59/ Nr. — zulösen 5 che ad von sei liche Pal. 2 Zeit, die nicht kertig. ein Kuß, aus“ rufti loser Rus. te nicht g doch schon die jungen pern wird r Facon ge. se jungen denn noch üßkt? Wozu 1 Großauf- raxis nicht n. Was soll Hier wird t sie Atem und sagt lame!“ Der 155 unter⸗ Nicolson ten schon und ein Mann mit ge drängte ein paar en“, mur⸗ hatte das reimt vor- ein Ver- Kreis ge- n den ein Ites Rohr ar kstromé, ann einen der Bahn- II, der in stuhl saß eckte mir nich miß· „ und Mr. lären be⸗ Hölle ge- en Hebel. lem Tisch chien mir 8 ich bis- kragte ich. Und das entflohen, htete und azle, bei „ aus dem dan und mir Mr. „ Warum Ute einen egleittext erade ge- auf Ihre gingen in urde ich ein Lese- dt wurde ae kleine dauerte e einge; ‚othergill ch schon sei. 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Juni 1939 232338 Dp lehnt alle Kandidaten ab Entschließung zur Präsidentenwahl/ Sowjets protestieren gegen Berlin durch die bisherigen Methoden erschütterte Vertrauen des deutschen Volkes wiederher- zustellen.“ f Hellwege bezeichnete die Aussprache der Führungsgremien als„sehr gut und frucht bar“. Die Vorgänge der letzten Wochen, bei denen auf politisch-parlamentarischer Ebene viel Vertrauenskapital vertan worden sei, hätten gezeigt, daß es besser gewesen wäre, die 1949 von der Deutschen Partei vorge- schlagenè direkte Wahl des Staatsoberhaup- tes durch das Volk im Grundgesetz zu ver- standen ist, als ob mit den höchsten Aemtern ankern. Diese Chance sei leider nicht genutzt im Staate ein parteipolitisches Spiel ge- worden. trieben werde. Die DP ist entschlossen, jeder Auf die Frage, ob die DP einen eigenen weiteren Abwertung des höchsten Staats- Kandidaten benennen oder mit der CDU/CSU amtes entgegenzuwirken. Deshalb kann sie in Verhandlungen über die Präsidentenwahl ihren Vertretern in der Bundesversammlung eintreten werde, antwortete Hellwege:„Wir die Wahl eines der bisher nominierten Kan- lassen alles an uns herankommen. Selbst- didaten nicht empfehlen. Die DP ist der Auf- verständlich haben wir bestimmte Ab- kassung, daß ein Präsidentschaftskandidat sichten.“ gefunden werden muß, der geeignet ist, das zu Berichten, daß die CD/ csu die Nichtunterstützung ihres Kandidaten Hein- rich Lübke als„IIloyalität“ ansehen und auf Bundesebene Konsequenzen ziehen werde, erklärte der Bundesfraktions vorsitzende Herbert Schneider, seine Partei lasse sich durch solche Drohungen nicht einschüchtern. Sie lehne es ab, die bevorstehende Wahl des Bundespräsidenten unter dem Aspekt der Bundestagswahl von 1961 zu sehen und einen Bremen.(AP/dpa) Die Deutsche Partei wird auf der Bundes versammlung am 1. Juli in Berlin, gegen die inzwischen auch ein offizieller sowzetischer Protest in Bonn vorliegt, keinen der bisher genannten Kandidaten für die Wahl zum Bundes- präsidenten unterstützen. Eine entsprechende Entschließung faßten die Führungs- gremien und die Wahlmänner der Partei nach einer neunstündigen Sitzung am Wochenende in Bremen. Der Bundes vorsitzende der DP, Heinrich Hellwege, erklärte dazu auf einer Pressekonferenz, nach Ansicht der Deutschen Partei müsse ein Präsi- dentschaftskandidat gefunden werden, der geeignet sei, das durch die Vorgänge der letzten Wochen erschütterte Vertrauen der Bevölkerung in die politische Führung wieder herzustellen. Zu der Frage, ob die DP einen eigenen Kandidaten benennen werde, lehnte Hellwege jede Auskunft ab. Die auf der Bremer Tagung von den Mit- gliedern des DP- Direktoriums, des Bundes- ausschusses der Partei und den Wahlmännern der DP in der Bundes versammlung einstim- mig gefaßte Entschließung hat folgenden Wortlaut:„Die DP betrachtet die Staatskrise, hervorgerufen durch den Streit um die Be- setzung höchster Staatsämter, mit tiefer Sorge. Sie bedauert diese Entwicklung um 30 mehr, als dadurch der Eindruck ent- Rom und Paris für West-Sonderkonferenz De Gaulle will Italien eine aktivere Rolle zuweisen formelle Sonderbesprechungen wahrschein- lich keinen günstigen Einfluß auf die Ost- West-Konferenz haben würden. Sie könn- Rom.(dpa) Frankreich und Italien hal- ten es für angebracht, daß die drei west- Eintracht Frankfurt wurde erstmals Deutscher Fußballmeister durch einen in der Verlängerung erzielten 5˙3(2.2, 2:2- Steg über die Offenbacher Kickers. Sie rechtfertigte damit ihre Rolle als hoker Favorit, hatte aber im Berliner Olympia- Stadion einen Gegner zu Überwinden, der sich erst mit dem Schlußpfiff geschlagen gab. Auf unserem Bild stand Eintrackt- Torwart Loy das Glück zur Seite, denn dieser Scharf- schuß aus dem Hinterhalt ging knapp an seinem Gehäuse vorbei. Links Lutz, Höfer(Nr. 3) und Sztani(ausführlicher Bericht im Sportteil). AP-Funkbild lichen Außenminister und ihr italienischer Kollege vor Wiederaufnahme der Genfer Konferenz zu Sonderbesprechungen zusam- mentreffen. In einem Kommuniqué, das am Wochenende zum Abschluß des Staats- pesuches de Gaulles in Italien herausgege- ben wurde, wird zwar zugegeben, daß die italienische Regierung über den bisherigen Verlauf der Genfer Zußbenministerverhand- lungen regelmäßig und erschöpfend infor- miert worden sei. Erwünscht sei aber eine enge Assozlierung“ Italiens bei der Fest- legung der westlichen Außenpolitik, sowohl vor Wiederaufnahme der Genfer Bespre- hungen als auch während ihres zweiten Teils Diese Assozileruns muß Auch in der Folge fortgesetzt werden, unter welcher Form auch immer dann die internationalen Diskussionen stattfinden.“ Aus London und Washington liegen noch keine direkten Stellungnahmen zu die- sem Vorschlag vor. Ein Sprecher des briti- schen Außenamtes erklärte lediglich, daß die britische Regierung diesen Vorschlag WOhlwollend prüfen werde. Er fügte hinzu, dag ein solches Treffen etwas anderes wäre, als die vor einigen Tagen von Ita- lien vorgeschlagene NATO-Ministerkonfe- renz. In Washington ist die Möglichkeit einer solchen Sonderkonferenz bereits sorg- kältig geprüft worden, ohne aber in offi- ziellen Kreisen die notwendige Unterstüt- zung zu finden. Man ist der Ansicht, daß Im Nonstopflug von M New Vork.(AP) Der erste Stellvertretende soWzetische Ministerpräsident, Frol Koslow, ist am Sonntag mit einem modernen so Wie- tischen Turbo-Prop-Flugzeug im Nonstop- klug von Moskau aus zu einem inoffiziellen Besuch der Vereinigten Staaten in New Vork eingetroffen. Koslow, der im Rang neben dem stellvertretenden Ministerpräsi- denten Mikojan steht, der Amerika im ver- gangenen Jahr besuchte, kam offiziell zur Eröfknung der sowjetischen Ausstellung in New Vork, die heute ihre Pforten ökknet. Er wird jedoch voraussichtlich während seines rund, zweiwöchigen Besuchs, bei dem er auch die Staaten bereist, mit Präsident Eisenhower zusammentreffen. Ein Termin für die Zusammenkunft ist noch nicht ver- einbart worden. Koslow wurde von dem bekannten Flug- zeugkonstrukteur Tupolw, mehreren hohen Beamten, Schauspielern und Journalisten begleitet. Das Turbo-Prop-Flugzeug des Typs Tu- 114, das größte Verkehrs flugzeug der Welt, bewältigte die Strecke Moskau New Vork in noch nicht zwölf Stunden. Der Stellvertreter Chrustschows wird in Anwesenheit des amerikanischen Vizepräsi- denten, Nixon, der seinerseits Ende Juli nach Moskau zur Eröffnung der amerika- nischen Ausstellung reist, die sowjetische Wissenschafts-, Kultur- und Technikschau in New Vork eröffnen. Am 30. Juni ist seine Ankunft in Washington vorgesehen. Eine Erklärung Gromykos über die Genfer Konferenz Moskau.(la-Eig. Ber) Die Hoffnung auf ein Uebereinkommen in Genf hat am Wo- chenende der sowjetische Außenminister in einer Erklärung geäußert. In der Erklärung werden die jüngsten Vorschläge der Sowiet- union zur Regelung der Berlin-Frage und der Deutschlandfrage wiederholt. Der Schlußteil der Erklärung enthält massive Angriffe ge- gen die Haltung der Westdeutschen Dele- gation in Genf. Die Bonner Delegation, 80 be- hauptet Gromyko, habe die Instruktion mit nach Genf genommen, größtmögliche Kom- plikationen im Laufe der Verhandlungen her- vorzurufen. Sie habe nicht einen einzigen Versuch gemacht, zur Lösung der strittigen Fragen beizutragen. Als wichtigstes Ergebnis der bisherigen Verhandlungen Wertet Gro- age „Politischen Kuhhandel! 2u treiben. Schnei- denheiten, der Schwäche oder sogar einer der betonte, die DP sei bereit, etwaige Kon- akuten Krisenstimmung gedeutet werden. dead ihrem Verhalten in der Kan- Der Gedanke eines Mittelmeer-Paktes, Gichskentrate erat, der von de Gaulle wiederholt geäußert. wurde, ist während der italienisch- französi- Der Protest aus Moskau schen Begegnungen in Rom nicht erörtert Die Sowjetunion hat am Wochenende offi- worden. Der italienische Außenminister ziell gegen die Wahl des Bundespräsidenten Pella sagte:„Wir sind vielmehr kür die in Berlin protestiert. Bundestagspräsident Stärkung des Eüropas der Sechs. Es ist ein Dr. Gerstenmaier hat aber bereits zu er- 1011 a Europa, das allen Alliierten und allen kennen gegeben, daß er keinen Anlaß sehe, Christliche Gewerkschaftsbund Deutschlands sammengeschlossen sind. kreien Ländern offensteht,“ die Bundes versammlung nicht in Berlin(CG) gegründet worden Nach der einstim- zum ersten Vorsitzenden wählten die Am Samstagvormittag war de Gaulle zu stattfinden zu lassen. Inzwischen haben die mig angenommenen Sstzung hat die neue rund 60 Delegierten einstimmig Peter Gier ten als ein Zeichen von Meinungsverschie- Christlicher Gewerkschaftsbund gebildet Die Spitzenorganisation umschließt 14 christliche Einzelgewerkschaften Mainz.(dpa) Als Spitzenorganisation der Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes. Er Christlichen Gewerkschaften in der Bundes- umschließt zunächst 14 christliche Gewerk- republik ist am Wochenende in Mainz der schaften, die bereits in drei Verbänden Zu- einer halbstündigen Audienz von Papst Jo- Hannes III, empfangen worden, Der Papst wies in einer kurzen Ansprache dar- auf hin, daß die Bemühungen de Gaulles um die Wiederaufrichtung Frankreichs und die Hilfe an entwicklungsfähige Länder völlig im Einklang mit dem christlichen Ideaf der Gerechtigkeit und der brüder- lichen Liebe stünden. Vatikanische Kreise schließen aus der Kürze der Audienz, wichtige Fragen des Verhältnisses zwischen Frankreich und dem Heiligen Stuhl nicht oder nur andeutungsweise behandelt wur- den. Es wird darauf hingewiesen, daß die Beziehungen zwischen Frankreich und dem Vatikan kaum herzlicher sein könnten als gegenwärtig. Am Freitagabend war de Gaulle der Christusorden, die höchste vati- kanische Auszeichnung, verliehen worden. oskau nach New Vork Chrustschows Stellvertreter Koslow in den USA eingetroffen Aligelkster Die Protestnote wurde am Samstag von einem Vertreter der sowjetischen Botschaft, in Bonn im Auswärtigen Amt überreicht. Aehnliche Noten sollen den diplomatischen Vertretungen der Westmächte in Moskau zugestellt worden sein. Bundeskanzler Dr. Adenauer, Bundestagspräsident Dr. Gersten- daß maler und die Fraktionsvorsitzenden des Bundestages wurden von dem sowjetischen Schritt sofort unterrichtet. Der SPD- Vor- eich wie vor 1933 in die Arbeitergewerkschaf- schaften besonders damit, daß in den Ein- Fortsetzung auf Seite 2 Spaaks NATO-Gespräche in Athen Sowjetischer Vorschlag wird geprüft/ Spanien-Frage noch nicht erörtert Athen.(dpa) NATO- Generalsekretär Paul Henri Spaak erklärte am Samstag auf einer Pressekonferenz zum Abschluß seines drei- tägigen offiziellen Besuchs in Athen, er habe mit der griechischen Regierung einen einge- henden Meinungsaustausch über alle Fragen myko die angebliche De- facto-Anerkennung gehabt, die die NATO betreffen. Dabei sei der DDR durch die Westmächte. Ausdrücklich auch über die Errichtung von Stützpunkten lobt Gromyko die Erklärung des britischen für strategische Kernwaffen gesprochen wor- Außenministers Selwyn Lloyd, der sich im Unterhaus positiv zu den Aussichten der Genfer und einer späteren Gipfelkonferenz geäußert hat. Westliche Kreise in Moskau sehen in Gromyko- Erklärung einen neuen Versuch, die Bundesrepublik als Sündenbock hinzu- den. Spaak betonte jedoch, daß er nicht in die griechische Hauptstadt gekommen sei, um nur über dieses Problem zu sprechen. Er er- innerte daran, daß alle NATO-Länder 1957 grundsätzlich zugestimmt hätten, ihre der Armeen mit den wirksamsten neuzeitlichsten Waffen auszurüsten, daß es aber den einzel- nen Regierungen anheimgestellt worden sei, stellen, sie möglicherweise zu isolieren und diesen Beschluß zu verwirklichen. Die grie- vor Wiederbeginn der Genfer Verhandlungen Meinungsverschiedenheiten im Westlichen Lager auszulösen. Zwischen Gesfern und Morgen Bundeskanzler Adenauer hat sich bei den Außenministern der drei Westmächte in ge- trennten Schreiben für ihre Zusammenarbeit mit der deutschen Delegation während der Genfer Konferenz bedankt. Die sozialistischen Verleger und Buch- händler haben sich am Samstag auf ihrem elften Jahrestreffen in Freudenstadt gegen den Versuch gewandt, durch ein Bundes- rundfunkgesetz ein Meinungsmonopol der Bundesregierung zu schaffen. Ebenso wurde der Versuch abgelehnt, durch das sogenannte Ehrenschutzgesetz die Pressefreiheit einzu- schränken. Dr. Dieter Sattler, seit September 1952 Kulturattaché der deutschen Botschaft in Rom, reiste am Samstag nach Bonn ab, wo er am 1. Juli als Ministerialdirektor die Lei- tung der Kulturabteilung des Auswärtigen Amts übernehmen wird. g Zu neun Monaten Gefängnis und Einzug des Fernsehapparates verurteilte das Bezirks- gericht Chemnitz den selbständigen Bauern Stockmann aus Crossen(Kreis Rochlitz), Weil er zusammen mit seinen Skatfreunden west- liche Fernsehsendungen eingeschaltet hatte. Der Präsident der Sozialistischen Partei Belgiens, Max Buset, ist am Sonntag im Alter von 63 Jahren gestorben. Buset war herz- leidend. Auf einer Arbeitstagung der Europäischen Föderation gegen Atomrüstung erschienen in Schliersee(Oberbayern) zwei Botschaftsräte — chische Regierung habe daher das Recht, da- rüber zu entscheiden, ob sie Stützpunkte für strategische Kernwaffen einrichten wolle. der sowjetischen Botschaft in Bonn und überbrachten einen Brief Chrustschows. Der sowjetische Ministerpräsident versichert in dem Schreiben, daß die Sowjetunion„immer ein entschiedener Anhänger der Einstellung der Kernwaffen versuche“ gewesen sei—„ab sofort und für ewig“. Jugoslawien und die Sowjetunion werden in absehbarer Zeit neue Verhandlungen über die im vergangenen Jahr aus politischen Gründen zurückgestellten sowjetischen Kre- dite an Belgrad aufnehmen. Die Sowjets hat- ten 1956 den Jugoslawen Kredite im Werte von 250 Millionen Dollar zugesagt, mit denen „ gebaut werden soll- e Der Irak verfügt angeblich über Kernwak- fen. Diese Mitteilung machte am Sonntag der Vorsitzende des Volksgerichtshofes, Oberst Fadhal Abbas Mahdawi, der diese Behaup- tung bereits am Donnerstag der vergangenen Woche einmal mit Nachdruck aufgestellt hatte. Um Asyl hat der bisher in der Nachrich- tenzentrale der Sowjetbotschaft in Rangun tätige Alexander Jurewitsch Kasnatschejew in der amerikanischen Botschaft der burma- nischen Hauptstadt nachgesucht. Wie Kas- natschejew am Samstag in einer Pressekon- ferenz erklärte, hat er den Wunsch, sich„am Kampf der freien Welt gegen den Kommu- nismus“ zu beteiligen. Die amerikanischen Stahlarbeiter hagen auf Ersuchen Präsident Eisenhower ihren ersten Abgeordneten die Reise nach Berlin Gewerkschaft ihfen Sitz in Bonn. Vorläufig aus Saarbrücken. Ebenso einstimmig wurden 801I sie die Bundesrepublik und Westberlin, Otto Schlegel 2— d Karl Schmitt nach einer Wiedervereimigung Banz Neutecn- aus e. 1 land 2 0 1 5589 8 zenden und Frau Friedel Rühl aus Hanno- geordneten Winkelheide hat der OB aan ver sowie der CDU-Bundestassabgeordnete nähernd 200 000 Mitglieder und verfügt über heodor Teriete aus Rhede(Kreis Borken“ 100 Geschäftsstellen und zehn Presseorgene. Westfalen) als Mitglieder in den Bundes- In seinen Reihen stehen etwa 20 Bundes- vorstand berufen. Zwei der fünf Vorstands- tagsabgeordnete und über 2500 Betriebs- mitglieder sind evangelisch. f und Personalräte. 3 18 8 8 5 .. er erste Vorsitzende, Peter Gier, be- Der neue Gewerkschaftsbund gliedert gründete die Existenz christlicher Gewerk- ten, die Angestelltengewerkschaften und die heitsgewerkschaften des DGB das christ- liche Ordnungs- und Menschenbild nicht mehr garantiert sei. Den christlichen Ge- werkschaftlern im DGB warf er vor, sie unterstützten mit ihren Mitgliedsbeiträgen die sozial demokratische Politik. Gier er- klärte sich zur Zusammenarbeit mit dem Der NATO- Generalsekretär versicherte, daß der neue sowjetische Vorschlag einer raketenwaffenfreien Zone auf dem Balkan And und an der Adria im Ständischen NATO-Rat ausdrücklich ausgeschlossen. geprüft werde. Spaak setzte sich auf seiner 111 171 i Pressekonferenz auch für die westliche These. An aneh e 1 einer allgemeinen und kontrollierten Ab- Gründung des CGB als eine historisch be- rüstung ein und lehnte eine teilweise Abrü- deutsame Tatsache. In zwei Entschließungen stung mit der Begründung ab, daß eine Ab- forderten die Delegierten des CGB die Si- rüstung, die sich nur auf nukleare Waffen cherung der Familie innerhalb der Gesetz- beschränke und nicht gleichzeitig konventio- gebung und die Schaffung neuen privaten nelle Waffen einschließe, die Westmächte in Eigentums auch für Arbeitnehmer Ber erbte eine ungünstige militärische Position gegen- Vorsitzende des Internationalen Bundes über dem Ostblock versetzen würde. Christlicher Gewerkschaften Gaston Tessier Paul Henri Spaak erklärte, daß der mög- aus Paris, hieß die neue Organisation als liche Beitritt Spaniens zur NATO im Ständi- Freunde herzlich willkommen. gen NATO-Rat noch nicht erörtert worden Sei. Er teilte mit, daß er mit der griechischen DM- Fieber an der Saar war verfrüht Regierung àusgiebig über eine stärkere wirt- schaftliche Aktivität der NATO gesprochen habe. Saarbrücken. Urs) Eine Million Saarlän- der, eine Legion bundesdeutscher Geschäfts- reisender mit dicken Auftragsbüchern und eine Portion Journalisten hatten bis Sams- tagmittag einen heftigen Anfall von„D- Mark- Fieber“ zu überstehen, ehe sie sich den Freuden des sommerlichen Wochenendes 5 widmen konnten. Wenigstens abermals sie- In Großbritannien ist eine neue anglo- ben Tage werden vergehen, bis der Tas sowjetische Gesellschaft gegründet worden, anbi icht, die dem jüngsten Bundesland die die sich eine Förderung der Kontakte zwi- D-Mark in die Banken und unverzollte deut- schen Großbritannien und der Sowjetunion sche Waren in die Schaufenster bringen Wer⸗ zum Ziel gesetzt hat. Als Präsident der den, Nie mehr seit den Tagen der Volksab- neuen Vereinigung stellte sich der ehemalige stimmung von 1955 haben soviele Saarländer britische Ministerpräsident, Lord Attle, zur vor den Radiolautsprechern gestanden wie Verfügung. 755. nachdem irrtümlich be- Dag Hammarskiöld, der Generalsekretä anntgeworden war, das Bundesbankpräsi- der Vereinten Nationen, wird am 8 deim ee eie en een mit der Regierung der Vereinigten Arabi- e 5 880 N wirs ein mine schen Republik in Kairo Besprechungen über— ff! die Freiheit der Schiffahrt im Suezkanal be- Hurd Währungsumtausch bekanntgeben ginnen. würde. a der Satzung ist das Aufgehen des CGB in einen anderen Gewerkschaftsverband jedoch Streik Vorläufig verschoben. Als neuer Ter- min ist der 14. Juli festgelegt worden. In einer feierlichen Zeremonie wurde am Sonntag Erzbischof Basilios als erster Pa- triarch der koptischen Kirche für Aethiopien gekrönt. Am Gottesdienst in der Kairoer St. Markus-Kirche nahmen Kaiser Haile Selassie und der ägyptische koptische Patriarch Kyrillos VI. teil, die sich auf vergoldeten Stühlen gegenübersaßen. Neue Ferienordnung für 1960 Düsseldorf.(AP) Die Kultusminister der Länder haben am Samstag in Düsseldorf eine neue Ferienordnung für 1960 beschlossen, mit der die gegenwärtig auf zeitlich engen Raum zusammengedrängten Schulferien„entzerrt“ 8 1 Die Ferien, deren Beginn nach a einer Mitteilung des Vorsitzenden— Die Zahl der Todesopfer bei dem Flug- tusministerkonferenz, Edo e zeugunglück in der Nähe von Mailand hat wig- Holstein), in den einzelnen Ländern noch sich auf 69 erhöht. Zwischen den weitver- um ein bis zwei Tage differeieren kann, streuten Trümmern des abgestürzten ameri- dauern in Bayern sieben Wochen und in allen kanischen Verkehrsflugzeuges wurde am übrigen Ländern sechs Wochen. Ob die für Samstagnachmittag die verbrannte Leiche 1960 gefundene Lösung von Dauer sein wird eines kleinen Kindes gefunden, das nicht läßt sich noch nicht übersehen.(Ausführlicher auf der Passagierliste aufgeführt war. Bericht siehe Seite 8). a Deutschen Gewerkschaftsbund bereit. Nach 1 Selte 2 MORGEN DP lehnt alle Kandidaten ab Fortsetzung von Seite 1) Sitzende Erich Ollenhauer Sagte, seine Partei habe niemals Berlin als Wahlort befürwor- tet, um zu provozieren, Sie Wolle vielmehr die Verbundenheit zwischen Berlin und der Bundesrepublik unterstreichen. Der Ge schäftsführer der CDU/CSU-Fraktion, Willi Rasner, beschränkte sich auf die Feststel- lung, daß sich an den Reiseplänen der CDU/ CSU- Mitglieder der Bundes versammlung nichts ändere. Der SED-Sekretär Walter Ulbricht lehnte es auf die Frage eines schwedischen Jour- nalisten bei der Eröffnung der„Ostseewoche“ m Rostock(siehe auch Seite 2) Ab, mitzu- teilen, ob irgendwelche Maßnahmen gegen die Wahl des Bundespräsidenten in Berlin Vorgesehen sind. Man werde schon merken, Sagte er, was die DDR am 1. Juli zu tun gedenkt. Das Bonner Parlament habe in Berlin aber nichts zu suchen. USA weisen den Protest zurück Das amerikanische Außenministerium hat am Sonntag den sowjetischen Protest als un- begründet zurückgewiesen. Die Sowjetunion Hatte in ihrer Note die Wahl als Versuch be- zeichnet, die Genfer Verhandlungen zu er- schweren und„zusätzliche Hindernisse“ zu schaffen. Da die drei Westmächte für West- berlin verantwortlich seien, habe die Wahl nicht ohne ihre Zustimmung angesetzt wer- den können. Die Sowjetunion wolle daher die Aufmerksamkeit der USA-Regierung auf diese Umstände lenken und hoffe, daß ent- sprechende Maßnahmen getroffen werden würden. Hierzu erklärte das amerikanische Außen- ministerium, es sei allgemein bekannt, daß die Entscheidung der Bundesrepublik, die Präsidentenwahl in Westberlin abzuhalten, lediglich die Fortsetzung einer Tradition dar- Stellt, die mit der Präsidentenwahl in Berlin 1954 begann und mit regelmäßigen Sitzungen des Bundestags in Berlin in jedem Jahr wei- tergeführt wurde. Sie entspreche dem Geist der Abmachungen, nach denen Berlin als be- sondere Einheit anerkannt wird, die von den hauptsächlichen Alliierten als Hauptstadt eines vereinigten Deutschlands in Treuhän- derschaft gehalten werden solle. Erhard sprach in Uim über seinen Streit mit Adenauer Um.