Nr. 120 — es steht lem Ah. ung der 8 beiden eriedrich t. Es gei kter der er durch 2gebilde sion des 8e von lannoyer daß ein gedruckt Kommis- aue ihre stament. er an die n Fehler, 1 berich- pernhauz osskotten las end- nagt nach des Am- in eine dige Zu- ermögen eicht an- d in den agen für 18chauer- le, deren werden. Milllonen i für die sind. Der noch be⸗ us Mün⸗ stierende arten des ihr er- und 4000 Klatsch- der Pre- Abende“ mstrong-· starken rängte in die deut- n. Unter iche. Die Max Gre- r Beginn von In- um viel zu erwi- als Jauz- roh ange pielen in i bis zum gen“ und itung von e Künstle⸗ baden). für eit Jahr am erkonzert orchester erke von 1 Rogner, mzert mit Amy, Ar. Wladimir Rosbaud si, Roman Voritsune gerauszeber Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- gruckerel. Verlagsleitung: H. Bauser. chetredaktion: E. F. von Schilling; pr. K. Ackermann; Politik: Hertz- klchen rode: Wirtschaft: F. O. Weber; reuilleton: w. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. schneekloth, H. Barchet(Land); ales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; gozlales: F. A. Simon; Ludwigshafen: fl. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner; stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank-sämtl. Mannheim. postscheck- Kto.: Karlsruhe Nr. 30 016, Ludwigshafen/ Rh., Nr. 26 743 kommun Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R I,-. Telefon- Sammel-Nr. 2 49 51; Heidelberg, Hauptstr. 43, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68 Bezugspr.: Monatl. 3,50 P zuzügl. 50 Pf. Trägerl. Postbez. 3,50 DM zuzügl. 60 Pf. Zeitungsgebühr u. 54 Pf. Zustellgeb.: Streifbandbezug 3.50 DM zuzügl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,50 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 14. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr wee l. Jahrgang/ Nr. 130 20 Pf Mannheimer Morgen verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Mittwoch, 10. Juni 1959 88 Die SpD-Bundestagsfraktion, angreifen. Lohausen ein. Staatssekretär Müller-Armack vom Bun- deswirtschaftsministerium war zu Erhards Empfang erschienen. Vor den wartenden journalisten und den Kameras von Fern- sehen und Wochenschau erklärte Erhard: Im gleichen Augenblick, da ich den Boden der Bundesrepublik wieder betrete, möchte ich zuerst nur über meinen Amerika- Besuch berichten. Ich habe ein hohes Maß an Ach- tung und Vertrauen gefunden. Das grenzte beinahe an eine Demonstration. Ich möchte aber in diesem Moment keine politische Er- klärung abgeben. Ich habe mich ja in Konferenz auf des Genf.(dpa) Die Genfer Außenminister- konferenz steht auf des Messers Schneide. Nach der Geheimsitzung am Dienstag, die wiederum keine Fortschritte brachte, herrscht bei den westlichen Delegationen unverhüllter Pessimismus hinsichtlich des Ausgangs der Verhandlungen, gepaart mit wachsender Ungeduld. Die Westmächte ha- ben den sowjetischen Außenminister Gro- myko aufgefordert, seine Haltung zur Frage la Bartok. WIrd 105 Zprels is erei „ die ent- ler inner. tz haben en Jahren phik aus- eibung in ir Plastix ist I. Ok⸗ n Können beanstall gespielle er, wurde 1 Kriegs pen. Den es jeti ekommen urde vol isseur 0 on Lang Ende Jun i8tiert a0 gaises d Uhr, mi rtragssad im eil inz Jahr csbundef U, 20 Uh Friedrich aer Natio li, 20 Uh — geschlos IIs er in t wurd nach, 4 Is ein in m erste otel brin, ubte. I. erabdruc der Poll aber n Beweis t einm s ausrich ng. Poll — id lehnt einmal sche hal inen 10 ückte in Aber de n herauf olfo Maß kt worde lein eil Uiste Aindeste pl ident Ri en Wege em Ja annt wo darunt n Echte aß dies- Strafe 8 ung fol g. Berlin 8 2 des Berlin-Status umgehend festzulegen, da sonst die Konferenz gegenstandslos werde. Die Verhandlungen sind damit in eine Krise geraten, und ein rascher Abbruch Wird nicht von der Hand gewiesen. Auf der neuen Geheimsitzung, die zwei Stunden dauerte, hat der Westen am Dienstag von Gromyko eine eindeutige Stellungnahme dazu verlangt, wie er sich künftig zu den westlichen Rechten in Berlin stellt. In dieser Frage hat es bei den bisherigen Geheimver- handlungen keine Annäherung der Stand- punkte von Ost und West gegeben. Gromyko Verhalten wird als„ständiges Verzögerungs- manöver“ betrachtet, da der sowjetische Außenminister auch in der Dienstagsitzung direkten Fragen ausgewichen und statt auf das Berlin-Statut auf andere Punkte des Ber- lün-Problems eingegangen ist. Ob die nächste Vollsitzung der Außen- ministerkonferenz am Mittwochnachmittag eine Klärung darüber bringt, welche Mög- lüchkeiten jetzt noch offen sind, hängt nach Ansicht politischer Beobachter weitgehend Von unserer Bonner Redaktion Bon n. Gelingt die Aussöhnung zwischen Bundeskanzler Dr. Adenauer und Bun- deswirtschaftsminister Professor Erhard, wie sie die CDU/ CSU-Bundestagsfraktion verlangt? Das ist das Problem, das am Dienstag das politische Geschehen in Bonn peherrschte. In einer Vielzahl von Einzelbesprechungen und in Fraktionssitzungen der Christlichen Demokraten, der Sozialdemokraten und der Freien Demokraten be- riet man eingehend die weitere Marschordnung. Der Aeltestenrat setzte die Debatte über den Kanzleretat— dritte Lesung für Donnerstag vormittag, 9 Uhr, an. Bis da- hin möchten die Unionsparteien die Risse in ihrer Front wieder geschlossen haben. deren Rednerliste am Donnerstag Erich Ollenhauer an- führen wird, will Dr. Adenauer und die CDU/ su in der Haushaltsdebatte scharf Minister Erhard traf kurz nach 19 Uhr auf dem Düsseldorfer Flughafen Washington bereits zu den Ereignissen hier in Bonn geäußert.“ Auf einer Pressekonfe- renz auf dem Flugplatz dankte Erhard den anwesenden Pressevertretern für das leb- hafte Interesse, das die Oeffentlichkeit sei- ner Rückkehr in die Bundesrepublik ent- gegenbringe. Erhard sagte:„Erwarten Sie von mir keine Sensationen, aber mit aller Deutlichkeit möchte ich Ihnen sagen, mir geht es nicht um das Amt des Bundeskanz- lers, und ich habe auch nie einen Anspruch darauf erhoben.“ Der Bundeskanzler, so sagte Erhard wei- Messers Schneide Abbruch der Verhandlungen möglich/ Wachsende Ungeduld des Westens davon ab, ob Gromyko aus Moskau neue Instruktionen erhält. Auch von öͥstlicher Seite wurde am Dienstagabend erklärt, die Genfer Außenministerkonferenz habe jetzt ein„entscheidendes Stadium“ erreicht. Sprecher der sowjetischen Delegation lehn- ten es allerdings ab, zu den pessimistischen westlichen Aeußerungen Stellung zu neh- men. Es wurde angedeutet, dag Gromyko am Mittwochnachmittag seine Einschätzung zum bisherigen Verlauf der Konferenz be- kanntgeben werde, In diesem Zusammen- hang wurde jedoch auf östlicher Seite be- tont, daß die Sowjetunion in der Berlin- Frage am„längeren Hebel“ sitze. Dehler führt„gesamtdeutsche Gespräche“ Der frühere FDP- Bundesvorsitzende und ehemalige Bundesjustizminister Dr. Thomas Dehler(Md), der sich seit Sonntagabend weder in Genf aufhält, traf am Dienstag- vormittag mit Vertretern der kommunistisch gelenkten„Nationalen Front“ aus Ostberlin zu einem„gesamtdeutschen Gespräch“ zu- sammen. Neben Dehler und dem FDP- Pressechef Dr. Ungeheuer beteiligten sich, wie von Teilnehmerkreisen mitgeteilt wurde, an dieser Zusammenkunft auch der hessische Kirchenpräsident Niemöller und die Mitglieder seiner Delegation, die der Außenministerkonferenz eine Unterschrif- tensammlung für den Abschluß eines Frie- densvertrages und die Einstellung der Atomwaffenversuche aus dem Bundesgebiet überbrachten. Die Saar-Regierung ist unzufrieden Kindergeld und Tarifverträge Streitpunkt zwischen Saarbrücken und Bonn Bonn.(dpa) Während dem Bundestag ein Bündel Saareingliederungsgesetze zur Ver- abschiedung vorliegt, gibt es zwischen der Bundesregierung und der Regierung des Saarlandes auf einigen Gebieten der Sozial- politik noch unterschiedliche Auffassungen. Dies gilt vor allem für das Kindergeld und die Tarifverträge. Die Saarregierung will einen Teil ihrer bisherigen Familienzulagen- kegelung als Zusatzregelung zu den Kinder- geldgesetzen der Bundesrepublik aufrecht erhalten wissen, wobei sich die Arbeitneh- mer an der Aufbringung der Mittel beteili- gen wollen. Das Saarland hält ferner die von der Bundesregierung für das Zwischen- stadium zwischen dem Tage und dem Vor- legen neuer Tarifverträge vorgesehene Re- gelung für bedenklich. Schließlich sieht man an der Saar einen bedenklichen Eingriff in die Autonomie der Sozialpartner in jener Bestimmung des Bonner Entwurfs, nach der le Saarregierung ermächtigt werden soll, unter Umständen die Nachwirkung einzel- ner Tarifverträge auszuschließen und statt dessen bundesdeutsche Tarifverträge zu nen- nen, die statt der ausgeschlossenen anzu- wenden sind. Der saarländische Ministerpräsident, Dr. ler bemüht sich erneut um eine Aus- sprache mit Bundeskanzler Adenauer, um die noch offenen sozialpolitischen Fragen der Saareingliederung zu erörtern. Richtungskämpie in Paris um politische Zukunft Westafrikas paris.(Ap) Mit einem leidenschaftlichen ädoyer kür die Konzeption der„Gemein- schaft“ Frankreichs mit seinen ehemaligen Kolonialgebieten in Afrika beantwortete Felix Houphout-Boigny, Ministerpräsident der Elfenbeinküste, am Dienstagmittag auf einer stürmischen Pressekonferenz in Paris die Forderung afrikanischer Nationalisten nach völliger Unabhängigkeit. Houphout- oigny, der von Anfang 1956 bis zum Mai zeses Jahres allen französischen Kabinetten als Staatsminister angehört hatte und der maßgebende afrikanische Initiator des„Ge- meinschafts“- Projekts war, vertrat die An- sicht, daß wirtschaftlicher und sozialer Fort- schritt für die jungen Völker Afrikas wich- tiger sei als politische Schlagworte. Die enge Zusammenarbeit mit Frankreich im Rahmen der Gemeinschaft bringe ihnen mehr Vor- teile als die uneingeschränkte Freiheit, wie sie zum Beispiel Guinea gewählt hat. Erhard stellt sich zum Kampf Es geht um die Demokratie“/ Erregte Sitzung der CDC/ CSU-Fraktion/ SPD rüstet zur Debatte ter, müsse ebenso wie der Bundespräsident nach den demokratischen Regeln der Ver- fassung gewählt werden.„Es geht nicht um meine Person, es geht um sehr viel mehr, nämlich um die Wahrung der demokrati- schen Ordnung.“ Erhard kündigte an, daß es innerhalb der CDU/CSU„auf eine offene Ausein andersetzung“ über Adenauers Ent- schlug, Bundeskanzler zu bleiben, drängen werde. Scharf verwahrte sich Erhard gegen die Behauptung, daß er weniger geeignet wäre als Bundeskanzler Adenauer, in der gegenwärtigen schweren Situation die deut- schen Geschicke zu lenken. Er werde unter keinen Umständen dulden, daß diese„ge- schichtliche Lüge“ im Raume stehen bleibe, sagte der Minister. Mit Nachdruck sagte Er- Hard auf eine entsprechende Frage, er werde nicht die Initiative für eine Begegnung mit Bundeskanzler Adenauer ergreifen. Erhards Kampfankündigung dürfte den Auseinandersetzungen innerhalb der CDo/ CSU über den Entschluß Adenauers neuen Auftrieb geben. In Abwesenheit des Fraktionsvorsitzen- den Dr. Krone entwickelte sich auf der CD/ CSU-Fraktionssitzung am Dienstag eine er- regte Debatte. Sie wurde von der Frage des Abgeordneten Spies an seinen Kollegen Dr. Bucerius ausgelöst, wie er zu Bestrebungen innerhalb der FDP stehe, ein Mißtrauens- votum gegen Dr. Adenauer einzubringen. Dr. Bucerius antwortete:„Ich hätte mich ge- freut, wenn aus unserer Fraktion ein Miß- trauensvotum gekommen wäre. Ein Miß- trauensvotum aus der SPD und der FDP ist eine andere Sache.“ Der Abgeordnete Simp- fendörfer ergriff in etwa die Partei von Bucerius, indem er erklärte, er habe in den vergangenen Tagen keine Ruhe gefunden und sei sich nicht im klaren, was er machen solle, bevor er Erhard gehört habe. Die CDU/ CSU habe die Verpflichtung, den Vize- kanzler zu stützen. Die Ausführungen der beiden Abgeord- neten brachten große Unruhe in die Sit⸗ zung und lösten eine Reihe von Wortmel- dungen aus. Niemand der zahlreichen Fortsetzung auf Seite 2 Betroffene Gesichter hat der Entschluß Dr. Adenauers, Bundeskanzler zu bleiben, nicht nur bei der CDU her- vor gerufen. Auck bei den Oppositionsparteien ist man sich ber die einzuschlagende Ta- tix nicht ganz im klaren. Während die einen dafür sind, die CDU im eigenen Saft schmo- ren zu lassen“, plädieren die anderen für einen scharfen Angriff. Glimpflich wird dis Regierung allerdings keineswegs davonkommen. In der Etatdebatte am Donnerstag er- wartet man, daß„die Völker aufeinander schlagen“. Eine neue Note Raben die Bonner Auseinandersetzungen inzwischen durch die ausgesprochen campfeslustigen Aeußerungen Ludwig Erhards bekommen.(Siehe nebenstehenden Bericht.)— Unser Bild wurde auf einer Besprechung der Fraktionsfuhrer im rechts: Fritz Erler, Erich Ollenhauer und Dr. Heinrich Krone. Bundestag aufgenommen. Von lines nach Bild: AP Britisch- französische Differenzen De Gaulles atomare Konzeption Hauptthema des„Atlantischen Kongresses“ London.(dpa) Die Beratungen des in Lon- don tagenden„Atlantischen Kongresses“, an dern 650 Delegierte aus 14 NATO-Ländern teimehmen, standen am Dienstag im Zei- chen von Meinungsverschiedenheiten zwi- schen der frammösischen Delegation und den britischen Labour- Abgeordneten. Das Ple- Das heikle Problem wurde vertagt Aber nach wie vor sind starke Kräfte für eine Präsidentenwahl in Berlin Von unserer Benner Redaktion Bonn. Erst am kommenden Wochenende wird sich endgültig herausstellen, ob Bundes- tagspräsident Eugen Gerstenmaier die Bun- desversammlung zur Wahl des neuen Bun- despräsidenten nach Berlin einberufen kann oder nicht. Am Dienstag wurde in einer Un- terredung zwischen Gerstenmaier und dem Regierenden Bürgermeister von Berlin, Willy Brandt, eine erneute Beratung dieses heiklen Problems für Samstag vereinbart. Die Berliner Vertreter sind quer durch die Fraktionen hindurch der Meinung, daß man vor der sowietzonalen Drohung nicht zurückweichen dürfe. Ein Zurückweichen in diesem Augenblick, so befürchteten die Ber- liner, würde eine Schwächung der politischen Position der Bundesrepublik bedeuten. Im sozialdemokratischen Lager geht man sogar soweit, von einer„nationalen Katastrophe“ zu sprechen. Auch der Außenpolitische Ar- beitskreis der CDV /CSU-Bundestagsfraktion hat sich am Dienstag dafür ausgesprochen, die Bundes versammlung nach Berlin ein- zuberufen. Gerstenmaier unterstrich im Anschluß an seine Unterredung mit dem Bürgermeister noch einmal, daß er seine Absicht, die Bun- desversammlung zum 1. Juli nach Berlin eimzuberufen, mit allem Nachdruck vertei- digen werde. Er müsse jedoch seine persön- liche Auffassung seiner politischen Ver- antwortung und seinem Amt unterordnen. Hartnäckig halten sich Gerüchte, die von einer Terminverlegung und damit von einer Verlängerung der Amtszeit des bisherigen Bundes präsidenten Professor Heuss wissen Wollen. Tatsächlich bezeichnet man das auch bei der CDU/CSU als die, eleganteste Lösung“. Sie ist aber nicht zu verwirklichen, weil zu ihrer Durchführung eine Grundsatzänderung notwendig wäre. Heuss am 17. Juni in Berlin (AP/dpa) Hunderte von Kundgebungen für die Einheit Deutschlands werden am 17. Juni, dem Tag der deutschen Einheit, in der Bundesrepublik stattfinden. Bundesprä- sident Heuss will nach Berlin kommen und an den Feierlichkeiten teilnehmen. wischen Gesfern und Morgen Gewisse Bedenken hat der Hauptvorstand der Sozialausschüsse der christlichen Arbeit- nehmerschaft gegen die beabsichtigte Auf- hebung der Wohnungszwangswirtschaft. Ins- besondere wird das vorgesehene soziale Miet- recht nicht für ausreichend und eine weiter- gehende gesetzliche Regelung für notwendig erachtet. Die Abschaffung der Kfz- Steuerkarten sieht ein Gesetzentwurf vor, den das Bundes- finanz ministerium ausgearbeitet hat. Der Gesetzentwurf wird aller Voraussicht nach im Zusammenhang mit dem Straßenbau- finanzierungsgesetz noch in diesem Jahr dem Parlament zugeleitet werden. Viele tausend Deutsche riskieren den Verlust ihres Vermögens in Oesterreich, wenn sie eine wichtige Frist versäumen. Das Auswärtige Amt machte darauf aufmerksam, daß die Freigabe deutschen Vermögens nach dem deutsch- österreichischen Vermögens- vertrag in jedem einzelnen Fall bis zum 16. Juli beantragt werden muß. Der Vertrag sieht die Freigabe von Vermögen an natür- liche Personen im allgemeinen bis zur Wert- grenze von 260 000 österreichischen Schillin- gen vor. Der Antrag muß an das österrei- chische Bundesrainisterium für Finanzen in Wien gerichtet sein. Auf einer Dampferfahrt auf dem Ober- rhein und dem Rheinseitenkanal von Weil bis Breisach informierte sich die Landes- regierung von Baden- Württemberg ein- gehend über die eziellen Wünsche und Sorgen des Oberrheingebietes. Wirtschafts- minister Dr. Veith erklärte, er habe durch die Fahrt den Eindruck gewonnen, daß man noch mehr als bisher für die Industrie- ansiedlung am Oberrhein tun müsse. Die Präsidenten der drei europaischen Gemeinschaften, Hallstein, Hirsch und Finet, sind zu ihrem Staatsbesuch in Washington eingetroffen. Sie wurden bei der Ankunft auf dem Flugplatz der amerikanischen Bun- deshauptstadt von dem amtierenden ameri- kanischen Außenminister Dillon begrüßt. Kirchenpräsident Niemöller wurde am Dienstagabend vom Sowjetzonenaußenmini- ster Dr. Bolz in seiner Arbeitsvilla emp- fangen. Vertreter der Evangelischen Kirche Deutschlands haben dem Deutschland-Ex- perten der amerikanischen Delegation in Genf, Martin I. Hillenbrand, über die Lage der Kirchen in der Sowjetzone berichtet. Willy Brandt traf mit seiner Gattin und dem Senatsdirektor Dr. Hans Hirschfeld zu Keine Fortschritte auf der Atomkonferenz Gonf.(AP) Die Beratungen der drei Atommächte über die kontrollierte Einstel- lung der Atomwaffenversuche, die am Mon- tag nach einmonatiger Unterbrechung in Genf wieder aufgenommen wurden, haben amm Dienstag keine Fortschritte gebracht. einem dreitägigen Besuch in der französi- schen Hauptstadt ein. Großbritannien hat die sowjetische For- derung abgelehnt, die Auseinandersetzungen im Königreich Laos zwischen Truppen der Regierung und kommunistischen Parthet- Lao- Streitkräften durch die 1954 ins Leben gerufene Dreimächte-Waffenstillstandskom- mission untersuchen zu lassen. Einen sowzetischen Erfolg gab es auf der Weltarbeitskonferenz. Der seit 1954, dem Augenblick des Wiedereintritts der Sowiet- union in die Internationale Arbeitsorgani- sation, anhaltende Kampf um die Rechts- stellung der„Arbeitgeber“ aus kommunisti- schen Staaten innerhalb dieser Organisation wurde zugunsten der Sowjetunion entschie- den. Die Weltarbeitskonferenz nahm einen vom Verwaltungsrat der Internationalen Ar- beitsorganisation ausgearbeiteten Kompro- miß vorschlag mit 137 gegen 112 Stimmen bei 12 Stimmenthaltungen an, der zuvor noch in Einzelheiten in einer Vorabstimmung zu- gunsten der„kommunistischen Arbeitgeber“ Weiter abgeändert worden war.— Der französische Senat hat sich einstim- mig für die Wiederherstellung der im Spar- programm Präsident de Gaulles gestriche- nen 800 000 Kriegsteilnehmerrenten ausge- sprochen. Mit 155 von 165 Stimmen wurde der bis- herige österreichische Außenminister Leo- pold Figl zum Präsidenten des Nationalrates (Parlament) gewählt num des Kongresses hat einen französischen Zusatzantrag über eine„globale NATO- Strategle mit Mehrheit abgelehnt. Damit sind die Bemühungen der Franzosen um eine strategische Konzeption für die NATO ver- Häufig gescheitert. Die Forderung de Gaulles nach einer Mitbestimmung über die ameri- kanischen Atomwaffen auf dem europäischen Kontinent war das Hauptgesprächsthema in den Wandelgängen des Kongreß gebaudes àm Dienstag. Die Berichte über die Weigerung Frank- reichs, der NATO die Lagerung von Atom- waffen auf französischem Boden zu gestatten, hatten insbesondere unter den britischen Teil- nehmern einen Sturm der Entrüstung ent- facht. Der britische Labour-Abgeordnete George Brown bezeichnete die Entscheidung der französischen Regierung als„selbstzer- störerisch“. Sie bedeute, daß es keine Inte- gration der Luftverteidigung in Europa ge- ben und die Atlantische Allianz geschwächt werde. Der amerikanische Senator Estes Kefauver Memckrat) erklärte, die franzö- sische Entscheidung werde Gegenstand heik- ler Verhandlungen zwischen Großbritannien und Frankreich sein. Er persönlich glaube, daß die Welt in eine gefährliche Lage ge- rate, wenn der Atomklub erweitert werde Die bisherigen Verhandlungen über die Er- richtung von Atomwaffenlagern auf fran- zö6sischem Boden sind daran gescheitert, daß Frankreich auf einer Kontrolle derartiger Depots beharrt, die nach amerikanischem Gesetz von den Streitkräften der Vereinig- ten Staaten unter Verschluß gehalten wer- den müssen. Im weiteren Verlauf seiner Sitzung bil- ligte der Kongreß Ausschuß- Empfehlungen zum Abbau der Handelsschramken innerhalb des NATO- Gebietes und zur Errichtung einer internationalen Entwicklungsorganisation, der die Aufgabe zufallen soll, in Zusammenarbeit mit den bestehenden einschlägigen inter- nationalen Einrichtungen, einschließlich der Weltbank, die Armut in der Welt zu be- kämpfen. Um die Rolle Frankreichs in der NATO Genf.(AP) Die Außenminister der Ver- einigten Staaten, Großbritanniens und Frank- reichs besprachen am Dienstag in einer über- raschend einberufenen Sitzung Probleme der Westlichen Verteidigungsgemeinschaft. Wie aus gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen verlautete, befaßten sich die Minister mit der Rolle Frankreichs innerhalb der NATO. Nationalversammlung debattiert Algerienpolitik Paris.(dpa) Scharfer Wortwechsel zwischen Rednern der äußersten Rechten und Linken mit Premierminister Michel Debré gab am Dienstagnachmittag den Auftakt zur Alge riendebatte der französischen Nationalver- sammlung. Der in Algerien gewählte Abge- ordnete Pierre Lagaillarde mußte sich unter dem Beifall der überwältigenden Mehrheit des Hauses vom Regierungschef eine fast ebenso massive Abfuhr gefallen lassen wie der kommunistische Sprecher Waldeck-Roger. Zur Kritik Lagaillardes an der Regierungs- erklärung Debrés vom vergangenen Donners tag, die er als zu schwach gegenüber der Auf- ständischenbewegung FLN bezeichnete, sagte Debré, durch die Regierungsmaßnahmen der letzten Monate sei die FLN in die größte Kri tzter Se D die g 1 seit ihrem Bestehen geraten. 0 1 Seite 2 MORGEN nn Kommentar Mittwoch, 10. Juni 1959 Glanz und Elend der NATO Rund sechshundertundfünfzig Delegierte aus allen NATO- Staaten, mit Ausnahme Islands, demonstrierten auf dem Atlantischen Kongreß in London wortreich ihre Genug- tuung darüber, daß der Nordatlantikpakt sich in den vergangenen zehn Jahren als das Fundament der Einigkeit und Stärke und damit der Sicherheit der freien Welt be- Währt habe. In der richtigen Erkenntnis, daß die Auseinandersetzung mit dem Kommunis- mus sich immer stärker von der rein militä- rischen auf die sozial- und wirtschaftspoli- tische Ebene verlagert, konzipieren die Dele- glerten, von Tatendrang beflügelt, eine ge- meinschaftliche Politik, welche die NATO aus dem Mauerblümchendasein einer vorwiegend Militärischen Allianz erlösen und zu der be- glückenderen Wirklichkeit einer Atlantischen Gemeinschaft erwecken soll. Der Ober- befehlshaber der atlantischen Kriegsmarine, Admiral Wright, entwarf das optimistische Bild der NATO als einen ausbalancierten Dreifuß:„Die Stärke der NATO“, sagte er, „beruht auf einem Dreifuß. Ein Bein ist poli- tisch, das zweite wirtschaftlich und das dritte Militärisch. Der Druck auf jedes ist aus- balanciert und jedes trägt seinen Anteil an der Verteidigungslast“. Das ist zwar nicht ganz falsch, aber trotzdem zu schön, um Wahr zu sein; dennoch begießen die sechs- Hundertfünfzig Delegierten in dem Garten ihrer IIlusionen begeistert die Wunder- blumen, die da heißen„Atlantisches Lebens- gefühl“ und„Gemeinsamer Impuls“, Wun- derpflanzen, an denen die Atlantische Ge- meinschaft erknospen soll. Doch man soll den Tag nicht vor dem Abend und den atlantischen Sommer nicht vor den Hundstagen loben. Mitten hinein in die Londoner zukunftsgläubige Beschwörung des freiheitlichen Geistes platzt die Nach- richt, daß Frankreich sich nicht geniert, gerade jetzt und höchst massiv einen aus- gewachsenen NATO-Krach von unserem Westeuropäàischen Schrebergartenzaun zu brechen. General de Gaulle hat im vergan- genen Herbst mit dem Vorschlag, in der NATO ein amerikanisch- englisch- französi- sches Führungsgremium einzurichten, Frank- reichs Anspruch unterstrichen, als Groß- macht respektiert zu werden. Weil darauf niemand einging, weigert sich der General, der sich zum Wahrer und Mehrer von Frankreichs Glanz und Herrlichkeit berufen fühlt, sein Land in die gemeinsame NATO- Verteidigungsfront zu integrieren. Er ent- zieht der NATO die französische Mittelmeer. flotte, er verhindert eine Integration der Westeuropäischen Luftverteidigung und er verweigert der NATO die Anlage von Atom- munitionsdepots, troll- sprich: Mitspracherecht in der Atom- solange ihm kein Kon- Strategie eingeräumt wird. Das bedeutet Praktisch, daß es sinnlos ist, in Frankreich . 