9/ Nr. . ener“ st“ lung Mun. Unstler 875 ulptur Aus, lererubpen e Zien genie. ASendungen t vertreten und gren nander ab mer einige ie den Ab Uung stark Zelegt. Die urächsten, h wie Vor en drohen- en Reihen W gon usgeber Mannheimer Morgen feu · Druck: Mannheimer Groß- erel. Verlagsleitung: H. Bauser. chetredaktion: E. F. von Schilling; 9. K. Ackermann; Politik: Hertz. ichenrode; Wirtschaft: F. O. Weber; ullleton: W. Gilles, K. Heinz; Laka- UKH. Schneekloth, H. Barchet(Lanch; unales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; es: F. A. Simon; Ludwigshafen: I Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner; uv: W. Kirches. Banken: Deutsche bank, Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, ad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. kiunheim. Postscheck- Kto.: Karlsruhe Ir, 89 616, Ludwigshafen Rh., Nr. 26 743 Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 6-6, Telefon-Sammel-Nr. 2 49 513 Heidelberg, Hauptstr. 43, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. 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Zetreulich loderne ab, J von der rden auch und es ist en Aufbau erdenken leicht auf schon ein- man sich elnen nun oder vor n hat, Münchener Haus der wenn auch bekommt, 8 gemacht en tauchen und wenn nden Jah. t der Be- eine Ent- sich ihm der Zeit- St-histori⸗ Selbstver- m zahlen- t auch das bst wenn ang durch wandere, weil geine abnimmt, einander e Ordnung rsichtshal- n zu nen- eten, zum Zum Teil annten zu annt wer- enn man ke anzu- hrt denkt rung der noch ge- m um sie offen pro- n, die mit hnen ein- besonders men sind. ganisation Es wird, en Erfolg tlerischen 1 nicht S. C. eldorf, dle rden jetzt Cornelius- 3 in Frei- it 1939 in ulius Bis- München r an der dler. Den die Jury nenden, in iter Wolf- jann-Preis ner Kom- fessor für Musik in d sinfoni- mit je rden dem len Maler ben rhein- rund dem lebenden hen. — erwiderte esteht er teckt hat. nd Dollar 8 by Dodd, achte, den erzeugen. . 1 begann aiso her- Sie wer- machen, Schurken Das kann Deshalb je diesen ind über- Wenn er er kaum inwenden et.„Mei- in diesem or unse- Dodd vor. H olizeige- Vorwurf lein Vor- rden Sie pitän los. n Detek- ausknei- 7, darauf hat Ihre b Dodd ig folgt) Berlin Jag Lizenzverträge für„Starfighter“ und„Fiat G 91 Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Die Lizenzverträge für den Nachbau von 200 Hochleistungsjägern F 104 „Starfighter“ und 150 leichten Jägern vom Typ Fiat G 91 sind am Donnerstag bei Stimmenthaltung der Sozialdemokraten endgültig vom Haushaltsausschuß des Bun- destages gebilligt worden. Die Lizenzen sollen an die Flugzeugunion Süd vergeben werden, in der die Firmen Messerschmidt, Heinkel, Siebel und Dornier zusammen- geschlossen Sind. Man rechnet damit, daß die ersten Fiat-Jäger in etwa eineinhalb Jahren und die ersten„Starfighter“ in frühestens zwei Jahren von den deutschen Firmen ausgeliefert werden können. es gelänge, ein konkurrenzfähiges mittel- großes Verkehrsflugzeug zu entwickeln und wenn die Flugzeugfirmen in die europäische Raketenproduktion eingeschaltet würden. Andererseits ist es kein Geheimnis, daß die deutschen Firmen an der Eigenentwicklung oder Mitarbeit an einem senkrechtstartenden Flugzeug interessiert sind. Vorläufig tröstet man sich in Bonn damit, daß die letzten „Startfighter“ im Jahr 1965 ausgeliefert werden. Die Frage des Baus von Passagierflugzeugen Die Frage, soll die deutsche Flugzeug- industrie wieder Passagierflugzeuge bauen? rückt jedoch in ein entscheidendes Stadium, Starfighter“ soll im Lizenzbau etwa on Mark billiger sein als beim An- kauf in den USA. Die deutschen Flugzeug- rmen geben einen Betrag von 4,6 Millio- nen Mark pro Stück an. Allerdings müssen noch Entwicklungskosten in Höhe von 130 Millionen Mark, Lizenzgebühren in Höhe von 100 000 Mark pro Maschine sowie eine In- ſestition in Höhe von 40 Millionen Mark vornehmlich für den Triebwerkbau hinzuge- rechnet werden. Der Fiat-Jäger soll etwa 12 Millionen Mark kosten. Die 130 Millionen Mark für Entwicklung zind vornehmlich für den Ausbau der elek- tronischen Einrichtung des„Starfighter“ ge- dacht, der nach den Wünschen der Luftwaffe ein Mehrzweckflugzeug sein Soll. Während die in der Flugzeugunion Süd zusammenge- schlossenen Firmen erklären, daß ihre Kapa- zitäten für den Lizenzbau der beiden Flug- zeuge im wesentlichen ausreichen, hinkt die produktion von Düsentriebwerken in der zundesrepublik noch hinterher. Wahrschein- lich sollen die Triebwerke von BMW und Klöckner Humboldt-Deuz gebaut werden. Vor dem HAushaltsausschuß erklärte zundesverteidigungsminister Strauß, die Kapazität der eingeschalteten Luftfahrt- industrie müsse nur unwesentlich erweitert werden. Die Flugzeugunion Süd benötige zur ausführung des Auftrages 5800 Arbeits- kräfte an Stelle von 5112, die sie heute be- schäftige. Bei den Triebwerkfirmen müsse die Zahl der Beschäftigten von 1380 auf 2700 höht werden, Strauß versicherte Weiter, dag die notwendigen Investitionsmittel in Höhe von 34 Millionen Mark den Haushalt nicht belasten würden, weil sie aus dem ERP- Programm genommen werden könnten. Fünf Millionen Mark sollen die Hersteller- firmen aufbringen. Bundesmittel oder Bun- desbürgschaften würden weiter nicht in An- spruch genommen. Die Bedenken der Sozialdemokraten rich- ten sich einmal dagegen, daß die vorliegen- den Kalkulationen der interessierten Firmen nicht ausreichend seien. Zum anderen wird die Frage gestellt, was mit den Produktions- kapazitäten nach dem Auslaufen des Lizenz- programms geschehen soll. Die Firmen blei- ben zwar weiterhin mit der Inspektion und der Ueberholung der bei ihnen gebauten Maschinen befaßt, doch würde eine dauernde Beschäftigung nur gewährleistet sein, wenn Der„ eine Milli Berlin. In einer von den Fraktionen der SPD und CDU unterstützten Senatserklä- rung hat sich der Regierende Bürgermeister Willy Brandt vor dem Abgeordnetenhaus erneut gegen eine isolierte Berlin-Lösung ausgesprochen. Eine solche Schein-Lösung würde die Situation nicht entspannen son- dern eher verschärfen. Wenn die Sowjet- union weiterhin auf dem Standpunkt ver- Harre, ein Kompromiß könne nur irgendwo auf dem Wege zwischen dem gegenwärtigen Status quo und der sowjetischen Forderung auf eine schließliche Eingliederung West- berlins in die sogenannte DDR gefunden werden, könne man sich in Genf allerdings kaum verständigen. Nach Ansicht des Berliner Senats braucht die erste Phase der Genfer Konferenz nicht von vornherein als ein Fehlschlag bezeich- net zu werden. Niemand habe den Ge- sprächsfaden durchschnitten und wenn nicht alles täusche, stehe man erst am Beginn einer ganzen Serie von Konferenzen. Brandt meinte, es sei sinnvoll, einen ernsten Versuch zu unternehmen, die viel- kältigen Fragen des Berlinverkehrs verbind- lich zu regeln.„Hier liegt eine sachliche Ab- sprache auch darum cher im Bereich des Möglichen, weil gleiche Worte noch in etwa den gleichen Inhalt haben. Im eigentlichen politischen Bereich ist das leider lange nicht Dänen versichern ihren guten Willen Besprechungen über die„Kleine Freihandelszone“ in Bonn von unserer Bonner Redaktion Wirtschafts- und Finanzminister Antoine Pinay die Finanzminister aller Partnerstaa- ten des Gemeinsamen Marktes für den 1. Juli zu einer Konferenz eingeladen. Dabei sollen die Möglichkeiten einer Angleichung der Steuersysteme in den Ländern des Ge- meinsamen Marktes geprüft werden. Bun- desfinanzminister Etzel hat die Finanzmini- ster der Mitgliedsstaaten der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft für den 16. und 17. Juli zu Besprechungen über das gleiche Thema nach Bonn eingeladen. Bonn. Am Donnerstagabend sind in Bonn die Besprechungen zwischen einer dänischen und einer deutschen Regierungsdelegation zu Ende gegangen. An ihnen nahmen von dänischer Seite Außenminister Krag und Landwirtschaftsminister Skytte, von deut- scher Seite die Minister von Brentano, Er- hard und Etzel sowie die Staatssekretäre van Scherpenberg, Sonnemann, Müller- Armack und Hettlage teil. Bei den Bespre- chungen ging es vornehmlich um euro- päische Wirtschaftsprobleme. Dem dänischen Besuch kam auch deswegen große Bedeutung zu, weil Außenminister Krag zuvor in Lon- d-Flugzeuge„Made in Germany“ vom Haushaltsausschuß gebilligt Brandt: Wir stehen erst am Beginn Vorschlag einer„Inter administrativen Kommission“ für deutsche Fragen von unserem Berliner Korrespondenten Paul Werner don über die Bildung einer kleinen Frei- handelszone, der sogenannten„äußeren Sie- ben“ verhandelt hat und im Anschluß an seinen Aufenthalt in Bonn wieder in die bri- tische Hauptstadt zurückreisen wird. Wie verlautet, haben die dänischen Besucher ver- sichert, daß sie bei einem Zustandekommen der kleinen Freihandelszone sich nicht an diskriminlerenden Maßnahmen segen die Länder des Gemeinsamen Marktes und ins- besondere gegen die Bundesrepublik betei- ligen wollen. Spannungen in Dänemark erwartet Kopenhagen.(dpa) Politische Kreise in Kopenhagen erwarten, daß das dänische Parlament in der Zeit zwischen dem 14. und 19. Juli trotz parlamentarischer Sommer- terien einberufen wird, um zur Frage der dänischen Stellung zur„kleinen Freihan- delszone“ Beschlüsse zu fassen, In Kreisen der bürgerlichen Opposition in Kopenhagen sagt man voraus, daß es im Zusammenhang mit der dänischen Entscheidung zu einer „innenpolitischen Hochspannung“ kommen werde. Man hält die Ausschreibung einer Neuwahl zum Folketing zum Herbst nicht für ausgeschlossen. pinay kommt nach Bonn Bonn/ Paris.(AP/dpa/ VWD) Der franzö- sische Wirtschafts- und Finanzminister Antoine Pinay kommt auf Einladung von Bundeswirtschaftsminster Erhard am 3. Juli zu Besprechungen über deutsch- französische Wirtschaftsfragen nach Bonn. Im Zusam- menhang mit den Steuerreformplänen der tranzösischen Regierung bat Frankreichs Frau Dr. Elisabeth Lüders, die Alters- präsidentin des Bundestages, wurde am Don- nerstag 81 Jahre alt. Bundestagsvizepräsident Dr. Becker sprach der FDP- Abgeordneten zu Beginn der Bundestagssitzung die Glück Wünsche des ganzen Hauses aus. Die Hamburger Bürgerschaft hat den Senat gebeten, dem von der Bundesregie- rung gebilligten Gesetzentwurf zur Reform des zivilrechtlichen Persönlichkeits- und Ehrenschutzes im Bundesrat nicht zuzustim- men. Die FDP-Fraktion ließ erklären, der Gesetzentwurf sei nur ein Vorwand für ein Antipressegesetz. Es sei zu befürchten, dag dadurch das Grundrecht der Meinungsfrei- heit eingeschränkt werden solle. Der Finanzausschuß des Bundestages hat den Gesetzentwurf über die Umsatzsteuer- befreiung des Lebensmittelgroghandels in erster Lesung gebilligt. Die einprozentige Umsatzsteuer des Großhandels für lebens- wichtige Nahrungsmittel wird danach künf- tig entfallen. Schweinespeck, Obst und Ge- müse sollen jedoch nicht begünstigt werden. Wegen der Herausnahme von Obst und Ge- müse hat die Spb den Gesetzentwurf ab- gelehnt. Das Stimmrecht der Berliner Mitglieder in der Bundesversammlung zur Wahl des Bundespräsidenten ist für Bundestagsprä- sident Dr. Gerstenmaier selbstverständlich. Die Pflicht zur Anerkennung des Berliner Stimmrechts beruht nach Auffassung des Bundestagspräsidenten auf der Entschei- insbesondere für die Flugzeuggruppe Nord. In Bonn beraten die zuständigen Ministerien darüber, ob eine Kabinettsvorlage über die Förderung der zivilen Entwicklungsvor- haben der deutschen Luftfahrtindustrie vor- bereitet werden soll. Bundeswirtschafts- minister Erhard hatte bei der Luftfahrtaus- stellung in Hannover bald eine Entscheidung in Aussicht gestellt. Die Flugzeuggruppe Nord hat Vorent- Würfe für zwei Mittelstreckenflugzeuge vor- gelegt, einmal ein Düsenflugzeug, das achtzig Passagiere befördern kann, und eine Turbo- propmaschine, die 25 bis 30 Menschen Platz bietet. Außerdem ist noch ein dritter Typ auf dem Reißbrett. Der CDU-Abgeordnete Dr. Stoltenberg forderte am Donnerstag eine begrenzte För- derung von Gemeinschaftsvorhaben der Flugzeugindustrie, wenn der Bundeshaus halt dadurch nicht belastet werde. Eine schnelle Entscheidung halte er für erforder- Iich, damit die Luftfahrtindustrie disponie- ren könne. mehr der Fall.“ Er regte außerdem an, eine „Inter- administrative Kommission“ aus Vertretern Ost- und Westdeutschlands zu bilden, die sich der Gesamtheit der Zwi- schen beiden deutschen Gebietsteilen ent- stehenden Fragen anzunehmen hätte. Brandts Stellungnahme ließ eine gewisse Unzufriedenheit über die nach Ansicht der zuständigen Westberliner Stellen unzurei- chende Unterrichtung über den Verlauf der Genfer Konferenz durch die Bundesbehör- den erkennen. Der Senator für Bundes- Senheiten, Klein, hat deshalb am Donnerstag Außenminister von Brentano aufgesucht und ihm die Wünsche Berlins hinsichtlich einer fortlaufenden und umfas- senden Information unterbreitet. Brandt nahm— wie dpa ergänzend be- richtet— auch zu einem Brief Stellung, den er von Bundesaußenminister von Brentano erhalten hatte. In dem Schreiben hatte Bren- tano die Ansicht vertreten, daß Brandt zu dem Thema Bundesversammlung mißgver- ständliche oder sachlich nicht zutreffende Feststellungen getroffen habe. Vor dem Ab- geordnetenhaus wies Brandt diese Auffas- sung des Bundesaußenministers zurück und meinte:„Dem ist nicht so. Ich kann für das Einstehen, was ich gesagt habe.“ Ging der Westen zu weit? Bonn.(gn-Eig. Ber.) Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses im Bundestag, Professor Furler(CDU) vertrat am Don- nerstag nach einer längeren Aussprache im Außzenpolitischen Ausschuß des Bundestages, in der Dr. von Brentano über die erste Phase der Genfer Konferenz berichtet hatte, die Ansicht, daß eine Debatte im Plenum zum gegenwärtigen Zeitpunkt kaum Zweckmäßig Sei, da noch keine Ergebnisse vorlägen. Nach den Berichten und Informationen, die aus der Sitzung vorliegen, schälte sich als Kernfrage der Diskussion das Problem her- aus, ob der Westen mit seinen letzten Berlin- Vorschlägen nicht schon zu weit gegangen sei. Es zeigte sich quer durch die Fraktionen hin- durch eine starke Befürwortung zur Rück- kehr des Ausgangspunktes, nämlich der Be- Handlung der deutschen Frage als Ganzes und nicht zur Fortführung der isolierten Berlin- Besprechungen. EZwwischen Gesfern und Morgen dung des Bundesverfassungsgerichts von 1957. in der festgestellt worden sei, daß Ber- lin ein Land der Bundesrepublik ist. In agrarpolitischen Kreisen Bonns wer- den dem Präsidenten des Bauernverbandes von Schleswig/ Holstein, dem CDU-Abge- ordneten Detlef Struve, und seinem Frak- tionskollegen, dem Vizepräsidenten des Deutschen Bauernverbandes, Bernhard Bau- knecht, die meisten Chancen eingeräumt, die Nachfolge von Bundesernährungsmini- ster Heinrich Lübke anzutreten, falls dieser 1 Juli zum Präsidenten gewählt werden sollte. Drei jugoslawische Politiker vertraten vor Journalisten in Bonn die Ansicht, daß Jugo- slawien die Wiederaufnahme von diploma- tischen Beziehungen unter von Bonn ge- stellten Bedingungen auf jeden Fall ablehnt. Bonn könne auch in der gegenwärtigen Situation Jugoslawien nicht mehr nahelegen, die Beziehungen zur Sowjetzonen-Republik einfrieren zu lassen. Durch einen Kompromiß vorschlag der Sozialisten traten die nunmehr sieben- wöchigen zähen Verhandlungen der öster- reichischen EKoalitionsparteien zur Beendi- gung der Regierungskrise in ein neues Sta- dium. Die Sp&- Unterhändler schlugen den Konservativen überraschender weise vor, die neue Regierung in der gleichen Zusammen- setzung zu bilden, wie sie im Jahre 1953 unter der ersten Regierung des Bundes- kanzlers Raab bestanden hatte. Friedlich auf der Regierungsbank saßen Bundeskanzler Dr. Adenauer und Bundeswirtschaftsminister Erhard während der Beratung der Saargesetse. Beide erschienen allerdings erst, nachdem das Parlament ihre Teilnahme dusdrücklick gewünsckt hatte. Einige Abgeordnete der CDU-Fraktion spen- deten Beifall, als die beiden Politiker einen Händedruck wechselten. Eine begeisterte Ovation wurde freilich nicht daraus. Bild: dpa Freie Bahn für die Eingliederung Die letzten drei Saargesetze wurden vom Bundestag verabschiedet Von unserer Bonner Redaktion liche Beschränkungen vor. Wenn an der Donnerstag die letzten drei Uebergangs- Saar für das erste und Zweite Kind Kinder- gesetze zur wirtschaftlichen und sozialen geld gezahlt würde, so könne man diese Eingliederung des Saarlandes: Das Gesetz Regelung der Bevölkerung des übrigen Bun- zur Aenderung krankenversicherlicher Vor- desgebietes nicht versagen. Hierfür Seien schriften, das Gesetz zur Einführung deut- aber Milliardenbeträge erforderlich, die schen Rechts auf den Gebieten der Arbeits- nicht verfügbar seien. Blank erklärte Wört⸗ bedingungen und des Familienausgleichs lich:„Man soll nicht Wechsel ausstellen, die und das Gesetz zur Angliederung des Beam. man in absehbarer Zeit nicht einlösen kann.“ tenrechts. Mit Mehrheit wurde auf Antra Der SPD- Bundestagsabgeordnete und der CDU/CSU beschlossen, daß als Ueber- saarländische Arbeitsminister Conrad ver- gangslösung das volle Kindergeld noch für suchte, Bundesfamilienminister Wuermeling, ein weiteres Jahr gezahlt wird, und zwar der als eifriger Verfechter des Familienlohns wahrscheinlich in zwei Raten am Tage X gilt, von der Regierungsbank auf das Redner- und in der Vor weihnachtszeit. Stundenlang podium zu locken. Er erinnerte an Wuerme- Kämpften die Saarabgeordneten um die Er- lings Rede in Sankt Wendel, wo der Minister haltung des Eindergeldes für die ersten ausführte:„Wenn sich das Saarland auf die beiden Kinder. Bundesregierung und Koa- Hinterbeine stellt, muß es Wenigstens das litionsparteien waren jedoch nur bereit, eine Kindergeld für das zweite Kind erzwingen.“ Uebergangslösung zuzubilligen. Conrad forderte Wuermeling auf, sich hier 85 b 4 Familienausgleich und jetzt auf die Hinterbeine zu stellen. wurde eingeleitet von dem saarländischen Wuermeling griff die Aufforderung Con- SPD-Abgeordneten Wilhelm. Er erinnerte, rads auf und begab sich zum Rednerpult. Ex an die Entschliegung des Bundestages, nach stellte dreierlei fess 1. Seine familienpoliti- der der soziale Besitzstand an der Saar ge- schen Auffassungen und Erklärungen hätten wahrt werden soll. Bei der Verabschiedung sich in den letzten Jahren nicht geändert. der Ueberleitungsgesetze seien großzügige 2. Er habe vergeblich einen Kompromiß zwi- Hilfsmaßnahmen für die Wirtschaft gebilligt schen Bun und Saar versucht. Im Saarland Worden.„In sozialen Fragen haben wir je- sei jedoch kein Hatgegenkommen möglich doch nur Nachteile mit an die Saar zu gewesen. 3. Aus wirtschaftlichen Gründen nehmen.“ 5 5 könne die Bundesregierung nicht dem Saar- JJ 5 1 tag verabschiedete 1 781 f Familienausgleichsgesetz sehe keinerlei zeit- 5 8„%%% 51 trage des Bundeskanzlers ausarbeitete, in Kürze den Bundesministerien zugeht. Sie be- schäftigt sich mit der Lage der Familien in der Bundesrepublik und soll als Grundlage zur Erörterung der Frage dienen, wie und wann der Familienausgleich in der Bundes- republik durchgeführt werden kann. Das Gesetz zur Aenderung krankenrecht- licher Vorschriften im Saarland wurde gegen die Stimmen der SPD verabschieèdet. Es wurde ein CDU/ CSU-Antrag angenommen, der, entgegen der Regierungsvorlage, fol- gende Regelung trifft: Die Versicherungs- Pflicht in der Krankenversicherung reicht nur bis zu einem Monatseinkommen von 660 Mark(bisher etwa 800 Mark). Durch diese Regelung werden etwa 25 Prozent der saar- ländischen Angestellten von der Versiche- rungspflicht freigestellt, so daß die Unter- nehmer keinen Versicherungsanteil mehr zahlen müssen. Bonn. Der Bundestag verabschiedete am Aus Protest gegen die geplante Stillegung unrentabler Zechen legten mehr als 16 000 der insgesamt 81 000 schottischen Bergleute des schottischen Kohlenbergbaues die Arbeit nieder. 43 der 160 schottischen Kohlengru- ben lagen am Donnerstag still. Eine neue Welle von Lohnforderungen zeichnet sich in der britischen Gewerkschafts- bewegung ab. Forderungen nach„substan- tieller Lohnerhöhung“ werden in Regie- rungskreisen deswegen mit einiger Sorge be- trachtet, weil es in den letzten 18 Monaten gelungen war, das Preisniveau stabil zu hal- ten. Eine neue Preiswelle würde der konser- vativen Regierung angesichts der voraus- sichtlich im Herbst stattfindenden Unter- hauswahlen besonders ungelegen kommen. Die Einberufung einer Ministerratssit- zung der NATO vor dem 13. Juli, der Wie- deraufnahme der Verhandlungen in Genf, wird in Pariser politischen Kreisen für un- wahrscheinlich gehalten. Chrustschow wird bei seinen bevorste- henden Besuchen in Skandinavien zum erstenmal auf einer Reise in das westliche Ausland von seiner Frau begleitet werden. Die britische Regierung hat südafrika- nischen Truppen das Durchmarschgebiet durch Betschuana-Land nach dem soge- nannten Caprivi-Zipfel in Südwest-Afrika verweigert. Der südafrikanische Vertei- digungsminister Erasmus erklärte, Großbri- tannien verhindere damit die einzige Aus- bildungsmöglichkeit für die Unions-Trup- pen in tropischen Bereichen. 8 Rebellenangriff auf Bone von französischen Truppen abgewehrt Algier.(Ap) Ein Spezialkommande der algerischen Aufständischen ist am Mittwoch in nächster Nähe des ostalgerischen Hafens Bone von starken französischen Verbänden nach erbitterten Kämpfen aufgerieben wor- den. Wie aus einem Kommuniqué der fran- z6ösischen Armee hervorgeht, wurden 31 Rebellen getötet und 13 gefangengenommen. Offiziere der französischen Armee in Algier erklärten, nach Aussagen der Gefangenen habe die Rebelleneinheit die Aufständischen in den Kabylenbergen verstärken sollen. Für den Angriff auf Bons wurde keine Er- Klärung abgegeben. 8 Seite 2 MORGEN E Kommentar l Freitag, 26. Juni 1959 Kämpfe in Algerien Kämpfe, die in den letzten Tagen unter anderem in der weiteren Umgebung der algerischen Stadt Bougie französische Trup- pen mit Aufständischen in Konflikt brachten und die auf französischer Seite unter Ein- satz von Flugzeugen, auf Seiten der Rebel- len mit Feldgeschützen leichter Art geführt wurden, haben das Interesse der Weltöffent- lichkeit wieder auf die militärischen Aktio- nen in Algerien gelenkt, die zwar an durchschnittlicher Heftigkeit in den letzten Monaten oder sogar Jahren kaum merklich ab- oder zugenommen haben, die aber je nach dem Maße und der Bedeutung der übrigen weltpolitischen Fragen mehr oder minder in das Licht der großen Infor- mationsquellen gestellt werden. Die Operationen um Bougie, die nach kranzösischen Quellen den Aufständischen einige Dutzend an Toten, Verletzten und Ge- fangenen, den französischen Ordnungskräf- ten, wie sie in offiziellen Verlautbarungen genannt werden, weniger als ein Dutzend Verluste gekostet haben, sollten dabei an sich in ihrer Bedeutung nicht übertrieben werden, vor allem wenn man an die Nähe der Stadt Bougie zu den tunesischen Ope- ratlonsbasen der algerischen Aufständischen denkt. Sie zeigen nur, ebenso wie zahlreiche andere Gefechte, die im Ausland weniger be- kannt werden, daß der blutige Konflikt in Algerien weiterhin seine Fortsetzung findet und weiterhin mehrere hunderttausend fran- 28s ischer Soldaten aus Europa, an die hun- derttausend algerischer Hilfstruppen und eine von Fachleuten auf 20 000 bis 30 000 Mann geschätzte Zahl von Aufständischen Guerilleros in Atem hält, wie dies schon seit mehreren Jahren der Fall war. Die tlefe innere Widersprüchlichkeit der algerischen Lage bringt mit sich, daß die blutigen und grausamen Kämpfe mit den terroristischen Attentaten, den gegenterro- ristischen Folizeioperationen, mit der Um- sledlung ganzer Bevölkerungsgruppen sich gleichzeitig mit den tiefgreifenden Verände- rungen abspielen, die besonders seit der Rückkehr General de Gaulles an die Macht in Algerien vor sich gehen. Die Anwesen- heit von 50 mohammedanischen Abgeord- meten in der Nationalversammlung und von 22 Senatoren, zeigen ebenso wie die Ge- meindewahlen und Großgratswahlen in Al- gerien jeden Tag stärker, daß ein Teil die- ses unglücklichen algerischen Volkes den Weg der Integrationspolitik beschritten hat und an ihm festhält, während ein anderer Peil sich mehr oder minder vollkommen den Aufständischen verschrieben hat, so daß in manchen Gegenden gesagt werden kann, dag dort die Franzosen am Tag und die Auf- ständischen in der Nacht herrschen. Der Einflug der algerischen Parlamen- tarier in Regierung und Volksvertretung er- weist sich als ungleich größer und schwer- wiegender als in früheren Zeiten. Die wirt- schaftlichen sozialen und kulturellen Re- formen, die zum Teil mit den Einsatz ihrer ganzen Persönlichkeit von idealistischen jungen Offizieren vorwärtsgetrieben werden, schaffen in großen Teilen von Algerien ganz neue Situationen, ja, unvoreingenommene Beobachter müssen sich zugestehen, dasz viele der Reformen auf französischer Seite und die Programmpunkte der FLN auf in- nerpolitischer Ebene oft auf dieselben Ziele Hinlaufen. Die Investitionen französischen Kapitals in Algerien und die von der FIN nur unwesentlich gehemmten Fortschritte bel der Ausbeutung der Erdöl- und Erdgas- vorkommen in der Sahara, tragen ebenfalls zu dieser rapiden Entwicklung bei. Kontakte zwischen den Aufständischen (oder zumindest gewissen Elementen unter innen) und offiziösen französischen Persön- lichkeiten scheinen auch immer wieder aufs neue stattzufinden und die bemerkenswer- ten, vieldeutigen Aussprüche General de Gaulles zur politischen Zukunft Algeriens sind bekannt. Militärisch verzeichnet die französische Führung in den letzten Mona- ten glaubwürdige Fortschritte, ohne deshalb selbst behaupten zu können, einem Ende der Operationen näher gekommen zu sein. Gemäßhßigte Elemente in beiden Lagern suchen einen Kompromiß, der zumindest für eine Uebergangszeit die radikale Alter- native zwischen Unabhängigkeit und Inte- gration aus dem Wege räumt, aber inzwi- schen gehen die blutigen Kämpfe ebenso weiter wie das rasche Wachsen eines neuen Algeriens. An dieser doppelgleisigen Ent- wicklung kann sich— je länger sie dauert, um so weniger— kein europäischer Part- nerstaat Frankreichs desinteressieren. Doch bleibt zu bedenken, daß jede Einseitigkeit des Urteils durch befreundete Dritte die an- zustrebende Lösung eher hemmen als be- schleunigen, würde. Joseph Rovan(Paris) Ueber Mittelmeer-Allianz sprachen Gronchi und de Gaulle Rom.(AP) Der französische Staatspräsi- dent de Gaulle erklärte am Donnerstag in Rom, die im Rahmen seines Staatsbesuches in Italien geführten Regierungsbesprechun- gen seien sowohl für Europa als auell für die Welt von Bedeutung. Seine Zusammen- arbeit zwischen Italien und Frankreich sei zum Aufbau der Einheit Europas unum- gänglich. Die Besprechungen zwischen de Gaulle und dem italienischen Staatspräsidenten Gronchi, die am Mittwoch auf der Fahrt von Mailand nach Rom begannen und an denen auch die Außenminister beider Länder teil- nahmen, wurden am Donnerstagnachmit- tag im Amtssitz Gronchis fortgesetzt. Haupt- themen sind die Genfer Auhßenministerkon- ferenz, das Problem der Kernwaffenver- suche und afrikanische Fragen. Dem Ver- nehmen nach brachte de Gaulle seinen Plan zur Schaffung einer westlichen Mittelmeer- Allianz zwischen Frankreich, Italien, Ma- rokko und Tunesien zur Sprache, als deren Hauptziele eine Verminderung der Span- nungen zwischen Israel und den arabischen Ländern sowie die Förderung der Partner- schaft Spaniens mit dem Westen genannt werden. Die einleitenden Verhandlungen zwischen Frankreich einerseits und Tune sien und Marokko andererseits sollen be- reits aufgenommen worden sein. Freltag, 26. Jun 1959/ Nr. 100 ———ů———— „Ein Studienrat und ein Landpfarrer..“ Blitzlichter von der Entstehung der Badischen Volkspartei Von unserem Korrespondenten Hanns W. Schmidt Karlsruhe. Als der 37 Jahre alte Studien- rat Robert Albiez aus Karlsruhe die erste öfkentliche Kundgebung der von ihm ge- gründeten Badischen Volkspartei im über- füllten kleinen Stadthallesaal seiner Hei- matstadt nach dreieinhalb Stunden mit dem Rufe schloß„Es lebe ein freies Baden“, gab es niemand, der sich über diesen Badener Notschrei amüsiert hätte. Als gelte es, einen Toten zu ehren, hatten die rund 400 Ver- sammlungsbesucher sich von den Plätzen er- hoben und das Badener Lied angestimmt: „Das schönste Land in Deutschlands Gau'n, das ist mein Bad'nerland... Es sollte offensichtlich einer Nationalhymne gleich- kommen. Drei junge Redner— Studienrat Albiez, der katholische Pfarrer Adolf Stro- bel aus Neulußheim und Studienrat Dr. Glunk aus Singen am Hohentwiel—hatten sich nicht gescheut, das„badische Anliegen“ und das„badische Recht auf Selbstbestim- mung“, das im Mai 1956 vom Bundesver- fassungsgericht dekretiert wurde, als Prä- judiz für die deutsche Wiedervereinigung hinzustellen. Am 6. Juni ist in Karlsruhe die Badische Volkspartei mit 400 Mitgliedern gegründet worden und sie ist seitdem täglich um rund 20 Anhänger gewachsen, die vor allen an- deren politischen Zielen die Wiederherstel- lung eines selbständigen Landes Baden er- streben. Indessen haben es ihnen die ängst- lichen Gegner der neuen Partei mit ihrem Zeter- und Mordiogeschrei leicht gemacht, sich gewichtig vor zukommen. Als der Vor- sitzende der nordbadischen CDU, Dr. Gurk, sich vor Tagen verleiten ließ, die Partei- neugründung als„eine Gefahr für die christ- liche Sache“ und einen„geradezu verbre- cherischen Versuch zur Spaltung der christ- lichen Kräfte im politischen Raum“ an die Wand zu malen, hat er den Zulauf zu der badischen Gruppe eher gefördert als ge- hemmt. 5 5 Insonderheit Ist es gerade der„Schwarze“, wie Pfarrer Strobel sich selbst bezeichnet, der jegliche Spaltereiabsichten seiner Partei Tradition ist Befreiung vom Ballast Bundespräsident Heuss hielt den Festvortrag zur Kieler Woche Kiel.(dpa) Bundespräsident Heuss be- zeichnete die„Kieler Woche“ am Donnerstag als schönes Beispiel für richtig verstandene Tradition. In einem Festvortrag im Stadt- theater sagte Professor Heuss, man habe einen überkommenen Sinn gewahrt und gleichzeitig neue Aspekte der Kunst, der Wissenschaft und des internationalen Ge- sprächs hinzugefügt. In seinem Vortrag über das Thema „Wert und Unwert der Tradition“ sagte Heuss, er werde kühl, wenn ihm der Be- griff Tradition mit Lautstärke vorgetragen werde. Das könne die Gefahr einer Restau- ration zur Folge haben. Tradition bedeute, sich vom Ballast freizumachen. Deshalb warnte der Bundespräsident vor der Bana- lisierung romantischer Gefühle mit einem „Künstlichen Bildungseffekt“. Eine Tradition zu begründen sei eine größere Aufgabe, als einer Tradition anzuhängen. Auf die mitteleuropäische Geschichte ein- gehend, sagte der Bundespräsident, die napo- leonische„Flurbereinigung“ habe einen staat- lichen Patriotismus mit dynastischer Färbung zu Folge gehabt und bei den Deutschen für lange Zeit verletzte Gefühle hinterlassen. In den beiden Weltkriegen habe sich dann eine wahre Geschichtszertrümmerung im zentral- europäischen Raum angeschlossen. In diesem Zusammenhang bewertete Heuss den von Bismarck praktizierten Föderalismus positiv. Die Gemeinde bezeichnete er als die Wurzel einer freien Tradition. Die großen Städte hätten auf dem Gebiet der Legislative wie der Exekutive innerhalb eines übersehbaren Raumes den Mitverantwortungssinn der Bürger zu erziehen. Die Suche nach der Tradition bedürfe des Weges der geschichtlichen Kontinuität. Die geschichtliche Kontinuität aber sei in Deutschland durch Hitler und den zweiten Weltkrieg völlig zerrissen worden. Es sei daher keine glückliche Aufgabe, den An- schluß an eine Tradition wiederzufinden, sagte Professor Heuss.„Als ich mein Amt übernahm, wollte ich nicht zu einem Sklaven des Gewesenen werden.“ Die Bewertung einer Tradition sei subjektiv bestimmt. Es gebe eine Pflicht der Traditionspflege. Sie beruhe in der nicht gekünstelten Haltung übernommener Sitten. Heuss schloß seinen Vortrag mit den Wor- ten:„Wir bleiben heute in Stolz und Demut, aber auch in Trauer und Scham Opfer Unserer eigenen Geschichte. Unsere Aufgabe ist es, unseren Kindern die Chance des Ge- schichtsgefühls zu erhalten. Wir werden nur dann mit dem bösen Schlagwort der unbe- wältigten Vergangenheit fertig werden, wenn wir uns der Zukunft verbunden wissen.“ gegenüber dem christlich- abendländischen Lager des Bundeskanzlers mit feurigen Reden bestreitet, nicht ohne dabei zugleich die Gefolgsleute des Kanzlers selbst der Ket- zerei wider das wahre politische Christentum zu zeihen:„Wer sagt uns denn, daß die CDU das politische Monopol des christlichen An- liegens für sich gepachtet hat— schmerzlich hat es mich berührt, daß auch der Bundes- kanzler unter die Opportunisten gegangen ist.“ Wie denn überhaupt die beifällig aufge- nommene Propaganda der Badischen Volks- pertei auf Kosten des derzeit gefahrumwit- terten Kanzlers geführt wird, weil Adenauer Das Vorbild der Opportunisten“) vor Jahr und Tag in Bezug auf die Baden-Frage von der politischen Macht des Faktischen, näm- lich des nun einmal geschaffenen Südwest- staates, gesprochen habe. Dazu meint Stro- bel„Dann machen wir uns das aber auch zu eigen und schaffen hier das Faktum einer badischen Partei.“ Selbstbewußt tritt der nordbadische Seelenhirte an das Podium: „Ein kleiner Studienrat und ein Landpfarrer mußten kommen, um eine Partei zu gründen. Aber ich frage mich, warum es ein Schwarzrock sein muß, der das badische Feuer entzündet, und nicht einer von den Enkeln Heckers(des badischen Führers der revolutionären Demokraten von 1848), die da singen, Brüder, zur Sonne, zur Freiheit...“ Diejenigen unter der gelb-rot-gelben Fahne des Badener Landes, die nicht auf die christliche Standarte des Kanzlers ren haben oder von ihr abgefallen aind w.. Albiez und andere, also jene, von 8 Albiez bei der Parteigründung sagte dag 10 „bisher mit Zähneknirchen die CD es Wählen müssen“, weil diese gewaltige Streitmacht der Regierung ihnen die voll Unterstützung des„badischen Recht 5 sagt habe, erinnern sich heute i Kanzlerbriefes, den sie nun 1 DU-Mann zeigen können, weil er die jahre- langen Versprechungen der badischen CDU Lügen straft. Unter dem Aktenzeichen 4 1010/1— 2726/53 hatte Adenauer vor kfünt Jahren einem seiner Gefolgsleute im baden- württembergischen Landtag, der jedoch seit langem der Badener-Bewegung angehört, eine bittere Enttäuschung bereitet, Er hatte an Dr. Person geschrieben:„.. Ein Ge- setzentwurf über eine Aenderung des Ge- setzes betreffend Baden- Württemberg wird im Bundestag keine Mehrheit finden Unter diesen Umständen scheint es mir richtiger, daß die Badener sich auf den Boden der nun einmal geschaffenen Tat- sachen stellen und versuchen, für ihre Hei- mat das Beste herauszuholen. Es kommt ja doch häufig im Leben und namentlich im politischen Leben vor, daß das Recht nicht siegt... Herrn Müller habe ich drin- gend gebeten, doch Rücksicht zu nehmen auf die Gefühle der Badener.