Nr. 5 in gen Zeistyer. Auftreten ö bei den dotheater. le sind 2 zensionen ch so be. druch auf n Wir fest, Unst von erstehen, und Ge. ine. er Werke Aualitäts. Concerto 1 Streich. ann und berühmte len Kom- Sinkonie⸗ en Effeßt hre Pulte ein Kon. eweiligen Zugaben- ationen e Musiker Als Drein- aydn ab. r. tung von kannt ge. und Re. 64 Jahren München m Herbst ichen und „ in dem Stoeckel, en wurde, Lünchener s in Bay- ite er in als Ope- heater in sten deut. zum Film erschuhen ne eigene anderem ne Film- oe Marco, ten Aben⸗ ygve Gul⸗ inem Hot Jahre alt. Wälder“ en in fast deutsche Millionen Roman- Das Erbe ihr urauf- nfaßzte im telle steht e Sowiet⸗ tolgen Ja. 20 000 und esrepublik Ile. ö am Wo- bealer mit essor Karl he Orche⸗ von Bach, hends war den Thed- bekannten Mannhel⸗ gen Gün⸗ mzert, das usik und en Rosen- Reihe von t für Kin- Klang zum ntate„Die der ge- matischen s Grimm- ugendchor n Gesche⸗ Rhythmen Klavier, r Schlag- haubaren, nähenden, gendmust- eben dem virkten in zerts Stu- mservato- aten Bei erzwang. hesch — r War in Gelegen kommen. nbürste ukenfnalt ntlichkelt n, Schiffe i etliche eins nach nder, die in wollte deter Voß gehen, Dampfer ich neben J. Schade nr al. er sich O er von ihn fit 8 hielt hst über. T sich un elgen Pio. k herum hte Petel ugen un Planken nann flo auer man! 1 bringen g, rührte chiffsar Wütseln mit einel die Fin her Pebel tur stand ing folg Herausgeber Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser chetredaktion: E. F. von Schilling; pr. K. Ackermann; Politik: Hertz- klchenrode; Wirtschaft: F. O. Weber; peullleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth, H. Barchet(Land); Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; gozlales: F. A. Simon; Ludwigshafen: fl. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner; stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank. Städt. sparkasse, Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, samtl. kannheim. Postscheck- Kto.: Karlsruhe Mr. 9 616, Ludwigshafen Rh., Nr. 26 743 Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R l, Treleton-Sammel-Nr. 2 49 51; Heidelberg, Hauptstr. 45. Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen) Rh., Amtsstr. 2, rel. 6 27 686 Bezugspr.: Monatl. 3,50 0½ zuzügl. 30 Pf. Trägerl. Postbez. 3,50 DM zuzügl. 60 Pf. Zeitungsgebühr u. 54 Pf. Zusteligeb. Streifbandbezug 3,50 DM zuzügl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstelilen 3,50 DM. Er- scheint tägl. auf. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 14. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr eee 11. Jahrgang/ Nr. 136 20 Pf Mannheimer Morgen verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Donnerstag, 18. Juni 1959 2338 In westlichen Konferenzkreisen rech- net man immer noch eher mit einer Ablehnung Gromykos. Man hofft aber, daß die feste Haltung, die Präsident Eisenhower im Laufe seiner Pressekonferenz vom Mitt- woch einnahm, wo er erneut bekräftigte, daß eine Gipfelkonferenz nicht in Frage komme, solange die Außenminister keine Grund- lage für erfolgreiche Verhandlungen ge- legt haben, die Sowjets zum Einlenken be- wegen könnte. Für den Fall einer sowieti- schen Ablehnung aber und dem damit ver- bundenen endgültigen Scheitern der Kon- ferenz haben die Westaußenminister in Genk bereits einige Notmaßnahmen bespro- chen, um die Spannungen zwischen den Blöcken nicht allzu sehr anwachsen zu las- sen. Es wurde zwar dementiert, daß der bri- tische Premierminister Macmillan die Ab- sicht habe, den Vermittler zu spielen und Washington.(AP/ dpa) Präsident Eisen- hower hat am Mittwoch auf seiner wöchent- lichen Pressekonferenz klar zu verstehen ge- geben, daß seine Bereitschaft zur Teilnahme an einer Gipfelkonferenz nicht von Fort- schritten bei der Regelung der Berlin-Frage abhänge Der Präsident erklärte, er sei zur Feinahge an einer Gipfelkonferenz bereit, wenn bei den Genfer Außenministerbespre- chungen„irgendeine Art vernünftigen Fort- gchrittes“ zu verzeichnen sei. Er denke dabei an irgendeinen Fortschritt bei den anstehen den Ost-West- Problemen im allgemeinen und nicht unbedingt an einen Fortschritt hinsichtlich der Berliner Situation im be- sonderen. Der Präsident ließ jedoch keinen Zweifel daran, daß die Außenminister in Genf zu- nächst einmal einen Punkt erreichen müß- ten, der fruchtbare Verhandlungen auf einer höheren Ebene erwarten lasse. Im Augen- blick seien die Aussichten auf eine Gipfel- konferenz zwar nicht schlechter, bestimmt aber auch nicht besser. Zumindest zeige sich der sowjetische Auhenminister Gromyko Noch keine Genf. Das Schicksal der Genfer Außenministerkonferenz ist noch immer unge- wWiß. Die Geheimsitzung der Außenminister der vier Großmächte am Mittwochnach- mittag hat noch keine Klärung darüber gebracht, ob die Sowietunion die letzten westlichen Berlin- Vorschläge annimmt oder zumindest konstruktiv aufnimmt. Der sowjetische Außenminister Gromyko hat sich eine endgültige Stellungnahme bis Doli- nerstag vorbehalten. Der Westen hat jedoch die Hoffnung noch nicht ganz aufge- geben, daß noch eine, wenn auch geringe Aussicht auf ein Wiederingangkommen der Berlin-Debatte besteht. Diese kleine Hoffnung stützt sich offensichtlich darauf, daß Gromyko auf der Sitzung in der Arbeitsvilla des britischen Außenministers Lloyd, die nur 40 Minuten dauerte, nach Mitteilung zuverlässiger Kreise nicht wieder über seine ultimativen Berlin- Forderungen sprach. erneut nach Moskau zu reisen. Man erwar- tet aber einen neuen Briefwechsel zwischen Präsident Eisenhower und Nikita Chrust- schow für den Fall eines Scheiterns der Konferenz. Die Westmächte haben am späten Diens- tagabend durch Sir Anthony Rumpold vom britischen Foreign Office der sowjetischen Delegation einen neuen Fünf-Punkte- Berlin- Vorschlag zugestellt. Nach Mitteilung aus zuverlässigen Kreisen schlagen die West- mächte eine Vereinbarung folgenden Inhal- tes vor: 1. Festsetzung einer Höchstgrenze der alli- ierten Truppenbestände auf der gegenwärtig bestehenden Höhe von rund 11 000 Mann. 2. Einstellung der„umstürzlerischen Maß- nahmen“ von Berlin aus auf Gegenseitigkeit. 3. Garantie der freien Zufahrtswege nach Berlin durch die Sowjets, wofür der Westen Eisenhowers Weg zur Gipfelkonferenz „Nicht unbedingt vom Fortschritt in der Berlin-Frage abhängig“ nicht bereit, Angelegenheiten zu besprechen, die fruchtbare Diskussionen auf einem Gip- feltreffen versprächen. Die Vorstellung, daß eine Gipfelkonferenz notwendig sei, um den toten Punkt der Ost-West- Verhandlungen auf Außenminister-Ebene zu überwinden, bezeichnete der Präsident als eine falsche Doktrin. Die Annahme, daß die Außenmini ster überflüssig seien und daß die Regie rungschefs die ursprünglichen Aufgaben von Spezialisten übernehmen müßten, stelle einen Rückschritt dar. Auf die Frage, ob im Falle einer Ver- tagung oder eines Zusammenbruchs der Außenministerkonferenz die bevorstehende Moskau-Reise des Vizepräsidenten Nixon die Möglichkeit für neue Verhandlungen mit den Sowjets bieten würde, antwortete Eisenhower, er habe nicht den Gedanken gehabt, daß der Besuch Nixons der Wieder- aufnahme von Verhandlungen dienen könnte. Die Vereinigten Staaten würden je- doch keine Gelegenheit außer acht lassen, die sich aus dem Kontakt verantwortlicher Regierungsvertreter ergeben und gewisse Fortschritte bringen könnten. Größeres US-Militärbudget gefordert Amerikanische Demokraten wollen NATO-Strategie revidieren Washington.(dpa) Die amerikanischen Demokraten sind der Ansicht, daß die bis- nerlge NAT O- Strategie den gegenwärtigen militärischen Verhältnissen zwischen Ost und West nicht mehr gerecht werde und revidiert werden müsse. In einem groß an- gelegten Militärprogramm, das von dem demokratischen Beirat“ unter Vorsitz des trünheren Außenministers Dean Acheson aus- gearbeitet wurde, wird eine erhebliche Er- höhung des amerikanischen Militärbudgets gekordert, um die NATO- Strategie den neuen Gegebenheiten anpassen zu können. Statt der vorgesehenen rund 40 Milliarden Dollar(rund 168 Milliarden DWZ) sollen für Verteidigungszwecke 47,5 Milliarden Dollar (995 Milliarden DMW) aufgewendet werden. Die Demokraten schlagen vor, daß die zusätzlichen 7,5 Milliarden(31,5 Milliarden Doch für folgende militärische Zwecke be- keitgestellt werden: Beschleunigte Entwick- lung und Produktion interkontinentaler Ge- schosse, erhebliche Verstärkung der Boden- und taktischen Luftstreitkräfte der USA in- nerhalb der NATO, durchgreifende techni- sche Modernisierung der Streitkräfte nach dem Muster der„Blitzkriegmethoden“, Auf- stellung weiterer fünf Divisionen und all- mähliche Umstellung der Luftverteidigung auf Nike-Zeus-Raketen. Erstes Ziel müsse sein, das Gleichgewicht in der nuklearen Rüstung mit den Sowjets sicherzustellen. Zweites Ziel sei die Aufstellung ausreichen- der nichtnuklearer Streitkräfte. Us A- Senat billigte Auslandshilfevorlage Der Außenpolitische Ausschuß des ame- rikanischen Senats billigte die amerikani- sche Auslandshbilfevorlage in Höhe von 41 Milliarden Dollar(rund 17 Milliarden Da und bestimmte, daß 1,1 Milliarden Pol- lar(rund 46 Milliarden DM) als militärische Beistandshilfe an die NATO-Länder gege- den werden sollen. Atomabschußrampen streuen will General Lauris Norstad München.(AP) Der Oberbefehlshaber der NATO- Streitkräfte in Europa, General Lauris Norstad, hat sich in München für eine möglichst breite Streuung von Ab- schußrampen für Atomraketen ausge- sprochen. Norstad sagte, die NATO müsse in möglichst vielen Mitgliedsstaaten derar- tige Abschußrampen haben, ohne daß die Verteidigungsstreitkräfte dieser Länder Atomsprengköpfe bekämen. In einem solchen Falle müßte ein möglicher Angreifer alle diese Punkte vernichten, um Gegenschläge zu verhindern.„Die große Auflockerung und Aufteilung dieser Abschußpunkte gibt uns zusätzliche Sicherheit“, sagte der General. Entscheidung in Genf Westen legte neue Berlinvorschläge vor/ Gromyko will heute endgültig Stellung nehmen Von unserem Korrespondenten Erich Reyhl in der Schweiz bereit wäre, eine Ablösung der sowietischen Kontrollkräfte durch DDR- Funktionäre als Agenten Sowjetrußlands hinzunehmen. 4. Diese Vereinbarung gilt bis zur Wieder- vereinigung Deutschlands Wesentlicher Punkt des westlichen Vor- schlages ist der Fortfall jedes Hinweises auf die Rechte der Alliierten, in Berlin Truppen zu unterhalten. Damit will der We- sten der sowjetischen Weigerung Rechnung tragen, eine Vereinbarung zu unterschrei- ben, durch die das„Okkupationsregime“ verewigt würde. Der Westen hat die So- Wjets weiter wissen lassen, dag sie sogar bereit wären, ihre Truppen in Berlin leicht zu reduzieren, ohne aber dafür eine aus- drückliche Garantie abzugeben. Die Ant- wort Gromykos auf den neuen westlichen Vorschlag, der als„letztes Entgegenkom- men“ an die Sowjetunion bezeichnet wird, ist entscheidend. Lehnt Gromyko kalt ab, so betrachtet der Westen die Genfer Konfe- renz als beendet, wie von den westlichen Delegationen in Genf ausdrücklich erklärt wurde. Sowzets zu neuer Berlin-Diskussion bereit? (dpa) Die sowjetische Delegation in Genf ist, wie am Mittwochabend aus östlichen Quellen bekannt wurde, angeblich bereit, die Berlin- Diskussion auf der Grundlage des Dokumentes mit den westlichen Min- dest-Vorschlägen wieder aufzunehmen. Schatten der Außenminister über der Atomkonferenz Genf.(dpa) Das bevorstehende Ende der Außenministerkonferenz überschattete auch am Mittwoch die Atomverhandlungen in Genf. Wie am Dienstag lehnten es die Sowiets auch am Mittwoch ab, zu den ihnen vorgelegten Problemen Stellung zu nehmen. Die amerikanische Delegation Schnitt in der 97. Sitzung das Thema der Finanzierung der Arbeiten der Kontroll: organisation an, zu dem sie am 27. April be- stimmte Vorschläge gemacht hatte. Die Sowjets lehnten es ab, auf die Erörterung von Einzelheiten der künftigen Haushalts- planung und-verabschiedung einzugehen. Sie bestätigten aber, daß sie es nach wie vor ablehnen, auf ihre Forderung zu ver- zichten, daß der Haushalt„einstimmig“ von den Vertragspartnern verabschiedet werden muß. Die Berliner Feierlichkeiten zum Tage der deutschen Einheit am 17. Juni 1959 begannen mit einer Kranzniederlegung an den Gräbern der Opfer des Volksaufstandes auf dem Friedhof an der Seestraße. Unser Bild zeigt den Regierenden Bürgermeister von Berlin, Willy Brandt, der nach der Kranæ- miederlegung mit gesenktem Haupt vor einem der Gräber verweilt. Links steht der Prä- sident des Berliner Abgeordnetenhauses Willy Henneberg. Bild: AP Zwei Milliarden für Entwieklungsländer Bundesminister Etzel konferiert in London über EWG und Freihandel Von unserem Korrespondenten Dr. Werner G. Krug in England London. Bundesfinanzminister Franz Etzel traf am Dienstagabend zu einem drei- tägigen offiziellen Besuch in London ein. Er folgte einer bereits vor langer Zeit an ihn ergangenen Einladung des britischen Schatz- Kanzlers. Etzel begann am Mittwoch sein um- US-Flugzeug von MIG-Jägern beschossen Besatzungsmitglied schwer verletzt/ Zwischenfall in Ostasien Washington.(AP) Ein Patrouillenflug- zeug der amerikanischen Marine ist am Dienstag über internationalen Gewässern des Japanischen Meeres von MIG-Düsen- jägern angegriffen worden. Ein Besatzungs- mitglied erlitt dabei schwere Verletzungen. Wie das amerikanische Verteidigungsmini- sterium bekanntgab, ereignete sich der Vor- fall etwa 85 Meilen östlich der nordkorea- nischen Stadt Wonsan. In der Bekannt- machung des Pentagon heißt es, daß die Düsenjäger ohne Warnung das Feuer mit Leuchtspurmunition eröffnet hätten. An dem Ueberfall seien vermutlich zwei Ma- schinen beteiligt gewesen, die sechs Angriffe flogen und die amerikanische Maschine bei deren Ausweichmanövern bis auf 15 Meter Höhe über dem Meeresspiegel verfolgten. Der Heckschütze des Marineflugzeuges sei bereits durch die erste Geschoßgarbe, die sein Maschinengewehr traf, schwer verletzt worden. Bei den angreifenden Maschinen habe es sich um MIGd- Düsenjäger gehandelt, die an Rumpf und Kanzel rote Sterne tru- gen. Die amerikanische Marine hat dem Pilo- ten und den 13 Besatzungsmitgliedern des Patrouillenflugzeugs für ihr geistesgegen- wärtiges Handeln ihre Anerkennung ausge- sprochen. Dem Piloten war es trotz starker Beschädigung der Maschine gelungen, auf dem Luftwaffenstützpunkt Miho in Japan sicher zu landen. Dem schwer verletzten Heckschützen des Flugzeugs, Donald E. Cor- der, geht es dem Vernehmen nach zufrie- denstellend. Er soll in das Marinelazarett Vokosuka gebracht werden. Zwischen Gesfern und Morgen Das Bundeswohnungsbauministerium hat den Ländern Nordrhein-Westfalen, Baden- Württemberg und Schleswig-Holstein ins- gesamt 97 195 353 DM für den Wohnungs- bau für Flüchtlinge und Ausisedler als End- abrechnung für die Jahre 1957 und 1958 zu- gewiesen. Eine Stationierung von Atombomben tragenden amerikanischen Kampfflugzeu- gen in der Bundesrepublik hat der stellver- tretende Befehlshaber der UsS-Luftstreit- kräfte in Europa, Generalmajor Gabriel Disosway auf dem amerikanischen Militär- flughafen Ramstein in der Pfalz als möglich bezeichnet Im Strasburger WEU- Parlament kam es zu einer stark beachteten politischen Kon- troverse, als der sozialdemokratische Bun- destäàgsabgeordnete Peter Blachstein Ham- burg) gegen scharfen französischen Protest den Algerienkrieg in eine Debatte über die europäische Sicherheit einbezog. Blachstein hatte den Abzug französischer NATO-Trup- pen aus der Bundesrepublik nach Nord- afrika bedauert. In die Sowjetzone geflüchtet ist der Ge- schäftsführer des Kreisausschusses Köln der Arbeiterwohlfahrt, der 36jährige Ulrich Böhm, zusammen mit seiner als Kassen- angestellte bei der SPD- Bezirksleitung Mittelrhein(Köln) beschäftigten Ehefrau Helga Böhm(32) und seinen beiden Kin- dern. Ob das Ehepaar, das aus Westberlin stammt, in Zusammenhang gebracht wer- den kann mit der Verhaftung eines SPD- Kreissekretärs in Düren, der des Nachrich- tendienstes für die Sowjetzone verdäch- tigt wird, ließ sich bisher noch nicht über- sehen. Kassenveruntreuungen sind jeden- falls weder von ihr noch von ihm begangen worden. In Großbritannien hat in den letzten Tagen eine Welle von Arbeitsunruhen ein- gesetzt. Mehrere Industrien sind von offi- ziellen oder inoffiziellen Streiks betroffen. Am Folgenreichsten ist die Auseinander- setzung in der Druckerei- Industrie, die bis zum Ende dieser Woche voraussichtlich zur Lahmlegung sämtlicher britischer Provinz- blätter und Wochenzeitschriften und des größten Teiles der Druckereibetriebe führen wird. Nach mehrtägigen Unruhen hielt auch am Mittwoch die gespannte Atmosphäre in dem von einer kommunistischen Regierung geführten indischen Staat Kerala weiter an. Dr. Adolf Schaerf, der österreichische Bundespräsident, hat Bundeskanzler Julius Raab ersucht, die Bemühungen um die Bil- dung einer neuen österreichischen Regierung fortzusetzen. Marschall Rodion Malinowski, der so- wWjetische Verteidigungsminister, hat nach seinem siebentägigen Oesterreich-Besuch Wien wieder verlassen, Staatsminister Ormsby-Gore vom bri- tischen Außenministerium gab bekannt, daß die britische Regierung grundsätzlich bereit ist, auf britischen Stützpunkten einen Teil der amerikanischen Jagdbomber aufzuneh- men, für die General de Gaulle eine Lage- rung von Atomwaffen in Frankreich ver- weigert hat. Koca Popovic, der jugoslawische Außen- minister, ist zu einem zweitägigen offlziel- len Besuch Griechenlands auf dem Flugplatz von Athen eingetroffen. Ministerpräsident Chrustschow eröffnete in Moskau die bisher größte Ausstellung, auf der alle Errungenschaften der sowjeti- schen Volkswirtschaft gezeigt werden. Auf einer Fläche von 216 Hektar werden 100 000 Erzeugnisse aller Art in 334 Gebäuden ein Vierteljahr lang zur Schau gestellt. Die Streikbewegung in Italien droht im- mer größere Ausmaße anzunehmen. Nach den Seeleuten und Bankangestellten wollen nun möglicherweise auch die Eisenbahner in den Ausstand treten. In die Pressekampagne gegen hochge- stellte Diplomaten der Bundesrepublik hat sich auch die„Prawda“ eingeschaltet. Die „Prawda“ nenn vierzig Botschafter und an- dere Diplomaten beim Namen und behauptet von ihnen, daß sie entweder Kriegsverbre- cher, Spione oder Mitglieder der NSDAP Waren. König Baudouin von Belgien war im Ver- auf seines dreitägigen Staatsbesuches in Luxemburg bei einem offiziellen Essen in Bad Montdorf Gast der luxemburgischen Regierung. fangreiches Besuchsprogramm, in dessen Mittelpunkt Finanz- und Wirtschaftsge- spräche zwischen beiden Ländern stehen. Der deutsche Gast führte eine lange Besprechung mit Schatzkanzler Heathcoat-Amory, die am heutigen Donnerstag fortgesetzt wird; er stattete Ministerpräsident Macmillan einen Besuch ab und war anschließend dessen Gast zu einem Frühstück. Am Mittwochabend gab der Schatzkanzler ein offlzielles Essen zu Ehren des Bundesfinanzministers, für den am Donnerstagabend im Lancester House von der britischen Regierung ein großer Empfang veranstaltet wird. Da keine drängenden Finanzprobleme Zwischen Deutschland und England zu re- geln sind. beschränkten sich die Besprechun- gen der beiden Finanzminister auf einen allgemeinen Gedankenaustausch, wobei zwangsläufig auch die Probleme der EWG und des Zusammenschlusses der anderen sieben europäischen Länder erörtert werden dürften. Ein anderer Punkt dürfte die stär- kere finanzielle Beteiligung der Bundes- republik bei der wirtschaftlichen Entwick⸗ lung der Commonwealth-Länder sein. Der Bundesfinanzminister gab der Presse be- kannt, daß im neuen Bundeshaushalt zwei Milliarden DM für solche Entwicklungsauf- gaben vorgesehen seien, sprach sich aber dafür aus, solche Entwicklungspläne durch private Investitionen und Forschungsaufga- ben der Industrie aufgreifen zu lassen, ehe sich die Regierung an ihnen beteiligt. Mit Nachdruck wies Minister Etzel die in Eng- land weit verbreitete Auffassung von sei- ner angeblichen Gegnerschaft gegen die europäische Freihandelszone zurück. Wört⸗ lich sagte er zu den Journalisten:„Ich war stets ein Anhänger der Freihandelszone, aber ich glaube, sie wäre nur diskutiert worden, wenn nicht die EWG gebildet wor- den wäre.“ Landesregierung entwarf Verbesserung des Kommunalwahlgesetzes Stutgart.(tz-Eigener Bericht) Die Landes- reglerung hat dem Landtag den Entwurf eines Gesetzes zur Aenderung und Ergän- zung des Kommunalwahlgesetzes aus dem Jahre 1956 vorgelegt. Darin wird festge- stellt, dieses Gesetz habe sich in seiner Ge- samtfkonzeption bewährt, aber bei der An- wendung einiger Bestimmungen, die sich mit der technischen Durchführung der Wahl be- fassen, hätten sich jedoch Zweifelsfragen er- geben, die teilweise schon Gegenstand ver- waltungsgerichtlicher Verfahren gewesen seien. Der neue Gesetzentwurf bezwecke, diese Zweifelsfragen auszuräumen. Die Re- gierung weist dabei besonders auf die vor- gesehene Neufassung des Paragraphen 29 hin, durch die zweifelsfrei bestimmt werden Soll, daß nach einer für ungültig erklärten Neuwahl des Bürgermeisters eine völlig neue Wahl durchgeführt werden müsse. MORGEN e Kommentar Donnerstag, 18. Juni 1959 Fortschritt oder Kurzschluß Der Gipfel ist blockiert. Gromyko hat es sich selbst zuzuschreiben, wenn die sowieti- sche Marschroute in einer Sackgasse endet. Den Felsbrocken, den er da mit seinem Soge- nannten„Ultimatum“, das keines sein soll, der Außenministerkonferenz in den Weg ge- schleudert hat, den hebt er nun so leicht nicht Weg. War es die Einsicht, daß er seine Kraft überschätzt hat, die ihn am Dienstagnach- mittag zum amerikanischen Außenminister Herter trieb, um zu fragen,„wie es nun Weiter gehen, soll“, oder hatte er schon die Stimme seines Herrn in seiner Aktentasche? Hat etwa Chrustschow schon entschieden, daß die Außenministerkonferenz zu Ende ist und daß nun kompetentere Gespräche anzustre- ben seien? Wir wissen es nicht. Was wir aber wis- sen ist die Tatsache, daß schon anderthalb Stunden später die Außenminister der West- mächte sich erneut trafen, und dann am Dienstagabend noch der Sowietdelegation ein neuer Berlinplan zugeleitet wurde, auf dessen Beantwortung gewartet wird. Dieser Fünfpunkte-Vorschlag kann den Sinn haben, daß damit den Sowjets eine Möglichkeit ge- boten werden soll, ihr Unglücksultimatum aus dem Weg zu räumen. Wenn nämlich Moskau sich bequemen sollte, über diesen neuen Plan zu diskutieren, so müßte das zu- gleich bedeuten, daß sie ihre gepanzerte Faust wieder vom Konferenztisch nähmen, um gütlich weiterzuverhandeln. Der Vor- schlag ist nämlich ganz dazu angetan, die Sowjets zum Einlenken zu ermuntern. Es wird darin nicht mehr von Besatzungsrech- ten der Alliierten gesprochen, sondern nur noch von der Fortdauer des gegenwärtigen Zustandes, wobei sich jedermann sein eige- nes Lied auf diesen Zustand machen kann. Auch eine Befristung ist im sowjetischen Sinne darin enthalten insofern diese Vereinbarung nur bis zur Wiedervereinigung Deutschlands gelten soll, also formaliter wenigstens nicht eine Verewigung des Status quo ausspricht. Inhaltlich sind die Vorschläge so dehnbar abgefaßt, daß es durchaus möglich wäre, weitere Konzessionen einzuräumen, etwa die, eine Tätigkeit von Geheimdiensten in Berlin nicht nur einzuschränken, sondern ganz auf- zugeben. Auch ist eine ausdrückliche Verein- barung vorgesehen, in Berlin weder Atom- Waffen zu lagern, noch Raketenabschußram- Den zu errichten. Im ganzen müßten also diese Vorschläge in sowjetischen Ohren durchaus Musik sein, es sei denn, die So- Wiets hätten es sich nach wie vor in den Kopf gesetzt, nicht den Spatz in der Hand, sondern die Friedenstaube auf dem Dach sich anzueignen. Der Plan kann jedoch auch den anderen Sinn haben, die jetzige Verhandlung der Außenminister mit einer positiven Offerte Abzuschliegen, um einer Gipfelkonferenz so- zusagen die Einladung zu überreichen. Dar- über, so könnten die Westmächte bedeutet Raben sind wir bereit, auch mit dem höch- sten Herrn der Reußen uns zu einigen. Das Könnte also Reigen, daß westlicherseits die Genfer Konferenz nicht als Fiasko aufzu- kassen wäre, sondern daß eben dieser neue Berlinplan als Positivum übrig bliebe, nach. dem die verschnürten Pakete von Friedens- verträgen und Deutschlandplänen den Adressaten zurückbeordert wurden. Ueber Berlin ließe sich also nach wie vor reden. Um diese Ansicht möglicherweise deutlicher zu machen, hat Präsident Eisenhower ge- stern auf einer Pressekonferenz erklärt, daß er die Gelegenheit zu einer Gipfelkonferenz nicht ablehnen würde, falls in Genf doch noch„irgendeine Art vernünftiger Fort- schritt“ zu erreichen sei. Die sowjetische Be- reitschaft, wenigstens den neuen Berlinplan zur Kenntnis zu nehmen und nicht aus Pro- Pagandagründen nach den Sternen zu grei- ten, könnte ein solcher„vernünftiger Fort- schritt“ sein. Eisenhower bezeichnete es aber als eine falsche Doktrin, davon zu reden, daß ein Gipfeltreffen notwendig sei, um den to- ten Punkt der Ost-West- Verhandlungen auf Außenministerebene zu überwinden. Zum Unterschied also vom Kreml, der Genf von vornherein als unnötiges Geschwätz abtat, ist das Weiße Haus der Ansicht, daß sich die höchsten Häupter nicht treffen können, ohne daß ein Minimum an Uebereinstim- mung zuvor erzielt ist. Das gewählte Ober- haupt eines demokratischen Staates kann es sich nicht leisten, zum Gespött seiner Oppo- sition mit leeren Händen heimzukehren, Während es einem Diktator gar nichts aus- macht, jederzeit nur„Nein“ zu sagen. Die Demokratie kann nur vom Positiven leben, Während die Gewaltherrschaft ja in sich selbst schon Negation bedeutet. Aus diesem Grunde bedarf es eines„vernünftigen Fort- schritts“, was nicht unbedingt heißt, daß nun der neue Berlinplan im Kreml Gefallen finden müßte. Es ist durchaus möglich, daß dies neue Angebot des Westens mit einer sowjetischen Gegenadresse in anderer Hin- sicht beantwortet würde, über die sich zu verhandeln lohnte. Es scheint, die Konferenz spitzt sich nun zusehens dahin zu, daß Chrustschow das er- lösende Stichwort zu sprechen hätte. An ihm liegt es, zu dem neuen Berlinplan ja zu sagen oder etwas Verlockenderes an dessen Stelle zu setzen. Tut er das nicht, so dürfte die Konferenz von Genf endgültig als gescheitert anzusehen sein, ohne daß sich eine Aussicht auf Gipfelgespräche böte. Vor- läufig ist noch nichts erfolgt. Auf der Ge- heimsitzung am Mittwochnachmittag, auf der Gromyko mit bewölkter Stirn erschien, hat dieser sich lediglich Bedenkzeit bis zur neuen Geheimsitzung am Donnerstag er- beten. Der Vorschlag wird zur Stunde noch den Kreml selbst beschäftigen. Ob und wie die Russen nun auf ein so verlockendes An- gebot parieren wollen, ist schwer zu erraten. Es dürfte sich indes für sie darum handeln, in der Welt unter keinen Umständen den Eindruck entstehen zu lassen, als hätten sie die Konferenz zum Platzen gebracht, als sie am positivsten stand. Wozu wären die Sowjets denn nach Genf gefahren, wenn sie nicht wenigstens einen Propagandaerfolg an Mre Fahnen helften wollten. Dr. Karl Ackermann Kein lebenswertes Dasein ohne Freiheit Kundgebungen zum„Tag der deutschen Einheit“/ Adenauer: Ein Tag der Trauer und der Treue Bonn. Im Mittelpunkt der Demonstra- tionen zum Tag der Deutschen Einheit stan- den in Bonn die Feierstunde der Bundes- regierung im Plenarsaal des Bundestages und eine Kundgebung des Kuratoriums Un- teilbares Deutschland im Arkaden-Hof der Universität. Vor zahlreichen Gästen, unter ihnen Teilnehmer des Aufstandes vom 17. Juni 1953, erklärte Bundeskanzler Adenauer in der Feierstunde der Bundesregierung, der 17. Juni sei sowohl ein Tag der Trauer wie auch der Treue, des Mutes und der Hoff- nung. Der Bundeskanzler erinnerte daran, daß das deutsche Volk im Kampf um seine Freiheit nicht allein stehe. Er verlas eine Botschaft des amerikanischen Außen- ministers Herter, in der Herter im Namen des amerikanischen Volkes herzliche Grüße übermittelte.„Ich hoffe aufrichtig“, heißt es in der Botschaft,„daß die tragische Spaltung Deutschlands bald ein Ende finden möge, damit es im ganzen Bereich des wiederver- einigten Landes allen Deutschen möglich sein werde, das natürliche Recht der Frei- heit auszuüben.“ „Zeit arbeitet nicht für Moskau“ Der Heidelberger Professor Dr. Werner Conze analysierte in seinem Referat die weltpolitische Lage der Gegenwart. Dabei vertrat er die Auffassung, daß die Zeit nicht für die Sowjetunion arbeite.„Auf lange Sicht liegt werbende Kraft für die russische Politik nicht in der Freiheitsverweigerung, sondern nur in der Verbindung mit der Freiheitsverwirklichung ohne ideologische Sprachverwirrung.“ Erst danach gebe es eine Chance für eine internationale Ent- spannung. Aufgabe der Deutschen sei es, in erster Linie innenpolitisch zusammenzu- stehen. Die deutsche Wiedervereinigung sei davon abhängig, wie wir uns weiterhin darum bemühen, uns in unserer öffentlich- politischen Sittlichkeit zu regenerieren. In der Außenpolitik gelte es, abzuwarten, bis die Wende der großen Entspannung kom- me. Deutschland sei nicht an einer Lösung auf Kosten der einen oder anderen Groß- macht interessiert.„Deutsche Politik heißt vielmehr, alles zu tun, um die Entspannung, Entideologisierung und Entmilitarisierung der großen Blöcke ohne Ungeduld und ohne Illusionen herbeiführen zu helfen.“ Ollenhauer in der Bonner Universität In der Bonner Universität richtete der SPD-Vorsitzende Ollenhauer einen Appell an die Weltmächte, die gegenwärtige Krise vernünftig zu lösen. Der Aufstand vom 17. Juni habe gezeigt, daß es kein menschenwür- diges Dasein ohne Freiheit und Recht gibt. Der Beitrag der Bundesrepublik zum 17. Juni müsse darin bestehen, eine Ordnung der De- mokratie, Freiheit und Menschenwürde für alle bei uns aufzubauen. Warnung vor falschen Hoffnungen In Karlsruhe warnte der Präsident des Bundesverfassungsgerichts, Dr. Gebhard Müller, vor falschen Hoffnungen in der Frage der Wiedervereinigung. Diese Hoffnungen seien noch nie so gering gewesen wie heute. Da das Unrecht aber selbst die Gegenkräfte erzeuge, die es zu Fall brächten, müßten wir abwarten und lernen, an das Recht und seine Kraft zu glauben. Kundgebungen am Vorabend Die Bevölkerung der Bundesrepublik hatte in vielen Städten und Dörfern bereits am Vorabend des 17. Juni bei Kundgebun- Hat Europa den 17. Juni vergessen? In Genf wurde der Jahrestag des Aufstandes kaum registriert Von unserem Korrespondenten Genf. Die Welt scheint die Gewaltaktio- nen des Kommunismus vergessen zu haben. Diese erschreckende Feststellung mußte man am Tage des 17. Juni in Genf machen. Eine Stichprobe unter fünfzehn der als Spitzen- journalisten geltenden Vertreter der Welt- presse bei der Genfer Außenministerkonfe- renz zeigte, daß sich nur noch acht von ihnen vage daran zu erinnern vermochten, daß der 17. Juni„so etwas wie ein Volksaufstand“ war. Nur drei von diesen acht wußten nähere Einzelheiten zu berichten. Dabei haben diese Korrespondenten die Aufgabe seit vier, fünf Wochen von Genf aus über das Deutschland- problem zu schreiben. Ein ähnliches Bild zeichnet sich in den Schweizer Zeitungen. Unter 25 der repräsen- tativsten Schweizer Blätter, die am Zei- tungskiosk erhältlich waren, erwähnten ganze zwei in der Ausgabe des 17. Juni die Erhebung vor sechs Jahren. Eine davon auf kleinem versteckten Platz, die andere, die „Tribüne de Lausarme“ aufder ersten Seite im Zusammenhang mit dem Konferenztag des 17. Juni 1959, für, den die Entscheidun- gen über den endgültigen Mißerfolg der Genfer Deutschlandverhandlungen erwartet worden waren. Eindeutig hat sogar Europa den ersten je in einem kommunistischen Staat unter- nommenen Aufstand vergessen, obwohl er den Erhebungen in Posen und Ungarn an Bedeutung nicht nachsteht. Die Delegation der Bundesrepublik in Genf hat es unter- dessen unterlassen, das wichtige Ereignis in die Erinnerung der Vertreter der Welt- Presse zurückzurufen. Eine kleine Gedenk- feier wurde durch Außenminister von Bren- tano nur im engsten Kreise der westdeut- schen Kolonie in Genf abgehalten. Wie schlimm sich diese wirkliche Un- kenntnis über die ostdeutsche Wirklichkeit auswirkt, zeigten in den letzten Wochen ge- rade die Zeitungs kommentare. Es gilt als durchaus vertretbare Auffassung, daß eine Einstellung der(von der Sowjetunion als Propaganda bezeichneten) freien Meinungs- Auhberung der Berliner Zeitungen und Radio- ETIch Reyhl in der Schweiz stationen dekretiert werden kann. Kaum stört sich jemand daran, daß dazu ähnliche Methoden der Pressezensuren ergriffen wer- den müßten, wie sie der Osten anwendet. Es gibt in Genf sogar Deutsche, die so denken. Man könnte sie mit Namen nennen. Sie be- haupten, gute Demokraten zu sein, halten es aber als durchaus vertretbar, die Sendungen von Rias einzustellen und den Berliner Zei- tungen„einen Dämpfer aufzusetzen“. gen des mitteldeutschen Volksaufstandes vor sechs Jahren gedacht. Der Regierende Berliner Bürgermeister Brandt und der baden- württembergische Ministerpräsident Kiesinger hatten in Stuttgart die Bevölke- rung aufgefordert, im Kampf um die Frei- heit und Wiedervereinigung zusammenzu- stehen. Brandts Rede wurde auf einem Ton- band übertragen. „Nur Berlins Osten starrt von Waffen“ In einer Kundgebung in Lörrach sagte der Berliner Arbeitssenator, Kurt Exner, der 1. Mai habe mit aller Deutlichkeit de- monstriert, dag nur der Berliner Osten von Waffen starre. Ostberlin selbst bot den Besuchern am Mittwoch das Bild eines normalen Werk- tages. Die Volkspolizisten an der Sektoren grenze versahen ihren Dienst wie an ande- ren Tagen. In der Stalinallee, dem Aus- gangspunkt des Volksaufstandes, waren die Bauarbeiter verschwunden. Der erste Teil dieser„ersten sozialistischen Straße“ ist er- richtet. Die Fortsetzung in Richtung Innen- stadt ist zwar seit langem geplant, doch ha- ben die eigentlichen Bauarbeiten noch nicht begonnen. Freiheitsfeier in Berlin (we Eigener Bericht) Angesichts der so- Wetischen Berlindrohung und der unbefrie- digenden Nachrichten aus Genf erlebte die Bevölkerung Westberlins den diesjährigen 17. Juni mit besonderer innerer Anteil- nahme. Zehn Bezirke der Stadt gedachten schon am Vorabend des Tages der Deut- schen Einheit der Opfer des Volksaufstan- des vom Sommer 1953. An den Mahnmalen und Gräbern der Gefallenen wurden Kränze niedergelegt, und mit Beginn der Dunkelheit warfen lodernde Freiheitsfeuer ihren mahnenden Schein über die Sek- torengrenzen bis weit hinein in die Mark Brandenburg. Höhepunkt der Feierlichkei- ten war die von etwa einer Viertelmillion Westberliner besuchte Kundgebung vor dem Schöneberger Rathaus. Hauptredner waren der Regierende Bürgermeister Willy Brandt und der Ministerpräsident von Ba- den- Württemberg Kurt Georg Kiesinger. Mit anhaltenden Ovationen begrüßten die Teilnehmer den Bundespräsidenten. Das scheidende Staatsoberhaupt nahm die Ge- denkstunde zum 17. Juni 1953 zum Anlaß, um sich von den Berlinern herzlich zu ver- abschieden. Innensenator Lipschitz forderte die Freilassung aller politischen Häftlinge in der Zone.