Nr. 14 — st Ludwi chirm“ aug 5. Auktion 15000 Mark itzer. Nach ſosef Han. Zur teuer. acht Dürer n Meistern he Preise. gerausgeber Mannheimer Morgen erlag · Druck: Mannheimer Groß- tuckerel. Verlagsleitung: H. Bauser. chetredaktlon: E. F. von Schilling; br, K. Ackermann; Politik: Herts- eichenrode; Wirtschaft: F. O. Weber; eullleton: Ww. Gilles, K. Heinz; Loka- 63. KH. Schneekloth, H. Barchet(Land); kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; gonlales: F. A. Simon; Ludwigshafen: J. Kimpinsky; chef v. D.: O. Gentner; stellv.: W. Kirches, Banken: Deutsche 105 far⸗ ö bank, Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, 900 5 1 kd. Kom. Landesbank, Bad. Bank,samtl. „Spielende Hannhelm. Postscheck- Kto.: Karlsruhe 000 Mark r. 28 fle, Ludwigshafen) Rh., Nr. 26 743 gasse in 9000 Mets Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 6-8, Telefon- Sammel- Nr. 2 49 51; Heidelberg, Hauptstr. 45, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. 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Okto- usiker um- nen beiden id Thomas 18 Ländern unter dem leister Max ü in Karls- mlung ab. rden rund „Stadtbei⸗ dem gan- der ordent. t eine Prä- usik findet . Gantt asters von, er Barock Amorbach el, Henry m 1917 ge⸗ stin Marg 1 Sebastian n Heinrich hann Chri- dio Monte des Schau- Heidelberg ch für die eiter de⸗ Württem⸗ pflichtet. der Opel hat die In. von Georg e im Kah. ausen 1950 en Abende mmerspiele 1. Juli bi t außerde Freier“ vo Haydn und ins Haus? 1 Leiter def ür die Lan les Baden n Rittersaal „ als Juroh —— peter Voß seiner Fra zen. Lasse . Ich werd Innen trim, ist jetzt e ird es Zel jachen.“ tritisch und s nicht ein um?“ 8 energisch er. Ich mul Dort hat e versteckt. zichtert un sche waren 4 bereits in fluchte Mil fragte e schon übel nst.„r it mir jemal Schon dre mer wiede 1 sogar in capitän a ker an Bol Voß opt d schlug 20 errückt se yagt, 0 80 zung folbh ut. Berl Hoher Behörd Buchver⸗ l. Jahrgang/ Nr. 141/ 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Mittwoch, 24. Juni 1959 1 Adenauer und Erhard ausgesöhnt Nach einer Vertrauenserklärung des Kanzlers gab sich der Wirtschaftsminister zufrieden Von unserer Bonner Redaktion * Bo n n. Nach zwei Gesprächen und einem Briefwechsel einigten sich Bundeskanzler Adenauer und Bundeswirtschaftsminister Erhard am Dienstag, in der Bundesregierung wieder aufzunehmen. Wirtschaftspolitik, vor allem in der Europapolitik, sollen die Zuständigkeiten in der zwischen Kanzler und Vizekanzler in weiteren Gesprächen geklärt werden. Die ihre Zusammenarbeit Der sachliche Hintergrund des Streits, CD/ CSU-Bundestagsfraktion nahm die Einigung der beiden Kontrahenten zur Kenntnis und betrachtete die Angelegenheit als erledigt. Sie ermahnte zedoch beide, nun end- lich mit den Zwistigkeiten Schluß zu machen. Die Vermittlung zwischen Adenauer und Erhard ist vor allem kreundes Pferdmenges. am Montag schrieb Adenauer an Erhard: In der Fraktionsistzung vom 19. Juni haben sie Vorwürfe gegen mich auf Grund falsch wiedergegebener Zeitungsmeldungen erho- ben. Ich war der Fraktionssitzung auf An- raten von Dr. Krone ferngeblieben, hatte aber das Stenogramm der Sitzung zur Hand. Ich teile die Auffassung, daß wir nicht der Oeffentlichkeit das Schauspiel einer Aus- einandersetzung bieten dürfen. Deshalb habe ch nicht an der Fraktionssitzung teil- genommen.“ Am Dienstagmorgen erwiderte Erhard in einem Brief an Adenauer:„Es wird Sie, ehr geehrter Herr Bundeskanzler, nach unserem gestrigen Gespräch nicht verwun- dern, daß ich Ihren Brief nicht als aus- keichend erachte, um den verschärften Kon- füt beizulegen. Ich sagte Ihnen gestern, das Werk des Fraktionsführers Dr. Krone und des Kanzler- daß die Vertrauensgrundlage als die Vor- Aussetzung einer weiteren Zusammenarbeit aufs schwerste erschüttert ist und nicht mit Erklärungen wiederhergestellt werden kann. Ich habe den Eindruck, daß Sie den Ernst der von Ihnen geschaffenen Lage nicht er- kennen, obwohl die Beunruhigung in der Oeffentlichkeit uns aufhorchen lassen sollte. Wenn ich im Bundestag davon sprach, daß das Schicksal der CDU auf dem Spiel stehe, wollte ich Sie damit nicht kränken, es War aber meine Auffassung. In der Oeffentlich- keit ist der Eindruck entstanden, daß nur Sie allein die notwendige Kontinuität der Politik gewährleisten könnten. Bei der Aus- einandersetzung geht es aber allein darum, die Zukunft des deutschen Volkes zu sichern. Onne diese Erkenntnis sind wir auf dem besten Weg, diese Aufgabe und dieses Ziel Westrick soll zur Montanunion Neuwahl der Hohen Behörde steht Straßburg.(dpa/ AP) Es ist damit zu rech- nen, daß die Hohe Behörde der Montan- mien in Kürze neubesetzt wird. Wie am Dienstag von unterrichteter Seite in Straß- burg bekannt wurde, haben Reglerungen in der Gemeinschaft auf An- regung des Bonner Kabinetts bereit erklärt, Voraussichtlich am 30. Juni in Brüssel die Neuwahl vorzb 2 4 2 U III 1 sidenten Finet(Belgien) war nach sechs- jähriger Dauer am 10. Februar dieses Jahres abgelaufen. Nach vorliegenden Informationen 18 mit großer Wahrscheinlichkeit damit zu rechnen, daß Staatssekretär Dr. Westrick vom Bundeswirtschaftsministerium in de Hohe Behörde an Stelle des verstorbenen Franz Blücher eintreten wird. An der Wiederwahl des zweiten deutschen Mit- glledes, Dr. Heinz Potthoff, wird allgemein nicht gezweifelt. Wie es heißt, legt die Bundesregierung wert darauf, daß Westrick wenn nicht Pra- dent, so doch zumindest Vizepräsident der Hohen Behörde wird. Ob sich dieser Wunsch verwirklichen läßt, bleibt abzuwarten. In Straßburg wurde bekannt, daß Italien ebenfalls interessiert ist, den Präsidenten- posten zu besetzen. Als Kandidat wird das sich die fünf bevor/ Ein Italiener als Präsident? jetzige Mitglied der EWG- Kommission, Malvestiti, genannt. Kritik an Uebergangsbezügen Die sozialistische Fraktion im Europa- ischen Parlament hat heftige Kritik an der Praxis geübt, ausscheidenden hohen Beam- ten der europäischen Institutionen Ueber- gangsgehälter zu zahlen Die Kritik, die der Belgier Arthur Gailly vorbrachten richtete sich gegen den ehemaligen Vizepräsidenten der Hohen Behörde der Montanunion, Etzel, der für drei Jahre nach seinem Aus- scheiden aus der Hohen Behörde ein Uber- gangsgehalt in Höhe der Hälfte seines da- maligen Grundgehaltes bezieht, ferner Se- gen den ehemaligen Präsidenten der Hohen Behörde, René Mayer, sowie den früheren Präsidenten der Euratom- Kommission, Louis Armand, wegen ähnlicher Vergünstigungen. Gailly bezifferte die Gesamtsumme der Uebergangsgehälter auf über fünf Millionen belgische Franken(rund 420 000 Mark). Im weiteren Verlauf der Tagung unter Vorsitz des früheren französischen Minister- präsidenten Schuman verabschiedete das Parlament den Haushaltsplan für 1960 mit einem Etat von rund 25 Millionen Mark. Außerdem wurde vorgeschlagen, die Behör- den der verschiedenen europäischen Insti- tutionen in einer einzigen Hauptstadt zu- sammenzufassen. Unkreundliche Kommentare in London Echo auf Adenauer-Aeußerungen: Es ist das Klügste, sprachlos zu sein Von unserem Korrespondenten Dr. London. Bundeskanzler Adenauers neuer Angriff auf Ministerpräsident Macmillan und die britische Haltung bei der Genfer Konferenz ist am Dienstag Gegenstand außerordentlich unfreundlicher Kommentare der gesamten britischen Presse gewesen. Die englische Regierung vermied jede Stellung- nahme zu den Aeußerungen des Bundes- kanzlers mit dem Hinweis, sie sei noch nicht im Besitz des genauen Wortlautes, der Re- zlerungssprecher erklärte am Dienstagnach- mittag auf der täglichen Pressekonferenz bezüglich der Adenauer-Erklärung wörtlich: „Es ist in diesem Falle für den Sprecher des Außenamtes das klügste, sprachlos zu sein.“ Gleichzeitig scheint sich eine neue Ver- stimmung zwischen England und Frankreich anzubahnen, und zwar über einen einseitig von Paris angekündigten Staatsbesuch Prä- sident de Gaulles in London auf Einladung der englischen Königin. Der Sprecher des Augenamtes betonte, es sei normale diplo- matische Gepflogenheit, solche offiziellen Ankündigungen gleichzeitig von beiden Sei- ten erfolgen zu lassen. Außenminister Selwyn Lloyd, der am Dienstagvormittag auf einer mehrstündigen Sitzung des Gesamtkabinetts ausführlich über die Genfer Besprechungen berichtet hat, die man in England weiterhin als Er- tolg wertet, wird seine angekündigte, Er- Härung über Genf vor dem Parlament erst am heutigen Mittwoch abgeben. Minister- präsident Macmillan gab in der Fragestunde des Unterhauses am Dienstag erneut der Hoftnung Ausdruck, daß die Aufenminister- onferenz nach ihrer kurzen Unterbrechung doch noch zu einem Treffen der Regierungs- chefs kühren werde. Sondersitzung des Berliner Abgeordnetenhauses Berlin,(dpa) Der Aeltestenrat des Ber- liner Abgeordnetenhauses beschloss am Dienstag, für Donnerstag eine außerordent- liche Parlamentssitzung einzuberufen, Das Werner G. Krug in England Abgeordnetenhaus soll eine Erklärung des Senats zur Genfer Außenminister konferenz entgegennehmen, die der Regierende Bür- germeister Willy Brandt abgibt. Im An- schluß an die Regierungserklärung wollen die Sprecher der Fraktionen zur Außen- ministerkonferenz Stellung nehmen. Zwiscsen Gesfern und Morgen L Die Neubauten der Universität Heidel- berg, die im Stadtteil Neuenheim errichtet werden, sollen künftig von vornherein die für den modernen Luftschutz erforderlichen Die Planung aller Luftschutzmaßnahmen der Universität wird mehreren Arbeitsgruppen übertragen wer- den. Dabei soll den zahlreichen Kliniken Einrichtungen erhalten. besonderes Augenmerk gewidmet werden. Gespalten hat sich die rechtsradikale in Baden-Württem- berg, wie aus einer Erklärung hervorgeht, die von bisherigen Mitgliedern des Landes- Deutsche Reichspartei vorstandes abgegeben worden ist. Danach sei„mit fadenscheinigen Gründen“ der Lan- des vorsitzende der Partei, Heinz von Arndt (Heidelberg), vom Bundesvorstand von sei- nem Amt suspendiert worden. Eine Gruppe von Parteimitgliedern hätte daraufhin ihren Austritt erklärt. Der hessische Innenminister Heinrich Schneider teilte auf Anfrage mit, daß er nach den Vorgängen in Groß-Auheim bei Hanau, den von dem ehemaligen Ortsvor- sitzenden der KPD Robert Schreck geleite- ten Parteifreien Friedensblock“ überprü- fen lassen wird. Unter Führung von Schreck ist am Dienstag eine offizielle Delegation des Stadtparlaments von Groß-Auheim zur 750-Jahrfeier nach Waltershausen in Thü ringen(Sowjetzone) abgereist. Professor Dr. H. Brill, ehemaliger Staats- sekretär und Chef der hessischen Staats- kanzlei, ist im Alter von 64 Jahren an einer Gehirnbbitung in Wiesbaden verstorben. Be- reits mit 29 Jahren war Dr. Brill in Thü⸗ 5 zu gefährden. Wir haben in der Vergangen- heit große Erfolge erzielt, die das Ergebnis der inneren Geschlossenheit der CDU/ CSU gewesen sind. Diese Geschlossenheit war es auch, die uns hoffen ließ, bei Wahlen im Jahre 1961 noch stärker zu bestehen. Was jetzt geschehen ist, schmälert das Ansehen und das Vertrauen, das Sie sich, Herr Bun- deskanzler, in der Weltöffentlichkeit und im deutschen Volk erworben haben. Mir liegt nichts daran, dem deutschen Volk das Schauspiel einer Auseinandersetzung zu bie- ten. Ich bin bereit, alle persönlichen Er- wägungen zurückzustellen. Aber dann muß ich die Gewähr haben, daß ich meine Arbeit ungestört fortsetzen kann. Ich bin ja nicht allein hr Wirtschaftsminister, sondern ich trage auch eine Verantwortung vor Fraktion und Partei, ja vor dem ganzen deutschen Volke. Ich fühle mich jetzt vor meinem Ge- wissen vor die Frage gestellt ob ich dazu noch in der Lage bin. Dezu ist vor allen Dingen notwendig, daß die mir bei der Re- f gilerungsbildung übertragenen Zuständigkei- ten nicht eingeengt werden. Wenn diese Voraussetzungen erfüllt sind, wird Ihre Er- klärung, daß Sie auf eine weitere einträch- tige Zusammenarbeit mit mir größten Wert legen, ein neuer Beginn sein.“ Adenauers letzter Brief, der am Dienstag- nachmittag zugestellt wurde, stellte Erhard zufrieden. Der Kanzler erklärt darin, daß er Erhard nicht habe kränken wollen und es ihm ferngelegen habe, sein Ansehen zu schmälern. Die Erfolge der bisherigen Re- gierungspolitik seien weitgehend auf Er- Rards Wirken und auf die Ueberzeugungs- Kraft seines Wortes zurückzuführen. Aden- auer schreibt wörtlich:„Wir brauchen daher ihre Arbeitskraft, um die Sorgen der Zu- kunft zu meistern. Mir liegt sehr an einer gründlichen Bereinigung unserer Differen- zen, die nicht nur eine äußere Ueber- Fortsetzung auf Seite 2 101 Kanonenschüsse für de Gaulle Festlicher Empfang auf dem Mailänder Flughafen Mailand.(dpa) Ein Salut von 101 Kano- nenschüssen bildete am Dienstag auf dem Mailänder Flughafen Malpensa den Auftakt zum Besuch des französischen Staatschefs, General de Gaulle in Italien. Zum Empfang waren Staatspräsident Gronchi, Minister- präsident Segni, Außenminister Pella und Verteidigungsminister Andreotti erschienen. Der Besuch de Gaulles gilt der Erinne- rung an die französisch-italienische Waffen- prüderschaft vor genau 100 Jahren, als fran- zösische Truppen mit den Heeren Viktor Emanuels II. verbündet, die damals in der Lombardei herrschenden Oesterreicher bei Magenta und Solferino schlugen. Nach die- sen Niederlagen trat Oesterreich die Lom- pardei an das Königreich Piemont-Sardinien ab, was den Auftakt zur Einigung Italiens bildete Die erste Fahrt des französischen Staatsoberhauptes nach seiner Ankunft führte daher auch auf das Schlachtfeld von Magenta. Die Bedeutung des Treffens wurde von de Gaulle bei seinem Empfang in Magenta mit dem Satz unterstrichen:„Die Unterhaltungen, die wir führen werden, Werden wahrscheinlich für Europa und die ganze Welt von erheblicher Bedeutung sein“. Zum Schluß der Feier in Magenta über- gab die Lombardische Vereinigung der Blut- spender de Gaulle eine für das Krankenhaus in Chambery Frankreich) bestimmte Am- ringen Ministerialdirektor. Nach 1933 wurde er von den Nationalsozialisten mehrere Jahre inhaftiert. Unter den Folgen dieser Haft litt Brill bis zu seinem Tode. Ein Drittel der rund 40 Millionen Flücht- linge und Vertriebenen in der Welt sind Deutsche. 35,4 Millionen sind sogenannte nationale Flüchtlinge und Vertriebene, die in ein Aufnahmeland oder Gebiet gleicher Sprache oder Konfession kamen. Ihnen wurden die selben Rechte wie den Staats- bürgern dieses Landes gewährt. Von dieser Gruppe stellte die Bundesrepublik 12,5 Mil- lionen. In der Bundesrepublik sind nur noch knapp 2000 ausländische Flüchtlinge als arbeitslos registriert. Die meisten von ihnen leben in Südbayern. Rund 1600 sind nur „beschränkt vermittelbar“. Der Zentralrat der Juden hat in einer Resolution vor FErscheinungsformen des Antisemitismus in der Bundesrepublik ge- warnt, zu denen„die Rückkehr ehemaliger Nazi-Aktivisten in Schlüsselstellungen des Staates zweifellos beigetragen hat“. Hier- durch werde weniger die kleine Gruppe der überlebenden Juden in Deutschland als das Ansehen des. deutschen Volkes geschädigt. Als Gäste der SpD sind drei jugo- slawische Politiker zu einem Informations- besuch in Bonn eingetroffen. Auf der Weltarbeitskonferenz kam es am Dienstag zu einem ernsten politischen Zwi- schenfall. Als Protest gegen den Ausschluß der gesamten ungarischen Delegation von der Weltarbeitskonferenz durch Mehrheits- Zu einem Staatsbesuch in Italien traf der französische Staatspräsident de Gaulle(lines) auf dem Mailänder Flughafen ein. Zul seiner Begrüßung hatte sich der italienische Staatschef Groncki(rechts mit Sonnenbrille) eingefunden.(Siehe auch den Bericht auf dieser Seite.) Bild: AP Brücke der Wirtschaft nach Berlin Präsident Fritz Berg auf der Mitglieder versammlung des BDI Von unserem Berliner Korrespondenten Paul Werner Berlin. In Westberlin begann am Diens- krisenfeste deutsche Wirtschaft, 2. eine fort- tag die diesjährige ordentliche Mitglieder- schreitende Integration der europäischen versammlung des Bundesverbandes der Deut- Wirtschaft und 3. die Förderung der Atlan- slchen Industrie(BDI). Im Mittelpunkt stand tischen Gemeinschaft. Fritz Berg glaubt, ein eine Rede des Verbandsvorsitzenden Fritz Blick auf die internationale und nationale Berg, in der er drei Programmpunkte als die Wirtschaftslage rechtfertige durchaus den Ziele für die nächste Zukunft umriß: 1. eine von ihm schon in den letzten Jahren ver- tretenen„gemäßigten Optimismus“. Im Rahmen seiner Uebersicht über die ständige Verdichtung der deutschen Wirt- schaftlichen Beziehungen mit dem Ausland lenkte der Verbandspräsident die Aufmerk- 5 samkeit seiner Zuhörer auf die Entwick⸗ pulle Blut als symbolischen Dank für das lungsländer. Es könne kein Zweifel bestehen, auf den Schlachtfeldern Italiens vergossene daß die Industrialisierung der Rohstoff- französische Blut. länder das weltwirtschaftliche Geschehen in In Mailand sind für den Besuch de Gaul- den kommenden J ahrzehnten maßgeblich les außerordentliche Sicherheitsmagnahmen beeinflusse. Die Bundesrepublik müsse sich getroffen worden, besonders im Hinblick auf in diesen friedlichen Entwicklungsprozeß die mehreren Tausend in Italien lebenden einschalten, das heißt:„Wir werden in den Nordafrikaner Etwa 100 Agenten der fran- kommenden Jahren noch mehr Kapital 2¹⁸ zösischen Süreté befinden sich bereits seit bisher exportieren müssen, um der Wirt- einigen Tagen in der lombardischen Haupt- schaftsoffensive des Ostens begegnen zu Stadt. Die Nordafrikafrage verfolgt de Gaulle können.“ auch in anderer Weise In Mailand hält sich Zu Beginn seiner Ausführungen gab hartnäckig das Gerücht von einem geplanten präsident Berg die Zusicherung, der BDI Zusammentreffen mit dem tunesischen 5 werde seine Bemühungen fortsetzen, um die nisterpräsidenten Habib 3 3 Wirtschaftsbrücke nach Westberlin noch 8 Samstags. Fur in den italienischen preiter und tragfähiger auszubauen. Nach Bad Salsomaggiore(zwischen Parma und d 4 1¹ di Stdn. 125 Piacenza) aufhält. Im offiziellen Programm em Appell an die 1 eutsche Unternen? 5 J 5 1 chaft nach praktischen Maßnahmen ist dieses Zusammentreffen jedoch nicht vor- 2 0. a a gesehen. seien mehr Aufträge als je zuvor seit Kriegs- In der Mailänder Präfektur überreichte ende nach Berlin vergeben worden Außer- Präsident Gronchi am Schluß eines Essens in dem habe sich eine Reihe bedeutender Fir- kleinem Kreise dem französischen Staats- ben entschlossen, in der bedrängten Stadt erhebliche Investitionen vorzunehmen. Ge- Oberhaupt das Großritterkreuz des Ver- 8 0 5 8 5 dienstordens der Italienischen Republik. genüber der gleichen Zeit des Vorjahres ist Am heutigen Mittwochabend werden als Folge dieser Hilfsmaßnahmen die Zabl Gronchi und de Gaulle nach Rom reisen. der Arbeitslosen in Westberlin um 32 000 auf Offiziell endet der Staatsbesuch am Sams- 66 000 gesunken, und der Umsatz der Wirt- tag: de Gaulle wird anschliebend in der schaft um zehn Prozent gestiegen. Zugleich Vatikanstadt mit Papst Johannes XXIII. zu- hat sich der Produktionsindex um acht Pro- sammentreffen und am Sonntagabend in zent(in der Bundesrepublik um 2,6 Prozent) Paris zurücker wartet. und der Auftragseingang um zehn Prozent erhöht.(Siehe auch Wirtschaftsteil) Saarländer demonstrierten in der Nähe des Bundeshauses Bonn.(gn-Eigener Bericht) Am Vortag der Saarberatung des Bundestages versammel- ten sich 2000 saarländische Kriegsopfer un- weit des Bundeshauses zu einer Protest- demonstration gegen die mit der wirtschaft- lichen Rückgliederung verbundenen Einbußen für die Kriegsopfer des Saarlandes. Der 1. Vorsitzende des saarländischen VdK, Dr. Genenger, richtete scharfe Angriffe gegen Arbeitsminister Blank und die Bundesregie- rung. Er erklärte, die Saarländer erwarteten zwar keine Belohnung für ihr Verhalten bei der Abstimmung, aber sie verdienten auch nicht, bestraft zu werden. Nach seinen Angaben würden durch die Einführung des Bundesversorgungsgesetzes 15 Millionen Mark Grundrentenbeträge entzogen. Er for- derte daher die Abgeordneten des Bundes- tages auf, den höheren Leistungsstand der saarländischen Kriegsopfergesetzgebung zu erhalten. Während seiner Rede ertönten Zwischenrufe wie„Blank aufhängen“, „Blank soll in die Zone gehen“ und„Wir fordern einen neuen Volksentscheid“. beschluß verließen die Delegationen der So- wjetunion, der Tschechoslowakei, Polens, Rumäniens, Albaniens, Bulgariens, Weiß- rußlands und der Ukraine den Verhand- lungssaal. Ab heute wollen die kommunisti- schen Delegationen wieder an den Arbeiten der Konferenz teilnehmen. Die Verhandlungen über die Bildung einer neuen österreichischen Regierung sind erneut an einem kritischen Punkt angelangt. Laut OVP- Pressedienst hat Raab erklärt, die neuen Forderungen der Sozialisten seien 80 weitgehend,„daß sie kaum als eine Grund- lage für das Zustandekommen einer arbeits- fähigen Regierung anzusehen sind“. Eine Delegation der KP der Sowjetunion ist am Dienstag zur Teilnahme an dem Par- teitag der KP Frankreichs in Paris einge- troffen. Die Delegation wird von dem Mit- glied des Parteipräsidiums und Sekretär des sowjetischen Zentralkomitees, Michail Suslow, angeführt. Die Atombombe Frankreichs werde, S0 sagte Heeresminister Guillaumat in Paris, eine rein französische Entwicklung sein. Ein genaues Datum für ihre erste Erprobung stehe noch nicht fest. Solidarisch hat sich der Zentralvorstand der Industriegewerkschaft Druck und Papier in Stuttgart mit den seit 22. Juni streiken- den englischen Druckereiarbeitern erklärt. Die IG Druck und Papier hat ihre Mitglie- der aufgefordert, die Ausführung britischer Druckaufträge in deutschen Betrieben als unzumutbar abzulehnen. Satellitenstart gescheitert Kap Canaveral.(AP) Der Start eines amerikanischen Vanguard- Satelliten ist am Montagabend mißglückt. Die Behörde für Weltraumforschung teilte etwa zwei Stun- den nach dem Abschluß der Dreistufen- rakete auf Kap Canaveral mit, daß die letzte Stufe mit dem Satelliten(10,2 Kilogramm) wahrscheinlich die Umlaufbahn nicht er- reicht habe. Seite 2 MORGEN DEN Kommentar Mittwoch, 24. Juni 1959 Das Frankreich de Gaulles Aus Bonn kommt die Kunde, Adenauer und Erhard hätten das Kriegsbeil begraben. Nach jüngsten Erfahrungen möchte man Sagen: Hoffentlich währt diese zweite Aus- söhnung länger als die erste. Wir wünschen das aus ganzem Herzen. Gleichwohl ist nicht anzunehmen, daß nun auch schon alle sachlichen Meinungsver- schiedenheiten zwischen den beiden Män- nern ausgeräumt seien. Hier geht es um unterschiedliche Auffassungen über die Europa-Politik, im engeren Sinne über das deutsch- französische Verhältnis. Die Grundlage der Außenpolitik des Bun- deskanzlers bildet die enge Bindung an den Westen. Die erste Voraussetzung dieser Politik sind vertrauensvolle Beziehungen zur westlichen Führungsmacht, zu den USA. Innerhalb der Konzeption der engen Bin- dung an den Westen hat Adenauer stets die Aufgabe gesehen, mit der Balkanisierung des freien Teils Europas auch seine Schwäche zu überwinden, damit Westeuropa in der atlan- tischen Politik ein stabiler Partner Amerikas und, hier nun wieder in einem noch näher assoziierten Verhältnis, Großbritanniens werde. Das Kernstück der Europa-Politik Aden- auers stellt die Aussöhnung mit Frankreich dar. Dafür war und ist der Kanzler bereit, Opfer zu bringen. Wie einst seine Haltung in der Saar-Frage, so ist jetzt sein Standpunkt zu den Problemen der Europäischen Wirt- schaftsgemeinschaft und der Freihandelszone von dem politischen Grundsatz bestimmt, daß Deutschland auf Frankreich große Rücksicht nehmen müsse, damit das höhere Ziel der Aussöhnung, die ja in der Tat die einzig mögliche Basis jeglicher konstruk- tiven Europa-Politik ist, nicht gefährdet werde. 5 Bundes wirtschaftsminister Erhard wünscht die Aussöhnung mit Frankreich sicherlich ebenso sehnlich wie der Kanzler. Aber er scheint der Ansicht zu sein, daß die politi- sche Rücksichtnahme auf die Franzosen dort ihre Grenzen finden muß, wo sie gegen die Vernunft verstößt. Er gesteht Frankreich keine Primadonna-Rolle zu, um so weniger, Wenn es sich um die gesamte wirtschaftliche Zusammenarbeit Europas handelt. Der wirt- schaftliche Gesundungsprozeß in Frankreich kann ihn in dieser Ansicht bestärken, wenn- leich auch er nicht übersehen wird, daß der Fortgang der Stabilisierung in unserem Nachbarland nicht durch Einwirkungen von außen beeinträchtigt werden darf. Adenauer und Erhard können beide gute Sründe für ihre Auffassungen anführen. Letzten Endes muß aber der Rahmen der Betrachtung weit über das Problem der Frei- handelszone oder über das deutsch- fran- 2z68ische Verhältnis hinaus gespannt werden. Frankreichs gegenwärtige Haltung hat ernst zu nehmende krisenhafte Elemente in die atlantische Bündnispolitik hineingetragen. Im vergangenen Spätjahr hat de Gaulle die Forderung seines Landes angemeldet, innerhalb der NATO zusammen mit den USA und Großbritannien eine Führungsrolle zu übernehmen. Ferner hat er den Verbün- deten, insbesondere den USA, vorgeworfen, sie hätten Frankreich in der Algerien-Frage nicht gebührend unterstützt. Nicht minder hart war der Vorwurf an die Adresse der USA und Großbritanniens, sie beide ver- suchten, das Aufrücken Frankreichs in den Atomklub zu verhindern, indem sie mit den Sowiets über die Einstellung der Atom- versuchsexplosionen verhandelten. De Gaulles Sorge in der Algerien-Frage ist noch verständlich, denn tatsächlich läßt sich dieses für die Franzosen so dornige Problem nicht mit billigem Gerede über „rückständige Kolonialpolitik“ lösen. Zu recht weist Paris auch auf die Bedeutung hin, die Nordafrika für Europa hat. Die Forderung nach der Einrichtung eines füh- renden Preierklubs in der NATO und der Anspruch, neben den USA, Großbritannien und der Sowjetunion zur vierten Atomgroßg- macht aufzurücken, sind jedoch von einem Pathos getragen, das innenpolitisch wahr- scheinlich richtig, außenpolitisch aber grund- falsch ist. De Gaulle selbst fühlt sich als Repräsentant der althergebrachten Größe Frankreichs, und gewiß ist es klug von ihm, wenn er innenpolitisch den Franzosen als Volk mit dem Bewußtsein ihrer geschicht- lichen Größe und ihrer gegenwärtigen welt- politischen Verantwortung Selbstvertrauen einzuflößen sucht, das sie durch den Krieg und durch die Wirren während der Vierten Republik weitgehend verloren hatten. Falsch ist es hingegen, dag de Gaulle nach außen hin einen Anspruch erhebt, der den Realitäten nicht standhält. Frankreich kann seine außenpolitischen Schwierigkeiten nicht durch ständiges Pochen auf eine nicht vor- handene Weltmachtstellung, sondern nur durch gutwillige Partnerschaft innerhalb der westlichen Gemeinschaft überwinden. Leider hat sich diese Einsicht in Paris noch nicht völlig durchgesetzt. So konnte es geschehen, daß Frankreich sich zu Maßnah- men entschloß, die den Zug zur Integration in der NATO stark abschwächen und oben- drein als Anzeichen eines nationalbetonten Protzes aufgefaßt werden können, weil die Verbündeten auf de Gaulles Forderungen nicht eingegangen sind. So hat Frankreich seine Mittelmeerflotte der NATO praktisch entzogen, sich der von der Vernunft drin- gend gebotenen Integration der westeuro-⸗ päischen Luftverteidigung widersetzt, und die Anlage von Atommunitionsdepots der NATO auf französischem Territorium ver- Hindert. Nicht nur, daß diese Maßnahmen die westliche Verteidigungskraft herab- setzen; sie schaden auch dem gemeinsamen politischen Fundament des Westens. a Diese Entwicklung wirft auch einen Schatten auf das deutsch- französische Ver- hältnis, Der Rückschlag sollte zur Besin- nung darauf anregen, daß die endgültige Aussöhnung zwischen Frankreich und Deutschland nur durch eine stetig wach- sende Einheit Europas verwirklicht, und daß die Einheit Europas nur durch eine be- harrlich immer weiter auszubauende wirt- schaftliche, politische und militärische Zu- sammenarbeit erreicht werden kann. Wilfried Hertz-Eichenrode Die Chronologie der neuen Versöhnung Adenauer und Erhard befleißigten sich zur Beilegung ihres Streites der Brief-Diplomatie Bonn. So begann es am Montagabend gegen 21 Uhr: Das stolze Motorschiff„Filia Rheni“ mit der lebensfrohen und vitalen Landesgruppe der bayerischen CSU an Bord kreuzte auf den Wellen des Rheines vor der Villa des Bundestagspräsidenten. Eifrig winkte man sich zu. Gerhard Wacher, der parlamentarische Geschäftsführer der CSU, forderte die Kapelle auf, für Eugen Ger- 45. W . — Ludwig Erhard stenmaier zu spielen:„Ich hab' so Heimweh nach dem Kurfürstendamm. Die Musi- kanten, offenbar aus München, mußten pas- sen. Dann aber erklang vom Bug in den Abendstunden ein Trompetensolo:„Die sü- Besten Früchte fressen nur die großen Tlere. Ob es wahr ist, daß Eugen Ger- stenmaier seinen CSU- Freunden den Rük- ken kehrte, vermochte der Chronist nicht mehr aufzuklären. Dafür stellte er etwas Von unserer Bonner Redaktion anderes fest: Zur gleichen Zeit, als sich die- ses musikalische Intermezzo ereignete, hat- ten sich unbeobachtet hinter den verschlos- senen Türen des Palais Schaumburg Bun- deskanzler Dr. Adenauer und Bundeswirt- schaftsminister Erhard mit ihren Staats- sekretären Westrick und Globke zum Essen niedergelassen. Ein erster, wenn auch zu- nächst magerer Erfolg der Vermittler Krone und Pferdmenges, die ebenfalls mit von der Partie waren. Was dort gesprochen, was ausgehandelt wurde, blieb geheim. Den Berichterstattern wurde am Dienstagmorgen lediglich gesagt, daß ein Briefwechsel im Gange sei, der am Nachmittag gewissermaßen als Versöhnungs- akt der Bundestagsfraktion der CDU/CSU präsentiert werden solle. In den Morgenstun- den kam es zu einer kleinen Sensation. Zum erstenmal meldete sich nämlich jene „Gruppe, die Bundeswirtschaftsminister Er- hard besonders nahesteht“., Ihr Sprecher, Dr. Fritz(Handelskammer Ludwigshafen) be- richtete über eine Besprechung, an der auch Hoogen und Dr. Becker teilnahmen.