(AP) Bundeswirtschaftsminister Er- hard erklärte am Samstag, zwischen Aden- auer und ihm habe es in der Außenpolitik Viel weniger Meinungsverschiedenheiten 8e geben als in der Wirtschaftspolitik. Auch in der Europapolitik habe grundsätzliche Einig. keit bestanden. Ueber die Kanzlernachfolge Sagte Erhard, der vor Wirtschaftlern seines Bundestagswahlkreises Ulm sprach, diese Frage werde einmal auf demokratische Weise im Bundestag entschieden werden. „»Und dort hat auch der Herr Bundeskàanz- ler nur eine Stimme.“ Meinungsverschie- denheiten zwischen ihm und Adenauer habe Es in der Frage der Freihandelszone gegeben. Er Erhard, halte zwar auch die Freundschaft mit Frankreich für notwendig, wolle aber dar- über hinaus die Freundschaft mit allen Völ. aan i Gaitskell warnt Vor französischer Atomwaffen- Produktion London.(dpa) Der Führer der Larbour- opposition im britischen Unterhaus, Gaits- Kell, warnte am Samstag vor den Folgen, die die Entwicklung eigener Kernwaffen durch Frankreich haben könnte. Gaitskell erklärte vor einem Kongreß von Fachleuten, dals nach langen Monaten der Verhandlung jetzt ein Abkommen zwischen Großbritan- nien, den USA und der Sowjetunion über die Einstellung der Kernwaffenversuche in Sicht sei. Frankreich, das dieses Abkom- men nicht mit ausgehandelt habe, wolle mit ersten Atombombenversuchen in naher Zu- kunft beginnen.„Und dann, wenn Frank- reich sein Atomprogramm fortsetzt, glauben Wir wirklich, daß Deutschland sehr lange damit zufrieden sein wird, zurückzustehen?“ Die gleiche Gefahr drohe vom kommunisti- schen China und anderen Ostblockstaaten. Dies sei der Grund, warum die Labour Parry ein Verzichtabkommen für alle Län- der der Welt mit Ausnahme der USA und der Sowjetunion fordere. Irisches Beispiel für Bonn interessant Dort wurde v Dublin. Irlands neuer Staatspräsident, Eamon De Valera, ist vor kurzem feier- lich in sein Amt eingeführt worden. Er vertauscht sein bescheidenes, wie eine Mönchszelle wirkendes Büro im Regierungs- gebäude in der Merrion Street mit der 0 ziellen Residenz Arus an UVachtarain im Dubliner Phönixpark. Allen Iren gilt dieser Wechsel als der Beginn einer neuen Aera, deren wichtigste Aufgabe es sein wird, die Wunden des Befreiungskampfes und des Bürgerkrieges zu heilen und dem politischen Leben fortschrittliche Impulse zu geben. Zunächst allerdings wird sich in der in- nenpolitischen Szenerie nicht viel ändern. Irlands groger, alter Mann, der nahezu aus- schließlich die politischen Geschicke des Landes in seiner 36jährigen Unabhängigkeit gestaltet und beeinflußt hat, sorgte vor sei- nem Ausscheiden aus dem aktiven politi- schen Leben für die Stetigkeit und Kontinui- tät seiner Politik. Die von ihm gegründete und geführte„Fianna Fail“(Partei des Schick- Sals) besitzt im augenblicklichen Dail, dem im Dubliner Leinster Haus tagenden Parla- ment, die absolute Mehrheit. Daran wird sich in den nächsten zwei Jahren nichts ändern. De Valeras bisheriger Stellvertreter und Wirtschaftsminister, Sean Lemass, wird die neue Regierung bilden, und es bedarf kei- ner großen Sehergabe, um schon jetzt fest- zustellen, dag es mit Ausnahme des Wechsels an der obersten Spitze— eine Re. gierung in der gleichen Zusammensetzung wie in den letzten Jahren sein wird. Als einstiger Waffengefährte De Valeras, als sein intimster Parteifreund und langjähriger Wirtschaftsminister und„Tanaiste“(Stell- vertretender Ministerpräsident) wurde Sean Lemass von„Dev“ selbst sorgfältig für das neue Amt vorbereitet. Es ist folglich nicht zu erwarten, daß er einen grundlegend anderen Regierungskurs steuern wird. Und doch ist man beeindruckt, wie entschieden sich dieser so lebhafte, mittelgroße, Klapp Sechzigjährige Mann mit den hellen, klaren Augen für stärkere Annäherung seines Lan- des an den europäischen Kontinent einsetzt, Wie offen er seine Sympathie für eine engere Wirtschaftsverflechtung und stärkeren Kul- turaustausch seines Landes mit dem übrigen Europa zum Ausdruck bringt. Wer nach Parallelen sucht, der findet sie als deutscher Journalist in Irland zuhauf: angefangen von dem großen, alten Mann De Valera, der seine Partei und sein Volk genau so väterlich streng regierte wie der Bundes. kanzler— nur daß er den Schritt ausführte, vor dem Dr. Adenauer in letzter Minute zu. rückschreckte. Dann die beiden Stellvertre- ter und Wirtschaftsminister, in Irland Sean Lemass, in Deutschland Erhard. Und schließlich als Wichtigstes die ungelöste Frage der Teilung des Landes: Ost und West in Deutschland, Nord und Süd in Irland. Der neue irische Ministerpräsident oder „An Taoiseach“, wie er in der irischen Lan- Walter Ulbricht umwirbt Skandinavien Große Rede zur Eröffnung der„Ostseewoche“ in Rostock Rostock.(AP/dpa) Der erste SED- Sekretär, Walter Ulbricht, hat die Anliegerstaaten der Ostsee und Norwegen aufgefordert, ein Nichtangriffsabkommen sowie Abkommen über kulturellen und Wirtschaftlichen Aus- tausch abzuschließen. Ulbricht, der zur Eröff- nung der Rostocker„Ostseewoche“ Sprach, Wiederholte außerdem seine Forderung, die Ostsee zu einer atom- und raketenfreien Zone zu machen. Alle Anliegerstaaten sollten eine entsprechende Verpflichtung eingehen. Der SED-Chef warb in seiner Rede für die diplomatische Anerkennung der Sowjet- Zohlen-Regierung durch die skandinavischen Länder und für den soWjetischen Entwurf eines Friedensvertrages, den er als„Haupt- element für die Verwandlung der Ostsee in ein Meer des Friedens“ bezeichnete. Ulbricht warnte erneut vor der angeblich revanchistischen und militaristischen Bun- desrepublik, die die skandinavischen Staaten als Ausgangsbasis militärischer Aktionen ge Sen die Ostblockstaaten im Ostseeraum be- nützen könnten. Behauptungen, die Sowiet- union wolle die Ostsee zu einem russischen Binnenmeer machen, nannte Ulbricht böswil- Jig. Er wandte sich auch gegen Pressemeldun- gen über Raketenbasen der Ostblockstaaten im Ostseeraum. Die Scwietzone Habe keme Atomraketen. Im übrigen würden unsere Generale nicht so dumm sein wie die Bonner Militaristen, die ihre Raketenbasen überall dort aufstellen, wo man sie fotografleren Kann“, sagte Ulbricht. Wenn der Warschauer Pakt einmal zum Zuge kommen müsse, sei es ohnehin egal, ob die Raketen vom Ural oder sonstwo abgeschossen werden. Als nachahmens wertes Beispiel stellte UI. bricht den skandinavischen Ländern Finn lafid hin, das zu beiden deutschen Staaten Beziehungen unterhalte. Er kündigte den skandinavischen Ländern an, die Sowjetzone Werde in den nächsten Jahren nicht nur Ex- porteur, sondern auch großer Inporteur sein. Der erste Sekretär der SED- Bezirksleitung Rostock, Mewis, erklärte in einer Pressekon- kerenz, der Ausbau des Rostocker Uebersee- hafens verfolge nicht das Ziel, Rostock zu einer Konkurrenz Hamburgs zu machen. Er meinte, die wirkliche Konkurrenz für Ham- burg werde Rotterdam sein, das als zentraler NATO-Hafen ausgebaut werden solle. Der soWjetzonale Verkehrsminister, Kramer, ver- trat die Ansicht, der Hamburger Hafen werde nach einer Wiedervereinigung Deutschlands nicht mehr ausreichen. Man werde dann dankbar für den neuen Ueberseehafen in Ro- stock sein. Nach offiziellen Angaben sind aus Norwe- gen und Finnland 1200 und aus Schweden und Dänemark je über 1000 Gäste einschließlich der Touristen eingetroffen. Aus der Bundes- Tepublik sollen 2000 Besucher gekommen sein. Aus Anlaß der„Ostsee-Friedenswoche“ in Rostock und unter Hinweis auf den kommen- den Besuch Chrustschows in den skandinavi- schen Ländern erhob der sowjetische Mini- ster für Handelsschiffahrt, Bakajew, in der „Prawda“ erneut die Forderung nach einer atom- und raketenfreien Zone in Skandina- vien. der bisherige Regierungschef wirklich Staatspräsident und der Wirtschaftsminister sein Nachfolger on unserem Korrespondenten Dr. werner G. Krug in England dessprache genannt wird, hat die jüngste Geschichte seines Landes durch alle Phasen persönlich miterlebt. sean Lemass wurde am 15. Juli 1899 in Dublin als Sohn kleiner Leute geboren und erhielt seine Erziehung in der Schule der Christlichen Brüder. Mit 17 Jahren bereits nahm er am blutigen Osteraufstand im Jahre 1916 teil und wurde am Dubliner Hauptpostamt zum ersten Mal von den Engländern gefangen genommen. Nach seiner Freilassung kämpfte er beim Wiederausbruch der Feindseligkeiten im Verband der irischen Befreiungsarmee IR. A. wurde erneut verhaftet und bis zum Waffen- stillstand im Jahre 1921 von den Eng- ländern interniert. Nach dem anglo- irischen Vertrag, der die Unabhängigkeit des Landes besiegelte, stieß er erneut zur I. R. A. und wurde im ausbrechenden Bürgerkrieg im Juli 1922 bei der Verteidigung der vier Gerichtshöfe gefangengenommen. Er ent- kam, stieß wieder zur I. R. A. und arbeitete in deren Hauptquartier, bis er im Dezem- ber des gleichen Jahres erneut gefangen- genommen wurde. Als einer der ersten stieß er zu der von De Valera gegründeten Fianna Fail, wurde Verlagsdirektor des von De Valera gegrün- deten Parteiorgans„The Irish Press“, heute der größten Zeitung Irlands, und ist seit 1924 ununterbrochen Abgeordneter für den Wahlkreis Dublin-Süd. Seit 1932 begleitete er in jeder Regierung seines Parteichefs das Amt des Ministers für Handel, Industrie und Wirtschaft, während der Kriegsjahre 1939 bis 1945 war er auch Versorgungsminister und seit Kriegsende war er in allen Kabinetten De Valeras als„Tanaiste“ dessen Stellver- treter. Sean Lemass ist seit 1924 verheiratet, hat einen Sohn und drei Töchter und ist mehrfacher Ehrendoktor irischer und ame- rikanischer Universitäten. Hawaii 50. Staat der USA Washington.(dpa) Die Bevölkerung Ha- Waiis hat sich mit überwältigender Mehrheit für eine Aufnahme als 50. Staat in die Ver- einigten Staaten von Amerika ausgesprochen. Rund 85 Prozent der 174 000 Wahlberechtigten beteiligten sich an der Abstimmung. Die Be- völkerung wird jetzt am 28. Juli einen eige- nen Kongreß und Gouverneur wählen sowie ihre Vertreter für den Unionskongreß in „Washington bestimmen. Hawali stellt darin zwei Senatoren und einen Abgeordneten für das Repräsentantenhaus. Adenauer und Kopf bei den Schleslern „Das neue Deutschland ist ein Deutschland des Friedens“ Köln.(dpa, AP) Bundeskanzler Adenauer lehnte am Sonntag auf einer Kune* 4 bung vor etwa 200 000 Seinlesiern if Köln Jede Ges bietsabtretung ohne Vertrag ab. Er Sagte, vor der ganzen Welt müsse unterstrichen Werden, „ein Stück des alten Deutschen Reiches darf niemals ohne einen Vertrag von uns genom- men werden“. Er gab seiner Sorge um die ausgedehnte kommunistische Propaganda in den Ländern der mit uns alliierten Mächte Ausdruck, in der die Bundesrepublik immer wieder als Störenfried des Weltfriedens be- zeichnet werde. Nachdrücklich erklärte der Kanzler:„Das neue Deutschland ist ein Deutschland des Friedens!“ Der Bundeskanz- ler betonte, daß dieses neue Deutschland ein Sutnachbarliches Verhältnis zum polnischen Volk wünsche. Die jetzigen Machthaber in Polen seien feste Anhänger Moskaus, doch das polnische Volk wolle nach christlichen Grundsätzen und in Freiheit leben genau Wie wir. Als Sprecher des Patenlandes der Schle- sier betonte der niedersächsische Minister- präsident Kopf, die ganze Welt müsse es als unverrückbare Tatsache anerkennen, daß die aus den Ostgebieten vertriebenen Deutschen das gleiche Recht auf ihre Heimat hätten wie Alle anderen Mensch schen Ostgeblete Husse 2 1 8 8 wichtigsten Aufgaben der deutschen Außen- Politik sein. Zur materiellen Hilfe der Ver- triebenen aber sei die möglichst zügige, Tasche weitere Durchführung des Lastenaus- gleichs eines der wichtigsten Anliegen der Innenpolitik. Beim Deutschlandtreffen 1959 der Schlesier in Köln forderte die„Schlesische Landes versammlung“ das in der UNO- Charta garantierte Selbstbestimmungsrecht Auch für die deutschen Gebiete jenseits der Oder-Neißge. Die 100 Delegierten der Ver- sammlung nahmen eine Entschließung an, in der festgestellt wird, daß die Vertreibung der Deutschen aus ihrer Heimat innerhalb des Deutschen Reiches ein Verbrechen ge- wesen sei. Der Bundesvorsitzende der Landsmannschaft Schlesien, Minister Erich Schellhaus, begrüßte die Verstärkung der Ostabteilung im Auswärtigen Amt, ver- langte aber noch eine größere Aktivitat, um der starken östlichen Propaganda entgegen- treten zu können. Eine entscheidende Be- einflussung der Oeffentlichkeit im Sinne der Schlesier sei noch nicht erreicht worden. en. Die Frage der deut- Se Auch Künfs Sie der Montag, 29. Juni 1939 Nr. 16 — 1 3 1 1 Weltflüchtlingsjahr mit zahlreichen Aufrufen eröffnet Bonn.(AP) In einer Fernsehansprg rief Bundespräsident Heuss anläßlich 7 Frofnuns des Welttlüchtlingszahres die Vereinten Nationen alle Deutschen aut die Not der Flüchtlinge zu mildern und Ver- ständnis für den entwurzelten, aus der Hel. mat und seinem Lebensinhalt Serissenen Mitmenschen zu bezeugen. Verständnis un Mithilfe seien dem in der Freiheit lebenden Bürger angemessen und seine eigentliche Pflicht. Bundesvertriebenenminister Ober- länder rief iri einer Fernsehansprache dle Deutschen und die im Lande lebenden Aus- länder auf, sich der Flüchtlinge und Ver- triebenen ebenso wie der heimatlosen Aus- länder in der Bundesrepublik anzunehmen „Laßt uns beweisen, daß wir aufgeschloszen sind für die Not der Flüchtlinge hier und in aller Welt, willens, den Dank kür das eigene Glück durch Hilfe für den Flücht⸗ ling zu bezeugen.“ Der Weltkirchenrat und der Heilige Stuhl appellierten an alle Län- der der Erde, das Flüchtlingsproblem end- lich zu lösen und den Opfern der Vergan- genen unruhigen Zeitläufe eine menschen- würdige Zukunft zu sichern. Krise in Israel wegen des Waffengeschäftes mit Bonn Jerusalem.(AP) Die Waffengeschäfte Israels mit der Bundesrepublik haben in Jerusalem zu einer politischen Krise geführt, die den Bestand der Regierung Ben Gurion ernsthaft gefährdet. Politische Beobachter rechnen damit, daß die nationalistische He- ruth- Partei noch im Laufe des heutigen Mon- tags gemeinsam mit den Kommunisten einen Mißtrauensantrag gegen Ben Gurion einbrin. gen und die Annulierung der restlichen Lie- terverpflichtungen verlangen wird. Ob es Ben Gurion, der schon mit seinem Rücktritt ge⸗ droht haben soll, gelingt, die übrigen Opposl- tionsparteien und die Koalitionspartel Ach⸗ duth Avodah zur Unterstützung der Regie- rungspolitik in dieser Angelegenheit 2u be; Wegen, ist eine offene Frage. Den Ausschlag dürfte die Achduth-Avodah-Partei geben, die nach Angaben Ben Gurions Waffenlieferun- gen an jeden europäischen Staat generell zu- gestimmt hat. Bei dem Waffengeschäft, über das im Bonner Verteidigungsministerium nach wie vor Stillschweigen bewahrt wird, handelt es sich nach einer Meldung der„Jerusalem Post“ um den Ankauf von 250 000 Gewehr⸗ granatwerfern, von denen der größte Teil be. reits an die Bundeswehr ausgeliefert sel. Zwangsverpflichtung in Argentinien aufgehoben Buenos Aires.(dpa) Der argentinische Staatspräsident, Arturo Frondizi, hat ver- fügt, daß die militärische Zwangsver- pflichtung der Belegschaften von Eisen- bahnen, der Erdölindustrie und des Straßen- transportwesens am 1. Juli aufgehoben wird. Dieser Beschluß wurde am Wochenende von dem neuernannten Wirtschaftsminister Al- Fänntssge ben., Fr fündigte an, daß außer dem die militärischen Zwangs Verwalter bei der Eisenbahn und den Gèewerkschaffen durch Zivilisten ersetzt werden. Auch soll der Staatshaushalt und das Militärbudget mit Einverständnis der Militärs gekürzt werden. Alsogaray hat überdies der Bürokratie den Kampf angesagt und will alle staatlichen Interventionen auf wirtschaftlichem Gebiet verhindern. Das Wetter Aussichten bis Dienstagabend: Am Mon- tag wechselhafte, zeitweilig starke Bewöl⸗ kung mit strichweisen Schauerniederschlä- gen, örtlich auch Gewittern. Verhältnismäßig Kühl, vor allem im Bergland. Mittagstem- peraturen in den Niederungen um 20 Grad. Ziemlich lebhafte und teils böige Winde um West. In der Nacht bis zu 10 Grad. Am Dienstag wolkig mit Aufheiterungen, meist niederschlagsfrei und tagsüber etwas wär⸗ mer. Auf Südwest drehende Winde. 1— WIRTSCHAFT S-KABEL Konjunktur-Sonne über der EWG (VWD) Durch einen deutlichen Wandel des Konjunkturklimas war die wirtschaft- liche Gesamtlage in der Europäischen Wirt- Schaftsgemeinschaft EWG) im ersten Halb- Jahr 1959 gekennzeichnet. Am frühesten Und stärksten hat sich die Konjunktur- belebung nach den Beobachtungen der EWG- Kommission in der Bundesrepublik bemerkbar gemacht. Auch in Italien und den Niederlanden habe sich das wirtschaft- uche Wachstum fortgesetzt, während die Von einer Rezession betroffenen belgischen und luxemburgischen Volks wirtschaften Anzeichen einer beginnenden Besserung gezeigt hätten. In Frankreich sei der kon- junkturelle Rückgang der Industrieproduk- tion zum Stillstand gekommen und scheine Von einer leichten Verbesserung abgelöst worden zu sein. Auch die unterschiedliche Entwicklung in den einzelnen Branchen hat sich nach An- sicht der EWG- Kommission angepaßt. In einigen Zweigen wie der Erdölverarbeitung, der chemischen und elektrotechnischen In- dustrie und im Fahrzeugbau, die 1958 von einer starken Nachfrageexpansion begün- Stigt waren, sei die Wachstumsrate mäßiger geworden. Andererseits habe sich die Lage in den von Konjunkturverlangsamung und Strukturellen Schwierigkeiten stark betrof- enen Eisen- und Stahlindustrie sowie in den Textil-, Bekleidungs- und Lederindu- Strien fühlbar verbessert. Von schwerwie⸗ genden Absatzschwierigkeiten sei eigentlich nur noch der Kohlebergbau betroffen, 90 sieh die Haldenbestände weiter erhöht hät- n. 2 Das Wachstum der Industrieproduktion in der EWG, das für das zweite Quartal 1959 im Vergleich zur entspreèechenden Vorjahres- Periode auf drei Prozent geschätzt Wird, dürfte nach Auffassung der EWG- Kommis- sion im dritten Quartal dieses Jahres vier Prozent kaum überschreiten. Eine schnelle Wiederbelebung der privaten Investitionen, Sowie eine günstige Außenhandelsentwick- lung könnte jedoch das Wachstum eventuell noch beschleunigen. Noch keine Ruhe mit dem Zucker preis (VWD) Die Preise am Weltzuckermarkt haben sich trotz der unlängst vom Inter- nationalen Zuckerrat angeordneten Kürzung der Exportquoten für die Produzentenländer bisher noch nicht erholt. So lag der Preis für kubanischen Rohzucker auf Basis Fob(krei an Bord) Kuba mit 2,75 ets je lb am 26. Juni Weiterhin auf niedrigem Stand. Beunruhigung hat in Handelskreisen die Nachricht ausgelöst, daß das Kubanische Zucker-Stabilisierungs-Institut trotz des nie- drigen Preisstandes in den letzten Tagen rund 40 000 t Zucker am Weltmarkt ab- gestohen hat. In New Lorker Handelskreisen Wird dazu erklärt, der Zeitpunkt für diese Abgaben sei schlecht gewählt worden, da sie durchgeführt wurden, als sich am Weltmarkt erstmals Anzeichen für eine Erholung der Notierungen angebahnt hätten. Markt- beobachter sind der Ansicht, daß Kuba nicht in der Lage sein wird, seine ihm im Rahmen des internationalen Zuckerabkommens für 1959 zugestandene Exportquote von rund 2,073 Millionen t voll abzusetzen und der kubanische Zuckerüberhang im Laufe dieses Jahres von rund 650 000 t auf etwa 1,5 Mil- lionen t steigen wird. Einfuhrhandel wittert Gefahr und fühlt sich übergangen (VWD) Auf die mit dem Abschluß von Exportselbstbeschränkungs-Abkommen ver- bundene Gefahr einer Ausschaltung des deutschen Importhandels macht der Gesamt- verband des deutschen Groß- und Außen- handels aufmerksam. In den Ressorts der Bundesregierung stehe man solchen Abkom- men als einem Mittel zum Schutz gegen die Ueberschwemmung des deutschen Marktes mit billigen Importartikeln positiv gegen- über, weil die Abkommen nicht den Charak- ter einer Importrestriktion trügen und auch in den GAT T-Ländern anerkannt seien. Nach Auffassung des Gesamtverbandes sind diese beiden Kriterien jedoch nur formaler Aft. Nach wie vor komme es auf die Höhe der Kontingente an, auf die sich beide Partner einigten. Dabei sei es formal gleichgültig, ob die den Abkommen entsprechenden Kontrol- len beim Export- oder Importland lägen. Der Einfuhrhandel müsse jedoch darauf hinweisen, daß die Uebertragung der Kon- trollfunktionen auf das Exportland beträcht- liche Auswirkungen auf die deutsche Ein- fuhrwirtschaft haben könne. Europas Baumwollindustrie in gemeinsamer Front (VWD) Die Baumwollindustrie der Euro- päischen Wirtschaftsgemeinschaft(EWO) will dem Vernehmen nach zu Selbsthilfemaßnah- men gegen die Niedrigpreiseinfuhren von halbfertigen Baumwollerzeugnissen aus Asien, Südamerika und den Ostblockländern schreiten. Wie der Präsident des Verbandes der französischen Baumwollindustrie, Ber- nard Herrenschmidt, in Paris erklärte, haben Vertreter der Baumwollindustrien der sechs EWG-Länder kürzlich vereinbart, künftig keine zu Dumpingpreisen importierte unaus- gerüsteten Baumwollerzeugnisse mehr 2Ur Weiterbearbeitung zu kaufen. Dieser Plan sei der EWG- Kommission in dieser Woche unterbreitet worden. Die Selbsthilfeaktion der Baumwollindu- strie der EWG-Länder richtet sich nach Mit- teilung Herrenschmidts gegen alle Länder mit nicht den kaufmännischen Gepflogen- heiten entsprechenden Produktions- und Ab- satzmethoden, vor