(Siehe auch Lokalteil.) Hoffnung auf„große“ Freihandelszone Setzen sich die EWG und die„Sieben“ doch an einen Tisch? Von unserem Wirtschaftskorrespondenten Ernst Georg Bonn. Die Nachrichten über die geplante Bildung einer„kleinen“ Freihandelszone der sieben nicht der EWG angehörenden OEEC- Länderzist in, Bonn keineswegs so skeptisch aufgenommen worden, wie es zunächst er- Wartet Werden mußte. Zwar wollen die offi- ziellen Regierungsstellen sich erst dann äuhbern, wenn sie amtlich von diesen Plänen Unterrichtet worderi sind, jedoch ist in wirt- schaftspolitischen Kreisen zu hören, dag England, Oesterreich, Portugal, die Schweiz und die drei skandinavischen Staaten sich in absehbarer Zeit veranlaßt sehen würden, sich mit den sechs Ländern der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft EWG) zusammen- zusetzen, um zu erörtern, wie die beiden neuen Wirtschaftsblöcke nebeneinander be- stehen können, ohne in eine direkte Konkur- renz zu treten. Dabei könnte sich eine Si- tuation ergeben, in der allen Beteiligten die Bildung einer„großen“ Freihandelszone oder multilateralen Assoziation schließlich doch als der beste Ausweg erscheint. Andererseits will man in Bonn den Eindruck vermeiden, als Wolle man Frankreich unter Druck be- Wegen, seinen Widerstand gegen die„große“ Freihandelszone aufzugeben. Der SpPD-Bundestagsabgeordnete Helmut Kalbitzer erklärte, es sei zu wünschen, daß die EWG und die Länder der„kleinen Frei- handelszone“ soviel Behutsamkeit und poli- tisches Verständnis aufbringen, daß sie neue Verhandlungen suchen, um endlich doch zur Europäischen Freihandelszone zu gelangen, statt die westeuropäische Wirtschaft weiter zu zerspalten. Dänische Sorgen Kopenhagen.(AP) Der dänische Außen- minister Jens Otto Krag wird Ende der Woche nach London fliegen, um sich um britische Zusicherungen zu bemühen, die es Dänemark ermöglichen, sich der projek- tierten„kleinen Freihandelszone“ anzu- schließen. Von London dürfte Krag nach Bonn und Brüssel weiterreisen, um hier die Versicherung zu erhalten, daß die EWG- Staaten den Beitritt Dänemarks zu der Zone der sieben nicht mit„diskriminierenden“ Schritten gegen dänische Exporte beant- Worten werden. Die Mission Krags ist von entscheidender Bedeutung für den Ent- schluß Dänemarks, sich einem Handelsblock anzuschließen oder ihm fernzubleiben. Däne- marks Unabhängigkeit von landwirtschaft- lichen Exporten nach Großbritannien und Deutschland ist die Hauptsorge der däni- schen Regierung. Ein spanischer Minister besucht Deutschland José Solis Ruiz hat sich schon früh für eine Verständigung mit Bonn eingesetzt Von unserem Korrespondenten Heinz F. Barth in Spanien Madrid. Gegenwärtig erlebt Madrid span- nungsreiche und bewegte Tage. Der Beitritt des Regimes als Vollmitglied zum Euro- päischen Wirtschaftsrat, dem es bisher nur in assoziierter Form angehörte, steht unmit- telbar bevor. Mit diesem seit langem erwar- teten Schritt ist eine weitgehende Umgestal- tung der gesamten spanischen Wirtschafts- politik verbunden. Man kann ohne Ueber- treibung von einem wirtschaftlichen Erd- rutsch sprechen, der auch auf politischem Gebiet für die Dauer nicht ohne Auswirkun- Sen bleiben dürfte. Bereits in der nächsten Zeit wird mit der Veröffentlichung eines runden Dutzends revolutionärer Dekrete ge. rechnet, die der Stabilisierung der Währung und der Liberalisierung des Außenhandels den Weg bereiten sollen. Es geht darum, einen Schlußstrich unter die dirigistische Vergangenheit zu ziehen und die Bedingun- gen zu erfüllen, die von den internationalen Organisationen an die Aufnahme Spaniens in die OEEC geknüpft werden. Die Luft ist voll von Vermutungen, die sich binnen kur- zem zu Tatsachen verdichten dürften. Man rechnet mit der Abwertung der Peseta und dem neuen Einheitskurs, der auf etwa 58 zum Dollar festgesetzt werden wird. Man zittert vor den bereits beschlossenen Kredit- beschränkungen und ihren ernsten Folgen kür gewisse Teile der spanischen Industrie. Und man hofft auf den internationalen Wäh rungsstützungskredit von etwa 250 Mill. Pol- lar, ohne den Spanien bei seiner verzwei⸗ kelten Devisenlage niemals den Sprung ins kalte Wasser der Liberalisierung wagen könnte. Die Europäisierung der spanischen Wirt. schaft ist also eine unagufhaltsame Tatsache. s ist in hohem Grade bemerkenswert, dag sich im Zeichen dieser Entwicklung jetzt in den führenden Kreisen des Regimes ein zu- nehmendes Interesse an einer engeren Zu- sammenarbeit mit der Bundesrepublik und der deutschen Wirtschaft feststellen läßt. Sicherlich ist es kein Zufall, daß für die nächsten Wochen gleich zwei Reisen von Ministern der Franco-Regierung nach Deutschland geplant sind. Ende Juni wird der spanische Wohnungsbauminister Arrese auf Einladung seines deutschen Kollegen Lücke Bonn, das Ruhrgebiet, Bremen und Berlin besuchen. Ein Gegenbesuch Lückes in Madrid ist für den Herbst in Aussicht ge- nommen. Bedeutsamer aber ist noch die Mis- sion, die schon in diesen Tagen einen ande- ren spanischen Minister, nämlich den Ge- neralsekretär der Bewegung und Chef des Syndikatswesens, José Solis Ruiz, nach Deutschland führt. Solis, der bereits vor mehreren Jahren in der Bundesrepublik Weilte, besucht auf Einladung von Schatz- minister Lindrath Rhein, Ruhr und Berlin. Anlaß— um nicht zu sagen Vorwand der Reise ist eine Zusammenkunft des Ko- mitees zur Verteidigung der christlichen Kultur, dem Bundesminister Lindrath als Präsident und Solis als spanischer Vize- p ent angehören Es ist jedoch offen- sichtlich, daß die Verhandlungen, die der Abgesandte Francos in Deutschland führt, in erster Linie um wirtschaftliche Fragen kreisen. Solis hat sich schon seit Jahren durch sein entschlossenes E Eintreten für eine realistische Wirtschaftspolitik und für enge wirtschaftliche Zusammenarbeit mit den europäischen Ländern hervorgetan. Er wird von einem kleinen, aber ausgesuchten Stab von Experten begleitet, dessen Komposition Ie gi pen Zweifel am Zweck der Peg offen lägt. Man muß sich erinnern, daß Solis zu einem wesentlieh krüberen Zeitpunkt als andere maßgebende Persönlichkeiten des Regimes die Notwendigkeit vertrauensvoller Kontakte mit der Bundesrepublik erkannt hatte. Er war eine der treibenden Kräfte hinter dem wirtschaftlichen Kurswechsel, der jetzt zur Liberalisierung und zur euro- päischen Oeffnung Spaniens führt. Wie es heißt, hat er auch bestimmenden Einfluß auf die Ernennung des neuen spanischen Bot- schafters in Bonn, Marques de Bolarque, ge- nommen, der zu den maßgebenden Persön- lichkeiten der spanischen Hochfinanz zählt und einer der großen Industriebanken des Landes nahesteht. Die von dem Minister geleiteten Syndi- kate sind unter ihm in wenigen Jahren zu der mächtigsten Körperschaft Spaniens er- starkt. Da in ihnen Arbeitgeber und Arbeit- nehmer zusammengeschlossen sind, erstreckt sich ihr Einfluß neben dem sozialpolitischen auch auf das wirtschaftliche Gebiet. Ebenso begabt als Redner wie als Organisator und durch seine moderne Einstellung über die konservative Atmosphäre des Regimes hin. ausgewachsen, mit einem in Spanien unge- wöhnlichen Verständnis für internationale Zusammenhänge ausgestattet. darf Solis heute als die nach Franco wichtigste Figur auf der politischen Bühne Madrids bezeich- net werden. Voraussetzung einer fruchtbaren Zusam- menarbeit ist freilich, daß es dem Regime ernst mit dem neuen Kurs ist, Eine nur un- ter Vorbehalten durchgeführte Liberalisie- rung müßte nicht wieder gut umachende Rückschläge zur Folge haben. Die Bundes- reglerung ist ohne Zweifel bereit, Spanien in dieser kritischen Phase des wirtschaftlichen Khystwechgels eine verstöndpe vonne Haßd zu reichen. Sie hat es eben erst durch die Ver- ängerung des am 30 April abgelaufenen Handelsvertrages um ein weiteres Jahr be. wiesen. Donnerstag, 18. Juni 1959/ Nr. 19; — Heute: Die Entscheidung über Berlin als Wahlort Bonn.(an- Eigener Bericht) Die Entschel dung darüber, ob die Bundesversammbmz endgültig am J. Juli nach Berlin einberuten werden soll, wird für den heutigen Donners tagnachmittag erwartet. Am Vormittag tet das Bundeskabinett. Man rechnet damit. dag Außenminister von Brentano und Staatssek. retär von Eckardt zur Berichterstattung an Wesend sein werden. Unmittelbar an die Be. ratungen am Nachmittag im Parlament Wird der Bundestagspräsident den Ort der Ein- berufung bekanntgeben. Wie sich Eugen Cer. stenmaier endgültig entscheiden Wird, war auch am Dienstagnachmittag noch Ungewig In welchem Dilemma sich das Parlament selbst befindet, mag man daran erkennen. daß für alle Fälle interne Vereinbarungen getroffen wurden. So will beispielsweise dle Opposition, sollte sich erweisen, daß die Ot. zonalen Behörden die Anreise von CDU.-Ab. geordneten nach Berlin blockierten, ihrerzeltz eine Vertagung der Bundesversammlung he. antragen. Mit größter Aufmerksamkeit per. folgen die Fraktionen die weitere Entwick- lung der Genfer Verhandlungen, deren Per. lauf nicht ohne Auswirkung auf die Finde. rufung durch den Bundestagspräsidenten sein kann. Eigener Präsidentschaftskandidat der Dp: Bonn.(AP/ dpa) In Kreisen der Deutschen Partei und der DP-Bundestagsfraktion wird zur Zeit erwogen, einen eigenen Kandidaten für das Amt des Bundespräsidenten zu be. nennen. Man denkt dabei an den Bundesrats. minister Dr. von Merkatz. Die endgültige Entscheidung fällt am 27. Juni in Bremen auf einer Sitzung der Parteiführungsgremien. Von Merkatz wäre neben Ernährungs- minister Dr. Lübke(CDU/ CSV), Prof, Carlo Schmid(SPD) und Dr. Max Becker FDJ der vierte Präsidentschaftskandidat. Für dle CDU/ CSU würde die Lage bei der Präsiden- tenwahl bei einem eigenen DP- Kandidaten schwieriger, da- sie nur zusammen mit der Dp über eine sichere Mehrheit in der Bundesver- sammlung verfügt. Warnung an den DGB der christlich- sozialen Kollegenschaft Bonn.(gn Eigener Bericht) Die„Christ- lich-Soziale Kollegenschaft im DGB“ hat den Deutschen Gewerkschaftsbund gewarnt, den Kampf gegen ihre Stellung innerhalb des Deutschen Gewerkschaftsbundes fortzuset- zen. Wenn keinerlei Möglichkeit mehr be- stehe, so schreibt das Organ der Kollegen- schaft, zu einer freiheitlichen Gruppenmei- nung in der Einheitsgewerkschaft zu kom- men, würden die christlich-sozialen Mitglie- der sich„vor letzte Fragen“ gestellt sehen. Innerhalb des DGB seien Bestrebungen vor- handen, auf dem kommenden DGB-Bundes- kongreß in Stuttgart Maßnahmen gegen die „Christlich-Soziale Kollegenschaft im DGB“ zu beschließen, die geeignet seien, die Mit- arbeit der Kollegenschaft zu diffamieren. Die jüngsten Aeußerungen des Vorsitzenden der IG-Metall, Otto Brenner, gegen die Kollegen · schaft ließen erkennen, daß im Dag der Wille wirksam sei, die Einheitsgewerkschaf- ten als sozialdemokratische Richtungsgewerk- schaften in Anspruch zu nehmen. Die Kolle- genschaft richtet an die DGB-Gewerkschalt⸗ ler, die für eine faire Zusammenarbeit Sind, den Appell, sich rechtzeitig einzuschalten, um unglückliche Beschlüsse auf DGB-Bundes- ebene und das damit notwendige Fiasko 20 verhindern. Spannungen in Lateinamerika Buenos Aires/ Managua.(AP/dpa) Unter dem Druck der Armee ist der Staatssekre- tär im argentinischen Kriegsministerium, Oberst Manuel Reimundez, am Mittwoch zurückgetreten. Der Rücktritt des Staats- Sekretärs war von Offizieren der bedeuten- den Garnison Cordoba gefordert worden, die sich gegen den Einsatz der Armee als Streikbrecher wenden, für den Reimundes verantwortlich sein soll. Der Kommandeur der in Cordoba stationierten vierten 98 sion, hat den Kriegsminister, General Sola- nes Pacheco, am Mittwoch über die in der Armee herrschende Unzufriedenheit mit der Regierung Frondizi unterrichtet. Das Off- zierskorps ist besonders über die Vechag tung von zwei Generalen empört, die 5 an der Sozialpolitik der Regierung geüb haben. Der Staatspräsident von Nikaragua, Luls Somoza, verkündete auf einer Pressekonle· renz, daß sein Land von einer Invasion 45 droht sei. Er appellierte gleichzeitig an die Organisation der amerikanischen Staaten (O. A. S), die gefährliche Lage zu unter: suchen und! gegebenenfalls einzugreifen. Nach der Darstellung Somozas ist Wahr. scheinlich eine kleine Streitmacht von etwa 200 Männern verschiedener Nationalität aus Honduras nach Nikaragua eingedrungen. Kurz notiert 17 amerikanische Nobelpreisträger 15 den Gebieten der Physik, Chemie und Me a zin haben die übertriebene Geneimatang von Forschungsergebnissen als e für den wissenschaftlichen Fortschritt zeichnet. Ferhat Abbas, der Ministerpräsident def algerischen Exilregierung, hat sein Ange. erneuert, mit Frankreich über die 1 digung des Algerien-Rrieges zu verhandeln, Zentralgefängnis 3 Havanna revoltflerte am Dienstag 115 Gruppe politischer Häftlinge, um ihre Forderung nach Amnestie Nachdruck Verleihen. Der spanische Staatschef hat den desminister Dr. Lindrath mit dem. kreuz des Cisneros-Ordens mit 1 Schulterband in Anbetracht seiner 72 dienste um die deutsch-spanischen Bell hungen ausgezeichnet. Im überfüllten Grob- Ernsthafte Einwände gegen den 5 nannten Lücke-Plan, der einen schritte er. Abbau der Wohnungszwangs wirtschaft 75 sieht, wurden bei einer Arbeitstagung 955 Vertreter der über 30 in der Gruppe B ec, Städteverbands Baden- Württemberg 195 einigten Städte erhoben. Die Zeil se. 1 nicht reif für eine allgemeine Lockerum der Wohnraumbewirtschaftung. 12 rec Ster sine aue sun Hal ein: gen sch. mit und Kii! Wer hal! lich lan lich 65 0 bis mac Ka Bei Die Rich bis stel von Mo. rer Fre Wa] Son Die Un die bel hei der in Ter Nr. e ng Entschel. Aunmlung berufen N ikag ta Amit, 5 taatssek. tung an · n die Be. zent wird der Fin · igen Ger. ird, war Ungewig. arlament erkennen, barungen Weise die 3 die 08t. DU-Ab. ihrerseitz Aung be. keit ver. Entwick- ren Ver. ie Einbe. asidenten der Dp? eutschen ion wird mdidaten n zu pe- ndesrats. ndgültige emen aui mien. ährungs- of. Carlo FD) der Für dle präsiden- mdidaten it der Dp indesver. B chaft „Christ- “hat den arnt, den halb des ortzuset- nehr be Lollegen- penmei- zu kom- Mitglie- It sehen. gen vor- Bundes- egen die m DGB die Mit- eren. Die nden der Follegen- DGB der rkschaf- gewerk⸗ 1e Kolle- Kschaft⸗ eit sind, Aten, um Bundes- Nasko zu a), Unter Atssekre· isterium, Mittwoch Staats- edeuten- worden, mee als imundez mandeur en Divi- al Sola- e in der mit der as Offl⸗ Verhaf- le Kritik ig geübt ua, Luis Sekonfe · sion be⸗ an die Staaten unter ugreifen. t wahr on etws lität aus gen. ger alls id Medi- nhaltung achteilig itt be dent der Angebot e Been handeln. ais von ag eine n ihrer ruck 2 n Bun- 1 Grob- ern un 5 Ver- Bezie- N soge- ttweisen aft vor- ung der e B des 9 Vel sei noch ckerunt Ar. 136/ Donnerstag, 18. Juni 1939 Die Lohntüten der Frauen sind noch immer dünner 7 2 3 5 1 5 1 Verschiedene Gegebenheiten spielen mit/ Vergleichsmerkmale für Tarifverträge? Die 3. Bundeskonferenz der Frauen im DGB, die kürzlich in Bremen tagte, forderte von den Industriegewerkschaften, alle Tarife zu kündigen, die noch unterschiedliche Löhne für Männer und Frauen bei gleicher Arbeit vorsehen. Die Gleichberechtigung der Frau nach Art. 3 des Grundgesetzes hat, wie das Bundesarbeitgericht in den letzten Jahren in mehreren Grundsatzentscheidungen fest- stellte, auch in Lohnfragen zu gelten, Danach sind auch die berüchtigten Tarifklauseln un- zulässig, die bei der Entlohnung von Frauen einen Abschlag von meist 15 Prozent vorsa- hen. Diese Klauseln sind inzwischen bis auf wenige Ausnahmen beseitigt worden. Trotz- dem erscheinen die D renzen zwischen Männer- und Frauenlöhnen immer noch als sehr groß. 5 Nach der Bundesstatistik lagen die durch- schnittlichen Stundenlöhne in der gewerbli- chen Wirtschaft im Monat November 1958 für Männer zwischen 2,15 und 2,62 DM je nach Leistungsgruppe, für Frauen zwischen 1,54 und 1,75 DM. Die tariflichen Wochenverdien- ste für Männer lagen in diesem Wirtschafts- bereich zwischen 100 und 126 DM, für Frauen zwischen 70,40 und 74,41 DM. Nur in Einzel- fällen wurden an Frauen, vor allem in der Metallindustrie, Stundenlöhne von 1,85 bis zu 2,00 Mark gezahlt. Der durchschnittliche Bruttomonatsverdienst der kaufmännischen und technischen Angestellten zusammenge- nommen betrug in Industrie und Han- del im November 1958 je nach Wirtschafts- sparte zwischen 542 und 805 DM, der der Weiblichen Angestellten zwischen 358 und 518 DM. Die großen Unterschiede zwischen den durchschnittlichen Löhnen und Gehältern der Männer und der Frauen erklären sich einmal daraus, daß die Schwerpunkte der Frauen- arbeit entweder in Wirtschaftszweigen mit relativ niedrigem Lobn- oder Gehaltsgrenze liegen. Von den am 31. März 1959 gezählten 6 498 000 Arbeitnehmerinnen waren 2,6 Mil- lionen in der gewerblichen Wirtschaft tätig, davon der größte Teil in Sparten mit niedri- gem Lohn. 1,176 Millionen Frauen arbeiteten im Dienstleistungsgewerbe, 1,32 Millionen im Handel und bei Versicherungen und 938 000 im öffentlichen Dienst. Beeinflußt nun diese Verteilung der Frauenarbeit schon den Ein- kommensdurchschnitt wesentlich, so wird dieser durch andere Tatsachen noch stärker vermindert. Einmal spielen Alter und Be- schäftigungsdauer eine große Rolle, und un- Das interessiert die Frau Zu den dringendsten Bedürfnissen eines Haushalts wird heute, neben Staubsauger und Waschmaschine, der Kühlschrank ge- rechnet. Das Land jedoch, in dem die mei- sten Familien„aus dem Eisschrank leben“, sind immer noch die USA. Dort hat man auch die Schränke mit dem größten Fas- sungsvermögen, weil die amerikanischen Hausfrauen für 8 bis 14 Tage Lebensmittel einzukaufen pflegen. Von 100 Haushaltun- gen besitzen in den USA 92 einen Kühl- schrank. Es folgen Schweden mit 85, Kanada mit 50, die Schweiz mit 25, Dänemark mit 15 und dann erst die Bundesrepublik mit 14 Kühlschränken auf 100 Haushaltungen. Noch weniger Exemplare dieses begehrten Haus- haltsgeräts gibt es in den Ländern der west- lichen Welt in Frankreich(13 auf 100), Eng- land(10), Oesterreich(7) und in Holland(4). * Eine Familie mit vier Kindern, die ledig- lich die Volksschule besuchen, muß rund 65 000 Mark für diese vier Kinder ausgeben, bis sie in die Lehre kommen. Diese Angaben machte Diplom-Volkswirt Martin Donath, Karlsruhe, Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats beim Bundesfamilien ministerium. Die von ihm genannte Zahl gehe auf die Richtsätze zurück, die in Musterprozessen bis zur dritten Instanz als Minimum festge- stellt worden seien. Danach kosten Kinder von der Geburt bis zum 18. Lebensjahr im Monatsdurchschnitt 90 Mark. 8 Nach den Feststellungen des Textil- einzelnandels werden 85 Prozent aller Her- renbekleidungskäufe in Begleitung von Frauen und Bräuten getätigt. Die Damen wählen nicht nur ihre eigenen Kleider aus, sondern auch vier von fünf Herrenanzügen. Diese Erscheinung ist international. Weitere Untersuchungen haben gezeigt, daß weder die Frauen noch die Männer in der Herren- bekleidung zu Uebertreibungen und zu Neu- heiten um der Neuheiten willen neigen. Auf der 6. Internationalen Herren-Mode-Woche in Köln vom 30. August bis 1. September 1959 will man deshalb den internationalen Tendenzen der Herrenmode folgend keine Jung, beschwingt und luftig ist dlie Bademod in dieser Saison. Badeanzüge haben meist angeschnittene Träger und tiefe Ruckenaus schnitte. 3 karierten harlekinartigen Anzüge und Mo- delle zeigen, die sich nur für Dandies eignen. Die führenden Firmen dieser Branche sind der Auffassung, daß Ueberspitzungen nicht der Anregung und der Förderung des Wil- lens, sich gut und richtig zu kleiden, die- nen. Doch wird die modische Bestrebung einer jugendlichen und farbenfrischen Note bejaht. * Die ersten Stadtinspektorinnen der Stadt Emden, die in der Verwaltungsgeschichte der Stadt zu verzeichnen sind, wurden kürz- lich ernannt: Everdine Bienhoff und Lina Hoffmann. Stadtinspektorinnen sind bisher sehr selten anzutreffen. * Im französischen Fremdenführer„Guide Michelin“ haben die Gaststätten mit der besten Küche„drei Sterne“. Es sind insge- samt nur zwölf, davon gehört eine Frau Eugénie Brazier, die zugleich ihr erster Koch ist. Mutter Brazier, wie„die beste Köchin Frankreichs“ von allen genannt wird, feiert gleichzeitig ein Jubiläum: Ihr Restaurant, das auf dem höchsten Berg in der Nähe von Lyon(680 m über dem Meer) liegt, erscheint zum 30. Mal im„Guide Michelin“ mit drei Sternen! Ein solcher Erfolg war vor ihr noch keiner Frau, und auch nur zwei ihrer männlichen Kollegen beschieden. In ihrer Jugend war„Mere Brazier“ Gänsemagd. 25 1 Von den europäischen Ländern hat Schweden derzeit anteilsmäßig die meisten Selbstbedienungsläden, 25 Prozent des Le- pensmittelumsatzes gehen dort bereits mit Drahtkorb und Rollwagen vor sich. In Westdeutschland sind es nach den neuesten Erhebungen etwa 15 Prozent, ebensoviel in Dänemark, England und Holland— wäh- rend in Norwegen und in der Schweiz etwa 20 Prozent der Lebensmittel in dieser Art verkauft werden. Am wenigsten konnte sie sich bisher in Belgien, Finnland, Frank- reich, Italien und Oesterreich durchsetzen. Wo der Anteil der Selbstbedienung am Le- bensmittelverkauf überall unter 5 Prozent pleibt; doch ist er auch in diesen Ländern im Wachsen. Auch die Selbstbedienungs- restaurants und kantinen werden zahlrei- cher, wobei entscheidend sein dürfte, da der Gast auch in den Stoßzeiten nicht auf Bedienung zu warten braucht. 8* Weiße, leicht glänzende Baumwollpullis und Jacken werden nun auch bei uns be- liebt, weil sie neben dem eleganten Aus- schen sehr praktisch und dankbar im Tra- gen sind. Feinste, hochveredelte Flore wer- den grobmaschig oder ganz fein in schönen Mustern verstrickt. ter den 6,5 Millionen Frauen sind viele hun- derttausend Mädchen und junge Frauen, die noch nicht lange arbeiten, denn die Zahl der berufstätigen Frauen erreichte erst in den letzten Jahren eine solche Höhe: sie stieg seit 1950 um 53 Prozent. Eine gerechte Einstufung in eine Lei- stungs- und Lohngruppe, die eine unter- schiedliche Bezahlung ausschließt, ist deshalb schwierig, weil es sich häufig nicht um die „gleiche“, sondern nur um„vergleichbare“ Arbeit handelt. Die Beseitigung der Ab- schlagsklausel hat nicht nur zur Schaffung besonderer Leistungs- und Lohngruppen für „niederste“ Arbeiten geführt, die Regelung läßzt auch großen Spielraum für die Beurtei- lung der Gleichwertigkeit. Eine unterschied- liche Bezahlung kann oft schon dadurch be- gründet werden, daß dem männlichen Kolle- gen etwas mehr„Verantwortung“ übertragen wurde, sei sie auch praktisch noch so uner- heblich. Bei typischer Frauenarbeit ist die Abwer- tung zur„unteren Leistungsgruppe“ umso leichter, als hier die Vergleichsmaßstäbe feh- len. Die Forderung„Gleiche Bezahlung für gleichwertige Tätigkeit“ wird in großen Be- reichen der Wirtschaft erst dann zu ver wirk- lichen sein, wenn die Tarifverträge detaillier- tere Tätigkeitsmerkmale der Leistungsgrup- pen und darüber hinaus entsprechende Ver- gleichsmerkmale festlegen. Eine stärkere Anhebung der durchschnitt- lichen Frauenlöhne im Verhältnis zu den Männerlöhnen ist übrigens seit 1950 zu be- obachten. Die Männerlöhne stiegen in den letzten acht Jahren im Durchschnitt um 63 Prozent, die der Frauen um 74 Prozent. An der trotzdem noch immer bestehenden Diffe- renz zwischen den Durchschnittslöhnen für Männer und Frauen zeigt sich deutlich, wie niedrig die Frauenlöhne damals waren. Eine völlige Angleichung nach dem Gesichtspunkt der Gleichwertigkeit würde den Lohnkosten anteil mancher Produktionszweige erheblich erhöhen. Aus diesem Grunde wehren sich vor allem diejenigen Betriebe dagegen, die über- wiegend mit typischer Frauenarbeit produ- zieren, wie etwa die Textilindustrie, wäh- rend die Angleichung dort am stärksten fort- schreitet, wo Mann und Frau wirklich neben- einander die gleiche oder ähnliche Arbeit tun, Wie etwa im Büro. Marcus Unkeim Für die Hausfrau notiert: Seite 3 Das„leine Schwarze“ gehört zum Grundstock jeder Garderobe. Dieses ist aus zuartgestreij- ter Seide. Modell: Lindenstaedt& Brettschneider, Foto: MR östliche Gerichte aus Resten Sparsamkeit Resteverwertung— ein Wort, das eigent- lich niemand gern hört. Man denkt dabei an verbrutzelte unansehnliche Gemische aus allerhand übrigen Speisen, mit denen nichts Rechtes mehr anzufangen ist, und die, von der Hausfrau zu Beginn der Mahlzeit ausge- teilt, rasch heruntergewürgt werden, ehe man zu ersprießlicheren Dingen übergeht. Die kluge Hausfrau aber legt es gerade- zu darauf an, hie und da einen Rest in aus- reichendem Umfang zu haben, einen Rest, der dann eigentlich keiner ist, sondern die Grundlage für eine neue Mahlzeit. Sie kann damit mancherlei sparen, Zeit und Geld. Freilich gehört eine sinnvolle Planung dazu und ein gut ausgearbeiteter Speisezettel. Das sieht dann etwa so aus: die Familie ißt sehr gerne Braten, aber ein Braten schmeckt nur dann und ist schön saftig, wenn das Stück Fleisch nicht allzu klein ist. Nun läßt sich aber ein großes Stück Fleisch für eine einzige Mahlzeit nicht mit dem Wochengeld für die Ernährung der Familie vereinigen. Mutter bringt trotzdem schöne Bratenschei- pen auf den Tisch. Hat sie gezaubert? Ach nein, sie hat nur das Fleisch für Sonntag und Dienstag— dazwischen wird einen Tag fleischlos gegessen— in einem Stück gekauft. Der Braten ist saftig, wie er sein soll, und vom„Rest“ gibt es dann etwas bescheidenere Scheiben, etwa in Eierkuchen- teig eingebacken. Wenn die Hausfrau ganz wird groß geschrieben/ Gutgeplanter geschickt ist, dann macht sie am Sonntag abend aus den Schnipfelchen, die so abfal- len, mit etwas Wurst oder Schinken, einem Ei, etwas Käse und ein paar Scheiben Toma- ten warme Pastetchen in feuerfesten For- men, und die ganze Familie wird finden, daß man daheim gut und üppig ißt. Im Sommer macht man aus dem Fleischrest mit jungen Gemüsen eine Sülze und die wird sicher freudig begrüßt. Aber auch wenn man von dem teuersten der Grundnahrungsmittel, dem Fleisch, ab- sieht— die geplanten Reste können manche Erleichterung für den Geldbeutel bringen. Wenn man die Menge Nudeln, die man an einem Tag für einen Auflauf, am nächsten für einen pikanten Nudelsalat braucht, in einem Topf kocht, dann benötigt man we- sentlich weniger Gas, Strom oder Heizma- terial, als wenn man die halbe Menge je- weils extra kocht, und mit Pellkartoffeln, Gemüsen und vielem noch ist das nicht an- ders. Die Beispiele lassen sich beliebig er- weitern. 5 Die Kriegszeiten, in denen man mit einem kleinen Rest Hefe, Zucker, Milch und Pellkartoffeln eine permanente Hefezucht anlegte, sind glücklicherweise vorbei, aber eine andere kleine Zauberei mit dem, was im Topfe bleibt, sei hier verraten. Man kocht Milch, einen Viertelliter für jedes Fa- milienmitglied etwa, kühlt sie auf genau SOs— Schickt uns Frauen! In Neuseeland und Australien herrscht„Männer-Ueberschuß“ In allen europäischen Ländern— mit Ausnahme der Türkei— herrscht bevölke- rungsmäßig ein sogenannter„Frauenüber- schuß“. Das hat zum Teil seine Ursache in einer— wenn auch geringen— Frauenge- purtenüberzahl, in der längeren Lebens- erwartung der Frau und auch zum Teil noch in den Männerausfällen durch den letzten Weltkrieg, die sich immer noch bemerkbar machen. Auf der anderen Seite gibt es auf der Erde wieder Nationen, weite Landstriche, ja sogar ganze Kontinente, die unter einem umüberbrückbaren Frauenmangel leiden. In Europa ist es die Türkei, wo gegenwärtig nahezu 750 000 Männer vergebens nach einer Lebensgefährtin suchen. Den größten Frauenmangel hat Austra- lien.„Wir sind ein reicher Kontinent, dem nur eines fehlt“, beklagte sich kürzlich ein hoher australischer Beamter in einem Inter- view,„und das sind Frauen für unsere jungen Männer. Sie könnten aus unserem oft noch rauhen Land ein kleines Paradies machen. Aber wo findet man diese Frauen in der Welt?“ Viele Einwanderer kommen ledig nach Australien. Auch die Tatsache, daß die Einwanderungsbestimmungen be- sonders bei Familien und bei diesen wieder für kinderreiche Paare besonders günstig gestaltet wurden, hat keineswegs den ge- wünschten Erfolg gebracht. Die männliche, notgedrungen unverheiratet bleibende Be- völkerung dieses Kontinents wächst von Jahr zu Jahr. Australien aber möchte viele Kinder.„Kinder aber gibt es nur, wenn ge- nug Frauen da sind!“ seufzen die Regie- rungsstellen resigniert. In letzter Zeit hatte ine besonders in England laufende Wer- dung:„Kommt nach Australien— Hier war- ten auf jede Frau zehn Männer!“ schon einigen Frfolg gebracht. Allerdings sind auch manche Engländerinnen enttäuscht wieder nach Hause zurückgekehrt. Die Le- pensbedingungen in Australien sind, soweit es nicht die Städte betrifft, für Frauen nicht ganz leicht zu ertragen. Die Männer, die in den weiten, einsamen Gebieten, auf den Schaffarmen oder im Norden in den Edel- holzwäldern oder in den Minen leben, füh- ren noch ein richtiges Pionierdasein. Sie brauchen Frauen, die vor keiner Arbeit scheuen, die sich auch in der Einsamkeit noch wohl fühlen und die zufrieden sind, wenn es einmal im Jahr möglich ist, am Komfort der Stadt teilzunehmen. Solche Frauen aber sind heute, wie man nicht nur in Australien feststellt, ziemlich dünn gesät. Unter dem gleichen Frauenmangel wie Australien leidet auch Neuseeland.„Die schnelle Einwanderung von 30 000 jungen Mädchen aus Europa ist für unser Land viel dringlicher und nützlicher als etwa der Im- port von 30 000 Automobilen“, stellte kürz- lich ein führendes Regierungsmitglied fest. Neuseeland hat seit vielen Jahren eine stän- dig aufstrebende Wirtschaft. Diese positive wirtschaftliche Entwicklung zieht natürlich immer mehr Einwanderer an, die das Land allerdings auch braucht und die durch ihre Arbeitsfreudigkeit die Wirtschaft so ent- scheidend anzukurbeln vermochten. Man bezeichnet aber diese Bevölkerungs- politik als eine„inflationistische Mißwirt- schaft“, weil sie nicht an die künftigen Gene- rationen denkt und nur den wirtschaftlichen Augenblickserfolg im Auge hat. Seit zehn Jahren dauert diese einseitige verhängnis- volle Einwenderung von Männern an. Neu- Seeland öffnet sein gastliches Land jährlich Tausenden von Junggesellen und hat damft — bevölkerungspolitisch gesehen— auch jährlich durchschnittlich um 20 000 Jungge- sellen zuviel. Es gibt einfach keine freien Mädchen im Heiratsalter mehr. Die Ehever- mittlungsbüros werden im ganzen Lande ge- stürmt, können aber nicht helfen. Auch hier hat die Sache den Haken, daß diese Mädchen nirgends auf der Welt aufzutreiben sind. Natürlich stellen Australien und Neuseeland auch gewisse Bedingungen: sie wollen vor allem gesunde Frauen, zukünftige Mütter. An zweifelhaften Existenzen besteht kein Bedarf. Pionierfrauen brauchen auch die Männer in Kanada, in Alaska— wo trotz der be- nachbarten, einen Frauenüberschuß aufwei- senden USA, das weibliche Geschlecht weit in der Minderheit ist. Aber auch jenseits des Eisernen Vorhanges, in der Sowjetunion, be- steht das Problem„Frauenmangel“. Chrust- schows Neulandprojekt in Sibirien leidet unter erheblichem Frauenmangel. Deshalb wurde in der Sowjetunion eine Kampagne gestartet, um zunächst wenigstens 35 000 junge Mädchen in die fernen Provinzen 2 den einsamen Jungsiedlern zu bringen. Der Kommunistische Jugendverband erhielt von der Parteileitung den Befehl, für die Erfül- lung dieses Frauensolls Sorge zu tragen. Könnte man, dieser Vorschlag wurde schon des öfteren gemacht, wenigstens was die von Weißen bewohnten Länder betrifft, nicht einfach einen„Austausch“ zwischen frauen- reichen und frauenarmen Nationen organi- sieren? 