ndant Ham- Esters ar in dankt chum, und eorge end- Grosz nigten ver- hielt Ge- vom niver- Idien- ektor, rektor durch tgrie⸗ 8 von is be- 5 1950 benen Soll Die r, das jeder- er aus hren- M. V. jothek a ver- von natio- thaus- er Er- ge der Jaupt⸗ tigkeit bester er der sthalle en von n dem sind. Junger rie bel de genös⸗ prherr- nt der 1e von npany“ Vork ück in daß er aß das rungs-. n“ der Indu- nach Volks- r teil- Merse- u sind Kktätige in Zu- Form Helmut linweis, ien er- ber die bel der übinger es, der „ Abge- Herausgeber Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. Chefredaktion: B. e. von Schilling; Dr. K. Ackermann; Politik: Hertz- glehenrode; Wirtschaft: F. O0. Weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth, H. Barchet(Land); kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Sozlales: F. A. Simon; Ludwigshafen: Hl. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner; stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, Bad., Kom. llandesbank. Bad. Bank. samtl. Mannneim. Postschecl- Kto.: Karlsruhe Vr. 80 016, Ludwigshafen/ Rh., Nr. 26 743 — 2 8 Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R I,% Telefon-Sammel-Nr. 2 49 51; Heidelberg, Hauptstr. 45, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen) Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68 Bezugspr.: Monatl. 3,50 0 ½ zuzügl. 50 Pf. Trägerl. Postbez. 3,50 DM zuzügl. 60 Pf. Zeitungsgebühr u. 54 Pf. Zusteligeb.: Streifbandbezug 3,50 DM zuzügl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,50 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 14. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr eee, 11 Jahrgang/ Nr. 135/ 20 Pf Mannheimer Morgen verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Dienstag, 16. Juni 1959 e und schwerwiegenden Gründen“ ab. Nach einer Beratungspause kand eine for- melle Abstimmung statt, die Einstimmigkeit für den Präsidentschaftskandidaten Lübke erbrachte. Wenig später erschien Lübke, der dem Gremium selbst nicht angehört, im Pa- lais Schaumburg. Teilnehmer der Sitzung hoben e daß der Minister in ein- drucksvoller Art und gutem Stil“ das Votum zur Kenntnis genommen habe. Dr. Adenauer erklärte bei Lübkes Ankunft, es falle ihm schwer, künftig auf die Mitarbeit Lübkes im Kabinett zu verzichten. Dr. Lübke seinerseits erklärte sich mit ernster Miene bereit, das enen Appell zum 17. Juni „Am fag der deutschen Einheit gedenkt das debtsche Volk in der Bundesrepublik und in West-Berlin aller, die gewaltsam von ihm ge- rennt in Unfreiheit leben mössen. Es bekennt zich 2b der onverzichtbaren forderung auf Wederherstellung seiner staatlichen Einheit. Angesichts der Bedrohung Berlins rufen Wir eden im freien Teil unsefes Vaterlandes guf, on den Veranstaſtongen zum Tag der deutschen Einheit teilzunehmen und damit seine persön- ſſche Verbundenheit mit Berlin und den 17 Mil- ſogen gewaltsam niedergehaltenen Deutschen 1 Welt⸗ zchaffen en, den Urauf- has ver- en aus““ m Frei- K Mann- nsthalle China“ — in, und er vor- en. Der stiz inm in dem a etwas 2 fand, it noch ldreibig Bissen Weiter ge hin- en. Und tehende pte auf gur von hätte er ein es nicht eibchen te. Nun himpfte bei un 1 braun roß und Hand- Gabe. h nicht test del er. Nut liegen die Be. ter un Jahres- oN Berlin 20 bekunden. D. Dr. Eugen Serstenmaier Wilhelm Kaisen Präsident des präsſdenf des Bundestages Bundesrates Paul Löbe Präsident des Kurciforiums UNT EILBARES DEUTSCHLAND e e 2 höchste Amt im Staate anzunehmen, wenn die Wahl der Bundes versammlung auf ihn kalle. Allerdings wünsche er, daß er auch für die Zukunft der ungeteilten Unterstützung der gesamten Union sicher sein könne. Dies wurde ihm vom CDU-Parteivorsitzenden Adenauer zugesichert. Dem Wahlmännergremium gehören der CDU-Bundesvorsitzende und seine vier Stell- vertreter, der Vorsitzende der CDU/ CSU- Bundestagsfraktion und dessen fünf Stellver- treter, eine Gruppe aus gewählten CDU- Bundestagsabgeordneten, die CDD/CSU-Mi- nister präsidenten, die CDU-Landesvorsitzen- den und Fraktionsvorsitzenden der Landtage sowie eine paritätische Vertretung der bayri- schen CSU an. Eine halbe Stunde nach Annahme der Kandidatur durch Lübke unterrichteten der Von unserer Bonner Redaktion B on n. Das CDU/ CSU-Wahlmänner- Gremium nominierte am Montag nach vier- stündiger Sitzung einstimmig den Bundesminister für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, Dr. h. c. Heinrich Lübke, zum Präsidentschaftskandidaten der CDU/ CSU. Dr. Lübke nahm die Wahl an. Neben Lübke waren der Vorsitzende der CDU/ CSU- Bundestagsfraktion, Dr. Krone, Bundestagspräsident Dr. Eugen Gerstenmaier und der Frankfurter Professor und CDU-Bundestagsabgeordneter Böhm vorgeschlagen worden. Krone und Gerstenmaier lehnten eine Kandidatur aus„woehlüberlegten stellvertretende CDU-Bundesvorsitzende, von Hassel, Ministerpräsident von Schleswig- Hol. stein, der CSU-Landesgruppenführer Höcher! und der parlamentarische Geschäftsführer der CDU/ CSU-Bundestagsfraktion, Will Ras- ner, die Bonner Presse, die seit morgens zwar mit Spannung, doch vergeblich auf Nachrichten aus dem Palais Schaumburg ge- wartet hatte. Unter großem Aufgebot von Fernsehen und Wochenschau teilte von Has- sel die Wahl Lübkes zum Kandidaten der CDV/ su mit und würdigte die Persönlich- keit des Ministers mit den Worten:»In schwerer Zeit hat er es verstanden, die um- fassenden Interessen seines Ressorts, die von der Ernährungsindustrie bis zu den Verbrau- chern reichen, zusammenzuordnen. Er ist ein Mann des Ausgleichs und einer untadeligen politischen Vergangenheit. Ueber die Gren- zen Deutschlands hinaus ist er bekannt. Dr. Lübke spricht die Sprache des Volkes, und Lübke kandidiert für die CDU/ CSU Um die Nachfolge des Bundespräsidenten Heuss/„Ein Mann des Ausgleichs“ ich bin sicher, das Volk wird ihn verstehen.“ Hassel berichtete ferner, Bundeskanzler Adenauer habe geäußert:„Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit einem künfti- gen Bundes präsidenten Dr. Lübke.“ Nach der Nominierung Lübkes rätselt man in Bonn, wer Lübkes Nachfolger auf dem Sessel des Bundesernährungsministeriums wird. In land wirtschaftlichen Kreisen ist man geneigt, in dem bisherigen Staatssekre- tär des Ernährungsministeriums, Dr. Sonne- mann, den künftigen Minister zu sehen. Man hebt hervor, daß Dr. Sonnemann es verstan- den habe, recht kritische Perioden in dem Vertrauensverhältnis zwischen Ministerium und Bauernverband zu überbrücken. In der CDU/CSU-Fraktion werden als mögliche Nachfolger Lübkes auch die beiden CDU/ CSU-Abgeèordneten Detlef Struve und Hans August Lücker Bayern) genannt. Beide gel- ten als besondere Landwirtschaftssachver- ständige. Struve ist auch einer der stellver- tretenden Fraktionsvorsitzenden der Union. Außerdem ist der Minister für Landwirt- schaft, Weinbau und Forsten in Rheinland- Pfalz, Oskar Stübinger, im Gespräch. SPD und FD teilten mit, daß die Nomi- nierung Lübkes nichts an der Kandidatur von Professor Carlo Schmid(SPD) und Dr. Max Becker FDP) ändere. Letzte Bedenkfrist in Genf Neue Vorschläge wurden unterbreitet/ Am Mittwoch wieder Geheimsitzung Von unserem Korrespondenten Genf. Die vier Außenminister in Genf haben gleich zu Beginn der sechsten Ver- handlungswoche, nach einer zweitägigen Pause übers Wochenende und im Anschluß an eine fast drei Stunden dauernde Geheim- sitzung, am Montag einen weiteren Tag Be- denkfrist eingeschaltet Die Konferenz wird erst am Mittwoch weitergehen, Die neue Be- denkfrist ist ein Zeichen dafür, daß wichtige Vorschläge vorgebracht wurden. Einzel- heiten darüber sind bisher noch nicht durch- gesickert. Es gibt aber nur zwei wahrschein- liche Möglichkeiten: Die neuen Vorschläge betreffen einen Abbruch oder eine Verta- gung oder es handelt sich dabei um neue materielle Vorschläge, die sich vor allem auf das Berlin-Problem beziehen. Das Pressekommuniqué, das im Anschluß an die Geheimsitzung in der Villa des fran- zösischen Außenministers verlesen wurde, war mehr als nichtssagend:„Die vier Außen- minister haben die Fragen besprochen, mit denen sich die Konferenz zu befassen hat“, lautete der einzige Satz in der kaum 30 Se- kunden dauernden Pressekonferenz. Der Geheimsitzung am Montag gingen Vierer-Besprechungen zwischen den drei westlichen Außenministern und Außenmini- Einigung über Untersuchungs-Ausschuß Erfolg auf der Atomkonferenz Genf.(dpa) Die Konferenz zur kon- trollierten Einstellung von Kernwaffenver- suchen einigte sich am Montagnachmittag in Genf darauf, einen technisch- wissenschaft- lichen Untersuchungsausschuß zu bilden, der prüfen soll, ob Kernwaffenexplosionen in Höhen von mehr als 50 Kilometer über der Erde festgestellt werden können. Der Aus- schuß, der sich aus amerikanischen, sowie- üüschen und britischen Wissenschaftlern und Technikern zusammensetzt, wird am 22. Juni in Genf zusammentreffen. Er soll spätestens am 29. Juni der Vollkonferenz einen Bericht über sein Arbeitsergebnis er- statten. Die besondere Aufgabe des Aus- schusses ist es, die Technik und die Instru- mente festzulegen, mit denen Kernwaffen- versuche in großen Höhen eindeutig festge- stellt werden können. Die Atomsachverständigen, die am kom- menden Montag ihre einwöchigen Be- ratungen zur Feststellbarkeit von Kern- waffenexplosionen in großen Höhen auf- nehmen, sind nicht daran gebunden, aus- schließlich auf der Grundlage des Genfer Sachverständigenberichtes vom vergangenen Sommer zu arbeiten. Zwischen den Genfer Vertretungen der drei Atommächte wurde ein Einvernenmen darüber exzielt, daß dieser Untersuchungsausschuß alle Unter- lagen in seine Beratungen einbeziehen kann, die ihm von einer der drei Mächte zur Ver- kügung gestellt werden. Der Ausschuß ist augerdem berechtigt, ihm für seine Be- ratungen wichtig erscheinende Unterlagen anzufordern. Oesterreichs Finanz ministerium bleibt mit OEVP- Minister besetzt Wien.(Ap) Die Bundesparteileitung der esterreichischen Volkspartei entschied àm Montag, daß das Finanzministerium Weiter- bin mit einem GVP-Minister besetzt bleiben müsse, Damit wurde die„Anregung“ des Bundeskanzlers Raab hinfällig, das Ministe- um im Zuge der Verhandlungen zur Bil- dung einer neuen Koalitionsregierung der Sozialistischen Partei anzubieten. Das Ver- Arbeit beginnt am 22. Juni handlungskomitee der Volkspartei wurde beauftragt, mit den Sozialisten zur Bildung einer„arbeitsfähigen Regierung“ weiter zu verhandeln. Finanzminister Kamitz erklärte nach der Sitzung, er sei mit dem Beschluß völlig einverstanden. Kanzler Raab zeigte sich jedoch nicht den Journalisten. Kamitz fügte hinzu, der Kanzler habe nicht seinen Rücktritt angeboten. ETIch Reyhl in der Schweiz ster von Brentano voraus, denen dann Ge- spräche zwischen Herter und Lloyd folgten. Es wird angenommen, daß Selwyn Lloyd den Vertreter der Vereinigten Staaten für eine Idee gewinnen wollte, die er von seinem Wochenendbesuch aus London mitgebracht hat. Lloyd soll den Auftrag bekommen haben, noch einmal das unmöglich Erschei- nende zu versuchen und Gromyko zu wirk- lichen Verhandlungen zu bewegen. Falls dies nicht gelingt, wird auch von britischer Seite keine weitere Opposition gegen eine Ver- tagung der Konferenz erwartet. Franzosen und Amerikaner plädieren schon eine ganze Weile für einen Abbruch der Verhandlungen. Wird Gromyko neue Richtlinien erhalten? 1 Im Kreml sollen dem Vernehmen nack gegenwärtig neue Richtlinien für den sovjeti- schen Außenminister Gromyko ausgearbeitet werden, die vor allem die Schlußphase der Genfer Konferenz betreffen. Nach Berichten diplomatischer Kreise in Moskau Könnte die Genfer Konferenz mit einem Uebereinkommen abgeschlossen werden, das als„Status quo bei Wakrung des Gesichts beider Seiten“ umrissen wurde. Als Bundesaußenminister von Brentano und der sowjetische Außenminister am Freitagabend zusammentrafen— es war die erste gesellschaftliche Zusammenkunft der beiden Außenminister in Genf— war von neuen Richtlinien für Gromyko jedoch noch nichts ⁊u spuren. Die Gespräche kamen Über die Darstellung der beiderseitigen Standpunkte nicht hinaus. Unser Bild zeigt Gromyho und von Brentano(lines und Mitte), links hinter Brentano ist der Sowi et- Botschafter Smirnou und rechts hinter ihm der stellvertretende Sowjetaußen minister Sorin zu sehen. Bild: dpa Rechtsstreit um Vorrechte der Männer Vier Ehefrauen beschweren sich in Karlsruhe über den Stichentscheid Von unssrem Korrespondenten Hanns W. Schmidt Karlsruhe. Der Erste Senat des Bundes- verfassungsgerichts mußte sich am Montag mit der Frage beschäftigen, ob es dem Grundsatz der Gleichberechtigung von Mann und Frau und dem Grundsatz zum Schutze der Ehe und Familie widerspreche, Thema: Das Verhalten Adenauers Drei CDU-Landesverbände verlangen Hamburg.(dpa) Auch die CDU Hamburg hat die baldige Einberufung des Bundes- parteiausschusses beantragt. Wie am Mon- tag vom CDU-Landesverband Hamburg mitgeteilt wurde, hat der engere geschäfts- führende Vorstand den Bundesvorstand der CDU/CSU von diesem Verlangen in Kennt- nis gesetzt. Da der gleiche Antrag bereits von der CDU Westberlin und der Bremer CDU ge- stellt worden ist, muß nach der Satzung der Bundesparteiausschuß zusammentreten. Der Antrag von drei Landesverbänden genügt, um die Einberufung durchzusetzen. Die drei Landesverbände halten es für zweckmäßig, wenm der Bundesausschuß über den Verzicht Dr. Adenauers auf seine Kandidatur zum Amt des Bundespräsidenten diskutiert. Kanzler soll die Vertrauensfrage stellen Schwäbisch-Gmünd.(AP) Der parlamen- tarische Geschäftsführer der FDP-Bundes- tagsfraktion, Dr. Ewald Bucher, vertrat in Diskussion im Bundesparteiausschuß einer Presseerklärung die Meinung, in der gegenwärtigen Vertrauenskrise um den Bundeskanzler sei es nicht mit Erklärungen vor dem Plenum des Bundestages getan. Wenn sich Adenauer so sicher fühle, solle er doch die Vertrauensfrage nach Artikel 68 des Grundgesetzes stellen und sich vom Bundestag das Vertrauen bestätigen lassen. Wahrscheinlich nach Berlin Bonn.(gn.-Eigener Bericht) Bundestags- präsident Gerstenmaier wird wahrscheinlich Während der Bundestagssitzung am Don- nerstagmorgen die Bundes versammlung zur Wahl des Bundespräsidenten zum 1. Juli nach Berlin einberufen. Eine Vorentschei- dung fiel am Montagabend, als die Bundes- tagsaàusschüsse für Inneres und für gesamt- deutsche Fragen bei zwei Stimmenthaltun- gen einstimmig eine Entschließung annah- men, in der Gerstenmaier gebeten wird,„die Bundesversammlung wie im Jahre 1954 nach Berlin einzuberufen“. Zwischen Gesfern und Morgen Zu einem kurzen Besuch wird der austra- lische Ministerpräsident Menzies am Don- nerstag nach Bonn kommen. In die Sowjetzone abgeschoben wurde der Angehörige des sowietzonalen Staatssicher- heitsdienstes Ernst Jürgen Uhlmann aus Magdeburg, der am vergangenen Freitag bei einem Zwischenfall auf dem Gebiet der Bun- desrepublik am Zonengrenzübergang der Helmstedter Autobahn festgenommen wor- den war. 1134 Vermißten- Schicksale konnten beim dritten Deutschlandtreffen des„Verbandes der Heimkehrer, Kriegsgefangenen und Ver- mißtangehörigen“(VdK) in Köln geklärt werden. In einem offenen Brief an Bundesarbeits- minister Blank haben maßgebende Ver- treterinnen der mehr als 600 000 im Verband der Kriegsbeschädigten(dk) vereinten Kriegerwitwen starke Kritik an den Plänen Blanks zur Reform der Kriegsopferversor- gung geübt und eine angemessene Erhöhung der Grundrenten gefordert. Nicht wesentlich verändert hat sich die radioaktive Verunreinigung in der Bundes- republik seit November 1956. Zu diesem Er- gebnis kommt der von der Bundesregierung ins Leben gerufene„Sonderausschuß Radio- Aktivität“ in Frankfurt in seinem jetzt ver- öfkentlichten zweiten Bericht. Nach den Feststellungen des Sonderausschusses haben insbesondere die in der bodennahen Atmo- sphäre, dem Trinkwasser und der Milch gemessenen Aktivität ergeben, daß die Ge- fährdung durch das langlebige Radionukleid Strontium 90 zur Zeit noch gering sei. In Anwesenheit von Bundespräsident Heuss beginnt am 18. Juni in der Westber- liner Kongreßhalle der 14. Internationale Gemeindekongreg. Zu dieser Veranstaltung haben sich 1 100 Bürgermeister und Kom- munalfachleute aus 33 Ländern der Welt angemeldet. Hauptprobleme des Erfahrungs- austausches auf kommunalpolitischen Ge- bieten sind diesmal Fragen der Jugendarbeit und der Altersfürsorge. Südkorea hat seine Drohungen gegen Ja- pan wahrgemacht und die Handelsbeziehun- gen zu Japan einseitig abgebrochen. Ein Zentralkomitee von verfolgten Emi- granten des Nazi-Regimes in der freien Welt wurde in London gegründet. Ihm ge- bören vor allem heimatlose Flüchtlinge aus den baltischen Ländern, Polen und der Tschechoslowakei an. Einziges Ziel des Zu- sammenschlusses ist die Zusicherung von Entschädigungen durch die Bundesregierung. Bei den Parlamentswahlen in der halb- autonomen, zur französischen Gemeinschaft gehörenden Republik Mittelkongo kam die Partei des Ministerpräsidenten Fulbert Voulou zu der Mehrheit der 61 Sitze. Nach den inoffiziellen Auszählungen erhielten die Anhänger des Regierungschefs 49 und die Gefolgsleute des inhaftierten Oppositions- führers Jacques Opangault zwölf Mandate. In Montevideo und Buenos Aires rätselt man seit dem Wochenende daran, ob der Botschafter Uruguays in Argentinien; Ma- teo Marques Catroo, Selbstmord beging, als er am frühen Samstagmorgen auf dem Wege von Buenos Aires nach Montevideo von sei- nem Schiff über Bord sprang, oder ob er ermordet wurde. Zeitungen in den beiden südamerikanischen Hauptstädten vermuten ein politisches Verbrechen. Unbekannte haben in der Nacht zum Montag in Paris einen Feuerüberfall auf das Haus des französischen Staatssekretärs für Algerienfragen, Frau Nefissa Sid Cara, unternommen. Es wurde niemand verletzt. Die Attentäter konnten entkommen. Die Regierung der Vereinigten Arabi- schen Republik hat dem dänischen Bot- schafter in Kairo, Christian Holten-Eggert, versichert, daß der dänische Frachter„Inge Toft“ mit seiner Besatzung seine Reise fort- setzen könne, sobald die an Bord befind- liche israelische Warenladung ausgeladen ist. Im amerikanischen Repräsentantenhaus hat die Debatte über das Auslandshilfe programm begonnen. Der Vorsitzende des Außenpolitischen Ausschusses, Morgan, warnte in seiner Eröffnungsrede davor, die vorgeschlagene Summe von 3,642 Milliarden Dollar weiter scharf zu kürzen. Die Partei- und Regierungsdelegation der Sowjetzone unter Führung von SED- Chef Walter Ulbricht und Ministerpräsident Otto Grotewohl ist in der Industriestadt Gorki an der Wolga eingetroffen. Eine neue moderne deutsche Schule soll in Kürze in Lissabon entstehen. daß die Paragraphen 1628 und 1629 des Bür- gerlichen Gesetzbuches dem Vater den so- genannten Stichentscheid bei Meinungsver- schiedenheiten zwischen den Eltern und das alleinige Recht zur Vertretung der Kinder in Rechtsgeschäften einräumt. Diesen Rechts- streit haben vier Ehefrauen veranlaßt. Sie sehen in den Bestimmungen des bürger- lichen Rechts eine Schmälerung ihres Rechts auf freie Entfaltung ihrer fraulichen Per- Sönlichkeit als Mutter. Sie glauben, daß die umstrittenen Paragraphen des BGB in der Fassung des Gleichberechtigungsgesetzes vom 18. Juni 1957 besonders im Gegensatz zu Artikel 3(Gleichheitsgrundsatz) und zu Artikel 6(Schutz der Ehe und Familie) des Grundgesetzes stehen. 5 Wesentlich für die Argumente der Frauen sind Teile einer der vier Verfassungsbe- schwerden, die der Berichterstatter, Bundes- verfassungsrichter Lehman, vortrug. Dann Wird hervorgehoben, die Mutter kenne das Kind besser als der Vater und sei daher auch besser in der Lage, die für das Kind nützliche Entscheidung zu treffen. Natürlich würden sich in einer gesunden Ehe die El- tern einig sein. Sei die Ehe aber nicht in Ordnung, so sei auch nicht einzusehen, warum gerade der Vater die Entscheidung in Erziehungs- und sonstigen Fragen haben solle, wie sie ihm der Paragraph 1628 zu- billige. Eine gestörte Ehe könne nicht da- durch geheilt werden, daß die Frau von Ge- setzes wegen gezwungen werde, sich wider besseres Wissen unter den Willen des Man- nes zu beugen. Die Entscheidung des Bundesverfas- sungsgerichts wird am 29. Juli verkündet. Neue Schießereien im indischen Bundesstaat Kerala 5 Neudelhi.(dpa) Die Lage in dem süd- indischen Bundesstaat Kerala nähert sich immer mehr dem Bürgerkrieg, Auch am Montag kam es wieder zu schweren Zu- sammenstößen zwischen aàntikommunisti- schen Demonstranten und der Polizei des einzigen indischen Bundesstaats mit einer kommunistischen Landesregierung. In der Nähe der Landeshauptstadt Trivandrum schoß die Polizei mehrmals in die Demon- stranten und tötete dabei mindestens fünf Menschen. Bei den bisherigen Zusammen- Stößen seit Beginn der Protestaktion vor vier Tagen wurden zehn Todesopfer, 30 Ver- letzte und über 600 Verhaftungen registriert. Die Gefängnisse sind überfüllt, so daß Be- helfslager eingerichtet werden mußten Die Demonstranten haben mehrere Polizeiposten überfallen. Drei Polizisten wurden von der aufgebrachten Menge gesteinigt. Indische Marineinfanterie hat inzwischen die Be- Wachung des Hafens Cochin und anderer öffentlicher Einrichtungen in Kerala über- nommen, In Tausenden von Telegrammen an die Zentralregierung in Neudelhi wird die Ausrufung des Staatsnotstandes für Kerala gefordert. Die Kommunisten in Ke- rala scheinen jedoch entschlossen zu sein, der Boykottbewegung der nichtkommunisti- schen Parteien und katholischen Verbände erbitterten Widerstand zu leisten. Seite 2 Kommentar Dienstag, 16. Juni 1959 Der neue Kandidat Ein Mann, der die Sprache des Volkes Spricht; ein Mann, dessen charakterliche Zu- Verlässigkeit und menschliche Redlichkeit gerühmt werden; ein Mann des Ausgleichs, der sich dennoch mit Sachkenntnis und 8e sundem Menschenverstand zu behaupten Weiß, wenn es darauf ankommt; ein Mann, der sich ganz seiner Aufgabe widmet und Klassische Musik liebt— das ist Dr. Hein- rich Lübke. Ihn hat nun die CDU- csu als ren endgültigen Kandidaten für die Bun- despräsidentenwahl herausgestellt. Durch seine bisherige Tätigkeit als Bundesernäh- rungsminister ist er dem Landvolk ebenso verbunden wie der Verbraucherschaft. Man schätzt an ihm seine besondere Aufgeschlos- senheit für die Jugend. Alles in allem ein Kandidat, dem man die Würde nicht ab- streiten und die Achtung nicht versagen Kann. 0 Aber ist er auch der beste Kandidat den die CDU/CSU finden konnte? Schwelgen wir Lon Erhards Ablehnung und Adenauers Widerruf, schweigen wir von der Weigerung Gerstenmalers und Krones; das alles soll Vergangen sein, denn es wäre unfair, nun Von einem Kandidaten der zweiten oder dritten Garnitur zu sprechen. Aber Heinrich Lübke muß sich den Vergleich mit Carlo Schmid, seinem großen Gegenkandidaten von der SPD, gefallen lassen. Professor Heuss hat dem höchsten Amt unseres Staates einen Zuschnitt gegeben, der in einer überaus sympathischen Form Autorität erwachsen ließ als Krönung der Persönlichen Leistung eines Mannes, der im deutschen Kultur- und Geistesleben Rang und Namen hat. Carlo Schmid erscheint, trotz seiner anderen Partelcoleur, in libera- lem Geiste als Mensch ähnlichen Typs, ähn- lichen Profils und— man möchte es glauben — gleichen Zuschnitts; er erscheint als der gegebene Fortführer der von Theodor Heuss im Amt des Bundespräsidenten geschaffenen Traäditon. Heinrich Lübke ist von ganz an- derer Art. Er wird jederzeit die Dinge beim richtigen Namen nennen; aber ihm liegt nicht der Höhenflug des universal geschulten Gei- stes. Er wird mit seinem rechtschaffenen Urteil nicht hinterm Berge halten; doch die Kunst der geisteswissenschaftlichen Argu- mentation kennt man an ihm noch nicht. Er Wird stets so sprechen, daß ihn jeder ver- steht; die Brillanz der geschliffenen Formu- lierung ist jedoch nicht seine Stärke. Gewiß besteht nicht für alle Zeiten die absolute Notwendigkeit, das Amt des Bun- despräsidenten in der gleichen Weise aus- Zzufüllen, wie es Theodor Heuss tut. Ein Bundespräsident Konrad Adenauer hätte bestimmt einen ganz anderen Stil geprägt, und Warum sollte es nicht möglich sein, daß Heinrich Lübke sich die Autorität schüfe, Welche die einzige Macht eines Staatsober- Hauptes der Bundesrepublik darstellt? Das ist durchaus denkbar. Aber Theodor Heuss Hat uns sehr an seine Art der Amtsaus- übung gewöhnt und wahrscheinlich ist der Wunsch allgemein, einen ihm ähnlichen Nachfolger zu finden. Das ist ein Nachteil für Heinrich Lübke und ein Vorteil für Garlo Schmid. Uns scheint, dag Carlo Schmid trotz aller Parteien-Arithmetik keine schlechten Chancen hat. whe Die bösen Sieben Der Europäischen Wirtschaftsgemein- schaft erwächst ein Konkurrenzunterneh- men. Sieben Außenseiter haben soeben in Stockholm den Marschplan einer sogenann- ten„Kleinen Freihandelszone“ fertiggestellt und schicken sich an, in den Handelskrieg zu ziehen. Es sind freilich sehr ungleiche Brü- der, die sich da zu seltsamer Kameraderie Sekunden haben. Unter Führung Großbritan- Niens und eifriger Schützenhilfe Schwedens Hatte es langer Verhandlungen bedurft, um Norwegen, Dänemark, Oesterreich, Portugal und die Schweiz an diesem internationalen Klub zu interessieren, über dessen endgültige Zementierung jetzt die beteiligten Regierun- gen zu befinden haben. Daß es soweit kom- men konnte, ist nur dem traurigen Umstand zu danken, daß bisher alle Konferenzen über eine große, möglichst ganz Europa umfas- Sende Freihandelszone gescheitert sind. Die Stockholmer Ersatzlösung steht aber auf recht wackeligen Beinen. Auf dem Papier Klingt es vielleicht ganz imposant, wenn fest- Selegt wird, am 1. Januar 1960 mit einer ersten gegenseitigen Zollsenkung von 20 Pro- zent zu beginnen und schließlich gleichzeitig mit der Europäischen Wirtschaftsgemein- schaft zum Abbau aller Zölle und Kontin- gente innerhalb der Siebenergruppe zu ge- langen, Doch mit der Einigkeit steht es an- sonsten nicht zum besten. Dänemark vor Allem ist nur halb bei der Sache. Es muß darauf bedacht sein, seine Agrarprodukte zu Verkaufen, und da kommen Oesterreich oder Portugal kaum als Kunden in Frage. Nimmt man als weiteres Beispiel die Schweiz, so kann niemand einsehen, was für ausschlag- gebende Interessen dieses Land etwa mit Schweden gemeinsam haben soll. In der Tat haben alle diese Länder bis- her ihre wichtigsten Handelsbeziehungen mit den EWG- Staaten gepflogen. Was sie jetzt züsammenführt, ist also nichts anderes als der gemeinsame Arger darüber, daß diese traditionellen Beziehungen durch die Bil- dung der EWG gestört worden sind, und lle, die es bisher nicht glauben woll- ten, sehen jetzt, daß es wenig Sinn hat, Weiterhin auf den zahlreichen Projekten für eine große, allumfassende und zufrieden- stellende Freihandelszone in Europa den Schlaf des Gerechten zu pflegen. Denn die sleben Länder, die im Augenblick auf der anderen Seite des Grabens stehen, sind für uns nicht nur leistungsfähige Lieferanten, Sondern auch gute Kunden, Wenn uns der Export lieb ist, und das heißt mit anderen Worten: wenn uns das Leben lieb ist, sollten Wir uns rasch mit ihnen verständigen, ehe dle Brücken ganz abgebrochen sind. Daß es überhaupt möglich ist, sieben derart ver- schiedenartige Länder in eine allein schon Auf der Landkarte komisch aussehende Ab- Wehr gemeinschaft zu bringen, zeigt, wie Ernst die handelspolitische Situation in Eu- ropa geworden ist. de MORGEN Dien Stag. 16. Juni 1959 Nr. 133 Auch die Politik geht durch den Magen Wie Bundesminister Lübke der Präsidentschafts-Kandidat der CDC/ CSU wurde Von unserem Korrespondenten Hugo Grüssen Bonn. So fuhren sie am Montagvormittag Vor: Zunächst der Bundeskanzler mit Poli- zeieskorte und blauem Licht. Dann hinter- einander die Bundesminister und Minister- präsidenten, die Fraktions- und Landesvor- sitzenden und Abgeordneten, Insgesamt 57 an der Zahl. Sieben fehlten. Darunter Bun- desarbeitsminister Blank, der an der Sitzung des Internationalen Arbeitsamtes in Genf teilnehmen mußte. Hinter ihnen schlossen sich die Türen- des Kanzleramtes hermetisch. „Dieses Mal keine Indiskretionen“, das war die Parole. Selbst auf die Frage, ob es sehr lange dauern würde oder ob man sich schnell einigen würde, gab es keine Antwort. Eröffnet wurde die Sitzung des Wahl- männergremiums der CDU/CSU durch den Bundeskanzler in seiner Eigenschaft als Parteivorsitzender. Sein Referat dauerte etwa 20 Minuten, Es soll dem Vernehmen nach ohne jegliche Spitzen gewesen sein. Dann kamen die Vorschläge, Der Bremer Landesvorsitzende Noltenius rief:„Bundes- tagspräsident Dr. Eugen Gerstenmaier“, Er wurde unterstützt von Dr. Gurk aus Nord- baden. K. Schmücker(Jahrgang 1919), Mit- glied des Vorstandes der Bundestagsfraktion, schlug Dr. Heinrich Krone vor. Gemeinsam benannten Blumenfeld(Hamburg) und Alt- maler(Rheinland-Pfalz) Adenauers Er- nährungsminister Dr. Lübke, Schließlich setzte sich Frankfurt für Professor Böhm ein. Gerstenmaler und Krone meldeten sich unverzüglich zu Wort. Beide baten, ver- zichten zu dürfen. Sie führten für diese Ent- haltsamkeit politische Gründe ins Treffen. Gerstenmaler sagte, der Bundestag habe ihn Auf vier Jahre gewählt. Er sehe es als seine Pflicht an, diesem Auftrag treu zu bleiben. Auf Anregung des Bundeskanzlers be- gaben sich die 57 Wahlmänner dann zu Ge- sprächen in den Garten. Eifrig versuchten die Photographen vom Zaune her mit Tele- Objektiven die verschiedenen Gruppen zu knipsen. Was gesprochen wurde, vermoch- ten sie jedoch nicht zu erhaschen. Das zeigte sich auch erst nach und nach. Als man um 12,30 Uhr zum„Kalten Büfett“ schritt, hat- ten sich zwei Tatbestände herauskristalli- slert. Für Professor Böhm war eine aus- reichende Mehrheit nicht zu finden. Gegen Lübke, dessen Namen übrigens Eugen Ger- stenmafer schon einmal vor Wochen ge- nannt hatte, erhoben sich keinerlei Ein- wände. Allerdings: Bis zu dieser Stunde, bis Montagmittag 14 Uhr, hatte noch niemand den Minister gefragt, wie er sich selbst zu seiner Kandidatur stelle. Eifrig spielfſen die Telefone. Lübke wurde in seinem Ministe- rium aufgespürt und unverzüglich ins Pa- lais Schaumburg zitiert. 14.45 Uhr erschien der weißhaarige Mann aus dem Sauerland mit dem jungen Gesicht vor der erlauchten Versammlung. Draußen hatten während- dessen die Photographen ihre Stative und Apparate auf den Buckel geladen und galop- pierten, nachdem sie erkannt hatten, wer dort vorgefahren war, zu den Pressebüros. Wenige Minuten später gingen die ersten Meldungen über den Draht: CDU/CSU nominiert Heinrich Lübke als ihren Kandi- daten für die Nachfolge von Professor Heuss. Weit weniger aufregend als am 7. April verlief dann die Pressekonferenz, die Mi- nisterpräsident von Hassel als stellvertre- tender Parteivorsitzender, der Vorsitzende der Landesgruppe der CSU, Höcherl, und Der groſße Streik findet nicht statt Die Züge in Frankreich fahren weiter/ Die Autorität stand auf dem Spiel Von unserem Korrespondenten Joseph Rovan in Frankreich Paris. Der große Streik wird nicht statt- finden. Während in allen Bahnhöfen des Landes seit zwei Tagen bereits Bekannt- machungen der Reglerung die Mobilisierung der Personals der staatlichen Eisenbahnen bekammtgaben, deren Gewerkschaften be- schlossen hatten, am Dienstag von vier bis 15 Uhr zu streiken, während in ganz Frank- reich und besonders in Paris, wo auch die Angestellten und Arbeiter von Untergrund- bahn und Autobussen gedroht hatten, sich der Streikbewegung anzuschließen, Eltern und Schüler sich fragten, wie die am Diens- tagmorgen ins„Schriftliche“ steigenden Abi- turienten wohl zum Ort ihrer Prüfung ge- langen würden, ist es in letzter Stunde der Klug vermittelnden Aktion von Verkehrs- minister Buron gelungen, zwischen Regie- rung und Gewerkschaften einen Waffenstill- stand zu erzielen, Für die Regierung, der es immerhin gelungen ist, Staatsfinanzen und Augßenhandel auf eimeseit Jahren nicht Se- Karmtes Niveau von Sicherheit zu, stellen, wäre ein Nachgeben der Anfang vom Ende des Lohnstopps gewesen. Für Premierminister Debré stand außer- dem auch das Konzept auf dem Spiele, daß er sich von der Verteidigung und Durchsetzung des Allgemeininteresses gegenüber Teil- ansprüchen nun einmal gemacht hat. Wenn er den Gewerkschaften gegenüber weich ge- worden wäre, vor allem da er nun einmal beschlossen hatte, die Streikdrohung zu einer Sache der Regierungsautorität zu machen, hätte er gegenüber dem rechten Flügel sei- ner Mehrheit im Parlament mehr als nur etwas Ansehen eingebüßt. Allerdings fiel es auch den Gewerkschaften nicht leicht, von der Streikparole abzugehen. Seit einigen Wochen spürt man, daß die Kampflust der Gewerkschaften und die Kampf bereitschaft ihrer Mitglieder wieder langsam wächst. Ganz behaglich war es aber bei dem be- vorstehenden Konflikt niemandem zumute. Der Regierung nicht, die keineswegs ganz sicher sein konnte, daß die Eisenbahner der Mobilisierungsorder gehorchen würden, und die dann gegen Tausende von rebellischen Hierzulande Streikenden hätte strafrechtlich vorgehen müssen, den christlichen und den sozlalisti- schen Gewerkschaften nicht, weil sie keinen ofkenen Konflikt mit der Regierung wollten und fürchteten, daß die Kommunisten ihnen hinterrücks die Leitung des Streiks mit po- litischen Parolen doch noch aus der Hand nehmen könnten, und auch den Kommuni- sten nicht, da sie letzten Endes ihrer eigenen Leute keineswegs mehr sicher sind. So hat Minister Buron in letzter Stunde einen Kompromiß zustande gebracht, mit dem die Regierung sich verpflichtet, vor Jahresende in neue Verhandlungen über Lohnerhöhun- gen mit den Eisenbahnern einzutreten, und diese dafür auf den sofortigen Streik ver- zichten, Burons Kompromiß wird als ein Werk der Vernunft ebenso gefeiert wie mit Er- staunen betrachtet, Irgendetwas hat sich klerend am Sonntagnachmttag eins keines“ Wegs Unkrittsch eingestellter Kollege Verzinddert, sagte Konunen parlamentarischer Geschäftsführer, Rasner, kurz nach 15 Uhr im Zimmer 117 a im Bun- deshaus abhielten, um dort die Entschei- dung des Wahlmännergremiums bekanntzu- geben. Hassel beherrschte souverän die Szene. Lübkes einzige und entscheidende Bedingung sei angenommen worden: Die Unterstützung der gesamten Partei. Er spricht die Sprache des Volkes“, mit diesen Worten befürwortete der schleswig-holstei- nische Ministerpräsident vor den Bonner Journalisten den neuen Mann, für den die CDU/CSU sich nach langwierigem Hin und Her und nach vielen Pannen nunmehr ent- schieden hat. „Warum nicht gleich so“, seufzte ein CDU- Abgeordneter, ein sogenannter Hinterbänk- ler, der auf der Pressekonferenz die wichtige Entscheidung, die im Kanzleramt flel, ver- nommen hatte. Eigentlich eine einleuchtende Frage. Heinrich Lübke, der den Posten des Ernährungsministers selbst einmal als„ge- Tährliches Gewerbe“ bezeichnete, hat es ver- standen, in den Jahren, in denen er in Adenauers Kabinett sitzt, zwischen sämt- lichen Feuern zu bestehen. Den Bauern dünkte er oft zu zahm oder zu sehr ver- braucher freundlich. Die Gewerkschaften und die Sozialdemokraten kritisierten die Ziele seiner Agrarpolitik, Im Kabinett stieß er ab- wechselnd mit dem Wirtschafts- oder dem Finanzminister zusammen. Alles das jedoch, ohne daß seine Autorität und die Achtung, die er in weiten Kreisen erworben hatte, Schaden nahm. Am 1. Juli wird sich zeigen, ob sich dieser Kandidat der Unionsparteien gegenüber Pro- fessor Carlo Schmid behaupten kann. Bun- deskanzler Dr. Adenauer und seine Mannen machten jedenfalls am Montagnachmittag einen viel zufriedeneren Eindruck als an jenem 7. April, an dem das gleiche Gremium den alten Herrn aus Rhöndorf zu präüsentie- ren beschloß. Damals gab es übrigens nur, es sei ausgeplaudert, Brötchen mit Schinken zur Mittagszeit, die improvisiert aus dem benach- barten Presseclub herübergeschleppt wurden. Am 15. Juni hatte Adenauer vorgesorgt. Schon in der vergangenen Woche gab er Staatssekretär Globke die Anweisung für „ein gediegenes kaltes Büfett zu sorgen“, Des Kanzlers Kommentar:„Nicht nur die Liebe, auch die Politik geht durch den Magen, meine Herren“, Kurz notiert Die Bank von Frankreich wird vom 15. Juli an Geldscheine zu 500, 1000, 5000 und 10 000 Franes mit den Ueberdrucken „Fünf neue Frances“, 1 neue Francs“, „50 neue Francs“ und„100 neue Francs“ in Umlauf setzen, Damit wird der Uebergang zur harten Währung in Frankreich in An- griff genommen. Die Unruhe unter der italienischen Ar- beitnehmerschaft greift weiter um sich, Nach den Seeleuten traten auch 90 000 Bankange- Stellte in den Ausstand, um höhere Löhne Und bessere Arbeitsbedingungen zu er- 2 Wingen. — Heinrich Lübke Dr. h. c. Heinrich Lübke, den das Wahl- männergremium der CDU/CSU am Mon- tag zum neuen Kandidaten für das Amt des Bundespräsidenten nominierte, ist 18 der Bundesrepublik bisher vor allem als Agrarpolitiker und als Schöpfer des Grü. nen Plans“ bekannt geworden. Er gllt pen seinen Parteifreunden und darüber hinaug bei den vielen Vertretern der Berutsstände mit denen er auf einem der schwierigsten Posten der Regierung nach dem Krlege 5 sammenarbeitete, 5 8 als ein Mann des Aus- Sleichs. Lübke wurde am 14. Oktober 1894 in Enkhausen im westfälischen Landkreis Arnsberg geboren und studierte in Bonn Berlin und München Landwirtschaft, 6202 däsie, Kultur-Bautechnik, Philosophie, Ver- waltungsrecht, Volkswirtschaft und Sied- lungswesen. Seine Studien, bei denen er das geodätische Abschlußexamen und das große kultur bautechnische Examen ablegte wurden durch den ersten Weltkrieg unter- brochen, an dem er von 1914 bis Dezember 1918 teilnahm. Von 1923 an war er im land- wirtschaftlichen Organisationswesen tätig und konnte dort seine Fähigkeit zur Ver- mittlung drei Jahre später beweisen, als 8 ihm gelang, die kleineren Bauernverbände zur deutschen Bauernschaft zUsammenzu- schließen. Von 1931 an gehörte Dr. Lübke als Zentrumsabgeordneter dem preußischen Landtag an, bis er 1933 aus allen Aemtern entlassen und in der NS-Zeit aus politi- schen Gründen zweimal verhaftet und ins- gesamt 20 Monate in Schutzhaft gehalten wurde. Von 1937 bis 1946 war er im städti- schen Siedlungswesen tätig. 