„Uber- einstimmend verwahrten sich die Abgeord- neten gegen die Meldung, daß ein Teil von ihnen sich mit dem Gedanken trüge, eine Parteispaltung herbeizuführen“. Ein allge- meines„Aha“ zirkulierte. Man erinnerte sich der Aeußerung der liebenswürdigen intelligenten Berliner Parlamentarierin Dr. Maxsein,„eine Verschwörung gegen Aden- auer“ sei im Gange. Für sorgfältige und eingeweihte Beob- achter gewann das Hin und Her am Diens- tag, bevor die Fraktionssitzung sich endlich der Kontroverse zwischen Adenauer und Erhard zuwenden konnte, noch eine beson- dere Würze. Der„Industrie-Kurier“ brachte aus Bonner Feder das Stichwort:„Wichtigster Punkt des CDU-Hausstreites ist die euro- päische Wirtschaftspolitik“. In dem Artikel stand zu lesen:„Welche Folgen für Bundes- kanzler Adenauer selber sich aus der Dis- kussion in der Fraktion ergeben werden, läßt sich nicht voraussagen. Eine allgemeine Mißbilligung seines Verhaltens ist so gut wie sicher. Ein konstruktives Mißtrauensvotum ist nach Ansicht der Unionspolitiker, die be- reits am vergangenen Freitag diesen Ge- danken aufnahmen, nur dann berechtigt, wenn Adenauer hinsichtlich der europä- ischen Wirtschaftsintegration Ansichten ver- treten sollte, die als Generallinie der Bun- despolitik verworfen werden müßten“. Jene„Generallinie“ war schließlich von den vielen Streitpunkten der letzten Wochen als der eigenkliche Kernpunkt übriggeblieben, der am Dienstagnachmittag die Abgeordneten der CDU/ CSU in fiebriger Spannung hielt. Um 14 Uhr schimpfte Pferd- menges:„Es ist zum Haare ausraufen“. Gegen 15 Uhr gab Eugen Gerstenmaier dem Journalistenvolk, das schweißtriefend und erschöpft auf dem schmalen Gang zwischen dem Zimmer 201 und 212 patrouillierte, zu verstehen, daß jetzt endlich die Stunde für Adenauer und Erhard ausgesöhnt Fortsetzung von Seite 1 brückung darstellen. Ich gebe Ihnen die Ver- sicherung, daß Sie als Politiker und Mensch meines vollen Vertrauens sicher sein kön- nen“. Adenauer führt dann aus, daß Erhards Zuständigkeiten gesichert bleiben sollten und daß er sich auf die Wiederaufnahme der vertrauensvollen Zusammenarbeit freue. In einer abschließenden persönlichen Bespre- chung bekräftigten Erhard und Adenauer den Inhalt ihrer Briefe. Die ursprünglich für 15 Uhr angesetzte Aussprache in der Fraktion über das Thema Adenauer— Erhard mußte noch bis nach 17 Uhr verschoben werden, ehe Krone die Koproduktion von Fernlenkwaffen Auch deutsche Industrie beteiligt?/ Eine Ankündigung von Strauß Bonn.(dpa) In der dritten Phase des Aufbaus der deutschen Luftwaffe wird es zur Koproduktion von Fernlenkwaffen für mittlere Höhen und von modernen Luft- zu- Luft-Lenkwaffen kommen. Das kündigte Verteidigungsminister Strauß am Dienstag in Bad Godesberg vor dem Bundesverband der deutschen Luftfahrtindustrie an. Andere Produktionsprojekte, die zusammen mit den Verbündeten verwirklicht werden sollen, selen der Bau eines Hubschraubers, und eines Kampftransporters. Ueber Einzelhei- ten der Gemeinschaftsproduktion sagte Strauß nichts. Er betonte aber, daß eine Arbeitsteilung bei Forschung, Entwicklung und Produktion sinnvoll sei. Experten hal- ten es für möglich, daß die deutsche In- dustrie bei dem Bau von Luftabwehrrake- ten für mittlere Höhen und beim Bau für Raketen für den Luftkampf eingeschaltet werden kann. Der Minister sagte, daß über die Form der zweiten Phase des Aufbaus der Luft- waffe— die Ausrüstung mit Hochleistungs- jägern— der Haushaltsausschuß des Bundes- tags am Donnerstag entscheiden wird. Es geht hier darum, ob die amerikanische F 104 Starfighter und die italienische Fiat G 91 im Ausland gekauft oder zum größten Teil in der Bundesrepublik in Lizenz gebaut werden sollen. Wie verlautet. soll der Lizenzbau der F 104 wesentlich billiger sein als ein Kauf in den USA, während bei der Fiat G 91 der Preisunterschied nur gering sei. Eine Entscheidung gegen den Lizenz- bau werde aber, so sagte der Minister, be- deuten, daß ein Teil der mühsam aufgebau- ten Flugzeugindustrie stillgelegt werden müsse. Er habe„verbissen“ um den Nachbau gekämpft, weil dies der einzig sinnvolle Weg sei, wieder Anschluß an die Hoch- leistungstechnik zu gewinnen. Die Luftwaffe soll etwa 300 F 104 und rund 200 G91 erhalten. Es ist daran gedacht. 200 Starfighter und 150 Fiat von der Flug- zeuggruppe Süd in Lizenz bauen zu lassen. Die F 104 soll etwas über fünf Millionen Mark und die G 91 etwas über eine Million Mark kosten. Die F 104 ist ein Mehrzweck Ueberschalljager, die G 91 ein leichtes Schlachtflugzeug, das nicht ganz die Schall- geschwindigkeit erreicht. a Strauß stellte fest, daß die erste Phase der Ausrüstung der Luftwaffe abgeschlossen sei. Die Kritik daran habe sich als unbe- gründet erwiesen und rückblickend müsse er sagen, daß die damaligen Entscheidungen richtig waren. Man habe brauchbares und bewährtes Gerät entweder geschenkt be- kommen oder sehr billig gekauft. Jett be- Sine die zweite Phase der Ausrüstung. Nach neuen Typen werde man sich nicht mehr umsehen. Die Entscheidung für die F 104 und G 91 sei aus taktischen und tech- nischen Gründen erfolgt. Der Minister wies damit Spekulationen zurück, daß beabsich- tigt sei, einen französischen Düsenjägertyp zu kaufen. Briefe und die erfolgte Einigung bekannt- geben konnte. Krone führte bei der Er- öftnungsansprache vor der Fraktion aus, Adenauers Aeußerungen in dem Interview der„New Vork Times“ seien in der Tat eine Kritik an Erhard gewesen und habe damit den Fraktionsentschluß über die Einigung beider Kontrahenten widersprochen. In der Oeffentlichkeit herrsche tiefe Verstimmung, wovon viele Briefe an die Fraktion zeugten. Krone stellte die Frage:„Sind wir eigentlich noch dle alte Partei mit dem alten Funda- ment?“ Vor dieser Frage müßten alle christ- lichen Demokraten in Zukunft ihr Tun prüfen. Nachdem Dr. Krone die Briefe Er- hards und Dr Adenauers vorgelesen hatte, erklärte er unter Beifall der gesamten Fraktion, die Angelegenheit sei nach dieser Einigung zwischen Adenauer und Erhard erledigt. Im Namen der Fraktion sprach Krone Konrad Adenauer und seinem ge- samten Kabinett das Vertrauen aus. Steuerzahler für Erstattung der Feuerwehrbeiträge Stuttgart.(tz-Eigener Bericht) Nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts, das die Bestimmungen über die, Erhebung der Feuerwehrapgaben in Baden- Württemberg für nichtig erklärte, hat der Bund der Steuerzahler allen Gemeinden und Stäàdten vorgeschlagen, die Ungerechtigkeit an den- jenigen Bürgern gutzumachen, die ihren Feuerwehrbeitrag schon gezahlt haben, zu- mindest für das laufende Rechnungsjahr 1959. Rauher Wind über der Hohen Rhön Die Redner bei der Exil-CDU gaben sich keinen Illusionen hin Von unserem Korrespondenten Dr. S. Löffler Fulda. Rund 3000 Menschen hatten sich auf einem Berg der Hohen Rhön in der Nähe von FHilders(Landkreis Fulda) ver- sammelt, um beim Schein eines von der Exil-CDU in unmittelbarer Nähe der Zonen- grenze entzündeten Mahnfeuers ein Bekennt- nis zur deutschen Einheit abzulegen. Den rauhen Wind, der während dieser Kund- gebung wehte, spürte man symbolisch wäh- rend des anschließenden Bundesparteitags der Exil-CDU in der Bischofsstadt Fulda: Alle Redner verzichteten auf billigen Opti- mismus und darauf, ihre Zuhörer in Illusio- nen zu wiegen. Sie bemühten sich vielmehr, realistisch darzustellen, in welch„rauher Zeit“ wir leben. 5 Sehr nachdenklich stimmte das Referat des Bundesministers für gesamtdeutsche Fragen, Ernst Lemmer, in einer öffentlichen Kundgebung, in dem er Ueberblick über die trostlosen Verhältnisse entlang der 1381 Kilometer langen Grenze gab, die er„Pieck- Allee“ nannte. Rund 40 Prozent aller in der Bundesrepublik lebenden Personen haben Verwandte in Mitteldeutschland. Deren Zu- stimmung konnte Lemmer besonders sicher sein, als er in seiner vom Fernsehen über- tragenen Rede auf dem Rhönberg die Ver- 45 Jugendarbeit und Altersfürsorge fördern Kommunaler Weltkongreß ging in Berlin offiziell zu Ende Von unserem Berliner Korrespondenten Paul Werner Berlin. Der von fast 1200 Vertretern aus 33 Ländern besuchte Kommunale Weltkon- greß ging am Dienstagnachmittag in der Westberliner Kongreßhalle offiziell zu Ende. In einer von Darbietungen der„Berliner Sängerknaben“ umrahmten feierlichen Schlußsitzung ergriffen der Präsident des Internationalen Gemeindeverbandes. Pro- fessor P. J. Oud(Niederlande), der Regie- rende Bürgermeister Berlins, Willy Brandt, sowie Gäste aus Washington, London, Hel- sinki, Rom. Tokio und Bangkok das Wort. Brandt meinte in seiner Ansprache, die Tagungsteilnehmer hätten sich davon über- zeugen können, daß aus den Ruinen die Hauptstadt eines Deutschlands gewachsen sei, das den Interessen des Weltfriedens dienen wolle. Unter den besonderen Bedin- gungen der gespaltenen Stadt sei eine Ver- waltung aufgebaut worden, die ihre kom- munalen Aufgaben so zu lösen bemüht sei, daß Berlin immer mehr ein Zentrum des geistigen und wirtschaftlichen Geschehens, zugleich aber auch ein Hort der internatio- nalen Verständigung werde. Brandt betonte, eine schlechte Lösung für diese Stadt bei den internationalen Verhandlungen wäre nicht nur verhängnisvoll für die Bevölke- rung Westberlins, sondern auch gefährlich für die Sache des Friedens. Professor Oud dankte im Namen der Teil- nehmer des Kongresses für die Aufnahme in Berlin und versicherte, der Internationale Gemeindeverband werde stets für eine Zu- sammenarbeit in Freiheit eintreten. Zum Abschluß ihrer letzten Arbeitssitzun- gen hatten die Delegierten nach mehrtägi- gen Beratungen über die sozialen Aufgaben der Gemeinden in zusammenfassenden Be- richten vorgeschlagen, die Jugendarbeit und Altersfürsorge durch einen kontinuierlichen Erfahrungsaustausch ihrer Länder zu för- dern. Der Präsident und das Exekutiv- komitee des Internationalen Gemeindever- bandes werden erst am heutigen Mittwoch gewählt. Bei dieser Gelegenheit soll auch ermittelt werden, in welcher Stadt in zwei Jahren der nächste Kommunale Weltkon- greß stattfinden soll. ant wortlichen Pankows erneut beschuldigte, die menschliche Begegnung des deutschen Volkes zu verhindern. Mit stürmischem Beifall begrüßten die 130 Delegierten am Sonntagnachmittag Bundes- tagspräsident Dr. Gerstenmaier. Der Bun- destagspräsident wandte sich gegen das Ge- rede des Ostens von den angeblichen Provo- kationen durch den Westen:„Wir fühlen uns unablässig provoziert von Moskau und ins- besonders von den Knechten in Pankow“. Gerstenmaier bezeichnete es als eine Kultur- schande, daß man uns Deutschen die Selbst- bestimmung verweigere. Seine Partei habe vor verschiedenen Wahlkämpfen gesagt: „Keine Experimente!“ Das sage sie auch heute, besonders im Hinblick auf die Wieder- Vereinigung. Daß„keine Experimente“ nicht bedeutet, daß die CDU in allen Punkten an ihrer bis- herigen Linie festhalten will, konnte man dem Referat des stellvertretenden Vorsitzen- den des gesamtdeutschen Ausschusses Dr. Johann Baptist Gradl entnehmen. Er lobte zwar die bisherige Politik des Bundeskanz- lers und versicherte, daß jede neue politische Initiative„im Rahmen der Uebereinstim- mung mit der westlichen Gemeinschaft zu bleiben habe“. Er forderte aber Verständi- gungsbereitschaft nach Osten, da es eine Tat- sache sei, daß die Sowjetunion 17 Millionen Deutsche in der Gewalt habe und„daß wir von ihr das Selbstbestimmungsrecht heraus- holen müssen“. Dr. Gradl ergänzte:„Auf friedliche Weise herausholen müssen“. Er forderte eine ständige Institution der vier Mächte— von stellvertretenden Außenmini- stern oder Botschaftern— zur systemati- schen Erörterung der deutschen Frage und eine gemischte deutsche„Arbeitsgruppe für Wiedervereinigung und Friedensvertrag, die im Gegensatz zu einem vom Osten ge- wünschten Ausschuß keine Beschlüsse zu fassen hätte und deshalb nicht an der Frage der paritätischen Zusammensetzung zu schei- tern brauche. Einiges Aufsehen erregte seine Erklärung im Zusammenhang mit dem 17. Juni:„Aber glaube doch niemand, wir könnten, selbst wenn wir es wollten, ruhig zuhören und zusehen, wenn von den Lands- leuten auf der anderen Seite in unserer eigenen Sprache Rufe kämen, wie wir sie heute noch im Ohr haben aus den Tagen der ungarischen Krise 19561“ Dr. Gradl fuhr fort: „Das muß heute ausgesprochen werden, auch auf die Gefahr hin, daß Provokation be- bauptet wird“. Gerade weil man einen sol- chen neuen Konflikt, der zu einem Weltbrand werden könne, nicht haben wolle, müsse man die Sowjetunion mahnen und auf- fordern, die verhängnisvolle Politik gegen- über Deutschland aufzugeben. Mittwoch. 24. Juni 1939/ Nr. 10. r einen Mißbilligungsbeschlug 2 ö Kampfgier des 83 Jahre alten nee, lers gekommen sei. Mehrfach eilten Kron Pferdmenges, Etzel, schließlich auch Hoogen und Rasner aus der Sitzung der Bundes- tagsfraktion, die sich den Saargesetzen zuge- Wandt hatte, ans Telefon. Wird Erhard schreiben? Das blieb dle Frage, die um 17.05 Uhr schließlich beant- Wortet wurde. Zu diesem Zeitpunkt traf in großer Eile Staatssekretär Westrick aus Duisdorf ein, wo der Bundeswirtschafts. minister mit seiner Bürokratie einige Stun- den um seine Entscheidung gerungen hatte Dutzende von Versöhnungsentwürfen aus diesem und jenem Hause waren bis zu die- sem Augenblick gewogen und zu leicht be- funden worden. 5 Als sich Dr. Krone, abgespannt und sicht- lich mitgenommen, der Bundestagsfraktion mit der Versöhnungsmeldung zuwandte— wiederum hatte man die beiden Kampfhähne aus der Fraktionssitzung ausgeladen um keinen neuen Explosionsstoff heraufzube- schwören— ging so etwas wie ein leichtes Aufatmen durch den Saal, denn allen, gleich welcher„Gruppe“ sie angehörten, den Re- bellen gegen Adenauer, den Kritikern an Erhard, war inzwischen klar geworden das ihnen das Schicksal der CDU/CSU wohl doch stärker auf den Nägeln brennen müsse, als die Parteinahme in jenem überflüssigen und unwürdigen Streit. Klaus Fuchs auf freiem Fuß und auf dem Wege in die Sowietzone London.(Wgk— Eigener Bericht) Der 47 Jahre alte Atomspion Klaus Fuchs wurde am Dienstag aus dem britischen Zuchthaus entlassen und flog vom Londoner Flugplatz in einer polnischen Maschine nach Ostberlin. Klaus Fuchs hatte eine 14jährige Zuchthaus. strafe zu verbüßen, von der ihm wegen außerordentlichen guter Führung vier Jahre erlassen wurden. Klaus Fuchs wird von Ost- berlin nach Leipzig weiterfahren, wo er zu seinem 84 Jahre alten Vater gehen und auf der Leipziger Universität einen Lehrstuhl als Professor für Philosophie an- nehmen wird. Bela Kovacs gestorben Wien.(AP) Bela Kovacs, der einstige Füh- rer der ungarischen Kleinlandwirtepartei, ist in einem Krankenhaus in Pecs im südwest- lichen Ungarn im Alter von 55 Jahren ge- storben. Der im Jahre 1904 geborene Unga⸗ rische Politiker war nach dem zweiten Welt- krieg einer der aktivsten antikommunistischen Führer Ungarns. Nach der Machtübernahme durch die Kommunisten im Jahre 1947 wurde er von den Sowjets verhaftet und ver- schwand bis 1953 in ungarischen und so- wjetischen Gefängnissen und Arbeitslagern. Nach seiner Freilassung kehrte er nach Aus- bruch des ungarischen Aufstands nach Budapest zurück, wo er zum Vorsitzenden der Kleinlandwirtepartei gewählt wurde, die vor der kommunistischen Machtübernahme die stärkste politische Partei Ungarns war. In der Regierung Imre Nagys wurde er Landwirtschaftsminister. Nach Bildung der Gegenregierung Kadars und der endgül- tigen Niederwerfung des Aufstandes kehrte Kovacs in seine Heimat nach Pecs zurück. Im Februar 1959 erregte Kovacs noch einmal Aufsehen durch einen Zeitungsartikel, in dem er das Kadar-Regime lobte und die Männer um Nagy nachträglich als„Mob“ bezeichnete. 5 Frankreichs Wirtschaftsrat konstituierte sich Paris.(dpa) Frankreichs Premierminister Michel Debré führte die Mitglieder des „Wirtschafts- und Sozialrats“ in ihr Amt ein. Dieses Gremium von über 200 Vertretern aller Sparten des Wirtschaftslebens tritt an die Stelle des Wirtschaftsrats der Vierten Republik. In seiner Begrüßungsansprache er- klärte Debré:„Wir leben in einer Zeit, die keine Gnade für Nationen kennt, die sich selbst aufgeben. Es gibt keine starke und freie Nation ohne einè mächtige Wirtschaft.“ Frankreich müsse ein Ausfuhrland für land- wirtschaftliche Erzeugnisse werden und sich wieder jenen Platz in der Hierarchie der großen Industrie-Staaten erkämpfen, den es verloren hat.. Den Rücktritt eingereicht hat das argentinische Kabinett Buenos Aires.(dpa) Das gesamte argen- tinische Kabinett hat Staatspräsident Fron- dizi seinen Rücktritt eingereicht. Wie in einem amtlichen Kommuniquè erklärt wurde, prüft Frondizi die Rücktrittsgesuche mit Ausnahme derjenigen der Unterstaatssekre- täre für die Streitkräfte. Die argentinische Armee hatte in den letzten Tagen eine Anderung des politischen Kurses der Frondizi-Regierung gefordert, Vor allem soll die Armee einen Bruch der Regierung mit der Linken verlangt haben und dafür eingetreten sein, daß keine Kom- promisse mit den Anhängern des gestürzten Diktators Peron gemacht werden. Pie Radl- kale Volkspartei, die größte Oppositionspar? tei Argentiniens, hatte in der Nacht, zum Montag auch den Rücktritt Frondizis ge- fordert. Kurz notiert weitgehende Mechanisierung der pol- nischen Landwirtschaft, Erhöhung des Ex. ports bei gleichzeitiger Verringerung des Imports sowie die Bildung„landwirtschaft- licher Zirkel“ als Vorstufe zur Kollektiu- wirtschaft forderte der polnische: Partei sekretär Gomulka am Montag vor dem 7. der KP Polens. Die Fleisch- und Getreide- ablieferungen müßten„für mindestens Wei tere sieben Jahre“ beibehalten werden. 5 Bevölkerung müsse den persönlichen Kon- sum zugunsten einer gesteigerten Lebens mittelausfuhr wesentlich einschränken. Der Irak schied am Dienstag aus 10 britischen Sterlingblock aus. Irakischersel wurde erklärt, eine weitere Mitsliedechte des Iraks im Sterlingblock wäre„mit der wahren Unabhängigkeit des Iraks unverein bar“ gewesen. Chrustschow empfing 5 ehemaligen Gouverneur' des USA Bunde, staates New Vork, Averell 5 einem Gespräch. Harriman hatte eine Sec. 90 wöchige Studienreise durch die Sowicteten. unternommen und will an diesem Woche ende nach den USA zurückfliegen. am Dienstag den vr. 141 Dur. gradsk: bunten gerollte merkle Abende Watte. Eingan der 801 eingere cher! die glei einen Hin ziehen Union ihre let ertönt. vor an zus Ps Wattet Amun Glüc Glü ten, G! seligke digung Ideal, les Wii Sei. Die jedes e 1 sagt m bein man ir 0 man ii 535 Schott! e man a nur de Englar n rables kein 8 Ameri Das vor m Rußblai mmm über ist nac nach lativ f SOWI et Nicole U 1. ES haben Boden weis Hande Prüfe lich b. lichen Prozer Prozel 80 me aufzus bei d. par, Mädck len fü der m 1957 453. ge die M gen, s impor licher Zeich merhi inneh nerin gar 37 warer Beruf Kanz! Di Zeit chen auch Gebie richts labor linge In einst den. 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Die en Kon- Lebens- en. aus dem cherseits jedschaft „mit der nverein- tag den Bundes- man, zu ae sechs- jetunion Wochen- Ar. 141/ Mittwoch, 24. Juni 1939 — Diors Mannequins kamen nach Moskau 30 000 bekamen keine Karten mehr/ Französische Eleganz in der sowjetischen Hauptstadt Durch den Toreingang Nr. 24a am Lenin- gradsky-Prospekt drängen sich Männer in bunten Hemden mit Schillerkragen und auf- gerollten Aermeln, Frauen in leichten Som- merkleidern, Einzelpersonen im dunklen Abendanzug mit sorgfältig gebundener Rra- watte. Ueber einen Hinterhof streben sie dem Eingang zum Saale„Krylia Sowjetow“ zu, der sonst von grellfarbenen Sportpläkaten eingerahmt, heute aber von einer Kette zier- licher Bilder geschmückt ist, auf der immer die gleiche Dame im eleganten Complet durch einen blauweißroten Reifen tritt. Hinter der Bühne des Amphitheaters be- ziehen gewöhnlich die stärksten Boxer der Union der Sozialistischen Sowjet-Republiken ihre letzte Muskel-Massage, bevor der Gong ertönt. Heute korrigieren an dieser Stelle vor antiken Spiegeln Nicole, Natali, Simone zus Paris mit winzigen Lippenstiften und Wattetupfern ihr Make-up, bevor der Gang nun Hmümumuudddneteeettne Glück im Sprĩchwort der Völker Glück? Was ist das? Die Philosophen deu- ten, Glück sei Glückseligkeit und die Glück- seligkeit sei ein Zustand vollkommer Befrie- digung, vollkommener Wunschlosigkeit, ein Ideal, dessen Verwirklichung durch sinnvol- les Wirken und Zusammenwirken erreichbar ei. Die Völker der Erde sprechen vom Glück jedes auf seine Art. Was ist Glück? in beiden Händen Blumen zu halten— sagt man in Japan. ein Sambal(die Würze zum Reis)— sagt man in Indien. „ das Wissen: Ich werde geliebt!— sagt man in Persien. . Freunde zu haben— sagt man in Schottland. die gute Laune des Hausvaters— meint man auf Bali. Zu lieben, was man tun muß und nicht nur das, was man tun möchte— sagt man in England. „ eine robuste Gesundheit und ein mise- rables Gedächtnis— erklärt der Franzose. . Tätigkeit— es ist ein fließender Strom, kein stehendes Gewässer— sagt man in Amerika. Das Glück ist am glänzendsten, kurz be- vor man es in Händen hält— sagt man in Rußland. III! über den Laufsteg beginnt. Das Haus Dior ist nach Moskau gekommen. Zum erstenmal nach Krieigsende präsentiert sich der Super- lativ französischer modischer Eleganz in der so Wjetischen Hauptstadt. Als der Mannequin Nicole— ein zerbrechliches Figürchen mit Es besteht kein Zweifel: die Mädchen haben im Verlauf der Jahre beruflich an Boden gewonmen. Das läßt sich schwarz Auf weil aus den Berichten der Industrie- und Handelskammern über Lehrlingszahlen und Prüfergebnisse ablesen. Im Jahr 1957 näm- lich betrug der Anteil der Mädchen an sämt- üchen Ausbildungsverhältnissen nahezu 45 Prozent— noch ein Jahrzehnt zuvor nur 31 Prozent. Die Konjunktur hat eben geholfen, 80 menches Tor in einen Ausbildungsberuf aufzustoßen. Das macht sich besonders stark bei den kaufmännischen Berufen bemerk- bar, Wo 1957 unter tausend Lernenden 447 Mädchen gezählt wurden. Setzt man die Zah- len für 1947 gleich hundert, so ist die Zahl der männlichen Lehr- und Anlernlinge bis 1957 auf 247, die der weiblichen aber auf 453 gestiegen. Besonders schnell haben also die Mädchen in den Büros und Verwaltun- gen, sowie im Einzelhandel aufgeholt. Recht imponierend hat aber auch die Zahl weib- ücher Lehrlinge beim Beruf des technischen Zeichners zugenommen, wo die Mädchen im- merhin nahezu ein Fünftel der Lehrstellen innehaben, beim Anlernberuf der Teilzeich- nerin machen die Mädchen mittlerweile so- gar 37 Prozent aus. Vor ein paar Jahren noch waren die Chancen der Mädchen, in diesen Berufen eine Ausbildungsstelle zu finden, ganz minimal. 5 Die chemischen Berufe haben in jüngerer Zeit nicht nur an Beliebtheit bei den Mäd- chen gewonnen, sondern es haben für sie auch die Chancen zugenommen, in diesem Gebiet unter zukommen. Schon im Be- richtsjahr waren im Beruf des Chemie- laboranten über 30 Prozent weibliche Lehr- linge zu finden. 