2 2 2 Hugzeuge oder Raketen zu stationieren, die Atommunition verwenden. Gewiß kann man solche Flugzeuge und Raketen in anderen NATO-Ländern unterbringen, aber es braucht wohl nicht näher dargelegt zu wer- dem, daß die französische Haltung eine Schwächung der gemeinsamen Verteidigung bedeutet. De Gaulles langer Schatten fiel auf den Londoner Kongreß und mit einmal erkennt man ernüchtert, daß Admiral Wrights schö- ner Dreifuß zwar vielleicht ausbalanciert, aber leider auf allen drei Beinen wackelig ist: Politisch funktioniert die NATO als Koordinierungsstelle; sie manifestiert aber durch den Grundsatz der Einstimmigkeit im Ständigen NATO-Rat kein Maximum, son- dern ein Minimum an Gemeinschaftlichkeit. Wirtschaftlich funktioniert die NATO als Verteiler der Rüstungslasten; sie Hat jedoch bisher versagt, wenn es darum Sing, die Wirtschaftspolitik außerhalb des Rüstungssektors, zum Beispiel auf dem Ge- biet der Wirtschaftshilfe an die aufstreben- den Länder, in eine gemeinschaftliche Regie zu nehmen. Militärisch funktioniert die NATO als Organisator der gemeinschaftlichen Ver- teicligung; sie hat es aber noch immer nicht vermocht, eine einheitliche, atlantische Ver- teidigungspolitik durchzusetzen(Großbritan- niens eigenmächte Umrüstung ist dafür ebenso ein Beweis wie Frankreichs national- egoistisches und halsstarriges Festhalten an atomaren Großmachtträumen, das die gegen- Wärtige Krise in der NATO ausgelöst hat). Dieser Rückschlag kommt ausgerechnet in einem Augenblick, in dem die NATO er- kennt, daß sie einerseits— um in Admiral Wrights Bilde zu bleiben— ihr politisches und wirtschaftliches Bein stärken muß, Wenn sie der politischen und wirtschaftlichen Aggressivität des Ostblocks Widerpart bie- ten will, daß andererseits ihr militärisches Bein, auf dem sie bisher einigermaßen fest stand, knieweich wird. Nicht so sehr durch die französischen Extratouren, als durch eine Allgemeine militärpolitishe Entwicklung. Man konnte sich bislang streiten, ob die NATO deshalb ihre Abwehrfunktion erfüllt Bat, weil Westeuropa die USA verstärkt oder Nnordatlantischer Verteidigungsstrategie 3 Weil die USA mit ihren Superbomben die Sicherheit Westeuropas garantiert haben. Wahrscheinlicher ist die letztere Version. Nun ist auf dem Londoner Kongreß von amerikanischen Sprechern(Kissinger und Cleveland) klar gesagt worden, daß der kriegsentscheidende atomare Vergeltungs- schlag aus USA— bisher das A und O aller keine Größe mehr ist, mit der Westeuropa absolut sicher rechnen darf. Das bedeutet, Wir Europäer müssen unsere eigene Vertei- digung so stark machen, daß sie zumindest in begrenzten Kriegen auch dann Schutz bietet, wenn die USA ihre„Waffen des jüng- sten Gerichts“ aus Angst vor der atomaren Vergeltung des Gegners nicht einsetzen. Es ergibt sich daraus die Ueberlegung, ob man den europaischen NATO-Staaten die stra- tegische Atomwaffe, also die Superbombe, im die Hand geben soll. Der französische Ge- neral Carpentier hat auf dem Londoner Kongreß gefordert, daß die europäischen Streitkräfte ihre eigene atomare Abschrek- kung besitzen sollten. Vielleicht meint er, Frankreich solle— neben Großbritannien— die Superbombe für alle übrigen europä- ischen Partner besitzen. Eine andere Mög- lichkeit wäre der in der WEU schon früher aufgetauchte Gedanke, die strategische Ab- schreckungsmacht in die Allianz zu integrie- ren, mit anderen Worten, sie der alleinigen Befehlsgewalt des amerikanischen Präsiden- ten beziehungsweise des britischen Premier- ministers zu entziehen und sie unter die Se- meinschaftliche Verfügung aller Partner- Staaten zu stellen. Mit dieser Fragestellung ist so oder so ein Problem von außerordent- licher Tragweite aufgeworfen. Es scheint so, daß sich nun auch auf dem militärischen Sektor eine Situation anbahnt, der die NATO in ihrer gegenwärtigen Allianzstruk- tur ebenso wenig Herr werden kann wie schon bisher der Aufgabe, politisch und wirtschaftlich konzeptionell gemeinschaftlich zu handeln. Wenn verhindert werden soll, daß früher oder später allein schon im westlichen Bereich viele Staaten über die Superbombe verfügen, dann ist der Voll- zug der wirklichen Integration der NATO ein Gebot der Stunde. Doch um das zu voll- bringen genügt der Wortschwall eines At- lantischen Kongresses mit sechshundertund- fünfzig Delegierten nicht. Wilfried Hertz-Eichenrode Mittwoch, 10. Juni 1959 Nr. 180 —— Die Amerikaner blickten auf Erhard Sie erlebten eine Episode deutscher Politik im Spiegel der Worte des Bundeswirtschaftsministers Von unserem Korrespondenten Hans B. Meyer in USA Washington. Amerikanische Journalisten, Politiker und hohe Beamte haben eine Epi- sode deutscher Politik erlebt oder wenig- stens im Spiegelbild gesehen— im Spiegel des Gesichts und der Worte Ludwig Erhards, der hier war, als Adenauer beschloß, das Kanzleramt zu behalten, auf das Erhard rechnete und rechnen mußte. Die Ameri- kaner sahen den Vorgang wie eines jener Theaterstücke, die nur eine Person und ein Telefon auf die Bühne stellen. Die Telefon- leitung ging nach Bonn, und die Handlung umfaßte vierundzwanzig Stunden. Erhards Hiersein war vom Abschluß- termin amerikanischer Universitäten be- stimmt, die ihm Ehrendoktorhüte gaben. Die Einladungen Eisenhowers, Nixons und des Auswärtigen Senatsausschuß aber galten dem künftigen Bundeskanzler. Diese Tage in Washington schienen der Auftakt zu einer neuen Aera des Schaffens an größeren Auf- gaben und im großen Rahmen der Welt zu sein. Es muß ein schönes Gefühl gewesen sein. Man schien es an der ruhigen und scherzenden Zuversicht des Mannes zu spü- ren, der seiner Sache, seiner Gesprächs- themen und Zielsetzungen sicher war. Westen erwartet Initiative Gromykos Sowjetische Antwort auf westliche Minimalforderungen steht noch aus Von unserem Korrespondenten Erich Rey hl in der Schweiz Genf. Die Chancen für das Zustande- kommen einer Gipfelkonferenz haben sich vermindert. Auch im Laufe der Geheim- sitzung vom Montag hat Sowjetaußenmini- ster Gromyko keinerlei Bereitschaft gezeigt, die westliche Minimalforderung für das Zu- standekommen einer Gipfelkonferenz, näm- lich die Beseitigung der ständig auf Berlin liegenden Drohung einer Blockade, zu erfül- len. Der amerikanische Außenminister Her- ter hat Gromyko auf die Folgen dieser Unnachgiebigkeit aufmerksam gemacht, in- dem er ihm die Worte Eisenhowers in Er- innerung rief, daß sich der amerikanische Staatschef nur im Falle von„Fortschritten“ in Genf an einer Gipfelkonferenz beteiligen Würde. Die während der letzten Geheimsitzung von westlicher Seite vorgelegte Liste mit den Minimalbedingungen des Westens für eine Berlin-Regelung hat Gromyko bisher nicht beantwortet. Die Westaußenminister in Genf erwarten entsprechend, daß Gro- myko jetzt die Initiative ergreift. Ob seine Antwort schon während der Geheimsitzung vom Dienstag erteilt wurde, weiß man bis- her noch nicht. In der Diskussion vom Vor- tage hatte Gromyko schnell zu den west- lichen Vorschlägen Stellung genommen, in- dem er sich auf Außerungen Chrustschows bezog: Die westlichen Berlin- Forderungen auf Konsolidierung des gegenwärtigen Sta- tus quo, falls sie nicht zeitlich beschränkt Würden, bedeuten soviel wie eine„Ver- ewigung“ des Besatzungsstatuts dieser Stadt.“ 15 Chrustschow habe aber eine derartige„Ver- ewigung“ abgelehnt. Die Situation zeigt sich zur Zeit in fol- gendem Licht: 1. Ulbricht und Grotewohl diskutieren noch mit Chrustschow in Moskau. Dieses Treffen steht in sicherem Zusammenhang mit der Genfer Konferenz. Möglicherweise versucht Gromyko Zeit zu gewinnen, um das Resultat dieser Besprechungen ab- zuwarten. 2. Auch auf westlicher Seite scheint man auf neue Impulse von außen zu warten. Am Freitag wird, von Paris kommend, Berlins Regierender Bürgermeister Willy Brandt in Genf eintreffen, um dort mit den West- Auhßenministern die Lage zu besprechen. Es wird von westlicher Seite von Brandt Aus- kunft über die maximalen Konzessionsmög- lichkeiten erwartet, die der Westen für eine Sicherung Berlins geben kann, ohne ande- rerseits die Rechte der Westberliner Bevöl- kerung zu beeinträchtigen. Als zweite Auf- gabe für Berlins Bürgermeister ist die Auf- klärung der ausländischen Presse in Genf über die wirklichen Vorgänge und die lebenswichtigen Interessen Berlins vor- gesehen. g 3. Der Chef des britischen Foreign Office, Selwyn Lloyd, hat die Absicht bekundet, über das nächste Wochenende nach London zu fliegen. Möglicherweise wird Selwyn Lloyd im Laufe dieses Besuches das bis Ende der Woche zusammengestellte Ab- schlußkommuniquè der Genfer Konferenz mit seiner Regierung beraten wollen. 4. Bundesaußenminister von Brentano Wird am Donnerstag nach Bonn abreisen. Man glaubt indessen nicht, daß diese Reise in erster Linie wegen der Entwicklung der Genfer Konferenz erfolgt. 5. Bezüglich der Abhaltung einer Gipfel- konferenz verlangen die Genfer Behörden eine Minimalpause von sechs Wochen zwi- schen Abschluß der Außenminister-Kon- ferenz und dem Beginn des Gipfeltreffens. Das heißt, daß eine Gipfelkonferenz frü- hestens Ende Juli/ Anfang August statt- finden könnte, wenn sich die gegenwärtige Außenminister-Konferenz über das nächste Wochenende hinauszieht. Die Nachricht über den Szenenwechsel in Bonn erreichte Erhard am Donnerstagnach- mittag während einer Sitzung über Fragen der internationalen Wirtschaftspolitik im Auswärtigen Amt der USA. Irgendeine tech- nische Frage war ihm gestellt, die mit Kre- diten für unentwiekelte Länder zu tun hatte. Er beantwortete die Frage gründlich und detailliert, ohne zu zeigen, daß das Fernschreiben in seiner Hand etwas Unge- wöhnliches enthielt oder daß er darüber etwas empfinden würde. Tatsächlich empfand er viel und, wie es schien, mit zunehmender Intensität. Er mußte enttäuscht sein, aber das war nicht alles. Erhard war sichtlich verletzt über die Wendung, die in seiner Ab- wesenheit bewerkstelligt wurde und die über eine Zukunft entscheiden sollte, für die seine Parteifreunde ihn ausersehen hatten. Am Abend war ein Essen in der deut- schen Botschaft, wo es seit Jahren ein häu- figer Brauch— oder besser Mißbrauch— War, zwar amerikanische aber keine deut- schen Zeitungs- und Rundfunkvertreter ein- zuladen. Diesmal war das Resultat ein Be- richt einer Washingtoner Zeitung, der weder Erhard noch der Bundesregierung nützlich War! Anwesende meinten am nächsten Tag, der amerikanische Journalist habe Erhard mißverstanden oder er habe in Unkenntnis deutscher Nuancen einen gesprächsweise aufgetauchten Gedanken zu einer Absicht vergröbert, die Erhard nicht hatte. Der ame- rikanische Journalist berichtete, Erhard sei in Kampfstimmung. Er war es offenbar nicht. Er drohte nicht mit Krisen. Er war als Mensch und Politiker verletzt und seiner Sache und seines Weges noch ungewiß. Von mir kommt keine Kurzschlugreaktion. Er denke gar nicht daran, mit Adenauer um die Kanzlerschaft zu kämpfen, sagte er den Korrespondenten des Weißen Hauses, als er am Vormittag des nächsten Tages Präsident Eisenhower verließ. Er sei ein treuer und loyaler Gehilfe Dr. Adenauers, fügte er hin- zu, und wenn dabei angesichts der Bonner Vorgänge während seiner Abwesenheit etwas Ironie mitschwang, ist es den ameri- kanischen Reportern entgangen. In dem entfernten Washington wurde es indessen auch deutlich, daß die neuen Tat- sachen in Bonn vollendet waren. Es wurde vollends klar, als am Freitagnachmittag die Berichte über die Sitzung der CDU/ CSU- Fraktion einliefen. Jetzt gab es bei der Konferenz mit Washingtons Pressekorps wenig Humor, selten ein Lächeln und ziem- lich lange nicht einmal eine der auch hier wohlbekannten Erhard-Zigarren. Amerika- nische und europäische Jôurnalisten, die in großer Zahl und in erster Garnitur gekom- men waren, schrieben über einen ernsten, sorgenvollen Erhard. Sie spürten Zweifels- Erhard stellt sich zum Kampf Fortsetzung von Seite 1 Sprecher schloß sich der Meinung von Dr. Ucerfus an. Auf der anderen Seité gelang es dem Leiter der Fraktionssitzung, Höcherl, nicht, Bucerius eindeutig auf eine Zurück- nahme seines Wortes festzulegen. Bucerius sagte wörtlich:„Der Bundeskanzler hat diese Fraktion in einer Weise brüskiert, wie ich sie bisher für unvorstellbar gehalten habe.“ Er sei für entschiedenere Maßnahmen ge- gen Dr. Adenauer. Eine ganze Reihe von Abgeordneten, zum Teil Männer, die nicht als unbedingte Aden- auer-Anhänger gelten, trat der Meinung von Bucerius entgegen. Professor Friedensburg setzte sich dafür ein, daß angesichts der außbßenpolitischen Situation innerhalb der Fraktion keine Uneinigkeit bestehen dürfe. Der hessische Abgeordnete Wilhelmi warb um Vertrauen für den Kanzler und bezeich- nete ein Mißtrauensvotum als„hellen Wahn- sinn“, Der nordrhein- westfälische Abgeord- nete Dr. Barzel forderte seine Fraktions- kollegen auf, sich im Interesse der Zukunft der CDU, nach vorn zusammenzufinden.“ Bar- zel erklärte unter großem Beifall, die Kri- tik am Kanzler müsse da ihre Grenzen fin- den, Wa) sie das Spiel der politischen, Gegner betreibe: Bundeswohnungsbauminister Eücke betonte, dag der Kanzler seine Gründe habe Und man nicht mit seiner Kritik„auf die Straße gehen“ dürfe, Dr. Dresbach warnte davor, sich die Einflüsterungspropaganda der SPD zu eigen zu machen:„Mit einem Mann wie Adenauer kann man doch nicht mehr verkehren.“ Der CSU-Abgeordnete Wacher sprach die Ueberzeugung aus, Dr. Adenauer sei der beste Bundeskanzler,„den wir haben können“. Der Abgeordnete Josten erntete großen Beifall, als er sich bewußt hinter Konrad Adenauer stellte und sein Ansehen in der Welt rühmte. Professor Friedens- burg sagte:„Noch nie habe ich so stark die Empfindung gespürt, mich vor Adenauer stellen zu müssen, wie im Augenblick.“ Er appellierte an die deutsche Treue. Der parlamentarische Geschäftsführer der CDU/CSU, Rasner, faßte das Ergebnis der Sitzung dahingehend zusammen, daß die Einmütigkeit, weiterhin zu der Politik Dr. Adenauers zu stehen, am Dienstag noch offensichtlicher gewesen sei, als auf der Sit- zung am Freitag. Ulbricht und Genossen werden in Moskau gefeiert Die Motive der Reise dürften wirtschaftlicher Art sein/ DDR will Bundesrepublik einholen Von unserem Korrespondenten Heinz Lathe in der Sowletunion Moskau. Blumen auf dem Flughafen Wnukowo— Spalier auf der Fahrt durch den neuen Stadtteil Tscheremuschkin zum Kreml— fast die gleichen Losungen auf den Großtransparenten wie in Marienborn oder Dreilinden:„Für einen Friedensvertrag!“, „Es lebe die Freundschaft zwischen der DDR und der Sowjetunion!“, das ist der Rahmen, in dem die ersten beiden Tage des Besuches von Ulbricht und Grotewohl in Moskau ab- rollten. Der Ansager von Radio Moskau sprach mit bewegter Stimme, als die Gruß- worte gewechselt wurden. Noch am Nach- mittag des Ankunfttages gab es den ersten Kreml-Empfang bei Chrustschow und dann ein Abendessen, zu dem die gesamte Sowiet- prominenz erschienen war. Die wirtschaftlichen Erfolge der„DDR“ und die Persönlichkeit Walter Ulbrichts finden in allen Reden und Grußartikeln der Tageszei- tungen besondere Würdigung. In einem Por- trät Ulbrichts erinnert die„Prawda“ an des- sen unermüdliche Propagandatätigkeit unter den deutschen Soldaten an der Stalingrad- kront und an die großen Anstrengungen, die Ulbricht zur Annäherung an die Sozialdemo- kraten Westdeutschlands unternehme, um die Wiedervereinigung näherzurücken. In einem Wirtschaftsfeuilleton zitiert die Parteizeitung die Pariser Zeitung„Le Monde“, welche die wirtschaftliche Entwicklung der DDR als das Wunder des Ostens bezeichnet habe. Nach den ersten beiden Tagen der Visite sieht es tatsächlich so aus, als ob die konkrete Grundlage dieser Reise auf wirtschaftlichem Gebiet liege. Dafür spricht auch die Zusam- mensetzung der Ostberliner Delegation. Ne- ben Planungschef Bruno Leuschner sind Anna Posselt, Präsident der mitteldeutschen Ge- Werkschaft Textil— Bekleidung— Schuhe, Professor Tissen, Präsident des Rates für Na- tur wissenschaftlich- Technische Forschung, und Direktor Johannes vom Buna-Kombinat eingereist. Diese Fachleute entstammen Wirt- schaftszweigen, die von der DDR im Rahmen der Arbeitsteilung im Ostblock besonders stark entwickelt wurden. Man vermutet da- her in Kreisen westlicher Beobachter, daß 1. im Anschluß an die zahlreichen Be- triebsbesichtigungen und Studienreisen kon- krete Vereinbarungen über die wechselseiti- gen Lieferungen und über die Spezialisie- rung der DDR- Produktion getroffen werden, 2. möglicherweise ein Abkommen über eine starke sowietische Hilfe beim Aufbau Ostberlins geschlossen Wird. Während in einem Begrüßungsartikel da- von gesprochen wurde, die DDR werde be- reits im Jahre 1961 in einigen Wirtschafts- Zweigen den Pro-RKopf-Bedarf Westdeutsch- lands übertreffen, erklärte Ulbricht groß- zügiger, Westdeutschland werde bis dahin in den wesentlichsten Produktionszweigen des Massenbedarfs eingeholt werden. Neben der wirtschaftlichen Frage steht, Wie zu erwarten war, gleich stark das Be- mühen der Sowjetregierung, das Prestige Ulbrichts und Grotewohls zu stärken In seinen ersten Begrüßungsworten sprach Mi- nisterpräsident Chrustschow) davon, es sei äauherst angenehm, daß die DDR auf der in- ternationalen Bühne von Tag zu Tag mehr Autorität gewinne, und Ulbricht antwortete, die de-facto- Anerkennung der DDR durch die Außenminister in Genf sei das Resultat der friedlich- schöpferischen Arbeit der DDR- Bevölkerung. Den Moskauern und den So- Wjetbürgern in der Provinz werden die Gäste als die echten Vertreter des deutschen Volkes vorgestellt, wobei man den sozialen Querschnitt der Delegation hervorhebt. Ne- ben den Vertretern aller in der nationalen Front zusammengeschlossenen Parteien sind auch einfache Brigadiers im Flugzeug Ulbrichts mitgereist. Nach den Kreml-Empfängen wird man noch zusammen ins Bolschoi-Theater gehen, um„Boris Godunow'“ zu erleben, landwirt- schaftliche Betriebe in der Umgebung Mos- kaus und Fabriken besichtigen und bis zum 20. Juni, dem Ende der Visite, sicherlich zahlreiche Gespräche im Kreml oder auf einer der Regierungsdatschen im waldigen Vorgelände der Stadt führen, auf die die Sonne seit Tagen mit 30 Grad herunterbrennt. Es scheint so, als ob der Zustrom mittel- deutscher Besucher gerade in diesen Tagen sehr groß ist. Man hört sächsisch vor der Basilius-Kathedrale, auf der Gorkistraße, in den Parks von Sokoniki und am Moskwaufer zu Füßen der Lenin-Berge, wo trotz dem trüben Wasser zur Zeit in Massen gebadet Wird. Sowietzonen- Delegation besucht Riga Moskau.(Ap) Die sowietisch-sowietzona- len Regierungsbesprechungen sind am Diens- tagvormittag im Moskauer Kreml mit einem Meinungsaustausch über die Deutschland- und Berhntrage sowie über das Problem der europäischen Sicherheit fortgesetzt worden. An der Besprechung nahmen auf sowjeti- scher Seite unter anderen Ministerpräsident Chrustschow, sein Stellvertreter Mikojan und der stellvertretende Außenminister Sem- jonow teil. Die Sowietzone war unter an- deren durch SED- Sekretär Walter Ulbricht und Ministerpräsident Grotewohl vertreten. Laut ADN bestätigte der Meinungsaus- tausch, bei dem ferner die weitere Entwick- lung und Festigung der Beziehungen zwi- schen beiden Ländern erörtert worden sei, die„völlige Einmütigkeit“ der Ansichten beider Seiten. Am Nachmittag trat die De- legation eine Reise durch drei Sowietrepu- bliken an, doren erstes Ziel die lettische Hauptstadt Riga ist. fragen, die hier auf fremdem Boden nicht beantwortet und schicklicher weise nicht 015 mal gestellt werden konnten. Am Ende die. ser vierundzwanzig Stunden deutscher Poll. tik waren in Washington die Sympathien kür Erhard noch größer geworden. Amerikaner sympathisieren mit denen, die benachteiligt oder schlecht behandelt werden. Sie hatten das Gefühl, daß diesem Mann, der mit Ernst und mit Humor aber stets mit Fassung und Zurückhaltung vor ihnen stand, durch die Sinneswandlung seines Chefs nicht gut mit- gespielt worden war. Die„New Vork Times“ sagte etwas für die meisten Amerikaner Selbstverständliches, wenn sie schrieb, das Bleiben des Kanzlers könne begrüßt wer- den, soweit es die sichere Fortsetzung seiner Politik bedeute. Aber das New Vorker Blatt und Zeitungen in Washington sprachen auch die Befürchtung aus, das Hin und Her und vor allem die Aufzwingung der Ent- scheidung könnten in ihren Auswirkungen die Stabilität und damit die Grundlagen der Außenpolitik untergraben, die Adenauer vor allem erhalten will. 5 Die Amerikaner haben keinen Gr keine Berufung, in dieser Sache Stellung n nehmen, aber der Zufall wollte, daß 8 8 derjenigen ihr Gast war, die es am direk- testen angeht. Die Amerikaner konnten nicht umhin, Gedanken und Gefühle zu haben. Verfahren um die Redezeit der Abgeordneten im Bundestag Karlsruhe.(dt Eigener Bericht) Vor dem Zweiten Senat des Bundesverfassungsge- richts wurde am Dienstag die Klage der Bundestagsabgeordneten Dr. Arndt, Pr. Bu- cher, Holger Börner, Dr. Heinemann und 28 weiterer Abgeordneter gegen den Bundes- tag verhandelt. Die Abgeordneten der Op- position haben vom Gericht die Feststellung erbeten, daß die Mehrheit des Bundestages Während der Atomdebatte am 25. März 1958 Segen den Artikel 38 des Grundgesetzes verstiegen, als sie die Redezeit an diesem Tage auf acht Stunden beschränkten und dann den Fraktionen, je nach deren Stärke, zu- teilten. Artikel 38 bestimmt, daß die Abge- ordneten„Vertreter des ganzen Volkes, an Aufträgen und Weisungen nicht gebunden und nur ihrem Gewissen unterworfen“ sind. Einen Gegensatz hierzu sieht zum Beispiel Dr. Heinemann, wie er vor Gericht vor- trug, in der Redezeitbeschränkung: sie sei nicht nur eine Benachteiligung der Bundes- tagsminderheit durch die Mehrheit, sondern vor allem auch eine„Mediatisierung“ des einzelnen Abgeordneten, weil er damit dem Redezeitkontingent seiner Fraktion unter- Worfen sei. Aehnliche Redezeitbeschränkun- gen gebe es auch weder in der parlamenta- rischen Praxis der Vereinigten Staaten, noch in Frankreich, noch in anderen west- europäischen Staaten. Der Bundestagsabge- ordnete Dr. Kanka verteidigte die Mehr- heit des Bundestages mit der Erklärung, daß die Redezeitbeschränkung nicht grundgesetz- Widrig sei, und daß die Fraßtionlen ger Opposition während der viertägigen Atem- debatte bei einer Gesamtredezeit von über 30 Stunden nur etwa zwei Stunden weniger Redezeit zur Verfügung gehabt hätten, als die Fraktionen der Regierungsparteien, Die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts soll am 14. Juli verkündet werden. Mommer ist anderer Ansicht als Herbert Wehner Bonn.(gn. Eig. Bericht)„Die Freiheit ver- teidige ich mit jedem, der dazu bereit ist, die Freiheit mit mir zu verteidigen.“ Mit diesem Satz parierte der parlamentarische Geschäfts- führer der SPD-Bundestagsfraktion, Dr. Karl Mommer, am Dienstag in Bonn Fragen der Journalisten nach Aeußerungen des stellver- tretenden Parteivorsitzenden Herbert Weh- ner. Wehner hatte vor der SpD Nordhessens am Wochenende ausdrücklich jede Zusam- menarbeit mit der CD in der Bekämpfung der kommunistischen Gefahr abgelehnt. Strauß: Mehr Wohnungsgeld für Unteroffiziere und Leutnante Bonn.(dpa) Bundesverteidigungsminister Strauß setzte sich am Dienstag in Bad Go- desberg vor der Hauptversammlung des deutschen Bundeswehrverbandes für die sozialen Anliegen der Soldaten ein. Er kün⸗ digte vor den 280 Delegierten des Veran- des für Unterofflziere bis zum Stabsfeld- webel und für Leutnante und Oberleutnante rückwirkend vom 1. April eine bessere Woh- nungsgeldregelung an. Danach sollen die Betroffenen nicht mehr als 15 Prozent ihres monatlichen Einkommens an Miete zu zan“ len haben. Der Klageweg steht offen gegen den Inhalt von Personalakten Kassel.(dpa) Für alle Arbeitnehmer des öffentlichen Dienstes ist eine neue Entschei- dung des Bundesarbeitsgerichts in Kassel bedeutsam. Danach können sie sich auf dem Klageweg gegen negative Bewertungen in den Personalakten wehren. Der 4. Senat des Gerichts bat festgelegt, daß Arbeitnehmef des öffentlichen Dienstes auf dem Klagewes verlangen können, daß der Arbeitgeber einen Dienstleistungsbericht nicht zu den Personalakten nimmt, wenn der Arbeitneh- mer der Ansicht ist, daß der Bericht unwabr oder die in ihm enthaltene Bewertung un- richtig ist. Darüber hinaus kann der Ar- beitnehmer, falls ein solcher Bericht 0 bei den Personalakten liegt, Berichtiguns, Entfernung oder Ersetzung verlangen. Der Arbeitnehmer muß dann allerdings den Be- weis dafür antreten, welche Punkte des Leistungsberichts unrichtig sind.(Aktz. 4 Azr 549/57.) Atomwaffenfreien Balkan wünscht Tito Belgrad.(AP) Der jugoslawische Stasts- chef Tito hat den Vorschlag des sowjetischen Ministerpräsidenten Chrustschow, auf dem Balkan eine atomwaffenfreie Zone zu schaf- ken, mit dem Hinweis begrüßt, daß auch Griochenond und ITteen in diese Zone ein- geschlossen sein müßten. „ 1* nicht t ein- die. Poli- n für kaner teiligt latten Ernst g und h die t mit- imes“ kaner „ das Wer- seiner orker achen d Her Ent- ngen n der r vor d und ng zu einer lirek⸗ anten le zu it dem gsge- der Bu- nd 28 ndes- Op- Aung tages 1958 setzes iesem dann „ Zu- Abge- 8, an inden sind. spiel vor- ie Sei ndes- ndern des dem mter- Kun- enta- aaten. Wesb⸗ abge · Hehr- daß SSetz- der 9 über niger „ Als . Die richts ht t ver- t, die sem läkts⸗ Karl 1 der ver- Weh- ssens sam- g der Id Uster Go⸗ des die kün- ban- feld; lante Woh- die ihres zah- aats- schen dem chaf- auch ein- 2 Nr. 180/ Mittwoch, 10. Juni 1959 . 2 Die besten Jahre unseres Lebens Wann ist der Mann am klügsten, wann die Frau am schönsten?