“ S zuge- Amerikas neuer Mann für Berlin Allan Lightner ist mit den deutschen Problemen gut vertraut Von unserem Korrespondenten Hans B. Meyer in U84 Washington. Das State Department schickt einen neuen Mann nach Berlin. Seine Bestellung zu diesem Zeitpunkt ist kein Zufall. Der Posten ist der des Stell- vertretenden Leiters der Amerikanischen Mission in Berlin. Das klingt etwas farb- 10s. Der erste Amerikaner in Berlin ist not- wendigerweise der Kommandant der Trup- pen. Sein Stellvertreter aber ist der höchste politische Beamte der Vereinigten Staaten in der Stadt. Er ist der Mann, der den militärischen Chef in Krisen politisch berät, der nach Washington berichtet, der politi- sche Entscheidungen vorschlägt und dann ausführt. Das kann in Berlin, falls die Rus- sen die Dinge schwierig machen wollen, zu einer verantwortungsschweren und wich- tigen Aufgabe werden. Der bisherige Inhaber dieser Position übernimmt eine amerikanische Botschaft in Asien und als sein Nachfolger wurde Allan Lightner auserwählt, bisher ein stellver- tretender Staatssekretär im State Depart- ment. Erfahrungen und Qualifikationen sind Ambulantes parlamentarisches Gewerbe Teure Reisen in Europa/ Der Abgeordnete Margulies führte Klage Von unserem Redaktions mitglied Hans-Joachim Deckert Mannheim. Die Abgeordneten des Euro- päischen Parlaments, die ihre Tätigkeit in der Art eines Wandergewerbes ausüben, machen aus ihrem Unmut über diesen Zu- stand längst keinen Hehl mehr. Sie haben oft genug an die sechs Regierungen der europäischen Gemeinschaft appelliert, end- lich einen einheitlichen Sitz für alle Insti- tutionen des Gemeinsamen Marktes zu be- stimmen. Nachdem diese Rufe bisher stets ungehört verhallt sind, hat der Mannheimer FDP- Abgeordnete Robert Margulies jetzt im Namen des Haushaltsausschusses des Europa- Parlaments darüber berichtet, welch kost- spielige Mühen durch das Fehlen eines end- gültigen Standortes verursacht werden. Das Parlament hält seine Vollsitzungen in Straß- burg ab, wobei es in Untermiete die Raume des Europarates benutzt. Die Ausschüsse tagen meistens in Brüssel, weil es unum- gänglich ist, enge Fühlung mit der dort be- heimateten Europäischen Kommission zu halten. Das Parlamentssekretariat mit sei- nen 300 Beschäftigten schließlich haust in Luxemburg in vier voneinander getrennten Gebäuden. Durch diesen ambulanten Betrieb entstehen unnütze Mehrausgaben in Höhe von fast 1,4 Millionen Mark jährlich. Dabei sind weder die Zeitverluste berücksichtigt, noch die Mehrkosten, die sich aus der Un- möglichkeit einer rationellen Verwaltungs- vereinfachung ergeben. Ganz davon abge- sehen, daß es der Arbeitslust kaum zuträg- lich ist, wenn zu jeder Sitzung ein europä- ischer Trog von Sekretären, Beamten, Assi- stenten, Schreibkräften, Kassierern, Tech- nikern, Uebersetzern und Chauffeuren durch die Lande reisen muß. Daß sich die Geduld der Abgeordneten allmählich ihrem Ende zuneigt, zeigt sich im neuen Haushaltsplan für das Europaische Parlament. Es wurde darin ein Posten von acht Millionen Mark eingesetzt, dessen Zweckbestimmung lautet:„Erste Rate für die geeignete Unterbringung des Parlaments und seiner Dienststellen“. Damit haben die Abgeordneten ihren Regierungen die Pistole auf die Brust gesetzt: Wenn nicht in abseh- barer Zeit eine europäische Hauptstadt be- stimmt wird, baut sich das Parlament auf eigene Faust eine feste Unterkunft. Wo die Baupläne verwirklicht werden sollen, steht freilich nicht dabei. Der heiklen Frage, ob die Würde einer europäischen Kapitale an Straßburg, Luxemburg, Brüssel, Mailand oder Paris vergeben werden soll, sind auch die Parlamentarier aus dem Wege gegangen. Womit wieder einmal die Grenze abgesteckt ist, an der die europàische Eintracht aufhört. hier wichtiger als hoher Rang. Lightner Ist seit fast zwei Jahrzehnten in verschiedenen und schrittweise wichtiger werdenden Po- sten mit allen Phasen der amerikanischen Deutschlandpolitixk verbunden gewesen. Nach dem Kriege half er in der Deutsch- landabteilung des State Departments bei den Entwicklungen, durch die die Freiheit und der Wohlstand der Bundesrepublik ermög- licht und die erste erfolgreiche Verteidigung Berlins durch die Luftbrücke zur Tatsache geworden sind. Dann gehörte er zu der klel- nen Gruppe von intimen Mitarbeitern, mit denen John J. MeCloy trotz aller Belastun- gen durch Besatzungserinnerungen und Be. satzungspsychologie die Grundlage deutsch. amerikanischer Freundschaft zu legen ver- stand. Der neue Mann für Berlin gehört zu den Leuten, die man fast nie auf leichte Posten schickt, weil sie dort verschwendet wären. Sein nächster Auftrag war in Korea, wo die Kommunisten den Krieg entfesselt hat- ten. Als dann endlich ein wohl verdienter angenehmer Posten folgte, war er wieder in Deutschland als amerikanischer General- konsul in München. Wer den Fünfziger mit dem frischen, lebhaften Gesicht unter dem ergrauten Haarschopf kennt oder kennen- lernt, findet einen erfreulichen, liebenswür- digen und humorvollen Gesellschafter, und seine charmante und witzige junge Frau macht das Zusammensein noch vergnüg- licher. Aber man soll sich nicht täuschen lassen. Lightner ist ein Mann von starker Willenskraft, und, wenn es sein muß, har- ter Energie, aber auch von scharfer Einsicht und grober Umsicht. Plötzliche Urlaubswünsche des bayerischen Arbeitsministers München.(tt-Eigener Bericht) Der baye- rische Arbeitsminister Walter Stain BHE) hat Ministerpräsident Dr. Hanns Seidel (CSU) noch vor den Parlamentsferien um seine Beurlaubung gebeten. Der Minister- präsident hat diesem Wunsch entsprochen. Es wird aber von Regierungsseite darauf hingewiesen, daß keineswegs von einer „Beurlaubung unter Druck“ die Rede sein könne. Unmittelbar vor Bekanntwerden der plötzlichen Urlaubswünsche des Ministers War ein Artikel des Nachrichtenmagazins „Der Spiegel“ erschienen, der sich besonders kritisch mit des Ministers Privatleben aus- einandersetzt. Stain wird darin ein„Freund des Alkohols“ genannt, der in den Schwa- binger Kneipen schon lange als„komische Figur“ gelte. Schatten über der Krone Englands Notwendigkeit und Form der Reisen des Königshauses im Kreuzfeuer der Kritik Von unserem Korrespondenten Dr. Werner G. Krug in England London. Es ist heutzutage nicht leicht, „Reisender in Monarchie“ zu sein, wie ein Spötter das englische Königshaus einmal ge- nannt hat. Da die Krone nur mehr der einzige jose Zusammenhalt zwischen England und seinem Commonwealth ist, befindet sich die gesamte königliche Familie fast ständig unterwegs. Zweck dieser nach strengem Zeremoniell durchgeführten Reisen ist es, das Herrscherhaus bei seinen Völkern popu- lar zu machen, es als Symbol der Einheit herauszustellen und nebenbei auch noch für den weiteren Fortbestand des englischen Way of Life zu leben, für englische Waren und für englische Lebensart zu werben. f Fürwahr eine Sisyphusarbeit und eine Aufgabe, der sich alle Mitglieder des eng- lischen Königshauses mit bewundernswerter Ausdauer unterziehen. Ob sie Erfolg haben, Wird allein die Zukunft zeigen. Einige Er- scheinungen im Zusammenhang mit diesen Reisen riefen wiederum die Kritiker auf den Plan. Einer ihrer Prominentesten, Lord Altrincham, forderte kürzlich, die Königs- Familie solle die mit Hofetikette und Büro- kratie überlasteten, kostspieligen Monstre- besuche aufgeben und dafür turnusmäßig in jedem Teil des Commonwealth ihre Residenz aufschlagen. Andere Kritiker fordern, die königlichen Besuche sollten weniger aus der Sicht der Commonwealth-Länder, Command Performances, also Zwangsvorstellungen Auf allerhöchsten Befehl sein, stattdessen aber volkstümliche, einfache Besuche der Königin bei ihren Untertanen. Wie sehr die Kritik berechtigt ist, bewei- den eindrucksvoll die Besucherreisen dieses Jahres. Der Gatte der Königin, Prinz Philipp, ist nur noch Gast im eigenen Hause, wie die britische Presse feststellt, und verliert den Kontakt zu seinen Kindern. Anfang dieses Jahres machte er eine dreimonatige Rund- reise durch Südostasien und die Südsee. Zur Zeit befindet er sich mit Königin Elisabeth auf seiner 45tägigen Reise nach Kanada, dem er erst vor Jahresfrist einen langen Besuch abgestattet hatte, und im Spätherbst wird er die Königin auf ihrer achtwöchigen Reise durch Westafrika begleiten. Des Prinzen sprichwörtlich schlechte Be- ziehungen zur Presse, die vor einem Jahr in Kanada bereits zu scharfen Zusammenstößen geführt hatten, trugen nicht gerade zur Klimaverbesserung für die derzeitige Reise bei. Die am weitesten verbreitete kanadische Wochenzeitung schoß bereits vor Beginn des Besuches wahre Breitseiten gegen den Pomp, die ganze unzeitgemäße Etikette und den falschen Zungenschlag ab, die das gesamte Programm durchziehen und Gefühle für ein Könighaus vortäuschen, die nun einmal im kanadischen Volk nicht vorhanden seien. Die Königin ließ sich durch diese massive Kritik nicht beeindrucken. Tagaus tagein lächelt sie in der Oeffentlichkeit, schüttelt zahllose Hände, nimmt Blumensträuße entgegen, hört sich floskelhafte Reden an und erwidert sie im gleichen floskelhaften Stil, besichtigt Gru- ben und Gebäude, legt Grundsteine und er- öffnet neue Werke und Kanäle. Es ist eine „Ochsentour“ im wahrsten Sinne des Wortes, ein vom strengem Protokoll und höflschen Zeremoniell diriglertes Spießrutenlaufen durch Menschenmassen, die das ungeheuer kostspielige Schauspiel genießen wollen, ohne daß sie je die ihren englischen Vettern ange- borene Königstreue wirklich teilen. Kanada ist ein amerikanisches Land, und seine aus französischen und britischen Einwanderern zusammengesetze Bevölkerung hat am wenig- sten von allen Commonwealth-Ländern die Begeisterung für englische Tradition und Lebensart übernommen, um so mehr aber die Lebensgewohnheiten und Anschauungen seiner südlichen Nachbarn. Insofern versucht der königliche Besuch etwas zu wecken, was im öffentlichen Be- wußtsein Kanadas einfach nicht vorhanden ist. Er appelliert an Gefühle für Ueberliefe- rung und Tradition, die dort längst über Bord geworfen wurden. Die Folge ist eine Häufung von Zwischenfällen und Unerfreulichkeiten. Als zum Beispiel die königliche Jacht„Bri- tannia“ kürzlich irgendwo die Anker lichtete, verrichteten die englischen Matrosen unge- stört ihr lautes Werk an Deck, während an Land die kanadische Nationalhymne gespielt wurde. Kannten die britischen Matrosen die Hymne nicht oder setzten sie sich über inter- nationale Gepflogenheiten einfach hinweg? Oder aber hatte das Protokoll versagt, das nicht einkalkuliert hatte, daß beim Ablegen eines Schiffes notwendigerweise Lärm ent- steht und die Matrosen nicht strammstehen können? Es War, als wollten sich die Kanadier für diesen Affront revanchieren, indem sie bei einer Kranzniederlegung durch die Königin die Absperrungen durchbrachen und Blu- menkranz samt Schleife zerfetzten, um sie als Souvenir mit nach Hause zu nehmen. Die englischen Korrespondenten wiederum be- schwerten sich darüber, daß das Königspaar in Kanada niemals englische Wagen benützen dürfe, obwohl es doch Aufgabe des ambu- lanten Königshauses sei, immer und über- all für Englands Produkte zu werben. Die kanadischen Gastgeber wiederum wollen ihre königlichen Besucher in Wagen herum fahren, die— Abarten von USA-Modellen im eigenen Land hergestellt sind und liegen sich deshalb einige Spezialanfertigungen für die Königin bauen, die mit allen Schikanen ausgerüstet sind und die Kleinigkeit von nahezu einer halben Million Mark pro Stück kosten. Nun wollte es das Mißgeschick, daß einer dieser Wunderwagen, während das Königs- paar bereits auf den verstellbaren Sitzen Platz genommen hatte, minutenlang nicht anspringen wollte. Prinz Philip versuchte, die Peinlichkeit des Augenblicks mit der scherzhaften Bemerkung zu überbrücken, daß dies mit einem englischen Wagen nicht Passiert wäre. Dies verstimmte und empörte natürlich wieder die Gastgeber. Die Lon- doner Presse goß noch Oel ins Feuer indem sie sich aus den USA brichten lieg, daß die Königin bei ihrem offiziellen Besuch in Chi- kago keine englischen Qualitätswagen he- mütze und sich damit eine einmalige Gele- genheit zur Werbung für den englischen Auto-Export entgehen lasse. Als ob Königin Elisabeth zu ihren Herrscherpflichten auch noch die Obliegenheiten eines Reisevertre- ters für die britische Kraftfahrzeugindustrie übernommen habe Auch die kanadische Presse ist mehr als „sauer“. Vor Beginn des Besuches wurden 300, die Königin auf ihrer Reise begleitende Journalisten von einem Feldwebel im Ka- sernenhofton mit der Etikette und den Kleidervorschriften beim königlichen Be- such bekanntgemacht. Jedem mit offenem Sporthemd und nicht mit Jakett bekleide- tem Pressemann werde der Zutritt zu sämt- chen Veranstaltungen verwehrt. Dies ver- kündete der Feldwebel in unmißverständ- lichem Ton. Die Presseleute meuterten. Die Anstandsvorlesung des Feldwebels wurde widerrufen, die Journalisten kamen trotz- dem in der vorgeschriebenen Kleidung, doch die Mißgstimmung besteht. Millionen kostet dieser königliche Besuch, von dem immer offenkundiger wird, daß er seinen Zweck nicht ganz erfüllen kann, weil das ganze Besucherschema auf Menschen zugeschnitten ist, die die innere Einstellung der Engländer zum Königshaus und ihre Vorliebe für Pomp und Tradition haben. Dennoch muß man auch in Kanada unbe- dingte Hochachtung und Bewunderung für die Königin feststellen, die lächelnd und nach außen hin unbeteiligt das anstrengende Programm absolviert und durch ihre ge- winnende Art jedweden Mißhelligkeiten ihre größte Schärfe nimmt. Im Spätherbst wird die Königin dann— wie oben schon gesagt— gemeinsam mi ihrem Gatten eine noch schwierigere Reise, nämlich nach Westafrika, unternehmen, Die Regierung des selbständigen Ghana hat be- reits zu verstehen gegeben, daß ein Schwa- cher Untertan die Reden ihrer Majestät vor- bereiten werde, und es ist ein offenes Ge, heimnis, daß die Regierung von Ghana bald nach dem offiziellen Besuch, ebenso wie In- dien, die Bindung an die englische Krone aufgeben will. Der Unstern, der über den offiziellen Reisen der englischen Königsfamilie steht, wurde dieser Tage auch auf den britischen Inseln sichtbar. Bei einem Besuch der 11 nalinseln durch Prinzessin Margaret blie die Hälfte der Bewohner der kleinen Inse Sark einer großen Gartenparty fern, wel sie normalerweise auch sonst nicht zu 80l“ chen Veranstaltungen zugelassen ist. Uber- dies beschwerte sich die Bevölkerung dar- über, daß für einen nur zweistündite Aufenthalt der Prinzessin auf der Inse nahezu eine halbe Million Mark öffentlicher Gelder ausgegeben wurden. „„„ e e eschwo⸗ sind wie a denen daß sie haben ewaltige lie volle 8⁴ zuge- rn eines treuen je jahre- en CDU ien 4 vor fünt baden- loch seit ngehört, Er hatte Ein Ge- des Ge- rg wird inden es mir auf den en Tat- are Hei- kommt mentlich 8 Recht ch drin- men auf iner ist nedenen ien Po- nischen gewesen. Deutsch- bei den jeit und ermög- sidigung Tatsache ler klel- ern, mit elastun- und Be. deutsch. en ver- t zu den 2 Posten wären. rea, wo zelt hat- rdlenter wieder Jeneral- iger mit ter dem kennen- enswür- ter, und ge Frau ſergnüg. täuschen starker ub, har- Einsicht che ers er baye- n BHE) Seidel rien um Hinister- prochen. darauf n einer ede sein rden der Ministers nagazins esonders den aus- „Freund Schwa- komische — n trotz- deidung, 5 Besuch, „ daß er inn, weil lenschen ꝛ8tellung nd ihre haben. a unbe- ung für ind und engende re ge- gkeiten dann— sam mit re Reise, nen. Die hat be- Schwa- stät vor- nes Ge- ana bald wie In- e Krone fliziellen je steht, ritischen der Ka- et blieb en Insel rn, Weil zu sol t. Uber⸗ ing dar- kündigen er Insel entlichel oder Kr. 148/ Freitag, 26. Juni 1939 MORGEN Seite 8 — Was sonst noch geschah. mn Holland werden mit sofortiger Wir- kung auch ausländische Kraftfahrer, deren wagen noch scharfkantige Verzierungen Firmenzeichen tragen, mit Geldstrafen bis Zu 90 Mark belegt werden. Ein entspre- chendes Gesetz ist in Holland bereits am I. Januar 1959 in Kraft getreten, nachdem derartige Verzierungen bei Verkehrsunfäl- jen vielfach zu schweren Verletzungen ge- führt haben. Durch einen Gerichtsentscheid ist der Anwendungsbereich dieses Gesetzes jetzt auch auf ausländische Kraftfahrzeuge ausgedehnt worden. Die österreichische Himalaja-Expedition nat bei ihrem Versuch, den Phaulagiri 8172 m) zu besteigen, eine Höhe von 7800 Meter erreicht, wie der Leiter der Expedi- tion, Ing. Fritz Moravec, am Mittwoch in Eatmandu(Nepal) mitteilte. Der Dhaulagiri ist der höchste der bis heute noch unbe- zwungenen Bergriesen. Die Oesterreicher blieben mit ihrer Leistung nur 372 Meter unter dem Gipfel. Sie waren, wie Moravec berichtete, vom Nordosten her aufgestiegen, im Gegensatz zu einer argentinischen Expe- dition, die 1954 von. Norden her den Gip- fel zu erreichen suchte. Moravec schilderte den dramatischen Kampf mit einem kurcht- paren Sturm, der es den Oesterreichern in 7800 Meter Höhe unmöglich machte, auch nur noch einen Schritt vorwärts zu gehen. An sich hätten sie, so berichtete Moravec, auf dem flachen Hochplateau nur noch bis zum Gipfel fortzuschreiten brauchen. Der Sturm habe aber die Expeditionsteilnehmer förmlich von den Füßen gerissen, Wie aus dem Bericht Moravecs weiter hervorgeht, ist der am 29. April verunglückte Expedi- tionsteilnehmer Heinrich Ross beim Sturz in eine nur 50 Meter tiefe Gletscherspalte ums Leben gekommen. Den ganzen folgenden Tag brauchte die Expedition, um den Schnee wegzuschaufeln und an den Verunglückten heranzukommen. Er wurde in einem Glet- scher weiter unterhalb zur letzten Ruhe ge- bettet. * Der 20jährige Charles Starkweather wurde am Donnerstag in Lincoln(Nebraska) durch den elektrischen Stuhl hingerichtet. Starkweather, der seine Morde nie geleug- net hat, hatte Anfang 1958 in wenigen Tagen elf Menschen umgebracht. Zur Zeit seiner Bluttaten befand sich in Begleitung Stark weathers seine damals 14jährige Freundin Caril Fugate. Sie erhielt eine lebensläng- Uche Freiheitsstrafe für die Beteiligung an der Ermordung eines 17 Jahre alten Ju- gendlichen. Die Motive für den Amoklauf Starkweathers sind nie restlos geklärt wor- den. Als mögliche Ursache für die Hand- jungsweise des Jugendlichen nannte der Vater eine Kopfverletzung. Der Gefängnisarzt Dr. B. A. Finkel, der den Tod Starkweathers testzustellen gehabt hätte, erlitt einen Herz- anfall und starb kurz vor der Hinrichtung. * Die Trümmer einer seit Dienstag ver- mißten Verkehrsmaschine der kolumbiani- schen Fluggesellschaft Avianca wurden am Mittwoch von dem Piloten eines Frachtflug- zeugs auf einem Berggipfel 200 km nörd- üch von Läma gesichtet. Der Pilot berich- tete, er habe kein Anzeichen von Leben in den Trümmern der DC4-Maschine entdecken Können. Das Flugzeug, das sich auf einem Flug von Miami(Florida) nach Lima be- fand, hatte zehn Passagiere und vier Be- satzungsmitglieder an Bord. * Die 26 jährige Ehefrau eines Studenten der amerikanischen Columbia- Universität in New Vork hat vier gesunden Kindern— drei Jungen und einem Mädchen— das Leben geschenkt. Es sind die ersten Kin- der der Ehe. Das Paar lebt in New Vork in sehr beengten Wohn verhältnissen. . Der südafrikanische„Diamantenkönig“ Harry Oppenheimer gab in Johannesburg bekannt, daß die Diamantenproduktion Sierra Leones im Wert von über 50 Millio- nen Mark pro Jahr in Zukunft durch die „Diamond Corporation“ auf den Weltmarkt gebracht wird. Zwischen Oppenheimers Ge- sellschaft und der Regierung von Sierra Leone wurde ein entsprechendes Abkommen geschlossen. Oppenheimer hofft, daß damit auch der Diamantenschmuggel aus Sierra Leone, dessen Wert ebenfalls auf etwa 50 Millionen Mark geschätzt Wird, zukünf- tig abnimmt, da die Schwarzmarkthändler die Preise der„Diamond Corporation“ kaum unterbieten können. 5 Hunger neben Märchenpalästen im alten Weihrauchland Tradition und soziale Vorrechte hemmen die Technik/ Kamele werden arbeitslos In dem südarabischen Land Hadramaut, das bis zum Jahr 1937 im tiefsten Mittelalter verharrte und kaum einem Europäer den Zugang gestattete, pumpen heute tausend Dieselmotoren das Wasser aus den Brunnen auf die Felder. Ihre Leistung beträgt das Zehnfache der alten Bewässerungsanlagen. Dadurch ist es in den letzten Jahren mog- lich geworden, nicht nur die Anbaufläche be- trächtlich zu erweitern, sondern auch Feld- früchte mit höherem Bewässerungsanspruch anzubauen, das heißt, man konnte von den alten Hirsekulturen zu dem das Doppelte eintragenden Weizenanbau übergehen. Seit 1947 arbeiten Araber, Engländer, Griechen und auch ein deutscher Ingenieur an Staudämmen, mit deren Hilfe man der Wüste bis heute 20 000 Hektar Ackerland ab- gerungen hat; inmitten der sterilen Wüsten gebirge baut man dort jetzt Weizen, Mais, Bananen und Baumwolle an. Die Bevölke- rung der Stadt Habban hat sich seit 1947 verzehnfacht; zahlreiche jland wirtschaftliche Betriebe sind neu geschaffen worden. Trotz- dem hat man in Hadramaut bis heute kei- nen Rückgang der Grundwasserreserven feststellen können. Diese Zahlen, die der Geograph Dr. Adolf Leidlmair in seiner Tübinger Antrittsvor- lesung nannte, könnten auf den ersten Blick zu dem Schluß verleiten, Südarabien, das alte, einst sagenhaft reiche Weihrauchland der Königin von Saba, befinde sich dank der modernen Technik wieder auf dem besten Häuptlinge wünschen ke Im britischen Basutoland wird die erste Parlamentswahl v Im Basutoland, das mit einer Ausdeh- nung von 30 000 km etwa der Größe Bel- giens entspricht und völlig von der Süd- afrikanischen Union umgeben ist, haben jetzt die Vorbereitungen zur Wahl des er- sten Parlaments begonnen. Die britische Re- gierung, die den Basutos im Januar nach wochenlangen Verhandlungen mit einer Häuptlingsdelegation grundsätzlich eine neue Verfassung und dabei eine schrittweise Ent- wicklung zur politischen Selbstbestimmung zusicherte, zeigt sich bestrebt, ihre Verspre- chen unverzüglich in die Wirklichkeit um- zusetzen. Möglichst schon im Spätherbst 8011 die„Gesetzgebende Versammlung“ des Pro- tektorats zusammentreten und für die Wei- Wege zu dem Wohlstand, der es vor zwei- und dreitausend Jahren so perühmt gemacht hat. Dies ist jedoch nicht der Fall. Freilich ist daran weder die Wüste schuld noch die moderne Technik, die nicht mit ihr fertig werden könnte, sondern es sind alte, über- lebte Traditionen, die die land wirtschaftliche Entwicklung der Küste und des großen Wadis(Tal) von Hadramaut hemmen. In den letzten Jahren sind 5000 Hektar der neuerschlossenen Anbaufläche für Baum- wolle unbestellt liegen geblieben, da nur 40 Prozent der männlichen Bevölkerung in den Arbeitsprozeß eingeschaltet sind; die ande- ren halten die Arbeit noch kür unter ihrer Würde. Früher, mit dem alten Bewässerungs- system, konnte Hadramaut nur ein Viertel seiner Bevölkerung ernähren. Der Rest mußte auswandern. Die Hauptziele der Aus- wanderung waren bis zum zweiten Welt- krieg Java, Singapur und Ostafrika. Die Auswanderer schickten ihr Geld nach Hause; allein aus Südostasien strömten jährlich 600 000 Pfund Stérling nach Hadramaut. Mit der Besetzung Singapurs und Javas durch die Japaner versiegte diese Quelle des Wohl- standes mit einem Schlage; 1943-44 verhun- gerten 3000 von den 12 000 Einwohnern der Stadt Terim im Wadi Hadramaut. Die java- nische Geldquelle begann auch nach dem Kriege nicht wieder zu fließen, da Indonesien keine Geldsendungen zuläßt. Heute hat sich die Auswanderung nach Saudi-Arabien, vor tere Entwicklung des Berglandes die ersten Entscheidungen treffen. Die Beamten des pritischen Landeskom- missars, der in der Protektoratshauptstadt Maseru in Zusammenarbeit mit der Basuto- Aristokratie und vor allem der schwarzen EKönigswitwe Mantsebo Amelia Seeiso resi- diert, haben jetzt die Wahlberechtigten un- ter den etwa 600 000 schwarzen Untertanen zu ermitteln. Das sind, wie es alter Basuto- sitte entspricht, nur die Männer, die die Volljährigkeit erreicht haben. Wo Zweifel über das Lebensalter auftauchen, entschei- det der zuständige Unterhäuptling. Auch die etwa 70 000 Basutos, die in Süd- afrika, vor allem in den Goldbergwerken Transvaals und des Oranjefreistats, als Das ist ein Teil der am 10. Juni 1959 dem Verkehr übergebenen Stadtautobahn in Tokio, dite sick eta 1600 Meter durch das Autobahn, die über einem trockengelegten Kanal auf gen æweistöchigen Gebäude— einer„Ladenstraße“ Jakre gedauert. Die Hoffnung, daß die neue Stadtzentrum zieht. Der Bau der zwölf Meter breiten einem mehr als ein Kilometer lan- errichtet wurde, hat rund sechs Autostraße den Verkehr in der Innenstadt entlasten würde, kat sich bisher nickt erfüllt. Vielleicht ist daran die Geschwindigkeits- beschränkung schuld, die die Polizei für Personenwagen mit 40 jem/st und für Lastwagen mit 35 km/st festlegte. Ueberholen ist gleichfalls verboten. allem in die Küstenstädte am Roten Meer, konnte nicht wettgemacht werden. Deshalb galt es nach dem zweiten Weltkrieg, die Aus- ine vollkommene Demokratie orbereitet/ Ein Schritt zur Selbstbestimmung verlagert, aber der Verlust in Indonesien weitung der land wirtschaftlichen Nutzfläche zu forcieren. Diese Anstrengungen werden so lange verpuffen, als die Seyyids, die im Ausland reich gewordenen Nachkommen des Prophe- ten, nicht aufhören, inmitten des hungern- den Landes Märchenpaläste zu bauen, um darin ihre Reichtümer zu verbrauchen. Sie besitzen das meiste Land, haben aber kein Interesse am Anbau, da die Rentabilität der neu zu bewässernden Flächen für sie zu langsam steigt. Sie ziehen es vor, mit ihrem Kapital den Handel zu beherrschen— mit dem Ergebnis, daß der Treibstoff für die Dieselpumpen im Innern des Landes doppelt 50 teuer ist wie an der Küste, Was die Ren- tabilität der Landwirtschaft auch nicht ge- rade fördert. Darüber hinaus bereiten die Beduinen dem Fortschritt des Landes die gröhten Schwierigkeiten; noch vor 2 Wei Jahren haben sie versucht, die neue Auto- straße zu sperren, die das Wadi Hadramaut mit der Küste verbindet, denn seit diese Straße besteht, sind sie mit ihren vielen Ka- melen arbeitslos. Nur eine umfassende Re- form und der Verzicht auf alte Gewohnhei- ten und soziale Vorrechte wird den Hunger aus Hadramaut verbannen und dem Land den Anschluß an die Moderne ermöglichen. Dietrich Hans Teuffen „Fremdarbeiter“ auf befristete Zeit ihren Lebensunterhalt verdienen, sollen Wahlbe- rechtigt sein und ihre Stimme durch Ver- treter im heimatlichen Stammesgebiet ab- geben lassen können. Um den Analphabeten Probleme zu er- sparen, ist entschieden worden, daß die Wahlzettel in verschiedenen und möglichst kontrastreichen Farben herausgegeben wer- den. Wer einem Vertreter des Afrikanischen Natonalkongresses seine Stimme geben will, wählt die gelbe Farbe. Der erste Schritt zur Selbstbestimmung der Basutos stellt noch einen Kompromiß dar. Die Häuptlinge, als Beauftragte des Königs in der seit Generationen vererbten Kunst der Verwaltung ihrer Distrikte und der Ratgeberschaft des Herrschers Wohlbe- wandert, wünschten keineswegs eine voll- kommene Demokratie, die Aristokraten und Volk gleichstellt. Und auch die britischen Behörden entschlossen sich nicht ungern zu einem Kompromiß, da das Basutoland der Weisheit der regierungserfahrenen Häupt- linge gewiß noch nicht völlig entsagen kann. Von den 80 Mitgliedern des Parlaments werden deshalb nur 40 von den Wählern be- stimmt. Vierzehn weitere ernennt der K- nig, der in der britischen Administration den Pitel„Paramount Chief(Oberhäuptling) trägt, gegenwärtig aber noch in Oxford Staatsrecht und Volkswirtschaft studiert und deshalb von seiner Tante, der oben erwähn- ten Königswitwe, vertreten wird. Zweiundzwanzig weitere Abgeordnete sind Häuptlinge aus königlichem Geblüt. Hinzu kommen vier englische Protektoratsbeamte, die bisher gewissermaßen die Regierung in Maseru bildeten. Diese, wenn auch nur vorläufige Verfas- sungsregelung ist im Basutoland durchweg freudig akzeptiert worden. In Südafrika hingegen, wo dies zwar nicht offen ausge- sprochen wird, werden diese neuen Zuge- ständnisse Großbritanniens an die Protekto- ratsbevölkerung als bedenklich empfunden. Denn die Forderung der Südafrikanischen Union auf Einverleibung der Basutolandes, die mit einer generellen Zusage Englands aus dem Jahre 1909 begründet wird, verliert immer mehr Aussicht auf Verwirklichung. In London wird man der Verschmelzung nur zustimmen, wenn sich auch die Basutos dafür entscheiden sollten. Eine derartige Entscheidung ist jedoch von den Abgeord- neten des zukünftigen Basutoparlaments nicht zu erwarten, da sie— wie bisher schon die Häuptlinge— die Apartheidspolitik der Union ablehnen dürften. Basutoland so hört man in Maseru, soll ein Staat und keine südafrikanische Provinz werden. H. J. Krüger nördlichen Hochs wird weiter abnehmen. Bei noch fla- cher Druckverteilung werden feuchte Mee- resluftmassen von Südwesten gen und die Gewittertätigkeit erneut auf- leben lassen. Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Samstagabend: Bei unein- heitlicher Bewölkung gebietsweise aufgehei- tert, gebietsweise gewittrig, vor allem am Samstag. Warm und schwül. temperaturen zwischen 23 und 27 Grad. Frühtemperaturen 13 bis 17 Grad. Schwacher Wind wechselnder Richtung, bei Gewittern örtliche Böen. Nachmittags- Uebersicht: Der Einfluß des nun bis zum Nordmeer zurückgewichenen her vordrin- Sonnenaufgang: 4.20 Uhr. Sonnenuntergang: 20.37 Uhr. Wasserwärme des Rheins: 20.6 Grad. Vorhersdge Karte FUr 22.8. N- Uhr. 1615 020 02 O windstill Nor wind Ostwind 0 wolkenlos 10 Km /¹⁵ 20 Hmih heiter naib bedeckt Sdq wind NOwWes twee 30 KI 40 KM H 1 wolkig bedeckt WARM FRONT KACTFRONT am Soẽ,r6 AA. nin der Höhe AKN 3 OKNKLU SON 5 warme n Kalte Luftströmung Schauer a Sewitte 9 Niesein * Schnee Regen = Nebel N Niederschlagsgebiet Luftdruck in Millibar. Tem. o C Grad H noch- T ietdrochgebies Pegelstand vom 25. Juni Rhein: Maxau 459(I); Mannheim 301 (: Worms 223(1); Caub 206(42). Neckar: Plochingen 122(6); Gundels- heim 163(2); Mannheim 306(2). Frankreichs„Clochards“ wieder einmal gerettet Frankreichs„Clochards“ können wieder einmal aufatmen. Ein Gesetzentwurf des Parlamentsabgeordneten Frederic- Dupont (wir haben darüber am 2. Mai einen ausführ- lichen Bericht gebracht) der durch eine Er- weiterung des Strafgesetzbuches das Vaga- bundieren und damit das Leben als„Clo- chard“ verbieten wollte, wurde am Don- nerstagvormittag vom zuständigen Ausschuß der Nationalversammlung mit 37 gegen 9 Stimmen abgelehnt. Der Entwurf gelangt damit nicht vor das Parlament. Kenner Frankreichs hatten dem Gesetz- 8 entwurf Frederic-Duponts ein solches Schick- sal schon lange vorausgesagt. Der Kerger des Abgeordneten über die kreiheitliebenden, keiner geregelten Tätig- keit nachgehenden und die bürgerliche Welt zu tiefst verachtenden„Clochards“ wird von 8 einem großen Teil der französischen Bevöls- kerung nicht geteilt. Diese Franzosen— und gzuch viele ausländische Besucher des Lan- des— sehen in den zerlumpten und nur sel- ten nüchternen„Clochards“ vielmehr ein Symbol für die Möglichkeiten sich auch im 9 85 perfektionierten modernen Massenstaat nao eigener Fagon durchs Leben zu schlagen. 2 Was wir hörten: An die Adresse des Unternehmers Es scheint, daß bei den vielen musikali- schen und schöngeistigen, unterhaltsamen und erbaulichen Sendungen, die der Rund- funk Tag für Tag anbietet, nur ein verhält- nismäßig kleiner Raum für weitaus wich- tigere Dinge übrigbleibt. Wer über das Ge- piet der Wirtschaft und Technik, das welt- weite Schlachtfeld, auf dem sich die Lebens- fragen der modernen Menschheit entschei- den, unterrichtet werden will, muß schon das Programm sehr genau durchsuchen, um schließlich herauszufinden, daß auch dieser Themenkreis keineswegs vernachlässigt wird. So hatte der Süddeutsche Rundfunk (Sendestelle Heidelberg-Mannheim) gerade in dieser Woche eine sehr gründliche Ana- lyse von Professor Dr. Adolf Grabowsky Basel) über„Die Rolle des Erdöls in der Weltpolitik“ vorgelegt. Diese zweiteilige Vortragsreihe gab dem Hörer interessante Einblicke in das undurchsichtige Gewirr von wirtschaftlichen Interessen und politischen Einflüssen, Kapitalgruppen und Welt- anschauungsparteien, die hinter den Ereig- missen in Nordafrika und dem Vorderen Orient eine entscheidende Rolle spielen und die zunehmende Aktivität Sowietrußlands und der Vereinigten Staaten in diesen Ge- pieten verständlich machen. Dieser erbitterte Wettbewerb um die Erdölreserven der Welt ist nur einer von vielen Aspekten des gigantischen Konkur- renzkampfes zwischen Ost und West, von dessen Ausgang letzten Endes auch das Schicksal Europas abhängt. Es gllt daher auch für die deutsche Wirtschaft, besser für diesen Kampf gerüstet zu sein, der um 80 härter wird, je länger er andauert. Bewegt von dieser Sorge hat Professor Karl Abra- ham(Frankfurt) anläßlich des Weinheimer Senioren-Convents im Februar dieses Jah- res vor einem Auditorium junger Inge- nieure einen richtungweisenden Vortrag ge- halten, der nun unter dem Titel„Der Be- trieb als Erziehungs- und Bildungsfaktor“ vom Südwestfunkt in zwei Fortsetzungen einer breiteren Oeffentlichkeit zugänglich gemacht wurde. Darin hieß es, daß der arbeitende Mensch durch die technische Umwelt zu ganz be- stimmten Verhaltensweisen und Ordnungs- vorstellungen erzogen wird. 80 entsteht zwangsläufig der Eindruck, daß, analog zur Rationalisierung des Betriebes, auch die Ge- gellschafb rationalisiert und automatisiert werden kann. Dieses Denken in primär tech- nischen Kategorien hat dazu geführt, dag viele unserer leitenden Wirtschaftler und In- genieure bereits bei der marxistischen Ideo- Jogie östlicher Prägung angelangt sind, ohne es zu wissen. Durch diese mechanistische Betrachtungsweise, die unbewußt auf alle Lebensgebiete übergreift, geraten unsere Betriebe in die Gefahr, Pflanzstätten des Kommunismus zu werden. Daher wird die Auseinandersetzung mit dem östlichen Prin- zip gewonnen oder verloren werden, je nach- dem es der Führungsschicht unserer Indu- strie gelingt, ihre Betriebe als Modellfall der freien Gesellschaft zu gestalten. Denn der einzelne hat keine Beziehung zu dem Ab- straktum Staat, jedoch in dem überschau- paren Raum seiner Arbeitswelt, in der klei- nen Zelle des Betriebes sammelt er die posi- tiven oder negativen Erfahrungen, aus denen er seine Rückschlüsse zieht. Wie es um die demokratische Ordnung, um Gerechtig- keit, Menschlichkeit, Vernunft und soziale Verantwortung in seiner Fabrik bestellt ist, so gut oder so schlecht muß auch der Zu- stand des Staates und der Gesellschaft be- schaffen sein. Daß es überhaupt zu einem Klassenkampf kommen konnte, ist— nach Professor Abraham— die alleinige Schuld der Ingenieure und Unternehmer des 19. Jahrhunderts gewesen, die den arbeitenden Menschen rücksichtslos ausgebeutet und seine natürlichen Rechte mißachtet haben. Aber auch heute noch wird in unseren Betrieben zu wenig daran gedacht, daß die geistige und moralische Haltung der Füh- rungsschicht ausschlaggebend für die Ver- haltensweise der gesamten Belegschaft ist. Daher brauchen wir auf dem Gebiet der innerbetrieblichen Erziehung eine systema- tische Analyse, wie sie in anderen Ländern längst üblich ist. Dabei würde man sehr rasch erkennen, meinte Professor Abraham, daß es bei der Besetzung leitender Posten nicht allein mit beruflicher Tüchtigkeit und sogenannter Menschenkenntnis getan ist, sondern daß es sehr umfassender Wissen- schaftlicher Testmethoden bedarf, um den rechten Mann an den rechten Platz zu stel- len. Gegen das Uebergewicht des Ostens haben wir nur die Leistungsfähigkeit unse- rer Arbeiter und Techniker einzusetzen, e- doch wir werden die notwendige Produk- tivität und Rentabilität auf wirtschaftlichem Gebiet nicht erreichen, wenn dieses Men- schenmaterial schlecht ausgebildet und schlecht verwendet wird. Wenn wir an die freiheitliche Gesellschaftsordnung glauben, muß sie zu allererst dort realisiert werden, wo die Gefahr der inneren Reibung und Zersetzung am größten ist: im Betrieb. E. E Neue Erkenntnisse und Erfindungen Kosmische Strahlen aus Sternexplos ionen? (Ach Die Frage nach der Herkunft der kosmischen Strahlen ist noch nicht gelöst. Daß die in die Erdatmosphäre eindringenden energiereichen Teilchen hauptsächlich von der Sonne kommen, wie man in den letzten Jahren vielfach annahm, erklärte jedoch der amerikanische Physiker Dr. H. Victor Neher von der Technischen Hochschule Kali- fornien angesichts der Ergebnisse seiner Untersuchungen während des Internationa- jen Geophysikalischen Jahres für unwahr- scheinlich. Dr. Heher nahm auf einer Expe- dition, die ihn von der Arktis bis in die Antarktis führte, mit Hilfe von 80 Ballon- nöhensonden Messungen der kosmischen Strahlung vor. Dabei stellte er fest, daß die empfindlichen Instrumente keine oder nur ganz geringfügige Schwankungen der Strahlenintensität zwischen Tag und Nacht registrierten. Dies spreche gegen die An- nahme, daß der Hauptanteil der kosmischen Strahlung von der Sonne komme. Der Ge- lehrte hält es hingegen für wahrscheinlicher, daß als Quelle kosmischer Strahlen soge- nannte Supernovae, das sind Sterne im Zu- stand einer außerordentlichen Helligkeits- zunehme, oder Radiosterne bzw. Gasnebel in Frage kommen, die Radiowellen aus- senden; auch sei es denkbar, daß sie„Rück- stände aus dem Vorgang von Geburt oder Tod der Sterne sind“. Feuerprobe moderner Baustoffe (Saw) Kanada wird seine Baugesetze künftig zu einem wesentlichen Teil aus einem Laboratorium in Ottawa beziehen. Dieses Institut, das im Auftrag des Natio- nal Research Council of Canada errichtet Stoff-Forschung betreiben: in zwel riesigen Oefen werden Fußböden und Wände ver- pranmt werden, die aus allen heute üblichen oder neuen Materialien hergestellt wurden. Wandproben von 16 Quadratmetern und Fußbodenproben von 20 Quadratmetern werden von zahllosen Propangas-Flammen in Brand gesetzt. Dabei wird nicht nur ihre 1 Brennbarkeit kontrolliert, sondern auch er Rauch und die Wärmestrahlung, die ie a beim Brermen entwickeln. Bessere Baustoffe, bessere Löschmittel und neue feuerpolizei- liche Bauworschriften sollen das Ergebnis sein. Auf dem Gelände um das Laborato- rium herum werden Versuchsbauten errich- tet, die gleichfalls unter Kontrolle einge- Aschert werden sollen. f Für die Rauchuntersuchungen werden sich besonders die Konstrukteure von Warn- anlagen interessieren, die neuerdings näch- 1 mehr auf Raumtemperatur ansprechen, son- dern auf die Gase, die ein Stoff aussendet, der noch nicht brennnt, aber auf dem Wege dazu ist. Die Forschungsergebnisse des Labora- toriums sollen unverzüglich Bestandteile der keamadischen Gesetze werden, so daß sich Kanada wird rühmen können, das Land mit den modernsten Bauvorschriften zu sein. Dübel aus Kunststoff Ein neuer Mauerdübel zeichnet sich, wie „elektro-Nachrichten“, Bielefeld, berichten, vor allem durch seine Konstruktion und sei- nen Werkstoff aus: Er ist aus Kunststoff. Viele Ffolzschraubengrößen, Nägel oder Haken können in ein- und demselben Dübel verwendet werden. Er ist durch Abkneifen nach Bedarf zu kürzen. Infolge seiner großen Spreizwirkung findet er auch in porösem pee e Selte 4 MANNHEIM Von der Collerinsel bis zum Dehus: Grüne Naturschutz Infor mallve Links Kohlenhaldei rechts Zeichen einer Olfreundltehten Nheĩnauer Hafens ger enmat erte das Bobt des Fla fena def und Freunde der„Gesellschaft für Gart ootslahri der„Gesellschaft für Gartenkunst und L. Kohlenhalden Über un ferautbunten Böschungen, Wirtschaftsberänderung: Aus dem östlichen Becke def größte süddeutsche Kok! mies in den offenen Rn kriste N cles eRν,jiselagplate war, tuk⸗ ein. Seine Passagiere waren Mitglte- enunst unc Landschaftspflege“, unter innen Stacktbandtrekto, Willing. ate Gartenbaudirektoren Bduerle und Bilssjdger, sotote Pro- Jessor Th Kingig, der Jeber Handel und. Eckert unterrichtet: lang der Rheinufer Aus dem Industriegrau des Rheinauer Hafens stieg das Boot dergwärts in die Sanftes Umfriedung der Auenwälder Vor und Wenckste in den Altrhein der Kollefinsel. Un- Vermittelt in diese Landschaft Versetzt, hät- kenn Wohl nur Wenige Bootsfahrer sie zu deu- ten vermochtz Eine weite. grüne Wasser- Hache mit Buchten, Seitenarmen und kleinen Inseln. Weiden standen unterspült und stelz- Naturschutebeduftragte im Stadt. ande der Mannheimer Häfen wrden hr Hauptinteresse aber galt den grünen unc Landſereis Mannneim. sie von Oberhafenmeister Naturschut gebieten ent- tenen Verlandung Einhalt getan und die Landschaft in einen urtümlichen Zustand zu- rück versstzt. Das Ufer der linksrheinischen badischen Kollerinsel wurde unter Schutz genemmen, für die pfälzische Seite latifen die gleichen Bestrebungen. Wieder talwärts und vorbei am Rheinauer Hafen, Der Uferstreifen zwischen Großkraft- werk und Strandbad steht zur Verhinderung der hählichen Schlackenablage unter Land- schaftsschutz. Mit besonderer Liebe berich- Perfekt wird die Hose erst qureh Daberbögeffalten S1-RO-SET. Der erste und größte deutsche 8I-HO- SET Speziolist KNACAUGEPEHIZ T MANNHEIM O6, 7(P LANKEN) Wa n—— Heinig am Ufer und drängten sich vor Pap- peln, Erlen und dichtes Unterholz; Wasser- Bahnenfuß blühte gelb über dem Wasser. Hie und da ein Fischerbobt, ein paar Ba- dende, bunte Zelte. Dann die idyllische Sſl- houette eines Dorfes, es war das pfälzische Waldsee. Noch vor wenigen Jahren konnte man trockenen Fußes von der Kollerinsel zu ihm hinüberwechseln. Inzwischen wurde der Altrhein im Einvernehmen mit der Naturschutzbehörde von Kiesflrmen tief und breit ausgebaggert, so der weit vorgeschrit- tete Professor Kinzig über die Reihinsel mit ihrem dichten Auenurwald, die in der bau- kreudigen Gründerzeit von Konsul Reis eigentlich zur Sand- und Tonausbeute er- worben, dann aber von ihm in ihrem natür- lichen Zustand gesichert wurde, lange, bevor es einen Naturschutz in Deutschland gab. Hier wächst und stirbt der Baum noch nach Naturgesetzen. Habicht und Schwarzer Milan kreisen über der Insel und sogar ein paar Füchse sagen sich verstohlen Gutenacht Dem Campingplatz im nördlichen Strand- bad gelang es nicht, in die Insel vorzudrin- gen. Die Schnakenbekämpkung beschränkte sich auf die Vertiefung eines verlanden- den Grabens, in dessen fliegendem Wasser nun die Plagegeister der Insel keine Ver- mehrungsmöglichkeit mehr finden. Mit Bedauern vermißten die Bootspassa- giere an der Neckarspitze den dreißig Meter hohen Schiffsmast, der als Wahrzeichen und Symbol Mannheimer Rheinverbundenheit krüher weit stromwärts grüßte. Der brlichig gewordene Mast konnte nicht mehr ersetzt Werden, weil! sich nicht genug Interessenten kür die zehntausend DM Kosten fanden. Durch die Kammerschleuse ging die Fahrt Weiter in den Industriehafen. Was wird ein- Die Lehre Pius XII. vom mündigen Gewissen Dr. Hubert Pauels sprach„über Autorität“ beim Katholischen Bildungswerk Beim letzten Vortrag des Katholischen Bildungswerks vor der Wintersaison in der Wirtschaftshochschule sprach Oberstudien- direktor Dr. Hubert Pauels über„Die Neu- egründung der pädagogischen Autorität“. Dabei ging es ihm trotz einer umfangreichen geschichtlichen Herleitung des Autoritäts- brinhzips und-begrifks im Wesentlichen um in Plädoyer für die Autoritätslehre des un- längst verstorbenen Papstes Pius XII., die irn Widerspruch nicht nur zum Führungs- Anspruch der Technik, sondern auch zur Auf- assung seines Nachfolgers Johannes XXIII. steht. . 