5 In der Textilindustrie sind zwar die Neu- einstellungen zahlenmäßig geringer gewor- den. Aber insgesamt hat sich im Lauf der Jahre der Anteil weiblicher Lehrlinge stän- dig erhöht. Schon im Berichtsjahr waren im Beruf des Handwebers die Hälfte der Lehr- linge weiblich, beim Beruf des Musterzeich- ners in der Stoffdruckerei waren es schon zwel Drittel und beim Beruf des Textil- laboranten haben die Mädchen besonders schnell aufgeholt und nehmen mzwischen über vier Fünftel aller Lehrstellen ein. Noch „typischer für Frauenarbeit“ als die Textil- industrie ist die Bekleidungsindustrie, wo die weiblichen Lehrlinge fast unter sich sind und 86 Prozent aller Lehrstellen innehaben; bei den Anlernberufen machen die Mädchen kast 100 Prozent aus. Anders als bei den gewerblichen Lehr- berufen ist die Gesamtzahl bei den kauf- männischen und diesen zugeordneten nicht- industriellen Lehrberufen noch etwas ange“ stiegen. Bel vielen dieser Berufe nahm der Anteil der weiblichen Jugendlichen zu. und macht in mehreren von ihnen heute schon üder zwei Drittel aus. Der von Jahr zu Jahr immer turbulenter gewordene Tourismus hat den Mädchen be- sonders die Berufe der Reisebürogehilfin, so- wie der Hotel- und Gaststättengehilfin ver- lockend erscheinen lassen. Jedenfalls wurden in dem fraglichen Jahr vergleichsweise viele Ausbildungsverträge für diese Tätigkeiten abgeschlossen. einer beinahe unglaubwürdigen Wespentaille aus dem beigefarbenen Vorhang tritt, blickt er auf 4000 Menschen, die sich mit Diors Pro- grammheften Kühlung zufächeln, weil selbst am späten Abend die Temperatur in der Arena noch über 25 Grad liegt. Es ist zunächst sehr still. Die ersten Com- plets— im Russischen als„Ansambel“ be- zeichnet— ziehen vorüber. Und jedesmal folgt aus dem heiseren Lautsprecher der Nachsatz„Tschistij Scherstj“—, was„Reine Wolle“ heißt. Das Publikum flüstert halblaut, z6gert zuerst mit dem Beifall Die Eindrücke lassen sich offenbar nicht schnell verarbei- ten. Was mag der Dame neben mir im blauen „Fähnchen“ mit weißen Puffärmeln und dem grünen Samtband im superblonden Haar mehr imponieren— die Qualität der Stoffe, der Schnitt, die Idee der Komposition, die Farben, die Figuren der Mannequins oder ihre selbstsichere Eleganz, wenn sie beim Abtreten ihre kostbaren Mäntel am kleinen Finger lässig über den Boden nachschleifen lassen. i Im Hintergrund tönt gedämpft„Moulin Rouge“. Und da gibt es zum erstenmal star- ken Beifall, denn Simone hat ein himbeerfar- benes Complet mit Panama-Hut und Rlu- menbesatz über den Steg schweben lassen. Sie ging auf den höchsten Absätzen der Welt und trug den aufregendsten Schirm, der bis- her im Saale„Krylia Sowietow“ erschien. Sobald die hellen freudigen Farben kommen, mattrosa Organdi, taubenblaue Schantung- seide, gehen die Moskauer mit. Da begleitet der Beifall die Grazien aus Frankreich, Ar- gentinien, Kanada und England bei jeder Be- wegung auf dem Steg. Ein wenig hart und fremd klingen in dieser Atmosphäre die Er- läuterungen aus dem Lautsprecher. Als näm- lich Natali ein winziges blumiges Etwas auf dem Köpfchen spazieren führt, heißt es in der Ansage„Golownij Ubor“ oder„Kopf- bedeckung— Kopfschutz“. Die Moskauer— das wird besonders bei den Sommerkollektionen klar— lieben die spritzig- freundlichen Farbkompositionen. Sie lieben die duftigen Tüllgebilde für junge Mädchen. Sie lieben die Ueberraschungs- effekte, die ihnen ihre Mode noch nicht in dem Maße bietet, wie die westliche. Eta Metschta“—„Das ist ein Traum“— sagt ein schlankes junges Ding eine Reihe hinter mir, als Rosemarie ihren schwarzen Hänger auf- schlägt und das weinrote Futter über einem weinroten Kleid sichtbar wird. Man sieht förmlich das Fragezeichen auf den Gesichtern des sowjetischen Publikums, wenn die Män- tel hereinrauschen:„Was mag darunterstek- ken? Weiß? Rosa?“ Bei Diors versteht man sich auf Ueberraschungen. Und gerade der unerschöpfliche Ideenreichtum scheint bei den Moskauern, besonders bei den jüngeren glänzend anzukommen. Die Madchen haben beruflich an Boden gewonnen Im Zeichen der Konjunktur erobern sie sich manchen Ausbildungsberuf In Sachen Prüfungen bleibt allerdings noch einiges zu wünschen übrig: Von den 145 500 männlichen Teilnehmern schnitten 90,1 Prozent erfolgreich ab; von den 126 500 weiblichen Prüflingen haben 86,6 Prozent bestanden. Bei den kaufmännischen und nicht- industriellen Berufen gab es viel mehr Versager als bei den industriellen Berufen. Im Berichtsjahr hat die Zahl der Versager gegenüber dem Vorjahr nicht nur absolut entsprechend der erhöhten Prüflingszahl sondern auch relativ zugenommen; damit er- gab sich der niedrigste Durchschnittswert der letzten acht Jahre. Zwar günstiger als in den vorhergehen- den vier Jahren, aber immer noch erschrek- kend schlecht schnitten 1957 wieder die Prüf- linge in den kaufmännischen Anlernberufen, also hauptsächlich die Bürogehilfinnen ab. In den kaufmännischen Anlernberufen ergab sich nämlich eine Versagerzahl von fast 30 Prozent. Allerdings: eines ist erfreulich, näm- lich daß der relativ großen Versagerzahl eine Wesentlich größere Anzahl zu überdurch- schmittlichen Leistungen Befähigter gegen- übersteht. Es sei jedenfalls interessant, 2u beobachten, so wird in dem Bericht ver- merkt, daß die Anlernlinge mit wesentlich größerer Wahrscheinlichkeit ein„Sehr gut“ erzielen als die Lehrlinge, und daraus ließe sich folgern, daß viele junge Mädchen einen Beruf erwählt haben, für den sie eine her- vorragende Eignung mitbrachten. Hanne Huber In der heißen Jahreszeit freut sich die ganz den die verschiedenen Gemüsesorten sorgfältig geschnitten oder geras Schüsselchen Sauce gereicht. Für die Sauce wurde ein Ecke-Schmelszkäs Aber es gibt eine gewisse Grenze. Die Pracht der Abendroben trifft auf den Rängen dieses Moskauer Lokals auch auf Kopfschüt- teln. Daß man Textilien auch mit Brillant- splittern übersäen kann, um noch einige Nuancen vornehmer zu wirken, geht den Kindern der Sowjetgesellschaft nicht ein. „Wer kann das realisieren?“ Und diese Frage ist berechtigt in einem Lande, das bei Tex- tilien noch viel nachzuholen und deshalb in erster Linie praktisch zu disponieren hat. Dior schließt mit einem traumhaften Braut- kleid. Die zwölf Schönen wandeln ein letztes- mal über den Steg. Der Beifall ist anhaltend herzlich. Es war ein großer Erfolg. Am Aus- gang unterhält man sich noch in Gruppen. Man spricht von den Farben. Moskaus Mode- fachleute haben diesen Trend erkannt. 1959 sind weit mehr Farbvarianten auf dem Markt als 1958. Das Bild ist— vor allem in diesen Sommertagen— freundlicher gewor- den. Zahlreiche Frauenzeitungen gaben schon Empfehlungen für moderne Schnitte. Die Muster sind den Zeitschriften beigelegt. So traf ein großer Teil des Dior- Programms ge- nau ins Schwarze. Wichtig aber war es, daß Präsident Ruett den tieferen Sinn der Arbeit seines Hauses guch vor den sowjetischen Journalisten dar- legte:„Mode, das ist nicht nur das Anfertigen eines Kleides, es ist der Entwurf, das Suchen nach neuen Formen, neuen Schnitt-Techni- ken, Anwendung neuen Materials, das Spü- ren nach Neuheiten. Wir verkaufen die Idee, bevor wir die fertige Arbeit verkaufen. In- folgedessen ist diese Tätigkeit in mancher Hinsicht nicht materieller Art. Nach seinen Eindrücken in Moskau be- fragt, erklärte die chte Hand des Mode- königs:„Wir sind froh, nach den Italienern, Polen und Engländern erstmalig hier zu sein. Das Interesse ist größer als sonstwo in der Welt. Wir hatten in drei Tagen 12 000 Gàste und weitere 30 000 suchen noch Karten!“ Im nächsten Monat wird den Moskauern im Rahmen der amerikanischen Ausstellung auch die Mode der USA präsentiert. Heinz Lathe Serde 5 6 Porträt der russischen Studentin Rosa Tschumbajewa Foto: Archiv Die Frau im Spiegel des Humors „Du kannst aufhören zu telefonieren, das Geschirr ist Sie ist groß und dick, blickt meistens grimmig und muß immer recht behalten. Sie redet und redet, ihr Mann spricht im Schlafe, um wenigstens hin und wieder zu Worte zu kommen. Das Geld, das ihr geplagter Mann heranschafft, gibt sie zum größten Teil für uralberne Hüte aus. Immerfort verlangt sie einen neuen Pelzmantel. Sie kann weder kochen, noch nähen. Das Auto des Gatten hat sie schon mehrfach zuschanden gefahren. Was kann sie überhaupt? Nun eben reden, und wenn es am Telefon mit einer unbe- kannten Dame ist, die eigentlich nur falsch verbunden war. Außerdem versteht sie es, den eigenen Mann zu überwachen. Und wenn er auf einer einsamen Südsee-Insel gestran- det wäre, sie hätte ihn dort nach spätestens zwei Stunden aufgestöbert. Dann wäre es auch wieder mit seiner kurzen Freiheit vor- bei. Die Frau bestimmt, was angeschafft wird und wohin man im Urlaub reist, welche Gäste einzuladen sind und was die Kinder einmal werden sollen. Der Mann darf dafür zum Goldfisch sagen, was ihm paßt, und viel- leicht noch entscheiden, welche Staaten in die UNO aufgenommen werden— für Politik in- teresslert sich seine Frau zum Glück nicht sehr. Hingegen fordert sie schon wieder einen Pelzmantel. Jetzt liegt sie gar wie tot am Boden, weil die Freundin einen neuen trägt. Denn Freundinnen besitzt sie auch, doch ei- gentlich nur, um sie zu verletzen— mit spitzen Worten über Vorjahrshüte und ent- laufene Bewunderer. Sie will schon wieder einen Pelzmantel. Sie bittet den Arzt, ihr gegen die schlimme Erkältung Persianer zu verschreiben. Sie ist— das haben Sie längst bemerkt die Frau von der Humorseite. Manchmal sieht sie auch recht niedlich aus und zieht des- halb am liebsten nur einen Bikini an. Ihr Platz als Sekretärin ist dann auf dem Schoß des Chefs, während die mächtige und gewalt- tätige Ehefrau des Chefs von ferne droht. Es gibt auch ältere und unverheiratete Frauen, die wirken eher dünn und schreien sofort„Jal“, wenn mal ein Mann in ihrer Nähe kniet. Dabei hat der Mann doch nur ein Markstück unter dem Sofa verloren oder e Familie über eine Rohkostplatte. Hier wur- pelt, dazu wird ein e mit einer Gabel cremig gerührt und unter ein halbes Glas Joghurt gemischt. Man kann mit Schnittlauch, geraspelten Aepfeln oder Kümmel würzen. Foto: service ist im krischgebohnerten Büroflur ausge- rutscht. Die betagte weibliche Person, die— ach, vergebens!— nach der männlichen Ergän- zung dürstet, ist so viel eher zu bedauern als der reife und vermählte Herr, der sich den Hals nach einer munteren Zwanzigjährigen ausrenkt. Und doch sind die Einsame und der Unternehmende gewissermaßen als Pen- dants in unseren Witzecken aufgebaut, es ist so Ungerecht, wie, just in diesen Fragen, oft die Wirklichkeit. Der Witz lebt, wie man weiß, vom Un- vollkommenen, davon, daß etwas nicht gerät, wie es geraten sollte. Die Frau sollte dem Mann gehorchen, meinen die wohl etwas schwerfälligen Witzefabrikanten immer noch, sie sollte still und lieb sein und vorzüglich kochen. Wenn sie im Gegenteil nun kom- mandiert und schnattert und das Essen schrecklich schmeckt, wenn es verbrannt ist und versalzen, dann darf man, falls man nicht am gleichen Tisch sitzt, herzlich lachen. „Sag' deiner Mutter nur gleich, sie soll dir das Kochen beibringen!“ ruft der zurück- bleibende Ehemann der Gattin nach, die mit dem Koffer in der Hand und mit gekränkt verzogenem Mund der Wohnungstür zustrebt. Aber es könnte ja auch sein, daß sie das letzte Wort behält: ‚Such dir jemand anders, der dir die Konservenbüchsen aufmacht“, triumphiert die Frau. Sie hat es mit dem Kochen gar nicht erst versucht, der Witz ist schon moderner.„Du kannst“, sagt eine an- dere Frau zu ihrem Mann, der mit wichtigem Gesicht im Sessel sitzt,„jetzt ruhig aufhören, zu telefonieren, das Geschirr ist abgewa- schen.“ Der Mann, der sich vor der Küchen- arbeit drückt, die seine Pflicht wäre(sonst wäre dies kein Witz), ist nun bereits ein hochmoderner Einfall des gewerblichen Hu- abgewaschen!“ mors. Aber er bleibt ein Mann, und gehört darum eigentlich nicht zum Thema. Der selbstgebackene Kuchen hat indessen seit Jahrzehnten nicht gelitten. Der Einbre- cher kann nicht weit gekommen sein, er hat ein Stück Kuchen von meiner Frau ge- gessen.“ Das war in einem neuen Bild journal zu lesen.„Mutter, Otto hat mir meinen Ru- chen an den Kopf geworfen!“—„Laß dich scheiden, Kind, er hätte dich leicht töten können.“ Das stand vor dreißig Jahren in der„Berliner IIlustrierten“, Eine der herr- lichen Simmel- Karikaturen damals, Vater und Sobn im Zoo, war mit dem Dialog un- terschrieben, der als Urbild der Millionen Ehewitze gelten könnte:„Vater, heiraten Kamele auch?“„Nur Kamele heiraten.“ Mut- ter hätte, mindestens im Witz, nicht so ge- antwortet. Die Frau, die heiratet, hat„es geschafft“ und kommt auf ihre Kosten. Der Mann aber ist angeführt und wird nun aus- gebeutet. Uralter Väterglauben überdauert Allerhand Reformen. Welche Unterdrückung macht sich da in ungezählten und doch 80 bescheidenen Variationen Luft! In den alten Illustrierten geht aber auch noch eine Art von Frauen um, die es, wenig- stens als Witzfiguren, heute nicht mehr gibt: das junge Mädchen mit den kurzen Locken und dem kurzen Rock, das eigentlich schon Großmutter ist. Ein junger Mann steigt einer schönen Dame nach und muß auf einmal hören, wie ein erwachsener Herr zu jener Dame„Mutti“ sagt. Dergleichen war einmal allen Ernstes als Witz gedruckt. Man mo- kierte sich über die neue kniefreie Mode, schön. Doch beiläufig machte man den älteren Damen Komplimente, weil sie ihren Töch- tern zum Verwechseln ähnlich seien. Einmal, vor dreißig Jahren, war der Witz galant. Christa Rotzoll Nofretete kannte achtzig Schönheitssäfte Orchideenblätter auf Stirn und Wangen/ Niemand weiß die Originalrezepte Die Pharaonin Nofretete gilt noch heute als ein Vorbild der Frauenschönheit. So- viel man weiß, kannten die Pharaoninnen viele Geheimnisse der natürliche Kos- metik. Noch heute bemühen sich Gelehrte um die Enträtselung so manchen Schön- heitsmittels, das im alten Aegypten offen- bar Selbstverständlichkeit gewesen ist. Be- kannt sind bisher Nofretetes sieben Sorten Puder aus Blütenstaub. Sie ließ auch ver- schiedenfarbige Pollen mit Honig mischen und verwendete diese Creme als Schön- heitsmaske. Weißer, gelber und grüner Pflanzensaft wurde ausgepreßt und je nach Geruch mehr oder weniger stark mit Milch vermengt. Damit massierten die reichen Aegypterinnen ihre Gesichts- und Hals- haut. Nachher feuchteten sie Blütenblätter mit Honig an, streuten etwas Blütenstaub darauf und klebten sich Orchideenblätter auf Wangen und Stirn, um so zwei Stun- den zu ruhen. Der ägyptische Fistoriker Gwadam nennt die Schönheitskunst der Pharaonin- nen vollendet. Zur Beseitigung von Haut- falten wurde eine Streckmassage angewen- det. Die Augenwinkel mit den„Krähen- küßen“ wurden in lauwarmem Wasser an- gefeuchtet, in dem Blütenstaub verrührt War, und dann von geübten Masseuren mit zwei Fingern gestreckt. Ins Fußbad taten die vornehmen Aegypterinnen bestimmte Quarze und Kristalle, die teils zermahlen Wurden. Solche Mineralsalze wurden in Mumiengräbern gefunden. In einem Papy- rus erwähnt ein Geschichtsschreiber aus dem Jahr 300 v. Chr. die 80 Schönheits- säkte der Nofretete. Trotz aller Mühen ist es aber bisber nicht geluigen, die Rezepte dafür aufzufinden. Denn für die moderne kosmet'sche Forschung wäre es äußerst aufschlußreich, die genaue Analyse der Schönheitsmitte! Nofretetes zu erlialten. Emu- moro, der Inhaber eines Schönheits- salons zu Zeiten Nofretetes, ist einer der wenigen bekannten Kosmetiker des alten Aegyptens. Von ihm haben noch die Röme- rinnen gelernt. Aber seine Originalrezepte sind leider mehrfach verändert worden, und es ist daher nicht bekannt, welcher Blüten- staub in welcher Menge mit welchem Pflan- zensaft unter Beigabe von Honig oder Oel zu mischen ist. Gern würden auch die mo- dernen Kosmetiker das Geheimnis des altägyptischen Haarwuchsmittels lüften, das aus dem Saft zweier Wurzelknollen und einer Pflanzenmilch“ hergestellt worden sein soll. Ihm verdankte Nofretete angeb- lich ihren üppigen seidigglänzenden Haar- wuchs. Emu- moro, der das Mittel kannte, nannte es ein Allheilmittel gegen Haaraus- fall. Nofretete verwendete sechs Badeöle und besaß mehrere kunstvoll verzierte Badesalzgefäße, deren Inhalt das Badewas- ser zum Sprudeln brachte und es grün, rosarot oder blau färbte. Gedok tagte in Stuttgart Die Gedok hat bei ihrer diesjährigen Jahres versammlung in Stuttgart Frau Feli- citas Rothe aus Köln zur neuen Bundesvor- sitzenden gewählt. Stellvertreterin sind Irmgard Münchmeyer, Hannover, und die während der Jahrestagung mit dem Bundes- verdienstkreuz ausgezeichnete Vorsitzende der Stuttgarter Ortsgruppe, Elle Hoffmann. Die Ortsgruppenvorsitzenden der 4000 Mit- glieder umfassenden Gedok(Gemeinschaft der Künstlerinnen und Kunstfreunde) und die Fachbeiräte für bildende Kunst, Kunst- handwerk, Schrifttum, Musik, Tanz und Gymnastik wählten Berlin als Tagungsort für das Jahr 1960. Als eine ihrer wesent- lichen Zukunftsgufgaben stellte die Delegier- ten versammlung der Gedok den Kontakt mit der Jugend und die Förderung des künstlerischen Nachwuchses heraus., Die Zahl der Ortsgrupen soll auf zwanzig erhöht werden. Seite 4 MANNHEIM Mittwoch, 24. Juni 1959/ Nr. 14¹ Veteranen des Rheins: Sterbende Raddampfer Bild: Steiger Die Raddampfer sterben langsam aus „Mannheim“,„Dordrecht“ und„Karlsruhe“ schlummern im Rheinauhafen Die Räderboote— vom Volksmund Rad- dampfer genannt— sterben langsam aus. Einstmals waren sie der Stolz der Fendel- Schiffahrt, die drei großen Räderboote „Mannheim“,„Dordrecht“ und„Karlsruhe“; heute liegen sie verwahrlost im hintersten Teil des Beckens I des Rheinauhafens. Die Trossen hängen schlaff ins Wasser, der Rost Frist rote Flecke in die weiße und schwarze Farbe. Der Staub und Dreck der nahen Kohleumschlagstellen liegt auf den ehemals weizen Aufbauten. Wo einst ein kleines Schild über Namen des Kapitäns und Größe des Schiffes Auskunft gab, ist heute ein dunkler Fleck, weil unter dem Schild die Farbe nicht verblassen konnte. Nur weiße und farbige Gardinen an den Fenstern der ehemaligen Kapitänswohnung künden noch davon, daß an Bord der stolzen Boote ein- mal Leben war Dem Ruheplatz der Räderboote„Mann- heim“, Dordrecht“ und„Karlsruhe“ gegen- Aus dem Polizeibericht: Radfahrer unfallflüchtig Kind umgeworfen und verletzt Auf der Tunnelstraße wurde ein elfjäh- riger Junge, der in Richtung Lindenhof lief, von einem Radfahrer so heftig angefahren, daß er einen Kieferbruch erlitt und einige Schneidezähne verlor. Ein nachkommender Radfahrer nahm sich des Verletzten an und brachte ihn zum Arzt. Der Mann, der den Unfall verursacht hatte, fuhr weiter, ohne dag seine Personalien festgestellt werden konnten. Pkw prallte auf Peterwagen Kurz nach zwölf Uhr prallte an der Friedrich-Ebert-Brücke in Höhe der Orts- krankenkasse ein Pkw auf einen vor ihm haltenden Funkstreifenwagen der Polizei auf, der drei weitere Pkws zusammenschob. Die Beamten im Funkwagen zogen sich leichtere Verletzungen zu; der Sachschaden wird auf 4000 Mark geschätzt. Angebot an falsche Adresse In unmißverständlicher Art wurde ein Kriminalbeamter, der dienstlich unterwegs war, in einem Lokal von einem Mädchen aus Worms angesprochen. Der Angespro- chene wies sich aus und nahm die Zwei- und zwanzigjährige fest. Mit Krücke Fenster zertöppert Ein 46jähriger Rentner schlug während der Nacht mit seinem Krückstock erst in G 3 und dann in Qu 5 eine Schaufensterscheibe einn. Der Schaden wird mit 2000 Mark an- gegeben. Um den Täter von weiteren Aus- schreitungen abzuhalten, wurde er vorläufig festgenommen. Was ihn veranlaßte, die Scheiben zu zertrümmern, war noch nicht zu erfahren. Unfallzeugen gesucht Für einen Unfall, bei dem am 8. Juni, gegen 6.55 Uhr, ein amerikanischer PR auf Jeden Mittwoch, 15,00 Uhr Mausfrauen- Nachmittag mit Wunschmelodien und KURZ-MODENSCHAU KauFHAUS MANNHEIM der Weinheimer Straße in Höhe der Ba- nhamastraße mit einem Lkw eder Bundespost kollidierte und ihn ins freie Gelände schleu- derte, werden noch Zeugen gesucht. Sie Sol- len sich mit dem Verkehrsunfallkommando in L. 6, 1 Zimmer 207, Tel. 5 80 41, App. 316), in Verbindung setzen. Wegelagerer am Werk Kurz vor 23 Uhr wurde ein 38jähriger Mann auf einem Feldweg beim Rangier- bahnhof— er wollte seine Frau von ihrer Arbeitsstätte abholen— von zwei Wege- lagerern mit Schlägen bedroht. Als er kein Geld herausgab, schlugen und traten die Räuber auf ihn ein und flüchteten anschlie- gend in dem unübersichtlichen Gelände. Zu schmale Auffahrt Um die Mittagszeit versuchte ein vom Waldpark kommender Pkw— der den Theindamm hinauffahren wollte, einem ent- gegen kommenden LꝑkWʃ auszuweichen. Er kam von der schmalen Auffahrt ab, über- schlug sich mehrmals und blieb schließlich am Fuß der Böschung liegen. Der Wagen Wurde erheblich beschädigt, aber die Insassen nur leicht verletzt. über ankert vor einem modernen Ausleger- Wippkran das Kümo„Tamorra“, Kümo heißt Küstenmotorschiff; ein solches Kümo ist schon aus der Ferne an seinem hohen, scharfen Bug und an seinen Masten mit starkem Ladegeschirr zu erkennen. Die mit verhältnismäßig großem Motor ausgerüstete „Tamorra“ verkehrt regelmäßig zwischen Mannheim und London. Das Küstenmotor- schiff„Tamorra“ lädt Fracht, während die drei Räderboote ohne Beschäftigung liegen. Die stolzen Räderboote mit ihren schwar- zen Rauchfahnen wurden vom Motorschlep- per und vom Motorgüterschiff aus dem Ren- nen geworfen. Die Kessel der Räderboote verschlangen groge Mengen der teuren Kohle, die Besatzung eines solchen Räder- bootes betrug in der Regel acht bis zehn Mann. Der Motorschlepper verbrennt Die- selöl und benötigt bei vergleichbarer PS- Zahl nur drei bis fünf Mann Besatzung. Die mit Kohle betriebenen Räderboote sind, kurz gesagt, gegenüber den moderneren Motorschleppern unwirtschaftlich geworden. Unter deutscher Reedereiflagge fahren auf dem Rhein noch vier Räderboote. Die Mannheimer Fendel AG besitzt nur noch die drei Räderboote„Mannheim“,„Dordrecht“ und„Karlsruhe“, die in Rheinau aufgelegt wurden. Vor dem zweiten Weltkrieg fuhren unter der gelb- roten Flagge etwa 20 Rad- dampfer. Der Krieg verminderte den Be- stand; ein Teil ging nach Bombentreffern unter, ein Teil wurde gesprengt. Einen Teil aber stellte die Reederei nach 1945 wieder in Dienst; die letzten in der Zeit der Schiff- fahrtsflaute sind wieder außer Dienst. Die Räderboote waren einst die majestä- tischen Schiffe der Rheinflotte, ihre Kapi- täne die ungekrönten Könige der Schiffer. Die Räderboote waren durchweg um die achtzig, neunzig Meter lang, rund zehn Me- ter breit und hatten nur einen Tiefgang von rund einem Meter. Die Boote zogen im Schnitt fünf bis sechs Kähne— manchmal auch sieben— von Rotterdam/ Antwerpen nach Mannheim. „Wenn wir nur wüßten, was wir mit den drei Booten Mannheim,, Dordrecht“ und „Karlsruhe! machen sollten“, klagt die Ree- derei und gibt der Schiffahrt mit Räder- booten allenfalls noch fünf Jahre.„Sie kön- nen unsere drei Räderboote kaufen, wenn Sie gut bezahlen.., hieß es auf eine An- frage. Arö. Kleine Rapider Temperatursturz duroh„Odenwald“- Gewitter Gewitterwolken, die sich im Odenwald mit der feuchtschwülen Luft der Rheinebene vollgesogen hatten, gossen gestern, zwischen 16 und 18 Uhr, über Mannheim und seinen Vororten 14 Liter Wasser auf den Quadrat- meter. Durch diesen wolkenbruchartigen Niederschlag sank das Thermometer rapide von 27,7 auf 18 Grad. Die Feuerwehr nahm keine Wasserschadensmeldungen entgegen, registrierte aber zwei Blitzeinschläge, die einen Kamin am Meßplatz beschädigten und Ziegel von einem Dach in Neuostheim ab- deckten. Sto Bender-Kühlhaus von US-Army geräumt Nachdem erst vor wenigen Wochen das 25— Merkur-Kühlhaus in der Güterhallenstraße 5 von der US-Armee geräumt wurde, ist nun auch das zweite große Kühlhaus Mannheims, das Werk I der Eisfabrik Bender in der Neckarvorlandstraße frei geworden. Wie das Merkur-Haus seit 1951, so war das Kühlhaus Bender seit Kriegsende von der US-Armee zur Versorgung ihrer Angehörigen in Süd- Westdeutschland mit Tiefkühlkost belegt. Die Räumung der 4200 am umfassenden An- lage erfolgte im Mai; die Schlüsselübergab an die Besitzer am 4. Juni. N „Salamander“ baute um Schuh- Vorwahl in R 1 Die Mannheimer Verkaufsstelle der„Sa- lamander“-Schuhwerke Kornwestheim in R 1 hat ihre Räume um ein weiteres Stock- Werk erweitert und zugleich die Innenein- richtung geschmackvoll erneuert und mo- dern gegliedert. Neu ist vor allem die „Schuh- Vorwahl“: Schau- Gestelle, an denen die Kunden zum eigentlichen Verkauf zwangsläufig vorbeimüssen, bieten ihnen 180 bis 200 verschiedene Modelle zur Aus- wahl an; der Käufer kann sich sofort für eine bestimmte Form oder Art entscheiden. Neue— im„rationalisierenden Einzel- handel“ um sich greifende— Ideen ver- wirklichte der Stuttgarter Architekt Jörg Kiefner(dessen Frau die farbliche Gestal- tung der Räume entwarf) auch durch die klare Trennung der drei Abteilungen 5 Konto Nr. 9 der Städt. Sparkasse ist aufnahmebereit für Spenden: Mannheimer Ferienlager für Berliner Kinder Ein Appell an alle Bürger— vor allem an die Geschäftswelt und Firmen—, der nicht ungehört verhallen darf Das Mannheimer Zeltlager für 150 Berliner Jungen vom 15. Juli bis 15. August geht seiner Verwirklichung entgegen. Wie wir bereits am 11. Juni berichteten, hat sich die Stadtverwaltung(Erster Bürgermeister Trumpfheller) eingeschaltet und den ursprünglich vom Ring politischer Jugend angeregten Plan des Zeltlagers auf- gegriffen, um seine Verwirklichung zu sichern. Der Bürgermeister hat das Stadtjugendamt mit der weiteren Vorbereitung und auch der exakten Durch- führung des Lagers beauftragt. Frau Dr. Goldacker und Bernd Floeck sowie ihre Mitarbeiter wirken bereits seit 14 Tagen und es steht fest— so sagte der Bürger- meister gestern nachmittag in einer Pressekonferenz—, daß es ein schönes Jugend- lager wird, das allen Anforderungen entspricht. Einen bedauerlichen Punkt ver- hehlte Turmpfheller jedoch nicht: Die bisherige Spendenaktion hat„leider nicht den erforderlichen Widerhall gefunden“. wird! Noch ist es nicht zu spät! Haben sich unsere Herzen so verhärtet, daß jeder, der sein Scherflein beitragen könnte, im Sommer nur noch an die eigenen Urlaubspläne— die Schwarzwalds, die Ost- sge-, die Nordsee-, Italien- oder gar die Spanien-Reise— denkt? Sind unsere groben Firmeninhaber so gehetzt und„abgeschafft“, daß sie garnicht an die Möglichkeit denken, sie könnten auch einmal angesprochen sein? Gewiß, die Ferienaktionen für die Berliner Kinder laufen jahreszeitlich gesehen immer zu einer ungeschickten Zeit, aber was macht das aus, wenn, wie im speziellen Fall, gar keine persönliche Betreuung, keinerlei Zeit- opfer gefordert, sondern nur Geldspenden erwartet werden? Es ist wirklich ein dünnes und auch beschämenswertes Ergebnis, wenn bisher für das geplante Ferienlager nur N Einen Platz an der Sonne suchen Berliner Kinder Unter obigem Titel hat der Leiter der Pressestelle der Stadtverwaltung Mannheim, Dr. Poensgen, gestern nachmittag bei einer Pressekonferenz mit Vertretern der Mannheimer Tageszeitungen nachfolgenden Aufruf übergeben: „150 Berliner Jungen sollen vom 15. Juli bis 15. August 1959 Freude und Erholung in einem Zeltlager im Odenwald finden. Der vom Ring politischer Jugend(Jung- demokraten, Jungsozialisten, Junge Union) angeregte Plan wurde von der Stadtver- waltung Mannheim aufgegrißhen, um seine Verwirklichung zu sichern.— Wir rufen die Mannheimer Bevölkerung und die Mannheimer Geschäftswelt auf, das Zelt- lager, das ein Symbol der Verbundenheit mit dem Schichsal Berlins sein soll, groß- zügig zu unterstützen. Wir sind sicher, daß unsere Mannheimer Mitbürger ihre oft bewiesene Hilfs bereitschaft gerade den Berliner Kindern nicht versagen werden. Spenden erbitten wir— bis spätestens zum 6. Juli— auf das Konto Nr. 9 bei der Städtischen Spareasse Mannheim.= Aus: Reim(Telefon 558127). g gez.: Stadtverwaltung Mannheim.