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Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner; stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank,sämtl. Mannheim. postscheck- Kto.: Karlsruhe Ur. 80 016, Ludwigshafen Rh., Nr. 26 743 les: Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R I, 4-8, Teleton-Sammel-Nr. 2 49 51; Heidelberg, Hauptstr. 45, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,50 DN zuzügl. 50 Pf. Trägerl. Postbez. 3,50 DM zuzügl. 60 Pf. Zeitungsgebühr u. 54 Pf. Zustellgeb.; Streifbandbezug 3,50 DM zuzügl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,50 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 14. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr eee 14. Jahrgang Nr. 126/ 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Freitag, 5. Juni 1959 Adenauer will Kanzler bleiben Dramatische Zuspitzung in Bonn/ CDC/ CSU-Fraktion plant Sondersitzung Bonn. Führende Abgeordnete der CDU/ CSU-Bundestagsfrakion Von unserer Bonner Redaktion teilten am Donnerstagabend in Bonn mit, daß wahrscheinlich am heutigen Freitagvormittag die Fraktion zu einer Sondersitzung in der Frage der Präsidentschaftskandidatur Dr. Adenauers einberufen werde. Der Widerstand Dr. Adenauers, vom Palais Schaum- burg zur Villa Hammerschmidt überzuwechseln, sei durch die internationale Entwick- lung zunehmend gewachsen. Der Kanzler beabsichtige, der Bundestagsfraktion vorzu- schlagen, seine eigene Kandidatur zurückzuziehen und an seiner Stelle Bundesfinanz- minister Etzel als Nachfolger für Professor Heuss vorzuschlagen. In unterrichteten Kreisen rechnete man geit längerer Zeit damit, daß das letzte Wort noch nicht gefallen sei. Dr. Adenauer wurde auf der Sitzung der Parteiinstanzen, die ihm die Präsidentschaftskandidatur anboten, einigermaßen überrascht. Sein Favorit für die Heuss-Nachfolge War Professor Erhard. Adenauer hat nie einen Hehl daraus ge- macht, daß er vor der endgültigen Ent- scheidung Klarheit darüber haben Wolle, wer neuer Regierungschef werde. Diese Klarheit besteht bis zur Stunde nicht, das starke Eintreten zahlreicher Abgeordneter und Landesvorsitzenden für Professor Er- hard scheint Dr. Adenauer nicht Überzeugt zu haben. Der Widerstand des Kanzlers ist aber auch noch durch einen anderen Faktor ver- stärkt worden. Das schwierige Problem. ob die Bundesversammlung angesichts der Ost- West-Verhandlungen in Berlin zusammen- treten soll, schuf in Bonn Unsicherheiten. Die Hintergründe sind noch nicht genau durchschaubar. Alliierte Hinweise, daß von SoWietzonaler Seite eine„Falle“ für die Berliner Sitzung geplant sein könne, kur- sieren seit längerer Zeit. Wortlaut der Eil-Nachricht die dpa herausgab Konrad Adenauer, der 83jährige Regie- küngschek seit Gründung der Bundesrepublik im Jahre 1949, denkt daran, Bundeskanzler zu bleiben. Wie verlautet, möchte er auf die ihm von der Union angetragene Kandidatur, sich für die Wahl zum Bundespräsidenten zu stellen, verzichten. Man hält es für nicht aus- Westen wünscht geschlossen, daß Bundesfinanzminister Franz Etzel als Kandidat der Union für das Amt des Bundes präsidenten kandidiert. Die Bun- destagsfraktion der CDU/CSU wird am Frei- tag zusammentreten, um im Beisein des Bun- deskanzlers die neue Lage zu erörtern, Es ist noch nicht entschieden, wann das 60-Männer- Gremium der CDU/CSU zusammenkommt, das über den Kandidaten der Union für das Amt des Bundespräsidenten entscheiden Soll. Außenpolitische Motive ausschlaggebend Die sensationelle Nachricht, daß Konrad Adenauer als Kanzler die Richtlinien der Po- litik weiter bestimmen will, tauchte zunächst als Gerücht während der Etat-Debatte im Restaurant und in den Wandelgängen des Bundeshauses auf. Dieses Gerücht wurde später von Abgeordneten der Regierungs- koalition bestätigt. Als Motiv werden haupt- sächlich außenpolitische Gründe angenom- men. Man glaubt, daß Adenauer gemeinsam mit Bundeswirtschaftsminister Erhard im Hinblick auf die internationale Gesamt- situation und auf die nächsten Bundestags- wahlen im Jahre 1961 vor den Wählern die Regierungspolitik vertreten Will. Adenauer dürfte danach streben, die Kontinuierlichkeit seiner Politik zu erhalten. Auch Gebhard Müller genannt Von vielen CDU-Abgeordneten wurde am Donnerstagabend die Absicht Adenauers be- stätigt, nicht mehr für das Amt des Staats- oberhauptes zu kandidieren. Die Fraktions- führung der Union nahm bisher nicht Stel- jung. Ein CDU- Abgeordneter erklärte, falls Adenauer seine Absicht wahr machen sollte, Berlin-Garantie Gegenleistungen werden angeboten/ Keine erkennbaren Fortschritte in Genf Von unserem Korrespondenten Erich Reyhl in der Schweiz Genf. Bei der Geheimbesprechung der Außenminister der vier Großmächte die Don- nerstagnachmittag in der Genfer Villa des französischen Außenminister Couve de Mur- ville stattfand, ist wiederum kein Fortschritt erzielt worden. Dies verlautete von zuverläs- siger Seite nach dem Ende der Sitzung, die eineinhalb Stunden dauerte. Den Außen- ministern, die auch in dieser Sitzung die Ber- lin-Frage erörterten, lagen die Arbeitsdoku- mente von Ost und West vor, deren Inhalt am Mittwoch in Umrissen bekanntgeworden War. Aus den zahlreichen Informationen, die im Verlauf des Donnerstag über die Pläne von Ost und West für eine Zwischenlösung in Berlin bekannt wurden, scheint hervor- zugehen, daß das Berlin-Problem im Schluß- kommunique für die Außenminister-Konfe- renz angesprochen werden dürfte. Wie ver- lautet, erwarten jedoch weder Ost noch West ein konkretes Abkommen über eine Zwi- schenlösung über Berlin. Die Westaußenminister haben Gromyko zu verstehen gegeben, daß, wenn es zu einer Gipfelkonferenz kommen soll, sie auf jeden Fall mehr wollen, als in Berlin alles beim Alten zu lassen. Die Sowjets sollten zumin- dest Sicherheiten abgeben, die ein neues Berlin-Ultimatum ausschließen und den Zu- gang zu dieser Stadt offen lassen. Der Westen hat seine Bereitschaft durchblicken lassen, für eine derartige Garantie Gegen- leistungen zu gewähren. Als Gegenleistung wurde jedoch eine Truppenverminderung in Berlin ausgeschlossen, mam erklärte sich aber zu einer Garantie bereit, die Segen“ wärtig in Berlin stehende Zahl alliierter Einheiten nicht zu erhöhen, Im westlichen Lenkungsausschußßz und während einer pri- vaten Zusammenkunft der drei West- außenminister und von Brentanos am Don- nerstagvormittag wurden weitere Konzes- sionsmöglichkeiten erwogen, die der Sowiet- union eventuell als Gegenleistung ange- boten werden könnten. Vor diesem Wochenende wird keine Ent- scheidung über die Entwicklung erwartet, welche die Genfer Konferenz nehmen wird. Man hält es für wahrscheinlich, daß Sowiet- außenminister Gromyko nach Budapest flie- gen wird, um dort mit Chrustschow seine Haltung in Genf zu besprechen. Während der britische und französische Außenminister schon mehrmals übers Wochenende Bespre- chungen mit ihren Regierungschefs führten und Herter anläßlich des Dulles-Begräbnisses Gelegenheit hatte, mit Eisenhower die Lage zu prüfen, hat Gromyko seit vier Wochen keine persönlichen Kontakte mehr mit Mos- kau gehabt. Beschwörende Appelle aus der Zone Genf.(dpa/ AP) Einzelne und Gruppen von inwohnern der Sowjetzone haben in Briefen an die westlichen Delegationen in Genf, ins- besondere an Bundesaußenminister von Brentano und an USA-Außzenminister Herter, peschwörende Appelle gerichtet, für freie Wahlen in der Zone zu sorgen und die Men- schen nicht im Stich zu lassen. Ulbricht und Grotewohl nach Moskau Eine Partei- und Regierungsdelegation der Sowjetzone wird voraussichtlich zu Be- ginn der kommenden Woche von Ostberlin nach Moskau fliegen. Bolz schrieb an Brentano Sowjetzonen- Außenminister Bolz ließ am Donnerstag bei der Delegation der Bundes- republik einen persönlichen Brief an Bundes- außenminister von Brentano abgeben, in dem er den bereits von SED- Sekretär Walter Ulbricht gemachten Vorschlag auf Abschluß eines Nichtangriffspaktes wiederholt. so würde dies die Fraktion außerordentlich bedauern. Nach Auskunft des Abgeordneten wird außer Etzel auch noch der Präsident des Bundesverfassungsgerichts, Gebhard Müller, als Präsidentschaftskandidat genannt. Außerdem seien noch einige andere Namen im Gespräch. Spb lehnt Stellungnahme ab Ein prominenter Vertreter der SPD- Fraktion lehnte eine Stellungnahme dazu ab. „Warten wir erst einmal ab“, sagte er. Es sei ja noch genügend Zeit dazu. Die SPD wolle erst einmal eine amtliche Bestätigung. Gespräche mit Hassel, Krone und Höcherl Wie verlautet, haben in den letzten 24 Stunden Gespräche Adenauers mit führenden Politikern der Union, wie den beiden Frak- tionsvorsitzenden Krone und Höcherl, statt- gefunden. Dabei soll Adenauer seine Ab- sicht, nicht mehr für das Präsidentenamt zu kandidieren, mitgeteilt haben. Auch zu dem Ministerpräsidenten von Schleswig-Holstein, Kai Uwe von Hassel, der einer der stellver- tretenden Parteivorsitzenden ist, soll Ade- nauer am Vorabend im Palais Schaumburg Andeutungen über seine Absicht gemacht haben. 5 Bundespräsident Heuss in Saarbrücken Zur Teilnahme an der Jahrestagung der„Maæ-Planck- Gesellschaft“ traf Bundespräsident Professor Heuss in Saarbrücken ein. Unser Bild zeigt Heuss bei einem Empfang im Sdar- brücker Kulturhaus. Rechts Professor Hahn, ist; links der saarländische Minister präsident der Prdsident der Maæ-Planck- Gesellschaft Franz Josef Roeder. Bild: Keystone Wird der Bundespräsident in Bonn gewählt? Alliierte Bedenken gegen eine Bundes versammlung i n Berlin/ Bonner Parteien lehnen Verlegung ab Von unserer Bonner Redaktion, von Apa und Genf/ Bonn. Die Westmächte haben der Bundesregierung empfohlen, die Bun- des versammlung zur Wahl des neuen Bundespräsidenten nicht nach Berlin, sondern nach Bonn einzuberufen. Wie aus zuverlässiger westlicher Quelle bekannt wurde, haben die Westmächte damit desregierung vor einigen Mo britanniens und Frankreichs erklärt haben, es sei wohl ratsamer, stattfinden zu lassen, da ein Verzicht auf die um Donnerstag erklärt, daß sich die Bundesregie- der Spannungen beitragen könnte, Bonner Delegation in Genf wurde am eine entsprechende Anfrage beantwortet, die die Bun- naten an die Regierungen der Vereinigten Staaten, Groß- gert het hatte. In ihrer Antwort sollen die Westwächte die Wahl des neuen Bundespräsidenten in Bonn Berlin als Tagungsort zur Verminderung Berlin entstanden sind. In Kreisen der rung den Argumenten der Alliierten nicht verschließe. Führende Mitglieder der ame- rikanischen Delegation vertraten zwar die Meinung, daß es sich hier um eine rein deutsche Angelegenheit handele, verwiesen jedoch auf die bereits früher gegebene Empfehlung, auf Westberlin als Tagungsort zu verzichten. Der Westberliner Regierende Bürgermei- ster Brandt betonte im Namen des Senats, es käme einer Minderung der alliierten und deutschen Rechte gleich, wenn die Wahl des Bundes präsidenten nicht— wie 1954— in Berlin stattfinden könnte. Der Senat wandte sich in seiner Erklärung ferner gegen die Behauptung, die beabsichtigte Wahl des Bun- despräsidenten in Westberlin verstärke die internationalen Spannungen. Er begrüßte die Absicht des Bundestagspräsidenten Gersten maier, die Bundes versammlung zum 1. Juli nach Berlin einzuberufen, denn Berlin sei die Hauptstadt Deutschlands. Bundestags- präsident Gerstenmaier hat die Bundesver- sammlung bisher noch nicht einberufen, da noch nicht alle von den Länderparlamenten zu bestimmenden Mitglieder benannt worden sind. Die Versammlung setzt sich aus den 519 Abgeordneten des Bundestages und einer gleichen Anzahl von Mitgliedern aus den Landtagen zusammen. Die Frage, Berlin als Tagungsort der Bundes versammlung, überschattete am Don- nerstag weitgehend die anderen Beratungen in Bonn. Von Regierungsseite wurde bestä- tigt, daß kein alliiertes Veto vorliegt, daß die Westmächte aber Bedenken hätten. Alle Bundestagsfraktionen nahmen zu den angeb- lichen Einwänden Stellung. Für die CDU/ CSU betonte ihr parlamentarischer Ge- schäftsführer, Will Rasner, solange in Genf Verschwörung keine neuen politischen Fakten vorlägen, erkenne seine Fraktion keine Notwendigkeit, sich noch einmal mit dem Tagungsort zu be- fassen. Ollenhauer verlautbarte:„Die sozial. demokratische Bundestagsfraktion sieht kei- nen Anlaß, an den für die Abhaltung der Bundesversammlung in Berlin getroffenen Vorbereitungen irgendetwas zu ändern“. Für die FDP erklärten Dr. Reinhold Maier und Dr. Erich Mende, die Wahl des neuen Bun- despräsidenten müsse auf jeden Fall in Ber- Iin stattfinden. Auch Bundestagspräsident Dr. Eugen Gerstenmaier nahm in einer Presseverlaut- barung Stellung. Die Bundes versammlung sei noch nicht einberufen. Eine Entscheidung darüber, ob an Berlin festgehalten werde, habe er mit Rücksicht auf die Genfer Kon- ferenz zurückgestellt. An dem Termin des 1. Juli werde festgehalten. in Argentinien Armee Nikaraguas verstärkt/ Kriegsrecht in Ekuador Buenos Aires.(AP) Die unruhige Atmo- sphäre in verschiedenen Ländern Latein- amerikas hat zu drastischen Maßnahmen ver- schiedener Regierungen geführt. Während sich der Rat der Organisation der amerika- nischen Staaten bereits seit Mittwoch mit der weithin ungeklärten Lage in Nikaragua In- vasion durch Revolutionäre aus Costarica) befaßt, hat die dortige Regierung beschlos- sen, ihre Streitkräfte zu verdoppeln. Die Spannungen in Ekuador führten jetzt zu Straßenkämpfen und zur Verhängung des Kriegsrechts. In dem von Streiks und Un- ruhen heimgesuchten Argentinien wurde eine Verschwörung zum Sturz der Regierung Frondizi aufgedeckt. Die Verschwörer sollen aus Kreisen der Kommunistischen Partei und 1 Zwischen Gesfern und Morgen Die DP-Bundestagsfraktion hat gegen den Einstellungsbescheid des Oberstaats- anwaltes beim Landgericht Frankfurt in dem Verfahren gegen den Kirchenpräsiden- ten D. Martin Niemöller wegen Beleidigung und anderer strafbarer Handlungen Be- schwerde dagegen eingelegt, daß der Ober- Staatsanwalt der Einlassung des Beschul- digten gefolgt sei, in Wahrung berechtigter Interessen gehandelt zu haben. Die neue Vereinbarung zwischen der 18 Metall und dem Verband der metallin- dustriellen Arbeitgeber in Nordrhein- West- kalen wird nur einem geringen Teil der rund 700 000 Metallarbeiter mehr Geld bringen. Der neu vereinbarte garantierte Tariflohn- zuschlag für Zeitlöhner, der in Höhe von neun Prozent vom 1. Juni 1959 an nach einer Betriebszugehörigkeit von acht Wochen ge- Währt wird, wird bereits in den meisten Betrieben gezahlt. Das erste Jagdgeschwader der neuen Luftwafte wird am Samstag auf dem Flug- platz Ahlhorn in Oldenburg von dem In- spekteur der Luftwaffe, Generalleutnant Kammhuber, in Dienst gestellt. Das Ge- schwader besteht aus zwei Staffeln mit je 18 in Kanada gebauten Düsenjägern vom Typ F-g6 Sabre VI. Es wird von Major Erich Hartmann befehligt werden, der im zweiten Weltkrieg für 352 Abschüsse mit dem Eichenlaub mit Schwertern und Brillanten zum Ritterkreuz ausgezeichnet wurde. Der Bund der Vertriebenen(BdV) ist mit dem Vorschlag des Lastenausgleichsaus- schusses im Bundestag, die Unterhaltshilfe von 120 auf 135 Mark zu erhöhen, nicht zu- kfriéden. Ebenso wie andere Geschädigten- verbände fordern die Vertriebenen eine Er- höhung auf 140 Mark. Die Sowzetunion hat Persien in einer Note beschuldigt, in der Nähe der persisch- sowjetischen Grenze Luftmanöver auslän- discher Flugzeuge geduldet und damit „feindselige und provozierende Handlungen“ gegen die Sowjetunion begangen zu haben. Die Beschwerde Persiens über ständige Ver- letzungen des persischen Luftraumes durch sowjetische Flugzeuge wurde als unbegrün- det zurückgewiesen. Die Hochzeit des Prinzen Albert von Belgien mit der italienischen Prinzessin Paolo Ruffo di Calabria ist auf den 2. Juli angesetzt worden. Das Paar wird an diesem Tag Zivilrechtlich und anschließend kirch- lich in Brüssel getraut. Mit Zwangsmaßnahmen sollen die chine- schen Militärbehörden in Tibet gegen die tibetische Bevölkerung vorgehen, um die Verwirklichung von Plänen zur Verstär- kung der Nahrungsmittelerzeugung zu er- reichen. Die Gefahr ist gegeben, daß Tibet demnächst einer Hungersnot gegenüber- steht. Unter den 340 000 Studenten der Sowjet- union, die in diesem Jahr promovieren werden, macht sich nach einem Bericht der Prawda“ Widerstand gegen den vorge- schriebenen, mehrjährigen Arbeitseinsatz nach Beendigung der Studien bemerkbar. Nach Angaben der„Prawda“ befinden sich unter den diesjährigen Absolventen 90 000 Ingenieure, 30 000 land wirtschaftliche Hoch- schüler, 29 000 Aerzte sowie Volks wirtschaft- ler, Rechtsanwälte und Lehrer. Die französische Nationalversammlung verabschiedete mit 427 gegen 91 Stimmen ihre endgültige Geschäftsordnung. In der Streitfrage, ob nach der Beantwortung von mündlichen Anfragen durch die Regierung die Möglichkeit einer Abstimmung geschaf- fen werden soll, hat sich Premierminister Debré durchgesetzt. Nach seiner Ansicht Kä- men solche Abstimmungen einer Fortset- zung der parlamentarischen„Unarten“ der Vierten Republik gleich. Fritz Faubel, Mitglied des Präsidiums und des Vorstandes der Bundesvereinigung der deutschen Arbeitgeberverbände, ist für ein Jahr zum Präsidenten des Generalrates der Internationalen Arbeitgeberorganisation (Sitz Brüssel) gewählt worden. Damit ist erstmals in dem fast 40jährigen Bestehen dieser Organisation ein Deutscher in dieses Amt berufen worden. Der Organisation ge- hören zur Zeit Arbeitgeber- Spitzenverbände aus 37 Staaten an. 76 politische Prozesse aus der Sowjetzone mit ihren Urteilen sind dem Informations- püro West allein für die beiden Monate April und Mai bekanntgeworden,. Darin wurden 158 Bürger der DDR als„Staats- feinde“,„Staatsverleumder“ oder„Wirt- schaftssaboteure“ verurteilt. Diese 76 Pro- zesse sind keineswegs als vollständig für die beiden Monate anzusehen. führenden Anhängern des geflü le- maligen Diktators Peron„ 5 Nach neuen Zusammenstößen in Ekuador hat Staatspräsident Camilo Ponce am Mitt⸗ Wwochabend das Land unter Kriegsrecht ge- stellt. Die Armee gab bekannt, dag Beweise für gekährliche umstürzlerische Pläne vor- lägen, die den Fortbestand des Staates be- drohten. Ein Teil der„‚Subversiven Ele- mente“ stehe in ausländischen Diensten. Mit- telpunkt der Unruhen war die Hafenstadt Guayaquil, wWwo eine mehrere tausendköpfige Menge Segen ein Polizeigebäude vorging und es in Brand steckte. Die Polizisten mußten Maschinengewehre einsetzen, um der Demon- stration Herr zu werden. In der Hauptstadt Quito wandte sich die Kommunistische Partei scharf Segen die Verhängung des Kriegs- rechts. Die Regierung wurde der„verbreche- rischen Unterdrückung“ beschuldigt. Die Kommunisten forderten eine breite Front zur Verhinderung der Diktatur. Die Armee be- schuldigt dagegen die Kommunisten, einen h der Anarchie herbeiführen zu wol- Während der Rat der Organisati 0 Amerikanischen Staaten seine asche über ein Eingreifen in Nikaragua verschoben hat, vertritt die Regierung in Managua den Standpunkt, die etwa 75 aus Costa Rica ge- kommenen Rebellen seien nahezu aufge- rieben. In San Jose, der Hauptstadt Costa Ricas, behauptete demgegenüber der nika- 1 Rebellenführer Farfan, seine Uutionstruppen erhielt aus Kreisen der Bauern. e Genfer Atombesprechungen werden fortgesetzt Genf.(dpa) Die Besprechungen der De- legationschefs der USA, Grohbritanniens und der Sowjetunion bei den Genfer Atom- verhandlungen werden wahrscheinlich am Montag wieder aufgenommen werden. Sie waren zu Beginn der Genfer Außenminister- konferenz ausgesetzt worden, als nach eini- gen Atom- Besprechungen der Außenminister ernste Hoffnungen auf einen baldigen Kom- promiß über die Einstellung der Kernwaf⸗ kenversuche bestanden. Diese Hoffnungen haben sich inzwischen stark vermindert, nachdem zwischen der Sowjetunion und den beiden westlichen Atommächten keine Eini- gung über den schnellen Beginn neuer Sach- verständigenbesprechungen erzielt werden konnte. lebenden Grafen von Barcelona, Seite 2 MORGEN LN Freitag, 5. Juni 1939 Adenauer sorgt für Ueberraschung Konrad Adenauer will nun doch Bundes- Kkanaler bleiben? Stünde heute auf dem Ka- lender das Datum des 1. April, würde man das für einen Aprilscherz halten. So Aber kommt uns diese Nachricht wie ein schlech- ter Witz vor. In der Haushaltsdebatte des Bundestags hatte gestern der Sozialdemo- krat Mommer noch erklärt, die SPD würde Adenauer keineswegs mit Freude in das höchste Amt unseres Staates einrücken sehen; sollte er dennoch zum Bundespräsi- denten gewählt werden, so wolle sie ihm Aber einen Vorschuß an Vertrauen geben. Wenige Stunden später kam der Blitz aus heiterem Himmel: der alte Herr habe sich die Sache überlegt und sei jetzt eher dafür, daß Etzel an seiner Stelle kandidiere. Für- Wahr, da staunen selbst die CDU- Promi- nenten und der brave Bürger wundert sich. Die Preisfrage der Stunde ist: Will Ade- nauer wirklich Regierungschef bleiben oder geht es ihm nur darum, die CDU/ CSU-Frak- tion, die in der Frage der Kanzlernachfolge anders will als er, mit einem Prellschuß vor den Bug zur Räàson zu bringen? Will er mit der Drohung, er werde nicht für das Amt des Bundespräsidenten kandidieren, erreichen, daß die CDU/CSU nicht Erhard, sondern sei- nen Mann, den Finanzminister Etzel, zum neuen Kanzler kürt? Beide Versionen haben etwas für sich. Es hat sich herumgesprochen, daß Adenauer nach gründlichem Studium des Grundgeset- zes die Würde des Staatsoberhauptes nicht mehr so reizvoll findet wie in jenen Tagen, da er noch jenen Gutachten glaubte, die ihrn einreden sollten, er werde auch als Bun- desprisident ganz wacker regieren können, werm er nur einen Kanzler fände, der sich das gefallen ließe. Nun läßt sich leicht— wie schon so oft— der Ernst der Lage be- schwören, um getreu der alten Volksweis- heit zu erklären, mitten im Strom dürfe man die Pferde nicht wechseln. Andererseits ist es auch durchaus denkbar, daß der routi- nierte Taktiker Adenauer jetzt alle Regi- ster zieht, um den Kampf um seinen Nach- kolger als Bundeskanzler in seinem Sinne zu entscheiden. Er hat niemals einen Hehl daraus gemacht, daß er nicht Erhard, son- dern Etzel will, und schwerlich würde es ihm eingehen, wenn er in seiner Partei sei- nen Kopf einmal nicht durchsetzen könnte. Ob nun das eine oder das andere oder ob weder das eine, noch das andere zutreffen mag, in keinem Fall wäre es gutzuheißen, wenn das Tauziehen um den neuen Bundes- präsidenten noch einmal anfinge. Die CDU/ CSU würde sich damit selbst zum Gespött machen. Der Reinfall mit Erhards Nominie- Tung als Bundespräsidentschaftskandidat hat mr schon genug Schadenfreude eingetragen. Die Kandidatur Adenauers war geeignet, diese Scharte wieder auszuwetzen. Das Rin- gen um die Kanzlernachfolge, hie Erhard— Bie Etzel, mochte bisher noch als verständ- lich erscheinen, aber es wäre an der Zeit, es zu entscheiden. Würde nun der Bonner Tanz um die Macht im Staate von vorn beginnen, dann wäre das bundesdeutsche Publikum kaum geduldig noch humorig genug, um das amüsant zu finden. Auch dem gegenwärti⸗ gen Bundespräsidenten, dem hochgeschätz- ten Professor Theodor Heuss, wäre das un- würdige Schauspiel, daß niemand sein Nach- folger werden möchte, nicht mehr zumut- bar. Letzten Endes geht es hier nicht nur um Personenfragen, sondem um das An- sehen des höchsten Amtes unseres Staates. Das sollten die CDU-Politiker gründlich be- denken, wenn sie heute zusammentreten, um die Lage zu beraten. whe Spiel um die Krone Man hört in Spanien neuerdings wieder viel von dem Prinzen Juan Carlos, dem 21 jährigen Sohn des im portugiesischen Exil der als bourbonischer Familienchef der legitime An- Wärter auf den spanischen Thron ist. Vor Jahren hieß es, der junge Infant sei der er- Wüählte Kandidat Francos für eine lenkbare und gefügige Monarchie, die als Fortsetzung des gegenwärtigen Regimes gedacht war. Das war zu einer Zeit, als Juan Carlos Zum ersten Male die Uniform der Armee an- 20g. Inzwischen hat er die Offiziersschulen des Heeres und der Marine durchlaufen und dient jetzt sein Jahr an der Luftwaffen- akademie von Murcia. Um seine unmittel- baren Aussichten auf die Krone war es still geworden, nachdem sich herausgestellt hatte, daß sein Vater nicht zu dem Thron- verzicht bereit ist, der einer Proklamation des Infanten als künftigen Königs voraus- gehen müßte. Auch Franco schien eingesehen zu haben, daß er die Rechte des heute 46jährigen Gra- fen von Barcelona nicht ohne weiteres über- gehen kann. Doch während der letzten Wochen ist Juan Carlos in auffälliger Weise wieder in den Vordergrund gerückt. Er nahm Anfang Mai in der horizontblauen Flieger- uniform an der Franco-Parade in Madrid teil. Er fuhr anschließend nach Valencia, wo er bei verschiedenen Empfängen erschien Und sich von den Monarchisten und Militärs feiern ließ. Diese Verbeugung vor der Partei, die sich bis zur Stunde der Monarchie widersetzt, gab den Gerüchten Nahrung, der Graf von Bar- celona sei nun doch bereit, zugunsten des Infanten zurückzutreten. Aber das ist ein Trugschluß, Das bourbonische Familienober- haupt hat sich lediglich davon überzeugt, dag die Restauration nicht gegen, sondern nur mit Franco zu verwirklichen ist. Aus der Oppo- sition heraus, glaubt er, wird die Monarchie nicht siegen. Darum muß sich Juan Carlos jetzt Arm in Arm mit dem Regime zeigen. Aber das hat nur taktische Gründe, die nicht als Nachgiebigkeit in der Personenfrage aus- gelegt werden dürfen. Die Bourbonen haben sich damit abgefunden, die Krone aus der Hand Francos zu empfangen, Aber welches Haupt sie tragen wird— das wollen sie sich nicht vorschreiben lassen. i Heinz Barth(Madrid) Kultur Moskau. Max Greger vom Bayerischen Rundfunk in München traf am Donnerstag mit 21 Mitgliedern seines Ensembles auf dem weißrussischen Bahnhof ein, um fünf Tage lang in Moskau Tanzmusik zu ma- chen. Große Werbeplakate, die ihn im Zen. trum der Stadt seit längerer Zeit ankündig- ten, haben einen Run auf die Karten ausge- löst. Obwohl die Plätze bis zu 26 Rubel kosten(etwa 11 PMW, werden die westdeut. schen Gäste im Garten des Zentralhauses der Roten Armee am Platz der Kommune an allen Tagen ausverkauft sein. Sie reisen Später noch nach Leningrad, Tiflis, Baku, Eriwan und Sotschi. Man darf mit einem guten Erfolg dieser Tournee rechnen, denn gerade die jüngere Generation in den so- Wetischen Großstädten steht westlicher Hot- Tanzmusik recht aufgeschlossen gegen- über. Mit dem soeben abgeschlossenen Kul- turabkommen zwischen Borm und Moskau hat die Reise indessen nichts zu tun; sie bil- det vielmehr ein gewisses Aequivalent für Gastspiele sowjetischer Gruppen in der Bundesrepublik. Inzwischen hat sich in Moskau der Hin- tergrund stärker aufgehellt, vor dem die deutsch- sowjetischen Kulturverhandlungen abrollten. Die bemerkenswerten Daten die- ses auf zwei Jahre abgeschlossenen Vertra- ges sind nach Meinung deutscher Kreise in Moskau einmal der Austausch von jeweils zehn Studenten, der langfristige Austausch von etwa fünf und der kurzfristige von viel- leicht sieben Wissenschaftlern, die den Spar- ten Medizin, Sprachen, Geologie, Maschinen- bau, Pädagogik, Rechts wissenschaft, Biologie und Landwirtschaft entstammen können. Die russische Seite wird Volkskunstgrup- pen, Puppentheater und Solisten, die Bun- desrepublik Kammerorchester, Quartette, Schauspielensembles und ein großes Tanz- orchester anbieten. Auf sportlichem Gebiet gibt es kaum noch Hindernisse. Hier haben die beiderseitigen Dachverbände die Mög- lichkeit, untereinander zu Vereinbarungen zu gelangen. Von deutscher Seite ist für 1959 „Austausch mit der Sowjetunion Bonn und Moskau betrachten das neue Kulturabkommen als einen Test Von unserem Korrespondenten Heinz Lathe in der Sovyjetunion noch eine Buchausstellung und eine Schau über moderne Architektur, von sowjetischer Seite für 1960 ebenfalls eine Buchausstel- lung und eine Vorstellung der angewandten Kunst der Völker der Sowjetunion vorge- sehen. Die beiderseitigen Rundfunkanstalten haben künftig die Möglichkeit, Tonbänder auszutauschen, und beide Länder werden je- Weils etwa 20 Gruppen aus verschiedenen Zweigen des kulturellen und wirtschaft- lichen Lebens— die Gebiete überschneiden sich manchmal— entsenden. Bemerkenswert auch, daß nach jeweiliger Vereinbarung wechselseitig pro Jahr eine Filmpremiere geplant ist. Hier macht sich der Moskauer Beobachter einige Sorgen; was der deutsche Film in Moskau anbieten sollte, darf nur erstklassig sein— das Moskauer Publikum ist verwöhnt nicht nur durch glänzend ge- Atlantischer Kong Aus vierzehn NATO-Ländern sind etwa 650 Delegierte gekommen Von unserem Korrespondente London. Im zehnten Jahr des Bestehens des Atlantischen Verteidigungsbündnisses werden sich ab heutigen Freitag nahezu 650 Delegierte aus 14 NATO-Ländern acht Tage in London zu einem ersten und einmaligen „Atlantischen Kongreß“ vereinen. Sie wol- len beraten, was die Aufgaben der Bündnis- partner in den nächsten zehn Jahren sein werden und wie sie und damit die atlanti- sche Gemeinschaft noch enger zusammen- Wachsen können. Die Bedeutung der ersten Zusammen- kunft dieser Art, an der auch eine starke deutsche Delegation teilnimmt, erhellt die feierliche Eröffnung des Kongresses durch Königin Elisabeth II. in der Westminster Hall und durch die Ansprache des briti- schen Ministerpräsidenten Macmillan. Die Regierungschefs der 15 NATO-Län- der sind die Schirmherren des Atlantischen Werden die Landtagswahlen verschoben? Die Abgeordneten halten den Monat März für ungünstig Stuttgart. Ministerpräsident Kiesinger teilte der Landes pressekonferenz am Don- nerstag mit, die Landesregierung habe sich in ihrer letzten Sitzung mit dem Problem einer eventuellen kurzfristigen Verlegung der Landtagswahlen auf einen Sonntag im April oder Mai 1960 befaßt. Der von der Lan- des verfassung vorgeschriebene Termin(spä- testens 31. März) sei nach Auffassung weiter Kreise des Landtags äußerst ungünstig, da im März die Konfirmationsfeste gefeiert wer- den, vorher die Fastnachtszeit sei und die Winterliche Witterung vor allem dem Wahl- kampf in den Schwarz waldgemeinden sehr abträglich sei. Es böten sich, sagte Kiesinger, zwei Möglichkeiten an: Den Termin für die Landtagswahlen auf Ende April oder Anfang Mai zu verlegen oder die in der Weimarer Verfassung enthaltene Regelung zu überneh- men, die besagt, daß spätestens 60 Tage nach Ablauf der Legislaturperiode die Neuwahl stattzufinden habe. Für beide Fälle sei eine Verfassungs- änderung notwendig. Die Frage, ob ein Landtag seine Amtszeit durch einen solchen Eingriff in die Verfassung verlängern dürfe, müsse vom Staatsgerichtshof rechtzeitig ent- schieden werden. Der Ministerpräsident fügte hinzu, die Regierung werde die Initiative in dieser Angelegenheit selbst- verständlich dem Landtag überlassen. Sie werde die gegebenen Möglichkeiten jedoch von Verfassungsexperten prüfen lassen. Landtagspräsident Dr. Carl Neinhaus be- Blank: Keine Aera des sozialen Abbaus Veränderter Krankenversicherungs-Entwurf angekündigt/ Aus der Haushaltsdebatte des Bundestages Bonn.„Keine Aera des sozialen Abbaus“, dieses Motto gab Bundesarbeitsminister Blank seiner künftigen Sozialpolitik, als er am Donnerstag in der Haushaltsdebatte des Bundestages sprach. Blank befürwortete einen Stilwechsel der Sozialpolitik, der den Bürgern eine größere Eigen verantwortung kür ihre soziale Sicherheit geben soll. Der Bundesarbeitsminister will auch in Zukunft seine Gesetzentwürfe schon auf der Referentenebene veröffentlichen und so eine ins Detail gehende Diskussion ermöglichen. Die Erfahrungen, die mit dieser Methode bei der bevorstehenden Krankenversiche- rungsreform gemacht wurden, bezeichnete Blank als gut. Insgesamt seien 120 Stellung- nahmen von verschiedenen Organisationen zum Krankenversicherungsentwurf des Ar- beitsministeriums eingegangen, die keines- wegs ohne Einfluß geblieben seien. Blank kündigte in Kürze die Veröffentlichung des nunmehr veränderten Entwurfs der Kran- kenversicherungsreform an. Bei der Beratung des Sozialetats, der sich auf rund neun Milliarden beläuft, wurde auf Grund eines Initiativ- Antrags von Ju- risten verschiedener Fraktionen die Bildung eines Fünften Senats beim Bundesarbeits- gericht in Kassel ermöglicht. Der Bundes- tag bewilligte ferner eine Aufstockung der Zuschüsse für Heilfürsorge bei Kriegsbe- schädigten von 350 000 auf 400 000 Mark. Problematischer Hochsee-Fischfang Interessante Ausführungen machte bei der Beratung des Ernährungshaushaltes der Kieler Profesor und SPD- Abgeordnete Baade, der das Institut für Weltwirtschaft in Kiel leitet. Baade wies darauf hin, daß sich auf dem Gebiete der Hochseefischerei ein revolutionärer Strukturwandel voll- ziehe, Bisher seien nur die Fische gefangen worden, die man auf Grund primitiver Kühlmethoden in brauchbarem Zustand an Land bringen konnte. Nahezu ungeheuere unausgeschöpfte Möglichkeiten lägen für den Fischfang jedoch in entfernteren Gebie- ten, vor allem auf der südlichen Halbkugel. Obwohl auf die südliche Welthalbkugel zwei stätigte, daß sich der Aeltestenrat des Land- tags mit dem Termin der Landtagswahlen in seiner nächsten Sitzung eingehend be- fassen werde. Es gelte seiner Auffassung nach, einen für jedes künftige Wahljahr gültigen günstigen Wahltermin zu finden. Zur Zeit finden in Baden- Württemberg umfangreiche Verkehrszählungen statt, die dazu dienen, dem Innenministerium die not- wendigen Unterlagen für die Planungen zum Bau der Autobahnen Stuttgart westliches Bodenseegebiet und Ulm östliches Boden- Seegebiet zu verschaffen. 4000 Oberschüler Waren in den letzten Tagen an 400 Zähl Punkten im Lande eingesetzt, um den flie- Benden Verkehr zu zählen. Wie Ministerial- rat Professor Böringer vom Innenministe- rium vor der Landes pressekonferenz erläu- terte, dienen die verschiedenen Verkehrs- zählungen dazu, die Stärke des Verkehrs in den Räumen Stuttgart-Karlsruhe-Ulm bis zur Schweizer Grenze und Stuttgart west- licher Bodensee zu ermitteln. Aus den ge- wonnenen Ergebnissen sollen dann Pro- qmosen und Diagnosen aufgestellt werden, auf die sich die endgültige Entscheidung für den Streckenverlauf der neuen Autobahnen stützen würd. Böringer unterstrich, daß so- wohl die Landesregierung als auch das Bun- desverkehrsministerium den geplanten Autobahnen in Richtung Bodensee durchaus positiv gegenüberstünden. Von unserer Bonner Redaktion Drittel der Wasserfläche entfalle, betrage der Anteil des Weltfischfangs für dieses Ge- biet nur zwei Prozent. Nach Baades Worten haben bisher nur die Sowjets die Forderungen einer Moder nisjerung des Hochsee-Fischfangs erkannt: Sie bestellten bei der Howaldt-Werft 24 kombinierte Fang- und Fabrikschiffe mit Tiefstkühlung, die— nach Baade— das Fanginstrument der Zukunft darstellen. Dr. Baade fuhr fort:„Die besten Fischfilets sind zur Zeit die russischen. Die deutschen ha- ben meist eine Acht- bis Zehntagereise auf einfachem Wassereis hinter sich.“ Der von Baade begründete Antrag, die Förderungs- mittel für die Hochsee-Fischerei um rund 1,6 Millionen Mark zu erhöhen, wurde von der Mehrheit des Hauses abgelehnt. Auseinandersetzung Mommer— Barzel Obwohl es bei Her zweiten Lesung des 792 Millionen DM starken Haushalts des Bundes- ministeriums zu sehr hitzigen innerpoliti- schen Auseinandersetzungen kam, ließ die Aussprache an entscheidenden Punkten eine starke Gemeinsamkeit der demokratischen Parteien erkennen, Die Hauptdebattenred- ner Innenminister Schröder, Abgeord- neter Mommer(SPD), Abgeordneter Nieder- alt(CDU)— betonten die Entschlossenheit, im Kampf gegen den Kommunismus zusam- menzustehen. Mommer forderte das Parla- ment auf, gemeinsame Sache bei der Abwehr aller Unterwanderungsversuche zu machen. Führende Sozialdemokraten verzeichneten, daß auch der Sprecher der Unions-Parteien, Dr. Rainer Barzel, der den Bundesinnen- minister verteidigte, behutsamer sprach als sonst. Es löste eine Ueberreschung im Bundes- tag aus, als der parlamentarische Geschäfts- führer der SPD, Karl Mommer, für seine Fraktion das Rednerpult betrat. Mommer erklärte, er sei entsetzt bei dem Gedanken. daß Adenauer,„dieser Zyniker der Macht“, das höchste überparteiliche Amt im Staate antreten solle. Werde er zum Bundespräsi- denten gewählt, so wolle ihm die Sp trotz- dem einen Vertrauensvorschuß geben. Das sollte sie aber nicht daran hindern, ihn an Freitag, 5. Juni 1939 Nr. 126 — glichen worden. Beide Seiten sollten, 80 Wir hier von deutscher Seite unterstrichen im Rahmen des Programms gleich gute Möglich. keiten haben und einen repräsentatiyen Querschnitt ihrer kulturellen Leistungen bekanntmachen. Das sei erreicht worden Auch in der deutschen Botschaft habe met den Eindruck, so wird gesagt, daß das für de kulturellen Auslandsbeziehungen zuständige sogenannten Schukow- Komitee in der Moz. kauer Kalinin-Straße am Arbat mit dem Er- reichten zufrieden sei. Von deutscher Seite hätte man sehr gern noch die Zulassung eine; deutschen Publikationsorgans in der Sowie. union gewünscht; hier sind die Dinge offen. bar noch nicht spruchreif, obschon dle sowjetische Botschaft in Rolandseck mit ihrer Zeitschrift„Die Sowjetunion heute“ eine Sehr breite Streuung hat. Auch eine Uebereinkuntt über die Urheberrechtsfrage beim Nachdruck Westdeutscher Bücher in Moskau ist noch nicht erreicht worden. Das Abkommen Wird von beiden Seiten wahrscheinlich als eine Art Test betrachtet, der im Laufe von zwei Jah- ren Aufschluß über die Möglichkeiten einer weiteren Entwicklung der kulturellen Bezie- hungen geben soll. In diesem Zusammenhang interessieren Zwei Tatsachen aus den Sowi etisch-amerikg. nischen Vereinbarungen. Die repräsentatiye Zeitschrift„Amerika“ kann in der Sowiet. union verbreitet werden, während gleich- zeitig die UdssR das Recht hat, ihr Journal „Die Sowjetunion“ in 82 Städten der USA 2u verteilen. An Moskauer Hochschulen studie- ren gegenwärtig 30 Studenten aus den US84 machte sowjetische, sondern auch durch zahlreiche französische Streifen. Filme von Pierre Brasseur und René Clair haben im Gorki-Kulturpark schon häufig volle Häu- ser gehabt. Die Schwierigkeiten bei den Kulturver- handlungen bezogen sich, wie aus Krei- sen der deutschen Botschaft verlautet, im Wesentlichen auf die einleitende Phase, als man sich über den Charakter des Abkom- mens enigen mußte. Während die sowjeti- sche Seite, so heißt es hier, stärker an einer Generalklausel mit einem möglichst weiten Spielraum interessiert gewesen sei, habe man sich auf deutscher Seite darauf festgelegt, zu- nächst Erfahrungen zu sammeln. Deshalb sei das Programm nach dem Motto„do ut des“ (ich gebe, damit auch du gibst) aufgezogen und Punkt für Punkt zahlenmäßig ausge- reß tagt in London n Dr. Werner G. Krug in England Kongresses, der vom Parlamentarischen Rat der NATO veranstaltet wird und dessen Vorsitz der holländische Abgeordnete J. J. Fens haben wird. Ein Drittel der Delegier- ten sind Mitglieder der Parlamente ihrer Länder, die anderen bekannte Wissenschaft- ler, Industrie- und Wirtschaftsführer, Kauf- leute Gewerkschaftler, Lehrer usw. Die Stärke der einzelnen Länder-Delegationen schwankt zwischen 130 für die USA, je 70 für Großbritannien, Frankreich, Italien und die Bundesrepublik bis zu zehm für Luxem- burg. Zur deutschen Delegation gehören u. a. der Vizepräsident des Bundestages Dr. Jäger, der schleswig-holsteinische Minister- präsident Kai-Uwe von Hassel, der ehe- malige Ministerpräsident Süsterhenn, Gene- ral Hasso von Manteuffel, der Präsident des Bundesverbandes der Industrie, Fritz Berg, und der Generaldirektor der Daimler-Benz AG Fritz Könnecke, Unter den deutschen Delegierten befindet sich nicht ein Abgeord- neter oder sonst ein prominentes Mitglied der SPD, ebenso fehlt ein Vertreter der Ge. werkschaften. Der feierlichen Eröffnung durch die bri- tische Königin folgen Beratungen in ver- schiedenen Arbeitsgruppen, Die fünf Haupt- gruppen sind die Ausschüsse für Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur, für die freie Welt sowie für den kommunistischen Block. Jeder Arbeitsgruppe liegen ausführ- liche Berichte der einzelnen nationalen De- legationen vor. In einer Vollversammlung am letzten Kongreßtag, dem 10. Juni, wer- den die in den Ausschüssen erarbeiteten Entschheßgungen sämtlichen Delegationen zur Annahme vorgelegt. 5 Londoner„Times“ wiederholte Lloyd- Artikel London(WgkK- Eigener Bericht), Das Rat- selraten um die Hintergründe des„Times“ Aufsatzes über den Rücktritt des britischen Außenministers Selwyn Lloyd geht unver- mindert weiter und wird in der nächsten Woche Gegenstand mehrerer Anfragen im Unterhaus sein. Trotz der amtlichen Demen- tis und der ausdrücklichen Lovyalitätserklä. rung des Ministerpräsidenten für seinen Außenminister wiederholte die„Times“ den in der Wochenendausgabe veröffentlichten Aufsatz in seiner vollen Länge mit der he- zeichnenden Ueberschrift:„Die Zukunft von Selwyn Lloyd“, Der linkssozialistische Ab- geordnete Emrys Hughes wird im Unterhaus den Antrag stellen, die„Times“ zu verstaat- lichen. f Balkan-Gipfelkonferenz wird erwartet a Moskau.(Ap) Die Sowjetunion und Al- banien schlagen die Einberufung einer Gipfelkonferenz der Balkanstaaten„zur r- örterung dringender Fragen und zur Bil- dung einer kernwaffenfreien Zone“ vor, wie sich aus einer Meldung der Moskauer Zeit- schrift„Neue Zeit“ ergibt. Die kernwaffen- freie Zone soll dem Bericht zufolge die ge- samte Balkanhalbinsel umfassen. Der Bezirksvorstand München der CSU naten ofliziéll aus der Partei ausgeschlossen. 12000 Agenten gegen die Bundesrepublik Vielfach über Funk von der Sowjetzone aus gesteuert/ Ziel: Zersetzung Von unserem Mitarbelter Carl Schopen Bonn. Bundesinnenminister Dr. Schröder Oberstleutnant Dombrowski, der jahrelang hat den Bundestagsabgeordneten Donhauser Wegen eines Beitragsrückstandes von 18 Mo- hat den Mitgliedern des Bundestages einen wichtige Teile der militärischen Spionage des Bericht des Bundesamtes für Verfassungs- sowietzonalen Ministeriums lür schutz über die Tätigkeit und den Umfang sicherheit geleitet hat, mitgebracht hatte. des sowjetzonalen Nachrichtendienstes vor- gegen die Bundesrepublik in Ostberlin sind mehr als 10 000 geheime Mitarbeiter beschäf- tigt. Hauptmann Heim schätzt die Zahl der für Staatssicherheit, der am 16. Mai mit sei- dnrüper kinsue im Rundesgebiet anskessten ner Familie in die Bundesrepublik geflüchtet ist. Heim war seit Ende 1953 speziell mit Zielrichtung gegen die CDU/ CSU tätig. Er bestätigte viele Zahlen und andere Angaben, die der im vergangenen Jahr übergelaufene bis 3000. Schwerpunktraum der nachrichtendienst- lichen Initiative des Staatssicherheitsdienstes im Bundesgebiet ist das Land Nordrhein- Westfalen, das als politisches, wirtschaftliches und soziales Herzstück der Bundesrepublik beurteilt wird. Mit Hilfe geheimer Mitarbeiter versucht der Staatssicherheitsdienst sich aus allen möglichen Behörden, Regierungsorganen, Parteien und Gewerkschaften Informationen zu besorgen. Gesteuert werden die Agenten vielfach über Funk. Ihnen stehen oft hoch- wertige technische Geräte zur Verfügung. Weiteres Ziel der Informationsbeschaffung ist die Stiftung von Unzufriedenheit, Kon- 5 und Verwirrung in der Bundesrepu- Ik. Das Bundesamt für Verfassungsschutz stellt am Schluß seines Berichts fest:„Seit der ersten Veröffentlichung über die Flucht des Hauptmanns Heim haben sich 38 Per- sonen beim Verfassungsschutz freiwillig ge- meldet mit der Offenbarung, vom Staats- sicherheitsdienst zur Arbeit gegen die Bun- desrepublik verpflichtet worden zu sein.“ einer zweifachen Elle zu messen“, am Grundgesetz und an dem 10 Jahre lang vor- gelebten Beispiel des jetzigen Bundespräsi- denten. Mit Schärfe wandte sich der SpD-Spre- cher, der sehr viel Applaus aus den Reihen seiner Fraktion erhielt, gegen die Versuche der Bundesregierung, die SpD vom Staate auszuschließen:„Es geht darum, ob dieser Staat ein CDU-Staat ist, oder ein gemein- samer Staat.“ Die Kampflinie Adenauers sei es immer gewesen, die Spp in ihrer de- mokratischen Zuverlässigkeit zu verdächti- gen. Damit ein derartiges Vorgehen auch nicht den Schein des Rechts für sich habe A 1 . 1: tenzentrale Ostberlin habe er, Mommer, seine Ausführungen vor 4 20 1 den Bonner Jungsozialisten gemacht. Darin Bein,(We- Eigener Bericht) Nach einer 80 e gegenüber dem Kommunismus 1. eee 175 W eutlich gezogen. Zusestellten Den Abgeordneter Rainer Barzel(pl) kriti- Ostberlin Sitz von 80 Prozent aſier gegen slerte den Versuch, eine nach Artikel 54 des 7057 Bundesrepublik und Westberlin 15 5 „„ nicht gestattete Erklärung zur 10„ eee ahl des Bundespräsidenten abzugeben. Im nen. Berliner Fresse ö Übrigen sei Dr. Adenauer in den verflossenen 3 Innensenator Lipschitz W Jahren von sozialdemokratischen Rednern 1 1200 Adrenden Lon Het. und Journalisten in beschämender Weise be- nere, neun Journalen er Chensscne bel. ersere ger beilezen Spione f dec a N ste istschov 1 175 4 g 1 1 spielsweise, daß der Kanzler die Wiederver- N b 1 35 einigung nicht wolle, sei das Parteipräsidium Fälle 19 We Aut wer- 0 3 3 mit 1 1 abgerückt. den konnten, Besonders stark sei auch die arzel nannte es„unerhört“, dag man dem Industriespio j N irmen 5 2 r pionage bei Westberliner Firmen. Bundesinnenminister pausenlos die demo- Weitere Hauptgebiete der östlichen Spionage kratische Gesinnung absprechen wolle. Mit sind die Sozialdemokratische Partei und die dem Stil, Wie ihn die SPD teilweise anwende, Gewerkschaften. Etwa 70 Prozent der West- sei es unmöglich, zu Gemeinsamkeiten zu berliner SED-Mitglieder und die Hälfte kommen. Diese letzteren Ausführungen be- aller Angehörigen„Freien deutschen Ju- 1 1 3 des SPD-Abge- gend“(Fd) wären im Auftrag der östlichen ordneten Friedrich Schäfer, der Bundes- f g kschafts- innenminister habe keinen Sinn für die Sure dee dee wee ee . bund beigetreten. „Dynamik des Staatslebens“, Er zitierte die i 1 5* Stuttgarter Rede des Ministers vom Oktober e ee, 8 1958, aus der hervorgehe, daß nach Ansicht Wird in der„ Presse die Kam- Schröders die Beamten des Verfassungs- pagne gegen den Westberliner„Agenten- schutzes den Zielen der siegreichen Partei sumpf“ mit unverminderter Heftigkeit fort- dienen müssen, In seiner Entgegnung unter- gesetzt strich Schröder, daß die Beamten verpflichtet a seien, allen verfassungsmäßigen Regierun- sen zu dienen und nicht einer Partel. Siehe auch Siete 6 und 13 Staats- Allein an der Basis des Spionageeinsatzes und hier dauernd tätigen Agenten auf 2000 ter 801 be sin Nr. L „ 80 Wir ichen, 10 Möglich. entatiyen eistungen Worden. nabe man as für die Uständige der Mos. dem Er. her Seite Ung einez r Sowjet. ige offen. hon die mit ihrer eine sehr reinkunkt achdruct ist noch men wird eine Art Wei Jah- ten einer en Bezie- Tessieren amerika. Sentative Sopwiet- d gleich- r Journal USA zu n studie- den USA. Das Rät- „Times“. ritischen t unver- nächsten agen im Demen- ätserklä⸗ seinen nes“ den utlichten der he- Unft von sche Ab- nterhaus Verstaat- 1 und Al- g einer „zur Er- zur Bil- Vor, wie ler Zeit- awaflfen⸗ die ge- ler CSU d nhauser 1 18 Mo- chlossen. lik zung ahrelang nage des Staats- t hatte. einsatzes lin sind beschäf- Zahl der sässigen auf 2000 ndienst- dienstes drhein- aftliches republik versucht 8 allen rganen, jationen Agenten t hoch- fügung. haffung t, Kon- esrepu- sschut⸗ t:„Seit Flucht 38 Per- llig ge- Staats- je Bun- in.“ 1 h einer enmini- rift ist gegen gerich- alsatio- ferenz nd mit, erliner Agen- ondere t nach estber- en 138 t wer- ich die irmen. jonage ind die West- Hälfte n Ju- tlichen chafts- Veber- enken, Kam- enten- t fort- — Ar, 126/ Freitag, 5. Juni 1959 MORGEN Seite 2 Was sonst noch geschah. Den Bau eines riesigen Euphrat-Stau- damms in Syrien, mit dessen Hilfe 800 000 Hektar Land bewässert werden sollen, haben arabische und sowjetische Fachleute vorge- schlagen. Die Kosten dieses Projektes, über dessen Verwirklichung Staatspräsident Nas- ser endgültig entscheiden muß, werden auf 600 Millionen syrische Pfund(750 Millionen Mark) geschätzt. Der fünf EKilometer lange und 70 Meter hohe Damm soll vierzig Kilo- meter westlich von Rakka errichtet werden und 26 Milliarden Kubikmeter Wasser stauen. Mit rund 1,5 Milliarden Kilowatt 801 len die angeschlossenen Kraftwerke ein Sech- glel der Kapazität des Assuan- Projektes haben. * Zwel Tote und mehrere Verletzte forder- ten schwere Unwetter, die seit Dienstag be- sonders das Weinbaugebiet des Douro- Tales bei Lissabon heimsuchen. An vielen Stellen sind die Straßen verbindungen unterbrochen. 2 Auf ein zoologisches Tauschgeschäft haben zich der Tiergarten der holländischen Stadt Eindhoven und der Zoo von La Plata 8 einigt. Der argentinische Z0O sandte fünfzehn farbenprächtige Flamingos auf die Reise nach Holland, während der Tiergarten von Eind- hoven ein Flußpferd nach Argentinien liefert. * Ein amerikanisches Verkehrsflugzeug vom Typ DC 70 ist am Donnerstag auf dem Flug von Seattle(Washington) nach Tokio von Düsenflugzeugen vermutlich sowjetischer Herkunft angeflogen worden. Der Zwischen- fall ereignete sich über 300 Kilometer außer- halb sowjetischen Hoheitsgebiets. Die Düsen- maschinen flogen jedoch nur bis zu einer Ent- kernung von drei bis fünf Kilometer an die amerikanische Maschine heran, kreuzten aber nicht ihren Kurs. * Durch eine Explosion in einem im Bau be- kindlichen Bahntunnel sind in der Nähe von Porto(Spanien) drei Arbeiter getötet und drei weitere verletzt worden. 