Nr. 199 ——— er Fest. güleß e Feen d Hans- ational- Zemann bert wird gen plötz- 1 Wochen ihm mu- gen wer- scher und rt Albert ater vor- der Oper Premiere r àufneh- rektor der Sonntag tammende bahn in 1 an die nach dem eingeladen hüler, der sik einen essor Dr. Interna- urde auf tehen der Brüder- Universi- t das Pro- rgelwoche irich Wil- lochschule laften, im eröffnet vornehm- Kirchen rganisten Sandvold aus Ber- unter an- Chor der Sinfonie- und das sangssoli- cher, Ma- Rolf Ap-⸗ ger Kon- Voche ein Direktor Profes- Sonder- en Dante · n Heidel- Mitglieder d teil. Zu 50 Teil und aus nen. Pro- land War von der räsidenten Rheinfel- e Dante · gilt. Der ie vor in gehören rzahl Ge- uch Bun · zit vielen —— rhaften?“ Lillionen- V„indem Is Bobby alle Aus- Und die t.“ pitän des in,„odet wurf zu- t geführt an Bord odd per- mplicenl“ Handbe- hinfällig ses. Denn Us deinen laube di. Item Tri- ur einen ehne des us, nach. die Luft Ueppte el en vollen acht Uh ch eiliger seit vier. ete. Do reiter um londyke aden, ehe ag folgt) z. Berlin 4 Kimpinsky: Chef v. D.: O. Gentner; glellv. Herausgeber Mannheimer Morgen verlaz· Druck: Mannheimer Groß- ckerel. Verlagsleitung: H. Bauser. chetredaktion: E. F. von Schilling: pt. k. Ackermann; Politik: Hertz- klenenrode: Wirtschaft: F. O. Weber; feullleton: W. Gilles, K. Heinz: Loka- les: H. Schneekloth, H. Barchet(Land); gommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; es: F. A. Simon; Ludwigshafen: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank,sämtl. nheim. Postscheck- Kto.: Karlsruhe I b tif, Ludwigshafenſnh., Nr. 26 203 Mennheimer OR Gd E Undbhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, 2.. e Telefon-Sammel-Nr. 2 49 51; Heidelberg, Hauptstr. 48, Tel. 2 72 4(Heidelberger Tagebl.); Lud wigshafenfRh., Amtsstr. 25 rel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,5 DM zuzügl. 80 Pf. Trägerl. postbez. 3,30 01 zuzügl. 60 Pf. Zeitungsgebühr u. 84 Pf. Zusteligeb. 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Die beiden Kontrahenten waren gebeten worden, der Sitzung fernzubleiben. Am Montagabend erwartete man mit Offenbar auf Anraten neten Dr. Pferdmenges, herbeizuführen versuchten, des CDU/ CSU-Fraktionsführers Dr. die in Gesprächen mit Adenauer und Erhard einen Ausgleich ist zu der Methode der„Brief-Diplomatie“ gegriffen wor gedämpftem Optimismus die Beilegung des Streits. Krone und des Abgeord- den. Erhard will in den nächsten 24 Stunden einen Antwortbrief an den Kanzler schreiben. Die Vorstandssitzung der CDU/ CSU- Fraktion fand in einer spannungsgeladenen Atmosphäre statt. Faßt alle 39 Mitglieder waren erschienen, außerdem eine Reihe von Bundesministern, darunter Etzel, Strauß, Lücke und Blank. Dr. Krone erläuterte den vollständigen Wortlaut des strittigen Aden- auer-Interviews, den er als„entschärfend“ bezeichnete. Jedoch waren sich die CDU/ CSU-Abgeordneten in der Mehrheit darüber einig, daß die Form der Veröffentlichung einen belastenden Tatbestand darstelle. Drei Stunden lang wurde mit dem Ziel debattiert, den Konflikt zwischen den beiden populär- sten CDU-Politikern zum Wohle von Partei und Regierung beizulegen. Das Ergebnis faßte der Fraktionsgeschäftsführer Rasner in einer anschließenden Pressekonferenz mit den Worten zusammen:„Besorgt und zu- gleich nicht ohne Hoffnung“. Es wird in (DU/ CsU-Kreisen allerdings kein Hehl dar- aus gemacht, daß der Konflikt noch keines- falls beigelegt ist. Während der Vorstandssitzung begab sich Bundesfinanzminister Etzel in das Büro des Bundes wirtschaftsministers, um mit m„als Freund“ aufgetauchte Meinungs- verschledenheiten zu besprechen. Unter- richtete Kreise vermuten, daß Etzel vor allem die Befürchtung Erhards zerstreuen wollte, daß seine Reise nach London einen Bngrifk in die Kompetenzen des Bundes- Wirtschaftsministers dargestellt habe. Was sagte Adenauer wirklich? Inzwischen sind in Bonn neue Interpreta- tionsschwierigkeiten wegen eines Adenauer- Interviews mit dem Vertreter der amerika- nischen Seripps-Howard-Zeitungen aufge- taucht. Von dem ursprünglichen 21 Schreib- maschinenseiten umfassenden Interview ist nach Darstellung des Bundespresseamtes nur ein Auszug von drei oder vier Seiten ver- öfkentlicht worden. Dem Bundeskanzler wurde jetzt vorgeworfen, er habe Kritik an dem britischen Premierminister Macmillan und dem amerikanischen Außenminster Her- ter geübt. Bundespressechef von Eckardt verneinte dies, indem er die entsprechenden Stellen wörtlich vorlas und sagte gleichzeitig, es sei seit Wochen bekannt, daß unter den West- mächten über die Voraussetzungen einer Gipfelkonferenz abweichende Ansichten be- stünden. Auf diese Differenzen allein be- zögen sich die Aeußerungen des Kanzlers. Man könne sie nur im Zusammenhang sehen und sie seien ohne Schärfe gemacht worden. Unter welchen Vorbedingungen eine Gipfel- konferenz stattfinden könne, das sei eine Ansichtsfrage, über die sich streiten lasse. Sie sei vornehmlich gestellt zwischen der britischen und der amerikanischen Politik. Die Bundesregierung stimme mit der fran- zösischen und der amerikanischen Regie- rung überein, daß die Regierungschefs aus Ost und West erst zusammentreten sollten, wenn gewisse Vorbedingungen erfüllt seien. Nach dem Protokoll des Presseamtes hat der Bundeskanzler über die britische Hal- tung wörtlich gesagt:„Die Tendenz der bri- tischen Auffassung ist richtig. Das schwierige ist ja nun, daß Amerika und Frankreich ungefähr einen gleichen Standpunkt haben, Großbritannien aber einen anderen. Das ist doch schon ein Triumph für Chrustschow.“ Auf die Frage, was in dieser Situation ge- schehen müsse, um die Lage zu ändern:„Ja, man muß die Briten überzeugen und schließ- lich muß doch jeder einsehen, daß nicht je- der mit seiner eigenen Ansicht durchkom- men kann. Schließlich muß, wenn die USA; Partner auf der einen Seite sind, man sich doch überzeugen lassen und man muß da etwa sagen, es ist besser einig zu sein, für alle., als uneinig zu sein.“ Von dem amerikanischen Korresponden- ten wurde Adenauer angesichts des Dulles- Bildes in seinem Zimmer auch gefragt, welche Ansicht er im Zusammenhang mit den Meinungsverschiedenheiten im west- lichen Lager über den früheren und den jetzigen amerikanischen Außenminister habe. Adenauer antwortete„Die Risse in der Politik, die waren schon vorher da. Ich bin aber überzeugt. er hätte sie schnell zusam- mengekriegt“. Ueber den jetzigen amerika nischen Außenminister Herter hat Adenauer nach der Darstellung des Bundespressechefs 1„Ja, er macht einen sehr guten Ein- ruck“. „Ieh bin ein hundertprozentiger Politiker“ Paris.(dpa) In einem Interview mit dem Sonderkorrespondenten der illustrierten französischen Zeitschrift„Paris match“ hat Bundeskanzler Adenauer zu der Diskussion um seinen Verzicht auf die Kandidatur zum Bundes präsidenten betont, die delikate in- ter nationale Lage verlange, daß die Erfah- rung auf die Waagschale gelegt wird. Der Kanzler fuhr fort:„Der Unterschied zwischen mir und Professor Erhard liegt in der Tat- sache, daß ich hundertprozentiger Politiker bin, daß ich nahezu alle Entwicklungen der Lage verfolgt habe und daß ich alle meine Gesprächspartner einschließlich Chrustschow persönlich kenne,“ heißt es in dem Interview mit„Paris match“. Adenauer wiederholte seine Erklärung, er habe am 14. Mai die Minister davon in Neue Deutschland-Vorschläge in Arbeit Atempause zwischen den Konferenzen/ Keine außenpolitische Debatte? Ven unserer Benner Redaktien Bonn. In den nächsten vierzehn Tagen wird, nach einer Einigung im Aeltestenrat, keine außenpolitische Debatte des Bundes- tages stattfinden. Die Sozialdemokraten wol- len sich allerdings erst in den nächsten Ta- gen darüber schlüssig werden, ob sie in der Pause zwischen den beiden Genfer Kon- kerenzen auf jede Erörterung der Außen- politix im Plenum verzichten wollen. Die SpD hätte die Möglichkeit, eine Große An- trage einzubringen, die binnen vierzehn Ta- gen von der Bundesregierung beantwortet werden müßte. Wie die nach Bonn zurückgekehrten deutschen Sprecher in Genf, Staatssekretär von Eckardt und Legationsrat von Hase, am Montag mitteilten, steht noch nicht fest, ob sich die westlichen Regierungschefs vor der Wiederaufnahme der Genfer Verhandlungen treffen werden. Wie aus informierten Krei- sen verlautet, soll über diese Frage be- reits ein Briefwechsel im Gange sein. Von den beiden Vertretern der Bundesregierung wurde es als möglich bezeichnet, daß die Viermächte- Arbeitsgruppe noch einmal zu- sammentritt, um das weitere Vorgehen der westlichen Delegationen vorzubereiten und abzustimmen. Der deutsche Delegationslei- ter, Botschafter Grewe, soll sich auf jeden Fall vor dem 13. Juli zur Einholung von Informationen nach Washington begeben. Der Bundespressechef erklärte weiter, es sel sicher, daß abermals von den Westmäch- ten das Deutschland-Problem als Ganzes vorgelegt werde. Eckhardt deutete an, daß man im Auswärtigen Amt neue Deutsch- land-Vorschläge vorbereite. London setzt auf Genf London.(wgk-Eigener Bericht) Die nach amerikanischen Pressemeldungen von Bun- deskanzler Adenauer empfohlene Abhaltung einer westlichen Gipfelkonferenz begegnet in Londoner Regierungskreisen kühler Ab- ljehnung. An ein solches Treffen der Regie- rungschefs der westlichen Länder, über das man noch am Wochenende in London spekuliert hatte, glauben zuständige politi- sche Kreise nicht mehr. Sie halten es auch kür nutzlos und setzen ihre ganze Hoffnung auf die Weiterführung der unterbrochenen Genfer Außenministerkonferenz, Lon der englische politische Kreise weiterhin fest überzeugt sind, daß sie bei ihrem Wieder- zusammentreten wenigstens die Voraus- setzungen für die Einberufung einer großen Gipfelkonferenz zwischen Ost und West schaffen wird. Herter bei Eisenhower Washington.(AP) Präsident Eisenhower hat am Montag den aus Genf zurückgekehr- ten Außenminister Herter zu einer ersten Unterredung empfangen, in der es wie bei weiteren zu erwartenden ähnlichen Gesprä- chen vor allem um die Frage ging, wie man sich in Washington in Zukunft zur deut- schen Frage stellen soll. Amerikanische Re- gierumgsvertreter äußerten die Auffassung, der beste Weg sei auch weiterhin eine feste Haltung. Kenntnis gesetzt, daß er„zůu 90 Prozent“ entschlossen sei, seine Kandidatur zurück- zuziehen. Er sagte in diesem Zusammen- hang:„Seit Jahren versuche ich, die Kon- tinuität meiner politischen Konzeption sicherzustellen. Seit zwei oder drei Jahren denke ich ständig daran, aber ich habe keine Lösung gefunden. Ich glaubte, daß es mög- lich wäre, wenn ich Bundespräsident würde. Das hätte mir erlaubt, meinen Nachfolger im Kanzleramt vorzuschlagen. Es hätte sich in meiner Vorstellung um einen Mann gehan- delt, der— für den Bundestag völlig akzep- tierbar— sich nicht geweigert hätte, meine Ratschläge zu befolgen: Ratschläge, die aus einer langen Erfahrung stammen. Dann kam das Drama Foster Dulles. Dulles hatte mir geschrieben, daß er an der Genfer Konferenz teilzunehmen hoffe, und ich glaubte, daß alles gut ginge. In dieser Meinung hatte ich mich bereit erklärt, für das Amt des Bundespräsidenten zu kan- didieren. Aber die Krankheit von Dulles verschlimmerte sich plötzlich. Der Wechsel kam für mich brutal und unerwartet.. Für mich stellte sich die Gewissensfrage, ob ich in einer gefährlichen Situation der inter- nationalen Politik das Recht hatte, meinen Posten in vordersten Linie aufzugeben“. Blumenfeld an Erhard Hamburg.(Ap) Der Hamburger CDU- Landesvorsitzende Erik Blumenfeld hat in einem am Montag veröffentlichten Schreiben an Bundeswirtschaftsminister Erhard appel- liert, eine„klare und feste Haltung“ zu zei- gen, die der Offentlichkeit beweise,„daß die CDU genügend Männer mit Stehvermögen besitzt, um ihre bisherige Politik kontinuier- lich fortzusetzen und auch mit inneren Zwi- stigkeiten in sauberer und eindeutiger Form „fertig zu werden“. Passiver Widerstane 5 wird von der Bevölkerung des indischen Regionalstaates Kerala geleistet. Kerala wird von 5 Kommunisten regiert. Zahlreiche Demonstrationen fordern den Rüclctritt der Regierung und Neuwahlen des Parlaments. Das Prinzip der Gewaltlosigkeit, als dessen Vater Gandhi gilt und das auf unserem Bild von der allerdings nicht überall eingehalten. und zahlreichen Verletzten, die es bei (Siehe auch den Bericht unseres Korrespondenten auf Seite 2.) auf der Erde liegenden Frau verkörpert wird, wurde Unbestätigte Meldungen sprechen von zwölf Toten Zusummenstôßen mit der Polizei gegeben haben 801I. Bild: A „Schlechtwettergeld“ für das Baugewerbe Voraussetzung: Lohnausgleich für Bonn.(dpa) Die Bundesregierung plant, ein„Schlechtwettergeld“ für die Bauwirt- schaft einzuführen, um die ganzjährige Be- schäftigung in der Bauwirtschaft sicherzu- stellen. Ein entsprechender Gesetzentwurf liegt dem Bundesrat vor, der Bundestag wird nach den Parlamentsferien darüber be- schließen. Das„FSchlechtwettergeld“ soll gezahlt werden, wenn zwingende witterungsbe- dingte Gründe zu Arbeitsausfällen führen. Die Bundesanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung gibt den Bau- herren für die Mehrkosten, die durch das Bauen in der Schlechtwetterzeit entstehen, Darlehen oder Zuschüsse. Außerdem sollen Zwiscsen Gesfern und Moroen Die deutschen Fernsehsender übertragen am 1. Juli in einer Direktsendung aus Berlin die Wahl des neuen Bundespräsidenten. Der Westdeutsche Rundfunk Köln teilte mit, daß die Sendung um 11 Uhr beginnen werde. Durch einstimmigen Beschluß der Be- zirksschlichtungstelle der papiererzeugenden Industrie Pfalz- Rheinhessen werden die Ecklöhne für die gewerblichen Arbeiter in der Ortsklasse I rückwirkend ab 1. Mai um acht Pfennige auf 1,74 Mark erhöht. Die Löhne in der Ortsklasse II wurden auf 97 Prozent und in der Ortsklase III in zwei Stufen auf 95 Prozent der Löhne in der höchsten Ortsklasse angehoben. Die 28. Internationale Messe in Posen hat ihre Tore geschlossen. Amtliche polnische Kreise äußerten sich zufrieden über den Ablauf der großen Handelsschau. Die Um- Sätze seien höher als im Vorjahre gewesen. Auf der 100. Sitzung der Dreimächte- Konferenz zur Einstellung der Atomwaffen Versuche wurde erneut das Problem der Zusammensetzung des technischen Stabes der Kontrollstationen behandelt, wobei beide Seiten Zugeständnisse machten. Die Sowjets, die nur vier bis fünf ausländische Kontrolleure unter den von 30 Mann be- Setzten Kontrollstationen zugelassen hatten, erhöhten ihr Angebot auf sechs bis sieben ausländische Kontrolleure. Die Westmächte, die bisher die Kontrollstationen ausschließ- lich von ausländischen Technikern besetzt sehen wollten, denen jedoch beliebig viele einheimische Ueberwachungsbeamte beige- geben werden konnten, erklärten sich am Montag mit der Aufnahme eines einheimi- schen Technikers in jede der vier verschie- denen technischen Kontrollgruppen inner- halb einer Kontrollstation einverstanden. Der französische Staatspräsident Charles de Gaulle reist heute zu einem mehrtägigen Staatsbesuch nach Italien. Die erste Station ist Mailand. In Paris herrscht die Ueber- zeugung vor, daß de Gaulle bei seinen Ge- sprächen mit dem italienischen Staatspräsi- denten Gronchi und später mit Papst Neuer Erdsatellit der USA soll Sonnenwärme messen Kap Canaveral.(AP) Von dem amerika- nischen Raketenversuchsgelände Kap Cana- veral aus ist am Montag eine„Vanguard“ Rakete mit einem neuen Erdsatelliten ge- startet, dessen Hauptaufgabe bei der Erfor- schung der Wetterfaktoren liegen soll. Der 10,2 Kilogramm schwere Satellit von der Größe eines Korbballes soll vornehmlich die Wärmemenge messen, die von der Sonne die Erde erreicht, und umgekehrt jene Wärmemenge, die von der Erde zurückge- strahlt wird. Diese Informationen könnten kür die Verbesserung der Wettervoraussage sehr nützlich sein. Der neue Satellit soll, wenn er eine Kreisbahn erreicht, die Be- zeichnung„Vanguard III“ erhalten. 8 Johann XXIII. in sehr konkreter Form akute politische Themen anschneiden wird. Die Sowietunion nimmt die vor fünf Jah- ren abgebrochenen diplomatischen Beziehun- gen zu Australien wieder auf. Zum ersten neuen sowjetischen Botschafter in Canberra ist Iwan Kurdjukow ernannt worden. Die Regierung der Chinesischen Volks- republik hat dem zur Zeit in der Sowjet- union weilenden Gouverneur von New Vork, Averell Harriman, ein Visum für die Ein- reise nach China verweigert. Man hat aber zu verstehen gegeben, daß man einem neuen Ansuchen im kommenden Jahr wohlwollend gegenüberstehe. Argentiniens größte Oppositionspartei hat den Staatspräsidenten Frondizi zum Rück- tritt aufgefordert. Dies sei der einzige Weg, die„Republik zu retten“. Das Land würde andernfalls entweder einem Chaos oder der Diktatur entgegengehen. In Buenos Aires wird damit gerechnet, daß Frondizi in den nächsten Tagen wesentliche Aenderungen innerhalb seines Kabinetts vornehmen wird. Der Generalsekretär der NATO, Paul Henri Spaak, ist zu seinem ersten offiziellen Besuch der Türkei und des Nahen Ostens in Istanbul eingetroffen. Vor der Presse er- klärte Spaak, er bezweifle, daß die Sowjets es in der Berlin-Frage auf einen Krieg an- kommen ließen. Er betrachte die gegenwär- tige Berlin-Krise als eine Manifestation der sowjetischen Politik, jeweils eine Krise in der Welt zu schüren. Im vergangenen Jahr Sei és die Krise im Mittleren Osten gewesen. die Weihnachts- und Neujahrszeit die Bemessungs vorschriften für das Arbeits- losengeld geändert werden, damit bisher bestehende Nachteile für die Bauarbeiter beseitigt werden. Das Kurzarbeitergeld wird durchschnittlich um zehn Prozent erhöht. Es soll in Zukunft 26 Wochen Oisher 14) ge: währt werden. Die neuen Leistungen sind anf eine Reihe von Voraussetzungen geknüpft. Die Bau- wirtschaft darf in Zukunft keine Arbeiter mehr aus Witterungsgründen entlassen. Der Betrieb, der„Schlechtwettergeld“ in An- spruch nimmt, muß einen vollen Lohnaus- gleich für mindestens acht Kalendertage um die Weihnachts- und Neujahrzeit gewähren. Das„Schlechtwettergeld“ ist zumeist gering- kügig höher als das Arbeitslosengeld. Die Bundesanstalt hofft auf erhebliche Ein- sparungen an Arbeitslosengeld im kommen- den Winterhalbjahr, da die Entlassungen ven Bauarbeitern um die Weihnachtszeit weg⸗ fallen. Außerdem soll der Gesetzentwurf er- möglichen, daß die Bauarbeiten bei Wetter- besserung schneller wieder aufgenommen werden können. 5 Erster Zusammenstoß beim Seeleutestreik in Italien Genua.(AP) In dem seit zwei Wochen anhaltenden Streik der italienischen See- leute ist es am Montag in Genua zum ersten Male zu Zusammenstößen zwischen Polizei und Streikenden gekommen. Etwa 300 See- leute, die annahmen, das im Hafen liegende Schiff„Federico C“ laufe aus— das Schiff wurde lediglich von Schleppern an einen anderen Kali manövriert— rotteten sich zu einer Protestdemonstration zusammen. Sie wurden von der Polizei auseinandergetrie- ben. Vier Führer wurden verhaftet. In Triest und anderen Hafenstädten schlossen sich am Montag die Verwaltungs- angestellten der Schiffahrtslinien den See- leuten mit einem Sympathiestreik an. Kommunistische und nichtkommunistische Gewerkschaften haben inzwischen zur ersten Phase eines ganz Italien umfassenden Me- tallarbeiterstreiks aufgerufen. Zunächst werden keine Ueberstunden mehr, geleistet. Der Streik wird am 26. und 27. Juni zu einem 48stündigen Ausstand ausgedehnt, wenn bis dahin die Forderungen nicht er- küllt sind. Außerdem ging der Streik der h am Montag in die zweite Voche. 5 5 5 5 N Seite 2 MORGEN Kommentar Dienstag, 23. Juni 1959 Es ist keine Lust Es ist keine Lust, unter Adenauer Bun- despressechef zu sein. Das erfuhr Felix von Eckardt am Montag. Journalisten fragten inn, ob und wann das nächste Interview des Bundeskanzlers zu erwarten Sei. Darauf Eckardt: Die nächsten 48 Stunden können Sie ruhig schlafen.“ Zwei Stunden später War er der Ahnungslosigkeit überführt. Adenauer hatte wieder ein Interview gege- ben, diesmal mit„Paris Match“. Es ist keine Lust, unter Adenauer Bun- deswirtschaftsminister zu sein. Ludwig Er- ard weiß davon ein Lied zu singen. Am Montag erhielt er einen Brief vom Kanzler, in dem steht, Adenauer habe Erhard durch Sein Interview mit der New Vork Times“ nicht diskreditieren wollen, und er hoffe Weiterhin auf gute Zusammenarbeit mit dem Wirtschaftsminister. Am gleichen Tage Wurde das neue Interview mit Paris Match“ veröffentlicht, das Erhard zwar nicht förmlich diskreditiert, das aber doch Wie ein wohlberechneter Zug in einem Feld- Zugsplan erscheint. Es ist keine Lust, von Adenauer als Nach- folger im Bundeskanzler-Amt auserkoren zu Sein. Franz Etzel wird darüber keinen Zwei- fel mehr haben. Denn man setzt sich dann solchen Formulierungen Adenauers wie denen in dem Interview mit Paris Match“ aus: „Seit Jahren versuche ich, die Kontinuität meiner politischen Konzeption sicherzustel- len.. Ich glaubte, daß das möglich wäre, Werm ich Bundespräsident würde. Das hätte mir erlaubt, meinen Nachfolger im Kanzler- amt vorzuschlagen. Es hätte sich in meiner Vorstellung um einen Mann gehandelt, der — für den Bundestag völlig akzeptierbar— sich nicht geweigert hätte, meine Ratschläge zu befolgen: Ratschläge, die aus einer langen Erfahrung stammen“, Gewißg, auch das ist nicht direkt diskreditierend; aber offener konnte Adenauer nicht aussprechen, daß er Etzel die unselbständige Rolle eines Befehls- empfängers zugedacht hatte. Es ist auch keine Lust, als Staatsbürger den jüngsten Taten Adenauers zusehen zu missen. Wenn man nicht will, braucht man an des Kanzlers Verhalten gar nichts zu fin- den, nicht an der Art des Widerrufs seiner Präsidentschaftskandidatur, nicht an dem nach seiner Aussöhnung mit Erhard ver- öflentlichten Interview mit der„New Vork Times“, nicht an dem Interview mit der amerikanischen Rundfunkgesellschaft CBS, nicht an dem neuerlichen Aussöhnungsver- such mit Erhard per Brief, und nicht an dem letzten Interview mit„Paris Match“. Wer will, kann sagen, daß an alldem gar nichts dran sei, und wer doch etwas daran finde, sei überempfindlich. Bis zu einem ge- Wissen Grade stimmt das sogar. Dennoch Fällt Adenauers plötzlicher Interview-Eifer mit ausländischen Publikationhsorganen auf. Es rührt sich der Argwohn, er wolle nach dem berühmten Vorbild der Rede des An- tonius im„Julius Cäsar“ von Shakespeare dem befreundeten westlichen Auslant Klar machen: Ludwig Erhard ist ein eHrenwer- ter Mann, aber als mein Nachfolger ist er ganz und gar ungeeignet, Grob formuliert könnte man behaupten, Adenauer unter- 3 Erhards Ruf als Politiker im Aus- land. Es ist erst recht keine Lust, aus Bonn Als Erklärung für diese immer peinlicher Werdenden Vorgänge zu hören, die Ursache des Zerwürfnisses zwischen Adenauer und Erhard seien grundlegende Meinungsver- schiedenheiten über die Europa-Politik. Wenn solche Gegensätze tatsächlich beste- hen, dann sollte man meinen, dag zwei Männer, die wie Adenauer und Erhard schon so lange in höchster Verantwortung zusammenarbeiten, eine Basis haben mügß- ten, in einer klärenden Aussprache einen gemeinsamen Weg zu finden. Adenauer stünde keineswegs in einem besseren Lichte, Wenn zu seiner Entlastung nun behauptet Würde, er benütze die Krise in der CDU dazu, um sich eines unliebsamen Ministers zu entledigen. 5 Es wäre, das sei abschließend festge- stellt, keineswegs eine Lust, wenn es der Du nicht bald gelänge, hinter diese Affäre endlich den Schlußgpunkt zu setzen. Die Ver- drossenheit wächst im Lande. Endweder kommt es zu einer ehrlichen Aussöhnung zwischen Adenauer und Erhard, oder aber die Partei muß für Ordnung sorgen— wenn es nötig ist, auch auf die Weise, daß sie sich gegenüber ihrem ersten Vorsitzen- den durchsetzt. Sonst läuft die CDU Gefahr, daß Adenauer nicht nur seine eigenen, son- dern auch die Sympathien seiner Partei verscherzt. Wilfried Hertz-Eichenrode „Gewaltloser Widerstand“ in Kerala In dem südindischen Teilstaat soll die kommunistische Regierung zum Rücktritt gezwungen werden Von unserem Korrespondeften Dr. Hans Walter Berg in Indien Der indische Ministerpräsident Nehru ist am Montag in Trivandrum, der Hauptstadt des kommunistisch- regierten Bundesstaates Kerala eingetroffen, Sein Besuch ist ein letzter verzweifelter Versuch, weiteres Blutvergießen zwischen den Oppositionsgruppen und den Kommunisten sowie die Verhängung des Ausnahmezustandes zu verhindern. Bei seiner Ankunft auf dem Flugplatz von Trivandrum wurde der Ministerpräsident von einer rie- sigen Menschenmenge mit antikommunistischen Schlagworten stürmisch begrüßt. In poli- tischen Kreisen Neu Delhis besteht kein Zweifel daran, daß Nehru in Trivandrum vor der schwierigsten politischen Aufgabe seit mehreren Jahren steht. Neu Delhi. Sechsundzwanzig Monate lang ist jetzt der indische südlichste Teilstaat Kerala von kommunistischen Ministern mehr schlecht als recht regiert worden. Zu ihren Gunsten können die Kommunisten in Kerala für sich ins Feld führen, daß sie in einer freien Wahl das Regierungsmandat gewon- nen haben und daß sie ihre Mehrheit auch bei allen Nachwahlen während der vergan- genen zweieinviertel Jahre zu behaupten vermochten. Die Oppositionsparteien auf der anderen Seite müssen sich eingestehen, daß sie— teils durch die Unfähigkeit ihrer vor- aufgegangenen fünf Regierungen und noch mehr durch die Uneinigkeit im demokra- tischen Lager— den Kommunisten selber zur Macht verholfen haben. Jetzt endlich ist es— allerdings unter fragwürdigen Um- ständen— zu einem Zusammenschluß aller antikommunistischen Kräfte in Kerala ge- kommen, und diese Einheitsfront hat vor Wenigen Tagen einen Generalangriff auf die erste freigewählte kommunistische Regie- rung der Welt begonnen. 5 Die in allen übrigen indischen Staaten regierende Kongregpartei, die in Kerala die stärkste politische Oppositionsgruppe bildet, hat ein Sündenregister der kommunistischen Herrschaft in Indiens ärmstem Bundesland veröffentlicht. Der Regierung wird zum Vor- wurf gemacht, daß sie den Verwaltungs- und Polizeiapparat systematisch mit kommuni- stischen Funktionären durchsetzt habe; dem politschen Terror der KP sei von Staats wegen jeder Vorschub geleistet worden, durch die Begünstigung politischer Streiks, durch die Duldung politischer Einflußnahme auf die Rechtsprechung, durch die Verwei- gerung von Polizeischutz für solche Men- schen oder Institutionen, die von den Kom- munisten mit Gewalt eingeschüchtert wer- den sollten. (dpa) Die kommunistische Regierung wird fer- ner angeklagt, daß sie die ursprünglich für Juni dieses Jahres vorgesehenen Gemeinde- Wählen in Kerala auf unbestimmte Zeit ver- tagt habe. Als das am schwersten wiegende Vergehen steht auf der Sündenliste das neue Erziehungsgesetz, das den Kommunisten praktisch die Möglichkeit gibt, die Lehrer- schaft der siebentausend Privatschulen in Kerala politisch„gleichzuschalten“. Um den Widerstand gegen dieses Gesetz hat sich überhaupt die Einheitsfront der Opposition schließlich kristallisiert. Der Srößte Teil der Privatschulen in Kerala ist in den Händen der katholischen Kirche, die in diesem Teile Indiens ihren Schwerpunkt besitzt. Ungefähr die Hälfte der acht Mil- lionen indischen Christen lebt in Kerala. Die Katholischen Geistlichen waren schon in den Vergangenen Jahren als die entschiedensten Gegner des Kommunismus in Kerala auf- getreten; sie organisierten jetzt als Protest gegen das Erziehungsgesetz einen Schul- Streik, und damit war das Signal zum„ge- Waltlosen Widerstand“ im ganzen Lande ge- geben. ö Die meisten Geschäftsleute hielten aus Protest ihre Läden geschlossen; in jeder Stadt und fast allen Dörfern inszenierten die Oppositionsparteien antikommunistische Kundgebungen und Boykottmärsche mit schwarzen Fahnen; vor allen Regierungs- gebäuden zogen Posten mit Transparenten auf, die in schwarzen Lettern das Ultimatum der Opposition verkündeten:„Rücktritt der kommunistischen Regierung innerhalb von zehn Tagen.