allem gegen Baumwoll- erzeugnisse aus Hongkong, Indien, Japan, Pakistan, den Ostblockländern einschließlich der Volksrepublik China sowie einigen süd- amerikanischen Staaten. Mannesmann AG zuversichtlich Keine Rücklagen aus 1958 (VWD) Bei der Erläuterung des Jahres- berichtes 1958 vor der Presse teilte Vor- standsvorsitzender Dr. Winkhaus von der Mannesmann AG, Düsseldorf, u, a. mit, daß N letzten beiden Monaten eine erfreu- liche Erhöhung des Umsatzes und damit auch eine Besserung der Ertragskraft einge- treten sei. Durch diese Entwicklung liege der Umsatz der ersten fünf Monate 1959 nur um zwei Prozent unter dem gleichen Zeit- raum des Vorjahres. Die jetzige Umsatzhöhe könne man als zufriedenstellend bezeichnen, allerdings seien die Auftragsbestände noch verhältnismässig niedrig. Wenn auch keine Prognose über das voraussichtliche Ergebnis 1959 gegeben wurde, so war der Tenor der Ausführungen so gehalten, daß die Verwal- tung sicher kein schlechteres Ergebnis er- wartet als für 1958. Im Rückblick auf 1958 sagte Winkhaus, das Jahr sei für Mannesmann nicht einfach gewesen. Zwar habe man den ausgeschütte- ten Gewinn verdient(wie im Vorjahr zehn Prozent Dividende), eine Zuführung zu den Rücklagen sei jedoch nicht möglich gewesen. Die steuerlich zulässigen Abschreibungen Wurden weitgehend ausgenutzt, bei den Haldenbeständen allerdings der Abschlag von 30 Prozent nicht erreicht. Die Investi- tionen werden sich vorläufig auf gleicher Höhe bewegen wie bisher, also den Ab- schreibungen entsprechen. Pläne zur Kapi- talerhöhung bestehen nicht. Mehrfach hob Winkhaus die bereits sichtbar gewordenen Erfolge der Umwandlung(Einbeziehung frü- herer Gesellschaften) bei Mannesmann her- vor. Der Kundenumsatz ist 1958 gegenüber dem Vorjahr um sechs Prozent auf 2,6 2,77) Milliarden DM zurückgegangen, der Inlandsumsatz nur um 2,8 Prozent auf 1,93 Milliarden DM, der Auslandsumsatz dagegen stärker um 14,1 Prozent auf 672 Millionen DM. Der Exportanteil ermäßigte sich auf 25,8(28,2) Prozent. Die Verlagerung des Schwerpunktes auf Produkte der Verarbei- tung, bei denen auch Rohre und Rohrerzeug- nisse einbezogen sind, hat weitere Fort. schritte gemacht, so daß dieser Anteil auf 41,1(40,7) Prozent des Gesamtumsatzes ge- stiegen ist. Die Kohlenförderung ist dank Rationalisierungsmagnahmen 1958 um 18 Prozent auf 6,76 Millionen t gestiegen, aller. dings lagen im Mai 1959 gut 1 Million f Kohle(49 Tagesförderungen) auf Halde. Die Zahl der in den inländischen Mannesmann- Gesellschaften Beschäftigten ist von 76 400 auf 73 600 zurückgegangen, bei den aus- ländischen Gesellschaften ist eine Zunahme auf 4900(3500) eingetreten. Wachstum der Industrie bringt auch den Bauern Geld (VõWD) Die Entwicklung von Landwirt- schaft und Industrie sollte heute nicht mehr im Nebeneinander oder Gegeneinander be- trachtet werden, erklärte der Leiter der For- schungsstelle für bäuerliche Familienwirt⸗ schaften, Prof. Dr. Hermann Priebe, auf der Jahresversammlung der Forschungsstelle in Bonn. Für das deutsche Bauerntum ist nach An- sicht Priebes auch im Hinblick auf die EVG bei nüchterner Betrachtung kein Anlaß zur Unruhe und zum Pessimismus gegeben. Die wichtigsten Agrarprobleme, die sich aàus Strukturmängeln, teilweiser Uberproduktion und Mindereinkommen ergäben, bestünden im eigenen Land ebenso wie bei anderen Völkern. Es sei ein Irrtum zu glauben, daß diese Probleme durch die EWG verschärft würden, vielmehr dürfe man hoffen, sie ge- meinsam besser überwinden zu können als im engen nationalstaatlichen Bereich. Für die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirt- schaft dürfe auch der produktionstechnische Vorsprung des deutschen Bauerntums nicht unterschätzt werden. Dia große Chance der Landwirtschaft liege in der gesamt wirtschaft- lichen Entwicklung, die einè erhebliche Kauf- kraftsteigerung und damit eine Zunahme der Nachfrage nach hochwertigen Ver- edelungserzeugnissen erwarten lasse. Anda de- Nr. e V ni ve viti. Un- Sch Ope und Sch! Sch Zur sich gan Sexr 59 r 1% . 4 hrRrFRGCö röfknet ehansprach lablich 1 ihres d Atschen aut rn und ver. zus der Hel. Serissen andnig 50 it lebenden eigentliche ster Ober- rache die enden Aus- und Ver- losen Aus- zunehmen. Seschlosgen e hier und K für das en Flücht⸗ aenrat und alle Län- blem end- er vergan- menschen- uit Bonn geschäfte haben in Se geführt, en Gurion zeobachter tische He. igen Mon- sten einen n einbrin- ichen Lie- Ob es Ben Ktritt ge- m Opposi- artei Ach⸗ ler Regie · eit zu be- Ausschlag geben, die Nlieferun- nerell zu- das im nach wie landelt es Jerusalem Gewehr⸗ e Teil be. rt sel. 9 1 entinische hat ver- angsver- 1 Eisen- Straßen- den wird. ende von ster Al- Ul be- außer- Auer dei Schaffen n soll der Aget mit werden. ratie den aatlichen 2 Gebiet m Mon- Bewöl- lerschlä- nismäßig tagstem- 20 Grad. Winde rad. Am n, meist as wär⸗ eee erarbei- erzeug- e Fort- teil auf zes ge- st dank Um 178 n, Aller- illon f Ide. Die smann- 1 76 400 n aus- unahme ie Geld adwirt⸗ it mehr ler be- er For- enwirt⸗ auf der telle in ich An- e ENG aB zur en. Die n aus luktion tünden nderen n, daß schärft sie ge- len als yür die Wirt- mische nicht ce der zchaft⸗ Kauf- nahme Ver- Nr. 148/ Montag, 29. Juni 1959 ee MANNHEIM Deutsch- amerikanischer Rummelplatz in Käfertal: „Carnival“ in Benjamin-Franklin- Village Amerikanischer Stil: Glücksspiele sind Trumpf/ Aber auch Karussells drehen sich Eine Mannheimer„Meß“ und ein echt amerikanischer„Carnival“ haben vieles gemeinsam und unterscheiden sich doch grundsätzlich: Urelemente sind bei beiden die Karussells, die Schießbuden, die Würstchen- und Imbißstände, die Zelte mit Ausschank und Musik, kurzum, der ganze Trubel, der den Zauber für jung und all ausmacht. Aber im Gegensatz zu den deutschen Jahrmärkten ist bei den Ame- rikanern das Glücksspiel um Bargeld Trumpf: Es wird gewürfelt, gesetzt, gewon- nen und verloren, die Spielautomaten schlucken und spucken die Cents mit im- mensem Getöse und in einem großen Zelt brüllt der Lautsprecher fortwährend Buchstaben und Zahlen. Dort wird„Bingo“ gespielt: Für kleinen Einsatz können Riesengewinne— bis zur Musikbox— eingeheimst werden. Einen solchen echt amerikanischen„Car- nival“ hat die ANA(American vouth Acti- vities) zum vierten Male in Benjamin-Frank- lin-Village(Käfertal) auf dem Elementary- School-Playground aufgebaut. Die„Grand Opening Ceremony“ war am Samstag, punkt 12 Uhr mittags. Major General Sherburne und Mannheims Polizeipräsident Dr. Leiber schnippten beide zu gleicher Zeit mit einer Schere und zerschnitten das Band am Tor zum Festplatz. Bis einschließlich 5. Juli Kann sich dort nun jung und alt für wenig Geld ganz groß amüsieren. Gesprochen und geschrieben wird in die- sem Vergnügungspark englisch und deutsch. Auch die beiden verschiedenen Währungen sind gültig: Als Faustregel gilt, vier Deutsche Mark für einen Dollar. Ueberwiegend lau- ten die Preisschilder auf 5 Cents. Das sind 20 Pfennig. Im Durchschnitt also durchaus den deutschen Gepflogenheiten angepaßt. Neu ist für die Mannheimer nur, daß sie hier auch mit mehr Geld nach Hause gehen können, als sie mitbrachten, Eine Unmenge von Glücksspielen und automaten schütten Bargeldgewinne aus: Für ein 5-Zent-Stück (künf kür eine Mark) werfen die Nickel- schlucker als Hauptreffer 18 Münzen aus. Rekord ist der Haupttreffer am Ein-Dollar- Automaten: Wird hier die richtige Kombi- Erste Plätze für Trompete und Violine Gutes Ergebnis beim Kinder-Musikwettbewerb im Kaufhaus„Hansa“ Dichtbesetzt war der Erfrischungsraum des Kaufhauses„Hansa“ als am Freitagnachmit- tag die fünf besten jugendlichen Musiker von 12 Endrundenteilnehmern ermittelt werden sollten. Als der Wettstreit am vergangenen Montag begann, bewarben sich insgesamt 49 Jungen und Mädchen darum, an der End- ausscheidung teilnehmen zu dürfen. Nach fast dreistündigem Programm— je- der der zwölf Letzten hatte zwei Durchgänge zu bestehen— verkündete Ansager Wienecke dann das Ergebnis: Erster wurde mit 215 Stimmen(bei 516 gültig abgegebenen) Klaus Kirsch aus Wieblingen. Technisch überaus exakt und rhythmisch prägnant hatte der 14 jährige mit seiner Trompete einen Blues, einen Mambo und einen Boogie„hingelegt“. Der 13jährige Violinspieler Axel Stauber (Sieger des Vorjahres) kam auf den zweiten Platz mit 72 Stimmen. Gängige Unterhal- Für Berliner Kinder: Weitere 2000 DM 60 0 DM fehlen noch Die Spenden für das Mannheimer Ferienlager, das Stadtverwaltung und Stadtjugendamt, gemeinsam mit den Stadtjugendverbänden, 150 Berliner Kindern vom 15. Juli bis 15. August ermöglichen wollen, laufen an. Ein Wenig schleppend zwar noch, aber ganz Ungehört ist unser Aufruf vom 24, Juni nicht verhallt. So darf denn der ersten Spendenliste eine zweite folgen, die einen Fortgang von fast 2000 Mark bringt, angefügt werden: Uebertrag vom 20. Juni 4 878.— 1. Gemeinden: 5 Oftersheim 5 250.— 2. Firmen: C.& A. Brenninkmeyer, Mhm. 250.— 3. Organisationen 5 4. Einzelpersonen: Direktor Ernst Göbel, Mhm. 100.— Wilhelm Braun, Mannheim 100,.— Dipl.-Kfm. Fritz Kost, Mh. 100.— Hildegard Panner, Mannheim 10,.— Käthe Roth— Dr. Döhl, Mannheim 5.— Ungenannt 5.— 5. Sachspenden von Firmen: Teigwarenfabrik 3-Glocken Weinheim a 50. Fleischwaren-Konservenfabrik Gutermann, Heidelberg 580,.— Seifenfabrik Theobald Klar 5 Heidelberg Brausdruck GmbH, Heidelberg 180. Ungenannt 10 kg Bonbons 1 Stand am 25. Juni 6 558,.— daß unter den Firmen das Haus Brenninkmeyer erscheint. Es wird doch, bei der Fülle an Beklei- dungshäusern in Mannheim, sicher nicht bei dieser Firma bleiben. Unerfreu-⸗ lich: Unter der Rubrik„Organisatio- nen“ wird Fehlanzeige vermerkt. Sicher haben die Herren Hauptgeschäftsführer einiger grober Berufsorganisationen nur noch keine Zeit gehabt, ihre be- absichtigte Spende an das Sonderkonto Ni. 9 der Städtischen Sparkasse 2u Überweisen. Auch in der Rubrik„825 meinden“ sieht es vorerst noch„dünn aus. Hockenheim, Reilingen und Schwet⸗ zingen(alle 250 Mark) folgte jetzt mit dem gleichen Betrag Oftersheim. Aber wir müssen vorwegnehmen, daß in der nächsten Spendenliste die kleine Ge- meinde Edingen mit 750 Mark er- scheinen wird.(Bravo und Dank für, Bürgermeister und Gemeinderat!) i Na, da werden sich ja die Gemein- den Weinheim und Heidelberg, deren Herren Oberbürgermeister den Aufruf mitunterzeichnet haben, e 1 5 0 lassen. Dank vorweg au Lions wie Wir gehört ha- „Lions“-Club, der, 5 0 ben, in der nächsten Spendenliste mit dem e von cheinen wird! f 5 Alles in allem sind es wohl über den heutigen Endstand hinaus noch zwei- einhalbtausend Mark. also dann insge- samt 9000 DM, die pisher gesammelt wurden. Noch eine kleine Ecke— nur 6000 DM— und das große Ziel ist er- reicht. Wir sind sicher, daß das Endziel —„Große Ferien für kleine Berliner — ganz leicht erreicht wird. Frau Dok tor Goldacker und Bernd Flöck vom Jugendamt sind heute bereits in Wald- michelbach, um mit den amerikanischen Pionieren den Zeltplatz zu vermes- Erfreulich, 1000 Mark er- tungsmusik brachte er flüssig und sicher. Mit dem 12jährigen Hans Schweinfurth aus Mannheim- Schönau kam ein beachtlicher Akkordeonspieler auf den dritten Platz(55 Stimmen). Sauber und rhythmisch einwand- frei brachte er den rasch aufeinanderfolgen- den Tempowechsel der beiden Tanzstücke vor. Der vierte und der fünfte Sieger bezau- perten durch ihren Charme ebensosehr wie durch ihr unbefangenes, sicheres Spiel. Auf den vierten Platz kam mit 36 Stimmen der beachtlich wendige kleine Schlagzeuger Wolf- gang Wagner aus Mannheim-Waldhof(zehn Jahre), der die Kapelle mit den rasanten vor- geschriebenen Solotakten ebenso Wie seine begeisterten Zuhörer in Atem hielt. Der „Benjamin“ des gesamten Wettbewerbs, der siebenjährige Otto Krüger aus Mannheim- Waldhof, kam mit seinen„Freischütz“-Stük⸗ ken auf dem Klavier und den Flötenkolo- raturen auf den fünften Platz. Die Sieger erhielten Geldpreise, und für die teils beachtlichen Leistungen der anderen Spieler in der Endrunde winkten Trost preise: dazu gehören Helmut Benz(Maun- heim Sandhofen), Ingeborg (Altrip), Reinhilde Gehlert(Grünstadt), Bri- gitte Korb(Worms), Ingrid Balz(Mannbheim- Schönau), Hans-Peter Langholz(Rohrhof) und Günther Schäffler Mannheim). Die e. k.-Combo begleitete ihre jungen So- listen recht einfühlsam. Die Aufnahme, die der Südwestfunk von Klaus Kirsch und Wolfgang Wagner machte, Heute 184 UKW II des Südwestfunks zwischen 12.15 B und 12.35 Uhr zu hören. Eldus Kirsch mit der Trompete Bild: Steiger innerung an die Feier. tagvormittag im Waldwegstadion Fritz-Balogh-Turnier mitgehende während das viele begeistert kesselte, trafen sich VIL- Mitglieder mit prominenten gästen im schlicht dekorierten„Volkshaus“ stunde des sein, die der Jubilar 75 jährigen Bestehens 5 tragene Streichquartett-Weisen nagel) leiteten über zur Begrüßung den zweiten Vorsitzenden Ludwig der insbesondere Bürgermeister Krause sowie den v anläßlich veranstaltete. Jubiläums geholfen haben, ersten der Schaffung des etwas Einmaliges geschaffen habe. sportlich trauen in 88-kloth — den Altpionieren, — Hartmann i 75 jähriges: Großer Ehrenta Denkmalsweihe am Sonntagvormittag Georg Schmitt zum Ehrenvorsitzende Nachdem in feierlicher Form am Sonn- eine Denkmaleinweihung stattgefunden hatte und noch Zuschauer etliche hundert alte Ehren- 5 um hier Zeuge der großen Jubiläums-Feier- Vereins für Leibesübungen zu seines Ge- (A. Roßg- durch Schmitt, Walter jelen Vertretern der einzelnen Verbände und Organisationen ein herzliches Willkommen entbot. Sein Dank galt allen, die bei der Ausgestaltung des vor allem dem Vorsitzenden Willi Wowereit, der mit Ehrenmals für Neckarau In seiner Festrede zeigte Wowereit den wechselvollen Werdegang des VII auf, der gesehen manchen dornenvollen Weg gehen mußte, aber dennoch voller Ver- die Zukunft blicke. Sein Dank galt nicht nur den Mitarbeitern, sondern auch der Stadt Mannheim, dem nation getroffen, scheppern 50 dieser hand- tellergroßen amerikanischen Taler in die Münzentnahme. Vom Groschen bis zum mehrziffrigen Dollarschein wechselt auch an der Würfel- bude put your money on the poard“ je nach Glück das Kleingeld den Besitzer. Die ein- fachen Spielregeln sind leicht abzugucken: Sechs Zahlen können gesetzt werden; welche von diesen die drei Würfel dann anzeigen, werden mit Einsatz plus dem Gewinn(in Höhe des Einsatzes) ausbezahlt, die anderen haben verloren. Zeigen die Würfel zwei oder gar drei gleiche Zahlen, gibt es auf die ent- sprechende Chance zwei- oder dreifachen Gewinn. Das Spiel ist hierzulande natür- lich auch bekannt und heißt„Dippeln“, was aber polizeilich verboten ist.) Allen, die sich nicht gleich auskennen, erklären hilfsbereite GIs die Regeln Das ist auch im„Bingo“ Zelt der Fall, wo außer den Gewinnen auch das Vergnügen besonders lockt. Nun darf man natürlich nicht glauben, dieses deutsch- amerikanische Volksfest(mit stark amerikanischem Einschlag) bestehe nur aus Glücksspielbuden.(Obwohl ja böse Zungen behaupten, die Amerikaner seien ein Volk von„Gamblern“.) Einen großen Anteil der anderen Vergnügungen stellen deutsche Schausteller: Einen Scooter, ein Kinder- und ein Kettenkarussell, einen „Bömber“ und Schießbuden, ein Bierzelt mit zünftiger Blasmusik und was ansonsten dazu beiträgt, das Ganze 50:50 deutsch- amerika- nisch zu mischen. Das erkennen vor allem die Kinder an— für die hier keinerlei Ver- bote Gültigkeit zu haben scheinen(sie „zocken“ wie die Großen und schreien „damned“, wenn die Automaten nichts raus- werfen). Hier lernen die einen spielend von den anderen wie andernorts gespielt wird. Das ist auch Völkerverständigung. Man erreicht den deutsch- amerikani- schen Rummelplatz über Endstation Käfer. tal. Von dort aus sind es noch sieben Mi- nuten zu Fuß. Sto. Wochenendchronik: 25 mal grober Unfug Strandbäder gut besucht In der Mannheimer Innenstadt ereigne- ten sich am Wochenende 13 Verkehrsunfälle. pei denen drei Personen leicht verletzt wur- den und zwei„Chauffeure“ Fahrerflucht be- gingen. In neun Fällen entstand geringer Sachschaden, Drei betrunkene Fahrer wur- den in polizeilichen Gewahrsam genommen, ebense acht Störenfriede. Weitere 17 Per- sonen wurden wegen Ruhestörung und gro- ben Unfugs angezeigt. 24 Grad zeigte das Quecksilber am Sams- tag, 21,3 Grad am Sonntag als Höchsttem- peratur, die, Sonne schien je sechs und vier Stunden lang. Die Bader Waren trotz Hitze- rückgang und geringer Niederschläge ver- Bhältnis mäßig güt besucht, Das Strandbad re- gistrierte an beiden Tagen zusammen etwa 2800 Badefreudige, das Herzogenriedbad etwa 2250 und das windgeschützte Rhein- Flußbad knapp über 200 Schwimmer, unter denen sich nur wenige Kinder befanden. Das beliebte Ausflugsziel im Luisenpark- das Pflanzenschauhaus, lockte am Samstag 250 und gestern nachmittag rund 850 Be- sucher in seine tropischen Hallen. JN. B. Mannheim- Toulon- Spezia Partnerschaft Toulon Mannheim und die italienische Hafenstadt La Spezia sind am Wochenende Schwester- städte der südfranzösischen Hafenstadt Tou- lon geworden. In einer Feierstunde auf einem Platz am Hafen, bei der eine französische Marinekapelle die Nationalhymnen der drei Länder spielte, betonte der Bürgermeister von Mannheim, Dr. Hans Reschke, die Ver- brüderung solle nicht nur symbolisch blei- ben. vielmehr wünsche Mannheim enge Kontakte zu Toulon. Mit einem gemein- samen Studentenaustausch soll bald begon- nen werden. Im Anschluß an die Ansprachen der übrigen Redner verpflichteten sich die Bürgermeister der drei Städte, in Zukunft für eine enge Verbundenheit, vor allem auf kulturellem und wirtschaftlichem Gebiet ein- zutreten. Die Bürgermeister von Mannheim und La Spezia erhielten Urkunden zur Er- Groß wär der Reigen der Gratulanten: Badischen Fußballbund und dem Badischen Sportbund. Den Reigen der Gratulanten eröffnete Bürgermeister Walter Krause, Sportreferent der Stadt, mit den besten Wünschen von Gemeinderat und Stadtverwaltung. Er wür- digte die Verdienste des Jubelvereins um die Jugend und die sportlichen Aufgaben der Gegenwart und Zukunft in einem Zeit- alter der Technik und Industrie. Als„Mit- 2u- künftigen Baupläne des VfL einen Will kommenen„Baustein“, während als Symbol der Anerkennung die gleichfalls überreichte pringsel“ übergab Krause für die Kurpfalzvase betrachtet werden Möge. Pionierarbeit den mehrfachen mannschaft berufenen Glückwünsche. Vom Verein wurden Groß war der folgende Gratulationsrei- gen, in dem u. a. Küster(Bad. Schwer- athletikverband) als Anerkennung für die Meistern Philipp Mayer und Julius Harrant die Ehrennadel des DAB, Josef Gruber für außerordentliche Verdienste eine Plakette und dem zum Trainer der Olympiakern- jungen Wolfgang Peter ebenfalls eine Ehrenplakette des DAB überreichte. Verbände und befreundete Ver- eine(mit Fhrengaben) folgten in grober Zahl, ebenso die Bekanntgabe telegrafischer durch Ludwig Schmitt als neue Ehrenmitglieder kür 50 jährige Treue mit Ehrendiplom und goldener Carnival-Eröffnung: General Sherburne und„Präside“ Dr. Leiber Bild: Steiger Aus dem Polizeibericht: Mehrfacher Einbrecher in Ludwigshafen gefaßt Wie bereits berichtet, hatte ein Unbe- kannter in der Nacht von Mittwoch auf Don- nerstag sechsmal versucht, in Wohnungen auf dem Almenhof einzusteigen. Am frühen Morgen hatte ein Polizist auf Streife einen verdächtigen jungen Mann angehalten und die Papiere verlangt. Der Mann jedoch hatte ihm blitzschnell sein Fahrrad vor die Füße geworfen und war trotz eines Warnschusses im Dunkeln verschwunden. Der Beamte, der sich das Gesicht gut gemerkt hatte, erkannte es auf einer Fotografie wieder, die von einem Unbekannten bei einem früheren Einbruch in der Innenstadt zusammen mit einem Sakko zurückgelassen worden war. Die Kriminal- polizei entdeckte diesen Täter in Ludwigs hafen und nahm ihn zusammen mit einem andern Komplizien fest. Dem 28jährigen, der sich offenbar ohne feste Wohnung herum- trieb, sind wahrscheinlich viele Einbrüche, die in letzter Zeit auf dem Almenhof, Lin- denhof und in der Innenstadt verübt wur- den, zuzuschreiben; die Ermittlungen darüber sind noch im Gange. Blut auf der Straße Gegen 6 Uhr morgens entdeckte ein Poli- zist auf Streife auf einer Käfertaler Straße mehrere Blutlachen. Spuren führten zu einem Behelfsheim in der Nähe. Der Polizist fand dort einen Mann blutüberströmt in seinem Bett liegen, der erklärte, er sei nach Mitter- nacht von einem Radfahrer überfallen und niedergestochen worden. Ermittlungen erga- pen jedoch, daß der Mann bei einer Messer- stecherei verletzt worden War. Letzte Verkehrsunfälle Beim Abbiegen von der Rollbühlstraße stieß ein Lastwagen mit einem in gleicher Richtung fahrenden Motorroller zusammen, dessen Fahrer leicht verletzt wurde. Der Roller lag unter dem LRW eingeklemmt und mußte mühsam hervorgezogen werden.— Auf der Katharinenstraße in Neckarau stieg ein 66jähriger Radfahrer, der hinter einem haltenden Lastwagen nach links ausbiegen wollte, mit einem entgegenkommenden Per- sonenwagen zusammen und stürzte. Er erlitt einen Unterschenkelbruch und eine Kopf- platzwunde. Vermißiter geländet Am 22. Juni wurde bei Biblis die Leiche eines alten Mannes gelandet, die zunächst nicht identifiziert werden konnte. Durch eine inzwischen eingegangenen Vermißten- anzeige, wurde es möglich, in dem Toten einen Jéjährigen Mann aus Sandhofen zu erkennen. Es ist noch nicht geklärt, ob es sich um einen Selbstmord oder um einen, Un- glücksfall handelt. „Warum sind sie gegen uns“ erhielt Bundes filmpreis Der im Sommer 1958 in Mannheim unter der Regie des Schauspielers Bernhard Wicki gedrehte Jugend-Diskussionsfim„Warum sind sie gegen uns?