4. Die Pflanzenwelt auf dem Mars soll nach Beobachtungen des sowjetischen Wissen- schaftlers Zinaida Parschina weit höher ent- wickelt sein, als im allgemeinen angenom- men wird. Der sowjetische Naturwissen- schaftler ist nach einem Bericht des Mos- kauer Rundfunks vom Mittwoch der Ansicht, dag auf dem Mars eine„höher entwickelte Vegetation mit komplexem Zellenaufbau“ außer den Flechten gedeiht, die man dort schon zuvor vermutete. Diese Flechten bauen sich auf eine Art Symbiose von Algen und Pilzen auf. Der Sowjetrusse zieht seinen Schluß aus dem Vergleich der Lichtreflexe verschiedener Pflanzen der Erde mit der Lichtausstrahlung von den bewachsenen Flä- chen des Mars. 2 Mit einem Dolche bewaffnet lief der 31jährige Farbige Stanley Ralford Williams im Londoner Hyde Park Amok. Sieben von den Schreckensschreien der Spaziergänger alarmierten Polizeibeamten gelang es erst nach einer aufregenden Jagd, den Rasenden zu stellen und zu überwältigen, bei dem sich dabei entspinnenden Kampf trugen Zwei Polizisten gefährliche Stichwunden davon. Die Zahl der Todesopfer des Gruben- unglücks in der Zeche Saint Fontaine im Metzer Revier hat sich auf 16 erhöht. Der 33jahrige deutsche Bergmann Rene Johannes erlag am Mittwoch den schweren Verbren- nungen, die er bei dem Unglück in der vorigen Woche erlitten hatte. Die übrigen 32 Verletzten befinden sich ebenfalls noch in Lebensgefahr. Ein Einsiedler und Sonderling, der Deutsch- Amerikaner Albert Friedrich, der 86jährig am 18. April ohne Testament starb und zu seinen Lebzeiten die Mülltonnen zu durch- stöbern pflegte, hat Aktien und Wertpapiere im Werte von 500 000 bis 700 000 Dollar hin- terlassen. Fast sämtliche Papiere fanden sich versteckt in einem Mülleimer in seiner dürf- tigen Dreizimmer-Behausung in Milwaukee im amerikanischen Bundesstaat Wisconsin. Bisher war es dem Nachlaßverwalter, Gil- bert A. Kneuppel, noch nicht möglich, Ord- nung in das Durcheinander zu bringen, so daß der wahre Wert der Papiere noch nicht annähernd feststeht. Das Rätsel 1 Kugelblitzes noch ungelöst Seine kurze Lebensdauer gestattet keine erschöpfende Beobachtung/ Merkwürdige Geschehnisse Auf den ersten Blick mag die Nachricht verwunderlich erscheinen, daß man auf dem Wege über ein Foto-Preisauschreiben Auf- klärung über die Natur des Kugelblitzes zu erhalten sucht; denn die Kenntnis von der Luftelektrizität ist seit Franklins Experi- ment mit der Drachenschnur(1752) so um- fassend geworden, daß es kaum noch weiße Flecken auf der Landkarte dieses Gebiets geben sollte. Wenn jedoch der Kugelblitz oder die Feuerkugel, dieser Schalksnarr unter den verschiedenen Blitzarten, so wenig erforscht ist, liegt es daran, daß er äußerst selten auf- tritt und durch seine kurze Lebensdauer keine Möglichkeiten zu erschöpfender Be- obachtung bietet. So bleibt die Frage offen, ob er nur eine Lichterscheinung von kugliger Gestalt oder Materie gewordene Energie ist. Es ist charakteristisch für die bisher be- obachteten Kugelblitze, daß sie sich verhält- nismäßig langsam bewegen, teils in der Luft schweben, teils an Oberflächen entlangrollen und entweder mit meist unheimlichem Ge- töse zerplatzen oder sich aber schwebend entfernen, So berichtete der englische Natur- forscher Robert Boyle(1627 bis 1691) von einer großen„Feuerkugel“, die am 24. Juli 1681 auf das Deck des Schiffes Albemarle“ flel. Man versuchte vergeblich, sie mit Was- ser zu löschen und, als das nichts fruchtete, sie mit Stöcken zu zerschlagen. Sie zehrte sich selbst auf und hinterließ einen starken Geruch wie nach verbranntem Schießpulver. Am 20. Dezember 1888 sichtete Dr. A. Wartmann auf dem Wege von Versoix nach Genthod einen Kugelblitz während eines hef- tigen Gewitters, das kurz nach sechs Uhr abends tobte. Dr. Wartmann fuhr im Kutsch- wagen zu seinem Besitztum in der Nähe des Dorfes Malagny. Als er die Einfahrt er- reichte, bemerkte er hinter sich einen hellen Schein wie von einem Brande. Er sah in etwa 300 Meter Entfernung eine feurige Kugel von etwa 40 Zentimeter Durchmesser, die sich dicht über dem Boden in seiner Fahrtrich- tung bewegte und etwa 25 Meter von seinem Wagen entfernt mit lautem Knall zerbarst. Dr. Wartmann hatte den Eindruck, daß von der Kugel, deren Lichtschein ihn bei der Explosion für Sekunden völlig blendete, feurige Linien nach allen Seiten ausgegan- gen seien. Die Pferde waren durch Knall und Helligkeit so erschreckt worden, daß sie die Köpfe in der Hecke an der Einfahrt ver- gruben. Zur gleichen Zeit war ein Pächter an einem nur anderthalb Kilometer entfernten Ort von einem violetten Lichtschein einge- hüllt und dann durch eine Art Explosion drei Meter weit in das feuchte Gras geschleudert worden, ohne jedoch Schaden zu erleiden. Dr. Wartmann hat über diese Vorgänge vor der Physikalischen Gesellschaft in Genf be- richtet. Fast drei Jahre später suchte ein Kugel- blitz im Juli das Haus eines Zimmermannes in einem Dorfe bei Schlieben heim. Bei einem nächtlichen Gewitter kam plötzlich, so wird berichtet, mit mächtigem Gepolter eine runde Feuerkugel vom Ofen gesprungen, rollte langsam durch das Zimmer nach der Wiege des Rindes und dem Bett der Frau und ver- schwand dann mit fürchterlichem Krachen durch die Wand oder Diele, ohne zu zünden. Keine der fünf anwesenden Personen erlitt körperlichen Schaden, doch herrschte im Zimmer ein schwefelartiger Geruch. Schorn- stein und Ofen waren beschädigt. Daß das Auftreten von Kugelblitzen nicht immer gefahrlos verläuft, beweist der Be- richt über einen Vorfall in der Schule des französischen Dorfes Bouin etwa um die gleiche Zeit. Beim Nachmittagsunterricht er- schütterte ein Blitzschlag das Schulgebäude, und plötzlich bewegte sich unter den Bänken eine kleine Feuerkugel am Boden am Leh- rer vorbei, tötete drei Kinder und nahm durch eine Fensterscheibe den Weg ins Freie. Während alle übrigen Fensterscheiben bei dem Blitzschlag zertrümmert worden waren, wies diese eine Scheibe nur ein kreisförmi- ges Loch auf.— Während es sich hier durchweg um ein- zelne Kugelblitze im Verlauf eines Gewitters hamdelte, scheinen diese unberechenbaren Phänomene im Hochgebirge gelegentlich in größerer Anzahl aufzutreten. Hierzu der Be- richt des Pfarrers Studer über einen Vorfall vom 28. Juni 1885. Als Pfarrer Studer mit einigen Begleitern noch bei Anbruch der Nacht auf einer Wanderung begriffen war, brach ein heftiges Gewitter los.„Auf einmal erblickten wir“, sagte Pfarrer Studer,„hoch auf einem Bergkamm, der sich links von der Säntisspitze gegen den Altmanngipfel hin- zieht, aufflackernde Flämmcehen, vermischt mit kleinen geblichen Kugeln. Sie liefen scheinbar an einem Draht oder Seil dahin, näherten sich gegenseitig, explodierten und flelen nieder. Auf demselben Bergkamme schwebte eine einzelne feurige Kugel von der scheinbaren Größe einer Bombe oder eines kleinen Mondes in flachem, parabolischem Bogen hin und her, etwa mit der Geschwin- digkeit eines geworfenen Balles, nur daß die Bewegung stets gleichmäßig war. Die Er- scheinung dauerte einige Minuten. g Da erfolgte auf einmal ein furchtbarer Krach, der den ganzen Berg in seinen Grund- festen zu erschüttern schien, und ein Feuer- Werk von noch nie gesehener Großartigkeit überraschte die Zuschauer, die ganze Tele- phonleitung des Säntis, soweit sie dem Auge sichtbar war, stand in hellstem Licht. Dabei leuchtete nicht allein der Leitungsdraht, son- dern es flatterten von ihm feurige Flammen zur Erde hernieder, die so aussahen, als ob mam auf den glühenden Draht feurige Wäschestücke gehangen hätte. Plötzlich flel die ganze Blitzwäsche! zu Boden— der Draht war geschmolzen, und wir starrten geblendet in die vollste Finsternis!“ Das Jahr 1890 mit seinem Gewitterreich- tum scheint Frankreich besonders mit Kugel- blitzen versorgt zu haben. So sahen die Ein- wohner der Orte Samiset und Vers Eau mehrere kopfgroße Feuerkugeln, die sich ziemlich langsam dahinbewegten, in meh- reren Scheunen das Heu entzündeten und wieder verschwanden. Saint-Claude erlebte geradezu eine Invasion von Feuerkugeln, die in die Wohnungen, bald durch Schornsteine, bald durch Türen oder Fenster eindrangen, in den Häusern umher wanderten und dann wieder verschwanden, wobei sie teilweise er- hebliche Verwüstungen und Schwefelgeruch hinterließen. Schon damals wurde die Oeffentlichkeit gebeten, über diese eigenartigen Mitglieder der Familie Blitz zu berichten, aber bis heute ist man noch nicht hinter ihr Geheimnis ge- kommen, obwohl es schon gelungen ist, kleine Kugelblitze künstlich zu erzeugen, die sich ähnlich verhielten wie ihre natürlichen Vor- bilder. Emil Rath Die Natur braucht weder Hitze noch Druck Aufgabe der Je tiefer die Chemiker in die Geheimnisse der Natur eindringen, desto verwirrender werden die Fragen, desto dichter wird der Schleier, den die Natur über ihre Lebens- prozesse legt. Das war die sich béscheidende Erkenntnis, die der neue Rektor der Tech- nischen Hochschule Stuttgart, Professor Dr. Hellmut Bredereck, in seiner Antrittsrede aus einem Ueberblick über die Entwicklung der Chemie der letzten hundert Jahre zog. Nach einem langsamen Anlauf zu Beginn des 19. Jahrhunderts, einer Epoche, die dureh die Freude am reinen Experimentieren ge- kennzeichnet war, wurde durch den deut- schen Chemiker A. Kekulé von Stradowitz der Benzolring gefunden, und damit die chemische Strukturtheorie aufgestellt; wenige Jahre später begann der weltweite Sieges- zug der Chemie. Ueberall schossen die Far- benfabriken aus dem Boden; in Deutschland, England und schließlich auf der ganzen Welt wurde probiert, experimentiert, gefunden. Eine Entdeckung ergab die andere; wie rote Fäden ziehen sich durch die Geschichte der chemie die Entwicklungsreihen der syn- tmetischen Farben, der Kunststoffe, des künstlichen Gummis, der Pharmazeutika bis hin zu den Sulfonamiden. Es ging dabei so- wohl um die Verwertung von Stoffen, die von der Natur in großen Mengen hervor- gebracht werden, als auch um die Analyse — Zukunftschemie: Das Werden der Natur ergründen und Synthetisierung von solchen, die die Natur nur in kleinsten Mengen anbietet wie die Vitamine, die 1928, und die Hormone, die 1931 zum erstenmal nachgewiesen werden Konnten. Man kann heute alles analysieren. Zwei bis drei Millionen organische Verbindungen sind bekannt. Muß nach einem solchen Sie- geszug der chemischen Wissenschaft einem jungen Chemiker nicht der Mut sinken, muß er sich nicht mit Recht fragen: Komme ich nicht zu spät, was bleibt mir noch zu tun Übrig? Es bleibt dem Novizen der Chemie noch mehr, als je getan worden ist! Zunächst gilt es, in der eingeschlagenen Richtung weiter zu forschen, die Kenntnis der organischen Verbindungen zu mehren, neue synthetische Methoden zu finden, der Chemie neue Be- reiche zu erschließen, neue Kunststoffe, Bau- stoffe, Pharmazeutika, Chemotherapeutika zu entwickeln. Doch es geht nicht nur darum, die alte Entwicklungslinie der Chemie— die Auf- klärung der Zusammensetzungen— fort- zusetzen, vielmehr beginnt sich heute eine neue Linie abzuzeichnen, die in die Frage nach der Entstehung und Funktion der Stoffe in der Natur mündet. Kein Stoff, den der Chemiker heute herstellen kann, ist in der- selben Weise aufgebaut wie in der Natur. Das höchste Ziel des Chemikers sollte es aber sein— so forderte Professor Bredereck —, die lebendigen Prozesse der Natur nach- zuahmen. Das Ziel werde morgen noch nicht erreicht, müsse aber im Hinblick auf die rapide Vermehrung der Erdbevölkerung in absehbarer Zeit erreicht werden. Der Che- miker muß heute noch mit hohen Hitze- graden und Drücken arbeiten; die Natur be- gnügt sich im allgemeinen mit 37 Grad und braucht keinen Druck. Wahrhaftig ein nach- ahmenswertes Vorbild! Auf der Entwicklungslinie zu diesem Ziel hin liegt die Ergründung der stofflichen Natur der lebenden Zelle. Hier konnte man in den letzten Jahren bedeutende Fort- schritte erzielen. So konnten die Chemiker die stoffliche Natur der Erbfaktoren ermit- teln. Man kennt heute im wesentlichen die Formel eines Gen-Moleküls, wenngleich es viele hunderttausend Atome enthält. Für seine Aufzeichnung benötigt man 300 Ar- beitsstunden. Hat man aber mit der Analyse der Struktur dieses komplizierten Säure- moleküls schon die einfachste Einheit des Lebendigen gefunden? Professor Bredereck vermeinte diese Frage.„Die einfachste Ein- heit des Lebendigen“, sagte er,„ist die ganze Zelle. Aber die Zelle als Träger des Lebens ist mehr als die Summe ihrer Teile, denn die Zelle verbindet alles zur Funktion des Lebendigen.“ Indem die Chemie sich heute anschickt, das Werden der Natur zu ergrün- den, steht sie an einem neuen Anfang. Wird sie ihr Ziel erreichen? Dietrich Hans Teuffen Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Samstagabend: Teils hei- ter, teils, vor allem tagsüber gebietsweise Bildung starker Bewölkung mit Gewittern, örtlich recht unterschiedlicher Stärke. Warm und schwül. Tagestemperaturen auf 24 bis 27 Grad ansteigend, Frühtemperaturen zwi- schen 11 und 15 Grad. Schwacher Wind wechselnder Richtung, südliche vorherr- schend. Bei Gewittern lokale Böen Sonnenaufgang: 4.22 Uhr. Sonnenuntergang: 20.27 Uhr. Wasserwärme des Rheins: 17,5 Grad. Vorhersage- Karte för s e. S9- Uhr. restlandsluff * 102% J% Mannheim 2 0 windstill Nordwind Ostwind wolkenlos 10 Km ih 20 KmI⁰ heiter halb bedeckt Sid wind W westwind ZO min 40 Km n wolkig bedeckt ö WARMFRONM T KalTFRONY am Soden 22 ö n der Höhe KNA. E KNKLUS ON — warme 2 kalte Luftströmung Schauer s Gewitter 9 Niesein * Schnee Regen = Nebel , Niederschlagsgebiet Luftdrock in Miilibar. Temp. ig C Grad HA noch- 7 Tieforuekgebiet Pegelstand vom 4. Juni Rhein: Maxau 430(2); Mannheim 270 (unv.); Worms 193(unv.); Kaub 187(3). Neckar: Plochingen 113(1); Gundels- heim 165(1); Mannheim 275(unv.). Kampf gegen Walrosse Etwas ernüchtert war die japanische Ar- mee dieser Tage über den Ausgang ihres ersten Nachkriegsgefechts. Mit sechs 40-mm- Kanonen und 32 Maschinengewehren war sie auf der nördlichen Hauptinsel Hokkaido gegen den auf der knapp einen Kilometer entfernten kleinen Insel Todaiwa versam- melten Feind zum Gefecht angetreten. Zum Zeitpunkt X begannen die Kanonen zu brüllen und die Maschinengewehre zu rat- tern. Innerhalb von zehn Minuten waren 550 Salven über dem Feind niedergegangen, aber das Ergebnis war mehr als mager. Nachdem sich der Pulverdampf gelegt hatte und die Feuerwirkung geprüft wurde, konnte auf der Feindseite nur ein Toter festgestellt werden. Die übrigen Walrosse, denen der Feuerregen galt, hatten offenbar einen guten Riecher und sich rechtzeitig ins Meer geflüchtet. Damit ist die zweite militärische Hilfe- aktion für die japanischen Fischer ebenfalls ergebnislos verlaufen. Auch der Einsatz von vier Düsenjägern der japanischen Luftwaffe vor zwei Monaten hatte den Walrossen nichts anhaben könmen. Die japanischen Fischer behaupten, die Walrosse vernichteten ihre Netze. Im ver- gangenen Jahr sollen die Seesäugetiere der japanischen Fischindustrie einen Schaden in 3 von mehr als 200 000 Mark zugefügt laben. W Was wir hörten: ——— Tilla Durieux und Brigitte Horney André Breton, der bedeutendste Theore- tiker des Surrealismus, hat in dem Hörspiel „Nadja Etoilée“— dem einzigen, das er je- mals schrieb— eine praktische Demonstra- tion seiner Kunsttheorie gegeben. Darin wur- den die wesentlichen Szenen des bereits 1928 in Buchform veröffentlichten Werkes über- nommen, hinzu kamen einige Texte aus an- deren Schriften und, in kurzen Einblendun- gen, ohne sichtbaren Zusammenhang mit der übrigen„Handlung“, kurze Szenen aus einem pathologisch- kriminalistischen Boulevard- stück, das Breton gerade gesehen hatte, als er Nadja kennenlernte. Dieser Reißger spielt in einem Mädchenpensionat, in dem eine der Schülerinnen ermordet wird. Gellende Schreie von bisher nie gehörter Gräßlichkeit Kenn- zeichnen die Entdeckung dieser Untat. Wer diese Sendung im Nachtstudio des Südwestfunks gehört hat, mag sich vergeblich gefragt haben, wie er das Ganze verstehen soll: diese seltsam traumhaften Erlebnisse auf dem Hintergrund des Pariser Alltags. diese geheimnisvollen Begegnungen mit einer zufälligen Straßenbekanntschaft, eben jener Nadja, deren Existenz für den Dichter lebens- notwendig wird, weil sie ihm wie ein Wesen aus einer anderen, übersinnlichen Welt er- scheint, das dazu ausersehen ist, wunderbare Botschaften zu übermitteln. Daß diese junge Frau einem fragwürdigen Gewerbe nachgeht und in Wirklichkeit ein psychiatrischer Fall Ist, der in der Nervenheilanstalt endet, inter- essiert ihn nicht. Für Breton gelten nur die Aspekte einer anderen, höheren Realität, wie sie bereits bei den Romantikern vorgezeich- net war. Er sagt:„In allem gilt es, den unbe- dingten Vorrang dessen zu festigen, was dem weiblichen System der Welt im Gegensatz zu dem männlichen angehört; es gilt, den Weib- lichen Kräften zu vertrauen, und keinen an- deren.“ Diese„Nadja Etoilée“ ist in Form und In- halt das surrealistische Hörspiel par excel- lence. Es zeigt in seinen Assoziationsfolgen das Funktionieren des psychischen Automa- tismus, der ohne verstandesmäßige Kontrolle, außerhalb jeder ästhetischen und moralischen Voraussetzung abläuft und statt logischer Kontinuität das reine Spiel des Gedankens Setzt. So entsteht eine Art„Hörgedicht“, eine akustische Montage aus Sätzen, Wortfetzen, Schreien und rhythmischem Gestammel, un- terstützt von den schockierenden Klangeffek- ten der konkreten Musik von Maurice Jarre, die aus der französischen Originalproduktion übernommen wurde. Uebernommen wurde auch der Regisseur der Uraufführung, Jean- Jacques Vierne, der, unterstützt von Marcel Wall, die deutsche Fassung in der Ueberset- zung von Friedhelm Kemp inszenierte. Es War, selbst für trainierte Zuhörer, ein zwar interessantes, aber höchst verwirrendes Ex- periment, bei dem in einer Vielzahl exakt Profilierter Stimmen die Stimme der Nadja, von Brigitte Horney gesprochen, einen beson- deren Zauber hatte: es war der kindlich- ernste, einfache, still in sich gesammelte Ton der Seele, von dem, trotz allem, eine merk- würdige Beruhigung ausging. Auch bei zwei anderen, weniger problema- tischen Hörspielen dieser Woche War die Qualität der Rollenbesetzung von ausschlag- gebender Bedeutung, und Tilla Durieux, eine der letzten, großen Gestalten aus der einsti- gen Glanzzeit des Berliner Theaters, bewies auch vor dem Mikrofon ihre unnachahmliche Interpretationskunst und die ungebrochene Vitalität ihrer starken Persönlichkeit. Was war das für eine prachtvoll resolute, wenn- gleich ein wenig verrückte Zimmerwirtin in dem symbolisch gemeinten Hörspiel„Eine Kündigung“ von Rolf Gaska unter der Regie von Marcel Wall Südwestfunk), bei dem ein korrekter und gutzahlender Mieter erfährt, daß er ausziehen muß, weil er sich niemals um seinen kranken Nachbarn gekümmert hat und durch seinen Mangel an Menschlichkeit den Lauf der Welt stört. Und wie herrlich verlogen, so recht mit Genuß und diaboli- schem Humor ihre Intrigen spinnend, war die Durieux in der schon klassisch gewordenen Komödie Alexander Ostrowskijs„Wölfe und Schafe“: eine schrullige alte Gutsbesitzerin, die ihre Schulden sanieren und ihren ver- kommenen Neffen reich verheiraten möchte. Dieses Ziel verfolgt sie mit skrupelloser Energie und keineswegs einwandfreien Mit- teln, bis am Schluß die„Wölfe“ selbst in der Falle sitzen und froh sein müssen, noch mit einigermaßen heiler Haut davonzukommen. Eine sehr gepflegte und wohldurchdachte In- szenierung von Walter Knaus(Sendestelle Heidelberg) präsentierte diese russische Ge- sellschaftssatire in der Reihe„Dramen der Weltliteratur“ des Süddeutschen Rundfunks. E. P. Neue Erkenntnisse und Erfindungen Elektronengehirn dirigiert Oel- raf finerie (Sa W) Eine Raffinerie in Texas, die hoch- wertige Treibstoffe herstellt, wird jetzt von einer Elektronenrechenanlage vollautoma- tisch dirigiert. Das Elektronengerät analy- siert die durch Kracken aus Kohle herge- stellten Gase— in erster Linie Propylen, Aethylen und Propan—, mißt Druck, Fließ- geschwindigkeit und Temperatur und regu- liert den Katalysationsvorgang, so daß je- weils die günstigsten Produktionsbedingun- gen vorliegen. In Abständen von fünf Mi- nuten findet eine selbsttätige Prüfung und Regulierung des gesamten Produktionsvor- gangs statt, die auf mehr als hundert ver- schiedenen Messungen und Analysen be- ruht. Daneben überprüft die Denkmaschine automatisch die Richtigkeit der ihr zugelei- teben Informationen, kontrolliert ihre eigene Tätigkeit, fümrt eine Art„Tagebuch“, in dem alle wichtigen Daten verzeichnet wer- den und betätigt eine Alarmvorrichtung, wenn irgendwelche Störungen oder Stockun- gen eintreten. Man rechnet damit, daß durch diese Elektronenanlage die Produktion um fast zehn Prozent steigen wird. Erschütterungsfreie Eisen- bahn übergänge (Saw) Der Raum zwischen Schiene und Leitschiene bei Eisenbahnübergängen, der oft Fußgänger und Radfahrer gefährdet und an Fahrzeugen Schäden hervorruft, kann jetzt durch Gummistreifen ausgefüllt wer- den. Durch diese Schienenfüllung werden alle Erschütterungen fast ganz beseitigt und Kraftfahrzeuge brauchen nicht mehr beson- ders langsam über die Schienen zu fahren. Die Schienenfüllung besteht im Oberteil aus Harfkautschuk und im unteren Teil aus Schwammgummilagen. Für Bahnübergänge im Freien dient normalerweise eine Aus- führung in Längen von etwa 40 Meter, für Schiene und Leitschiene mit einer oberen Breite von 62 Millimeter, versehen mit Leit- sicherungsprofil. Eine andere Ausführung für — Fabriken, Werkstätten, Montagehallen u. wird in verschiedenen Breiten geliefert ent- sprechend den jeweiligen Verhältnissen, Die Breite am Kopf beträgt 50 bis 80 Millimeter Kunststoff verbessert Fernseh- empfang (Saw) Ein mit Polyesterharz beschichte- tes Glas, das jetzt im Laboratorium einer nordamerikanischen Fabrik entwickelt wur⸗ de, liefert schärfere und hellere Bilder auf dem Fernsehschirm, die nicht blenden und reflexfrei sind. Mit diesem neuartigen Uber- fangglas erhöht sich die Bildhelligkeit im Vergleich zu anderen Kathodenröhren um acht bis neun Prozent. An Stelle des bisher üblichen Bildfensters tritt ein in der Röh- renkrümmung angebrachtes, leichtes Sicher- heitsglas, das durch ein Aetzverfahren eine samtähnliche Oberfläche hat und das unmit- telbar mit der Bildröhre verkittet ist. Diese Fernseh-Neuheit soll noch im Sommer die- ses Jahres auf den Markt kommen. Par fümierte Kunststoffblumen (Sa W) Portorico, die kleinste Insel der Großen Antillen, hat eine neue Industrie. Innerhalb eines halben Jahres entstanden dort nicht weniger als fünf Fabriken zur Herstellung von parfümierten Kunststoff- Blumen, die hauptsächlich in den USA, Ka- nada und in Südamerika reißenden Absatz finden. Als Grundstoff wird Polyäthylen ver- arbeitet. Parfüms und Duftstoffe aus Frank- reich und Spanien werden zugesetzt, so daß die künstlichen Blumen nicht nur täuschend echt aussehen, sondern auch echt duften. Die Polyäthylen-Blumen sind praktisch unver- Wüstlich und können mit Wasser und Seife gewaschen werden. Das Fertigungspro- gramm umfaßt nicht nur Nachahmungen von beinahe allen Schnittblumen, sondern auch von Topf- und Zierpflanzen. MANNHEIM Freitag, 3. Juni 1959 Nr. 125 Am Parkring wird gesprengt. Bild: Bohnert und Neusch Haus am Parkring„ging in die Knie“ Letzter„Stein des Anstoßes“ für In die Knie ging gestern vormittag, kurz nach 11 Uhr, ein Teil des Hauses Am Park- ring 14-18. Von Sprengladungen zerrissen, sackte es in sich zusammen und wurde an- schließend von Zugmaschinen der Feuer- Wehr auseinandergerissen. Die Sprengung war von der beauftragten Spezialfirma (Kneucker, Mannheim) mit großer Umsicht Vorbereitet worden. Obwohl in den benach- barten Häusern, die im Umkreis von 300 Meter von der Sprengstelle eine Stunde vor- her geräumt worden waren, die Fensterläden und Fenster geschlossen waren, ging nicht eine einzige Scheibe in Trümmer. Nach einer halben Stunde konnten die Bewohner wie- der in ihre Häuser zurück. Nachdem alles so gut geklappt hat, dürfen die Nachbarn nun ein ungestörtes Wochenende genießen. Die nächsten Sprengungen sind— nicht, Wie gestern gemeldet, für heute und mor- gen—, sondern für Montag und Dienstag, Rheinbrücken-Auffahrt gesprengt jeweils um 11 Uhr, vorgesehen. Für die Zu- schauer schien es ein Jammer, daß ein noch so gut erhaltenes, erst nach dem Krieg vom Land Baden- Württemberg erbautes Haus 80 brutal zerstört werden mußte, Im Interesse einer befriedigenden Lösung für die Rhein- brückenzufahrt hatte aber gerade dieses Ge- lände in die Planung der Hochstraße (Schlenker um das Eisstadion) mit einbe- zogen werden müssen. Erst nach Ueberwin- dung vieler Schwierigkeiten war es gelun- gen, für die Bewohner des im Weg stehen- den Hauses neue Wohnungen zu finden. Nur um die Vollendung der Hochstraße nicht zu verzögern— es stehen dabei größere volks- wirtschaftlichen Werte auf dem Spiel— hat man sich zu der Radikalkur einer Spren- gung entschlossen. Nun sollte eigentlich das letzte Hindernis für die Einweihung des Rheinbrückenkopfes im Herbst beseitigt sein. Mac Herz- Jesu- Pfarrei wird 80 Jahre alt Großes Festprogramm für Herz- Jesu- Gemeinde und Pfarrfamilie Vor genau 70 Jahren wurde der katholi- sche Teil der Neckarstadt selbständiger Pfarrbezirk, nachdem er zehn Jahre zuvor gegründet worden war. Als die junge Ge- meinde ihr neues Gotteshaus am„Kaisergar- ten“ erhalten und ihm den Namen„Herz- Jesu- Kirche“ gegeben hatte, wurde sie zur selbständigen Kirchengemeinde Dem Herzen Jesu wurden auch die große Glocke und der Hochaltar geweiht. 1943 wurde die Kirche bei einem Flieger- angriff innerhalb von zwei Stunden total zer- Für Reise, Sport und Wanderung PpHORA-SPORT 2220 Deutsches Erzeugnis, 2 Jahre Jarantie, vergütete 78 5 Optik. nur DM 2 Anzahlung 20, DM Monatsrate 10.— DN. 2 90 e. N A 9 MANN REIN O 7, 5(Pianken) stört; damit fand die segensreiche Gemeinde- tätigkeit der Triduen und Volksmissionen mit einem Schlag ein Ende. Dreimal mußte die stark reduzierte Gemeinde in den ersten Nachkriegsjahren umziehen, bis ihre neue Herz-Jesu-Kirche an Ostern 1949 geweiht werden konnte. Neben der missionarischen Gemeinde- tätigkeit wird besonders die Kirchenmusik gepflegt. Der gregorianische Chor nimmt da- bei die Hauptrolle ein. Da der Cäcilien- Ver- ein Herz-Jesu(Kirchenchor) gleichzeitig mit dem 80. Stiftungsfest der Pfarrei sein 75jäh- riges Bestehen feiert, wurde das Festpro- gramm fast ausschließlich auf Chorgesänge Abgestellt. Am Freitag, 5. Juni, 19.30 Uhr, findet ein levitiertes Hochamt statt. Der Kirchenchor singt die achte Choral-Messe und die Prop- rien vom Herz-Jesu-Fest und mit einem Streichorchester zusammen das Te Deum von Mozart. Es folgt die Kantate Nr. 51 von Jo- erhoben! hann Sebastian Bach(„ Jauchzet Gott in allen Landen“) für Sopran, hohe Bachtrompete und Streichorchester. Am Sonntag, 7. Juni, 9.30 Uhr, wird eben- falls ein feierliches, levitiertes Hochamt zele- briert. Der Kirchenchor singt die Kloster- Neuburger-Messe von Fux für vierstimmigen Chor, zwei Posaunen, Streicher und Continuo, die Proprien des Herz-Jesu-Festes und das Te Deum für gemischten Chor und Streich- orchester von Mozart. Die Festpredigt hält Professor Dr. August Marx, Rektor der Mannheimer Wirtschaftshochschule. Am gleichen Tage, um 20 Uhr, wird im Kaisergarten der Pfarrfamilienabend ge- feiert. Der Instrumentalkreis unter Willi Steidinger spielt einleitend die Sinfonia da camera von Franz Xaver Richter, es folgen ein gemeinsames Lied und die Begrüßung durch H. Pfeifer. Nach dem Männerchor mit Beethoven- und Anselm-Weber-Liedern wird eine Festrede gehalten. Der Männerchor singt wieder Lieder von Schubert und Bruckner, danach führen Jugendliche ein Spiel von Tolstoi auf:„Wo Liebe ist, da ist Gott“. Mit einem Orchester-Quartett von Carl Stamitz, gespielt vom Instrumentalkreis, enden die Feierlichkeiten.. Kurze„MM“-Meldungen Begrüßung des Neupriesters Norbert Ruck am 6. Juni um 18 Uhr in St. Peter, Krapp- mühlstraße; am 7. Juni, 9 Uhr, Primizamt, die Festpredigt hält Dompfarrer O. M. Schmitt. Wegen der Oberrheinischen Ruderregatta im Mannheimer Mühlauhafen am 6. und 7. Juni wird am Sonntag von 13 bis 15 Uhr und von 17.30 bis zur Beendigung der Veranstal- tung ein Omnibus zwischen Haltestelle Rheinstraße und dem Regattaplatz eingesetzt. Ein Kammerorchesterkonzert mit Werken von W. A. Mozart veranstaltet die Städti- sche Musikhochschule am 8. Juni um 20 Uhr im Mozartsaal des Rosengartens. Die Soli- sten sind Studierende der Ausbildungs- Klassen. Wann kommt eine Pflegerin? — Organisierte Hilfe im Haushaltsdilemma Vereinigung der Hauspflege/ Entlastung in dringenden Fällen/„Kummerkasten“ nicht bewährt „Das haben wir nicht gewußt«, meinte über den„Kummerkasten“ gefragt wurde, die alte Frau, als sie nach ihrer Meinung den hilfreiche Kinder im letzten Winter in einem quadrat der Innenstadt angebracht hatten, um alten und behinderten Menschen bei ihrer Alltagsarbeit ein wenig zur Hand gehen au können. Die Wunschzettel mit den Hilferufen nach Kohlenkolen oder Teppichlopfen waren nie eingeworfen worden, die Kinderinitiative verlief im Sande, denn sie war— leider— nicht organisiert. Die organisierte Hilfe, die die Mannheimer in wirklichen Notfällen in Anspruch neh- men können, wird zur Zeit von R 7, 24 aus geleitet. In diesem„Hauptquartier“ der Vereinigung für Hauspflege E. V. kommen alle Wünsche— von der langwierigen Heim- oflege bis zum Kohklenholen— an, werden gesichtet und an 40 bis 50 dienstbare Geister weitergeleitet. „Wir könnten Kinder sehr gut brauchen“, meint die Geschäftsführerin der Hauspflege. vereinigung, Domanski,„sie könnten die Gänge übernehmen, damit unsere Pflegerin- nen nicht immer die vielen Treppen steigen müssen.“ Was aber tun diese Pflegerinnen? Wann kommen sie und wann helfen sie? Seit über 50 Jahren besteht die Mann- heimer Hauspflegevereinigung(neben Frank- furt die älteste deutsche Hilfsorganisation dieser Art). Sie wurde gegründet,„um die Hausfrau in ernsten Fällen zu vertreten“. Das ist auch heute noch die Aufgabe der Or- ganisation, und ihr Tätigkeitsbereich dehnt sich sogar immer weiter aus. Die Großfami- lie existiert nicht mehr, die Hausfrau kann deshalb zu ihrer Entlastung kaum noch Ver- wandte oder Bekannte heranziehen.„Die Hauspflege ist erst im Kommen“, sagt Frau Domanski. Aus dem Polizeibericht: Gaspatrone entzündet Schüler verletzt Ein 16jähriger Schüler hantierte auf dem Waldhof mit einer Schreckschußpistole und hielt dabei eine Gaspatrone vor die Mündung. Vermutlich löste sich ein Schuß und ent- zündete die Gaspatrone. Der Junge wurde getroffen und erlitt ernste Augen- und Ge- sichts verletzungen, die im Krankenhaus be- handelt werden müssen. Unfall auf dem Damm Den Rheindamm bei Neckarau überquerte ein Personenwagen mit sehr hoher Ge- schwindigkeit, kam von der Fahrbahn ab und streifte einen Telefonmast. Ein junger Mitfahrer wurde durch den Anprall leicht verletzt. Der Wagen wurde schwer beschädigt (Sachschaden 2000 Mark) und mußte ab- geschleppt werden. Wegelagerer mit Messer Ein Wachmann wurde bei einem Kontroll- gang von zwei jungen Männern angehalten und unter handgreiflicher Drohung mit einem Messer zum Herausgeben seines Geldes ge- zwungen. Als der Bedrohte erklärte, kein Geld bei sich zu haben, verschwanden die beiden Unbekannten wortlos. Eine Fahndung nach ihnen blieb bis jetzt erfolglos. b Mädchen im Heu 5 Auf einem Ackergrundstück in der Nähe des Neckarauer Rangierbahnhofs wurden zwei junge Mädchen aus einem Heuhaufen herausgeholt, die aus einem Erziehungsheim bei Boppard am Rhein geflohen und per Anhalter nach Mannheim gekommen waren. — Auch an der Autobahnauffahrt bei Viern- heim nahm die Polizei zwei Mädchen fest, die aus einem Erziehungsheim bei Düsseldorf kamen und keine Ausweispapiere bei sich hatten. Auf Strümpfen in der Wurstküche Ein Unbekannter drang nach Mitternacht in die Wurstküche einer Metzgerei in der Schwetzingerstadt ein, hatte seine Schuhe aber vorsorglich ausgezogen, um nicht zu viel Lärm zu machen. Der Metzger wurde trotz- dem aufmerksam, und der Dieb mußte auf Strümpfen fliehen. Zusammenstoß Auf der Kreuzung Schul-/ Luisenstraße in Neckarau stieß ein Personenwagen mit einem Moped zusammen, das wiederum gegen eine Radfahrerin geschleudert wurde. Der Moped- fahrer und die Radfahrerin erlitten nur leichte Verletzungen und konnten nach am- bulanter Behandlung wieder aus dem Kran- kenhaus entlassen werden. Schaufenster eingeworfen Unbekannte Täter warfen nachts auf der Schönau drei Schaufenster eines Lebens- mittelgeschäftes ein und verschwanden un- erkannt. Sie verursachten erheblichen Sach- schaden. Unter Kabelwagen geraten Bei Kabelverlegungsarbeiten auf der Weinheimer Straße geriet ein 49jähriger Arbeiter mit einem Fuß unter das Rad des Kabelwagens und mußte schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht werden. Die Pflegerinnen sind meist verheiratete Frauen im Alter von 30 bis 65 Jahren. Putz- arbeiten, Diätkochen und Kindererziehung haben sie in vielen Fällen gelernt. Sie tun diese verantwortungsvolle Arbeit in ihrer Freizeit gegen ein Entgelt und bringen in jedem Falle das nötige Maß an Takt und Einfühlungsgabe mit, das in den oft schwieri- gen Familiensituationen notwendig ist. Die Vereinigung selbst führt außerdem laufend in Zusammenarbeit mit dem Roten Kreuz Schulungskurse in häuslicher Krankenpflege und Diätkochen durch. Die Pflegerinnen werden jährlich einmal durchleuchtet und ärztlich untersucht. An einem praktischen Beispiel wird das Aufgabengebiet der Vereinigung für Haus- pflege klar: Angenommen, die Hausfrau und vielleicht Mutter mehrerer Kinder wird plötzlich krank, oder sie braucht dringend einen Erholungsurlaub— sie kann jedenfalls nicht ihren Haushaltspflichten im gewohnten Maße nachkommen— dann wendet sie sich an diese Organisation. Ist sie in der Lage, eine solche„Ersatzhausfrau“ zu bezahlen, wendet sie sich direkt an die Hauspflege- vereinigung. Gehört die Hausfrau zu einer Wohlfahrts- empfängerfamilie, dann stellt sie beim Wohl- fahrtsamt einen Antrag auf Hauspflege. Der Antrag wird von der Familienfürsorge ge- prüft und sofort an den Hauspflegeverein weitergeleitet. Die dritte Möglichkeit dürfte noch ziemlich unbekannt sein: Die Hauspflege wird auch vermittelt, wenn die Hausfrau bettlägerig ist, aber nicht unbedingt im Kran- kenhaus liegen muß. „Die Hausfrau soll entlastet werden“ allein zu diesem Zweck stehen die Pflegerin- nen für Kranke, Alte, Wöchnerinnen oder Erholungssuchende bereit. Nicht aber— dar- Schnelle„Laufkatzen“ auf sei ausdrücklich hingewiesen 9. eine berufstätige Frau, deren Kinder 8 werden, ihre Arbeit nicht Unterbrechen 1 Auch in Fällen, wenn nur schnell eine 0 zieherin gesucht wird, oder wenn die Mute; mal eben“ verreisen will, weigert sich 10 Hauspflege, einzugreifen. 5 Die Vereinigung für Hauspflege e V. Muitelied des Parttztischen Wohlfahrt bandes, der in der Zeit vom 18. bis 24 955 seine große Haus- und Strabensammlun durchführen wird. 15 Traditionelle Orientierungsfahrt S n„DLRG. Kriminaldirektor Oskar leiter der DLRG, und die Mannheimer Was- serschutz-Polizei sind seit Jahrzehnten eine unzertrennliche Gemeinschaft. Zum neunte Mal seit Kriegsende fanden sich der 1098 körper der DLRG, seine Lebensretter Und Riegenführer bei der Wasserschutzpolizel ein um eine zur Tradition erhobene Orientie- rungsfahrt auf dem Rhein zu Unternehmen Trotz strömenden Regens hatten sich über 50 Männer von DLRG mit Oberkommissar Riester, Bezirks. nn Wir lieben frische Salute Sie sind wunder voll, aber sie sind noch köstlicher und gesünder mit dem kalt- gepreßten und naturreinen Vitaquell- Sonnenblumenöl. Verlangen Sie das feine Vitaquell-Oi und den lehrreichen Prospekt dazu im Reformhaus. »Anzeige« 45 Artur Büchner und dem technischen Leiter, Polizeimeister Willi Lederer DLRO) am Mühlauhafen eingefunden. Auf der Bergfahrt wurde der Otterstädter Altrhein und an- schließend über Speyer und Germersheim die Wahrschauerstation„zur Rheinschnock“ an- gesteuert, wo das Abendessen eingenommen Wurde. Oberkommissar Büchner bestellte die Grüße von Polizeioberrat Franz Drey und be- tonte die notgedrungen enge Verbundenheit mit der DLRG. Direktor Riester(DLRG) un. terstrich in seiner Ansprache noch einmal Sinn und Zweck der Fahrt. In bester Stim- mung ſ trat man dann die Rückreise an. kr eilen in alle Winkel Ludwigshafens Schnellumschlaghalle birgt Ueberraschungen In Ludwigshafen ersteht auf dem ehema- ligen„Winterhafen“ eine große Schnell- umschlagshalle, wie sie im Bundesgebiet noch nicht vorhanden ist. Das Besondere ist, daß sle mit Laufkränen ausgestattet ist, die die Güter aus den Schiffen greifen und direkt bis in die letzten Winkel der Halle befördern. Es ist also kein Umladen mehr nötig, während sonst die Kräne erst Fahr- zeuge beladen mußten, die dann zu den Hal- len fuhren und dort entladen wurden. Der„Architekten- und Ingenieur-Verein Rhein-Neckar“ besichtigte dieser Tage die Halle, die bis zum Ende des Jahres fertig sein soll. Diplom-Ingenieur Robert Schowal- ter vom Staatlichen Hochbauamt Speyer führte die Gäste und gab Erläuterungen. Die Idee einer solchen Schnellumschlagshalle ist nicht nur, in Amerika und in der Schweiz, zuletzt auch in Straßburg, wurden ähnliche Lagerhäuser gebaut. Im Bundesgebiet ist es tatsächlich die erste Konstruktion dieser Art. In den drei„Schiffen“ der Halle können drei „Laufkatzen“ mit einer Tragfähigkeit von jeweils vier Tonnen die Güter lagern; im Mittelschiff befindet sich außerdem ein Kran mit einer Leistungsspitze von 60 Tonnen. Da die Kranbrücken in der Minute 120 Meter zu- rücklegen können, geht das Abladen äußerst schnell. Auf 4000 Quadratmeter Fläche kann bis zu einer Stapelhöhe von acht Metern ge- lagert werden. Eine weitere Besonderheit der Halle ist das 30 Meter weit über den Rhein ragende Dach, unter dem die Schiffe geschützt liegen. Bei dem Wettbewerb reichte die Firma Dyk- kerhoff und Widmann(in Arbeitsgemein- schaft mit Grün und Bilfinger) die„elegan- teste Lösung“ ein, wie R. Schowalter lobend hervorhob. Ein schlankes, hochragendes„V“ verbindet als Träger die vorstehende Ueber- dachung mit dem(offenen) Halleneingang, an den sich die 65 Meter lange und 66 Meter breite geschlossene Halle anschließt. Sie wurde aus Spann-Beton gebaut, ruht mit den tragenden Teilen auf Pfählen, ist im übri- gen aber flach gegründet, Die Kaimauer, die das einstige Hafenbecken abschließt, wurde vor drei Jahren bei der Auffüllung so mas- siv gebaut, daß sie nun als Stütze dienen kann. Die Gesamtlänge des gut gutgliederten und déshälb trotz seiner Größe nicht massig Wirkenden Gebäudes wird(mit dem Vor- dach) 110 Meter betragen. Büroräume werden eingebaut, für spätere Erweiterungen sind Anbauten möglich. Neben dem„Hochhaus“ Wird Ludwigshafen also bald ein zweites Wahrzeichen besitzen. gebi Sportler der Hochschule Waren in Paris zu Gast Dieser Tage weilte eine Sport- Studen- ten- Abordnung der Mannheimer Wirt- schaf tshochschule in Paris zu Gast. Die Mannheimer waren von der Ecole Supé- rieur de Commerce, die im Februar dieses Jahres hier Gast war, eingeladen. Von dem reichen Programm, das die Franzosen den Mannheimern boten, war für die angehen- den, Betriebswirte vor allem eine Besichti- gung in einem der modernsten Werke Frank. reichs Menault-Werke in Flins) sehr inter- esgant. Auch die Kulturdenkmäler von Pa- ris und Versailles verfehlten ihren Eindruck auf die deutschen Besucher nicht. In Sportkämpfen waren die deutschen Gäste wie schon vor Monaten in Mannheim, sehr erfolgreich. Die Fußpall-Mannschaft gewann 9:2, die Handball-Mannschaft(in einem Spiel nach Hallenart) 23:14. Die Leichtathletik-Mannschaft errang mehrere Doppelsiege, während den französischen Gastgebern nur ein Einzelsieg über 100 m gelang. Im Gesamtergebnis gewannen die Mannheimer die Leichtathletikkämpfe 44.22 So erfreulich dieses Gesamtresultat auch sein mag, es erscheint nebensächlich. Haupt- Sache war die weitere Vertiefung der gegen- seitigen Freundschaft zwischen den deut- schen und französischen Studenten. 89585 — .— —— — D Wie schön, daß es Pril gibt, 3 denn mit Pril geht es schneller! Es ist wirklich verblüffend: Nur eine Prise Pril ins Spülwasser schon ist das Wasser„entspannt“ und darum flinker und fleißiger. Das Geschirr ist im Handumdrehen blitzsauber und trocknet von ganz allein glanzklar! Es bleibt Zeit, um das Heim für Mann und Kinder noch schöner und behaglicher zu machen. Kein Wunder, daſs Millionen Hausfrauen auf Pril schwören! Pril entspannt das Wasser und darauf kommt es an sei! kir hat 2 festge titel sind“ schlos einsck beim musik mit d Quart Klaus ber) 1 vflla⸗ Enser neme In det in unter und — wenn r Krank nen Will. eine Er. e Mutter sich die 2. V. ist hrtsyer. 24. Juni mmlung J. B. ahrt . 60 Bezirks. ler Was. ten eine neunten r Lehr- ter und Lizei ein, rientle- nehmen. über 50 mmissar Leiter, G) am rgfahrt nd an- eim die ok“ an- dommen lte die und be⸗ denheit ) un- einmal r Stim- . kel uer, die wurde o mas- dienen ederten massig Vor- werden n sind haus“ zweites gebi E tuden · Wirt- zt. Die Supé- dieses on dem en den gehen- asichti- Frank. inter- dn Pa- ndruck itschen nheim, Ischaft Et(in 1. Dle ehrere zischen 100 m n die ö 44.22. t auch Iaupt- gegen- deut- 0 eee 1. 126/ Treitaz, ö. Junt 1959 MANNHEIM Seite 3 8 Mit dem Kran kirche. Fachleute paßten auf, daß ihm nichts azustieß. und hilflos ausgestreckter Denhmalskand zog gestern Mannhkeinis Star- Dichter, Friedrich Schiller, wieder einmal um, und zwar von zeinem biskerigen Standplatz am Zeughaus zum alten Theaterplatz in B an der Jesuiten- Bild: Steiger Kleine Chronik der großen Stadt Mundharmonikabeste Würden wieder Mannheimer Der Deutsche Mundharmonika- Verband hat zwar in seinen Meisterschaftssatzungen testgelegt, daß keine Meister- und Besten- titel verteidigt werden dürfen: Titelhalter sind von der folgenden Meisterschaft ausge- schlossen. Das hindert aber nicht, daß die einschlägigen Titel Jahr für Jahr nach Mann- heim fallen. In diesem Jahr begannen die musikalischen Konkurrenzen an Pfingsten mit den Ensemblemeisterschaften, wobei das Quartett„Weber Brothers“(Bodo Arbogast, Klaus Menck, Siegfried und Karl-Heinz We- ber) mit der altbewährten„Barbier von Se- villa“- Ouvertüre sich wieder als das beste Ensemble seiner Größenklasse in die„Abon- nementsliste“ eintrug. bum Krefelder Verkehrsausstellung zeigt Brückenkopf-Modell In der Zeit vom 12. bis 21. Juni 1959 fin- det in Krefeld eine Ausstellung statt, in der unter dem Titel„rot und grün“ deutsche und westéuropäische Verkehrsprobleme zur stärkt auch Sie! FFF Diskussion gestellt werden. In der zwölf Hallen umfassenden Schau wird die Sonder- schau deutscher Städte eine nicht geringe Rolle spielen. Auch Mannheim wird betei- ligt sein und dieser Abteilung das Modell dies Nheinbrückentkopfes den Besuchern zur Verfügung stellen. 3 Fritz Wöllner wurde 75. Jahre alt Fritz Wöllner, der Ehrenpräsident des „Feuerio“, ist 75 Jahre alt geworden. Mit diesem Verein ist er schon seit seiner frühe- 3 sten Kindheit verbunden und hat in ihm viele Ehrenämter bekleidet. So war er im Jahre 1903 Prinz und anschließend hatte er in der Prinzengarde mehrere hohe Aemter inne. Nach dem Zusammenbruch rief er den„Feuerio“ mit Heinrich Schmet- zer zusammen wieder ins Leben und war in den folgenden Jahren Präsident und Sit- zungsleiter. Als er krankheitshalber aus- schied, verlieh man ihm die Würde eines Ehrenpräsidenten. Auch andere Vereine anerkannten seine großen Verdienste und ernannten ihn zu ihrem Ehrenmitglied; so auch die Badisch- Pfälzische Karnevalsvereinigung. Hlb. Mannheimer Kabarett: Pikante Parodien im„Pig alle“ Die kleine Urwaldrevue nach einer Idee der Berlinerin Hilde Born faßte geschickt die tänzerische Ausdruckskraft der Hula-Spezia- listin Coreana Cortin und der grazilen Sylvia zu einer Folge amerikanischer und europä- ischer Tänze zusammen und endete mit dem unerwartet guten Gäg des Schlußliedes von der„Waldeslust“. Nett brachte Sylvia auch die Parodie auf Lortzings Holzschuhtanz; die Barkarole von Offenbach allerdings als ster- bender Schwan zu tanzen, schien ein wenig verfehlt. Die resolute Ansagerin Hilde Born war- tete neben ihrer eigenen Darbietung als Mar- lene-Dietrich-Kopistin mit alten Witzen auf und dirigierte den Applaus des(Herren)- Publikums. Die„Drei Martinis“, die zum zweitenmal im„Pigalle“ spielen, setzten ihr reiches Repertoire vom Musette-Walzer bis zur Schnulze ins rechte Licht, und Evelyn Adams sang rauh, aber rhythmisch ihre Songs, als sie endlich den richtigen Abstand zum Mikrofon gefunden hatte.. Stellungnahme des Roten Kreuzes und der Stadtverwaltung: Warum eigentlich freiwillige Blutspenden-Aktionen? Anwendungsbereich von Transfusionen beträchtlich erweitert Bisherige Blutspender sind aber nicht überflüssig „Wenn Sie objektiv Bericht erstatten, dann lassen Sie auch einmal unsere Seite zu Wort kommen“, schrieb vor einiger Zeit„MM“-Leser H. S.— kurz nach der großen Blutspendeaktion, zu der das Deutsche Rote Kreuz und die Stadtverwal- tung aufgerufen hatten. Vor zehn Jahren habe er sich als Blutspender gemeldet, fuhr H. S. fort und erläuterte:„In dieser Zeit habe ich mehrmals gespendet. Jedesmal gab es 30 Mark zum Kauf kräftigender und stärkender Nahrungsmittel. Ich hatte bisher nile das Gefühl, daß mir auch nur ein einziger Patient diese 30 Mark mifgönnt hätte. In den meisten Fällen wurde der Betrag sowieso von einer Kasse in der Arzt- oder Krankenhausrechnung mitbezahlt.“— Zu dieser Be- schwerde, die H. S. auch namens anderer verdienter Blutspender vortrug, haben das Rote Kreuz(Blutspendedienst) und die Stadtverwaltung Mannheim Stellung genommen. Nach Darlegung über den beträchtlich er- weiterten Anwendungsbereich von Bluttrans- fusionen in den letzten Jahrzehnten— nicht nur in der Chirurgie, Frauenheilkunde und Geburtshilfe, sondern auch in der Inneren Medizin und Kinderheilkunde— heißt es im DRRK-Brief von Dr. H. G. Haussmann, Direk- tor des DRRK-Blutspendendienstes von ganz Baden- Württemberg:„Diese Entwicklung hat dazu geführt, daß der Bedarf an Blutspenden in den Krankenhäusern sprunghaft an- gewachsen ist. In zahlreichen Städten gelang es zwar, einen großen Stamm von opfer- willigen und zuverlässigen Dauerspendern zu gewinnen, eine zufriedenstellende Lösung des Problems wurde jedoch— von wenigen Aus- nahmen abgesehen— damit nicht erreicht. Dre ständig steigende Bedarf konnte früher oder später nicht mehr gedeckt Werden— selbst wenn die Dauerspender in ihrem Ein- satz bis an die Grenze des Möglichen gingen. Es mußten zusätzlich neue Einrichtungen ge- schaffen werden, die folgende Aufgaben übernehmen konnten: Aktionen für die ein- malige Blutabgabe sogenannter Gelegenheits- spender in Stadt und Land, Aufarbeitung und Konservierung des dabei gewonnenen Bluts in eigenen Zentralen sowie Verteilung der Blutkonserven an die Krankenhäuser durch einen modernen Verteilerdienst. Seit 1947 widmen sich die Rotkreuz-Ge- sellschaften mit großem Eifer und Erfolg der Erfüllung dieser Aufgaben. Dabei wurde das Prinzip der bezahlten Blutspende verlassen und— dem Charakter des Roten Kreuzes ent- sprechend— die unbezahlte Spende verwirk- licht. Dies war jedoch nur möglich, weil es sich bei den Blutspendern des Roten Kreuzes nicht um Dauerspender handelt, die laufend medizinisch überwacht und besonders gut Meinung der Milchzentrale: Keine Milchpreiserhöhung auf kaltem Wege Vorschriften werden eingehalten/ Zwei-Pfennig-Aufschlag zulässig Am Dienstag, 9. Juni, wird in zahlrei- chen Städten unter dem Motto„Milch— Gesundheit“ ein Internationaler Milch- Werbetag veranstaltet. In Mannheim je- doch nicht.. Dazu die MM:„Wir ha- ben zwar darüber gesprochen, aber wegen der Pressekampagne gegen die Milchzen- trale in jüngster Zeit, verzichten wir dar- auf, in Mannheim etwas besonderes zu veranstalten..“ Eine Antwort, zu der noch etwas zu sagen sein wird. Vorerst aber Abdruck eines MMZ Briefes auf den Leserbrief von M. G. S. in der Ausgabe vom 20. Mai(Ueberschrift:„Milchpreis- erhöhung auf kaltem Wege?— Was sagt die MMZ. dazu?“). Die Milchzentrale schreibt: „Der Einsender M. G. S. hat recht, wenn er meint, die Preise für Trinkmilch unterliegen einer Preisverordnung. Bei der Preisfest- setzung für Trinkmilch in verkaufsfertigen Packungen ist nach 8 5 der Verordnung des Wirtschaftsministeriums vom 5. März 1959 grundsätzlich von den Preisen für lose Trinkmilch auszugehen, auf die festgelegte Aufschläge berechnet werden können. Weiter darf nach diesem Paragraphen für Milch in verlorener Packung ein Aufschlag von 2 Pf berechnet werden. Der Einsender möge daraus ersehen, daß auch die MMZ sich an Preisverordnungen hält. Wir glauben, daß wir dem Verbraucher bei der Umstellung einer Milchsorte von der Glas- flasche auf die Einmalpackung genügend Ausweichmöglichkeiten gelassen haben, wenn er keine„Tütenmilch“ kaufen will. Ueberdies liegen die Vorteile dieser Ver- packung nicht nur in der Molkerei oder beim Verteiler, wie uns viele Hausfrauen bestätigen. Was die Verbraucher in anderen Städten freudig begrüßt haben, dürfte auch in Mannheim ankommen.“ * Zu dem Leserbrief„Milchpreiserhöhung auf kaltem Wege?“ hat auch das Polizei- präsidium(Abt. V/4) Stellung genommen, Wobei es heißt, daß nach den genannten Rechts vorschriften im Stadtkreis Mannheim (Preisgebiet I) für Trinkmilch mit einem Fettgehalt von 3,0 v. H. folgende Ver- praucherhöchstpreise(ab Laden) gelten: Für lose Trinkmilch 44 Pf je Liter, 23 Pf je ½ Liter und 11 Pf je/ Liter. Für Trink- milch in Flaschen ist ein Zuschlag von 8 Pf. je Liter flasche und 6 Pf je/-Liter flasche gestattet. Preise also: 52 und 29 Pf. Für Trinkmilch in verlorener Packung darf ein weiterer Zuschlag von 2 Pf laut Verord- nung des Bundesministers für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten berechnet wer- den. Damit ergibt sich ein zulässiger Ver- braucherpreis für die von der MMZ in Ver- kehr gebrachte Halb-Liter-Tetraeder-Pak- kung von 31 Pf. Schließt das Polizeiprä- sidium:„Solange die vorstehenden Preise nicht überschritten werden, ist ein behörd- liches Einschreiten nicht möglich.