“ Der„gewaltlose Widerstand“, der prak- tisch immer Gewalttätigkeiten auslöst und bei dem die Demonstranten freiwillig ihre Verhaftung provozieren, ist von den Indern in ihrem Unabhängigkeitskampf gegen die Man erkennt das teuflische Spiel Triumph in Pankow: Der Separatfrieden rückt näher Von unserem Berliner Korrespondenten Paul Werner Berlin. Mit auffallender Zurückhaltung reagierte die Sowietzonenpresse bisher auf die Entscheidung von Bundestagspräsident Gerstenmaier, die Präsidentenwahl in West- berlin durchzuführen. Auch im Auswärtigen Amt in der Ostberliner Luisenstraße und in der Sowjetbotschaft Unter den Linden ist lediglich die lakonische Bemerkung zu vernehmen, ihrem bekafrfrten Standpunkt sei nichts hinzuzufügen. Im Vergleich zu den wüsten Schimptereten der Zonen-Zei- tungen zu Beginn der Genfer Konferenz ist diese aus taktischen Gründen gespielte Ge- lassenheit auffallend. Ulbricht und Grote- Wohl haben offenbar aus Moskau die Wei- sung mitgebracht, bis zum 13. Juli möglichst Ruhe zu wahren und sich auch durch eine Westberliner Präsidentenwahl nicht„provo- zieren“ zu lassen. Auf einer, nach seiner Rückkehr aus der Sowjetunion organisierten Kundgebung vor der Sporthalle in der talin- Allee erwähnte Ministerpräsident Grotewohl die Westberliner Frage mit keiner Silbe. Und der als Hauptredner angekün- digte Parteisekretär Walter Ulbricht trat angeblich wegen Heiserkeit— überhaupt nicht in Erscheinung. Die Verantwortlichen in der Zone dürften in den nächsten Wochen um so eher zu eini- ger Zurückhaltung bereit sein, als man sich in Pankow vom bisherigen Verlauf der Gen- ker Konferenz weitgehend befriedigt zeigt. Es ist am Genfer See ungefähr alles so ver- aufen, wie das östlich des Brandenburger Tores erhofft worden war. Bis zu Beginn der Genfer Konferenz war der unverkenn- bare Triumph Pankows über seine Zulassung als Berater immerhin von nagenden Zwei- feln überschattet, ob der sowjetische Außen- minister unter dem Druck seiner westlichen Kollegen in einigen Punkten nicht doch zum Nachgeben gezwungen würde. Nachdem dies nicht geschah, glaubt man in Ostberlin schon heute zuversichtlich, daß die Westmächte auch im Juli gegen Gromyko nichts errei- chen würden. l Man sieht unter solchen Voraussetzungen die Erfüllung des grogen Wunsches wieder näherrücken: Den separaten Friedensver- trag. Dieses, nach dem Besuch Chrustschowes in Leipzig und Ostberlin im Frühjahr vor- übergehend in den Aktenschrank gestellte Dokument, hat das neue deutsch- sowjetische Kommuniqué wieder laut hörbar auf den Tisch geknallt: Falls die friedliche Lösung auch auf dieesr Grundlage(Friedensvertrag mit beiden Teilen Deutschlands) von den aggressiven Kräften verhindert wird, wird der Friedensvertrag mit der Deutschen De- mokratichsen Republik von den Staaten un- terzeichnet werden, die sich damit einver- standen erklären. Und, um gegenüber der Welt alle Zweifel zu beheben, welche Fol- gen sich daraus ergeben würden, steht in dem Kommuniqué der drohende Nachsatz: „Es versteht sich, daß die aus der Kapitula- tion und aus der militärischen Niederlage Deutschlands resultierenden Bestimmungen dann ihre Gültigkeit verlieren“. Deutlich erkennt man langsam das teuf- Iisch geschickt ausgedachte Spiel der sowie. tischen Diplomatie in der Berlin-Frage, ein Spiel, das sich auch der Mitwirkung von Parteisekretär Walter Ulbricht rühmen kann. VDeber ein, wie es heißt, auf eine An- regung von Ulbricht Zzurückzuführendes Ultimatum zum Berlin- Problem hat Mini- Sterpräsident Chrustschow die Vierer-Kon. ferenz erzwungen und— wiederum in An- wesenheit von Ulbricht— hat er dann ge- gen Ende vergangener Woche mit einem anderen Ultimatum diese Konferenz halb- folg der Politik und das Vertrauen der Menschen in der Zone hänge wesentlich von der Einig- keit und Stärke der CDU ab. Engländer entwickelt worden. In den fol- genden Jahren wurde er zu einem von Nehru heftig verurteilten Mittel der innenpoliti schen Auseinandersetzung, und es waren bisher vorwiegend die Kommunisten, die sich dieser Taktik im Kampf gegen die Kongreß- Regierung bedienten. In Kerala wird jetzt mit umgekehrten Fronten gekämpft, und darin liegt auch die Fragwürdigkeit der gan- zen Aktion begründet. Nehru hat erst kürzlich wieder erklärt, daß eine demokratisch gewählte Regierung den mit demokratischen Mitteln, das heißt nur mit dem Stimmzettel, gestürzt werden musse. Trotzdem beteiligt sich die Kongreß- Partei in Kerala an der sogenannten Direkt- Aktion“ gegen die kommunistische Regie- rung, mit der Begründung, die Kommunisten seien zwar mit dem Stimmzettel zur Macht gekommen, aber sie würden heute so un- demokratisch regieren, daß man sie auch mit anderen als den landläufig demokratischen Methoden zum Rücktritt zwingen müsse. In Delhi verfolgt man die Entwicklung in Kerala auch aus anderen Gründen mit ge- mischten Gefühlen. Die Verbindung von religiösen und politischen Interessen ist von der Kongreß führung immer bekämpft wor- den; beim antikommunistischen Widerstand in Kerala spielt sie jedoch heute eine ent- scheidende Rolle, nicht nur durch die Akti- vität der katholischen Kirche, sondern auch im Ausnutzen der Gegensätze zwischen den beiden einflußreichsten Hindu- Kasten, sowie im Einsatz der Moslem-Liga, die sonst in keinem anderen indischen Staate mehr exi- stiert. Problematisch ist ferner, wie die im Grunde völlig uneinheitliche Opposition geeint nur im Widerstand gegen die Kom- Mmunisten A einkbregierungsfähiges Kabinett zustande bringen will, wenn sie die RP. Regierung wirklich zum Rücktritt zwingen Dienstag, 23. Juni 1959 Nr. 140 —— sollte. Wahrscheinlich müßte 1 j Fall die Zentralregierung 5 85 Verwagen von Kerala übernehmen, und das würde der kommunistischen Agitation bei den nächsten Wahlen mächtigen Auftrieb 9 80 Jedenfalls werden die demokratischen Pol tiker in Kerala mehr Klugheit und polltische Disziplin beweisen müssen als bisher, Wenn sie den Kampf gegen die Kommunisten e. winnen wollen, ohne ihr eigenes Gesicht 1 bei zu verlieren. „Große Kreisstädte“ nun auch in Rheinland-Pfalz Mainz. Der erste Gesetzentwurf, den der neue Innenminister von Rheinland-Pfalz August Wolters, dem Kabinett zur Beratung zugeleitet hat, behandelt ein kommunal. Politisches Problem, das schon seit längerer Zeit ansteht, aber wegen der Landtagswahl bis jetzt verschoben wurde. Es geht dabei um ein Landesgesetz über die sogenannten „Sroßzen Kreistädte“. Damit gemeint sind Kreisangehörige Städte mit mehr als 25 000 Einwohner, die, durch diese Einwohnerzahl Aufgaben erhalten haben, die ihnen ein Recht auf größere Selbständigkeit geben. Um aber auch den Kreisen die Möglichkeit zu lassen, sich auf die bei einem weiteren anwachsen notwendige Auskreisung Solcher Städte vorzubereiten, will man diese nicht sofort, sondern stufenweise vornehmen. Das Mainzer Innenministerium hat bei diesen Ueberlegungen auf eine in Baden-Württem- berg bewährte Praxis zurückgegriffen und die Zwischenlösung der„großen Kreis- städte“ gewählt. Der Gesetzentwurf sieht vor, daß diese Städte— es handelt sich in Rheinland-Pfalz vorläufig um Bad Kreuz- nach, Idar-Oberstein und Neuwied— die Bezeichnung„große Kreisstädte“ tragen und von einem Oberbürgermeister regiert werden sollen. Dies bedeutet, daß sie nicht mehr der Aufsicht des Landrats, sondern direkt der Bezirksregierung unterstehen, Sie erhalten außerdem einen eigenen Stadt- rechtsausschuß und ein selbständiges Rech- nungsprüfungsamt. Andere Aufgaben da. gegen, wie beispielsweise die Schulaufsicht, werden auch weiterhin vom Landrat mitver- Waltet. So werden einmal die Städte größere Selbständigkeit erhalten, zahlen aber ande- rerseits den Kreisen noch die Kreisumlage. Innenminister Wolters hofft, daß sich das Kabinett schon in einer seiner nächsten Sitzungen mit dem Entwurf befassen wird. Ruth Baron Carlo Schmids Gedanken zum Heimatrecht Bonn.(dpa) Das Präsidiumsmitglied der SPD, Bundestagsvizepräisdent Professor Carlo Schmid, äußerte sich am Montag er- neut zum Recht auf die Heimat, In einem Beitrag im SPD- Pressedienst unter dem Pitel„Gedanken zum Heimatrecht“ schreibt Carlo Schmid:„Die Notwendigkeit, alles zu tun, die staatliche Einheit des deutschen Volkes zu ermöglichen— und dies unter Umständen, die wir nicht mit den Mitteln der Macht ändern können—, kann den Zwang bedeuten, uns auf die Grenzen be- schränken zu müssen, deren Rechtmäßigkeit im völkerrechtlichen Sinne uns niemand be. streiten kann.“ Aber neben all dem, schreibt arlo Schmid weiter, gebe es auch ein Recht auf die Heimat.„Und dieses Recht auf, die . Heimat bleéibt auch dann ein Recht, wenn die Macht fehlt, es zu verwirklichen.“ Exil-CDII appelliert an Chrustschow „17 Millionen Deutsche leben im Zustand eines Kolonialvolks“ Fulda,(dpa/ AP) Der Fuldaer Parteitag der Exil-CDU hat am Montag die Gesamt- CDU dringend gebeten, die inneren Aus- einandersetzungen abzuschließen. Der Er- deutschen Wiedervereinigungs- Das bisher unbefriedigende Ergebnis der E. Genfer-Außenministerkonferenz veranlaßte den Parteitag der Exil-CDU zu der nach- drücklichen Forderung, daß die deutsche Frage auf dem lungstisch bleibt.„Es muß erreicht werden“, heißt es in der einstimmig von den rund 130 Delegierten angenommenen Entschlie- Bung,„daß die vier Mächte, die 1945 die Verantwortung für Deutschland übernom- men haben, Erörterung der deutschen Frage bilden und internationalen Verhand- eine ständige Institution zur ihren Verpflichtungen gemäß die Freiheit Berlins sichern.“ Die Exil- CDU appellierte an die politischen Parteien, gesamtdeutsche Fragen aus dem parteipolitischen Streit herauszulassen. Der Parteitag der Exil-CDU dankte den Außenministern der USA, Großbritanniens und Frankreichs in einem Telegramm für das entschiedene Eintreten für das Selbst- bestimmungsrecht des deutschen Volkes. Wegs platzen lassen. Alles ist beim alten ge blieben. Gegenüber dem 27. November ver. gangenen Jahres hat sich die Situation höch. stens insofern geändert, als der Osten dar- Auf spekuliert, mit der Zeit auch noch aus den in Genf in Erscheinung getretenen Un- stimmigkeiten im westlichen Lager Kapital schlagen zu können. Einstimmig beauftragte der Parteitag Bundesminister Lemmer und die Bundes- tagsabgeordneten Gradl und Eichelbaum, über den sowjetischen Botschafter Smirnow Ministerpräsident Chrustschow eine Erklä- rung zu übermitteln.„Die Sowietregierung hat wiederholt ihre Sympathie und Unter- stützung für die Aufhebung kolonialer Systeme erklärt“, heißt es darin,„Die Tren- nung Mitteldeutschlands vom ganzen Deutschland und das aufgezwungene Regie- rungssystem bewirken, daß im sowjetischen Machtbereich 17 Millionen Deutsche im Zu- stand eines Kolonialvolkes leben müssen. Die Sowjetregierung hat die Wahl zwischen der Unterwürfigkeit einer kleinen Schicht von Funktionären und Mitläufern in Mit- teldeutschland und der freundlichen, ver- ständigungsbereiten Gesinnung des ganzen deutschen Volkes.“ Bei den Wahlen zum legalen Hauptvor- stand wurden der ehemalige Bundesmini- ster Jacob Kaiser zum ersten und der Bun- desminister für Gesamtdeutsche Fragen, Ernst Lemmer zum zweiten Vorsitzenden wiedergewählt. Siehe auch Seite 6 Die nützliche Kalkur Von Friedrich Sieburg Die nachstehende Betrachtung wurde von der, Frankfurter Allgemeinen am 8. Juni 1959 als Leitarlikel veröffentlicht. Uns erschien sie als so wesentlich, daß wir sie 2 8 1 135 1 92 1 mit freundlicher Genehmigung von Professor Sieburg unseren lesern nachstehend zur Kenntnis bringen. Zum erstenmal in der kurzen Geschichte der Bundesrepublik ist jetzt gegen das Staatsoberhaupt ein Verfahren eröffnet Worden. Der Bundesrat erklärt das vom Präsidenten Heuss am 25. Juli 1957 unter- schriebene Gesetz, durch das Vermögens- Werte des ehemaligen Landes Preußen auf die„Stiktung Preußischer Kulturbesitz“ Übertragen werden sollen, als verfassungs- Widrig, weil seine Zustimmung— die er verweigert haben würde,— nicht eingeholt Worden sei. Die als Kläger auftretenden Länder erklären, daß das Gesetz die so- genannte„Kulturhoheit“, die ihnen ein- deutig zugebilligt worden sei, verletze und daß alle kulturellen Angelegenheiten ohne Einschränkung ihre Sache seien. Viele Men- schen, die sich auf verfassungsrechtliche Feinheiten nicht verstehen und dem Gel- tungsdrang des eifersüchtig über seine Aukorſtät wachenden Bundesrates keine große Aufmerksamkeit gewidmet haben, Werden bei Gelegenheit des Karlsruher Prozesses mit einigem Erstaunen erfahren, daß die aus Preußen, vor allem aus Berlin und Kassel stammenden Schätze an Kunst- Werken, Büchern und Handschriften nicht nur Gegenstand eines Vermögensstreites, Die Redaktion sondern auch eines Verwaltungsstreites ge- worden sind. Diese Schätze schienen der Stolz des ganzen, deutschen Volkes zu sein und eine kulturelle Einheit darzustellen, die sich im Wesen der deutschen Bildung aus- drückt. Der auffallende, um nicht zu sagen sensationelle Weg eines Verfahrens gegen das Staatsoberhaupt schreckt uns aus unse- rer Zuversicht und wirft die Frage auf, ob die Länder in ihrem föderalistischen Effer überhaupt noch die Idee einer gemeinsamen deutschen Kultur gelten lassen wollen. Sobald die Kultur Gegenstand der Politik und Verwaltung wird, löst sie sich in„An- gelegenheiten“ auf. Was bleibt von ihr noch übrig, wenn die Länder vermittels der ihnen zustehenden Kulturhoheit diese„Angelegen- heiten“ samt und sonders an sich ziehen dürfen? Kultur ist ein so verzerrter und mißbrauchter Begriff geworden, dag seine Definition heute kaum noch möglich ist. Das Wort allein löst einen UDeberdruß aus, der mit dem Argwohn wächst, daß als Kultur nachgerade nur noch das gelte, Was Verwalte, gelenkt und benutzt werden kann. Daß es einen geistigen Bereich gibt, der vom Wesen und Schicksal eines Volkes untrenn⸗ bar ist und nicht in Zuständigkeitsbereiche aufgelöst werden kann, gerät langsam in Vergessenheit. Und doch könnte man als Kultur genau das bezeichnen, was nicht auf- teilbar ist, was niemals in Verwaltungs- bezirke zerfallen kann, was— mit einem Wort— uns allen gemeinsam ist. Derselbe Theodor Heuss, der jetzt vor dem Bundes- Verkassungsgericht verklagt ist, hat 1951 vor den Lehrerverbänden gesagt:„Auf der höhe- ren Ebene des rein Geistigen gibt es keine Autonomie von Teilen Deutschlands. Doch sagen Sie jetzt bitte nicht: Der Bundes- präsident plädiert für den Verfassungs- bruch“. Nun, es ist unbestreitbar, daß der preu- Bische Kulturbesitz nichts rein Geistiges dar- Stellt, sondern daß mit hm zahlreiche Fragen verbunden sind, die in den Bereich der Ver- Waltung gehören und juristische Probleme bilden. Man braucht nicht einmal das Argu- ment des Bundes, es Sei notwendig,„den Weg für eine Zusammenführung des gesam- ten preußischen Kulturbesitzes in einem Wieder vereinigten Deutschland offenzuhal- ten“, besonders zwingend zu finden. Dagegen muß man den Gedanken gelten lassen, daß sowohl die fraglichen Museen wie auch die Staatsbibliothek mehr als Sammlungen Waren, nämlich Stätten der Bildung und der Veranschaulichung deutschen Forschens— Stätten,„die eine groge Anzahl Gelehrter zu schöpferischer Mitarbeit in ihren Bann zogen und für die Heranbildung des wissen- schaftlichen Nachwuchses außerordentliche Bedeutung hatten“. die frische, aber nicht eben taktvolle Ener- gie, mit der einige Bundesländer um ihren Anteil an der versunkenen preußischen Gloria streiten, sondern durch die zuneh- mende Begriffsverwirrung, die sich in der Bundesrepublik gegenüber dem gemein- samen Patriomonium des deutschen Gei- stes ausbreitet. Auf kostbare Bilder, auf Schlösser, auf Inkunabeln, auf Münzen und Bücherschätze, die man vielleicht in aller Ehrbarkeit ergattern könnte, zu verzichten, mag schon schwer sein. Aber ist es nicht eine Sache der Ehre, einer Stiftung zustimmen, die uns wenigsten den Widerschein, die Erinnerung und die Hoffffnung auf ein ge- meinsames geistiges Band zurückgibt?„Ich besaß es doch einmal, was so köstlich ist“, möchte jeder von uns sagen, wenn er die Listen dieses Kulturbesitzes durchliest und aus ihnen die Vision eines gemeinsamen Lebens im Geist schöpft. Die Länder mögen das Ihre pflegen, sie mögen auf das Unterrichtswesen im Interesse ihrer Herr- schenden Parteien und Koalitionen ein Wachsames Auge haben, sie mögen in Got- tes Namen die Landesuniversitäten als Fortbildungsschulen für strebsame Stam- meskinder ansehen. Alles das mag zum Föderalismus gehören, der die einzige den Deutschen erreichbare Form der Freiheit zu sein scheint. Aber wir müssen, wenn Wir uns nicht ganz verlorengeben wollen, daran festhalten, daß die„Kultur“ nicht dazu da ist, politische Argumente zu lie- kern, sondern daß sie, wenn sie überhaupt Das Verfahren gegen den Bundespräsi- denten beunruhigt uns nicht so sehr durch noch eine Realität sein will, jeder„Zustän. digkeit“ entzogen ist und das einzige Band darstellt, das Deutschland noch zusammen hält. pünlen wir noch die Gemeinschaft, die aus dem Geiste gemacht ist und für die gerade das ruhmlos versunkene und 511 bereitwillig verscharrte Preußen 7 1 kostbares Gut beigetragen hat? Es geh hier nicht um Kupferstiche und Erstaus gaben, nicht um Antiken und Dokumente; auch kann niemand noch ernstlich hottef den oft ganz künstlich und willkürlich ken standenen Ländergebilden ihren t auf das, was an der Kultur verwaltbar Ist, auszureden, Die IIlusionen sind uns Srau- sam ausgetrieben worden; wir wissen uns wehrlos gegenüber der Tatsache, daß 3 Künste, das Theater, die Literatur stänclig Gefahr laufen, zu gefügigen Werkzeugen der Parteipolitik und der Macht zu 2755 den. Das schlechte Gewissen der Politi erholt sich bei der Kultur. Wir müssen es dulden, weil gegen die kulturelle Heu- chelei kein Kraut gewachsen ist. 1 nichts soll uns hindern, zu bekennen, da das Bundesverfassungsgericht, dessen hohe Würde anzuerkennen uns tiefe Betrie- digung gewährt, für gemeinsame Dinge des Geistes, die uns täglich von seligen Geistern zugesungen werden, nicht die rechte Instanz ist. Das Unrecht der klagen den Länder liegt nicht in der Sache, 5 dern in ihrer Unkenntnis davon, daß die „Kultur“ das einzige ist, was dieses Staats- wesen, in dem wir leben, noch zur Persön- lichkeit bindet. Was s Die K Ungerer nisvollen Jahr au 20. Mai zucherin menbrac Werk. M Zuschaue achte un sich an gufschrie pion gel zuschau- sich her: Schützer Vier dle in de nischen elnes Ki einen Sti Ag Pers rend das In der 8 los und Emwohn gen erli schwere Frank gelang e mal in s Gefängn dauerte knapp 2 — in sei genannt aus den reich) a Auto un alarms, gegeben vormitt: doch vo des Go einen a tauschte ten um Toulous Vorstra Stahlfes Ein amerik. frühen Flugha. New L brannte sechs Passagi Platz ge heit br. Reis die in! gen, k Zugsch. stellen. Bestell Reisen Stockhe mit Na em in Nacl gchwed Heer, woche pflichti militär Somme kallene jedoch gufgeh Mit Bunde unter An ers lionen mit 9, union Die dle de zwinge stände den T In eir Berich heißt bereit; wir ne Schnee Was Nr. 140 — diesem waltung würde el den geben. en Poll olitische , wenn ten ge. icht da- den der 1-Pfalz, ratung munal- angerer SSwahl t dabei lannten it sind 25 000 nerzahl en ein geben lichkeit eiteren Solcher e nicht en. Das diesen irttem- n und Kreis- sieht sich in Kreuz- — die tragen regiert e nicht ondern len. Sie Stadt- Rech- en. da- ufsicht, nitver⸗ zrößere ande- umlage. ch das ichsten wird. Baron 1 ed der ofessor ag er- einem r dem chreibt les zu itschen unter Mitteln n den en be- Bigkeit nd be. chreibt Becht Uf, die wenn rteitag undes- baum, irnow Erklä- jerung Unter- nialer Tren- ganzen Regie- ischen m Zu- ssen. ischen schicht Mit- ver- ganzen ptvor- smini- Bun- ragen, enden Wer- litik zen 28 Heu- Aber „ daß hohe efrie- Dinge eligen t dlie agen Son- 6 die taats- rsön- MORCEN Seite 3 Vr. 140 Dienstag, 23. Juni 1959 9 Vas sonst noch gescha ng Die Kairoer Kriminalpolizei fahndet seit lungerer Zeit vergeblich nach einem geheim- nisvollen Pistolenschützen, der seit einem Jahr auf Kinobesucher schießt. Seit am 20. Mai vergangenen Jahres eine Kinobe- zucherin durch einen Kopfschuß tot zusam- menbrach, ist der Schütze immer wieder am erk. Meist gibt er seine Schüsse auf die zuschauerreihen in Freilichtkinos ab. Das achte und vorläufig letzte Attentat ereignete zich am Freitag letzter Woche, als eine Frau zufschrie, weil sie glaubte, von einem Skor- pion gebissen worden zu sein. Unter den Zuschauern brach eine Panik aus, nachdem sich herausstellte, daß sie von dem Kino-“ schützen getroffen War. vier Menschenleben forderte eine Panik, die in der Nacht zum Montag in der mexika- nischen Stadt Toluca unter den Besuchern eines Kinos ausbrach, als das Dach durch enen Sturm abgedeckt Wurde. Weitere zwan- Ag Personen wurden schwer verletzt, wäh- rend das Publikum entsetzt das Freie suchte. in der ganzen Stadt riß der Sturm Dächer jos und entwurzelte Bäume, wodurch weitere bmwobner zum Teil erhebliche Verletzun- gen erlitten. Dem heftigen Sturm folgten schwere Wolkenbrüche. Frankreichs Ausbrecherkönig Felix Canut gelang es am Wochenende zum fünfzehnten- mal in seiner Verbrecherkarriere, aus einem Gefängnis 2zu entweichen. Allerdings dauerte der Traum von der Freiheit nur knapp 24 Stunden. Am Samstag war Canut — in seinen Kreisen„Mickey der Toulouser“ genannt— zusammen mit einem Komplizen aus dem Gefängnis von Caen(Nordfrank- reich) ausgebrochen. Die beiden stahlen ein auto und suchten das Weite. Trotz des Groß- alarms, der für die Polizei in ganz Frankreich gegeben worden war, blieben sie bis Sonntag vormittag spurlos verschwunden. Als sie je- doch vor einer Kirche in Cherbourg während des Gottesdienstes„ihren“ Wagen gegen einen anderen mit vollem Benzintank um- tauschten, fielen sie auf. Wenig später klick- ten um die Handgelenke von„Mickey dem Toulouser“— Berufseinbrecher mit acht Vorstrafen— und seines Kumpanen die Stahlfesseln. 8 Ein Frachtflugzeug vom Typ DC-GB der amerikanischen Fluggesellschaft PAA ist am frühen Montagmorgen auf dem irischen FHughafen Shannon kurz vor dem Start nach New Vork in Brand geraten. Die Maschine brannte völlig aus, doch konnten sich die gechs Besatzungsmitglieder und die zwei Passagiere, die bereits in dem Flugzeug platz genommen hatten, unverletzt in Sicher- heit bringen. . Reisende der schwedischen Staatsbahnen, die in Malmôö oder Göteborg den Zug bestei- gen, können jetzt während der Fahrt beim Zugschaffner Hotelzimmer in Stockholm be- stellen. Die Bahnbeamten geben derartige Bestellungen telegraflsch weiter, und der Reisende erhält bei seinem Eintreffen im Stockholmer Hauptbahnhof eine Anweisung mit Namen und Lage des Hotels, das für ihn em Zimmer bereithält. 5 5 e Nach einer Verordnung des Chefs der schwedischen Landesverteidigung ist in Heer, Flotte und Luftwaffe die Fünftage- woche eingeführt worden. Sämtliche Wehr- pflichtige und das militärische und zivil- militärische Personal haben dadurch in den Sommermonaten samstags frei. Die ausge- fallene Arbeits- und Dienstleistungszeit 8011 jedoch in den Herbst- und Wintermonaten aufgeholt werden. 9 Mit rund 2 616 000 Fernsehgeräten hat die Bundesrepublik am 1. Mai den fünften Platz unter den Fernseh-Eändern eingenommen. An erster Stelle stehen die USA mit 49,8 Mil- lionen Geräten; es folgen Großbritannien mit 9,1, Kanada mit 3,11 und die Sowjet- union mit 3 Millionen Geräten. * Die sterreichische Himalaja- Expedition, die den 8167 Meter hohen Dhaulagiri be- zwingen wollte, hat trotz der widrigen Um- stände, bei denen ein Expeditionsmitglied den Tod fand, ihre Pläne nicht aufgegeben. In einem kürzlich in Wien eingetroffenen Bericht des Expeditionsleiters Fritz Morawec heißt es:„Obwohl es für unsere Expedition bereits fünf Minuten vor zwölf ist, trachten wir noch immer, den zum Gipfel führenden Schneegrat zu erreichen.“ Solferinò- eine Sternstunde der Menschheit Vor 100 Jahren: Geburtsstunde des Roten Kreuzes Das Werk des Schweizer Kaufmanns Henri Dunant Am 24. Juni sind 100 Jahre seit der Schlacht von Solferino verflossen, die aus der Sicht unserer Zeit in der bewegten Ge- schichte Europas kaum eine wahrnehmbare Spur zurückgelassen hätte, trüge das Grauen jener Tage nicht den Glanz eines barm- herzigen Menschenfreundes, des Schweizer Kaufmanns Henri Dunant und hätte nicht an jenem heißen Sommertage des Jahres 1859 ein weltweites Werk menschlicher Hilfe seine eigentliche Geburtsstunde erlebt: das Rote Kreuz. Auf dem ehemaligen Schlacht- feld von Solferino entstand im Verlaufe des letzten Jahres in Form eines halbrunden Ovals das Denkmal an jenen 24. Juni vor hundert Jahren. Seine Quadersteine stam- men aus den Ländern von 72 Rot-Kreuz- Gesellschaften. In Solferino, in dem Hügelgelände süd- lich des Gardasees, standen sich in dieser letzten Kaiserschlacht der europäischen Ge- schichte Napoleon III. von Frankreich und Franz-Joseph von Oesterreich an der Spitze 1 5 Armeen in offener Feldschlacht gegen- über. Heute wissen wir kaum noch, warum in jener Schlacht, die relativ gesehen eine der blutigsten der neueren Geschichte war, über 40 000 Menschen ihr Leben lassen mußten. Gewiß, Solferino war ein wichtiger Schritt auf dem Wege zur nationalen Eini- gung Italiens und vielleicht auch der ent- scheidende Anstoß zur Auflösung der Oesterreich-Ungarischen Monarchie. Der weitere Verlauf der Geschichte läßt die Schlacht von Solferino als eine von den un- nötigen militärischen Unternehmungen in der jüngeren Geschichte Europas erscheinen. Es wurde durch Waffengewalt nichts ent- schieden, was unter dem Druck einer all- gemeinen Entwicklung nicht ohnehin schon nahezu Wirklichkeit geworden war. In Solferino wurde auch ein Kapitel Militärgeschichte unwiederbringlich abge- schlossen. Die Taktik des Sturmangriffes mit den immer noch zu dichten Menschen- Karrees geformten Stoß-Battaillonen war noch nicht der Technik der Handfeuer- waffken angepaßt worden. Mit Entsetzen stellten die Menschen fest, welche Ver- nichtungsgewalt die Technik zu entfesseln vermochte. Die Kriegsmethoden einer ganzen Epoche fanden in dieser Schlacht ihr Ende. Fortan sollte blindes Vernichtungsdenken das Schlachtgeschehen beherrschen. Das Ge- spenst der Material- Schlacht erhob sich drohend vor dem Vorstellungsvermögen der Menschheit. Die Schlacht von Solferino blieb aber weder durch die Gestalten der zwei kaiser- lichen Gegner noch durch die Grausamkeit des Geschehens in der Erinnerung lebendig, sondern durch das schicksalhafte Auftreten eines Mannes, der weder mit den militäri- schen noch mit den politischen Entscheidun- gen der Schlacht etwas zu tun hatte: Henri Dunant. Nur wenig ist über die Kindheit des schweigsamen Genfer Patriziersohnes be- kannt. Der junge Dunant kam früh mit religiösen Wohlfahrtseinrichtungen in Be- ziehung und seine Jugend verlief in der ruhigen Atmosphäre satten Bürgertums. Kaufmännische Erfolge ließen ihn rasch zu Wohlstand und Ansehen gelangen. Während einer Geschäftsreise im Auftrage einer schweizerischen Firma entstand jenes utopische algerische Mühlenprojekt, das ihn schließlich auf das Schlachtfeld von Solferino führen sollte. Er suchte damals die ein- flußreichsten Männer des französischen Kai- serreiches für seinen Plan zu interessieren Als er keinen Erfolg sah, reiste er in das italienische Hauptquartier Napoleons III. Der Weg von Pontremoli nach Castiglione, dem Hauptquartier des Kaisers, führt durch das Tal, in dem Solferino liegt. Bei Solferino aber ist die Hölle los. Noch ist Dunant ganz und gar Geschäftsmann, dem es nur um sein Mühlenprojekt in Algier geht. Er sieht das Grauen, das sich die Men- schen selbst zufügen, er vergißt die Mühlen in Algier und das Geld. Er schleppt Wasser, er erneuert Verbände, er sitzt bei Sterben- den und er hilft drei Tage und drei Nächte. Irgendwann in diesen drei Tagen geschieht es, daß die italienischen Einwohner verwun- dete Oesterreicher aus der Kirche treiben wollen. Dunant aber stellt sich schützend vor die Verwundete.„Tut das nicht“, schreit er, „sono fratelli! Wir alle sind Brüder! Sono kratelli!“ Ueberall fehlt es an Aerzten. Dunant weiß unter den Gefangenen einige öster- Keystone-Bild Henri Dunant reichische Aerzte, die gerne bereit wären zu helfen, wenn man ihnen die Erlaubnis gäbe. Dunant spricht beim Lazarett-Kommandan- ten vor. Sein Vorschlag wird abgelehnt, Nach geltendem Kriegsrecht ist jede Hilfe durch Feinde verboten.. Dunant ist verzweifelt. Mitten in der Nacht bricht er auf und steht im Morgen- grauen in Borghetto, im Hauptquartier des Kaiserlichen Marschalls Mac Mahon. Dunant spricht nicht mehr von seinem algerischen Mühlenobjekt, er hat eine andere, größere Aufgabe erkannt. Dunant beschwört den Marschall Napoleons, den Gefangenen Urid vor allen Dingen den Verwundeten durch Freilassung der Aerzte aus beiden Lagern zu helfen. Er bringt es fertig, daß eine Ver- fügung des Kaisers die Freilassung der ge- fangenen Aerzte anordnet. Dies ist der erste Beginn des Roten Kreuzes. 