/ Hört mit 25 die Romantik auf? Psychologen verschiedener amerikanischer Universitäten haben durch Massentests, Um- tragen und statistische Erhebungen ein Kalendarium der menschlichen Fähigkeiten und Neigungen angelegt. Wann lernt man am leichtesten, verdient am besten, leistet am meisten? Hunderttausende wurden 8 testet, eine ganze Armee von Meinungsfor- schern war unter wegs. Die Ergebnisse, die hier nur stichwortartig wiedergegeben wer- den können, haben Erziehern, Aerzten, der Wehrmacht, Soziologen und Betriebspsycho- logen wertvolle Hinweise gegeben. Jeder Amerikaner kann jetzt feststellen, wie weit er in seinem Beruf oder n seiner Alters klasse hinter der„Norm“ zurückbleibt oder sie übertrifft. Wann vollbringen Künstler und Wissen- schaftler ihre größten schöpferischen Lei- stungen? Zwanzig Jahre lang beschäktigte sich Professor Harvey Lehmann, Psychologe an der Universität Ohio, mit dieser Frage und stellte fest, daß diese Zeitspanne bei Erfindern und Mathematikern zwischen 33 und 44, bei Medizinern und Psychologen zwischen 36 und 39 liegt. Dichter Schreiben inre besten Werke zwischen 26 und 30, Ro- manschriftsteller zwischen 40 und 44. Die meisten Maler und Komponisten vollbringen mre Glanzleistungen mit 35, Forschungs- reisende machen ihre kühnsten Unterneh- mungen ebenfalls Anfang Lreißig. Obwohl die dreißiger Jahre also die schöpferischsten sind, wird das meiste Geld erst viel später verdient. Eine statistische Uebersicht aller Berufe zeigt, dab mit 55 am meisten verdient wird. Wer in finanzieller Hinsicht mit 40 sein Ziel nicht erreicht hat. kann sich also— in Amerika— damit trö- sten, daß er die„goldenen Fünfziger“ noch Vor sich hat. Die körperliche Kraft erreicht sehr vie! früher ihre Blütezeit. Mit 25 sind die Mus- keln und Sehnen am kräftigsten. Dann läßt ihre Leistung nach, anfangs kaum spürbar, nach 45 aber unverkennbar. Die Reaktions- fähigkeit zeigt eine ähnliche Kurve. Die Spitze liegt bei 25, mit 60 reagiert man nur noch halb so schnell. Mit anderen Worten: das Gehirn braucht dann, um einen Befehl zu geben und der Körper, um ihn auszu- kühren, doppelt so lange. Die Unfallstatisti- ken, in denen die älteren Leute an der Spitze stehen, bestätigen das. In welchem Alter lernen wir am leich- testen? Prof, Edward Thorndike von der Ein Warenhaus mit Rauferparlament Die Kundin ist kritischer als man glaubt/ Sind Schaufenster zu„jugendlich“? Mit einiger Uberraschung nahmen zwan- 21g Hausfrauen einer rheinischen Großstadt dieser Tage die Einladung eines Kaufhauses zur Kenntnis. Sie wurden nicht etwa zum Kauf besonders preisgünstiger Waren auf- gefordert, man bat sie vielmehr, Mitglied eines Kundenbeirates zu werden. Sie sollten beim Ver!kaufsprogramm ein Wort mitzu- sprechen haben. Ein Warenhauskonzern wollte über diesen neuen Weg einer be- ratenden Rommission aus seinem Kunden- stamm den unerfüllten Wünschen der Käu- fer auf die Spur kommen und Anregungen an die Geschäftsleitung herantragen. Auch die Art und Weise der Bedienung und die Einkaufstechnik der Kunden sollte bespro- chen werden. Als es am Abend in dem gro- gen Warenhaus still wurde, trafen sich Ge- schäftsleitung und Kundenkreis im Be- sprechungszimmer. Bei einer Uebersicht über die neuen Stoke, die in diesem Frühjahr die Mode be- stimmen, hagelte es die ersten kritischen Bemerkungen. Durchaus nicht alle Materia- lien mit den wohlklingenden Phantasie- namen fanden Gnade vor den Augen der Kundinnen. Einige Mitglieder des Kunden- beirats sprachen aus eigener Erfahrung, wenn sie an diesem oder jenem Material etwas auszusetzen hatten. Lebhaft w. e die Aussprache, als es darum ging, die Meinung der Kundinnen über die Selbstbedienungsabteilung des Hauses zu erforschen. Ueberrascht nahm die Geschäftsleitung zur Kenntnis, daß dieser mit höchstem amerikanischem Raffinement ausgestattete Supermarkt durchaus nicht ungeteilte Anerkennung fand. Die unge- störte Auswahl und die Einkaufswagen wurden zwar gelobt, aber die Grenzen der Selbstbedienung wurden sichtbar, als eine Hausfrau mit der Frage kam, wo sie denn das fände, was noch nicht verkaufsfertig sei. Sie wolle letzten Endes auch einmal das im Ganzen sehen, was sie stückweise kaufe. Die Einladunq Sum Garlenfesſ deutsche Hausfrau(die nicht berufstätig ist) hat eben noch mehr Zeit. Sie geht gern ein- kaufen und will auch dabei sein,„wenn die Wurst geschnitten wird“. Der individuelle Einkauf, besonders bei Fleisch, ist für sie oft wichtiger als der Zeitgewinn durch Selbstbedienung. Kritische Worte fanden die Kundinnen zur Regelung der Verkaufszeiten an den Samstagen. Statt verkaufsoffener Sonntage vor Weihnachten wünschten viele lieber längere Samstage in der Vorweih- nachtszeit. Eine Kundin hatte„noch nie etwas im Schaufenster gesehen, in das ich mich so verliebte, daß ich es unbedingt haben wollte“. Die Schaufenster seien eben 2 „jugendlich“ dekoriert. Man müsse bei der Schaufenster werbung doch bedenken, daß die Käuferschicht nicht nur aus den soge- nannten Teens und Twens bestünde. Der Vorschlag, ein Schaufenster für die Dame in mittleren Jahren einzurichten, fand aber keinen Anklang. Man wollte„dazwischen“ sein. Neben kritischen Anmerkungen und neuen Wünschen gab es aber auch Aner- kennung, besonders für die Verkäuferinnen, die es ja nicht immer leicht haben. Ver- ständnisvoll wurde der Hinweis der Ge- schäftsleitung aufgenommen, daß begrenzte Lagerräume auch der Befriedigung der Kundenwünsche Grenzen setzen. So sei für Spezialartikel nach wie vor das Fachge- schäft zuständig, mit dem das Warenhaus in guter Nachbarschaft leben wolle. Alles in allem hat die Beratende Ver- sammlung der Kunden Meinungen und Wünsche vorgetragen, die vielen Käufern aus der Seele gesprochen sein mögen. Davon profitiert das Warenhaus. In einer Zeit, wo Verkaufen groß geschrieben wird, muß das Angebot auf den echten Bedarf der Kunden zugeschnitten sein. Glänzend dekorierte Schaufenster und volle Verkaufsstände allein verführen noch nicht zum Kaufen. Jung und fröhlich wirket das Helle Hochsommerkleid aus Strukturleinen mit der plasti- schen Baststickerei. Es ist ein Modell von Heinz Oestergaard, Berlin. Columbia-Universität hat festgestellt, daß die Kindheit im Gegensatz zur all- gemeinen Ansicht— keineswegs die gün- stigste Zeit ist. Tausende von Tests ergaben, daß zwischen 20 und 45 besser gelernt wird als Zwischen 10 und 15. Am schnellsten und leichtesten nimmt man mit 25 auf. Mit 65 kann man pro Stunde nur noch halb so viel lernen. Während die Fähigkeit, sich neue Kenntnisse anzueignen, Ende Zwanzig all- mählich nachläßt, nehmen die geistigen Fähigkeiten, das eigentliche Denken und die Urteilskraft, mit dem Aelterwerden ständig zu. Zwar zeigten die Untersuchungen, daß die geistigen Fähigkeiten des Durchschnitts- menschen mit dem Aelterwerden abnehmen, doch liegt das größtenteils daran, daß die meisten nach dem Abgang von der Schule ihr Gehirn„einrosten“ lassen. An der Uni- versität von Minnesota wurden 5500 Stu- denten einer Volkshochschule im Alter von 20 bis 70 Jahren Aufgaben gestellt, die stän- dige Anforderungen an ihre Intelligenz stell- ten. Bei der weit überwiegenden Mehrheit nahmen die geistigen Fähigkeiten mit dem Alter zu, Die 40 jährigen waren den 30jähri- gen, die 50jährigen den 45jährigen über- legen. Wann besteht die größte Wahrscheinlich- keit, daß man sich verliebt? Bei Mädchen ist 18 das„gefährliche“ Alter, bei Män- nern 24. Danack flaut diese Neigung allmäh- lich ab, um mit 40 nochmals aufzuflackern- besonders bei Frauen. Die nervöse Reizbarkeit untersuchte der Psychologe Hulsey Cason von der Universi- tät Wisconsin. Junge Menschen neigen am wenigsten zu Aerger und Verdrießlichkeit, aber von Jahr zu Jahr regt man sich leich- ter über Lappalien auf. Die empfindlichste Zeit liegt zwischen 40 und 50. Ist der„Mit- telalter“ vorbei, macht sich wieder eine grö- Bere Gelassenheit bemerkbar. Anders ist es mit dem körperlichen Schmerz. Jungen Leu- ten, die sich mit einem Hammer auf die Finger schlagen, tut das mehr weh als älte- ren. Psychiater Williams Chapman stellte fest, daß ein 20 jähriger im Durchschnitt um 25 Prozent schmerzempfindlicher ist als ein 40jähriger. Die größten Veränderungen der Persön- lichkeit treten zwischen 25 und 35 ein. Die Freude an Vergnügungen, Tanz und Gesellig- keit läßt deutlich nach, das Leben wird nicht mehr romantisch, sondern realistisch ge- sehen. Das„ich“ verliert an Bedeutung ge- genüber dem„es“— der Arbeit, dem Lebens- kampf und beruflichen Fortschritt. Zu keiner anderen Zeit verändern sich Urteil, Ge- schmack und Interessen so stark wie zwischen 25 und 35. Schließlich wurde in allen Teilen der USA eine Gallup- Abstimmung über die gewiß nicht belanglose Frage veranstaltet, in welchem Alter eine Frau am schönsten sei. Die Mehr- heit entschied sich für Anfang Zwanzig. Die Blüte der Jugend und Unschuld, wie sie sich in den 18jährigen verkörpert, erhielt nur ein Fünftel der Stimmen und nur ein Achtel war der Ansicht, daß eine Frau von 30 Jahren am faszinierendsten sei. Vor- und Nachteile der verschiedenen Lebensalter scheinen sich fast die Waage zu halten. In manchem ist die Jugend, in man- chem das Alter überlegen. Die Testmethoden der Psychologie fördern überraschende Ein- zelheiten zutage, aber über die große Frage, welches nun die besten Jahre unseres Lebens sind, könnte wohl nur Salomo entscheiden. Von zeitloser Schönkeit, für Sommerfeste vie für Ballnäckte gleichermaßen geeignet, ist dieses bezaubernde Tanzkleid von Staebe- Seger. Foto: Hubs Flöter Napoleons Sieg über Mohammed Zum Gleichberechtigungsproblem in Algerien/ Der Schleier wird verbrannt Staatspräsident de Gaulle hat ein neues Ehegesetz für Algerien erlassen. Seine Ver- öfkentlichung im französischen Amtsblatt fand unter der Vielzahl neuer Gesetze für die V. Republik wenig Beachtung. Die mo- hammedanischen Frauen in Algerien aber zerreißen ihre Schleier und begrüßen jubelnd ihre Befreiung aus jahrhundertealten Fesseln. Mehr als 100 Jahre— seit Abd el Kaders Zeiten— sind sie schon französische Staats- bürger. Ihre bürgerlichen Rechte erschöpfen sich jedoch weitgehend in der Staatsange- hörigkeit. Das französische bürgerliche Ge- setzbuch, der Code civil, bestimmte zwar die Rechte der französischen und jüdischen Ein- wohner Algeriens, galt aber nicht für die Mohammedaner. Diese Ungleichheit vor dem Gesetz hate ihren Grund in einem histori- schen Ereignis. Bei der Kapitulation Algeriens im Jahre 1830 verkündeten die Franzosen die Anerkennung des Islams als Ehren- pflicht. Mohammedanisches Recht und Ge- setz behielt also Geltung, denn es entstammt dem Koran, dem heiligen Buch des Islams. Das Gebetbuch der Mohammedaner ist auch Lila-giftgrün bedrucktes Seidenhleid mit angeschnittener Stola. Ein dehorativer Anzug für das sommerliche Fest im Garten. Modell: Schwichtenberg, Berlin. Foto: MK-Kürten ihr Gesetzbuch. Sie genossen alle Vorzüge einer orientalisch-patriarchalischen Rechts- ordnung. Und wenn auch die Polygamie immer mehr verschwand, der Harem ein Vorrecht der begüterten Kreise wurde, 80 gab es doch der barbarischen Sitten genug, denen das neue Ehegesetz ein Ende zu be- reiten hat. Immer noch lebte die algerische Moham- medanerin in der Stadt wie eine Gefangene, auf dem Lande als billiges Arbeitstier. War der Mann ihrer überdrüssig, so gab es kein kompliziertes Scheidungsver fahren. Mit drei- maligem Ausruf gab er eine vorgeschriebene Verstoßungsformel von sich— und war frei. Napoleon, der Vater des Code civil, ver- schrieb seinen Untertanen strengere Bräuche. Die Frauenemanzipation in Algerien ent- zündete sich nicht zuletzt an diesem Neben- einander orientalischen und abendländischen Rechts. Vor allem aber bildete die Eingliede- rung der Frau in den modernen Arbeits- prozegß, die Ausbildung in framösischen Schulen und an französischen Universitäten einen unverständlichen und unerträglichen Gegensatz zu ihrer Unterdrückung in Familie und Religionsgemeinschaft. Jede Reform bedurfte eines tiefen Eingriffs in religiöse Uberlieferungen. Seit Kemal Atatürk es in der Türkei unternommen hatte, das korani- sche durch ein modernes Ehegesetz zu er- setzen, wurden die Nordafrikanerinnen nicht müde, für ihre Emanzipation zu kämpfen. Sie übertrafen ihre europäischen Schwestern bei weitem an Aktivität, theoretisierten nicht lange, sondern zogen in den Befreiungskrieg. In Tunesien sind heute die Frauen nahezu gleichberechtigt, und auch die Marokkane- rinnen erhielten die Reform ihres Familien- rechts sozusagen„wegen Tapferkeit vor dem Feinde“. Nun sind auch die Algerierinnen am Ziel. Das neue Ehegesetz schreibt ein Mindest- alter vor: 18 Jahre für den Mann, für die Frau 15 Jahre. Eine Ehe muß in Anwesen heit von Zeugen vor dem Kadi geschlossen werden. Die meistgefeierte Bestimmung ist aber zweifellos das Verbot der schändlichen Verstoßung. Eine Ehescheidung ist nur durch Gerichtsurteil zu erreichen. Für die Nach- welt wird die Verstoßungsformel kaum mehr als ein Zauberspruch aus dem orientalischen Märchenschatz sein. Man sagt den ungetreuen Töchtern Mo- hammeds eine sehr aktive Beteiligung an der nationalen Revolution in Algerien nach. Sie erhofften sich davon eine soziale Neu- ordnung. Die aufständische Führung aber wurde weitgehend von konservativen Krei- sen gestützt. Sie konnte es nicht wagen, das heiße Eisen der Frauenemanzipation anzu- kassen. So ist es durchaus verständlich daß die enttäuschten Revolutionärinnen alle Hoffnung auf das neue Frankreich, auf de Gaulle, richteten. Die algerischen Moham- medanerinnen demonstrierten für den fran- zösischen General und verbrannten ihre Schleier, das verhaßte Zeichen der Knecht⸗ schaft. Der Schleier ist gefallen. Aber er flel nicht nur in Algerien, nicht nur in Nord- afrika. Auch die Frauen des Irak feiern in diesen Tagen ihre Befreiung. Die Frauen- emanzipation wird von einem weltweiten Trend gesteuert. Man versucht., ihr jeweils eine andere politische Färbung zu geben, wobei man das Mittel-Zweck- Verhältnis zwi- schen politischen Ambitionen und sozialen Reformen oftmals übersieht oder aber über- schätzt. Das Fhegesetz, das der französische Staatspräsident den Algerierinnen schenkte, wird— jenseits aller hohen Politik— ein Markstein auf dem Wege der Frauen- emanzipation sein, deren Entwicklung im 20. Jahrhundert nicht mehr aufzuhalten ist. Anne Anderson MANNHEIM Mittwoch, 10. Juni 1959/ Nr. 190 Ferienlager Oberflockenbach darf keine Panne werden! Mit Idealismus allein ist es nicht getan Für Berliner Kinder fehlen noch immer Finanzierungs- und Organisationsplan/ Wo bleiben die Betreuer? Karl Stocker, 29, Geschäftsführer des Ausschusses für die„Organisation des Berliner Ferienlagers Oberflockenbach“ und seit Anfang April ständig bemüht, für Berliner Kinder im Odenwald ein Zeltlager aufzubauen, beginnt seinen Optimis- mus zu bereuen. Von den Jugendorganisationen im Kreis, die— wie es noch auf einer Pressekonferenz in Schwetzingen am 11. Mai hieß—„ohne Unterschied der konfessionellen oder parteilichen Bindung zur Mitarbeit gewonnen wurden“, sind nicht mehr viele übrig geblieben. Die Personalfrage ist noch immer nicht gelöst, von den voraussichtlich benötigten 30 000 Mark fehlen rund zwei Drittel und die Gebe- freudigkeit der Bevölkerung ist in all den Jahren immer schlechter und keineswegs besser geworden.„Wenn ich gewußt hätte, welche Schwierigkeiten mir bevorstehen, hätte ich die Finger davon gelassen“, meint Karl Stocker heute. In sechs Wochen, am 15. Juli sollen 150 Kinder aus Berlin in Oberflockenbach ihre Ferien beginnen. „Wieder einmal ist bewiesen, daß ein Einfall, mit Begeisterung und Idealismus durchgeführt, sehr wohl zum Erfolg führen kann“, jubilierte die Rhein-Neckar-Zeitung am 4. Juni. Nun, bis es so weit ist, werden die verantwortlichen Organisatoren— bei einer jüngsten Zusammenkunft waren sie von etwa 20 auf fünf zusammengeschmol- zen— noch einige harte Nüsse knacken müssen. Als die jungen Leute(viele von ihnen sind noch nicht einmal geschäftsfähig) am 11. Mai eine Pressekonferenz veranstalteten, hatten sie den ersten Reinfall bereits hin- ter sich: Die Gemeinde Schriesheim, mit- nichten von dem Elan der jugendlichen Idealisten angesteckt, lehnte es ab, das Zeltlager auf gemeindeeigenem Grund zu gestatten. Inzwischen haben die Organisa- toren auch noch an anderer Stelle zu spü- ren bekommen— und das soll hier endlich einmal offen ausgesprochen werden— daß es vielen Bundesrepublikanern reichlich gleichgültig zu sein scheint, wo die Ber- Iiner Kinder ihre Ferien verbringen. Die Personalfrage, von Anfang an Frauen blieben stehen und staunten! „Heute wurde das Weiß meiner Wäsche mehr- mals bewundert, als sie an der Leine flatterte. Mit Persil 59 haben Sie ein Waschmittel ge- bracht, das ich meinen Bekannten empfehlen kann. Persil 59 übertrifft wirklich alles! Ihren Wissenschaftlern herzlichen Glückwunsch zu diesem ganz neuen Waschmittel.“ Frau Pauline Thaller, Regensburg, schrieb diesen Brief an die Persil- Werke in Düssel- dorf. Er ist eine von zahlreichen Zuschriften. Sie alle lassen erkennen, wie schnell sich Persil 89 das höchste Lob der Hausfrauen ver- dient hat. — Anzeige— Aus dem Polizeibericht: Handtaschen-Besitzer werden gesucht Aus den Bier- und Weinzelten der dies- jährigen Marnheimer Maimesse wurden mehrere Handtaschen gestohlen. Die jugend“ lichen Täter wurden jetzt von der Kriminal- polizei festgenommen und gestanden die Diebstähle. Personen, die den Verlust ihrer Handtaschen noch nicht gemeldet haben, werden gebeten, sich sofort bei der Polizei zu melden. Die Täter gaben auch zu, in der Nacht zum 13. Mai in der Altrheinstraße auf dem Waldhof einen stark betrunkenen Mann niedergeschlagen und ihm 25 bis 30 Mark und den Personalausweis gestohlen zu haben. Auch dieser Uberfallene wird ge- beten, sich umgehend mit der Kriminalpoli- zei Mannheim, L 6, 1, Telefon 5 80 41, Appa- rat 260, in Verbindung zu setzen. Verkehrsunfälle im Mai Der Mai verzeichnet einen erheblichen Rückgang von Verkehrsunfällen, leider hat der wunde Punkt in der Organisation, ist noch nicht geklärt. Die meisten Jugendorga- nisationen, Verbände und Vereine, die da am Anfang so begeistert mitmarschierten, haben sich inzwischen verdrückt. Die einen veranstalten eigene Lager, die anderen sind auf Fahrt, die dritten können oder wollen zhre Ferien nicht opfern und wieder andere haben bei allem guten Willen ihre Kräfte wohl etwas überschätzt. So wollte beispiels- weise das Fröbelseminar Helferinnen schik- ken— aber was sollen 16jährige Mädchen bei 14jährigen Jungen? Auf diese Art weiß man heute, sechs Wochen vor der Ankunft der Berliner noch nicht, wer das Essen ausgeben soll, Geschirr spülen wird, Kartoffeln und Gemüse putzt, einkauft, die Kassengeschäfte führt, den Wareneinkauf regelt und— die Kinder be- treut. Zwar schicken die Berliner, so ver- sprachen sie jedenfalls, zehn Betreuer mit, doch reicht das bei weitem nicht aus. Für ein Ferienlager dieses Umfangs müssen mindestens vierzig Helfer zur Verfügung stehen. Mit halben Zusagen einzelner, sie ließen sich„schon mal oben sehen“, kann man nichts anfangen Aber damit nicht genug: Auch die Finan- zierung ist durchaus nicht gesichert. Etwa 8000 Mark(genaue Angaben fehlen) sind bis jetzt auf den beiden Sonderkonten einge- gangen. Einzelne Gemeinden, die auf Antrag des Ausschusses Freiplätze bewilligten, ver- weigerten die Auszahlung der Mittel, so- lange die juristische Trägerschaft für das Lager nicht eindeutig geklärt ist. Ein Finan- zierungsplan besteht zwar in groben Einzel- heiten, eine genaue Kalkulation jedoch fehlt. Davon aber sind wiederum die Zuschüsse des Regierungspräsidiums in Karlsruhe und anderer Hilfsorganisationen abhängig. Schließlich beschlossen die Organisatoren zwar schon vor einiger Zeit, an Hand einer Liste verschiedene Betriebe anzuschreiben und um Spenden zu bitten, diese Liste aber liegt bis heute wohlverwahrt bei einem der Mitglieder, ohne daß etwas geschehen wäre. Unter diesen Umständen scheint es ver- ständlich, wenn das Ministerium für Ge- samtdeutsche Fragen bereits in einem Brief Vor einer„Desorganisation“ warnte. Anstatt Alle Kräfte für dieses gewiß großartige Pro- jekt zu vereinen, erliegen beispielsweise die Stadt Mannheim und das Landratsamt eigene Aufrufe zu einer Ferienplatzspende. Die Stadt Ladenburg ging ebenfalls ihre eignen Wege und versprach den Bürgern einen Zuschuß, die ein Kind aufnehmen. Die Stadt Schwetzingen gab zwar Mittel für drei Kinder, die jedoch in einem Ladenburger Heim untergebracht werden sollen. Unter derlei Verhältnissen versuchen also ein paar junge Menschen einen Plan zu ver- Wirklichen, der, wie ihnen der Bundestags- abgeordnete Herrmann Dürr(Calw) ver- sichert hat,„beispielhaft für die Bundes- republik“ ist:„Gelingt euer Plan, 200 Kin- der in einem Zeltlager unterzubringen“, so etwa hat der Abgeordnete erklärt,„dann werden wir das im nächsten Jahr in der Bundesrepublik in größerem Rahmen wie- derholen.“ Und so unterschrieben denn flugs Bundesschatzminister Lindrath, die Abge- ordneten Margulies und Dürr, die Alters- präsidentin des Deutschen Bundestages, Marie-Elisabeth Lüders und der Mannhei- mer Stadtrat Professor Schachtschabel einen entsprechenden Aufruf zu einem Zeitpunkt, da ihnen eigentlich klar sein mußte, daß es für die Organisation eines Zeltlagers für 200 Kinder bereits zu spät sei, wenn alle ge- sundheitspolizeilichen und behördlichen Vor- schriften beachtet werden sollten. Allein mit Hilfe der Bevölkerung und unter einem Organisationsausschuß, der bei allem Idea- lismus und Optimismus von erforderlichem Fachwissen wenig beleckt ist, geht es nicht! Es gilt zu retten, was jetzt noch zu retten ist Es kann hier keinesfalls darum gehen, den jungen Leuten, die sich in den letzten Wochen neben ihrer beruflichen Arbeit die Füße wund gelaufen haben, einen Vorwurf zu machen oder ihren Idealismus als Dummheit hinzustellen. Es geht aber auch nicht an, daß eben diese Idealisten unter Umständen in eine Situation hineinschlid- dern, in der sie sich selbst Schulden auf den Hals laden(was etwa geschehen könnte, wenn für die geforderte Trägerschaft ein nicht eingetragener Verein gegründet würde, bei dem jedes Mitglied selbstschuldnerisch Häktet) unk daß ein Ferienlager entsteht, in dem eine Panne der anderen folgt— ein Wilkommefler Anlaß für ostzonale Propa- gandamätzchen. Eeiner der sonst doch immer so erfahrenen Erwachsenen hat im April offensichtlich die Tragweite dieses Ferienlager- Entschlusses übersehen. Gebremst hat jedenfalls niemand. (Warum müssen es denn gleich 150 oder 200 Kinder sein?) Vom Landratsamt konnte man Wohl kaum erwarten, daß es„Nein“ sagen würde, zu einem Zeitpunkt, als die Pläne schon der Oeffentlichkeit bekannt waren. Nun bleibt nur eines: Daß alle„Großen“, die die jungen Leute ermutigt haben, und alle, die den Aufruf unterschrieben, zur tatkräftigen Hilfe schreiten, solange noch gerettet werden kann, was zu retten ist. Gelingt es nicht in- nerhalb der nächsten 14 Tage, einen Finanzie- rungsplan aufzustellen, die Personalfrage zu lösen und eine einwandfreie rechtliche Trä- gerschaft zu finden, so wird wohl nichts ande- res übrig bleiben, als das schöne Projekt für dieses Jahr zu begraben und im nächsten Jahr früher zu beginnen- 2 Eine Blamage ist die ganze leidliche Sache für die jungen Menschen wohl kaum. Aber sie ist ein Beweis mehr, daß— um noch einmal die„Rhein-Neckar-Zeitung“ zu zitieren— es eben doch nicht genügt,„einen guten Gedan- ken mit Begeisterung und Idealismus zu ver- folgen, in einer Zeit, da Trägheit der Herzen oberstes Gebot ist“. Diese Trägheit ist weit größer, als man glaubt. Horst-Dieter Schiele eee Seit gestern komplett: Hubbrücke für Bahn- und Straßenverkehr Bild: Steiger Brücke funktioniert wie ein Fahrstuhl Neue Direktverbindung vom Handelshafen zur Autobahn bahnt sich an Seinen Knirps-Schirm wie einen Mar- schallstab erhebend, gab Mannheims Hafen- direktor Dr. Gerhard Nörling gestern vor- mittag gegen 10.15 Uhr dem Maschinen- meister hinter den von Lakomotivenruß ge- schwärzten Scheiben der Glaskanzel über der Hubbrücke das Kommando zum Sen- ken des Fahrbahnteiles. Mit hellem Sum- men liefen die BBC- Elektromotoren an und reibungslos wie ein Fahrstuhl glitt in 90 Se- kunden die mit Gehweg zehn Meter breite Fahrbahn zwischen den Türmen sechs Meter herunter und setzte sich fast fugenlos an die Fahrbahnen auf beiden Brückenköpfen anschmiegend, auf ihren Widerlagern auf. Die Schranken öffneten sich und die kleine Gruppe offlzieller Gäste schritt, die neue Brücke einweihend, hinüber zum anderen Ufer und wieder zurück. Die Hubbrücke verbindet das von Müh- lauhafen, Verbindungskanal und Neckar be- grenzte dreieckige Terrain des Handels- hafens mit dem Rheinvorland am Schleu- senweg. Früher gab es dort zwei aus dem verflossenen Jahrhundert stammende Dreh- brücken. Beiden Brücken wurde im Krieg übel mitgespielt. Eine(die Straßenbrücke) war überhaupt nicht mehr benutzbar, wäh- rend die Eisenbahndrehbrücke wieder not- dürktig instandgesetzt wurde und in den ersten Nachkriegsjahren, sich recht und schlecht drehend, ihre Dienste versah. Der Vorteil der Hubbrücke gegenüber den alten Drehbrücken liegt auf der Hand: Die Hubbrücke überspannt die Fahrrinne, ohne Sie— im Gegensatz zur N durch einen Pfeiler einzuengen. Das, Heben, der, Brücke geht überdies viel Nneer 2 938 aufgehalten wird. Das Konstruktlonsprinzip ist auch bei der Hubbrücke recht einfach: Die Wasserstraße wird durch senkrechtes Hochfahren des 32 Meter langen Brücken- teils freigegeben. In den Türmen an beiden Ufern sind Gegengewichte, so daß die Elek- tromotoren nur relativ wenig Arbeit leisten müssen. Ein Vorfall, der die Tierfreunde erregte, kam vor Gericht: Uebereifriger Jungjäger erschoß eine Scotch-Hündin Verhandlung in versöhnlicher Atmosphäre/ Jägerschaft bedauert Mißgriff/ Urteil: 250 Mark Geldstrafe sich aber die Zahl der Toten und Verletzten dabei erhöht. Im Mannheimer Stadtgebiet (ohne Autobahn) wurden im einzelnen 551 (629) Verkehrsunfälle aufgenommen, bei denen acht(drei) Personen getötet und 343 (232) verletzt wurden, 100 davon mußten ins Krankenhaus eingeliefert werden, Der Gesamtsachschaden wird auf etwa 307 000 (309 000) Mark geschätzt. Wachmann wehrte sich Ein Unbekannter versuchte gegen 4.30 Uhr morgens im Herzogenriedpark einen Wach- mann, der nach Hause gehen wollte, die Brieftasche zu entreißen und versetzte ihm mehrere Faustschläge ins Gesicht. Da der Mann sich heftig wehrte, machte sich der Täter unverrichteter Dinge aus dem Staub. Heftiger Zusammenstoß Auf der Kreuzung Edinger Riedweg/ Münchwälderstraße in Rheinau stiegen 2 ei Personenwagen heftig zusammen. Der eine Wagen stürzte um und eine darin sitzende Frau wurde leicht verletzt. Es entstand ein Sachschaden von 3000 Mark. Diebe aßen die Torte Unbekannte Täter drangen durch ein offenes Fenster in eine Bäckerei ein und agen die Torte und einen Pudding auf. Gut gesättigt nahmen sie noch das Kleingeld aus der Ladenkasse mit, packten Schokolade und Kaffee ein und verschwanden. Es war im Dezember des vergangenen Jahres, Im Verlauf einer größeren Treib- jagd im Neuostheimer Mühlfeld erschoß ein zunger Jäger die wertvolle Scotch- Hündin„Peggy von der Pegeluhr“ nur wenige Meter vom Haus ihres Besitzers ent- fernt. Der Vorfall erregte damals viele Tierfreunde in Mannheim. Der Tierschutz- verein nahm Stellung und auch die Organisation der Jägerschaft gab Erklärungen ab. Gestern saß nun als Angeklagter der 23jährige Zoologiestudent und Hilfsassi- stent an der Universität Heidelberg, W. S., auf der Anklagebank des Mannheimer Amtsgerichts. Er war der unglückliche Schütze, der„Peggy“ als angeblich wildern- den Hund erschossen hatte. Der an sich bedächtige junge Mensch rechtfertigte sich vor Gericht mit den Worten:„Jeder Hund— ausgenommen vielleicht ein Pekinese — ist zum Wildern fähig.“ Nach einer Verhandlung in versöhnlicher Atmosphäre fällte das Gericht folgenden Spruch:„Geldstrafe von 250 DM wegen vorsätzlicher Sachbeschädigung!“ Der Sachverhalt dieser unbesonnenen Ge- schichte— anders kann man sie nicht nennen — spielte sich etwa wie folgt ab: Der junge Jägersmann nahm an jenem 17. Dezember mit etwa 12 bis 15 erfahrenen Jägern an einer Treibjagd auf Niederwild teil. Die Jäger un- terhielten sich— wieder einmal— Über wil- dernde Hunde im allgemeinen und einen schwarzen, der im Revier schon öfter gesehen worden war, im besonderen. Besagter Hund tauchte auch tatsächlich wieder auf. Oberför- ster Sch. verfolgte ihn, kam jedoch unverrich- teter Dinge zurück. Jagdpächter S., der selbst einen Monat später im gleichen Revier zwei Schäferhunde erschog, wollte den schwarzen Hund jedoch nicht aus den Augen lassen und rief dem Jungjäger sinngemäß zu: Verfolge ihn oder schneide ihm den Weg ab! Der junge Mann tat, was ihm befohlen, stellte den Hund vor dem freiliegenden Anwesen des Kauf- manns G.