“ So weit so gut. Wäre lediglich noch kurz etwas zu der merkwürdigen Auffassung, wir hätten eine Preis kampagne gegen die Milchzentrale geführt, zu sagen. Tatsache ist folgendes: Wir haben die Argumente der MM bei Einführung der Tetraeder-Packung kommentarlos wiedergegeben(„MM“ vom 18. April:„An Stelle von Flaschen Tüten mit vier Ecken“). Ebenso kommentarlos brachten wir später einige Meldungen, in denen zu lesen stand, daß gewisse Betriebskantinen nicht so wollen wie die Milchzentrale will. Und wiederum kommentarlos veröffent- lichten wir einige Leseranfragen. Und wenn die Bevölkerung Anfragen stellt, dann hat ein Unternehmen wie die Milchzentrale, das nicht nur eine Monopolstellung genießt, son- dern in dem auch erhebliches städtisches Kapital steckt, das just in diesem Augen- blick vermittels Steuergroschen der Bürger erhöht wird, höflich zu antworten. Mit Presse kampagne hat das gar nichts zu tun. Will die MMZ eine solche Kampagne haben?-kloth Plagiatstreit beendet um Würzburger Theater Im Plagiatstreit um den Neubau des Würzburger Stadttheaters, über den der „MM berichtete, schlossen die Prozeßbe- vollmächtigten der Architekten Lothar Schloer und Prof. Gerhard Weber am Don- nerstag vor der Ersten Zivilʒkammer des Landgerichts München einen Vergleich. Prof. Weber hielt den Vorwurf, daß Dipl.-Ing. Schloer unberechtigterweise einen Entwurf Webers plagiiert habe, nicht mehr aufrecht und empfahl der Stadtverwaltung Würz- burg, Schloer den von ihm errungenen Preis von 12 000 DM auszuzahlen und ihn mit der Ausführung des Theaterbaues zu beauf- tragen. 0 verpflegt werden müssen, sondern um Gele- genheitsspender, die in der Regel nur einmal zum Spenden kommen und infolgedessen be- denkenlos auf Zusatzleistungen verzichten können. Die Stadt Mannheim hat sich im Juni 1958 entschlossen, den in den letzten Jahren stark angewachsenen Bedarf der Städtischen Krankenanstalten aus der Blutspendezen- trale Baden-Baden zu decken und ihre bis dahin stark beanspruchten Dauerspender zu entlasten. Seit dieser Zeit werden deshalb 2 0 7 7 aufs 1 End got rasiert EXTRA DUNNæ die Mannheimer Dauerspender Ge winnung von Blutkonserven nur noch sel- tener herangezogen. Sie werden aber stets dann zur Blutspende gebeten, wenn es gift, „Frischblut“ zu übertragen. Damit haben die Städtischen Krankenanstalten Mannheim einen Weg eingeschlagen, der sich in vielen Städten zahlreicher Länder seit langem bewährt hat: Nämlich den Weg enger Zusammenarbeit zwischen örtlicher Krankenhaus-Blutspendezentrale und über- regionalen Blutspendedienst.“ In einer ergänzenden Stellungnahme der Verwaltung(Referat ID heißt es:„Es erschien der Stadtverwaltung nützlich und richtig, sich ebenfalls dem DRK-Blutspndedienst anzu- schließen, zumal bei dem ständig anwachsen den Bedarf sowohl der Städtischen Kranken- anstalten als auch der Krankenhäuser der Umgebung die Einrichtungen der Blutbank nicht mehr ausreichten.. Durch die Inan- spruchnahme des Blutspendedienstes Baden- Baden ist jedoch die Inanspruchnahme unserer bisherigen Blutspender nicht unter- bunden; sie werden künftig— je nach Blut- gruppe vielleicht in zeitlich größeren Ab- ständen— zum Blutspenden zu den seit- herigen Bedingungen aufgefordert. So wur- den z. B. in der Zeit vom 1. Juni 1958 bis 31. März 1959 in Mannheim 349 Blutspender in Anspruch genommen.“ Beide Stellungnahmen sind durchaus ein- leuchtend. Vielleicht wäre es aber doch gut gewesen, wenn die Krankenanstalten— nicht nur in Mannheim— ihren bisherigen Spendern von der neuen Entwicklung in einem Rundschreiben Mitteilung gemacht hätten.„MM“-Leser H. S. hätte das dann in seiner Beschwerde nicht anregen brauchen. Denn durch den verminderten Einsatz war tatsächlich in Blutspenderkreisen der Ein- druck entstanden, es ginge in erster Linie bei den öffentlichen Blutspendeaktionen um Sparmaßnahmen und man wolle die bis- herigen verdienstvollen Spender abschubsen ohne ihnen„danke schön“ zu sagen. Erfreu- licherweise ist dies nicht der Fall. Im Gegen- teil, durch die ständigen Fortschritte auf dem Gebiet der Herzchirurgie Herz-Lungen- Maschine) gewinnt auch die Frischbluſ- spende erhöhte Bedeutung. Klo got gelqunt Zur Terminkalender Deutscher Verband der Sozialarbeiter Landesgruppe Baden- Württemberg: 6. Juni, Kunsthalle, Fortbildungs veranstaltung; Beginn 9.30 Uhr. Abendakademie: Am 5. Juni, Jugendheim Schönau, 20 Uhr, Filmdiskussion„Warum sind sie gegen uns?“. Verein Mannheimer Briefmarkensammler 1890: 5. Juni, 20 Uhr, Tagungszimmer Bundes- bahn-Hotel im Ostflügel des Hauptbahnhofs, Vortrag„Wie behandle ich Briefmarken“; an- schließend Tausch. Arbeits gemeinschaft der Wehrdienstverwei- gerer: 5. Juni, 18 bis 20 Uhr. Sickingerschule, T2, Beratungsstunde. TSG Rheinau: 5. Juni, 20 Uhr, Vereinshaus, Generalversammlung. Reichsbund, Ortsgruppe Lindenhof: 5. Juni, 20 Uhr, Weinhaus Vorreiter, Rheinaustraße 6 (am Gontardplatz), Mitgliederversammlung. 1. DKW- Club Mannheim: 5. Juni, 20 Uhr, Mannheimer Ruderclub 1870, Filme über das sportliche und gesellschaftliche Leben der DRW- Clubs. Interlanguage- Club Mannheim Ludwigs- hafen: 5. Juni, 20 Uhr,„Morgenröte“, S 6, 20, Clubabend(für alle Sprachen). CDU- sprechstunde in Schönau am 6. Juni, von 16 bis 18 Uhr, im katholischen Kindergar- ten— Stadträtin Maria Scherer und Stadtrat Ludwig Kaiser. a V. O. S-Vereinigung der Opfer des Stalinis- mus: 6. Juni, 20 Uhr,„Durlacher Hof“, Käfer- taler Straße 168, Mitgliederversammlung. Bundesluftschutz verband— Ortsstelle Mann- heim: 5. Juni, 20 Uhr. N 7, 13-15, Fortsetzung der Vortragsreihe; Thema: Brandschufz. Deutscher Touring-Club: 5. Juni, 20 Uhr, Mannheimer Ruderclub, Monats versammlung. Besprechung der Waisenkinderfahrt. Wir gratulieren! August Buchenberger, Mannheim-Almenhof, August-Bebel-Straße 87, vollendet das 91. Lebensjahr. Wohin gehen wir? Freitag, 5. Juni Theater: Nationaltheater Großes Haus 20.00 bis 22.30 Uhr:„La Traviata“(Miete F gelb, freier Verkauf); Kleines Haus 20 bis nach 22.15 Uhr:„Biedermann und die Brandstifter“(für die Theatergemeinde Nr. 2121 bis 2650); Stu- diobühne„Die Boten“, K 2. 22, 20.15 Uhr: „Kennen Sie die Milchstraße?“ Filme: Planken Großes Haus:„Liebe auf krummen Beinen“; Kleines Haus:„12 Uhr mit- tags“; Alster:„Gesetz ist Gesetz“; Capitol: „Keine Zeit zu sterben“; 23.00 Uhr:„Gejagte Unschuld“; Palast:„Messer an der Kehle“; 10.00, 11.50, 22.30 Uhr:„Verbotene Straße“; Alhambra:„Mal diese, mal jene“; Univer- sum:„Unruhige Nacht“; Kamera:„Rififi bei den Frauen“; Kurbel:„Schrecken aller Spione“; Schauburg:„Keinen Groschen für die Ewig- keit“; Scala:„Herrscher des Urwalds“. Sonstiges: Deutsch- Amerikanisches Institut 20.00 Uhr: Tanzabend Kalei-O-Kuaihelani. — alte 6 MORGEN Sowjetische Parteigeschichte wurde neu dargestellt Moskau.(dpa) Unter dem Titel„Eine Ge- schichte der Kommunistischen Partei der So- Wietunion“ wurde am Donnerstag in Moskau ein neues Geschichtswerk veröffentlicht, das die geschichtlichen Entwicklungen der sowje- tischen KP in dem durch die neue Linie Chrustschows vorgezeichneten Rahmen dar- stellt. Das neue Geschichtsbuch löst das noch von Stalin geförderte Werk„Ein kurzer Lehr- gang der Geschichte der Kommunistischen Partei der Sowjetunion Golschewiken)“ ab, das vom stellvertretenden Ministerpräsiden- ten Anastas Mikojan und anderen führenden sowjetischen Komunisten auf dem 20. Partei- Kongreß im Jahre 1956 so nachdrücklich kri- tisiert worden war, daß der Kongreß die Herausgabe einer neuen geschichtlichen Dar- stellung beschloß. In der neuen Darstellung wird die Rolle des 1957 aus seinem Amt als Verteidigungsminister entfernten Sowjet- marschalls Schukow im zweiten Weltkrieg als „Weitgehend übertrieben“ bezeichnet. Die bisherigen Darstellungen stünden in keinem Verhältnis zu seinem wirklichen Beitrag für die sowjetischen Kriegsanstrengungen. Das neue Geschichtswerk, das etwa den doppelten Umfang der alten Darstellung hat, nennt nicht den Namen des 78 Jahre alten sowjeti- schen Staatsoberhaupts Kliment Woroschilow- unter den Persönlichkeiten, die nachdrücklich den Kampf Chrustschows gegen die„partei- feindliche Gruppe“ 1957 unterstützten. In der neuen geschichtlichen Darstellung werden auch die„Fehler des Persönlichkeitskultes“ angeprangert. Es wird als besonderes Ver- dienst Crustschows bezeichnet, die Entstali- nisierung eingeleitet zu haben. Britisch-sowjetischer Appell an Laos vorgeschlagen Genf.(dpa) Der sowjetische Außenminister Gromyko schlug seinem britischen Kollegen Selwyn Lloyd am Donnerstag vor, eine ge- meinsame Botschaft an die Regierung des südostasiatischen Staates Laos zu richten. Die beiden Minister erörterten bei einem Treffen am Rande der Genfer Konferenz die Lage in Laos und die vor allem von der Chinesischen Volksrepublik erhobene Forderung, daß die Internationale Ueberwachungs- Kommission für Laos wieder konstituiert werden soll. Lloyd und Gromyko wollen am heutigen Frei- tag bei einem neuen Treffen wieder über die- ses Thema sprechen. Wie verlautet, bestand Zwischen ihnen keine Uebereinstimmung über das, Was der britische und der sowjetische Außenimnister als gemeinsame Vorsitzende der Indochina- Konferenz von 1954 tun soll- ten, um die eventuelle Entwicklung einer ge- fährlichen Lage in Laos zu verhindern. Wie bekannt wird, regte Gromyko an, an die Re- gierung von Laos zu appellieren, ihren Wider- stand gegen die Neueinsetzung der Inter- nationalen Kommission aufzugeben. Die So- Wietunion vertritt die Ansicht, daß die Lage in Laos eine Bedrohung des Friedens sei Umfangreiches Programm für Erhard in Washington Washington.(dpa) Die Besprechungen von Bundeswirtschaftsminister Erhard in Wa- shington begannen am Donnerstagmittag im Amerikanischen Außben ministerium, nach- dem der stellvertretende USA-Außenmini- Ster Dillon zu Ehren Erhards ein Essen ge- geben hatte. An den Unterredungen nah- men Staatssekretär Murphy und mehrere Sachverständige für europäische und Wirt- Schaftsfragen teil, Für den heutigen Freitag erwartet man eine Unterredung Erhards mit Präsident Eisenhower im Weißen Haus. Der Amerikanische Finanzminister Anderson gibt Erhard ein Essen, das ebenfalls mit Be- Sprechungen verbunden sein wird. Als The- men der Gespräche werden in erster Linie das Projekt einer neuen Finanzor ganisation zur Unterstützung des Aufbaues entwick- Iungsfähiger Länder und die deutschen Ein- fuhrbeschränkungen für amerikanische Kohle genannt. Gegen diese Einfuhrbe- schränkungen hat der amerikanische Berg- bau, der an der Ausfuhr interessiert ist, protestiert. Kriegsteilnehmer mit Pensionsanspruch In USA geht es nicht um eine Erhöhung, sondern um einen Abbau der Renten Von unserem Korrespondenten Hans B. Washington, im Juni Im Gegensatz zur Bundesrepublik sind in Amerika die Renten der Kriegsverletzten kein Problem. Umstritten sind hier Renten für die unverletzten Kriegsteilnehmer. Die Vereinigten Staaten sind gegenüber ihren Veteranen nie kleinlich gewesen. Sie brau- chen es nicht zu sein. Nach jedem Krieg, von den Indianerkriegen bis zum ersten Weltkrieg, konnte das wachsende Land die Lasten ohne allzu großen Schwierigkeiten bewältigen. Preissteigerungen und milde Inflation, als Folge der Kriegsfinanzierung, griffen fast jedesmal die Rentenwerte an, aber sie blieben in Grenzen und Veteranen litten keine Not. Es gibt eine lange Liste von Aufwendungen und Vorteilen für Kriegsverletzte und Kriegsteilnehmer. Die Renten für Verletzte richten sich nach dem Grad der Erwerbsunfähigkeit oder der Ver- stümmelung. Die höchstmögliche Zahlung entspricht dem Einkommen eines durch- schnittlich bezahlten Industriearbeiters und für Familienväter gibt es Zuschläge. Dazu kommt freie Behandlung in 172 Kranken- häusern und Erholungsheimen der Regie- rung und auch eine Umschulungshilfe. Die Kriegsverletzten klagen nicht, und wenn sie Klagen, hört man es nicht. Zweifellos wür- den sie nach den Preissteigerungen der letzten Jahre gern mehr Geld bekommen, aber sie sind nicht in Not und anderthalb Millionen Menschen sind in Amerika keine politische Kraft, die ihre Wünsche mit Wahlkzetteln und Einflüssen im Kongreß durchsetzen könnte. Das ist bei den 22 Millionen Kriegsteil- nehmern von zwei Weltkriegen und Korea ganz anders. Auch für sie ist großzügig ge- sorgt worden. Sie konnten studieren, erhiel- ten Kreditbriefe, um ins Geschäft zu gehen und Häuser zu kaufen, und sie konnten die Lebensversicherung, die der Staat jedem Soldaten gab, zu den günstigen Bedingun- gen beibehalten und nach Wunsch ausge- stalten. Das alles ist nicht umstritten. Pro- blematisch dagegen droht ein weiteres Recht zu werden, das unversehrten Vete- ranen wohl kaum in vielen Ländern zu- steht. Der unverletzte amerikanische Kriegs- teilnehmer hat einen Pensionsanspruch. Er tritt bei Erwerbsunfähigkeit in Kraft, auch wenn die Ursache der Erwerbsunfähigkeit weder mit Militärdienst, noch mit Kriegs- schäden zusammenhängt. Mit anderen Wor- ten: jeder achte Amerikaner oder fast je- der dritte männliche Amerikaner hat An- Spruch auf eine Altersrente, die anderen Amerikanern nicht zusteht. Die Gesetzgeber hatten ihre Gründe für dieses Gesetz, aber der Dank des Vaterlan- des war nur einer von ihnen. Kriegsteilneh- mer- Organisationen wie die American Le- gion lieferten die anderen Hier handelt es sich um Massenorganisationen, die Wieder- Wahl oder Verschwinden eines Kongreßmit- gliedes beeinflussen können. Die Pension selbst ist nicht allzu hoch, aber so hoch wie die Beträge, die viele betagte Amerikaner von der Sozial versicherung beziehen, ist sie, und für eine dreiviertel Million Kriegsteil- nehmer des ersten Weltkrieges, die seit 1918 ihr normales Leben führen konnten, stellt sie eine fühlbare Ergänzung ihrer Bezüge dar. Ueber eine bestimmte Einkommensgrenze sollen keine Pensionen bezahlt werden und die Grenze ist nicht einmal hoch. Aber we- der das Einkommen der Frau, noch das Eigentum des Pensionsempfängers werden berücksichtigt, und so werden die Regie- rungsschecks an manche gutgestellte Familie gesandt. Außerdem braucht einer noch nicht einmal im Feld, ja noch nicht einmal richtig Soldat gewesen zu sein. Es genügt, wenn er neunzig Tage lang in irgendeinem Trainings- lager oder auf einer Schreibstube in Uni- form war, auch wenn er sie am 91. Tag als untauglich wieder ausziehen und sich dann in aller Ruhe dem Verdienen hoher Kriegs- löhne widmen konnte. Diese Pensinoen kosten jetzt eine runde Milliarde Dollar im Jahr, also bereits einen ganz beträchtlichen Teil der sechs Milliar- den, die im Jahr für Kriegsteilnehmer aus- gegeben werden. Dabei erhalten bisher erst 870 000 Kriegsteilnehmer Pensionen, die mei- sten von ihnen auf Grund ihres Dienstes im ersten Weltkrieg. Von den 15 Millionen Sol- daten des zweiten Welkkrieges sind erst 70 000 pensionsberechtigt und die Männer im Bud- getbüro des Präsidenten errechnen mit Schrecken, welche Pensionskosten in zehn oder fünfzehn Jahren zu zahlen sein werden, Wenn die 1,6 Millionen Männer, die jetzt zwischen 45 und 50 Jahre alt sind, nach und nach ihre Pensionen beanspruchen werden — ganz zu schweigen von den weiteren Zwölf Millionen, die jetzt zwischen 30 und Kein Gespräch mit den Aufständischen Algeriendebatte in der Nationalversammlung/ Beifall für Debrés Rede Paris.(dpa) Mit aller Entschiedenheit wandte sich Frankreichs Premierminister Michel Debré am Donnerstagnachmittag zu Beginn der Algeriendebatte der französi- schen Nationalversammlung gegen Gerüchte, daß Frankreich politische Verhandlungen mit Repräsentanten der algerischen Auf- Standsbewegung FEN suche, In seiner Er . 25 sischen Regierung sagte der Premiermini- Ster, daß„Gespräche Besser sind als Krieg“.“ Für Frankreich gebe es jedoch keine repra- sentative Vertretung der Aufständischen in Algerien. Algeriens Bevölkerung werde durch jene Abgeordneten in der National- versammlung repräsentiert, die dort bei den Parlamentswahlen in die Nationalversamm- lung delegiert worden sind. In seiner Rede, die von der überwältigenden Mehrheit der Abgeordneten mit starkem Beifall aufge- nommen wurde, kündigte Debré an, daß in Kürze algerische Abgeordnete der National- versammlung ins Ausland reisen werden, um dort der Propaganda der anderen Seite entgegenzutreten und die„wirkliche Situa- tion Algeriens“ darzulegen. Frankreichs Premierminister betonte in seiner Regierungserklärung, daß de Gaul- les Rede von Constantine nach wie vor Richtschnur der französischen Algerienpoli- tik sei und bleiben werde. Mehrmals wandte er sich gegen Behauptungen, daß zwischen den Algerienplänen des Staatspräsidenten und den Regierungsmaßnahmen Differenzen existierten. Die Abgeordneten horchten auf, als Debré darzulegen begann, warum die französische Regierung sichzweigere, die von einigen Kreisen erhobene Forderung nach Inteskation Algeriens mit dem Mutterland sich zu eigen zu machen. Der Regierungschef wies darauf hin, daß das Wort Integration in den vergangenen Monaten die verschiedensten Bedeutungen erlangt habe. So gebe es einige Kreise von Befürwortern dieser Integration, die darunter die Verewigung früherer Privilegien verste- hen und sich gegen die von Frankreich ge- Wünschte Evolution des mohammedanischen Bevölkerungsteils Algeriens stemmten. Eine solche Haltung stehe jedoch im strikten Ge- gensatz zu der„konstruktiven“ Algerien-Po- litik, wie sie Paris seit den Mai-Ereignissen des vergangenen Jahres führe. Diese Politik sehe vor, daß die„Niederwerfung der Rebel- lion“ Hand in Hand geht mit dem Aufbau eines neuen Verwaltungssystems und mit dern Willen, den Menschen Algeriens diesel- ben Rechte und Pflichten zu geben wie den Menschen im französischen Mutterland. Meyer 45 Jahre alt sind. Die Milliardenrechnung der Zukunft erscheint unabsehbar. Das amerikanische Problem ist also nicht Rentenerhöhung. Es ist im Gegenteil Ren- tenabbau oder wenigstens Rentenvernunft. Ein Untersuchungsausschuß unter der Lei- tung eines der Generale des zweiten Welt- kriegs, Omar Bradley, hat empfohlen, die Renten zu staffeln und den tatsächlichen Einkommen der Veteranen und ihrer Fami- lien anzupassen. Die meisten Renten würden geringer, die Höchstrenten aber etwas grö- Ber werden. Die Mehrzahl der gegenwärti- gen Rentenbezieher, alte Leute mit geringen Ansprüchen an die in den Vereinigten Staa- ten erst in den letzten Jahrzehnten aufge- baute Sozialversicherung, würden etwas hö- here Renten erhalten, und die momentanen Kosten würden steigen. Das aber wäre ein geringer Preis für Milliarden Ersparnisse der Zukunft, in der voll Sozialversicherte nur noch geringe Zuschüsse erhalten und nur Wirklich Notleidende ins Gewicht fallende Zählungen beziehen würden. Inzwischen wurden diese Gedanken zu einem Gesetz- entwurf formuliert. Sein Schicksal dürfte weitgehend davon abhängen, ob die Organi- sationen der Kriegsteilnehmer davon über- zeugt werden können, daß die Neuregelung den wirklich Bedürftigen hilft und die finanzielle Zukunft des Staates vor unver- antwortlichen Lasten bewahrt. Wende in Pekings Außenpolitik Ziel ist der Sitz in der UNO und der Eintritt in die große Politik Von unserem Korrespondenten Werner Crome Tokio, im Juni Seit der Gründung der Volksrepublik im Jahre 1949 hat Peking vier Verträge mit aus- ländischen Staaten abgeschlossen. Der Mili- tör-Allianz mit Moskau vom Jahre 1950 folg- ten drei„Freundschaftsverträge“: 1955 mit der DDR, 1957 mit der Tschechoslowakei und 1958 mit Lemen. Im Mai dieses Jahres ist nun ein weiterer derartiger Vertrag mit Ungarn * c Marschall Chu- teh leitet den wichtigen Ständigen Ausschuß des chinesischen Vollskongresses. geschlossen worden. Aber er unterscheidet sich merklich von seinen Vorgängern. Der neue Pakt gründet sich ausdrücklich auf die UN- Charta und auf die„Zusammenarbeit zur Sicherheit des Weltfriedens und der Sicherheit der Nationen“. Shao-chis zum Nachfolger Mao Tse- tungs Freitag, 5. Juni 1959 Nr. 123 ——ů—— SDS-Vorstand entschied sich gegen Hüller und Breslau Frankfurt.(dpa) Der Bundesvorstand d Sozialistischen Studentenbundes SDS) 15 in der Nacht zum Donnerstag in Köln 05 stimmig den bisherigen Bundesvporltzes. den, Oswald Hüller(Mannheim), abgeset An der Spitze des SDS steht somit 5 der Redakteur des SDS-Organs Stand. punkt“, Heinz Großmann, in Frankfurt mit. teilte, der bisherige zweite Vorsitzende Jünther Kallauch. Dieser studiert in Prat kurt Volkswirtschaft. Außerdem hat di Bundesvorstand den bisherigen Presserefe. renten, Gerhard Bessau(Karlsruhe), abge⸗ setzt. Neuen Außenminister wünscht die CSU München.(AP) Der bayerische Minister. präsident Dr. Hanns Seidel, der Eleichzeitig Landesvorsitzender der CSU in Bayern ist, versicherte am Donnerstag auf einer Presse. konferenz in München, daß die CSU in der Frage der Kanzler-Nachfolge hinter Profes- sor Erhard stehe, Damit sei für sie die An- gelegenheit bei der augenblicklichen pollti- schen Lage entschieden. Viel wichtiger zel dagegen die Frage nach einem Außenmini- ster, der in der Lage sei, das beste für die Bundesrepublik in der gegenwärtigen 8. tuation herauszuholen, Dr. Seidel lehnte ez in diesem Zusammenhange erneut ab, ge- gebenenfalls Erhards Posten als Bundes. Wirtschaftsminister zu übernehmen, Er habe in Bayern eine Aufgabe vor sich, die„das Interesse eines Mannes schon erwecken kann“, und habe keine Lust, München zu verlassen. Dieser Vertrag läßt auf eine bedeutsame Wende der Außenpolitik seit der Wahl Liu schließen. Sie schaltet sich unmittelbar ein in die gegenwärtigen Ost-West-Gespräche und soll Peking für den bisher nur inoffiziell er. strebten Sitz in den Vereinten Nationen emp- fehlen. Im Grunde steht heute die Volksrepublik noch in einer Art von Kriegszustand mit der UN. Sie hat selbst seit dem Abschluß des koreanischen Waffenstillstands keine Gele- genheit versäumt, um die Vereinten Nationen als Marionette der USA zu bezeichnen. Peking hat in amtlichen wie halbamtlichen Verlautbarungen die UN angegriffen und ihre Haltung kritisiert; so während der Suezkrise und nach jedem neuen Propaganda- Vorstof der Sowjets für einen Platz Rotchinas in der Weltorganisation. Dieser Ton ist nun seit Beginn dieses Jah- res verklungen. Radio Peking hat im März sogar den Vorschlag gemacht, die jetzige amerikanische Stellung in Ostasien durch ein von der UN organisiertes und gestütztes Sicherheitssystem ablösen zu lassen mit der endgültigen Lösung den bestehenden Provisorien in Korea, Vietnam und Formosa. Die Voraussetzung defür ist der UN-Sitz für Peking und damit die Einschaltung dei Volksrepublik in die große Politik, Das aus- drücklich auf die UN abgestimmte Abkom- men mit Ungarn bedeutet nun einen weiteren Schritt in dieser Richtung. Gleichzeitig hat Rotchina begonnen, seine Stellung in Ostasien— trotz der unvorher- gesehenen Panne mit dem Dalai Lama— 2 festigen. Tibet wird eine straff organisierte chinesische Provinz. Nordvietnam und Nord- korea, um die Peking bisher im Wettstreit mit dem Moskauer Einfluß stand, sind im Begriff, rotchinesische Satelliten zu werden Diesem Zweck dienten auch die„Kultur“ Verträge, die am 16. Januar mit Hanof und am 21. Februar mit Pyöngyang abgeschlossen und auf der letzten Tagung des„Ständigen Ausschusses des nationalen Volkskongresses“ in Peking ratifiziert wurden 8 D N n ——— I „% R„ F 2„„ 6%„%„„%œ% 666166 „%% YH% Keine Rinde— kein Verlust! 8 e KGS TIICHE SoRTEN Rase, wie sie ihn sich wünschen— ganz nach Ihrem Geschmack: Lindenberger Schweizer- Chester- Holländer N N „„5„%ũ%j%%%„„„„„„„„„„„„„„ „„„„„„„„ „ h ‚——ç na. ẽͥumu daß Kàse so gut schmecken kann! . habe nie gewußt, 9.8 24 2A A cles ciud, KRAF T's Scheibletten ein neuer Kàsegenuſꝭ- in Scheiben! Frisch aus der Packung kommen die Scheibletten tafelfertig auf den Tisch. Hier gibt es keine Rinde und keinen Verlust. Kraft's Scheib- letten— das ist das konkurrenzlos Käseblock geschnitten, sondern einzeln geformt und veredelt. Dadurch kommt das reiche Räsearoma voll zum Ausdruck ein herzhafter Genuß! Neu ist die praktische 1/4. Pfund- Packung für den kleinen Haushalt Jett billiger ist die bewährte 172· Pfundpackung 1,50 Neue! werden nicht vom 580 12 fn nne. 1 stich 1 5 stand des SDS) hat Köln ein. vorsitzen. abgesetzt omit, WIe „Stand. ckurt mit. prsitzende in Frank. hat der resserefe. ne), abge. er Minister. lelchzeltig zayern igt, er Presze. SU in der er Profes- ie die An. zen politi- tiger gel ußzenmini- te kür dle tigen Si- lehnte ez It ab, ge- Bundes. U, Er habe „die„das erwecken inchen zu tik edeutsame Wahl Liu Tse-tungs Ibar ein in rache und fiziell er- onen emp- Ksrepublik nd mit der schluß des eine Gele- n Nationen bezeichnen. bamtlichen n und ihre r Suezkrise da- Vorstoß inas in der dieses Jah-· it im März die jetzige n durch ein gestütztes sen— mit estehenden d Formosa. r UN- Sitz altung der c. Das aus- e Abkom- m weiteren nnen, seine unvorher- ama— 1 rganisierte und Nord- Wettstreit J, sind im u werden. „Kultur“ Hanoi und geschlossen „Ständigen ongresses eee 9.8 24A MORGEN Seite 7 Ar. 126/ Freitag, 5. Juni 1959 . Schwarz und Weiß in Notting Hill Unvorstellbare Zustände in verwahrlosten Elendsvierteln sind Keimzellen des Als der Gatte der englischen Königin, prinz Philip von Edinburgh, dieser Tage auf dem Höhepunkt der Rassenkonflikte zum zeichen des Ausgleichs und der Versöhnung den berüchtigten Londoner Stadtteil Not- ting Hill pesuchte,/ trug er unbeabsichtigt zur Verschärfung der augenblicklichen Span- nungen bei. Ein übereifriges Empfangs- komitee hielt ihn vor allzu naher Berührung mit den Vertretern beider Seiten fern. Er be- suchte einige ausgewählte Jungen-Clubs, wobei nicht ganz zuverlässige Jugendliche ausgeschlossen waren und ein Vertreter des farbigen Bevölkerungsteils überhaupt fehlte. Die vom Prinzenbesuch ausgeschlossenen weilen Jugendlichen aber standen mitten in der Straßenmenge und schrien:„Wir haben hier nichts anderes zu tun, als die Schwarzen zu hassen.“ Unbeabsichtigt gaben sie das Schlagwort, das wie eine düster- unheimliche Drohung über dem ganzen Stadtteil hängt: der Haß und die Furcht vor dem Anderen, Brotneid und Ressentiment gegenüber jedem, der in dieser niederdrückenden Ansammlung bau- fälliger Häuser und schmutziger Straßen vorankommen will und dem es besser geht als der Masse. Es gibt viele Notting Hills, in London und in allen englischen Grohstädten, finstere Slumbezirke mit endlosen Reihen uralter, verfallener Häuser und ebenso end- losen Reihen von Kaminen auf den Dächern, mit dunklen, voll Unrat stinkenden Treppen und schmutzigen Hinterhöfen, von grauen Strafenzeilen, angefüllt mit Dreck, Papier und finster blickenden Menschen; eine ein- zige ewige Anklage, daß zivilisierte Men- schen in solcher unvorstellbaren Umgebung überhaupt vegetieren können. Notting Hill ist ein einziger, von 5000 Schwarzen und 80 000 Weißen bewohnter Hinterhof des exklusiven Stadtbezirks Ken- sington. Er hat die höchste Quote wohnung- suchender Menschen: 3000 Familien Warten zum Teil seit Jahren auf eine menschenwür- dige Behausung. Er hat auch die höchste Quote farbiger Bewohner. Da niemand sie haben will, da jedes Haus sofort im Werte sinkt, in dem ein Farbiger wohnt, rückten die seit 1955 in großen Scharen ins Land kommenden schwarzen Westinder in diesen Stadtteil, dessen Wohnlöcher sie segen exorbitant hone Mieten aufnahm mit dem Experiment mißiglückt Discoverer III erreichte Kreisbahn nicht Das jüngste Satellitenexperiment der amerikanischen Luftwaffe ist offensichtlich gescheitert. Die am späten Mittwochabend (AEZ) von dem kalifornischen Luftwaffen- stützpunkt Vandenberg aus auf eine Kreis- bahn um die Erde geschossene Zweistufen- rakete, die unter dem Namen„Discoverer III“ vier Mäuse mehrfach um die Erde befördern sollte, ist 13 Minuten nach dem Start im Weltraum verschwunden. In einer amtlichen Verlautbarung hieß es am Donnerstagmorgen, den verfügbaren Un- terlagen zufolge müsse angenommen werden, daß der künstliche Satellit seine vorgesehene Kreisbahn nicht erreicht hat. Ein! Sprecher der Luftwaffe meinte, es werde noch einige Zeit dauern, bis man an Hand der letzten Funksignale ermitteln könne, wo der„Dis- coverer“ wieder in die Erdatmosphäre ein- getreten sei. Die Möglichkeit, daß die Rakete die Anziehungskraft der Erde überwunden hat und in den Weltraum hinausgeschossen ist, wurde vom Sprecher unter Hinweis auf die geringe Startgeschwindigkeit verneint. Die letzten Signale des„Discoverer“ wurden von einem Funkschiff etwa 1900 km südlich der Abschußbasis aufgefangen. Ueber dem Südpol, wo der Kunstsatellit mit dem bloßen Auge sichtbar gewesen sein müßte, konnte man ihn bereits nicht mehr lokalisieren. Die amerikar'sche Luftwaffe hatte gehofft, die vier Mäuse am Donnerstag mit Hilfe von Fallschirmen über dem Pazifik zur Erde zurück befördern zu können. Die Tiere be- fanden sich in kleinen Käfigen, die in der Spitze des„Discoverer“ untergebracht waren. Die Kapsel enthielt auch für mehrere Tage Nahrung für die Tiere. Wenn der Versuch einschließlich der Bergung geglückt wäre, Wären die vier Mäuse die ersten Lebewesen gewesen, die einen erdumkreisenden Raum- Hug lebend überstanden hätten. 1 Resultat, daß die Ueberfüllung noch größer wurde und im Durchschnitt in jedem der verwahrlosten Zimmer acht Menschen ver- schiedenen Alters und Geschlechts leben. So Wie hier ist es in den anderen Großstädten: die Mehrzahl der insgesamt in England lebenden 210 000 Farbigen drängen sich in bestimmten Stadtteilen zusammen, die nichts Weiter sind als freiwillige Ghettos. Von den 210 000 Farbigen, die als Angehörige des bri- tischen Commonwealth und Inhaber briti- scher Pässe ungehinderten Zugang und Auf- enthalt in England fanden, kommen allein 115 000 von den westindischen Inseln, 25 000 aus Westafrika, 55 000 aus Indien und Paki- stan sowie 15 000 aus anderen farbigen Ge- bieten des Weltreichs. In einer Zahl von über 90 000 sind sie in London massiert, 25 000 leben in Birmingham, 8000 in Manchester, 6400 in Liverpool, 6000 in Leeds, weiter in Bradford, Nottingham, Coventry und Cardiff. Ueberall sieht man heute die Schwarzen und Farbigen im Straßenbild der Städte und fast stets arbeiten sie in dreckigen und die- nenden Berufen. Sie verrichten als in der Mehrzahl ungelernte Arbeiter all die Arbei- ten, für die ein Engländer sich zu gut dünkt oder für die er zu schlecht entlohnt würde. Zur Zeit der Vollbeschäftigung war das Ar- beitsheer der Farbigen eine willkommene Ergänzung für viele öffentliche Betriebe. Seitdem es in England wieder eine nennens- werte Arbeitslosigkeit und eine noch größere Furcht vor Verlust der Arbeitsstelle gibt, sind die früher so bereitwillig aufgenomme- nen Farbigen zum unerwünschten Konkur- renten geworden. Seitdem gibt es Streit, Neid, Angst und Haß, und er entlädt sich immer da, wo die unteren Einkommens- schichten der weißen Engländer mit den far- bigen Einwanderern in enger Tuchfühlung leben. Es ist die auch in Teilen Afrikas all- gegenwärtige Angst der„poor whites“, der armen Weißen, vor dem Arbeitswillen, der Genügsamkeit und Bescheidenheit des noch auf primitiverer Lebensstufe sich befinden- den farbigen Nachbarn. So ist der Rassen- konflikt, dem man tagtäglich überall in England begegnet und wie er in Notting Hill vor einem Jahr und in jüngster Zeit so grauenvoll sich entlud, recht eigentlich ein sozialer Konflikt, ist er die Angst und Furcht der sozial Schlechtgestellten, der Arbeits- scheuen und der Asozialen vor dem Neu- ankömmling, der seine Lage zu bessern sucht, obwohl er zur Zeit noch unter den gleichen menschenunwürdigen Bedingungen zu leben gezwungen ist. Was soll der farbige Einwanderer machen? Niemand will ihn, den„Spade“(Schippe, Schimpfnamen für Schwarze) aufnehmen. Also zwängt er sich in eines der verfallenen, schon überfüllten Häuser hinein. Er bezahlt zwischen 3 und 10 Pfund(36 bis 120 DM) für wachsenden Rassenhasses in England ein winziges Zimmer. Er läßt seine meist zahlreiche Familie nachkommen, und da er nichts Besseres findet und da das Zimmer sündhaft teuer ist, haust die ganze Familie darin. Nicht selten sind die Hausbesitzer Farbige, die durch Ausbeutung ihrer Rasse- genossen ein Vermögen verdienen. Kürzlich protestierten 25 farbige Bewohner bei der Stadtverwaltung wegen Mietwucher. In we- nigen Tagen wurden 19 Proteste schriftlich zurückgezogen. Sie waren auf der gleichen Maschine geschrieben wie die Entschuldigung des Hausbesitzers an das Bezirksamt. Die Be- schwerdeführer gaben als Begründung für die Zurückziehung ihrer Klage an, man habe ihnen alles mögliche Schreckliche angedroht. An die Polizei als Freund und Helfer glauben sie nicht. Der farbigen Inhaberin eines Frisiersalons wurden zwölfmal hinter- einander die Scheiben eingeschlagen, ebenso einem jüdischen Ladenbesitzer. Wo immer es zu einem Zwischenfall kommt, wird dem Farbigen nicht geglaubt und er von der Poli- zei besonders hart angefaßt. In den meisten Fällen ist diese Einstellung nicht unbegrün- det. Fast jedes Haus beherbergt eine Prosti- tuierte, und fast jeder der zahllosen Keller- klubs wird von Schwarzen geführt und ist ein finsteres Bordell. In den neuesten und teuersten Wagen fahren elegant gekleidete Schwarze durch diese grauenvolle Slumwelt. Ihr bloßes Erscheinen weckt den Neid und den Haß der an allen Ecken herumstehenden weißen Jugendlichen. Einige dieser Teddy- boys, die offen zugaben, keinen Beruf erlernt und nie ihr Geld mit Arbeit verdient zu haben, gaben mir in fürchterlichem Cockney- Akzent die Quintessenz der Notting Hill- Mentalität: „Well, diese Schippen verrichten Arbeit, die wir nicht mögen. Würdest Du in der Gas- anstalt arbeiten oder in der Kanalisation? Oder ein Bordell aufmachen? Einer zeigte auf ein schwarzes, aus einem funkelnagel- neuen Wagen steigendes Paar:„Schau Dir diese Muster von Spades an. Geröstete Iren, das sind sie. Dort drüben die drei anderen, alle pikfein in der neuesten Mode. Sie kaufen alle Häuser hier herum auf. Kaufen ein Haus, stopfen 100 Menschen hinein, bis zu 27 in einen Raum. Kaufen ein anderes Haus. Kaufen ein Radiogram Plattenspieler). Machen einen Club auf. Sogar mit weißen Mädchen.“ Während sie durcheinander spra- chen, kam eine sauber gekleidete Schwarze über die Straßenkreuzung. Die weißen Jungen spuckten vor ühr aus, streckten die Zunge heraus und bedachten das völlig verängstigte Mädchen mit einer Flut nicht wiederzugeben- der Schimpfworte. An allen Ecken stehen sie, die jugend- lichen weißen Nichtstuer. Stets für sich stehen nach Feierabend die Schwarzen herum. Selbst in den dumpfen, verräucherten Kneipen hält Erde zurückkehrten. Wohlbehalten aus dem Weltraum zurück . kamen die beiden Affen„Able und„Baker“, nachdem sie letzte Woche einen unfreiwilligen Flug ins All unternommen hatten. In die Spitze einer amerikanischen Jupiter-Rakete eingebaut, sind sie die ersten Lebewesen, die sich mit einer 16 O00 em /st in eine Höhe von 500 em„wagten“— und lebend zur Unsere Keystone-Bilder zeigen oben: braunäàugige Seidenäßfenen„Baker“ auf einem Modell einer Jupi- ter- Rakete. Rechts: Der inzwischen verstorbene Rhesusaffe„Able“, Geschwindigkeit von Das wie er gerade in seine Instrumente eingebettet wird. sich Weiß und Schwarz säuberlich getrennt. An einer Hauswand hingen nebeneinander Z Wei zerfetzte Plakate:„Mosley und Frieden“ verkündete das eine,„Nieder mit Mosley“ das andere. Sir Oswald Mosley ist der frühere Führer der britischen Faschisten und heute Rufer im Streit um die Rassentren- nung. Er will alle Farbigen nach Hause zu- rückschaffen. Neben ihm gibt es eine„Weiße Verteidigungsliga“, einen Geheimbund Ku- EKlux-Klan, eine Nationale Arbeiterpartei. Und immer wieder den Ruf„Hinaus mit Jim Crow, mit allen Negern und Farbigen.“ Der weiße Druck erzeugt schwarzen Gegendruck. Wie Pilze schießen die Farbi- genbünde aus dem Boden. Sie verlangen die Bildung farbiger Polizeikräfte zum Schutz der farbigen Bevölkerung. Und Angst ist auf beiden Seiten. Diese Angst erzeugt Haß, der sich jeden Augenblick in neuen Zusammen- stößzen und Morden Luft machen kann. Wie dieser latenten Unruhe in Englands Slumvierteln— und das sind ohne Ausnahme die Wohngebiete der Farbigen— zu begeg- nen ist? Nur durch restlose und radikale Be- seitigung dieser unvorstellbaren Elends- quartiere. Und durch energische Ueber- wachung der Polizei und der Stadtverwal- Reise zum Mars Wernher von Braun sprach über seine Eine Expedition zum Mars wird nach An- sicht des deutsch- amerikanischen Raketen- experten Wernher von Braun in drei Etap- pen verlaufen, wobei man auch drei ver- schiedene Typen von Raumfahrzeugen ein- setzen wird. Von Braun machte seine Aus- führungen im Februar in einer Geheim- sitzung des Weltraumausschusses des ameri- kanischen Repräsentantenhauses. Auszüge seiner Darlegungen wurden jetzt veröffent- licht. Zur Bewältigung der ersten Etappe, die von der Erdoberfläche zu einer um die Erde kreisenden künstlichen Weltraumstation führen wird, soll eine Rakete benutzt wer- den. Dort werden die Marspioniere in ein anderes Raumfahrzeug„umsteigen“, das sie in etwa 260 Tagen bis zum Mars tragen wird, wo eine Kreisbahn um den Planeten ein- geschlagen werden soll. Während das Raum- schiff den Mars ständig umfliegt, landen die Raumpioniere dann mit einem mitgeführten dritten Raumflugzeug auf der Oberfläche des Planeten. Dieses Schiff wird Kettenfahr- zeuge mit Druckkabinen mitführen, so daß man die Marsoberfläche erforschen kann. Die Rückreise zur Erde soll in der umge- kehrten Weise vonstatten gehen. Von Braun erklärte, die Aufgliederung in drei Etappen sei nötig, um Len erforder- lichen Treibstoff mitführen zu können. Vor dem Rückflug zur Erde werde man alles entbehrliche Gerät auf dem Mars zurücklas- sell.„Die Mannschaft wird ihre Flügelrakete tungen. Weiße Voreingenommenheit gegen- über den schwarzen Zuwanderern hat die unmöglichen Verhältnisse geschaffen. Da die Farbigen nicht in respektable Wohnungen aufgenommen werden, suchen sie Unterkunft in den verrufenen Vierteln. Und passen sich an. Da sie mit ihrem normalen Lohn die Wuchermieten nicht zahlen können und in engen Löchern zusammengepfercht sind, ge- raten auch sie auf Abwege und auf die Bahn der Verbrechen. Noch kann von einem ausgesprochenen Rassenhaß in England nicht gesprochen wer- den. Doch er frißt sich, allen sichtbar, weiter und seine Ausbreitung wird begünstigt durch die unmöglichen Elendsviertel in fast allen großen Städten. Je schlimmer sie sind, desto sicherer ist der Ausbruch von Feind- seligkeiten und Unruhen zwischen armen Weißen und zugewanderten Schwarzen. Sie fürchten und hassen einander, weil angeblich der Eine nur auf Kosten des Anderen leben kann. Und weil sie beide in unmöglichen Wohnverhältnissen nebeneinander hausen müssen. Wie in Notting Hill, diesem Hinter- hof eines exklusiven Stadtteils und der ſeib- haftigen Verneinung all dessen, was wir menschenwürdig nennen. Dr. W. G. Krug in drei Etappen Pläne vor dem Weltraum-Ausschuß besteigen und auf die Kreisbahn zurück- kehren, wo das flügellose Raumschiff kreist. Von da geht es zurück zur Kreisbahn um die Erde, von wo aus mam das letzte Stück bis zur Erdoberfläche wieder in einer Flügel- rakete bewältigt. Man wird also mit einer großen, schweren Rakete starten. Zur Erde zurückkehren aber wird nur das, was un- bedingt notwendig ist, um einen Menschen am Leben zu erhalten. Die Verpflegung, der Sauerstoff und der Treibstoff werden ver- braucht sein, alles was, übrig ist, sind die Passagiere und die leere Kabine.“ Auf die Frage, warum er eine Flügelrakete für die Lamdung auf dem Mars vorziehe, meinte von Braun, die Atmosphäre des Planeten, obwohl nicht so dicht wie die der Erde, lasse eine aerodynamische Gleitlandung zu. Wiederbelebung „toter“ Hunde Sowjetische Chirurgen haben Ende Mai amerikanischen Besuchern ihre Methode der Wiederbelebung„toter“ Hunde vorgeführt. Brigadegeneral Don Flickinger, der Leiter der naturwissenschaftlichen Abteilung des For- schungs- und Entwicklungskommandos der amerikanischen Luftwaffe, und Martin Dek- ker, Hersteller medizinischer Instrumente, denen die Prozedur vorgeführt wurde, hielten sich zur Teilnahme an der Konferenz der internationalen äronautischen Föderation in Moskau auf. Die„Operation“ wurde von dem sowjeti- schen Chirurgen V. A. Negowski und Mit- gliedern des Instiuts für Wiederbelebung vorgenommen. Wie General Flickinger be- richtete, wurde der„Versuchs“-Hund künst-⸗ lich zum völligen Verbluten gebracht.„Das Tier erlebte den Todeskampf, die Atmung hörte vollständig auf, der Blutdruck sank auf Null, der Hornhautreflex des Auges.. und die elektrische Tätigkeit des Gehirns hörten auf: Vier oder fünf Minuten lang war der Hund kalt und tot wie Stein“, berichtete der US-General. Dann sei auf ein Signal des Chirurgen die Wiederbelebung durch Wiedereinführung des Blutes in die Arterien, der künstlich vorge- nommenen Ausdehnung der Lungen und eines dem Blut beigemischten Anregungs- mittels in Angriff genommen worden. Nach dem die Hälfte des Blutes wieder in den Körper des Tieres gepumpt worden war, begann der Hund Lebenszeichen von sich zu geben. Die Atmung stellte sich wieder ein und der Puls begann wieder zu schlagen, Als dreiviertel des Blutes übertragen waren, war der Hund wieder voll am Leben. Er bewegte den Schwanz und schaute die Umstehenden an. Der Us-General betonte, daß die Sowjets in ihrer Methode der Wiederbelebung weiter kfortgesciiritten seien als die Amerikaner. Die Bemühungen des sowjetischen Instituts seien auch darauf gerichtet, Menschen wieder zu beleben, die durch Unfall tod ums Leben ge- kommen seien, ohne daß schwere körperliche Verletzungen vorlagen. 9 Es ind nicht nur die auserlesenen, reinen Import-TJabałe. die e frischen: es ist auch der leichte Hauch von Pfeſferminz, der Sie f mit jeder Condor von neuem anregt und belebt. AUS DEN BUNDESLANDERN Freitag, 5. Juni 1959/ Nr. 126 Die Weinblüte begann Rüdesheim. Im Rheingau beginnt in die- sen Tagen die Weinblüte. In begünstigten Lagen sind die winzigen weißen Blütchen schon aufgebrochen. Die Winzer stellen mit Befriedigung fest, daß die vorwiegend ange- baute Rieslingrebe sehr gute Blütenansätze zeigt, während die Frühtraubensorte Müller- Thurgau nach dem jetzigen Stand eine mitt- lere Ernte verspricht. Man rechnet damit, daß die Blüte in etwa acht Tagen beendet sein Wird und erhofft sich solange noch trockenes Wetter. Nach den Feststellungen des Wein- bauamtes Eltville, ist der Regen des vergan- genen Wochenendes so tief in den Boden ein- gedrungen, daß sogar die Rebwurzeln davon Nutzen hatten. Für die Erdbeeren, vor allem die frühen Sorten, kam er jedoch schon zu Spät. „Waldwacht“ vorgeschlagen Freiburg. Die„Schutzgemeinschaft Deut- scher Wald“ hat vorgeschlagen, zum besseren Schutze des Waldes eine freiwillige„Wald- Wacht“ ins Leben zu rufen. Sie weist darauf Hin, daß in zunehmendem Maße die Wälder, besonders in der Nähe von Großstädten, zu Schuttabladeplätzen und zu Tummel- und Rummelplätzen unachtsamer und unverstän- diger Menschen werden. Durch diese Ent- Wicklung werde auch die Brandgefahr in den Wäldern erhöht. Das Forstpersonal und die Polizei reichten nicht aus, um großstadtnahe und verkehrsgünstig gelegene Wälder vor Mißbrauch zu bewahren. Zur Unterstützung des Forstpersonals empfiehlt die Schutz- gemeinschaft die Bildung von freiwilligen Hilfsge meinschaften. Haftbefehl gegen„Hanussen II“ Berlin. Gegen den 40jährigen Gerhardt Belgardt, der sich„Hanussen II“ und „Deutschlands Hellseher Nummer 1“ nennt, at die 10. Große Strafkammer des Westber- liner Landgerichts am Donnerstag Haftbe- kehl erlassen. Der Angeklagte, gegen den seit 14 Tagen ein Berufungsprozeß wegen Rück- Tallbetruges geführt wird, war zum dritten Verhandlungstag nicht erschienen. Ein bei Gericht eingegangenes privatärztliches Attest hatte ihm bescheinigt, daß er infolge von Kreislaufstörungen bettlägerig und nicht ver- handlungsfähig sei. Ein amtsärztliches Gut- achten, das am Donnerstag vorgetragen Wurde, ergab jedoch Zweifel an der Rich- tigkeit des privatärztlichen Attestes. Außer- dem hatte die Kriminalpolizei festgestellt, daß Belgardt trotz der verordneten Bettruhe vorübergehend in Ostberlin war, um dort seine Mutter zu besuchen. Das Gericht sah deshalb Fluchtverdacht als Haftgrund für gegeben an. Schwester Ibn Sauds in Freiburg Freiburg. Prinzessin Anoud, eine Schwe- ster des saudiarabischen Königs Ibn Saud, ist seit zwei Wochen in Freiburg. Sie will sich wegen eines Leidens in der Freiburger medi- zinischen Klinik von Professor Dr. Ludwig Heilmeyer behandeln lassen. Seit Juli 1958 ist bereits die 15 jährige Tochter Ibn Sauds, Prinzessin Nof, in der Freiburger Klinik. Sie hatte beim Spielen mit Feuerwerkskörpern schwere Verbrennungen erlitten. Nach mo- natelanger Behandlung in der medizinischen Klinik war sie Ende April in der chirurgi- schen Klinik von Professor Dr. Hermann Krauss operiert worden. Die Prinzessin kann die Klinik in etwa einer Woche wieder ver- lassen. 33 Tollwutfälle in drei Monaten Mainz. Nachdem die Tollwutfälle in Rheinland-Pfalz in den ersten Monaten die- ses Jahres zunächst zugenommen hatten, ist zur Zeit wieder ein Rückgang zu verzeichnen. Aus einem Bericht des Innenministeriums vom Donnerstag geht hervor, daß bis Ende April 33 Tollwutfälle bei Rehen, Füchsen, einem Dachs und einem Schaf festgestellt worden sind. Betroffen sind mit einer Aus- nahme nur rechtsrheinische Kreise. Ein toll Witiges Reh wurde im Kreis Ahrweiler ent- deckt. Für den Abschuß von über 5000 Füch- sen und 215 Dachsen in den von der Tollwut gefährdeten Kreisen hat das Innenministe- rium in den ersten drei Monaten dieses Jah- res fast 52 000 Mark Abschußprämien gezahlt. Laienspieler wollen Staatshilfe Frankenthal. Der Präsident des Deutschen Laienspielverbandes, Hermann Josef Junglas (Mainz), forderte dieser Tage auf der Jahres- tagung seiner Organisation in Lambsheim (Kreis Frankenthal) eine staatliche Unterstüt- zung und den Nachlaß sämtlicher Steuern für die dem Verband angeschlossenen 85 Vereine. In Hessen und Baden- Württemberg würden diese Vergünstigungen bereits gewährt. In einer Entschließung verlangten die 300 Dele- gierten, daß die Länderregierungen der Tä- tigkeit der Laienspielvereine mehr Aufmerk- samkeit schenken sollten. Förderung des wissenschaftlichen Ausbildungswesens .. forderte Professor Hahn bei der Festversammlung der Max-Planck- Gesellschaft/ Aenderung in der Satzung Saarbrücken. Auf die Bedeutung der strahlenchemischen Forschung wies am Don- nerstag der Vorsitzende der Max-Planck-Ge- sellschaft, Nobelpreisträger Professor Otto Hahn, in Saarbrücken hin. In der Festver- sammlung der Gesellschaft, an der auch Bun- derpräsident Heuss teilnahm, sagte Profes- sor Hahn, die Anlagekosten für Strahlen- quellen seien zwar sehr hoch, aber vieles sei durch sie schon erreicht worden. So seien nach offiziellen britischen Angaben im ver- gangenen Jahr etwa 40 000 Menschen durch radioaktive Präparate vom Krebs geheilt worden. Die Getreide versorgung der Welt könne durch eine Schädlingsbekämpfung, bei der die Insekten radioaktiver Strahlung ausgesetzt und dadurch unfruchtbar gemacht werden, um die Hälfte gesteigert werden. Als schmerzlich bezeichnete es Professor Hahn, daß die künstlich radioaktiven Sub- Stanzer, die in der Hand von Sachverstän- digen in kontrollierter Menge und Anord- nung so viel Gutes tun können, auch bei den Versuchen mit der Wasserstoffbombe ent- stehen und als gefährlicher Atomstaub all- mählich auf die Erde kommen. Es mehrten sich auch in den USA die Bedenken gegen weitere Versuche mit Wasserstoffbomben, obgleich der Gehalt an Strontium 90 im menschlichen Körper als Folge dieser Ver- suche heute noch nicht beängstigend sei. Mit Nachdruck trat der Vorsitzende der Max-Planck- Gesellschaft für die Förderung des wissenschaftlichen Ausbildungswesens ein. Er wies darauf hin, daß die Aussichten der Sowjetunion im technischen Wettlauf der Nationen hervorragend seien. Ihn zu gewin- nen, setze sie Mittel in einem bei uns un- bekannten Ausmaß ein. Sicher sei aber das deutsche Bildungsideal anders als die auf ab- soluter Planung und weitgehender Spezia- lisierung beruhende technische Hochschul- ausbildung in der Sowjetunion. „Wir wollen und müssen unseren eige- nen Weg gehen“, erklärte Professor Hahn. „Dabei dürfen und wollen wir nicht die all- gemeinen Wissenschaften verkümmern las- sen, und es ist beruhigend zu wissen, daß zu ihrer Hilfe es nicht der Riesenbeträge bedarf, die für die Atomphysik und die Atomchemie notwendig sind.