2 Nr. 138 & Featurg use, um bepwun; „Donner⸗ skerl!“— e bei mir ren!“ Assen Sie gte zu der rug, stellte War, Sie ter Stall, e Kolle, en— Also Nie chen a Sie mit Is Ali se.)„Und n anderen t? Heinz) e himm- lichte die. ichen, be- Es aller- inte sauer It es sich, 1 Parfums . litten drin och plötz- Mütterlein 1 Pompa- zu zucken Schüssel lädt.“ e Mütter je kennen eg vor de gläubigen wenn nu er Wand nenschter es bei de minenter m landen erreichen wie mar hatte ic n, WO 10 ie winkte Ich steige chen? daß mein er Schwe- gerausgeber Mannheimer Morgen ſerlaz · Druck: Mannheimer Groß- ckerel· Verlagsleitung: H. Bauser. ſbetredaktion: E. F. von Schilling; k. Ackermann; Politik: Hertz- gchenrode; Wirtschaft: F. O0. Weber; lat H. Schneekloth, H. Barchet(Land); zummunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; zmlales: F. A. Simon; Ludwigshafen: 1 Eimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner; gellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche bank, Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, Ad. Kom. Landesbank, Rad. Bank.sämtl. nheim. postscheck- Kto.: Karlsruhe lan Ir. 30 916. Ludwigshafen/ Rh., Nr. 26 743 Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 6-8, Telefon-Sammel-Nr. 2 49 51; Heidelberg, Hauptstr. 45, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 686 Bezugspr.: Monatl. 3,50 DN zuzügl. 30 Pf. Trägerl. postbez. 3,50 DM zuzügl. 60 Pf. Zeitungsgebühr u. 54 Pf. Zustellgeb.: Streifbandbezug 3,50 DM zuzügl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,50 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 14. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr 98* Jahrgang Nr. 139/ 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Montag, 22. Juni 1959 Enn übschiedung eines nur minister der vier Großmächte am Samstag 13. Juli, um 15.30 Uhr, werden die Minister gationen ihre Arbeit wieder aufnehmen. Die vier Minister einigten sich auf folgen- des Kommuniqué:„Auf der Außenminister- konferenz in Genf, die am 11. Mai 1959 be- gann, fand ein ausgedehnter Meinungsaus- tzusch über die zur Diskussion stehenden fragen zwischen den Teilnehmern statt. Diese sind der Auffassung, daß weitere Ge- spräche und Verhandlungen notwendig sind. Die Minister kamen überein, die Arbeit der Konferenz ⁊zu unterbrechen und sie am 13. Juli 1959 in Genf wieder aufzunehmen.“ In den sechs Verhandlungswochen seit dem 11. Mai haben sich nach Ansicht von zundesaußenminister von Brentano die Standpunkte von Ost und West nicht ange- nähert. Immerhin hätten aber die Beratun- gen eine eindeutige Klärung der sich gegen- überstehenden Meinunger. ergeben. Vor der presse gab von Brentano der Hoffnung Aus- druck, daß die Konferenz in ihrem zweiten Abschnitt wieder zu ihrem Hauptthema, der Deutschlandfrage, zurückkehren werde. Die Aussichten, eine isolierte Lösung des Berlin- problems zu erreichen, bezeichnete der Mi- nister als gering. Der von Außenminister Gromyko am Freitag vorgelegte Vorschlag zur Regelung der Berlinfrage sei dagegen nicht akzeptabel. Lauffen Neckar.(AP) Bei einem der schwersten Verkehrsunfälle der Nachkriegs- zeit wurden am Samstag, um 17.33 Uhr, an einem beschrankten Bahnübergang bei Lauf- len am Neckar 37 Menschen getötet, 33 Schwer Verletzt, und nur ein dreijähriges Kind erlitt wie durch ein Wunder lediglich leichte Prel- jungen und konnte am Sonntag aus dem Krankenhaus entlassen werden. Wie der Heilbronner Staatsanwalt Lorenz am Sonntagabend in einer Pressekonferenz mitteilte, ereignete sich das Unglück, als ein im Auftrage der Bundesbahn verkehrender mit 71 Personen weit überbesetzter Linien- onmibus auf der Strecke Leonbronn— Lauf- ſen— Heilbronn auf dem nicht durch Schran- ken geschlossenen Bahnübergang von dem Eilzug Tübingen Stuttgart- Würzburg seit- lich erfaßt, 400 Meter mitgeschleift und völlig zertrümmert wurde. Dabei wurden alle 71 In- sassen des Busses, der nur für 59 Fahrgäste zugelassen ist, getötet oder verletzt. In dem Ellzug kam niemand zu Schaden. Die Unglücksstelle bot ein Bild des Grau- ens. Der Autobus, der von den Puffern der Lokomotive durchbohrt und zum Teil unter die Maschine gedrückt worden war, mußte mit Schneidbrennern aufgeschnitten werden, Berlin.(Ap) Die Sowjetunion und die Sowjetzone haben am Samstag gemeinsam eine Gipfelkonferenz zur Regelung der „brennendsten internationalen Probleme“, zu denen der Abschluß eines Friedensvertrages mit Deutschland sowie die Lösung der Ber- lin-Frage gezählt wurden, gefordert, Als Grundlage für die Beilegung der strittigen Fragen wurden in einem 17 Seiten umfassen- den Kommuniqué, das nach Abschluß des r Stimme üer. Abel Abenteuen „außer in behaarten Ziemlich „Ich will larrt der- egen dei auf die hichte 20 dus Spiel st ist dei unglaub⸗ sehe, wi a komm os? frag aube, i licht ma n? Kom- he! sag teigt ach len Pon ist, Gab Karachd t meines nächsten kinde ic ö nlos ung wie af beschei id außer! bruch in zWölktägigen Besuches einer Partei- und Kegierungsdelegation der Sowjetzone in der UdssR veröffentlicht wurde, die vom Westen bereits mehrfach abgelehnten Berlin- und Deutschlandvorschläge der Sowjetunion wie- derholt, Während das Kommuniqué sich ein- gehend mit dem Problem Berlins beschäftigt, erwähnte Ministerpäsident Otto Grotewohl nach seiner Rückkehr aus Moskau auf einer Empfangskundgebung in der Ostberliner Stalinallee die Berliner Frage mit keiner Silbe. Sein Schweigen stand auch im Gegen- satz zu verhüllten Drohungen, mit denen aus Ostberlin in den letzten Tagen Repres- salien für den Fall angekündigt worden sind, dag der westdeutsche Bundespräsident in Westberlin gewählt wird. Der erste SED-Sekretär Ulbricht, der als Delegationsführer mit Nikita Chrustschow verhandelt hatte, ergriff offiziellen Ankündi- gungen zum Trotz auf der Ostberliner Kund- gebung nicht das Wort. Ein Sprecher der SED begründete vor der Menge sein Schwei- gen mit„Heiserkeit“. Die UdsgR und die Sowjetzone versichern in dem Kommunique, daß die Sowjetunion zum Abschluß eines Friedens vertrages mit einer gesamtdeutschen Regierung, einem „ganz Deutschland repräsentierenden Organ“, den beiden deutschen Staaten oder auch nur mit der Sowjetzone entschlossen sei. Pie Westmächte werden beschuldigt, in Genf dem sowjetischen Friedensvertragsentwurf un annehmbare Vorschläge entgegengestellt zu haben. Die Moskauer Verhandlungspart- ner betonen aufs neue die Entschlossenheit Gen f.(AP/ dpa) Mit einer sieben Minuten dauernden Vollsitzung und der Ver- 54 Worte umfassenden Kommunidués beendeten die Außen- die erste Phase der Genfer Konferenz. Am und die beiden deutschen Konferenzdele- Die Außenminister der vier Großmächte haben inzwischen Genf verlassen und sind in ihre Hauptstädte zurückgekehrt. Als letzte reisten am Sonntag der französische Außen- minister, Couve de Murville, und sein sowie tischer Kollege, Gromyko, ab. Der Chef des State Department in Washington, Herter und Selwyn Lloyd, der britische Außenminister, Waren bereits am Samstsg abgeflogen. Gromyko forderte vor seiner Abreise den Westen auf, sich objektiv mit den letzten sowjetischen Vorschlägen für die Lösung der Berlin-Krise zu befassen. Die Sowjetunion habe vor der Vertagung der Konferenz Vor- schläge unterbreitet, die nach Ansicht Mos- kaus eine gute Grundlage für ein Ueberein- kommen seien. Gromyko bezog sich auf den Vorschlag, innerhalb von 18 Monaten den Besatzungsstatus in Berlin abzuschaffen. Falls es in dieser Zeit zu keinem Ueberein- kommen kommen sollte, sei die Möglichkeit weiterer Gespräche offen. Der Westen sieht in der mit diesen Vorschlägen verbundenen Zeitbefristung eine ultimative Bedrohung seiner Rechte in der geteilten Stadt und hat sie deshalb abgelehnt. Das sowjetische Regierungsorgan„Iswe⸗ stija“ beurteilte am Sonntag die Aussichten 37 Tote durch Unglück bei Lauffen Eilzug rammte Omnibus an einem beschrankten Bahnübergang um die Toten und Verletzten zu bergen. Polizei, Feuerwehr, Rotes Kreuz, Bundes- ahnbedienstete und amerikanische Soldaten beteiligten sich an den Bergungsarbeiten. Von den Businsassen Waren 27 auf der Stelle tot, unter ihnen auch der 49 jährige Fahrer des Busses, Zehn weitere erlagen auf dem Transport oder in den Krankenhäusern ihren schweren Verletzungen, 33 Menschen liegen in zum Teil lebens gefährlichem Zu- stand noch in den Krankenhäusern von Lauffen, Brackenheim und Heilbronn. Der Schrankenwärter, Vater von vier Kin- dern, der seit einem Jahr den Dienst auf diesem Posten versah, wurde festgenommen. Wie der Oberstaatsanwalt mitteilte, war die Schranke offenkundig nicht geschlossen. Der Präsident der Bundesbahndirektion Stutt- gart, Hagner, antwortete auf die Frage, ob der Schrankenwärter überfordert gewesen sei, mit Nein. Nach Beendigung der Aufräumungs- arbeiten wurde die Strecke am Samstag gegen 21 Uhr zunächst eingleisig für Dampf- lokomotiven und gegen Mitternacht nach Wiederherstellung der zerrissenen Ober- leitung wieder zweigleistgs für den elek- trischen Verkehr freigegeben.(Ausführlicher Bericht Seite 10). Grotewohl und Ulbricht schweigen Sie haben ihren zwölftägigen Besuch der Sowjetunion beendet zur schnellsten Bereinigung des Berlin-Pro- plems nach ihren eigenen Konzeptionen.„Die Deutsche Demokratische Republik und die Sowjetunion werden sich nicht bereit finden, die Aufrechterhaltung des Besatzungsregimes in Westberlin für unbegrenzte Zeit zu sank- tionieren.“ Zwiscen Gesfern und Morgen Eine Wachablösung hat bei der west- fälischen CDU stattgefunden. Der nordrhein- westfälische Innenminister Pufhues wurde am Wochenende vom Parteitag des west- fälischen CDU-Landesverbandes zum neuen Landesvorsitzenden gewählt. Zweite Vor- sitzende wurde die Bundestagsabgeordnete Dr. Luise Rehling HMHagen), dritter Vorsit- zender Anton Becker(Bochum). Der bis- herige Vorstand— Lambert Lensing, Ernst Bach und Elisabeth Zillken— war ohne Angabe von Gründen geschlossen zurück- getreten. Lensing wurde einstimmig zum Ehrenvorsitzenden gewählt. Beim gegenwärtigen Tempo wird die Wiedergutmachung an den vom National- Sozialismus verfolgten Juden noch sechs Jahre dauern. Dies erklärte der General- sekretär des Zentralrats der quden, Dr. Hen- rik G. van Dam, am Sonntag bei der Eröff- nung der zweitägigen Jahrestagung des Zen- tralrats in Düsseldorf. van Dam kritisierte in seinem Geschäftsbericht, daß die Wieder- gutmachung gegenwärtig zu schleppend vor- angehe. Die zuständigen Behörden seien offenbar„in der Routine ermattet“, während sich die Rechtsprechung auf diesem Ge- biet verhärte. Agenten aus der Scwietzone haben beim Sachsentag in Hof am Wochenende eine grohe Zahl gefälschter Festschriften unter die etwa 4000 Teilnehmer des Treffens verteilt. Die gefälschten Festschriften, die Reden des außenminister haben Genf verlassen Konferenz bis 13. Juli unterbrochen/ Treffen der Westlichen Regierungschefs mit Adenauer? für ein Ost-West-Abkommen über Berlin positiv. In dem vom Moskauer Rundfunk ge sendeten Artikel heißt es:„Es ist klar ge- worden, daß berechtigte Hoffnung für ein Uebereinkommen in künftigen Ost-West- Besprechungen über das Berlin-Problem be- steht.“ Die Standpunkte der Westmächte und der Sowjetunion in der Berlin-Frage seien in mancher Beziehung einander näher gebracht worden. Der amerikanische Außenminister Herter erklärte am Sonntag in Washington nach seiner Rückkehr von der Genfer Ost-West- Konferenz der Außenminister, die Sowjet- union habe klar zu erkennen gegeben, das ihre wahre Absicht die Einverleibung West- perlins in die Sowjetzone und die Aufrecht- erhaltung der Teilung Deutschlands sei, bis Deutschland unter sowjetischen Einfluß ge- bracht werden könne. Die Westmächte seien jedoch entschlossen, mit der Sowjetunion keine Abmachung zu treffen, die die Freiheit der 2,5 Millionen Westberliner beeinträch- tigen würden.. Der britische Ministerpräsident Macmillan soll nach wie vor entschlossen sein, unab- hängig von dem Ausgang der Genfer Kon- ferenz der Außenminister auf ein Gipfel- treffen zwischen Ost und West hinzuarbei- ten. In unterrichteten Kreisen Londons wird erwartet, daß Macmillan noch in dieser Woche auf diplomatischem Wege seine west- lichen Verbündeten von der dringenden Not- wendigkeit einer Begegnung mit dem so- wjetischen Minister präsidenten Chrustschow zu überzeugen versuchen werde. West- Gipfeltreffen wird vorbereitet Bonn.(gn.-Eigenbericht) Wie am Sonn- tag aus der Umgebung von Dr. Adenauer bekannt wurde, rechnet dieser damit, noch in der ersten Hälfte des Monats Juli mit den westlichen Regierungschefs zusammen- zutreffen. In diesen Gesprächen soll der bis- herige Verlauf der Genfer Konferenz analy- siert werden. In welcher Form der Mei- nungsaustausch vor sich gehen Wird, scheint noch nicht abgeklärt zu sein. Das Auswär⸗ tige Amt nimmt an, daß sich Eisenhower, Macmillan und de Gaulle vor dem erneuten Zusammentritt der Genfer Außenminister- konferenz in Paris treffen werden. Ein Briefwechsel zur Vorbereitung dieser„Klei- nen Gipfelkonferenz“ soll im Gange sein. Von amerikanischer Seite verlautete, daß man großen Wert darauf lege, die Meinung des Bundeskanzlers zu erfahren, der aufge- fordert werden dürfte, gleichfalls nach Paris zu kommen. Funk- und Fernseh-Vorschläge der Länder Die Länderchefs formulierten drei Vertragsentwürfe Kiel.(dpa AP) Der Rundfunk- und Fern- seh-Streit zwischen Bund und Ländern ist am Wochenende in ein neues Stadium ge- treten. Die Ministerpräsidenten der elf Bun- desländer haben auf einer Konferenz in Kiel drei Vertragsentwürfe über die strittigen Fragen bereits in Paragraphen formuliert, die in diesen Tagen der Bundesregierung zugeleitet werden sollen. Wie der Rheinland- pfälzische Minister- präsident Dr. Peter Altmeier als Vorsitzen- der der Länder-Rundfunk- Kommission mit- teilte, wird die Gründung eines öffentlich- rechtlichen Verbandes„Deutsches Fern- sehen“ vorgeschlagen, der das zweite Fern- sehprogramm betreiben soll. Diese Anstalt soll von den bestehenden Rundfunkgesell- schaften getragen werden. In den Aufsichts- SE- Sekretärs Ulbricht und die Vorschläge der Sowjetzonenregierung zur Genfer Kon- ferenz enthielten, waren den echten Fest- schriften täuschend ähnlich nachgebildet. Die Polizei fahndete bisher erfolglos nach den Störtrupps, denen es sogar gelungen War, Propagandaschriften bis in den Rathaussaal auf die Prominentenbänke beim Festempfang zu schmuggeln. Julius Raab, der österreichische Regie- rungschef, sagte am Sonntag, er glaube, dag die kommende Woche die Entscheidung über die Verhandlungen zur Regierungsbildung in Oesterreich bringen werde. Raab, der im Rahmen seiner alle vierzehn Tage stattfin- denden Rundfunksendung sprach, kam noch einmal auf seinen in der Zwischenzeit von der OVP- Führung abgelehnten Vorschlag zu sprechen, das Finanzministerium den Sozia- listen zu überlassen und betonte, daß dieser Vorschlag seinerzeit mit vollem Einverständ- nis von Finanzminister Dr. Kamitz gemacht worden sei. Die Verhandlungen über die Regierungsbildung werden am Montag kort- gesetzt. Im italienischen Seeieutestreik, dessen Ende nach zwölftägiger Dauer am Wochen- ende noch nicht abzusehen war, hat sich das Ministerium für die Handelsmarine am Wochenende zur Requirierung mehrerer kleinerer Schiffe entschlossen, damit der re- guläre Linienverkehr zwischen der Insel Sardinien und dem Festland wieder aufge- nommen werden kann. Die Vertrauenskrise innerhalb der CDU konnte über das Wochenende nicht entsckarft werden, obwohl viele Vermittler am Werke sind. Da Adenauer die erneute Zuspitzung verschuldet kat, schlägt seinem Gegenspieler Ludwig Erhard viel Sympathie entgegen. Der Bundeswirtschaftsminister fordert nach den Erfahrungen der letæten Wocken Garantien dafür, daß er in seiner verantwortungsreichen Arbeit nickt behindert wird. In Bonn glaubt man zu wissen, daß grundlegende Meinungs- versckhiedenheiten über die Europa- Politik die eigentliche Ursache des Zerwürfnisses zwi- schen Adenauer und Erhard sind.— Unser Bild zeigt den Bundeswirtschaftsminister auf seinem Platz in der Regierungsbank im Bundestag. Bild: dpa Erhard verlangt von der CDU Garantien Krone und Pferdmenges versuchen zu vermitteln Bonn.(dpa) Der Konflikt zwischen Bun-„unerhört“. In die Vermittlungsbemühungen, deskanzler Adenauer und Bundeswirtschafts- die der Fraktions vorsitzende Dr. Krone minister Erhard hat sich über die persönliche unternimmt, hat sich auch der CDU-Bundes- Vertrauenskrise hinaus zu einem tiefgreifen- tagsabgeordnete Dr. Robert Pferdmenges, den politischen Gegensatz entwickelt. Am ein alter Kanzler freund, eingeschaltet. Unter heutigen Montag und morgigen Dienstag ste- allen Umständen will die DU einen Rück hen Vorstand und Fraktion der CDU/CSU tritt des Bundeswirtschaftsministers ver- vor einer schweren Aufgabe. Es ist fraglich, hindern. Erhard will eine eindeutige Zusage, ob sich schon auf Anhieb eine Klärung her-„daß er seine Arbeit in Ruhe fortsetzen beiführen läßt. kann“., Er möchte, daß die Partei selbst und Es gibt kaum einen Politiker der CDU/ nicht der Kanzler allein diese Garantie gibt. CSU, der nicht die Form der Aeußerungen Ziel der Vermittlungsbemühungen von Krone Adenauers— wie sie in dem Interview mit und Pferdmenges scheint ein klarstellender der„New Vork Times“ zum Ausdruck Brief des Kanzlers zu sein, in dem er Erhard kamen— bedauert und ablehnt. Die Skala feste Zusicherungen gibt. der Reaktion reicht von„überflüssig“ bis Scharfe Kritik Gerstenmaiers Bundestagspräsident Gerstenmaier Hat am Samstag in scharfer Form die Reußerun- gen Adenauers gegen Erhard zurückgewiesen. Der Kanzler habe damit den Vermittlungs- vorschlag der CDU/CSU einseitig abgewiesen. Trotz großer Verehrung für Adenauer Alls verdienstvollen Staatsmann, so meinte Gerstenmaier, gehe der neue Konflikt über das Vertretbare hinaus. Er gehe nicht nur die Union an, sondern beginne allmählich den Staat zu betreffen. Auch die Forderung des zweiten Parteivorsitzenden der CDU, des Schleswig- holsteinischen Ministerpräsidenten von Hassel, nach einer Einberufung des Par- 5 f. teiausschusses, deutet daraufhin, daß man „ e in der obersten Führungsspitze der CD/ 5 5 Cs nicht nur auf eine deutliche Zurück- ziehungen zwischen Bund und Ländern bei 5 3 5 8 weisung Adenauers, sondern möglicherweise der finanziellen Förderung der kulturellen auch auf seinen Abgang hinarbeitet. Aufgaben klären soll. Der schleswig-hol- steinishe Ministerpräsident von Hassel„Ich pin und ich bleibe CDU- Vorsitzender“ wurde beauftragt, weiter mit dem Bund zu In einem Interview mit der amerika- verhandeln. Von Hassel unterstrich erneut nischen Rundfunkgesellschaft„Columbia die Auffassung der Bundesländer, daß sie Broadcasting Corporation!(CBS) betonte allein für die kulturellen Aufgaben zuständig Adenauer erneut, daß er einen maßgeblichen Selen. Einfluß bei der Bildung der neuen Bundes- regierung nach den Wahlen von 1961 aus- üben werde. Dem Bonner CBS-Korrespon- denten Ernst Leiser zufolge hat Adenauer Wörtlich erklärt:„Ich bin der Vorsitzende und werde der Vorsitzende der(Christlich- Demokratischen) Partei bleiben. Wenn ich den Wahlkampf 1961 als Kanzler und Partei- Vorsitzender führe und wenn ich die Wahlen gewinne, dann wird meine Stimme mit großer Sicherheit bei dem Aufbau der neuen Regierung gehört werden.“ Die Lage in Argentinien hat sich normalisiert Buenos Aires.(AP) Die argentinische Staatskrise, die die Regierung von Staats- präsident Frondizi nach 14monatiger Amts- . zeit in schwere Bedrängnis gebracht hatte, VVV scheint vorüber zu sein. Zur Beruhigung der 1 5 Lage 8 i i i N Nevada haben die Vereinigten Staaten einen e de 8 neuartigen Kernreaktor erprobt, der die Re. ihren nun seit neun Wochen anhaltenden zeichnung„Kinri-A erhielt. Durch das Ausstand zu beenden. Darüber hinaus ent- Experiment sollte festgestellt werden, ob schloß sich die Elektrizitätsarbeitergewerk- man eine Weltraumrakete mit Atomenergie schaft, die Ausrufung eines angekündigten antreiben kann. Kern wissenschaftler teilten neuen Streiks zu verschieben. mit, es habe sich um den ersten einer ganzen Füh 1111 VII Reihe von Versuchen gehandelt, bei denen e e egen der Reaktor unter hohen Temperaturen und Offiziere eingeleitet, die eine Aenderung der unter radioaktiver Strahlung arbeiten müsse. Regierungspolitik gefordert hatten In Mar „Boldorion“ heißt eine neue Rakete, die del Plata wurde der Kommandeur einer von der amerikanischen Luftwaffe jetzt er- Flakeinheit festgenommen, der sich gegen folgreich erprobt wurde. Das ballistische Ge- Frondizi gestellt hatte. Frondizi selbst schoß, das Ueberschallgeschwindigkeit ent- nahm am Samstag mit Mitgliedern seines wickelt, wurde von einem Düsenbomber des Kabinetts und anderen führenden Persön- Typs B-47 in etwa 10 500 Meter Höhe ab- lichkeiten an den nationalen Feiern zum geschossen und legte den vorgesehenen Weg„Tag der argentinischen Flagge“ teil. Der über den Atlantik dem Vernehmen nach Präsident machte einen ernsten und müden programmgemäàß zurück. Eindruck. gremien sollen Bund, Länder und Rundfunk- anstalten vertreten sein. Eine gleichfalls öffentlich- rechtliche Anstalt„Deutsche Welle“ Soll das ins Ausland strahlende Kurzwellen- Programm übernehmen. Im Langwellen- Vertragsentwurf wird als dritte öfkentlich- rechtliche Anstalt der„Deutschlandfunk“ vorgeschlagen. Kurz vor ihrer Abreise aus Genf trafen sich am Samstag der amerikanische Außen- minister Herter und der britische Außen- minister Lloyd zu einem kurzen Gespräch über den Stand der Genfer Dreimächte- Kon- ferenz zur kontrollierten Einstellung der Kernwaffen versuche. Der Unterredung wohn- ten auch der amerikanische und britische Delegierte Wadswortkh und Sir Michael Wright bei. Wadsworth und Sir Michael tref- ken heute, Montag, mit ihrem sowjetischen Kollegen, Zarapkin, zum hundertsen Male seit Beginn der Genfer Kernwaffengespräche n n Seite 2 MORGEN Anklagen gegen Moskau auf dem Parteitag der Exil- CDU Fulda.(AP) Der Bundesminister für Ge- samtdeutsche Fragen Ernst Lemmer erklärte am Sonntag bei der Eröffnung des Exil-Par- teitages der CDU der sowjetischen Besat- Zzungszone, die gegenwärtige Bedrohung Ber- Iins durch die Sowjets stelle auch eine un- mittelbare Bedrohung der freiheitlichen Existenz eines jeden Bürgers der Bundes- republik dar. Der erkrankte Vorsitzende der Exil-CDU, der frühere Bundesminister Jakob Kaiser, wies in einem an den Parteitag ge- richteten Schreiben darauf hin, daß ein ge- teiltes Volk wie das deutsche iramer ein Ge- fahrenherd in der Weltpolitik bleiben werde. Auf einer öffentlichen Kundgebung sagte Bundestagspräsident Gerstenmaier, immer wieder von stürmischem Beifall unterbro- chen, während die Sowjetunion ihre Gewalt- maßnahmen bisher nur gegen kleine Völker gerichtet habe, bedeute die Entwicklung seit dem Berlin-Ultimatum, daß sich Moskau nun stark genug fühle, auch den Großen die Faust zu zeigen. Es zeige sich klar, daß der Kreml im Sinne des Wortes von Lenin, Ver- träge seien dazu da, daß sie gebrochen wer- den, jetzt auch die von ihm feierlich unter- schriebenen Verträge rücksichtslos brechen wolle. Das deutsche Volk müsse jetzt bereit sein, jenes Risiko einzugehen, das in der un- aAblässigen Behauptung des Willens zur Ein- heit und Freiheit liege. Wenn dem Kreml nicht deutlich werde, daß das deutsche Volk dieses Risiko einzugehen bereit sei,„dann sei die Position der Bundesrepublik nicht zu halten.“ Viel Beifall für Deist Göppingen.(LSW) Die SpPD dürfe nicht mehr mit alten Vorstellungen operieren. Sie müsse auch in der Wirtschaftspolitik von den realen Tatsachen ausgehen und die Viel- schichtigkeit der Wirtschaft berücksichtigen. Es wäre daher verfehlt, große Kataloge dar- über aufzustellen, was alles in die Gemein- Wirtschaft übergeführt werden solle. Diese Standpunkte vertrat der Wirtschaftsexperte der SPD, Bundestagsabgeordneter Dr. Hein- rich Deist, am Sonntag in Göppingen bei der Landesbezirkskonferenz Südwest der SPD. Die Delegierten spendeten dem Redner bei diesen Ausführungen großen Beifall. Gegen„Nationaldemokratische Partei“ Peine.(AP) Der Landesparteitag des nie- dersächsischen GB/BHE wandte sich am Sonntag in Peine— wie auch schon zuvor die hessischen und badisch-württembergi- schen Parteiorganisationen— gegen die Be- strebungen des bayerischen BHE, unter dem Namen„Nationaldemokratische Partei“ mit den kleineren Parteien eine„Dritte Kraft“ zu bilden. In einem einstimmig angenomme- nen Antrag kritisierten die 225 niedersächsi- schen Delegierten den„verfehlten“ Beschluß des bayerischen BHE-Parteitages in Weiden, ohne vorherige Rücksprache mit der Bun- desleitung und den Landesleitungen die Zielsetzung der Partei zu erweitern. Dieser Beschluß habe dem BHE in Bayern nicht genutzt, der Gesamtpartei aber geschadet. Der einstimmig wiedergewählte Landesvor- sitzende, Finanzminister Hermann Ahrens, lehnte die bayerischen Experimente als für den BHE unbrauchbar ab. e Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Dienstagabend: Heute zu- nächst heiter, später Aufkommen von Be- Wölkung mit strichweisen Gewittern. Warm und schwül. Höchsttemperaturen 25 bis 28 Grad. In der Nacht zu Dienstag wieder ruhiger und meist klar. Frühtemperaturen 14 bis 18 Grad. Am Dienstag teils aufgehei- tert, teils wolkig mit weiteren Gewittern. Warm und schwül mit wenig geänderten Temperaturen. Schwacher Wind aus wech- selnden Richtungen, örtlich Gewitterböen. Uebersicht: Das große Hoch über Skan- dinavien weicht etwas weiter nach Osten zu- rück, bleibt aber im ganzen für den größten Teil des Bundesgebietes wetterbestimmend. Einzelne flache Störungen an der West- flanke des Hochs werden jedoch mit zuneh- mender Zufuhr etwas feuchterer Luft bei uns zu einer Gewitterlage führen. Nach der ersten Runde der Genfer Konferenz Der Westen wurde aus der Offensive immer stärker in die Von unserem . Genf. Mit auffallender Eile haben die vier Minister der Mächte den Schauplatz ihrer 40tägigen fruchtlosen Verhandlungen verlassen. Zurück blieb nur die durch Chrust- schow und Gromyko neu bekräftigte Dro- hung gegenüber dem freien Teil der Stadt Berlin. Vor ihrem Abflug aus Genf äußerten Westliche Kreise die Befürchtung, daß im Laufe der dreiwöchigen Unterbrechung der Genfer Außenministerkonferenz die Sowjets und ihre sowjetischen Marionetten den wirt- schaftlichen und verwaltungstechnischen Druck auf Berlin verstärken könnten, um dem Westen bei Wiederaufnahme der Ver- Handlungen am 13. Juli— das Datum scheint ein Zeichen dafür zu sein, daß die Außen- minister nicht abergläubig sind— gefügig zu machen. Es gab aber in Genf eigentlich niemand, der daran geglaubt hätte, daß sich die Voraussetzungen der Konferenz nach der dreiwöchigen Pause geändert haben werden. In einer Abschieds pressekonferenz sagte Bundesaußenminister v. Brentano, er könne die Lage nicht sehr optimistisch darstellen. Wenn die Vorschläge Chrustschows und Gro- mykows vom vergangenen Freitag das letzte Wort des Kreml seien, so habe eine Wieder- aufnahme der Konferenz am 13. Juli nicht viel Sinn. Der französische Außenminister zeichnete vor seiner Abfahrt aus Genf ein noch düsteres Bild. Er meinte, die Sowjets arbeiten planmäßig daran, die Westtruppen aus Berlin zu vertreiben. Auf jeden Fall scheint es, daß der Westen bedeutend mehr Konzessionen machen muß, als er sich zu Beginn der Konferenz vorgestellt hat. Vor sechs Wochen, am Anfang der Kon- ferenz, wollte der Westen mit der Sowjet- union ein Geschäft machen, das— grob ge- sehen— ungefähr so aussehen sollte: Der Westen bietet der Sowjetunion für die Wie- dervereinigung Deutschlands, die zweifellos Korrespondenten Erich Reyhl in die Freigabe der Sowjetzone aus kommuni- stischer Herrschaft mit sich gebracht hätte, gewisse militärische Sicherheitsgarantien und wirtschaftliche Anreize. Viele Illusionen sind inzwischen gefallen. Beobachter, die zu Beginn noch glaubten, die Sowjets könnnten auf Kosten Pankows bereit sein, mit dem Westen ein solches Geschäft zu machen, mußten erkennen, daß dazu selbst bei ge- Waltiger Erhöhung des Preises keine Bereit- schaft vorhanden war. Die Sowjetunion hat sich eindeutig nicht bereit gezeigt, ein Stück kommunistischen Bodens preiszugeben, sondern sie verlangt die Preisgabe von westlichen Positionen. Weiter verfolgt sie planmäßig die Anerken- nung der unter ihre Herrschaft geratenen sowjetisch besetzten Zone als endgültige Be- stätigung ihres Herrschaftsanspruches, der bisher vom Westen immer noch bestritten wird. Ebenfalls auf der Linie, sich ihren Herrschaftsanspruch insbesondere in bezug auf die deutschen Ostgebiete bestätigen zu lassen, liegt die Forderung nach einem Nicht- angriffspakt zwischen Ost und West. Der Westen andererseits war nicht bereit „für Berlin zu sterben“(in Abwandlung der Alternative aus der Zeit vor dem zweiten Weltkrieg:„für Danzig sterben“). Aus der Offensive heraus ist der Westen in Genf zu- rückgewichen, bis er gegen Ende der ersten Phase in der Defensive war. Der ursprüng- liche westliche Paket-Plan war ein Offensiv- plan, dazu bestimmt, Mitteldeutschland die Freiheit zu bringen. Inzwischen sind die Westmächte bereits bei der Bereitschaft an- gelangt, ihre Truppen in Berlin zu reduzieren. Man diskutierte sogar noch, ob es nicht möglich wäre, noch weitere Konzessionen zu machen. Rechtzeitig hat man sich jedoch an ein Wort von Churchill erinnert, das sich auf München und Chamberlein bezog. Churchill Brentano zur Wahl in Berlin Keine alliierte„Schützenhilfe“/ Kommentare von ADN und TASS Genf/ Bonn.