5— Stelle der vielen Ideale, die im Verlauf der Menschheitsgeschichte der Autorität zu- grunde gelegt waren, habe Pius XII. sein Auteritstsempfinden auf das Gewissen be- Aründet. Als Gewissen sel in seinem Sinne Indessen nicht das subjektive Gewissen des einzelnen zu verstehen., Vielmehr habe der Verstorbene Papst mehrfach zum Ausdruck gebracht, daß im Augenblick der echten Ge- issensentscheidung die Bestätigung des gagenen Emptkindens unerläßlich sel. Das kühre zu einem Ideal des„Bestätigten Gewis⸗ Sens, in dem die von der kirchlichen Lehre erkannte absolute Wahrheit als„Weisheit“ der Ausrichtungsmaßstab werde. Dis in der modernen geistigen Ausein- Andersetzung um die„Mündigkeit des Men- hen“ geforderte Entscheidungsunabhängig- Wieder Rheinbrückensperre über das Wochenende Heute um Mitternacht wird die Rhein glieke nach Ludwigshafen zum zweitenmal zer das Wochenende für jeglichen Kraft- rzeug- und Straflenbahnverkehr gesperrt. ie Sperre dauert von Freitag 24 Uhr bis ntagfrüh 5 Uhr. Die Straßenbahnen ver- mren bis zu den Brückenköpfen, Die Fahr- te müssen zu Fuß die Brücke überqueren. tn Radfahrer und schiebende Moped- ler können die Brücke passieren, Kraft. zeuge werden über die Autobahnbrücke Frankenthal und die Rheinbrücke bei er umgeleitet. Ortskundige können auch Altriper Führe benutzen, jedoch wurde letzten Wochenende die Erfahrung ge- eht, daß sich in den Hauptverkehrszeiten der Führe die Kraftfahrzeuge stauten längere Wartezeiten in Kauf genommen rden mußten. Die Rheinbrücke wird noch mal in der kommenden Woche in der eit von Dienstaz auf Mittwoch und am echenende gesperrt. Mae Projekt Rheinbrückenbau heute abend im Fernsehen Das Deutsche Fernsehen bringt in selner tigen Abendschau um 19 Uhr einen Be- nt von Pherhard Fingado über den Rhein- lekenbau Mannheim-Ludwigshafen. Er- 5 Herungen zu diesem 70-Millionen-Proſekt ei Stacdtpaudtrektor Wolfgang Borelly, m die Federführung des Brückenbaus ob- At, anhand des groſſen Modells geben. Der bsrheinische Brückenkopf sowie die Lud- Sshafener Hochstraſenplanung werden 1 Oberbaurat Ziegler erläutert. Einen Zarülelcsvollen Ueberblicht von dem gegen- ligen Stand der Bauarbeiten dürften vor m die Luftaufnahmen des Mannheimer nersmannes vermitteln. 2. keit des einzelnen sel durchaus vertretbar, jedoch gehöre zur Mündigkeit von der Wis- senschaft her auch die Mündigkeit der Weis beit. Am Beispiel der Ueberlegungen des Romano Guardinſ im Zusammenhang mit der Haltung der Göttinger Professoren, die den Erhalt des Lebens Über die Ideale der Menschheit gesetzt hätten, wies er die Un- möglichkeit nach, allein vom technischen Wissen her solche Mündigkeit zu erlangen. Wissenschaftliche Erkenntnis und allge- Wändte Weisheit machten erst den mün- digen Menschen aus, auf dessen Gewissen eine neue pädagogische Autorität Aufgebaut Werden könne. Dies sei die essentielle Lehr- meinung Pius“ XII. über die Autorität ge- Wesen, Sle werde angedeutet in seinem mehrfach zutagegetretenen Anliegen,„Mär tyrer des Gewissens“ heilig zu sprechen, sie sei auch das Leitbild des oft zitierten„Maria nischen Zeitalters“: Die vorbildlose Gewis- sensentscheidung der Lalin Maria stehe sym- bolisch als Musterbild einer unmittelbar vom gottbezogenen Verantwortungsgefühl be- stimmten Lebensform. Ihr müsse sich schließlich die Technik mit ihrem Planen beugen, wenn die Menschheit ihrer denkbar schweren Aufgabe gerecht werden Wolle. P. E. gebiete am Stadtrand andschaftspflege auf dem Rhein mal aus der Friesenheimer Insel werden, dieser kahlen, von den Dämpfen und Ge- rüchen der BASF durchstrichenen Oede? Auch diese Landschaft ist in die großzügige Grünplanung der städtischen Randgebiete einbezogen. Der südliche Teil der Insel ist im Anschluß an das bestehende Industrie- gebiet für Neuansiedlung von Industrie und Erweiterung des Hafens gedacht. Die nörd- liche Hälfte soll der Landwirtschaft und Natur vorbehalten bleiben. Ein etwa dreißig Meter breiter, in einigem Abstand vom Rhein verlaufender Waldschutzstreifen soll die chemisch verseuchte Luft filtrieren und ver- bèessern und zugleich auf grünem Spazier- Pfad aus der Stadt ins Freie leiten. Ein glei- cher Galeriewald wird zwischen Zellstoff- fabrik und Sandhofen angestrebt. Unter Landschaftsschutz steht bisher lediglich die Nordspitze der Insel. die eine bevorzugte Station für Wasservögel ist. Zur Demon stration der Erklärungen von Professor Kin- zig watete ein Fischreiher durch das seichte Uferwasser. Die gelungene Fahrt fand beim Dehus ihren Abschluß, auf dessen Speisekarte un- ter„Spezialitäten“ die dem nördlichen In- selteil bereits angemessene Bitte ausgespro- chen ist: Die motorisierten Gäste möchten doch Rücksicht auf das über die Straße Wechselnde Wild nehmen„ Ak 8 Großes Verdienstkreuz für Reeder Ja cob Hecht Dem Nestor der Rheinschiffahrt, Jacob Hecht, der— wie wir gestern berichteten — am Donnerstag in Basel seinen acht- zigsten Geburtstag feierte, ist von Bun- despräsident Theodor Heuss das Große Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik verliehen worden. Die Auszeichnung wurde dem Jubilar vom deutschen Generalkonsul in Basel, Dr. Köhler, überreicht. Jacob Hecht wurden an seinem acht- zigsten Geburtstag noch zahlreiche wei- tere Ehrungen zuteil. Hecht hat wesent- lich zur Entwicklung der Handelsschiff fahrt auf dem Rhein beigetragen. Mit Mannheim und seinen Hafenanlagen War er immer besonders eng verbunden. Er war maßgeblich an der Gründung der internationalen Rhenania Schiffahrts- gruppe in Mannheim beteiligt, die in vielen See- und Binnenhäfen Europas Schiffahrtsbetriebe, Lagerhaus- und Um- schlagsbetriebe hat und zusammen mit der Neptun Transport- und Schiflahrts- A0 als größtes privates Unternehmen der Rheinschiffahrt über einen Frachten⸗ eee von 250 000 Tonnen ver- gt. Hecht, der aus der badischen Gemeinde Gondelsheim stammt, ist seit 25 Jahren Schwelgzer Staatsbürger. Das hat seinen Grund darin, daß das NS-Regime der Familie Hecht schwer zusetzte; vorüber- gehend ging das Lebenswerk damals in fremde Hände über, zerstören konnte es der Faschismus aber nicht. Allerdings mußten die Gebrüder Hecht emigrieren. Nach Kriegsende aber und vor allem seit 1948— blünte das Unternehmen unter Jacob Hechts Führung wieder auf und wurde stattlicher und umfangreicher als Je zuvor. ISW /kloth 1 Basel überreicht: erößhnete dieser Tage in der Augusta-Anlage 37 die im Novem- ber zehn Jahre alte„Schule für Gymnaslix und ſeilnstlerischen Tang“ von Anneliese Faßmann-Waelde, die nach langen Provisorien jetzt endlich æu einem groſzu gigen und ausreichenden Unterrichtsruum cam. Der Weg zu diesem Studio— das Ein neues Studio die Buukerrin Bopp& schmachvoll gestal vorgesenene Matinee der Schule zum Opfer Reuther ermöglichte und das Innenarchitext tete— war mit Schubierigkeiten gepflastert, denen Gerhardt Schmidt ge- sogar die fur Herbst Rel. Mit der konzertanten Hilfe des hervor- ragenden Pianisten Georg Faßmann, des Ehemannes von Anneliese Waelde, der den Mannheimern von seinen Engagements im behannt ist, wird die Schule im Frühjahr richts zeigen, der auf der Grundlage eines vidualität“ arbeitet und Schuler zwischen de „Simplicissimus“ und im„Mannheimer Hof“ wieder eine öffentliene Probe ihres Unter. „Gruppenunterrichts ohne Verꝛicht auf Indi- ei und 68 Jahren aufweisen kann. Bild: Steiger Aus dem Polizeibericht: Von zwei Straßenbahnen angefahren und verletzt Auf den Planken in Höhe der Quadrate % PA wurde ein 68jähriger Fußgänger beim Veberqueren der Fahrbahn von einem in Richtung Wasserturm fahrenden Straßen- bahnzug der Linie 25 angefahren und zu Boden geworfen. Unglücklicher weise kam in diesem Augenblick eine Bahn der Linie 7 aus der Gegenrichtung und fuhr den am Boden Liegenden noch einmal an. Der Mann wurde zum Glück nur leicht verletzt und konnte nach ambulanter Behandlung aus dem Kran- kenhaus entlassen werden. Sturz vom Lastwagen Auf einem Grundstück in der Secken- heimer Landstraße belud ein 46jähriger Ar- belter einen Lastwagen. Dabei verlor er plötzlich den Halt und stürzte herunter. Mit Blick auf die Leinwand US-Lustspielvergnugen: Planken(Kleines Haus): „Keine Angst vor scharfen Sachen“ Zwei verbissene Knaben hocken stoisch vor dem Bildschirm, Ein erwachsener Ehe- mann schwingt sich, von der attraktiven Freundin ermuntert, am Kronleuchter durch die Gegend. Verwechslungskomödien wech- seln mit Sitzungen patriotischer Frauen- Komltès, feucht- fröhlichen Eisenbahnfahr- ten, burlesken Situstionen, aufregendem Eheleben und militärischer Geheimnistuerei. Der Zuschauer— mag er wollen oder nicht— wlehert vor Vergnügen. Denn„Keine Angst vor scharfen Sachen“ ist— trotz des sehr irrekührenden und an Eddie Constantine er- innernden Titels— eine runde Sache. Dieser Fllm ist einsame Lustspielklasse, Hinter sei- ner scheinbaren Oberflächlichkeit verbirgt sich ein gesellschaftliches Satirstück, das der Erzühlung„Rally round the Flag, Boys“ von Max Schulman filmisch nachgesfaltet wurde. Der schon so oft bewiesene Mut der Ame- rikaner, sich selbst, ihre Einrichtungen, ihre Zlvilisationsgebräuche und hre militärischen Fortschrittsprobleme auf den Arm zu neh- men, ist auch hier wieder bewundernswert. Und es wäre unfair und spielverderberisch, hier auf die ergötzlichen Details dieses köstlichen Films einzugehen, Der Film lebt von der Sltuationskomſk, von skurrilen Ein- källen, vom Können seiner Darsteller und vom ldeenreſchtum des Drehbuchs und der Regie, die Produzent Leo MecCarey führte. Welche Typen] Paul Newman spielt dies- mal, statt einem Superman, einen gejagten Gatten; die Damen Joanne Woodward und Joan Collins versuchen sich gegenseitig an höchst komischen Ausdrucksstudien zu über- treffen, Captain Hoxy(alias Jack Carson) übertrifft sich selbst und der mit fünf Hän- den telefonierende„Fernseh-Oskar“(Mur- vyn Vye) bietet eine grandiose Studie des gehetzten Zeit- Menschen von heute. Vor solchen„scharfen Sachen“— mit denen am Schluß versturte Militaristen in Richtung Weltraum brausen— braucht das Publikum keine Angst zu haben hwW H Kalter Lach- Strahl: Capitol:„Fünf auf einen Streich“ Am Anfang steht ein wild gewordener Wasserstrahl. Er hat zwar mit der Film- Handlung nichts zu tun, ist aber die Würze des in seinem geistigen Inhalt durchaus nicht anspruchsvollen Films, Wenn das Publikum vor Lachen buchstäblich kreischt, so ver- dankt der filmische Erfolg es in erster Linie diesem kalten Strahl. Einige weitere gute, alte Ideen wurden auf neu frisiert und nach Wohin gehen wir? Freitag, 26. Juni Theater: Nationaltheater Großes Haus 20.00 bis 22.00 Uhr:„Die Pariserin“(Miete F gelb, freier Verkauf); Kleines Haus 20.00 bis 22.30 Uhr:„Der blaue Boll“(Miete F grün, Halb- Sruppe II, freler Verkauf); Studiobühne„Die Boten“ geschlossen. Filme: Planken Großes Haus!„Ein Lied geht um die Welt“, Kleines Haus:„Keine Angst vor scharfen Sachen“; Palast:„Ohne Onade ist die Nacht“, 10.00, 11.50, 22.30 Uhr:„Fuzzy s Abenteuer“ Alhambra:„Verbrechen nach Ladenschluß-; Universum:„Das Mädchen mit den Katzenaugen“ Kamera und Kurbel:„Die Teufelin“; Capitol:„Fünf auf einen Streich“, 23.00 Uhr;„Gangster, Rauschgift und Blon- dinen“; Alster:„Gottes kleiner Acker“; Schau- burg:„Vor uns die Hölle“, Scala:„Der Wider- spenstigen Zähmung“. Unserer heutigen Ausgabe llegt ein Pro- spekt„Vorzugsweise— Kleine Preise“ der Firma Kaufhaus Hansa, Mannheim, am Paradeplatz, bei. üblichem amerikanischem Schema gemixt. Produzent und Hauptdarsteller: Jerry Lewis. Weibliche Attraktion: Marilyn Maxwell. habo Diesmal auf farbiger Breitwand: Scala: „Der Widerspenstigen Zähmung“ In einer spanisch- französischen Gemein- schaftsproduktion wurde die durch Schau- spiel, Oper und auch Film Wohlbekannte Zähmung der herrischen Katharina durch den überlegenen Petrucchio noch einmal, und zwar sehr amüsant, schwungvoll und lebendig ge- breitwand-farbflimt. Carmen Sevilla ist eine ebenso schöne wie tempera- mentvolle Widerspenstige, Alberto Closas der elegante Sieger. Eine besondere Augen- Weide ist die Französin Claudine Dupuis, für Humor sorgen Raymond Cordy und Jacques Dynam. Regie: Antonſo Roman. gebi Sentimentaler Joseph Schmidt: Planken, Großes Haus: „Ein Lied geht um die Welt“ Dieses Lied sang einst Joseph Schmidt, seine Stimme war international berühmt, dennoch starb er einsam, arm und unbeach- tet in einem Internierungslager. Der Film, der diese„Story“ auswertet, basiert auf den Schallplattenaufnahmen, die den Wohlklang dieser Tenorstimme verewigt haben. Die Legende, die sich um das Schicksal des im- mer wieder Flüchtenden, von Land zu Land Vertriebenen gewoben hat, wurde unter der Regie Geza von Bolvarys zu einer sentimen- talen Folge, die sich aus vielen kleinen und Kleinsten Szenen zusammensetzt. Hans Rei- ser und Karl Lieffen spielen gut das Freun- despaar Sänger und Pianist, Sabina Sessel- Mann sieht reizend aus, Theo Lingen und Ruth Stephan bemühen sich, durch Klamauk das Dunkel aufzuhellen. gebi einer Kopfverletzung wurde er ins Kranken- haus eingeliefert. 1 Notlandung im Acker Ein Teilnehmer der deutschen Segelflug- meisterschaften mußte gegen 18 Uhr auf einem Feudenheimer Acker Wegen zu ge- ringen Aufwindes notlanden, Es gab keinen Zwischenfall bei der Landung; das Segel- llugzeug wurde anschließen mit einem Spe- zialfahrzeug nach Karlsruhe gebracht. Kurzkommentar: Streitfall Bezirksbeiräte könnte geklärt werden Wie niedlich: Unser Verdacht, daß nicht ein Journalist, sondern ein Seckenheimer Bezirksbeirat selbst den großen Bericht in einem Mannheimer Blatt über die erste nichtöffentliche Sitzung der neuen Institution geschrieben habe, hat sich als richtig erwie- sen(Vgl.„MM“ vom 23, Juni:„Geschwätzige Bezixksbeiräte“. Wie wir nun aus einer Besprechung der Seckenheimer Bezirksbeiräte erfahren, haben sich die Vertreter der CDU, der FD und der Mannheimer Liste von dem publizistl- schen Alleingang eines einzelnen Bezirks- beiratsmitglieds distanziert. Oberbürgermel⸗ ster Pr. Reschke wurde in seiner Eigenschaft als Vorsitzender aller Bezirksbeiräte schrift- lich über den Vorfall informiert und gebeten, das betreffende Bezirksbeiratsmitglied„über seine Pflichten zu belehren.“ 5 * Nun denn, das wird sicher nicht allzu strenge ausfallen, denn der publizitätslustige⸗ Seckenheimer Bezirksbeirat und Amateur- Für Reise, Sport und Wanderung PHORA-SPORT 222 Deutsches Erzeugnis, 2 Jahre Garantie. vergütete 78. Optik, nur DM 7 Anzahlung 20, DM Monatsrate 10. 2 15 e N A 0 NANMNN EIN O 7, 5(planken) Journalist ist eigentlich ein wackerer Mann und ehrsamer, ja sogar verdienstvoller Bür- ger. Wir bitten den Oberbürgermeister um etwas anderes: Lassen wir es bei der Nicht- ökkentlichkeit der Sitzungen, damit die Gre- mien gute, ungestörte Vorarbeit für Verwal- tung und Gemeinderat leisten können. Las- sen Sie aber von jeder Tageszeitung einen Vertreter zu den Sitzungen zu. Es kann dann immer noch geregelt werden, welche Verhandlungspunkte für die Oeffentlichkeit wichtig sind und welche noch nicht reif genug sind, um bereits öffentlich in der Presse er- örtert zu werden. Im übrigen: Wenn die grundsätzliche Nichtöffentlichkeit der Bezirlesbeirats-Sit- zungen beibehalten wird, wie soll dann das ursprüngliche Ziel— mehr Kontakt zwischen der gesamten Vorortbevölkerung und der Verwaltung in der Innenstadt eigentlich verwirklicht werden? N Kaffee- Bohnen bester Sorten CFFCC . vollendet Tin 4. em- chen nem das ge- bet vor- den 1070 ter- 1d. ger r auf u ge- einen zegel- Spe- - he it⸗ asg kt ng MANNHEIM . Für Berliner Kinder: bisher 5000 DM gespendet 12 00 DM fehlen noch Die erste Spendenliste für das Mann- heimer Ferienlager, das Stadtjugend- amt und Jugendorganisationen vom 15. Juli bis 15. August für 150 Berliner Kinder in Waldmichelbach aufbauen werden. Knapp 5000 DM sind gesam- melt und noch etwa 10 000 bis 12 000 DM werden benötigt. Bürgermeister Trumpfheller gab kürzlich, wie wir am 24. Juni berichteten, in einer Presse- konferenz der Hoffnung Ausdruck, daß sich die Mannheimer Bevölkerung, vor allem die Geschäftswelt, ihre großen Organisationen und die namhaften Fir- men unseres Raumes dem Aufruf nicht verschließen werden. 1. Gemeinden: Hockenheim 250.— Reilingen 250.— Schwetzingen 250,.— 2. Firmen: Fa. Emil Bott, Wiesloch 250.— Maschinenf. Spangenberg GmbH. 50. „ Lagerhausgesellsch. Stromeyer 5 Mannheim 100.— Brauerei Engel, Heidelberg 100,.— Gläser Strumpfwerkerei, Heidelberg 200.— Fa. F. Grohe GmbH. 50.— Autovertr. Haussmann, Heidelbg. 10. Fd. Maggi, Verkaufsz. Frankfurt 100.— Oberrh. Kohlenunion, Mannheim 250, Maschinenfabrik Diefenbacher Eppingen 50.— Hans Grimmig, Straßenbau, Heidelberg 250. Rheta, Rheintransportanl. GmbH 250. Fa., Schreiber, Mannheim 250. ungenannte Firma 150,.— 500,.— 250.— 100.— 20.— 10.— 3. Organisationen. Industrie- und Handelskammer Mannheim 500,.— 4. Einzelpersonen: Viermal ungenannt à 5 DM 20.— Ungenannt 3.— Zweimal ungenannt à 10 DPM 20.— Ungenannt 100.— Ungenannt 6 250.— Haussammlung versch. Mieter 280.— Stand am 20. Juni 4878.— Die nächste Spendenliste werden wir am Samstag veröffentlichen. Wir sind der Ueberzeugung, daß es vor allem in den Rubriken„Gemeinden“ und„Or- ganisationen“ tüchtigen Zuwachs geben wird. Ueberweisungen und Einzahlun- gen erbittet das Stadtjugendamt Mann- Städtischen Sparkasse Mannheim“. Spendenbestätigungen werden den Fir- men, Organisationen und Einzelspen- dern von dort aus automatisch zu- gestellt. Kloth heim auf das„Sonderkonto Nr. 9 der 1 5 5 „Markenbutter“ ist die höchste Im Städtischen Untersuchungsamt begutachten Wissenschaftler, Fachleute und Verbr Mannheimer kaufen gute Butter: Für den Verkauf von Butter in der Bundesrepublik Deutschland ist eine sogenannte Butter- Verordnung maßgebend. In ihr sind die Qualitätsansprücke niedergelegt, denen die Butter entsprechen muß, es gibt also die vieldiskutierten„Handelsklassen“ auch für das Rochwertig nahrhafte Milchprodut. Die Klassifizierung erfolgt dabei nach Ge- Schmach, Geruch, Verarbeitung, Gefüge und Aussehen nach einem Punktesystem. Die erreichte Punktzahl ist für die Handelsklussiſtzierung ausschlaggebend: 20 Punkte sind das Höchst erreichbare; neun von zehn Punkte für Geschmack und insgesamt 18 Punfete muß„Marlenbutter“ aufweisen; sieben und sechszehn„Molkereibutter“, sechs und dreizehn„Landbutter“. Ob die Butter aus spielt dabei keine Rolle. Die Handelsklassen verantwortung verteilt sich auf Hersteller, Ausformer(der handels- üblichen Butter verpackungen), Groß- und Einzelhändler. Verliert Butter durch Lage- rung oder sonstige Einflüsse ihre Qualifikation, dann muß selbst noch der Einzelhändler die Abwertung vornehmen. Dazu gehört meist das Entfernen aus der Originalverpackung, auf der die Handelsklasseneinteilung ver- merkt ist. Den Umweg über eine, Sofortmaß- nahmen auslösende, Meldung an die Polizei nimmt der Abwertungsvorgang dann. wenn die Minderwertigkeit erst bei der„Butter- prüfung“ erkannt wird. Diese Butterprüfung“ erfolgt beim chemischen Untersuchungsamt der Stadt. Sie wird für Stadt- und Landkreis jährlich je viermal unter Leitung von Amtsvorstand Direktor Dr. Kurt Wilhelm durchgeführt. Zur gestrigen, ersten Prüfung im neuen Ge- schäftsjahr waren auch Vertreter des Stutt- garter Ministeriums für Ernährung und Landwirtschaft und des nordbadischen Re- Städtischer„Untersuchungs-Richter“ Pr. Wil- Bild: Steiger helm bei der Butter- Probe Im Sommer lernen und im Winter lehren Experten zeigten Fachlehrern Gesellschaftstänze der neuen Saison Wenn die sommerlichen Urlaubsmonate nahen, beginnt auch für die Tanzschulen eine ruhige Zeit. Ehe aber die Tanzlehrer und ihre meist als„Assistenten“ mitlehren- den Ehefrauen sich selbst eine wohlver- informieren sie sich Winter dazugelernt haben müssen, um ihren Schülern und Tur- die neuesten Schritte, Figuren und Tänze vermitteln zu können. Deutschen Tanzleh- rer-Verband“ zusammengeschlossenen badi- schen Tanzschulen trafen sich zu diesem Zweck in Karlsruhe. Hierher hatte Landes- gruppenleiter Otto Lamade Experten be- in der zweitägigen Schulung demonstrierten, was auf der Verbandstagung an Pfingsten in Bad Kissingen bereits fest- Sehr viel Neues mußten Sie suchten aus den in aller Welt herumschwir- renden Namen neuer Tänze nur die„länge- ren Bestand“ versprechenden aus. Als Mode- tanze wählten sie Boogie, Rumba, Samba und den immer beliebter werdenden Cha-Cha-Cha diente Pause gönnen, vorher noch, was sie im nierkreisen auch Die im„Allgemeinen stellt, die gelegt worden war. die schulenden Lehrer nicht lernen: mit synkopierten Wechselschritten aus, den der cubanische Musiker Enrique Zorrin bereits 1953 kreierte. Auch im Amateurtanzsport zeichnen sich immer klarere Formen ab. Gehüpfe und eckig wirkende Bewegungen müssen ruhige- ren und eleganteren Figuren weichen. An sich „Switch“„Polka-Points“ und„Hinge“ durch. mit drei Turnierclubs wieder die im süddeutschen Amateurtanz- sport, wird diese neuen Variationen schon neuen Schrittvariationen setzten Mannheim, Hochburg bei den kommenden Turnieren erleben. Neben der ausgiebigen Schulung— die von den Lehrerpaaren van der Meulen(Hol- und Koch (Mannheim) geleitet wurde— wählten die badischen Mitglieder, denen sich jetzt auch eine große Gruppe saarländischer Kollegen offiziell angeschlossen hat, ihren Vorstand: Lamadè (Mannheim); Vertreter ist Alfred Nuzinger (Heidelberg); Fachbeirat wurde Großkopf (Karlsruhe); Kassier und Schriftführer Fritz Knapp(Mannheim). Die Saar ist mit Hugo Euchen als Beisitzer im Landesvorstand ver- Sto einen lebendigen Charakter zu geben. land), Nuzinger(Heidelberg) Landesgruppenleiter blieb Otto treten. Süß- oder Sauerrahm hergestellt Wurde, 0 gierungspräsidiums anwesend. Unter den fünf als„Minimalbesetzung“ vorgesehenen Ausschußmitgliedern sollen außer dem Un- tersuchungsamt Repräsentanten von Herstel- lung, Großhandel oder Ausformung, Einzel- handel und(für die Verbraucher) vom Haus- frauenverband vertreten sein. In Mannheim wird meist noch ein Vertreter der großen Einzelhandelsunternehmen zugezogen. Bevor der Ausschuß an seine— vor allem den Magen gewaltig strapazierende— Arbeit geht, wird die im Lauf des Vormittags von Wirtschaftskontrollbeamten des Polizeiprä- sidiums„erhobene“ Butter gewogen, auf das Ausformdatum, das auf jeder Packung stehen muß, untersucht und neutral umgepackt. Die Aufgabe der Ausschußmitglieder— die ver- pflichtet sind, am Prüfungstag nicht geraucht und keinen Alkohol genossen zu haben— Handelsklasse aucher die Qualität besteht im„Verkosten“. Von jeder der 30 bis 50 eingenommenen Butterproben müssen sie ein Geschmacks- und Zustandsgutachten ab- geben. Die schließlich einstimmig abge- sprochene Bewertung wird auf Kontrollbogen notiert. Wesentliche Qualitätsmängel geprüf- ter Butter, Untergewicht, unzulässige Färbung oder nicht ausreichender Fett-(80 Prozent) und übermäßiger Wassergehalt(nicht über 18 Prozent) führen zur Anzeige des Verkaufs- betriebs bei der Polizei. Diese Anzeige kann sich auch erst aus der chemischen Untersuchung ergeben, die der geschmacklichen Ueberprüfung folgt, In Mannheim mußten solche Anzeigen in den letzten Jahren nur selten erfolgen. Die hier zum Verkauf gebrachte Butter genügt im allgemeinen den gestellten Ansprüchen und meist auch der angegebenen Handelsklasse. In diesem Rahmen hielt sich auch die gestrige Ueberprüfung. Dieses Verhältnis ist aber nicht bedenken- los auf andere Städte zu übertragen. Unter- suchungsamtsdirektor Dr. Wilhelm, der die Prüfungsarbeit mit Geschick und Sinn für anlekdotische Würze leitet, berichtete bei- spielsweise aus Norddeutschland, daß dort die Prüfungen zu schwerwiegenden Maß- nahmen und großer Besorgnis Anlaß gegeben hätten. 5 P. E. AumrrcuncEN.„ BESCHWERWEN Kohlenfirma verachtet Schönau— aber sie liefert „Vor einigen Wochen veröffentlichte der „MBI“ eine Reportage unter dem Titel:„Die Schönau ist besser als ihr Ruf“. Selbstver- ständlich haben die dort getroffenen Feststel- lungen lebhafte Zustimmung in dem großen Vorort gefunden. Wie töricht aber Außen- stehende immer noch handeln, dazu will ich Ihnen ein Erlebnis vom Mai dieses Jahres be- richten, das es sicher wert ist, in die Zeitung zu kommen. Seit 15 Jahren bin ich Kundin einer hie- sigen Kohlenfirma. Kürzlich zog ich auf die Schönau um. Wegen der feuchten Wohnung im Neubau bestellte ich Kohlen. Es kam das Koh- lenauto. Folgende nette Begrüßung: Erst das Geld, sonst laden wir nicht ab!“ Anweisung der Firma, dies zu sagen! Ich finde es empö- rend, daß man glaubt, die Menschen auf der Schönau wären Spitzbuben. Schlechte Men- schen gibt es überall, nicht nur auf der Schönau. Mir gefällt es hier sehr gut und ich möchte mit der Kohlenfirma, die in einem so- genannten„feinen“ Viertel Mannheims ihren Sitz hat, nicht tauschen.“ Frau Anneliese Scholl Anm. d. Red.: Der Lokalredaktion ist der Name der Firma bekannt. Wir werden ihr von dem Vorfall Kenntnis geben und sind auf die Stellungnahme recht gespannt. Armer Schloßplatz „Whrend viele Fremde und Einheimische am Wochenende dem Friedrichsplatz einen Be- such abstatten, um durch die schönen Anlagen zu wandeln oder den herrlichen Wasserspielen zuzuschauen, liegt der Schloßplatz verlassen da. Nur eilige Fußgänger passieren ihn, Weil er auf dem nächsten Weg nach Ludwigshafen liegt. Eigentlich schade, denn das Mannheimer Schloß in seiner Gesamtanlage mit seinen herrlichen Innenräumen und seinen reichhalti- gen Sammlungen war doch einer der impo- santesten Anziehungspunkte unserer Stadt. Wenn auch der letzte Krieg diesen Barockbau fast zerschlagen hat, so sind doch zu seiner Er- haltung gewaltige Anstrengungen unternom- men worden. Das Land Baden- Württemberg hat keine Mühen und Kosten gescheut, dieses in der Geschichte unserer Vaterstadt so be- deutungsvolle Bauwerk wiederaufzubauen. Während das Haupttreppenhaus und der Rit- Schloßhof noch sollte. heimer liegen, staatliche Bauverwaltung auch zu einem Schmuckstück gestalten tersaal neben der restaurierten Schloßkirche in alter Pracht wieder entstehen, liegt der immer einsam und verlassen da. Ein Zustand, der nicht lange anhalten Es dürfte wohl im Interesse vieler Mann- wenn sich die verdienstvolle des Schloß hofes in liebevoller Weise annehmen und ihn würde. Nicht nur für die Bürger, sondern auch für die vielen Fremden, die Mannheim passieren oder besuchen. Neben der Schaffung einer wohl- proportionierten Grünanlage wäre es empfeh- jenswert, vielleicht ein oder zwei Springbrun- nen mit einzuplanen, um der Gesamtanlage Ich denke hierbel an die Zwingeranlage in Dres- den, die neu gestaltet wurde und heute einen Anziehungspunkt der Kunststadt Dresden bil- det. In einer Denkschrift anläßlich ihrer Um- gestaltung wurden folgende Worte geschrie- ben:„Die Spiegelung der Bauten in Wasser gehört zum barocken Raumeindruck und gibt der Architektur eine illusionistische Tiefe.“ Auch der Baumeister des Mannheimer Schlosses, Froimont, war von solchen Gedan- ken getragen, als er bei seinem Entwurf zwei Springbrunnen für den Schloßhof vorsah. War als Standort für diese Brunnen die Mitte des inneren Schloßhofes vorgesehen. so können diese, den letzten Veränderungen entsprechend, auf die Achse Schloßkirche— Aula der Wirt- schaftshochschule gestellt werden und gleich- zeitig einen Abschluß des Platzes zur Stadt hin bilden. 5 Möge die Bauverwaltung bald ans Werk gehen und zu diesem Vorschlag Stellung neh- men.“ W. G. L. Omnibusschaffner unterschlug Fahrgelder Schöffengericht ließ ihn mit Wohl das erstemal in seinem Leben hatte der 34jährige Angeklagte etwas Glück. Er durfte gestern nach dreimonatiger Unter- suchungshaft wieder ins zivile Leben zu- rückkehren, nachdem er dem Schöffengericht gestanden hatte, während seiner Tätigkeit als Omnibusschaffner rund 800 Mark Fahr- gelder unterschlagen zu haben und der Voll- zug der über ihn verhängten Strafe auf Be- währung ausgesetzt wurde., Allerdings muß er binnen einem Jahr den Schaden wieder gut machen. Zerfahren, mit unstetem Blick und Hol- pernder Stimme stand der ehemalige Omni- pusschaffner vor Amtsgerichtsrat Kostelnik Rede und Antwort: 1925 geboren, machte er noch die letzten Kriegsjahre als Soldat mit und wurde kurz vor dem Waffenstillstand schwer verwundet. Als er 1948 aus dem La- zarett entlassen wurde, schrieben ihn die Aerzte 75 Prozent kriegsbeschädigt. Dieser Satz wurde später auf 40 Prozent gesenkt und vor einem Jahr fiel seine Rente ganz Weg. Jetzt klagt er, aber es will ihm nie- mand bestätigen, daß er noch immer nicht ganz von seiner Kopfverletzung genesen ist. Dafür spricht allerdings ein Brief von ihm, indem er in wirren Sätzen seine Vergehen bekannte, noch ehe sie aufgedeckt wurden. Der Revisior, der ihm auf die Schliche Kam, Konnte das eben zugeklebte Kouvert gleich mit zur Direktion nehmen. Von einem Follandaufenthalt hatte er sich eine Frau mitgebracht. Die gebar ihm ein Kind, aber kurze Zeit darauf ließ sie ihn wegen eines anderen Mannes im Stich. Die Ehe wurde geschieden. Die Frau war schuldig, aber die Kosten mußte der Ange- Iermine Architekten- und Ingenieur- Verein Rhein- Neckar: 27. Juni, 10 Uhr, Besichtigung der Bauwerke des Rheinbrückenkopfes Mannheim und des Zusammenschlusses der beiden Brük-⸗ kenhälften; Treffpunkt: Bürobaracke der Rheinbrücken- Bauleitung. Fotografische Gesellschaft: 26. Juni, 20 Uhr, Kolpinghaus, Zusammenkunft. Veranstaltungen in Schönau(Siedlerheim): 26 Juni, 19.30 Uhr, Mitglieder versammlung A. R. K. B. Solidarität Schönau.— 27. Juni, um 20 Uhr, Mitglieder versammlung Kleintier- zuchtverein Schönau. 28. Juni. 9.30 Uhr, außerordentliche Mitglieder versammlung Ring- 5 und Stemmelub Schönau mit Boxabteilung, Bundesluftschutzverband- Ortsstelle Mann- heim: 26. Juni, 20 Uhr, N 7. 13/15(Columbus- haus), Fortsetzung der Vortragsreihe. Städt. Institut für Erziehung u. Unterricht: 26. Juni, 16 bis 18 Uhr. Arbeitsgemeinschafts- Kaltgepreßt- vollwertig 8 Uiaaquell OL des naturreine Sonnenblumenöl 400-9 u. osen in allen Reformhäusern . und dieses Wertvolle Kaltpreßöl ist in der Vollwert-Fettnahrung Vitaquell verarbeitet raum, Schriftgestaltung(Rektor a. D. Geor Reble);— gleicher Tag, gleiche Zeit. Stadtbild- stelle, Technische Ausbildung an. Tonfilm- geräten(Hauptlehrer Galfeé, H. Walz). 0 Arbeitsgemeinschaft der Wehrdienstverwei- gerer: Beratungsstunde am 26. J uni von 18 bis 20 Uhr in der Sickingerschule, U 2. a T. V.„Die Naturfreunde“: 26. Juni, 19.30 Uhr, Gewerkschaftshaus, Monatsversammlung Ausgabe der Fahrkarten für Sonderfahrt zum Kohlhof, Anmeldungen zum Bezirkstreffen in Schwetzingen.„ Abendakademie: 26. Juni. 20 Uhr, Kunst- halle,„Theater in China“, Vortrag von Günter Weisenborn.. Arbeitskreis für gewerblichen Rechtsschutz; 26. Juni, 17.30 Uhr, Hörsaal 135 Wirtschafts- hochschule, Vortrag von Holger Arentoft über Bekanntmachung einer Patentanmeldung. Ein, tragung in die Patentrolle usw. 0 Interlanguage-Club Mannheim-Ludwigsha-⸗ ken: 26. Juni, 20 Uhr,„Morgenröte“, 8 6, 20, Clubabend(für alle Sprachen). 94 Wir gratulieren! Georg Spilner, Mannheim Neckarau, Luisenstraße 61. wird 60, Christine Stemmer, Mannheim, Friedrich-Ebert-Straßes Nr. 86-88, Heinrich Uibing, Mannheim, H 7, 28, werden 70 Jahre alt. Anna Rupp, Mannheim, J 2, 4, begeht den 74., Adam Piehm, Mann- heim-Waldhof, Kleiner Anfang 24, den 78. Ge purtstag. Margarethe Bäuerle, Mhm.-Neckarg Blumenstraße 18, vollendet das 83. Lebensjahr. Ehejubiläum haben Karl Steinbach und Berta geb. Zwicker, Mannheim, Luisenring 24. 8 blauem Auge davonkommen klagte neben anderen Schuldenlasten zahlen, weil von seiner geschiedenen Frau„nichts holen ist“. Dazu kamen etliche Kranken“ hausaufenthalte, nachdem er erst ein knap- tauscht hatte. Als er anfangs Februar 1959 pes Jahr die Kluft der städtischen Mült albefter mit der Schaffner-Uniform ver- seinen Dienst wieder versah, versuchte er kleinere Beträge— am Tage von fünf bis zu zwanzig Mark— zu unterschlagen. Um das sechs Wochen lang zu können, mußte er jeden Tag zwei Abrechnungslisten führe Warum er unterschlug: Krankheit, Finanz- nöte, Sorgen. Auf„großem Fuß“ lebte er be- stimmt nicht. Und der Revisor bestätigte: Er war ein ordentlicher Arbeiter. Diesmal hatte der Pechvogel, wie gesagt, ein wenig„Glück“. Das Gericht billigte ihm mildernde Umstände zu und setzte die Strafs — acht Monate Gefängnis, auf die ihm seine lange Unter chungshaft angerechnet wird — auf Bewährung aus. Sto Krachledernes Konzert bei AERO- Tombola wie derho Am Freitag, 26. Juni, 18 Uhr, spielt Kapelle der 4. US- Panzer-Division Sitz G0 pingen) unter der Leitung von Mr. H. Gibson erneut bei der AERO-Tombola Kurpfalzkreisel(vor U I). Da die bayrisch Tracht der Musiker bei dem ersten Konzert am 8. Juni großen Anklang fand, spielen di- Musiker auch dieses Mal wieder in Lede hosen und Wadenstrümpfen. Während Konzertes können Lose gekauft werden. sind noch Gewinne im Gesamtwert 70 000 Mark(darunter vier„Lloyd“-Pe nenwagen) vorhanden. * Es Sind nicht nur die auserlæsenen. reinen Import- Tubałe. 5 es ict auch der leichte Hauch von Pfalſerminz, der Ste 5 mit jeder Condor von neuem anregt und heleht. n N N 88 n n Seite 6 MORGEN Ofen Nähe Wasserfurm Sämtliche Modelle sofort lieferbor! H. ESCH Kühlschränke Ihr Fachmann: F. Herde Waschmaschinen Bade einrichtungen Mannheim- Kaiserring 42 44 Fernruf 43064 Verkũuſe Kühlschränke billig und fein, kauft man bei Meister Rothermel ein. 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Juli 6.44 Uhr ab Mannheim, Hbf. an 21.15 Uhr 6.50 Uhr ab Mhm.-Seckenheim an 21.08 Uhr 6.54 Uhr ab Mhm.-Friedrichsfeld- Sud an 21.04 Uhr 12.12 Uhr an Radolfzell ab 16.14 Uhr 12.30 Uhr an Konstanz- Petershausen Ab 15.55 Uhr 12.35 Uhr an Konstanz K aàb 15.50 Uhr Fahrpreis ab Mannheim 24,60 DM Der Preis für die Bodenseerundfahrt mit dem Sonderschiff be- trägt einschließlich dem Eintritt auf der Insel Mainau 3,60 PM Fahrkarten nur an allen Fahrkartenausgaben der Bundes- bahn und bei den DER- Reisebüros P 4, 2, N 1, 20 u. O 7, 11 — — le dann ernten u nur tober Torten aufgus in cot, gechbens. 