5 Aber Menschen sind nun einmal keine Handelsware, man kann das Glück nicht ohne weiteres„organisieren“ und auch die Liebe nicht, die beide zu einer beständiger Ehe gehören. Auch gibt es Dutzende andere Schwierigkeiten, die nicht zuletzt in der ver- schiedenen Sprache und in den verschiede- nen Lebensumständen zu suchen sind. Karl Rau Speisezettel 50 Grad Celsius ab und setzt ihr drei bis vier Löffel Joghurt zu. In einer Kochkiste oder in Decken oder Zeitungspapier einge- wickelt, wird sie während der Nacht zu aus- gezeichnetem Joghurt, der ein nahrhaftes und gesundes Familienfrühstück ergibt. In der Molkerei in Fläschchen gekauft, belastet vielleicht den Etat zu sehr. Auf einem Klei- nen Rest wird neuer Joghurt angesetzt. Um noch einmal auf das zurückzukom- men, was im Topf bleibt— leider läßt sich nicht in Zahlen erfassen, was hier gesündigt wird. Wer die Töpfe, die Fettpapiere, die Milchflaschen nicht gründlich und restlos leert, wer Tüten mit Nährmitteln nicht sorg- fältig ausschüttet, der verschwendet völlig unnötig wertvollstes Ernährungsgut. Das Sprichwort:„Viele Wenig geben ein Viel“ hier ist es wirklich am Platze. Denn wenn man im Laufe eines Jahres durch restloses Verbrauchen nur eine Packung Nährmittel, ein Liter Milch, ein Viertelpfund Butter, ein Pfund Zucker, oder was es auch immer sei, spart, ergibt alles zusammengerechnet sicher etwa die Summe eines Wochenendeinkaufes! 5 Traute Wirlitsch Heitere amerikanische Definitionen Adam: Das überflüssige Produkt der Schöôp- fung. Anhänger: Ein politischer Gefolgsmann, der noch nickt alles das bekommen hat, was ihm versprochen wurde. Bancett: Man ißt Dinge, die man nicht mag,. spricht über Dinge, die man nicht versteht, zu Leuten, die einem nicht zuhören und die man nickt leiden kann. Bankier: Ein Mann, der dir einen Regen- schirm leiht, wenn die Sonne scheint, und ihn prompt zurüchfordert, wenn es zu regnen be- ginnt. Botanile: Die Kunst. Blumen mit lateinischen und griechischen Schimpfnamen zu belegen. Durchscknittsmensck: Fast jeder, der sich fur einen überdurchschnittlichen Menschen hält. Gentleman: Ein Mann, der eine Frau im Badezimmer singen hört und lediglich an das Schlusselloch geht, um besser hören zu kön- nen. Genealoge: Ein Mann, der deinen Stamm- baum zurückverfolgt, soweit dein Geld reicht. Geschichte: Ein nicht stimmender Bericht von Ereignissen, die nie hätten passieren dür- fen. Erwachsener: Eine Person, die aufgehört Rat, in beiden Enden zu wacksen, die nun aber dafur in der Mitte wächst. Monolog: Die gebräuchlichste Form des Zwiegesprächs zwischen einer Ehefrau und hrem Mann. Kuß: Ein von den Frauen erdachtes Ver- ahren, den Mann für alle Zeiten mundtot 2⁊u machen. Schwindler: Ein Geschäftskonkurrent, der erfolgreicker ist. em.) Seite 4 MANNHEIM Donnerstag, 18. Juni 1959/ Nr. 1386 Feiertagschronik: 16 jähriger ertrunken Tausende von Badegästen Sechsundzwanzigtausend wasser- und sonnenhungrige Badegäste tummelten sich Sestern im Starndbad, neuntausend waren es im Herzogenriedbad und je etwa tausend in den beiden Rhein-Fluß- Bädern. Erstaun- cherweise lag die Wassertemperatur in keinem der drei Bäder über 18 Grad, ob- wohl die Sonne schon seit Tagen darauf brennt. Gestern schien sie allein über 15 Stunden lang bei einer Höchsttemperatur von 26,1 Grad. Im Kiesweiher in der Wachenburger Straße auf der Rheinau ertrank ein 16jäh- riger Junge beim Baden. Er wurde wenig Später von der Feuerwehr tot geborgen, die außerdem zwei kleinere Rasenbrände an der Autobahn zu löschen hatte. 21 Ver- Kehrsunfälle ereigneten sich in der Innen- Stadt. 12 Personen wurden verletzt, zwei davon sehr schwer. Es entstand ein Sach- schaden von 9800 Mark. Fünf Ruhestörer Wurden angezeigt und drei betrunkene Autofahrer in polizeilichen Gewahrsam ge- nommen. Der Ausflugsverkehr mit Bundesbahn und OEG war wegen der Hitze nur träge, aber Mannheims immer beliebter werdendes Ausflugsziel, das Pflanzenschauhaus, ver- zeichnete gestern nachmittag wieder über 1500 Besucher. J. B. Brettl zum 17. Juni: Berlin- Programm bei und mit Joe Lug a An den Wänden der kleinen Bar in der Rollbühlstrage hingen die Zille-Reproduk- tionen des Mannheimer Graphikers Klaus Dallhammer und am Klavier erklangen die von Joe Luga umgetexteten, unsterblichen Walter Kollo-Melodien: Das neue Pro- gramm, das der mit Erfolg nach Käfertal „emigrierte“ Kabarettist am Vorabend des 17. Juni vorstellte und das den ganzen Monat über noch zu sehen und zu hören sein wird, betitelt sich„Gruß an Berlin“. Von Rudolf Nelson bis zu Günther Neu- mann und Robert T. Odemann reicht der Bogen dieses Berlin- Programms, das Joe Luga, die Schauspielschüler Jörg Hartkopf und Fred Rayes und der Pianist Georg Faß- mann bestreiten. Das 1900 von Nelson ge- schriebene Chanson„Berlin, wie hast du dir verändert“ ist gerade heute von einer brennenden Aktualität, Kurt Tucholsky und Robert Gilbert lassen das Berlin der Zwanzigerjahre wieder aufleben, und Günther Neumanns„Vergeßt mir die Ber- liner nicht“ leitet über zur Gegenwart der Zweigeteilten Hauptstadt. Gäste des Eröffnungsabends waren Era Barowa mit einer Plauderei über Frau und Mode, und Horst Jankowski vom Südfunk- Tanzorchester, der in den Pausen mit Meisterschaft die„Klavietta“— ein Zwitter aus Klarinette und Klavier— blies. Da- zwischen schmetterte Joe Luga, dessen Stimme an Umfang und Ausdruck sich noch Wesentlich verbessert zu haben scheint, seine frechen französischen Liedchen und FCC Kein Urlaub- keine Reise . ohne Koffer-Nadio Sroße Auswahl 67 50 0 ab DM Bequeme feilzahlung PNRORA M ANNNK EIN 5 O7, 5(Planken) Röndfunk- fernseh- Reparatur- Schnelldienst ö stellte Georg Faßmanns neues Lied„Ohne Dich bin ich so allein“ vor. Es war ein Risiko, einen kabarettistischen Beitrag ausgerechnet zum 17. Juni leisten zu wollen. Aber dieser Beitrag war ernst ge- meint, und deshalb hat sich dieses Risiko gelohnt. Joe Lugas Berlin- Programm hat bewiesen, daß der Zweck dieses Feiertags — nämlich die Berliner wirklich nicht zu vergessen— auch auf dem Brettl erreicht werden kann und unter Umständen an- sprechend und wirksam erreicht werden kann. hwWb Letzte Puppenspiele: Die Mannheimer Puppenspiele in D 5, 4 bringen als letzte Vor- Stellung in dieser Saison für die Mannheimer Jugendbühne am Sonntag um 14.30 Uhr (Reihe A 851 bis 1000) und 17 Uhr Reihe A 150 bis 300)„Theater auf dem Arm“.(Für beide Vorführungen auch Karten im freien Verkauf.) eee Aus dem Polizeibericht: Hunderte von Besuchern mußten während der Kundgebung im überfüllten Musensaal stehen Unser Wille: Zur Einheit in gesicherter Freiheit Bundestagsvize präsident Carlo Schmid appellierte zum Tag der Deutschen Einheit an das deutsche Volk „Das Freisein oder Unfreisein der 17 Millionen Deutschen in der Sowzetzone wird auch unser Schicksal bestimmen. Wir Deutschen gehören zusammen.“ Mit diesen Worten appellierte am gestrigen Vormittag in einer Feierstunde anläßlich des sechsten Jahrestages der Volkserhebung vom 17. Juni Bundestagsvizepräsident Professor Carlo Schmid im überfüllten Mannheimer Musensaal vor nahezu zweitausend Men- schen an das deutsche Volk, das was heute not tue, möglich zu machen: Die Einheit in gesicherter Freiheit. Der Mannheimer Bundestagsabgeordnete betonte, die Wieder- gewinnung der Freiheit für die 17 Millionen Deutschen in der Sowietzone erfordere Nüchternheit und Herz zugleich, aber auch„den Verzicht auf liebgewordene Denk- faulheiten“ und„zusätzliche Leistungen unserer Vorstellungskraft“. Prof. Schmid ging davon aus, daß weder Trauer noch Freude der Bedeutung dieses Tages gerecht werde. Er zwinge vielmehr zur Besinnung auf das, was heute not tue und auch zur Erinnerung an die Wurzeln der Lei- den Deutschlands, das einst seine Freiheit nicht wachsam genug verteidigt habe. Frei- heit aber werde dem Bürger nicht geschenkt — jeden Tag müsse er sie neu erkampfen und verteidigen. Aus dem 17. Juni könne erst dann ein Feiertag des Jubels und 8 Freude werden, wenn wir wieder einig und in Frie- den dene Können. Der Redner schilderte dann in großen Zü- gen die Entwicklung jenes Aufstandes vom 17. Juni 1953, dessen waffenlose Kämpfer zwar unterlagen, aber nicht besiegt worden seien. Ueber die am Anfang der Ostberliner Bauarbeiterdemonstration stehenden materi- ellen Forderungen sei es spontan— und für den Westen völlig unerwartet— zum Durch- bruch einer zurückgestauten Freiheitssehn- sucht gekommen. Aus dem ursprünglichen Arbeitskampf sei damals eine Volkserhebung geworden, gegen deren Wucht das System Ulbrichts sich ohne die Hilfe der nackten Ge- Walt sowjetischer Panzer nicht eine Stunde länger hätte behaupten können. Die bewußte Untätigkeit des Westens in dieser Situation und die schweren Herzens von westlichen Po- litikern abgegebenen Appelle an die Zonen- bevölkerung zur Mäßigung hätten zwar, nüchtern betrachtet, einen dritten Weltkrieg verhindert, aber„für die Menschen drüben brach eine mächtige Hoffnung zusammen. Heute, wo nur noch Glut unter der Asche übrig sei, bleibe die durch die Geschehnisse in Ungarn erhärtete Erkenntnis bestehen, daß Segen eine geballte Staatsmacht die Freiheit nicht mehr mit Fäusten und Gewehren auf Barrikaden zu erobern ist. Die Zonenbevölke- rung zum Partisanenkampf aufzufordern, hieße heute, ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit begehen. Die Tragik des Alleingelassenseins der Zonenbevölkerung zeige sich in den seit dem Aufstand ständig wachsenden Flüchtlingszahlen. Die Opfer jener echten— wenn auch verlorenen Revo- lution— seien dennoch nicht umsonst ge- bracht worden. Die Arbeiter Ostberlins und der Zone— aärmste und treueste Söhne des Vaterlandes hätten mit ihrer waffenlos unternommenen Tat dem Namen Deutschlands einen Dienst erwiesen, der noch weitaus wertvoller sei als das„Wirtschaftswunder“. Hier habe sich ge- zeigt, wie falsch das summarische Urteil war, „die Deutschen seien nur zum Untertanen- gehorsam fähig“. 1953, so sagte Prof. Schmid, sei für Freiheit und Menschenwürde nicht nur deklamiert, sondern auch gekämpft worden. Die Verpflichtungen, die dem Westen Deutschlands der 17. Juni auferlege, sah der Redner vor allem darin, sich der Zone gegen- über jeglichen„billigen Durchhaltepathos“ zu enthalten und stattdessen von der eige- nen Freiheit in verantwortlicherer Weise als bisher Gebrauch zu machen: Das beginne mit der Bereitschaft der Selbstherrlichkeit von Aerntern, Regierung, Parteien, Verbän- den, eressentenklüngeln und Zeitténden- zen zu widerstehen. Das verlange aber auch ein Nein zur Kapitulation vor eigener Be- quemlichkeit, vor Illusionen und„Gemüt“. Nicht um das„Heilige Römische Reich Deutscher Nation“ gehe es heute, sondern um die Vereinigung der Deutschen in einem gemeinsamen freien Staat innerhalb der staatsrechtlichen Grenzen, welche die Ge- schichte der„Schicksalsgemeinschaft deut- schen Volkstums“ gezogen hat. Volkstum und Staatsnation allerdings deckten sich heute nur selten. Oft genug triumphierte die Macht über das Naturrecht der Völker. So müsse heute die Politik versuchen, ge- schichtliche Tatsachen und Naturrecht durch Verhandlungen möglichst weitgehend wieder in Einklang zu bringen:„Wir stehen unter dem Zwang, die Einheit des Volkes unter Umständen zu ermöglichen, die wir mit Ge- Walt nicht ändern können. Es könne sein, daß Deutschland auf engere Grenzen zurückgeworfen bleibe, wenn weitergehende Ansprüche die Einheit Deutschlands verhin- derten. Das Recht auf Heimat aber bleibe ein heiliges Gebot. Es sei zu prüfen,„ob es So ganz unmöglich ist, auch mit menschlichen Gefühlen mit Erfolg an die anderen Macht- haber zu appellieren.“ Der Kampf um die Wieder vereinigung setze voraus, daß ein jeder fühle, was es heiße, für die ganze Nation einzustehen— auch wenn es Opfer koste.„Unsere Freiheit“, so sagte Prof. Schmid,„verpflichtet zu stil- dem, unpathetischem, besonnenem Kampf. Wir missen auf uns nehmen was es kostet, . Ein Volk in gesicherter Freiheit zu sein.“ Bürgermeister Trumpfheller hatte die Veranstaltung eröffnet. Der Vorsitzende des Ortskuratoriums„Unteilbares Deutschland“, Dr. Raymond, dankte Prof. Schmid für seine „klugen und starken Worte, die trotz der nüchternen Beurteilung der politischen Si- tuation die Zuversicht gestärkt hätten“. Die vom Stamitz-Orchester unter Lei- tung von Kapellmeister Eugen Hesse mit Stücken von Mozart und Bruckner musika- isch ausgestaltete Kundgebung klang mit dem Deutschlandlied aus. Professor Carlo Schmid am Rednerpult im Rosengarten Bilder:(2) Steiger Zeschädigter Wagen gefunden Fahrer meldete sich später Ein schwer beschädigter Personenwa der kurz zuvor einen Unfall verursacht Hatte wurde nachts, gegen 3.45 Uhr, auf der Haupt. straße in Seckenheim gefunden. Der Fahrer War in einer Linkskurve ins Schleudern ge- raten und gegen einen OEG-Oberleitungs. mast geprallt. Zunächst blieb der Mann un. auffindbar, meldete sich jedoch fünf Stunden später bei der Polizei, um sich zu erkundigen Wohin sein Wagen inzwischen gebracht Wor⸗ den war. Der Sachschaden bei dem Unfall beträgt 3000 Mark. Herzschlag auf dem Dach Ein 52jähriger Zimmermeister stürzte vom Dachstuhl eines Neubaues in der Haupt- straße von Feudenheim. Ein herbeigerufener Arzt konnte nur noch den Tod feststellen Unfallursache war vermutlich ein Herzschlag. Geld aus dem Eisschrank Ein unbekannter Dieb kletterte in ein Lokal der Innenstadt und suchte nach Geld. Im Eisschrank fand er eine Geldkassette, die er aufbrach. Zusammen mit dem Geld aus dem Zigarettenautomaten und der Musikbox erbeutete der Dieb etwa 400 Mark. Ungezielter Schuß Auf der Schönau traf ein junger Mann mit einer Kugel aus seinem Luftdruckgewehr 9 a f Gegen Kartoffelkäfer und deren Larven Hortex-Kombi- Staub (Undan DD Hortex- Staub(lindan) Zur gleichzeitigen Bekämpfung der Phytophthora Hartex-Kupfer- Staub E. MERCK AG DARM is TAT einen zufällig vorbeigehenden Fußgänger am rechten Unterarm. Das Bleigeschoß wurde bis jetzt noch nicht entfernt. Brand in Neckarau In der Schulstraße Neckarau) geriet, ver- mutlich durch einen schadhaften Kamin ver- Ursacht, ein Holzstapel im Speicherraum einer Waschküche in Brand. Die Berufs- feuerwehr wurde zu Hilfe geholt. Es ent- stand ein Sachschaden von 800 Mark. Der Straßenverkehr mußte für kurze Zeit leitet werden. 5 Sturz auf der Kellertreppe In einem Haus in der Secltenheimer Hauptstraße rutschte ein 62jähriger Rentner auf der Kellertreppe aus und stürzte schwer. Er mußte wegen verschiedener Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden. Alles war gestbhlen Auf der Neckarauer Straße wurde ein 24 jähriger Mopedfahrer festgenommen, der keine Papiere besaß und auch die Herkunft des Rades unglaubhaft erklärte. Es stellte sich heraus, daß das Moped in Singen am Hohentwiel gestohlen worden war. Ein Fotoapparat, den der junge Mann bei sich hatte, war ebenfalls aus einem Personen- Wagen gestohlen worden. Letzte Verkehrsunfälle Auf der Wormser Straße wurde ein sie- benjähriges Kind, das gerade über die Fahr- bahn lief, von einem Personenwagen ange- fahren. Es erlitt eine Gehirnerschütterung und eine Oberarmfraktur.— Beim Wechsel von der rechten Straßenseite auf den linken Fahrradweg auf der Straße„Hochstätt“ stieß ein Radfahrer mit einem überholenden Mo- torrad zusammen. Beide Fahrer wurden ver- letzt. 8 Betrunkene Frau randalierte Am hellichten Tage lag eine betrunkene 35jährige Frau auf einer Ruhebank in der Parkanlage vor P 7. Durch ihr Verhalten erregte sie die Aufmerksamkeit der Passan- ten. Als die Polizei erschien und sie zur Wache bringen wollte, wehrte sich die Frau mit Händen und Füßen. Ihr rabiates Ver- halten setzte sie auch auf der Wache fort. Sie mußte ins Polizeigefängnis gebracht werden. Sturz durch Hängenbleiben An der Straßeneinmündung Auf dem Sand/ Galvanistraßze blieb ein 29 Jahre alter Radfahrer mit dem Jackenärmel an einem haltenden Lieferwagen hängen und stürzté, Er zog sich einen Oberschenkelbruch zu und mußte ins Krankenhaus gebracht werden. — Eier-Nudeln fur eilige Leute Wer wenig Zeit hat und doch gut essen möchte, nimmt, Birkel 7 Hühnchen Eier-Nudeln. Diese köstlichen Nudeln solſte man immer zur Hand haben- die Hausfrau, wenn sie besonders viel zu tun hat, die Berufstätige, die sich abends nicht mehr lange in der Küche aufhalten möchte. Ob mit gekochtem Obst, ob pikant auf Feinschmecker- Art, im Handumdrehen ist eine leckere Mahlzeit fertig. Besonders delikat aber ist das Rezept auf der Birkel- Packung: „Pikanter französischer Salat“ mit„Birkel 7 Hühnchen“ Eier-Gabelspaghetti Nr. Moi Wir det, stes kan star Szel lerp totz lige der gew Get! nen brin Opf. Mas sym Wah scho kön. PH Stre Das übe die mut Hol. dies Sze! men and schy gen teils eine nur Ver. 1680 Tod den er ag batte aupt. ahrer n ge- tungs. m un- unden digen, Wor- Unfall türzte Iaupt- ufener tellen. schlag. in ein Geld. te, die d aus sikbox Mann ewehr — 01 zer am wurde t, ver. n ver- rraum erufs- s ent- g. Der Eimer entner chwer. ungen in 24- „ der kunft stellte m am Ein 1 sich onen- n sie- Fahr- ange- erung echsel inken stiehß Mo- ver- Rene a der alten ssan- zur Frau Ver- 1 810 rden. dem alter inem irzte. und Alete Vr. 136 Donnerstag, 18. Juni 1959 MANNHEIM *. , ., . Seite 5 — Blick auf die Leinwand Mord auf Befehl: ——6—6—ů[ʒ—-—: i Capitol:„Der lautlose Krieg“ Ein verdienter amerikanischer Offizier wird zu einem perfekten Mörder ausgebil- det, damit er im Auftrag des Geheimdien- stes in Paris einen alten Mann erschlagen kann, der angeblich französische Wider- standskämpfer verraten hat. Anwidernde Szenen erläutern ausführlich, was alles zu lerpen ist, um einen schwächlichen Greis tot zuschlagen. Abstoßend sind auch die bil- ligen und zynischen Redensarten, mit denen der Mörder auf Befehl für diesen Einsstz gewonnen wird, oder sein eigenes Gewissen zu beruhigen versucht. Das widerwärtige Getue gipfelt schließlich darin, daß er sei- nen ersparten Sold der Witwe des Getöteten bringt, nachdem er erfahren hat, daß sein Opfer unschuldig war. Hauptdarsteller Paul Massie quält sich vergeblich, seiner Rolle sympathische Züge zu geben, die für die un- wahrscheinlichen seelischen Kämpfe des ge- Schulten Totschlägers Verständnis wecken könnten. Sto phantasie mit Holzhammer: Kurbel:„Der 27. Tag Auch ohne Vorspann wäre aus diesem Streifen der Columbia ersichtlich, daß es sich um einen amerikanischen Streifen handelt. Das Selbstwohlwollen, mit dem hier in einer überaus utopischen Geschichte— bei der es um Tod oder Leben der Menschheit geht— die eigene Seite gezeichnet wird, läßt ver- muten, daß Regisseur William Asher einen Holzhammer in der Hand hielt, während er diese stellenweise immerhin packenden Szenen drehte. Rätselhafte, allerdings sehr menschlich wirkende Bewohner aus einem anderen Sonnensystem(die mit Lichtge- schwindigkeit in Untertassen zur Erde flie- gen) kidnappen fünf Menschlein teils vor, teils hinter dem eisernen Vorhang. Sie geben einem jeden der fünf die Fähigkeit, mit einer nur höchstpersönlich in Aktion zu setzenden Vernichtungswaffe die Menschheit auszu- löschen. Der Kampf weltlicher Mächte um die Todeswaffen der Fünf gibt dabei Anlaß zu einem ziemlich unausgegorenen Konglomerat von klugen psychologischen Beobachtungen, grobkörnigen Propagandabildern, reißer- haften Effekten und menschheitsgläubigem Optimismus. Bei aller wohlmeinenden Ten- denz, erscheint das Ganze doch reichlich un- berührt von den Gesetzen der Logik und von plakathafter Plumpheit. ne. Gemütliche Militärschwank-Revue: Planken(Gr. Haus):„Blaue Nächte“ Das turbulente Karnevalstreiben in New Orleans ist der Hintergrund einer harm- losen Operettenhandlung. Der Entwicklung fehlen Schwung und Leichtflüssigkeit, wie auch den Schlagern von Schallplattenstar Pat Boone. Lediglich Sheree North und Fred Clark sind ein wenig erfreulich, obgleich beide unbedeutende Chargenrollen haben. Immerhin wird verraten, daß das arg arm- selige Verfertigen müder Lustspiel- oder Revuefilme durchaus keine Spezialität der deutschen Produktion ist: Hier hat Holly- wood sich dem„Vorbild“ ausgezeichnet an- gepaßt. Der dafür verantwortliche Regisseur heißt Edmund Goulding. bum Wohin gehen wir? Donnerstag, 18. Juni Theater: Nationaltheater Großes Haus 20.00 bis 22.45 Uhr:„Der Vogelhändler“(Miete H, Th.-G. Gr. H, freier Verkauf); Kleines Haus 20.00 bis 22.30 Uhr:„Der Raub der Sabinerin- nen“(Miete J, Halbgr. I, Th.-G. Gr. J, freier Verkauf); Studiobühne„Die Boten“ geschlos- sen. Konzert: Rosengarten 20.00 Uhr: Kammer- konzert mit Werken von Bach, Schubert, Brahms(Gesangsklasse Hch. Hölzlin, Kammer- musikklasse W. Kußßmaul der Musikhochschule). Filme: Planken Großes Haus:„Blaue Nächte“; Kleines Haus:„Sein Freund Jello“; Alster:„Die Hölle in der Stadt“; Schauburg: „Ein Platz an der Sonne“; Scala:„Die nackte Maya“; Capitol:„Der lautlose Krieg“; Alham- bra:„Wolgaschiffer“; Universum: Anastasia, die letzte Zarentochter“; Kamera:„Wo der heiße Wind weht“; Kurbel:„Der 27. Tag“; Pa- last:„Feuerschutz für Stoßtrupp Berta“. Ertrunkener Flieger Wird am Samstag beerdigt Der beim Baden in der Ostsee in der Nähe des Truppenübungsplatzes Putlos mit zwei anderen Bundeswehrsoldaten tödlich ver- unglückte Flieger Arnulf Dietrich wird am Samstag(10 Uhr) auf dem Hauptfriedhof in Mannheim beigesetzt. Die Leiche des zwan- zigjährigen Mannheimers war am Montag gefunden worden. Bereits am letzten Sams- tag hatte die See die Leiche des 21jährigen Erhard Sichler aus Dillenburg(Hessen) an- gespült. 85 e 5 8 heißt seit gestern der Berliner Strage geben n Was serturm bis zur Renæstraße(Luisenpar gc). Mit diesem Namen soll die Verbundenheit Mann- heims mit der ehemaligen deutschen Haupt- stadt zum Ausdruck gebracht werden. An eini- gen Stellen ließ man das alte Schiid„Rosen- gartenstraße“ rot durchgestrichen noch hän- gen— bis sich dlie Aenderung durchgesetzt Hat. Foto: 2z Termin-Kalender Vertriebenenausschuß der CDU: Sprechstun- den für Heimatvertriebene und Sowjetzonen- flüchtlinge am 18. Juni von 17 bis 18 Uhr in N 3. 2 CDU Ortsbezirk Lindenhof: 18. Juni, 20 Uhr, Weinhaus„Vorreiter“, Rheinaustr. 6, Versammlung: Thema:„Die Stadt als Unter- nehmer“; Sprecher: Stadtrat Dr. E. Bruche. Mannheimer Hausfrauen- Verband: 18. Juni. 15 Uhr, Eichbaum-Stammhaus(Saal), P 5, 9-10, Lichtbildervortrag von Gartenarchitekt Jänicke, Bonn,„Jede Frau eine Gärtnerin aus Lebe“. 20 Uhr, Freireligiöse Gemeinde: 18 Juni. L 10, 4-6, Diskussion über Film„Pakt mit dem Teufel Deutsch- Amerikanischer Frauenarbeitskreis: 18. Juni. 13 Uhr, Mitgliederversammlung. Filme zum Tag der deutschen Einheit am 18. Juni im Gasthaus„Prinz Max“, Feuden- heim, im Jugendheim Waldpforte. Waldhof, und in den Helvetia-Lichtspielen, Seckenheim; Beginn jeweils 20 Uhr. Städt. Institut für Erziehung und Unterricht: 18. Juni, 18 bis 19.30 Uhr, Arbe: tsgemeinschafts- raum, Probleme der Schülerhandschrift Dr. K. Brauch);— gleicher Tag, 17 bis 19 Uhr, Stadt- bildstelle, Film, Bild. Ton— Sicht- und Test- veranstaltung(Professor Böhmann, Konrektor Schlick). Abendakademie: 18. Juni, 20 Uhr, E 2, 1, „Aktuelle politische Fragen“(Dr. Watzinger). Club„Graf Folke Bernadotte“: Am 18. Juni, 20 Uhr, D 4, 15,„Das Leben in der Stadt“(Ar- chitekt Dipl.-Ing. H. Mitzlaff). Badenia-Loge I. O. O. F.: 18. Juni, 20 Uhr, Logenheim, L 9, 9. Gästeabend; Thema:„Die Monotonisierung der Welt“(H. Brunner). KRV Columbus: 18. Juni, 20 Uhr, C 2, 16-18, Jung-KKV-Rundtischgespräch„Was ist Selbst- rationalisierung?“(Vizepräsident Vb. Hch. We- ber„ Deutscher Verband Technisch- Wissenschaft- licher Vereine: 18. Juni, 20 Uhr. Kunsthalle, Lichtbildervortrag„Parkhäuser mit mechani- siertem Betrieb(Obering. Scharf). Gesamtve, band der Sowaetzonenflüchtlinge: 18. Juni, 17.30 bis 18.30 Uhr. Rathaus, E 5, Zim- mer 5, Sprechstunde veranstaltungen in Schönau: Am 18. Juni, 20 Uhr, Siedlerheim, Zusammenkunft TV„Die Naturfreunde“ Schönau;— 19. Juni, 19.30 Uhr, gleicher Ort, Versammlung Siedlergemeinschaft Schönau. Vdk: Sprechstunden in N 4, 1, jeweils dienstags von 8.30 bis 12 und 14 bis 16 Uhr, freitags von 8.30 bis 12 Uhr; bei Vorsprache wird um Vorlage der Mitgliedskarte gebeten. EKellertheater„Die Boten“: Am Donnerstag, 18. Juni, 20 Uhr. Gemeindesaal Feudenheim- Ost;„Kennen Sie die Milchstraße?“ Wir gratulieren! Auguste Ohnsmann, Mann- heim-Rheinau, Friedrichsfelder Weg 22, wird 60, Margarethe Clement. Mannheim- Waldhof, Stationstraße 7, Amalie Schneider, Mannheim- Rheinau. Karlsruher Straße 6, Georg Beck, Mannheim, B 6, la, werden 70 Jahre alt. Mar- garete Reinhold, Ida-Scipio-Heim, Mannheim, Karl-Benz-Straße(früher Gontardstraße 15), vollendet das 80. Lebensjahr. 25. Arbeitsjubi- läum bei Firma Neidig Söhne, Maschinenfabrik, begeben Heinrich Schäfer, Mannbeim-Käàfer- tal, Kirchplatz 5, und Philipp Röder, Mann- heim-Feudenheim, Eberbacher Straße 44. Georg Haessig, Mannheim, G 3. 11, wird 73 Jahre alt. — Kurze MM“-Meldungen Spielplanänderung: Weil Generalmusik- direktor Herbert Albert erkrankt ist, bringt das Nationaltheater am Samstag(20 Uhr) anstelle der Oper„Wozzeck“ von Alban Berg im Großen Haus die Oper„Zauberflöte“ von W. A. Mozart. Darlehen aus Bundesmitteln: Richtlinien über Darlehen aus Bundeshaushaltsmitteln zur Instandsetzung von Wohngebäuden sind g im Anzeigenteil unserer heutigen Ausgabe unter„Bekanntmachungen“ veröffentlicht. 5 Die Postdiensträume in Mannheim-Wall- stadt werden umgebaut. Der Postdienstbe- trieb wird ab sofort im Saal des Gasthauses „Zum Pflug“(Mosbacher Straßen 26) abge- wickelt. 5 von Beseitigung Kosmetik- Wagner Mannheim, O 6, 5, Planken Telefon 2 12 97 WARZ EN N N 185 Verschiedenes 77 2 8 Nervöser Magen? eee eee el Kraft fuhrzeuge Bei starker Sonne das kinsprühen mit dem . 7. 5 2 einzus. unt. Koffer-BOy für Opel-Rekord, Bauj. 53/4, für die Zeit vom 26. 6 bis einschl. Gena leihen gesucht. Adr. 3 A 35264 im Verlag. praktischen NMives- Sproy wiederholen. Kelt. etwas gehbeh. Herr sucht auen, Dauerpension in gesunder Lage, Park- od. Waldnähe, Raum Heidel- berg/ Mannheim-Land, Zuschr. u. Nr. P 06081 a. d. 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Brosig nach einem Leben treuester Pflichterfüllung, im Alter von 71 Jahren, plötzlich und unerwartet von uns ge- gangen. Mhm.- Sandhofen, den 18. Juni 1959 Kriegerstraße 23 In stiller Trauer Die Kinder und alle Angehörigen Beerdigung: Donnerstag, den 18. Juni 1989, 14 Uhr, Friedhof Sandhofen. Am 15. Juni 1959 verstarb nach schwerer Krankheit unsere liebe Mutter und Oma, Frau Luise Würtz wwe. geb. Vockensohn im Alter von 78 Jahren. Mannheim, den 18. Juni 1959 Wichernhaus(Altersheim Neckarau) In stiller Trauer: Im Namen aller Angehörigen: Otto Würtz. Seckenheimer Straße 96 Beerdigung: Hauptfriedhof Mhm,, siehe Bestattungskalender. Unsere liebe Mutter, Frau Maria Trmal ist heimgegangen. Mh m.- Rheinau, den 15. Juni 1959 Fronäckerstraße 30 5 In stiller Trauer: Antonie Köhler geb. Trmal Maria Trmal, Diakonissin Ludmilla Ziehfreund geb. Trmal und alle Angehörigen Beerdigung: Donnerstag, den 18. Juni 1939, 13,00 Uhr, Friedhof Rheinau. 5 Heute verstarb nach kurzer Krankheit, im Alter von 77 Jah- ren, unser lieber Vater, Herr Jakob Horn Mh m.-Wallstadt, den 16. Juni 1959 Tauberbischofsheimer Straße 1 In stiller Trauer: Die Angehörigen Beerdigung: Donnerstag, den 18. Juni 1959, 14 Uhr, Friedhof Wallstadt. Statt Karten Für die vielen Beweise aufrichtiger und liebevoller Anteilnahme durch Wort und Schrift, sowie für die schönen Kranz- und Blu- menspenden und allen denen, die unseren lieben Entschlafenen, Michael Schalber auf seinem letzten Weg begleiteten, sagen wir hiermit unseren herzlichsten Dank. Mannheim, den 138. Juni 1959 Die trauernden Hinterbliebenen N Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme in Wort und Schrift, sowie für die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unserer lieben Entschlafenen, Frau Elisabeth Wirth geb. Probeck sagen wir unseren innigsten Dank. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Guggolz für die trostreſchen Worte, dem ev. Frauenverein-West, dem Vorstand und den Mitgliedern des Schwerhörigenvereins. ö f Mh m. Feudenheim, den 18. Juni 1939 Hauptstrage 114a Die trauernden Hinterbliebenen Statt Kart en Herzlichen Dank für die unserem lieben Entschlafenen, Herrn Oskar Thürer erwiesene letzte Ehrung und für die uns in unserem schweren Leid bezeigte Anteilnahme. Mum. Waldhof, den 18. Juni 1959 Mittelriedstrage 7 Luise Thürer und Angehörige Der Herr über Leben und Tod rief am 13. Juni 1959 Segen 5.00 Uhr, meinen innigstgeliebten Mann und treuesten Lebenskamerad, Bruder, Schwager, Onkel und Großonkel Heinrich Kühner im Alter von beinahe 69 Jahren zu sich in die Ewigkeit. Krefeld- LI n n, Heidelberg, Neckargemünd, Konstanz, Mannheim, Stuttgart, den 18. Juni 1959 Die Beisetzung findet Donnerstag, den 18. Juni 1959, um 15 Uhr, von der Friedhofkapelle Neckargemünd aus statt. In tiefem Leid: Frau Rösl Kühner geb. Back und die übrigen An verwandten Den alten und neuen Freunden unseres geliebten Vaters Prof. Otto Haas- Heye besonders aber denen, die wir nicht erreichen können, sagen tief empfundenen Dank für alle ihm und uns erwiesenen Freundschaftsdienste während der letzten Zeit und der Beisetzung. Johannes Haas-Heye Mannheim, den 18. Juni 1959 Ottora Gräfin Douglas Wir danken hiermit allen, die unserem lieben Entschlafenen, Herrn Leonhard Bosch die letzte Ehre erwiesen haben. Fbenso für die Kranz und Blumenspenden. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Weber für die trostreichen Worte, der Geschäftsleitung und der Gefolgschaft des Konsum- vereins, der SPD Waldhof und der Gewerkschaft Nahrungs- mittel und Genuß für den ehrenden Nachruf. Die trauernden Hinterbliebenen IN An. Bestattungen in Mannheim Donnerstag, 18. Juni 1959 Hauptfriedhof K Müller, Alfred, Güterhallenstraße 20ò0h00 Grockenberger, Karl, Neckarvorlandstraßge 3 Eckardt. Berthold, Beilstraße 26 Heil, Karoline, Erlenstraßge 553 Randel, Alfred, Am Herzogenriedpark 40 Dietrich, Julius, K 4, 25 8 Helberg, Ludwig, Langstraße 81 Würtz, Luise, Rheingoldstraße 23 re mat orlium Schmidt, Anna, Kä, Unionstraße 8 Bühler, Johannes, Wa, Stolberger Straße 6 Friedhof Neckarau Tomaschko, Rosa, Schulstraße 14 Friedhof Feudenheim Franke, August, Fe, Weinbergstraßßf ei! Friedhof Sandhofen sommer, Emilie, Kriegerstraße 23 Friedhof Wallstadt Horn, Jakob, Tauberbischofsheimer Str age! Zeit 9.00 9.30 10.00 10.30 11.00 11.30 13.00 13.30 4 00 14.30 %%% 15.00 14.00 Mitgetellt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewihr ! Todesanzeigen kür die Montag- Ausgabe werden am Sonntag dis spstestens 18.00 Unr beim Pförtner im Rückgebäude. R 1. 12/13, entgegengenommen. Anreigen- Abteilung Frau Ida Giesche geb, Opitz im Namen aller Angehörigen unseren herzlichsten Dank. Mhm.-Waldhof, 18. Juni 1959 Fornstraße 6 FAMILIEN- ANZEIGEN . VOn vielen gelesen! 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In den Freibädern und an vielen anderen Stel- jen am Rhein, an der Lahn, an der Mosel und der Ahr gab es mittags kaum noch ein freies Plätzchen. Auf dem Rhein waren viele Padd- ler unterwegs und auf dem Moselstausee bei Güls zogen Segelboote ihre Bahn. Die Arbeit an der Landesplanung Stuttgart. Der Verwaltungs- und Woh- nungsbauausschuß des Landtags hat sich mit dem Gesetz über die Ordnung der Landes- planung in Baden- Württemberg und zu den im Zusammenhang damit vorliegenden Schreiben des Städeverbandes und des würt- tembergischen Gemeindetages befaßt. Nach einer mehrstündigen Aussprache beschloß der Ausschuß, über die Gestaltung des Lan- desplanungsgesetzes eine öffentliche Infor- mationssitzung abzuhalten. Im Ausschuß war die Meinung vorherrschend, vor einer Weiterbehandlung des Gesetzes sollten alle an der Landesplanung interessierten Ver- pände gehört werden, insbesondere die zu- ständigen Sachverständigen. Dadurch soll er- reicht werden, daß sich die Abgeordneten vor ihrer Entscheidung ein klares Bild über Auf- gaben, Ziele und Organisation der Landes- planung schaffen. In der Informationssitzung werden außer Sachverständigen verschie- dener Raumplanungsverbände der Bundes- republik Sprecher aller kommunalen Pla- nungsgemeinschafen Baden- Württembergs, z. B. aus dem Suttgarter Raum, dem Rhein- Neckar-Gebiet und der Planungsgemein- schaft Hochrhein, Westlicher Bodensee usw., zu Worte kommen. Einstweilige Verfügung München. Der ehemalige Geschäftsfüh- rer und Mitbegründer des Vereins für das Deutschtum im Ausland(VDA), Rechts- anwalt Dr. J. F, Berthold, hat gegen den derzeitigen Vorstand des VDA eine einst weilige Verfügung erwirkt. Der Vorstand darf bei Meidung einer Geld- und Haft- strafe nicht mehr erklären, Berthold habe die Geschäfte des Vereins unkorrekt ge- kührt, mehr als 80 000 Mark Spenden seien nicht durch die Bücher des Vereins gegan- gen und Berthold habe dem Innenministe- rium einen falschen Bericht über eine Spendeaktion vorgelegt. 