(Besitzer) und erschoß ihn wenige Meter vom Gartenzaun entfernt. Die Schwiegermutter des Kaufmanns, eine 72jährige, erstaunlich frische und lebendige Frau, stand während des Vorfalls auf dem Balkon. Springender Punkt in der Verhand- lung: Lag vorsätzliches oder unbesonmenes Erschießen vor? Hatte der Jäger zuerst ge- schossen und wurde dann von der Frau ange- rufen, oder hörte er zuerst deren Stimme und schoß er trotzdem? Die Aussagen dieser bei- den einzigen Tatzeugen standen sich unver- einbar gegenüber. Der Angeklagte behaup- tete, keinen Menschen gesehen und gehört zu haben(„sonst hätte ich nie geschossen“), die Frau aber sagte unter Eid aus, daß sie den * Täter schon vor dem Schuß— weil sie sah, Was er vorhatte— vor Aufregung geradezu „angebrüllt“ habe. Die Verhandlung war von unerwartet ver- söhnlicher Atmosphäre getragen. Oberförster Sch. sprach von„Peggy“ als einem„harmlo- sen Hundchen“; der Besitzer gab zu, daß er stolz gewesen sei, wenn sein Tier im Garten auf Karnikel ausgewesen sei(eine Eigen- schaft, die jagdlich gesehen natürlich nicht gerade„harmlos“ ist). Das Verhalten des jun- gen Jägers bezeichnete der erfahrene Jäger und Oberförster Sch. als„ungeschickt“. Rechtsanwalt Dr. Egetemeyer von der Jäger- schaft, in der Verhandlung gleichzeitig Ver- teidiger des Studenten, nannte den Vorfall 3 Miggriff, den auch die Jägerschaft be- auert“. Der Spruch des Richters lautete, wie ge- sagt, auf eine Geldstrafe von 250 DM wegen vorsätzlicher Sachbeschädigung Hunde sind formal- juristisch gesehen„eine Sache“, ein höchst unbefriedigender Gesetzestatbestand, den die Tierschutzvereine zu ändern anstre- ben). Das Gericht meinte, der junge Mensch habe wider jede Lebenserfahrung gehandelt, also„versagt“; außerdem habe er dem Hunde- besitzer einen großen Schaden zugefügt. Mitglieder des Tierschutzvereins hörten das Urteil, im Publikum sitzend, mit an und ver- ließen befriedigt den Saal. J. B. tes Bad gewesen sein Drehen, so daß der Verkehr Weniger lang Die Hubbrücke am Handelshafen besteht aus zwei getrennt gesteuerten Teilen: Wäh- rend die Eisenbahnhubbrücke bereits 1957 eingeweiht wurde und— wie der rußge- schwärzte Ueberbau beweist— ihre Feuer- taufe gut überstanden hat, können nun seit gestern auch Kraftwagen, Radfahrer und Fuhggänger vom Schleusenweg kommend auf diese Art den Handelshafen erreichen. Das wird für die Teufels- und Spatzenbrücke eine spürbare Entlastung bringen. Die volle Bedeutung aber wird die neue Hubbrücke vor allem dann gewinnen, wenn mit der Fertigstellung der Südtangente über sie die kürzeste Verbindung vom Hafengebiet zur Autobahn führt. In seiner kurzen Eröffnungsansprache, die von dem lauten Hämmern einer benachbar- ten Ramme untermalt wurde, verriet Hafen- direktor Nörling auch die Kosten: 3,5 Mil- lionen Mark für die Doppelbrücke. Davon bezahlte die Hälfte die Bundesbahn(Baulei- tung Oberbaurat Bauer) und die Hälfte das Land Baden- Württemberg(Oberbaurat Franz). Lob ernteten auch die beteiligten Firmen„Vatter“ und„Hochtief“ für die Stahlbeton- und die Gutehoffnungshütte für die Stahlbauarbeiten. Mit einem Kosten- aufwand von 200 000 Mark wurde auch eine Anschlußstraße(Straßenbau-Ludwig und Kanalbau-Lehr) gebaut, die nach alter Ueberlieferung Ludwigsbadstraße heißt. Woher die Straße ihren Namen hat, weis bei der Mannheimer Stadtverwaltung jedoch niemand mehr. Wie es heißt, soll dort in der Mitte des, 19. Jahrhunderts ein sehr 5 a0 f Wie war es wirklich? Lebten unsere Landser als Gefangene in den Us wirklich wie die„Maden im Speck“? Oder ist es nur ein Märchen— schön, aber nicht wahr? Uber die aufregenden Schicksale in den Quicl zahllosen Camps der USA berichtet jetzt die Vorbereitungskurse für die Meisterprü- kung. Am 22. Juni werden ab 17.50 Uhr An- meldungen für Maschinenbau-Kurse an der Gewerbeschule I, Mannheim, C 6, angenom- men. Kursbeginn am gleichen Abend. Aus- kunft erteilt das Direktionssekretariat(Tel. 5 81 21, Klinke 24 310). Die St. Nikolausgemeinde veranstaltet im „Kalsergarten“, Zehntstraßge 30, am 13. Juni von 18 bis 24 Uhr und am 14. Juni von 15 bis 24 Uhr ein Wohltätigkeitsfest, dessen Erlös für die Errichtung eines Pfarrsaales mit Jugendgruppenzimmern verwendet wer⸗ den soll. — vl oꝛe für Millionen der tägliche Erfrischer ich in der praktischen poly-Packung aromaf est zum Nachfüllen Nr. 1 Befle Inh des Lewi. Salsst beige hoffe: Auto und Küns der! stellu wurd vielle zumi! gew verm Noe Eis lieg Ab: des Fein, der Z WI Zus Silbe Nr. 130 Mittwoch, 10. Juni 1959 MANNHEIM Seite 3 br Arbeitsamt im„Arbeitslosen-Schluß verkauf“ Für die letzten 1981 liegen 4268 Stellen-Angebote vor OB-Crußwort z Ur Jahrestagung A Terminkalender Gemeinschaft evangelischer Erzieher: 10. Juni, 20 Uhr, Lichtbildervortrag von Rolf Kahle, Bretten,„Der Religionsunterricht in der Volks- raum,„Ausdruckspflege und Aufsatzgestaltung“ (Dr. Hans Maier); 20 Uhr, Vortragssaal,„Die menschliche und seelische Problematik des Er- pie Kurve auf der Arbeitslosentabelle im weiterhin das Baugewerbe— quer durch Us deutscher Clubs schule“. zieherberufes“(Prof. Dr. O. Engelmayer). amtszimmer von Bundesverwaltungsdirek- alle Wirtschaftszweige. 5 5 Freireligiöse Gemeinde— Jugendsruppe Abendakademie- Veranstaltungen am 10. Juni: tor Weber, dem Leiter des Arbeitsamtsbe- In Bayern konnten, mit dem verlockenden Zu der am Donnerstag im Rosengar- 10. Juni. 19.45 Uhr. L. 10, 4-6. Fim„Pakt mit E 2, 1. 20 Uhr,„Warum Europa in den Hinter- rs Mannheim, rutschte auch im Monat Knistern von durch Trennungsentschädigun- ten beginnenden Jahrestagung des dem Teufel 5. 5 grund treten mußte“(Arb-Gem. Pr. P. e teil zu Tal und ist jetzt auf Sen und andere Beihilfen besonders Prall Verbandes Deutsch- Amerikanischer Kolpingsfamilie: 10. Juni Mühlenbesich- Kübler);— E 2, 1. 20 Uhr, Die Mittwochs- Mai weiter 8 5 5 l 5 gefüllter Lohntüten, für Mannheimer Fir- Clubs gab Oberbürgermeister Dr. tigung; Treffpunkt 18.30 Uhr Kolpinghaus. debatte“ Dr. Erny):— E 2, 1, 20 Uhr,„Aktuelle einem in der Nachkriegszeit noch nie erreich- men etliche Reserven locke nt d Reschke folgendes Grußwort: Deutsche Jungdemokraten: 10. Juni, 20 Uhr, Rechtsfragen“ Dr. Syren). ten Punkt angelangt. Die Arbeit der Ver- J aueh 1 ven locker gemacht Werden, 5 a Café Reinhard, Seckenheimer Straße 58. Vor- Sprechstunden der CDU am 10. Juni von 17 und auch in Italien knallen die Schlegel Wei Ich begrüße alle Teilnehmer an der trag von Pr. Rothmund.„Deutschland zwischen bie 19 Uhr in N 5. 2— Stadträtinnen Lutz und mittler hat diesen positiven Bergrutsch aber nicht mitgemacht. Ihnen macht weniger der ihrer um den Vorsprache- kommenden Besucher Restbestand“ Nachweis- Stempel ter auf die Werbetrommeln— aber noch immer sind 1429 Plätze auf den Baugerüsten leer. Die auswärtigen Verstärkungen tröp- feln weiterhin ein: Der zuständige Vermitt- Jahres versammlung der Deutsch-Ameéri- kanischen Clubs auf das herzlichste. Die Begegnung und das Zusammentreffen Ost und West“. Mannheimer Hausfrauen- verband: 10. Juni, 15 Uhr, Eichbaum-Saal, P 5.„Unsere Alters- versorgung“(Dr. Kratt, Heidelberg). Deutscher Naturkundeverein: 10. Juni, 19.30 Scherer. Landsmannschaft Schlesien: Schlesier-Tref- ten in Köln, 27. bis 29. Juni. Meldungen bei Marga Ludat, Mannheim-Neuostheim, Secken- heimer Landstr. 161(mit oder ohne Uebernach- 0 als vielmehr die 4268 gemeldeten ler holte am frühen Sonntagmorgen schon 8 55 1 9 0 0. a Sorge, r i Wieden i e und amerikanischer Prauen] Unr, Lichtbildsaal Wohigelesenschule, Arbeits- zuns. messene 2.— PDM. Privatauartier llenangebote, für die sie keine geeigneten jenische rbeiter auf de 5 8 2 8. a 75 5 5 5 Ste! ktrelben können. Dieser Bedarf an Bahnhofsmission ab. und Männer in diesen Clubs ist ein und Kursabend(für Anfänger) der Mikrobio- 27 bis 6.— DI— Fahrpreis 18, DM); Ab- 1 krätten zieht sich— an der Spitze Metallverarbeitende Betriebe meldeten Ausdruck der guten Beziehungen zwi- e„ 51701 1 5 N 555 12 5 Schmidt 11 8 0 e eien 4 8 DE: 10. Juni. 17.30 Uhr, Kunsthalle, vor- Wir sratulieren! Pauline 80 midt. Mann- schen unseren beiden Völkern und des trag von Br. Schulten,„Technische Probleme heim, an den Kasernen 18, wird 75 Jahre alt. 368 offene Stellen; für die kaufmännischen — und Büroberufe werden 239 Männer und Verständigungswillens, der gerade in 6 des Hochtemperatur-Reaktors“. Anni Pfeifer. Mannheim- Schönau, Danziger Baumgang 39(früher Waldhof, 65. Sandgewann), 1 3 352 Frauen gesucht; Hilfsarbeiterposten sind 2 f 5 8 VdK Neckarstadt-West: 10. Juni, 20 Uhr, 5 0 Filmspiegel 195 frei; die chemische Industrie braucht der jetzigen Zeit besonders wertvoll ist.„Goldene Schlange“, Elfenstr. 22, Mitglieder- 1 8 5 55 Aer rund 100 Arbeiter und Angestellte; die Tex- eim haben die Begegnunge versammlung. Mannheim- Sandhofen. Viernhetmer Wes„ 5 5. neee Sezession 35 Mannheim: 10. Juni.„Onkel vollendet das 88. Lebensjahr. geklemmende Biographie: ———— Kamera:„Schicksalsmelodie“ inhalt des Filmes soll die Lebensgeschichte des Schlagersängers und Komikers Joe E. Lewis sein, der Zeit seines Lebens Schick- Salsschläge einstecken und am Glück vor- Der Zuschauer kann nur es nicht so schlimm war, wie Autor Oscar Saul, Regisseur Charles Vidor und Frank Sinatra in der Hauptrolle es ins Künstlerische übersetzten: Die Intensität in des Stoffes und die Dar- beigeben mußte. hoffen, daß der Behandlung til wirtschaft bietet 190 Frauen Plätze an und außerdem können 402 Frauen Arbeit in 1 oder als Reinemachefrauen fin- en. Für alle diese Angebote findet das Ar- beitsamt unter den jetzt noch unbeschäftig- ten 1020 Männern und 961 Frauen nicht die den verlangten Ansprüchen entsprechenden Kräfte, weil es sich meist um Arbeitslose handelt, für die schwere körperliche Arbeit unzumutbar ist. In der Bundesrepublik liegt Mannheim zwischen Verbänden, die sich die Ver- tiefung der Beziehungen zwischen den Völkern zur Aufgabe gemacht haben, schon eine gute Tradition. Ich gebe da- her der Hoffnung Ausdruck, daß auch dieses wichtige Treffen Deutsch-Ame- rikanischer Clubs einen guten Verlauf nehmen wird und daß neben der fach- lichen Arbeit der Tagung auch die menschlichen Kontakte gefestigt wer- den mögen. Ich würde es auch begrüßen, Ottos Jazz-Club“, Jungbuschstraße 8, 20 Uhr, Vortrag von Erhard Kuebler,„Negerballaden und folkloristische Blues“(Clubabend). Arbeitskreis Film und Jugend: Am 10. Juni um 18 Uhr im Rex, am 11. Juni um 19.45 Uhr im Regina und um 20.30 Uhr im Alster„Mäd- chen ohne Mitgift“. Jumze Union Ortsbezirk Käfertal: 10. Juni, 20 Uhr, Weinstube„Rose“, Wormser Straße 2, Versammlung, Vortrag von O. Haas, „Sinn und Zweck der Europäischen Wirtschafts- gemeinschaft(EWG)“. Schwerbeschädigtenverein: 10. Juni. 16 bis 18 Uhr, Lehrerzimmer Uhlandschule, Hörmit- Wohin gehen wir? Mittwoch, 10. Juni Theater: Nationaltheater, Großes Haus, 20.00 bis 22.45 Uhr:„Der Vogelhändler“(Miete M rot, freier Verkauf): Kleines Haus, 20.00 bis 22.30 Uhr:„Egmont“(f. d. Theatergemeinde Nr. 58316360); Studiobühne„Die Boten“ ge- schlossen. Filme: Planken, Großes Haus:„Liebe auf krummen Beinen“; Kleines Haus:„12 Uhr mit- tags“; Alster:„Gesetz ist Gesetz“; Schauburg: „Kleinen Groschen für die Ewigkeit“; Scala: eht 8. 8 5 5„ lösen Beklemmung aus. Damit mit 1,0 unter der westdeutschen Arbeits- 1 f it kän- 5 ah. bd Lebensgeschicht bisher 1 t 1.6 und hält im Angebot d 1 e 7 555 5 telberatung; 18.30 Uhr, E 2. 1, Film- und Ab- Herrscher des Urwalds“; Capitol. Keine Zeit 8 wurde diese ensgeschichte zur 1I8he Osenquote von 1,6 un Alt im Angebo 55 den, unsere Stadt, ihre kulturellen Ein- et 5 927 jelleicnt besten„Künstler-Filmbiographie“, offenen Stellen in Baden- Württemberg den 55. 5 75 lesesbend. zu sterben“ Alhambra.„Mal diese— mal ge- vielleic 55 6818 dir 8 6 5 Rekor ni f richtungen und ihre schöne Umgebung KK V Columbus: 10. Juni, 20 Uhr, Restaurant jene“; Universum:„Unruhige Nacht“; Kamera: ler- zumindest aber zurn Beweis für das außer- Rekor inter Stuttgart, wo am 31. Mai kennen zu lernen.“ Kolpinghaus, R 7, Zusammenkunft.„Schicksals-Melodie“; Kurbel:„Der maskierte seit gewöhnliche schauspielerische Ausdrucks 15 728 freie Stellen und 1401 Arbeitslose er- Städt. Institut für Erziehung und Unterricht: Kavalier“;„Patrouille westwärts“; 10.00, 11.50, und vermögen Sinatras. P. E. faßt waren. Sto 2. 10. Juni, 16 bis 18 Uhr, Arbeitsgemeinschafts- 22.30 Uhr:„Verbotene Straße“. auf a. 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Schlosserarbeiten(Geländer) für Wiederaufbau 5 oe 5 2 0. Verputzarbeiten(Innenputz) Block A J. 15 n 0 pe Rekord, Bauj. 55 U. 54 a weiß man 7 7, Verputzarbeiten(Innenputz) Block& in annheim-Pfingstberg 2 2 Mac 8, tputzarbeiten Unnenputz Block B 2 in Mannheim-Pfingstberg 1 Opel- Olympia, Bab 55 9. Verputzarbeiten Unnenputz) Block C l, in Mannheim-Pfingstberg N f 0 1 45 10. Verputzarbeiten(Innenputz) Block 2 ie en dt trans Histen Wirt zum Preis yon je 2000, DM. I. Verputzarbeiten nnenputz) Block C. an der umboldtstraße i 5 5 Angebotsvordrucke können— solange Verrat rear 5 855 ne 4 Wer zouerst kommt, hat die AUswahl! bas man but stelle der Gemeinn. Baugesellschaft, Mann eim, Max-Joseph-Straße 1,; 5 3 5 Au ust, shot Werden. 5 Finanzierungsmöglichkeit. KANNENBERG K Opel- Großhändler, Mannheim RHEINE NECKAR- HALLE und Gebrauchtwagen- Halle Schwetzinger Str. 60. I. 4 55 21 HKraſtſuhrseuge Gefunden Noch gültige kisenbahn-Fahrkarte verkaufen.„ Mhm., liegen geblieben. M 7, 18. 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Juni 1959/ Nr. 180 77 Nachdem wir meinen lieben Mann, unseren guten Vater, Herrn Fritz Ungerer zur letzten Ruhe gebettet haben, möchten wir für die herzlichen Beweise der uns entgegengebrachten Anteilnahme sowie die Kranz- und Blumenspenden unseren aufrichtigen Dank aussprechen. Besonderen Dank dem Herrn Pfarrer Weigt für seine tröstenden Worte sowie Herrn Dr. Leber für die überaus liebevolle Pflege. Mannheim, den 9. Juni 1959 F 2, Maria Ungerer und Kinder Gott dem Allmächtigen hat es gefallen unsere innigstgeliebte, herzensgute, treusorgende Mutter, Schwiegermutter, Oma, Schwester, Schwägerin und Tante, 5 Sophie Hergert woe. geb. Schlosser nach schwerem mit großer Geduld ertragenem Leiden im Alter von erst 48 Jahren in die ewige Heimat abzurufen. 5 ö Mhm.- Sandhofen, den 8. Juni 1959 Falkenstraße 6 Die trauernden Hinterbliebenen: Richard Hergert und Braut Heinz Hutzelmann und Frau Anita geb. Hergert Enkelkind Beate Familie Hans Schlosser Heinrich Guckert nebst Anverwandten Beerdigung am Mittwoch, dem 10. Juni, um 14.00 Uhr, Friedhof Sandhofen. In tiefer Erschütterung teilen wir mit, daß der Vorsitzer unseres Vorstandes, Herr Direktor Robert Oehninger für uns alle unerwartet, am 8. Juni 1959 im Alter von 58 Jahren aus unserer Mitte gerissen wurde. Seit fast 25 Jahren war er am Aufstieg unserer Gesellschaft maßgeblich beteiligt und hat sich besondere Verdienste erO been Sein Leben und Wirken war eng mit der„NOTPTIIEFEE“ verbunden. Er war allen Mitarbeitern ein verständnis voller Freund und Helfer. NH G Uns allen wird er unvergessen bleiben. Mannheim, den 9. Juni 1959 Aufsichtsrat, Vorstand und Belegschaft der NR Krankenversicherung V. a. G. Mannheim Beisetzung: Donnerstag, den 11. Juni, 13.00 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. Statt Nach langem schwerem Leiden ist mein lieber Mann, Karten unser guter Bruder und Onkel, Schwiegersohn und Schwager, Herr 5 Nach kurzer Krankheit verstarb am 8. Juni 1959 mein lieber Mann, mein guter Vater, Sohn, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Adolf Hercher wohlvorbereitet mit den hl. Alter von 68 Jahren. Sigmund Kreth im Alter von 53 Jahren für immer von uns gegangen. Mhm. Sandhofen, den 9. Juni 1959 Domstiftstraße 6 Sterbesakramenten im a Mhm.-Feudenheim, den 10. Juni 1959 In tiefer Trauer: Ziethenstraße 18 Frau Marg. Kreth geb. Hoffmann Margrit Lipps Franz Schumann und Frau Elisabeth geb. Kreth Anni Maier geb. Kreth Helene Schroth geb. Kreth n title raus Anna Hercher geb. Axtmann Tochter Margarete Vater und Angehörige Beerdigung: Donnerstag, 11. Juni, 14.30 Uhr, Friedhof Feudenh. Von Beileidsbesuchen bitten wir Abstand zu nehmen. Feuerbestattung: Donnerstag, 11. Juni, 15.00 Uhr, Krematorium Hauptfriedhof Mennheim. Aus einem arbeitsreichen Leben, hat am 8. Juni 1959, der Herr über Leben und Tod unseren lieben Vater, Schwieger- vater und Opa, Herrn Michael Schalber im Alter von 73 Jahren von seinem schwerem Leiden erlöst. Meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Oma, Schwiegermutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Elisabeth Mehner geb. Würtele verstarb nach kurzem mit groger Geduld ertragenem Leiden im Alter von nahezu 63 Jahren. Mannheim, den 8. Juni 1959 Gärtnerstrage 18 a Mannheim den 10. Juni 1959 Lange Rötterstraße 49 Chicagos In Siler rauer: Engelbert Schaiber und Familie Anna Schalber Franziska Madsen geb. Schalber und Familie Karl Schalber und Familie In tilieter Trauer: Heinrich Mehner Fam, Haus Thelen und Frau Brunhilde geb. Mehner Fam. Hugo Frey und Frau Elfriede geb. Mehner Enkelkind Elisabeth und alle Anverwandten Beerdigung: Donnerstag 11. Juni, 11.30, Hauptfriedhof Mhm. Beerdigung: Donnerstag, 11. Juni, 11 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. ial- estätte- Re baraturen, 0 5 Verte ee biise duere f Hoerner, U 3, 25, Telefon 233 27 Nach kurzer schwerer Krankheit ist mein lieber Mann, unser herzensguter Vater, Schwiegervater. Opa und Bruder, Herr Wilhelm Bühler N im Alter von nahezu 64 Jahren sanft verschieden. Bestattungen in Mannheim Mittwoch, den 10. Juni 1959 Mannheim, den 9. Juni 1959 Hauptfriedhof Zelt Langstraße 18-20 55 17 1 1 Eschborn, Franz, Schweiz, USA, Hockenheim Pralsstrase 3 n err rauer Katharina Bühler geb. Hoffmann verw. Stern Kurt Stern und Familie Else Stern Beerdigung: Mittwoch, 10. Juni, 10.30 Uhr, Hauptfriedhof Mh. Kirschner, Max, Krappmühlstraße 7. 10.30 Hold, Anna, Kniebisstraße 3 1100 Quistner. Renate, 1180 Friedel, Anna, Max-Joseph-Straſſe 1. 13,00 Henn, Friedrich, 5 zrüner x œy M! Krematorlum Buchholz, Johannes, Am 8. Juni 1959 wurde unser liebes Kind Langstraße 7. 114.00 8 e Tgatdelrſeg. 1670 I i T. de 3 ittelrie I e eee b rau* e Uimann, Robert. 8 185 Welzenstraße 9 13.00 im Alter von 19 Jahren, von langer schwerer Krankheit Schilling, Ida, i erlöst. Weyistraßge 22 15.30 Im Namen der Angehörigen: Marion Reinmuth geb. Morkel Uta und Arnd Friedhot Sandhofen Hergert, Sophie, Falkenstrage 6. 14.00 Friedhof Friedrichsfeld Lubig, Hermann, Hirtenbrunnenstraße 23 14.00 Beerdigung: Donnerst., 11. Juni, 13.30 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. Von Beileidsbesuchen bitten wir abzusehen. Mitgeteilt von der Frledhofver- waltung der Stadt Mannheim (ohne Gewähr) innigstgeliebter Nach kurzer schwerer Krankheit ist mein Opa, Brutler, Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Schwager und Onkel Heinrich Müller Im Alter von 79 Jahren für immer von uns gegangen. Mannheim, den 9. Juni 1959 H 2, 6-7 FAMILIEN- ANZEIGEN In tler Prause: Anna Müller geb. Oehm Kinder und Angehörige im Feuerbestattung: Freitag, 12. Juni, 14.00 Uhr, Krematorium 71 Hauptfriedhof Mannheim, M N 74 Nach kurzer schwerer Krankheit verstarb am 6. Juni 1959 vielen mein lieber Mann, mein herzensguter Vater, Schwiegervater, Opa, Bruder, Schwager und Onkel, Herr ö gelesen! Karl Ersing im Alter von 66 Jahren. M hm.- Gartenstadt, den 10, Juni 1959 Dahlſenweg 17 IRH tleter rg u er: Frau Kätchen Ersing geb. Brenner und alle Angehörigen ACHTUNG! der Weg lohnt sich! Wir sind Meisterbetrieb und führen nur Maschinen haben große Spezialwerkstätte, daher die individuelle Beratung. Bevor Sie kaufen, besuchen Sie uns, Sie werden staunen, Mo- natsraten ab 12. DM/ Miet- kauf- Mietmaschinen. Die Trauerfeier findet am Freitag, 12. Juni. 13.00 Uhr, im Krematorium, Hauptfriedhof Mannheim, statt. Für die vielen Beweise aufrichtiger und liebevoller Anteil- nahme durch Wort und Schrift, sowie für die schönen Kranz- und Blumenspenden und allen denen, die unserem a 1 Riesen- Uleben Entschlafenen, Herrn Das Fachgeschäft mit der auswahl. Mannheim, Friedrichsring 40, Schreibmasch.- Soſtel. Tel. 2 00 26(Nähe Collinistraße] August Scheib auf dem letzten Weg begleiteten, sagen wir hiermit unseren ö innigsten Dank. Ein herzliches„Vergelt's Gott“ dem Hochw. Herrn Dekan Karl Nikolaus für die Gebete und den ehrenden Nachruf am Grabe. Dem Hochw. Herrn Schifferpfarrer Anton Weinmann sei herzlich gedankt für die vielen Besuche während der Krankheit und für die tröstenden Worte am Grabe. Ebenso Herrn Page vom St.-Nikolaus-Schiffervereim und Herrn Kühnle vom Mannheimer Schifferverein für die Kranznfeder- legung. Innigen Dank den Kindern der Heime mit ihren ehrwürdigen Schwestern für die erhebenden Gesänge. ö Nicht zuletzt danken wir den Herren Aerzten vom Städtischen ö Krankenhaus und Herrn Medizinalrat Dr. Bechtold für die llebevolle Behandlung, sowie den Pflegern und Schwester Anni von der Station M 3 A. Mannheim, den 10. Juni 1959 Parkring 23 17s der denn geh 20 LENZ EN 77% 20% GV As s Ak Daunendechen Im Namen der Angehörigen: in jeder Ausführung aus mei + Barbara Scheib Wwe, geb. Thau 5 . 180 5 — Schiffs Brem nen ha! ſeligunt esermi erährdt ſerstelle ſuadrat Borkum: ſleillen egen wa ele nack Um ſusamm eitigen, um m. um-EI üchsten ach No Khifkahn eauftra lonnen⸗ euer. ſninister ſſasser- für die zaäntlich ewässe Lark be + kann z Schiffse Schwier Ale Verletzt fall bei wehr a Alfeld). Brücker Volt-He und gen bens, C Stroms der hin helfen, Verletz. hören 2 räger gehörer den an. schaft Unterst nomme Jugen EKire Kirchhe emer n stein e andere Manns Reisele plötzlic und Zw Tiefe g blicke sank c Leiche Die ju Freund nachdr aufmei Mitbad hatten, Schiffe gezogel erst ve Matros noch n Ber tentäti lingsla pellme liner! ner FI len Ri Staats, tet zu Zelt 10.00 10.30 11.00 11.30 19,00 1 50 14.00 16550 1500 15.30 14.00 14.00 ver- eim. 1 leb en ztätte, tung, n Sie Mo- Miet · er. jesen- 40, rahe) — meiner aturen, ngebot 233 27 fark . 130/ Mittwoch, 10. Juni 1959 AUS DEN BUNDESLANDERN Seite 7 8 gchilfsfriedhof vor der Wesermündung Bremerhaven. Schiffahrtskreise in Bre- ben haben erneut mit Nachdruck die Be- tigung des„Schiffsfriedhofs“ vor der ſesermündung gefordert, der eine starke betahrdung der internationalen Schiffahrt ſiarstelle. In einem Gebiet von nur wenigen adratkliometern liegen am Rande des bkum-Elbe-Awangs wess etwa drei See- heilen westlich vom Feuerschiff„Weser ſegenwöärtig sechs Schiffe auf Grund, die ale nach Kriegsende gesunken sind. Um die ständig drohende Gefahr von lammenstöhen mit Wracks rasch zu be- tigen, plant das Bundesverkehrsministe- zum nunmehr eine Notlösung, den Bor- um Eibe-Zwangsschiflahrts we in den üchsten Monaten um einige Seemeilen ach Norden zu verlegen. Das Wasser- und geitehrtsamt Bremen wurde bereits damit ſeauktragt, die Verankerung einer neuen lannen-Linie und die Verlegung der Leucht- euer vorzubereiten. Das Bundesverkehrs- ſanisterium hat nach Angaben der Bremer ſbasser- und Schiffahrtsdirektion die Kosten für die Beseitigung der sechs Wracks, die zimtlich außerhalb der deutschen Hoheits- ewässer liegen, auf acht bis zehn Millionen beziffert. Die Beseitigung der Wracks 5 Für Reise. Sport und Wanderung pfoRA-SPORI 8250 Deutsches Erzeugnis. 2 Jahre Garantie. vergütete 78 2 Optix. nur DM 5 Anzahlung 20, DM Monatsrate 10.— DM p H e N A 0 MANNHEIM REE ben ann jedoch nur mit Zustimmung der gchilkseigner erfolgen. Dabei sind vielfältige gchwierigkeiten zu überwinden. Bei Bau-Uebung getötet Alfeld/ Leine. Zwei Todesopfer und fünf Verletzte forderte ein ungewöhnlicher Un- fall bei einer Brückenbauübung der Bundes- wehr an der Leine bei Wispenstein(Kreis Alfeld). Ein 26-Tonnen-Kran, an dem ein Brückenträger hing, kam mit einer 6000 Folt-Hochspannungsleitung in Berührung und geriet in Brand. Der Fahrer des Wa- gens, Obergefreiter Dambor. erhielt einen stromschlag und war sofort tot. Major Bar, der hinzusprang, um der Kranbesatzung zu belken, fand ebenfalls den Tod. Die fünf Verletzten, die Verbrennungen erlitten, ge- hören zu der Mannschaft, die den Brücken- träger kesthielt. Die Toten und Verletzten gehören dem Pionierbataillon 7 in Holzmin- den an. Kriminalpolizei und Staatsanwalt schalt haben sofort die Ermittlungen und Untersuchungen an Ort und Stelle aufge- nommen. 0 5 Jugendfußballer im Rhein ertrunken Kirchheim/Teck. Ein Jugendfußballer aus Firchheim Oetlingen ist am Wochenende bei einer nächtlichen Badetour im Rhein bei Nier- gtein ertrunken. Der Verunglückte, der mit anderen jugendlichen Mitgliedern seiner Mannschaft nach Mitternacht ohne Wissen des Reiseleiters zum Hafen gegangen War, wurde plötzlich von einer Wirbelströmung erfaßt und zwischen zwei ankernden Schiffen in die Tiefe gerissen. Er kämpfte nur wenige Augen- blicke verzweifelt gegen den Sog an und ver- zank dann am Heck eines Schiffes. Seine Leiche konnte noch nicht geborgen werden. Die jungen Leute, die am Unglücksort ein Freundschaftsspiel austragen wollten, sollen nachdrücklich auf die Gefahren des Stromes aufmerksam gemacht worden sein. Einige der Mitbadenden, die sich weit hinaus gewagt hatten, konnten sich an der Halteleine eines Schiftes kestklammern und wieder an Land gezogen werden. An der Unglücksstelle war erst vor wenigen Wochen ein holländischer Matrose ertrunken, dessen Leiche bis heute noch nicht gefunden worden ist. Kapellmeister war Agent Berlin. Unter dem Verdacht der Agen- tentätigkeit wurde im Westberliner Flücht- Ungslager Marienfelde ein 33jähriger Ka- pellmeister festgenommen. Wie die Westber- iner Polizei mitteilte, gestand er, vor sei- ner Flucht nach Westberlin im sowietzona- len Rückkehrerlager Blankenfelde für den Staatssicherheitsdienst als Spitzel gearbei- tet zu haben. Nach zehn Jahren eine vorbildliche Forschungsstätte Die Zahn-, Mund- und Kieferklinik Mainz begann im Keller Kieferverbildungen heute häufiger als früher Mainz. Wie so oft nach den Zerstörun- gen des letzten Krieges hat sich auch für die Zahns, Mund- und Kieferklinik der Mainzer Johannes-Gutenberg-Universität der Neubeginn, der in den Kellerräumen verschiedener anderer Institute mit drei Professoren und 250 lernbegierigen Studen- ten vor sich ging, letzten Endes zum Segen ausgewirkt. Zwar ist auch das heutige Ge- bäude der Klinik, das seit nunmehr zehn Jahren diesem Zweck dient, nicht mehr ausreichend und ein Neubau wird auf die Dauer unumgänglich sein. Aber die Ein- richtungen und Instrumente entsprechen dem neuesten Stand der Wissenschaft und das ist für die Ausbildung der jungen Zahnärzte und die Behandlung der Patien- ten doch wohl das, wichtigste. 38 Operationsstühle und 44 Betten stehen ihnen zur Verfügung und ihre Beanspru- chung durch Patienten aus Rheinland-Pfalz und dem benachbarten Hessen ist groß. Denn die Klinik hat sich durch ihre wissen- schaftlichen Arbeiten und Forschungen einen guten Namen erworben. 