3 Im Jahre 1862 erscheinen Dunants Er- innerungen an Solferino“. In allen Haupt- städten Europas wird das Buch zur Sen- sation. Noch sind Dunants Gedanken nur ein Plan, noch weiß er nicht wie sein grobes Hilfswerk verwirklicht werden kann. Aber in diesem Augenblick treten jene Männer in sein Leben, die den Plan vorwärtstreiben: der Schweizer General Dufner, der Rechts- anwalt Mounier, die Aerzte Appia und Mau- noir. Nach Ueberwindung unsäglicher Schwierigkeiten und Mißverständnisse ge- Iingt es, eine internationale Konferenz nach Genf einzuberufen, die im Oktober 1863 die berühmte„Genfer Konvention“ ausarbeitet. 26 Delegierte aus 17 Nationen sind an diesen Beratungen beteiligt, Aber es vergeht noch fast ein Jahr, ehe diese„Genfer Konven- tion“ feierlich unterzeichnet wird. N Dunant wird stürmisch gefeiert. Doch nur kurze Zeit noch nennt man seinen Na- men an den europäischen Höfen. Als der Bankier Dunant 1867 seinen Bankrott er- klären muß, da sein Vermögen durch stän- dige Investitionen in seine humanitären Pläne aufgebraucht ist, schweigt ihn die Welt tot. Dunant wird zum Bettler, Sein rastloser Geist aber beschäftigt sich weiterhin mit utopischen Weltbeglückungsplänen. Er: will noch ein„Rotes Kreuz gegen die Sklaverei“ und ein Rotes Kreuz für den Frieden“ schaffen. Das belagerte Paris des Jahres 1871 sieht ihn noch einmal zwischen den Barri- kaden der Aufständischen als Samariter! Der Schöpfer des„Roten Kreuzes“ lebt weiterhin — zuweilen in geistiger Umnachtung in der Einsamkeit seiner Armenhauszelle. Aber noch einmal geht die Sonne über seinem Namen auf. Als zum ersten Male der Friedensnobelpreis im Jahre 1901 ver- liehen wird, ist der Auserwählte der Armen- häusler Henri Dunant. Er vermackit die astro- nomische Summe wohltätigen Gesellschaften und bleibt arm bis zu jenem 30. Oktober 1910, an dem er im Armenhaus die Augen schließt.„ 5 Dr. Karl Rau Das moderne Italien ein Jahrhundert alt De Gaulle nimmt als Ehrengast an den Feiern teil/ Besuch auf den historischen Schlachtfeldern Das moderne Italien feiert in dieser Woche seinen 100. Geburtstag. Ehrengast der großen Feierlichkeiten wird Frankreichs Staatspräsident Charles de Gaulle sein, denn Frankreich, damals unter Napoleon III., spielte bei der Einigung Italiens eine nicht un maßgebliche Rolle. De Gaulle wird heute, Dienstagmorgen, in Mailand erwartet, wo er vom italienischen Staatspräsident Gronchi, Ministerpräsident Segni und anderen führenden Persönlichkei- ten der italienischen Republik begrüßt wer- den wird. Auf dem Programm des Gastes rangieren an erster Stelle Besuche der histo- rischen Schlachtfelder von Magenta, Solfe- rino und San Martino. In Mailand werden die beiden Staatsoberhäupter eine Parade italienischer und als Gäste anwesender fran- zösischer Truppen abnehmen, die das größte militärische Schauspiel der norditalienischen Geschichte zu werden verspricht. Abschluß der Italienreise de Gaulles wird dann der Besuch Roms sein, wo der französische Staatschef am kommenden Samstag auch von Papst Johannes XXIII. in Sonderaudienz empfangen werden wird. 8 Im Grunde genommen feiern die Italiener die Bildung ihres Staates schon seit Januar, in einigen Gebieten liegen die Hauptfest- lichkeiten sogar schon mehr als zehn Jahre zurück. In dieser Woche jähren sich aber zum 100. Male die Jahrestage der Schlachten von Solferino und San Martino, die einen Markstein auf dem Wege zur schließlichen Vereinigung bilden sollten. Jahrhundertelang war Italien in zahl- lose Königreiche, Herzogtümer, Republi- ken und der Herrschaft des Vatikan unter- stehenden Staaten zersplittert. Ein großer Teil des italienischen Stiefels lag unter Fremdherrschaft, nahezu ganz Norditalien wurde von den Habsburgern kontrolliert. Im Januar 1859 stellte König Victor Ema- nuel II. von Piemont und Sardinien— dem bedeutendsten der freien italienischen Königreiche— in einer vielbeachteten Pro- klamation fest, sein Staat werde„dem Notschrei, der in so vielen Gebieten Ita- liens ausgestoßen wird, nicht gleichgültig gegenüberstehen.“ Geheimdiplomatie und politisches Ränke- spiel führten nach einigen Wochen zu einem Bündnis zwischen Victor Emanuel und Na- poleon III. Im Mai griffen französische Truppen sowie reguläre und irreguläre ita- lienische Streitkräfte die Oesterreicher in Norditalien an. Diese räumten, bei Magenta am 4. Juni von den Franzosen geschlagen, die Lombardei. Vier Tage später marschier- ten Franzosen und Italiener siegreich in Mailand ein. Am 24. Juni kam es zur Schlacht von Solferino, die ebenfalls mit einem Sieg der Franzosen endete, während die Italiener bei San Martino erfolgreich blieben. Allerdings unterblieb die Erobe- rung Venetiens, da Napoleen nach dem Sieg von Solferino am 11. Juli den Vorfrieden von Villafranca abschloß. Victor Emanuel jedoch gewann im Frieden von Zürich die Lombardei. 5 f Am 23. Januar 1860 übernahm der große Einiger Italiens, Graf Cavour, erneut das Amt des Ministerpräsidenten, das er fünf Monate vorher aus Protest gegen den Frie- den von Villafranca niedergelegt hatte. In anderthalb Jahren brachte er die Einigung Italiens bis auf Rom und Venetien zum Ab- schluß. Am 17. März 1861 nahm Viktor Emanuel II. den Titel eines Königs ven Italien an. Den endgültigen Erfolg brachte die Einnahme Roms durch die Truppen Garibaldis im Jahre 1870. Nach einer Volks- abstimmung wurde auch der Rest des Kir- chenstaates dem Königreich angegliedert und Rom zur Hauptstadt erhoben. Das Zſel des„Risorgimento“, der italienischen Eini- gungsbewegung, die nationale Freiheit und Einheit, war erreicht. 8 5 — — Was wir sahen: Auf den Hund gekommen „Tim und die dienstbaren Geister“ hieß ein Fernsehspiel, das uns Regie von Kurt Reiß bescherte. Programme merken. Doch hatten die Zuschauer wohl kaum sung, nen die Mitwirkenden— sei sicht auf den kindlichen Proben vorbereitung Nachmittag akzeptabel gewesen Wäre. Nun hat es ja schon öfters auch bei abendlichen Sendungen solche Ausflüge ins Märchentheater gegeben, und die Erwach- senen hatten ihren Spaß daran. Doch man Kasems Pantof- Sellner zu erin- Beispiel eines Inszenie- kiinstlerischem Niveau der Produkte seltenen Spit- zenleistungen trennt. Aber Selbst ohne der- die sich unwillkürlich auf drängen, waren„Tim und die dienstbaren Geister“ eine nicht gerade glückliche Speku- lation auf gemütvoll- naive Reminiszenzen. der sich auf Be- braucht sich nur an„Abu keln“ von Gustav Rudolf nern, um an diesem rungsstils von hohem den Abstand zu ermessen, minderer Qualität von diesen artige Vergleiche, Der kleine Waisenjunge, der Nord- und Westdeutsche Rundfunleverband unter der Daß der Name des Regisseurs wie auch die Autoren- fin Heuer& Seldon weitgehend unbe- kannt sind, will nichts besagen, denn bei dem großen, ständig wechselnden Angebot kann man sich nicht alle Mitarbeiter aller in diesem Falle Veranlas- dieses Versäumnis zu bedauern. Das einzig Bemerkenswerte an dieser Auffüh- rung war ihre Primitivität. Außerdem schie- es àus Rück- Hauptdarsteller Manfred Kunst, sei es wegen allzu fllichtiger merkwürdig ge- hemmt und unsicher, so daß dieses Spiel eben gerade noch in der Jugendstunde am fehl seiner Tante von dem riesigen Bernhar- dinerhund Balu, seinem besten Freund, tren- nen soll, ist gewiß eine rührende Figur, doch die Autoren kokettieren allzu deutlich mit der unfehlbaren Publikumswirkung, die man mit Kindern und Tieren erzielen kann. Dazu noch eine tüchtige Portion Kkabbalisti- scher Zauberei mit Geisterbeschwörung und verwandelter Gestalt, magischen Tricks und irdischer Liebe— und das Rezept, das man den Romantikern von E. T. A. Hoffmann bis Cocteau abgeguckt hat, ist fertig. Nur was dann die neuen Köche daraus machten, schmeckte ziemlich fade, weil das Gewürz echter Poesie fehlte. Daran konnten auch Bum Krüger als dienstbarer Geist Abdullah und Werner Finck als freundlich verspon- nener Bibliothekar wenig ändern. Zum Glück hatte der prächtige Bernhardiner „Balu“ seine Rolle gut gelernt und be- trachtete im übrigen den aufgeregten Atelier- rummel mit philosophischer Gelassenheit. Ohne die Verdienste dieses reinrassigen Prachtexemplars schmälern zu wollen, darf jedoch nicht verschwiegen werden, daß sein kleiner Konkurrent, der kluge Terrier- bastard in dem italienischen Film„Umberto D.“ von Vittorio de Sica, der weitaus intel- ligentere Schauspieler war und zusammen mit seinem Herrchen, dem alten, pensionier- ten Beamten ohne Obdach, ein unschlag- bares Team bildete, das nun auch auf den Bildschirmen des Deutschen Fernsehens die härtesten Herzen schmelzen ließ. Denn wir haben ein Herz, jGwohl, und das meldet sich zuweilen. Meist bemerkt man es allerdings nur, wenn seine organi- schen Funktionen gestört sind. Und bei wem wären sie nicht gestört? Das beginnt mit leichter Kreislaufinsuffizienz und endet beim Herzinfarkt, wenn man die Warnungen des strapazierten Motors überhört. Nun will also auch das Fernsehen etwas für unsere Ge- sundheit tun,„Wie werde ich gesund alt?“ heißt eine neue Sendereihe, die beim Süd- westfunk mit einer Diskussion über den Herzinfarkt begann und mit aufklärenden Beiträgen namhafter Fachleute fortgesetzt werden soll. Migräne, Bandscheibenschäden, Krebs und andere Gefahren stehen auf die- sem medizinischen Informationsprogramm. das vermutlich eine Menge guter Ratschläge enthalten wird, wie wir unser Leben ver- längern körmen. Bei dem ungeheuren Inter- esse, das der moderne Mensch allen Fragen entgegenbringt, die sich um seine Gesund- heit drehen, ist es geradezu ein Wunder. daß dieses wichtige Thema nicht schon langst seinen festen Platz im Sendeplan gefunden hat. 5 5 E. P. Modernes Gesundheitswesen 14 Tage- Reisen und ihr gesund- heitlicher Wert Reisebüros und Fluggesellschaften bieten heute den Ferienreisenden neben Kurzfahr- ten von nur wenigen Tagen Dauer vor allem Erholungsreisen für 14 bis 16 Tage an. Dureh die Benutzung von Flugzeugen ist auf diese Weise z. B. in südlichen Ländern infolge Verkürzung der Reisezeit ein Aufenthalt von etwa 12 bis 14 Tagen möglich, der nun aller- dings vielfach mehr oder weniger mit einem Besichtigungsprogramm verbunden wird. Eine Verlängerung dieser Aufenthalte ist meist nur auf vier Wochen möglich. Die von zahlreichen Reisenden erwünschte 3- Wochen- Reise wird zur Zeit nur von relativ wenig Gesellschaften durchgeführt. Es ist in diesem Zusammenhang wohl not- wendig, zu dem gesundheitlichen Wert Sol- cher Reisen einiges zu bemerken. Von ärzt- licher Seite sind 3 Wochen Mindestaufenthalt — zusammenhängend an einem Ort ver- bracht und möglichst wenig unterbrochen durch Hin- und Herfahren— die notwendige Voraussetzung für eine ausreichende Erho- lung. Natürlich muß dieser Aufenthalt auch in einer der Gesundheit dienenden Weise genutzt werden: Ausgleich zur sonstigen be; ruflichen Tätigkeit, Ausruhen, Spaziergänge, Wanderungen, viel, Schlaf, Luft- und Sonnen- bäder, Mußestunden, Lesen usw. Muß sich der Körper auf eine andere Höhenlage(z. B. Hochgebirgsorten) oder an ein anderes Klima und eine andere Ernährungsweise gewöhnen, braucht er etwas länger zur Umstellung, was bei der Bemessung des Erholungsaufenthal- tes berücksichtigt werden muß. Aus diesen Erwägungen wäre es nach Mitteilung des Deutschen Medizinischen Informations- dienstes zu begrüßen, wenn vermehrt 3- urid 3½.Wochen- Pauschalreisen angeboten wür- den. Kürzere Reisen lassen den Erholungs- gewinn unter Umständen fraglich erscheinen. Vorsicht mit Haltegurten bei Säuglingen. 1 85 Das oft nicht vermeidbare Anbinden von Säuglingen und Kleinkindern in ihren Bett- chen oder im Kinderwagen mit Haltebän- dern kann bei falscher Anbringung und feh- lender Aufsicht zu tödlichen Unglücksfällen führen. Allzu leicht verfangen sich die Kin- der mit dem Hals vor allem in zu langen Haltebändern, aber auch in Schnüren, die Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Mittwochabend: Heute Wolkig, zeitweise aufheiternd, noch verem- zelt und strichweise teils auch gewittrige Schauer. Feuchtwarm. Tagestemperaturen zwischen 22 und 25 Grad. Nacht zu Mittwoch teilweise klar. Frühtemperaturen 13 bis 16 Grad. Am Mittwoch zunehmende Aufheite- rungen, meistenorts niederschlagsfrei. Wie- der wärmer mit Tagestemperaturen um 25 Grad. Schwacher Wind, südliche Richtun- gen vorherrschend. Uebersicht: Das Hoch über Skandinavien verlagert sich kaum noch, so daß die quer über dem Bundesgebiet verlaufende Gewit- ter zone nicht weiter nach Nordosten voran- kommt. Nordostdeutschland verbleibt damit in der trockenen Festlandluft, während über unserem Raum die eingeflossene Meeresluft durch Druckanstieg aus Südwesten zuneh- mend beruhigt wird. Sonnenaufgang: 4.19 Uhr. Sonnenuntergang: 20.37 Uhr. Wasserwärme des Rheins: 20 Grad. Vorhersoge- Karte Ur 22.8 J Uhr. 7 1018 9. . Oio tlapsrenc- berlin Ol H 05 gelgtac Pegelstand vom 22. Juni Rhein: Maxau 447( 2), Mannheim 286 (=), Worms 208(— 13), Caub 194( 9. Neckar: Plochingen 111(+), Gundels- heim 163(+ 2), Mannheim 291( J). Pariser„Flug-Meeting“ lockt 250 000 Menschen nach Le Bourget Mit dem größten„Flug-Meeting“ des Jahres erlebte der 23. Pariser Luftfahrt- Salon am Sonntag seinen Höhepunkt und Abschluß. Rund 250 000 Menschen waren auf den Flugplatz Le Bourget gekommen, um die Demonstrationsflüge der modernsten und schnellsten Maschinen von 14 Nationen zu verfolgen. Der Luftraum über Paris, der sonst für den Luftverkehr praktisch ge- sperrt ist, dröhnte den ganzen Tag vom Pfeifen und Heulen der Düsenaggregate von Zivil- und Militärmaschinen. Für die Fachleute und die prominenten Gäste aus aller Welt— unter ihnen Bundes- verteidigungsminister Franz Josef Strau⸗ß und General kKammhuber, Generalinspek- teur der deutschen Luftstreitkräfte— Waren die in Le Bourget ausgestellten Maschinen bereits am Samstag zu Vergleichsflügen aufgestiegen. Strauß traf bei seinem Pariser Aufenthalt unter anderem auch mit dem französischen Minister für die Streitkräfte, Pierre Guillaumat, zusammen. Ein großer Empfang, den der Geschäftsführer der Bun- desrepublik in Paris, Gesandter Jansen, an- lähglich des Luftfahrt-Salons gab vereinigte mehrere hundert Aussteller und prominente Besucher. Der 23. Internationale Pariser Luftfahrt- Salon, mit dem gleichzeitig die 50-Jahr- der französischen Hauptstadt begangen wurde, war am 12. Juni eröffnet worden. man ihnen leichtsinnigerweise zum Spielen gegeben hat. In der Deutschen Schwestern- Zeitung 5/59 wird über sieben solcher Un- glücksfälle ausführlich berichtet. Meist kam es zum Tod durch Erdrosselung, weil man dem Kind in den Haltbändern oder Sicher- heitsgurten zu viel Bewegungsspielraum ge- lassen und auf ein strafferes Anlegen ver- zichtet hatte. 5 In einem sonst vorbildlich geleiteten Kin- derheim hatte man dem einjährigen Herbert ein kleines Spielzeugpferdchen mit einem 62 em langen roten Stoffband am Seiten- gitter seines Bettchens angebunden. Dies war eine in dem sonst vorbildlich geleiteten Heim übliche Methode. Das Kind spielte mit dem Pferdchen im Stehen, wobei das Band um seinen Hals zu liegen kam. Als sich das Kind hinsetzen wollte, zog sich das Band um den Hals zu. 5 Darum gebe man so kleinen Kindern mög- lichst überhaupt keine Schnüre und Bänder zum Spielen, vor allem nicht, wenn niemand zur Aufsicht anwesend ist. Auch müssen Mütter und Pflegerinnen wissen, daß eine Angurtung mit zu langen Seitenbändern, be- sonders, wenn das Kind allein gelassen wird, wegen der hohen Gefahr einer Selbststrangu- lation äußerst gefährlich ist. Kommt ein Grünflächengesetz! Auch der private Wohnungsbauer sollte zur Anpflanzung von Grünanlagen verpflich- tet werden. Hierzu sei neben dem in Vorbe- reitung befindlichen Bundesbaugesetz ein Grünflächengesetz erforderlich. Dies stellte Bundeswobhnungsbauminister Paul Lücke auf der Schlußsitzung des„Grünen Parlaments“ auf der Insel Mainau fest. Er erinnerte dabei übrigens auch an das Wort des Arztes Robert Koch, der einmal gesagt habe:„Die Deut- schen müssen dereinst so sehr den Lärm be- kämpfen wie die Pest und die Cholera“. Feier der ersten Luftverkehr-Ausstellung in Seite 4 MANNHEIM Dienstag, 28. Juni 1959 Nr. 140 Die Aufgabe der Mannheimer Freilichtbühne: Theaterbegeisterung wachhalten und pflegen Festliche Premiere mit dem„Käthchen von Heilbronn“ am 4. Juli/ 105 Laienspieler wirken mit Langsam neigte sich der runde Turm der Burg Thurneck und kippte ins Aka- ziengebüsch.„Der Turm sitzt in Scharnieren“, wurde uns bedeutet,„in der Auf- führung wird er mit Rauch und Flammen zusammensinken.“ Die Thurneckburg ist die ragende Mitte des Bühnenbildes zu Heinrich von Kleists romantischem Ritter- schauspiel„Das Käthchen zu Heilbronn“, das den Sommer über auf der Freilicht- bühne Mannheim gespielt wird. Im Bühnenrund folgen sich die Oertlichkeiten: im Vordergrund rechts die von Weinlaub umsponnene kleine Köhlerhütte, dahinter die Waffenschmiede zu Heilbronn, links von der Burg der kapellenartige Eingang zum Kloster und vorn das Schloß zu Strahl. Siebzehn Bilder ermöglicht die große Natur- bühne ohne Umbauten und Umstellungen. Viel hat sich seit dem letzten Jahr an den Einrichtungen der Bühne und im weiten Gartengelände verändert. Was der erfolg- reiche Götz von Berlichingen“ mit nahezu 20 000 Besuchern hereinspielte, ist wieder in die Anlage investiert worden. Der Bühnen- Lokalkommentar: Geschwätzige Bezirksbeiräte kor pedieren sich selbst Es war im Oktober des vergangenen Jahres, als der Gemeinderat die Vorlage Verabschiedete, in jenen zehn Vororten, in denen Gemeindesekretariate bestehen, so- Senannte Bezirksbeiräte einzurich- ten. Die Sitzungen dieser Bezirksbeiräte sind nicht öffentlich, so sagt jedenfalls die Ge- Mmeindeordnung von Baden-Württemberg. Bereits im Juli des vergangenen Jahres Haben wir deshalb einen Lokalkommentar Unter der Ueberschrift„Noch mehr Geheim- Kabinette?“ veröffentlicht und mit den dort getroffenen Feststellungen weder Lob noch Zustimmung im Rathaus gefunden. Die neue Institution der Stadbezirksbei- räte ist zur Förderung des örtlichen Ge- meindelebens gedacht. Der Bezirksbeirat ist bei allen wichtigen Angelegenheiten, die seinen Bezirk betreffen, zu hören. Seine Wünsche und Anregungen sollen an die Verwaltung herangetragen werden und er soll neben dem Gemeinderat als Berater eben dieser Verwaltung tätig sein. Damit diese neue Institution aber reibungslos ar- beiten kann, vor allem ihr Forum nicht zum Tribunal wird, wurde es als zweck- mähig erachtet, bei der Nichtöffentlichkeit der Sitzungen— vorerst— zu verbleiben. Am 18. Juni hat der Seckenheimer Be- Zirksbeirat(elf Bürger) unter Vorsitz von Erstem Bürgermeister Trumpfheller und in Anwesenheit der Bürgermeister Fehsen- becker und Krause sowie weiterer städti- Scher Referatsleiter und in Anwesenheit etlicher Stadträte zum erstenmal nicht- öffentlich getagt. Am 22 Juni war im Land- teil einer Mannheimer Tageszeitung aber über geschlagene fünf Spalten und 150 Zei- len hinweg genau zu lesen, worüber der Bezirksbeirat verhandelt, bzw. welche An- regungen er über verschiedene Seckenhei- mer Probleme an die„Oberen der Verwal- tung“ herangetragen hat. Womit also die Niehtöf fentlichkeit der Sitzung Kkeinesweg gewahrt blieb. Was ist gesche- hen? Vermutlich ist ein wackerer Sitzungs- teilnehmer alsbalden losgerannt und hat einem Journalisten haarklein erzählt, wo- rüber verhandelt wurde(vielleicht gar hat ein Sitzungsteilnehmer selbst den Bericht geschrieben). Wir sind weit davon entfernt, es der be- treffenden Zeitung übelzunehmen, daß sie sich das Material beschafft hat. Aber wir möchten doch fragen, ob es sinn- und zweck- voll ist, wenn die Bürger, um deren Be- lange es letzten Endes geht, auf solch ein- seitige und gegebenenfalls unzulängliche Weise unterrichtet werden. Besteht nicht die Gefahr, dag die neue Institution Be- Zirksbeiräte durch derartige Indiskre- tionen recht bald in einem schiefen Licht erscheint? g Gleich nach seiner ersten, mit Vertretern der Stadtverwaltung gemeinsam veranstal- teten Arbeitssitzung hat der Seckenheimer Bezirksbeirat seine eigene Satzung ad ab- surdum geführt. Die Dummen sind im speziellen Fall all jene, die sich an die Re- geln des Fair Play gehalten haben. Das ist nicht sonderlich tragisch, denn wir können bei der Geschwätzigkeit, Großmannssucht und Wichtigtuerei gewisser Bezirksbeiräte oder Kommunalpolitiker jeden Tag das Prinzip der Nichtöffentlichkeit der Bezirks- beiratssitzungen selbst durchbrechen. Frage Nur, ob solches Handeln sinnvoll wäre? Frage nur, ob es nicht besser wäre— unser Alter Vorschlag— die Pressevertreter zu den Bezirksbeirats-Sitzungen zuzulassen. Schließlich soll doch der bürgerschaftliche Kontakt zwischen den Vorortvertretern und dem Rathaus in der City verstärkt und Nicht tor pediert werden. Gefördert wird dieser Kontakt, wenn das nun vorgeführte Seckenheimer Exempel Schule macht, aber auf keinen Fall! Kloth raum wurde nach vorn vergrößert, erhielt neue Zugänge und eine verbesserte Laut- sprecheranlage. Eine Schallmauer, auf deren Rückseite Verkaufsstände angebaut sind, rundet den umfriedeten Zuschauerraum ab und sorgt für gute Akustik. Die blumen bunte weite Gartenanlage wurde verschönt und sorgfältig gepflegt. Ruhebänke und eine Erweiterung des Spielplatzes sind hier noch vorgesehen. Die ungeheure Arbeit, die all- jährlich die Sommerfestspiele vorbereitet, wurde auch diesmal mit eigenen Kräften geleistet, wobei auch die Jugend Möglich- keiten zum Mitwirken fand. So zeichnete sich ein Lehrling der Schiffswerft fachmännisch beim Bau von Telefonanlagen aus. Auch die Hauptdarsteller mußten fest mit Hand an- legen. Als einige Pressevertreter die Frei- lichtbühne besuchten, trafen sie„Käthchen von Heilbronn“ bei Gartenarbeiten an. Und ein sandschippender junger Mann in Turn- hosen wurde als Friedrich Wetter, Graf vom Strahl ausgewiesen. Auf Samstag, 4. Juli, 20 Uhr, ist die fest- liche Premiere von„Käthchen von FHeil- bronn“ angesetzt. Gespielt wird insgesamt achtmal an den folgenden Samstagen(aus- genommen 8. August). Willi Rechner, der be- Währte und erfahrene Regisseur und zweite Vorsitzende der Freilichtbühne, hat das Kleistsche Ritterschauspiel für die Freilicht- bühne bearbeitet, vorsichtig gekürzt und die im ersten Akt berichtenden Rückblendungen in Handlung übersetzt. Seit Januar laufen die werkenden und probenden Vorberei- tungen für das Spiel. Francesco Carla, ein in Waldhof und in der Freilichtbühne ver- Wurzelter temperamentvoller Italiener, ent- warf und malte in seiner Freizeit und seinem Urlaub, wie alljährlich, das Bühnenbild, dessen Bauten Fritz Klöpfer zimmerte. Rudi- bert Frank, der erste Vorsitzende und All- round-man der Freilichtbühne, zeichnete, schmiedete und schneiderte Rüstungen und Kostüme, wobei er allein hundert Meter Stoff kür die Mäntel des Femegerichts ver- arbeitete. Unermüdlich tätig war auch Er- win Erné als Beleuchtungsfachmann, wäh- rend Dieter Bulster die Tonverantwortung übernommen hat. Hundertfünf begeisterte Laienschauspieler werden im Stück mitwir- ken, dazu drei„bühnenfromme“ Mannheimer Polizeipferde. Hannelore Dotterer wird das Heilbronner Kätchen spielen, Hartmut Bauer den Friedrich Wetter vom Strahl, Walter Zehnbauer den Vater Theobald, Ursula Kollosche die Kunigunde von Thurneck. Mit den Linien 3, 10 und 23 und dem an- schließenden Omnibus 65 bis Waldfrieden ist die seitab ins Grüne gebettete Mann- heimer Freilichtbühne zu erreichen. Außer- dem werden Sonderomnibusse hin und zurück verkehren.„Fördern Sie mit Ihrem Besuch der Freilichtbühne das Kulturgut Volks- Kunst““, fordert ein Werbeprospekt auf. Die leidenschaftliche Hingabe der Laienspieler und ihrer Helfer haben wahrhaft einen breiten teilnehmenden Besuch verdient. Denn nicht nur in unserem großen Nationaltheater sondern auch mit dieser Laien-Freilicht- bühne wird in Mannheim die Theaterbe- geisterung wach gehalten und gepflegt! Al Verkehrsraum und Lebensraum trennen Architekt Hans Mitzlaff sprach beim Club„Graf Folke Bernadotte“ „Das Leben in der Stadt“ hieß das Thema. über das Architekt Diplom-Ingenieur Hans Mitzlaff zu den Mitgliedern des Club„Graf Folke Bernadotte“ sprach. Mit diesem Vor- trag über die zwanglose Großzügigkeit der modernen Städteplanung wollte er„ihre Qualifikation als Bürger ihrer Stadt ver- bessern“. Zunächst betonte der Architekt die not- wendige Zusammenarbeit der Bürgerver- treter und der Städteplaner, wenn gesunde Neuplanungen entstehen sollten. Als größtes Hindernis einer modernen, menschlichen Stadtgemeinschaft sah er die großen Haupt- verkehrsstraßen an. Schon längst biete eine Gegend an einer großen Verkehrsstraße keine große Anziehungskraft mehr, im Gegenteil: „Eine Hauptverkehlrslinie in der Stadt ist heute ein größeres Hindernis, als früher die Stadtmauer.“ Die logische Schlußfolgerung aus diesen Gedanken bildete die bereits in England und Schweden praktisch erprobte These, Nachbarschaften und Wohngemein- schaften ohne Verkehrsstraßen anzulegen, allen neuen Wohnungen gleich viele Vorteile zuzusichern, verschiedene Wohnungstypen in lebendigem Wechsel anzuordnen und den Wohnkomfort durch richtige Verteilung der allgemein benutzten Einrichtungen zu er- höhen. Behörden und Städteplanern komme hierin ein„maßstabbildender Einfluß“ zu. Lichtbilder und Skizzen zeigten, was man sich unter diesen Nachbarschaften vorzu- stellen habe. Schulen werden ohne Gefahr durch den Verkehr erreicht, Wohngemein- schaften werden nicht mehr durch den Ver- kehrsstrom belästigt, ein Einkaufszentrum liegt leicht erreichbar und ungefährdet, etwa Wie ein„Magen“, im Innern der Siedlung. Bezeichnenderweise hießen diese Planungen niemals„Stadt“ oder ‚ Stadtteil“, sendern einfach„Siedlung“, worin etwas von einer modernen Idylle liege, die jedem einzelnen Volle Entfaltung seiner Interessen gestatte. Eine lebhafte Diskussion der trotz der Hitze zahlreich erschienenen jungen Zuhörer mit dem Referenten beendete den Abend. N. Stahl- und Weinbau vermählten sich Geschäftszubiläum des Mannheimers Julius Dietz in Edenkoben Die Mannheimer gelten seit eh und je als besondere Feinschmecker für Pfälzer Wein und so wurde dennauch das Jubiläum zum 25 jährigen Bestehen der Firma Julius Dietz in Edenkoben ein fröhlich-pfälzisches Fest mit starkem Mannheimer Akzent. Kein Wunder auch, Julius Dietz ist alter Mann- heimer und hat bei Josef Bieber— dem ehe- maligen Feuerio- Präsident„Biebers Sepp!“ — das Schlosserhandwerk erlernt. Die Mei- sterprüfung hatte ihm der ehemalige Ober- meister Gustav Roos abgenommen. Jetzt konnte der alte Meister mit Freuden fest- stellen, daß es der inzwischen 49 Jahre alte „Nachwuchs-Meister“ Julius Dietz zu etwas gebracht hat. 1934 hatte sich Julius Dietz in Mannheim selbständig, gemacht. Schon in kurzer Zeit war der Betrieb als angesehene Handwerks- firma bekannt. Im letzten Krieg wurden die Werkstätten dreimal von Bomben getroffen. Aber Dietz fing immer wieder von vorne an. Er spezialisierte sich auf Stahlblech-Tür- rahmen und Leichtmetall-Schaufenster-Ein- fassungen. Bald betrug die Zahl der Be- schäftigten etwa Hundert. 1951 machte Julius Dietz den Sprung nach Edenkoben. Nach seiner Heirat mit Frau Biber, ebenfalls Mannheimerin und Besitze- rin eines 40-Morgen- Weingutes und einer Ziegelei in Edenkoben, bot sich dort das Terrain für eine Vergrößerung des Betriebes. Julius Dietz wurde Mitbegründer und Teil- haber der Sesselbahn zur Rietburg und wurde in den Vorstand der Baugenossen- schaft Edenkoben berufen. So kam es, dag jetzt in seinem Betrieb Stahlbau und Wein- bau einträchtig nebeneinander arbeiten. Julius Dietz erweist sich auf beiden Ge- bieten als Fachmann. Nicht nur, daß sein Haus und seine gemütliche Betriebskantine mit kunstvoll handgeschmiedetem Reblaub ausgeschmückt sind, auch eine Probe seiner Weine, von Landtagsabgeordnetem Glesius sachverständig erläutert, zeigte, daß es in Edenkoben vornehmlich saubere ehrliche Weine gibt. Dies zu beweisen— und den durch einige falsche Flaschenetiketten der Genossenschaft getrübten guten Ruf der Edenkobener Weine wieder zu rehabilitieren, war mit ein Zweck dieser Weinprobe anläß- lich des Betriebsjubliäums. Unter den Gästen, die dem Wein lobend huldigten, waren auch Mitglieder des„Feuerio“, die unter Führung von„Adi“ Schäfer kräftig zur Unterhaltung beitrugen. Mac Verpflichtung nach Essen. Aus dem Ge- sangstudio Christian Könker wurde die Schülerin Lilo Ehret von Generalintendant Dr. Erich Schumacher als lyrische Sängerin an das Stadttheater Essen verpflichtet. Lilo Ehret sang bereits an Ostern in den Parsifal Aufführungen mit Erfolg das erste Blumen- mädchen. 