12 Jahre Zuchthaus für Reinfrank Landau. Mit der Verurteilung des 51 Jahre alten Schreiners Jakob Reinfrank aus Rhodt im Kreis Landau zu 12 Jahren Zuchthaus hat das Landauer Schwurgericht die schwere Bluttat vor einer Gastwirtschaft in Rodt am 12. August 1957 gesühnt. Reinfrank, der des vollendeten und versuchten Totschlags im Zustand verminderter Zurechnungsfähigkeit und des unerlaubten Waffenbesitzes für schuldig befunden wurde, hatte damals den 26 Jahre alten Winzer Reinhard Keller aus Rlicdt durch drei Revolverschüsse getötet and anschließend die Waffe ngoch auf einen a2 enden 20jährigen Einwohner ge- richtet. Das Gericht war davon überzeugt, daß die Tat vorsätzlich geschah. Als Motiv kämen Minderwertigkeits komplexe des An- geklagten in Frage. Zwei Verletzte starben Letmathe. Die Zahl der Todesopfer des Straßenbahnunglücks in Letmathe, bei dem am Donnerstag vergangener Woche zwei voll- besetzte Straßenbahnzüge der Iserlohner Kreisbahn zusammengestoßen waren, hat sich auf vier erhöht. Inzwischen starben zwei der schwer verletzten Kreisbahn- Angehöri- gen. Der Unfall soll nach den ersten Ermitt- lungen auf menschliches Versagen zurückzu- führen sein. Die„langen Menschen“ tagten Stuttgart. Der„größte“ Schwabe, der immerhin 2,38 Meter mißt, ist im Kreis Rott- weil beheimatet. Er dürfte auch der längste Deutsche sein. Zumindest wird seine Länge von keinem der Mitglieder des„Klubs langer Menschen“(KLM), der vom 14. bis 17. Juni in Stuttgart sein 5. Bundestreffen abhielt, er- reicht, obwohl sich darunter stattliche„Uber- größen“ befinden. Vorbedingung für die Mit- gliedschaft in diesem Klub ist bei den Män- nern eine Länge von 1,90 m und bei den Frauen von 1,80 m. Rund 2000„Lange“ haben sich bisher in 17 deutschen Bezirken des Klubs zusammengefunden. In Baden-Würt- temberg sind Stuttgart und Karlsruhe bisher die ersten Stützpunkte. Ein Hauptziel der Vereinigung ist es, die Nachteile zu beseiti- gen, die langen Menschen in den verschieden- sten Gebieten des Lebens entstehen. Neben der Erörterung sachlich- materieller Fragen dient das Klubleben vor allem auch der Ge- selligkeit. Hochwassergefahr in Bayern ist gebannt Gesamtschaden dürfte Millionengrenze weit überschreiten/ Untersuchung gegen Landesstelle für Gewässerkunde München. Das Abklingen des Hochwas- sers in Nieder- und Oberbayern, das in der Nacht zum Dienstag einsetzte, hielt auch im Laufe des Dienstags weiter an. Wie die bayerische Landesstelle für Gewässerkunde in München mitteilte, sanken in Passau die Donau bis auf etwa sieben Meter am Nach- mittag gegenüber einem Höchststand von 8,58 Meter am Montag, der Inn in Passau von 7,14 Meter am Montag auf 5,65 Meter am Dienstag früh. Allerdings stünden noch immer Teile der tiefgelegenen Passauer Alt- stadt unter Wasser. Von den bayerischen Gebirgsflüssen seien am Dienstag bei der Landesstelle keine Hochwassermeldungen mehr eingegangen. Das bayerische Innenministerium teilte am Dienstag mit, daß noch vielfach die Fel- der überflutet seien. Die Aufräumungs- arbeiten seien bereits im Gange und dazu auch Einheiten der Bundeswehr und des Technischen Hilfswerkes eingesetzt. Das bayerische Innenministerium hat die amtliche Schadensfeststellung bereits ein- geleitet und für besonders schwere Einzel- fälle staatliche Vorfinanzierungen zur In- standsetzung angekündigt. Nach nichtamt- lichen Schätzungen dürfte der Gesamtscha- den die Millionengrenze beträchtlich über- schreiten. Außer zahlreichen festgestellten Schäden an Straßen sollen insbesondere auch die Landwirte durch Schlammablage- rungen an der Wiesen- und Heuernte be- troffen sein. Bundeswehrpioniere haben bei Burghau- sen mit dem Bau einer Behelfsbrücke über die Salzach nach Oesterreich als Ersatz für die durch das Hochwasser zerstörte Holz- brücke begonnen. Zu der vom Landrat des niederbayeri- schen Kreises Griesbach im Rottal, Dipl.-Ing. Hans Winkler, angedrohten Schadenersatz- klage gegen den bayerischen Staat wegen zu späten Hochwasseralarms durch die Lan- desstelle für Gewässerkunde hat der baye- rische Ministerpräsident Dr. Hanns Seidel die Oberste Baubehörde beim Innenmini- Neue Situation im Giftmordfall Zweyer Stefanie Burgmann durch Ermittlungen erneut belastet Berlin. In den seit Monaten laufenden Er- mittlungen der Westberliner Mordkommis- sion im Giftmordfall Zweyer ist am Dienstag eine sensationelle Wendung eingetreten. Die Mordkommission teilte mit, daß sie die Woh- nung und den Garten der in Wohngemein- schaft lebenden Schwestern Stefanie und Maria Burgmann durchsucht und beide zwei Zeuginnen gegenübergestellt habe. Die Zeu- ginnen hätten es für möglich gehalten, daß eine der beiden Burgmanns, die sich sehr ähnlich sehen, die Käuferin des Kinderstem- pelkastens gewesen sein könnte, mit dessen Hilfe in den vergangenen Wochen anonyme Briefe verfaßt worden waren. Die Oberapothekerin Stefanie Burgmann war im Frühjahr 1958 in einem aufsehener- regenden Indizienprozeß vom Westberliner Schwurgericht von der Anklage mangels Be- weises freigesprochen worden, den 16jähri- gen Oberschüler Till Zweyer im November 1956 mit vergifteten Eclairs getötet zu haben. Die Ermittlungen der Mordkommission konzentrierten sich zunächst auf die Käufer dieser Stempelkästen. Da die Stempelkästen auf der diesjährigen Nürnberger Spielwaren messe zum erstenmal auf den Markt gekom- men waren, waren in Westberlin in der frag- lichen Zeit erst 17 davon verkauf worden. In einem Aufruf an die Oeffentlichkeit forderte die Polizei die Käufer auf, sich bei der Mord- kommission zu melden. Sechzehn der 17 Käufer folgten diesem Aufruf. Aubßerdem meldeten sich bei der Mord- kommission vor einigen Tagen zwei Frauen, die eine Personalbeschreibung der 17 Käufe- rin abgaben und erklärten, sie beim Kauf des Stempelkastens in einem Westberliner Wa- renhaus gesehen zu haben. Die Personalbe- schreibung deutete auf eine der beiden Burg- manns hin. Als die Mordkommission den Zeuginnen zehn Lichtbilder, darunter die Stefanie und Maria Burgmanns vorlegte, zeigten beide auf die Burgmann-Fotos und erklärten, daß diese der Käuferin des Stem- pelkastens am ähnlichsten kämen. Am Dienstag wurden die zwei Zeuginnen in einem Polizeirevier des Bezirkes Zehlen- dorf Stefanie und Maria Burgmann gegen- übergestellt. Beide Zeuginnen erklärten wiederum, daß eine der beiden Burgmanns die Käuferin des Stempelkastens gewesen sein könnte. Die Mordkommission teilte mit, daß sie ihre jüngsten Ermittlungen so schnell wie möglich abschließen und das Ergebnis an die Staatsanwaltschaft weiterleiten werde. Die Staatsanwaltschaft hat zu prüfen, ob das Be- lastungsmaterial der Mordkommission für eine Anklage gegen Stefanie oder Maria Burgmann ausreicht. sterium zur Ueberprüfung der Vorwürfe aufgefordert. Wie durch weitere Berichte jetzt bekannt wurde, fand am Wochenende bei Ingolstadt an der Donau, während überall im Tiroler und bayerischen Alpenraum die Flüsse und Bäche über die Ufer traten, eine Hochwas- serschutzübung des Technischen Hilfswerkes Bayern statt. Dabei sollen 150 Angehörige des Hilfswerks aus Nieder- und Oberbayern sowie aus Schwaben am Ingolstadter Donau- landeplatz Katastrophenschutz geprobt ha- ben. Zwei Hubschrauber des Oesterreichischen Flugrettungsdienstes haben am Dienstag die durch das Hochwasser von der Umwelt abgeschnittene Tiroler Ortschaft Kelchsau, in der sich auch Urlauber aus der Bundes- republik befinden, mit Lebensmitteln ver- sorgt. Auf dem Rückflug nahmen die Hub- schrauber mehrere Kranke sowie zwei schwangere Frauen an Bord, die kurz vor der Entbindung stehen. Kelchsau ist eine Ortschaft im Gemeindegebiet Hofgarten, die etwa 650 Einwohner zählt. Die Zahl der Urlauber ist nicht bekannt. 100 Jahre Malteser-Ritter Köln. Mit einem feierlichen Pontifikal- amt, das Erzbischof Kardinal Frings im Kölner Dom zelebrierte, feierte die rhei- nisch- westfälische Genossenschaft der Mal- teser-Ritter das Jubiläum ihres hundertjäh- rigen Bestehens. An der Feier nehmen auch der Statthalter der Malteser, Fra Ernesto Castello, der Ordenskanzler Fürst Rampella (beide Rom), und Vertreter von 15 euro- päischen Malteser-Genossenschaften teil. Die führenden Persönlichkeiten des Malteser- Ordens wurden in der Godesberger Redoute von Bundespräsident Heuss empfangen. Der Malteser-Orden unterhält in der Bundes- republik drei Krankenhäuser, in Flensburg, Mödrath(Kreis Bergheim Rheinland und in Bochum-Hövel bei Hamm(Westfalen). Dem Malteser-Hilfsdienst gehören im Bun- desgebiet 33 000 Helfer an, davon 18 000 in Nordrhein- Westfalen. Deutsches Frachtschiff rettete 98 Seeleute Britisches Kabelschiff Bremen. Das 5800 Tonnen große Fracht- schiff„Flavia“ der Bremer Triton-Reederei hat in den frühen Morgenstunden des Mon- tags sämtliche 98 Besatzungsmitglieder des in Brand geratenen britischen Kabellegers „Ocean Layer“ gerettet. Das britische Schiff stand am Montagfrüh etwa 700 Seemeilen westlich des französi- schen Hafens Brest, als aus bisher unbekann- ten Ursachen im Maschinenraum Feuer aus- brach. Zwei Stunden später stand das Fahr- zeug in hellen Flammen. Der deutsche Frach- ter„Flavia“ war das erste Schiff, das auf die SOS- Rufe des Havaristen bei der„Ocean Layer“ eintraf. Die Besatzung war bereits in Zweimal Zusammenstoß in der Luft Ungewöhnliche Segelflugzeugunfälle: Zwei Tote und zwei Verletzte Hamburg. Der ungewöhnliche Fall, daß Segelflugzeuge in der Luft zusammenstoßen, ereignete sich am Montag in der Bundes- republik gleich zweimal. Während bei einem Zusammenstoß in Südwürttemberg die bei- den Piloten ums Leben kamen, blieben die Plloten zweier über dem Teutoburger Wald zusammengestoßenen Maschinen unverletzt. In Süddeutschland ereignete sich das Un- glück auf der Schwäbischen Alb zwischen dem Segelflugübungsgelände Klippeneck und dem Dreifaltigkeitsberg bei Spaichingen. Der eine Segelflieger, ein 36jähriger Wies- badener, stürzte im Rumpf seiner zerschmet- terten Maschine ab und war sofort tot. Der andere Pilot, ein 24jähriger aus Mainz- Gon- senheim, wurde aus seiner schwerbeschädig- ten Maschine gerissen. Im Fallen öffnete sich der automatische Fallschirm und trug den Flieger, der verkrümmt im Schirm hing, zu Boden. Man entdeckte ihn in einer Tanne, Über deren Wipfel sich der Fallschirm gelegt hatte. Der Arzt konnte nur noch den Tod des Fliegers feststellen. Mit welcher Wucht der Zusammenstoß in der Luft erfolgt, geht daraus hervor, daß der Schuh des einen Piloten im Rumpf der anderen Maschine ge- kunden wurde. Wie Augenzeugen berichte- ten, war die eine Maschine aus den Wolken herausgestoßen und fast frontal gegen die andere geprallt. Der zweite Zusammenstoß ereignete sich über dem Teutoburger Wald, wo zwei Segel- klugzeuge in 900 Meter Höhe zusammen- stiegen. Eines der Flugzeuge stürzte ab und zerschellte bei Augustdorf nahe Detmold. Der Pilot konnte sich durch Absprung mit dem Fallschirm retten. Das zweite Flugzeug konnte notlanden, auch sein Pilot blieb un- verletzt. Die Ursgche des Zusammenstoßes ist bisher nicht bekannt. Ruhrepidemie Erkrankungen im Bezirk Magdeburg Berlin. Die seit Wochen in den südwest- lichen Randgebieten Berlins grassierende Ruhrepidemie hat jetzt auch auf den Bezirk Magdeburg übergegriffen. Von der Bezirks- hygieneinspektion im Magdeburger SED- Organ„Volksstimme“ veröffentlichte An- weisungen an die Bevölkerung des Bezirkes sprechen von„durchfallartigen Erkrankun- gen“ im Kreise Wanzleben in der Nähe von Magdeburg. Vor wenigen Tagen hatten Zei- tungen des Bezirkes Potsdam zugegeben, daß die Kreise Potsdam, Potsdam-Land, Königs- Wusterhausen, Teltow, Treuenbrietzen und Nauen von der Epidemie betroffen seien und verschärfte Hygienebestimmungen der Ge- sundheitsbehörden veröffentlicht. Amtlich War gleichzeitig von einem angeblichen Zu- rückgehen der Erkrankungen gesprochen worden. war in Brand geraten die Rettungsboote gegangen. Das deutsche Schiff konnte die Seeleute sicher an Bord nehmen. Das Feuer an Bord der 4534 Tonnen gro- gen„Ocean Layer“ soll in der Zwischenzeit nahezu erloschen sein. Ein Teil der Besatzung kehrte an Bord des Schiffes zurück. Auch einige Matrosen der„Flavia“ sollen überge- setzt worden sein. Die„Ocean Layer“, die ein Telefonkabel von Amerika nach Frank- reich verlegte, als der Brand ausbrach, liegt immer noch am Ende des verlegten Kabels praktisch vor Anker. Ein Sprecher der Kabelgesellschaft teilte in Londen mit, den bisher eingegangenen Berichten zufolge scheine niemand ums Le- ben gekommen oder ernstlich verletzt wor- den zu sein. Mindestens zwei Schlepper hät- ten sich auf den Weg zur Unfallstelle ge- macht. Man rechne damit, daß die„Flavia“ bis zum Eintreffen der Schlepper bei der „Ocean Layer“ ausharren werde. Die„Ocean Layer“ ist ein ehemals deut- sches Schiff, das im Kriege als Prise aufge- bracht und dann für die Kabelverlegung um- gebaut wurde. Mit Kurs auf Frankreich verlegte sie in langsamer Fahrt eine Telefon- direktverbindung zwischen Amerika und Europa. breitet sich aus Verschärfte Beobachtungen in Berlin Die Bevölkerung des Bezirkes Magdeburg wurde von der Hygieneinspektion aufgefor- dert, Verständnis dafür aufzubringen, wenn erkrankte Personen zwangsweise ins Kran- kenhaus eingewiesen werden müßten. Die vorbeugende Behandlung der Bevölkerung mit Medikamenten wurde angekündigt. Gleichzeitig werden sorgfältige Beachtung der seuchenpolizeilichen Bestimmungen ver- langt. Es wurde ein Bade- und Versamm- lungsverbot ausgesprochen und die Durch- kührung von Sport und Wanderveranstal- tungen untersagt. Nach Westberlin hat die Ruhrepidemie bisher nach Mitteilung des Landesgesund- heitsamtes nicht übergegriffen. Jedoch wurde eine verschärfte gesundheitliche Beobachtung der Lager für Sowjetzonenflüchtlinge ange- ordnet. Kinderlähmung in Münster Münster. Zwei Kleinkinder und zwei 19 und 25 Jahre alte Männer sind in Münster an spinaler Kinderlähmung erkrankt. Eines der Kinder im Alter von zweieinhalb Jah- ren ist inzwischen gestorben. Wie der Leiter des Gesundheitsamtes in Münster am Diens- tag mitteilte, ist auch in Beckum in West- kalen ein Kleinkind an Kinderlähmung er- krankt. Massenandrang zur Germanistik Bonn. Das Studium der Germanistik an den Universitäten in der Bundesrepublik und in Westberlin hat in den letzten Jahren derart zugenommen, daß die Professoren den Massenandrang kaum noch bewältigen können. Gleichzeitig damit steht heute eine groge Anzahl germanistischer Lehrstühle an den Universitäten verwaist. Bei einer Pres- sekonferenz der Bonner Universität berich- tete der Inhaber des neugeschaffenen zwei- ten Bonner Lehrstuhls für neuere deutsche Sprache und Literatur, Professor Dr. Ri- chard Alewyn, daß gegenwärtig neun Lehr- stühle für neuere Literatur und ebenso viele kür ältere Germanistik leerstehen. Auf eine Lehrkraft kämen 150 Studenten. Seminare und Uebungen mit 200 Studenten seien keine Seltenheit Neue Sicherungen beim Zahlenlotto Hamburg. Das Deutsche Zahlenlotte will durch neue Sicherungsmaßnahmen die Be- trugsmöglichkeiten weiter einschränken. Wie ein Sprecher des Nordwestlottos auf einer Pressekonferenz in Hamburg mitteilte, wird gegenwärtig eine Maschine erprobt, die nach dem Schecksicherungssystem der Ban- ken die laufenden Kontrollnummern in die Scheine einpreßt. Auf diese Weise sollen Manipulationen mit den heute noch ge- präuchlichen Banderolen unmöglich gemacht werden. Interzonenverkehr nur schwach Helmstedt. Im Gegensatz zu früheren Jahren war der Reiseverkehr aus West- berlin in die Bundesrepublik am 17. Juni am Kontrollpunkt der Helmstedter Autobahn nur sehr schwach. Die Verkehrszahlen liegen noch unter denen eines normalen Wochen- ages. Auch am Vorabend des 17. Juni wurde in diesem Jahr ein nur geringer Beisever- kehr festgestellt. Interzonenreisende berich- teten, daß am Marienborner Kontrollpunkt keine besonders scharfen Kontrollen vorge- nommen wurden. Erst nach dem Tag X Mainz. Erst wenn das Saarland am Tag X endgültig in das Bundesgebiet eingegliedert worden ist sollen der Schriftzug„Saar“ auf der Plakette der abgetrennten Gebiete am Deutschen Eck in Koblenz, dem Mahnmal der Einheit, verschwinden und die Flagge des Saarlandes neben den Fahnen der anderen deutschen Bundesländer gehißt werden. Da- mit wollen die zuständigen Stellen einer Anregung der Vertriebenenverbände folgen. Das Kuratorium Unteilbares Deutschland hatte die Entfernung des Schriftzuges„Saar“ ursprünglich bereits für den„Tag der deut- schen Einheit“ angekündigt. In jeder vierten Gemeinde Trier. Jede vierte der 2918 rheinland pfälzischen Gemeinden hat heute ein Volks- bildungswerk. Insgesamt gibt es zur Zeit in Rheinland-Pfalz 40 Volkshochschulen, 30 selbständige Volksbildungswerke und 25 Kreisbildungswerke mit 673 angeschlossenen Volksbildungswerken. Diese Zahlen wurden am Mittwoch auf der Jahreshauptversamm- lung des Landesverbandes der Volkshoch- schulen in Trier bekannt. Wie mitgeteilt Wurde, ist die Zahl der Teilnehmer an den Fortbildungskursen der Volkshochschulen im vergangenen Jahr auf 165 700 gegenüber 59 000 im Jahre 1953 gestiegen. Besonders zahlreich seien die berufsfördernden Kurse, die 36 Prozent des gesamten Lehrgangspro- grammes der Erwachsenenbildung ausmach- ten. Um die Arbeit der Volksbildungsein- richtungen finanziell zu sichern, forderten die Delegierten staatliche und kommunale Zuschüsse. Das Land solle jährlich pro Kopf der Bevölkerung dreißig Pfennig, die Kreise zwanzig Pfennig und die Gemeinden fünfzig Pfennig zur Verfügung stellen. In einer Kiesgrube erstickt Köln. Ein elfjähriges Mädchen ist beim Spielen in einer Kiesgrube bei Köln-Dünn- wald lebendig begraben worden und er- stickt. Mehrere Kinder hatten an einem Hang der Grube Löcher gebuddelt, als sich plötzlich Sandmassen lösten und das Mäd- chen in einer Art Höhle verschütteten. Zwei Arbeiter, die das Unglück zufällig be- obachteten, machten sich in fieberhafter Eile mit Schaufeln an die Rettungsarbeit, doch konnten sie— gegen die nachrutschenden Sandmassen ankämpfend— das Kind nicht mehr rechtzeitig befreien. Es wurde einige Zeit später tot geborgen. 8,/W/3612 Isi Ihr Magen in Ordnung? Wer vor Magenbeschwerden auf der Hut sein muß, sollte stets»Biserirte Magnesia Gelegenheitskauf Wohn- und Geschäftshaus an der Bergstraße, Baujahr 1953. Mieteinnahme 28 000,—, erforderl. 80 000, DPM IMMOBILIEN-WINTER Mannheim, Parkhotel(am Wasserturm)— Telefon 4 24 96 Sehr schön gel. Bad Dörkheim. Bauplatz, lief qm, für Einf.-Haus. mit besond. schöner Aussicht, ca. 24 000,- DM (Verhandlungs.). 16 in guter Lage, m. Zweit. Haus Garten, ca. 70 000, DM(Verhandlgs.). Ein- u. Mehrfamilienhäus. Suche sowie Bauplätze für vor- zur Hand haben. Dieses be- gemerkte Kunden. Immobilien— währte Arzneimittel kann in vielen Fällen Magendruck, Sodbrennen, saures Aufsto- gen und Völlegefühl ver- büten oder rasch beseitigen. 2—3 Tabletten genügen. »Biserirte Magnesia“ ist in Apotheken erhältlich. 9/W.3611 Mannheim, Parkhotel(am Wasserturm) Wohn- u. 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Salter für 2 Spiele gesperrt 1 5 Offenbach wird Berufung einlegen* 2 7 K 7 9 N 2 1* 85 5 1 20 erütagsspietet- Neuigkeit 2 75 Der Spielausschuß des Deutschen 2. 98s le EN 2 Ell EN et cli b 49 he Fußball-Bundes verhandelte am Mitt- Bei 8 W. 5 5 Woch in Düsseldorf als ese Instä nr ge- eim blauschwarzen Absteiger scheint sich ein Ausverkauf anzubahnen gen den Spieler Sattler(Kickers Offen- Der 15. Juni hat bei den Vertragsspielern Hofmann, der mit Eintracht Kreuznach i bach, der 5 Grupenspiel gegen Tas- seine besondere Bedeutung. Neue Verträge äugelt“ in jedem Fall verweigert 7 D den e e ee 8 können unterschrieben werden, die Vereine Amateur Rudi Müller wurde zur Bundeswehr wei pleiet zue ze Srlele der brfk, a iator nierten wir ung del den ade mum Bp ein inralicl gte e Meisters chan, 20 den Sitter. Puglia zanlen den Vertenge, dag een del ein erte wenn es bei dieser Urteil bleibt— am en 8 e 8 5 5 e ein wieder plein alt Endspiel im Berliner Olympiastadion 1 3 N Ne e 75 8. 85 ane eee sich rea- lustp nicht teilnehmen Kann Der Irn Spiel eitia Viernheim über Neuerwerbungen, Ver- matisieren lassen. Den Spielern Schade Spiel 5 Aus stellte rest dag ar 8 tragserneuerungen und Abwanderungen. und Karlheinz Menz Wurde gekündigt, Weid. Einai N 98 2 Recht erfolgt 55 Er kam auf 5 8 8 5. 8 beim 5 8 1 5 Verträge Wie N 89 r 5 18 555 R annheim. 1 enzler, Hoffmann, wetssmal Dies kramerträze ist nach ge 5 8 5 VVV Kaulmann, Schreck, Heckmann, Gründel, Weggang en Reinhold Fanz(ietat VII.. . es sich in der gegebenen Situation nicht Haberkorn, Schmitt, Meyer, Diehl, Siegel, JFCC CCC al bro „ 41 3 Keller, Schötz und Heinzelbecker wurden die 0 um eine bewußte Tätlichkeit, sondern 775 8 2 2 7(815 m ei Ber 5 5 1 Verträge erneuert. Langlotz und de la Vigne 5 N 5 9 8 c beenden ihre Spielerlaufbahn, Laumann Junkermann bifeb 85 Menxeſter 5 ne alle ühliche Mindest wechselte zu Alemannia Aachen und wo Auch in der vorletzten und mit 226 Kilo. einem solchen Falle übliche Mindest- N 8 N 18 metern von Kandersteg ch 1 im Ver strafe Die Gftenbacher Kickers bezie Weitz in der nächsten Saison zwischen den längst 3 i* 5 8 nack Neuchatel bennit l hungsweise Sattler haben das Recht, Pfosten stehen wird, ist noch nicht bekannt. Ssben ne der Jour de Suisse blieb ennie: innerhalb von 24 Stunden gegen dieses Für Keuerleber und Gemmel wurden beim der Krefelder Hans Junkermann auf dem d. 1 i Berufung PFB Invaliditäts-Anträge eingereicht. Wer- 3 Platz der Gesamtwertung und damit 3 8 einzulegen.— Wie der zweite Vorsit- den diese Anträge stattgegeben, so erhalten iger des Gold-Trikots. Ebenso hielt der terrei 5 zende der Offenbacher Kickers, Kratz,„V Walter(früher SpVgg o aus. 15 8 nach der Bekanntgabe des Urteils mit- Wa Istadt) und Klee Erüher FV 08 Hocken- 1 1 7 ang. Etappensieger 4 OFIZIEII, vERARSCHEDET wurden gestern anläßlich des Freundschaftsspiels teilte, wird Offenbach von dem Recht der heim) Verträge. Neuverpflichtet wurden der 1 V Soiree 5 gegen Trier die„alten Kämpen“ Langlotz, Keuerleber und de la Vigne. VfR- Präsident 1 Gebrauch machen. Zweite In- ö r seine Landsleute Hollenstein und 8 ner) Dr. Schwelner fand herzliche Worte des„Dankes für Einsatz und Treue“ und erinnerte 3 Re 9 Schandl vom niederbayerischen A-Klassen- berg und den Belgier Oelibrandt in 62874 feeiste, dabei, daß es gerade zehn Jahre her sind, seit die drei maßgeblich zur Erringung. Verein TSW Velden und Mittelstürmer Rudi e e e e i 8 der de. Lei 8 it 8— a 8 Bast vom Südwest- Oberligisten FV Speyer, 42: unden den fünften, Fischerkeller 0 8. 3 5 8 5 8 11 1 Bild: Dr. Schweizer bei der ASV traf auf harten Widerstand jedoch steht die Freigabe der Speyerer für in 6:64:41 Stunden den 15. Rang. damen g umengebinde, von links Langlotz, Keuerleber, de la 8 ASV Feudenheim— VfB Gartenstadt 3:0 Bast noch aus. Wäckerle, Lermer, Wichmann, 7 5. 5 N Teilstrecke 0 Gayer-Bi j 15 j Denk und Metze stehen als eigene Amateure zeigte sehr deutlich, da ie Entscheidun. Die von dem ehemaligen Feudenheimer,. 5 7 7 f n t ... 2 7 8 8 dieser Rundfahrt bereits gefall Gegen 5 Standardspieler Heinrich Kohl betreuten für eventuelle spätere Vertrags-Unterzeich- den, i, diese t gefallen Mete Nach diesem Spiel tut der Abschied vom VfR-Platz nicht weh: Gartenstädtler, die auch die Ex-Feudenhei- nungen boreit. 3 der dei bremer nere iat e eee e 8. mer Schwind und Gpielka in ihren Reihen Ein„Ausverkauf“ bahnt sich beim SV über den 1511 Meter hohen Jaunpaß, wo sich per 75 5 1 haben, zeigten in der ersten und bis weit in Waldhof an. Kirchhof wechselt zu Eintracht N 8 der Spanier Bahamontes mit l-Mete die Mitt j 5 Frankfurt, Kott übersiedelt zu den Stuttgar- ekunden Vorsprung vor Gimmi(Schwein durch Aal„liber⁊eugendle⸗ Sommes- uß ball e ee ter Kickers und Zache unterschrieb beim und Junkermann die Bergbewertung sicherte. fr Sch 5 8 a wuchtige Mittelläufer Spießberger 11 7805 der Südwest-Zweitligisten FV Homburg. Die Reitz und Brinkmann fielen hier bereits iche M. Der Besuch war entsprechend/ VfR Mannheim— Eintracht Trier 3:1 sehr réaktionsschnelle Schweikert geflelen. Waldhöfer kündigten die Verträge mit Leut 7 Defekten zurück. Auf der Abfahrt ffihrte .. 8 8 Den Feudenheime de damit sichtlich wein und Grimbs(Verletzung), während schlossen sich rund 20 Fahrer zu einer Spit- In die Geschichte wird dieses Freund- daß die paar guten Ansätze, zu denen im 8 i 5 3 Oornelius um die Lösung des Vertrages bat, zengruppe zusammen, darunter Junkerman 8 5 l a D 8„ das Konzept verdorben. Wittemaier, der sich 5 1 n Schaftsspiel gegen Eintracht Trier, den übrigen auch der junge Wichmann beitrug, im übrigen verständlicher weise wegen des den„Blau- Schwarzen“ aber wenn Not an und Fischerkeller. Schon kurz darauf kam Tabellen-Achten der 1. Liga Südwest, nur den negativen Gesamteindruck nicht ver- Repräsentativspiels in Innsbruck etwas Mann ist, doch zur Verfügung steht. Hoh- der entscheidende Vorstoß des Tages, als die Im Asokern eingehen, als es das letzte der wischen konnten. In den hinteren Reihen schonte, brachte Feudenheim vor der Pause mann zieht es nach wie vor zum Südwest- Schweizer Vaucher, Hollenstein und Schel⸗ gollt Liga-Elf auf dem Platz an den Brauereien erhielten diesmal Denk und Lermer als durch einen herlichen Kopfballtreffer in meister FK Pirmasens, er erhält jedoch keine lenberg sowie der Belgier Oelibrandt aus- 3 8 War. Die VIR-Vorstandschaft nahm diesen Außenläufer eine Bewährungschance. Beide Front, während in der zweiten Hälfte dann Freigabe. Unklarheiten herrschen noch wegen rissen. Da diese vier Fahrer in der Gesamt- b Umstand zum Anlaß, den alten KRämpen de sind jedoch noch lange nicht so Weit, daß sie der beste Stürmer Back im Alleingang den Lebefromm(Freiburger FC?) und Purgahn wertung mindestens 55 Minuten Rückstand en Ia Vigne, Keuerleber und Langlotz offiziell sich neben den Defensiv-Aufgaben auch noch zweiten und Wilfert mit einem schönen(Wormatia Worms:), während der Vertrag haben, setzte das Feld ihnen nicht nach. 80 denen Als Aktive„Adieu“ zu sagen. Was sich an- dem Spielaufbau widmen könnten. In der Flachschuß den dritten Treffer markierte. mit Lennert vorerst nicht erneuert wird konnten sie bis zu 15 Minuten Vorsprung n schliebend auf dem Rasen tat, ist kaum zweiten Halbzeit sah man auch noch Wäk- 85(Verletzung). Somit wurden die bisherigen herausfahren, die allerdings auf dem letzten, 1 5 einer Kritik wert. Das 3:1(2:1) vor knapp kerle auf dem Stopperposten. Nichts dagegen Waldhof unterlag 2:3 Verträge mit Kobberger, N Weg Teil der Strecke wieder reduziert wurden, 7 1000 Zuschauern beweist lediglich, daß die einzuwenden, daß man die Gelegenheit von Beim Amateurligisten SV Sandhausen Günzel, Höfig, Kleber, Lehn, Straub, Zeiß, 1 1 Trierer, obwohl fast komplett angetreten, Freundschaftsspielen benutzt, um den Jun- mußte sich Waldhof 3 verdient mit 2.3 Ledergerber, Pilz, Häusermann und Hammer Canadier für WSV Feudenheim und ih noch schwächer waren als der VfR, bei dem gen an die Luft der Liga zu gewöhnen. Ist geschlagen geben. Die Gastgeber lagen beim verlängert. Hinzu kommt noch Sinn, der be- Zur Taufe des ersten Mannschaftseans., 15 Sich lediglich Torwart Benzler und— in der das aber ausgerechnet dann notwendig, Wechsel bereits mit 2:0 vorn reits im Vorjahr von Saarbrücken kam, An diers fanden sich beim WSV Feudenhem el, 00 ersten Halbzeit— Oetti Meyer hervortaten. wenn er gleichzeitig in der A-Jugend in der 5 Neuerwerbungen sind zu verzeichnen, Tor- zahlreiche Ehrengäste ein. Nachdem der Vor 1 Unterstützung fand der Sturmführer der Meisterschafts-Endrunde steht? Neckermann unter 11 Sek. wart Hans Klein von der SpVgg Amicitia sitzende Günter Rüsch die Vereinsgeschichte tens Rasenspieler so gut wie Keine. Keller fiel Die Trierer blieben, so gefällig ihr rech- Bei dem Sportfest in Bruchsal erzielte Viernheim, Mittelstürmer Heth vom FC Beme gestreift und insbesondere auf die Bedeu- en b nur aut, als er in der vierten Minute einen ter Flügel gelegentlich spielte, weit hinter Neckermann vom VfR im Zwischenlauf über memtal, Sowie Lederer und Behnke aus den tung des neuen Bootes hingewiesen hatte, eil Appraller Oettis ins leere Tor köpfte, später 8 en e. ä hielten 100 Meter mit 10,9 Sek. eine neue persön- Reihen der eigenen Amateure. Diese beiden wurde die Taufe auf den Namen„Stadt Morus Nur er au wenis einsesetat Von dem flalb- sich noch der offensive Außenläufer Becker liche Bestleistung, Im Endlauf mußte er sien Werden ebenfells Lertraslich gebunden. Mannheim“ vollzogen. Oberamtmann Arthur e era stürmern kam ebenfalls wenig Brauchbares; Ind der mit a anrlichste Stier allerdings von seinem Klubkameraden Löll- SpVgg Amicitia Viernheim läßt sich mit den Adler sowie der Vorsitzende des Badischen N der Ersatzspieler Mätze ist noch zu uner- May, der 818 155 Preffer zum 1 5 bach geschlagen geben, der diesen Lauf mit Neuerwerbungen noch Zeit. Bisher wurde Kanuverbandes, Adolf Rieger, gaben ihrer ban kahren, Schmitt wirkte überspielt, man sollte Rreistoß in der 23. Minute erzielte. i 11,0 Sek. gewann. Außerdem belegte Welsch lediglich Rudi Schneider(früher VfL. Neckar- Anerkennung für den jüngsten Mannheimer fach ihm endlich eine Pause gönnen. Diehl 5.(VIRD im Weitsprung 6.82 Meter den ersten au, zuletzt als Amateur beim VfR Mannheim) Kanuverein Ausdruck. Schließlich kann trotz allen Eifers nicht 85 5 5 Platz. Im Speerwurf reichte es für ihn aber unter Vertrag genommen. Ferner wurden die Der Jungfernfahrt des Mannschaftscana- ref 3 1 3 3 0 Feudenheim in Rheinau zu Gast nur zu einem dritten Platz, obwohl er auf Verträge mit 0 8 5 5 5 8 8 auf dem Neckar eine interne Re- 715 zweiten Halbzei atte er als Halprechter Der ASV Fei 1 i 1 1. 54 Meter kam. 5 Stein, Geiger, Friedel, Gutperle, Rappsilber, ga 2 in iner- und Zweierwanderbooten. aß sie einige gute Szenen und er war es auch, der 1 117 9 10 0 15 Sade 8 Mit Neckermann hat der VfR nun neben Kabatzkf und Himmler Verlängert. Für even- Die Ehrenpreise gewann im Einer(gegen chen, 8 nach Oetti Meyers Prachttor(29. Minute) bei d +8 Rh 8 5 N Helfrich einen weiteren Läufer, der unter tuell spätere Vertrags-Unterzeichnungen ste- sechs Konkurrenten) der Jugendliche Ort vor sen d zehn Minuten nach der Pause den Endstand bei der TSG Rheinau fort. Der Amateur- 11 Sek. läuft und damit bei der Badischen hen noch die eigenen Amateure Wolk, Trapp, Neu und Kiefer, während unter den acht rer. herstellte. lsist tritt dabei mit der kompletten ersten Meisterschaft Aussichten, mit der 4,100 Krug und Adolf Alter bereit. Torwart Klein, Zweierbooten die Besetzung Ort/ Zöphel de Ene In dieser Phase spielte der Vfg jedoch Garnitur an. Spielbeginn 18 Uhr, zuvor ste- Meter-Staffel einen der vorderen Plätze zu der zum SV Wadhof überwechselt, erhält die siegte. Die weiteren Plätze belegten Schan- if seh bereits„Sommerfußball“ in Reinkultur, so hen sich die Reserven gegenüber. belegen Freigabe, dagegen wird sie für„Torjäger“ din/ Kühnle und Schröder/ Röthlingshöfer, gen Ger enen, ſahrers — 2 und gez 4 1 Kleider-Schränke Moderne, preiswerte Schreib- 92 25 1 8 68. u. Hölz. maschinen, fabrikneu und ge- Mietg e Verkkduf. 5 ai l de e 85 braucht, für den Gewerbe hanchn 185 7 treibenden, den Vertreter, 5. 1 0 2 Matratzen. rahßtes Spezlallager. 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Die ge- meinsame deutsche Mannschaft, in der auch diesmal wieder die Spieler aus Ost und West n Verhältnis 6.6 eingesetzt wurden, stehen femit praktisch wieder im Endspiel, das am Fonntagvormittag in Wien durchgeführt ſeird, enn der letzte Gruppengegner am bonnerstag, die für Spanien eingesprungene ſsterreichische B- Mannschaft, bietet keine Schwierigkeiten mehr. In der deutschen Mannschaft, die in Linz en gegenüber Salzburg(20:6 gegen Däne gar) noch besseres Kombinationsspiel Kigte, waren Verteidiger Schwope, Lietz als Aittelläufer und im Sturm nach wie vor als Aotor und erfolgreichster Torschütze Hinni chwenker(6) die besten Kräfte. Die übrigen deutschen Treffer erzielten Baronsky(4), Natz(3), Pappusch und Hirsch(je 2). Für die Gegentreffer sorgten Jarlenius(4, davon 3 I- Meter), Danielsson(2) und Lorensson. Der Beginn war nicht meisterhaft. Einen I Meter von Hirsch hielt Torwart Nilsson, durch Jarlenius und Danielsson stand es 2:0 für Schweden. Dann aber fing sich die deut- am Rande einer Rundfahrt Sollte Hans Junkermann die Tour de Suisse gewinnen, dann wird der Krefelder dies neben einem Können und seiner Form auch einem leinen Talisman zuschreiben. Einer der Me- chaniker erstand im weltbefcannten Wallfahrts- ort Einsiedeln eine kleine Plakette mit dem Heiligen Christophorus. Junkermann bettelte solange, bis sic deer Mechaniker herbeiließ und ihm die Plakette unterhalb des Lenkers euf dem Rahmen befestigte.„Hennes“ war einer der wenigen Fakrer, die auf den reifen- fressenden Geröllstraßen des Lukmanier von leifenschäden verschont blieben. Ueberflüssig zu gagen, daß er am Etappenziel in Bellinzona stein und Bein schwor, daß ihm der Christo- morus gekolfen habe. Bleibt nur zu hoffen, da die Kraft des Schutzpatrons der Autofahrer n diesem Falle auck der Radfahrer— bis zum lnaziel im Oerlixoner Velodrom von Zürich ſeicht. * Treffen die Rennfahrer nack einer schweren Itappe am Ziel ein, so müßte man glauben, daß sie auf deem kürzesten Wege ihr Bett su- cen, Sicherlien— dliie Ruhe ist neben dem losen dag wientigste Gebot für jeden Straßen- ſahrer. Nur wer einmal selbst erlebt Rat, wel⸗ e Energię diese Sportler bei Hitze und Kälte df schwindelnden Paßstraßen und gnadenlo- gen Geröllstraßen aufzubieten haben, kann ver- tenen, wie hart das Brot eines Straßenrenn- ſahrers ist. Sitzen sie aber gebadet, massiert und gepflegt abends nock eine Stunde zusam- men, dann blüht der Flachs. Was vor zwei und drei Stunden auf der Strecce noch Flüche und manchmal auch hoffnungslose Depressionen luslöste, ist schon längst vergessen. Mit einem bissigen Witz wird das jetzt abgetan. Das Sprichwort:„Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen“, trißft hier den Jagel auf den Kopf. Daraus entwickeln sicht vielfach lebhafte und nachhaltige Diskussionen. Horgens am Start aber liegt alles wieder mei- enweit zuruck. Dann hat die Kameradschaft das erste Wort. Einer allein kann keine Rund- fuhrt gewinnen, und sei er der größte Könner. Juntermann Rat in der Tour de Suisse solche Kameraden. Die Schweizer stehen dabei kei- en Deut zurück— im Gegenteil. 