“ wurde am Samstag auf den IX. Internationalen Filmfestspielen in Berlin als„bester abendfüllender Schwarz- weiß film“ mit dem Bundesfilmpreis 1959 aus- gezeichnet. Neben jugendlichen Darstellern, die sich Regisseur Wicki mit wenigen Ausnahmen damals von der Straße holte, wirkten meh- rere Schauspieler des Mannheimer National- theaters mit. Der vom Münchner„Institut für Film und Bild“ in Auftrag gegebene Film Drehbuch: Dr. Fischer, Kamera: G. v. Bonin, Musik: H. M. Majewski) wurde im Oktober des vergangenen Jahres bei den Filmtagen in Bad Ems uraufgeführt; er wurde mit der Absicht hergestellt, Diskus- sionsgrundlage für Jugendprobleme zu sein und soll kommerziell nicht ausgewertet wer- den hy Mannheim hilft Schramberg mit 10 00% DM Geldspende Der Verwaltungs- und Finanzausschuß des Gemeinderats der Stadt Mannheim über- wies der Stadt Schramberg zur Linderung der Not, die durch die Unwetterkatastrophe am 21. Mai 1959 verursacht wurde, eine Geldspende von 10 000 DM. In dem Begleit- schreiben an den Schramberger Bürgermei- ster wurde der Hoffnung Ausdruck gegeben, daß es gelingen möge, die schweren Schäden in der schönen Schwarzwaldstadt recht bald zu beseitigen. 05 Luftschutz muß neu aufgebaut werden Mannheim benötigt 60 300 ausgebildete Selbstschutzkräfte Die letzte Konferenz der Innenminister der Bundesländer in Bad Schwalbach(An- fang Mai) umriß noch einmal die Gestaltung des jetzt„Ziviler Bevölkerungsschutz“ ge- nannten Luftschutzes. Dabei steht im Vor- dergrund die belehrende Vorbereitung der Bevölkerung auf etwaige Katastrophenfälle sowie die Heranbildung der Kärfte des Zi- vilen Selbstschutzes. Die Maßnahmen sollen — möglichst auf Bundesebene unter Be- rücksichtigung der jeweiligen örtlichen Organisationszellen dar. Zwar sollen auch Verhältnisse Koordiniert werden. 5 11 Unterteilungen der Gemeinschaften . 8 8„(Blocks und FHausgemeinschaften) für Mannheim gehört zu den Städten, in Schutz- und Hilfemafnahmen eingerichtet denen allen Bemühungen auf diesem Gebiet groge Ressentiments der Bevölkerung ent- gegenstehen. Dennoch konnte der Mann- g des VfI- Neckarau n des VfL ernannt Ehrennadel ausgezeichnet: Kar! Egner, Gustav Eisengrein, Emil Göttge und Hein- rich Waldkirch. Für 40 Jahre gab es 13 gol- dene und für 25 Jahre drei silberne Ehren- nadeln. Für besondere Verdienste gab es 12 Ehrennadeln. Wolfgang Peter wurde als erster zum Ehrenmannschaftsführer der Schwerathleten ernannt. Für mehr als 15 jährige erfolgreiche Mitarbeit wurden vom Hauptvorstand Josef Gruber und Emil Roth erstmals mit dem neugeschaffenen goldenen Vereins-Ehrenring und Karl Weckesser für seine fruchtbare lange Tätigkeit zum Ehrenvorsitzenden der Turnabteilung er- nannt. Josef Gruber und Karl Weckesser wurden anschließend für außergewöhnliche Verdienste um den Sport die Bestätigung als Ehrenmitglied mit goldener Ehrennadel ausgehändigt. Als letzte und Tages wurde der schönste Ehrung des „Sport- und Turnrefor- mafor“ des VfL, der Ehrenvorsitzende der Fußballabteilung, Georg Schmitt, zum Ehrenvorsitzenden des gesamten VfL er- nannt. In seinen Dankes wortei. appellierte er auch heute wieder an die Einigkeit im Sport. Sehr Stalking sich die Leitung macher. verdient gemacht um die Ausge- dieser eindrucksvollen Feier hat Chorgemeinschaft Neckarau unter von Musikdirektor Emil i heimer Ortsstellenleiter des Bundesluft- schutzverbandes, Josef Gruber, Pressever- tretern am Wochenende von erfolgreich be- gonnener Aufbauarbeit berichten. Die Ar- beit mußte mit einem Organisationsplan be- ginnen. Dem Bereich der Polizeireviere fol- gend wurde das Stadtgebiet in siebzehn Be- zirke eingeteilt. Die jeweils sechs bis neun „Selbstschutz gemeinschaften“, in die jeder Bezirk eingeteilt ist, stellen die eigentlichen werden, der Hilfs- und Rettungszug der Selbstschutzgemeinschaften ist jedoch von der Ausrüstung(unter anderem mit Rettungswagen und beweglicher Motor- feuerspritze) und Besetzung(insgesamt 19 Personen) her am ehesten für selbständigen und wirksamen Einsatz geeignet. Whrend die Ausrüstung der Selbst- schutzgemeinschaftszüge vom Bund be- schafft werden soll, muß das Gewinnen und Ausbilden der Hilfskräfte von den je- weiligen Ortsstellen bewältigt werden. Mannheim verfügt zur Zeit über einen Rettungswagen mit Motorspritze zu In- struktionszwecken und brachte bisher 40 ehrenamtliche Hilfskräfte und Interressierte zusammen. Sie können als erste für Weitere Ausbildungsaufgaben herangebildet wer- den. Dabei geht es nicht nur um die Be- reitstellung sämtlicher Selbstschutzkräfte: Nach dem genannten Organisationsplan wird das erforderliche Aufgebot an Tätigen im Zivilen Bevölkerungsschutz 60 300 Men- schen betragen. Ueber diesen Personenkreis hinaus muß aber auch die übrige Bevölke- rung aufgeklärt werden. Selbst bei der Detonation von Bomben, deren Sprengwir- kung tausendmal so groß wie die der Hiroshima-Bombe ist, gibt es bei klugem Verhalten Ueberlebens- und FHilfsmög⸗ lichkeiten, sagen die Luftschutz-Experten. Mit dieser Tatsache soll die Bevölkerung vertraut gemacht werden. Das ist der erste Schritt, den Luftschutzgedanken wieder populär zu machen. 5 a Das Ausland, namentlich die im letzten Krieg neutralen Staaten, sind uns heute Weit Voraus. Dort hat die Schaffung öffent- licher. betrieblicher und zu Wobnhäusern gehör enger Schutzräume schon große Fort- schritte gemacht. P. E. Weitere Lokalnachrichten Seite Seite 4 DER SPORT vou WOCHENEND E Zweifelhafte Elfmeter-Eutscheidung leitete Offenbachs End Eintracht nicht besser Kickers gaben sich v EI GE spiel-Niederlage ein: nur viel glücklicher or 70000 Zuschauern erst in der Verlängerun N BERICHT AUS DE NM OLVYMPTIA-STADION VON Das 48. Endspiel in der Geschichte des deutschen Fußballsports begann mit einer Enttäuschung. Statt der erwarteten 95 000 Zu- schauer waren nur knapp 70 000 Sekommen, So daß im weiten Oval des Olympia- Stadions, das zum 13. Male Schauplatz des deutschen „Fußballfestes“ War, Sanze Ränge unbesetzt blieben. Vielleicht hatten einige Gewitter- schauer, die eine Stunde vor dem Spiel nie- dergegangen Waren, viele Interessenten ab- gehalten. Später Allerdings wurde das Wetter doch noch endspielwürdig. Otfkenbach begann mit einem taktischen Rezept, das auch nach dem frühen Führungs- treffer der Eintracht nicht aufgegeben wurde: Mannschaftskapitän Kaufhold 20g sich als Sonderbewacher für den gefürchteten Un- garn Sztani in die Läuferreihe zurück und cürigierte die Abwehr mit sehr viel Geschick, Womit gleichzeitig den Auhßenläufern Wade und Keim Gelegenheit geboten war, mehr oder weniger gefahrlos mit dem eigenen An- grift vorzustoßen. Auf dieses Ungewöhnliche System versuchte sich der Frankfurter An- griff, der in seinen Außenläufern Weilbächer und Stinka nur wenig Unterstützung fand, lange Zeit vergeblich einzustellen. Es gelang eigentlich bis zur Verlängerung nicht. Anstatt das Angriffsspiel auseinanderzuziehen, Wie man es von der Eintracht in den letzten Wos chen so eindrucksvoll zu sehen bekommen hatte, unternahmen die Frankfurter viel zu Viele Einzelaktionen oder liegen sich dazu Verleiten, auf engem Raum zu operieren. INS ER EM SPORT RED AKT EUR KURT GRE IN Erst nach 120 . ampfes wurde gestern im Berliner Olympia-Stadion die als hoher F Finale gegangene Ein- önt. Zwar flel mit 5:3 ar aus, aber es spiegelt die Torlatte Verlängerung noch zahlenmäßig kl nicht die Tatsache wider, daß die Offenbacher Kickers ein ebenbürtiger Gegner Waren, der es nach seiner guten Gesamtleistung ebenso verdient gehabt hätte, als neuer Meister gefeiert zu werden. Während der regulären Spielzeit hatten die Offenbacher in diesem typischen Lokalkampf zeitweise sogar den besseren Ein- druck gemacht, zumal es ihnen gelang, den gefürchteten Frankfurter Angriff nicht wie gewohnt ins Spiel kommen zu lassen. Die Offenbacher kapitulierten auch nicht nach einem sehr umstrittenen Elfmeter, sondern kämpften verbissen weiter um den Anschluß und als dieses Vorhaben gelungen war— um den erneuten Aus- gleich. Mitten in dem Endspurt, an dem alle Offenbacher beteiligt waren und der bereits eine Wiederholung des Spieles am Dienstag anzukündigen schien, fiel dann der alles entscheidende fünfte Treffer. Beim dritten Anlauf ist also Trainer Paul Oßwald der große Wurf geglückt: Nachdem er bereits 1932 mit Eintracht Frank- furt im Endspiel stand, damals aber 1950 mit den Offenbacher Kickers 1 Stuttgart verlor, deutschen Fußbal reich zur Seite. Der Sieger hätte genauso Offenbach he schränken, die fast immer von Kraus geleitet wurden. In der mehrfach auf die Probe gestellt klagen. Schüsse von Preisendörfer, linie brachte. Auch fand das Kombinationsspiel des Innen- sturms, in dem trotz Sonderbewachung der Ungemein fleißige Sztani überragte, auf dem Flügel keine Ergänzung. Pfaff, der doch noch Weit von seiner besten Form entfernt War, stand auf dem linken Flügel oft fast hilflos dem harten, genau deckenden Waldmann gegenüber und Kreß lief sich allzuoft an der Offenbacher Deckung fest. Erst in der Ver- längerung gelangen ihm einige gute Aktionen. traf er in den wichti unverständliche Entsch bach. Vor allem den E 92. Minute verhängte, werden ihm die Offen- bacher nie verzeihen. Sie weisen darauf hin (mit Recht), daß Lichtl den Frankfurter Rechtsaußen Kreg keineswegs vorsätzlich zu Fall gebracht hat, sondern daß Kreßg in fai- rem Zweikampf stürzte. Der Strafstoß war deshalb nicht Serechtfertigt. Die Eintracht hatte erwartet, einen de- kfensiv eingestellten Gegner anzutreffen und Wollte deshalb. mit einem Blitzstart begin- nen, Was ihr auch tatsächlich gelang. Noch nicht einmal zwanzig Sekunden waren ver- Saligen, als beim ersten Frankfurter An- griff eine Flanke von EKreß durch den Rük- ken eines Abwehrspielers abgefälscht und zu Sztani kam, der diese Chance kaltblütig Ausnützte. Die Freude der Frankfurter Schlachtenbummler War allerdings nur von gsten Minuten einige eidungen gegen Offen meter, den er in der unsauberen Mitteln, brachte, konnten. darauf zu fehlte den einmal alles auf eine nute, als Schiedsrichter Pfaff über das Tor. felhaften Elfmeter-Entscheidung, Eintracht erneut in Führung brachte, zwar berühen, aber spielen, gaben diese g geschlagen/ Eintracht · Offenbach 5:3(2:2, 2:2) Weilbächer an die Abwehrmauer bzw. über getreten. Die Offenbacher mus ten sich nun auf Entlastungsangriffe be- 52. Minute hatte der fünffache Nationalspieler seine beste Szene. Er lief über das halbe Feld, umspielte drei Gegner und stand vor dem Tor, doch nun fehlte ihm die Kraft zu einem konzentrier- ten Schug. Während zunächst Zimmermann wurde, konnte sich Torhüter Loy Mitte der zweiten Halbzeit nicht mehr über Arbeitsmangel be- Kraus und dem weit aufgerückten Schultheiß mei- Sterte er sehr sicher, dann aber stand ihm Fortuna zur Seite, als Preisendörfer nach einem weiteren Alleingang von Kraus aus Zwei Metern den Ball nicht über die Tor- Auf der anderen Seite senkte sich ein Fernschuß von Sztani auf die Torlatte. Ofkenbacher Abwehr griff nun mitunter zu 80 Was die Eintracht einige bacher Kickers zum 1:1 Chancen kostete und mehrere Freistöße ein- die aber nicht verwertet werden Auf beiden Seiten schien man sich konzentrieren, vor dem Schlußgpfiff kein Gegentor mehr zuzulassen. Vielleicht Mannschaften auch die Kraft, noch Karte zu setzen. Auf- regend wurde es erst wieder in der 90. Mi- Asmussen ein unbe- Absichtigtes Handspiel von Schultheiß mit Freistoß bestrafte, doch wiederum schoß Die Verlängerung begann mit der zwei- die die Zimmermann den Schuß von Feigenspan nicht ablenken konnte. Die Frankfurter versuchten nun auf Zeit zu Einstellung aber auf, als sie ausgepfiffen wurden. In der 107. Minute ein- 8 Die FIEL DER AUSdLEICR der ofen. Maßgerecht hatte Preisendörfer den Ball seinem wieder ein mal nach links gewechselten Rechtsaußen Kraus vorgelegt, der 20g blitzschnell zu Eigenbrodt inten) vorbei und bezwan Loy mit unhaltbarem Flachschuß. N dpa-Funkbild treffer gelungen war. Sie erzwangen del Eckbälle hintereinander. Fast alle Spieler hatten sich im Strafraum Versammelt, um eine Wiederholung zu erreichen. Aber da nützte Pfaff eine Chance: Er überlief die zu weit aufgerückte Abwehr und servierte dem mitgelaufenen Feigenspan das Leder, das dieser nur noch über die Torlinie zu schieben hatte. Das war die Entscheidung. Leider war der Ausklang dieses Spieles Weniger erfreulich. Einige Polizisten jagten die überglücklichen Eintracht-Anhänger vom da Wie sie spielten. Eintracht Frankfurt: Eigenbrodt, Höfer; Stinka, bächer; Kreß, Sztani, Loy; Lutz, Weil Feigenspan, Lind- gelang es ihnen sogar, die Führung auszu- bauen. Einen Querpass von Kreß lenkte Sztani über die Torlinie. War das schon die Entscheidung? Die Offenbacher gaben nicht auf und verdoppelten ihre Anstrengungen als Gast in der 110. Minute der Anschluß- Spielfeld, die Zuschauer johlten und pflf. ken und erst nach zehn Minuten kongte DFB-Präsident Dr. Bauwens den Silber- teller als Ersatz für die Viktoria an den überglücklichen neuen deutschen Fußball- meister überreichen. Schiedsrichter Asmussen, für einigen Gesprächsstoff sorgen wird. Für den traditionsreichen, vor gründeten Frankfurter Verein, Abwehr. nern häufig überlaufen und gehetzt wurden. Auch die Außzenläufer erfüllten ihre Aufga- ben zufriedenstellend. Wenn Not am Mann Heuss gratuliert Eintracht Bundespräsident Theodor Heuss über- ande dem neuen deutschen Fußballmeister Eintracht Frankfurt folgendes Telegramm: Dem Deutschen Fußballmeister 1959 spreche ich zu seinem Sieg in Berlin meine Berzlichen Glückwünsche aus.“ Sztani zu Vasas Budapest? Gleich nach dem Endspielsieg der Frank- kurter Eintracht erklärte der Halbrechte Istvan Sztani: Mein Entschluß Steht fest den gehe nach Hause! Wahrscheinlich fahre ich nächsten Monat schon. Ich habe es mei- nem Vater versprochen— und dabei bleibt es jetzt auch!“ Wie weiter verlautet, wird Sztani voraussichtlich für Vasas Budapest spielen. H[ 5 sehen, wie der Ball Eigenbrodt, ZWEIRK AM zwischen Lindner und seinem Bewacher ER, wie es der Bildberichter von an ihm vorbei in die lange Ecke flitzte. der blitzschnell überspielt worden war. Keim(rechts). Im Hintergrund der durch seine Elfmeter-Entscheidung bei den„Fans“ noch Gayer-Bild Abibelit was die Stutze des Meisters Den Meistertitel, ein Jubiläumsgeschenk 60 Jahren ge- verdankt die Eintracht deshalb— trotz der fünf Tore— Weniger den Leistungen des Angriffs, als viel- mehr einer insgesamt guten Arbeit in der Das ist zweifellos eine Ueberra- schung und entsprach nicht den Prognosen. Sie wurde möglich, weil der junge Lutz den erkrankten Stopper Horvath überaus ein- drucksvoll Vertrat, Torhüter Loy diesmal einen sehr sicheren Eindruck machte und die beiden Verteidiger Höfer und Eigenbrodt nie- mals resignierten, obwohl sie von ihren Geg- und Lindner im eigenen Strafraum aus. als recht umständlich erwiesen und Preisen dörfer mit mehreren Schüssen grenzenloses Pech hatte, In der Oflenbacher Abwehr gab es einen schwachen Punkt: Stopper Lichtl. Er Konnte den gesperrten Sattler beim besten Willen nicht ersetzen. Kaufhold bemühte sich Zz War, die Lücke zu schließen, aber da er auch seine weit nach vorne stoßenden Auhßenläufer häufig zu vertreten hatte, gelang ihm dies nieht immer. Dennoch war Kaufhold, der ebenso wie der Senior der Ofkenbacher Mann- schaft Keim schon 1930 im damals gegen den VfB verlorenen Endspiel stand, einer der eindrucksvollsten Spieler. Er beherrschte Zeitweise geradezu souverän das Mittelfeld. Einen sehr guten Eindruck hinterließ auch die Verteidigung. Vor Allem glänzte Schult- heiß, der Kreß keinen Spielraum lieg. Tor- hüter Zimmermann unterliefen diesmal nicht die sonst bei ihm häufig vorkommenden Leichtsinnsfehler. 90 Minuten lang hatte Schiedsrichter As- mussen das Spiel fest in der Hand. Doch dann der anderen Seite her S ah. Im Hintergrund der War, halfen auch noch die Halbstürmer Sztani Trotz der Niederlage war Offenbachs Re- zept richtig. Es hättè zum Erfolg geführt, wenn der Sturm mehr Konzentration— oder fehltè nur etwas Glück? beim Abschluß seiner Aktionen gehabt hätte. Rechtsaußen Kraus, der wohl seit dem Länderspiel in Wien nicht mehr 80 eindrucksvoll in Erschei- nung getreten ist wie gestern, hatte zahl- reiche gute Chancen und bereitete ebenso viele glänzend vor. Doch sie wurden nicht ausgenützt, weil sich Gast und Nuber häufig erfolgreiche Schütze Kraus und sein Bewacher ner, Pfaff. Kickers Offenbach: Zimmer- mann; Waldmann, Schultheiß Keim, Lichtl, Wade; Kraus, Nuber, Gast, Kauf- hold, Preisendörfer. Schiedsrichter: Asmussen Flensburg). nes wess aus dem Konzept— sie sind 12 Rückstände gewöhnt— sondern konterten geschickt. Zunächst hatte Gast zwar Pech, als sein Kopfball nach einer von Kraus herrlich Setretenen Ecke knapp am Pfosten vorbei- strich, doch in der sechsten Minute zirkelte Wade einen Paß über mehr als 30 Meter zu dem in halblinke Position gewechselten Kraus, der seinen Gegner abschüttelte und Loy mit einem Flachschuß bezwang. Kurz darauf traf Preisendörfer nur den Pfosten, doch hatte der Schiedsrichter vorher Abge- Pflffen. Ein Zwischenspurt der Offenbacher Wurde erst in der zwölften Minute durch Zwei Frankfurter Eckbälle unterbrochen. Zweimal gab Lindner den Ball weit vor das Tor. Zunächst köpfte Feigenspan vorbei, aber der zweite Versuch gelang. 2.1 für die Eintracht, die nun für etwa fünf Minuten ein herrliches Kombinationsspiel aufzog und den Faden gefunden zu haben schien. Er rig aber, als die Offenbacher zu Schärferer Manndeckung übergingen. Kraus inszenierte zahlreiche stets sehr gefährliche Gegenangriffe und leitete in der 23. Minute auch den Ausgleich ein. Wiederum war er nach links gewechselt und hatte mit Preisen- dörfer den Platz gewechselt. Sein Querpaß erreichte Preisendörfer, dessen Schuß Loy nicht festzuhalten vermochte, den Nach- 7 55 setzte der Offenbacher unhaltbar ins etz. Nach einer halben Stunde ließ das Tempo nach. Dennoch gab es in beiden Strafräumen Sparmnende Szenen. Ein Drehschuß von Preisendörfer senkte sich hinter die Torlatte, bei einer harten Attacke an Feigenspan im Strafraum reklamierten die Frankfurter, doch versagte ihnen Schiedsrichter Asmussen den Elfmeter und die erste Halbzeit klang aus mit einem Schuß von Gast, der nur knapp über den Torpfosten strich. In den ersten Minuten nach der Pause kürzer auler. Die Ofkenbacher Kamen fel. N 85 GLEICH DREI FRANRFURT rend Feigenspan ebenso wie wuchtig aufs Offenbacher Tor. Rechts Weilbächer, griſfsreihe wieder einmal nach vorn gegangen war. ER waren bei diesem Flankenball zur Stelle. Wäh- sein Bewacher Lichti den Ball verfehlt, köpft Lindner der zur Unterstützung der An- dpa-Funkbild stürmte die Eintracht, doch Torhüter Zim- mermann war auf dem Posten. Drei Frei- stößze hintereinander wurden von Pfaff und Eintracht-Schlußmann Loy mußte zu- AP-Funkbild Prominentenstimmen: „Ein dramatisches Kampfspiel“ Dr. Peco Bauwens, Präsident des DFB:„Es war ein dramatisches Kampfspiel, in dem die Offenbacher eine ausgezeichnete Rolle gespielt haben. Die Eintracht war nach der Verlängerung die glücklichere Mannschaft.“ Ludwig Franz, DFB-Spielaus- schuß-Mitglied:„Ueber den Elfmeter- ball kann man geteilter Meinung sein. Der Schiedsrichter mußte dann zumin- dest auf der anderen Seite gleichfalls einen Strafstoß geben, als Loy wenige Minuten später einen gegnerischen Spie- ler zu Fall brachte!“ Schiedsrichter As mussen (Flensburg):„Zu dem etwas umstritte- nen Elfmeter habe ich zu sagen, daß es ein absichtliches Foul war, das zu meiner Entscheidung führte. In solchen Fällen gibt es nichts anderes als einen Straf- stoß!“ Paul Osswald, Trainer der Frankfurter Eintracht:„Ich wußte, daß es so schwer werden wird. Es ist nicht alles 80 gelaufen, wie ich es mir ge- wünscht hatte. Bei Offenbach haben Kraus und Kaufhold im Mittelfeld her- vorragend Regie geführt. Aber ich glaube doch, daß unser Sieg gerecht aus- gefallen ist.“ Alfred Pfaff Eintracht Frank- kurt):„Die Offenbacher haben es uns in dem erwarteten Maße schwer ge- macht. Zum Schluß waren wir aber dann doch die bessere Mannschaft.“ Hermann Höfer Eintracht Frankfurt):„Ich gebe zu, daß Berti Kraus mir heute mehr Sorgen gemacht hat als Der Schiedsrichter durfte nach dem in anderen Spielen. Er war Offenbachs bester Stürmer.“ Bogdan Cuvaj, Trainer von Of- fenbach:„Zwei Entscheidungen haben uns den Sieg gekostet, die man nie ver- stehen kann. Beim zweiten Tor für die Eintracht wurde unser Torwart Zim- mermann glatt unterlaufen. Für das, was Lichtl gemacht hat, kann man in einem deutschen Meisterschafts- End- spiel niemals einen Elfmeter geben!“ Heinz Lichtl, Offenbachs Stop⸗ ber:„Ich verstehe nicht, wie der Schiedsrichter Asmussen hier einen Elf meter geben konnte! Es gab in diesem Spiel ganz andere Fouls, die er nicht strafte“ Hermann Nuber(Offenbach): „Wie kann man in dieser Situation nur einen Elfmeter geben! Wir sind in die- sem Endspiel um die Deutsche Meister- schaft bestimmt eine unglückliche Mann- schaft gewesen.“ Fritz Walter: Ein 80 kämpferisch bewegtes, spannendes Endspiel habe ich Selten erlebt. Eintracht verlor nach je- dem Verlusttreffer zunächst die Linie, während es bei Offenbach gerade umge- kehrt war. Ein Verlusttor gab des Kik- kers Auftrieb zur Wiedergutmachung. Die Offenbacher waren Nervenstärker, ohne daß damit der Eintracht-Sieg irgendwie geschmälert werden kann.“ Amtsgerichtsrat Winter, Vorsitzender der Offenbacher Kickers: „Unsere Mannschaft hat brav gespielt. harmlosen Zusammenstoß niemals einen Elfmeter geben.