“ Der nu ins Leben gerufene deutsche Wissenschaftsrat werde hier helfend und ausgleichend wirken können. Professor Hahn gab in seiner Ansprache eine Satzungsänderung bekannt, die sich auf die Zusammensetzung des Senats, des Be- schlußorgans der Gesellschaft bezieht. Wäh- rend bisher in den Senat Vertreter des Bun- des und der Länder gewählt wurden, wer- den in Zukunft dem Senat drei von der Län- dergemeinschaft selbst benannte Länder- minister und zwei Vertreter der Bundes- regierung angehören. Die Freiheit der Max- Planck- Gesellschaft werde auch dann ge- Wahrt, so betonte Professor Hahn, wenn die Vertreter der öffentlichen Hand nicht ge- Wählt, sondern delegiert werden. Aber als gewählte Mitglieder würden dem Senat wei- terhin angehören Bundesminister Heinrich Lübke und der Regierende Bürgermeister von Berlin, Willy Brandt. Neu zu Senatoren wurden in der Saarbrücker Hauptversamm- lung gewählt: Bundesminister Professor Siegfr. Balke und Professor Karl Winnacker, der Vorsitzer des Vorstandes der Farbwerke Höchst. Vor seiner Rede hatte Professor Hahn aus der Hand des Saarbrücker Oberbürger- meisters Fritz Schuster eine historische Ur- kunde entgegengenommen, die sich im Be- sitz der Stadt befand: ein von Kaiser Wil- helm II. als König von Preußen unterzeich- netes Schreiben, das die Versetzung des Ge- heimen Obermedizinalrates Prof. Dr. Ro- bert Koch in den Ruhestand betrifft. Unter dem Lachen der Versammlung fragte der 80 Jährige Gelehrte, ob das eine Anspielung auf ihn sein solle. Sein Vertrag sei noch nicht abgelaufen. Auch der Bundespräsident, der mit lang- anhaltendem Beifall begrüßt worden war, spielte dann in seinen Worten auf diese Pensionierungsurkunde an. Daß er eine Rede halten solle, habe er aus der Zeitung erfahren. Da er einmal Journalist war, wolle er nicht durch Schweigen Anlaß zu einer Berichtigung geben. Heuss wies darauf hin, daß wir in Deutschland nicht nur mit den bösen Folgen des Krieges fertig werden müßten, sondern auch an den großen Aufga- ben mitwirken wollten, die die Zeit der Wissenschaft stelle. Auf den guten Zusam- menklang von staatlichen und privaten Or- gan sationen komme es an, und er habe das immer zu fördern versucht. Er glaube, daß die Dinge auf dem guten Wege seien. Bundespräsident Heuss erinnerte an sei- nen ersten offlziellen Saarbesuch im Jahre 1957, als er an zwei denkwürdigen Tagen 15 Reden hielt. Der jetzige Besuch gebe ihm Gelegenheit, sein Versprechen, wieder zu den Saarländern zu kommen, einzuhalten und zugleich seine freundschaftliche Ver- bundenheit mit der Max-Planck-Gesell- schaft und ihren Aufgaben zu bekunden. Auf dieses Versprechen, das der Bundes- präsident damals bei der politischen Ein- gliederung des Saarlandes gab, hatte am Be- gim der Festversammlung auch der saar- ländische Ministerpräsident Dr. Franz Josef Röder in seiner Begrüßungsansprache hin- gewiesen. Die Tatsache, daß die zehnte Sowjetzone kein Las Vegas für Bundesbürger Bundesgerichtshof erkennt Scheidungsurteil eines DDR-Gerichts nicht an Karlsruhe. Die Sowjetzone ist nach An- sicht der Bundesrichter in Karlsruhe kein Scheidungsparadies für Bürger aus der Bun- desrepublik, wie etwa Las Vegas für die Amerikaner. Der Bundesgerichtshof hat jetzt das Ehescheidungsurteil eines sowjietzonalen Gerichts nicht anerkannt, da für die Schei- dung nur ein Landgericht in der Bundesre- publik zuständig gewesen wäre. Nach Para- graph 606 der Zivilprozegordnung kann eine Ehe nur von dem Gericht geschieden werden. in dessen Bezirk die Ehegatten ihren gemein- samen gewöhnlichen Aufenthalt haben oder gehabt haben. Ein Stuttgarter Zahnarzt hatte beim Bun- desgerichtshof Revision gegen die Urteile von zwei Vorinstanzen eingelegt, die seine Schei- „Nicht mehr hinreichend verdächtig“ Haftbefehl gegen einen Angeklagten im Ghetto-Prozeß aufgehoben Hanau. Das Hanauer Schwurgericht hat am zweiten Verhandlungstag im sogenann- ten Ghetto- Prozeß, den Haftbefehl gegen einen der beiden Angeklagten, den 45jähri- gen Postfacharbeiter Georg Schlosser(Stutt- gart), aufgehoben. Das Gericht schloß sich dem entsprechenden Antrag von Ober- staatsanwalt Aüst an, Schlosser sei des ihm ursprünglich vorgeworfenen gemeinschaft- lich begangenen Mordes in drei Fällen nicht mehr hinreichend verdächtig. Die Anklage beschuldigte den früheren Revierobermeister der Deutschen Schutz- polizei, Schlosser, zusammen mit dem eben- falls angeklagten 47jährigen jetzigen Brauereikraftfahrer Wilhelm Unkelbach (Sroßauheim bei Hanau) in der polnischen Stadt Tschenstochau in der Zeit zwischen 1941 und 1943 drei Juden getötet zu haben, die sich in einem Bunker vor der Einwei- sung in ein Ghetto versteckt hatten. Unsere Korrespondenten melden außerdem: Gedenktafel für Louise Schröder Berlin.„Sie ist das Symbol dieser Stadt und wurde zu recht in der Nachkriegszeit die Mutter Berlins genannt“. Mit diesen Worten enthüllte der Regierende Bürgermeister Willy Brandt am Donnerstagvormittag eine Gedenktafel für die frühere Berliner Bürger- meisterin und Ehrenbürgerin Louise Schrö- der neben dem Eingang ihres Wohnhauses in Tempelhof. Brandt verwies auf die zahllosen Verdienste, die sich Louise Schröder während ihrer Tätigkeit bis zu ihrem Tode in Berlin und im Bundestag erworben habe. Schweres Verkehrsunglück München.(AP) Ein schweres Verkehrsun- glück hat sich am Mittwoch in der Nähe von Innsbruck ereignet, als ein Kraftwagen mit fünf Insassen aus Lenggries in Bayern hun- dert Meter tief in das Flußbett der Sill stürzte. Bei dem Aufprall wurde die 77jäh- rige Anna Mayer aus dem Wagen in die Flu- ten geschleudert und sofort abgetrieben. Die Der 42jährige Zeuge Gelbhauer(Tel Aviv) konnte bei der Aussage nicht bestäti- gen, daß Schlosser an der ihm vorgeworfe- nen Erschießung beteiligt war. Der Zeuge erklärte nur, Schlosser habe 1942 einen Juden namens Fuchs in Tschenstochau will- kürlich niedergeschassen, Dieser Vorwurf ist jedoch nicht Gegenstand der Anklage. Der Zeuge beschuldigtè den Mitangeklag- ten Unkelbach, seinen Bruder und zwei andere jüdische Bewohner erschossen zu haben. Das habe er, Gelbhauer, selbst ge- sehen und danach noch seinen Bruder in einem Massengrab bestatten müssen. Die Beweisaufnahme in dem am Montag begonnenen Prozeß soll voraussichtlich am Wochenende abgeschlossen werden. Es sol- len noch 25 Zeugen, darunter auch ehemalige Angehörige der Schutzpolizei, gehört werden. 42 jährige Anna Schäfer erlag abends im Krankenhaus von Innsbruck ihren schweren Verletzungen. Der 47jährige Johann Schäfer und der 81 jährige Gottfried Mayer schweben in Lebensgefahr. Schäfer muß ein Fuß ampu- tiert werden. Von der im Fluß abgetriebenen Anna Mayer fehlt trotz sofortiger Suche durch die Innsbrucker Feuerwehr jede Spur. Nur der zehnjährige Sohn des Ehepaares Schäfer kam mit dem Schrecken davon. 911 Vorträge stehen auf dem Programm München. Zu dem IX. internationalen Kongreß für Radiologie, der vom 23. bis 29. Juli in München veranstaltet wird, haben sich über 4500 Teilnehmer und 47 Delegatio- nen aus 60 Ländern der Welt angemeldet. Insgesamt stehen 911 Vorträge und Referate auf dem Programm. Neben zahlreichen The- men der Diagnostik und der Therapie ein- schließlich der Therapie mit energiereichen Strahlen werden auch Themen der Nuklear- dung in der Sowjetzone ebenfalls nicht aner- kannt hatten. Der Kläger hatte sich lange Zeit vergeblich um eine Scheidung bemüht und war daraufhin als Betriebszahnarzt in eine thüringische Stadt umgesiedelt. Vor dem dortigen Kreisgericht klagte er erneut und diesmal mit Erfolg auf Scheidung, obwohl seine Frau in der Bundesrepublik verblieben War. Nach der Scheidung kehrte er wieder in die Bundesrepublik zurück. Bei einem erneu- ten kurzfristigen Aufenthalt in Thüringen ging er eine neue Ehe ein und ließ sich dann mit seiner zweiten Frau endgültig in Stutt- gart nieder. Er wurde von seiner ersten Frau verklagt, weil sie ihre Ehe noch als gültig an- Sab. Der Bundesgerichtshof erklärte in seiner Urteilsbegründung, der Zahnarzt habe sich die Zuständigkeit des sowzetzonalen Ge- richts erschlichen. Weder nach den dort gel- tenden Bestimmungen noch nach dem Recht der Bundesrepublik habe das thüringische Gericht die Ehe scheiden dürfen.(Aktz. IV ZR 274/58). Studenten-Essen ungenügend Bonn. Das Max-Planck-Institut für Er- nährungsphysiologie hat im Auftrag des Ku- ratoriums des Deutschen Studentenwerks festgestellt, daf in keiner Mensa der deut- schen Universitäten der wünschenswerte Ka- loriengehalt von 1200 je Mittagessen erreicht wird. Die Essensqualität liegt meist weit darunter(etwa bei 726 bis 1000 je Mahl- zeit).„Ziel der Bestrebungen des Deutschen Studentenwerkes ist es, ohne Zusatz weite- rer Füllstoffe(zum Beispiel Kartoffeln) über- all einen Kaloriengehalt von 1200 zu erhal- ten.“ Dieses teilt das Deutsche Studenten- werk in einem Bericht über die Kuratoriums- sitzung mit, die am 1. Juni in Berlin statt- fand, medizin, der Strahlenbiologie und Biophysik behandelt. Von allgemeinem Interesse wer- den die Forschungsergebnisse sein, die sich auf die Gefährdung durch Strahlen und den Strahlenschutz beziehen. Erhaltung von Schlössern ist schwierig Kiel. Als eins der schwierigsten Probleme für die Denkmalspfleger in der Bundesrepu- blik bezeichnete der Vorsitzende der Verei- nigung der Denkmalspfleger, Professor Dr. Günther Grundmann Hamburg), die Erhal- tung von Schlössern. Die rund 70 Denkmals- pfleger, die anläßlich einer einwöchigen Ta- gung am Dienstag und Mittwoch in Kiel zu- sammentrafen, seien einhellig der Meinung, daß auf die Erhaltung dieser Bauten kaum verzichtet werden dürfe. Die erforderlichen Ausgaben seien voll gerechtfertigt, wenn die Schlösser einen bestimmten Verwendungs- 2 weck, etwa als Museen oder Behördenunter. künfte finden könnten. eee Hauptversammlung der Max-Planck-Gesell. schaft in Saarbrücken zusammentrat, lasse darauf schließen, daß der Wunsch bestehe eine lebendige Verbindung zwischen der 8 sellschaft und dem Saarland herzustellen. Ueber die Bestrebungen einer Vereinheit- lichung des Rechts referierte Professor Dr. Hans Dölle Hamburg), Das beziehungslose Nebeneinander von KRechtssystemen, sagte er, sei im Laufe der Zeit mit gewissen Ver- änderungen der technischen, sozialen, physio- logischen und politischen Bedingungen des Lebens der Völker, insbesondere mit dem Wachsen internationaler Handelsbeziehun- gen und wirtschaftlicher Verbindungen, als störend empfunden worden, als„gefährlich und überflüssig“. So seien auf dem Gebiete des Wechsel-, des Scheckrechtes, des See- und Landtransportrechtes und des Urheber- rechtes bereits übereinstimmende Regelun- gen und Verträge zustande gekommen, Das Römische Institut für Rechtsvereinheit-⸗ lichung arbeite seit zwei Jahrzehnten an einem Einheitsgesetz über internationale Kaufverträge. Im ganzen gesehen seien die Erfolge je- doch noch gering, wie Professor Dölle aus- führte. Beharrungsvermögen, mangelnde Kenntnis fremder Rechtssysteme, nationaler Rechtsstolz und die Verschiedenheiten der rechtlichen Begriffswelten erschwerten die Verständigung. Ziel einer Vereinheitlichung könnten nicht„öde Gleichmacherei und totale Uniformität“ sein, sondern nur eine partielle Rechtsvereinheitlichung für Ge- biete, in denen die Verschiedenheit zur Plage geworden sei. Der Sinn all dieser Bestre- bungen sei„das Bemühen um gegenseitiges Verstehen, die Erleichterung des Neben- und Miteinanderlebens, der Frieden zwischen den Völkern dieser Erde“. Opfer von Ausschreitungen haben Rentenanspruch Kassel. Sudetendeutsche, die nach Kriegs. ende auf dem Heimweg von der Arbeitsstätte den tchechischen Ausschreitungen gegen die Deutschen im Sudetenland zum Opfer flelen, oder deren Hinterbliebene könnten nach einer Entscheidung des Bundessozialgerichtes in Kassel Leistungen aus der gesetzlichen Unfall versicherung beanspruchen. Der zweite Senat des Bundessozialgerichtes sprach den Hinterbliebenen eines 1945 in Außig bei tschechischen Ausschreitungen ums Leben gekommenen Angestellten der chemischen Industrie eine Rente aus der Unfallversiche- rung zu. Da es sich nicht um einen persön- lichen Racheakt gehandelt habe, müsse die Ermordung des Angestellten als Unfall im Sinne der Reichsversicherungsordnung gel- ten. Bootsunfall vor Gericht Hochschwarzwald. Ein schwerer Boots- unfall auf dem Schluchsee, bei dem Mitte August letzten Jahres ein 19 Jahre alter Jugendlicher aus Hoheim bei Waldshut er- trank, hatte kürzlich mit einem Lokal- termin und einer Verhandlung in Schluchsee vor der Großen Strafkammer des Landgerichts Waldshut ein gerichtliches Nachspiel. In der Nähe, des Strandbades Schluchsee waren damals das Motorboot„Deutschland“ und ein mit zwei jungen Leuten besetztes Ruder- boot zusammengestoßen. Dabei geriet das Ruderboot unter den Steven des Motorbootes und schlug um, wobei die beiden des Schwimmens unkundigen Insassen des Ru- derboots ins Wasser stürzten. Während sich einer der beiden jungen Leute mit knapper Not an das nahe Ufer retten konnte, versank der andere in den Fluten. Keiner kam dem Ertrinkenden zu Hilfe. Der Führer des Motorbootes wurde jetzt wegen fahrlässiger Tötung zu drei Monaten Gefängnis und zu einer Geldbuße von 200 Mark zugunsten der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiff- brüchiger verurteilt. Das Gericht kam zu dem Schluß, daß es der Motorbootführer auf dem belebten See an der nötigen Aufmerksamkeit hatte fehlen lassen und gleich beim Ablegen vom Landungssteg mit zu hoher Geschwin- digkeit gefahren war. Bandkeramiker- Siedlung gefunden Rübenach. Eine geschlossene Siedlung der Bandkeramiker in der Größe von etwa 4000 Quadratmetern ist in diesen Tagen bei Rübenach im Landkreis Koblenz gefunden worden. Die zahlreichen Funde sollen aus der Zeit von 2500 vor Christi stammen. Wie der Koblenzer Laien- Archäologe Viktor Jakobs am Donnerstag sagte, sind die Funde Rand- scherben von mindestens 40 verschiedenen Töpfen, Schiefersteinbeile, Schuhleistenkeile, zerbrochene Feuersteinmesser, Feuerstein- pfeilspitzen, Reibsteine und angeschliffene Roheisensteine, die zur Herstellung von roter Farbe benutzt wurden. Einige grehere Brok- ken gebrannten Hüttenlehms mit Abdrücken von Holzkonstruktionen konnten ebenfalls sichergestellt werden. Der Zuspruch is grog! 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Juni 1959 155 2333 — Eine dreiköpfige Delegation des Roten Kreuzes, die in der Bun- berepublik nit jugendlichen Ungarnflücht- ingen über deren Möglichkeit zur Rückkehr die Heimat gesprochen hat, ist am Don- gerstag von Mainz aus nach Budapest 2u- ickgekahren. Die Delegation hatte ihre 14- beige Reise mit Zustimmung des Flücht- ingskommissars der Vereinten Nationen und ies Deutschen Roten Kreuzes unternommen. 9 Die Gespräche der Delegationsmitslieder mt etwa 30 erwachsenen Flüchtlingen wur- den in Gegenwart eines Vertreters des UNO- üchtlingskommissars jeweils in den Dienst- zumen des Deutschen Roten Kreuzes ge- hrt. Die Jungen und Mädchen zwischen 16 ind 20 Jahren seien erfreut geweser, etwas bon ihren Eltern zu hören, sagte die Delega- ſonsleiterin Melanie Szekely vor ihrer Ab- leise in Mainz einem dpa- Vertreter. Man babe vielfach den Eindruck gewonnen, die ſugendlichen hätten nur auf ein solches Ge- orach gewartet, um sich endgültig zu einer gückkehr zu entschließen. Frau Szekely ver- cherte, daß die Jugendlichen mit der Ge- gehmigung zur Rückkehr automatisch amne- Mainz. ungarischen Essen. Das größte Abwasser- Pumpwerk ies Ruhrgebiets, mit dem das versumpfte lündungsgebiet der Emscher entwässert ſerden soll, ist in Walsum/ Niederrhein sei- er Bestimmung übergeben worden. Mit aner Leistung von 18 000 Liter pro Sekunde all einer Fläche von 2800 Hektar das Was- er entzogen und in den Rhein gepumpt perlen. Die Baukosten betrugen elf Mil- onen DM. Als Folge des Kohleabbaus ist das Mün- dungsgebiet der Emscher im Laufe der Jahrzehnte immer mehr abgesunken. Alte leute können sich noch an die Zeit erinnern, as die Mündung über neun Kilometer gromaufwärts bei Alsum am Rhein lag. iu der Zeit von 1906 bis 1910 mußte der imscher-Unterlauf einige Kilometer nach Jorden verlegt werden, weil das Gelände mischen unter den Hochwasserspiegel es Rheins abgesunken war und die on dem Fluß mitgeführten Abwässer alles in einen übelriechenden Sumpf zu ver- vandeln drohten. Freiburg. Am Stadtrand von Freiburg, unmittelbar neben den Gleisen der Eisen- hahnlinie Frankfurt Basel, steht ein groß- zügig angelegtes Haus, das den Namen Eisenbahn-Waisenhort“ trägt. Aber dieser Name weckt eigentlich falsche Vorstellun- gen: von der Eisenbahn sind nur die Züge zul dem nahen Gleis zu sehen, und von einem düsteren Waisenhaus-Milieu ist nicht eine Spur zu entdecken.. In diesem Haus, das nun sein 25. Jubi- lum keiern konnte, wurden schon Anfang der dreißiger Jahre Grundsätze verwirk- cht, die heute als modernste Heim-Erzie- hung gelten: die 200 Halb- und Vollwaisen von Eisenbahnern, die hier wohnen, leben in Gruppen von 12 bis 15 Kindern wie in einer Familie zusammen, betreut von einer Kindergärtnerin, der eine Jugendleiterin, drei Erzieher für die älteren Jungen und die Heimleitung zur Seite stehen. Jede „Familie“ hat eine eigene, abgeschlossene „Wohnung“ in dem langgestreckten Ge- bäudekomplex, mit Wohn- und Lern-Zim- mer, Schlafzimmern und allem, was dazu- gehört. Die kleineren Kinder schlafen in Fülen, die größeren haben Räume mit einem bis sechs Betten. Die Heimleitung betreut ie nach dem Grundsatz:„Soviel Freiheit die möglich.“ Musikunterricht, Tanzstunde, ein kleines Orchester und ein Chor, aber auch eine stattliche Bibliothek, Radios, klattenspieler und ein Bastelraum sorgen 1 daß sich jedes Kind nach eigenem unsch beschäftigen kann. Alle Kinder gehen in Freiburger Schulen oder in eine lehre in einem Freiburger Betrieb, zwei Unter dem Verdacht des Landesverrats Ostberliner Importeurin wurde im Westsektor verhaftet 2 Berlin. Die Westberliner Polizei hat auf Crund eines Haftbefehls der Düsseldorfer Staatsanwaltschaft die 48 jährige Carola Sauer aus Ostberlin verhaftet. Carola Sauer, die in Ostberlin Inhaberin einer Export-Import- irma war, soll in der Sowjetzone landesver- läterische Beziehungen unterhalten haben. Sie hatte sich der Westberliner Polizei ge- delt und erklärt, sie fühle sich in Ostberlin bedroht, nachdem am vergangenen Donners- ee die Ostberliner Kriminalpolizei ihre güroräume in der Nähe des Alexanderplatzes durchsucht und versiegelt sowie einige Akten beschlagnahmt habe. 8 Von der Düsseldorfer Staatsanwaltschaft ird ihr vorgeworfen, vor einigen Jahren den pestberliner Kaufmann Josef Lingen und gen holländischen Ingenieur Niels mit Be- anten des sowjetzonalen Staatssicherheits- dienstes zusammengebracht zu haben. Lingen und Niels sollten im Auftrage des SSD ein in zelgien hergestelltes automatisches Gewehr für die NATO-Streitkräfte besorgen. Beide zurden dafür im Juni 1957 von einem Düs- ſeldorker Gericht zu je einem Jahr Zuchthaus Verurteilt. Frau Sauer wird außerdem von der West- berliner Zollfahndung gesucht. Sie soll durch teilweise illegale Dreiecksgeschäfte sowiet- zwnalen Zement exportiert und dafür Schifls- maschinen, hochwertige Metalle und Rohre, die zum Zeitpunkt der Geschäftstätigung zoch auf der westlichen Embargoliste stan- den, in die Sowjetzone importiert haben. Ca- lola Sauer soll in den nächsten Tagen nach usseldorf gebracht werden. 40 000 Personen in Fürsorgeanstalten Stuttgart. In den Anstalten und Heimen der geschlossenen Fürsorge Baden-Württem- bergs waren am 31. März 1958 40 670 Perso- 18 untergebracht. Darunter befanden sich 680 in Alters- und Siechenheimen, 10 910 jugendliche Ungarn können zurückkehren Rot-Kreuz-Delegation sagt Flüchtlingen zwischen 16 und 20 Amnestie zu Das größte Pumpwerk des Ruhrgebiets Das versumpfte Mündungsgebiet der Emscher soll entwässert werden Die Bundesbahn sorgt für ihre Waisen Freiburger„Eisenbahn-Waisenhort“ besteht seit 25 Jahren „früher noch Häuser und Erholungsheime in stiert seien. Niemand in Ungarn werde dann mehr von ihrer Flucht sprechen. Die Heim- reiseanträge müssen bei der ungarischen Ge- sandtschaft in Ostberlin gestellt werden. Ein Vertreter des DRK- Präsidiums er- klärte in Mainz, der Franzose Pierre Bremont habe als Vertreter des Flüchtlingskommis- sars der Vereinten Nationen den Eindruck gehabt, daß alle Gespräche zwischen der un- garischen Kommission und den Jugend- lichen„in würdiger Weise“ geführt worden seien. Die Bundesrepublik lege den Repa- triierungswilligen nichts in den Weg. Nur zögernd beantworteten die ungari- schen Delegationsmitglieder die Frage, wel- che Auskünfte man den erwachsenen Flücht⸗ lingen gegeben habe, von denen einige ihre in Ungarn zurückgelassenen Kinder in den Westen holen wollten.„Wir haben ihnen selbstverständlich den Weg gewiesen“, sagte Frau Szekely. Die ungarischen Eltern in der Bundesrepublik hätten sich um eine Ein- reisegenehmigung für ihre Kinder bei der Bundesregierung zu bemühen. Ueber den Antrag auf eine Familienzusammenführung werde dann in Budapest entschieden. Aber auch hier senkte sich das Gelände weiter. Durch Deichbauten, die im Laufe der Zeit fast die Höhe dreistöckiger Häu- ser erreichten, versuchte man der Ueber- schwemmungsgefahr vergeblich Herr zu werden, so daß man sich entschloß, die Emscher bei Stapp in den Rhein einmünden zu lassen. Damit war aber das Abwasser-Problem für das unter dem Spiegel des Rheins ge- legene Gelände nicht gelöst. Diese Aufgabe soll nun das neue Pumpwerk übernehmen. Es besteht aus einem 33 Meter langen und 25 Meter breiten Stahlbetonkörper, der wie eine Taucherglocke trotz seiner 18 Meter Höhe fast vollständig in den Boden ver- senkt wurde. Die Verbindung zum Rhein stellen drei Druckrohrleitungen her, durch die bequem auch die größten Personen- kraftwagen hindurchfahren könnten. Noch in diesem Jahr soll mit dem Bau einer Kläranlage begonnen werden, die dem Pumpwerk vorgeschaltet wird. besuchen zur Zeit die Universität. Die Wai- sen von Eisenbahnern werden im allge- meinen vom schulpflichtigen Alter an auf- genommen und können bis zum Abschluß der Berufsausbildung bleiben. Dieser Freiburger„Eisenbahn-Waisen- hort“ ist das einzige Waisenhaus, daß der Bundesbahn nach dem Krieg geblieben ist. Die Stiftung„Eisenbahn-Waisenhort“ besaß Erfurt, Berlin-Lichterfelde, Zinnowitz und am Ossiacher See in Oesterreich. Von den Erholungsheimen ist nur das Haus Linden- berg im Allgäu übrig gebgieben. Die Stif- tung, die aus dem früheren„Töchterhort“ und dem„KEnabenhort“ im Jahre 1928 ge- bildet wurde, wird weitgehend von frei- willigen Spenden der Eisenbahner finan- ziert; sie brachten im vergangenen Jahr über 1,5 Millionen Mark auf. Neben dem Freiburger Waisenhaus und dem Heim Lin- denberg betreute die Stiftung, deren Mit- arbeiter ehrenamtlich tätig sind, im Jahre 1958 über 15 000 hilfsbedürftige Eisenbah- ner-Waisen mit einmaligen oder laufenden Unterstützungen sowie mit Beihilfen zur Berufsausbildung oder Heilbehandlung. Zu der Jubiläumsfeier am Sonntag wer- den über zweihundert ehemalige Bewohner des Freiburger Heims erwartet. Die wenig- sten von ihnen sind allerdings wie ihre Väter Eisenbahner geworden. Aber die Freizügigkeit in der Berufswahl und Berufs- ausbildung gehört auch zu den Prinzipien, nach denen das Eisenbahn-Waisenheim in Freiburg geleitet wird. bl. in Anstalten für Nerven- und Geisteskranke und 6775 in Kinderheimen. Die Kosten für die Unterbringung des betreuten Personen- Kreises beliefen sich nach einer Mitteilung des Statistischen Landesamtes im Rechnungs- jahr 1957— ohne Berücksichtigung der Ein- nahmen aus Ersatzleistungen— auf 89 Mil- lionen DM. Die darin enthaltenen Mehraus- gaben von 11,5 Mill. DM gegenüber dem vor- angegangenen Jahre sind in der Hauptsache auf die Erhöhung der Pflegesätze zurückzu- führen. Die durchschnittlichen Ausgaben je Verpflegungstag, die 1956 noch 5,35 DM be- trugen, sind 1957 auf 6,12 DM angestiegen. Je Einwohner ergab sich eine Belastung durch die geschlossene Fürsorge von 12,28 DM im Jahre 1957 gegenüber 10,86 DM im Jahre 1956. fz Reklameflieger tödlich abgestürzt Stuttgart. Bei dem Versuch, ein Werbe- pand aus der Luft vom Boden aufzunehmen, ist der 38 Jahre alte Pilot Max Boehning aus Stuttgart mit einem Sportflugzeug auf dem Stuttgarter Flughafen tödlich abgestürzt. Nach Mitteilung der Landespolizei Stuttgart- Echterdingen am Donnerstag hat sich die Halteleine für das Werbeband vermutlich im Seitenruder verfangen, wodurch die Ma- schine aus 40 bis 50 Meter Höhe plötzlich senkrecht abkippte. Der Pilot war sofort tot. Schwaches Erdbeben Stuttgart. Ein schwaches Nahbeben ist in der Nacht vom Mittwoch auf Donnerstag um 0.35 Uhr von der Stuttgarter Erdbebenwarte aufgezeichnet worden. Der Herd des Nahbe- pens soll in einer Entfernung von 75 bis 80 km ganz in der Nähe von Heidelberg gelegen haben. Nach einer Mitteilung der Sternwarte auf dem Königstuhl wurde das Beben in Damen-Sſip dus verschiedenen Quolitäten und 98 in den neben Modeforben nur DM Mädchenkleid aus reiner Baumwolle, in flotter Ver- arbeitung, för 4 bis 10 Johre nur OM Heidelberg und Umgebung leicht wahrge- nommen. 0 Damen-Unterkleid perlon, mit reicher Stickerei und Web- spitzengotnierung, in den modischen 5²⁰⁰ forben nur OM Mädchen-Schlöpfer aus kräftiger Baumwolle nur OM 38 Mädchen-Unterkleid Chormeuse, in hellen mod. farben 1*⁵ und Spitzengornierung nur OM Damen-Westen teils Shetlond, teils Orig. 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Juni 1959 meinen lieben guten Schwiegervater ner und Großvater, Herrn* einig unter Gott der Herr rief heute nach kurzer schwerer Krank- 0 8„ 5 J h L h büllt heit unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Oma, Uroma, In tiefer Trauer geben Wir Nachricht. daß mein OSep E n 695 Schwester und Tante, Frau 5 j 7 5 r e i innigstgeliebter Gatte, unser Vater, Schwieger im 75. Lebensjahr, versehen mit den hl. Sterbesakra 55 ten, i 50 j 5 N j Emma Ott vater, Großvater und Bruder, Herr menten, von seinem schweren Leiden erlöst. chic Mannheim Hülle geb. Baumbusch Lortzingstraße 1a bee i Im Namen 411 t ten zu sich heim. Hinter blieben: beult Sie starb, versehen mit den heiligen Sterbesakramenten 0 Ida Lehn Wwòẽe., geb. Elbs 111 unserer Kirche, im Alter von nahezu 85 Jahren. 8 Fritz Ungerer Sepp Lehn Mars 5 5 rohl Mhm.- Neckarau 5 den 3. Juni 1959 15 A e Samstag, den 6. Juni 1959, 10 Uhr, Haupttrled 110 Katharinenstraße 95 1 1 66 0 annheim.. e e 5 Gastwirt„Zum Roten Ochsen Erstes Seelenamt: Samstag, 6. Juni 1939, 6.30 Uhr, Herz. A Karl Barth u. Frau Anna geb. Ott Otto Ott u. Frau, Lahr/ Schwarzw. Enkel und Urenkel Beerdigung: Samstag, 6. Juni 1959, 10 Uhr, Friedhof Neckarau. Gott der Herr über Leben und Tod nahm meinen lieben Mann, meinen herzensguten Vater, Schwieger- vater, Bruder, Schwager und Onkel, Herrn Peter Keller nach kurzer schwerer Krankheit im Alter von 61 Jahren zu sich. Mannheim, den 3. Juni 1959 Gärtnerstraße 75 In tiefer Trauer: Lina Keller geb. Weniger Alfred Jung und Frau Edith geb. Keller und Anverwandte Beerdigung: Samstag, den 6. Juni 1959, 10.30 Uhr, Haupt- friedhof Mannheim. Nach langem schwerem Leiden ist mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Großvater und Urgrohvater, Herr Karl Götter im Alter von nahezu 86 Jahren für immer von uns gegangen. Mannheim, den 4. Juni 1959 Käfertaler Straße 73 1 N In stiller Trauer: 1 Die Hinterbliebenen Feuerbestattung: Samstag, den 6. Juni 1959, 10 Uhr, Krema- torium Hauptfriedhof Mannheim. Nach langjähriger, mit großer Geduld ertragener Krank- heit, verschied am Sonntag, dem 31. Mai 1959 meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Schwester und Tante, Frau Maria Sessig geb. Götz im Alter von 68 Jahren. Wir möchten gleichzeitig den Hausbewohnern Freunden und Bekannten für ihre Teilnahme innig danken. Unserem Hausarzt, Herrn Dr. Lehmann, Herrn Chefarzt Dr. Becker, Herrn Professor Dr. Oberdahlhoff und den Schwestern des Städt. Krankenhauses für die liebevolle Behandlung während ihrer Krankheit allerherzlichen Dank. Besonderen Dank der aufopfernden und mühevollen Pflege von Schwester Gertrud vom ev. Hilfswerk Waldhof, Herrn Pfarrer Rupp von der Pauluskirche für seine tröstenden Worte bei der Trauerfeier. Mh m. Waldhof, den 3. Juni 1939 Waldstraße 102 Emil Sessig Margarete Reiß geb. Sessig Hans Reiß Hans Thomas Reiß Die Einäscherung fand auf Wunsch unserer lieben ver- storbenen in aller Stille statt. Statt Karten Wir möchten hierdurch unseren herzlichsten Dank sagen an alle, die unseren lieben Entschlafenen, Herrn Ludwig Vögele Betriebsleiter auf seinem letzten Gang begleiteten, ihn ehrten oder seiner still gedachten. Mhm.-Friedriehsfeld, den 5. Juni 1959 Gebweiler Straße 8 Lisa Vögele Wwe., geb. Graf Söhne Otto und Alfons Statt Karten Für die liebevolle Anteilnahme sowie die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unserer lieben Entschlafenen, Elisa e ecnnter geb. Karl sagen wir hiermit unseren aufrichtigsten Dank. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Rupp für seine trostreichen Worte, dem Frauenkreis und dem Gemeindeverein der Paulus- kirche Waldhof sowie allen, die der Verstorbenen das letzte Geleit gaben. Mh m. Waldhof, den 4. Juni 1959 Zellstoffstrage 280 . Die trauernden Hinterbliebenen am Mittwoch, dem 3. Juni 1959, uns nach einem arbeitsreichen Leben, im 72. Lebensjahre, für immer verlassen hat. Sein gerader und aufrechter Charakter bestimmte seinen Lebensweg. Wir verlieren in ihm einen treubesorgten Gatten und Vater. Die Beerdigung unseres lieben Toten findet am Freitag, dem 5. Juni 1959, um 13.00 Uhr auf dem Hauptfriedhof Mannheim statt. Mannheim, den 5. Juni 1959 7 2.7 Marie Ungerer Kinder und An verwandte Unsere geliebte Mutter, Großmutter, Urgroßmutter, gerin, Tante und Cousine, Frau Margaretha Eckert wwe. geb. Fleck ist im 76. Lebensjahr, nach langem, mit großer Geduld ertragenem Leiden, Wohlversehen mit den heiligen Sterbesakramenten, plötzlich für immer von uns gegangen. Mhm.- Neckarau, den 3. Juni 1959 Dorfgärtenstraße 17 Schwiegermutter, Schwa- In stiller Trauer: Else Westermann Wwe., geb. Eckert Adam Eckert u. Frau Gertrud Gustav Frey u. Frau Gretel geb. Eckert Wilhelm Fränkle u. Frau Hilde geb. Eckert und An verwandte Beerdigung: Samstag, den 6. Juni 1939, 10.30, Friedhof Neckarau. Für die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme beim Hinscheiden meines lieben Mannes, Herrn Adolf Gengenbach danke ich von ganzem Herzen. Heidelberg, im Juni 1959 Im Namen der Hinterbliebenen: Maria Gengenbach geb. Leopold Der Herr über Leben und Tod nahm heute unerwartet unseren lieben Vater, Schwie- gervater, Opa, Bruder, Schwager u. Onkel, Herrn Karl Heer versehen mit den hl. Sterbesakramenten, im Alter von nahezu 79 Jahren, zu sich in die Ewigkeit. Hauptfriedhof Mares, Vaclav Waldparkstraße 29 Kurz, Helene Osteroder Weg 5 Ungerer, Friedrich PHH Kremator lum Hessenauer, Rudolf Waldhofstrage 123 Zorn, Luise Karl-Schwaner- Str. 27 Borchers, Auguste Mittelstraße 52 Friedhof Käfertal Klein, Anna Fasanenstraße 29 Seeber, Adolf Reiherstraße 47 Friedhof Neckarau Kellenbenz, Rosalia Plattstraße 20 Flicker, Julius Katharinenstraße 66 Mannheim Gontardstraße 21 Stuttgart Böblinger Straße 149 „den 4. Juni 1959 Im Na menaller trauernden Angehörigen: Roland Heer und Frau Irmgard geb. Everhard Esser und Frau Greta geb. Heer und 5 Enkelkinder Küsters Beerdigung: Samstag, den 6. Juni 1939, 11 Uhr, Friedhof Rheinau. (Ohne Gewähr) Bestattungen in Mannheim Freitag, 5. Juni 1959 Zelt 11.00 11.30 13.00 14.00 14.30 15.30 13.30 14.00 14.00 14.30 Mitgeteilt von der Friedhofver- waltung der Stadt Mannheim. Jesu-Kirche. Am 3. Juni 1959 verstarb ganz unerwartet im Alter von 69 Jahren Valentin Schuster ESSO-Tankstellen-Inhaber Bobstadt(Ried) den 5. Juni 1959 Frankfurter Straße 1 In stiller Trauer: Elisabetha Schuster geb. Wilhelm Kinder und Enkelkinder Beerdigung: Freitag, den 5. Juni 1959, 16 Uhr, vom Trauer- hause aus. Gott der Herr über Leben und Tod nahm heute meine liebe Schwester, unsere gute Tante, Fräulein Anna Mandel kurz vor Vollendung ihres 83. Lebensjahres, wohlvorbereitet, zu sich in die ewige Heimat. Mhm.-Almenhof, den 4. Juni 1959 Streuberstraßge 43 In stiller Trauer: Frau Maria Fäth geb. Mandel Wwe. und Angehörige Beerdigung: Samstag, 6. Juni 1959, 11 Uhr, Friedhof Neckarau. Erstes Seelenamt am Dienstag, dem 9. Juni 1959, 6.30 Uhr, Maria-Hilf-Kirche, Mhm.-Almenhof. Unsere innigstgeliebte und gütige Mutter, Schwieger- mutter und Tante, Frau. Elisabeth Althardt geb. Grabenstein ist am 1. Juni 1959 im Alter von 91½ Jahren in die Ewigkeit abberufen worden. Wir haben sie in aller Stille in Helmstadt/ Baden beerdigt. Mannheim, im Juni 1959 Pfalzplatz 11 ED Stiller rauer; Heinrich Althardt u. Frau Gertruul Neckargemünd, Dreikreuzweg 9 0 Elsbeth Althardt, Mannheim Beim Heimgang unseres lieben Vaters, Herrn Friedrich Schmitz durften wir so viel herzliche Teilnahme erfahren, die uns durch Wort, Schrift sowie Kranz- und Blumenspenden und Begleitung zur letzten Ruhe- stätte zum Ausdruck gebracht wurden, danken wir recht herzlich. 5 Mhm.-Neuostheim, den 5. Juni 1959 Schwindstrage 3 Im Namen der Angehörigen: Elisabeth Schmitz Todesanzeigen kür die Montag-Ausgabe werden am 8Sonnte g bis spätestens 18.00 Uhr beim Pförtner im Rückgebäude. R 1. 12/13, entgegengenommen Nannneimer MG HRA-EN Anzeigen- Abteilung Bekanntmachungen Straßenbuuurbeiten Die Gemeinde Plankstadt vergibt auf dem Wege der ökke Ausschreibung folgende Lieferungen und Leistungen: 1300 m Randsteinlieferung und Versetzung 1800 m Rinnenplattenlieferung und Verlegung 12 900 qm Planumsarbeiten mit Erdbewegung 1230 Tonnen Lieferung von Sand und Einbau 1 15 1470 Tonnen Lieferung von Grobschotter und Ein—5 1100 Tonnen Lieferung von Walzschotter und Ein 180 Tonnen Lieferung von Splitt und Einbau 5800 qm Walzasphaltdecke auf Fahrbahnen 6900 am Walzasphaltdecke auf Gehwege. pre Angebote sind auf dem Rathaus in Plankstadt, Zimmer i tag, der von 3,— DM pro Stück erhältlich. Die Submission findet am 99515 Gegen; 15. 6. 1959, vormittags 9 Uhr, auf dem Rathaus in Plankstadt in Wart der Bieter statt. Plankstadt, den 3. Juni 1939 ntlichen SSS Das Bürgermeisteram l 1 u.. 126/ Freitag, 5. Juni 1959 MOR GEIL Seite 11 A We 2 1— Bei Kriegsausbruch sicherte Atanganas 2 2 — Ein Denkmal für Atangana In Kamerun Ansehen die Treue der Südkameruner, Allerlei Unglaubliches 3 f 2 j nachdem der Versuch des Dualakönigs Ru- 5 Der kluge Häuptling der Ewondo und der Bane bleibt unvergessen dolf Bell, sich zugunsten der Engländer zu Verbrecherjagd mit Hilfe von Hypnose rannten nach Art der. 0 25 enkmal, das je einem Afrika- hunderts, als der junge Atangana in Buea erheben, im Keim erstickt und Rudolf selbst 5 5 3, los, bis das Blut in Strömen floß. ObWO er ächtige Das 25 errichtet wurde, ist vor in der deutschen 1 sein e am 9. August 1914 gehängt worden war. Durch einen günstigen Zufall Wurde Erna Zweikampf mit nur einem Schadelbruch ervater ner 2 Tagen in der Hauptstadt Vaounde bestand. Er wurde zunächst Krankenpfleger, Aber unter dem Pruck der englisch- franzö- Jeanne Cannon in Valparaiso Undiana, SA endete, gewann man in Tutin die Veberzeu- einigen Taser iner Blechkapelle ent- bis ihn die deutsche Verwaltung nach eini- sischen Streitkräfte mußte Kamerun zu Be- Zeugin, wie ein Einbrecher aus dem Hinter- gung, daß beide eine weiche Birne haben unter den Klängen el 5 923 1 gen Jahren zum Bezirkshauptmann von Zinn 1916 von der Schutztruppe aufgegeben eingang eines Amtsgebäudes einen Geld- dürften. büllt worden, die 25 Ja 2 e 12855 Akonolinga und wenig später zum Regie- werden. Atangana schloß sich den deutschen schrank wegschleppte. Sie lief stracks zur 5 wurde. e pin ger 0 rungskommissar für die Ewondo ernannte. Einheiten an, die sich nach Spanisch-Gui- Polizei, um das Gesehene zu melden, konnte Sprachkenntnisse 1 berwandten Stammes der Bane, Die Hufgaben des Jungen Parpigen waren nea zurückzogen und auf der Insel Fer- aper vor lauter Erregung keine zuverlässigen Mangelnde Beherrschung des Englischen 0 5 a diplomatisch klug die Ge- heikel. Er mußte Steuern eintreiben und nando Po interniert wurden. Von dort ge. Angaben über das Aussehen des Uebeltäters war unlängst der 35 jährigen Volksdeutschen Sakra- Kar. e Volkes lenkte. Als jetzt die sollte Rekruten für die Askari- Schutztruppe langte er nach Madrid. Wo er das Ende des mehr machen. Daraufhin ließ sie sich einer Adelheid Pfeffer in Detroit sehr nützlich, die chicke 8 Statue des noch heute unver- finden. Krieges abwartete. 1919 war er wieder Zu- hypnotischen Behandlung unterziehen; tat- 3 1 Hülle von der Statue des noch he! a i hause. Die französische Verwaltung fürch- sächlich flelen ihr im T Zustand wieder or anderthalb Jahren us N genen bedeutenden Afrikaners flel, gedach- Er tat beides mit solcher Klugheit, daß er tels Sen einen Einfluß und 88 ie hid ein sächlich flelen ihr im Trance-Zustand wieder wanderte und gegenwärtig dort in einer 0 die bärtigen Musikanten mit ihren ver- nicht nur die deutschen Behörden zufrieden- A 1 115 5 5 eine Menge bezeichnender Einzelheiten ein, Bäckerei arbeitet. Sie versteht gerade so viel enden beuten Instrumenten noch einmal der Zeit, stellte, sondern auch Freunde unter seinen 8 so daß die Polizei daraufhin den Verbrecher ng lisch ff 1 5 in der Atangana ihnen Trompete, Baß und Landsleuten fand. 1909 war sein Prestige so Zwei Jahre später mußte man ihn dann ermitteln und festnehmen konnte. e Fällen ist Hilfe nötig Gena dies om besorgte und sie antrieb, den Radetzky- Weit gestiegen, daß sein Einfluß praktisch doch nach Vaounde zurückholen, weil ihn 5 3 der Fall, 2 7. den Laden Marsch zu lernen. 2 e 1 9 0 auf ganz Mittelkamerun ausgedennt war. sein Volk verlangte. Er verhielt sich von nun Harte Köpfe betraten und ihr einen englisch geschriebe- wohl inzwischen 5 85 1 555 3 Im gleichen Jahr verließ er für 18 Mo- an loyal gegenüber der französischen Ver- Der Barbier Osman Ramovie und der nen Zettel unter die Nase hielten, der die pttrleg. nlele französische Lieder ge kom 5 nate Afrika. um an der Universität Ham- waltung und setzte sich für die Schulerzie- Koch Abdelrahman Becirovski aus Tutin in forderung enthielt, sofort alles Geld heraus- a Atangana sorgte dafür, daß die Ewondo burg anderthalb Jahre seine Muttersprache hung der jungen Ewondo ein, da er selbst Mitteljugoslawien rühmten sich beide des zurücken. Adelheid nahm den Zettel seelen- 9 christen wurden. Seine geschickte Verhand- zu lehren, die nicht ohne seinen Einfluß be- jnren e erfahren hatte. härtesten Kopfes im Dorf. Da aber nur einer ruhig und ging„nach hinten“, um die lungstaktik rettete sein Volk vor der dro- nenden Vernichtung durch die feindlichen Vachbarstämme der Maka und Bassa. Es D war noch vor dem Anbruch des 20. Jahr- reits weithin gesprochen wurde. Der Tod seines Vaters rief ihn 1911 zurück nach Ka- merun, wo er zum Oberhäuptling der Ewondo und der Bane erhoben wurde. Karl Atangana starb 1943. Sein Nachfol- ger als Oberhäuptling wurde sein Neffe Martin Abega. den härtesten Schädel haben konnte, be- schlossen sie nach einer Meldung der Belgra- der Abendzeitung„Vecernje Novosti“, den Streitfall in einem Duell zu klären. Beide Bäckerstochter um Rat zu fragen. Das War den Banditen offenbar noch nie passiert. Fluchtartig verließen sie die Stätte des ge- planten Ueberfalls. 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Er befürchtet, daß in diesem Jahr wieder überfüllte Hotels und Pensionen, Badezimmer als Notquartiere, Jugendherbergen ohne Quartiermöglichkei- ten, übervolle Eisenbahnen, verstopfte Straßen, Lärm, Unruhe und Unzufriedenheit mit der Bedienung die äußeren Zeichen der Ferien in vielen Erholungsorten sein wür- den. Der Informationsdienst weist darauf hin, daß die Sommerferien der Bundesländer, nach denen sich viele Eltern mit Kindern richten müssen, in diesem Jahr auf einen noch kürzeren Zeitraum zusammengedrängt sind als in den früheren Jahren. Die bei längeren Sommerferien entstehende größere Unterbrechung der Schulzeit würde nach Ansicht des Medizinischen Informations- dienstes nicht ins Gewicht fallen, wenn die Bundesländer wie in fast allen anderen Län- dern der Welt das neue Schuljahr stets im Herbst beginnen ließen. Kaiserlicher Sommerpalast freigelegt Trier. Bei Erdarbeiten für einen Kirchen- neubau in Konz bei Trier wurden als Uber- reste eines großen Sommerpalastes des römischen Kaisers Valentinian Teile der Bäderanlagen und der sogenannte Kaiser- saal aufgefunden. Wie das rheinische Landesmuseum Trier mitteilte, wurde der Palast etwa um 375 nach Christi Geburt zwischen Saar und Mosel errichtet. Ge- schichtlich überliefert sind die von Kaiser Valentinian von seinem Sommersitz in Contionacum aus erlassenen Gesetze. Der Landtag ist verärgert Stuttgart. Im Landtag von Baden- Württemberg ist man über den Stuttgarter Gemeinderat verärgert. Schuld daran ist der Beschluß des Gemeinderats vom Montag, daß die Arbeiten zur Neugestaltung der An- lagen für die Bundesgartenschau sofort ein- gestellt werden sollen, wenn der Finanz- ausschuß des Landtags nicht innerhalb von drei Wochen den Neugestaltungsplänen und dem Vertrag zwischen Staat und Stadt zu- gestimmt hat. In Kreisen des Landtags wird darauf hingewiesen, daß sich das Landes- parlament nicht einfach einen Termin setzen lasse, zumal da den Landtag an der Ver- zögerung keine Schuld treffe. Einheitliche Prüfungsordnung Stuttgart. An den Gymnasien Baden- Württemberg wird am Ende des gegenwärti- gen Schuljahres 1959/60 erstmals das Abitur nach einer für das ganze Land einheitlich gültigen Reifeprüfungsordnung abgelegt. Das Kultusministerium wird Mitte Juni eine neue Reifeprüfungsordnung erlassen, die die bis- herigen badischen und württembergischen Prüfungsordnungen ablöst. Die badische Prü- fungsordnung stammt noch aus dem Jahre 1913, die württembergische aus dem Jahre 1929. Beide Prüfungsordnungen wurden je- doch nach 1945 in den südlichen und nörd- lichen Landesteilen mehrmals ergänzt und abgeändert, so daß mit der Bildung des Süd- weststaates vier verschiedene Prüfungsord- nungen übernommen werden mußten, die bis heute in den einzelnen Regierungsbezirken gültig sind. Eine Angleichung war im we- sentlichen nur in der Zahl der schriftlichen Prüfungsfächer, die allgemein auf vier fest- gesetzt wurde, und in den gemeinsamen The- menstellungen im deutschen Aufsatz herbei- geführt worden. Dagegen wurden die münd- lichen Prüfungen sehr unterschiedlich ge- handhabt. In Nordbaden beispielsweise konnte der Abiturient in sieben, in Nord- württemberg dagegen in allen Fächern ge- prüft werden. Gedenk-Ausstellung für den„Struwwelpeter“-Autor Frankfurt. Zum 150. Geburtstag des „Struwwelpeter“-Autors Dr. Heinrich Hoff- mann eröffnet die Stadt Frankfurt am heu- tigen Dienstag eine Gedächtnisausstellung im historischen Museum, die bis zum 21. Juni einen Ueberblick über Leben und Schaffen des prominenten Frankfurter Bürgers, Schriftstellers und Arztes(1809 bis 1894) ver- mitteln soll. Frankfurt. Der Handelsvertreter Heinz Pohlmann, gegen den noch ein Verfahren wegen Ermordung der Rosemarie Nitribitt schwebt, stand am Donnerstag vor dem er- Weiterten Frankfurter Schöffengericht unter der Anklage des fortgesetzten Diebstahls und Rückfallbetrugs. Der jetzt 38 Jahre alte, in Elberfeld geborene Angeklagte, stellte sich im dunkelgrauen Anzug mit dunkler Sonnen- brille und braungebranntem Gesicht vor der Verhandlung nervös lächelnd in der Unter- haltung mit seinem Verteidiger dem Blitz- licht der Fotografen. Der Andrang der Zu- hörer war so stark, daß nur ein kleiner Teil der seit Stunden Wartenden in den Saal ge- lassen werden konnte. In seinen ersten Aussagen vor dem Ge- richt wirkte Pohlmann unsicher und gab meist ungenaue Antworten, die er selbst bei seinem Lebenslauf und bei Auskünften über seine berufliche Arbeit mit den Worten„ich glaube“ oder„ich kann es nicht genau sagen“ einschränkte. Nach seiner Darstellung besuchte Pohl- mann die Volksschule und die kaufmännische Lehre bei verschiedenen Firmen, ohne die Lehrzeit jedoch abzuschließen. Er ging dann in die Landwirtschaft, machte eine landwirt- schaftliche Gesellenprüfung, war von 1940 bis September 1945 Soldat und erhielt während des Krieges in Frankreich zweieinhalb Jahre Gefängnis von einem Militärgericht,„wegen Organisierens“, wie er meinte. Nach der Währungsreform arbeitete Pohlmann in der Lebensmittelbranche, von Juni 1956 bis Ende 1957 als Vertreter einer Kölner Firma für Mühlenprodukte. Während dieser Tätigkeit soll er nach der Anklage aus dem Ausliefe- rungslager der Firma in Frankfurt Waren für 6500 Mark entnommen und für sich verkauft sowie ohne Inkassovollmacht 5835 Mark kas- siert und nicht abgeführt haben. Pohlmann gab vor Gericht diese Verfehlungen zu. Die Radioaktivität der Europaer .. soll mit dem von amerikanischen Wissenschaftlern entwickelten Ganz örper-Apparat zur Messsung der Radioaktivität im menschlichen Körper festgestellt werden, der jetzt auf dem Gelände des amerikanischen Lazaretts auf dem Kirchberg bei Landstuhl in der Pfalz aufgestellt worden ist. Das Gerät wurde im vergangenen Herbst, bei der Genfer Atom. konferenz vorgeführt. Die zuständigen Stellen hoffen, in Landstuhl täglich etwa 15 bis 30 Menschen untersuchen zu können. Untersucht werden dabei Einwohner aus ganz Europa, die sich freiwillig melden. In Genf, in der Appuratur testen ließen, ergab es sich, per der Europäer weit unter der gefahrbringenden Grenze liegt. Unser dpa- Bild zeigt links den fertiggestellten„Ganzkörper-Zähler“, vor dem bereits die ersten Personen auf die Untersuchung auf inre Körper- Radioaktivität warten; rechts die Rückseite der Appa- ratur mit den Meß- Instrumenten. Die Staubteilchen werden gezählt „Aerosol-Netz““ Mannheim bis Konstanz/ Zusammenhänge mit dem Wetter Freiburg. Am Freitag begann die Bio- meteorologische Abteilung des für Nord- und Südbaden zuständigen Wetteramtes Freiburg mit einer Aktion, die verlässige und vergleichbare Messungen über die Staubbelastung der Luft in verschiedenen Städten und Kurorten bringen soll. Der Lei- ter der Abteilung, Dr. Neuwirth, hat ein „Aerosolnetz“ über die badischen Landes- teile ausgespannt: in fünfundzwanzig Orten von Mannheim bis Konstanz werden je zwei Glasfiltertiegel aufgestellt, in denen die Staubteilchen der Luft gemessen werden können. Die Filter werden jedes Vierteljahr an das Wetteramt Freiburg gesandt und dort ausgewertet. 5 Bis jetzt hatte Dr. Neuwirth in fünf Or- ten, und zwar in Freiburg und den Kurorten Badenweiler, Bad Krozingen, Hinterzarten und Titisee, bereits mehrere Monate lang Staubteilchen-Messungen vorgenommen; da- bei zeigte sich unter anderem, daß zwischen der Wetterlage und der Zahl der Konden- sationskerne und Staubteilchen in der Luft „Rostiger Stacheldraht ist unschön“ Rätselraten um die Beseitigung der Grenzsperren bei Lübeck Kiel. Die überraschende Räumung der Grenzsperren an den drei früheren Ueber- gangsstellen Schlutup, Eichholz und Roten- husen bei Lübeck durch die sowjetzonale Volkspolizei konnte bisher von den offiziellen Stellen in Schleswig- Holstein nicht erklärt Werden. Ein Sprecher der Landesregierung konnte nicht bestätigen, daß die Aktion der Volkspolizei mit dem Besuch des Diplomati- schen Korps zusammenhängt, das während der Kieler Woche Ende Juni auch das Zonen- grenzgebiet besichtigen will. Nach den bis- herigen Erfahrungen glaubt man in Kiel auch nicht, daß die Zonengrenzübergänge bei Lü- beck wieder freigegeben werden sollen. Ein Kommando der Volkspolizei hatte— wie gemeldet— am Dienstag alle Sperren und Drahthindernisse an den drei Stellen be- seitigt und die Grenzgräben eingeebnet. Die Sperren an den anderen ehemaligen Ueber- gangsstellen in Schleswig- Holstein bestehen jedoch nach wie vor. Rostiger Stacheldraht sei„in der Land- Pohlmann auf der Anklagebank Wegen Diebstahls und Rückfallbetrug 16 Monate Gefängnis Pohlmann sagte vor Gericht, er sei jetzt ohne Beruf und lebe von dem, was er bisher für seine Presseveröffentlichungen erhalten habe. Er konnte auf Fragen des Staatsanwal- tes und des Richters keine Auskunft über den Verbleib der veruntreuten Gelder geben. Das Gericht verurteilte Pohlmann wegen fortgesetzten Diebstahls und fortgesetzter Unterschlagung zu einem Jahr, vier Mona- ten Gefängnis. Es lehnte den vom Staats- anwalt beantragten Haftbefehl ab, weil weder die Höhe der Strafe noch die persön- lichen Verhältnisse des Angeklagten einen Fluchtverdacht begründeten. Kim Novak und das Kabinett Proteste wegen eines Empfanges in Schloß Schleißheim München. Die 26jährige amerikanische Filmschauspielerin Kim Novak und ihr Münchner Besuch beschäftigte am Donners- tag das Bayerische Kabinett. Anlaß zu diesem ungewohnten Thema einer sonst S0 Staatspolitischen Konferenz war ein Empfang, den die Columbia-Filmgesellschaft ihrem Star mit Genehmigung der Staatlichen Schlösser verwaltung am Montag in Schloß Schleißheim bei München gegeben und der Proteste aus der Bevölkerung hervorgerufen hatte. Finanz- Staatssekretär Dr. Franz Lippert erklärte dazu am Donnerstag, die bayerische Regierung sei bei weitem nicht filmfeindlich und habe nichts dagegen, wenn Filme in den staatlichen Schlössern gedreht würden.„Bei Empfängen ist das aber etwas anderes“, sagte Lippert. Sein Ministerium hätte die Genehmigung zu einem solchen Empfang sicher nicht gegeben, wenn der an sich selb- ständig arbeitende Leiter der Schlösserver- waltung vorsichtshalber vorher angefragt — gent wo sick bereits mehrere tausend Menschen daß das Ausmaß der Radioaktivität im Kör- enge Zusammenhänge bestehen. Eine wich tige Rolle spielen dabei die Windstärke und die Höhenlage des Ortes. So hat sich gezeigt, daß die Staubbelastung in Freiburg am größten ist, wenn die Windstärke am ge- ringsten ist; in Menzenschwand im Schwarz. wald war die Zahl der Staubteilchen um 80 größer, je höher die Windgeschwindigkeit War. Als höchste Staubteilchen-Zahl hat Dr. Neuwirth in Freiburg ein monatliches Mittel von 33 400 Teilchen je Kubikzentimeter Luft ermittelt, und zwar in den Wintermonaten, in denen die Luftbewegung in Freiburg am geringsten ist. Gegenüber dem Staubteil. chen-Maximum einer Stadt wie Bitterfeld mit nahezu 900 000 Teilchen im Kubikzenti- meter herrscht in Freiburg also immer noch gute Luft. Das Aerosolnetz soll nun, wie Dr. Neu- wirth bei einer Feier zum zehnjährigen Be. stehen des Wetteramtes Freiburg am Mitt woch sagte, Vergleichsresultate aus ganz Ba. den erbringen. Die Ergebnisse werden vol will, own. ger Stil äter 6115 enen! enhot er eine enges gekleic Icher! krete Bosch das 86 6 103 Me zum H milien erklärt geiner alle ste Als ell D. Wer mächti liel M. niturer gen he Auslän ter-, S Taxiau Post-, karten und a Dienst, tet unt ein ad 60 dier Hotels. Die mit 110 biswei! liert, im 30. gufkets könner en di Brand Mahlze N 1 ankern Zur lei gesamt gufgeb Verwa haben allem für die Kurorte wichtig sein. Bl. dritter und„2 Mon len au Lieker⸗ dort al en K schaft unschön“, erklärte ein Offizier der Schicht Volkspolizei in Herrenburg(Mecklenburg zwei Lübecker Jugendlichen auf ihre Frage tels zu Der warum die Drahthindernisse plötzlich besel. ird! tigt wurden. Die beiden 19 jährigen waren am Leistun Dienstag mit dem Volkspolizisten ins Ge, dug be spräch gekommen, als sie die Räumungs. rellnar arbeiten an der Zonengrenze beobachtet ittag hatten. bes Ha 5 8 werter Markgrafenpalais wird aufgebaut der Ste lichen Palais am Karlsruher Rondellplatu toy, ein Werk des Karlsruher Baumeisters Wein. beilung Karisruhe. Das Hlittelstüce des marker, er brenner, soll äußerlich in der alten Form wie, fechnis der aufgebaut werden. Die Zentralkasse Si. fr Ele westdeutscher Volksbanken hat sich beret Als erklärt, das Grundstück des markgräflichen fen, bi Palais zu kaufen und auf ihm ihr neues Ver. waltungsgebäude zu errichten. Von det Stadt Karlsruhe wurde dem Unternehmen die Auflage gemacht, die Hauptfassade in der historischen Form herzustellen. Elf Verletzte Landstuhl. Wahrscheinlich durch ein Vert sagen der Steuerung eines amerikanischen Armee-Fahrzeugs ist es am Donnerstagmor- gen auf der Bundesstraße 40 Mainz Saat“ brücken) westlich von Kaiserslautern 2u N 5 schweren Verkehrsunfall gekommen, bei dem elt Menschen verletzt worden sind. Sechs def Verletzten mußten im St.