2 l— 1 —— e* 1 8 5 een n und a eutral- Klar 2 AUS DEN BUNWDESLANDERN Der Iroubadour des Weines wurde gefeiert Bundesverdienstkreuz für Leopold Reitz zu seinem 70. Geburtstag/ Ehrung durch die Weinbruderschaft Neustadt/ Weinstraße. Die Literarischen Weinstunden, deren sechste die Weinbruder- schaft der Pfalz am Mittwoch im Saalbau zu Neustadt abhielt, sind Symposien der Wein- freunde und der Weinfreude; sie sind auch dann noch gehaltvoll, wenn sie bis zum näch- sten Morgen dauern. Diesmal stand die ein- zigartige Veranstaltung im Zeichen der Ehrung des Ordensmeisters der Weinbruder- schaft, des Schriftstellers Leopold Reitz, der am Johannistag 70 Jahre alt wurde. Ihm gal- ten die Reden der Ehrengäste, die Lieder der Pfälzer Weinkehlchen und stimmgewaltiger Gottesgabe verschandeln, und er bedauerte mit Recht, daß die drastischen Strafen des Mittelalters für Weinpantscher nicht mehr gelten. Wenn von regierenden Persönlichkeiten die Rede ist, dann sei auch die huldvolle Anwesenheit der deutschen Weinkönigin und ihrer pfälzischen Mitregentin erwähnt. Uber- raschungen besonderer Art waren die Ur- aufführung eines Geburtstagsständchens durch die Pfälzer Weinkehlchen unter Hans Mosters Leitung und eine kleine Flöten- Serenade, dargebracht von einem Mitglied der Solchermaßen hat man den Troubadour des Weines gefeiert und geehrt, und einer der Redner meinte, daß man im Geist die 150 Millionen Rebstöcke der Pfalz sehen müsse, wie sie sich vor dem Jubilar verneigten. Etwas vom Zauber dieser sommerlichen Fest- stimmung werden vielleicht auch die Rund- funkhörer mitbekommen, wenn sie am Sams- tagabend 19 Uhr über UKW des Südwest- funks Ausschnitte aus der Sechsten Literari- schen Weinstunde empfangen. Wilhelm Nagel Heuss legte den Grundstein Bei strahlendem Sonnen- schein, umringt von Tau- senden festlich gekleide- ter Menschen, legte Bun- desprũsident Theodor Heuss am 23. Juni den Grundstein für das Focke- Weinbrüder, ihm ward Anerkennung, Lob und Dank in vielfältiger Form und manch sinniges Angebinde. Und dies alles war Sym- schwedischen Trachtengruppe, die gerade an diesem Tag auf ihrer Deutschlandreise Neu- stadt berührte. Das Hornquartett des Großen Das 40. Todesopfer Heilbronn. Das schwere Omnibus- Museum in Bremen. Hu- morvoll fand sich der Bundespräsidnet mit der bolhaft überstrahlt vom Sonnenglanz des süffigen, lieblich vergluckernden 1957er Die- desfelder Goldmorgen Riesling. Eine ganz und gar unministerielle Rede hieit als erster Gratulant Staatsminister Oskar Stübinger, der dem Jubilar die Glück- Wünsche der Landesregierung übermittelte und namens der Bundesregierung das Ver- dienstkreuz erster Klasse anheftete. Die Aus- unglück in Lauffen hat das 40. Todesopfer gefordert. Wie die Kriminalpolizei am Don- nerstag mitteilte, ist am späten Mittwoch- abend im Kreiskrankenhaus in Brackenheim der 22 Jahre alte verheiratete Herbert Jentsch aus Stuttgart seinen schweren Ver- letzungen erlegen. In den Krankenhäusern von Heilbronn, Lauffen und Brackenheim be- finden sich jetzt noch 31 Verletzte, von denen SWF.-Unterhaltsungsorchesters spielte zwei Sätze aus einem Divertimento von Ernst Kochan. Weinlitererische Porträtskizzen gab Oskar Bischoff in Form von Phantasien in der Poetenstube des Leopold Reitz. Karl Deter und H. M. Kaufmann lasen aus Werken des Dichters, das Schinderhannes-Testament in der Fassung von Reitz und aus dem vor 35 für ihn neuen Situation ab, daß der Grundstein nicht gemauert, sondern einzementiert wurde. In Ermangelung des fehlen- den Hammers klopfte Professor Heuss dreimal mit der Faust auf das zeichnung erfolgte im Namen des Bundes- Präsidenten für besondere Verdienste um Staat und Volk, und Leopold Reitz mochte in dieser Stunde wohl empfinden, daß seine Lebensarbeit nicht umsonst war. Als verant- Wortlicher Weinbauminister, Winzer und Weinfreund fand der Redner treffliche Worte zum Lob des Weines und all derer, die seinem Zusammenhang mit Kunst und Kultur Aus- druck verliehen. Man hat Künstler und Win- zer auf eine Stufe gestellt; in der Tat ist der Wein eine der ältesten und beständigsten Kulturschöpfungen der Menschheit. Bei so- viel Lob und Anerkennung vergaß der Mini- ster auch nicht jene Außenseiter zu geiheln, die um schnöden Gewinnes willen die edle Jahren erschienenen Erstlingsbändchen. Wer dann noch zu Wort kam, die Gratulanten alle, es Waren ihrer so viele, daß Stunden ver- gingen, bis der also Gefeierte seine wie immer zündende Dank- und Schlußansprache halten konnte. Erwähnt seien noch der Ober- bürgermeister von N eustadt, die Weinbrüder aus Berlin und München und der Verleger Daniel Meininger, der daran erinnerte, wie sich vor zwanzig Jahren die Landsknechte der Weinstraße erstmals zusammenfanden. Zu guter Letzt hing der Ordenskanzler, MdL August Glesius aus Edenkoben, dem ersten Ordensmeister Leopold Reitz eine prunkvolle Amtskette um, ein Geschenk der Wein- bruderschaft. „Es ist für mich so tragisch“ Fahrerſſucht im Trancezustand?/ Bauarbeiter starb am Straßenrand München. Seit Donnerstagmorgen steht in München Dr. Karl H., 56 Jahre alt, Inhaber einer großen Buchhandlung, angesehener Bür- ger der Bayerischen Landeshauptstadt, Vor- sitzender mehrerer Sportvereine, unter der schweren Anklage des versuchten Totschlags, der fahrlässigen Tötung und erschwerter Unfallflucht vor Gericht. Nach der Anklageschrift hat Dr. H. in der Nacht zum 2. Juni des Jahres 1958 bei Tut- Zzing am Starnberger See einen Bauarbeiter mit seinem Wagen angefahren, als ihm die- ser mit seinem Motorrad entgegenkam. Der Motorradfahrer wurde zunächst gegen die Windschutzscheibe des Wagens von Dr. Karl H. geschleudert und prallte dann vier Meter von der Straße entfernt auf. H. stieg aus und beugte sich über den Schwerverletzten, dann sammelte er die Teile der Karosserie auf, die von seinem Wa- gen abgerissen worden waren, entfernte sein vorderes Nummernschild und raste mit hoher Geschwindigkeit nach München. Die Krimi- nalpolizei verhaftete ihn noch in der glei- chen Nacht aus dem Bett heraus. Der Bau- arbeiter starb kurz nach der Ankunft eines Arztes, den Anwohner alarmiert hatten. Die Anklageschrift unterstellt Dr. Karl H., daß er sich für den Unfall verantwortlich kühlte. Um einem Strafverfahren und der Feststellung seiner Personalien zu entgehen, 0 habe er den Schwerverletzten seinem Schick- sal überlassen. H. beruft sich darauf, daß er durch den Schock des Unfalls in einen Zustand der Gei- stesabwesenheit geraten sei. Seine Aerzte sprechen von einer fortschreitenden Gehirn- verkalkung, die das wahrscheinlich erschei- nen lasse. Außerdem hatte H. am gleichen Abend eine sogenannte„Bogomoletz-Kur“, eine Einspritzung mit Tierdrüsen an sich vornehmen lassen. Auch das könnte auf sei- nen Zustand nach medizinischer Ansicht einen Einfluß genommen haben. Ein Sach- verständigergutachten spricht ihm jetzt ver- minderte Zurechnungsfähigkeit zu, ein zwei- tes sogar völlige Unzurechnungsfähigkeit. Ein Obergutachter sitzt jetzt im Gerichtssaal, um sich ein eigenes Bild von der Persönlich- keit des Angeklagten zu machen. Am ersten Verhandlungstag zeigte Dr. H. immer noch kein Bedauern für sein Opfer, sondern beklagte nur das große Unglück, das inn betroffen habe.„Es ist für mich so tra- gisch— ich fuhr nach Garmisch, weil ich in ein Sanatorium wollte, und landete im Ge- fängnis!“ sagte der Angeklagte. H. war die ganze Zeit seit dem Unfall mit kurzen Unter- brechungen in Untersuchungshaft, weil Ver- dunkelungsgefahr vorlag. Bei seinen ersten Vernehmungen hatte sich H. aber, wie die Protokolle ausweisen, noch an viele Einzel- heiten erinnern können. G. Sch. noch mehrere in Lebensgefahr schweben. 2 Tote, ein Schwerverletzter Personenzug fuhr in Arbeiterrotte Stuttgart. Zwei Tote und einen Schwerver⸗ letzten forderte am Donnerstag ein Unglück, das sich an der Eisenbahnstrecke der Gäubahn zwischen den Bahnhöfen Stuttgart- West und Stuttgart-Nord bei Kilometer 7,3 in der Nähe der Zeppelinstraßenbrücke ereig- nete. Die Verunglückten gehörten zu einem Trupp von Arbeitern, der sich gerade auf dem Wege zu einer Baustelle am zweiten Gleis Stuttgart-Horb befand. Die Arbeiter, die auf dem Gleiskörper des Betriebsgleises Singen, wurden von einem fahrplanmäßigen Personenzug Horb— Stuttgart erfaßt und überfahren. Zwei Gleisarbeiter, darunter der Rottenführer, waren sofort tot, ein weiterer Arbeiter erlitt schwere Verletzungen. Aufgespießt und ausgebrannt Erlangen. Regelrecht aufgespießt wurde in Erlangen ein mit zwei amerikanischen Sol- daten und zwei Mädchen besetzter Personen- Wagen. Der mit hoher Geschwindigkeit gegen das Mittelgeländer einer für den Autover- kehr gesperrten Fußgängerbrücke gerast war. Ein Soldat und ein Mädchen erlitten lebens- gefährliche, die beiden anderen Insassen weniger schwere Verletzungen. Der Kraft- Wagen, ein Modell älterer Bauart, wurde von einer starken oberen Geländerschiene von vorn bis hinten durchbohrt und geriet sofort in Brand. Ohne Rücksicht auf das eigene Leben stürzten sich zwei deutsche Passanten in die Flammen und zogen die vier bewußt- losen Fahrzeuginsassen ins Freie. Dabei wurde auch einer der beiden Retter erheb- lich verletzt. Schwerer Hagelschlag in Trier Trier. Ueber Deutschlands ältester Stadt Trier ist am Donnerstag ein heftiges Ge- witter mit wolkenbruchartigen Regenfällen und schwerem Hagelschlag niedergegangen. Bis zu taubeneigroße Hagelkörner haben vor allem in den Weinbergen rund um die Stadt erhebliche Schäden angerichtet. Von den die Berghänge herabstürzenden Wasser- massen wurde zum Teil das Erdreich mit zu Tal gerissen, so daß die Wurzeln der Reben freilagen. Die Feuerwehr mußte mehrere überflutete Keller leerpumpen. Podium, nahm dem Mau- rer, der vährend der langen Reden verzweifelt seinen immer fester wer- denden Zement rührte, die Kelle aus der Hand und legte den Stein. Der alte Renaissance- Bau war im Krieg zerstört worden. Der Neubau wird vor allem aus Lottogeldern Nnanziert und im Jahre 1961 fertig sein. dpa-Bild Stuttgarter Königsbau bald fertig Auch die Arbeiten am Neuen Schloß machen Fortschritte Stuttgart. Im Zentrum Stuttgarts wird in diesen Wochen ein mehr als 100 Meter lan- ger Bretterzaun fallen: der um den Königs- bau am Schloßplatz. Eineinhalb Jahre lang hat er die Baugeheimnisse verborgen, die zahl- losen Passanten am Rande des starken Ver- kehrs eng aneinandergedrängt und den Ar- beitern an der zweitgrößten Baustelle der Lan- deshauptstadt den nötigen Raum zum unge- störten Arbeiten gegeben. Jetzt hat er seine Schuldigkeit getan und wird bald die Stufen zum Königsbau und dessen vordere Längs- Passage für das Publikum freigeben. Für Anfang August ist dann schon die Wieder- eröflnung mehrerer Geschäfte unter den Kolonaden geplant, die lange Zeit hindurch in provisorischen Holzbaracken ein uner- kreuliches Dasein fristen mußten. Der alte, repräsentative Königsbau, wiedererstanden in seiner traditionellen Form, wird noch in diesem, seinem hundertsten Jubiläumsjahre, eingeweiht werden. Bis dahin, bis die stil- echten Kaffees, die beiden Längs- und Querpassagen und die zahlreichen Geschäfte und Kioske in ihrem neuen Glanze in dem königlichen Bau wieder zuhause sein wer- den, vergehen allerdings noch einige Monate. Die zeitraubenden Arbeiten der, Steinmetze, die der Gipser und Installateure, das Ein- setzen der weiten Fenster und das Einfügen der im badischen Schwarzwald gebrochenen mächtigen Granitplatten aber sind nun bald beendet. ei in 8 Aehnlich emsig wird an der größtehmten 1. staatlichen Baustelle Stuttgarts, dem Nedelen Poli Schloßz, gearbeitet. Auch hier geht alleſigabe b planmäßig voran, wird Stein an Stein geen ge kügt, werden täglich tonnenweise Zemenmſherbeit massen an Kranen hochgewuchtet und mit Gesetze Stahlgeflecht verbunden, und das geht gaentlich! zügig voran, dag die Mauern der beide Seitenflügel, die das Kultus- und Finanz ministerium aufnehmen werden, heut; schon wieder bis zum zweiten Stockwerg aufgerichtet worden sind. Russ! an 15 Ebingen i j d in le Blank und die Mannequins nid Bonn. Umschwärmt von Foto- und Fern der 0 sehreportern zogen am Donnerstag 35 blonde) technis und schwarze Mannequins aus Köln und den-Bad Düsseldorf vor dem Bonner Bundeshaus 3 dle sic! um gegen das Verbot der Gründung eine weiter eigenen Arbeitsvermittlungsagentur zu pro. N testieren. Die jungen, gutgekleideten Da überreichten Bundesarbeitsminister. eine Denkschrift, in der sie ihre Forderun begründet haben. Verlegen lächelnd mein der Minister unter den Blitzlichtern der 0 Fotografen, auch vor soviel Schönheit sei es ihm nicht möglich, eine feste Zusage 2 geben. Er wolle aber die Denkschrift gerne Prüfen. Zuvor hatten die Botschafferinnen der Mode und Schönheit auch den zufällig, des Weges kommenden Bundes familienmini- ster bedrängt, der reserviert lächelnd ver- sprach, die Angelegenheit im Bundeskabinett vorzubringen. den in des von ngen d. Das wpkanger nsehap eee Lindenberger Schweize KOSTLICHE SORTEN Käse, wie Sie ihn sich wünschen— ganz nach Ihrem Geschmack: ö 5 r„Chester Hollander „„es ee 2 . wirklich, so guten Käse habe ich lange nicht mehr gegessen 8 4 0 A dles au, KRAF T's Scheibletten ein neuer Kãsegenuſz- in Scheiben! Frisch aus der Packung kommen die Scheibletten tafelfertig auf den Tisch. Hier gibt es keine Rinde und keinen Verlust. Kraft's Scheib- letten- das ist das konkurrenzlos Neue!- werden nicht vom Käseblock geschnitten, sondern einzeln geformt und veredelt. Dadurch kommt das reiche Kàsearoma voll zum Ausdruck ein herzhafter Genuß! N el st die praktische 14. pfund-· packung für den kleinen Haushalt Jett billiger ist die bewahrte 1. Pfundpackung 1,50 . 580 1 1 . 45 8 N 5 85 / rreltas, 26. Jun! 1959 2 u Folizei-Jugendklub in Bremen nen. Erstarrt die Jugendarbeit in der tepublik Vereinzelt schon in Para- n, In der kleingeèistigen Furcht, dureh b abgestecktes Terrain an eine andere, c Behörde zu verlieren? Das fragt h in Bremen, wo der erste deutsche Jugendklub platzte, weil das Bremer amt um sein Prestige fürchtete und ergangen fühlte. Voll Ingrimm er- der Bremer Polizeipräsident von Bock ach:„Die von uns begonnene Arbeit eutig an Kompetenizstreitigkeiten ge- t. Wir dürfen nichts für diese Jugend il wir nicht zuständig sind!“ h ihre unkonventionelle Sprache war andvoll junger Polizeibeamter der g„Jugendschutz“ das vielbestaunte glück gelungen— wir berichteten am 1959 ausführlich darüber—, das Ver- einer Gruppe angeblich unverbesser- Halbwüchsiger zu gewinnen. Sie hat- g größtenteils minderjährigen Jungen adchen bei einer nächtlichen Razzia em besonders gefährdenden Tanz- vor den Toren der Stadt holen müs- d wenige Tage darauf begeisterte Zu- ung geerntet, als sie den jungen Leu- erschlugen, künftig zusammen mit der einen Klub aufzuziehen. lüchst schien es, als habe die Bremer behörde das Mißbehagen begraben, em sie die Bemühungen der Polizisten e jungen Freunde verfolgte. Die Ver- ing zu einem Gespräch zwischen dem Senator für Inneres, Adolf Ehlers, jugendsenatorin Annemarie Mevissen dem Polizeipräsidenten mit seinen aüschutzbeamten wurde als ein Auftakt nem kruchtbaren Hand- in-Hand-Gehen tet und von allen Bremern begrüßt, angesichts der immer stärker zunehmen- Ausschreitungen Halbwüchsiger am aller Jugendarbeit zu zweifeln began- h Das Ergebnis des Gespräches aber AUS DEN BUWESLAXTDERN in Jugendamt fühlte sich übergangen scheiterte an Kompetenzstreitigkeiten gegen aufgegriffene Jugendliche mit„sozial- pädagogischen Maßnahmen“ vorzugehen. Vergeblich versuchte die Polizei der Jugendsenatorin klar zumachen:„Wenn drei von uns sich an einem Sonnabend mit den jungen Leuten beschäftigen, brauchen nicht 15 Beamte auszurücken, um sie aus zweifel- haften Lokalen herauszuholen. Das wäre doch Vorbeugung im weitesten Sinne.“ Das Jugendamt blieb bei seinem Nein. Die Leitung eines Tanzabends, der von den Schützlingen der Polizei vorbereitet worden war und bei dem der Klub offlziell gegrün- det werden sollte, nahmen„zuständige“ Jugendpfleger in die Hand. Sie luden nur einen Teil der unerwünschten jungen Leute ein und mischten sie mit sozialpädagogisch offenbar bereits genügend bearbeiteten Jugendlichen. Natürlich mischte man sich nicht: Die mühsam Gebändigten sahen plötz- lich lauter fremde Gesichter und wandten sich einigermaßen erstaunt an ihre unifor- mierten Freunde, die allerdings rücksichts- voll darauf verzichteten, den enttäuschten jungen Leuten zu sagen, was das Jugendamt von ihnen hält. Die Jugendsenatorin Mevis- sen drückte es so aus:„Wir können eine plötzlich auftauchende Masse von schwieri- gen Jugendlichen in einem Heim nicht ver- kraften, Sie würden die anderen Heimbe- sucher gefährden.“ Der bescheidenen Bitte der„Schwierigen“, sich wieder in einem Jugendheim treffen zu dürfen, begegnete das Jugendamt mit padagogischem Feingefühl: „Jetzt im Sommer werdet ihr doch lieber baden gehen, vielleicht im Herbst.“ Die Poli- zei glaubt, daß es sich nur um Wochen han- deln kann, bis sie diesen Jugendlichen bei der nächsten Razzia auf einem wilden Zelt- platz oder in einem verrufenen Tanzlokal wieder begegnet. Die Jugendsenatorin stellte zu der Ange- legenheit unbeirrt fest:„Die Sache war durch die Art, in der das Jugendamt ausge- schaltet wurde, so unglücklich begonnen worden, daß sie von vornherein scheitern mußte.“ Der Bremer Senator für Inneres formulierte vorsichtig:„Ich bin zwar für klare Trennung der Aufgaben, aber auch für Zusammenarbeit. Jungen Polizeibeamten, die sich zumeist noch in ihrer Freizeit Jugendlichen widmen, dürfen Schneid und Idealismus nicht abgekauft werden.“ L. Bettmann Todessturz vom Baugerüst f Heidelberg. Tödliche Verletzungen erlitt der 45jährige Heidelberger Gipser- und Stukkateurmeister Albert Linse bei einem Sturz von einem Innengerüst eines Neu- paues in Heidelberg-Pfaffengrund. Der vom Roten Kreuz sofort alarmierte Operations- wagen der Heidelberger Chirurgischen Kli- nik konnte dem Schwerverletzten, der bei der Ueberprüfung von Arbeiten im Emp- kangsgebäude eines Industriebetriebes durch eine Fensteröffnung acht Meter tief stürzte, keine Hilfe mehr bringen. Linse war seit längerem Obermeister der Heidelberger Gipser- und Stukkateurinnung und außer- dem Vorsitzender des Landesinnungsver- pandes der Gipser und Stukkateure. Milde Richter gefunden Nürnberg. Das Nürnberger Schwurgericht verurteilte am Mittwoch eine 25jährige Ver- käuferin, Marga Pirchan, die am Weih- nachtstag 1958 sich und ihren drei kleinen Kindern das Leben nehmen wollte, nach Zu- pilligung mildernder Umstände zu 15 Mona- ten Gefängnis. Nach den Feststellungen des Gerichts hatte die Angeklagte in ihrer klei- nen Wohnung in Schwabach bei Nürnberg den Gashahn geöffnet, während sie ihren vier bis acht Jahre alten Kindern Weih- nachtslieder vorsang und sie bescherte. Das jüngste Kind starb an der Gasvergiftung, die Mutter und die beiden älteren Kinder konnten noch gerettet werden, weil die Frau zu wenig Marken in den Gasautomaten ein- geworfen hatte und die Gaszufuhr unter- brochen wurde. Unsere Korrespondenten melden außerdem ũll 500 000 Mark Schaden bei Fabrikbrand Heroldsberg Bayern). Einen Schaden von einer halben Million Mark verursachte nach vorläufigen Schätzungen der Polizei ein Großbrand, der in der Nacht zum Donnerstag in Heroldsberg im Kreis Erlangen in der fränkischen Flaschenkasten- und Garten- möbel-Fabrik ausbrach. Mehrere Feuerweh- ren aus der Umgebung waren mit den Lösch- arbeiten bis zum frühen Morgen beschäftigt. Vermutlich ist der Brand in der Lackiererei des Betriebes ausgebrochen. Größere Holz- vorräte verbrannten. Größtes Fernsehstudio der Bundesrepublik Frankfurt. Auf dem Gelände des Hessi- schen Rundfunks im Frankfurter Dornbusch bezirk ist am Donnerstag der Grundstein zurn größten Fernsehstudio der Bundesrepublik gelegt worden. Der neue Gebäudekomplex umfaßt fünf Studios und ein sechsgeschos- siges Bürohaus und soll in zwei Bauabschnit- ten bis zum Frühjahr 1963 mit einem Kosten- aufwand von rund 25 Millionen DM kertig- gestellt werden. Wassernot in Hamburg Hamburg. Die Hamburger Wasserwerke haben am Donnerstag in einem Appell die Bevölkerung der Hansestadt aufgefordert, mit dem Wasser sparsam umzugehen, da in- folge der langanhaltenden Trockenheit die Rohrleitungskapazität für den erhöhten Was- ser verbrauch nicht mehr genüge, zum Auto- Waschen und zum Rasensprengen solle Was- ser nur in den Abend- und Nachtstunden verwendet werden. Wenn dieser Appell nichit ausreiche, müsse eine Polizeiverordnung er- lassen werden oder zum ersten Male nach dem Krieg in Hamburg der Wassernotstand ausgerufen werden. Zwei schwere Unfälle an Bahnübergang Saarbrücken. Innerhalb von 24 Stunden ist es an einem unbeschrankten, aber mit Blinklichtanlagen versehenen Bahnübergang bel Quierschied im Landkreis Saarbrücken zu zwei Zusammenstößen zwischen Zügen und Autos gekommen. Dabei wurden die beiden Autos weitgehend zertrümmert und der Fahrer des einen Wagens lebensgefähr- lich verletzt. 12 jähriger Schuljunge überfiel Frau Köln. Die Klärung eines ungewöhnlichen Kriminalfalles beschäftigt gegenwärtig dz Kölner Polizei. Ein I12jähriger Schuljunge hat bei Köln-Gremberg einer 43 Jahre Alten Frau aufgelauert, sie hinterrücks ange- griffen und ihr mit beiden Händen den Hals zugedrückt. Angesichts der heftigen Gegen- Alle Reparaturen von Kunctunk-, Fernsen- und Tonbandgersten schnellstens und preiswert! Antennenbau— Verstärkeranlagen 2. 2 A. AN NEHEIM O 7, 5[Plon ken) wehr der Ueberfallenen flüchtete der Junge schließlich, konnte jedoch von einem zuffl- lig vorbeikommenden Radfahrer eingeholt Und einer Polizeistreife übergeben werden. Der Tornister des Halbwüchsigen wurde in einem nahegelegenen Gebüsch versteckt auf- gefunden, Es wird angenommen, daß der 12 jährige durch Erzählungen älterer Schul- kameraden zu dem Ueberfall auf die Frau verführt worden ist. i Kind von Planierraupe untergepflügt Hamburg. Ein drei Jahre alter Junge ist beim Spiel auf einem Hamburger Wiesen- grundstück von einer Planierraupe erfaßt und buchstäblich untergepflügt worden. Wie die Hamburger Polizei am Donnerstag mit- teilte, wurde das Kind unter einem Haufen von Gestrüpp und Erde mit einem schweren Schädelbasisbruch geborgen. Vier Stunden nach der Einlieferung in ein Krankenhaus erlag es seinen schweren Verletzungen. ite künftig jede eigene Initiative der I lhei in Sachen Jugendschutz jähmen: Die der gröbtehmten mußten sich anhand des Preußi- dem Neueiten Polizeiverwaltungsgesetzes über ihre geht aleheabe belehren lassen, vorbeugend æu in Stein geen gegen alles, was die öffentliche 0 Mainz ehrt seinen größten Sohn Ein„Weltmuseum der Druckkunst“ entsteht/ Preisrichter entscheiden in Kürze über die Entwürfe 1 Stockwerg gerheit bedroht, und es nach Paragraph 12 Gesetzes zum Schutze der Jugend in der das gent skentlichkeit dem Jugendamt überlassen, Russische Fernsehprogramme an der Zollernalb empfangen N Ebingen. Russische Fernsehprogramme in letzter Zeit des öfteren auf den ſunsehschirmen in den Gemeinden auf und Mainz. Die Stadt Mainz will in den näch- sten Jahren ihrem größten Sohn, Johannes Gensfleisch zum Gutenberg, ein neues Denk- mal setzen. In der kommenden Woche wird ein Preisrichterkollegium über die 23 Ent- würfe entscheiden, die ein internationaler Architekten- Wettbewerb für den Bau eines „Weltmuseums der Druckkunst“ erbracht hat, Zwei Alt-Mainzer Patrizierhäuser sollen mit einem Kostenaufwand von rund künf stube einzurichten und die rekonstruierte Gutenbergwerkstatt wiederaufzubauen, in der vor den Augen der Besucher von Druckern in historischen Kostümen gegossen, gesetzt und gedruckt wird. Daneben wird eine Zeitungsdruckerei aus dem 18. Jahr- hundert zu sehen sein, in der alte, klein- formatige Zeitungen hergestellt werden. In der dem Museum angeschlossenen„For- schungsstelle Papiergeschichte“ soll eine Pa- piermühle arbeiten. Setzmaschinen des 19. Professor Aloys Ruppel, der Direktor des 1900 gegründeten und im Krieg zerstörten Mainzer Gutenbergmuseums, das in dem neuen Weltmuseum aufgehen wird, sagte, das neue Bauwerk soll„ein Denkmal der Menschheit für eine ihrer größten Wohltäter und eine Institution mit großen internatio- nalen Aufgaben“ werden. Dem Ehrenaus- schuß für den Bau des Weltmuseums se- hören unter anderen an: Bundespräsident Heuss, Bundestagspräsident Gerstenmaier, Keine zufrieflenstellende Schwimmweste Bremen. Die 60 Delegierten der am Don- nerstag in Bremen beendeten 8. Internatio- nalen Seenotrettungskonferenz sind ent- täuscht zu dem Schluß gekommen, daß es pis heute noch keine vollauf zufriedenstel- lende Schwimmweste gibt. Nachdem die bis- her vielverwendeten Kapokwesten schon in einigen Ländern verboten worden sind, weil sie sich bei Oelein wirkung auflösen, mach- ten nun die Holländer mit Schaumstoff- die Bundesminister von Brentano und Schröô- der, Robert Schuman, Erich Ollenhauer, Willy Brandt, Alfried Krupp, der Präsident Millionen DM. zu diesem Museum für den Erfinder des Buchdrucks ausgebaut werden. Die Bauarbeiten sollen noch in diesem Jahr und 20. Jahrhunderts gehören ebenso zu den Ausstellungsstücken wie modernste Hand- pressen. 5 1 Fern der Zollernalb empfangen worden. Bei 2 technischen Direktion des Südwestkunks Köln undgen-Baden war dazu zu erfahren, es westen unerfreuliche Erfahrungen. Vor einem Jahr gekaufte Westen. waren, Als man sie kürzlich an Bord der Rettungsboote 1 lle sich dabei um sogenannte„Ueber- begonnen werden. Die Eröffnung des Mu- Der Persönlichkeit des im Jahre 1468 in des österreichischen Nationalrates, Dr. Leo- 5 2 ler Re 0 1 ng einenſchweiten, die einen Empfang über den seums findet im Jahre 1962 anläßlich der Mainz gestorbenen großen Erfinders Guten- pold Figl, die Schriftsteller Ernest Heming- überprüfen Wollte, um ein Viertel ihrer r An proſentlichen Versorgungsbereich eines Sen- 2 000-Jahrfeier der Stadt Mainz statt. berg ist eine besondere Ausstellung gewid- Way, Jules Romains, Carl Zuckmayer, Ernst 1 3. und unbrauchbar geworden. 5 Jünger, Erich Kästner und Ina Seidel. Spenden aus eller Welt haben bisher rund met, die zum Teil im Tresorraum des Mu- Die internationale Gutenberggesellschaft seums gezeigt wird. Dort sollen diebes- und eten Damenſ hinaus zeitweise ermöglichen, wenn Na und die Gesellschaft der Bibliophilen hat den ster Blanth grechung der Wellen in der Ionosphare Professor Hermann Oberth 65 Jahre alt A e 1 Die Erscheinung 8e jedoch kei- Bau angeregt, der 35 Ausstellungsräume, keuersicher ein Exennplar der weltberühmten 300 0% D ergeben. Die Stadt Mainz hat f i ichtern der te auf den Bereich der Zollernalb be- zwei Vortragssäle, je, einen, Seminar- und Gutenbergbibel ollendet 1455), der Mainzer pereits die Renaissance-Fassade des künfti- Feucht Nürnberg. Professor Hermann nnen änkt. Als Gegenstück wurde darauf ver- Bibliotheksraum sowie eine Anzahl Büro- Psalter von 1459, das Catholicon von 1460, gen Weltmuseums für 120 00 DM wieder- Oberth, der während des Krieges zusammen Zusage 2 zen, daß beim Südwestfunk in Baden- und Arbeitsräume aufnehmen soll. Haupt- die Schöfferbibel Von 1462 und das handge- herstellen lassen und zweimal einen Betrag mit Wernher von Braun in der Versuchs- chrift gern len in den letzten Tagen Fotos des Test- anziehungspunkte des neuen Museums, das schriebene Gebetbuch Karls des Künnen aus- von je einer Million DM für den Ausbau 11 anstalt Peenemünde die ersten V-Raketen ate bes vom Fernsehsender Raichberg bei Laien und Fachleute gleichermaßen an- gestellt werden. In Upersichten und Tabellen inren Etat eingesetzt, Das Land Rheinland entwickelte und als der„Vater der Raketen len zufällig hnsen aus Mittelfinnland eingetrofken sprechen soll, werden die alten Druckwerk- wird gezeigt, wie sich die Schrift seit der 5 81 115 eingesetzt, Das Lahn inland- technik“ gilt, wurde gestern 65 Jahre alt. milienmini- bas Bild war in Finnland so gut zu stätten sein, die man zum Teil noch mit den römischen Steinschrift bis in unsere Tage Pfalz wWiII 300 00 PM beisteuern und auch Seine Wahl-Heimat, die Gemeinde Feucht bei chelnd ver- Ablangen, daß sich der Bildschirm des alten Geräten ausstatten wird. So ist ge- entwickelt hat. Erlesene Frühdrucke aus dem das Land Hessen und die Stadt Wiesbaden Nürnberg, verlieh ihm aus diesem Anlaß die „ plant, eine mittelalterliche Klosterschreib- 15. Jahrhundert werden das Bild abrunden. wollen sich an der Spendenaktion beteiligen. Ehrenbürgerwürde. 185 Geste ausehapparates kotografleren ließ. eee eee 8 0 0 Gesunde Ernahrung beginnt mit Mazole Mazola ist aus kraftspendenden Keimen goldener Mais- Körner gewonnen,- jenen wunderbaren Zellen, die der Pflanze Leben und Wachstum schenken. Mehr als 57000 gesunde Maiskörner geben ihre Wertvollen Inhaltsstoffe für eine einzige Flasche Mazola. Frisch und ohne chemische Zusätze gelangt dieses hochwertige Maiskeimöl in Ihre Küche, auf Ihren Tisch. Mazola ist garantiert cholesterinfrei, reich an ungesättigten Fettsäuren und auch bei Magen- und Darmempfindlichkeit leicht verdaulich. In der Diàt bei Leber- und Gallenleiden wird es gern empfohlen. Mazola Getreidekeimöl erhalten Sie jetzt überall nur in der großen Originalflasche- ur DM 2,90 .. Frische Salate, zarte Gemüse, knusprige Braten, feine Mayonnaisen- alles gelingt, schmeckt köstlich und wird wunderbar bekömmlich! Und wie gut alles schmeckt, -„immer ein as mit Mazola angerichtet ist: guter Vorrat 01 e n obrisens. Mazel Getreidekeimsi kommi aus dem aus MalzENA Abe MORGEN Muskelkraft ist teurer als Benzin Wirtschaftlich: 1:0 für das Moped— doch das Fahrrad ist gesünder Deutsche Wisenschaftler haben einen in- teressanten Versuch unternommen, der das Moped, Verkehrsmittel des vielzitierten „kleinen Mannes“ in ein völlig neues Licht rückt. Bisher gab es keinen Zweifel darüber, daß das„motorisierte Pedal“ schneller ist, als die von Muskelkraft und Schweiß ange. triebene Konkurrenz, daß es folglich zeit- Darend und bequemer ist. Der Wecker des Mopedfahrers braucht morgens erst eine halbe Stunde später zu rasseln. Nun haben deutsche Forscher festgestellt: Mopedfahren ist auch wirtschaftlicher als Radfahren! Muskelkraft ist teurer als Ben- zin! In mehreren Versuchen wurde das klipp und klar bewiesen: Man suchte sich in Westfalen eine nahezu topfebene Straße aus, steckte eine Strecke von 150 km ab und schickte zwei junge Leute auf die Reise. Das Mädchen startete auf einem Moped, der junge Mann auf einem gutgeschmierten, modernen Fahrrad. Die motorisierte Ama- zone winkte bereits nach 3 Stunden 11 Mi- nuten am Ziel. Aber darum Sing es ja nicht. Sondern: Ihr 47-cem-Motörchen hatte nur knapp 1,8 Liter Gemisch für diese Strecke benötigt. Macht 1,26 DM. Auf den„strampelnden“ Kollegen mußte ce Testkommission 8 Stunden und 6 Minu. ten warten. Mit klapperndem Herzen gab er dann zu Protokoll, daß er für Frühstück, Mittagessen und Kaffee rund 70 Minuten benötigt habe. Denn— so stellten die Aerzte fest— sein„Verdauungsmotor“ zeigte einen unbändigen Appetit. Ihm mußten über 4000 Kalorien zugeführt werden, um diese Lei- stung zu schaffen! Diesen Nahrungsbedarf hatte man mit handfesten, preiswerten Nahrungsmitteln Sedeckt. Im Magen des Radfahrers ver- schwanden: 300 g Brot, 200 g Kartoffeln, 150 g Schweinefleisch, 200 g Gemüse, 400 g Obst, 2 Eier, 60 g Butter und 1 Liter Milch, um die auf seiner strapaziösen Reise ver- pulverten Kalorien„nachzutanken“ und die nötigen Mengen Eiweiß, Fett und Kchle- hydrate dem Körperhaushalt zuzuführen. Der Selbstkostenpreis dieser Speisen be- trug bereits 4,51 DM! Ohne sich 150 km mit der Kraft seiner Muskeln fortzubewegen, nur um zu leben, hätte die Versuchsperson etwa die Hälfte an Kalorien und Näkrwer- ten benötigt, das zeigte ein zweiter Versuch. Immerhin bleiben noch 2,26 DM an„Brenn- stoffkosten“ für seine Radtour. Das ist haar- genau eine DM mehr als die Benzinkosten! Zu ähnlichen Ergebnissen kamen Forscher des Dortmunder Max- Planck Institutes. Auch sie stellten fest: Mopedfahren ist in der Energiebilanz billiger als Radfahren, Muskelkraft ist teurer als Kraftstoff. Allerdings: Bei kürzeren täglich zurück- zulegenden Fahrstrecken geben die Forscher dem guten alten„Trampelmotor“, dem Fahr. Mahnung des Automobilclubs Zu Beginn der Hauptreisezeit appelliert der Automobilelub von Deutschland noch- mals dringend an alle Kraftfahrer, unter den veränderten Verkehrsbedingungen und den ungewohnten klimatischen Anforderungen in fremden Ländern besonders vorsichtig Zu fahren. Mit„Trunkenheit am Steuer“ liegen nach einer Untersuchung des AvD die Deutschen in Italien. Frankreich, Oesterreich und Hol. land unter den ausländischen Kraftfahrern weit an der Spitze. Auf Sizilien, in Spanien und in Griechenland sei„Einschlafen am Steuer“ als Unfallursache deutscher Kraft- fahrer rund 100mal mehr registriert wor- den, als bei Einheimischen. Untersuchungen an 100 in Frankreich verunglückten deut- schen Wagen ergaben, daß 16 Prozent der Fahrzeuge technische Mängel aufwiesen, die Vorsicht auf„schnellen Straßen“! rad, den Vorzug, Aus ärztlicher Sicht ist das Fahrrad ein hervorragendes„Sportgerät“, mit dessen Hilfe es Sogar möglich ist, die „Managerkrankheit“ zu bekämpfen. KHF Sternfahrt nach Bozen Wohl die schönste aller Alpenstraßen, die groge Dolomiten- straße, die von Bozen über drei hohe Dolo- mitenpässe nach Cortina d'Ampezzo führt, B feiert in diesem Sommer ihren 50. Geburts- ei tag. Innerhalb der Feierlichkeiten, di diesem Anlaß stattfinden Werden, steh internationale Jubiläums-Autosternfahrt im a1 Vordergrund, für die beim Organisations- komitee in Bozen(Handelskammer) schon zahlreiche Meldungen aus sieben europa- ischen Ländern vorliegen. Diese Sternfahrt mit rein touristischem Charakter führt die Teilnehmer am 28. Juni nach Bozen und von dort am 29. nach Cortina d'Ampezzo Wo am Abend im Rahmen einer sportliche Veranstaltung im Olympischen Stadion di Verteilung der Preise im Werte von 4 Mil- lionen Lire erfolgen wird. R D 1 von Deutschland zur Reisezeit bereits vor dem Fahrtantritt bestanden ha. ben müssen. Während Franzosen, Dänen und Schwei- zer hauptsächlich auf schlechten Neßbenstra. Ben verunglückten, liege das Schwergewicht der Unfälle deutscher Wagen auf den Stra- Ben 1. Ordnung und auf Autobahnen, also auf den„schnellen Strecken“. Daneben sind besondere Unfall-Gefahrenpunkte für deut. sche Fahrer Paßstraßen und sogenannte 1 und berühmteste mit dem Beispiel eEUr e aus sationell ist der Ents t eine von B Renault bringt neue Schnelltransporter Frontgetriebene Lieferwagen mit 500 und 600 kg Nutalast Zwei neue Schnelltransporter hat enault auf den mes ganz neuartigen auphine-Motors, ein Viertakt-Reihenmotor Renault-Schnelltrans biete und den Export günstige Verkaufs- „schöne Straßen“, die allzu leicht den Blick möglichkeiten. von der Fahrbahn auf schaft ablenken. Hervorgehoben wird jedoch von vielen Ar Polizeibehörden, daß die deutschen Omni- busfahrer wesentlich Weniger Unfälle ver- ursachten als ihre Kollegen aus anderen Ländern und daß die Deutschen nur in sehr seltenen Fällen Fahrerflucht begingen. die reizvolle Land- Aral-Tourenkarten Eine 14 Reisegebiete erfassende Serie von al-Tourenkarten ist worden und steht— bekannten Aral-Straßg fahrer zu Beginn der zur Verfügung. Die zeln oder mit Sam von VW, Ford, dem inlän- dischen Konkurrenten Citroen und anderen opäischen Firmen gefolgt. Renault hat die 0 dlichg aureihe PDauphine-Floride zur Auflegung Schwarzwald(südl. Teil), Bode bayern(Westlicher Teil der Konstrukteure bayern(östlicher Teil), Tirol(west 8, die Transporter mit Vorarlberg), Tirol(östlicher Der große Maßstab der Aral ten bietet die Vorabssetzungen gehende Darstellung der ger. Autowanderer interessanten chluß Illancourt und Flin s Frontantriebswagen der Vorderachse liegendem, wassergekühl- tem Motor, einer Variante des normalen porter mit vollsynchro- nisiertem Vierganggetriebe wird in Z Wei Aus- hrungen geliefert:„Estafette“ für 600 kg Nutzlast und„Trafic“ e ficc⸗ ist ein Stadtlieferwagen, der das in Pa- ris und anderen Großstädten erlaubte Mai- mum von einer halben Tonne nicht über- schreitet. Als Aufbauten sind Kastenwagen, mit überhöhtem Dach, Pritsche und 8-Platz- Kleinbus vorgesehen. Der Platzbedarf: Länge 4,10 m, Breite 1,78 m. Der völlig flache Lade- boden mit 36 em Bodenabstand erleichtert die Beladung. Frontantrieb und Hinterachse in Blockbauweise erlauben schnellen Aus- bau aller mechanischen einem Sonderr ahmen liegen, dessen Längs- träger durch a cht Schraubbolzen am Fahr- zeugrahmen und dem Fahrerhaus befestigt sind. Der Wendekreis von 9,2 m gewährlei- stet hohe Manövrierfähigkeit. Renault er- Wartet auch für die f in Ergänzung zu den enkarten— dem Auto- diesjährigen Reisezeit ourenkarten sind ein- meltasche gegen eine Typs ausgenützt. Sen- zu bauen mit vor 845 cem Vierzylinder- von 32 SAE PS. Der für 500 Kg. Der„Tra- Organe, die alle auf ranzösischen Afrika jetzt abgeschlossen jetzt Schutzgebühr an den l Markt gebracht und ist da- hältlich. Die Serie umfaßt tolgence f karten: Sauerland, Bergisches und Ahr, Mosel, Taunus, Oden lohe- Franken, Schwarzwald(nör „Was macht man, a Autoreise plötzlich krank wirds ag gegen Rückenschmerzen?