“ 2 4900 DM an freiwilligen Spenden eingegan- gen sind! Allerdings: Für 4000 weitere DM liegen Zusagen vor, davon 2250 DM von den ein- zelnen Gemeinden des Landkreises und ein schöner Batzen von 1000 DM vom Deutsch- Amerikanischen Frauenarbeitskreis Mann- heim. Dieser Institution sei jetzt schon be- sonders gedankt. Sie schließt sich von guten Taten nie aus; im Gegenteil: der Deutsch- Amerikanische Frauenarbeitskreis geht immer mustergültig voran.) Da auch das Hilfswerk Berlin einen namhaften Betrag (12 000 DMW) zugesagt hat— das Zeltlager aber rund 30 000 DM kostet— wird noch bünfte exteilt das Stadtiugendumt Mann- 4 — Hoffen wir, daß sie ihn noch finden ein Betrag von 10 000 bis 12 00 DM be- nötigt. Wir hoffen, daß der vorstehend neuerliche Aufruf nicht ungehört verhallen wird und schön wäre es, wenn„ein paar Mark“ mehr zusammen kämen, denn— so meinte auf der Pressekonferenz Jugendamtsleiterin Frau Dr. Goldacker— dann könnte den Berliner Kindern außer einem vorzüglichen Lager auch noch Etliches mehr geboten werden. Gedacht ist an einige Omnibus- Rundfahrten durch den herrlichen Odenwald, an sonstige Tagesausflüge, darunter auch eine Stadt- besichtigung von Mannheim, ein Vorschlag von Frau Dr. Goldacker, der bei Bürger- meister Trumpfheller sofort auf fruchtbaren Boden fiel. Auch die Jugendorganisationen könnten einige Abende im Lager gestalten, eine gute Idee, deren Ausführung natürlich ebenfalls mit Unkosten verbunden ist. * Technischer Stand des Ferienlagers: Der Platz mußte von Oberflockenbach, nachdem die Gemeinde zum Tollwutsgebiet erklärt worden ist, nach Waldmichelbach verlegt werden. Dort aber haben Bernd Floeck und seine Helfer ein ausgezeichnetes Gelände gefunden(Gas-, Wasser- und Lichtanschluß und günstige sanitäre und hygienische Vor- aussetzungen, da es sich um einen ehemali- gen Sportplatz handelt). Die amerikanische Armee stellt erstklassige Zelte zur Ver- fügung, die Bundeswehr eine Feldküche so- wie Bettwäsche und Decken. Die Stadtver- waltung Mannheim sorgt für alles wei tere Material und Inventar und sie wird auch zahlreiche Betreuungskräfte, vor allem Lagerleiter, stellvertretenden Lager- leiter und weiteres Personal zur Verfügung stellen. Zehn Jugendbetreuer schließlich bringen die Berliner selbst mit. * Es geht mit diesem Ferienlager— im kleinen gesehen— auch um Berlin, jenes Berlin, das Symbol unseres zerrissenen Deutschland ist, jenes Berlin, in dessen West teil über zwei Millionen Menschen, von der treien Welt abgeschnitten, auf engstem Raum leben müssen. Es geht um jenes Ber- lin, in dem ein Steinmeer die graue Alltags- welt der Kinder abgeben muß. Und es sind die Aermsten der Armen, nämlich vornehm- lich Kinder aus Waisenhäusern, denen das Vergnügen eines vierwöchigen Lagerlebens im herrlichen Odenwald geboten Werden soll. * Den Aufruf für dieses Mannheimer Ferienlager ein kleines Opfer zu bringen, haben Dr. Elisabeth Lüders, die Altersprä- sidentin des Bundestages und Erster Bür- germeister Trumpfheller unterschrieben Außerdem unterzeſchneten: Heidelbergs OB SENO USS leicht Weber, Landrat Dr. Gaa und Weinhelms Oberbürgermeister H. Engelbrecht, ferner die Bundestagsabgeordneten R. Margulies, H. Dürr sowie Stadtrat Prof. Dr. Schacht- schabel. Wir sind der Ueberzeugung, daß dieser Aufruf nicht ungehört verhallen wird. Wir können uns nicht vorstellen, daß die Mann- heimer Bevölkerung, vor allem die Ge- schäftswelt und unsere namhaften Unternehmen, die Weltruf genießen, dieses Zeltlager, das letztlich auch ein Sym- bol unserer Verbundenheit mit Berlin dar- stellt, nicht großzügig unterstützen werden. Nein, wir sind sogar sicher, daß wir in wenigen Tagen bereits eine stattliche Spendenliste veröffentlichen können. Alle Spenden, so beschlossen gestern Mannheims Journalisten gemeinsam mit Bürgermeister Trumpfheller, sollen nicht an die einzelnen Tageszeitungen, sondern auf das„Sonderkonto Nr. 9 der Städtischen Sparkasse Mannheim“ einbezahlt oder über- wiesen werden. Entsprechende Spenden-Be- stätigungen werden den einzelnen Spendern oder Firmen von dort aus automatisch zu- gestellt. H. Schneekloth Freireligiöse: Keine, Kampforganisation“ hundertfeier des Bundes Freireligiöser Ge- meinden Deutschlands. Sie wurde teils in Mannheim wir berichteten über die Kundgebung im Rosengarten—, zum größ- ten Teil aber in Ludwigshafen durchgeführt. In den fünf Tagen brachte sie eine Fülle von Referaten und Diskussionen, in denen nahe- zu alle Probleme der freireligiösen Be- wegung behandelt wurden. Wie Präsident Stadtrat Wilhelm Schaefer (Ludwigshafen) und Vizepräsident Ober- regierungsrat Albert Heuer(Hannover) auf der Pressekonferenz mitteilte, umfaßt der Bund Freireligiöser Gemeinden Deutsch- lands etwa 500 Gemeinden mit über 30 000 Familien als Mitglieder. Wie alle Kirchen erhält auch die freireligiöse Bewegung staatliche Zuschüsse. In Mannheim gehören Chronik der großen Stadt Damen-, Herren- und Kinderschuhe: Holz- raster bestimmen den„Höhenrhythmus“ der Räume. Die unmittelbar angeschlosse- nen Lager ersparen den Verkäuferinnen Unnötige Wege. Gestern wurde der Umbau offiziell gut- geheißen: Verkaufsdirektor Hauschwitz und sein Architekt erhielten manches Lob, dar- unter auch von Bürgermeister Trumpfheller und IHK- Vizepräsident Wilhelm 1 Sto Laienspielabend in der Lutherkirche Daß das Laienspiel ein wesentlicher Teil guter Jugendarbeit ist, haben die Festtage in Eberbach, die der Bezirksjugendring Nordbaden im Mai veranstaltet hat, gezeigt. Unter den besten Gruppen, die dort auf- traten, waren“ die„Blauen Blusen“, eine Spielschar der Gewerkschaftsjugend IG Me- tall Mannheim, und der Laienspielkreis der Nordpfarrei der Lutherkirche Mannheim. Diese beiden Gruppen gestalten nun auch in Mannheim einen Abend. Unter Leitung Großsachsen hat Bedenken gegen Main-Neckar-Schnellweg Nach verschiedenen Einsprüchen aus Süd- hessen sind nun auch in Nordbaden Beden- ken gegen den verlauf des geplanten„Main- Neckar-Schnellweges“ erhoben worden, der zur Entlastung der Bundesstraße 3 und der vielbefahrenen Autobahn Frankfurt Mann- heim gebaut werden soll. In einer von der Gemeinde Großsachsen bei Weinheim an das Regierungspräsidium Nordbaden gerichteten Entschließung heißt es, die Vorschläge über den geplanten Verlauf des Schnellweges seien für die Gemeinde völlig untragbar. Es sei unverständlich, daß die betroffenen Gemeinden nicht zu den Planungen hinzu- gezogen worden seien. Die Ablehnung der Gemeinde Großsachsen wird damit begrün- det, daß bei dem derzeitigen Plan für den Bau eines Main-Neckar-Schnellweges die Gemeinde einen Großteil ihres besten Acker- geländes verlieren würde und dadurch die Existenz mehrerer land wirtschaftlicher Be- triebe gefährdet sei. dpa von Friedrich Körner werden die blauen Blusen„Wir haben auf Mutter Wong ver- gessen“ von Hasslinger, der kirchliche Spiel- Kreis„Ein Abschied“ von Pfeiffer aufführen (Leitung Dieter Gaber). Das letzte Problem- stück wurde bei einer Wettbewerbsauf- führung in Neckarau vor allerdings nur wenigen Zuschauern als hervorragend be- Urteilt. Der Laienspielabend findet am Samstag, 27. Juni, 20 Uhr, im großen Gemeindesaal der Lutherkirche, Lutherstraße 4 in der Neckarstadt statt.— 0— TSV Schönau verzeichnet Mitglieder zuwachs Einen starken Mitgliederzuwachs in sämt- lichen Abteilungen teilte Walter Back, erster Vorsitzender des TSV Schönau(vormals AS Y auf der Generalversammlung im Sied- lerheim mit. Da sich z. B. die Zahl der aktiven Fußballer verdreifacht habe, sei eine Juniorenmannschaft neu formiert worden. Unter den Handballspielern befänden sich deshalb künftig außer der Damen- und Her- renmannschaft noch zwei neu gebildete Schüler mannschaften. Schließlich finde die ständige Ausrichtung auf eine umfangreiche Breitenarbeit auch darin ihren Niederschlag, daß sich die Zahl der„Turnkinder“ inzwi- schen auf 120 erhöht habe. Der Vorsitzende erwähnte in seinem Ge- schäftsbericht besonders die erfolgreichen Schüler- Fußballer des TSV, die in ihrer Klasse zu Meisterehren kamen und bei den Turnieren in Mannheim und Worms jeweils Zweiter wurden. Sorge habe der Verein allerdings noch mit dem 600 qm großen Ge- lände, das der Stadt Mannheim gehört und auf dem sich die Vereinsmitglieder in ehren- amtlicher Arbeit ein Vereinshaus gebaut haben. Da wurde der Wunsch nach einem Pachtvertrag sehr laut Bei den Neuwahlen wurde ein geschäfts- führender Vorstand gebildet, in den die neu gebildeten Abteilungen jeweils ihre Vertreter gesondert entsenden können. Erster Vorsit- zender blieb Walter Back; sein Stellvertre- ter, Franz Weik, wurde ebenfalls wieder- gewählt. Geschäftsführer ist jetzt Emil Din- ges, Hauptkassier Werner Hormuth.* Dennoch Protest gegen Rheinland-Pfalz/ Pressekonferenz zum Abschluß Mek einer Pressekonferenz endet die stark beachtete, von zahlreichen Delegierten aus dem gesamten Bundesgebiet besuchte Jahr- SWA 15 000 Familienmitglieder nicht Ein- zelmitglieder), in Ludwigshafen 6000 und in der Pfalz 16 000 Familien mitglieder diesen Gemeinden an. Freireligiöse Prediger erteilen den Kin- dern und Jugendlichen in den Volks- und Berufsschulen sowie in den Höheren Schulen Religionsunterricht. Erhebliche Schwierig- keiten bereitet hier— nach den Ausfüh- rungen des Präsidenten— das Bundesland Rheinland-Pfalz. Es läßt im Gegensatz zu Baden- Württemberg und Hessen an den Volksschulen keine freireligiösen Lehrer zu; es besteht dort auch keine Möglichkeit, frei- religiöse Junglehrer auszubilden, die ihr Stu- dium in einem benachbarten Gastland ab- solvieren müssen. Gegen diese Verfügung der Regierung Rhein-Pfalz hat der Bund der Freireligiösen Gemeinden ein Verfahren vor dem Bundesverfassungsgericht einge- leitet. Wie Präsident Wilhelm Schäfer aus- führte, will die freireligiöse Bewegung keine „Kampforganisation“ sein. Zur Sicherung ihrer Rechte ist sie Mitglied des„Deutschen Volksbundes für Geistesfreiheit“, Die frei- religiösen Gemeinden sind überzeugt, für den Aufbau des Staats und gesellschaft- lichen Lebens einen positiven Beitrag zu leisten. In Mannheim wird von ihnen zur Zeit ein Altersheim mit 100 Betten Kosten etwa 1,25 Millionen Mark) gebaut; in Han- nover errichten sie ein Studentenheim für 60 Studierende; überall nimmt die Wohl- kfahrtspflege in ihrer Arbeit einen breiten Raum ein. 6 5 Auf der Generalversammlung am Diens- tag im Kulturhaus Ludwigshafen wurden Wilhelm Schaefer wieder als Präsident und Oberregierungsrat Albert Heuer als Vize- präsident bestätigt. Zum engeren Vorstand gehört außerdem noch Pfarrer Dr. Georg Pick(Mainz). Die Versammlung erhob einen Protest der Frauengruppe gegen die Atom- Aufrüstung zu einer allgemeinen Resolution des Gesamtverbandes. hab Wohin gehen wir? Mittwoch, 24. Juni Theater: Nationaltheater Großes Haus 9 bis 22.30 Uhr:„La Traviata“(Miete N, N Ar. N, freier Verkauf); Kleines Haus 2 90 5 2,4 Uhr: Der Schulfreunde Gflete u bie Halbgr. I, freier Verkauf); Studiobühne 1 Boten“, K 2, 22, 20.15 Uhr:„Es geht um De Leben“. et Filme: Planken Großes Haus:„Das Naß lokal zum Silbermond“; ge Spiel war sein Fluch“; Alster:„Onkel Geo 11 und seine Mörder“; Schauburg: Im Dune. von Algier“; Scala:„Babys auf Rate Capitol:„Von allen Hunden gehetzt“: Al 5 bra:„Peter schießt den Vogel ab“: Unteren. »Ich werde Dich auf Händen tragen“; e olle „Das Raubtier rechnet ab“; Kurbel:„Die He von Oklahoma“; Palast:„Romarei“. Wir gratulieren! Georg Pah, Aan Pfingstberg, Frühlingstraße 17. wird 10 TLoird Hohenberg, Mannheim, Alphornstraße 3, 7 55 73 Jahre; Elisabeth Schäfer. Mannheim-K 110 tal, Innere Wingertstraße 14, Wird 74 F 180 August Heckert, Mannheim-Rheinau, 29885 straße 55, begeht den 78. Geburtstag. 8 Engel, Mannheim, Luisenring 45, e Jahre alt. Rosina Müller, Mannheim, 63 Ackerstraße 7, z. Zt. A 3, 6, vollendet 1 Lebensjahr. Die Eheleute Johann en 5 Antonia geb. Braun, Mannheim, ee Straße 30(früher Lindenhof), können 61 Hochzeit feiern. v. 141 „Ich 1 zauern gäuerle aagspalls irtscha Itappe stadtkre ches: D zur eine tand de 36 Vater assende Landwir grober ſehrspla wirte di nundert Diese die Freu der Hat lier zuch mann, b bildliche Lob spe rthur ler-Feuc der üben e eine s zeichnur diplome: johann Wasser einen G beim Me Bäuerle Körung für die bungslo 1 1 1 —— A i a 1. l 3 5 Nr. 141 vr. 141 Mittwoch, 24. Juni 1959 M A N N H E 1 M Sete 5 ler Pr Noch 19 Bullen, elf Eber und acht Zucht-Ziegenböcke: Hauptkörung der Vatertiere: Drei Staatsprämien Lob für Stadtverwaltung und Landwirtschaft rund um Mannheim e darf rissenen„Ich 5 doch bald vom Bäuerle zum vorgeschriebenen Institutionen in den land- der gehörten noch die Regierungsveterinär- en West. zauern Wer 5. i wirtschaftlichen Vororten sei vor allen räte Dr. Haltenhoff und Dr. Kilian der Kom- von der Bäuerle 8 Wallstadt bei der Mit- Pingen Abteilungsleiter Fritz Amann zu mission an, die sich auf elf blitzblank her- engstem ſeedeu lien i und des land- danken, der auch in mustergültiger Weise gerichteten Höfen von Form, Leistung und 15 Ber- Fer 3 3 585 ersten die gesamte Körung vorbereitet hatte. Zustand der Vatertiere überzeugte und die 8 Sjährige 5 j 5 5 5 tags- ess 5* im Bäuerle unterstrich auch, daß die Stadt neuen Zuchtwertklassen festlegte. Bei jungen es sind Stadt F ptkörung 1959 578 5 115 kür Förderung der Landwirtschaft jährlich Tieren ergaben sich Aufwertungen in ornehm⸗ en e 5 2 rund 80 000 DM aufwende. Der größte Teil höhere Klassen, bei älteren Tieren Abwer- nen das dur* 5 3 5 5 u-— 55 000 DM— werde für den Ankauf von tungen und vermutlich baldiges Ausscheiden erlebens 6 77 ere e 8 handenen vatertieren und für Futtergelder aufgewen- aus den Stationen. Die Beurteilungen waren werden b Va 95 Wperb lick 1 5 5 um- det. Zur augenblicklichen Situation meinte deshalb interessant, weil sie zum Beispiel landwirtschaft in 1 ee abend B suerle, daß man die Landmdrtscnakt nicht der en en den Plischke n Ber. 1 82 5 785 aus dem Stadtkreis verbannen dürfe. Publikumsgeschmack beim Fleischkonsum nheimer 5 splanung bei der Mannhei 1 15 Bäuerle unterstrich abschließend die gute Wert legten. Hoher und langer Rücken, eine bringen 5 urch die Wegnahme e 825 1 Zusammenarbeit mit den Zuchtverbänden, Sut ausgebildete„Behosung(50 nennt der 8 rt r 5 8 1 rei- dem Tierzuchtamt Heidelberg und dem Fachmann die noch lebenden Schinken) zeu- er Bür. dun 5 5 bäuerlichen Berufsstand, zumal die Land- gen von möglichst kettfreien Koteletten und briehen Diese Sorgen Überschatteten auch etwas wirtschaft auch in der Stadt langsam wieder Schinken Unter diesen Perspektiven ge- ergs O5 le Freude Über das dusgegeichnete Ergebnis mehr Achtung fände. wann diese Hauptkörung auch gewisse Wr der Hauptkörung, über die der Leiter des Abteilungsleiter Amann wies dann 515 schaftliche Aspekte für eine Landwirtschaft, W h lierzuchtamtes Heidelberg, Dr. Zimmer- einige typische Erscheinungsbilder im ver- die am Rand der Großstadt en een mann, berichtete und der Stadt für die vor- zweifelten Kampf der Landwirtschaft gegen schwerer werdenden. Kampf führt.„Für den nüdliche Vatertierhaltung ebenso ein hohes die Expansion der Großstadt hin. Heute gibt ste langsam aueh bei der Stadtbevöllcerunk lob spendete wie den Haltern, von denen es im Stadtkreis noch 38 Vatertiere(19 Bul- mehr Verständnis kindet. Für dieses langsam Arthur Bürgy-Seckenheim, Friedrich Künz- len, 11 Eper, 8 Ziegenböcke); vor zehn Jahren aufkommende Verständnis aber ist die Land- l-Feudenheim und der Senior der Halter, waren es noch mehr Zuchtziegenböcke als wirtschaft in Mannheims Vororten mehr ald der über g0 jährige Chr. Bissinger(Neckarau) heute die gesamte Vatertierzahl ausmacht.„„ N e eine Staatsprämie erhielten. Weitere Aus- Besonders augenscheinlich ist der Rückgang zeichnungen Singen mit Anerkennungs- m Käàfertal, Friedrichsfeld und Wollstadt, wo Festsaal St. Antonius — diplomen an Friedrich Künzler-Feudenheim, nur noch ein Bulle verbleibt und in Bälde 5 5. 5 johann 1 3 5 Johann wohl die künstliche Besamung eingeführt in Rheinau eingeweiht einheims asser in Ea ertal er jelt überdies noch werden muß. i 1 i f rreicht“ ferner emen Geldpreis für den stattlichsten Bullen Durch neun Vororte ging die Fahrt der e 5 argulies, beim Maimarkt. Der neue Gartenbaudirektor Körkommission, bei der als Vorsitzender 5 15 1 5 les, zuerle, d 1 1 85 5 i r 5 Abend, als er der Pfarrfamilie St. Antonius Schacht- Bäuerle, der zum ersten Male einer solchen Tierzuchtdirektor Dr. Zimmermann fun- den neuen Festsaal für die erste Veranstal- Körung beiwohnte, dankte Dr. Zimmermann gierte, dem die Züchter Lackert-Ladenburg, tung freigab. Im Dezember 1957 wurde, wie 5 für die Anerkennung der Stadt. Das rei- Schwarz-Muckenst d Ihri l— 118 5 J 0 1 Fi f nun 5 uckensturm un arig beigeord chtet der herrliche Kir- 8 dieser bungslose Funktionieren dieser gesetzlich net waren. Als weite rdentliche Mitgli F ird. Wir i eitere ordentliche Mitglie- chenneubau— die erste Station— beendet. e Mann- 2 5 Am Wochenende folgte der unter der Kirche ie Ge- liegende, etwa 400 Personen fassende Fest- raf ten saal mit kleiner Bühne. Und als dritte und 1 enießen, letzte Station hofft die Gemeinde im näch- 5 in Sym- sten Jahr einen neuen Eirchturm zu er- n halten. f 5 In den Mannheimer Bädern herrscht Hochbetrieb Bild: Leppink Werden. Mit der neuen St.-Antonius-Kirche hat Wir in das Erzbischöfliche Bauamt ein echtes Denk- 1 3 Club berufstätiger Frauen: 24. Juni, 20 Uhr, tliehe mal geschaffen. Ohne eine Säule steht die ermine Palasthotel Mannheimer Hof,„Was erfahren dönnen. Kirche, mehr als 1000 Gläubige fassend, als KKV„Columbus“: 24. Juni, 20 Uhr, Kapelle Wir in den Gemeinderatssitzungen?“. Este offene und doch geschlossene Einheit an Marienhaus, R 7, 12, Kreuzschiff-Abendmesse; Kolpingfamilie: 24. Juni, 20 Uhr, Kolping- b 5 0 einer gleichsam brandenden, verkehrs- auschlienand Zusammensein im Kolpinshaus- Fu 7CCCCCFFFCCCC 1 reichen Straße. Kunstmaler Rödel hat der Restaurant mit Angehörigen. 1„—ÿi. 8 nicht an. 18. Höri 5 N 1 mben“. Kirche durch die Fenstergestaltung einen Schwerhörigenverein: 24. Juni, 16 bis 18 2 7 5 1 0 lern auf al 8 5 Uhr, Lehrerzimmer Uhlandschule, Lange Röt- vi Städt. Institut für Erziehung und Unter- sakralen Inhalt gegeben, und in dem wo-. 8 richt: 24. J i Ihr 0 5— atischen 8 terstraßze, Hörmittelberatung; 18.30 Uhr, E 2, 1 b 24. Juni, 16 bis 18 Uhr. Arbeits gente 7 15 genden Blau zeigt sich das Meer, mit dem pilm- und Ableseabend 1 E 2, 1 schaftsraum,„Ausdruckspflege und Aufsatz- er- St. Antonius durch Gottes Fügung eng ver- 8 9 5 Sestaltung,(Dr. K. Brauch). den-Be- 3 Arbeitskreis Film und Jugend: Am 24. Juni Abendakademie- Veranstaltungen am Mitt- pendern 5 5. um 18 Uhr im Rex, am 25. Juni um 19.45 im woch, dem 24. Juni in E 2, 1, jeweils 20 Uhr, ien Ku— 5 dem ersten Pfarrfamilienabend 0 5 20.30 Uhr im Alster„Ohne An-„Warum Europa in den Hintergrund treten wurde im nun vollendeten Gemeindesaal sabe der 9. resse“. mußte“(Dr. P. Kübler);—„Die Mitt S- neekloln ein guter Anfang gemacht. Der Handhar- Vdk: Die Sprechstunden in der Geschäfts- debatte-(r. R. 1 Antdelie N monikaklub„Rheinklang“ spielte mit frohen. 33. 3 Juni vormittass aus. fragen Or, Syren), f 5 1 Weisen auf. Musikverein und Kirchenchor FFC r Abendakademie: aun 1 5 0 24. Juni, 20 Uhr,„Zähringer Löwe“, Schwet- 24. J 18 Uh. da-Cola- n gaben ihr Bestes Die Theater K 5. Juni, Uhr, Besichtigung der Coca Cola tes. 5 gruppen Fin zinger Straße 103, Versammlung. Fabrik. Neckarauer Straße 161. flu dergarten, Mätterverein und Jungmänner Du Schönau-Blumenau: 24. Juni, 20 Uhr, GDen: 24. Juni, 10.30 Uhr. Vortragssaal U sorgten für die notwendige Unterhaltung„Memelstuben“, Memeler Str. 9, Versammlung. Hauptlaboratorium BASF. Bau B 9, Vortrag Ft big und ließen die Lachmuskeln nicht zur Ruhe Filmelub„Mannheim- Ludwisshafen Am von Professor Dr. K. Dimroth,„Mesomerie- 1 kommen. Alles in allem war es ein gelun- e 20 Unr, Amerikahaus,„Das Gold von stapilisterte Sauerstoff dien un gener Abend, das schönste Geschenk das 45 5 Deutscher Naturkundeverein: 24. Juni, um diesen 1 8 5 1 Katholisches Bildungswerk: 24. Juni, um 19.30 Uhr Lichtbildsaal Wohlgelegenschule „% 5 515 e A5 hochverehrten Stadt- 20 Uhr, Auditorium Maximum der Wirtschafts- Arbeitsabend der e Are 1 d 1 1 e konnte, 1. Vortrag von Pr. H. Pauels(Jülich) gemeinschaft(zugl. Kursabend für Anfänger). E Hauptkörung: Bulle„B 00 5 ö 5 ch seinen unermüdlichen über Neubegründung der pädagogischen Club„Graf Folke Bernadotte“: 24. Juni, um 17 0 P 8 e„Bantos“(Halter Hermann Krauß, Seckenheim) Einsatz Gotteshaus und Festsaal verdankt.-e Autorität“. 20 Uhr, D 4, 15, Französische Diskussion. hwierig- Ausfüh- adesland ASatz 2 F 222 2 amilienunseigen 1 an den E Meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Schwiegermutter Bestattungen plötzlich und unerwartet ist meine liebe Frau unsere gute hrer Zül, und Oma, Frau 35 Mutter, Schwiegermutter, Oma und Schwester, Frau 1 8 0 fm f dd In Mannheim A 8 n . 2 nna Schrepp d ab, 5 M K 110 fügung 8 8 f Arla ern Mittwoch, den 24. Juni 1959 gesch. Knust, geb. Schmidt r Bund Nach langem, mit großer Geduld ertragenem Leiden, geb. Schwanz im Alter von 60 Jahren für immer von uns gegangen. erkahren ist heute meine liebe gute Tochter, unsere liebe 5 Hauptfriedhof Zeit 45 0 Schwester, Schwägerin, Tante, Nichte und Cousine ist nach kurzer Krankheit am 23. Juni 1959, im Alter Mhm.- Neckarau, den 22. Juni 1359 einge- Fräulein 5 N 5 Romberg. Margarethe, Casterfeldstraße 81 2 von nahezu 76 Jahren unerwartet entschlafen. Bachstraße 4 9.30 In tiefem Schmerz: 1. 5 Wetzel, Adam, Michael Schre er aus Luise Lang Mannheim, den 24. Juni 1959 Untermünlaustraße 15 Norbert Schre pp ng keine 5 g Rene e 5057. A Familie Bialkiewiez icherung wohlvorbereitet mit den hl. Sterbesakramenten, sanft N R WW und Enkel eutschen entschlafen. In stiller Trauer: Mangin, Luise, e Die krei⸗ Mannheim, den 22. Juni 1959 Nan nerd Stolperger Straße 14. Die Beerdigung findet am Freitag, dem 26. Juni, um 13.00 Uhr, ugt, für Lortzingstraße 13 Gorth, Friedrich, im Friedhof Neckarau statt. Uschaft- In tiefer Trauer: Hermann, Paula Gartenfeldstraße 47. itrag zu Helene Lang Wwe. und Jochen Häfner e nen zur Jchanna Ewald Wwe., geb. Lang und A a e 5 0 ny len Walburga Buchholz geb. Lang 8 e 3 in Han- Richard Robert Buchholz 5 5 f 5 Reiß, Hedwig eim 0 Beerdigung: Donnerstag, 25. Juni, 11 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. Karl-Ladenburg-Str. 49 Allen, die unserem lieben Sohn und unserem guten Bruder 2 Wohl- Beerdigung: Donnerstag, den 25. Juni 1959, 13.30 Uhr, im ö Hauptfried In.. 5 i a 55 breiten ptfriedhof Mannheim Friedhof Feudenheim Herbert Müller a Diens⸗ Schütz, Auguste,. die letzte Ehre erwiesen und uns ihre Teilnahme bekundet wurden r ˙ꝛÜAAmͤ ̃ ö¹n-;/ t ππ»» Windmühlstraße 17-19. 14.00 haben, danken wir recht herzlich. . Unser Belegschaftsmitglied, Herr. N B 8 e Vorstand————— Adam Wetzel Mitgetellt von der Friedhofver- Panzer-Grenadier-Bataillons(SP) 142 der 1. Kompanie und „Georg waltung der Stadt Mannheim. dem Herrn Oberfeldwebel und den Kameraden, den Herren 8 eden Unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Oma, Sele r oberheizer Okfizieren, Unteroffizieren und Soldaten der Mannheimer e Atom- Schwägerin und Tante, Frau ist nach kurzer Krankheit am 20. Juni 1959 im Alter von VVö»,l e CCCò0( N 5 60 Jahren Verstorben, 8 rugen., unseren Schmerz zu lindern. 0 Margaretha Pfeiffer Herr Wetzel gehörte dem Werk rund 40 Jahre an und War Mh m.- Gartenstadt, den 24. Juni 1959 habo 1 immer ein sehr zuverlässiger und pflichtgetreuer Mitarbeiter. Dahlienweg 16 5 5 geb. Klein 3 N sein— 75 Hinscheiden und werden sein walter Müll . 5 f a b Andenken stets in Ehren halten. 2 alter Müller ist im Alter von 832½ Jahren in Frieden heimgegangen. 15 5 Mh m. Waldhof, den 23. Juni 1959 Anzeig en- und Frau Alma geb. Gundelfinger m. Lindenhof, den 22. Juni 1939 1 1 1 60e%. ee Jes deke biste 55 V Annahmestellen: 1 — 6 , Th. G. F ZELLSTOFFABRIK WAL DHOY f. 10 und Frau Tina geb. Kreuzer Werk Mannheim- Waldhof 3 3 5 Aczeigen 20 ane„Die i Die Beerdigung bindet am dittwgch, dem 24. unt, um 10 Uhr. W um Bein sowie alle Angehörigen im Hauptfriedhof Mannheim statt. feudenheim: Frou Wöhler, 5 a 3 5 Houptstroge 69(Schorpp-Filiole 18 Nacht⸗ Die Beerdigung findet am Freitag, dem 26. Juni, 11.30 Uhr, us:„Das im Hauptfriedhof Mannheim statt. Friedrichsfeld: Volentin ihtig, 1 Saag CCCCPCCCCCCPPGCGCGGGG0TGCCGCCGGGGGCGCTT Hogenover Stroße 22 0„ T 1 ztellung“ 8 g Mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Groß- e ö Alham- vater, Urgroßvater, Bruder, Schwager und Onkel Herr eee e leensum.—. 5 3. 0 8 Seit 1844 Kamerd“ ei je Hölle Plötzlich und unerwartet nahm der Herr über Leben und Tod Kötertal: lokob Geiger. Am Hoſtepunkt N C Anton Egner sen. 0 55 8 i 5 mutter, unsere herzensgute Oma Schwägerin und Tante, Frau ist am Dienstagtrün im Alter von nanezu 76 Jahren von lodenburg- Neckerhousen; Hons Schmieg A f.— S 1 J f f U. 9 S U HN S 7 U U 9 1 5 8 5 8 5 Lodenburg, Sievertstroße 3 5 seinem schweren Leid Löst. nn. 5 f angel Emma Wolf eren Leiden erlöst worden i. Mannheim, K 1, 18- Telefon 405 26 u. 7 6770 70; Lulse n ü n 23. J 1959 todwigshafen: Geschöftsstelſe 5 3, Wird geb. Widmann. 3 1 Monnbeimet M 11 m-Käfer- im Alter von 76 Jahren zu sich. eee e eee 8 10 877 68 3 Beauttungen— Veberführungen ee 5 den 21. Juni 1959 1 3 geb. v. Zast“ Keine Kostenerhöhung bei Erledig. sämtl. Formalitäten B 1 amilie Hugo Egner Köfertol- Süd: Albert Blatt, 2 4. 8 „ Kober! In tlefem schmerz: Familie Anton Egner jr. denne Sass l— Sarge aus eigener Fabrikation— vurde 83 Ludwig Wolf Familie Paul Egner 5 n, Thor⸗ Erich Kano und Aer ante Neckorou: A. Groß vorm. Göppinger] 5 15 a das 68. und Krau Emma geb. Wolf i. 0 b 1 l mitt und„ e Die Beerdigung findet am Donnerstag, dem 25. Juni, 18.00 Uh. N OrLADEN veichtmetall 5 Jalousien vetzinger im Friedhof Brühl statt. As end fe H EE N. i silberne Beerdigung: Donnerstag, 25. Juni, 13.00 Uhr, Hauptfriedhof Mhm U GRC EN in 17 modernen farben felefon 26931-26932 Seide 6 MORGEN Mittwoch, 24. Juni 1959/ Nr. 14¹ —ͤ—34ä—— Seenotrettungs-Konferenz in Bremen .. vom Bundespräsidenten eröffnet/ 60 Delegierte aus 17 Ländern Bremen. Der siebente und letzte offizielle Besuch von Bundespräsident Professor Dr. Theodor Heuss in Bremen war am Dienstag zugleich der kürzeste. Bei einem nur sieben- stündigen Aufenthalt in der Hansestadt er- öfknete Heuss in seiner Eigenschaft als Schirmherr der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger in Bremen die 8. Internationale Seenotrettungskonferenz, die zum ersten Male in Deutschland statt- findet. 60 Delegierte aus 17 Ländern, dar- unter auch aus Japan, Kanada, Polen und Rußland, wollen vier Tage lang u. a. so bedeutende Fragen wie den Einsatz von Hubschraubern bei Seenotkatastrophen und die Bergung von Schiffbrüchigen in Kriegs- reiten erörtern. Bei einem Festessen durfte Theodor Heuss als Kompliment verbuchen, daß Konsul Her- mann Helms als Vorsitzender der DGRS zur Entwicklung dieses vor 94 Jahren in Bremen gegründeten Rettungswerkes sagte: Seitdem Professor Theodor Heuss Schirmherr sei, selen die Spenden aus Wirtschaft und In- dustrie viermal so stark wie vorher geflos- sen. Die DGRS habe deshalb schon 1957 in Bonn freiwillig auf weitere Bundesmittel für den Bau ſhrer teuren Rettungskreuzer verzichten können und das bis heute nicht zu widerrufen brauchen. Wetterbericht mitgetellt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Donnerstagabend: Heute tells wolkig, teils heiter. Höchstens noch ein- zelne örtliche Gewitter, vor allem im Berg- land. Morgen meist heiter, abnehmende Schwule. Tagestemperaturen heute 26 bis 28 Grad, morgen noch etwas höher. Tlefsttem- peraturen 13 bis 16 Grad. Schwacher Wind meistens aus östlichen Richtungen. Uebersicht: Die feuchte Gewitterluft über unserem Raum wird durch Druckanstieg all- mählich beruhigt und verliert an Wetter- Wirksamkeit. Im Bereich einer flachen Hoch- druckbrücke ist wieder wärmeres Wetter zu erwarten. Sonnenaufgang: 4.19 Uhr. Sonnenuntergang: 20.37 Uhr. Wasserwärme des Rheins: 20,3 Grad. Vorhersage-Karte U Ur 2. e.