(AP/ dpa) Nachdrücklich hat Bundesaußenminister von Brentano in Genf Berichte zurückgewiesen, die Bundesregie- rung hätte mit alliierter„Schützenhilfe“ die Abhaltung der Bundes versammlung in Ber- Iin verhindern wollen. Brentano bezog sich besonders auf Berichte über eine Aeußerung des Regierenden Bürgermeisters von West- Berlin, Willy Brandt, der danach erklärt hatte, es seien Kräfte am Werk, die unter allen Umständen verhindern wollten, daß die Bundes versammlung nach Berlin einbe- rufen werde. Der Minister betonte, seine Gespräche mit den Außenministern der Westmächte über diese Frage seien einer selbstverständlichen Pflicht der Loyalität entsprungen. Sie hätten keineswegs den Zweck gehabt, eine erwünschte, gegen Berlin gerichtete Meinungsäußerung zu hören. Das Auswärtige Amt stellte in einer Presseerklärung fest, daß der sowjetische Auhßenminister Gromyko bei dem Gespräch in Genf mit dem deutschen Botschafter in Moskau, Kroll, selbst das Thema der Bun- despräsidentenwahl angeschnitten und die Abhaltung der Bundes versammlung in Ber- Iin als Provokation bezeichnet habe. Der Botschafter habe sorgfältig vermieden, dem sowjetischen Außenminister in diesem Zu- sammenhang eine Frage zu stellen. Bei dem Gespräch habe sich Gromyko in dem Sinne geäußert, daß die Taten der Bundesregierung im Widerspruch zu ihren Worten stünden, mit denen sie sich für eine Entspannung zwi- schen Ost und West ausspreche. Zu der Entscheidung, die Bundesver- sammlung für den 1. Juli nach Berlin einzu- berufen, haben sowietzonale Stellen bisher keine direkte Stellungnahme abgegeben. Nur die Sowjetzonen-Agentur ADN beschul- digte die Bundesregierung, sie habe mit der Einberufung der Bundes versammlung nach Berlin ihre„ununterbrochenen Störmanòver gegen die Genfer Konferenz und damit gegen eine Entspannung“ fortgesetzt. Für die Einberufung der Versammlung ist nicht die Regierung, sondern der Bun- destagspräsident, Dr. Eugen Gerstenmaier, in alleiniger Verantwortung zuständig. Unter der Ueberschrift„Bonn schürt den kalten Krieg“ heißt es in einer sowjetischen TAssS-Meldung:„‚Die Veranstaltung der Wahl in Westberlin muß von der Weltöffent- lichkeit als ein weiterer Schritt des kalten Krieges und als ein demonstrativer provo- zierender Akt gewertet werden, der sich vor allem gegen die DDR richtet, in deren Ge- biet Westberlin liegt.“ Defensive gedrängt der Schweiz sagte damals:„Wir hatten die Wahl zwischen Schande und Krieg, dann haben wir die Schande gewählt und den Krieg doch gehabt.“ In Genf wurde das Wort derart abgewandelt, daß der Westen die Wahl habe zwischen schändlichem Nachgeben in Berlin und einer gefährlichen Krise um diese Stadt. Inzwi- schen scheint es, daß sich der Westen gefaßt hat und sich die Meinung durchsetzt, die Krise würde auch dann kommen, wenn man jetzt nachgäbe. So beurteilt man die Situation am Schlusse der ersten Phase der Konferenz. Herbert Morrison zieht sich zurück London.(Ggk-Eigenbericht) Einer der be- kanntesten Führer der englischen Arbeiter- partei, der jährige Abgeordnete Herbert Morrison, gab am Wochenende völlig über- raschend seinen Rücktritt vom politischen Leben bekannt. Als kleiner Arbeiter und Gewerkschaftsführer diente er sich sämt- liche Stufen der Parteihlerarchie hinauf und wurde zu einem der zeitweise einflugreich- Montag, 22. Juni 1959 Nr 139 —̃ sten und beliebtesten Führer d 0 ten Parteiflügels. Er wurde stellvertresellt. Führer der Arbeiterpartei und stellte tender Ministerpräsident im ersten 850 Kkriegskabinett Attlee und war Wihren letzten Monate der 1950 gewählten A regierung Außenminister. Zweimal 15 10 dierte er erfolglos für das Amt des part 15 führers, 1935 gegen Attlee und Greenw el und 1955 gegen Gaitskell und Bepan 10d bert Morrison, der seit 1923 ununterbrochen dem Unterhaus angehört, will sid 1 1 kunft ganz der Schriftstellerei widmen Deutsche Kredit-Hilfe für Kairo New Tork.(dpa) Die Bundesrepublik hat der Vereinigten Arabischen Republik AB zur Durchführung ihres Fünfjahresplane 46 Millionen ägyptische Pfund(rd. 552 Ml lionen Mark) zur Verfügung gestellt. Diese Anleihe ist die zweitgrößte, die der VAR in den letzten Jahren gewährt wurde. An der Spitze der Geldgeber steht die Sowjetunion mit 62 Millionen ägyptischer Pfunde(und 744 Millionen Mark). Diese Angaben enthält ein am Sonntag veröffentlichter Sonder- bericht der UNO, der sich mit der wirtschaft. lichen Entwicklung des Nahen Ostens in den Jahren 1957 bis 1958 befaßt. Die„Brandmauer der Neutralen“ Die Wirkungen des Besuches Kardeljs in Schweden Von unserem Korrespondenten Walter Hanf in Skandinavien Stockholm.„Kein Jugoslawe steht mit den westeuropäischen Sozialdemokraten auf besserem Fuß als Kardelj.“ Für die nord- europäischen Sozialdemokraten trifft diese Begrüßungsfloksel der schwedischen Zeitung „Stockholm Tidningen“ jedenfalls zu. Der jugoslawische Vizepräsident Kardelj hat während der letzten Jahre mehrmals die skandinavischen Länder besucht; er brachte jetzt wieder eine ausgedehnte Reise durch Dänemark, Norwegen und Schweden hinter sich. Ist die schwedische Presse im allge- meinen recht skeptisch gegenüber kommu- nistischen Staatsbesuchern eingestellt— Chrustschows bevorstehende Sommervisite verursacht noch immer Proteste—, so ver- fuhr sie mit Kardelj außerordentlich wohl- wollend. Für Schweden ist Jugoslawien ein außen- politischer Parallelfall. Die auch von Jugo- slawien praktisch durchgeführte„allianz- freie Neutralität“ ergibt nicht nur konkrete Berührungspunkte, sie bewirkt auch eine Annäherung in der Einstellung zu großen weltpolitischen Fragen. Titos Plan einer „Brandmauer der Neutralen“ von Skandi- navien über Jugoslawien nach Indien ist für Schweden offensichtlich noch immer eine Dalai Lama klagt China an In seinem Exilort gab er die erste Mussoorie Undien).(dpa) In seiner ersten Pressekonferenz seit seiner Flucht aus Tibet erklärte der Dalai Lama am Samstag, er beabsichtige vorläufig nicht, nach Tibet zu- rückzukehren oder die tibetische Frage vor die Vereinten Nationen zu bringen. Er Werde nur nach Tibet zurückkehren, wenn sein Land wieder die Rechte und Machtbefugnisse erhalte, die es vor der kommunistischen In- vasion 1950 besessen habe. Der Dalai Lama, der in seinem Exilort Mussoorie am Fuße des Himalaja vor rund 100 Journalisten aus der ganzen Welt sprach, beschuldigte die chinesischen Kommunisten, daß sie die tibetische Rasse ausrotten und ihre Kultur und Religion zerstören wollten. Seit 1956 seien schon über 65 000 Tibeter von den Chinesen getötet und über 1000 Klöster zerstört worden. Seit seiner Flucht hätten die Kommunisten schon fünf Millionen Chinesen in Tibet angesiedelt und weitere vier Millionen chinesische Siedler würden noch erwartet. Außerdem hätten die Kom- munisten mit der Beschlagnahme des Privat- eigentums und der Enteignung der Klöster begonnen. Buddhistische Kunstschätze seien entweder zerstört oder nach China trans- portiert worden,. In großen Teilen Tibets leisten jedoch„freiwillige Verteidigungs- Streitkräfte“ den chinesischen Truppen noch immer erbitterten Widerstand. Der geflüchtete Herrscher schloß seinen Pressekonferenz seit seiner Flucht Bericht über die gegenwärtige Lage in Tibet mit der Forderung ab, eine internationale Kommission einzusetzen, die seine Beschul- digungen gegen die Chinesen prüfen soll. Er- Versicherte, daß sich seine Regierung jeder- zeit dem Urteil dieser Rommission beugen werde. Der Dalai Lama betonte, daß er ein Tref- fen zwischen dem indischen Ministerpräsi- denten Nehru und dem chinesischen Minister- präsidenten Tschou En-lai zur Erörterung der Tibet-Frage begrüßen werde, fügte jedoch hinzu, daß die indische Regierung diesbezüg- lich noch keine Kontakte mit Peking aufge- nommen habe. Danach sprach der Dalai Lama über die Umstände, die zu seiner Flucht im Frühjahr dieses Jahres geführt hatten. Er erklärte, daß er neun Jahre versucht habe, mit den chine- sischen Kommunisten zusammenzuarbeiten und erst geflohen sei, als er einsehen mußte, daß eine Zusammenarbeit mit den Kommu- nisten unmöglich war. Die Chinesen hätten trotz feierlicher Versprechungen niemals daran gedacht, Tibet die innere Autonomie zu geben. Das tibetische Volk sei schändlich be- trogen worden. Zu dem zwischen Peking und Lhasa 1951 unterzeichneten Abkommen, in dem Tibet innere Selbständigkeit verspro- chen wurde, sei seine Regierung mit Waffen- gewalt gezwungen worden. Chrustschow hatte Möglichkeit, nachdem die zahlreichen Fnt- spannungsvorschläge für Mitteleuropa bis- her ergebnislos stagnierten,. Seit Jahren wird an den eifrigen jugoslawisch-skandinavi- schen Besuchen und Gegenbesuchen deutlich daß die Neutralen die Rolle der Friedens- makler spielen möchten, wobei sie ohne weiteres mit den Sympathien der asiatisch- afrikanischen Staaten rechnen können, die sich— soeben erst unabhängig geworden- an keinen der beiden Machtblöcke hängen möchten. Dänemark und Norwegen fallen gewiß aus diesem Neutralitäts-Schema, aber beide Länder bewiesen schon mehr als ein- mal, daß sie sich gegenüber NATO-Pirek- tiven ein großes Maß von außenpolitischer Bewegungsfreiheit erhalten haben. Kardeljs Erklärungen in Skandinavien vertieften auch den Eindruck, daß Jugosla- wien immer bewußter eine Stellung als das„Schweden auf dem Balkan“ anstrebt. Der jugoslawische Vizepräsident sprach der Allianzfreiheit das Wort, als er dem Balkan- pakt jede Bedeutung nahm:„Die Situation auf dem Balkan hat sich verändert, seitdem Jugoslawien den Balkanpakt abschloß, Wir sind nicht mehr gewillt, die Militärklauseln des Paktes zu erneuern.“ Er bedauerte in diesem Zusammenhang die Politik der Groß- mächte, die auch den europäischen Südosten in ein Atomwaffenarsenal verwandeln und somit ein neues Spannungsfeld der Welt- politik schaffen. Jugoslawien ist sich hier in einem wesentlichen Punkte mit der schwe- dischen Regierung einig: daß nämlich jeder einigermaßen erfolgversprechende Versuch riskiert werden sollte, um atomwaffenfreie Zonen zu bilden und die atomare Aufrüstung zu begrenzen.—— diese schwedische Konzeption sicherlich im Auge, als er mit seinem mitteldeutschen Satelliten nach Riga eilte, um wieder einmal die Ostsee zum Friedensmeer zu erklären. Der sowjetische Ministerpräsident ging noch einen Schritt weiter; er verlangte ein von Atomwaffen und Raketenbasen freies Skandinavien, und sicherlich zielte er auf die Anwesenheit von Kardelj in Schweden, als er auch für den Balkan den gleichen Statuts forderte. In Skandinavien verstand man sehr gut, dad bei dieser Rede von Chrustschow der Ort von Bedeutung war. Chrustschow leitete in Riga mit den Betrachtungen über Nord- europa zweifellos seine große Skandinavien- reise ein, die hier mit einiger Spannung er- wartet wird. Die„atomwaffenfreie Zone Skandinavien“ ist sicherlich ein gewichtiger Teil seines Reisegepäcks. Das deutete er auch mit der ungewöhnlichen Versöhnlich⸗ keit gegen Dänemark und Norwegen an, die nach seiner Ansicht nur aus Versehen in die NATO geraten seien.„Will er uns aus er Verteidigungsallianz herausreden?“ kragten einige dänische Blätter,„dazu haben Wir ihn nicht eingeladen“. WIRTSCHAFT S-KABEI Wettbewerbsfähigkeit unter die Lupe nehmen Preisdifferenzen bis zu 60 Prozent könn- ten nicht allein mit der Unterschiedlichkeit der Lohnkosten begründet werden, wurde auf der Jahres versammlung der Arbeitsge- meinschaft Außenhandel des Einzelhandels gesagt. Die Dohnkosten zeigten übrigens auch in den Niedrigpreisländern steigende Tendenz. Die Vermutung liege nahe, daß in aller Stille die Industrie der sogenannten Niedrigpreisländer einen technischen Vor- sprung erworben habe, über den sich die bundesdeutschen Wettbewerber noch nicht ganz klar geworden sind. g Darüber hinaus könne nicht bestritten werden, daß der heimischen Industrie durch Einfuhren aus Niedrigpreisländern schwere und schwerste Gefahren entstehen, Hier müsse— soweit es sich um tatsächliche Wettbewerbsverzerrungen handle— seitens der Regierung etwas unternommen werden. Es empfehle sich mit den Regierungen gener Länder Verhandlungen aufzunehmen, deren Niedrigpreiseinfuhren die heimische Wirt- schaftsentwicklung bedrohe.. Zu diesem Fragenkomplex äußerte sich Übrigens auch der Einfuhrhandel. Der in Aussicht genommene Abschluß sogenannter Selbstbeschränkungsabkommen mit einigen zu niedrigen Kosten produzierenden Liefer- ländern wird mit Besorgnis betrachtet. Ent- sprechende Verhandlungen mit Japan und Indien stehen bevor, wobei es in erster Linie um Abkommen zur Beschränkung der Aus- fuhr gewisser Textilerzeugnisse aus jenen Ländern gehen wird. Deutsche Importeure fragen sich jetzt, ob bei diesem System nicht die Gefahr bestehe, daß die Lieferländer die vereinbarte Lieferquote in erster Linie über von ihnen selbst kontrollierte Handelswege nach der Bundesrepublik schleusen werden und ob das nicht zu Lasten des deutschen Einfuhrhandels gehen könne. Zur Vermei- dung solcher Verkehrsverlagerungen, die nach Meinung der Importeure nicht im Sinne der Handelspolitik der Bundesregierung lie- gen könnten, müßten rechtzeitig Kontroll- maßnahmen eingebaut werden. Ladenschluß-Tausch Vorschlag ohne Gegenliebe Die Ladenschlugzeiten sind wieder ein- mal im Gespräch(vergl. MM vom 22. und 25. Mai 1959). In der CDU/ CSU-Fraktion wurde ein Vorschlag ausgeheckt, die Sams- tagsverkaufszeiten vor Ostern und Pfingsten, sowie im Dezember bis 18 Uhr zu verlän- gern, Dafür sollen die beiden noch verblie- benen Verkaufssonntage vor Weihnachten gestrichen werden. Dagegen protestiert die Hauptgemein- schaft des Deutschen Einzelhandels recht energisch. Sinm einer etwaigen Reform des Gesetzes über Ladenschlugzeiten sei, den Verbrauchern mehr Gelegenheit— also mehr Zeit— für Auswahl und Einkauf ein- zuräumen. Das, was die Abgeordneten hier vorschlügen, stelle vorwiegend Verlagerung der zu knapp bemessenen Verkaufszeiten dar. Schlieglich träten gerade im Zusam- menhang mit den Einkaufsbedürfnissen zur Weihnachtszeit die Mängel des Ladenschluß- gesetzes ganz kraß zu Tage. Ab 1. Juli 1959 neue Agrar- Zins- Verbilligung (VWD) Die neuen Zinsverbilligungsmaßg- nahmen des Bundesernährungsministeriums — auch unter der Bezeichnung Lübke-Plan bekannt— treten in abgeänderter Form am 1. Juli 1959 in Kraft. Durch dieses Kredit- körderungsprogramm wurden seit 1954 Dar- lehen in Höhe von 2,8 Milliarden DM für die Landwirtschaft mobilisiert. Die Anzahl der durch Zinszuschüsse be- günstigten Verwendungszwecke konnte jetzt etwas verringert werden, da der Kapital- markt leistungsfähiger geworden ist und den Kreditinstituten ein Darlehensangebot zu Zinssätzen ermöglicht, die bisher nur durch die Verbilligungszuschüsse des Lübke-Plans erreicht wurden. Sinn des land wirtschaftlichen Zinsverbil- ligungsprogramm war es, den Unterschied zwischen dem Marktzins für längerfristige Darlehen und derjenigen Belastung, die für bestimmte, anerkannte förderungswürdigé Investitionsvorhaben der Landwirtschaft betriebs wirtschaftlich zumutbar ist, zu über- brücken. Seit dem 1. Januar 1958 beliefen sich die Verbilligungen für sich nur allmäh- lich rentierende sowie schnell rentierende land wirtschaftliche Investitionen beim Aus- gangszinssatz von sieben Prozent auf zwei bzw. ein Prozent. Da jedoch dieser Aus- gangszinssatz nicht mehr zeitgemäß ist, setzen die Richtlinien 1959 daher den ver- billigungsfähigen Höchstzinssatz auf sechs Prozent fest. Damit ist die seit dem 1. Januar 1959 nur noch ein Prozent betragende Ver- billigungsspanne aufgezehrt, der Anschluß all den Kapitalmarkt wurde erreicht. Die Förderungswürdigkeit der bisher mit Zins- zuschüssen bedienten Investitionsvorhaben bleibt jedoch anerkannt. Für langfristige Darlehen bleibt auch in den neuen Richt- linien eine zweiprozentige Verbilligungs- spanne erhalten. Leistungs-Grenzen Wieder einmal erreicht (VD) Am Arbeitsmarkt sind wieder Spannungen entstanden, wie sie zuletzt in den Jahren des westeuropäischen Investi- tionsbooms 1954/5 vorgelegen hatten, stelit das IFO-Institut für Wirtschaftsforschung München in seinen monatlichen„Thesen zur Wirtschaftslage“ fest. Die Wirtschaft der Bundesrepublik stehe zu Beginn dieses Sommers im Zeichen einer kräftigen kon- junkturellen Belebung der Nachfrage. Der steile Anstieg der breitgestreuten Auftrags- eingänge in der Industrie habe sich weniger in einer Zunahme der Umsätze und insbe- sondere der Produktion als der Auftrags- bestände ausgewirkt. Die Bautätigkeit habe das entsprechende Vorjahresvolumen aller. dings erheblich übertroffen. Wegen des Man- gels an Arbeitskräften bestünde für eine Weitere Beschleunigung der gesamtwirt- schaftlichen Expansion nur noch wenig Spielraum. Die„Thesen“ des Instituts werden be- stätigt durch die Ergebnisse des neuesten IFO-Konjunkturtests, an dem rund 9000 Firmen beteiligt sind Danach war in der Industrie die Nachfragebelébung im Mai er- heblich stärker als in der gleichen Zeit der letzten beiden Jahre. Bemerkenswert ist vor allem, daß sich die Situetion in der Textil- industrie weiter gebessert hat und die Tex- tilkrise als überwunden angesehen werden kann. In der Investitionsgüterindustrie hat sich die Exportsſtuation weiter gebessert und auch die Inlandsanfrage hat sich wieder verstärkt. Die Auftragsbestände werden erstmals seit April 1957 wieder als normal angesehen. Die Umsätze des Großhandels gingen zwar teilweise leicht zurück, die kon- junkturelle Lage hat sich jedoch nicht ver- schlechtert. Flick angelt nach Dynamit- Nobel Flick klopfte bei den Rheinischen Stahl- werken an und hat gefragt, ob Interesse be- stehe, die ihm Rheinstahl-Besitz befindlichen Aktien von Dynamit-Nobel gegen Aktien der Stahlwerke Südwestfalen AG., und Guß- stahlwerk Witten AG. zu tauschen. Wie der Vorstandsvorsitzende der Rheinischen Stahl- werke, Dr. Soehngen mitteilte, hätten über diese Frage lediglich unverbindliche infor- matorische Gespräche stattgefunden. Die Friedrich Flick Kommanditgesellschaft (Düsseldorf) erwarb— wie Mitte vorigen Jahres bekanntgegeben wurde— rund 16 Prozent, des sich auf 47 Milltonen DM be- laufenden Aktienkapitals der Dynamit- Nobel Tauschvorschlag aus verschiedenen AG., deren Aufsichtsratsvorsitzender jetet Friedrich Flick ist. Großaktionäre der Dyna mit Nobel sind mit je 32 Prozent die Rheinischen Stahlwerke die Werkzeugmaschinenfabrik Buehrle& Co.(Zürich-Oerlikon). ver Flick-Anteil bel Pypamit, Noten dürkte sich indes etwas erhöht 7 5 20 informierten Kreisen wird von 8. Prozent gesprochen. Somit hätte Flick 90 Erwerb der im Besitze der n Stahlwerke befindlichen Dynamite 1 Aktien die Möglichkeit seinen 17 0 eine die Hälfte des Aktlenkapitels Oerlikon, rundende Quote zu bringen. Aubert 10 5 gemunkelt, Buehrle sei nicht Akten daran interessiert die Dynamit-Nobel- zu behalten. 5 Für die Rheinischen Stanlwerke künden recht interessant. Soehngen deutete an, da das Gußstahlwerk Witten zwar dur Pee⸗ Entflechtung formell von Rheinstahl 4 trennt worden ist, besitzmäßzig gehste Stahl- doch auch immer teilweise dazu. 7 0 0 werke Südwestfalen würden ebenfalls 55 verschiedenen Gründen in den Rennen de. Rheinstahl passen. Andererseits keliche hen ausgeprägte produktionswirts ebenem Rheinstahl- Interessen gerade àn Namlich Nobel. Die Chemie-Chancen werden 81 11 hoch bewertet. Kheinstahl besltzt pere Jobe Dynamit-Nobel gemeinsam das rel Werk zur Herstellung von Kunststo Aich Es befindet sich zwar noch in der 1* lung, diese soll aber dem Vernehme recht gut angelaufen sein. a 1 Aut einer Pressekonferenz ging Genbfe direktor Soehngen auf die Seschifts abu lung bei Rheinstahl(Vergl. MAL vorn 2 73 8 ein und betonte es müsse in diesem pol 1555 menhange besonders der Absatzlage 55 keit Stahlwerken Südwestfalen Aufmen eg 5 gewidmet werden, bevor Entschei 17 5 über einen etwalgen Paket- Tausch ge werden können. Nr. 139 He ver tag Alt Du Vie Gr: Un Am rend d unerm schon dungss länge nutzte Aspha neue 1 fahren tagmo! der kl waren leimbe manch —— Nacht — 0 Ges der Hi großer Gewitt den di ment In der der Sc ein 53. über qi pahnzt letzt. 17 Uhr mittlei schafte —— sum, kraf te rendes über d inhabe len: E ür ei! rapper Vie Berich aus: L fünf zwei 1 Sachse — Wieden Samst. sechs 1000 U zehn Radfa! gegen heime Straße entgee schwe Städti chen außer. rern oder flüchte mußte in Gev tag vo: torrol Z Ei rade „Ried fahne Sams. „Stick folge ball- das 1 nofen schier den Sandl weihl Bewo Fr. 139 —— mäßzig. tender vertre- Nach- nd der beiter. kandl. Partei- enwood 1. Her- drochen in Zu- en. airo lik hat (VAR) planes 52 Mil Diese AR in an der tunion (und enthält zonder. schaft in den len n Ent- 0a pls- n wird dinavi- eutlich, jedens- ohne atisch- en, die den— hängen fallen à, Aber Us ein- Direk- itischer inavien ugosla- ng als astrebt, ach der zalkan- tuation zeitdem 58, Wik. lauseln erte in Groß. idosten in und Welt- hier in schwe- jeder ſersuch en freie stung edlsche er mit h Riga e zum jetische Schritt Walken en, und eit von ür den rte. In ut, daß ler Ort itete in Nord- navien- ung er- Zone ichtiger tete er zunlich⸗ an, die n in die aus der fragten en Wir —̃̃— 1 jetzt Dyna- erlikon, Nobel pen. In bis 20 K durch mischen Nobel- ell auf s Über- m Wird nderlich Aktien ist der zründen an, dab irch die abge- Es je- g Stahl- alls aus nen von beste- jaftliche ynamit- nämlich eits m narohf- Frohreg. mtwick⸗ en nach zeneral- ntwick. 