5 * Kein Radrennen, insbesondere aber keine lundfahyt, wäre zu gewinnen, ständen kinter den besten Fahrern nicht jene unbekannten Helfer, die am Etappenziel die Rennräder in empfang nehmen und sie am nächsten Morgen wieder blitzblank abliefern. Mam mag in die- zer kochtechnisierten Zeit zweifelnd fragen, as an einem Fahrrad schon groß zu pflegen del. Nun— wer einmal tief in der Nacht den eckanikern zugeschaut hat, der wird schnell eines Besseren belehrt. Ein modernes Rennrad it ein sehr kompliziertes und nochempfind- ice Gebilde. Ein kleines unscheinbares ekraäubcnen, das nicht einmal einen Groschen ostet, kann über Sieg oder Niederlage ent- acheicen. Das weiß niemand besser als die dennfaßrer selbst. Daher stenen sie auch mit nen Mechaniern auf bestem Fuße, Diese stil- 70 Helfer kennen bei einer Rundfahrt heine r. Tagsüber sitzen sie im Begleitwagen, jede unde bereit, einzuspringen, wenn Not am nn— oder besser am Rad— ist. Nachts 8 beginnt die Bastelei im Keller oder auf em Hof des Quartiers. Durchschnittlich schla- en gie aum drei Stunden pro Nacht, manch- al bleibt das Bett ganz unberührt— und das wochenlang. Sie ernten weder Lorbeer noch eichtümer. Daß sie dabei vielfach ihr eigenes Ceschäft u Hause aus Liebe zum Sport ber- lachlässigen, mögen viele Leute mit einem zlschütteln abtun. Die gleichen Leute aber ucken auch nur geringschätzig mit den Schul- ein, wenn sie einen Sportler seine Freizeit mit 5 Training verbringen sehen. Daß die 5 aber vielleicht Bierdeckel aus Leiden: aft gammeln und dabei weder nach Zen deutschen doch Geld fragen, wird vergessen D. Stein Wird Rumänien Endspielgegner? -Weltmeisterschaft in Oesterreich brachte zwei faustdicke Ueberraschungen: Vizeweltmeister Schweiz, zuvor unerwartet gegen Ungarn erfolgreich, verlor nun gegen Oesterreich mit 13:15(4:8), und Oesterreich-B, das in letzter Minute für Spanien eingesprungen war, schlug nun sogar Dänemark mit 18:12(9:4) und ist nun als einzige ver- Favorit. Die Rumänen benötigen aus dem spiel gegen die Schweiz am Donnerstag nur noch einen Punkt zum Gruppensieg und nach seinem 17:7 gegen Schweden so gut wie feststeht. Die deutsche Elf spielt heute noch in Graz gegen Oesterreich-B. Minute wurde Schwenker eingesetzt, und von diesem Augenblick an lief das deutsche Sturmspiel wie in einem Lehrfilm. Zur Pause hieß es 8:3, die Schweden kamen noch einmal auf 9:5 heran, aber mit 17:7 flel der Sieg dann Weit höher aus, als man zuvor ef wartet hatte. Eine kleine Unsicherheit zu Beginn bei Torhüter Sesselmann, noch einige Fehler bei Mittelstürmer Wende, der sich jedoch gegen- über Salzburg verbesserte— das waren die einzigen Schwächen in einer sehr gut mit- einander harmonierenden deutschen Aus- wahl. Porzner dirigierte klug, und der wir- belnde Sturm, der die Zuschauer oftmals zu Beifall auf offener Szene veranlaßte, riß die schwedische Raumdeckung wieder und wie- der mit einer verblüffenden Sicherheit auf. Die Ergebnisse des zweiten Spieltages: Gruppe A: Deutschland— Schweden Osterreich B— Dänemark Gruppe B: 17:7(8:3) 10:5(5:3) Rumänien— Ungarn 18:12(9:4) Osterreich A— Schweiz 15:13(8:4) Die Gruppenstände: Gruppe A: Gruppe B: iche Mannschaft, und nach dem 2.2 und 3-3 Peutschland 37:13 4:0 Rumänien 37.18 4:0 ſührte der Titelverteidiger ständig. Ab 20. Osterreich B 12:14 2:2 Schweiz 24.22 2.2 Schweden 16:19 2:2 Gsterreich A 21:32 2.2 Dänemark 11:30 0:4 Ungarn 19:29 0:4 Heute spielen: Gruppe A: Schweden gegen Dänemark in Wien, Osterreich B— Deutsch- land in Graz; Gruppe B: Osterreich A gegen Ungarn in Linz, Schweiz— Rumänien in Baden bei Wien. Drei, vier harte und schnelle Abgaben— dann stand ein Mann frei und kam zum Schuß. Bezeichnend, daß die deutsche Mann- schaft zudem noch fünf wegen Uebertretens nicht gegebene Tore und einen prächtigen Lattenwurf von Baronsky zu verzeichnen hatte. Die schwedische Mannschaft, in der eine ganze Reihe neuer Namen gegenüber den letzten Jahren auftauchten, hatte man bei Bekanntwerden des Aufgebotes vielfach als eine Art„Geheimtip“ bezeichnet und davor gewarnt. Doch in Linz hielt die Elf diese Ver- sprechungen nicht. Zwar waren die athleti- schen Skandinavier sehr hart und wurfstark, aber Schnelligkeit und Sicherheit in Sturm und Abwehr flelen gegen Deutschland doch sehr stark ab. Trotz der 17 Tore zeigte Tor- hüter Rune Nilsson, nach dem Wechsel durch eulschtands Jeilnalme am Finale zo gui wie siche: Klarer 17:7-Sieg über die Schweden/ Nach Schwenkers Einsatz lief das Sturmspiel wie in einem Lehrfilm die tiefstehende Sonne geblendet, eine gute Leistung. Außerdem sind in der Abwehr Hans Olsson, Lorensson als Aufbauspieler und im Sturm der schnelle Danielsson als Linksaußen zu erwähnen Olmedo Nummer 1 in Wimbledon Der 23 Jahre alte für USA spielende peruanische Student Alex Olmedo wurde er- wartungsgemäß als Nummer 1 im Herren- einzel für das Internationale Tennisturnier in Wimbledon vom 22. Juni bis 4. Juli ge- setzt. Nummer 2 ist der vorjährige Finalist Neale Fraser(Australien) vor dem Italiener Nicola Pietrangeli. Nummer 1 der Damen wurde die 18 Jahre alte Engländerin Chri- stine Truman vor ihrer Landsmännin Angela Mortimer, die überraschend der Amerika- nerin Beverly Baker-Fleitz vorgezogen wurde. Drei neue Stürmer für Ulm Die Vertragsspielerelf von Ulm 1846 hat drei neue Stürmer für die kommende Saison verpflichtet. Unter Vertrag genommen wur- den Hans Faltermeier, der zuletzt bei Bayern München spielte, Dieter Wirthwein, der von Rot-Weiß Oberhausen kommt, und als dritter Gerhard Strohmeier vom VfB Stuttgart. Ge- kündigt hat von der Mannschaft nur Rechts- außen Helmut Wahler, der zu den Stuttgarter Kickers gehen will. DER MANNHEIMER RENNGEMEINSCHAFTS-AcHTER bei seiner ersten Probe- fahrt vom Clubhaus des MRG in den Luitpoldhafen. Die Trainingsleitung mit Dr. Peters und Willi Schäfer(beide Ludwigshafener Ruderverein) wird noch manche Mühe haben, bis sie die endgültige Besetzung gefunden haben wird. Allerdings— viel Zeit bleibt nicht mehr: Schon in acht Tagen soll bei der großen Zürcher Regatta die Generalprobe sein. Unser Bild zeigt von links nach rechts: Kramer(Club), Sig- mund(Amicitia), Gutfrucht LRV), Biedermann, Fröhlich, Schulz(alle Club), Zink (Amicitia), Legler(LRV), Steuermann Linne(Club) Foto: E. Etz Europa-Championat der Springreiter: Erste Qualiſikalion fut Ftaneiseo Soo Olympiasieger H. G. Winkler belegte auf Halla den zweiten Platz Thiedemann mit Retina Fünfter Die erste von drei Qualifikationen zum Europachampionat der Springreiter endete vor 12 000 Zuschauern im nur halbgefüllten Pariser Prinzenparkstadion mit einem überraschenden Sieg von Francisco Goyoaga. Der spanische Ex weltmeister brachte Toscanella in 85 Sekunden fehlerfrei um den 720 Meter langen Parcours, der auf Eknochenhartem Boden unter den 13 Hindernissen mit 17 Sprüngen seine größten Schwierigkeiten in vier zweifachen Kombinationen und dem Wassergraben hatte. Mit einem ausgezeichneten Ritt belegte Olympiasieger Hans Günter Winkler auf Halla in 86,6 Sekunden den zweiten Platz vor dem ebenfalls fehlerfreien Olympiasieger von 1952, Pierre Jonqueres d'Oriola(Frankreich), der auf dem betont langsam gerittenen Virtuoso ebenfalls eine meisterhafte Leistung zeigte. Da Titelverteidiger Fritz Thiedemann hinter Perio d'Inzeo Ctalien) auf Uruguay mit seinem überraschend gut gehenden Er- Satzpferd Retina bei vier Fehlern den fünf- ten Platz belegte, haben noch alle Favoriten gute Aussichten, in das von vier Reitern mit Pferdewechsel zu bestreitende Finale am Samstag einzuziehen. Erst kurz nach Mitternacht war das erste Qualiflkationsspringen in Paris beendet. Der Sa- Wettbewerb 6stellte als Prüfung für Ge- schwindigkeit und Wendigkeit der Pferde mit einem Anspruch von 400 m in der Se- kunde erhebliche Anforderungen. Nach lan- ger Zeit erlebten die Zuschauer und Fach- Unsere Handballer sind gute Sport-Botschafter: „Die Deitschn spul'n wundet boa!“ Hinter den Kulissen aber hat sich das Der Unglücksstern, der über der V. Feld- handball-Weltmeisterschaft von Beginn an stand— mit den Absagen von fünf Nationen, die das Teilnehmerfeld schließlich auf das be- scheidene Minimum von acht Mannschaf- ten reduzierten—, dieser Unglücksstern hat etwas an Leuchtkraft verloren. Das dürfen sich die deutschen Handballer dank ihrer famosen Spiele in Salzburg und Linz als ihr persönliches Verdienst anrechnen. Aber dennoch ist längst nicht alles so in Ord- nung, wie es sein sollte. Dafür können die liebenswürdigen österreichischen Gastgeber am wenigsten, im Gegenteil: ihr angebore- ner Charm und ihre Art, das Leben lieber leicht als schwer zu nehmen, überbrücken manche schwierige Situation. Mit einem Pro- blem aber vermögen auch sie nicht fertig zu werden: Damit nämlich, daß die„Gesamt- deutsche Mannschaft“ leider nur auf dem Papier besteht Das Feilschen um die Postenbesetzung hat sich, nicht unerwartet, von Tag zu Tag ver- schärft. Eine solche„Nervenmühle“, durch die zunächst einmal die Trainer gedreht wer- den, zieht natürlich auch die Spieler in ihren Bann. Nun hat zwar der unglückliche Mittel- handbruch des flinken Wolfsburgers Peter Baronsky die Frage des Rechtsaußen zugun- sten des allerdings schwächeren Haberhauffe gelöst— dafür beginnt nun das Tauziehen um die Läuferreihe, in die sich im Treffen mit Schweden zweifellos Hansi Lietz hinein- gespielt hat. Wenn die Vernunft siegt, müßte der Leverkusener Mittelläufer spie- len und sein Vereinskamerad Werner Tie- mann zu seiner Rechten, Auf diesem Posten enttäuschte in Linz der lange Leipziger Dr. Niescher so stark, daß man ihn allenfalls auf der Reservebank bereithalten sollte. Daß es leider auch außerhalb des gesamt- Problems Kontroversen gibt, macht die Atmosphäre nicht gemütlicher, Die Schweden löcken in einer Art wider den Sta- el, daß sich die bevorstehende IHF-Rats- sitzung in Wien auch mit diesem unerfreu- lichen Kapitel beschäftigen müssen wird. Was, die Skandinavier im Spiel gegen Deutsch- land demonstrierten, war fast eine„Abwer-⸗ bung“ vom Feldhandballspiel. Das Publi- kum reagierte in seinem gesunden Empfin- den für derartige Dinge sehr schnell darauf und pfiff die Schweden aus. Es war nur ein Glück, daß das Wirbelspiel der deutschen Elf vieles Negative vergessen lieg! In Salzburg wie in Linz hat sich unsere Weltmeister- schafts- Vertretung als guter Botschafter er- Wiesen, weil sie in der Lage war, die Schön- Feilschen um die Besetzung verstärkt heiten des Feldhandballs in streckenweise vollendeter Manier vor Augen zu führen. Schwerer als alle Expertenurteile wog da vielleicht der Ausspruch eines biederen Lin- zer Obus-Schaffners:„Die Deitschn spül'n wunderboar...“ Gerade in Linz, der Hand- pallhochburg Oesterreichs, war man für die- ses explosive Spiel der Deutschen von Her- zen dankbar. Alles, was am Handball hängt und sich zu ihm gedrängt fühlt, gibt sich in diesen Tagen in Oesterreich ein Stelldichein. Sogar eine UdssSR-Abordnung mit dem sowjeti- schen Handballpräsidenten Rakitin an der Spitze ist erschienen, um„Eindrücke zu sam- meln“. Man geht sicherlich nicht fehl in der Annahme, daß schon einige Fäden zur Auf- nahme eines Spielverkehrs mit den Russen geknüpft worden sind. Im Interesse einer weiteren Ausbreitung des Feldhandballs dürkte das sicherlich begrüßt werden. Sollte Deutschland— woran hier niemand den ge- ringsten Zweifel hegt, auch wenn ein(wahr- scheinliches) Finale gegen Rumänien seine Tücken haben wird— wieder Weltmeister werden, flattert uns möglicherweise schon bald eine Einladung aus Moskau auf den Tisch. leute Goyoaga wieder einmal in Bestform. Hans Günter Winkler und Halla zeigten sich erneut als ein vollendetes Paar. Der Wa- rendorfer Olympiasieger ritt seine bewährte Stute offensichtlich nicht auf Sieg. Er be- schränkte sich mehr darauf, sie an den Platz zu gewöhnen. Mit Fahnenjunker kam Wink ler noch auf den siebten Platz. Fritz Thiedemann ritt auf Retina ausge- zeichnet. Lediglich ein kleines Versehen am Hochweitsprung brachte einen Abwurf. Da- bei war der Titelverteidiger in 85,1 Sekun- den sehr schnell. Neben Goyoaga über- raschte auch d'Oriola mit einer glänzenden Leistung. Seit Jahren wirkte der Franzose, der mit Virtuoso eine sehr glückliche Ver- bindung bildet, nicht mehr so gut Wie in dieser ersten Qualifikation, Piero d'Inzeo, der Bruder des wegen einer offensichtlichen Formkrise zurückgezogenen Weltmeisters Raimondo, ließ sich bei seinem Ritt auf Uru- guay in 99,2 Sekunden bei drei Fehlern Sehr viel Zeit. Auf The Quiet Man unterliefen dem Italiener zwei Sprungfehler, Enttäuscht haben die Russen. Trotz aller Verbesserungen hielten sie ihre Pferde auf dem schwierigen. Parcours doch zu fest. Das Ergebnis der ersten Qualifikation: 1. Govoaga(Spanien) auf Toscanella 0 Feh- ler, 850 Sekunden; 2. Winkler(Warendorf) auf Halla 0/86.6; 3. d'Oriola Frankreich) auf Virtuoso 0/90,9; 4. P. d'Inzeo(Italien) auf Uruguay 399,2; 5. Miedemann Elmshorn) auf Retina 4/85, 1. Wertung im Europa-Cham- plonat: I. Goyoaga 31 Punkte; 2. Winkler 29; 3. d'Oriola 28; 4. d'Inzeo 27; 5. Thiedemann 6 Punkte. Asmussen leitet Endspiel Auf Vorschlag des DFB-Schiedsrichter- Ausschusses leitet Erich Asmussen(Flens- burg) das Endspiel um die Deutsche Fuß- ballmeisterschaft 1959 zwischen Eintracht Frankfurt und den Offenbacher Kickers am 28. Juni im Berliner Olympiastadion. As- mussen war ursprünglich für die Begegnung 1. FC Köln— FK Pirmasens am Wochen- ende vorgesehen, die nun Schulenburg (Hamburg) leitet. Linienrichter in Berlin sind Malka(Herten) und Kandlbinder Re- gensburg). Sztani will nach Lüttich Istvan Sztani, der ungarische Halbrechte des deutschen Endspielteilnehmers Eintracht Frankfurt, hat beim vorjährigen belgischen Meister Standard Lüttich ein Aufnahmege- such unterschrieben. Der Generalsekretär des belgischen Klubs, Roger Petit, wird sich nach Frankfurt begeben, um mit Eintracht Frankfurt über die finanziellen Bedingungen eines Uebertrittes zu verhandeln. * Man spricht davon, daß Standard dem Ungarn 20 000 Dollar Handgeld geboten habe. Das ist im belgischen Lizenzfußball zulässig, obwohl kein Professionalismus be- steht, während im internen deutschen Ver- einsleben die Höhe der Ablösesummen be- grenzt ist und kein Handgeld gezahlt werden darf. Eintracht Frankfurt kann nach den Bestimmungen einen der Bedeutung des Uebertritts entsprechenden Ablösebetrag fordern, ist also nicht an die DFB- übliche Lösung gebunden. Neuer Kugelstoß-Weltrekord: O Stien hat es geschaft 79,0 mn Er verbesserte seine eigene Höchstleistung um 15 Zentimeter Die Weltrekordjagd der besten amerika- nischen Kugelstoßer führte zu einer neuen Steigerung. In der kalifornischen Stadt Pomona gelang es Olympiasieger Parry O'Brien, unter einwandfreien Bedingungen 19,40 m zu erreichen. Der 27jährige Kalifor- nier verbesserte damit seine eigene Höchst- leistung aus dem Jahre 1956, die auch der knapp 19jährige Dallas Long am 28. März Flugreisen schon ausverkauft: Endspiel-Vorberemungen am Main Bei den Finalisten der deutschen Fuß- ballmeisterschaft, der Frankfurter Eintracht und den Offenbacher Kickers, laufen die Vor- bereitungen auf das Endspiel in Berlin auf vollen Touren. Beide Expeditionen werden schon am kommenden Dienstag die Flug- reise nach Berlin antreten. Die Eintracht Wird am Wannsee wohnen, während die Kickers am Stössensee, also in unmittelbarer Nähe, ihr Hauptquartier aufschlagen. In welcher Besetzung die Mannschaften im Olympiastadion antreten, ist natürlich noch nicht zu übersehen. Zunächst stehen die Gruppenspiele am kommenden Samstag be- vor. Bei der Eintracht dürfte Alfred Pfaff am Samstag gegen Werder Bremen wieder dabei sein. Mit dem Stopper Horvat ist da- gegen nicht zu rechnen, obwohl seine Rip- penfellentzündung bereits im Abklingen ist. Bei der Gefährlichkeit dieser Krankheit ist auch kaum damit zu rechnen, daß der lange Jugoslawe in Berlin dabei sein kann. Die Kickers haben nach dem Platzverweis ihres Stoppers Helmut Sattler nicht weniger Sor- gen. Eine Bestrafung wird nicht ausbleiben. Die Offenbacher hoffen jedoch, mit einem Gnadengesuch Erfolg zu haben. Wer am Samstag in Hamburg Stopper spielen wird, ist noch nicht bestimmt. Zur Wahl stehen Willi Nazarenus, Willi Keim und auch Heinz Lichtl, der gegen Berlin in der letzten hal- ben Stunde„stoppte“ und dabei eine recht überzeugende Leistung bot. Die Anhänger beider Mannschaften be- dauern es natürlich, daß das Endspiel in Berlin stattfindet und nicht etwa(wenn schon Frankfurt nicht in Frage kommt) in Stuttgart. Aber trotz der Beschwerlichkeit einer Berlin-Reise werden Tausende von Eintracht- und Kickers-Anhängern im Olympiastadion„ihrer“ Mannschaft den Rücken stärken. Die meisten müssen auf dem Landwege anreisen, denn sowohl die kahrplanmäßigen Flugzeuge als auch die Sondermaschinen der verschiedenen Flugge- sellschaften, die Berlin anfliegen, sind längst ausverkauft. dieses Jahres in Santa Barbara erzielt hatte, vor nur 43 Zuschauern(‚) um 15 Zentimeter. Der Weltrekordstoß von Pomona bedeutet Parry O'Briens elfte Höchstleistung seit dem 9. Mai 1953 in Fresno, als er als erster Wurf- athlet der Welt eine Weite von genau 186 m erreichte. Sein Landsmann Ralph Rose war 1909 mit 15,54 m der erste offizielle 15-m- Stober. Der deutsche Meister Emil Hirsch- feld übertraf am 26. August 1928 in Bochum zum ersten Male 16 m und Jack Torrance (US) am 5. August 1934 in Oslo mit 17,40 m zum ersten Male die 17 m. Seit dieser Zeit wurde der Weltrekord wie folgt verbessert: 17,68 m Fonvlile(USA) 1948, 17,79 m Fuchs (US) 1949, 17,81 m Fuchs(US) 1950, 17,90 Meter Fuchs(USA) 1950, 17,95 m Fuchs(USA) 1950, 18 m O'Brien(USA) 1953, 18,04 m O'Brien(USA) 1932, 18,42 m O'Brien(USA) 1954, 18,43 m O'Brien(USA) 1954, 18,54 m O'Brien(US) 1954, 18,62 m O'Brien(USA) 1956, 18,69 m O'Brien(USA) 1956, 18,71 m O'Brien(USA) 1956, 19,05 m O'Brien USA) 1956, 19,25 m O'Brien(USA) 1956, 19,40 m O'Brien(US) 1959. Sein Rivale Dallas Long kam am 28. März 1959 ebenfalls auf 19,25 m und am 2. Mai 1959 in Los Angeles auf 19,38 m in einem sieben- ten Versuch. Nach den USA- Hochschul- bestimmungen ist dies zulässig, nach den IAAF-Regeln jedoch nicht. Hesse geht nach Saarbrücken Der bisherige KRSC-Läufer Werner Hesse hat einen Vertrag mit dem 1. FC Saarbrücken abgeschlossen. Hesse kam zu Beginn der Spielzeit 1956/57 von Westfalia Herne zum KSC, der ihn als Stopper einsetzte. In der laufenden Saison mußte er allerdings seinen Platz an Berni Termath abtreten. aagbicll es f 8 7 1 Seite 16 MORGEN Donnerstag, 18. Juni 1959/ Nr. 186 Kritiker, Dramaturg und Theqter- Historiker Zum zehnten Todestag von Dr. Ernst Leopold Stahl Am 18. Juni 1949, kurz vor Mitternacht, starb Ernst Leopold Stahl nach eintägigem Krankenlager. Am Abend zuvor hatte er noch eine Shakespeare-Aufführung- im Hel- delberger Schloß gsehen, wobei er von plötz- lichem Unwohlsein befallen wurde. Man brachte ihn nach Hause, dann ins Kranken- haus, und der Tod griff rasch zu. Dag Shakespeare ihm den letzten Erden- gruß im Reich der Kunst übersandte, wird man gerne als Fügung mit sinnbildlichem Gehalt ansehen, denn ein großer Teil des Lebenswerkes, das Stahl als Theaterhisto- riker, Kulturpolitiker, Kritiker und Drama- turg sich in unermüdlichem Schaffen zu be- Wältigen vorgenommen hatte, war dem großen Briten gewidmet. Obwohl der Tod, der den Siebenundsechzigjährigen überfiel, längst nicht alle Pläne zur Reife kommen lieg, die als feste Konzeptionen bereits be- standen und nur noch dem Papier hätten an- vertraut zu werden brauchen, lag doch, was Shakespeare anbetrifft, die Krönung dieses Spezialgebiets als greifbares Druckerzeugnis vor:„Shakespeare und das deutsche Theater“, 1947 erschienen als große historische Rück- schau auf drei und ein halbes Jahrhundert Bühnenpraxis in der Ausein andersetzung mit dem größten Genie der Dramatik, davon ein halbes Jahrhundert aus eigenem Erleben beschrieben. Dieses Immer-dabei-Sein, dieses bis zur ständigen Unrast gesteigerte Faktensammeln verschaffte Ernst Leopold Stahl den Ruf eines wandelnden Theaterlexikons. Sein phä- nomenales Gedächtnis, immer wieder leicht ungläubig bestaunt, hat einen Mann vom Bau(ich glaube, es war Heinz Hilpert) zu folgender Charakterisierung veranlaßt: Wenn man Stahl frage, was denn der Schmidt mache, dann frage er zurück:„Meinen Sie den lyrischen Tenor aus Regensburg, den Verwaltungsdirektor aus Königsberg oder den Souffleur aus Tübingen?“ Und sein Präsentes Wissen umfaßte sowohl das wis- senschaftlich Verwertbare wie die chronique scandaleuse des zeitgenössischen Theaters. Im Rahmen seines Fachgebiets hat er es zu einer gewissen Universalität gebracht. Im Gang seines Lebens blieb das Theater der Zentralpunkt, dem er sich jedoch auf wech- selnden Pfaden näherte. Die Herkunft aus dem Mannheimer Drogenhaus Imhoff& Stahl verschleiert ein wenig die musischen Ahnen reihen; sie lassen sich mütterlicherseits— der Mädchenname seiner Mutter war Pauline de Nesle auf ein französisches Adels- geschlecht zurückführen, dem eine Reihe pro- minenter Geliebten des fünfzehnten Ludwig entstammten. Ein Urgroßvater aus diesem Zweig war Intendant der Großen Oper in Paris, ein Urgroßvater väterlicherseits Mili- tärkapellmeister in Karlsruhe-Durlach. Kul- tur und Wirtschaft, Mannheims Seele und Herz, bestimmten Stahls Abstammung. Stahl studierte Literaturgeschichte und Theater wissenschaft in München, Berlin, Wien, Paris, Oxford und Heidelberg, übte sich während dieser Zeit bereits als Ver- fasser mokanter Theaterkritiken für eine Mannheimer Zeitung und schrieb dann ein ernsthaftes Kapitel Heidelberger Kultur- geschichte, als er mit gleichgestimmten Freunden, die sich alle einmal gleich Kklin- gende Namen schufen, von 1902 bis 1906 dem dortigen Hebbelverein Gestalt und Ge- Wicht gab. Eine Dozentur für deutsche Lite- ratur in Nottingham(England) zeitigte später, als er von 1912 bis 1914 als freier Schrift- steller in Freiburg lebte, als grundlegendes theaterhistorisches Werk„Das englische Theater im 19. Jahrhundert“. Zuvor jedoch (1909 bis 1911) war ihm der erste Kontakt mit der Bühnenpraxis vergönnt. Louise Du- mont holte ihn als Dramaturgen an ihr renomiertes Düsseldorfer Schauspielhaus, wo er die junge Tradition der von seinem Vor- gänger Herbert Eulenberg ins Leben ge- rufenen Matineen fortführte. In diese Zeit fällt auch das Erscheinen seiner Dissertation „Joseph von Auffenberg“, in der er den einst populären badischen Dramatiker mit, philo- logischer Akribie auf stilistische Einflüsse Schillers durchleuchtet. Die Jahre 1914 bis 1923 rücken den in Heidelberg lebenden und in seiner Vaterstadt Mannheim tätigen Theaterkritiker Ernst Leopdld Stahl ins Licht der Offentlichkeit. Die Rezensionen für die„Neue Badische Landeszeitung“ sind vorbildlich für eine kunstrichterliche Mittlerschaft zwische Bühne und Publikum. Für den Kulturpoli- tiker Stahl war 1918 Raum im neu gegrün- deten Theaterkulturverband, bevor er 1923 Mannheim verließ und in München wieder Anschluß an seine Düsseldorfer Tätigkeit fand. Als Dramaturg zunächst der Baye- rischen Landesbühne, dann der Bayerischen Staatstheater hat er dieser Funktion in schöpferischem Bemühen Adel und Würde gegeben. Er war einer der seltenen Vertreter dieses Fachs, die mit„Ausgrabungen“ Serien- erfolge erzielten, so mit der„Schwäbischen Schöpfung!“ des Sebastian Sailer. Seine dra- maturgischen Bearbeitungen und Ueber- tragungen aus Fremdsprachen umfaßten das altdeutsche Theater(Roswitha von Ganders- heim, das„Urper Spiel von Wilhelm Pell“, Hans Sachs, Burkhard Waldis(mittelalterliche Mysterien), aus dem 18. Jahrhundert die Komödie„Der Modeaffe“ von Friedrich dem Großen,„Die Soldaten“ von Lenz und „Sylvia“ von Gellert, weiterhin Stücke aus dem Irischen(W. B. Leats) und dem Eng- lischen(Galsworthy) sowie süddeutsche Mundartdramatik von Pocci und Schleich. Die Münchener Epoche, die Mitte der Dreißigerjahre durch einen politischen Macht- spruch ihr Ende fand, bescherte der Mann- heimer Theatergeschichtsschreibung den um- fangreichen Band„Das Mannheimer Natio- naltheater“ mit der Darstellung seiner Ent- Wicklung von 1839 bis zum Jubiläumsjahr 1929, ein Werk, dem 1940, nachdem Stahl in seiner Heimatstadt wieder Fuß gefaßt hatte,„Das europäische Mannheim“ folgte als Schilderung der frühen Historie des hie- sigen Theaterlebens bis zur Dalberg-Zeit. Das Mittelstück des projektierten Triptychons („Das deutsche Mannheim“, 1779 bis 1839) kam über die vorbereitenden Arbeiten nicht hinaus! In diesen thematischen Kreis gehört schließlich die Monographie„Mozart am Oberrhein“(1942). Die späten Dreißiger- und die Vierziger jahre bis zum Kriegsende sahen Stahl run Heidelbergs Für die Städtische Bühne Heidelberg hat Dr. Claus Helmut Drese, der neue Intendant, nunmehr den Spielplan der kommenden Sai- son bekanntgegeben. Die Auswahl der Stücke bestätigt zweifellos, was Dr. Drese schon mehrfach in Vorträgen und pro- grammatischen Erklärungen als sein Vor- haben verkündet hat: die Intensivierung des Schauspiels und die Spezialisierung der Musikbühne auf den Bereich der Spieloper. Um mit dem Schauspiel zu beginnen: hier will die Städtische Bühne Heidelberg im klassischen Bereich Shakespeares„Zwei Herren aus Verona“, Molieres„Bürger als Edelmann“, Lessings„Minna von Barnhelm“, Goethes„Faust I“ und Raimunds„Ver- schwender“ präsentieren; unter der Flagge „moderne Problemstücke“ laufen. Georg Kai- sers„Bürger von Calais“, Carl Zuckmayers „Fröhlicher Weinberg“, Bert Brechts„Drei- groschenoper“, George Bernard Shaw„Kai- ser von Amerika“, Jean-Paul Sartres „Schmutzige Hände“, T. S. Eliots„Cocktail- Party“, Georges Bernanos'„Begnadete Angst“, Friedrich Dürrenmatts„Besuch der alten Dame“, Archibald MacLeishs„Spiel um Job“, Jacques Devals„Simone, der Hum- mer und die Oelsardine“ sowie von Hart und Bredell„Baby Hamilton“. Dazu hat Dr. Drese drei prominente Schauspieler verpflichtet, die an mindestens zehn Abenden inmitten des Heidelberger Ensembles gastieren sollen. So wird Her- mine Körner die Titelrolle in Jean Girau- doux' Stück„Die Irre von Chaillot“ spielen; Hans Nielsen(bekannt vor allem durch den Film) ist für die Heidelberger Aufführung des neuen Stücks von Jean Anouilh„L'hur- luberlu“, das bei der deutschsprachigen Erst- Ernst Leopold Stahl, der Chronist des Mannheimer Nationpaltheqters Foto: E. Schmachtenberger 8 wieder als Dozent der Mannheimer Musik- hochschule, wo er im Theatersektor seine Er- fahrungen an die junge Generation weiter- geben konnte. In der Nachkriegszeit war er auf das besonders nach der Währungs- reform harte Leben des freischaffenden Publizisten angewiesen; journalistische Tagesarbeit bot ihm eine Zeitlang die haupt- sächliche Einnahmequelle. Der Kritiker Stahl beschloß das Leben des universal tätig Der Tod ver- gewesenen Theatermannes. hinderte die Niederschrift seiner Memoiren, von denen er in den letzten Lebensjahren wiederholt als von einem Lieblingsprojekt sprach. Das deutsche Theater büßte auf diese Weise mit einer seiner großen Persönlich- keiten auch den literarischen Spiegel ein, in dem ihm Lust und Leid eines halben Säkulums vorgehalten worden wäre. rr. Pläne för die kommende Spielzeit Intensivierung des Schauspiels und Spezialisierung quf die Spieloper ist die Parole der Städtischen Böhne aufführung den Titel erhielt„General Qui- jote oder der verliebte Reaktionär“(siehe „Mannheimer Morgen“ vom 14. Mai 1959), engagiert worden. In welchem Stück der Dritte im Bunde, Kurt Müller-Graf, zu sehen sein wird, scheint noch nicht festzustehen. Die Oper wird die neue Spielzeit am 19. September mit einer Neuinszenierung von Daniel Francois Aubers„Fra Diavolo“ er- öffnen. Weiterhin sind Webers„Freischütz“ und Mozarts„Entführung aus dem Serail“ Vorgesehen. Puccinis„Tosca“ soll mit Herta Fischer von den Städtischen Bühnen Frank- furt in der Titelrolle erscheinen, sofern man sich nicht im letzten Augenblick für Verdis „Maskenball“ entscheidet. Diese Entweder- Oder-Auswahl trifft auch für folgende Opern zu: Adams„König für einen Tag“ oder Thomas'„Mignon“, Lortzings„Zar und Zim- mermann“ oder Nicolais„Lustige Weiber von Windsor“, Ravels„Spanische Stunde“ mit Iberts„Angelique“ oder Strawinskys„Ge- schichte vom Soldaten“ mit Orfls„Mond“. In der Operette sollen auf jeden Fall Suppés „Boccaccio“, Lehärs„Graf von Luxemburg“, Raymonds„Maske in Blau“ und das Musical „Kiss, me Kate“ erscheinen. Offenbachs „Perichole“ und Leo Falls„Madame Pom- padour“ werden in Erwägung gezogen. Das Ballet schließlich will an einem Abend den „Petruschka“ und den„Orpheus“ von Stra- winsky sowie eine Suite von Britten dar- bieten. Mit dem Intendantenwechsel ist bei der Städtischen Bühne Heidelberg auch ein nicht Unbeträchtlicher Personalwechsel eingetre- ten. Geblieben ist der Kreis der Dirigenten: Karl! Rucht(als Chef), Oswald Buchholz, Günter Lehmann, Dr. Kurt von Suchanek und Hans-Georg Schäfer. Neu verpflichtet wurden Hans Neugebauer von den Städ- tischen Bühnen Frankfurt als Oberspielleiter der Oper und Hans Beck vom Staatstheater Wiesbaden(früher Nationaltheater Mann- heim) als Operettenregisseur und Ensemble- mitglied. Daneben wird Kurt Pscherer als Gastregisseur für die Operette wirken. Im Schauspiel bleibt die Position des Oberspiel- leiters unbesetzt. Als Regisseure wurden fest verpflichtet: Dr. Herbert Kreppel vom Staatstheater Wiesbaden und Theater in der Josefstadt Wien, Edgar Walther vom Schau- spielhaus Düsseldorf und der bisher schon in Heidelberg tätige Hansgünther Heyme. Ausstattungsleiter ist auch weiterhin Frank Schultes; als Assistent und als Bühnenbild- ner wurde Arthur Hamm aus Mannheim verpflichtet. Ein besonderes Anliegen Dr. Dreses ist die Neuordnung der Abonnements, mit der er dem Theater eine gleichsam gezieltere Wirkungsmöglichkeit verschaffen möchte. So sollen Abonnements für spezifische Inter- essentenkreise geschaffen werden, um damit auch jene Bevölkerungsgruppen anzureizen, die bislang dem Theater in seiner Gesamt- heit ferngeblieben sind. Dabei ist wohl vor allem an den Lehrkörper und die Studenten der Universität gedacht, wie auch der Spiel- plan der Städtischen Bühne auf die jeweili- gen Semesterzeiten abgestimmt werden soll. In seinem Bemühen um einen ständigen und möglichst engen Kontakt mit dem Abonne- ments-Publikum hat sich Dr. Drese auch entschlossen, in der neuen Spielzeit regel- mäßig Sprechstunden für Theaterbesucher abzuhalten; die Abonnenten sollen dabei die Möglichkeit haben, dem Intendanten Anregungen zu geben und Kritik oder Be- schwerde vorzubringen. ew Förderung statt Kunstpreis Eine bemerkenswerte, hier bereits kurz meldete Entscheidung ſtel in diesen Tagen Mainz„Sachen Kunstpreis“, Dieser pre eine Stiftung des Kultusministers„zur 4155 erleennung besonderer Leistungen auf den 825 bieten der bildenden Künste, der Musik und der Literatur und zur Förderung der im Land schöpferisch tätigen Kunstler“, wurde 1956 ergt. malig vergeben, und zwar für Budhauerei 95 ge. * V. 136 — Muss uberhs henl! a- Vo ſallkah Ems Roeder(Mainz) und für Musi an Pro fessor Hermann Schroeder(Köln). 1957 wurden 0 fessor Hans Purrmann(Montagnola) fur Malerei ausgezeichnet. Im vergangenen Jahre waren es der Bildhauer Proſessor Philipp Hardt(Bay. risch-Zell) und der Musiker (Mainz), die die Preise in Empfang nenmen konnten. Mit diesen Namen wurde in der kur- zen Zeit bereits eine Jradition geschaffen, die verpflichtete. Da aber große Künstler noch nie. mals dicht gesät waren und man sie auch zu keiner Zeit aus dem Boden stampfen Ko. auch nicht, um innen etwas Gutes zu tun 80 wurde bereits in der Stiftungssatzung die Mög⸗ lich eit geschaffen, dann, wenn„hervorragende Leistungen nicht festzustellen sind, die Ent- scheidung über den Kunstpreis auszusetzen und den bereitstenenden Betrag an mehrere he. gabte Künstler als einmalige Förderungsbei⸗ hilfe auszuzahlenè, wobei natürlien ebenfalls besondere Begabungen berücksicntigt werden sollen. a Sicher ist es für die bestellten Auswanl⸗ kommissionen nicht leicht, au entscheiden, wenn diese Mittel der öffentlichen Hand, also ein Geschenk des Steuerzaklers, zufallen sollen. vor allem sollte das in einer Zeit wie der uns- rigen, die sich in Uebertreibungen und Super- lativen nicht genug tun kann und auch die Preise notwendigermaßen oft ihren hohen Sinn durch ihre Vielzahl einbüßen, nicpt leieht ge. nommen werden, soll es dabel wirpelien um eine Auslese gehen. Nun, für den Mainzer Kunstpreis fanden sich nach einstimmiger An- sicht der Auswãhlenden in diesem Jahre feine zwei Überragenden Künstler. Also verzichtete!