1945 schloß sich Dr. Lübke der rheinischen CDU an und wurde Mitglied des Provinzial- rates von Westfalen,. Am 2. Oktober 1946 20g er in den Landtag von Nordrhein- Westfalen ein und wurde dort am 6. Januar 1947 Mini- ster für Landwirtschaft und Ernährung im zweiten Kabinett Amelunxen und blieb in diesem Amt auch im ersten und zweiten Ka- binett Arnold, 5 Bel den ersten Bundestagswahlen wurde Lübke in den Bundestag gewählt und am 13. Oktober 1949 Vorsitzender des Ernäh- rungsausschusses, Am 1. Januar 1953 wurde Lübke Generalanwalt des Deutschen Raiff- eisenverbandes in Bonn. Am 6. September des gleichen Jahres wurde er wiederum in den Bundestag gewählt und am 20, Oktober Bundesernährungsminister. In den fünfein- halb Jahren dieser Tätigkeit gewann Dr. Lübke internationales Ansehen. Er widmete seine Tatkraft den drei großen Anliegen: Sicherstellung der Ernährung, Gesundung der Landwirtschaft und Wiedergewinnung der Handelsbeziehungen zu anderen Län- dern. Mit dem Landwirtschaftsgesetz und deim Grünen Plan schuf Lübke eine jede Re- glerung verpflichtende Grundlage, die der ländlichen Bevölkerung einen gerechten An- teil an der Entwicklung der Volkswirtschaft sichern soll,. Ueber den besten Weg zu die- sem Ziel ergaben sich zwischen ihm und dem Deutschen Bauernverband zunächst schwer wiegenche Differenzen, die aber nicht zuletzt aufgrund seiner versöhnlichen Art und dem Erfolg seiner Landwirtschaftspolitik bei- gelegt werden konnten und in den letzten Monaten sogar zu einer engen Zusammen- arbeit zwischen den Organisationen geführt Haben.(dpa) Die Zukunft hängt von der Bildung ab Europäisches Gespräch in Recklinghausen fragte nach Bildung in unserer technischen Welt Von unserer Korrespondentin Sonja Luyken Recklinghausen. Zum achten Mal fand Während der Ruhrfestspiele in Reckling- hausen ein„Europäisches Gespräch“ statt. Unter Leitung von Eugen Kogon befaßte man sich mit dem„Bildungswesen in Europa in der gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und technischen Wandlung der Zeit“. Zwei- einhalb Tage lang untersuchten Pädagogen und Soziologen, einer Einladung des Deut- schen Gewerkschaftsbundes folgend, die heutigen Lebensbedingungen und erörterten, welche Aussichten die Bildung habe, sich diesen Lebensbedingungen anzupassen. Man mußte sich auf eine Themaauswahl be- schränken und erreichte dabei, wie Walter Dirks in seinem Schlußwort sagte, eine „difkerenzierte Uebereinstimmung“. Das Wichtigste jedoch wurde erreicht: die Offent- lichkeit wurde mobilisiert; denn im Saal hörten einige hundert Gewerkschaftsver- treter den am grünen Tisch geführten De- batten zu, und ihnen fällt nun die Aufgabe Zu, im Alltag überall und nachdrücklich auf das brennend aktuell gewordene Bildungs- Problem hinzuweisen. Man hatte den Ein- druck, daß sie den Ernst der Lage begriflen haben. Der„Sputnikschock“, von dem der Amerikaner Pr. Ernest Moss sprach, blieb offensichtlich nicht ohne Wirkung. Vor einigen Wochen ist der„Rahmenplan zur Umgestaltung und Vereinheitlichung des aAllgemeinbildenden öffentlichen Schul- Wesen“ veröffentlicht worden, Um ihn durch- führen zu können, würden zusätzlich zu den rund 240 000 Lehrern für alle Schularten, die Wir jetzt haben, noch etwa 50 000 Lehrkräfte Ein„großer alter Mann“ stellt sich zur Wahl In Irland wird ein neuer Präsident gewählt und über das Wahlrecht entschieden Von unserem Korrespondenten Dr. Werner G. Krug in England Dublin. Am Mittwoch, dem 17. Juni, werden die Wahlberechtigten von knapp drei Millionen Iren einen neuen Staatspräsiden- ten wählen und sich für ein neues Wahl- system entscheiden. Der 76 jährige irische Mi- Ulsterpräsident de Valera, Aufständischer gegen die englische Oberherrschaft, Revolu- tionskämpfer gegen seine eigenen Rebellen- kameraden, Gründer der erfolgreichsten Partei des selbständig gewordenen Irland, dienstältester Regierungschef nicht nur sei- nes Landes und Europas, sondern der Welt, dieser„große alte Mann einer Nation“, zieht sieh aus der, wie er es nennt, aktiven Partei- politik zurück, um sich zum Staatspräsiden- ten wählen zu lassen, als der er— Wie er es mit seltener Offenheit mir gegenüber zum Ausdruck brachte— Weiterhin seinen politi- schen Einfluß auszuüben gedenkt. Gleichzeitig ruft die von ihm geführte Regierungspartei„Fianna Fail!“(Partei des Schicksals) das Wählervolk auf, in einem Volksentscheid über die Beibehaltung des bisherigen Verhältniswahlrechts mit Prüfe renzstimmen oder über das von„An Taoi- seach“ dem gällischen Wort für Minister- räsident vorgeschlagene Mehrheitswahlrecht abzustimmen. Böse Zungen der Opposition behaupten, der Führer der irischen Regie- rung und Parteipolitik seit der 1922 blutig erkämpften Unabhängigkeit wolle dieses neue Wahlrecht vor seinem Aus- scheiden aus der aktiven Politik nur durch- setzen, um seine Partei für immer an der Macht zu halten. Das bisherige Wahlrecht begünstigte zweifellos die Bildung von Splitterparteien Und zweimal seit der Errichtung der Repu- blik auch die Bildung von Koalitionsregie- rungen, die schnell wieder zusammenbra- chen. De Valera und seine Partei wollen, Wie er betonte, mit der Einführung des rei- nen Mehrheitswahlrechtes in Ein-Mann- Wahlkreisen zum Zwei- Parteien-System, da- mit zur Wahl des jeweils besten Mannes und zur Bildung starker Regierungen gelangen, die Wirklich den in der Wahl ausgesproche- nen Willen des Wahlvolkes durchführen kön- nen. Den Einwand der Gegner dieses Wahl- Systems, daß damit die jetzt an der Macht befindliche Ein-Parteien-Regierung ver- ewigt werde und die gesamte Innenpolitik steril werden müsse, Wollen de Valera und seine Partei nicht wahrhaben. Die Entscheidung zwischen de Valera und seinem einstigen Kampfgefährten aus der Revolutionszeit und später seinem er- bitterten Gegner, dem 64 Jahre alten Gene- ral Sean Maceoin, der Hufschmied von Bal- Iinalee genannt, um das Amt des neuen Staatspräsidenten scheint angesichts der ungeheuren Popularität des„Dev“, wie seine Landsleute de Valera nennen, bereits im voraus entschieden, Seit 40 Jahren blicken sich die beiden Kampfgefährten und heuti- gen Parteigegner von den Anschlagsäulen kast bei jeder Wahl in die Augen, und im- mer war es de Valera, der die Gunst der Wähler erhielt, So dürfte es auch in einer Woche sein, wenn ihn das irische Volk zum Nachfolger des so populären Volksvaters Sean T. O'Kelly im obersten Staatsamt be- stätigt, nachdem die Verfassung keine dritte Wiederwahl des Staatspräsidenten vorsieht, In diesem Fall wird de Valeras bisheriger Stellvertreter und Wirtschaftsminister, Sean Lemass, Irlands neuer Regierungschef wer- den, Nicht ganz so sicher scheint der Ausgang des gleichzeitig abgehaltenen Referendums. Große Teile der Wählerschaft scheinen Be- denken zu haben gegen die mit dem Volks- entscheid verbundene ewige Inthronisierung der herrschenden Regierungspartei. Eine von niemand erwartete Opposition trat in letzter Minute auf in Gestalt des irischen Gewerkschaftsbundes. Ob allerdings diesem Ruf nach einem Nein gefolgt wird, scheint mehr als fraglich. Die Gewerkschaften ha- ben seit Jahren ohne jeden Erfolg die iri- sche Arbeiterpartei unterstützt, ohne daß die wohl! konservativste aller europäischen Arbeiterparteien je über den Grad einer Uunhedeutenden Splitterpartei hinauswuchs. In der Verfolgung politischer Ziele stimmen Regierung und Opposition in seltenem Grad überein, Für den Iren aller- dings ist das fast eine Selbstverständlich- keit; denn die politische Prominenz ganz Irlands war im zweiten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts vereint in der Armee der Revolutionäre gegen die englische Herr- schaft und für die Erringung der staatlichen Souveränität. Die beiden wichtigsten Pro- grammpunkte der jetzigen und darüber hinaus jeder irischen Regierung nannte der heutige Regierungschef de Valera in folgen- der Reihenfolge: 1. Die Wiederbelebung und Erhaltung der irischen Sprache und der aus dem keltischen stammenden und nur von einer verschwin- denden Minderheit gesprochenen gälische Sprache als Symbol der Unabhängigkeit von England. 2. Die Wiedervereinigung der noch unter der englischen Krone verwalteten sechs Gratschaften(der englischen Provinz Ulster) mit der übrigen Insel. benötigt. Trotzdem muß eine Reform unseres Schulwesens bald kommen; denn die Lehr- methoden, nach denen heute unterrichtet wird, entsprechen bei weitem nicht den Um- weltverhältnissen der Gegenwart, mit denen nicht nur wir, sondern auch unsere Finder fertig werden müssen. Soll das Auto als gleichberechtigtes Bil- dungsgut neben Goethe und Plato im Unter- richt stehen? Das war eine Frage, auf die man in Recklinghausen immer wieder zu- rückkam. Man wurde sich einig: auch das Auto gehört zum Bildungsgut; denn es for- dert Wie jede technische Realität menschliche Eigenschaften, etwa Verantwortungsgefühl, heraus. Alles aber,„das zum Menschen kührt“, wie der englische Pädagoge Hender- son sagte, ist Bildungsgut. Jede Bildung er- faßt die Persönlichkeit des Menschen, Wis- sen allein ist nicht Bildung. Bildung ist, gerade weil sie sich aus sach- lichen Kenntnissen und persönlichen Erfah- rungen summiert, nicht„planbar“. Wie Kann nun eine Schulreform, die ja nach exakten Plan durchgeführt werden muß, Bildung vermitteln? Man hörte ausgiebige Referate über den er wähnten deutschen Rahmenplan und über bereits durchgeführte Schulrefor- men in Schweden, England, Frankreich, vor allem aber über die elastischen neuen Schulsysteme in der Sowijetunſon und in den USA. Nach allem, was man da gehört hatte, schien man sich am grünen Tisch, einig 0 sein in der Zustimmung zur Dreisliederung des Schulwesens in neun- bis möglichst zehnklassige Hauptschule, in deren letate, beiden Jahren bereits die Berufsausbildung und damit das Sammeln von Erfahrungen beginnen soll, die Realschule und das 10 5 jährige Gymnasium. Früh erkennbar theoretische Begabungen sollten Auf 1 derschulen kommen Wesentlich wäre aue die Lebensschule, das ist eine Gangtass, schule. Bildung und Ausbildung würden ent diese Weise ineinandergreifen, die„nich planbaren“, aber zur Bildung unerläßlich Erfahrungen könnten von den jungen Men schen ebenfalis gesammelt werden. In allen Kulturstaaten der Welt hat man bereits 1 Schulpflicht verlängert oder ist dabei es tun. UDeberall hat man eingesehen, daß die moderne Umwelt nicht mehr mit den traci tionellen Bildungsgütern allein bewaltiet werden kann. Nur in Deutschland schein man noch nicht die Dramatik erkannt“ 2 haben, wie der stellvertretende SPP- Vor- sitzende von Knoeringen in Reckklinghaust ausrief, Tatsächlich hängt von der 1 der Bildung, die unsere Jugend erhält, ce Zukunft ab.„Kritische Treue zur Tradition —— Wegen des„Tages der nationalen Einheit“ erscheint unsere nächste Ausgabe erst am Donnerstag. haus Tare sche! Ung! 7 dach ren tisch ende gen Polis Ist a und den. von (5326 ihre herv Mase tete daß konr eine brin von blüh Mad ein die der In ei heiß zu f Mite am den in a Som der Son! Sou: auf Puff den bek! Rorr von gelb 17 P erst. und übel Tonk Abr nien des den tion sene Ver auf! gen ges Mor Spa rige 20js Nac erw ner Der Atl' nac haf. lich bek „rie zeic Vahl- Mon- Amt t in als Grü t bei inaus ände, Ssten Zu- Aus- 4 in kreis Bonn, Geo- Ver- Sied- N er das legte, nter- mber land- tätig Ver- Us es bände zu- Ubke schen nteyn oliti- ins- alten üdti⸗ schen Wial- 6 20g kalen Mini- g im ab in Ka- vurde 1am nüh⸗ wurde daifk⸗ mber m in tober ein- 5 mete egen: dung mung Län- und e Ne- der An- zchafkt die- dem Wer⸗ uletzt dem bei- tzten Men- kührt (dpa) eres Lehr- ichtet Um- denen inder Bil- Inter- die 20 1 das s for- aliche efühl, schen der- g er- Wis- sach- fah- kann Atem Idung kerate nplan rektor U, Vor neuen in den hatte, ig 2 erung lichst Setzten dung ungen drei- bare Son- auch tags an au „nicht lichen Men- allen its die es 2 iB die tradi- fältigt cheint it“ 2 Vor- ausen ialität lt, die ition“ — len ste MOR GTH N Nr. 135 Dienstag, 16. Juni 1959 6 r Was sonst noch geschag Beim Einsturz eines zweistöckigen Wohn- hauses in der süditalienischen Hafenstadt Tarent sind am Sonntagabend vier Men- schen ums Leben gekommen. Die Ursache des Unglücks ist bisher noch nicht bekannt. * 37 Tote und schätzungsweise 5800 Ob- dachlose sind die tragische Bilanz der schwe- ren Unwetterkatastrophe, von der die bri- tische Kronkolonie Hongkong am Wochen- ende heimgesucht wurde, 43 Einwohner tru- gen Verletzungen davon, 15 werden dem Polizeibericht zufolge noch vermißt. * Das britische Kabelschiff„Oceon Layer“ ist am Montag im Atlantik in Brand geraten und von seiner Besatzung aufgegeben wor- den. Sämtliche Besatzungsmitglieder wurden von dem deutschen Motorschiff„Flavia“ 66326 Tonnen) gerettet. Die„Flavia“ setzt ihre Suche fort. Wie aus Funksprüchen hervorging, entstand das Feuer offenbar im Maschinenraum der„Ocean Layer“ und brei- tete sich mit großer Geschwindigkeit aus, so daß es nicht mehr eingedämmt werden konnte. * Weil sie für die einzige Tochter die für eine Heirat notwendige Mitgift nicht auf- bringen konnte, nahm eine ganze Familie, von sieben Personen in Dindigul, einer auf- plühenden Stadt in der südindischen Provinz Madras, Gift. Der einzige Uberlebende war ein elfjähriger Sohn, der beim Aufwachen die Leichen seiner Mutter, seiner fünf Brü- der und seiner Schwester um sich liegen sah. In einem von der Mutter hinterlassenen Brief heißt es, sie alle hätten beschlossen, Gift zu nehmen, da niemand die Tochter ohne Mitgift heiraten werde. * Fünf große Heuschreckenschwärme sind am Wochenende in Pakistan eingefallen. In den Landbezirken haben Regierungsbeamte in aller Eile Maßnahmen eingeleitet, um die Sommerernte zu retten. Auch Persien ist von der Heuschreckenplage bedroht. * Ein überfüllter Eisenbahnzug fuhr am Sonntagabend im Victoria-Bahnhof von Southend(England) mit großer Heftigkeit auf die am Ende der Geleise befindlichen puffer auf, wobei 113 Fahrgäste verletzt wurden. 8 Täglich 16 Verkehrstote hatte Italien in den ersten vier Monaten dieses Jahres zu beklagen, wie das Statistische Zentralamt in Rom berichtet. Damit ist die Zahl der Opfer von Verkehrsunfällen im Vergleich zu dem- selben Zeitraum des Jahres 1958 um nahezu 17 Prozent gestiegen. * Am kommenden Donnerstag wird zum erstenmal zwischen den Vereinigten Staaten und Großbritannien eine Fernsehaufnahme über ein gewöhnliches transatlantisches Tele- fonkabel geleitet. An diesem Tage wird die Abreise Königin Elisabeths von Großbritan- nien nach Kanada zur feierlichen Einweihung des St.-Lorenz-Seeweges am 26. Juni auf den Bildschirm der der amerikanischen Na- tional Broadcasting- Gesellschaft angeschlos- sehen Fernseh ate zu sehen sein. Das neue Verfahren der Ubertragung von Fernseh- aufnahmen über Telefonkabel ist von In- genieuren der britischen BBC- Rundfunk- gesellschaft entwickelt worden. * Vor dem Wiener Landgericht begann am Montag der in Wien und ganz Osterreich mit Spannung erwartete Prozeß gegen den 31 jäh- rigen Johann Gassner, der angeklagt ist, das 20jährige Mannequin Ilona Faber in der Nacht des 14. April 1958 vergewaltigt und erwürgt zu haben. Die Anklage gegen Gass- ner stützt sich lediglich auf Indizienbeweise. Der Angeklagte streitet die Tat ab. * Der Pilot eines amerikanischen Trans- Atlantik-Flugzeuges berichtete am Sonntag nach der Landung auf dem irischen Flug- hafen Shannon, er habe etwa 320 Km West- lieh von Irland auf dem Atlantik eine un- bekannte Erscheinung beobachtet, die er als „riesigen grünlich aussehenden und wallen- den Fleck“ auf der Meeresoberfläche be- zeichnète. Captain Harry Maefarland teilte weiter mit, er sei mit seiner Maschine auf etwa 300 Meter heruntergegangen und habe dle Stelle 20 Minuten lang umkreist. Dabei habe er auch Dampfwolken beobachtet. Sei- ner Ansicht nach handle es sich um vul- kanische Störung auf dem Meeresboden. Auf den Spuren der konquistadoren Spanien öffnet Estremadura den Touristen/ Eine neue Route mit vielen interessanten Sehens würdigkeiten Die Erschließung Spaniens für den Frem- denverkehr macht neuerdings bemerkens- Werte Fortschritte. Vor wenigen Wochen hat Madrid das Touristenvisum aufgehoben und damit das Tor für Hunderttausende von Ausländern geöffnet, die bisher noch nicht den Weg über die Pyrenäen fanden. Das Regime hat die ungeheure Chance erkannt, die Spanien als einem zum größten Teil noch unentdeckten Reiseland winkt. War bis gestern die Fremdenindustrie nur auf einige Brennpunkte— Madrid, Sevilla, Granada Und Malaga— konzentriert, so spürt man heute eine neue Aktivität, die sich ange- strengt bemüht, die abseitigen Schönheiten und verborgenen Sehens würdigkeiten, die ungehobenen touristischen Schätze in das in- ternationale Schaufenster zu rücken. Der Aufbau einer Fremdenindustrie, die der zu- nehmenden Nachfrage gerecht wird, ist in vollem Gang. Vor wenigen Jahren noch gab es auf der 400 km langen Strecke von Ma- drid bis zur portugiesischen Grenze bei Ba- dajoz nur zwei staatliche Rasthäuser, die gehobenen Ansprüchen genügten— der Rest War tiefste provinzielle Rückständigkeit und hoffnungslose Primitivität. Das beginnt sich jetzt ziemlich rasch zu andern. Ein typisches Beispiel dafür ist die zwischen Kastilien und Andalusien, im Süd- westen Spaniens gelegene Landschaft Este- madura, die Heimat der kriegerischen und abenteuerhungrigen Konquistadoren, die für Spanien ein Weltreich eroberten, das den größten Teil der westlichen Hemisphäre umfaßte. Estremadura, durch Jahrhunderte Vorposten gegen den Islam und Außenfort des christlichen Abendlandes, steht in dem Ruf, ein rauhes, steiniges und ungastliches ein„extrem hartes“ Land zu sein, wie schon der Name sagt. Wer es in diesen Wo- chen besucht, bekommt freilich einen ande- ren Eindruck. Die sonst so fahlen und le- bensfeindlichen Hochflächen Zentralspaniens präsentieren sich nach einer ausgedehnten Regenzeit in einer besseren Verfassung als je zuvor in den letzten 20 Jahren. Ein üppi- ger Grünteppich breitet sich, soweit der Blick reicht, zu Füßen zackiger Felsenketten. Das gleiche Land, das früher den Fremden in die Flucht jagte, lädt jetzt zum Verweilen ein. Ein neuer Lebenswille ist in dieser abseiti- gen Provinz erwacht, in der sich auch im Hotelgewerbe plötzlich die Privatinitiative hervor wagt. Das ist eine bedeutsame Neuigkeit, denn bis vor kurzem entgingen dem Spanien- reisenden viele interessante Dinge, weil sie mangels geeigneter Unterkünfte und befahr- barer Straßen unerreicht waren. Jetzt gibt es in Trujillo, der Heimat Francisco Pizar- ros, und in Caceres mit seinem großartigen und noch völlig intakten Viertel wappenge- Straße N in Guadalupe schmückter Renaissance- Paläste wie auch in Plasencia mit seiner schönen Kathedrale vorzügliche Hotels, die sich als Stützpunkte zum Kennenlernen Estremadures durchaus eignen. Spanien ist seit etwa sechs Jahren touristische Mode geworden und viele Fremden besuchen in diesem Sommer schon zum zweiten- oder drittenmal die Iberische Halbinsel. Ihnen muß etwas mehr geboten Werden als das Standardprogramm, das sich von jeher auf Madrid, Toledo, den Escorial, Granada und Sevilla konzentriert. Von die- ser Erwägung ausgehend, richteten die spa- nischen Reisebüros gemeinsam mit den zu- ständigen staatlichen Stellen jetzt eine neue Touristen-Route ein, die eine wertvolle Er- gänzung zu den bisher schon regelmäßig mit Rundreise-Omnibussen bedienten Strek- ken— der„Ruta de Castilia“ und der„Ruta de Andalucia“— darstellt. Dieser Tage wurde der Presse die„Route der Konquistadoren“ vorgeführt, die auch für Ausländer zu empfehlen ist, die im eige- nen Wagen reisen. Sie nimmt ihren Ausgang von dem 180 km südlich von Madrid gele- genen Städtchen Navalmoral, das auf der guten Fernstraße Madrid—Lissabon in we- niger als drei Stunden bequem zu erreichen ist. Bisher war es ein riskantes und dem Auto nicht gerade bekömmliches Abenteuer, von hier aus den Abstecher nach dem histo- rischen Kloster von LVuste zu machen, wo Kaiser Karl V. vor 400 Jahren in freiwilli- ger Weltabgeschiedenheit starb. Das stau- bige, mit Schlaglöchern besäte Verbindungs- stück Navalmoral-Jarandilla wurde zu einer Strapaze. Anläßlich der 400-Jahrfeiern hat man die 32 km lange Straße asphaltiert, 80 daß es heute kein Problem mehr ist, LVuste zu besuchen. Es ist vor allem für die Touri- sten aus Deutschland, Oesterreich und Mit- teleuropa die erste und wichtigste Station auf der„Route der Konquistadoren“. Wäh- rend der Fremde früher in dem einstigen Hieronomytenkloster nichts anderes zu se- hen bekam als verfallene Kreuzgänge, ge- borstene Säulen, eine verwüstete Kirche und die kahlen Räume des kleinen Palastes, den Karl V. in seinen letzten Lebensjahren be- wohnte, bietet sich heute ein ganz anderes Bild. Die Kreuzgänge sind wieder aufgebaut, die Kirche ist restauriert und in die noch vor wenigen Jahren verlassen daliegende Ruine ist wieder derselbe Orden eingezogen, der das Kloster schon vor vier Jahrhunder- ten unter seiner Obhut hatte. Die Hierono- myten in ihren braun- weißen Kutten aus grober Wolle führen die Fremden durch die vier Zimmer, die zuletzt das ganze Reich eines Kaisers waren, der den größten Teil der damals bekannten Welt beherrscht hatte. Man hat die Räume im Stil der Epoche möp- liert und sich dabei an die Anweisungen gehalten, die Karl V. vor seiner Ankunft in Vuste den Mönchen für die Einrichtung sei- nes Hauses gab. Wie das im Archiv von Si- mancas aufgefundene Dokument vorschreibt, sind sämtliche Wände mit schwarzem Samt drapiert. Einzelne Stücke wie ein schwarz- gerahmter Spiegel und die grüne Decke, die das von einem Baldachin überwölbte Ster- bebett bedeckt, stammen noch aus dem Be- sitz des Kaisers. Wenn auch die meisten Möbel nicht mehr Originale sind, erhält der Besucher doch im Gegensatz zu früher eine plastische Vorstellung der feierlich-düste- ren Atmosphäre, in der Karl V. sich auf sein Ende vorbereitete. In einer Nische zu Füßen des Hauptaltars in der Klosterkirche hat der Holzsarg, in dem der Herrscher vor seiner Ueberführung in den Escorial beige- setzt war, einen Ehrenplatz erhalten. Trotz umfassender Restaurationen bewahrten Klo- ster und Park noch den romantischen Hauch der Unberührtheit, der Vuste in seinen ein- samen Jahren ausgezeichnet hat. Nach Abschluß der Restaurationsarbeiten wollen die Mönche ein Gästehaus eröffnen, das eine wertvolle Bereicherung wäre, da das Kloster fast 50 km von Plasencia ent- kernt liegt, wo sich die nächsten Unter- kunftsmöglichkeiten befinden. Plasencia mit seiner berühmten Kathedrale, von der be- sonders der herrlich geschnitzte Hochaltar, das Chorgestühl und das Hauptportal her- vorzuheben sind, ist die zweite Station auf der„Route der Konquistatoren“, die weiter nach Caceres führt. Die heutige Provinz- hauptstadt mit ihren Mauern, Kirchen und Palästen besitzt in ihrem alten Teil ohne Zweifel das geschlossenste und monumen- talste Stadtbild, das Spanien zu bieten hat. Abseits von den historischen Stätten der Konqduistadoren liegt weiter südlich das alte römische Merida mit seinem antiken Thea- ter, das aus dem ersten vorchristlichen Jahr- hundert stammt und damals 5000 Zuschauern Platz bot. Es wird im Sommer noch heute zu gern besuchten Freilicht-Aufführungen benutzt. Zwei weitere Attraktionen Estremaduras sind Truzillo mit den Palästen der Pizarros, Orellanas, Alvarados, Las Casas, Chaves und anderer Geschlechter, die in der Entdek- kungsgeschichte einen großen Klang haben und endlich das Kloster von Guadalupe, das als die geistig- religiöse Wiege der Hispa- Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Mittwochabend: Heute Durchzug größerer Wolkenfelder dazwi- schen vorübergehend aufheiternd. Nur ein- zelne Schauer, vor allem im Nordosten. Kühler als bisher. Tagestemperaturen 18 bis 20 Grad. In der Nacht zu Mittwoch nur teil- Weise klar. Tiefsttemperaturen zwischen 8 und 11 Grad. Am Mittwoch veränderliche Bewölkung, einzelne Schauer. Tagestempe- raturen zwischen 17 und 19 Grad. Mäßiger, zeitweise auch lebhafter Wind zwischen West und Nord. Uebersicht: Während sich das Hoch über dem Ostatlantik noch etwas weiter nach Westen verlagert, zieht das Ostseetief nach Ostsüdost. Seine Rückenseitenkaltluft wird bis zu den Alpen vordringen, bei uns aber noch unter Hochdruckeinfluß stehen. Ein Weiteres, jetzt bei Island in Entwicklung begriffenes Tief wird später auf etwas Westlich gelegenerer Bahn nachfolgen. Sonnenaufgang: 4.18 Uhr. Sonnenuntergang: 20.35 Uhr. Wasserwärme des Rheins: 17 Grad: Vorhersage- Karte Für 1e. 8 9- Uhr. ſo25 020 2101 Pegelstand vom 15. Juni Rhein: Maxau 488(31); Mannheim 301 (+6); Worms 216(2); Kaub 202(6). Neckar: Plochingen 116(unv.); Gundels- heim 161 C2); Mannheim 305(4.5). nität gilt. Hier endet die„Route der Kon- quistadoren“, die in Vuste begann. Aber während vuste durch die Erinnerung an Karl V. nach Europa ausgerichtet ist, blickt Guadalupe auf Amerika. Die schwarze Ma- donna des Klosters, das im 14. Jahrhundert gegründet wurde, war die Schutzpatronin der Entdecker. Columbus und Cervantes pilgerten hierher und die ersten Indianer, die der Seefahrer von seinen Reisen nach Spanien brachte, wurde in Guadalupe ge- tauft. Heute ist das 74 km vom nächsten Bahnhof entfernte Kloster verhältnismäßig bequem zu erreichen, nachdem die Straße von Trujillo her mit einer festen Decke ver- schen worden ist. Die Franziskanermönche betreiben eine bescheidene Hospederia mit einfachen Pilgerzimmern und einer soliden Hausmannskost, zu der ein großartiger Rot- Wein ausgeschenkt wird. Zu den Sehens- würdigkeiten Guadalupes gehört die Schatz- kammer mit einer sechs Kilo schweren Krone aus Gold, Platin und Diamanten, die von Zurbaran ausgeschmückte Sakristei und das Museum, das die wohl kompletteste Sammlung liturgischer Gewänder Spaniens enthält. Nicht minder bemerkenswert ist die Spezialbibliothek handgemalter, grohbforma- tiger Chorbücher. In dem fast 90 km entfernten Oropesa, dessen altes Schloß schon seit über 20 Jah- ren in ein staatliches Rasthaus umgewandelt ist, trifft die„Route der Konquistadoren“ wieder auf die Fernstraße Lissabon Ma- drid. Leider ist auf der Strecke Guadalupe Oropesa noch ein etwa 30 km langes Teil- stück, eine schwer zu befahrende Staub- straße. Hier klafft die einzige Lücke des We- ges der Konquistadoren, der jetzt auch für moderne Autotouristen gangbar gemacht ist. Er führt in das unbekannte Spanien und damit in eine Welt, in der die Zeit seit Jahrhunderten stehen geblieben zu sein scheint. Wer sich nicht nur mit einem ober- flächlichen Bild begnügen will, wer mehr sehen will als das Spanien, das alle kennen, dem sei empfohlen, sich auf die Spur der Eroberer zu begeben. Barth Englischer Lebensstandard Die britische Regierung gab dieser Tage eindrucksvolle Zahlen bekannt, welche die geänderten Essensgewohnheiten der Bevöl- kerung spiegeln und darlegen, daß die Eng- länder mit zu den besternährten Völkern der Welt gehören. Im vergangenen Jahr wa- ren die für die tägliche Nahrung aufgewen⸗ deten Kosten mit 4,7 Milliarden Pfund oder rund 37 Milliarden DM die höchsten in der Welt. Im Verlaufe von nur vier Jahren ist der für Nahrungsmittel aufgewendete Be- trag um 894 Millionen Pfund oder über zehn Milliarden DM gestiegen. Noch eindrucksvoller als diese Zahlen ist die Aenderung der Nahrungsgewohnheiten. Einem starken Rückgang bei stärkereichen Nahrungsmitteln, wie Kartoffeln, Brot, Ge- treideprodukte(er sank um 12 Pfund auf 225 Pfund im Jahr bei Kartoffeln und um 14,5 Pfund bei Brot und Getreideprodukten) steht ein bemerkenswerter Mehrverbrauch an Fleisch, Geflügel, Fisch, Butter und Eiern gegenüber. Nach den statistischen Angaben der Re- gierung nimmt jeder Engländer im Jahres- durchschnitt eine halbe Tonne Nahrungs- mittel zu sich, davon entfallen auf Kartoffeln 213,4 Pfd., Brot und Getreideprodukte 188,1 Pfd., Fleisch und Fisch 144,6 Pfd., Gemüse 122,8 Pfd., Zucker und Syrup 120,6 Pfd.(eine Zunahme um nahezu 10 Pfund in den letzten fünf Jahren), Obst 115,4 Pfund(eine Ab- nahme von 9 Pfund im gleichen Zeitraum), Milch und Kàse 53,9 Pfund, Fette und Oele 49,8 Pfund und Eier 313 Pfund.(Alles in englischen Pfunden= 450 Gramm) Chal akteristisch für den hohen Lebens- standard der Engländer sind auch folgende statistische Angaben: Von je zehn Haushal- tungen haben sechs einen Fernsehapparat, vier einen Grasmäher, drei eine Wasch- maschine, zwei einen Kraftwagen, zwei ein Telefon und ein Haushalt unter zehn einen Kühlschrank. 7 Wg k. Was wir sahen: Verstimmte Harfe aus Schottland Obwohl der Sommer offiziell noch gar nicht angefangen hat, scheint im Fernseh- kalender bereits die Sauregurkenzeit ausge- brochen zu sein. Jedenfalls herrschte im Programm der vergangenen Woche eine be- trächtliche Flaute, wenn auch„Hollywood, eine Filmstudie von Michael Pfleghar(Süd- deutscher Rundfunk) einigen Wind auf unsere Jugend“ offene Türen einzurennen. Was der Nord- und Westdeutsche Rund- tunkverband mit geübtem Grift—„Lans, lang ist's her“— aus der englischen Flim- merkiste holte, war genau 80 naiv-albern wie alle anderen Kostproben aus den An- kängen des Kintopps, doch hier ließ sich— ausnahmsweise— ein witziger Kommen- tator eine Menge netter Pointen einfallen, die man sonst bei ähnlichen Anlässen leider vermißt. Wieviel amüsanter wären beispiels- See weise die„Träume in Seide und Blue Jeans gewesen, die uns der Südwestfunk am Sonn- tag offerierte, wenn Wilfried Bergbahn in seinem Essay über die Frauengestalten des deutschen Nachkriegsflims nicht den Ehrgei⸗ gehabt hätte, diese Leitbilder und Wunsch- Wissenschaft- Vorstellungen mit geradezu licher Gründlichkeit zu analysieren. Schade Das Thema bot verlockende Möglichkeiten die nicht genutzt wurden Müssen wir eigentlich immer 80 schreck- wir müssen wohl. lich humorlos sein? Ja, 2u machen versuchte und die Sendereihe„Blick von Jürgen Neven- du Mont(Hessischer Rundfunk) in der drit- ten und letzten Folge, betitelt„Der Kalte Krieg im Klassenzimmer“, mit kulturkriti- schem Sturmgebraus und statistischem Zah- lengewitter daherkam, um zuletzt doch nur Daher wurde auch„Das mittlere Fenster“, eine Komôödie von Elizabeth Goudge in der Inszenierung von Fritz Umgelter Baye- rischer Rundfunk) das beklagenswerte Opfer unseres deutschen Ernstes. Denn so garten- laubenhaft sentimental, wie sie hier ausge- Walzt wurde, war diese verrückte Geschichte doch gar nicht gemeint. Das sbinnerte junge Mädchen Judith Cameron(Gertrud Kückel- mann), das mit seinen Eltern(Anne Kersten und Hans Epskamp) und dem Verlobten Charles Higham(Hans E. Schons) in ein altes Schottisches Schloß kommt, erkennt in die- sem fremden Ferienidyll plötzlich seine alte Heimat, in der es schon einmal vor 200 Jah- ren gelebt hat. Auch der greise Diener Angus (Fritz Rasp) scheint als ein Stück Urväter- hausrat aus jenen früheren Tagen übrigge- blieben zu sein, denn er begrüßt Judith wie eine Heimkehrende. So kann es natürlich nicht ausbleiben, daß sich auch für den jungen Schloßbesitzer, Jan Macdonald(Peter Arens), jene Liebesromanze von damals Die Leukämie nimmt zu! gemeinen erkranken mehr Männer Die Zahl der Sterbefälle, für die als To- desursache die Leukämie angegeben wird, hat sich, wie die„Umschau in Wissenschaft und Technik“ in Heft 9 berichtet, seit 1948 verdoppelt. Während 1948 1356 Menschen in ler Bundesrepublik an Leukämie starben, Faren es 1956 schon 2716. Dabei nahm die Bevölkerung nur um 15 Prozent zu. Im all- Als Frauen; diese Differenz verringert sich aber wiederholt. Noch einmal erlebt das fürein- ander bestimmte Paar in visionärer Rück- schau die einstige Tragödie, doch die Toten sind nicht tot, sondern kehren wieder, um in neuer Gestalt ein neues Glück zu finden. Diese Hypertrophie eines aus histori- schem Vergangenheitskult wuchernden Ge- fühlslebens ist ohne einen kräftigen Schuß Ironie nur schwer genießbar und dürfte in England vermutlich als Satire auf die Eigen- schottischen Nationalcharakters besser verstanden werden. Den unglück⸗ lichen Hauptdarstellern der deutschen Fern- sehfassung aber war jede ironische Unter- kühlung verwehrt und sie agierten mit über- hitztem Eifer wie die Helden einer dunklen Schicksalsballade mit Harfenbegleitung. So wurde mit edlem Seelenanstand eine Portion metaphysischer Salat gekaut, weil das dem deutschen Tiefsinn entspricht, während die immer gut besetzten Randfiguren, Typen der nüchternen Realität, als witziger Gegensatz zu dem irrealen Unfug auf höhe- rer Ebene überhaupt nicht zur Geltung kamen. Kurzum, dieses Stück war ein Miß- verständnis, wenn es auch mit einer Fülle verblüffender Aufnahmetricks gewaltig zu E. F arten des nicht imponieren vermochte. Modernes Gesundheitswesen In den einzelnen Bundeslän- unterschiedlich. Besonders viele Fälle von Leukämie wurden in Hamburg, Bremen und Nordrhein- West- kalen festgestellt, in Schleswig- Holstein, Nie- dagegen seltener auf. Damit bestätig sich die Erfah- rung, daß Leukämien häufiger in Städten als auf dem freien Lande vorkommen. Außer- dem beschränkt sie sich vorwiegend auf be- stimmte Altersklassen. Ein erster Gipfel immer mehr. dern ist die Entwicklung dersachsen und Bayern trat sie Gute Heilungserfolge wurden in letzter Zeit erzielt, indem man Lederhaut und Aderhaut am Schluß der Operation möglichst an- näherte. Diese Annäherung kann man durch Eindellung des Augapfels an der Stelle des Risses, neuerding durch Kunststoffplomben, erreichen. Eine andere Gruppe von Verfah- ren versucht, von der Glaskörperseite aus die Netzhaut ihrer Unterlage zu nähern, da- bei ist der Einsatz aller diagnostischen und operativen Möglichkeiten vonnöten, die nur großen Kliniken zur Verfügung stehen. findet sich vom ersten bis zum zehnten Le- bensjahr, ein zweiter nach dem 50. Lebens- jahr, vorwiegend bei 70- bis 80 jährigen. Die Ursache der Leukämie ist noch immer unge- klärt. Es wäre zwar unberechtigt, die Leukä- mie auf Grund ihrer Zunahme schon als eine Gefahr für die Volksgesundheit anzu- sehen, aber man wird ihr Beachtung schen- ken müssen. Psychisch bedingte Unfälle nehmen zu 7 (df) Innerhalb von dreißig Jahren ist der Anteil der auf menschliches Versagen zu- rückzuführenden Betriebsunfälle von etwa künfzig Prozent auf achtzig Prozent gestie- gen. Bel einer Untersuchung typischer„Un- Fäller“, also solcher Menschen, die mehrere Unfälle hatten, stellte es sich heraus, daß über die Hälfte von ihnen in ihrer Jugend einen oder beide Elternteile verloren hatte oder aber die elterliche Ehe geschieden wor- den war. Damit rücken auch„verborgene“ psychische Faktoren in den Vordergrund. Behandlung der Netzhaut a bI6Sun g Noch vor 25 Jahren lag der Prozentsatz, in dem eine Netzhautablösung zu totaler Er- blindung führte, bei fast 99 Prozent. Heute können auf operativem Wege 70 bis 80 Pro- zent, ja sogar 90 Prozent der Erkrankten geheilt werden, wie einem Artikel der„Um- schau in Wissenschaft und Technik“ in Heft 8 zu entnehmen ist. Die Netzhaut reißt an den Stellen ein, an denen Glaskörper- stränge an der Netzhautinnenfläche ver- ankert sind. Augenbewegungen, besonders beim Lesen, können Schleuderbewegungen hervorrufen und damit die Netzhaut ver- ſetzen. In wenigen Fällen sind auch andere Ursachen möglich. Netzhautrise werden nach modernen Operationsverfahren verschlossen. Herz-Lungen-Maschine und Krebs- Therapie (Af) Sogenannte„Herz-Lungen- Maschi- nen“, die vorübergehend die Funktionen dieser Organe übernehmen umd in den letz- ten Jahren mit Erfolg in der Herzchirurgie verwendet worden sind, werden in den Vereinigten Staaten neuerdings versuchs- Weise auch in der Krebsbehandlung benutzt. In diesen Fällen bedient man sich eines Spe- zialgeräts, um krebsbefallene Organe zu iso- lieren und sie der Einwirkung krebshem- mender Medikamente auszusetzen, die je- doch ausnahmslos sehr aggressiv sind und daher nur in verhältnismäßig schwacher Konzentration verabreicht werden können. Bei der Verwendung einer Art von Herz- Lungen-Maschine kann man das erkrankte Organ— zum Beispiel die Leber, eine Lun- ge, den Darm oder auch einzelne Glied- maßen— aus dem normalen Blutkreislauf ausschalten und in den von dem Gerät ge- steuerten künstlichen Kreislauf einbezie- hen. Auf diese Weise ist man imstande den betreffenden Organen vorübergehend auch stärker konzentrierte Medikamente zu- zuleiten. ohne eine Allgemeinstörung oder eine schädliche Wirkung auf andere Körper- teile befürchten zu müssen. MANNHEIM Blenstag, 16. Juni 1959/ Nr. 180 Die Urlaubszeit hat schon begonne 1 Von was lebt denn eigentlich Die Reisesaison Rat begonnen. Nur wenige Wochen trennen uns noch von den Schul- ferien, mit denen dann der Endspurt anhebt. Schon jetzt aber wird fleberhaft in den Reisebüros gearbeitet. Da werden Reisegesellschaften zusammengestellt, Zug-, Flug- und Schihsplätze listig verteilt, Hotelzimmer vorgemerkt und bestellt, Pensionen an- geschrieben und was dergleichen mehr ist. Die Angestellten haben dick zu tun, standig kommen neue Interessenten, fragen, bestellen, àugern Wünsche und— gehen den Ge- duldigsten gelegentlich auf die Nerven. Immer größer wird der Kreis derer, die sich einem Reisebüro anvertrauen: Einige, denen die Vorbereitungen für die Reise zu um- ständlich sind, andere, die sich voll und ganz„inrer Firma“ anvertrauen, und nicht Zuletzt Menschen, die in häuflgem Reisen die Vorteile der Betreuung durch die„Profs“ ein Reisebüro? Provisionen und währungstechnische Vorteile bringen Gewinn für Vermittler und Kunden „Interessant“ wird es erst bei im voraus nur empfohlenen und im Nachhinein bezahl- ten Vermittlungen. Da ist der Leistungsträ- ger veranlaßt, von sich aus die Provisions- summe(im allgemeinen zwischen fünf und acht Prozent des Rechnungsbetrags an den Vermittler zu überweisen. Das ist zum gro- Ben Teil Vertrauenssache. Freilich haben die Reisebüros auf diesem Gebiet überwiegend gute Erfahrungen, abermals in Hinblick auf eee . Günther Ebert kunn bereits aufstehen Heimreise am 5. Juli?