20. Juni Zusam- bei den samkeit idungen etroffen Nr. 139(Montag, 22. Juni 1959 Seite eee Zwei Verkehrstote und 38 Unfälle: Heiße Wochenendtage kurz vor Sommeranfang Viel Verständnis für gesperrte Rheinbrücke „Wie die Heringe“, meldeten Frei-Bäder und„Lallehaag“-Festzelt Erste„große Rheinbrückensperrung“: Reibungslos verteilte sich der Fahrzeug- verkehr zwischen den Schwesterstädten Mannheim und Ludwigshafen von Frei- tagnacht 24 Uhr bis Montagfrüh gegen 5 Uhr auf die Umwege Autobahn Sandhofen, Altriper Fähre und Speyerer Brücke. Im Stadtgebiet aber ereigneten sich über drei Dutzend Verkehrsunfälle; zwei ihrer Opfer starben im Städtischen Krankenhaus. Die beiden sommerlichen Hochdrucktage— die mit Höchsttemperaturen von 238,2 Grad(Samstag) und 30,6 Grad(Sonntag) bisher die heißesten in diesem Jahr waren — brachten dem Badepersonal Hochbetrieb und der Getränkeindustrie Großeinsatz. Und dabei darf, laut Kalender, erst ab heute von Sommer gesprochen werden. Am Rheinbrückenneubau wurden wäh- rend der Sperrzeit von den trotz der Hitze unermüdlich werkenden Bauarbeitern die schon am Dienstag ausgemessenen Verbin- dungsstreben für ein Drittel der Gesamt- länge eingenietet. Die Ludwigshafener be- nutzten diese Verkehrsruhe zugleich zum Asphaltieren des Anschlußstücks an die neue Hochstraße, die schon am 9. Juli be- fahren werden soll. Schon am frühen Sams- tagmorgen rückten riesige Kesselwagen mit der klebrigen Masse an und die Fußgänger waren dem ausgesetzt, was Fliegen auf leimbeschmierten Streifen passiert: Gar mancher blieb hängen. Ein gewaltiges Pen- Nachtrag zur Wochenendchronik: S Endlich Regen Gewitter„schüttete ab“ Gegen 19.40 Uhr öffnete gestern abend der Himmel nach tagelanger Trockenheit und großer Hitze doch noch seine Schleusen: Ein Gewitter lud wolkenbruchartigen Regen ab, den die Gullys und Abflüsse im ersten Mo- ment gar nicht auf einmal fassen konnten. In der Friedrich-Ebert-Straße— in Höhe der Schafweide— wollte etwa um 14 Uhr ein 53 jähriger Fußgänger den Mittelstreifen überqueren. Er wurde von einem Straßen- bahnzug erfaßt und lebensgefährlich ver- letzt. Die Berufsfeuerwehr mußte gegen 17 Uhr noch einmal ausrücken und einen mittleren Brand im Speisesaal der Wirt- schaftshochschule löschen. Sto sum, vor allem ortskundiger Fahrer, ver- kraftete die neue Altriper-Motorfähre. Wäh- rend sie mit schäumendem Bug vollbeladen über den Rhein preschte, konnten Fahrzeug- inhaber zwischen zwei gleichen Preisen wäh- jen: Entweder für eine Begleitperson oder für ein„Stück Kleinvieh“ 1, 40 DM zu be- rappen. Viel besser, als befürchtet, flel auch der Bericht der Landespolizei von der Autobahn aus: Der Tenor„es geht“ beinhaltete jedoch fünk Unfälle mit einem Schwerverletzten, zwei Leichtverletzten und über 2000 Mark Sachschaden. Erheblich leichtsinniger wurde dagegen wieder in der Innenstadt gefahren: Am Samstag kosteten 13 Unfälle bis zu 200, sechs Unfälle bis zu 500 und ein Unfall bis 1000 Mark Sachschaden. Außerdem wurden zehn Personen verletzt. Ein 54 Jahre alter Radfahrer, der in der Nacht zum Samstag gegen 2.40 Uhr an der Einmündung Wein- heimer- Mannheimer Straße die Weinheimer Straße überqueren wollte, wurde von einem entgegenkommenden Pkw erfaßt und 80 schwer verletzt, daß er gegen Mittag im Städtischen Krankenhaus starb. In der glei- chen Nacht hatte sich die Schutzpolizei außerdem mit zwei betrunkenen Kraftfah- rern und 26 Anzeigen wegen Ruhestörung oder groben Unfugs zu befassen. Zweimal flüchteten Unfallbeteiligte, vier Personen mußten wegen Trunkenheit vorübergehend in Gewahrsam genommen werden. Am Sams- tagvormittag stieß dann ein 20jähriger Mo- torroller fahrer in der Gartenstadt an der Kreuzung FHerrschaftswald/ Eichenhof mit einem von rechts kommenden LkwWẽ zusam- men. Er erlag kurz nach Mitternacht im Städtischen Krankenhaus seinen schweren Verletzungen. Recht unruhig war auch die Nacht zum Sonntag: Sieben leichte, zehn mittlere und ein schwerer Verkehrsunfall verursachten erhebliche Sachschäden und 13 Personen wurden dabei verletzt. Wegen Trunkenheit mußten acht Personen vorübergehend fest- genommen werden; gegen zwölf Personen gingen Anzeigen wegen groben Unfugs oder Ruhestörung ein und wieder flüchteten zwei Unfallbeteiligte. Auf dem Waldhof löschte die Berufsfeuerwehr einen Rasenbrand an der Riedbahn und auf einem Trümmergrund- stück in J 1(Breite Straße) brannte Müll. „Wie die Heringe“ oder von„Kaulquap- penteichen“ sprechend, schilderte das Bade- Personal die Besucherzahlen am Wochen- ende: Das Strandbad suchten 20 500(Sams- tag) und 34 000(Sonntag) auf, die beiden Rheinflußbäder hatten bei 20 Grad Wasser- temperatur an beiden Tagen zwischen 12 000 und 18 000 Besuchern, im Stollenwörthweiher verteilten sich auf die zwei Bäder an jedem Tag rund 1500 Badelustige, und das Her- zogenriedbad kam mit 21 Grad Wassertem- peratur am Samstag zu 8500 und am Sonntag zu über 10 000 Badegästen. Im Strandbad wurden am Samstagnachmittag ein neun- jähriger Junge und eine 40jährige Frau durch Besucher und ein DLRG-Mitglied vor dem Ertrinken gerettet. Die Wasserschutzpolizei plagte sich wieder mit vielen Schwimmern an verbotenen Stellen, vor allem oberhalb der Rheinbrücke und an der Reiß-Insel. Gegen Abend„machte das Wetter“— laut Dr. von Kienle— an einem Gewitter herum“: An einer von allen Schönwetterbeteiligten herbeigesehnten Erfrischung und von der Landwirtschaft besonders begrüßten Dusche. zu dem, was die Getränke- Industrie im rollenden Einsatz ‚naßgemacht“ hatte, ge- hörte u. a. das Festzelt des„Lallehaag“ hinter der Feudenheimer Schule. Pro- grammgemaß wurde hier am Freitag „vorgeheizt“ und am Samstag mit vielen zielfahrenden Kappenbrüdern aus nah und fern— an der Spitze der Präsident der Badisch- Pfälzischen“ und die Präsidenten des„Feuerio“ und der„Grokageli“ der „Bierbrunnen“ angestochen. Eine Meister- leistung des wiederum mit Bravour impro- vislerenden„Lallahaag“ war neben dem wohlgelungenen Fest der Aufbau des„Pfi- sterer“-Zeltes aus eigenen Kräften, das mit 248tündiger Verspätung abgeladen wurde und trotzdem pünktlich die Sonne abschirmte. Allerdings ohne großen Erfolg: Es war auch hier heiß und der Gerstensaft stets willkom- men Sto Tausend Mark kür Berliner Kinder Für die Aktion„Berliner Ferienkinder“ hat der deutsch- amerikanische Frauen- arbeitskreis Mannheim den Betrag von ein- tausend Mark gespendet. Die Summe wird dem Mannheimer Jugendsozialwerk zur Ver- fügung gestellt, das damit den Aufenthalt von Berliner Ferienkindern im Heim Blu- menau oder andernorts finanzieren soll. o- Zweiter städtischer Nachkriegs-Sportplatz Anlage„Riedlache“ in Sandhofen wurde festlich eröffnet Ein erfrischender Nord-West wehte ge- rade vom Altrhein über den Sandhofener „Riedlach“ und ließ Landes- und Städte- fahnen lustig in seinem Wind flattern, als am Samstagnachmittag der frischgebackene „Stichler“- Spielmannszug und in dessen Ge- kolge Turnerinnen, Radfahrer, Ringer, Fuß- ball- und Handballspieler aus Sandhofen in das repräsentative Oval des neuen Sand- hofener Sportplatzes„Riedlache“ einmar- schierten. Zeuge dieses feierlichen Einzuges, den die Arbeitsgemeinschaft der Vereine Sandhofens aus Anlaß der Sportplatz-Ein- weihung arrangiert hatte, waren ungezählte Bewohner des ältesten Fischerflorfes in Neuer Sportplatz in Sandhofen: Karl Keßler danet Bürgermeister Walter Krause. i Bild: Steiger Deutschland“, die auf einer Gegengeraden und gegenüber der Spielfeldmitte Platz ge- nommen hatten. Zu Füßen des„Fußvolkes“ sagen eine US-Militärkapelle, die Stadträte Esser, Kaiser, Kirsch, Kuhn, Sedlacek und Starke sowie die Rektoren der Sandhofener Schulen, Ferdinand Kramer, der Vertreter des Badischen Sportbundes und Stadt-Amt- mann Adler. Nachdem sich die künftigen„Nutznießer“ der 23 000 qm großen Anlage auf dem Spiel- feld postiert hatten, rief Bürgermeister Krause in einer kurzen Festrede die Ent- stehungsgeschichte dieser nach Waldhof) zweiten städtischen Nachkriegs-Sportplatz- anlage in Erinnerung: Ein 1931 angelegter Sportplatz habe während des Krieges aus materiellen Notwendigkeiten den Kleingärt- nern weichen müssen. Ueber acht Jahre pätten sich dann die Besprechungen, Planun- gen und der Bau des Sportplatzes hingezogen, da die Stadtverwaltung zunächst dringendere Wiederaufbauarbeiten habe bewältigen müs- sen. Für die Sandhofener Vereine und Schu- len sprach Karl Keßler, Vorsitzender der Ar- beitsgemeinschaft, den Dank an die Stadt aus und überreichte Bürgermeister Krause einen prachtvollen Rosenstrauß. 8 Für den Rest des sonnigen Nachmittags eroberten sich Sandhofens Sportler ihre gärtnerisch mustergültig ausgenutzte Anlage, die 7000- m- Spielfläche, die 400-m-Aschen- bahn und die weiteren Einrichtungen, auf denen praktisch sämtliche leichtathletischen Disziplinen ausgeführt werden können. Den Freiübungen der Schülerinnen schlossen sich ein Handballspiel, ein Schüler- und Senioren- Hindernislauf, ein römisches Wagenrennen, Rasen-Radballspiele, Ringer- und Turner- darbietungen und ein Fußballspiel an. Wäh- renddessen schauten Sandhofens Vertreter im Gemeinderat, die in zweimaligen Etat- Beratungen„ihr“ Sportplatz-Projekt zurück- stellen mußten, erwartungsvoll in Richtung Innenstadt: Unmittelbar im Anschluß an das Sportplatzgelände soll nämlich, so hat es ihnen OB Dr. Reschke versprochen, dem- nächst Mannheims zweites Schwimmbad ge- baut werden. N Rheinbrücke frei für Fußgänger: Verkehrsumleitung klappte tadellos Bild: Steiger Ab Herbst sind höhere Mietpreise zu erwarten Generalversammlung der Gartenstadt-Genossenschaft/ Noch mehr Instandsetzungen vorgesehen Baugelände gesucht Sehr zahlreich waren die Mitglieder der Verband badischer Wohnungs unternehmen Gartenstudt- Genossenschaft Mannheim(im e. V, Organ der staatlichen Wohnungs- politik) trotz der druckenden Hitze æur General versammlung im großen Saal des Kol- pinghauses erschienen Nach einer Gedenkminute fur die 32 im vergangenen Jahre ver- storbenen Mitglieder trug Geschäftsführer Walter Pahl in wohlwollend sachlichem Ton den Geschäftsbericht fur das Jahr 1958 vor. Die Wohnversorgung der breiten Bevölke- rung sei das Ziel, das die Genossenschaft seit fast 50 Jakren verfolge. Deshalb seien auch im vergangenen Jahr Wiieder 75 Neubauwohnungen in der Eifel- straße fertiggestellt und 120 neue Wohnein- heiten in der Nürburgstraße begonnen wor- den. Während die Kapitalerträge der Genos- senschaft um 15 000 Mark— hauptsächlich durch die Senkung der Zinssätze— geringer wurden seien die Aufwendungen für Instand- setzungen von Altbau wohnungen um mehr als ein Drittel des gesamten Mietauf kommens vermehrt worden. Einen Satz von 3,85 Mark pro Quadratmeter stelle die Genossenschaft für Instandsetzungen und Schönheitsrepara- turen zur Verfügung, der Soll-Satz aber be- trage nur 2,25 Mark. Ein off ichtlicl en packte Ge- schäftsführer Pahl an, von der ab Sep- tember dieses Jahres zu erwartenden Miet- preiserhöhung sprach, die zwangsläufig ein- trete, wenn der Bundestag das Wohnungs- zwangswirtschaftsgesetz aufhebe. Man dürfe sich vor der Tatsache nicht verschließen, daß das Wohnungsangebot sich danach im Zuge einer freien Marktwirtschaft regele; die Alt- baumieten würden dann zunächst um 15 Pro- zent erhöht, die Neubaumieten um 10 Pfen- nige pro Quadratmeter. Die Genossenschaft Kurzkommentar: Rheinbrücken-Geduldsprobe reizt zu Seitenblieken Die durch die Brücken- Sperrungen zwi- schen Mannheim und Ludwigshafen ausge- löste große Geduldsprobe für fast alle Ver- kehrsteilnehmer reizt zu gereizten Seiten- blicken, ob anderswo auch der Verkehr nur auf eine einzige Brücke angewiesen ist. Der gereizte Blick fällt auf eine Notiz aus Köln: Nach Fertigstellung der vierten Stra- Ben brücke(Severinsbrücke) im Novem- ber bringen zwölf Straßenbahnlinien und künf Omnibuslinien täglich mehr als 130 000 Fahrgäste über den Rhein, außerdem über- queren täglich rund 110 000 Kraftfahrzeuge den Strom. Damit können Mannheim und Ludwigs- hafen zwar nicht ganz konkurrieren. Immer- hin handelt es sich auch hier um 40 000 Kraftfahrzeuge täglich. Vergleicht man diese Zahl mit den Kölner Verhältnissen, so ergibt sich: Eine Brücke in Mannheim-Ludwigs- hafen ist zu wenig, zwei Brücken wären schon im Hinblick auf die weiter zuneh- mende Motorisierung keineswegs zuviel! Kürzlich sah Ministerpräsident K. G. Kiesinger, auf der Rheinbrücke sich um- sehend, vor seinen geistigen Augen viele Brücken stromauf und stromab zwischen den beiden Städten. Es schwebte ihm ein an die Seine und Paris erinnerndes bezauberndes Zukunftsbild vor. Kiesinger sah zu viel; leicht träumt es sich von vielen Brücken in der Zukunft, unendlich schwer fällt es, für die zweite Brücke auch nur den bescheiden- sten Anfang hier und heute zu finden. „Nächel mit Köpf“ sind erst dann ge- macht, wenn die„Beteiligten“ diesseits und jenseits des Stroms Gelder ansparen für ihren Anteil an 65 Millionen DM Baukosten (die Kosten für den jetzigen Bau und Umbau als Richtschnur genommen). Der Ruf„Fanget an!“ gilt übrigens für alle ohne Unterschied. Der kleinste Betrag hätte eine ganz andere Ueberzeugungskraft als alle Worte. f. W. K. Röntgenuntersuchungen im Stadtteil Rheinau Die Röntgenreihenuntersuchungen nach dem Gesetz vom 19. 10. 1953 werden für Ein- wohner des Stadtteils Rheinau und dort Beschäftigte fortgesetzt: Rheinauschule I, Zimmer 11(Eingang durch den Hof). Für Männer: Am 26. Juni und am 1., 6., 8. und 10. Juli, jeweils von 11 bis 13 Uhr und von 15.30 bis 20 Uhr. Außerdem am 15. Juli von 11 bis 13 Uhr. Für Frauen: Am 25., 29. und 30. Juni und am 2., 7., 9., 13. und 14. Juli, jeweils von 11 bis 13 Uhr und 15.30 bis 20 Uhr. 0 sche ihre Aufgabe in diesem Augenblick als Regulativ gegenüber maßlosen privaten Spe- kulationen: Sie will vorbereiten und bereiten. Ein anderes Problem, das— besonders für Mannheim— noch weit dringender nach einer Lösung rufe, sei die Tatsache, daß die Stadt Mannheim keine Grundstücke mehr verkaufe, weil sie„ausverkauft“ sei.„Von einem Bodenmarkt kann eigentlich schon gar nicht mehr gesprochen werden“, heißt es in dem gedruckten Geschäftsbericht.„Es könnte sofort mit dem Bau von Wohnungen begon- nen werden, aber es stehen einfach keine Grundstücke zu annehmbaren Preisen zur Verfügung. Um diesen Punkt des übersicht- lich gegliederten Geschäftsberichtes entspan- nen sich denn auch die schärfsten Diskussio- nen. Die Gartenstadt- Genossenschaft hat— im Bewußtsein der Bauplatznot— ein Ge- bäude in der Rosengartenstraße(jetzt:„Ber- liner Straße“) für einen heute schon weit überbotenen Preis gekauft, ohne sofort über seine Verwendung zu disponieren. Es zeugt von der Vorausplanung des Vorstandes und Aufsichtsrates, daß sie diese(allzu seltene) Gelegenheit ausnutzten. In absehbarer Zeit werden die Grundstückskäufe- und ver- käufe immer mehr außerhalb Mannheims getätigt werden müssen; Friedrichsfeld biete sich zunächst als besonders günstig an. Nach der Entlastung des Vorstandes und Aufsichtsrates wurden in allgemeiner gehei- mer Wahl drei neue Aufsichtsratsmitglieder gewählt: Für den Bezirk Waldhof Robert Glastetter(121 Stimmen), und H. Hoffmann (112); für Almenhof Friedrich Wille(104) und für Friedrichsfeld Karl Möhlinger(143). Geschäftsführer und Aufsichtsrat gelobten einhellig, sich mit ganzen Kräften für die Ge- nossenschaft, die nach maßgebenden Urteilen auf einer vorbildlich gesunden Grundlage stehe, einzusetzen, um dem Ideal„Besser Urid schöner wohnen“ noch näher zu kommen. J. B. „Riverboat shuffle“ WH fuhr nach Worms Die Sonne ging eben unter, als sich am Freitagabend unter den Klängen eines Dixieland die beiden Mannheimer Vergnü- ZUngsboote„Nibelung“ und„Lohengrin“ von ihren Steigern lösten und die Fahrt neckar- abwärts aufnahmen. Der Allgemeine Stu- dentenausschuß der Wirtschaftshochschule war in diesem Jahr auf die Idee verfallen, seinen Sommernachtsball mit einer Boots- fahrt nach Worms zu verbinden, und das Ganze„Riverboat shuffle“ zu nennen.„River- boat shuffle“ deshalb, weil auf den Räder- booten, die in den zwanziger und dreißiger Jahren von New Orleans den Mississippi aufwärts kuhren, die besten Jazzmusiker spielten. Nun, für dieses Mal spielten auf der„Nibelung“ die Kapelle Kaiser, auf der „Lohengrin“ die Alruma-Combo, beides gute Tanzkapellen, aber eben keine Dixieland- Bands. Gute, den tropischen Temperaturen angepaßte Tanzmusik boten die beiden Kapellen dafür in der Festhalle in Worms, Wo der eigentliche Sommernachtsball statt- fand. Joachim Ergenzinger, der 1. Vorsit- zende des Allgemeinen Studentenausschus- Ses, begrüßte die 450 Teilnehmer im Namen des ASTA und des Mannheimer Sekretä- rinnen-Studios in launigen Worten.„Durch einen bedauernswerten Irrtum“, wie Joachim Ergenzinger sagte, wurde nur eine Herren- karte mehr als Damenkarten ausgegeben.“ Was konnte da einer frohen Ballnacht noch entgegenstehen? Die Sonne ging jedenfalls eben wieder hinter den Häusern am Neckar- ufer auf, als„Nibelung“ und„Lohengrin“ an der Kurpfalzbrücke anlegten. Ard Bange Frage:„Denkt Ihr noch an uns?“ Feierstunde für die Junge Gemeinde in Mitteldeutschland „Wir gedenken der Jungen Gemeinde in Ost- und Mitteldeutschland“— mit dieser Feierstunde ging am Samstagabend in der Aula der Wirtschaftshochschule die„Woche der Evangelischen Jugend“ 1959 zu Ende. Nachdem sich die Mannheimer Evangelische Jugend vom Leiter des gesamteuropäischen Studienwerkes Vlotho, Dr. Asendorf am Dienstagabend die Frage hatte beantworten lassen„Kann man als Christ in einem tota- litären Staat leben?“, gestaltete sie am Samstagabend die Feierstunde aus ihren eigenen Gruppen heraus um die Frage„Wie Steht es mit der Jungen Gemeinde drüben?“ Die Feierstunde sollte mithelfen, den Ge- danken an das, was wir für die Junge Ge- meinde tun können, in die einzelnen Grup- pen hineinzutragen. In einem eindrucksvollen Wechselgespräch zeigten zehn junge Menschen die Geschichte und die Not der Jungen Gemeinde in Mittel- deutschland auf. Fünf Sprecherinnen und Sprecher vertraten die Auffassung der Jun- gen Gemeinde, die übrigen fünf die Macht- ansprüche des Staates, Das Wechselgespräch begann mit der Gründung der sogenannten antifaschistischen Jugendkomitees im Jahre 1945. 1946 wurde die Freie Deutsche Jugend (FDꝗi) gegründet, die 1951 zum massiven An- griff auk die Junge Gemeinde überging. Stalins Tod brachte vorübergehend Erleich- terungen, doch 1955 verschärfte die SED den Kampf gegen die Junge Gemeinde wieder. Schlag auf Schlag folgten im zweiten Teil des Wechselgesprächs„So steht es heute“ Zitate Chrustschows, Ulbrichts und anderer, die die Alleinherrschaft der Ideologie des Marxismus- Leninismus postulierten. Die Junge Gemeinde, die auf ein Drittel ihrer ursprünglichen Mitgliederzahl zurückging, soll den Glauben an den lebendigen Gott aufgeben., Sagt sie nein, werden ihre Mit- glieder Störenfriede und Agenten genannt. „Denkt ihr noch an uns und sind unsere Probleme eure eigenen geworden?“ lauteten die eindringlichen Schlußworte. „Wir müssen uns in unserer Situation bewähren“, sagte Jugendpfarrer Fritz Lang in seiner Ansprache,„unter den Voraus- setzungen, unter denen wir leben.“ Das be- deute nicht, daß die Evangelische Jugend sich dem Trend der westdeutschen Jugend hingebe, die dem Verbrauch lebe und sich von jeder Jugendgruppe fernhalte, die Ver- bindlichkeit fordert. Wir könnten keine an- dere Ideologie gegenüberstellen, wir müßten aus der Verantwortung des Glaubens leben und nicht nur an uns, sondern auch an den Nächsten denken. Der Jugendpfarrer for- derte, als konkrete Hilfe für den Bau von Früchtlingswohnungen den Lohn eines Tages zur Verfügung zu stellen. Beétet für die Junge Gemeinde“, lautete seine zweite Bitte Die Feierstunde gestalteten ein Bläser- chor und der Jugendsingkreis, der die Kan. tate für Chor und Instrumente„Bitte um Frieden“ von Dietrich Buxtehude aufführte. 5 Arö. Großes Sommerfest beim MF Lindenhof Das große Sommerfest des Me 08 Mannheim-Lindenhof gehört zum festen Jahresprogramm. So war ihm auch dieses Mal im großen Saal des MRC von 1875 trotz tropischer Hitze wieder ein übervolles Haus beschieden. Vorsitzender Fritz Rehm hieß besonders auch„vereinsfremde“ Linden höfer Gäste willkommen, unter denen auch die Weilzbemützte„Grokageli“ mit ihrem Präsidenten und größerem Gefolge nicht fehlte. Wer bei den Rhythmen der Kapelle Kurt Schweitzer noch nicht zog, wurde von den„Drei Karnickels“ aus Brühl auf Touren gebracht. Einen Sondererfolg konnte Hein rich Herrmann mit seinen Pfälzer Mundart- gedichten ernten. Eine mitternächtliche Lampionpolonaise am Rhein ergänzte die stimmungsvolle Frühsommernacht. kr. Weitere Lokalnachrichten Seite 8 Unserer heutigen Ausgabe liegt ein Pro- spekt„Unsere Haushaltswaren Beiten 9 5 ren“ der Fa. Rudolph Karstadt AG, Mann- heim, am Kurpfalzkreisel, bei. DER SP ORT VOM VOCHENEND E Montag, 22. Juni 1959/ Nr. 180 OHNE PUNRKTVERLUST beendete die Frankfurter Eintracht die Gruppenspiele der Fuß ball-Endrunde. Die letzte Begegnung im Frankfurter Stadion gegen Werder Bre- men war für den bereits als Endspielteilnehmer feststehenden süddeutschen Meister nur eine Generalprobe für das Finale am kommenden Sonntag. Trotzdem kam er auch diesmal mit 4:2 zu einem glatten Sieg. Hier die Szene, die zum 1:1-Ausgleichs- treffer der Frankfurter führte. Unhaltbar drehte Sztani den Ball an seinem Bewacher vorbei ins Tor. Gayer-Bild BEACHTLICRHES FORMAT hatte das letzte Endrundenspiel in Köln, obwohl es auch hier lediglich noch um das Prestige ging. Dem 1. FC Köln gelang dabei mit 3:2(2:1) die Revanche für die klare Niederlage in Ludwigshafen. Hier das 2:1 für Köln durch Jost(rechts), dessen placierten Schuß Kubsch passieren lassen muß. Funkbild: dpa Es war wie bei einer freundschaftlichen Begegnung. * Zweiter Platz für Rumänien- dritter für Oesterreich: Deutschland Handball-Weltme Weitere Sportereignisse: Ohne jeden Punktverlust zieht Eintracht Frankfurt nach dem 4.2-81eg gegen Werder Bremen beim letzten Gruppenspiel in das Finale ein/ Tasmania Berlin verzeichnete mit einem 2:0 über Westfalia Herne den ersten Sieg/ Der vierte und vorletzte Lauf zur Sport. wagen-Weltmeisterschaft endete nach dem Ausfall aller Porsche- und Ferrari- Werks wagen mit dem Sieg von Aston Martin/ Titelverteidiger Fritz Thiedemann verlor das Europa- Championat der Springreiter an den Italiener Piero d Inzeo/ In einem Fußball- Länderspiel Vertretung Dänemarks in Kopenhagen der schwedischen Elf mit 0:6 Toren ister unterlag die Zum vierten Male sicherte sich Deutschland den Titel— aber: Mit einem keineswegs überzeugenden 14:11(6:6)-Endspielsieg gegen Rumänien wurde Deutschland— erstmals mit einer gesamtdeutschen Mannschaft— nacli 1938, 1952 und 1955 zum vierten Male Weltmeister im Feldhandball. 10 000 Zu- schauer sahen auf dem Wiener Wacker-Platz nichts von dem, was man lange Zeit als den deutschen„Handball-Zauber“ gerühmt hatte, denn eine zerfahrene deutsche Elf fand vor allem im Sturm niemals ihr wirbelndes Kombinationsspiel, das in Linz beim 17:7 gegen Schweden so gefallen hatte und dem deutschen Handball nach dem Kriege mehr Anerkennung eingebracht hat als die Titel. Den dritten Rang sicherte sich Schweden bereits am Samstag in Linz mit 17:9 gegen Oesterreich, Fünfter wurde der Vizeweltmeister von 1955, die Schweiz, mit 17:7(9:1) gegen Dänemark. Vom vielgerülimten, andball- Taube: nichis ⁊u zellen Der 14: 11-(6:6-) Sieg beim Finale gegen die Vertretung Rumäniens in Wien war keinesfalls überzeugend Fehlen Baronskys und Tiemanns sehr. Mit den Verteidigern Schwope und Ruf, Mittel- läufer Lietz, Schwenker und als Auswechsel. spieler für Wende dann Porzner, sowie Nau als zweiter Torhüter, kamen so nur Sechs DHB-Kräfte zum Einsatz. Schwope und Nau erfüllten ihre Aufgabe gut, ebenso Lietz. Hinni Schwenker wurde von den Rumänen sehr scharf bewacht und Verschiedentlich hart gelegt, war aber trotz nur eines Treffers bester Spieler im Angriff. Weder Wende noch Porzner vermochten ihre Kameraden mit dem Ueberblick einzusetzen, der allein gegen Mit diesem niveaumäßig bisher schlech- testen Finale eines Weltturniers endete eine Meisterschaft, die von Anfang an durch die zahlreichen Absagen und das Fehlen starker Nationen unter einem unglücklichen Stern gestanden hatte und dem sinkenden Ansehen des Feldhandballes in der Welt gewiß keinen Auftrieb gegeben hat. IHF- Präsident Bau- mann überreichte in der Siegerehrung dem deutschen Mannschaftskapitän„Bubi“ Wende die Steinbock-Skulptur als Trophäe und der gesamten Mannschaft, darunter auch den bei- den verletzten DHB-Spielern Baronsky und Tiemann, Goldmedaillen. Deutschland begann nervös und unsicher. Nach vier Minuten stand es 2:0 für Ru- mänien. Der Gegner blieb während der gan- zen ersten Halbzeit leicht überlegen, und nur mit 4:3 konnte der Titetlverteidiger einmal die Führung übernehmen, mußte sonst aber immer einen Rückstand von einem Tor aus- gleichen. Hirsch trat bei einem 14-Meter- Wurf über, Schwenker verschoß eine solche Chance. Der deutsche Sturm fand keine Ein- stellung zur kompromißlosen Deckung der Rumänen. Dadurch fand auch die überlastete deutsche Deckung keine Möglichkeit, sich offensiv einzuschalten. ständig waren gefähr- liche Durchbrüche der rumänischen Tor- „ ere 2 7% e ee Der Lud meister ſal nicht meh als unbedingt nötig Trotzdem gestaltete er auch das sechste Gruppenspiel zu einem sicheren 4:2-(2:2-) Sieg über Werder Bremen Der bedeutungslos gewordene letzte Tag der Gruppenspiele zur deutschen Fuß- ballmeisterschaft brachte keine Sensationen. Eintracht Frankfurt kam nach 1:2-Rück- stand gegen Werder Bremen zu einem 4:2(2:2) im Frankfurter Waldstadion und zieht damit als einzige Mannschaft ohne jeden Punktverlust in das Finale. Ihr Endspiel- partner, die Offenbacher Kickers, erlitten dagegen mit dem 0:1(0:0) gegen den Ham- burger SV vor rund 70 000 Zuschauern im fast ausverkauften Hamburger Volkspark Stadion ihre erste Niederlage. Obwohl beide Endspielmannschaften offensichtlich nicht mit letztem Einsatz kämpften, hatte Eintracht Frankfurt die bessere General- probe und muß daher auch weiterhin als Favorit für das Endspiel gelten. Mit einem verdienten 3:2(2:1) über Südwestmeister FK Pirmasens schob sich der Westzweite 1. FC Köln auf den zweiten Tabellenplatz der Gruppe II. Westmeister Westfalia Herne dagegen enttäuschte einmal mehr und überließ Tasmania Berlin im Olympia- Stadion mit einem sicheren 2:0(0:0) den ersten Sieg in den Gruppenspielen. Obwohl die Endspielentscheidung bereits gefallen war, kamen bei sommerlichem Wetter nocli- mals 132 000 Zuschauer zu den vier Spielen. Die Tatsache, daß Eintracht Frankfurt das Endspiel sicher hat, gab dem Spiel das Gepräge. Der Südmeister tat nicht mehr, als unbedingt nötig war. Er geriet nach dem 1:2 Rückstand leicht ins Hintertreffen, war aber stark genug, auch das sechste Gruppenspiel zu einem sicheren Sieg zu gestalten. Der Versuch mit Pfaff am linken Flügel war besonders interessant. Er spielte förm- lich aus dem Stand, stoppte fast jeden Ball und hemmte so den Fluß des Frankfurter Angriffsspieles. Dabei hatte er allerdings ein halbes Dutzend für ihn typischer Szenen, in denen er herrliche Vorlagen gab. Werder Bremen war eine fleißige Mann- schaft. Der aus dem Hintergrund aufbauende Schröder spielte vor allem Schütz mehrfach geschickt frei, dem zugute kam, daß der am Knie verletzte Lutz nicht seine beste Form erreichte. Das Abwehrspiel litt unter der schwachen Leistung von Rupoczinski, der mit dem schnellen Kress nie fertig wurde. Hagenacker und Heyse erwiesen sich als sehr zuverlässig. Von Ilic sah man in den Stimmen zum Handball-Sieg: Trainer Vick:„Es war kein schönes Spiel“ DHB- Präsident Feiek: Ich Taktik der Rumänen, die unserer Mann- gratuliere der ganzen Mannschaft. Sie hat so gut gespielt, wie nur möglich. Alle haben ihre Aufgabe gefühlt und eine schöne Gemeinschaft gebildet. Rumänien zeigte ein Spiel, das von der taktischen Konzeption des Trainers herkam und von jedem Spieler Einsatz bis an die Grenze der Nervenkraft verlangte. Die Abwehr war kompromißlos hart.“ DHB Trainer Viek:„Es war kein schönes Spiel. Wir hätten früher in Führung gehen müssen, aber unser Sturm konnte sich nicht lösen. Er setzte zwar zu schnellen Wechseln an, aber diese blieben in der Entwicklung stecken Vor allem hat der Sturm unsere An- weisung nicht befolgt, aus der zweiten Reihe zu schießen. Ueber die Rumänen habe ich mich gewundert: Als wir mit drei Toren führten, blieben sie trotzdem bei ihrem langen Ballhalten. Damit ver- gaben sie ihre letzte Chance.“ Handball- Präsident Mi- Iius:„Wir haben gewußt, daß es ein schweres Spiel werden würde. Es war zwar nicht schön, aber das lag an der schaft zu wenig Entwicklungsmöglich- keiten ließ. Ich freue mich natürlich über den Sieg, und auch über die Trophäe habe ich mich mit Herrn Feick geeinigt. Wir nehmen den M‚Bock' jetzt mit und schicken ihn nach 18 Monaten an den DHB.“ SOwjetzonen- Trainer Sei- ler:„Das Spiel war eine Neuauflage des Duisburger Treffens mit der CSR 1955. Wir hätten vielleicht eher auf die Raumdeckung umschalten müssen, hat- ten aber nicht den Mut dazu, weil ein Teil unserer Spieler die Raumdeckung bisher nicht praktiziert hat.“ Rumäniens Trainer Gunst: „Ich bin mit meiner Mannschaft sehr zu- frieden. Das Resultat ist ein Erfolg für uns. Glücklich bin ich vor allem dar- über, daß wir mit dem Weltmeister jederzeit Schritt halten konnten. In Oesterreich hat Rumänien gezeigt, daß wir nicht nur eine gute Frauenmann- schaft haben, sondern daß auch unser Männerhandball Klasse ist.