-Johannes-Kran kenhaus in Landstuhl stationär aufgenom“? men werden. Eine akute Lebensgefahr be f stand am frühen Nachmittag jedoch in ke, nem Fall. Fünf Leichtverletzte konnten naa ambulanter Behandlung im städtischen Kran kenhaus Kaiserslautern und im Landstulles Krankenhaus nach Hause entlassen werden, hätte.„Räume, die dem Ministerpräsidentel und der Regierung für Empfänge zur e kügung stehen, dürfen auf keinen Fall fü etwas anderes verwendet werden. Münchner Bevölkerung hat ein gutes, 90 sundes Empfinden bei ihren Protesten geben ein solches Vorkommnis gezeigt un, reagiert, wie man es erwarten konnte,, Ministerpräsident Dr. Seidel erklärte, Columbia- Gesellschaft habe bei dem 4 nehmigungsantrag nur von einem Klee Presse-Empfang gesprochen, der dann ri ausgeweitet worden sei. Es gebe sicher ane unter den Filmschaffenden große Persönli 10 keiten und der verstorbene bayerische„ prinz Rupprecht habe auch Gina Lo 10 brigida in Schloß Nymphenburg empfand aber es sei eben eine Frage des Takts. des Geschmacks, wenn man ein Se einen Rummel verwickele. Dem Leite Schlösserverwaltung solle kein Vorwurf a seinem Verhalten entstehen, in Zul jedoch„so etwas“ nicht mehr möglich. Apparat etzt auf er Pfalz Atom- 15 bis is ganz enschen m Kör- ld zeigt nen auf Appa- 1 Wetter ine wich⸗ tärke und ch gezeigt, iburg am e am ge- Schwarz. en um 80 Windigkeit hl hat Dr. hes Mittel neter Luft monaten, eiburg am Staubteil- Bitterfeld ubikzenti- amer noch Dr. Neu- arigen Be. am Mitt⸗ ganz Ba. erden vor n. Bl. 74 . * Ffizier det cklenburg hre Frage lich besei⸗ waren am n ins Ge- zäumungs- beobachtet gebaut markgrät⸗ ndellplatz ters Wein. Form wie. kasse Süd- sich berel cgräflichen neues Ver- Von det ternehmen sade in det h ein Ver, mten nach chen Kran- andstublef 1 werden, 26/ Freitag, 5. Jun 1959 MORGEN Belte 18 Nr. „ Iuser Korrespondeni Heins Lathe schreibt aus Moskau: Im 35stöckigen Moskauer Hotel„Ukraina“ amt man sich vor wie eine kleine Biene in ner großen Wabe. Chef dieser Wabe ist 0 Wassiljewitsch Roschkow, ein Mann ſttleren Jahren, dem ich in seinem Ar- wetszimmer gegenübersitze. Er kontrolliert 100 immer, 1020 Angestellte und 18 Lifts Eine dieser Angestellten, Lydia Alexan- krowna, eine fröhliche junge Dame mit hel- ger Stimme, führt mich zuerst zum Chef und päter auf den Dachgarten. 1 Man möchte Direktor Roschkow eher für nen Ingenieur als für den Leiter eines Rie- auhotels halten. Zum dunklen Anzug trägt einen dunklen Binder. Sein Haar ist leicht gugegraut. Seine Vorzimmer-Dame ist adrett gekleidet und reguliert mit der gleichen Icherheit den Besucherstrom wie die Chef- retärinnen in Deutschland. Wenn Herr oschkow von seinem Arbeitszimmer aus in das gewaltige Quadrat des Innenhofes blickt, geht er die elfstöckigen Seitenflügel seines 0 Meter hohen Hauses. Sie gehören nicht um Hotel.„Hier wohnen 250 Moskauer Fa- allen in Zwei- und Dreizimmer wohnungen“, nklärt Roschkow. Dann drückt er auf einen einer vielen Teletonknöpfe, und sofort sind ale statistischen Ziffern zur Hand. Als das„Ukraina“ im Jahre 1957 im Stadt- el Dorogomilow, am westlichen Moskwa- wer durch eine der vier Flügeltüren in die mächtige Empfangshalle tritt, sieht sich von ziel Marmor, Eiche, Mahagoni und Klubgar- turen umgeben. In den Service-Einrichtun- zen herrscht babylonisches Sprachengewirr. ausländer aller Kontinente belagern Thea- er-, Sport-, Kino-, Flugreisen, Eisenbahn-, laxiauftragsdienste und drängen sich um post-, Telegrafen- und Geldwechselschalter. Ag gibt Zeitungskioske, Andenken- und Post- lartenverkauf, lievrierte Diener am Portal und auf jeder Etage die Service-Dame vom Dienst, die 24 Stunden hintereinander arbei- et und die Schlüssel verwahrt. Man findet en adrett gekleidetes, wenn auch nicht ganz 90 dlensteifriges Personal wie in westlichen Hotels. Die Gäste laben sich in vier Speisesälen mit 1100 Sitzplätzen, wo das Orchester abends disweilen auch westliche Tanzmusik into- niert, in einem 75 Personen fassenden Catẽ im 30. Stock des Hauses und in 30 Etagen- zullets, wo die Selbstversorger einkaufen önnen, obschon sie kein Kochgerät aufstel- en dürfen, weil es einmal Kurzschluß und brand gegeben hat. Wer im Sommer seine Mahlzeiten am Moskwa-Ufer einnehmen Mill, kann das auf dem vor dem Hotel aukernden Restaurations-Schiff„Möve“ tun. ur leiblichen Betreuung der Gäste sind ins- gesamt 750 Bedienstete der Gastronomie aulgeboten, die aber einer anderen Moskauer ſerwaltung unterstehen. Aehnliche Ziffern haben die in der Größenskala an zweiter und ſeltter Stelle placierten Hotels„Moskwa“ und„Zentral“ im Kern der Stadt. Morgens zwischen drei und vier Uhr rol- len auf einer unterirdischen Zufahrt die liekeranten-Fahrzeuge in die Keller. Von dort aus versorſſen Spezlalaufzüge den gan- en Komplex. Bei acht- und 24-Stunden- Schichten verdient das Personal dieses Ho- ſels zwischen 450 und 1100 Rubel im Monat. Der mit 18 Jahren eintretende Nachwuchs Wird halbjährig ausgebildet und erhält ein Leistungszeugnis. Die von der Direktion vor- aus bezahlte Dienstkleidung muß zu 50 v. H. teflnanziert werden. In ihrer einstündigen Mittagspause erhalten die Angestellten die- es Hauses ihr Mittagessen um 50 v. H. preis- werter als in der billigsten Speise wirtschaft der Stadt. ö „Und nun fragen Sie, wie ich das alles unter Kontrolle halte“, sagt Direktor Rosch; dow.„Ich habe zwei Stellvertreter und Ab- feilungsleiter u. a. für den Gästedienst, den fechnischen Dienst, den sanitären Dienst und für Elektro- Ueberwachung.“ Als wir uns händeschüttelnd verabschie- den, bittet der Direktor um Belegexemplare, Ufer, eröffnet wurde, zogen gleichzeitig Waschfrauen, Schneider, Schuhmacher, Uhr- macher, Friseure, Kosmetikerinnen ein, denn das Hotel ist eine autarke Wohnanlage und der größte Hotelbau Europas. Während sich seine Frontseite der Moskwa zuwendet, liegt der südliche Seitentrakt an der Kutusow- Straße, die nach dem General benannt ist, der 1812 bei Borodino Napoleons Truppen zer- mürbte und damit ihre endgültige Nieder- lage vorbereitete. Der Kutusow- Prospekt mündet an der Stadtgrenze in die Minsker Chaussee, ist also Moskaus westliches Aus- falltor. Zur Zeit kommen sehr viele Gäste aus dem Westen.„Wir rechnen damit, daß in die- sem Jahre noch mehr Ausländer zu uns kommen als bisher“, vermutet der Direktor, während er in seinen Unterlagen blättert. Von den 70 000 Gästen des„Ukraina“ im Jahre 1958 waren 30 000 Ausländer. Im „Ukraina“ stehen den Anreisenden 15 Drei- Zimmer-Luxus- Appartements zum Preise von je 130 Rubel pro Tag, 60 Halb-Luxus- Appartements für 90 bis 100 Rubel, 400 Zwei- bettzimmer für 55 Rubel und 400 Einbett- zimmer für 35 Rubel zur Verfügung. Der Wechselkurs beträgt für die westdeutsche Währung 2,38 Rubel für eine Westmark. Babylonisches Sprachengewirr in der Empiangshalle die er bestimmt bekommen wird. Dann folge ich Lydia Alexandrowna in den Flur. Sie zückt einen großen Schlüssel und führt mich zum Lift. Eine der adrett gekleideten Fahr- stuhldamen läßt uns mit 3,5 Metern pro Sekunde in den 29. Stock hinaufschiegen, so daß das Trommelfell zittert. Als wir uns deshalb die Ohren zuhalten, kichert sie. Als wir oben sind, steckt Lydia ihren Schlüssel in die Verandatür des Dach- Restaurants. 105 Meter unter uns flutet der Verkehr über die neue„Arbat“-Brücke. Sie führt nach Alt-Moskau hinein. Hier waren Wie eine Biene in einer Riesenwabe So lebt man im„Ukraina“, dem größten Hotel der sowjetrussischen Hauptstadt die Helden Leo Tolstois, Natascha Rostowa und Fürst Bolkonski, zu Hause. Man kann die Häuser aus„Krieg und Frieden“ heute noch sehen. Obschon es seit Tagen regnete und das Thermometer nachts um null und tagsüber knapp zehn Grad anzeigte, haben Wir diesmal Glück. Die Sonne ist durchge- brochen, so daß die drei Kilometer entfern- ten Kreml-Kuppeln ihr strahlendes Gold aufblitzen lassen. Scharf zeichnen sich ge- gen Osten die Hochhausspitzen des Hotels „Leningrad“, eines Verwaltungsbaus und die Kuppel des Observatoriums ab. Immer wie- der glänzen die Bogen der Moskwa durch das Areal der Wohnflächen und der zahlreichen Parks. Von der Westseite des Balkons verfolgen wir den fast 100 Meter breiten Kutusow-Pro- sbekt. Fern am Horizont blitzen die Trag- flächen eines Flugzeuges auf, das soeben von Wnukowo startete und vielleicht schon in 90 Minuten in Prag sein kann, wenn es eine TU 104 ist. Im Süden breitet sich das Ge- leisefeld des Kiewer Bahnhofs aus und wei- ter zurück das Sportfeld Luschniki mit den Lenin-Hügeln und der Lomonossow- Univer- sität. Meine Begleiterin erläutert mir die anliegenden Stadtteile Dorogomilow, Kran- snopresnensk, wo die Arbeiter 1905 auf die Barrikaden gingen, und Wolokolamsk an der Straße nach Kaluga. Sie weist auf den Gorki- Kulturpark, auf das Grün von„Sokolniki“ in Nordosten, auf die westliche„Moskwa“, wo man, weiter zurück, am Schalter des Wasser- bahnhofs von Chimki Schiffsbilletts zur Wolga-Fahrt nach Astrachan am Kaspischen Meer lösen kann. Fast zu Füßen des Hotels liegen am Ufer der im Halbkreis um das „Ukraina“ fließenden Moskwa die Sudkessel der Moskauer Brauerei, Textilfabriken und weiter westlich das Zuckerwerk. Wie ein rie- siges Relief bietet sich die Stadt aus dieser Höhe dar. Sie ist unwahrscheinlich breit an- gelegt und ihre Konturen verschwimmen am Horizont mit den Wäldern, durch die man stundenlang bis zur nächsten Großstadt fah- ren kann. Moskaus Grundplan ähnelt dem von Paris „A kak wam nrawitsa nascha Moskwa?“ —„Wie gefällt Ihnen unser Moskau?“ fragt Lydia Alexandrowna. Wem sollte die farbige Riesenstadt aus dieser Perspektive nicht ge- fallen? Ihr Grundplan ist dem von Paris ver- wandt. Zwei große Ringstraßen winden sich um dag Zentrum. Radial laufen von der Stadtgrenze aus allen Himmelsrichtungen die Zufahrten auf diese Ringe und weiter auf das Zentrum am Roten Platz zu. Die große zußere Begrenzung Moskaus ist durch den Eisenbahnring gegeben, der jeden Güterver- kehr vom Kern fernhält und den Personen- verkehr in zahlreichen Sackbahnhöfen an der Peripherie enden läßt. Während wir im Aufzug abwärts gleiten, plaudert meine Begleiterin:„Aus der Bun- desrepublik haben Wir übrigens häufig Ge⸗ schäftsleute hier!“ Einige Dutzend Kilometer außerhalb der Hauptstadt baut eine große Westdeutsche Firma zwei Kunststofffabriken. Auch Pläne für eine Moskauer Umgehungs- straße werden ventiliert. Von der Bundes- republik aus reisen deshalb Fachleute ein, um den Stand der Dinge zu überprüfen. Wer am Tage der Anreise zum erstenmal im Speisesaal bestellt, kann lustige Ueber- raschungen erleben. Am ersten Abend ver- langte ich Sprudel. Da die berühmte Marke „Narsan“ ausverkauft war, kam Borschom“ auf den Tisch. Nach dem ersten Schluck arg; wöhnte ich, die Sendung für eine Kranken- haus-Apotheke sei fehlgeleitet worden. Mein Tischgenosse, ein zu Besuch in Moskau wei- lender Mediziner der Genfer UNO-Gesund- heitsbehörde, nahm sich der Flüssigkeit auf meine Bitte wie einer Weinprobe an und konstatierte:„Jod oder Jodoform!“ Wir ka- men überein, sie ließe sich nur zum An- feuchten von Wundverbänden benutzen. Aus der Inhaltsangabe der Flasche wurde uns alles klar. Als Hauptbestandteile von„Bor- schom“ waren Jod, Chlor und Brom ver- zeichnet. Ein russischer Gast versuchte uns zu überzeugen:„Wir halten es für das ge- sündeste Getränk der Welt!“ Er trank es so- gar zu Himbeereis. Diese Geschichte soll in- dessen nicht die sowjetische Gastronomie be- schreiben. Dazu braucht man viel Erfahrung. Kirchenverfolgung in China und Nordkorea Washington.(AP) Ein erschütterndes Bild von der Kirchen verfolgung in China und Nordkorea gaben fünf Geistliche verschie- dener christlicher Kirchen in diesen Län- dern vor dem Ausschuß zur Untersuchung amerikafeindlicher Umtriebe des amerikani- schen Repräsentantenhauses, Die christ- lichen Kirchen, die heute noch in China existierten, unterstünden der Regierung und dienten lediglich als Attrappe, berichtete Peter Chu Pong. Nach der Aussage Samuel W. S. Chengs hat die chinesische Regierung seit 1949 Kirchenbesitz im Werte von über 20 Millionen Dollar beschlagnahmt. Etwa 140 000 Christen des chinesischen Festlandes seien getötet worden, fünf Millionen nach Hongkong, Formosa oder anderen Ländern geflohen und über 30 Millionen getötet oder verfolgt worden. Cheng berichtete, daß 180 Verwandte eines Mitglied des Abgeord- netenhauses der nationalchinesischen Re- gierung auf Formosa getötet wurden. Eine Schwägerin des Betreffenden sei zerrissen worden, indem man Pferde an Kopf, Arme und Beine des unglücklichen Opfers spannte. Der Geistliche Tsin-Tsai Liu sagte aus, die Christen würden gezwungen, die soge- nannten Selbstkritik-Kurse zu besuchen. Falls diese ihre Wirkung verfehlten, wür- den sie durch Eingießen von Wasser in den Mund gefoltert. Das Moskauer Hotel„Ukraina“ „Es gibt keine Pyrenäen mehr!“ Trifft sich de Gaulle mit Franco?/ Die Fasaneninsel ist wieder aktuell von unserem Korrespondenten Heinz Barth Madrid, im Juni Mitten im Grenzfluß Bidasoa, der bei Iran ins Meer fließt, liegt ein Stück Erde, das zu gleichen Teilen Frankreich und Spanien ge- hört— die historische Fasaneninsel, auf der im Sommer 1659 die Vertreter beider Länder zusammenkamen, um nach 20jährigem Krieg den Pyrenäenfrieden auszuhandeln, der durch die Verlobung der Tochter König Philipps IV. von Spanien, der Infantin Maria Teresea, mit Ludwig dem XIV. besiegelt wurde. 300 Jahre sind seit jenem Friedensschluß vergangen, den der Sonnenkönig mit seinem berühmten Epigramm versah:„Es gibt keine Pyrenäen mehr“, Nachher hat es sie doch noch oft genug in der spannungsreichen Ge- schichte der spanisch- französischen Beziehun- gen gegeben. Bislang hörte man in Spanien viel von dem wackeren Alealden von Mosto- les, dem gefeierten Helden der Unabhängig keit, der in seinem bei Madrid gelegenen Dörkchen am 2. Mai 1808 das Zeichen zum Befreiuungskampf gegen Napoleon gab. Doch der 2. Mai wird neuerdings nicht mehr begangen. Nicht Mostoles ist jetzt in Spanien aktuell, sondern die Fasaneninsel. Im Zeichen der jungen Freundschaft Franco — de Gaulle herrscht eitel Wonne zwischen den Nachbarn an den Pyrenäen. Es kommt wie gerufen, daß sich demnächst der Frie- densschlußg von 1659 zum 300. Male jährt. Man will des Tages mit spanischem Gepränge und französischem Aplomb gedenken. Die Ge- legenheit wird sich bieten, wenn Franco, wie alljährlich, ein paar Sommerwochen in San Sebastian zubringt. f Man spricht bereits von einem Treffen mit de Gaulle, für das die Fasaneninsel einen be- ziehungsvollen Rahmen abgeben würde. Wo sich einst Ludwig XIV. und Philipp IV. bei der Brautübergabe zeremoniös voreinander verneigten, werden sich die beiden dem tra- ditionsbetonten Pomp nicht abholden Ge- neräle durchaus in ihrem Element fühlen. Die kleine, von vielem Hochwasser mitge- nommene Insel ist jetzt von einer gemischten spanisch- französischen Kommission wieder in Stand gesetzt worden. SCHLAFZIMMER Schrankbreite 210 m KOMBIScHB 100 em breit SCHWEDENKUcHER KNKE Hochglanz poliert 3 11„ 1 1 1 kuatius Harteile ge Sie durch unseren gemeinsamen Stoßeinkquf: 695. Erstaunliche Fernseh-Angebote ebe ua HAF G 2, 20 Nähe Marktplatz Geschäftsunseigen „387. „275. Das Steillwandzelt in versch. Aus- führungen, daher für jeden An- spruch, finden Sie auf unserer großen Campingausstellung. Us-Waren- u. Textillager W. Lang Lu.-Mundenheim, am Bahnhof Radle- Fernseh- Neparatufen Reiddio-Kunze fel. 24578 Umzüge „ 799.— nah und fern auch Beiladungen Immer für Lie do 5: Spedition u. 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Im Gegensatz dazu: Die gesetzliche Krankenversicherung betreut insgesamt 42,8 Millionen Deutsche, d. h. 81 Prozent der Bevölkerung. Leder- Gewerkschaft tadelt Unternehmer-Rückständigkeit (Tex) Der 6. Gewerkschaftstageder Indu- striegewerkschaft Leder, der am 4. Juni in Nürnberg zu Ende ging, wählte seinen neuen Hauptvorstand. Der bisherige 1. Vorsitzende Philipp Mittwich kandidierte aus Altersgrün- den nicht mehr. An seine Stelle wurde der bisherige 2. Vorsitzende Adolf Mirkes ge- Wählt. 2. Vorsitzender wurde der bisherige Tarifsekretär Gerhard van Haaren. Die Vor- standsmitglieder Ferdinand Ettel Hauptkas- sierer), Babette Rögner und Alfred Stähnisch Vorstandssekretäre) wurden einstimmig wie- dergewählt; ebenso folgende ehrenamtliche Vorstandsmitglieder: Hedwig Eckart, Korn- Westheim; Albert Leinberger, Nürnberg; Ge- org Schenkel, Frankfurt/M.; Josef Horn, Worms; Johann Aal, Kleve und Erich Plock, Hameln. Ein gerüttelt Maß an Schuld an der wirtschaftlichen Situation und der Beschäfti- gungslage in der Lederindustrie trügen die Unternehmer. Philipp Mittwich, der bisherige 1. Vorsitzende der Industrie-Gewerkschaft Leder, kritisierte auf dem Gewerkschaftstag, daß deutsche Unternehmer und Schuhhan- delsorganisationen zum Nachteil deutscher Arbeitnehmer die italienische Konkurrenz förderten.„Wir als Gewerkschaft Leder neh- men zu der Einfuhr folgende Stellung ein: Soweit der italienische Schuh modisch einen besseren Verkaufserfolg darstellt, muß es der deutschen Schuhindustrie gelingen, modisch auf gleiche Höhe zu kommen. Soweit die Preisfrage auf sozial schlechteren Arbeits- bedingungen beruht, werden wir unsere Kollegen in Italien unterstützen, damit un- sere italienischen Kollegen auch für ihre Ar- beit, die qualitativ sehr hochstehend ist, die Bezahlung erhalten, die ihnen gebührt.“ Mittwichs Nachfolger im Vorsitz der IG Leder, Adolf Mirkes, sagte, Hauptziel sei nach wie vor die Einführung der 40-Stunden- Woche. Heute betrage die Arbeitszeit im Be- reiche der Lederindustrie allgemein noch immer 45 Stunden wöchentlich. Neben der gleichen Entlohnung für Frauen und Männer bleibe die Festlegung von Lohngarantien ein weiteres wichtiges gewerkschaftliches Anlie- gen. Das Arbeitseinkommen müsse gesichert Werden. Auf die Dauer sei es unerträglich, daß die Beschäftigten hauptsächlich in der Schuhindustrie Kaufkraftverluste durch Kurz- arbeit hinnehmen müßten.(Vgl. an anderer Stelle des Blattes). Deutsche Bekleidungsindustrie faßt wieder Mut WD) Zuversichtlich über die künftige Entwicklung der deutschen Bekleidungsindu- strie àußerte sich der Präsident des Bundes- verbandes Bekleidungsindustrie, Richard Lo- renz, in Frankfurt. Nach dem Abbau der Lager in Industrie und Einzelhandel wird für die kommenden Monate mit einer gleich- mäßigen Beschäftigung gerechnet. Wenn auch im ersten Quartal des laufenden Jahres Um- satz, Beschäftigung und Zahl der geleisteten Arbeitsstunden noch zurückgegangen sind, so sei doch seit März ein deutlicher Umbruch zu verzeichnen. Er hat sich vor allem in einem höheren Auftragseingang niederge- schlagen, der im ersten Quartal 1959 den der gleichen Zeit des Vorjahres um etwa zehn Prozent überstieg. Auch die Ausfuhr in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres hat sich im Vergleich zum ersten Quartal 1958 um fünf Prozent auf 144 Millionen DM. erhöht. Die Einfuhr ist nur noch gering von 37 auf 39 Millionen DM gestiegen. Nach dem jetzt vom Bundesverband Be- kleidungsindustrie vorgelegten Jahresbericht waren 1958 erstmals seit vielen Jahren die Produktion, der Umsatz und der Beschäfti- Gemeinsamen Agrarmarkt in Fesseln legen Bauernverband opfert sich selbst Europa (eg) Vorschläge über europäische Markt- ordnungen für Getreide und Zucker hat der Deutsche Bauernverband der Kommission der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) übermittelt Zugleich hat er gutacht- lich dargelegt, in welcher Form nach seiner Auffassung die nationalen Marktordnungen für Vieh und Fleisch sowie für Milch und Molkereierzeugnisse innerhalb des Gemein- samen Marktes koordiniert werden sollen. Der Verband hält an seiner Auffassung fest, daß die europäischen Getreidepreise auf das Niveau der deutschen Getreidepreise ange- hoben werden müßten, wobei notfalls den Verbrauchern in Ländern mit derzeit nie- drigen Getreide- und Brotpreisen künftig durch Subventionen aus Mehrerlösen des Getreidehandels geholfen werden könnte. Für den europäischen Getreidemarkt ver- langt der Bauernverband im übrigen Er- zeugermindestpreise, die von einem soge- nannten Paritätspunktsystem abgeleitet werden. Durch staatliche Interventionen Sollten ähnlich wie in der Bundesrepublik in allen EWG-Ländern bei einem Ueber- angebot von Inlandsgetreide bestimmte Mengen aus dem Markt genommen und ein- gelagert werden, und zwar nicht erst am Ende eines jeden Jahres, sondern schon wäh- rend der Angebotszeit. Preiszuschläge für Lagerkosten(Reports) wären einheitlich nicht nur für Brotgeteide, sondern auch für Futtergerste vorzuschreiben. Die Verwendung der heimischen Ernte müsse vor jeder Einfuhr aus dritten Län- dern den Vorrang haben. Deshalb seien Im- porte zeitlich so zu steuern, daß die Ab- nahme der Inlandsernte nicht gestört werde. Den Handelsmühlen müsse eine Beschrän- kung bei der Vermahlung von ausländischen Weizen auferlegt werden. Um die europä- ischen Getreidepreise nicht auf das Welt- marktniveau abfallen zu lassen, sollte Im- portgetreide zum geltenden Inlandspreis weiterverkauft und der Differenzbetrag zwischen Weltmarkt- und Inlandspreis von staatlichen Stellen abgeschöpft werden, uin gegebenenfalls später zur Verbilligung des Exports land wirtschaftlicher Veredelungs- Produkte nach dritten Ländern herangezogen zu werden. Ein europäisches Getreideamt sollte die einheitliche Handhabung dieses Verfahrens im Gemeinsamen Markt kontrol- lieren, Schließlich sei darauf zu achten, dag Ausländischer Qualitätsweizen mit einem angemessenen Preisaufschlag den Mühlen angeboten werde, damit keine unverhältnis- mäßig starke Nachfrage nach Auslandswei- zen entstehe. Die bisher in der Bundes- republik erhobenen Preisaufschläge für aus- ländischen Qualitätsweizen seien zu niedrig. Auch für Zucker möchte der Bauernver- band ein europäisches Abschöpfungssystem eingeführt sehen, das die heimische Erzeu- gung gegenüber der ausländischen Preis- konkurrenz abschirmt. Dieses System soll nicht nur gegenüber dritten Ländern, son- dern auch gegenüber den assoziierten Ge- bieten der EWG- Staaten angewendet wer- den. Ein gemeinsamer Außenzoll in Form eines Wertzolls von 80 Prozent vermag nach Ansicht des Verbandes den europäischen Rübenbau nicht in jeder Weltmarktsituation genügend zu schützen. Stattdessen sollte ein spezifischer Zoll vorgeschrieben werden, über dessen Höhe noch verhandelt werden müsse. Der Vieh- und Fleischmarkt könne Vorläufig noch nicht zu einem gemeinsamen europäischen Markt erhoben werden, viel- mehr sei hier die Möglichkeit von Preisrege- lungen auch im Handelsverkehr unter den EWG-Ländern für eine Uebergangszeit ein- zuräumen und außerdem die Einfuhr von Vieh und Fleisch aus den Partnerländern dann einzustellen, wenn der Preis für Schlachtvieh im Einfuhrland die durch- schnittlichen inländischen Gestehungskosten unterschreite. Die Entwicklung zum gemein- samen Markt könne durch den Abschluß langfristiger Abkommen zwischen den Part- nerländern gefördert werden. Die nationalen Milchmarktordnungen möchte der Bauernverband durch Marktord- nungen für Butter und bestimmte Käsesor- ten und Dauermilcherzeugnisse ergänzt wis- sen, die auch eine Sicherung gegen mög- liche dumpingartige Manipulationen zwi- schen den EWG- Partnern geben, ohne dag der juristische Tatbestand des Dumping in allen Teilen bewiesen und erläutert werden muß. Hier wird in erster Linie an die Käse- einfuhren aus Holland gedacht. Ferner sollte der Handelsverkehr mit Milcherzeugnissen im Gemeinsamen Markt über langfristige Verträge mit einer das notwendige Erzeu- gerpreisniveau des Importlandes sichernden Preisklausel abgewickelt werden. Die Einfuhr aus dritten Ländern sei men- genmäßig zu begrenzen und soweit es sich um liberalisierte Importe von Milchproduk- ten handelt, mit einem System von Mindest- abgabepreisen zu versehen. Der bisher nur für Butter geplante einheitliche Außenzoll von 24 Prozent sollte auf alle Milcherzeug- nisse angewandt werden, um den euro- päischen Markt vor Preismanipulationen auf dem Weltmarkt zu bewahren Die Vorschläge des Bauernverbandes für Getreide- und Milchmarktordnungen sind bereits wit der EWG- Kommission erörtert worden. Wider die Reform-Pläne Z ur bäuerlichen Altershilfe (eg) Gegen höhere Beiträge zur Alters- hilfe der Landwirte wandte sich das Prä- sidium des Deutschen Bauernverbandes. Zu- gleich wurde bemängelt, daß der Regie- rungsentwurf für eine Reform dieser Alters- hilfe das geltende Recht zu Lasten der Be- troffenen verschlechtern wolle. Gerade auf sozialpolitischem Gebiet sei die Wahrung des Besitzstandes ein ungeschriebenes Gesetz, das vor allen anderen den Vorrang habe. Um das Defizit der land wirtschaftlichen Altersklassen endgültig zu beseitigen, sollte im neuen Gesetz festgelegt werden, daß lau- fende Zuschüsse aus Bundesmitteln in dem Umfang zu zahlen sind, in dem die ent- stehenden Aufwendungen durch den derzei- tigen Beitrag von 12 DM monatlich nicht ge- deckt werden können. Selbsthilfe zuerst und großgeschrieben Krankenversicherer zum sozial politischen Stilwandel Können die privaten Versicherungs- Unternehmen im Wettbewerb mit der staat- lichen Wohlfahrtspolitik— pardon, eigent- lich heißt es ja Versorgungspolitik— be- stehen? Die Frage nach Abgrenzung dieser beiden Bereiche, drängt sich immer mehr in den Vordergrund. Sie beherrschte die dies- jährige Mitgliederversammlung des Ver- bandes der Lebensversicherungs-Unterneh- mungen(Vergl. MM vom 15. Mai:„Private Zukunftssicherung in der Sozialen Markt- Wirtschaft“); sie beherrscht auch die zwischen dem 2. und 5. Juni abgehaltene Mitgliederversammlung des Verbandes pri- Vater Kranken versicherungen. Alles, was sich offiziell„Sozial-Ver- sicherung“ nennt, ist Zwangsversicherung von Gesetzes wegen. Reichen mal die Mittel nicht aus, weil der Staat— also die Parla- mentarier im Gewähren zu großzügig waren oder sind, dann muß der Finanz- minister, dann müssen andere öffentliche Stellen einspringen, um die Finanzlücke zu decken. Die Beziehungen der privaten Ver- sicherer zum Finanzminister sind anders ge- staltet. Sie empfangen nichts;, sie dürfen aber Steuern zahlen. Dabei ist noch fraglich, was— immer vom Verbraucher her gesehen— sozialer ist: 2) Der auf rund 17 Millionen Pflichtver- sicherte(ohne Familienangehörige) ausge- übte Zwang, zwischen acht und zehn Pro- zent des Einkommens liegende Beiträge ab- zuführen. b) Für die gesundheitlichen Risiken, so- viel aufzuwenden, daß jene gesundheitlichen Risiken gedeckt sind, die vermutlich aus eigener Kraft nicht getragen werden können. Professor Dr. Alexander Rüstow Hei- delberg), der auf der Tagung in Bad Reichen- hall über das Thema„Deckung des Krank- heitsrisikos in der sozialen Marktwirtschaft“ sprach, hob hervor, daß an erster Stelle die Selbsthilfe stehe. Erst dann— wenn des Einzelnen Leistungskraft überfordert ist— kommt der Anspruch auf Gemeinschaftshilfe und zugleich die Notwendigkeit, sich an solcher Hilfsgemeinschaft zu beteiligen. Die nehmend würde— theoretisch— der Raum für Selbsthilfe verbreitert. Statt dessen wurde der staatliche Versicherungszwang stets ausgeweitet. Bis Theodor Blank einen „sozialpolitischen Stilwandel“ ankündigte. Jetzt soll's nicht mehr ausgedehnt werden. Allerdings Wahrung des sogenannten sozialen Besitzstandes erheischt, dag Be- stehendes erhalten bleibt. Rüstow begrüßte diese Entwicklung, die der regierungs- amtlich betriebenen„sozialen Marktwirt- schaft“ gerecht würde, denn soziale Markt- wirtschaft beruhe auf freier Selbstverant- Wortung. Die öffentlichen, gesetzlichen Kranken- kassen wenden zwar intern auch das Ver- sicherungsprinzip des horizontalen Risiko- ausgleiches an. Ihre Methode vernachlässigt aber markt wirtschaftliche Gleichgewichts- grundsätze(Aequivalenzprinzipien), zugun- sten einer ausgleichenden sozialen Gerech- tigkeit. Soziale Gerechtigkeit, bei der jeder nach seinem Einkommen leistet und alle gegebenenfalls unter gleichen Umständen, die gleichen Leistungen erhalten. Die pri- vate Krankenversicherung hingegen baue auf dem Gleichgewicht zwischen Zahlung (des Beitrags) und der Leistung(im Scha- densfalle) auf. Der horizontale Risikoaus- gleich erfolge durch die Gefahrengemein- schaft. Schließlich sei auch noch zu bedenken, die Begegnung zwischen Arzt und Patient ist nicht nur eine Begleiterscheinung inner- halb des Strebens nach Gesunderhaltung; immer mehr würde gerade diese Begegnung als FHeilfaktor ersten Ranges anerkannt. Fazit: Je weniger die Freiheitlichkeit der Beziehungen zwischen Arzt und Patient eingeschränkt wird, desto mehr käme die- ser Heilfaktor zum Tragen. Der vom Bundesminister Blank apostro- phierte Stilwandel in der Sozialpolitik könne sich gedeihlich nur dann entwickeln, wenn auch die Krankheitsvorsorge an die Grundsätze der sozialen Marktwirtschaft angepaßt würde. Professor Dr. Möller(Hamburg) wies darauf hin, daß die„klassische Sozialpoli- Aber Sicherheit könnten eine Fülle von miteinander wetteifernder, nebeneinander existierender und wohltuend wirkender Einrichtungen besser gewähren, als ein auf Zwang und Gesetzesvorschrift aufgebauter Versicherungs-Monolith. Möller begrüßte es, daß der vom Bun- des ministerium für Arbeit und Sozialord- nung vorgelegte Gesetzentwurf zur Kran- kenversicherungsreform wertvolle Ansätze zur Abgrenzung zwischen privater und ge- setzlicher Krankenversicherung enthalte. Der Redner sparte nicht mit Kritik, dort wo ihm die Grenzen dennoch zu verschwimmend dünkten:„Betrachtet man den Referenten- entwurf unter dem Blickwinkel modergz sozialpolitischer Forderungen, so ist zwaf manches fortschrittlich und begrüßenswert, aber nicht immer sind die Grenzen zur pri- vaten Krankenversicherung hin klar und befriedigend gezogen.“ Die Tagung stand unter dem Eindruck der Verwirklichung von Beschlüssen, die im Vor- jahr in Bad Schachen gefaßt worden sind: Erleichterung des Uebertrittes freiwillig Ver- sicherter in die private Krankenversicherung. Darauf wies insbesonders Generaldirektor Dr. Scherer, der Verbandsvorsitzende, hin. (Vgl. auch MM vom 4. Juni„Privater Kran- kenversicherung den Weg geebnet.“) Scherer unterstrich die Wichtigkeit einer Abgrenzung zwischen privater und gesetzlicher Kranken- versicherung nochmals mit dem Hinweis dar- auf, daß neben den Pflichtversicherten in den gesetzlichen Kassen rund 3,6 Millionen freiwillig Versicherte(ohne Familienangehö- rige) erfaßt würden. Vorher hatte Prof. Möl- ler das Beispiel einer Ersatzkasse hervorge- hoben, deren Versichertenstamm sich zu 51 Prozent aus Pflichtversicherten und zu 49 Prozent aus freiwilligen Mitgliedern zusam- mensetze. Demgegenüber stammen zwei Drittel der Beiträge von den Pflichtmitglie- dern und nur ein Drittel von den freiwillig Versicherten. Die„gezwungen“ Versicherten subventionierten somit das fragwürdige Ge- schäft mit den freiwillig Versicherten. Sche- rer sagte, die 81 bundesdeutschen Unterneh- men der privaten Krankenversicherung — 1— 1 1 0 Unsoziale Kehrseiten Wohl gemeinter Sozialpolitik Die Unternehmer seien daran schuld, q u. à. die italienische Schubkonkurrenz du fürdol deutsche Geschäft verdürbe, wurde in Nürn. auf et! berg gesagt(gl. an anderer Stelle erg. dah Ausgabe). Den Rednern ist vielleicht engt. nstitu gen, daß die deutschen Schuhfabrikanten 80 ies F erdenklichen Anstrengungen machen 11 Vork! den Italienern in punkto Formschönlet Leiner gleichzuziehen. Es kann natürlich darüber gedar: gestritten werden, was formschön ist Beil. Aut einem Gebrauchsartikel wie beim Schuh b Hotel scheidet darüber weder der Erzeuger noch gend die Gewerkschaft, sondern der Publikums die Ge geschmack. Er konzentriert sich recht belt Reifer zum Kummer der Deutschen, der Holländer“ Rer der Schweizer und Franzosen, der Belgier zösisch und Schweden auf die italienische Ware Die stärkte Italiener sind geborene Schuhmacher“, Sagen der Be die einen und führen die besondere Finger. nierun kertigkeit der italienischen Arbeiter ins Trek. schritt fen. Zur Form- und Preisfrage wird ausge. Oelind kührt, die italienischen Fabrikanten Soutierenſtiesige Handanfertigung und vergeben den über- leinen wiegenden Anteil der Teile-Herstellung in nehme Heimarbeit. Soziale Lasten müssen vom Pa. nen ui brikanten daher nicht getragen werden; gien, de Lohnkosten sind entsprechend gering. decken Vor zehn Jahren las man's noch anders zassun, Da hieß es, durch Rationalisierung den itale. ners nischen Preisvorsprung aufholen. Die Ma- fürde schine ermöglichte zwar Auflegung von Groß. deue 0 serien. Durch vervielfachten Umsatz sollten. Die der Billigkeit Wege geebnet werden. Das ge. har lang auch weitgehend, bis eine geuisse beten. Grenze erreicht ward und bis das Publikum der in ob zu Recht oder irrtümlich bleibe dahin- Trdölg gestellt— Geschmack an dem„Italiener Stand kand und ihm den Vorrang gab. Ist's Schuld Wösisch der Schuhhändler, wenn sie, Verbraucher- beteilit wünsche erfüllend, italienische Schuhe ein- nem führen? biet n; Apropos Einfuhr: Vorläufig steht noch gat 0 nicht fest, wer mehr einführt. Die Masse de deutscher Urlaubsreisenden, die aus Tale. 10 mit frisch gekauften Schuhen nelmkebren e 5 oder die Schuhhändler, die italienische Ware Rare einführen. Die Klärung dieser Frage ist auch mp unwesentlich. Tatsache bleibt, daß der italie- nische Schuh den deutschen Herstellern 2 schaffen macht. Tatsache ist ferner, daß die Fingerfertigkeit— sei es im Zuschnitt, sei et in der Einzelanfertigung— den mechanisie- renden Technikern und Rationalisierungs. fanatikern ein Schnippchen schlug. Ist; Schuld der Unternehmer, wenn die Technik hier unerwartet versagte? gen 39 Letztlich bleibt es also eine Preisfrage. Dle en 42 Nürnberger Solidaritätskundgebung für die amm italienischen Kollegen offenbart hier eine fü nannh Verbraucher schinerzhafte Kehrseite. Wen(Y die Lohnkosten in Italien steigen werden Absatz dürfte sich dies flugs auf die Schuhpreise aus- 1 5 Wirken. Eine Zeche, die der europäische Ver- gengur braucher bezahlen muß. Das ist der eine Ge, ten dt. sichtspunkt. Behutsames Vorgehen empffellſ 6 sich, denn allzuleicht kann solches Vorgehen 37 1 sich schließlich zum Nachteil der Arbeiter bis 12; schaft, zum Nachteil der Beschäftigungslag in Italien und in der Bundesrepublik auswir- ken. Selbstverständlich soll nichts ace F al Ein Mannh N bis 6 95 DM stand. Mannh „(VW Werden, was die soziale Lage der Schuh- Lederarbeiter— egal ob in Italien oder in d Bundesrepublik— verbessert. Ueberstürzung tut jedoch nicht gut. Gefährlich ist's aber— gerade unter die. sen Umständen— weitergehende Forderun Not gen anzumelden, die zu Kostensteigerunge. führen, wie es in Nürnberg geschah, Fordenmzg l En ist ja leicht, doch wird auch der Einfluß aun t. ve die Marktlage berücksichtigt? Wer Könntet 1 den Unternehmern späterhin Versagen vorzhadeche werfen, wenn sie es, nicht fertig bringen, desi Markt und die Beschäftigungslage den verdbenberg wirklichten Gewerkschafts forderungen anz gager passen? dekula a wie gesagt: Dem sturen Ablehnen jeden! Besserstellung der Arbeiter soll hier nichſſochume das Wort geredet werden. Aber Maßhalten, ſchublag Maßhalten tut not. F. O. Webeltn, Casselle demie“ Roheisen aus dem Ostblock 8 J 6 emle v nicht weiterverkaufen bon Cu (VWD) Die Hohe Behörde der unn, union will den Regierungen der Beneluxpt Allen Länder im Zusammenhang mit ihren Fin 17 700 kuhren von Roheisen aus Ostblockländerh 5.40 vorschlagen, der Bundesrepublik einen vel pegusse einfachten gegenseitigen Beistand im Rab dino men von Artikel 71 des Montanvertrag an zu leisten. Nach den Vorstellungen dener.. Hohen Behörde sollen die Benelux-Regie bend rungen die Erteilung von Lizenzen für di gungsstand in der deutschen Bekleidungs- zunehmende Verbesserung in der Lebens- tik“, der die gestzliche Krankenversiche- hätten mit den Schachener Beschlüssen die Roheiseneinfuhr aus dem Ostblock davos industrie zurückgegangen. So ist der Umsatz haltung— ist das Wort Vermehrung des all- rung ihr Entstehen verdankt. im Pau- Tore für jene weit geöffnet, die für das abhängig machen, daß die Importeure sd 1958 gegenüber dem Vorjahr von 5,99 auf gemeinen Wohlstandes verfehlt?— ver- perismus(= Verelendungstheorie) wurzelte. Krankheitsrisiko eine individuell gestaltete verpflichten, diese Ostblockroheisen nici 5,89 Milliarden DM gesunken. schiebe eigentlich die Ausganspunkte. Zu- Heute überwiege der Sicherheitsgedanke. Absicherung suchen. Pünktchen nach der Bundesrepublik weiterzuverkaufen l U 4 f 9 8 7 57 2 1 pan American zuerst,, Rund um die Welt 1 4 SNN AMNMERT OA a ö n l 8 n a 5 1 8 „ 5 1 So entscheiden erfahrene Flugpassagiere a · Der erfahrene Fluggast Wählt seit über 31 Jahren Pan American. ü Mit Pan American können Sie alle bedeutenden Städte des Nahen 1 8 und Fernen Ostens erreichen und jeden Flug beliebig unterbrechen. r Oder machen Sie es wie andere Passagiere: Fliegen Sie mit dem ſipperꝰ weiter„Rund um die Welt“] Pan American gewährleistet gleichbleibende Abflug und N Ankunftszeiten. Ein Weiterer Vorteil für Sie ist das Weltweite Netz von 5 800 Pan American- Büros in 79 Landern auf sechs Kontinenten! r Warum also einen anderen Weg wählen? Nutzen Sie die 1 Vorzüge des Weltweiten Flugnetzes der Pan American. . ee. e 5 SALS Urra, das Handelszentrum des modernen indien, B N J N + E E 58 S 1 1 wurde durch seine wundervollen Perkanlagen berühmt. 1 Nzhere nformationen dureh— mr lara-· Reisebüro und ele e msge ies. Beg U. S. Pot Ol. oi SRTauRENSTE FTUseESEIIScHAFT oER WEU e eee 59/ Nr. 128 — iten bolitik schuld, dag 9 e in Nürn. telle des icht entgan. ikanten alle aachen, nit imschönheit ich darüber In ist,. Schuh ent. euger, noch Publikums. recht heitig Holländer 086 Erdöl vo MORGEN Seite 18 Ar. 126/ Freitag, 5. Juni 1959 — Das grohe Zukunfts-Geschäft mit Erdöl Riesige Verbrauchs- Zunahme erwartet n Anstieg des täglichen Bedarfs an n gegenwärtig 25 Millionen Barrels 70 Millionen innerhalb der nächsten 0 Jahre hat der Leiter des britischen Erdöl- nstituts, Sir Stephen Gibson, vor Delegierten es Fünften Welterdölkongresses in New kork prophezeit. Pie Erdöl- Industrie werde einer Ansicht nach in der Lage sein, diesen Zedarf zu decken. i 25 Auf einem Bankett im Waldorf-Astoria- Hotel meinte Gibson, falls man nicht genü- gend Oel finde, könne man immer noch auf de Gewinnung von Oel aus Schiefer zurück- fen. 8 nz Navarra, Generaldirektor des fran- Eine zul etwa und der Rest im Besitz der französischen Ge- sellschaft„Petropar“. Der Umsatz der deutschen Esso AG, Ham- burg, Tochtergesellschaft der Standard Oil Company(N. J.), hat sich im Geschäftsjahr 1958 um rund 10 Prozent auf 1,91(im Vor- jahr 1,74) Milliarden DM erhöht. Nach Ab- zug der Zölle und Mineralölsteuern verblieb eine Betriebseinnahme von 1,44(1,33) Mil- liarden DM. Infolge des scharfen Wettbe- Wwerbs, insbesondere auf dem Heizölmarkt, schließt das Berichtsjahr mit einem Verlust von 19,3 Millionen DM, während sich im Vorjahr nach Zuweisung von 1,1 Millionen DM an die gesetzliche Rücklage ein Gewinn 36,6 Millionen DM mehr als in der gleichen Zeit des Vorjahres. Die Zunahme ist zum Teil durch das Anlaufen des Geschäftes in den Niederlassungen Berlin und München bedingt. Die Gesellschaft rechnet für das gesamte Jahr 1959 mit einer Verlangsamung der Umsatzzunahme. Israelische Staatsanleihen in Westdeutschland angeboten (VWD) Zur Finanzierung der für die wirt- schaftliche Entwicklung Israels erforder- lichen Investitionen sind seit 1951 drei Staats- anleihen aufgelegt worden, deren Dritte über 300 Millionen Dollar(ca. 1,26 Milliarden DM) jetzt auch in der Bundesrepublik angeboten wird. Hinterlegungs- und Ausgabestelle für die Papiere ist u. a. die Deutsche Bank. Die„Israel Bonds“ sind Wertpapiere des Staates Israel, die gegen US-Dollar verkauft werden, mit Zinsen und Kapital in Dollar zahlbar. Es gibt zwei Typen der„Israel Bonds“, Die„Sparbonds“ werden ohne Zins- scheinbogen ausgegeben. Sie sind nach zehn Jahren, gerechnet vom Ausgabedatum an, mit 150 Prozent des Ausgabebetrages(100 Prozent) rückzahlbar. Die„Couponbonds“ (Giedrigster Nennwert 500 Dollar) werden bei einer Laufzeit von 15 Jahren mit vier Pro- zent pro Jahr verzinst. Seit 1951 wurden bis- her für über 364 Millionen Dollar israelische Staatsanleihe-Papiere in 28 Ländern ver- kauft. Preiswerſle Fische Ciet werden teuere: Kursrückgänge wettgemacht Börsen-Hausse ging weiter (VWD) Nach einer kurzen Konsolidie- rungspause wurde die Tendenz an den West- deutschen Aktienmärkten am 4. Juni Wieder ausgesprochen fest. Auf dem ermäßigten Niveau zeigten sich Rück- und Meinungs- käufe des In- und Auslandes in beträcht- lichem Umfange, so daß sich auf breiter Ebene Kurserholungen einstellten, die zu- meist die Vortagsverluste mehr als Aus- glichen. Bergbau- und Stahlaktien, die bis- her gegenüber den anderen Papieren ver- nachlässigt waren, wurden vielfach zwischen vier und acht Punkten höher bezahlt. Dar- über hinaus kletterten Mannesmann auf hartnäckige Gerüchte, die von einer baldigen Einführung der Aktien an der Pariser Börse wissen wollen, um bis zu zwanzig Punkten. der Belgier sischen Erdöl-Institutes, forderte eine ver- von 8,4 Millionen DM ergab, Der um den ü 13 5 l 40.— esellschaften und füh- chern nene abe 125 1 5 Kath Gewinnvortrag auf 12,4 Malllionen DMA ver- Einkaufsberater für die Hausfrau e schweizerische und cher? segenſter Bohrung den Frodutienmn des ringerte Verlust wird in das neue Ge- amerikanische Käufe bis zu zehn Punkten lere Finger. ter ins Tref. nierung, um mit der steigenden Nachfrage schritt halten zu können. Der amerikanische schäftsjahr übernommen. Butter: Der Verbraucherpreis wird sich nicht ändern. Der Höhepunkt der Butter- kosen werden ebenfalls preiswerter. Zitro- nen und Bananen könnten etwas mehr höher im Handel. Siemens erreichten erst- f j l 2 5 am wies auf die f 3 8 b 1 i N B 5 5 malig die Fünfhundertergrenze. 5 1 r ee hin, die Kundenkr editbank Düsseldorf ee e kosten als in der letzten Woche. Gegen Börsenschluß setzten vereinzelt den be 5 großen Einfluß auf den Oelhandel erweitert EBigenkapital-Basis 5 a. gemüse: Kopfsalat wird nicht mehr so Gewinnmitnahmen in den stärker gestiege- rstellun 1 dehmen könnten. Es sei bekannt, daß Alge- 5 Käse: Auch für die verschiedenen Käse- umfangreich anfallen wie in der letzten nen Werten ein, die aber ohne sichtlichen en 8 in n und Lybien über derart viel Oel verfüg-(VD) Die Hauptversammlung der Kun- sorten wird die Hausfrau unveränderte Woche. Die Trockenheit macht sich bemerk- Einfluß auf die Kursgestaltung blieben. Ren- m Fa- ſtie damit der Bedarf ganzer Länder zu den-Kreditbank KG auf Aktien, Düsseldorf, Preise finden. bar. Auch das Angebot von Spargel, Rhabar- tenmärkte bei ruhigem Geschäft wenig ver- werden; die ring. soch anders, 8 den italie- . Die Ma- len, daß* 5 lecken sei. Cram vertrat überdies die Auf- lassung, daß der Nahe Osten noch nahezu als erschlossen“ gelte. Spätere Generationen fürden in diesem Raum immer noch auf geue Oelquellen stoßen. beschloß einstimmig, für 1958 eine auf 14 (1957: 12) Prozent erhöhte Dividende auf 10,0 (1957: 8,0) Millionen DM Grundkapital zu verteilen und das Grundkapital um 2,5 auf 12,5 Millionen DM zu erhöhen. Ferner wurde Eier: Soweit es nicht schon in den letzten Tagen geschehen ist, kann das Ei um 1 Dpf teurer werden. Festere Preise sind zu dieser Jahreszeit üblich. Im Bundesgebiet und in Dänemark geht die Erzeugung langsam ber und Spinat läßt langsam nach. In zu- nehmendem Maße kommen dagegen früher Weiß- und Rotkohl, Wirsing und Blumen- kohl aus der deutschen Erzeugung auf den Markt. Auch die Erbsenernte wird nennens- andert. Dividenden- Vorschläge Christian Dierig AG, Augsburg, 8 Prozent (1. Vorj. 8): HV am 26. 6. g von Groß. 5 8 2 4 r die Verschmelzung mit der Süddeutschen 185 f f a igste Werte Mengen bringen. Infolgedessen sind Felten und Guilleaume Carlswerk AG, Köin- i Die Ausbeute der Erdölvorkommen in der a b zurück. Holland hat ohnehin die niedrigste Werte gen 8e olge 8 155 i N. 109 54 Chara ist übrigens in ein neues Stadium ge- He AG 5 ge- Produktion des Jahres. Das Angebot aus den 5 55 diese Gemüse Preissenkungen zu erwar- eee, V 1 ne gene leten. Die französische Regierung hat jetzt 33 1 15 1 M vom 3. Juni). Der per- Ostplockländern kommt schließlich nicht ten. Weniger als bisher werden auch Salat- 3 Progent(i, Vorl. 8) HV em 2. 6. 5 8 pub im Januar gegründeten französischen 6¹ 10 5 9 e Gesellschafter wurde er- mehr so stoßzartig auf den deutschen Markt gurken und Tomaten kosten. Italienische Kraus-Maffei AG, München-Allach. 3 Prozent 100 0 bum zelgesellschaft„Esso Sahara“, an der die Did igt, das Grundkapital um weitere wie in den vergangenen Wochen. Buschbohnen wird es mehr als bisher geben.(i. Vorj. 7); HV am 9. 7. 5 teen endard Oil ot Ney Jersey“ über ihre fran-, Millionen Pai auf bie zu 18,0 Millionen a 5 5„ Fesvyptische Zwiebeln wird man zu unver- Salzdethfurt Ad, Hannover, 12 Prozent(l. Vor- Labeattener Fische Tochtergesellschaft mit 50 Prozent PM bis zum 31. Mai 1264 zu erhöhen. Auf- Fleisch: Bei den Rindfleischpreisen wird änderten Preisen kaufen können. jahr 10); HV am 25. 6. 5 121 Schult teiigt ist, die Genehmigung erteilt, auf sichtsratsvorsitzender Pr. G. Freiherr von alles beim alten bleiben. Für das Pfund 5 e 20 600 Quadratkilometer großen Ge- Falkenhausen erklärte dazu, daß an die Aus- Kalbfleisch sind dagegen in Hamburg, Han- K URZ NACHRICHTEN uhe ein- nutzung des genehmigten Kapitals vorläufig nover, Bremen, Düsseldorf, Wuppertal, biet nahe der tunesischen Grenze in Ostal- gerien nach Erdöl zu bohren. Das neue Kon- nicht gedacht werde, es handele sich um eine Essen, Frankfurt, Stuttgart und Bayern Binnenschiffahrt taut weiter auf Zeit vom 1. April 1959 bis zum 30. März 1960 cht noch gare biet lie 7 37 l örd- vorläufige Mahnahm Prei Kk v d 10 Dpf möglich. D(VWD) Die auf den Binnenwasserstraßen und ein Zusatzprotokoll über wirtschaftliche 7 egt etwa 320 Kilometer nöôrd 8 8 reissenkungen von run pf möglich. Da 5.. Die M e 55 1 8 9 Dr. Kami sönli ktende(lie 3 3 des Bundesgebietes(ohne Saarland und Ber- Zusammenarbeit unterzeichnet worden. Im Aden der umkangreichen Erdöl vorkommen von r. Kaminsky OPersönlich haftender Ge- die Nachfrage nach Schlachtkälbern stärker o aus Italien aheleh. 35 Prozent der Anteile an der„Esso- sellschafter) teilte mit, daß in den ersten zurückgegangen ist als das Angebot, muß- tistische Bundesamt mitteilt, im April 1959 Vordergrund der Gespräche standen die Mög- lichkeiten eines deutschen Kapitalexports zur nian n dera belinden sich in den Händen der künf Monaten 1959 rd. 173,3 Millionen DM ten die Notierungen für Lebendvieh gerade zyeiter angestiegen. Mit einer Beförderungs- Förderung der portugiesischen Wirtschaft. nische Ware Compagnie Francaise de Petroles d Algerie“ Kredite herausgelegt wurden, das sind gesenkt werden. Im übrigen Bundesgebiet menge von 13 Millienen t wurde das Vor- 5 ist auch ist mit unveränderten Kalbfleischpreisen zu monatsengebnis um 1 Million t oder 8.6 Prozent, Konditionenkartell für Fabrikationskammgarne 1 italie· Marktberichte vo m 4. Jun! rechnen. Für die Schweinefleischpreise be- das Aprilergebnis des e 1 N Do) Nach einer Bekanntmachung des ern 20. 5 steht kein Grund zur Erhöhung. In kleinen nen t oder 21,7 Prozent übertroffen. Bezogen Rgundeskärtellamtes ist 24. J. 5 ler, dal die Mannheimer Ferkelmarkt bis 16; Suppengrün 9—10; Kopfsalat A St. 14—18, B 5 U ei leiche Zahl von Arbeitstagen, er- es ist der am 24. Januar 1959 nit e tired: 16 Ferkel, Preis fur Ferkel Pi, 175123 Sachgittlauen 14. rie: Spenge ar ies engen werden die Hauskrauen auen Ge- ißt sich gegentiber dem Birz 1939 ein Ver- von, der Ueberein kunft der Kammgaruspin- Bnitt, sei e WD) Au 5 7540 Pl, über 6 Wochen alt bis 175, A I 145160, f 125.—135, C 7885: Tomaten frierfleisch finden, das wesentlich preis wer- gibt sich gegenüber dem Marz genüber ner“ angemeldete Kartellvertrag am 25. Mal mechanisie- bs 6 Wochen alt 75—1 75 a ö Holl. 130135; Frühweißgkohl 25-286; Frühwirsing 22 f ischflei Kehrszuwachs von 0,3 Prozent und gegenüber in das Kartellregist ingetra 5 DM je Stück. Marktverlauf: flott, kleiner Uber- pi a b l ter ist als Frischfleisch. 5 5 gister eingetragen, nachdem alisierungs. 95 Je„ 5 bis 24; Zwiebeln ausl. 22-24; Aepfel ausl. 30-40, dem Vorjahr um 11,8 Prozent. verschiedene Aenderungen der Sat 1 , Stand. dt. 25—35; Orangen 55—60; Bananen Kiste 15—16; Seefisch: Prei t den Rotbarsch 1 8 0 atzung des chlug. Ists 5. 845 4 eefisch: reiswert werden 1 5 Kartells und der Zahlungs-, Verkaufs- und 5 annheimer Fleischgroßhandelspreise Erdbeeren dt. A 120130, B 90110, C 65-80; Süß- 1 in. Räucherfisch ringt eine Degussa-Anleihe untergebracht Lief e die Techn 10 in Dir„. anden e, eee e een e, ß VW) Die fünfprozentige 50-Milllonen-DM. Hiefe rungsbedinsungen vorgenommen wurden. 1 5 3 24 5 50 1 Bul- St, 14185. ausgezeichnete Qualität mit, er ist in großer 3 0 7 3 ee 855 1 8 F ist im Bundesanzeiger sen 3,90—4,25; 52 35„503,90; 7 5 4— 1. 