/ Ingrid Kief doch noch operiert 4 Weiterhin gute Nachrichten aus Amerika: Mannheims kleinem Schützling, dem einst schwer herzkranken 13jährigen Günther Ebert, geht es in Amerika nach der Operation unverändert sehr gut. Zum Fall der kleinen Ludwigs- nafenerin Ingrid Kief erfahren wir auf dem gleichen Wege: Professor Dr. Kirk In und die Aerzte der weltberühmten Mayo- linie haben sich— entgegen der AP-Meldung und den Verlautbarungen, die wir am Samstag veröffentlichten doch noch zu einem operativen Ein- griff entschlossen. Der deutsche Be- Unter dem Datum 12. Juni berichtet der betreuende Arzt, Dr. W. Klinner, an den „MM:„Heute sind die Fäden bereits gezogen worden und nach menschlichem Ermessen kann eigentlich gar nicht, kennengelernt haben. Dennoch bleibt ein Bevölkerungsteil immer reserviert, weil er gegen die Reise- büros einige Bedenken hat, wobei immer Wieder zwei Argumente auftauchen: Einmal fürchtet man Mehrkosten für die Betreuung, zum anderen hält sich hartnäckig das Ge- rücht, Einzelreisende würden besser behan- delt als die„Reisebürokundschaft“. Dem zweiten Bedenken halten die Fach- leute der Reiseorganisationen die Ueberle- Sung entgegen, daß den Geschäftsleuten, denen sie Kunden vermitteln, ja daran gele- gen ist, sich die Empfehlung der Reisebüros zu erhalten. Da sich ihre Vermittlung nicht nur auf die Ferienmonate erstreckt, kann ein „Vergrämter“ Vermittler sich in der reise- armeren Zeit für schlechte Behandlung sei- ner Schützlinge empfindlich rächen. Daran ist zumindest sicher etwas Wahres. Das andere Argument ist nicht so leicht zu entkräften. Denn angesichts des Personal- Apparats der Reisebüros drängt sich ja die Frage auf: Wer bezahlt diesen ganzen Auf- Wand? In der Sprache der Reisebüros und Für Reise. Sport und Wanderung PpHORA-SPORT 3x20 Deutsches Hrzeugnis. 2 Jahre Garantie, vergütete 78 Optix. nur DM* Anzahlung 20, Dt Monatsrate 10. D51 7 1 e R A 0 NMANNNREIN O 7, 5(Planken) der mit ihnen zusammenarbeitenden Firmen (des„Dienstleistungsgewerbes“, wie sich ins- gesamt die Branche nennt) lautet die Ant- Wort:„Die Leistungsträger!“ 5 „Die Leistungsträger“ sind alle Unter- Erste Brũckensperrung heute Nacht ab 24 Uhr Heute um Mitternacht beginnt, wie in der vergangenen Woche bereits ausführlich an- gekündigt, die erste Rheinbrückensperre. Von 24 Uhr bis Mittwochfrüh 5 Uhr ist die Rheinbrücke für jeglichen Kraftfahrzeugver- kehr gesperrt. Fußgänger dürfen passieren. Als Umleitung stehen die Rheinbrücken bei Spever und Frankenthal(Autobahn Richtung Kaiserslautern) zur verfügung. In weitem Umkreis um die Stadt ist ein Sperrgürtel von Schildern angelegt worden, die auf diese ein- schneidende Verkehrsmaßnahme hinweisen. Die nächste Sperrung folgt am Wochenende von Freitag 24 Uhr bis Montag 5 Uhr. Mac nehmen und Firmen, denen die Reisebüros Kunden zuweisen: Schiffs- und Fluggesell- schaften, Eisenbahnen und Omnibusunter- nehmer, Hotels, Pensionen und Gasthöfe. Sie alle zahlen dem Reisebüro in irgendwelcher Form Provisionen. Bei Fahr-, Schiffs- und Flugkarten ist das einfach, weil ja das Reisebüro sie von den Verkehrsgesellschaften kauft, wobei die „Verdienstspanne“ des Reisebüros gleich in Rechnung gestellt wird. Auch bei vorausbe- zahlten Pauschalreisen oder langfristigen Pensionsverträgen an ständigen und bevor- zugten Urlaubsorten gibt es keine Schwie- rigkeiten: Bei der Zahlungsüberweisung an den Leistungsträger behält sich der Ver- mittler seinen Anteil zurück. Technischer den Erhalt der Geschäftsbeziehungen. Denn die Leistungsträger verlassen sich schließ- lich auch auf die lokale Werbung, bei denen die Reisebüros ihre Interessen mitvertreten (wobei auch— nicht nur in Deutschland— steuerpolitische Ueberlegungen mitspielen). Auch die Geldwirtschaft kommt den Reisebüros wesentlich entgegen. Das Dienst- leistungsgewerbe wird im Devisenverkehr Wie eine Privatperson behandelt. Auch das trägt dazu bei, daß das Vertrauen zum Reisebüro dem Kunden keine Mehrkosten verursacht. Wenn der Kunde gar dem Ree- der, der Bundesbahn oder seinem Urlaubs- Wirt gegenüber„gehässig denkt“, wird er sich gerade deswegen„mit dem Reisebüro liieren“. Denn dieses lebt, grob vereinfacht ausgedrückt, von dem, was der Leistungs- träger weniger verdient. P. E. Ausschuß: Bademeisterhaus für Herzogenriedparkbad Tankstellenbau und Instandsetzungen im städtischen Kraftwagenhof Im öffentlichen Teil der Montagssitzung des Technischen Ausschusses des Gemeinde- rates— den Vorsitz hatte Erster Bürgermei- ster Jakob Trumpfheller— wurden ohne Widerspruch vier Vorlagen gutgeheißen; als erstes die wegen der Neuordnung der Grund- stücke zwischen Windeckstraße und Großer Holzgasse notwendig gewordene Umlegung von Versorgungsleitungen. Die Kosten von 74850 Mark tragen zu einem Drittel die Stadtwerke, der Rest wird dem Fonds zur Erschließung von Industriegelände entnom- men. Die Neustadter Straße zwischen Forster Straße und Aubuckel und die Wachenheimer Straße zwischen Neustadter und Rüdeshei- mer Straße in Käfertal-Süd werden auf die Volle Fahrbahnbreite von 7,50 Meter aus- gebaut und— soweit noch nicht geschehen — mit Radfahrwegen versehen. Für das Stück der Wachenheimer Straße werden 17 500 Mark veranschlagt, 97 500 wird der Be- lag für den Teil Neustadter Straße kosten. In das Projekt nicht mit einbezogen ist ein Umbau der Straßen vor dem OEG-Bahnhof Käfertal. Er soll erst in Angriff genommen werden, wenn einige Vorbedingungen(Gleis- bauarbeiten) erfüllt sind. Es ist hier— wie Stadtbaudirektor Borelly, der die beiden Vorlagen vertrat, andeutete— an eine Un- terkührung für Fußgänger und Radfahrer gedacht.. Einen Vorgriff in Höhe von 112 000 Mark auf den ersten Bauabschnitt von 920 000 Mark für Neu-, Um-, Instandsetzungs- und Ausbauten in dem im März von den Ameri- kanern geräumten städtischen Fuhrpark in der Käfertaler Straße begründete das städ- Am Altrhein: Neues Reparaturwerk der Klöckner-Humboldt-Deutz AG Bild: Steiger tische Referat VIII. Mit diesem Geld sollen eine Tankstelle für die Fahrzeuge der Stra- Benreinigung und Müllabfuhr erbaut und die notwendigsten Reparaturen an den vorhande- nen Gebäuden ausgeführt werden. Nach die- sen„Sofortmaßnahmen“ ist bei Bedarf an einen weiteren Ausbau gedacht. Unter ande- rem soll hier eine zentrale Kraftfahrzeug- Werkstatt für die städtischen Fahrzeuge ent- stehen. Werden alle Pläne ausgeführt, kostet das ganze Projekt„Kraftwagenhof“ im Laufe der Zeit rund 3,5 Millionen Mark. Nach einigen kritischen Fragen über die architektonische Lösung waren die Mitglie- der des Technischen Ausschusses schließlich auch mit dem Bau eines Geräte- und Bade- meisterhauses im Sommerbad Neckarstadt MHerzogenried) einverstanden. Die Planung War vor allem durch die Größe und die Lage des vorgesehenen Grundstückes recht schwie- rig. Der Neubau wird 44, 4 Quadratmeter La- gerräume für Geräte, 30,6 Quadratmeter Kellerraum und 85 Quadratmeter Wohnraum für die Familie des Bademeisters umfassen. Die Baukosten werden auf 79 000 Mark ge- schätzt. Den Vorwurf von Stadtrat Kuhn, daran hätte auch schon beim Bau des Bades gedacht werden können, entkräftete Bür- Sermeister Trumpfheller: Eine Wohnung für den Bademeister sei von Anfang an geplant gewesen, aber vorerst zurückgestellt worden. mehr passieren. Günther steht bereits auf und gellt mit einer Schwester— demnächst wohl mit seiner Mutter— auf dem Korridor der Klinik spazieren. Er ist rosa wie ein Marzipanschweinchen und beginnt sich schon recht kräftig zu kühlen. Einen braveren Patienten als ihn kann man sich nicht vorstellen; alle Schwestern haben ihn sehr gern. Vor- aussichtlich wird er schon am Dienstag oder Mittwoch(gemeint: 16œοder 17. Juni) aus dem Krankenhaus in Behandlung der Klinik entlassen, d. H, er wohnt dann wieder bei seiner Mutter in der Stadt und muß lediglich zur täglichen Kon- trolle und Behandlung in der Klinik erscheinen.“ Später schreibt Dr. Klinner noch in seinem Brief:„Es darf damit ge- rechnet werden, wenn alles planmäßig Weiter verläuft, daß Günther Eberts Heimreise bereits am 5. Juli oder wenige Tage danach arrangiert werden kann.“ In diesem Zusammenhang holte Stadtrat Kuhn auch Auskunft über das Parken von Pkws am Minigolfplatz ein: Das ist verboten. Parkwächter und Polizei sollen in Zukunft schärfer darauf achten. Sto Hoher Druck Auf den Bünken, nachts im Schummer, Parken Pärchen, Mund an Mund. Günther Ebert wenige Tage nach der Operation: Ein neuer, verwandelter Junge strahlt und lacht uns entgegen. Bild: Dr. W. Klinner treuer Dr. Klinner teilt uns hierzu mit: „Wie wir aber nach allen hier vorge- nommenen Untersuchungen schon an- genommen haben— wenn wir es auch nicht endgültig wissen konnten—, ist der Herzfehler Ingrid Kiefs im Augen- blick nicht voll korrigierbar. Die Hoff- nung, daß mit dem Fortschreiten der Herzchirurgie und der Medizin dennoch ein Weg gefunden wird, bleibt natürlich bestehen.“ ö Dr. Klinner berichtet, dag man nach dem Stand der Dinge hoffen dürfe, daß die kleine Ludwigshafenerin gut über die Strapazen der Operation, die an sich glatt verlaufen ist, in den nächsten Tagen hinweg kommt. Dr. Klinner weist darauf hin— wie die„Rheinpfalz“ be- reits gestern meldete, daß sich bei dem operativen Eingriff eine Migbildung des Herzens zeigte, die trotz gründlichster Untersuchungen vorher nicht hundert- prozentig feststellbar war.-Kloth Fern heult ñebestoll ein Hund. Hochdruck herrscht. Jetzt xummt der Summer. 8 2 Pfarrgemeinde St. Theresia Druck steigt: Bad mit einer Blonden. beging Opfer feier Blauer Himmel sowieso. Fliegen dreh'n in Bad und Klo Summend uilde Ehren-Ronden. Die erste Opfer feier des am 7. Juni von Erzbischof Dr. Hermann Schäufele in Karls- ruhe geweihten Neupriesters Wilhelm Kunz- mann feierte die Pfarrgemeinde St. Theresia (Pfingstberg) unter freiem Himmel. Die kleine Kapelle der Kuratie hätte für die große Beteiligung nicht im entferntesten aus- gereicht. Der festliche Empfang am Bahnhof Seckenheim, das Geleit durch den Wald und die geschmückten Straßen zur Kapelle brachte die herzliche Verbundenheit der Gemeinde mit dem Neupriester zum Ausdruck. Im feierlichen Primizamt leisteten Stadt- pfarrer H. Marder(Wehr) und Kaplan Kilian (Pfullendorf) Assistenz. Stadtpfarrer H. Mar- der knüpfte in seiner Festpredigt an sein 15 Jahre umfassendes Wirken auf dem Pf ingstberg an und formulierte packend, was einer Gemeinde am Rande der Großstadt frommt. Der Kirchenchor unter Leitung von G. Lehmann steigerte mit der sorgfältig vor- bereiteten Missa brevis von Kromolicki die Festlichkeit eines Gottesdienstes unter freiem Himmel. In der abendlichen Priesterfeier in der Pils mit Seht.(Auch Himbeersäfte), Drucle steigt im Erfrischungs-Kilch. Nef im Kühlschrank trutzt die Milch Und zeigt anti-sau're Kräfte. Buntes in Schweiß- Dilirien. Druck laßt nach bei Speise-Eis. Menschheit sehnt sich— okne Fleiß Heftig nach den Großen Firien. Druck treibt Herrschaft und Gesinde Abends spũt auf den Balkong. Aus dem Radio bellt Gesong Voll gekonntem Schnulz-Gewinde. Sonnenbrille. Braunbrenn-Rummer Schlummer ohne Oberbett. Blüschen auf dem Bügelbrett: Hochdruck herrscht. Jett æummt der Summer Ma Ni Kapelle legte der Neupriester das Paulus- Wort„Was hast du, das du nicht empfangen hättest“ seiner Danksagung zu Grunde. Höhepunkt der a schließenden Pfarrfami- lienfeier war die Darbietung des„Apostel- spiels“ von Max Mell. 0 1 5 75 5 1 i guter Hon 19 Reinmuth mahfh In Mannheim G 2, 5, am Markt, und P 2, 6, Freßgasse Das Städtische Leihamt versteigert am 18. Juni, 9.30 Uhr, im„Zähringer Löwen“, Schwetzinger Straße 103, verfallene Pfän- der. An diesem Tag sind die Geschäfts- räume im Amtsgebäude, C 7, 1-4, geöffnet. Die Gesangsklasse Heinrich Hölzlin und die Kammermusikklasse Willi Kugmaul der Städt. Musikhochschule veranstalten am Donnerstag, dem 18. Juni 1959, um 20 Uhr im Städt. Rosengarten ein Kammerkonzert mit Werken von Bach, Schubert und Brahms. Gl e Wenn die Kopfhaut schuppt. achten Sie auf Ihr Haar! Zeigen sich erst einmal Schuppen, so verliert das Haar meist auch bald an Glanz, Elastizität und Fülle. Wasser Seife Frische Dos ist meine liebste Seife. Wie sie pflegt und erfrischt! Beim Baden, beim Waschen— Jag för Tag. Ich bleibe frisch und sympathisch gefeit gegen Körpergeruch bis in den spöten Abend hinein. Helfen Sie Ihrer Kopfhaut zur rechten Zeit. Massieren Sie regelmäßig mit Seborin-Haartonic, Seine aufbauenden Stoffe, vor allem Thiohorn, dringen tief in den hungrigen Haarboden ein. Die Durchblutung wird nachhaltig gefördert. Die Kopfhaut gesundet oft schon nach wenigen Tagen. Der beste Beweis: Es bilden sich keine Schuppen mehr. Seborin hat die Funktionsstörungen der Kopfhaut behoben und die Vorbedingung für gesunden Haarwuchs geschaffen. Kraftvoll und schn wird Ihr Haar nachwachsen. Ja, Seborin ist heilsam für die Kopfhaut und erfrischend für Siel Sie erhalten Seborin in jedem guten Fachgeschäft. SSBORIA 2%% 4%6 Flaschen von DM 2,50 bis DM 8,80 a das seit über drei Jahrzehnten in der Praxis bewährte Sliphoscalin. Diese von Hunderttausenden kurmäßig gebrauchte und damit anerkannte Spezialität, mit Ihrer erprobten pflanzlichen irkstoffromposition, läßt Asthma-Anfälle sel- tener und schwächer werden. Sie stellt den Hustenxeiz und Krampfzustände ab, Wirkt schleimlösend und entzündungshemmend; ja, das ganze Atmungsge- webe sourie die Nerven werden widerstandsfähiger u. weniger reizempfindlich. Diese Vorzüge haben Silphoscali N seinen großen Ruf eingetragen. 80 Tabl. DM 2.88(Kleinpack. 1.60) nur in Apoth. Broschüre 8 1 kostenlos von Fabrik pharmazeutischer Präparate Carl Bühler, Konstanz 8 5 2 Z UR UK Fele Erie 7 7 Dr. G. Schmitt Frauenarzt Die kinderleicht zu handhabende 65 N Mannheim, Augusta-Anlage 27 .— Meine Praxis befindet sich jetzt Telefon 4 36 20 RI ZNER FN 72 0— 9 8 75 70 1 0— 2 5 Zauber- Automatic Wilhelmstr. 58 Austen Meng s 7. 5 Dr. R. FEN DL ER F Jahren Stucky MAHMASCHINEN- Breite Struße zahnarzt— zwischen PARADE PLATZ und MARKTPLATZ Feudenheim Telefon 7 20 69 Anzeigen im MM — haben ETfo IE! Vr. 134 Die Otto H erfüllte geben 1 dem N gen Ne dern Je Gräfin viele se von ein Kunst Stac alisansk den 37. Wege. war ei. und K. täglich TPwiger ständn findun. Fa Inſc wurde Straße der re. gänger renden Mann elne K seine 1 tete di seines delt 8 Wahrs tall eit Wagen Richtu Festste Fahrer komm. appare Ku auf de die Ne von eis letzt. nicht Bahn! lebens Vermu Na Friedr schen Necka gehalt überge Ort v Vorha tärpol Selbst zu err Un probe ten„0 chen, lus- igen nde. mi- tel „0 90880 en“, än- kts⸗ net. Vr. 135/ Dienstag, 16. Juni 1959 3 MANNHEIM Seite bee Ein Leben für Kunst und Schönheit Prof. Otto Haas-Heye fand in Mannheim seine letzte Ruhestätte pie Dankbarkeit für alles, was Professor Otto Hads-Heye in einem begnadeten und erfüllten Erdendasein vielen Menschen zu eben hatte, überstrahlte die Trauerfeier auf dem Mannheimer Hauptfriedhof am gestri- en Nachmittag. Neben seinen beiden Kin- dern Johannes Haas-Heye(Washington) und Gräfin Ottora Douglas(Stockholm) nahmen viele seiner Freunde und Bekannten Abschied yon einem Menschen, dessen Leben allein der kunst und der Schönheit galt. Stadtpfarrer Wäldin stellte die Gedächt- nlsansprache für den Verstorbenen unter den 37. Psalm„Beflehl dem Herrn Deine Wege“ Das Leben von Professor Haas-Heye war ein ständiges Mühen um die Schönheit und Kunst, die er aus der Disharmonie des täglichen Kampfes in die Harmonie des Ewigen zu erheben versuchte. Sein Ver- ständnis war getragen von der eigenen Emp- findung für den Wandel unserer Zeit. Wie mee, Aus dem Polizeibericht: 5 Dunkler Opel gesucht Fahrer beging Unfallflucht Inder Nacht zum Montag, gegen 0.45 Uhr, wurde in Schönau auf der Frankenthaler Straße in Höhe der Kattowitzer Zeile ein Auf der rechten Seite gehender 55jähriger Fuß- gänger von einem in gleicher Richtung fah- renden Pxw angefahren und verletzt. Der Mann erlitt eine Gehirnerschütterung und eine Kopfverletzung. Der PKW-Fahrer setzte geine Fahrt ohne anzuhalten fort und schal- tete die Beleuchtung aus, um das Ablesen seines Kennzeichens zu erschweren. Es han- delt sieh um einen dunklen Opel- Wagen. Wahrscheinlich wurde an ihm bei dem Un- tall ein Scheinwerfer beschädigt. Der gleiche Wagen passierte die Unfallstelle nochmals in Richtung Waldhof. Mitteilungen, die der peststellung des beteiligten Wagens oder Fahrers dienen, erbittet das Verkehrsunfall- kommando in L 6, 1(Telefon 5 80 41, Haus- apparat 315). Diesel-Lok erfaßte Frau Kurz vor 9 Uhr lief eine 62jährige Frau auf der Mannheimer Straße in Käfertal über die Nebengeleise der OEG und wurde dabei von einer Lokomotive erfaßt und schwer ver- letzt. Der Diesel-Lokführer, der den Unfall nicht bemerkte, fuhr noch bis zum OEG- Bahnhof Käfertal durch. Die Frau, die lebensgefährliche Kopfwunden erlitt, hatte vermutlich das Läuten der Lok überhört. Amerikaner wollte springen Nach 23 Uhr bemerkte ein Mann auf der Friedrich-Ebert-Brücke einen amerikani- schen Soldaten, der über das Geländer in den Neckar springen wollte. Er wurde zurück- gehalten und einer deutschen Polizeistreife übergeben. Selbst als die Polizei schon am Ort war, versuchte der Soldat noch sein Vorhaben auszuführen. Er wurde der Mili- tärpollzei übergeben. Ob ein ernsthafter Selbsttötungsversuch vorlag, War noch nicht zu ermitteln. Unserer heutigen Ausgabe liegt eine Lese- probe„PW aschlägt sich durch“ der IIlustrier- ten„Quick“, Verlag Th. Martens& Co., Mün- chen, bei. oft betonte er, daß„unsere Zeit so dürr an Schönem“ sei.„Hier in diesem Mannheim spricht so vieles zu mir“— war eine der An- erkennungen, die er seiner letzten Heimat- stadt zollte. Das Leben von Professor Haas-Heye, ein ständiges Opfern und Geben, fand wohl den sinnfälligsten Ausdruck im Motiv seines Freundes Richard Strauß, daß Tod die Ver- klärung des Ewigen im Menschen sei. So habe Professor Haas-Heye ein Wanderleben durch die ganze Welt in seiner Heimat be- schlossen; ein Kreislauf, der in Heidelberg und Mannheim begonnen wurde, habe sich in der Heimaterde endgültig geschlossen. Die von einem Quartett mit Werken von Haydn und Schubert umrahmte Trauerfeier schloß mit dem Grabgang, bei dem noch ein- mal die ganze Liebe und Verehrung sichtbar wurde, die Professor Otto Haas-Heye in einem erfüllten Leben genoß. Seine Kinder und Freunde, darunter u. a. Ehrenbürger Dr. Florian Waldeck mit letzten persönlichen Grüßen, die Mannheimer Großdruckerei— ehemals Druckerei seines Vaters Dr. Haas— bekannte Persönlichkeiten und Adelshäuser und ein Kranz des Oberbürgermeisters be- zeugten die tiefe Anteilnahme am Heimgang eines Künstlers und Menschen, dessen Leben Dienst war und Erfüllung in diesem Dienst allen Menschen, die ihn kannten, bedeutete. hama Letztes Geleit für Prof. Hads-Heye Bild: Steiger Farbiger Glanz in der graphischen Technik Lehrvortrag und Fachdiskussion beim Faktorenverband im Kolpinghaus Im Kolpinghaus traf sich die Mannheim- Ludwigshafener Bezirksgruppe des Deut- schen Faktorenbundes zu einem Fachaus- spracheabend, an dem als Gast Dr. Wolfgang Fühler von einer der maßgeblichen deut- schen Druckfarbenfabriken über Neuent- wicklungen und Möglichkeiten des Farb- drucks sprach. Sein Vortrag zeigte eine Menge von den Schwierigkeiten auf, mit denep das graphische Gewerbe in seinem Bemühen zu kämpfen hat, dem Anliegen seines Kunden gerecht zu werden. Eine Fülle neuer Erfindungen und Erforschungen bringt die Druckmöglichkeiten nur um mühsame Schritte weiter, was auf dem Farbdruckgebiet heißt: Dem Ideal einer vor- lageechten und beständigen Wiedergabe bunter Abbildungen und Druckaufträge näher. Dr. Fühler sprach vor allem über neue Druckfarbenarten und-verfahren. Er erwähnte die starken— und allmählich als überbewertet erkannten Erwartungen, die man nach dem Krieg zunächst an die in Amerika entwickelten Schnelldruckfarben geknüpft hatte, aus deren Erprobung dann unter wesentlicher Mitwirkung der deut- schen chemischen Industrie die Technik der Glanzfarben hervorgegangen sei. Eine aus- führliche Betrachtung widmete er in diesem Zusammenhang den Farbdruckverfahren, die bei den amerikanischen Wochenblättern Kleine Chronik der großen Stadt Lange frohe Nacht bei den Berlinern Eine„lange. frohe Nacht“ konnten viele Einheimische unter der Flagge des Berliner Bären im Kreise waschechter Spreeathener im Mannheimer Ruderclub am Wochenende verleben. Nach dem Willkommengruß des Vorsitzenden Herbert Müller CBund der Berliner“) schwang Josef Fabian als einfalls- reicher Vergnügungswart sein Zepter. Zuvor hatte Dr. Chlebowski geschäftliche Fragen durchgesprochen. Er erinnerte dankbar an die Bereitwilligkeit der Stadt Mannheim, auch dieses Jahr 50 Berliner Kindern Erho- lungsmöglichkeit in Neckargemünd zu bie- bieten. Auch die Mannheimer Berliner wollen nicht zurückstehen und einigen Kindern zu diesem Glück verhelfen. Ein besonderer Hin- weis galt der Gedenkfeier am 17. Juni im Rosengarten. Dann ging es mit vollen Segeln in das sommerliche Vergnügen. Der Mannheimer Kaberettist Joe Luga hatte, feinfühlig be- gleitet von Georg Faßmann, auf original Berlinerisch urngeschaltet. Seine Songs vom „Konfektionär“(Nelson) oder„Der Klep- tomane“(Holländer) wurden mit bekanntem Schwung vorgetragen. Ein Fakir, Hulla Hupp-Preistanz, Ballonschlacht und Schun- kellieder sorgten für den notwendigen Kon- takt. Die Tanz- Rhythmen lieferten die„Ron- dos“ unter Hubert Pietsch. Kr Gemütliches Sommerfest beim KGV Mannheim Süd Das traditionelle Sommergartenfest des Kleingärtnervereins Mannbheim-Süd mit Sei- nen mehr als 1300 Mitgliedern draußen am Niederfeldweg 3 ist immer eine runde Sache. Die Garanten für das Gelingen sind Martin Knapp und sein erfahrener Stab. Bereits am ersten Abend sah das vereinseigene Zelt „große Besetzung“. Der sonnige Sonntag brachte verstärkten Besuch und an beiden Tagen bewies die Kapelle Wahl erneut, das sie Stimmung zu machen versteht. kr Lachende Ostpreußen im Rei muse um Die Landsmannschaft Ostpreußen, Kreis- verband Mannheim arrangierte in Zu- sammenarbeit mit der Arbeitsgemeinschaft der Memelkreise und der schlesischen Lands- mannschaft einen„Lachenden Krauß-Abend“ im Reißmuseum. Vorsitzender Voß entbot ein herzliches Willkommen und dann hatte Otto Franz Krauß, der waschechte Königs- berger Volkshumorist, das Wort. Er ver- körpert nicht den billigen Humoristen Veranstaltungen zum 17. Juni Feierstunde zum Tag der deutschen Ein- heit am 17. Juni um 11.30 Uhr im Musen- Saal: Sprecher Prof. Dr. Carlo Schmid, Dr. Walter Raymond. Filme„Der 17. Juni 1953“, „Heimat wir schützen dich“,„Bilder aus der Sowjetzone“, Das neue Kapitel“ und„Ernst Reuter“ am 16. Juni um 20 Uhr im Mozart- saal des Rosengartens, am gleichen Tag zur gleichen Zeit im Filmsaal der Dürerschule, Käfertal. Dr. Asendorf spricht am 16. Juni um 20 Uhr im Friedrich-Jöst-Saal, M I, 8, über„Kann man als Christ in einem totali- tären Staat leben?“. sondern muß als ein seltener Typ seines Fachs bezeichnet werden— ein Meister und Seelentherapeut erster Güte. Der Königs- berger„Seelendoktor“ ist, über den ost- preußischen Dialekt hinaus, auch zu einem Meister der Mundarten aller übrigen deut- schen Gaue geworden und brachte— neben vielen Eigenarbeiten— Werke von Busch, Budzinski, Hein, Kyber, Löns, Rosegger und Stieler. Volks-, Dialekthumor und Anek- doten wechselten fein nuanciert und stei- gerten den Beifall von Vortrag zu Vortrag. Kr „Selbstverwerter“ kelerten Silber jubiläum Der Kleintierzuchtverein„Fortschritt“ Mannheim-Wohlgelegen feierte am Wochen- ende das 25jährige Bestehen seiner Frauen- gruppe, kurz die„Selbstver werter“ genannt, denn außer Gerben, Scheren und Färben der Felle beherrschen sie auch die mühselige Kleinarbeit des Pelznähens. Die Frauen— unter ihrer Vorsitzenden, Käthe Schenk— erhielten schon viele Stadt- und Landes- preise, außerdem drei Staatspreise. Vorsitzender Friedrich Schenk begrüßte zu diesem Jubiläum im b renovierten Heim viele Ehrengäste und gab einen kurzen ge- schichtlichen Ueberblick. Landesvorsitzende Maria Kühlböck(Karlsruhe) überreichte nach vielen Lobesworten neun Mitgliedern der Selbstverwerter“ die silberne Ehren- nadel des Zentralverbandes Deutscher Ka- ninchenzüchter. Volkstümliche Chormusik des Arbeiter- Sänger-Bundes und die lustigen Weisen der Kapelle Kühner umrahmten das Fest. Kr mit Riesenauflagen angewendet werden. Bei ihnen läge aus der Erfordernis der Praxis immer der Drang nach neuen Verbesse- rungen nahe, die jedoch gemeinhin für euro- päische Verhältnisse sich nur mittelbar aus- wirken könnten. Die jüngste Entwicklungs- richtung für das europäische graphische Ge- werbe laufe auf eine Kombination von Schnelldruck- und Glanzfarbentechnik hin- aus, mit der jedoch sorgsame Beachtung anderer Druckschwierigkeiten verbunden sein müsse. Um einen hochqualifizierten Druck zu erzielen, bedürfe es außer sorgfältiger Farb- wahl auch einer wohldurchdachten Fest- legung, welche Papiersorte und welche Nach- behandlungsart man wähle. Auch das Be- drucken von Verpackungsmaterial, vor allem für Lebensmittel, stelle seine besonderen Anforderungen an Drucktechnik und ver- arbeitungsstoffe, Wie die gesamte Forschung, sei auch die Bearbeitung des einzelnen Druckauftrags immer wieder darauf ange- wiesen, eine möglichst weitreichende provi- sorische Lösung in Hinblick auf Alle Probleme zu finden.. Filmspiegel Hund mit Herz: Planken(Kleines Haus): „Sein Freund Jello“ Hätten Regisseur, Darsteller, Kamera- mann und Tricktechniker hier nach konven- tioneller Schablone gearbeitet— es wäre die schon so oft mit Tränendrüsenerfolg ver- wertete, rührende Geschichte vom braven, treuen Hund daraus geworden. So aber haben sich alle Mitwirkenden peinliche Mühe gegeben, allzu schnulzige Effekte zu vermei- den. Resultat: Es entstand ein Film, der ohne falsche Töne zu Herzen geht, meister- haft fotografiert ist und einen wertvollen Beitrag zum so oft mißbrauchten Kapitel Tier- und Menschenliebe darstellt. Das liegt nicht zuletzt an den beiden Hauptdarstel- lern— einem durchaus nicht rassereinen, gelben Hund und einem kleinen Jungen— die so natürlich agieren, daß die„Erwach- senen“ mitunter Schwierigkeiten haben, kon- kurrenzfähig zu bleiben. Aus Walt Disneys Filmfabrik sind schon viele gute Werkstücke gekommen:„Sein Freund Jello“ gehört mit zu den besten. hob „Hellseher“ Orlop verlor Anfechtungsklage Der Mannheimer„Hellseher“ Arthur Orlop, dem 1955 die Handschriftendeutung auf parapsychologischer Grundlage unter- sagt worden war, hatte mit einer Anfech- tungsklage gegen dieses Verbot vor dem Karlsruher Verwaltungsgericht keinen Er- folg. Das Gericht war nach Anhören einer Reihe von Gutachtern der Auffassung, daß Orlops Tätigkeit als Gaukelei zu betrachten sei; das polizeiliche Einschreiten sei gerecht⸗ fertigt. Gegen die Entscheidung des Verwal- tungsgerichts kann Orlop Berufung beim Verwaltungsgerichtshof einlegen. IS Weitere Lokalnachrichten Seite 6 ile für verdichtende kigenschaften geen spürbar mehr drin- rum gleichen Preis Magee 21... E550 BENZIN wurde entscheidend verbessert- ohne Mehrkosten für sie! Mit ihm fahren narmal- Fahrweise der Kraftfahrer unter den erschwerten Bedingungen des„Jempo 50“ und steigender Ver- kehrsdichte zugeschnitten. Motoren absolut Kopffest. Seine sind besonders auf die individuelle E550 EXTRA Durch rationellere Kraftstoff- Produktion in der neuen E550l- Groß raffinerie Köln: den Kraftfahrer E550 EXTRA ist und bleibt unübertroffen leistungsstark. ordnung der Komponenten und krhähung des Ge- haltes an Aromaten aus katalytischen feformier- anlagen spürt der anspruchsvoſe Kraftfahrer mit Mehr noch: infolge neuartiger An- jetzt noch mehr Fahrkomfort. Damit fährt man wirklich„1. Klasse“. Fähren Sie zur E55 0- Station- es ist immer Ihr Vorteil! 880 MANNHEIM Dienstag, 16. Juni 1959/ Nr. 195 Parade gut gepolsterter Prunksessel Siebzehn Meisterstücke bei der Polsterer- und Tapezierinnung Siebzehn Polstersessel in allen möglichen Formen und Farben standen einladend im großen Saal der Mannheimer Handwerks- kammer in B 1. Sie trugen Namensschilder auf den Armlehnen, und einige ernste Herren standen würdevoll zwischen ihnen herum. ohne der Versuchung nachzugeben, sich müde von der Sommerhitze— in eine dieser gelben, grünen oder knallroten Sitzgelegen- heiten„plotzen“ zu lassen. Die Herren waren Mitglieder einer Prüfungskommission, die Polstersessel waren Meisterstücke, und die Gesellen, die sie angefertigt hatten, schwitz⸗ ten gerade in der theoretischen Prüfung: In der Meisterprüfung des Polsterer- und Tape- zierhandwerks der Handwerkskammerbe- zirke Mannheim und Heidelberg. Zehn der 17 Prüflinge zwischen 22 und 38 Jahren kamen aus Mannheim und Umge- bung; alle Arbeiten wurden in den Gewerbe- schulen Mannheim und Heidelberg ausge- führt.„Es ist kein Durchfall dabei“, sagte der Mannheimer Prüfungsmeister Gerhard Di- sam(im Nebenberuf: Feuerianer) und wies Wohin gehen wir? Dienstag, 16. Juni Theater: Nationaltheater Großes Haus 19.30 bis gegen 23.00 Uhr:„Leben des Galilei“ (Miete S, freier Verkauf); Studiobühne„Die Boten“ geschlossen. Filme: Planken Großes Haus:„Blaue Nächte“; Kleines Haus:„Sein Freund Jello“; Alster:„Die Hölle in der Stadt“; Schauburg: „Ein Platz an der Sonne“; Scala:„Die nackte Maya“; Capitol:„Der lautlose Krieg“; Alham- bra:„Wolgaschiffer“; Universum:„Anastasia, die letzte Zarentochter“; Kamera:„Wo der heiße Wind weht“; Kurbel:„Der 27. Tag“; Pa- last:„Feuerschutz für Stoßtrupp Berta“; 10.00, 11.50, 22.30 Uhr:„Harte Fäuste— heißes Blut“. Mittwoch, 17. Juni Theater: Nationaltheater Großes Haus 17.30 bis gegen 23.00 Uhr:„Die Meistersinger von Nürnberg“(Miete M blau, freier Verkauf, Einlösen von Umtauschgutscheinen aufge- hoben); Kleines Haus 20.00 bis 22.30 Uhr:„Der blaue Boll“(Miete O, Halbgr. II, Th.-G. Gr. O, kreler Verkauf); Mannheimer Puppenspiele, D 5, 4,„Theater auf dem Arm“ um 14.30 Uhr ür die Mannheimer Jugendbühne Reihe A 301 bis 500, freier Verkauf, um 17.00 Uhr für Reihe A 501 bis 700, freier Verkauf; Studiobühne „Die Boten“ geschlossen. Filme(Aenderungen): „Tarzan und der schwarze Dämon“; 14.00 Uhr:„Höllenfahrt nach Santa Fé“. Sonstiges: Musensaal 11.30 Uhr Feierstunde zum Tag der deutschen Einheit. Capitol 14.00 Uhr: Palast stolz auf die Sesselgalerie,„die Stücke sind durchweg gut ausgefallen“. Kommissions- Vorsitzender Georg Kokes, Prüfungsmeister Karl Kurus(Heidelberg), Beisitzer Walter Jonas und Schaumeister Ludwig Nesseler nickten zustimmend mit den Köpfen. Die Meisterprüfung kann erst nach fünf Gesellenjahren abgelegt und der Meistertitel darf erst— wenn keine Sondergenehmigung vorliegt— ab dem 24. Lebensjahr geführt Werden. Die Prüfung der jungen Polsterer und Tapezierer erstreckt sich, so wurde er- klärt, auf das gesamte Gebiet der Raum- kunst, umfaßt also auch stilgerechte Möblie- rung, Dekoration und Raumgestaltung.(Ne- benbei war auch die Heidelberger Tollwut im Hinblick auf das blühende Maulkorb-Ge- schäft Gesprächsgegenstand, jedoch nicht Prüfungsthema.) Zum Teil mit teuren Velourstoffen über- zogen, in der Preislage zwischen 500 und 900 Mark, präsentierten sich die gepolsterten Meisterstücke als konventionell- gediegene handwerkliche Arbeit mit dem Hang zur guten, alten Zeit. Großvater Ohrensessel Prunkte beherrschend inmitten der bunten Sitzfleisch-Garnituren, unter denen keine neuzeitlichen„Badewannen“ oder sonstige gewagte, aber sehr bequeme Konstruktionen zu finden waren. Offenbar sind diese Stücke Sache der frischgebackenen Meister, die ihren künftigen Gesellen dann beibringen müssen, daß es auch moderne Sessel gibt hw b Zwei Festtage der St. Ni kolaus gemeinde Die St. Nikolausgemeinde veranstaltete im„Kaisergarten“ einen wieder erfreulich stark besuchten Wohltätigkeitsbasar. Stadt- pfarrer Hellmuth Eberwein und seinen vie- len Helfern wurde dank der Spendenfreu- digkeit weiter Bevölkerungskreise eine reichhaltige Tombola mit den verschieden- sten Gewinnen ermöglicht und im Oberge- schoß herrschte reger Kaffeestubenbetrieb Bei tatkräftiger Mitwirkung der Polen- kapelle wurde die Stimmung schnell gemüt- lich. Alfred Blümmel, Robert Dussel und das befreundete Rheingold- Quartett sorgten für Unterhaltung. Da auch Schießbude und Ke- gelbahn stark gefragt waren, ist ein erfreu- licher Erlös zu erwarten, der in erster Linie dem dringend benötigten Pfarrsaal mit ent- sprechenden Jugendräumen zugedacht ist. Kr Termine Geflügelzuchtverein Neckarau gegr. 1911: 16. Juni, 20 Uhr, Clubhaus auf der Zucht- anlage, Farblichtbildervortrag über Geflügel Reichsbund— Ortsgruppe Waldhof: 16. Juni. 20 Uhr, Lokal„Turnerheim«, Waldhof, Mit- Sliederversammlung. Abendakademie- Veranstaltungen am 16. Juni: E 2, I, 20 Uhr,„Die Kelten— Kunst und Kul- tur der La-Tene-Zeit“(Dr. W. Selzer);— E 2, 1, 20 Uhr,„Grundbegriffe der Philoso- phie“(Dr. Pflaumer):— Käarl-Friedrich-Gym- nasium, 19.30 Uhr„Seelische Entspannung“ (J. Pflanz); Karl- Friedrich- Gymnasium, 19.30 Uhr,„Basteln und Werken“(A. Lovisa). CDU— Frauenausschuß: 16. Juni, 15 Uhr, Führung durch die völkerkundliche Abteilung des Reiß-Museums. C 5. Dresdner Heimatfreunde: 17. Juni, 15.30 Uhr, „Inselbastei“, Ludwigshafen, Parkstraße 70, Kaffeekränzchen. JD-UL-ADHA: 17. Juni, 9.30 Uhr, Moschee Schwetzingen, Festgottesdlenst. Städt. Institut für Erziehung und Unter- richt: 16. Juni, 18 bis 20 Uhr. Arbeitsgemein- schaftsraum, Einführung in Mathematik und Geometrie(G. F. Au). Veranstaltungen in Schönau: 17. Juni, 20 Uhr, Siedlerheim, Vorstandssitzung(Kleintierzüch- terverein Schönau“ Wir gratulieren! August Gross, Mannheim, Waldhofstraße 8, wird 65 Jahre alt. Frau R. Groß, Mannheim-Käfertal, Enzianstr. 41(frü- her Augartenstraße 55), begeht den 70., Mar- garete Klöden, Mannheim, Käfertaler Str. 73, den 71. Geburtstag. Philipp Jochum, Mann- heim-Luzenberg, Glasstraße 10, H. Seitter, Mannhbeim- Gartenstadt, Am Kiefernbühl 9, vollenden das 82. Lebensjahr. Den 85. Geburts- tag können Margarete Geiger, Mannheim-Feu- denheim, Gneisenaustraße 10(früher Käfertal, Habichtstraße 56), und Hermine Büchler, Mannheim, E 6, 1(früher Rupprechtstrage 15), kelern, Silberne Hochzeit haben die Eheleute Friedrich Bohrmann und Charlotte geb. Blank. Mannheim-Luzenberg, Stolberger Straße 18. Sonntagsdienste Sonntagsdienst der Apotheken. Ab heute, 18 Uhr, Nacht- bzw. Sonntagsdienst: Jung- busch-Apotheke, G 4, 13(Tel. 22298), Fried- richs-Apotheke, Goethestr. 18(Tel. 42615), Son- nen- Apotheke, Lange Rötterstr. 60(Tel. 52776), Roggenplatz-Apotheke, Waldhof, Hubenstr. 20 (Telefon 59109), Linden-Apotheke, Sandhofen, Schönauer Str. 7a(Tel. 56368), Marien-Apotheke. Neckarau, Marktplatz(Tel. 82403), Kronen- Apotheke, Meerfeldstr. 32(Tel. 21518), Birken- Apotheke, Pfingstberg, Wachenburgstr. 145(Tel. 88745), Flora-Apotheke, Feudenheim. Haupt- straße 112(Tel. 71815), Brücken- Apotheke, Seckenheim, Hauptstr. 80(Tel. 86994). Zahnärzte: 17. Juni, Karl Burkhardt, Fra- trelstr. 4(Tel. 53467). Heilpraktiker: 17. Juni, Lothar Hoff, F 3, 13 (Tel. 23598). Sportfest mit ausgezeichneten Leistungen „Woche der Evangelischen Jugend“ wurde am Samstag eröffnet Die diesjährige Woche der Evangelischen Jugend Mannheim, die unter dem Thema „Vergiß den Bruder nicht!