“ Schlußminuten zwei prächtige Paraden. Vor- her hatte er keineswegs sicher gewirkt. Der aufmerksame Loy im Eintracht-Tor war seiner Aufgabe bestens gewachsen. Er machte einige Schnitzer seiner Abwehr gut und hatte besonderen Verdienst daran, daß es nicht mehr Tore gegen den Südmeister gab. Die große Wirkung im Sturm ging von dem rechten Flügel Sztani-Kress aus. Vor allem der Ungar erwies sich wieder als ein hervorragender Spielmacher. Sein Tor zum 3:2 war eine prächtige Leistung. Die beiden ersten Tore erschienen nicht ganz einwandfrei, aber es nahm niemand be- sonders tragisch, weil das Spiel alles in allem mehr den Charakter einer freund- schaftlichen Begegnung hatte, in der vor allem keiner der Frankfurter Spieler sonder- lich etwas riskierte. Lindner hatte für Frankfurt in der 58. Minute einen Pfostenschuß, als er vor Ilic die lange Ecke anspielte und der Ball ins Feld zurücksprang. Im übrigen wurden die Situationen durchweg erfolgreich ausgenutzt. Thier(Gelsenkirchen) bot vor 25 000 Zu- schauern eine ausgezeichnete Schiedsrichter- leistung. Er war jederzeit dem Geschehen gewachsen, wobei es ihm allerdings nicht schwer gemacht wurde. Die Torfolge: Flanke Feigenspan, 1:1 Schütz(35.), flacher Drehschuß, abseitsverdächtig, 1:2 Wilmovius (39.), von Schütz mit Steilvorlage eingesetzt, 2:2 Pfaff(43.), langer Abschlag von Höfer, den Lindner an den abseits stehenden Pfaff verlängert, Lauf über 30 m. 3:2 Sztani(52), Direktschuß von der 16-m-Linie, 4:2 Feigen Span(90.), Kopfball, Flanke Kress. posinski vergab Elfmeter Tasmania Berlin— Westfalia Herne 2:0(0:0) Es gab eine Enttäuschung um den West- meister, der ohne jeglichen Druck spielte. Tasmania war weitaus eifriger. Die Mann- schaft hatte etwas Pech, als ihr die Pausen- führung nicht gelang. Torwart Posinski hatte nach einem von Pyka gegen Fiebach ver- schuldeten Elf-Meter-Ball(23. Minute) die große Chance, schoß aber den Ball neben das Tor. Das 2:0(0:0) über Westfalia Herne War verdient. Beim ersten Tor von Engler nutzte der Berliner Halbrechte ein Mißverständnis zwi- schen Pyka und Benthaus aus. Eine Steil vorlage von Arnim Mauruschat erlief er vor Benthaus und lieg Tilkowski keine Chance. Erst gegen Schluß kam Herne, aber Wando- lek vergab in der 77. Minute, als ihn Cle- ment freispielte, eine große Gelegenheit. Engler, als dreifacher Torschütze, war Tasmanias überragender Stürmer. Der offen- sive Benthaus ließ ihm allerdings viel Spiel- raum. Die Abwehr war fehlerlos. Tilkowski. das Verteidiger-Paar und Benthaus gefielen bei der enttäuschenden Herner Westfalia. schützenkönige Nodea und Bulgaru zu er- 1:0 Sztani(23.), Kopfball, die rumänische Deckung zu klarer Ueber. legenheit, verholfen hätte. So blieb mit Aus- nahme von fünf Minuten in der Zweiten „ auch das deutsche Sturmspiel Stück. Werk. Warten, die zuerst sehr ruhig den Ball führ- ten, um sich dann plötzlich mit einer blitz- schnellen Wendung durchzuspielen. Erst nach dem Wechsel gewann Deutsch- land deutlich die Ueberhand, ohne sie jedoch wie sonst zu einem gepflegten Sturmspiel auszunutzen. Die Entscheidung fiel zwischen der 49. und 54. Minute, als Deutschland von 11:9 auf 14:9 davonzog. Damit erst waren die Rumänen geschlagen, die auch dann noch den Ball zu lange hielten und jedes Laufspiel im Angriff vermissen ließen. In der deutschen Elf merkte man das Die Mannschaften(in Klammern die Tor- chützen): Deutschland: Sesselmann(ab 50. Ainute Nau); Schwope, Ruff(I), Dr. Nie- cher(2), Lietz, Pappusch(I); Haberhauffe (2), Hirsch(5, davon drei 14-Meter), Wende (22. bis 40. Minute Porzner), Schwenker(J Matz(2).— Rumänien: Redl(Haberpursch); Badulescu, C. Selaru; Iliescu, Nitescu, V. Selaru(1); Hnat, Covaci, Nodea(5), Costache (J), Bulgaru(ö). Schiedsrichter: Mück (Oesterreich). Halla mit 28 Fehlern an letzter Stelle: Piero d Inzeo neue: Springreite:- Champion Titelverteidiger Fritz Thiedemann nur Dritter vor Hans-Günther Winkler Mit einer der größten Ueberraschungen des internationalen Turniersports endete das III. Europachampionat der Springreiter! Obwohl Deutschland erstmals zwei Rei- ter in ein Finale brachte, landeten Olympiasieger Hans Günter Winkler(24%) und Titelverteidiger Fritz Thiedemann(24) nur auf dem vierten und dritten Platz— klar hinter dem 36 jährigen italienischen Karabinieri- Rittmeister Piero d' Inzeo(8 Fehler“ und dem 39 jährigen französischen Großgründbesitzer Pierre Jonqueres d'Oriola(1640. Vor rund 45 000 Zuschauern im Pariser Prinzenpark-Stadion blieb auch das Abschnei: den der deutschen Pferde weit hinter den Erwartungen zurück. Am sichersten ging d'Oriolas Virtuoso, dem nur unter Winkler() vier Fehler unterliefen. Godewind machte 16%, Uruguay 24½(davon 12 im letzten Ritt Winklers) und Halla sogar 28 Feh- ler, wobei Fritz Thiedemann als abschließender Reiter dieses dramatischen und ner- venzermürbenden Finales viermal mit der wunderstute abwarf! Bereits bei den ersten Ritten über den 425. Meter-Parcours mit seinen acht klobigen Hin- dernissen, davon eine Dreifach- Kombination, hatten die deutschen Teilnehmer wenig Glück. Während aber Fritz Thiedemann mit seinem zehnjährigen Godewind nur einmal abwarf und dann mit Virtuoso fehlerfrei ging, machte Winkler mit Halla vier Fehler und mit Godewind einen Spring- und einen halben Zeitfehler. Da Piero dInzeo seinen 17jährigen Uruguay fehlerlos über den Parcours brachte und mit Halla nur am Wassergraben schei- terte, lag der vorjährige Europameister- schaftszweite nach zwei Durchgängen mit vier Punkten Vorsprung vor den beiden Deut- schen und d' Oriola(Virtuoso 0, Uruguay 8,5 Fehler). Es war zwar noch alles„drin“, aber nach dem dritten Umlauf war der zweimalige Weltmeister Winkler bereits abgeschlagen: als einziger Reiter scheiterte er mit Virtuoso am Rick, am gleichen Hindernis warf d' Oriola mit Halla einmal, und Thiedemann sowie d Inzeo machten mit Uruguay und Godewind je vier Fehler. Thiedemann und d Inzeo je 8, Winkler und d'Oriola je 12,53 Fehler— in dieser Situation War noch alles möglich. Aber dann ließ offen- bar die Nervenkraft Winklers nach: d'Oriola hatte mit Godewind nur vier Fehler gemacht, da warf der Warendorfer mit Uruguay drei- mal und fiel auf den letzten Platz zurück. Als vorletztem Reiter gelang dann Piero dInzeo mit Virtuoso ein neuerlicher einwandfreier Parcours und das schien auch Thiede- mann den Nerv zu rauben: Halla flel beim letzten Ritt des Tages direkt in den zweiten Sprung und warf dann noch dreimal ab, 80 daß auch der zweite Platz verloren ging und damit eine Ueberraschung geschaffen wurde, an die niemand geglaubt hatte und die viel- leicht das„Ergebnis“ der Favoritenrolle ist. Das Ergebnis: 1. Piero dInzeo(Italien) 8 Fehler(Halla 4, Godewind 4, Uruguay, Vir- tuoso je 0), 2. d Oriola Frankreich) 16,5 KHalla 4, Godewind 4, Uruguay 3,5, Virtuoso 0), 3. Thiedemann(Elmshorn) 24(Halla 16, Gode- wind, Uruguay je 4, Virtuoso 0), 4. Winkler (Warendorf) 24,5 Halla 4, Godewind 4,5, Uru- guay 12, Virtuoso 4). Plazierung der Pferde: Virtuoso 4(Wink- ler), Godewind 16,5(Winkler 4,5, Thiede- mann, d Inzeo, d' Oriola je%, Uruguay 245 (Winkler 12, Thiedemann 4, d Inzeo 0, d Oriola 8,5), Halla 28(Winkler, dInzeo, d Oriola je 4 Thiedemann 16). ALS ZEkRREIsSPRORBE für Mensch und Maschine erwies sich auch diesmal das 24 Stunden von Le Mans, vierter Lauf zur Weltmeisterschaft der Sportwagen. Schon in der Nacht zum Sonntag hatte es unter den 53 Startern zahlreiche Ausfälle gegeben. Das Ziel erreichten weder die Ferrari- noch die Porschewagen, so daß der Weg kür Aston Martin(Salvador/ Shelby) frei war.— Unser Bild zeigt den Start des W das über 4000 km führte. Bild guch der Mit als der bereits schloß. dert an mit sehr burg un in der J sich Uw Bei Off errten S ſubenläuf. fer Manns ppieler We irkte seh cher An wingende gause ab, ehr zurüc ecken we Olkenb: iel am acht als pielte die — 2² heutsche Untracht IC Kölr untracht! e Köln K Pirmas ſſerder Br heutsche lamburge lasmania lickers Of famburge Vestfalia! ſasmania Furopa-! gowyetzon Nord-Po!l Antr. Bra Vest-Pol M Essen dufstieg iB Eberl Oympia I Nickers W. Olympia k Euting Ii Eber e Bamm Pokal vor i Leim FC Neu Treunds un- Aus vy Darmstad IR Man V gg. La Fiktoria“ Mönix L. Wönix N. fortuna 1 Jura Lud e e eee ee Untr. Fr ——— FC Kö Hambur nem. B. m brar ſbarmsta Viktoria mt. As, Bremerl Tura Lu Phönix! VB Pei Lottos hl 44. DNEI Mrd sten Corn ek Sieg nete 00k. mit Onat die en hr. Mit Mittel- vechsel. vie Nau Y Sechs nd Nau Lietz. umänen dentlich Treffers de noch en mit n gegen Ueber. ut Aus- zweiten Stück. lie Tor. (ab 50. r. Nie- rhaufte Wende ker(0, pursch); scu, V. ostache Mück E ler ndlete Rei- und klar ehler) 16%). hnei-⸗ ing Wind Feh · ner · emacht, drei- Ack. Als d Inzeo adfreier Thiede- el beim zweiten ab, 80 ing und wurde, ie viel- le ist. Italien) a, Vir- 5(Halla 0 0), 3. Gode- Winkler 5, Uru-⸗ (Wink⸗ Thlede- ay 245 Oriola la je 45 das chon ben. für ens, Bild 17 189 Montag, 22. Juni 1959 3 Seite Erste Niederlage in den Gruppenspielen: Es gab viel Leerlauf im Oftenbache/ Nngtiſſ uch der Endspurt blieb vergebens/ Siegestor durch Klaus Stürmer/ Hamburger SV— Kickers Offenbach 1:0(0:0) Mit 70 000 Zuschauern war das Hamburger Volkspark-Stadion fast ausverkauft, als der Hamburger SV die Gruppenspiel e mit einem verdienten 1:0(0:0) über den bereits als Endspielteilnehmer feststehenden Südzweiten Offenbacher Kickers ab- schloß. Von den 1200 aus Offenbach zurückgegebenen Karten blieben nur einige hun- dert an den Kassen liegen. Auf dem harten und ausgedörrten Rasen gab es ein Spiel mit sehr viel guten Szenen. Daß der HSV seit fast drei Jahren auch diesmal in Ham- burg ungeschlagen blieb, verdankt er in erster Linie der ausgezeichneten Läuferreihe, in der Jürgen Werner eines seiner besten Spiele überhaupt lieferte. Im Angriff machie sich Uwe Seelers Fehlen erneut stark bemerkbar. Bei Offenbach spielte Licht! für den ge- errten Sattler Stopper. Seinen Platz als aubenläufer nahm Keim ein, der als Senior fer Mannschaft einer der herrausragenden dpieler war. Auch Wade als linker Läufer rkte sehr agil. Dagegen gab es im Offen- becher Angriff viel Leerlauf und nur wenig ingende Szenen. Nuber baute nach der bause ab, und Berti Kraus, der sich zunächst ehr zurückhielt, vermochte dem Spiel nur peckenweise Linie zu geben. Ofkenbachs Generalprobe für das End- cel am kommenden Sonntag kann man icht als gelungen bezeichnen. Vielleicht pielte die Mannschaft nicht voll aus. Aber Zahlenspiegel heutsche Meisterschaft Gr. I: Var Ihr Tip richtig! Untr. Frankft. Werder Bremen 4.21 ro Röm- FK Pirmasens 3.2 1 Hamburger SV- Kick. Offenbach 1.0 1 Jasm. Berlin- Westfalia Herne 2.0 2 In Mannheim RW Essen 3.4 2 Darmstatd 98 Schweinfurt 05 3.21 Mxtoria Berlin- Eintracht Trier 3.0 1 Mkt. Aschaffenburg- Mainz 05 50 1 Bremerhaven 93 Saar Saarbr. 5.4 1 Tura Ludwigsh.- VfR Kaisersl. 211 bönix Ludwigsh.- SV Waldhof 22 0 iB Peine- Union Salzgitter 3.111 Lottozahlen: 10, 23, 24, 28, 35, 42, Zusatz- an! 44. sten wettbewerb brachte dabei der 800-m Corn) und Leger führten, ehe auf der lutracht Frankfurt— Werder Bremen 42 17% Köln— FK Pirmasens 32 zutracht Frankfurt 6 6 0 0 26:11 12:0 A Köln 6„i Kbirmasens 6 2 0 8 ſſerder Bremen)%%FCCͤͤ¾] ꝑ beutsche Meisterschaft Gr. II: lamburger SV— Kickers Offenbach 1·0 ſasmania 1900 Berlin— Westfalia Herne 2:0 lickers Offenbach 63 4 1 1111 98 gamburger Sv 6 4 0 2 3 8 ſestfalia Herne 6 2 0 4 813 4:8 gemania 1900 Berlin 6 1 1 4 6.11 3.9 guropa-Nationalpokal: zo etrone— Portugal 0˙2 Nord-Pokal: Untr. Braunschweig— FC St. Pauli 5:1 Vest-Pokal: W Essen— TSV Mare-Hüls 221 gufstieg zur 1. Amateurliga: Ig Eberbach— Kickers Walldürn 222 Oympia Kirrlach— FC Eutingen 11 Ackers Walldürn 8 4 2 2 16:13 10:6 hmpia Kirrlach 8 4 1 3 1110 9:7 Eutingen 2 ig Eberbach 8 2 1 n 88 Bammental 5 1 2 1219 412 bokalvorschlußrunde: vi Leimen— S6 Kirchheim verlegt Fe Neureut— SV Rohrhof 4:1 reundschaftsspiele: lbm- Auswahl— 1. FC Nürnberg 05 barmstadt 98— Schweinfurt 05 32 n Mannheim— RW Essen 3:4 yygg. Landshut— 1. FC Nürnberg 16 kixtoria Aschaffenburg— Mainz 05 50 Mönix Ludwigshafen— SV Waldhof 2:2 Mönix Mannheim— SC Ludwigshafen 3:5 Frtuna Düsseldorf— FSV Frankfurt 1:1 Ira Ludwigshafen— VfR Kaiserslaut. 2:1 Leger um zwei Zehntelsekunden schlug. Rau wurde Vierter. Verschiedene Schwächen waren nicht zu übersehen. Sie führten zur ersten Niederlage ir den Gruppenspielen. Auch die letzten drei Minuten, die nochmals eine starke Offen- bacher Offensive brachten, änderten nichts. Allerdings hatte die Mannschaft auch Pech: Nachdem Nuber schon in der 9. Minute nach einer Ecke nur die Unterkante der Latte traf, Sing es Preisendörfer in der 89. Minute ähn- lich. Weitere gute Chancen endeten beim sehr sicheren HSV-Torwart Schnoor. Das einzige Tor für den Hamburger S flel in der 81. Minute, als die Mannschaft nur noch mit zehn Spielern kämpfte, nach- dem Verteidiger Piechowiak in der 70. Mi- nute nach einem unglücklichen Zusammen- prall vom Platz getragen werden mußte. Wulf gab fast von der Grundlinie eine präch- tige Flanke herein. Offenbachs Torwart Zimmermann verpaßte den Ball, und Klaus Stürmer verwandelte mit dem Kopf. Mindestens drei elfmeterreife Situationen übersah der schwache Schiedsrichter Ommer- born aus Saarbrücken. Zunächst in der 25. Minute, als Piechowiak einen Ball im HSV- Strafraum mit dem Unterarm nahm, dann in der 59. Minute bei einem klaren Foul des Offenbacher Torwarts Zimmermann und schließlich in der 67. Minute bei einem Hand- spiel von Waldmann im Offenbacher Straf- raum. Glücklicher 3:2-(2:1-) Sieg des Westzweiten: Die Pfälzer waren zwar noch lange nicht Wieder die„Alten“, wenn sie auch etwas konzentrierter wirkten, als in den letzten beiden Kämpfen gegen Bremen und Ein- tracht Frankfurt. Seebach imponierte am meisten durch seine enorme Einsatzfreudig- keit. Auch Kapitulski gefiel, wenn er auch hin und wieder den Ball zu lange hielt. Kubsch hätte vielleicht das zweite Tor ver- hindern können, blieb ansonsten aber sei- nem guten Ruf nichts schuldig. Die Umstel- lung nach der Pause— Weishaar wurde Linksaußen und Breitzke ging in die Läufer- reihe zurück— bewährte sich. In der letzten Viertelstunde beherrschte Pirmasens klar das Geschehen, der Ausgleich gelang jedoch nicht mehr, obwohl er wiederholt im Bereich der Möglichkeit lag. Entscheidend für den knappen Kölner Sieg waren die beiden kaum 20jährigen Amateur-Stürmer Breuer II und Müller, die zum erstenmal eingesetzt wurden und einen geradezu besessenen Eifer an den Tag leg- ten. Müller schoß nicht nur„zweieinhalb“ Tore, sondern bildete durch seinen jugend- lichen Angriffsschwung eine ständige Ge- fahr für die Pirmasenser Deckung. Breuer II stand ihm kaum nach und auch der ebenfalls noch sehr junge Rechtsaußen Jest stürmte mit viel Schwung. Dieser jugendliche rechte Flügel war um eine ganze Klasse besser, vor fflit zwei seht ftagwürcligen Jeſtern. .. verdrängte 1. FC Köln den FK Pirmasens noch vom zweiten Platz Dieses Spiel brauchte der Südwestmeister nicht zu verlieren. Zumindest das ent- scheidende dritte Kölner Tor war fragwürdig, denn Mittelstürmer Müller erzielte es aus klarer Abseitsstellung. Beim ersten Kölner Treffer prallte der Ball, ebenfalls von Müller geschossen, vom rechten zum linken Pfosten. Der Schiedsrichter erkannte auf Tor und alle Proteste der Pirmasenser blieben erfolglos. Köln hatte glücklich ge- wonnen und sich noch den zweiten Platz der Endrundengruppe I erkämpft, mit dem nach den ersten Spielen niemand mehr gerechnet hatte. allem zielstrebiger, als die Routiniers am linken Flügel, Schäfer und Fendel. Alles in allem: Kein hochklassiger, aber immerhin ein zeitweise recht spannender Kampf, sogar mit einigen dramatischen Sze- nen gespickt. Nicht die bessere, sondern die glücklichere, vielleicht auch etwas kampfstär- kere Mannschaft hat das Spiel gewonnen, dem nur knapp 15 000 Zuschauer beiwohnten. So flelen die Tore: In der 15. Minute nahm Müller eine Steilvorlage Schäfers an, lief noch ein paar Schritte, schoß scharf und flach, der Ball prallte von Pfosten zu Pfosten. Hatte er die Linie im vollen Umfang überschritten? 29. Minute: Kapitulski schickte Seebach auf die Reise, Breuer I zögerte und schon sauste der Schuß des Pfälzer Mittelstürmers unhalt- par in die Maschen. 41. Minute: Kubsch und Müller prallten nach einem Schuß des Kölner Mittelstürmers zusammen: Kubschs Abwehr War zu kurz, Jost angelte sich den Ball und drückte ihn über die Linie. 55. Minute: Eine Kombination des gesamten Pirmasenser An- griff-Quintetts schloß abermals Seebach er- folgreich ab. 63. Minute: Aus klarer Abseits- stellung spurtete Müller einer weiten Vor- lage Schäfers nach, statt einzugreifen rekla- mierten die Pfälzer Abwehrspieler, so daß Müller ungehindert einschießen konnte. H. Eninger Alle Porsche- und Ferrari-Werkswagen ausgefallen: Auch 24- Stunden fur Aston fflartin Stirling Moss mußte bereits nach fünf Stunden das- Rennen aufgeben Auch der vierte und vorletzte Lauf zur Sportwagen-Weltmeisterschaft brachte eine Reihe von Ueberraschungen, da in den 24 Stunden von Le Mans auf der schnellen, 13,461-Kilometer-Strecke in Nordfrankreich alle Ferrari- und Porsche-Werkswagen ausfielen und Aston Martin durch die englisch- amerikanische Mannschaft Salvadori/ Shelby zum zweiten Sieg nach den 1000-Kilometern vor 14 Tagen auf dem Nürburg- ring kam. Das Rennen verlief überaus dramatisch mit immer wieder wechselnden Führungspositionen, bis Moss/ Fairman(Aston Martin) nach der fünften Stunde und Behra/ Gurney Ferrari) die anschließend das Feld mit Rundenvorsprung anführten, kurz nach Mitternacht wie die übrigen Fahrer mit Maschinenschaden aufgeben muß- ten. Von da an lagen die Vorjahrssieger Hill/ Gendebien Ferrari) mit drei Runden Vorsprung vor Salvadori/ Shelby und Trintignant/Frere(beide Aston Martin) an der Spitze, bis auch sie wie 49() andere Teams vier Stunden vor Schluß ausschieden. Die wenigen Unfälle(auch ein Wagenbrand) verliefen glimpflich. Die Porsches von Herrmann/ Maglioli, Graf Trips/ Bonnier, Barth/ Seidel und de Beaufort/ Heins hielten sich nach den ersten Ausfällen der„Großen“ auf den Plätzen 4 bis 8 der Gesamt- und auf dem ersten Rang der Index-Leistungswertung, bis ihre um die Hälfte kleineren Motoren an der Hoch- geschwindigkeitsstrecke scheiterten. Sofort nach dem Start der 53 Wagen setzte sich bei hochsommerlichem Wetter Nürburgringsieger Stirling Moss an die Spitze, die er bis zur 14. Runde hielt. Der Aston DNERWARTET KLAR mit 81:69 Punkten behaupteten sich die Leichtathleten der Mrd beim Klubkampf gegen die Vertretung des LAC Biel/ Schweiz. Den spannend- Lauf, in dem zunächst die Mannheimer Rau Zielgeraden der Schweizer Emch aufkam und Gayer-Bild Martin des Vizeweltmeisters lief nicht rund, so daß Behra auf Ferrari nach einer Reihe von neuen Rekordrunden bis zu 201, 161 Km /st nach zwei Stunden in Führung gehen konnte. Nach dem Wechsel auf Fairman und Gurney und der erneuten Uebernahme des Wagens durch Moss lag der Engländer noch einmal auf dem ersten Platz, ehe er kurz nach 21 Uhr(nach fünf Stunden) aufgeben mußte. Wenige Runden später drehten Salvadori/ Shelby auf und überholten Behra, der um 0.30 Uhr ausfiel. Das gleiche Schick- sal erlitten Hermann/ Maglioli, und nach 14 Stunden, als Gendebien/ Hill Ferrari) am führenden Aston Martin vorbeigegangen waren, mußten auch die zumindest sieben Runden zurückliegenden Porsches von Graf Trips/ Bonniers, Barth/ Seidel und de Beaufort/ Heins mit Maschinenschwierigkei- ten an den Boxen abgestellt werden. Hill Gendebien schraubten die Durch- schnittsgeschwindigkeit die zwischendurch auf 179 km/st abgesunken war, wieder auf über 186 km/st, und sahen wie die Sieger aus, da die Aston Martins mit drei Runden Rückstand sichtlich auf Halten fuhren. Aber um 12 Uhr Mittags, als nur noch 16 der 53 Starter im Rennen lagen, mußten die Vor- jahrssieger zweimal an die Boxen und dann aufgeben. Es gab nunmehr keine Schwierig- keiten für die beiden englischen Wagen, die unangefochten siegten. Trotzdem ging Titel- Verteidiger Ferrari in der Weltmeister- schaftswertung mit 18 Punkten in Führung vor Aston Martin(16), Porsche(15) und Maserati(2). Der Siegschnitt(181 km/st) und die Gesamtdistanz mit 4347 km liegen unter den Streckenrekorden(182,3 km/st, 4397,08 Kilometer). Das Ergebnis: 1. Salvadori/ Shelby(Eng- land/ USA) 4347,00 km= 323 Runden 181, km/st, 2. Trintignant/ Frere Frank- reich/ Belgien) beide Aston Martin 322 Run- den, 3. Swaters/ Dernier(Belgien) 297 Run- den, 4. Hudson/ Arentz(USA) 296, 5. Groß- man/Tavano(US A/ Italien) 294, 6. Fayen/ Munaron Frankreich/litalien) alle Ferrari 293 Runden. Von den 353 Startern erreichten nur 13 das Ziel. ENTTHRONT wurde bei der III. Springreiter-Europameisterschaft Titelverteidiger Fritz Thiedemann. Das Championat entschied der Italiener Piero d' Inzeo vor dem Franzosen d' Oriola für sich. Thiedemann wurde Dritter vor H. G. Winkler.— Unser Bild zeigt die Siegerehrung. Von links nach rechts: Virtuoso, Thiedemann auf Godewind und Winkler auf Halla. d' Inzeo auf Uruquay, d'Oriola auf dpa-Bild Noch eine Ueberraschung in Paris: flationenpteis fut lidSS N vf Deuschland Im zweiten Umlauf blieben die drei gewerteten Russen fehlerfrei Das Internationale Offizielle Reitturnier im Pariser Prinzenparkstadion endete mit einer Uberraschung. Vor über 15 000 Zu- schauern gewann die russische Equipe mit dem Preis der Nationen erstmals eine der klassischen Prüfungen des Weltturniersportes und verwies durch einen famosen Endspurt mit 4½% Punkten die deutsche Mannschaft (8½½¼), USA(16), Italien(20), England(24, Spanien(27), Frankreich(28) und Schwe- den(66¼) auf die Plätze. Nach dem ersten Durchgang führte Deutschland mit ½-Punkt Vorsprung, aber die Russen brachten dann das Kunststück fertig, daß ihre drei gewer- teten Reiter im zweiten Umlauf fehlerlos blieben. Allerdings darf nicht vergessen Wer- den, daß Winkler(,Halla“) und Thiedemann Retina“, Godewind“ verletzt) nicht ihre besten Pferde einsetzen konnten. Winkler ritt„Fahnenjunker“, Winkler mußte sogar „Atoll“, das Nachwuchspferd von Lütke- Westhues, satteln. Trotzdem bot der Elmshorner eine aus- gezeichnete Leistung, da er auf dem sehr schweren, 760 m langen Parcours mit 14 Hin- dernissen Bis 1,60 m Höhe(je eine Zwei- und Dreifach- Kombination) nach seinem ersten fehlerlosen Ritt im zweiten Durchgang nur einmal abwarf. Winkler machte auf„Fah- nenjunker“ jeweils 4 Fehler, Herm. Schridde auf„Flagrant“ unterlief zuerst/ Zeitfehler und dann ein Abwurf, während Alfons Lütke-Westhues auf seinem Olympiapferd „Ala“ zweimal ohne Fehler blieb. Von den Russen enttäuschte zunächst Faworski auf „Manevr“ mit 8¼ Fehlern. Da aber Lilow auf„Diagramma“, Raspopow auf„Sed“ und Schabailow auf„Plastun“ insgesamt nur 4⁰³ Fehler machten, fiel er aus der Wertung, 80 daß der Rückstand zu Deutschland nur / Punkt betrug. Während für die deutsche Equipe aber im zweiten Umlauf auf 8 Feh- ler von Thiedemann und Schridde gewertet werden mußten, ritten Faworski, RaspopO.] und Schabailow(, Lilow“ 8 Fehler) einwand- freie Parcours und gewannen den Nationen- preis noch relativ Klar. Den Großen Preis von Paris, ein Sa- Springen mit einmaligem Stechen obne Winkler und Thiedemann, gewann Welt- meister Raimondo d'Inzeo auf„Merano“ vor dem Franzosen Fesson(, Grand Veneur!) und Wiley(„Nautical“), Faworski(„Manevr“), Goyoaga(„Sea Leopard) und Schridde(„Fu- gosa“), die gemeinsam auf den 3. Platz gesetzt wurden. Das Ergebnis: Nationenpreis: J. UdSSR 4½; 2. Deutschland 8¼; 3. USA 16; 4. Italien. 5. England 24%; 6. Spanien 27½; 7. Frank- reich 28; 8. Schweden 66¼. Großer Preis von Paris: 1. R. d'Inzeo(Italien)„Merano“ 579,5; 2. Fesson Frankreich)„Grand Ve- neur“ 4/85,3 im Stechen; 3. Wiley(USA) 3. „Nautical“, Faworski(UdSSR)„Manevr“, Goyoaga(Spanien)„Sea Leopard“, Schridde (Warendorf)„Fugosa“, alle 4 Fehler im Nor- malparcours. Basel verlor durch K. o. Der ehemalige deutsche Amateur-Europa- meister im Fliegengewicht, Edgar Basel (Mannheim) unterlag am Samstagabend in Hollywood in einem Berufsboxkampf dem Bantamgewichtsmeister der Philippinen, D. Kid, in der vierten Runde durch K.o. Basel hatte schon von der ersten Runde an keine Chance gegen den starken Filipino, der im- mer wieder mit seiner Linken zum Kopf und den Körperpartien des Deutschen durchkam. Zu Beginn der vierten Runde erwischte Basel jedoch seinen Gegner mit einer Rech- ten, die Kid erheblich mitnahm. Das Publi- kum feuerte den Mannheimer begeistert an, weil es eine Sensation erleben wollte, aber Basel konnte die Chance nicht ausnüitzen. Im Gegenangriff war Kid dann nicht mehr zu halten. Nach dem zweiten Niederschlag kam Basel zwar völlig groggy noch einmal hoch, doch der Ringrichter brach das ungleich gewordene Gefecht ab. Nach den Regeln von Kalifornien gilt das Ergebnis als K.o. in der vierten Runde. Erste Niederlage Stefan Redls Der aus Deutschland kommende Berufs- boxer Stefan Redl mußte am Freitagabend gegen den Kubaner Florentino Fernandez die erste Niederlage seiner Laufbahn einstecken. Der Ringrichter brach den Kampf in der zweiten Minute der siebenten Runde ab. als Redl, der kurz zuvor bis neun auf den Bret tern war, sich mit herabhängenden Armen zum Kampf stellen wollte. Für Fernandez War es der 20. Sieg seiner Karriere. Beim Ab- bruch führte Fernandez bereits nach Punkten, Schweden schlugen Dänen 6:0 Eine Riesenenttäuschung erlebten die 52 000 Zuschauer im Kopenhagener Idrotts- park, als Dänemarks Fußballelf im Länder- spiel gegen den Weltmeisterschaftszweiten Schweden mit 0:6(0:5) sang- und klanglos einging. Es war die bisher höchste Nieder- lage, die Dänemark gegen den nordischen Rivalen hinnehmen mußte. Besonders gefiel der schwedische Sturm mit dem ausgezeich- neten Simonsson in der Mitte, der ebenso wie der Halbrechte Bild zweimal erfolgreich war, während die beiden übrigen Treffer Rechtsaußen Berndsson und Linksaußen Bachman erzielten. Nach großen Schwächen hatte sich die dänische Abwehr in der zwei- ten Hälfte besser auf den Gegner eingestellt, aber zu diesem Zeitpunkt spielten die Schwe- den nicht mehr voll aus. Im Hinblick auf die ersten Olympia-Qualifikationsspiele gegen Island(28. Juni in Reykjavik) und Norwegen (2. Juli in Kopenhagen) ist man auf Grund dieser Schlappe in Dänemark sehr pessi- mistisch. Herbergers Abschiedsworte: „Du bleibst immer unser Fritz Fritz Walter, zwischen dem 14. Juli 1940 und dem 24. Juni 1958 insgesamt 61mal in der deutschen Fußball-Nationalelf eingesetzt, deren Ehrenspielführer er nach dem grogen Weltmeisterschaftserfolg 1954 in der Schweiz wurde, verabschiedete sich beim 4:2(1:1) des 1. FC Kaiserslautern über Racing Paris offi- ziell vom aktiven Ligafußball. 15 000 Zu- schauer, darunter viel Prominenz mit Sepp Herberger an der Spitze, bereiteten dem 38 jährigen Sportler noch einmal eine begei- sterte Ovation. Tausende strömten nach dem Schlußpfiff auf den Platz, und auf den Schul- tern begeisterter Anhänger wurde Fritz Walter in die Kabine getragen. In zwei Sendungen verabschiedete der Südwestfunk das deutsche Fußball-Idol. Be- sonders herzliche Worte fand dabei Bundes- trainer Herberger für seinen langjährigen Mitarbeiter:„Sein einmaliges Talent bot sich An. Es drängte sich auf und setzte sich durch. Er stand über viele Jahre in der vordersten Reihe der Weltbesten.