“, Jeder Auto kane wird sich diese Frage schon einmal geg haben. Aber wenn er unterwegs sich lich vor die Notwendigkeit Antwort zu geben, wird er hilflos sein. Aus diesen Erwägungen he hat der Wiener Arzt Dr. nun unter dem Titel„Autofahr und Verstand“ ein Handbuch in solchen und zahllosen Praktische Ratschläge erteilt. Es kann ständiger Begleiter im Handschuhkasten schätzbare Dienste leisten 9 Menge von nützlichen Dingen, an die n bereits vor der Abfahrt denken Soll. Da 8h Tips für eine Autoapotheke, tische Kleidung im Wagen und VO Was man mit Kindern im 159 Seiten, J Zeichnungen und Karten werden alle Sen angeschnitten— und beantwo Abseits von Motor und Technik beim Aug fahren auftauchen. Ueber jedem voll und unterhaltend geschriebenen Kali geren steht die ernste Mahnung des Arztes d Vernunft des Autofahrers, der sen soll, daß„das Leben Vorfahrt hate schienen im Eugen von Keller Freitag, 26. Juni 105% 18 1 Aral-Tank Land Wald, 5 see f mit Allgäu 010 Leih, Touresz für eine adde iy N. ebenstre wenn man au Sestellt Sieht g Vielleicht nag Heinrich Wali en mit Runs Seschaffeg, Und verrät e cla Auto tun soll 4 16 Bildtafeln und Zahlreiche der humqh, nicht verge Verlag, 50 mit ENGEIHORN-Qualitdten Sehstörungen? schwache Dann Fofapotheker Schäfers Vegetab. Ermattung, Tränen, Zwin Augennerven, Or.-F. 2,25, f. 3 Mo. ausr., in Apotheken u. Dro O 4, 3: Drog. Ludwig& Schütthelm; Friedrichsfeld: S Stellenungebote Tränenbeutel: Augenwasser seit 1872. gerien. Mannheim, tadt-Drog. H. Abt. kern der Augen, I. Drucker mit reicher Erfahrung in Mehrfarben-, IIlu- strations- u. Werkdruck für Buchdruckerei mit Grala, Heidelberger Zylinderautomaten und für Wochenend und camping popeline · Hemden 14.50 16.50 18.50 Blouson- Hemden 15.— 18.— 24.— polo- Hemden 9.50 12.50 14.50 Sportliche Shorts 9.— II.— 14.— Leichte Sommerhosen 19.— 28.— 35. Da weiß man was man hat Tiegel sofort gesucht. 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Gründer, die Brüder Rudolf Christian und Carl Haas und der Ludwigs- r Chemiker Dr. Carl Clemm hatten sicheren Blick für die günstige Situa- nd den günstigen Standort: Nord- ische und russische Wälder lieferten Holz in jeder gewünschten Menge, asser weg transportierte auch Holz aus chen Wäldern bis an das Werk, der port auf dem Wasserweg war vorteil- für den Absatz der Massenprodukte. ch 75 Jahren mag vielen die erste kanlage am Altrhein, am Floßhafen, eiden“ vorkommen. Sie war aber ganz egenteil großzügig bemessen und mit „ modernsten Maschinen ausgestattet. Haas hatte von der Evangelischen ktur an das ehemalige Oekonomiegut hot grenzendes Gelände(über 21 Hek- % gekauft, das unmittelbar„vor den ind zahlkeinnen Mannheims“ lag, aber der selhstän- erden alle en Gemeinde Käfertal gehörte. ntwortet—J Kernstück der ersten Anlage waren acht 125 bein auf zebleite Kocher von 3 m Durchmesser. em der nunc Tagesleistung(= 20 Tonnen) war jeder ebenen Rapfen zeitgenössischen Zellstoff-Fabrik 8 Arztes and nehmungen, Die Keimzelle 1885: Tagesleistung 20 t 7 5 Jahre Zellstofffobrik Waldhof Sulfitzellstoff aus Holz stellte die Papiererzeugung auf eine ganz neue Basis apier war noch in den Zeiten, als der Großvater die Großmutter nahm, he kostbare Mangelware. Großvater und Großmutter würden heute die linde überm Kopf zusammenschlagen, er und unsere Artikel aus Zellstoff watte sähen. Unsere gefälligen Ver- du lekungen und die modernen Frischhaltepapiere würden genauso wie Ze- 2 Faltkisten, Krepp-Handtücher usw. die alten Herrschaften aus dem Stau- nicht mehr herauskommen lassen. Diesen künftigen Massenbedarf für jer und Papiererzeugnisse sahen vor 75 Jahren die Gründer voraus. wenn sie unsere Papiertaschen- um ein Vielfaches überlegen. Die Zell- stoff fabrik Waldhof ist also nicht, wie andere bedeutende Mannheimer Unter- kleinen handwerklichen Anfängen hervorgegangen, sie trat so- fort als grobindustrielle Anlage auf den Plan.. Aus . Die Produktion schlug ein und nahm mit Siebenmeilenstiefeln zu. Im ersten Betriebs- jahr(1885) wurden 4000 Tonnen erzeugt, 1890 waren es bereits 26 000 t, 1900 wurden 50 000 t erreicht. Mit dieser Produktion stieg die Zellstofffabrik Waldhof an die Spitze der deutschen und der europäischen Zellstoff- Fabrikation. Bei den Vergrößerungen der Produktionsanlagen kamen die Mannheimer aus dem Staunen kaum heraus: während die ursprüngliche Anlage auf Hochtouren weiter arbeitete, wurde ein neues Werk da- neben errichtet. Dieser Vorgang wiederholte sich. Später schritt man zu Produktionsver- lagerungen und Zusammenfassungen. Wald- hof brachte in die industrielle Arbeit einen bisher unbekannten, ganz neuen Stil und einen großen Zug. Kein Aerger mehr mit Hadern Lumpen Hadern) angewiesen. Das Sammeln von Lumpen war geordnet und privilegiert. Wer Lumpen sammeln durfte, hatte die Papiermühlen des Landes zu beliefern. Be- darf und Nachfrage waren grog. Die Samm- ler konnten der Versuchung, ihre Hadern an das mehr zahlende„Ausland“ zu ver- schieben, nicht immer widerstehen. Vermut- lich geht aus den Berger über diese Praxis der heute noch gelegentlich gebrauchte Aus- druck„Haderlump“ zurück. Vor hundert Jahren erfanden die Chemiker Verfahren, Holz chemisch aufzu- lösen, zu Zellstoff zu verarbeiten und daraus dauerhafte und reißfeste Papiere und Pappen zu gewinnen. Seitdem sind Lumpen und Textilabfälle nur noch Roh- stoffbasis für Spezialpapiere, deren Anteil im großen Rahmen des modernen massen- haften Papierverbrauchs verschwindend ge- ring ist. Die Massenherstellung von Zellstoff wurde übrigens anfänglich mit sehr ge- mischten Gefühlen und Widerstreben auf- Die Papierherstellung war früher auf genommen. Mußte das Massenangebot nicht die Preise verderben? Während die Zeitgenossen an dem kleinen Rahmen klebten, den sie vor Augen hatten, sahen die weitblickenden Gründer einen enorm wachsenden Verbrauch von Zellstoff, Schreibpapier, Druckpapier, Packpapier und Pappe voraus, für dessen Deckung der Maß- stab groß sein durfte. Der Weitblick der Gründer wurde voll bestätigt. Für ihren Unternehmungsgeist war die enge Verbin- dung mit dem Bankhaus Ladenburg von der größten Bedeutung. Mit den Produktions- anlagen wuchs auch die Belegschaft. Die Arbeiter und Angestellten kamen haupt- sächlich aus Sandhofen und aus den Ried- gemeinden Bürstadt, Biblis, Bobstadt und Lampertheim. Fortsetzung Seite 12) — 1889 stieg mit dem neuen Werk III die Tagesleistung auf 220 t r nicht vergg fahrt hat“ H Verlag, Bon I länkheitstze Körper, gg Tee geltlß auf natitia alt aufhiebes 26. 10 N 1884 A 75 JAHRE 26. JUN 1959 EIS TOF FR RNA WV LD SITZ MANNHELM. HAUFTHVFERWALTUNG WIESBADEN 25 In Apotk. U. HM 7 . Bilanz zum 31. Dezember 1958 Ab- Zu- Abgang 5 1 1 Stand am Zugang Abgang reid Stand am 5 Aktive, 1.1.18 1958 s 4958 Uneendlung 12188 5 psi l. Anlagevermögen DOM DOM DN„ DM„5 OM DOM J. Bebaute Grundstocke mit. i 9 Wohg⸗ 5 Geschöftsgebäbden. 5 139 762.— 440 336,.— 1196 287— 134 J15,.—. 57954.— 5229 240.—/ ² AA 62 400 000,.— b) Fabrikgebäuden 20772174 1305 360. 59 712— 1032 019.— 4 3500 712.— 24486 515,.— ll. Röck 2. Unbebaufe Grundstücke 1467 842. 35 667. 47 403,.——— 7+ 101 691,— 1557 797.— Rücklagen 5 3. Bahn-, Ki-, Brunnenanſogen I. Gesetzliche fücklage 5 8 100 000, J, G. Boulich keiten 3 454 939. 600 722,.— 45 488. 611177— 4 89 14l— 3488 137— 2. Andere Rücklagen. 10 000 000.— 18 100 000, 0 3 V Einrichtungen 51 835 37 15 614613.— 224931, 15 695 329,.— + 6395 452.— 57 925 626,— il. Wertberehtigung ouf des Unnleuflermögen 1602 000 Geschäftzousstoftung„ 4399 443.— 1 554493.— 36 067.— 1 926 599,.—— 419 083,.— 4410853(Berichtigung gem. 8 7c ESt) N 57 085 58— e 557 5= 05 586. ſ 30 285,.— ſ 485 62.— 77 077 558. W. Rucketellungen 6. In Bap befindliche Anl N 4172394.— 7 818 756, I. for Pensionen 3.. 35188 000.— fen 75 n a ee„2 3137 906,½73 2. för ungewisse Schulden... 10 363 000.— 46 551 000, insti 0 f 93 772 603,55 107554 7073 V. Verbindlichkeiten 88 1 e eee 98. 22. 8 l N 2 5 1 n 1255 G0 0 dinglich gesichert. 20 000 000,— er Wasser- ischereitechte. e. 5 N 2 475 25„„ 5⁰ lienst: 10. Seelen 5 5. 5 f 5 11642 285,12 3 373 028 40 1250.—.—— 4674 698,37 10 339 3655 3 8 1 4 5 8 14 605 9226 Passage II. Anlage wertpap ieee 18 601.—* 8 600,.— 5„FFC(C0 4. Empfangene Anzahlungen. 622 049,32 5 05 433 473,67 117 893 740,88 85 895 oͤnd Leistungsschulden. 1318477484 , eee JJC N I. Verbrauchss 5 ͤ ͥ 36 444 688,04 8. Banfschuſden: 8 2. 5 e N 5 4733 359,37 e— 1. 5 51 61, ,,. 5 8 255 253.23 49 473 300,64 Holzbescheffungskredite(gegen Akzepte!. 2453 967/67 510 4 med eripple ts.. 5 555 e 9. Sonstige Schoen. 638.818,89? 60 759 633,04 i8sen- 1 n 5 5 200 2 55 VI. Passive Abgrenzposten 5 4739 470,54 „ EN NZ.„* g 2 f 7. Liefer- und Leistungsfor derungen 5 16152 7J18,55 VII. Reingewinn 4881 8. Forderungen an nohestebende Unternehmen. 1 3 Vortrag aus 197 5. 80 000.— 2. Bormitte] j 0 Jahresgewinn 44368 000.— 4448 000, 22 10. Bankguthaben 1824.30% 0„%% i ech! 5 533 37,6 Vermögensabgebe nech vorläufiger Errechnung 12. Sonstige Forderungeb..— 2 9248 2 105 3 5„„ 5 5 204710. fil. Alti 1 5 jertelſchresrafe 5 475 820,.— rel. 288 e..(593 030,—) eee. 893 030.— 1 EEA i 78755 10886 Prospekt a 5 8 1 1 gSeywinn- und verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 51. Dezember 1958 Tabal N e OM DOM Erträge DOM Nach dem abschließenden Ergebnis unserer pflichtmößigen Fröfong auf Grund der a ine ne Sener 49 210 059,61 Genies 80 000,.— göcher und der Schriften der Gesellschaft soi der vom Vorstand erteiſten Auf- :, 5839 160,80. 1 Organschaftsobrechnung. 98 85 5 klärungen und Nachweise entsprechen die Buchführung, der Jahresabschluß und der 5 N A f 5 19399 239,.— träge aus Beteiligungen„„ 5 N dcn, 1* g 2 5. 2237425888 8 cen liche ers 1365.43, Geschäftsbericht, soweit er den Jahresabschluß erläbfert, den gesetzl. Vorschriften. 3 8 4 6 7277 157,10 5 5 i JJV Monheim, is. Abri 1859 Beiträge an Berufsvertrefungen 620 88150 l Außerordenfſiche Aufwendungen. 0 5 104 780,35 SUD DEUTSCHE REVISIONS- UND TREUHAND-AKTIEN- GESELLSCHAFT zuce Reingewinn: 1— 1 000.— 4448 000. 5 a ee e. 8 156 550 355. 10 ppd. Balbo nde l 100 252 305,15 a 100289305419 Wirtschoftsprbfer Wirtschaftspröfer I00 Gewinndusschöttung 1958: 7% des Grundkapitals Gesomtaußenomsatz der Waldhof- Gruppe 1958: OM 407 Millionen. Belegschaft der Waldhof-Gruppe Ende 1958: 10 070 Angestelſte und Arbeiter ERZEUGUNG AUF SICHT SRAT WERKE SETIEMHICUNGS- UN VORSTAND 5 Zellstoff för die popiet-, Chemjefeser-. Abltionärvertreter Mhm-W²aldhof. Mannheim. papyrus WERKAUfsCESsELIIScHAF TE N Dr. oec. FRE DRHICH PORN, Vorsitzender e je und Chemische Industrie · Verpockungs- Or. h. c. HHEEHNMA NN J. Aß8, Mhin. Rheine Se Nene Natronzellstoff- und Papierfabriken A., Or. jur, RUDOLF HA . f f Vorsitzender Goslar · Bielefelder Sackyerkaufs· Gesell- Dipl-Efm. FRIHZ FETT papiere Schreib- und Druckpopiere ERNST MATTHIENSEN Wangen Unterkochen Marsteften 5 gap 5 prof. Dr. ing. ERWIN SCHM r Hygienische Papierwaren. Kunststoffbe- steſlvertretender Vorsitzender fleischer- Eislingen Maytex-Mayen · No- schaft bfi. Bielefeld apierfobrik„ schichtete Papiere Wellpappe 2 EWA. FUOEN LENDH OLT tronag- Oker“ Nafronag-Frankenthal“ Fleischer Gmbfi., kisſingen fils) AURA 75 14 ee 8 Falfkisten popiersäcke Phormazeu— KARL ScHlRNAE R 5 Bielefelder Sackfabrik“ Smb iti. Frankfutt/ Main Poensgen& Co. t NAG 8 tische Grundstoffe und Chemikalien Trockenhefe Sprit Ligninprodukte HERMANN SCH OSS EE Or. jur. Dr. h. c. ERNST-HELLM CT VIS Arbeitnehmervertreter GEORG(UTZ HEINRICH SCHENK El. SEFEORG ScHOLL MEIER 7 e von der Notronzellstoff. und Papier- abriken AG(Notronog) Akkt.-Ges., Berg. Gladbach Or. phil. SSTAV WEBER n n 2 7777 0 65 1 5 vr. 143 Seite 12.— MORGEN Lreitag 26. Juni 1959/ Nr. 10 ——————— 1 2 La! Ahre Zellsfoffrabri 2 n Munger 72 getzten Massenerzeugung war bahnbrechend für den Massenverbrauch der modernen Kulturwelt faauen- 5 a 5 agen. P Fortsetzung von Seite 11) Wieder nach Mannheim, zum Stammwerk, nach dem Ziel, die Marktposition der Zell- um Mit Mit der Eingemeindung des Waldhofge- zurück. Ein großes Verwaltungsgebäude ist stoff mit allen Mitteln zu vergrößern und lad auc ländes war auch die Verzahnung der„Zell- im Bau, 1960 wird die Hauptverwaltung zu verbessern. Ihr großes Forschungs- und Warsche stofe“ mit der Kommunalpolitik der Stadt hier wieder vereinigt sein. d Entwicklungslaboratorium könnte als die on der vollzogen: Ihr Aufstieg 1884-1914 stärkte die g 5 5 5 5„Unruhe“ des großen Räderwerks aufgefaßt ger DH. Steuerkraft der Stadt. Die Verlegung def 3 bekannte Zeitschrift„Die lebendige werden. Es hatte führenden Anteil an den ichten. Hauptverwaltung im Jahre 1931 nach Ber- Stadt“ prägte vor 30 Jahren für die Zell- überraschenden Fortschritten der Zellstoff- und Spi Un, an den Sitz der obersten Reichsbehörden, Stofffabrik Waldhof das Wort Mannheims chemie, dehnte seine Versuche auf das zu- indertel War ein schwerer Verlust für Mannheim und 5 Damals war man sehr davon beein- kunftsreiche Gebiet der Kunstfaserstoffe, zemmel ließ für die Zukunft einer Stadt ohne Zen- druckt, wie dieses Unternehmen mit kriegs. der Holzverzuckerung usw. aus. anden tralinstanzen Schlimmes befürchten. Die bedingten Verlusten und Rückschlägen, mit a onnten „Zellstoff“ war 555 einzige Unter 3 3 5 0 8 Brin werden. nehmen, das diesem Zug der Zeit folgen und Wurde, Krämergeist ha te. 8 dym: Mannheim verlassen zu müssen glaubte. nicht zu neuer Leistungsfähigkeit sanieren Das Aktienkapital wurde im Lauf von 1 Nach dem Zusammenbruch 1945 etablierte 5 VF 30 Jahren bis zum Ausbruch des ersten e sich die Hauptverwaltung 1947 in Wies- mate 5 55 Weltkriegs von 750 000 Mark auf 32 Millionen 5 e 7 8 b 8 baden. Seit 1957 kommt sie nach und nach Entschlußkraft und hartnäckiges Streben 3 Ai ndt⸗ B ee e Das neue Verwaltungsgebäude, künftiger Sitz der Hauptverwaltung 3 den Holzverbrauch mußte die Verwaltung Jahre b JJ ã 35 Ausland 22 Betriebe verloren. Dem vor 75 Jahren gedacht hat. Der Wiederaufbau denkt,“ Holzbedarfs auf eine breite Grundlage zu 85 ternehmen gehören beute an die Werke stellte die alte Bedeutung des Stamm. drtte 0 stellen und den Zellstoffbedarf der Holz Mannheim- Waldhof, Wiesbaden-Kostheim, Werkes Waldhof wieder her. Nahezu die tandeg liefernden Länder zu decken. Das große Kelheim a. d. Donau, Wangen im Allgäu, Hälkte der Gesamtkapazität der Firma bebt Hubs i neue Werk in Pernau(1898), in der Nähe der Papierfabrik Unterkochen und Holzschleife- in diesem Werk. Rund ein Drittel seiner ander grogen nordischen und russischen Wälder, e Auch heute noch zählt das Zellstofferzeugung wird durch Röhren in die 1960 na spielte in der Deckung des Weltbedarfs von Unternehmen zu den größten Europas. Papierfabrik„Papyrus“ gepumpt, wo u. 3 wurde Werk„Papyrus“(1907) wird durch direkte Leitung mit Zellstoff versorgt Zellstoff eine große Rolle. Das bedeutende Werk wurde 1915 von den Russen gesprengt. Nach dem Krieg wurde durch systematisches Vorgehen der durch Vernichtung von Pernau erlittene Substanzverlust wieder wett ge- macht. Zurück zum Stammwerk Kurz vor dem zweiten Weltkrieg war die Zellstofffabrixk Waldhof auf dem Gipfel ihres Besitzstandes und ihrer Produktions- ausdehnung angelangt. In der Katastrophe gingen in Mittel- und Ostdeutschland und Seine Jahresleistung(240 000 t Zellstoff, 140 000 t Papier, 80 000 t Papiererzeugnisse) deckt über ein Drittel der westdeutschen Zellstoff produktion. Das zentrale For- schungslaboratorium in Mannheim(250 Mit- arbeiter) erfüllt Aufgaben, die über das unmittelbare Firmeninteresse hinaus für den ganzen Industriezweig von Bedeutung sind. Seine streng folgerichtigen Entwicklungs- arbeiten(Veredelung des aus den Ablaugen gewonnenen Sprits, Erzeugung von Hefe, pharmazeutische Artikel auf der Basis von Hefe und Leber usw.) eröffneten lukrative Fabrikationszweige, an die kein Gründer fettdichte Papiere und Zellstoff 185 hergestellt werden. Als Ersatz 0 1 2 8 mühle bei Freienwalde a. d. Oder sollte in der Rheinau eine Sulfatzellstofffabrik errichtet Die werden, der eine Papier- und Kartonfabrik se vo kolgen und sich eine Faltkistenfabrik an- wafter schließen sollte. Die Faltkistenfabrik steht warte und gedeiht. Die Sulfatzellstofffabrik blieb der Res in Entwürfen und Einsprüchen stecken. Mit den. Di. dem jüngsten Werk wurde das Band fester samt geknüpft, das die Stadt Mannheim und dis baden, Zellstoff nun bereits 75 Jahre verbindet dun in Noch fester aber wird es durch die Rückkehr meister der Hauptverwaltung geknüpft. f. w.k. Meannh. Ents 3 ꝑVERK MANNHEIM-WAIDHOF GEGRUNDET 1884 — e 11575 2 ANLAGE DES WERKES UM DAS ITAHR 1887 Dune, ERZEUGNIS5F DER ZELILISTOFEFABRIK WAL DH Of: 2ZFLLSTOFFE FOUR DIF PAPIFERINDUSTRIE CHEMIEFASER- UND CHEMISCHE INDUSTRIE e VERPACKUNG S PAPIERE, SCHREIB UND OROCK PAPIERE, HVIENISCHE PAPIERE, SPEZIAL PAPIERE PAPIER UND EIL STOFFWATTE-EEZEVGNISöSE SZ EWA-FALTKISTEN S PHARM. GRUND STOFFE UND CHEMIK ALIEN LISNINEXTRAKTE, VEREDELTE LIGNIN PRODUKTE IROCKENHEFE, SPRIT 2 E LLS TOF FFA BRI K Das in die schen d Olympi gamsta In den gen zu in Kir. Kickers bereits Em Der und K heim, I vom 14 discher seine J richter stellt l des Be Wunsc SpVgg in Pra; tretun, mit 1: Spielh Lusam des He 20. Mi Halbre Mittel stellte Gastge Ender. tretun nicht 1 WWA ED EIL LU FTAUFNAHME WERK WALOHOF Seite 13 Handballer ohne Visa Länderspiele gegen Polen abgesagt Der Deutsche Handball-Bund sah sich ge- 4 mungen, die für Sonntag nach Oppeln ange- ęetzten Länderspiele seiner Männer- und frauen-Mannschaften gegen Polen abzu- en. Da die rechtzeitig beantragten Visa bis zum Mittwochabend nicht in Berlin vorlagen ind auch das polnische Außenministerium in Ferschau auf Nachfrage erklärte, es wisse 5 0 der ganzen Angelegenheit nichts, mußtę er DHB notgedrungen auf die Reise ver- üichten. Eine ganze Reihe von Spielerinnen und Spielern Wird allerdings von der ver- inderten Sachlage erst beim Eintreffen am gammelort Berlin erfahren. Die Aktiven be- anden sich bereits auf der Anreise und ſonnten nicht mehr rechtzeitig benachrichtigt perden. 1 5 ymaniak 1961 zu Real Madrid In einem Interview mit der spanischen leitung„Baleares“ erklärte Nationalspieler forst Szymaniak, er werde ab 1961 für Real Aadrid spielen. Ob er die nächsten beiden lahre beim Wuppertaler SV zu bleiben ge- zenkt, steht noch nicht fest. Wahrscheinlich ürkte der Vertrag deshalb erst ab 1961 zu- zandegekommen sein, weil die spanischen Hubs in der Meisterschaft nur einen Aus- under einsetzen können. Da Raymond Kopa eo nach Stade Reims zurückgehen möchte, fürde sein Platz für Szymaniak frei. Wo u. 3. 8 5 2 ckpapiere Oberrheinkreis-Meisterschaften 1 dier Kanuten nach Mannheim verlegt 18 bie für den 4.5. Juli in Radolfzell Boden- tonfabrik ee vorgesehenen Oberrheinkreis-Meister- ibrik an- haften der Kanuten mußten wegen un- ik steht Warket auftretenden Schwierigkeiten mit rik blieb der Regattastrecke Kurzfristig abgesagt wer- cken. Mit den. Die Titelkämpfe der im Oberrheinkreis ind fester zusammengefaßten Landesverbände Nord- Wund die baden, Südbaden und Württemberg werden verbindet, dun in Verbindung mit den Badischen Kanu- Rückkehr meisterschaften am 18.19. Juli auf der idealen Mannheimer Regattastrecke ausgetragen. z. f. W. k. Entscheidungsspiel in Durlach Das Entscheidungsspiel um den Aufstieg in die erste Amateurliga Nordbaden zwi- schen den beiden mittelbadischen Vertretern Olympia Kirrlach und FC Eutingen findet am gamstag im Durlacher Turmbergstadion statt. in den beiden Aufstiegsspielen siegte Eutin- gen zu Hause mit 2:0, während das Rückspiel in Kirrlach 1:1 unentschieden endete. Mit Kickers Walldürn wurde der erste Aufsteiger bereits am Sonntag ermittelt. Emil Schmetzer tritt zurück Der bisherige Landesschiedsrichterobmann und Kreisschiedsrichterobmann von Mann- heim, Emil Schmetzer, hat in einem Schreiben vom 14. Juni dem Verbandsvorstand des Ba- dischen Fußballverbandes mitgeteilt, daß er seine Tätigkeit als Landes- und Kreisschieds- nichterobmann mit sofortiger Wirkung einge- stellt hat. Der erweiterte Verbandsvorstand des Badischen Fuhßballverbandes hat diesem Wunsch einstimmig Rechnung getragen. Nur eine Halbzeit gleichwertig Nürnberg/ Fürth unterlag in Prag 1:6 Eine aus den Vereinen 1. FC Nürnberg und Spygg Firth gebildete FußgballzElf unterlag tretung der tschechoslowakischen Hauptstadt Spielhälfte zeigten die Gastgeber das bessere Lusammenspiel. Den Prager Führungstreffer des Halblinken Kraus glich Gottinger in der 20. Minute aus. In der 39. Minute schoß der Halbrechte Kvacek das zweite Tor für Prag. Mittelstürmer Kadraba(3) und Masopust stellten in der zweiten Halbzeit, die von den Gastgebern überlegen geführt wurde, das Indergebnis her. Die Nürnberg/ Fürther Ver- tretung konnte nach der Pause das Tempo nicht mehr halten. in Prag vor 10000 Zuschauern gegen die Ver- mit 1:6(1:2). In der ausgeglichenen ersten MORGEN Lokalspiele haben ihre besonderen Gesetze: De/ Linlrachi belag die Javoritenrolle gat nieht Außenseiter/ Am Main gibt man den beiden Finalisten gleiche Chancen Offenbach viel mehr als nur Seit dem Jahre 1920, als sich der 1. 50 Nürnberg und SpVgg Fürth auf den Sand- höfer Wiesen in Frankfurt gegenüberstanden und der„Club“ durch Tore von Szabo und Popp mit 2:0 gewann, hat es kein deutsches Fußballendspiel zwischen nachbar- lichen Rivalen mehr gegeben. Nach einer P. ause von fast 40 Jahren kommt es nun am kommenden Sonntag im Berliner Olympia- Stadion wieder zu einem Finale mit Lokal- Charakter, in dem Eintracht Frankfurt und Kickers Offe den. Zu einem Endspiel, in dem zum ersten Male in der deuts nbach die Gegner sein wer- chen Fußballgeschichte ein hessischer Klub zum Meister gekürt wird. Es ist für Eintracht Frankfurt gewiß ehrenvoll, daß die breite Masse in ihr den großen Favoriten sieht. Die lange Erfolgs- serie der Riederwälder, die sich nun über volle acht Monate und— unter Einschluß von Pokal- und Freundschaftskämpfen— über 34 Spiele erstreckt, besonders aber die eindrucksvollen Siege in den Endrunden- spielen haben zu dieser verständlichen Mei- nungsbildung geführt. Die Meinung wird aber interessanter- weise nicht oder doch nur in beschränktem Maße in der Heimat der beiden Finalisten geteilt. Ja, wenn der Gegner nicht Offenbach heißen würde! Bei jedem anderen Endspiel- partner bätte Eintracht auch rechts und links des Mains alles Vertrauen. Aber nun, da das so herbeigesehnte„Traumendspiel“ Tatsache wurde, wagt es auch der treueste Eintracht-Anbänger nicht mehr, sich ohne Einschränkungen für„seinen“ Verein zu er- klären. Man fühlt sich in Frankfurt in der Favoritenrolle nicht wohl. Man weiß, wie schwer es schon immer war, gegen die Kickers zu bestehen; man weiß auch, daß Lokalkämpfe ihre besonderen Gesetze haben und daß es nichts bedeutet, Favorit zu sein. Zweifellos hat die Eintrachtelf zur Zeit die größeren spielerischen Mittel, wobei bemer- kenswert erscheint, daß es noch im Verlauf der Süd meisterschaft in erster Linie die Ab- wehr um den langen Jugoslawen Horvat War, die Erfolge garantierte und erst in den Gruppenspielen der Angriff groß herauskam, um mit der Rekordzahl von 26 Toren in sechs Kämpfen kleine, aber unverkennbare Abwehrschwächen zu verdecken. Der Ausfall Horvats wiegt schwerer, als viele wahrhaben wollen. Der junge Lutz vertritt ihn zwar glänzend auf dem Stopperposten, aber er ist dafür als rechter Verteidiger keineswegs vollwertig ersetzt. Und ob die Eintrachfkarte Alfred Pfaff im Angriff sticht, bleibt abzu- warten, Seine beste Leistung bot der Sturm in Ludwigshafen— ohne den Mannschafts- Kapitän. Kickers Offenbach ist es nur recht, nicht die Favoritenrolle spielen zu müssen. Von einer Höchstform kann bei der Mannschaft vom Bieberer Berg keine Rede sein. Es fehlt seit Wochen das einst so zwingende Team- spiel— mit zurückzuführen auf den Ausfall zwei so famoser Flügelstürmer wie Kraus Tour de France und Nazarenus II. Kraus ist ja nun wieder dabei, aber dafür muß Stopper Sattler zu- sehen. Er dürfte als Säule der Abwehr durch Lichtl sicher gut, aber doch wohl kaum hun- dertprozentig vertreten werden. Aber kom- men die Kickers in Berlin auch wahrschein- lich nicht an die spielerischen Qualitäten von Eintracht heran, so ist doch eines gewiß: Sie werden sich teuer verkaufen. Ihr Kampf- geist ist ungebrochen, und wenn dazu noch jenes Quentchen Glück kommt, wie es Offen- bach gegen HSV, Herne und Tasmania hatte, dann könnte der neue Meister sehr wohl Kickers Offenbach heißen. Am Main jeden- falls glaubt man an eine harte, ausge- glichene Begegnung, in der jeder der beiden Finalisten die gleichen Chancen besitzt. 1959 gestartet: Eesde Etappe wieder tit Da tige Die deutschen Fahrer kamen Zum vierten Mal hintereinander gewann der blonde Franzose Andre Darrigade die erste Etappe der Tour de France, die in die- sem Jahr über 238 Kilometer von Mül- hausen nach Metz führte. Darrigade, dessen Spurtschnelligkeit überall gefürchtet ist, meisterte im Finish nach 5:33:45 Stunden seine 16 Gegner in der Spitzengruppe sicher und erhielt damit das Gelbe Trikot, das er seit 1956 jeweils am ersten Tage übernahm. Da die Trikolore- Teilnehmer mit Graczyk (achter) einen weiteren Fahrer in der Kopf- gruppe hatten, führt die französische Na- tionalmannschaft auch in der hochdotierten Mannschaftswertung. Aus der deutsch- schweizerischen Equipe befand sich nur Rolf Graf vorn, alle anderen elf Fahrer, darunter Friedrich, Altweck, Ommer, Löder und Reitz, kamen mit dem geschlossenen Hauptfeld in 5:35:14 Stunden ans Ziel und büßten am ersten Tag nur wenig Zeit ein. Der Start der 120 Fahrer aus 14 Nationen stand unter ungünstigen Witterungsbedin- gungen. Eine Stunde vorher ging ein Wolken- bruch über Mülhausen nieder und auch später ließ der Regen nur langsam nach. Schon nach 42 Kilometern gab es die erste Bergpreis- Gelungene Revanche gegen Krishnan: Ntex Olmedo in Dauiscup- orm Christine Truman schaltete ih Seine beste Leistung seit den Daviscup- Erfolgen gegen Australien im Dezember in Alex Olmedo suf dem Centre Court zeigen, um Mit 6:4. 316, 6:4, 7:5 erfolgreiche Revanche an dem 22jährigen indischen Studenten Ra- manathan Krishnan für die Niederlage in In 90 Minuten- Match Wehrte Krishnan drei Matchbälle ab, lie- terte dann aber mit einem Doppelfehler den entscheidenden Punkt. Olmedo beeindruckte vor allem durch seine unglaubliche Schnel- ligkeit. Christine Truman als Favoritin im Dameneinzel hatte auf dem erstmals voll besetzten Centre Court ebenfalls Mühe, ihre Brisbane mußte Wimbledonfavorit der vergangenen Woche zu nehmen. einem prachtvollen englische Landsmännin Pat Ward mit 4.6 Ob Feth der geeignete Mann sein wird? dem Wechsel mit 0:2 im Rückstand lagen, f dächtiger Position gefallen war. gab keiner unter den knapp 500 Zuschauern noch einen Pfifferling für seine Mannschaft. Die Blau- Schwarzen drohten auseinander- zufallen, nachdem sie so vielversprechend begonnen, dann aber mehr und mehr nach- gelassen hatten, als im Sturm nichts aber auch gar nichts klappen wollte. Biegels Ein- satz als Außenläufer blieb vergeblich, denn so sehr sich Lehn auf Rechtsaußen abrak- kerte, sein Zaudern machte immer wieder die Chancen zunichte. Dazu unterliefen Lebefromm zahlreiche Fehlpässe und Feth war in dieser Phase alles andere als der Mittelstürmer, als den ihn die Vorstands- mitglieder auf der Tribüne gern gesehen hätten. Nicht produktiver war die linke Seite, obwohl hier mit Pilz und Lederer 5 zwei Stürmer standen, die in punkto Ein- satz keinen Wunsch offen ließen. Nur gut, daß sich Kott nach einigen Schnitzern fand und auch das Verteidigerpaar Rögfling/ Preiß zuverlässig stand, sonst hätte schon bis zur Halbzeit der Gast einen noch höheren Vor- sprung erzielt als das 1:0, das nach 16 Mi- nuten durch Mechnig aus, stark abseitsver- Der Fehler der Waldhöfer Abwehr— si nämlich auf den Abseitspfiff des sehr eine ö 0 nack dem Wecusel 2ufriedenslellend Aus 0:2-Rückstand machte Waldhof gegen Worms noch 3:2-Sieg Als die Waldhöfer gegen den Südwest- Oberligisten aus Worms sechs Minuten nach schwachen Schiedsrichters Siebert(Mann- heim) zu warten— führte kurz nach der Pause zum 2:0 durch Freese.— Aber plötz- lich waren die Waldhöfer nicht wieder- zuerkennen. Angekurbelt durch Biegel, de jetzt an Stelle Kotts stand, und den die dem Bammentaler endlich Selbstver trauen gaben, Lederer stand Lehn als„Ein fädler“ in nichts nach— vor allem aber ris klerten die Stürmer endlich herzhaft Schüsse! Nach feinem Sololauf von Vertei- diger Preiß hatte Lehn keine Mühe, zum einzuspitzeln, kaum war. Anschlußtreffer angespielt, da hieß es durch den gleiche Spieler 2:2, nachdem der großartige Worm- ser Torwart Bär einen Scharfschuß Lebe- fromms zu kurz abgewehrt hatte. Und als in der 63. Minute Preiß nach einer Energie- leistung sogar das 3:2 erzielte, hatten sich die Gastgeber endgültig gefunden. Nur noch sporadisch kreuzten Wormatias Sturmspit- zen Mechnig und Müller vor dem Waldhöfer Gehäuse auf, die meisten Angriffe fing be- reits die Läuferreihe auf und nur Schuß- pech(Latte, Pfosten) sowie der reaktions- verhinderten 1. sichere Gäste-Schlußmann höhere Ausbeute der Mannheimer. im Abwehrzentrum sehr überlegt spielenden Zeig steigerten sich die Blau- Schwarzen in gleichem Maße wie die Wormser nachließen. Feth gelangen einige brauchbare Vorlagen, re Landsmännin Pat Ward aus länderinnen EVans/ Roberts. Bungert( Ecklebe dagegen schieden mit 4:6, 3:6, 7:5, 7:5, 6:8 gegen die Amerikaner Bassett Sherman aus. Nach dem Ausscheiden der Männer im Herreneinzel mußten bereits am Mittwoch auch drei deutsche Damen die Ueberlegen- heit ihrer Gegnerinnen anerkennen. Margot Dittmeyer(München) unterlag der Brasilia nerin Maria Esther Bueno in drei Sätzen mit 6:4, 1:6. 1:6, Renate Ostermann(Fre- feld) scheiterte mit 5:7, 2:6 ͤ an der Amerika nerin Darlene Hard und Ilse Buding ver- lor gegen Rita Bentley(Großbritannien) 3:6, 4:6. Während ihre Schwester Edda durch einen 6:3 6:3-Sieg über die Französin De la Caustie die dritte Runde erreichte. Regen störte Titeikampf Patterson— Johansson 24 Stunden später Wegen ständig andauernden Regens mußte die Schwergewichtsweltmeisterschaft zwischen Floyd Patterson und dem Schwe- den Ingemar Johansson im New Lorker Vankee- Stadium um 24 Stunden auf die Nacht vom Freitag zum Samstag verlegt werden. Beim offiziellen Wiegen im Büro der New eVorker Box- Kommission hatte Heraus- forderer Johansson mit 89 kg ein klares Plus gegenüber den 82,6 kg, die Patterson auf die Waage brachte. Die medizinische Untersuchung der beiden Titelkampfgegner durch den Vertrauensarzt der New Vorker 6:4, 6:3 auszuschalten. Einen deutschen Sieg gab es durch die Geschwister Buding im Damendoppel mit 6.1, 10:8 gegen die Eng- 2 Dollargrenze klar überschritten. mit dem Hauptfeld ans Ziel wertung auf dem Bussang in den Vogesen, die der Franzose Bergaud gewann. Ein Vor- stoß löste den anderen ab, aber erst 30 Kilo- meter vor dem Ziel, gelang es dann einer Gruppe endgültig sich vom Feld zu lösen. Zu ihr fuhren in glänzender Manier noch Rolf Graf und der Spanier Bahamontes hin. Ergebnis: 1. Andre Darrigade Frankreich) 238 km in 5:33:45 Std.(42,785 Km /st), 2. De Groot Holland), 3. Gauthier Frankreich), 4. Baffl(Italien), 5. Piet van Est Holland), 6. Hoevenaers(Belgien), 7. Kersten Holland), 8. Graczyk Frankreich) alle dichtauf.. 28. Altweck(München) 5:35:14 Std.,.. 73. Fried- rich(Völklingen),.. 81. Reitz(Wiesbaden), . 99. Löder(Köln),. 114. Ommer(Güters- 10h) alle gleiche Zeit wie Altweck. Boxvergleichskampf heute abend in der Coleman- Kaserne Der Kommandeur des 18. amerikanischen Infanterie- Regiments, Oberst Andrews, lädt die Mannheimer Sportfreunde heute abend zu einem Boxkampf in die Coleman-Kaserne (Sandhofen) ein. Es boxt eine Staffel des 18. Infanterie- Regiments gegen die Auswahl- mannschaft der 3. Panzer-Division. Die deut- schen Zuschauer brauchen nur ihre Kenn- karten mitzunehmen. Der Eintritt ist frei. Beginn 20 Uhr. Kirchheim im Pokalendspiel Die SG Kirchheim sicherte sich durch einen 3:1-Sieg beim VfB Leimen die Teil- nahme am nordbadischen Pokalendspiel. Kirchheim trifft am Samstag auf dem neutra- len Platz in Wiesental auf den FC Neureut, der in der Vorschlußrunde den A-Klassen- Verein SV Rohrhof mit 4:1 Toren ausbootete. Jetzt um Titel auf Bowlingbahn Rund 150 Teilnehmer treten am Wochen- ende in Stuttgart zu den Deutschen Kegler- meisterschaften auf Bowlingbahnen an. Im Mittelpunkt stehen die Wettbewerbe der Männer, für die 19 Bewerber gemeldet haben. Jeder muß dabei in acht Durchgängen 160 Kugeln schieben. Neun Mannschaften stehen im Wettbewerb um den Titel des deutschen Meisters der Vereinsteams. Der KV Frank- furt als Titelverteidiger muß hier vor allem mit den Mannschaften aus Stuttgart und Mannheim rechnen. Weitere Meistertitel werden für Klubmannschaften, sowie in den Senioren- und Jugendklassen vergeben. Mit Lyhs und Lohmann eine Chance: kann, Reihe von Veranstaltungen. bildet am Samstagnachmitt Jugendmannschaften lubiläum beim fl. Neckarau Der VfL Neckarau, der in diesen Tagen auf sein 75jähriges Bestehen zurückblicken i begeht dieses Jubiläum mit einer Den Auftakt b 14.30 Uhr, 2-Balogh-Gedächtnisturnier für B- im Waldwegstadion und auf dem Platz am Niederbrückl, das am Sonntag um 10 Uhr fortgesetzt Wird. Um 18 Uhr beginnt das Freundschaftsspiel 2 Wi schen der VfL-Liga und Phönix Mannheim, wobei in der Halbzeit Einlagen der Turn- abteilung vorgesehen sind. Am Abend tritt im Volkshaus die Gewichtheber-Meister- staffel der Gastgeber gegen den württem⸗ bergischen Meister S8 Weilimdorf an. Ua 9.30 Uhr treffen sich am Sonntag die VfL anhänger im Waldwegstadion zur Denkmal- Einweihung, die von der Bläserabteilung der Kapelle Wahl, dem Sängerbund Harmonie, dem Volkschor Liederkranz und der Sänger balle Germania unter Stabführung Lon Musikdirektor E. Schuhmacher musikalisch umrahmt wird. Höhepunkt des Jubiläums ist die um 10.30 Uhr im Volkshaus be- ginnende Feierstunde, bei der VIL- Vor- sitzender W. Wowereit die Festrede halten wird. Mitwirkende sind das Streichquartett A. Roßnagel und die Vereinigten Neckarauer Z, 8 das Frit Gesangvereine. N Für die kommende Woche hat der VfL ein umfangreiches Sportprogramm aufgestellt, das vor allem vom Fußball- und Handball- nachwuchs bestritten wird. Am 5. Juli trifft sich dann die Vereinsfamilie im Volkshaus zum Festball. f Mit 16 B-Jugendmannschaften Balogh-Gedächtnisturnier in Neckarau Das Fritz-Balogh-Gedächtnisturnier der B-Jugendmannschaften hat im Zeichen des 75 jährigen Jubiläums des VfL Neckarau eine ausgezeichnete Besetzung gefunden. Sech- zehn Mannschaften werden am Samstagnach- mittag um 14.30 Uhr mit den Gruppenspielen beginnen, die am Sonntagvormittag nach der feierlichen Denkmaleinweihung um 10 Uhr fortgesetzt werden. Nachmittags fallen dann die Entscheidung. In der Gruppe I spielen Mundenheim, TSV 46 Mannheim, TSG Rheinau, SC Käfertal, in der Gruppe I tref-. fen Phönix Mannheim, 07 Mannheim, Og- gersheim und TSV Viernheim aufeinander, in der Gruppe III'sind Titelverteidiger SV Waldhof, BC Oppau, Sœ Ludwigshafen und SV Ilvesheim am Start und die Gruppe IV pilden SV 98 Schwetzingen, Spielvereinigung Sandhofen, VfR Friesenheim und VfL Nek- Karau. Hockey-Freundschaftsspiele am Sonntag in Mannheim In Nordbaden wird am Wochenende zum letzten Male vor der Sommerpause um die Punkte gespielt. Vor einer schweren Aufgabe steht dabei der TSV 46 Mannheim, der in Heidelberg beim HCH antritt. Die MG muß in Karlsruhe beim KS ihren dritten Platz verteidigen. Auch Germania Mannheim spielt auswärts. Gegner ist das Englische Institut Heidelberg. Der Sieger aus diesem Spiel ver- weist den Unterlegenen auf den zweitletzten Platz. Weitere Punkteéespiele: TSG Bruchsal gegell Heidelberger TV 46 und 78 Heidelberg gegen TC Pforzheim.„„ In Mannheim empfängt die Germania auf dem Hockeyfeld im Stadion den Se Wes Kaiserslautern um 11 Uhr zu einem Freund- schaftsspiel. Zur gleichen Zeit trägt die MTG am Neckarplatt ebenfalls ein Freundschafts- spiel gegen die, TSG Neustadt aus. 5 Tschenscher leitet Länderspiel Das Ausscheidungsspiel zum Fußball- Olympia-Turnier zwischen Dänemark und Norwegen am 2. Juli in Kopenhagen wird von Schiedsrichter Tschenscher(Mannheim) geleitet. Heling Jurnern Nevanche fut Franui! In Luzern dürfte es die Schweiz viel Erst kurz vor der achten Begegnung der beiden Nationen wird sich entscheiden, ob die in Frankfurt enttäuschenden Jakoby(10.) und Bohnenstengel(11.) durch Günther Lyhs und Lothar Lohmann ersetzt werden können. Und erst in diesem Augen- Box- Kommission ergab keinerlei Beanstan- e blick kann man sagen, ob die deutsche Na- dungen.