5 N 8 3 sisfrage. Dielen 4,20—4,35; Schweine 3,70—3,80; Kalb 4,805,830; Handschuhsheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt Auswahl vorhanden. Scheideanstalt vormals Rößler(Degussa), vom 4. Juni veröffentlicht. ung für die gammel 3,904, 20. Tendenz: mittel. lier eine fit Mannheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt (VWD) Bei guter Anfuhr zufriedenstellender Absatz, Kopfsalat und Rhabarber wenig gefragt. Es erzielten: Erdbeeren in Schalen Auslese 138 Kartoffeln: Neben italienischen Früh- Kartoffeln gibt es nun auch deutsche Ware. Frankfurt/M., die zum Kurse von 98 zum Ver- kauf gestellt wurde, ist binnen kurzer Zeit placiert worden, teilt die Dresdner Bank A 12 Prozent bei Leonberger Bausparkasse A8 Die Hauptversammlung der Leonberger seite. Wenn(WD) Bei guter Anfuhr zufriedenstellender pi. 8 5 28 Zum Wochenende wird sich an den Preisen 5 1 4 a Bausparkasse beschloß Ausschüttung einer en werden, ute 8 warne a en an sen N S ische. 8 5 kaum etwas ändern. Mit Beginn der näch- Frankfurt, M.) als Konsortialführerin mit. 10prozentigen Dividende plus 2 P Beni preise aus- r 90 1 8 kirschen 60; Kopfsalat St. 10—15(. P. unverkduf- sten Woche nehmen aber die deutschen An- Handel mit Portugal neu vereinbart für 1958. Aus dem Erfolgsbericht der Verwal- ische Ver, zengurken dt. St. 90—120, ausl. St. 100125; Karot- 55 5 e 3 e lieferungen stärker zu, so daß dann weitere e e„ 1 81 e 5 1225 e 1 1 8— 40: 2 3 N 1* 3 3 7 Ng. 1 8— 6 1 ler eine G.„. Sue e: ntanesur cen 800—00 8 sono st, per Preissenkungen eintreten Werken. 8 7 zu Ende gingen, haben nach einer Mit- stieg. Die Rücklagen wurden um 1,1 Millionen n emen i, Kohlrabi Sk. 10.—12; Lauch 1515: Selieris Jin VVV Obst: Erdbeeren und Süßkirschen dürf- teilung des Auswärtigen Amtes zu einem be- DM angereichert. In den ersten vier Monaten s Vorgeten gef 1620; Petersilie Ed. 910; Radieschen Ed. 10 200250 Nun 00 25.35, 250-300 mm 0 32-40, Über ten billiger werden. Das in- und ausländi- friedigenden Ergebnis geführt. Dabei sind Ver- 1959 hat das Institut mehr als 7700 Bauspar- T Arbeiter bis 12; Rettiche St. 1820, Bd. 1822; Rhabarber 15 300 mm& 40-50; Kohlrabi St. 10—12. sche Angebot steigt weiter. Spanische Apri- einbarungen über den Warenverkehr für die verträge(= 117,4 Millionen DMW) eingelöst. Dle günstige Kursentwicklung an den deutschen Börsen hat feiner Akozjenhonig kostet ſose— in ſhrem eigenen Gefäh— nur 2,50 DM je 500 g.— Andere Sorten ebenfalls preisgönstig ktigungslag 5 lik auswir Unterla 9 2 3 FT 360[ 4. 6. 2 4. 6 3. 6 4 6 3 6 4. 6. Nen Ff— K t En b Orse e ee ee sige% s ei Were. d, incustris 1788. 11028] terwerne n.8 ba K ter oder in de 0 Fiien Saladetfurtt 702„ Scheidemendel 300 J 300 ſinveste TTT berstü N v Schering 42⁵ 40[Wesen Chemie 480 490 Television Heer(8 17,46 17.55 7.5 Siemens v. 54 100 7%. erstürzung Frankfurt a. M., 4. Juni 1939 Schlee 1 5 285 1— 17785 Zellstoff Waldhof v. 58 5 1. chlossquellbr.— 440 Unitonds„ 21, 5 Schema 2 250 f Ausländische Aktien 124,60 123,70 unter di 3.6 4.6 3.6. 4. 6 3.6. 4.6 Schubert u. Selzer 307 375 ö Not, in holl. Guld) 7 Wendelanleihen e Forderun, Noterte Aktien Dortm. Hörder 147% 151 Kali chemie 575 610 schultheiß Stämme 450 400 Philips 85.. 5 an Tard%%% ee e e e n e ee en, e 5 e 17 5 elwerke 4 ichbaum- Werger aufho 730 eilind. Wo Ablösungs-Schuld v7 104% 105 i ah. Forder 61. Energie 350 350 Bl. Licht u. Kreft 190 102 Klem. Schenzlin 5 705 stemens& Halske 400 500 ben eee 100 8 e ee, e 3* 136 L Einfluß aud t. Verkehr 409 498 El Lieterungs-Ges.— Klöckner Bergbau 169 175 Sinner AG 346 B 340 7 and versicherungen 6 Reichsbahn v 48 100 100„ 03 340 Wer könnts 300 408% Enzinger Union 409 412 Klöckn, Humb. Deutz 400 430 Stahlwerke Bochum 199 202 U 4900 B 488 6 Bundespost v 55 101% 101 en Vor,ctatendg. Zellstof 534 84% Eglinger Maschinen— 380 Klöckner-Werke 184 102 Stahlwerkesüdwestfelen 553 55³ Allianz Leben 400 Bundespost e 58 2— NE-Metalle rsag adische Anilin 428 440 Ettlinder Spinnerei—— Knott— 600 1 Südzucker 2 510 Allianz Versicherung 1200 1 0 Lastengusgleich v 88 106% 100* ringen, den 137% 130% Farben Beyer 40⁵ 47³ Krattw Rheinfelden 3413 350 Thyssen 242 251 Badische Bank 5 1 7 8 Boden. Württbg» 57 107 4. 6. Geld Brier ze den verchenber— 100 Farben Liquis 11.50 11,85[Krauß Maffei—— 27⁰ Veith Gummi 0— Bayer. Hyp.& Wbk. 15 440 5 hid-Ptalz v. 33 10⁰ 10⁰ elektr. Kupfer 28 ingen anz ergbau Lothringen 93 93 Eein Jetter 17⁰ 174½% PLahmever 405— VDM 403 40⁵ Berliner Handels 409 75 Rbid Pfalz v. 88 100 25 106%(Blei 4.25 287,25 erger 4001 304 Peldmühle—— Lanz 98 B 97% Ver. Ot. Oltarbiken 550 550 Commerzbenk A8 5 5 Bad Komm. Lbk. div 111 111 Aluminium 555 88 ſekuls abgestempelt 177 187 Eelten 300 300 Lech werke— 425 Ver. Glanzstoff 420% 428 Commerzbank Rest. 421 425 5 Bayer. Hypo. 113 113 7 22⁵ 227 nen jede o neue 170 170 Gebr. Fahr—— Lindes Eis 535 540 Ver. Stahl(Reste) 1.72 1,72[Dt. Bank AG 85 8%( Bayer Hypo. 3 N Messing 88 963 972 5 inding Brauerei 7101 725 Gelsenberg 150 160%[Löwenbräu 63⁰ 615⁵ Wayss& Freytag 500 515 1[Dt. Bank Rest. 308 1 401 5 Pfälz, Hypo 112 112 Nessing 63 213 219 hier nich ſchumer Verein 100—— Goldschmidt 475 47⁵ Ludwigsh. Walzm—— Wintershall 419 420 Pt. Centralboden 40 305 6 pfalz. Hypo. 5 2 5 b 238 245 aghalten, jchubiag 290 297 Gtitznet-Kayser 15⁰ 15⁰ Mainkrattwerke 375— Zeiss Ikon 20 200 Ot. Hyp. Bank Brem. 43 322 5 Rhein Hypo.—— b. O. Webetſuderus 284% 287% B[Srün s Büfnger 327 331% Mennesmenn 245% 263 elistofl Weldhof 105% 168 Presdner Benk A0 VVV—— 3 7 town, Boverl& Cie 501 57⁰ Sußbstahl Witten 430% 440% Maschinen Buckau 345 B Dresdner Bank Rest. 51⁰ 510 bevisennotlerungen asselle 490% 490 Zutehottnung 457% 468 Metallgesellschaft 13¹⁰— Unnotierte Aktien Frankf. Hypo. 400 400 tblock bemle Albert 310 32⁰ Haid& Neu—— Moenus—— Frankf. Kück C. u. D. 228 230 Industrieobligationen demie Heyden 340 79 355 Hamborner Bergbau 191 103 Nordd. Lloyd 80 8 Beton& Monierbeu 370 B 370 B industriekreditbank 501 501 1 100 dan. Kronen 50,63 60,75 145 emte Verwaltung Hüls 652% 658 ½% andels- Union 440 45⁵ NSU 308— Burbach Kall 310 3¹⁵ pfälz. Hypo. 443 445 0 AEG e 56 107 107 76 100 norw. Kronen 58,66 38,78 5 ont Gummi 575 588 Hapag 90% 101 parkbrauetei—— Dt. Telef.& Kabel 255 25⁵⁰ Rhein. Hypo. 1 BASE v. 56 100, 100, 100 schwed. Kronen 80,05 30,825 r Montan eimer Benz 1400 142⁵ Harpener 123 124 bfälz, Mühlen—— Dt. Golddiscont V. A. 103% 108 ½ g Bosch v. 53 105% 105% engl. 8 11,743 11,703 r Bene 4²⁸ 430% kieidelberger Zement 500 500 phoenix Rheinrohr 230% 251 Dyckerhoß 530 520 1 e Bosch v. 56 10% 100 100 htl. 110,55 110,77 T Benelun dr Alsant. Tel 200 8 200 6[Hoechster Farben 424 431 Rheinelektre 405 415 T[bynamit Nobel 8708 6885 3 BBC v. 56 105 75 100, 100 veig. tr. 8,308 8,388 ihren Ein- Contigas 485 489% Hoeschwerke 173% 184% Bheinstah! 2925 3ʃ2 Eisenhütte 253 270 Adifonds 139,30 140,90% EssO v. 88 195% 104 75 100 fers. 07,8511 0,8531 locklände Edelstah! 5 315 Hochtief 379 390 Rhbeinstrohzellstoff 150 150 Erin Bergbau 368 9⁴ 775 Canagtos(8 10,24 10,23 3 Grkrw. Franken v 87 1074 107 100 strs. 6,76 6,00 einen vel 5 260 284% Holzmann 550 55⁰ RWB 4³8 44⁰ Eschweiler Berg 140 140 Concentrs 95,0 97,10 5, Srobkratts Mhm, 104% 109 1000 ff. Lire 6,722 6,742 4 egusss 5⁰⁰ 570 Hütten Obernausen 215 ½ 224 dto. 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Ausklang eintö Millionärsclub chen, daß sie gleichkommt un mehr versprechen, sie bezeichne mehr für private Spiele und— erhalten Silberpokal in Madrid steht. großes, mitreigendes Spiel. der Real- Trainer, begrün- dete es später:„Pokalspiele können selten schön sein!“ Ob er damit die bösen Fouls ent- Schuldigen wollte, die sich ein Teil seiner Spieler, allerdings auch die Franzosen, lei- steten? Wir verstehen unter„schön“ etwas anderes: Ein Spiel muß eine gewisse Rasse haben, kämpferische Szenen, wie man sie zum Beispiel immer wieder erlebt, wenn Eng- land in Wembley seinen Pokalmeister ermit- telt. Gewiß, da gibt es nicht die ausgefeilte Artistik, wie sie dem spanischen Spiel eigen zt. Aber es liegt ein Schwung in allem, daß man selbst geneigt ist, an einer spielerisch matten Leistung nachsichtig vorbeizugehen. Real Madrid spielte und zeigte Fußball- kunst in einer für europàische Verhältnisse großartigen Vollendung. Aber man wurde ES war kein Carniglia, einer Der Wettbewerb um den europäischen Vereinspokal läuft fast Gefahr, in seinem nig zu werden. Jahr um Jahr gewann ihn seit 1956 der spanische Real Madrid, dessen maßgebende Männer keinen Hehl daraus ma- sich von diesem Erfolg, der einer Europameisterschaft für Vereine d selbst auf der britischen Insel so bezeichnet wird, wirtschaftlich als selbst von einer spanischen Liga- oder auch Landesmeister schaft. Wenn man mit ihnen spricht, reden sie von Millionen(nicht etwa nur in Pe- setenwährung) wie die meisten europäischen Spitzenvereine von Hunderttausenden. n sich als stärksten europäischen Verein. Sie fordern 100 000 DM und sie! Zumindest so lange, wie der große nie den Eindruck los, daß nur soviel getan wurde, wie nötig war, das Spiel zu gewinnen und später, selbst mit unerfreulichen Mätz- chen, den Vorsprung zu halten. Sir Stanley Rous, alter Schiedsrichter und geradezu fanatischer Statistiker in unsport- lichen Vergehen, zeigte auf die Namen in seinem Programm. Da gab es einen Strich neben dem anderen, bei dem einen oder an- deren Spieler bis zu einem Dutzend.„Gut, daß Schiedsrichter Dusch so gfoßhartig ge- leitet hat“ war der kurze Kommentar des Briten. Er sprach damit aus, was wir alle dachten. Es hätte böse werden können, weil ein großer Teil der Spieler sich nicht um die einfachsten Gesetze des„fair play“ küm- merte. Stade Reims hat sieben Standard-Natio- nalspieler. Die meisten entstammen dem David gegen Goliath auf dem„Ring“: Triumphiert Porsche auch diesmal über die doppelt so großen Ferraris? fleuauflage eines fas⁊inierenden Duets Das V. Unternationale ADAC-1000-Km- gennen auf der 44mal zu durchfahrenden 2810 Kilometer langen Nordschleife des sdortlich höchst anspruchsvollen Nürburg- rings steht im Blickpunkt der gesamten Mo- torsportwelt. Nicht nur als dritter Lauf zur immer härter umkämpften Sportwagen- Weltmeisterschaft, sondern vor allem wegen des faszinierenden Duells zwischen den gro- gen Ferrari und den um die Hälfte kleine- ren Porsche wagen, in das diesmal auch Aston Martin als Sieger der letzten beiden Jahre auf dem Eifelkurs eingreift. Ferrari, in den beiden letzten Jahren am Ring ebensowenig erfolgreich wie in Monaco, Zandvoort und auf der Targa Florio, will unter allen Umständen gewinnen. Es steht ein Prestige auf dem Spiel, das gerade auf dem Sportwagensektor nach Siegen im Coupe des Constructeurs 1953, 1954 und 1956 bis 1958 auch über das Weiterbestehen von Fer- rari überhaupt entscheidet. Mit Brooks, Behra, Gendebien, Hill, Gurney und Allison stellen Fahrer der Weltklasse die letzten Modelle zus Modena, die— entsprechend rem Volumen— eigentlich nur von dem 3Liter-Astönl Martin mit Vizeweltmeister Moss und Fairman gefährdet werden könn- ten, Die Targa Florio jedoch, kurvenreich wie der Nürburgring, bewies das Gegenteil. Es ist kein Zufall, dag Porsche nach dem vierkachen Triumph von Sizilien fünf Werks- wagen mit dem Graf Trips Zandvoort-Sie- könnte. Grobausstellung von EINRICHTUNGSHAUS UN FUR DaS SKULLER-RENNEN auf der 72. Oberrheinischen Regatta im Mühlauhafen ergibt sich durch die Teilnahme des Oster- reichers Rabeder(unser Bild), des Polen Kocerka, des deutschen Studentenmeisters chen Sidow und des Düsseldorfer„Germanen“: Schroers eine Besetzung, die nur noch auf einer Europameisterschaft erreicht werden Bild: Gayer Se freudige sind Auswähl und Preise in der ständigen Möbel- nissen und Finrichtungsgegenständen von ca. 400 füh⸗ renden Herstellerfirmen zeigt ihnen Möbel Streib den richtigen und sparsamsten Weg zum behaglichen Woh- nen und einem gemütlichen Zuhause. ger Bonnier, Barth, Herrmann, Maglioli, von Hanstein und de Beaufort einsetzt. Zwar war es der neue Formel-II-Rennwagen der Zuf- kenhausener, der vor kurzem auf dem Nür- burgring mit 144 km /st einen phantastischen Runden-„ Schnitt“ erreichte. Aber die RSK von Porsche sind nicht viel langsamer, und da das Stehvermögen dem der großen Wa- gen gleichkommt, ist es kein übersteigerter Optimismus, wenn man den Ausgang dieser über achtstündigen Motorenschlacht als„offen mit leichten Vorteilen für Ferrari“ bezeich- net. Da insgesamt 77 Mannschaften aus elf Nationen in den acht Klassen mit einem Querschnitt durch die Sportwagenkonstruk- tionen der Welt von Porsche über Alfa Ro- meo, MG, Jaguar, Mercedes und Maserati bis Ferrari starten, ist darüber hinaus nicht nur der Spitzenkampf interessant. Fritz Briels erster Start Mit der international besetzten Regatta in Herdecke beginnen im deutschen Kanu- Sport die Großereignisse dieser Saison, gie als Höhepunkt Ende August auf dem Duis- burger Bertases die ersten Europameister- schaften im Rennsport in Deutschland bringt. Aus Dänemark ist der Sundby KC vertreten, aus Holland sind fünf Vereine am Start, wobei der körperlich starke Jan Klin- gers ein nicht zu unterschätzender Gegner der deutschen Spitzenklasse ist, Im Mittel- punkt steht das Saisondebut von Doppel- weltmeister Fritz Briel(Rheintreue Düssel- dorf). Deutschlamds stärkster Einerfahrer startet über 10 000 und 1000 Meter. Er gilt in beiden Rennen als Favorit, obwohl die Konkurrenz— besonders über 1000 m— mit dem Duisburger Michel Scheuer an der Spitze nicht unterschätzt werden darf. Das zweifache Weltmeisterboot im Viererkajak von Bertasee Duisburg mit Scheuer/ Lietz/ Schmidt/ Kleine fährt in dieser Besetzung nur im 1000-m-Rennen. Alte alte wieder ist es det spanische fflittionen blub Ein mitreißendes Pokalendspiel erlebte Stuttgart nicht/ Fontaine fehlten Kopas Vorlagen/ Lob für Dusch Klub, der seit Jahrzehnten für seine Zzielbe- wuülzte Jugendarbeit berühmt ist. Wenn man an die Tore von Just Fontaine denkt, die er bei der Weltmeisterschaft 1958 in Schweden schoß(allein vier beim 6:3 gegen Deutschland im Spiel um den dritten Platz), konnte man auf den Gedanken kommen, daß er mit dem damaligen Rekord- Torschützen nur noch den Namen gemeinsam hatte. Oder sollten die Stimmen Recht haben, die damals schon wis- sen wollten, daß zwar er die Tore schoß, aber sie nie ohne Raymond Kopa und seine mu- sterhaften Vorlagen in dieser Zahl erzielt hätte? Raymond EKopa stand(diesmah auf der anderen Seite. Er war nach einer halben Stunde durch ein dummes gegnerisches Foul ein erledigter Mann. Die Frage tauchte auf, warum er nicht mindestens eine Viertel- stunde vor Schluß vom Platz ging. Es war sichtlich der Ehrgeiz, gegen seinen alten Ver- ein Stade Reims durchzustehen und vor den alten Kameraden, die ihn nicht gerade ka- meradschaftlich behandelt hatten, die gol- dene Medaille in Empfang zu nehmen. Es war ein Spiel, das abseits vom Alltag lag und doch nicht auf den Wogen einer Pu- plikums- Begeisterung getragen wurde, weil das, was sich im Neckarstadion tat, nicht Aus- gang einer solchen Welle sein konnte; bei allem Schönen, das im Spiel von Real Madrid lag. Der deutsche Fußballsport hat sein euro- päisches Pokalendspiel gehabt. Es kann zehn Jahre und länger dauern, bis er wieder an der Reihe ist; denn UEFA hat ernsthaft die Absicht, alle die zu berücksichtigen, die ihren Meister in diesen Wettbewerb schicken, einen nach dem anderen. Die Frage ist deshalb nur: wann kommt der Verein, der Real Madrid ablöst? Beim spanischen Klub tut man das mit einer Handbewegung ab: Wir sind vor- läufig da und wollen„Europameister“ blei- ben. REAL MADRIDS SND ERSTELLUNG im europäischen Fußball kennzeichnen nicht nur die für deutsche Begriffe sagenhaften Summen, die der Club für seine Stars aus- geben kann. Den finanziellen Erfolgen stehen sportliche gegenüber, die nicht weniger imposant sind: Am Mittwoch holten sich die Spanier zum vierten Male in ununter- brochener Reihenfolge den Europapokal der Landesmeister, den auf unserem Bild Zarraga nach der Ueberreichung durch UEFA- Präsident Schwarz(rechts) stolz den Zuschauern im Neckarstadion zeigt. Links neben Zarraga seine Vereinskameraden Santamaria, di Stefano und Dominguez. Gefahr für süddeutschen Finalttiꝑ: dpa-Bild ann ersal geschwächte Eintrachi in Köln bestehen? Auch FK Pirmasens darf die unberechenbare Elf Wie der bisher so interessant verlaufene Kampf um die deutsche Fußballmeister- schaft 1958/59 endet, läßt sich nicht mit Sicherheit sagen. Fest steht, daß der Westen nicht mitsprechen wird und auch Werder Bremen und Tasmania Berlin keine Chance haben. Aber der Tip eines rein süddeutschen Endspiels kann schon am Samstag einen ersten Schlag erhalten, wenn die ersatzgeschwächte Eintracht nicht lösen kann. Diese schwachen Leistung in Frankfurt nicht von Der FK Pirmasens rechnet damit, zu den Frankfurtern aufzu- die Fahrt nach Bremen nicht etwa auf nicht leichte Aufgabe beim 1. FC Köln dem mageren 2:1 und der streckenweise der Hand zu weisen. schließen, wird aber gut daran tun, Schulter zu nehmen. Was hat Werder schon zu verlieren? die Situation in der Gruppe II unverändert bleibt, also die Vorsprung vor dem Hamburger S behaupten. von Dortmund schon um eine Klaste steisern u. SV hat gegen geben soll. Der Hamburger Frankfurt die gewiß Möglichkeit ist nach die leichte Es spricht viel dafür, daß Offenbacher Kickers ihren Westfalia Herne müßte die Leistung enn es nicht eine neue Niederlage die Berliner den Rückhalt des eigenen Publikums und wird sich seine immer noch guten Aussichten gewiß nicht verderben lassen. Gruppe I: 1. FC Köln— Eintracht Frank- furt; Werder Bremen— FK Pirmasens. Gruppe II: Offenbacher Kickers Westfalia Herne; Hamburger SV— Tasmania Berlin. Der Einsatz von Alfred Pfaff im ersten Spiel gegen Köln kam— wie man heute Weiß— verfrüht. Eintracht rechnet für Sonn- tag nicht mit ihm; denn es könnte nur ein neues Risiko sein. Der jugoslawische Stopper Horvat hat sich eine Oberschenkelverletzung zugezogen, die seine Mitwirkung fraglich er- scheinen läßt. Auch Schymik ist angeschla- gen. Stinka hat eine Blutvergiftung, aber hier kann Weilbächer in jedem Falle einen der beiden Posten vollwertig ausfüllen. Wahrscheinlich wird Köln mit Ausnahme Rücksichtsloser Tempolauf über 1000 m: Siegfried Valentin nutzte seine Glanzform der letzten Wochen in Dresden zu einem neuen Streich. In einem rücksichtslosen Tempolauf(400 m, in 52,0 und 800 m in 149,4 Min.) brach er seinen eigenen deutschen 1000-m-Rekord aus dem Vorjahr(219,7 in Turku) und lief 2:18,6 Minuten. Sein Versuch, den Weltrekord des Schweden Waern(2:18, 1 im Jahre 1958) zu unterbieten, scheiterte we- gen des zu forschen Beginns. Der zweite deutsche Rekord flel durch den 21jährigen Leipziger Diskuswerfer Manfred Grieser, der seinen erst vierzehn Tage alte Höchstlei- stung von 54,51 m auf 54,68 m verbesserte. Es War der sechste Rekordwurf des jungen Leipzigers innerhalb von rund sieben Wo- Großartige Jahresbestleistungen gab es durch Hans Grodotzki über 5000 m in 13:54, 4 und Dynamo Berlin über 4 mal 100 m für Möbel Streib. Mit Eigenerzeug- Sessel D MOBEIWERKSTATTEN EScuEISRONN BEI HEIDELBERG. MARKTPLA IZ Der 23jährige Ostberliner Mittelstreckler Schlafzimmer Kombischränke ab 190. Valentins neuer Streich- 2: 18, 6 Frauen in 46,8 Sekunden. Grodotzkis Ergeb- nis ist das weltbeste dieses Jahres und nur 2,4 Sekunden schlechter als der deutsche Re- kord Jankes. Erhardt bleibt bei fürth Die Vermutungen, die an einen beab- sichtigten Vereinswechsel des Fürther Na- tional-Stoppers Herbert Erhardt geknüpft waren, bewahrheiten sich nicht. Unter Be- rücksichtigung der Tatsache, daß Fürth sei- nen verdienstvollen Spieler Erhardt weiter- hin dringend zur Bildung einer schlagkräf- tigen Elf benötigt, kamen anläßlich des Europa-Endspiels am Mittwoch in Stuttgart der FC Bayern München und die SpVgg Fürth zu einem Uebereinkommen, demzu- folge Erhardt weiterhin das Fürther Klee- blatt tragen und weder zum FC Bayern noch zu einem westdeutschen Oberligaver- ein überwechseln wird. Agerreuac tu. Wohnzimmer ab 350. ab 65. 5* Fordern Sie bitte den 7 bunten Katalog an r ab 240. Küchenbüffetts ab 205. Kleppcouches ab 194. Elektr. Hausgeräte, Markenfabrikate. Radio Fernsehen Kauf ohne Anzahlung, Lieferung frei Haus und Teil- zahlungsmöglichkeit bis zu 24 Monatsraten. von Brungs in„Frankfurt- Besetzung“ an- treten. Die große Frage ist, ob der Angriff (mit Dörner in der Mitte) auch zu Toren kommt. Nervlich hat Köln jeglichen Rück- halt; denn nach dem bisherigen Verlauf der Gruppenspiele kann der I. FCK diese in ihrem Ausgang nur noch beeinflussen, ohne selbst„beim Ende“ mit dabei zu sein. Werder Bremen hat ebenfalls keine Chance mehr. Die Mannschaft wird trotzdem den Ehrgeiz haben, gegen den FK Pirma- sens zu einem besseren Ergebnis als in Lud- wigshafen zu kommen und den Südwest- meister vielleicht sogar in Gefehr zu brin- gen. Wenn in Bremen Willy Schröder wie- derum soviel Spielraum erhält, könnte dies böse Folgen haben. Denn der Bremer Na- tionalspieler deutete schon vor einer Woche an, wie gefährlich er sein kann. Besondere Aufmerksamkeit dürfte man in Bremen dem Pirmasenser Nationalspieler Kapitulski schenken, der durch eine großartige Regie- und Energieleistung das Vorspiel so deut- lich entschieden hat. Auf Grund seines bisherigen Abschnei- dens ist Pirmasens natürlich Favorit. Die Mannschaft hat aber leichte Schwächen in der Abwehr Ertel, Käfer), die sich eines Tages unangenehm auswirken Könnten, wenn ein Gegner sich auf sie einstellt. Und Werder Bremen sollte nach allem, was sich am letzten Samstag getan hat, hier Möglich- keiten sehen. Es kann heute niemand mehr kommen und bei einem weiteren schwachen Herner Spiel von einer Nervenbelastung sprechen. Was die Mannschaft bisher gezeigt hat, ent- sprach nicht den Erwartungen. Heute kann sie nichts mehr verlieren und entsprechend in die weiteren Kämpfe gehen. Gegen Offen- bach wirkten die Herner ganz anders, als man sie von der West-Meisterschaft her kannte: verspielt, im Decken nicht konse- quent, mit fast unvorstellbaren Fehlern. Selbst Tilkowski im Tor hat nachgelassen, von Bremen nicht unterschätzen/ Offenbach ungefährdet von Pyka, Benthaus und vor allem Clement gar nicht zu reden. Westfalia ist keine Er- kolgs-Elf mehr, die resolut auf ein Ziel los- steuert. Schade, aber vielleicht so zu er- klären, daß die Endspiel- Atmosphäre eben völlig ungewohnt ist. Offenbach spielte in Dortmund mannschaftlich stark, dabei mit einem guten taktischen Konzept, bei dem die größte Gefahr die blitzschnellen Vor- Stöße aus einer gut organisierten Deckung Waren. Spieler wie Sattler, Nuber und Kauf- hold bedeuten für eine so ausgeglichene Mannschaft schon etwas. In Frankfurt müß⸗ ten die Kickers noch mehr zeigen, selbst wenn ihr Sieg— weil Herne wohl vorsich- tiger spielen wird— nicht einmal so hoch ausfallen sollte. Was sich in Berlin um den HSV getan hat, war nicht die Plattform für eine be- sondere Leistung. Zwar nahm der Nordmei- ster die Hürde Tasmania; aber schließlich war sein Sieg in erster Linie ein persön- liches Verdienst des 14 fachen Nationalspie- lers Uwe Seeler, dessen große Erfahrung aus schweren Weltmeisterschaftstagen sich auszahlte. Das Rückspiel im Volkspark- Stadion sieht den HSV als eindeutigen Fa- voriten. Das Hamburger Publikum wird sei- nem Meister den Rücken stärken, was in Berlin gefehlt hat. Und wahrscheinlich wird der norddeutsche Meister auch die taktisch richtige Einstellung auf den körperlich star- ken Gegner finden, dem— wie es das Dort- munder Eröffnungsspiel Herne— Tasmania am 16. Mai in aller Klarheit aufzeigte— mit hohen Bällen in den Strafraum angesichts des„Gardemaßes“ der Berliner Abwehrspie- ler einfach nicht beizukommen ist! Tasmania hat sich— im Gegensatz zu kast allen Berliner Fußballmeistern der Nachkriegszeit— bis heute ausgezeichnet ge- halten: nur fünf Verlusttreffer in drei Spie- len bei zwei„Plustoren“ sind gewiß ein un- erwartet günstiges„Halbzeit- Resultat“. Ber- lins Meister wird auch in Hamburg nichts verschenken. Dennoch kann man sich schlecht vorstellen, daß Tasmania das erreicht, was sie am dritten Spieltag der Gruppen-End- runde vor 90 000 Berlinern verpaßt hat: Einen Punkterfolg gegen den HSV. KSV-Gastspiel in der Pfalz Die Gewichtheber und Ringer des KSV 1884 reisen am Wochenende in die Pfalz, wo sie beim RSV Grünstadt zwei Freundschafts- kämpfe austragen. Im Mannschaftsbus, der am Samstagabend, 18 Uhr, an der U-2-Schule abfährt, sind für Interessenten noch einige Plätze frei. Weitere Sportnachrichten Seite 19 gepols ler. MORGEN Geld. Vertrouen. Sparkasse Die Gewährung von Krediten und Darlehen ge- hört seit unserer Gründung im Jahre 1822 zu unserem Aufgabengebiet. Einrichtungen aller Art und Angehörigen aller Bevölkerungskreise konnten wir auf diesem Wege dienen und damit helfen, Not zu lindern oder Wünsche zu erfüllen. Wer ein Darlehen benötigt, wird in unserer Darlehensabteilung individuell und gewissenhaft beraten, denn Kredite und Darlehen sollen eine Hilfe sein, die für den einzelnen wirtschaft- lich vertretbar und finanziell verantwortbar ist. 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Juni 1959 MORGEN Seite 18 — Samstag Nachtrennen in Friesenheim: Bunte Jritois unier gleißendem Fuilieui omnium Frankreich gegen Deutschland und Mannschaftsrennen der Asse Aus dem schon im November vorigen Jahres ab gesprochenen Länderkampf gegen Hollands Nationalfahrer auf der Friesenhei- mer Zementpiste wird nun doch nichts: Am vorgesehenen Termin— Samstag, 20 Uhr tragen die Holländer ihre Verbandsmeister- schaften aus. Friesenheims Vorsitzender Willi Denzer, der davon erst Ende der vori- DHB-Pokal geht an Neuling Kasseler Finale mit Hessen und Niederrhein Im Endspiel um den DH B-Junioren kal stehen sich am Sonntag in Kassel zwei Mannschaften gegenüber, die zwar beide schon das Endsgiel erreichten, aber noch nie die Trophäe gewannen. Hessen(im Vorjahr als Ersa tzfinalist für Nordbaden) und der Niederrhein(1954) hoffen diesmal auf einen Erfolg. Für die Gastgeber spricht in Kas- sel ein gefährlicher Sturm, der gegen Berlin immerhin 24 Treffer schoß; allerdings sind 33 Gegentreffer im verlängerten Vorschluß- rundentreffen keine Empfehlung. Der Nie- derrhein vermochte beim Sieg gegen Nord- baden nicht zu überzeugen, aber eine so- ide Abwehr dürfte auch im Endspiel einen wertvollen Rückhalt geben. Ladenburg erwartet Rot-Weiß Der süddeutsche Tennismeister SV 50 Ladenburg beteiligt sich in diesem Jahr auch mit einer zweiten Mannschaft in der badischen Meden-C-Klasse. Nach einer 2:7 Niederlage gegen Karlsruhe II und einem 6.3-Sieg über die 7G Rheinau treten die Ladenburger am Samstag um 15 Uhr auf eigener Anlage zum dritten Meden-Spiel gegen den Tennis-Club Rot-Weiß Mann- heim an. Mit den Spielern Bormann, Ro- schauer, Eisen, Grosse, Schönherr, Hilden- prand, Recknagel und Olef werden die La- denburger vermutlich pei der Vergebung der Meisterschaft in ihrer Staffel ein ent- scheidendes Wort mitsprechen. Heddesheimer IIT-Turnier im Jubiläumsjahr verbandsoffen am Wochenende veranstaltet der ATB Heddesheim ein für den Südwestverband offenes Tischtennis-Turnier, das im Jubi- laäumsjahr besonders reizvoll zu werden ver- spricht. Vertreter der Verbände Baden, Hes- sen, Pfalz, Saar, Rheinhessen und Rheinland messen sich im Herren-Einzel der A-Klasse um den Wanderpreis der Gemeinde. Verteidi- ger ist Clemens Knapp vom Oberligameister TSG 78 Heidelberg.— Der Zeitplan: Samstag, 15 Uhr: Herren C-Klasse Einzel und Doppel (Gasthaus„Zum Hirsch“); Jugend männlich Einzel und Doppel(Gasthaus„Zum Engel“). — Sonntag, 8.30 Uhr: Herren B-Klasse Einzel und Doppel(Gasthaus, Zum Hirsch“); 13 Uhr: Herren A-Klasse Einzel und Doppel(Gast- aus„Zum Hirsch), 8.30 Uhr: Damen B- Klasse Einzel und Doppel(Gasthaus„Zum Engel); 13 Uhr: Damen A-Klasse Einzel und Doppel(Gasthaus„Zum Engel“). Meldungen nimmt bis heute abend noch Hermann Renz- land, Heddesheim, Grabenstraße 10, ent- gegen. Fünftes Reit- und Springturnier in Friedrichsfeld Das Wochenende wird in Friedrichsfeld im Zeichen des Reitsports stehen. Per rührige Reiterverein des Mannheimer Vororts ver- anstaltet sein fünftes Reit- und Springtur- nier. Im Zuge des Aufbaus konnte der Verein erstmals Geldpreise aussetzen. Der Erfolg blieb nicht aus: 250 Nennungen wurden ab- gegeben. Insgesamt werden 66 Pferde erwar- tet, darunter Pferde und Reiter aus Süd- baden, Heidelberg, Mannheim, Ludwigshafen, Frankfurt und vor allem die qualifizierten Turnierreiter aus der Vorderpfalz. Die Wich- tigsten Konkurrenzen sind ein Jagdspringen Klasse L, ein Zeitjagdspringen der gleichen Klasse und der groge Mannschaftskampf um den Dossenwald-Wanderpreis, in dem die Vertretungen von zehn Vereinen antreten werden. dreimal Friedrichsfeld, einmal der Reiterver- ein Heddesheim. Den Wanderpreis gewann bisher. gen Woche verständigt wurde, telegrafierte und telefonierte nun nach allen übrigen Nachbarstaaten, aber nur die Franzosen konnten ihm für diesen Termin vier Fahrer zusagen. Für Deutschland starten in dem Ländervergleichkampf— Fliegerfahren, Rundenrekordfahren und Vierer- Verfol- Sungsfahren über 4000 Meter— Rudi und Willi Altig, Gieseler(Münster) und Günter Kàslowski(Berlin). Ob der Rundenrekord, den der Franzose Crouchet vor zwei Jahren mit 19,8 Sekunden aufstellte— an diesem Abend gebrochen wird, erscheint fraglich. Aber daß die Franzosen— wer immer auch kommen mag— trotz der zwei ihnen absolut liegenden Disziplinen(Fliegerfahren und Rundenrekordfahren) gegen das stärkste derzeit mögliche Aufgebot des BDR einen schier aussichtslosen Stand haben, dürfte jetzt schon feststehen: Erst am letzten Sonn- tag wurden sie im Pariser Prinzenparksta- dion von Kaslowski und Rudi Altig geschla- gen. Um so interessanter für das Publikum verspricht aber das Mannschaftsrennen zu werden. Abgesehen von den ausländischen Gästen, die in dieser Disziplin bisher immer versagten, sind etliche Mannschaften im Feld, die den Altigs schon seit langem als ernstzunehmende Gegner avisiert wurden. So zum Beispiel die Münchner Renz/ Eben- beck, die in Pforzheim— allerdings waren die Altigs nicht dabei— mit drei Runden Vorsprung siegten— und am Samstag nach Friesenheim kommen. Zu beachten sind aber auch die beiden Dauerfahrer Gieseler und Mangold, die zwar erstmals miteinander fahren, aber bestimmt ein starkes Gespann abgeben. Dennoch wäre eine Niederlage der Altigs bei ihrer augenblicklichen Form eine Riesenüberraschung; aber wie sich in diesem Feld der Asse die beiden anderen„End- spurt“-Gespanne Rohr/ Meindl und Hin- schütz/ Karg behaupten, wird manchen Auf- schluß über die Aussichten der Mannheimer bei den Deutschen Meisterschaften geben. Die Rennen sollen gegen 24 Uhr beendet sein; Straßenbahnwagen mit Anschluß nach Mannheims Vororten— stehen bereit. erg Portugal schlug Schottland Vor 50 000 Zuschauern bezwang Portugal die Vertretung Schottlands in einem Fußball- Länderspiel mit 1:0. Der Treffer des unter Flutlicht ausgetragenen Spiels, das am Mitt- woch um Mitternacht endete, flel in der 25. Spielminute durch den afrikanischen Spitzen- stürmer Matateu, der den portugiesischen Angriff führte. Die Portugiesen gaben fast ständig den Ton an und hätten den Chancen nach höher gewinnen können. Um Leichtathletik-Titel am Wochenende im Mannheimer Stadion Sechzehn Wettbewerbe für die Männer und zehn für die Frauen sind am Wochen- ende im Mannheimer Stadion bei den Leicht- athletik-Kreismeisterschaften ausgeschrie- ben. Während das Meldeergebnis bei den Männern mit 217(im Vorjahr 204) wiederum recht gut ausfiel, läßt die Resonanz bei den Frauen auch diesmal zu wünschen übrig. Immerhin ist jedoch gegenüber 1958 eine Steigerung von 49 auf 66 zu registrieren. Am stärksten ist erwartungsgemäß der 100-m-Lauf besetzt, für den 35 Aktive ge- meldet haben. Der 200-m-Lauf der Frauen muß„mangels Masse“ ausfallen. Verbunden mit den Einzelmeisterschaften der Aktiven sind die Staffel- Titelkämpfe bzw. Besten kämpfe des Nachwuchses. Hierfür haben in der Sprintstaffel acht Mannschaften der A- Jugend und fünf der B-Jugend gemeldet. Die Olympische Staffel der A-Jugend sieht fünf Teams am Start, während bei der Weib- lichen Jugend insgesamt sieben Mann- schaften um den Sieg kämpfen. Der Zeitplan sieht für Samstagnachmittag, ab 15.30 Uhr, bereits zwölf Entscheidungen vor, der Rest kolgt am Sonntagmorgen ab 9 Uhr. Gegen Altmeister Ketsch und Rintheim: Weitere eule fur Seckenlieim und dingen? In der Handball-Oberliga dürfte auch Göppingen für SG zu stark sein Die beiden badischen Vertreter in der Süddeutschen Handball-Oberliga stehen am Wochenende erneut vor schweren Aufgaben. Sd Leutershausen spielt in Göppingen gegen Frischauf; nach ihrer derzeitigen Form sind die Bergsträßler ohne Chance. Die Sd St. Leon spielt zwar zu Hause, doch ist ihr Geg- ner, der TSV Ansbach, der nach Minuspunk- ten günstiger steht, zum Mindesten eben- bürtig. Von den fünf Mannschaften, die in der badischen Verbandsliga augenblicklich vorne liegen, müssen vier reisen. Lediglich der TSV Birkenau spielt zu Hause gegen den TV Groß- sachsen, der sich aber ebenfalls zu wehren Wissen wird. Die TSG Ketsch steht in Secken- ein vor einer ebenso schweren Aufgabe wie der TSV Rintheim in Edingen. Das Spiel in Viernheim einen leichteren Stand haben. Rei- sen muß die SpVgg Sandhofen, die in Hed- desheim erwartet wird. Die Mannheimer SG könnte durch einen Heimerfolg über den TV Rheinau vom Tabellenende wegkommen, doch errechnet sich auch der TV 64 Schwet- zingen in Feudenheim eine Chance. In der B-Klasse würde der TSV 1846 in Reilingen ebenso schon mit einem Punkt zu- frieden sein wie die MTG auf eigenem Platz gegen Leutershausens IB. Volles Programm bringt die C-Klasse. Im Vordergrund steht dabei die Begegnung TSV Neckarau 18 Heddesheim, deren Ausgang offen ist. Blau- Wein fährt mit wenig Aussichten nach Schriesheim. 07 Seckenheim wird sich auf der Schönau gegen Fortuns ebenfalls Mühe haben, beide Punkte zu holen 3„ ee JJ) ĩͤ K Seckenheim findet schon am Vormittag statten N Idürns Position in Gefahr Lokalen Charakter hat die Begegnung KSC gegen Durlach. Die Gäste werden auch gegen den KSC ein gutes Spiel liefern. Auf ver- lorenem Posten steht Brötzingen in KRnielin- gen gegen den TV. In der Bezirksklasse, die am Sonntag die Vorrunde beendet, hat 99 Seckenheim Gele- genheit, seinen Abstand zum TV Brühl zu verkürzen, da nicht anzunehmen ist, daß sich die Sg Hohensachsen auf dem Platz der Mannheimer Vorstädter durchsetzt. Dieselbe Chance bietet sich der TG Laudenbach, die den FV 09 Weinheim erwartet. VII. Neckarau hat in Hockenheim gegen den HSV keine all- zu großen Chancen, es sei denn, die Neckar- auer raffen sich wieder einmal zu einer guten Sturmleistung auf. Beim VfR Mannheim gastiert der TV Hemsbach, der vor wenigen Wochen unverrichteter Dinge wieder abreisen mußte, da kein Unparteiischer zur Stelle war. Für die Rasenspieler wäre ein doppelter Punktgewinn sehr wertvoll. Favorit in der A-Klasse ist weiterhin die JSG Plankstadt, die am ersten Junisonntag den TV Oberflockenbach und damit zwei wei- tere Punkte erwartet. Ilvesheim sollte gegen Hockey-Jubiläumsturnier am Neckarplatt: ig enoattet Jüste mit klangvollen flamen Bei den Damen trifft TSV 46 auf Württembergs Im Mittelpunkt des Hockey- Geschehens am Wochenende steht das J Ubiläums-Turnier, das die Mannheimer TG am Neckarplatt anläßlich des 60 jährigen Bestehens und des 40.„Geburtstages der Abteilung ausrichtet. Insgesamt stehen am Samstag und Sonntag dreizehn Spiele auf dem Programm, die bei der Qualität der Teilnehmer besten Hockey sport versprechen. Gespannt sieht man vor allem dem Abschneiden von Düsseldorf 04, dem ständigen Widersacher des westdeut- schen Vizemeisters Raffelberg und der Mann- schaft von München-Pasing, dem Vizemeister von Bayern, entgegen. Aber auch Gold- Weiß Wuppertal verfügt über einen klangvollen Namen. Die Mannschaften aus unserem Raum wie die Mannheimer TG, der TSV 40 Mannheim oder der Ffeidelberger TV 46 werden gegen diese Teams einen schweren Stand haben.— Erfreulicherweise hat der Jubilar auch Damen- Vertretungen zum Tur- nier eingeladen. Stark einzuschätzen ist der württembergische Meister VIB Stuttgart, aber auch der badische Meister TSV 46 Mannheim verdient gegen Saar 05 Saar- brücken und Heidelberger TV 46 Vertrauen, Der Spielplan: Samstag ab 14 Uhr: Düs- seldorf 04— Heidelbg. TV 46; München- Pasing— Heidelbg. TV 46 Wuppertal gegen Mannh. TG; VIB Stuttgart— Heidelbg. TV 46 Mamer); Düsseldorf 05— TSV 46 Mann- heim.— Sonntag ab 9 Uhr: Wuppertal gegen TSV 46 Mannheim; VfB Stuttgart— TSV 46 Mannheim amen); München-Pasing gegen Mannh. TG; Saarbrücken— Heidelbg. TV 46 Damen); Wuppertal— Heidelbg. TV 46. München-Pasing— TSV 46 Mannheim; Düs- seldorf 04— Mannh. TG; Saarbrücken gegen TSV 46 Mannheim Damen). Meister VfB Stuttgart Am Samstagabend finden sich die Hockey- freunde im Schützenhaus Feudenheim zu- sammen, um dort das Jubiläum zu feiern. Neben dem Jubiläums-Turnier werden über das Wochenende zahlreiche Freund- schaftsspiele ausgetragen. So begrüßt der VIR Mannheim am Neckarplatt um 11 Uhr die TSG 78 Heidelberg als Gast. Germania Mannheim fährt zum TV Alzey, das Engl. Institut Heidelberg zum SV Wiesbaden und der HC Heidelberg zu Borussia Neunkirchen. bei Aufstiegsspielen zur Amateurliga Bei den Aufstiegsspielen zur 1. Amateur- liga Nordbaden zeichnet sich am ersten Juni- sonntag ein Wechsel in der Führung ab. Der derzeitige Spitzenreiter Kickers Walldürn muß seine Visitenkarte bei seinem nur um einen Punkt schlechter stehenden Verfolger Eutingen abgeben. Kirrlach darf sich gegen das Schlußlicht Bammental keinen weiteren Seitensprung erlauben, wenn der zweite Platz noch erreicht werden soll. Jubiläums veranstaltung beim RSC Schönau Anläßlich seines zehnjährigen Bestehens bestreitet Mannheims jüngster kraftsport- treibender Verein, der RSC Schönau, am Wo- chenende ein großes Jubiläumsprogramm. Der Samstagabend ist im großen Festzelt dem Festakt vorbehalten, in deren Mittelpunkt die Fahnenweihe, Ansprachen von Stadtrat Koch und dem Kreisvorsitzenden Mund- schenk, sowie Ehrungen stehen. Eingeleitet wird das Programm um 19 Uhr mit einem Schaustemmen bekannter Mannheimer Ge- wichtheber. Ein großhangelegtes Ringer- Mannschaftsturnier wird am Sonntagvormit- tag ab 8 Uhr ebenfalls im„Festzelt“ seine Zugkraft ausüben. Im Anschluß an den Fest- zug(ab 13.30 Uhr durch Schönaus Straßen) ist Preisverteilung und Siegerehrung für die Ringer mannschaften. Ab 16 Uhr Wartet der Jubiläumsverein mit Vorführungen auswär⸗ tiger Gäste auf Kunstkraftsport, Gymnastik und Kunstradfahren). Zweimal geht die Ringerstaffel des ASV Feudenheim im Württemberg an den Start. Beim Oberligisten TV Jahn Göppingen sind die Feudenheimer am Samstagabend zu Gast und am Sonntag treten sie beim Landes- ligisten KSV Faurndau an. Durchaus möglich, daß die ASV- Staffel mit einem Doppelsieg die Heimreise antritt. AC 92 Weinheim II und VII. Neckarau tragen am Samstagabend einen Nachhol-Punktekampf aus. „Generalprobe“ für Scholz und Wohlers: Namponieties Prestige porn, uitje“ an Meister und Herausforderer boxen in Hamburg/ Peters gegen Drille Einen Monat vor ihrem Kampf um den Europatitel treffen sich Scholz und Wohlers heute abend in Hamburg Allerdings stehen sie nur im gleichen Programm, nicht aber gegeneinander im Ring. Beide wollen ihre Form für Berlin überprüfen: Scholz gegen den Nordafrikaner Salah Ben Farhat, Wohlers gegen den Franzosen Claude Cor- dier-Galetti. Es ist schon interessant, die beiden besten deutschen Mittelgewichtler innerhalb von einer Stunde in Aktion zu sehen. Ob beide ihre Karten aufdecken, wird von ihren Gegnern abhängen. Der Europameister hat auf dem Papier die schwerere Aufgabe, denn Farhat ist ein Boxer, dem in Frankreich einige Leute ge- klissentlich aus dem Wege ingen. Seine harte Rechte kann jeden Gegner in Schwie- rigkeiten bringen, Scholz kennt ihn aller- dings aus Sparringskämpfen und wird sich entsprechend einstellen. Gegen Cordier- Galetti wird Wohlers vor heimischem Publi- kum darauf bedacht sein, sein vom un- glücklichen Randy-Sandy-Fight ramponiertes Prestige aufzupolieren. Schon das allein wird den blonden Hamburger zu einem über- zeugenden Sieg anspornen. Vierundzwanzig Stunden nach dem Ham- burger Kampftag zieht Willy Knörzer sei- nen 14. Kampftag in Stuttgart auf. Hier stellt er Rolf Peters Dortmund) heraus, der den Anschluß an Scholz und Wohlers sucht. Nachdem der Westfale Ballarin schlug, hat er es diesmal mit einem anderen erstklas- sigen Franzosen zu tun: André Drille. Der Rechtsausleger ist schon ein Maßstab für das Können von Peters, der gerade in Stuttgart seine besten Leistungen zeigte. Das Rahmenprogramm: Mildenberger gegen den Holländer Snoek und Uli Nitzschke gegen Strocchio(Frankreich) im Schwer- gewicht, Max Resch gegen den Franzosen Ruellet im Mittelgewicht und Rudi Langer gegen den Belgier Alloo im Leichtgewicht. Hosen mit einem Jahr Garanſie jetzt sogar mit S-RO-SEI-Dauerbögelfalten Hosen mit zwei Jahren Garantie- e osen jeder Art- finden Sie bei K&K .. in einer unerschöpflichen Auswahl. Hosen von K& P sind immer etꝗs Besonderes. Und Was sie noch sind: preiswert immer sehr preiswert! 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Jun 1959 MORGEN Seite 21 — 1 Die Problematik des Verkehrs von morgen Man kann schneller Autos bauen als Straßen/ Aufgaben der Gegenwartsplanung Wir kennen auf Grund von Untersuchun- Forderung kann aus den Ausführungen reichen), sondern jetzt schon von 5:1— vor- gen der verschiedensten Gremien, ganz be- Bundesverkehrsministers Dr. Seebohm ab- ausschauend, an morgen denkend. Ob wir im Da weiß nan sonders aber der M²ineralölindustrie, wohin Seleitet werden, der immer wieder die Hin- übrigen wirklich dem Straßen- und Ver- die Motorisierung in Deutschland in den dernisse und Grenzen aufzeigte, die im all- kehrschaos entgegengehen werden oder ob 0 nächsten zehn Jahren tendiert, bis sich lange gemeinen und im besonderen bestehen— bei sich nicht, wie in den USA, auch in Deutsch- gestaute Nachholbedarf in etwa normalisiert der Unmöglichkeit, etwa, für den zügigen land und Europa der Schnellverkehr der hat und die Zuwachsrate auf dem PR W- Weiterbau von Autobahnen, Bundes- und privilegierten Autofahrer mit ihren großen Sektor in jenen Prozentsätzen verläuft, wie Umgehungsstraßen wie in früheren Zeiten Fahrzeugen auf den Luftverkehr umstellt wir sie aus Nachbarländern und Uebersee einfach Land zu enteignen(drei langwierige und sich daraus auch eine geringere Unfall- kennen. Die aus diesen Ueberlegungen resul- Rechtsinstanzen gibt es im Klagewege) oder tranche auf der Straße ergibt, oder aber ob tierenden Forderungen an den deutschen bei der verzögerten und seit November 1958 die nachfolgende Aufsteigerklasse der Klein- Straßenbau sind deshalb keine übertriebenen Vorerst immer wieder vom Bundesfinanz- wagenfahrer das freiwerdende Potential auf- Ansprüche einer bestimmten Gruppe, son- ministerium hinausgeschobenen Vorlage des füllt und die Relationen sich nicht verschie- 8 dern das Verlangen der gesamten Bundes- Straßennflanzierungsplanes, mit dem viel- ben, ließ Professor Linden, Essen, bei einer 1 bürgerschaft, im Rahmen der sich integrie- leicht im Juni zu rechnen ist. Bei derartigen Untersuchung über Unfallziffern anklingen, was man hat renden Wirtschaftsräume in Europa nicht Schwierigkeiten wird die Tendenz des Mini- dabei eine Problematik andeutend, die als plötzlich als ein unterentwickeltes Land da- sters verständlicher, beim Autobahnbau erst drohende Begleiterscheinung wie eine Geißel hen, das der Hilfsbedürftigkeit unserer einmal nach vorne zu bauen(um die An- über dem modernen Verkehr von heute und zuste. a 5 1 55 partner anheimfällt, um sich dem höheren schlußstücke zu vollenden), anstatt unter morgen schwebt. — FSeͤnand des europäischen Straßennetzes anzu- einem Aufwand von 4, d. Dol des be- g f 2150 gleichen. Ein Wesentliches politisches Argu- stehende Autobahnnetz bei noch größerer Was sagt die Justiz? igen nt gibt die Bundesregierung auf diese Verkehrsbehinderung als jetzt um eine dritte ö 185 i 1 N 90 5 5 der Hand, wenn sie dem Ausbau Spur zu verbreitern.. T e 8 15 gten des Straßennetzes weiterhin nicht die von Denn eines steht fest, Botschafter Lambert nicht vorhanden Sind 35 5 5 it der Oeffentlichkeit und dem Bundes verkehrs- Schaus von der EWG- Kommission in Brüs- 5 E tt 8 1 a chen. ministerium geforderte Aufmerksamkeit und sel drückte es so aus: Man kann schneller o Aus 185 3 1. 1 Realisation schenkt. 1 ue eee Straßen.„An morgen dene braucht der Pere pflichtige ungs⸗„An morgen denken!“— Der glückliche ken“ heißt aber auch, sich bewußt sein, daß, e Seren 54 55 55 slogan, unter dem im Rahmen der diesjähri- es nach einer gewissen Frist nur noch euro- Se i ht 0 V 5 m 1d 98. mm. gen Dieselring-Verleihung(an Shell-Gene- päische Straßen geben wird, keine nationalen as RO e 3 75. 55 70 raldirektor Hubert van Drimmelen, der da- mehr. Und die daraus resultierenden Forde-. 4 8 5 1.. mit der zweite ausländische Träger dieser rungen der mannigfaltigsten Art müssen furt. B 56 210 55 Ak. 5 — bohen Auszeichnung ist) eine Kraftfahrt- schon in der Gegenwartsplanung bedacht MDR 3 10. 1958— 6 W 471/58—: len Pressetagung des Vd M in Berlin stand, sollte werden. Berlin gibt in seinem Straßenbau mehr als bisher Richtschnur des Handelns ein treffliches Beispiel. Es baut seine Stra- und Planens der Bundesregierung und ihrer Benzüge nicht für ein Mensch/PEKW- Verhält- 418 e 881 3 e 5 755 5 8. a 25 5 5 a 3 gesetzgebenden Körperschaften sein. Diese nis von 10:1(wie wir es vielleicht 1965 er- auch die Aufwendungen, die einem V ner a Kkehrsunfallgeschädigten dadurch entstehen, 5 5 daß er sich bei der Durchsetzung seiner Ansprüche gegen den Haftpflichtversicherer des Schädigers eines Rechtsanwalts be- dient. Der Ersatzanspruch beschränkt sich jedoch in diesem Falle auf die dem Rechts- anwalt nach der RAGeboO. zustehenden Ge- N bühren. L Köln, Urt. v. 3. 2. 1959— 11 8 ani tze, il. ond 373/58—: VersR 59, 219 de Vat. im Ein nützliches Werkzeug Schon mancher Kraftfahrer hat sich die Finger verbrannt, wenn er den Verschluß- deckel seines kochenden Kühlers öffnen wollte, um frisches Wasser aufzufüllen. Dies läßt sich vermeiden, wenn man dazu den Ersatzventilatorriemen, den jeder Kraftfah- rer in der Werkzeugtasche haben sollte, so um den Verschlußdeckel legt, daß man mit den überstehenden Enden den Riemen zu- sammendrückt und dann dreht. Auf die gleiche Weise lassen sich auch verklemmte Tamkverschlußdeckel öffnen. Gefährliche Oelverdünnung Daß sich das Motorenöl im Laufe der Zeit verringert, ist natürlich, da es im Betrieb verbraucht wird. Zeigt aber der Oelmeßstab auch nach einigen tausend Kilometern Fahrt noch den gleichen Oelstand an wie bei der Neufüllung, ist- der Motor nicht in Ord- g nung, Entweder schließen die Kolbenringe mieht mehr dicht oder aber die Zylinder- Fahrbare Verkehrskanzeln wände sind stark abgenutzt. Dadurch fließt ung 5 8. it, i 41 ieee dert, ann d ein Teil des Betriebsstoffes in die Oelwanne gibt es in Essen. Wo immer es die augenblich iche Ver rslage erforder an er und verdünnt dort das Oel, das damit seine redite Polizist seinen 55 5 i i d „Hochstand“ auf die Mitte der Kreuzung stellen und die kerandrängenden 5 9 1 4 e Kasko autos dirigieren. Der Pfeil bedeutet nicht„Vorsicht— Polizist!“ sondern„rechts und lin hes Schmierfähigkeit verliert. Eine Veberholung it-Büro abbi b 4 5 Keystone Bild des Motors in einer Werkstatt wird sich el. 2 44 80 FZ„ dann nicht mehr vermeiden lassen. Sind nur die Ringe defekt, können sie leicht ersetzt werden. Im anderen Fall müssen die Zylin- Am Tage nach der Zecherei 2 der ausgeschliffen und neue Kolben ein- Alkohol beeinträchtigt Fahrtüchtigkeit auch noch einen Tag nach dem GVV Ein Diesel muß nicht qualmen ag. Muß ein Kraftfahrer wissen, daß reich- Kraftfahrer damit, er habe nicht erkennen 5 5 i 2 g 5 1 ncher Alkcholgenuß am Vortag die Fahr- Können, daß ihn drei Flaschen Bier in Vor- 1 F 988 tüchtigkeit am nächsten Tag erheblich beein- bindung mit dem am Vortag genossenen Al- 1 zu steigern. Stößt 155 Dieselmotor. 08 a ohne trächtigen kann? Diese Frage hat jetzt der kohol fahruntüchtig machen. ii Pkw aus dem Auspuffrohr F 8 d 2 8.. f 10 9 2 55 Strafsenat beim hanseatischen Oberlandes- Das hanseatische Oberlandesgericht ver- schwarze Rauchwolken aus, sollte der Fahrer 155 gericht in Bremen in einem Grundsatzurteil Warf die Revision und stellte in Ueberein- nach der Ursache suchen. Es liegt vielleicht 22 bejaht. Wie die Justizpressestelle mitteilte, stimmung mit dem Generalstaatsanwalt daran, daß die Einspritzdüsen dureh Oel- stellte das Gericht gleichzeitig fest, daß sich fest, jeder Kraftfahrer sei nach Alkohol- kohle verkokt oder defekt sind. Sie sind dann jeder Kraftfahrer strafbar mache, wenn er genuß verpflichtet, sich selbst zu beobach- zu reinigen oder zu reparieren. Auch die Ein- Sommer-Anzüge diese Tatsache nicht beachte. ten und zu prüfen, ob er sein Fahrzeug noch spritzpumpe kann schadhaft sein, was Ae ins p. M. Revisionskläger war in diesem Fall ein führen könne. Zu dieser Prüfung sei der nur eine Werkstatt zu beheben vermag. Ist mit ENGSELHORN- Qualität nen Kraftfahrer, den die Polizei an einem Vor- Angeklagte schon deshalb in besonderem nur der Luftfilter verstopft, kann ihn der aten. et mittag gestellt hatte, als er mit einem Blut- Maze verpflichtet gewesen, weil er am Vor- Fahrer selbst herausnehmen, in Benzin Fe rbig h gemustert 801 75 alkoholgehalt von 1,61 Promille in Bremen abend beträchtliche Mengen Alkohol zu sich Waschen, trocknen und mit Oel benetzen, so bungen spazierenfuhr. Er wurde daraufhin in erster genommen habe. Unter diesen Umständen daß das Qualmen aufhört. Andernfalls ist on 2 4452 und zweiter Instanz wegen Uebertretung genüge schon die allgemeine Kenntnis von die Fahrt zur Reparatur werkstatt anzu- der Stragenverkehrszulassungsordnung ver- der Beeinträchtigung der Fahrtüchtigkeit treten. loftig-leichten Stoffen: e Fresko e Panama» TwòIsSt Fest- ö e esoldete urteilt. Nach den Feststellungen des Gerichts durch starken Alkoholgenuß, um einem 8 5 r. verm. batte der Kraftfahrer am Tag vor seiner Spa- Kraftfahrer zumindest Zweifel an seiner Wagenwäsche kein Problem 0 Tropical 4 Kammgarn. mnheim, zierfahrt als Gast auf einer Silberhochzeit ge- Fahrtüchtigkeit aufzudrängen. Einer beson- Immer mehr Autofahrer wollen ihr Fahr- o Trevira- und Dralon- Stoffe mit reiner Schurwolle 5 4% keiert bis 3.00 Uhr gezecht und bis 7.30 Uhr deren Kenntnis der Spätwirkung des Alko- zeug selbst waschen und den Lack pflegen, geschlafen. Nach dem Frühstück trank er holgenusses Restalkohol) bedürfe es in die- wissen aber oft nicht wie. Zuerst sollten alle . dann noch drei Flaschen Bier. Die Revislon sem Zusammenhang nicht.