“ Herberger zeichnete auch das menschliche Bild Fritz Walters:„Mir War er während zweier Jahrzehnte wert- voller und engster Mitarbeiter, ein großartiger Mannschaftsführer und ein guter, allzeit zu- verlässiger Freund.“ Schließlich dankte Her- berger:„Fritz! Durch mich lassen Dich alle Kameraden und Fußballfreunde der Natio- nalmannschaft der letzten Jahrzehnte auf das herzlichste grüßen und Dir zutiefst danken für all das, was Du ihnen in den Jahren dei- ner Zugehörigkeit für unsere— für Deine Nationalmannschaft, Fritz— gewesen bist; bei uns und für uns bist Du für alle Zeiten- unser Fritz!“ Fritz Walter selbst bedankte sich bei allen Freunden und Anhängern des Fußballsports und schloß:„Ich sage Ihnen allen auf Wieder- sehen, vielleicht einmal in einem Alte-Her- ren-Turnier, als Zuschauer auf der Tribüne oder in der Kurve eines Stadions.“ Seite 6 MORGEN Sechs kurzzeitige Schultersiege des Schifferstadters: Witteied Dietrich tackelie nient lange Vier neue Titelträger bei den deutschen Freistil-Ringermeisterschaften Bel den deutschen Freistil- Ringermei- sterschaften im Bantam-, Feder-, Mittel- und FHalbschwergewicht in Kornwestheim gab es in allen Gewichtsklassen neue deut- sche Titelträger. Es siegten Scherer Heus- Weiler) im Bantamgewicht, Roth(Zirndorf) im Federgewicht, Utz(Kornwestheim)— in Abwesenheit des Feudenheimer Titelvertei- digers Vogler im Mittelgewicht und Eickelbaum(Oberhausen) im Halbschwer⸗ gewicht. Uberraschungen bedeuten vor allem die Erfolge von Roth und von dem erst 18 jährigen Heinz Eickelbaum, wobei Roth den Titel allerdings auf der Waage errang, Wo er um 300 Gramm leichter war als der Punktgleiche Münchner Widmann, von dem er sich Unentschieden getrennt hatte. Mit insgesamt 95 Ringern in den vier Gewichts- Klassen wiesen die Titelkämpfe gegenüber dem Vorjahr(60) eine wesentlich größere Beteiligung auf, was auf die steigende Be- liebtheit des Freistils bei den Aktiven schlie- Ben läßt. Unerfreulich waren allerdings die Begleitumstände der Meisterschaften, denn in der Halle herrschte bei der drückenden Hitze eine solche Treibhausluft, daß das Atmen erschwert wurde. Im Gegensatz zu Kornwestheim konnten slch in Hornberg bei den Meisterschaften im Fliegen-, Leicht-, Welter- und Schwerge⸗ wieht drei Titelverteidiger wiederum durch- Setzen. Neff(Schifferstadt) im Fliegen-, Hoff- mann(Lichtenfels) im Welter- und Wilfried Dietrich(Schifferstadt) im Schwergewicht Waren die Titel nicht zu nehmen. Besonders Dietrich, der Weltmeisterschafts- und Olym- Piaz weite, erwies sich allen Gegnern turm- hoch überlegen und kam zu sechs schnellen Schultersiegen. Wie in Kornwestheim waren auch die Titelkämpfe in Hornberg hervor- ragend besetzt. Mit 96 Teilnehmern gab es in Hornberg die zahlenmäßig stärksten Titelkämpfe im Freistilringen in der Ge- Schichte des Deutschen Athleten-Bundes. Allein im Leichtgewicht starteten 35 Teil- nehmer. Hier gab es auch die einzige große Ueberraschung, da sich der Titelverteidiger Füglein nicht durchzusetzen vermochte und nur auf den dritten Rang kam. Die Ergebnisse von Kornwestheim: Ban- tamgewicht: 1. Scherer Heusweiler), 2. Trou- Vain(Heusweiler), 3. Schreer(Heros Dort- munch, Federgewicht: 1. Roth(Zirndorf), 2. Widmann(München), 3. Müller(Back- nang); Mittelgewicht: 1. Utz(Kornwestheim), 2. Reckel(Klein- Ostheim), 3. Hermann (Köngen); Halbschwergewicht: 1. Eickelbaum (Oberhausen), 2. Sterr Neuaubing), 3. Wör⸗ ner(Langendiebach). Ergebnisse von Horn- berg: Fliegengewicht: 1. Neff(Schifferstadt), 2. Lacour(Köllerbach), 3. Lienig(Gottwädin- gen); Leichtgewicht: 1. Rost(Wicken), 2. Ziesner(Essen), 3. Füglein Nürnberg); Weltergewicht: 1. Hoffmann(Lichtenfels), 2. Huppe(Köllerbach), 3. Lohneiss(Amberg); Schwergewicht: 1. Dietrich(Schifferstadt), 5 Rheinlein(Lichtenfels), 3. Huber(Regens Urg). Fahnenjunkers beste Leistung 30 000 begeisterte Zuschauer bereiteten Hans Günter Winkler und seinem Fahnen- junker nach ihrem Sieg im Mächtigkeits- springen eine Ovation, wie sie zuvor nur d' Oriola und Virtuoso bei ihrem überraschen- den Vorstoß in das Finale des III. Europa- championats zuteil geworden war. Winkler schaffte als einziger Reiter im vierten Stechen einen fehlerlosen Ritt, wobei sein zehn- jähriger Wallach mit dem Ueberwinden des 1,75 m hohen und 1,65 m breiten Oxer und der auf zwei Meter erhöhten Mauer seine bisher wohl beste Leistung erreichte. Thiede- mann auf Retina scheiterte durch einen Flüchtigkeitsfehler bereits im normalen Um- lauf, während Alfons Lütke-Westhues im ersten Stechen auf Atoll einmal abwarf. Sieben von 15 Startern des Prix de l'Are de Triomphe hatten dieses erste Stechen mit fehlerlosen Ritten erreicht. Vier gelangten ins Zweite, wo die englische Amazone Ann Townsend mit Bandit ausschied, und unr Winkler, Piero d'Inzeo mit The Rock und der Amerikaner Hugh Wiley auf Master Williams kamen weiter. Im dritten Stechen blieben diese drei Reiter ohne Fehler, im Vierten aber warfen d'Inzeo und Wiley je einmal ab. Stackfleth gewann Großen Preis Der junge Verdener Peter Stackfleth holte sich auf Frechdachs den Großen Preis der So- Waetzone, der als ein Sa-Springen mit zwei- maligem Stechen über einen 730-Meter-Par- cours mit 19 Sprüngen führte. Während der Braunschweiger Bartels auf Axel bereits im normalen Umlauf einmal abwarf und mit 100,2 Sekunden den sechsten Platz belegte, kam Stackfleth wie drei andere Reiter fehler- 10s in das erste Stechen. Hier scheiterten der Ungar Karscu auf Aranyos(4/50, 9) und der Ostberliner Bellmann auf Hannibal(8/60, 8). Im zweiten Stechen blieb dann der Haller Kröber mit Florett wie Peter Stackfleth ohne Fehler, war aber mit 30,2 Sekunden bedeu- tend langsamer als der Verdener(25, 6). In einem Stafetten-Glücksspringen der Klasse S, das die Rumänen Recer auf Covrig und Pinciu auf Sueitu gewannen, belegten Renate Freitag(Verden) mit Freiherr und Stackfleth auf Scholly nur den fünften Rang. Krishnan schlug Olmedo und Fraser Zwei Tage vor dem Beginn in Wimbledon brachte das Londoner Queensclub-Turnier bei der letzten Ueberprüfung der Favoriten Bandfeste Ueberraschungen. Der indische Davispokalspieler Ramanathan Krishnan, US A-Titelkämpfe mit Ueberraschungen: ob Fflorrois iiberstand den Vorlauf nien Im Kugelstoßen stand die„Papierform“ wohl am meisten Kopf Im Zeichen harter Kämpfe standen die Wettbewerbe des ersten Tages der USA- Leichtathletikmeisterschaften im 1600 m hoch gelegenen Boulder im Staate Colorado. Nur die Olympiasieger Charles Dumas(Hoch- sprung 2,057 m), Parry O Brien(Kugelstoßen 18,95 m) und Harold Connolly Hammerwer- ken 66,09 m) konnten ihre Titel behaupten. In den übrigen fünf Wettbewerben gab es mit Ray Norton(100 m 10,5), Truex(10 000 m 31 722,4), Lee Calhoun(110-m-Hürden 14, 0), Dick Howard(400-m- Hürden 50,7) und Greg Bell(Weitsprung 7,95 m) neue Meister, von Sattler bleibt gesperrt Das Bundesgericht des Deutschen Fuß- ballbundes hat am Sonntagvormittag in Hamburg als Berufungsinstanz das Urteil des Spielausschusses gegen den Spieler Hel- mut Sattler(Kickers Offenbach) bestätigt. Sattler, der am 13. Juni gegen Tasmania Berlin einen Feldverweis erhielt, bleibt für zwei Spieltage gesperrt. In diese Zeit fällt auch das Finale um die deutsche Meister- schaft gegen Eintracht Frankfurt am näch- sten Sonntag. Dr. Heynen als Vorsitzender des Bundes- gerichtes betonte zwar, die Entscheidung sei sehr schwer gefallen, weil Sattler noch nie einen Feldverweis erhielt oder verwarnt wurde, aber man müsse sich an die Bestim- mungen halten, die eine Sperre für zwei Spiele nach einem Platzverweis als Mindest- maß vorsehen. Junkermann stieg aus „Hennes“ Junkermann, der Sieger der Tour de Suisse, enttäuschte beim Berufsfah- rer- Straßenrennen„Rund um Frankfurt“ über 242 km seine vielen Anhänger. Er traf erst fünfzehn Minuten nach der offiziellen Startzeit in Frankfurt ein, da man jedoch auf ihn gewartet hatte, nahm er schließlich das Rennen auf, gab aber dann nach 90 Kilometer Fahrzeit wegen Kreuzschmerzen auf. Eine kleine Spitzengruppe unter der Führung von Otto Altweck(München) hatte sich bald vom Feld abgesondert und fuhr schließlich die Entscheidung unter sich aus. Im Spurt gegen den Schweinfurter Reinhold Pommer erwies sich Altweck als der Stärkere. Die Plätze be- legten Franz Reitz(Wiesbaden), Lothar Friedrich(Völklingen), Günter Debusmann (Saarbrücken), Friedhelm Fischerkeller (Köln) und Winfried Ommer(Gütersloh). Walldürn hat's geschafft Nach Abschluß der Aufstiegsspiele zur I. Amateurliga Nordbaden steht mit Kickers Walldürn erst einer der beiden Aufsteiger fest. Der Oden waldmeister sicherte sich die Meisterschaft durch ein 2:2 beim VfB Eber- bach. Um den zweiten Platz ist ein Entschei- dungsspiel zwischen den beiden mittel- badischen Vertretern Olympia Kirrlach und Fe Eutingen notwendig geworden, da sich die beiden Kontrahenten im letzten Spiel un- entschieden(2:2) trennten und damit die Runde mit je 9: Bunkten abschlossen. denen Olympiasieger Calhoun schon 1956 und 1957 erfolgreich war und nur 1958 wegen seiner Disqualifikation fehlte. Annähernd 450 Athleten hatten sich in Boulder eingefunden, um sich um einen Platz in der USA-Ländermannschaft gegen die UdSSR(18./19. Juli in Philadelphia) und in dem Aufgebot für die Pan amerikanischen Spiele in Chikago Ende August) zu bewer- ben. Für Philadelphia qualiflzierten sich die ersten Zwei, für Chikago die ersten Drei einer Konkurrenz. Es ging nicht ohne Uber- raschungen ab. Eine der größten war das Ausscheiden des dreimaligen Sprint-Olym- Piasiegers Bob Morrow. Er mußte sich im Vorlauf wegen eines Muskelkrampfes mit dem letzten Platz über 100 m begnügen! Ray Norton holte sich den Titel vor seinem Stu- dienkameraden Bob Poynter in 10,5. Nicht erwartet kam auch die Niederlage des Olym- Piasiegers Glenn Davis über 400-m-Hürden in 50,9 durch Dick Howard(50, 7). Im Kugel- stogen stand die„Papierform“ wohl am meisten Kopf. Zwar behauptete sich mit Parry O'Brien(18,95) der erfolgreichste Kugelstoßer der letzten Jahre, doch die Reihenfolge danach war alles andere als programmgemäß: Der 21jährige Dave Davis verwies mit 18,39 m Dallas Long(18,32) und Bill Nieder(18,29) auf die Plätze! der in der Vorschlußrunde Alejandro Olmedo Peru) ausgeschaltet hatte, holte sich auch das Endspiel mit einem leichten 6:3, 6:0 über Australiens Ranglistenersten Neale Fraser und bezwang damit die beiden als Nr. 1 und 2 gesetzten Wimbledon- Favoriten. Das Damen- einzel gewann Lola Ramirez(Mexiko) mit 2:6, 6:1, 6:3 gegen die belgische Meisterin Christiane Mercellis. Im Herrendoppel waren die jungen Australier Gorman/ Hewitt mit 6:3, 6:4 gegen Dänemarks bewährtes Daviscup- Doppel Nielsen/ Ulrich erfolgreich, und das Damendoppel sicherten sich Fleitz/ Truman (USA England) mit 7:5, 6:1 gegen Art/ Hart Aus USA. Europa-Po¹Hal ohne Sowietzone Portugal gewinnt erstes Spiel 2:0 In der ersten Hauptrunde zum Europa- Nationen-Pokal, an dem der DFB nicht teil- nimmt, verlor die Sowjetzone gegen Portu- gal das Hinspiel mit 0.2(0:1). Die Aussichten, in diesem Wettbewerb welter zukommen, sind somit sehr gering, denn es wird den Mitteldeutschen kaum gelingen, den Rück- kampf am kommenden Sonntag in Porto mit drei Toren Unterschied zu gewinnen. In dem Ostberliner Treffen war die Leistung der Sowjetzonenelf so schwach, daß sie von den 40 000 Zuschauern ausgepfiffen wurde. Eine Ausnahme machten nur Torwart Spicke- nagel, der gegen die ständig überlegenen Portugiesen eine höhere Niederlage ver- hütete, und Linksaußen Wirth, beide vom Sowjietzonenmeister Vorwärts Berlin. Die beiden Tore flelen jeweils durch Mittelstür- mer Matateu(12. und 67. Minute), der auch bester Spieler Portugals war. Mahnung Dr. Daumes: Montag, 22. Juni 1989/ Nr. 150 —— Spoiptalæ darf nicui ena werden Die kleine Brücke nach dem Osten soll erhalten bleiben Der Präsident des Deutschen Sportbun- des, Willi Daume Oortmund), nahm bei der Jahrestagung des Landessportbundes Nie- dersachsen in Hannover zu aktuellen Fragen des deutschen Sports Stellung. Sportplatz oder Arena, das sei die Schicksalsfrage, vor der der Sport stehe, betonte Daume. Diese Frage sei sehr dringend, denn die Zahl der Jugendlichen, die den Weg zum Sport fin- den, sei in den letzten Jahren zurückgegan. gen. Nicht nur in Deutschland sei die Ten- denz zu erkennen, daß die Menschen lieber auf den Zuschauerrängen sägen, als sich selbst bei Spiel und Sport zu tummeln. Wenn der große Strom des aktiven Sports versiege seien aber die Tage der Olympi- schen Spiele gezählt. Willi Daume wies in seinen Ausführun- gen darauf hin, daß es wichtig sei, die Tore der Sportplätze auch denen offen zu halten, die nicht nach Leistung jagen. Er warnte vor der zunehmenden Gefährlichkeit man- cher sportlicher Wettkämpfe und vor über- betontem Leistungsstreben. Aus der Freude an Spiel und Sport sei vielfach eine Wissen- schaft geworden, und gerade in dieser Zeit seien in vielen Ländern„Generalstäbe des Sports“ an der Arbeit. um ihre Sportler auf die Olympischen Spiele vorzubereiten. Das sei aber nicht Sinn und Ziel des Sports. Zu dem Problem der Amateurbestimmun- gen führte Willi Daume aus, daß der Deut- sche Sportbund einen Ausschuß geschaffen Im Klubkampf gegen LAC Biel: Ausgeglichenheit des Hl Jg. Jeams entschied Wehrli schaffte im Stabhochsprung 4 m/ Endstand 81:69 für MTG Der Klubkampf am Samstag im Mann- heimer Stadion brachte den Leichtathleten der MTG nicht nur mit 81:69 Punkten einen unerwartet klaren Sieg über die allgemein Stärker eingeschätzten Schweizer Gäste vom LAC Biel, sondern auch einige recht erfreu- liche Ergebnisse: Erstmals seit den Zeiten Otto Neumanns lief eine Sprinterstaffel des führenden Mannheimer Leichtathletikver- eines wieder unter 44 Sekunden, ebenso unterbot Neuberger über 110 m Hürden end- lich die 16-Sekunden-Grenze und im Hoch- sprung bewies der stark nach vorn gekom- mene Peter Dewitz auch gegen den Schwei- zer Meister Wahli Bestleistung 1,95 m) seine Nervenstärke, die zwei wichtige Punkte ein- brachte. Entscheidend für den Gesamterfolg War wiederum die größere Ausgeglichenheit des Mannheimer Teams. In den 14 Konkur- renzen— der Speerwurf zählte nicht zum Klubkampf— scheffelten zwar beide Ver- tretungen gleichviel erste Plätze, die MG landete jedoch drei Doppelsiege und belegte in fünf der von den Schweizern gewonnenen Wettbewerbe den zweiten und dritten Platz so daß sie hier jeweils nur einen Punkt zu- rücklag(„Länderkampfmodus“ mit 5 3 2 1 Punkten), Erfolgreichster Einzelkämpfer war der Allround-Athlet Wehrli, der nicht nur Dis- kuswerfen und Kugelstoßen für die Schwei- zer entschied, sondern auch in seiner Spe- Zialdisziplin, dem Stabhochsprung, mit glat- ten vier Metern die mit Abstand beste Leistung des Tages erzielte. In den übrigen Sprung- und Wurf- Disziplinen wurden— mit Ausnahme des Hochsprungs, den Dewitz vor Wahli mit 1,85:1,80 m klar gewann— die Erwartungen nicht ganz erfüllt. Wehrlis Siegerweite im Kugelstoß(12,80) hätte bei- spielsweise bei den Kreismeisterschaften nicht einmal zu einem Platz unter den ersten Drei gereicht, auch seine 38,95 m im Diskus, die zum Sieg über die MTGler Spies und Zimmermann genügten, liegen unter Durch- schnitt. Mit Weiten unter 6,50 m war für die MTG- vertreter auch im Weitsprung kein Blumentopf zu gewinnen, obwohl Villars mit 6,76 m ebenfalls nichts Ueberragendes bot. Lamm und Schaaf hatten im Hammer werfen wiederum keine Konkurrenz zu fürchten und begnügten sich mit 44,92 bzw. 41, 38 m. Spannendster Lauf wettbewerb waren die 800 m, denn der von Rau in die letzte Runde geführte MTGler Leger lieferte einen begeisternden Endkampf, als Emch auf der Zielgeraden angriff. Trotzdem konnte er dessen Sieg mit zwei Zehntelsekunden Vor- sprung(1:58, 4) nicht verhindern. Einleitend hatte Neuberger die 110 m Hürden in guten 15,7 mit ein paar Zentimetern vor Villars (Biel) als Sieger beendet, zum Abschluß lief erstmals wieder eine MG-Sprintstaffe!— in der Besetzung Lengling, dem sehr zuver- lässigen Schmidt- Volkmar, Stein und EppG die 4x 100 m unter 44 Sekunden, obwohl der Schlußläufer schlecht wegkam und sich im Ziel um Brustbreite(beide 43,7) geschlagen geben mußte. Die dazwischen liegenden Läufe brachten nur über 200 m noch einen Schweizer Erfolg durch Janssen(23,2 vor Lengling und Stein); alle anderen gingen an die Adresse der Mrd: Ueber 1500 m lag Koch(4:05,65) von Anfang an vorn und ver- teidigte die Führung auch im Endspurt gegen den starken Emch, über 100 m schlug Epp mit 11,1 Sekunden den Bieler Janssen um fast zwei Meter und über 400 m sowie im 3000-m-Lauf lief die MTG durch Stöffler (51,6) und Neuberger sowie Wallner(9:00) und Frank ungefährdete Doppelsiege nach Hause. Nächster Gegner der Mannheimer ist nun am Montagabend(18.30 Uhr) im Stadion das Imperial College London. Getrennt gewertet werden dabei die zum größten Teil der Md angeschlossenen Leichtathleten der Wirt- schaftshochschule, sodaß es zu einem Dreier- Clubkampf kommt. 85 Prächtige 6,22 Meter: sein, in diesen Gesprächen die kleine habe, dem nicht nur Sportler, sondern auch Soziologen, Philosophen, Politiker, Gewerk schaftler und Männer der Industrie ange. hören, die nach einer möglichst lange 1 10/ N. * po ſerdiente Im letzt tz hinter ſutsteiger tigen Lösung diese Problems suchen ollen face Spie Beruf und Sport müßten nebeneinander stehen, wenn der Sport seine Bedeutung an Freizeitgestaltung nicht verlieren Solle. Zum Schluß seines Referates Sing Will Daume auf die bevorstehenden Bespr ö gen mit dem NOK der Sowjetzone zur Bl. dung einer gemeinsamen deutschen 0 9 pia-Mannschaft ein.„Wir wollen die Ost und West noch verbindet, zu er. halten“, sagte Paume.„Es kommt nicht dar. auf an, wer wen stellt., und aus Welchem Lager der Mannschaftsführer kommt, Dle Hauptsache ist, wir treten gemeinsam an und Deutschland ist vertreten. In diesen Ge. sprächen werden wir die Mannschaften nach dem Leistungsprinzip aufstellen“ Kaiser-Vierer für Düsseldort Wichtigstes und interessantestes Ereignis der 82. Frankfurter Ruderregatta auf der traditionsreichen Gerbermühlstrecke war am Sonntag vor 4000 Zuschauern der Kaiser- Vierer mit Steuermann, den der RC Ger- mania Düsseldorf in 6.15,7 Minuten mit einer halben Länge Vorsprung vor RG Marling Emscher Wanne-Eickel, RG Wiesbaden- Biebrich und dem mit neuer Mannschaft gekommenen Europameisterschaftsdritten Mladost Zagreb gewann. Das Düsseldorfer Boot ruderte mit Wegner auf 1, Cintl und Effertz, den deutschen Meistern im Zweier, und Klaus Heß aus der Melbourner Olympia- mannschaft. Bei Marl waren die Europa- meister Rieckemann/ Behrendes dabei, und am Schlag des Wiesbadener Bootes saß Hein- hold aus dem Vegesacker Olymplazweiten von 1952. DRV- Präsident Pr. Wülfling ehrte den Sieger. Im Zweier ohne wiederholten Zilly/ Schil⸗ ling von Alemannia Karlsruhe ihren Vortags- sieg, als sie erneut die Düsseldorfer Vellner Schrörs auf der Ziellinie mit einer Zehntel- sekunde abfingen. Hofmeister gewann 1. Endlauf Der Abensberger Sandbahn-Europamei- ster Josef Hofmeister schlug in München vor 8000 Zuschauern im ersten kontinentalen Endlauf für die Speedway-Weltmeisterschaft die gesamte mitteleuropäische Elite Für den Endlauf waren jeweils die acht schnellsten Speedway- Spezialisten von Prag und Wien startherechtigt. Diese 16 Fahrer bestritten Aübzeiten: er 1L8C du geschehen, m die F Bereits! e Tors, haltbare um. önixanh. bemünt enn schon Brücke, Ittelstürn ste ging all von H. i Führun albzeit so Nachder reite Ge aug Gord leingang llrige Rei usgleich pater —— 1 Badische 0 Euting L Necka Kreismei Phönix Me Badische A-Juge Ig Mann g quge Ain Mann C- Juge! l Schwet⸗ de zadis c! IV 98 Sec 80 Nußlo. 186 Kets. WEding IVGroßhs. 188 Kets. IV Rot LSV intl Zwanzig Läufe. Jeder mußte gegen jeden an- IV Birk. treten. Der Abensberger„Wack“ Hofmeister, der in Wien nur Fünfter geworden war, fuhr gleichmäßig gut und zuverlässig, so daß er mit der höchsterreichbaren Punktzahl(16) den ersten Platz vor Björn Knudsen(Schwe- den) mit 14 und Mieczyslaw Polukard Polen) mit 12 Punkten erreichte. Für den zweiten kontinentalen Endlaul Mitte Juni in Göteborg sind nun die acht Schnellsten von München startberechtigt. Weils ptung· Leborde durch gudrun Scheller Martin Lauer wieder in Weltklasse-Zeit/ Harys 10,4 In großartiger Form zeigte sich Europa- meister Martin Lauer(ASV Köln) im Ber- liner Olympia-Stadion als Sidger des 110-m- Hürdenlaufes in der Weltklassezeit von 13,7 Sekunden. Unaufhaltsam stürmte der Kölner 80 guten Europäern wie Mazza(Italien) in 14,2 und dem jugoslawischen Europameister- schaftszweiten Lorger(14,3) davon. Mit gro- Bem Elan kämpfte Lauer über 100 m gegen Europameister Hary(10,4) und gab sich in 10,5 nur knapp geschlagen, ein so starker Sprinter wie Berruti(Italien) wurde nur Dritter. Einer der Höhepunkte der Ver- anstaltung vor rund 15 000 Zuschauern war der neue deutsche Weitsprungrekord durch die vorjährige deutsche Jugendmeisterin Gudrun Scheller(Eintracht Braunschweig), die nach vorangegangenen Weiten von 6,05 1 Prächtige 6,22 m erreichte. Die 19jährige Braunschweigerin übertraf damit die bis- herige Höchstleistung von Elfriede v. Nietsch (Hannover) aus dem Jahre 1949 und Erika Fisch(Hannover) aus dem Jahre 1958 um einen Zentimeter. Sehr eindrucksvoll war der 800-m-Sieg des Leverkuseners Peter Adam in 1:49, 5 vor Wittemaier mit Hat- trick Tirol— Nordbaden 2:4 Die in der Besetzung Horn(FV Hocken- heim); Jakob(ASV Feudenheim), Arnold FV Hockenheim); Kunzmann(SV Birken- feld), Uhrig(VfL. Neckarau), Eisemann (KFW); Alker(KVF), Orians(VfL Neckarau), Wittemaier(ASV Feudenheim), Schäfer(VfR Pforzheim) und Gottfried(Sd Kirchheim) angetretene nordbadische Amateur-Elf ge- Wann gestern in Innsbruck das Repräsen- tativspiel gegen Tirol mit 4:2(3:1) und setzte damit die schöne Erfolgsserie der letzten Monate fort. Entscheidenden Anteil am Sieg der Gäste hatte vor 2500 Zuschauern der Feudenheimer Sturmführer Wittemaier, dem zwischen der 18. und 37. Minute der Hat- trick gelang. Zuvor hatten die Gastgeber in der 3. Minute den Führungstreffer erzielt. Nach der Pause stellte der Neckarauer Halb- rechte Orians das Ergebnis auf 4:1, ehe die Oesterreicher durch ein Eigentor Jakobs zum zweiten Gegentreffer kamen. Zwei Tore Islackers VfR Mannheim— Rot-Weiß Essen 3:4 Rot-Weiß Essen gewann in Haslach im Kinzigtal vor 4000 Zuschauern ein Fußball- freundschaftsspiel gegen VfR Mannheim mit 4:3(3:1) Toren. Uberraschend ging VfR Mann- heim gleich nach Anpfiff durch Walter in Führung. Die Essener hatten sich von diesem Schock schnell erholt und kamen gut ins Spiel. Islacker schoß das Ausgleichstor und verwandelte einen Foul-Elfmeter zur 2:1 Führung. Noch vor der Pause erhöhte Pastoors auf 3:1. Eine sehr harte Elfmeter- Entscheidung brachte Mannheim durch Schmitt auf 3:2 heran. Der Rechtsläufer Sauer stellte jedoch in der 59. Minute wieder den alten Abstand her. Fine Viertelstunde vor Schluß sorgte ein Treffer von Oetti Meyer für das 4:3- Ergebnis. Kott erzielte den Ausgleich Phönix Ludwigshafen— SV Waldhof 2:2 Phönix Ludwigshafen und der SV Waldhof boten in einem Fußball- Freundschaftsspiel vor nur 100 Zuschauern typischen Sommer- fußball und trennten sich mit einem gerech- ten 2:2(0:0). Die Ludwigshafener zeigten nach der Pause einige gute Spielzüge und gingen durch Tore Gläsers in der 53. und 65. Minute mit 2:0 in Führung. Zehn Minuten vor Schluß erzielte Lebefromm den Anschlußtreffer. In der 85. Minute schoß Kott den Ausgleich. Todessturz beim Rennen Bei einem Rennen schwerer Seiten- wagenmaschinen auf dem Schleizer Drei- eckskurs in der Sowjetzone ereignete sich am Sonntag ein Massensturz, wobei der Bei- fahrer des Leipziger BMW- Fahrers Alwin Ritter, Fritz Schröter aus Leipzig, tödlich verunglückte. Wie der Sowietzonen-Nach- richtendienst ADN berichtet, wurden bei dem Sturz, in den drei Gespanne verwickelt Waren, zwei weitere Fahrer schwer- und zwei Zuschauer leicht verletzt. Das Rennen der schweren Seiten wagenmaschinen wurde daraufhin abgebfochen. Die Namen der verletzten Fahrer wurden nicht genannt. An dem Motorradrennen in Schleiz waren auch westdeutsche und ausländische Fahrer be- teiligt. Toto-Spiel Mr. 8 fällt aus am kommenden Wochenende Das Toto-Spiel Nummer 8 des Wett- scheins für den 27./28. Juni zwischen Ami- citia Viernheim und Rot- Weis Oberhausen fällt aus. Viernheim lehnte eine Austragung am Sonntag wegen der Fernseh-Ubertragung des deutschen Endspiels in Berlin ab, und Rot-Weiß Oberhausen kann am Samstag nicht in Viernheim antreten, weil die Mann- schaft an diesem Tag ein Pokalspiel zu be- streiten hat. Knapp gewann das Einzel Bei einem bundesoffenen Tischtennis- turnier in Plankstadt waren 150 Teilnehmer aus dem südwestdeutschen Raum am Start. Das Herren-Einzel holte sich der Heidelber- ger Clemens Knapp vor Tyroller Post Sd Mannheim) und Zeck(TSG 78 Heidelberg). Das Herren-Doppel wurde zu einer klaren Angelegenheit für die beiden Heidelberger Knapp und Zeck, während Tyroller und Benz (Sc Kätertal) den zweiten Platz belegten. Bei den Herren-B-Spielen holte sich Abt (Post Pforzheim) den Sieg vor Jura(Wald- hof) und Fuckert(TV Schwetzingen). Das Doppel sicherten sich Litters/ Brümmer(Ger- mania Friedrichsfeld) vor Metz(Käfertal) und Fuckert(Schwetzingen), Bei den Damen der Klasse A gab es ebenfalls einen Heidel- berger Doppbelerfolg durch Heidel und Bauer vor Tyroller(Post S Mannheim). Im Damen-Doppel setzten sich Heidel/Tyroller vor Bauer/ Berk(beide 188 78 Heidelberg) durch. Einen weiteren Heidelberger Sieg gab es im Mixes durch Heide) Knapp vor Tyroller/ Tyroller. dem deutschen Meister Paul Schmidt(Hörde) in 1:49,9 Minuten und die 2,04 m des deut- schen Hochsprungmeisters Theo Püll(LV Viersen), Versuche über 2,08 m scheiterten, Ueber 5000 m ließ der deutsche Meister Lud- wig Müller(TV Wesel) bei einem Endspurt ahnen, wie stark er sein kann. Beinahe mühe- los erreichte er 14:14,83 Minuten. Bel den Frauen unterstrich Annemarie Biechl Cost München) ihre dominierende Stellung im Frauensprint des Bundesgebietes mit 11, für 100 m. Hanna Lüttge OHFK Leipzig verfehlte ihren eigenen deutschen Kugel- stoßgrekord mit 15,85 m um nur sieben Zenti· meter. Pialzteufel schlug Favoriten beim Großen Preis von Düsseldorf Beim Großen Preis von Düsseldorf(2400 m, 20 000 DW) gewann überraschend der vierjäh- rige Abendfrieden-Hengst Pfalzteufel(. Hiller) nach hartem Kampf gegen Andrea um einen kurzen Kopf. Dreiviertel Längen zu- rück belegte der Favorit Utrillo den dritten Platz klar vor dem enttäuschenden Aletsch. Der Schlenderhaner Agio, Vorjahrssieger des deutschen St. Legers, schlug sich auf dem ihm zu festen Boden als Fünfter ausgehe während Thurwulf auf diesem Geläuf 5 5 die beträchtlichen Gewichtsvorgaben 1 l nutzten. Wenig sah man von dem sieben] 15 rigen französischen Hengst Craneur, der 9 Großen Preis von Baden 1956 Zweiter 5 Masetto und im folgenden Jahr 1 Windfang und Macip war. Der me 50 bereits im Schlußbogen nach und galoppie abgeschlagen als Letzter durchs Ziel. Zwei Mannheimer Turfsiege beim Rennen in Zweibrücken Das Hauptereignis der traditionsriicter Zweibrücker Vollblutrennen, den 5 50 Stadt Zweibrücken— zugleich Kamp 2 den Silbernen Bügel dieser. begeisterten Stadt— gewann gestern 123 2 mittag die Mannheimer Rennstute Wu 55 kind des Stalles Blau- Weiß-Rot unter 5 Frankfurter Jokel Kretzschmer. Das 1 führte über 3600 m Jagdbahn und sah 1 überragenden Endkampf, den Wuns Pier mit kurzem Kopf gegen das Münchner 1 Pfingstrose gewann. Dritte wurde 15 15 5 Trilogie vor den beiden Franzosen 9 55 und Loung Lad sowie Angabe und 8 80 0 Den den Tag beschließenden Preis der 320 Meisenheim über 1800 m gewann Rispe 81 dem Stall Lochbühler Geckennemntepen Kampf gegen sechs Gegner sicher. 