— Im Vorverkauf für den Titel- tionalriege in ihrem 37. Länderkampf der kampf wurde inzwischen die Halbmillionen- zwölften Niederlage oder dem 26. Sieg näher ist; ob sie in Luzern eine Chance besitzt, am 14. Juni Erster Lauf am Mont Ventoux: 2 n Sechstagefahrt in der Bundesgebiet, Porsche verteidigt Bergmeisterschaft Der erste Lauf zur Europa-Bergmeister- schaft am Mont Ventoux und das vierte Ren- nen zur Motorrad- Weltmeisterschaft in Assen haben an diesem Wochenende klar den Vor- rang vor der Moto-Cross-Europameister- schaft in Frankreich und der ADAC-Drei- tagefahrt in Isny, obwohl gerade diese Prü- fung als Generalprobe für die Internationale jetzigen Situation höchst aufschlußreich ist. Denn auf den insge- samt rund 600 Kilometern in drei Tagesetap- pen von Montag bis Mittwoch und den 30 Trialprüfungen befinden sich unter den 120 Solomaschinen nicht nur alle Asse aus dem 5 sondern auch Werksmann- schaften von MZ- Zschopau, Simson-Suhl, der Zweirad-Union und von Zündapp. Das Ergeb- lichen. diesem Jahre ist Graf Trips der Favorit, ob Wohl Ferrari und Maserati mit 2000- α, 8m Fahrzeugen antreten werden. nis dürfte recht gute Prognosen für die wei- tere Entwicklung des Geländesports ermög- Nach Ferrari(beim Auftakt 1957) muß Por- sche in diesem Jahre die von Graf Trips er- kämpfte Europa-Bergmeisterschaft der 2 Liter-Wagen verteidigen. Der erste Lauf auf dem kurvenreichen, 21 km langen Bergkurs am Mont Ventoux bei Lyon bringt allerdings andere Vorzeichen als 1958, da Borgward pau- siert und die Zuffenhausener nur zwei Wagen einsetzen. Im Vorjahre erzielte Jean Behra mit 106,49 Km/st und zwei Sekunden Vor- sprung vor Graf Trips neuen Bahnrekord. In schwerer haben als vor zwei Wochen Revanche zu nehmen für ihre vierte Niede lage(oder die fünfte, wenn man den Olym- pischen Zwölfkampf 1956 als Olympia-Quali kation mitzählen will) vor zwei Woche Erhalten Olympiasieger Bantz, Fürst, Kurrl und Irle diese Verstärkung, dann dürfte die Schweiz bedeutend schwerer haben als i Frankfurt, obwohl mit dem 31jährigen Län- derkampf-Neuling Konrad Kaufmann ein sehr starker Seitpferd- und Reckturner an Stelle von Josef Knecht(12.) zu den Einze siegern Benker und Fivian, den Künzler, Schwarzentruber und Lengweiler stößt. Viel hängt auch von der Auffassung d Kampfgerichtes ab, das neben Eichinger (München) und Piantoni(Schweiz) ein Ita liener und ein Oesterreicher bilden. Das be- schämende Tauziehen von Frankfurt kostete die deutsche Mannschaft genau so gut einen halben Punkt wie das Fehlen von Lohmann und Lyhs. Da aber zu erwarten ist, daß Kaufmann die beiden schwachen Wertunge von Knecht Goden und Reck) ausbügeln kann, bliebe auch bei einem Einsatz des Gelsenkircheners und des Münchners ei leichtes Schweizer Plus. Besonders, da nicht nur Jakoby(Reck) und Bohnenstengel(RI Pferdsprung) schwache Noten erzielten, so. dern auch Fürst(Barren), Kurrle(Seitpferd) und sogar Helmut Bantz Goden). Mit Loh- mann und Lyhs ist die deutsche Riege gewiß stärker als die von Frankfurt. Aber nicht ent- scheidend besser als die Eidgenossen Ein ROTBART Präzislons-Apparat unit 2 EXTRA DUNN. Klingen für 1. DM SU RAS! IE ERT- GUT GE Seite 14 MORGEN Freitag, 26. Juni 1959/ Nr. 12 CDU prüft Möglichkeiten einer Befragung über den Südweststaat Stuttgart.(tz— Eigener Bericht) Offen- sichtlich unter dem Eindruck der aus den Rei- hen des Heimatbundes Badenerland und der neuen badischen Christlichen Volkspartei kommenden Vorwürfe, die CDU Baden- Württembergs tue nicht genügend, um die Voraussetzungen für eine erneute Volks- befragung über den Südweststaat zu schaf- ten hat die Landtagsfraktion der CDU jetzt Auf Anregung von Ministerpräsident Kurt Georg Kiesinger einem Arbeitskreis die Auf- gabe gestellt, die staatsrechtlichen Möglich- keiten zu prüfen, die in dieser Frage noch offen stehen, nachdem der Antrag der CDU- Abgeordneten Dr. Kopf und Hilpert auf eine Volksabstimmung im Bundestag nicht ver- Wirklicht werden konnte. Die Möglichkeiten sollen sowohl dem politischen Verlangen im Landesteil Baden, als auch dem Beschluß des Bundesverfassungsgerichts, der eine Volks- abstimmung vorsieht, Rechnung tragen. Dem Arbeitskreis gehören außer den CDU- Mitgliedern des Ministerrats je drei Landtagsabgeordnete aus Süd- und Nord- baden und je zwei Abgeordnete aus Süd- und Nardwürttemberg an. Dem Arbeitskreis wird es freigestellt sein, zu seinen Beratungen er- forderlichenfalls Sachverständige hinzuzu- ziehen, die nicht der Fraktion angehören. Die Mitglieder aus der Fraktion der CDU sind Dr. Hermann Freiburg), Dr. Gurk und Dul- Ienkopf(Karlsruhe), Dr. Geiger(Tuttlingen), Gog(Sigmaringen), Dr. Huber(Aalen), Dekan Kramer(Mosbach), Dr. Nebinger(Stuttgart), Dr,; Person Freiburg) und Wurz Gaden- Baden. Vertragsentwurf der ILO über Schutz vor Strahlungsgefahren Genf.(AP) Die Jahrestagung des Inter- nationalen Arbeitsamtes ist am Donnerstag nach dreiwöchiger Dauer beendet worden. Neben dem Budget für 1960, das auf 9,3 Millionen Dollar festgesetzt wurde, billig- ten die 900 Delegierten aus nahezu 80 Mit- gliedsstaaten eine internationale Konven- tion zur Regelung der Arbeitsbedingungen im der Fischerei und einen Vertragsentwurf zum Schutz von Arbeitern vor Strahlungs- gefahren. In der Fischereikonvention wird davon abgeraten, Kinder unter 16 Jahren an Bord zu beschäftigen. Ferner wird bestimmt, daß jeder Fischer ein Anrecht auf einen Arbeits- vertrag hat. Der einsame Verbündete— England Versuch einer Analyse der derzeitigen politischen Absichten Londons zur Lösung des Ost-West-Konfliktes Von unserem London. Der betonte Optimismus den das offizielle England bezüglich des Erfolges der Genfer Außenministerkonferenz und der Einberufung eines Ost-West-Gipfel- treffens an den Tag legt, vermag nicht über die Tatsache hinwegzutäuschen, daß die englische Regierung sich von ihren west- lichen Partnern migverstanden und im Stich gelassen fühlt. Daß es zwischen gleich- berechtigten Bundesgenossen in einer freien Welt verschiedene Auffassungen über Auf- Saben, Sinn und Zweck eines Zusammen- schlusses geben kann, verstehen die Eng- länder besser als mancher andere Bündnis- bartner. Was aber das offizielle England und weite Kreise der Bevölkerung nicht be- greifen können, ist das völlige Nichtver- stehen, ja— wie man es hier auffaßt— das Nichtverstehenwollen der englischen Ab- sichten. Und was besonders verletzt, ist die damit meist verbundene Unterstellung mangelnder Bündnistreue der Briten. „To it alone“— es allein zu schaffen, ist zwar ein in diesen Tagen oft gehörtes Wort, doch wohl kein Engländer zweifelt daran, daß es bei der Lösung des Ost-West-Kon- fliktes und bei der Suche nach einem Mo- dus videndi zwischen den beiden Welt- blöcken gar nicht anwendbar ist. Der Mos- kauer Alleingang Macmillans und seines Außenministers Selwyn Lloyd, war gar kein Versuch der englischen Regierung, sich allein mit den Sowjets zu arrangieren, und schon gar nicht erfolgte er aus dem Bestre- ben, dies hinter dem Rücken und auf Kosten der Verbündeten zu tun. Er hatte vielmehr den nüchternen Zweck, herauszu- finden, wie ehrlich es die Sowiets mit einer Weltentspannung meinen und welch wirk- liches Interesse sie an einer Lösung und Bereinigung der Berlin- und der deutschen Frage haben. Und da Sir Winston Churchills berühmter Ausspruch vor dem Genfer Gip- feltreffen des Jahres 1955(frei übersetzt): „Es ist besser, mit dem Mund zu streiten als mit Waffen sich zu bekriegen“, weiterhin volle Gültigkeit hat, versuchte Macmillan in persönlichen Gesprächen in Moskau einer allgemeinen Weltentspannung den Weg zu bereiten. Der folgende erste Versuch mit einer Auhßenminister-Konferenz war nicht sehr Kleine Anfrage zum Lauffener Unglück Hilfe für die Katastrophengebiete/ Fragestunde im Bundestag Bonn.(dpa/ AP) Wegen des schweren Eisenbahnunglücks bei Lauffen hat der CDU- Abgeordnete Fritz Baier zusammen mit an- deren CDU/ CSU- Abgeordneten eine Kleine Anfrage im Bundestag eingebracht, die in- nerhalb von 30 Tagen von der Bundesregie- rung beantwortet werden muß. Die Abge- orgneten wollen wissen, was die Bundes- reglerung zu tun gedenke, um ähnliche Kata- ströphen zu vermeiden und fragen, ob nicht die groge Zahl der Todesopfer darin zu suchen sei, daß der Omnibus statt der zu- lässigen 59 mit 71 Personen besetzt war. Sie fragen danach, ob im Personenverkehr die gleichen scharfen Ladekontrollen wie beim Güterverkehr angestellt werden. Die Bundesregierung soll ferner mittei- len, ob die Zahl der Todesopfer seit 1949 bei Unglücken an Bahnübergängen angestiegen ist und ob die Bundesregierung veranlassen III, daß auch beschrankte Uebergänge mit Kontrolleinrichtungen versehen werden, die herannahende Züge anzeigen.. Der Bundestag hat am Donnerstag die Bundesregierung einmütig ersucht, den vom Hochwasser in Bayern und von der Dürre in Niedersachsen heimgesuchten Gebiete Hilfe zu gewähren. Entsprechende Anträge baye- rischer und niedersächsischer Abgeordneter wurden ohne Debatte von allen Fraktionen angenommen. In der Fragestunde des Bundestages teilte Bundesschatzminister Lindrath am Dennerstag mit, daß an die Beseitigung aller Westwall-Befestigungsanlagen nicht gedacht Seil. Es sollten nur Anlagen beseitigt werden, bei denen der wirtschaftliche Erfolg in einem angemessenen Verhältnis zu den Kosten stehe. In den Haushaltsjahren 1957 bis 1959 habe die Bundesregierung für die Beseitigung alter Westwall-Anlagen zwölf Millionen Mark bereitgestellt und an die Länder verteilt. Auf die konkrete Frage des FDP- Abgeordneten Dürr, ob die Beseitigung der Westwall-Befestigungsanlagen entlang der Schwarz wald-Hochstraße beabsichtigt sei, da diese Anlagen in einem ausgespro- chenen Fremdenverkehrsgebiet unschön seien und zum Teil den Verkehr nicht uner- heblich behinderten, erwiderte der Minister, die Beseitigung dieser Anlagen sei von dem zuständigen Land Baden- Württemberg nicht geplant.— 5 Ein heiteres Intermezzo gab es bei der zweiten Frage des Abgeordneten Dürr, ob eine Reform des Ehescheidungsrechtes ge- plant sei. Bundesjustizminister Schäffer er- Widerte, er beabsichtige nicht, dem Bundes- tag in dieser Legislaturperiode eine Aende- rung des Ehescheidungsrechtes vorzuschla- gen. Dürr stellte daraufhin die Zusatzfrage, ob daraus zu entnehmen sei, daß Schäffer die von Bundesfamilienminister Dr. Wuer- meling geäußerte Auffassung, das jetzige Ehescheidungsrecht fördere die Scheidungen, nicht teile. Unter starker Heiterkeit des Hauses antwortete Schäffer, ihm sei diese Erklärung Wuermelings völlig unbekannt. Er könne daher auch nicht dazu Stellung nehmen. In der Folge kamen in der Hauptsache Verkehrsprobleme zur Erörterung. Auf eine Frage des SPD-Abgeordneten Ritzel nach der Haltung der Bundesregierung zur Reklame an Brücken der Bundesbahn und der Autobahn erwiderte Bundes verkehrs- minister Dr. Seebohm, die Bundesregierung habe sich schon wiederholt gegen derartige Auswüchse der Werbung ausgesprochen. Auf den freien Strecken aller Straßene sei die Anbringung von Reklameschildern weit- gehend verboten. An Ortsdurchfahrten könne jedoch nicht ganz darauf verzichtet werden. Aber auch diese Reklameschilder dürften nicht zu Verunstaltungen des Land- schaftsbildes führen. Korrespondenten Dr. Werner G. Krug in England erfolgreich. Trotz des Mißtrauens, das dieser unter Englands Bündnispartnern geweckt hat, wird am Weg der Verhandlungen mit der den Engländern eigenen Nüchternheit und Zähigkeit festgehalten. Auf dem Weg zum Gipfel werden die Engländer unver- drossen weitergehen, ungeachtet all der Steine, weiche die eigenen Verbündeten einem solchen Unterfangen ständig in den Weg l legen. Die englische Politik glaubt felsenfest daran, dag dies Bemühen aus einem Ge- fühl der Stärke heraus und erst recht an- gesichts der Festigkeit des westlichen Bünd- nisses unbeschadet verfolgt werden kann. Denn daran läßt das offizielle England— und weniger überzeugend auch die Oppo- sition— nicht den Schatten eines Zweifels: Beide stehen fest zur NATO und zu den damit eingegangenen Verpflichtungen. Eng- land will nicht die Freundschaft des Westens aufgeben zugunsten eines höchst unsiche- ren Arrangement mit dem Osten. Doch ist es überzeugt, ein solches Arangement mit Chrustschow um so leichter und eher ein- handeln zu können, wenn der Westen— wie man es in London bis zum Ueberdrug hört— flexibel in den Methoden und un- beirrbar fest in der Sache ist. Daran aber fehlt es nach englischer Mei- nung heute bei den Bundesgenossen. Ein völlig unberechtigtes Mißtrauen in die ehr- liche Absicht Macmillans scheint die Alli- ierten zu erfüllen. England wird mit Ver- dächtigungen überschüttet und jeder seiner Wohlgemeinten Schritte wird von vornher- ein kritisiert. Die Presse tut ein übriges, um das wachsende Gefühl des Unbehagens sen- sationell aufzubauschen und jeden eng- lischen Schritt mit völlig falschen, bewußt böswilligen Verleumdungen zu diskreditie- ren. Die Ressentiments unter den NATO- Partnern tun ein übriges, um diesen töd- lichen Kreislauf immer mehr ineinander zu verstricken und damit noch mehr Zwie- tracht zu säen. Das deutsch- englische Verhältnis und seine seit dem Heuss-Besuch so rapide Ver- schlechterung ist in den Augen politisch denkender Engländer ein Musterbeispiel dafür, daß man, stets das Gute wollend, doch immer nur Böses erreichen kann. „Wie kann man die deutsch- englische Zusammenarbeit stärken?“ Das ist die Frage, die einem in den letzten Wochen und Mona- ten nahezu täglich gestellt wird. Das offi- zielle England— und damit ist die Regie- rung, die Beamtenschaft der Ministerien, ein großer Teil der Konservativen und ein nicht unbeträchtlicher Teil der Oppositionspart- ner gemeint— bedauert ehrlich die in letz- ter Zeit so bemerkbare Klimaverschlechte- rung in den beiderseitigen Beziehungen. Man ist ebenso ehrlich bemüht, sie in ihr Gegenteil umzukehren, und man bedauert jede Presseentgleisung, welche dieses Be- streben zunichte macht. Das offlzielle Eng- land gibt auch uneingeschränkt zu, daß die Traditionsbefangenheit seines Volkes ein besonderer Hemmschuh ist in der Bereit- schaft, den Todfeind zweier Weltkriege nun Plötzlich als gleichberechtigten Verbünde- ten anzuerkennen. Gewiß, das englische Bemühen um ein besseres Verhältnis zu seinen Bundesgenos- sen ist echt und ehrlich. Aber es wird doch auch wesentlich eingeschränkt durch die Selbstgefälligkeit nun des offiziellen Eng- lands, immer alles und jedes recht zu machen, und durch die etwa überhebliche Ueberzeugung, dank längerer demokra- tischer Erfahrungen und besserer Kenntnis der Weltlage auf Grund einer jahrhunderte- langen Vormachtstellung die einzig richtige Lösung in Händen zu halten. Seither ist es schwer, vom hohen Podest eines ganz Gro- Ben herunterzusteigen und sich einzureihen in das System gleichberechtigter Partner. Vielleicht liegt darin der wichtigste Grund dafür, dag England seit Moskau und Genf zum einsamen Verbündeten wurde, viel- leicht, nein sicher liegt in seiner Abkehr von der Rolle eines Besserwissers der Schlüssel zu einem vertrauensvollen Ver- hältnis zu seinen Bündnispartnern. — Kurz notiert Ohne ein sichtbares Ergebnis eines Ver- mittlungsversuches in dem kommunistisch regierten südindischen Staat Kerala ist der indische Ministerpräsident Nehru wieder nach Neu Delhi zurückgekehrt. Noch ist Nehru nicht entschlossen, der zentralen Re- Sierung in Neu Delhi ein Eingreifen in Kerala zu empfehlen, um die Ruhe und Ordnung wiederherzustellen. Die Kommu- nisten sollen zu einem einlenkenden Ge- spräch bereit sein, nicht aber die Oppo- sitionsparteien, die nach wie vor entschie- sen sind, die Regierung in Kerala vorzeitig zu stürzen. Die Zentralafrikanische Föderation hat, wie Ministerpräsident Roy Welensky vor dem Parlament in Salisbury bekanntgab den seit 1955 bestehenden Handels vertrag mit der Südafrikanischen Union gekündigt. Die Aufkündigung wird im nächsten Jahr wirksam werden und für Südafrika fühl- bare Folgen haben. Die Kabinettskrise in Argentinien ist durch die Bestätigung einiger Mitglieder der alten Regierung und durch die Neuernen- nung von zwei Ministern vorläufig beigelegt worden. Die weitere Beruhigung der Lage hängt von der Zustimmung des Offiziers korps zur neuen Lösung ab. Nach Ansicht der Militärs ist die Lage in verschiedenen Pro- vinzen wegen angeblicher peronistischer und kommunistischer Umtriebe gefährdet. USA kündigen unterirdische Versuche an Bei der Atomkonferenz in Genf gab es keine Fortschritte Washington.(AP) Der Vorsitzende der amerikanischen Atomenergie- Kommission, John A. MecCone, teilte am Mittwoch vor dem Abrüstungsunterausschuß des Senats mit, dag die Vereinigten Staaten die unterirdischen Kernwaffenversuche zur Verbesserung der Entdeckungsmethoden allein fortsetzen wür- den, falls es mit der Sowjetunion zu keiner Einigung über ein gemeinsames Versuchs- programm kommen sollte. MeCone kündigte gleichzeitig an, daß die Atomenergie-Komis- sion für den Sommer eine Reihe einleitender Untergrund- Detonationen mit nicht-nuklea- ren hochexplosiven Sprengstoffen plane. Die zur Perfektionierung der Entdeckungsmetho- den notwendigen Kernwaffen versuche wür- den nicht vor Ablauf des freiwilligen Ver- suchsstops im Oktober durchgeführt. Bei der Genfer Konferenz der drei Atom- mächte zur kontrollierten Einstellung der EKernwaffenversuche gab es nach Mitteilung Westlicher Kreise auch am Donnerstag keine Fortschritte. Der sowjetische Chef delegierte, Zarapkin, betonte im Anschluß an die Sitzung vor der Presse, nach seiner Auffas- sung gehe es mit den Fachleutebesprechun- gen über Kontrollmöglichkeiten der Ver- suche in großen Höhen gut voran. Zur Zeit werde u. a. die Frage der Verwendung künst- licher Erdsatelliten mit entsprechenden Ge- räten bei der Entdeckung von Höhenver- suchen erörtert. Landkreistag über den Bund enttäuscht Bedenken wegen des Straßenbaufinanzierungsgesetzes geäußert Bonn.(dpa) Sprecher des deutschen Land- kreistages meldeten am Donnerstag vor Journalisten in Bonn Bedenken gegen das Stragßenbaufinanzierungsgesetz an, das vor kurzem vom Bundeskabinett verabschiedet worden ist. Die Sprecher begrüßten zwar, dag die Bundesregierung darin ihre Mit- verantwortung für den kommunalen Teil des Straßennetzes anerkennt, der Bund könne aber nur dann an der Gemeinschafts- aufgabe des Straßgenbaues beteiligt werden, wenn er mit eigenen Mitteln dabei helfen Würde. Der Landkreistag fordere daher, daß im Bundeshaushaltsplan Mittel bereitgestellt werden, die über die Länder und nach Richtlinien, die mit diesen zu vereinbaren Wären, als Zuschüsse zum Ausbau von Kreisstraßen verwendet werden. Die jetzt vorgeschlagene Lösung, daß die Länder Mit- tel aus der Kfz.-Steuer und Beträge, die sie dadurch einsparen, daß der Bund Landstra- den übernimmt, den Gemeinden zufließen lassen sollen, sei unpraktisch und stoße auf verfassungspolitische Schwierigkeiten. Das Stragenbaufinanzierungsgesetz sieht für einen Vier-Jahres-Plan acht Milliarden Mark vor. Die Mittel sollen zum Teil aus einer Erhöhung der Mineralöl- und Kfz. Steuer aufgebracht werden. Aus dem Mehr- aufkommen an EKfz.-Steuer sowie aus Um- stufungen der Landstraßen soll den Ge- meinden in dem Vier-Jahres-Plan ein zu- sätzlicher Betrag von 865 Millionen Mark zur Verfügung gestellt werden. Die Baulast der Kommunen belief sich im vergangenen Haushalt auf 2,3 Milliarden Mark. Der deutsche Gemeindetag forderte am Donnerstag ebenfalls die Länder auf, sich den Vorschlägen der Bundesregierung für bessere Finanzierung des Gemeindestraßen baus nicht zu verschließen. Der Gemeinde- tag wies darauf hin, daß das Straßennetz der Gemeinden eine Länge von etwa 350 000 Kilometer habe. Die gegenwärtig vorhan- denen Mittel reichten bei weitem nicht aus, um den Investitionsbedarf für den kom- munalen Straßenbau in den nächsten zehn Jahren in Höhe von 25 Milliarden Mark zu decken. Auf die Erklärungen des Vorsitzenden der amerikanischen Atomenergie- Kommission, Mecone, eingehend, daß die Vereinigten Staaten ihre unterirdischen Versuche fort- setzen würden, falls es nicht zu einem Ueber- einkommen über gemeinsame Versuche dieser Art unter den Atommächten komme, erklärte Zarapkin, wenn die Vereinigten Staaten ihre Bemühungen darauf richteten, die Entdeckung von Kernwaffenversuchen immer schwieriger zu gestalten, werde die Konferenz ihre Arbeit auf unabsehbare Zeit fortsetzen müssen. Die Erklärung MedCones zeige, daß„gewisse Elemente“ in den Ver- einigten Staaten gegen die Konferenzziele arbeiteten. Optimismus in London London.(Wwgk- Eig. Ber.) Der betonte Zweckoptimismus zuständiger englischer Kreise über den endgültigen Erfolg der ver- tagten Außenminister-Konferenz und des anschließenden Gipfeltreffens schließt auch die Genfer Atomkonferenz ein. Der britische Optimismus geht sogar so weit, daß man die freundliche Atmosphäre auf dieser Konfe- renz mit der eines Familienrates vergleicht. Man erwartet von dieser Konferenz in Lon- don den Abschluß eines Abkommens der Atommächte, das allen anderen Ländern offensteht und nicht nur das Ende aller Ver- suche mit nuklearen Waffen, sondern auch die Einsetzung eines wirkungsvollen Kon- troll- und Inspektionssystems vorsieht. Ein außerordentlich kompliziertes System der Inspektion und Kontrolle wurde von der Konferenz ausgearbeitet. Es sieht die Errichtung von insgesamt 20 Kontrollposten in den drei Ländern vor, denen jeweils auch Angehörige anderer Nationalität angehören. Die Sowjets haben der westlichen Forderung nach Inspektionen durch solche gemischte Kontrollgruppen auch in ihrem eigenen Hoheitsgebiet zugestimmt. Die letzten klei- nen Differenzen über einen allgemeinen Stop von Atomwaffenexplosionen dürften, Wie zuständige englische Kreise hoffen, von den Regierungschefs der drei Lander berei- nigt werden. Sie würden dann auch das end- gültige Abkommen über die Einstellung weiterer Versuche und die Inspektion und Kontrolle unterzeichnen. Das Abkommen enthält eine Klausel, die den Beitritt künf, tiger Atommächte— man rechnet mit ins- gesamt 20 in den nächsten Jahren— vor- sieht. Von den Vereinten Nationen wartet man, daß sie alle Länder mit eigenen Atom- waffen zum Beitritt auffordert, damit auch die Versuche anderer Länder in Zukunft unmöglich gemacht werden. Atomversuche für friedliche Zwecke würden nach dem Ab- kommen nicht verboten sein, vorausgesetzt, daß sie rechtzeitig vorher gemeldet werden und die dabei gewonnenen Ergebnisse nicht für kriegerische Zwecke benutzt werden. Familienuangeigen Heute nacht entschlief nach kurzer schwerer Krankheit unser eber Onkel, Herr Josef Sünder Eisenbahn- Sekretär i. R. im Alter von 78 Jahren. Mannheim, den 23. Juni 1959 Schriesheim Die trauernden Hinterbliebenen Beerdigung: Samstag, 27. Junl, 9.30 Uhr, Hauptfriedhof Mm. Die vielen Beweise aufrichtiger Anteilnahme unseres lieben Entschlafenen, Herrn naben uns tief bewegt. hilfe“ der Städtischen Verkehrsbetriebe, den Haben, sehr herzlich. Besonderen Dank den Herren Aerzten und Städtischen Krankenhauses. uns ein großer Trost. 4 Mannheim, den 28. Juni 1959 Gartenfeldstraße 47 Friedrich Gorth Wir danken der Stadtverwaltung Mannheim, der„Bestattungs- und allen, die dem Verstorbenen die letzte Ehre erwiesen Die aufrichtenden Worte von Herrn Pfarrer Heinzelmann sind ö Im Namen aller Angehörigen: Babette Gorth beim Heimgang Nach schwerer mit großer Geduld ertragener Krankheit ist mein lieber Mann, unser herzensguter Vater und Opa Valentin Roth im Alter von 74 Jahren sanft entschlafen. Mannheim, den 25. Juni 1959 Verschaffeltstraße 24 In stiller Frauer: Anna Roth geb. Mathes Friedrich Scholl und Frau Luise geb. Roth Ernst Roth und Frau Maria Paul Rösler und Frau Hedi geb. Roth Val. Roth und Frau Irmel und alle Enkelkinder Die Beisetzung findet am Samstag, 27. Juni, um 9.00 Uhr, im Hauptfriedhof Mhm. statt. 5 Schwester, Tante ren, entrissen. Landwehrstraße 7 Beerdigung: Hausbewohnern Schwestern des Kranz- sprechen. Langer Schlag 35 Nachdem wir unsere liebe Mutter, Frau Katharina Lenz wwe. zur letzten Ruhe gebettet haben, möchten wir für die herzlichen Beweise der uns entgegengebrachten Anteilnahme sowie die und Blumenspenden unseren aufrichtigsten Dank aus- Besonderen Dank Herrn Pfarrer Weber von der Gnadenkirche für seine tröstenden Worte, sowie den Aerzten und Schwestern des Städt. Krankenhauses für liebevolle Pflege. Mhm.- Gartenstadt, den 26. Juni 1959 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: geb. Jäckle Familie Otto Herzog Todesanzeigen kür die Montag- Ausgabe werden am Son ots g dis spätestens 18.00 Uhr beim Pförtner im Rückgebäude, R I. 12/13, entgegengenommen. MARTIN anzeigen Abteilung Durch ein tragisches Unglück wurde uns unsere liebe Tochter, Schwägerin Gerda Baumgardt im blühenden Alter von 24 Jah- Mannheim, den 23. Juni 1959 In stiller Trauer: Max Baumgardt und Frau sowie alle Angehörigen siehe Bestattungskalender (C. ĩ/ Fumilien-Hnzeigen im MM von vielen gelesen! . ͤ Bestattungen in Mannheim und Freitag, den 26. Juni 1939 Hauptfriedhof Zelt Zöllner, Walter, Niersteiner Straße 7= Jahnke, Kurt, Ka, Gb. Riedstrage 28. 11.00 Pfeiffer, Margareta, Meeräckerpfatz 4 13.00 10.30 Krematorium Waibel, Christiane, Speyerer Straße 12 1.00 Hirsch, Arthur Heddesheim, vorh. Mhm. 14.30 Bitsch, Sophie. 90 Wa, Anemonenweg 15. Morgen, Lorenz, Gutemannstraße 26. 53 15.30 Friedhof Neckarau Schrepp, Anna, Casterfeldstraße 91 13.00 Friedhof Sandhofen Stassek, Alfred, Ulmenweg 7-17 1 10 Mitgeteilt von der Friedhofver- waltung der stadt Mannheim. (Ohne Gewähr) Ur. 14 A „Univ er Ve n ters vel zaum El der une des unge erer Ze eine der ponierer „Hausge den Aus der Be 30 000 8 1000 Se der bisb gent ab allgene über di erstmal. angaber einer V schung Ausstat reichha! Kunstd. mehr fa. Landka durchsc nungen Anscha tiger Ir terer J Geo leben s burg). der des des At Leser und 10 res Bi! leben, in den punkt — die n Kur ES dreckt darin zchreib Das Auch pegasu ten, g Handu die du 80 Grund maß ig. Zutate von R er Ra. duzier allerd. lysen Autor, gutbe. unter lich 17 De 30 Vie lichen bereit Man De ware ch ich kurz Behry Tip g sonde leicht tung unter lernt, Schre De 80 8c Ver- istisch st der vieder ch ist n Re- en in und mmu- 1 Ge- Oppo- chlos- zeitig 1 hat, vor ntgab, ertrag indigt. Jahr fühl⸗ m ist er der nen- gelegt Lage Zziers- ht der Pro- r und An en der ission, nigten fort- Jeber- suche mme, nigten teten, zuchen de die e Zeit Cones Ver- ziele etonte ischer ver- 1 des auch tische an die Tonfe- leicht. Lon- 8 der ndern Ver- auch Kon- stem von t die osten auch hören. erung uschte genen Klei- deinen irften, „ Von berei- s end- ellung a und mmen künf;⸗ t ins- vor- vartet Atom- auch ꝑunft suche n Ab- esetzt, erden nicht n. iger Information für terer Tage. Nr. 143 Freitag, 26. Juni 1959 MORGEN Seite 18 —— Notizen öber Böcher Zifferblatt mit 12 Stunden abgetragen— 4 1„ est 5 Sekunden vor 121 Vom Weitbild der Universallexikon“ in zwel Bänden(Ben- 35 J 7 a „ 2. 2 Babylonier, Aegypter und Griechen wird der g, Köln). Bücherschrank abe„ 5 liger Verlag, Köln) cherschränke haben Leser geschickt durch den unendlichen Raum nach Geschmack und Vorliebe des Besit- 8 85 verschiedenartigen Inhalt— was f über unser Sonnensystem zur Erde geführt, Antwyorten auf viele Fragen ers vel 1 5 s in auf der er sich bei den körperlichen und aum einem fehlen dürfte, ist ein Lexikon: geistigen Leistungen des Menschen wieder- der unentbehrliche Nane; im Labyrinth findet und ihm der bemerkenswert sachliche des ungeheuer angeschwollenen Wissens un- Ausblick auf Möglichkeiten und Gefahren des erer Zeit. Wenn es auch nicht immer gleich Atomzeitalters eröffnet würd. Durch die neu- ene der großen. mit hoher Bändezahl im- artige Form der Darstellung ist der schwie- ponierenden Enzyklopädien ist 177 kür den rige und umfangreiche Stoff anschaulich ge- Hausgebrauch“ reichen ja meist die kleine- meistert: exakte Angaben wechseln mit un- gen Ausgaben, und eine neue dieser Art hat terhaltsam ergänzenden Kurzgeschichten und der Benziger-Verlag herausgebracht. Mit sogenannten Bild-Lese- Seiten, die selbst 30000 Stichwörtern in zwei Bänden von ze technisch schwierige Vorgänge gut verstehen 1000 Seiten überschreitet sie den Umfang lassen. Besonders unermüdlich waren die der bisher üblichen„Volkslexika“ erheblich, Verfasser im Aufsuchen von bewußtseins- tent aber auch in den knapp, objektiv und bildenden Vergleichen und Beispielen. Ein allsemeinverständlich kormulierten Texten Buch, das sich auch durch sein repräsenta- äber die Vorgänger hinaus: 80 erscheinen tives Aeußeres als wertvolles Geschenk be- erstmals in einem Kleinlexikon Literatur- sonders für junge Menschen empfiehlt. itz angaben zu den einzelnen Stichwörtern, die einer weiteren und gründlichen Nachfor- schung den Weg bahnen. Die illustrative ausstattung des Werkes ist großzügig und zeichhaltig; es sind über hundert Tafeln auf Sprachführer gouf Schollplatfen „Visaphon Interpret Frangais.“ Texte Hanns Baumann, Bilder Jo. Neumeister Kunstdruckpapier beigegeben, davon vierzis 8 mb, Freiburg Breisgau). Tüch- hrfarbige, mit Bildreproduktionen und ice Leute in Freiburg haben mit viel Ge- 8 5. 5 ie schmack und Geschick einen neuartigen Landkarten, außerdem bietet Z fü ä 8 schnittlich ein bis zwei Fotos, Zeich-. n Sprachführer geschaffen, del dure 5 218 lar 8 einen Unterrichtskurs auf drei Langspiel- coder Dias ams 5 äuterndes platten mit einem anschaulich illustrierten anschauungsmaterial. Eine Quelle reichhal- Sprachlehrbuch vereint. Die„Visaphon- die Wißbegierigen un- Methode“ ist zwar recht kostspielig, wird hesch aber in unserer reisefreudigen Zeit vielen Camping- Freunden und Studienreisenden das Kennenlernen Frankreichs und den Um- gang mit den Franzosen erleichtern. Die Eltern polieren ihre halbvergessenen Schul- burg). Zu einem Streifzug durch die Wun- kenntnisse beim Abhören der Schallplatten- der des Weltalls, der Erde, des Menschen und Dialoge auf, die sich nicht mit„La Cigale et des Atoms laden die Verfasser ein, und der la Fourmi“ befassen wie die früheren Schul- Leser folgt ihnen gern. In kurzweiliger Form lehrbücher, deren Kenntnis auch bei län- und logischer Gliederung wird hier ein kla- gerem Frankreichaufenthalt kaum von Nut- res Bild vermittelt von der Welt, in der wir zen ist, und lernen endlich Alltagsfranzösisch, leben, und mit Recht wird der Mensch nicht Gespräche im Restaurant und an der Tank- in den von ihm so gern gepachteten Mittel- stelle, beim Einkauf und in der Post, und punkt dieser Welt gestellt: erscheint er doch am Ziel ihrer Wünsche sind sie dann in der — die Geschichte der Schöpfung auf einem Lage, sich auf der Bank einen Reisescheck wechseln zu lassen, Zwiebelsuppe zu bestel- len und einen Bauern um die Zelterlaubnis 7 1 zu fragen. Und die Kinder, die in der Schule Kursus für Kurzgeschichten französische Grammatik pauken, sind ent- Es gibt eine Broschüre, erschienen bei Al- zückt über die mühelose und vergnügliche brecht Pfeiffer, Gamma- Verlag, München 26, Methode, die sie nicht mit Conditionel darin erklärt Innen Alfred Behrmann:„So Antérieur, 1. Person Singular Passiv von schreibt man Kurzgeschichten“. recevoir,'aurais été recu— ich würde emp- Das soll kein„Lehrgang für Dichter“ sein. kangen worden sein— plagt, sie aber flie- Auch ohne kimmelstürmenden Ritt auf dem gend und mit richtiger Aussprache eine pegasus entstehen ja brauchbare Kurzgeschich- Unterhaltung führen lehrt und ihnen damit ten, gediegene Unterhaltung für den Alltag, auch in der Schule von Nutzen ist. Als Handwerksprodukte fleißiger Schriftstellerei, Grundlage für ein philologisches Studium die durchaus ihr Daseinsrecht haben. ist der Interpret-Reisesprachführer kaum 8o doziert also Alfred Behrmann über die ausreichend, aber er vermittelt die für einen Grundformen der Kurægeschichte, ihren zweck- Ferienaufenthalt notwendigen Sprachkennt- mäßigen Aufbau und allerlei erfolgverheißende nisse und serviert sie in amüsanter Form, Zutaten und Kunstgriſſe: säuberliche Tabellen die das Lernen zuin Spiel macht. Daneben von Regeln und Verboten. Darüber hinaus gibt ibt er nützliche Hinweise über Lend und er Ratschläge, wie sich die solchergestalt pro- Leute. Wenn und dee, duztierten Werklein verkaufen lassen schreibt mie, über Eigenart, histoire und esprit det allerdings so umfangreiche vorbereitende Ana- Franzosen. e881. lysen und Erhebungen vor, daß der arme f Autor, der sie durchfünren wollte, ohne ein Le roi sergeont et peinfre gutbesetztes marlotforschendes Sehretariat zu 4 3 5 a 5 Jochen Klepper:„In tormentis pinxit— r Bilder und Briefe des Soldatenkönigs“ 11„ beherzigen und Deutsehde Verlags-Anstalt, Stuttgart). In eberkaupt ist 80 vieles 2 boeleoen zen ꝛweiter Auflage, 21 Jahre nach der ersten, . 2. 3 5 erscheint das Buch des nach dem Kriege ver- 5„„ edarf, den Alfred Bente storbenen Autors wieder auf dem Markt. ereithält:„Das alles laßt sich lernen, wenn Klepper hat sich als Romancier und als man den Willen und die Anleitung dazu nat. Historiker mit der Gestalt des Preußen- Der Wille ist vorauszusetzen; die Anleitung königs Friedrich Wilhelm I. befaßt und das würe nun auch da. Wer schon ein bean Ge- etwas einseitig überlieferte Bild des„roi ichichten im schubfacht kat, dem mögen die sergeant“ um die musischen Züge bereichert. kurz und klar abgefaßten Ratschläge Alfred Die Entdeckungen, die diese Lektüre bietet, Behrmanns den einen oder anderen wertvollen sind teilweise krappierend: der Soldaten- Tip geben. Wer aber noch nichts geschrieben, könig als Maler, der die von seinen Hof- zondern nur den Willen dazu hat, sollte viel- Künstlern vorgezeichneten Bildumrisse mit leicht doch nickt mit dem Studium der Anlei- Farbe ausfüllt, auch alte Meister kopiert tung anfangen. Denn über allem, was er da zu und sich dieser Beschäftigung hingibt, wenn unternehmen, zu beachten und zu unterlassen jhm die Schmerzen der Gicht versagen, etwas lernt, könnte inm am Ende der Wille zum anderes zu tun. Daher der Titel„In Qualen Schreiben wieder vergehen. gemalt“, der dem Signum einer Reihe von Doch vielleicht wäre das auch nicht einmal Bildern des Souveräns entliehen ist. Der o schlimm. nesch Band enthält 25 Bildreproduktionen mit 5 Sekunden vor 12 Georg Popp— Dr. Heinrich Pleticha:„Wir leben seit 3 Sekunden“(Arena-Verlag, Würz- Lächeln aus einer anderen Welt Die von Erdenschwere sich lösende Heiterkeit, die uns aus vielen Kom- positionen Feli Mendels- sohn-Bartholdys anspricht, verklärt das Antlitz des mit 38 Jahren jung Ge- storbenen noch im Tode. Die Aufnahme seiner To- tenmaske stammt aus dem von Ma Picard zusam- mengestellten Bũndchen „Das letzte Antlitz“. dem eine kurze Besprechung auf dieser Seite gewid⸗ met ist. analytischen Anmerkungen, deren sehr subjektiver Argumentation man kreilich kaum in allen Einzelheiten folgen möchte. Auch die etwa 75 Briefe des Königs an fünf- zehn verschiedene Empfänger(Vornehmlich an den„Alten Dessauer“ und an den Kron- prinzen, den späteren König Friedrich II.), von Klepper mit den zum Verständnis er- forderlichen sachlichen Kommentaren ver- sehen, sind geeignet, der Klischee-Vor- stellung entgegenzuwirken, die Langen Kerls seien das einzige Sinnen und Trachten Friedrich Wilhelms gewesen. rr. Das Antlitz des Jodes Max Picard:„Das letzte Antlitz“(in der Reihe„Das Kleine Kunstbuch, Knorr& Hirth Verlag, München und Ahrbeck). Totenmasken von Shakespeare bis Nietzsche zeigt dieses schmale Bändchen in 32 Auf- nahmen, eingeleitet von Max Picard. Schmal ist es, aber inhaltsschwer, eine starke, be- klemmende Wirkung greift dem Betrachter ans Herz, der die Galerie der großen Toten abschreitet. Jedes dieser Porträts zieht ihn in Bann, packender und unwiderstehlicher, als es sonst Wiedergaben zeitgenössischer Gemälde und Zeichnungen vermögen. Der Eindruck der Totenmasken ist viel unmittel- barer, und— so seltsam es klingt— leben- diger— vielleicht gerade, weil sie uns das Totsein, von dem wir wissen, bestätigen— und dennoch zugleich auch unübersehbares Zeugnis geben von einem Gelebt-haben, dessen Spuren die Ruhe des Todes nicht tilgen kann. Der Zusammenfluß von Dies- seits und Jenseits, von Abglanz des Lebens und Majestät des Todes, die zudem den Menschen ohne Pose und Maske zeigt, be- Wirkt wohl die starke Erschütterung, die den Atem stocken macht und den Betrachter schwer loskommen läßt von den Bildern, ganz gleich, ob ihm das messerscharfe Profil Friedrichs des Großen, das breitknochig holhwangige Antlitz Beethovens, die unge- rührte Marmorglätte im Gesicht Napoleons, die schlanke, fein durchgeistigte Grazie Car! Maria von Webers oder der uralte Bauern- kopf Bruckners mit den von zahnlosem Mund nach innen gezogenen Lippen ent- gegentritt. Nicht zu vergessen die mit fein abgewogener Ausleuchtung arbeitende foto- grafische Kunst von Fritz Eschen, die Wesentlich zur Eindringlichkeit der Bild- wirkung beiträgt. 