“ steht, wurde am vergangenen Samstag mit dem alljährlich auf dem Planetariumsplatz stattfindenden Sportfest eröffnet Um 14 Uhr begannen die Vorkämpfe, die bis 19 Uhr andauerten. Guten Anklang fand die abendliche Bläser- Serenade im Luisenpark. Unter der Leitung von Rolf Schweizer boten der Flöten und Posaunenchor der Evangelischen Jugend alte und neue Meister. Auch in diesem Jahr War die Feierstunde eine echte Bereiche- rung des Sportfestes. Die Wettkämpfe des Sonntags wurden durch einen Jugendgottesdienst, gehalten von Jugendpfarrer F. Lang, eröffnet. Diese Veranstaltung wurde von Darbietungen des Posaunenchors umrahmt. Siegreich blieben in den am Sonntagnachmittag stattgefunde- nen Endkämpfen: Im Hand- und Fußball der Jugendkreis aus Feudenheim; im völ- kerball der Mädchen die Jungschar der Jo- Fröhliche Waisenkinderfahrt mit dem DIC Fahrt durchs Neckartal und Schmaus und Spiele in Schönau Roswitha und Jimmy, Edeltraud und Karl waren sehr froh und glücklich und kamen zu spät ins Bett. Denn auf dem Spielplatz in Schönau bei Heidelberg war es so wunder- schön gewesen, daß ihre Pflegeeltern, Mit- glieder und Freunde des Deutschen Touring Clubs, nicht fertigbrachten, die terminplan- gemäße Abfahrt zum Abschluß ihrer zweiten Waisenkinderfahrt einzuhalten. Gleich nach dem Mittagessen ging es los. Die Kin- der aus dem Städtischen Kinderheim Rheinau und aus dem Wespinstift wurden zum Teil am Startplatz am Rosengarten auf die ver- schiedenen Fahrzeuge verteilt, dann ging's in die Gartenstadt zum Johann-Peter-Hebel- Heim, wo die„Besatzungen“ vollständig ge- macht wurden. In über sechzig Fahrzeugen saßen dann weit mehr als 150 Waisenkinder. Die Fahrt ging über Wallstadt, Ilvesheim und Seckenheim, durch Edingen, Heidelberg, Neckargemünd und Neckarsteinach. Schon vor der Ankunft in Schönau, Wo zur Begrühung der langen Kolonne Bürgermei- ster Adolf Stumpf schon bereitstand, war das Eis von„Fremdeln“ und Verlegenheit gebro- chen. Man fand sich schnell zu munterer Un- terhaltung und später zur Kaffee-, Kakao- und Kuchentafel, an der es jedem schmeckte: Den Kindern und ihren„Chauffeuren“, den ebene hanniskirche(Lindenhof); bei den Jungen die Erlöserkirche in Seckenheim. Hervor- ragend war die Leistung von J. Jacobs im Kugelstoßen der Jungen von 16 und 17 Jah. ren mit 13,95 m und die Zeit über 100 m Von 11,2 Sek.(EHI. Volk) bei den Jungen über 18 Jahren. 5 An dieser Stelle sei noch auf die anderen Veranstaltungen der„Woche der Evangeli- schen Jugend“ hingewiesen: Dienstag 20 Uhr, im Friedrich-Joest-Saal in M 1. 9•9 Vortrag des Leiters des Gesamteuropäischen Studienwerkes, Dr. Asendorf, über dag Thema„Kann man als Christ in einem tota- litären Staat leben?“ Am Donnerstag am selben Ort, ebenfalls um 20 Uhr, Spiel der „Boten“:„Es geht um Dein Leben“ Am Samstag findet um 20 Uhr in der Aula der Wirtschaftshochschule eine Feierstunde Unter dem Thema„Wir gedenken der Jungen Ge. neration in Ost- und Mitteldeutschland- statt. nds Betreuern, den Festgästen von DTC Vor- stand und Wohlfahrtsverbänden Sowie den Polizeibeamten der Landespolizei, deren Be. treuung der Fahrt auf Landstraßen und an Kreuzungen eine vorbildliche Leistung war. Natürlich wurden auch einige Begrü. gungs- und Dankansprachen gehalten; Vom DTC-Vorsitzenden Direktor Erwin Wilms von Bürgermeister Stumpf und Pfarrer Fritz Hefner àus dem Zielort, von Jugendamts- direktorin Dr. Elfriede Goldacker und von Franz Georg Lüder aus dem evangelischen Johann-Peter-Hebel-Heim. Die„Tischmusik“ für Kinder und Gäste besorgte mit Odenwäl. der und modernen Sprüchlein, Liedern und Tänzen Hildegard Kinzingers Kindergruppe von der Schönauer Heimatbühne. Danach ging es auf den Spielplatz, wo bei allerlei Un- terhaltung schönes Spielzeug verteilt und bei Wettkämpfen gewonnen wurde, Auch dabei hafte die DTC-Familie mit all ihren Freun- den sich viel Mühe gegeben, Kein Zweifel, daß der Touring-Club diese Veranstaltung noch oft— nächstens im Herbst mit Heidel- berger Waisenkindern— wiederholen Wird, denn die Freude und Begeisterung War durchaus nicht nur Sache der Kinder, son- dern bezog alle Beteiligten mit ein.. im Alter von 52 Jahren. Weinbergstraße 1 Zimmermeister Beerdigung: Donnerstag, den 18. Juni 1959, um 15 Uhr, Friedhof Feudenheim. Plötzlich und unerwartet verschied heute mein lieber herzensguter Mann, mein guter Vater, Schwager und Onkel, Herr August Frank 18 Mhm.-Feudenheim, den 15. Juni 1959 In tiefer Trauer: Frau Lucia Franke geb. Seyfried und Sohn August sowie alle Anverwandte Karl Alfred Hauptfriedhof Mannheim. Unsere liebe Mutter, Schwester, Schwiegermutter, Oma und Tante, Frau Wilhelmine Heil wwe. geb. Lutz ist Sonntagfrüh, nach kurzer, schwerer Krankheit, still von uns gegangen. Mannheim, den 16. Juni 1959 Erlenstraße 55 In tis fer Trauer: Else Dreßler, geb. Heil Aenne Heil und An verwandte Beerdigung: Donnerstag, den 18. Juni 1959, 10.30 Uhr, Haupt- friedhof Mannheim. Nach kurzer, schwerer Krankheit ist mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Schwiegersohn, Opa, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Karl Grokenberger im Alter von 50 Jahren entschlafen. Mannheim den 13. Juni 1959 Neckarvorlandstraße 3 In tiefer Trauer: Katharina Grokenberger Kinder und alle Angehörigen Beerdigung: Donnerstag, den 18. Juni 1959, 9.30 Uhr, Haupt- friedhof Mannheim. Allen, die unserer lieben Mutter, Frau Rosa Fritz geb. Wesch j esunden und kranken Tagen Gutes erwiesen, die sie nach Heimgang durch Gebet, Blumenspenden und Begleitung e 75 auf ihrem letzten Gang, geehrt und uns durch ihre Antei 0 Trost gewährt haben, sagen wir von Herzen unseren Dank. Mh m. Almenhof, den 16. Juni 1959 Streuberstraße 32 Im Na men der Familie: Theodor Fritz licher lieben Mannes sage ich meinen Dank Weizenstraße 9 Für die vielen Beweise herz- Anteilnahme sowie die zahlreichen Kranz- u. Blumen- spenden beim Heimgang meines Robert Ulmunn innigsten Mhm.-Waldhof, 16. Juni 1959 Frau Paula Ulmann geb. Göhringer lieben Entschlafenen, Herrn innigsten Dank. Rede besonderen Dank. Domstiftstraße 6 Im Namen der e Von Viele gelesen FANMILIEN- ANZEIGEN schlafenen, Frau geb. Hof fart und all denen, die unserer lieben Seite standen. Lortzingstraße 41 reichen Kranz- und Blumenspenden lieben Entschlafenen. Herrn Mannheim den 15. Juni 1959 Karl-Benz-Straße 16 Heute verstarb nach kurzer Krankheit unerwartet im Alter von 70 Jahren mein lieber Gatte, unser lieber Vater, Großvater und Urgroßvater Zollsekretär i. RK A Mannheim, den 15. Juni 1959 Beerdigung: Donnerstag, den 18. Juni Für die vielen Beweise aufrichtiger Anteilnahme durch Wort und Schrift sowie für die vielen Kranz und Blumenspenden und all denen, die unseren Sigmund Kreth auf seinem letzten Weg begleitet haben, unseren Der Direktion, dem Betriebsrat und den Arbeits- kollegen der Pfälzischen Mühlenwerke Mannheim sowie Schwester Rosel und Herrn Willer für seine Mhm. Sandhofen, den 16. Juni 1959 u nd An verwandten: Frau Margarethe Kreth geb. Hoffmann Für die herzliche Anteilnahme sowie die zahlreichen Kranz und Blumenspenden beim Heimgang unserer lieben Ent- Clara Schiek sagen wir auf diesem Wege unseren herzlichsten Dank. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Beier, Schwester Franziska, den Naturfreunden, den Hausbewohnern Mannheim, Frankfurt a. M., den 13. Juni 1959 Im Namen aller Angehörigen: Frau Kätchen Enck geb. Schick Eugen Sickinger u. Frau Clara geb. Schick Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie die zahl- Friedrich Bruch sagen wir allen unseren herzlichen Dank. Besonderen Dank Herrn Dr. Lehmann, Herrn Pfarrer W! Schwester Katharina und den Hausbewohnern. Hauptfriedhot i a * Schader, Valentin, Schumannstrage 4 9.00 1 E Kirchner, Wilhelm, K 24, 222 9.30 Huckele, Karols, K, 10.00 N Schäfer, August, Waldhofstrage 39 10.30 . Wirtk, Elisabeth, Fer Hauptstraße 1143 1 1.00% Schadt, Katharina, Ka, Herxheimer Straße 21 1130 Brückner, Emil, Königshofer Straße 18 5 13.00% Möhler, Käthe, Laurentiusstr. 19 13.30 In tiefer Trauer: 0 3 Krematorium 8 Tnenenie Miiller Reibold, Leopold, Fe, Scharnhorststr. 9 14.00 geb. Zimmermann Bittlingmeier, Franz, Mittelstraße 110 14.30 Kind Vogt, Karl, früher Mannheim 1500 5 19 Ruff, Karl, Ne, Giehgenstraße 6 15.30 Enkel und Urenkel Schifterdecker, Georg, H 7, 3 16.00 1959, 9.00 Unr Friedhof Neckarau 5 Karbowski, Stanislaw, Luisenstraße 9 13.30 Zepp, Emil, Rheingoldstraßge 95 J))%%%CCͤͤͤͤͤò0¾“)] 8 Friedhof Rheinau Grasbiller, Martin, Gustav-Nachtigal-Straße 44 14.30 Friedhof Friedrichsfeld 25 Schreckenberger, Margareta, Neudorfer Straße 46 15.00 Friedhof Seckenheim Rudolph, Friedrich, Breisacher Straße 19 1500 Bestattungen in Mannheim Mitgetellt von der Friedhofverwaltung der stadt Mannheim Dienstag, 16. Juni 1959 Zelt Ohne Gewähr Geschwister Seit 1844 Abt. Bestaftungsinstifof Mannheim, K I, Is Telefon 408 26 u. 7 67 70 Bestattungen— Ueberführungen. Keine Kostenerhöhung bei Erledig. sämtl. Formalitäten — Särge aus eigener Fabrikation JEAN ELZ Herrn Dr. Güttle, Mutter, hilfsbereit zur OrlADEN Leichtmetall- Jalousien IPE R telefon 2693126922 in 17 modernen forben beim Heimgang unseres Friederike Bruch und Kinder führ näch auch Schü Lich gabe der den der- Kino kont Kur! dem Aus! zustö wur deut lege! Wirt bei scha helm seine ofker schi aben Pens Sime gesp eine wur. dehr an eine Piste Piste ter Flüc Jack liebe men der Einb stre. Auf! hen abgt dem berg rinn ausge gen. Son Flug len Wun kühn hän nac 6000 ord Fla. gek als rier bes. rohe einv letz erk eine die Mor alle Wur zeit 1 5 8 5 5 1 117 5 3 8 1 e 3 5 22 r. 188 00 — u/ Plenstag, 16. Jun 1959 AUS DEN BUNDESLAND ERN Seite 7 III Ausweispflicht für Jugendliche 8 j j a 114 000 heimatvertriebene Bauern Baden-Baden. Vom 15. Juli ab wird für Im Bin 1 d A K 5 f zämtliche Baden-Badener Jugendliche eine nen 11 vor n er Ee 21¹ en 1 8 8.. ind 5 Ausweispflicht für den Kinobesuch einge- Deutscher Marinebund tagte in Frankfur Sozi fü 8. Stuttgart. Bis Ende letzten Jahres Sin men VVT 8 Marin 2 kfurt/„Sozialwerk Laboe“ für Seeveteranen gegründet in der Bundesrepublik rund 114 000 Heimat- bs im Riensten Wochen künktig in allen Schulen, Frankfurt. Matinemützen Maren am Reichshauptstadt abzuhalten, glatt über die beiträgen. In diesem Jahr sollen noch vertriebene Bauernfamilien und, 3 Jah- auch den Berufsschulen, Ausweise an die Samstag Trumpf im Frankfurter Palmen- Bühne ging. Die Delegierten der, 20 000 neunzig Seeveteranen in den Genuß des zonenflüchtlinge aus dem zangeee 00 m Schüler ausgegeben. Sie werden mit einem Sarten. Die Einheimischen, die im Palmen Marinbundsmitglieder trauten dem Berliner„Sozialwerks Laboe“ kommen. lichen Bereich auf rund 500 000 Hektar über Lichtbild versehen und tragen die Altersan- Sarten Erholung suchten, hatten durchweg Frieden aber doch nicht so ganz. Jedenfalls Paneb 2355 A Ie Pe Fläche wieder angesiedelt worden. An gabe, 80 daß sofort ersichtlich ist, in welche ihre Kopfbedeckungen zu Hause gelassen, bestimmten sie für den Fall, daß ihnen die 3 3 F ¼᷑ 8 n der mit dem sechsten Lebensjahr beginnen- denn der Himmel war ungetrübt. So hatten Politik einen Strich durch ihre Berliner. 8 1 1 und zum geringen Teil als Beihilfen Wurden deren den Altersgruppierungen für den Kinobesuch die blauen und zum Teil auch weißen Rechnung machen sollte, schon vorsorglich 1 1 5** 8 1 dafür 2,8 Milliarden Pl aufgebracht. 1 ngeli- der Auswelsinhaber einzustufen ist. Um auch Mützen mit dem goldenen Anker an der Karlsruhe als„Ausweichhafen“— und das n Aare dee wünschenswert für die Ansiedlung zur Verfügung stehende , 20 Kinder von Kurgästen beim Kinobesuch Stirnseite eindeutig die Mehrheit— wenn liegt noch weiter landeinwärts als Frankfurt. 2 e 5 V 1 0 25 7 Bodenmenge N jedoch 50 klein, dasz 45 Pro- 1 8•9 kontrollieren zu können, werden künftig die sie nicht gerade fast vollzählig im Gesell- Für allgemeine Marinetreffen verbietet 5 8 e mit eisenen zent dieser wieder inn land wirtschaftlichen schen Kurkarten für Kinder und Jugendliche mit schaftsnaus verschwanden. Port war der sich das Binnenland allerdings schon von A 8 den dem i. Mien ster namen Heimatvertriebe- dag dem Altersvermerk versehen sein. Diese Deutsche Marinebund e. V. mit seinem alle selbst.„Ab und zu muß doch auch eine echte sehen des Landes im Susland woe er el nen nur kleinere Flächen als Nebenerwerbs- tota- Ausweise sind. wie in einer Besprechung der zwei Jahre stattfindenden Abgeordnetentag Seebrise die Seefreudigkeit aufmuntern“,. 0 5 e. e siedlungen zur Verfügung este g am zuständigen Stellen am Freitag erklärt vor Anker gegangen, fast 500 Kilometer vom meinte Präsident Lucht. Dementsprechend mehr auf die Mannschaft ankomme. Nach- 3 f 5 icht nur für den Kinobesuch Meer 5 ad wuchs sei zwar da, jedoch seien bei ihm A der wurde, n N such von Be r entfernt. beschloß der Abgeordnetentag, daß für vielfach noch romantische Vorstelluungen an deutung, sondern auch bei allen anderen Ge- Unsere Binnenländer sind ja noch viel Fkinssten 1960 eim Lrobses nlarmetretteng z über die Seefahrt zu 5 5 V 4 5 a der legenheiten, wie zum Beispiel bei einem seefreudiger als die Leute von der Water- Hamburg vorbereitet werden solle. Für 1962 8 25 25 a 0 OMA. Unter Wirtshausbesuch und Tanzveranstaltungen, kant“, argumentierte Marinebundspräsident hat man Wilhelmshafen in Aussicht ge- Man freute sich über die gute Entwick- u Ge- bei denen die Jugendschutzbehörden einge- Admiral à. D. Ernst Lucht Neumünster in nommen. Das letzte Treffen hatte 1956 in lung der jetat schon 95 Marine-Jugend- tet 28 schaltet sind. Holstein) für Frankfurt als Tagungsort. ,Die Kiel stattgefunden. e 8 81d 80 5 55 an der See haben den Seegruch alle Tage, 55 8. 3 5 5 8 1 Pistolenschütze festgenommen kür sie ist er keine Besonderheit.“ Allerdings i ee 517851 3 1 7 5 155 1255 den e 8 e N 5 8 5 5 5 8 0 861 er Marinebund-Mitglieder frei die Aus- b. 5. 5 IC Solingen. Der 25jährige Angestellte Wil-„ l auch der Marine- Seewind um die Ohren blasen lassen. Daher bilder, die sie sich e So komme der konnten. Lediglich ein Viertel der Neu- ö beim Simon aus Solingen, der am 28. Mai auf porti 1 17 5 115 0 ohne Weiteres im- beschlossen die Versammelten die Einrich- 2177777— hat vollwertige land wirtschaftliche geinen 39 jährigen Onkel Joseph Preuten auf 10 88 1031 egnügte sich damit, daß die tung eines„Sozialwerks Laboe“. In Laboe den Wissen über die Seefahrt und auch zu Erwerbsstellen aus freigewordenen Ruskne olkener Straße in Solingen mehrere Pistolen- 5 entlichen Delegierten und ihre zahl. bei Kiel befindet sich das Marine-Ehrenmal, nicht geringen praktischen Fertigkeiten, nöten oder kultiviertem Oedland erhalten. Wor- schüsse abgefeuert hatte, ist Donnerstag 85 1 05 Gäste fast ausnahmslos„altgediente“ das in den Jahren 1929 bis 1936 allein aus 85 1 3 8 0 5 e den abend von Scotland-Vard-Beamten in einer 1 3 58 ihre Gespräche mit ent- Mitteln des Marinebundes errichtet worden N 80 000 Besucher beim Flugtag N. Be. pension in London festgenommen worden. 5 5 een Ausdrücken ie ist. Jetzt sollen alljährlich Marineveteranen, Gerichtslaube“ kehrt nicht wieder Fürstenfeldbruck. Rund 80 000 Menschen nd an Simon hatte sich selbst durch ein Telefon- Wie recht der Präsident mit seiner Be- die im Binnland wohnen, in der Umgebung 5 waren am Wochenende zum größten Flug- war. gespräch verraten, das er von London aus mit merkung von der Seefreudigkeit der Binnen- des Ehrenmals bei ebenfalls alten Seeleuten, Freiburg. Die im Jahre 1944 zusammen tag in der Bundesrepublik seit Kriegsende, jegrü⸗ einem Freund in Nüsseldorf führte. Pie Suche länder hatte, zeigte sich während des die sich dort niedergelassen haben, Unter- mit dem alten Freiburger Rathaus fast völlig dem„Tag der offenen Tür“ auf dem Flug- Vom wurde daraufhin sofort auf England ausge- Tagungsverlaufs, als ein Antrag der Ber- kunft und Erholung finden. Die Kosten zerstörte„Gerichtslaube“, der im Jahre 1280 platz Fürstenfeldbruck, gekommen. Das 11 dehnt. Simon hatte am 28. Mai seinen Onkel liner, doch den nächsten, im Jahre 1961 zahlt entweder ganz oder wenigstens zum urkundlich erstmals erwähnte älteste Profan- große Flugprogramm, das die Luftwaffe ge- 10 92 an einer Autobushaltestelle in Solingen zu fälligen Abgeordnetentag in der alten größten Teil der Marinebund aus Mitglieds- bau der Stadt Freiburg, wird entgegen den plant hatte, konnte am Samstag wegen des 1 9 einem Duell eufgefordert, 2 dem er die Wünschen der Denkmalspfleger nicht in schlechten Wetters nur zum Teil vorgeführt 1 Jon Pistolen gleich mitgebracht hatte. Als er eine 5 A 1 seiner mittelalterlichen Form wiederaufge- werden. Das Versàumte wurde jedoch am 8 Pistole 20g, ergriff der Onkel die Flucht. Hin- N 5 h baut. Diesen Beschluß faßte am Freitag der Sonntag voll nachgeholt. An beiden„Tagen 9 ter ihm krachten mehrere Schüsse, die den 12 C tung Vor dem einzelnen Menschen Freiburger Stadtrat mit 15 gegen acht Stim- der offenen Tür“ wurde eine Typenschau 5 Füchtenden zum Glück nur in Mantel und Hambur ud 15 men. Die Stadtväter optieren vielmehr da- aller in der deutschen Luftwaffe verwende 1 n Jacke trafen, ihn selbst jedoch unverletzt 8 Se achte des 100. Geburtstags des Roten Kreuzes für, daß an der Stelle der„Gerichtslaube“ ein ten Flugzeuge gezeigt. Die Amerikaner hat- 1 0 5 ließen. Simon konnte anschließend entkom- Hamburg. In einer Feierstunde im Fest- Bewufftsein der sittlichen Verpflichtung al- cuts Ratssaalgebäude errichtet wird. Die ten Jagd- und Transportflugzeuge und Lang- 60 men. saal des Rathauses gedachte Hamburg des ler Menschen wachbleibt. Das sei besonders 1 noch 555 e streckenraketen ausgestellt. 17 5 g hundertsten Jahrestages der Schlacht von in einer Zeit wichtig, in der durch di ze alten Häuser sollen allerdings in den Seplan- j i Un- 00 8 E7 1 0 25 gro 8. 1„Kursabweichungen“ eingestellt Solferino, in der die Idee des Internationa- Front der Gewalt“ so viele internationale ten Neubau einbezogen werden. 5 Richtfest am Fer n dabei Coburg. Für die Piloten einer amerikani- len Roten Kreuzes geboren wurde. In An- Verbindungen zerstört worden sind.„Das 5 5 Heidelberg. Am Rohbau des Heidelberger 1 schen Aüfklärungseinheit sind die täglichen wesenheit zahlreicher Vertreter von Bürger- Rote Kreuz sagte Brauer,„wirkt heute in Gesamtdeutsche Woche in Heidelberg Fernsehturmes Wurde nun das Richtkest be- veilel Kontrollflüge entlang der Zonengrenze Wis- schaft, Senat und Konsularischem Korps er- Bezirke hinein, die der Diplomatie und Poli- Heidelberg. In Heidelberg hat am Mon- gangen. Der Turm 55 jetzt bis zu dem 38 m altung der eintönig geworden, nachdem der innerte der Vizepräsident des Internationa- tik verschlossen sind“. 188 Gessuutdeutsche Woche der Stu- hohen Antennensockel tertisgestellt. auf den eidel- Einheitskommandeur„Kursab weichungen“ len Komitees vom Roten Kreuz in Genf, Frederic Siordet betonte in seiner Fest- Aenne Universität 5 575 noch eine etwa 40 m hohe Antennennadel Wird, streng untersagt hat. Bisher war der tägliche Frederic Siordet, an das Lebenswerk des ansprache, für das humanftäre Wirken des bis zum 19. Juni dauert. Mitveranstalter FBFFFV'fßß Jabresende soll die Fekn- war Aufklärungs-Hubschrauber über Schloß Ho- Schweizers Henri Dunant, das heute in 82 Roten Krèeuzes müsse stets die Achtung vor das N 0 Ae e r beg Dn⸗ sehanlage, die zur Verbesserung des Emp- Son- henfels bei Coburg regelmäßig vom 1 Ländern der Erde fortgesetzt wird. denn enen e e e. 1 1 3 1 1 1 1 0 sein b 1 5 5 5 5. 5. 25 1 endefert 5555 dern 1 Bürgermeister Max Brauer, der Schirm-„Hüten wir uns davor, nur noch in Massen bundem ist eine Schiller- Gedenkfeier. bei der 1 55 Neben Aer Pere, — bergt eine Gymnastikschule deren Schüle- herr der Veranstaltung, wies auf die ro- au denken“ rief er aus, und den einzelnen am Dienstag der badisch- württembergische Turm, in dem etwa 40 Tonnen Stahl und 5 1 8 5 8 885 Ben künftigen Aufgaben des Roten Kreuzes Menschen dabei zu vergessen.“ Die Idee des Kultusminister Dr. Gerhard Storz in der 5 7— 8. S rinnen im Park nur sehr spärlich bekleidet h 5. 1 3 2 5 8 1 b l g rund 200 Kubikmeter Beton verbaut wur- ausgedehnte Sonnenbäder zu nehmen pfle- hin. Keine Idee habe eine größere Bedeu- Roten Kreuzes habe überall dort ihre besten Aula der Neuen Universität über das lyrische den, einen Wasserbehälter, der mit 2 gen. Bis die ersten BS 3 tung in unserer Zeit als die der Nächsten- Erfolge gehabt. wo sie den notleidenden Werk Schillers sprechen wird. Der Minister i je 50 000 Liter Fassungsvermögen Sonnenbad Gestörten eintrafen, hatte sich die 1518 t 85 8 8 Mensehen„ gegeben habe, daß wird am Abend des gletchen Tages m Schloß- ausgerüstet ist. Auf dem Dach dieses Was- Flugleitung der Einheit bereits über die vie- ose Macht, das einigende and eser Idee an ihrem Schicksal nicht eine Organisation, hof noch einmal das Wort ergreifen. Diese serreservoirs wird in 30 m Höhe eine Aus- edoch imstand erreichen, daß das d Menschen Anteil neh F. d 1 f a 1 f it ei len freiwilligen Meldungen zum„eintönigen“ sei jedoch imstande zu erxeie„daß das sondern Menschen Anteil nehmen. eierstunde wird den 17. Juni einleiten sichtsplattform eingerichtet, die mit einem Kontrollflug entlang der Zonengrenze ge- Fahrstuhl zu erreichen sein wird. wundert. 5 4 a 5 Unsere Korrespondenten melden qugerdem: Mannheimer schnitten gut ab 0 Unter„falscher Flagge. Bremen. Beim 19. Deutschen Stenografen- 0 1 1„ 0 Bad Kreuznach. Fahrlässige Weinbuch- Ruhrepidemie dauert an von Gorleben Elbe(Kreis Lüchow-Dannen- Auto gegen Brückenpfeiler— drei Tote tas e 1 55 15 8 8 155 a 1 85 5 55 5 0*. führung und fortgesetzte Vergehen gegen das er ii VV Jig. berg) an und bat um Aufnahme in die Bun- Celle. Drei. 1 o de mee ee e 9357 1 ö 5 5 Berlin. Die Rubrepidemie in den süd- 3 a 1 5 Drei Todesopfer und zwei lebens- Peutscher Kurzschriftmeister wurde der 23 5 1 9 5 haben einen 48 jährigen Wein- westlichen Randgebieten Berlins dauer an. desrepublik. Der Schiffsführer begründet gefährlich Verletzte forderte ein Verkehrs- Jahre 3118 2 S 4115 Hachen 905 andler aus Heddesheim im Kreis Kreuz- wie aus örtlichen Zonenzeitungen hervor- Seine Flucht damit, daß die letzten Schiffs- unfall auf der Bundesstraße 191 bei Eschede 380 Silben in der Minute deutscher 0 nach vom Schöffengericht Bad Kreuznach 8 5 3 San jet eigentümer in der Sowjetzone die ihre(Landkreis Cell Ein P 8 a N i 3 555 g.. geht,; hat der Rat des Kreises Potsdam jetzt f 8 8 zandkreis Celle). Ein Personenwagen aus schrift-Jugendmeister der 16jährige Rüdiger 6000 Mark Geldstrafe eingebracht. Außerdem 8. 5 i 8 Fahrzeuge der Staatlichen Schiffahrtsorgani- Uelzen geriet infolge hoher Geschwindig- Fyj. 8 5 5 5 aus seuchen-hygienischen Gründen Ein- und 5 8 5 5. elzen geriet infolge hoher Geschwindig- Friehmelt aus Gelsenkirchen-Buer mit 280 ordnete das Gericht die Einziehung von 12000 1 45 15 77 5 1185 n sation nicht übergeben wollen, immer mehr keit von der Fahrbahn ab und pr lte gege 3* a g 3 0 5 5 1 Ausreiseverbot für Betriebsausflüge, Fahr 5 8 it von der Fahrbahn ab und prallte gegen Silben in der Minute deutsche Meisterin im Flaschen Wein an. Das Gericht hielt den An- 9785„ drangsgliert werden., Ihnen allen droht nach einen Brückenpfeiler. Der Vater d Fah- 5*„ 0 9 1 a u- ten von Sport- und Wandergruppen und 5 a g ich einen Brückenpfeiler. Der Vater des Fah- Maschinenschreiben die 22 Jahre alte Brigitte 7775. für überführt, 61440 Liter Wein andere Gesellschaftsreisen verhängt. Das Angaben des Geſſüchteten jetzt die Enteig- rers war sofort tot. Die anderen vier Insas- Böhrie 1 P deute Jugen? 0 5 8 1 dekle- Verbot gilt auch für Tagesreisen in und aus W sen wurden mit lebensgefährlichen Verlet- sterin im Maschinenschreiben die 18 jährige e 5 e sich nur um ver- dem Kreis Potsdam-Land. Außerdem besteht Getrennte veranstaltungen am 17. Juni zungen in ein Seller Krankenhaus gebracht. Gerda Ziseniß aus Hannover. Bei den Da- l für den Kreis Potsdam-Land mit Ausnahme Mü enen Rus i e e Dort 1 8 5 0 5. 5 5 men wurde die höchste Silbenzahl von Else 0 pP 1 5 von drei Strandbädern ein strenges Bade- 1 nl Gen Verden e rers und die Braut des Fahrers gestorben. Rrogmann aus Hamburg mit 340 erreicht, die aratyphus in Minden 5 N 8 5 5. nahme von schlagenden erbindungen in 5 ö j 8 8 rrelcht, di 0 f 7 8 verbot. Wie der Westberliner Gesundhe ils voller Couleur an den Feierlichkeiten am. seine Schwester sind noch in Mannheimerin Gertrud Thaumüller erzielte Minden/ Westfalen. Nach dem Genuß senator am Freitag mitteilte, sind in West- 17, Juni haben die Mitglieder des Inter- hensg a mit 300 Silben in Kurzschrift und dem 13. g rohen Fleisches, dessen Zustand nicht mehr perlin bisher keine epidemieartigen Ruhr- nationalen Studentenbundes, des Sozialisti- Soldat starb an Typhus- Schutzimpfung Platz unter den rund 300 Meisterschreiberin- einwandfrei war, sind in Minden in den erkrankungen festgestellt worden. Auch von schen und des Liberalen Studentenbundes Kiel. Wenige Tage nach einer Schutzimp- nen auf der Schreibmaschine die beste Ge- letzten Tagen sechs Menschen an Paratyphus einem Kebergresfen der Seuche in den So- ger Universität München ihre Teilnahme an fung gegen Typhus und Paratyphus ist im samtleistung des Wiettschreibens, gefolgt i erkrankt. Sie wurden in ein Krankenhaus wWetsektor sei nichts bekannt. den offiziellen Veranstaltungen des Kura- Städtischen Krankenhaus in Itzehoe ein von Doris Hermann(Mannheim) mit 260 eingeliefert. Das Kreisgesundheitsamt, das 85 1 1 1 toriums Unteilbares Deutschland abgesagt. Obergefreiter der Bundeswehr gestorben. Silben und dem 57. Platz im Maschinen- die Erregerquelle festgestellt hat, teilte am Sone zonalener Binnenschiffer geflüchtet Pie Verbindungsstüdenten weigern sich, wie Wie das Wehrbereichskommando I am Sonn- schreiben. Rund 3000 Stenografen und Ma- 575 Montag mit, der Krankheitsverlauf sei im Lüchow. Der 55 Jahre alte Schifter Paul ein Sprecher der Corps am Montag erklärte, tag in Kiel mitteilte, sei der Tod mit großer schinenschreiber hatten an den Wettbewer⸗ 5 allgemeinen Zutartig. Der Bevölkerung Fischer aus Rathenow an der Havel lief am unter Berufung auf die akademische Frei. Wahrscheinlichkeit auf eine überaus starke ben teilgenommen; der nächste Deutsche wurde empfohlen, in der Warmen Jahres- späten Sonntagabend mit seinem 237 Ton- heit auf das Farbentragen an diesem Ge- allergische Reaktion des Soldaten zurückzu- Stenografentag wird 1962 in Essen statt- n zeit kein rohes„Gehacktes“ zu genießen. nen großen Motorschiff„Luise“ den Hafen denktag zu verzichten. kühren. finden. h 22 T2537:— 2 1 r 8 144 2 7 7 2 4 778 ½V%%%%%%, ßwbBw»G.Vb ww — i. Sit, 1 ing e 15 12 ,, ,, 1 1 e a Wii 5 5 15 eee ff. 1 e eee if 7 e 1 t tnnmin Anti 1 W 1 e f N 2 25581 1 111 N rf e 1 e 3 An eee 1 Rein 5 Sanne nag 7 ff 1 1 222 13 2 d f 12 An 5 1 f n Ade f 1 11 5 1 Bad 174 188 12* 18 0 113 2 1 15 22725 51 1 2515 A 112 2 8 n 1151 5 2 f NB. ER AMAST-BEZ UU 133⁰ f ö 1 2 f 7 128 8 b 5 e rein Mako, 130 x 180 Ni Nen 1110 3 b 7875 4 1 F Feen;. 1 e ö 1211115 1 115 KISSEN 90 b e dazu passend 8080 e e N ae 1 Ae 8 fi i 0 Auna itt l Anitn! ttt tente ;. A e 11 4105 kr 1415 f an: e 11 i 11 1 8 Ati Ant. 8 41180 15 4— Ae eee 1 2 1 1 50 5 1 1 n fil a fil, IB Sortierung, 150x250 * Einen 2 12 11 Ar e. * A 117555 1 Rin. r Mint te Pan n A i e n 5 9118 15 5 1555 i aten nn 2 Ani nin Rinnen 1 4 2 0 f. e 5 5 G Bitte nn 1 5 1 . 1— U Seite 8 AUS DEN BUNDESLANDERN Dienstag, 16. Juni 1959/ Nr. 188 Hochwasserwelle in Bayern erreichte Passau Donaupegel am Montag über 800/ Auch bei Ulm Ueberschwemmungen/ Zufahrt nach Garmisch wieder frei Passau. Die Hochwasserwelle der ober- bayerischen Flüsse, die am Wochenende weite Gebiete des Alpen- und Voralpenlan- ddes verwüstete, hat am Montag Passau er- reicht. Nach Mitteilung der Wasser- und Schiffahrtsdirektion Regensburg stieg der Donaupegel an der Passauer Max-Brücke am Montagvormittag auf 816 Zentimeter, Gegen 16.00 Uhr wurde mit einem Wasserstand von 845 Zentimetern gerechnet. Der Inn erreichte einen Wasserstand von 680 Zentimetern. Beide Flüsse steigen in der Stunde um acht Zentimeter. Oberhalb Passaus ist der Was- serstand der Donau normal. Falls keine neuen Regenfälle in Südbayern eintreten, rechnet man mit einem Rückgang des Was- sers in den Abendstunden. In Oberbayern und Oesterreich ist das Hochwasser bereits im Abklingen. In der Stadt Passau mußten am Sonntag- abend und am Montagvormittag zahlreiche Häuser und Lagerhallen entlang des Inns und der Donau in den Untergeschossen ge- räumt werden. Feuerwehr, Bundeswehrein- heiten, Polizei und freiwillige Helfer sind im pausenlosen Einsatz. Die Hafenanlagen sind völlig im Wasser verschwunden. Die Schiff- fahrt unterhalb Passaus ist eingestellt. Die Bundesstraße 388 nach Wegscheid steht etwa eineinhalb Meter unter Wasser. Auch die Bundesstraße 2 nach München und die Eisenbahnverbindung zum Bayerischen Wald sind unterbrochen. Zu besonders starken Ueberschwemmun- gen kam es im Gebiet von Neuhaus am Inn (Kreis Passau) und in Mittich(Kreis Gries- bach), Die ganze Nacht hindurch war die Be- völkerung an der Arbeit, um das Vieh auf höher gelegene Wiesen zu bringen. Kinder mußten aus dem Schlafe gerissen werden, um sie vor dem Wasser zu retten. An der Mündung der Rott in den Inn Inn steht das Land kilometerweit unter Was- Ser. Bei Scheinwerferlicht mußten die Fami- lien aus den vom Wasser umschlossenen Häu- sern geborgen werden. Zahlreiche Autos und Motorräder blieben in den schnell ansteigen- den Fluten stecken. Auch im Ulmer Raum ist die Donau am Sonntag stark angeschwollen. Die Wasser- massen überfluteten Uferböschungen und Gehwege. Das Hochwasser wurde vor allem von der Iller herangeführt, die bei Egelsee im Kreis Biberach innerhalb weniger Stun- den um 2,8 Meter anstieg. Der Pegel, der einen Normalstand von 103 em hat, zeigte am Sonntag um elf Uhr bereits 359 und drei Stunden später 380 em. Die Iller steigt wei⸗ ter. Auf Warnmeldungen hin öffnete das Do- naukraftwerk Bösinger Halde sofort die Schleusen. Für das Kraftwerk selbst und auch für den Stadtbezirk Ulm besteht je- doch keine Gefahr, wie auf Anfrage mitge- teilt wurde. Der Ulmer Donaupegel zeigte am Sonntag gegen 17 Uhr 460 em. 320 em gel- ten als Hochwasser, 240 als Normalstand. Im Ulmer Raum sind von Freitagnachmittag für Samstagabend 18 Liter Regen auf den Qua- dratmeter gefallen. In den Bayerischen Alpen hatte das Hochwasser in der Nacht zum Sonntag zahl- reiche Straßen und Eisenbahnlinien über- schwemmt. Garmisch- Partenkirchen war stundenlang von der Umwelt abgeschnitten. Die Bundesbahnstrecke zwischen München und Garmisch- Partenkirchen war erst in den späten Abendstunden des Sonntags wieder befahrbar, In Ruhpolding forderte das Hoch- Wasser ein Todesopfer. Dort ertrank der Be- sitzer eines Elektrizitätswerkes beim Ver- such, die anstürmenden Wassermassen abzu- dämmen. In Oesterreich flelen der Hochwasser- Welle bereits drei Menschen zum Opfer. Zahlreiche Straßen wurden verschüttet oder unter Wasser gesetzt, Brücken wurden weg- geschwemmt und Eisenbahnlinien unterbro- chen. Das österreichische Verteidigungsmini- Nur ein Drittel kam bis zum Abitur Statistische Erhebung über die höheren Schulen Baden- Württembergs Stuttgart. Rund ein Drittel der 19 335 Schüler und Schülerinnen, die im Schuljahr 1957/58 in Baden- Württemberg die höheren Schulen verließen, waren Abiturienten. 1953 hatte sogar nur ein Fünftel bis zum Abitur durchgehalten. Seitdem ist jedoch der An- teil der Schüler, die die höhere Schule bis zur Hochschulreife besuchen, ständig ge- Wachsen. Wie aus einer jetzt vorgelegten Untersuchung des Statistischen Landesamtes über die höheren Schulen des Landes ferner hervorgeht, beabsichtigten im Schuljahr 1957/58 69,4 Prozent aller Abiturienten, an eine Hochschule zu gehen. Nach dem Ende des Schuljahres 1952/53 hatten sich nur 57,6 Prozent für ein Studium ausgesprochen. In lehrerbildende Anstalten wollten 1957%/8 934 Abiturienten aufgenommen werden, von denen nicht weniger als 69,9 Prozent Schü- lerinnen waren, Ein Drittel der insgesamt aus den höheren Schulen des Landes ent- Iassenen Schüler trat unmittelbar ins Berufs- leben ein. Ein Fünftel, darunter 70 Prozent Mädchen, bildete sich an Handels- und ande- ren Berufsfachschulen weiter. Zur Volksschule zurück gingen 3,2 Pro- zent der die höhere Schule verlassenden Schüler. 1953 lag diese Quote noch bei 15 Prozent. In die Mittelschulen wechselten 2,7 Prozent über. Der Prozentsatz der Schüler, die bei der Aufnahmeprüfung an den öffentlichen höhe- ren Schulen durchflelen, hat sich von 19,4 Prozent im Jahre 1954 über 17,1 Prozent 1955) auf 12,7 Prozent im Schuljahr 1958 verringert. Bei den Aufnahmeprüfungen für den Besuch privater höherer Schulen be- standen 13,9 Prozent nicht. Am Stichtag der Erhebung waren in Baden- Württemberg 315 höhere Schulen, darunter 56 Privatschulen registriert. Unter den öffentlichen höheren Schulen befanden sich 158 voll ausgebaute Gymnasien, ferner 88 Progymnasien, 9 Aufbaugymnasien mit Heim und vier evangelisch- theologische Se- minare. Von den 36 privaten Gymnasien waren 29 Vollanstalten, außerdem bestanden 25 Progymnasien und zwei Aufbaugymna- sien mit Heim. Die Zahl der voll ausgebau- ten öffentlichen Gymnasien hat seit 1954 um zehn zugenommen, dagegen hat sich im glei- chen Zeitraum die Zahl der Progymnasien um 14 vermindert. Am Stichtag wurden an den öffentlichen höheren Schulen in Baden- Württemberg 114 988 Schüler, davon 41 169 Mädchen, ge- zählt. Die durchschnittliche Klassenstärke im Lande lag bei 30,8 Schülern. sterium zog am Sonntag alle Pioniereinhei- ten aus den Manövern in ihre Standorte zu- rück, damit sie zum Katastropheneinsatz be- reitstehen. Besonders kritisch war die Lage in Tirol und bei Salzburg, wo Truppen vor allem im Zillertal eingesetzt werden mußten. Hagelabwehr„zwischenstaatlich“ Waldshut. Die deutsche Rebbaugemeinde Erzingen im Klettgau ist dem von den Schweizer Gemeinden Hallau, Oberhallau, Wilchingen und Trassadingen im Kanton Schaffhausen gebildeten Hagelabwehrver⸗ band beigetreten. Die Gemarkung von Erzin- gen schließt direkt an die der vier Schweizer Gemeinden an. Bei einem kürzlich niederge- Sangenen schweren Unwetter wurde die erste Silberjodidrakete in die Gewitter wol- ken geschossen. Der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten: Kurz nach der Explosion der Rakete setzten starke Regenfälle ein. Damit War die drohende Hagelgefahr abgewendet. Die Erzinger Winzer hoffen, daß durch hren Beitritt zum Schweizer Hagelabwehrverband die Erfolgchancen für den Weinbau größer werden. Vor einem Jahr hat Erzingen sämt- liche Reben erneuert. Feuerchen mit der eigenen Hose Frankfurt. Intensiver Brandgeruch störte dieser Tage die Besatzung der Polizeiwache im Frankfurter Hauptbahnhof aus ihrer Ruhe auf. Die Beamten stürzten in eine Zelle, in die sie kurz vorher einen renitenten Betrun- kenen gesteckt hatten. Dort fand sich die Ur- sache des Brandgeruchs. Der Mann hatte seine Hose ausgezogen und sie angezündet. Kaum hatten die Beamten die Hose gelöscht, da hängte der Inhaftierte sein Zellenfenster aus und zertrümmerte es an der Zellentür. Dann überwältigte ihn der Schlaf. Der Mann 44 Jahre alt, war inhaftiert worden, weil er die Fenster der Polizeiwache unter empör- ten Rufen„Ich war Oberfeldwebel mit zwei Sternen“ mit nassem Sand bombardiert hatte, nachdem man ihn zweimal wegen Belästigung von Reisenden aus dem Hauptbahnhof ent- fernt hatte. Für das Hosenfeuerchen und das zertrümmerte Zellenfenster gab der Ex- Oberfeldwebel— noch unter Alkoholeinfluß — eine sonderbare Begründung: Er habe den Beamten mit seinen Taten nur zeigen wollen, daß er nicht so sehr betrunken sei, wie die Polizisten offenbar von ihm annahmen. NR. A. Pohlmann legte Berufung ein Frankfurt. Der 38jährige Handelsver- treter Heinz Pohlmann und die Frankfurter Staatsanwaltschaft haben gegen das Urteil des erweiterten Frankfurter Schöffengerichts Berufung eingelegt. Pohlmann war am 4. Juni wegen Diebstahls und Unterschla- gung zu 16 Monaten Gefängnis verurteilt worden. Eine Mutter vergiftete ihren Sohn Geständnis nach stundenlangem Verhör/ Erschütterndes Tatmotiv Hannover. Nach stundenlangen Ver- hören hat die 43 Jahre alte Erna Schulz in der Nacht zum Samstag vor der Hannover- schen Kriminalpolizei gestanden, ihren zwölf Jahre alten Sohn Klaus-Dieter in Gehrden (Landkreis Hannover) vorsätzlich getötet zu haben. Die angekohlte Leiche des Jungen war am Freitag bei einer polizeilichen Haus- suchung in einem Sack in der Abstellkam- mer der Wohnung der Frau gefunden worden. Die Frau hat, wie sie aussagte, den Jun- gen am Donnerstag vergiftet und die Leiche anschließend auf einem Schuttabladeplatz in Gehrden zwischen alten Matratzen versteckt und die Matratzen dann angezündet. Wahr- scheinlich hat sie, als die Leiche nicht voll- ständig verbrannte, den Jungen in einen Sack gesteckt und wieder in ihr Haus ge- schafft. Das Geständnis muß noch geprüft werden. Das Motiv für die grauenhafte Tat liegt nach Ansicht der Kriminalpolizei in der Ab- neigung der Mutter gegen diesen angeblich von einem Russen stammenden Jungen. Der Ehemann der Frau, ein als ruhig und gewissenhaft bekannter beinamputierter Kriegsbeschädigter, wußte von der Tat nichts. Das Ehepaar hat noch fünf Kinder im Alter zwischen 20 Jahren und einem Jahr, Seit April hatte der Zwölfjährige— angeblich wegen Krankheit— nicht mehr die Schule besucht. Als ein Arzt ins Haus geschickt wurde, gab Frau Schulz an, Klaus- Dieter seit einigen Tagen zu vermissen, Auf Drängen des Arztes erstattete sie schließlich Vermißtenanzeige. Dabei verstrickte sie sich in Widersprüche. — 8 Ueberschwemmung in Oberbayern Die langanhaltenden Regenfälle der letzten Tage verwandelten weite Strecken Ober. bayerns in eine Seenplatte. Zum Teil mußten die Straßen zwischen den berühmtesten oberbayerischen Fremdenverkehrsorten(Oberammergau, Ettal, Garmisch Partenkirchen uso.) gesperrt werden, da das Wasser der stark angestiegenen Gebirgsflüsse alles Über- flutete. Weder dem Einheimischen noch dem Sommerfrischler hilft das Schild„Zimmer zu vermieten“, das auf einem trockenen Fleck Erde dus den Fluten ragte(Unterwössen bei Reit im Winkl). Foto: Keystone Hilfe für die Hochschwarzwaldweiden Zehn-Jahres-Plan des Landes zur Sanierung der Weide wirtschaft Stuttgart. Die Landesregierung hat dem Landtag einen„Plan für die Ordnung und Verbesserung der Weide wirtschaft des Hoch- schwarzwaldes“ vorgelegt, der Hilfsmaßnah- men im Werte von 7 Millionen DM vorsieht. In einem Nachtrag zum Staatshaushalt 1959 soll schon der erste Teilbetrag von 267 000 DM aufgenommen werden. Der Gesamt- umfang der Weiden im Planungsgebiet be- trägt 11026 Hektar. Daran sind in den fünf Kreisen Hochschwarzwald, Freiburg, Müll- heim, Lörrach und Säckingen 42 Gemeinden und Weidegenossenschaften beteiligt. Nach den Weideauftriebszahlen der letzten fünf Jahre können als Nutznießer rund 2300 Klein- betriebe mit 476 Kühen, 32383 Stück Jung- vieh und 2649 Ziegen und Schafen angesehen werden. Zu dem erforderlichen Ausbau der Tal- weiden für das Milchvieh ist die Entsteinung und Einebnung größerer Weideflächen, eben- so wie die Rodung von Gebüsch notwendig. Vielfach muß mit der Meliorationsdüngung, die unumgänglich und eine der hauptsäch- lichsten Maßnahmen des Planes ist, eine Un- krautbekämpfung zur Entfernung von Wei- deunkräutern durchgeführt werden. Gleich- zeitig werden die gedüngten Flächen mit sta- bilen Zäunen gegen die Verkehrsstraßen ab- gegrenzt und mit Elektrozäunen eine abtei- lungsweise Beweidung ermöglicht. Der Aus- bau der Hochweiden erfordert die Errichtung von Viehhütten und Düngerschuppen und die Einrichtung von Güllereianlagen. Auch auf den Hochweiden wird die abteilungsweise Beweidung geeigneter Weideflächen durch Einkoppelung ermöglicht werden müssen. Dazu tritt eine Reihe von landeskulturellen und wWasserbaulichen Maßnahmen wie Be⸗ und Entwässerung, die Schaffung von Vieh- tränken und Fahr- und Triebwegen zur Be- Wirtschaftung der weiden und für die Holz- Abfuhr neu aufzuforstender Flächen. Nur wenn die durch die Intensivierung der Weide wirtschaft freiwerdenden Weide- flächen planmäßig aufgeforstet werden, läßt sich nach Ansicht der Regierung ein voller Wirtschaftlicher Erfolg für Gemeinden und Nutznießer erwarten. Die höheren Einnah- men aus Weide und Wald werden wesentlich zur wirtschaftlichen Gesundung und zur Ge- sunderhaltung der Bevölkerung des Pla- nungsgebietes beitragen, Es ist dabei vorge- sehen, die Holzerlöse des auf Weideflächen gewachsenen Holzes den Weiden zugutekom- men zu lassen. tkz. Sportflugzeug abgestürzt— zwei Tote Sindelfingen. Ueber dem Werk Sindel- fingen der Daimler-Benz AG ist am Mon- tagnachmittag gegen 16.00 Uhr ein Sport- flugzeug des bayerischen Flugdienstes, Hans Bertram abgestürzt. Die beiden Insaßen der in München-Rlem beheimateten Ma- schine waren auf der Stelle tot. Das Flug- zeug hatte kurz vorher über dem Daimler- Benz- Werk gekreist. Plötzlich verlor es, ver- mutlich infolge Ueberziehens, an Höhe und stürzte in die Grünanlagen vor der Kantine des Werkes. Die Maschine wurde vollkom- men zerstört. Badisches Weinfest in Stuttgart Stuttgart. Mehrere tausend fröhliche Menschen, darunter drei Minister und zahlreiche Ehrengäste, feierten am Wo- chenende in den Ausstellungshallen auf dem Killesberg aus Anlaß der Deutschen Weinwoche zum ersten Male ein badisches Weinfest in Stuttgart, Der Vizepräsident des Deutschen und Badischen Weinbauver⸗ bandes, Klaus, und die Leitung der Zentral- kellerei badischer Winzergenossenschaften vertraten die Ansicht, nach acht Jahren ge- meinsamen Staates sei es angebracht, in der Landeshauptstadt einmal in großem Rahmen die guten badischen Weine vorzu- stellen und gemeinsam mit„den neuen Landsleuten“ ein Weinfest zu feiern. Zahl- reiche badische„Schlachtenbummler“ hat- ten die mehr als 200 km weite Wegstrecke aus Südbaden nicht gescheut. und die ba- dische Weinkönigin Erika Fischer aus Stein- bach sagte unter starkem Beifall, die badi- schen Winzer hofften, daß Baden und Würt⸗ temberg sich über die goldene Brücke des Weines noch näher zusammenfänden. ee r ,, ,,, BOSCH 180 Liter 678. OSemöseschale 90. Gutschein Fordern Sie biſte kostenlos unsere Farbprospekte 5. 