1 5 diesen zwei Mannheimer Rennsiegen 0 151 zeichnete der Mannheimer Trainer Emil 5 drei Erfolge. In seiner Obhut in Haß 48 stehen außer Wunschkind noch Marconi,— 0 das einleitende Flachrennen gewann, 5 85 Pippa, die das Hürdenrennen des 71 überlegen gewinnen konnte. Jurnersch RNarlsruhe V gs Sec WEnieli WEding. W Großs 80 Nuglo Germ. Br. Bezirk TV Brühl 10 Laude 56 Hohen o Secken 90 Weinh. reis k IV IIvesh IV 50 Lac IV Oberf Kreis k MIG Mai Ius Weir Kreis k ISV Nech 186 Rhe IW Reici Freunc Lampert! ISV Rin rauer y Wald! ISV Schö du B. Einen chen K bahn in Meisterk nit einer Mar! /R sbaden- unschatt tsdritten zeldorfer intl und Zweier, lympia- Europa- hei, und a8 Hein- weiten ng ehrte 15/ Schil⸗ Vortags- Uellner/ Zehntel- ndlauf opamei· en vor nentalen erschaft Für den mellsten id Wien estritten den an- meister, ar, fuhr daß er ahl(15) (Schwe⸗ Polen) Endlaui lie acht 44 le- (Hörde) s deut- ul LY eiterten, er Lud- ndspurt e mühe⸗ zei den u Gost ung im nit 11, Leipzig Kugel- n Zenti- ten orf 2400 m, „ler jüh- tel(I. rea um gen zu- dritten Aletsch. ger des em ihm eichnet, uf auch nichts benjäh⸗ der im e hinter tter zu ose ließ ppierte ege reichen eis der apf um esport- Nach- yunsch⸗ er dem Rennen h einen schkind r Pferd je gute Jitame Denker. r Stadt pe aus ) nach Neben n ver- l Petri laßloch oni, der sowie Tages Pit MORGEN Seite 7 1 120 Montag, 22. Juni 1959 1 Fußball-Freundschaftsspiele: ſerdientes 5:5 im letzten Spiel auf dem alten Phönix- tz hinter der Uhlandschule stellte sich der lüsteiger zur I. Liga Südwest vor. Das tor- ache Spiel zeigte zwei grundverschiedene albzeiten: Im ersten Durchgang bestimmte LSC durch seine Schnelligkeit das Spiel- schehen, nach dem Pausenpfiff aber über- am die Platzelf das Kommando. Bereits in der 5. Minute eröffnete der drei- ache Torschütze Gordt den Torreigen mit baltbarem Flachschuß. Die Freude der Fönixanhänger währte jedoch nicht lange, enn schon zwei Minuten später markierte Atelstürmer Armbruster den Ausgleich. Die ste gingen durch einen herrlichen Kopf- a von Hoffmann in der 41. Minute mit 2:1 1 Führung und erhöhten diese kurz vor ſalbzeit sogar noch auf 3.1. Nachdem Phönix nach dem Wechsel einige reife Gelegenheiten ausgelassen hatte, ge- ang Gordt in der 68. Minute nach einem lleingang der Anschlußtreffer. Als der atrige Reichenecker in der 76. Minute den ausgleich erzielte und Kleber zwei Minuten ſpäter den Führungstreffer folgen ließ, —— 5 0 Splale der unteren Lassen gadische Junioren-Meisterschaft: 0 Eutingen Karlsruher SC ib Neckarau— Germ. Forst kreismeisterschaft gem. Jugend: bbönix Mannheim— Vikt. Neckarhausen 3:3 271 6:2 badische Jugendmeisterschaft: Jugend: in Mannheim— FV Mosbach g. Jugend: in Mannheim— VfB Wiesloch 4:0 „Jugend: Schwetzingen— 86 Kirchheim Handball-Exgebnisse zadische Verbandsliga: Wos seckenheim— TSV Rot 90 Nußloch— Germ. Brötzingen 180 Ketsch— Karlsruher SC 06 Edingen— TSV Birkenau 5·12 IWGroßsachsen— Knielingen 5 88 Ketsch 14 176114 22:6 V Rot 13 141:99 213 ISV Rintheim 13 137:107 2125 SV Birkenau 14 147:125 18:10 ſurnerschaft Durlach 12 124:109 159 Karlsruher SC 12 125:115 12712 yes Seckenheim 13 104:111 11:15 WEnielingen 13 122:140 11:15 W Edingen 14 91:116 11:17 WGrohbsachsen 14 111141 10:18 8 Nußloch 13 117:140 3:23 Germ. Brötzingen 13 84162 3:23 Bir ks klasse,; IV Brühl— SV Waldhof 5 10:6 10 Laudenbach— Polizei SV 625 80 Hohensachsen— VfR Mannheim 9:9 99 Seckenheim— TV Hemsbach 13:7 o Weinheim— HSV Hockenheim 10:10 Kreisklasse A: sy Uvesheim— ATB Heddesheim 18:13 d 50 Ladenburg— TSG Plankstadt 12:10 IVOperflockenb.— SpVgg. Sandhof. 11:4 Kreisklasse B: Mrd Mannheim— TV Neckarhausen 14:8 Jus Weinheim— TB Reilingen 7214 Kreisklasse C: ISV Neckarau Ib- TSV Neckarau I 821 186 Rheinau— TV Schriesheim 6111 IW Reichsbahn— TG Heddesheim 9113 Freundschaftsspiele: Lampertheim— Viernheim 14:9 y Rintheim— SG Leutershausen 14:14 rauen: IV Waldhof— VfR Mannheim 5·4 ISV Schönau- TSV Neckarau 21 plönix nahm Abschied oom allen Plat im letzten Spiel gegen Oberliga-Aufsteiger Sc Ludwigshafen Einheit Weinheim— Pol.-SV Mannheim 2:7 kamen die Gäste in starke Bedrängnis. Wie- derum zwei Minuten darauf erwischte aber der Gästeläufer Maier einen Abpraller und setzte das Leder zum 4:4 in die Maschen. Kaum hatte der Sekundenzeiger eine volle Umdrehung gemacht, als Gordt eine Flanke aus der Luft zum abermaligen Führungstref- fer einknallte. Das Endresultat schien schon festzustehen, als der LSC fünf Minuten vor Schluß doch noch zum gerechten Ausgleich kam. S SV 50 Ladenburg— 1. FC Amberg 4:2 Schade, daß sich nur wenige Zuschauer auf dem Sportplatz des SV 50 eingefunden hatten, denn beide Mannschaften zeigten sehr schöne Kombinationszüge. Aus der Mannschaft der Gäste ragten besonders Mit- telläufer Messmann, der mehrfache bayrische Amateurauswahlspieler, sowie der Halb- rechte Herbst(vormals Kaiserslautern) her- aus. Trotzdem konnte Höflein zweimal die gegnerische Abwehr überlaufen und zwei- al streckte sich der Gästetorhüter ver- gebens. Nach einem Tor der Amberger stand es zur Halbzeit 2:1. Der Fehler der Gäste lag in der Absicht, den Ball ins Tor hineinzutra- gen. Zwar kamen sie noch zu einem Treffer, Aber zuvor hatten bereits Lehner und Hof- mann den Sieg der Ladenburger sicher- gestellt. TSG Rheinau— ASV Feudenheim 4:3 Die Gäste hatten einen guten Start und konnten bis zur Halbzeit nach einer leichten Feldüberlegenheit und durch die schwache Leistung des Rheinauer Tormanns eine ver- diente 0:3-Führung erzielen. Der zweite Durchgang brachte einen völlig veränderten Spielverlauf, denn jetzt dominierten die Platzherren. Nur der ausgezeichnete Schluß- mann bewahrte die Gäste vor einer höheren Niederlage. Jetzt lief das Spiel der Gast- geber. Vor allem Schmitt brachte durch ge- naue Vorlagen immer wieder die Hinter- mannschaft der Gäste in Verwirrung. Schon in der 10. Minute konnten die Gäste durch Kopfball das 0:1 erzielen. Ein verwan- delter Hand-Elfmeter brachte das 02 und ein Torwartfehler das 0:3. In der 60. Minute konnte Wehr durch Kopfball auf 1:3 verkür- zen, und Fischer auf Vorlage von Schmitt das 2278 erzielen. Als Becker nur noch durch ein Foul gebremst werden konnte, verwandelte Schmitt den Elfmeter zum 3:3. Sieben Mi- nuten vor Ende des Spiels konnte Heuer durch einen herrlichen Kopfball das sieg- bringende Tor erzielen. In einem interessanten Freundschafts- spiel besiegte der Polizei-SV mit einer„Ver- legenheits-Elf“ Tus Weinheim überraschend hoch mit 2:7. Die Mannheimer fanden sich recht gut zusammen, während den beim Gastgeber eingesetzten Jugendspielern doch noch die Erfahrung fehlt. Die Mannheimer führten schon bei Seitenwechsel mit 0.8, nachdem in der 1. Minute Schieß die Gäste in Führung gebracht hatte. Antoni erhöhte in der 27. Minute auf 0:2 und Torhüter Weis ch.— diesmal auf Linksaußen— schoß in der 39. Minute nach einem Alleingang den drit- ten Treffer. Drei Minuten nach dem Wechsel konnte Ruf zum 0:4 einschießen. In der 52. Minute lenkte Verteidiger Müller einen Schuß von Dreyer ins eigene Netz zum 1:4. In der 66. Minute stellte Ruf die alte Tordifferenz Wieder her. In der 78. Minute war es dann Weiß, der auf 1:6 erhöhte und Berstecher er- zielte in der 80. Minute mit wuchtigem Schuß den letzten Gästetreffer. Mit einem präch- tigen Kopfballtor gestaltete dann Knapp das Ergebnis etwas erträglicher. Handball- Verbandsklasse: temberger ist für Edingen unerselalich Abwehr der Gastgeber überlastet Edingen— TSV Birkenau 5:12 In der nordbadischen Handballverbandsliga übernahm am 14. Spieltag wieder die TSG Ketsch die Tabellenführung vor Altmeister T Sv Rot und dem Titelverteidiger TSV Rintheim. Ketsch gewann erwartungsgemäß sein Heimspiel gegen den KSC mit 14:10 Toren, während der TSV Rot durch seine gute Form unterstrich. Auswärtssiege in Edingen und der TV Kn lelingen mit 9: feierte Nußloch mit 24:6 Toren über Brötzingen, einen sicheren 14:6-Erfolg in Seckenheim landeten auch der TSV Birkenau mit 12:5 8 in Großsachsen. Den ersten Saisonsieg wobei die Höhe des Ergebnisses eine Ueberraschung bedeutet. Die Brötzinger fielen durch diese Niederlage auf den letzten Platz zurück. Der TV Edingen bot gegen den 78 Birkenau eine wenig überzeugende Leis Wieder versagte der Angriff vor allem im Torwurf. Diesmal fehlte Hemberger an allen Ecken und Enden. Birkenau war ohne Bech- told gekommen, für den Sander das Tor hütete. Im ersten Durchgang(4:6) waren sich die beiden Parteien fast ebenbürtig. Nach der Pause war die einheimische Hintermann- schaft dem starken Druck des Gastes nicht mehr gewachsen, so daß die Bergsträßler durch Tore von Andes(7), Arnold(3), Las- 10ppH und Bechtold noch zu einem klaren Festakt zum 60jährigen Bestehen: 5 Heckarau fülirte große Jradition weitet Auch DFB unter den Gratulanten Julius Walter hielt Festrede Bei den Neckarauer Sportvereinen VfL, VEB Kurpfalz sowie TSV Neckarau steht das Jahr im Zeichen von Jubiläen. Nach dem VfB feierte nun der TSV, der am Wochenende in einem großen Festakt auf sein 60 jähriges, die Fußballabteilung auf ihr 55jähriges Bestehen zurückblickte. Vorsitzender Theodor Weißer konnte dabei vor vollbesetztem Haus außer Bürgermeister Walter Krause und Stadtober- Schulrat a. D. Julius Walter noch eine Reihe weiterer prominenter Gäste willkom- men heißen. Nach einem von Kurt Reinacher gespro- chenen, selbst verfaßten Prolog hielt Julius Walter als zweiter Vorsitzender des BSB und Vorstandsmitglied des BFV die Fest- ansprache. Er machte dabei einen„Spazier- gang“ durch die bewegte Geschichte der am 12. März 1899 gegründeten damaligen Freien Turnerschaft Neckarau. In die Zeit ihrer von Kreis Mannheim kann zufrieden sein: Das Waldwegstadion bot am Sonntag ein völlig ungewohntes Bild. Tausend Mädel und Buben füllten das weite Rund mit pul- sierendem Leben und legten ein Zeugnis für die gute Nachwuchsarbeit im Südbezirk des Turnkreises ab. Der Nordbezirl veranstaltet am kommenden Sonntag in Birkenau sein Kreiskinderturnfest. Während am Vormittag die Mehr- und Marmschaftsleämpfe reibungslos nach. dem Zeitplan abgewickelt wurden und für die ausgezeichnete organisatorische Vorberei- tung der Turnabteilung des VfL Neckarau durch Bodo Habel, Gerhard Hör und Wer- ner Getrost sprachen, entwickelte sich am Festnachmittag ein begeisterndes Bild tur- nerischer Vielfältigkeit. Rund 400 Mädel und Buben boten eine gut abgestimmte und exakt gestaltete Festgymnastik. Die Buben von Edingen und Neckarau zeigten mutvolle Sprünge am Trampolin, Während sich am Wimpelwettstreit mit dem TSV Schönau nur ein Verein beteiligte. Hier hätte man un- bedingt auf eine stärkere Beteiligung sehen müssen, um den Gemeinschaftsgedanken zu vertiefen. Nach den Staffel-Endläufen und einem gelungenen Barren- und Bodenturnen der Jugendriege sprach Kreisvoristzender Adelmann zu den Kindern und Eltern, An- schlleßend nahmen Kreiscberturnwart Peter Hafner und Kreiskinderturnwart Günther Benkeser die Siegerehrung vor. Die Haupt- Die neuen deutschen Asphalt-Meister: Einen Höhepunkt erreichten die deut- chen Keglermeisterschaften auf Asphalt- denn in München mit dem Wettbewerb der Meisterklasse über 200 Kugeln. Bittermann STER UNTER el den deutschen Meisterschaften Wölk Holz. 42 KON RURRENTEN ẽar der Asphalt-Kegler der Viernheimer Hans Jung. m Wettbewerb der Männer- Meisterklasse vurden seine 861 Holz nicht mehr erreicht. ungs Vorsprung vor dem Zweiten betrug Foto: Neuwirth dung holte Kegler- Jitel nach Viernheim Beste Clubmannschaft der Männer War„Bahnfrei“ Lampertheim (Schweinfurt), der Meister von 1956, legte 845 Holz vor, die aber Hans Jung(Viernheim) mit 861 klar überbot. Um dieses Ergebnis mußte der spätere Sieger bis zum Schluß bangen.— Ergebnisse: Einzelmeister- Män- ner: 1. Jung(Viernheim) 861 Holz, 2. Sand (Frankfurt- Bockenheim) 849 Holz, 3. Priemer (Berlin) 847 Holz, 4. Bittermann(Schweinfurt) 845 HOlz.— Club-Mannschaften Männer: 1.„Bahnfrei“ Lampertheim 2041 Holz, 2.„Rollendes Glück“ Lampertheim 2014 Holz, 3. Sc Frankfurt-West 1995 Holz.— Club- Mannschaften- Frauen: 1. FC Bamberg 1848 Holz, 2. Fortuna München 3.„Frisch gewagt“ Braunschweig 1825 Holz, 4. ESV Ansbach 1811 Holz, 5.„Goldene Sie- pen“ Frankfurt-West 1809 Holz, 6.„Rollendes Glück“ Viernheim 1773 Holz.— Senioren: 1. Kellerer Regensburg) 414 Holz, 2. Hudetz (Mainz) 409 Holz, 3. Metz(Mainz) 407 Holz. Frauen: 1. Martha Baumann(Frankfurt-Rie- derwald) 408 Holz, 2. Frieda Kalb Frankfurt- Wanheim) 406 Holz, 3. Anni Starkbauer (München) 400 Holz.— Jugend: 1. Franken stein Bamberg) 411 Holz, 2. Leber Hagen) 400 Holz, 3. Schmidt(Ingolstadt) 394 Holz.— Versehrte: 1. Peter Lippert(Regensburg) 392 Holz, 2. Pohl(Frankfurt-Riederwald) 385 Holz, 3. Mayer(Karlsruhe) 384 Holz. MFC 08 in Jugoslawien mit Sieg und Niederlage Auf einer vierzehntägigen Ferienfahrt nach Jugoslawien trug der MFC 08 Lindenhof zwei Freundschaftsspiele aus. In der ersten Begegnung gegen FC„Orient“ Riyeka, eine Mannschaft der 1. Division, mußten sich die Mannheimer nach flottem Spiel 0:2(0:2) ge- schla“ geben. Gegen den FC Bakar hin- gegen Fortuna mit den Lindenhöfern, die verdient 31(1:1) gewinnen konnten. 1846 Holz, ute Ansätze beim Jurn-Hachuouclis Tausend Kinder beteiligten sich am Turnfest des Südbezirks last des gut gelungenen Festtages lag in den Händen der beiden bewährten Kreiskinder- turnwarte Günther Benkeser und Cläre Groß. Die tausend Kinder aus 25 Vereinen be- stritten je vier Geräte- und Leichtathtelik- sowie zwei Mannschafts wettbewerbe, Bei den gemischten Fünfkämpfen der Jahr- gänge 1945/46 setzten sich Günther Rein- hard und Helmut Engelhorn(beide TSV 1846) und Arno Nagler(Bad. Feudenheim) mit je 98 Punkten an die Spitze, während bei den Mädchen Dorle Pilger(VfL Neckar- au) mit 100,5 Punkten Birgit Hufnagel(07 Seckenheim) und Brigitte Bräunig(TV Waldhof) klar hinter sich ließ. Im gleichen Kampf der Altersstufe 1947/48 belegten Ro- meo Medici(VfL. Neckarau) und Wilfried Wolf(Ts Plankstadt) den ersten Platz, während bei den Mädchen Waltraud Nüsse (VfL. Neckarau) vor Giseli Schlachter(TV Sandhofen) und Brigitte Meierhöfer(TV Neckarhausen) siegte. Bei den leichtathleti- schen Preikämpfen siegte in der Altersstufe 1945/46 Wolfhardt Bühler(TB Jahn Secken- heim) vor Werner Uhrig(TSV Oftersheim) und Karl Hermann FV Brühh. Im leicht athletischen Dreikampf der Mädchen 1945/ 46 setzte sich Renate Brunner(TB Reilingen) vor Ruth Walther(TV Neckarhausen) und 1 Kubach(Germania Neulußheim) urch. In der Altersstufe 194¼/48 holte sich Ha- rald Geiger TSV Oftersheim den Sleg vor Wolfgang Scholl(DIRK Hockenheim) und Hans-Peter Geschwill FV Brühh und bei den Mädchen gab es einen Hockenheimer Doppelerfolg durch Christa Messemann und Renate Kutz,. Bei den Mannschaftskämpfen waren 43 Mannschaften am Start. Bei den Buben siegte der TSV Sandhofen vor 07 Seckenheim und Jahn Seckenheim und bei den Mädchen setzte sich der TV Brühl vor dem TB Jahn Seckenheim und dem VfL Neckarau durch. 5 Bei den Staffelwettbewerben setzte sich bei den Buben über 1050 m der TSV 1846 vor Oftersheim und Polizei-SV durch, Wäh- rend bei den Mädchen der TV 80 Käfertal vor TB Jahn Seckenheim und TB Germania Mannheim gewann. Auch in der 6-mal-7O-m- Staffel der Buben erreichte der TSV 1846 Mannheim den 1. Platz vor DAK Hockenheim und Polizei-SV Mannheim, während bei den Mädchen der TSV Oftersheim vor dem TV 98 Seckenheim und dem TSV Schönau ein- kam. H. M Nur fünf Deutsche zur„Tour“ Die Auswahl des deutschen Aufgebotes für die diesjährige Tour de France steht unter einem unglücklichen Stern. Nach den Absagen von Hans Junkermann, Friedhelm Fischerkeller und Günter Debusmann ver- zichtete nun auch der Hannoveraner Hans Brinkmann auf eine Teilnahme. Dadurch starten jetzt zusammen mit den sechs Schwei- zern nur fünf Deutsche und zwar: Otto Alt- weck(München), Lother Friedrich(Völklin- gen), Mathias Löder(Köln), Winfried Om- mer(Gütersloh) und Franz Reitz(Wiesbaden). VMM beste Herrenmannschaft beim Jubiläum der FT Heidelberg Ueberlegene Sieger beim Club- Vergleichs- kampf der Freien Turnerschaft Heidelberg wurden der VW Mannheim und der WSV Speyer. Die Mannheimer gewannen bei den Herren mit 52 Punkten vor dem VfB Glad- beck(44), F Heidelberg(34), Neptun Lei- men(22) und WSV Speyer(19), während bei vielen Erfolgen begleiteten Aufwärtsentwick⸗ lung fielen Besuche der Bundesturnfeste so- wie Arbeiter-Olympiaden. 1926 erfolgte die Fusion mit dem eng befreundeten FC VIk- toria 1904 und 1928 die Gründung einer gro- gen Wassersportabteilung. 1933 wurde der etwa 1000 Mitglieder zählende Verein aufge- J8st. Nach Kriegsende strebten 32 Getreue die Neugründung an, wobei der Anschluß an die heutige Sd Mannheim abgelehnt und nach langer Ausein andersetzung die endgültige Rechtslage klargestellt wurde. Seither geht es unter dem Namen TSV wieder unentwegt aufwärts. Mittlerweile wurden das Vereins- heim errichtet sowie die Anlage mit stäckti- scher Unterstützung am heutigen Platz ange- legt. In diese Entwicklungszeit fällt auch die Gründung der Boxabteilung. Nach ehrendem Gedenken der Toten über- reichte Julius Walter als Jubiläumsgeschenk des DFB dessen Ehrenplakette, vom BFV eine Ehrenurkunde sowie einen Gutschein für einen Satz Trikots. Namens des Gemeinde- rats und der Stadt gratulierte Bürgermeister Walter Krause. Er skizzierte den Wandel der Dinge im Zeichen des Aufbruchs und der Gleiehberechtigung, die heute im Hinblick auf das verlängerte Wochenende besondere Be- rücksichtigung erfordern. Als äußeres Zeichen der Anerkennung überreichte er die Kur- pfalz-Vase. Bei der Ehrung bewährter Mitglieder überreichte Julius Walter an Leonhard Heil- mann die goldene Ehrennadel des BFV, Franz Spitzenberger und Otto Knab erhielten die silberne sowie Rudolf Barth, Georg Ludwig, Adolf Breitenbacher und Alwin Lerch die BFV Spielerehrennadel,. Barth gelobte namens der Ausgezeichneten weitere Treue zur Sache. Der Turnkreis(Adelmann) und der Handballverband Freund) schlossen sich mit Erinnerungsgaben an. Liehr BSB-Sportkreis), viele befreundete Vereine sowie die Jubi- jläumsgäste von Kassel-Dennhausen folgten. Neun goldene Ehrennadeln des Turnkreises sowie Zwei silberne waren die Anerkennung für bewährte Turnführer. Vom Verein wur- den Leonhard Heilmann, Karl Faude, August Jahn und Valentin Kunert mit der goldenen, fünf weitere TSVler mit der silbernen Ehren- nadel ausgezeichnet. Die Feier war umrahmt von Darbietungen des Streichquartetts Breihoff sowie des Volkschors„Liederkranz“. Ivesheim im Endspiel des Ladenburger Fußballturniers Ein Gewitter machte den Veranstaltern des Dr. Carl-Benz-Gedächtnisturniers gestern abend einen Strich durch die Rechnung. Das Vorschlußrundenspiel zwischen VIktoria Neckarhausen und dem Se Neckarstadt mußte beim Stande von 0:0 abgebrochen wer- den. Der Gegner der Spygg Ilvesheim steht damit noch aus. Die Ilvesheimer hatten sich in der Runde der letzten Sechs gegen die Sportfreunde Dossenheim knapp mit 2:1 be- hauptet und durch Freilos das für heute abend angesetzte Endspiel erreicht. In der anderen Hälfte stand dem Sc Neckarstadt erneut das Glück zur Seite. Nach der Aus- schreibung hatten die Mannheimer bereits die Zwischenrunde kampflos überstanden und schalteten nun den Pokalverteidiger Ger- mania Friedrichsfeld durch Losentscheid aus, nachdem die Partie bei Ende der regulären Spielzeit 1:1 gestanden hatte. Neckarhausen War bereits am Samstag durch Verzicht der gastgebenden Ladenburger ins Semifinale gekommen.— Die Dr. Carl-Benz- Gedächtnis- mannschaft feierte gegen die Privatmann- schaft Edingens einen eindeutigen 7:1-Sieg. 12:5-Erfolg kamen. K. Ding, Himmelmann tung. und Wacker waren für Edingen erfolgreich. 98 Seckenheim— TSV Rot 6:14 Die 98er sind durch die Verletzung ihres Torwarts Stamm, der den Arm in Gips hat, stark gehandicapt. So war es auch in diesem Spiel gegen den TSV Rot, der schon bald die Schwächen des kleinen Ersatztorwarts er- kannt hatte und diesen durch hohe Bälle immer wieder schlagen konnte. Im Feldspliel waren die Platzherren ihrem Gegner, zu- mindest vor der Pause, ebenbürtig, hatten aber mit sechs Lattenwürfen großes Pech, 80 daß schon die erste Hälfte klar mit 4:6 àn den TSV Rot ging. Im zweiten Durchgang konnte Rot sich dann entscheidend durchsetzen und gewann durch Tore von Maler, Steinhauser und Thoma verdient mit 14:6. Für Seckenheim waren Bauer, Neubauer und Schmid erfolg- reich. Siegestor durch Feth FV 09 Weinheim— SV Waldhof 2:3 In seinem Jubiläumsspiel gegen den S Waldhof lieferte der FV 09 Weinheim eine hervorragende Partie und hätte den gezeig- ten Leistungen nach zumindest ein Unent- schieden verdient gehabt. Der Spielverlauf war nie einseitig, vielmehr hatten es die Weinheimer in den Schlußminuten oftmals in der Hand, den Siegestreffer herauszuholen. Weinheims Deckung ließ dem Waldhöfer An- griff, in dem der rechte Flügel Lebefromm/ Lehn mehrere gefährliche Attacken ritt, nur wenig Entfaltungsmöglichkeit. Sehr zügig spielte Weinheims Angriff, dessen schnelle Aktionen der stabilen Waldhofdeckung, aus der Mittelläufer Kott sowie Verteidiger Rögling herausragten, ordentlich zu schaffen machten. In der 20. Minute hatte Weinheims Mittelstürmer Heiseck das 1:0 erzielt. Bei verteiltem Spielverlauf glich dann Waldhof in der 44. Minute durch Mittelstürmer Feth aus und ging in der 61. Minute durch Biegel erstmals in Front. Weinheims zweites Tor folgte drei Minuten später durch Rechts- außen Zeig, ehe in der 78. Minute Feth den knappen Gästesieg herausschoß. Südbaden ertrotzte ein 1:1 im Hockey-Repräsentativspiel Die Hockey-Auswahlmannschaften von Nord- und Südbaden trennten sich in Lahr 1:1 unentschieden. Die Nordbadener Hatten ihre Elf aus Spielern von Heidelberg, Mannheim und Bruchsal gebildet, bei den Südbadenern waren Kräfte aus Freiburg, Lahr, Offenburg und Gernsbach eingesetzt. Die südbadische Elf war durchaus ebenbür- tig. Das Spiel nahm einen interessanten Verlauf, als die in der zweiten Halbzeit auf zehn Mann reduzierten Südbadener Heinzmann wurde vom Platz gestellt— dem Sieg näher waren als die nordbadischen Gäste. In der 21. Minute hatte der Bruch- saler Böhle Nordbaden in Führung gebracht. Nach der Pause kamen die Südbadener stark auf, glichen durch Heinzmann im Anschluß kr an eine Strafecke aus und blieben weiterhin stark im Angriff. Das Spiel der Damen endete mit einem verdienten 3:0-Sieg für die Nordbadener. Ebenfalls unentschieden 1:1 trennten sich die Jugendvertretungen beider Verbände. Hockey- Vorstand bestätigt Beim Verbandstag des Badischen Hockey- verbandes am Sonntag in Lahr wurde der bisherige Vorstand wiedergewählt. Richard Gönnheimer Heidelberg) und der zweite Vorsitzende, Dr. Ritter Lahr), wurden in ihren Aemtern bestätigt. Der nächste Ver- bandstag wird in Mannheim stattfinden. Mangold in Böhl vorn Beim traditionellen Rundstreckenrennen rund um Böhl/Pfalz über 25 Runden (67,5 km) holte sich der Mannheimer Man- gold einen überlegenen Sieg. Bereits nach der 15. Runde stieß er weit vor und gewann schließlich mit einer Minute Vorsprung vor Rolf Walther(Ludwigshafen), Ziegler (Mannheim), Schlund Gülzheim) und Keck (Friesenheim): Die Hälfte der Fahrer gab wegen der mörderischen Hitze vorzeitig auf. ure Spori-Hlolien Das Jubiläumsspiel bestreitet die Viern- heimer Amicitia gegen den West- Oberligisten Rot-Weiß Oberhausen am Samstag(18 Uhr). Die„Grünen“ können heuer auf ihr 50jähri- ges Bestehen zurückblicken. Bei Oberhausen, das in der West- Oberliga den zwölften Platz belegte, steht der frühere Viernheimer Tor- Wart Samstag unter Vertrag. Die Liga des VfR Mannheim, die zur Zeit einige Urlaubstage im Schwarzwald ver- bringt, bestreitet ihr letztes Freundschafts- spiel vor der Sommerpause am Samstag beim Tabellendritten der II. Liga Süd, Frei- burger FC. Oberliga- Absteiger SV Waldhof trägt sein letztes Heimspiel vor der Sommerpause gegen den Südwest- Oberligisten Wormatia Worms am kommenden Donnerstag aus. Bei den Städtekämpfen zwischen Viern- heim und Lampertheim kommt es am Mitt- woch zum Fußball- Rückspiel. Viernheim, das sich auf die Vertragsspieler-Elf der SpVgg „Amicitia“ stützt, siegte beim Vorspiel in Lampertheim klar mit 5:2 Toren. Lampert- den Damen Speyer überlegen mit 43 Punkten heims Stadtauswahl wird auch diesmal durch vor Leimen(30), Gladbeck(24) und Heidel- berg(23) siegte. die Elf des Amateur-Zweitligisten FC, Olym- pia“ vertreten. FC Phönix Mannheim beschließt die Reihe seiner Fußball-Freundschaftsspiele am Samstag beim VfL Neckarau. i Rudi Altig gewann beim internationalen Etappenrennen der Radamateure in Finnland die erste Teilstrecke Helsinki Hangö, 170 km) in 4:38 Stunden vor seinem Bruder Willi. Dieter Gieseler(Münster) wurde 13., Hans Mangold(Manheim) belegte den 19. Platz. Mit Kurt Hildenbrand, der zum VfR Heil- bronn übergetreten ist, verliert die Spygg. Sandhofen ihren repräsentativ bewährten Linksaußen, der eine nur schwer zu schlie- Bende Lücke hinterlassen wird. Neben Hil- denbrand wechselten Willi Scherz(Sand- hofen) und Schlösser(VfL Neckarau) zum Amateurligisten Heilbronn über. Karl Heinz, der als Vertragsspieler Über den VfR Mannheim zum FV Speyer stieß, hat aus gesundheitlichen Gründen seine Reama- teurisierung beantragt. Heinz beabsichtigt, sich wieder seinem Stammverein, der SpVgg. 5 anzuschließen. Uli Marschlich, der talentierte schußstarke Halbstürmer des VfB Sete stadt, hat sich endgültig der SpVgg. Sand- hofen angeschlossen. Seite 38 . 