“ man auf die Preisverleihung und machte erst. malig von der Möglichkeit. Förderungsbei hi- Nach sorgfältigem fen zu zahlen, Gebrauch, Wählen entschied man sich für drei Maler— Johann Georg Müller(Koblenz), Rudolf Scharpfſ (Ludwigshafen) und Gustel Stark(Mains), Sieſg sind alle über vierzig Jakre alt und seit Jah- ren durch Kunstausstellungen bekannt und durch An kaufe auch bereits anerkannt worden, In der Klasse der Literatur wählte man vier Förderungswürdige aus, und zwar Emil Schu- ster(Schifferstadt) für sein Kriegsbuch„Die Staffel“, Werner Helmes(Treis Mosel), dessen Fluchtbericht aus russischer Gefangenschaft „Der falsche Mijnheer“ jetzt auch ins Hollän- ische übertragen wurde, Wilhelm Niemeyer (Koblenz), der stark beachtete und teilweise vorbildliche Jugendbücher wie„Gefährliche Rheinfahrt“,„Abenteuer an der Bidassoa“ ge: schrieben hat, und Helmut Harun ODuppach Eifel), der sich durch seine, auch öfter an Rundfunk gelesenen Kurzgeschichten und Er zählungen wie„Mätti“ einen Namen gemacg nat. Auch die Schriftsteller sind alle um die vierzig und ebenso wie die Maler gezeichnet durch ihre Kriegserlebnisse. Manches an künst⸗ lerischem Vermögen mag sich in ihnen noch nicht bis zur Kraft und Klarheit des Gestaltet werdens durchgerungen haben. Ihm, oibeit dies durch äußere Hilfe uberhaupt möglich ist, zum Durckbruch zu verhelfen, soll der Sim dieser finanziellen Beihilfe sein; die Maler en. halten je 1650 Marx, die Schriftsteller je 120 Mark von dem jeweils vorhandenen Betrag von 5000 Marg. Uns will scheinen, daß diese Ummünzung eines Preises in Förderungsbeihilfen dazu an- getan ist, einer inflationistischen Entwicklung auf künstlerischem Gebiet zu steuern und außerdem die pädagogischen und anspornen. den Gesichtspunkte einer solchen fentlichen Förderung sehr vernünftig unterstreicht. Ruth Baron Die junge Mannheimer Geigerin Elfriede Früh gibt am Samstag. 27. Juni, begleitet von dem Kölner Pianisten Ludwig Hoffmann, einen Violinabend in Bensheim. ‚• 6969 9)3)̊õU. õũ!tũ K GSTLICHE SORTEN Käse, wie Sie ihn . sich Wünschen— ganz nach Ihrem Geschmack: Lindenberger Schweizer Chester Hollander ‚ 9 9 7ũ3·5h jj„„„„„%%„„„„„„„„„„„„„„0 * . Wirklich, so guten Nase habe ich lange nicht mehr gegessen 9 8 282 ä S 8 N „555650 ein neuer Kàsegenuſs Frisch aus der Packung kommen die Scheibletten tafelfertig auf den Tisch. Hier gibt es keine Rinde und keinen Verlust. Kraft's Scheib- letten— das ist das konkurrenzlos Neue!— werden nicht vom Kaseblock geschnitten, sondern einzeln geformt und veredelt. Dadurch kommt das reiche Käsearoma voll zum Ausdruck ein herzhafter Genuß! Neu ist die praktische 1/4-· Pfund- Packung für den kleinen Hausnait Jetzt billiger ist die bewährte 1/2· Pfundpackung 1,50 A cles iu, RAF T's Scheibletten in scheiben! 580 1 damit Carl Zucemayer fur Literatur und 55 e die ſügern Werner Fusan unte, N Indus einem n Audi mmer is übe cher em„G Viele anch nter lonate lang du gusgetr. uren b. den bes dewälti; diesen doch au Leben m ei deidens dezens Viele lab un ſochen brersei leichen gönnen Staatso weiligen farbeny Dalai Opfer chinesi unverv nnter Schnee übetisc „Eit Rupie. kung, beisere Riksch andere Lama mache besten sind v und A TTV 30/ Donnerstag, 18. Juni 1955 MORGEN seite 11 eure ge. Tagen in er Preis, „sur An- den Ge. Mussoorie, der bis vor wenigen Wochen Lasik und dgerhalb Indiens so gut Wie unbekannte im Lande ühenluktkurort im nordindischen Hima- 4956 erst. Jſa-Vorgebirge ist über Nacht zu einem auerei an ſtallkahrtsort für gläubige Buddhisten und an Pro. ſigdus aus ganz Asien geworden. Seitdem 7 wurden die indische Regierung nach längerem und Pro. ſogern erlaubt hat, dag der Dalai Lama in Malerei einem Exilort Wöchentlich einmal Pilger re waren u Audienz empfangen und sie segnen darf, irdt(Bal, men jetzt Tausende von Gläupigen in er Fusan as über 2000 Meter hochgelegene im eng- nehmen schen Kolonialstil erbaute Mussoorie, um der kur- em„Gottkönig“ zu huldigen. 99 viele dieser Gläubigen haben tage- und e aueh en anchmal sogar wochenlange Fußmärsche 5 konne later sich, wenn sie müde und erschöpft a tun dem Höhenluftkurort eintreffen, von dem lie 1 in den Prospekten heißt, daß er die 97 9 perle des Himalaya“ ist. Die Strapazen zagende er Karawanen sind gerade in diesen 8 Ent- lonaten besonders groß, da die Pilger tage- 1 ins durch die indische Tiefebene mit dem nete des ſasgetrockneten Gangestal bei Tempera- angsbes, ren bis zu 46 Grad marschieren und dann ebenſall en beschwerlichen Anstieg nach Mussoorie t werden texaltigen müssen. Die Pilger nehmen desen langen und beschwerlichen Weg je- Auswahl. doch auf sich, um für wenige Minuten den len, wenn Lebenden Buddha“ zu seben und um von also einm eine kleine rote, weiße oder gelbe en ollen zedenschleife als äußeren Ausdruck seines e der une, ſczgens zu erhalten. f —— 0 Viele der Pilger, die oftmals ihr einziges ben gal lud und Gut auf dem Rücken tragen, Haben zochenlang gespart, um dem Dalai Lama rerseits Obstkörbe und Lebensmittel als leichen ihrer Ergebenheit überreichen zu 5 nnen. Stundenlang ziehen die Pilger an miger Ar em weltlichen und geistlichen Oberhaupt hre kemeſſädets vorbei, das im Park seiner Villa in erzichteleſne dunkelrote Robe gekleidet auf einem zee erst. ſon indischen Bauarbeitern gezimmerten me ölzernen Behelfsthron sitzt und den Segen ofältigen pendet. Neben der farbenprächtig ange- Maler— genen tibetischen Mutter, die ihren Säug- f Scharping in einer buntbestickten Tasche auf dem Mains). Sie gücken trägt, neben einem alten buddhisti- eit Jafrſ gen Mönch in seiner zerschlissenen Kutte, fannt un perbeugt sich ein hoher indischer Regie- it worden zungsbeamter mit dem traditionellen Wẽeißen man vier gandhi-Schiffchen auf dem Kopf ehrerbietig mil Schur zor dem Gottkönig. n 5 buch„bie Unpewegt und mit gefalteten Händen eh dessen agg der Dalai Lama die Prozession an sich ngenschalſ orüber ziehen. Die ihn umgebenden èben- 1s Hollür zis geflüchteten Lamas und weltlichen Miemeper rürdenträger Tibets, unter ihnen das keiltbeide staatsorakel, bieten in ihren gelben und zefährliche geißen seidenen Roben einen bunten und assog“ ge. farbenprächtigen Anblick. Während der (Duppaci Palal Lama in einem kurzen Gebet der öfter anſopfer des tibetischen Aufstandes gegen die und Er chinesischen Unterdrücker gedenkt, blickt er n gemaenſ unverwandt in nördliche Richtung, wo le um die hinter den 8 000 Meter hohen glitzernden leicht ge. rklich um Mainzer gezeichnet gchneegipfeln des Himalayas die indisch- am Keüns, fipetische Grenze verläuft. 5 en noc pine Fahrt zum Dalai Lama— nur eine Gestaltet 5 f allet Rupie“ Diese vielversprechende Aufforde- me soleil kung, dte den Pilgern und Touristen aus den zöglich i deiseren Kehlen unzähliger zerlumpter der Sim pikscha-Kulis zugerufen wird, spiegelt die Maler er, andere Seite des Exilaufenthaltes des Dalai er je 12 ama in Indien wider. Die Rikscha-Kulis en Betrag machen in diesen Tagen und Wochen die besten Geschäfte ihres Lebens. Ihre Kunden nmüneung zind vor allem zahlungskräftige Europäer dazu an- und Amerikaner, die den Dalai Lama ent- 3 4 Weder aus Sensationslust oder einfach nur aus Neugierde sehen wollen. Für den drei Kilometer langen Bergpfad von ihrem Hotel bis zur Exil-Villa, die einer der reichsten indischen Geschäftsleute kostenlos zur Ver- kügung gestellt hat, ist ihnen jedes Fortbe- Wegungsmittel recht. Die Touristen in ihren vielfach schreiend bunten Hemden und mit ihren unzähligen Kameras, reiten auf kleinen Bergponys, lassen sich in Rikschas fahren und in Sänkten von schwitzenden Kulis tragen.. Während die tibetischen Flüchtlinge mit ihren kfurchtgebietenden silberbeschlagenen Schwertern diesem bunten und lärmenden Treiben, das vielfach an einen Jahrmarkt erinnert, kopfschüttelnd oder vollkommen desinteressiert zusehen, machen unzählige Unglücklicher Dalai Lama im„Tal des Glücks“ Tausende gläubiger Buddhisten pilgern nach Mussoorie/ Kulis machen ihr bestes Geschäft Bettler und die wie Pilze aus dem Boden geschossenen Erfrischungsbuden aus Holz, Lehm und Strohgeflecht Rekordumsätze. Wenn man sich die Mühe macht, die unge- enke Handschrift zu entziffern, kann man auf der schwarzen Tafel eines besonders ge- schäftstüchtigen Budenbesi lesen: „Kaugummi frisch eingetrof a Während die einen aus religiöser Ueber- zeugung nach Mussoorie pilgern und wäh- rend die anderen nur eine neue Fremden- verkehrsattraktion wittern, fängt der drei Meter hohe Stacheldrahtzaun, den indische Pioniere in fieberhafter Tag- und Nacht- arbeit um die Exil-Villa gezogen haben, langsam zu rosten an, Die Sicherheits- Wachen der indischen Polizei langweilen sich. Sie spielen Karten und warten auf die Was sonst noch geschah. Die vatikanische Zeitung„L'osservatore Romano übte am Dienstag scharfe Kritik an dem mit einer Gnadenempfehlung ver- bundenen Schuldspruch im Vergewaltigungs- prozeg von Tallahassee(USA). Das Blatt schreibt:„Wir sind nicht für die Todesstrafe, Wir sind für Gerechtigkeit., In den ver- gangenen 30 Jahren wurde niemals eine Begnadigung von Negern empfohlen, die ähnlicher Verbrechen für schuldig befunden Wurden, 35 von ihnen sind auf dem schreck lichen elektrischen Stuhl gestorben. Obwohl das Strafmaß noch nicht verkündet wurde, ist die Bedeutung des Verfahrens bereits abgeschlossen, und zwar nutzlos abge- schlossen, einmal wegen der Gnaden- empfehlung des nur aus Weißen bestehen- den Schwurgerichts und zum anderen, weil der Verteidiger seinen Antrag auf Frei- spruch auf rassische Unterschiede gründete.“ * Das Dach eines alten Wohngebäudes in Perugia stürzte am Dienstagabend ein und begrub elf Angehörige der im obersten Stockwerk wohnenden Familie unter sich. Die ein Jahr alte Paola Bacci starb auf dem Wege ins Krankenhaus, die übrigen Familienmitglieder, die gerade beim Essen sahen, als sich das Unglück ereignete, wur- den schwer verletzt. * Bei einem Zusammenstoß zwischen einer Vorortbahn und einem Güterzug wurden am jenstagmorgen in Rio de Janeiro 12 Men- schen getötet und mehr als 30 Personen ver- letzt. . In Italien und Jugoslawien wurden am Dienstagmorgen leichte Erdbeben ver- zeichnet. * g Ein Moslem- Gerichtshof in Uganda fand einen Stammesangebörigen und eine Frau des Ehebruchs schuldig und verurteilte beide dazu, bis zum Halse eingegraben und durch Steinwürfe getötet zu werden. Ein Ver- Waltungsbeamter des zuständigen Bezirks traf gerade noch rechtzeitig am Schgüplatz des Geschehens ein, um die beiden Angeklag- ten vor dem Vollzug des Urteils zu bewahren. *. 5 Nach viertägigen schweren Unwettern, die über der britischen Kronkolonie Hong- kong niedergegangen sind, wurden am Dienstag 45 Tote, 66 Verletzte und etwa 6500 Obdachlose gezählt. In den Trümmern zahl- reicher Häuser, die von Erdrutschen zerstört wurden, suchen Bergungsmannschaften nach den Leichen von 20 Personen, die noch ver- mißt werden. Die Gefahr weiterer Erdrutsche wird nach Mitteilung der Behörden auch Hoch mehrere Tage anhalten. Seit letzten Freitag flelen in Hongkong nach Mitteilung des Wetteramtes rund 750 Millimeter Nieder- schläge. Es waren die schlimmsten Unwetter 43 Jahren. seit * Durch einen anhaltenden Regen in der vergangenen Woche stehen in Jugoslawien mehr als 20 000 Morgen Ackerland unter Wasser. In Nordbosnien sind mehrere hun- dert Häuser vom Hochwasser bedroht. Bei einem Gewitter wurden in Serbien zwei Frauen vom Blitz erschlagen. * In den Niederlanden hat es stellenweise seit einem Monat nicht mehr geregnet. Die Trockenheit beginnt, sich auf die Landwirt- schaft auszuwirken. Die sonst grünen Wei- den sind von der Junisonne versengt worden und haben stellenweise eine braune Färbung angenommen. Die Ackerböden zeigen Risse. Bei der anhaltenden Trockenheit verküm- mern die Pflanzen, während die Schädlinge sich bei der Wärme in beunruhigendem Aus- maß vermehren. In Mittelbrahant befürchten die Bauern eine Mißernte. ** In einem Lagerhaus in der norditalieni- schen Stadt Lodi explodierten beim Entladen eines Lastkraftwagens nacheinander 27 Stahl- flaschen für Flüssiggas. Der Explosionsdruck brachte das Dach des Lagerhauses zum Ein- Sturz. Zwei Arbeiter erlitten Verletzungen. * Auf ein Spielkasino in Port au Prince auf Haiti wurde am Montag ein Bombenanschlag verübt, der eine Tote und 20 Verletzte forderte. . Eine seit 40 Tagen vermißte sechs Mann starke argentinische Antarktis-Patrouille ist nach Mitteilung des Oberkommandos der argentinischen Marine von einem Marine Flugzeug gesichtet worden. Der Flugzeug- führer, hatte den, Eindruck, dag alle, Sechs noch leben. 0 * Drei Kinder im Alter von 14 Monaten, zwei und fünf Jahren sind während des Schlafes in ihrem Elternhaus in der Nähe der amerikanischen Stadt Gladwin erschos- sen worden. Der 25jährige Vater der Kinder, Lewis Edick, der sich durch einen Gewehr- schuß am Kopf verletzte und unter dringen- dem Mordverdacht festgenommen wurde, hat Ablösung. Der Dalai Lama und das Schick- sal Tibets sind aus den Schlagzeilen der indischen Zeitungen verschwunden. Für die über 11 000 Tibeter, die nicht in Unkreiheit leben wollten und die in wochenlangen Märschen über die Gletscher und Schneefelder des höchsten Gebirgs- zuges der Welt in das freie Indien kamen, beginnt das harte Los der Flüchtlinge. Ob sie jemals„auf das Dach der Welt“ zu- rückkehren können, hängt einzig und allein von den Chinesen ab, die sich bisher jedoch hartnäckig geweigert haben, auf das vor- sichtige Verhandlungsangebot der indischen Regierung einzugehen oder auch nur darauf zu antworten. Ueber der idyllisch im„Tal des Glückes“ gelegenen Exil-Villa liegt eine gewisse Resignation: die Chinesen sind an- scheinend. fest entschlossen, den Panchen Lama, den größten Gegenspieler des Dalai Lama, nicht nur vorübergehend als ihren neuen Statthalter in dem„Potala-Palast“ in Lhasa einzusetzen. Joachim Bargmann nach Angaben der vernehmenden Behörde ausgesagt, daß er erst die Kinder mit einem Revolver getötet und dann das Gewehr auf sich selbst gerichtet habe. Er wollte die Kinder nicht weggeben, nachdem seine Frau die Scheidung beantragt hatte.“ * 43 Familien wurden bei einem Großbrand in der 55 Kilometer südwestlich von Ottawa gelegenen kanadischen Stadt Lanark obdach- Jos. Der Großbrand, der ein Geschäftsviertel der Stadt heimsuchte, konnte inzwischen von den Feuerwehren unter Kontrolle gebracht werden. 12 Gebäude wurden durch das Feuer völlig zerstört. Heftiger Wind hatte das Feuer immer wieder angefacht. Die Ursache für den Ausbruch des Feuers ist noch unbekannt. * In allen Teilen der islamischen Welt be- gannen am Dienstag die Feiern zum Opfer- test, Id el-Adha, das den Höhepunkt der Pil- gerfahrt Tausender von Pilgern aus aller Welt nach dem„heiligen Hause Allahs“, der Kaaba in Mekka, und den heiligen Stätten des Islams in Medina bildet. * Wegen fahrlässiger Tötung sollen sieben Jugendliche aus Chicago vor Gericht gestellt werden, die für den schrecklichen Tod von zwei Mädchen im Alter von zwölf und drei- zehn Jahren verantwortlich sind. Die sieben Jungen hatten sich eine primitive Hütte ge- baut. Die zwölfjährige Margaret Rölle und die ein Jahr ältere Diane Feht wollten gerne das Innere des zweistöckigen Gebäudes sehen. Während sie zusammen mit einem Jungen die Hütte besichtigten, nagelten die sieben Uebeltäter die Türen zu und stopften bren- nenden Gummi in Spalten des Gemäuers, um, wie sie jetzt bekundeten, die Mädchen„aus- zuräuchern“. Als dicker Qualm aus der Hütte emporstieg, drangen die sieben Jugendlichen über eine Dachluke in das Haus und retteten den eingeschlossenen Jungen. Die beiden un- glücklichen Mädchen jedoch kamen in den Flammen um. * Das Hochwasser in Oesterreich hat erneut zwei Menschenleben gefordert. Damit ist die Zahl der Todesopfer, die bei der Hochwasser- Katastrophe in Oesterreich ums Leben ge- kommen sind, auf fünf gestiegen. — Das Rätsel um den Tod des 23jährigen Hereforder Lehrers Malcolm Clarke, der vor kurzem in Frauenkleidern mit den Füßen nach oben erstickt in einer Mülltonne aufge- funden worden war, ist nach Ansicht der Be- hörden, die den Fall untersuchen, jetzt ge- Wetterbericht mitgeteilt von der Wetter warte Mannheim Aussichten bis Freitagabend: Heute hei- ter bis leicht wolkig, trocken, warm, mit Höchsttemperaturen zwischen 24 und 26 Grad. Kommende Nacht klar. Frühtempe- raturen zwischen 11 und 15 Grad. Am Frei- tag meist heiter, jedoch einzelne Gewitter möglich. Weiterhin recht warm. Schwacher bis mäßiger Wind aus Süd bis Südwest. Uebersicht: Starker Druckfall über West- europa läßt die Strömung über unserem Raum auf südwestliche Richtung drehen, 30 daß die schon zu einem früheren Zeitpunkt erwartete Kaltluft stark verzögert wird und Vorerst nur Norddeutschland bedroht. Unser Raum wird vorerst in Warmluft verbleiben. Sonnenaufgang: 4.18 Uhr. Sonnenuntergang: 20.36 Uhr. Wasser wärme des Rheins: 17,3 rad. Karte 22 e 5 ö 5 7. Pegelstand vom 17. Juni Rhein: Maxau 476(12): Mannheim 333 (131); Kaub 230(28). Neckar: Plochingen 111(5); Gundels- heim 160(1): Mannheim 339(30). löst. Wie es heißt, kam der Lehrer„bei einer widernatürlichen Handlung“ ums Leben. Als Ursache der Erstickung werden der in der Tonne auf den Brustkorb ausgeübte Druck und die Abschließung der Luftwege bezeich- neti. Die Behörden betonen, daß es sich mit- hin um einen Unglücksfall und keineswegs um Mord oder Selbstmord handele. 1 * Zu einer Sensation kam es am zweiten Verhandlungstag im Wiener Mordprozeg Gassner als der Vorsitzende des Gerichts einen Brief und eine Karte verlas, in denen erklärt wurde, Gassner habe die Tat nicht begangen. In dem Brief, der einen Poststem- pel von Wiener Neustadt trug, stand„mein Sohn war der Mörder“ die Karte lautete„be- strafen sie nicht einen Unschuldigen anstelle eines politischen Mörders“. Staatsanwalt Hoermann teilte mit, die Polizei von Wiener Neustadt habe die Nachforschungen nach dem Absender aufgenommen, während der Brief keinerlei Unterschrift trug, war die Karte mit„Horvath“ unterzeichnet. Ilonas Fabers Mutter stammt aus Ungarn. Ihr Vater der im österreichischen Finanz ministerium eine hohe Stelle bekleidet, sagte aus, er habe un- garischen Flüchtlingen Hilfemittel zur Ver- fügung gestellt. Zum kommunistischen Un- garn habe er keine politische oder ander wei- tige Bindungen. atwicklung nern und nspornen- frentlichen cht. FV let ain an 5 Ratet mall E Elfriede 5 i 1 8 i I 1 leitet a 25. Ih id 5 I 8 leh biete an: a VDedberkinger Adelheidquelle. 9 e 1, 2- U. 3-Zimm.-Wohnungen 5 3 5 5 in Innenstadt, Neckarstadt-Ost, Käfertal-Süd, 5 Lindenhof, Randgebiet Almenhof, Rheinau, gegen aufrechnungsfähige Baukostenvorlage. NRANS SIMON Immobilien- und Treuhand-Büro, Mannheim D 3, 15 Telefon 2 58 37, 2 58 38 prospekte durch die Mineralbrunnen AG. Bad Uberhingen/ Wiibg. . Laden Breite Straße, 100/40 am und 1-, 2- u. 3- Zimmer-Wohnungen bis Ende des Jahres beziehbar. Karl Hch. Weidner Grundstücksverw. Mh., C 1, 5, Telefon 2 67 70. inn Häken in Mhm.-Rheinau, Nähe Sun- licht, sofort zu vermieten. Zuschr. unt. P 83244 a. d. 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Aber auch die in der Nachbarschaft Mannheims Lebenden finden darin viel sie direkt Angehendes. i Rhein- Neccar- Zeitung Der Verlag hat sich mit der Wiederauflage des längst ver- griffenen Werks ein hohes Verdienst um das historische Be- wußtsein Mannkeimer Bürger erworben. Allgemeine Zeitungs Die alten Mannheimer werden es mit Genuß lesen und sich an Verlorenes erinnern: wer aber im Begriff ist, erst Mann- heimer zu werden, könnte sich keine bessere Einführung in die Geschichte seiner neuen Heimat wünschen als dieses Buch, das sich auch für den heimatkundlichen Unterricht in den Badische Volkszeitung Erhältlich in allen Buchhandlungen sowie bei VERLAG DR. HAAS MANNHEIM R 1, 6 Wohnung- und Ammer- Elage Telefon 4 03 32. fUr Büro oder Geschäft 5 Räume, ca. 105 qm, am Pa- radeplatz Heizung- zu verm. HORNUN G. Grundstücksverwaltung Mhm., Rich.-Wagner- Str. 17, Vermimlung Im., Dr. Machnacki, F 1, 10, T. 24062 Möbl. Zimmer, Hzg., Badben. zu vm. Feudenheim, Am Bogen 11 Gutmöbl. 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Infolge der im Be- richtsjahre ungünstigen Verkehrsentwick⸗ lung auf den Binnenwasserstraßen sind sei- tens der gewerblichen Binnenschiffahrt kam noch Neubau-Aufträge erteilt wor- den. Die dadurch drohende Gefahr der Pro- duktionsschrumpfung wurde jedoch durch die Hereinnahme von Neubau-Aufträgen der öffentlichen Hand gebannt, so daß für das laufende Geschäftsjahr Vollbeschäfti- Sung auf dem Neubau- Sektor gewährlei- Stet ist. Die Gesellschaft schloß das Berichtsjahr bei einem Rohertrag von 6 43(5,83) Millio- nen DM und nach 0, 27(0,17) Millionen DM Abschreibungen mit einem Gewinn von 22 944 DM ab. Er erhöht sich um den Rest- gewinn aus 1956 auf 25 352 DM. Im Ge- schäftsjahr 1957 war ein Verlust von 30 138 DM zu verbuchen. Die Hauptver- sammlung am 16. Juni, in der das Grund- den Gewinn auf neue Rechnung vorzutra- gen. Aus der Bilanz zum 31. Dezember 1958: Nach 0,43(im Vorjahr: 1,28)— in Millio- nen DM— Zugängen und den genannten Abschreibungen Anlagevermögen 3,34(3,18) Umlaufvermögen 4,89(6,50), darunter ge- ringer 4,28(5,35) Vorräte und unvollendete Arbeiten sowie 0,43(0,81) Forderungen auf Grund von Warenlieferungen und Leistun- Sen. Andererseits Verbindlichkeiten eben- kalls geringer 5,75(7,21), darunter 1,90(1,38) Anzahlungen von Kunden, 0,70(1,42) auf Grund von Warenlieferungen und Leistun- gen sowie 1,20(0,37) gegenüber Banken Rückstellungen höher mit 0,69(0,57) und Rücklagen unverändert 0.20. „Alte Leipziger“ mehr Leistung, gute Bilanz Die„Alte Leipziger“ Lebensversicherungs- gesellschaft auf Gegenseitigkeit, Frankfur (Main), legte am 12. Juni 1959 ihrer Mitglie- dervertreter versammlung den Rechnungs- abschluß für das Geschäftsjahr 1958 vor. Der Neuzugang betrug 189 Millionen DM Ver- sicherungssumme. Der Versicherungsbestand belief sich zum Jahresabschluß auf 1,165 Millionen DM und ist gegenüber dem Vor- jahr um 13 Prozent gestiegen. Die Beitrags- einnahme erhöhte sich auf 45,6 Millionen rektor G. W. Rübsam, erhöhte sich die Zahl der Mitarbeiter von 1000 im Jahre 1950 auf 6000 Anfang 1959. Der Umsatz, an dem Toch- ter gesellschaften in der Schweiz, in Oester- reich und in England nicht unwesentlich be- teiligt sind, hat sich in den Jahren 1950 bis 1958 verzehnfacht. Das Unternehmen richtet in einer Reihe von großen Städte eigene Verkaufs- bzw. Orgenisationshäuser ein. Es besteht bereits ein solches Haus in Hamburg; weitere sind in Hannover, Frankfurt und Nürnberg im Bau. Ford AG nützte die Konjunktur Gewinn in Rücklage verwandelt (VWD) Im Geschäftsjahr 1958 hat die Ford-Werke AG, Köln-Niehl, an der zu- nehmenden Motorisierung in der Bundes- republik Anteil genommen. Der Inlandsab- Satz einschließlich der importierten Erzeug- nisse ausländischer Fordgesellschaften ist im Berichtsjahr um 25 Prozent gestiegen. Der Exportanteil erböhte sich auf 45 Prozent. 1958 wurden insgesamt 128 532(1957: 87 289) Kraftwagen aller Art hergestellt. Die Inve- Stitionen des Berichtsjahres in Höhe von 58,4(i. Vorj. 100,0) Millionen DM. dienten vor allem der Rationalisierung sowie der Be- seitigung von Engpässen im Fertigungspro- gramm. Die Verwaltung hat den im Berichtszeit- raum erzielten Gewinn von rund 7,5 Mil- lionen DM der freien Rücklage zugeführt. Damit wurden die zur Deckung des Ver- leitung hofft, im Jahre 1959 diese Weiter auszubauen und der 2u Bei erst erst Donnerstag, 18. Juni 1959/ Nr. 180 r Aus. en Markt ärken. Soweit der Bericht des standes der J. Vögele AG, deren Aktio hauptversammlung dieser Tage ung einer 10prozentigen Dividende fü beschloß Dividende 1957: ebenfall zent). Die vorgelegte Bila im Zeichen der Festigung. Die Betrach der Rücklagen und deren Verh dem Eigenkapital eröffnet auf Berichtigungsaktien. er Gewinn- und Verlu fällt auk, daß die Personalkost Abteilung Anteil närs. Ausschüt- 1 193g 18 10 Pro- nz steht weiterhin tor ältnisse 2 Sogar Hoffnung Ensch strechnung en ein Vor. verd a einem tung lun lustes 1957 angegriffenen Eigenmittel wieder schließlich der freiwilligen und Zesetzlichen aufgefüllt Die freie Rücklage steht jetzt mit Sozialleistungen— 100 000 PN de 33,32(13,00) zu Buch. Gesetzliche Rücklage Unterstützungsverein außerdem zugelühnt um wo! unverändert 12,00. Das Grundkapital der wurden, im Jahre 1958 erneut N t. te de Kölner Ford-Werke von 120.00 liegt zu über sind, und zwar quotal, als auch 1 98 Prozent bei der amerikanischen Mutter- gesellschaft, der Ford Motor Company ODearborn/ USA). Joseph Vögele AG. kräftigte Widerstandskraft Trotz Geschäftsabschwächung War 1958 erfolgreich Die einige Sparten der westdeutschen Wirtschaft betreffende rückläufige Entwick- lung 1958 hat sich auch teilweise auf die Jo- Vor allem auf dem Gebiet des Weichen- baues, wie auch bei Baumaschinen für den Hochbau blieben die Auftragseingänge hin- Uebrigens ein Kuriosum der Gegen Die Steuerleistungen der beiden Jahr und 1958 liegen nur knapp mit 7 — unter dem Aktienkapital. Das 8 doch ein Privatunternehmer leiste 99 Prozent des eingesetzten Verm nen Jahresfrist an Ertrag erwirtsch Zeichen der Marktwirtschaft kann der Fiskus mit den Pf rischer Anlagen so wuchern. Wart: e 1957 10 5 DM ollte si 5 n, daß 0 415 68ens bin- ft 92 laftet, Im lediglich unden unternehme. DM. erers schine 5 „Den sprichwörtlich Sepnflegten englischen Rasen können ooch Sie in threr prlvoten Ern- anloge haben durch die Anschoffung eines Jocobsen-RNasenméhers mit der Original- 4. Messerscheibe. 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Jun! 2 3 8 7117 1 Bilanzstruktur Auftragseingang als 1957 konnten den Aus- gesellschaft, Mannheim— nahezu vollstän- Millionen DM auf mehr als 276 Millionen(in 1000 DN) Jb.. dig vertreten war. beschloß antragsgemäß, DM angewachsen. Die Ueberschußanteile an Ak rrTvA: 1957 1958 4 R n 98 1255 8 te„ 255 92. N B 1 Großmarkt 0 die Versicherten wurden weiter von 5,1 Mil- Anlagevermögen 394 3 84 13 5 8 9 8 95 5 5 5 8„„ be t e im allgemein lionen DM um 40 Prozent auf 7,1 Millionen 5 8 3 5 8 5 5 8 75 5 1 N 2 55. 1 5 geräumt, nur bei Qualitätsminderung eine K URZ NACHRICHTEN DM erhöht. Die Kosten der laufenden Ver- porderungen 407% 418 i ten duns nene u Venen Jsperstände. es eralelten: Biumen kon 44 en waltung sind mit 6,2 P t der Beit Flüssige Mittel 549 407 142 War. Dagegen lagen die Umsätze des Jahres Bohnen ausl. 40—50; Erbsen 20—24; Schlangengur. j 5 1 ipfel 8 S Sind mi 5 rozen er Beitrags- üssige Mitte 8 5 f 5 ö 2 ken 60—100; Karotten Bd. 1516; K Sur. ei mi Us-Industrieproduktion auf neuem Gipfe einnahme nach wie vor sehr niedrig. PASSIVA:. 1958— etwa ein Drittel davon entfällt auf bfg 450; dio. nent 24. 285, kopi enten el ee (AP) Die amerikanische Industrieproduktion 8 15 3 8 Grundkapital 3887 3 857 den Export— nur unwesentlich unter jenen 85 5 29 z Kohlrabi Stück 615 fh fun. hat cn Mitteihng d Near Re Der Gesamtüberschuß beläuft sich auf Rücklagen 1777 1 927 150. 8 Petersilie Bund 10.12; Radieschen Bund 10-12 Board“ im Pla einen neuen Höchststand er. 12,8 Millionen DM, das sind 28,0 Prozent der Wertber d. Um!.-Verm.%% 502 4 155 des Jahres 1957. i. as: Botkenl 85 55; Süppenerit 10. g Sta 0. 5. 8 5 5 155 5 363 5 n 1012 5 reicht. Sie überstieg den Produktionsrekord Peitrasseinnahme gegenüber 27.5 Prozent un Bugpetateugenserein 1300 1 200 7 10 Das Unternehmen hat— mit Rücksicht salat 4 1416; B 1012; Schnittfzuen Bund des Jahres 1957 um vier Prozent und zog ge- Jahr 1957. Entsprechend dem genossenschaft- Verbintilichkeiten 6 14 5675s— 509 auf die zunehmende Motorisierung des Ver- Spargel Af 168175; A 11 140150; E I-42 0 40 genüber dem Produktionsindex der Jahre 1947 lichen Prinzip der Gegenseitigkeit fließt der Rechnungsabgrenzung 112„ 1 Nehrs el e 15 35 e. Weigkohl 5 i. Ueberschuß in voller Hö 1 i ückstel- ingewi u. 410 393— 17. i 8 75.„ ausl. 22—24; Aepfel ie vo bis 1949( 100) auf 152 an. 5 0 1 2 öhe in die Ru 1 l u. Vortrag 16 139 16 031— 158 Straßenbauaufgaben die entsprechenden Ab- ausl. 35—60; deutsch 25—35; Orangen 5560; N autet chile auf Kreditsuche TCCCCCbCC0ô0ò0 ˙ VàJVVVJ0V0T0T0bT(T((T000((( teilungen erheblich verstärkt, Soweit sich pf 10 tg 6, G l. for be cn Erdbeeren a f 55 5 nat auf 36,2 Millionen DI— das sind 31 Pro- Gewinn- und Verlustrechnung nn 3533 en pis 110. B 75—85. C 6070; Himbeeren A 100-20, fl Saen D) Die chilenische Botschaft in Bonn hat zent des Versicherungsbestandes— ange- AuFrwWENDUNGEN: dies als nötig erwies, wurden auch die B 70-80; Johannisbeeren rot 50-0; Süßlkirschen rd der ae der die ahemeine mürte cachsen ist. Personalaufwand 74 3 00 Werksanlagen erweitert. Aber auch auf dem 1090; B 45—60; Sauerkirschen 50-60; Stachel, um 1. J. deere eren Der 5 n s Gebiet der Baumaschinen wurde das Fabri Stück 1.̃ een Bericht soll den Behörden in der Bundesrepu- Bauknecht GmbH Steuern 1851 1933 Kationsprogramm bereichert(neuartige 5 75 75. 1 en Fi lik zugestellt werden, bevor die chilenische in mächtiger Ausdehnung Außerord. Aufwendungen 3 21 Mischmaschinen- Konstruktionen). Hierbei Weinheimer obst- und Gemüse- Großmarkt„Tae Regierung an die Bundesregierung wegen der Mn ener Uns te äber 40 Bücklagenzuweisung 250 150 erwies sich die freundschaftliche Zusam- o 488 121 5 do, nd Me Gewährung von Krediten zur Finanzierung der VVVIln Reingewinn und Vortrag 1 393 menarbeit mit der Jager Machine Company, Hdkl. C 1 8 000 8 B 96—106; dto, d zwa . 5 1 Prozent rechnet die Firma G. Bauknecht ERTRAGE: 5 1.. f VVV mbH., elektrotechnische Fabriken, Stutt. JJ Handschuhshei Obst- und Gemũ 33. Seite wird an eine Kreditaufnahme un der iir 4718 5 Außerordentliche Erträge 231 18 lich habe sich auch die Abteilung Werkzeug. VVV Bundesrepublik in Höhe von bis 100 Millionen gart, im laufenden Geschäftsjahr 1959. Nach Gewinnvortrag 89 JJ(VWD) Srargel AI 142-162; dto. A IT 126-138; fd ei Dollar(420 Millionen DMW) gedacht. Angaben des Verkaufsleiters der Firma, Di- Totale 10 760 11 483 25 5 dto. B 103114; dto. C 50—59. 8 15. 6 16. 6. 15. 6. 16. 6 15 6 16 6. 15.6. 0. 6. Bayerische Hypotheken- und Wechsel-Bank atgers 5 320 fphrix Werke 100% 8% Industria 123,00 122,80 fa Plaz werke v. 37 100% T 100% Filiale Mannheim B 287 386 Scheidemandel 3 8 5 Investa 1.„„ v.88 106% J 105% Schering 422 U 42³ Wassd Chemie Televisſon Bleetr.(8)„„ 5 Siemens v. 34 106 100 Schiess 286 288 Thesaurus 129,70 128,90/ Zellstoff Waldhof v. 5 104 Frankfurt a. M., 16. Juni 1959 Schlossquellbr. 4601— Ausländische Aktien Unifonds 92, 92,20 Schremm Lack 250 244(Not. in holl. Guld) Uscafonds 122,10 121,60 . 15. 6 16. 6 8— 8 1 15. 6. 16.6[Schubert 8 305 360 8 641 63¹ Wondelanieihen Notierte en ortm. Hörder 4 eme 508 568 Schultheiß Stämme 4a 440 575 560 renten 7 AEG v. 38 7 257 Accu 3²³ 320 Durlacher Hof 5³⁰ 5⁵⁰ Karstadt 8⁵0⁰ 835 Schwarz-Storchen 470 T— Unilever BMW v. 58 1303 W lerwerke 155% 155% Eichbaum. Werger 575 7 aufhol 80 320 8eitnnd. Wolß 115 115 Ablösungs- Schuld v.57 105% 103. 1 * 3⁵⁰ 350 El. Licht u. Kraft 105 194 klem. Schanzlin 7⁵⁵ 755 Siemens& Halske 488 485 Banken 2 Baudesbeha v 55 107 107 628 84 v. 2 85 300 1 921 AG t. Verkehr 405 492 El Lieferungs-Ges. 400 1— Klöckner Bergbau 180 182 Sinner A8 35⁵— und Versicherungen 6 Reichsbahn v. 100 100 5 5 27 A 424% 418 ½ Enainger Union 410 402[Clecn Humb. Deutz 433 425 Stahlwerke Bochum 2127 225 T 40 480 fs Bundespost v. 55 101% 101 eg) Aschakendg. Zellston 80% 37(Egslinger Maschinen 3⁴5⁵—[kisckner-Werke 20 100 Stahlwerkesüdwesttelen 561 501 allianz Hebeb 1500— J Bundespost v. 58 5 2 NE-Metalle es deut Badische Anilin 2— 55. Spinnerei 3 3 4 5 603 600 südzucker 535⁵. 9. 400 400 Lastenausgleich v. 58 105% 100% 16 8 inister. 1 arben Beyer raftw. Rheinfelden 348 Th 255 9* adi Wü**. 6. 8 1s 164 karden Liduis i Is Kraug-Raafter„ 5„ ſsaper, Exp a wdr. 403 03 nn 5 Seid biet ſkkormaf Sergbad Lotnringes 3 3 fein Jetter 1281 17s Lahmeyer 515 313 V5 a 4 415, etiiner flandels 40 408 7 pid ten v. 86 1 1 fitister Berger 3² 370 beldmühle 704 rxanz 0% 9 er. Dt, Oltarbiken 7„ Jommetzbank 0 9½ 6% 5 Bed. Komm. Lb. div. 111 11%[Aluminium kann se Bekule abgestempelt 1709 179 Pelten 350 1 34 Lechwerke 450 450 Ver. Glénzstoff 42 42 Commerzbank Rest. 420 420 5 Bayet. Hypo. 113 113 Zinn U 5 dto. neue 176 174%[Gebr. Fahr— 195 T indes Eis 540 539 Ver. Stahl(Reste) 1775 1,74 Dt. Benk A8 8 5 8%½ s Bayer. Hypo. 103 103 Messing 58 Binding Brauerei 715 72⁵ Selsenbeig 162 101 4 Löwenbräu 630— Wayss& Freytag. 8 Dt. Bank Rest. 4⁰³ 407 5 Pfalz. Hypo. 113 113 Messing 63 Bochumer Verein 171 1712[Goldschmidt 473 46⁵ Ludwigsh. Walzm.—— Wintershall 420 412 Dt. Centralboden 408 403 5 pfalz. Hypo. 102% 102% Bubiag 208 298% Gritzner-Keyser—— Mainkrattwerke 300 301 Zeiss Ikon 252 250% Dt. Hyp. Bank Brem. 418 418 5 Rhein Hypo. 112 112 Buderus 278 4 270 Grün Bilfinger 355 305% Mannesmann 260 250% Zelistoff Waldhof 178 U 178%[Dresdner Benk AG 8 1 81 6 Rhein. Hypo. 102 102 Deutsche freie Brown, Boveri& CA 55⁵ 308 Gußstahl Witten 441 440 Maschinen Buckau— 8 Dresdner Bank Rest. 510 511 bern 3 223 225. 1 85 85. 2 55 8 1 5 5 C. u. D 45⁵ 45⁵ Industrieobligatlenen mie—— 5 5 C. u. D. Chemie Heyden 380— Hamborner Bergbau 100 24— Nordd. Hoyd 84 84 Beton& NMonerbeu 36⁵ 302 Industriekreditbank 75 8 100 dan. Kronen Chemie Verwaltone Hüls—— 5 5 Handels-Union 1 15 2 Ns 313 313 Burbach Kan 25 32⁴ pfölz. Hypo. 450 450 5 5 5 255— 5 3 180„ Conti Gummi 5 Hapag Parkbrauerei 45⁰ 1 460 1 Dt telef.& Kabel 5 255 Rhein Hypo. ASF v. 2 106 K schwed. Kronen ler Benz 1340 1300 Harpener 110 118% fptalz Mühlen—— Dt. Golddiscont V. A. 105˙½ 104%½ 8 Bosch v. 53— 5 engl. 3 VV!!! 29 251 byckerhoß 250 5751 e Bosch v. 58 10% 100% 100 hn. Dt. Atlant. Tel. 2⁰⁰ 260 8 Hoechster Ferben 424% 421 Sheinelektra 427% Dynamit Nobel 880 880 3 BBC v. 56 166% 106 8%¼ 100 beig. tr. Ot. Contigas 400 43 kloeschwerke% 18s beinsteh! 