4 Ihre Anschtift: „%„„„„„„„ e e e e e e e e e eee eee e„%%%; ũ gobhnecht Guknec 1335 lter 31. MANNHEIM. AN DEN PLlANKEN, D 2 Frankfurt · Wiesbaden · Darmstadt. Mannheim Karlsruhe: Pforzheim · Pirmasens Hier finden Sie den richtigen Kühlschrank . MANN 110 liter 378.— ... gencu nach Ihren Wünschen! Im MAN Nl-Einrfehtungahqus heben sie die Wahl unter einer Vielzohl hekennter und bewährter Merkenfehri- kcita. Fechmönnisch beraten, finden gie sehnell eas Rleh- nige- hei sofortiger Aufstellung, sachgemößem An- schluß, voller Werksgorontie und ständigem, gewissen- heiftem Kundlencliensfl Sehen Sie sieh eſie MANN-Aus⸗ Wehl doch mal unverbindlich an- besonders unser, 5 Jahre Garentie! Joncſerungebet Ma- fischköhfschrenk 299. Die MANNNA-Einrlehtungshöuser bieten Ihnen ständig: 2000 Polstermöbel in vielen versck, Preislagen 2000 Teppiche, Vorhöpge, Gardinen, Betwieren 600 Schlefzimmer, G-feilig 329. bis 3699. 500 Wohnzimmer, 6,tellig 386. bis 3750. 300 Köchen aller Art. „77. his 1250. Elektr. Hausgeräte, Waschautomaten, Küchen- meischinen, Kühlschränke, Raclios, Fernseher Tahlungserleichterung bei nur% Anzahlung Und das Schöne bei MBE MANN: Bekannt för pönktliche und sorgsame lieferung! Dle vol meist! M im her dem mtleistu. ber dab 14 Reihe de du a ek kreiss at wen 46 m a Leistt nahme e daß s! IE FAN ut der! leben va. weiten F es auch les Spitz. liel. 50 0 aftvoll inen ang Fü Mit d onntag, beste der en A-qu durch, Di aum dritt krlolg⸗ Die Machwuc eig M' ſchling, ſalz, Ur en dure nd den! en 3:9-U ſlelster dle nore elringen. uch in H ſterren badische brün-We Große ſloren, ſngeschle ſhren im Mfolgrel, Wihe Deutsche ſenehmi Miele fü icht nu Gelegen! ſpieler v ehen, se en Grü here der Ver Reder e dem sie und 195 10 05 Li Weit. eee, n el tag Une one dq: mre anzuze I Laden den Kirchl Andre — dun dann über letzt lich Ge- Pla- ge- chen om tkz. Lote idel- on- 'ort- Jans agen Ma- lug- Ner- ver- und tine om⸗ Dlenstag, 16. Jun! 1959 MOR CEN Seite 9 Position des SVM noch gefestigt: ple vom SVM ausgerichteten Schwimm- gmeisterschaften im Sommerbad des lim Stollen wörthweiher litten etwas 5 dem aufgerauhten Wasser, das die Ge- 4 leistungen drückte, vor allem aber dar- Jer, daß durch den VWM und den TSV 46 u Reihe von Absagen erfolgten. Dennoch g de durchweg erbittert um Sieg und iin gekämpft, wobei der SVM eindeutig J kreisstärkster Verein hervorging. Mit at weniger als 14 Kreismeistertiteln vor I e mit zwei unterstrich der SVM sei- Lelstungsstandard. Der VWM ging mit nahme einiger Plätze leer aus. Erkreu- 1 daß sich der Nachwuchs recht gut schlug. ik FAVORITENSTELLUNG BESTATIGT ut der Krefelder Hans Junkermann Ginks ben van Est), als er mit einem sehr guten weiten Platz hinter dem Spanier Bahamon- b auch im Bergzeitfahren das Goldtrikot es Spitzenreiters bei der Tour de Suisse be- nielt. 50 000 Zuschauer waren begeistert, wie ktpoll der Rheinländer die steilen Serpen- inen anging. dpa- Bild u die Konleurren blieben nur, Stosamen“ von 16 Schwimm-Titeln gingen 14 an die Vertretung der Gastgeber So kam der SVM-Jugendschwimmer Martin Dürrschlag über 200 Meter Brust sprunghaft Auf gute 2:58,0, während Johann Blochmann die 100 m Rücken in der sehr ansprechenden Zeit von 1:13, bewältigte, Außer ihren Staffel- anteilen konnten sich Scheufler und Machill (SVM) ebenso wie Marliese Kuhn je zweimal als Hinzelsieger qualiflzieren, Machill hatte über 100 Meter Schmettern gegen M. Müller (TSV) allerdings einen erbitterten Endkampf zu überstehen. In den drei Herrenstaffeln trug sich jeweils der SVM in die Siegerliste ein. Die dramatischsten Momente brachte hier die Kraulstaffel 44 100 Meter, in der der TSV 46 zunächst klar vorn lag, bis Ma- chill als Schlußmann doch nech einen klaren Sieg herausholen konnte Bei den Damen sicherte sich der SVM mit Ausnahme des Schmetterns, das U. Dvorak (TSV) gewann, alle Titel, Inge Schmitt(SVM) gelang dabei über 100 Meter Brust gegen Ute Kraus durch frühzeitigen Spurt die Revanche Sehr schön schwamm Christel Kohl ihren ersten Titel in der Rückenlage heim, wäh⸗ rend Marlies Kuhn in beiden Kraulstrecken mit Abstand die Beste War. Ergebnisse: Damen: Kraul, 100 m: 1. Marliese Kuhn(SVW) 120,0; 200 m: 1. M. Kuhn(SVM) 3:05,0; Brust, 200 m: 1. Inge Schmitt(SVM) 3:28,2; Schmettern, 100 m: 1. Ursel Dvorak(TSV) 1:39.6; Rücken, 100 m: 1. Christel Kohl(SVN) 1:34, 2; Brust, 44 100 m: 1. SVM 6:51,3; Kraul, 44100 m: 1. SVM 6:28, 9.— Herren: Kraul, 100 m: 1. Ma- chill(SVW) 1:02,0; 200 m: 1. Scheufler(SVM) 2:23,1; 400 m: 1. Scheufler(SVM) 320,4; Schmettern, 100 m: 1. Machill(SVW) 115,3; Brust, 200 m: 1. Dürrschlag(SVM) 2:58, 0; Rücken, 100 m: 1. Johann Blochmann(TSV) 1:13,0; Brust: 4200 m: 1. SVM 12:23,5; Lagen: 44100 m: 1. SVM 5:00, 2; Kraul: 454100 m: 1. SVM I 425,6. Kr Badens Leichtathleten in Kandel Bel den Leichtathleten steht morgen ein Ländervergleichskampf Württemberg Baden— Pfalz— Saar in Kandel im Mittel- punkt des Interesses. In der badischen Aus- Wahl stehen aus dem Kreis Mannheim bei den Männern Helfrich und Ludwig(VfR), Leger, Dewitz und Lamm(MTG), sowie der Brühler Hertlein. Hartmann und Seuster (MT), Beeth(Vffh, Nitsch und Röschel (Post), sowie die beiden Schwetzinger Mädel Werner und Hartung wurden in die Frauen- mannschaft berufen. — Imponierende Siegesserie beim Vetter-Turnier: Mit der SpVgg. Fürth setzte sich am ſonntag, vie bereits kurz berichtet, der beste der 16 Teilnehmer am V. Internationa- n A-Jugend-Fusballturnler in Ilvesheim urch Die Klasse der Elf, die nunmehr schen aum dxitten⸗Male den Vetter-Fokal gewann, Die intensive Förderung des eigenen achwuchses hat beim Tennisclub Grün. eis Mannheim Früchte getragen: biöchllngz, Gundula Hefermehl, Annemle dlz, Ursi Metzler und Ursel Schepers konn- n durch klare 6:0-Siege über Karlsruhe aa den Heidelberger Tennisclub sowie durch en 3i8-Unentschleden gegen den Vorjahres elster Schwarz-Gelb Heidelberg erstmals dle nordbadische Mannschaftsmeisterschaft ſaringen, Nachdem Werner Helmrich Kürz- ach in Heidelberg badischer Meister bel den ſerren werden Konnte, war dies die zweite malsche Meisterschaft in diesem Jahr für Grün-Weiß. Große Aussichten haben ebenfalls die Se- foren, dle in der Meisterschaftsrunde noch ungeschlagen sind und versuchen werden, chen im vergangenen Jahr errungenen Titel atolgreich zu verteidigen. Wünelm Bungert hat vom Schiedshof des deutschen Tennisbundes nun doch noch die ſenehmigung erhalten, die kleinen Meden- ele für Mannheim zu spielen,. Damit wird uicht nur das Mannheimer Tennispublikum Gelegenheit haben, den jungen Daviscup- peler wieder ab und zu in Mannheim zu ehen, sondern die erste Herrenmannschaft un Grün-Weiß hat damit auch wieder ihre ibere Spielstärke erhalten und kann bei ler Vergebung des badischen Meistertitels Nieder ein ernstes Wort mitsprechen, nach- lem sie nach zwei erfolgreichen Jahren 1956 aud 1957 im vergangenen Jahr durch den 10 05 Ladenburg abgelöst wurde, 0 weitere Sportnachrichten Seite 10 folge der Grün- Weiß-Mädchen Fünhs ugend ließ nicht ein Gegentor ⁊u Souverän holten sich die Bayern zum dritten Male den Pokal wird durch die Tatsache bestätigt, daß sie nicht ein Gegentor hinnehmen mußte! Im Endspiel, das sie durch einen 1:0-Sieg über Ilvesheim im letzten Gruppenspiel und ein weiteres 110 in der Vorschlußrunde gegen den Titelverteidiger SV Waldhof erreichten, Batten die Fürther Jungen Schwarz-Weiß ssen als Gegner. Die Westdeutschen hatten über die tapfere holländische Elf von MVV Maastricht den Gruppensieg und im Spiel gegen den stark verbesserten Hamburger Sv St, Georg durch das bessere Eckenverhältnis (die Begegnung endete trotz Verlängerung 00) zum dritten Male das Finale erreicht. Aber wiederum gelang ihnen nicht der große Wurf. Durch ein Prachttor des Rechtsaußen sicherte sich Fürth mit einem weiteren„Zu- null-Sieg“ den Wanderpreis., Im Kampf um den dritten Platz behauptete sich SV Wald- hof gegen die Hamburger mit 2:1, die Plätze 5 bis acht belegten MVV Maastricht, Bayern München, Wacker 04 Berlin und der F Speyer. Den Fairness-Preis der Gemeinde Ilvesheim erhielten Racing Straßburg und Hamburg- St. Georg.— Die Ergebnisse des zweiten Spieltages: VIF Kopenhagen— Wacker 04 Berlin FC Baden/ Schw.— SV Hamb.-St. Georg Bayern München— Phönix Lhafen SpVgg. Fürth— Spogg. Ilvesheim Raeing Strasbourg FV Speyer Offenbacher Kickers— SV Waldhof FV Speyer— SpVgg. Ilvesheim MVV Maastricht— Vikt. Aschaffenburg Schwarz-Weiß Essen— Amie. Viernheim Wacker 04 Berlin— SV Waldhof Vikt. Aschaffenburg— Amic. Viernheim SV Hamburg— Phönix Ludwigshafen Bayern München— Wacker 04 Berlin MVV Maastricht— FV Speyer SpVgg. Fürth— SV Waldhof Hamb.⸗St. Georg Schw.-W. Essen n. V. MVV Maastricht— Bayern München 04 Berlin— FV Speyer Hamb.-St. Georg- SV Waldhof Schw.-Weisß Essen— Spygg. Fürth SDSL SSS E22 N. V. = e= 222282288 ViR-Kämpen nehmen Abschied Ehrung für Langlotz,„Bella“ und Keuerleber Mit Ernst Langlotz, Rudolf de la Vigne und Kurt Keuerleber haben nunmehr die letzten Spieler aus der Meisterelf vom Jahre 1949 beim VfR ihren Abschied genommen. Wie oft die drei— Langlotz und„Bella“ im Sturm,„Reuer“ als ruhender Pol der Ab- wehr— in all den Jahren, da sie die besten Stützen der Ligamannschaft waren, für den VfR das Eisen aus dem Feuer gerissen haben, bedarf hier keiner besonderen Erwäh⸗ nung. Ihre Leistungen sind nicht nur bei den Anhängern der Rasenspieler gut genug in Erinnerung. Da sie nunmehr die Fußball- stiefel an den Nagel hängen, ohne in einem offiziellen Abschiedsspiel noch einmal den VIR-Dreß zu tragen— alle drei laborieren an Verletzungen— wird die Vereinsleitung die Gelegenheit des Freundschaftsspiels gegen Eintracht Trier(morgen, 18 Uhr) dazu benutzen, die„alten Kämpen“ offiziell zu ehren. Die VfR-Liga spielt übrigens morgen zum letzten Male auf dem Braàuerei-Platz. Vor der Sommerpause stehen dann nur noch Auswärtsbegegnungen auf dem Programm und mit Beginn der neuen Saison steht dann (endlich) das Stadion zur Verfügung. Verdienter 7:5-Erfolg beim S Waldhof: / L-Handballe/ dreliten den Spieß um Seckenheim führt nach 11:8-Sieg über Laudenbach die Bezirksklasse an SV Waldhof— VfL Neckarau 5:7 Der SV Waldhof war in das Spiel gegen den VfL Neckarau nach seinem Vorrunden- sieg und anschließenden guten Leistungen als Favorit gegangen. Aber wieder einmal kam es anders als erwartet. Die Waldhöfer gingen durch Hofmann in Führung, die aber Rösinger ausglich. Die anschließende Nek- karauer Führung durch Rösinger glich Hörr wieder aus, doch schaffte Hoffmann für den VfL. den 3:2-Pausenstand. Nach dem Wech- sel schaffte sein Waldhöfer Namensvetter erneut den Gleichstand und dasselbe wie- derholte sich nochmals. Als dann Hoffmann und Berger für den Gast zwei Treffer vor- legten, gerieten die Platzherren auf die Ver- liererstraße. Der 7:5-Endstand war ver- dient. Polizei- SV— 09 Weinheim 12:12 Einen torreichen Kampf lieferten sich am Neckarplatt die Polizei und 09 Weinheim. Zunächst sah es zwar nach einem Sieg der Uomo 20g auf der Geraden los: Auch in Frankfurt Hestlit öligen vorn A. v. Weinberg-Rennen litt unter der Konkurrenz der Derby- Vorprüfung Zu den Höhepunkten des Frankfurter Rennjahres gehören seit langem die dem Gedenken von Arthur und Carl v. Wein- berg gewidmeten Rennen. Beide sind die Gründer der noch vor knapp zehn Jahren in nächster Nähe der Frankfurter Rennbahn gelegenen Zuchtstätte Gestüt Waldfried, deren Stammstute Festa durch Fels, Festino, Fervor, Faust und Fabula sowie den Festino- Sohn und somit Festa-Enkel Pergolese im ersten Jahrzehnt dieses Jahrhunderts die deutsche Vollblutzucht dem Ansehen der berühmten Zuchten der Nachbarländer erst- mals nahe gebracht hat. So ist es verständ- lich, daß nicht nur der Name dieser Zucht- stätte und ihres Mitbegründers, sondern Auch die Namen der oben genannten Heroen der deutschen Zucht im Programm dieses Tages erscheinen. Die Besetzung des den Dreijährigen vor- behaltenen Arthur-v.-Weinberg- Rennens (2 100 m, 10 000 DM) litt diesmal stark Unter der Konkurrenz des als größte Vorprüfung zum Deutschen Derby fast zur gleichen Stunde in Köln gelaufenen Union-Rennens. Zwar waren mit den Vertretern von Erlen- hof, Röttgen, Rösler und Asta vier der größten Gestüte am Start, aber es war eben doch nur die zweite Waffe, die diese Ställe für das Primat der Dreijährigen im Kampf um das Blaue Band bereit haben. Immerhin hatte das mit Blinkfeuer und Ostafrika doppelt vertretene Gestüt Asta an der Stute eine der besten Dreijährigen ihres Ge- schlechts im Rennen, die als Zweite des Schwarzgold-Rennens und Vierte im Preis der Diana sich in beiden klassischen Stuten- Prüfungen ausgezeichnet hat. Die Stute würde auch mit großem Vertrauen ge- Sattelt. Nachdem Alexius das Feld um den ribünenbogen geführt hafte suchte Ost- Akrika Anschluß, kam als Zweite durch den Schlußbogen und übernahm zu Beginn der Geraden selbst die Spitze. Doch bald zeigte sich auch hier die große Form des Gestüts Röttgen. Mitte der Geraden zog Uomo in Front, der, von Jockey A. Cucu mit Wucht vorgeworfen, überlegen gegen Ostafrika und Alexius gewann, Unmittelbar zuver hatte Adlerorden aus dem gleichen Stall das als Ausgleich III über 2 500 m gelaufene Fervor- Rennen gegen Wildboy, Karamatsu und Harfenspieler nicht minder überlegen ge- wonnen. Die übrigen Rennen boten dank meistens sehr starker Felder recht anregenden Sport, Wobei auch mehrere Pferde unserer engeren Heimat in die Ereignisse eingriffen, In dem Eröffnungsrennen„Preis von Haus Buchen- rode“ kam über 1 800 m der in Heidelberger Farben laufende Helikon zum Sieg, im Ver- kaufs-Hürdenrennen über 3 000 m, dem Preis vom Haus Waldfried, Sarina als Vertreterin Ludwigshafener Farben hinter Kaiserjäger zum zweiten Geld, während sich bei den zum ersten Mal antretenden Zweijährigen Hydra in Seckenheimer Farben hinter Mah- mud, Goldröschen und Lancia mit dem fünften Geld begnügen mußte, In dem von zwölf Pferden bestrittenen Festa- Jagd- rennen reichte es auch für die Mannheimer Interessen vertretende Wunschkind hinter Tang's Flame, Angabe, Trilogie und Bastion nur zum fünkten Platz. Hh Auch Waldhof mußte Bergsträßer aus, die schon 5:2 vorne lagen, Aber bis zur Pause stand die Partie 678. Aehnlich sah es im zwelten Durchgang aus. Kurz vor Schluß führte 09 noch 12.10, aber wlederum gelang den Polizisten der ver- diente Ausgleich. Klopsch(9) bei der Polizel und Guddner(7) bei Weinheim waren die erfolgreichsten Torschützen. 99 Seckenheim— T6 Laudenbach 11:8 Der Erfolg der 99er geht vollauf in Ord- nung, zumal die Elf fast die ganze zweite Hälfte mit nur zehn Mann spielen mußte, da Scelag verletzt ausgeschieden war. Vetter war bei Seckenheim wiederum in guter Spiellaune und erzielte allein neun Tore, Die Hausherren waren über 1:0 und 1:1 mit zwei Toren nach vorne gegangen und führten beim Wechsel 5:3. Im zweiten Spielabschnitt schien zunächst Laudenbach aufzukommen, konnte auch auf 4:5 verkürzen, doch ließen sich die Hausherren nicht beeindrucken, schafften das 9:5 und gewannen schließlich 1118. i Heidelberger Schachsieg beim Vierstädte- Turnier in Schwetzingen Beim Schach-Städtekampf zwischen Mannheim, Heidelberg, Pforzheim und Schwetzingen um einen von der Stadt Schwetzingen gestifteten Wanderpokal setzte sich der klare Favorit Heidelberg sicher durch. Der Sieg der Universitätsstädter, die an den Spitzenbrettern fast die kom- plette Meistermannschaft des Heidelberger Schachklubs zur Verfügung hatten, stand nie in Frage. Mannheim konnte den zweiten Platz vor Pforzheim belegen, das zwar ge- gen Heidelberg besser abschneiden konnte als Mannheim, dafür aber gegen die Schwet- 5 Auswahl nur zu einem knappen Sieg am. In der Vorrunde hatte sich Mannheim, das an den ersten 15 Brettern nur eine Par- tie verlor, gegen Schwetzingen klar mit 17:7% durchgesetzt. Pforzheim hielt sich gegen Heidelberg überraschend gut, konnte aber eine 10:15-Niederlage nicht vermeiden. In der Begegnung der beiden Sieger ging Heidelberg schon bald in Führung und ver- gröhgerte seinen Vorsprung immer mehr, da von den Mannheimer Spielern nur Wurm und Langer(beide Feudenheim) beide Par- tien gewinnen konnten. Im Kampf der Unterlegenen setzte sich Pforzheim knapp 1373:11½ durch. sich geschlagen geben: JU. Jtauen wiede einmal Kreis meiste? In der Handball- Kreisklasse verlor Plankstadt einen wichtigen Punkt Ilvesheim war am zweiten Junisonntag spielfrei, konnte aber dennoch nach Ver- lustpunkten zu Plankstadt aufschließen, da der Tabellenführer der Handball-Kreisklasse A in Heddesheim gegen ATB nur ein 10:10 schaffte. Ansonsten behielten die Platz- herren die Oberhand, wenn auch nicht immer mit übergengenden Leistungen, So gab SpVgg Sandhofen der Sd mit 9.5 das Nachsehen, Während TV Schwetzingen in Viernheim 5:12 geschlagen wurde. Mit 15:12 blieb der TV Friedrichsfeld gegen Badenia Feuden- heim erfolgreich, obwohl die Gäste bis weit in die zweite Hälfte hinein führten. TV Rheinau gab sich in Oberflockenbach zwar redlich Mühe, aber der 13:8-Erfolg der Platz- herren war nicht zu vermeiden. Das Lokalspiel der B-Klasse zwischen TSV 1846 und Sc Käfertal endete mit einem Wie slell mein Vebein! Handball Bezirksklasse 99 Seckenheim 11 1 2186 5 TV Brühl 11 8 11 VfL Neckarau 12 7 1 4 868192 1516 TG Laudenbach V: 09 Weinheim 2 5 2 5 9792 22 HSV Hockenheim 11 4 3 1 999 11 SV Waldhof IIc( 62 Weinheim 10 4 2 4 70.77 10710 8G Hohensachsen 13 1 1 VfR Mannheim 11 2 3 6 91:12 718 TV Hemsbach 13 3 1 8, 85106 7117 Polizei-Sx 12 2 3 7 651119 7117 Kreisklasse A TSV Plankstadt 11 1e e SV Ilvesheim 9 7 1 1 68:77 1513 SpVgg Sandhofen 10 7 0 3 9373 1476 TV Friedrichsfelg 11 0 109 98 8 TV Oberflockenbach T ATB Heddesheim nene SV 50 Ladenburg 10 5 0 5 84.76 10:10 TSV Viernheim 11 5 0 6 8789 fol Badenia Feudenheim 10 4 0 6 79.94 3712 TV Rheinau 11 3 30103 15 64 Schwetzingen V JFC S8 Mannheim Kreisklasse B 9 Sc Kätertel 9 0 1 100766 16:2 TB Reilingen 11 8 0 3 111:64 16.6 TSV 1846 Mannheim 10 7 1 2 103:71 15:5 MTG Mannheim 11 1 1 8 fie TSV Sandhofen 10 6 1 3 75769 13.7 TV Altlußheim 11 4 3 4 834780 11:11 Germ. Neulußheim 9 4 2 3 66:66 10:8 Tus Weinheim 10 2 0 8 68195 416 Sc Pfingstberg 10 2 0 8 87113 416 TV Neckarhausen 10 1 0 9 61119 2:10 Kreisklasse G TSV Neckarau 7 6 0 1 8847 122 TG Heddesheim 7 6 0 1 6754 12˙2 Bost SG 6 3 1 2 38:41 78 Fortuna Schönau„„ a 07 Seckenheim 7 3 0 4 60153 68 TV Schriesheim 5 3 0 2 4744 6:4 SG Rheinau 6. 3 0 3 44:50 6:8 TSV Schönau 8 2 0 6 5768 4719 Blau-Weiß Reichsbahn 7 0 0/ 2891 0714 Frauen. TSV 1846 V SV Waldhof 277%) VfR Mannheim 5 ne SpVgg Sandhofen 7 12:9-Erfolg des Sc Käfertal, der damit auf dem Weg zur Meisterschaft wiederum einen großen Schritt vorankam. Für die Ueber- Traschung in dieser Klasse sorgte der Sd Ffingstberg, der Germania Neulußheim mit 109 das Nachsehen gab. Reilingen gewann sicher gegen Lützelsachsen 15:9, während die Mc. Mühe hatte, die Weinheimer Tus mit 8:6 nieder zuhalten, Unentschieden 5:5 trenn- ten sich Altlußheim und TSV Sandhofen. Un- erwartet kommt in der C-Klasse die 7210- Niederlage des TSV Neckarau bei der TSG Rheinau. Hart auf hart ging es im Schönauer Lokalspiel Fortuna contra TSV, das die Fortuaner knapp 8:7 für sich ent- schieden. 5 Bei den Frauen sicherte der TSV 1846 durch einen 12:5-Erfolg über den SV Wald- hof ungeschlagen die Kreismeisterschaft. Fünf Spiele und fünf Siege bei 35:10 lautet die Bilanz des TSV 1846. Der VfR holte sich ei der Spygg Sandhofen mit 3:2 den ersten Sieg der Runde. Erfolgreiche Titelverteidiger bei den deutschen Golfmeisterschaften Die 13. Nationalen Deutschen Golfmeister- schaften endeten in Krefeld vor gutem Be- such mit Siegen der Verjahrsmeister. Bei den Herren setzte sich Lampert München) im Kampf über 36 Löcher gegen den Krefelder Burghartz nur knapp mit 3 und 2 durch. Bei den Damen behauptete sich Frau Gütermann (Gutach) gegen die Hamburgerin Stille mit 8 und 7. Obwohl in den Endkämpfen die er- fahrenen Wettkämpfer wieder unter sich Waren, standen die Titelkämpfe, besonders in den letzten Runden, im Zeichen des Vor- dringens junger Kräfte. Real Madrid ausgeschieden Durch eine 1:3-Niederlage gegen den FC Barcelona schied der Europapokalsieger Real Madrid aus dem spanischen Fußballpokal- Wettbewerb aus. Im Hinspiel hatte es einen 4:2- Erfolg Barcelonas gegeben. 7 — —*—— 7** Ueber die r anläßlich meines 80. Seborts- tages zugegengenen vielen Slöckwönsche und Geschenke habe ch mich seht geffebt und bedenke mich auf diesem Wege guf das herziſchste. Arneld Laukötter Augustq-Anlage 27 letzt 0 2, 14 ele fon 2 64 66 H. Fries e PTIKER Noro un falt * O4, 5 en den lenken * fer re Augeng äger Telefon 27 78 9 und — EnexRAIE jetzt M 2, 1 Telefon 2 64 01 1 Huuabiaden Seren 8 on hielen gelesen Alpenland, Jos. Schliegf. H-91, Tel. 2 90 35. a 2 von Sesichtsfarbflecken und — l 3 8 5 e Sommersprossen i Ihr..„ 85 5 ö Kosmetik- Wagner inet n In desen, e Tine kiſen-Bettln-pröperate. Mannheim, 0 6, 5, Planken Füschins tu fr Schwerhörige LUDWIG RITTER 5 aus der i Füf Wassefkessel, Telefon 2 12 97 Dr. Lehmann-Greum 5 bei HELGA RTT TER brogerie 8 llonigiamföpke, 5 biin d 1 50 lere 5e ein Pulverkaffee geh, Blum 3 22 a 5 Ladenpyrg⸗ Neckarhausen 1 5 ö Hefdstangen und f und in Heidelberg, Anlage 30, den 10 Jun„530 57 8 1 udwig a chütthelm ſletdgtiffe, fett. Foamilien-Anæaeigen mittwochs von 14 bis 18 Uhr wuctaa 8 ge 10 vn, st. e 4, 3 ſeſsten 233 18 285. areas Neckarhausen. bespfitzte Hetcl⸗ ee —— a 5 13. 8 wondkocheln 8 i Hei N„%% f 3 8 eiraten 5 1 ſceeſiuloldplatten in jeder Gröger Im& NN ö 9 5 Tür- Lichtschalter- Tapetenschener 8 17 95 75 e 5 8 17 unststlonfen? ee N e blatis Prospekt dutch Segel eite öl Charm., liebreiz. Geschäftstochter, dann Kunststor 18 für Wirte, Metzger, Bäcker, Lebens- 23,160. ca. 500 000.— Dig. elterl. u Lunststopferei Vroomen mittelha 1 ri 8 V der 40 Jahre Pacher kahrung. mittelhängler- Glstikte z. Beschri. 1 55 ine 50 55 Irlinger, Mhh, 80 noch aromatischer noch ergiebiger noch genuß reicher hervorregendifiſterfähig AJ V kein Koflse · Exiraki pe gemablen 3 Kaffee geschmack, wie sie ihn wünschen 20.5 Tossen OM 2.25 n Der meistgekgufte gemahlene Markenkaffee — MORGEN Dlenstag, 16. Juni 1959/ Nr m n Krise um Berlin wäre eine Aenderung nicht zu vertreten. Berlin kat Vertrauen verdient. 1 Auch das Vertrauen des Sports! ö * SW aab Stopper Kott fiel Der bewährte Mittelläufer des Sy. hof, Karlheinz Kott, wird in der kommend Unter der Lupe Am 28. Juni ist platz eines deutscken Berlin zum 20. Male Schau- Fußball- Finales, wenn 5 2 80 5 8 Am Freitagnachmittag im nebeldüsteren, Saison beim Oberliga-Aufsteiger Stuttger 8 PPP 1815 Meter hoch gelegenen Arosa, dessen Kickers spielen. Der erst 21 jährige Kot u 1 Stäckt„ 5 8 2 8 88 8 8 Sommerpracht im Schneeregen nicht zu erken- sich beim SV Waldhof in die Reihe 85 3 5 a. 5 85 N nen wart ein total erschöpfter, halberfrorener MICHAEL HIMMELS- besten und zuverlässigsten Spieler 1 2 3 5 5 N 15 Junkermann, der im Ziel unfähig war, allein BAH setzte die Sieges- arbeitete, erhielt von seinem Seitheri 1 3 33 85 V 5 vom Rad zu steigen. am Sonntagnachmittag serie des Mannheimer Verein bereits die Freigabe. Sen 5* M auf der sonnenüberstrakliten, 1196 Meter hoken Reitervereins auch beim 3 8 mehren sich 8 Stimmen JJ deutsen- französischen KSV-Boxer brachten 9:7.81 mit 35. 58 5 3„ 5 sters Einsiedeln: ein strahlender Junkermann Reitturnier in Landau Die Borstaffel des KSV 1884 Mannhel 5 4 9 5.. 3 90— 5 8 5 dem man kaum anmerkte, daß er soeben die fort. Auf seinem be:. Wochenende im Saargebiet einen 85 V nennen eden vielleicht beste Leistung seiner bisherigen währten„Querkopf: Jubkampf beim As“ Dudweiler aug Die ie bei jedem etter inren Klub unterstützen, Laufbahn erreicht hatte Srund versehiedene Bild) holte er sich im KSV Staffel behielt dabei nicht unverdient denen aber die weite Reise nach Berlin den ene L- Springen den„Preis mit 9:7 Punkten die Oberhand. Das Fliegen Besuch des Endspiels fast unmöglich macht. 5 eie ß der Pfalz“ und wurde im 5 Halbschwergewicht War beiderseitz 1 Dieses Argument zählt. Als der DFB je. Mann neben ihm, dessen Namen im Radsport nachfolgenden M- Sprin- abet Den technisch besten Fight lieferte ö„ 8 28 1 8 1 j 77 77 gen um den„Preis der Halbweltergewichtler Bierbauer neb doch auf seiner Vorstandssitzung am 25. nie vergessen wird: Ferdi Kübler. Ferdi- I dt“ n Reit- ler im Halbmittelgewicht. Beid en Kel. Januar das Olympiastadion wählte, war das National“ ist das große Vorbild des Krefelders. ee ee 1 Punkte 5 55 3 e kamen u ein Bekenntnis zur alten deutschen Haupt- Der Weg bis zu der Höhe des Schweizers ist lebentalls deannne ii lig 5 landeten Kusge gbr 5 stadt. Gerade in der gegenwärtigen politischen allerdings noch weit! Zweiter. Himmelsbach berger und Wamser gegen Leininger 1 belegte damit in der Ge- Leicht- und Mittelgewicht Aufgabesiege in iulge m 5 5 samtwertung zusammen der ersten bzw. zweiten Runde. Vorzeitige er Bei der Karlsruher Ruderregatta: mit dem bekannten Niederlagen kassierten die Mannheimer ei. cissstre 5 Frankfurter Turnierrei- senberger gegen Wilhelmus, Jindra gegen ſchreibm 0* 0 a 5„ ter Graf v. d. Schulen- Pack und Trautwein gegen Schröder. Mit 8.8 k. Som un elmer efelne N. Fel ⁊e N tegen burg den zweiten Platz! Punkten führten somit die Gäste vor dem 3 g. 8 8 5 5 N 5 Eine weitere gute Pla- abschließenden Schwergewichtskampf. Die a Drei zweite Plätze waren die Ausbeute des„Volkstümlichen Wassers ort“ cierung schaffte Helmut Mannheimer machten sich schon mit einem perde I 229 8 5. 5 Gerard, der zwar zu- Unentschieden vertraut, ihr Neuling Schnel. man be Der Karlsruher Regatta-Ver at hatte ain ee sich die 2 eitäsise. 8 nächst etwas en n lief 7 einer tabelhatten Lea 5 z seine 29. Regatta mit Konkurrenzen der zügig und interessant ab, wobei die Mann im abschließenden Jagd- auf, mit der er Heider(D) ein verdi g Junsruderer durchsetzt und damit einen heimer Vereine 2zu 1 13 5 bein ber e nen Abttotzte B 9 Farf-b guten Griff getan. Bei besten Voraussetzun- kamen. Horst Hackl von der„Bac en“ gewann Cutta als Zweiter ein- Mannheimer 9:7-Enderfolg gesichert.—.— den Jungmann-Einer, mußte sich aber im Kan P Pede nn 55 5 13 Junior-Einer dem erfolgreichen Riemen- 8 5 f 2 Zwei Handballturniere 2 Lampertheim gelang Revanche 5 7 am Mittwoch im Kreis Mannheim Alemannia beugen und ging mit einer Sek. Ben Gssten fehlte Erl 5 Beim Lampertheimer Spargelfest standen] schwet⸗ Für Mittwoch stehen in Mannheim zwei Verlust nach einem herrlichen Endspurt n Gasten tehlte Ertkahrung: sich ASV Lampertheim und SRC Viernheim B. e große Handballturniere auf dem Programm. hinter diesem durchs Ziel. Dafür gewann die 4 1 Ae n e 8 3 1 Der TV Altlußheim hat anläßlich seines„Baden“ dann den Doppelzweier und den 75 1„ f aannterkolg bruger Jubiläums insgesamt 34 Mannschaften, da- III. Senior-Achter vor der Rgm. HRK/RG E erragen Ef 74 7527 I 44 U 19 Viernheims setzten 98 5 Lampertheimer e von vier Verbandsligisten mit TSG Ketsch, Rheinau. Die„Amicitia“ sicherte sich drei. 3 5 85 un 3 A geben. SG St. Leon, IV Igelheim und S6 Haßloch Jungruderersiege und zwar in den beiden Deutscher Sieg im Radländerkampf gegen Oesterreich mit 15:12 Punkten quren Ludwig., ade und Krämer nete wan eie 1 3 1 2 5 5 1 1 urch Ludwig, Ade und Krämer für Lam Phoenix eingeladen. Gespielt wird in neun Gruppen, Leistungsgruppen-Achtern und in einem thei je durch Siegel, Bin 1 die Spielzeit beträgt 2*9 Minuten. ATB Hed- Vierer. Der Mannheimer 1 Auf der Radrennbahn in Hürth bei Köln Bahnrennen auf der Pforzheimer Bucken- 1 215 5 drel Einzel, Plafken f 75 1 113 ei 1 i 1 5 unior-Vierer. 5 3 1. i 1 g 5 2„„ desheim erwartet zu seinem Jubiläums- enen Seniorensieg im 4 gewann Deutschland den Amateurländer- bergradrennbahn mit 34 Punkten vor Rohr!“ rend sich Viernheims Gebrüder R turnier zwölf Vereine. In der Bezirksklasse m. St. gegen Undine Saarbrücken nach kampf gegen Oesterreich vor 2000 Zu- Meindl(Mannheim) mit 18 Punkten und Z 3 treffen hier Jahn Seckenheim, TG Lauden- Hause. 5. 5 schauern mit 15:12 Punkten, in erster Linie Merdes Münz(Feudenheim). Pie nächst- trennten. 0 10 bach, VfI. Neckarau und TG Dossenheim Worms und den Mainzer Zzwel FErtolse durch das überragende Können von Rudi placierten Paare lagen mindestens eine 55 aufeinander. In Sandhofen findet darüber hinaus mor- gen nachmittag ein Jugendvergleichskampf mit dem Kreis Heidelberg statt. Beide Kreise stellen eine A- und eine B-qugendelf. TSV-Fechter unterlagen Der Freundschaftskampf zwischen dem TSV 46 und„Hermannia“ Frankfurt im Damen-Flo- rett, Herren-Florett, Herren- Säbel und Herren- Degen endete mit einem 5:3-Sieg der Frank- furter. Im Damenflorett endete das Treffen und unterlagen mit zweizelintel Sekunden gegen den LRV. Sehr gut abgeschnitten haben die Ludwigshafener, die außer drei Jung- ruderer-Siegen den II. Senior-Achter gegen die RG Heidelberg und auch den Junior- Achter gewannen. Drei zweite Plätze waren die Ausbeute des Volkstümlichen Wasser- sport, dessen Mannschaften von Jahr zu Jahr stärker in Erscheinung treten. Ein sehr schö- nes Rennen lieferten sich auch die Achter- mannschaften des LRV, der„Baden“ und der Heidelberger Renngemeinschaft, die in die- Altig(Mannheim). Die Oesterreicher waren recht gut, aber nicht erfahren genug. Das zeigte sich vor allem im abschließenden und nicht zum Länderkampf zählenden 75-Kilo- meter-Mannschaftsrennen, als sie ständig das Tempo bestimmten, aber auf den letz- ten fünf Kilometern nicht mehr genügend Kraft hatten. Im Einzelverfolgungsfahren über vier Kilometer stand der Sieg von Rudi Altig über Osterreichs Meister Schein außer Frage, aber der Mannheimer unterstrich seine gute Runde zurück. Hinschütz/ Karg legten in den zwei Stunden 251 Runden= 82,8 km zurück. Turnfest des Südkreises Mannheim: Weitere Sportnachrichten Seite!? Jausend Kindes beböthern UHL- Stadion Höhepunkt des Programms ist am Sonntagnachmittag die Festgymnastik Rund 1000 Kinder werden am Wochen- heim), 2. Montag(Ketsch).— Bis 79 kg. 15 Vito B 13:3 für den 78V und Frau Edith Vogelmann„ 5 e. Form mit der ganz hervorragenden Zeit von ende im Neckarauer Waldweg- Stadion er- 1. Vogt(Bruchsal).— Bis 67 kg: 1. Knebel Budde mut vier Siegen bei einem gegen- 1 755 ee 5, 2 Club 67513. III. Se. 5:09, Minuten. Schein benötigte 5.123. Rudi wartet, wo der Turnkreis Mannheim-Sud(Weingarten), 2. Rohrbacher(Viernheim,= fee: 5 8 5 3 107 5 1. Baden“ 650,4; 2. Altig trug auch wesentlich zum Sieg im Mannheim und der Raum Schwetzingen-Rei- Ueber 79 kg: 1. Kammerer(Graben). 1 orett gab es einen knappen 9.7-Erfolg der 85 E N f 185 1 15 111 Sei is-Ei i 0„it 1——. 5 5 e Stunipft Stuttgart- Cannstatter RG 6.54.8. III. Se- Mannschaftsverfolgungsfahren in 5:32,2 Mi- lingen) sein Kreis- Kinderturnfest ausrichtet 5 25 blieb mit drei Siegen und 12 Gegentreffern bester Einzelfechter. Das Herren-Säbelfech- ten ging, wie erwartet, mit 5:11 hoch an Frankfurt. Werner Krochow wurde mit vier Siegen und neun erhaltenen Treffern bester Einzelfechter. Unentschieden lautete das Herren-Degenfechten. Beim Stande 8:8 wur- den jedoch 62 Treffer für den TSV und 68 Treffer für„Hermannia“ gezählt. Norman Casmir, der Sohn des berühmten Fecht- meisters wurde hier mit drei Siegen und 12 erhaltenen Treffern bester Einzelfechter. tz. Ott und Oesterle Doppelsieger Beim dritten Lauf zur Deutschen Moto- 721,1. Karg gewannen am Sonntag das große Wettbewerbe vor, dazu Mannschaftskämpfe eroßg- Meisterschaft in Ingolstadt kamen Her- und Staffelläufe. Den Höhepunkt bildet am bert Ott(Heidenheim) auf DKW und Willi Nachmittag(ab 14 Uhr) die Festgymnastik. Oesterle(Pfäffingen) auf Maico wie beim 1•2. 5 1 DER MORGEN--FGTOG Vor der Siegerehrung zeigt die Jugend- zweiten Wertungslauf in Harsefeld wieder- 1* Riege des Kreises Kürübungen am Barren um zu Doppelsiegen. Ott gewann in der und am Boden. 2 28 1 7 te 6 Punktsp.] Letzte 6 Punktsp. 5 5 Klasse bis 125 cem vor Holder(Köngen), Nr. Platzverein 1 n 5 ö Gastverein ö a b 0 1 71 3 f DRW, und beendete das Rennen der Viertel- 8 1 Drei Titel an SRC Viernheim litermaschinen ebenfalls siegreich vor Vissel J Eintr. Frankfurt 111/1111 21/0 2 0 Werder Bremen 1 1 11 11 2 VV„5 i j Alki 1 55 g—— p meisterschaften in Bruchsal erlebten ihren Krvies in den Rengen der Klasen bie 20 2 1. Te Kim 1 b 2221 1122 rb kümasene 1 0. 1 0. 2 0 Hehepant, em Ringen Ueber 100 Teunch. cem bzw. bis 350 cem seinen Markengefähr- 3 Hamburger SV I 11/21 2211/0 11 Kickers Offenb. 0 2 0 1 2 2 mer kämpften um die zehn Titel, wobei die ten Matthes(Mannheim) jeweils auf den— 5 5085——— Jungen des SRC Viernheim ihr Können er- deer kiss der 350 Lem 4 Tasmania Berl. 2 0 2/ 2 2 21 1 2/ 2 2 1 Westfalia Herne 2 0 2 0 2 2 neut bewiesen. Sie sicherten sich durch Kil- holte sich Willi Braun(Leichingen) auf BSA 5 Vin Mannheim 1 1 2/2 2 0 12/221 r e ß die acht Meisterschafts-Punkte..