8. Sitten und Unsitten der Weiten Wi.elt Herbert Lewandowski:„Ferne Länder— kremde Sitten“(H. E. Günther Verlag, Stutt- gart). Zweierlei macht dieses Buch 80 lesens- Wert. Einmal die Tatsache, daß ein altes Versäumnis endlich nachgeholt wird und dem Andenken des groben deutschen Sexualforschers Dr. Magnus Hirschfeld die- ses Werk von seinem Schüler Lewandowski nicht nur äußerlich, sondern auch in seinem Aufbau und seinen Erkenntnissen zugeeig- net ist. Gewissermaßen wird in dieser„Ein- führung in die vergleichende Sexualethno- logie“ jene wissenschaftliche Forschungs- fahrt nachgezeichnet, die Magnus Hirschfeld 1930 antrat, und die er in einer inzwischen kast verschollenen Aufzeichnung„Weltreise eines Sexualforschers“ niederlegte. Damals ahnte noch niemand, daß drei Jahre später schon das ganze Lebenswerk Hirschfelds, so- weit es in Sammlungen und Büchern be- stand, vernichtet sein würde. weil ein wild- gewordenes Spießbürgertum dem Weltbür- ger und Menschenfreund nicht verzeihen konnte, daß er es gewagt hatte, ein gesell- schaftliches Tabu anzutasten. Dieses Tabu War die streng gehütete Unkenntnis über alles, was die Liebessitten des eigenen und anderer Völker betraf. Und darin besteht nun das zweite Verdienst der vorliegenden reichbebilderten Ethnologie, daß sie es unter- nimmt, in einer leichtverständlichen Sprache und Darstellung die noch immer oder schon wieder bestehende Unwissenheit über die Sitten und Unsitten in der weiten Welt zu erhellen. Es braucht wohl nicht betont zu werden, daß es sich bei diesem Unternehmen um eine sehr ernste und notwendige wissen- schaftliche Arbeit handelt, deren Sinn darin besteht, der immer mehr um sich greifen- den Neurasthenie, Schizophrenie und Selbst- mordseuche durch Erkenntnis entgegenzu- wirken. Der fachwissenschaftliche Wert be- ruht außerdem in dem Beweis, daß die von Bachofen und anderen behauptete stufen- weise Entwicklung der Menschheit im Sinne von Polygamie und Monogamie, Mutter- recht und Vaterrecht nicht zutrifft, sondern daß alle diese Sitten und Kulturformen gleichzeitig und nebeneinander bestehen und wohl immer bestanden haben. Von Fort- schritten kann jedenfalls nicht die Rede sein— im Gegenteil ist unsere entwickelte Kulturgesellschaft den primitiven Naturvöl- kern in vieler Hinsicht krankhaft unter- legen. ac „Dos Hinterhaus“ im Urtext Das fagebuch der Anne Frank Der Amsterdamer Verlag„Contact“ be- reitet gegenwärtig die Ausgabe des Tage- puches von Anne Frank im Urtext vor. Das neue Buch, das wiederum den Titel„Das Hinterhaus“ tragen soll, wird eine soge- nannte Handschriften-Ausgabe sein, das in der reproduzierten Handschrift Anne Franks samtliche Tagebuchaufzeichnungen enthält, die Anne Frank in ihrem Versteck vor der Gestapo im Hinterhaus der Amsterdamer Prinsengracht geschrieben hat. Der Ver- kaufserlös ist für die Anne-Frank-Stiftung bestimmt. die das Anne-Frank-Haus zu einer Gedenkstätte und einem internationalen Jugendzentrum umgestalten will. Von dem bisher erschienenen„Tagebuch“ wurden vier Millionen Exemplare in 21 ver; schiedenen Sprachen vertrieben. Mit der neuen vollständigen Ausgabe des Tage- buchs wollen der Amsterdamer Verlag und der Vater Annes, Otto Frank, den verzenie- dentlich geäußerten Verdacht entkräften, als sei das bisher erschienene„Tagebuch“ eir⸗ Fälschung. oder weiche wesantlich von den ursprünglicher. Aufzeichnungen ab. Kotz angezeigt vom„Heidelberger Bild-Kalender 1960 kam bereits ein Vorabdruck heraus, mit dem die Heidelberger Verlagsanstalt und Druk- kerei mbH schon recht frühzeitig auf die Neuausgabe ihres seit 24 Jahren bestehen- den Verlagserzeugnisses hinweist. Der Jubi- Humskalender des kommenden Jahres wird sich in völlig neuer Gestalt präsentieren: statt der bisherigen 12 Monatsblätter ent- hält er 33 Wochenblätter mit 84 einfarbigen und 13 vier farbigen Bildern, in denen sich das vielfältige Gesicht Heidelbergs wider- spiegeln soll. Die Reihe„Das Kleine Kunstbuch“ des Knorr& Hirth Verlages, München und Ahr- beck. bescherte den Südland-Reisenden rechtzeitig zum Ferienbeginn zwei neue ztalten- Darstellungen: Jakob Jobs„Neapel“ mit Aufnahmen von Heinz Müller-Brunke und Reinhard Kempters„Die Peterskirche zu Rom“ mit Aufnahmen von August Raichle. f Die Fischer-Bücherei, Frankfurt am Main und Hamburg, bringt im Juni sechs neue Taschenbücher heraus. Von Edzard Schaper erscheint der Roman„Die Insel Tütarsaar“, von Felix Timmermans der mit Zeichnun- gen des Dichtèrs ausgestattete Roman„Pie- ter Bruegel“, ferner eine der großen Biogra- phien von Stefan Zweig: die Geschichte der Königin„Maria Stuart“. Die philosophischen Schriften werden mit einer Auswahl von Friedrich Nietzsche fortgesetzt:„Vorspiel einer Philosophie der Zukunft“, eingeleitet von Karl Löwith. Walter Killy hat den drit- ten Teil seines auf vier Bände berechneten „deutschen Lesebuches“„Zeichen der Zeit“ fertiggestellt, der Kostproben deutscher Dich- tung aus dem Zeitraum von 1832 bis 1880 enthält Außerdem liegt als neuer Band des Fischer-Lexikons die Abteilung„Allgemeine Geographie“ vor, herausgegeben von Gustav Fochler-Hauke. Die Juni-Bände des Ullstein Taschen- bücher Verlags, Frankfurt am Main, bieten den Freunden des Kriminalromans„Orchi- deen für sechzehn Mädchen“ von Rex Stout und„Der große Verdacht“ von Josephine Tey; außerdem erschienen von John Stein- peck der Roman„Die Straße der Oelsardi- nen“ und von Ossip Kalenter die heitere Chronik einer kleinen italienischen Mittel- meerstadt„Die Abetiner“— mit Zeichnun- gen von Gunter Böhmer. Die neuesten wis- senschaftlichen Erkenntnisse über Zeugung und Vererbung hat Dr. Erie Weiser in sei- nem Buch„So entsteht der Mensch“ ver- arbeitet, das als Original-Ausgabe in der Ullstein-Taschenbuch-Reihe herauskam. Otto Freiherr von Taube, der vor weni- gen Tagen seinen 80. Geburtstag beging (vergleiche unsere Notiz am 19. Jun), hat für den Insel-Verlag ein Bändchen Sonette des portugiesischen Dichters Luiz de Camões ausgewählt und ins Deutsche übertragen, das àls Nummer 264 der Insel-Bücherei er- schienen ist. ä— ,,, . D Y M Sotschein Fordern Sie bitte kostenlos unsere fatbptospekte hre Anschrift 42 2 4 4 2 MANNHEIM AN DEN PLANKEN, 02 Frankfurt · Wiesbaden · Durmstadt · Mannheim Karlsruhe Pforzheim Pirmasens räume ansehen können 300 Küchen aller Art Zahlungserleichterung Heu wohnt man cinders als vor fünf, sechs Jahren Mam legt heute Wert auf Wohnbehegen— kein Wonder, daß drei Dinge besonders kritisch becchfet Werden= die Couch, die Sessel, der Teppichl Gönnen Sie sich etwas Neues— lhre Wohnung wird sofort ganz anders Wirken. Die Wahl ist leicht- bei MOBEL MANN, Wo Sie sich jederzeit öber 200 Wohnfertige Muster- genz unverbindlich! 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Der 810120 Rebell Farbf.(8) 18.00, 20.30 4 18.30, Der deutsche Beitrag zu den Filmfestspielen 1959 KaRLHEINZ BUHNM— CHRISTIAN Wo Hans NIEL.SEN— Ch. REGGNIER— W. PETERS nach dem Revue-Bericht„Kreuzer Pommern“ KRIEGSCERICIT Prädikat:„wertvoll“ FünR-Theater LIndenhof Telefon 2 632 90 Freitag und Samstag nur 15.30 und 19.45 Uhr Das Land des Negenbaums Fr. U. Sa. 22.45 Uhr: BH SUMFPF ENTRONNEN LUX Teppelinstr. 23 18.30 u. 20.43, So. a. 14 u. 16.15 Der Wasserdoktor Der prunkvolle Farbfilm mit Carl Wery, Paul Hörbiger, Gerlinde Locker.(6) Tägl. Erfolgsfilmes: Waldhof Ruf 5 93 01 18.00 und 20.30 — Sonnt. auch 15.45 Uhr Montag nur 19.45 Uhr E. Balser, H. Brühl, A. Seeck in Inne Mutter geht es nicht Die Fortsetzung des heiteren „Vater, bestes Stück“ Gartenst. Ruf 5 93 01 f 18.30 und 20.45 täglich Sonnt. auch 16.15 Uhr HAI Montag nur 20.15 Uhr Marla Schell— Ivan Desny: Ein Frauenleben aa unser Prädikat: (8) Ein Fbf.:„Wertvoll“ INIRAL Waldhof Telefon 5 98 08 4400 Sonntag Ohne Hutter geht es nicht o Heute 22.43(Ein Western der Fr 5 970 23.00„Galgenfrist Spitzenklasse) D. BOGARD Cinemascope-Farbfilm(12) Denn fer Wind kunn nicht lesen Fr., Sa, 18.00, 20.30, So, auch 15.30, Mo. 20.15 Uhr babe Das wür Mord, Mr. Doyle 22 45 Uhr Am 6 aN Telefon 8 21 92 Bis einschl. Mont. tägl. 20.30, Sa. u. So. 18 u. 20.30 Die Liebenden Ein Cinemascope-Film NTEGINA Flimtheater NECKARAU Fischerstraße 4 Telefon 8 21 08 Tägl. 20.18, Sa. u. 80, 17.35, 20,15, S0. a. 15.30 Uhr Nur bis Sonntag— TONY CURTIS in:(12) Ua SScHEIN NAH ARIS g EHS BOIEURE Sa. 15.30, So. 13.30„Gr. Zug nach Santa Fé“(86) NECRKARAU Friedrichstr. 77 Freitag 20.30 Sa. 18.00, 20.30, So. 15.30, 18.00, 20.30 „Solange das Herz schlägt“(12) NECKARAU Friedrichstr. 47 Freitag 20.30 1 und Sonntag 18.00, 20.30 „TIIMBUR TU“ Fr., Sa. 22.45, Sa. 15.30, „Tarzan, Bezwinger der Wüste“ So. 13.30] Freitag und Samstag 22.45 Uhr Das war Mord Mr. Doyle“ nonnehen vom drilt„ Omnibusreisen ab Asmarpiat beim flecke-Kurt, o 3. 13 Täglich ab 19 Uhr bis 3 Uhr trün(zwischen Tattersall und Hauptbahnhof Mannheim) 2 Tage TITISEE- RHEINF ALL, 28. bis 29. Juni Schaffhausen Ueberlingen nsel Mainau) Fahrt, UVepernachtung, Frühstück 39.— E B E R I P AR K Weitere Termine: 29. August und 20. Oktober JN 00 3 Tage ALLGAu, 1. bis 3. Juli 27. sr A0 0 Oberstdorf(Nebelhorn)- Kleinwalsertal- Rlittel- berg Füssen Hohenschwangau Fahrt, Uebernachtung, Frühstück 53.— 7 Weitere Termine: 2. September und 16. Oktober Camillo age sALZKAMMER OUT, 7, bis 10. Juli Europas beliebter Schau- 3 Seb tesgs eit ange Hellbrunn · platten-zockey vom Radio Fahrt, Uebernachtung, Frühstück 14.— Luxemburg präsentiert eine Weitere Termine: 26. August und 22. September Humor- und Schlager- 4 Tage MUNCHEN, 7. bis 10. Juli Hit-Parade Preiswerte Mitfahrgelegenheit 28.— 7 Weitere Termine: 1. 7., 14. 8., 286. 8., 28.., M. 9. Heinz Schenk 3 Tage HOLLAND, 11. bis 13. Jull Doorn Soesdl ik Amsterdam Hillegom Deutschlands 5 9 7 1 Den Haag Scheveningen— Miniaturstadt Ma- unwiderstehlicher Humorist Sura, Re Maag-Tunnel„ Find hoven, Fahrt, Hotelübernachtung, Frühstück, n Bunlan grel Stadtrundfahrten mit Führung 35.— 7 Wiederholung: 9. September der Sunny Boy des deutsch. Funks und Füms 7 Tage BODENSEE Abreise jeden Sonntag 22 Kurort und Kneipphellbad Ueberlingen linge Brück Fahrt, Uebernachtung, Frühstück 1 Woche 12, Verlängerungsmögli K. nach Belieben 2 Wochen 114.— OIYn K AF ER TAI Telefon 7 68 56 Freitag bis Montag 138.30 Heute 23.15, Sa. 15 Uu. 21 Uhr, So. à. 16.13 Uhr Uhr Igd. in Eine H. Buchholz, Myriam Bru mascope u. Farbe 425 Tarzan und die in:„Auferstehung verschollene Safari Nach dem Roman von NUR Samstag 23.15 Leo TOISt Oo! Flammen üb. Atrika So. 14 Uh 1 S u. Jugend Kumeraden der Luft re 6 en Telefon 5 98 88 Von Freitag bis einschl. Montag je 18.15 u. 20.45 (Sonntag auch 16.00 Uhr) O. W. Fischer, Liselotte Pulver in dem Farbfilm 950 2. 0 E Lebe und Abenteuer des Hauptmann Bluntschli(6) Für Sonntag 14.00„KUNIG DROSSELBART,(6) Samstagnacht 23.00 Uhr Fruuengefüngnis (18) Daniele Delorme in Rheinau Telefon 8 86 69 Achtung! veränderte Anfangszeiten: Fr. 19.45, Sa. 19.43, S0. 16.00 u. 19.45, Mont. 19.45 Uhr „6LUT UNTER DER AS CHE“ reso. 22.0 Uhr Rauche des Texuners“ Sonnt. 13.30 Uhr Schreibmaschinen nur Matrkenfabfik ate mit und ohne Koffer 5% on 295. guoch guf Teilzahlung HABERKORN 9 7. 1—4 Mannhelm 9 7. 1 die junge, deutsche einer der besten in letzter 055 Zeit bekannt liebenswerte Schlager- Sängerin Ralf Paulsen 7 Tage SCHWARZWALD, Abreise 122 Dienstag . Elzach bei Triberg(3651150 m. U. M.) Fahrt und Vollpension: 1 Woche 88. Verlängerungsmöglichk, nach Belleben 2 984858 158,.— 3 Tage SEEFEL D- INNSBRUCR, 15. bis 17. Juli Steingaden Wies Oberammergau uttal- Schloß Linderhof- Mittenwald- Fernpaß- Lermoos gewordenen Rundfunksänger 62.— 1 10 1 10 Fahrt, Uebernachtung, Frühstück— 2 ro Weitere Termine: 19. August und 7. oktober ein Idol aller Teenager 13 4 Tage ScHWEIZ, 25. bis 28. Juli 2 1 Schwelzer Jura Thuner see Jungtraugeblet laus Underlich(Grindelwald- Kandersteg 3 ö 125 Fahrt, Uebernachtung, Frühst 80.— der 4 1 auf Weitere Termine 22. August 183 15. September 5 der ammon rgel 4 Tage PARIS, 3. bis 6. August Horst Sippel Marnetal- Epernay(Versatlles) 15 1. Frühstück, 2 Stadtrundfahr- 84.— 15 en m. hrung„ 1 eee 1056— Weitere Termine! 28. september und 27. Gxtober 3 1½ Tage ROTHEN BURG, 5. bis 6. August Jagsthausen e e„Götz v. Berlichingen“) 725 E— Fahrt, UVebernachtung, Frühstü eng 25,.— (Berlin) Wiederholung: 21. August und seine Instrumental- Solisten (Frühzeitige Anmeldg. sſchert Innen den gewünschten Büsplatzi) Fahrkarten bei allen Reisebüros und beim Veranstalter 5 Mannheimer omnibus-VWerkehrsgesellschaft mbh Eintrittspreise: Nun 1 Sitzplätze 3, unnu- 9 1 merierte Sitzplätze u 1 Stehplätze 2. DM. Toräckerstraße 2, am Bismarckplatz Telefon 411 82 4 Vereine, Betriebe, Schulen: Fahrpreisermägßigung! e n. Dr. 8 RENNBAHN FFNA.-MIEDERRAD Sonntag, den 28. Juni 1959, 15.00 Oht Flach- und Mindernisrennen — Sliene ee. um fing— Sie auch? 0 ern 5 Nr. 148 1.15 Freitag, 26. Juni 1959 MOR G K N Seite 1 . ˖—— 1470 fleuerôfinung! Wir erlauben uns, allen Freunden und Gästen unseres Hauses, die am 20. Juni erfolgte Eröffnung unserer 15 en Mienerwald Gratſendlstation PLANREN P 7, 19(krüher Münchner Kind) Tel. 257 77 anzuzeigen. 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Paul von Schnthan Für die Theatergemeinde Nr. 2661—3180 Sonntag, 28. 6. 20.00— 22.48„Hoffmanns Erzählungen“ Großes Haus Phan'astische Oper von Jacques Offenbach 2 Miete C, 11. Vorstellung, Th.-G. Gr und freier Verkauf Sonntag, 28. 6. 14.00— 15.45„Jean“ Kleines Haus Lustspiel von Ladislaus Bush-Fekete 8„ Jugendbühne Gr. D. 7 5 Sonntag, 28.. 0.00— 21.40„Jean ist doch vorteilhafter omnibusfahrten ab Bismarckplatz st STAXss EE. e due ale Weta. Vert. rng. or. K (Zwischen Tattersall und Hauptbahnhof Mannheim) HEUTE Freitag, 28. 6. Schloß Lichtenberg Hess. Odenwald 3,50 13.00 Uhr Fischbachtal— Niederbeerbach . und freier Verka 1 Montag. w.. 20.00— 22.0„per Raup der Sabinerhan en- a 1 eIHHI F. 1 Kleines Haus 3 E, 1 11. Vorst., Th.-G. Gr. E 3 2 un reier er KA Ab 1. Juni 1959 sensctionelles A8 18PIEI des 5 Dienstag, 30. 6. 20.00— 22.30 Rigoletto“ ron 2. dun bin 5: dil wg Großes Haus der von G. vera! Do-Re-Mi- Ensemble Samstag, 27. 6. Frankfurt— Rhein-Main- Flughafen 7. Für die Theatergemeinde 9.00 Uhr Billiger samstag im Zoo(auswärtige Gruppen) mit dem komponlsten Marjan Malc Sonntag, 28. 6. Uberlingen am Bodensee 23.— Dienstag, 36. 6. 20.00— 22.0„Egmont? Zum 40, Male! 5 5 9.00 Uns N Alb— Donau— Schwarz w. 5 Kleines Haus iets. 2 5 55 1 Wos ond det populärsten Söngetin Jogeslewiens Montag, 2. 6. Kombinierte Rheinfahrt Bus- Schiff. 138, n e Valli Hohn 1 00 Uhr Bacharach= St, Goar= Bingen 55 i Beginn 20 Uhr 7 Mittwoch, 1. 7. 20.00— 22.30 II. Ballettabend Montag, WW. 6. FRANKFURT„, iuenaten Großes Haus 3. Klavier-Konzert, Bela Bartok„Ball der einsamen Herzen““ 9.00 Uhr 200, Exotarium, Rhein- Main- Tiushafen Bas Zeitalter der Ansst, Leonard Bernstein S1 AD MN Der wunderbare Mandarin, Bels Bartok 5 N, Mannheim— H 3, 21 Montag,. 6. Hessischer Oden walt 13.00 Uhr Hochstädter Tal— Niederbeerbach Dienstag, 30. 6. Schwarzwald 35 7.00 Uhr Alexanderschanze— Kniebis Bad Rip- poldsau- Prechtal Miete M TO t, 11. Vorstellung u. fr. Verk. 5 2 3 Nittwoch, 1. 7. 20.00— 22.45„Der Schulfreung⸗ ſtori chen Ammainzer Kleines Haus Schauspiel von Johannes Mario Simmel and aiwerAcmtcher⸗ Niete M blau. Halbgr. II gleppeuheim„Glut 11. Vorstellung und freier Verkauf 1 Donnerstag, 2. 7. 20.00— 22.30„La Traviata“ 5 2. e. Großes Haus Oper von G. Ver Menken. Jun b Mf Au un Niete H, II. Vorstellung Th.-G., Gr. H und freier Verkauf Donnerstag, 2. 7. 20.00— 22.30 Raub der Sabinerinnen“ e 51 24 1.. 8. 4 Kleines Has Miete K, Halbgr. II, 11. Vorstellung Th.-G., Gr. K und freier Verkauf REUINI das beliebte Tanzeafé Freitag, 3. 7. 20.00— 22.30 II. Ballettabend 0 Frühzeitige Anmeldg. sichert nen den gewünschten Busplatz! ö Fahrkarten bel allen Reisebüros und beim Veranstalter: Mannheimer omnibus-Werkehrsgesellschaft mb Toräckerstraße 2, am Bismarckplatz Telefon 4 11 82 vereine, Betriebe, Schulen: Fahrpreisermäßigung In Ludwigshefen Großes Haus Für die Theatergemeinde Nr. 5301—6360 Bismarckstr. 40, tägl. v. 20 Uhr. Freitag, 3. 7. 20.00— 22.48 Zum 25. Male! geden Sonntag v. 16-16 Uhr Tanz- Cleines Haus. N Tee, Dienstag Betriebsruhe. 10. Vorstellung und kreler Verkauf Sam 4. 7. 20.00— 22.00„Die, Pariserin“ Zum 25. Male! 8 Nuslkalische Komédie nach Henri Becaue Musik von Paul Burkhard Bulle aunenlallun 0% HAB Vi. 2, * 5 Miete J, 11. Vorstellung ee, N 1 A Th.-G., Gr. J und freier Verkauf 8 8 5 ambrinus AN M Samstag, 4. 1. 20.00— 22.4 Der Schulfreung- 5 Holländische eee. ul. 8 Kleines Haus Für die Theatergemeinde Nr. 954110600 125 22 25 2 en, d Abend e 3 Sonntag, 5. 7. 11.00— 12.15 In Verbindung mit der Gesellschaft der Großes Haus etwa Freunde des Nationaltheaters, Theater- Eine ganz besondere Note hat 82 333 Volkshochschule u. Jugendbühne 85 „Ball der einsamen Herzen“. Tügl. Heeres e 5 ohne Dore 500 8 0 Freitag u, Samstag spielt für Sie inführung in das Wer 9 5 in Vortrag von Prof. Wolfgang Schade waldt, 8 Sonntag, 28. Juni 1959* eee pis Tübingen, unter Mitwirkung von Solisten f des Nationaltheaters 5 3 Umr. Intimer Autenthalt. 5. 0 Gulasch Nach g 0 10 8 Eintritt freil Karten sind an der Theater- 0 ung Art Fd hrt E Hohenloher Land 115. steg Wen,— nm pikanter Soße. Dose 360 g Inh. G. ennheim, H 3, 21, nahe Marktpl.] Sonntag: 3. 7. 13.00— 18.45 Zum 25. Male! 00 g Cell.-Paket 285 Großes Haus„Der Vogelhändler“ N eu. 11 8 tei 1 U„ 8 d Wẽ⁵äbisch N d U. n Gr. A 9 5 N 85 Sonntag, 5. 7. 20.00— 22.15 I. Ballettabend 8 1 kein und N arent essere e dee zi ge Alten Arfttantschmuck Großes Haus Scheherezade, von Aimekkl-Norzsskor, 1 f mä 0 8— 99 1 5 1 bell weise aus der Zeit der Gotik stammende arbeiten wir um 5 Der Nachmittag eines Faun, von C. Debuse) Innenräume. Maeder en Bene bee melde 75 1 in unseren Meister werkstätten.. der Courasche, von R 5 17. Jahrhunderts. eiter fahr Hall, 8 1 4 70 Salzsiederstadt im Waldreſchen Kochertal. Zanlrechefz Tachsdege zuweller R HIN 11 6 87 0 d ae 1 Wali Ränadssad bauten und Malerische Partien am, Kocher. e 1855 3 0 che graluren 5 Dose 0.53 Ltr. Inh. Michaelskirche, Spaziergang zur Klosterburs 5 e 0 An 0 Sonntag, 5. 925 14.00— 15.45„Jean“. 3 5 5 5 0 nachmittag Aufführung des Salzsiedertanzes 88 e 1. Ae N Kleines Haus Für die Mannheimer Jugendpbünne Gr. D 5 Siedershof“ in seinen malerischen Trachten. Verabschiedung n unseren Nr. 3361070 II— E 0 5 i den Kinderspielmannszug. Juwelier R EX IN 8 5* 20.00— 22.30 3 75 e e 5 Jauer amen a er Fahrplan: eines Haus e„Halbgr. I, 11. Vorstellung 0 8 5 5 Unrenreparaluren Th., Gr. K und treier Verkauf 8% fett i. J. Markenware) 1009 f im, Hpf. 1 an 21.12 Uhr a 5 72 3 5 Mannheim Seckenneim an 21.04 Uhr in unseren Meisterwerkstätten Montag, 6. 7. 20.00— 22.30 Exstauf führung! 7 . Friedrichs Süd an 20.59 Uhr 5 Großes Haus Antigonae“ 32 Uhr ab Mhm. 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O 7. 11 ö Planken, O 2(Hauptpost) 0 5 N 5 1958er 8 3 0 ler- Th Mannhei Keller- Theater Mannheim ———ꝗ—ẽ 150 paar Herren- Sandalen b 19.85 0. 77.85 Neu elngetroffen- Wir sind enorm preisgünstig durch Selbstbedienung im Schuhkauf SC H b H 8 danson F 25 6 am Marktplatz en nau; e J. 75 K 2, 22(Nähe Korpfolzktelsel) rretag. den 2t. um Es geht um dein Leben“ Schauspiel von Helmut Harun Weitere Vorstellungen Samstag, den 27. Juni Montag, den 29. Juni Dienstag. den 30. Jun! N der Hcusftœ .— DN Studenten und Scher 30% Wrmäßigung JJcCCCCFFTC 0000 5 3 3. 8 eee eee eee g. Seite 18 INDUSTRIE- UND HANDELSBLATT Freitag, 26. Juni 1959/ Nr. 10 fl Mengenkonjunktur kommt in Schwung (eg) Die derzeitige Konjunkturlage biete, Weiterhin alle Chancen für eine Mengen- konjunktur, stellte das Bundes wirtschafts- ministerium in seinem Bericht über die Wirtschaftsentwicklung im Mai fest. Neben dem preisstabilisierenden Einfluß der Im- porte dürfte die Kostenentwicklung bei der inländischen Produktion die Stabilität des Sesamt wirtschaftlichen Preisniveaus begün- stigen. Die vielen Rationalisierungsinvesti- tionen der vorausgegangenen Jahre hätten beachtliche Produktivitätsreserven geschaf- fen, die jetzt mit dem Hineinwachsen der Nachfrage in die vorhandenen Kapazitäten voll ausgenutzt werden könnten und die Stückkosten verringerten. Solange die Entwicklung der Löhne die- sen Prozeß nicht störe, bestünden sogar noch Möglichkeiten für Preissenkungen. Dies scheine vor allem in den Bereichen der Fall zu sein, wo der Produktivitätsfortschritt be- sonders groß ist und die vorangegangene Verbilligung der Rohstoffe erst teilweise in den Preisen sichtbar geworden ist. Betriebliche Altersversorgung nicht überflüssig (VWD) Eine zusätzliche betriebliche Altersversorgung bezeichnete der Gutachter für betriebliche Altersversorgung, Dr. Heiß- mann, auf einer Tagung der Deutschen Ge- sellschaft für Betriebswirtschaft als not- wendig, um den Lebensabend zu sichern. Im Durchschnitt habe der Arbeitnehmer mit einem Einkommen unterhalb der Beitrags- bemessungsgrenze von 2. Z. 800 DM auch heute noch nicht wesentlich mehr als etwa 50 Prozent seines Brutto-Arbeitseinkom- mens als Sozialrente zu erwarten. Bei höhe- ren Einkommen sinke die Sozialrente immer mehr ab, so daß sie bei einem letzten Ein- kommen von 1250 DM im Durchschnitt nur noch 30 Prozent betrage. Nach Ansicht Heißmanns besteht also noch genügend Spielraum für betriebliche Leistungen, wenn man davon ausgehe, daß erst eine Gesamtversorgung von etwa 75 Prozent der früheren Bruttobezüge ein Absinken des Lebensstandards ausschließt und den Vorstellungen von einer„Vollver- sorgung“ entspricht. Hausrats-Versicherung Wurde zum Erfolgsschlager (VWD) Das Gesamtprämienaufkommen der Sachversicherungszweige in der Bundes- republik einschließlich Westberlin hat Ende 1958 mit 1015 Millionen DM erstmals die Milliardengrenze überschritten. Wie der Vorsitzende des Verbands der Sachversiche- rer e.V., Generaldirektor Dr. Harting, auf der Jahrestagung des Verbands am 25. Juni in Bremen erklärte, liegt die Zuwachsrate nur geringfügig unter dem Vorjahresstand, was auf eine gewisse Parallelität zu der allge- meinen volks wirtschaftlichen Entwicklung hindeute. Als Erfolgsschlager der Sachversicherung bezeſchnete Harting die verbundene Haus- ratsversicherung. Diese Sparte entwickele sich mehr und mehr zu einer Allround- Ver- sicherung des Haushalts und werde häufig schon nicht mehr nur in der klassischen Kombination von Feuer-, Einbruchdiebstahl- und Leitungswasser versicherung abge- schlossen, sondern mit einer Fahrrad-, Glas-, Privathaftpflicht- und Volkshaft- Pflichtversicherung gebündelt. Ueberdurchschnittliche Zuwachsraten konnten nach Angaben Hartings in der Glas-, Leitungswasser-, Maschinen-, Be- triebsunterbrechung- und Tierversicherung erzielt werden. Der Schadensverlauf sei im vergangenen Jahr mit durchschnittlich etwa 50 Prozent im allgemeinen zufriedenstellend gewesen. Recht gut sei das Ergebnis dabei in der Einbruchdiebstahl- und Leitungs- Wasserversicherung gewesen, während in der Sturm-, Maschinen- und vor allem in der Hagelversicherung eine Verschlechte- rung eingetreten sei. Harting betonte, im Hinblick auf die Europäische Wirtschafts- gemeinschaft stünden die deutschen Sach- Versicherer vor der Notwendigkeit, sich noch stärker als bisher auf den internatio- nalen Wettbewerb einzustellen. In letzter Zeit sei daher der Erfahrungsaustausch mit den Fachverbänden der anderen europä- ischen Länder bereits verstärkt worden. 1 Zellwald-HV: Würdevolle Einmütigkeit Erfolg der zwei letzten DORN-igen Jahre gelobt Aktionärshauptversammlung der Zellstofffabrik Waldhof AG: D Rosengartens war halbwegs besetzt. Ursprünglich sollte im Mozarts Der aber erwies sich als zu klein. Dennoch, würdevoller Verlauf. Der Vertreter der Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz— welch seltenes Ereig- nis— sprach, nachdem ihm einige Fragen beantwortet worden waren, der Verwaltung namens der Aktionäre Dank für die von Er- folg begleiteten Bemühungen um Kräftigung des Firmen-Status und Ertrages aus. Her- mann J. Abs Deutsche Bank), der Aufsichts- rats vorsitzende, erläuterte den sich im Zell- Wald- Anlagevermögen(107 Millionen DM) Generaldirektor Dr. Fritz Dorn hat grohe Pläne Gesundhungern ist vorbei; jetzt soll's nur vorangehen Anläßlich der diesjährigen Hauptversammlung der Zellstofffabrik Waldhof— sie källt mit der Feier des 75jährigen Bestehens dieses Unternehmens zusammen— haben wir Ge- neraldirektor Dr. Fritz Dorn einige Fragen gestellt. Hierbei wurden natürlich Themen angeschnitten, die die Oeffentlichkeit und die Aktionäre brennend interessieren. Die Be- antwortung kann auf Details nicht eingehen. Grundsätzliche Formulierung überwiegt hier ebenso, wie bei dem Mathematiker, der ja auch nur eine Formel aufstellt, für sich daran anknüpfende Berechnungen. Für Leute, die zwischen den Zeilen zu lesen, die zwischen gesprochenen Worten etwas herauszuhören vermögen, ist das Interview recht vielsagend. Frage: Herr Generaldirektor, Zellwald hat seit der Währungsreform Zugänge zum An- lagevermögen in Höhe von 192,1 Millionen DM öffentlich in den Bilanzen ausgewiesen. Infolge der Abgänge und laufenden Ab- schreibungen hat sich in der gleichen Zeit das Anlagevermögen— einschließlich Be- teiligungen— von 56,9 Millionen DM um 61,0 Millionen DM auf 117,9 Millionen DM erhöht. Wie soll das nun weitergehen? Antwort: Wir werden auch in Zukunft in ähnlichem Umfang wie bisher Investieren und Abschreiben, um unsere Werke tech- nisch auf der Höhe zu halten. Frage: Es ist Ihnen gelungen, die Bilanz durch Sparsamkeit und rationelle Betriebs- und Geschäftsführung merklich zu konsoli- dieren. Dennoch besteht in der Oeffentlich; keit der Eindruck, daß Zellwald sich nicht nur„Gesundhungern“ könne. Die Aus- weitung des Sortimentes— besonders in die Weiter verarbeitung— müsse verstärkt und beschleunigt werden. Können Sie uns über die diesbezüglichen Zukunftspläne etwas sagen? Antwort: Die Wellpappenerzeugung wird zu- nächst in Rheinau durch Aufstellung einer zweiten Maschine verdoppelt und soll spä- ter durch Errichtung einer Fabrik in Nord- deutschland weiter erhöht werden. In Rosen- heim und künftig auch in Minden werden Rheinauer Erzeugnisse verarbeitet. Zur Er- zeugung der Wellpapprohstoffe wird in Mannheim eine neue Papiermaschine auf- gestellt. Auch die Herstellung hygienischer Papiere, wie sie bereits in Kostheim, Eis- lingen und Mayen gemacht werden, wollen wir durch Aufstellung einer weiteren Papier- maschine in Mannheim erweitern. Frage: 75 Jahre sind für ein Unternehmen bereits ein beachtlicher Lebensabschnitt. Wenn jedoch Größenordnungen wie bei Zellwald erreicht sind, denkt man unwill- kürlich auch an das Jubiläum des 150jähri- gen Bestehens. Soweit wollen wir jedoch nicht der Zukunft hinter die Schleier guk- ken. Wie denken Sie sich Herr General- direktor den Zellwaldstatus sagen wir im Jahre 1965? Wir meinen damit, die Produk- Letzte Notierung 214. tionssparten, die Produktionsstätten, das Beschäftigungsvolumen und sagen wir ruhig den optimalen Umsatz? Antwort: Wir hoffen, den Umsatz in den nächsten Jahren weiter steigern zu kön- nen, vor allem von Wellpappe, Papier und Papiererzeugnissen. Frage: Nach einer Zeit— für die Aktionäre verdrießlichen— Tiefstandes des Kurses für Zellwald-Aktien Höchstkurs Tiefkurs 1953 91,5 64 1954 155,0 90 1955 214,0 137 1956 159,5 110 1957 117,0 92 1958 160,5 108 hat sich gerade in den letzten Wochen eine wieder beachtliche Kurserholung ergeben. Die seinerzeitigen Gerüchte, daß ausländische Paket-Inter- essenten am Werke wären, die Zellstoff- fabrik Waldhof zu„schlucken“, sind ja in- des verstummt, weil sich herausgestellt haben soll, der Aktienbesitz sei zu weit ge- streut, geschlossener Paketbesitz liege nicht vor. Worauf führen Sie, Herr Dr. Dorn, die jüngste Kursbewegung zurück. An den Börsen wird auch von den Möglichkeiten eines etwaigen Zusammenschlusses mit „Aschzell“ gesprochen, deren Aktienkapital bei der Bayerischen Hypotheken- und Wech- sel-Bank, bei der Margarine-Union GmbH., Hamburg, sowie bei den Familien Albert und Hoesch liegt. Andrerseits wird auch darauf hingewiesen, die Geschäftspolitik von Zellwald ziele mehr auf Beteiligung an der Weiterverarbeitung, Verstärkung des Zellsstoffsektor sei nicht beabsichtigt. Kön- nen Sie uns dazu noch etwas sagen? Antwort: Auf die Kurse haben wir keinen Einfluß. Sie ergeben sich aus der Börsen- lage und der allgemeinen Wirtschaftsent- wicklung. Vermutlich treibt auch der Mate- rialmangel an den Börsen die Kurse weiter in die Höhe. 8 Musensaal dez dal getagt oder vielleicht gerade deshalb— niederschlagenden Kapitalwert: lung einer neuen Zellstoff- Fabrik erfordert für je 1000 t gung Investitionen von einer Für höher veredelte Zellstoff- sorten ist der Investitionsaufwa größer.“(Zellwald produzierte 1958 231 100 t Zellstoff + 77 100 t Papiererzeugnisse Anm. d. Red.) Von 1935 bis 1958 seien gie bilanzmäßig ausgewiesenen Warenvorräte um 31,5 Millionen DM und damit Korrespon- dierend die Verbindlichkeiten erheblich ver- mindert worden; 90 Prozent der sich auf 61 Millionen DM. belaufenden Schulden seien mittel- und langfristige Kredite(Die 20-Millionen-Anleihe ex 1958 nicht verges- sen). Die kurzfristigen Bankschulden wur- den abgedeckt. Lediglich 3,8 Millionen DN. entflelen auf Wechselschulden. Erfolgreiche Geschäftspolitik habe dazu geführt, aus Preisrückgängen für Zellstoff im Jahre 1958 aufgetretene Ertragseinbußen dureh andere Erzeugnisse Papier, Papierwaren, Faltkisten usw.) abzufangen. Mit der Dividendenauf. besserung auf 7 Prozent(1957 wurden sechs Prozent gezahlt) zahlt Zellstoff für 1958 erst- mals wieder seit 20 Jahren diesen Dividen- densatz. Die auf weite Sicht geeplante stär- kere Straffung des Unternehmens würde die Ertragslage zusätzlich verbessern. Zur Frage des Kurses für Zellwald⸗ Aktien: Natürlich würde wieder einmal viel in Gerüchten gemacht.„Wir können uns die Hausse der letzten Tage nicht erklären.“ Doch das jeweilige Verhalten der Börse würde jedem Kenner stets unerklärlicher, je genauer und intensiver er es beobachte oder gar daran teilnehme. Zellwald-Generaldirektor Dr. Dorn schil- derte das Auf und Ab des Geschäftsverlau- fes 1958, das durch starke Preisbewegungen sowohl auf der Holz-, als auch auf der Zell- stoffseite gekennzeichnet war. Zur Entwick⸗ lung 1959:„Westdeutschland ist der eigent· liche Gemeinsame Markt Westeuropas ge- worden, besonders für ausländische Zellstoff und Papiererzeuger.“ Die im Vorjahre er- zielte Ausweitung der Produktion der zwei- ten und dritten Stufe dürfte sich fortsetzen. Zellwald habe mit einem Produktionszu- wachs um etwa fünf Prozent zu rechnen. Die Chancen seien also— trotz branchege- bundener konjunktureller Schlagschatten- verhältnismäßig günstig. „Die Erstel- oder Papier. Jahreserzeu. Million PR. oder Papier- nd sogar noch In würdevoller Einstimmigkeit billigten die Aktionäre alle Verwaltungsvorschläge und rüsteten sich zur Teilnahme an der sich anschließenden Feierstunde anläßlich des 75 jährigen Firmenjubiläums im Schwetzin-⸗ ger Rokokotheater. Pünktchen Sehr modisches jugendliches Strokturkleid in großzögigen Druckmuster bröße 3846 29.75 4 flottes Hemdblusenkleid in uporten Kruwaften-Mustern aus Wasch-Popeline 19.7 bröße 40-50 * 4 Praktisches durchgeknöpftes Frauenkleid aus guten wuschburen Quclitäten in vielen schönen Mustern Pröße 41-53 9.75 klegantes Complet(Kleid mit Jacke) aus Kunstseiden-Rips und anderen wertvollen Cualitäten in vielen schönen Mustern bröße 4-53 39.75 WI) diesem brauch; rechnet 10 Hand ile kli tschaft cherte ſcht erhe Akten tischer 1 Voll achlindu 2 auch ugbaus auchten Abba. Der tomobi n 1958 zent 3 7 utter: d meh! oduktio ad von liger ſteis um Käse:! ſonderun lacht er ie Verb! ig bleil ffeichkäs Eier: dern. ſielkach erden, iemlich Geflü: en Tag Fleisc zundesg- schlacht! ammen., ſerkäufe geit. Au diliger gerpreise vor Z- ẽ 5 ſielkach für Schr das glei- n Baye könnte iger bel I No lle en Adlerwerk 0 für En 40 für Ve 0 Aschaften! dadische 7 MW. demberg bergbau 1 berger dekula ab dio. neue dinding B. dochumer zubiag zuderus own, B Cassella Chemie A Chemie E Chemie V Conti Gur Daimler B Demag Dt. Atlan Dt. Conti“ Dt. Edels. Dt. Erdöl Degussa Dt. Lino Dt. Stein: Dt. Eisen Didier W. Dierig. C könr den Schle in Ih Trac hon sons 3.30 dose gute 1 15/ Freitag, 26. Jun 1959 MORGEN Seite 19 * Nr 160 Ickkehr zur Vollbeschäftigung — wo) Ohne optimistisch zu in der Stahlindustrie sein, könne diesem Jahr mit einer Zunahme des Stahl- Rheinelektra über dem Durchschnitt Bilanz mit Fettpolster; 12 Prozent Dividende Die durchschnittliche Steigerung des bun- 1,02 Millionen DM zu, die sich wie kolgt güter nicht nach dem normalen Schema aus- Aktienmärkten am 25. Juni neue beachtliche Kurssteigerungen auf fast allen Marktge- bieten aus, Der Verlauf der New Vorker Börse vom Vortag und die flüssige Geld- marktlage beeinflußten die Grundtendenz günstig. brauchs im Inland um 2 bis 3 Prozent aufgliedern: gewiesen; Rheinelektra ist von der einge- echnet werden, berichtet die Industrie- desdeutschen Stromverbrauches(rd. 6 Proz.) Betelligungsgesellschaft Dividendenertrag schränkten Restwertabschreibung zur norma- er. 11 8 ee ee 8„ N Handelskammer Dortmund. Damit seien während des Jahres 1958 wurde von der Flektrizitatswerk Neckar- 1958 1957 len Jahresabschreibung übergegangen— be- erneim einige Pine e Net 5 aal des gde Hüttenwerke der Bundesrepublik die Absatzentwicklung der Rheinischen Elektri- eee 5 5 8 1 trugen: rungen bis zu 35 Punkten. Am 1 werden. schaftlichen Voraussetzungen für eine zitätsgesellschaft(Theinelektra), Mannheim Hess.* 888. 1957 2,24 Millionen DM 3 ee 1 3 5 N isterhatt icterte Beschäftigung gegeben, sofern übertroffen. 1958 erhöhte sich nämlich in den afgnerg Altwürt Smbkf 15% 10 0% 1958 2,11 Millionen DM. 5 5. 8 3 3„ und artwerk Atem urttemberg fd 02 9 25 Beachtlich ist auch der Abbau der Bank- um mehrere Punks messen. 2 8 Die Erstel- r Papier. ſcht erhebliche Störungen auf ausländischen brkten eintreten oder Störungen aus dem tischen Bereich kommen. Die Rückkehr weserzeu. 1 Vollbeschäftisung in der Eisen- und Gebieten, deren Stromversorgung dem Un- ternehmen obliegt, der Stromverbrauch um rund 7,8 Prozent. Vornehmlich war in Haus- halten und in der Landwirtschaft— zwi- Unterschiedliche Geschäftsergebnisse werden von den Organgesellschaften, den Rheinelektra-Starkstromanlagen Gmb, Mannheim, guthaben zwischen 1955 und 1958, ebenso die Verminderung der Schulden, bei gleichzeiti- ger stetiger— wenn auch allmählicher— Aufstockung von Forderungen der als GmbH Stahlaktien gegenüber dem Vortag im gan- zen ruhiger, die Kursbesserungen hielten sich auch hier gegenüber den anderen Ge- bieten in engeren Grenzen. Auch Kali- und lion Dr ahlindustrie werde ihren Teil dazu beitra- i Stierlen-Werke Ad, Rastatt, 5 8 r Papier-. auch die Schwierigkeiten des Kohlen- schen 9 und 13 Prozent liegende— Zunahme Rheinische Hoch- und Tiefbau AG, Mannheim aufgezogenen Betriebsfürsorge. Die Lasten- Erdölwerte schlossen sich der i ogar noch baus 2u mildern. Mit jeder mehr ver- des Elektrizitätsbedarfes zu verzeichnen. Die gemeldet. Lediglich Stierlen-Werke Ad ausgleichsschuld ist in ihrem vollen Gegen- eee ee an 5 3 neten 5 231 lob t uchten Tonne Koks wachse die Chance Zuwachsrate im industriellen und gewerb- konnte— bei voller Kapazitätsausnutzung wert passiviert, was unter heutigen Um- eee ee N gnisse.— 8 Abbaus der Kohlenhalden. lichen Sektor war weitaus bescheidener, je- eine wesentliche Umsatzsteigerung erzielen ständen einem Zusätzlichen Fettpolster Wayss und Freytag AG seien de per Eisen- un d Stahlverbrauch der doch übertraf sie das im Jahre 1957 erzielte(15 Prozent). Bei der Rheinischen Hoch- sleichzusetzen ist. Die Erlösseite ist weiter- n de envorräte gomobilindustrie der Bundesrepublik hat„Mehr“. Aus den Beteiligungen an Energie- und Tiefbau AG ließ sich 1959 das Geschäft hin befriedigend, obwohl die durch Ein- l i 1 orrespon- 3 1958 gegenüber dem Vorjahr um 24,6 versorgungsunternehmen flossen Rheinelek bedeutend besser an, als zuvor. Die Schnell- sparung von Arbeitskräften erzielte Vermin-(VWD) Die Hauptversammlung der Wayss blich ver- ent auf 2,257 Millionen Tonnen erhöht. tra 1958 Beteiligungserträ l pressenfabrik Ad Heidelberg, von der ein derung der Personalkosten offensichtlich und Freytag A(Bauunternehmen), Frank- sich aut N gungserträge von insgesamt großes Aktienpaket in Händen von Rhein- durch Lohn- und Gehaltserhöhungen beein- furt/ M., am 24. Juni beschloß die Umwand- Schulden elektra liegt, hat sich überaus gut entwickelt trächtigt wird. lung der Gesellschaft auf die Bay, Gärtner, dite Die 0 5 5(12 Prozent Dividende für 1958), um so mehr Den für den 10. Juli 1959 zur Hauptver- Jörger, Nast und Co KG bei 41 500 DPM it verges⸗ eis garomele- 5 Wankel Hur gerin 77 als das Fabrikationsprogramm erweitert sammlung eingeladenen Aktionären wird Gegenstimmen. Die freien Aktionäre, auf den wur- 5 werden konnte und der Ausbau des neuen aus dem erzielten Reingewinn plus Vortrag die rund 16 Prozent des Aktienkapitals von onen DM Ein kaufsweg weiser für die Hausfrau Wieslocher Werkes zügig fortschreitet. steht ein Betrag von 2,11 Millionen DM zur 4,0 Millionen DM entfallen, erhalten eine kolgreiche nun d achsten 1 5. 8 5 5 Die Bilanz enthält einige Eigenheiten. Vor Verfügung) Ausschüttung einer 12prozenti- Barabfindung von 500 Prozent oder Aktien hrt, aus Bu ter: In 5 nächsten Tagen wird mehr reiche Stücke, die bei warmem Wetter we- allem fällt die Geringfügigkeit der aktiven gen Dividende vorgeschlagen. Es verbliebe der Ad für Verkehrswesen und Industrie ſahre 1958 33 N 5 5 3 niger gefragt sind. Abschreibungen ins Auge. Na ja, dafür somit ein Gewinnvortrag von 97 974, 70 DM.(Frankfurt/M.), einschließlich der von dieser ch andere duktion. e iclen Srdche nen. Sie fisch: i stehen auf der Schuldenseite gewichtigte f Gesellschaft für 1958 vorgeschlagenen Plvi- Faltkisten d von den Vorratsträgern um 15 Pf je kg See: Unter dem Fischangebot Wer- Posten als Wertberichtigungen zum Anlage- Neue Kletterpartie dend 14 Prozent i i den liger verkauft als Frischbutter, deren er e eee und Kabeljau in vermögen der Aktienkurse 925 3. i ö es unverändert bleibt. en nächsten Tagen die günstigsten Ein- 1 i 3 f 8 3 132 vechs e n kaufsmöglichkeiten bieten. f. 9 er. Abschreibungen—(VWD) Anhaltendes Kaufinteresse seitens Die Hauptversammlung beschloß ferner Dic ert. käse: Holland und Dänemark haben ihre Kartoffeln: Di a n 2 5 5 Rücksicht auf die unter das des In- und Auslandes und zunehmender für 1958 eine auf 14(l. V. 12) Prozent er- ividen- ſaderungen für Schnittkäse wiederum prühkart—: Die Marktanlieferungen von mvestitions egesetz fallenden Wirtschafts- Stückemangel lösten an den westdeutschen höhte Dividende. 