6000 kranke und verletzte Menschen wurden in den vergan- genen zehn Jahren stationär behandelt und kast 10 000 operative Eingriffe mußten vor- genommen werden. In der kieferorthopädi- schen Abteilung werden konstant mehrere hundert Kinder— zur Zeit sind es rund 800 — ambulant wegen ihrer Kieferverbildun- gen behandelt. Gerade an diesem Fall wird der Wert einer solchen Forschungsstätte besonders klar erkennbar, da die schönste Aufgabe des Arztes, vorzubeugen und un- fehlbar eintretende Dauerschäden an der Wurzel zu beheben, wirksam werden kann. Kieferverbildungen sind heute häufiger als früher. Nach Ansicht Professor Dr. Dr. Herrmanns, des Direktors der Klinik, be- ruht dies nicht zuletzt auf der immer mehr üblichen Ernährung der Säuglinge mit Fla- schenmilch, die ihnen die natürliche Uebung des Saugens an der Mutterbrust vorent- hält. Er führt dabei das Beispiel der primi- tiven Völker an. Auch das Daumenlutschen, das oft aus Hunger geschieht, verurteilt er sehr. In der kieferorthopädischen Abteilung werden die Köpfe der Kinder aus vier Meter Entfernung mit einem modernen Apparat geröntgt, um alle Mißbildungen im Ganzen erfassen und die Regulierungen ent- sprechend vornehmen zu können. In der prothetischen Abteilung hat man wieder ganz andere Sorgen. Hier geht es um Unwetter über Berlin und Nordbayern Feuerwehr hatte Großalarm Berlin,. Ein ungewöhnlich starkes Gewit- ter mit wolkenbruchartigen Regenfällen ent- lud sich am Montagabend über Berlin. Der mehrere Stunden andauernde Regen, der eine lange Hitzewelle ablöste, führte in vie- len Stadtteilen zu Ueberschwemmungen. In den Bezirken Dahlem, Wilmersdorf und Charlottenburg verursachten Blitzschläge zum Teil schwere Schäden an Gebäuden. Die Feuerwehr, die bei Ausbruch des Unwetters Großgalarm erhalten hatte, war noch viele Stunden nach dem Gewitter mit fast allen Fahrzeugen unterwegs, um an den Schaden- stellen Hilfe zu bringen. Der Westberliner Sender Freies Berlin mußte wegen der außerordentlichen großen Blitzgefahr vorübergehend auf allen Wellen abschalten. Auch über Nordbayern tobten am späten Montagabend schwere Unwetter, die grohe Schäden anrichteten. In der niederbayerischen Gemeinde Roßbach(Kr. Eggenfelden) ver- wandelte ein heftiger Wolkenbruch den Dorfbach in einen reißenden Strom, der in minutenschnelle Häuser und Scheunen unter Wasser setzte. Der Schaden geht nach Mit- teilung der bayerischen Landpolizei in die Hunderttausende. In der oberfränkischen Stadt Kronach wurden Turm und Dach der Spitalkirche durch ein Gewitter schwer be- schädigt. Bei Flößenburg(Kr. Neustadt an der Waldnaab) wurden drei Frauen schwer verletzt, als der Blitz in eine Fichte ein- schlug, unter der sie Schutz gesucht hatten. „Kleine NATO“ hat sich bewährt Schramberg. Mit dem Platzkonzert eines Musikzugs der Bundeswehr aus Regensburg und einem„Manöverball“ verabschieden sich am Donnerstag die 300 Panzergrenadiere und Artilleristen der Garnison Immendingen von der Bevölkerung der durch die schwere Un- Wetterkatastrophe vom 21. Mai hart getrof- Drei Frauen schwer verletzt fenen Schwarzwälder Uhrenstadt Schram- berg, in der sich das Leben noch nicht ganz normalisiert hat. Seite an Seite mit Fall- schirmjägerpionieren der ersten Luftlande- division aus Kempten, französischen Pionie- ren aus Villingen und Breisach und ameri- kanischen Spezialtruppen aus Mannheim haben die Immendinger Bundeswehrein- heiten drei Wochen lang an der Beseitigung der kaum vorstellbaren Unwetterschäden in der so romantisch gelegenen Fünftälerstadt gearbeitet. Mit Hochachtung sprechen Bür- germeister Dr. Konstantin Hank, der den Katastrophealarm am Abend des„schwarzen Tags“ ausgelöst und seither, selbst mit zu- packend, die Aufräumungsarbeiten geleitet hat, und die 18 000 Einwohner seiner Stadt von der„kleinen NATO“, die sich im Kata- strophenfall großartig bewährte. die Anpassung der Prothesen, deren Sitz auf der empfindlichen Kieferunterlage deswegen oft so große Schwierigkeiten macht, weil der Kiefer sehr elastisch ist und sich dauernd wandelt. Die Forschungsarbeiten in dieser Abteilung konnten die bereits vorhandenen Kenntnisse maßgeblich weiterführen. Für alle Zahnkranke aber besonders interessant dürften die wissenschaftlichen Untersuchun- gen sein, die sich mit der Zweckmäßigkeit der vorhandenen Bohrer befassen. Das Mainzer Institut ist das einzige, das sich mit diesem Problem beschäftigt. Man sieht da- her dort auch die neuesten Errungenschaf- ten auf diesem Gebiet, wie wassergekühlte Bohrer— der nagende Schmerz beim Boh- ren entsteht ja vor allem durch die Wärme- entwicklung— oder auch Apparate für die Tiefkühlung des kranken Zahnes, der da- durch schmerzunempfindlich wird. Das neu- este aber ist ein Turbinenbohrer, der 350 000 Umdrehungen in der Miute leistet und da- her den Bohrvorgang, natürlich wasserge- kühlt, sehr beschleunigt. Ein ernstes Anliegen Professor Herr- manns ist die steigende Zahl der Gesichts- verletzungen durch Verkehrsunfälle. Er führt dies nicht zuletzt auf die überhöhten Geschwindigkeiten zurück, die gerade die empfindlichen Gesichtspartien bei einem Unfall besonders gefährden. Es bedarf gro- ger ärztlicher Kunst, diese Zerstörungen wieder zu heilen. Professor Herrmann ver- kügt hier aus seiner Tätigkeit in dem größ- ten Gesichtsverletztenlazarett des letzten Krieges über sehr gute Erfahrungen. So bedeutet diese Forschungsstätte, die in zahnärztlichen Fortbildungskursen ihre Er- kenntnisse dauernd den Zahnärzten aus weiten Teilen Deutschlands und dem Aus- land vermitteln, ein wissenschaftliches Zen- trum über den Rahmen der Universität hinaus. Ruth Baron Milch für Studenten Hannover. Auch die Studierenden an den Universitäten und Hochschulen erhalten jetzt, ähnlich wie die Schulkinder, ein ver- billigtes Milchfrühstück. Wie die milchwirt- schaftlichen Arbeitsverbände in Hannover mitteilten, hat der Bund seinen für diesen Zweck gewährten Zuschuß im Rechnungs- jahr 1959/60 von sechs auf zehn Millionen DM erhöht. Der reine Unsinn“ brachte mühelos Gewinn Elf Monate Gefängnis für den Frankfurt. Unter die Manpulationen mit der Wettleidenschaft, die dem findigen 27jährigen Philosophie- und Mathematikstudenten Eber- hard Heller ein müheloses Einkommen und ein Sparkonto in Höbe von 70 000 Mark ein- gebracht hatten, z0g die Erste Strafkammer in Frankfurt nun den Schlußstrich. Sie verur- teilte Heller wegen fortgesetzten Vergehens gegen das hessische Sportwettengesetz zu elf Monaten Gefängnis und 10 000 Mark Geld- strafe. Der aus Thüringen stammende Verurteilte gründete im November 1956 in Frankfurt einen„Ring für Fußballtoto“. In Prospekten und Inseraten versprach er„auf Grund empi- risch- mathematischer Betrachtung des Ge- Winnproblems unschätzbar wertvolle Chan- cen durch Großsysteme“. Mit solchen und ahnlichen Werbetexten fand Heller etwa 4000 Aus dem Untersberg geborgen Fünfzehnjährige zehn Tage ohne Nahrung zwischen Felswänden Berchtesgaden. Zehn Tage lang ohne Nah- rungsmittel und ohne Prinkwasser ver- brachte die 15jährige Salzburger Schülerin Ursula Bauer in den Felswänden des Un- tersberg bei Berchtesgaden, ehe sie in der Nacht zum Montag total erschöpft, aber noch lebend geborgen werden konnte. Die Schülerin, die sich, ohne Nachricht zu hin- terlassen, aus ihrem Elternhaus entfernte, war bereits am 29. Mai oberhalb des Schel- lenbergs abgestürzt, hatte sich aber nur leicht verletzt. Der Weg nach vorwärts War ihr ebenso abgeschnitten wie der zurück. So saß sie gefangen in den Felswänden mit Proviant nur für einen Tag. Nur viederholte Regenfälle schützten das Mädchen vorm Verdursten. Touristen, die am Donnerstag Hilferufe gehört hatten, veranlagten eine Suchaktion, die jedoch er- gebnislos abgebrochen werden mußte. Am Sonntag waren wieder Rufe gehört worden. Männer der Bergwacht, die sich, unterstützt durch Grenzpolizisten, auf den Weg mach- ten, fanden Ursula Bauer, die kaum noch sprechen und stehen konnte, in den Fels- Wänden und brachten sie ins Berchtesgade- ner Krankenhaus. Die Verunglückte hatte sich in den letz- ten Tagen nur noch von Latschen ernährt. mre verängstigten Eltern hatten schon vor einigen Tagen bei der Polizei eine Such- meldung veranlaßt, bei der sich auch In- terpol einschaltete, weil vermutet wurde, daß die Ausreißerin einem Verbrechen zum Opfer gefallen sein könnte. Glücksspiel-Studenten Heller gutgläubige Ringteilnehmer, die ihm bis April 1957 rund 88000 Mark an Einsatzgel- dern anvertrauten. Davon setzte Heller je- doch nur einen geringen Teil. Den größeren Teil benutzte er zur Werbung oder führte inn seinem privaten„Juliusturm“ zu. i Im Frühjahr 1957 verlegte sich Heller aufs Zahlenlotto, wobei er nie mehr als 100 Tipp- reihen wettete und 15 Prozent der Gelder in die eigene Tasche steckte. Außerdem ver- suchte er in den Spielkasinos von Bad Hom- burg und Wiesbaden mit der Roulettekugel sein Glück. Alle diese Manipulationen er- brachten ihm einen Umsatz von über 800 000 Mark. In der Urteilsbegründung heißt es, strafbar seien die gewerbsmäßige Vermittlung von Sportwetten sowie die Verletzung des Treue- Verhältnisses durch die Verwendung des nicht eingesetzten Kapitals für Werbung und Ge- schäftsbetrieb. Auf fortgesetzten Betrug er- kannte das Gericht, weil Heller bei seinen Finanzmanipulationen zu hohe Ueberwei- sungsgebühren erhob, was ihm monatlich einen Reinverdienst von rund 1000 Mark sicherte. In der Verhandlung sprach der Ordinarius für Mathematik an der Frankfurter Universi- tät als Sachverständiger dem Angeklagten jede mathematische Kenntnis ab. Hellers Werbesprüche seien„reiner Unsinn in beson- ders primitiver Form“, denn bei Glücksspie- len gebe es kein System. Der Staatsanwalt hatte für Heller 18 Monate Gefängnis und 65 000 Mark Geldstrafe gefordert, weil er die Wettleidenschaft zahlreicher Menschen durch pseudowissenschaftliche Redensarten ausge- beutet habe. Landgerichtsrat Forester erklärte in der Urteilsbegründung, dem nicht vorbestraften Heller müsse zugutegehalten werden, daß er selbst„anfangs an sein System geglaubt habe“. Unbekannter überfiel drei Frauen Karlsruhe. Ein bis jetzt noch unbekann- ter Mann hat in den beiden letzten Nächten in Karlsruhe eine 46 Jahre alte Hausange- stellte und zwei Mädchen im Alter von 14 und 16 Jahren überfallen und sie durch Messerstiche erheblich verletzt. Wie die Karlsruher Kriminalpolizei mitteilte, ver- folgte der Unbekannte zunächst in der Nacht zum Sonntag gegen 2.30 Uhr in einer Straße am Stadtrand von Karlsruhe auf dem Fahrrad ein 16 Jahre altes Mädchen, das mit dem Rad nach Hause fuhr und stach es nieder. In der Nacht zum Montag kurz nach Mitternacht wurde eine 46jährige Hausangestellte, die mit ihrem Fahrrad in Richtung Rüppurr fuhr, von dem Radfahrer überholt und durch mehrere Stiche am Rücken verletzt. Bereits zwei Stunden spa- ter ereignete sich in einer Parterrewohnung im Karlsruher Dammerstock ein weiterer Ueberfall, bei dem ein im Kinderzimmer im Bett liegendes 14 Jahre altes Mädchen durch einen Stich in den Hals schwer ver- letzt wurde. Der auf die Hilferufe des Mäd- in Mannheim G 2, 5, om Markt, und P 2, 6, Freßgasse chens herbeigeeilte Vater traf zwar mit dem Täter noch in der Diele der Wohnung zu- sammen, konnte ihn aber nicht festhalten. Der Unbekannte entkam. Uebereinstimmend wird der Mann als etwa 20 bis 30 Jahre alt und 1.75 bis 1.80 Meter groß geschildert. Bei seinen Ueberfällen trug er ein dunkles Hemd sowie einen braunen oder grauen Anzug. Gefährliche Diebesbande verurteilt Koblenz. Als gefährlicher Gewohnheits- verbrecher ist der 28 Jahre alte Monteur Günter Freiberger aus Trier am Montag von der Vierten Großen Strafkammer des Land- gerichts Koblenz wegen gemeinschaftlich be- gangenen schweren Raubes, gefährlicher Kör- perverletzung, verbotenen Waffenbesitzes und schwerer Diebstähle im Rückfall zu neun Jahren Zuchthaus, Sicherheitsverwahrung und fünf Jahren Ehrverlust verurteilt wor- den. Freiberger gehörte zu einer aus sieben Mitgliedern bestehenden Bande, der das Ge- richt 50 Straftaten nachwies. Bei ihren Die- beszügen hatten die Bandenmitglieder unter anderem Fernsehtruhen, Radioapparate, Ka- meras, Gold, Schmuck, Uhren, Bargeld, Le- bensmittel und Spirituosen gestohlen. Von Freibergers Kumpanen wurde der 25 Jahre alte Werner Wesche aus Koblenz mit fünf Jahren Zuchthaus und drei Jahren Ehrverlust am härtesten bestraft. Die übrigen fünf An- geklagten erhielten Strafen von zusammen zwei Jahren Zuchthaus und 46 Monaten Ge- fängnis. Die Bande hatte über ein Jahr lang Koblenz, Trier und andere Orte des Rhein- landes unsicher gemacht. Anfrage über Hilfsmaßnahmen Freinsheim. Acht CDU-Landtagsabgeord- nete àus der Vorderpfalz haben am Montag- abend nach einem Besuch in Freinsheim eine große Anfrage an die Landesregierung gerich- tet. Sie wollen wissen, was die Regierung für die Beseitigung des öffentlichen Notstandes und zur Existenzsicherung der von dieser Na- turkatastrophe betroffenen Familien tun will. Wie von der Gemeindeverwaltung Freinsheim mitgeteilt wurde, sind von den 180 besonders schwer betroffenen landwirt- schaftlichen Betrieben höchstens fünf Prozent gegen Hagelschlag versichert gewesen. Besonders viele Scheidungen Frankenthal. Von allen Landgerichten in Rheinland-Pfalz hat das Landgericht Fran- kenthal, das auch die Bezirke Ludwigshafen, Speyer und Neustadt umfaßt, im vergange- nen Jahre die meisten Ehescheidungsprozesse abgewickelt. Aus einer Gerichtsstatistik geht hervor, daß im Landgerichtsbezirk Franken- thal im letzten Jahr auf jeweils 10 000 Ein- Wohner 10,3 Ehen rechtskräftig durch Urteile geschieden worden sind. Bedeutend Krisen- fester scheinen dagegen die Ehen im Land- gerichtsbezirk Trier zu sein, wo auf je 10 000 Einwohner nur 3,4 Ehescheidungsurteile aus- gesprochen wurden. Nach den neuesten An- gaben des Landgerichts Frankenthal hat sich in den vergangenen drei Jahren die An- zahl der Ehescheidungen ständig erhöht. — Mannhei Telefon 2 12 97 Beseitigung von grauer, faltiger Haut Kosmetik- Wagner Mietgesuche Vermietungen m, O 6, 5, Planken Nermarkt kaufen. Innenstadt, Lindenhof, Ruhiges Ehepaar(amerik.) wü. unmöbl. Wohnung (2 bis 3 Zi., Kü., Bad) sofort oder später zu mieten oder zu Almenhof, bevorz. Bkz mögl. Bitte rufen oder schreiben Sie 1- bis 2räumige möbl. Wohg., Koch- Krankenschwester, ges. Stadtm. od. Nähe Krankenh. Zuschr. u. Nr. 05457 a. d. Verlag. Kürze frei. Miete nach Vereinbg. Angeb. unt. 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Sprühflasche im Plosticbevtel OM 3.— eee Seite 8 9a Ss DEN BUND ESLANDERN Mittwoch, 10. Juni 1959 Nr W Feuersbrunst auf der Nordseeinsel Roem Kurzschluß steckte Heide in Brand/ Drei Dörfer waren bedroht Hadersleben. Hunderte von Einwohnern der dänischen Nordseeinsel Roem und Ein- Satzgruppen der zivilen Landesverteidigung aus Hadersleben(Nordschleswig) kämpften am Montagnachmittag stundenlang fast aus- sichtlos gegen ein Großfeuer auf Roem, der nördlichen Nachbarinsel von Sylt. Das Feuer war am Morgen durch vom Sturm herunter- gerissene elektrische Leitungen entstanden, die Kurzschluß verursachten. Die durch die Wohnungsschwindlerin festgenommen Düsseldorf. Eine Wohnungsschwindlerin, die in Düsseldorf seit vermutlich zwei Jah- ren ihr Unwesen trieb und ihre Opfer um insgesamt mindestens 25 000 Mark betrogen hat, ist verhaftet worden. Die 50jährige Frau hat sich Baukostenzuschüsse bis zu 4000 Mark oder„Darlehen“ zwischen 500 Mark und 1400 Mark geben lassen und den Geld- gebern dafür versprochen, ihnen ihre eigene Wohnung ganz oder teilweise zu überlassen. Von einem Hausbesitzer habe sich die Frau mit dem Versprechen Geld geben lassen, min„preislich günstige“ Baumaterialien und zahlungskräftige Mieter für eine ge- plante Erweiterung seines Hauses zu ver- mitteln. Autobahn wird wieder frei Stuttgart. Am Nachmittag des 12. Juni wird die Autobahnstrecke Pformheim- West Karlsruhe, die wegen Ausbesserungsarbei- ten mehrere Monate lang gesperrt werden mußte, für den Verkehr wieder freigegeben werden. Mit einem Kostenaufwand von ca. einer Mill. DM ist diese etwa 17 km lange Strecke, die unter dem starken Verkehr der letzten Jahre sehr gelitten hatte, wieder fahrbar gemacht worden. Dadurch wird die Bundesstraße 10, die in einer Länge von etwa 25 km bis Karlsruhe-Durlach als Um- gehungsstraße diente, wieder entlastet und die Orte Wilferdingen- Kleinstein Söllin- gen Grötzingen- Durlach von dem nicht abreißenden Durchgangsverkehr befreit. ffz Unkelbach erneut belastet Hanau. Im Hanauer Ghettoprozeß wurde der Hauptangeklagte, der 47jährige Wilhelm Unkelbach aus Grohßauheim bei Hanau, zu Beginn der zweiten Verhandlungswoche er- neut schwer belastet. Ein 36 Jahre alter An- gestellter aus Israel, der im Ghetto von Czenstochau als Glaser tätig war, sagte am Montag aus, er sei Zeuge gewesen, wie Unkelbach einen Schulfreund von ihm er- schossen habe. Aus dem Wortwechsel vor der Erschießung habe er entnommen, daß sein Schulfreund bei Räumungsarbeiten im Ghetto ein paar Schuhe gefunden und ange- zogen hatte.„Wer im Ghetto etwas besseres trug als Lumpen, wurde sofort erschossen“, tagte der Zeuge. Unkelbach wird vorgewor- ken, von 1941 bis 1943 als ehemaliger Polizist im Ghetto von Czenstochau 30 jüdische Männer, Frauen und Kinder erschossen oder bei Erschießungen mitgewirkt zu haben. Wochenlange Trockenheit ausgedörrte Heide fing sofort Feuer, das sich mit großer Ge- schwindigkeit ausdehnte. Der starke böige Südwestwind trieb das Feuer mit einer Stundengeschwindigkeit von 1,5 Kilometern auf die Dörfer Tostum, Bobilmark und Juvre Vor. Wegen der Trockenheit und des Windes mußte sich die Bekämpfung darauf be- schränken, das Feuer durch Ziehen von Gräben einzudämmen. Mehrfach über- sprangen die Funken jedoch diese Gräben. Am Nachmittag war noch nicht klar, ob die drei Dörfer vor der Feuersbrunst bewahrt werden konnten. Von benachbarten Wiesen wurde das Vieh bereits fortgetrieben. Die Insel Roem ist durch einen neun Kilometer langen Autodamm mit dem Fest- land verbunden. Wie in den Vorjahren sind auch jetzt wieder zahlreiche deutsche Tou- risten als Sommergäste auf der Insel. Der Damm zum Festland wurde am Nachmittag für den Zivilverkehr gesperrt. Fast sämt- liche Feuerlöschzüge der nordschleswigschen Westküste und die Garnison des dänischen Heeres in Tondern wurden alarmiert und auf die Insel gebracht. Trotz des Einsatzes von vielen hundert Feuerwehrleuten, Sol- daten und Freiwilligen griff das Feuer auch am späten Nachmittag noch weiter um sich. Ueberall auf der Heide und in den Kiefern- gehölzen explodierte aus dem zweiten Welt- krieg stammende Munition, die von der deutschen Besatzung zurückgelassen wurde. Um 17 Uhr schien es völlig aussichtslos, das Vordringen des Feuers aufzuhalten. Bis da- hin waren nicht nur ein weites Heidegebiet und kleinere Gehölze, sondern auch der aus- gedehnte Kieferwald bei Tvismark ein Raub der Flammen geworden. Das Abflauen und Drehen des Windes auf West, leichter Regen und die Bemühungen der Löschmannschaften haben dem großen Heide- und Waldbrand auf der dänischen Nordseeinsel Roem in der Nacht zum Diens- tag ein Ende bereitet. Auch am Dienstag- vormittag waren jedoch noch Wachmann- schaften dabei, ein mögliches Wiederauf- flackern des Feuers zu verhindern. Die nördliche Nachbarinsel von Sylt, die alljährlich von zahlreichen Touristen aus Dänemark und Deutschland besucht wird, bietet in ihrem Nordteil ein trostloses Bild. Soweit das Auge reicht, ist die Heide ein Meer grauer Asche. Dazwischen stehen die verkohlten Reste verbrannter Kiefernge- hölze. Nach Ansicht des Insel- Bürgermeisters wird die Heide erst in zehn bis fünfzehn Jahren wieder ihr vertrautes Bild zeigen. Die vernichteten Gehölze werden mehr als das Doppelte dieser Zeit brauchen, um wie- der nachzuwachsen. Mindeststrafe für einen SED- Kurier Stuttgart. Wegen eines Vergehens gegen das Bundesverfassungsgerichtsgesetz in Ver- bindung mit dem KPD-Verbot, Zersetzung, Urkundenfälschung und Beteiligung an einer Untergrundvereinigung in staatsge- fährdender Absicht hat das Stuttgarter Landgericht den stellvertretenden Bürger- meister einer Kleinstadt in der Sowjetzone zur Mindeststrafe von sechs Monaten Ge- fängnis verurteilt. Der 54 Jahre alte Ange- klagte wurde für schuldig befunden, im Dezember 1958 im Auftrag der ED in die Bundesrepublik eingereist zu sein und in Stuttgart gegen die Bundeswehr gerichtetes Propagandamaterial zur Beförderung mit der Post aufgegeben zu haben. Unsere Korrespondenten melden außerdem Die Rache einer 16jährigen Düsseldorf. Kinder sind nicht leicht zu erziehen, und besonders dann, wenn es sich um angehende Damen handelt. Dies mußte ein Vater jetzt erfahren, dessen eigenwil- liges Töchterlein aus dem Fenster der im ersten Stock gelegenen Wohnung sprang, weil er ihr einen Kinobesuch nicht erlaubt hatte. Die Sechzehnjährige mußte schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht werden, Wo sie nun auch ihren Geburtstag verbrin- gen mußte. Lebensgefahr besteht zum Glück nicht. Unfallserle in Westfalen— drei Tote Bielefeld. Drei Todesopfer, zehn Schwer- verletzte und vier Leichtverletzte— das ist die traurige Bilanz einer Serie schwerer Ver- kehrsunfälle, die sich in der Nacht zum Dienstag im östlichen Westfalen ereigneten. Zwei Menschen kamen ums Leben, als in Löhne(Kreis Herford) ein Pxw mit hoher Geschwindigkeit gegen einen Baum prallte. Ein dritter Insasse wurde schwer verletzt. Ein 16jähriger Lehrling fand den Tod, als er mit seinem Motorrad mit einem Pkw ezu- sammenstieg. Der Fahrer des Wagens wurde verletzt. Sechs Schwerverletzte und einen Leichtverletzten gab es bei einem Zusam- menstoß von drei Personenwagen und einem Lastzug in Vlotho, der durch falsches Uber- holen ausgelöst wurde. Bei Bad Meinburg (Kreis Detmold) stieß ein Militärlastwagen einer Manövereinheit gegen einen Baum, wobei fünf kanadische Soldaten aus dem Wagen geschleudert und zum Teil schwer verletzt wurden. „Noch keine Dürrekatastrophe“ Hannover. Das niedersächsische Landwirt. schaftsministerium erklärte in Hannover, die seit sechs Wochen anhaltende Dürre habe zwar an allen Feld- und Baumfrüchten Scha- den verursacht, von einer Katastrophe könne aber noch nicht gesprochen werden. In große Schwierigkeiten gerate jedoch die Trinkwas- ser versorgung, vor allem der rund 330 000 Ein- Wohner, die ihr Wasser noch aus Zisternen und Brunnen schöpfen. Ein Teil von ihnen muß bereits mit Tankwagen versorgt werden. Komplette KP- Druckerei eingezogen Dortmund. Durch ein Urteil der Politischen Strafkammer des Dortmunder Landgerichts wurde eine komplette Druckerei in Essen so- Wie zahlreiches Schriftenmaterial eingezogen. ** An das Landgericht zurückverwiesen Das Urteil im Traunsteiner Weinschieberprozeg wurde aufgehoben Karlsruhe. Der Erste Strafsenat des Bun- desgerichtshofes hat am Dienstag das Urteil im Traunsteiner Weinschieberprozeß wegen verfahrensrechtlicher Mängel teilweise ab- geändert und teilweise aufgehoben und zu neuer Verhandlung an das Landgericht Traunstein zurückverwiesen. Das Landgericht hatte am 11. Februar 1957 nach einer Ver- handlung, die vier Monate gedauert und all- gemeines Aufsehen erregt hatte, sieben Angeklagte zu Gefängnisstrafen, zu hohen Geldstrafen und zum Wertersatz von ins- gesamt über 900 000 Mark verurteilt. Die Beweisaufnahme hatte ergeben, daß der 36 Jahre alte Rosenheimer Weinkauf- mammn August Eutermoser, der 47 Jahre alte Weingroßhändler Hang von Gelmini aus Frei- bung im Breisgau, der CDU-Funktlonär Josef Plonner, der Landtags- und Bundestags- abgeordnete der Bayernpartei Anton Frei- herr von Aretin, der Landrat des oberpfäl- zischen Kreises Kemnat Ferdinand Neumann und der CDU-Landtagsabgeordnete Dr. Eugen Rindt es fertig gebracht hatten, von 1948 bis 1950 rund 1,3 Millionen Liter süßen roten Weines aus Südtirol illegal einzuführen und für etwa sechs Millionen Mark günstig zu verkaufen. Ein Geistlicher war vom Traun- steiner Gericht freigesprochen worden. Ge- gen einen anderen Angeklagten war das Ver- fahren wegen Verjährung eingestellt wor- den. Unerlaubte Wareneinfuhr, verbotene Be- zahlung im Ausland Devisenvergehen), Be- trug, Urkundenfälschung, falsche Aussage In der Druckerei waren von 1956 bis 1958 ille- gale KPD-Zeitungen und Flugblätter ge- druckt worden. Der Besitzer, der 60jährige Theodor Klasmeyer aus Essen wurde zu 20 Monaten und der 47 Jahre alte Buchdrucker- meister Fritz Knigge aus Essen zu 15 Mona- ten Gefängnis verurteilt. Der 24 Jahre alte Sohn des Besitzers, Manfred Klasmeyer, er- hielt zehn Monate Gefängnis. Vier Betriebs- angehörige wurden zu Gefängnisstrafen von sieben bis neun Monaten auf Bewährung ver- urteilt. Zwei Angeklagte wurden mangels Be- weises freigesprochen. Düsenflugzeug abgestürzt Erding/ Bayern. Aus bisher noch ungeklär- ter Ursache stürzte am Montagnachmittag kurz vor der Landung auf dem Frugplatz Er- ding ein einsitziges Düsenflugzeug der Bun- deswehr vom Typ RF 84 S ab. Der Pilot, ein Flugschüler, war sofort tot. Die Maschine flel auf ein Gelände, auf dem die Bauern gerade bei der Heuernte waren. Augenzeugen wollen beobachtet haben, daß das Flugzeug mit einer zweiten, von einem amerikanischen Flugleh- rer gesteuerten Maschine in Berührung ge- kommen sei. und Steuerhinterziehung war den ten in der monatelangen Beweisauf schlüssig nachgewiesen worden, Die klagten, die Weinhändler und die Geis hatten sich nach der Währungsreform das einträgliche Weingeschäft gelegt 191 in Bayern stark an Wein mangelte, 1 5 4 der Wein in Südtirol im Ueberfluß zu hab War. Der österreichische Pater Innereb kand eine„Patentlösung“. Er regte die 10 uhr von sogenannten Geschenksendungs für mildtätige Zwecke nach Bayern an,. bei alliierte Einfuhrlizenzen zur Tarmungde Geschäfts dienten. Die Einfuhr des Wei 4 der zum Teil als Meßgwein für ka 135 Kirchengemeinden deklariert War wur dabei durch Provisionen und Schweigegelder e 1 WOMALTIIN stärkt guch gel eee eee eee mit so hohen Spesen belastet, daß die off zellen Empfänger kaum etwas von der er- sehnten Importware bekamen. Politische Intrigen spielten bei der zen Geschichte eine erhebliche Rolle. Das Ge- richt stellte zum Beispiel fest, daß die Pro- vislonsgelder an den Haussleiter-Flügel der CSU gingen,„der bereits im Abspringen von der CSU gewesen ist“, und darüber gewacht hat, dag nichts an den Hundhammer-Fligel geflossen ist“. Einige Angeklagte, die die Weingeschäfte auch nach Konnersreuth aus- gedehnt hatten, verteidigten sich damit, e hätten gemeint, ein gottgefälliges Werk 19 tun, als sie den Wein in die Gemeinde der Therese schoben. Das Landgericht hat diese an Gotteslästerung grenzende Verteidigung jedoch als unbegründet zurückgewiesen. H. Smet Wein-Wettbewerbsgesetz im Kabinett Mainz. Die rheinland- pfälzische Landes- regierung hat am Dienstag den von Land- wirtschaftsminister Oskar Stübinger vorge- legten Gesetzentwurf zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit des Weinbaues wäh⸗ rend der Uebergangszeit zum Gemeinsamen Europäischen Markt verabschiedet und dem Landtag zur endgültigen Beschluſtfassung zugeleitet. Das Gesetz sieht die Bildung eines Weinwerbefonds vor, der von der Wieder- aufbaukasse von Rheinland-Pfalz verwaltet wird. Die Weinbaubetriebe in Rheinland- Pfalz müssen dafür einen jährlichen Beitrag von 0,3 Prozent vom Flächenwert des wein⸗ baulich genutzten Grundbesitzes entrichten Der Weinhandel kann sich freiwillig mit Bel. trägen für diesen Werbefonds beteiligen, wie das von zahlreichen Weinhandelsfirmen aus- drücklich gewünscht worden ist. Unser Umsatz stieg auf 1,93 Milliarden DM Löhne und Gehälter Daraus ergab sich ein Gesamtertrag Abschreibungen von 720 058 800 DM. Steuern Wir verwandten ihn u. a. iür: Reingewinn incl. Vortrag 38792 Daraus Dividende 85 68 200 Umsate 1800 2600 188 2 27 8 Inland 0 42900 4% eue 0 Ir. LMillionen DMU Der scharfe Wettbewerb zwingt uns, genau zu kalkulieren, das heiſbt in der Praxis: unrentable Produkte aufgeben, rationalisie- ren und mit neuen Erzeugnissen an den Markt kommen, das be- deutet aber zugleich, von qahr zu Jahr beträchtliche Investitionen vorzunehmen. 0 doo 2 1 sene Chemiekomplex Europas. Unser Umsatz stieg 1958 weiter, 0 aber das Verkaufen ist schwie- 27 riger geworden Die Weltmarkt- preise stehen unter dem Druck e des internationalen Angebots. 80 5 muſdten wir erheblich mehr Ware f umsetzen, um unsere Vorjahrs- 2⁴ ergebnisse zu erreichen und dar- über hinaus wertmäßig ein Plus von 7,8 Prozent zu erzielen. g Investitionen davon Abschreibungen 889 Ohemie lebt von der Forschung! Deshalb hat die BASF im Jahre 1958 rund 100000000 DM für ihre Forschung aufgewandt, mit anderen Worten, für jeden der 5000 Mitarbeiter ihrer Laborato- rien und Versuchsbetriebe runde 20000 DM. qeder Chemiker, der neu ans Werk geht, kostet die BASF mit Hilfskräften und Appa- raturen pro Jahr 250 000 DM. * 2 7 846 5— in Millionen DM. 8385 5 E . 1 9 Mitarbeiter ehr d ring. Er diente im 318 847 700 DM 162 594 200 DM 69 103 600 DM Mit den wachsenden Aufgaben ist auch die Zahl der Mitarbeiter von qahr zu dahr gestiegen, doch blieb der Zuwachs 1958 relativ ge- dem Ausbau unserer Forschung. Die Entwicklung der Lohn- und Gehaltssumme seit 1954(plus 67 Prozent] übertrifft allerdings die Zunahme des Personalstands (plus 37 Prozent] noch erheblich. 