-Z Uhr. Pegelstand vom 23. Juni Rhein: Maxau 456(9), Mannheim 287 (), Worms 209(1), Caupb 195(J)). Neckar: Plochingen 120(9), Gundels- heim 162(1), Mannheim 293(+ 2). Zwei der drei ersten deutschen Rettungs- kreuzer, die„Theodor Heuss“ und die„Ruhr- stahl“, sind anläßlich der Konferenz zusam- men mit einigen ausländischen Booten nach Bremen gekommen. Sie sind bis heute tech- nisch unerreicht. U. a. können sie in seichten Gewässern bei 40 km/h und hohem See- gang ein Tochterboot aussetzen und wieder an Bord nehmen. Zwei weitere Rettungs- kreuzer sind im Bau. Unter den auslän- dischen Schiffen erregt vor allem das große polnische Wetter-, Seenot- und Schleppschiff „Jantar“ Aufsehen. Inoffizieller Auftakt zu der Seenotret- tungskonferenz war die Verleihung der höchsten französischen Rettungsauszeichnung durch den Präsidenten der französischen Rettungsgesellschaft, Vizeadmiral D'Harcout an den 71 Jahre alten Hamburger Kapitän Herbert Ackermann. Er hat 1943 als deut- scher Hafenkommandant an der Rhôéne in Frankreich, zusammen mit einigen Fran- zosen, sieben deutsche Marinesoldaten aus Seenot gerettet und zum Dank erwirkt, daß dafür sieben in deutscher Kriegsgefangen- schaft befindliche Franzosen nach Hause durften. L. B. Ein Toter, fünf Schwerverletzte Bergzabern. Ein Todesopfer und fünf Schwerverletzte hat ein schwerer Verkehrs- unfall auf der regennaßen Bundesstraße 10 Pirmasens— Karlsruhe) zwischen Ann- weiller und Albersweiler im Kreis Berg- zabern gefordert, Wo ein mit fünf Zimmer- leuten besetzter Kombiwagen gegen einen Straßenbaum prallte. Wie die Polizeiabtei- lung der Bezirksregierung in Neustadt mit- teilte, war der Wagen eines 55jährigen Zim- mermeisters ins Schleudern geraten und daraufhin gegen den Baum gerast. Durch den Unsere Korrespondenten melden außerdem: Vater von 18 Kindern ertrunken Habkirchen/ Saarland. Ein 33 Jahre alter italienischer Bauhilfsarbeiter, der in Italien Frau und 18 Kinder hinterläßt, ist bei Hab- kirchen im Kreis St. Ingbert beim Baden in der Blies ertrunken. Der Italiener, Nicolo Pasquino aus Pizzoni, war bei einer Bau- firma beschäftigt und wohnte in einer Bau- arbeiter-Unterkunft zusammen mit seinem ältesten Sohn, der ebenfalls im Saarland Arbeit angenommen hatte. Zwel Jagdbomber der Bundeswehr abgestürzt Augsburg. Zwei Düsenjäger vom Typ F 84 des auf dem Fliegerhorst Lechfeld bei Augs- burg stationierten Jagdbombergeschwaders 32 sind am Montagnachmittag in etwa zwei Kilometer Entfernung vom Flugplatz abge- stürzt. Die Piloten der Maschinen, zwei aktive Unterofflziere der Bundeswehr, fan- den den Tod. Die beiden Flugzeuge kehrten von einem Uebungsflug zurück und stießen aus bisher noch ungeklärter Ursache in der Nähe des Flugplatzes in etwa 1000 Meter Höhe zusammen: e N 1 Unwetter über Franken Würzburg. Uber Würzburg und Kitzingen sowie anderen fränkischen Orten sind am Montagabend schwere Unwetter nieder- gegangen. In Würzburg wurden zahlreiche Keller überschwemmt, das Wasser drang sogar in tiefer gelegene Wohnungen ein. Zahlreiche Autos blieben in den verschlamm- ten und überfluteten Straßen stecken. Zu Uberschwemmungen kam es auch im Stadt- gebiet von Kitzingen. Dort schlug der Blitz am Bahnhof in elektrische Leitungen, wobei heftigen Aufprall wurde der Wagen voll- kommen auseinandergerissen. Die fünf In- sassen erlitten Knochenbrüche und schwere innere Verletzungen. Ein 52jähriger Arbeiter starb kurz darauf. Schwer verletzt wurde außerdem ein Radfahrer aus Edenkoben, der unter dem Baum Schutz vor dem heftigen Regen gesucht hatte und von dem schleu- dernden Auto erfaßt wurde. 300 000 Mark für Gutenbergmuseum Mainz. Für den Neubau des Gutenberg- museums in Mainz werden aus Mitteln des Landes Rheinland-Pfalz 300 000 Mark zur Verfügung gestellt. Das Land wird die ersten 100 000 Mark nach Beginn der Bauarbeiten überweisen. Auf der Jahreshauptversamm- lung der Internationalen Gutenberg-Gesell- schaft wurde mitgeteilt, daß bisher 300 000 Mark an Spenden auf dem Konto des Aktionsausschusses für den Bau eingegangen sind. Beschleunigte Aufklärung Mainz. Das rheinland- pfälzische Kabinett befaßte sich in seiner Sitzung am 22. Juni in Mainz auch mit den durch den sogenannten Möpelverkaufsprozesses in Koblenz be- kanntgewordenen Vorgängen, von denen auch mehrere hohe Beamte berührt worden sind. Es nahmen hierzu die Berichte des Finanz- und Justizministers über die Maß- nahmen entgegen, die zur Aufklärung un- verzüglich in die Wege geleitet worden sind. Die Landesregierung hat angeordnet, daß die Aufklärung des Sachverhalts mit größter Beschleunigung und Genauigkeit abge- schlossen wird. ba. Sportartikelmesse beendet Wiesbaden. Ein reichhaltiges und viel- fältiges Angebot an Winter- und Sommer- sportartikeln aus 14 europäischen und über- seeischen Ländern zeigte die 15. Internatio- nale Sportartikelfachmesse in Wiesbaden, die am Dienstag zu Ende ging. Sachschaden angerichtet wurde. Im Raum Würzburg entstanden starke Schäden an den Weinbergen durch Abschwemmung. Die Bundesstraße 27 Würzburg- Karlstadt war auch am Dienstag wegen Uberflutung und Verschlammung noch gesperrt. Polizei und Feuerwehr standen im Dauereinsatz. Blindgänger im Schmelzofen explodiert Schaffhausen. Zu einer gefährlichen Ex- plosion, die zum Glück keine Menschenleben forderte, kam es in einem Schaffhauser Stahlwerk. Im Schmelzofen des Betriebes detonierte ein Bombenblindgänger, der sich unbemerkt in einer aus Deutschland stam- menden Schrottladung befunden hatte. Durch die Explosion wurden die Schmelzanlagen stark in Mitleidenschaft gezogen, Auch Ge- bäudeschaden entstand. Ein ausgebrochener Brand konnte schnell gelöscht werden. Britischer Frachter in Brand Hamburg. Der auf dem 3776 BRT großen britischen Frachter„Jonathan Holt“ am Montagmorgen ausgebrochene Brand ist nach zehn Stunden von der Feuerwehr gelöscht orden. Wie die Hamburger Polizei mit- teilte, entstand der Brand vermutlich durch Schweißarbeiten in einer Luke des Schiffes. Die aus Palmkernen, Sisal und Häuten be- stehende Ladung verbrannte. Die Höhe des entstandenen Schadens steht noch nicht fest. Weinkönigin bei Verkehrsunfall getötet Kitzingen /Main. Die 18 Jahre alte frän- kische Weinkönigin Rosemarie Popp aus dem bekannten Weinstädtchen Iphofen ist am Montagabend das Opfer eines Verkehrs- unfalls geworden. Rosemarie Popp wollte mit ihrem Fahrrad die Bundesstraße 8 in der Was sonst noch gescha g. Ein Hotel in der Nähe von Voss, nordöst- lich der norwegischen Hafenstadt Bergen, ist am Dienstagfrüh bis auf die Grund- mauern niedergebrannt. Nach Mitteilung der Polizeibehörden wurden aus den Trümmern, bisher sieben Tote geborgen. Bei Ausbruch des Brandes war das Hotel mit 147 Gästen — die meisten davon amerikanische Tou- risten— besetzt. Die Ursache des Brandes ist noch nicht bekannt. * Ein durch die westlichen Vororte Tokios führender Fluß enthält so viel Gift, daß da- mit 200 000 Menschen getötet werden können. Wie di Polizei mitteilte, sind durch einen Pumpenschaden in einem chemischen For- schungsinstitut etwa 20 Kilogramm Natrium- cyanid, das ebenso giftig ist wie das be- kannte(Blausäure), in den Fluß abgeleitet worden. Ein Zehntel Gramm dieses Giftes ist für den Menschen tödlich. Die Bevölke- rung wurde gewarnt Wasser aus dem Fluß zu entnehmen, der allerdings nicht zur Trinkwasser versorgung dient. * Der St. Lorenz-Seeweg, den Königin Eli- zabeth und Präsident Eisenhower am näch- sten Freitag in der Nähe von Montreal eröffnen werden, ist erneut blockiert. Im Welland-Kanal, der den Ontario- mit dem Erie-See verbindet, mußten in der Nacht zum Montag eineinhalb Kilometer des Kanals trockengelegt werden, um Repara- turen zu ermöglichen. Zur Zeit warten 54 Schiffe auf ihre Durchfahrt durch eine Schleuse, die durch ein Schiff beschädigt worden ist. Die Reparaturen werden, wie die Seeweg- Verwaltung mitteilte, bis zu vier Tage in Anspruch nehmen. * Zu lebenslänglichem Zuchthaus sind vier weigze Jugendliche in Tallahassee(Florida) verurteilt worden, die eine 19jährige far- Nähe von Iphofen überqueren, wurde dabei von einem Pkw üerfaßt, mehrere Meter mit- geschleift und schwer verletzt. Sie starb kurz darauf im Krankenhaus von Kitzingen. Die Jungwinzerin war vor einigen Wochen auf Grund ihrer hervorragenden Fachkenntnisse im Weinbau und ihres einnehmenden Wesens zur Fränkischen Weinkönigin gewählt wor- den. Läuseplage in Norddeutschland Husum. Im Gefolge der anhaltenden Dürre ist in Norddeutschland jetzt eine Läuseplage von selten erlebtem Ausmaß eingezogen. In zahlreichen Getreidebestän- den Schleswig-Holsteins wurde in den letz- ten Tagen ein Massenauftreten von Ge- treideläusen festgestellt. Aber auch alle an- deren Kulturpflanzen, Büsche und Bäume werden von den Lausen heimgesucht. Be- sonders stark befallen sind die Holunder- büsche, an deren Triebspitzen oft unter den Milliarden schwarzer Läuse das Grüne nicht mehr zu sehen ist. Durch die Schädlinge wird das Wachstum der Pflanzen, die ohne- Hin unter der Trockenheit stark leiden, er- heblich beeinträchtigt Wegen Betrugs und Brandstiftung angeklagt Kempten. Vor der großen Strafkammer in Kempten begann am Dienstag der Pro- zeß3 gegen den ehemaligen Direktor der mechanischen Weberei Fischen AG., den 35 Jahre alten Joachim Arlitt aus Laichin- gen im Kreis Münsingen. Die Anklage legt ihm Betrug und Untreue zur Last und wirft ihm außerdem vor, im Garnkeller des Be- triebes Feuer gelegt zu haben, um seine zahlreichen Falschbuchungen und einen Ver- lust von 800 000 Mark zu vertuschen. bige Studentin der Universität Flori gewaltigt hatten. Richter May Waller 185 hängte damit die gesetzlich mögliche Büch inrem am 14. Juni gefällten Schuldspruch strafe, nachdem die Geschworenen bei über die Verbrecher eine Snadenakti 5 empfohlen und damit eine Verurteilung. Tode unmöglich gemacht hatten. Die 5 Jugendliken erbleichten, als Richter Walker das Strafmaß verkündete, zeigten Jedoch sonst keinerlei Anzeichen einer Gemüts bewegung. Nach dem in Florida geltenden Paroleverfahren kann eine Verkürzung 5 a Mannheim G 2, 5, am Markt, und P 2, 6, gdhen Stratmaßes bereits nach sechs Monaten in Erwägung gezogen werden. Wegen Ver- gewaltigung zu lebenslänglichem Zuchthaus Verurteilte müssen jedoch üblicherweise zehn Jahre im Zuchthaus verbringen, ehe ein Paroleverfahren eingeleitet wird. 5 * Der 16 Jahre alte farbige Jimmie 1. Clark ist wegen Vergewaltigung 515 5 9 5 gen Frau in Marianna(Florida) zu lebens- länglichem Zuchthaus verurteilt worden, Er entging dem elektrischen Stuhl nur dadurch, daß er sich bei Wiedereröffnung des Verfah- rens sofort schuldig bekannte. Clark war am 27. Mai von den Geschworenen ohne Gna- denempfehlung schuldig gesprochen worden so daß nach dem in Florida geltenden Recht seine Verurteilung zum Tode ausgesprochen werden mußte. Sein Anwalt beantragte je- doch die Wiederaufnahme des Verfahrens wegen formeller Fehler während des Pro- zesses. Dem Antrag wurde stattgegeben und Clark bekannte sich schuldig. Damit entfiel die Hinzuziehung von Geschworenen und der Richter konnte das Strafmaß allein fest- setzen. * Ein Brand, der in einer Lacklererei in Bologna(Italien) ausbrach, forderte fünf Todesopfer. Drei Menschen kamen in den Flammen um, zwei wurden mit schweren Brandwunden in ein Krankenhaus eingelie- fert, wo sie kurz darauf starben. *. Ueber der Stekermark niedergegangene Unwetter haben am vergangenen Wochen- ende zwei Todesopfer gefordert und Schäden von mehreren hunderttausend Mark verur- sacht. Bei einem Blitzschlag in eine Rinder- herde in St. Georgen bei Neumarkt wurden zehn Tiere getötet. Eine Stradivari wechselte bei einer Auk⸗- tion bei Driesties in London für 8190 Pfund Sterling(96 314,40 DW) den Besitzer. Das ist der höchste Preis, der jemals für ein Instru- ment des Meisters gezahlt worden ist. Ersteigerer war der Musikinstrumenten- händler James Reno aus Manchester, der mit ihr einen Geigen wettbewerb veranstalten III. Dem Sieger soll das wertvolle Instru- ment ein Jahr überlassen werden, Die Geige hatte bisher dem Genfer Diamantenhändler S. L. Kahl gehört, der sie im Jahre 1942 für etwas über 5000 Pfund von einem Schotten aus Edinburgh erworben hatte. * Zwischen den Lagern der französischen Grönlandexpedition, die unter Leitung von Paul-Emile Victor steht, und der französi- schen Antarktisexpedition in Terre Adelie in der Antarktis konnte eine Funkverbindung hergestellt werden. Die Lager sind fund 20 000 Kilometer voneinander entfernt, 1-Zimmer-Appart. in Feud enheim, Bauplatz oder Ruine, Lindenhof, an Fest- per 1. Juli 59 zu vermieten. Miete 85, einschl. 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Zwei Tage nach dem umibusunglüce von Lauffen haben die ſellbronner Staatsanwaltschaft und die uminalpölizei, unterstützt von zahlreichen echnische Sachverständigen, an der Un- ſtstelle einen ersten„Lokaltermin“ abge- ulten. Wie der mit den Ermittlungen beauf- ſaate Erste Staatsanwalt Dr. Frischbier gagte, sollte diese Inaugenscheinnahme Auf- club über die Sichtverhältnisse geben, die m Unfallstag und zur Unfallszeit sowohl um Führerstand der Lokomotive als auch om Schrankenwärterhaus aus bestanden. An zweiter„Lokaltermin“, der ebenfalls me den Schrankenwärter für die nächsten lage vorgesehen ist, soll darüber Aufklärung ben, Welche Situation sich am Unfalltag gabglicher weise für den Fahrer des Linien- mmibusses, der mit zwölf Personen über- gelastet War, ergeben hatte. Ein Bus gleichen Iyps soll daher die fragliche Stelle befahren. Am Montagnachmittag waren 2 Wei Loko- notiven bereitgestellt, die auf Anweisung es Staatsanwaltes die Strecke mit verschie- — Großfeuer in Druckerei vermutlich zwei Millionen Mark Schaden Waldkirch. Ein Schaden, der nach vorläu- igen Schätzungen etwa zwei Millionen lark betragen soll, ist am Montagnachmit- ag durch ein Großfeuer in einer Wald- ürcher Offsetdruckerei und Papierverarbei- ung entstanden. Der Brand breitete sich mit sender Geschwindigkeit aus. Er nahm ver- gutlich im Transformatorenhaus seinen Aus- gang und vernichtete die gesamte Trocken- mage des Betriebes mit einem großen paplerlager sowie die Druckerei mit zwei groben neuen Zwei-Farben-Offset-Maschi- gen und weiteren Maschinen, Auhber dem baplerlager wurden auch die Karton-, Lack- nd Farbenvorräte ein Raub der Flammen. Zur Bekämpfung des Brandes wurden zuher der Waldkircher Feuerwehr die Be- zulskeuerwehr aus Freiburg und die Wehren jon Emmendingen, Kollnau und Elzach an den Brandherd gerufen. Die Feuerwehren mußten sich darauf beschränken, die Fertig- nachabteilung des Betriebes, das Bürohaus und das zur Druckerei gehörige Wohnhaus zu schützen. Die Kartonage, die von dem feuer verschont wurde, erlitt erhebliche Wasserschäden. Im Laufe des Nachmittags konnte der Brand eingedämmt werden, Eine brandwache blieb über Nacht am Ort. Der Zetrieb beschäftigte etwa 200 Personen. Ein neuer Notzuchtversuch? Nürtingen. Angefallen und blutig ge- ſchlagen wurde eine 46 Jahre alte Frau in dem Nürtinger Vorort Oberensingen. N ach Atteilung der Kriminalpolizei fiel ein etwa 9 Jahre alter Mopedfahrer über die Frau n einem Kleingartengelände her. Die Poli- e vermutet einen Notzuchtversuch. Die frau konnte sich des Angreifers nur mit mapper Not erwehren und entkam in das nahe gelegene Kreiskrankenhaus, wo sie ürtlieh behandelt wurde., Nach dem unbe- kannten Täter wurden sofort umfangreiche Fahndungsmaßnahmen eingeleitet, die bis- ber jedoch erfolglos blieben. Großbetrug mit Wiegescheinen Göppingen. Zu Geldstrafen zwischen 30 und 400 Mark hat das Göppinger Schöffen- gericht dieser Tage die ehemalige Wiege- meisterin im Göppinger Güterbahnhof und 0 Schrotthändler im Alter zwischen 24 und c Jahren verurteilt, die wegen betrüge nlschen Manipulationen mit amtlichen Megescheinen angeklagt waren. Insgesamt waren an dem Schwindel 38 Schrotthändler zus den Kreisen Göppingen, Esslingen, Ulm, Schwäbisch Gmünd und Schwäbisch Hall be- telllgt. Die geschädigten Göppinger Schrott- großhändler beziffern den ihnen entstande- nen Schaden mit 160 000 Mark. Sie haben angekündigt, daß sie dafür die Bundesbahn haftbar machen würden. Noch„alles drin“ Rüdesheim. Im Jahrgang 1959 ist„alles Arn“, nachdem die Rebblüte vom Wetter be- konders begünstigt wurde. Die kleinen Trau- den versprechen einen reichen Behang. Nur die Schädlinge machen den Winzern jetzt erheblich zu schaffen. Das schwüle Wetter tördert das Auftreten des Peronosporapilzes. Daneben tritt die Rote Spinne stark auf, und an der Nahe ist erstmals in diesem Jahr wieder der Sauerwurm beobachtet worden. denen Geschwindigkeiten befuhren. Dabei ergab sich, daß der Eilzug am Samstagabend von der Kurve hinter dem Bahnwärterhaus bis zur Schranke genau zwölf Sekunden Fahrzeit benötigte, der Schrankenwärter hätte aber, um die Schranken ganz zu schließen, in der gleichen Situation 15 Se- kunden aufwenden müssen. Bei dem Lokal- termin verdichtete sich auch die Auffassung, das Bahnwärterhaus stehe an einer äußerst un übersichtlichen Stelle. So ist auch ein rückwärtiger Blick auf die Straße nahezu unmöglich. Eine der weniger schwer Verletzten, die 58 Jahre alte Frau Olga Lang aus Hausen an der Zaber, konnte inzwischen als erstes der Unfallopfer über ihr schreckliches Er- lebnis berichten. Sie war als letzter Fahr- gast in Meimsheim in den Omnibus ein- gestiegen und stand deshalb unmittelbar ne- ben der vorderen Wagentür. Sie berichtete: „Es ging alles rasend schnell, plötzlich schrien Mitreisende auf, dann gab es einen Schlag wie bei einer Explosion, und ich kam erst Wieder zu mir, als ich blutend auf den Schienen lag.“ Frau Lang, die einen Nasen- beinbruch, eine Fleischwunde am linken Fuß und schmerzhafte Prellungen erlitten hat, nimmt an, daß sie gleich beim Zusam- menprall durch die aufgerissene Tür auf den Bahnkörper geschleudert wurde., Sie kann nicht mehr mit Sicherheit angeben, ob die Schranken schon teilweise geschlos- sen oder noch ganz geöffnet waren. Nach ihrer Meinung war der Fahrer des Omni- busses durch ein unmittelbar rechts neben ihm stehendes Mädchen, das wie er selbst zu den Todesopfern gehört, in der Sicht auf den herannahenden Eilzug behindert. Gegen den Schrankenwärter Rudolf Merkle ist Haftbefehl wegen Verdunkelungs- gefahr erlassen worden. Die offizielle Trauerfeier für die 38 Toten des schweren Unglücks fand gestern nach- N auf dem Friedhof der Stadt Lauffen statt. Zur Frage der Haftung für die Schäden im Lauffener Unglücksfall ließ die Bundes- bahndirektion Stuttgart am Montagabend über ihre Pressestelle ergänzend erklären, daß die Deutsche Bundesbahn ihre Haft- pflicht nach Maßgabe der Bestimmungen des Reichshaftpflichtgesetzes und des Sachscha- denhaftpflichtgesetzes gegenüber den Opfern und ihren Hinterbliebenen in vollem Um- fang anerkennt. Sie sei bereit, sofort Vor- schüsse an die hiernach berechtigten Perso- nen zu zahlen und hat e itsprechende Wei- sungen bereits erteilt. „Es ging nicht um d „Flavia“-Kapitän antwortet Hamburg. Der Bremer Frachter„Flavia“, der am 15. Juni im Atlantik den ausgebrann- ten britischen Kabelleger„Ocean Layer“ barg, legte am Montag in Hamburg an. Der Kapitän der gerhard Iheupe, wandte sich in der Hansestadt entschieden gegen Darstellungen in der britischen Presse, nach denen er den Kapitän des Kabellegers wegen der Bergungsprämie an der Rück- kehr auf sein brennendes Schiff gehindert haben sollte. Theune erklärte, der britische Kapitän habe erst dann noch einmal auf sein Schiff zurückkehren wollen, nachdem die„Flavia“ den Kabelleger bereits im Schlepp hatte. Er habe diese Bitte„höflich, aber bestimmt“ ablehnen müssen. Es Sei Schlechtwetter angekündigt worden, und er habe nicht noch mehr Menschenleben aufs Spiel setzen wollen. Der britische Kapitän habe sich sofort mit der Ablehnung seiner Bitte einverstanden erklärt. Die Rückkehr des britischen Kapitäns auf sein Wrack hätte nach Ansicht von Kapitän Theune sowieso keinen Einfluß auf die Bergungsprämie ge- habt. Da dle von der Besatzung verlassene „Ocean Layer“ bereits in Schlepp genommen War, habe sie nach dem Seerecht bereits als geborgen gegolten. Kapitän Theune bezeichnete alle Angriffe gegen die Bergung als„unverständlich“, Die geretteten Schiffbrüchigen hätten sich noch beim Von-Bord-Gehen in dem britischen Hafen Falmouth immer wieder bedankt. Mehrere britische Seeleute hätten dabei so- gar versucht, den Besatzungsmitgliedern der „Flavia“, die sich für die Rettungsfahrt nicht Flavia“ „Flavia, „Lokaltermin“ an der Lauffener Unfallstelle Sichtverhältnisse wurden geprüft/ Schrankenwärter in Haft/ Trauerfeier für die 38 Opfer Um das Leben von zehn Schwerverletzten in den Krankenhäusern von Feilbronn, Lauffen und Brackenheim ringen die Aerzte in unermüdlichem Einsatz. Die anderen 21 Verletzten sind außer Lebensgefahr. Die Kriminalpolizei hat am Montagnach- mittag einen Fahndungsaufruf zur weiteren Aufklärung des Omnibusunglücks herausge- geben. Gesucht werden der Fahrer und die Insassen eines Personenkraftwagens, ver- mutlich vom Typ Mercedes. Der Wagen hatte am Samstag wenige Sekunden vor dem her- anbrausenden Eilzug den Bahnübergang, von Lauffen kommend, passiert und an- schließend kurz angehalten. Ferner wird nach den Insassen von zwei Personenkraft- wagen— Marke Goggomobil gefahndet, die aus Richtung Meimsheim kommend hinter dem verunglückten Omnibus bis zur Unfallstelle gefahren sind. Die Polizei bittet, sich sofort mit dem Kriminalkommissariat Heilbronn, Telefon 6061, Apparat 527, oder mit jeder anderen Polizeidlenststelle in Ver- bindung zu setzen. Bundeskanzler Dr. Adenauer hat in einem Telegramm an den baden-württembergi- schen Ministerpräsidenten Kiesinger der Landesregierung sein aufrichtiges Mitgefühl mit den Opfern des schweren Verkehrs- Unglücks bei Lauffen ausgesprochen und ge- beten, den Angehörigen der auf so tragische Weise ums Leben Gekommenen sein tief empfundenes Beileid auszusprechen. Das Moor brennt Durch die große Trockenheit, die in Norddeutschland immer noch anhält, ist der Moor- boden bis zu einer Tiefe von fünf Metern fast völlig ausgetroclenet und gibt daher dem Feuer. nahezu unerschöpfliche Nahrung. Die Löscharbeiten werden durck den Wasser- mangel in dem ausgedörrten Moor, dessen Entwässerungsgräben kein Wasser mehr fh- ren, sehr erschwert. Keystone-Bild sechshundert Hektar Wald ein Raub der Flammen Millionenschaden in der Göhrde, dem waldreichsten Gebiet Norddeutschlands Lüneburg. Waldbestände im Wert von weit über einer Million Mark sind durch den am Montag im waldreichsten Gebiet Nord- deutschlands, der Göhrde, entstandenen Waldbrand vernichtet worden. Wie der Oberforstmeister der Göhrde, Wallmann, am Dienstag mitteilte, muß damit gerechnet werden, daß zwischen 500 und 600 Hektar Wald im Alter von drei bis 40 Jahren ein Raub der Flammen geworden sind. Auch der Tierbestand, vor allem Rotwild, ist durch die Feuersbrunst erheblich de- zimiert worden, Obwohl ein Teil der Rehe und Hirsche vor den Flammen flüchten konnte, zeigten nach Angaben des Ober- forstmeisters verbrannte Kadaver, daß die Tiere rudelweise vor den Löschmannschaf- ten wieder in die Flammen zurück spran- ie Bergungsprämie“ auf britische Presseangriffe bezahlen lassen wollten, Geld in die Ta- schen zu stecken. Der„Flavia“-Reeder C. August Bunne- mann(Bremen) bezeichnete die Bergung des britischen Kabellegers als eine„wirklich hervorragende Rettungstat“ der Besatzung des Bremer Frachters, Durch wagemutigen Einsatz und mit großer Umsicht seien die 98 britischen Schiffbrüchigen gerettet und das Wrack geborgen worden. gen und dort umkamen. Die Göhrde ist eines der waldreichsten Gebiete Deutschlands. In den rund 5500 Hektar großen Wäldern Zwi- schen Lüneburg und der Oberelbe leben die letzten Mufflons in freier Wildbahn und zahlreiche kapitale Hirsche. Nach Mitteilung der Lüneburger Polizei ist die Brandgefahr noch nicht völlig ge- bannt. Zur Zeit hängt alles davon ab, ob der Wind nicht wieder dreht und den noch schwelenden Brand erneut anfacht. Während der Nacht hatten Bundeswehreinheiten mit Panzern, der Bundesgrenzschutz und ein Notstandszug aus Braunschweig im Brand- gebiet Wache gehalten. Die Soldaten schlie- ken unter freiem Himmel auf Strohschütten und lösten sich bei der Brandwache Ab. Die Brandkatastrophe entstand vermut- lich durch Funkenflug aus dem Trecker eines Bauern, Zunächst war bei Zernien ein privates Waldgrundstück in Brand geraten. Beim Versuch, den Brand durch ein Gegen- feuer einzudämmen, sprang das Feuer auf die Staatsforsten über. Die Flammen, die in dem von der anhaltenden Dürre ausge- trockneten Gehölz reiche Nahrung fanden, breiteten sich— wie wir gestern bereits be. richteten— mit rasender Geschwindigkeit aus. Erst als am späten Montagnachmittag der Wind überraschend von Ost auf Nord umsprang, konnte der Brand lokalisiert werden. 