85 1805 ant erhöht. Dieser Entwicklung dürften Tage 5 88 während 975 3 ee würde e Verbraucherpreise langsam folgen. Gün- zugenommen. Die Erzeu- Strukturzahlen: Einheit 1938 4957 1255 1 en. 05 bleibt nach wie vor der Einkauf von Ser- und Großhandelspreise sind daraufhin 3. Pets, 2 21 2 065 ee Zellwald- ſeichkäse, vor allem Quark. W 85 die 5 Belegsch. der nahest. l. Mannheimer Fleischgroßhandelspreise eee 9 5 3 3 3 5 8 5 3 5 a eise müßten demnach zum Wo- Gesellschaften Pers. 6 265 6 280 4450(C õWD) DM/ Kg Inlandsfleisch: Ochsen 3,95—4,25; ireden ein tene eee eee 5 n f 2 5 5 8 5 g Inlandsfleisch: Ochsen 3, 5257 4 4 4 nmal vie! Fier: Die Hlerpretse werden sich nicht chenende spürbar gesenkt werden. stromabsatz Mi n 2 e Une Ang Rund 1. 40 e ee erün 3840, dto. reit 30-60; Zitromem n uns die ndern. In den größeren Städten werden in MIIIi f 3 70 8.60; Stück 13—15. 8 3 4 8 in Millionen DM Schweine 3,60—3,70; Kalb 4, 80—5, 60; Hammel 3, 90 erklären.“ fach schon mehr Kleineier angeboten Obst: Erdbeeren werden jetzt immer we- 3 Bau- und Inst. bis 4,20. Tendenz: mittel. Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt er Börse erden, die im Verhältnis zu ihrer Größe Diger und entsprechend teurer angeboten 33 29,0 33,0 ohne ang. 5 g 3 5 8 7 5 1 VWD) Erdbeeren A 62-100, dto. B 44—58; J ohan- licher, je imlich preisgünstig sind. Dafür gibt es mehr rote und schwarze Jo- e ee 3 Wanne ie 5* nisbeeren r0t 40-80, dto. Schwarz 184.—188; Stachel. chte oder Genügel: Bel Geflügel sind in den näch- hamnisgesren, Himbeeren, Heidelbeeren und G(ddaden Beteiligungen 17.40 17,4% 13,00 a e 5 i. e an Schglen 301 1 Gegend 10. 0, ten Tagen leichte Preissenkungen möglich.. 5 5 Sorente und in Ar. 0,76 0.65 1714 Merkt rang der Abergand, 3 eee eee orn schil. Fleisch: Rindfleisch müßte im gesamten 5 ikeln nicht aus- begndliche Aufträge 4.90 3,33 4.71. e kt tenmorellen 62—69 Sauerkirschen 48.881 Stanke ktsverl desgebiet etwas prei er er n. 908 geschlossen. Aus dem Ausland werden zu- Forderungen 1373 1405 13.32 Mannheimer Obst- und Gemüse-Großmar schen A 62-89, dto. B 3855; Pfirsiche 455; 5 5 an 5 e 8 nehmende Mengen von Pfirsichen und Flüssige Mittel 2,86 4,03 5,65(WD) Anfuhr und Absatz gut. Angebot und Zwetschgen Ruth Gerstetter 50—55; Hausgurken wegungen llachtrinderangebot hat allgemein zuge- Pflaumen geliefert. Grundkapital 16,30 16,30 16,90 Nachfrage ziemlich ausgeglichen. Gerinser Uber- 380500 8 Stüc 9d., dto, 500700 8 Stück 4555, der Zell- ummen, nicht zuletzt auf Grund von Not- 8 Rücklagen 6,35 5,30 3,08 stand, besonders bei enen de—1 er- dto. über* e. 2 8 Entwick- erkä— emũse: U f 1 Wertber. z. Anl. 6g. 14,28 13,1 93 zielten: Blumenkohl A 6085, B 30—55; Bohnen sen 20—22; Weigkol 14; Rotko—15; Wirsin 8 twick ſercäufen Wesen der anhaltenden Trocken 2 Das Gemüseangebot wird 2 den CCC 9.59 2— 1 5 7080, dto. ausl. 40—42; Erbsen 24—26; Schlangen- 12—15. Bei normaler Anfuhr, zufriedenstellender er eigent- eit. Auch Kalbfleisch dürfte noch etwas nächsten Tagen zwar recht vielseitig sein,(davon f. Einterbl.-Fürsorge 5 2 gurken St. 3085; Karotten 30-38, dio. Bd. 1418. 5 ropas ge- filliger werden. Der Rückgang der Erzeu- nicht aber so reichlich und preiswert, wie verbindlichkeiten 10,57 1194 19,94 Kartoffeln neu 15—16; Kohlrabi St. 6—14; Petersilie einhei„ 8 Zellstoff. grpreise, die durchweg niedriger liegen als sonnst um diese Jahreszeit. Die trockene(davon an Betriebs- e e 5. 9—— N 55 8. ee 0 81. 59 40 8 j* 6 181 j a 1 fürsorge GmbH 5,48 4,48 3,99 20, dto. 14—18; abarber 12—13; Rotko—25 rdbeeren 8 8 59, dto. 12 2 70 zwölf Monaten, ist den Verbrauchern en 15 e u eee 5e 2.01 1,69 5 Suppengrün 10—12; Kopfsalat St. A 1520, B 814; 40—50; Johannisbeeren rot 40—43, dto. schwarz 192 der zwei fleltach noch nicht voll zugute gekommen Lor Sem none lat und Blumenke Spar- Gewinn- und Verlust · Ren- Selbe tetauch Bd. 107 Tomaten 18.—100, dt. hell. pie 108: Stachelbeeren 4. 88s, de e Sauer- ortsetzen, für Schweinefleisch werden die Hausfrauen e 3 und Blumenkohl ab, nung(Totale) 22,81 21,28 25,71 80—90, dto. ital. 45—50; 1 8.— A n 22. N 8 8 kti. 5 iche zahlen müssen wie bisher. Nur 80 da je Preise anziehen dürften. Etwas Personalkosten 13,38 12,62 19,39 2224; Zwiebeln ausl. 2224; Apfel 25—35, dto. ausl. girsenen 30 dto. 8 akirschen e 1 in Heidelberg und Wiesbaden billiger könnten dagegen Erbsen Möhren, Steuern 3,59 4531 2,42 35—60; Orangen 45—50; Bananen Kiste 1214; Erd- bis 87, dto. B 3755, dto. O 25—36; Zuckerkirschen rechnen, u BaVern;. bil- dick n i. KRohüberschug 19,66 19,04 23,46 beeren A 90110, B 70—80, C 50—60; Aprikosen ausl. r 41—60, dto. B 25.40 Pfirsiche A 41—67, dto. B ranchege- unte man das Pfund um 8. pls 10 Pf bil- dicke Bohnen und besonders Tomaten wers Petelisugsetträge 102 109 101 B80, Heidelbesren 120-140; Hunbeeren A 90.100, 2840: Seesdsengen Ruth Ges. er 85 Bohnen hatten— er bekommen, vor allem gilt das für fett- den. Außerordentliche Erträge 1.33 0,64 0,28 2 6080; Jchannisbeeren rot 30—52, dto, schwarz 43—47; Treiphausgurken 54—66. billigten 82 585 b 24. 6. 25. 6. 24. 6. 25. 6 24. 6. 25. 6. 24. 6. 25. 6. ſorschläge 0 + 25 enn, Henatne nee e Wechsel-Bank Rütgers 33017— phrix Werke 10% 106% Industria 125,0 127,10 f Pfalzwerke v. 57 106 T 106% der el Filiale Mannheim Salzdetfurth 300 400 scheidemandel 309 210 ſinvesta 11270 114,30 7 Phoenix-Rheinrohr v.58 105 ½ 194% T n der sich Schering 430% 445[Wasag Chemie 35 316 Television Electr.(8) 17% 17,1 7.5 Stemens v. 84 105% 105% Blich des Frankfurt a. M., 25. Juni 1959 Schiess 299% 303 Thesaurus 130 133,50 7 Zellstoff Waldhof v. 58 104% 104% 8 e Schlossquellbr.—5 480 2 1 90.50 chwetzin Ausländische Aktien Unifonds 5 in⸗ Schramm Lac— 20⁵ Uscalonds 122.50 122,70 bünktchen 1 24. 6 25. 6 24. 6. 25 6. 24. 6 235. 6. Schubert u. Salzer 38⁰ 302 Not. in holl. Guld.) 5 Wandelanleihen Notiere Aktie Dortm. Hörder 163 164% Cali Chemie 61a 630 Schultheis Stämme 45³ 4 Philips 2 5 nenten A 2561) — UK. 3⁴⁰ 359 Durlacher Hof 350 550 Karstadt 885 935 chwarz-Storchen 409 0 Unilever 50³ 570 7 e 385 259 2615 adlerwerke 155 155 Eichbaum-Werger 580 600 T[Keufthof 881 914 Seilind. Wolff 115 8 Ablésungs-Schuld v. 57 105% 103% 35 v. 5 85 1481 5 0 für Energie* 8 El. Licht u. Kraft 197 199 Klein, Schanzlin 760 770 T Siemens& Halske 488 493 Banken 7 Bundesbahn v. 38 107 107 25* eee v. 142 144 0 für Verkehr 310 5⁴⁰ El. Lieferungs-Ges. 530 550 1 Klöckner Bergbau 182 3 Sinner a 358 305 1 und Versicherungen 6 Reichsbahn v. 49 100 10⁰ 5 V. 400 T,. 400 T 18 426 420% Enzinger Union 4¹⁰ 414 Klöckn. Humb. Deutz 4023 472 Stahlwerke Bochum 22¹ 225 2 1 1 6 Bundespost v. 55 10 105%. ſschafkenbg. Zellstoff 101% 109 Eglinger Maschinen 3⁴⁵ 350[EKlöckner-Werke 20 202 Sana 518 300 Allienz Leben 90 3 o 7 Bundespost v. 58 100% 10076 Nk-Nietalle dadische Anilin 438 444 Ettlinger Spinnerei—— Knorr 619 5 Südzucker 52 E Allianz Versicherung 8 1 1800 7 Lastenausgleich v. 58 10624 100 5 aur 138%%/ 147 Farben Bayer 448 5 Kraftw. Rheinfelden 355 361 Thyssen 253 254% Badische Bank 1 z s Baden- Württhg. v. 5 fd id 25. 6.. zemberg 102% 127 ½[Farben Liquis 11,10% Krauß-Maffei 264 205 Veith Gummi 500 500 Bayer. Hyp.& Wbk. 485 521 5 Rhld.-Pialz v. 33 100 100 ö kergbau Lothringen 937 93 Fein Jetter 100 205 Lahmeyer 510 310 VDN 5 400 Berliner Handels— 50⁰ 7.5 Rhid.-Pelz v. 56 107 107 elektr. Kupfer 202,75 205,75 lerer 4 4% T Eelemühle 880 1 280 T Tanz 2 90% Ver. Dt. Olfabriken 500 1 570 Commerzbank a8 422 J Bad. Komm. Lbk. div. 11 111 Blei 80 87 ekuls abgestempelt 180 182 Felten 3⁰⁵ Lechwerke 48⁵ 500 Ver. Glanzstoft 42⁵ Commerzbank Rest. 9* 5 Bayer. Hypo. 113 113 Aluminum 225 227 dio. neue—— Gebr. Fahr— 200 1 Lindes Eis 575 585 Ver. Stahl(Reste) 1,75 1775[Dt. Bank A 4 35 5 Bayer. Hypo. 10³ 103 Zinn g 971 980 hading Brauerei 790 17 820 Gelsenberg 164% 164% Löwenbräu 670 670 Wayss& Freytag 510 20 Dt. Bank Rest 423 4 8 5 Pfalz. Hypo. 113 113 Messing 58 202 20õ zochumer Verein 170 172 Goldschmidt 475 484% Ludwigsh. Walzmühle 180 1 180 T Wintershall 418 430 Dt. Centralboden 25 6 Pfalz. Hypo. 102 5 102 ½ Messing 63 225 232 dubiag 209 30 Gritzner-Kayser—— Mainkraftwerke 280 700 Zeiss Ikon 279% 279% Dt. Hyp. Bank Bremen 428 435 5 Rhein. Hypo. 112 112 Waerus. 200 Grün& Bilfinger 400 420 Mannesmann 258% 259% Zellstoff Waldhof 212 214 Dresdner Bank AG 3 35 6 Nhein. Hypo. 102 102 5 brown, Boveri& Cie 590% 610 Gußstahl Witten 440 440 Maschinen Buckau—— Dresdner Bank Rest. 530 5 5 P 7 Casella 500 E Gutehoffnung 485⁵ 5⁰⁰ Metallgesellschaft 1200 1205 Unnotierte Aktien Frankf. Hypo. 405 530 9 chemie Albert 328% 331 Haid& Neu(Singer) 540 1 540 1 Moenus 640 6⁵⁰ Frankf. Rücker. C. u. P. 244 50⁵ Industrieobligationen chemie Heyden 430 1 440 1 Hamborner Bergbau 10⁵ 105 T Nordd. Lloyd 84 84% Beton& Monierbau— 410 1 Industriekreditbank 505 250 100 dön. Kronen 60,685 60,805 Chemie Verwaltung Hüls] 645 646 Handels-Union 40⁰ 461 NSU 370 1 400 1 Burbach Kali 320 324 Pfälz. Hypo. 5⁰⁵ 9. AEG v. 56 107* 107* 100 norw. Kronen 5085 38,805 Conti Gummi 609 61⁵ Hapag 100 100 Parkbrauerei 520 1 550 T Dt. Telef.& Kabel 273 273 Rhein. Hypo. 5 2 8 BASE v. 56 100% 106% 1 engl. 8 80,705 80,865 Daimler Benz 1437 14⁵⁰ Harpener 119% 119 Pfälz. Mühlen—— Pt. Golddiscont V. A. 103 104 5 8 Bosch v. 53 10 105 100 schwed. Kronen 11,743 11,763 Demag 450 452 Heidelberger Zement 610! 00 T phoenix Rheinrohr 25⁴ 255 Dyckerhoff 0⁵⁰ 53 Investmentfonds 8 Bosch v. 56 100%, 1065 100 hf. 10,67 110,89 dt. Atlant. Tel. 30⁰ 32⁰ Hoechster Farben 4287 232 Rheinelektra 425. J 430 Dynamit Nobel 8 909 8 BBC v. 36—— 100 belg. fr 8.35„7 dt. Contigas 22⁰ 529 Hoeschwerke 125 187 Rheinstahl 328 334 Eisenhütte 25⁰ 30⁴ Adifonds 145,.— 147, 7 Esso v. 58 104% 105% 100 fers. 08512(58532 Dt. Edelstahl—— Hochtief 53⁰ 5⁰⁰ Rheinstrobzellstoff 164 170 Erin Bergbau 300— Canagros(8) 12 10,04 8 Grkrw. Franken v. 57 100 100% 100 sfrs. 86 7,06 De. Erdöl 318% 315 Holzmann 610%„e WE 452 40 Eschweiler Berg 14⁴ 145 JConcentra 98,— 99,40 5,5 Großkraftw. Nhm. 90 104 1000 it. Lire 6,721 2,741 degussa 582 589 Hütten Oberhausen 22⁴ 225 dto. Vorzüge 437% 4060 Fordwerke 3⁴⁰ 80 Dekafonds 108,99 110,90 8 Heidelb. Zement v. 586 105,— 1 Us-Dollar 4,1722 4,1822 Dt. Lino 008 675% Hütte Siegerland 277 279% Rheinmetall 208 2 ä 209 Hutschenreuther, Lor. 17⁰ 17³ Buropafonds 1 124, 70 120,— 7 Hoechster Farben v. 58, 105% 100 1 can. Dollar 4.3675 4,3775 de Steinzeug 30³ 380 T flise Bergbau St. 255 855 Rheinpreußen 1001 170 IIseder Hütte 22% 227 Eurunion 111, 112,30 fe Hoechster Farben v. 57 ld. 1d:% 100 österr. Schilling 16,131 10171 dt. Eisenhandel 187 192 dto. Genüsse 5 2 Rheinbraunkohle 3¹³— Kammg. Kaiserslaut. 200 8 200 B Fondak 217,30 220,60 5,5 Industriekreditb. v.49 185 105% Portugal 14,628 14,608 didier-Werke 4⁴⁰ 450 Ind. Werke Karlsruhe 27⁰ 270% Riedel 375 280 Kammg. Sp. Stöhr 107 105 Fondis 125,70 27760[7.5 Industriekreditb. v. 57 103% 103 100 DM-West 377,50 dierig, Chr. Lit. A. 20⁵ 206 Junghans 47⁰ 475 IRuhrstahl 37˙⁰ 3⁰⁰ Orenstein& Koppel St. 423 425 Fondra 173,20 174,50 9 MAN v. 57 107% 107% 100 DM.-Ost 28,13 anz nack Ihrem Geschmack i Mietgesuche können sie ihren Honig auswählen, wenn Sie REIN MUTHI-Honig den Vorzug geben. leder REINUMCU TH- Honig ist echter Bienen- Schleuderhonig von köstlichem Wohlgeschmeck. Am billigsten lose, in hrem eigenen Gefäß— z. B. je 300 9 Kleeblöten und sonstige Tracht 2,30 5M, Akdzien/ Salbei und sonsſigs Tracht 2.50 UM, Wald- honig aus europäischen Imkereien 2,70 DM. AT„ Wonng. od. Leerzimmer sucht Im.-Wünsch. 8 3. 2 Einzimmer-Wohnung od. Leerzi. m. Bad 2z. 1 Aug. od. 1. 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Formales Können und der schla- gende Einfall müssen ja beim Plakat sich vereinigen, um es zum Blickfang zu machen, der den Menschen auch dann noch trifft, seine Aufmerksamkeit erregt, wenn er ent- weder achtlos schlendert oder verbissen ziel- strebig durch die Straßen rennt. In Zürich ist praktisch jedes der ausgestellten Plakate ein Blickfang. Dennoch wird die Ausstellung nicht zur Anstrengung, weil sie sich einmal auf rund 250 Arbeiten beschränkt, zum an- dern aber die Einfälle dieser Plakate so amüsant sind, daß es durchaus Spaß macht, durch diese Schau mit den leuchtenden Drucken auf den leicht schräg gestellten Wänden zu wandern, von Blickfang zu Blickfang. Aus einem Zeitraum von achtzig Jahren wurden Arbeiten von 50 Plakatmalern aus- gewählt. Zeitlich beginnt die Ausstellung mit dem späten, dem ausgehenden 19. Jahrhundert. Der Pariser Jules Chèéret warb mit Erzähler- freude ebenso für Bücher wie für Petroleum umd Varietèévorstellungen. Er kam dabei be- reits zu wirkungsvollen Vereinfachungen und Verkürzungen, vor allem in dem Plakat für die Tänzerin La Loie Fuller, die stür- misch auf den Betrachter zuwirbelt. Das war bereits ein suggestiver Blickfang. Fin de siscle wie bei Chéret weht auch und erst recht bei Toulouse-Lautrec, der ja der eigentliche Stammvater des modernen Pla- kates ist. Bei ihm wurden die Formen ver- einfacht. auf die reine Fläche zurückgenom- men, wurde ein ungewohnter und schon dadurch auffallender Bildausschnitt gewählt, die Farben in leuchtenden Tönen gebracht. Als mächtige Silhouette, nur in Schwarz mit Wenig Rot ragt der Oberkörper des Kaba- rettisten Aristide Bruant in die Bildfläche hinein. Keß wirft die Tänzerin Jane Avril mre Beine dem Beschauer entgegen, hier aber bei diesem gewagten Sujet in„ostasia- tisch“ verhaltenen Farben. Die Bild-Verein- kachung und Rhythmisierung geht weiter, auch wenn durch das, Liniengewoge des Ju- gendstils noch einmal ein Rückschlag er- folgte. Danach kommen die Engländer The Beggarstaffs, gemeinsames Pseudonym des Graphikers William Nicholson und des Holz. schneiders James Pryde, und Beardsley, so- wie der Deutsche Ludwig Hohlwein zu schla. genden Wirkungen. Hohlwein verfügte nicht nur über einen eindringlichen geometrischen Stil, sondern auch über treffende Einfälle. Ein köstliches Beispiel dafür ist die Kaffee schlürfende„Kornfranck-Tante“ mit ihrer Katze. Die in Berlin tätig gewesenen Hans Rudi Erdt, Fritz Rumpf und Lucian Bern- hard, der in den dreißiger Jahren nach New Kotzebue vor Gericht Vor einer schwierigen Frage steht der Richter Dr. Hein am Bezirksgericht Wien- Hernals. Er soll nach 140 Jahren entscheiden, ob der deutsche Schriftsteller August von Kotzebue, seinerzeit ein berühmter und ſrucht- barer Schreiber von Theaterstücken(von ihm stammt auch das heute noch gelegentlich ge- spielte Stuck„Die deutschen Kleinstädter“), ein „Spion und Spitzel“ war. Als solchen hatten ihn nämlich zwei Wiener Rundfunkautoren in einer Morgensendung be- zeichnet, womit sie sich aber das Mißfallen des 71 Jahre alten Urenkels des Schriftstellers zu- zogen, der jetzt eine Beleidigungsklage bei dem Bezirksgericht einbrachte. Er berief sich dabei nuf eine Publikation der Mainzer Akademie der Wissenschaften, in der, wie er behauptet, eindeutig bewiesen worden sei, daß sein be- rühmter Vorfahre, der am 23. März 1819 von dem Studenten Karl Ludwig Sand in Mann- Reim erstochen wurde, unschuldig gewesen ei. Die Beklagten wiederum stützten sich auf zeitgenössische Publikationen, in denen Kotze- bue als Agent der russischen Regierung be- zeichnet worden war. Der Richter sah sich außerstunde, den Streitfall zu entscheiden und vertagte die Verhandlung, um einen literar- Ristorischen Sachverständigen befragen zu kön- nen. dpa er Allee Eine ganz und gar unmögliche Geschichte von Ewger Seeliger 55. Fortsetzung „Ikre Frau ist seine Frau, und seine Frau ist Ihre Frau!“ lachte der Kapitän belustigt. „Sie haben also zusammen eine Frau. Das 801I1 vorkommen. Sie können sich in Valpa- raiso darüber weiter unterhalten, wem sie von Rechts wegen gehört. Ihre Frau hat Sie im Stich gelassen. Well, sie will die Millio- nen allein durchbringen. Ich sollte die Wei- ber nicht kennen!“ Damit ließ er ihn sitzen. Bobby Dodd wühlte sich in den Haaren. Kin Zweifel, Peter Voß hatte alle Trümpfe in der Hand. Auch an Land war ihm 80 leicht nicht beizukommen. Ehe Dodds Per- sonalbeschreibung von St. Louis nach Val- paraiso telegraflert werden konnte, mußte Bobby Dodd erst einmal dorthin telegrafle- ren können. Das aber konnte verdammt lange dauern. Bis dahin war Peter Voß längst über die Anden. Es galt zu handeln. Und Dodd handelte. Den Steward machte er sich ganz geneigt, indem er ihm zu der goldenen Kette die da- zugehörige Uhr schenkte. Stockes mußte es pezahlen Dafür schmuggelte ihm der Mann eine Feile in die Zelle. Konstgewerbemuseums in Zörich Vork ausgewandert ist, gehören zu dieser Gruppe, bei der nur noch wenige Formen und Worte regieren. Das IIlustrative ist völ- lig zurückgetreten. Immer wirkte die freie Kunst auf die Plakatentwerfer ein. Nach dem ersten Welt- krieg waren es vor allem der Kubismus und der Surrealismus. Entweder wurde aus weni- gen geometrischen Elementen das Plakat ge- baut oder wurden mit der Logik des Trau- mes durch bizarre Einfälle Assoziationen hervorgerufen. Der Schweizer Ernst Keller und der Franzose A. M. Cassandre sind Bei- spiele dafür Keller warb nur mit wuchtiger Schrift für„Das Neue Heim“, bei Cassandre sieben Telegraphendrähte mit dem Flucht- punkt im Ohr eines schreienden Menschen für die Zeitung„L'ntransigeant“, wobei das Wort„Intransigeant“ nicht einmal ganz zu lesen war, sondern vollends erraten werden mußte. Nach dem zweiten Weltkrieg wird in der verstärkten Flut der Werbemittel der origi- nelle Einfall und damit auch der Humor im- mer wichtiger. Der durch forcierte Werbung abgestumpfte Zeitgenosse soll dadurch auf- gelockert, empfänglich, überhaupt zum Kau- ken bereit gemacht werden. Köstliche Bei- spiele dafür sind in der Ausstellung der wie ein Streichholzmännlein vereinfachte Ziga- rettenraucher von Raymond Savignac, der genüßlich mehr auf seinem Stuhl liegt als sitzt, und das Plakat von Herbert Leupin, das für ein Schweizer Mineralwasser nur dadurch wirbt, daß es vor dem durstigen Auge glitzernde Kohlesäureperlen aufsteigen läht. Hermann Dannecker Ober drei Millionen för einen Rubens Das über drei Meter hohe Altargemälde„Die Anbe- tung der Weisen aus dem Morgenlande“ von Peter Paul Rubens ist am Mitt- woch auf einer Versteige- rung des Londoner Auf- tionshausesSotheby für den Rehordpreis von 275 000 Pfund Sterling 63 234 000 Marx) versteigert worden. Das Gemälde aus dem Be- sitz des verstorbenen Her- zogs von Westminster ging in den Besitz des Londo- ner Kunsthändlers Leo- nard Koetzer uber, der es nach seinen Angaben für einen ungenannten eng- lischen Sammler erworben hat. Koetzer ersteigerte außer dem Rubens ein Ge- mälde von El Greco,„Der Apostel Jakobus“, für 844 00 Mark, außerdem ein kleines Porträt des Nämischen Meisters Fruns Hals für 362 000 Mark. Das FHals-Bild hing vor dem ersten Weltkrieg im Kaiser-Friedrick- Museum in Berlin. Unser Bild zeigt das Rubensgemälde vor der Versteigerung. Der Zahnarzt am Scheideweg Grabom Greenes neue Komödie„Der verbindliche Liebhaber“ in London brgufgeführt Man hat das Gefühl, Grahame Greene habe sich die Einwendungen der Kritik gegen seine religiöse und moralisierende Einstel- lung in seinen bisherigen Bühnenwerken zu Herzen genommen. Vorbei sind die Zeiten, in denen er Ehebrüche mit Gewissensbissen und Erbsünde belastete und sich voller Reue an die Brust schlug, um seine dramatischen Konflikte mit Rosenkränzen zu lösen. Seine neue Komödie,„The Complaisant Lover“ („Der verbindliche Liebhaber“), untersucht zwar wieder die Fundamente der Ehe-Insti- tution; aber verzichtet auf alle Seitenblicke auf den Katholizismus. Diesmal begnügt sich Greene mit reiner Unterhaltung und seine Untertöne klingen resigniert. Die Zuschauer vermögen sich mit den Gestalten auf der Bühne und ihrer Haltung zu identifizieren, ohne die spezifische Einstellung des Drama- tikers akzeptieren zu müssen, der die Risse seiner zersetzten Ehen mit viel Schmerzen und Glauben verklebte. Sein„Verbindlicher Liebhaber“ beginnt als Dreieck-Komödie, geht in eine Schlafzimmer-Farce über, um als ernsthafte Studie eines Mannes Liebe zu seiner Frau zu enden, ohne in einen Stil- Mischmasch abzugleiten. Grahame Greene beherrscht jede Sekunde sein technisches Handwerk vollendet und verwendet seine so verschiedenartigen Mittel meisterhaft, um seine Thesen zu demonstrieren. Im Mittelpunkt steht Victor Rhodes, ein seit sechzehn Jahren verheirateter Zahnarzt, der seine hübsche Frau durch seine beruf- liche Fachsimpelei und durch dumme Schul- buben-Scherze langweilt, so daß sie sich in die Arme eines Buchhändlers fallen läßt. Die- ser Clive Root hat das Pech, sich immer mit Verheirateten Frauen einzulassen, und möchte endlich einmal der Heimlichkeit sei- ner Affären entgehen und legitim lieben. Es gelingt den beiden, nach Amsterdam zu ent- weichen, um allein zu sein; aber unerwartet trifkt der Ehemann dort gleichfalls ein, ohne etwas zu ahnen oder Verdacht zu schöpfen. Als der simple Zahnarzt dann erfährt, was sich hinter seinem Rücken abgespielt hat, verweigert er seiner Gattin die Scheidung, Weil das lange Zusammenleben gemeinsame Werte geschaffen habe, die durch ein Aben- teuer nicht vernichtet werden könnten. Auch der Liebhaber muß erkennen, daß die Frau ihre Ehe nicht abbrechen möchte; und der Ehemann ist bereit, die Situation zu akzep- tieren, nachdem er eingesehen hat, daß er der Seinen nicht alles geben kann, was sie braucht. Obwohl er einsieht, daß dies keine befriedigende Lösung für alle Beteiligten ist, kindet er sich ab; und den Zuschauern bleibt es überlassen, sich darüber den Kopf zu zer- brechen, wie lange sich der Zahnarzt die Sache ansehen wird. Der resignierende, ge- hörnte Ehemann paßt nicht zum Charakter dieser Gestalt, die Grahame Greene drei Akte lang gezeichnet hat; aber dieses Ende War wohl trotz aller Ueberzeugungslosigkeit unvermeidlich. Die Meisterschaft des Dramatikers liegt in den intelligenten Dialogen und in der ge- nauen Schilderung des Milieus, in dem seine Menschen leben. Er versteht es, diesen durchschnittlichen, langweiligen Dentisten interessant zu machen, so daß unsere Auf- merksamkeit niemals erlahmt; unter der Oberfläche seiner Durchschnittlichkeit und Langweiligkeit verliert man niemals die Aussicht auf seine tiefe Ehrlichkeit in seiner Liebe zu seiner Frau. Der Wechsel von den zynischen Szenen der leichten Komödie zur düsteren Untersuchung der Ehemoral gelingt dem Autor großartig. Niemals werden seine Menschen zu Schachfiguren der Problem- Demonstration, wenn auch Greenes Inter- esse in der Gestaltung des Buchhändlers, der sich nach einer Ehe sehnt, und der irrenden Frau nachläßt. Darum ist auch der Eindruck, den Ralph Richardson als Zahnarzt macht, nachhaltiger und überzeugender als der, den man von Phyllis Calvert und Paul Scofield als ehe- brechendem Paar hat. Dem„Verbindlichen Liebhaber“ kommt der Verzicht auf den Mo- ralisten in Grahame Greene zugute, und die Londoner Aufführung wurde ein unumstrit- tener Erfolg. Pem.(London) Im 180. Konzertwinter Das Programm der Mannheimer Akademiekonzerte für die kommende Sdison Die Musikalische Akademie des Na- tionaltheater-Orchesters Mannheim geht in der kommenden Spielzeit in ihren 180. Kon- zertwinter. Diese stolze Zahl dokumentiert das Traditionsbewußtsein des Mannheimer Musiklebens, und so ist es durchaus sinn- voll, daß gleich das erste Konzert— am 5. und 6. Oktober— ausschließlich Werken von Beethoven vorbehalten ist: Unter der Leitung von Herbert Albert erklingen die erste und die siebte Sinfonie, Professor Elly Ney spielt den Solopart des Klavier- Konzerts Es-Dur. Das zweite Konzert am 2. und 3. November feiert den hundertsten Geburtstag Gustav Mahlers(am 7. Juli 1960) mit der von Herbert Albert dirigier- ten vierten Sinfonie; Hilde Güden singt da- zu Arien mit Orchesterbegleitung ebenfalls von Mahler. Die sinfonische Dichtung„Der Zauberlehrling“ von Paul Dukas ergänzt dieses Programm. Für den dritten Abend (30. November und 1. Dezember) ist Alberto Erede als Gastdirigent gewonnen worden; von Dallapiccola wird man da die Suite aus dem Ballett„Marsyas“ hören, von Haydn die Sinfonie„II Miracolo“, von Prokofieff die„Klassische Sinfonie“ und zum Abschluß von Ravel den„Bolero“. Am 11. und 12. Ja- nuar 1960 wird zunächst einmal die Or- chestertranscription der„Vier Stücke für Orgel“ von Frescobaldi-Ghedini präsentiert. Ihnen folgen das Cello-Konzert von Kat- schaturian mit André Navarra als Solisten und die vierte Sinfonie von Brahms unter der Leitung von Herbert Albert, der auch das fünfte Konzert am 1. und 2. Februar 1960 betraut: mit der Ouvertüre zu„Donna Diana“ von Reznicek(der am 4. Mai 1960 hundert Jahre alt geworden wäre), mit dem Doppelkonzert von Brahms und der sieb- ten Sinfonie von Schubert. Justus Ringel berg(Violine) und Hans Adomeit(Cello), Konzertmeister des Nationaltheater-Orche- sters, sind die Solisten. Arthur Honeggers „Liturgische Sinfonie“ eröffnet dann das sechste Konzert am 7. und 8. März 1960. Alexander Brailowsky spielt ein Klavier- konzert von Chopin(auch diès aus einem Jubiläumsanlaß, dem 150. Geburtstag des Komponisten am 22. Februar), und Herbert Albert dirigiert Mozarts„Haffner- Sere- made“. Im siebten Konzert(4. und 5. April 1960) werden die„Tänze aus Galanta“ von Kodaly neben Dvoraks Violinkonzert(mit Vasa Prihoda) vorgestellt. Selbst für Schu- manns erste Sinfonie, von Herbert Albert einstudiert, hat man einen„Stichtag“ zur Hand: den 150. Geburtstag des Roman- tikers am 8. Juni. Das letzte Konzert schließlich sieht am 2. und 3. Mai wieder einmal Paul Hindemith als Gast am Diri- gentenpult des Nationaltheater-Orchesters. Der Komponist macht bei dieser Gelegen- heit Mannheims Musikfreunde mit seiner unlängst in Amerika uraufgeführten„Pitts- burg- Sinfonie“ bekannt, über die wir am 27. Februar berichteten, und stellt dazu Bruckners dritte Sinfonie.-os- Nr. 16 used e 5 5 1 Kufur- Chronik* Intendant der Städtischen Bü. 2 und des Wiener Volkstheaters Pro. 5 sor Leon Epp, hat der Stadt Münster 5 19 ich mitgeteilt, daß er seinen Dreijahresver ton: mit der Stadt, der mit dem Ene der 8 je i 59/60 abläuft. ingern kann„n ee 7 ung 1959 zende persönliche Gründe“ würde 1 17 1 85 n Wien binden. Die Besetzung des t les: F posten in Münster mit dem Sleichzeitig aa Kimpin: Wien amtlerenden Professor Leon Epp batte gur. W. seinerzeit nicht nur in Fachkreisen 5 1 tik ausgelöst nette ge Kr. 1 Heinz Dietrich Kenter, sechs Jah 3 i ö„sech ahr Oberspielleiter der Städtischen Bül nen sen, wird diese Tätigkeit aufgeben, um Sick 15 ns, Stuttgart niederzulassen und dort padzg 1 schen Aufgaben zu widmen. a Die englische Primaballerina Mar 0 . 5 Margot 4. teyn erhielt am Mittwoch den Ehrendoktor an(Jahrg Musik von der Universität Ox ford. Die Täg.— n mußte kürzlich Panama verlassen 43 iat! Gatte, der ehemalige panamaische Botschafter in London Roberto Arias, an der Repolte gegen die banamaische Regierung führend betelfigt gewesen sein soll. Sie selbst war der Spionage verdächtigt worden. 5 9 1 Der französische Komponist Pierre B 5 0 1 781 2 l a 1775 ö ist kür einige Zeit nach Baden-Baden aber. gesiedelt, um hier in enger Verbindung mi leforn dem Südwestfunk die Arbeit an 9 81 iel Kompositionen zu beenden. Die Uraufführun⸗ gen wird das Südwestfunkorchester unter der Leitung von Hans Rosbaud spielen. Der Münster B 0 Der Schauspieler Oskar Werner will. nächsten Jahr mit seiner Truppe 1 3 eigens für diese Zwecke gebauten Zelt auf 1 Bne Tournee gehen, Das Zelt wurde bereits in Auf.. trag gegeben und soll der Truppe die Möglich. ane keit bieten, auch in Orten zu gastieren die Bunde über keine geeignete Bühne verfügen order Der Süddeutsche Schriftstellerverband hat Bunde als seinen Vertreter m Rundfunkrat des Hinwe Süddeutschen Rundfunks Dr. Hans Bayer, für zu Stuttgart, und als Stellvertreter Otto Rombach. damit Bietigheim, gewählt. J liede Der Große Kunstpreis des Landes Nord- 1 6 1 rhein-Westfalen, der mit 50 000 Mark dotiert daß i ist und mit je 10 000 Mark auf die Sparten Krieg Malerei, Bildhauerei, Baukunst. Musik und J Literatur verteilt wird, wurde für das Jahr 25 1959 zuerkannt: dem Maler Prof, Fritz Winter rischen Dießen am Ammersee), der Bildnauerin Prof. ben, ob Emy Röder(Mainz), dem Architekten Prof. keglerur Ludwig Mies van der Rohe(Chikago USA), zhliege dem Mannheimer Komponisten Giselher Die Klebe Detmold) und dem Dichter Heinrich iter g. Böll(Köln). Außerdem wurden zehn jungen 9 Nachwuchskünstlern Förderungsprämien in und So Höhe von je 3000 Mark verliehen. 2 von 881 Bei den diesjährigen Akkordeon-Weltfest⸗ spielen in New Vork wurde die Vertreterin Ste bes Deutschlands, Marianne Probst aus Augsburg, Antrage Siegerin. Die von der„Confédération Inter- ürtter nationale des Accordéonistes“ veranstalteten die mo Weltfestspiele fanden über das Wochenende in digten New Vork statt. Die Siegerin Marianne Probst 8 ist Akkordeonlehrerin und Leiterin einer Mu. sikschule in Augsburg. Den zweiten Preis er- hielt der Italiener Flaviano Foglie, Mailand, den dritten Preis der Franzose Christian de Maccio, Paris. Der Verbleib von 600 Kunstwerken soll aut einer deutsch- italienischen Verhandlung ge- klärt werden, die nun endgültig für Dienstag nächster Woche in Rom anberaumt wurde. Der Denn Dodd wollte ausbrechen, ausbrechen wie ein richtiger Millionendieb, der sich wider Willen in den Händen der mensch- lichen Gerechtigkeit sieht. Er wollte vor Valparaiso, noch ehe das Schiff vor Anker ging, aus der Zelle schlüpfen, sich irgendwo gut verstecken und erst an Land gehen, wenn Peter Voß nicht mehr an Bord war. Der amerikanische Konsul mußte ihm helfen. Drei Nächte blieben ihm noch für die Arbeit, und er feilte noch ärger drauflos als damals in Sardinien. Peter Voß, der die Augen offenhielt, verfolgte gespannt den Fortgang der Arbeit und unterlieg jede Störung. Im Gegenteil, er freute sich millionendiebisch darüber. Er hatte Dodds Gedankengang sofort erraten und war auf der Hut. In der letzten Nacht war die Arbeit voll- endet. Als der„King Edward“ in der Mor- gendämmerung auf die Reede von Valpa- raiso einschwenkte und eine halbe Seemeile vor der Küste Anker warf, bog Dodd das Fenstergitter nach außen und streckte den Kopf durch das Loch. Hinter dem Hospital waren noch ein halber Meter Decksplanken. Dann kam das Bordgeländer. Es mußte gewagt werden. „Guten Morgen, Mr. Voß!“ begrüßte ihn Peter Voß mit dem Revolver in der Hand. „Sie haben mich verdammt lange warten lassen. Konzentrieren Sie sich bitte rück- wärts, sonst knall' ich los. Das könnte Ihnen 80 passen! Ueber Bord springen, an Land schwimmen, so wie damals vor Southamp- ton! Und ich kann mir wieder einmal die Hacken ablaufen, bis ich Ihre Spur wieder- gefunden habe.“ 5 „Sie werden nicht schießen!“ schnaubte Dodd, ohne sich zurückzuziehen.„Sie wer- den nicht neben Ihrem Diebstahl noch einen Mord auf Ihr Gewissen laden!“ „Sie haben recht, Mr. Voß!“ bekannte Peter Voß und steckte den Revolver weg. „Ich bin ein Gemütsmensch. Ich tauge aus diesem Grunde eigentlich nicht zum Detek- tiv. Ich werde nicht schießen. Und Sie wer- den nicht über Bord springen. Das Baden im Hafen von Valparaiso ist polizeilich ver- boten, schon wegen der zahlreichen Hai- fische.“ l Und schon tauchten zwei Matrosen auf. Die chilenische Hafenpolizei kam an Bord. Dodd wurde gefesselt. Das zerfeilte Fenster- gitter bewies hinlänglich seine Schuld. Er sträubte sich nicht und beschränkte sich dar- auf, gegen diese Behandlung zu protestieren. Zwei Wachleute packten ihn links und rechts. „Zweitausend Dollar Belohnung sind aus- gesetzt!“ sprach Peter Voß zu dem Hafen- kommissar.„Ich werde dafür sorgen, daß sie Ihnen ausgehändigt werden. Geben Sie mir Ihre Adresse. Nur lassen Sie den Mann nicht entwischen.“ Dann öffnete er ihm die Augen über die Eigenarten und die außerordentliche Gefähr- lichkeit des Verbrechers. Peter Voß beglei- tete den Transport bis zum Gefängnis. Bobby Dodd verlangte fortgesetzt, zum amerikani- schen Konsul geführt zu werden. „Meine Verhaftung ist ein Justizirrtum!“ rief er an der Tür des Gefängnisses,„Ich bin Bobby Dodd, der Detektiv!“ „Jede Verhaftung ist in den Augen des Verhafteten ein Justizirrtum!“ beruhigte ihn Peter Voß sarkastisch.„Bemühen Sie sich nicht weiter, Mr. Voß, und erholen Sie sich in diesem behördlichen Hotel von den Stra- pazen der Seereise. Die Sache beim Konsul der Vereinigten Staaten kann ich auch ohne Ihre Hilfe ordnen.“ 55. Das war zuviel für einen Mann wie Bobby Dodd. Er riß sich los, stürzte sich auf Peter Voß und würgte ihn. „Du Schuft!“ brüllte er außer sich.„Ich will dich zeichnen, daß dich jeder auf den ersten Blick wiedererkennt.“ Dabei griff er nach Peters linker Ohr- muschel in der festen Absicht, sie ihm abzu- reißen. Aber es glückte ihm nur zum Teil. Immerhin gab es einen sehr bösen Riß, und das Blut lief in Strömen. Bobby Dodd wurde von den beiden Polizisten energisch zurück- gerissen und mußte auf weitere Tätlichkei- ten verzichten. Man schaffte ihn in die sicherste Zelle des Gefängnisses, schloß ihn seiner Gefährlichkeit halber an die Wand und ließ ihn allein. Peter Voß gab dem Gefängniswärter ein Goldstück. „Pflegen Sie ihn gut!“ bat er den Mann. „Er ist nicht ganz normal. Er wird wohl eher im Irrenhaus als im Zuchthaus endigen.“ „Sie bluten, mein Herr!“ rief der Wärter und deutete auf das verletzte Ohr. „Ich weiß!“ versetzte Peter Voß und wischte das Blut mit dem Taschentuch fort. „Mein Beruf ist ein wenig gefahrvoll. Man muß sich damit abfinden und es nicht zu ernst nehmen.“ Er ging zum Arzt und ließ sich verbinden. Dann konferierte er mit dem Konsul. Der wies ihn wegen der Auslieferungsverhand- lungen an die Botschaft in Santiago und ver- sprach, den Gefangenen unter Beobachtung zu halten. „Daß Sie ihn besuchen, ist nicht nötig!“ beruhigte ihn Peter Voß.„Ich sorge schon für ihn.“ Peter Voß aber fuhr nicht nach Santiago. Er hatte gar keine Sehnsucht, die persönliche Bekanntschaft des Botschafters zu machen. Er fragte bei der Kosmosagentur, ob die sechstausend Mark für Franz Müller einge- laufen seien, und ließ sie zurückgehen. Pann begab er sich an Bord des„King Edward“, schenkte Kapitän Flintwell zum Andenken und zum Dank für seine Hilfe bei der Ver- Termin wurde zweimal verschoben, Die Bun- Erx desrepublik bestreitet, die 600 Kunstwerke zu Die besitzen. Insgesamt 3000 Kunstwerke wurden 4 von ihr im Verlaufe der letzten Jahre an] Verde! Italien zurückgegeben. Mir bie Mannheimer Kunsthalle hat dieser der Ers Tage zwei Meisterwerke der modernen Kunst 50. erworben. Es handelt sich um das Gemälde 601 „Abend im kleinen Hafen“ des in Paris 705 lebenden französischen Malers Alfred Manes- 30 sier aus dem Jahre 1956 und um die Plastik 90 „Die Sirene“ des im Jahre 1954 in Paris ver- Er; storbenen Belgiers Henry Laurens aus dem Fül Jahre 1945. Von der Plastik gibt es insgesamt af 92 vier Güsse, die von dem Gießer Valsuanl, Paris, angefertigt wurden. 5 120 au Eine Ausstellung von Werken des deutschen Die Malers Oskar Schlemmer(1888-1943) wurde am von 2 Wochenende in der Berner Kunsthalle eröff- Vollwe net. Die Schau enthält 130 Bilder, Aquarelle, gen. Zeichnungen, Plastiken und Theatermasken 388. 80 des Künstlers vor allem aus der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen. Schlemmer lehrte von 1920 bis 1929 am Bauhaus. ö Eine Ausstellung„Buch und Schrift im Ju- gendsti!“ wird gegenwärtig im Gutenberg⸗ museum zu Mainz gezeigt. Die bis zum 20. Sep- tember dauernde Ausstellung gibt einen Ein- blick in Entstehung und Entwicklung des Ju- gendstils. Der Mannheimer Schauspieler Günther Bön Baacke wurde zu den Domfestspielen in Bad 5 Gandersheim für die Rolle des Teufels in] sche! „Jedermann“ verpflichtet. mer pe Der Cäcilienchor der Mannheimer Ileb- Jeran trauenkirche singt unter der Leitung von Chor- Prakt direktor Hans Eggstein am Feste Peter und der g Paul, Montag, 29. Juni, 19.30 Uhr, im Hochamt die P die 1952 komponierte„Pius-Messe“ für ge- Genfe mischten Chor à cappella von Josef Kron- zen 8 steiner. weite 5 notfa! beruf baftung des Verbrechers Dodds bern] P Zigarettendose und ging mit Dodds Koffern 5 von Bord. Polly war schon allein an Land 1 90 gegangen und wartéte auf ihn bei der Fost. Führe Darauf zog er sich mit Polly in ein stilles Hun Café zurück, um zu beraten, was weiter 2u dige tun sei. Es kam alles auf die Kupfer pate mn an. Peter Voß langte die„Prensa“ vom Nage Frak und durchsuchte den Kurszettel. er „Hurra!“ rief er plötzlich und schwenkte Voi das Riesenblatt wie eine Fahne. une Profe hausse! Wahnsinnige Kupferhausse! Na Peits Hause! Schnell nach Hause“! tenbe 15 lich i Als er mit Polly acht Wochen später über finde Buenos Aires und New Orleans auf 15 dem Union- Station in St. Louis eintraf, rannte wird er im Gewühl mit einem Mann zusammem jecdoc der eben mit einem Zuge aus San 3510 erste zisko angekommen war. Es war Bobby Dodd, Berie der sich inzwischen in Valparaiso auf lesen herv Wege die Freiheit zu verschaffen 1 1 4 hatte und nun nach St. Louis zurüctsekef 5 der war, um der Firma Stockes& Varker de 2. unausführbaren Auftrag zurückzugeben. Pro Er stutzte einen Augenblick, packte zu] der und brüllte:„Peter Voß!“ 5 per 3. Drei Polizisten kamen ihm zu Hilfe, à der sie hätten es gar nicht nötig gehabt. ich der „Endlich!“ lachte Peter Voß, ohne, e 0 im geringsten zu sträuben.„Das hat lange man genug gedauert, Mr. Dodd.“ ö des! So fing er doch noch den Millionendieb.. der Die Firma Stockes& Varker aber Wa bess gerettet. 5 on und Peter Voß stand im Gerichtsgebäude. nati St. Touis vor dem Richter, der die Vorunte das suchung führte. 1 wisse „Wo haben Sie die Millionen versteccf rein ergete ihn der mit streng gefurchter Stix“ (Fortsetzung folgt)* copyriant by Gebruder Weiss Verlag Beruf Ver Har