7 300 DM 0 000 DM wesentlichen zigtausend Mitarbeiter be- schäftigt die BAS F in Ludwigsha- fen und im der Tochtergesellschaft Gewerkschaft Auguste Victoria, Marl i. W. Das Werk Ludwigsha- fen der BASF ist mit seinen 44 000 Beschäftigten der gröſbte geschlos- BASF planen für Zvrisphen Erfinden und produ zie- ren liegen in der Chemie im allge- meinen Entwicklungsspannen von Vielen Jahren. Die Chemiker der denken heute schon àn 1970. die Zukunft, sie . rt. Angela. mac IREF. Hochg beim meiste nicht gchne Bild v een at FC P. ſeu-Iser 138. Ji wein ürth; I 5. Ju R M. Das acht F. spiel nde. I nde a. Spiel exeils“ VIiR Bei dchakts. deim k m VIR den. Al Techter 18 46 am 1 dieg, da lorett N bischofs einen en kon artet durchse diegreick ben Süd ſchafts- plinen dadis. Nach lennis- m letz erringer ganz da der gel über T7. lens de mannsc öchwab mer ei darke Veberr: dert de ster We dolte e dein) aum Te N vii Maulme schreck der Ist 11 MORGEN Seite 9 IREFF PUNKT DER WELT-ELITE im Motorradrennsport ist am Wochenende der Hochgeschwindigkeitskurs des Hockenheim-Rings, wo 130 Fahrer aus elf Nationen deim„Großen Preis von Deutschland“ um die Punkte für die Deutsche und Welt- meisterschaft kämpfen. Den Rennen der Soloklassen dürfte der Lauf der Gespanne nicht nachstehen, denn erneut kommt es hier zum Duell zwischen den Weltmeistern die über 50 000 Aktive über A. schneider/ Strauß und ihren BMW-Markengefährten Camathias/ Cecco(auf unserem dle Pro- Bild vorn). Exweltmeister Cyril Smith rechnet sich mit seiner Norton ebenfalls Chan- iel der ben aus. gen von 5 Zur Einweihung der neuen Turnschule in Frankfurt: 5 die 8 i 5 5 a de J. faßteln durch leis Hflannf en dei Jurnerstafteln durch leyeis fflannlieim Werk zu 8 2 nde der Ueber 50 000 Aktive bei der großen Werbeveranstaltung des DIE at di 0 ber Deutsche Turnerbund weiht am stalten die Deutschen Turner sechs große en nntag seine Turnschule ein, die in der Staflelläufe, gehe des Frankfurter Waldstadions nach er Bauzeit von nicht ganz 20 Monaten er- lichtet worden ist. Aus diesem Anlaß veran- Schmidt abinett u lad. Süddeutsche Toto-zpiele voßge ⸗ Für die Toto-Uberbrückungsrunde wäh- ing der end der Fußball- Sommerpause im Juli 8 Wäh- egte der Spielausschuß des Süddeutschen inszamen fubballverbandes den süddeutschen Spiel- ind dem anteil— von den zwölf Totospielen jeweils assung tei— Wie folgt fest: ng eines 4. Juli(Samstag): BC Augsburg— Stutt- Wieder- ferter Kickers; SV Wiesbaden— Viktoria erwaltel böchafkenburg; Freiburger FC— SSV Reut- einland- Isen. 5 Beitrag II. Juli(Samstag): SV Waldhof gegen g Wein⸗ FC Pforzheim; Hessen Kassel— SpVgg trichten, feu-Isenburg; TSV Straubing— ASV Cham mit Bel. 18, quli(Samstag): VfL. Neustadt— FC gen, wie dhweinkurt 05; VIB Helmbrechts— SpVgg en al- Arth; FS Hanau 93— ESV Frankfurt. 25, Juli(Samstag): SV Darmstadt 98 gegen RMannheim; 1. FC Bamberg— Bay- eee 15 Hof; Kickers Offenbach— Eintr. Frank- rt. Das Treffen Kickers Offenbach— Ein- kacht Frankfurt zählt gleichzeitig als Nach- alspiei für die süddeutsche DFB-Pokal- nde. Der Sieger trifft in der Vorschluß- nde am 1. August auf den VfB Stuttgart. Spielbeginn für sämtliche Totospiele ist weils Samstag 18 Uhr. Vik gewann den Säbelkampi Bei den nordbadischen Senioren-Mann- ſchafts-Meisterschaften in Tauberbischofs- deim konnte der Mannheimer Fecht-Club im VfR das Säbelfechten für sich entschei- ben. Auf dem zweiten Rang landeten die echter der TSV 62 Weinheim, während der SV 46 Dritter wurde. Im Florettfechten am Tauberbischofsheim kampflos zum dieg, da Wertheim nicht antrat. Im Damen- let siegte der TSV 46 gegen Tauber- bücholcheim 14:2, wobei Rose Walter nur 5 Gegentreffer erhielt. Im Degenfech- en konnte sich Tauberbischofsheim uner- artet hoch mit 11:5 gegen den TSV 46 lurchsetzen. Die in Tauberbischofsheim liegreichen Mannschaften werden nun ge- ben Südbaden um die gesamtbadische Mann- ſchafts-Meisterschaft in den einzelnen Diszi- binen antreten. Z. dadische Senioren-Meisterschaft erneut für TC Grün-Weiß? Nachdem die Seniorenmannschaft des lennis-Clubs Grün-Weiß Mannheim schon m letzten Jahr die badische Meisterschaft erringen konnte, sieht es in dieser Saison gam danach aus, als ob ihr dieser Wurf wie- ler gelingen sollte. Nach einem 9:0-Sieg lber TC Schwarz-Gelb infolge Nichtantre- ens der Heidelberger, konnte die Senioren- mannschaft des TC Grün-Weiß mit Engert, dürrab, Röchling, W. Jung, Six und Brum- mer einen weiteren 7:2-Erfolg über das Harke Team von TC Pforzheim erringen. Ueberraschend klar mit 6:1, 6:1 schlug En- bert den früheren vielfachen badischen Mei- ter Walch Pforzheim) und auch W. Jung 3 einen schönen Sieg über Lutz Sforz- kein) heraus, während die übrigen Spiele aum Teil sehr hart umkämpft waren. Wie sie spielen Mittwoch, 18.15 Uhr, VfR-Platz Nh R Mannheim: Benzler; Hoffmann, mann; Haberkorn, Wäckerle, Heckmann; dur bal Schmitt, Meyer. Walter, Diehl.(Ges- er ist Borussia Neunkirchen.) 33 eine Gesamtstrecke von über 8000 Kilometer sternförmig nach Frankfurt laufen. Die Ost- Seestaffel kommt von Flensburg über Ham- burg, Kassel, die Nordseestaffel von Bremer- haven über Dortmund, Köln, die Saar- Rhein-Staffel von Saarbrücken über Kai- serslautern, Mainz, die Berliner Staffel wird auf dem Luftweg von Tempelhof nach Frankfurt-Flughafen gebracht und beendet dort mit Berliner Läufern ihre Strecke, die Zugspitzstaffel läuft über München, Würz- burg, und schließlich die Rhein-Bodensee- Staffel mit einem Flügel von Weil am Rhein über Freiburg, Karlsruhe nach Mannheim und dem zweiten Flügel von Friedrichshafen über Ulm, Stuttgart, Heilbronn nach Mann- heim, von wo die Staffel gemeinsam nach Frankfurt führt. Die Bodenseeroute setzt sich aus der Hauptstaffel über 268 Kilometer von Fried- richshafen bis Gundelsheim, wo an den Tur- nerbund Baden-Nord übergeben wird, und drei Flügelstaffeln von Tübingen, Heiden- heim und Bad Mergentheim zusammen. In Weil am Rhein geht der Köcher der Rhein- Bodensee-Staffel mit den Grußbotschaften am Freitag auf die Reise. Um 21 Uhr erfolgt im Freiburger Stadtgarten nach der Ankunft in der Zwischenstation eine Feier. Am Sams- tag(6 Uhr) geht der Sternstaffellauf ab Freiburg weiter nach Offenburg. Dort wird um 9.45 Uhr auch die am Freitag, 14 Uhr, in Konstanz abgehende Flügel- Staffel(mit Sta- tion in Triberg) zu einer gemeinsamen Feier im Rathaus erwartet. Läufer des Ortenauer Turngaues übergeben den Köcher in Otters- weier um 11.30 Uhr an den Turngau Mittel- baden-Murgtal. In Mörsch übernimmt der Startläufer des Turnerbundes Nordbaden um 14 Uhr den Stab, um ihn über Karlsruhe, Mannheim, weiterzugeben. Der Kreis Mannheim übernimmt die bei- den Staffeln aus Friedrichshafen bzw. Weil am Rhein am Samstag in Edingen bzw. Neu- lugheim. Von hier aus geht es über Secken- beim— Neuostheim und Hockenheim Schwetzingen— Rheinau— Neckarau bis zum Treffpunkt TSV- Turnhalle Stresemann- straße. Eine gemeinsame Staffel läuft dann am Sonntagmorgen über Käfertal, Viern- heim, Weinheim, Sulzbach, Laudenbach bis an die hessische Grenze. Ohne Markengefährten und gleichwertigen Co-Piloten: loss:„Diese Hetzjagd wa- mein schiberstes Lennen Der junge Engländer verschenkte keinen Zentimeter, schonte die Maschine und die Nerven der Zuschauer Stirling Moss ist der Welt bester Wag enfahrer, Daran bestehen nach dem glanz- vollen 5 5. Internationalen ADAC- 1000-km-Rennen auf dem Nürburg-Ring bestimmt keine Zweifel mehr. Ganz auf sich allein gestellt gewann er sein„schwerstes Rennen“, wie er diese Hetzjagd hinterher nannte. Am schwersten wohl deshalb, weil er ohne die Rückendeckung eines Markengefährten und ohne die Hilfe eines in etwa gleich- wertigen Co-Piloten den Ferraris und Porsches gegenüberstand. Sicherlich liegt in der Doppelbesetzung der Wagen in solchen Mammutrennen ein Reiz, der jedem Grand Prix über die halbe Distanz oder auf einem weniger sportlichen Kurs glatt den Rang abläuft. Denn es gibt in keiner Mannschaft zwei gleich gute Fah- rer, und die Unterschiede in der Fahrweise am selben Steuer, die dadurch immer wie- der wechselnden Positionen und die Tat- sache, daß auch ein großer Vorsprung noch lange keine Entscheidung bedeutet. lassen die Spannung in siebeneinhalb Stunden nicht abreißen. Aber der junge Engländer mußte dadurch mit seinem Aston Martin 36 der insgesamt 44 Runden fahren, mußte in 6264 Kurven mit den Zentimetern geizen immer mit der Faust im Nacken„Nur du allein kannst es schaffen, niemand hilft dir, es gibt keine Ruhe und kein Umsteigen, wenn du ausfällst.“ Moss kann fahren. Er verschenkt kei- nen Zentimeter, schont aber sene Maschine und die Nerven der Zuschauer. Er gibt nicht an, macht keine„Schau“, keine todesmutige „Fahrt am Abgrund“ aus seinem Sport. Er fasziniert nicht die Zuschauer durch ein ver- Am Wochenende in Ilvesheim: Pyominente Gäste beim Ueite-Pokaliurniet Titelverteidiger Waldhof hat starke Konkurrenz aus dem In- und Ausland Zum fünften Male hat die SpVgg Ilves- heim zum Vetter-Pokalturnier für A- Jugendmannschaften eingeladen, das sich in den letzten Jahren immer größerer Beliebt- Beit erfreute und durch die Teilnahme aus- ländischer Vertretung gleichzeitig auch wertvolle Aufschlüse über den Stand der Jugendarbeit gibt. Auch diesmal sind in der Liste der 16 Teilnehmer prominente Namen zu finden: Neben dem zweifachen Turnier- sieger SpVgg Fürth und Titelverteidiger SV Waldhof stellen sich erstmals die Nach- wuüchs mannschaften von FV Speyer, Wak- ker 04 Berlin, Viktoria Aschaffenburg und Bayern München vor. Dazu kommen als aus- ländische Vertreter Racing Club Straßburg, VF Kopenhagen, FC Baden/ Schweiz und der MVV Maastricht. Nach der Gruppeneintei- lung spielt Pokalverteidiger SV Waldhof zu- sammen mit den Dänen, Kickers Offenbach und Wacker Berlin in Gruppe II, während Straßburg in Gruppe I auf Fürth, Speyer und die Elf der Gastgeber trifft. Stark ist auch die vierte Gruppe mit Bayern München, SV Hamburg St. Georg und Phönix Lud- wigshafen. Gruppe III schließlich sieht MVV Maastricht, Schwarz-Weiß Essen, Viktoria Aschaffenburg und Amicitia Viernheim Als Gegner. Das Turnier wird am Samstag um 14 Uhr feierlich eröffnet. Unmittelbar anschließend folgen die ersten Spiele bis 18.30 Uhr und am Sonntag geht es von 8.30 bis 12 Uhr weiter. Nachmittags fallen ab 14 Uhr die Entscheidungen. Die zehn Schnellsten im Land: ore Scheufte- einmal an des Spitze Wie sieht die badische Schwimmer- Bestenliste der Hallensaison aus? Als zahlenmäßige Bilanz der abgelaufenen Hallensaison hat der Landesschwimmwart des Badischen Schwimm- Verbandes(88, Josef Bauer Mannheim), wieder die Zehn- Bestenliste der Herren und Damen veröffent- licht. Sie enthält 12 Disziplinen der Herren und neun der Damen mit insgesamt 201 Plätzen. Die meisten Plätze in der BSV- Bestenliste holte sich auch diesesmal wieder KSN 99 Karlsruhe mit 51, was nahezu einem Viertel aller gleichkommt. Schärfste„Verfolger“ sind nach wie vor Nikar Heidelberg mit 44 und der KTV 46 Karlsruhe mit 42 Rängen. Die nächste Gruppe bilden der SY Mannbeim und der 1. BSC Pforzheim mit je 21. Recht gut ist auch der TSV 46 Manheim als Nächstplazierter mit 11 Plätzen, während die„Schlußgruppe“ folgendes Aussehen hat: VW Mannheim und Neptun Leimen je 3, FSV Karlsruhe und 1. Durlacher SV 06 je zwei Plätze sowie FT Hei- delberg(I). In den 21 Konkurrenzen liegen folgende Aktive auf dem jeweils ersten Platz: Ursel Brunner Nikar Heidelberg) sechsmal als erfolgreichste Schwimmerin, Hans Link (1. BSC Pforzheim), Klaus Bodinger K SN 99 Karlsruhe) und Ekkehard Miersch(Nikar Heidelberg) je zwei, Horst Scheufler(SV Mannheim), Winfried Peukert(K SN 99 Karls- ruhe) und Gerda Frey K SN 99 Karlsruhe) je einmal. Die Spitzenposition des einzigen Mannheimers liegt über 800 m Kraul mit einer Zeit von 10:20, Minuten. Im übrigen verteilen sich die 21 Plätze in der BSV- Bestenliste des SV Mannheim auf nachstehende Ränge: ein erster, zwei zweite, zwei dritte, drei vierte, drei fünfte, zwei sech- ste, ein siebenter, vier achte, ein neunter und zwei zehnte Ränge. Die elften Plätze des TSV 46 Mannheim sind vier vierte, zwei fünfte, zwei neunte und drei zehnte, während f. 2. O: DER/MOGRSEN Y- Nr. Plstzverein hn f ste nein, au, Gastverein 3 3 1 FR Pirmasens 1 11/2 2 2111/11 1 Fintr. Frankfurt 1 2 2 0 1 2 2 Werder Bremen 1 21/2 0 221 02/12 2 1. FC Köln 1 1 3 J Westtalia Herne 1 12/02 2111/221 Hamburger SV 2 1 11 2 2 4. Rick. Offenbach 2 11/2 0 12 0 2/2 2 2 Tasmania Berlin 1 1 1 1 1 1 5 Deutschland Auswahlspiel in Luxemburg Belgien 1 1 1 1 1 1 6 Stuttgarter Kick. 1 11/2 1 2112/2 01 ViR Mannheim 2 0 1 1 1 2 1 Darmstadt s 2 11/ 222111 /1 1 1 80 Ludwisshaf. 1 0 1 1 0.0 8 Vikt. Aschaffenb. 2 1 1/1 2 21 21/2 2 2 Hessen Kassel 1 2 11 11 8 SpVgg Herten JJC Horst Emscher 0 19 10 Blumenthal. SV 0 2 0% 1 20 1 0/211 F St. Pauli 2 1 22 22 11] Eintr. Nordhorn 2 21/2 22111%2 12 Rains 05 1 1 1 I 1 0 12 Conc. Hamburg I I I/ 2 1 2112/2 1 1 Blaus, 90 Berlin 1 2 1 1 1 1 a) Tip nach der MM.-Tabelle b) Hans Schäfer, 1. FC Köln c) Reportertip der VW Mannheim zweimal auf dem neunten und einmal auf dem zehnten Rang zu finden ist. Schwimm- Nachwuchs bei SVM Das SVM- Sommerbad Stollenwörthweiher ist heute und morgen Schauplatz der Jugend- bestenkämpfe des Schwimmkreises. Für die 21 Wettbewerbe haben 167 Schwimmer und Schwimmerinnen gemeldet. Die Kämpfe be- ginnen jeweils um 18 Uhr. Alles klar für das Endspiel beim Phönix-Schülerturnier Das Phönix-Schülerturnier steht in der entscheidenden Phase: Sc Neckarstadt und VeB Gartenstadt haben sich als Endspiel Teilnehmer bei den Knaben qualifiziert, während sich im Finale der Schiller mit Amicitia Viernheim und TSV Schönau die Mannschaften gegenüberstehen, die auch in den Verbandsspielen den Gruppensieg er- rangen. Die Südhessen hatten sich im letzten Zwischenrundenspiel erwartungsgemäß ge- gen die tapferen Frankenthaler mit 5:1 durchgesetzt und im Semifinale für eine kleine Ueberraschung gesorgt, als sie auch Altrip eindeutig mit 3:0 ausschalteten. Im zweiten Vorschlußrundenspiel hatte es da- gegen Schönau weitaus schwerer, den VfR Bürstadt mit 2:1 nieder zuhalten. Die beiden Verlierer spielen heute abend, 19 Uhr, um den dritten Platz. Schönau trifft auch bei den Knaben(heute, 18 Uhr) auf die Vertre- tung Viernheims, allerdings geht es dabei nur noch um den dritten Platz. Das Fndspiel der Gruppensieger bestreiten hier Neckar- stadt und Gartenstadt, die sich morgen abend, 18 Uhr, gegenüberstehen. Anschlie- Bend(19 Uhr) folgt das Schülerendspiel zwi- schen Amicitia Viernheim und TSV Schönau. Die Siegerehrung nimmt Bürgermeister Walter Krause vor. Schiedsrichter der Endrunde Der Deutsche Fußball-Bund hat die Schiedsrichter für die Gruppenspiele zur deutschen Fußball- Meisterschaft am kom- menden Wochenende wie folgt bekannt- gegeben: Gruppe I: FK Pirmasens— Eintracht Fremkfurt Malka(Herten), Linienrichter Schmidt(Hermesdorf) und Plänker(Essen), Werder Bremen— 1. FC Köln E&el(Mün- chen), Linienrichter Rodenhausen(Gießen) und Sparing(Kassel).— Gruppe II: West- alia Herne— Hamburger SV Fischer(Augs- burg), Linienrichter Kreitlein(Stuttgart) und Hubbuch(Forst), Offenbacher Kickers gegen Tasmania Berlin Baumgärtel(Hagen), Linien- richter Hackforth(Kierspe) und Friedrich Duisburg). Real Madrid unterlag Barcelona Europa-Pokalsjeger Real Madrid verlor das erste seiner beiden Vorschlußrundenspiele im spanischen Fußballpokal gegen Spaniens neuen Meister FC Barcelona trotz einer 2:0- Halbzeitführung mit 2:4 Toren. bissenes Gesicht, waghalsiges Rasen. Ruhig, gelockert und gelöst sitzt er am Volant. Sein Fahren sieht mühelos aus, ist elegant und ein ästhetischer Genuß. Genau so unkom- pliziert wirkt der 29 jährige als Mensch. Da gibt es keine Starallüren, keinen Hofstaat, keine Wichtigtuerei und kein Kraftmeiertum. Er schreitet nicht an den Boxen entlang, geht nicht mit geheuchelter Scheu an seinen Bewunderern vorbei. Er blieb natürlich— obwohl er es vielleicht am schwersten von allen Spitzenfahrern hatte. Denn seit 1955, als sich sein Talent nach sechsjährigem Kampf endlich durchsetzte, stand er als Vizeweltmeister im Schatten Fangios. Und als der Argentinier zurücktrat, da waren es im Vorjahr Pech und ein fehlender Punkt, die ihn— hinter Hawthorn— erneut auf den zweiten Platz verwiesen. Der Sohn eines Gutsbesitzers und Unternehmers, selbst ein erfolgreicher Geschäftsmann, vor kurzem geadelt und Idol eines Sportvolkes, hätte wahrlich Grund, zu triumphieren. Aber er triumphiert nicht. Nur seine Fahrkunst. Porsche ist zufrieden. Der vierte Platz im Gesamtklassement und die Siege in allen drei„Porsche- Klassen“ waren für Rennleiter von Hanstein vielleicht noch wertvoller als der vierfache Targa-Floria-Triumph. Die Sizilienrundstrecke läßt im Gegensatz zum „Ring“(1351) nur Stundenmittel von 90 km zu, dort fielen alle Ferrariwagen aus— und wenn Maglioli/ Herrmann mit ihren 160 PS in der gleichen Runde blieben wie die 300- PS-Ferrari und der 270-PS-Aston-Martin, wenn einer der„Großen“(Gurney)/ Allison) sogar eine Runde abgenommen bekam und Stirling Moss wenn man das Pech von Barthde Beaufort und Graf Trips/ Bonnier berücksichtigt, dann kann man diese Zufriedenheit verstehen. Huschke von Hanstein zeigte sich aber genau So erfreut über den Besuch. Als alter Nür- burg-Ring-Freund begrüßte er es, daß die Massen den„Ring“ wiederentdeckt haben. Sie wurden nicht enttäuscht: Nicht vom Ren- nen— aber auch nicht von der sonst stra- pazenreichen Reise. An- und Abfahrt klap- pen gut, so daß dem Motorsport und der Eikelstrecke viele neue Freunde gewonnen wurden. Durch eines der bisher spannend- sten Rennen, und durch einen als Fahrer und Menschen gleich Großen W. Winkels Den Verletzungen erlegen Das V. Internationale ADAC- 1000-Km- Rennen, dessen wenige Stürze glimpflich ver- liefen, hat nun doch noch ein Opfer gefordert. Am Dienstagnachmittag erlag der Schweizer DRKW-Fahrer Fausto Meyrat im Adenauer Krankenhaus den inneren Verletzungen, die er bei einem Sturz in der neunten Runde des Rennens erlitten hatte. Viernheim mit Standard-Eli am Freitag beim MFC Phönix Der Zweitligist Amicitia Viernheim ist, wie bereits berichtet, am Freitagabend zu einem Freundschaftsspiel beim Amateur- Vizemeister MF Phönix zu Gast, Da die Gäste ihre komplette Ligamannschaft ein- setzen wollen und der Mc ebenfalls in stärkster Aufstellung antreten wird, dürfte de Partie eine interessante Kraftprobe brin- gen. Anstoß 18.15 Uhr. Mit den Altigs und Mangold Für den Bahn-Länderkampf gegen Oster- reich am 14. Juni in Hürth bei Köln wurden Rudi Altig(Mannheim) und Ebenbeck(Mün- chen) als Flieger, Mangold(Mannheim) im Einer-Verfolgungsrennen sowie Rudi und Willi Altig, Mangold und Dieter Gieseler (Münster) für das Vierer-Mannschaftsfahren aufgestellt. Beilagen hinweis 8 Einem Teil unserer heutigen Ausgabe liegt ein Wettschein vom WB- Toto und vom Staat- lichen Zahlenlotto bei. Probieren Sie auch mal: Linsen mit Rauchfleisch Risotto mit Fleisch Gulasch mit Spaghetti Berner Platte Auf der Rückseite jedes Dosenaufklebers finden Sie eine weitere Auswahl. Ker n I ugudkenffllung in male: Sff. ——— a, violi Llerteiglaschen! Tier mvioli bestens en Hasbor nan Vas den Namen BASSERMANN trägt, kann die Hausfrau mit bestem Gewissen auf den Tisch bringen. Das ist zubereitet wie es besser nicht geht. Das hat die letzten Feinheiten der guten Küche. Keine chemischen Zusätze, keine künstlichen Also, liebe Hausfrau- BASSERMANN i Farben. BASSERMANN- Fertiggerichte sind Höhepunkte des Küchenzettels. sagen, wenn Sie Bestes kaufen möchten. Besser leben mit aucſi heim Camping Seite 10 INDUSTRIE- UND HANDELSBLATT vlittwoch, 10. Junf 1359/ Nr. Europas Devisenpolster Stark angereichert VWD) Unter den monetären Ergebnis- sen des Jahres 1958 in Europa bezeichnet die Bank für internationalen Zahlungsausgleich (Biz) die Erhöhung der Gold- und. Dollar- reserven um 3,7 Milliarden Dollar als be- sonders bemerkenswert. Diese Entwicklung führt die Bank in ihrem jetzt vorliegenden Jahresbericht für 1958 auf die Zahlungs- bilanzüberschüsse zurück, die auf einer Ver- besserung der preislichen Austauschrelatio- nen im Außenhandel der europäischen Län- der sowie in einigen Fällen auf einer Ver- ringerung des Einfuhrvolumens beruhen. Im direkten Verkehr mit den USA haben die europäischen Länder im vergangenen Jahr nur 1,8 Milliarden Dollar an Gold- und Dollarguthaben erworben. Die restlichen 1,9 Milliarden Dollar stammten aus dem Direkt- oder Dreiecksverkehr mit der übrigen Welt, die gegenüber den USA einen Ueberschuß, gegenüber Europa aber ein Defizit zu ver- zeichnen hatte. Der Zufluß internationaler Zahlungsreserven habe, so betont die Bank, eine erhebliche Erhöhung der Liquidität in den europäischen Volkswirtschaften zur Folge gehabt, was wiederum zu einer Sen- kung der kurz- und langfristigen Zinssätze geführt habe. Zollfreiheit für Rückwaren Wird ausgedehnt (eg) In den nächsten Tagen wird der Bundesfinanzminister eine„Verordnung zur Aenderung der allgemeinen Zollordnung“ verkünden, die einen erheblich größeren Kreis von Waren bei Rücknahme durch den lien und Frankreich sei infolge der verschie- denen Tabaksteuersysteme ein freier Ver- kehr der Tabakerzeugnisse zwischen den einzelnen Ländern teilweies ausgeschlossen. So lange sich in der EWG zwei verschiedene Erhebungssysteme wie das staatlich gelenkte Monopol und die freie Tabak wirtschaft ge- genüberstünden, erscheine eine Harmoni- sierung praktisch undurchführbar. Eine Klarstellung bedarf nach Ansicht Sösters auch die Frage des Niederlassungs- rechts, da in den Monopolländern ein Verbot besteht, tabak verarbeitende Betriebe zu er- richten. Im Interesse der Verbraucher setzte sich der Vorsitzende des Bundesverbandes, Dr. Albert Mayer, für eine stärkere Spezia- lisierung der Tabakwirtschaft ein. Vom Han- del würden heute mehr als 200 Zigaretten marken und Tausende von Sorten in Stum- pen, Zigarillos und Zigarren angeboten. Die- ses Angebot sei für den Kunden unüberseh- bar geworden, und für den Fachhandel be- deute ein derartiges Sortiment eine risiko- reiche Aufgabe. Der Ruhrbergbau kontert US- Vorwürfe ungerecht (dpa) Der Ruhrkohlenbergbau wies die Kritik des Verbandes der amerikanischen Kohlenexporteure an der Kohlen-Import- politik der Bundesregierung zurück. Der Präsident dieses Verbandes, John S. Routh, hatte in der vergangenen Woche in Washing- ton erklärt, daß der amerikanische Kohlen- export zum Erliegen gekommen wäre, wenn andere Abnehmerländer ähnlich wie die Bundesrepublik verfahren wären. Diesen Vorwurf hält der Ruhrkohlen- bergbau für ungerecht, da nicht nur die Bun- desrepublik, sondern auch viele andere Län- der ihre Kohleneinfuhren aus den USA erheblich gesenkt hätten. Kanada habe die Einfuhren amerikanischer Kohle 1958 im Vergleich zu 1957 um 5,604 Millionen Tonnen (33,6 Prozent) verringert, Frankreich um 4,141 Millionen Tonnen(60 Prozent), und Großbritannien um 1,568 Millionen Tonnen (98,9 Prozent). Dagegen sei der Import von USA-Kohlen in die Bundesrepublik 1958 gegenüber 1957 um 4,657 Millionen Tonnen (29,2 Prozent) zurückgegangen. Auch im Saarland leben Bauern von der Substanz (VWD) Die Saarregierung hat jetzt ihren ersten„Grünen Bericht“ über die Saarland- wirtschaft vorgelegt. Er bezieht sich auf das Wirtschaftsjahr 1957/%%58. Für die Ertrags- aufwandrechnung sind Buchführungsergeb- nisse aus 60 saarländischen Betrieben zwi- schen 10 und 50 Hektar verwertet worden. Wie das Ergebnis zeigt, konnte keine der untersuchten Betriebsgruppen eine volle Kostendeckung erreichen. Der„Grüne Bericht“ der Saarregierung weist auch auf das Zehn- Jahresprogramm für die saarländische Wirtschaft hin, wofür nach überschlägigen Berechnungen 215 Mil- lionen DM erforderlich sind, davon 65 Mil- lionen DM für Flurbereinigung, 100 Mil- lionen DM für Aussiedlung und Aufstockung sowie 50 Millionen DM für den Wegebau Vérité et Sévérité— eine stets moderne Parole zum Wundern Frankreich in den Fußstapfen deutscher Währungspolitik Es war wohl ein Scherz Antoine Pinays, des französischen Finanzministers, der kürz- lich anläßlich eines Amerikabesuches er- klärte:„Wenn Frankreichs Wirtschaft sich Weiterhin so gut entwickelt wie bisher, dann wird es demnächst in der Lage sein, den USA Kredite zu gewähren“. In Wirklichkeit deutete Pinay damit an, daß Frankreich die in den USA aufgenommenen Anleihen vorzeitig zurückzuzahlen hoffe. Exporteur zollfrei stellt. Während bislang 2. F die Zolttreihet für Hückwaren davon ab- B inet% deutschen Wirtschaltswun⸗ hängig war, daß bereits das zugrunde lie- der“ vom er an der Seine“ ge- gende Liefergeschäft einen Rechtsanspruch auf Rücknahme begründete, werden künftig auch davon unabhängig Rücknahmegründe anerkannt werden. Die wichtigsten sind: Unverkäuflichkeit der Ware ünd„Dienst am Kunden“. Kein freier Tabak-Handel im Gemeinsamen Markt (VWD) Auf die unterschiedlichen Ver- hältnisse in der Tabakwirtschaft der einzel- nen EWG-Länder machte der Vorsitzende des Gesamtverbands der Tabakwarenhänd- ler Saar, Leo Söster, auf der Jahresver- sammlung des Bundesverbandes des Tabak- Waren- Einzelhandels in Berlin aufmerksam. Die Schaffung eines großräumigen Absatz- Sebietes sei daher noch sehr problematisch. Durch die Staatsmonopole für Tabak in Ita- Marktberichte vo m 9. Juni Mannheimer obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) Anfuhr reichlich und reichhaltig, Absatz zufriedenstellend, vereinzelt gut. Qualitätsware gut sortiert, stets gefragt. Es erzielten: Blumen- Kohl deutsch Stück 30—60; Bohnen ausl. 50-60; Erbsen deutsch 25—35; Schlangengurken ausl. St. 80—120, dto. deutsch St. 90—110; Karotten alte 20 bis 22, dto. neue Ernte Bd. 18-20, dto. ausl. 33—36; Kartoffeln alt 7½—8, dto. neu deutsch 25-26, dto. Ausl. 30 kg rund 12—13, dto. ausl. 30 kg lang 15—17; Kohlrabi St. 8—15; Petersilie Bd. 9—10; Radies- chen Bd. 10—12; Rettiche St. 16-20, dto. Bd. 1820; Rhabarber 15—16; Suppengrün 9—10; Kopfsalat St. A 14—16, B 8—12; Schnittlauch Bd. 9—10; Spar- gel AI 140—145, A II 125—135, B 90100, C 40—50; Tomaten holl. 110—120; Weißkohl 25—26; Wirsing 25—26; Zwiebeln ausl. 22-24; Apfel ausl. 30—50, dto. deutsch 25—35; Orangen 55—60; Bananen Kiste 15—16; Aprikosen 55—65; Erdbeeren A 90 bis 100, B 70—80, C 60—65; Süßkirscher A 75—90, B 40 bis 55; Sauerkirschen 50-60; Stachelbeeren grün 35—40; Zitronen Kiste 34—36, dto. Stück 14—15. Handschuhsheimer Obst- und Gemüse-Großmarkt (VWD) Bei mittlerer Anfuhr, guter Absatz, in sprochen. Dies ist vielleicht ebenso verfehlt, wie der wirtschaftswunderliche Aberglaube, zu dem die flüchtige Betrachtung der deut- schen Wirtschaftsentwicklung verleitet. Be- stimmt ist es aber noch etwas verfrüht, vom „Wunder an der Seine“ zu sprechen, denn seit Einführung der allgemeinen Umtausch- fähigkeit von Währungen Einführung des freizügigen Zahlungsverkehres) am 29. De- zember 1958 ist ein zu kurzer Zeitraum ver- flossen. Der französische Erholungsprozeß(ob von einer Gesundung gesprochen werden kann, wird erst später gesagt werden kön- nen) zeichnet sich aber in folgenden Tat- sachen ab: 1) Ende 1958 wies die Bank von Frank- reich eine Devisenlücke von 576 Millionen Dollar(2,42 Milliarden DM) aus. So stark hatten nämlich die kurz- und mittelfristigen Devisenverbindlichkeiten die vorhandenen Gold- und Devisenbestände überrundet. Be- reits Mitte Februar 1959 hatte sich das Bild sehr gewandelt. Die Gold- und Devisenvor- räte überwogen die Verbindlichkeiten um nahezu 200 Millionen Dollar(840 Millionen DMW). Mitte Mai beliefen sich die nicht offen ausgewiesenen Gold- und Devisenreserven der Bank von Frankreich auf eine runde Milliarde Dollar(4,2 Milliarden DM). Dem müssen 588 Millionen Dollar Reserven zuge- rechnet werden, über die nur auf Grund ge- setzlicher Ermächtigung verfügt werden kann, sowie 30 Millionen Dollar offen aus- gewiesene Devisenguthaben im Ausland. Frankreich verfügt also jetzt bereits über Devisenbestände in der Größenordnung von mehr als 1,6 Milliarden Dollar(6,72 Milliar- den DMW), denen kurz und mittelfristige De- visenverbindlichkeiten in Höhe von 1,1 Mil- liarden Dollar gegenüberstehen. 