(Aktenzeichen Chromteile mit einem Chromputzmittel ge- N beim Oberlandesgericht begründete der 88 5/59). säubert und nach kurzer Einwirkzeit blank- gerieben werden. Dann spült man den hfen 2 Hauptschmutz auf der Karosserie mit einem 16 Alkohol und Unfallversicherung nicht zu starken Wasserstrahl ohne Druck Kreditschecke 139. 159. 179.— 198. N 55 5 l 5 5 1 ab, wobei der Strahl nicht senkrecht, sondern. — Bundesgerichtshof definierte den Begriff„Bewußtseinsstörung nur von der Seite auf die schmutzigen Flä- im I. Stoch Da 10 eiß man was man nat Nach den Allgemeinen Verkehrsbedin- kehrssituation, auf das völlige Fehlen der 5,ͤè᷑“. gungen für die Unfallversicherung und die Fahrtüchtigkeit hindeuten. Hier müßten, um Schaum wäsche, die zweckmäßigerweise mit Unfallzusatzversicherung sind Unfälle in- den Anspruch auf die Versicherungssumme ęejnem 8 vorgenommen wird, wird kolge von Bewußtseinsstörungen von der trotzdem zu begründen, konkrete Anhalts- der ganze Wagen mit einem feinen, kräftigen Versicherung ausgeschlossen. Unter einer punkte für einen nicht durch eine Bewußt. Brausestrahl abgesprüht und schließlich mit Bewußztseinsstörung ist nicht nur völlige seinsstörung verursachten Geschehensablauf einem ausgewrungenen Leder abgeledert. Bewußtlosigkeit zu verstehen, sondern dargelegt werden(OLG Karlsruhe, Beschl. Wenn der Wagen völlig trocken ist, wird die nach dem Zweck der Ausschlußklausel, v. 6. 10. 1958— 7 W 81/58—: VersR 1959, 21) jm Handel erhältliche Lackpolitur oder das welche typische gefahrerhöhende Umstande Da schon bei einem Blutalkoholgehalt Konservierungsmittel mit einem Watte- von der Versicherungspflicht ausnehmen j ö 1 bausch aufgetragen und gleichmäßig ver- 7 all bereite eine wesenfliche Sterns der von Frorent rammt dar beg bie delt und aum Salah plantpoeltert Das Polle- 2 Autnahme- und Reaktionsfähigkeit. Der Dlostsche Lelstumskadtste. stark ver“ eren und Konservieren soll etwa jedes Vier- A i Bundesgerichtshof hat daher ausgesprochen, mindert ist, daß die meisten Menschen nicht teljahr einmal geschehen. Wer seinen Wagen 1 aß in allen Fällen einer alkoholbedingten mehr in der Lage sind, ein Kraftfahrzeug 80 pflegt, wird jahrelang Freude an hin Fahruntüchtigkeit, also bei einem Blut- verkehrssicher zu führen, ist bereits bei haben. 5 3 14 7 alkoholgehalt von 1,5 Prozent Promille und einem Blutalkoholgehalt dieser Größenord- Umb f Blinklich ö I mehr, eine Bewußtseinsstörung im Sinne nung auf alkoholbedingte Fahruntüchtiskeit mbau au inklII it 8 III II FN der genannten Ausschlußklausel vorliege, eines Kraftfahrers jedenfalls dann zu schlie- Kraftfahrer, die ihre noch mit Winkern 4 eee weil die starken Ausfallerscheinungen, die gen, wenn er nicht nur die einfachsten Re- ausgerüsteten Fahrzeuge auf Blinklicht- sich in einem Rauschzustand von diesem geln der Sorgfalt verletzt, sondern seine anzeige umbauen und dazu die vorhandenen. 1 bereits bemerkbar machen und bei Fahrweise so außerhalb des Bereichs ver- 5 e e das dekleld N ienm Kraftfahrer besonders nachteilig aus- nunftgemäßen Verhaltens im Straßenver- denken, dab nach der as grundsätz- as Zekleidungshuus! K f 5 g wirken, gerade solehe Fähigkeiten betref- kehr liegt, daß eine andere Erklärung als lich untersagt ist, da Schiußleuchten sl 9 n Mannhelm seit 1890- Stoßparkplatz am kingang bockelsmarkt ken, die der Kraftfahrer benötigt, um im die einer durch Alkoholgenuß hervorgerufe- Dunkelheit immer Dauerlicht zeigen müs- Straßenverkehr plötzlich auftauchenden Ge- nen Beeinträchtigung des Bewußtseins nach sen. Wie die SWF, Bietigheim, mitteilt, dür- kahren begegnen zu können(BGH, Urt. v. der Erfahrung des täglichen Lebens nicht fen nur besonders dafür eingerichtete* 2 5 55 10. 1955— II ZR 345/53—: BGHZ 18, ohne weiteres in Betracht kommt. Das ist Bremsleuchten(wie beim Opel Rekord 1958, Am Familieneinkqufs tag, Sams fig, den 6. Juni 1959 1¹0 der Fall, wenn ein Mopedfahrer, der zu- Borgward Isabella, Porsche usw.) für die 3 Eine Bewußtseinsstörung kann aber nächst ordnungsmäßig die rechte Straßen- Fahrtrichtungsanzeige(Blinken) benutzt durchgehend von 8.30 2 8 8 18.00 Uhr geötfnet. schon bei Blutalkoholwerten unter 1,5 Pro- seite benutzt hat, plötzlich ohne ersichtlichen werden. Sie müssen aber ausdrücklich als 5 zent Promille anzunehmen sein, wenn also Grund auf die linke Straßenseite hinüber Blinkleuchten zugelassen sein. Wer also sei- die Grenze der„absoluten Fahruntüchtig- und in einer Fußgängergruppe hineinfährt, nen Wagen nachträglich mit einer Blink- keit“ noch nicht erreicht ist, aber erhebliche und wenn zwei Stunden nach dem Unfall Bremslichtanlage im Zwei-Kreis-System Ausfallerscheinungen des Fahrers oder die Blutprobe noch 1.06 Prozent Promille ausrüsten will, muß vorher prüfen, ob die i sonstige besondere Umstände, wie etwa das ergibt(& Hannover, Urt. v. 30. 12. 1957— am Wagen amgebrachte Bremsleuchte hier- J Versagen in einer durchaus normalen Ver- 7 0 318/57—: VersR 1959, 178). für zugelassen ist. 8 MORGEN 1 e* 6 25 8 2 31.23 N 7. 3 Grohges Hous 13.30 16.00 18.30 21.00 Uhr(6) ZIEHANN Muss MAN SEHEN aul Krummen War fER GlIER ERHARD WIckl UA JAcoSON 7 Doris Kirchner HaNSsZ GRG FEIM V elnhen Günther Llöclers WERNER HIN Z nelen Viia WERNER pErERS DIESEN FIIÄ M kin pikonter Kriminalfilm aus echt franz. Küche! 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Juni 1959/ Nr. 12 A stuclio tür filmkunst O 3, 6-9— Telefon 2 02 02 Zwei große Schauspieler FERNANDEL und TOTO und ein großer Regisseur Christian Jaque schufen ein herrliches Lustspiel um die Fragwürd 1 der„Nationalität“. iukelt gesetz ist Cesel Heute nur: 16.15, 18.50, 20.46 Uhr Viel Vergnügen mit Deckel Blasius! 15.50, 16.00, 18.30, 21.00— Freigegeben ab 18 Jahr. Ab morgen: 14.00, 16.15, 18.30, 20.48 Uhr Telefon Tel. 2 81 23 4 03 96. 0 Kleines Haus das Filmtheater für Erwachsene * zeigt: odd 15.00, 15.50, 18.00, 20.30 Uhr(5 NADIJATITITII X — Gary Cooper · Grace Kelly 2. WockRkE! 5 9 ä 5 J cONSHANTNIE Un minegs /,. igl Hoon) ion 1 I EI Ein„Klassiker der Leinwand“, vor ein paar Jahren noch als„Western“ abgetan, bezeichnet und jetzt mit dem deutschen Prädikat vom genialsten Bankraub aller Zeiten „Besonders wertvoll“ ausgezeichnet. Vier„Oscars“ ff!!! 3 1,6— Breite Strage— Tel, 2 30 76 Verwegene Abenteuer um Gold und pferde und- elne ſelxvolle Fruu! AHA Ra 8 Sen f toten Laterne“ 45 Verführung u. Verlockung Geheimnisse eines kl. Hotels Telefon 2 02 04„Die besten Filme“ der 3. Mannheimer ATLAS T Das erreg. Sittenbild aus einer Weltstadt Bernh. Wicki, Ulla Jacobson, H. Felmy Dieser Film erh. das Präd.„Des. we 5 DOME O Bis einschl. Montag: wochent. 20.00, Sa. 17.30, 20.00 Uhr, Sonntag 135.00, 17.30 und 20.00 Uhr FEEUDENH Ei Meine Meimat ist täglich woanders Telefon 7 15 19 mit Gerhard Riedmann, Margit Nünke, WII li Birgel, S. Bertelmann— Farbfilm(12) Freitag und Samstag 22.13 Uhr Spätvorstellung „T E UF ELSKERLE DES OZEAN S“ III N Bis einschließl. Montag, wochentags 20.30 Uhr, Samstag und Sonntag 16.00. 19.13 und 20.30 Uhr dummen Die Sklavenkarawane c un Telefon 7 17 29 5 m. Viktor Staal, Gg. Thomalla, Theo Lingen u. a. . HEINZ RUHMANN in: , flann dernictnehszpenkonnte Telefon 2 21 49 Beginn; 18.48, 17.48 u. 20.00 Uhr.— Ab 18 Jahr. 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Platte, Ein Sittenbild unserer Zeit: ee ee ee 14.30 16.30 18.48 21.00 Uhr Songerberansſalungen g Cap HHO Filmtheater am Meßplatz— Ruf 5 11 86 VICTOR MATURE ALS TE Samstagnacht 23.00 Sonntagvorm. 11.00 Leo Genn— Bonar Colleano (Freigegeben ab 12 Jahren) 5 Ein wahres Meisterstück Beständigen zu vernichten droht, zu einem groflen heute als Höhepunkt moderner Filmgeschichte Eine knallharte Kriminqlstudie zwerchfellerschütternden Humors. Die verrückteste Erlebnis zurücktinden— der rettenden Kraft der Liebe, Spionage jagd, die Sie je erlebten. 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Sittenflim it Sh Gejagte Unschuld Neine Ze 10.00 11.50 und 5„Verbotene Struße“ II Ster Hen Gestaltet von Heinz Sielmann 22.30 Uhr Abgründe des Lebens aufgedeckt 4 Ein Dokumentartum von bisher unerreichter Großartig- Sonntagvorm. 5 2 N keit, der den Zauber, die Dramatik und die un- Täglich: e 11.00 Uhr(12) Mackter Amazonas Eine abenteuerliche Flucht durch die westliche beschreiblichen Wunder der Natur Afrikas zu einem roßes Haus Ein Expeditions-Farbfülm wagemutiger 5 5 unvergeglichen Erlebnis werden läßt. 22640 5 225 5. A2 nen* 9 Prädikat: e wertvoll“ 1 Sonntag auch 8 D vrriah Freigegeb 5 hr Abele geben UNVENsUI 0 8. Unruhige Nacht d 14.00, 16.30, 19.00, 21.00 u e d i e ee Freigegeben ab 12 Jahren P 7, 2 Fel, 2 04 44 zeigt 2. WoenkE den CINEMASCOPE- Farbfilm Herrscher. Urualas (Les Seigneurs de la Foreèt) 16 Jage Jugoslawien ab DM 206=, Feihrt im Llegewagen. Ein Schernow⸗- Angebot Reisebire in Mhm. 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Jun! 1939 Nr. 1 Moderne Meßgeräte kontrollieren die Technik Wenn das Fahrgefühl des Testfahrers versagt, treten„Roboter“ und„Prüfmaschine“ an seine Stelle In gewissen Abständen überrascht man uns mit Nachrichten von neuen Apparaturen, die angeblich imstande seien, menschliche Gefühle korrekter zu messen, als es Psychia- ter, Dichter und Kriminalisten bisher ver- mocht hätten. Mit den Möglichkeiten solch technischer Seelenentblätterung hat man sich in den Versuchsabteilungen der Automobilfabriken bisher noch nicht befassen müssen. Aber mit Gefühlen rechnet man auch dort— mit Gefühlen, die zumeist unter dem Sammel- begriff Fahrgefühl registriert werden. Sie spielen bei der Bewertung eines Auto- mobils durch seine Kritiker eine wesentliche Rolle. Es heißt dann, der Wagen X ver- mittle ein gutes, ein schlechtes, ein unsiche- res, ein sicheres Fahrgefühl. Und demge- mäß steht jeder Automobilkonstrukteur unter der immerwährenden Verpflichtung, in seinen Wagen das beste, das sicherste Fahrgefühl mit technischen Mitteln hervor- rzurufen. Dieser Auftrag wäre sehr gut, wenn das Fahrgefühl eine ebenso feste Größe wäre Wie etwa die Festigkeit eines bestimmten Materials unter bestimmten Beanspruchun- gen. Da es sich aber technischer Beurteilung entzieht und seinen Sitz in menschlich- all- zu menschlichen Bereichen hat, bereitet es den Kontsrukteuren und Versuchsingenieu- ren von jeher große Kümmernisse. Jahrzehntelang ist man in den Ver- suchsabteilungen so verfahren, daß man die Prototypen eines neuen Wagens oder Fahr- zeuge aus der laufenden Produktion bewähr- ten Prüfern übergab, um die einzelnen Quellen des Gesamfkomplexes„Fahrgefühl“ zu erkunden: etwa die Ursachen akustischer Empfindungen, das Lenkgefühl, das Gefühl für Straßenhaftung, für Kurvenfestigkeit— und so weiter. Man ging von der Annahme aus, daß be- sonders begabte Fahrer ein höheres Fahr- gefühl besäßen als der durchschnittliche „Verbraucher“. Sagten sie„Ja“ zu einem Wagen, so mußte er nach Menschenermes- sen allen Gefühlsansprüchen genügen. Aber auch diese Methode blieb unzulänglich. Hier einige Beispiele aus den Erfah- rungsberichten der Versuchsabteilung der Kölner Ford-Werke: Motor- und Fahrgeräusche werden von der gleichen Testperson verschieden wahr- genommen, je nach dem, ob sie rechts oder links im Wagen sitzt; ja, die Geräuschwahr- nehmungen ändern sich mit den Tageszeiten und mit den atmosphärischen Verhältnissen. Eine abends müde Testperson findet die Federung eines Wagens unzulänglich; aber am Morgen des nächsten Tages vermittelt ihr der gleiche Wagen ein großartiges Fahrge- kühl— besonders wenn sie nicht weiß, daß es der gleiche Wagen ist. Das menschliche Gefühl versagt häufig auch vor den technischen Ursachen der Er- müdungserscheinungen. Wenn sie von fal- schen Sitzstellungen, falsch ausgelegten Len- kungen, harter Federung oder schlechter Be- lüftung herrühren, so sind diese Ursachen Klar zu erkennen. Es kann aber vorkommen, daß ein als einwandfrei beurteilter Wagen den Fahrer nach langer Fahrt dennoch er- müden läßt. Ueberlegungen dieser Art haben die Ver- suchsabteilung der Ford-Werke schließlich dazu gebracht, das Gefühl aus der Beurtei- lung der Versuchsfahrzeuge mehr und mehr auszuschalten und den subjektiv empfinden- den Menschen durch das objektiv registie- rende Meßgerät zu ersetzen.„Wir sind“, sagt der Leiter der Versuchsabteilung, Dipl.-Ing. Ein neuer englischer Luæuswagen: Shamrock heißt dieser Sportwagen aus Glasfiber. Mit einem Austin A 55 Motor. Kostenpunkt: 900 Pfund, also rund 11 000 DM. Schirner-Bild Größte Blendung bei 200 m Abstand Nachwirkung der Blendung stärker als allgemein bekannt Neue, der bisherigen Auffassung wider- sprechende Erkenntnisse auf dem Gebiete der Blend wirkung von Kraftfahrzeugschein- Werfern ergaben Versuche von Professor Dr. Rüssel vom Forschungsinstitut für Arbeits- psychologie in Braunschweig, deren Kennt- nis jedem Kraftfahrer von großem Nutzen sein werden. Die Blendung durch ein entge- genkommendes Fahrzeug mit abgeblendetem Licht erreicht ihren Höhepunkt nicht wie bisher angenommen bei 50 m, sondern bei 200 m Abstand. Die vom Fahrer wahrgenom- mene Behinderung tritt aus physiologischen Gründen aber erst bei einem Abstand von 50 m in Erscheinung. Das bedeutet, daß er sich wesentlich früher auf eine Gefahren- situation einstellen muß, als es das Gefühl besagt. Für die Fahrerausbildung aber heißt die Lehre aus diesen Versuchen, daß die Ge- schwindigkeit bei Blendgefahr nicht erst bei 50 m, sondern bei 200 m Abstand gedrosselt werden muß. Als weiterer Irrtum gilt die Auffassung, eine Blendung bei Fernlicht trete erst bei einem Abstand beider Fahrzeuge von etwa 500 bis 700 m auf und könne dann durch Ab- blenden beseitigt werden Die Versuche ha- ben bewiesen, daß schon kurzfristige Blen- dung durch Fernlicht aus erheblich größeren Entfernungen Gefahrensituationen herauf beschwören können, da die Nachwirkung der Blendung stärker und anhaltender ist, als allgemein angenommen wird, besonders bei Fahrern, die das 40. Lebensjahr überschrit- ten haben. Die Versuche zeigten ferner, daß eine helle Straßendecke für die Erkennung von Hindernissen äußerst wertvoll ist, da sie das Licht der Scheinwerfer besser reflektiert, ebenso wie die bessere Gestaltung der soge- nannten Straßenkulisse([Fahrbahnbegren- zung) wesentlich zur Vermeidung von Un- fällen beiträgt. Hans Kling,„noch nicht so weit, daß wir unsere Wagen mit Robotern besetzten oder die Versuchsfahrten von der Landstraße ganz und gar in die Prüfmaschine verlegen. Aber Wir sind auf dem Wege. Wenn wir hier Pionierarbeit leisten, so treibt uns eine Verpflichtung, die ich auf einen„Modell-T-Komplex“ zurückführen möchte. Das berühmte T-Modell, die Ford- Lizzy, hat zwar die Welt motorisiert, aber es ist darüber auch alt geworden, und wie Alles Alte erregte es die lächelnde Nachsicht der nachdrängenden Jugend. Als es längst schon durch moderne Wagen abgelöst War, haftete dem Namen Ford doch immer noch mit dem Ruhm auch der Ruf des T-Modells an, in dem es wirklich keinen Fahrkomfort und kein Fahrgefühl gab. Aus der Abwehr ging man bei Ford zum Angriff über gegen die kleinen Unzuläng- lichkeiten des Automobils. Hinter unserem Ringen um„Komfort für alle“, um den Kom- fort der„Großen“ auch im wirtschaftlichen Mittelklasse-Wagen, steht als Antrieb immer noch die„Lizzy“ als das mahnende Beispiel technischen Stillstandes.“ Man mißt und ortet heute im Kölner Ford-Werk die im Wagen auftretenden Ge- räusche mit elektronischen Geräten, man nimmt sie auf Band, analysiert die aufge- zeichneten Schwingungen und kann aus ihrer Charakteristik auf die Geräuschquelle schließen, um sie mit konstruktiven Mitteln einzudämmen. Man mißt das Verhalten der gefederten Räder unter der in trügerischer Ruhe ver- harrenden Karosserie. Je ruhiger der Auf- bau sich verhält, um so besser ist zwar das menschliche Fahrgefühl, um so überraschen- der wird sich für den Fahrer aber auch die plötzliche Seitenbö auswirken, die den Wa- Sen aus der Fahrtrichtung drängt, ehe sein Gefühl Alarm schlägt. Die modernen Fahr- Werke bewirken eine als überaus Angenehm empfundene Isolierung des Wagenkörpers von der Fahrbahn, aher gerade deshalb kann auch nur noch das die Radschwingungen er- fassende und aufzeichnende Meßgerät diese Isolierung durchdringen und dem Konstruk- teur Gefahrenquellen melden, die sich aus einer verminderten Bodenhaftung beim Nachschwingen der Räder oder aus ihrem zeitweiligen Abheben von der Fahrbahn er- geben können. Man mißt die Nickschwingungen, die Sei- tenneigungen, das Kurvenverhalten der Wa- gen mit Kreiselinstrumenten, die in ihren Aussagen korrekter sind als der gefühlsbe- gabte Mensch. Man mißt das Verhalten der Federn und Stoßdämpfer auf Prüfständen, die jede Schwingungsart künstlich erregen, und man stößt dabei in Bereiche vor, die weit unter den Grenzen menschlicher Warnehmungs- fähigkeit liegen. Dabei kam man auch hin- ter das Geheimnis jener harten Stöße, die sich von kleinen Unebenheiten— etwa von den Stoßkanten einer Betonstragendecke in das Wageninnere auch bestgefederter Fahrzeuge übertragen. Man entdeckte, daß die Federn von diesen kleinen Stößen unge- rührt bleiben, weil die Beanspruchung ge- ringer ist als der eigene Reibungswiderstand der Feder, und man ist dabei, auch diesem Uebel abzuhelfen. Man mißt die kleinen Ausschläge der Vorderräder, die sich in einer gut ausgeleg- ten Lenkung nicht ins Lenkrad übertragen, die dort also auch nicht mehr fühlbar wer- den und in ihrem Ablauf dennoch entschei- dend sind für die Spurhaltung, die Fahr- stabilität eines Wagens. Die Meßgeräte der Versuchsabteilung halten die eigene Technik dort unter Kon- trolle, wo sie sich in ihrer fortschreitenden Verfeinerung der menschlichen Wahrneh- mung, dem Fahrgefühl entzieht. Täte man das nicht, und würde man sich weiterhin nur auf Erfahrungstatsachen und Fahrgefühl verlassen, so wäre bald der Punkt erreicht, Wo weiterer Fortschritt in Leichtsinn ein- münden müßte. Denn jede weitere Steige- rung des Fahrkomforts vermindert natur- notwendig den Kontakt des Menschen mit der Straße und seine Fähigkeit zu blitz- schnellen Reaktion. Wir müssen ihm also einen großen Teil der Verantwortung, die bisher auf seinem Fahrgefühl lastete, ab- nehmen— durch Fahrzeuge mit eigenem Fahrgefühl, mit automatisch sicherem Ver- halten: durch Fahrzeuge also, die man nur zu „fahren“ und nicht zu„bewältigen“ braucht. „Floride“— ein sportlich-elegantes Automobil „Floride“ erhielt den letzten Schliff Renaults sportlicher Luxuswagen ist jetzt produktionsreif Die aus der„Dauphine“ entwickelte Neu- schöpfung der Regie Renault mit dem klang- vollen Namen„Floride“, auf den Salons 1958 in Paris und 1959 in Genf als Prototyp ge- zeigt und wegen ihrer Formschönheit stark beachtet, hat inzwischen nach langen Prü- fungen den letzten Schliff erhalten und ist produktionsreif. Dieser sportliche Luxus- Wagen weicht erheblich in seiner Ausgestal- tung von dem Dauphine- Vorbild ab. Die „Floride“, in Amerika„Caravelle“ genannt, hat zwei Türen, 2 Einzel- und 2 umklappbare Notsitze, einen geräumigen Innenraum, ge- Wwölbte Panorama-Windschutzscheibe, tiefe Schwertpunktlage und durch das Dauphine- Fahrwerk eine ausgereifte Abfederung und untadelige Straßenlage. Durch Erhöhung der Motorkompression auf 8:1, durch eine neue Nockenwelle und die Verbesserung der An- saugvorgänge gelang es, dem wassergekühl- ten Vierzylinder-Reihen-Heckmotor, der in der Normal-Dauphine 26,5 PS leistet, ohne Vergrößerung des Zvylinder-Inhalts eine Höchstleistung von 40 SAE PS bei 5000 U/min zu verleihen, was sich in hervorragendem Anzug und großer Elastizität bemerkbar macht. Der Verbrauch wird mit etwa 7 Liter pro 100 km angegeben, die Spitzengeschwin- „Völlig neues und sparsames Automobil“ Amerikanische Firmen äußerten Die amerikanischen Automobilfirmen Ford und Chrysler haben am 21. Mai 1959 zum erstenmal etwas offiziell über ihre Klein wagenpläne für den europäischen Markt verlauten lassen. Der Chef des Hauses Ford, Henry Ford II, teilte vor Aktionären mit, daß der Ford- Kleinwagen den Namen„Falcon“ Calke) er- halten werde. Die Firma sei hundertprozent entschlossen, den Wagen herauszubringen. Wenn keine unvorhergesehenen Umstände einträten, werde er wahrscheinlich in der 1960er Serie angeboten werden. Ueber Ein- zelheiten des neuen Modells verlautete nichts. Ford sagte vor den Aktionären:„Es ist klar, daß jetzt eine merkliche Nachfrage nach einem neuen in Amerika gebauten sparsa- men Wagen besteht, der mehr ist als der typische europäische Kleinwagen, aber etwas arideres als der amerikanische Wagen her- kömmlicher Größe... Wir glauben, daß der Falcon“ den besten Gegenwert in seiner Preisklasse darstellen wird.“ Der Präsident der Chrysler Corporation, L. L. Colbert, teilte ebenfalls mit, daß die Chrysler-Werke voraussichtlich 1960 ein „Völlig neues sparsames Automobil“ auf den Markt bringen werden, das keinerlei Verbin- durch zu den Modellserien von Plymouth, Dodge, Desoto, Chrysler und Imperial haben werde. Der neue Wagen werde„Valiant“ (Wacker) heißen. Auch Chrysler ließ nichts über die Einzelheiten seines neuen Modells verlauten. Auch General Motors folgten mit der An- kündigung, daß sie in ihrer 1960er-Serie einen„kleineren und leichteren“ Wagen, den „Corvair“ bauen werden. Ein ähnliches Mo- dell werde vom General-Motors-Werk in digkeit liegt bei etwa 135 bis 140 km/ st. Her. vorzuheben ist die Geräuschlosigkeit von Mo. ei tor und Getriebe. Der Wagen wird wahlweise mit Drei- und N Vierganggetriebe geliefert, das Dreigang. getriebe auf Wunsch auch mit der Ferlec- Kupplungsautomatik. Die„Floride“ wird als Cabriolet mit in einem Heck-Kasten ver- senkbaren Verdeck, zusätzlich lieferbarem Coupé-Aufsatz, der ohne Fortnahme dez Verdecks verwendet werden kann und als Coupé mit nichtabnehmbarem Plastikdach erscheinen. Beim Coupé dient der Heck. Kasten als zusätzlicher Innen- Kofferraum. Neue vollentstörte Zündkerzen Vollentstörte, wasserdichte Zündkerzen hat Bosch für Sonderfahrzeuge der Bundes- wehr und Bundespost entwickelt, bei denen eine außergewöhnlich hohe Abschirmung gegen Störfunken erforderlich ist. Diese Jönigin neuen Kerzen enthalten einen I0-KOhm- fen, ob Widerstand, der die durch die hohe Kapazi- altung tät der Abschirmkabel im Funkenkopf der frspät, Zündkerze entstehende Stromspitze und den dispo dadurch hervorgerufenen größeren Elektro- ſuttga denabstand herabdrückt. J 1 hel ſitel„„ dan 8 Kanada herausgebracht. Auf der, Jabrez un Op hauptversammlung, an der in Wijmington in that Bundesstaat Delaware über 2600 Aktionäre arlos teilnahmen, wurde mitgeteilt, daß der„er. us vair“ im Herbst dieses Jahres in die Produk- er Ca tion gehen wird. börte. „ rien Hercules K 101— eine Sportversion ira Eine Weiterentwicklung ihres 100-cem- grnan Motorrades brachten die Nürnberger Her- Jenes cules-Werke als Typ„K 101“ auf den Markt Itnält Die Sportversion des neuen Modells weist als Pirat“ hervorstechendste Verbesserung eine Fuh⸗ and de Schaltung auf, das Hinterrad wurde mit einet ſrigien Steckachse versehen, eine Schutzblechver. kleidung mit„Regenrinne“ am Vorderrad dient erhöhtem Schmutzschutz. Die Maschine hat einen 14-Ltr.-Büffeltank, dessen Inhalt für mehr als 500 km ausreicht. sich über ihre Kleinwagenpläne n- Aegyptischer Kleinwagen 55 Aegypten will noch in diesem Jahr die Erzeugung von Personenkraftwagen aufnel. men. Unter der Bezeichnung„Ramses“ sal im Lizenzbau der britische„Frisky“-Viersit. zer mit luftgekühltem Heckmotor am Nil er- zeugt werden. Nach Angaben der ägyptischen Behörde für den Fünfjahresplan soll der Wa. gen höchstens 400 ägyptische Pfund(4800 D-) kosten. Keilriemen vor Oel schützen Keilriemen vertragen kein Oel und kein Fett. Beim Frühjahrsputz, bei Motorreimi: gungen und beim Schmieren der Wasser- pumpe sollte man deshalb, wie Esso rät, be- sonders darauf achten, daß der Keilriemen 0 mit den Reinigungsmitteln nicht in Berüh- 5 rung kommt. 16/8899 49 2 4 einfach. 49 Maroc. Olsardinen in ETdnuß öl, 1 Club 30- mm- Dose Plock wurst schmeckende Worst!!! Cocosfert „Peflenkrone“— vorzüglich geeignet zum Backen und Braten! . Mannfeim geht! Samstag, den 6. Juni bis 18 Uhr geöffnet! Dänischer Gouda- Käase 45% Fett i. I., ein vorzüglich geschmack- i 36 5 8 33 8 1009 Eine schnittfeste und wohl- 100 g 250-g-Paket Ich beweise meinem Mann, daß ich rechnen Kann! 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In der Rolle der Turandot, in der es den Wandel eines von keinem Gefühl zelten Mädchens Zur liebenden Frau dar- gelen schuf Puceini wohl eine der schwie- gen Rollen operndramatischer Gesangs- t. In einem Querschnitt durch dieses a Telefunken seine Reihe„Oper erk, mit dem H d diesenauswall in Schalgtatten 7 Vorführkabinen 5 Mannheims erste schallplattenbar 0 7. 5 an den plonken b Welt“ fortsetzt, steht Inge Borkh als randot in einem Ensemble vorwiegend lenischer Solisten(Tebaldi del Monaco, endo Corena). Sie behauptet sich in ner glänzenden, n eisiger Pracht funkeln- m schließlich aber doch von kraulich- ehem Empfinden durchdrungenen Dar- ellung von höchster Sublimität. Alberto ede, der in Genua geborene jetzt an der er am Rhein in Düsseldorf wirkende Diri- „ Telefunken durch zahlreiche Opern- mtaufnahmen verbunden, hat auch die- Werk betreut: Maßvoll und doch voll ler Gewalt, schwelgend in südlichem anto und doch gestrafft und kormvoll- 1 m /st. Her. eit von Mo. t Drei- und Dreigang · der Ferlec- e“ wird al asten ver- lieferbarem nahme dez m und als Plastikdach der Heck- ferraum. Italienische Arien auf Maria Meneghini-Callas darf mit der utschland-Tournee, die sie in diesen chen absolvierte, zufrieden sein, und sie diese Zufriedenheit auch unverblümt und ler Dankbarkeit kundgetan. Wie eine önigin ist sie empfangen und gefeiert wor- „ obwohl sie noch immer unter der Er- tung litt, um derentwillen sie ja auch erspätet gekommen ist, und eine gewisse asposition jedenfalls in Hamburg und ſuttgart konstatiert wurde. Einige der len, die sie während ihrer Tournee Se- erzen Zündkerzen er Bundes- bei denen oschirmung ist. Diese 10-KOhm- he Kapazi- enkopf der ze und den n Elektro- e el„Callas portrays Verdi Heroines“(wͤas an sinngemäß mit„dramatische Partien Opern von Verdi“ übersetzen kann) und halt die Arie der Elisabeth aus„Don Kos“ und den Monolog der Lady Macbeth us„Macbeth beides Stücke, die man von ie Produk- fer Callas Zzulnl Beispiel auch in Wiesbaden örte. Hinzu kommen hier zwei weitere rlen aus„Macbeth“ sowie die Lieder der ira aus„Nabucco“ und der Elvira aus ani“. Die andere Aufnahme,„Mad enes“(Wahnsinns-Arien) überschrieben, a hält neben der Schlußszene aus Bellinis Is weist als pirat“ Stücke aus Donizettis„Anna Bolena“ eine Fu. nd dem„Hamlet“ von Thomas. Auch hier e mit einer ſxigiert— 5 1 blech lriglert— wie beim Deutschlandgastspiel ine er. Jahres. mjington im Aktionäre . der.„ore rtversion 100-cem- orger Her- den Markt, Vorderrad e Maschine sen Inhalt fan. und Unterhaltung, Klassik und Jazz- 5 HarrPTATTEN 1 Jahr dd nur vom Speziclgesq äft en aufnet. mMusiku abs mses“ soll 5% Viersit⸗ rel am Nil er- o. gyptischen. 0 II der Wa. Maunbeim- N 1. 7· Meite J. und(4600 leola Rescigno, es spielt das Philharmonia tzen p tcchestra, zum Teil unterstützt von einem 19 5 kein por und anderen Solisten. eini· r Ma Das Stimmphänomen der Callas— hier 80 rät, be- At es nun wieder einmal ohne alle opti- Leilriemen chen Hilfsmittel an den Hörer heran. Dabei in Berül- ad natürlich die Spontaneität der persön- chen Begegnung wie das Risiko jedes einzel- en Abends ausgeschlossen, die Leistung der iugerin aber ist dafür gewiß so„perfekt, e sie es selbst sich wünscht. Im Vergleich im Konzertabend wirkt der Sopran der eneghini-Callas über die Mikrofonaufzeich- ung etwas direkter, schärfer in gewissen bnfarben, aggressiver auch(etwa als Lady laebetn). Außzerordentlich auch hier der uancenreichtum ihres Singens, diese ebenso Fundmusikalische wie auf den Inhalt be- Schallplatten endet, wie es seine Art ist. Eine Aufnahme die gesanglich, orchestral unè klangtechnisch alle Vorzüge vereinigt, die man sich wün- schen kann.(Telefunken BLK 16508). 8. Junger Pianist stellt sich vor R. Schumann Klavierkonzert a-moll Eine Neuerscheinung bei„Heliodor“ stellt den jungen Pianisten Jörg Demus heraus, einen Oesterreicher, der seine Ausbildung bei den bedeutendsten Klaviervirtuosen unserer Zeit genossen hat. Als Schüler der Wiener Staatsaͤkademie für Musik wurde er in Klavier- und Orgelspiel von Walter Kersch- baum und Karl Walter, sowie in Kompositions- lehre von Johann Nepomuk David und in Orchesterleitung von Josef Krips unterrichtet. Bei Yves Nat, Walter Gieseking und Edwin Fischer erhielt Jörg Demus den letzten Schliff. Bereits mit 14 Jahren gab er sein Debüt mit einem Klavierabend in der Wiener Gesell- schaft für Musikfreunde, deren Ehrenpreis ihm im Jahre 1947 zugesprochen wurde. 1956 errang Demus den italienischen Busoni-Preis und zwei Jahre später die Bach-Medaille der Harriett-Cohen- Stiftung in London. 1957 hatte der junge Pianist eine Assistentenstelle bei den Meisterkursen Wilhelm Kempffs in Positano. Auf der vorliegenden Schallplatte spielt Demus das Konzert für Klavier und Orchester in a-moll von Robert Schumann. Dirigent des begleitenden Orchesters der Wiener Staats- oper ist Artur Rodzinski, ein Orchesterleiter mit höcasten Fähigkeiten, der den größten Teil seines Lebens in den USA verbrachte und vor nicht allzu langer Zeit gestorben ist. Das Werk is, dankbar. Genört es doch im formalen Aufbau sowohl, wie in der Durch- führung seiner von bestechender Schönheit dahinfließenden musikalischen Gedanken- gänge zu den herrlichsten Zeugnissen der klassisch- romantischen Klavierliteratur. Der in erster Linie als Klaviermusiker so be- gnadete Robert Schumann hat hier den Widerstreit und die Verschlingung eines Primadonna Maria Meneghini-Callas singt zwei Langspielplatten zogene Gestaltungskraft. Die Callas scheint sich mit jeder Rolle völlig zu identiftzieren; dies Höchstmaß an Konzentration aber wird zugleich kontrolliert von einer staunenswer- ten Intelligenz, von einer wachen Gespannt- heit, die die Künstlerin vor dem Sich-Ver- lieren bewahrt. Das wird auch als Hör- Erlebnis anhand dieser beiden Platten deut- lich, zu denen Rescigno in einer bemerkens- werten Anpassungsfähigkeit das Orchester- Kolorit gibt,(33er Langspielplatten Columbia, CX 1645 und CX 1628.) 2 seiner versonnenen, verhaltenen, lyrisch- zarten Themen mit einem strahlend forschen, sogar einmal im Marschrhythmus daher- stolzierenden Thema zu befreiender, trium- phaler Auflösung geführt. Dennoch erheischt die Komposition in der Wiedergabe den ge- wissen blauen Schleier der Romantik. Jörg Demus offenbart eine großartige, seiner Lehrer würdige Technik. Die geistige Durchdringung dagegen ist noch nicht voll- kommen. Die letzte Uebereinstimmung von technischer Fertigkeit und gleichzeitigem seelischem Ausloten des Schumannschen Wer- kes scheint noch nicht erreicht. Artur Rod- zinski bleibt mit dem Orchester— vielleicht auch durch die Aufnahmetechnik bedingt— ziemlich im Hintergrund, scheint aber an Schumann weniger Gefallen gefunden zu haben, als an neuzeitlichen Komponisten. In- troduction und Allegro op. 92 und Konzert- stück für Klavier und Orchester op. 139, bei- des ebenfalls von Robert Schumann, stellen zwischen Orchester, Dirigent und Solist die stets wünschenswerte Harmonie her. (Helioder 478 013) Das„Tripel-Konzert“ L. v. Beethoven: Konzert für Violine, Violoncello, Klavier und Orchester C-Dur In der Fülle der Schlallplattenaufnah- men mit Werken Beethovens fehlte bis jetzt eine Aufnahme des Konzertes für Violine, Violoncello, Klavier und Orchester C-Dur, op. 56(„Tripel-Konzert“), das im Rahmen eines Augarten-Konzertes 1808 zum ersten- mal öffentlich aufgeführt wurde. Vor etwa zwel Jahren hatte die Electrola die einzige in Deutschland im Handel befindliche Auf- nahme des Werkes zurückgezogen, seitdem klaffte im Beethoven-Repertoire der Schall- plattenfirmen eine Lücke. Dieselbe Firma ist es nun aber auch, die eine Neuaufnahme mit dem Philharmonia Orchester und dem Oistrakh-Trio OMavid Oistrakh, Violine, Sviatoslav Knushevitzky, Violoncello und Lev Oborin, Klavier) unter Sir Malcolm Sargent vorlegt. Hinderlich für die weite Verbreitung des Werkes ist zweifellos die Schwierigkeit, daß sich stets gleich drei Vir- tuosen zusammenfinden müssen, soll das Werk erklingen, So ist es bei der jetzt vor- liegenden Wiedergabe wohl auch in erster Linie dem Oistrakh-Trio zu danken, wenn das Konzert in neuem Glanz erstrahlt. Der Dirigent, Sir Malcolm Sargent, beschwört bei seiner Interpretation vor allem die Kon- zertante Sinfonie des ausgehenden 18. Jahr- hunderts. Erst im Schlußsatz kommt es, ganz der Anlage des Werkes entsprechend, zu einer wirklichen Partnerschaft zwischen So- listen und Orchester. Die meisterlich gespiel- ten Soloparts verbinden sich in besonders geglückter Weise mit dem den zündenden Rhythmus unterstreichenden Orchester. Hier Wird an einer bezwingenden Wiedergabe deutlich, wie schade es gewesen wäre, das Werk der Vergessenheit anheim fallen zu lassen.(Electrola C 70 387.).S. vg Folklore jenseits des eisernen Vorhangs Hirtenflöten und türkische Klarinetten Jugoslawische Rhapsodie „Jugoslawische Rhapsodie“ ist der Titel einer Philips-Platte, die zu dem reizvollsten folkloristischen Aufnahmen gehört, die uns Vorlagen. Nun hat sich aber auch gerade dieses Balkanland, das nicht weniger als sieben Völkerstämme in seinen Grenzen vereint, einen reichen Schatz von Folklore bewahrt. Das Musikinstitut in Ljubljana besitzt allein ein Schallplattenarchiv mit nicht weniger als 26 000 Volksliedern. In Stopje sind weitere 20 000 gesammelt. Außerdem gibt es noch fünf regionale Archive. Die Art des Vortrags könnte man sich nicht besser wünschen. Die Künstler des jugoslawischen Staatstheaters bürgen für exakteste, bis in kleine Details überlegt in- Szenierte Darbietungen. Dabei geht— das ist das Ueberraschende und Lobenswerte— 80 gut wie nichts von der der Volkskunst eige- nen Spontanität, von ihrer überschäumenden Impulsivität verloren. Man spürt die Begei- sterung und die Freude, mit der die Mitwir- kenden bei der Sache sind. Kommt natürlich hinzu, daß auch bei der Instrumental-Beset- zung kein falscher Ton laut wird. Die fröh- lich-temperamentvollen Tänze aus Kroatien werden von einem Tambourin- Orchester und Chor begleitet, und die Tänzer tanzen Wirk- lich: Man hört sie stampfen und Juhu-juch- zen. Solodarbietungen mit einer Frula, der sieben Zoll langen Flöte mit sieben Griff- löchern, die— begleitet von einem Akkor- deon— wie ein Dudelsack klingt, der Kriegs- tanz aus Rugovo, geschlagen auf einer Prommel und das Lied eines jungen Mäd- chens aus der Voivodina, der fruchtbaren Ebene Serbiens, gehören mit zu den Höhe- punkten der Platte. Reizvoll sind aber auch die Tänze aus Pirot, dem Nichawa-Tal in der Südostecke Serbiens, die von einem Volks- musikorchester mit Chor dargeboten werden. Neben Violinen, Kontrabaß und Holzblas- instrumenten, sind dabei die Zoerlas zu hören, eine aus der Türkei stammende, große Klarinettenart. Alles zusammen ein prachtvolles musika- lisches Kaleidoskop, an dem nicht nur Jugo- slawien-Urlauber ihre Freude haben, Chi- lips N 00612 R) b-t Ruf der Weltausstellung „Staatschor des russischen Liedes Eine der attraktivsten Veranstaltungen während der Weltausstellung in Brüssel waren die Weltfestspiele, zu denen die gro- gen teilnehmenden Nationen für ihr Land representative Künstlergruppen entsandten. Unter den musikalischen Darbietungen be- geisterte vor allem der„Staatschor des rus- sischen Liedes“ unter der Leitung seines Dirigenten Alexander Sweschnikow mit A-cappela- Vorträgen. 5 Der Staatschor des russischen Liedes wurde 1943 gegründet und eroberte sich schnell einen festen Platz im musikalischen Leben der Sowjetunion. Nicht die oft über- schäumende Dynamik russischer Volkslieder- ensempbles, als vielmehr die Exaktheit des chorischen Vortrags, der in jeder Nuance des Werkes nachgespürt wird, ist das Be- sondere dieses Ensembles. Es ist dies ein Chor, dem die modernen Komponisten der Sowjetunion ihre schwierigsten Chorwerke zur Interpretation anvertrauen, ein Chor, der dann gewissermaßen das Leitbild für die Breitenarbeit der russischen Süngerbünde schafft. Bei dieser Perfektionierung tritt natürlich das ganz spezifisch Russische in den Hintergrund. Wenn die Sprache nicht wäre, so gebe es wohl kaum einen Unter- schied im Klangbild mit den hervorragend- sten westeuropäischen Chorvereinigungen. Anläßlich seines Gastspiels in Brüssel wurden von Philips zwei Schallplattenauf- nahmen gemacht. Sie umspannen in den ein- zelnen A-capella-Chören die russische Folk- lore ebenso, wie die Kompositionen zeit- genössischer Musiker und so ist das Pro- gramm eine Gegenüberstellung von Tradi- tionellem und Modernem. Diese geschickte Zusammenstellung verleiht den beiden Auf- nahmen einen besonderen Reiz und läßt sie die bereits seit einiger Zeit auch bei anderen Schallplattenfirmen herausgekommenen Auf- nahmen in anschaulicher Weise ergänzen. Philips 8 06 201 R/ 8 06 202 R.) Mac/ schie Ein legendärer Sendbote des Jazz Sidney Bechet starb in seiner Wahlheimat Paris Wer einmal den silbrigen, singenden Klang seines Sopran-Saxophans gehört hat, wer einmal in die ein wenig traurig- verträumten Augen des weiß haarigen, dunkelhäutigen alten Mannes geschaut hat, wenn er in einem Jazzlokal vom Podium stieg und spielend von Tisch zu Tisch ging wie etwa vor drei Jah- ren im Frankfurter Storyville, der wird ihn nie vergessen. Am 14. Mai, am Tag seines 62. Geburtstages starb Sidney Bechet in einem Pariser Krankenhaus. Er War neben Louis Armstrong— einer der legen- dären Großen des alten Jazz. In New Orleans als Kind kreolischer Eltern geboren, wuchs er in die farbige Jazz- Aera um die Jahrhundertwende hinein. Schon als Achtjähriger spielte er die Klari- nette und als er 14 war, gab es wohl keine Storyville-Band, bei der der junge Musiker nicht zu Hause War. Bunk Johnson, Trom- peter der berühmten Eagle-Band. versprach damals Mutter Bechet, den Jungen nach jedem Konzert nach Hause zu bringen. King Olivers Olympia Band war seine nächste Station. In jener Zeit greift Bechet zum Sopransaxophon, und er wurde zu einem unübertroffenen Meister dieses Instruments. Klangfülle, heftiges Vibrato, aber auch weitgespannte, lyrische Klangbögen machten Bechets musikalische Sprache unverwechsel- bar. Als Sendbote des„wirklichen Jazz“ be- reiste Bechet zunächst die Südstaaten, kam nach New Vork und startete zu Tourneen nach Europa. In England, Frankreich, Un- garn, Bulgarien, Rußland(mit Josephine Bakers„Black Revue“ in Moskau), und in Itallen wurde er gefeiert. Er kehrte aber auch immer wieder nach Amerika zurück, spielte mit Armstrong und Ellington und versuchte es während der Wirtschaftskrise sogar einmal mit einem Schneiderladen in New Vork. Nach dem Krieg war Paris seine Wahlheimat(„Hier vergaß ich zum ersten- mal meine Hautfarbe“). New Vorker Aufnahmen aus dem Jahr 1938 mit dem großen Schlagzeuger Zutty Singleton und Aufnahmen aus den Nach- kriegsjahren in Europa mit der Dutch Swing College Band auf zwei kleinen Flatten — lassen Sidney Bechet in seiner Musik leben- dig bleiben.(Philips, 429 153 BE, 429 073 BE). Mac „Der Mai ist gekommen“ „Wild Bill“ als Initialzündung raditioneller Jazz wird in Deutschland seltsamerweise von keiner professonellen Kapelle gespielt. Gewiſ, fast jede große Band stellt gelegentlich ein Dixiland- Ensemble zusammen und ab und zu hört man auch einmal von den deutschen- All- Stars altvertraute Klänge, aber im allge- meinen haben die deutschen„Berufs-Jazzer“ höhere Ampitionen., So kommt es, daß— im Gegensatz zu den an Traditionen hängen- den Engländern— der traditionelle Jazz fast ganz zu einem Reservat von Amateurgrup- pen geworden ist. Daß dies jedoch keines- wegs die Qualität des Gebotenen zu be- einträchtigen braucht, beweist eine vorlie- gende Aufnahme mit den Düsseldorfer „Feetwarmers“ und den Berliner„Spree City Stompers“, Bel diesen Aufnahmen spürt man wirk- lich, daß die jungen Amateur-Musiker mit Freude und Liebe bei der Sache sind. Dieser Enthusiasmus ist— jedenfalls bei dieser Art von Musik— viel wichtiger als eine bis ins letzte Detail polierte, geschliffene Rou- tine. Nun hatte sich allerdings gerade bei die- ser Aufnahme der Enthusiasmus an einem amerikanischen Gast entzündet, dessen über- schäumendes Temperament ihm den Namen „Wild Bill Davison“ eingetragen haben. Tat- sächlich ist der Wilde Bill keineswegs 80 wild, dafür aber ein prächtiger Kornett Bläser, dessen etwas herbes, treibendes Spiel — halb Dixiland- halb Chikago- Stil— die um 30 Jahre jüngeren deutschen Musiker zu einem unbeschwert fröhlichen Musizieren mitriß. Als die Düsseldorfer in Hamburg ihre Aufnahme machten und dabei auch sehr originelle eigene Beiträge verewigten— „Der Mai ist gekommen“ und„Fongis Wie- genlied“(„Fongi, der wilde Jazzgeist“ ist eine recht eigenwillige spitze Jazzzeitung der Düsseldorfer)— saß noch Bandleader Horst E. Mutterer am Piano. Er kam Anfang des Jahres bei einem schweren Verkehrsunfall auf der Fahrt zum Berliner Jazz-Festival ums Leben.(33er Platte Deutsche Grammo- phon 87 902 LPBM.) Mac San Remo 1939: Festival della Canzone Reizvoll:„Un marcia in fa“ Reno, Martino und Pizzi singen In San Remo, dem nordöstlich von Nizza gelegenen Touristen-Eldorado, Operetten- freunden aus Ralph Benatzkis Operette „Maske in Blau“ durch„Frühling in San Remo“ stattsam bekannt, findet alljährlich ein Festival für Schlager-Fans statt. Einmal im Jahr fallen hier die Würfel, freilich nicht an den Tischen des Spielkasinos, sondern vor den Mikrofonen der Rundfunk- und Schallplattengesellschaften. Alljährlich wer- den hier ein paar neue Schlager aus der Taufe gehoben, um von einem prominenten Publikum begutachtet und dann auf die Reise um die Welt geschickt zu werden. Eine Telefunkenplatte verewigt diese neuesten Schöpfungen der leichten Muse, die die Stars Teddy Reno, Miranda Martino und Nilla Pizzi vortragen. Nicht jeder der zehn Titel ist ein„Treffer“, manches davon wird schon nach ein paar Wochen vergessen sein. Andere Titel wie etwa das melodisch-reiz- volle„Un marcia in fa“, das von Vico Tor- riani bereits übernommene„Li'per li“ und das bereit zum Spitzenschlager avancierte „Tschau, tschau Bambina“ bedürfen keiner besonderen Empfehlung mehr. Sie sind ohnehin schon an die Spitze der Schlager paraden geklettert, Ein Jahr lang werden sie nun ihren Schöpfern Ruhm und reiche Tantiemen einbringen bis im nächsten Früh- jahr eifrige Schlagerautoren, ähnlich wie in Paris die großen Modeschöpfer, wiederum ihre neuesten Creationen vorstellen.(Tele- funken/ RCA LPM 9834 E.) 1e Io sono il vento „Io sono il vento“ ist zweifellos der beste Titel auf einer kleinen Platte, deren Hülle bpikini-sonnig für San Remo wirbt. Vom Orchester Frederico Bergami begleitet sin- gen Aurelio Fierro„Piove“ und„Io sono iI vento“, Nella Colombo„Tua“ und Flo Sandon „Conoscerti“. Chilips Durium 428 500 XE.) Zweiter Preis in San Remo für Arturo Testa Den zweiten Preis auf dem„Festival della Canzone“ in San Remo errang ein Schwarzhaariger junger Menn mit einem strahlenden, warmen Bariton, Der sympa- thische Sänger, der eigentlich hatte Jurist werden wollen, hat wirklich eine ganze Menge reizender Einfälle in seinem Reper- toire, darunter„Tschumbala Bey“,„Mexico“ (n Mammheim vor allem durch Jo Luga be- kanntgeworden),„Quando uma ragaa“ und „Fischiettando“(Philips 421 698). Auf einer anderen Platte ist er mit dem ebenfalls in San Remo preisgekrönten Titel„Io sono 1 vento“ und„Partir eon te“ zu hören. Fhilips 363 376 PF). Frische, salzige Brise Norman Clausen singt Shanties Die Seemänner der Weltmeere sprechen und singen— ihre eigene Sprache, So sind auch fast alle deutschen Seemannslieder mit vorwiegend englischen Refrains gewürzt. Für den Binnenländer sind diese dann et noeh Aeichter verständlich, als die pte Strophen. Und überhaupt braucht man ien unbedingt auf schwankenden Planken zu Hause zu sein, um an diesen Liedern im Rhythmus seemännischer Arbeit(Gangspill- und Hol-Shanties) Gefallen zu finden, Von Norman Clausen und einem Seemannschor gesungen, hörten wir jetzt auf einer kleinen Platte vier prächtige Seemannslieder und Shanties, die eine frische salzige Brise aus dem Lautsprecher wehen lassen. Ganz her- vorragend sind„Oh Johnny“ und„In Amster- dam“. Natürlich sind auch die Evergreens „De Hamborger Veermaster“ und„Magelhan“ dabei. Blow boys blow...(Telefunken UX 477). b-t Herzerfrischende Fin(e)kenschläge Werner Finck spricht Werner Finck Eine herzerfrischende Wiederbegegnung mit Werner Finck vermittelt jetzt eine kleine Platte der Serie„Wort und Stimme“. Der brillante Wortspieler, der Meister des Ka- paretts(Berliner Katakombe bis 1933, Stutt- garter Mausefalle 1948), der seine Pointen nicht mit dem Holzhammer, sondern zwi- schen den Zeilen sagt, spricht hier einige seiner„Fin(ohkenschläge“, in denen sich fei- ner Humor, eine Liebe für die kleinen Schwächen der Mitmenschen und echte Le- bensweisheit niedergeschlagen haben. Dieser akustische Werner Finck ist eine besonders erfreuliche„Erscheinung“, nachdem sich der 57 jährige Schriftsteller(er hatte im 2. Mai Geburtstag) immer mehr von den Brettern des Kabaretts zurückzog:„Die Kleinkunst beschäftigt sich nur noch mit Adenauer und der Aufrüstung, weil es wirklich nichts mehr anderes in Deutschland gibt“. Immer- hin: Es gibt noch einen Werner Finck. (Telefunken DSF 13 507) Mac 2 deschützte Hände rotz aller Arbeit Mietgesuche mit Leerzimmer Vermietungen sofort beziehbar durch: Immob. 