1300 Bürgermeister deere und Kommunalfachleute aus 33 Ldndern nehmen zur Zeit am„Kommunalen Weltkongreß 1959 in Berlin teil. Ver- anstalter dieser Tagung ist der Internationale Gemeindeverband; das Hauptthema des Kongresses lautet:„Die sozialen Aufgaben der Gemeinden.“ Mannheim ist in Berlin durch Stadtdirektor Schell vertreten.— Unser Bild zeigt den Leiter des Sozialamtes mit der Berliner Senatorin für Jugend und Sport, Ella Kap, vor einer Affenplastik, die ein Jugend- licher aus Mannheim angefertigt hat.(in Verbindung mit dem Weltkongreß wurde eine „Sogialausstellung“ in der Kongreßhalle am Tiergarten aufgebaut.) Bild: Schirner Wetterkunde- eine Geheim wissenschaft? Dr. Josef von Kienle sprach bei der Mannheimer Abendakademie „Ist die Wetterkunde eine Geheimwissen- schaft?“ Diese Frage stellte Dr. Josef von Kienle, der Leiter der Mannheimer Wetter- Warte, über einen Vortrag, der eine Vor- tragsreihe der Abendakademie über wissen- schaftliche Institute Mannheims einleitete. Seine gründlichen, anschaulich Vorgetrage- nen Darlegungen, die einen weiten metèeoro- logischen Komplex erhellten, rundete er ab: Die Wetterkunde ist ein Zweig einer stren- gen naturwissenschaftlichen Disziplin, in der sich freilich noch manches der rechnenden Erfassung und Betrachtung entzieht. Dabei liegen die Probleme nicht nur in der Erd- atmosphäre, sondern greifen bis in den Raum der Sonne. Ein Zusammenhang zwi- schen Fehlvorhersagen und Sonnenaus- brüchen wurde statistisch ermittelt. Der Start eines meteorologischen Satelliten- programms könnte zur Lösung mancher Ge- heimnisse führen. Als„Wetter“ definierte Dr. v. Kienle die gesamten Vorgänge in der Atmosphäre, die durch die Strahlung der Sonne gesteuert werden. An Hand zahlreicher Skizzen ver- deutlichte er die Grundbegriffe zur Betrach- tung einzelner Wetterlagen. Die Mannheimer Wetterwarte ist in ein Netz von Beobach- tungsstationen eingeschaltet, die ihre Daten, nachrichtentechnisch organisiert, nach einem international festgelegten, für den Laien verwirrenden Zahlenschlüssel weitergeben. Auf der Wetterkarte, deren Erstellung unge- heure Schnelligkeit und Konzentration er- fordert, wird in einzelnen Beobachtungs- punkten mit einer Vielfalt von Symbolen der jeweilige Wetterzustand festgehalten. Abge- stützt auf die durch Radiosonden ermittelten Veränderungen in den höheren Schichten wird die Wetterprognose gestellt. Wie weit die Wetterkunde, von der die Prognose nur ein Teilgebiet ist, in andere Disziplinen übergreift, umriß Dr. v. Kienle mit Beispielen und Skizzen: In der Land- Wirtschaft entsprechen sich Ernteertrag und Niederschläge. Meteorologische Beobachtun- gen können städtebauliche Winke geben, wie Temperaturmessungen quer durch Karls- ruhe zeigten. Als Beispiele saisonbedingter Krankheiten nannte Dr. v. Kienle die Diph- therie, die im Winter ansteigt, und die Kin- derlähmung mit ihrer spätsommerlichen Zunahme; mit der augenblicklichen Wetter- lage wiederum stehen die Zunahme von Be- triebsunfällen und Todesfällen, die Reak- tions geschwindigkeit, die Haltung und Lei- stung von Schülern im Zusammenhang. Ein meteorologisches Trostwort meint, daß bei einer Fehlvorhersage die Atmosphäre selber noch nicht wisse, was sie vorhahe., Die Wetterelemente sind in ständiger, oft sich überstürzender Veränderung begriffen. DaB der tägliche Dienst der Wetterprognose„ein J außerordentlich schweres Brot“ ist, ae 2 die Zuhörer gerne. Wieder Brückensperrung heute ab Mitternacht Heute nacht von 24 Uhr bis Mittwoch früh 5 Uhr wird die Rheinbrücke wieder für jeglichen Kraft- und Straßenbahnver⸗ kehr gesperrt. Die Fahrbahn ist frei für die Fußgänger, Radfahrer und 1 die Mopedfahrer. Heute nacht beginnt zweite Runde für die Montage der zwei Brückenlängshälften. Nachdem ein Drittel der Brücke am letzten Wochenende fest ver- bunden wurde, wird heute nacht für das, Mittelstück Maß genommen. In den drei vorgesehenen Bauabschnitten müssen 10 000 Löcher gebohrt und 13 500 Nieten einge- schlagen werden. 1 Mae Wohin gehen wir? Dienstag, 23. Juni Theater: Nationaltheater Großes Haus um 19.30 bis 23.00 Uhr:„Leben des Galilei“(f. d. Theatergemeinde Nr. 7421— 8480); Kleines Haus 20.00 bis 22.00 Uhr:„Der Raub der Eu- krezia“(f. d. Theatergemeinde Nr. 1061 bis 1590); Studiobühne„Die Boten“, K 2, 22, 20,18 Uhr:„Es geht um Dein Leben“. 70 Konzerte: Deutsch- Amerikanisches Institut 20.00 Uhr: Van Cliburn spielt Tschaikowsky (Schallplattenkonzert). Filme: Planken Großes Haus:„Das Nacht- lokal zum Silbermond“; Kleines Haus;„Das“ Spiel war sein Fluch“; Alster:„Onkel George und seine Mörder“; Schauburg: Im Dunkel von Algier“; Scala:„Babys auf Bestellung; Capitol:„Von allen Hunden gehetzt“; Alham- bra:„Peter schießt den Vogel ab“; Universum: „Ich werde Dich auf Händen tragen“; Kamels⸗ „Das Raubtier rechnet ab“; Kurbel;„Die Hölle von Oklahoma“; Palast:„Romarei“, 22.30 Uhr:„Höllenfahrt nach Santa Fe“. haltig gefördert. Ihr Haar nach. SEBORIN 258146 Wie lange haben Sie schon Schuppen? Seit kurzer Zeit oder schon sehr lange? Sie sollten in jedem Fall etwas dagegen tun. Denn Schuppen sind meist ein Zeichen dafür, daß die Kopfhaut unterernährt und schlecht durchblutet ist. Das kann zu Haarausfall führen. Die Kopfhaut gesundet oft schon in kurzer Zeit, wenn sie täg- lich mit Seborin-Haartonic massiert Wird. Es führt dem hung- rigen Haarboden die Nährstoffe zu, die er hauptsächlich braucht vor allem Thiohornl Außerdem wird die Durchblutung nach- 67 s So behebt Seborin die Funktionsstörungen der Kopfhaut: Es bilden sich keine Schuppen mehr. Schön und kraftvoll wächst Auch Sie werden schnell überzeugt sein: Seborin ist heilsam für die Kopfhaut und erfrischend für Sie! Sie erhalten Seborin in jedem guten Fachgeschäft. Flaschen von DM 2,50 bis DM 8, 80 KER Dipl. Of UE urg für lore Aagengläser O 4, 5 on gen plonken * Telefon 2 77 78 Spezialabteilung: Unsſehtbare Augengiäser Wupperstragße 13 Lieferant aller Krankenkassen 0 X 8 Mannheim, den 21. Juni 1959 Zur Zeit Städt. Krankenhaus Mhm., Privatstation Dr. Wittenbeck. 9 1 Wir freuen uns über die Geburt unseres zweiten Kindes, eines gesunden Jungen. Edith Backfisch geb. Holzhäbusef Kurt Backfisch ö 1 3 ceschüfte Metzgerei in Kreisstadt, eingeführt, krankheitshalber zu verpachten od. verk. Im. 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Juni 1959 MANNHEIM 8 Kheinauer Kolonie“ wuchs auf 143 Tanks Mineralöl-Lager breiten sich per größte Mannheimer Mineralöl-Tank geht mit einem Fasungsvermögen von zehn lionen Litern immer noch auf der Nek- taspitze, die größte Zahl der Tanks steht der neuerdings in Rheinau. Im Rheinau- len wuchs in den letzten drei Jahren eine gattliche Oeltank-Familie heran; das Staat che Hafenamt zählte bei einer Bestands- nahme zum 1. April an den vier Becken es Rheinauhafens nicht weniger als 143 Aneralöl-Tanks der verschiedensten Grö- en. Auf der Neckarspitze und im Bereich 58 Handelshafens liegen 106 Mineralöl- lanks. am Industriehafen 71. Insgesamt ste- en in den Mannheimer Häfen auf einer gache von 186 000 Quadratmeter 320 Tanks i einem Fassungsvermögen von 215,61 lionen Liter. Zum Vergleich: Ludwigs- nen hat in seinen Tanks Raum für rund Millionen Liter Mineralöl, Karlsruhe für h Millionen Liter, Heilbronn für 32 Mil- nen Liter und Stuttgart(Wũenn die Zahl icht schon wieder veraltet ist, da dort die heltanks wie Pilze aus dem Boden schießen) ar 120 Millionen Liter. Die Kolonie der silberglänzenden Oel- aks hat sich im Rheinauhafen in den letz- en eineinhalb Jahren recht breit gemacht. die 143 Rheinauer Tanks fassen 44 Millio- en Liter Mineralöl; für den Oelumschlag gehen dort 85 059 Quadratmeter Hafen- gelände zur Verfügung. Vor eineinhalb Jah- en standen in Rheinau noch keine 50 Tanks, die nicht einmal zehn Prozent des Mannhei- ner Tankraumes ausmachten. Rheinau be- gerbergte damals durchweg„Riesen“ mit zuem Fassungsvermögen von drei bis fünf Millionen Liter. Die 106 Mineralöl-Tanks auf der Neckarspitze und im Handelshafen kön- gen mit 127 Millionen Litern gefüllt wer- den; sie stehen auf einer nutzbaren Fläche von 70 191 Quadratmeter. Die 71 Tanks am lndustriehafen endlich fassen wie in Rheinau 4 Millionen Liter, allerdings drängte man de auf einer Fläche von nur 31 350 Quadrat. metern zusammen. „Dem ziehen wir die Jacke So streng sind da die Sitten: Zwei„Ro- andsbrüder“, von Beruf Maurer und in der schweren Zunft“ organisiert, ärgerten sich an einem frühen Aprilmorgen darüber, daß ein Zimmermann Ohrring und Zunftjacke rer Meinung nach zu Unrecht trug.„Dem ehen wir die Jacke aus“, beschlossen sie nach dem vierten Liter Bier in einem Innen- gtadt-Lokal und animierten gleich:„Komm' mal vor die Tür.“ Und da geschah es. Im landumdrehen rissen die„Rolandsbrüder“ dem Zimmermann den Ohrring herunter und ließen ihn wieder hereingehen. Das Bier pollte aber nicht so recht schmecken, Weil er Verdächtige immer noch die schwarze jacke an hatte. Als er auf dem Heimweg war; verfolgten sie ihn, schlugen ihn auf dem Gockelsmarkt nieder und zogen ihm buch- die ihr Vorhaben nach besten Maurerkräften. der eine„Rolandsbruder“ ist flüchtig, der weite, Konrad H.— ein waschechter Bayer stand jetzt vor dem Richter. Verteidigte sich hier der Wackere Bayer: Der darf doch keine Tracht tragen, Wenn er ncht in der Zunft ist.“ Den Ohrring und die jacke habe er, Konrad H., sich nicht aneig- nen wollen.„Wir haben ja auch“, beteuert er weiter,„seinen Geldbeutel neben ihn hin- gelegt. Denn das Geld hatte er sich ja sauer ſerdient.“ Beschämt mußte er sich vor Ge- nicht von dem überfallenen 21 jährigen Zim- ann sagen lassen, daß dieser den bei- den Spezies auch noch die vielen Liter Bier berahlt hatte. Da das Opfer aber in der Tat ncht der„schwarzen Zunft“ angehört, konnte er nicht wissen, daß sich die„Rolandsbrüder“ im ganzen Bundesgebiet an der blauen Kra- watte erkennen. „Ein ausgewachsener Raub“, und zwar von Ohrring und Jacke, konstatierte Amts- zerichtsdirektor Aichele. das Gericht konnte h— Kuttur politischer Ausschuß: Am 2. Juni, 19 Uhr, Besichtigung der Kunsthalle. Deutscher Naturkundeverein: Am 23. Juni, 0 Unr, E 2, 1, Arbeitsabend der Photogra- dischen Arbeitsgemeinschaft. DGB Filmkreis der Gewerkschafts- nend: 24. Juni, 17.30 Uhr und 19.30 Uhr, Fum„Lissy“— Die Geschichte einer jungen Berlinerin in den Jahren 1932/33. Malerfachschaft: 23. Juni, 20 Uhr,„Kolping- baus“(Nebenzimmer), R 7, 4-11. Versammlung, fortrag von O. Krautheim,„Die Buchführung im Malerhandwerk“. VDI/ AVT: 23. Juni, 15.45 Uhr. Vortragssaal des Hauptlaboratoriums Bau 9 der BASF Nud- wigshafen, Vortrag von Dipl.-Ing. F. Neu- mann,„Rektiflkation im Druckbereich von 1 bis 20 Torr“. Städt. Institut für Erziehung und Unter- kicht: 23. Juni, 17.30 bis 19 Uhr, Arbeitsgemein- schaftsraum,„Vergleichende Dogmatik“(De- kan Hch. Schmidt). 0 Abendakademie- veranstaltungen am Piens- taz, dem 23. Juni: E 2, 1. 20 Uhr,„Grund- gtablich die Jacke aus. Natürlich forcierten aus/ Kohlenumschlag fällt Die Rheinauer Tanks dürfen nicht mit hochexplosiven Treibstoffen(Benzin oder Benzol) gefüllt werden; sie dienen allein dem Heizölumschlag. Der Platz Mannheim gewann in der letzten Zeit im Heizölgeschäft große Bedeutung. Der Ausbau der Heizöl- umschlagsanlagen überrascht deshalb nicht. Das Staatliche Hafenamt konnte einige be- deutende Firmen, die vorher in Mannheim nicht ansässig waren, im Rheinauer Oel- gebiet ansiedeln. Im Zeichen eines scharfen Wettbewerbs scheint auch wieder der Frachtvorteil des Rheinauhafens in den Kostenrechnungen berücksichtigt zu werden. Die Schiffsfracht- tarife machen nämlich keinen Unterschied zwischen den Häfen Mannheim und Mann- heim-Rheinau. Die Bundesbahn stellt aber bei Frachten in Richtung Süden ab Rheinau gegenüber Mannheim-Hbf acht Kilometer weniger in Rechnung. Auf der Straße ergibt sich bei Fahrten nach Süden ebenfalls eine Kilometer- und Zeitersparnis. Das Oel läuft der Kohle nicht nur bei der Industrie oder bei den Haushalten, sondern auch im Rheinau- Hafen, der unter den rückläufigen Kohle- umschlägen am meisten zu leiden hatte. Arö. den Rang ab, Keinen Werbewirbel um„Eintagsfliegen“ Jugend soll tanzen lernen, was ein modernes Orchester bietet Zur„Süddeutschen Sommerfachtagung“ der„Sezession Moderner Tanzlehrer“ trafen sich Lehrer und Assistenten von 72 Tanz- schulen der Bundesrepublik im großen Kur- saal von Bad Dürkheim. Den Teilnehmern wurde von dem mehrfachen Meister Karl- heinz Ampütte Frankfurt), dem bekannten Ehepaar Robert und Angnett Boyrivent (Lyon), Margot Gurris-Stündebeek(Mann- heim), Horst Schubert und Ewald Bäulke Darmstadt) unter der Leitung von Sezes- sionspräsidenten J. Stündebeek(Mannheim) der neuzeitliche Lehrstoff für die Unter- richtssaison 1959/0 vom Einheitsstil bis zum Tanzkreistraining vermittelt. Neben ergiebigen Aussprachen über die neuen Schrittbegrenzungen des„Deutschen Amateur-Tanzsport- Verbandes“ für die D-, C- und B-Klassen der Turnierpaare stand das Referat des Präsidenten im Mittelpunkt der in Fachkreisen vielbeachteten drei Tage. J. Stündebeek untersuchte eingehend, welche modernen Tänze würdig und lohnend sind, in das Unterrichtsprogramm der Tanzschu- len aufgenommen zu werden. Er sagte, die Jugend sei heute außerordentlich empfäng- lich für lateinamerikanische Tänze. Sie tanze Rolandsbrüder waren allzu„sittenstreng“ aus“/ Gericht sagte: Raub! für soweit gehende Zunfttreue kein Ver- ständnis aufbringen. Es bestrafte Konrad, der übrigens kurze Zeit später auch noch da- bei erwischt wurde, wie er das Fahrrad eines Angestellten der Wach- und Schließgesell- schaft stehlen wollte, zu sieben Monaten Ge- kfängnis, die jedoch zur Bewährung ausgesetzt wurden. 300 DM Geldbuße muß er allerdings sofort bezahlen.* sie aber sehr oft ohne gute Schulung und nicht so, wie es dem deutschen Stilempfin- den entspreche. Auch die lateinamerikani- schen Tänze müßten in gesellschaftlichem Stil getanzt werden. Scharf lehnte der Präsident die„Mode- torheiten“ ab: Neue Tänze, die keine Lebens- dauer haben, zum Teil nur abgewandelte Formen letztjähriger Tänze sind und zum überwiegenden Teil für durchschnittlich be- gabte Paare ohnehin nicht in Frage kommen. Beschwörend schloß J. Stündebeek: Nicht Wir Tanzlehrer bestimmen, was getanzt wird, sondern das Publikum gibt den Ton an. „Wir veredeln nur, unter weisen, was richtig und schön ist. Wir wollen gesellschaftliche Erzieher sein und bleiben. Wir werden Neue- rungen nicht ignorieren, aber es uns ange- legen sein lassen, unsere Schüler nicht in Pänzen zu unterrichten, die nur Eintags- fliegen sind. Sie sollen meistern können, was ihnen ein modernes Orchester zum Tanz darbietet.“ Sto Filmspiegel Western: Wie gehabt Capitol:„Von allen Hunden gehetzt“ Die Pferdehufe klappern und die Post- kutsche schwankt durch die Prärie. Nach die- sem„originellen“ Anfang kommt, was nie- mand erwartet hätte: ein Ueberfall. Und schon liegt die erste Filmleiche unterm Ge- püsch. Der Räuber-Mörder tut weiter Böses, woran ihn weder der alte Sheriff, noch des- sen junge Hilfskraft hindern, bis schließlich nach heißen Ritten, wilden Schießereien und ein paar handfesten Prügelszenen das„über- raschende“ Ende kommt.— Ein Film mehr also in der langen, eintönigen Serie, diesmal mit Joel MecCrea als sympathischem Helden und Mark Stevens als Verbrecher. gebi Verdrängt das Oel die Kohlen: Tanklager in Rheinau Bild: Steiger Aus dem Polizeibericht: Unfallzeugen gesucht Verletzter Fußgänger tot Im Krankenhaus starb ein 53jähriger Mann an den Folgen einer Schädelbasisfrak- tur, der am Sonntag, 14. Juni, gegen 13.50 Uhr, beim Ueberqueren des Mittelstreifens auf der Friedrich-Ebert-Straße in Höhe der Schaf weide von einem in Richtung Friedrich- Ebert-Brücke fahrenden Straßenbahnzug der Linie 4 angefahren und verletzt worden war. Das Verkehrsunfallkommando erbittet die Aussagen von Augenzeugen, um den Vorfall zu klären. Die Dienststelle in L. 6, 1, Telefon 5 80 41, Hausapparat 315, nimmt die Mittei- lungen entgegen. Drei Panzerschränke geknackt In der Schwetzingerstadt drangen nachts unbekannte Täter in einen Büroraum ein und schweißten zwei Panzerschränke auf. Die Beute betrug hundert Mark.— In der gleichen Nacht brach im Industriehafen ein Unbekannter die Türe zu einem Geschäfts- raum mit einem Brecheisen auf und durch- suchte alle Behälter nach Geld. Ein Versuch, den Kassenschrank aufzuschweißen, miß- lang, weil der Täter wahrscheinlich gestört Kleine Chronik der großen Stadt 50 Jahre Burschenschaft Hansea a m nächsten Wochenende 50 Jahre besteht an der Wirtschaftshoch- schule Mannheim die Burschenschaft Han- sea. Die Aktiven und der Alt-Heèrren-Ver- pand der Burschenschaft haben für das 50. Stiktungsfest eine größere Veranstaltungs- reihe vorbereitet. Mehrere interne Veran- staltungen können in dem termingerecht fertig gewordenen„Hansenhaus“(L 11, 17) stattfinden, das am 26. Juni feierlich über- geben wird. Dieses von der Heimbaugenos- senschaft Hansea G. m. b. H. Mannheim er- paute schmucke und stattliche Heim leistet als Studentenwohnheim einen wertvollen Beitrag zur Lösung der Wohnungsfrage der Studenten. Die Höhepunkte des Jubiläums sind am 27. Juni, der Festkommers im Mo- zartsaal des Rosengartens und der Festball am 28. Juni, 20 Uhr, im Mannheimer Hof. Kinder-Musikwettstreit Drei„moderne“ Gewinner Die drei Gewinner des ersten Nachmit- tags des viertägigen Kinder-Musikwettstreits im Kaufhaus Hansa haben sich dem moder- nen Musizieren verschrieben. Die gut und exakt gespielten volkstümlichen Stücke, und auch die Tschaikowsky-Sonatine und das Termin-Kalender begriffe der Philosophie“(Dr. Pflaumer);— Karl-Friedrich- Gymnasium, 19.30 Uhr,„Wer- ken und Basteln“(A. Lovisa);— Karl-Fried- rich-Gymnasium, 19.30 Uhr,„Seelische Ent- spannung“(J. Pflanz). Amerikahaus Mannheim, 23. Juni, 20 Uhr, deutsch- amerikanischer Volkstanz„Swing our Partner“. a Sprechstunden der CDU am 24. Juni von 16 bis 18 Uhr in N 5, 2— Stadträtin Lutz. Wir gratulieren! Luise Klee, Mannheim- Gartenstadt, Hainbuchenweg 59, wird 65; Su- Sanne Schmidt, Mannheim, Grenadierstraße 16, wurde 70 Jahre alt. Alwine Keller, Mannheim, Uhlandstraße 9, vollendet das 75., Amalie Weickel, Mannheim- Waldhof, Roggenplatz 2; Hans Macha, Mannheim, C 7, 13, vollenden das 78. Lebensjahr. Wilhelm Hamann, Mannheim, Seckenheimer Straße 79, begeht den 80., Eugen Best, Mannheim, B 5. 7, den 83. Geburtstag. Silberne Hochzeit können die Eheleute Philipp Müller und Berta geb. Bürner. Mannheim- Käfertal, Ungsteiner Straße 12, feiern. „Lied ohne Worte“, P-Dur von Felix Men- delsschn-Bartholdy, wurden nur mit einem Trostpreis bewertet. Der Vorjahressieger K. Eirsch(14 Jahre) erhielt mit seinen Trompetensoli im Blues- und Mamborhythmus 47 Stimmen, Viel Applaus und den ersten Preis von 100 Mark. Wolfgang Wagner, der kleine verschmitzte 10jährige, kam mit 29 Stimmen auf den zweiten Platz. Auch er gehört zu den Vor- jahresgewinnern und zeigte eine fast vir- tuose Behandlung des großen Schlagzeugs, dirigiert von echter rhythmischer Begabung. Die elfjährige Ingeborg, die mit 12 Stimmen auf den dritten Platz kam, mutete dem Publikum eine merkwürdige Ueberraschung zu: mit der Linken spielte sie Akkordeon- paß, mit der Rechten Klavier und dazu sang sie laut den Glockengießer-Fox. Anmerkung: Es wäre zu begrüßen, wenn weniger Eltern glaubten, ausgerechnet ihre Tochter sei eine zweite„Cornelia“ J. B. Mehrere Sonnwendfeiern in und um Mannheim Mit großem„Campinggepäck“ zogen die Mitglieder der Kanugesellschaft und des Kanusportelubs Neckarau zur Kollerinsel, schlugen ihre Zelte auf und bereiteten schon frühzeitig einen großen Scheiterhaufen für das traditionelle Sonnwendfeuer. Ein un- taugliches Paddelboot, mit Stroh ausgestopft, ließ den Scheiterhaufen bald in hellen Flam- men stehen. Wanderwart Hans Fürst(KGN) hielt eine stimmungsvolle Feuerrede. Die Landsmannschaft der Sudetendeut- — Opernhaus ist kein Aktualitätenkino In zunehmendem Maße reißt im National- theater, vor allem im Großen Haus, die Un- sitte ein, zuspätkommende Besucher auch nach Vorstellungsbeginn einzulassen. Bei Auffüh- rungen, denen eine Ouvertüre vorangeht, sollte es möglch sein, für eben jene verspäte- ten Besucher eine kurze Pause einzulegen und die Türen noch einmal zu öffnen. Es erscheint mir aber unzumutbar, wenn, wie etwa vor kurzem während einer Aufführung von „Figaros Hochzeit“, verspätete Gäste ihre Sitzplätze noch lange, nachdem der erste Akt begonnen hat, aufsuchen Auch bei der Xten Wiederholung eines Stückes im Rahmen einer Dauermiete sollte ein derartiger Schlendrian unterbleiben. Ein Opernhaus ist schließlich kein Aktualitätenkino. D. Sch. schen, Ortsgruppe Rheinau, hielt ihre Feier auf dem Gelände der TSG Rheinau, zu der Kreisehrenobmann Hartner besinnliche Worte sprach. Die Sonnwendfeier der Sude- tendeutschen Landsmannschaft, Ortsgruppe Mannheim, im Bootshaus des MRC von 1875, besuchten ebenfalls zahlreiche Gäste. Kreis- obmann Toni Hanika begrüßte sie im fah- nengeschmückten Saal. Mitteldeutsche und westfälische Volkstänze gefielen neben Hei- matliedern der Geschwister Beyerl. Das hef- tige Gewitter am Abend verhinderte leider das Abbrennen des Riesenscheiterhaufens am„Deutschen Eck“, die Feuerrede mußte Josef Hiltscher notgedrungen im Saal halten. Die Kapelle„4 Freddis“ zeigte später musi- kalische und parodistische„5 1 wurde. Es steht noch nicht fest, ob er irgend- etwas an Geld oder Gegenständen mitge- nommen hat. Beim Baden ertrunken Etwa hundert Meter unterhalb des Pio- nier-Wasserübungsplatzes ertrank ein 17jäh- riger Lehrling aus Käfertal beim Baden, Nach Angaben von Augenzeugen hatte sich der Junge etwa drei Meter vom Ufer ent- fernt, war untergetaucht, noch einmal an die Oberfläche gekommen und endgültig unter- gegangen. Vier amerikanische Soldaten sprangen ins Wasser und tauchten mehrmals nach ihm. Die später am Ufer durchgeführ- ten Wiederbelebungsversuche blieben ohne Erfolg. Flucht in die Sackgasse Sehr unsicher fuhr ein junger Motorrad- fahrer mit Beiwagen nachts auf der Secken- heimer Straße und erregte dadurch die Auf- merksamkeit einer Funkstreife. Sie verfolgte den Motorradfahrer, der zunächst in eine Sackgasse fuhr und mit seinem Begleiter über eine Mauer zu flüchten versuchte. Nach kurzer Zeit wurden die beiden festgenom- men. Ihre Vernehmung ergab, daß sie das Motorrad in Heidelberg gestohlen hatten. Loch in der Straße In Höhe der Einmündung der Straße „Waldfrieden“ in der Gartenstadt wurde nachts ein etwa ein Meter tiefes Loch in der Fahrbahn entdeckt. Vermutlich hatte der starke Regen die Erde weggeschwemmt, die erst kurz vorher, nach Abschluß von Kanali- sationsarbeiten, aufgeworfen worden War. Die Einbruchsstelle wurde sofort gekenn- zeichnet und abgesperrt. Reuige Ausreißerin Gegen 23 Uhr meldete sich ein 16 jähriges Mädchen bei der Polizei, das etwa vier Wochen vorher aus einem hessischen Heim ausgerissen war, um ihren amerikanischen Verlobten in Mannheim zu besuchen. Sie hatte nach ihren Angaben keine Lust mehr, sich ständig vor der Polizei zu verbergen und möchte wieder in ihrem früheren Heim Untergebracht werden. Zunächst wurde Sie in Polizeigewahrsam genommen. Hilfe für zurückgebliebene Kinder Mannheim-Heidelberger Rat erhielt deutsch- amerikanische Spenden Der Heidelberg-Mannheimer Rat für gei- stig zurückgebliebene Kinder erhielt kürzlich einen Scheck in Höhe von 500,— DM vom Deutsch- Amerikanischen Frauenarbeitskreis. Hilde Platz, die deutsche Vorsitzende des Arbeitskreises, überreichte das Geld dem Vertreter des Rates, MSgt. Charles M. Chri- stenberry. Es ist das Ziel des Rates, durch Vorschläge und Taten den Kindern zu einem pesseren Leben zu verhelfen. In einer Volks- schule wurde bereits eine besondere Klasse durch USAREUR gebildet, die Altersgrenze der Schüler wurde auf 7—14 Jahre festge- Setzt. Das Ziel des Rates ist es, den Kindern Hilfe zu leisten, ohne Festlegung einer Alters- oder Bildungsgrenze. Ein erster Schritt hierzu ist eine Sommer- Schule, die in dieser Woche in der Elementary School der Benjamin Franklin Village beginnt und bis zum 28. Juli dauert. Finanzielle Hilfe wurde pisher vom Heidelberger Offiziers-Frauen- elub und dem Deutsch-Amerikanischen Frauenarbeitskreis geleistet. Im November 1958 wurde der Rat ge- gründet. Es wurde schon in der ersten Sit- zung beschlossen, der„National Association for Retarded Children“ beizutreten. Durch die Bezahlung eines Jahresbeitrages werden dem Rat die neuesten Publikationen über das Problem zurückgebliebener Kinder zu- geschickt. Mitglied im Rat können alle Eltern und Pflegeeltern von solchen Kindern wer- den, und natürlich auch alle, die sich für die Aufgaben des Rates interessieren. Neuge- wählte Vorsitzende des Rates sind: Mrs. E. H. Wood, Präsident; Major B. Johnson, Vize- präsident; Mrs. F. Carter, Schriftführerin und Kassiererin. Dem Beirat gehören ferner an: Colonel Brooks, CWO R. A. Daugherty, Sgt. F. Carter, Mrs. R. Gribble and Mrs. J. E. Feeney. 0 Kurze MM“-Meldungen An dem Wettbewerb für den Bau einer Volksschule an der Saarlandstraße in Lud- wigshafen beteiligten sich 74 Architekten aus Rheinland-Pfalz, Nordbaden und dem Regierungsbezirx Darmstadt. Acht Ent- würfe wurden mit einem Preis oder Ankauf bedacht. Der von der Mannheimer Archi- tektengemeinschaft Herbert Schmidt und Hans Fuchs eingereichte Entwurf wurde durch Ankauf ausgezeichnet. Mütterberatung: In der IG-Schule(Zim- mer 4) in Rheinau werden, so gibt das Stadtjugendamt bekannt, für die Bewohner der IG-Siedlung, des Flüchtlings- und Uebergangswohnheimes in Rheinau und für den südlichen Teil des Rheinauhafens(süd- lich der Mühlhäuserstraße) Mütterbera- tungsstunden an jedem ersten Freitag eines Monats von 14 bis 15 Uhr— erstmals am 3. Juli— durchgeführt. D Seite 6 MORGEN Dienstag, 23. Juni 1989/ Nr 10 140/ 2—— liches Bekenntnis dazu. Es sei denn, man Völlig„verschenkt“ wurde das The 1 WIS Een 1 2 Ur un emoO rA 1e nehme Artikel 1 mit dem Bekenntnis zu den„Die öffentliche Meinung zwischen Diktatur „unveräußerlichen Menschenrechten“ dafür. und Demokratie“, das zu analysieren 8 Ein Gespräch über das Problem der unbewältigten Vergangenheit„Unbewältigt“ blieben trotz kluger Ein- Professor Flechtheim, Berlin, noch den Die* i zelbeiträge die Themen„Kunst“ und„öffent- Piskussionsteilnehmern gelang. Nur Dr. Offenbun Von unserer Korrespondentin Sonja Luyken liche Meinung“ in unserer nicht nur zeitlich Ber gh 2 h n, Baden-Baden, zeigte wunde annerstat zwischen Diktatur und Demokratie liegen- Stellen im zeitgenéssischen Film auf und ndler K Recklinghausen. Im Rahmen der Ruhr- und die politische Ordnung zwischen Dikta- ständler in nichtgermanischer Frühzeit), ent- den Gegenwart. Professor Stelzer, Ham- machte sich schließlich auch zum advocatus acht 5 Testspiele ging nach sechstägiger Dauer ein tur und Demokratie“ zunächst den Begriff scheidend ist Dr. Bauers Bekenntnis zur burg, wies wortreich auf die Kluft zwischen diaboli„in Sachen Presse“. Die ökkentliche ſontag V Seminar zu Ende, zu dem der Landesbezirk„Diktatur“, der seit der Römerzeit ent-„moralischen Verpflichtung“, gelegentlich zeitgenössischer Kunst und Publikum hin, Meinung über das ihr gewidmete„Gespräch“ urg. Die Nordrhein-Westfalen des Deutschen Gewerk- scheidende Inhaltswandlungen erfahren hat. illegal“ zu sein. Nicht das unabänderliche ohne praktische Folgerungen zu ziehen. Von aber machte sich allen unterbliebenen Defl. Jahre schaftsbundes, die Arbeitsgemeinschaft für Die moderne Diktatur sei„Ausgeburt der Recht, wohl aber gerade geltende Gesetze den„paradigmatischen Kurzreferaten“ waren nitionen und Untersuchungen zum Trotz in 1 Berli politische und soziale Bildung„Arbeit und Schwäche der modernen Demokratie“.