———— d 5 6 Darmstadt 98 211%2 2 2120% 02 1 schweinfurt 05 2 1 0 1 0 2 Vereine aufgeteilt. Die beiden Mannschafts- Toto-Quoten 0 5 2 3.88. ͤ ͤ— Wettbewerbe holten sich TSV Heinsbheim bei 5 Zwölferwette: I. R.: 21 600 DM; 2. R.: 820 DM; L Vktoria Berlin 21 1/2 220 11/21 2 Eintracht Trier 0 1 1 1 1 1 J den Musterriegen und KSV Germania Wein- e 50 3. R.: 75 DM.— Zehnerwette: 1. R.: 3600 DM; 1 98 garten vor dem SRC Viernheim beim Tau- EINEN GROSSEN TAG hatte die deutsch 2. R.;: 135 DPM; 3. R.: 14 DM.— Neunerwette:.. 3 5 8 5 eee e e eee ziehen. Die Siegerliste: Bis 40 kg Körper- Turnbewegung mit der Einweihung der 1. R.: 775 8 25 R. 35.50 1 5 5 3. R.;: 4, 40 DM. 9 Bremerhaven 93 2 0 2/2 2 20 11% 10 2 Saar 05 Saarbr. 10 11 0 1] gewicht: 1. Kilches(Viernheim).— Bis 43 Kg: neuen Deutschen Turnschule in Frankfu Tahkererstte: 1. R.: 120 i 7.80 e e 85 R Kaiser iI. Zachmann Grötzingen.— Bis 47 kg: I. Sei- die zu einem Zentrum der Arbeit an Spit Auswahlwette: 1. R.: entfällt; 2. R.; 168,20 10 Tura Lhafen 1 01/2 0211 2/1 20 UR Kaisersl. 1 1 11 11 fert Eppelheim).— Bis 52 Kg: I. Kunzmann und Breite werden soll. Die Feierlichkeiten * N 1(6 Gewinn- 11 Phönix Lhafen 1 0 1%/ 0 2 12 0 0% 2 20 Waldhof Mhm. 1 1 1 2 0 1 1 2. Grüber(Schriesheim).— Bis deren Auftakt die großen Stern, ne e!.. œ. T. wWinnzahlen): 2500 DM; Gewinnklasse 3(4 Ge-. 5 3. Held(Ladenburg).— Bis 62 Kg: I. Mach- sidenten Bockelmann(unser Foto) bildeten Winnzahlen): 55 DM; Gewinnklasse 4(3 Ge- a) Tip nach der MM- Tabelle b) Erich Retter, VfB Stuttgart e) Reportertip auer(Wiesental), 2. Glaab(Viernheim), 3. Lit- wurden zu einem machtvollen Bekenntnt b Winnzahlen): 3,30 DM. ters(Sandhofen).— Bis 73 kg: 1. Götz(Viern- dpa-Bil nior-Achter: 1.„Baden“ 6:07,83; 2. Rgm. Herk/ RG Rheinau 611,3. I. Senior-Achter: 1. Lud- wigshafener RV 5:55,9; 2. RG Heidelberg 5578. Junioren: Junior-Achter: I. LRV 6:05; 2.„Baden“ 6:08, 5; III. Rgm HRK/ RG Rheinau ohne Zeit. Junior-Einer: 1. Karlsruher Ale- mamnia(Schilling) 7:15,1; 2.„Baden“(Hackl) 716,1. I. Junior-Vièerer m. St. 1. Saarbrücker Undine 6:45,6; 2.„Club“ 6:50,2. II. Junior- Vierer m. St.: 1.„Club“ 638,2; 2. Saar- brücker Undine 6:42, 2. g Jungmannen: Jungmann-Einer: 1. „Baden“(Hackl) 7:10,83; 2. RV Radolfzell nuten bei(Oesterreich 5:36, 4). Im Flieger- kampf blieb Ebenbeck(München) über Lauff (Köln) erfolgreich, der als Ersatzmann für den am Vortag in der Ostzone gestürzten Mannheimer Mangold einsprang. Weitere Ergebnisse: Runden-Zeitfahren: 1. Falk(Oe), 2. Lauff(Köln), 3. Postl(Oe), 4. Ebenbeck(München).— 10004 m-Zeitfah- ren: 1. Gieseler(Münster), 2. Schein(Oe).— 75-Km-Mannschaftsrennen: I. Gieseler/ Kilian (Münster/ Dortmund), 2. Gebrüder Altig (Mannheim), eine Runde zurück, 3. Liebl Kriz, 4. Postl/ Spilka(beide Oesterreich). Die Mannheimer Radamateure Hinschütz/ Die Vorbereitung und Organisation der Ver- anstaltung liegt in Händen des VfL Neckarau, dessen Turner das Jubiläum des 75 jährigen Bestehens ihrer Abteilung feiern. Die Män- ner um Bodo Habel haben bereits alles ge- tan, um die Vielzahl der Wettkämpfe rei- bungslos abwickeln zu können. Aschenbahn und Sprunggruben wurden generalüberholt, so daß Mannheims Turnnachwuchs alle Vor- aussetzungen für gute Leistungen vorfindet. Das Programm des bereits um 9.15 Uhr mit dem Abmarsch vom Marktplatz Neckarau beginnenden Festes sieht für Knaben und Mädchen gemischte Geräte- und Leicht- athletik-Kämpfe sowie reine leichtathletische zu den Zielen des DTB. — Match-Beutel V in Cordin, Vortasche sowie Schuh- und Wäschefach— Höhe ca. 50 em 9.50 DM * E Sieb. Stahlpfanne „** Kochgeschirr-Gurnitur bestehend aus: 2 Töpfen, 1 Teekessel mit — Fumilientisch mit 2 Stativen, 5 10.73 Stellbao tt ca. 67x92 em große Hartfaserplatte, Höhe ver- Sreccucet, Vcc. Caceccceg teac. Sitz-Liegeluftmutrutze in komfortabler Ausführung, Gröhe ca. 200K 72 em, 1 Jahr Garantie, in grün u. blau DM Liegebeit teilig, 27.50 2„ 29 Steilwandzelt„Spessurt“ Außenzelt: Grundfläche 400 x 220 em, Mittelhöhe 225 cm, Seitenhöhe 175 cm, Kpl. mit Packsäcken Allein- verkauf im Bundesgebiet DM 35.— „ NM Des neue Einkaufsziel am Kurpfelzkreisel Zitte besuchen sie unsere Cumping- Ausstellung auf dem alten Meſplatz Kopf- u. Fußteil in je 5 Lagen verstellbar, aus kräftigem Gewebe, in Farben blau, rot u. grün DM kansrapr MANN HEIN 34.50 2 S 560.— 95 s 5 8 a 8 N 5 eee 3, 35 s L . 185 Dienstag, 16. Juni 1959 MORGEN Seite 11 frei V Wald. 5 12 aue Verkäufe Mietgesuche . Kott, 00 Neihe der 1 1 b i ae zu verlauten: Mit der Sonne leben 2 rigen N 0 7 0 5* A 10 f 7 Wir suchen für einige Werksangehörige 2 1 b 7 jeg nit e a schöner leben! Lannheim toren, zus. 200 58. Nat Seren 85 9 5 6 jet el Pantry, Salon u. großem Freideck, 0 5 en reichhaltiges Zubehör wie elektr. 5 8. Die 100-I-Kühlschr., Echolot, Schlauch- möglichst in Werksnähe, evtl. mit Baukosten- zuschuß. boot usw. Liegeplatz Mannheim Boot kann jederzeit besichtigt und sofort übernommen werden. Schriftliche Anfragen erbeten unt. nyerdient 5 Fliegen. seits nicht 1 lieferte dieren n en nen i 5. JOSEPH VöGELE AG 0 elefonisch unt. Mannhei 5 42 55. 2 1 e Mannheim, Neckarauer Straße 164/228 4 U Verwaltungssekretariat Fernruf 4 50 4 enkel, und Men- kauft man bei] Kühlschrank.„Elektrolux“, 90 Ltr., 5 5 5 25 gebr. Mö be! en Straß. Witt, G7. 29 best. N wegen Anschaffung in 5 eines größ., für 200, DM zu verk. 22 1 5 1 5 5 im er mod. Zimmerdfen welt unt Feleten 4 45 0. Da kann dlie Sonne scheinen U 8e in preis von Fachgesch. abzugeben, 2fl. Gasherd u. Krefft-Kohleherd 80, 5.. 50. Vorzeitige fr. Berberich. Jungbuschstr. 22 u.] z. vk. Adr. einz. unt. A 06022 l. V. Für Betriebsangehörigen suchen wir ab sofort für 50 luſtig- leicht ge leidet macht 0 Wel Classtrage 8 Bel 1 1 u 2 Klehenschränke 3. l. Tel. b 26 cl. oa. 6 Wochen 4. V ra gegen ſchreibmaschinen zu sünst. wells ehr. Fahrräder u. Nähmasch., ab 12 rote 7E 4ů6 e e ggut möbliertes Zimmer 5. 1 vor dem gt Rader in jeder Preislage 8 1 del RIEKER. 0 4. 1 DEürscht KRANKENVER SICHER UNS A. G. nut einem ſcherde billig und fein, kauft Mannheim, M 7, 12 Telefon 2 49 38 8 Schnei- wan bei Meister Rothermel ein. e Lei„L. 14, 13. Bequeme Teilzahlg. l 5 1 Anm 5 5 solige junge Dame sucht in Send. 7 uur de f Nähmaschinen— u fl 7 rer dane weten deren( fe bebe aur Fopeine, Bumwoll Wir 3. 5— 0 gli 1 K. 5 se. 1 t. dnscnran re:, e 8 5 22 2 e Verl. Struktur, Fresko, Panama Typen. Kleine Anz. Kleine Raten.— I K 2 anche bisfrer alten Kunden ohne anz. Gas- Warmwasserboiler, 16 Ltr., fast E ler S8 Jung., Kaufmann sucht per 1. Juli und Trevira FF%VVꝙCTV 8 eintach möbliertes Z I M MER „e. Möbel für Camping, Garten und 2 Angeb. u. P 35147 a. d. Verlag j e 1. 17 5 Welkon e kabbelaser Vimper, m mer oder Telefon 4 31 23 In vielen Farben und pf gegen. FudelP n: 1 Mannheim, H 7, 15. Mansarde) evtl. mit voller 5 8 51 guter. Kombi- Kinder-Faltwagen 7 8 6 5 zum 1. Juli 1959. Lagerraum Formen, einfarbig oder 1 g ebzugeben. Hinkel, Meerfeldstr. 49 dielengurnituren kür jeden 9 f neimer inderwagen für 50.— DM abzu- ö Geschmack K NAGGE& PEIT Z gesucht. Marz& Co., Tel. 233 34 flott gemustert. cklich mi Neuosthei im Spezialhaus 1087, 8 2, 4. geben. Wolf, Mm. uostheim, 5 nete man feuerbachstraße 15 Mannheim, 0 6, 7 Elanken) Alleinsten. Herr sucht Leerzimmer. für Lam- budenix Automatik Vorführmasch., 1 gebr. Gasherd Telston 2 d c e ee ee e eee 29, 45, 65, und höher ill Neuwert 696, nur 545, DM. a 1 Junge berufst. Dame su. per 1. 7. 59 5 und Plaftennuber. H 1, 14. nur 70% DM. mit Garantie. nettes möbl. Zimmer m. Badben., ge, Wäh-. K E R M AS& MAN K E, M I. 3 mögl. Gartenst., Kü., od. N'stadt, 1 7 Zuschr. an K. H. Matthies, Fe. We 4 Kc 5 Flüge 4 Zimmer- Adolf-Damaschke-Ring 66. Dazu Hosen SVlere- 2 8. „ well das Opfentio 80 gut 481 e e. Komfortwohnung Alle Stdtteue, suent Eimmngr aus Popeline, Baumwoll- , 5 F 1 A N N in Mannheim oder näh. Umgeb. Wünsch. Im. Tel. 2 45 71 Strul Fr* ich eite 9 J. K N. O schnellstens gesucht. Möglichst 5 8 5 truktur, Fresko. Leicht e am Stadtrand. 455 1 e d* Straße(Nähe Pfalzbau uschr. unt. an den 11. und an enel 27 e Zzuschr. u. P 06017 a. d. Verl. 48. Herr(G86), Sucht g bn. unge. 8 ühl. Zuschr. unt. Nr. 06007 an den Verl. Jg. berufst. kinderl. Fhepaar sucht 19.— 28.— 353.— 42.— Brennhelz I 1.„ Wohng. od Leerzimmer Wohnung od. gr. Leerzim. Zuschr. sucht Im.-Wünsch, 8 3. 2 unter 06016 ͤ an den Verlag. ofenfert. Hartholz, je Ztr. 3,50 DM frei Haus. Lieferung ab 5 Zentner. Gg. Spreng, Unter- Schönmatten- on Wählen viele so gern nastik Jol f 0 ö wag(Odenwald) 2 Ul Aft ef umerds! 8 Vermietungen 8 70 ve B Col. skopar 1235 119, Elektrische Ferner: ab„ g 11 f* dat Ack-Lacl Honter-Haänmascnne. heim). 0 195, i dene ren brit 2 Bettzimmer mit fl. Wa. in Einfam. 1 Sport-Hemden, 0 Messer ab 2 1 20 Nane ark tp Haus Gartenstadt, zu vermieten. In unserer Vitomatic 1 Col. Skop. 270, Heck KG. 3 Jahre Werksgarantiel Etage Zuschr. unt. Nr. 06003 an den Verl. 19 Blouson-Hemden, 5 5. 2 tur Büre eder deschäft Lampertheim: S ng, Ferr. per 13. 7. 5 4 bund 5 Skop. einger. Bad, schö. Terr., Per 15. 7. 1 0 un unte 1 ie e Hahlschränke 5 Räume, ca. 105 am, am Pa- 1959 zu verm. 10 a5 N20 3 Sportabteilung: 2 1 0 gel, Bel.- u. Entfern, Messer Bequeme Teilzahlung. radeplatz- Heizung- zu verm. Miete 110, DM, MVz.— 10 75 amping- Hemden Bessamatic- das Aller- 575, Rothermel, Alte Frankfurter HORNUN G. 1 55 5 1 e 0 Alles für 5 5 5 1 u 1 2 n 5 andho. neueste 7 Straße 26 Grundstücks verwaltung 5 C alle Sportarten in grober Bequeme Teilzahlung! g 2 Mhm., Rich.-Wagner- Str. 17, Vaith, Immob., O 6, 9. Tel. 2 02 42. 4 Alles fü Ausw 8 +. 0 2 es Tur Sek Sthaumgumm 2 6 Haus, möbl., zum 1. 7. 59 prsw. Zu 5 Badestrand und Matratzen, Kissen, Sitzbankauflagen vermieten. Tel, Weinheim 21 43. m. Tel, Hzg., fl. W., 130, Sunn Karp. T 2. 3. Tel 2 12 Hfldpl. Würsen, In, Tel. 3 487i. a i 2 e alte 8 3 bl. Zim. verm. Anmob Huber ö Camping 770 Augusta-Anl 19„ Kleidun und Esch-Duuerbrandofen 8 mit Zubehör, 25,.— DM zu verk. wohnungen und Geschäftsräume Geräte! verm. Immob.-Hornung Tel 4 03 82 Richard-Wagner- Straße 17. Adr. einzuseh. u. A 35040 im Verl. kachtv. Barockbüfett mit Anrichte, e int A. 06501 1. U, f 7 2-Zi.-Whg., Kü., Bad. 110,000,—, VVV Kleider-Schränke Neckarstadt, 2u bez. im Herbst Im.-Kundt. Alphornstr. 27. T 50571 Rayler„Steinweg“, zu verkaufen. Lu.- Friesenheim, Kirchenstr. 51. Clubsofa, 2 kl. Sessel, rund. Tisch, Wohnzi- Schr., Kombischr., Stand- uhr, Kü., 3 Bettst. m. Matr., fläm. Lehnst.(18. Jahrh.) Tel. 2 60 75. Rasenmäher, 20, zu verk. Wa.-Gar- tenstadt, Herrschaftswald 79. Mnder-Faltwagen bill. zu verk. bei Grimm, Gartenfeldstr. 18a. Riesenausw. in all. Größ. u. H&Iz. U mit u. ohne Glasfront, auch mit Möbl. pass. Betten u. Nachtschränkchen. Matratzen. Größtes Speziallager. Werkstätte zu verm. Neckarst.-Ost. Adr. einzus, unt.& 05999 1. Verlag. Zimmer ab 60,—- DN 7 Wünsch. Imn., 245 71 8 3, 15 Vaith, Immob., O 6, 9, T. 20242 Frdl. Möbl. Zimmer Wohnungen ab 150, Wünsch, Immob., 8 3. 2 Möbel-streit, B 6, 1, Kein Laden, für 45,.— DM Zu Ladenkasse verkaufen. M AR Z& Co., Telefon 233 34. Wandklann-Beit eigene Herstellung m allen Far- ben und Grögen. sseberger, 8 3, 13 Verschiedenes Prüfungsarbeiten— Zeugnisse Schreibbüro im Hauptbahfhof Billig Reisen Ceschãftsanseigen Mitfahrerzentrale, Tel. 2 65 WAREN Schlauchboote Mitfahrzentrale Trübenbach. 5 Zelte— Shorts Tel. Heidelberg 3 13 57 5 8 8 1 . f 5 37 Ki 8 ird in PfI en.] Mitiahrzentra Salon„Blacky“ T. 44178 Hexkulks-Texiil, Vhm., H 7, 57 Eg dp 0, genre Ae Werl. hen serstr. 5. Tel. 480 88 Dudelscheren Srurn. Scpwetz Str. 27 III Mmamnn stepp- u. Daunendetken * Restposten angestauhter polstermöbel verkauft günstig: Fabriklager, Beilstraße 26 Arbeitsanzüge u. Kombinationen S 1, 10 fel. 23373 Neuanfertigung— Aufarbeitung und Neubezug. Riesenauswahl an Bezugstoffen. Auf Wunsch Zahlungserleichterung. Besuch unverbindlich auch auswärts. ROSE SCHEDEL. Mannheim. Untermühlaustr. 70 Schöne Gärten gestaltet mit Pflanzen aus rauhem Klima WIL LI WERT HE R Gartengestaltung, Pflanzenkulturen Bärsbach im Odenwald Telefon 263 Heiligkreuzsteinach Wo panket id MANN Eis innenstadt för Std., Tage od. Mongte? bpfalzgarsge. M7, Tag Nacht geben Siemens— hinter Kaufhaus Vetter! 80 meiden Sie den großen Verkehr und mössen bei gleichen ſillel-Haauiere monatlich ab 18, OM hm., 0 3. 9 Telefon 212 16 gde, AoRbs kk. Nordseee: frisch, dos heißt. mit gorontieriet Frische kom- Hallmann affelläuft rel 8 25 06 des Pr-/ bildeten Schnelltransporte Haufgesuche ekenntn eee Preisen nicht jede Stunde zum Forko-. 1 Auto-Möbeltransporte Telefon 58 04 80 dpa-Bih semmer sind seelische be- uater! Klassentreffen Umzuge ash und ern — zondlers fen und chm ache, Antik- Stilmöbel repariert, poliert, Wir suchen Euch: Schülerinnen e e, el Auarbehun end Reuanf leufen sie deshalb iel e ene Schulz, Bürgermeist.-Fuchs-Str. 13 des Jahrgangs 1905/9, der g. Spr. 3 gell. erügund Kinderroller Bitte mec. u. Nr. 48000 8. d. Verl. Uhren- Reparaturen dan Marauen und Polster waren. Anderungen in fade lebendfrisch zu kaufen gesucht. Angebote unt. P 35082 an den Verlag. 10 Mareen. 68 500 g Sosben eingetroffen qus Juni fang 1959 2 zart, mild u, butterweich mi neben Kartoffeln etzt die Delikotesse für 1 Nachhilfestunden a „ /A Liter Dee und Englisch f. Tertianerin, mögl. oh 2.50 7 30 gessen wird. Verlangen Sie in Ihrem pe 8 ee ee P 06004 Dauerwellen 9. U. 8 Fachgeschäft Hapeso-Vollkornbret ohne 5 5 Zu erhalten: individuell, chic, elegant, modisch N Hrathappen der Soison cufbliöhende Wirtschoft und lebendige Kultur, Gegr. 1926 Tel. 8 81 81 5 Stück ab 4 mit illostriertem Stodt- und— 9 oh 8 0 00 Unterrieht e NMöbeltransporte e fühlen sich wohler. Reise un d Wanderung: 0E ö Geschäfte f im Stadt- und 5 5 umzu ge 1 50 4 Kunz& Sohn, Möbelspedition. 8 straße, 8 1, 2 8 Verlag Gebrüder Dieshoch Lagerung, Ihm., 5 6, 9, Tel. 2 26 76 reßgasse, P 2, 6 Waschsdlon Weinbaim 8. C. B., Friedrichstraße 24, Telefon 2212 AS SRpreß, L 8, 6 Neckarau, Schulstraße Suche gebr. Möbel z. Versteigerung. Witt, G 7. 29.— Telefon 2 56 81. Zuschr. unt. P 35177 an den Verl. Krankenfahrstuhl, gut erh., zu Kf. ges. Angeb. unt. P 35151 4. d. Verl. Kaufe Ladenregal u. Nähmaschine. Angeb. unt. F 35216 an den Verl. Kaufe lfd. Altpapier (Spezialmaschine für Akten- zerstörung) Mm. Tel. 4 33 02 Murgtaler papierbetrieb Weiche bame(Abiturientin) exteilt in Französisch (Fam.-Betrieb) zu kaufen gesucht. HoskN sauer 5. W 1417 2 Weinheim Zuschr. u. Nr. 05985 a. d. Verlag. Neverscheinung: richtig erlebt Ein Föhrer durch die lebendige Stadt mit Hinweisen abt 1200 jöhrige Seschichſe und 26 Archiv- und Originolfotos auf Kunstdruckpopier- 104 Seſten - hondlſiches Format in sämtlichen Büch handlungen Weinbeims Verkehrsverein Weinheim in unseren Geschäftsstellen, Sahnhofstr. 5 b. friedrichstr. 24 gut, schnell u. preisw. PFEIFFER Neckarau, Schulstr. 47, Tel. 8 28 65 - Fotoarbeiten für Henner und Fischllebhaber kauft Grat. B 3. 1 5 0 d e 25 a Reiseschreibmaschinen zu vermiet. Eik TRANSPORTE u, ZUG Reidio-Kunze fel. 24578 Fralschelifisch 8 6 Sehr. Motorboot 5 H. Sommer. Friedrichsring 40. im eigenen Color-Labor in 3 Tagen F „) lameystr. 15 1 48 5 eig. Werkstatt schnell und billig. Seeberger, 83, 15. Tel. 2 37 70 2 Radio- Fernseh- Reparatures Versteigerungen zus und EM TRANSPORTE Theuwissen Ruf 51462 Oelfeuerungen Tanks, Zentralheizungen liefert— montiert zu Fabrikpreisen Körber& Co., Mhm.-Rheinau Inland, Ausland und Uebersee „Paketfahrt“, Mannheim, Verb.- Kanal, link. Ufer 3-4, Tel. 2 09 61/52 im SaLON ELSE WOLF, G 3, 4. Tel. 25539. Mont. ab 13 Uhr geöffn. N C J, 14, geöffnet. Stadl. Leiha mt Mannheim Versteigerung verfallener Pfänder am Donnerstag, dem 18. Juni 1959, vormittags 9.30 Uhr, im Saale des Gasthauses„Zähringer Löwen“, Schwet⸗ zinger Straße 103. Zum Ausgebot kommen: Gold- und Silber- Waren, Uhren, Bestecke, eine Schreibmaschine, ein Rundfunk- gerät, Haushaltgeräte(Mixer, Staubsauger), Musikinstrumente, 1 Damenfahrrad, Wäsche, Schuhe u. v. a. Am 18. Juni 19359 sind unsere Geschäftsräume im Amtsgebäude Tel 2 2156 Umzüge— Pransporte wenn Sie täglich Hapese-Volſkornbre. essen, das wegen seines herb-miſden Geschmacks von jung und alt gerne ge chem. Zusdtze. 000-9 Laib DN—.95 Ein Versuch wird ouch Sie überzeugen: Seite 12 INDUSTRIE. UND HANDELSBLATT Dienstag, 16. Juni 1959 Nr. 133 Die Kernenergie löst alte und bringt neue Probleme Minister Balke warnt vor Jahrtausendealte Furcht vor Hunger, im Zeitalter der Technik auch die Befürchtung, Handel und Wandel könnten durch etwai- gen Energiemangel gelähmt werden, be- deutschlands geschätzt: Kräfte, wobei sie hauptsächlich der Material- ist.“ Mit diesen Worten schloß Balke seinen sehen, der vom Bundeskabinett bereits ver. Jen zeichnete der Bundesminister für Atom- A en nen 1965 1970 1975 Prüfung dienen. Versuchsreaktoren dienen Vortrag, in dem besonders hervorgehoben abschiedet wurde. Bei dem Plan handelt 8 energie und Wasserwirtschaft Professor 1 8 808 270,0 7 hingegen experimenteller Stromerzeugung wurde, daß für Westdeutschland ursprüng- sich um ein Schwerpunktprogramm, dz 8 Dr.-Ing. Siegfried Balke als gewichtige 5 8 g mit besonderem Augenmerk auf Erprobung lich sechs— jetzt sind es acht— Forschungs- wesentlichen Fortsetzungs- und 55 19 Triebkräfte wirtschaftspolitischen Denkens. Steinkohle 157,7 162,5 172,0 der Mehrzweckverwendung). Die psycholo- reaktoren vorgesehen sind. Pünktchen arbeiten an bereits in Betrieb befindliches N Etwa tausend Zuhörer hatten sich auf Ein- Braunkohle 32, 34,0 35,3 Sische Hypothek„Atom“ ist zweifellos an- Wasserstraßen vorsieht. Zur Verwirklichün 5 ladung des Vereins Deutscher Ingenieure Fohle insgesamt 190,5 196.0 207,3 rüchig. Nicht nur weil die Atombombe das Rehwinkel malt schwarz des Plans werden allein an Bundesmittel 6 TNordbadisch-pfälzischer Bezirksverein) im Wasserkraft 576 5„1 51 Entree zur friedlichen Nutzung von Kern- Bie e 5 3„eniger ein fährlich 144 Millionen DM benötigt vun Musensaal des Mannheimer Rosengartens 5 88 8 10 33 energie unliebsam macht, sondern weil keinen e rte brachte weniger ein genen 90 Millionen D für die N eingefunden, um dem Vortrag Balkes zuzu- Atemkraft 10 5.0 100 e C VD) In dem am 30. Juni ablaufenden wasserstraßen und 54 Millionen DM für gef 1 hören. Der Minister erwähnte die biologi- schen Grenzen, die naturwissenschaftlichem und technischem Fortschritt gezogen sind. Er Wies auch darauf hin, daß die theoretischen Schätzungen über vorhandene Energievor- räte nicht zuverlässig darüber aussagten, ob diese Energiemengen praktisch nutzbar seien. Da heißt es zum Beispiel, 70 Milliar- den Tonnen Steinkohlevorräte stünden der Welt noch zur Verfügung. Fraglich bleibt, ob Auf lange Sicht die Förderung dieser Koh- lenschätze möglich sein wird. Bei Teufen, die 1000 m Tiefe erheblich überschreiten, j 1 8 seien. dto. Type 1150 58,15; dto. Type 1370 56,15; Brau, dind die Kosten nicht mehr zu tragen; völ- 8 Definitionen den Euratom-Gr U nicht notiert; Futtergerste inl. 3639: erste a 85 85 5 g N-Srundnormen für. 5 5; erste Inl. 36—39; dto. Sortler. lig abgesehen davon, daß den Bergarbeitern Gegenwärtig beschränke sich die Anteil- Rehwinkel bejahte die Maßnahmen zur erste 3627; Futterweizen 41,50; tler schwerlich solche physische Belastung zuge- den kann. Kernprobleme, die sich 3 Lon Kernenergie auf Versuchs- und For-„Das Maß des Unerforschlichen ist größer die Notwendigkeit der Landarbeiter-Fachaus- e per Juli e irumer deutlicher herausschälen, sind also chunssreaktoren(Anm. d. Redaktion: For- geworden. Pie Hybris(sinngemäß: Verlok- bildung. 20860; Noggenkcleie 22.25-22.78: Welzenbohmeit die Fragen 26.5027; Weizen-Nachmehl 3337; Rapsschrot nicht 2) des Energiepreises, bd) der Sicherheit in der Energiedarbie- tung. Beide Fragen sind für das Wirtschaftsleben von außerordentlicher Bedeutug. Die Preis- frage wegen ihrer Auswirkung auf die ge- samte Preisbildung der energieabhängigen Wirtschaftszweige— welche Branche könnte suf Energie verzichten? Die Sicherheit der Energiedarbietung, also das Vermeiden von Mangellagen, ist Voraussetzung geordneter Wirtschaftlicher Weiterentwicklung. Wie sehen nun die Dinge— es liegen allerdings nur Vorausschätzungen mit allen in ihnen haftenden Fehlerquellen vor und keine zu- Kanada schützt Synthesefasern Hybris und Klei verlässige Berechnung— in der Bundes- republik aus? In Millionen Tonnen Stein- Kohleeinheiten wird der Energiebedarf West- An Hand dieser Vorausschätzungen folgert Balke, daß die einzelnen Energieträger in Subsidaritätswettbewerb zu liegen kämen. Kurz und deutsch ausgedrückt: Die Energie- verbraucher haben schließlich die Wahl, welche Energiequelle sie benützen wollen. Das dürfte sowohl standortabhängig sein als auch abhängig von dem jeweiligen Ener- gie-Art-Bedarf des Verbrauchers. Von der in der Bundesrepublik angebotenen Ge- samtenergie werden lediglich 17 Prozent zur Elektrizitätserzeugung verwendet. 83 Pro- zent entfallen auf Wärmeverbrauch. nahme der Bundesrepublik an der Nutzbar- nmütigkeit schungsreaktoren— meistens in Verbindung mit physikalischen Hochschullehrstühlen— sind Ausbildungsstätten für Nachwuchs- render Strahlungen bestehe, meinte Balke. Die hier geäußerten Befürchtungen seien jedoch gefühlsmäßig stark überbetont, ja zu- weilen falsch am Platze, da doch die Zeitge- nossen ohne Rücksicht auf gesundheits- schädliche Folgen allein im Bereich des Niko- tinverbrauches allerhand täten, ohne darüber Bangigkeit zu empfinden. Der Schutz vor etwaigen Strahlungsschäden sei eines der wichtigsten Anliegen des Gesetzgebers, der hier voll auf die Mitarbeit der Wissenschaft angewiesen ist. Im übrigen herrsche Ueber- einstimmung darüber, daß die erforderlichen Gesundheitsschutz angepaßt werden müßten. kung zu frevelhaftem Uebermut; Anm. d. Redaktion) zwingt den Menschen, höheren Grad der Sittlichkeit zu entwickeln, um die- sem naturwissenschaftlichen Fortschritt ge- recht zu werden. Neue Verantwortungen er- Wachsen mit dieser Zukunft. Vor allem ent- steht die Frage, ob die Menschheit der auf sie zukommenden Verantwortung gewachsen Wirtschaftsjahr 1958/59 habe die Landwirt- schaft in der Bundesrepublik das gute Er- gebnis des Vorjahres nicht erreichen kön- nen, erklärte der Präsident des deutschen Bauernverbandes, Edmund Rehwinkel, am 15. Juni auf der Jahresversammlung der Landwirtschaftskammer Hannover Die grü- nen Pläne hätten die Differenz von Ertrag zum Aufwand in der Landwirtschaft wohl mildern, aber nicht beseitigen können. Reh- winkel dankte jedoch für die der Landwirt- schaft gewährten Ausgleichs- und Stützungs- mittel, die unbedingt notwendig gewesen Verbesserung der Agrarstruktur und betonte Der Staat soll helfend weniger kassieren Den Atomprojekten vorgeschaltet ist die Geldfrage An anderer Stelle dieses Blattes(Vgl.„Die Kernenergie löst alte und bringt neue Pro- bleme“) berichten wir über den Mannheimer Vortrag des Bundesatomministers. Pro- fessor Balke sagte jedoch nichts über die Finanzierungsprobleme. Der gegenwärtige Stand dieser Dinge ist wohl noch reichlich Das vom Bundesatomministerium in Zusammenarbeit mit der Deutschen Atom- kommission aufgestellte Rahmenprogramm besteht in seinem Kernstück aus fünf Atom- Kraftwerken mit Reaktoren deutscher Kon- struktion und einer installierten elektri- schen Leistung von insgesamt 500 MW (I MW 1000 Kilowatt). Als Vorstufe hier- zu ist von einem Hochtemperatur- Versuchs- reaktor von 15 MW die Rede. Dieses ur- sprüngliche S0O-MW-Programm ist indes ungeklärt. jektierung und dem Bau von Atomkraft- werken sowie der Durchführung des Ver- suchsprogrammes nicht nur erhebliche Ko- sten entstehen, sondern auch bisher unge- wohnte Risiken. Risiken, die bei der heu- tigen Steuerbelastung privat wirtschaftlich nicht vertragen werden. Deshalb wird in allen Finanzierungsvorschlägen heftig mit staatlichen Hilfen kokettiert. Woraus sich neuerliche Schwierigkeiten ergeben. Wie ist die erstrebte staatliche Förderung mit der vermögen, bis zur Höhe von Millionen DM kosten. 3. Für die Kernkraftwerke mit Reaktoren ausländischer Konstruktion(je cad. 130 MW“): a) Angemessene Uebernahme etwaiger Be- triebsverluste durch den Bund bis zur Höhe von 100 Millionen DM je Reaktor; Gewährung langfristiger Investitionskredite aus öffentlichen Fonds, z. B. ERP-Sonder- vermögen, bis zur Höhe von insgesamt 70 Millionen DM zur Bestreitung der Bau- kosten; Soweit die Vorhaben im Rahmen des EURATOM- USA- Programms verwirklicht werden, stehen außerdem langfristige Kre- dite der amerikanischen Export-Import- insgesamt 20 zur Bestreitung der Bau- b) c) — Ausbau der Wasserstraßen auf lange Sicht VWD) Als ein Minimalpro at den Ausbau der deutschen Wasser ö Binnen- und Küstenbereich ist der Wie jahresplan für die Bundeswasserstrahen 5 den Haushaltsjahren 1939 bis 1962 1 0 m für Küstenbereich aufgewendet werden sollen Einschließlich der Mittel der Länder und aufzunehmender Kredite sollen in den pier Jahren rund 1,13 Milliarden DM für den Ausbau der Wasserstraßen zur Verfügung stehen. Marktberichte vom 15. Juni Mannheimer Produktenbörse(Off. Not.) (VWD) Inl. Weizen 48-48, 20; dto. inl. Roggen 43 bis 44,20; Weizenmehl Type 403 67,50; dto. Type 550 64,70; dto. Type 812 61,70; dto. Type 1050 59,70; Brot meni kyde 1000 5470 Rosgenmen Type 0 fur Inlandshafer zu ld Futterzwecken und dto. für Industriezwecke nicht notiert; Sojaschrot 35; Erdnußschrot 38,50; Palm- Kkernschrot 35,50; Kokosschrot 36,50—37; Leinschrot 40—41; Hühnerkörnerfutter 45,2546; Legemehl 45,0 bis 4d: Malzkeime 20.5021; Biertreber 19-100, f Trockenschnitzel 16-19; Dorschmehl 77—83; Fisch- 1 mehl 67.18; Kartoffeln per 50 Kg neue 2324 Pig. senheu lose 7,508; Luzerneheu lose 10,50—11; Wel zen- und Roggenstroh bindfadengepreßt 3,60—3060, dto. drahtgepreßt 4,80—5; Hafer-Gerstenstron 30 bis 3,40. Allgemeine Tendenz unverändert vorwie. gend stetig.— Die Preise verstehen sich als Groß. handelsdurchschnittspreise per 100 kg bei Waggon. bezug prompte Lieferung ab Werk, Mühle, Nord- see- bzw. Verladestation. Mehlpreise: Basispreig abzüglich Rabatte. Mannheimer Schlachtviehmarkt WD) Auftrieb: 3 Ochsen; 297 Bullen; 126 Kühe! 86 Färsen! insgesamt 512 Stück Grogvieh; 203 Kal: de ber; 2384 Schweine; 1 Schaf. Preise 32 ½ kg Le- bendgewicht: Ochsen nicht notiert; Bullen A 123 bis 135; B 118-124; Kühe A 98—113; B 92104; C 63 bis 95; Färsen A 118126; B 115-123; Kälber Son- derklasse 185—191; A 165180; B 150—162; C 140147 D 120—136; Schweine BI 122142; B II 123—142; C und D 125143; E 120140; Sauen G1 113—1186; GU. 100—111; Lämmer Hammel A 95. Marktverlauf: o) Die kanadische Zolltarifbehörde durch zwei Reaktoren für den Antrieb von westdeutschen Wirtschafts- und Finanzpoll- Bank bis zur Höhe von 38 Prozent des ge. Kalbe ieee enen nem beben hat einen stärkeren Zollschutz für einige Handelsschiffen und zwei 150-MW-Kern- tik in Uebereinstimmung zu bringen? Die samten Investitionsaufwandes zur Ver- geräumt. epbend, Ueberstand; Schweine langzam, Teile der kanadischen Synthesefaserindu- Kraftwerken mit Reaktoren ausländischer Marktwirtschaft soll genau so wenig der fügung. 5 strie befürwortet, hält jedoch eine allge- meine Zollerhöhung zugunsten der kanadi- schen Textilindustrie für ungerechtfertigt. Der kanadische Finanzminister Donald Fleming erklärte in Ottawa, Kanada habe jetzt im Rahmen des Allgemeinen Zoll- und Handelsabkommens(GATT) die Genehmi- gung erhalten, mit etwa 15 Ländern über eine Erhöhung der Importzölle für Textilien zu verhandeln. Die Zolländerungen für Tex- Konstruktion erweitert worden. Die Pla- nung umfaßt schließlich noch den inten- siven Auf- und Ausbau der für die Durch- führung des Atomprogramms erforder- lichen Zuliefer- und FHilfsindustrie. Die Kostenfrage: Nach bundesdeutschen Erfahrungen ist mit folgenden Investitions- kosten zu rechnen: Stromerzeugungs-Basis je Kilowatt instal- Kernenergie geopfert werden, wie auch nicht wegen Erhaltung der Marktwirtschaft auf Kernenergie verzichtet werden darf. Im einzelnen sind folgende Maßnahmen in Er- Wägung: 1. Für die fünf Kernkraftwerke mit 500 MN elektrischer Leistung: a) Teilweise Uebernahme der Projektierungs- kosten durch den Bund; 4. Für den Auf- und Ausbau der atomteck- nischen Zulieferindustrie: Von Fall zu Fall festzulegende Förderungs- maßnahmen, deren Ziel ebenfalls darin be- steht, das Risiko der Privatwirtschaft auf ein zumutbares Maß zu vermindern. Das Ziel der Förderungsmaßnahmen ist absolut nicht, die Bundesrepublik selbstge- nügsam(autark) mit Erzeugnissen der Zu- lieferindustrie zu machen. Es wird deshalb Heidelberger Schlachtviehmarkt VWD) Auftrieb: 3 Ochsen; 99 Bullen; 47 Kühe; 33 Färsen; insgesamt 182 Stück Großvieh; 110 Kal ber; 696 Schweine; 6 Schafe. Preise je%½ kg Le- bendgewicht: Ochsen nicht notiert; Bullen A 122 bis 132; B 117123; Kühe A 1001086; B 88100; Far- sen A 120126; Kälber A 180195; B 170-178; C 183 fei. bis 165; D 140152; Schweine A 125130; BI 125 bis 140; B II 130-142; C 132—142; D 135—142; Sauen G1 116—118. Marktverlauf: Großvieh in allen Gattun- gen langsam, Ueberstand; Kälber mittel, geräumt; Schweine langsam, kleiner Ueberstand; Fett- schweine schwer verkäuflich. lierter Leistun b) angemessene Uebernahme etwaiger Be- let J 5 75 f 5 tilien aus Chemiefasern sollen innerhalb Ke 500— 550 1 n durch den Bund bis 2555 Höhe nötig sein, die Förderungsmagnahmen als Handschunsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt prauszus einer allgemeinen Ueberprüfung der kana- Wasserkraft 24002500 von 100 Millionen DM je Reaktor: a Inpassungs- Interventionen“ von Fall 2) Bei mäßiger Anfuhr, guter Absatz, in bikteste dischen Zollstruktur für Textilien vorge- Kernenergie 12001400 e) Gewährung langfristiger Investitionskredite Fall festzulegen und auf unbedingt nötiges A G8 8 1 0 11289 Nielte cographi nommen werden. aus öffentlichen Fonds. z. B. ERP-Sonder- Maß zu beschränken. FC i Baustart der Frisia Vor allem Heiz öl Ed d 13. Juni der 3. kapital am Kapitalmarkt bis zur Höhe von werden. Man denke nur an wohlwollende e e 10. 1. Z B55 insgesamt 200 Millionen DM: B 11 die Risik d allenfalls B 117122; dto. C 5060; Hausgurken 350500 g 4 Grundstein für die Erdölwerke Frisia AG(50 MW ü zusammen) 600800 inssesam onen 9 eurteilung dieser Risiken un 0 11 7 80 8 80. 18 55 andun des Schweizer Nationalrates Uranerzeugung 50100 e) Bereitstellung weiterer Mittel aus dem auch an sogenannte„geraffte Abschreibun- 126 9 5 1 00 Gottlieb Duttweiler gelegt. Die Bauzeit soll Zirkonanlage 7 1 5 5 N 2 gen“, Allerdings eines tut not. Die vorgese- Weiskohl 1616; Rotkohl 24-25; Wirsing 1018 0. 5 i— u t i onderen Kus- gene staatliche Verlustbeteiligung erheischt Blumenkohl 180-200 mm Durchmesser 20-27 Stück etwa 18 Monate betragen, so daß die Pro Anlagen für Brennelemente 1 nahme fällen.„ Roi Aulction voraussichtlich im Herbst 1960 an- 8.8. 2. Für die zwei Realttoren zum Antrieb von n 555 5. 300 mm 3745 Stück; Kohlrabi 612 Stück f 5 Schwerwasser-Anlage 25. Träger der Reaktor-Projekte müßten des- 5 laufen wird. Die neue Raffinerie soll dann 8 a 5 Handelsschiffen:. e 5%%% 3 ionen Ton- VVV N halb selbständige Gesellschaften sein. In den 100. 1 pro Jahr zunächst etwa 11 Millio anlagen 12⁰ a) Teilweise Uebernahme der Projektierungs-„% 1 nen Heizöle und 300 000 Tonnen Diesel- und Vergaserkraftstoff ausstoßen. Später soll der Ausstoß auf drei Millionen Tonnen jähr- lich erhöht werden. Die niedersächsische Landesregierung hat eine Landesbürgschaft Dazu kämen— bei Atomkraftwerken die Kosten für Brennstoffe und dergleichen mehr. Der regierungsamtliche Atomplan er- fordert also zur Verwirklichung: im Bausch und Bogen somit rund 800 bis 1 100 Millionen DM. Die Geldbeschaffung allein ist nicht ein- mal so schwierig. Heiß wird das Problem vermögen, bis zur Höhe von insgesamt 200 Millionen DM zur Bestreitung der Bau- kosten; Gewährung von ZBundesbürgschaften Erleichterung der Beschaffung von Fremd- d) zur kosten durch den Bund: b) angemessene Uebernahme etwaiger Be- triebsverluste durch den Bund bis zur Höhe von 10 Millionen DM je Reaktor; c) Gewährung langfristiger Investitionskredite Gesetzliche Sonderregelungen? Keines Wegs! Man hüte sich davor. Bei Anwendung der allgemeinen steuerlichen Vorschriften könnte doch auch eine Lösung gefunden Betriebsabrechnungen wären den tatsäch- lichen Erlösen der Anlage nicht nur die fak- tischen Kosten, sondern auch die Zins- und Tilgungsauf wendungen für das insgesamt eingesetzte Kapital gegenüberzustellen. in Schalen Auslese 110130; dto. in Körben Auslese ndern 2 100130; dto. A 87-95; dto. B 70-81; dto,. C 4-60; Johannisbeeren rot 50-60; Stachelbeeren unreif 30 bis 42; Himbeeren in Schalen 110130; dto. in Kör- ben A 50—71; dto. B 45—55; Sauerkirschen 30-62; Hdkl. A II Weiß 132135; dto. Hdkl. B 100102: dto. Hdkl. C 46-56; Erdbeeren A 80101; dto. B 65-10; dto. C 5164; Kirschen A 53-72; dto. B 3752; dto. C 25—36; Sauerkirschen A 4036; dto. B 2597; Him- beeren A 98158; dto. B 71-95; Stachelbeeren 2 bis 41; Johannisbeeren rot 4357; Treibhausgurken tür das Projekt übernommen. erst durch den Umstand, daß mit der Pro- aus öffentlichen Fonds, z. B. ERP-Sonder- F. O. Weber 3259 je Stück. 5 12. 6. 15. 6. 12.6 f 15. 6. 12 6. 15 6 12.6. 15.6. —— Bayerische Hypotheken- und Wechsel-Bank ggtgere 310 5 phriz Werke 08% 100% Industria 123,10 123,50 fa bfalzwerke v. 57 10% 1157 l 2 2 HN Filiale Mannheim Salzdetfurth 381 287 Scheiden del 200 fſioverie 110, 110,30 kngentz-Rheintoht v.58 105, 100% Scales„„ ee e eee dee e dee e e ee,. 10 Schiess 2 5 ellsto 2 v. 72 Frankfurt a. M., 15. Juni 1959 Schlossquellbr. 505 400 7 ee„ 92.20 5 12.6. 15.6 12.6. 15.6.„ 302 36 Mot. in noll. Sud). 5„ Wandelapleihen otlerte Aktien 5 pPportm. Hörder 160 163 Kall Chemie 80 503 Schultheiß Stämme 445 4a Pnilips 4 955 0%„ eee 50 550 Karstadt 355 350 Schwerz-Storchen— 470 T[Unilever 570% 375 Renten W 117 —— erke 150% 155% Eichbaum-Werger— 575 Kaufhof 822 830 eilind. Wolft 13³ 115 Ablösungs- Schuld v.57 105 105% 45,5 Mannesmann v. 55 148 ½ 46 207. Peg, 30 350 El. Licht u. Kreit 105%% en ene 3) 491 488 Banken 7 Bundesbahn v. 39 107 107(6.5 VDM v. 51 3560 300 T 28 1. Veen, 43 4 1 kieterungs- Ges. 44¹ 400 1[Klöckner Bergbau 170 180 Sinner a8 5 355 und Versicherungen 6 Reichsbahn v. 4 100 100. As f. v 420 424% Enzinger Union 407 410 Klöckn. Humb. Deutz 43 433 Stahlwerke Bochum— 212 T f 470 400 6 Bundespost C 85 101 U 101 ¹ 3 2 34 ⁴ 86% Eblinger Maschinen 34⁵ 345 Klöckner-Werke 20¹ 201 Stahlwerkesüdwestfelen 361 501 Allianz Leben 7 Bundéspost v. 58 2— NR-Rietalle 8 433 4320 Ettlinger Spinnerei— Knorr— 603 Südzucker 540 535 Allianz Versicherung 885 55 7 Lastenausgleich v. 38 100 9% 100% em eine 8 137% 138 karden Beyer 4% 450% Krafte. Kbeintelden 350 348 Thyssen 28 255 fbedische Bank 400% 408 f Seden. Wärttdg.» 87 107% 107 1 cid de ch kl BMV 165 165 Barben Liquis 17,25 114 Krauß-Maffei 250 258 Veith Gummi 530 5 Bayer. Hyp.& Wbk. 465 5 Ahld.-pfalz v. 53 10⁰ 100 Llektt Kuptet 277,5 250.75 aft ee 93 bein Jetter 175, 1781[Lehmeyer 510 515 VDN 415 415 Berliner flandels 403 75 hid. Plalz v. 86 106% 9155 3 . 1 Feldmüble— 150 franz 90 90% Ver. Ot. Oltarbiken—[Commerzbank g„, 25 2%— Berger elt 180 170 Eelten 351 359 1 Lechwerke 440 450 Ver. Glanzstoff 434 42⁰ Commerzbank Rest. 420 420 5 Bayer. Hypo 113 113 Zinn 908 977 Bekule abgestemp 174 176 Gebr. Fahr—— Lindes Eis 540 7 540 Ver. Stahl(Reste)— 1,75[Ot. Bank AG 855 37 5 Bayer. Hypo. 8 10³ Nessing 58 208 214 5 21 705 715 Geisenberg 161% 162% Löwenbräu 520 630[Wayss& Freytag 514— Pt. Bank Rest.% W„ 108 WW 22 20 8 3 170 171 Goldschmidt 473 473 Ludwigsk. Walzm.—— Wintershall 5 420 420 Dt. Centralboden 409 408 6 Ptslz. Hypo. 102 5 102 5 Bochumer 297 208 Sritzner-Kayser—— Mainkraftwerke 363 3⁰ Zeiss Ikon 250 252 Dt. Hyp. Bank Brem. 418 418 5 Rhein. Hypo.— 112 e 278% 278[Srün& Bilfinger 3⁵⁵ 355 Mennesmann 261 20 Zellstoff Waldhof 175 178%[Dresdner Bank A8 1 81 5 hein 124585 1 102 Besten 8* Cl 5⁵8 505 Sußstahl Witten 440% 441 Maschinen Buckau—— Dresdner Bank Rest. 510 510 Bedi e 8 490 490 Gutehoffnung 407 470 Metaligesellschaft 1170 1200 Unnotlerte Aktien Prenkf. Hypo. 455 455 9 1 320„ 5 2 8 630 650 Prankt. Rück v. C. u. D. 245 245 Industrieobligatlenen 60,63 005 Chemie 5 300. 380 Hamborner Bergbas 102 100% Nordd. loyd 84 84 Beton& Monierben 366 30⁵ Industriektreditbank 505 505 100 dan Kronen 35.75 35705 P. e en 4% 40s Jdsd 30 312 Burbach Kalt 320 322 Pfalz. Hypo. 4 46 4 8„ 60 177 87 33 80,005(0955 eee 504 600 Hapag 50% 90 ½% Parkbrauetei— 00 T Pt. Telet.& Kabel 250% 255 hein. Hypo. BASE v. 56 106 10%. ich chen, Krones 19,70( Conti 3 120 1340 Hlarpenes 120% 110 pfalz. Mühlen— It. Golddiscont V. A. 104% 105½ J Bosch v. 53 5 80 3 11007 110 Daimler Bens 430 433 Heidelberger Zement 500 8 360 Phoenix Rheinrohr 255 249 Dyckerhoff 33⁰ 550 Investmentfonds Bosch v. 56 100 K 100% 100 hit. 8,359 770 25 t. Tel. 2008 200 Hoechster Farben 423% 424% Rheinelektre 407 8 Dynamit Nobel 880 880: 3 BBC v. 56 106 100 h 100 beig. tr. Fass 55 485 491 Hoeschwerke 185% 186% Rheinstab! 320% 319 Eisenhütte 290 310 Aditonds 141,.