5 Zwei weitere kleinere Waldbrände nörd- lich von Celle in der Nähe der Ortschaft Hemmschuhe auf Eisenbahngleise gelegt Tat blieb glücklicherweise ohne Folgen/ Der Täter gestand Köln. Die Kölner Polizei hat am Montag einen 21 jährigen Mann unter dem dringen- den Verdacht festgenommen, in den letzten Tagen zweimal eiserne Hemmschuhe auf vielbefahrene Eisenbahngleise gelegt und damit vorsätzlich die Gefahr von Zugunslük- ken heraufbeschworen zu haben. Der aus Köln-Vogelsang stammende junge Mann hatte am Sonntagabend selbst die Bahnbeamten mit der Meldung alarmiert, daß auf der Strecke Köln Mönchen-Gladbach nahe Bocklemünd von unbekannten Atten- tätern Hemmschuhe auf die Gleise gelegt worden seien. Ein Schnellkommando der Bahnpolizei fuhr sofort mit ihm an die an- gegebene Stelle und fand die Nachricht be- stätigt. Ein Hemmschuh lag noch auf den Gleisen, ein anderer war von einem durch- fahrenden Zug zum Glück beiseite geschoben worden, so daß kein Unglück geschah. Bel aller Dankbarkeit für den„Warner“ fiel den Beamten der Bahnpolizei aber wenig später doch auf, daß derselbe junge Mann pereits am Freitagabend ebenfalls einen Hemmschuh-Alarm gegeben hatte, In diesem Falle war ein Güterzug durch die eisernen Hindernisse zum Halten gezwungen worden. Angesichts dieses verdächtigen Zusammen- treflens von zwei Attentats- Entdeckungen nahm die Polizei den scheinbar mit hellse- herischen Begabungen gesegneten„Hemm- schuh- Detektiv“ fest. Nach hartnäckigem Leugnen gestand er am Dienstag, die Hemmschuhe auf die Gleise gelegt zu haben, Wegen der Ge- meingefährlichkeit der Taten erließ der Haftrichter gegen den 21 jährigen Haftbefehl. Die Kriminalpolizei vermutet als Motiv für die Taten starkes Geltungsbedürfnis des Täters. Vorsätzliche Transportgefährdung kann nach dem deutschen Gesetz je nach Schwere des Verbrechens— laut Paragraph 315 des Strafgesetzbuches mit Strafen Zwi- schen drei Monaten Gefängnis bis zu lebens- langem Zuchthaus— geahndet Werden. Hornsdorf sowie an der Bundesstraße 4 Hamburg Braunschweig konnten inzwi- schen ebenfalls unter Kontrolle gebracht werden,. Moorbrand auch im Land Hadeln Cuxhaven. Auch in dem unmittelbar an der Elbmündung gelegenen Kreisland Hadeln entstand— vermutlich durch Fun- kenflug eines Treckers— ein Heide- und FFC Alle Reparaturen von Rundfunk-, Fernseh- und Tonbandgeräten schnellstens und preiswert! Antennenbau— Verstärkeranlagen 55 1 e R A 0 M ANNMHEIN O 7, 5[Planken JJC Moorbrand, der auf den Kreis Wesermünde übergrifft und bis zum Montagabend noch icht gelöscht war, 150 Soldaten des Flie- gerhorstes Altenwalde waren zur Bekämp-⸗ kung eingesetzt. Raubmörder verurteilt Offenburg. Der 32 Jahre alte Kessel- schmied Bruno Helbig aus Berlin und der 22 Jahre alte Elektroschweißer Manfred Jobst aus Kassel, die am Gründonnerstag 1958 den 72 Jahre alten Altwarenhändler Abraham Landau in Straßburg umgebracht und beraubt hatten, sind am Dienstag vom Schwurgericht Offenburg wegen besonders schweren Raubes mit Todesfolge zu hohen Freiheitsstrafen verurteilt worden. Helbig, der zuletzt in Schwenningen/ Neckar wohnte, erhielt eine Zuchthausstrafe von 15 Jahren, Jobst, der am Dienstag 22 Jahre alt wurde und zur Tatzeit noch nicht volljährig war, wurde zu 15 Jahren Gefängnis verurteilt. Das Schwurgericht billigte ihm die Vergün- stigung des Paragraphen 106 des Jugendge- richtsgesetzes zu, wonach bei einem Heran- wachsenden, der nach dem Erwachsenen- strafrecht verurteilt wird, eine Zuchthaus- strafe in eine gleichlange Gefängnisstrafe umgewandelt werden kann. Der Anklage- vertreter hatte gegen beide Angeklagte wegen Raubmords eine lebenslängliche Zuchthausstrafe beantragt. Helbig und Jobst hatten in der Voruntersuchung mehrfach zu- gegeben, den Altwarenhändler in seinem Geschäftslokal zumindest mit bedingtem Tötungsvorsatz angegriffen zu haben. Wäh- rend der Hauptverhandlung bestritten sie jedoch entschieden jede Mordabsicht. Das Schwurgericht kam daher zu der Auffas- sung, daß ein Raubmord nicht mit voller Sicherheit habe nachgewiesen werden können. Familienungeigen Verkäufe 5 Kios auf Abbruch, 250, DM zu 9 verkaufen. 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Angestellte in Mannheim sind als persönlich haftende Gesellschafter ausgeschieden, 2 Komman- ditisten sind in die Gesellschaft eingetreten. Die Firma ist geändert in: Jakob Krumb KG. A 745— 20. 6. 1959 Goerig& Co. in Mannheim(Industriestraße 1a). Peter Armin Goerig in Mannheim hat Gesamtprokura. Er ist mit einem anderen Prokuristen vertretungsberechtigt. B 294— 16. 6. 1959 Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim mit be. schränkter Haftung in Mannheim(Max-Joseph- Straße)). Durch Be- schluß der Gesellschafterversammlung vom 13. März 1939 ist das Stammkapital um 2 500 000 DM auf 12 645 000 DM erhöht und der Gesell- schaftsvertrag in 8 3(Stammkapitah geändert worden. Als nicht ein- getragen wird bekanntgemacht: Die Gesellschafterin Stadt Mannheim leistet einen Teil ihrer Stammeinlage als Sacheinlage durch Verrechnung einer Geländekaufpreisforderung an die Gesellschaft von 665 113 PM und Umwandlung einer Darlehensforderung an die Gesellschaft von 339 997,07 DM in Kapital. B 353 18. 6. 1959 Gesellschaft für Industriebeteiligung mit be⸗ schränkter Haftung in Mannheim(Inselstraße 8). Dozent Pr. rer. pol. habil Wilhelm Christian Hauck, Diplomkaufmann in Mannheim ist zum Geschäftsführer bestellt. B 373— 13. 6. 1959 BEMA- Betonwerk, Gesellschaft mit beschränkter Haftun, in Mannheim Unselstrage 8). Dozent Dr. rer. pol, habil Wilhelm Enxistian Hauck, Biplömkaufmann in Mannheim ist zum Geschäfts- führer bestellt. Die Prokuren der Anneliese Goebels und Karl Hoffmann sind erloschen. B 377— 20. 6. 1959 Heinrich Lanz Aktiengesellschaft in Mannheim (Windeckstraße 38-92). Gesamtprokura mit einem Vorstandsmitglied oder einem anderen Prokuristen haben John L. Freeman, Heidelberg und Dr. Hans-Joachim Schubert, Mannheim. B 502— 16. 6. 1959 Damco Schiffahrt und Spedition Gesellschaft mit beschränkter Haftung Zweigniederlassung Mannheim in Mannheim, Zweigniederlassung. Sitz: Duisburg-Ruhrort(Rheinkaistraße 9). Die Prokura des Albert Lenz ist erloschen. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Duisburg ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 96/59 bekanntgemacht. B 520— 16. 6. 1959 Speicherei- und Speditionsgesellschaft mit be- schränkter Haftung in Mannheim, Zweigniederlassung, Sitz: Duis- burg.(L 8, 10.) Karl Tiltmann, Kaufmann in Angermund ist zum Ge- schäftsführer bestellt. Die Prokura des Karl Tiltmann ist erloschen. Gesamtprokura mit einem Geschäftsführer oder einem anderen Proku- risten hat Erich Schönfeld, Duisburg. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Duisburg ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 96/59 bekanntgemacht. B 577— 18. 6. 1959 Buchdruckerei Karl Mack& wilhelm Metz Ge- sellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim(8 6, 3). Hubert Eschert, Mannheim hat Einzelprokura. B 7286— 16. 6. 1959 H. Römmler Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim(Käfertal, Boveristraße 22). Dr. jur. Dietrich Suemann, Geschäftsführer in Hamburg-Rissen ist zum Geschäftsführer bestellt. B 855— 18. 6. 1939 Mannheimer Plattenvertrieb- Gesellschaft mit be- schränkter Haftung in Mannheim(Inselstraße 8). Dozent Dr. rer. pol. nabil Wilhelm Christian Hauck, Diplomkaufmann in Mannheim ist zum Geschäftsführer bestellt. B 996— 20. 6. 1939 Rheinauer Holzhydrolyse Gesellschaft mit be-; schränkter Haftung in Mannheim(Rheinau, Düsseldorfer Straße 6=8). Die Prokura des Dr. Heinz Helmuth Ahlemann ist erloschen. B 1034— 16. 6. 1959 Westfalentransport Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Hagen, Zweigniederlassung Mannheim in Mannheim. Zweig. niederlassung der wWestfalentransport Gesellschaft mit beschränkter Haftung mit dem Hauptsitz: Hagen,(Schwetzinger Straße 20). Durch Beschluß der Gesellschafterversammlung vom 12. Dezember 1956 8 das Stammkapital um 15 00 DM auf 20 000 DM erhöht und 8 3(Stamme kapital) des Gesellschaftsvertrages entsprechend geändert worden. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts 3 ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 86/59 bekanntgema B 1051— 16. 6. 1959 Josef Hahn Gesellschaft mit beschränkter Haf- tung in Mannheim(Neckarau, Neckarauer Straße 15). Anneliese Tech- mann geb. Mundo ist nicht mehr Geschäftsführerin. Gerhard Bleeclc, Kaufmann in Mannheim ist zum Geschäftsführer bestellt. Erloschen: A 122— 20. 6. 1939 Heinrich Söllner in Mannheim. Die Prokuren 12 5 Emilie Söllner geb. Ruhig und Gerhard Söllner sind erloschen. Firma ist erloschen. A 270— 20. 6. 1089 J. I. Notti& Co. in Mannheim. Die Firma int erloschen. B 286— 16. 6. 1959 Baugesellschaft Malchow Gesellschaft 5 schränkter Haftung in Mannheim, Zweigniederlassung, Sitz; furt a. M. Die Zweigniederlassung Mannheim ist aufgehoben. B 818— 16. 6. 1939 Cultura Fruchtimportgesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim. Die Gesellschaft ist auf Grund 8 2 des ssen über die Auflösung und Löschung von Gesellschaften und Gen schaften vom 9. Oktober 1934 von Amts wegen gelöscht. mit be- Frank: Steno-Kontoristin für Monat Juli gesucht. Tel. 4 03 32 Hausungestellte un 0 naush. ges. Guter Lohn, Gereg. Freizeit, Sep. Zimmer. Alphornstraße 48, part. Bedienung sofort gesucht. Gaststätte„Rhein- duell“, Schwetzinger Straße 7 Bedienung für gutes Speiselok. bei gereg. Arbeitsz. sofort gesucht.„Deutscher Michel“ Seckenheimer Straße 28 Küchen- und Böfetthilfe sofort gesucht. Angenehmes Betriebsklima und Arbeitszeit. Ausreichende Freizeit. Zei NHierenleiden, Nierensteinen: leinacher Hirschquelle klinisch et probt mit gtohen krfolgen N Casino-Bar, N 7, 3 prospekte durch cle ainerulbrunnen A8. Bed Uhorbingen/ ib ſour de üs — Zw. 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Dle Duisburg atgemacht. t mit be itz: Duis- zum Ge- erloschen. en Proku- Dulsburg ntgemacht. Metz Ge- ). Hubert r Haftung Suemann, r bestellt. t mit be · rer. pol. m ist zum mit be- traße 6-0). zchränkter n. Zwelg⸗ nimmt Training auf leine Freigabe für Hohmann „Nie uns der Spielausschußvorsitzende des SV Maldhof, Peter Richtberg, mitteilt, erhält Heinz Hohmärin, der inzwischen bereits nach pirmasens übergesiedelt ist, entgegen an- derslautenden Meldungen nicht die Frei- gabe durch den SV Waldhof. Horst Lebe- lromm hat sich noch nicht endgültig entschie- den, ob er zum Freiburger FC abwandert. seiner Freigabe durch den SVW soll aber nach Angabe des Spielausschußvorsitzenden nichts im Wege stehen. Zum letzten Male mit Klein Jubiläumsspiel Viernheim gegen Oberhausen Bei dem nun doch noch zustande ge- kommenen Jubiläumsspiel der Viernheimer Amicitia am Sonntagabend gegen Rotweiß Oberhausen wird der seitherige Standard- forwart Klein zum letzten Male für die Grünen“ spielen. Klein wurde für die neue Saison vom Oberliga- Absteiger S Waldhof verpflichtet. Gleichzeitig gibt die Begegnung Gelegenheit, beim westdeutschen Oberligi- sten den Spieler Samstag unter die Lupe zu nehmen, der von Viernheim unter Vertrag genommen wurde. Das Spiel beginnt mit Rücksicht auf die Fernsehübertragung des Endspiels erst um 18 Uhr. Frauenabteilung des BCM Dem kürzlich gegründeten„Basketball- Club Mannheim“ ist es gelungen, eine Trai- mngshalle für die Frauen- und Mädchen- abteilung zu erhalten. Training jeden Don- Tissies chränkter lerstag von 19 bis 21 Uhr. Interessenten kön- 6). Durch nen sich bei H. J. Babies, Mannheim- Schö- r 1056 it nau, Ortelsburger Straße 14(Tel. 5 92 30) Stamm- melden. orden. ts Haren Deutsche Golfer auf Platz 2 atgemacht. Nach der Eröffnungsrunde der ersten ter Haf- Golf-Europameisterschaft, die in El Prat bei ese Boch. Barcelona stattfindet, liegt die deutsche ed Bleed, Mannschaft mit 311 Schlägen hinter den fa- vorisierten Schweden(304) auf dem zweiten Platz vor Belgien und der Schweiz(je 315) uren von Die sehr stark eingeschätzten Spanier folgen chen, Die mit 319 Schlägen auf Platz fünf. . Die deutsche Mannschaft 5 Lampert ut Frankfurt), Burghartz(Krefeld), 1 95 Hamburg), Goetz(Köln), Ernst(Aachen) und mit be⸗ von Knoop(Wiesbaden) hat nach dieser , Frank, uten Leistung berechtigte Aussicht, die 5 Endrunde, die von den vier besten Nationen zchränkter bestritten wird, zu erreichen. Geste Genèssen- 3 probieren Sie auch mal: ck Bohnen Sagen at Fleisch- 775 Such mit spaghetti Berner Platte Linsen mit Cocktail- würstchen Auf der Rückseite jedes Dosenaufklebers finden Sie eine weitere Auswahl. /n Düsseldorf in allen Klassen hervorragend So hatte sich der DRV den Verlauf der Saison nicht vorgestellt Zwei Sterne am deutschen Ruderhimmel verblassen: Hansa Bremen und Etuf Essen. Dafür strahlt ein neuer Stern: Germania Düsseldorf. So zeichnet sich jeden- falls die Situation im deutschen Rudersport nach den ersten wichtigen Entscheidungen dieses Jahres ab. Es gab einige große Ueberraschungen, und die verantwortlichen Männer des Deutschen Ruder verbandes sind etwas aus dem Konzept geraten. Noch ut nicht zu erkennen, welche Mannschaften als Favoriten beim Deutschen Meister- gchaftsrudern am 1. und 2. August im Mannheimer Mühlauhafen an den Start gehen und welche Boote deshalb heute schon als deutsche Hoffnungen für die großen inter- nationalen Aufgaben herauszustellen sind. Unser ISK-Mitarbeiter sprach nach der ſorentscheidenden Regatta ſedau mit dem Vorsitzenden des Deutschen. Walter Wülfing aus Hannover. Das Gespräch drehte sich um die dpitzenmannschaften und um— das war ein die Niederlagen von Hansa Bremen und Etuf Essen im Vierer mit und ohne Steuermann. Beide Vereine waren klar von Germania Düsseldorf abgehängt worden. „Ich weiß nicht, auf welche Bootsgattung der Düsseldorfer Trainer Dr. Theo Cohnen sein Hauptgewicht legen wird“, sagte Dr. Wülfing.„Zur Zeit scheint es so, als seien die Düsseldorfer in jeder Bootsgattung inter- nationale Klasse. Leider fehlen starke Kon- kurrenten. Dann könnte man den Düsseldor- fern den Rat geben, sich auf diese oder jene Bootsgattung zu spezialisieren.“ In der Tat— Germania Düsseldorf hat heute in jeder Bootsart Mannschaften, die Asutsche Meister Werden könnten: Klaus von Fersen, der sich zunächst durch leichtathle tische Uebungen in Kondition hält, im Skiff aber noch nicht gestartet ist, im Einer, Uell- ner-Schroers im Doppelzweier und im Zweier ohne, Cintl-Effertz im Zweier mit Steuer- mann, dazu die Besetzung Wegner, Cintl, Effertz, Dr. Hess in beiden Vierern. Nur der Düsseldorfer Achter scheint nach den letzten Regatta- Ergebnissen nicht ganz so stark. Da- bei ist die Trainingsmöglichkeit der Düssel- dorfer nicht gerade ideal. Denn Schlagmann Dr. Claus Hess, der schon 1956 bei den Olym- pischen Spielen mit seinem Partner Sauer- milch im Zweier ohne gestartet war, wohnt in Würzburg! Er trainiert dort im Skiff und trifkt sich mit seinen Bootskameraden erst auf der Regatta. Ein gemeinsames Ueben— sonst das A und O des Rudersports— gibt es also nicht! Die Düsseldorfer Mannschaften haben jetzt jedenfalls für einen ordentlichen Wir- bel im Rudersport gesorgt. Sie zeigten zu- dem die Konditionsschwächen des Europa- meisters Hansa Bremen und die technischen Nachteile des Essener Etuf-Vierers überaus deutlich auf, Und dabei hatte der deutsche Rudersport in dieser Saison so stark auf Bremen und Essen gesetzt. Nach den ersten Regatten könnte man den Versuch unternehmen, die Deutschen Meister zu tippen. Es könnte dabei folgen- des Bild entstehen: Einer: Klaus von Fer- sen Oüsseldorf) oder Jörg Schmidt(Bre- men); Doppelzweier: Berliner RC oder Nep- tun Konstanz; Zweier ohne: Germania Düs- seldorf; Zweier mit: RV Marl-Hüls; Vierer ohne: Renngemeinschaft Kiel/ Ratzeburg; Vierer mit: Germania Düsseldorf; Achter: Renngemeinschaft Kiel/ Ratzeburg. Aber noch sind einige Mannschaften der Spitze nicht aufeinandergetroffen, zum Beispiel der Karlsruher Riemenzweier und der Ulmer Doppelzweier auf die westdeutschen Ver- eine. Nun versucht Dr. Wülfing, auf der Re- gatta in Koblenz zu einer Sichtung zu kom- men. Er bittet jedenfalls alle Vereine mit Spitzenmannschaften, in ihrer Spezialdis- ziplin am 27. und 28. Juni auf der Mosel zu starten. Es mag sein, daß dann etwas Ord- nung in das zur Zeit herrschende Durchein- ander kommt und daß man klarer sieht. Im Hinblick auf die Europameisterschaften in Macon wäre das dem deutschen Rudersport zu wünschen. E. S. Start am Donnerstagmorgen in Mülhausen: Die, Jouf det Leiden“ tels viedet im Glichpunbei Marcel Bidot hat Sorgen/ Gefahr durch Gaul und Baldini Findet Friedrich seine Form? Differenzen bereinigt sind. Jedenfalls benel- Ab Donnerstagmorgen rollt die 46. Tour de France. Sie beginnt in Mülhausen und endet am 18. Juli traditionsgemäß im Pariser Prinzenpark- Stadion. In 22 Etappen haben die Fahrer diesmal insgesamt rund 4300 Kilometer zurückzulegen. In diesem Zeitraum gibt es in den Bistros von Frankreich und Belgien sowie in den italienischen Caféterlas kaum noch ein anderes Gesprächsthema. In pausenloser Diskussion und mit leidenschaftlicher Anteilnahme werden Siege und Rückschläge, Stürze und Defekte debattiert. Das berühmte„Tour-Fieber“ wird wieder grassieren und alles iz seinen Bann schlagen. Im besonderen Blickpunkt stehen erneut die Teilstrecken über die furchterregenden Pässe der Pyrenäen und Alpen, wo sich stets die Entscheidungen an- bahnen. Eingestreut in den Etappenplan sind noch drei Einzel- Zeitfahren.„Prüfungen der Wahrheit“ nennt man diese Abschnitte, weil es hier keine Mannschaftsarbeit gibt, sondern die Fahrer nur auf ihr eigenes Können vertrauen müssen. Als 1958 in Frankreichs Nationalmann- schaft die Zusammenarbeit zwischen den beiden Stars Bobet und Anquetil nur mangelhaft funktionierte und der kleine Luxemburger Charly Gaul nicht unbeträcht- lichen Nutzen daraus 20g, glaubte man all- gemein, daß Marcel Bidot diese Lehre an- genommen habe. Aber der sportliche Leiter der Trikolore-Equipe ging seine eigenen Wege. In diesem Jahr nominierte er außer Bobet und Anquetil auch noch Riviere und Geminiani. Dieser Ankündigung folgte eine wahre Palastrevolution. Die vier Asse der „Atom-Equipe“ lehnten eine Zusammen- arbeit mit aller Lautstärke ab. Nach end- losen Debatten erst setzte man sich an den runden Tisch und kam zu einer Einigung. Die Sportwelt Frankreichs atmete befreit auf. Unter der Oberfläche aber schwelen weiterhin die Sorgen, ob tatsächlich alle Pietrangeli schon geschlagen: Die ersten Jaboritenslrze in Vimbledon Von den deutschen Teilnehmern überstand keiner die erste Runde Beim Wilmbledon-Turnier schieden die drei deutschen Teilnehmer am Herren- einzel, Wilhelm Bungert, Dieter Ecklebe und Milan Branovic exrwartungsgemäß in der ersten Runde aus. Bungert scheiterte mit 4:6, 2:6, 6:4, 3:6 an dem früheren austra- lischen Jugendmeister Rod Laver, Ecklebe wurde von dem italienischen Spitzenspieler Giuseppe Merlo 6:4, 2:6, 6:3, 6:1 geschlagen und Branovic unterlag dem Südafrikaner Sanders 4:6, 1:6, 1:6. Der als Nr. 1 gesetzte Peruaner Aledandro Olmedo, der für die Us A startet, setzte sich gegen den jungen Australier Woodeock leicht mit 6.2, 6:4, 6:3 durch. Schon der Eröffnungstag hatte eine Sen- sation gebracht. Unmittelbar nach dem Er- öflnungsspiel, das der Vorjahrsfinalist Neale Fraser(Australien) vor vollbesetzten Tri- bünen und 17 000 Zuschauern— darunter die Herzogin von Kent und der amerika- nische Präsidentschaftskandidat Adlai Ste- venson— mit 6:4, 6:4, 6:2 gegen den Fran- zosen Darmon gewann, schied der als Nr. 3 gesetzte Italiener Nicola Pietrangeli aus. Der internationale Meister von Frankreich verlor gegen den erst 18 jährigen Amerikaner Earl Buchholz mit 4:6, 6:3, 5:7, 5:7. Dagegen unter- Benz-Turnier für Ilvesheim Im Endspiel 6:0 gegen Neckarhausen Mit einem sicheren, in dieser Höhe aber doch etwas überraschenden Erfolg gegen den A-Klassenvertreter Viktoria Neckar- hausen wurde die SpVgg. Ilvesheim am Montagabend Sieger des Ladenburger Dr.- Carl-Benz-Gedächtnisturniers. Die Ilves- heimer gewannen damit den Wanderpreis der Stadt, der von Germania Friedrichsfeld verteidigt worden Far. Neckarhausen konnte in der letzten Begegnung des von 22 Mannschaften beschickten Wettbewerbs die Erwartungen nicht erfüllen. Es fehlte nicht nur im Sturm an Durchschlagskraft— nur Wachter verdiente sich in der Fünferreihe eine gute Note— sondern ver allem auch an Einsatz. So hatten die Ilvesheimer keine Mühe, die gegnerischen Angriffe meist schon vor dem Strafraum abzufangen und in schnellem Direktspiel in regelmäßigen Abständen das halbe Dutzend Tore heraus- zuschießen. Beim Sieger verdiente sich Ru- dolph die beste Note. Brunner-Reborde von Weltklasse Die deutsche Meisterin Ursel Brunner (Heidelberg) schwamm im heimischen Ther- malbad(50-m-Bahn) über 800 und 1500 m Kraul mit 10:49, 4 und 20:37, 5 zwei neue deut- sche Rekorde von absoluter Weltklasse. Die Heidelbergerin verbesserte über 800 m die bisherige Bestzeit von Ingrid Künzel Darm- stadt) von 11:06, Minuten ebenso klar wie ihren eigenen Rekord über 1500 m(22.13, 7). In der ewigen Weltbestenliste nimmt Ursel Brunner vordere Plätze ein(800 m II., 1500 m 6.). strich das spanische Talent Andres Gimeno beim 7:5, 11:9, 8:6 über den Schweden Ulf Schmidt, daß die Verletzungspause offenbar gut überstanden wurde, Der in Neu-Ulm lebende Exiljugoslawe Laci Legenstein schei- terte mit 1:6, 10:12, 6:2, 6:2, 2:6 ͤ an dem Engländer Paish. Ebenfalls überraschend kam der 4:6, 6:1, 6:1, 6:0 Erfolg des jungen Amerikaners Jon Douglas über seinen Landsmann und frühe- ren Wimbledon-Sieger Budge Patty. Zu den Spielern, die die erste Runde nicht über- standen, zählt auch der Wimbledon-Sieger von 1954 Jaroslay Drobny(Aegypten), der nach einem hartumkämpften Match an dem 23jährigen Engländer Alan Mills mit 12:14. 6:3, 8:10, 6:8 scheiterte. Bemerkenswert ist guch der Erfolg des Chinesen Mei mit 3:6, 9:11, 11:9, 6:1, 6:1 über den Brasilianer Bar- nes. Neben dem südamerikanischen Davis- Cup-Spieler schied auch der Spanier Arilla mit 6:4, 4:6, 3:6, 5:7 gegen den Australier Phillips-Moore aus. det niemand Marcel Bidot um seine Aufgabe. Im Hintergrund lauert erneut Charly Gaul auf seine Chance. Erst im Giro d'Italia pewies der Vorjahrssieger, wie stark auch 1959 mit ihm zu rechnen ist. Italien hofft diesmal auf Ercole Baldini, der erstmals die Tour de France fährt. Der Weltmeister riß zwar in diesem Jahr noch keine Bäume aus, ist aber vielleicht gerade deshalb besonders gefährlich, da sein Ruf auf dem Spiel steht. Belgien als überragende Radsportnation der letzten Jahre wartet genau 20 Jahre auf einen Sieg in der Tour, an den aber ernst- haft auch diesmal keiner glaubt. Spanien kommt mit seinem„Bergkönig“ Bahamontes, der aber wiederum nur auf das gutbezahlte Bergklassement zielt. in der gemeinsamen deutsch-schweize- rischen Mannschaft fehlt auch in diesem Jahr wieder Hans Junkermann, der Sieger der Tour de Suisse. Unter diesen Umständen hatte Alex Burtin als Teamchef große Sor- gen, überhaupt eine Mannschaft zu bilden. Durch andere Absagen gehen nur fünf deut- sche Fahrer an den Start. In erster Linie richtet sich das deutsche Interesse auf den Saarländer Lothar Friedrich, dessen zwölf- ter Platz im Vorjahr erhebliches Aufsehen erregte. Friedrich hat sich nach eigenen Worten ganz auf die Tour konzentriert. Er wird unterstützt durch Otto Altweck, Ma- thias Löder, Franz Reitz und Winfried Ommer. Altweck ist als großartiger Spurter bei Massenankünften nach flachen Etappen für jede Ueberraschung gut. Olympiasieger Harlan f Beim Montieren eines Sprungbrettes im Schwimmstadion von Norwalk stürzte der amerikanische Olympiasieger Bruce Harlan aus neun Meter Höhe ab und starb an den Folgen eines Schädelbasisbruches. Harlan, der 1948 in London die Goldmedaille im Kunstspringen vor seinen Landsleuten Lee und Anderson gewann und im Turmsprin- gen Zweiter hinter Lee wurde, war zuletzt Springtrainer an der Universität von Michi- gan. Dreier-Klubkampf im Stadion: london. Leichtathleten schlugen sien gui In der Gesamtwertung siegte„Wirtschaftshochschule“ knapp vor MTG Das Ergebnis des Dreier-Klubkampfes Wirtschaftshochschule Mannheim 89 Punkte, MG 88 Punkte, Imperial. College London 87 Punkte— könnte zu der Folge- rung verleiten, Mannheims führender zeichtathletikverein sei nach einem glatten Sieg über den LAG Biel nun von einer Schulmannschaft geschlagen worden. Das zahlenmäßige Endresultat ist jedoch für einen Leistungsvergleich so gut wie wertlos: nur, wũweil die MTG diesmal so zuver- 1 eiselbetz, Franke, Neu- r Peter Dewitz ersetzen mußte sondern vor m, weil die Gegner von der WH fast ausschließlich keine anderen waren als Aktive, die sonst die Farben der MTG Vertreten. In der Gesamtbilanz interessiert damit nur, daß die sympathischen Gäste aus der englischen Hauptstadt von den zwölf Wettbewerben des wegen der einbrechenden Dunkelheit gekürzten Programms— nach einem Gewitter mußten erst die Bahnen notdürftig hergerichtet werden— vier ge- wannen und sich damit recht achtbar Hielten, Vor allem in den Läufen hatten sie gut- veranlagte Leute zur Stelle. Curtis als knap- per Sieger des 100-m-Laufs(in ausgezeich- neten 11,1 Sekunden) imponierte ebenso Wie über 400 m Ludlam, als er auf der Zielge- raden den Angriff von Stöffler(WH) abwies und in 50,1 sicher gewann. Ansprechend waren auch die Leistungen des jungen Conolly, der im Diskus mit 37,49 m nur von Schmidbauer(WIH, 38,44 m) übertroffen wurde, im Kugelstoß einen guten vierten Platz belegte und im Speerwerfen als ein- ziger über die 50-m-Marke kam. Spieß (MTG) als bester Mannheimer lag fast sechs Meter zurück. Richter, der in Abwesenheit von Dewitz den Hochsprung mit 1,80 m klar für die Mrd entschieden hatte, mußte im Dreisprung(13,42 m) ebenfalls einem Lon- doner den Vortritt lassen; Smith kam im letzten Versuch dreißig Zentimeter weiter. Dafür revanchierte sich Epp an Curtis für die Niederlage im 100-m-Lauf. Ueber 200 m lautete die Reihenfolge umgekehrt, wobei der Mannheimer mit 22,8 im Ziel sechs Zehntelsekunden Vorsprung hatte. Ebenso klar wurden die Gäste im Weitsprung distanziert. Hier überließen ihnen die Mann- heimer mit Schäfer(MTG, 6,45 m) als Bestem nur die letzten Plätze. Der vierte MTG-Sieg war schließlich in der Sprintstaf- fel fällig, die durch die hohe Bewertung des ersten Platzes(12 Punkte, gegenüber sieben kür den zweiten und drei für den dritten) in der Gesamtwertung die Reihenfolge hin- ter der gastgebenden WH entschied. Die MTG kam hier auf 44,5 Sekunden, während der Schlußläufer der Londoner erst nach 45,6 durchs Ziel ging. Die vier WH-Erfolge holten schließlich Koch als überlegener Sie- ger über 800 m(1:58,3) vor Leger) und 1500 m(4:08,5) sowie Schmidbauer im Kugel- stoßen(12,92 m) und Diskuswurf(38,44 m). 1 1.2.0: DER.MOR GEN“ Nr. Saen e eee eee eee Gastverein 0 8 b e 1 Eintr. Frankfurt 111/1111111%0 1 2 Kick. Offenbach 1 2 SpVer Fürm I 21/2 20 1222/2 0 2 Mieidericher Sv 1 0 1 0 1 1 31. Fe Nürnberg I I I/ VII 0 1 2/2 0 1 Rot-Weiß Essen 1 1 0 1 1 1 . tv Ulldesheim 2 0 0/ 2 0 2 1 21/11 2 Spandauer SS 0 1 1 2 1 0 5 Worm. Worms 2 1 2/0 2 2 1 1 2/2 0 2 Vin Kaiserslaut. 1 0 0 2 0 0 61. Fe Freiburg 1 1 0 221412 22/2 2 0 Vin Mannheim 0 0 2 0 0 1 1 Itzehoer SVW 20 1/0 0 20 12/122 Schalte 04 0 2 22 22 8 Amie. Viernheim 1 1 1/2 2 22 0 1/2 2 0 RW Oberhausen 0 1 1 1 1 0 9380 Ludwisshaf. I 1171102217122 Rane e 10 Vi5 Friedberg I 1 0/ 1 2 2 1 0 2/ 1 0 2 Eintr. Kreuznach 2 1 0 2 0 2 11. Fintr. Gelsenk. 2 1 1/0 1 20 2 1/2 2 2 Horst Emscher 1 ö 1 1 0 0 12 J Karlsruher S 210% 12 21101111 FC Grenchen 0 1 0 0 1 2 a) Tip nach der MM-Tabelle b) Rudi de la Vigne, VfR Mannheim o) Reportertip Beilagenhinweis Einem Teil unserer heutigen Ausgabe liegt ein Wettschein vom WB-Toto und vom Staat- lichen Zahlenlotto bei. diepaniol u lenfüllung in mala Tier upioli beetens Haber, Vas den Namen BASSERMANN trägt, kann auf den Tisch bringen. Das ist zubereitet wie es besser nicht geht. die Hausfrau mit bestem Gewissen Das hat die letzten Feinheiten der guten Küche. Keine chemischen Zusätze, keine künstlichen Farben. BASSERMANN- Fertiggerichte sind Höhepunkte des Küchenzettels. Also, liebe Hausfrau- BASSERMANN sagen, wenn Sie Bestes kaufen möchten. Besser leben mit auch beim Hacbon U Camping Seite 10 INDUSTRIE. UND HANDELSBLATT Mittwoch, 24. Juni 1959 Nr. 1 Europas Kinderkrankheiten nicht überbewerten Entmutigung die größte Seuche und höchst verdrießlich Fritz Berg, der Vorsitzende des Bundesverbandes Deutscher Industrie, hat anläßlich einer internen Arbeitstagung in Berlin zu aktuellen Fragen des Wirtschaftsgeschehens das Wort ergriffen. Wergl. auch politischen Teil der heutigen Ausgabe.) Den Ausführungen Bergs entnahm unser Berliner Wern-Mitarbeiter folgende prägnante Stellen: Die seit einem Jahr in Amerika festzu- stellende Aufwärtsbewegung werde sich vor allem in einigen Ländern Europas bemerk- bar machen, die sich nach gewissen Stag- nationserscheinungen zu einer aktiven Kon- Juakturpolitik entschlossen hätten. Das gelte vor allem für Grohbritannien, Italien und Frankreich, dessen Export im Mai mit 109 Prozent der Handelsbilanz einen Nach- kriegsrekord zu verzeichnen hatte. In diesem Zusammenhang nannte der Präsident des BDI die französiscne Währungsreform als das„bedeutendste wirtschaftliche Ereignis seit Kriegsende“. Die Möglichkeiten für eine autonome Konjunkturpolitik einzelner Län- der seien damit praktisch entfallen. Um den Staaten mit konvertibler Währung die Ein- haltung der jetzt notwendig gewordenen Disziplin zu erleichtern, schlug Berg Schritte in Richtung auf eine intensive Zusammen- arbeit vor. Den„Plan über die Zusammen- arbeit in der Konjunkturpolitik“, den die Bundesregierung als sogenannten Müller- Armack-Plan den europäischen Gremien als Diskussionsgrundlage überreicht hat, be- zeichnete er in dieser Verbindung als einen konstruktiven Beginn. 