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Der Luftverkehr der Zukunft ist gezwungen, den „alten Zopf“ des Propellerantriebes abzu- schneiden, wenn er schneller werden will. Beim Kolbenantrieb ist eine klare Grenze gezogen: 800 Kilometer je Stunde und nicht mehr vermag der alte Flugzeugmotor an Geschwindigkeit her zugeben. Und so experi- mentierte die Luftfahrtindustrie in aller Welt an der Schaffung schnellerer, leistungs- kähigerer Verkehrsmaschinen mit Düsen antrieb. In England ist die neue Comet wie ein Phönix aus der Asche gestiegen. In den USA sind es die beiden„Großen“, Boeing und Douglas, die an den mächtigen Turbo- Ver- kehrsflugzeugen arbeiten. Am weitesten ist die Boeing 707. Sie ist bereits im Verkehrs- einsatz. Die Flieger berichten begeistert:„Die Maschine scheint still in der Luft zu hängen, kein Vibrieren, kein Lärm. In der Kabine kann man sich flüsternd unterhalten. Ein Geldstück bleibt aufrecht auf dem Tisch stehen“. Neue automatische Elektronengerät übernimmt alle Die neuesten Modelle des amerikanischen Atombombers vom Typ„B-52“ sind nach Mitteilung der Boeing-Flugzeugwerke mit einer neuartigen automatischen Steuerung ausgerüstet, die sie von allen anderen Navi- gationsmitteln unabhängig macht. Es han- delt sich um ein Elektronengerät, das vor dem Start mit den Längen- und Breiten- angaben des Startplatzes und kurz nach dem Start mit den entsprechenden Zielangaben gespeist wird. Von diesem Zeitpunkt an über- nimmt der Automat die Steuerung des Flug- Informationen der Luftverkehrsgesellschaften In einen fliegenden Kuhstall wird sich eine Transportmaschine der norwegischen Luftwaffe vom Typ C—119 am 18. Juni ver- Wandeln. Sie bringt sechs Kühe und zwei Bullen aus Nordnorwegen zu einer Land- Wirtschaftsausstellung nach Oslo. * Die britische Luftwaffe nimmt in den nächsten Wochen in der Nähe von Nantwich in Nordwestengland eine Radarstation in Betrieb, die dem zivilen Luftverkehr zusätz- liche Sicherheit geben soll. Ihre Geräte sollen in Nord- und Mittelengland die Flugzeuge der Luftwaffe beim Passieren von häufig be- flogenen Routen leiten. Der zusätzlichen Sicherung wird besondere Bedeutung beige- messen, weil die modernen Verkehrsflug- zeuge heute fast ebenso hoch wie Militär- flugzeuge fliegen. * Der Versuchstyp eines neuen zweiaggre- gatigen Ueberschall-Düsenjägers, der nur halb so viel kostet und wiegt wie die bis- herigen vergleichbaren Typen, wurde vor kurzem vor Militärexperten aus den Verei- nigten Staaten, der NATO, SEATO und an- derer Nationen vorgeführt. Die Maschine trägt den Namen—156F„Freiheitsjäger“ und wurde von den Northrop Flugzeugwerken entwickelt. * Die Sabena hat fünf Düsenverkehrsflug- zeuge Boeing 707-320 Intercontinental in Auftrag gegeben. Im Dezember dieses Jahres wird die Lieferung der ersten Maschine er- folgen. Um auf den Betrieb von Düsenflug- zeugen vorbereitet zu sein, wird die belgische Luftverkehrsgesellschaft einen Prüfstand für die Düsen motoren JT4-A. 3., welche die neuen Langstreckenflugzeuge antreiben, in Brüssel errichten. Die Boeing 707 ist in der Lage, 100 Per- sonen mit 950 km/st Geschwindigkeit in eine Entfernung von 8000 Kilometern zu tragen. Besonders diese enorme interkontinentale Reichweite interessierte die Luftverkehrs gesellschaften, denn nur so können sie im Nonstop-Flug den Atlantik bewältigen. Bei der Boeing 707 springen die Flügel nach den neuen Gesichtspunkten der Aerodynamik um 33 Grad pfeilförmig zurück. Jedes Detail ist auf größte Sicherheit zugeschnitten. Die vier mächtigen Düsentriebwerke von je 8000 PS sind vorsichtshalber in Gondeln an langen Schäften weit unter dem Flügel aufgehängt und nicht organisch eingebaut wie bei der „Comet“. Im Notfall, also bei einem Motoren- brand, werden die Gondeln einfach abgewor- fen. Der letzte Schrei der Luftfahrttechnik ist die Douglas DC-8. Ihre Lieferung an den Luftverkehr begann soeben. Auch die DC-8 wird von Turbinen angetrieben, die sicher- heitshalber an langen Schäften sitzen. Je nach Komfort haben 80 bis 125 Personen Platz. Die Fachwelt ist davon überzeugt, daß die kommenden„HDüsenliner“ den Luftverkehr völlig umwälzen werden. Sie stellen optimi- stische Prognosen: In den nächsten vier oder fünf Jahren werden die internationalen Luft- verkehrs gesellschaften rund 500 Maschinen Flugzeugsteuerung Funktionen/ Neuer Katapultty; zeuges und führt es auf dem nächsten Weg über Tausende von Kilometern über das Ziel, Wo die automatische Ziel- und Abwurfvor- richtung für die Bomben in Funktion tritt. Die Steuerung des Rückflugkurses einschließ- lich im voraus bestimmter Ausweichmanöver kann ebenfalls wieder dem automatischen Piloten überlassen werden. Die amerikanische Marine hat in Lake- hurst(New Jersey) einen neuen Katapulttyp erprobt, der an Stelle von Dampf mit Düsen- treibstoff betrieben wird. Bei dem Versuch wurde eine Maschine vom Typ„F-9-F“ in- nerhalb von 2,5 Sekunden über eine Strecke von 75 Metern auf eine Geschwindigkeit von 256 km/st gebracht und gestartet. Die neu- artige Startvorrichtung soll in den zur Zeit im Bau befindlichen ersten mit Atomkraft getriebenen amerikanischen Flugzeugträger „Enterprise“ installiert werden. Die SE-210 Caravelle ist ausgerüstet mit zwei AVON RA-29 von 5000 kg Schub. Sie verleihen dem Flugzeug eine mit reinem Düsenantrieb sowie etwa 500 Turbo-Propellermaschinen, die zu den 300 bereits im Betrieb befindlichen„Turboprops“ hinzukommen, in Dienst stellen. Die Be- fkörderungskapazität dieser 1300 Flugzeuge ist größer als die des z. Zt. vorhandenen Be- standes von rund 4300 Propellerflugzeugen mit Kolbenmotoren! Hierin kommt die starke Ueberlegenheit der Turbinen-Motoren in Reise geschwindigkeit und Beförderungskapa- zität über die alten Flugzeugtypen zum Aus- druck, die sich bei den neuen Riesen-Düsen- linern besonders ausprägt: Ein einziger von ihnen kann jährlich ebensoviel an Flug- Passagen und Luftfracht einbringen wie drei Super-Constellations oder 20 Dakotas mit Kolbenmotoren. Eine Boeing 707 oder DC-8 schafft in drei Monaten 55 000 Menschen über den Atlantik; die„Qòeen Elisabeth“ be- nötigte zu dieser Transportleistung ein Jahr! Mit dem Anbruch des Düsenflug-Zeitalters wird daher auch die ganze Struktur des Verkehrsfluges eine Wandlung durchmachen. Die Geschwindigkeit und Bequemlichkeit der Flugreisen wird in ungeahnter Weise ver- bessert werden können, aber auf der ande- ren Seite werden die Luftverkehrsgesell- schaften, die Flugzeughersteller und die Flughafenverwaltungen auch ungezählte neue technische und wirtschaftliche Probleme lösen müssen. So benötigen z. B. die großen amerikanischen Düsenmaschinen für einen einzigen Flug von sieben bis acht Stunden Dauer ohne Zwischenlandung 60 bis 65 t Treibstoff, das ist fast die Hälfte des be- ladenen Flugzeuggewichts am Abflugort bei Voller Nutzlast! Auf der anderen Seite sind km-Leistung und Beförderungskapazität der großen Düsenmaschinen aber so viel höher, daß ihre Treibstoffkosten je Fluggast-km nicht höher liegen, als die der Flugzeuge mit Kolbenmotoren. Für die sechziger Jahre die- ses Jahrhunderts scheint also das„goldene Zeitalter der Luftfahrt“ anzubrechen. Die Lufthansa rechnet bereits phantastische Interkontinentalflugpläne aus. Zum Beispiel von Düsseldorf nach New Lork sechs Stun- den, von Hamburg nach Tokio 30 Stunden (bisher 86 Stunden). Man kann dann morgens hier frühstücken und mittags bereits auf dem Broadway den Staub der alten Welt von den Schuhen schüt- teln, um abends schon wieder die Lichter unseres Kontinents unter den pfeilschnellen Silberflügeln aufblinken zu sehen. Die Welt wird Kleiner! KHF Frankreichs Stolz der Lüfte Rolls-Royce- Turbinen Das gröhte Passagier flugzeug der Welt Zum ersten Male auf deutschem Boden landete am 30. Mui auf dem Frunhfurter Flughafen von Brüssel kommend das größte Düsenverkehrsflugzeug der Welt, eine Boeing ter continental 707%¼20. Die Maschine hatte am 29. Mai bei einem Vonsstop-Hlug von Seattle in Nordwesten der Vereinigten Staaten nach Rom die 9000 Kilometer lange Strecke in der Reſcordeit von elf Stunden und sechs Minuten bewältigt. Die Boeing 707/20 kostete mit 23 Millionen Mark. Sie kann rund 180 Passagiere befördern und entwickelt eine Reisegeschwindigkeit bis zu 950 Stundenkilometern. Die Deutsche Lufthansa will mlt Beginn des neuen Flugplanes 1960 zunächst drei bis vier Boeings von Frankfurt gus af Ersatzteilen der Nordatluntikroute einsetzen. Raketen mit Atomkraft-Rückstoßantrieb? 5 Sensation oder Bluff: Uran als Heizstoff— Wasser als Treibstoff Wenige Tage nachdem die überraschende Meldung über den Bau des ersten amerika- nischen Atomflugzeuges Typ Lockheed 125 vom Pentagon bekanntgegeben wurde, be- reitet Radio Moskau der Welt eine„Atom- Ueberraschung“: In der Sowjetunion entste- hen die ersten Raketen, die von der Energie langsam zerfallender Atome getrieben wer- den! Die neuentwickelten Raketen sind für Raumflugaktionen über große Entfernungen gedacht. Diese Meldung ist für die Fachwelt eine erstrangige Sensation. Bisher galt die Schaf- fung von atomkraftgetriebenen Raketen als eine äußerst schwierige und heikle Aufgabe, weil— abgesehen vom Strahlungsproblem für die Besatzung— ein Atomreaktor nur Hitze, nicht aber die beim Raketenprinzip Reisegeschwindigſeit von eta 800 m/st. Die Flughöhe liegt ⁊wi- schen 6000 und 12 000 Meter. 5 5. Juni 1959 e — dpa-Bd unerläßlichen Schubgase liefert, In der lichen technischen Presse wird die Roh tion der sowjetischen Atomrakete folgende maßen beschrieben; Der„Atomkraft stoßantrieb“ besitzt ebenso wie eine üblich von chemischen Kraftstoffen bettiehen Rakete eine Brennkammer. Sie besten grundsätzlich aus einem Reaktor, in dem g eine Kernreaktion vollzieht. Aus Behalte gelangt die Lösung eines Uran- Salzes in dt Reaktor. Die Behälter sind so konstrüle daß sich darin keine Kernreaktion ente keln kann. Wenn aber das Uran aus met reren Behältern gleichzeitig in den Rea gelangt und sich diese Teilmengen de einigen, setzt die Kettenreaktion ein, ah ununterbrochener Zerfall der Urankerne.) dieser Kernreaktion entwickelt sich Temperatur von etwa 4000 Grad. In der„Atomfeuerung“„brenne Uran. Mit Hilfe seiner Energie wird d „Treibstoff“ Wasser erhitzt. Bei einer Te peratur von 4000 Grad wird Wasser in Mag serstoff und Sauerstoff zerlegt, und die bun nenden grell- leuchtenden Gase strömen einer Geschwindigkeit von etwa 10 Nie metern in der Sekunde aus der Rakete Freie. 0 Der Atombrennstoff ist nach den so tischen Angaben ein idealer Treibstoff, M. I ihm läßt sich eine märchenhaft hohe Temp“ ratur erzielen, die nur durch die Widehs! standsfähigkeit der Wände des Reaktors e grenzt wird. Ein Kilogramm Uran liefertd“ M. 1, 7-Millionenfache der Wärme, die mit eng hat e Kilogramm Benzin erzeugt werden kann, Mfletzte aus den Berichten über die sowietisch Spiel. Atomrakete hervorgeht, sind pro Kilogramm gebié Uran als Heizstoff 600 Kilogramm Wasser al made Treibstoff notwendig. Demnach ist die Am diese rakete ein riesiger Wasserbehälter, an desde einig Wänden Passagiere und Apparate in Raum berg untergebracht sind, die im Verhältnis zu def Entsc Wassertank winzig klein sind. Es ist natürlit wink, sehr verlockend, ohne den Arbeitsstoff 40 Künft zukommen. Theoretisch wäre das auch mig aus d lich. Man kann sich einen Antrieb vorstelle klein, bei dem an Stelle von Gasen die Trümm der Urankerne aus der Düse ausströmen. Ausströmungsgeschwindigkeit dieser I mer könnte man auf mehrere zehntause Kilometer in der Sekunde steigern. dabei würden sich Temperaturen von 0 5 20 reren Millionen Grad entwickeln, die bel, 2 gegenwärtigen Stand der Technik noch i allen beherrscht werden können. 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Juni 1989 MORGEN Seite 27 3 Das unermüdliche Gesprach über Bert echt das durch die Uraufführung der„Hei- en johanna der Schlachthöfe“ bei Gustaf ſründgens und die Aufführung des„Schweyk n weiten Weltkrieg“ bei Harry Buckwitz in Westdeutschland neue Nahrung be- 5 am, wurde jetzt in Mannheim mit einem ſortrag des Leipziger Literatur wissenschaft- ers Professor Dr. Hans Mayer fortgesetzt und eweitet, der vor einem Auditorium meist endlicher Abendakademiker über„Bert recht und die Tradition“ sprach und sich da- hel nicht allein auf das Werk beziehen ſonnte, sondern auf eine durch lange Jahre lepllegte persönliche Bekanntschaft mit Ber- Ich behaupte nicht, dab ich recht habe, ndern ich frage mich, ob ich recht habe!“ sei ener der charakteristischen Aussprüche drechts gewesen, der mit seinen als„Versu- chen“ deklarierten Bühnenwerken nicht Bot- Ichatten gibt, die man akzeptieren muß, son- dern zum Nachdenken anregen will. Wiewohl n der Tradition der römischen Antike und er Flughafen zoeing Inter. on Seattle im vecke in ger ) kostete mit id entwichen Insa will nut furt aus auß dpa-Bld Brecht und die Tradition a professor Hans. Mayer aus Leipzig sprach bei der Mannheimer Abendakademie der deutschen Klassik verwurzelt, ging es ihm darum, neue Traditionen zu schaffen, dem Theater eine neue Dramaturgie, eine neue Schauspielkunst und auch eine neue Zuschau- kunst zu erarbeiten. Der Zigarrenraucher Brecht stellte sich das ideale Publikum in Schaukelstühlen und mit Zigarren im Mund vor, völlig entspannt, aber nicht in rausch- hafter Hingabe an das Bühnengeschehen ge- fesselt, sondern in hellwacher, skeptischer Aufmerksamkeit, die sorgfältig beobachtet, was ihm da vorgemacht wird. Es kam Brecht deshalb auch nicht darauf an, seine Bühnenfiguren zu wandeln und zum Guten zu führen. Die„Mutter Courage“ beispielsweise, die alle ihre Kinder an den Krieg verliert, hat nicht begriffen, daß die kleinen Leute nicht am Krieg verdienen können.„Aber es obliegt dem Stückeschreiber nicht, die Cou- rage sehend zu machen, er will den Zu- schauer sehend machen“, sagt Brecht. Wenn er sich Werke der Klassik vornahm, um sie für den Gebrauch in unserer Zeit um- zugestalten(zu seinen letzten Arbeiten ge- hörte eine Neubearbeitung des„Coriolan“ von Shakespeare), so tat er es in der Ueber- zeugung, daß ihre Stoffe in einem Prozeß ständigen Werdens und Veränderns sich be- fänden, und er konnte sich dabei auf Euri- pides beziehen, der die Gestalten des So- phokles neu geformt hat. Professor Hans Mayer, der fast eineinhalb Stunden sprach, ohne seine Zuschauer zu er- müden, gab in seinem brillanten Vortrag ein sehr profiliertes Bild des Dichters Brecht, aus dem hier nur einige Mosaiksteinchen heraus- genommen wurden, um die lebendige Dar- stellungsart des Gelehrten zu illustrieren. Er schloß in seine Betrachtung auch Brechts Be- ziehungen zur Philosophie Hegels(in dessen Nähe er auf dem Dorotheen-Friedhof begra- ben liegt), zur römischen Antike, zu den klas- sischen Dichtern deutscher Tradition und zu den Büchern der Heiligen Schrift ein, die er mit Brechts Antwort auf die Frage der Zeit- schrift„Die Dame“ belegte, welches Buch für seine Entwicklung die größte Bedeutung ge- habt habe.„Sie werden lachen, die Bibel!“, habe Brecht damals geantwortet— und in seinem Nachlaß habe man fünf Psalmen- gedichte gefunden, Wie dem auch sei, Profes- sor Mayer bekam rauschenden Beifall für seine Interpretation des Phänomens Brecht— ein Teil davon galt wohl auch dem„Besuch aus der Zone“.. Wenn es nur leichter wäre, inn hin und wieder zu erwidern. Wgi. Friedrich Gulda Klavierabend in Schwetzingen Friedrich Gulda aus Wien, Matador der jungen Pianisten-Generation— für einen eb? 5 Klavierabend bei den Schwetzinger Fest- 7 spielen ließ sich kaum eine bessere Wahl ibstofk treffen. Er ist im Mannheimer Raum bereits 5 aus früheren Gastspielen bekannt, spielte rt. In der git zuletzt im Januar dieses Jahres in Ludwigs- d die Kon hafen. tete folgender Dem Schwetzinger Festspielpublikum bot omkra er Musik von Johann Sebastian Bach, Joseph ie ein Haydn und Ludwig van Beethoven; Werke, n petrieben an denen er seine ausgefeilte, über allen Sie betet Manrico Zweifel erhabene Technik demonstrieren und die Zigeunerin William Anderson und konnte, sein ausgeprägtes rhythmisches Ge- fühl, sein urmusikantisches Aufgehen im Werk, die geistige Durchdringung der Kom- 77. 8 D 8 N 8 50 kons Dorothy Krebill in einer Position, die Hingabe an jeden in feinsten ktion en dramatischen Szene von Nuancen modellierten Ton ohne effekt- ran aus mei Verdis„Troubadour“, der heischende Pose. Ihr gegenüber steht aber n den Reel jetzt an der Städtischen auch eine kraftvolle Gewalt des Anschlags, mengen t Bühne Heidelberg in einer die dennoch immer zuchtvoll beherrscht on ein, also e Neuinszenierung von Kurt bleibt und voller Klarheit ist wie auch seine Jrankerne Horres als Gast heraus- feinsten Zisellerungen. 5 telt sich kam.(Stehe auch unse- Johann Sebastian Bachs„Capriccio über rad. ren Bericht auf dieser die Abreise des vielgeliebten Bruders“, eine „brennte Seite.) Satzfolge humorig getönter Programmusik, gie wird Foto: Busch bot dem Künstler beste Gelegenheit, sich ei einer Len warmzuspielen und in der abschließenden Vasser in f Posthornfuge schon den ersten virtuosen und die dh Höhepunkt des Abends zu erreichen. Aus 4 strömen Haydns Schaffen hatte er eine Auswahl ge- 12 10 0 troffen, die als Vorbereitung auf den zweiten, er Rakete Beethoven gewidmeten Teil des Programms 0% besonders geeignet War 15 sowohl das„An- a 5 5 Freibstoff I, Bofzdie r. Real 7 865 77 7 88 N 8 er e n Dos sind die Vorteile, die ſhnen das siegelrote 5 a a 8 Ur- VOI 1498 führten 8 1 5 17 5 4 Salis tischer 47 OUDad our darauf hin, farbig gestaltet in Licht und Köppchen Bietet: Die letzte Heidelberger Opernpremiere dieser Spielzeit Wüchtenden Schatten, doch auch das Heiter- 5 Reaktors e ran liefert“ Ait dem„Troubadour“ Giuseppe Verdis die mit enefhat die Städtische Bühne Heidelberg ihre den kann letzte Opern- Neueinstudierung in dieser e sowjetten Spielzeit herausgebracht(auf musikalischem ro Kilogtam gebiet folgt nur noch das„Schwarzwald- um Wasser Amäde!“ für die warmen Tage). Zugleich ist ist die Aon ddeser Abend eine Art Abschiedsfest für lter, an dest einige Sängerinnen und Sänger, die Heidel- ate in Räume berg verlassen werden— teils aus eigenem nältnis zu de kntscmuß und weil andere Engagements s ist natürliſ punken, teils aber auch, weil man sich hier beitsstoff au Künktig ja der Spieloper widmen will und las auch maß aus diesem Grund das Opern-Ensemble ver- eb vorstelle kleinert hat. Nun ist das mit dem„Troubadour“ so eine in ache: Diese piece noire vom Lieben und klödlichen Hassen der schönen Leonore, des edlen Manrico und des bösen Grafen Luna kann musikalisch noch immer(und immer teln, die ben wieder) faszinieren, wenn dafür ein Stim- nik noch nimen-Potential zur Verfügung steht, das K Alen Belcanto-Glanz und alle dramatische Schlagkraft der Verdischen Partitur zu ent- diunden weiß. Davon aber ist bei dieser Hei- delberger Wiedergabe wohl doch nur bedingt die Rede. Gewiß wird man William Anderson bern bestätigen, daß er mit heißem Bemühen um die Partie des Manrico ringt; seinem Jenor fehlen jedoch einfach das strahlende Leuchten, die mühelose Größe, die Reinheit auch, die dazu gehört. Als junger lyrischer Jariton von bemerkenswerter Kultur hat aich Heinz Peters schon wiederholt auf der Heidelberger Bühne erwiesen; der Graf Luna alerdings fordert mehr, als er zu geben ver- mag, mehr Intensität, mehr Charakteristik nach den dunklen Seiten zu. In der Samstag- aufkünrung wird William Dooley diese Par- tle singen.) Hildegard Vollbeding hatte am Premierenabend zu Beginn einige Schwierig- elten und Unsicherheiten zu überwinden, zuchs aber denn recht eindrucksvoll in die Rolle der großen Liebenden hinein. Groß- artig und wirklich in jeder Faser identisch . mit der Partie präsentiert sich Dorothy 8 Krepill als Azucena. Die etwas hell tim- brierte Altstimme dieser Künstlerin gibt der lackernden Zwielichtigkeit der Zigeunerin „ ein bannendes Profil. Daß sie im Spiel zu . breiert, zu überzogen wirkt, ist Schuld der dieser 1 e zehntausel „ Irrtum im Stadttheqter Copyright Lutetia Regie. Denn Kurt Horres, ein noch junger Regisseur aus Wuppertal, der vier Jahre lang Assistent bei Walter Felsenstein an der Ost- berliner Komischen Oper gewesen ist, er- spart in seinem Bemühen um absoluten Rea- lismus dem Betrachter keine grauslige Ein- zelheit dieser von Bühnenbildner Walter Weber nachtschwarz ausstaffler ten Ballade. Am Dirigentenpult des Städtischen Or- chesters jagt Oswald Buchholz dem Verdi schen Brio mit wilden Tempi nach. Das geht mitunter auf Kosten der Präzision. Da Buch- Holz aber im ganzen mit der Klangentfaltung zurückhält, kristallisiert sich doch der Ein- druck einer dem Werk nicht unangemessenen gebändigten Vitalität heraus. Zusammen mit den Hauptdarstellern, sowie Sonja Reschke, Edward Williams und Kurt Richey in den kleineren Partien, sah auch er sich Von der stürmischen Begeisterung des Heidelberger Publikums umtost. zZ Zierliche zu seinem Recht kommen lassend, das in unglaublich zarten, seidig glänzenden Arabesken über dem dramatisch gespannten Körper des Werkes wie kostbares Ge- schmeide glitzerte. Im Finalsatz der Sonate mit ihren Tonwiederholungen und galoppie- renden Läufen befreite Gulda eine Fülle skurrilen Humors, die zu begeistertem Bei- Tall hinriß. Eine Parallele dazu bot er nach der Pause im Scherzo der G-Dur-Sonate Opus 14 Num- mer 2 von Beethoven, und vollendete seine Leistung mit einer eindrucksvollen, jederzeit — auch in den langsamen Partien— span- nungsgeladenen, noch im vitalen Ausbruch formal gebändigten Wiedergabe der in dunk- leren Farben gehaltenen As- Dur- Sonate Opus 110 von Beethoven. Der begeisterte Bei- fall nötigte ihn zu zwei Zugaben, mit denen er ebenfalls bei Beethoven blieb: einer Baga- telle und den Ecossaiser hesch Koltur-Chronik Die aus Wien stammende Schauspielerin Helene Thimig feiert am 5. Juni ihren 70. Ge- burtstag. Sie steht seit über 50 Jahren auf der deutschen Bühne. Ihr Vater Hugo Thimig und Helene Bleibtreu gaben ihr Schauspielunter- richt. Im Alter von 19 Jahren erhielt sie ihr erstes Engagement am Meininger Hoftheater. Prei Jahre später kam sie bereits nach Berlin, Wo sie zuerst am Königlichen Schauspielhaus und dann von 1917 bis 1933 ͤ an Max Reinhardts „Deutschem Theater“ wirkte. Zur Zeit des Na- tionalsozialismus emigrierten sie und Reinhardt. essen zweite Frau sie wurde, nach Oesterreich und schließlich in die Vereinigten Staaten. Erst nach Reinhardts Tode kehrte Helene Thimig 1946 nach Wien zurück. Als Mitglied des Burg- Theaters und Leiterin des Reinhardt-Seminars in Wien hat sie zugleich auch das Erbe Rein- hardts bei der Regie der Salzburger Festspiele (beim„ Jedermann“) angetreten. Der vielseitige Humorist und Schauspieler Joseph Plaut begeht am 5. Juni seinen 80. Ge- burtstag. Als Tenor-Buffo begann er seine weit über fünfzigjährige Theaterlaufbahn, die ihn über die Bühnen von Schleswig. Wismar und Metz an das neugegründete Deutsche Opernhaus in Berlin- Charlottenburg führte. Nach dem ersten Weltkrieg trat er hauptsächlich als Rezi- tator im In- und Ausland auf und erwarb zahlreiche dankbare Verehrer seiner Kunst, die sich immer wieder gern von ihm ins Reich der Dichtung, des Märchens und der Fabel, der Ironie, des Scherzes und der Satire führen ließen. Noch 1956 verhalf er als Emanuel Striese dem„Raub der Sabinerinnen“ im Heidelberger Zimmertheater zu einem großen Erfolg; der menschlich warmherzige, liebenswürdige Hu- mor, den er ausstrahlt, gewann ihm hier wie li- überall die Herzen eines begeisterten Pub kums. Der französische Bühnenschriftsteller Mar- oel Achard ist in die Académie Frangaise ge- wählt worden. Marcel Achard, dessen Ko- nödien internationale Theatererfolge waren, immt in der Académie den Platz des verstor- denen Philosophen André Chevrillon ein. Der„Prix de l'Unanimité“ mit einem Wert „on 250 000 Frances(rund 2000 Mark) ist dem ranzösischen Schriftsteller Pierre Mac Orlan kür seine gesamten Werke verliehen worden. Der Preis ist vom Nationalkomitee der Schrift- steller gestiftet worden und wird jedes Jahr kür ein Gesamtwerk verliehen. Das amerikanische Außenministerium hat dieser Tage bestätigt, daß die Sowjetunion ge- gen das Auftreten amerikanischer Jazz- ensembles auf der für diesen Sommer in Mos- kau geplanten amerikanischen Ausstellung Ein- spruch erhoben hat. Wie das Außenministerium weiter mitteilt, haben die Sowiets auch gegen die vorgesehene Aufführung der New Lorker Jerome-Robbins-Ballett-Truppe mit dem Ar- gument Bedenken angemeldet, daß sie das Bal- lett noch niemals gesehen hätten. Die Ballett- truppe hatte seinerzeit auf der Brüsseler Welt- ausstellung einen großen Erfolg errungen. Beamte des Auhßenministeriums lehnten es ab, sich über die Gründe der sowjetischen Haltung zu äàuhßern, wiesen jedoch auf die Tatsache hin, daß schon vor einiger Zeit„bestimmte Stilarten des Jazz“ von sowjetischen Zeitungen angegrif- ken worden seien, Nach Mitteilung des Außen- ministeriums ist die sowjetische Ablehnung des amerikanischen Jazz vor knapp einem Jahr zum Ausdruck gebracht worden, als bei Ver- handlungen über die Verwirklichung des ame- rikanisch-sowietischen Kulturabkommens die Delegationen beider Länder über die für den Austausch in Frage kommenden Künstler berie- ten. Darbietungen amerikanischer Jazzensem- bles machen ungefähr zehn Prozent der im kulturellen Austauschprogramm der USA im Ausland veranstalteten Musikaufführungen aus. Dagegen ist jetzt das westdeutsche Tanzorche- ster Max Greger von Ostberlin aus in die So- Wwietunion gereist, wo es bis zum 5. Juli auf einer Tournee in Moskau, Leningrad, Baku, Eriwan(Armenien), den Schwarzmeer- Städten Batum und Sotschi sowie der kaukasischen Hauptstadt Tiflis konzertieren wird. Die Tour- nee wurde im Austausch mit dem Moskauer Staatszirkus vereinbgrt, der bereits im ver- gangenen Winter in der Bundesrepublik gastierte. Die Tübinger Musiktage für zeitgenössische Tonkunst finden in diesem Jahr vom 10. bis 20. Juni statt. Die Veranstaltungsfolge wird eröffnet mit einem Konzert des Südwestfunk- orchesters unter Leitung von Professor Hans Rosbaud, in dem unter anderem die Impromp- tus kür Orchester von Wolfgang Fortner und die„Improvisations sur Mallarmé“ von Pierre Boulez aufgeführt werden, In weiteren Kon- zerten bringen der Niederländische Kammer- chor unter Felix de Nobel moderne A-cappella- Kompositionen, das Südwestdeutsche Kammer- orchester unter Leitung von F. Tilegant Orche- stermusik von Britten, Frommel und Bartok und die Pianisten Lieselotte Gierth und Gerd Lohmeyer Kompositionen für zwei Klaviere von Spitzmüller, Beck, Schönberg und Bartok. Bei den Neben veranstaltungen, die Theater- auf führungen, kirchenmusikalische Veranstal- tungen und eine Händel-Purcell-Ausstellung umfassen, ist vor allem die Aufführung von einigen Filmen des italienischen Regisseurs Luchino Visconti zu erwähnen Der Programm- berater ist Hans Werner Henze. Mit Volksliedern und Tänzen aus Hawaii gastiert am Freitag, 5. Juni, 20 Uhr. Kalei-O- Kuaihelani im Mannheimer Amerikahaus. Sicher versiegelt bis zum Verbrauch Die neue Originolflasche hält den reifen, reinen Würzegeschmock der MAGS! WO RZ FE sicher unter Verschluß. 1 Kein Nachfüllen mehr Deshalb: Schneller und praktischer Ein- Kcuf. Sie brauchen keine leere Flasche mehr mitzubringen: die neue Original- flasche steht griffbereit für Sie im Loden. 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MAGGI WURZE gibt den letzten k Seite 28 MORGEN N 00 be Mode unter der Steppdecke/ ven A Sebenpunle a Ob man im Nachthemd oder im Pyjama eine bessere Figur macht, hängt zunächst einmal davon ab, wer in was hineinschlüpft und was damit erreicht werden soll, ein geruhsamer Schlaf oder ein guter Eindruck. Das heißt, wir müssen zwischen dem weib- lichen Nachthemd, das zweifellos seine nicht Wegzudiskutierenden F eizwirkungen hat, und dem männlichen Pendant unterscheiden, das sich zwar durch eine nüchterne Zweck- dienlichkeit auszeichnet, was es andererseits nicht davor schützt, allmählich in den Ge- ruch der Lächerlichkeit zu kommen. Um es genau zu sagen, nicht eigentlich das Nacht- hemd, vielmehr der Mann im Nachthemd Wirkt lächerlich. Er macht darin keine gute, sondern eine komische Figur. * Abgesehen davon, daß man mit Fug und Recht die Frage stellen könnte, warum einem Nachthemd überhaupt dekorative Elemente abgefordert werden sollen, nach- dem man in ihm schließlich nicht auf die Kurpromenade sondern ins Bett geht, setzt diese Verunglimpfung erst neueren Datums ein. Vor dem Erscheinen des Pyjamas, der So fragwürdiger Abkunft ist, daß er sich einmal Pyjama mit y und einmal Pijama mit i schreibt, bestand das Nachthemd in allen Ehren(und Sünden) und hinderte die Frauen nicht, ihre Männer herzlich zu lie- ben oder sie mit anderen zu betrügen. Ludwig XV. oder Casanova kannten den Pyjama nicht. Sie sind Erotomanen des Nachthemdzeitalters. * Stellen wir also fest: das Nachthemd be- einträchtigt die männliche Note nicht! Eben- sowenig macht der Pyjama allein schon einen Mann. Wobei es wohl immer ein Rät- sel bleiben wird, was das Abendland be- wogen haben mag, den Pyjama aus Indien, Wo er als Straßenbekleidung getragen wurde, als Mode unter der Steppdecke zu kreieren. Seitdem steht die Männerwelt vor dem Dilemma: Nachthemd oder Pyjama? Zugegeben, im Pyjama ist man mehr an- Die singenden Deutschen „Hier sind verschiedene Volkslieder auf- geschrieben. Welche kennen Sie, ich meine, welche haben Sie schon gesungen?“ So fragte das Allensbacher Institut für Demoskopie tau- send„repräsentativ ausgewählte“ Bundes- bürger. 94 Prozent von ihnen kannten die Lieder „Sak ein Knab ein Röslein stehn“,„Am Brun- nen vor dem Tore“ und„Alle Vögel sind schon da“, die sich als die populärsten erwiesen. Dichtauf folgen allerdings— mit 93 Prozent— „Der Mai ist gekommen“ und„Das Wandern ist des Müllers Lust“, das also offenbar auch die Benzinreisenden unserer Tage- in einer groß- zugigen Auslegung des Wortes„Wandern“— auf ihren Wockenendfahrten noch froh zum Wagenfenster hinaussingen. „Im schönsten Wiesengrunde“ können noch 91 Prozent der Befragten singen, pfeifen oder summen,„Fuchs, du hast die Gans gestohlen“ 90 Prosent, Hanschen ſelein ging allein“ 89 Pro- zent. Mit der Volstümlickkeit dieser Lieder Rält nur noch der„treue Husar“ Schritt, von dem 87 Prozent zu singen wissen, daß er sein Mädel ein ganzes Jahr liebte und noch viel mehr. „Es zogen drei Burschen wohl über den Rhein“ kennen aber nur noch 78 Prozent der Befragten; es folgen jetzt Lieder, die deutlich der Mode unterworfen sind:„Lippe Detmold, die wunderschöne Stadt, der„Prinz Eugen“ und der„zu Mantua in Banden“ schmachtende An- dreas Hofer werden vorwiegend von den älte- ren Jahrgängen besungen, die dafür pausieren, wenn die Jüngeren„Hock auf dem gelben Wagen“ anstimmen oder„Innsbruch, ich muß dich lassen“, eines der ältesten deutschen Volkslieder, das allerdings nur noch 27 Prozent aller Befragten kennen. Obwohl die Umfrage des Allensbacher In- stituts immerhin ein recht erfreuliches Zu- standsbild ergibt, da im Durchschnitt jeder Er- wachsene zwölf der aufgeführten 17 Lieder kennt und selbst schon gesungen hat, dürfte nicht zu erwarten sein, daß etwa die Camping- Platze und Biergärten der nächsten Jahrzehnte widerhallen werden von Volksliedern aus alter Zeit. Frühere Umfragen in Volksschul klassen Ratten betrüblichere Ergebnisse erbracht: unter den„Volksliedern“, die dort am beliebtesten Sezogen. Aber kann es der Sinn sein, angezogen im Bett zu liegen? Womit sich gleich auch die Frage stellt, ob der Pyjama nicht überhaupt weniger für das Bett als für den Hausgebrauch gedacht ist. Männer am Sonntagmorgen demonstrieren das. * Ursprünglich hatte es der Pyjama dem soliden Nachthemd gegenüber gar nicht so leicht, sich durchzusetzen. Er galt als pikan- tes Nachtgewand der höheren Stände, die sich ja nicht immer auch durch höhere Mo- ral auszeichnen. So haftete ihm etwas Fri- voles an, eine fremdländische Entartung gewissermaßen, gegen die das Nachthemd Als Symbol altgermanischer Tugenden über die haarige Männerbrust gezogen wurde. Sicher gibt es auch heute noch Pyjama- gegner aus Uberzeugung, die meinen, ihre sittlichen Grundsätze im Nachthemd hoch- halten zu müssen. Dabei verliert der Pyjama sofort alle Pikanterie und jedmöglichen erotischen Hautgout, wenn man ihn kurz und schlicht einen Schlafanzug nennt, eine präzise Definition, die keinerlei Mißdeutun- gen zuläßt. * Eine andere Frage freilich ist die, worin die praktischen Vorteile des einen oder die Nachteile des anderen lägen. Selbst auf die Gefahr hin, für altmodisch zu gelten, sollte man zugeben, daß es sich in Nachthemden bequemer schläft. Wohlgemerkt, ist hier immer noch von männlichen Nachthemden die Rede, die keine spekulativen Tenden- zen, sondern nur einen Nutzwert haben. Man ist in ihnen geborgen wie in Abrahams Schoß. Hingegen haben Pyjamas ein stö- rendes Element. Das sind die Hosen! Viel- mehr deren Beine, die einen fatalen Ehrgeiz entwickeln, nach oben zu rutschen. Dagegen läßt sich wenig ausrichten, es sei denn, man bringe es mit einer gewissen affenähnlichen Geschicklichkeit dahin, die unteren Hosen- enden mit den Zehen festzuklammern. * Sicher ist die Pyjama- Industrie auch des- halb dazu übergegangen, unsere Nacht- eleganz jetzt mit Shorts auszustatten. Mög- licherweise soll damit der weit verbreiteten Unsitte gesteuert werden, daß Männer, des ewigen Kampfes mit der Pyjamahose müde, zur Radikallösung geschritten sind, dieselbe sofort auszuziehen, sobald sie unter der Decke liegen. Was wiederum bei empfind- samen Naturen zu Störungen des seelischen Gleichgewichts führen kann. Die oben sicht- bare Schlafanzugjacke täuscht eine Hose Joan Miro: La Naissance du Jour Eine Lithographie mit dem Titel„Die Geburt des Tages“ aus der Ausstellung französischer Originalgraphißſ im Mannheimer Kunstsalon Lore Dauer, über die wir heute berichten. vor, die gar nicht vorhanden ist. etwas Beunruhigendes. * Das hat Ob die Frauen, um endlich zu ihnen zu kommen, mit ihren Pyjamahosen ähnlich Problematisch beschäftigt sind, weiß man nicht genau. Sie sprechen nicht darüber. Wenn sie überhaupt welche tragen. Denn zum Unterschied von uns Männern, die sich des Nachthemds schämen, haben die Frauen den Pyjama zwar als neue und reizvolle Spielart begrüßt, ohne deshalb auf das Nachthemd zu verzichten. Sie wechseln Ab, je nach Lust und Laune, möglicherweise auch nach Situation und klimatischen Ge- gebenheiten. Ihr modisches Repertoire füllt 24 Stunden aus. * Nun fällt Frauen die Liebe zum Nacht- hemd freilich leichter, denn weit entfernt von jedem Anflug der Lächerlichkeit, weist es sich als das raffinierte Endprodukt einer Entwicklung aus, daß aus allem und jedem, was die Frau am Tage oder in der Nacht um sich drapiert, Verführung werde. Foto: Hans-Joerg Soldan Ausgehend von den bescheidenen Erfahrun- gen als Ehemann und bereichert durch gelegentliche Seitenblicke in die Auslagen von Wäschegeschäften, möchte man bezwei⸗ feln, daß solcherlei aufregende Creationen entworfen werden, um darin den verdien- ten Schlaf des Gerechten zu schlafen. Schon deshalb gefällt es den Frauen, zur Abwechs- lung und um der kontrastierenden Wirkung willen mal in einen Pyjama zu schlüpfen. Wobei sie weiß, daß auch er sie schmückt und andere Vorzüge hat und— verkündet. Ganz gleich also, wie und in was sie ins Bett schlüpfen, immer tun es Frauen, als ob es darum gehe, dort den Apfel des Paris zu gewinnen. * Wenn mich die Klatschkolumnisten recht Unterrichtet haben, war es Marilyn Monroe, die auf die Frage, ob sie mit Pyjama oder mit Nachthemd schlafe, entwaffnend deut- lich geantwortet haben soll„Mit Chanel Nr. 5“. Womit die Möglichkeit aufgezeigt wird, daß man auch gänzlich ohne unter die Steppdecke schlüpfen kann. Aber das ist freilich schon ein ganz anderes Thema. Der Maler Wilhelm Thöny 20 einer Ausstellung der Galerie Welz mit vielen noch Der Maler Wilhelm Thöny nicht zu ver- Wechseln mit dem Simplizissimuszeichner Eduard Thöny— wurde nach dem Kriege in München zum ersten Male wieder ins Ge- dächtnis gerufen durch eine Ausstellung der Staatlichen Gemäldesammlungen, Anfang 1951, fast zwei Jahre nach seinem Tode. Einst, in den Jahren vor dem ersten Weltkriege, hatte Thöny zu den Münchner Malern der Avantgarde, zu den Mitbegründern der Sezession gezählt, und wenn er auch, durch den Krieg in die österreichische Heimat zu- rückkommandiert, später in der Schweiz und Wieder in Graz lebte, so war er doch in Mün- chen keineswegs vergessen: noch 1929 stellte er hier bei Caspari, 1930 im Kunstverein und im Glaspalast aus. Um diese Zeit übersiedelte er nach Paris— er hat Deutschland und Oesterreich nicht wiedergesehen. Als Europa der Kriegsdrohung Hitlers gegenüberstand, 1938, verließ er Europa und ging nach Ame rika: er war ein Mann von 50 Jahren. Er machte sich drüben einen Namen. er stellte in vielen Städten aus. Da traf ihn 1948 ein Schicksalsschlag, ihn, der den Schicksals- schlägen der großen Katastrophen stets mit mehr oder weniger heiler Haut entronnen war: in einem New Vorker Lagerhaus ver- brannten annähernd eintausend seiner Ar- beiten. Zwar genas er von dem Nervenzusam- menbruch— ein Jahr später aber erlag er einem Gehirnschlag, im Alter von 61 Jahren. Jetzt zeigt der Münchener Kunstverein Werke Thönys, von denen viele bisher noch niemals öffentlich zugänglich waren, sowohl aus Privatbesitz wie aus dem Nachlaß. Die Galerie Welz in Salzburg hat die Ausstellung organisiert. Angesichts der Tatsache, daß ein Wirklicher Ueberblick über Thönys Schaffen nie mehr möglich sein wird— beispielsweise daille ausgezeichnete Bildnis des Kardinals Verdier zugrunde—, angesichts dieses Um- standes ist es nicht nur erlaubt, sondern auch verdienstvoll, alles, auch nebensächliche, ja auch mißglückte Arbeiten des Malers und Graphikers zusammenzutragen, um den Nachgeborenen wenigstens einen ungefähren Begriff von seinem Schaffen zu geben. Thöny gehört zu den Spät-Imprèssio- nisten, und seinen eigenen, unverwechsel- baren Stil hat er erst in Paris gefunden, lange nach seiner Münchener Zeit also. Man wird angesichts seiner Stadtlandschaften gerne an Dufy, bei seinen Gartenbildern vielleicht an Oscar Cöster denken. Mir ist aber auch eine gewisse Verwandtschaft mit Paul Klee auf- gefallen— und zwar bei einigen Federzeich- nungen, die etwa einen Straßenzug, eine Uferlandschaft darstellen— eine Verwandt- schaft also, die keineswegs aus dem Sujet hergeleitet werden kann. Und ich glaube nicht fehlzugehen, wenn ich vermute, daß diese Verwandtschaft auf einer Wesensähnlichkeit beruht, die sich nicht auf bestimmte male- rische Prinzipien sondern auf die musische Grundstimmung im allgemeinen zurückfüh- ren läßt. Thöny war wie Klee ausgebildeter Musiker, und es war keineswegs von Anfang an sicher, daß er sich der Malerei widmen Würde, bei ihm ebensowenig wie bei Klee; erst als man ihm 1907 ein Engagement als Sänger an der Münchener Hofoper anbot, entschied er sich für die Malerei und setzte seine bereits in Graz begonnenen Studien bei Angelo Jank fort. Was man im Biographischen als künstle- rische Vielseitigkeit, als eine durch und durch musische Begabung anspricht, schlägt sich im Kunstwerk nieder als eine eigentümliche Vielschichtigkeit, Ausdruck einer äußersten nie gezeigten Werken im Mönchener Kunstverein reiche begibt wie Klee, da er dem Diesseits in seinen tatsächlichen Erscheinungsformen verhaftet bleibt, wird eben die Wirklichkeit mit dieser Sensibilität erfüllt— die Materie selbst beginnt sich zu verflüchtigen, aufge- sogen von vibrierender Luft, vibrierendem Licht, vibrierender Farbe. Der Prozeß der Entmaterialisierung der Materie geht natürlich in Etappen vor sich. Zudem abstrahieren die graphischen Künste ihrem Wesen nach stärker von der Realität als die Malerei,— und Thöny hat nicht nur als Mitarbeiter für die„Jugend“ und den „Querschnitt“ gezeichnet(meist ironisch Ge- sellschafts- Kritisches), er war auch ein be- deutender Illustrator, und der Zyklus von Rötel zeichnungen zu Carlisles„Franzö- sischer Revolution“ gehört zu dem Ein- drucksvollsten, was die Ausstellung zeigt. „Die Lust zu fabulieren“, die sich anfangs auch in den Gemälden zeigt, scheint also spa- ter mit dem Zeichenstift und der Tuschfeder befriedigt worden zu sein, und wo sie etwa in Temperablättern auch als Malerei dann noch auftritt, wirkt sie keineswegs überzeugend. Dagegen haben die französischen Landschaf- ten, meist aus dem Süden, einen mediter- ranen Charme, der bei einem Deutschen fast unverständlich wäre, bei einem Oesterreicher freilich aus Temperament und Tradition wohl zu erklären ist. Die wahre Meisterschaft Thönys aber liegt in seinen Stadtansichten, und ganz offensicht- lich ist das, was ihm Paris gegeben hatte an Transparenz und Leichtigkeit, gegenüber dem Erlebnis der Mammutstadt New Vork widerstandsfähig genug gewesen. Denn ge- rade die spätesten Bilder von Wolkenkrat- zern und Hängebrücken sind das Durchsich- Freitag, 5. Juni 1959 Nr. 120 — Fogene Gont fönffach Thomos- Woffe- Dramatisierung in Jexgz Paul Baker, ein erfindungsreicher Regisseur hat vor einiger Zeit mi Inszenierung von„Hamlet“ an Universität in Waco, Texas, von gemacht. Es gab da nicht eine drei Hamlets, die den Dänenp seine inneren Stimmen darstellte drei Ophelias und Polonius. Nu am selben Universitäts-Theater eine Dram tisierung von„Of Time and River 0 Zeit und Strom), Thomas Wolfes 915 Seite langem, bilder- und wortreichem, handlung. und themenbeladenem Roman geboten 5 handelt sich hier aber weniger 5 liches Bühnenstück als um eine Symphonie aus Wort, Handlung und Traum in ger überschäumenden Welt des Dichters, Duel Stunden und zehn Minuten lang dauert dete bildhafte Darstellung der kraftvollen Worte des Romans. Sie sind wörtlich übernommen und nur zuweilen durch kaum merkliche Uebergänge verbunden. Gene Mekinney und neun Studenten der Baylor Universität Zeich. nen als Autoren. Wiederum läßt Baker die Handelnden in verschiedenen Gestalten und Stimmen auf- treten. Eugene Gant, der Held, ist durch füt Schauspieler portraitiert, die seine Bezie- hung zu den fünf Sinnen vorstellen. Zwel andere Schauspieler— Zeit und Wandel(auz dem Titel geholt)— kommentieren die Vor- gänge. Baker hat drei kleine Bühnen er. sonnen, die die Zuschauer hufeisenförmig umgeben. Die Handlung springt von Bünne zu Bühne. Es gibt auch Filmbilder und Licht. effekte, und komische Szenen werden bel voller Beleuchtung gespielt, um des Dichters scharfe Beobachtungsgabe anzudeuten, Um die Unsicherheit und Konfusion des Helden Wiederzugeben, bewegen sich die Darsteller von Zeit zu Zeit nur zwischen den Dialogen H. B. K. 5 junger t Seiner der Baylor sich reden N, sonder rinzen und N, und g n hat Bale Von B bis P Französische Graphik bei Lore Dauer Eine kleine, ansprechende Kollektion französischer Originalgraphik zeigt augen. blicklich(bis 25. Juni) der Mannheimer Kunstsalon Lore Dauer. Anscheinend ist die Auswahl völlig vom Zufall bedingt, aber ge. rade daß hier einmal keine kunsthistorische Gliederung dahinter steht, daß keinerlei Fut. Wicklungslinien nachgezeichnet werden sl. len und keine Strömungen entdeckt werden können, rückt die Freude am schönen Einzel. blatt sehr sympathisch als einzigen Zweck in den Vordergrund. Lore Dauer hat 33 Blätter von acht Künstlern zusammenbekommen alphabetisch von B(Bazaine und Braque) bi P(Picasso und Poliakoff) geordnet, zwischen denen dann so heterogene Erscheinungen wit Marc Chagall, Maurice Estève, Jacques Lagrange und Joan Mirò stehen. Bei Poliakoff, dessen Oelbilder sonst e abstrakte Ikonen erscheinen und auch d Reize des Malmaterials mitwirken lassen zeigt sich dabei, daß seine Eigenart nicht 8 ohne weiteres in die lithographische Techn hinübergetragen werden kann, Liegt es an der Pflege und dem Vernachlässigen dessen was man Schönheit der Peiffturs nennt de den französischen und andererseits den deu schen Künstlern, daß im graphischen Schal, fen die deutschen vielfach die packenderel Leistungen zeigen? Die Lithos von Bazag hier strahlen nicht jene vollkommene Har monie seiner Oelbilder aus, den Lithos ul Estève fehlt doch manches an seiner sonst-s leuchtenden Farbkraft, und man braucht nul an Lagranges Oelbild„Der botanische Gal. ten“ aus der im letzten Dezember in de Mannheimer Kunsthalle gezeigten Ausstel, lung der„Nouvelle Ecole de Paris“ zurüich, zudenken, um diese Vermutung auch ange, sichts seines jetzigen Lithos bestätigt 10 sehen. Braque freilich ist eine Ausnahme sein„Vogel auf blauem Grund“ hat alle be ihm gewohnte Delikatesse.. ich Die anderen drei Aussteller sind a geborene Franzosen, auch wenn sie 2 den Wortführern der alten Ecole de Paris e hören. Von Picasso ist nur eine Radierun „Der Faun“ da, aber ein bezeichnendes 1 repräsentatives Blatt. Miròs A Spielereien finden sich gleich in einem 40 ben Dutzend, alle kindlich heiter und 1 poesievoller Extravaganz. Chagall 17 einigen Blättern aus seiner Illustrations 5 f zu Gogols„Tote Seelen“ vertreten 5 1 unsigniert), daneben mit einem i schen Blatt„Die Leiter“ und schlie als kostbarstes Stück dieser Schau— eifel 1 ter“ Waren, lagen die„Beine von Polores“ und ähn- ging bei dem Brande auch das auf der Pariser Sensibilität, und da, wie wir bereits andeu- tigste und farbig Reichste, was das Oeuvre zu wunderbar zarten„Akt vor dem Ven liche Produkte weit an der Spitze. H. S. Weltausstellung 1937 mit der goldenen Me- teten, Thöny sich nicht in metaphysische Be- bieten hat. Susanne Carwin 2 E ME xs Eine ganz und gar unmögliche Geschichte von Ewger Seeliger 38. Fortsetzung Jetzt hieß es auf der Hut sein, um Dodd nicht geradewegs in die Arme zu laufen. Der saß unterdessen mit dem Kriminal- beamten im Salon des Hoteldirektors und weihte ihn in seine Mission ein. „Ich werde natürlich mit der größten Vorsicht zu Werke gehen“, beruhigte er ihn, „ich bitte aber um Ihr Entgegenkommen. Es kann Ihnen doch nicht angenehm sein, einen derartigen Verbrecher zu beherber- en.“ t„Weshalb nicht?“ gab der Generaldirek- tor lächelnd zurück.„Ich unterscheide nur zwischen zahlungsfähigen und zahlungsunfä- higen Gästen.“ „Die Dame hat Zimmer 217. Ich muß eins von den anliegenden Zimmern haben“, fuhr Dodd fort.„Vorausgesetzt, daß eine Tür da- zwischen ist.“ „Gewig! Zwischen den meisten unserer Zimmer sind Doppeltüren“, erwiderte der Direktor und blätterte in der Tagesliste. „Aber beide anliegenden Zimmer sind be- Setzt.“ „Dann muß ein Gast umquartiert wer- den“, sprach Dodd energisch.„Geben Sie ihm ein besseres Zimmer.“ „Gut!“ antwortete der Direktor lächelnd. „Wenn er darauf eingeht und Sie die Dif- ferenz bezahlen.“ Damit erklärte sich Dodd einverstanden. Der Direktor telefonierte einmal nach Zim- mer 218, dann nach Zimmer 216, dann mit der Zentrale, und die Sache war für ihn erledigt. Der Gast aus 216 war damit einver- standen, nach Zimmer 141 überzusiedeln. „216!“ sagte der Portier und schrieb mit Kreide die Nummer an die beiden Koffer und an die Handtasche. Xaver Tielemann trug die Gepäckstücke in den Fahrstuhl. Zwei Minuten später schleppte er sie in das Zimmer 216, wo der ausquartierte Gast eben mit Packen beschäftigt war. Peter Voß benachrichtigte seinen Kollegen vom unteren Korridor, die Sachen zu holen. Dodd ließ sich vorerst nicht sehen. Er War so diskret, seinen Vorgänger erst aus- ziehen zu lassen. Am besten ist es, ich kneife sofort aus! dachte Peter Voß und pochte an die Tür des Nebenzimmers, um von Polly Abschied zu nehmen. Doch sie war nicht da. Er bekam sie auch in den folgenden Stunden nicht zu Gesicht, wie sehr er sich auch nach ihr umsah. Sie War offenbar ausgegangen. Um sechs Uhr wurde er abgelöst und 20g sich in seine Schlafkammer zurück. Er holte die Fessel ans Licht und studierte ihren Mechanismus. Die Handschellen standen offen. Beim geringsten Druck schnappte ein Haken ein, der sich automatisch sicherte. Pe. ter Voß durchzuckte ein guter Gedanke. Er suchte sich eine Feile und begann diese Ha- ken zu verbessern. Es war ein mühseliges Stück Arbeit. Aber seine Ausdauer wurde belohnt. Er probierte mehrmals. Der Haken schnappte wohl ein, aber er öffnete sich von selbst wieder, wenn man kräftig an der Kette riß. Er legte sich die schmalen Stahl- reifen an die Handgelenke, ließ sie ein- schnappen und riß daran, und sofort fielen sie ab. Nun blieb nur übrig, die verbesserte Fessel wieder in Dodds Handtasche zurück zu praktizieren. Doch das hatte seine Schwierigkeiten. Dodd schickte sich inzwischen an, mit Zimmer 217 in kriminalistische Verbindung zu treten. Zu diesem Zwecke entnahm er seinem Koffer ein winziges Mikrophon, das in einem normalen Schlüssel untergebracht War. Es nahm jedes Geräusch auf und über- trug es auf Silberdraht, von dem Dodd dann alles abhören konnte. Zwei kleine Batterien lieferten den Strom. Dieses Schlüsselmikrophon steckte Dodd in das Schlüsselloch der Verbindungstür. Dann horchte er gespannt. Deutlich hörte er das Ticken eines Reiseweckers. Und er nickte befriedigt. Nun brauchte er nur noch die Kopfhörer bereitzulegen, um notfalls ein Gespräch im Nebenzimmer bequem vom Sessel aus sofort mitzuhören. Gegen acht Uhr kehrte Polly heim und Wartete auf Peter. Doch der saß jetzt im Dienstzimmer und beobachtete den grogen Schaltkasten an der Wand, der bald diese, bald jene Nummer zeigte.. Es war ihm im übrigen etwas mulmig zumute. Am einfachsten war es, zu ver- schwinden, ohne erst von Polly Abschied zu nehmen. Denn daß Dodd im Nebenzimmer auf der Lauer lag und jeden Besucher bei seiner Nachbarin überwachte, war so gut wie sicher. Er hätte es an seiner Stelle genauso gemacht. Dodd lauschte, das Ohr am Kopfhörer, und stellte fest, daß Polly außerordentlich unruhig War. Sie erwartete ihren Mann, den Millionendieb. Schließlich hielt sie es nicht mehr aus und drückte auf den untersten Klingelknopf. Dodd steckte den Kopf durch die Korridortür. Das Lichtsignal wies auf den Hausdiener. Hm! dachte Dodd, ohne Argwohn zu schöpfen, und lauschte weiter. „Nummer 2171“ rief ein Kellner.„Haus- diener!“ Xaver Tielemann hob den Kopf. Jetzt war es zu spät zum Auskneifen. Er mußte ins Ge- fecht. Und er stand auf und tat seine Pflicht. Ohne anzuklopfen, öffnete er Pollys Tür. Das ist der Hausdiener nicht! dachte Dodd argwöhnisch. Sollte das schon der Verbrecher sein? Und schon hatte er die Gewißheit seiner Vermutung. „Peter!“ rief Polly und flel ihm um den Hals. „Um Gottes willen!“ flüsterte er hastig. „Nur leise, Dodd ist nebenan.“ Dodd verstand nichts von dem, nur den Ausruf Pollys hatte er gehört. Und der ge- nügte ihm vollʒkommen. Er wich nicht von seinem Platze. Zwei Wege standen ihm offen. Entweder sofort hinüberzustürzen und den Mann zu verhaften, oder weiter zu lauschen. Es han- delte sich aber in erster Linie um die ge- stohlenen Millionen. Wie nahe lag es, daß die beiden das Versteck des Geldes in ihrem Ge- spräch erwähnen würden. „Hast du Geld?“ hörte Dodd Peter fragen Sie gab ihm alles, was sie hatte „Morgen früh reise ich nach Italien!“ flüsterte er.„Du kehrst nach Rothenburg zu- rück und wartest auf mein Telegramm.“ „Aber heut nacht bleibst du bei mir!“ er- widerte sie. „Wie gerne!“ flüsterte er und küßte sie herzhaft. Aber es geht wirklich nicht. Ich muß Stiefel putzen und Kleider bürsten.“ Dodd hörte einen langen, innigen Rug und verzog schmerzhaft das Gesicht. „Morgen früh zwischen fünf ue komme ich noch einmal!“ tönte Stimme deutlich aus dem Kopfhörer. Dann klappte die Tür. Dodd fuhr mit dem Kopf auf den 1. dor hinaus. Aber er kam um den 1 einer Sekunde zu spät. Der Verbrecher s eben um die Ecke. ö „Macht nichts!“ schmunzelte Dad ung rieb sich die Hände.„Jetzt hab' ich ihn! Daß das Lichtsignal erloschen War, de tete er nicht in seiner freudigen belgest 1 5 Für ihn logierte der Dieb als Hotelgast einem der Zimmer von 200240. 12 Es ging auf zehn Uhr. Dodd stellte 8e! l Wecker auf vier Uhr und kleidete sich 1 Auch die lästige Maske legte er ab. Den 80 zug und den Ueberrock hängte er zum 02 nigen in den kleinen Schrank e 0 Doppeltüren. Auch seine Schuhe stellte, 0 hinaus. Die Handschellen ließ er, 1 1 Wohnheit nach, in der linken Mante 175 stecken. An denen 1 sich doch ke Dann legte er sich schlafen. 0 Um elf Uhr begann Xaver Tielerag 0 Schuhe der Gäste zu sammeln, schrien Zzimmernummern auf die Sohlen und. in die Putzkammer. Seine einmal ee menen Pflichten wollte er Weben pül einmel erfüllen. Und er schmierte un polh. stete drauflos, daß es nur s0 rauchte. 10 kleine Schuhchen nahm er zuerst, Vor 9 erzeugte darauf einen Glanz, daß 1 darin spiegeln konnte. Bei den andern g sich lange nicht soviel Mühe, und auf 4˙fn Schuhe spuckte er nur verächtlich darüber einmal pro forma mit der Bürste da 55 Dann stellte er die einzelnen Paare 191 zwischen die verschiedenen DPoppeltiiren g sammelte die Garderobenstücke 5 unge Anzug und Mantel wollte er zur Strafe reinigt hängen lassen. Cortsetzung ble Here ver! chef um ein b. Frei kan nati nich Bun Am! tag auc PI des! vor mitt sitz ihn sein zieh post fer wie kön rüh der Bur Pro der gier von übe W oO! sich Lag zen En. ben Ein Wir nick Wei mit Ver on Kol aue Wen Sep Bor der das Op Sei mit die nel 801 bei We 7