“ der Offen echt hatte vieder ein- echtsaußen schnell an bezwang a-Funkbild Ngen drei le Spieler melt, um Aber da lief die zu erte dem eder, das 4 schieben s Spieles en jagten nger vom und pff. konnte Silber- an den Fußball- chs f- n r- lie m- 48, d- gegnung in New Lork Fr. 148/ Montag, 29. Jun! 1959 MORGEN —— Sensation im Berufsboxsport: An de echten olanssons Z erbrach auch Paterson Lach siebe Jieder schläge 5 ar i. 3 8 5 5 Nach sieben Niederschlägen mußte der Titelverteidiger in der dritten Runde aus dem Ring genommen werden Nach Bob Fitzsimmons(1897 bis 1899), Max Schmeling(1930 bis 1932) und Primo Carnera(1933 bis 1934) trug sich Ingemar Johansson als vierter Europäer in die Liste der Schwergewichts-Boxweltmeister ein. Der 26jährige Schwede schlug vor nur rund 3⁰ 000 Zuschauern im New Forker LVankee Stadium den amerikanischen Titelvertei- diger Floyd Patterson, der als hoher Favorit gegolten hatte. Patterson wurde nach 2:06 Minuten der dritten Runde beim siebenten Niederschlag von Ringrichter Ruby Goldstein aus dem Kampf genommen. Die harte Schlagkraft der rechten Hand von Johansson, die ihm durch einen Blitz-Ko- Sieg im September 1958 über Eddie Machen auch den Titelfight eingebracht hatte, entschied wiederum den Kampf. Patterson Wurde zu Beginn der dritten Runde erstmals voll am Kopf getroffen und war von dieser Sekunde an ein geschlagener Mann. Ingemar Johansson erreichte bereits im 22. Kampf seiner Profilaufbahn den höchsten Triumph, nachdem er bereits seit Sep- tember 1956 Europameister ist. Der 24jährige, farbige Patterson, der 1956 gegen Archie Moore Weltmeister wurde, mußte gegen Johansson die erste K. o.-Niederlage seiner Laufbahn hinnehmen. 5 Nachdem die Be- sende Lankee-Stadion, in dem Max Schme- ling 1930 die Weltmeisterschaft gegen Jack wegen Regenwetters schon um einen Tag verlegt worden war, erschien die Austra- gung der Weltmei- sterschaft auch vier- undzwanzig Stunden später bis zur letzten Stunde ungewiß.. Buchstäblich in letz- der Minute hielten Veranstalter Rosen- sohn und der Präsi- dent der BOx-Kom- Johansson mission noch eine Sitzung ab. Eine erneute Verzögerung Wurde abgelehnt. Bei der un- gewissen Witterung kamen so nur knapp 90 000 Zuschauer in das 72 000 Besucher fas. Sharkey gewann und die auch Kampfort seiner beiden Fights gegen Joe Louis 1936 und 1938 war. Einen krassen Gegensatz zu den leeren Rängen bildete das Erscheinen zahlreicher Prominenter. Man sah Jack Dempsey, Gene Tunney, Barney Ross, Ray Robinson und Gene Fullmer, den Nobel- preisträger Ralph Bunche sowie Pattersons Vorgänger Rocky Marciano, der als einziger im Ring Vorgestellt wurde. Johansson er- schien in Begleitung von Manager Ahlquist im weißen Bademantel als Erster im Ring. Er erhielt stürmischen Beifall von seinen Landsleuten g Schon in den beiden ersten Runden zeigte es sich, daß Ingemar Johansson großhßartig auf den Kampf eingestellt war. Patterson, den die Fachwelt bisher als den schnellsten Saarbücker Begegnung mit Holland: in Lehwimm- Ländetampſ de, Nekotde Die deutsche Vertretung behauptete sich überraschend mit 113:110 Eine der schnellsten deutschen Freiwasserbahnen besitzt nunmehr Saarbrücken mit dem prachtvollen neuen Schwarzenberg-Bad, das am Wochenende mit zwei Europa-, vier holländischen, zwei DSV- Rekorden und zwei Bestleistungen für deutsche Nationalmannschaften eine glänzende Premiere hatte. Diese überraschenden Rekorde gab es beim dritten Nachkriegs-Länderkampf zwischen Deutschland und Holland, der auf der Basis des olympischen Programms(es fehlte nur das Turmspringen) nach Wuppertal(114:109) und Nijimwegen(107.114 mit 113:110 Punkten nach wiederum Die Europarekorde fielen durch Hollands Meisjes, die nicht einen Wettbewerb abga- ben und mit 4:22,9 über viermal 100 m Kraul mre eigene Europa- Bestzeit einstellten, durch Corrie Schimmel mit 2:22, 1 und 448,5 über 200 und 400 m Kraul. Weitere nieder- ländische Landesrekorde fielen durch Ria van Velsen mit 1:12, über 100 m Rücken(der Weltrekord steht auf 1:11,9) und dem famo- sen Brustschwimmer Wiger Mensonides mit 2.42, 1. Die DSV- Rekorde schwammen der 16jährige Darmstädter Oberschüler Hans- Joachim Klein mit 19:14,5 im ersten 1500-m- raül-Weitkampf seines Lebens und durch Hans Zierold, der die 400 m im vorletzten Rennen mit 437,6 gewann, nachdem er seine zurückgewonnene Form in der Kraulstaffel mit 2:07,6 bereits unterstrichen hatte. Mit 8:44,9 gab es hier ebenso eine Bestleistung für Nationalmannschaften wie in der Vier- mal-100-m-Lagenstaffel der Damen, die von Holland(4:55, 3) zwar klar distanziert wurde, mit Helga Schmidt(115,8), Wiltrud Ursel mann(1:23), Gerda Haase(117,8) und Ursel Brunner(1:06,40) aber in 5:03, 0 eine Sekunde unter der alten Rekordmarke blieb. Im übrigen waren alle Siegerleistungen in Saarbrücken schneller als die Zeiten von Nijmwegen 1958— ein weiterer Beweis für die Saarbrücker„Rekordbahn!“ Wenn Deutschland diesen erbittert um- kämpften Kräftevergleich im Vorolympi- Zwei Tote aui der Monzabahn Einen schweren Unfall gab es am Sonn- tag auf dem Autodromo von Monza. Im zweiten Lauf der Formel-Junior-Rennwagen vasten drei Wagen ineinander. Zwei italieni- sche Rennfahrer, Alfredo Tinazzo und Nino Crivellari, fanden dabei den Tod. Ein weite rer italienischer Rennfahrer, Tino Monte- vago, flog mit seinem Wagen bereits im ersten Lauf aus der Bahn und wurde in ein Krankenhaus eingeliefert. Sein Zustand wird als kritisch bezeichnet. EINE SENSATION bedeutet der ents Johansson gegen Titelverteidiger Floy schaft im Schwergewichtsboxen. Vorbereitungen in seinem ameri daß gegen die vernichtende Recht a ben Niederschlägen, von denen unser Bi Runde vom Ringrich „schnellsten Schwergewichtler aller Zeiten 5 e Johanssons kein ter aus dem Kampf genommen werden. äußerst dramatischem Verlauf knapp gewonnen wurde. schen Jahr so knapp gewann, dann lag das nicht an der Form und den Leistungen sei- ner Schwimmer, sondern erneut an den Kunstspringern und-Springerinnen, die mit je 8:3 Punkten zweimal die volle Wertung erreichten. Vergessen werden sollen aber auch nicht die Wasserballer, die durch ihren 5:4-Erfolg im Wertungsspiel zehn wichtige Punkte holten. Ihre Niederlage wäre gleich- bedeutend gewesen mit dem Verlust des ge- samten Länderkampfes. Schwergewichtler der Welt bezeichnete, fand einfach kein Ziel. Auf schnellen Beinen wich der Schwede in die Distanz aus. Die beiden ersten Runden verliefen ziemlich ausgegli- chen. Unmittelbar nach Beginn der dritten Runde landete der Schwede einen rechten Haken zum Kopf, der Patterson auf den Ringbelag streckte. Noch vollkommen be- nommen kam der Titelverteidiger wieder hoch. Johansson witterte die Chance, ließ dem stark aus der Nase blutenden Weltmei- ster keine Verschnaufpause mehr und schlug ihn noch sechsmal zu Boden, ehe Ringrich- ter Goldstein den ungleichen Fight abbrach. Insgesamt war Patterson 46 Sekunden in der dritten Runde unten. Unmittelbar nach dem Ende des Kampfes stürmten schwedische Schlachtenbummler in den Ring, um ihr Idol in überschäumender Freude zu feiern. Eine dichte Polizeikette schirmte nach dem Sieg die Kabine Johanssons so hermetisch ab, daß selbst seine Eltern, seine Geschwister und die Braut des Champions fast eine Stunde auf den Zutritt warten mußten. Der Schwede, dessen Gesicht keine Kampfspuren zeigte, schien trotz aller Freude sehr gefaßt und meinte ganz nüchtern:„Ich vertraute auf meine rechte Hand. Sie hat nun wohl be- wiesen, daß ihre Schlagkraft kein Märchen, sondern eine harte Realität ist. Der entschei- dende Schlag eingangs der dritten Runde War wohl die härteste Rechte, die ich je ab- gefeuert habe. Ich war wirklich nicht über- rascht, als Patterson zu Boden fiel, weil ich das ja auch schon bei vielen anderen Geg- nern erlebte. Gestaunt habe ich nur, daß Patterson noch einmal aufstand. Ich glaubte ihn schon nach der ersten Rechten endgültig besiegt. Seine Augen waren ganz glasig“. Ganz offen gestand der neue Weltmeister allerdings auf die Frage, wann er an seinen Sieg geglaubt habe:„Als Patterson zu Boden Sing 5 Auch der geschla- gene Patterson War außerlich sehr gefaßt: „Ich habe diese ver- teufelte Rechte nicht kommen sehen. Ich kann mich an nichts; mehr erinnern. Erst; nach dem dritten Nie- derschlag begann mein Gehirn wieder zu arbeiten. Johans- son ist ein grohartiger Boxer und hat ver- dient gewonnen. Jetzt hoffe ich auf die Re- vanche“. Ringrichter Ruby Goldstein sagte hinterher:„Patterson ließ sich überraschen. Gegen diese Rechte war kein Kraut gewach- sen. Patterson war nicht mehr verteidigungs- fähig und deshalb mußte ich den Kampf ab- brechen.“ Patterson DER UNGAR SZ TANI war bei der Frankfurter Eintracht der irkungsvollste 8 Hier kam sein unerbittlicher Bewacher Kaufhold um Sekundenbruchteile Geschickt hat der Frankfurter Verbinder den Ball direkt weitergeleitet. 1 SFE Gayer-Bild Dem Oberligisten gleichwertig: gegeisteyndes Flachpaßspiel Uiernheinis Ueberraschung in der Jubiläumsbegegnung: 3:2 gegen Oberhausen Die Amicitia-Elf verabschiedete sich für diese Saison mit einer geschlossenen Mann- schaftsleistung, die alle Anerkennung ver- dient. Sowohl spieltechnisch wie auch kon- ditionell blieben sie dem Oberligisten nichts schuldig und sorgten in diesem Jubiläums- spiel für eine kleine Ueberraschung. Mit der Standard-Deckung Neff I, Neff II und Rapp- silber sowie den beiden cleveren Außen- läufern Gutperle und Friedel standen die ö hinteren Reihen sehr sicher und der Sturm sorgte durch betontes streckenweise begeisternde Züge. Flachpaßspiel für Der Amicitia-Sturm z0g sofort alle Re- gister seines Könnens und brachte die Rot- hosen in höchste Bedrängnis. Himmler zog in der ersten Minute allein los, schoß aber neben den Pfosten. Wenig später visierte Trapp eiskalt, traf aber nur die Latte und Hofmann konnte Samstag im Nachschuß Dann hatte Samstag Mühe, einen scharfen Kopfball von Trapp abzuwehren. Die Platzherren setzten sich auch nacli der Pause mit Schwung durch, scheiterten im ersten Anlauf an Samstag, aber Himm- ler donnerte das Leder in der 53. Minute nach Einsatz von Trapp Slashart zum 3 in die Maschen. Die Grünen steigerten Sich erstaunlich, aber ein vermeidbares Tor 88 Oberhausener Mittelstürmers, der völlig un- gedeckt einschießen konnte, als die Läufer nicht rechtzeitig genug zurückkamen, brachte die Gäste auf 3:2 heran. Die kolgenden Spielzüge der Gäste bedeuteten höchste Ge- fahr für Pfennig, der sich wiederholt aus- zeichnete und in den letzten 20 Minuten wiederholt Sonderbeifall erntete. H. Stumpf nicht bezwingen. Die Grünen ließen sich nicht bremsen, spielten zügiger denn je und in der 12. Minute schlenzte Hofmann eine feine Flanke von Rhein über die Linie. Fünf Minuten später erzielte Gutperle aus dem Hinterhalt mit Bombenschuß das 2:0. In der 24. Minute schob Rechtsaußen Marquard dem jungen Torwart Pfennig den Ball durch die Beine zum Anschlußtreffer ins Netz, als der an der Strafraumgrenze klären Wollte. Moralische Sieger beim 284, 15:284,.95 in Luzern: antz hinterließ erneul einen ſtatken ᷑indtucł Trotz ebenbürtiger Leistung verlor Deutschlandriege auch die Revanche gegen Schweizer Kunstturner Vierzehn Tage nach der Frankfurter Niederlage(282,40: 283,65) mußten sich die deutschen Kunstturner in Luzern erneut der Schweizer Nationalstaffel beugen. Trotz ebenbürtiger Leistungen verlor die Deutschlandriege etwas unglücklich mit 284,15 zu 284,95 Punkten. Bester Einzelturner war genau wie in Frankfurrt Ernst Fivian. Dies- mal gewann er mit 57,75 Punkten vor den Deutschen Lyhs(57,15) und Bantz(57, 10), der als der moralische Sieger dieses Länderkampfes gefeiert wurde. Was Bantz mit seinen 38 Jahren in Lu- zern geleistet hat, setzte Fachleute und Pu- plikum gleichermaßen in Erstaunen. Er war überhaupt der einzige Turner, der seit dem ersten Kampf im Jahre 1951 alle deut- schen Länderkämpfe gegen die Eidgenos- sen mitgemacht hat. Bei ihm legten die Kampfrichter leider einen besonders stren- gen Maßstab an, so daß sein Punktrück- stand gegenüber Fivian auf dem Papier zu stark wirkt. Vor 5000 Zuschauern lag Deutschland von Beginn an in Rückstand, denn das Bar- renturnen endete mit einem 47.2546, 90-Er- folg der Schweizer. So gut auch die Deut- schen am Seitpferd turnten, die Gegner waren eine Nuance besser( 0,40 Punkte). cheidende Erfolg des Europameisters Ingemar d Patterson im Kampf um die Weltmeister Man hatte dem Schweden nach den nachlässigen ikanischen Trainingscamp keine Chance gegen den „ eingeräumt; im Ring aber zeigte es sich, Kraut gewachsen ist. Nach sie- Id einen zeigt, mußte Patterson in der dritten Funkbild: dpa — 60 An den Ringen kamen die deutschen Ak- tiven in einem kleinen Vorsprung, der vor allem durch die ausgezeichneten Leistun- gen von Bantz(9,6) und Kurrle(9,55) her- ausgeholt wurde. In der Einzelwertung hatte sich zu diesem Zeitpunkt Fivian mit 28,45 vor Bantz(28,40), Lengweiler(28,25) und Kaufmann(28,25) geschoben. Erst dann folgte Lyhs(28,20) vor dem deutschen Zwölfkampfmeister Fürst(28,05). Mit zum Teil hervorragend gesprunge- nem Hecht brachte das Längspferd die be- sten Leistungen dieses Länderkampfes. Beide Mannschaften standen einander nichts nach und erreichten 47,75(Schweiz) und 47,60 Punkte. Mit einer Fülle ausgereif- ter Darbietungen fand das Bodenturnen bei den Zuschauern starke Beachtung. Hier kamen die beiden Riegen gemeinsam auf 47,85 Punkte. Mit dem abschließenden Reck- turnen ließen sich die Schweizer den Sieg nicht mehr entreißen und setzten sich mit 48,05:48,00 Punkten durch. Durch seine erst- klassigen Wertungen im Pferdsprung(9,55), Bodenturnen(9,70) und am Reck(9, 70) ge- lang es Lyhs, sich noch auf den zweiten Platz der Gesamtwertung vorzuarbeiten. Länderkampf in Zahlen Schweiz:— Deutschland 284,95: 284,15 Punkte; Geräte(Schweiz zuerst genannt): Barren: 47, 25:46:90; Seitpferd: 46, 90:46,50; Ringe: 47, 15:47, 30; Pferdsprung: 47, 75:47, 60; Boden: 47,85:47,85; Reck: 48,05:48,00 Pkt.— Einzelwertung: 1. Fivian(Schweiz) 57,75, 2. Lyhs(Gelsenkirchen) 57,15; 3. Bantz(Köln) 57,10; 4. Fürst(Oppau) 56,80; 5. Schwarzen- truber 56,70; 6. Lengweiler 56,55; 7. Künz- ler(alle Schweiz) 56,45; 8. Jakoby(Oppau) 56,35; 9. Kaufmann(Schweiz) 56,15; 10. Ben- ker(Schweiz) 35,05; 11. Kurrle(Stuttgart) 55,90; 12. Irrle(Klafeld) 55,15 Punkte. Ueberraschungen Stein zu Eintracht Frankfurt Die Frankfurter Eintracht hat mit dem Nationalspieler Erwin Stein von der SpVgg Griesheim einen Vertrag für die kommende Saison abgeschlossen. Der seit vier Jahren bei dem hessischen Amateurligisten aus dem Frankfurter Westen spielenqde Werkzeugmacher ist 24 Jahre alt. Er trat erstmals am 15. April dieses Jaures in Enschede ins Blickfeld, als er als Mittelst/ Wer der deutschen Amateur-Nationalmannschaft die beiden Treffer zum 2:0-Sieg erziele. Sein Debut als Nationalspieler in der deutschen A Mannschaft gab er im letzten Länder- spiel in Hamburg gegen Polen. Er trat in der zweiten Hälfte für den verletzten Klodt ein und sorgte noch für eine über- raschende Wendung und das glückliche 1:1 der deutschen Mannschaft. in Wimbledon: edda Huding unter den lei aten Hchi Die Favoritin Truman gescheitert/ Olmedo hatte leichtes Spiel Die große Ueberraschung am sechsten Tage des All England Championships in Wimbledon war die Niederlage der als N gesetzten Engländerin Christine Truman. Die 18jährige Engländerin scheiterte beim Eintritt ins Viertelfinale an der ungemein ehrgeizigen Mexikanerin Vola Ramirez, die sich mit 6:3, 6:2 durchsetzte und dabei durch ihr taktisch kluges Netzspiel einen hervor- ragenden Eindruck hinterließ. Englands Hoffnung erreichte in keiner Phase die ge- wWohnte Form. Besonders die Rückhand War die große Schwäche der jungen Engländerin, die eine Reihe unverständlicher Fehler machte und schließlich resignierte. Als eine weitere Ueberraschung muß der 8:6, 2:6, 7:5. Erfolg von Edda Buding über die als Nr. 3 gesetzte Amerikanerin Beverly Fleitz ange- sprochen werden. Die frühere deutsche Mei- sterin begeisterte die 22 000 Zuschauer mit prächtigen Vorhand-Crossbällen. Sie steht nunmehr unter den letzten Acht. Bei den Herren dagegen gab es Favori- tensiege. Der als Nr. 1 gesetzte Alex Ol- medo(USA) hatte mit dem Dänen Torben Ulrich beim 6:3, 6:3, 6:2 wenig Mühe. Herr- liche Flugball-Duelle lieferten sich der Australier Neale Frazer und der Italiener Orlando Sirola Der Australier siegte schließlich nach hartem Kampf mit 38, 68 14:12, 8:10, 6:3. Im Herrendoppel schalteten die Südafrikaner Forbes/ Segal die Ameri- kaner Olmedo/ Mackay mit 6:4. 10:8, 2:6, 1:8, 6:1 aus. Zielfoto entschied sechste„Tour-Etappe: wann am Sonntag die sechste Etappe der Tour de France von Roubaix nach Rouen über 230 Kilometer. In einem tollen End- spurt schlug er den Belgier Michel van Aerde auf der Ziellinie und hinter ihm kolgten Brunis Kameraden Arrigo Padodan und Roberto Fallaschi von der italienischen Nationalmannschaft. Die Plätze fünf und sechs fielen an Armand de Smet(Belgien) und Gerrit Voorting(Holland). Die Zeit des Siegers betrug 6:40,36 Stunden. Das Tempo der Etappe litt unter starkem Gegenwind und Nieselregen. Der Sieger der Tour de France 1957, Jacques Anquetil. versuchte auf den letzten Kilometern mit aller Macht Der italienische Fahrer Dino Bruni ge- cazala trägt das gelbe riket das Feld zu kontrollieren, um in seiner Heimatstadt Rouen als Etappensieger ein- zuziehen, doch die Italiener machten ihm einen Strich durch die Rechnung, das gelbe Trikot bleibt weiter im Besitz des Franzosen Robert Cazala, der am Samstag in Roubaix Etappensieger geworden war. Die weitere Reihenfolge: 7. Piet van Est(Holland), 8. Michel Dejouhannet(Frankreich-Mitte). 9. Andre Darrigade(Frankreich-Nationah, 10. Juan Campillo(Spanien). Diese Reihenfolge der ersten zehn wurde erst nach Auswertung des Zielfotos er- mittelt. Das gesamte übrige Feld folgte ge- schlossen bei dieser Apkunft und wurde in der selben Zeit wie der Sieger klassifiziert. Ergebnisse: Herren: Mackay(US) ge gen Knight(England) 6:2, 8.6, 10:8; Emer- son(Australien)— J. Ulrich Dänemark) 7:9, 6:3, 10:8, 6:1; Olmedo(8A) F. Uli (Dänemark) 6:3, 6:3, 6:2; Ayala(Chile) gegen Bey(Rhodesien) 6:2, 6:1, 6:0; Laver(Austra- lien)— Mills England) 6:3, 3:6, 63, 6 Zahlenspiegel Endspiel Deutsche Meisterschaft: Eintr. Frankfurt— Kick. Offenbach n. V. 523 West-Pokal-Vorschlußrunde: RW Oberhausen— SW Essen Freundschaftsspiele: Freiburger FC— VfR Mannheim Spogg Fürth— Meidericher SV Wormatia Worms— VfR Kaiserslautern SV Itzehoe— Schalke 04 Sc Ludwigshafen— Hanau 93 VfB Friedberg— Eintracht Kreuznach Karlsruher SC- S0 Grenchen Lokomotive Leipzig— VfR Neumünster Holstein Kiel— AGF Aarhus Schweinfurt 05— Turbine Erfurt Brenztal Auswahl— Rot-Weiß Essen Singen 04— Stuttgarter Kickers TSV Straubing— Tasmania Berlin Sc Schwenningen— Hessen Kassel War Ihr Tip riehtig n. V. 0:0 SSN ADR u S d= Eintr. Frankf. Kick. Offenbach 5:31 Spvgg Fürtn. leldericher SV 2.11 1 Te Nürnberg Rotweig Essen 0.0 0 tv Hildesheim Spandauer SV 42 Worm. Worms vin Kaiserslaut. l N 70 Freiburg VfR Nannheim 0.42 Itzehoer SV. Schalke 4 20 2 Amie. Viernh. RW Oberhausen 321 S0 Lud wisshafen— Hanau 93 5 4:11 vfn Friedberg— Eintr. Kreuznach] 2:32 Eintr. n 1 Horst-Emscher 47 1 Karlsruher SO Fe Grenchen 574 1 Lottozahlen: 3, 4, 21, 34, 42, 43, Zusatzzahl 1. MORGEN Badische Jugend-Mehrkampfmeisterschaften: Mans Loos schiebt sich in den Vordergrund Mit 3048 Punkten holte sich der Käfertaler überlegen den Titel Die herausragende Leistung bei den badi schen Jugendmehrkampfmeisterschaften im Stadion, die der badische Verbandsjugend- Wart Heinz Throm(Käfertal) ausgezeichnet Vorbereitet hatte und pünktlich auf die Mi- mute abwickelte, bot die A-Jugend des Karls- Handball-Ergebnisse Südoberlig a: FA Göppingen— TSV Zirndorf 14:7 TSV Ansbach— Hd Nürnberg 13:12 SV Zuffenhausen—8G Leutershausen 14:7 Sd St. Leon— Post München 14:14 TB Eßlingen— TSV Weilstetten 21:9 Sc St. Leon 10 6 2 2 130118 14:6 FA Göppingen 20 ISV Zuffenhausen 10 5 2 3 114:104 12:8 TSV Zirndorf 9 4 1 4 91:99 99 Post München FT I Eßlingen 10 4 0 6 128:118 3:12 HG Nürnberg 10 4 0 6 106:132 8:12 TSV Ansbach 8 5 1 2 119:88 11:5 SG Leutershausen 10 3 1 6 110:107 7:13 TV Weilstetten 10 3 0 7 104:147 6:14 Badische Verbandsliga: Tschft, Durlach— Tv Edingen 928 TV Seckenheim— Karlsruher SC 6:10 Germania Brötzingen— TSV Rot 6:11 SG Nußloch— TSG Ketsch 11:7 ISV Rintheim— TV Großsachsen 17:8 Rot 14 152:105 23:5 TSV Rintheim 14 154:115 23:5 TSC Ketsch 15 183 12 228 TSV Birkenau 14 147:125 18:10 ITschft. Durlach 13 133:114 17:9 Karlsruher Sc 18 135121 1412 TV Knielingen 13 122:140 11:15 TV 98 Seckenheim 14 l TV Edingen 15 96:125 11:19 TV Großsachsen 15 119:1538 10:20 Sg Nußloch 14 128:147 5323 Germania Brötzingen 14 90173 32 Bezirksklasse: Polizei SV— 86 Hohensachsen 12:8 VfR Mannheim— TV Brühl 10:13 62 Weinheim— TG Laudenbach 8:6 TV Hemsbach— HSV Hockenheim 9:11 Kreisklasse: ISV Lützelsachsen— TSV 46 Mannheim 4:17 TV Neckarhausen— Sc Käfertal 6:10 Preisklasse C: ITV Schriesheim— Post Sd SG Rheinau— Fortuna Schönau 14:8 8:11 ruher SC, die mit 12 225 Punkten die Rekord- leistung des Vorjahres mit 11 353 Punkten ganz erheblich verbesserte. Eine ebenso grog artige Leistung bot die Schwetzingerin Bri- itte Berendonk im Fünfkampf der weib- lichen A-Jugend, als sie mit 3797 Punkten ihre Konkurrentinnen ganz klar hinter sich lieg und fast 400 Punkte( mehr schaffte als Dorle Hartmann Mr) im vergangenen Jahr. Sein großes Talent stellte auch der Kä- tertaler Hans Loos unter Beweis, der bei der männlichen A-Jugend mit 3048 Punkten einen klaren Sieg feierte. Hinter Hans Loos, der mit 6,24 m den Weitprung, 1,75 m den Hochsprung und 14,05 m im Kugelstoßen die besten Einzellei- stungen unter den 85 Teilnehmern zu ver- zeichnen hatte, belegten Bär J ahn Freiburg) mit 2913 Punkten und Gerhard Stoll(TV Furtwangen) die nächsten Plätze. Bei den Mädeln gab es an dem Sieg von Brigitte Be- rendonk keinen Zweifel, die mit 13,1 über 100 m, 1,42 m Hochsprung und 11,84 m Kugel- stoßen ihre herausragenden Leistungen zu verzeichnen hatte. In der Mannschaftswertung der männli- chen Jugend ließ der KSC Jahn Freiburg und die Kehler Turnerschaft hinter sich. Der TV Rheinau erreichte mit 10 687 Punkten unter den elf beteiligten Mannschaften einen sehr beachtlichen sechsten Platz. Bei den Mann- schaftskämpfen der Mädel konnte Jahn Freiburg mit 13 190 Punkten die MTG-Mann- schaft mit Stein, Stalf, Vogt, Wiegand und Wolf klar schlagen. Die MTG erreichte 12 483 Punkte und konnte damit ihre Vorjah- resmeisterschaft, wo sie 14 680 Punkte er- reicht hatte nicht wiederholen, An den Aus- scheidungskämpfen zur deutschen Jugend- meisterschaft bewarben sich 13 B- Jugendliche um die Fahrkarte nach Offenburg. Adam m- menet(TV 46 Heidelberg) wurde mit 2875 Punkten klarer Sieger vor Wolfgang Oberst (SC Käfertal). Deutschland-Rundfahrt 1960? Auf der J ahreshauptversammlung des Verbandes deutscher Radrennbahnen in Köln wurden auch die Möglichkeiten besprochen, im nächsten Jahre wieder ene Deutschland- Radrundfahrt durchzuführen. Man hofft, mit Hilfe des Verbandes und der Industrie einen Wettbewerb mit sechs Etappen austragen zu können. Es wurde ein Ausschuß gebildet, an dessen Spitze der Kölner Veranstalter Peter Kanters steht. Eußßball-Freundschaftsspiele: Mat altstadt Lichen schon geschlosten? Bei Germania Friedrichsfeld 3: 0-Sieg nach überzeugender Leistung Nach monatelanger Pause stellten sich die Germanen erstmals wieder auf eigenem Ge- lände zu einem Freundschaftsspiel gegen die tüchtigen und ehrgeizigen Wallstadter vor. Die sehr agile Gästeelf lies kaum merken, daß sie durch Abgänge geschwächt wurde; in geglückter Mannschaftsumstellung erteilte sie den Einheimischen eine derbe Lektion. Friedrichsfeld wird an der Mannschaft noch viel arbeiten müssen, um wieder zur gewohnt geschlossenen Leistung“ zu finden. Die Sturmreihe spielte zwar eifrig, mit Aus- nahme von Heß II sorgte jedoch kein Spieler für den notwendigen Bruck. Die Läuferreihe zeigte sich in Abwehr und Aufbau gleich schwach, auch die Verteidigung geriet allzu oft ins Schwimmen. Vor der Pause, in die es durch einen Tref- fer Düsters mit 1:0 für Wallstadt Sing, war die Partie noch ausgeglichen. Als aber dann Stopper Rühle ausschied, war das Spiel für die Platzherren verloren. Vier weitere Tref- fer, aus nächster Nähe erzielt, brachten die Ueberlegenheit Wallstadts zum Ausdruck. TSV 1846 Mannheim— Sc Blumenau 3:3 Im letzten Spiel vor der Sommerpause war beim TSV der Sc Blumenau zu Gast. In der ersten Hälfte entwickelte sich ein schnelles Spiel, bei dem die Turner leichte Vorteile zu verzeichnen hatten. Hocker und Straub schossen eine 2:0-Führung heraus, die Blumenau wenig später verkürzen konnte. Durch einen direkt verwandelten Eckball Stand es bis zur Halbzeit 3:1. 