319 310% Eisenhütte 3¹⁰ 331 Aditonds 141,60 141,10% Ess v. 50 105 105 100 fürs. Dt. Edelstahl 317 320 Hochtief 439— Rheinstrohzellstoff 157 158 8[Erin Bergbau 2 373 Canagtros(3) 10,10 10,13 s Grkrw. Franken v. 87 107é 107 100 strs. Pt. Erdöl 3135 310 Holzmann 5⁰⁰ 570 T AWB 440 430% Eschweiler Berg 142 143 Concentie 90,0 906,30 5,5 Grobßkraftw. Mhm. 104% 104% 1 000 iꝗ. Lire Bequsss 50⁵ 58 Hütten Obernausen 224% 218%½ do. Vorzaäge 420% 425 Fordwerke 32⁰ 320 Dek afonds 106,3) 106,20 i kieidelb. Zement v. 56 105% 105% 1 U8-Dollat Dt. land 0⁰⁰ 65⁵ Hütte Siegerland 285% 280 Rheinmetall 200— Hutschenfeuthet. Lor. 2 178 Europafonds 1 5 125,00) Hoechstei Ferben v. 38 106 ½ 100. 1 can. 3 Dt. Steinzeug 300 30⁵ lise Bergbau St.—— Rheinpreußen 160 161 liseder Hütte 222 ½ 220%[ Furunion 111,70 111,50( fHoecister Farben v 57 107% 107 100 österr. Schilng Ot. Bisenbhendel 179 170% fdto. Genüsse—— Theinbraunkohle 50⁰⁰ 500 Kammg. Kaiserslaut. 200 20⁰ Fondak 211,70 210,40 5.5 Industriektedb. v. 40 105% 105 portugal Didter-Werke 430 4¹⁰ Ind. Werke Karlsruhe 254 262 Riedel 5 36⁵ Kammg. Sp. Stöhr 140 140[Fondis 123,50 122,00 7,5 industriekredb. v. 57— 100 DM. Wes Dierid. Chr. Lit. A. 190 190 Junghans 400 450 Kuhrstahl 330 322 Orenstein& Koppel 81 304 394 Fondra 169,70 168,90 2 MAN v. 57 107 107* 100 DM-Ost Die a nun luwache 1 je nkomn das Prodi ſadeltsst! les Proc eschäkti, hnsurn! Tonnsum: 5 Rück / Donnerstag, 18. Juni 1959 5 INDUSTRIE. UND HANDELSBLATT. 5 Seite 18 Der Markt regiert ropas Baumwollin dustrie Die Lage der wWesteuropäischen umwollindustrie ist gegenwärtig dadurch kennzeichnet, daß sich ihre mengenmäßige ſpduktion erholt, sie sich andererseits aber e für 1938 n und nach auf hochwertigere Produkte 8 10 Pros Iastellt. Zu diesem Schluß kommt der Di- weiterhin tor der Koninklyke Textielfabrieken trachtung hrerdalten Cate N. V., Dr. W. Th. Kroese, itnisse zu enem Gutachten, das auf der am 18. Juni Hoffnung Enschede stattfindenden Mitgliederver- aumlung der Deutsch- Niederländischen Indelskammer vorgelegt werden wird. purch den Aufschwung der Baumwoll- auktionszentren in Asien und Latein- nerika sieht sich die westeuropäische zumwollindustrie nach Ansicht Kroeses kute der alles beherrschenden Frage der Iberkapazitàt gegenübergestellt. Diesem blem versuche man einmal durch die Zu- ume der Verarbeitung neuer Fasern und trechnung 5 Setzlichen die dem zugeführt egenwart ahre 1950 5 2 73 000 11 ſtererseits durch eine Modernisierung des zollte sich Pschinenparkes zu. begegnen. So Perde n daß er ſolbritannien beispielsweise mindestens it bis zehn Millionen Spindeln verschrot- h müssen, um eine ausreichende Moderni- Aungsaktion in Angriff nehmen zu können. Fach dem ungestümen Aufschwung vor em der japanischen und indischen Produ- aten ergebe sich durch das Hinzukommen Volksrepublik China als Konkurrent eine zue große Bedrohung für die westeuropä- de Baumwollindustrie. Der Strom von chi- lischen Baum wollstoffen fließe teils direkt, gens bin- Haftet. Im lediglich ernehme- bünktchen narkt 3 ls ü 8 zu Pre die oli denstellen g über Hongkong zu Preisen, die aus poli i hen Gründen sehr niedrig angesetzt seien, men Markt 5 geringere au den Weltmarkt. Die Forderung auf Be- on! 40—6b Kränkung der asiatischen Lieferungen habe el al bel mit einem Ruf nach Protektion nichts tück 615 fl tun. e a.. i ten, Starthilfe für Saarbetriebe nach dem Tag& (dpa) In Verhandlungen in Bonn konnte, e vom saarländischen Finanzministerium rlautet, eine Reihe bisher offener Fragen er Saarrückgliederung geklärt werden. So rd der Stichtag für die Zollrückerstattung um 1. Januar 1959 auf den 1. Juli 1958 vor- rogen. Das bedeutet, daß alle saarländi- den Firmen die auf ihren Warenvorräten 'arkt m„Tage X“ lastenden französischen Zölle 144; do nd Mehrwertsteuern ersetzt bekommen, 6106; dto, nd zwar zu 50 Prozent, wenn die Waren in er zweiten Hälfte 1958, und zu 100 Prozent, Großmarkt ſenn sie nach dem 1. Januar 1959 ins Saar- II 126-18 nd eingeführt worden sind. 8 Nach dem„Tage X“ werden die Saar- —tinen für die Dauer von drei Jahren bei und 1012; 0120; C 50 Weigkohl 24; Aepfel —60; Bana- deeren A 9 A 100—120% Kirschen 4 ); Stachel 436; dto, 6 l. 6 feterungen auf dem bundesdeutschen 1 lohn farkt eine Staatshilfe von 6,5 und 4 Pro- * 1 lo ent des Wertes der abgesetzten Waren er- lool falten. Die Zustimmung des Bundeswirt- len ſhaktsministeriums Hierzu sei zu erwarten, geg es dazu in Saarbrücken, nachdem das ſnanzministerium zugestimmt habe. * 257 1 W e Warenverkehr mit Polen 1 371 5 st ausbaufähig (eg) Eine weitere Aufwärtsentwicklung es deutsch- polnischen Handelsverkehrs hat inisterialdirektor Dr. Otto Stalmann im 5 e atlonsdienst des Bundesernährungs- deriüfns am 15. Juni vorausgesagt. Stal- neschreibt, wenn wie bisher bei Wirt- akt und Staat der gemeinsame Wille zu ner möglichist intensiven Gestaltung und either zigen Auslegung der vereinbarten umachungen über den Handelsverkehr nischen den beiden Ländern vorhanden sei, erde auch in Zukunft der Erfolg nicht ver- fegt bleiben. Bemerkenswert sei, daß in die Watzvereinbarung zum Handelsabkommen 1 m April dieses Jahres eine Position„Kon- 15 00 güter verschiedener Art“ aufgenommen 301 b orden sei, was besonders von der deutschen 510 Giso dustrie begrüßt werden dürfte. Hier gelte 5 555 den Markt in Polen zu pflegen. Wichtige 1730 l ufgabe der Handelspolitik Werde es blei- 515 60“ fen, die Wege zu ebnen, damit die Auswei- 57 ich angstendenzen auf diesem Handelssektor, 375 fe auf der deutschen Exportseite bereits zu 2 nem 10prozentigen Anteil der Konsumgüter me krara SJ die Arbeitskosten Die amtliche bundesdeutsche Statistik hat nunmehr herausgetüftelt, wie sich die uſachsraten zwischen wirtschaftlicher Lei- ung je Beschäftigten einerseits und deren nommen zueinander verhalten: Es stiegen 55 1956/1957 1957/1958 lab Produktionsergebnis je Arbeitsstunde + 7,5% J 5,4%¼ s Produktionsergebnis je eschüktigten + 2,1% 7 2,7% unsurnme je Arbeitsstunde 4 9,6% 4 7,8½ . Ansumme je Beschäftigten 4,8% 46,2 ½ Rückblickend auf die Zeitspanne zwischen öh und 1958 ergeben sich als summierte Aachsraten l arbeitsstündlichem Produktionsergebnis 58% A Produltionsergebnis je Beschäftigten 41% arbeitsstündlicher Lohnsumme 830/ù Lohnsumme je Beschäftigten 69% Diese leider gar wenig beachtete, durch- is erkreuliche Kehrseite dessen, was im alsmund gemeinhin„Wirtschaftswunder“ kuannt wird, ist allerdings nicht bar von chatten. Es ist bedrückend, daß die Lohn- ud Gehaltssteigerungen(in den Tabellen ter Lohnsumme erfaßt) von den durch die ſanjunktur begünstigten Industriezweigen fusgehend, auch jene Sparten erfaßt, in de- en das Produktionsergebnis je Beschäftig- statt zu steigen gesunken ist. Ein Beispiel uur: Das Produktionsergebnis in der Eisen- haftenden Industrie verminderte sich je probieren Sie auch mal: Gebackene Bohnen Spaghetti mit Fleisch- klögen geführt hätten, von Dauer sein könnten. Der polnische Markt werde auf Jahre hinaus für nahezu jede Art von Erzeugnissen deutscher Herkunft aufnahmefähig sein. Dies finde jedoch seine natürliche Grenze in der Auf- nahmefähigkeit des deutschen Marktes für polnische Waren. Nach den Angaben Dr. Stalmanns sind die Außenhandelsumsätze mit Polen schon heute größer als in der Vorkriegszeit. Im Durchschnitt der Jahre 1937/38 lag der Ge- samtumsatz zwischen beiden Ländern bei rund 372 Millionen Reichsmark, 1958 dage- gen betrug er rund 630 Millionen DM. Wäh- rend die Bundesrepublik 1952 nur polnische Waren im Werte von rund 58 Millionen DM einführte, waren es im letzten Jahr rund 298 Millionen DM. Rechnet man den Transithan- del hinzu, so erhöht sich die Zahl sogar auf rund 312 Millionen DM. Der Wert der deut- schen Ausfuhr nach Folen belief sich 1952 erst auf rund 64 Millionen DM. Im letzten Jahr dagegen auf rund 331 Millionen DM. Bonner Sozialpolitik in Genf erläutert Die jüngsten Errungenschaften und die neuzeitlichen Probleme der Sozialpolitik wer- den auf der 43. Internationalen Arbeitskon- ferenz, die soeben in Genf abgehalten wird, erörtert. Namens der Bundesrepublik ergriff Theo- dor Blank, der Bundesminister für Arbeit und Sozialordnung, das Wort und erklärte, daß„Vollbeschäftigungspolitik“ weiterhin Anliegen der Bundesregierung bleibe. Blank lobte die erzielten Erfolge Westdeutschlands. Ende Mai 1959 sei mit einer Arbeitslosen- quote von 1,6 Prozent der tiefste Stand seit Kriegsende erreicht worden; mit weiterer Verbesserung sei allen Anzeichen nach zu rechnen.„Wo die Grenzen der Guantität sicht- bar werden, muß gesteigerter Wert auf die Qualität der Arbeitsleistung gelegt werden“, sagte Blank. In der Bundesrepublik hätten Jugendliche, soweit sie sich um Ausbildungs- plätze bemühten, solche auch gefunden(60 Prozent der männlichen; 38 Prozent der Weiblichen jugendlichen Arbeitskräfte). Zunahme der weiblichen Arbeitskräfte auf rund 6,5 Millionen(also ein Drittel der gesamten bundesdeutschen Arbeitnehmer) Stelle ein Spezialproblem dar. Schattenseite dieser Entwicklung sei a) wachsende Frühinvalidität der Mütter; b) Auflösung des Familienlebens zum Schaden der Kinder. Sozialpolitik allgemein:„Wie die gesell- schaftlichen Gruppen, so sollte auch der ein- zelne mehr Selbständigkeit und Entschei- dungsfreiheit in der Sozialpolitik finden“, meinte Blank. Erhöhte soziale Wohlfahrt sei jederzeit nicht nur Ergebnis, sondern ebenso Bedingung zunehmender wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit gewesen. Die soziale Si- cherung sei nicht nur unentbehrlicher Be- standteil des Wirtschaftssystems, sondern auch ein Ausweis für den Grad der kulturel- len Entwicklung. Würde allerdings einmal der Zustand erreicht, daß diese soziale Siche- rung nicht nur von den Reichen für die Ar- men bezahlt, sondern daß auch jedermann zur Finanzierung seiner eigenen Sicherung und der seiner Mitbürger herangezogen wird, etwa durch Abgabe von Steuern und Beiträ- gen, dann müßten die Menschen noch besser als bisher darüber unterrichtet werden. Blank wies auf die in der Bundesrepublik eingeleiteten Maßnahmen zur breiten Streu- ung und zur Bildung von Eigentum hin. Er nannte dies eine echte dynamische Sozialpoli- tik und erblickte in diesen Bestrebungen den Beweis dafür, daß sich Sozialpolitik weiter- hin als Zesellschaftlicher Prozeß beweise. Der Speisezeliel wird nich billige: Einkaufs weg weise Butter: Die Verbraucherpreise werden sich nicht ändern. Eier: Das ausländische Ei kann noch ein- mal um einen Pfennig billiger werden. Die Exporteure haben ihre Forderungen zu- rückgesetzt. Für deutsche Eier wird man unveränderte Preise finden. Das Angebot nimmt jetzt der Jahreszeit entsprechend laufend ab. Fleisch: Da das Rinderangebot aus den Weidegebleten wächst, außerdem noch Fleischvorräte von der letzten Woche übrig geblieben sind, kann Rindfleisch zum Wochenende höchstens soviel kosten wie bisher. Kalbfleisch dürfte billiger werden. Das Kälberangebot ist im Vergleich zur Nachfrage verhältnismäßig stark. Die Notie- rungen für Schlachtkälber sind seit drei Wochen niedriger als vor einem Jahr. Auch Schweinefleisch wird nicht mehr kosten als bisher. Im Westen und Südwesten der Bun- desrepublik sind sogar leichte Preissen- kungen denkbar. Kartoffeln: Die Frühkartoffelanliefe- rungen der deutschen Landwirtschaft nehmen laufend zu. Die Verbraucherpreise werden weiter zurückgehen. Der größte Teil des Angebotes besteht noch aus langen Sor- ten. In den nächsten Tagen wird es aber nach und nach auch mehr runde Sorten geben, die billiger sind. E kür die Hut Obst: Von Norddeutschland abgesehen hat die Erdbeerernte im Bundesgebiet den Höhepunkt bereits überschritten. Das Ange- bot wird inkolgedessen deutlich nachlassen. Gute Ware dürfte damit allmählich teurer werden. Unreife Stachelbeeren werden lang- sam durch reife ersetzt., Rote und schwarze Johannisbeeren, Himbeeren und Heidel- beeren werden in wachsenden Mengen zu finden sein. Neben mittelfrühen Süßkirschen wird es mehr und mehr Sauerkirschen geben. Ausländische Aprikosen werden in beachtlichen Mengen vorhanden sein,. Das Angebot an Pfirsichen steigt. Auch die ersten itallenischen Pflaumen wird man kaufen können. Feste und anziehende Preise dürften Apfelsinen und italienische sowie kaliforni- sche Zitronen haben. Bananen könnten unter dem Einfluß des zunehmenden Obst- angebotes etwas billiger werden. Gemüse: Die Spargelernte geht dem Ende entgegen. Erbsen, dicke Bohnen, aber auch Salatgurken, Tomaten und Möhren wird es in größeren Mengen als bisher geben. Diese Erzeugnisse werden infolgedessen preis- werter. Ausreichend werden Weiß-, Rot- und Wirsingkohl sowie Blumenkohl zur Verfügung stehen, Guter Kopfsalat und Spinat sind dagegen nicht mehr in den Mengen zu haben wie in der letzten Woche. Vordringlich bleibt Sicherung der Arbeitsplätze Arbeitszeit- Streit in der Textil-Industrie Die Tarifverhandlungen in der Teætilindustrie scheiterten an der Frage der Arbeits- zeitverkürzung. Nun ist ein Schlichtungsversuch fällig, weil die Gewerkschaft die Arbeit- gebergeberangebote ausgeschlagen und die Verhandlungen für gescheitert erklärt hat. Für solche Fälle wurde namlich zwischen Arbeitnehmer und Unternehmer der Teætil- industrie eine fallweise anzurufende Schlickhtungsstelle vereinbart Unternehmer aber ap: Die dem Deutschen Gewerkschaftsbund angeschlossene Industriegewerkschaft Textil und Bekleidung beanstandet hauptsächlich, die Arbeitgeber hätten zwischen den ein- zelnen Stufen der vorgesehenen Arbeitszeit- verkürzung zu lange währende Uebergangs- kristen vorgesehen., Diese Kritik wehren die „Wir haben aus- drücklich erklärt, daß die Fristen selbst Gegenstand des Aushandelns sein sollen. Lediglich für die erste Stufe, für die 44 Stunden-Woche sollen bereits jetzt unver- rückbare Termine aufgestellt werden.“ Es ist Vielleicht éxfôrderlich— um künftiger Legendenbildung auf Arbeitgeber- und auf Arbeitnehmerseite vorzubeugen— die Sach- lage zusammenfassend darzustellen: Die IG Textil forderte: Die Arbeitgeber boten: Stufenweisen Abbau der Kürzung der Arbeits- Arbeitszeit bis auf 40 Wochenstunden bei vol- lem Lohnausgleich als feste termingebundene Vereinbarung. ausgleich zunächst auf 44 Wochenstunden ab 1960; weitergehende Zu- geständnisse je nach Lager der Dinge. Der Arbeitnehmerwunsch, die Arbeits- zeitverkürzung schon jetzt zu zementieren ist begreiflich. Wer aber, wer kann gerade jetzt entscheiden, ob das, was heute viel- leicht noch irgendwie möglich erscheint, auch späterhin verwirklicht werden kann. Schließlich geht es ja nicht nur um die Ver- Lohn- und Leistungs-Wettlauf liegen in Führung Beschäftigten von 1957 auf 1958 um 10,4 Pro- zent; die Lohnsumme stieg dagegen um 1,5 Prozent. Plus und minus aufgerechnet, ergibt sich ein Kostennachteil von dieser Seite, der sich auf etwa 12,7 Prozent beläuft. Sozialaufwands- Astronomie Für öffentliche Sozialleistungen wurden in der Bundesrepublik aufgewendet in Milliarden DM Im Jahr 1958 31,8 I. Halbjahr 1959 18,6 Demnach dürfte im Jahre 1959 mit etwa 37 Milliarden DM ein neuerlicher Rekord- stand erreicht werden, der das Vorjahres- ergebnis beträchtlich zu übertreffen ver- spricht. Von den Ausgaben für das 1. Halbjahr 1958 entflelen unter anderem auf die Millionen DM Krankenversicherung 3 700 Arbeitslosen versicherung 1200 Unfallversicherung 82 Gesetzliche Renten versicherung) 8 300 In dem Gesamtbetrag von 18,6 oder 31,8 Milliarden DM sind nicht alle Sozialaufwen- dungen von Bund, Ländern und Gemeinden enthalten. Vor allem nicht die Beträge für Beamtenversorgung und dergleichen mehr. ) Arbeiterrenten, Angestellten- und EKnappschafts- versicherung zeit bei vollem Lohn- kürzung der Arbeitszeit, sondern auch um Erhaltung der Arbeitsplätze. Diese Erhal- tung ist aber abhängig davon, ob die deut- sche Textilindustrie am Weltmarkt weiter- hin einigermaßen konkurrenzfähig bleibt und nicht noch mehr von ihrer bereits an- geschlagenen Wettbewerbsfähigkeit einbüßt. Daß die Textilindustrie Beschäftigungs-, Produktions- und Umsatz-Rückgänge zu verzeichnen hat, pfeifen indes alle Spatzen von den bundesdeutschen Dächern. Die Tariflöhne und Gehälter sind 1958 der Pro- düktivitätszunahme um 7,3 Prozent wegge⸗ laufen. Dadurch haben sich für die Betriebe höht, was durch verstärkte Rationalisierung nicht aufgefangen werden konnte. Folge: Die internationale Konkurrenzfähigkeit der deutschen Textilindustrie ist geschwächt. Doch da kommt der in- und ausländische Marktdruck. Die Erzeugerpreise in der Tex- tilindustrie sind durchschnittlich um etwa 10 Prozent gegenüber dem Vorjahr ge- sunken. Nimmt man den Preisindex 1950 mit 100 an, so lag er im April 1959 bei 81. Durch tarifliche Arbeitszeitverkürzung er- zwungene Produktionseinschränkungen würden den Marktanteil der ausländischen Konkurrenten, a) sowohl auf den bisherigen deutschen Auslandsmärkten; p) als auch auf dem Inlandsmarkt erweitern. Zum Schlusse entstünde dann die Frage, ob die deutsche Textilindustrie über- haupt noch lebensfähig ist und ihren Be- schäftigten Brot und Arbeit gewährleisten kann. 5 EWG- Probleme: Innerhalb des Gemein- samen Marktes haben die Partnerländer ausnahmslos längere Wochenarbeitszeiten als die Bundesrepublik. Holland und Italien sogar 48 Wochenstunden. In Frankreich allerdings steht kürzere Arbeitszeit— auf dem Papier. In Wirklichkeit wird in Frank- reich länger gearbeitet als derzeit in der Bundesrepublik, wo die 45-Stundenwoche eingeführt ist. Die IG-Textil hat jedoch ein plausibel scheinendes Argument für sich: Unter dem Einfluß der schwächeren Beschäftigung in der westdeutschen Textilindustrie ist die Arbeitszeit ohnehin auf durchschnittlich 40 Wochenstunden abgesunken. Es sei an der Zeit, diese inoffizielle Arbeitszeit(ohne Lohnausgleich) jetzt offiziell(mit Lohnaus- gleich) zu machen. „Gut“, sagen die Textilindustriellen, „Wenn es so wäre. In Wirklichkeit ist aber die 44-Stunden-Woche bei uns noch immer die Ausnahme— zugleich der Beweis dafür, daß es verschiedenen Betrieben wirklich sehr schlecht geht. Angesichts der Rück- schläge des Jahres 1958 und der Ungewiß- heit bezüglich der Zukunft kann von uns nicht verlangt werden, Schrittmacher für übereilte und übersteigerte Arbeitszeitver- „ die Personalkosten um rund 7,1 Prozent er- kürzungen zu sein. Schließlich— das sollte doch gewürdigt werden— haben wir mit der angebotenen 44-Stunden-Woche be- wiesen, daß wir zu allen erdenklichen An- strengungen, mit der sozialen Entwicklung Schritt zu halten, bereit sind.“ „Wir wehren uns jedoch dagegen— auch im Interesse unserer Belegschaften— bei einer Tarifpolitix mitzumachen, die um flüchtiger Augenblicksvorteile willen, die ent- scheidende soziale Leistung jedes Betriebes gefährdet: Die Sicherung des Arbeitsplatzes.“ So und nun hat die Schlichtungsstelle das Wort. Wird es das letzte sein? F. O. Weber Eigentumsstreuung aus dem Schuldenbestand Ueberfluß an Pensjonsanwartschaften raffiniert vektelfet 76 meist aus Kreisen der Gewerkschaf- ten stammende CDU/CSU- Abgeordnete ver- suchen ihre ganze Fraktion für den von ihnen ausgearbeiteten Gesetzentwurf über „Ausverkauf der betrieblichen Pensions- rückstellungen“ zu gewinnen. Im allgemei- nen wird aber von den anderen Fraktions- kollegen noch etwas taktische Rücdchaltung geübt. Offener Widerstand zeichnet sich nur sehr schwach ab. Dagegen überwiegt die Meinung, daß dieses Geschenk von acht Milliarden DM besser bis knapp vor den Wahlen aufgespart werden sollte. Vorläufig sieht der Gesetzentwurf der 76 CDU/ CSU-Abgeordneten vor, daß Beträge aus der Auflösung von Rückstellungen für Pensionsanwartschaften 5 von Arbeitnehmern und Aufwendungen für frei- willige Sozialleistungen steuerfrei bleiben, wenn sie in Leistungen zur Vermögensbildung der Belegschaftsmitglieder umgewandelt werden. Durch die gesetzliche Rentenordnung wurde nämlich der Unterschied zwischen Löhnen und Gehältern und Renten mächtig verringert. Es ist daher vielfach nicht mehr erforderlich, daß die Unternehmen von sich aus zur Rentenauf- besserung für Ruhe- ständler beitragen. Es geht somit um rund acht Milliarden DM vergl. MM vom 3. Juni und vom 23. Mai). Industriekurier, Düsseldorf Einige von den erwähnten 76 CDU/ CSU- Abgeordneten des Bundestages haben ein „Geschenk“ für jene Fraktionskollegen Parat, die sich ihrem Gesetzentwurf an- schließen. Das„Geschenk“ bestünde darin, im Zuge der sogenannten„kleinen Aktien- rechtsreform“ bei der Ausgabe von Berich- tigungsaktien auf die Ausgabe von Gratis- aktien für die Belegschaft zu verzichten. zeichnet die einen„allgemeinen, Führer“ Unternehmen, die mit sowjetischen Import- organisationen Kontakt aufnehmen wollen. Bei den Besprechungen in Moskau war von sowjetischer g worden, daß die Verwirklichung des Im- portprogramms 5 rend der nächsten fünf Jahre allerdings von den Devisenverfügbarkeiten der So- Wjetunion abhänge. Für einen Teil der auf der Liste àufgeführten Waren trakte bereits zustandegekommen. Während der vergangenen 0 Sowjetunion an britische Firmen Aufträge im Wert von annähernd 50 Millionen Pfund Sterling vergeben. Britischer Export-Knigge z um Handel mit der UdSSR (VWD) Das britische Handelsministerium hat den im Handel mit der Sowjetunion tätigen britischen Firmen jetzt eine Liste über die möglichen sowjetischen Import- wünsche bei Maschinen und Ausrüstung aus Großbritannien übermittelt. 5 einzelne gehende Liste, in der Exportgüter im Gesamtwert von 350 Pfund Sterling aufgeführt sind, enthält vor allem Anlagen und Ausrüstungen für die Chemie-, industrie. Die sowjetischen Behörden hat- ten die Liste der britischen Handelsmission im vergangenen Monat geben. Der sowjetische Importbedarf an Maschinen und Ausrüstung für die näch- sten fünf Jahre war dabei Millionen Pfund Sterling angegeben wor den. Die sehr ins pis 400 Millionen Kunststoff- und Synthesefaser- in Moskau über- mit rund 700 britische Handelsministerium be- sowjetische Warenliste als für britische Das Seite darauf hingewiesen aus Großbritannien wäh- sind Kon- zwei Monate hat die Spaniens Herzpochen recht heftig für Europ Der Präsident der spanischen Syndikate, der Chef der Staatsbetriebe, Minister José Solis Ruiz, hält sich zur Zeit in der Bundes- republik auf. Er betonte in einer Besprechung mit dem Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie GD), Fritz Berg, und maßgebenden Persönlichkeiten der deutschen Wirtschaft, daß der deutsch-spanischen Wirt- schaftlichen Zusammenarbeit im Hinblick auf die geplante Aufnahme Spaniens in den Europäischen Wirtschaftsrat(OEEC) als Vollmitglied besondere Bedeutung zukomme. Präsident Berg wies darauf hin, daß sich da- mit zugleich neue Aufgaben für die im vori- gen Jahr von den Syndikaten und dem Bun- desverband der Deutschen Industrie gemein- sam gegründete Kommission für die deutsch- spanische wirtschaftliche Zusammenarbeit stellen. Diesem aus Vertretern der Industrie und der Banken gebildeten Ausschuß gehö- ren auch Repräsentanten der beiderseitigen Regierungen an. Die nächste Sitzung, der Kommission wurde für Anfang Oktober in Aussicht genommen. b Aber auch hier wird wieder sehr vi 5 taktischen Ausweichmanövern operiert,. Wer den Anspruch darauf erhebt, wirklich So- zial zu denken, will zwar den Wecken ha- ben, aber den Groschen dafür nicht opfern. Warum nicht beides? wird gesagt. Sowohl Auflösung der Pensionsrückstellungen, als auch Grundaktien! 8 Doch jetzt kommt die Ueberraschung. Diese Rechnung ward nämlich ohne die Finanzminister aufgemacht. Die Finanz- minister der Länder und der des Bundes erhofften sich durch Auflösung der be- trieblichen Pensionsrückstellungen Mehr- einnahmen an Einkommen- und Körper- schaftssteuern in der Höhe von rund 4 bis 11000% 8 8 3 8 3 . 115 5 6 Milliarden DM. Ein Kassenzuschuß der es ihnen ermöglichen würde, weiter ge- mächlich am„Rande des Defizites“ spazie- ren zu gehen. Deshalb rüsten sich die um ire Einnahmen bangenden Finanzminister zu einem Vernichtungsfeldzug gegen die großherzigen Verteiler aus Bundestags- kreisen. 6 Egosum dier Ravioli Kiefteigta schen Tier mpioli beetens Ha bornan Besser leben mit 25 Was den Namen BASSERMANN trägt, kann die Hausfrau mit bestem Gewissen auf den Tisch bringen. Das ist zubereitet wie es besser nicht geht. i Das hat die letzten Feinheiten der guten Küche, Keine chemischen Zusätze, keine künstlichen Farben. BASSERMANN- Fertiggerichte sind Höhepunkte des Küchenzettels. 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Dezember 1944 errichtet worden sind und infolge der Kriegs- un Nachkriegs verhältnisse nicht ordnungsgemäàß haben instandgehalte nen tin sien bes een eee ae eee eee Ell Ohn verhalf 1882 Urten Ordert wer en, wenn 8 in 0 7, 16 Cafe ELI Wasserturm in Verbindung mit Instandsetzungsarbeitenen durchgeführt werde Die selbständige Durchführung von Schönheitsreparaturen darf nich gefördert werden. 2. Die Gesamtfinanzierung der Instandsetzungsarbeiten muß sichere stellt sein. 5 Rein 1 ulh 1 3. Ein Rechtsanspruch auf die Bewilligung eines Darlehens besteht nic . 1.—— 2 2 1. Die Mittel sind nur für natürliche Personen(Antragsteller) bestimm K AF ERT AI. mit HANS ALBERS N 88 8 5 8 Bruchteils- oder Gesamthandsgemeinschaften natürlicher Persong Seiner Obe und seines Wohlgeschmackes wegen.— Es gibt vieler- stehen natürlichen Personen leich; bei der Darlellensgewährul lei Sorten. Immer echier Bienen- Schleuderhonig. För jede Sorte können sie jedoch— e 5 wenn 3 beteiligte 1 f 3 f 8 Personen eine der nachstehenden Voraussetzungen erfüllen. Hinsich 3 Wired volle Seronfie gelelstel. Desbalte ist es ihrer Höhe wer, aut lich Verschollener findet Nummer 7 der Verwaltungsanordnung 20 51 Motorschiff 3 OHNRENGRI N RFINUMUTH-Honig zu achten.— RFINMOTH-Honig bekommen Sie des Iiastenaussleichgesetzes(erlag der Leistungen auf die Hypothetef. z tahrt sehr preisgünstig— am billigsten lose, in Ihrem eigenen Gefäh. gewünnabgabe wegen wirtschaftlicher Bedrängnis)— vad zu f brite e Schloſs beleuchtung Auherdem in Pfundgläsern, Kilodosen, 5. und 9-Pfd.-Eimern.— 1 5 C Anwendunf in 501 nach Heidelberg Die 48;eitige Broschüre„HONIG, DIE NATURKRAFT 5 a) mit einem Zinssatz von ½ v. H. jahrlich und einer Laufzeit il Die 55 Abfahrt 18.30 Uhr Fahrpreis 3,50 DU FOR GESUNDE UND KRANK E' erhalten Sie kostenlos im zu 15 Jahren, wenn dem Antragsteller mag seinen Angehörige gelost 5 U 20.00 für die gemeinsam bestrittene Lebenshaltung insgesamt keis osx. —. N WoR Ms 5 8 85 nde 1,50 g 5 8 N 5 Mannheimer Honig-Spezialhaus Honig-Reinmufh höheren Beträge zur Verfügung stehen, als sie in den Nummen rb nach N 8 DAS F UHRENOE HAS nur b 2,6[Frehgesse] und G 2,5, am Markl 33 und 34 der VAO zu S 131 LAG als Höchstbeträge für eine 99 Die Pre Kartenvorverkauf ab sofort auf dem Schutt. N Deß SERGSTRAS SE a N scheidene Lebensführung festgesetzt sind, im Regelfalle: 2 1 Anlegestelle Kurpfalzbrücke/ N., hinter Heidelberger OEG-Bahnhof e 1. 5 5. jährlich DM ene 5 1 4 9 5 5 für den Antragsteller 3900 250 55 A. u. W. AbLER, Personenschiffahrt, Mannheim. Tel. 3 03 26/ 5 09 07 ens es e für den Ehegatten e 900 75 9 5 WOHNKOM HORN für einen sonstigen Angehörigen. 42⁰ 35 Komm . N 5 b) mit einem Zinssatz von 3 v. H. jährlich und einer Laufzeit bi Person! ———— 8 8„ 12 Jahren, mit unseren modernen Reisebussen 0„ 0 Wenn die dem Antragsteller und seinen Angehörigen für die n zen und erfahrenem Personal, sind immer RESTAURANT 5 5 l meinsam bestrittene Lebenshaltung insgesamt zur Verfügung 81 Mannhe inre We Thr Vorteil. 5 5855 g 5 henden Beträge das Zweifache der unter a) genannten Sätze nie gt am 5 3 N ERNATION NLE KUCHk 4 überschreiten. 1 Om Ferd. Beth 3 Lampertheim g 5 8 Die persönlichen Voraussetzung zu a) können ohne Weitere Nachpr er! 8 Pelett 3 45 1 2 DN dire 1 OA E 32 1 8 1 5 2. kung als erfüllt angesehen werden, wenn dem Antragsteller im E Pas St. . 5 19591 e 2 2 i er EIMa Zeil LI laßzeitraum 1953/55 fällig gewordene Leistungen auf die Aepotbebef auf Verlangen Sie kostenlos unser Reiseprogramm 1289! 1 5 gewinnabgabe durch Billigkeitserlaß wegen Wirtschaftlicher Beten fit pe nis nach 8 131 LAG erlassen worden sind. stfzunssgäune Daneben darf ein laufender Verwaltungskostenbeitrag bis zu. V. 585 2. Jährlich vom Ursprungsdarlehen erhoben werden. Vertret FESTSAAL. 3. Die Darlehen dürfen je Antragsteller 5 0 g 521 Ein- und Zweifamilienh äusseren 1 0 3 ei Mehrfamilienhäusern je Wohnung A 17 BEHAGLI CHER nicht übersteigen. Inhabe WEIN STU BE Je Antragsteller dürfen hierbei insgesamt höchstens Darlehen bis J kura is e 10 O00 DM gewährt werden. A. 12 4. Darlehen, die 1000 DM übersteigen, sollen an bereitester Stelle grund Neck“ buchlich, kleinere Darlehen anderweisig ausreichend gesichert Werde hat Ges II. Sonstige Darlehen zur Instandsetzung von Wohngebäudel berech. Für Hauseigentümer, deren Einkommen die vorgenannten Gren K 21 übersteigt und daher Darlehen aus Bundeshaushaltsmitteln nicht J Karl- Anspruch nehmen können, besteht die Möglichkeit, aus Mitteln dg Arthur Bad. Landeskreditanstalt Instandsetzungsdarlehen zu beantragen. miederl Diese Darlehen werden z. Z. mit 3½/ jährlich verzinst und habe n eine Laufzeit von 10 Jahren. Je Wohnung können bis 1500 DM, insgg hende samt jedoch nicht mehr als 10 00 DM gewährt werden. 1 III. Antragstellung. N Die Anträge sind in 2-facher Fertigung bei der Aae en e 5 im Rathaus, Zimmer 2, einzureichen(Sprechtage montags und freita vormittags von 8 bis 12 Uhr). Beizufügen sind in einfacher Fertigung Kostenvoranschläge, und 4 27 glaubigte Grundbuchabschrift und gegebenenfalls Nachweis über d Kather nfkrixägassk e ne Srabrküenk klokukß paßKelg EE FO 889% Buntes Reisedllerlei am Sonntag, 21. Juni 1759 Höhe des Einkommens. A 28 Maulbronn u. Bad-· Liebenzell er 1 5 — r treffen uns 1. Darlehen werden gegeben für größere Instandsetzungsark ruchs Ai rOnn 1. 4 12 e regelmäßig im Wohngebäuden, insbesondere zur Beseitigung feuergefährlicher 11 1 gesundheitsschädlicher Zustände, ferner zur Instandsetzung Sch In Maulbronn Besichtigung des weltberühmt. Zisterzienserklosters, chern und des Aeußeren von Gebäuden unter Ausschluß von 4 34 die schönste und besterhaltene mittelalterliche Klosteranlage E 2 SF Ae e 5 eme Nn Deutschlands. Kleine Spaziergänge in die waldreiche Umgebung. 5 g Darlehen werden weiterhin gegeben für größere Anstendeeig ae Slelch⸗ Bootsfahrten auf dem Tiefen-See, Um die Mittasszeit Weiter Dalbergstr. 3(am Luisenring) arbeiten an landwirtschaftlichen und kleingewerblichen Gebäude gesells fahrt nach Bad Liebenzell, dem freundlichen Kurstädtchen im Ostschwarz wald. Spaziergang zur Burg Liebenzell, Promenade im Kurgarten, Kürkonzert. Empfehlenswerte Wanderung von Honbach, Neuhausen, nach Bad Liebenzell oder umgekehrt. Fahrpreis einschl. Klosterführung ab Mannheim 9, 20 DM Fahrplan: 8 05 Uhr ab Mannheim Hbf. an 21.29 Uhr Als Instandsetzung gelten nur solche Maßnahmen, die den 1 Gesells des Gebäudes im wesentlichen unberührt lassen; Neu-, Um- und 45 deren bauten zählen nicht als Instandsetzung. Ausnahmsweise ee 4 355 standsetzungsdarlehen gewährt für den An- oder Einbau 5111 lassung Räume in Wohnungen kinderreicher Familien, sofern der bis* Co. Wohnraum nicht ausreicht. daß d. lacgter; 2. Voraussetzung für die Gewährung eines Darlehens ist stets. päu baftenc Instandsetzung dringend geboten ist, um ein vorhandenes Ge berech. Wieder wirtschaftlich verwenden zu können. 8 Fele llitenallung bes las kf. dam bins v ie 3 1 1 1 ährten öfken g heim-Seckenheim an 21.22 Uhr 3. Personen, welche die Verpflichtungen aus früher gewährten due 3446 Uhr 8 Mm. Frisdrichs feld Süd an 21.18 Uhr N lichen Darlehen nicht pünktlich erfüllen, werden nicht werde ae B 84 8.34 Uhr ab Heidelberg Hbf an 21.07 Uhr Heute abend 4. Der Eigentümer soll mindestens die Hälfte der Baukosten aus 1 5 u Man 8.50 Uhr ab Heidelberg-Kirchheim an 21.02 Uhr and wir im 51 N01 91. 0 3, 4 1 1 gen, insbesondere eigenen Mitteln aufbringen; ausnahme teig 0 nich Te 8.55 Uhr ab St. IIgen an 20.57 Uhr Wie im flug vergeht die Zelt Wenn eine genügende Sicherheit für das Darlehen gestellt 7 1 Posta 9.02 Uhr ab Wiesloch- Walldorf an 20.45 Uhr 85 5 7 Betrag der Eigenmittel auf 20 v. H. der Baukosten verminder a8! Direkte 10.00 Uhr an Maulbronn voller Ferlenseligkeit. 5. ine Bucnn p Boten dae, Perner Peglehlen nene re e dtandsr 5 hr ab Maulbronn Ab sofort bis einschl. 20. Juli* 5 7 2 eine Buchhypothek an bereitester Stelle, mindestens 5 i 14.40 nr an Nonbach- Neuhausen ab 19.12 Uhr OppEI ZIMMER Mögen immer bei koch sein: von 70 v. H. des Gebäudeversicherunsswerts und des Verben fel 14.45 Uhr an Bad Liebenzell ab 19.06 Uhr 20 PEL 5 zu bestellen ef ist dabei der niederste dieser Werte maßgebend mög b 15 5 9 8 5 8* 5 Freude, Glück und Sonnenschein ens 5 auen Deere n weren 7255 durd Riel e. N und Ihr MANNHEIMER MORGEN ee 1 bens, dureh Bürgschaft oder durch Jer 1525 1 bahn und bei den DER-Reisebüros P 4. 2, N I, 20 u. O 7, 11 SGunersbach/ Odenwald 54 a fn f nn Wee een(Gegen Telefon Beerfelden 583 Mannheim, den 8. Jun! 1959 5— Referat I eände Der Oberbürgermeister lührer durch i kreten; der Ge sch duif fedem Hisch: 85 pediti Ommeryrts eh aufdem Isen: 5 tung u Schlkka 2. 8 andere 8 dienlicl mungen ue. VON 8 8 25 bum 0 un, Sehr 20 raten: bac 8 Zo frischem Semũöse, zu frischen Salaten- köstliche re 5 8 75. 5 akob 2 3 SLOCk FEN Sputniks! Eine Freude für die Kinder, und di 5 0. B 10 2 und ein gehaltwolles leichtes Sommeressen. hllun er Ge 5 2 5 von G. 9 0 Doch nicht vergessen: 20h N 5 5 eig * Sputaiks gibt es nut von 3 OOC KEEN Verlangen Sie ah, ee*—* 25 daher dusdröcklich die guten 3 OOC KEN Spotniks! fc pro 2 9095 7 mi! . Zelöst. — 3 GSlLOckEN 3 fach got 1 deim. 959/ Nr. 59 besteht nich r) bestimm er Persong nsgewährun e beteiligte en. Hinsicht nung zu g Hypotheke A0 zu 3 1 Anwendun Laufzeit b Angehörige esamt Kein n Nummeg kür eine bg le: onatlich D 250 7⁵ 35 Ufzeit bis für die 9 rfügung su Sätze nich re Nachpr eller im E Hypothekeg er Becreng 8 zu ½ v. ehen bis stelle grung gert werden ngebäuden ten Grenze ein nicht! Mitteln dg ragen. und habe DRM, insgg 1 und freita Uäge, undg is Über d arbeiten Arlicher un ing von D. von Schög indsetzung Gebäude jen Bestau „ haufmann . e N n r n ö e . 