139 Mor 1 MORGEN Montag, 22. Juni 1939/ Nr. 180 . unde 2 8 2* 0 bemüht, dieses geistige Erbe religiöser Frei- 0 Freie Religiosität— echte Entscheidung heit weiterzutragen, zu ergänzen, und dem K . Einzelnen die innere Gewissensfreiheit zu Freireligiöse Gemeinde feierte im Musensaal 100. Geburtstag bewahren. hunn. i Dr. Schlötermann vertiefte diese Ge- tag in! Mit einer Feier im Mannheimer Musen- Religiosität im Zeichen von Empirismus und dankengänge, indem er von seiner Warte aus le bon Saal, deren Hauptredner Dr. Dietrich Bron Rationalismus, später auch im Verlaufe des die Ausein andersetzung um den Begriff Got- Aer Robe der(Hannover) und Dr. Heinz Schlötermann Idealismus, mit der freiheitlichen Philosophie tes deutete. Ansatzpunkte zu der von den schlacht (Mannheim) waren, fanden am Sonntag die einging. Goethe, Schiller, Herder, Lessing, freireligiösen Gemeinden heute vertretenen den Gesc! sich über fünf Tage erstreckenden festlichen Schopenhauer, Feuberbach und Nietzsche, Auffassung, wonach Gott nicht als ein des- 2 Der vol Veranstaltungen aus Anlaß des 100jährigen Hebbel, Storm, Keller und Erillparzer zählte potisch über ohnmächtige Menschen mit misch 85 Bestehens des„Bundes Freireiigiöser Ge- Dr. Bronder als„Kronzeugen“ im Lager der Allmacht Herrschender, sondern als un- dle diese meinden“ einen neuen Höhepunkt. Die frei- heutigen Freireligiésen auf. Vor allem aber persönlicher Inbegriff von Naturgesetz und arten 8 religiösen Gemeinden, so sagte der Mann- auch habe Kant, der die Ethik als Kern der Vernunft aufzufassen sei, sah er in zahl- Aerchen heimer Prediger Dr. Heinz Schlötermann. Religiosität herausarbeitete, der heutigen reichen Außerungen von Plato und Aristo- ig ist.. stünden im nunmehr anbrechenden zweiten freien Religiosität ihre Prägung gegeben. teles über Nikolaus von Kues bis zu Nietzsche würdig Jahrhundert ihres Bestehens vor der Auf- Und von Friedrich dem Großen zitierte der und den Denkern der Freireligiösen. Die dem 9 gabe, die Wahrheit und den Geist freier Redner:„Es genügt nicht, die Menschen von freie Religiosität stelle eine wirkliche abend Apfes elt Religiosität weiterzutragen und inmitten des ihren Irrtümern zu befreien. Man muß ländische Entscheidung gegenüber den aus aden Sele Chaos, in das die Menschheit in ihrer Ver- ihnen auch den Mut des Geistes einflößen! dem Orient in das Christentum eingesicker- zmilitäris messenheit geraten sei, zum Glauben an die In den ersten 100 Jahren ihres Bestehens ten morgenländischen, echte Religiosität Aer dener ewige Ordnung der Dinge, an die Vernunft habe der Bund kreireligiöser Gemeinden sich hemmenden Verfremdungen dar. ne. 1 dem i des Kosmos zu führen. Aseiner I. Dr. Dietrich Bronder hatte nach 8 5 0 2 5 vorspiel und Begrüßung den Weg nach- ih 0 10 * der, wie er sagte, schon aus der Festliche Einwei ung des Esüdro-Hauses 1 9 Frühzeit menschlicher Geistesgeschichte zur 5 8. antes ei inführe. Der heutige Direktor Pfaff erhielt den Schlüssel/ Komfortable Inneneinrichtung ber Präs Wahlspruch der Freireligiösen Gemeinden is, —„Frei sei der Geist und ohne Zwang der Gestern wurde das neue Zentralgebäude trale gegründet: München, Nürnberg, Stutt-% che 0 Glauben“— hätte schon über dem Wirken der Einkaufsgenossenschaft süddeutscher gart, Saarbrücken und Frankfurt. Heute 5 pra 155 und Wollen frühester Denker im China des Drogisten(Esüdro) in der Neckarauer Straße kommen die Zweigstellen in Bingen und Mit ilitärischen Ehren wurde am Samstag der kürzlich in der Ostsee er- er ne 1 ersten Jahrtausends v. Chr. oder in Griechen- anläßlich des 50jährigen Bestehens der Ge- Düsseldorf noch hinzu.„Am jetzigen deut- It militari trunkene 20 Jahre alte Bundeswehrflieger Arnult a land(so etwa bei Empedokles) stehen kön- nossenschaft von Birektor Walter Pfaff schen Wunder“ ist die Esüdro weitgehend Dietrich aus Mannheim- Schönau auf dem Mannheimer Hauptfriedhof beigesetzt. Re- in N nen. Die Geschichte des Christentums sei zu- seiner Bestimmung übergeben. Ueber 200 in- beteiligt“, beschloß der Redner seine Aus- gimentskommandeur Oberst Barsikow und der evangelische Pfarrer Ewald aus ir gleich die Geschichte seiner eigenen Auf- und ausländische Gäste erlebten den feier- führungen. Schönau sprachen am Grab, ein Luftwaffen-Musikkorps aus Karlsruhe umrahmte die ben dopp e lichen Augenblick, als Architekt Diplom- Bürgermeister Fehsenbecker sprach im Trauerfeier; Offiziere, Unteroffiziere und Soldaten von Mannheimer Einheiten und 1 55 Ingenieur Alex Weber(Neu-Isenburg) dem Namen der Stadtverwaltung. Er betonte die vom Luftwaffen-Ausbildungsregiment II in Stade bildeten Spalier für ihren ver- 0 3 a 2 5 b it verdienten Direktor den Schlüssel zu dem große Umsatzsteigerung der Einkaufsgenos- unglückten Kameraden. Bild: Babies ales en amt C e otoar el en N 8 Bau übergab. 34 000 senschaft und lobte den Bau, der„eine den Kreu 5 ubikmeter umbauten Raum und 10 000 1 1 l J 8 it mile schnell G erstitlessig 6 preizwen Quadratmeter Nutzfläche enthält das fung biet 3% Iermine Wigan tent 27 eat, 2 Ur, e B e Leschossise weiträumige Gebäude, in dem darstelle.“ Stadtrat Fleiner überreichte Di- Mannheimer Foto-Bund. 22. Juni, 20 Uhr, kahaus,„Wesen und Aufgaben der gerung, Saane wel- Arvelten rag Colerarbelten i fare rie aut einem ausklebisem Rundgang zu rektor Pfaff die Ehrenurkunde der Mann- oertschänket. O. 4 Diavortrag von H. Laldig, und Handelskammer( r. Cornel, dre erkahren war— an Material und an kom- heimer Industrie- und Handelskammer und Bunte Europareise“. 88 1 88 5 lichtete 2 753 0 2 A 8 5 2 55 5 E IN 3 Inneneinrichtung nicht gespart warf nebenbei ein, daß der Jahresumsatz 20. 3 6 1. Wohin gehen Wir? uundesinne 9 5 anken wurde.. der Esüdro um das Doppelte über dem Bun- 1 50 5 N 4 1 lannung“, bee fktiziene Festansprache hielt der Auf- des- und um das Dreifache über dem Landes- 5 Folke Bernadotte“: 22. Juni, 20 Theater: Nad 8 Haus, 2000 Neutschen 8 5 Umshlichen Mündig- sichtsratsvorsitzende der Esüdro, Otto Win- durchschnitt liege. Uhr, D 4, 15,„Europas Chancen im Atomzeit- bis 22.45 Uhr:„Hoffmanns Erzählungen“(lliets fe öffentli lösung, aber auch der allmählich 85 terhoft aus Gießen Lahn. Er gedachte zu- Bankdirektor Ullmann, stellvertretender alter“(Dipl.-Ing. K. Edler von Kiesling), I., Th.-G. Gr. L, freier Verkauf); Kleines Haus n Hitze r. keit des Menschen. Mittelalterliche Mönche nächst des großen Initiators dum die Jahr- Direktor des Badischen Genossenschafts-„Moderne Diatkost— keine Zumutung 20.00 bis gegen 22.30 Uhr:„Biedermann und de Wie Pelargus, Abälard und Ekkehart hätten hundertwende, der die„Selbsthilfe des Mit- verbandes und Aufsichtsratsvorsitzender der mehr“, Vortrag. praktische Vorführung, Kost- Brandstifter“(außer Miete); Studiobühne Die Dle im 1 den Ruf nach Freiheit und gegen religiöse telstandes“ durch die Gründung der da- Zentralkasse südwestdeutscher Volksbanken, proben, der Gesellschaft für Gesundheitskultur, Boten“ geschlossen. aud Mitar Bevormundung weitergetragen. Die Refor- maligen„Einkaufs vereinigung badischer sowie der Mannheimer Drogist Arthur Röh- Frankfurt, am 22. Juni, 20 Uhr, am 23. Juni, Filme: Planken, Großes Haus:„Das Nacht- ter viel“ mationen Luthers, Calvins und Zwinglis, Drogisten“ in Karlsruhe realisierte. Ein nert schlossen sich den Glückwünschen für 16 Uhr, im Gasthaus„Rose“. Käfertal; es lokal zum Silbermond; Kleines Haus:„Das ferstriche ursprünglich Aufstände des Gewissens, kurzer historischer Abriß verdeutlichte die die Leistung der Genossenschaft an und ge- spricht 1 1„ d e Spiel war ein Fluch“: Palast:„Romarei“; Al. fil seien allerdings im Konfessionalismus stek- Bemühungen der Esuidro, die seit 40 Jahren lobten,„durch ihre Mitarbeit die Sicherung.. 85 Jazz(Dr Erny 3. 8 105 5 Maude, Der Vi. kengeblieben:„Nicht zu Ende gedacht und ihren Hauptsitz in Mannheim hat, in Krisen- der Esüdro durchzuführen“.. 5 5 l 5 e D Sc 1 bamitees s nicht zu Ende gewagt.“ zeiten besonnen zu kalkulieren, in Konjunk- vos— Vereinigung der Opfer des Stalinis-„Einmal noch dle kengt sen n 1 5 9, zie Die unmittelbaren geistigen Wurzeln des turzeiten weitdenkend zu planen und zu Wir Eratulieren! Hermann Lebert, Mann- mus: 22. Juni, 17 bis 19 Uhr, Rathaus E 5. Zim- Pressen für die Fische“; Alster: One 110 Henr kreireligiösen Gedankenguts sah der Redner bauen. So wurden beispielsweise bis 1939 heim, Karl-Traub-Straße 6. wurde 80 Jahre mer 5, soziale Sprechstunden und Suchdienst und seine Mörder“; Schauburg:„Im Dunkel nem höc in jenen Verbindungen, die der Geist freier allein fünf Teillager der Mannheimer Zen- alt. des DRK. von Alsier“; Scala: Babys auf Bestellung, unde h. Jepoleon 1 der Not un Fragen ae N ö ants 2 Wohnungstausch(aten„Ge — bes 2 30 2 e Uns Se dad gefü 1 Wohnungstausch-Lindenbof ahbe 8 Auen, Schöne erstkl. 2-Zi.-Wong. mit— ſewundet Schon heute ten b ee di e WaN IHE l: 5„ NI„ 5 N i 5 a ele, ee l eee eee Sie denken on einen V-oschautomaten? Dann„ zu tauschen gesucht. Ieplaced 1 8 8 Eilangeb. u. 06398 a. d. Verlag. 8 fragen Sie uns schon heute. Am besten, Sie— werden ooch Sie Ihrem Nasen rugesteben nach der Anschoffung eines Original- Jocobsen- Nosenmòsbets mit dee 4-Messerschelba sehen sich unsere CONSTRUCTA dn. Die CONSITIRHAHCJTA mi dem 3 fach wirksamen W⸗aschverfohren. Wir zeigen und sagen lhnen olles, Was Sie wissen mössen. 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Das ute mit 0 er Rotkreuz-Idee, die eachtteld von Solferino dem ſurten zusammen:„ cherchen Ig ist“. dem Jammer und Leid kptes ein aden seien, ier jene ger dem seiner s ein neues chte geschrieben, oder doch Leid der anderen litt antes eingeleitet. „ Weitz, sagte in prache, ener neun. wesen, dem werden. dlen Willkommensgruß an Prof. andes und hoher Schirmherr des len Kreuzes“. Mit mildem Tadel registrierte eeierung, arch ihre richtete vor eutschen Roten 8 öffentlichen ien Hitze nicht weiter auf Eis zu 8 die im Plenarsaal versammelten Freunde ud Mitarbeiter des Roten Kreuzes, „ nter viele Schwestern in interstrichen diese fl. zd Henri Dunants, Japoleon fahren Helfer der ſerwundeten und Kranken der eld“ geführt. Seitdem habe sich im Namen es Roten Kreuzes an den Schutz der Kriegs- ſerwundeten angereiht die Obhut der Kriegs- HKorrespon- die Betreu- und zw gekangenen, die Vermittlung der lenz kriegsgetrennter Familien, Ing der Zivilinternierten, Deutsche Rote Kreuz beging am einer Kundgebung ini Plenar- die ganze Friedenstätigkeit: des Bonner Bundeshauses den 100. Jahres- Kampf gegen Epidemien und am 24. Juni 1859 auf Hygienemaßnahmen, Schweize- spendedienst, Hilfe bei Naturkatastro ten Geschäftsmann H. Dunant gekommen um nur das Wichtigste zu nennen. Ei Der von den Kundgebungsteilnehmern andere wichtige Seite der Rotkreuz-Tätigkeit sei der Ausbau des Völkerrechts. Durch sie Heinert in Sei die bescheidene Konvention von 1864 mit in angetrun ihren ganzen zehn Artikeln au zum Werk der vier Genfer Konventionen vo 1949 mit ihren 430 Artikeln geworden, der misch gefeierte Bundespräsident Heuss e diese Idee in seiner Ansprache in den Ohne viel Fragen und bereit sein zur Hilfe dort, wo Sie Die Schlacht von Solferino Sei Aeürdig geworden und geblieben, weil des wilden Gedanke und ein Wille ent- die viel mehr bedeuteten als militärische Machtpolitik der Herrscher- r Zeit. Dunant,„der Mann, der Liebeskraft begegnete“, habe da- Kapitel der Menschheits- ut dazu, und neue Formen des Völker- er doppelten Eigenschaft als der zu jeder at bewährte Vater des deutschen Vater- hesenheit von Mitgliedern der Bundes- die sich auf der Kundgebung Staatssekretäre vertreten ließen. allem an den abwesenden undesinnenminister Schröder die Frage der Anerkennung des Kreuzes als Körperschaft Rechtes„trotz der herrschen- ihrer Tracht, Worte mit starkem Bei- Der Vizepräsident des Internationalen omitees vom Roten Kreuz, Dr. Bodmer ent), zeichnete in seiner Festansprache ein der ursprünglich aus nem höchst eigennützigen, geschäftlichen (unde hinter dem französischen Kaiser III. hergeilt, dann aber angesichts er Not und des Leidens von Solferino zum Menschheit geworden sei. bunants zähe Bemühungen hätten zu der einen ten„Genfer Konvention zum Schutze der den ist, breitete 81 Heere im werk, in dem das Hotelpersonal seine Räume 0 der Flüchtlinge, der in placed persons“, der politisch Verfolgten gro undes präsident Heuss: Bereit sein zur Hilfe Kundgebung in Bonn zum 100. Jahrestag der Rotkreuz-Idee und ihm das Vor- per Präsident des Deutschen Roten Kreu- seiner Begrüßungs- das Deutsche Rote Kreuz sei in jährigen Arbeit seit der Wieder- indung nach dem Kriege stets bestrebt hohen Ideal Dunants gerecht Er richtete einen besonders herz- Heuss„in in einen plötzlichen Deutschen praunschweig und d waren sie von einem den, der Windstärke soll. Weitz die „zarte starke Besatzung legen“. dar- gebrannte Schiff geschleppt. teilung der Polizei Kurzschluß im ein Krankenhaus und politischen Häftlinge. Dazu komme noch Go Abschließend sagte Dr. Bodmer, es se nicht Aufgabe des Roten Kreuzes, Kriege zu verhindern und Moral zu predigen,„sondern 5 g bereit zu sein, wenn nötig auch auf verlore-. kes kel 155 5 8 5 nem Posten“. Das Deutsche Rote Kreuz habe e ee N 5 5 von zwei Unfällen herrühren mußten. Außer- es nach dem fast ausweglos scheinenden Zu- de sammenbruch so gehalten, Welt ein unvergleichliches Beispiel gegeben. Wagen Was sonst noch geschah. An der Nordostküste Neubraunschweigs besetz in Kanada sind die Leichen von acht Fischern der no angeschwemmt worde Der 5300 BRT große deutsche Frachter Fü „Flavia“ setzte am Freitag in dem süd englischen Hafen Falmouth die 98 des britischen Kabels „Ocean Layer“ ab, die er im Atlantik geret und an Bord übernommen hatte. Die Mann- schaft der„Ocean Layer“, ausgebrochen war, wurde im Hafen von einer großen Menschenmenge begrüßt. Das aus- wird von dem deutschen Hochseeschlepper„Wotan“ nach Falmouth verletzt wurden. Der ch in dem fünften Stock- hat, so schnell aus, daß lichen Angestellten durch einen Sprung aus währen dem Fenster zu retten versu ei wurden in bedenklichem Benteils ausländischen Gästen des voll- Krankenhilfe, kammer Ausbau der wegen Serum- und damit der scherben n, die mit ihren Booten letzunge Sturm geraten Waren. einigen Bisher sind fünf leere Boote an Land gespült werden. worden. Mindestens 16 Fischerboote werden nach amtlichen Angaben noch vermißt. In der Straße von Northumberland 2 Sturm überrascht wor- 11—12 erreicht * auf der ein Brand * Im obersten Stockwerk des Hotels„Am- paseiatori“ in Rom brach am Sonntag in den frühen Morgenstunden ein dem drei in dem Hotel beschäftigte Frauen ten Sol ums Leben kamen und zwei lebensgefährlich v Mit wahrscheinlich durch Sideris Küchenaufzug entstan- währungsf Geldstrafe. sich einige der weib- Braunschweig. Dr. Hans Heinz Heinert aus Ohrum(Kreis slar) wurde von der Ersten Großen Straf- Braunschweig fahrlässiger Körperverletzung und und Blut- Unfallflucht zu einem Jahr Gefängnis ohne phen, Bewährung und zu zwei Jahren Führer- ne scheinentzug verurteilt. Nach den Feststellungen des Gerichts war der Nacht zum 31. Oktober 1958 kenem Zustand in der Nähe von em Kraftwagen in eine ö Bundeswehr gefahren und hatte elf Soldaten zum Teil schwer ver- sich seither 80 Nationen, also praktisch die 1 VW„ↄ kn 5 3 stiefz 5 5 5 eit darauf mit eine astzug zusam- ganze bewohnte Erde, angeschlossen hätten. men. Erst einen Tag später stellte sich der i Tierarzt der Polizei, bestritt aber, den ersten Unfall verursacht zu haben. Sachverständige hatten dagegen vor dem sgebaut und Wolfenbüttel mit sein n Marschkolonne der d zwischen Neu- gung eines 14 Jahre alten weiße er Prinz-Edward-Insel auf einem Schulgelände in New Polizei sechs farbige Jugendliche im Alter haben zwischen 14 und 17 Jahren festgenommen. Die Verhafteten haben ihre direkte oder in- direkte Beteiligung an der Tat gestanden. ür die in dem betreffenden Stadtteil sta- Polizei wurde erhöhte Alarmbereit- geordnet, um mögliche Vergeltungs- völkerung gegen die west- tionierte Mann schaft an chiffes aktionen der weißen Be tet dort wohnenden Farbigen zu verhindern. Brand aus, bei Flamme daten kein Zigarettenanzünder Ite ein Pariser Gericht am Wochen- Brand, der nach Mit- ende den amerikanischen Soldaten John drei Monaten Gefängnis mit Be- rist und 100 000 Francs(830 DM) der zu einer Deutschland stationierten USA-Einheit ge- hört, hatte am 13. Februar dieses Jahres d eines Paris-Urlaubs sich unter dem chten. Dabei Triumphbogen der französischen Hauptstadt den Tod über das Grabmal Zustand daten gebeugt und an eingeliefert. Unter den eine Zigarette angezündet. Bei der Gerichts- chte John Sideris sich mit erurtei verhandlung versu- In Bundeswehrkolonne gefahren Ein Jahr Gefängnis Der 29 jährige des Landgerichts m hätten die Lacksplitter und die Glas- ersten Unfallstelle von dem Heinerts gestammt. an der ten Hotels brach eine Panik aus, bei chmals mehrere Frauen leichtere Ver- n erlitten. Der Brand konnte nach Stunden unter Kontrolle gebracht *. Im Zusammenhang mit der Vergewalti- n Mädchens ork hat die Im Verlauf der ersten vier Tage des dies- jährigen Pilgerzuges nach Mekka sind nach Angaben eines Sprechers der saudi-arabi- schen Botschaft in Kairo 724 Moslems ums Leben gekommen. Als Todesursache wurden Hitzschläge und Altersschwäche angegeben. * der Feststellung, 2 Der Soldat, Tierarzt daß die„Ewige über dem Grabmal des unbekann- des unbekannten Sol- der„Ewigen Flamme“ „Kieler Woche 1959“ wurde eröffnet Zehntausende nahmen an der mitternächtlichen Feierstunde teil Dr. Müthling, das Wort. Bis zum Beginn der nächtlichen Feierstunde wurden die Ein- wohner der Stadt auf zwei großen Bühnen, die auf dem Rathausplatz aufgebaut waren, mit musikalischen und turnerischen Darbie- tungen unterhalten. Außerdem tanzte das Bal- lett der Bühnen der Landeshauptstadt. WEn- rend dieser Zeit kreuzten auf dem kleinen Kiel— ein Gewässer unmittelbar am Rat- hausplatz— Boote mit punten Lampions. Mittelpunkt auch der diesjährigen„Kieler Woche“ sind die Internationalen Segelregat- ten mit Teilnehmern aus 16 Nationen. Zu den prominentesten Gäàsten der Festwoche gehört in diesem Jahr wieder Bundespräsi- dent Heuss, der auch Ehrenbürger Kiels ist, und der zum letztenmal als Bundespräsident in die Landeshauptstadt kommt. Außerdem werden zur Festwoche das Diplomatische Korps aus Bonn, mehrere Ministerpräsiden- ten, Bundesminister und viele andere Per- Sönlichkeiten des In- und Auslandes erwar- tet. Das Programm der„Kieler Woche“ um- faßt neben den über 40 offlziellen Veranstal- tungen auf sportlichem, kulturellem und wirtschaftlichem Gebiet eine Fülle von Son- der veranstaltungen. Auch sind wieder aus- ländische Kriegsschiffe Gast der„Kieler Woche“. 14 Schiffe aus acht Nationen mit zusammen 2500 Offizieren und Mannschaften an Bord kommen nach Kiel. Erstmals auch Kriegsschiffe aus Dänemark und Italien. Kiel. Unter dem Geläut der Glocken des ältesten Gotteshauses von Kiel, der St. Niko- laikirche am Alten Markt, eröffnete Stadt- präsident Dr. Hans Carl Rüdel am Samstag um Mitternacht von dem mit Blumen ge- schmückten Balkon des Rathauses die„Kieler Woche 1959“, die bis zum 28. Juni dauert. Gleichzeitig wurden an den Fahnenmasten auf dem Rathausplatz die Flaggen der rund 30 Nationen gehißt, aus denen Teilnehmer und Gäàste zur diesjährigen„Kieler Woche“ kommen. Die einzigartige Festwoche der schleswig- holsteinischen Landeshauptstadt kann in diesem Jahr auf eine 77jährige Tra- dition zurückblicken. Vor mehreren 10 000 Einwohnern der Stadt, die sich bei herrlichem Sommerwetter zu der spätabendlichen Feierstunde auf dem Rathausplatz eingefunden hatten, ergriffen die Minister präsidenten von Hassel(Schles- wig-Holstein) und Kiesinger(Baden-Würt- temberg), Bürgermeister Max Brauer(Ham- purg) sowie der Kieler Oberbürgermeister daß er stark dem Hinweis zu entschuldigen, Was er tat. angetrunken war und nicht wußte, * Die portugiesische Kriminalpolizei ist einer Bande von Rauschgiftschmugglern auf die Spur gekommen. Die Hauptschuldigen — zwei von den Kapverdischen Inseln stam- mende Portugiesen— konnten verhaftet und eine größere Sendung von Haschischzigaret- ten sichergestellt werden. Das Rauschgift wurde durch Seeleute von aus Nordafrika kommenden Schiffen eingeschmuggelt, dann in kleinen Booten nachts an Land gebracht und im Hafenviertel an Zwischenhändler Weiter verkauft, die ihre„Ware“ bis nach Nordeuropa weiterleiteten. * „Schaufenster des Meeres“ Helgoland. Die Insel Helgoland hat ihr „Schaufenster des Meeres“ wieder. Die noch kurz vor Kriegsende zerbombte biologische Anstalt für Meeresforschung, die 1892 ge- gründet worden war, ist in sechsjähriger Bauzeit wiedererrichtet worden und wurde am Freitag von Bundesernährungsminister Dr. Lübke eröffnet. Das Seewasser-Aquarium auf dem roten Nordseefelsen enthält auch ein Freilandbek- ken für Seehunde. In 19 Becken und mehr als 20 Glasaquarien sieht man vornehmlich in der Nordsee lebende Tiere und Pflanzen. Im Hauptgebäude sind zahlreiche Laboratorien und die Raume für den Tierversand an Hoch- schulen des In- und Auslandes untergebracht. Forscher aus aller Welt werden Gelegenheit haben, ihre Objekte gewissermaßen unmit- telbar an der Quelle zu studieren. In seiner Eröffnungsansprache hob Dr. Lübke die Bedeutung der Meeresforschung für den Fischfang hervor. Es werde auch bald möglich sein, industrielle Rohstoffe aus dem Meer und vom Meeresgrund zu bergen und auszunutzen, wie jetzt bereits Oel und Magnesium. Nachdrücklich setzte sich Dr. Lübke in Anspielung auf die Genfer Seerechtskonfe- renz für die Freiheit des Meeres ein. In einer Zeit des wirtschaftlichen und politischen Zu- sammenschließens der Staaten dürfe der Ge- meingebrauch am Meer nicht nationalstaat- lichen Interessen geopfert werden. Reste eines antiken Zirkus, der an Größe wahrscheinlich nur vom„Circus Maximus“ übertroffen wird, kamen bei Ausgrabungen in der Umgebung der römischen„Basilika zum heiligen Kreuz von Jerusalem“ ans Tageslicht. Wie der Konservator für die Altertümer von Latium, Prof. Iacopi, mit- teilte, förderten die Spaten der Archäologen in der gleichen Zone Reste des Kaiser- palastes Konstantins und anderer Baulich- keiten aus der konstantinischen Zeit zutage. * Die Zahl der an Krebs erkrankten und an Krebs gestorbenen Bewohner Hiroshimas liegt weit über dem Durchschnitt Japans, wie zwei japanische Wissenschaftler kürz- lich bekanntgaben. In einem Bericht über den Zusammenhang zwischen radioaktiver Verseuchung und Krebs stellte Dr. Ishide vom Staatlichen Forschungsinstitut für vor- beugende Behandlung fest, daß in Hiroshima 1287 von 100 000 Personen an Krebs er- krankt seien, während der Durchschnitt im übrigen Japan bei 280 liege. Dr. Gensaku Obo, teilte mit, daß die Zahl der an Krebs gestorbenen Bewohner Hiroshimas um etwa 20 Prozent höher liege als gewönhlich. ist, in Stellenungebote BBC der Zeit von 7 bis 11 Uhr S Ueh t: Spitzendreher Karvsselldreher Elektroschweiſter Maschinenurbeiter sowie einige Hilis kräfte Vorstellungen können von Montag bis Freitag in werbungen mit Zeugnisabschriften erbitten wir an unser Lohnbüro in Mhm.-Käfertal. BROWN, BOVER& CIE. Aktiengesellschaft Werk Mannheim- Käfertal erfolgen; schriftliche Be- Lieferbote sofort gesucht.— Vorzustellen Lesezirkel DAHEIM Stolzestraße 6 Nebenverdienst! Jermiuler von Stellplätzen für Musikboxen u. Auto- maten gesucht, Sofort. Provisions- auszahlung. Zuschr. u. 06165 a. V. Rupferschmied für Schiffsinstallationen von Industriebetrieb zum 1. Juli oder sofort gesucht. Zuschr. u. P 35948 a. d. 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Von den in die Kran- kenanstalten eingelieferten Omnibusinsassen Waren zehn in der Zwischenzeit ihren Ver- letzungen erlegen. Die Zahl der Todesopfer betrug am Sonntagmittag bereits 37. Die Toten stammen aus Lauffen, Meinsheim, Botenheim, Heilbronn, Güglingen, Zabers- feld, Ochsenburg, Neckarwestheim, Flein, Gundelsheim, Großgartach, Möckmühl, Stutt- gart und Heidelberg. Eine Anzahl Toter konnte bis Sonntag früh nicht identiflziert werden. Am Schauplatz der Katastrophe spielten sich erschütternde Szenen ab. Eine junge Freu weinte herzzerreißend über die durch den furchtbaren Zusammenstoß entstellte Leiche ihrer Mutter, die sie an den Schuhen erkannt hatte. Viele Verzweifelte suchten zwischen den Trümmern und in der Güter- halle des Lauffener Bahnhofs nach ihren Angehörigen oder bangten in den Warte- räumen der Krankenhäuser um das Leben ihrer Nächsten. Ein baumlanger amerikani- scher Negersoldat, der zusammen mit zahl- reichen anderen USA-Sanitätern bei der Toten- und Verletztenbergung eingesetzt War, stand mit Tränen in den Augen vor einer Bahre, auf der die Leiche einer ver- stümmelten älteren Frau lag. Das Geschehen an der Unfallstelle hatte ihn überwältigt. Die Frau des ebenfalls ums Leben gekom- menen Omnibusfahrers stand fassungslos am Bahnübergang. Zwei Väter bezeichneten die Leiche eines jungen Mannes als ihren Sohn. In ihrer Verwirrung erkannten die Betrof- kenen oft nicht einmal die Kleidungsstücke ihrer Angehörigen. In den Warteräumen der Krankenhäuser von Heilbronn, Lauffen und Brackenheim bangten zahlreiche Angehörige um das Leben ihrer Nächsten. Der 45jährige Schrankenwärter Rudolf Merckle ist vorläufig festgenommen worden. Ein 60jähriger Augenzeuge aus Lauffen berichtete, daß kurz vor dem Omnibus ein anderes Fahrzeug den Uebergang passiert habe. Mit Entsetzen habe er dann den ge- waltigen Zusammenprall zwischen Eilzug- lok und Omnibus mit ansehen müssen, In das Krachen und Bersten habe sich das Schreien der verletzten Menschen gemischt, von denen einige unmittelbar an der Bahn- schranke mit unvorstellbarer Gewalt aus dem Bus herausgeschleudert wurden. Er habe sich zusammen mit einigen in der Nähe wohnhaften Personen sofort um die Rettung der noch Lebenden bemüht. Schon bald seien dann die ersten Hilfskräfte eingetrof- fen. Noch Stunden nach dem Unglück waren Augenzeuge berichtet/ Schranke nicht geschlossen an der Unfallstelle Trümmer und persönliche Gegenstände der betroffenen Omnibusinsas- sen im Umkreis von einigen hundert Metern verstreut. Drei Hilfszüge der Bundesbahn Waren zu Aufräumungs- und Reparatur- Arbeiten eingesetzt. Bundesbahnpräsident Kurt Hagner be- suchte am Sonntag l alle Verletzten in den drei Krankenhäusern Heilbronn, Brackenheim und Lauffen und erkundigte sich eingehend nach ihrem Zustand. Nach Mitteilung der Heilbronner Polizei ist der Schrankenwärter inzwischen einge- hend verhört worden. Ueber das Ergebnis dieses Verhörs wird vorläufig Stillschwei⸗ gen bewahrt. Der Fahrer des Unglücksomni- busses, der einer Firma aus Brackenheim gehört, die im Auftrage der Bundesbahn fuhr, war Walter Springer aus Ochsenburg (Kreis Heilbronn). Die Schranken am Bahnübergang waren vor dem Unglück nicht so weit geschlossen, daß dies vom Omnibusfahrer als Haltesignal hätte aufgefaßt werden können. Diese Tat- sache sei einwandfrei erwiesen, erklärte der Heilbronner Oberstaatsanwalt Dr. Lorenz am Sonntagnachmittag vor der Presse. Weshalb die Schranken nicht rechtzeitig geschlossen wurden, sei noch nicht geklärt. Der vorläufig fkestgenommene Schrankenwärter habe bis- her eine Auskunft darüber verweigert. Am Montag werde der Haftrichter entscheiden, ob ein Haftbefehl gegen den vorläufig Fest- genommenen erlassen werden soll. Dr. Lo- renz teilte ferner mit, der Unglücksbus, der im Linienverkehr 59 Fahrgäste mitführen durfte, sei mit insgesamt 71 Personen besetzt gewesen. Diese Ueberbesetzung werde aller- dings in dem kommenden Verfahren keine ausschlaggebende Rolle spielen. Nach den bisherigen Ermittlungen der Staatsanwaltschaft scheidet eine Schuld des Lokomotivführers aus. Dieser habe alles ge- tan, was man von ihm habe erwarten kön- nen. Er habe etwa 100 Meter vor dem Unfall- ort bemerkt, daß die Schranken nicht ge- schlossen waren. Die Geschwindigkeit de Zuges betrug zu diesem Zeitpunkt etwa 80 kmüh. Nach Auskunft der Bundesbahn waren 90 Kmyh gestattet. Auch den Blockwärter treffe keine Schuld, denn vom Bahnhof Kirchheim Neckar) sei der Zug ordnungsgemäß weitergemeldet worden. Bei der Pressekonferenz wurde die end- gültige Verletztenzahl angegeben. Danach gab es bei dem Unglück 33 Verletzte. Davon liegen neun in Heilbronn, 13 in Lauffen und elf in Brackenheim. Der zwölfte Insasse in Brackenheim, ein leichtverlétztes Kind, ist nach ambulanter Behandlung inzwischen aus dem Krankenhaus entlassen worden. Zu- sammen mit den 37 Toten ist damit die auf der Pressekonferenz bekanntgegebene Zahl von 71 Omnibusinsassen aufgeschlüsselt. Acht Personen sollen noch in Lebensgefahr schweben. 