— 141,60/ ESSO v. 58 10⁵ 10⁵ 100 ktrs. 90,81 4701 5 317 317 Hochtief— 430 Rheinstrohzellstoff 153 157% Erin Bergbau 306. 778 Canagros(8) 10,14 30,0 s Sckrw Franken v. 57 10 185 3 6,723 0,7 Dt. Edelstahl 300 õwXr n 360 500 NWB 438 440 Eschweiler Berg 14⁰ 142 Concentro 5 90,80 5,5 Gtobkteftw. Mhm. 104% 104 ½% 1 000 ff. Lire 1731 185 Dt. Erdöl 503 505 Hütten Obe n 225 224% dto. Vorzüge 421 426% Fordwerke 32⁵ 320 Dekafonds 106,20 100,30 f Heidelb. Zement v. 68 105 75 1 08.-Doller 4480 43500 B 650 000 Hütte Siegerland 290 285% Rheinmetall 275 20⁰ Hutschenteuther, Lor. 175 45 Europafonds 1 120,10—) Hoechstet Farben v. 58 106 100/ 1 can. 3 10127 154 Dt. Lino 85 300 lise Bergbeu St. 5— Rheinpteußen 150 100 lisedet Hütte 2143 222%[kKurunion 111,80 111,70 8 Hoechster Farben v. 57 107% 107% 100 östert. Schüing 72 3 14075 Bt. Steingeug 21 178 179% fdto. Genüsse—— Kheinbraunkobie 500 5⁰⁰ Kammg. Kaiserslaut. 200 Fondak 210,0 211,70 5,5 Industriekredb. v. 48 105% 105% portugal 10 37770 Ot. Eisenhand 430 430 ing 202 264 Riedel 37⁰— Kammg. Sp. Stöhr 130 140 Fondis 122,99 123,50 7.5 Industriekredb. v. 57 104 l 85 100 DM. West 26,5 Dien Chr. in 4. 188% 190 Junghans 4⁰⁰ 40 Kuhrstahl— 330 Orenstein& KobD St. 304 Fondre 109,40 169,70 MAN v. 57 100% 107 100 DN O. l N 22 Bluthochdruck, Schwindelgefühl , Herzunruhe · Kreislaufstörungen- Arterienverkalkung 1165 Mill. DM Versicherungsbesta Nel Kopfschmerx u. druck · Ohrensuusen · Schlaflosigkeit Dagegen wirkt 3 1 von. 46 1 3 1 wefden alljöhrli ebraucht; sie sind seit Jahrzehnten in dlſen Mill. DM Beitrags einnahmen Apotheken erhölflich. Antisklerosin ist eine Wirkstoffkombinotion 8 aus blufdrucksenkenden Heilpflonzen mit qufbovendem Mineral- soſzgemisch, verstärkt durch das dus Buchweizen gewonnene wert- volle Medorutin, das die Adernwa nde vor dem Brüchigwerden schützt. 5 Ein ßeispiel för die Oberschuß verteilung: Onio. · Pocig. O] 2.60 Antisklerosin kucpockg. B.) 12.50 e N im Jahre 1958 erzielten wir Bei einer vor 3 Jahren zum Alter 30 abgeschlossenen Kapital- 3 Feinschnitf Mit Bras 5— versicherung mit 35 jähriger Laufzeit und einer 12,8 Millionen DM Gesamtüöberschuß Summe vn 2070000 bx 1800 5 den bis Ende 1960 Tiermarkt n. Getreu unserem genossenschafflichen Prinzip der Gegen- beträgt der Bonus nach den bis Ende 4 550 1 5 5 100 n ee seitigkeit haben Wir den Oberschoß in voller Höhe zur geltsndden Festsetzungen 900 Mnein 4 Sandalen biss ene ou e 5 i itgli itgestellt. und erhöht den Versicherungsschuz guf 28000 DM Ung. Hirtenͤhund, Rüde, 3 Wochen, 5 10 gleiche Monats rot., Ausschöftung an unsere versicherten Mitglieder bereitges 8 3 Kl. enge 11 bis 5 55. 1 tolog grofs. A. Posch Ace 8 555. nur gt. Hände kostenlos abzugeb. a 5 10 2 2 5 7 Bd. geg. Mißbrauch d. Tiere e. V., Dr. med. Schütz& polle. 0 6, 8 ae e Uberschòosse den Srscherfen Telefon 4 20 40 Und 4 22 77 desdliabfh 5 MORGEN 135/ Dienstag, 16. Juni 1959 1 Nr. 139 Eine Woche lang verteilten sich etwa 140 leute aus 33 Ländern Abend für end auf sechs Theater in Helsinki; sie gen Festreden über sich ergehen, mach- u Ausflüge zu Lande und zu Wasser in Umgebung der finnischen Hauptstadt, olvierten unterkühlte Cocktail-Parties 1 gesellige Banketts und lobten anson- n fleibig die Gastfreundschaft des klei- a Hnnland. Das alles taten sie sozusagen nat und beiläufig. Der eigentliche An- res Kommens war der achte Kongreß Internationalen Theater-Instituts(IT)), mit der Sitzung in Helsinki gleichzei- ein zehnjähriges Jubiläum feierte. Und Kongreßteilnehmer versammelten sich 140 dann eine Woche lang in der Han- Ibgochschule von Helsinki, um organisa- iche Fragen zu erörtern und die„avant- listischen Tendenzen im heutigen Thea- zu debattieren. Der Ehrengast des ſusresses— und der Debatte— War der he Priester der Avantgarde, Eugene leseo aus Paris. Er leitete das Rund- präch mit einer zweistündigen Betrach- ag über die„Avantgarde“ ein, wobei er gau die Positionen und Grenzen des Dis- ſlonsterrains absteckte, auf dem sich Versammlung dann drei Tage bewegen lte. Alsdann: bie Avantgarde das ist die Vor- a einer Truppe.„ ausgeschickt, um nen Aktion einzuleiten.“ Diese schlichte karung der französischen Enzyklopädie tousse schickte Eugene Ionesco seinem ſlchürkenden Referat voraus— als Bei- fel, versteht sich. Hätte er es lieber nicht en. Sofort und gleich zu Beginn waren b Volksdemokraten einmütig irritiert; nen— Bulgaren, Rumänen, Tschechen, leichgesinnten, Gleichgeschalteten— ge- gte bereits diese harmlos„militärische“ Armulierung für das Todesurteil über die hantgarde. Eine rhetorische Finte, meint n? Auch ein Inder glaubte wohl dem este der Gewaltlosigkeit gerecht zu wer- d, als er die künstlerische Avantgarde gtestierend von der soldatischen Vorhut ſerenzte. Soldaten handelten auf Befehl, ſnstler aus innerem Antrieb. Migverständ- We, Banalitäten? Zweifellos, aber weg- send in das Labyrinth des Themas, des- n Irrgänge der Kongreß dann auch konse- bent abschritt. Eine offensichtlich kon- eherfahrene Journalistin fragte auf einer essekonferenz, ob denn die Debatte mit ner Resolution, mit einem Kommuniqué ſelleicht, beendet würde, das den„Avant- raismus“— ein paradoxes Wort— end- bestimme. Sie hatte sich im Diskus- onstnema geirrt, nicht die Avantgarde, ndern die avantgardistischen Tendenzen Theater standen auf der Tagesordnung. ber der Irrtum der Journalistin war ver- andlich. Von den etwa 40 Referaten der eitägigen Debatte verstiegen 1 eisten kurchtlos zu ideologischen, sozia- Sauen G1 individuellen und so weiter Betrach- 1 Gattun- ngen über, für und gegen die Avant- geräumt; erde, fñür oder gegen Ionesco eigentlich. id: Fett- e Methode trat an die Stelle des Objekts. Eine Zweiteilung des Kongresses war l gen 5 unm für raßzen im er Vier. ragen in 2 au- eits ver. mdelt eg „ dag im Ausbau- dlichen Klichung smitteln tigt von Binnen- kür den 1 sollen der und den vier für den erkügung Roggen 4g Type 550 „70; Brot- 907 60,15 raugerste . Sortier- shafer zu cke nicht 41.5043; ni /August nbollmenl hrot nicht 50; Palm- zeinschrot mehl 45,50 1919,50 83; Fisch- 24; Wie II; Wei. 3,60—3,60; stroh 3,10 t vorwie als Groß. Waggon le, Nord- Basispreis 0 126 Kühe 203 Kal 2 kg Le- en A 125 104, C 83 Iber Son- 140147 23—142; C 116; GU Ktverlauf: berstand; langsam, 47 Kühe; 119 Kal⸗ ½ kg Le- en A 122 100; Far- 178 C155 3 J 125 bis roßmarit auszusehen und unvermeidlich. Die . ikteste Scheidelinie verlief auch hier zrdbeeren graphisch nicht zwischen künstlerischen, n Auslese dndern zwischen politischen Gegensätzen. 1 escos Avantgarde, als Rammbock gegen „in Kör- le überlieferten und bestehenden Ordnun- en 50-0 en nicht nur des Theaters eingesetzt, muß alat bl mach am Eisernen Vorhang hängen blei- n. Seine totale„Gegen“ oder„Konter- 139; dto. Aber auch bei den dialektisch weniger trainierten Teilnehmern des Kongresses er- regte Ionescos eigenwillige Isolation und be- sonders die selbstherrliche Ansicht über das Publikum einigen Unwillen. Jemand wagte sogar schüchtern auf die Symbiose von Autor, Schauspieler und Publikum hinzu- Weisen, ohne damit aber die philoso- phierende Versammlung auf den eigent- lichen Kern der Debatte zu stoßen, näm- lich auf die„Avantgarde im Theater“. Je- der Redner tastete vorerst im unübersicht- lichen Terrain der Zeit- und Kulturkritik herum, die geistvollen und platten Formu- lierungen gingen ins Dutzendfache, aber letztlich kamen sie doch immer wieder auf das gleiche hinaus: Revolution gegen Alt- hergebrachtes, Generationsprobleme und neue Zeitgefühle, die vom Zerfall des Men- schen und Weltbildes bewirkt wurden. Auch wurden die Erklärungen für oder gegen die Avantgarde immer mit denselben Na- men abgegeben: Ionesco, Adamov, Beckett, Osborne, allenfalls noch Brecht, Sartre und Anouilh. Noch die scharfsinnigste Rede klang in einem Glaubensbekenntnis aus, und das Resultat der beiden ersten Dis- kussionstage war reichlich karg. Man wußte nun genau, was alles die Avantgarde nicht ist, man hatte die Urteile der sozialisti- schen Realisten gehört und kannte schließ- lich den Unterschied zwischen der Avant- garde französischer und englischer Pro- venienz: die rein persönliche Attitüde auf der einen Seite, den sozialen Widerspruch und den Kampf der zornigen jungen Män- ner gegen die bestehenden Gesellschaftsver- hältnisse auf der anderen. Von der Bühne hatte man kaum gesprochen. Bis dann der dritte Tag endlich die fäl- lige Theaterinventur der Nationen brachte. Die Erklärungen der einzelnen Redner be- stätigten wenigstens eine These Ionescos. Es bedarf mitnichten der Forderung, daß das aàvantgardistische Theater unpopulär sein müsse, dieses Theater ist unpopulär. Nicht nur in der Bundesrepublik taucht es mehr oder weniger nur in Experimentierzirkeln auf, es haust auch in Italien, Holland, Bel- gien, Spanien, Finnland, Oesterreich und Schweden im Keller, im Lagerschuppen oder im Nebenzimmer. In allen Ländern ergänzt es die grogen kommerziellen Unter- nehmen als intellektuelle Filiale, nirgends wird es subventioniert oder finanziell ge- stützt, eine ungebrochene Kontinuität ist ihm bisher— vielleicht mit Ausnahme von Paris— nur auf den Studentenbühnen garantiert. In dieser Probierform des aka- demischen Theaters fand die Avantgarde auch Eingang in Jugoslawien und in Polen, einem Lande übrigens, das für modernes Theater offensichtlich aufgeschlossener ist Als die beinhart sozialistischen Nachbarn in Osten und Süden. Die polnischen Kongreß- teilnehmer redeten jedenfalls nicht 80 monoton dem„positiven Helden“ das Wort. Avantgardistisch ist in Warschau offenbar schon das Wiederanknüpfen an die großen Namen der dreißiger Jahre, zwar ein Wi- derspruch in sich selbst, aber dennoch die lebensgefährliche Verwirklichung jener gro- gen Posaune, mit der Ionesco sein Referat beschloß:„Die Avantgarde— das ist die Freiheit.“ In Warschau weis man wenig stens sehr genau, wovon man fret sein will. Im„Abendland“ schillert dieser Freiheits- begriff recht vieldeutig, und soll der Be- richterstatter ein lakonisches Fazit aus den Reden ziehen, dann meint er, daß die Avantgarde in erster Linie frei von Publi- kum ist. Warum? „Das Theater ist eine Gruppenkunst, keine individuelle Kunst.“ Dieses nüchterne Resümee zog kein Sowietmensch, sondern ein amerikanischer Professor der Theater- wissenschaft. Und er fügte hinzu:„Lassen Sie doch dem breiten Publikum sein- Theater, sein“ Repertoire, dann erhalten die kleinen Theater wenigstens jene Stiicke, die den Feinschmecker interessieren.“ Die- ser praktische Kompromiß sollte gelten, zweideutig aber war schon wieder das Postulat des vernünftigen Professors:„Der Autor darf nicht sich selbst, sondern nur das Allgemeine ausdrücken.“ Hier würden der Avantgarde denn doch zu sehr die Flügel gestutzt, denn„das Allgemeine“ ist möglicherweise der einzige Maßstab für die Avantgarde. Ob sie wirklich„Vorhut“ war, zeigt sich erst im Rückblick; erst wenn die nachrückende„Truppe“ ihre Ideen über- nommen hat, war sie avantgardistisch, dann ist sie im Allgemeinen aufgegangen, und erst mit ihrem Ende hat sie ihr Dasein bestätigt— siehe Strindberg, Tschechow, Pirandello. Ionesco ist für ein Kommuni- qué noch nicht reif, aber er zeugt nach glaubwürdigen Aussagen schon fleißig Epigonen in verschiedenen Ländern. „Die Avantgarde- das ist die Freiheit!“ Ein Referat Eugene lonescos im Mittelpunkt der Tagung des Internationdlen Thedter-Insfituts in Helsinki Dieser Bericht soll indessen nicht im Negativen— dem altehrwürdigen Vorwurf gegen alles Avantgardistische— ausklin- gen. Avantgardistische Vorstellungen kön- nen auch organisatorisch wirksam sein, wo sie von der Sorge um die Zukunft des Theaters getragen werden. So hörte man, daß in Oesterreich, in den USA, in Belgien und in einigen anderen Ländern junge Dra- maturgen, Autoren, Schauspieler und Re- gisseure auf Kursen und Seminaren ge- schult und gefördert werden. Ihren Thea tern kann der Staat nicht helfen, aber ihrer Ausbildung. Die Künstlerstipendien in den skandinavischen Ländern verfolgen einen ähnlichen Zweck, Ein Ereignis am Rande: Der finnische Regisseur Jack Witikka ließ in eine kluge Rede Worte vom ergreifenden, erschüttern- den und verzaubernden„Spiel“ einfließen. Seine Bemerkung stand einsam und illusio- nistisch im beklemmenden Panorama von Einsamkeit, Angst, Katastrophen und Para- doxien. Kein Wort vom Theaterspielen, kein Wort von der zweitausendjährigen Kommunikation zwischen Publikum und Spielern in Schmerz und Lust und Leiden- schaft. Ist das Theater der Zukunft wirk- lich„Laboratorium“(Conesco)? Man möchte Ionescos Grundsatzreferat nicht gerne glauben. Walter Hanf Helsinki) Neues Theater für Gelsenkirchen Die Spielzeit 1959/60, die wegen der anhaltenden Bauarbeiten allerdings verspũtet ab- laufen wird, sollen die Gelsenkirchener schon in ihrem neuen Theater erleben.— Unser Bild zeigt die Außenfront des Gebdudes, dessen Fassade fast ganz aus Glas besteht, unter- brochen von weiß emaillierten Blessen. Es enthält ein„Großes Haus“ mit 1200 und ein „Kleines Haus“ als Studio mit 400 Plätzen. dpa-Foto Wien gedenkt Joseph Haydns Sedöchtnis-Ausstellung in der neben Hofburg zum 150. Todestag des großen Komponisten Das Reizvolle an den vielen Haydn- Feierlichkeiten, die zu Beginn der Wiener Festwochen ihren Anfang nahmen, ist, daß die eindrucksvolle Gedächtnisausstellung in der neuen Hofburg(anschließend an die Räume der kostbaren Wiener Musikinstru- menten- Sammlung) auf das lebendigste er- gänzt wird durch eine Reihe von musikali- schen Veranstaltungen, die weit über Wien hinaus in Burgen und Schlössern, in denen Haydn wirkte, erklingen. Am reichsten an Haydn- Erinnerungen ist natürlich Eisen- stadt im Burgenland, das über ein eigenes Haydn-Museum verfügt, und wo des Mei- sters im Esterhazyschen Schloß ebenso reizvoll wie würdig durch eine Aufführung seiner selten gespielten komischen Oper „Die Welt auf dem Mond“ gedacht wurde. Doch erklingt Musik wohl für den Ken- ner auch aus den auf geschlagenen Noten- handschriften in der Ausstellung der Hof- burg. Und die Schau ist aufs beste bemüht, das Bild des reichen musikalischen Lebens der Zeit durch andere Erinnerungsstücke zu erhellen. Wir finden in den ersten Vitrinen Notenskizzen in des Meisters leichter, ord- nungsliebender Handschrift zur„Schöpfung“ und zu den„Jahreszeiten“, die um so kost- barer sind, als die Handschriften der Par- tituren ja nicht mehr vorhanden sind. Einen großen Teil der Ausstellung nehmen die Porträts und Dokumente der Familie des Fürsten Nikolaus Esterhazy ein, der mit Hilfe seines sagenhaften Reichtums und sei- ner grogen Kennerschaft ein reiches Musik- leben entfaltete. Durch nahezu dreißig Jahre seiner Regierungszeit(17621790) wurde es von Haydn geprägt. Des Meisters Ideen- reichtum hat die prunkvollen Maskenbälle und Feste aller Art musikalisch gestaltet, immer wieder Tafelmusik für den Fürsten komponiert. Wir können hier auch die Skiz- zen zu dem Höhepunkt von Haydns Schaf- ken, zu den Londoner Symphonien sehen. Sie gelten als unschätzbare Kostbarkeiten und vermitteln Einblicke in des Meisters Arbeitsweise. Auch finden sich handschrift- liche„Erklärungen“ zur Kantate„Applau- sus“, die wichtige Aufschlüsse zur Kennt- nis des Dirigenten und Orchestererziehers geben. 5 Eine eigene Vitrine ist den Tänzen und Kanons gewidmet, von denen Haydn ja eine ganze Reihe schrieb. Die Kunst des Kanons stammt aus dem österreichischen Barock, Fux und Caldara waren seine Meister, und sie wurden später zu einem beliebten Ge- sellschaftsspiel. Haydn hing sich seine Ka- nons, wie hier zu sehen, eingerahmt in sei- ner Wohnung auf,„an Stelle von Gemälden, die er sich nicht kaufen könne“. Besonders interessant ist auch eine ausgestellte Flöten- uhr. die einzige von den dreien, die erhalten sind, und die noch völlig intakt ist. Es han- delt sich um eines der frühen mechanischen Musikwerke mit sich drehender Walze. Haydn hat für dieses„Laufwerk“ eine ganze Gruppe von Kompositionen geschrieben. Fine eigene Vitrine ist dem Schaffen des Bruders Michael gewidmet, der sich in Salz- burg vor allem als Kirchenmusiker einen Ruf machte. Doch gilt er auch als der erste Komponist vierstimmiger unbegleiteter Männerchöre, und in den sechs ausgestell- ten„Liedern für Männerstimmen“ zeigt er sich als einer der Väter des Männergesangs. Am interessantesten für den Laien sind wohl die ausgestellten Objekte, die die per- sönlichen Beziehungen Haydns zu den bei- den andern Meistern der Wiener Klassik, zu Mozart und Beethoven erhellen, Hier fin- den wir die sechs Haydn gewidmeten Streichquartette Mozarts mit der Vorrede vom 1. September 1785„Al mio caro amico Haydn“. Mozart hat ja erklärt, daß er den Streichquartettsatz von Haydn erlernte. Ausgestellt sind ferner die Kaiserkantaten Beethovens, die dieser wohl in Godesberg dem Meister zeigte, wo die beiden sich wahrscheinlich anläßlich Haydns erster Englandreise kennen lernten. Haydn hat Beethovens Genie sofort erkannt und ihn, den er als seinen Schüler bezeichnete, stets gefördert. Beethovens C-Dur-Messe op. 86 liegt auf, die er für den Fürsten Esterhazy geschrieben hat und die 1807 uraufgeführt wurde, Haydn hat sie zwar als„verun- glückt“ bezeichnet, aber stets an seinem Urteil über Beethoven festgehalten. Ein Schreiben Haydns an den Kurfürsten von Köln aus dem Jahr 1793 ist zu sehen, in dem es heißt:„. daß Beethoven mit der Zeit die Stelle eines der größten Tonkünstler in Europa vertreten werde“. Das ist nur eine kleine Auswahl aus der Fülle der Ob- jekte, die beredtes Zeugnis ablegen von der Blüte der Wiener Klassik, von ihrem Grün- der Haydn, der die Musik aus dem Barock herausführte, und in dessen Symphonien schon der Wiener klassische Stil des Drei- gestirns Haydn, Mozart und Beethoven vor- geprägt ist. Elisabeth Freundlich(Wien) Zurück zum Clown! „König Ubo“ von Alfred Jarry in den Mönchner Kammerspielen Die Werkhalle der Münchner Kammer- spiele, nüchtern, matt erhellt und mit einem Brettergerüst inmitten, schafft eine erre- gende Atmosphäre für Theaterexperimente. Hier erholen sich die Städtischen Bühnen von ihrem meist recht konventionellen Spielplan und fühlen der jüngsten drama- tischen Produktion den Puls. Wie Verschwö⸗- rer versammeln sich zu mitter nächtlicher Stunde die Gäste und lassen sich Ionescos oder Genets Schauer über den Rücken rie- seln. Nicht immer sprang der Funke über: manchmal waren die Werkraum-Auffüh⸗ rungen allzu bieder inszeniert, manchmal zeigte das als neu gepriesene Stück schon Alterserscheinungen. Der große Treffer ge- lang mit dem König Ubu“(gesprochen: Ubü) von dem Franzosen Alfred Jarry, dem um die Jahrhundertwende jung gestorbenen Vorgänger der Ionescos, Genets und Becketts. Während Gerhart Hauptmann in Berlin den Naturalismus zum Durchbruch brachte. verkündete 1896 in Paris der 26Jährige Jarry, daß das Heil der Bühne in der Ab- kehr von der Psychologie und im„Zurück zum Clown!“ liege.„Mam darf die Kunst- griffe nicht verstecken, sondern muß sie zur Schau stellen, sie rückhaltlos enthüllen und aufweisen. Die Groteske und die Karikatur mußten rücksichtslos verstärkt werden Keine Salonkomödien mehr, sondern Far- cen, äußerste parodistische Ubertreibung Ein Drama der ursprünglichen Mächtigkeit schaffen: ursprünglich mächtige Komik steht neben ursprünglich mächtiger Tragik.“ Clownerie, Kasperltheater, phantastisch überdrehte Commedia dell' Arte stehen auf Jarrys Programm. Die Typisierung kommt zu neuem Recht, die Charakterzeichnung tritt zurück. Ein„Theater an sich“ erhebt sein Haupt. „Altkönig von Polen und Aragon, Doktor der Paraphysik, Graf von Mondragon, Graf von Sandromir, Markgraf von Grégeois“ nennt sich der Ionesco-Ahnherr Ubu: ein närrischer Feigling und brutaler Verbre- cher, ein dümmlicher Diktator und Usur- pator mit dem Gefühlsleben eines Spieg- bürgers. Im ersten Teil des Stückes er- schleicht sich Ubu, die Vorahnung künftiger Scharlatan- Diktatoren, den polnischen Thron; im zweiten Teil besteigt er in einem Anfall von Masochismus und Einsicht eine Galeere, um als Sklave im äußersten Zwang eine perverse Art von Freiheit, nämlich die Freiheit von jeder Entscheidung, auszu- kosten. Die Konzeption einer solchen Kasperl- Paraphrase auf die Macht und die Mächtigen konnte nur das Werk eines selt- sam verbummelten Außenseiters sein. An- dré Gide beschreibt Jarry als eine solche „Schwabinger Type“ im Paris der Jahr- hundertwende:„Eine absonderliche Er- scheinung, ein Kerl mit mehlig gepuderten Backen, mit Augen wie aus schwarzem Lack umd eng an den Schädel geklebten Haaren, mit knallrot geschminkten Lippen, gekleidet Wie der dumme August im Zirkus. Alles an ihm war absurd.“ Eine absurde Erschei- nung als Vater des szenischen Absurdismus. Die Aufführung, ein Brillantfeuerwerk des verfremdeten Witzes und der unwiuder- stehlichen komischen Gags, schlug dem jungen Regisseur Hans Dieter Schwarze im Grotesk- Bühnenbild von Maleen Pacha zu einer szenischen Attraktion aus. Günter Gräwert vom Brecht-Ensemble als König Ubu zäumte eine komödiantische Leistung auf, der auch der hartgesottenste Traditio- nalist nicht widerstehen konnte. Nach Plän- keleien mit Ionesco und Genet war— wenn man von Kortners Inszenierung des„War- ten auf Godot“ absieht— die erste nach- haltige Schlacht für den Absurdismus in den Kammerspielen geschlagen worden. Kar! Schumann 015 cher wegung“(vom Positiven her fand sich en 16-1 Vortrag Ionescos keine schlüssige De- 47 897 ition der Avantgarde) gefährdet natür- 5, 280 bis a die Parteiraison in jedem Bauern- und 4. bbeiterstaat; obwohl Ionesco seine Avant- kt rde gar nicht gesellschaftskritisch oder 157 do, ſütisch versteht. Er verlangte im Gegen- 102 dio. f von dem avantgardistischen Schrift- 04 dn ler strengste Abstinenz von der Ideo- , Him- eie und von jedem politischen Engage: deren 25 ſent, was ihn natürlich wiederum in Wi- usgurken frpruch zu dem Spruchband- und Bilder- uchtheater der Oststaaten stellt. Aggres- —— t, Demaskierung, völlige Freiheit. 45 bnkontormismus und ungehemmte Indi- 100 f ſcualität verletzten ein marxistisches Ge- 100 T sen schon erheblich, aber noch verär- lob feter reagierte die Ostseite auf die For- —feung lonescos, der avantgardistische riktsteller habe nur für sich selbst und gen„das“ Publikum zu schreiben, sein 257 deater sel immer unpopulär. Da wurden 0% feklarationen für das Massentheater und I%e% en Massengeschmack geradezu provoziert. 60 T fad was bedeute hier schon Revolution? r Unterschied zwischen dem Anspruch er kommunistischen Klassenkämpfer und 1 Stier m einer morbiden Dekadenz sei denn 20,5 boch klaftertief. Niemand bestritt das. 87 227 977 214 2³⁰ Fobrik/ e, 84.1 09=SU 701., Ko ch d Co. zolingen Lintadle Zechnung: N Mierenbruten a Kulhsbruten vom Schlegel 8 Bugobt Hammelbrust Wie gewachsen, von jungen Tieren 500 f Hummel-Rollhruten 2* Vom Kalb: 300 g mit Beil. nur 500 g mit Beil. nur Vom Hammel: e 00 0 2.20 300 fg mit Beil. nur Vom Rind: junges Rindfleisch z, Kochen aus frischer Schlachtung 500 g mit Beil. nur Haggeleisch 500 fg mit Beil. nur 200 2.20 170 2.00 2.00 Rindernieren aus frischer Schlachtung „ dee er 2.2 FRESS56ASSE au 3, 19 Fllleilen: Feudenheim, Talstraße 19 Neuestheim: Dörerstraße 33 Neckersteclt: Mittelstrasse 85 Gut Essen und dabei noch spciren! Deshalb nut noch Sau, een Vom Schwein: Schweinebauch 150 mager, aus frischer Schlachtung 1.09 1.90 500 g mit Beil. nur Schweinenieren 300 g nur Schweinebucken gut geräuchert, mild e 6 500 g nur 5553 Seite 14 MORGEN Dienstag, 16. Juni 1939 SF HIS Kao NP EIN FRAUENSCHICKSAL 15 Am Meßplat: Heierslunde „Stoßes lie Telefon 2 50 25 WIE KEIN ANDERES 5 8 3 PIANKEN en e L RANM SNA 1380. 16. 18.30 2 III pMuen zum lag der deutschen Einheit „„ 5 835 koolk Als kg. Pabt assi. Il 13.30, 16.00, 18.30 und 21.00 Uhr wol itt IN DER ROLLE IHREHS LEBENS cc r Utkak eig Pat Boone, Christine Carere oigaschiffer varbr.(42) Wa oEsNy Dales RoskRTS0B-Jusnck „BLAUE NACHTRE“ 12) Am Mittwoch, dem 17. Juni 1959, um 11.30 Uhr, f 8e Farpfi. N DEM INTERESSANTE STE Einemascope-Farbfilm UNIVERSUM 3 3. EINER FILME 8 5 Telefon 2 02 02 Ats TE R 405,85, 160 20. SlEAE SOMDERAM ZEIGE Anna Magnani, Giul. Masina ie hölle in der Stadt-(16) DIE KAMEN 55 5 . 8* Schausune l 2 17 f 2 0 Le der heile wind wet im Musensaal des Rosengartens 1 W 8 1 Kegte: A5 any Asgufth U ole eines jungen etemolgen Bomderpilaten in gehelmer tssion, n Es spricht: Vizepräsident des Deutschen Bundestages Prof. Dr. CARLO ScHMID pik Terzre Zak ENTOCHTEB 1 77 W 8885 J Prel 5 8 2 8 5 ahlharte emen und tolleüßnen Aut dewelst und schlſepſich an den Skrupel e 50 e 1 5 Gukt 0 Telefon 2 86 83 und echten wersebichen konte ꝛetbleln ann 4 18 habt, adi ate N bER so NE DiE KURBEI 1430, 16.30 16.45. 21 MAESOT gts c HER i i 5 5 Prädikat:„wertvoll 18.„ MARITA SEBAILDT Vorsitzender des Ortskuratoriums N 5 16 1 5. Scl e Der 27. Tag. WOLF C ANS PREISs FCC a 5 Nur 15.00, 17.45 u. 20.30 8 CHARLES REENIER 5 5 5 8 8 J 1. 6. Breite Straße 3 1 1 Ir in 8 ir FFF Dr. WALTER NAYTMOND J CAPITOIL-Filmtheater„Lichtspielhaus Möllxg 2 5 Mittwoch(Feiertag) nur 22.30 5 5 5 5 5 1 capi I ert Ks 117„Harte Fäuste- heißes Blut-(18 Es spielt das Stamitz- Orchester unter Leitung von i Mittwoch 14.00 Uhr 4 1 1209, 16.30, 19.0, 21.00] Rilttwoch(Fetertag) nur 14.00 Kapellmeister Eugen Hesse. CTARZAN und der schwarze Dämon Ein Thriller von Format:„Höllenfahrt nach.(12) o Eddie Albert in Siehe Sonder-Inserat! 8 8. 1 f 5; 5 „DER LAUTLOSE KRIEG“(I6) Heute 14.00, 16.00, 18.10, 20.20 Uhr regelmäßig im Die Bevölkerung ist zu dieser Feierstunde herzlich eingeladen. Mittw.(Feiertag) 16, 18.10, 20.20 „Kleines Haus„Feuerschutz e E u 11 2 PIANREN Telefon 2 31 23 für Stoßtrupp Berta“(16) 22 1 Sr 3.00, 15.30. 18.00 und 20.30 Uhr Dalbergstr. 3(am Luisenring) Walt Disney— Farbfilm g „SEIN FREUND JELLO W.(6)[0- Freigegeben ad.. Jahren Prädikat:„wertvoll“ 5 3 Ein Film aus dem Sittenleben in P Lichtspielhaus Meisterregisseur Leo Joannon e 0 MüllkEr Roman einer Dirne Mitteistraße 41 Annie Girardot, Pierre Trabaud, Mona Goya(10) Telefon 5 11 86 Täglich: 18.15, 20.30, Mittwoch 16.30, 18.15 20.30 LEON 100 „ De Frührelfen. Telefon 2 21 49 Beginn: 15.45, 17.45 und 20.00 Uhr Dr. Hans Reschke Oberbürgermeister der Stadt Mannheim Der Elutritt ist frei! Das solide Niveau des Ball der ein- samen Herzen, garantiert Ihnen einen unterhaltsamen Abend.— „Stadt Wien“, Mhm., Nähe Markt- Platz, täglich bis 3 Uhr früh. N PI ANKEN EH S pF GROSSES MUSS FJitmoeranstallungen um Tag der deulschen Einheit 7 Hochschule für Musik undd Theater der Stact Mannheim 13.30, 16.00, 18.30 9 1 0 5 55 und 21.0 Und nsnnchen vom Grili 8 deim Hecke-Kurt. 0 3, 13 8 Fin grandioser 5 Täglich ab 19 Uhr bis 5 Uhr früh. Einemascope- Farbfilm mit dem 5 REUINI das beliebte Tanzcafé Das Kuratorium„Unteilbates Deutschland“ in Verbin- dung mit dem Stadtjugendring veranstaltet aus Anlaß des ſages der deutschen Einheit mehrere Filmvorföh- rungen im Mozarts aal des Rosengartens sowW⁵ie in einigen Vororten. Die Filme mit den Jiteln„Der 17. Juni 1953“,„Heimat, Donnerstag, den 18. Juni 1959, 20 Unt, im MOZ ARTSAAL des Städt. Rosengoftens Kammerkonzert kön 7 22 7 77 2 8 7 2 2 e e„ Wir schützen dich“,„Bilder qus der Sowjetzone“ der Gesongsklosse Heinrich H 2 lin ung paT Boo l F.„Das neue Kapitel“ und„Ernst Reuter“, behandein der Kmmermusikklasse Will K Bm d Jeden Sonntag v. 16—18 Uhr Tanz- 1 1 5 land der Stadt Berli 5 und der charmanten Tee, Dienstag Betriebsruhe. Probleme in Mitteldeutschland und der Stadt Berlin. Die Bevölkerung ist zo den hachfolgend qgufgeföhrten Veranstaltungen herzlich eingeladen: Shristine(arere Heute abend * Munter und fröhlich ind wir im 51 729 91. N 3, 4 „ ger wie Konfetti, 5 ein Leckerbissen tür(Kultivierte Tanzpartner findet 7 Dienste(16. 6.), 20 Uhr, im Mozarts d. Rosengartens 8 Nur 1 Woche E f. reifere Jugend beim„Ball 35 f 15 Augen und Ohren. einsamen kerzen, täsl bis 3 Uhr. 20 Uhr, Kätertal, Filmscal Dörerschole Sensafion in Mannheim Bede e Ben it, e ae e e bonnerst.(18. 6.), 20 Uhr, Feudenheim Gos th., prinz Mox“ rn remember TONIGHT,— Bigger than THNAS 20 Uhr, Walchef, Jugendheim Waldpforte Warum Rühneraugen und Rornhaut! Lovality-stonewall Jackson-Mardi Gras-marsch* 44 Freitag(19. 6.), 20 Uhr, jugendhelm krlenhof Warum kalte. brennende und Schweiß Füge! 5„Lum Hünner-Hugo 20 Uhr, Schönqu, Jugendheim. Völkels wunderschwamm und schwefel-Spezial 823 helfen sofort 8 8 1, 11 Telefon 2 06 34 0 8 Keine Salbe, Pflaster oder Tinktur— f Ein Spitzenfllm aus der Walt- Disney- 5 1% Hohn 5 2 Der Eintritt zu diesen Fllmveranstaltungen ist frei. in 3 Mmuten hünneraugen- und nhornhautfreie Füße! Reuor Produktion 1/2 Hahn. 3.75 Treffpunkt bei der kostenlosen Vorfünrung: 535 J 8 Werbestend, Passage Paldist-Lichtspiele, Breite Straße 8— N F N E 0 N D LC HS PpIELE 3 e von Dienstag, 16. Juni 1 55 Samstag, 20. Juni, von 9.30 bis 18 Uhr en— N KLEINES Haus kommt tischfertig ins Haus. Völkels Fuß-Kosmetik FRITZ GoOERKE — 11(Lieferung nur in Innenstadt) K I ö 5 Gebot ö Im Ausschank. 92885 Ee O0 13.00, 15.30, 18.00 das gute Schmucker-Bier P Q K 8 K e! ff 8e OSSen asenen Ein Farbfilm voller Spannung, Herz und und 29.30 Uhr 5 KONDITOREI— K AF F E E Humor. Präcikat:„wertvoll“ 66 Omnibus-Reisen Der Anziehungspunkt für den verwöhnten, — Wieder ein Fm, den man nicht versäumen sollte! 4 N AN 80 anspruchsvollen Gast.. Morgen, Mittw., ff. 6, Abr. 3 00 Täglich durchgehend geöffnet von 7.00 bis 24.00 Uhr. FRANKFURT 2Zz00 Palm- garten- Flughafen 7.— Sonntag, 21. 6., Abf. 13.00 Uhr PFALZ FAHRT Eiswoog Karlsberg- Alt-Leiningen 4, 50 Mittwoch nur 14 Uhr JOHN WAXLXNE in: Höllenfahrt nach Santa FE mit unseren modernen Reisebussen nrien und erfahrenem Personal, sind immer 1 25 5 e 8 Ihr Vorteil. Eine verwegene Fahrt um Tod oder Leben!(12) Sonntag, 21. 6., Abf. 10.00 Uhr In ibu— 3 18 Brelte sir. JO0HANNESKREUZ Karlstal omn Ferd. Beth Sranipuspetrleb Lampertheim Heute: 10.00, 11.30 u. 22.30 Uhr, Mittwoch(Feiertag) nur 22.30 Uhr Isenachtal- Waldfischbach 7,50 Saarstraße— Telefon 3 43. 5 nnn, c 5 * f 5 2 nachtung u. Frühstück ab 96, und 15 Tage an den sonnigen BODENSEE. Fahrt VUebernach- tung und Frühstück ab 109, Anmeld. u. Prosp, Mhm., U 2, 1, Tel. 2 67 80. Abfahrt U 4(Nähe Heidelberger OEG. Bahnhof). BEKINNTMACHUN0G Die haarsträubenden Erlebnisse eines sympath. Raufboldes(18) Man tritt sieh Buntes Relseulierlei in 0 7, 16 Café am Wasserturm am Sonntag, 21. Juni 1989 3 Maulbronn u. Bad- Liebenzell A In Maulbronn Besichtigung des weltberühmt. Zisterzienserklosters, die schönste und besterhaltene mittelalterliche Klosteranlage Dienstag bis Donnerstag Die Kurbel Am Samstag, dem 20. Juni 1959, um 20 Uhr, Deutschlands. Kleine Spaziergä in di ö Umgebung. 8 1* 8 8. paziergänge in die waldreiche Umgeb! 5 a 58* 5 Wir sehen uns heute bend bei kindet 1 Saal d Wirtschaft 2 Bootsfahrten auf dem Tiefen-see. Um die Mittagszeit Weiter- K 2, 32 un GENE BARRT- VALERIE- FRENCH HRISTIINE„„ ũ ù ÜD UU Galeeren ic. Sistelergan g en trsurgelif fenen gefl. Plone 1 55 5; 0 f Ostsc Zzwald. Spazi zur Burg enzell, Pr. N Fin Atopisener khrilier nach dug Langstrage 14, Telefon 308 16. Schwanen“, in Mannheim F eudenheim, 5 Kurgarten, Kaon e ef Wanderung von 14.30, 16.30, 18.45 und 21.00 Uhr(Freigegeb. ab 16 J.) Hauptstraße, unsere diesjährige ordentliche Honbach, Neuhausen, nach Bad Liebenzell oder umgekehrt. a 3 55 Fahrpreis einschl. Klosterführung ab Mannheim 9, 20 D Joh. Matz, Gerh. Riedmann, Heidem. Hatheyer Caſẽ Wagele deneralversammlung Fahrplan: 4— in einem Film von Liebe und Schuld 8.05 Uhr ab Mannheim Hbf. 1 an 21.29— 3 5 3 8.12 Uhr ab Mannheim-Seckenheim an 21.22 Uhr Hannhelm, P J. 910 tür das 78. Geschäftsjahr 1958 statt. 3.1% Uhr ab Mhm.- Friedrichsfeld sud an 21.15 Uhr 3 7 Un fl If. a a 3.34 Uhr ab Heidelberg Hbf an 21.07 Uhr Tägl. ab 16 Uhr KONZERT. 0 i. 8.50 Uhr ab Heidelberg-Kirchheim an 21.02 Uhr Dienstag und Mittwoch 15.30, 18.00. 20.30(16) Hierzu laden wir unsere verehrten Mitglieder mit der 8.55 Uhr ab St. Ilgen an 75 85 5 Augartenstrag a 5 11 b hr T AN Z 4 5 1 2 9.02 Uhr ab Wiesloch- Walldorf an 20. N e 55 aatenenvdr stel III Aduberreich des Lerppelstes„„ Bitte um zahlreiches Erscheinen höflichst ein. 100% Un l ee Lo 0 Märchenvorstellung Auch Dienstag, 16. 6. 39 TANZ. 13.44 Uhr ab Maulbronn p 19.12 Uhr IN FEUDENHEI 14.40 Uhr an Monbach- Neuhausen A. ARK-Thegler 5 1. 1 85 2 VOLKSB K M g. d. m. b. H. 14.45 Uhr an Bad Liebenzell ab 19.06 Uhr Lindenhof S letzte Ak KOr d GpfikER R Der Aufsichtsrat Fahrkarten nur bei allen Fahrkartenausgaben der Bundes- Telefon 2 63 90 1 2230 BOMB ER B 52 N 0 3 bahn und bei den DER-Reisebüros P 4, 2, N 1, 20 u. O“, 9 5 acllciuier 1 5 1— I II X 9 2 18.30 u. 20.45 Uhr, Mittwoch auch 14.00 u. 16.15(6) Der Engel der seine Harfe versetzte Ein musikalisches Lustspiel von Kurt Hoffmann SAATBAU„ G E STEHEN SIE, DR. CORD A(16) Werktags nur 19.45 Uhr, Feiertag 15.43, 18.00, 20.30 FRE VA„ROMAN EINER DIRN E Werktags nur 20.15 Uhr, Feiertag 16.15, 18.20, 20.43 UNSER NINO.. Je 18.15 u. 20.45 Uhr in der Scho 8 8 7 wette en neimut Seumid n: Du gehörst mir RTOIN A 2 2 ee Jer 0 weden br 6 dens cn g 2b EISKALT IN AlEXanoniEN u Zeppelinstr. 23 5 1 e 1 Freuncleskreis der Wald'orfs ehul- Pädagogik Meinheim ludwigshefen d. Rh. in Verbindung mit Städt. Institut für Erziehung und Unterricht 1 Keig e Miechselsttom- Waschautomof GEN s 8 fete 852 am Preitag, dem 19. Juni 1959, 20.00 Uhr, spricht godenvetankeröng g auf Fahtrollen Aid E Ss EMH. ieee ö ö 6 euderwirkun 5 i a D H b 1 1 n Schleuderwirkung T. E 7 E t 8 N kesfinsfaflatfſon it der hohen s 5 Freie Waldorfschule Stuttgart, in der Wirtschaftshochschule 2—— 1 5 8 Mannheim, Schloß, Hörsaal 128, über 5 Unterricht u. Erziehung vor den fufgaben der Zeit Eintritt 1,50 DM Studierende— 75 DM Bis einschließlich Donnerstag verlängert! T Täglich 20.30 Uhr, Mittwoch 18.00 und 20.30 Uhr AI MEN HOF Die Nacht vor der Premiere filmpalazt detkarau Täglich 20.30, Mittwoch auch 15.30, 18.00, 20.30 5 MUSIK SCHRANK 37 1 bestes Markengerät, mit 5 Telefunken: 10-Platten- Wechsler Sehr günstig 5 bei uns nur DM 488. Es ist höchste zeit. Ihre Bestellungen für die Hauptreisezeit aufzugeben! Wetkslistebpres DAS POSTHAUS IM ScHRwWARZWAL DO(5 5 1 DM 160% Friedrichstraße 77 Nittwoch 13.30 Uhr„Das Geheimnis der Inkas“ FERNSEH TischeERRT 1 0 g. 5 i mit 1 Siemens TM 843 5 8 N un ugzeug. 2980 Dienstag u. Donnerstag 20.00, Mittwoch 17.30, 29.00 mit„Selektivfilter“ ee ZINMNMERRESERVIERUN SEN im In- und Ausland. 2 ö 5 498.— ö ö. ten EEUDEWREM DER STURM BRICTCHT LOS jetzt nur D— PIATZRESERVIEHRUN SEN in den zugen der Bundes- mit dem echte Telefon 7 15 19 ai Cure lur gens(160 FERNSEHOCERAT GRAETZ bahn für Einzelreisende(Platzkarten) und Gruppen. und bewährten g 53er Bild RESERVIERUMNeEN von schlafwagen- und Liege-.„ Waschverfahfen 10172 Die. u. Do. 20.30, NI. 16.00, 18.15 u. 20.30 Uhr trüner D 1 1 1 645.— wagenplätzen. a„ldögen“ Waschvelf HE a e 5 S ATIIE FAHRKARTEN i 1 g 85 f 5 FEUDENHEINI Ann zu amtlichen Preisen! 1 8 ö n . N 1 5 4. n een N 4 5 Ubskrzeogen dbeh Sie sich„ mit O. E. Hasse, Heidemarie Hatheyer u, a.(12) kleine Raten. Antenne kann aut Vor jeder Reise sollten Sie Ihr Reisebüro besuchen, 9 5 8 He im P2.-Vertrag gesetzt werden. ö bel eine Wasch probe mit hrer Wäsche FHMMSU uE Die. u. Do. 20.00 Uhr, Mi. 15.00, 17,30 u. 20.00 Uhr 4 Ein Mädchen aus der Großstadt. e LILLI Kriminal-Lustspiel(42) unsere alten Kunden beliefern hier ist guter Rat nieht teuer! Wir ohne Anzahlung! 2 2 Nutzen sie die günstige 99 Gelegenheit, greifen Sie 20 N E 5 2 2 1 R 2 t zu. Es i 5 3* Amtliches Reiseböro in Mannheim ERGBER eee, PAN KEN OZ. n(Nase Wossertürm). RUF 4000/4 ooie l N 5 AMflichEs REIsESURO IN MANNHEIN A Mannheim, Schwetzinger Platz 1 0 7. 11. Pleinken(Nähe Wassertofm), Telefon 400 e 2 e 72 oui elo„Ausstellungsfdum Mannheim, Schwetzinger Str. 28- Tel. 40638 Verkauf über den Fachhandel.— Nur Berstuteß Waschvor führungen dienstags u. donnerstags 3 15.00 Uhr. Einzelvor führung. nach Vereinbarung. 8 LV 1 9 Heute 18.30 u: 21 letztmals„Das Dreimäderihaus“ Mittwoch(Feiertag) 16.15, 18.30 und 21.00 Uhr K N E E N AI HANS Arzrte DER MANN IM STROM Telefon 7 66 56 Heute 23.15 Uhr% mit V. Mature Mittw. 14.00 Jgd.„Verraten Clark Gable Seite 18 0 ERGMRHNN= 15 225 5 C— Stellungssuchende— Vertreter Nehtung 0 1 e! r 11 2 2 F A. 5 Verdi 8 1 f* Be E. a en mehrere Fabrikate— ELEKITROMAHER W 0 aura tusllen DRA 70,- bis DN 100, desde e n ben fer, 16.0(— 4. 5 0 E 1. 45 MXANNH EIA Tel. 21100 Wenn nicht, besuchen Sie uns. Wir sind Großunternehmen und erzeugen einen 8 K 1 4 An ß‚ amm ͤ parcedeplatza ⸗łe gut absetzbaren Spezialartikel. In allen Teilen des Gebietes Württemberg, Baden, 1 N 90 Pfalz stellen wir für den Privatverkauf noch Damen und Herren mit einwand- Ad 0 I fel. 2394/5 br— pp i freiem Leumund und ordentlicher Garderobe ein. 9 1 700 f Wir bieten einmaligen Verdienst auf Provisionsbasis, Krankenversicherung, Jahr, Stellenan gebot 2e Treueprämie, Beförderung durch firmeneigene Fahrzeuge. 1 Berufsfremde, die sich für den Vertreterberuf interessieren, werden durch 4 Spitzenkräfte eingearbeitet. Kruft ſfuhrseuge ld 3 Näheres heute Dienstag, den 16. Juni, von 20 bis 21 Uhr und Donnerstag, den LIEB. 18. Juni, von 20 bis 21 Uhr, im Lokal„Zühringer Löwe“, Schwetzinger Straße, 8 bei Inspektor Dil ger melden oder schriftl. Bewerbg. u, Nr. P 35127 a. d. Verlag.