„Zum können den Widerstand herausfordern. Aus zwei wertvoll: Dr. Schonauer, Stuttgart, exakter Ablehnung so unexakt geführter ſohnte, v Leben“, Düsseldorf, und der NRW-Landes- Wesen der Demokratie gehört ein Gesetzes- den Lehren Kants(„Widerstand gegen Ge- führte mutig und gescheit aus, daß die mo- Diskussionen bemerkbar:„Dummes Ge. bpbbst aus verband der Volkshochschulen eingeladen gehorsam, nicht aber ein Führergehorsam“, setze der Obrigkeit ist gesetzwidrig“) leitete derne schöne Literatur, von Ausnahmen ab- schwätz“— und das ausgerechnet bei dem it wird, Hatten. Das Generalthema hieß„Unbewäl- sagte der Redner und fordert den Mut zu der Redner die„Charakterlosigkeit“ der gesehen, einen„Eiertanz um die Vergangen- brennendsten Punkt des Seminars. Profess zuben tigte Vergangenheit— demokratische Zu- persönlicher Verantwortung und das„infor- Juristen, die sich zu„Lakaien des Regimes“ heit“ aufführe und an die Stelle von Er- Heer meinte zum Schluß, als viel 1 daten. Si kunft“. Unter nomineller Gesprächsleitung mierte Gewissen“ im Sinne Montesqujeus, gemacht hätten, ab: ein direkter Weg führe kenntnis zumeist Sentimentalität setze, und der und am Thema vorbeigeredet worden tem fr des Katholischen Wiener Literarhistorikers den er mit dem Satz zitierte:„Der Staats- von Kant nach Auschwitz. In solchen Zeiten Frankfurts Dramaturg Dr. Skopnik wies War,„alle hier gehörten Stimmen ergeben ſorunters Prof. Dr. Friedrich Heer wurden von zahl- bürger kann wohl verpflichtet sein, für das aber, in denen ein Regime das Recht durch auf mehr oder weniger geglückte drama- zusammen die vollständige deutsche Schick ben, de reichen Referenten die verschiedenen„Ein- Vaterland zu sterben, nicht aber, für das Gesetze beuge, sei Widerstand ,„Rechtspflicht“. tische Versuche hin, sich mit der Vergan- salssymphonie.“ pruchstellen“ untersucht, an denen die„un- Vaterland zu lügen“. Das nicht erst vom Pie Länder 1 F 8 5 3 5 5 1 5 sr 3 8 ö l 5 8 8 8 n genheit ernstlich auseinanderzusetzen— Woraufhin man nach sechs kost Weit bewältigte Vergangenheit“ mit besonderen e übernommene Erbe der haben nach 1945 das Recht auf Widerstand Versuche übrigens, die dem Theater seinen Tagen kopfschüttelnd in die zum 10 5 N 8 zältig f 8 1 5 habe 8 f. l r se ager 8 5 ö Erfolgschancen in die Gegenwart(und da 80 S Wð. tisten Vergangenheit bewirke, daß jn ihre Verfassung aufgenommen— das immer noch weitgehend musealen Charak- hundert Kilometer entfernten W 1 5 75 astat mit auch in die Zukunft) einzubrechen drohe die Bundesrepublik drei Versuchungen zu er- 5 1 5 3 5 85 8 a ohnorte 1 oder bereits munter einbreche. Politische liegen drohe: der Versuchung durch die Grundgesetz aber enthält kein ausdrückt ter nicht ganz hätten nehmen können. heimfuhr. 3 5 8 1 j. 8811 zünl kes Ordnung, Macht, Erziehung, Kunst, ökkent⸗ Wirtschaft(Verlangen nach möglichst totaler nabeiter liche Meinung, Recht— das sind die wesent- wirtschaftlicher Sicherheit), der moralischen D 2 2 25. nchen dieser Einbrudtastellen-, de in Reck Veruckung wit ger Fluert ver der Verant. er BHE will wieder in den Bundestag 3 linghausen mehr oder minder deutlich be- wortung(von gestern will man nichts mehr 8 5 5 5 5 258 chst leuchtet wurden. hören) und der politischen Versuchung des Hermann Ahrens baut die Position des Bundesvorsitzenden Frank Seiboth aus 1155 55 Die Hauptreferate erhielten ihre Er-„Geführtwerdenwollens“. von unserem Karrespondenten Ernst Otto Weger ekünrt, gänzung durch sogenannte paradigmatische„Das Problem der Macht zwischen Dik-„ 5 mer Mo Kurzinterpretationen(die zum Beispiel die tatur und Demokratie“ untersuchte Profes- peine. Im Schützenhaus zu Peine bei Han- den. Gemeint ist im konkreten Fall der Be- und meint:„Die Verblendeten, die einem ach, wie Lage der verschiedenen Künste oder der ver- sor Freyer, Münster. Die Macht erscheine nover dröhnte der Beifall von 225 Delegier- schluß des bayerischen BHE-Landesverban- falschen Idol Nachgelaufenen werden zu uns mitteilte, schiedenen meinungsbildenden Mittel zu er- heute„im Neonlicht der Anonymität“. In ten, als Niedersachsens neuer Finanzminister des vom Mai 1959 in Weiden, die Kräfte zwi- stoßen.“ lückenlos läutern versuchten) und durch„allgemeine der industriellen Gesellschaft werde diese und BHE-Landesvorsitzender, Hermann schen den beiden großen Parteien in der„Na- Der ehemalige Bürgermeister und Staats- Polizei h Aussprachen“, an denen sich auger den Her- Macht nicht mehr repräsentiert, sondern hin- Ahrens, mit erhobener Stimme den Ent- tlonaldemokratischen Union“ zu sammeln und kommissar der früheren Reichswerke-Stadt dab Wo! ren am grünen Tisch auch das soziologisch ter den Kulissen von zahlreichen Interessen- schlud verkündete, Wir werden keine Bun- möglichst auf Bundesebene die BHE- Partei- Salzgitter, Hermann Ahrens, versteht es in Wale bemerkenswert vielschichtige Publikum rege tengruppen ausgeübt. Hauptaufgabe sei die desspitze mehr dulden, die nicht alle Mög- bezeichnung dahingehend æu verändern. Pie, meisterhaft, die Karten zum politischen erwürgt beteiligte. Dabei aber blieben die zahlreichen Kontrolle dieser Gruppen. Politisch werde lichkeiten ausschöpft, um den Gesamtdeut- ser Beschluß stieß bei der BHE-Führung auf Spiel zu mischen, selbst aber im Hinter- Diskussionsbeiträge beziehunsglos im Raume 5 f 888 i f schen Bloch in einen erfolgreichen Wahl- Ablehnung.„Es ist nicht zu verstehen, daß Srund zu bleiben. Waldemar Krafft, d a heute jeder Machtanspruch ideologisch ver 3 5 ö„ der stehen, denn Professor Heer machte nicht treten, und da der Gegenwartsmensch„be- kampf und zu einer starken Bundestags- die Bayern jetzt etwas versuchen, was wir 1949/0 in Schleswig-Holstein den BH ge- Wi. einmal den Versuch, die Fäden des soge- sonders anfällig für Ideologien“ sei„die fraktion zu führen!“ Die Kritik in diesen schon vor einem Jahr durchexerziert und gründet hatte, verlor 1954 auf dem Partei- 1 nannten Gesprächs zusammenzuziehen. Es polgen liegen nahe. Ob die Macht an sich Worten richtete sich gegen den früheren dann als undurchführbar erkannt und auf- tag in Bielefeld seinen Posten. nachdem zuch ir Wurde auf diese Weise eine Vielzahl von pz 8 5 8 BHE-Bundesvorsitzenden, Friedrich von Kes- gegeben haben; nämlich den Zusammen- von Kessel und Ahrens die Opposition ge- 0 1 5 böse sei, beantwortete Freyer mit einem 5. mehr oder weniger gescheiten Einzelvor- wort Jakob Burkhardts:„Macht erscheint sel, unter dessen Führung der BH bei der schluß mehrerer Parteien unter einem poli- sen Krafft aufgebaut hatten. Daß schon ein Hamb trägen gehalten, deren Dauer zwischen drei„ielfach als d 5 5 1957er Bundestagswahl an der Fünfprozent- tischen Oberbegriff“, sagte dazu Ahrens. Jahr später der damalige niedersächsische en Tag Minuten und anderthalb Stunden schwankte, ede 1 88 as notwendige Böse, um Ord- klausel scheiterte, Zugleich wollte Ahrens Damals, im Sommer 1957, hatten in Nieder- Landwirtschaftsminister und Landesvorsit- fialligen manches wurde wiederholt, vieles überhaupt nung zu halten. dem jetzigen BHE-Chef, Frank Seiboth, zur sachsen zuerst BHE und FDP eine politische zende, Friedrich von Kessel, die BHE-Bun- pohner nicht erwähnt, selten fand eine Frage ihre Daß sich in einer so stark von der nicht eplanten Parteireform Mut machen. Arbeitsgemeinschaft(als Vorreiter für die desführung übernehmen und den jetzigen angewie Antwort. Unbewältigt blieb die Form dieses überwundenen Vergangenheit durchsetzten Seitdem das Wort vom Modell für eine Dritte Kraft im Bundesgebiet) verabredet Bundesvertriebenenminister Professor Ober- gen kau Seminars. Zeit wie der unsrigen die politische Erziehung zukünftige Bundesregierung gefallen ist, die und im Herbst im niedersächsischen Landtag länder als BHH-Chef ablösen Konnte, wäre fasser An fast allen„Einbruchsstellen“ bestätigte von selbst versteht, über deren Verantwor- aus SPD, BH und FDP bestehen könnte, eine Fraktionsgemeinschaft gebildet, zu der nicht ohne Ahrens(damals Wirtschatts- gen wie sich die mehrfach geäußerte Ansicht, dag tung Professor Weinstock GCrankfur) horcht man im BIE auf. Niedersachsens so- dann auch noch die rechtsradikale Deutsche minister in Hannover) möslich zee zin us nicht nur wir Deutschen an einer unbe- sprach, leuchtet wohl allgemein ein. Wenn zialdemokratischer Ministerpräsident, Hin- Reichs-Partei dazukam. Daraufhin wurden Doch auch von Kessel hielt sich mit Mune ges Mar Wältigten Vergangenheit leiden. Jedes Zivi- auch nicht wörtlich, so wurde hier unter Be- rich Wilhelm Kopf, hatte neulich in Helm- im November 1957 die FDP. und BHE- nur drei Jahre auf diesem Posten Als 1957 Auch lisationsvolk und fast jeder Einzelmensch rufung auf Pestalozzi ähnlich wie beim vor- stedt gesagt, die aus den Landtagswahlen Minister in Hannover aus dem Kabinett ent- der BHE nicht wieder in. e ein- iche schleppt sein Teil unbewältigter Vergangen- aufgegangenen„Europäischen Gespräch“ das vom April 1959 hervorgegangene SPD-BHE. lassen. Ein Jahr später wurde das Dreier- rücen Konnte, Stand es für Aarens kest, Kreisen l i 8 t in die Zukunft f 8 1 13. 5 8 bündnis offiziell aufgelöst und heute sagt daß ein energischerer Mann die Partei- heit durch die Gegenwart in die Zukunft. Fazit gezogen: die Zukunft hängt von der FDP-Niedersachsen-Koalition sei ein Modell: 6 5 küh üb h üsse,. Im Frühjah das Wa Diese„harte Tatsache“ gilt es,„persönlich Bildung ab. Unsere Jugend muß realpoli- dafür, wie man sich 1961 in Bonn arrangieren e e e 3 Versuch, den Wir besser 5* 19 215 ane pänrene Und gesellschaftlich aufzuarbeiten“, wie Pro- tisch erzogen und dialektisch gebildet wer- könne, falls es dafür Voraussetzungen gäbe Anterlansen Ritter 958 kührte Ahrens den zukünftigen Fartel- meinder tesser Heer einleitend ausführte. Diese den, 80 dall sie zugleich ein„Ja und Nein Der Bh hat nun diesen politischen 2277.... 3. re „Sysiphusarbeit“ aber dürfe nicht nur den zum Staat“ zu sagen imstande ist. eines prominenten Sozialdemokraten so ver- unterblei 5 Bertrtene aalen in zukunt gerades landed e ee l f 5 K i* eiben und statt dessen die ganze Kraft Hannover ein und testete die Stimmung. 1 Erziehern aufgelastet werden, sie müssen standen, mit Energie daranzugehen, beizeiten der etwa 230 000 eingeschriebenen BIE-lit- Als Seiboth durch seine Rede politisch füch, überall und von jedem getan werden, damit Generalstaatsanwalt Bauer, Frankfurt, eine Treppe über die Fünfprozenthürde zu glieder im Bund 8 5 3 5 0 55 8 75 4 in 4 5 tall 85 1 1 Info aus der Versöhnung mit sich selbst ein ge- sprach sich entschieden für„das Recht des bauen. Diesem Bemühen ist, wie die melsten 2 8 0 8 3. 5 185 d 55 115* 5 2 85 85 1 4 vielkach sundes Selbstbewußtsein wachsen könne. Staatsbürgers auf Widerstand“ aus. Seine BHE-Parteichefs glauben, nur dann ein Ex- 4. 3 275 1 5. 55 1 1 5 e 8 5 5 1 allem K Voraussetzung dazu sei das„konstruktive Interpretation, das Widerstandsrecht als folg beschieden, wenn die BHE-Spitze für 1 1 e. men. G 8 4 g 8 f 8 i a.. l 8 8 Pitze mig in seinem Parteiamt bestätigte nieder- Juni 1958 auf dem Parteitag in Bad Hers- i Mistrauen“ sich selbst, seiner Zeit und Ge- Pflicht jedes einzelnen und nicht als Pri- den bevorstehenden Kampf geschärft und sächsi komme 5 5 4 19 8 9 b e K g sächsische BHE-Chef Hermann Ahrens deu- feld. Jetzt geht es Ahrens darum, Seiboths sellschaft gegenüber; nur dur selbst- vileg aristokratischer oder geistig führender dem Bundesvorsitzenden, Frank Seiboth 1 1 1 irmisti 11 1 1 mal, g. tisch hell 1 die Vergangenheit— 8 5. g 8 2 tet die Zeichen der Zeit optimistisch:„Wenn Position auszubauen und ihm bis zum 9 5 Kritische Erhellung sei die Vergangenheit Gruppen sei die„bedeutendste Hervorbrin- mehr Einfluß eingeräumt wird. a 10 f 1 5 8 f 5 5 sermar zu bewältigen und die„Freude für ein Enga- J 16 5 5 e 5 5 jetzt der Erfolg für uns ausbleibt und wir nächsten Bundesparteitag(für Oktober 1959 deträgt ement in der Demokratie“ zu gewinnen Sas gung germanischer Gedankenwelt“(wobei Der Landesparteitag in Peine fällte in die- die Situation(Kanzlerkrise) nicht nützen, in Schwetzingen vorgesehen) mehr flnan- 8 8 8 5 sich der Referent auf die Edda, den Sach- sem Sinne die erste Entscheidung, indem er dann liegt das nur an uns selbst und nicht ziellen und politischen Einfluß zu versch. Professor Paulus Lenz- Medoc von der Pariser Sorbonne klärte in seinem Ein- gangsreferat„Der einzelne, die Gesellschaft senspiegel und die Magna Charta beriei), mag von Juristen bestritten werden(etwa durch Hinweise auf rechtmäßige Wider- einstimmig beantragte, Parteibeschlüsse auf Kreis- und Landesebene als nichtig zu be- zeichnen, wenn sie der Gesamtpartei scha- etwa an der Ungunst der Verhältnisse!“ Ahrens sieht schon neue Parteifreunde und Wähler in Massen auf den BHE zukommen en, um dann 1961 einen starken BHE in den Bundestag und als Koalitionspartner ins Kabinett zu bringen. Allen, die mir beim Heimgang Philipp erwiesen haben. Seckenheimer Straße 62 meines lieben Mannes, Herrn Lamerdin 80 zahlreich durch Wort, Schrift und Nachruf sowie Kranz- und Blumen- spenden ihre innige Anteilnahme bewiesen, sage ich auf diesem Wege tiefgefühlten Dank. Ebenso allen denen, die ihm die letzte Ehre Mannheim, den 23. Juni 1959 Anna Lamerdin geb. Bader Für die überaus herzliche Anteilnahme sowie für die Kranz- und Blumenspenden, beim FHeimgang unseres eben Entschlafenen, Herrn Karl Grokenberger sagen wir unseren innigsten Dank. Besonderen Dank der Ge- schäftsführung und Beleg- schaft der Fa. Strebel werke, dem Angelfischer- Verein Mhm.-Innenstadt, den Haus- bewohnern und allen denen, die dem Verstorbenen die letzte Ehre erwiesen haben. Mannheim, den 23. Juni 1959 Neckarvorlandstraße 3 Katharina Grokenberger und alle Angehörigen Lina Meister im Alter von 72½ Jahren von uns gegangen. Mannheim, den 22. Juni 1959 Lenaustraße 63 Nach langem schwerem mit großer Geduld ertragenem Leiden, ist unsere liebe Schwester, Tante und Großtante In stiller Trauer: Wilhelm Meister Wilhelmine Brandner geb. Meister und alle Anverwandten Statt Karten Fir die vielen Beweise aufrichtiger Anteilnahme an dem schmerz- lichen Verlust unserer lieben Verstorbenen, Frau Julie Stoll geb. Gauwitz Beerdigung: Donnerstag, 25. Juni, 11.30 Uhr, Hauptfriedh. Mhm. Anzeigen- Annahmestellen: Hier können Sie Anzeigen zu Originol-Tarifpreisen gufgeben. feudenheim: Frau Wühler, Hauptstraße 69(Schopp- Flliole Friedrichsfeld: Valentin Ihrig, Hagenquer Straße 2 Heidelberg: Heidelberger Tageblaft Hauptstraße 45 estertal: Jokob Geiger, Am Haſtspunti lodenburg- NMeckerhausent Hens Schmſeg, Ladenburg, Slevertstroße 3 ludwigshafen: Geschäftsstelle Mannheimer Morgen, Amtsstraße 2, Tel. 6 J 68 K sfertal-Söd: Albert Blot, Dörkheimer Stroße 11 — durch Wort, Schrift, Kranz- und Blumenspenden, sagen wir un- seren herzlichsten Dank. Besonderen Dank Frau Dr. Obry-Hemmer für ihre ärztlichen Be- mühungen und Herrn Pfarrer simon für seine trostreichen Worte. Mannheim, den 23. Juni 1939 Draisstraße 3 Neckarau: A. Groß Vorm. Göppingefl, Fischerstroße! Neckarstodt: H. Fortenkirchner, Gartenfeldstraße 3 Unsere liebe Mutter, die ihr ganzes Leben nur für uns da war, Schwiegermutter, Schwester und Schwägerin, Frau Margarete Romberg geb. Ipsen Am 20. Juni 1959 ist nach schwerer Krankheit mein lieber Mann Walter Klammer Bundesbahn-Oberwerkmeister In stiller Trauer: Albert Stoll und Anverwandte Viernheim: Franz Hofmopn, Rothausstroße 30(Prehscheſbe] Rheinau Lucio Durler, popier- und Schreibwaren Oönischer Tisch 21, Tel. 6 8468 sondhofon! Kirsch, Sondhefer 8lr. 2.2 0 5 Schöndu-NMord: Wilh. Goftner, 1 Ortelsburger Stroße 6 Schönqu- Süd: Friedr. Kramer, ö f Kottowitzer Zelle 18 Schriesheim: Georg Knöpple, Steinach, Tel. 319 seckenheim! Wilhelm Hortmann, Haupts trage 80 Waldhof: A. Heim, Oopouer Straße 25 Aenne dae r Mon CEN Verstopfung? Schluß damit! Schluß mit der ane trägheſt und ihren Begleſtersc 5 nungen wie: Müdigkelt, 1 7 rhythmien, Kopfschmerzeg, 1 8 55 schmerzen, Vöſſegefühl, Efagugaat Hamorrhoſden oder unreine Ha DARMO L mit Phtalol Wirkt doppelt. Es verstärkt milde die netthlſene Barmbewegung 1 regt die schisimabson deren 90 cherzeſſen in der Bieccdarmwand ab. DARMOL mit Phtalol: macht den Darminhalt gleſtfähigel verhindert zu starke Dafmmotollt hilft auf natürllohe Welse hat keine Gewöhnung 20 wurde im Alter von 62 Jahren von dem Herrn über Leben und Tod heimgerufen. Bestattungen in Mannheim Dienstag, den 23. Juni 1959 Hauptfriedhof Barth, Luise, Laurentiusstraßſe 9 5„10.00 Heib, Franz, Leibnitzstrage 2. 10.30 Röler, Emil, Rheinau, Waldseestraße 23 11.00 Krematorium Kohlmann, Karl, Freiheitsplatz 2* Friedhof Käfertal Herkert, Gerhard, Kà, Gimmeldinger Straße 13 Friedhof Neckarau Meixner, Maria-Luise, Friedhof Sandhofen Gölitz, Mathilde, Feudenheim, Talstraße 8. Friedhof Friedrichsfeld Stella, Anna, Gebweiler Straße 80 Friedhof Seckenheim Hartmann, Philipp, Freiburger Straße 23. Friedhof Wallstadt Jakobi, Margarsta, Wallstadter Straße 18. im Alter von 50 Jahren von mir gegangen. Mannheim, den 21. Juni 1959 Bachstraße 4 Mannheim, den 23. Juni 1959 Zeit In stlller Trauer: Im Namen aller trauernden Hinterbliebenen: Luise Klammer geb. Hahn Ruth und Werner Hagen Helmut Romberg Familie Adolf Ipsen Familie Adolf Zander 13.00 14.00 Beerdigung: Mittwoch, 24. Juni, 13.00 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. Friedhofstraße 277 14.00 Beerdigung: Mittwoch, 24. Juni, 9.30 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. 14.00 14.00 13.30 Meine liebe Frau, unsere gute Tochter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau 5 Lina Mangin geb. Speck ist am 22. Juni 1959 im Alter von 47 Jahren plötzlich und unerwartet von uns gegangen. Mhm.-Luzenberg, den 23. Juni 1959 Stolberger Straße 14 Unsere liebe Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Nanny Binninger geb. Blumberg wurde heute nach langer Krankheit im 66. Lebens jahr von ihrem Leiden erlöst. Heidelberg Wieblingen, den 22, Juni 195 Hauheckenweg 26. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Philipp Blumberg 15.00 Mitgetellt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr In tiefer Trauer: Eugen Mangin Familie Anton Schunk Familie Albert Speck Familie Oskar Hecht Roland Schunk Feuerbestattung: Donnerstag, 25. Juni, 14.00 Uhr, Krematorium„ Foſge 0. Hauptfriedhot Mannheim. 5 ist Wohlsohmecken ee eee ee Schokolade Beerdigung: Mittwoch, 24. Juni, 11.00 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. OBO SERIE. FO. PARFOMERHE. MANNHIE UM, O 4. 4 oi s0 in Apoth. u. Pros As DEN BEUWESLNNTDERN Sofortmaßnahmen an Bahnübergängen gefordert Jetzt 38 Todesopfer des Lauffener Unglücks Verletzte noch nicht verne Stuttgart übernehme jedoch vorläufig die Regelung der Schäden. Unter Hinweis auf das Omnibusunglück bei Lauffen am Neckar hat der Automobil- club von Deutschland(AVD) die Hauptver- waltung der Bundesbahn telegrafisch aufge- fordert, sofort und in entsprechendem Um- fang Maßnahmen zu ergreifen, um in Zu- kunft Unfälle derart katastrophalen Aus- maßes zu verhindern. Außerdem solle die Bundesbahn künftig die Auswahl des Per- sonals an beschrankten Bahnübergängen von strengsten psychologischen und physio- logischen Tests abhängig machen. Der AVD sei sich völlig im klaren dar- über, daß sich bei zehntausenden von be- schrankten und unbeschrankten Bahnüber- gängen genau wie an anderen Kreuzungs- punkten des immens wachsenden Verkehrs Unfälle niemals ganz vermeiden ließen. An- dererseits habe er jedoch nach dem schwe- ren Fall bei Lauffen nicht den Eindruck, dag die Deutsche Bundesbahn alle ihr zumutba- ren Möglichkeiten ausgeschöpft habe, um eine ausreichende Sicherung von schienen- gleichen Uebergängen zu gewährleisten. In drei der Bahnübergängen der Bundes- pahndirektion Münster ereigneten sich am Wochenende Verkehrsunfälle, bei denen ins- gesamt sechs Personen verletzt wurden. Ein englisches Militär fahrzeug geriet in der Nacht zum Sonntag auf der Kreisstraße Telgte— Greven(Landkreis Münster) in die Gleise am Bahnhof Westbevern und stieß gegen die Kante des Bahnsteigs. Von den drei Insassen des Fahrzeuges wurde einer schwer, die beiden anderen leicht verletzt. Zwischen Münster und Handorf stieß ein Pkw an einem unbeschrankten Babnüber- gang mit einem Personenzug zusammen. Die PKW- Fahrerin hatte Glück, sie wurde nur leicht verletzt. Ein Motorrad geriet auf der Bundesstraße 65 zwischen Salzbergen und Schüttorf(Kreis Grafschaft Bentheim) infolge zu hoher Ge- schwindigkeit von der Fahrbahn ab un stürzte auf das Bahngleis. Fahrer und Bei- fahrer blieben schwer verletzt zwischen den Gleisen liegen. Ein weiteres Unglück an einem unbe- schrankten Bahnübergang ereignete sich am Sonntag bei Wieren im Landkreis Uelzen. Ein Personenwagen wurde von einem Güterzug erfaßt, 400 Meter mitgeschleift und völlig zertrümmert. Der 75 Jahre alte Fahrer wurde bei dem Zusammenstoß aus dem Wagen ge- schleudert und vom Zug erfaßt. Er war auf der Stelle tot. Der Geistesgegenwart eines Kraftfahrers war es am Bahnübergang in Dankersen bei Minden zu danken, daß sich nicht an dieser Stelle ein weiteres Unglück ereignete. Wie das Bundesbahnbetriebsamt Minden erst am Montag mitteilte, hatte vergangenes Wochen- ende an diesem Uebergang der Wärter die Schranke zu früh geöffnet. Ein Kraftfahrer hmungsfähig/ Vier weitere Unfälle hatte zum Glück den heranbrausenden P- Zug Köln— Hannover bemerkt und durch ein durchdringendes Hupkonzert, die Straßen- passanten darauf aufmerksam gemacht. In letzter Sekunde riß ein Mann einen Schwer- kriegsbeschädigten mit seinen beiden Jungen von den Gleisen. Nach den bisherigen Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Hatte der Schrankenwär- ter, der erst einige Monate auf diesem Posten Dienst tat und auf Grund des Vorfalls sofort abgelöst wurde, die Schranken geöffnet, nach- dem ein Triebwagen den Uebergang passiert hatte. Dabei hat er vermutlich den aus der Gegenrichtung kommenden Schnellzug über- sehen. * Ministerpräsident Kurt Georg Kiesinger hat am Montag in einem Telegramm an Prä- sident Hagner von der Bundesbahndirektion Stuttgart sein Beileid zu dem schweren Omnibusunglück vom vergangenen Samstag ausgedrückt. In dem Telegramm heißt es: „Mein ganzes Mitgefühl gilt den Angehö- rigen der Opfer dieser Katastrophe und den Verletzten, denen eine sorgfältige ärztliche Pflege baldige Genesung schenken möge. Ich bitte, den Angehörigen der durch dieses Un- glück so schwer betroffenen Familien das aufrichtige Beileid der Landesregierung zum Ausdruck zu bringen“. Der Ministerpräsident will außerdem den Angehörigen der Opfer über die Bürgermeister ihrer Gemeinden seine Anteilnahme aussprechen lassen. Vom Blitz getötet Lörrach. Vom Blitz getötet wurde am Samstagnachmittag ein 17j̃ähriges Mädchen aus Wyhlen, als es mit seiner Jugendgruppe auf dem Weg zur Rheinfähre von einem Gewitter überrascht wurde. Einige weitere Angehörige der Gruppe, die hintereinander liefen, wurden ebenfalls vom Blitz zu Boden geworfen, jedoch nur betäubt.— Ebenfalls vom Blitz tödlich getroffen wurde bei einem kurzen Gewitter, das sich über dem Heuberg- gebiet entlud, ein 19 Jahre alter Landwirts- sohn, der auf dem Feld beschäftigt war. Hetzjagd auf Schwäne Zweibrücken. Ueble Tierquäler haben in einer der letzten Nächte eine Hetzjagd auf eine Schwanenfamilie im Zweibrücker Ro- sengarten unternommen. Wie das Zwei- prücker Stadtgartenamt mitteilte, haben die noch unbekannten Rowdies ein Schwanen⸗ paar mit sechs erst vor wenigen Tagen ge- schlüpften Jungen auf dem großen Weiher des Rosengartens mit einem Boot verfolgt und dabei einen jungen Schwan getötet. Außerdem ist die Leuchtfontäne im Rosen- weiher schwer beschädigt worden. Monzinger Mühle abgebrannt Kreuznach. Die erst vor elf Jahren errichi- tete moderne Mühle in Monzingen im Kreis Kreuznach ist am Sonntagabend weitgehend abgebrannt. Die in den Silos eingelagerten Getreidevorräte flelen ebenso wie ein Teil des Gebäudes und der Maschinenpark den Flammen zum Opfer. Der Schaden wird nach Mitteilung von Polizei und Feuerwehr auf 150 000 Mark geschätzt. Mutterliebe als mildernder Umstand Aus zwölf Jahren Zuchthaus Bielefeld. Mutterliebe wurde der 46 Jahre alten Witwe Hertha Mörschbacher aus Osna- prück in der Revisionsverhandlung vor dem Bielefelder Schwurgericht als mildernder Umstand angerechnet. Sie hatte sich zum zweitenmal wegen versuchten Totschlags zu verantworten, weil sie zusammen mit ihrem 22 Jahre alten Sohn im März 1957 vor dem Paderborner Hauptbahnhof einen in seinem Wagen schlafenden Fuhrunternehmer über- fallen und niedergeschlagen hatte. Der von acht Schüssen getroffene überlebte den An- schlag, ist aber zu 80 Prozent Invalide. Während sich ihr Sohn nach der Tat bei einem Feuergefecht mit der Polizei erschoß, erhielt die Witwe dafür im Oktober 1957 vom Paderborner Schwurgericht zwölf J ahreè Zuchthaus. Das Bielefelder Schwurgericht milderte die Strafe auf fünf Jahre Gefäng- nis. Der Bundesgerichthof hatte auf ihre Re- vision hin das Osnabrücker Urteil im Straf- maß aufgehoben und das Bielefelder Schwur- gericht angewiesen, in einer erneuten Ver- handlung eventuelle mildernde Tatumstände zu prüfen. i wurden fünf Jahre Gefängnis Die Angeklagten meinte vor den Rich- tern, sie habe sich am Verbrechen ihres Soh- nes nur beteiligt, um„Schlimmes“ zu ver- hüten. In den Minuten der Tat sei sie vor Angst und Erregung von Sinnen gewesen. Plötzlich habe sie eine Pistole in der Hand gehabt, und dann„hat es geknallt und ge- knallt“. Das Bielefelder Schwurgericht fand Mil- derungsgründe für die Tat der Mutter. Sie habe viele Schicksalsschläge erlitten, ihren Mann im Kriege verloren und sich alle Mühe gegeben, ihre Söhne zu ordentlichen Men- schen zu erziehen. Wenn sie dabei falsche Wege gegangen sei, so sei doch an ihrem guten Willen nicht zu zweifeln. Das Gericht War auch überzeugt, daß die Angeklagte bis zum letzten Augenblick bemüht gewesen sei, ihren Sohn von den geplanten Verbrechen abzuhalten. Als sie ihn dann aber in Gefahr sah, sei als beherrschendes Gefühl ihr Mut- terinstinkt durchgebrochen, der jeder Krea- tur innewohnt, und der das eigene Fleisch und Blüt schützen will, ohne dabei nach Recht oder Unrecht zu fragen. agen Nervbst Magen und Verkãuſfe Jr. 1% — 5 . 140/ Dienstag, 23. Juni 1959 Thema— Kktatur 1 0 pie Anklage lautet auf Raubmord n r Dr. otkenburg. Die beiden Täter, die am Grün- wunde unerstag 1958 den 72 Jahre alten Altwaren- u und zndler Abraham Landau in Straßburg um- ocatus bracht und beraubt hatten, stehen seit Lauffen/ Neckar. Die Zahl der Todesopfer ntliche kontag Vor dem Schwurgericht, in Offen- des schweren Omnibusunglücks in Lauffen präch“ irg. Die Anklage lautet auf Raubmord. Der hat sich bis Montag auf 38 erhöht. In einem 1 Defl. Jahre alte Kesselschmied Bruno Helbig Heilbronner Krankenhaus ist in der Nacht rotz in g Berlin, der zuletzt 1 Schwenningen zum Montag ein 59 jähriger aus Besigheim ührter Ichnte, und der Elektroschweider Manfred im Kreis Ludwigsburg seinen schweren Ver- Se- bst aus Kassel, der am Dienstag 22 Jahre letzungen erlegen. Mehrere Verletzte schwe- i dem it wird, gaben e den Händler be- ben immer noch in Lebensgefahr. dtessor zuben Wollten, da 55 kein Geld mehr Von den 71 Fahrgästen des Omnibusses einan- tten. Sie e 1 8 im Gegensatz zu ist lediglich ein zwölf Jahre altes Mädchen vorden rem* 11 e 1 der aus Brackenheim— nicht drei Jahre alt, wie rgeben ſoruntersuc uns, 18 sicht gehabt zu gestern irrtümlich berichtet wurde mit Sschick⸗ beben, den Greis zu töten. leichten Verletzungen davongekommen. Das 5 Kind, das bereits am Sonntagmittag aus dem tbaren Weiterhin unter Mordverdacht Krankenhaus entlassen werden konnte, 1 ele i wurde inzwischen von der Kriminalpolizei Hnerts Rastatt. Der Verdacht, daß der am über den Hergang des Unglücks befragt. Ob 6 Juni bei einem Notzuchtversuch im Kreis sich dabei neue Gesichtspunkte ergeben zähl festgenommene 26 Jahre alte Hilfs- haben, ist noch nicht bekannt. Die Aerzte ubeiter Siegfried Wolf aus Achern der der Krankenhäuser in Heilbronn, Lauffen Uörder der 16jährigen Rita Walterspacher und Brackenheim konnten bis jetzt den Ver- zus Oetigheim ist, hat sich wieder verstärkt. nehmungsbeamten der Heilbronner Krimi- lmächst hatte die Ueberprüfung des von nalpolizei noch nicht die Erlaubnis geben, ſeolft erbrachten Alibis zu der Annahme mit den Verletzten zu Sprechen, Der Schran- führt, daß er als Täter für die Oetighei- kenwärter Rudolf Merkle wurde am Montag 5 ner Mordtat ausscheidet. Inzwischen hat vom Heilbronner Haftrichter verhört. einem ich, wie die Rastatter Polizei am Montag Von der Bundesbahndirektion Stuttgart zu uns Iiitteilte, herausgestellt, daß das Alibi zwar wurde am Montag zur Frage der Haftung lckenlos, aber höchst verdächtig ist. Die für die Folgen des Lauffener Unglücks er- Staats- polizei halte es nach we vor für möglich, klärt, daß eine Haftpflicht selbstverständ- Stadt zas Wolft am g. Juni Rita Walterspacher lich gegeben sei. Wer aber hafte, hänge von ent es Im Wald zwischen Rastatt und Oetigheim den Feststellungen des Gerichts über die 1 erwürgt hat. Schuldfrage ab. Die Bundesbahndirektion i er- kt, der 1 ge⸗ Wi 2 0* d 0 . jeder Trinkwassernot auf den Halligen 1„. 