5 kalls einen Bundesbahnbus bett acht Jahre zurück. Damals sen Fahrer betrunken war neun Monaten Gefängnis ve an einem unbeschrankten Bahnüberga der Nähe von Trier mit der Moselbahn 14 sammen. Das Unglück forderte 15 Tote* 50 Verletzte. am 25. Juli 1954 kamen 25 ff Sassen eines Ausflugsomnibusses ums 100 g der in der Nähe von Worms an einem ur schrankten Bahnübergang mit einem pen! nenzug zusammenstießg. erg Ein ähnlich schweres Unglück, das edel ai liegt Schg B ein Bus, des und später rurteilt wurd Schwere Autounfälle Frankfurt Stuttgart. Drei schwere Verkehrsunfälle kosteten chenende in Süddeutschland acht Mensche das Leben. In Stuttgart stieß ein Personen auto mit einem Kombiwagen zusammen 1 Insassin des Personenautos und Zwei Pra ine im Kombiwagen wurden Setötet. Vier sonen erlitten Verletzungen. 721 besondeg am We Im Taunus prallte ein Pers der Straße zwischen Königstein und Nieder reifenberg gegen einen Straßenbaum ung stürzte über eine Böschung. Zwei Männe und eine Frau wurden getötet, der 19 jährige Fahrer schwer verletzt. 0 Zwei Motorräder stiegen zwischen Nie. deraula und Kirchheim(Kreis Hersfeld) in einer Kurve zusammen. Der eine Fahrer ein 22 Jahre alter Bundeswehrsoldat, War sofor tot. Sein Begleiter wurde lebensgefährlich verletzt. Der Fahrer des anderen Motorradeg starb im Krankenhaus. onenauto auf Gott Schv Schy 5 von Bei den Rettungsarbeiten, die sofort nach dem schweren Verkehrsunglück einsetzten, waren auch die Soldaten einer Dieses dpa- Bild gibt einen Ueberblick uber die Unglücies stätte in der NVäke von Lauffen am Neckar. Links der Eil. amerikanischen Einheit beteiligt.— Unser dpu-Bild zeigt linxs den Unglückswagen und in der Mitte amerikanische zug 867 von Stuttgart nach Würzburg, der mit dem Omnib us zusammengestoßen ist und ihn zwischen drei- und vier- Ma Soldaten, die eine Bahre zum Krankentrunsportwagen bringen. hundert Meter weit mitschleifte. Wine 7 zuas D. ein hau. Sau Sun 5 Beer 5 2 bis Größe 50 plAMKEM Steges eus AMHAM ERA To, 2 50 25 a IS robe Telefon 231 23„. 16. 8 21 eter exander, Germ. Damar 35 N FVV Peter zenient den Vogel ab(0) erstes und größtes Tabakwaren-Großhandelsunternehmen der Vorderpfalz 33 Das NACHTLOKAL 5 2 2 2 2 4 Telefon 2 33 25 Ab heute in neuen, gröſzeren Räumen in eee ZUM SILBERMOND! 18) UNIVERSun l 50 9 3 Telefon 2 02 02 Ich werde Dich auf Händen 2 Unser ALSTE 14.00, 16.15, 18.30, 20.48 tragen“ Krist. 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Man freute lichen— er hat sich nun doch noch einge- Feenkönigin mit dem zum Esel verzauberten sich förmlich auf den nächsten Optischen Ein- stellt und somit den Schwetzinger Festspielen Zettel deutlich zu machen. Dieser Bereich fall der auch nicht lange auf sich 7 rten lieg 1959 an diesem Wochenende einen glück- wird von Schauspielern in den Original- Vergaß man darüber manchmal 805 Hören, lichen, festlichen Ausklang beschert. Zu texten Shakespeares dargeboten, hinzu aber das Sehen war eine Lust für 8 stem- danken ist dies den Bühnen der Stadt Essen, kommt nunmehr das Element der Oper und pelte den Gala-Abend zu einer Gala- Schau die freilich auch zu ihrem Gastspiel im Ro- des Balletts: die Tanzspiele der Elfen, der 8 8 Kkokotheater mit einer Heerschar von Künst- Vögel, der Echo-Nymphen, ein pomphafter 5 lern angereist kamen. Darunter mögen— wie„Einzug der Nacht“, die„Das Geheimnis“, Doch entsprach dem Bildhaften auch die men hörte— viele Gäste gewesen sein, sie„Die Verschwiegenheit“ und den„Schlaf“ Szenische Führung Erich Schumachers, des alle, mit Ausnahme des Sinfonie-Orchesters personifiziert in ihrem Gefolge hat. Zu Zet- Generalintendanten von Essen, der das des Süddeutschen Rundfunks, agierten aber tels Erlustigung läßt Titania verschiedene Opernhafte nur als bewußten Akzent setzte eben doch unter dem Banner Essens, das sich Wesensarten der Liebe demonstrieren: die und Ruhe und Bewegung in ein rechtes Span- den Lorbeerkranz dieses Festivals erwarb.„Idyllische Liebe“, die„Tolpatschige Liebe“, nungsverhältnis brachte. Dazu die Choreo- ö VVVFFFFVFVFVVFFFFFCC esklage“. Na er Versöhnung des Feen- ühmt gewordenen Alletts„Der Gezeigt wurde„Die Feenkönigin“, eine Königspaares treten unter der Führung des Srüne Tisch“: auch sie ein Meisterstück un- Ballett-Oper nach William Shakespeares Sonnengottes Phöbus die vier Jahreszeiten àufdringlicher, aber doch sinnvoller tänze- „Sommernachtstraum“ mit der Musik von auf, und am Ende gar segnen in einer großen rischer Deutung, vortrefflich ausgeführt von Henry Purcell. Zu Lebzeiten des Komponi- Apotheose Juno und der FHochzeitsgott einer zahlenmäßig großen Gruppe mit Roger Sten, vor 300 Jahren also, wurde unter diesem Hymen den Lebensbund Oberons und Tita- George aus Mannheim, mit Marcel Luitpart, Titel noch der ganze„Sommernachtstraum“ nias. Ann Wooliams, Lilu Andreae, Pina Bausch, gespielt, durchsetzt und verlängert(auf eine* b und Winfried Krisch als hervor- fünfstündige Spieldauer) mit dem allegori- Musikalisch vollzieht sich di ii in Tasenden Solisten. schen Zierat der Barock-Oper. In Schwet- reinen e 2 l 8 5 . 1 Als 5 auch in Soloarien(auf 5 Bühne und In 11 Im. begegnete man auch weiter- 3 n 8 gens, eine eigene Einrich- Orchesterraum ie i j f in manchem alt 0 i:: 0 Sahle des Sie aun de delle des Parntur VVV Pete nnel ee ae net 5 litania ond Oberon im Rokokothegter 5 Osses Lon Kurt Jooss, die sich nach Aus- Frische und Unmittelbarkeit; sie mag der Peter Thielen als Titania und Oberon: einem Ein Gastspiel der Bühnen der Stadt Essen brachte— als Abschluß der Schwetzinge mit d. TT. 5 entbehren, erfreut jedoch 3 ene ganz umfangen von spiele 1939— die Erstaufführung der Ballett-Oper„Die Feen königin“ ins Robo seinen N 8 urch eine farbig betonte Eleganz. Als reine ommernachtstraum- Poesie Shake Unser Bild zeigt aus dieser mit Recht begeistert gefelerten Auffünrung Titania, die Feen. stand Dent anlehnt. Von Shakespeares Märchen„Sommernachtstraum“-Musik kommt sie hin Speares, einander liebend, auch wenn sie sich k nigi 5 IU 5 Li 5 55 Die b bleiben dabei nur der Zwist Titanias mit und wieder in englischen) K 121 en In der 5 g Hand 58 8 und e ihren erlauchten Gema 1. dargestellt von Anneli Granget und Hans- (Eng Konzertsälen und Arup er andwerker Peter Thielen, die beide noch vor kurzer Zeit dem Ensemble des Mannneimer Vational- Monte auch auf der Bühne zu Gehör, und sie ist da- machte Manfred Lichtenfeld aus dem Zettel theaters angehörten.(Siehe auch unseren Bericht auf dieser Seite) Foto: Zeman Olten! bei gewiß mehr als nur ein historisches Zeit- eine prächtig runde Figur, ohne sie zu über- 5 a 5. neten För Sdo padlo dokument, eine Komposition vielmehr von zeichnen. Den Puck als kleinen Teufel gab herbe. ganz eigenem spielerischem Reiz. Brigitte Lebahn. Unter den Gesangssolisten gesellten. Gustav König als Dirigent des K* Ch ik den.! „Scyteuth— bebte“ zvr Thedter-Blennole 1 Wiederum sei— Weil wir sie aus ihrer Mann- Abends bemühte sich sehr um Differenzie- ur- On! schrei Für die bevorstehende II. Internationale Dennoch: auch diese„Feenkönigin“ hätte eee 185 1 195 19 5 allerdings 838 2 Aae e d N W e . g 1588 5 3. erst genannt; der Melodik nahm man allerdings den Eindruck mit, daß dem Mannheimer Nationaltheater w 612. i Theater-Biennale in Sao Paulo(Brasilien) hat Srob gesagt, langweilig werden können, wäre Purcells wußte sie Glanz und Schönheit 20 noch nicht alles 30 e kam, wie es licher Erkrankung in den nee— die Bundesrepublik eine Ausstellung„Bay- 3 18 3 1. 8 der das verleihen. Die wirkungsvollsten Partien wohl vom Komponisten gedacht war. 7 9 5 e 5 11 1 ihm mu- Atmosp! reuth— heute“ zusammengetragen, die für 5 presentativo- er Barock-Oper zur be- hatte Tilla Brie f 85 sikalisch geleiteten pernau ührungen wer- leider nur ganz kurze Zeit(bis 8 28. Juni) zwingenden Augenweide Semacht hat. Dem Liebesklage und 8 5 5 5 1 N 5 1 555 1 ischer und ben in der Kunsthalle Darmstadt gezeigt wird, 1 N Ponnelle gen, eine Sopranistin von außerordentlicher Aber nun genug der Aufzählung— es war wird seine Tätigkeit am Nations Lücke u ehe sie die Reise über den Ozean antritt. 8 Alle IIe 1 8 N und hatte er Strahlkraft, Inniskeit und Musikalität. In dies ein Abend, den man vor allem dank aussichtlich mit der Neuinszenierung der Oper] vollstän, Der in Zürich lebende deutsche Architekt Hülle und e un 5 Geld in weiteren„Rollen: Annie Student, Trude seiner Gesamtwirkung im Gedächtnis be-„Don Giovanni“ von Mozart, deren Premiere auer-In! Roman Clemens, der schon die viel disku- See ee 1 8 5 Verfügung— was Roesler, Hildegunt Walther und Käthe hält. Im übrigen hat er— ob gewollt oder 5 13. September 1959 erfolgt. wieder aufneh- bezeichn tierte Theaterbau-Ausstellung anläßlich des„ ist ein entwaftnendes, Graus. Bei den Männern ragten die pracht- ungewollt— bestätigt, daß mit landläufigen en.. 55 CSU-Ab Darmstädter Theatergesprächs von 1955 er- Weis es 9 8 eminenter Phan- vollen Baßstimmen von Eduard Wollitz und Repertoire-Aufführungen kein Festival Pro- 1. 1 Schüler, Generalmusikdirektor der] einig, d richtete hat dafür eine interessante Lösung 2 1 5 Baum und Herbert Fliether hervor, zu denen sich die fil bekommt, sondern eben nur mit eigens 1 5 NN Sonntag] einen be gefunden, auch wenn sie in Darmstadt in-. ücktes Bühnenbild, das sich Zug Tenöre Herbert Schachtschneider und Willi für den Ort und für die Stunde erarbeiteten r Dirigenten; Stunden folge der anderen Raumverhältnissse nicht N 5 9 hintersten Winkel öffnet Friedrich Gleichfalls einstmals in Mann- Darbietungen. Wie diese eine war, für die Hannover. 1938 erhielt er einen Rut 1 die den Kol ganz so erschien wie demnächst in Sao„* ergibt: heim) sowie der„Dichter“ von Julius Jüllich den Gästen aus Essen begeisterter Applaus Berliner Staatsoper, wohin er auch nach dem ten C . einen 5 1 e neuen Abwandlungen und und der„Spaziergänger“ von Gerd Feldhoff zuteil wurde. Kurt Heinz 8 e a are und 15 ufbau, innerha essen si er Weg des.„Seit Lehn Jahren arbeitet Schüler der fagte Beschauers an 43 frei im Raum stehenden 8 3 sich als Dirigent von moderner Musik einen in einer eee e Liberace und die Presse-Freiheit 3 8 Den Auftakt bildet ein Großphoto der S 3 5 8 5 5 Germanist Professor Dr, gleich 1 5 9. des 1 von omwilttsrts Belsidigongsprozeß des Varieté-pianisten gegen Cossqn dra und den„Dolfyi Mirror“ in London Wogalent en e 8 pidauros, auf deren szenischer Formen- Sieben T 4715 55 5. iner 1 jährigen aus Sen Prache die Regie- Iceen der beiden heutigen ganz Englan 1 3 e 3 3 5 kicherndes, einem Wort: Alles, was Cassandra beanstan- Merzurger Univeraltst ant e, falls be Wagner-Enkel aufbauen. Nepen der elemen- Über die Beleidigungs- und Veet ung 5 3 1 zitterndes, ge- det hatte, war verschwunden. Grimm- Preis ausgezeichnet, den die Universi- Wäh taren Form des Kreises spielt aber auch das klage des amerikanischen, von polnischen chen, das 55 5 t„ en begeisterte Publikum, das haupt- tät 1942 gestiftet hat. sich Bu 8 5. 8 jener Eltern abstammenden Varieté Pianisten fällt“, sah Ke ee 8 VVV 8 25 e 9888 1 101 125 3 reis Si einfügt. 1 en rundformen 1 8 1 2 5 5 8 8 1 f 1 ramm der en Internationalen Orgelwoche] inn von Kreis, ad d Ellipse hat Roman We Mitarbeiter e 1 Wirres 1 5 55 Zwar bestritten der„Daily Kasse, Pie 5508s Zelt 1e in Nürnberg die von Frof, Dr. Friedrich Pu. F lemens eine Plexiglas-Plastik gestaltet, die liam Connor) entscheiden sollte. Gegen das der 218 85 1 b noten bei zu sein; kein Zweifel er Kann die Propa- Sar Wirtichafte⸗ 1 Sor ale e 5 uchtete sozusagen als Transposition des Werkge- Urteil der zwölf Geschworenen— zehn Män- len; aber es hätte auch 895 25 5 3 andes dis im deine mute Lepraant nat gut Term nenen auen eee ee, dankens gleichfalls am Anfang der Ausstel- ner und zwei Frauen— das dię größte Zei- geändert, wenn die Beklagt den Beweis feb rauchen. e e lung steht. Dann schließen sich in 40 weite- tung des Landes zur Zahlung von 8000 Pfun. für teste Bengt t klagten den Beweis hört zu den Phänomenen unserer Zeit, in der lich in den historischen Nürnberger Kirchen Eingrif! ren Grolphotos die Bayreuther Inszenierun- den(das zind 100 000 erde 2 8 Uptung erbracht hätten. Da man mit Reklame selbst bei geringem Kön- dargeboten werden, wurden die Organisten Wirtseln gen von 1953 bis 1958 an— in außerge- verpflichtet, ist E 555 8 e 8 d 9 Ges- nen Erkole haben und viel Geld ferdienen 5 3 Ma un Scheich e 2 5. f 275 5 5 rt sind, haben di j 5 2 5 5 2 5 aus Oslo un anns-Martin Schneidt aus Ber- ä— guten Aufnahmen verdeutlicht, für so daß es wahrscheinlich zu einer Revision ner nur Reklame durch die 1 8 en d verließ sich nicht auf seine e JJ 8 W 1e sechs der besten deutschen Theaterphoto- kommen wird. Damit haben Kläger und Be- handlung erhalten; selbst seriöse Blätter be Aufnraclming uud mit denn Appell an die itt. Bireneninne fernen Keren ecler ar ne 8 3 Verantwortlich zeichnen. Durch klagte sicherlich erreicht, was sie wollten— richteten über diesen Fall ausführlich i. 8 zappen an die mitt. Finnern ene e ee egenüberstellungen wird— ohne jeden nämlich ein größtmögliches Propaganda-Echo. 5 terlichen Gefühle älterer Damen. Orchester des Bayrischen Rundfunks und das] Intervi, Kommentar und doen unübersehbar— die In Wirklichkeit ist es jedoch um die Freineſt Es wurde viel Schmutz aufgewünlt. Libe- Liberace war, wie viele Sänger und Ar- Sten Spe A Harties ganegter Punt. nischen innere Entwicklung des Neubayreuther Stils der Kritik gegangen; und der Richter sagte races Anwälte versuchten, den guten Glau- tisten heute, eine vorübergehende Mode- 118 N 10 e Rolk Ap- taucht. klargemacht, wie er immer konsequenter denn auch in seiner Ansprache an die Ge- ben Cassandras zu erschüttern, indem sie alle erscheinung; sein einziger Film War ein ein- reck und Felix Löffel. Das Nürnberger Kon- maschit 1 die. 3 e schworenen:„Redefreiheit ist die Freiheit Sünden des„Daily Mirror“ zur Sprache deutiger Mißerfolg. Ihm ist jedes Mittel recht, servatorlum veranstaltet zur Orgelwoche ein nach D er seometrischen Urformen Zurückfü 1 eines jeden, seine ehrliche Meinung 2u allen brachten. Der Beklagte versuchte zu bewei⸗ die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Auch Kirchenmusikalisches Seminar. Der Direkter ein Au dabei aber etwa in den„Meistersingern“ Angelegenheiten von allgemeiner Wichtig- sen, Iäberace habe eine Spionin in sein H dem verurteilten Blatt wird die Zahlung von 87 för n nuschec etlenamuse ume Fender. dent Wiederum gewisse anfängliche Uberspitzun- keit zu sagen. Das ist nicht ein spezifisches geschickt, um unter dem 0 5 Re- 8000 Pfunden nicht wehe tun; es wird im an e e 5 F 1 5 300 8 der 8 und der Journalisten, son- portage zu machen, seine 5 Intentio-. durch 1 5 Einspruch noch einmal 4 1 1 1 a 8 8* 8 eines, 85 uns allen zusteht. Wir sind nen herauszufinden. Gegen Liberace sprach, Ur sich W a machen. Gesell 3 5* 8 Ne 8 5 ee 1 einung in jeder Weise, die wir daß er nach dem Erscheinen der Artikel eine Das Urteil gegen Cassandra bedeutet berg stattfand, nahmen auch zehn Mitglieder PPP e.„„ Binladung des Blattes angenommen hat. Als keineswegs eine Einschränkung der Mei- der Gesellschaft aus Mitteldeutschland teil. Zu Ate 5 55 n 55 5 N. Rubrik täg- habe der Pianist beweisen wollen, wie sehr er nungs-Freiheit; und man hatte den Eindruck, der zweitägigen Tagung sind ferner 50 Teil. Der UVC 1 5 5 ast künk Millionen Abonnenten durch Cassandras Verdächtigungen geschä- der Richter(übrigens derselbe, der die Row. nehmer aus allen Bundesländern und 7205 . 8. 50 5 s und 125 einigen Weiteren Millionen Lesern digt worden sei, trat er während der Ver- dies der Rassen- Unruhen von Nottinghill e 1 Heidelberg Aae 9925 7 95 5 2 8 in A eutisen Bau- sprieht, hatte im Jahre 1956 zwei Artikel ge- handlungen vor dem Londoner Gericht in Gate zu hohen Strafen verurteilte) hätte auf. BB Lon der Bon 5 8 rundrißformen(Kreis und Qua- schrieben, die sich mit dem Fianisten Libe- Vorstadt-Varietés auf, die nicht mal ausver- Freispruch plädiert. Aber die Geschworenen, Universität Jena 5 dem Präsidenten wird, rat, oder Kreis im Quadrat) Wiedererken- race befaßten und durch die dieser sich ver- kauft waren, während er noch vor drei Jahren unter denen sich nach ihrem eigenen Ein- der Gesellschaft, Professor Dr. Hans Rheinfel“ keine . 105 1 50 80 und man leumdet kühlte. Er hatte ihn„eines der vor vollen Häusern gespielt hatte. Auch sein geständnis eine Anhängerin und Verehrerin der, München, als der bedeutendste Dante. tages s 75 e 81 enken, daß diese Ausstellung Stärksten sentimentalen Brechmittel aller Auftreten hatte Liberace inzwischen stark Liberaces befand, entschieden, der„Daily- forscher im deutschen Sprachgebiet gilt. Per jen sic rüben in Brasilien beachtet wird, einen Zeiten“ genannt, und behauptet:„Niemals verändert. Nur der Armleuchter stand noch Mirror“-Kritiker habe den Pianisten der Gesellschaft, die hre Tagung nach wie vor in gen da lebendigen Einblick in die heutigen deut- hat jemand soviel Geld aus einem Klavier- auf dem Klavier auf der Bühne; aber seine Homosexualität beschuldigt, ohne den Beweis 5 Reute;. 401 Ce. Pause schen Stilbestrebungen gibt und sogar noch spiel herausgeschlagen, das den Geist Cho- Anzüge sind diskreter geworden und seine für seine Behauptung erbracht zu haben. Das Jer 5 R. 1 Allch Bun- ferenz. mithilft, allzu traditionsgebundene Auffas- pins bei jeder Note zum Schütteln bringen Mutter, mit der er im Parkett sonst zu koket- Recht, seine Meinung zu sagen, sprachen sie despräsidenf Theodor Heuss ist seit vielen] politik sungen zu überwinden. USE. muß.“ In dem Satz Cassandras, der Pianist tieren pflegte, war nicht mehr zu sehen. Mit ihm nicht ab. Pem.(London) Jahren Mitglied. SPD h trage 55 5 en v. zurückgekehrt. Da er nur ein echtes, aber Am letzten Abend der Ueberfahrt war wirst du Gegenorder geben und mit seinem„Aber wie willst du ihn denn verhaften!“ de kein falsches Legitimationspapier hatte, Peter Voß mit seinem Plan völlig im reinen. Gepäck an Bord des King Edward“ gehen. Ich verhafte ihn einfach als Millionen- 5 mußte er darauf verzichten, ordnungsmäfig Um acht Uhr kam er von Wache, und sein Du wirst zwei Kabinen belegen und Podds dieb Peter Voßlé, versetzte er kühl,„indem Wie anzumustern, und sich damit begnügen, sich Kollege nahm seine Stelle bei den Kohlen Gepäck in die eine bringen lassen. Sobald ich mich dem Kapitän gegenüber als Bobby deutsc ohne Heuer hinüberarbeiten zu dürfen. ein. Rasch schlüpfte er in den Kimono eines die Sache so weit gediehen ist, werde ich Dodd ausweise Er 1 1 nicht alle Aus- don E. Doch Peter Voß klärte das Migverständ- japanischen Freundes und schlich sich, da auftauchen und als Bobby Dodd in diese weise mit nach Honolulu nehmen. Und die 8 nis auf, noch ehe es zu einer Prügelei kam, das Dinner noch nicht zu Ende war, unge- Kabine einziehen! er mitnimmt, erkläre ich für gefälscht.“ Wiede J und der Friede im Heizraum war wieder- sehen durch den Kajütengans in Pollys„Oh!“ rief sie begeistert.„Und dann fährt Aber wenn er drüben den Kapitän des] treffer hergestellt. Kabine. Daß er nicht in die falsche geraten der Dampfer ab, weil alle Passagiere an Bord King Edward“ triftte e ein, der refker N war, sah er an den Toilettengegenständen. sind, und wir beide sind endlich allein.“„?: 8 den Das Anbordkommen der Passagiere be- Vor dem Steward sicherte er sich durch den„„FC irgendeinen Mann der Besatzung? reits ——— It 5„Und Dodd?“ fragte er schmunzelnd. Er 1 3 i zu- Eine ganz und 5 5 Geschichte obachtete Peter Voß durch das Bullauge Riegel. e 8 0 5:„Macht nichts!“ wies er den Einwurf den be von Ewg Se seiner Unter Back befindlichen Koje, die er Polly erkannte er am Schritt Und ließ sie riecht sofort den Braten, telegr Aflert, kommt rück.„Er hat, sie eben hinters Licht geführt, wurde mit einem Arbeitskollegen teilte. Der Mann ein. Sie sank ihm wortlos an die Brust und uns nach und hat mich schon beim Wickel. bis ich ihn entlarve.“ Vierm hatte jetzt Wache. Als Peter Voß Dodd und hielt i 8 1 Oder wenn er den Dampfer nicht mehr er- 1 i 0 51. Fortsetzung P hielt ihn. fest. Erst gegen Mitternacht waren l a Aber wenn nun ein Passagier an Bord] samm oll des Kenreep nereuttommen sah, legte sie 80 Weit, daß er sie in seinen Plan ein- feletet, telesraßtert er nsen Palparsiso und des K 1. er.] westli 5 5 5: g 8 5 5„00„ es King Edward' ist, der Bobby Dodd p westli Der japanische Dampfer, mit dem Peter er sich aufs Ohr, denn er hatte Freiwache. r ich bin erst recht in der Falle. Nein, es gibt sönlich kennt?“ 5 abzust Voß dem Telegramm zufolge abgefahren sein Gleich darauf ging der Dampfer in See.„Morgen abend kommen wir in Hono- uf ein Mittel, er mulz unschädlich gemacht 5 5 Is Komplicenl“] ker, E mußte, war schon zwölf Stunden in See. Polly umgab dickste Finsternis. Sie wußte lulu ani“ flüsterte er.„Der King Edward! werden, Ich werde ihn an Bord des King 9 brandmarke ich 7755 den Handbe- Fall Dodd belegte für sich und Polly zwei Kabi- weder, wo Peter Voßz war, noch hatte sie eine Wird spätestens übermorgen früh, jedenfalls Edward als Peter Voß verhaften. ene e ee, nenplätze auf der„Klondyke“ und kabelte Vorstellung davon, welche Tollheit er beab- aber noch in der Nacht in See gehen. Er Polly rang nach Atem. 85 8 Schla 10 1 Beweises. Denn De den Steckbrief des Millionendiebes nach sichtigte. Aber sie ängstigte sich nicht um wartet schon auf uns. Denn wir haben„Diese Verhaftung darf aber erst vor sich du 158 1 Wirst ihn nämlich als deinen] sei sic Honolulu. inn. Zu oft hatte er in den letzten Monaten 24 Stunden Verspätung. Dodd wird sofort an gehen, wenn der King Edwerd“ auf hoher Pari Ae eren müssen, lech erlaube ten& „Ich habe seine Spur wiedergefunden!“ bewiesen, daß er mit allen Gefahren fertig Land stürzen, um mich zu verhaften. Es wird See ist. Dodd wird sicher erst im letzten sogar, daß du ihm vor versammeltem Tri- vorge berichtete er stolz Polly.„Hofzentlich er- zu werden wußte. sich aber herausstellen, daß ich mit dem ja- Augenblick ankommen, dann mußt du ihn Bine nn gibst aber nur einen man Wische ich inn schon in Honolulu Sonst müs- Peter Voß hatte übrigens weder die Ge- panischen Dampfer nicht angekommen bin. sofort in Empfang nehmen und ihn in dei- Theaterküß! Das Pitte ich mir 81 land- Sell Wir nach Valparaiso. Auf jeden Fall will legenhei 1 it. j i cht Nun wird er sich auf die Passagiere der ner Kabine festhalten. Flirte mit ihm, mach 5 5 1 06 2 3 8 it noch die Zeit, ihr einen nächtlichen i 8 3 8 g die Lehne d ite af dem King award“ re a l„Klondyke, werfen, vielleicht gar auf die ihm Hoffnungen, verdrehe ihm den Kopf; Kraktlos sank sie gegen die 8 5 5 esuch abzustatten. Wenn er nicht in den l 5 5 1 1% Sofas, Peter Voß drückte sich hinaus, nach servieren lassen. Es wäre ja möglich, daß er Bunkern herumkroch, mußte er an seinem Besatzung aber ich werde nicht mehr auf sage, daß du entschlossen bist, dich von mir does, ter„ol arebte daß die Luft 1 2 ere Rointe eines gen nr Denn 1 ö diesem Schiffe sein.“ scheiden zu lassen; jedenfalls halte ihn fest. dem er sich vergewissert hatte. ds er 8 ne ande 8 8 Plane schmieden, der ihm alle Entbehrungen. 8 5 a 5. 3 1e Fünf Minuten später schleppte amer erwarten wir ihn in Valparaiso.“ des letzten Jahres hundertfach vergelten„ia, willst du denn an Land gehen?“ Laß dir von ihm eine neue Liebeserklärung ce wen Bae een. ten vollen 5 kragte sie ganz ängstlich. machen. Setz meinethalben sch Ter- schon als Ralph Smithson den ersten deskka N N sollte. Tausendmal drehte er ihn um und as 85 8 n en i Polly war alles recht. Sie fühlte instink- um, um„„ det 2„Ich gehe mit dir auf den King Edward!“ min der Verlobung fest. nur laß ihn nicht Kohlenkorb aus dem Bunker. Ut 8 tv, dal sie 3. 5 Rolle sein. Er stellte ganz genau fest, wie sich fuhr er lächelnd fort.„Das ist nämlich der heraus. Traust du dir das zus“ Die„Klondyke“ kam abends um a 7 5 —— Dodd an Bord der„Klondyke“ die Zeit ver- Kniff. An Bord der Klondyke bin ich der„O Peterle“ seufzte sie kraftlos.„Es ist in Honolulu an und 5. 1 vier 5 8 Peter Voß, der sich inzwischen seine trieb. Bis zum Dinner flirtete er mit Polly, Trimmer Ralph Smithson, an Bord des, King furchtbar aufregend, mit dir verheiratet zu als der„King Edward, der e Do. amerikanischen Papiere nach Tokio hatte dann pokerte er im Rauchsalon und trank Edward werde ich der Detektiv Bobby Dodd sein.“ t ich Weiter um 8 nachschicken lassen, befand sich nicht auf Whisky mit Soda. Vor Mitternacht pflegte er sein.“ l„Wenn du es dir nicht zutraust“, entgeg- kuhr Sofort 5 8 9. 515 Klondyke sche dem japanischen Dampfer, sondern auf der selten seine Kabine aufzusuchen, während Polly starrte ihn entsetzt an. nete er dann muß der Trimmer Ralph ein Gepäck zu kümmern P laden, ebe fü 5 „Klondyke“, und zwar als Trimmer unter Polly meistens gleich nach dem Dinner ver-„Nichts leichter als das!“ sagte er ruhig Smithson allein nach San Franzisko fahren. tte 5 3. i 401 i dem Namen Ralph Smithson. Peter Voß hatte schwand. Ihre Kabine lag auch nicht neben„Dodd wird dir in Honolulu nahelegen, an während du das zweifelhafte Vergnügen VVökͤkl. 3 folgt) Genf das japanische Kostüm abgelegt und war der seinen. Offenbar hatte sich Bobby Dodds Land zu gehen. Er wird sein Gepäck eben- hast, mit dem echten Bobby Dodd nach Gerten engli wieder zu seinem alten Maschinistenanzug Argwohn bis Honolulu schlafen gelegt. falls dahin dirigieren. Sobald er nun fort ist, Valparaiso zu gondeln.“ copyrisnt by Gebrüder Weiss Verlag. Berlin über Tusa.