8 Um ihn durchführen zu können, müssen die westdeutschen Unternehmer nach Berg in den Stand gesetzt werden, mit der tech- nischen Entwicklung Schritt zu halten. Zum Beispiel sollten vor allem den Industrie- zweigen mit Bedeutung für die mittelstän- dische Industrie dieselben Möglichkeiten der Abschreibungen eingeräumt werden, die im Ausland üblich sind. Auch seien die Zins- sätze von sechs bis sieben Prozent für die mittelständische Industrie zu hoch. Weitere Korrekturen wünscht der Präsident des BDI auf dem Gebiet der Umsatzsteuer und im Lastenausgleich. In einer anschließenden Pressekonferenz umrissen der geschäftsführende Präsident, Dr. Wilhelm Beutler, und der Hauptge- schäftsführer, Rechtsanwalt Gustav Stein, bis in die Einzelheiten, die von Präsident Berg entworfenen Vorstellungen. Dr. Beut- ler warnte davor, die Folgen von unver- meidlichen Kinderkrankheiten der großen wirtschaftlichen Zusammenschlüsse zu über- schätzen. Verzerrungen auf manchen Märk- ten, wie dem Automol Imarkt, oder ver- ärgerungen über Kontingentierungen, liegen sich im Anfangsstadium derart riesiger Ge- Börsen-Hausse entwurzeln Aktienrechtsreform dringlich (eg) Bundeswirtschaftsminister Professor Erhard hält es für dringend erforderlich, das die sogenannte„Kleine Aktienrechts- reformé, die die steuerfreie Umwandlung von Rücklagen in Zusatzaktien ermöglichen soll. beschleunigt verabschiedet wird. Aus einem Gespräch mit den Präsidenten der Westdeutschen Wertpapierbörsen haben Be- amte seines Ministeriums die Ueberzeugung gewonnen, daß der Hauptgrund für die 7 hausse- artige Entwicklung der Aktienkurse 3 in den letzten Wochen in dem Mangel an ö Aktienangeboten gesehen werden muß. Die Aktilengesellschaften dürften sich aber erst dann in größerem Umfang zur Ausgabe neuer Aktien bereit finden, wenn sie über einen ausreichenden Ueberblick über ihre künftigen Kapitalverhältnisse erfügen. Hierfür sei die Verabschiedung der kleinen Aktienrechtsreform dringend erforderlich. Sie verzögerte sich durch das Tauziehen zwischen jenen Parlamentariern, die bei dieser Gelegenheit„Eigentum breitstreu- end“ Sozialgeschenke an Arbeitnehmer J machen wollen. 1 8 0 4 Wirtschaftsaufschwung enttäuschte angenehm (eg) Die westdeutsche Industrieproduk- tion hatte im Mai einen Rekordaufschwung zu verzeichnen, von dem vor allem auch diejenigen Wirtschaftszweige profitierten, die sich noch vor kurzem im Schatten der Konjunktur bewegen mußten. Nach Anga- ben des Bundeswirtschaftsministeriums stieg 8 der Produktionsindex für die gesamte In- 5 dustrie von 244(1936 gleich 100) im April „ um 3,2 v. H. auf 252 im Mai, und die Jahres- zuwachsrate(Vergleich zum entsprechenden Monat des Vorjahres) war mit fast neun Prozent die höchste seit Februar 1957. Zur gleichen Zeit des Vorjahres war die Indu- Strieproduktion gegenüber dem Vormonat um 1,1 Prozent zurückgegangen, im Durch- Die Annahme, daß unsere deutschen Ar- beiter und Angestellten auf das lebhafteste daran interessiert sind, Eigentum zu erwer- ben, erweist sich in steigendem Ausmaß als richtig. Bei der Ueberlegung neuer Wege wird man allerdings die Frage aufwerfen: Ist es nur Sach- oder Bodeneigentum, was den Arbeitnehmer interessiert, oder ist nicht auch die Verfügung über ein Spargut- haben bzw. der Anspruch auf eine spätere Versorgung in den Begriff mit eingeschlos- sen, unter dem der Arbeitnehmer das Wort „Eigentum“ versteht? Wenn dieser Aus- Aich richtig ist, so ist ein um so weniger verständlich, im Arbeitnehmerflügel der CDU/CSU vorbereitet werden soll und hinter den sich bereits Bundesarbeitsminister Blank und seine Matadoren vom Bundesarbeitsministe- rium im In- und Ausland stellen. Hoffen Wir, daß das Wort„Si tacuisses philosophus Devisen-Abzug a Us der Schweiz eh kb der zeit ben Mitte Handke Mitte Juni dieses Jahres sind die Gold- und der Währungsreserven der Schweizerischen Na- tionalbank um 439 Mill. auf 8717 Milliarden Str zurückgegangen, gab der Präsident des Direktoriums des Schweizerischen Zentral- noteninstitutes, Dr. W. Schwegler, bekannt. Auſ's Eis gelegte Howaldt- Privatisierung Rebbach mal zu groß, Rebbach mal zu klein (eg) Die bundeseigene Howaldtswerke AG in Hamburg soll vorerst nicht privatisiert Werden. Ausgehend von der politischen Veberlegung, daß eine Privatisierung von Bundesunternehmen mit einer breiten Streu- ung von Produktionseigentum auf alle Schichten der Bevölkerung Hand in Hand gehen müsse, hat sich die Bundesregierung entschlossen, ihre Pläne hinsichtlich der Privatisierung der Hamburger Werft einst- weilen zurückzustellen. Verhandlungen mit solcher Aktien kaum erwartet und deshalb den Empfängern kleiner und mittlerer Ein- kommen nicht zugemutet werden kann, diese Aktien zu erwerben. Die Pioniere breiter Streuung von Eigentum in Aktienform, sind Wohl der Ansicht, Privatisierung heiße Ge- Winne zu streuen. Der Vorschlag des„Kuratoriums für so- ziale Eigentumsbildung“ ODüsseldorf), die Ausgabe von Volksaktien der Howaldts- einer Gruppe von Kaufinteressenten aus der Großwirtschaft der Dortmund-Hörder- Hüttenunion, der Deutschen Bank und den Siemens-Schuckert-Werken sind abge- brochen worden. Weil die Kaufinteressenten auf zu billigen Erwerb ausgegangen seien, wird von einer Seite gesagt. Weil die Ver- käufer zu hohe Forderungen stellten, von der anderen Seite. Tatsache ist, daß gegen die Privatisierung opponierende Politiker, alle Wertschätzungen als zu niedrig bezeichneten und der Bundesregierung den Vorwurf machten, sie verschleudere wertvollen Bun- desbesitz. g Auch der Gedanke die Privatisierung der Werft mit Ausgabe von Volksaktien zu ver- binden, scheint auf unüberwindbare Schwie- rigkeiten zu stoßen. Ein Werftbetrieb ent- hält nämlich so viele wirtschaftliche Risiken, daß eine auf Dauer gesicherte Dividende Werke durch die Gründung einer Holding- Gesellschaft zu ermöglichen, stößt im Bun- desschatzministerium ebenfalls auf Beden- ken. Eine solche Gründung habe nur dann Sinn— wird gesagt— wenn in die Holding andere ertragsreiche Bundesgesellschaften aus anderen Branchen mit hereingenommen würden, um einen echten Risikoausgleich zu schaffen. Ueber solche Gesellschaften ver- füge der Bund jedoch nicht. soweit daran kestgehalten werden solle, daß die Privatisie- rung der Preußag, des Volkswagenwerkes und der Vereinigten Industrie-Unterneh- mungen AG(VIA) für sich und getrennt voranzutreiben ist. Ein Verkauf dieser großen Konzerne an den„kleinen Mann“ er- scheine auch gesellschaftspolitisch viel sinn- voller als die Veräußerung einer Werft mit einem Aktienkapital von allenfalls zehn Mil- lionen DM. bilde wie EWG und Euratom kaum vermei- den. Wichtig bliebe, daß keine zwei handels- politischen Blöcke entstehen, die sich aus- gerechnet im Zeitalter der europäischen politischen Integration gegenseitig bekämpf- ten. Dr. Beutler meinte, es sei Aufgabe der deutschen Industrie, ausgleichend gegenüber solchen Blockbildungen zu wirken. Der BDI empfehle jedenfalls einen noch engeren Zu- sammenschluß der neuen europäischen Wirt- schaftsgremien.„Wir sind für eine weltweite Liberalisierungspolitik, die allerdings auf dem Grundsatz der Gegenseitigkeit basieren muß.“ Panamerikanisches Kaffeebüro lenkt Markt und Prei (VWD) Die Welterzeugung an Kaffee überstieg im Jahre 1958 den Verbrauch um nahezu eine Mill. Tonnen, was zur Folge hatte, daß die Preise auf den niedrigsten Stand seit zehn Jahren zurückgingen. Dies Stellt das Panamerikanische Kaffeebüro in einem umfassenden Bericht fest, der dem Direktorium auf“ der Jahresversammlung des Büros, die in dieser Woche stattfindet, un- terbreitet werden soll. In dem Bericht wird betont, daß trotz Ueberproduktion und wachsender Ueberschüsse an Rohkaffee durch das gemeinsame Vorgehen der 15 lateinamerikanischen Erxzeugerländer ein „geregelter Markt“ aufrechterhalten wurde. Panama und Nicaragua haben sich kürzlich dem Panamerikanischen Kaffeebüro als Mitgliedsländer angeschlossen. Nach dem Jahrbuch des Büros beliefen sich in den Ernteiahren) 1957/58 19 S auf Millionen Tonnen Weltexporte in Rohkaffee 2 2.2 (SA Wert(Mrd. Dollar) 2,29 2,00) Produktion exportfähigen Kaffees(Millionen Tonnen) 2,75 3,04 ) Endet jeweils mit dem 30. Juni; 1938/9 Schät- zungen Auf der Jahresversammlung wird sich das Direktorium des Büros mit Plänen für eine Steigerung des Kaffeeverbrauchs be- fassen. Das Panamerikanische Kaffeebüro führt bereits seit 22 Jahren in den USA und seit 1952 in Kanada Absatzförderungspro- gramme durch. mansisses“ i) sie ihr Vorgehen nicht bereuen lassen wird. Der Ausgangspunkt für den neuen Ge- setzentwurf liegt in der Rentenreform bzw. der erheblichen Erhöhung der staatlichen Sozialrenten. Dieser Rentenanspruch ist im übrigen ebenfalls ein eigentumswürdiges Forderungsrecht der Arbeitnehmer. Die Er- höhung der Renten ist teilweise so hoch ge- Wesen, daß zusammen mit den betrieblichen Zusatzrenten Gesamtversorgungsbezüge her- auskamen, die das bisherige Arbeitsein- kommen erreichten oder überstiegen. Man hat daher mit Recht die beßrieblichen Maß- nahmen z. F. reduziert, um eine Amte Versorgung von 75% des letzten Arbeftsein kommens nichf zu überschreiten,(Ein Lan- desarbeitsgerichtsurteil geht allerdings be- reits darüber hinaus und hält 100% des letzten Arbeitseinkommens für eine ange- messene Obergrenze der Gesamtversorgung.) Da die Firmen verpflichtet und berechtigt waren, für ihre Pensionszusagen steuerfrei Rückstellungen in ihren Bilanzen zu bilden, ergibt dies für viele von ihnen die Notwen⸗ digkeit, die nunmehr zu hochgewordenen Rückstellungen aufzulösen und nachträglich zu versteuern. Ohne die geringsten sachlichen Unter- lagen zu haben, schätzt der Bundesarbeits- minister den hierdurch freiwerdenden Be- trag auf 500 Millionen Deutsche Mark und überschätzt ihn damit wahrscheinlich um mehr als 50%. Gehen wir einmal von den Wahrscheinlich übrig bleibenden 200 Millio- nen DM aus, so würde normalerweise die- ser Betrag mit rund 50% zu versteuern sein (100 Millionen), während der Rest(100 Mil- lionen) in die freie Verfügung der Firmen zurückflösse. Hier setzt der Gesetzentwurf ein: die 200 Millionen sollen nicht versteuert werden, aber auch nicht zurückfließen, son- dern der Vermögensbildung der in Frage kommenden Arbeitnehmer zugute kommen, sei es durch Abschluß von Versicherungsver- trägen, sei es durch Einrichtung von Spar- konten, sei es durch Errichtung von Stiftun- gen, die im Laufe der Jahrzehnte auf den Arbeitnehmer anteilsmäßig übergehen. Doch das ist nicht die einzige Abschöpf- quelle, an die man denkt. Bei den Betrieben gibt es ja nicht nur Pensionsregelungen, sondern auch andere laufende sogenannte freiwillige Sozialleistungen. Hier soll durch steuerlichen Anreiz der Arbeitgeber veran- laßt werden, überflüssig gewordene Sozial- einrichtungen(„sozialen Klimbim“) einzu- stellen oder aufzulösen und die frei wer- Zufriedene VDO- Aktionäre- Vorstand optimistis g IE Eugen Kollmar gab AR- V 94,5 Prozent des 9 Millionen DM betra- genden Aktienkapitals waren auf der Aktio- närs- Hauptversammlung des„Vereins Deut- scher Oelfabriken“, Mannheim, vertreten. (Hiervon entfallen auf Unilever/ Margarine Union zusammengefaßt rund 8,2 Millionen DM Anteilsrechte). Der äußerst befriedigende Geschäftsbericht 1958(Vgl. MM vom 20. Juni 1959) wurde gebilligt. Ebenso der blendende Dividendenvorschlag(14 Prozent plus darauf entfallender 25% iger Kapitalertragssteuer, also netto 18 ¾ Prozent, gegenüber für das Jahr 1957 netto ausgeschütteten 16 Prozent). Eugen Kollmar, langjähriges VDO- Vor- standsmitglied und bisheriger Aufsichtsrats- Vorsitzender trat zurück, weil er bereits das 70. Lebensjahr vollendete. Direktor Theo Dreschers(Margarine Union, Hamburg) machte sich zum Sprecher der Aktionäre, als er Kollmar für die im Dienste des Unterneh- mens geopferten Mühen recht herzlichen Dank und hohe Anerkennung aussprach. In den Aufsichtsrat wurde Gérard Jürgens aus Hamburg zugewählt. Es handelt sich um den Sohn Emil Jürgens, eines Mitgliedes des Hauses Anton Jürgens Vereenigte Fabrijken Rotterdam, das bei der Entstehung von Unilever maßgeblich beteiligt war und zu den maßgeblichen Unilever-Großaktionären gehört. Den Aufsichtsratsvorsitz übernahm Theo Dreschers. VDO-Vorstandsmitglied Karl Gäbler führte über die bisherige Geschäftsentwick- lung 1959 aus, der sechsmonatige Abstand bis zum Jahresende verwehre auf Grund bis- heriger Ergebnisse nicht die Annahme, dab wieder befriedigende Ergebnisse erzielt wür- den. Der weiteren Produktionsausdehnung seien allerdings Grenzen gesetzt, die bereits jetzt sichtbar seien. Wörtlich:„Wenn sich auch die wechselvolle Grundhaltung des Oel- mühlengeschäftes infolge der starken Ab- hängigkeit vom Weltmarktgeschehen mit mehr oder weniger großen Preiskorrekturen nach oben und unten nicht verändert hat, So konnten wir doch durch vorteilhafte Roh- Wareneinkäufe die Rendite ungefähr auf Vor- Vermögensbildung der Arbeitnehmer Neue Wege sollen beschritten werden denden Beträge eigentumsfördernd zu ver- wenden. Ganz abgesehen davon, daß ein Teil die- ser Aufwendungen(für Wohnungswesen, für Unfallverhütung, für Gesundheitsvor- beugung, Betriebshygiene usw.) zwar soziale Auswirkungen, aber keine sozialen, sondern betriebliche Motive hat, also Aufwendun- gen, für deren Einstellung bei dem Arbeit- geber kein Anlaß besteht, und abgesehen davon, daß andere Sozialleistungen wie Ge- Winnbeteiligungsbeträge, Abschlußprämien, Weihnachtsgelder arbeitsrechtiich so fest- gelegt sind, daß von einer Freiwilligkeit Sean die Rede ist, bleiben so mini- Ale Betrege, ech für Kindergäf-Sft. Bastelstuben, Schwimmanlagen, Betriebs- feste- und ausflüge usw. übrig, daß wirt⸗ schaftlich bei einer„Umpolung“ so gut wie nichts herauskommt. Im übrigen werden diese Einrichtungen von den Arbeitnehmern geschätzt und sie würden wohl kaum bereit sein, des minimalen Barbetrages wegen dar- auf zu verzichten. Wenn etwas für die Eigentumsförderung der Arbeitnehmer getan worden ist, dann ist es die außerordentlich großzügige Art und Weise, in der sich die Unternehmungen in den Kleinwohnungsbau und die Klein- siedlung ihrer Arbeitnehmer eingeschaltet haben. Seit 1945 wird der hierfür ausge- Workene Betrag sicher an eine Milliarde DM heranreichen. Der Gedanke der Seßhaft- machung, der„Belehnung“ des Arbeitneh- mers mit einem Stück Grund und Boden, ist viel zu ausschlaggebend, als daß die Ar- beitgeber nicht auch weiterhin in dieser Richtung auf alten und neuen Wegen dem Gedanken der Eigentumsförderung aufge- schlossen gegenüberstehen würden. Hätte man alle diese Ueberlegungen vorher angestellt, so würde niemand durch die Propagierung eines nicht rechtzeitig durchgedachten und durchgesprochenen Ge- dankens Nachteile haben, Wahrscheinlich wird es nun nachher heißen: die Arbeitge- ber haben eben nicht gewollt, daran ist unser, der Herren Abgeordneten, guter Wille gescheitert. Das wäre ein wenig er- freuliches Ergebnis. Professor Dr. Albrecht Weiß, Heidelberg Wenn Du geschwiegen hättest, wärst Du ein Philosoph geblieben“. Aus„Tröstung der Phi- losophie“ 2,17 von Boetius, dem Kanzler Theodo- rich's des Gotenkönigs. Als ein tugendloser eitler Mensch Philosoph zu sein vortäuschte und durch ihn begegnendes eisiges Schweigen verletzt Wurde, rief er schließlich aus:„Merkst Du end- lich, daß ich ein Philosoph bin?“— Antwort: „Si tacuisses Sit: An neo Dreschers a b 1 18. jahreshöhe halten und unsere in Süddeut 11 N. land bedeutende Spitzenstellung im Speis—t4 81 Oel- und Oelschrot-Absatz behaupten* Ein hoher Auftragsbestand ermöglid 157 E! uns einen glatten Uebergang zu der in 11 Agel Pe rer Sparte immmer schwierigen Somme„Onkel 0 saison und schuf außerdem eine günstig ainemas Ausgangsposition für das Herbst- und Wii tergeschäft. W. Ae Für eine flotte Aufnahme und Verarbel 5 tung der unmittelbar bevorstehenden Ran eps ernte, die in diesem Jahr witterungsbedin etwa wei bis drei Wochen früher einsetift I sind alle Vorbereitungen getroffen“, poRIS 5 Sabys? Direktor Eugen Kollmar Nez „Den Mitarbeitern, den Aktionären und Al ſaplde sichtsräten, aber auch der die Oeßfentlich pen lestern interessen wahr nehmenden Presse danke„Von 2 für die verständnisvolle Unterstutzun lie i während meiner Tätigkeit fand.“ Lesch akk kend in der Rede, setzte der stebzigjähri Direktor Eugen Kollmar bei der diesjuhrigg VDO-Aletionärshauptversammlung mit dies Worten den Schlußpunbet hinter einen ereignit und erfolgreichen Abschnitt seines Arbei lebens, als sein Entschluß verkündet wurd sieh aus dem Aufsichtsrat zurüchzusienen. Kollmar wurde am 31. Oktober 1808 gebor und bekleidete seit dem Jahre 1925 leitend Posten in der deutschen Oelfabrikation(in Bret men, Hamburg-Harburg und seit 1. Oktobg 1931 in Mannheim). Wenig deutsche Menschen wissen wont, a MA der in stiller, bescheidener Zurüchgerogenhe feude unermüdlich wirkende Eugen Kollmar maßgel* lich Anteil hatte, die Nahrungsmittelversorguß 91 1 — lies Fett- und Futtermittelbelieferung ag Marktes— des deutschen Volfes zu gewänn leisten. Stichworte gefällig? Zwei Weltprieg Zwangs- und freie Wirtschaft, Zerstörung 8 HProduſetionsstätten, Wiederaufbau der größte sud deutschen Oelmuhkle. Kollmars Lebenswerk kann nieht allein nag im Dienste von VDO und für das Unternehme erbrachten Leistungen und Erfolgen bemessg werden. Obwohl sein Name untrennbar mit a VDO- Geschichte verbunden bleibt, ꝛiemt sich noch zu erwähnen: Dieser Mann, der 4 stammung und Erziehung nach, echte und bes caufmünnische Fradition verkörpernd, blichg weltweit über die Grenzen des von ihm ge leiteten Betriebes hinaus. Eine vielseitige P sõönlichłkeit, mit überaus reicher Berufserfa rung, die es stets verstand, in froker 4 P 7, 19 vdterlich æ⁊u beraten und soziales Mitgefüf zu betätigen, statt im Befehlston die Eige initiative der Mitarbeiter zu lähmen, W. vorausschauend erkannte er immer mit flar Urteil gegebene Notwendigkeiten. Sein Erfolg Nen rezept:„Nur keine Bangigkeit, möglichst grog zügig handeln.“ Die Margarine-Union hat se Lebenswerk dadurch gewürdigt, daß er na usscheiden aus dem VDO- Vorstand— 1954) in der nächtsfolgenden e lung; zum Aufsichtsrat svorsitzenden gewänf worclen ist. Außerdem aburde er in den Au. sichtsrat der Margarine-Union berufen. 4 5 4 1 Marktberichte vo m 2 3. Juli Mannheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) Bei mittlerer, teilweise guter Anfuß zufriedenstellender Absatz, besonders in O09 Zutsortierte Qualitätsware gefragt. Es erzielte Blumenkohl Stück 40—90; Bohnen 6575, dto. auf 4042, Erbsen 26-28; Schlangengurken Stück 60— Karotten Gewicht 28-30, dto. Bund 1415; Ka toffeln neu 24—25; Kohlrabi Stück 812; Petersil Ed. 9-10; Radieschen Bd. 1012; Rettiche St. la- dto. Bd 1519; Rhabarber 12-13; Rotkohl 35— Suppengrün 10—12; Kopfsalat St. A 2024, B 10—1 Schnittlauch Bd. 910; Tomaten deutsch 7595, d Holl. 3590, dto. ital. 4550; Weißkohl 1548, sing 2426; Zwiebeln ausl. 2224; Apfel deuts 25—35, dto. ausl. 35—60; Oranger. 45—50; Banan Kiste 15—16; Aprikosen ausl. 5560; Erdbeeten, 90—120, B 70-65, C 5565; Heidelbeeren 120—1 Himbeeren A 8090, B 60-70; Johannisbeeren“ 4550, dto, schwarz 160190; Süßkirschen& 151 B 50—70; Sauerkirschen 4050; Pfirsiche 60-90, 0 ausl. 45—55; Stachelbeeren grün 3040, dto. 4050; Zitronen Stück 13—15. welnnheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) Erdbeeren& 7104, BGO 70; e peeren rot 44-49, dto. schwarz 163-209; Ste 0 beeren A 38-65, dto. B 20-37; Himbeeren A 76— dto. B 61-75, dto C 5060; Sauerkirschen 907 dto. B 4049; Süßkirschen 6089, dto. E 1 ö 8 4046; Sauerkirschen A 56.70, do. 1 Pfirsiche 45—49; Bohnen 4555; Gurken Zl, Handschuhsheimer Obst- und Gemüse-Großmar (VWD) Bei mäßiger Anfuhr, guter Absatz allen Erzeugnissen. Es erzielten; Erdbeeren Körben A 82—124, dto. B 4070; Johanntspeekan 4455, dto. schwarz 178198; Stachelbeeren den A 32-40, dto. B 25—28, dto. reif 50—62;„ in Schalen 80-97, dto. O-Körbe(2 Pfund) 5 dto. Industrieware 55-57: Sauerkirschen 51 Süßkirschen A 58-70, dto. B 35—48 Pfirsiche 195 Tomaten 70-80; Rhabarber 1 10 250500 g 4043, dto. 5 3 5 15 1 5570; Erbse 9—22; Weißk 510 700 g 55—70; Erbsen 19—22 11 101 Wr e Hau 15 fe MANI Un 172 Im A zu d 0 Inter Mann mit 2 Effektenbörse Filiale Mannheim Frankfurt a. M., 23. Juni 1959 1 22.6 23.6 22 5 22 6 Notierte Aktien Dortm. Hörde 158 150% Kali Chemie 60 Accu 336 330% Durlacher Hof 5³0 550 Karstadt 830 Adlerwerke 1⁵ 158 Zichbaum- Werger 3735— Kaufhof 5 820 A f. Energie 350 350 EI. Licht u. Kraft 195 195 Klein, Schanzlin AG f. Verkehr 470 404 E leletungs-Ges, 500 520 1 Klöcknef Bergbau 179 AEG 413 417 Enzinger Union 409% 400 Klöchn klumb. Deutz 445 1 Aschaflenbg. Zellstof 90 2 98% Sblinger Maschinen 2 330% Klöckner Werke 195 Badische Anilin 42⁵ 427%[Stilinger Spianeren— Knort BMW 138 138 Fatben Bavel 438 439 Krattw Rheintelden 353 gembetg 8 165 Fat ben Liquis 11,20 10[Kreub Metfel 20³ Bergbau Lothringen 93 93 Pein jette— 185%[Lʒahme vel 510 Berger 390 405 beldmühle— 830 Lanz 92 Bekuls abgestempell 176 178 Felten 367 300 Lech welke 4⁵⁰ Ate. neue— 172 Gebt, Fahr 5 indes Eis 547 Binding Brauefel— 70 Gelsenbeig 160 5 762%[Löwenbtev 5 Bochumer Verein 168 107% Goldschmidt 472 40 Ludwiashk Walzm 180 Bubiag 2 299 Sritzne Koyse! 5 5 Moimktattwerke 30 Buderus 281 283 rün Khilfinger 375 380 Mannesmann 239 5 Brown, Boveri& Cie 381 580 Zußstohl Witten 438 5 440 Moschinen Buck au 5 Sassells— 487 Guteboffnund 477 480 Metelldeselischeft 1 00 Chemie Alber! 320 322 Haid& Neu 88 520 J Moenus 600 Chemie Heyden 410 4 27 l Hembornei Betgbev 100 ½ 103 Jotdd Lloyd 84 2 Chemie Verwaltuno Hals 027 637 Jondels- Union 4⁵⁰ 450 8 349% Conti Gummi 390 594 Hapau 105. 100 Patkbfaueten— Daimler Benz 1400 1445 atpenen 118 119 fal, Mühlen Demeg 427 441% ſtleidebeigel Jemen 578 578 hoenix Rheintohr 248 Dt. Allant Tel. 272 288 ſocchstei ether 418 421 Rheinelek lie Dt. Contigas 498 510 Hoeschweike 17⁰ 4 181 Kheinstah! 310 Pt. Edelstahl 310 320 nochtiet 47⁵ 570 Rherusttohzelistoff 160 Dt. Erdöl 308 307% falolzmann— 5850 NWR 5 439 Deyusss 571 57% ütten Obetneusen 21 219% ſdto Votzüge 427 5 Dt. Lino 643 65⁰ itte Stegefland 277 277 Rheintustaft 200 Dt. Steinzeug 305 30 is B,õAubau St 5 5 Rheinpfeu geg 103 Dt. Eisenbandel 180 184 to Genüsse 5— Nhanbtaunkeshle 515 Didier-Werke 4.0 435 Ind. Werke K erlerubhe 204 202 Riedel 375 1 Warügg, C lG. IAG. A. 1904 ͤ jungbans 400 4⁰⁵ hNAAUR 4⁰ Bayerische Hypotheken- und Wechsel-Bank 22. 6. 23. 6. 22. 6. 23. 6 Bütgers 332 322% phrix Werke 102% 103% tnaustris Salzdetfurth 8 382 Scheidemande! 5 310 oveste 5. 2 Wass Chemie 3 5⁰⁰ Television Electtr.(3) Schiess 2 Theseurus Schlossquellbt ö—— 4 5 5 555 5. usländische Aktlen Hecstond s 23.6 Schubert a Selzer J i 605 Schultheiß Stämme 433 438 Philips 918% 9255 850 Schwatz-Stotchen 490 1[Unilever 551 558% Renten 83⁵ Seid Wolkt 115 145 Ablösungs- Schuld v. 57 — Siemens& Halske 483 484 Banken 7 Bundesbahn v 59 17⁰ 2 5 5— 3³0 and Versicherungen 6 Reichsbahn v 49 450 tohlwerke Bochum— 3 197 tehiwerkesüdwestieſen 548 522 allianz Leben 180 3 6 Södſucker% gala Versicherung as 9 f kestenausgleſch“ 36 35 ffhyssen 240 FF VV,B!!! 202 Veith Gummt 540 1 300 ever Hyp& Wok e 510 vb 45⁵ 445 fherliner flandeis 7 65 4 5 Khid Piel„ 86 93* Ver. Ot. Oltarbiken 580 J— Commetzbank AG 405 408 5„ 6* 6% p Bed Komm. Lbk. div 450 Vet. Glanzstoff 417 4109 Commerzbank Rest. 7„ Bayel. Hypo 50 fer. Stahl(Reste) 1,7 1,75 Pt. Bank A8% 9557 Wayss& Preytad— 51 Dt. Bank Rest 8 2 8 5 5 51255 Ke 5 — Wintets hel! 409 40 Dt Centrelboden 41⁰ 417„ 585 25 2 416 410 5 bföſ: Hypo. 309 Zeiss Ikon 231 274 Dt Hyp Bank Brem 3 Reid 247 Zeltstoff WSIdhef 188 193% Dtesdnet Bank AG 4ů1 412. 5 hei 10 5 5 Dresdne, Bank Rest 35 3 5 N 1200 Ffankt Hypo 010* krenkt Kück Co 0 3 485 industrieobliga onen 84% Beton& Monlerbau 365 374 Industriecktecitbenk 33 40 5 Burbach Kalz 18 310 fbtel Kyo 285 705 abG. 50 47% Di kelet 8 Kabel 203 27% hem kiypo 45⁰ BASF V 56 Ut. Solddiscont V A 103 103 Bosch» 53 250 Dyckethog 62⁵ investmenttonds Bosch y 55 420 Dybainit Nobel 904 674 86C o 55* 322 Eisenhütte 350 359 Aditonds 141,20 142,40[/ Ess v 58 1 162 rig Beigbeu 309 Cangdtos(8 10,04 10,4[Gre blanken v 442 E Schwellen Be 142 142 Concentie 11855 5 5. Ciobkftattw Mhm 43 Soldwetke 5 1— Dek Aονν 55,8 40% f Hendel Zement 50 205 Huütschententhet Col 535 Europafonds 1 125,20 124, Hcchstet Farben e 58 — Asdd Höt 212 7 221 Warbonop 111,„ e Hoechst Farben s 5% 515 Kamm Kalsesstaut 40 200 8 Fongdek 210,0 213, 5% lndustricktedb„ 49 480 1[Kammg. Sp Stöht 151 15⁵ Fondis 122,40 123,30 7. lndusttiektedb v. 57 300 Orenstein& K opel St 4048 399 Fondra 169,- 170,30 N MAN v. 37 Kohl 23—25; Wirsing 16-13; Stück mm x Stück 2832, dto. 200250 num Kohlral bis 42, dto. 250-300 0 mm Stück 45—50; un verkäuflich. 22 6 23 0 15 5 122,20 123,—[ pfalzwerke v. 57 1 5 110,40 phoentx-Rhenl;kt. 6 104% 10 17,28 17,20 7.5 Siemens v 54 105% 104% 128,0 120,30 Zellstoff Waldhof v. 58 10% 92,10 92.80 4 122,40 122,50 0 Wandelanleſhen f 7 EG„ 56 248% 11 NW e 50 140% 155 105 5 105% 5.5 Mennesmann v. 55 3970 3857 100% 107 65 UN v 51 3751 3 100 100 Hin. 101% 101% Steil 106 76 100 7% NE-Metalle hun 160.⁴ 0 1 10% 107% 23. 6. Geld 10 11. 100 100 lekti Kupfer 271. 98 Salz 107 107 Ble* bau 111 111 Aluminum 225 977 Mic 113 113 inn 907 212 neck 102. 103 Messing 58 20⁵ 236 Siec 113 113 Aessing 63 228 den 102% 102 ½ 112 112 102 102 Deutsche freie Devisennotierungen 90 100 dan Kronen 35 3 1075 107% 100 nor Kronen 5 80 100% 400% 100 schwed. Kronen 95 11100 105 105 engl& 10685 110% 100% 100% 100 tt 1195355 950 Del 160 76 166* 100 beg. tr. 0•8512 5 ent 105 105% 100 kftrs. 96.80 100 100 100 sls. 6.723 104 5 104% 000 iꝗ. Lire 4,1727 Fa 115 105˙¼ 108 Dollar 4˙30 58 100 106 5% can 8 3132 2 107% 107 00 stef Schiiting 12625 105% 05% bortuga! 145 5 990 100 N We S. 107 4 1077 100 DD-O ga, Nie eiu hae Sad Stk 959/ Nr. 1* listischmen See rr AH. 1 38 S ab legte 2, Tage! Peter Alexander, Germ. Damar 1130, 16.90, 16.50 und 21. Uhr Peter schließt den Vogel ab(6) Süddeut Marina Petrowa, P. Alexander Sl uksch 948 NACHTLOKAL. wens Telefon 2 33 im Speis SILBERMOND“(150 Nur 18.00 u. 20.30 10 eise ZU Ach werde Dich auf Händen D en. Telefon 2 02 02 tragen“ Krist. S6lerbaum(12) aer nen K SIE zb ee ff 20.4. — atle Johnson 3 tel Sorge u. seine Mörder- DiE KAEER N 45.30, 18.00. 