8 Eine bedeutende Rolle hat wohl bei die- ser, Entwicklung die Rückkehr von„Flucht- geldern“ gespielt, die aus Frankreich abge- den. Das aber ist davon abhängig, ob Frank- reich seine Ausfuhr dementsprechend stei- gern kann. Diese Fragestellung spitzt sich auf die Wettbewerbsfähigkeit der französischen Ex- Pportindustdie zu. Also hängt alles von der künftigen Preisentwicklung ab. Selbst die geistigen Väter der drastischen Wirtschafts-, Finanz- und Geld-Reformen von Ende 1958 hatten mit einem Steigen der Verbraucherpreise um etwa sechs Prozent gerechnet. Jaques Rueff(der französische Handelsminister), Wilfried Baumgartner (der Notenbankpräsident) und Pierre-Paul Schweitzer, die geistigen Väter dieser Re- formen— die seit einigen Jahren fix und fertig vorbereitet in den Schubladen der Mi- nisterschreibtische schlummerten— wollten dieses Risiko gerne eingehen, falls es ge- länge gleichzeitig die Staatszuschüsse abzu- bauen und die Steuern entsprechend zu er- höhen.„Vérité et Sévérité“, lautete die Pa- role, das heißt sinngemäß Ehrlichkeit reis- wahrheit) und Strenge. In der Tat sind die Preise im Einzelhandel höchstens um vier und um Großhandel maximal um fünf Pro- zent gestiegen; in den letzten Wochen trat sogar eine rückläufige Preisbewegung ein. Weniger Schulden Fünftausendvierhundertvierundsechzig (5464) Millionen Deutsche Mark wurden seit 1953 bis Ende März 1959 für Zins- und Tilgungszahlungen deutscher Vor- und Nachkriegsschulden aufgewendet, soweit es sich um den durch das Londoner Ausland- schuldenabkommen geregelten Block von Auslandsverpflichtungen handelt. Hiervon entfallen je nach Schuldart auf Zahlungs- Mill. DM weise Mill. DM Off. Vorkriegsschuld 1400 Tilgungen 3749 Priv. Nachkriegsschuld 1396 Zinsen 1669 Off. Nachkriegsschuld 2666 Nebenkost, 46 5464 5464 Das Uebergewicht entfällt hierbei auf vor- zeitige Rückzahlungen im Rahmen des in das Londoner Abkommen fallenden Schul- denkomplexes. Die zwischenzeitlich eigent- liche Verbesserung der deutschen Vermögens- bilanz gegenüber dem Ausland erheischt Be- rücksichtigung. Der Gegenüberstellung des Nettostandes der im Ausweis der Notenbank ausgewiesenen 19531 1959)* Millionen Deutsche Mark Goldvorräte, sowie Auslands- Damit deutet sich vielleicht— wenn da- von überhaupt gesprochen werden dark— das„Wunder an der Seine“ ab. Vor den Re- formen befand sich Frankreich in einem Kreidekreis gebannt. Stiegen die Preise um mehr als vier Prozent, mußten automatisch die Löhne und Gehälter erhöht werden. Mit diesem Unfug der index- gekoppelten Löhne ist aufgeräumt worden, und siehe da— der Preisauftrieb hielt sich nicht nur in engeren Grenzen, er wird sogar durch Abschwä- chungs-Neigung überlagert. 5 Das sogenannte deutsche Wirtschafts- wunder fiel in eine Zeit konjunktureller Be- darfsausweitung. Das war der Sache förder- lich. Pinay, Debré und de Gaulle mußten bei Konjunkturpessimismus, bei konjunktureller Abschwächung„ins kalte Wasser“ springen. Anscheinend ist's den Franzosen gut bekom- men. Veérité et Sévérité(Ehrlichkeit und Strenge) hat sich bezahlt gemacht. Als Bo- naparte, der Kaiser der Franzosen, die Bank der Franzosen, die Bank von Fpankreich, gründete, gab er ihr ein Motto:„La sagesse fixe la fortune“(Die Vernunft erhält das Glück“). Es bleibt den Franzosen zu wün- schen, sie blieben bei der Vernunft, damit ihnen das Glück beschieden bleibt, das „Wunder an der Seine“ auszukosten. mehr Vermögen Die Deutsche Bundesbank errechnet den Restbestand deutscher Auslandsschulden nach dem Londoner Abkommen zum Stichtag 31. März wie folgt: Nennwert in Mill. DM Otkentliche Vorkriegsschuld 3192 Private Vorkriegschuld 1076 Offentliche Nachkriegsschuld 4 985 Zusammen 9253 Die Nachkriegsschuld setzt sich fast au Hierbei entfallen(der Gröhe nach) Millionen DM auf US-(allg. Wirtschaftshilfe) 3 474 StEGd- Abkommen 241 Großbritannien) 1235 Frankreich 35 Natürlich sind in der Zwischenzeit neue und zusätzliche Auslandsschulen entstanden. Nicht nur das Israelabkommen spielt hier- bei eine Rolle, sondern auch Abgeltungen aus anderen früheren Verpflichtungen, denen sich die Deutschen aus politischen Gründen nicht entziehen konnten. Auf der anderen Seite sind jedoch, wie oben bereits tabel- schließlich aus Wirtschaftshilken e Riickkäufe, so daß ein Teil der zu Beginn 2 — Bundesbahner-Sorgen sind Bundesbahn- Sorgen 5 Rand Aontag erprob 10 Mete von gelöst Die westdeutschen Eisenbahner sich laufend mit den Sorgen der bahn. Daß sie sich hierbei zweier! chen bedienen, kann nicht gesagt wenn auch die Sprachregeln recht schiedlich sind, Das fängt bei der pP rung an und geht bis zur Konkretis Ut e der Wünsche. zur In Konstanz sprach sich am Wochenende auf de der Bundesvorstand der Beamtengepenk. 5 schaft der Bundesbahn, Willibald Tuer. Jö ll i mann, gegen unzeitgemäße Einführung 5 a 40-Stundenwoche aus. Unter Beifall erklärte er auf der Hauptversammlung der Bezirks- organisation Karlsruhe, der dem Deutschen Beamtenbund angeschlossenen Gewerk schaft, daß er sich dieser Arbeitszeltvepik. zung solange widersetzen werde, bis nich list der letzte Eisenbahner in den Genuß der 45. 1 15 Stundenwoche gekommen sei. Außerdem 8g. Es 75 zum gegenwärtigen Zeitpunkt die 40-Stun⸗ 85 denforderung maßlos und gegenüber ger 1 Bundesbahnverwaltung nicht fair. Die Be. 39 5 amtenschaft müsse maßvoll, vernünftig und 3 realistisch denken. bestem Eindeutig sprach sich der Berufsper 7 bandsvorstand für einen Lastenausgleich von 1 seiten des Bundes zu Gunsten der Bundes- bahn aus. Er erinnerte daran, daß die Bun- desbahn im Gegensatz zu den Eisenbahnen benachbarter europäischer Länder die Kriegsschäden im wesentlichen aus eigener Kraft beseitigt habe. Gegen weitere Forcierung der, innerbe- trieblichen Rationalisierung“ sprachen sich die zu einer Bezirkskonferenz in Karlsruhe 1 zusammengetretenen Delegierten der Ge-. werkschaft der Eisenbahner Deutschlands (GdED) aus. Technische Strukturwandlungen seien zu begrüßen. Ausverkauf betriebs- eigener Werkstätten und Stillegung von Nebenstrecken müsse jedoch abgelehnt wer- den. Tarifpolitisch wurde der Wunsch aus gesprochen, das Gebietsklassensystem durch Ortsklassen abzulösen. Weiter werden Ge- währung des 13. Monatsgehaltes gefordert, Jubiläumsgelder und andere tarifliche Ver- besserungen. Nach Einführung der 45-Stun⸗ denwoche gelte es, zu einer anderen Berech- nung der Wartezeiten zu gelangen. Deren Unterbewertung führe nämlich dazu, da die eigentliche wöchentliche Höchstarbeitz- zeit bis zu 60 Stunden betrage. befassen Bundez. ei Spra- werden, Unter- Ointie. erung Unsicherheit an der Börse pol. Die Kurse gaben nach (VWD) Verstärkte Zurückhaltung der Kau- ker unter dem Eindruck der anhaltenden Schwäche der internationalen Effektenbörsen und der innenpolitischen Spannungen soyi des bevorstehenden Quartalsteuerterminz bewirkte an den westdeutschen Aktienmät ten am 9. Juni eine allgemein rückkle Tendenz. Da das Angebot, teils auch aus dem Ausland aus Gewinnsicherungsabsichten zu- nahm, gingen die Verluste vor allem bei del Spitzenwerten bis zu 10 Punkten. Berg und Stahlaktien bei ruhigem Geschäft bis 2 5 Punkten ermäßigt. Im Verlauf zeigten sid auf dem stark ermäßigten Niveau vorsichtige Die ne Nufzu Vorzd veérzeichnenden Kursverluste verringert wer. 005 f den konnte. 13 Entgegen der Allgemeintendenz wurden Kaufhof weiter stark gefragt und mußten an der Düsseldorfer Börse 30 Punkte höher Zuge. teilt werden. Banken überwiegend bis 5 Punkten rückläufig, lediglich Berliner Han- delsgesellschaft in Berlin um 4 Punkte ester Einige Spezialwerte, die in der Vorwoche überdurchschnittliche Kursgewinne verzeich neten, verloren auf Gewinnsicherungen bis 20 20 Punkte. Rentenmärkte bei ruhigem Ge schäft wenig verändert. Verkaufswelle in New Vork J. Heft 2. Ceb Lassen delle 7JVJJTVJJVVJVVJJJJJVJVVJVJVJJVVTVVVVVVVVVVVVVVVVVJTVVVVVVVTTCVVVVCVCCVVVVCCVVVVVJVWJVCCVV 110, dto. B 7584, dto. C 6075; Sauerkirschen 45 Franc-Abwertung vermieden werden sollte. Auslands forderungen 2 628 6 430 3 602 Visenbestandes ausgewiesen, die deutschen 3 bis 60; Sügkirschen A 52-80, dto. B 4055; Sta 5 8 Auslandsguthaben recht ansehnlich gestie kam es am 8. Juni in der letzten bi 7—80, 8— 55; 25. 8 7 85 25 1 55 1 E 8 1 N 155 12 5 chelbeeren reff 55, Kopfsalat Stück 812; Spargel Doch dies ist ein einmaliger Eingangs- Eine bedeutende Verbesserung in dler gen. Es dürfte also die Verschuldung an Stunde vor Börsenschluß durch eine Ver, A 1 140—155, dto. K IT 126—131, dto. B 101406, dto. posten in der Devisenbilanz, der sich nicht Schuldenposition ist dadurch eingetreten, daß Bu 85 in. als die kaufswelle zu teilweise erheblichen Rus G 3045; dhabarber unverkäuflich; Erbsen 2728; Wiederholen wird. So willkommen den in den letzten Jahren in erheblichem Umfang Peutschland stärker sewachsen sein, als die einbrück Börsenkreise führten die start H ü 8 einprüchen. Orsenkreise 1u ausgurken von 500—700 f Stück 50.60, dto. über 1 1 f Auslands eon lem die des Bundes— Neuverschuldung der Bundesrepublik an 2 e K 700 8 Stück 6070; Weigkchl 16—18; Wirsing 14—13: Franzosen diese Auffüllung des Devisenpol- Auslandsbons— Vor allem die des Bu i F. O. Weber Abschwächung auf Liquidationsverka Blumenkohl 150-200 mm b Stück 17.20, dto. 200 sters sein mag, sie haben noch an dem Pro- ins Inland strömten(repatriiert wurdem. Bei 5 8 angesichts der Ankündigung höherer Zinsen Diese bis 250 mm Stück 3 1 250300 mm O blem der Auslandsverschuldung 2 knab- Inkrafttreten des Londoner Abkommens be- Für ine ene chuldverschre. wiede VVV bern. 3,3 Milliarden Dollar(13,86 Milliarden fanden sich in der Bundesrepublik lediglich) gahresende;) Ultimo März 1939 bungen zurück.(Vgl. MM vom 9. Juni) Weinheimer obst- und Gemüse- Großmarkt DM) Auslandsschulden im Zeitraum von deutsche Auslandsbons im Nennwert von„„,.. a 8 Der ap-Index 60 wichtiger Werte Schlol 5 8 t 1 15 5 8 5 150 Milli DM; 31. Marz 1959 belief sich) Dieser Betrag wird sich um die mit England be 45 8 0 Dollar* w) spargel Hdkl. A 1 weis 128138, dto. etwa zehn Jahren sind zu verzinsen und zu! Illionen am 31. März 121 81 reits vereinbarten Vorauszahlungen, bzw. Dek- um 3,20 Dollar schwächer mit 222,60 10 1 Hdkl. II Weiß 123—128, dto. Hdkl. B 35—90, dto, tilgen, Mit anderen Worten: Frankreich muß ihr Nennwert auf 1,36 Milliarden DM. Es be- kungsrückstellungen bei englischen Banken für Der Dow Jones-Index für 30 Industriewer 1 Hdkl. C 38.—46; Erdbeeren A 95123, dto. B 66—94, JAnrli 5 1111 5 8 1 als en ie e 6 n e ele„55VV[if 85 8 un 1 dto, C 50—65; Kirschen A 66101, dto. E 4367, dto. jährlich rund 300 bis 350 Millionen Dollar findet sich somit fast die Hälfte des Gesamt- 50 8 5 G sterlmg 8 705 N DN) verzeichnete sogar eine Abschwächung 9 1 C 2542; Sauerkirschen 2764; Himbeeren 100142; zusätzlich Devisen hereinwirtschaften, um umlaufes der deuschen Auslandsbons(rund vermindern, da die Bundesrepublik Großbritan- 8,36 Dollar auf 621,62 Dollar. Der Umsatz er Erbsen 32—35. mit den Schulden fristgemäß fertig zu wer- 3,0 Milliarden nunmehr im Inlandsbesitz. nien auf diesem Wege Devisenhilfe leistete. reichte 2,97 Millionen Stück. 4 1 — 2 8 5 i 8. 6. 9. 6. 8. 6. 9. 6. 8 0 9. 0 8.6 6 Bank für Gemeinwirtschaft AG—— 2 F f 2 K t 8 N 25 0 7— 8 Filiale Nannhelnz See 220% 210 feurta Werke 1% 101, maustris 12.50 122,70[ tanwerte v. 55 100 5% ö alzde 380% 383 scheidemandel 310 304% investa 119,50 105,50 ngentr-Rhetgrohr v.88 100% 00 i a 42 425[Wasag Chemie 510 50 B felevision Electr.(8 14 1,5 5 Stemens e. 34 14% 8 e Frankfurt a. M., 9. Juni 1959 Seil dene 200 286 N Thesaurus 130,10 128,50/ Zellstoff Waldhof v. 58 104% e 250 250 Auslandische Aktien Unifonde 1 8.6.9.6. 8 6. 9.6. a 8.6.. 6. Schubert u. Saher 375 372(Not. in holl. Guld) Uscafonde ,, Nekerte Aktien Dortm. Hörder 150 130% Kall Chemie 600 580 schultheiß Stamme 45⁵ 449 Philips 655 627 10 Accu 3¹⁵ 313 Purlecher Fol 5⁵0 550 Eatstadt 800 310 chwarz-Storchen 402 85 Umilever 595 574% Renten G v. 56 250 0 Adlerwerne 1 2% fichbeum- Merger„„ ſetutder 7% eimad Won 1 115 Ablesungs-Scnuld v. 5 10 10% 5 5 Kannen 1 1 A f. Energie 3⁵0 350 El. Licht u. Kraft 197— Klein, Schanzlin 799 5 77⁰ Siemens& Halske 498 491 Banken 7 Buudesbah 56 5 5,5 Mannesmann v. 55 15 350 2 A0 1. Verkehr 400 402 EI. Lieferungs- Ges. 4155„ E 8⁰— Pinner 48 340— 0 e e 9 Relchsbann, 5 100 5 v v. 51 345 8 1 1— TTT ,,,, ̃ͤ vv p ß den lee— des% Randes% 10 10 5 438% 430% Ettlinger Spinnerei—— Knott—— Südzucker 542 B 541% Allianz Versicherung 7 1359 5 2e 7 85 1005 100 en 5 8 1394 138%[Parben Beyer 461 452 Krattw. Rheinfelden 355⁵— Thyssen 257 252 Badische Bank 795 332 8 Be 3 625 107 9. 6. geld Brie gemberg 6 farben ketauis e fn, 170 ö. 282,25 25 8— 388 Leidahle 25 700 1 8 97 57 5 Ot. Olfarbiken 350 500 e 4¹³ 411 7.5 Rhid.-Pielz v. 58 100% 100% Blei 5 87 0 5 95 abgestempelt 185 182 Felten 357 355 Lechwerke 430 434 Ver. Glanzstoft— 423 Commerzbank Rest.—. 2% js gad Kom kok die. 1 141 Aluminium 225 50 N dte. neue 178 175 Gebt. Fahr 190 195 Lindes Bis 539% 330 Ver. Stahl(Reste) 1,73 1,73 Dt. Bank AG 42⁵ 422 5 Bayer Hypo. 103 103 Zinn 904 10 Binding Brauerei 710 70⁵ Gelsenbelg 104 162 Löwenbrau 62⁵ 62⁰ Wayss& Freytag 515⁵— Dt. Bank Rest. 9 7* 8% fs Bayer, Hypo, 725 77 Messing 58 210 24 Sochumer Verein 17⁰ 172 Soldschmidt 45 ö478 Cudwigsh. Walzm. 25— Wintershall 417 418 Dt. Centralboden 407 1 1% 103, Messing 63 234 Bubiag 30⁰ 301 Sritzner-Kayset 150 150 Mainkfaſtwerke 30⁵ 37⁰ Zeiss Ikon 26⁵ 250 Dt. Hyp. Bank Brem. 308 4⁰⁰ 0 Pfalz. Hypo. 102% 102½% guderus 286 282 Grün& Bilfinger 3424 355 Mannesmann 24 250% Zellstoff Waldhof 173 172 Dresdner Bank AG 42⁴ 42⁰ 5 Bhein. Hypo. 20 8 grown, Beveri& 5658 358 Gußstahl Witten 44⁵ 440% Maschinen Buckau—— Dresdner Bank Rest. 75 e 75 5 Deutsche krele 0 Casselis 5 25% Gutehottnung 47⁰ 450 etallgesellschaft 85— dae t Frankf. Hypo. 11 150 Devisennotierungen Aldert Haid& Ne 8 8 Moenus, 2 600 5 Frenkf. kRückv. C. u. D. Cdente Heyden 5 35⁵ Hamborner Bergbau 103% 101% Nordd. U oyd 80 B 80 Beton& Monierbeu 370 364 B genere tb e 25⁰ 245 eee 100 Gan. K onen 60,64 6000 1 Chemie Verwaltung Hels 650% 630 lendels- Union 40 453 fu 307 302% Burbach Kali 32⁵ 325 pfalz. Hypo. 2 2„AEG 36 107 107%] 100 nor w. Kroner 58,00 80 Conti Gummi 300 501 Hape 100 909 parkbreuefei—— Dt. Telet.& Kabel 25⁵⁵ 255 Rhein Hypo. 44⁴³ 4⁵⁰ BASE v. 56 10⁰ 105% 100 schwed. Kronen 30,085 8000 Daimler Benz 10 130 ſtlarpenes 124% li btsiz Mühlen 120 125 Dt. Golddiscont V. a. 100% 104 a Bosch v. 53 105% 105 ½ 1 engl, 8 1% Demag 430 42³⁵ Heidelberger Zemen: 558 528 phoenix Rheintrobr 255 2⁵⁰0 Dycker hof 527 53⁵ e Bosch v 36 5 100 96 100 fl. 110,635 116% Ot. Atlant. Tel. 201 200 Hoechster Farben 430% 424 Kheinelektre 4308 435 Dynamit Nobel 900 90⁵ 5 3 BBC v. 56 10³ 95— 100 beig. tr 8,300 Ot. Contigas 483 490 Hoeschwerke 189*⁴ 10% Rheinstah! 317 312 Eisenhütte 289 283 Aditonds 141,50 140,20 7 EssO v. 58 10475 105 100 kirs. N 0,8510 900 Ot. Edelstahl 32³ 32⁵ Hochtief 413 4⁵⁰ Rheinstroha esto 154 154 Erin Bergbau 380 370 Canagros(8) 10,21 10,22[ Grkrw. Franken» 57 107 U 107 U 100 strs. 90,70 1 0 Ot. Erdl 202 289% lolzmann 5 55 EK WE 44% 433%½ Eschweiler Berg 140 138%[Concentre 97,0 90,20 5.5 Sroßkraitw. NMhm. 104% 104%½ 1 000 ff. Lire 0,725 91 Begusse 508 52 Hütten Oberhausen 7 222 dto. Vorzüge 42⁴ 41¹⁷ Fordwerke 34⁵ 345 Dek afonds 107.10 105,0 fs Heidelb. Zement v. 5 8 1 08-Doller 4,1705 4 Ot. Lino 653 043 Hütte Siegerland 0 285 Rheinmetall 5— Hutschententher, Lor. 175⁵ 175% Europafonds 1 127,00 127,30% Hoechstel Farben» 58 106 ½ 100 1 can. 3 4,3404 6 f Dt. Steinzeug 5 8 lise Bergbeu St 1 3 Rheinpteußen 164 160 liseder Hütte 220 215½ Eurunion 112,40 112, s Hoechster Barben v. 37 107% 107% 100 10,131 10, 3 österr. Schelle 7 Ot. Eisenhandel 180 i ee e 55515 C. 715 5% hamm Cslse silent% 2% kondak 209,00 208,— 5.5 Industriekredb. v. 49 05% 105% portugal 16703 1900 Didier-Werke 420 ind Werke Karlsruhe 20⁴ 200% Riedel 30⁵ 37 Kammg Sp Stöhr 13⁵ 130 Fondis 122,60 121,30 7,5 Industriektedb. v. 87 104 104 100 DM West 37 1 Dierig. Chr Lit. A. 1908 191 junghans 460 400 Kuhrstahl 335 3³⁰ Orenstein& Koppel 8 3068 350 Pondra 108,90 167,50 5 5 25, 0„„ MAN s 57 100 7˙ 100 75 100 DM. Ost — 4 MORGEN Seite 11 1 50/ Mittwoch. 10. Jun 1959 n amerikanische Raketenflugzeug X 15, gen 10 pestimmt ist, einen Menschen an Band des Weltraums zu tragen, Wurde lontag zum erstenmal in einem Gleit- el 8 erprobt. In einer Höhe von annähernd 1 pra- o kletern wurde das pfeilförmige Flug- t 10 5 zon einem Mutterfluszeug vom 1p pün löst und slitt dann ohne eigenen An- 01 e mit einer Geschwindigkeit von etwa e am zur Erde zurück. Das Flugzeug lan- chen auk dem Grund eines ausgetrockneten 10% aut besonders gebauten Kufen. Die 1 85 5 soll in Höhen über 160 km vordringen 1 5 leine Geschwindigkeit von etwa 6500 Km rung d. derte fr Stunde erreichen. Bezirks- deutschen iber dem Raketenversuchsgelände Kap Gewerk- meral in Florida wurde am Montag von itverkür. bis nicht b der 45. dem sei 40-Stun⸗ äber der Die Be- aktig und bekaszen Bundez. allistische„Bold Orion“-Rakete auf ein gel im Atlantik abgefeuert. Wie bei vor- angenen Versuchen mit diesem Ge- dessen Reichweite 2000 Em betragen üͤllte sich die amerikanische Luftwaffe ſchweigen. Das zweistufige Geschoß soll ſestem Treibstoff engetrieben werden. ſient zur Bekämpfung von Erdzielen aus eruksver. lutt. leich von a1 4 Vereinigten Staaten planen den Bau enbahnen f um die Erde kreisenden Weltraum- In, in der àwei Personen mehrere Wo- Langstreckenbomber des Typs B 47 Was sonst noch geschah. mit dem die Entsendung des ersten Men- schen in den Weltraum verwirklicht werden soll. Einzelheiten der Projekte wurden am Mittwoch von dem Senator John Stennis während einer Debatte um das neue Budget der amerikanischen Weltraumbehörde be- kanntgegeben. Das bemannte Weltraum- laboratorium soll seinen Angaben zufolge durch eine Zwei- oder Dreistufenrakete auf seine Kreisbahn geschossen werden. Dabei werde man einen neuen Raketentyp ver- wenden, der den Namen„Veta“ erhalten und eine Verbesserung des gegenwärtigen ame- rikanischen Raketen darstellen werde. Sten nis teilte ferner mit, der erste Raumflug eines Menschen werde nur von kurzer Dauer sein. Mit der Verwirklichung dieser Pionier- bat Sei in etwa 18 Monaten zu rechnen. 1 Die amerikanische Marine beabsichtigt, im kommenden Winter mit Hilfe zweier rie- siger Ballons Ursprung und Energie der kos- mischen Strahlen zu ergründen. Das Projekt wird vom nationalen wissenschaftlichen Stifterverband finanziert. Die Ballons, die etwa 40 Kilometer Höhe erreichen sollen, werden mit Helium gefüllt. Die luftdicht ab- geschlossenen Aluminiumgondeln sollen mit den modernsten Aufnahmegeräten ausge- stattet werden. Mit Hilfe hochempfindlicher fotografischer Platten hofft man, die mit un- reaktion auf der Platte festhalten zu kön- nen. Die kosmischen Partikelchen, die die Wissenschaftler zu entdecken hoffen, sollen Energien erzeugen, die tausendmal grüßer sind als die Energien, die in den größten Atomzertrümmerern frei werden Ferner hofft man, das Geheimnis des Atomkerns, Was ihn zusammenhält sowie die Zusammen- setzung der in ihm vorhandenen Partikel- chen zu lüften. * Der schwere Eisenbahnunfall in West- java, der Ende Mai 92 Tote und 124 Ver- letzte gefordert hatte, ging offensichtlich auf Sabotage zurück. Ein bisher unbekann- ter Täter hatte die Verbindung zwischen der Lokomotive und den Personenwagen gelöst. Im britischen Kernwaffenforschungszen- trum Aldermaston wurde der Presse ein neuer Teilchenbeschleuniger„Siamesischer Zwilling“ vorgeführt, der von den Forschern als größter seiner Art in der Welt bezeich- net wurde und Energien von 10 bis 12 Millio- nen Elektronen Volt entwickeln kann. * Aufgebrachte Kleinbauern und Land- arbeiter plünderten am Montag das Rat- haus von Marigliano, einem wichtigen Agrarzentum im Hinterland Neapels, und steckten es in Brand. Hunderte von Bereit- schaftspolizisten und Carabinieri, die feld- marschmäßig ausgerüstet von Neapel ange- erzeugenden Uranbrenners letzten gab. Ueber den Funken, der den Aufruhr auslöste, gehen die Angaben aus- einander. Fest steht, daß ein plötzliches katatrophales Fallen der Kartoffelpreise bis unter die Erzeugerkosten etwa 2000 Bauern und Landarbeiter aus Marigliano und Umgebung am Montag auf den Markt- platz der Stadt trieben, wo sie von den Behörden Unterstützung verlangten. * Dem britischen Physiker Professor Le- wis Essen und dem sowjetischen Hochfre- quenztechniker Professor Sergej Rytow wurde am 8. Mai 1959 in Moskau von der sowjetischen Akademie der Wissenschaften die Popow- Goldmedaille verliehen. Nach einem Bericht der sowjetischen Nachrich- ten-Agentur TASs hat Professor Essen eine „atomare Zeit-Norm“ von großer Präzision entwickelt, durch die es möglich werde, die Ungleichmäßigkeit der Erdrotation klarzu- stellen. Professor Rytow erhielt die Me- daille für eine neue Theorie im Funk- Wesen. * Bei der Ueberhitzung eines Plutonium in Windscale (England), die vor zwei Jahren zur schwe- ren Beschädigung eines Reaktors führte, sind nach offiziellen Angaben der britischen Regierung Schäden in Höhe von zwei Mil- lionen Pfund Sterling(rund 23,5 Millionen Mark) entstanden. * Kanton Zürich zur Last gelegt, gegen den die Staatsanwaltschaft am Donnerstag Haft- befehl erlassen hat. Der Industrielle ist seit einigen Tagen flüchtig. In die Fahndung nach ihm wurde auch die Interpol einge- schaltet. Es wire vermutet, daß er sich ge- genwärtig in Portugal aufhält und versucht, nach Mittelamerika zu entkommen. Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Donnerstagabend: Heute teils wolkig, teils aufgeheitert, kein nen- nenswerter Niederschlag mehr. Nachmit- tagstemperaturen zwischen 17 und knapp 20 Grad. In der Nacht zu Donnerstag auf- klarend. Höchsttemperaturen zwischen 7 und 9 Grad. Am Donnerstag zunächst heiter, später wieder wolkiger und vereinzelt Re- gen möglich. Tagestemperaturen wenig ver- andert. Mäßiger Wind aus südwestlichen Richtungen. Uebersicht: Kühle Meeresluft ist heute für unseren Raum wetterbestimmend, die sich durch Druckanstieg von Westen her allmählich wieder beruhigt. Eine neue, über dem mittleren Atlantik angekommene Stö- rung wird unseren Raum nur streifen. Sonnenaufgang: 4.19 Uhr. Sonnenuntergang: 20.31 Uhr. Wasserwärme des Rheins: 19,5 Grad. Pegelstand vom 9. Juni Rhein: Maxau 448(36): Mannheim 249 5 b lang wissenschaftlich tätig sein sollen. geheurer Energie geladenen kosmischen Par- rückt kamen, wurden mit Steinwürfen Unterschlagungen im Umfang von 3,5(unv.); Worms 173(+2); Kaub 174(unv.). gau dieses künstlichen Satelliten gehört tikelchen entdecken und die aus ihrer Ver- empfangen und in wütende Schlägereien Millionen Franken werden dem Direktor Neckar: Plochingen 121(+9), Gundels- innerbe⸗ weiten Phase des Projektes„Mercury“, schmelzung mit Atomen herrührende Ketten- verwickelt, bei denen es Dutzende von Ver- eines großen Schweizer Textilwerkes im heim 160(unv.); Mannheim 254(unv.). Hen sich Larlsruhe zr, Migräne? 2 2 2 2 2 N Kopfweh? E Verkäufe Koſterfrau Meliſſengeiſt für den Urlaub ein Groß, H 3, 20 Nähe Marktplatz Dirndi nach Maſ Spezialkonstruktion mit Freitag, Lu., Marquardt-Moeterfaltboot neuw., zu verk. od. zu tauschen gegen Einer- und Zweierfaltboot. Telefon 6 28 44. Eleg. Brautkleid. 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Geschäftsführer sind: Karl Wellenreuther, Georg Müller und Christa Weigand geb. Müller, alle Kaufleute in Mannheim. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, so wird die Gesell- schaft dureh zwei Geschäftsführer Semeinschaftlich vertreten, Als nicht eingetragen wird bekanntgemacht: Oeffentliche Bekanntmachungen der Gesellschaft werden im Bundesanzeiger und im Mannheimer Morgen erlassen.— Die Gesellschafter leisten ihre Stammeinlagen als Sach- einlage, indem sie ihr unter der Firma Müller& Co., Lichtspieltheater- betriebe betriebenes Handelsgeschäft mit Aktiven und Passiven nach dem Stand vom 31. Dezember 1958 einbringen, Von den einzelnen Ge- sellschaftern werden hierauf folgende Stammeinlagen eingebracht: Elise Stadtelmeyer geb. Müller Witwe 10 000 DM, Katharina Zoller geb. Mül- ler Witwe 10 00% DM, Paula Grund Seb. Müller 10 00 DM, Hilde Müller geb. Petry Witwe 10 00 DM, Helene Müller geb. Gmeiner Witwe 10 000 DM, Wilhelm Müller 10 000 DM, Franz Müller 10 b DM, Fred Müller 5000 DM, Helmut Müller 5000 DM. B 1137— 4. 6. 1959 Brune Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim(Verbindungskanal, Ik. Ufer 18). Der Gesellschaftsvertrag ist am 18. Februar 1959 und 5. Mai 1959 abgeschlossen. Gegenstand des Un- ternehmens ist: Import, Export und Fabrikation von Klein-Benzinmoto- ren, Bootsmotoren, Motorsägen und Teilen dieser Artikel, Bootskörpern Aus Plastik, Handel damit, Uebernahme von Vertretungen sowie die Tätigkeit aller sonstigen Geschäfte, die geeignet sind, das Unternehmen zu fördern. Das Stammkapital beträgt 20 000 DM. Geschäftsführer sind: Fritz L. Brune, Fabrikant, Jens F. Brune, Kaufmann und Pit J. Brune, Kaufmann, alle in Mannheim. sind mehrere Geschäftsführer bestellt, so Inhaber ist Lino Faceo, Kaufmann Konstrukteure för den prüfmaschinenbau bewandte technische Zeichnerlinnen) So W-¼ee Elektromonteure Statk- und Schwachstromsektor KARI FRANK GMB AH. MANNHEIM. RHENAU, Edinger Ried weg 4 Wer recknef prüft mii Sirid jeweils zwei Geschäftsführer gemeinschaftlich oder ein Geschäfts- führer zusammen mit einem Prokuristen zur Vertretung der Gesellschaft befugt. Falls Fritz Brune zum Geschäftsführer bestellt wird, so ist er auch neben anderen Geschäftsführern allein vertretungsberechtigt. Als nicht eingetragen wird bekanntgemacht: Oeffentliche Bekanntmachungen der Gesellschaft werden im Bundesanzeiger erlassen. Veränderungen: 22234— 3. 6. 1959 Paul Platz in Mannheim(Eichelsheimerstr. 51-53). Offene Handelsgesellschaft. Die Gesellschaft hat am 1. April 1959 begon- nen. Karola Emma Katharina Platz, Kaufmann in Mannheim, ist als Persönlich haftende Gesellschafterin in das Handelsgeschäft eingetreten. Die Prokura der Katharina Platz geb. Polster ist erloschen. B 76— 4. 6. 1959 J. H. Koenigsfeld Gesellschaft mit beschränkter Haf- tung in Mannheim(Werfthallenstraßge 15). Christoph Koenigsfeld, Kauf- mann in Köln, ist zum Geschäftsführer bestellt. Durch Beschluß der Gesellschafter versammlung vom 4. April 1959 ist 5 7 des Gesellschafts- vertrages(Vertretung) durch Einfügen eines Absatzes 3 geändert wor- den. Der bisherige Absatz 3 wird Absatz 4. Die Geschäftsführer Chri- stoph Koenigsfeld und Nikolaas van Capelleveen sind. auch wenn meh- rere Geschäftsführer vorhanden sind, zur alleinigen Vertretung der Ge- Zwecks Erweiterung unserer Chemigraphie Mittwoch, 10. Jun 1959 /. 