5 Nach dem Wechsel nutzten die Gäste die schwache Leistung des Schiedsrichters aus und es gab manch unschöne Szene. Bei drük- kender Ueberlegenheit der Mannheimer Waren Hocker und Straub für die beiden restlichen TSV- Tore zum 5:3-Endresultat ver- antwortlich. SpVgg 07 Mannheim— SC Käfertal 6:0 Eine überraschend hohe Niederlage mußte der SC Kaàfertal bei der SpVgg 07 hinnehmen. In der ersten Halbzeit sah man noch verteil- tes Feldspiel, dem die 1:0-Führung der Gast- geber durch Karst entsprach. Nach dem Wechsel wurden die Platzherren jedoch mehr und mehr überlegen und schossen in regel- mähigen Abständen durch Karst, Fanz und Paulus weitere fünf Treffer, denen Käfertal nicht einmal das Ehrentor entgegensetzen konnte. 08 Mannheim— ITSV viernheim 4.1 In der ersten Halbzeit war das Spiel Zlemlich ausgeglichen, denn die Lindenhöfer fanden nicht zu ihrer gewohnten Linie und liegen sich das hohe Spiel der Gäste auf- drängen. Mit 10 wurden die Seiten ge- Wechselt. Durch ein Mißverständnis über eine Schiedsrichterentscheidung kam Viernheim zum Ausgleich. Doch nun besann sich 08 auf sein spielerisches Können. Mit aller Macht drängten sie und konnten auf Grund tech- nisch besseren Spiels noch drei Treffer er- Zielen. Der vierte Treffer resultierte aus einem Eigentor des Viernbeimer Mittel- IAufers, der eine weite Flanke von Friedrich, durch Mittelstürmer Rennig hart bedrängt. ins eigene Tor lenkte. TSV Schönau— DJK Sandhofen 6:1 In den ersten 45 Minuten war die Partie ausgeglichen, Der Gast konnte in der 30, Mi- mute durch seinen Halblinken in Führung gehen und vier Minuten später glich der TSV durch Katzmarek aus. Die zweite Hälfte sah beim Gastgeber die glücklicheren Torschützen. DK war keine sechs Tore schlechter, hatte jedoch vor dem Tor Pech. Die Treffer des Gastgebers schossen Katz- marek, Berend(3) und Dinges(2). SO Neckarstadt— Alem. Groß-Rohrheim 2:3 Beide Mannschaften mußten zu diesem Freundschaftsspiel auf ihre etatmäßigen Torhüter verzichten, was sich beim Gast- geber zum Nachteil auswirkte, dessen Er- satztorhüter zwei haltbare Bälle Dassieren lieg. Neckarstadts Zuschauer wurden von ihrer Elf sehr enttäuscht, da sie keinen Kampfgeist mitbrachte. Die Gäste hatten hier den Einheimischen vieles voraus und den Sieg, wenn auch etwas glücklich aus- gefallen, voll und ganz verdient. Neckarstadt ging zwar durch Molfenter in Führung, mußte aber noch vor der Halb- zeit den Ausgleich hinnehmen. Nach Wie- deranspiel sah man zunächst verteiltes Feld- spiel, doch die einheimische Elf fand nicht die gewohnte Form, so daß sie mehr und mehr auf die Verliererstraßge geriet und zwei weitere vermeidbare Treffer hinneh- men mußte. Der einheimische Mittelstürmer konnte das Resultat wohl noch auf 2:3 ver- kürzen, doch an der Niederlage nichts mehr ändern. Fort. Edingen— vikt. Neckarhausen 3:2 Die Freundschaftsbegegnung der beiden alten Rivalen wurde, wie schon 80 oft, zu einer kampfbetonten Ausein andersetzung; aber der Einsatz zahlreicher Ersatzspieler auf beiden Seiten drückte das spielerische Niveau des Spieles zu sehr. So fand der Verlegenheitssturm des Gastgebers erst nach dem Wechsel eine gewisse Bindung, die dann auch prompt gegen die bereits klar führenden Gäste in Tore umgesetzt Wurde. Neckarhausen konnte in der ersten Halbzeit durch Grosinski in Führung gehen; ein Eigentor ergab den zweiten Treffer des Gastes. Aus abseits verdächtiger Stellung erzielte Wenzel den Anschlußtreffer und den Aus- gleich der nun energisch drängenden For- tunen schoß Mittelstürmer Reinle. Im An- schluß an eine Ecke gelang schließlich abermals Wenzel der verdiente Siegestreffer. TSV Viernheim— Sd Mannheim 1:2 Wenig Höhepunkte gab es in diesem Spiel, bei dem jedoch die Mannheimer dank ihrer Einsatzfreudigkeit verdient die Oberhand behielten. Beide Mannschaften setzten Nach- wuchs ein, der sich aber nicht vollauf be- kriedigend durchsetzte So War es auch keine Ueberraschung, daß es mit 0:0 in die Pause Sing. Nach dem Wechsel brachte ein blitz schneller Durchbruch die Mannheimer in der 53. Minute durch Müller in Führung. Hörner erhöhte zehn Minuten später auf 210. Ob- wWsohl sich jetzt die Platzherren besser kon- zentrierten, reichte es nur zum Ehrentreffer, den Rößling in der 79. Minute durch einen Foulelfmeter erzielte. Potzernheim gescheitert Der deutsche Fliegermeister Werner FPotzernheim scheiterte in Bielefeld bei dem Versuch, den Weltrekord über 500 Meter mit fliegendem Start zu verbessern, den der Italiener Morettini seit 1955 mit 28,8 Sekun- den hält. Potzernheim kam nur auf 30,1 Se- unden. Zu berücksichtigen ist dabei aller- dings, daß Morettini seine Zeit auf der Holz- biste des Vigorelli-Velodroms in Mailand Luhr, während„Potz“ den viel langsameren Zement benutzte. 5 BESTES VEREHINS TEAM war bei den Deut- schen Keglermeisterschaften in Stuttgart die Vertretung Mannheims, die in der Besetzung Blum, Lenz, Reichert, Schuler und Schmitt (Bild) Stuttgart 1 mit knappem Vorsprung auf den zweiten Platz verwies. Bild: Baumann Deutsche Meisterschaften in Stuttgart: Montag. 29. Juni 1059/ N.. 10. 1 —— Zuoei Jitel fi ſflannſieims Hoiolingbeglz Vereinsteam vier Punkte vor Stuttgart/ Peter Winkler bester Senior Bei den Deutschen Kegler-Meisterschaf- ten auf Bowlingbahn im Keglersporthaus in Stuttgart gab es nach hartnäckigem Duell zwischen den Mannschaften von Stuttgart 1 und Mannheim einen knappen Sieg der Ba- dener im Fünfer-Vereinsmannschaftskegeln. Die Mannheimer behaupteten sich mit 3463 Punkten vor Stuttgart mit 3459 Punkten und dem Titelverteidiger Frankfurt mit 3386 Punkten. Eine klare Entscheidung flel im Einzelkegeln der Jugend, das Schmitt UIngol- stadt) mit 761 Punkten vor dem Stuttgarter Schlotterbeck(664) gewinnen konnte. Die Senioren(über 60 Jahre) ermittelten mit dem unverwüstlichen Peter Winkler Mann- heim), 719 Punkte, vor Horst(Kiel) mit 694 Punkten und dem Stuttgarter Gläser(676) ihren Meister Mit 1441 Punkten holte sich Eugen Maier vom Kegelverein Stuttgart den Titel im Ein- zelkegeln der Männer. Die beste Leistung eines Durchganges schaffte hier der ehe- malige Weltmeister Goldhammer aus Frank- furt, der 219 Punkte von 300 möglichen er- reichte. Im Klubwettbewerb werden die letzten Titel vergeben. In der Männerklasse gewann Schramm, Sauer und Hölzer beste Spieler bei Phönix: „Leichte Kost“ im Watdieg- Stadion Orians sicherte fünf Minuten vor Schluß den 3:2-(1:2-) Sieg des VfL Neckarau Zum Saisonausklang gab es am Sams- tagnachmittag im Waldwegstadion„leichte Kost“, die erst in der zweiten Hälfte etwas Würze bekam, als die Neckarauer eine leichte Veberlegenheit herausspielten und neben zwei Treffern auch noch zwei Lattenschüsse erzielten. Die Gastgeber waren nach verteiltem Feldspiel in der 13. Minute in Führung ge- Zangen, als Orians aus dem Hinterhalt einen Flachschuß abfeuerte. Aber sieben Minuten später glich Hölzer, der Uhrig einige Rät- sel aufgab, mit einem eleganten Fallrückzie- her aus und als in der 39. Minute Schell in etwas abseitsverdächtiger Position eine Vor- lage Hölzers erreichte, hatte Breitschwerdt im VfL-Tor erneut keine Chanec. Nach der Pause legten die Neckarauer ein enormes Tempo vor, aber der Neckar- auer Dauth erwies sich zunächst als„be- ster“ Phönix-Verteidiger als er den Ball von der Torlinie schlug. Drews, der mit Uhrig zu den Besten des VfL zählte, erkämpfte sich als Verteidiger() in der 69. Minute den Ball und fackelte nicht lange mit einem ho- hen Schuß, der sich hinter Reininger ins Tor zum Ausgleich senkte. Dieser Ausgleich be- deutete für Neckarau das Signal zum Gene- ralangriff, bei dem sich deutlich zeigte, daß Schramm und Sauer die Stützen der Phö- nix-Abwehr sind. Trotz des großartigen Ein- satzes der Phönix Abwehr schaffte nach zwei Lattenschüssen von Arnold und Ober- länder fünf Minuten vor dem Schlugpfiff des ordentlich leitenden Diener(Sd Mann- heim) Orians mit einem Kopfball auf Eck- ball des in der zweiten Halbzeit etwas nach- lassenden Oberländers den N ball. Schwabenkugel Stuttgart mit 3497 Hoh Bayernland München(3446) und 1. Manne Die mer Pouwlins- Klub(386). Titelverteidi Fortuna Hamburg wurde nur Fünkter. 5g den Senioren(über 60 Jahre) siegte 7 Stuttgart, bei der Jugend KV Kelsterbach. Ergebnisse Fünter-Vereinsmannschatteg 1. und Deutscher Meister: Mannheim, 3400 Punkte(Schmitt: 699, Schuler! 651 Reichert: 688, Lenz: 685, Blum: J Punkte). 2. Stuttgart I: 3459 Punkte; 3 Frankfurt 3386; 4. Stuttgart II 33313 5 Inga. stadt 3320; 6. Berlin 3320; 7. Karlsruhe 330% 8. Hamburg 3096; 9. Kiel 2899.— ing meisterschaften Senioren: 1. und Deutscher Meister: Winkler(Mannheim) 719 Punkte 2. Horst(Kiel) 694; 3. Gläser(Stuttgart) ei 4. Seel(Frankfurt) 645; 5. Riedel Hamburg 629; 6. Dziembrowski(Berlin) 612; 7. Müller Ungolstadt) 588. Einzelmeisterschaften Jugend(vier Durchgänge): 1. und Deutscher Meister: Schmitt Ungolstadt) 761; 2. Schlot terbeck(Stuttgart) 664; 3. Reutlinger(Karls. ruhe) 652; 4. Wetteroth(Kelsterbach) 620 5. Ehmann(Bayreuth) 579,— ZEinzelmeister. schaften Männer: 1. Maier(Stuttgarter Keg. lerverein) 1441 Punkte; 2. Kettl Engolstadi 1432; 3. Goldhammer(Frankfurt) 1403) 4. Plechaty(Berlin) 1400; 5. Eberhard(Ham- burg) 1386; 6. Max Kärcher(Stuttgart) 1378. der lk gon en nell fun der We Reimser Niederlage in Moskau Der Finalist im Europa-Fußballpoka, Stade Reims, wurde zum Abschluß Seiner ö Rußlandreise von einer Sowjet-Auswahl im In einem weiteren Medenspiel um die badische Meisterschaft konnte der Süddeut- sche Mannschaftsmeister Ladenburg den Heidelberger Tennisclub klar mit 6:3 besie- gen. Bereits nach den Einzelspielen lagen die Ladenburger mit 4:2 in Führung. In be- sonders guter Form befanden sich Meya, Adler und Dörfer, die ihre Gegner jeweils in zwei glatten Sätzen schlagen konnten. Damit unterstrichen die Ladenburger, daß sie weiterhin eine Chance haben, auch in diesem Jahr die„Badische“ zu erringen. Die Ergebnisse(Ladenburg zuerst ge- nannt): Meya— Burkhard 6:2, 6:3; Bohnen gegen Krebs 6:2, 6:2; Adler— Stehlik 6.4, 6:2; Helmle— Wetzel 5.7, 613, 2:6; Dörfer Segen Hormuth 6:0, 6:2; Figlestahler— v. Arnim 6:8, 4:6; Bohnen/ Adler— Hormuth. ergebe e en ene Stehlik Wetzel 2.6, 6.3, 7:5; Foerstner/Börler gegen Burkhard /v. Arnim 6:2, 4:6, 3:6. Die zweite Mannschaft des SV 50 Laden- Disqualifikation wegen Nachschlagens: fetter berschenleie Gesamisieg des JS Aschaffenburgs Boxstaffel setzte Auch die Boxabteilung des TSV Neckarau trat mit einer gut besuchten Veranstaltung beim Jubiläum ihres Vereins an die Offent- lichkeit. Sie hatten dabei am Samstagabend die Staffel des TV 60 Aschaffenburg zu Gast, die mit 6:10 einen schwer erkämpften Sieg mit nach Hause nehmen konnten. Die Härte der Kämpfe unterstreicht die Tat- sache, daß nicht weniger als die Hälfte der Begegnungen vorzeitig endeten, davon drei schon in der ersten Runde. Die kampf starken Gäste hatten Glück, zwei Punkte geschenkt zu bekommen, da Keller den sicheren Sieg aus der Hand gab. Beide Mannschaften hatten sich durch Gastboxer verstärkt, die Einheimischen durch Aktive des KSV und VfR, die Gäste durch Darm- städter Boxer. Zwei Ehrungen standen am Anfang der Veranstaltung: Knoblauch wurde nachträg- lich für seinen 50. Kampf ausgezeichnet und Hauck für seinen 25. Einen guten Start hatte Weisenberger im Bantamgewicht, aber Stelzer(A) landete die härteren Treffer und holte sich damit den Punktsieg. Den Aus- gleich stellte dann Bauer durch einen schnellen Sieg über Bischof(A) her. Bauer hatte sich bald eingeschossen und schickte den Gast mit einem linken Haken zu Boden. Bischof nahm zwar den Kampf noch einmal Auf, aber bald folgte eine knallharte linke Gerade zum Kinn, die ihn kampfunfähig machte. Dann brachte Krause die Mann- heimer mit einem ebenso schnellen Sieg in Führung. Sein Gegner mußte einen Schlag- Wirbel über sich ergehen lassen und nach dem ersten Niederschlag beendete das Hand- tuch noch in der ersten Runde den Kampf. Auch im Halbweltergewicht gab es einen Mannheimer Sieg, aber leider sollte es der letzte sein. Hauck zeigte ein großes Kämpferherz, als er den erfahrenen Haab Knapp auspunktete. In den höheren Gewichtsklassen gaben die Gäste keinen Punkt mehr ab. Im Welter gewicht war Trautwein nicht Wwiederzuer- kennen, er riskierte gegen Hüttel(A) nichts, als der Gast mit wilden Heberfällen begann. In der zweiten Runde hatten dann beide den Rückwärtsgang eingeschaltet und erst in der Schlußrunde würde der Gast an- Zrifkskreudiger und holte sich damit einen Punktsieg. Sehr schön begann Keller im Halbmittelgewicht, als er sich gegen den Vorsichtig boxenden Wintermeier bald Re- spekt verschaffte. Schon bald kam er mit ainem Leberhaken voll durch, schlug aber völlig unnötig nach, als der Gast schon am Boden war und wurde disqualifiziert. Im weiten Kampf im Halbmittelgewicht konnte sich Weimann nicht Auf seinen Geg- ner einstellen, Obwohl Reuter nur einen sich in Neckarau mit 10:6 durch wilden Linkshaken schlug. Mannheimer die Treffer nicht vermeiden und mußte dem Gast einen sicheren Punkt- sieg überlassen, Im Schlußkampf standen sich im Mittelgewicht der hessische Meister Reeg und Wamser gegenüber. Neckarauer fing zwar den pausenlos an- greifenden Gegner mehrmals ab, aber das störte den Gast nicht, der dann Wamser durch den Ring jagte, so daß Ringrichter Meisenzahl den zu einseitigen Kampf noch in der ersten Runde abbrach. fflannlieim datt auf Die sechs Stunden dauernde Jugend-Re- gatta hatte am Sonntag nur einen kleinen Zuschauerkreis gefunden. Doch auch die Tat- sache, daß mehr Ruderer als Zuschauer auf diesem Kräftemessen unserer Nachwuchs- 45 Die chaft, el 11 kär plel f egen B. dss F gerung durch 68 Lermii ucht s In ge 18 Dur 120 tra achert bers zmate den T. purhot 8 0 züge i M wiede! Kirrla sicht Hanns dient hr und d ter Ste s Moskauer Lenin-Stadio mit 14 Toren ge. schlagen. Schon bei Halbzeit führten de Gastgeber mit 3:1. Bel 8 ballve Glattes 6:3 gegen HTC. 0% über 0 6 lirte Chance aus, Badische“. 2 EN 14 0 90 7 75 Platz 5 l i cheidende Punkt 3 Meya, Adler und Dörfer holten im Medenspiel entscheidende Punkte un burg mußte sich gegen den Tennisclub Mos- 8 bach mit 4:5 Punkten geschlagen bekennen. lenhä! Mannheimer Achter Dritter 5 5 bei der Zürcher Regatta 0 98 Bei der internationalen Ruderregatta in W Zürich gab es in den erstklassigen Senioren- 00 2 rennen des Sonntags keinen Sieg für die 55 süddeutschen Teilnehmer. Die Gießener RG m 77 im Vierer-mit(hinter dem favorisierten 8 iel Belvoir RCS Zürich) und der RV Neptun e Konstanz im Achter hinter dem Rgm. 80 tehlte Luzern/ Reuss Luzern, aber vor der Rgm. KSC Mannheim/ Ludwigshafen belegten zweite 1 Plätze. Das herausragende Ereignis, der 1 1 Einer, brachte für Deutschland eine Enttäu. earn schung, denn der junge Waldshuter Skuller 01e Fels kam über den sechsten Platz nicht hin. gleier Krebs“ aus. Australſens zweifacher Europameister genw, 5 Stewart Mekenzie T1 mußte hart kämpfen, um den Schwelzer! Waser nach 7:57, Minuten um eine halbe 0 Länge zu schlagen. 5 Spie Im gesteuerten Vierer reichte es dem 8 m Mannheimer RV Amicitia nur zum fünften 1 Platz hinter Canottieri Flack Dongo(Italien), Polizei-Ruderklub Kairo, Re Neptun Kon- stanz und Gießener RG. Die Mannheimer Is He hatten im Ziel gegenüber dem Sieger einen HC k Rückstand von 20 Sekunden. 1 55 Zweite Billard-Niederlage Ingli konnte der Beim Fünfländerturnier in Amersfoort Heide mußten die deutschen Billardspieler mit 3 einem 4:6 gegen Belgien die zweite Nieder- 15 155 lage einstecken, liegen aber vor der Schluß. Man runde weiterhin hinter Belgien auf dem 18 Der zweiten Platz. Die deutschen Punkte holten 186 Lütgehetmann und Apelt. Großes Pech hatte Eng! der junge Essener Witte, der gegen Welk 1 meister Vingerhoedt im Einband sicher 10 F führte, aber zwei Points vor dem Ende an einem leichten Ball scheiterte und sich dann noch einholen lassen mußte. De 5 68 5 „Club“ erfolgreichster Ruderverein: der! ausge 0 mit? flachwuchts sol? sein Bei Erfreuliche Bilanz der stark besetzten Jugendregatta im Mühlauhafen. Flav wann die Mannschaft Kruse, Krämer, Leder, 1 0 Meissner, Heuer, Bernhard. Kregelch, Lip frei Stm, Mäder den Jungruderer-Achter der 50 Leistungsgruppe II. Für den„Club“ siegte 10 im Jungruderer-Gig-Vierer m. St. GJahrgang Gare 40/41) die Mannschaft E. Perleberg, Kniffler, ruderer waren, ist für den Rudersport und insbesondere für unsere Mannheimer Ver- eine erfreulich. Die Jungruderer des„Club“ haben nicht nur zwei Vierer der Leistungs- gruppe I, sie haben auch insgesamt die mei- sten Siege errudert und sich an die Spitze der 46 Vereine gesetzt. Der MRV„Amicitia“ ge- wann den Achter in der Leistungsgruppe II gegen Heidelberger RK und die Stuttgarter RG und wurde im abschließenden Rennen der Achter der Leistungsgruppe I Zweiter hin- ter der Gießener RG und vor Essen- Werden und Mainz-Kastel. Die MRG„Baden“ ging diesmal leer aus, während die RG Rheinau mit ihren beiden Vierern der Leistungs- gruppe II im einen Lauf Zweiter und im Anderen Lauf überlegener Erster wurde. Im Eröffnungsrennen siegte der Volkstümliche Wassersport sicher vor Heidelberger RK und Mainz- Weisenau. Der LRV gewann den leich- ten Vierer m. St. der Leistungsgruppe I und mußte sich im I. Lauf dieser Konkurrenz hin- ter dem Mannheimer Ruder-Club mit dem dritten Platz begnügen. Mit diesem Ergebnis dürfen die Mann- heim-Ludwigshafener Rudervereine recht zufrieden sein, denn die Konkurrenz War nicht nur zahlenmäßig sondern auch lei- stungsmäßzig recht stark. Zu den sehr guten 1 Mannschaften zählten die der Gießener RG und der Karlsruher Alemannia sowie die Vertretungen von Etuf Essen. Die Stilruder- Wettbewerbe der Frauen fielen an Etuf und den Karlsruhr Wiking. Den Jungmann-Einer gewann die Heidelbergerin Gisela Dyroff von der Ralf und der Senior-Einer für Frauen ging an den Miltenberger RC vor dem Mainzer RC. Für die„Amicitia“ ge- H. Perleberg, Müller, Stm. Schweighard, im Vierer m. Stm. des Jahrgangs 42/43 Horr, Müller, Rosch, Jonescheit, Stm. Haupt, 1. Vierer der Leistungsgruppe I Aberle, Bu Unger, Eppel, Ladner, Stm. Haupt und 41 Doppel- Vierer m. Stm. Harke, 71 10 5 Schömbs, Grosselfinger, Stm. Stuirbr 25 Jälcel, Jeromin, Grüninger, Lang, Stm. Sche 8 fer, gewannen für die R Rheinau 15 Vierer m, Stm. der Leistungsgruppe II 34 die siegreiche Mannschaft des VWheigt Nub⸗ baum, Heß, Misalle, Wetzel, Stm. Rotten kusser. Jungruderer- Die wichtigsten Ergebnisse:„Club“ 37863 Gig-Vierer m. St. Lgr. II: I. ö 2.( Wornns 318,1, June ruderer Gig 89, m. St. Jahrgang 40/1: 1 RG Eberbach 9 855 2.„Club“ 3:40,6. II Abtlg.: 1. RG Rhe de⸗ 232,4; 2. Wiesbaden- Biebrich 3.40.6. We xer-Vierer m. St. Leistungsgruppe I: I. 5 ener RG 447,7; 2.„Amieitia“ 449,1. 775 5 gewichts-Jungruderer-Gig-Vierer m. St. 2 5 1. RS Worms 343,1; 2.„Club“ 347,9; 8.— wigshafener RV 3.50. Leichtgewichts-qu 55 ruderer-Vierer mit St. Lgr. I; 1. Ludwigs: ner RV 5:05,83. Jungmann-Einer für Frauen. 1. RG Heidelberg 4:08,6; 2. Essen-Werdener 1 4:33,5. Jungruderer-Gig-Vierer m. St.: 4. „Club“ 3:33,1. Jungruderer- Gig- Dopp 5 Nierer m. St.: 1.„Club“ 87312. Jungruderen Gig-Achter Lgr. II. 1.„Amicitia“ 3.14.3, Heidelberger RK 3:20. Jungruderer- Lr. I: 1. Frankfurter RV 3:04, 4; 25 3:06,1. Jungruderer-Gig-Achter Lgr. I uk ter): 1. Alemannia Karlsruhe o. Zt. 2. ler + 3,6 Sek. Lelehtgemichts-Junskudererr geh Lr. I: 1. Mainzer RV 488,5; 2. LRV 1 Jungruderer-Achter Lgr. I: I. Gießener 15 4702, 3; 2.„Amicitia“ 407,1. 22 MORGEN Seite 1 —— 59/ Nr. 10. 145 Montag, 29. Juni 1939 — egle⸗ Senior 197 Holz n 5 J. Manne elverteldigg Fünkter, Be siegte K elsterbach Annschaften; heim, 3409 uler: 6 Blum: 1 Punkte; 3 315 5. Inga. Isruhe 330 Einzel. 