2 7 7750 55 auch im Taunus wird das Wasser knapp/ Niedrigwassermarke unterschritten 810 Hamburg. Nach der Trockenheit der letz- Mit einem verstärkten Viehabtrieb von 1 0 ten Tage herrscht auf den nordfriesischen den Weiden rechnet der Bauernverband b. Bun Halligen wieder groge Wassernot. Die Be- Schleswig-Holstein für die nächsten Wo- 5 0 wohner der Halligen, die auf Regenwasser chen, wenn nicht noch ausgiebig Regen fällt. Oper angewiesen sind, können aus vielen Zister- Vor allem die Weiden und Felder an der N nen kaum noch einen einzigen vollen Eimer Westküste des Landes sind von der Trok- 1 6 5 Wasser holen. Das Trinkwasser ist deswe- kenheit betroffen, während die holsteinische ee gen wieder überall rationiert worden, Für Ostküste die Trockenheit bisher recht gut t Mühe den äußersten Notfall stehen Wasserschuten überstanden zu haben scheint. Nach Mittei- 15 1957 des Marschenbauamtes Husum bereit, 5 lung der schleswig- holsteinischen Landwirt- ag ein- f Auch im Taunus besteht eine beträcht- schaftskammer muß bei allen Getreidearten 8 0 liche Trinkwasserverknappung. In den mit Ertragsminderungen gerechnet werden, Parte kreisen Ober-Taunus und Main-Taunus ist selbst wenn noch eine wachstumsfördernde 151 das Wassernetz in den Abendstunden und witt rühjahr 28 5 5 itterung folgen sollte. Par während der Nacht gesperrt, um die Ge- 5 1 meinden mit Trinkwasser versorgen zu Infolge der anhaltenden Trockenheit kam feld bel können, Das Wasser in den Wassergewin- es in verschiedenen Gebieten zu Gras- und mung. nungsanlagen im Taunus geht ständig zu- Waldbränden. Im Berliner Grunewald ent- olitisch rück. 8 5 stand in einer Kiefernschonung ein Brand, orauste, 1 der a 8 8 Taunus der schließlich eine Fläche von 15 000 Seiboth 7 a 5. 0 55 43 7 vor Quadratmetern ergriff, die Kölner Feuer- , dbeeren, gekom' wehr mußte in den letzten Tagen über 100- 1 Hers- men, Gerste und Roggen sollen schon in der 1 ück 1 1 zeibotns dommenden Woche, 14 Tage früher als nor- ms ausrücken, um Gras- und Waldbrände 5 mal, geschnitten werden. Die Niedrigwas- zu löschen. In Holstein wurde im Segeber- er 1950 sermärke des Rheins, die in Mainz 2,60 m Ser Forst ein Hektar Kiefernschonung durch fpan⸗ beträgt, ist bereits unterschritten. Waldbrand vernichtet. erschaf- HE in . I 2222 7 kine Bereit muß es sein 1 ine Bee i Fut d ö Eine ganz allein uit den nerobdsen 2 len: kine Bealee von Kermas& Munke N ER 6 ASTRO Das ist eine Gedanke! 100 Bee ist die erste vollautomatische 5 5 Waschmaschine der Welt, pflanzlichen und chemi- die meistgekaufte Europas. Frau Schütz von schen Stoffen wirkt es in den bekannten Juno-Werken führt sie Ihnen hohem Nabe. SSrebig- dend, krampflösend und gerne am Dienstag und Mittwoch vor. Brin- schleimhautschützend. gen sie bitte Ire Wäsche mit; auch die Nur in Apotheken. . schmutzigsten Stücke werden blütenweiß. 60 Tabl. DM 4.95 120 Tabl. DM 3.45 games. i. a 55 Alleinverkauf für Mannheim stadt und Land: 8 M J, 3 Breite Streißze, zwischen Schloß u. 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Daher ist halb gewaschen verstärkt schmutzablösend 1 nach wie vor: Gut eingeweicht aber mit Henko- neu Seite 8 AUS DEN BUMWDESLANDERN Dienstag, 28. Juni 1959/ Nr. 140 Krankenhäuser haben schwere finanzielle Sorgen Aerzte fordern grundlegende Reform des Krankenhauswesens/ Warnung vor dem Medizinstudium Stuttgart. Das Krankenhaus von morgen werde noch teurer sein und noch mehr Per- sonal brauchen, als das von heute, erklärte der Vorsitzende der leitenden Krankenhaus- ärzte der Bundesrepublik, Professor Dr. W. Scharpff, auf einem Presseempfang der Arztekammer Baden-Württemberg in Stutt- gart. Während die Pflegesätze in den Groß- Krankenhäusern 1923 in der III. Klasse rund 3,.— RM und in der I. Klasse rund 9. RM gekostet hätten, lägen sie heute in der III. Klasse zwischen 18.— und 21, 50 PM und in der I. Verpflegungsklasse bei 30. PM. Die Arzte seien heute zwar in der Lage, viele Krankheiten zu heilen, aber das Kranksein werde bei Auswertung der heutigen wissen- schaftlichen Kenntnisse und bei Gebrauch der technischen Mittel der Medizin immer teurer. Das deutsche Krankenhaus, sagte Scharpff, funktioniere zwar noch gut, habe aber er- hebliche finanzielle Sorgen. Das Problem der Bereitstellung von Krankenhausbetten sei nur in dem Land Bayern klar geregelt. Vor Allem in die Groß- und Kreiskrankenhäuser, die über die besten Einrichtungen verfügten, dränge sich die Bevölkerung. Das führe zu zunehmender Fremdbelegung, zu beträcht- lichem Bettenbedarf und zur Notwendigkeit, Neu- oder Erweiterungsbauten zu errichten. Bund, Länder und Gemeinden müßten für diese Bauaufgaben verlorene Zuschüsse ge- ben. Da darüber hinaus die Bundespflegesatz- verordnung von 1954 sehr unzureichend sei, sähen sich die Kommunen gezwungen, stän- dig gewaltige Zuschüsse an ihre Kranken- hãuser zu zahlen, während die freien gemein- nützigen Krankenhäuser sich dadurch zu helfen versuchten, daß sie ihre Arzte und Schwestern zu niedrig entschädigten und ihre Einrichtungen und Gebäude nicht er- neuerten. Andernfalls würden sie in be- trächtliche Verschuldung geraten. Bei 115 kommunalen Krankenhäusern hätten im Jahre 1957 die Selbstkosten im Sinne der Bundesverpflegungssatzordnung pro Pflege- Satz 16,29 DM betragen. Von den Kassen sei jedoch nur ein Satz von 12,25 DM gezahlt worden. Heute sei die Differenz noch wesent- lieh größer. In München betrage der Zuschuß pro Bett und Jahr z. B. 2313 DM, in Frank- kurt 4781 DM, andere Städte lägen dazwi- schen. Ohne die Erweiterungsbauten zu rechnen, habe die Stadt München im Jahre 1948 über 4 Millionen, im Jahre 1958 über 11 Millionen DM aus Steuermitteln zu- geschossen. Falls man eine Berechnung zugrunde lege, nach der die Pflegesätze entsprechend der Pflegesatzverordnung voll bezahlt wor- den wären, hätten die Krankenhäuser im Bundesgebiet 600 Millionen DM mehr von der Sozialversicherung erhalten müssen. Die Pflegesätze müßten künftig alle diejenigen Kosten des Krankenhauses mit enthalten, die zu seiner Erhaltung notwendig seien. Dazu gehöre auch eine kostengerechte Ab- schreibung, Zinsen für Fremdkapital, Anpas- sungsrücklagen und die Kosten, die durch Behandlung, Verpflegung und Unterkunft entstünden. Eine Finanzierung der Kranken- hauskosten durch Staatszuschüsse lehnte Professor Scharpff ab, da das zu einer Ver- staatlichung des Gesundheitswesens und damit zu einer höheren Besteuerung aller Bürger führen würde. Sollten die Kranken- kassen nicht in der Lage sein, einen kosten- gerechten Pflegesatz zu zahlen, so müßten Bund oder Länder die Kassen stützen. Ham- burg habe im übrigen den von den Kassen zu tragenden Pflegesatz schon auf 21,.— DM heraufgesetzt. Dr. G. Jaenisch vom Vorstand des Mar- burger Bundes sagte, der Hausarzt habe seine dominierende Stellung längst verloren, da heute zahlreiche Krankheitsfälle nur im Krankenhaus mit Aussicht auf den Erfolg behandelt werden könnten, den die dia- gnostischen und therapeutischen Errungen- schaften der letzten Jahre möglich gemacht hätten. An die Krankenanstalten würden heute quantitativ und qualitativ erheblich höhere Anforderungen gestellt, als früher. Sie müßten deshalb vom Staate besser be- treut werden. Das Pflegepersonal müsse bes- ser bezahlt und die Zahl erfahrener Spezial- ärzte an den Krankenhäusern erhöht wer- den. Der Verantwortungsbereich des Kran- kenhausarztes sei einzuengen und mehr leitende Aerzte in Nebenstellung zu beschäf- tigen. Dr. K. A. Samse-Helmstedt legte die schwierige Situation der Assistenzärzte dar und forderte eine Reform der Struktur des Krankenhauswesens. Die Existenz zahlrei- cher Assistenzärzte sei durchaus nicht ge- sichert und ihre Aufstiegsmöglichkeiten auf vielen Fachgebieten der Medizin àußerst ge- ring. Unter den an den Krankenhäusern tätigen etwa 2000 chirurgischen Assistenz- ärzten hätte nur jeder achte eine Chance, später als Chirurg eine Existenz zu finden. Das Verhältnis würde sich erst bessern, wenn die Tätigkeit der größten Zahl der Aerzte in den Krankenhäusern nicht mehr nur als Durchgangsstation angesehen, der soziologische Status der Aerzte gebessert und das Krankenhaus zum Lebensraum der in ihm tätigen Aerzte gemacht werde. Die Zahl der Studienanfänger übersteige den Er- gänzungsbedarf der Aerzte in der Bundes- republik heute um das Doppelte. In der Diskussion, an der sich auch Pro- fessor Dr. Franz Schmid von der Universi- tätsklinik Heidelberg beteiligte, warnten die Vertreter der Aerzteschaft vor einer weite- ren Ueberfüllung der Universitäten mit Medizinstudenten. Eine Existenz in einer freien Praxis finde man heute erst mit 42 bis 44 Jahren. Nur jemand, der aus innerer Ueberzeugung und Berufung glaube, Arzt werden zu müssen, solle Medizin studieren, sagte Professor Scharpff. Er müsse dann je- doch in Kauf nehmen, jahrelang knapp leben zu müssen, denn es sei sehr schwer, den Unsere Korrespondenten melden außerdem: Drei Rheinschwimmer ertranken Köln. Drei junge Männer, die das heiße Wetter am Sonntag zum Schwimmen im Rhein bei Köln verlockt hatte, sind im Ver- laufe weniger Stunden nacheinander er- trunken, wie die Polizei am Montag mitteilte. Sommerbeginn mit Schnee auf der Zugspitze Garmisch- Partenkirchen. Zum kalender- mähigen Sommerbeginn am Montag schneite es auf der 2964 Meter hohen Zugspitze. Während noch am Sonntag die Sonne schien und die Temperaturen auf den Gipfeln bis auf plus sechs Grad anstiegen und in den Alpentälern sogar plus 25 Grad erreichten, hüllten sich die Berge über Nacht in dichte Wolken. Gegen Morgen setzte strichweise leichter Nieselregen ein, der auf der Zug- spitze als Schneeregen niederging. Der Som- merschnee blieb allerdings nicht liegen, son- dern taute sofort weg. Raufereien mit tödlichem Augsang München. Bei Auseinandersetzungen in der Nähe von München wurden am Wochen- ende zwei junge Männer erstochen. In Gar- ching nördlich München) gerieten ein 23- jähriger und ein 18jähriger in einer Wirt- schaft aneinander. Als der Streit schon ge- schlichtet war, überfiel der 23jährige Fried- rich Anderl den 18 jährigen Josef Stuiber und brachte ihm mit einem Schraubenzieher tödliche Stiche bei. In Grafing bei Ebersberg (östlich München) kam es zu einer Rauferei. als sich ein Jordanier und ein Libanese, Studenten des Goethe-Instituts Ebersberg, von dem 18 Jahre alten Josef Pelikan be- obachtet glaubten. Während des folgenden Streites stach der 19jährige Jordanier Mo- Uebergang vom schlecht bezahlten Assistenz- arzt zum freien Arzt zu finden. Nach fünfjährigem Einsatz als leitende Aerzte am DRK-Hospital in Pusan(Korea) stellten sich Professor Dr. Günther Huwer und Dr. Harald Friedrichs der Presse vor und wiesen auf das schärfste Angriffe gegen sie und die deutschen Hospitalangehörigen zurück, denen sie vor einiger Zeit in ver- schiedenen Zeitschriften der Bundesrepublik ausgesetzt gewesen waren. Der Leiter des Hospitals, Professor Huwer, legte zahlreiche Dank- und Anerkennungsschreiben hoher koreanischer und amerikanischer Stellen vor, in denen der mühsamen, erfolgreichen Ar- beit des Aerzteteams und der Hospitalange- stellten inmitten des koreanischen Flücht- Iingselends hohe Anerkennung gezollt wird. Fritz Treffz-Eichhöfer hammed Hasan den 18jährigen mit einem Dolch ins Herz. Die beiden Ausländer wur- den von der Polizei verhaftet. Unterschlagung großen Stils aufgedeckt Aachen. Unter dem dringenden Verdacht, im Laufe der letzten Jahre mehr als 90 000 Mark aus Mitteln der Stadfkasse Aachen unterschlagen zu haben, ist der 34jährige Verwaltungsangestellte Erich Busch aus Düren festgenommen worden. Blutige Familientragödie Hameln. Der 28 Jahre alte Hilfsarbeiter Walter Dirk hat seiner 23jährigen Frau und ihren einjährigen Zwillingen Monika und Anita die Kehlen durchgeschnitten und da- nach einen Selbstmordversuch gemacht. Die Polizei, die erst gegen Mittag von den Nachbarn benachrichtigt worden war, fand in der verwüsteten Wohnung des Ehepaares Frau und Kinder tot vor, während Dirk mit Schnittwunden am Hals und an den Hand- gelenken in der Küche lag. Dort hatte er noch versucht, sich mit Leuchtgas zu ver- giften. Er wurde in ein Krankenhaus ge- bracht und ist außer Lebensgefahr. Das Motiv der Tat ist noch nicht bekannt. Bergmaier gibt zweiten Mord zu München. Der unter dem Verdacht des neunfachen Mordes verhaftete 49jährige Heizungsmonteur Heinrich Wilhelm Berg- maier legte in München ein zweites Mord- geständnis ab. Er gab nach einer Mitteilung der Kriminalpolizei vom Montag zu, am 3. Mai 1945 den Behördenangestellten Bruno Schwarz in München-Grünwald erdrosselt zu haben. 55 Baugerüst stürzte ein Neun Arbeiter schwer verletzt Tauberbischofshei m. Bei beiten für die Widerlager einer nene 575 bahnbrücke im Zuge der Autobahn Frar 25 furt— Nürnberg ist am Montag vormitta 5 f Bettingen ein Baugerüst mit der Drahte 80 flechtung für den Betonguß eingegtü Neun Arbeiter wurden unter den 1 i. mern begraben und erlitten zum Teil 215 885 gefährliche Verletzungen. Sie konnten 5 nach längeren Aufräumungsarbeiten K gen und in das Wertheimer Krankenhaus 5 bracht werden. An den Bergungsarbeiten* teiligten sich auch die in Wertheim statio- nierten amerikanischen Truppen mit Tra 2 bortfahrzeugen und Hubschraubern. Die kr. mittlungen der Polizei über die Ursache des Einsturzes sind noch im Gang. 2 —— Waldbrand an der Zonengrenze Uelzen.(dpa) Zwischen Uelzen und der Zonengrenze brach am Vormittag ein Wald- brand aus, dessen Ausmaße noch nicht 2 übersehen sind. Der Wind drückt das Feuer in das 270 Quadratkilometer große Wald- gebiet der Göhrde. Es ist mit seinen Eichen- und Buchenwäldern eines der größten Wald- gebiete Niedersachsens und war Hofjagd- revier Kaiser Wilhelms II. Gegen 15 Uhr tobte der Brand in einer Breite von 16 Kilo- metern. Prei Abteilungen des Bundesgrenz- schutzes aus Lüneburg, Dannenberg und Bodenteich wurden zusammen mit 85 Feuer- wehren aus den Kreisen Uelzen, Lüneburg und Dannenberg bei der Brandbekämpfung eingesetzt. Neuer Wald- und Moorbrand Minden. Im Darlatener Moor an der Kreisgrenze Minden/ Westfalen Nienburg/ Weser entstand am Wochenende ein Moor- brand, der sich in rasender Geschwindigkeit auf eine Fläche von 150 Morgen ausbreitete und erheblichen Schaden anrichtete. Als die Feuerwehren aus zehn Gemeinden an die Brandstelle kamen, standen bereits 100 Mor- gen Heide, Gehölz und Moor in Flammen. Am Nachmittag hallten plötzlich Explosio- nen über das Moor. Flakgranaten und Sprenggeschosse aus den letzten Kriegstagen flogen in die Luft. Bei dem Brand wurden vermutlich die letzte Goldregen- Pfeifer- Brutstätte Norddeutschlands vernichtet. Auch viel Wild kam in den Flammen um. Die Ursache des Brandes ist noch nicht be- kannt. Das Feuer im Lichtenmoor, über das wir in der Samstagausgabe berichteten, ist unter Kontrolle. Mister Sig ed A Ob Sie kochen, braten, schmoren oder überbacken · oder ob Sie Brote streichen: Mit der neuen feinen Sanella schmeckt alles noch mal 80 gut! Für gute Küche- die feine Sanella 8 77 Sanellall besser denn je! gesund blelben will. mube aufgefegelten Skunfacbten NED A-Früchtewürfel· das Matufprodult 0 ulrkt wirklicbmurerlässigle Gesckaſts anzeigen Beinedern 3. Inlell u. feuern EHIEl.&. R 3, 332 In großer Auswahl im Stadt- und U N 2 a5 E 2 Fernverkehr A. Kunz& Sohn, Möbelspedition. Lagerung, Mhm., J 6, 9, Tel. 2 26 76 Aularheungen u. Heuanterugung von ſflatralzen SIEMENS Voltasehe: und Wir laden Sie ein zu unserer Waschvorführung Mittwoch, 24. Juni 1959, 15 u. 20 Uhr. Im Slemenshaus. 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Wink Lund rhiedemann, hohe Favoriten des Euro- gompionats, verloren gegen d'Inzeo und briola, wurden dabei punktmäßig so deut- wie nie zuvor abgeschlagen und mußten aummen mit Lutłe- Westhues und Schridde en Tag später den Nationenpreis an die in- motional bis dahin erfolglosen Russen ab- Und Porsche, dus von Triumph zu umph eilte, brachte bei den 24 Stunden von Mans keinen seiner Wagen ins Ziel. gp ist alles wieder auf seinen rechten Maß- 00 zuruclegefuhrt, und das ist gut so. Denn g wäre, wurden Bdume wirklick in den Him- 1 wacksen? * geine bescheidene Höflichkeit ist neben dem hen Können eine der Ursacken, denen Hans termann seine Beliebtheit im In- und Aus- i verdan t. Der Krefelder hat deshalb aueh einer der wenigen Fahrer keine Feind- baten und Fehden unter den Gegnern zu unten und mußte eigentlich das größte In- ese daran haben, daß dies so bleibt. Am gangenen Wochenende sak es leider anders . Ueber 20 000 Zuschauer in Solingen und r allem seine in der Gluthitze stehenden meraden mußten fast eine Viertelstunde ſurten, ene Junkermann erschien. Am anderen lige in Frankfurt verging sogar fast eine Ralbe unde. Beide Male murrten die Fahrer sehr fallin.„Staralluren“ war noch, einer der mpfliensten Kommentare von ihnen. Plünletlien eit ist die Höflichkeit der Könige. Diesen Spruch sollte sich Hans Junkermann in großen Lettern übers Bett hängen. * „Wenn Lorger in Berlin ist, bin ich auch da- bei“, hatte Europameister Martin Lauer den Veranstaltern im Olympia-Stadion erklärt. Und Lauer kam, um sich mit seinem stärksten euro- pdischen Gegner auseinanckerzusetzen. Kälte im Kumpf war seit jeher die Stärke des Köl- ners. In dieser Beziehung unterscheidet er steh von der Mehrzahl der deutschen Spitzen kön- ner, für die der Kampf mit gleichwertigen Gegnern eine große Nervenbelastung ist, der sie aus Bequemlichkeit aus dem Weg gehen. Ihr„innerer Schweinehund“ erscheint dann starker. Lauer stellte sick in Berlin auch über 100 m und lieferte Hary einen großen Kampf. Es ist sicher, daß er sich mit diesem Schneid wokl endgültig seinen Platz in der deutschen Natio- nalstaffel sickerte. Als Lohn für seine Haltung und seinen Einsatz. Bei allen negativen Urteilen, die sich die V. Feldhandball-Welt meisterschaft zu Recht gefallen lassen mußte, kann dem starken Auf- kommen der Rumänen die Anerbennung nicht versagt werden. Gewiß war das, was sie zeig- ten, nicht schön— aber eben doch zweckmäßig. Inr„Herberger“, Prof. Joan Kunst, Rat aus seiner Truppe ein schlag kräftiges Instrument gemacht, das vielleicht nock besser Wirkt, wenn sich die Rumdnen darauf besinnen, daß Hand- ball ein Laufspiel ist. Das dürfte ihnen auch gelingen, denn sie studieren seit Jahr und Tag den„Handball- Katechismus“ dessen Verfasser Deutschland ist. Mit welchem Er- folg, beweisen die knappen Miäederlagen gegen den Weltmeister in Bukarest mit 15:18 und jetzt in Wien mit 11:14. Ein„Trostpflaster“ in der jetztigen Hand- ball-Situation nach einer Torso-Weltmeister- schaft mit nur steben Nationen 1 Mannheimer Rudersiege in Frankfurt, Duisburg und Neckarelz bie Mannheimer Rudervereine„Ami- bla,„Baden“,„Club“ und auch der Lud- ſigshafener Ruderverein waren auf der u Frankfurter Ruder-Regatta erfolgreich. e Amicitia“ gewann den III. Senior-Achter U der II. Abteilung mit /10 Sekunden Vor- mung vor dem RV Limburg und mit 13.3 unden Vorsprung vor dem RV Lauffen. 0 der I. Abteilung war der LRV siegreich ad verwies die Kölner RG, sowie die Rgm. MEYRG Rheinau deutlich auf die Plätze. her Mannheimer Ruder-Club sicherte sich en II. Senior-Vierer m. Stm. vor dem lrankfurter RR und Neptun Konstanz, übte sich aber in den Junioren-Rennen n Vierer und im Achter der sehr guten ſlannschaft vom Kölner Club für Wasser- hort beugen. Im Junior- Achter kam es nicht nder erwarteten Ausein andersetzung zwi- hen den Mannheimer Vereinen, da„Ami- a“,„Baden“ und die Rgm. HRK/ RG lleinau bereits im Vorrennen ausgeschieden Aren. Sehr zufrieden darf die MRG„Baden“ un, die den IV. Senior- Vierer mit Stm. anz erlegen vor dem Ak. RK Würzburg enn und durch ihren Skuller Horst Hackl n Jamlor-Einer gewann. Hackl verwies da- el die Konkurrenten von Blau-Weiß Basel d der Universität Heidelberg deutlich fur die Plätze. loto-Spiel Nr. 8 findet doch statt Die Toto- Gesellschaften haben die Ab- age des als Nummer 8 auf dem Wettschein ie 27/8. Juni stehenden Spiels Amicitia fernheim— Rot-Weiß Oberhausen nicht lnerkannt, sondern seine Austragung sicher. eztellt. Mit Rücksicht auf die Fernseh- lebertragung des Endspiels in Berlin be- kunt das Viernheimer Spiel am Sonmtag lerdings erst um 18 Uhr. Toto-Quoten Zwölfer-Wette: 1. R.: 1700 Mark; 2. R.: 61 lark; 3. R.: 4,55 Mark.— Zehner-Wette: 1. R.: Mark; 2. R.: 4,05 Mark; 3. R.: 1,25 Mark.— euner-Wette: 1. R.: 44 Mark; 2. R.: 2,80 Mark; R. 1 Mark.— Achter-Wette: 1. R.: 39 Mark; R.: 1,65 Mark. Lottoquoten: Gewinnklasse 1(6 Gewinn- ublen): 500 000 DM; Gewinnklasse 2(5 Ge- Mnmahlen und Zusatzzahl): 260 00 DM; Ge- Aüunlasse 2(5 Gewinnzahlen): 4300 DM; Ge- Munklasse 3(4 Gewinnzahlen): 70 DM; Ge- Aunklasse 4(3 Gewinnzahlen): 3,0 DM. Die 13. Düsseldorfer Jugendregatta auf der Wedau-Regattabahn in Duisburg sah bei 50 Wettbewerben 1214 Aktive in 237 Mann- schaften am Start. Alle namhaften west- deutschen Vereine waren vertreten sowie bekannte Vereine aus Süd- und Nord- deutschland. So gab es auf dieser größten deutschen Jugendruderer-Regatta wertvolle Aufschlüsse für die Bestenkämpfe in Essen. Erfolgreichster Verein war der Mannheimer Ruderclub, der bei fünf Starts vier Siege er- rang. Die RG Rheinau erzielte auf der Ruder- regatta in Neckarelz beachtliche Erfolge. Von drei Starts führten zwei zum Siege. Der Jungruderer-Gig-Vierer m. Stm. Lgr. II (Manfred Jäkel, Heinz Jeromin, Horst Grü niger, Dieter Lang, Stm. Helmut Schaffer) gewann sicher mit Bootslänge vor Frank- kurter Ruderverein 1865 und Offenbacher RG Undine und der frisch formierte Jung- ruderer-Gig-Achter Lgr. I Helmut Winkler, Günther Gramlich, Manfred Erbrich, Man- fred Biegel, Manfred Jäkel, Heinz Jeromin, Horst Grüniger, Dieter Lang, Stm. Helmut Schaffer) der in Leihboot sein erstes Rennen fuhr, siegte mit Luftkastenlänge vor Offen- Pacher RV 1874, Mannheimer RG Baden 1890 Und Otkeppacher RG Undine. Handball- Bezirksklasse 99 Seckenheim 12 9 1 2 128:74 19:5 TV Brühl 12 9 1 2 109:81 1955 VfL Neckarau 12 7 1» 150 TG Laudenbach 12 7 1 4 947 189 09 Weinheim 13 5 3 5 107:102 13:13 HSV Hockenheim 12 4 4 4 109:105 12:12 SV Waldhof 12 1 1» 62 Weinheim 10%» SG Hohensachsen 13 4 2 7 dun 1010 VfR Mannheim 1 2 fon 818 TV Hemsbach 13 3 1 9 92119 119 Polizei SV 18 2 3 8 10012 719 Kreisklasse A Sd Plankstadt 12 9 1 2 150 188 SV Ilvesheim 10 8 1 1 116:90 17:3 Ty Oberflockenbach 11 7 1 3 110.79 15:7 Spygg Sandhofen 11 7 0 4 97:84 14:8 TV Friedrichsfeld 11 7 00 4 109:998 14:8 SV 50 Ladenburg 11 6 0 5 9688 1210 ATB Heddesheim 12 5 1 6 114:121 1113 TSV Viernheim 11 0 den 0 Badenia Feudenheim 10 4 0 6 79:94 8:12 TV Rheinau 118 1 7 890108 715 64 Schwetzingen 1 1 Dane Sd Mannheim 11 1 0 10 65103 2:20 Erneute Niederlage des SV Waldhof: Nuch Preiß konnte 10 G 1 e nicht berhindern Brühl bleibt in der Mandball- Bezirksklasse Seckenheim auf den Fersen TV Brühl— S Waldhof 10:6 Der TV Brühl blieb auch in seinem Spiel gegen den SV Waldhof siegreich, ohne dabei Allerdings restlos überzeugen zu können. Die Platzherren waren zunächst 3:0 vorne ge- legen, mußten dann den Gast auf 3:2 he kommen lassen, lagen aber bis zum Wechsel durch Erfolge Pister, Grün und Lehr wieder 6:3 in Führung, womit das Spiel auch schon gelaufen war. Im zweiten Durchgang bot sich das gleiche Bild. Brühl dehnte seinen Vor- sprung zunächst auf 7:3 aus und gewann ver- dient 10:6 trotz der guten Leistung des Wald- höfer Schlußmannes Preiß. SG Hohensachsen— VfR Mannheim 9:9 Trotz der sommerlichen Temperatur lie- ferten sich beide Mannschaften an der Berg- straße ein schnelles und auch gutes Spiel. Auf beiden Seiten vermißte man die etat- mäßigen Torwarte. Die Hausherren 55 zunächst 2:0 und später 5:1 in Führung, loren dann allerdings einen Spieler durch Verletzung und mit ihm auch die Feldüber! legenheit. Die Rasenspieler kamen mehr und mehr auf und verkürzten bis zur Pause auf 4:5. Obwohl zu Beginn der zweiten Hälfte Hohensachsen auf 7:4 davonziehen konnte und wieder komplett war, erreichte Mann- heim den Gleichstand, lag auch kurz vor Schluß 9:8 vorne, doch gelang den Platz- herren noch der verdiente Ausgleich. Hohen- Sachsens Treffer erzielten Schwöbel(5), G8 ring(2), Drefſfs und Gaßner, während für Heinz Vonel 7 Unerwartet starb in seiner Heimat- stadt Dortmund am Montagmorgen Heinz Vopel an einem Herzinfarkt. Der 51 jährige befand sich nach einer Erkran- kung bereits wieder auf dem Wege der Besserung. Der verstorbene schrieb mit seinem Dortmunder Landsmann und langjährigen Partner Gustav Kilian ein gutes Stück der Geschichte der Sechs- tagerennen. 32 Rennen dieser Art konnte Heinz Vopel gewinnen, davon 29 vor und während des Krieges in den USA und in Kanada. Nach dem Kriege startete der kräftige Westfale noch in 16 deutschen Sechstagerennen, von denen er zwei ge- wann. Sein letztes Sechstagerennen fuhr Heinz vopel im November 1954 in der Dortmunder Westfalenhalle im Alter von 46 Jahren. Anschließend stellte er seine große Erfahrung als BDR-Bahn- fachwart in den Dienst der Jugend. Die- ses Amt legte er erst vor wenigen Mo- naten aus gesundheitlichen Gründen nieder. Sein gleichnamiger Sohn aber trat bereits in die Fußtapfen seines Va- ters und machte sich ebenfalls schon als Sechstagefahrer einen guten Namen, wie gell in Kreisklasse B VfR Vetter(6), Wörner() und Hochhaus ins Schwarze trafen. TG Laudenbach— Polizei S 6:5 Der Bergsträßer waren über den Wider- stand, den ihnen der Tabellenletzte ent- gegensetzte, doch etwas überrascht. Auf bei- den Sei en hatten die Hintermannschaften trotz der Wurfunsicherheit der Angriffs- reihen einen schweren Stand. Die Platzherren kührten in den ersten dreißig Minuten 2:0 und 3:1 und lagen beim Pausenpfiff nur knapp 4:3 vorne. Im zweiten Durchgang er- höhten sie auf 5:3, später 6.4, doch konnte der Polizei-SV, bei dem sich wiederum Klopsch im Tor wurf auszeichnete, noch auf 5:6 verkür- zen. Neuthinger(3), Knust, Bausch und Bop- pel waren für den Sieger erfolgreich. 99 Seckenheim— TV Hemsbach 13:7 Der TV Hemsbach stand in Seckenheim bei den gern auf verlorenem Posten. Erst als die Platzherren nach einem eindeutigen 72 beim Wechsel etwas nachließen, kamen die Gäste von der Bergstraße etwas auf, ge- stalteten die zweite Hälfte mit 5:6 ausgegli- chener und damit auch das Gesamtergebnis mit 7:13 etwas freundlicher. Vetter, Fassot, Sälzler, Keller und Scelag waren an dem Torsegen der Gastgeber beteiligt. Ilvesheim lachender Dritter In der Handball-Kreisklasse A wurden nur drei Nachholspiele ausgetragen, von de- nen die SpVgg Ilvesheim am meisten profi- tierte. Die Spogg selbst gewann gegen den ATB Heddesheim nach Kampf 18:13. Nieder- lagen mußten jedoch die beiden weiteren An- Wärter auf den ersten Platz einstecken. Die TSG Plankstadt wurde in Ladenburg vom SV 50 mit 10:12 geschlagen und die SpVgg Sandhofen mußte sich dem TV Oberflocken- bach auf dessen Platz mit 4:11 beugen. Das bedeutet für Ilvesheim die beste Ausgangs- position für die Rückrunde. Auch die Aktien des TV Oberflockenbach, der nun den dritten Rang einnimmt, sind gestiegen. In der Kreisklasse B schlug die MG den TV Neckarhausen sicher 14:7 und der TB Reilingen behielt in Weinheim bei der Tus mit 14:7 die Oberhand. In der C-Klasse über- nahm die TG Heddesheim durch einen 13:9 Erfolg über Blauweiß die Tabellenführung, da der 21:8-Erfolg des TSV Neckarau über die eigenen Reserven nicht gewertet wird. TV Schriesheim konnte die TSG Rheinau mit 11:6 niederhalten und auf den dritten Tabel- lenplatz vorrücken. BESTES GESPANN bei den Ausweisfah⸗ rern waren beim zweiten Sandbahn- Rennen in Altrip Magin/ Graze(Rheingönheim/ Mann- heim). Mit ihrer BMW gewannen sie die Endläufe der Halbliter- und 750-§«m- Klasse. Bild: Koli In Altrip fiel der Bahnrehor Klaus gewann„Goldenen Römer“ Erfolgreichster Fahrer eim zweiten Altriper Sandbahnrennen war vor 5000 Zu- Schauern Klaus(Bad Salzuflen), der im Ren- nen der besten Solofahrer aller Klassen mit 84,2 km /st einen neuen Bahnrekord tuhr und überlegen siegte. Er gewann damit den„Goldenen Römer“ von Altrip. Zu- vor hatte Klaus den Lauf der Halb- litermaschnen mit einem Schnitt von 799 kmyst gewonnen. Sleger bei den Ma- schinen bis 50 cem wurde der frühere deut- sche Sandbahnmeister Sinzinger(München) mit 77,5 kmyst, während in der 350-Cem- Solcklasse der Holländer Verhoef(Amster- dam) mit 77,6 km/std nicht zu schlagen War. Die beiden Seitenwagenläufe der Lizenzfah- rer sicherten sich Krauser/ Hugo(Germering/ Bayern). Bei den Ausweisfahrern sbielten die Pfälzer eine gute Rolle. Der Kaiserslauterer Krohn siegte in der Klasse der Halbliterma- schinen(75,8 km/std), während bei den Vier- tellitermaschinen der Gimmeldinger Ziegler (70,4 km/ std) den ersten Platz belegte. Ledig- lich in der Klasse bis 350 cem konnte der Münchner Stiegelmeier(76,2 kmistd) eine Bresche in die Pfälzer Phalanx schlagen. Tagesbestleistung im Dreikampf: Brunner aueh diesmal ohne Konkurrenz Polizei-SV und Ladenburg dominierten bei den Rasenkraftsportlern Die Rasenkraftsport- Titelkämpfe der Kheise Manheim und Heidelberg brachten nicht gas erhoffte gute Meldeergebnis. Einige Vereille blieben dem Start gänzlich fern, ob- gleich gerade diese Veranstaltung beim Pollzei-SV Mannheim ein größeres Nen- nungsergebnis verdient gehabt hätte. Heinz 8 5 Stahl und seine Mitarbeiter hatten die * 15 0 5 3 128 1 100 Meisterschatten ausgezeichnet organisiert, so 3 3 125.100 17. daß ein völlig reibungsloser Ablauf gewähr- äferta 98 0 1 doors 16.2 fleistet war. Entsprechend gut flelen die TSV 1846 Mannheim 10 7 1 2 103.71. 