8 5 5 5 7 Seite 18 Fr. 136/ Donnerstag, 18. Juni 1939 — dieser lllaclie KAL BFLEISCH ads dem lanaum: 0 22.30 00 22.60 0 20.87 5 600 3— 0 20. 60 Kulbshuxen * Kulbfleisch zum Bruten mit Knochen Kulbsrollbruten mit Knochen Kulbsnierenbruten mit Knochen Kulbsschnitzel F „ 2 6 1 denossenschalt Mannneim emp Nandelsregister Amtsgericht Mannheim (Für die Angaben in() keine Gewähr!) Neu eintragung en: A 690— 10. 6. 1959 Josef Linnemann& Co., Berliner Kundendienst- Fabrikläger-Import in Mannheim. Import-Fabrikläger und Kundendienst in Molkereiprodukten(Spinozastraße 18). Offene Handelsgesellschaft. Die Gesellschaft hat am 1. Juli 1931 begonnen. Kaufmann Josef Linne mann ist aus der Gesellschaft ausgeschieden. Die Gesellschaft ist auf- gelöst. Die bisherige persönlich haftende Gesellschafterin Magdalena Linnemann geb. Mandel, Kaufmann in Mannheim, ist alleinige Inhaberin der Firma. Die Niederlassung ist von Berlin nach Mannheim verlegt. Die Prokura von Paul Müller ist erloschen. Die Firma ist geändert in: Joset Linnemann& Co. Kundendienst-Fabrikläger-Import. A 3691— 11. 6. 1959 Verlag für Industrie, Wirtschaft und Verkehr Willi Koerbel KG in Mannheim(Verlag und Vertrieb von Publikationen aller Art, insbesondere von Büchern und Zeitschriften. Tattersallstraße 35). Kommanditgesellschaft. Die Gesellschaft hat am 30. April 1959 begonnen. Persönlich haftender Gesellschafter ist Willi Friedrich Koerbel, Verlags- kaufmann in Mannheim, 1 Kommanditist ist vorhanden. B 1136— 10. 6. 1959 Vallen Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim(Viernheim, Weinheimer Straße 1). Der Gesellschaftsvertrag bt am 19. März 1959 abgeschlossen. Gegenstand des Unternehmens ist: Die Beteiligung an anderen Gesellschaften, insbesondere die Beteiligung An der Firma Vallen Gesellschaft mit beschränkter Haftung& Co. RG. bas Stammpapital beträgt 20 00 DRA. Geschäftstühter ist Halls Vallen, . in Mannheim. Die Dauer der Gesellschaft wird zunächst auf dünk Jahre, also bis zum 28. Februar 1964, vereinbart. Sie verlängert sich jeweils um ein weiteres Jahr, wenn die Gesellschafter versammlung nicht die Auflösung beschließt. Jeder Geschäftsführer ist allein zur Vertretung der Gesellschaft berechtigt. Veränderungen: A 172— 10. 6. 1959 J. Ph. Walther in Mannheim(Windeckstraße 108-110). Inhaber ist Edith Krug geb. Staab, Kaufmann in Mannheim; ihre Pro- küra ist erloschen. Wilma Meister geb. Krug in Stuttgart hat Prokura. A. 1290— 10. 6. 1959 Feldbahnfabrik Breidenbach& Co. in Mannheim Neckarau, Rhenaniastraßge 42-44), Philipp Karl Maria Egert in Darmstadt 3 Er ist mit einem anderen Prokuristen vertretungs- rechtigt. A 2136— 12. 6. 1959 M. Stromeyer Lagerhausgesellschaft in Mannheim Karl-Ludwig-Straße 28-30). Die Prokuren von Wilhelm Mannebach, Arthur Steinert und Werner Hesse sind erloschen. Die auf die Haupt- miederlassung beschränkte Gesamtprokura von Wolfgang Thomas in Konstanz ist auf die Zweigniederlassung Konstanz ausgedehnt. Hans Stromeyer in Essen hat Gesamtprokura unter Beschränkung auf die Zweigniederlassung Duisburg. Jeder ist mit einem anderen Prokuristen vertretungsberechtigt. a Entsprechende Eintragung wird auch im Handelsregister Konstanz, Duisburg und Hamburg für die dort unter der Firma mit dem Zusatz Zweigniederlassung und Ortsbezeichnung bestehenden Zweigniederlassungen erfolgen, 1 A 2731— 11. 6. 1959 K. Endlich OHG in Mannheim(T 5, 8). Kaufmann Katherina Endlich geb. Wörner ist aus der Gesellschaft ausgeschieden. A 2847— 11. 6. 1959 Julius Karl Görler Transformatorenfabrik Mann- heim in Mannheim. Zweigniederlassung, Hauptsitz: Berlin. Rheinau, Bruchsaler Straße 125). Die Einlage eines Kommanditisten ist erhöht. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Charlotten- burg ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 86 bekanntgemacht. 4 3446— 9. 6. 1939 Hermann Heid OHG in Ladenburg(Hauptstraße 2). Heizungsbauer Hermann Heid ist aus der Gesellschaft ausgeschieden. Eleichzeitig ist Rosa Heid geb. Schrepp, Kaufmann in Ladenburg in die Gesellschaft als persönlich haftende Gesellschafterin eingetreten. Die Gesellschafterin Rosa Heid geb. Schrepp ist gemeinsam mit einem an- m- und 4 d werden I ets, daß es Gepäu Referat — eren Gesellschafter vertretungsberechtigt. 1 ö A 3519— 12. 6. 1939 Lucks& Co. Kommanditgesellschaft, Zweigniedex⸗ lassung Mannheim in Mannheim, Zweigniederlassung der Firma Luckes 4 Co. Kommanditgesellschaft mit Sitz Köln.(Augusta-Anlage 34). Hans daeger in Braunschweig hat Gesamtprokura. Er ist mit einem persönlich betenden Gesellschafter oder einem anderen Prokuristen vertretungs- erechtigt. 5 Die Eintragung int Handelsregister des Amtsgerichts Köln ist er- kolgt und im Bundesanzeiger Nr. 91 bekanntgemacht. B 84— 12. 6. 1939 Lehnkering Aktiengesellschaft Abteilung Mannheim n Mannheim, Zweigniederlassung, Sitz: Duisburg.(Luisenring 15). Fried- lich Tenberg ist nicht mehr Vorstandsmitglied. Die stellvertretenden Lorstandsmifglieder Direktor Wilhelm Haarmann in Duisburg und Direktor Johann Landgräber in Duisburg sind zu ordentlichen Vor- standsmitgliedern bestellt worden. 5 l Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Duisburg ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 71/59 bekanntgemacht. B 150— 12. 6. 1959 Deutsch-Niederländische Schiffahrts- und Handels- ch gesellschaft mit beschränkter Haftung, Mannheim, Zweigniederlassung, Sitz: Duisburg-Ruhrort.(N 7, 13-15), Durch Beschluß der Gesellschafter- ſersammlung vom 24. Februar 1959 ist der Gesellschaftsvertrag in 8 2 (Cegenstand des Unternehmens) und 8 6(Vertretung der Gesellschaft) Keändert und im ganzen neu gefaßt worden. Sind mehrere Geschäfts- kührer bestellt, so Wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer oder urch einen Geschäftsführer zusammen mit einem Prokuristen ver. treten; die Gesellschafterversammlung kann jedoch einen oder mehrere der Geschäftsführer ermächtigen, die Gesellschaft allein zu vertreten. Gegenstand des Unternehmens ist jetzt: 1. a. die Ausführung von Speditions- und Reedereigeschäften, insbesondere die Durchführung on Transporten aller Art zu Wasser und zu Lande, sowie die Errich- tung und der Betrieb von Umschlagsanlagen: b. die Uebernahme von Schſtkahrtsagenturen U. C. die Erledigung von Handelsgeschäften, aller Art . außerdem ist Gegenstand des Unternehmens die Geschäftsführung anderer Unternehmungen, welche dem Gegenstand des Unternehmens dienliche Zwecke verfolgen, und die Beteiligung an solchen Unterneh- mungen. Die Gesellschaft ist berechtigt im In- und Ausland Zweigs nlederlassungen zu errichten. 1 1 Die Ei im Handelsregister des Amtsgeric 18 e e im Bundesanzeiger Nr. 71459 bekanntgemacht. B 255— 11. 6. 1959 Rheinische Gummi- und Oeuuloid-Fabris in Mann- heim(Neckarau, Gummistrage 8). Durch Beschluß der 8 ang ern 5. nien 7080 ist die Satzung in 8 17 Absatz 1 Wergütung des ufslehts 4 7 6 75 25. 5 8 50n 8 40 61880 V. P. M.- Kabelwerk„Südkabel“ Gesellschaft mit be- ichrankter Haftung in Mannheim(Waldhofstraßge 24). Die 1 von Jakob Grünewald ist erloschen. Dr. Walter Raymond und Stephan Bopp end nicht mehr Geschäftsführer, 5 B 1083— 10. 6. 1959 Plastiks-Vertrieb Haltung in Mannheim(Neuostheim, Grüne walds age 1 der Gesellschafter versammlung vom 5. Februar 1959 ist 8 5 von Geschäktsanteilen) aufgehoben.. 5 8580 5 jum Gesellschaft mit beschränkter Haftung. pp in Mannheim, Zweigniederlassung 2 kirma Metallum, Gesellschaft mit beschränkter Haftung mit dem Sitz in Saarbrücken.(Lameystrage 10). Hermann Pezaro in Mannheim N 0 zelprokura Unter Beschränkung auf die Zweigniederlessung N—.— Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Saar 8 e. ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 38/59 bekanntgemacht. ETIOs chen: 5 4 734— 59 Josef Hermann in Mannheim. Kaufmann 1 samitt ist 55 0 e ausgeschieden. Die Gesellschaft ist auf- 5 1950 an Co. Lichtspieltheaterbetriebe in Mann- deim. Die Firma ist erloschen. Gesellschaft mit beschränkter trage 9). Durch Beschluß (Veräußerung Stellenangebote Junge und jüngere Fachkräfte aus dem Lebensmitteleinzel- handel finden in unserem leistungsfähigen und erfolgreichen Unternehmen Cebensmittelfilialbetrieb in der Pfalz) inter- essante Aufgabe als Filial-leiter(innen) Erfahrung in Selbstbedienung nicht unbedingt erforderlich. 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SROSSTE BIERSROSSHAND TUNG DEUTSCHLANDS Zentrale Köln, Neußer Straße 667 ſelefon: 74 51 61 Seite 18 MORGEN Brecht, die Wissenschaft und das soziale Gewissen Zu Heinz Joachim Kleins Mannheimer Inszenierung des Schauspiels„Leben des Galilei“ im Nationalthedter Eppur si muowe! Und sie bewegt sich doch! In diesem oft zitierten Satz spiegelt sich das Bild des Pisaners Galileo Galilei, wie es Uns gelehrt wurde: das eines Wissenschaft- lers, der aus Vernunftgründen und nur scheinbar resigniert, um sein Werk ungestört Weiter führen zu können. Bertolt Brecht stellt es anders dar: Gali- leo, der angesichts der Instrumente der Inquisition abschwört, was er gelehrt hat, be- treibt seine Wissenschaft„wie ein Laster, heimlich, Wahrscheinlich mit Gewissens- bissen“.„Was diese Wissenschaften selber betrifft“, so doziert der Stückeschreiber Brecht,, erklommen sie nie mehr die damalige große Stellung in der Gesellschaft, kamen nie mehr in solche Nähe zum Volk.“ Und Bertolt Brecht legt mit Sorgfalt auseinander, wer dieser Galilei eigentlich war, ein der Kirchen- lehre gefährlicher Revolutionär nämlich, der den Zweifel an die Stelle des Glaubens zu setzen versuchte, indem er den Beweis dafür lieferte, daß das bis dahin alleingültige Welt- bild des Aristoteles mit der Erde als Mittel- punkt falsch sei, die Lehre des auf den Index verbannten Kopernikus dagegen richtig, daß die Erde sich um die Sonne drehe * „Ich halte dafür“, sagt Brechts Galilei am Schluß zu seinem Schüler Andrea Sarti,„ich halte dafür, daß das einzige Ziel der Wissen- schaft darin besteht, die Mühseligkei der menschlichen Existenz zu erleichtern. Wenn Wissenschaftler, eingeschüchtert durch selbstsüchtige Machthaber, sich damit begnü- gen, Wissen um des Wissens willen aufzu- häufen, kann die Wissenschaft zum Krüppel gemacht werden, und eure neuen Maschinen mögen nur neue Drangsale bedeuten. Ihr mögt mit der Zeit alles entdecken, was es zu entdecken gibt, und euer Fortschritt wird doch nur ein Fortschreiten von der Mensch- heit weg sein. Die Kluft zwischen euch und ihr kann eines Tages so groß werden, daß euer Jubelschrei über irgend eine neue Errungenschaft von einem universalen Ent- setzensschrei beantwortet werden könnte!“ Das ist die aktuelle Lehre, die Brecht im „Leben des Galilei“ erteilt, daß die Wissen- schaft sich auch verantwortlich fühlen muß für die Möglichkeiten und Folgen ihrer Er- kenntnisse.„Ich überlieferte mein Wissen den Machthabern, es zu gebrauchen, es nicht zu gebrauchen, es zu mißbrauchen, ganz wie es ihren Zwecken diente. Ich habe meinen Beruf verraten. Ein Mensch, der das tut, was ich getan habe, kann in den Reihen der Wis- senschaft nicht geduldet werden.“ * Brecht braucht einen langen Anlauf, ehe diese Erkenntnis geboren wird. Und sie dringt aus Zweifeln und Fragen nur sehr all- mählich an die Oberfläche. Brecht hat es sich nicht leicht gemacht, und die„Obrigkeit“, die Kirche in diesem Fall, argumentiert nicht weniger vernüftig als der listige Wahrheits- tzucher Galilei. Und es ist ein höchst zweideutiges Stück dazu. Denn was da gesagt wird, von der Frei- Lothar Firmans als Galilei Eine Szene mit dem alternden Galilei aus der Mannheimer Aufführung des Brecht- Schau- spiels„Leben des Galilei“, das am Dienstag Premiere hatte. Fotos Q): Adolf Falk heit der Wissenschaften und dem Aufstand der Wahrheit gegen das Dogme der Macht, bekommt einen besonderen Klang, wenn man den Standpunkt des Dichters in Betracht zieht. * „Das Leben des Galilei“ hat einen langen Weg durchschritten, und Bertolt Brecht hat das ursprüngliche Manuskript, das 1938/39 im dänischen Exil unter dem Eindruck der ersten Atomspaltung entstand, immer wieder neu bearbeitet. Die Inszenierung des„Gali- lei“ im ostberliner„Schiffbauerdamm-Thea- ter“ mit dem„Berliner Ensemble“ und Ernst Busch in der Titelrolle war die letzte Regie- arbeit Brechts; sie blieb unvollendet und wurde dann von Erich Engel zu Ende ge- führt, der die Aufführung ein halbes Jahr nach des Dichters Tod in Caspar Nehers Bil- dern herausbrachte. Dieses Modell von letzter Hand war Vorbild für die Mannheimer Erst- aufführung, die das Nationaltheater jetzt in einer Inszenierung von Heinz Joachim Klein und in der Ausstattung von Paul Walter und Gerda Schulte zum ersten Male vorstellte. Das Schauspiel ist ins„Große Haus“ ge- zogen dafür und die Bühne, eingerahmt von haushohen, kupferrot getäfelten Wänden, Weit verzogen über den Orchesterraum. Das Geschehen stellt sich dar wie ein großer historischer Bilderbogen. Inmitten steht Ga- lilei, ein listenreicher Tausendsassa, ein ver- gnüglicher Lebensfreund, ein Mensch dem Sinnlichen wie dem Geistigen zugewandt. „Groß ist nicht alles, was ein großer Mann tut, und Galilei aß gern gut“, singt der Chor der Thomaner-Knaben vor dem zweiten Bild, in dem Galileo die venezianischen Geschäfte- macher mit seiner angeblichen Erfindung eines Fernrohres düpiert. * Es gibt faszinierende Seiten in diesem großen Bilderbuch. So etwa die mit dem Ball- saal im Hause des Kardinals Bellarmin, in dem der Inquisitor sein ironisches Gespräch mit Galileis schöner Tochter Virginia zele- briert, oder auch die im Palast des florentini- schen Gesandten, in der Galilei den Disput mit dem„kleinen Mönch“ hat:„Es setzt sich nur soviel Wahrheit durch, als wir durchset- zen; der Sieg der Vernunft kann nur der Sieg der Vernünftigen sein.“ Wie bunt und lebendig ist die Fastnachts- szene des zehnten Bildes, diese gewaltige Schau mit dem überlebensgrogen Bildnis des großen Astronomen und dem Sängerpaar. Sie zeigt Galilei auf dem Höhepunkt seiner Popu- larität, von der er später in einer Lebens- beichte sagt:„In meiner Zeit erreichte die Astronomie die Marktplätze. Unter diesen ganz besonderen Umständen hätte die Stand- haftigkeit eines Mannes große Erschütterun- gen hervorrufen können, hätten die Natur- wissenschaftler etwas wie den hypokrati- schen Eid der Aerze entwickeln können, das Gelöbnis, ihr Wissen einzig zum Wohle der Menschheit anzuwenden“ * Doch steht die Illustration, das Bildhafte in zweiter Linie. Wichtig vor allem ist, was gesagt wird. Brecht schreibt deshalb ein ge- mächliches Tempo vor für die Aufführung: „Die Vorgänge müssen in Ruhe und in großem Entwurf ausgeführt werden. Ständi- ger Stellungswechsel mit wenig bedeutenden Bewegungen der Figuren muß vermieden werden. Die Regie darf keinen Augenblick vergessen, daß viele der Vorgänge und Reden schwer zu verstehen sind, so daß es nötig ist, den Grundsinn des Vorgangs schon in den Stellungen auszudrücken. Das Publikum muß sicher sein, daß ein Gang, ein Aufstehen, eine Geste Bedeutung hat und Aufmerksamkeit verdient.“ Und so ist es denn auch nach Kräf- ten. Dreieinhalb Stunden solcher Bedeutsam- keit aber sind recht anstrengend und schwer vereinbar mit Brechts Vorstellung von sei- nem Idealpublikum, das, Zigarren rauchend und völlig entspannt, aber voller skeptischer Aufmerksamkeit von Schaukelstühlen aus beobachten soll, was ihm auf der Bühne vor- gemacht wird. Hier legt man besser die Zigarre weg— vom Schaukelstuhl ganz zu schweigen. Und auch dann(und trotz erheb- licher Kürzungen) ist's immer noch ein ge- Wältiger Bissen. Eben in solchen Gesprächen wie dem zwischen Galilei und dem„kleinen Mönch“, der„die Gefahren aufdeckt, die ein allzu hemmungsloses Forschen für die Men- schen in sich birgt“, wiegt jedes Wort. So ist denn der weite Raum des„Großen Hauses“ ein gefährliches Gehäuse gerade für diese Aufführung, und mancher, der sich nicht durch fleißige Lektüre oder frühere An- schauung präpariert hat, mag über den An- strengungen angespannten Zuhörens bei der mangelhaften Akustik des Hauses hie und da den Faden des Disputs verloren haben. So Sing's vor allem mit dem(absolut unnot- wendigen) Tonbandgesang der Thomaner zwischen den einzelnen Bildern: wer ihren Text nicht nachlas im Programmheft, dürfte kaum ein Wort verstanden haben davon. * Aber es wurde auch in Mannheim eine prächtige Demonstration Brechtschen Theaters geboten, in der sich allerdings neuerlich der Beweis lieferte, daß man dem Theater mit ab- gezirkelten Theorien nicht beizukommen vermag. Was bleibt denn in diesem, oft genug dramatischen Stück vom„epischen“, erzäh- lenden Theater übrig? Was von der„Ver- fremdung“, dem Brecht-Effekt, mit dem wir immer wieder darauf gestupst werden sol- len, daß wir ja„nur“ im Theater sitzen, daß man uns nur etwas„vormacht“. Ja, hinter diesem„Leben des Galilei“ fehlt sogar das Fragezeichen. Denn hier hat Brecht, der keine Botschaften geben und das Publikum zum Nachdenken anregen wollte, eine höchst eindeutige Botschaft bereit, nämlich die schon zitierte, dag Galilei menschlich versagt hat, als seine wissenschaftliche Arbeit für ihn zum Selbstzweck wurde.„Die Atombombe ist sowohl als technisches als auch soziales Phänomen das klassische Endprodukt seiner wissenchaftlichen Leistung und seines sozialen Versagens“, heißt es in Brechts Erläuterungen. * Wesentlichen Anteil an dem Gelingen der Mannheimer Aufführung hatte Lothar Fir- mans in der(bei der Uraufführung in Kali- fornien 1947 von Charles Laughton gespiel- ten) Titelrolle des Wissenschaftlers, der sein Werk der Obrigkeit ausliefert. Es war eine ungewöhnliche, ausgezeichnete Leistung, wie er die schillernde, erdnahe Persönlichkeit dieses von Zweifeln getriebenen, grüble- rischen, menschlichen Menschen darstellte, seine Entwicklung deutlich machte und seine Wandlung zur Reife. Er zeigt viele Gesichter, eines mit groben Zügen, rauh oft und teil- nahmslos abweisend, eines voller satter Ge- mütlichkeit und simpler Lebensfreude, und das des Grüblers, Zweiflers und Suchers, das manchmal zu resignieren scheint und dann doch wieder auflebt in der Entdeckung neuer Gedanken. Lothar Firmans, ein guter, deut- licher Sprecher zudem, verzichtet auf jedes Pathos. Er war kein„Held“, und das schein- bar ohne jede Mühe. Aus dem grogen Gewoge der immer wech- selnden Menge, die die Szene bevölkert, zeichnen sich einige Figuren besonders deut- lich ab: die Virginia der Rosemarie Reymann, Astronomie quf dem Markt platz Das Sängerpaar(Georg Montfort und Ruth Zim- mermann) in der Fast- nachtsszene aus Heinz Jod- chim Kleins Mannheimer Inszenierung von Bertolt Brechts„Leben des Gali- lei“, über die wir heute berichten. zweifellos eine der besten Leistungen des Abends, der„kleine Mönch“ des Horst Boll- mann auch und der Papst des Paul Gogel in der glänzenden Szene mit dem Kardinal Inquisitor Jörg Schleichers. Karl Heinz Pel- ser ist Galileis Schüler Andrea Sarti, Helmka Sagebiel dessen Mutter und Galileis Haus- hälterin, Walter Vits-Mühlen der Linsen- schleifer Federzoni, Günther Gube wie Wolf- gang L. Hofmann ein reaktionärer Hofge- lehrter, Georg Montfort der eifernde„dünne Mönch“ und der Balladensänger der Fast- nachtsszene und Ruth Zimmermann seine Partnerin. Doch sind das nur einige Namen einer Vielzahl. Alle zusammen erst geben sie die Hintergrundlandschaft des„Lebens des Galilei“ ab. * Das Publikum folgte der Darbietung mit gespanntem Interesse. Es gab zögernden Bei- fall in der Pause, am Schluß aber immer wie: der begeisterte Hervorrufe des Ensembles. Besonders bedankt und mit Bravorufen be- dacht wurde Lothar Firmans. Auch der Re- gisseur Heinz Joachim Klein mußte sich mehrfach auf der Bühne zeigen. Werner Gilles Das lyrische Schoffen Schillers Festakt der Universität Heidelberg mit Kultusminister Dr. Gerhard Storz Ein akademischer Festakt zu Ehren Friedrich Schillers in der Aula der Heidel- berger Universität hatte doppelten Bezug: Einmal stand er in der Folge gleichartiger Veranstaltungen zum Schiller-Jahr 1959, zum anderen verbindet das Gedenken an den Dichter die Deutschen diesseits wie jenseits des Eisernen Vorhangs(wie Rektor Profes- sor Dr. Wilhelm Hahn in seinen Begrü- Bungsworten äußerte), und damit konnte die Feier auch ihren legitimen Platz in der augenblicklich von der Universität durchge- führten„Gesamtdeutschen Woche“ finden. Den Festvortrag über das Thema Der Lyriker Schiller“ hielt der baden-württem- bergische Kultusminister Dr. Gerhard Storz. Er ging aus von den verschiedenen Akzen- ten, die man im Lauf der vergangenen 150 Jahre aus Schillers Werk herausgelesen und wie man einmal den Künder politischer Frei- heit und nationalen Bewußtseins, dann wie- der den Denker oder den Aesthetiker in den Vordergrund gestellt hat. Wir würden dem Dichter jedoch nicht gerecht, wenn wir ihn heute mit einem Etikett versähen, das nur in einem momentanen Zeitinteresse nötig scheint. Schließlich fungierte der Redner be- wußt als Anwalt des Lyrikers Schiller, der nach seiner Meinung von dessen Dramatik und zudem von Migverständnissen beschat- tet werde. Schiller, folgerte der Minister, habe nicht — wie beispielsweise Goethe— mit seiner Lyrik ständig seine persönliche Existenz kundgeben wollen, sondern nach einer Stei- gerung und Erweiterung seiner künstleri- schen Potenz getrachtet. Bei aller Vielseitig- keit seines Wesens sei ihm in der letzten Schaffensperiode das rein Poetische als er- strebenswertestes Ziel erschienen. Den Höhepunkt dieses Bemühens sieht Dr. Storz in dem Gedicht„Der Spaziergang“, das zu- vor von Hansgünther Heyme unbeteiligt und glatt im Ausdruck abgelesen worden war. Hatte der Redner schon an den lyrischen Arbeiten im antiken Versmaß gerühmt, daß sie in der metrischen Form steckten„wie der Leib in der Haut“, so stellte er an die- sem Exempel eine Vereinigung aller Ele- mente, vornehmlich der Anschauung und der Reflexion, mit höchster dichterischer Wir- kung fest. Den zweiten Gipfel Schillerscher Lyrik fand er im dramatischen Schaffen: in den Chören der„Braut von Messina“. Ein- gangs hatte Dr. Storz bereits darauf hinge- wiesen, daß bestimmte Prosastellen aus den Jugenddramen in dieser Sprache an dich- terischer Qualität die tatsächliche Lyrik übertrafen. Die Darstellung des Reifeprozesses mit seinen markanten Stationen in Schillers Ge- dichten vom Prunk, von der Künstlichkeit und Weitschweifigkeit bis zur Raffung des Gedanklichen, zu einfacherer Aussage und substantiellerer Stimmung belegte die theo- retischen Absichten des Dichters, dahin zu gelangen, daß sich alles„im Geschlecht des Poetischen“ zu vereinigen habe. Tr. Donnerstag, 18. Juni 1939/ Nr. 186 l. Kotur-Chronik Der Regisseur, Theaterleiter und Theater- wissenschaftler Dr. Georg Altmann wurde am Montag in Los Angeles, wo der gebürtige Ber- liner seit 1934 künstlerisch wirkt, 75 Jahre alt. Altmann debutierte unter Falckenbergs Regie in München und war dann von 1907 bis 1909 als Dramaturg und Spielleiter am Hof- und Nationaltheater in Mannheim tätig. Sein Weg führte ihn an das Deutsche Theater in Hannover, von 1913 bis 1926 an das Kleine Thea. ter und von 1921 bis 1926 an die Rotter-Büh- nen in Berlin. Zuletzt war er von 1927 bis 1933 am Städtischen Schauspielhaus. Hannover engagiert. Bei der Premiere der Wagner-Oper„Tri- stan und Isolde“, die im Rahmen der Wiener Festwochen 1959 von Herbert von Karajan inszeniert und dirigiert wurde, erlitt der be- kannte Dirigent am Sonntagabend eine Neuralgie im linken Arm. Die Aufführung mußte unterbrochen werden. Nach der Verabreichung schmerzstillender Injektionen konnte Karajan jedoch die musikalische Lei- tung des Abends wieder übernehmen. Die Inszenierung, bei der der Regisseur viel mit Lichteffekten arbeitete und sich nach Ansicht des Kritikers der österreichischen Presseagen tur vor allem im zweiten Akt offenbar un- freiwillig dem Konzept des neuen Bayreuther Stils annäherte, war einer der Höhepunkte der diesjährigen Wiener Festwockfen. Der Rektor der Technischen Hochschule Karlsruhe, Professor Dr. Hans Leussink, is vom Großen Rat der Hochschule für das Stu- dienjahr 1959/60 wiedergewählt worden, Prof. Leussink war 1954 als ordentlicher Professor für Grundbau, Tunnelbau und Baubetrieb Hach Karlsruhe berufen und gleichzeitig zum Direktor des Instituts für Grundbau und B9. denmechanik an der TH Karlsruhe ernannt worden. John Osbornes Musical„The World of Paul Slickey“(Die Welt des Paul Slickey) ist vom Spielplan des Londoner Palace Theatre abge- setzt worden. Es sah zuerst aus, als ob die scharfe einmütige Ablehnung der Theaterkritik dem Stück einen gewissen Skandalerfolg sicherte. In den letzten Wochen aber blieb das Publi- kum aus. Osborne erklärte, er werde sein eige. nes Geld investieren, um seinem Stück doch noch zum Erfolg zu verhelfen. Am vergange- nen Samstag aber wurde das Stück(nach knapp sechs Wochen) zum letzten Mal in London ge- spielt. Der amerikanische Dirigent André Koste- lanetz gab in Berlin sein erstes deutsches Gast- spiel und erhielt stürmischen Beifall des aus- verkauften Konzertsaales, Er leitete das Ber- liner Philharmonische Orchester: das Pro. gramm führte von Prokofieff über Strawinsgy bis zu Gershwin. Kostelanetz, der zuletzt in London das Philharmonische Orchester diri. giert hat, kehrt im Anschluß an seine Berliner Konzerte über Rom nach den Vereinigten Staaten zurück. Wegen Erkrankung von Generalmusik⸗ direktor Herbert Albert muß der Spielplan des Nationaltheaters am Samstag. 20. Juni, ge: andert werden., Statt der Oper„Wozzeck von Alban Berg kommt an diesem Abend im Gro: gen Haus die Oper„Die Zauberflöte“ von. A. Mozart zur Aufführung. Ef MILL EN VEb Eine ganz und gar unmögliche Geschichte von Ewger Seeliger 48. Fortsetzung Aber mit der Wimper hatte er doch ge- Zlickt. Deshalb glaubte der Arzt, auf die Sie- gellackprobe verzichten zu dürfen. Er stellte Ohnmacht fest, verordnete Ruhe, gab dem Lazarettgehilfen die nötigen Weisungen und ging auf die Brücke, um den Vorfall dem Kapitän zu melden. Aber der hatte den Kopf voll, denn der Dampfer sollte in wenigen Stunden wieder in See gehen. „Lassen Sie den Mann ruhig liegen!“ be- fahl er kurz.„Er wird schon wieder zu sich kommen.“ Also schlief Peter Voß zum ersten Male wyleder seit langer Zeit in einem ordent- lichen sauberen deutschen Bett. Um Mitter- nacht erwachte er, stellte fest, daß sich der Dampfer bereits auf hoher See befand, legte sich beruhigt von Steuerbord nach Backbord und schlief weiter. Am nächsten Morgen bei der Ronde er- schien der Kapitän an seinem Bett. Peter Voß gännte und rieb sich die Augen. Er schaute den Kapitän verwundert an. „Wo bin ich denn?“ fragte er ganz ver- Diüfet.„Ich glaube, ich bin gestern in meiner Besoffenheit auf ein falsches Schiff geraten.“ „Der Kerl gehört ja gar nicht zu unserer Besatzung!“ rief der erste Maschinist empört. Peter Voß kam hoch und machte ein ganz unbeschreiblich dummes Gesicht, als wäre er soeben erst vom Himmel herunter- gefallen. „Auf welchem Dampfer bist du gewesen?“ schrie ihn der Kapitän an und schüttelte ihn Kräftig. „Auf der City of Bristol'!“ log Peter Voß bestürzt,„Meine Ausrüstung, meine Heuer! Ich muß nach Jokohama, sonst verlier“ ich Sie. Lieber, bester Herr Kapitän, nehmen Sie mich mit, setzten Sie mich nicht unterwegs Ab. Ich bin gänzlich mittellos. Ich will gern arbeiten. Ich verlange nichts umsonst. Hel- fen Sie einem Landsmann.“ Und schon liefen ihm ein paar dicke Kro- kodilstränen über die schmutzigen Wangen. „Also besoffen warst du!“ schnauzte der Kapitän, schon weniger wütend.„Marsch, in den Heizraum mit dir!“ Der erste Maschinist übergab ihn dem zweiten Maschinisten, der Peter Voß vor das mittelste Kesselfeuer stellte, wo es am hei- Besten war. Hel dachte er, nahm den Twistlappen in die Hand und fuhr mit dem Schürhaken in die höllische Glut. Mich kannst du nicht meinen! Ich fürcht' mich noch lange nicht! Sie liefen noch etliche Zwischenhäfen an. Als er nach dem Namen gefragt wurde, gab er an, Franz Lehmann zu heißen. Es gefiel ihm sehr gut zwischen seinen neuen Kol- legen. Das Trimmen besorgten chinesische Kulis. Er fühlte sich als doppelter Millionen- dieb zwischen den Feuertüren dieses Ozean- dampfers vollständig sicher. Der zweite Maschinist bezeigte mm des öftern seine vollste Zufriedenheit und schenkte ihm sogar einen alten, abgelegten Anzug. „Es ist hier viel schöner als auf der, City of Bristol!“ sagte er eines Tages zu ihm. „Ich hätte schon Lust, hier an Bord zu bleiben.“ „Wir wollen mal sehen, was sich machen läßt!“ meinte der Maschinist gutmütig und ging, die Manometer und die Wasserstands- gläser zu kontrollieren. 18 Als Peter Voß in Jokohama ankam, pumpte er seine Kollegen im Heizraum um ein paar Jen an und ging in dem abgeleg- ten Anzug des zweiten Maschinisten auf die Suche nach der„City of Bristol“ in der festen Hoffnung, daß sie noch nicht ange- kommen oder schon wieder abgefahren sei. Das letztere wäre ihm natürlich viel lieber gewesen. Aber sie war leider da. Sie hatte sogar, um nur recht aufzufallen, über die Toppen geflaggt. Schade! dachte er, warf dem deutschen Schiff einen Abschiedsblick zu und ging in eine Hafenschenke, um sich in aller Ruhe zu überlegen, wie er sich weiter durch die Welt schlagen könnte, ohne Dodd in die Hände zu laufen. Zunächst mußte er sich über den Kursstand der amerikanischen Kupfer- papiere orientieren. Zu dem Zweck blätterte er in der englischen Tokio-Times, suchte aber darin vergeblich die Kupferkurse, für die sich die japanische Oeffentlichkeit offen- bar nicht mehr interessierte, weil sie gar zu tief standen. Dagegen fand er etwas ande- res, was für ihn noch interessanter war, nämlich seinen Steckbrief. Die genaue Be- schreibung seiner Personalien und seiner krüheren Kleidung lieg nichts zu wünschen Übrig. Als Unterschrift trug der Steckbrief: Bobby Dodd, Tokio, Nippon-Hotel. Hm! dachte Peter Voß, der sich in dem abgelegten Maschinistenanzug, dem die Uni- kormknöpfe fehlten, durchaus sicher fühlte. Ich muß doch mal sehen, ob Polly noch bei ihm ist! Mit dem Omnibus fuhr er die kurze Strecke nach Tokio hinauf und hatte bald das Hotel gefunden. Von dem gegenüber- liegenden Teehause aus hielt er das Portal des Hotels unter Beobachtung. Als Deckung diente ihm eine große amerikanische Zei- tung, in deren Kurszettel er sich vertiefte. Da aber diese Nummer schon vor drei Wo- chen gedruckt worden war, konnte sie ihm über die Kupferpapiere, die tatsächlich in den letzten Tagen leise angezogen hatten, noch nichts Erfreuliches mitteilen. Da kam ein Taxi die Straße herauf und hielt vor dem Hotel. Ein Mann stieg aus, der ihm sehr bekannt vorkam. Es war kein anderer als Bobby Dodd, sein Verfolger. Er schien sehr große Eile zu ha- ben, denn er vergaß sogar, dem lahmen Bettler, der neben dem Hotelportal hockte, etwas zu geben, obschon ihm dieser arme Mann sein löffelförmiges Sammelbrett dicht unter die Nase hielt. Mit langen Schritten schoß Dodd ins Hotel. Peter Voß war nicht überrascht und hand. habte die schützende Zeitung mit erhöhter Vorsicht. Gleich darauf sah er Polly, wie sie ein Fenster im zweiten Stock aufstieg und neugierig auf das bunte Straßengewühl her- unterschaute. Peters Herz tat einen Freu- densprung. Zum Anbeißen schön war sie. Sie lächelte sogar und schien gänzlich unbeküm- mert zu sein, als sei ihr Man soeben Mit- inhaber der Firma Stockes& Varker ge- worden. Tausend Möglichkeiten schossen durch sein Hirn, wie er sich ihr gefahrlos nähern könnte, aber alle verwarf er, getreu 1 Grundsatz, lieber tausend Prozent Vorsich zuviel als ein Prozent zuwenig aufzuwenden. Neben dem Hotel standen einige Rikschs. männer mit ihren leichten Gefährten. Wenn er mit einem die Rollen tauschte, dan würde er, wenn Polly erschien, sich heran, drängen, um mit ihr im rasenden Tempo davonzufahren, bis die Gegend einsam genus war, daß er ihr um den Hals fallen konnte. Da aber in diesem Moment ein mindesten drei Zentner schwerer holländischer Pflan, zer aus dem Hotel trat und schnaufend aul eines der Wägelchen kroch, sah Peter Ve auch von diesem Plane ab. Es war ihm überdies schon Was Besseres eingefallen. Der alte, lahme, kahlköpfige Bettler schien ihm für einen Rollentsuie geeigneter zu sein. Fast jeder Hotelgast, de aus dem Portal trat, legte dem Unglück. lichen etwas auf das breite Sammelbrett, Del Mann brauchte gar nicht den Mund 3 tun. Peter Voß beobachtete ihn längere Zei sehr genau und prägte sich seine Gesten und seine bejammernswerte Miene ganz genen ein. Er sah auch wirklich rein zum Erbar. men aus. Ueber dem linken Auge klebte ihn ein schwarzes Pflaster, und die Finger seiner Hände waren von irgendeiner schrecklichen Krankheit nach den verschiedensten Rich. tungen krumm gezogen. Der Kerl hat eine gute Einnahme! dach Peter Voſ und überzählte in Gedanken sein wenigen Jenstücke. Was er wohl dafür ver- langt, um mich ein paar Stunden an seinen Platz zu lassen? Ich könnte ihm ja auch die Hälfte der Einnahmen geben! Cortsetzung folg copyright by Gebrüder Weiss Verlag Berlin En