1 Deutscher 719 Punftz attgart) itz N(Hamburg 2; 7. Müller sterschafteg 0 Deutscher j 2. Schlot⸗ ger(Karls. bach) 620 Melmeister- garter Keg. Engolstadt) et) 140g; 4. ard(Ham- dtgart) 178, Moskau ballpoka, uh seiner uswahl im Toren ge. ührten die gene nkte selub Mos- bekennen. ritter J regatta in Senioren- g kür die ener RG vorisierten V Neptun Rgm. 80 der Rgm. n Zweite ignis, der 1e Enttäu- er Skuller nicht hin- pameister Mekenzie Schweizer eine halbe es dem m fünften 0(Italien), tun Kon- mnheimer age mersfoort jeler mit Nieder- r Schluß. auf dem te holten ech hatte en Welt⸗ d sicher Ende an sich dann 78 Heidelberg— TC Pforzheim 221 ger einen IC Heidelberg— TSV 46 Mannheim 11 Karisruher S0— Mannheimer 1 3·1 sd Bruchsal— Heidelberger TV 46 0:1 Unglisches Institut— Germ. Mannheim 121 Heidelberger TV 46 8 8 50 HC Heidelberg G Y Karlsruher SC„%%% 79 Heidelberg 8„ie Mannheimer 18 570 TSV 46 Mannheim 8 2 3 I Sc Bruchsal e deen 8 Engl. Inst. Heidelbg. 7 0 4 3 7214 4.10 Germ. Mannheim 8 1 2 5 417 4:12 I Pforzheim V,!!! gein fen , Leder, U, Lipski, nter der 50“ siegte Jahrgang Kniffler, hard, im 43 Horr, aupt, im rle, Bul- und im Drukkel, Uirbrink. g. Schaf- nau den II und igt Nuß⸗ Rotten ruderer- 4 39⸗34,3; g-Vierer B 3.38,7: Rheinau ingrude- 1. Gie- Leicht- t. Lgr. I: 8, Lud⸗ ts-Jung- igshafe- Frauen: ener R Bulgarien trotzte UdSSR Die sowjetische Fußball-Nationalmann- alt, Gewinner der olympischen Goldme- dalle in Melbourne, hatte in Moskau schwer 11 kämpfen, um im ersten Qualifikations- wplel für das Olympiaturnier 1960 in Rom egen Bulgarien ein 1:1(0:1) herauszuholen. die Bulgaren, die in Melbourne gegen die bassR in der Vorschlußrunde nach Verlän- erung unterlagen, gingen in der 25. Minute urch Rechtsaußen Milanoff in Führung. In der 68. Minute glich Korolenkow aus. Der germin für das Rückspiel in Sofla steht noch ncht genau fest. in einem Fußball-Länderspiel in Reykja- i gewann Dänemark gegen die Auswahl gon Island mit 4:2 Toren. Kirrlach hat's geschafft Durch einen in der Verlängerung erziel- en 1:0-Erfolg gegen den FC Eutingen im neutralen Durlacher Turmbergstadion cherte sich Olympia Kirrlach neben Kik- ders Walldürn den Aufstieg in die erste mateurliga Nordbaden. Den entscheiden- en Treffer schoß Kirrlachs bester Stürmer purhot in der 117. Minute. Bei der Bedeu- ung des Treffens waren spielerische Vor- ige in den Hintergrund getreten, 80 dab der Mannheimer Schiedsrichter Tschenscher wiederholt energisch eingreifen mußte. Kirrlach verfüge über die bessere Spielüber- sicht und zeigte auch die geschlossenere Nannschaftsleistungen, so daß der Erfolg ver- dent ist. Bei Eutingen überragte die Ab- ehr mit dem guten Verteidiger Kuffner und dem unermüdlichen, kämpfenden Läu- ter stark. Schwach war dagegen der Angriff. Ende der Stagnation im Motorrad-Rennsport: u Agusta halte in Assen einen schuveten Stand Ueber 100 000 Zuschauer beim vierten WM-Lauf/ Schneider-Strauß erneut ohne Sieg Der vierte von acht Läufen in der zehnten Motorrad-Weltmeisterschaft zeigte er- neut, daß der Motorradsport die erste Etappe auf dem Weg zum Wiederaufstieg ge- schafft hat. Ueber 100 000 Zuschauer erlebten bei sehr windigem Wetter und bedeck- tem Himmel bei der 34. holländischen Tourist Trophy auf dem 7, 7044-km- Circuit von Drenthe bei Assen bis auf den Gespannlauf sportlich hochwertige Rennen und ein Ende der bisherigen Stagnation. MV Agusta hatte es nämlich trotz der erneuten Siege von Ubbiali und Provini(mit neuen Rekorden) diesmal nicht leicht. Ducati, Morini und Mondial, besonders aber die sowjetzonale 125- α,jM“-M kamen der Agusta-Mannschaft oftmals gefährlich nahe und wurden beileibe nicht distanziert. Das erste Formel-I-Experiment in der 350-œ,õ,7t- Klasse mit sogenannten Serien-Rennmaschi- nen an Stelle der Grand-Prix- Maschinen scheiterte an der Ueberlegenheit der Norton von Brown und Hocking. Die Weltmeister Schneider/ Strauß mußten bereits nach drei Runden des Seitenwagenrennens mit Motor- schaden ausscheiden und den Sieg erneut den Schweizer Vizeweltmeistern Camathias/ Cecco überlassen. MV-Agusta und Surtees starteten nicht in der 350- ,m-Klasse; dadurch kam der 25jährige Engländer um die Chance, den un wahrscheinlichen Rekord seines zehnten Doppelsieges hintereinander aufzustellen. Dramatisch wurde das 125-αꝙqnh-Rennen, da zunächst Degner auf MZ und Hailwood Ducati) die Agustas nicht hochkommen lie- Ben. Der Zschopauer hatte ihnen sogar acht Sekunden abgenommen, ehe er in der achten Handball-Verbandsklasse: geckenleims Sturm Gegen KSC 6:10-Niederlage/ Bel den Spielen der nordbadischen Hand- pallverbandsliga kam am Sonntag der Tabel- lenvorletzte Nußloch zu einem 11:7-Erfolg über den Tabellenführer Ketsch, der dadurch hinter Rot und Rintheim auf den dritten Platz zurückfiel. Rot siegte beim Schlußlicht in Brötzingen sicher mit 11:6, während Rint- beim gegen Großsachsen einen klaren 17:8 Erfolg heraus warf. Die Turnerschaft Durlach lestigte ihre Position in der vorderen Tabel- lenhälfte durch ein 9:5 über Edingen. Der Karlsruher Sc entführte in Seckenheim durch ein 10:6 beide Punkte. 98 Seckenheim— KSC Karlsruhe 6.10 Wie in den meisten Spielen war auch in dieser Begegnung Reubelt die treibende Kraft, der zusammen mit dem sehr agilen Schmitt und Lauinger schließlich auch das Spiel entschied. Seckenheim war vor der pause(4:4) ein ebenbürtiger Gegner, aber es tehlte diesmal am entschlossenen Torwurf. KSC war 2:0 in Führung gegangen, die Sek- kenheim ausgleichen konnte. Mit 44 War es in die Pause gegangen, noch war für beide feams noch alles drin. KSC konnte wiederum zwel Treffer vorlegen, die die 98er nicht aus- gleichen konnten und trotz verzweifelter Ge- genwehr 6:10 unterlagen. Turnerschaft Durlach— IV Edingen 975 Wenn auch für den TV Edingen das Spiel in Durlach ziemlich aussichtslos War, 0 muß man der Mannschaft doch beschei- 1 5 Hockey- Ergebnisse Außzenseitersieg in Paris Der dreijährige französische Hengst Bir- um gewann als krasser Außenseiter den auf der Rennbahn von Longchamps zum 92. Male ausgetragenen Grand Prix de Paris, das mit 25 Millionen Francs(rund 210 000 D höchstdotierte Galopprennen Frankreichs. Bel strömendem Regen und tiefen Geläuf über 3000 Meter wurde der Hengst aus dem Besitz Andre Belinguiers von Jockey Louis Flavien geschickt auf Warten geritten. Erst auf der Zielgeraden gab Flavien sein Pferd trel, das in einem tollen Finish drei Kon- kurrenten niederrang. Das Zielfoto ent- schied die Reihenfolge Birum— Le Loup Garou— Apollo— Minstrel. STOPPER UHRIG war der ruhende Pol Anteil an dem knappen 3:2-Sieg u herausgelaufenen Breitschwerdt, währen Uchkeit“ wartet. Rechts Wickenhäuser. ristierte zu wenig Altmeister Ketsch fiel zurück nigen, daß sie redlich kàmpfte und sich bis zur Schlugminute um die Verbesserung des Resultats bemühte. Die Einheimischen Waren schon früh mit drei Toren in Füh- rung gegangen, was aber den Gast nicht allzusehr beeindruckte. Es gelang ihm auch der 3:83-Ausgleich, bis es aber in die Pause ging, lagen die Hausherren wiederum mit drei Treffern in Führung vorn. Nach der Pause entwickelte sich ein aus- geglichenes Spiel. Durlach gelang es in keiner Phase, sich als die überlegene Mann- schaft zu zeigen, da die Gäste tapfer Wider- stand leisteten und mit dem 5:9 noch ein gutes Ergebnis erreichten. Runde nach kurzem Boxenstop ausfiel. Zwei Runden vor Schluß mußte auch Provini auf- geben, aber Titelverteidiger Ubbiali drehte kurz vor Ende des Rennens mit 127,403 km/st noch eine Rekordrunde und gewann sicher mit 127,4 in neuem Rekordschnitt. Lange Zeit schien es auch, als würde das Viertelliter- rennen die erste MV-Niederlage seit langer Zeit bringen, da die Briten Hailwood(Mon- dial) und Minter(Morini) von der zweiten Runde an drei bis vier Sekunden vor Ubbiali und Provini blieben. Fünf Runden vor Schluß aber machten die Italiener ernst, und mit einem Schnitt von 131,437 überbot Titelver- teidiger Provini ebenso wie der nur um Zen- timeter geschlagene Ubbiali Rekordrunde 135,6) sogar die Bestleistungen der 350er aus dem Vorjahre. Gut hielten sich erneut die sowjietzonalen MZ- Werksfahrer mit dem fünften und sechsten Platz für Fügner und Degner. Bester Fahrer der Bundesrepublik war Kaßner NSU) als Zehnter. Das erste Formel I-Rennen der Motorrad- Weltmeisterschaft gehörte in der 350 cem- Klasse den Norton-Serien-Rennsportmaschi- nen, bei denen sich in Abwesenheit der nur Grand Prix Motorräder bauenden MV- Agusta der Australier Brown ein erbittertes Duell mit dem Südrhodesier Hocking lieferte. Mit 131,3 km /st blieb Brown als knapper Sie- ger zwar noch unter dem 250-er-Schnitt, stellte aber trotzdem neuen Klassenrekord auf. Ohne Spannung war das Seitenwagen- rennen, nachdem Schneider/ Strauß bereits in der dritten Runde, sechs Sekunden hinter Camathias/ Ceceo an zweiter Stelle, mit Mo- torschaden aufgeben mußten. Die Schweizer Vizeweltmeister siegten dann auch unange- kochten, während Fath/ Wohlgemuth als Dritte den besten deutschen Platz dieses Renntages überhaupt belegten. Im Rennen der 500 cem-Klasse gab es den erwarteten Sieg des Engländers John Sur- tees, der dieses Hauptereignis auf seiner MV Agusta vom Start weg über die 27 Runden führend schließlich mit über eineinhalb Minuten Vorsprung vor seinem Landsmann Badens Fußballvereine tagten: In der nücksten Saison wiede Sommetsperre BF für Zusammenschluß mit Südbaden/ Punktspielstart am 9. August Für den Zusammenschluß von Süd- und Nordbaden setzte sich am Sonntag beim 14. Verbandstag des Nordbadischen Fußballver- pandes auf der Sportschule Schöneck dessen Vorsitzender Fritz Meinzer ein, Der Nord- badische Fußballverband würde einer sol- chen Vereinigung kompromißlos zustimmen. Allerdings dürften Absprachen, wie sich der Verbandsvorstand und die Ausschüsse zu- sammensetzen sollen, vorher nicht getroffen Werden. Das sei allein Sache der Vereine, die bei einem gesamtbadischen Verbandstag die dafür in Frage kommenden Männer Wählen müßten. Zu dem Wunsch Bayerns, zwei Ver- eine bei den Aufstiegsspielen zur zweiten süddeutschen Liga stellen zu dürfen, meinte Meinzer, daß man an der Tatsache, daß Nord- und Südbaden selbständige Verbände seien, nicht vorbeigehen könne. Die Teilnahme eines zweitplacierten Vereines, der dadurch auch süddeutscher Amateurmeister werden könnte, bezeichnete Meinzer als einen Schild- bürgerstreich ersten Ranges. Er bemerkte, wenn Süd- und Nordbaden zunächst in einem Vor- und Rückspiel den gesamtbadischen Meister ermitteln würden, könnte eine echte Aufstiegsrunde in Vor- und Rückspielen um die süddeutsche Amateurmeisterschaft aus- getragen werden. Der Verbandsvorsitzende betonte weiter, daß in Verbindung mit dem Regierungspräàsi- dium und dem Kultusministerium Schöneck der Sportschule Ruit bei Stuttgart gleichge- stellt werden solle. Der Badische Fuhballver- band werde weiterhin Eigentümer bleiben, wie sich auch an den Rechtsverhältnissen nichts ändern würde, Das Ministerium werde aber Einfluß auf das Lehrgangswesen neh- men, weil hierfür Mittel zur Verfügung ge- stellt würden. Der Lehrbetrieb werde sich dann unter staatlicher Aufsicht abwickeln. Das habe den Vorteil, daß Schöneck alle Spitzenlehrgänge der Schulen im gesamtba- dischen Raum erhalte. Darüber hinaus kön- in der VfL-Abwehr und batte wesentlichen ber Phönix Mannheim. Uhrig ärt hier vor dem d Hölzer(verdeckt) auf eine„Abstaubermög- 5 Gayer-Bild n nen alle Fachverbände ihre Lehrgänge ab- halten. Meinzer setzte sich weiter dafür ein, daß die dem Sportbund aus dem Lotto-Toto zuge- wiesenen Mittel nach echten Mitgliederzahlen der einzelnen Fachverbände oder nach der Anzahl aktiver Sportler verteilt werden missen. Man sollte aber auf jeden Fall be- rücksichtigen, daß gerade dem Fußballsport im Gegensatz zu anderen Fachverbänden ganz andere Aufwendungen finanzieller Art erwachsen würden. Zu der nun wieder auf- gehobenen Wintersperre meinte er, daß bei Erörterung der Einführung der Wintersperre im Vorjahr niemand dagegen gesprochen habe. Ab 1959/60 werde jedoch wieder die 5 DFB erlassene Sommersperre in Kraft reten. Die Vereinsvertreter beschlossen, den Be- ginn der Punktespiele der ersten und zweiten Amateurliga für den 9. August und den der A- und B-Klassen für spätestens 23. August festzusetzen. Als Nachfolger des von seinem Amt als Landesschiedsrichterobmann zurück- getretenen Emil Schmetzer(Mannheim) wurde der Pforzheimer Bernhard Wohlge- muth gewählt. Bob Brown(Norton) gewann. Surtees war in 1:31:20,2 st mit dem Rekordschnitt von 136,649 km /st(früher Surtees 134,955 km /st) Schnellster. Er fuhr in der achten Runde auch neuen Rundenrekord mit 3:18,3 Min.(139,87 km /st) und übertraf damit die Bestleistung von Bob Melntyre auf Gilera(1957) mit 3:21, Min.(137,715) erheblich. Ergebnisse: 125 ccm(14 Runden- 107,86 km): 1. Ubbiali(MV) 52:25, Min. 123,46 kmy/st, 2. Spaggiari(beide Italien) 123,407. 4. Fügner (Zschoppau) 120, 360, 8. Kron müller(Mann- heim, Ducati) eine Runde zurück.— 250 cem (17 Runden 130,97 km): 1. Provini 59:47, Mi- nuten 131,437 km /st, 2. Ubbiali(beide Italien, beide MV) 131,430, 5. Fügner 128,122, 6. Degner (beide Zschopau, beide M2) 128,110.— 350 cem (20 Runden= 154,09 km): 1. Brown(England) 70:25,2 Min. 131,288 km /st, 2. Hocking(Süd- rhodesia) 131,263, 10. Hoppe(Bundesrepublik, AJS) eine Runde zurück.— 500 cem(27 Run- den= 208,02 km): 1. Surtees(MV) 1:31:20, 2 St. 136,649 Km /st, 2. Brown(Norton, beide Eng- land) 133,905, 7. Jäger(Bundesrepublik, BMW) zwei Runden zurück. Seitenwagenklasse (14 Runden= 107,86 km): 1. Camathias/ Cecco (Schweiz) 53:46, Min.= 119,985 km /st, 2. Har- ris/ Campbell(England, beide BMW) 119,731, 1(Bundesrepublik, BMW) Klee schoß für VfR zwei Tore Freiburger FC— VfR Mannheim 0:4 Der VfR Mannheim kam in einem Freund- schaftsspiel gegen den süddeutschen Zweit- ligisten FC Freiburg zu einem klaren 4˙0 (3:0)-Sieg. Die Mannheimer spielten mit großem Eifer und Einsatz. Sie hatten gegen die zusammenhanglos operierenden Frei- burger Gastgeber keine Mühe, ihr Spiel auf- zuziehen. Dabei war Süddeutschlands Tor schützenkönig Otti Meyer die treibende Kraft. Stopper Haberkorn hielt den harm- losen FFC-Angriff, der nur in der ersten . noturrein 35 der Sschmecitt gul. Halbzeit einige Chancen hatte, gut in Schack. Der süddeutsche Oberligist kämpfte auch noch, als er schon mit 3:0 Toren führte. Der Sturm der Gastgeber war nicht in der Lage, die sichere Hintermannschaft der Gäste zu überwinden. Tore: 34. Minute Klee 0:1, 36. Minute Klee 0:2, 40. Minute Walter 0:3, 68. Minute Meyer 0:4. Zuschauer 1800. Badische Leichtathletikmeisterschaften: eltrien stellte 400-m-estzeit ein Schwetzingen dominierte bei den Frauen/ Drei Titel für Rosel Nitsch Mit 47,3 Sek. über 400 m sorgte bei den badischen Leichtathletikmeisterschaften im 1000 m hoch gelegenen Roßstadion der Berg- stadt St. Georgen der deutsche Meister und Europavierte Carl Kaufmann(KSO) für die beste Leistung der Titelkämpfe. In seinem Sog erreichte der Mannheimer Student Fritz Helfrich seine persönliche Bestzeit von 49,0 Sek. Als erfolgreichsten Athleten feierten 1800 Zuschauer den dreifachen Titelträger Günter Wild vom KSC, der seinem 200 m- Hürdentitel am Sonntag auch die Meister- schaft über 100 m,flach“(10,7 Sek. vor Lothar Knörzer 10,8) hinzufügte und dann Schluß- mann der mit 42,5 erneut erfolgreichen KSC- Staffel war. Der Ksc war in St. Georgen mit sieben Männertiteln und zahlreichen hervorragen- den Placierungen der erfolgreichste Verein vor dem USC Heidelberg mit vier Titeln(da- von drei bei den Männern) und dem TV Schwetzingen mit vier Frauentiteln. Der Vorjahresbeste USC Freiburg flel diesmal mit drei Titeln etwas ab. Auch die MTG Mannheim und Post Mannheim brachten je drei neue Meister oder Meisterinnen nach Hause, drei Titel davon holte die Mittel- strecklerin Rosel Nitsch ost), die auch über 400 m ihren badischen Rekord um eine zehn- tel Sekunde auf gute 58,5 Sek. verbesserte. Neben ihr wurde auch die rotblonde Inge Werner vom TV Schwetzingen dreifache Meisterin über 100 m in 12,4 Sek. im Weit⸗ sprung mit 5,44 m und mit dem Schwetzinger Staffelquartett(50,0. In Badens bisher stagnierender Frauen- leichtathletik machte sich, vor allem in der Breite, zum ersten Mal ein leichter Leistungs- anstieg bemerkbar. Aber immer noch gibt es in Baden nur ein wirkliches Talent, die 23 jährige Mannheimer Büroangestellte Rosel Nitsch, die über 400 m nunmehr wieder zur deutschen Spitzenklasse zählt. Ausgesprochen mäßig waren die Leistungen im Hochsprung, Wo allerdings die vorjahresbeste deutsche Jugendspringerin Dorle Hartmann, eine Weinkötz-Schülerin noch nicht wieder in Form war. 35 Aktive bei den Männern und 16 bei den Frauen schafften die Qualifikations- grenze für die deutschen Meisterschaften vom 24. bis 26. Juli in Stuttgart. Die Ergebnisse. Männer: 200 m: 1. Künz(TV Singen) 22,3 Sek.— 10 000 m: 1. Seyfried(SC Karlsruhe) 32:01, Min.; 3. Frank(Mr Mann- heim) 32:49, Min.— 3x1000-m-Staffel: 1. MTG Mannheim(Leger, Wallner, Koch) 7:39,38 Min. Gelungene Jubiläumsveranstaltung: leiste: Leuilie hiob beim, 720 Pfund Weilimdorf schlug Neckaraus Heberstaffel mit 4 455:4360 Pfund Württembergs Gewichtheber- Meister- staffel, die Sd Weilimdorf, die das Erbe des Abonnementsmeisters SV Fellbach angetre- ten hat, war am Samstagabend im„Volks- haus“ der qubiläumsgegner des VfL Neckarau. Die Schwerathletik-Abteilung dieses tradi- tionsreichen Vereins leistete mit dieser ge- lungenen Veranstaltung einen ansprechen- den Beitrag zum Jubiläumsprogramm. Die Ausein andersetzung verlief schon deshalb interessant, weil beim einleitenden Drücken die Neckarauer mit 1410:1350 Pfund uner- Wartet klar in Führung gingen. Dies War aber der einzige„Lichtblick“ für die VfL- Akteure bei dieser Begegnung, denn die nachfolgenden Disziplinen im Reißen mit 1395:1320 Pfund und im Stoßen mit 1710:1630 Pfund gingen klar an die Gäste, die damit auch den Gesamterfolg von 4455:4360 Pfund erkämpft hatten. Die Weilimdorfer mit Maier (585), Schüfer(615), Leuthe(720), Kaun(615), Mauch(620), Klump(610) und Wagenknecht (690 Pfund) hatten zwar ihre beiden deut- schen Meister Seidel und Kolb nicht mit von der Partie, dafür stand jedoch mit dem viel- fachen deutschen Meister Toni Leuthe ein Gastheber des SV Fellbach in ihren Reihen. Die Neckarauer, die den Weinheimer Kuhn zur Verstärkung geholt hatten, erwiesen sich mit Swoboda(535), Gysser(570), Huser(675), Peter(650), Kotter(645), Hahrant(635) und Kuhn(650 Pfund) als sehr ehrgeizig. Die Tagesbestleistung vollbrachte Toni Leuthe mit 720 Pfund vor Wagenknecht mit 690 Pfund und dem besten Neckarauer Huser mit 675 Pfund. Mit nur sechs Ringern trat der Oberliga- Neuling KSV 1884 Mannheim am Samstag- abend zu einem Freundschaftskampf beim SRC Viernheim an. Schlafhäuser und Rupp Waren nicht mit von der Partie, so daß die Viernheimer einen 13:7-Erfolg für sich bu- chen konnten. Das Geschehen auf der Matte War vollkommen ausgeglichen, Die 84er lan- deten nämlich durch Vogel gegen Scherer nach 10:35 Minuten mit Armzug am Boden und Hettel gegen Gallei nech 11:15 Minuten mit Nackenhebel im Fliegen- und Bantam- gewicht zwei entscheidende Siege; Viernheim dagegen buchte drei Punkterfolge durch E. Müller gegen Steinle, G. Müller gegen Mai und Mayer gegen Weber im Feder-, Leicht- und Halbschwergewicht, während sich die Mittelgewichtler V. Reinhardt(C und Münch unentschieden trennten. Aus dem 7:7 wurde dann durch die beiden kampflosen Siege von Lang und Reiß ein Viernheimer 13:7-End- erfolg. Beim Vorkampf landete der SRC Viernheim II einen sehr glücklichen 11:10 Sieg gegen KSV Hemsbach II.—.A11 200 m Hürden: 1. Wild(Karlsruher 8?) 24,5 Sek.— 10.000 m Bahngehen: 1. Burgbacher (Post Jahn Freiburg) 50:27,0. Mannschaftswer- tung: 1. TV Oensbach 13 Punkte.— Dreisprung: 1. Mangold(USC Heidelberg) 13,97 m.— Dis- kus: 1. Bührle(USC Heidelberg) 47,60 m. Hammerwerfen: 1. Volk(Karlsruher SC) 54,19. — 100 m: 1. Wild(KSC) 10,7.— 400 m: 1. Kauf- mann(RSC) 47,3; 2. Helfrich(VfR Mannheim) 49,0.— 800 m: 1. Mink(DK Villingen) 1:53, 9. — 1500 m: 1. Treutlein(TSG 78 Heidelberg) 4:05,0 Min.— 5000 m: 1. Kleiner(TV Waldshut) 15:33,0. 110 m Hürden: 1. Heß(Kehler Tschft.) 15,1 Sek.— 400 m Hürden 1. Joho(USC Freiburg) 54,2.— 3000 m Hindernis: 1. Richter (Tv Säckingen) 10:11, 4.— 41100 m: I. Karls- ruher Sc 42,5; 3. VfR Mannheim 43,5 4* 100 m: 1. USC Freiburg 3:18,3.— Weitsprung: 1. Weißer(KS) 6,95 m.— Hochsprung: 1. De- Witz(MTG Mannheim) 1,83.— Stabhochsprung: 1. Schneider(Sc Pforzheim) 4,00.— Kugel- stoßen: 1. Pflieger(USC Heidelberg) 15,05 m; 3. Hertlein FV Bühh 13,85 m.— Speerwerfen: 1. Heiselbetz(MG Mannheim) 60,29; 3. Welsch (VfR Mannheim) 57,09. Frauen: 200 m: 1. Nitsch(Post Mannheim) 26,2 Sek. Hochsprung: 1. Hartung(TV Schwetzingen) 1,46; 2. Hartmann(Mr Mann- heim) 1,46; 3. Beeth(VfR Mannheim) 1,46. Kugelstoßen: 1. Gauß(IV Eutingen) 13,24 m. Speerwerfen: 1. Axt(USC Freiburg) 41,57 m: 3. Seuster(MTG Mannheim) 37,70 m.— 100 m: 1. Werner(TV Schwetzingen) 12,4.— 400 m: 1. Nitsch(Post Mannheim) 58,5 Sek.— 800 m: 1. Nitsch(Post Mannheim) 226,2; 3. Dörr Gost Mannheim) 2:38, 4.— 4x 100 m: 1. TV Schwet⸗ zingen Bausch, Rehm, Werner, Hartung) 50,9. — 80 m Hürden: 1. Bergmann(Usc Heidelberg) 12,1. Weitsprung: 1. Werner(TV Schwetzingen) 5,44; 2. Beeth(VfR Mannheim) 5,39; 3. Hartung (TV Schwetzingen) 3,38.