0/ 45-Stunden-Wo FRIEDMANN& SEUMER mit Schreiner- Mannheim, M 7, 8 Kenntnissen und Fahrpraxis, che. Vorzustellen bei — Büro einrichtungen FUr En denng Büglerln auch zum Anlern unseren Betri t* .keldstrage 5, eat E Färberei Kramer a 114 J. Filiale Meerteldstuagg g llrbr 5 In kiln Industrie Eintritt mit guten sich eine schriften Bedeutendes Werk der Nahrungsmittel- Stenotypistin kenntnissen, die flott u. sauber arbeitet. Einer interessierten Mitarbeiterin bietet Dauerstellung. Fünftagewoche— gutes Betriebsklima. 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April 1959 ist das Stammkapital um 10 00 DM auf 30 00 DM erhöht und 5 5(Stammkapitah des Gesellschafts- vertrages geändert worden. B 772— 2. 8. 1959 Kaufhalle Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim, Zweigniederlassung, Hauptsitz: Köln.(P 5, 1-3). Die Pro- kurs von Johannes Forck ist erloschen. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Köln ist er- Gesucht: lung-Kfm. mit Ehrgeiz als 1000 Gramm und kostet die bel uns tätig sind. Alt bekannt ist, der verkäufer hat das höchste Einkommen! Neu list unser elektrisches Haushaltsgerät. Es wiegt weniger Waschmaschine, kein Staubsauger, kein Mixer). Sehr günstig sind unsere Bargeld), Krankentagegeld. Damen und Herren Eigener Pkw erwünscht. aber nicht unbedingt erforderlich. Schriftliche Bewerbung mit Lichtbild und kurzem Lebenslauf unter Nr. BP 34091 an den Verlag erbeten. weniger als 100,- DM(also keine Bedingungen mit Provision(tägl. 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Die Prokura von Georg Kunze ist erloschen. 5 2 935—. 2. 6. 1959 Hansa-Rohstoffverwertung Gesellschaft mit be- schränkter Haftung, Zweigniederlassung Mannheim in Mannheim, Zweig niederlassung der Hansa-Rohstoffver wertung Gesellschaft mit be- schränkter Haftung, Sitz: Düsseldorf. Neckarau, Plinaustr. 26). Die Pro- kurs von Hermann Pezaro ist erloschen. 5 5 5 Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Düsseldorf ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 91/59 bekanntgemacht. B 1073— 2. 6. 1959 Zellstofffabrik Waldhof in Mannheim(Waldhof, Sandhofer Straße 156). Gesamtprokura mit einem Vorstandsmitglied . 2 8 * Altriper Früher oder später wendel sich doch leder, der Schreibmaschinen verkaufen kann oder will, an Europas gröſſtes Schrelbmeschinenhaus Schulz& Co. 4 in Dauerstellung Wir stellen sofort noch Maschinen-Näherinnen können bei tarifmäg. Bezahlung angelernt werden. Chic- Damenbekleidung GmbH., Mannheim Friedrich-Ebert- Straße 80-84, Telefon 5 00 68 ein. 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Alles, was man von ihm weiß, ist, daß er in der Sowjetunion lebt, und daß er ein großes Poem,„Die Gog- Vision“, geschrieben hat. Dieses Gedicht, etwa 400 Zeilen lang, ist in der letzten Nummer einer israelischen Literatur-Zeitschrift unter dem Pseudonym X. Goleh veröffentlicht worden.„Goleh“ heißt im Hebräischen der„Jude in der Fremde“. Ein Teil des Gedichtes wurde bei der Preisverteilung verlesen. Sein Thema sind die Leiden eines jüdischen Gefangenen. Ofkenbar hat der Verfasser lange Zeit in einem sowietischen Gefängnis verbracht. Die ungewöhnliche Eindringlichkeit seines Stils legt den Gedanken nahe, daß er aus tiefster innerer Qual und Veèreinsamung heraus ge- schrieben hat. Gog, den die Weissagung des Propheten Hesekiel im Alten Testament als einen Heerführer schildert, der gegen die Juden zu Felde zieht und dann dem gött- lichen Strafgericht verfällt, erscheint in der Dichtung als überdimensionierter Unter- drücker und Verfolger. Inzwischen hat die Preisverleihung in Israel eine Wirkung gehabt, die, beabsich- tigt oder nicht, eher auf politischem Gebiet als auf literarischem liegt. Erneut erörtert man überall die Frage, wie es denn nun eigentlich um das Schicksal des russischen Judentums steht, und wann endlich eine Möglichkeit der Auswanderung für sie er- wartet werden kann. Zufällig haben in den gleichen Tagen zwei prominente Vertreter der Sowjetunion die Frage der jüdischen Auswanderung öf- fentlich angeschnitten. Ministerpräsident Chrustschow hat amerikanischen Kriegsteil- nehmern gegenüber erklärt, es sei möglich, daß russische quden die Möglichkeit bekämen, gd uszu wandern, auch nach Israel. Unter den Amerikanern, Angehörigen der Einheiten, die Ende April 1945 bei Torgau als erste mit russischen Einheiten zusammentrafen, be- tand sich ein Jude. Er hat Chrustschow wegen seiner Einstellung zur Lage der Ju- den in der Sowjetunion befragt. Chrustschow hat hervorgehoben, daß in der sowjetischen Intelligenz ein hoher Pro- zentsatz von Juden anzutreffen sei. Insbe- sondere in der Atomwissenschaft und Atom- technik seien sie hervorragend beteiligt. Ins- gesamt seien in der Sowjetunion etwa zwei Millionen Juden übrig geblieben, von vier Beethovens„Neunte“ Sonderkonzert in Heidelberg Heidelbergs Konzertsaison klang aus mit der IX. Symphonie von Beethoven, einem Gipfelwerk, das nicht mehr nur Gegenstand reiner Interpretation ist, sondern auch Anlaß zur Demonstration des„Titanischen“ bietet. Karl Rucht, dem die Wiedergabe anvertraut war, vermittelte dem ersten Satz jenen oft angestrebten, doch wohl entbehrlichen de- monstrativen Charakter und bewies oben- drein keine allzu glückliche Hand bei der Klangmodellierung und der formalen Dispo- sition, die der klassische Geist dieser Musik erfordert. Gelang hier manches nur aufs Ge- ratewohl, so kam den beiden Mittelsätzen eine spürbare Besinnung auf unbelastetes Musizieren und(im langsamen Satz) auf un- zelebriertes Singen-Lassen der Melodie-In- strumente zugute. Der Schlußsatz entwickelte sich dann in gutem Sinne demonstrativ mit einem Vokalkörper Gachverein und„Lieder- kranz“ Heidelberg, Beethoven Chor Lud- wigshafen), der, vorzüglich einstudiert, als Wohlklingendes und allen Schwierigkeiten gewachsenes Instrument in Erscheinung trat. Das Vokalquartett war nicht minder glück- lich disponiert. Chloe Owen(Sopran), Doro- thea von Stein(Alt), Victor Remsey(Tenor) und Hans-Olaf Hudemann(Baß) meisterten auch die Partien, die Beethoven„gegen die menschliche Stimme“ geschrieben hat, mit wohltuender Intelligenz. Das verläßliche Spiel des Städtischen Orchesters Heidelberg endlich bewirkte, daß eine mit starkem Bei- Fall bedachte, im ganzen dem Geist Beetho- vens verschwisterte Aufführung zustande kam. rr vor dem zweiten Weltkrieg. Er glaube nicht, daß die Juden in größerer Anzahl auswan- dern wollen. Gleichzeitig hat der bekannte jüdisch- russische Schriftsteller Ilja Ehrenburg zur Frage der jüdischen Auswanderung aus der Sowjetunion Stellung genommen. Er hat be- merkenswerterweise ausdrücklich festge- stellt, daß es in der Sowjetunion einen star- ken Antisemitismus gibt, und er glaubt, daß vielleicht hunderttausend Juden den Wunsch hätten, auszuwandern. Die Sowjetunion ge- statte aber nicht die Auswanderung in ka- pitalistische Länder. Nach dieser Einschrän- kung, so meint man in Jerusalem, wäre kaum damit zu rechnen, daß die Auswan- derung nach Israel erlaubt werden könnte. Was immer Chrustschow gesagt oder ge- meint haben mag: In Israel wartet jeder darauf, daß auch für die russischen Juden die Auswanderung nach Israel freigegeben werde. Die leidvolle Stimme des jungen Dichters, der jetzt den Staatspreis bekom- men hat, ruft viele tausend andere. Das Recht auf Auswanderung wird in Israel als selbstverständliches Menschenrecht aufge- kaßt und als unabdingbarer Bestandteil na- tionalen Selbstbestimmungsrechtes. Israel hat keine Möglichkeit, auf die Sowietunion einen Druck auszuüben, damit sie ihren Ju- den die Auswanderung gestattet. Es ist aber nicht daran zu zweifeln, daß die Frage nach dem Schicksal der russischen Juden immer Wieder gestellt werden wird, so lange, bis die Sowjetunion nachgibt. Rudolf Küstermeier Hermine Körner als„Irre von Chaillot“ Im Berliner Schiller-Theater spielt Hermine Körner gegenwärtig die Aurélie in Jean Giraudoum' Schauspiel„Die Irre von Chaillot“, eine Rolle, mit der sie 1951 mit dem Ensemble des Hamburger Deutschen Schauspielhauses auch in Mannheim gastierte und in der sie zu Anfang der neuen Saison auch in Heidelberg auftreten wird. Unser Bild zeigt eine Szene aus der Berliner Inszenierung von Willi Schmidt mit Martin Held als Lumpensammler. Aufnahme: Ilse Buhs Das Märchen vom Zar Saltan Die Städtischen Böhnen Köln groben ein vergessenes Stück von Nicolai Rimski-Korssckow/ qus Im Großen Hause der Städtischen Bühnen Köln wurde gezaubert, und es geschahen wundersame Dinge. Das Premierenpublikum saß dabei und davor, als gäbe es am hoch- sommerlichen Juniabend noch ein Weih- nachtsmärchen für Erwachsene. Da dies von Erich Bormann in Walter Gondolfs lustig- bunten, russisch eingefärbten Dekors und den dazu leuchtenden Kostümen Ottowerner Meyers mit ironisierender Distanz inszeniert War, nahmen die grogen Kinder die Besche- rung bei Spielzeit-Ende dankbar-lächelnd und beifallsfreudig hin. Gespielt wurde das„Märchen vom Zar Saltan“, eine der bislang vergessenen Bühnenarbeiten des Russen Nicolai Rimski- Korssakow(18441908), der Freund und Hel- fer Mussorgskis und Berater des den Meister hochschätzenden— 20jährigen Stra- winsky gewesen ist. Von Rimski-Korssakow kennt man hierzulande vor allem den(auch verjazzten)„Goldenen Hahn“ und das Ballett von der„Schéhèérazade“. Mehr kaum. Doch zählt er zu den wichtigen Anregern und Pädagogen des 19. Jahrhunderts. In dieser Geschichte nun ist der Zare- witsch mit seiner Mama, der Zarin, auf Be- fehl des in fernen Kriegen beschäftigten Herrschers, in einer Tonne auf dem Meer ausgesetzt worden, da zwei giftig-böse Tan- ten dem Alten melden ließen, seine Frau habe ihm inzwischen eine scheußliche Miß- geburt in die Wiege gelegt. Doch„Welche Wonne, Hilfe brachte uns die Tonne!“ Duett): nämlich die Landung auf einem ein- samen Eiland. Dort schießt der Kleine mit dem Pfeil, dem Bogen einen Geier. Der war eigentlich, als er noch lebte, ein gewaltiger Hexenkünstler und hat eine Prinzessin zum Schwan verwandelt(„Mein lieber Schwan“), außerdem eine ganze Stadt ins Wasser ver- senkt. Die taucht in Feiningerscher Kristal- Iisation wieder auf, macht ihren Befreier zum Regenten; und die angebliche Migßgeburt Wächst rasch zu einem gut aussehenden und gesunden Tenor-Brocken heran, der nun endlich, ehe er heiratet, den Rabenvater kennenlernen möchte. Zu diesem Zwecke verzaubert ihn die Schwänin in eine Hum- mel, die am heimatlichen Königshofe, wo der Zar aus Waschschüsseln igt und trinkt, aller- lei Stiche in gewisse Weichteile piekt, so daß ein tolles Durcheinander entsteht. Dazu sirrt und flirrt das Orchester ein großes, virtuos instrumentiertes Charakter- stück, nachdem es vorher gewagnert hat, vom„Rheingold“ bis zur„Götterdämme- rung“, dazwischen etwas„Meistersinger“. Hauptbestandteil der farbigen Partitur ist Tonmalerei und reiche Koloristik auf dem Grunde russischer Volksmusik, die das Ohr am angenehmsten und originellsten in den vergleichsweise sinfonischen Zwischenspie- len beschäftigt. Die melodischen Einfälle sind nicht eben sehr originell. Zwar gibt es für die Sänger durchaus etwas„zu singen“, doch reicht es nirgends zum großen Opernschlager. Von den Solisten hatten Gerhard Nathge (Zarewitsch) und Doris Lorenz(Schwanhilde) die dankbarsten, trefflich genützten Partien. Auch Käthe Möller-Siepermann(Zarin) und Heiner Horn(Zar) machten aus dem Herr- scherpaar mit Geschick und Können das unter solchen Umständen Erreichbare. Für an sich wenig ergiebige Chargen waren mit den Damen Jenckel, Hoffmann-Pauels, Gerz und. den Herren Weikenmeier, Knäpper, Griebel, Häusler, Grathwol vortreffliche Kräfte be- müht. Und Joseph Rosenstock musizierte mit dem Gürzenich- Instrumentarium so lebendig wie nobel. Dieser„Zar Saltan“(nach Puschkin) wird wohl das Schicksal der meisten Ausgrabun- gen haben und bald wieder in den Archiven verschwinden, wo er bisher nicht zu Unrecht schlummerte. Ihm wenigstens einmal begeg- net zu sein, war dennoch, dank der hübschen und heiteren Wiedergabe, recht amüsant. Günter Schab Hier stimmt öberhaupt nichts mehr Gostay ven Wangenheims„Studentenkomödie“ in den Ostberliner Kammerspielen Die Vorgeschichte ist bekannt: Wolfgang Langhoff, Intendant des Ostberliner„Deut- schen Theaters“ und der angeschlossenen „Kammerspiele“, hatte sich wegen seines „neutralistischen“ Spielplans den Zorn der Funktionäre zugezogen; er wurde zur Rechen- schaft gezogen, leistete Abbitte und ver- sprach, dem sozialistischen Realismus und der Agitprop-Dramatik in seinen beiden Theatern künftig den Platz einzuräumen. der ihnen nach Ansicht des Zentralkomitees der SED gebührt. Eines von den Stücken, deren Stunde jetzt, nach dem Kniefall Lang- hoffs, geschlagen hat, ist Gustav von Wan- genheims„Studentenkomödie“; sie ist zu- gleich mit einer an Sicherheit grenzenden Wahrscheinlichkeit das schlechteste Stück, das seit dem Kriege in den Kammerspielen des„Deutschen Theaters“ aufgeführt wurde. Um Migverständnissen vorzubeugen: diese Studenten- Komödie“ ist nicht schlecht, weil se ein kommunistisches Stück ist; sie ist vielmehr schlecht, weil Wangenheim, der als Sohn Eduard von Wintersteins und als Autor der Stücke„Die Mausefalle“ und „Hier liegt der Hund begraben“ einen Namen zu verlieren hat, nicht nur weit unter das Niveau des„Deutschen Theaters“, sondern auch weit unter sein eigenes ging. Die Handlung des Stückes ist so läppisch, daß es sich nicht einmal lohnt, sie zu kari- kieren. Hier stimmt ganz einfach nichts mehr — nicht das Bild, das Wamgenheim vom Ost- berliner Studenten- Alltag entwirft, nicht die Zentralfigur der Hebamme Alwine Hampel, die das Herz penetrant auf dem rechten Fleck, nämlich im Schoße der alleinselig- machenden Partei hat, nicht die Gestalt der Säuerlich-humorlosen FDJI-Studentin Lotte, die den als leichtfertig verschrienen hoch- begabten Studenten Peter in die Arme der alles verzeihenden Partei zurückargumen- tiert, und nicht die völlig verzeichnete Figur der westlichen Kunststudentin Beate, die sich, laut Programmheft,„höchst unàsthe- tisch als Abwerberin im westlichen Auftrag“ betätigt. Vor einem solchen Stück beschleicht den Kritiker Resignation und Ratlosigkeit. Derm Kritik muß wenigstens einen Ansatz- punkt haben, an dem sie ihre analysierende Arbeit beginnen kann. Dieser Ansatzpunkt fehlt hier durchaus. Das Ensemble, von Wolfgang E. Struck recht natürlich geführt, machte aus der Affäre, was immer daraus zu machen war. Das hübsche Bülmenbild hatte Annemarie Rost geschaffen; für die Darstellung der drei wichtigsten Rollen zeichneten Gerhard Fried- rich, Mathilde Danegger und Brigitte Krause, für den anhaltenden Beifall ein Publikum, das selbst die primitivsten Kalauer und Witzeleien belachte und ganz den Anschein erweckte, es befinde sich zum ersten Male im Theater— in einem Theater übrigens, das vor vielen Jahren einen Max Reinhardt zum Intendanten haben durfte. Davon, frei- lich, war an diesem Premieren-Abend nichts zu merken. Wären die Pankower Kultur- kunktionäre besser beraten gewesen, hätten sie die Aufführung des Stückes nicht gefor- dert, sondern strikt verboten. Denn sie war im Grunde die kulturelle Bankerotterklärung eines Systems, in dem solche Agitprop- Dummheiten möglich, ja gutgeheißen und als Leitbild deklariert werden. Dergleichen Stücke dem„Deutschen Theater“ ansinnen, heißt ihm den künstlerischen Selbstmord ansinnen. Hellmut Kotschenreuther Der italienische Bildhauer und Komponist Pietro Canonica ist dieser Tage in Rom im Alter von 90 Jahren gestorben. Drei seiner Werke, Statuen von Papst Benedikt XV., Papst Pius XI. und des heiligen Johannes Bosco, stehen in der St.-Peters-Basilika. Sein musi- kalisches Schaffen gipfelte in mehreren Opern, von denen die Werke„Miranda“ und„Medea“ am bekanntesten wurden. 190 Biedermann und Publikum das Das Mannheimer Nationaltheater vers khr von Zeit zu Zeit kextographierte Wi 275 gen“, in deren Nummer 23 angekinan, pr. K. wurde, daß„über die bisherigen zehn 160 klchenr stellungen hinaus noch eine elfte und bete eullet der Piscatorschen Inszenierung von 1 155 ls K. mann und die Brandstifter“ von Mar 50 omm! angesetet worden sei. Sie solle„allen 17 Sonlales der Kunst des vieldiskutierten Schwab f. Kim Autors und des eigenwilligen Inszen Möglichkeit“ bieten, die Auffünrung auf d bisher noch nicht angewendeten Arenabühn des Kleinen Hauses zu sehen“, 11 ators die Der Mannheimer Morgen fündi 1 „Rultur-Chronik“ vom 8. Juni 5 10 dieser letzten, für den 22. Juni angetääntige Aufführung des Stücks von Ma Frisch 5850 erganzte sie mit der(aus gemeiniglich 100 orientierter Quelle stammenden) Bemerkung „Wie man hört, kat man sich dazu entschlossen das Stuch vorzeitig vom Spielplan zu nehmen weil der Auf- und Abbau der Arenabühne fast einen ganzen Tag beansprucht und da. durch der übrige Spielbetrieb im Kleinen Haus“ blockiert wird.“ Das hat nun beachtlichen Wirbel ung eint neuerliche„Mitteilung“ des Nationaltheater (Nummer 2%) ausgelöst, in der erklärt wirch daß die Information des Mannheimer Morgen falsch sei.„Tatsache ist folgendese, schreiht. das Nationaltheater:„Der Aufbau der Arxena- zune bühne für„Biedermann und die Brandstifter Ver. erfordert wegen der Veränderung des 2 mat schuuerraumes eine längere technische Vorbe] wes reitung als üblich. Aber auch bei anderen In] wWes szenierungen ohne Arenabühne, insdesongerc ren bei der Oper, ſcommt es gelegentlien vor, 10 gen. der technische Aufbau den ganzen Vormittag Sch. in Anspruch nimmt. Die Vorbereitung fuß setz Biedermann“ ist nicht schwieriger, sonden 2.5 eher einfacher als es die für die Räuber Im war. Dieses Werk ist sechsundfünfzigmal ge. Ultime geben worden. Dafür wurde ebenfalls dig Arenabühne verwendet. Für, Biedermann wa- ren bis Ende der Spielzeit fünfundzwaneig Vorstellungen bereits datenmäßig eingeplant Diese waren ebenso wie die der Räuber Aufführungsgruppen an aufeinanderfolgenden Abenden zusammengefaßt, so daß eine Un stellung des Zuschauerraums nur vor de ersten und nach der letzten Vorstellung jede Gruppe erforderlich war.“ Kleine Zuischenfrage an das Nationalthen ter: Welche der beiden hier zitierten„Mittel lungen“ ist denn nun eigentlich riecktig? Dig Nummer 23, die von der„bisker nicht ange wendeten Arenabuhne“ spricht, oder die Num mer 24, die behauptet, daß für die„Räuber ebenfalls die„Arenabühne“ verwendet wor den sei? Aber wie dem auck sei, viel wichtiger ig daß wir nun erfahren, daß nicht die schwie rige Bühnentechnik, sondern das Publikum darun schuld ist, daß„Biedermann“ ver schwinden muß. Denn so heißt es weiter der„Mitteilung Nummer 24%„Beim Publixu nat aber eine starke Voreingenommengheit ge gen„Biedermann und die Brandstifter be standen. Onne das Stüc zu kennen, nabe bereits für die Premiere fünfzehn Prozent de Platzmieter ihre Eintrittskarten gegen Gul scheine umgetauscht. Das hat sich bei a0 spütefen Vorstellungen wiederholt. In frei Verkauf sind im Durchschnitt je Vorstellun nur achtunddreißig Plätze abgesetzt worde obwohl genügend Karten zur Verfügung standen haben. Da andere Werke wie 1 mont, Raub der Sabinerinnen',„Der Schul freund, ja sogar der problematische Blal Boll“ einem stärkeren Interesse begegnen, Biedermunn und die Brandstifter nach 00 zehnten Aufführung abgesetzt worden. Daus eine an Theatern durchaus übliche Maßnahme Soweit das Vationaltneater und sei „Mitteilungen“. Wonker deren Herausgebe wissen wollen, daß die Abbesteller nandeltef „ohne das Stüch zu kennen, ist einigermaße schleierhaft. Wesentlich berechtigter schel die Annahme, daß sich so mancher aus de publikum noch an„Die chinesische Maue des vieldisutierten Biedermann-Autors elt nert haben wird, die gar so köstlich auch nich gewesen ist, und daß er vielleicht deshalb d bestellte. Ganz abgesehen davon, daß es( man allerdings vor der Premiere nicht wisse aber danach allenthalben hören und 50 honnte) schon bessere Auffünrungen von be seren Stüchen gegeben hat. Das Publikum scheint also 80 e micht reagiert zu haben, und„Arenabün hin,„Arenabühne“ her: der„Bled abgesetzt worden. Jezt wissen wir gans 1935 Warum. tigen vertra gen( Interz Panko Der Bo 48 Sꝗ Bonn tet: 1 kanzle minis tigten 18.30 der E herzli Ferns geord Krise Die christ über k Rück! Spracl Setzt. Auch Vorm sitz noch setzte ten v die M Minis ein. cher schlie Bund des E flzier sters habe. Erha beda schäc form dente D Kron ten schaf grüß eK. MHM ENTE Eine ganz und gar unmögliche Geschichte von Ewger Seeliger 42. Fortsetzung Dieser sehr wenig erfreuliche Bescheid ging nun mit Beschleunigung an den unter- suchenden Polizeileutnant zurück und wurde Peter Voß vorgelesen. „Bist du dieser Rudolfo Marcera?“ brüllte ihn der Beamte an. „Es ist möglich!“ bekannte Peter Voß nachdenklich.„Ich kann mich auf jene Vor- gänge nicht mehr so genau besinnen, da ich voriges Jahr einen Autounfall hatte, wo- durch mein Gedächtnis sehr gelitten hat.“ Er wurde wieder in die Zelle gesperrt, und die Akten gingen zur politischen Poli- zel. Da Peter Voß steif und fest behauptete, Rudolfo Marcera zu sein, und nicht bestritt, von Sardinien geflohen zu sein, lag die Sache sonnenklar. Und stracks wurde er verurteilt, seine unterbrochene Zwangsarbeit wieder auf- zunehmen. Wenn es sein muß! dachte er und sträubte sich nicht, als man ihn in ein anderes Ge- fängnis überführte. Wo dieser Rudolfo Marcera ausreißen konnte, da finde ich wohl auch ein Loch. Seine Brieftasche wurde mit Beschlag be- legt, sein Vermögen der Staatskasse über- schrieben. Bobby Dodd zu benachrichtigen, fand man gar nicht für nötig. Er erhielt erst Kunde davon, als er auf der Polizei erschien, um sich zu erkundigen. „Nach Sardinien!“ stieß er heraus, und zum ersten Male verließ ihn seine Fassung. „Der Kerl ist toll! Es ist Peter Voß. Ich werde einen neuen Beweis bringen.“ Und sofort eilte er zu Polly zurück, die noch beim Frühstück saß. „Sie deportieren ihn nach Sardinien!“ rief er atemlos.„Der Mann, für den er sich aus- gibt, ist ein entflohener Sträfling.“ Polly legte das Messer hin und starrte ihn wortlos an. Sie glaubte ihm einfach nicht. Diese Nachricht war nur erfunden, um sie aus der Fassung zu bringen. „Was werden Sie tun?“ fragte sie ruhig, nahm das Messer wieder auf und strich sich den Honig aufs Brötchen. „Ich werde ihm nachreisen!“ erwiderte er, noch immer außer sich.„Und Sie müssen mitkommen, Mrs. Voß. Sie müssen seine Identität nachweisen. Sie müssen ihn be- freien.“ Jetzt merkte sie endlich, daß er die Nach- richt nicht erfunden hatte, und vor Schreck blieb ihr der Bissen im Halse stecken. „Ist es sehr schlimm, nach Sardinien transportiert zu werden?“ fragte sie mit schwacher Stimme. „Oh!“ rief er entsetzt.„Es ist Schlimmste, was einem Gefangenen Italien passieren kann.“ Aber sie hatte sich schon wieder gefaßt, griff wieder nach dem Brötchen und ver- suchte zu lächeln. „Sie übertreiben“, wehrte sie ab.„Ich glaube vielmehr, Mr. Voß hat das kleinere Uebel gewählt. Ich kenne ihn., Er ist nicht verrückt. Er ist nur sehr mutig. Ich werde ihm nachreisen. Und Sie, Mr. Dodd?“ das in „Ich werde mich Ihnen anschließen!“ sagte er und ließ sich auf den Stuhl fallen. „Wenn Sie es erlauben.“ „Nur unter der Bedingung, daß wir unsern alten Vertrag erneuern!“ bedang sie sich aus. Wohl oder übel mußte er darauf ein- gehen. So vertrugen sie sich wie zwei Gegner, die sich, dem Zwange der Verhältnisse ge- horchend, gegen einen dritten, gemeinsamen Feind verbinden mußten. 16 Bobby Dodd und Polly warteten in Cagliari, der Hauptstadt der Insel Sardinien, auf Peter Voß. Er wollte nicht kommen. Jeden Tag fuhr Dodd zum Hafen, um sich nach Rudolfo Marcera zu erkundigen. Allein die italienischen Behörden zeigten ihm sehr wenig Entgegenkommen. Zu den Erzählungen Dodds über den Millionendieb lächelte man in Cagliari sehr skeptisch. Man neigte vielmehr ernstlich dazu, Bobby Dodd für Rudolfo Marceras Komplicen zu halten, und hielt ihn schließ- lich auch wirklich dafür, als auf eine An- frage der Bericht einlief, daß dieser Mann, der vorgab, ein amerikanischer Detektiv zu sein, mit der Frau des vermeintlichen Millionendiebes im besten Einvernehmen Tür an Tür wohnte. Jetzt fand Dodd überhaupt nur noch taube Beamtenohren. Der amerikanische Konsul zuckte über seine Beschwerde mit den Schultern, da er ihm beim besten Willen nicht helfen konnte. Bobby Dodd mußte es also mit Geld ver- suchen, aber er holte für diese neuen, uner- Warteten Ausgaben erst auf telegrafischem Wege die Erlaubnis seines Auftraggebers ein, Er hat ihn noch immer nicht erwischt! schmunzelte in St. Louis Jim Stockes mit einem Blick auf die Kupferkurse, die endlich zum Stehen gekommen waren, und tele- grafierte sofort nach Cagliari zurück: Kosten Nebensache. Erwarte, daß Sie ihn auf jeden Fall packen. Darauf ging er in den Klub und zeigte seinen drei Pokerpartnern das Telegramm. „Er kriegt ihn!“ sprach Dick Patton seelenruhig. „Abwarten!“ lachte Peacock.„Ich glaub's nicht.“ EW ger Seeliger Der Autor unseres Romans Der schlesische Schriftsteller Ewiger See- liger, Autor des viermal verfilmten Buches „Peter Voß, der Millionendieb“, ist am Montag im Alter von 81 Jahren in Cham im Bayerischen Wald gestorben. Er erlag den Folgen eines Herzanfalls. Ewald Gerhard Seeliger, wie sein richtiger Name lautete, wurde am 11. Oktober 1877 in Rathau(Kreis Brieg) geboren. In seinem schriftstellerischen Werk, das den Bereich der Ballade, des Ro- mans, der Novelle und des Dramas umfaßte, bezog er eine kritische Einstellung zur Ge- sellschaft, ihrer Tradition und ihrem von vielen Mängeln behafteten Ordnungsstreben. Seine Anliegen kleidete er dabei in einen von Ironie gewürzten Humor. dpa „Ich auch nicht!“ schrie Splarks. „Wetten!“ schlug Dick Patton vor,„Um die Kosten!“ Aber die beiden anderen lachten nur. „Ihr habt gut lachen!“ stöhnte Stockes. Meine Millionen hat er längst ausgegeben. Was soll ich tun?“ „Karten geben“, tröstete ihn Di „und den Mut nicht verlieren. „Die zweitausend Mille sehe wieder!“ behauptete Stockes traurig un gann die Karten zu mischen.* Als Bobby Dodd das Telegramm 805 g zögerte er nicht länger, seine Auslage vergrößern. Er gab nach einigen e dem Direktor des Strafbergwerkes 4 Empfehlung ab. Schnurrbartzwirpelnd é king der den Fremden, musterte inn militärisch durchdringendem e nahm mit gnädigem Kopfnicken die Schen entgegen, die ihm Bobby Dodd für 10 Wohlfahrtskasse des Bergwerks Zur liebigen Verwendung überreichte. 1 „Können Sie sich eines Strain 90 innern, der Rudolfo Marcera hieß?“ t Dodd den Direktor. 5 a „Rudolfo Marceral“ rief der Direktor sprang auf.„An diesen hundsgemeinen 0 sollte ich mich nicht erinnern f ist der abgefeimteste Spitzbube, den 1 5 mals unter den Fingern gehabt habe.“ 0 hier einen Aufstand angezettelt, hat 1910 Aufseher invalid geschlagen, daß hei 1 er, sondern die vierzehn, die mit ihm 25 f rissen sind. Nicht einen einzigen ha zurückbekommen.“ 0 „Es ist ein Rudolfo Marcera vor mefueh Wochen in Venedig verhaftet worden! richtete Dodd weiter. a 1 „Was Sie sagen!“ schrie der Dire 0 ehrlicher Wut.„Sie haben ihn wiede wischt? sie werden ihn hierher 3 5 schicken? Oh, wie werde ich diesen Zwiebeln]! Ich presse ihm die Seele aus 5 Leibe.“ ö ck Patto ich 1 db mäcl ihren stell Bild Erup in E 30* SOw. den Schr Kon Kom grun näch erre und gab. beit aul. eine Wes der 50 3 nah tige Fortsetzung olg Un Copyrisnt by Gebrüder Weiss Verlag Ber