„ . 1 5 1 f K mon Wenn sie so gute Eigenschaften wie Fleiß, Aus- Keines der üblichen angebote! 92 5 nens ieren eee dauer, anständige charakterliche Veranlagung, f verbindliches Wesen, kaufmännisches und tech- 5 1 5 100 nisches Verständnis besitzen, dann haben Sie bei Wir belelhen ee eee irne uns Gelegenheit, als Lastkraftwagen E Goya(10) 5 2 1 0. Wir bieten günstige Sedingungen 18.15, 20.30 Automobilverkäufer agerar 25 Er Stellengesuche kostenlose Beratung — 1.. gesucht. 5 5 4 bpegltleg. L. er g h, Kitegtus, Finanzierungsdienst Ahrend 33 Mannnelm, O 7, 4(Flanken). reſefon 288 44 „ 5 nken). Telefon 1 Brühl einen geachteten und interessanten Beruf mit Telekon 7 63 83 2* 8 5 hohem Ein kommen zu ergreifen, O Juris ID Uhr Sollten sie Verkäufer in einer anderen Branche— 9 sein, dann werden sie nach Ihrer Einstellung gründ- Dr., Prädikats-Examina, jurist. Referentin, viels, En n* 5 0 lichst eingearbeitet bei Zahlung eines Ueber- 0. ü flug Oase! Berufserfahrung, möchte nach Mannheim über- RENAU LIT 2EI55& SchwWan kl. f ü 0 0 i siedeln, Evtl. auch halbtägi Tätigkeit. e 2„687, 20-22 Mannheim Tel. annheim vrtückungsgeldes mögl. A-Schwelſer, für meßt. 988 5 2 i 5 5 Rohrinstallationen in Ludwigs- Angebote erbeten unter Nr. P 35210 an den Verlag. Wir bieten Ihnen bei gutem Betriebsklima Gehalt, 1 des 180 Schieve gan 1K ercedes 180, m. Schiebedach, Verk. Uht rc visi. 8 Sgebi 1 815 naten gesucht. Guter Verdienst. 8 5 „ Provision, festes Verkaufsgebiet und freien Wagen, Bewerbung mit Altersangabe 7 Belei 12 un 9 Aulo- Pallmann, Tel, 4 40 70, aftens mre Bewerbung— zunächst schriftlich mit den bl, nur von gut ausgebildeten 5* Kofkredlite VW, Exp., 54, Aust.-Mot., Rad., Zz. vk, Handwerkern erbeten unter 1 Finanz. mögl. Fuchs, Siegstr. 11, Nr. P 35175 an den Verlag. Jung. techn. Kuuimaunn 15 ond 4 0 1 90 10 4 6 5 N E( K 4 2 K 6 aus der Werkzeug- u. Maschinen- 2 branche ges. Evtl. ist eine Um- ql. Unterlagen und Bild— wird selbstverständlich vertraulich behandelt. zu günstigsten Bed, ohne Kasko BMw- Motorrad zu verk. Tel, 8 26 67. sofort durch: auto-Kkredit-Büro vw, Kapriol., Bi. 58, 25 000 Km, bel gehgefter aimm., I. 18, 9, Tel. 2 46 80 Auto- Pallmann, Tel. 4 40 70. Lambretta-Roller, Bi. 52, 12 00 Em, VERKAUF umständehalber zu vk. Stadlinger — Baukantine am Schloß, Tel. 2 32 49. Ford M 12, Bauj. 1956 verkauft 5 Act blen, Fele e 6 5 5 8 NLUCE, 1958, 8000 Em — FFF 0 amtl. geschützt, neuwertig 5„Pnivat- Gärtner wollen Bequemlichken l AUToO-UNIOR 1000 Naherinnen Diese Voraussetzung erfüllen dle Luxuscoupé, 6000 km, 550 in aller Welt bewährten Jacobsen-Rosenmäéber. Zoe GOGGOM OBI. 1 600 1 5 8 schulung möglich. Schriftl. Angeb, Heidelberg Rohrbach, Karlsruher Straße 130 unter P 36241 an den Verlag Telefon 3 19 80 Bedeutende rheinische Vertriebsfirma sucht d Büg 1 un ugler„ als Vorfünrwagen mit Ga- eee a ige! Geeignete Bewerber wollen sich im kühshlagen eien 5 rantle, Wesentlich verbilligt. vertrags werkstatt ö Werk II, Karlsruher Straße, melden, sondets gde Jacobsen- Modelle DkRw-Mentzen Pfaffenhuber, H 1, 14 en 1 5 2 sofort Ne 18 Mf Scepter 18 1—05 em ö Lu hafen, Lagerhausstr. 131—— 8* Bevorzugt werden: 1, Gelernte Kaufleut 1 di rü 1 25 85— Arbeitsweise 2½ PS:. Telefon 6 26 84 Vespa 125 cem, sofort zu ver- e betet werden:, i Feier rigendkeng fete an., Füchüge kriseuse reicher o a e g: 2. Menschen, die Initiative besitzen und gut vollkommen selbständig, nicht 22 Mg Scepter 22“: 55 cm a a 5 „ 5 Ale Sitz e l 5 5 l g*. 2 VW-⸗ Standard 57 in untadeligem u. g 1 verdienen möchten. unter e oder e 8 ge 8 29 fee en ech c Ber hr 3. Auch Nichtkaufleute, wenn sie Initiative 8 5 5 5 8 N Zahlg. aus Privathd, zu verkaufen. Zuschr u. 5 05995 a, d. Verlag. Angeb u Nr, BS 27000 a, d. Veri, besitzen und sich umschulen lassen wollen. Alter: 25 bis 45 Jahre. Geboten werden: Bei Fleiß und guter Leistung monatliche.— Einnahmen von 1000,— bis 1500.— DM. Kontoristin — 1 persönliche Vorstellung am Mittwoch, dem 17, Juni 1939 von 9.00. 85 bis 12.30 Uhr, im Hotel„Rosenstock“ in Mannheim, Nähe Haupt- mit Elektro- Fachkenntnissen, post(N 35 5) oder schriftl. Bewerbungen u. Nr, BP 35051 an Verl. umgehend gesucht. 5 2EIs8 8 SchwWARZz El G 7, 20-22, Mannheim, Ruf 22284 Vicky Il 130,— DI— Widmann Richard-Wagner-Str. 8 Renault 4 CV 49, TU vers. u, ver- steuert, geg. bar f. 1000,- DM zu verkaufen. Dalbergstraße 22a/ part. Zzuschr. u. Nr. P 3820 a. d. Verl. VꝗW-Standard 0 1 . 8 5 1 e fahrbereit, sofort für 1000,— DM J Büle kraft auch Anlernig. abzugeben. 5 V gegen Barzahlung J. Buülenktan ung aushilss⸗ Pr. Be 4 1 3 2 6 8 1 1 1 1 8** Gebr., Bauer, Mannheim, G 2, 8 zu kaufen gesucht r Peg nung Ser e. antes& Noimann 5 4 1 2 MANNHEIM 1 0 0 2 5 g 8 0 a i. a 1 ö Töcht Masseuse e 5 Besondere Vorteile der technisch hochqveſiflzlerten Jacobsen- 180 Diesel Jett: Schwetzinger Str, 120 4—* Tel. 4 4 8 Gerste sind; Befriebssſcherheit- Spersamkeſt- komfortoble, mit orig, Benz-Tauschaggregat g . 9 9 0 leichte bedienung!- Kein Nachschneiden erforderlich! 10 000 Km, techn, in sehr gutem eli ee Hotel„Resenstock“, N 3, 5. 2 Zustand, zu verkaufen, 8 eh Ak kKkordkolonnen, Friseuse und 2 VW- Re d-Verl 5. 15 1 dumentrissur Ebru egen CVVT 4 5 5. au— el. Philipp Holzmann A8. Zweigniederlassung, Mannheim, D 1, 3 tert ge. Stuttgart-, berherdstraſßte 8, Tel. 220 51/53 Telefon 2 57 67 u. 7 6187. 5 Salon JUNG. Luce bakenz 3 Abt. Motorgeräte Kundendienst Ersatzteile Vpantendg 85 55, Zu verk. Finanz. ęW-VeRLEl Tel. 8 29 66 Ludwigstr. 79-61, Telefon 2 8 Afer, Schwetzinger Str. 128 elp- 8 8 5 5 Bezirksvertretung gesucht„ 3 0 1 1 1 77 12 8 Abschleppdienst und Autoverleih Smeets,. 0 rb. Fetienf. Augortenstr, 43, J. 407 25 zell( Am besten gleich! Putzfrau„ 5 * D 8— losters 0 Das beste Mittel, sich eine sichere Existenz zu 2 verkehr Auioverlel gen Raule. La 96052 1 gründen, ist, sich durch uns zum Vertreter um- 1 8. ngebung. gehulen 55 e 5 Moiorrad-Verleihel. 4 25 34 a 5 Sofortiger Verdienst! sofort gesucht. 8 A R 70 R 2 15 8 1 wacEN, N. omenade Unsere Adresse erfahren Sie 0 e ee e vorzustellen: 15.00 bis 18.00 Uhr D 9 7 1 F 180 und . Wineinber, iannelm, amn kappa: 8 5 4 Aebi auch ohne Sicherheiten ö N 55 Rheinpreußen— Grongakade kehrt. N 1 2„ Eisenwerk und Appar ab 0,4% Zinsen p M. plus Gebühr, Sofortige„„ i Rheinhäuserstraße 24, Tel. 4 03 15 „20 DM Eln Weg, der sich bestimmt bezahlt macht! ö Gebr. K NAU ER ee e ee 8 5 Industriehafen, Fardelystraße 6 e Geberbrüekunsskredite Wir informieren Sie gern Autoverleih 1e. 4 60 60 ur zul industrie Handel und Gewerde Kfz. u. Maschinen- 5 VW Exp. 59, Rekord 59, VW- Busse 38 f 8 3 2 Finanzierungen Hypotheken- Vermittlung fi- It- ie inhä 1 i Tüchtige Putztrau für, Bürorzume 8 VVUbUVUVVVFVVFVFVV 8 a 5 Schmidtke, Rheinhäuserstr. 51 hr Große Markenärtikel-Firma in Mannheim sucht tür Endustriehafem) ges. Tel. 5 10 75. Kreditk 5 ö ere c hr gie Hochkarten-Abteflung(8) Perfekte, zuverläs. Küchenhnfe gesucht Samstag mitteg. teclitkontor mb, Mannheim, P 7. 16/17 rel. 2 53 75 AUTO-FELS F 92349 hr sige und arbeltsfreudige Sonn- u. Alert o k. 2 24 FT od. genpark. Lenaustr. 32. Baukantine am Schloß,.. 1 d en! 5 L h ri P f j cils erste Kraft 2188 b tür tägl. 3 Stunden 1 au 0,4 c% Eins p. M. N 7 1815 3 A 7 1 2 ocherin 10 Serin gesucht. Pension Möbus, K 3, 10. fl 10. 5 2 9 N* Er s J 1 1 80 1 hr zum möglichst baldigen Eintritt. Junges Mädchen in Lebensmittelge- Ane is Schwetzinger Stretze 74 Merg. 190 Rek., Kapitän u. v 5 B bungen mit kurzem Lebenslauf Lichtbild und schäft e a F. Wa CHTER Telefon 4 28 36 e Vverbunger 2 5 5 nt. Lost evtl. im 75 5 1 5 Zundes- Zeugnisabschriften u. Nr. DP 35122 an den Verlag. 8895 Unt. P 35220 an den Verl. Ur. Gapüd Schmidt. Finanzierungen VW.-Exp. 5 805 e Rheinhsuserstraße 61 0 7.1 Bedienung, sucht baldmögl. Arbeit, d Mannheim, O 7, 14— Telefon 2 44 52 Zust. v. Priv. zu V. Tel 111 26 f i Speisegaststätte bevorzugt. Zuschr. un 3 2 a 5 5 Uw. Nekord.,-Zusse Walter. I. 10. 10. Telefon 2 04 39. 1187 1 Leihwagen brelssuasd 86834 Taunus TM 6 650,.— DM a. W. unter Nr. 06005 an den Verlag. putzstelle gesucht. Zuschriften unt 0 5 N„„ Zum alspaldigen Eintritt eine gute F 06019 an den Verlag. BURMA Stellengesuche 8 Held 8 für den Rekord- u. Mopedverleih. Jene, Kä., Mannheimer Str. 65, Tel. 7 64 52. STENOTVPISTIN ewerbungen mit Zeugnisabschriften an gesucht. B 0 . 5 en e für Gehalts- u. Lohnempfänger Aorort iene rb e 8. 1 otherm. annheim- 5 und freie Beruf Ofenfabrik Ex 0 275 Waschautomat für Einkauf, Urlaub 115 00 ohne K en N 1. N 0 45 5 5 Mümeimer straße 17, Telefon 885 Lobensmitel-Naumann 8 Wechsel— bequeme Raten- 5 b das sind Rückzanlung, sofort durch a 5 ahrung in der modern. 5 5 Verieaufs methode, Tiekellhlkost, 4 15 Kredit- Buro Scheffer 5 5 tohlene Ladengestaltung, sucht verant-„maschinengerechte Mannheim, I. 18, 9 Tel. 2 44 80 5 Jüngere, gat empfohlen Wortungsvolle Stellung als Ver- g b Bei zu verk. Karlheinz 85 5 kaufsberater, Lagerhalter oder Waschmittel 1 5 8 elWagen John, Friedrichsfeld,— Kontoristin r un e. Vene daten ep—.. lb befleit Werders„ f 07 8 Angeb. u. PL. A, d. Verlag. Werderstr. 6 f 5 Kredite in bar bed. nose nde 5 kür allgemeine Büroarbeiten und Korrespondenz a e ee besoldete E een. N gesucht, Bisher selbst. mehere Pezissvefkauissteſſe schnelle Auszahlung, diskr. verm N. 4 2 54 J., sucht anderw. 5 f 1 5 b Handschriftl. Bewerbungen u. Nr. P 35129 8. d. Verl. Kaufmann, 3. sue für Sroß- u. Kleinpeckungen 3 e Mannheim, AUuTO-R A010 55785 8 2 Ft N H Lanz, Str. 13. Sp. 9—12, 15.—19 Kundendienst: Beck Bl 28e 8 U 8 Drogerie Sa. von 9—13 Uhr, Telefon 4 12 91 punkt Telerunt, evtl. BETEILIGUNG, 10 000.—.— 22 5 i 5 Kaution kann 325 9 8 ludwig& Schütthelm 5 3„ U. Zuschr. u, Nr. P 35 A. d. Verl. erschaffe r. 8-10 Tel. 50579 7 A 4, 3 Telefon 238 18 Beteiligungen Verkauf. Reparat., günst. Bed. 0. 4 j Lietefung erfolgt frei Heus Wiederverkäufer erh. Rabatt. Wir raten: Ein 8 ADENIA-Tieim cut Raten! Sie. dlfehnteug-Tabdwerter Wertistt zum Bauen begünstigt sparen, langsam nigen in mut gen Lorle Arbeiten agen 5 3 8 ö 1 5 7 2. Uberwachung u. Ins altung mit 3000, bi f 5 0 über 10 Jahren. Es heißt, vor dem 30. Juni beginnen, t Nuzkehrzeugen, Baumaschinen, Entflogen partner gesucht 5500. 2 8 8 1EIs8& SchWIRZEI 0 25 1 1 Wertvolle Zeit und Geld gewinnen. Baugeld zu 47— V0 Baggern u. Geräten, sucht Stellung. Einlage f. gutlohn. Sache. Ausr. 0 f ü f 1 di BADBENIA Mehr Wollen AAuschr. u. Nr. P 05964 a. d. Verlag. 1 5 Sicherh. geb. Akt, Mitarb. n. erf. G 7, 20-22, Mannheim, Ruf 22284 e im Jahr, gibt ihnen die. 5 5 Blauer Wellensittich n Weis opt, ans u. N. 05881 A. d. Verlag.] BMW Ersatzteil Stützpunkt 0 nl 0 8 wir ihnen gerne segen, darum: noch heute BAE 8 junge Bochhalterin entflos Abzus, ses Bel. Kützel, gebrauchte Motorräder und ellblech- und lanlbauten egen. Kostenlose dustund euer ober die gebrüede dee e e a 8 g wohnt.„ m. 75 f f Wohnungsbauprämie bis 400.— Mark bei: ö 0s bester Leung g. Immobilien Fahrradständ., Kleiderschränke 1. N dellose Zeugnisse, Su. 80 a 2 5. Oeffentiſche e nuf 2 24 16 für 3—4 Page pro Woche. Entlauſen Flat 1100 51. 88, 9000 Em zu 185. 25 e Aennbhaim, P 7, 24(Kurt rstenp e 1 Angeb. unt. P 06928 an den Verl. 5 kaufen. Telefon 6 15 09 Veiter 0 + + O HE OR 1 5„H. Karlsruhe 1„ ovstgrundstück in Wiesloch, geeign 55 8: SAbENIA-· gausparkasse G. m. h. H. lerposten, helptags ges, gute 30, Pi Belohnung: Scotet kme, dur gcnglaner erw verp. od. Gelegenheit! 1000 Km. eee e Sicherh., Ref, Führersch. Kl. II VH. Schwarz, mit rot. Halsband., ent-“ zu verk. Makler unerwü, Schriftl. 515 000 Km, umsth. AZuschr. unt. Nr. 06014 an den Verl. laufen. Abzugeb. Tel. 5 03 44. Anfragen unt. P 35200 an den Verl.] zu verk. Adr. u. A 35064 im Verl. Seite 16 MORGEN Der Mensch und seine Freizeit Eine Lehrschau„Freie Zeit zur Freiheit“ qof der Darmstädter Mathildenhéhe Wohl nicht erst die 40-Stunden-Woche hat die Freizeit zu einem vordringlichen Pro- blem des Menschen in der technisierten Ge- sellschaft werden lassen. In den autoritär regierten Staaten freilich ist auch die Frei- zeit-Gestaltung eingeplant und zu einer offiziellen Organisation geworden: vom ein- stigen Dopolavoro“ des faschistischen Ita- liens und„Kraft durch Freude“ der nat ons! Sozialistischen Zeit bis zu jener heutigen „Gesellschaft für Sport und Technik“ im Osten, die von den Fallschirmspringern bis zu den Kaninchenzüchtern und Briefmarken- Sammlern so gut wie alles lenkt. Vielleicht mag es auf den ersten Blick als ein gewisser Nachteil erscheinen, aber unsere demokra- tische Ordnung, die auf der Freiheit des ein- zelnen beruht, gestattet nun einmal keine Reglementierung der Freizeit. Es ist unter Umständen leichter, jene allzu häufig zitier- ten Halbstarken unter den Jugendlichen, die angeblich mit ihrer Zeit nichts anzufangen wissen und sie darum„zu vertreiben“ oder gar„totzuschlagen“ suchen, nun unter Zwang zu einer sinnvollen Tätigkeit anzuhalten, als Sie aus ihrem eigenen freien Entschluß dazu zu bringen. Gerade wenn man jedoch ver- antwortungsbewußte Staatsbürger aus ihnen Werden lassen will, deren Wahl-Recht schließlich auch einschließt, alles im eigenen Leben nach eigener Meinung zu wählen, se lange dabei auch das Persönlichkeitsrecht des anderen respektiert bleibt, müssen alle derartigen Bestrebungen von innen heraus aus einer Bewußtseinsbildung im Einzel- menschen erwachsen— getreu dem hier als Motto angerufenen Wort Pestalozzis:„Laßt uns Menschen werden, damit wir wieder Bürger, damit wir wieder Staaten werden können.“ „Freie Zeit zur Freiheit“ heißt eine Lehr- schau, die von der Stadt Darmstadt in Ver- bindung mit den Ruhrfestspielen veranstal- tet wird und bis zum 2. August auf der Darmstädter Mathildenhöhe zu sehen bleibt. Wenn am Eingang als künstlerisches Leit- motiv die„Emporsteigende“ von Georg Kolbe (Leihgabe der Mannheimer Kunsthalle) auf- gebaut ist, sieht das etwas nach Wandervogel und„Wann wir schreiten Seit an Seit“ Jugendbewegtsein aus, und späterhin scheint an einigen Stellen auch noch altväterlich- biedermeierliche Idyllik aufzublühen. Im großen ganzen jedoch ist die Ausstellung Überaus aktuell bezogen, im Soziologischen ebenso fundiert wie im Weltanschaulichen. Sie will keinen Leitfaden zu liebenswerten Hobbies geben, sondern bemüht sich um die grundsätzliche Ausein andersetzung: wie der Mensch im Zeitalter der Automation, der Vermassung und zugleich der wachsenden Freizeit etwas mit sich selber anfangen kann und wirklich im höchsten Sinne ein Mensch zu sein vermag. Es geht nicht nur darum, den Empfang von Fernsehsendungen und das Ausfüllen des Toto-Zettels nicht gerade als die Höhepunkte„geistiger“ Freizeitbetäti- gurig erscheinen zu lassen, sondern es geht auch darum, etwa die Angehörigen des freien Unternehmertums oder der intellektuellen Berufe nicht zu Sklaven ihrer Funktion wer- den zu lassen, die sich überhaupt keine Frei- zeit mehr gönnen und dadurch auch wieder der inneren Freiheit verlustig gehen. Zwischen den Großphotos des Neander- talers und Gerhart Hauptmanns, die gleich am Eingang die Spannweite der Entwick- lung menschlichen Geistes dokumentieren, steht ein Wort von Karl Marx: das Reich der Freiheit beginne dort, wo die Arbeit aufhört. Was daraus dort geworden ist, wo man sich heute besonders gern auf Marx be- ruft, zeigen am Schluß der Ausstellungen ein paar Bilder von Massenaufmärschen mit angeblich freiwilligen Selbstverpflichtungen und von ähnlichen Segnungen des Sozialis- mus. Der Weg des Westens zu diesem erhoff- ten Reich der Freiheit weist eine Datentafel auf: von den ersten Gewerkvereinen um 1814 in England und den 1819 entwickelten christlich-sozialen Theorien Saint-Simons bis zum Betriebsverfassungsgesetz der Bun- desrepublik von 1952, das die Mitbestim- mung der Arbeitnehmer garantiert, während das Gesetz der Arbeit der„Deutschen De- mokratischen Republik“ von 1950 die Ge- Werkschaften vom Staat abhängig sein läßt und die Betriebsräte entmachtet. Und wenn hier ein Wort des Bischofs Freiherr von Ketteler, des Gründers der Kolpingsfamilie, Plakatiert ist:„Die Gottlosigkeit des Kapi- tals, das den Arbeiter als Arbeitskraft und Maschine bis zur Zerstörung ausnützt, muß gebrochen werden“, so ist dies durch die Betriebs- und Sozialgesetzgebung der Bun- desrepublik durchaus verwirklicht. Von einem Großhßphoto des zerstörten Darmstadt aus dem Jahre 1945 bis zum Gipsmodell des Sputnik werden die Gefah- ren einer vom Menschen migbrauchten oder einfach nicht mehr beherrschten Technik auf- gewiesen. Dann aber läßt man munter die Steckenpferdchen durch die Ausstellungs- räume auf der Mathildenhöhe traben, im- mer wieder mit pointiert optischem Witz mit den Fehlleistungen oder Mißbräuchen von Freizeit und Freiheit kontrastiert. Nacht- bar und Damenringkampf einerseits— dem- gegenüber die Familienidylle und die Haus- vaterwonnen. Kintoppschnulze— oder eigene abenteuerliche Entdeckungsfahrten in die Reiche des Geistes und des Wissens? Dem Sammeln von Starautogrammen ist das Sammeln von Dichter-Autographen gegen- übergestellt, aber auch das Sammeln von Käfern, Schmetterlingen und schließlich das Zierflschaquarium. Hier billiger Schlager dort Männergesangverein und Pflege der Hausmusik. Aber auch der Fußball aus den deutschen Weltmeistertagen ist ausgestellt, der Meistergürtel eines Boxers— daneben Kleists Totenmaske und Sellners Darm- städter Regiebuch für Barlachs„Graf von Ratzeburg“. Manche Gegensätze der Aus- stellung mögen überspitzt sein: der Konsu- ment von Groschenheften etwa, dessen Körperkultur bisher im„Mundsport“ von Anfeuerungsschreien auf dem sonntäglichen Fußballplatz bestand, wird kaum so ohne weiteres mit der Botanisiertrommel in die Natur ziehen oder sich an vögelkundlichen Wanderungen beteiligen, auch nicht unbe- dingt zum begeisterten Theaterfreund von Sellners Stilexperimenten werden. Aber diese Ausstellung will jeden ansprechen, vom Lehrling bis zum Professor, wie es ihr Initiator Heinz- Winfried Sabais(Magistrats- rat und Dichter zugleich) betonte. Mit besonderer Sorgfalt wurden— neben den Großphotos, den Spruchtafeln und den praktischen Beispielen aller nur möglichen Hobbies— die zum Thema der Ausstellung passenden Kunstwerke gewählt. Hatte es vor einem halben Jahrhundert bei Richard Dehmel in dem Gedicht„Der Arbeitsmann“ noch geheißen:„.. und uns fehlt nur eine Kleinigkeit, um so frei zu sein, wie die Vögel sind: nur Zeit“, so hängt daneben das „Bildnis der Eltern“ von Otto Dix(in der ersten und besten Fassung aus dem Kunst- museum Basel). Für die Freuden des pri- vaten Sammlertums sprechen ein biblisches Genrebild des pfälzischen Rokoko-Malers Johann Conrad Seekatz, das einem Darm- städter Dachdeckermeister gehört, und ein wertvoller„Blick auf die Bergstraße“ von Philipp Röth gehört einem Darmstädter Schreinermeister, der eine weithin beachtete Sammlung südwestdeutscher Romantiker er- warb. Die Laien- oder Sonntagsmaler sind mit Werken der Franzosen Louis Vivin und Louis Séraphine(beides Leihgaben der Feli Ramholz: Der Sonntagsſäger Als Sechzigjähriger Rat der Rentmeister Feli Muche aus Ramholz, einem Dorf im kessi- schen Kreis Schlüchtern, des Sonntags zu malen begonnen und dabei so reizvolle Bilder geschaffen wie den hier abgebildeten„Sonntagsjäger“, der jetzt in Darmstadt auf der Mat- hildenhöhe in derl Ausstellung„Freie Zeit zur Freiheit“ zu sehen ist(siehe auch unseren Bericht auf diese Seite). Feli Ramholz signierte er bei dieser Liebhaberei, zu der er durch eine kleine Summlung moderner Kunst angeregt worden ist, die er während der Inflation auf Rat seines Sohnes, des Malers Georg Muche, angelegt hatte. Städtischen Kunstsammlung Kassel) doku- mentiert, und mit zwei Bildern wird auch der bedeutendste deutsche Sonntagsmaler, durchaus ein Gegenstück zum Zöllner Henri Rousseau, nämlich Felix Ramholz vor- gestellt. Auch Bundespräsident Theodor Heuss ist als Zeichner vertreten, und eine besondere Abteilung gilt den Preisträgern des zu dieser Ausstellung veranstalteten Darmstädter Wettbewerbs für Laienkünst- ler, dessen Malereipreis(eine Studienfahrt mit der Volkshochschule) an einen 60jäh- rigen Zimmermann fiel, der noch nie öffent- lich ein Bild gezeigt hatte. Foto: Katalog Es geht in der Ausstellung darum, den Menschen nicht zum Bedienten der Apparate- welt werden zu lassen— und sei es auch darin, daß er ratlos vor der durch die Automation begünstigten und vermehrten Freizeit steht, sondern ihn zum freien und offenen Einzelnen werden zu lassen, der als seiner selbst bewußter Staatsbürger inmitten einer freien Gemeinschaft lebt. Wie hier das Privateste ganz unaufdringlich mit dem Poli- tischen verknüpft ist, wie Privates und Politisches aufeinander wirken, macht Reiz und Wert der Ausstellung aus. Ulrich Seelmann-Eggebert Fritz Kortner auf englischen Bildschirmen Londoner Fernseh-Inferviewy mit dem deutschen Schauspieler und Regisseur Die Kulturpolitik der Bundesrepublik im Ausland stand, wenigstens was England anbe- trifkt, bisher unter keinem sehr glücklichen Stern. Die Theatergastspiele von Oscar Fritz Schuh und Karl Heinz Stroux in London können keineswegs repräsentativ genannt werden und gaben keinen rechten Begriff vom heutigen deutschen Bühnenschaffen. Darum wirkte das Fernseh- Interview mit dem Regisseur und Schauspieler Fritz Kort ner, das die BBC im Rahmen ihres an- spruchsvollen Programms„Monitor“ sandte, um so überzeugender. Der junge, in Eng- land erzogene Kontinentale Peter Zadek hatte die Sendung in München aufgenom- men, und sie wurde am Sonntagabend von Millionen gesehen und gehört. Mit einigen Sätzen wurde die Persönlichkeit Kortners vorgestellt; dann bekam man durch ein paar Bilder die Stadt zu sehen, in der er arbeitet. Schließlich traf man den Schauspieler, auf einer Kaffeehaus-Terrasse sitzend und an seinen Memoiren arbeitend, bevor er zu den Proben geht. Als Regisseur im Theater ließ er dann immer wieder eine kurze Szene aus „Dantons Tod“ wiederholen; Karl Paryla stand àuf der Bühne.„Sind Sie glücklich?“ ragte am Schluß der Interviewer, Kortner schoß zurück:„Sind Sie immer glücklich? Ich bin zufrieden.“ Ob es stimme, daß Kortner an seinen Inszenierungen sechs Monate lang arbeite, und ob er durch seine Methode den Schau- spielern nicht seine Persönlichkeit auf- zwinge, fragte man ihn.„Ich probe sehr lange, aber kein halbes Jahr; ich tue genau das Gegenteil mit meinen Darstellern“, sagte er.„Ich führe sie zur Auffassung des Autors zurück.“ Dann erzählte er, dag er im amerikanischen Exil, in New Vork, jüdisches Theater kennengelernt habe und es hasse. Ghetto-Theater habe den Zusammenhang mit der Welt verloren, und ähnlich sei es dem deutschen Theater unter Hitler ergan- gen. Während die Durchschnittsschauspieler in England„unterspielten“, übertrieben die deutschen Darsteller, die im Dritten Reich aufgewachsen sind; diese Methoden müsse er ihnen abgewöhnen.„Ich zwinge ihnen nicht meine Auffassung auf, sondern befreie sie von ihren Manieren“, erklärte Fritz Kortner.„Wenn ich ein Stück lese, weiß ich, was der Dramatiker gemeint hat, und seine Sprechweise bringe ich dem Ensemble bei“ Als man dann auf die Subventionspolitik im deutschen Theaterleben zu sprechen kam, meinte Kortner, er sei nicht ganz sicher, ob diese Methode wirklich förderlich wäre. Finanzielle Unterstützung bedeute zwar Sicherheit, aber sie hindere auch das Stre- ben und das Experiment.„Wenn eine Bühne nicht dem Kassenerfolg nachlaufen muß, weil die Abonnenten sowieso ins Theater kommen und das Defizit auf alle Fälle ge- deckt wird, ist die Arbeit des Direktors leicht gemacht; er braucht nichts zu riskie- ren“, erklärte der Regisseur. Und so beruhi- gend Sicherheit sei, so lähmend könne sich das auswirken. Ganz offen gab Kortner zu, nur darum nach Deutschland zurückgekom- men zu sein, um in seiner Muttersprache spielen und inszenieren zu können. Beson- ders freue es ihn, mit jungen Menschen arbeiten zu dürfen; sie seien weltaufge- schlossen, zugänglich und die Zukunft des deutschen Theaters. Die englischen Hörer und Seher bekamen in kurzen Blitzbildern einen Begriff von den Problemen des deutschen Bühnen- schaffens. Kortner sprach fliegend englisch und ließ sich von dem Interviewer, der ihm immer wieder eines seiner sarkastischen Bonmots entlocken wollte, nicht dazu hin- reißen, etwas Boshaftes zu sagen. Diese Fernsehunterhaltung war beste Kultur- propaganda und machte Appetit, eine der Kortner- Inszenierungen in London zu sehen. Pem.(London) Dienstag, 16. Juni 1959 Nr. 18 —— Händel und Haydn Stuttgarter Säste in Schwetzingen Zu einem Ereignis erlesensten, geist dundenen Musizierens wurde das Aut des Stuttgarter Kammerorchesters bei 5 Schwetzinger Festspielen im Rokokotheat Karl Münchinger und sein Ensemble 80 er. oft mit schmeichelhaftesten Rezensionen honoriert worden, als daß eine noch 80 505 münte Analyse ihres Spiels Anspruch ze. Originalität erheben könnte. Stellen Wir 25 daß sie den hohen Rang ihrer Kunst 5 Konzert zu Konzert zu wahren verstehen ein Ergebnis ständiger Hingabe und 1 spanntheit abseits lähmender Routine. 0 Der gepflegten Ausführun entsprach deren Auswahl 1 80 a maßstäben aufs schönste. Händels Cons grosso in F-Dur für zwei Oboen und Strelch. orchester(mit Helmut Winschermann und Hanspeter Weber als Solisten), die berühmt elfsätzige„Wassermusik“ des leichen 05 ponisten und Haydns„Abschieds- Sinfonie“ (Nr. 45 in fis-Moll) mit dem optischen Effekt der im letzten Satz nach und nach ihre Pult Verlassenden Musiker vermittelten ein 9 zentrat des Edelsteri aus den jeweiligen Musikepochen. Dem keineswegs zukaben. freudigen Dirigenten, der die Ovatione schließlich abstoppte, indem er Seine Musiker hinter die Kulissen schickte, wurde als Drein. gabe die populäre Serenade von Haydn ab. gerungen. rr. Koltur-Chronik Joe Stoeckel, der durch die Gestaltung von Komikerrollen in fast 1690 Filmen bekannt ge. Wordene bayerische Filmschauspieler und Re- Zisseur, ist am Sonntag im Alter von 64 Jahren in einer Klinik in seiner Heimatstadt München an Kreislaufstörungen gestorben. Im Herbst dieses Jahres kommt mit„Zwölf Mädchen und ein Mann“ sein letzter Film heraus, in dem Toni Sailer die Hauptrolle spielt. Joe Stoeckel der als Sohn eines Baumeisters geboren wurde hatte nach seiner Elevenzeit am Münchener Hoftheater seine ersten Engagements in Bay- reuth und Landshut. Danach wechselte er in das komische Fach über und wirkte als Ope- rettenkomiker am Gärtnerplatz-Tneater in München. Stoeckel gehörte zu den ersten deut. schen Schauspielern, die den Sprung zum Film Wagten, der 1916 noch in den Kinderschuhen steckte. 1920 gründete er sogar eine eigene Filmgesellschaft, mit der er unter anderem eine international bekannt gewordene Film- serie herstellte. in der er selbst als„Joe Mareo, der Mann der Kraft“ die sensationellsten Aben. teuer bestand. Der norwegische Schriftsteller Trygve Gul- branssen wurde am 15. Juni auf seinem Hof Hoboe bei Eidsberg(Norwegen) 65 Jahre alt. Seine Romane„Und ewig singen die Wälder“ und„Das Erbe von Björndal“ wurden in fast alle Sprachen übersetzt. Allein die deutsche Ausgabe umfaßt bisher fast vier Millionen Exemplare. Der Film seines großen Roman werks„Und ewig singen die Wälder/ Das Erbe von Björndal“ soll noch in diesem Jahr urauf- geführt werden. Die Buchproduktion der Welt umfaßte im Jahre 1957 315 000 Titel. An erster Stelle steht nach einer Statistik der UNESCO die Sowiet- union mit rund 60 000 Titeln, dann folgen Ja. pan mit 25 000. Großbritannien mit 20 000 und Indien mit 18 000 Titeln. Die Bundesrepublik steht mit 16 000 Titeln an fünfter Stelle. ö Die Gutenberg-Festspiele wurden àm Wo- chenende im Mainzer Städtischen Theater mit einem Festkonzert eröffnet, das Professor Karl Maria Zwissler leitete. Das Städtische Orche⸗ ster Mainz spielte Klavierkonzerte von Bach, Beethoven und Mozart. Solist des Abends war Wilhelm Kempff. Die Festspiele werden Thea. teraufführungen mit international bekannten Künstlern bringen. Uraufführungen von Werken des Mannhel- mer Komponisten und Musikpädagogen Gün ther Wilke gab es bei dem Jugendkonzert, das die Mannheimer Hochschule für Musik und Theater im Mozartsaal des Städtischen Rosen. gartens veranstaltete. Außer einer Reihe fon „Kinderreimen aus aller Welt“, gesetzt für Kin- derstimmen, Cello und Schlagzeug, erklang zum Schluß des Abends Wilkes neue Kantate„Die Bremer Stadtmusikanten“, Ihr liegt der ge. schickt gestraffte und auf die dramatischen Höhepunkte hin zugespitzte Stoff des Grimm- schen Märchens zugrunde, den der Jugendchor in einprägsamen und dem jeweiligen Gesche⸗ hen angepaßten Melodieformeln und Rhythmen „erzählte“, begleitet wiederum von Klavier, Cello und einer Gruppe Orffscher Schlag instrumente: in seiner leicht überschaubaren, vertraute Wendungen nicht verschmähenden, humorvollen Gestaltung ein dem Jugendmus. zieren willig sich öffnendes Werk. Neben dem Kinderchor der Jugendmusikschule ien den instrumentalen Partien des Konzerts 5 dierende der Hochschule und des Kors riums mit und durften an dem lebhaften Bel⸗ fall teilhaben, der mehrere Zugaben 1 — el. MH Exe Eine ganz und gar unmögliche Geschichte von Ewger Seeliger 47. Fortsetzung Und da fand er einen Mann mit einem grogen, wilden, schwarzen Bart. Er hatte zwei große Hunde bei sich und trug ein frisch erlegtes Reh auf der Schulter. Als er Peter Voß sah, erschrak er. Die beiden Hunde nicht minder. „Ich habe Hunger!“ sagte Peter Voß auf Italienisch. Doch der Mann verstand es nicht. Da machte Peter Voß die Bewegung des Essens. Nun begriff der Mann. Peter Voß gab ihm nun durch einen großen Aufwand von erläuternden Gebärden zu verstehen, daß er mit nach seiner Hütte gehen wolle. Und der Mann nahm ihn mit. Nach einer halben Stunde erreichten sie ein Dorf, das aus einem Dutzend größerer und kleinerer Hütten bestand. In einem Raum, der kaum drei Meter im Geviert maß, hockte eine siebenköpfige Familie, die Peter Voß beim Abendbrot zusah. Eine riesige Schüssel Hirsebrei stand vor ihm, aus der er löffeln mußte. Andere Völker, andere Sitten! dachte er und bemühte sich, möglichst wenig von der Verpesteten Luft, die in dem Raume herrschte und die sich ihm sogar auf den Appetit legte, einzuatmen. Nachbarn kamen hinzu, den Fremden zu betrachten, und bald war die Unterhaltung im Gange. Peter Voß führte das Wort. Sie wußten, daß er ein entsprungener Sträfling War. Da sie aber echte Sardinier waren, gaben sie ihm alles, was er haben wollte, einen Sack mit Mundvorrat, einen Spieß, ein Messer und ein bißchen Tabak. Uberglücklich fiel Peter Voß der ältesten, hählichsten und schmutzigsten Großmutter, die anwesend war, um den Hals und gab ihr einen echt italienischen Kuß. Damit hatte er die Herzen aller erobert. Zwei junge Leute erboten sich sogar, ihn auf Schleichwegen nach Tunis zu bringen. Um Mitternacht brachen sie mit Peter Voß auf, Hunde nahmen sie nicht mit. Deren Gebell hätte sie nur verraten können. Diese Leute, die jeden Gebirgspfad im Finstern fanden und Peter Voß in die Mitte nahmen, wuhßten mit einer Treffsicherheit sonder- gleichen genau oberhalb eines kleinen Hafens an der Südküste Sardiniens aus dem Gestrüpp des Gebirgswaldes zu treten. So lautlos wie alles bisher verlaufen war, so Still war auch ihr Abschied. Und schon hatte sie die Dunkelheit wieder verschluckt. Der Morgen dämmerte im Osten, als Peter Voß durch die verschlafenen Straßen des Städtchens dem Hafen zuschritt. Auf der Reede, nicht weit vom Strande, lag sogar ein Petroleumdampfer, der nach Nagasaki bestimmt war. Jokohama wäre mir allerdings lieber ge- Wesen, dachte Peter Voß, der auch ange- sichts dieser neuen Möglichkeiten seinen Realismus nicht verlor. Sofort ging er an Bord, um sich dem Kapitän als Matrose an- zubieten. Das war ein kleiner, geschmeidiger Japaner, der ein paar Brocken Englisch konnte, aber keine Lust hatte, einen Mann ohne Papiere mitzunehmen. Aber er mußte ihn doch mitnehmen. Peter Voß hatte nämlich bei seinem Besuch genug gesehen, um in der Nacht wieder an Bord gelangen zu können. Er wartete, bis die Dunkelheit hereinbrach, dann sprang er ins schmutzige Hafenwasser, schwamm eine kurze Strecke, erreichte eine Schute, die längsseits lag, und versteckte sich im Kettenkasten des Dampfers. Als der Anker am Morgen heraufgeholt wurde, nahm sich Peter Voß in acht, daß er mit der schweren Kette nicht in Berührung kam. Vier Stunden später erschien er an Deck. Der Kapitän überschüttete ihn mit einem Schwall Flüchen und wollte ihn höchst- eigenhändig über Bord werfen. Peter Voß streifte sich langsam beide Armel hoch, da kamen ein paar tätowierte Seemannsarme zum Vorschein. Das schien den Kapitän einigermaßen zu beruhigen. Er verlangte von Peter Voß, er solle in den Heizraum steigen, um Kohlen zu trimmen. „Warum nicht!“ lachte Peter Voß und gehorchte.„Arbeit schändet nicht. Besonders, Wenn es eine vernünftige Arbeit ist. Lieber japanische Kohlen trimmen als italienischen Mist karren.“ Und er trimmte, daß den beiden japanischen Heizern angst und bange wurde, so flogen ihnen die schweren Kohlenkörbe an den Nasen vorbei. Aber dafür aß Peter Voß noch einmal soviel als sie beide zu- sammen. Wochen vergingen. Dodd aber saß noch immer auf Sardinien und kämpfte mit der ihm eigenen Zähigkeit um seine Freiheit. Er telegraflerte nach Rom, nach New Vork, nach St. Louis. Nichts wollte helfen. Schließlich Wollte er es mit der Kraft von einigen bild- schönen Lirescheinen versuchen. Da aber stieg er auf Pollys Widerstand, die das Geld in Verwahrung hatte. „Halten Sie so unsern Vertrag?“ rief Dodd zähneknirschend. „Davon steht nichts drin!“ erwiderte sie ruhig und ließ ihn sitzen. Er telegrafierte an Stockes& Varker um künftausend Dollar. Aber Jim Stockes war diesmal! schwerhörig. Da kam ihm Hilfe von Peter Voß, der inzwischen am anderen Ende der Welt an- gekommen war und nun in aller Sicherheit ani Polly telegraflerte: „Tokio, Nippon-Hotel.“ Das Telegramm wurde Polly erst ausge- händigt, nachdem es vom Gouverneur be- gutachtet und Bobby Dodd vorgelegt wor- den War. Außerdem trafen jetzt die fünftausend Dollar von Stockes& Larker ein. Und so konnte Bobby Dodd die Verfolgung weiter aufnehmen, Noch von Sardinien aus machte er die japanische Polizei mobil, indem er ihr den Steckbrief des Millionendiebs Peter Voß telegrafisch übermittelte. „Geben Sie das Rennen noch nicht auf?“ fragte Polly lächelnd. „Nein!“ stieg er hervor und ballte die Fäuste.„Ich habe sogar die Hoffnung, daß er sich noch den Hals brechen wird. Damit Wäre uns allen geholfen. Sie brauchten sich dann nicht erst von ihm scheiden zu lassen.“ „Ich bewundere Ihre Geduld!“ lachte sie. Dann brachen sie nach Japan auf. Sie mußten über Tunis und Kairo fliegen. Von Kairo telegraflerte Dodd nach Rothenburg, aber nicht an den Oberlandgerichtsrat, son- dern an seine Haushälterin. Das Telegramm enthielt nicht viel mehr als seine zukünftige Adresse: Tokio, Japan, Nippon-Hotel. Die unverehelichte Martha Zippel begriff sofort diese freundliche Erinnerung und hielt den Telegrammverkehr des Gerichts- rats auch weiterhin unter schärfster Kon- trolle. Peter Voß, der Trimmer, aber War in Nagasaki und sah sich nach einer Gelegen- heit um, billig nach Jokohama zu 1 Diesmal reiste er sogar ohne Zahnbün 1 Dodds Anzug war durch den Aufentte im Kohlenbunker bis zur Unkenntlichkel nachgedunkelt. ile Es lagen viele Schiffe im Hafen, 1 der verschiedensten Nationen, auch etli deutsche, von denen aber leider Keins 5 Jokohama ging. Aber ein Engländer, 115 „City of Bristol“, wear da, der dorthin 85 a Das wäre schon was dachte Peter 0 und machte sich bereit, an Bord zu gehen. f Aber da kam eben ein deutscher Dam 1 das Fahrwasser herauf und legte sich n die„City of Bristol“, Der ist besser! dachte Peter Voß. Schee, daß ich da nicht auch einen Michel nr a Bord habe! ich Mit einer Kchlenschute wagte er 3 hinüber und kletterte an Deck, Wo er 5 dem wachhabenden Offizier, der ihn einen Mann der Schiffshesatzung 1 5 fürchterlich angeschnauzt und höchst il flüssiger weise gefragt wurde, wie er sich 10 terstehen könne, mit seinen schmierigen 15 ten auf dem weißzgescheuerten Deck herum zutrampeln. 5 ber Oben bin, oben bleib ich! dachte Peter vob, verdrehte auf der Stelle die Augen uns fiel so natürlich auf die sauberen e daß der Offizier sofort dem Bootsmann 3 1 tete, um den cohhmächtigen e augenblicklich in den Sanitätsraum 7 zu lassen. Auch als er im Bett lag, 1 Peter Voß keinen Finger. Der Schiffen bemühte sich vergeblich, ihn ins Bewußt zurückzurufen. Er stach ihm sogar mit 1 Nadel in die Herzgrube und unter die 10 gernägel. Es tat scheußlich weh. Aber Pe Voß hielt dieser medizinischen Tortur stand Fortsetzung fle fHlerau verlas drucke Chefre Dr. B kichen peullle les: H. Komm Soziale fl. Klr stellv. Bank, Bad. K Mr. 86 1 14. Ja 0 wiß. mitt wes So. ners gebe Ber! Gro. die sein In net u Ableh die fe im Le woch eine solane lage legt h weger schen bunde kerenꝛ Genf chen, Blöcke sen. E tische sicht 1 W. hower lichen geben an ei schritt abhan Teilne wenn chung schritt an irg den und hinsic sonde De daran nächs! ten, d höher blick konfe aber der lar( Beist ben M NAI Laut