15:5 Leistungen aus. Von den 14 Kreismeister- TSV Sandhofen 10 6 1 3 75:09 13:7 titeln holte sich der Gastgeber genau die TV Altlußheim 11 4 3 4 34:80 11:11 Hälfte. Waren die Ordnungshüter in den Germ. Neulußheim 9 3 2 3 68766 10 8 technischen Disziplinen klar tonangebend, so TSV Lützelsachsen 11 3 0 8 76101 6.16 bewies der ASV Ladenburg vor allem an Tus Weinheim 11 2 0 9 75:109 4:18 den Mannschaftswettbewerben sein Können. Sc Pfingstberg 10 2 0 8 87:11 4:16 Er kassierte fünf Meisterschaften, während TV Neckarhausen 11 1 0 10 69:129 2:20 es AC Neulußheim und VfK Diedesheim je- . Weils zu einem Titelgewinn brachten. Die mit Kreisklasse C Abstand beste Leistung bot der deutsche TG Heddesheim 8 7 0 1 30.63 14:2 Ex-Meister Willi Brunner CSV Mannheim), TSV Neckarau 7 6 0 1 35:47 12:7 denn er stieß den Stein 8,42 Meter, warf das TV Schriesheim 6 4 0 2 58:50 3:4 Gewicht 21,12 Meter und schleuderte den Post 88 6 3 1 2 58:41 75 Hammer 50,14 Meter. Brunner erreichte mit Fortuna Schönau 1 3 1 3 60.58 77 310,61 Punkten die höchste Gesamtpunktzahl. 07 Seckenheim VTCVVVVVVEFEEEET Die Siegerliste: Rasenkraftsport- Drei- TSG Rheinau 7 3 0 4 50:61 68 kampf(Hammerwerfen, Gewichtwerfen, TSV Schönau 8 2 0 6 57.66 4:12 Steinstoßen): Leichtgewicht: 1. Villhauer ESV Blau-Weiß 8 0 0 8 37:104 0:16(Neulußheim) 228,60 P.(34.69 m, 13,57 m, 6,73 m), 2. Herbert Groß(Polizei SW) 216,20 P. (32,55 m, 15,45 m, 5,77 m).— Mittelgewicht: 1. Hans Groß(Polizei SV) 206,25 P.(31,60 m, 13,35 m,. 6,10 m), 2. Ratzel II Neulußheifch 173,20 P.(22,73 m, 11,72 m, 5,72 m).— Halb- schwergewicht: 1. Lamm(Polizei-SV) 271,90 P.(45,84 m, 16.95 m, 7,52 m), 2. Graf Polizei- SV) 233,50 P.(38,34 m, 15,65 m, 5,90 m). Schwergewicht: 1. Brunner Polizei- SV) 310,61 P.(50,14 m, 21,12 m, 8,42 m), 2. Schaaf Polizei-SW) 271 P.(42,43 m, 17,26 m, 7,80 m). — Altersklasse I, Leichtgewicht: 1. Bunden- thal(Polizei-SV) 284,50 P.(36,83 m, 15,98 m, 6,24 m).— Schwergewicht: 1. Schölch Goli- zei-SV) 257,62 P.(40,98 m, 17,02 m, 7,01 m); 2. Helmling(ASV Ladenburg) 218,55 P.(33,98 m, 15,25 m. 5,73 m).— Altersklasse II, Leicht- gewicht: 1. Bender Polizei-SV) 228,70 P. (35,92 m, 16,72 m, 5,51 m).— Schwergewicht: 1. Friedrich(ASV Ladenburg) 230,50 P.(35,28 m, 13,04 m, 6,69 m); 2. Dohm Golizei-SVY) 228,50 P.(34,96 m, 14,70 m, 6,77 m).— Einzel- jonglieren, Unterstufe: 1. Sauer(ASV Laden- burg) 253,5 P.— Oberstufe: 1. Gimber(VfK Diedesheim) 257 P.— Rundgewichtsriegen, Mittelstufe: 1. ASV Ladenburg 409 P. Tauziehen, Leichtgewicht: 1. ASV Laden- burg.— Mittelgewicht: 1. ASV Ladenburg. — Schwergewicht: 1. Polizei SV Mannheim. All 3 Wir sind all bei Mannheim, können Sie ganz unbeeinflußt vorwWadhlen in unserer modern ausgebauten Filiale MANNHEIM RI,! sehr gespannt, wie Sie unsere Spezial- einrichtung beurteilen, die Ihnen ihre Schuhwfah! Wesentlich erleichtert. Durch unseren groß. zügigen Umbau haben Wir jetzt doppelt so viel Raum. Damen, Herren und Kinder finden in getrennten Abteilungen ein so reichhaltiges Angebot, daß Schuhe kaufen eine Freude isf. Oberzeugen Sie sich selbst: Sie Werden fach- kundig und zuvorkommend bedient Wie ber- SAIAM AND ER R I, 1(Marktplatz) und 0 3, 9-11 Seite 10 INDUSTRIE- UND HANDELSBILAII Dienstag, 23. Juni 1959 Nr. 140 Geheimhaltungs-, Zopf“ bei Saar- Eingliederung Bundesbank fürchtet keine Frane-Ueberflutung Infolge der— am 28. Dezember 1958 ein- Wirtschaftlichen Probleme der Saareinglie- Redaktion.) Koennecker erklärte, die Bun- desbank betrachte es als ihre Aufgabe, bü⸗ rokratische Bremsen soweit wie möglich zu lockern. Anläßlich des elften Verbandstages der Zentralkasse erhöhte Grundkapital Die Zentralkasse südwestdeutscher Volks- auf den Namen lautenden Aktie Von 100 Prozent unter Berücksich sesetzlichen Bezussrechtes der Aktiongtge Aus dem im Geschäftsbericht 1 8 ten und gegenüber dem Vorjahr f. 100 Di 958 erziel üuxkER geführten— freien Währungsumtauschbar- derung aus. Er vertrat dabei die Ansicht, saarländischen Genossenschaften nahm er N 8 in n erhöht 5 Re andert gebliebenen Gewi Act Unver. letzte 3 8 5 8 3 8 8 5„ schluß vom 22. Juni ihr zu 97 Prozent bei 1 un von 0,37 MI 30, 16.0 keit(Konvertibilität) entfallen alle im Saar- es sei nicht mehr nötig krampfhaft an der auch dazu Stellung ob es zweckmäßig sei, qen Volksbanken liegendes Grundkapital um PM. der um den Vortrag auf 0,43 Mill 0 farin B 7 8 8 8 Lünstlic irt j 1 8 8 2 5 A8 1 a aTla iSe editi j 1325 5! 8 1 8 38 i.. 1 1 vertrag festgelegten künstlichen geldwirt- Geheimhaltung des Umtauschtages festzu- daß die saarländischen Kreditinstitute vor 3,0 Mill. DM auf 9,0 Mell DM. Perner wurde erhöht, gelangt It, HV. Beschluß unverändert 5 schaftlichen Schleusen, die als nötig erach- tet worden waren. Wilhelm Koennecker, der langjährige Vizepräsident des Direktoriums halten. Grund: In das Saarland etwa von Nichtberechtigten Noten eingeschleuste Franc- könnten am Tage nach dem amt- schnell ihre liquiden Frankenreserven auf- 168en sollten, um sich Notenbankguthaben zu beschaffen. In manchen Fällen, meinte der Vorstand ermächtigt, innerhatb von drei Jahren das Grundkapital um enen weiteren 6 Proent Dividende auf 6,0 Grundkapital zur Verteilung. Das Kreditvolumen der Zentralkasse Mill. Dal A 2 201 811 Ef der Bank deutscher Länder, und derzeitiges lichen Geldumtausch ohnehin zu einem Koennecker, würde es zweckmäßiger sein Nennbetrag bis zu 3,0 Mill. DM zu erhöhen. 1 19 181 ging Mige! Pe 14811 8 8 n eee 5 55 1 8 1 S nen aden Die Aufstockung des Grundkapitals Wird im Berichtsjahr Zwar von 202 Mill. onkel c Mitglied des Bundesbank Direktoriums Geldkurs eingewechselt werden, der z. Zt. die höherverzinslichen Frankenreserven Ifir aa d Geschäftsjahr 1958 er- Vorjahr auf 200 Mill. D zur du im einemas sprach sich in Saarbrücken über die geld- noch über dem amtlichen Umtauschwert liege. Vertrag sei jedoch Vertrag; Gesetz sei Gesetz und es sei schwer, die Gesetzes- noch zu behalten und sich für den laufen- den Bedarf vorerst billigeres Geld bei deut- schen Banken zu beschaffen, Es sei auch die heblich auf 387 Mill. DM gegenüber 307 MII. DM im Vorjahr erhöhte Bilanzvolumen, das ck, Sti 9 im laufenden Geschäftsjahr bis n 1 0 Wieder auf 208 Mill. DM, an. PD ie kurz. und — Zum 31. Mal 1 III EAN G Ernte-Aussichten maschinerie gebührend rasch umzustellen. Frage aufgeworfen worden, ob die Saar- bis Ende Mai des laufenden Geschäftsjahres miktelkristigen Kredite haben sich im Be- IM DU r Die Dinge müßten deshalb ihren„verein- banken nicht für eine Reihe von Jahren von Weiter auf 404 Mil. DM angestiegen ist. vor- W ee der bereits in den Tepe 10 * 8 barten“ Lauf nehmen.(Vielleicht lauern die der Mindestreserve befreit werden könnten. senommen und erfolgt durch Ausgabe von d 25 5 8 271 ahren, erkennbaren Ten r (eg) Die Trockenheit der letzten Wochen Vertragspartner in Paris auf eine Formal- Das Bundesbankengesetz lasse jedoch re- auf den Inhaber lautenden Aktien zum Kurs 5 85 5 Mill. DM auf 86 Mill. DM er- aun 10 hat die Ernteaussichten vor allem in Nord- Verletzung des Vertragswerkes— Anm. der gionale Ausnahmen nicht zu. von 100 Prozent sowie durch Ausgabe von.. 1 115 langfristigen Aus. DoRIS deutschland erheblich verschlechtert, aber es e 5 0— 5 11 auf 80 Mill. DW 1 besteht vorläufig noch kein Grund zu der 5 0 2 2*᷑ 0 Monaten des ae ene ersten fünf Apif0 wanted gude eg bunter dur. Abbau der Vollbeschäftigung- Neue Sozialisierungs- Romanze= d t Din ern beben gage f 2—— 5 1 i 18 5 g l weste schnitt bleiben werden. Das Statistische Bun- Ausbluten dureh Gewinn-Verteilung, statt dureh Besteuerung 5 5 e ee 88 ebene een bei der en desamt wies darauf hin, daß sich zum Bei- 5 5. i f 5 aut 274 Mill. DN erfahren 8 um 40 Prozent e, spiel Winterroggen und Winterweizen An-(eg) Der Arbeitskreis Eigentumsfragen land— wenigstens gedanklich— vormar- Weil dies nun— anscheinend sind die 5 N Le, 5 LI kang Juni im Bundesdurchschnitt mit einer der CDUCSU-Bundestassfraktion wird vor- schiert. Für den Nationalökonom, den Mann eingangs erwähnten Bundestagsapgeordne-„ Am Ende des Ber'chtsjahres gehörten der Letzte 3 Note von 2,5(2 gut, 3 mittel) gegen- aussichtlich bald nach der Sommerpause des der sich nur mit Wirtschaftsfragen befaßt, ist ten auch darauf gekommen— zuviel! ist, Zentralkasse 233, Volksbanken und drei Be- 00, 15 über dem Vormonat nur um 0, 1 Punkte ver- Parlaments sich Gedanken darüber machen, die Eigentumsfrage voll von politischen soll jetzt steuerbegünstigte Gewinn-Vertei- amtenbanken mit insgesamt 349 000 Mit 5 9 schlechtert hätten und Wintergerste mit einer Note von 2,4 den Vormonatsstand so- ob und in welcher Form eine„Ergebnis- beteiligung“ der Arbeitnehmer an den Ge- Tücken. Sie interessiert ihn aber nur sekun- där. Viel interessanter ist, daß die löblichen lung kommen. l 8 Wer aber wird sich bereit finden jetzt sliedern an. Mit der Bilanzsumme 2 Mrd M sind die der Zentralkasse e gar halten konnte. Bei Sommergerste, Hafer. 0 e steuerlich 8 5 Bundestagsabgeordneten, momentane Geld- Noch mehr Cel in de, e f mit 36 Prozent an und anderen Sommergetreidearten lägen die 1. 155 1 9 15* 5 1 1 e sich stecken? Wenn jedoch die bundesdeutschen. 5 aller deutscher Beurteilungen allerdings um 0,2 bis 0,4 d e jehtvorhandenes zu Betriebe mit denen des Aiislardes Schritt„ 1 4465 e Punkte schlechter als im Vergleichsmonat g. 45. 5 5 8 halten in der Ratiohalisierung it der tech- Preite Ri. p 5 vertrete des Vorjahres, wohingegen die Spätkartof- ee eee Nichtvorhandenes? Ja, denn nirgends nischen Ausgestaltung, in, der internationa- Krit Bürk Eberbach. Georg Nawrath, Wies. feln mit Note 2,8 den Vorjahresstand um 0, 1 Punkte übertreffen konnten. Am nachteiligsten hat sich die Trocken- ber eine entsprechende Arbeitsunterlage an- zufertigen. Aehnlich wie bei der Umwand- lung von Pensionsrückstellungen und frei- steht geschrieben, daß immer und stets nur Gewinne erzielt werden müssen. Was, ja was, tritt ein, wenn einmal die Verluste kommen? len Wettbewerbsfähigkeit, dann—. ja dann kommt die Verlustzone. Aus ist's mit Ge- winnen und ihrer Verteilung. Baden, Georg Magel, Mainz, und Adolf Li Karlsruhe, hinzugewählt. 1 Ptälzische Kundenkreditbank im Wachsen 5 a a illigen Sozialleistungen in Leistungen zur. 3 5 5 heit auf die Futterflächen ausgewirkt. Bei 3 8 j 3 117 ß So etwas soll sich in der besten Familie er-;. 1 5 i Von einer néuerliche 3 f phe Klee hat sich gegenüber dem Vormonat die.. 5 8 1 eignen, weil bekanntlich die Konjunktur- 5. 555 87 Nie berichtet der Vorstenck⸗der Pfateisenen un und e Note von 2,6 auf 2,8 verschlechtert, Wiesen kügen, daß Leistungen, die 88 e bäume nicht ewig in den Himmel wachsen. Ste 181 kein. S Kür Reieh⸗ denkreditbank eambff, Ludwigshafen, Rn. Im wurden sogar nur mit 3,1 und Viehweiden der Unternehmen angezweigt werden und„Ach, was?“ wird hier einge wendet,„Ach, tum, noch viel weniger für Ertragskraft. Ein e eine Umsatasteige. Letzte mit 3,2 beurteilt. Damit liegen diese Noten ein unmittelbares, persönliches Dauerver- was? Es ist ja völlig schnuppe, wer das Geld Unternehmen ist so reich, wie es finanziell 15„ DIe elt Du aut insgesamt 0,16, 18 um 0,8 bzw. 0,9 Punkte unter dem Ver- mögen in Arbeitnehmerhand bilden helfen, bekommt. Das Finanzamt oder die Beleg- in der Lage ist, sich allen im Wirtschaft- rate von 18 dent üer 5 sleichsmonat des Vorjahres. Insbesondere auf der Unternehmerseite von der Einkom- schaft. Also gönnt es doch dem Arbeitneh- ſichen Alltagsleben lauernden Wider wärtig- satzerhönung wuchsen die Außenstände 90 5 auf der Geest in Schleswig-Holstein und im men- und Körperschaftssteuer und auf der mer.“ So besehen scheint die Rechnung rein keiten zu widersetzen. Wenn aber im Vör- II Millionen DM(Ende 1957) auf 13,9 Millionen ab mor nördlichen Niedersachsen wurden Dürre- Arbeitnehmerseite von der Lohnsteuer befreit Zweckmäßigkeitshalber aufzugehen. hinein den Betrieben die Grundlage 21 Sol- PM per 31. Dezember 1958. 10, 11.50 schäden festgestellt. werden. Der Grundsatz der Freiwilligkeit Scheint! Darauf ist die Betonung zu legen, cher Widerstandskraft entzogen wird, dann e e Monaten des lautenden 5 15 8 soll sowohl hinsichtlich der Aufbringung sol- In der Tat ist es Mode geworden, die wirt- werden nur Verluste übrig bleiben. Verluste 70 een 1 bf. 7 i aul Mit größerer Eile cher Leistungen als auch hinsichtlich ihrer schaftlichen Unternehmen lediglich als sowohl der Aktionäre als aueh der Beleg- der Vergleichsze enles bps bres 0 5 1785 1 Bezahlung der EZU- Schulden Verwendung gelten, soweit sichergestellt ist. Steuerquelle zu betrachten, die am ehesten schaft. Dabei ist es völlig egal, Wer da versammlung genehmigte eine Erhöhung der LA daß sie nicht in die freie Verfügbarkeit für zum Fließen gebracht werden kann. Neh- Finanzkräfte abschöpft, das Finanzamt oder Anleihegrénze von bisher 15 auf 20 Millionen 0 (VD) Mehrwöchige Finanzverhandlun- den Kosum übergehen, Die bisherigen For- men wir an, ein Unternehmen will an seine die„Gewinnverteiler“. Bei dieser„Verlust- DM. Für das Geschäftsjahr 1958 Wird eine Di- 55 gen zwischen der Bundesrepublik und der men einer Gewinnbeteiligung, Erfolgsbe- Aktionäre 1000 DM. Gewinn ausschütten. wirtschaft“ dürfte die Belegschaft den grö- vidende ven 6, Frozent verteilt. Etoßes Schweiz sind am Wochenende erfolgreich ab- teiligung oder Ergebnisbeteiligung von Dieses Unternehmen muß zunächst rund ßeren Teil des Leides abbekommen. Die ö geschlossen worden. Arbeitnehmern will man in ihrer Vielfalt 1300 DM verdienen um dies tun zu können. Aktionäre, die Teilhaber des Unternehmens, Marktberichte vom 22. Jun! Auf Grund der jetzt abgeschlossenen nicht antasten. Der Aktionär aber hat zunächst 250 DM nun ja, sie werden etwas weniger reich sein. a 25 Vereinbarungen wird die Schweiz ihre EZ U- Soweit die Meldung unseres Bonner Kor- Kapitalertragssteuer abzuführen und ist Die Belegschaft verliegt ihr letztes was sie i en 1885 19 5 Schuld gemäß Liquidationsregel der EZ U zu respondenten, aus der hervorgeht, wie dann von den ihm verbleibenden 750 DM hat, ihren Arbeitsplatz. 90 01 1 nicht Hofiert; Weizenmehl Type 405 6 nde Ape 2 Prozent jährlich verzinsen und inner- kräftig die Sozialisierung in Westdeutsch- noch einkommensteuerpflichtig. 5 F. O. Weber 350 64,70, dto. Type 612 61,70, dto. Type 1050 50,0 pink halb von drei Jahren amortisieren. Hinsicht- i e 8 ae e ee ee e eee 15 25 a. lich der 1 1 55 B* R b 1 B N 6 bH 7 b 0 t 5 t a N 95 5 notiert; Futtergerste inl. 36,0—39 8, 7570 ring-Milliarde wurde ein Zusatz- 5 K 1 dq A b 5 0. Sortiergerste 378, dto. ausl. 41-42; Futter- e 1 85 der im Jahre 1952 getroffenen E 0 er OSC m Usammenar El Von pl E! Un. T. eit weizen 41,5042; Inlandshafer zu Futterzwecken deines Vereinbarung geschlossen. In diesem Zusatz- abkommen hat sich die Bundesrepublik be- reit erklärt, die verbleibende Laufzeit der schweizerischen Forderung von 24 Jahren auf 12 Jahre zu verkürzen, wobei die jähr- lichen Rückzahlungen von gegenwärtig 12,5 Millionen auf 22,4 Millionen sfr erhöht wer- Die Arbeitnehmer profitierten zuerst an dem Unternehmens-Wachs tum Weil die deutsche Kraftfahrzeug- Indu- strie 1958 auf der konjunkturellen Sonnen- seite lag, berichtet die Robert Bosch GmbH. auch nur über gedeihliche Entwicklung. Die vermehrte Nachfrage nach Kraftfahrzeug- zubehör führte zu Umsatzsteigerung, bei weitgehend gehalten, sondern auch vielfach gesenkt. Die Preiselastizität wurde durch Weiter. führung der Rationalisierung ermöglicht. Die technische Rationalisierung kostete jedoch panischen Trägern von Bosch- Fertigungs- lizenzen. N Die Robert Bosch GmbH hat ihre Beleg- schaft wieder vermehrt. Zusammen mit den inländischen Tochter gesellschaften gibt das Unternehmen 51 000 Menschen Brot und Ar- Und für Industriezwecke nicht notiert; Auslands- Hafer 39; Mais 41,5043; Weizenkleie prompt 28,5 bis 24,25, dto. per Juli/August 23,7524, 25; Roggen- Kleie 21,75—22,25; Weizenbollmehl 26,5027 25; Weil zen-Nachmehl 33,5037; Rapsschrot nicht notiert, Sojaschrot 35,50; Eranußschrot 38; Palmkernschro 23,5036 Kokosschrot 3737,50; Leinschrot 40,50 bis 41,50: Hühnerkörnerfutter 48.2546; begemehl 45 bis 46; Malzkeime 22; Biertreber 19,5020; Trocken- Schnitzel 18,50 19,50; Borschmehl 77-83; Fischmehl den. Die letzte Zahlung wird somit am 1. April 4 5 8 a b viel Geld. Die in den Jahren 1953 und 1956 6775 Kartoffeln neu per 30 kg 21; Wiesenheu 3 a er sich die anderen von Bosch betriebenen VV 1 5 8 j g Afts bericht 2e 8 e 1971 fällig werden, anstatt 1. April 1983 ge- 5 8 t aufgenommenen Obligationsanleihen(insge- beit. Aus dem Geschäftsbericht geht hervor, neues 9: Luzernehen neues 11; Weizen- und Rog. Sparten nicht ausklammerten. Insgesam t 60,6 Millionen DM). bewahrt 1 daß die Vollbeschäftigung problematische senstroh bindfadengepregt 3.603,80, dto. draht Oppositions-Koalition ergab sich— laut soeben vorgelegtem Ge- amt so Vnonen Dun enanen deen Kehrseiten offenbare, dies sowohl in quan- Lepreßt 4005 Hatker-Gerstenstron 3518-3. PP schäftsberi— über 1957 ein Mehr- ternehmen vor Liquiditätsschwierigkeiten. at; 7 8 1 nen duenne Fennnel Schlachtviehmarkt äktsbericht gegenüber 1957 ein Mehr 7 8 5 titativer Hinsicht als auch bezüglich der FF N gegen 16-Farben-Liduidatoren umsatz um fast 15 Prozent. Von der Um- Die Verwaltung verkündet aber jetzt schon; alia en 4881 Pi 11. 85 len VD) Auftrieb: 14 Ochsen, 369 Bullen, 153 Kühe, D) Zwei der bei der 10-Farben-In- satzsteigerung entfallen rund 23 Prozent 2 Mir sehen voraus dal weben erneuter in- in industriellen Ballungsgebieten. Sorge bes Scha eme 240, fie nmel 3. Frelse 3e l reden dustrie 1.55 8 4. Frankcturt M) und bei der auf den Export, so daß der Ausfuhranteil forderungen eine Anspannung unserer Geld- reitet 5 5 5 1. 85 gewicht; Oensen 4 115-126 Bullen A 127. 4, B 15 chemie. Verwaltungs- A(Frankfurt).) am Gesamtabsatz 1953 die Guote von 20 mittel im laufenden Jahre eintreten wird“ Rrankmeldu In Arbeitern. B 108 1985 bis 123; Kühe A 93108, E 86—97, C 80-85; Füärsen. P Schale, Prozent erreichte Umsatzangaben in ab- B r e e. 1 5 5 1 575 er im No- 3 1 112119: Kaälper SKl. 15 1 1 40 hatt 255 Klee 108 Grankfurt soluten Zahlen, also in Deutschen Mark Markt EWG) und sehnt sich nach der Frei- Bee nene. e 576. 8 77.125142 8 16. 44% f 12, 443. 155 400 Sauel am Main) und die stärkere Aktionärsgruppe, ausgedrückt, enthält der Geschäftsbericht handelszone. 20h Kbngie Hock dient nere wer- G l. 1127, 8 1 100110; Lammer und liammel 5 8 5 f 5 a 155 18 Wers und schafe A 9297. die sich um den Gießener Rechtsanwalt 1 FFT Ueber die Tochtergesellschaften den. Hingegen hat sich der Krankenstand keidelberger Schlachtviehmarkt P. H. Gordan gruppiert, haben jetzt zusam- 5 0 5 der Angestellten nach der vorübergehenden(-W) Auftrieb: 4 Ochsen, 76 Bullen, 50 Kühe, mengefunden. Bereits auf der Hauptver- gend. Bosch hat nämlich trotz Zunahme der im Inland: im Ausland: Erhöhung im Herbst 1957(Grippewelle) wie. 21 Farsen, insgesamt 161 Stüc Großvieh, 100 Keil K sammlung der 1G-Farben-Industrie am Personalkosten und besonders gegen Eugen 5 5„Rob. Bosch Ac Zurich; der auf frühere Höhe eingespielt Ja in der ber, 694 Schweine. Preise je ½ kg Lebendgewichtf 10. Juli in Frankfurt/ M. werden die beiden Jahresende eingetretener— Erhöhung der Slaupagket werke enmtine Ad., Solothurn: jüngsten Zeit wurden de v ele une 10h 2 E 28 10, g 68, Bh 1—— 5 191 25 i 1 eise nicht nur 11 5 l 5 9 n 70 ünhe A 105112, B 93105, C 8092; Färsen 1 Oppositionsgruppen ihre Interessen ge- Rohstoffpreise die Verkaufsprei 2 Ergebnisse des Jahres 1956 sogar unter- pis 126, E 195118; Kälper Sonderklasse 200, f. 10h meinsam vertreten. Rechtsanwalt Gordan a Seintilla S. p. A. Mai- schritten. f db e e C 0d ed cent l und die Schutzgemeinschaft wollen auch in Strukturzahlen f 1956 1958 45 Heu ente Elen landh); Erwähnt sei noch, daß anläßlich des 75.. 130138, D 133138, ö K allen anderen Fragen, die die Kleinaktio- 3 g. Berlin-Wilmers- Motor Industries Com. Geburtstages von Hans Walz, dem Vorsit- Mandsehünsketmer 4 uli Gentle Gelen U 3 j 1 1 mmen- eschäftigte orf; Ltd., B 1 Indi 7 1 f e 1 8 0—— 5 interessieren, in Zukunft zusa 5 nian) Personen!) 38 488) 51 001 12 513 Eisemann GmbH, Stutt- Robert e ee zenden des Robert-Bosch-Testamentsvoll. 1(V Bei schwacher Anfuhr, guter Absatz. 1 arbeiten.(davon Ropert gart u. hernseh-mbffr Pty, Lid, Melbourne; strecker-Kollegiums und der Geschäftsfüh- erzielten Erapeeren in Körben A dt e Rhein westkalk finanziert l e e 55 8 5& C Robert Bosch do Brasil, rung am 21. März 1958 eine gemeinnützige 515 106 te gl eren 2 8f. e B 17 885 illi 8„ 5 1 9 8 Stachelbeeren unr„„ ö 55 8 85 Bilanzsumme 26251 lde e + 70734 Embk in Wernau in Sao Faulo„Hans- Walz-Stiftung“ errichtet, und mit dto, reif 4152; Rimbesren in Schalen 15—fn 5 Dlvidendenlücke aus Rücklagen Anlagevermögen 129.25 119,94— 9,31 einem Kapital von 500 000 DM ausgestattet 3 e A 39.65 9 5 en 8 3 5 3 8 davon Beteiligungen) 32,38%%% 000000 Urde. 5 inn Strech Sauerkirschen 38-45; Süßkirschen 70, dto. B e V) Die 5 1„ 36,51 43,55 7,04) Im Laufe des Jahres umbenannt in Robert Bosch 5 5. N Hausgurken 350500 5555 3 2 1 AG, Dorna eren ienkapital vorräte 118,19 145,04 + 26,85 S. p. A., Mailand. 8 0 m ö* is 700 g Stück 4555, dto., über 5 1— 85,40 if D bel einigen großen Stahl- Wertpapiere 6,89 9% 6,16 Tochter gesellschaften) ausgewiesenen Per- Tomaten 65175; Erbsen 2223 mei 1 werken liegt konnte den Bruttoumsatz im Forderungen u. Hypotn. 115,4 150.11. 34 werden unterschiedliche Erfolgsmeldungen sonallkosten(285.05 Millionen DW) nach wie 5 e 0 0 1 0 Stück 9 Geschäftsjahr 1958 auf 88,5(84,4) Mill. Du Gundtkapital 42%%% erstattet. Per Saldo ergibt sich jedoch vor die größte Rolle. In Bezug gestellt zu bis 1, dto. 250-300 mm e Stücke 4880; Kohlen 6 dnen Rae 117,14 126,0 9.06 Kräftige Aufwärtsentwicklung, insbesondere der 12prozentigen Dividende, die der Auf- unverkauffich.. 2 Der erwirtschaftete Ertrag von Rhein- Wertperichtigungen 6,80 10, 4 3,61 bei jenen Auslandsbeteiligungen, die dazu sichtsrat kür das Jahr 1958 genehmigte(5776 Weinhelmer Obst- ung demuse.-Grohnngzrg, ee westkalk hätte nicht ganz ausgereicht, um Rückstellungen) 37, 6%( 39.94 beitrugen, die traditionellen Bosch-Erzeug- Millionen DM) inustrieren sie das Verhält. w) Erdbeeren A 81103, dte, kus 1 5 5 855 8 Verbindlichkeiten 160,52 177,80 +. 17,28 1 Itwei 111 is des Ert 5 f 920 C. 5063; Johannisbeeren rot 50—59, dto. 0 für 1958 eine gleiche Dividende wie 1957 Jahresreingewinn 4.96 5.98 4 1,00 nisse We Weit 2u streuen. In Argentinien nis des rtragsanteiles von Kapital und Ar- 132200; Stachelbeeren A 3348, dto. B 20—32 Him (80%) zu verteilen wird berichtet. Um den- Jahresrohüberschug 402,14 321,07 118,3 sind die Dinge allerdings etwas schwer über- beit recht prächtig. Am Rande bemerkt: An beeren A 7185, dto. B 6070, dto, C 50.59 8 kitte noch im Interesse der Kleinaktionäre zahlen Beteiligunsserträge 0,36 0%½1— ,s sehbar(Inyecto Magnet Sg., Buenos Aires). Renten, Beihilfen, Notunterstützungen usw. kirschen A 4357, dto, B 442, dto. 8 20 ele können, entnahm die- Verwaltung den da- g OnngTLenrli 5 15 Die Zusammenarbeit mit Lavalette in wurden außerdem 3,45 Millionen DM zu- kirchen. 7,90, do.. 50-0 5, Keldelbeeren zu 1 8 9 Onne Lehrlinge und Praktikanten; yon der nr. frankreich h ich elt ten der Arbeiter ge a kerkirschen A 4077, dto. B 25—35 511 für kehlenden Betrag(0,35 Millionen D) Höhung entfallen allein rund 20 Millionen DI Frankreich hat sich gut entwickelt, ebenso gunsten der Arbeitnehmer aufgewandt. la- 121; Pfrsiche 4755; Treibhausgurken 0 den Rücklagen. auf Steuer-Vorsorge die freundschaftliche Beziehung zu den ja- Pünktchen. Bohnen 57-63. 1 95 22.6. . 1 19. 6.22. 6. 19. 6.27. 6. 10% 22, 6. 19.679 Effekten börse d eien eee„ e„ ener iir e genre. t, 588 alzde— Scheid gel— ſovende.„50 rhoentz- Rhein: 9. 775 105% f f 9 332 7—— Wasag Chemie 505— Television Electt. 6—— 35728 7.5 Stemens 3 5 12152 104% pff Frankfurt a. M., 22. Juni 1959 Theseutus 129. 128,00/ Zellstod Ws 1 bin * Schlossquellbr. 2— Ausia ene Aktie Ui 92,80 92, 10 3— Schramm Lack 244 5 Jeb Dice 122,20 22,40 N 1 19. 6. 22. 6. 19. 6. 22. 6.. 19. 6 22.6[Schubert u. Selzer 372 37¹ Not. in holl. Guld). N 5 8 Wondelaplelbes 1 erte Aktien Dortm. Hörder 159 158 2 emie 60⁵ 601 Schultheiß Stämme 444 433 Philips b 65 248 5 3 34⁰ 330% Durlacher Hof 550 550 Karstadt 837 830 schwetz- Storchen 5 5 Unilever 3585 351 Rentes„„ AEN 58 1170 10010 br Adlerwerke 155 155 Eichbaum: Werger 575 575 Kaufhof 5 832 82⁰ Seilind. Wolff 115 115 Abissbngs-Schüld e 87 105% 1035/ BMW V 38 1114 130% ee 40 f. Energie 350 350 El. 115 u. 1 197 5 3 1 700, 3 Siemens 3 Halske 485 483 Banken 2 Palaes bons 8 167 195 7 92 2„. 58 3051 351 IA! 405 40⁰ 81, Lileferungs-Ges.—. öcknet Bergbau 181 170 Sinner A 335 35⁰ and Versich esd N„ 5 5 480 13 95 40 413% Eneinget Union 407 409% Kléckn. Humb. Deutz 441 445 1 Stahlwerke Bochum 234 2230. 6 333 1 735 1. 5 bg. Zellstofl 91 90% Eglinger Maschinen 345— Klöckner-Werke 198 196 Stahlwerkesüdwestfeſen 3501 548 Allienz Leben 485 480 bo 3 5 A 5 U. 1 Aschaflenbg. a l K + ü Allianz Versich 1500 1600 7 Bundespost„ 89 106% 106 7• NE-Metalle Badische Anilin 420 42⁵ Ettlinger Spinnerei—— norr 610— Südzucker 518 518 anz Versicherung 400 5 Lestenzusgleich e 39 100% 106 94*— BRA 138 138 Farben Baver 445% 4 Kraftw. Rheinfelden 3⁵⁰ 3⁵³ Thyssen 250 249 Badische Bank i 408% ſo Baden. Würtedg„ 37. 107% 107 22. 6. Geld Briet 8 104— kberben Liquis 15 11,20 Creus-biate. 205 1 204 Veith Gumm! der serer Hp. a Won. 4 4% f Mb pere n 108 1 ext, Kupler 26,5 2% Us Bergbau Lothringen 93 93 Fein Jetter 182 4— Lahmever 515 510 VDN— 435⁵ Berlinei Handels 409 405 7 5 Rhid Ppfal„ 88 107 107 51 87 88 m d 386 300 Peldmühle—— Lanz 95 5 92 Ver. Ot. Olfarbiken 580 1 380 1[Commerzbank 48 3 e 0 1 227 e 325 abgestempelt 183 17 Felten 370 367% Lechwerke 45⁴ 450 Ver. Glanzstoff 428 417 Commerzbank Rest 422 · 955 5„ 1 15 118 nN 200 97⁸ Tele 174— Gebt. Fahr—— Lindes Eis 551 547 Vet. Stahl(Reste) 1,74 1,75[Dt. Bank A8 5 8 5 5 8. 7 212 Saaaing Breserel 759— Gelsenberg 161 160%[Löwenbräu 8— Wayss& Preytag 5 8 Dt. Benk Rest. 8 1 5„ 18 15 5 5 115 230 0 8 Bochumer Verein 5 168 Goldschmidt 478 472 Ludwigsh. Walzm 18 180 7[Wintershall 33 409 Dt. Centralboden 43 410 4 9 75„ ess ind 63 EU 290 205 Gritznet-Keysel 2 8 Mainkraftwerke 300 Zeiss Ikon 269% 281 Dt. Hyp. Bank Brem. 2 3 5 4 5 Bunten 281 281 Grün S Bilfinger 375 375 Mannesmann 250% 239% Zellstoff Weldhot 187 188 Dresdner Bank AG 420 110 3 Bbein Hypo 112 112 1 Buden e u Cie 380 33 ußstabl Witte 441 438% Naschinen Buckel 85 5 Dresdner Bank Rest. 8 5 s bein kiype d Deutsche trete EU 1— 5 Zutehoffnung 3 l 477 Metellgesellsche 1920 1200 Unnotierte Aktien Frankl. Hypo.— 55 78385 Devisennottscungen Fel nem 322 320 Haid& Nen 5 NMoenus 600 Prenkl. Rückv Cu industriechligetto nes a— 5 8 4001 410 Hambornei Bergbau 100% 100% Nordd. Llord 84 j 84% Beton& Monierben 362 305 Industtiekfeditbank 248 245 8 45 100 den K ones 60,675 2 4 Fil Chemie Verwaltung Hals 935 527 Handels · Union 450 4⁵⁰ S8 340 349% Burbach Kah 318 18 pfalz, Hypo. 50⁵ 55 AEG 36— 107% 100 norw. Kronen 0685 30%%. 504 300 Hepas 100 100 fbotkbfauerei 400 1— Pt. Leief.& Kabe] 255 203 ghein Hypo. 5⁵⁰ ASP„ 56 100% 100% 100 sch ed Krones 3005 41% Conti Gummi 5 118 2 1 8 5 0 5 115 5 Daimler Benz 1395 14⁰⁰ Harpener 118 18% pfalz. Mühlen— Ot. Golddiscont v 104% 103 1 Bosch e 33 105 103 1 end Demag 42⁵ 427% Heidelbetgei Zemen! 