20.20 mmelf nene Scope(4h TNO VN TURA 60 ne günstig.—„Das Raubtier rechnet ab- - und Wit Tel. 2 0a 33- 14.00, 3 ABIN d Verarbe NK EI, vox ALdIER-[ DIE HOLE von OKLAHONA“ nden Rapg Pepe 1e Moo.)(12) mit John Wayne 1 b e Tel. 2 04 44 14.90, 16.15, pLA5T J 1, 6. Breite Straße r einse 18.30 und 20.45 Uhr. in Erstaufführung en, ons Bar— R. Wann. 10.00, 11.50 und 22.30 Uhr Babys auf Besteſlung(„ FUZZTS ABENTEUER co) — 14, 18, 18.10, 20.20 Farbfilm(12 mar LD 15 5 1 unegünr—D5 Madchen Mit en und ai Joel Mecrea Mark Stevens 8 (2 e danke I„on 3 zung, die ic Kleines H . 8„ Haus Leicht sto KEN Telefon 2 31 23( Freigegeben ad. Jahren nen ereigni nes Arbeit indet zuzienen. 1888 geben nur SILVANA PAM PANINI— HENRI VIDAL. 1925 leiten 15.20 in dem Farbfilm von Rob. Rossellini tien en bf% ORIENT-EX PRESS 1. 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V. 27 —— N 8 Selte 12 MOHGEN Von Dämonen bedrängt Alfred Kobins Lebenswerk in der pfälzischen Landesgewerbeanstolt Kdisersldutern Mitten in einer Varietévorstellung, so erzählte Alfred Kubin einmal, hätten ihn die Dämonen überfallen und dazu gezwun- Seng, das ihn Bedrängende in Zeichnungen Szureagleren. Jener plötzliche Einbruch Jon Halluzinationen, die der Psychopatho- loge als einen Schub zu bezeichnen pflegt, hat sich bei ihm in der Kunst sublimiert— und inn dadurch vielleicht vor jenen allzu damonischen Folgen bewahrt, die sonst auf emen solchen Schub einzutreten pflegen. Als er ihn erfuhr, war er 24 Jahre alt und hatte schon einen recht sprunghaften Le- bensweg hinter sich. In dem nordböhmi- schen Leitmeritz war er am 10. April 1877 geboren; sein Vater war k. u. k. Offizier und späterhin bei der Landvermessung tätig. Der junge Kubin begann als Fotogra⸗ Fenlehrling, meldete sich dann freiwillig zum Militär, und ging schließlich als Schü- ler von Gysis und Schmidt-Reutte auf die Münchener Akademie. Das„Gesicht eines Leichnams“ von 1898, also im Alter von 21 Jahren gefertigt, ist die älteste Arbeit, die jetzt die Pfälzische Landesgewerbeanstalt Kaiserslautern innerhalb ihrer großen Al- fred- Kubin- Ausstellung(geöffnet bis 26. Juli) zeigt. Es sind vornehmlich Hand- zeichnungen mit Blei oder Feder, in seinen frühesten Zeiten auch einige Aquarelle, ganz zum Schluß auch noch ein paar Tusch- federblätter, mit denen Kubins künstleri- sche Entwicklung in den letzten sechs Jahr- zehnten umspannt ist. Kann man eigentlich und wesentlich von einer Entwicklung bei diesem Künstler Sprechen? Man braucht nur einmal die Titel der acht ersten Blätter aus dieser Ausstel- lung zu nehmen:„Gesicht eines Leichnams“, „Nachtmahr“, Sirene“,„Neugierde“,„Das Pferd“,„Zwei Säue“,„Einsames Haus“ und „Nackte Frau“, um bereits den ganzen Claudels„Mittagswende“ Kammerthedter Karlsruhe in Mannheim Mit„Partage de Midi“(„Mittagswende“, 1905) intoniert Paul Claudel gewissermaßen das Präludium zu seinem gewichtigen An- teil an der religiös gestimmten Dramatik unseres Jahrhunderts. Noch ist er nicht der große Hymniker späterer Jahre; doch der Ansatz dazu manifestiert sich schon im Aufschwung des Prosadialogs zu einem Ueber-Realismus, der das Geschehen in das Spannungsverhältnis zwischen die Ver- irrung durch menschliche Leidenschaften und das Walten Gottes bringt. Dem Mannheimer Centre d' Etudes Frangaises verdankte ein kleiner Kreis Interessierter die Begegnung mit dem Ensemble des RKammertheaters Karlsruhe, das Claudels„Mittagswende“ in der Ueber- tragung von Edwin Maria Landau mit einem Minimum an Kulissen auf dem Podium des Saals der Kunsthalle aufführte. Der Titel des Werks bezeichnet symbolisch die Unge- wißzheit der Zukunft, der vier Menschen auf einem Ozeandampfer zum Fernen Osten entgegenfahren: ein Ehepaar und zwei Männer, die Anlaß zu einem„Vierecksver- BHältnis“ geben. Doch aus dem zweifachen Ehebruch gehen die beiden labilen Charak- tere, nämlich die in der Ehe enttäuschte Frau und der unwirsch gezeichnete Gott- sucher als die Ueberwinder des diesseitigen Standpunkts hervor, den der Ehemann und der vierte im Bunde verkörpern. Während dieser bei einem Aufstand in einem chine- sischen Hafen gegen die Europäer die letzte Möglichkeit der Flucht benutzt, bleibt für die anderen nur der Tod, für den Ehemann der des Abenteurers, für die beiden anderen der selbstgewählte in lösender Sühne. Die Inszenierung(Sepp Holstein) basierte auf dem virtuos, dichterisch und zuweilen visionär formulierten Wort. Das Quartett der Darsteller vollzog die Absichten des Regisseurs mit registerreicher Sprachmusik, die auch stilistisch Widerstrebendes Zu- sammenhielt. Gisela Hagenau(Vse) brachte zunächst ein paar falsche Töne ins Spiel, als sie das haltlose Weibchen zu verkörpern hatte; dann jedoch wuchsen sie und ihr Partner Wolfgang Reinsch(Mesa) auf die Höhe reich abgestufter Verwandlungskunst empor, die auch Sepp Holstein(Amalric) in den ihm von der Rolle enger gesetzten Grenzen auszeichnete. Die einzige Charge verkörperte Gerold Heinrich De Ciz) als intelligent erfaßtes Porträt. Der Beifall war ehrlich und herzlich. rr. thematischen und weitgehend auch den stilistischen Umkreis seines Lebenswerkes abgesteckt zu haben. Was er darin schuf, kann auch mit dem Titel seines vor rund 40 Jahren erschienenen und noch heute lesenswerten und aktuellen Romans um- schrieben sein:„Die andere Seite“, die Welt hinter dem Sichtbaren, hinter der Fassade der Wirklichkeit, hinter den Täuschungen des Bewußtseins. Er hat den Surrealismus vorweggenommen, er hat in seinen ersten Arbeiten schon die spätere Strichführung Paul Klees entwickelt, und was nachher zur Eigenart von Max Ernst, Giorgio De Chirico oder Salvador Dali werden sollte, War als Durchgangsstation in seinem Oeuvre schon lange zuvor erreicht. Doch während die schizoide Entfremdung und Akausalität der Surrealisten über die psychoanalytische Wissenschaft und damit den Intellekt er- fahren wurde, steht Kubin— wie einmal G. F. Hartlaub in seinen Studien zum magi- schen Weltbild„Das Unerklärliche“ nach- Wies— den Urkräften und Urphänomenen des Okkultismus und der Parapsychologie näher. In Kubins Frühzeit meint Hartlaub noch eine„gewisse gruselig-okkulte Sen- sationsmache“ zu erkennen, doch später hätte er in der Natur selbst, im Menschen und seiner Umwelt immer mehr jene Mächte aufgedeckt, von denen unsere Schulweisheit sich nichts träumen läßt. Das Zeitalter der Angst, das Alfred Ku- bin heraufbeschwor, ist uns heute fast schon allzu selbstverständlich geworden. Doch muß man sich wieder einmal rekon- struieren, was dieses Universum der Nacht- alben, der bedrängenden Dämonen, das auf seinen Zeichnungen entstand, in jener Zeit bürgerlichen Sicherheitsglaubens und Fort- schrittdenkens um die Jahrhundertwende bedeutete. Die junge Generation auf den Kunstschulen dünkte sich avantgardistisch, wenn sie Franz von Stuck nachahmte, und die offizielle Kunst jener Zeit war die Lebewelt von Hans Makart; die ersten und kühnsten Revolutionäre damals überzogen die Möbel und selbst die Häuserfassaden mit dem Svylphidenrausch des Jugend- stils— und mitten drin stand dieser Kubin auf, der— wie gleich ihm höchstens noch James Ensor oder Egon Schiele— das Rissige und Hohle der Fassadenwelt zeigte, hinter der gleichsam der Wurmfraß des Todes saß. Es war etwas von prophetischer Dämonie in diesen Blättern Kubins, und all jene Schrecken, die unsere Gegenwart durchlitt oder die als neues Leid vor ihr stehen, sind in ihnen bereits vorausgeahnt und aufgezeichnet. Sucht man eine kunst- historische Parallele zu Kubin, dem Sohne der böhmischen Landschaft Franz Kafkas, Alfred Kobin: Amerikonisches Konzert(923) Ein Blatt aus der Kubin- Sammlung Otto Wilnelm Gauss', deren Aqudrelle und Handzeich- nungen die Pfälzische Landesgewerbeanstualt so muß man bis auf die(hm ja auch räum- lich nahe) Donauschule um 1540 und vor allem Wolf Huber zurückgehen. Um jene moosbehangenen Tannen, die Huber und Kubin gleichermaßen gern zeichnen, webt gespenstisches Leben, ein geheimnisvolles Drohen liegt in der Landschaft, und die Dinge selbst in der Umwelt des Menschen haben das Spukhafte in sich. Die zeichnerische Technik Kubins hatte sich schon sehr früh voll entwickelt. Mit krausen Strichen kreist er sozusagen seine Motive ein, bis ein ganzes Netz daraus ent- steht, ein Gewebe von Strichen, in denen sich das Thema fängt und unter ihm sicht- bar wird. Allmählich wird er dann spar- samer in den Mitteln, ohne in der Charak- terisierung schwächer zu werden. Aus den Abgründen des Grauens bricht dabei der Humor auf, freilich meist ein böses und verletzendes Lachen, das sich über den Menschen als eines der nicht sonderlich gut geratenen Geschöpfe in Gottes Tierreich amüsiert und ihm in seiner Kunst gern einen nur arabeskenhaften Platz zuweist. Seit dem Jahre 1906 lebt Kubin eingespon- nen auf dem Schloß Zweckledt(unweit von Passau am Inn), und dort hat er Aber- tausende von Zeichnungen, weit über hun- dert illustrierte Bücher und Dutzende von Kaiserslautern bis zum 26. Juli zeigt. Zyklen geschaffen. Was Kaiserslautern jetzt aus der Sammlung Otto- Wilhelm Gauss zeigen kann, immerhin rund einundeinhalb Hundert Blätter, enthält freilich auch manche Gelegenheitsarbeit, die nicht unbe- dingt auf der vollen Höhe des Kubinschen Oeuvres steht, aber diese absolut persön- liche Kunst mit ihrem starken und eigen- willigen Strich überzeugt selbst noch dort, Wo sie wohl nur eine Skizze entwarf. Wer durch die Säle der Pfälzischen Lan- desgewerbeanstalt geht, wird sehr bald feststellen, daß die Blätter die qualitativ wertvollsten sind, die unter dem Rahmen nochmals durch ein Passepartout abgedeckt sind; es sind jene Arbeiten, die Direktor Kiesel in den vergangenen Jahren als Eigentum für seine Pfalzgalerie erwarb. Da kinden sich wahrhafte Meisterwerke, der „Glockenspuk“ von 1920,„Der kranke Dich- ter“ und„Der Tote“, das skurrile„Ameri- kanische Konzert“ oder die bitterbösen, albtraumhaften Fratzen der„Lastesel“, da- neben aber auch ein so seltenes Blatt wie die ganz reine, von Halluzinationen befreite Phantasie des„Orbis Pictus“, deren per- spektivisch verzerrende Expressivität nur noch das Humorvolle kennt und nicht mehr die Dämonen. Ulrich Seelmann-Eggebert Soziolkritik quf der Opernböhne Joseph Kosmas„Weber von Lyon“ Was die Ostberliner„Deutsche Staatsoper“ bewogen hat, Joseph Kosmas musikalisches Drama„Die Weber von Lyon“(Origingl- titel:„Les Canüts“) zur Uraüfkührung anzli⸗ nehmen, liegt auf der Hand!: der sozialrevolu- tionäre Stoff. Der Librettist Jacques Gau- cheron behandelt in einer dichterisch ge- meinten Sprache den Aufstand der Weber von Lyon, der„canuts“, die 1831 in den Streik traten und einen großen Teil der Stadt be- setzten, als die sozialen Verhältnisse— der Arbeitstag der canuts hatte fünfzehn Stun- den, Kinder mußten von sieben Uhr morgens bis zehn Uhr abends für 50 Centimes arbei- ten— unerträglich geworden waren. Diese Fakten sind historisch belegt; unter anderem ist in diesem Zusammenhang das 1831 kom- Ponierte Klavierstück„Lyon“ von Franz Liszt bemerkenswert, dem der Komponist die folgenden Zeilen beigegeben hat:„Ich kenne nichts Erschütternderes, als sich dazu verdammt fühlen, der machtlose Zeuge des verzweifelten Kampfes des Volkes von Lyon gegen das Elend, das ihren Körper und ihre Seele auffrißt, zu sein, diese Kinder ohne Freude, diese Jugend ohne Hoffnung, dieses Alter ohne Rast und Ruhe zu sehen, ohne etwas dagegen tun zu können.“ Der Form nach ist dieses„musikalische Drama“ eigentlich eine Kantate. Die Ge- schehnisse, die dem Libretto eine gewisse Dramatik hätten geben können— also die Tarifverhandlungen der Weber, der Kampf mit der Nationalgarde, die Befreiung der und Richard Mohaupfs„Lysistrota“-Ballett in der Ostberliner Deutschen Stadtsoper Gefangenen, der Sturm auf das Rathaus und schließlich die Niederlage der Revolutionäre das alles spielt sich gewissermaßen Hinter der Bühne ab. Die Aufstä chen reflek- tieren lediglich über diese Dinge, und der Chor gibt seinen Kommentar dazu. Das be- deutet, daß die Form, die Gaucheron seinem Stoff gegeben hat, der Bühnenwirksamkeit, die er haben könnte, durchaus im Wege steht. Die Bühne bedarf nun einmal der Aktion mehr als der Reflexion. Ueberdies gelingt es dem Librettisten an keiner Stelle, die Menschen, die er auf die Bühne stellt, zu individualisieren. Sie bleiben schemenhaft und uncharakteristisch, man nimmt keinen Anteil an ihnen. Damit aber hat das Werk, das ja an das Mitleid der Menschen appel- liert, so recht eigentlich seine Aufgabe verfehlt. Die Musik Kosmas, der als Filmkompo- mist zweifellos sene Meriten hat, vermochte die Defekte des Librettos nicht zu kaschie- ren; im Gegenteil: sie ist nur laut, Wo sie eindringlich sein sollte— der Komponist verwechselt Lärm mit Kraft. Den Chorsätzen fehlt die thematische Prägnanz, den Ge- sangsnummern der Solisten die Melodik. Zu- dem werden die Solisten und der Chor durch die Schlagwerkorgien und die Aufschreie des mit unsinniger Kraftentfaltung ein- gesetzten Blechs zugedeckt. Gegen das fast unentwegt tobende Orchester vermochte sich allein das kraftvolle Organ Gerhard Freis zu behaupten; die Stimmen Gertraud Prenz- lowvs, Sylvia Pawliks und Manfred Schmidts wurden zunichte musiziert. Wilhelm Neef Hatte das Werk statusrisch-oratorienhaft inszeniert, ausgezeichnet in seiner trostlosen Düsterheit war das Bühnenbild Mare Saint- Saëns', das, je nach dem Gang der Handlung, in expressionistischer Farbenglut aufleuch- tete oder in fahle Hoffnungslosigkeit zurück- sank. Hans Löwlein und die Staatskapelle taten für den Komponisten, was immer sie zu tun vermochten. Der laue Beifall mag Kosma immerhin gezeigt haben, daß selbst ein In- stitut vom Rang der Staatsoper seinem Werk keinen Triumph, sondern allenfalls ein Be- gräbnis erster Klasse zu sichern imstande ist. Neben diesem migratenen Musikdrama Wirkte Richard Mohaupts Ballett- Komödie „Lysistrata“ wie ein Geniestreich. Das ist sie Nicht, wohl aber ein höchst brauchbares Repertoireè- Werk; die Handlung ist in vier knappen Bildern konzentriert, die Partitur hat Witz, Leichtfüßigkeit, Geschmack. Die Choreographin Lilo Gruber nahm die Chan- cen, die die Musik ihr bot, geschickt wahr; es gab keinen Augenblick choreographischen Leerlaufs; klassischer Tanz, Pantomime und Parodie gingen eine vergnügliche Ehe ein. Wolf Leders Bühnenbild war ein Kabinett- stückchen heiter antikisierender Grazie, Nora Mank, Ilse Hurtig, Elfi Zimber, Pedro Hebenstreit, Hans von Kusserow und die Gruppe ertanzten dem Werk den Erfolg, den es verdiente. Der Beifall war stark. Hellmut Kotschenreuther Mittwoch, 24. Juni 1959/ Nr 141 —— Könsflerinnen stellen dus Die Sedoł in Stuttgart Aus Anlaß der Jahresversa Gedok, des Verbandes der Gemen der Künstlerinnen und Kunstfreunde 11 Stuttgart wurden dort zwei nur von Kün 1 lerinnen beschickte Ausstellungen erf Der Württembergische Kunstverein 1 seinen Räumen in der Schellingstraße(pi ö 12. Juli) Malerei und Plastik der Ortsgru 8 aus dem Bundesgebiet, während im 1 lungssaal des schönen modernen Gedck- hauses in der Hölderlinstraße(bis 17 Julſ die entsprechende Graphikausstellung zu sehen ist. Die Vielfalt der heutigen Ri gen in der bildenden Kunst tritt W ständlich auch hier in Erscheinung. 9011 15 die ungegenständliche Kunst in der Minder- heit,. Das unmittelbare sinnenhafte Verhält- nis der Frau zur Umwelt, das sich auch in den meist lebhaft blühenden Farben der Bil. der ausspricht, wird daran sichtbar. Ida Kerkovius, mit Maria Caspar-Filser und Gabriele Münter zusammen ja die Alt- meisterin der deutschen Malerei, ist in ihrem großen Pastell„Brücke über Wasserfall“ mäher an der Realität als in den Oelbildern Ihr Wandteppich blüht in zauberhaften hel len Farben. Der Gobelin von Grete Csaki- Copony ist in recht kräftigen Farben gehal- ten. Realistisch, doch kultiviert sind die Porträts von Käte Schaller-Härlin gemalt, Das aus der Vogelschau gesehene Bild der „Prozession“ von Lore-Lina Schmidt(Mann- heim) ist vor allem aus kräftigen, sehr schön gestuften Grüns und Gelbs entwickelt. Auch die Dächerlandschaft von Ute Petry Cud- wigshafen) ist sehr reizvoll aus der Vogel- schau gesehen und ebenso zwingend rhyth- misiert wie die Landschaft der Berge bei Salzburg. Lilo Postel-Linnenkohl Mann- heim) setzt in ihren, in reizvollen Farben ge- malten„Pferden“ stärker um. Auf leicht ironische, doch malerisch kultivierte Weise tut das Asta Ruth-Soffner, von deren Bildern bezeichnenderweise eines„Dolores frisiert Juana“ heißt. In zärtlichen Farben, gleich- sam mit einem Schuß modernen Rokokos malte Irma Nesch eine„Kleine Kalesche“. Das große Porträt„Frau mit Schleier“ von Maria Rose Schwab-Hasse besitzt in der Verve des malerischen Vortrages Eleganz. Henny Protzen- Kundmüller vereinfacht leicht, baut ihre Bilder. Das tut erst recht Herta Zippel in ihrer in grauen Tönen ge- haltenen„Straße“. Irma Hünerfauth ab- strahiert in ihren kultivierten Bildern stark, setzt nur noch Zeichen. Hal Busse geht in dem hier gezeigten, aus leuchtenden Rots mächtig gebauten Bild noch vom mensch- lichen Körper aus. Das Aduarell„Blick auf Münsingen“ von Elisabeth Bieneck-Roos (Mannheim) ist dicht und leuchtend in seinen Farben. In der Graphikausstellung fällt Erna Lincke Oresden) mit ihren leicht vereinfach- ten, farbig kultivierten Temperaarbeiten auf. Von Olly Waldschmidt sieht man Zeicmun- gen, die bestimmt die Struktur der Dinge Berausholen. Die eindringlichen Arbeiten von Hanna Nagel Heidelberg) sind in den für sie charakteristischen runden Formen gehalten, von Melancholie umstanden. Inge Hergenbhahn-Dinand formt in ihren Farb- holazschnitten kräftig um. Das tut auen Urd Von Ffenkis(Heidelberg) in den krksen, dis dazuhin sicher verspannt sind, In der Mo. notypie von Imo Lieske(Mannheim) Wird die Form zeichenhaft, ebenso in der Tuschezeich- nung von Hal Busse. Kräftig realistisch zeichnet Ruth von Hagen- Torn, elegant pre- 2168 Lilo Rasch-Nägele und sicher abkür⸗ zend Asta Ruth-Soffner. a Bei der Plastik fallen zunächst einmal die kräftig realistischen Porträtköpfe 5 Ony Waldschmidt auf. Ingeborg Steinohrt setzt in ihren Bronzen stärker um, kommt dabei zum Wohlklang der Flächen und La- nien. Auch Eva Zippel geht in ihren Por- träts noch durchaus von der Realität aus. Hanne Schorp-Pflumm streckt ihre Darstel- lungen von Negern sehr. Edith Erdle-Wibler arbeitet in ihren kleinen Bronzen, von denen eine„Aristophanes“ heißt, mit Humor und Witz. Iris von Boltenstern vereinfacht voller Reiz. Während die Figuren von Gisela Bär gefüge kommen. 5 etwas Ungefüges beko Heribenn Dabttecker Zum neuen musikalischen Oberleiter des Pfalztheaters Kaiserslautern het der Auf- sichtsrat der Bühne am Montagabend einstim- mig den 47 Jahre alten Dirigenten Carl Gorvin gewählt, der zuletzt freiberuflich tätig Wat. Bereits im Mai war mit dem 62 Jahre alten Willie Schmitt von den Städtischen Bühnen Lüneburg auch ein neuer Intendant für das Pfalztheater gewählt worden. 2— Ek AUE IEE Eine ganz und gar unmogliche Geschichte von EwWger Seeliger 53. Fortsetzung „Ich sagte Ihnen schon“, klärte ihn Peter Voß auf,„daß wir es hier mit einem äußberst raffinierten Menschen zu tun haben. Seine Frau ist seine Kompliein und hält sich im- mer in seiner Nähe auf. Ich habe seine Spur manchmal nur wiederfinden können, indem ich seine Frau verfolgte. Sie ist übrigens keine unebene Person und hübsch oben- drein. Aber sie steht ganz unter seinem Ein- Hug. Es soll mich gar nicht wundern, wenn sie bei seiner Verhaftung schlankweg seine Identität leugnet. Das hat sie übrigens schon einmal versucht. Es ist ihr allerdings nicht geglückt. In Jokohama kam ich den beiden Auf die Spur. Sie wollten nach Valparaiso, um die zwei Millionen abzuholen. Ich fing ein chiffriertes Telegramm auf. aber ich ver- sah mich im Dampfer. Ich nahm den Japaner, der gestern hier angekommen ist, während das Verbrecherpaar die Klondyke' benutzte. Das Raffinierteste dieses Burschen ist näm- lich, daß er sich für mich ausgibt. Er ist Unter meinem Namen auf die, Klondyke' ge- gangen.“ FEapitän Flintwell sperrte den Mund auf. „Jawohl!“ bestätigte Peter Voß todernst. „Die beiden schrecken vor nichts zurück. Sie haben mir sogar etliche wichtige Papiere ge- stohlen, aber Gott sei Dank nicht alle.“ „Aber das geht ja auf keine Kuhhaut!“ brüllte der Kapitän los. „Man muß dafür schon eine Elefanten- haut nehmen!“ nickte Peter Voß und öffnete die vierte Flasche. „Und die Koffer, die hier an Bord ge- kommen sind?“ 5 „Ich reise nur mit einer Handtasche!“ versetzte Peter Voß, holte sie heran und griff hinein.„Am besten ist wohl, ich weise mich Ihnen gegenüber erst einmal aus. Denn wenn die Frau wirklich die Identität leugnet, dann bin ich so gut wie machtlos. Ich habe zwar Fotografien und Fingerabdrücke, auch ver- schiedene Steckbriefe. Aber das sind alles unzuverlässige Beweismittel.“ „Lassen Sie nur stecken!“ wehrte der Kapitän ab. Polly saß unterdessen auf dem Sofa ihrer Kabine und flirtete mit Bobby Dodd. Und Wie sie flirtete! Die Zeit verging im Fluge. Er brannte schon seit anderthalb Stunden lichterloh. „O Mrs. Voß!“ schwärmte er sie an.„Sie lassen mich hoffen, alles hoffen.“ „Machen Sie keinen Kniefall vor mir, Mr. Dodd!“ lächelte sie ihn verlockend an. „Mein Mann hat auch damit angefangen. Hoffen dürfen Sie, aber hoffen Sie nicht zu- viel.“ 5 „Oh, ich bin so bescheiden!“ sprach er und haschte nach ihrer Hand. „Mr. Dodd!“ warnte sie ihn und legte die Hände in den Nacken, wobei sie ihm einen schmachtenden Blick zuwarf.„Heber den Punkt, wo die Bescheidenheit anfängt unbe- scheiden zu werden, läßt sich streiten. Ich habe Ihnen nur eine Plauderstunde gewährt! Das ist alles.“ „Das ist alles!“ wiederholte er mit ande- rer Betonung. „Oder nichts!“ lachte sie. In diesem Augenblick sprang die Tür auf. Draußen standen Peter Voß, Kapitän Flint- well und zwei handfeste Matrosen. „Peter Voß, Sie sind verhaftet!“ rief Peter Voß mit starker Stimme. Polly schrie gellend auf und preßte die Hände gegen ihre Wangen. Dodd prallte zu- rück. Dann packten sie sich beide am Kragen, um sich gegenseitig zu verhaften. Dabei brüllten sie sich unausgesetzt an, daß man kein Wort verstehen konnte, und zogen sich hin und her. „Gib Ruhe, du verdammter Millionen- dieb!“ schrie Kapitän Flintwell und packte Bobby Dodd vor der Brust. Gleich darauf sah er sich in der Gewalt der Matrosen. i Es trat ein Augenblick völliger Ruhe ein. „Hab' ich dich endlich, du hundsgemeiner Lump!“ schnaubte Peter Voß.„Jetzt sollst du mir nicht wieder entwischen. Fort mit ihm!“ „Betrug!“ röcheltęe Bobby Dodd.„Infamer Betrug. Er ist Peter Voß, ich bin Bobby Dodd. Ich habe Ausweise!“ „Gestohlen!“ schnauzte ihn der Kapitän an.„Ich bin über die ganze Geschichte voll- ständig informiert. Geben Sie sich keine Mühe. Sie sind der Millionendieb Peter Voß, und das da ist Ihre Frau. Wie sind Sie über- haupt hier an Bord gekommen?“ „Ich bin auf die schmachvollste Art und Weise hintergangen worden!“ stöhnte Bobby Dodd.„Dies ist Mrs. Voß. Ich bin gar nicht erheiratet,. Ste hat mich hier in die Kajüte elockt. Sie ist mit im Komplott.“ „Mrs. Voß!“ wandte sich jetzt Peter Voß an seine Frau, die mit dem Anschein völ⸗ iger Gebrochenheit an der Wand lehnte und das Taschentuch gegen die Augen preßte „Wollen Sie endlich vor diesen Zeugen hier gestehen, daß dies Ihr Mann ist. Es ist das letzte Mal, daß ich diese Frage an Sie richte. Sollten Sie wieder vorziehen, diese Frage zu verneinen, so müßte ich Sie ebenfalls ver- haften.“ Sie rührte sich vorerst nicht. Das Ge- ständnis flel ihr zu schwer. „Mrs. Voß“, fuhr er sie heftiger an.„Ihr Schweigen ist schon ein halbes Eingeständ- nis. Beeilen Sie sich, die andere Hälfte hin- zuzufügen. Bezeugen Sie die Identität dieses Verhafteten mit dem Millionendieb Peter Voß?“ Bobby Dodd stand da, bleich, die Fäuste geballt, die Zähne aufeinandergepreßt, die Haare wirr in die Stirn hängend, und stierte auf den Teppich. Hinter ihm standen die bei- den Matrosen, die ihn an den Armen fest- hielten.. Polly näherte sich ihm. g 3 5 „Peter!“ seufzte sie und strich ihm die Haare aus der bleichen Stirn.„Peter, sei gut. Gib die Millionen heraus, die du gestohlen Hast.“ Bobby Dodd rührte sich nicht. Er machte keine Bewegung, dieser Berührung auszu- weichen. Sogar Kapitän Flintwell konnte sich einer gewissen Rührung nicht entziehen. „Na also!“ sagte er und räusperte sich. „Da geben Sie doch endlich die Millionen heraus, wenn Sie sie bei sich haben.“ „Sie müssen sofort umkehren!“ stöhnte Bobby Dodd.„Sofort umkehren, Herr Kapi- tän, und nach Honolulu zurückfahren. Dort ist es mir ein leichtes, die beiden Betrüger zu entlarven.“ „Fahren Sie ruhig weiter, Herr Kapitän!“ sagte Peter Voß.„Ich weiß genau, daß die Millionen in Valparaiso versteckt sind. Ich verde die Zeit der Ueberfahrt dazu be- nutzen, diesem Menschen das Geheimnis des Verstebles zu entlocken.“ Bobby Dodd fügte sich ins Unvermeid- liche. Wenn er nicht den Verbrecher hatte, so hatte der verbrecher ihn. Das War schließlich auch schon ein Erfolg. 5 Peter Voß aber wandte sich an seine Frau. „Mrs. Voß!“ sprach er freundlicher.„Ich danke ihnen für die Unterstützung. Das Gute hat gesiegt. Mein Streben wird sein, Sie für immer von dem verderblichen 7 5 fluß dieses Menschen zu befreien. Ich ho 1 sogar, daß Sie mir beistehen werden, die Verstocktheit dieses Verbrechers zu brechen. Dodd wurde abgeführt und in die 585 telste Hospitalzelle gesetzt. Das Fenster W¾³ mit einem dicken Gitter versehen. k e Befehl wurden dem Gefangenen, der 95 den geringsten Widerstand leistete, 1 Taschen geleert. Es kamen da zum Vorschei ein scharfgeladener Revolver, ein Schlannee⸗ verschiedene Schlüssel, R Aus wel apiere und eine Handfessel.. 5 a ausgerüstet hast du dich“, 125 Peter Voß und steckte alles ein, egen Detektiv zu spielen, das muß dir der Ne lassen!“ b Uhr, Zigaretten und Brieftasche ließ 580 ihm. Die Tür wurde durch zwei e gesichert, deren Schlüssel Peter Voß in 5 Wahrung nahm. Durch eine Klappe in 57 Tür konnte die Verpflegung gescho werden. 1 Peter Voß legte seinen amerittanib g- Bürgerbrief zu den beschlagnahmten 15 weispapieren, begab sich zum Kapitän lieg eine Flasche Sekt kommen. „Da sehen Sie, Mr. Flintwell“, rief 1 breitete die Schätze vor ihm aus,„Peter O. Es stimmt!“ 1 „Jawohl, es stimmt“, sprach der Kab „Sie sind ein unglaublich tüchtiger Kerl. Prosit, Mr. Dodd.“ und ö Fortsetzung folgt) copyriant by Gebrüder weiss Verlag. Berlin 11 Jahre 1 Abe W tzehen seien fer A zeigte sagte, gefess verzic Verst: bleibe dann zweite Es He diesen F öfkentlic bennock men, die schen sind. N Männer zon hat. geraten, Sowjets grenzen der Wes licher n Sowjets weckt, sen be amerike maßnab lung vo Bu A Bon tag mit Wohnu zen Un vorschl Pläne Lücke feder fü und W. schafts: nämlick hebung ten un zentige des Ge nuar 1 derauf zehnpr bauwo! aufsetz Wohnu dratme Dag terschi Flücht! Mieter in eine sehen. 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