577 578 Phoeniz Rhein 250% 248 Dyckethog 9255 in cesimes ite Bosch v. 36 190% 190% 100 bt. 5.7% Bt. Aülent. Tel. 200 272 Hoechster Farben 422 418 Fheineſektre 4˙⁷ 55 Dynamit Nobel 880 904 BBC„ 50 106* 100 75 100 beig tt 18 Bt. Contigas 505— Hoesch werke— 8 1 5 ö 3 Eisenhütte 5 35⁰ 8 1 9 65 555 7 ESO„ 38 105% 10⁵ 100 kt f 320 31 Hochtief heinstrohzells 50 1 Erin Bergbau—— ansqtos(3 10 SGtktw Plenken 7 87 100% 1006 100 sits. 1 310% 308 Horn 580 1 RWE 442 430 Eschweiler Bere 140 142 Soncentte 90,00 95,0 5.5 Gtobkreite Mhm 104% 104% 100. Lire Begusse 573 57¹ Hütten Obernausen 220 216 ſato. Vorzage 431% 427%½[Fordwerke 32⁰* Oeketonds 106,50 105,87 fa Heidelb. Zement e 50 10% 105% 108. Dotlar 8 Dt. Lino g 554 048 Hütte Siegerland 28⁰ 277 Rheinmetall 190 20⁰ Hutschenfeuthe 53⁵ 535 Europafonds 120, 125,20[ Hoechstet Farben» 58 100 ½ 106 con Dt. Steinzeug 30⁵ 30⁵ lise Bergbau St. 5 5 Rheinpreußen 102% 103 sede Hütte 219% 212 ½ turunion 111,70 111,20 f Hoechstef Fatbed„ 7 107% 107% 100 Gti Schilllag Dt. Eisenhandei 178. 180 dto Genüsse 85— Rbeinbraunkobhit 5²⁰⁰ 51⁵ Kammg Koissislan! 20⁰ 200 Fobdak 21,0 210, 70 5 ladustriektedb v» 40 105% 105 U pottoge! Didler-Werke 75 1575 Ind. Werke Kasan 855 7 Riedel 1— 85 83 5 Stöht 1 7 5 1 Bondis 18 5 7,5 Industriektedb v 87 100 DN.%%, Diarig, Chr. La. A. ee mee e ee„. K Fendt a„„ DNMAN v. 5 107 K e ee ee „Nr. 140 — zum Kurg Sung des ionäre. 58 erziel st unver. 0,37 Mill, Mill. DM 1 2091 SILBERMOND. I. Iren Da Telefon 2 02 02 sr 14.00, 16.15, 16.30, 20.45 140/ Dienstag, 23. Juni 1959 Telefon 2 50 25 AM Ha gg 13.30. 16. 19.30, 21 Peter Alexander, Germ. Damar Stoßes Haus ü E Ne Telefon 2 31 23 Letzte 3 Tagel in einem verschwiegenen Gäß chen H 7, 8 Stellenungebote Melodie-Bar · Grinzingstube stimmung— frohe Laune ab 17.00 Uhr geöffnet Do., Fr. u. Sa. 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Pfirziche 6% 300 g d —— Seite 12 MORGEN Der Letzte der Zu einer Gedächtnisqusstellung für Vor fast zwei Jahren, am 6. Juli 1957, verstarb der Maler Otto Dill. Jetzt kürzlich, am 4. Juni, wäre er 75 Jahre alt geworden. Diese beiden Daten nahm die Stadt Lud- Wigshafen zum Anlaß, die in Dills pfälzi- scher Heimat erste und umfassende Gedenk- ausstellung aufzubauen; bis zum 19. Juli bleibt sie im Kulturhaus Ludwigshafen ge- öfknet. Wenn Dill auch aus der unmittel- baren Nachbarschaft Ludwigshafens stammt (1884 in Neustadt geboren und auf der Son- nenwende oberhalb Bad Dürkheims gestor- ben), so hat sich gerade in den letzten Le- bensmomenten noch eine besondere Bezie- hung Dills zu Ludwigshafen ergeben: auf der Staffelei in seinem Atelier stand bei sei- nem Tode ein in Arbeit befindliches und nicht mehr vollendetes, monumentalformati- ges Oelbild„Ludwigshafen, Industrieland- schaft“, das jetzt einen Ehrenplatz in dieser Ausstellung einnimmt. Der Mittelteil, der Stadtkern bis zum neuen BASF-Hochhaus, ist schon ziemlich fertig ausgeführt, in locke- rer, impressiver Manier und mit bezaubernd- heiterer farblicher Delikatesse, während die Randflächen nur mit kräftigen Bleistift- strichen skizziert sind. Gerade diese unfer- tigen Stellen sind zur Erkenntnis des We- sens Dillschen Malens überaus interessant, denn hier sieht man, was sonst immer unter dem lebendigen Farbauftrag verborgen lag: daß der Impressionist Dill nicht nur den flüchtigen Augen-Blick auf die Leinwand warf, sondern ein überaus genauer, akri- bisch wirklichkeitstreuer Beobachter war, der erst im Schaffensfeuer des Farbauftrags seinem Bild jenes Gespannte, Bewegte, Spon- tane und Flüchtigscheinende gab, das seine Kunst auszeichnet. Wenige Tage vor der Ludwigshafener Ausstellung wurde im Kunsthaus Bühler zu Stuttgart noch eine weitere Otto-Dill-Ge- denkschau eröffnet; etwa 50 Werke hängen in Stuttgart, über 100 sind es in Ludwigs- hafen, und trotz der großen Zahl ist das durchweg hohe Niveau nirgends verlassen. Man weiß, daß Dill ein überaus fleißiger Ar- beiter war und daß er manche Motive zu vielen Malen wiederholte. Aber gleich daran bleiben doch nur die virtuose Kultiviertheit und Delikatesse des malerischen Hand- Werks, während selbst im gleichen Thema doch immer wieder kleine, schier zufällige und doch eine ganz veränderte Stimmung charakterisierende Verschiedenheiten sich finden. Die Ludwigshafener Ausstellung, vielleicht aus der Nachbarschaft zum Renn- platz Haßloch heraus, legt das Gewicht auf den Pferde- und Rennsport-Maler Otto Dill, dem die Atmosphäre des dahinjagenden Turniers, der federnd sich spannenden Jok- keys, der wehenden Fahnen und der schier flebernden Zuschauermengen so nah und vertraut war wie selten einem anderen. Aber auch die beiseite gestellten Gäule und Ochsen beim„Ländlichen Idyll vor dem Gasthaus“(1943), das müde heimkehrende Vieh des„Tieridyll bei Bad Dürkheim“(1949) lockten sein Malerauge und sein so tier- liebendes Herz. Trotzdem sind Bildtitel wie „Vom Mannheimer Mairennen“,„Flachren- nen“, Am Sattelplatz“ oder auch„Vorfüh- rung der Schimmelhengste“ häufiger zu fin- den. Von seinen zahlreichen Reisen brachte er auch so fesselnde exotische Studien wie etwa die enthüllende Handzeichnung„Fel- lache mit Araberstute“(1928) mit nach Hause. Den ihm vielleicht einmal spöttisch bei- gelegten Namen„Löwen-Dill“ zitierte der Künstler gern selbst und mit Stolz. Wenn man in das Atelier Dills auf der Dürkheimer Sonnenwende trat, schauten einen von über- all her ganze Rudel von Löwen an: Löwen im Flußbett, Löwenrudel an der Tränke in der Wüste bei Nacht, Löwenüberfall, Junge Löwen im Zoo. Aber sah man sich all diese Löwen einmal genauer an, so hatte doch jeder seine eigene Physiognomie, hatte doch tatsächlich jeder einzelne ein Gesicht, das von individuellem Charakter geprägt schien. So sehr Dill noch immer seinen einstigen Lehrer Zügel verehrte, war er doch über dessen akademische Einstellung zum Tier weit hinausgewachsen und ging mit durch- ais moderner, fast schon psychologisieren- der Deutung an das Kreatürliche heran. Es sind verhältnismäßig wenig Löwenbilder jetzt in Ludwigshafen, doch sie alle hier— von der berstend vitalen Löwenfütterung (1923) bis zu den friedlich-sternüberglänzten „Löwen am Tümpel bei der Nacht“(1945)— sind voller Leben, voller Natur und sind, Impressionisten Otto Dill im Kulturhaus Ludwigshafen was vielleicht doch nicht das Unwichtigste beim Malen bleibt, mit Liebe gesehen. Viel- leicht mochte es ein klein bissel komisch be- rühren, wirkte zumindest etwas altväter- lich-ländlich, wenn Dill auf seinen Werbe- prospekten auch den Satz aufdrucken ließ: „Aufträge zum Porträtieren der Haustiere werden angenommen“, doch gehörte gerade dies untrennbar zu dem so naturwüchsigen, prachtvollen und liebenswerten Menschen Otto Dill. Er wurde jedem Tier zum Freund, sah in jedem das gleich dem Menschen von Gott Geschaffene; er sprach das Tier sozu- sagen persönlich an, und es mag vielleicht seinen tieferen Grund haben, daß Dill in sei- ner Ursprünglichkeit die Tierporträts viel lebendiger, charaktervoller und letztlich „menschlicher“ als die doch nur äußere Staf- fage bleibenden Menschen gerieten. Wenn man in anderen Ausstellungen ge- legentlich auch noch ganz frühe Arbeiten Dills gesehen hatte, so war in seinen An- kängen vielleicht noch mehr elementare Kraft zu spüren. Trotzdem gab es bei die- sem so aus der Fülle des Seins schaffenden Künstler später kein Absinken, sondern die beispielhafte innere Kultur des Malens trug weiterhin. Sein so gern zitierter„Spät- impressionismus“ wirkt auch durchaus nicht als Epigonentum, sondern war unabtrenn- bar aus seinem Naturell gewachsen. Er mag der letzte der deutschen Impressionisten ge- Wesen sein, doch als solcher hat er seinen Platz in der Kunstgeschichte. Ulrich Seelmann-Eggebert Werner Krabß 75 Jahre alt Werner Krauß, einer de. letzten Schauspieler aus der Glanzzeit des deut- schen Theaters in den zwanziger Jahren, begeht am 23. Juni als Rekon- valeszent in St. Wolfgang seinen fünfundsiebzigsten Geburtstag. Krauß, der sich von der Schmiere bis in die erste Reinke der Buhnen künstler vorarbei- tete, ist eines jener selte- nen Naturtalente, die sich ganz auf die Intuition ver- lassen und damit größte Wirkungen erzielen. Sein; genialisches Talent, das; ihn niemals fragen ließ. Was er spielte, wenn es nur zu spielen war, hat ihm nach dem Fall des Dritten Reiches einige Unannehmlichkeiten be- reitet, weil man ihm seine Beteiligung am„Jud- Süss“- Film des Herrn Goebbels vorwarf. Er hat diese Vorwürfe nie recht verstanden: denn fur ihn waren auch das„Rollen“ — nicht mehr(aber auch nickt weniger). Foto: Ilse Buhs Eine moderne Frau vor hundert Jahren Elsie Attenhofers Stück um Florence Nightingale als deutsche Erstaufführung in Osnabröck „Es lag mir fern, etwa in Konkurrenz zu treten mit dem zeitgenössisch dramatischen Schaffen des Mannes“, schreibt die Schwei- zer Kabarettistin Elsie Attenhofer zu ihrem Schauspiel„Die Lady mit der Lampe“, das vor einem Jahr im Züricher Schauspielhaus uraufgeführt wurde und am Wochenende in Osnabrück seine Deutschlandpremiere er- lebte. Die Autorin fährt fort:„Es ist seine Sache und sein Verdienst., Krankhaftig- keit und Verderbnis der heutigen Welt zu enthüllen und aufzuzeigen. Das kann nicht unsere Sache sein.. Es hieße auch Verleug- nung des Weiblichen überhaupt, wollten wir den ,‚ krankhaften Geschmack! und die Ago- nie der Menschheit“ ad absurdum führen und der Schwarzmalerei ein Zusätzliches statt ein Gegensätzliches oder besser: Er- gänzendes beisteuern.“ Bewußt also wählt die charmante, ge- scheite und mutige Elsie Attenhofer für ihr Stück(das übrigens unter 42 eingereichten dramatischen Arbeiten weiblicher Autoren anläßlich der Züricher Saffa, der„Schweize- rischen Ausstellung für Frauenarbeit“ 1958, den ersten Preis erhielt) keine experimen- telle Form. Sie schrieb einen breiten Bilder- bogen für die Bühne und berichtet damtt vom Leben und Werk einer modernen Frau, die vor hundert Jahren allen Konventionen und Traditionen ihrer Zeit und ihrer Gesell. schaftsschicht zum Trotz auf den türkischen und südrussischen Kriegsschauplätzen des Krimkrieges Lazarette schuf und Kranken- schwestern ausbildete— kurz: den Hilfs- und Pflegedienst für Verwundete organi- sierte. Es gehörte für die damals in den Dreißigern stehende Engländerin Florence Nightingale(1820-1910) um so mehr dazu, diese für ihre Zeit und ihre vornehme Ab- kunft ungewöhnliche, aufreibende Arbeit im Dienst der Menschenliebe zu leisten, als Krankenhäuser damals etwas„Unmorali- sches“, Krankenpflegerinnen nur ver- schmutzte, ständig betrunkene Dirnen und Soldaten„Schurken“ waren— nicht nur in den Augen der sogenannten besseren Gesell- schaft, sondern allzu häufig auch in Wirk- lichkeit. So konnte die Mutter von Florence sagen:„Wir sind wie Enten, die einen Schwan ausgebrütet haben.“ Ihre Tochter War einfach„unmöglich“. Florence aber setzte sich nicht nur gegen die vermotteten Ansichten der high society, sondern auch gegen ihren Widersacher, den leitenden Militärarzt Dr. Hall, durch. Nach Kriegsschluß wurde sie als Nationalheldin gefeiert, von der Königin ausgezeichnet und begann sofort mit neuen Arbeiten: vor allem ging es ihr um die hygienische Verbesserung der Kasernen. Der Gründer des Roten Kreu- 22s, Henri Dunant, sagte 1872 bei einer Rede in London:„Obgleich man mich den Grün- der des Roten Kreuzes und den Urheber der Genfer Konvention nennt, gebührt die Ehre dafür einer Engländerin. Was mich 1859 be- Wog, auf die italienischen Kriegsschauplätze zu reisen, war Miß Nightingales Werk im Krimkrieg.“ Elsie Attenhofer hat ausgiebige histori- sche Studien betrieben, die sich nicht nur mit der Biographie Florence Nightingales, sondern zum Beispiel auch mit dem Stand der Chirurgie zur Zeit des Krimkrieges be- faßten. Das historische Kolorit traf sie in ihrem Stück genau, obwohl sie etliche Per- sonen um den„Engel des Krimkrieges“ er- funden und einige Ereignisse zusammenge- zogen hat. Aber die lebenslange Liebesbezie- hung zwischen Florence und dem zeitwei- ligen Kriegsminister Sidney Herbert, die sich, da Florence ihrer Aufgabe wegen die angebotene Heirat ausgeschlagen hatte, als Freundschaft festigte, ist Wirklichkeit ge- wesen. Frau Attenhofer hat sie in ihrem Stück absichtlich so ausführlich dargestellt, um aufzuzeigen, daß Florence kein Engel, sondern ein Mensch mit Schwächen wie jeder Andere aich gewesen ist.„Sie hätte wohl nicht soviel erreicht und könnte uns heute kaum noch interessieren“, meint Frau Atten- hofer, wenn sie ein„reiner Engel“ gewesen. Bei der Zürcher Uraufführung im Juni 1958 hat, wie die Autorin berichtet, der Re- gisseur Karlheinz Streibing die— zugestan- denermaßen etwas breit geratene— Liebes- geschichte gestrichen, was wahrscheinlich in die Person der Florence Nightingale die „klischeehaften, engelhaften Züge“ hinein- brachte, die die Kritik damals bemängelte. Das Stück„war nicht mehr meines“, sagt die Autorin und legt Wert auf die Feststellung, daß die erste deutsche Aufführung in Osna- brück trotz gewisser, aber nicht über das übliche Maß hinausgehender Kürzungen ihrer Vorstellung entspricht. Es läßt sich nicht leugnen, daß der dramatische Bilder- bogen in dieser Vollständigkeit auf das Pu- blikum tiefen Eindruck machte. Der Zweck, Florence Nightingales selbstlosen Einsatz für den Mitmenschen als wirksames Vorbild zu errichten, ist erreicht worden. Wohl jeder Besucher verließ nach dieser Aufführung das Theater mit den besten Vorsätzen. Heinz Bender-Plück hatte mit Geschick und Takt die Inszenierung arrangiert. Auto- rin Attenhofer spielte die Titelrolle: ihre Lady mit der Lampe, wie die Verwundeten Florence genannt haben, war von männli- cher Energie und weiblicher Opferbereit- schaft erfüllt. Sehr sympathisch der Sidney Herbert von Victor Tacik. In den stürmi- schen Beifall stimmte in der zweiten Vor- stellung Bundespräsident Heuss ein. Sonja Luyken Zweite Limburger Serenade Hans Klugmonn vom Mannheimer Nationqltheqter dirigierte das Pfalzorchester Zwischen den mächtigen Mauern der Klosterruine Limburg bei Bad Dürkheim er- klang das zweite der vom Pfalzorchester bestrittenen sommerlichen Serenadenkon- zerte unter günstigsten Wetterbedingungen. Das Zusammentreffen von Kultur und Zoologie in Gestalt eines dort beheimateten Pfaus, der vom Ruinengemäuer in regel- mäßigen Abständen sein schrilles Gekreisch ausstieß, wurde eine halbe Stunde mit gutem Humor toleriert; dann raffte sich einer auf und verjagte das aus der Ferne weiter protestierende Tier. Die Leitung des Konzerts hatte der am Nationaltheater Mannheim tätige Hans Klug- mann, ein überlegt operierender, sensibler Dirigent mit klarer, rationeller Zeichen- gebung. Die Verschmelzung der Formstruk- tur mit den Geboten lebendigen Musizie- rens in der einleitend gespielten Mozart- Sinfonie in A-Dur(K. V. 201) war ein über- zeugender Beweis für seine Ueberschau und Dispositionsfähigkeit.„Ungarisches Diverti- mento“ war eine Folge von Schubert-Tänzen (bearbeitet von Mortari) betitelt; hier setzte Klugmann dem volkstümlichen Charakter der Stücke einen eleganten, verfeinernden Zug entgegen. Der dauernde Wechsel der Stimmungen äußerte sich hier und da im Nachlassen der Konzentration bei den Ueber- gängen. Richard Wagners„Siegfried-Idyll“ stellt in einer Freiluftaufführung einige Klangprobleme, die sich hier mit dem redu- zierten Streicherkörper noch akzentuierter darboten. In der Anlage dagegen wurde das heitere, innige, romantische Wesen dieser Musik, zumal wegen der klaren Durchzeich- nung der solistischen Bläserpartien, ange- nehm entfaltet. Die abschließende Wieder- gabe der„Sommernachtstraum“-Ouvertüre von Mendelssohn war ein schönes Beispiel werkverbundenen, atmosphärischen Musi- zierens, dem das Milieu den optisch passen- den Rahmen verlieh.-r. Dienstag, 23. Juni 1959 Nr. 140 e gerausgeb ſerlak- I tuckerel. baetreda k br. K. gchenrod feullleton len E. Set kommune golales: Kutuür-Chronik Ein farbiger Handdruck von E Kirchner,„Dodo mit japanischem dem Jahre 1903, wechselte auf der 88 N Lempertz, Köln, fü statt 4500 Mark Schätzpreis den Besi Angaben des Aukttonators. Dr, A0 Han stein, ist diese Lithographie damit zur t. 17 sten deutschen Graphik seit Albrecht 55 geworden. Auch andere Werk 155 rnst Ludwi Schirm“ auß 455. Auktion r 15000 Mark 8 f des 20. Jahrhunderts erzielten Babe 3 August Mackes„Indischer Braut r zug“ in far⸗ biger Tusche auf Papier aus dem Jahre 1913 bank, Pre brachte 33 000 Mark(Schätzpreis 35 d. Kom. Max Liebermanns Oelgemälde„plelend Aenben Finder“(Entstehungszeit 1883) 2 000 ac m gn ale, (25 000 Mark), und seine„udengasse fbr, 640000 garn) on dss sing für 000 Mer 0 ark) an einen private 55 den Us A. pe wee eee. Einer der ältesten italienische U. Jahrg lage,„Fratelli Bocca“, hat Bankrott 1— Der Verlag war 1770 in Turin gegründet* den und hat seither zahlreiche Ertolgsbücher herausgebracht. Die Schulden des Unterneß⸗ mens belaufen sich auf 150 Millionen 1 (etwa 1 Million DB). 1 Die Wiener Festwochen des Ja sind am Sonntagabend mit einem. 15 Wiener Symphoniker unter Professor Max Schönherr beendet worden. Zu der Schluhver⸗ N anstaltung, die auf dem festlich beleuchteten Wiener Rathausplatz stattfand, waren Tau- sende von Zubörern erschienen. Unter den Ehrengästen sah man den Wiener Bürgermei⸗ ster Jonas und zahlreiche weitere Vertreter 0 des politischen und gesellschaftlichen Leben Adens Oesterreichs. Die Abschlußrede hielt Stadtraſ in der Mandl, der auf den durch die Festwochen die Z erneut bewiesenen ungebrochenen Lebens- 7 willen Wiens und die unerschöpfliche kultu- nuisck relle Kraft der Stadt hinwies. C86 Eine Ausstellung„Gold der Inka und und b Schätze aus Peru“ wurde am Wochenende im lich m Rautenstrauch-Jöst-Museum in Köln in Ge. Erhar genwart zahlreicher Vertreter des Bonner Diplomatischen Korps und des öffentlichen 738 Lebens eröffnet. Die Ausstellung ist bis zum am! 6. September geöffnet und nimmt mit ihren rund tausend Kunstwerken alle Räume des An 8 Rautenstrauch-Jöst-Museums in Anspruch. Sie] Sie Vor! zeigt die Anfänge peruanischer Kunst aus der wieder g Zeit von 800 v. Chr. Geburt bis in die begin-] hen. Ich nende Kolonialepoche des 16. Jahrhunderts raten v und ist in dieser Zusammenstellung innerhalb ber da. Europas nur in Köln zu sehen. Neben dem. Inka-Gold, überwiegend Schmuck und kulti- Ich teile schen Gegenständen, werden zahlreiche mit Oeffentl mythischen Fabelwesen verzierte Keramiken einandet Meisterwerke der Weberei und andere Zere- ch nic monialgegenstände gezeigt. 2 Das New Torker Philharmonische Orchester wird am 3. August von New Lork aus eine zehnwöchige Konzerttournee durch Europa, die Sowjetunion und den Nahen Osten antreten, in deren Verlauf es auch in deutschen Groß- städten— in Düsseldorf(15. September), Essen (16. September), München(22. September), Hamburg(30, September) und Berlin(I. Okto- ber)— gastieren wird. Das 107 Musiker um- fassende Orchester wird unter seinen beiden Dirigenten Leonard Bernstein und Thomas Schippers insgesamt 50 Konzerte in 18 Ländern geben. Der Deutsche Bühnenverein hält unter dem Vorsitz seines Präsidenten. Bürgermeister Max Brauer, Hamburg, am 26. und 27. Juni in Karls- ruhe die diesjährige Hauptversammlung ab. An der Mitgliederversammlung werden rund 150 Intendanten, Theaterdirektoren, Stadtbei. geordnete und Kulturreferenten aus dem gan, zen Bundesgebiet teilnehmen. Vor der ordent. lichen Mitgliederversammlung findet eine Prä- sidiumssitzung statt. l regung Die dritte Amorbacher Orgelmusik finde porauss am Sonntag, 28. Juni, 16 Uhr, statt. Günther 1 Fischinger, der Organist des Münsters ven Schwäbisch Gmünd, spielt auf der Barock. orgel der evangelischen Kirche zu Amorbach Werke von Georg Friedrich Händel, Hent) Purcell, Nikolaus Bruhns und dem 1917 ge. borenen Albert de Klerk. Die Altistin Marg Höffgen singt Lieder von Johann Sebastian Bach, ein geistliches Konzert von Heinrich Schütz, eine Solo-Kantate von Johann Chri- stoph Bach und Werke von Claudio Monte verdi und Frank Martin. Hans Gaugler, Oberspielleiter des Schau- a spiels an der Städtischen Bühne Heidelberg Wied wurde von Intendant Dr. Herterich für% zedder kommende Spielzeit ais Oberspielleiter dei liedes, Schauspiels an das Landestheater Württem] nicht g. berg- Hohenzollern in Tübingen verpflichtet. l Ernst Poettgen, Oberspielleiter der Opel Wie am Mannheimer Nationaltheater, hat die Ind Wert d szenierung der Oper„Xerxes“ von Georg sident, Friedrich Händel übernommen, die im 199 Hohen men der„Sommerspiele Herrenhausen 195 Jerprirt am 21. Juli und an sechs folgenden Abende Stragbe aufgeführt werden soll. Die Sommerspiel. dauern in diesem Jahr vom II. Juli big ebenfa! 10. August; das Programm enthält außerde posten Aufführungen des Lustspiels„Die Freier vol Eichendorff mit einer Musik von Haydn ung enomir Am einem sehr ge unseren dern, d reichenc flkt be Nef Straß nen, da union 1 Diensta burg be Regleru sidenter jähriger abgelau Nach mit gr rechner vom E Hohe x AALEN, Elne ganz und gar unmögliche Geschichte von Ewger Seeliger 52 Fortsetzung Polly nahm die Gelegenheit wahr, ließ ihr und Dodds Gepäck ausbooten und begab sich mit der Dampfbarkasse des Schiffs- agenten an Bord des„King Edward“. Sie Waren die einzigen beiden Passagiere, die von der„Elondyke“ gemeldet waren. Sie wurde am Fallreep von dem Kapitän Flint- well, einem alten Seebären, der nicht gerade bester Laune war, in Empfang genommen. „Wo ist der Mann, der zu der Lady ge- hört?“ brüllte er über Bord in die Agentur- barkasse hinein. „hr müßt warten!“ kam's von unten herauf.„Es ist ein Detektiv, der einen Mil- lionendieb sucht.“ „Darauf kann ich nicht warten!“ schrie der Kapitän zurück.„In einer halben Stunde gehe ich in See. Ganz gleich, ob er an Bord ist oder nicht!“ „Warten Sie, Mr. Flintwell!“ sprach Polly und sah ihn bittend an. Da knurrte er eine Entschuldigung und zog sich zurück. Polly belegte zwei Kabinen und beaufsichtigte das Aufstellen der Koffer. Dann ging sie wieder an Deck, um Dodd so- fort abzufangen, und stellte sich neben das schlecht beleuchtete Fallreep, das von einem Matrosen bewacht wurde. Ihr Herz pochte zum Zerspringen. „Hallo!“ rief da einer von unten.„Noch eine Kiste von der, Klondyke.“ Das war Peters Stimme. Der Matrose beugte sich über die Reling, tappende Schritte kamen herauf. Peter Voß kam völlig ruhig an Bord, eine ziemlich große Kiste, die anscheinend sehr schwer war, auf dem Rücken. Der Matrose wollte ihm helfen. „Laß nur!“ winkte Peter Voß ab.„Hier ist schon die Lady, der die Kiste gehört. Sie wird so freundlich sein, mir den Weg zu zeigen.“ Polly lief voraus und stieß Dodds Kabine auf. Aber Peter Voß warf die Kiste, die natürlich leer war, in Pollys Kabine. Dann schlüpfte er in Dodds Kabine. „Geh an Deck und schick den Matrosen herunter, daß er mir hilft!“ flüsterte er.„Er wird mich nicht finden, da ich mich hier ein- schließen werde. Wenn er wieder hinauf- kommt, sag ihm, daß ich bereits das Fallreep heruntergegangen und fortgerudert sei.“ „Aber das Boot?“ fragte sie atemlos. „Es hat ein Loch!“ versetzte er und ging Dodds Koffer mit einem krummen Draht zu Leibe.„Es wird eben weggesackt sein, schätze ich.“ a Sie eilte an Deck und benachrichtigte den Matrosen, der sofort bereit war, sich ein Trinkgeld zu verdienen. Nach einigen Minu- ten kehrte er unverrichtetersache zurück. „Der Mann ist eben das Fallreep hin- untergegangen!“ sprach Polly arglos und drückte ihm einen Dollar in die Hand.„Er hat es wohl allein geschafft.“ „Danke!“ sagte der Matrose und griff an die Mütze.„Die Kiste steht in der Kabine.“ Dann schielte er über die Reling und sah, daß das Boot verschwunden war. Nach einer halben Stunde riß Kapitän Flintwell an der Signalleine, der„King Ed- ward“ brüllte einigemal dumpf auf. Seine Kessel bliesen schon Dampf ab. Um zehn Uhr lag er noch immer unbeweglich auf seinem Platze. Die Passagiere zogen sich in ihre Kabinen zurück. 19 Dodd hatte inzwischen mit Hilfe der Poli- zei festgestellt, daß der Verbrecher nicht mit dem japanischen Dampfer angekommen war. Dieser Dampfer hatte überhaupt keine Pas- sagiere in Honolulu abgegeben. Der Ver- dacht, auf eine falsche Spur gelockt worden zu sein, kam ihm nicht. Außerdem wäre die- ser Verdacht durchaus ungerechtfertigt ge- wesen, denn er befand sich ja auf der rech- ten Spur. Bobby Dodd kombinierte, daß Peter Voß auf einer andern Route den Weg nach Val paraiso eingeschlagen hatte. Auf dem„King Edward“ konnte er nicht sein, da er dann das Telegramm in Jokohama sehr viel früher hätte aufgeben müssen. Denn dieser Dampfer war gegen die„Klondyke“ ein langsames Schiff. Auch mußte man dann noch die Ueberfahrt von Jokohama nach den Philip- pinen dazurechnen. Doch hier stutzte er plötzlich. Er hatte keinen Beweis dafür, daß die Haushälterin das Telegramm umgehend an ihn zurück- telegraflert hatte. Es war also doch möglich, daß Peter Voß an Bord des„King Edward“ war. War das der Fall, dann brauchte Dodd nichts zu überstürzen. Die Ueberfahrt nach Valparaiso dauerte mindestens drei Wochen. Er fuhr mit der Polizeibarkasse zuerst zur„Klondyke“ zurück, wo die Trimmer und Heizer noch immer an den Kohlen bunkerten, hörte hier, daß Mrs. Voß schon an Bord des„King Edward“ gegangen war, und trat zehn Minuten später über das Fall- reep dieses Dampfers. Polly erkannte ihn schon von weitem an seiner Stimme und schickte den Matrosen zum Kapitän mit der Nachricht, daß Mr. Dodd angekommen sei. Als Polly ihn be- grüßte, rasselte die Ankerkette in die Höhe Sie hielt seine Hand fest und sprach mit zulternder Stimme:„Mr. Dodd, kommen Sie mit in meine Kabine, ich muß allein mit Ihnen sprechen. Ich bin mit meiner Kraft zu Ende. Helfen Sie mir, den Mann zu ver- gessen, der meiner Liebe nicht wert war.“ Dodd reichte ihr den Arm und führte sie die Stufen hinunter. „O Mrs. Voß!“ sprach er leise.„Sie machen mich überglücklich. Ich werde den Schurken laufen lassen, so wahr der Himmel blau ist. Sobald wir in Valparaiso angekom- men sind, werde ich Stockes& LVarker den Auftrag zurückgeben.“ Dann klappte die Tür hinter ihnen zu, während sich die Tür der Nebenkabine leise auftat. Peter Voß erschien auf der Bildfläche als Bobby Dodd, eine kleine Reisetasche in der Hand. Er ging zu Kapitän Flintwell auf die Brücke und stellte sich vor. „Bobby Dodd!“ sagte er mit einer leichten Verbeugung und setzte die Tasche Hin. „Flintwell!“ knurrte der Kapitän.„Haben Sie ihn endlich erwischt?“ „Noch nicht!“ versetzte Peter Voß kalt- blütig.„Aber ich werde ihn bald haben. Er ist hier an Bord.“ „Teufel!“ entfuhr es dem Kapitän.„Unter einem falschen Namen?“ der Komödie„Was kam denn da ins Haus? U von Lope de Vega. Paul Berger-Bergner, Maler und Leiter de f Freien Akademie Mannheim, ist für die Lan Ec desausstellung des Künstlerbundes Baden Württemberg, die dieses Jahr im Rit f V. des Tübinger Schlosses stattfindet, als Juro 155 gewählt worden. 5. und d „Ich glaube kaum“, sagte Peter Vol Konfer „sonst 1 2 er doch nicht mit seiner Fra außer zusammen in einer Kabine sitzen. ae, der ge Sie die sicherste Zelle klarmachen. Ich werd englisc erst ein paar Flaschen Sekt mit Ihnen 1 4 nahme ken und ihn dann verhaften. Es ist jette kangle Uhr. Um ein Uhr, denke ich, wird es Zel im Be sein. Ich möchte kein Aufsehen 1 7 5 85 „Hel“ meinte der Kapitän kritisch un. kraute sich hinterm Ohr., Wäre es nicht e 8 facher, wir kehrten noch einmal um! ö 85 „Nein, nein!“ wehrte Peter Voß energig 816 ab.„Fahren Sie nur ruhig weiter. Ich 1 9 doch mit ihm nach Valparaiso. Port 8 1 Mud nämlich irgendwo die Millionen versteckt. 1900 5 „Aha!“ rief der Kapitän erleichtert unt aldent klingelte dem Steward. el der Als sie bei der zweiten Flasche Waren Augen hatte der Kapitän den„Detektiv“ bereits in matise Herz geschlossen. te Ml Ankür „Aber wie ist denn dieser verffuch 10 ten er lionendieb an Bord gekommen?“ fragte Au erbost. be Dienst „Ich verfolge den Mann jetzt schon lng Sitzun ein Jahr!“ sprach Peter Voß ernst. 1 über der raffinierteste Verbrecher, der mir Je. hat, d unter die Finger gekommen ist.! 4 olg 0 mal habe ich ihn gehabt, und immer klärur 23 2 1 ist er mir ausgekniffen, einmal sogar am h Koffer.“ 15 0 präsic „So ein Bursche!“ fuhr der Kapitän 5. „vielleicht ist er wieder im Koffer an 45 gekommen?“ „Jedenfalls“, bestätigte Peter Voß kopi doch N nickend,„vermute ich es.“ lug chefs „Aber“, schrie der Kapitän und. den Tisch,„der Kerl muß doch verrũ 0 8 daß er sich hier auf das Schiff wagt, W. doch an Bord sind.“ ton. Be Fortsetzung liner Diens copyrishü by Gebrüder Weiss Verlak. uche