— Diskuswerfen: 1. Gauß(TV Eutingen) 36, 07. St. Leon verlor an Boden In der Handball- Oberliga Süd liegt nach dem überlegenen 14:7(6:5)-Sieg gegen TSV Zirndorf der Titelverteidiger Frischauf Göp- pingen nach Verlustpunkten(12:6) gleichauf mit dem Tabellenführer SG St. Leon, der gegen Post München nicht über ein 14:14 Unentschieden hinauskam. Auch Verfolger TSV Zuffenhausen wahrte mit einem 14.7 (6:4) gegen die Sd Leutershausen seine Chance. Im Spiel der beiden Tabellenletzten blieb der TB Eßlingen dem TV Weilstetten 21:9(11:6) überlegen. Kirchheim hatte schwarzen Tag FC Neureut wurde badischer Pokalmeister Im Kampf um die badische Pokalmei- sterschaft sicherte sich der FC Neureut im Spiel gegen SG Kirchheim in Wiesental durch einen klaren 3:0-Sieg die wertvolle Trophäe des Badischen Fußballverbandes. Die Kirchheimer, die in das Spiel als die klaren Favoriten gingen, enttäuschten auf der ganzen Linie. Die Mannschaft war weit von ihrer Normalform entfernt und verstand es nie, das technisch schöne Spiel der Neu- reuter zu bremsen. So kam es, daß die Karlsruher Vorstädter durch zwei Tore von Meinzer und Urschel in der 23. und 26. Mi- nute 2:0 führten. Nach dem Wechsel drang ten zwar die Kirchheimer, doch ihr Spiel War zu durchsichtig, um die stabile Hinter- mannschaft der Neureuter ausmanövrieren zu können. Grether stellte schließlich in der 73. Minute den Sieg sicher. Vor 1500 Zu- schauern leitete Schiedsrichter Störtzer (Pforzheim) einwandfrei. urge SpOrI-Holizen Ludwig Günderoth, der frühere Links- außen des SV Waldhof, hat die Trainingslei- tung des nordbadischen Amateur- Erstligisten SV Sandhausen übernommen. Paul Unver- fehrt, der seitherige Spielertrainer der Sand- Hausener, sowie der langjährige Standard- spieler Gustav Krebs wurden mit der silber- nen Vereinsnadel ausgezeichnet. Amicitia Viernheim hat neben dem Stür- mer Rudi Schneider(Früher VfL Neckarau, zuletzt Amateur beim VfR Mannheim) nun- mehr auch Torwart Samstag unter Vertrag genommen, Samstag, ein gebürtiger Viern- heimer, der zeitweise beim VIR Frankenthal und zuletzt bei Rot-Weiß Oberhausen das Tor hütete, kehrt damit zu seinem Stammverein zurück. Bei der Jahreshauptversammlung des Sportelubs Neuenheim 02 wurde Albert Rein- hardt wieder zum ersten Vorsitzenden ge- Wählt. Der Se ist der einzige Verein Deutschlands, der nur Rugbysport betreibt. Zwei Spieler von Borussia Fulda wollen in der kommenden Spielzeit für Ludwigs- hafener Oberliga-Vereine spielen. Mittel- stürmer Wegehenkel unterschrieb bereits einen Vertrag beim SV Phönix Ludwigshafen und Torwart Rothuber(rüher Eintracht Frankfurt) will sich Tura Ludwigshafen an- schließen. Hermann Jöckel, der frühere Torhüter des VfR Mannheim, verzeichnete nun seinen ersten großen Trainererfolg. Die von ihm be- treute Elf des VfR Bürstadt gewann das ent- scheidende Treffen gegen die punktgleiche Mannschaft von Germania Bieber auf neu- tralem Gelände in Pfungstadt sicher mit 3:0 Toren. Dadurch erreichte VfR Bürstadt end- gültig den Aufstieg zur ersten hessischen Fußball-Amateurliga. Die Boxstaffel des SV Waldhof stellt sich nach längerer Pause wieder einmal im eige- nen Ring vor. Gegner der„Blau- Schwarzen“ ist am kommenden Samstag der deutsche Ex- Mannschaftsmeister SV Prag Stuttgart Be- ginn 20 Uhr). eee 8 MokdERN Hundert Millionen Aerztetag: Bundesinnenminister Lübeck. Einen 100-Millionen-Kredit zur Modernisierung der freien gemeinnützigen Krankenhäuser der Bundesrepublik kündigte Bundesinnenminister Pr. Gerhard Schröder am Samstag auf der Abschlußkundgebung des 62. Deutschen Aerztetages in Lübeck für die nächsten vier Jahre an. Diese Mittel sol- len als unverzinsliche Darlehen zur Deckung des Nachholbedarfs in die Haushaltsplan- Entwürfe 1960/63 eingesetzt werden. Die Ge- Wänrung von Bundesmitteln an kommunale Krankenhäuser sei dagegen nicht möglich, da deren Ausgaben von den kommunalen Trä- gern aus Steuermitteln gedeckt werden und somit das Problem des Finanzausgleichs be- rührt werden würde. In einem Ueberblick über den Stand der Zesetzgeberischen Arbeit auf dem Gebiet der Gesundheitspolitik sagte Dr. Schröder, die Reform des Medizinstudiums sei durch die Stellungnahme des Aerztetages bereits aus dem Stadium theoretischer Ueberlegungen herausgetreten. Die medizinischen Fakul- täten, die Aerzteschaft und die Studenten- schaft seien sich darüber einig, daß eine Stu- dienreform im Sinne einer Vertiefung des praktischen Wissens und Könnens notwendig für Krankenhäuser Schröder kündigte Kredithilfe an sei. Der Beitrag des Innenministeriums werde die Neufassung einer Bestallungsord- nung für Aerzte sein. Die Kultusminister der Länder forderte Schröder auf, sich rechtzeitig auf die Kosten einer Studienreform einzurichten, die für den personellen und materiellen Ausbau der medizinischen Fakultäten benötigt werden. Vor dem Abschluß stehe auch der Entwurf für ein Bundesärztegesetz, das die zum Teil überholte Reichsärzteordnung von 1935 ab- J68en soll. Der Entwurf eines Bundesseuchen- gesetzes werde in Kürze dem Kabinett vor- gelegt. Auch die Bemühungen von Bundes- tag und Bundesrat um die Verbesserung des Lebensmittelrechts, ein neues Arzneimittel- gesetz und die Neugestaltung der Beziehun- Sen zwischen Aerzten und Sozialversiche- rung gehen weiter. Mit der Paracelsus-Medaille, die der 55. Deutsche Aerztetag 1952 in Berlin stiftete, wurden der langjährige bisherige Präsident der Deutschen Aerztekammer und des Deutschen Aerztetages, Professor Hans Neuf- fer, und der Frankfurter Arzt Professor Bernhard de Rudder ausgezeichnet. Profes- sor Neuffer hatte nach dem Zusammenbruch Wieder sechs Tote an Bahnübergängen Schranke war nicht geschlossen/ Weiteres Unglück bei Hannover Frankfurt. Kaum mehr als eine Woche nach dem furchtbaren Omnibusunglück von Lauffen haben sich in der Nacht zum Sonn- tag erneut zwei schwere Unfälle an be- schrankten Bahnübergängen ereignet, die sechs Menschenleben forderten. Ein Ver- Jetzter schwebt noch in Lebensgefahr. In der Nähe von Porz bei Köln wurde ein mit vier Personen besetztes Auto an einem Bahnübergang, dessen Schranken erst zum Teil geschlossen waren von der Lokomotive eines Nahverkehrszuges der Strecke Köln— Siegburg erfaßt und zer- trümmert. Alle vier Insassen erlagen nach Mitteilung der Polizei ihren Verletzungen. Der Schrankenwärte wurde vorläufig fest- genommen. An einem Uebergang der Strecke Han- nover— Bremen zwischen Poggenhagen und Wunstdorf durchbrach nach Mitteilung der Bundesbahndirektion Hannover ein Per- Sonenwagen die vorschriftsmäßig geschlos- senen Schranhe, wurde von einem— güterzug erfaßt und 300 Meter weit mitge- schleift. Während der 27jährige Fahrer und ein 18jähriger Mitfahrer sofort tot waren, mußte eine 17jährige Mitfahrerin mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Kran- kenhaus gebracht werden. Die Bundesbahn- direktion erklärte, der Bahnübergang sei durch Blinkzeichen während der Nacht aus- reichend gesichert. Der Fahrer des Wagens nabe nur einen Führerschein der Klasse I besessen, der lediglich zum Führen von Mo- torrädern berechtigt. 4 Jahre Gefängnis für„NATO-Else“ Nürnberg. Die Dritte Große Strafkammer des Landgerichts Nürnberg verurteilte die gerissene 37jährige Betrügerin Else Wolff auf Tiefenthal in der Pfalz zu vier Jahren Gefängnis. Else Wolff, genannt ů NATO- Else“, hatte es verstanden, sich unter der Falschen Angabe, mit französischen NATO- Stellen in Verbindung zu stehen, 152 877 Mark von Interessenten an Bauaufträgen zu erschwindeln. Von diesem Betrag konnten nur noch 11 000 Mark sichergestellt werden. Rund 140 000 Mark sollen nach den Angaben der Verurteilten noch auf Banken deponiert sein, über die sie jedoch die Auskunft ver- Weigerte. Ihr 36 Jahre alter Komplize Her- bert Haustein aus Hamburg erhielt 18 Mo- nate Gefängnis, die durch Anrechnung der Untersuchungshaft verbüßt sind. Siebenschläfer brachte Regen Hamburg. Mit dem„Siebenschläfer“ ha- ben in Nord- und Nordwestdeutschland die ersten ausgedehnteren Regenfälle seit An- fang Mai, dem Beginn der ungewöhnlichen Trockenheit, eingesetzt. Diesmal gibt es kaum lange Gesichter. Selbst wenn es nach bietet: Croß-Ausstellungsräume Schlefzimmer Wohnzimmer stellen wir besonders preiswert her. O dualität bei niedrigen preisen kExeugnisse aus familieneigener Möbelfabrik SFSpitzenerzeugnitse anderer Rarkenfabrikate beringe Unkosten durch unsere von 440. von 350. Küchen in allen Preislagen Extra- Anfertigungen nach ihren eigenen Entwürfen dem Volksglauben sieben Wochen lang reg- nen sollte, so wäre das im Mai und Juni ver- säumte Naß nicht mehr nachzuholen. Die Bauern sind der Ansicht, daß selbst ergiebige Regenfälle das Sommergetreide kaum mehr retten können. Einige Hoffnungen bestehen nur noch für Hackfrüchte und das Winter- getreide, doch ist anhaltender Dauerregen erforderlich. Schwerer Unfall: 2 Tote UIm. Zwei amerikanische Soldaten sind am Samstag bei einem schweren Unfall auf der Denkentaler Steige auf der Bundesstraße 10 so schwer verletzt worden, daß sie wäh- rend des Transportes ins Krankenhaus star. ben. Ein Lastzug überholte gerade einen Motorrollerfahrer, als ein Jeep ebenfalls zum Ueberholen ansetzte, jedoch von dem Lastzug nach links gedrückt wurde, so daß er gegen einen Baum prallte. Drei Insassen des Jeeps wurden bei dem Aufprall aus dem Fahrzeug heraus und unter den Lastzug ge- schleudert und schwer verletzt. Der Jeep kam anschließend in einem Feld zum Ste- hen. Der Fahrer, der noch im Wagen sag, erlitt ebenfalls schwere Verletzungen. Der Fahrer des Motorrollers, der von dem Last- zug überholt worden war, geriet auf das Straßenbankett, stürzte und brach sich das Schlüsselbein. Was Die Hochwassergefahr in den südchinesi- schen Provinzen scheint Vorläufig gebannt zu sein, wie Radio Peking am Sonntag bekannt- Sab. Die Flutwelle der großen Flüsse hat das Meer erreicht. Bis Dienstag soll ihr Wasser- stand wieder normal sein. Millionen freiwil- liger Helfer, die im Kampf gegen das dro- hende Hochwasser eingesetzt Waren, sind auf ihre Felder und an ihre Arbeitsplätze zu- rückgekehrt. Das Ausmaß der Katastrophe läßt sich bisher nicht übersehen. Nach vor- läufigen Berichten wurden allein in der Nähe der Millionenstadt Kanton riesige Län- dereien überschwemmt und 200 000 Menschen obdachlos gemacht. Die Zahl der Opfer wurde vom Pekinger Rundfunk mit 187 To- ten, 204 Verletzten und 29 Vermißten ange- geben. * Ein junger britischer Tourist stürzte am Samstag bei einer Klettertour in den öster- reichischen Alpen 200 Meter tief auf die Großklocknerstraße ab. Er war sofort tot. Ein weiterer tödlicher Unfall hatte sich am Freitag in Italien ereignet. Beim Versuch, Blumen zu pflücken, war der 25 jährige Erwin Löffler aus Furtwangen im Schwarzwald von den Klippen von Lerici abgestürzt, an deren bis 2700. bis 3800. Fordern Sie unverbindlich Katalog Fernruf Meckesheim 393 Aus der Ries en dus Wahl 1945 die Initiative zum Wiederaufbau der ärztlichen Standesorganisation ergriffen. Pro- fessor de Rudder, der als ordentlicher Pro- fessor der Kinderheilkunde und Direktor der Kinderklinik der Universität Frankfurt Wirkt, hat sich besondere Verdienste um die medizinische Forschung erworben. Der 63. Deutsche Aerztetag wird 1960 in Berlin zugleich mit der Berliner Tagung des Weltärztebundes stattfinden. Jetzt 43 Iodesopfer Heilbronn. Die Zahl der Todesopfer des schweren Omnibusunglücks von Lauffen hat sich am Sonntagnachmittag auf 43 er- höht. Im Kreiskrankenhaus Brackenheim er- lag die 53 Jahre alte Ungarndeutsche Therese Tisch, die zuletzt in Möckmühl im Kreis Heil- bronn wohnte, ihren schweren Verletzungen. In der Nacht zum Samstag war als 42. Opfer der 18 jährige Metzgergeselle Günter Lan- genegger aus Abtstadt, Kreis Heilbronn, ge- storben. In den Krankenhäusern von Heil- bronn, Lauffen und Brackenheim liegen jetzt noch 28 Verletzte, darunter vier Personen mit sehr schweren Verletzungen. 16jähriger erstach Kunstmaler Rheinfelden/ Baden. Der 45 jährige Kunst- maler Herbert Dahl wurde in der Nacht zum Samstag in seiner Wohnung in Rhein- kelden von einem 16 jährigen Jugendlichen durch 13 Messerstiche getötet. Der Täter, Sohn achtbarer Eltern, aus Rheinfelden, gab bei der ersten Vernehmung an, er habe sich gegen Zudringlichkeiten des Kunst- malers zur Wehr gesetzt, dem homosexuelle Neigungen nachgesagt werden. Dritter Falkauer Mörder überstellt Freiburg. Der 23 Jahre alte Raubmörder Peter Niesen aus Saarbrücken, der zusam- men mit dem 21 Jahre alten Karl-Heinz Kel- ler und dem 20 jährigen Norbert Geier Ende Januar in Falkau im Hochschwarzwald die 53 Jahre alte Pensionswirtin Adele Dietz- Fürstenwerth erschlagen und beraubt hatte, ist am Samstag von französischen Sicher- heitsbeamten in Kehl den deutschen Behör- den überstellt worden. Verdacht bestätigte sich nicht Darmstadt. Der am 19. J uni in Hornberg (Schwarzwald) kestgenommene verhaftete vierfache Sexualmörder Heinrich Pomme- renke kommt für den Mord an der 16jäh- rigen Frankfurter Friseuse Getrud Müller nicht in Frage. Das Mädchen war vor eini- gen Jahren in einem Wald bei Darmstadt unter ähnlichen Umständen aufgefunden worden wie Pommerenkes Opfer. Der Darmstädter Oberstaaatsanwalt Dr. Erich Hofmann hatte deshalb das Landeskrimi- nalamt veranlaßt, entsprechende Ermittlun- gen zu führen. Sie sind jedoch, wie der Oberstaatsanwalt nach der Rückkehr der Beamten aus Stuttgart erklärte, negativ verlaufen. 3 Neue Ferienordnung im Bundesgebiet Beschluß der Kultusministerkonferenz/ Studienförderung gesichert Düsseldorf. Der Zeitraum der großen Sommerferien in den Ländern der Bundes- republik wird im nächsten Jahr ausge- dehnt. Dies haben die Kultusminister auf ihrer ständigen Sitzung am Wochenende in Düsseldorf beschlossen. Der früheste Ferien- beginn liegt ab 1960 an dem 30. Juni, das späteste Ferienende am 7. September. Nur 14 Tage lang haben alle Schulkinder im Bundesgebiet gleichzeitig Sommerferien. Nach dem Beschluß sollen die Sommer- ferien in Bremen, Niedersachsen und Schleswig-Holstein am 30. Juni, in Ham- burg und Hessen am 7. Juli, in Bayern, Ber- Iin, Rheinland-Pfalz und im Saarland am 14. Juli, in Nordrhein-Westfalen am 21. Juli und in Baden-Württemberg am 28. Juli be- ginnen. Mit Rücksicht auf Feiertage in den einzelnen Ländern können sich die Termine noch um ein oder zwei Tage verschieben. Der Vorsitzende der Kultusministerkon- ferenz, Minister Edo Osterloh(Schleswig- Holstein), erklärte zu dem Beschluß, cb Eltern sollten von vornherein wissen, Wang sie mit den Ferien ihrer Kinder rechneg können. Durchschnittlich betragen nach Sel⸗ nen Angaben die Ferien sechs Woch diglich Bayern habe sich für siebe entschieden. Uebereinstimmend mit der Rektorenkop. ferenz lehnten auch die Kultusminister eint europäische Volluniversität ab. Möglicher. weise könne jedoch eine besondere Einrich. tung für die Kernphysik auf europäische Grundlage nützlich sein. Osterloh gab bekannt, Länder und Ge. meinden hätten bisher bereits sechs Milliar. den Mark für den Schulbau ausgegeben, Warnte jedoch vor der Hoffnung, daß die Schulraumnot in ein oder zwei Jahren ohne Hilfe des Bundes beseitigt werden könne. Die Studienförderung nach dem Honnefer Modell ist, wie Osterloh mitteilte, in diesem Jahr gesichert. n Wochen Schwor Burgmann-Verteidiger Meineid? Rechtsanwalt Zunckel verhaftet/ Auch Mandantengelder unterschlagen Berlin. Der ehemalige Westberliner Rechtsanwalt Siegmund Zunckel, der vor seinem Ausschluß aus der Rechtsanwalts- kammer die wegen Giftmordes an dem Schüler Till Zweyer angeklagte Ober- Apothekerin Stefanie Burgmann vor dem Schwurgericht verteidigt hatte, ist am Sams- tag unter Meineidverdacht verhaftet wor- den. Wie die Westberliner Polizei mitteilte, wird Zunckel vorgeworfen, an zwei Ver- handlungstagen des Burgmann- Prozesses im Februar 1958 falsche Aussagen beschwo- ren zu haben. Während des Prozesses Waren in der Oeffentlichkeit anonyme Briefe und Postkarten aufgetaucht, von denen die Staatsanwaltschaft annahm, daß sie von der Angeklagten in der Unter- suchungshaft verfaßt und aus dem Unter- suchungsgefängnis herausgeschmuggelt wor- den seien. Ihr damaliger Rechtsanwalt Zunckel hatte jedoch vor dem Schwurge- richt unter Eid ausgesagt, daß er keinen der von der Burgmann in Untersuchungshaft geschriebenen Briefe unkontrolliert weiter gereicht habe. Außerdem hatte er, eben- falls unter Eid, erklärt, dag die von seiner Mandantin an ihn gerichteten Briefe keine Dinge enthielten, die für das Verfahren von Bedeutung gewesen wären. Frau Burg- mann war nach einem aufsehenerregenden Indizienprozeß von der Anklage, Till Zweyer getötet zu haben, mangels Beweises frei- gesprochen worden. Wie die Staatsanwaltschaft am Samstag ergänzend mitteilte, schwebt gegen Zunckel sonst noch geschah.. Fuß er von seiner Frau tot aufgefunden wurde. 5 * Jazzkönig Louis Armstrong wird nach Darstellung der behandelnden Aerzte Wahr- scheinlich schon heute oder Dienstag aus dem Krankenhaus von Spoleto entlassen. Wie Verlautet ist die Körpertemperatur„Satch- mos“ nach seiner schweren Lungenentzün- dung wieder normal. Seine Stimmung ist aus- gezeichnet. * Durch riesige Ueberschwemmungen sind nach offiziellen Schätzungen etwa 100 000 Einwohner der Provinz Assam in Nordost- Indien von der Außenwelt abgeschnitten. Die Landesregierung bezifferte die Zahl der be- troffenen Menschen, auf etwa 300 000. * Heftige Gewitter haben am Sonnabend in der Steiermark zu Ueberschwemmungen geführt, die vor allem im Gebiet von Weiz beträchtliche Schäden verursachten. Der Fluß Raab führt in seinem Oberlauf Hoch- Wasser und hat die mittelsteirische Ortschaft Passail überschwemmt. Auf dem Markt- platz des Ortes stand das Wasser am Samstagabend einen halben Meter hoch. Eselielbyonner fflöbel vertrieb. Rol Au ERU5N aaurch die Fluten unserer Schlafzimmer- Abteiſung zeigen Wit dieses Mehrere Brücken in dlesem Gebiet wurden 1— auch noch ein Ermittlungsverfahren weg der Vorgänge, die zu seinem Ausschluß der Rechtsanwaltskammer führten. Er steht unter dem Verdacht, Mandantengelder un- unterschlagen zu haben. „Landshuter Fürstenhochzeit“ Landshut. Die größte historische Fest- veranstaltung Deutschlands, die„Landshuter Fürstenhochzeit“ ist am Samstag bei freund. lichem Wetter vor Tausenden von Gästen aus dem In- und Ausland in der niederpaye. rischen Stadt Landshut eröffnet worden. Landshut wird bis zum 12. Juli ganz im Zei. chen dieser Festspiele stehen, die eines der Slanzvollsten Hoffeste des deutschen Mit⸗ telalters wiederaufleben lassen. Havarie an der Lorelei St. Goar. In der gefährlichen Rheinschleife vor der Lorelei havarierten am Samstag- abend der Passagierdampfer der Köln-Düs. seldorfer Dampfschiffahrtsgesellschaft„Frie- den“ und das entgegenkommende französi- sche Motorschiff„Casses“. Die havarierten Schiffe wurden in den Hafen von St. Goar eingeschleppt, Wo sie repariert werden sollen. Großfeuer in Fahrzeugwerk Göppingen. Bei einem Großfeuer am Samstagnachmittag in einem Fahrzeugwerk in Eislingen ist nach den vorläufigen Schät⸗ zungen ein Schaden von rund 150 000 Mark entstanden. Die Brandursache ist noch un- geklärt. Drei Personen, darunter zwei Feuerwehrleute, wurden bei den Lösch⸗ und Bergungsarbeiten verletzt. sind unpassierbar. Menschenopfer sind nicht zu beklagen, jedoch stellenweise sehr hoch. * Der japanischen Polizei ist es in Zusam- menarbeit mit der amerikanischen Luftwaffe gelungen, einen Rauschgiftring zu zerschla- Sen, der in den letzten zehn Jahren Rausch- giftwerte im Wert von 278 Millionen Dollar (4,167 Milliarden DM) aus China nach Japan eingeschmuggelt hat. Die Zentrale der Schmuggler befand sich in Hongkong. * Ein mit 24 Kindern besetzter Fahrstuhl stürzte von dem 21. Stockwerk eines Hoch- hauses in Antwerpen ab, wobei zehn Kin- der verletzt wurden. Der Fahrstuhl, der noch an den Sicherheitsseilen gehalten wurde, prallte auf der Grundfläche des Schachtes auf. ist der Sachschaden * Ueber 1 000 Feuerwehrmänner, Soldaten und freiwillige Helfer wurden in Dänemark aufgeboten, um einen großen Waldbrand bei Holstebro Jütland) einzudämmen. moderne, Preis werte Es cherledk- Schlafzimmer 500 000 Mark Brandschaden „ee, en en Altstadt(Oberwesterwaldkreis). Durch ein Großfeuer ist die Fertigungshalle einer Möô belfabrik in Altstadt im Oberwesterwald- kreis vernichtet worden. Den Flammen fielen auch zahlreiche Möbelteile zum Opfer. Der Schaden wird von der Polizei auf 500 000 D- Mark geschätzt. Nach der Impfung gestorben Pinneberg(Holstein). Eine sichere Aus- sage darüber, ob der Tod zweier Kleinkin⸗ der aus Pinneberg im Alter von sechs und zehn Monaten eine mittelbare oder unmit- telbare Folge ihrer Impfung war, könne erst nach Abschluß der pathologischen Unter- suchung der Gehirne gemacht werden, er- klärte der Leiter des Pinneberger Kreis- Zesundheitsamtes, Obermedizinalrat Dr. Hans Burmeister. Die beiden Säuglinge, die am 28. Mai die vorschriftsmäßige Schutz- impfung gegen Pocken erhalten hatten, wa. ren mit dem gleichen Serum geimpft worden Wie etwa tausend andere Kinder aus dem Kreis Pinneberg. ESCHELBRONN en. Le. 145/ B Dr in H Mit Dr stag el N Mannt en 94 J kektor Ichterper 5 polit. ett sowie ung See tiger U iedrich- berg U am als eim, und bektor i! In die rds Akt Aüneter gacht Ja. Ich WAI ſerordnet ſeater S. weren auch Une utschen Wenn zich in donier d den, danr nahm er burg teil. göhten nannte Forsitzen ſahrzehn khrenmit ſerband chaft. ES wa getragene hann Wo Die Feue lleidelbe ö CVIM. blldervor gren Ka Mann Dortschs Maleri Hof“, Inn Nordb. Uhr, ammenk Sprech U bis 16 Eeweils i! CDU-! uch des Ma! Eich. K. 2. 1 L iet ert hluß, d zen, Wang rechneg Dach sel. chen. I n Wochen torenkon. nister eing Jöglicher⸗ Einrich. opäischer und Ge. s Milliar geben F daß die ren ohne ch war er könne. che Honneter n diesem id? agen n wege Hluß K Er steht Ider un- eit“ 1e Fest- adshuter Kreund. Gästen lerbaye. worden. im Zei. ines der en Mit- Schleife amstag- In-Düs- t„Frie. ranzösi- arierten t. Goar 1 Sollen. MANNHEIM Seite 145/ Montag, 29. Juni 1959 Dr. Johann Wolfhard in Heidelberg gestorben Mit Dr. Johann Wolfhard starb am Don- gtag eine der populärsten Persönlichkei- Mannheim vor dem Kriege. Der im Alter n 84 Jahren verstorbene Landgerichts- ektor war nicht nur eine hervorragende ſchterpersönlichkeit, er hat sich auch auf m politischen und gesellschaftlichen Par- ett sowie auf dem Gebiet der Leibesertüch- uns sroße Verdienste erworben. Als ge- tiger Mannheimer besuchte er das Karl- ich Gr mnasium und studierte in Hei- ber 1 und Berlin. Er promovierte 1899, m als Assessor nach Buchen und Pforz- im, und wurde 1924 zum Landgerichts- ſpektor in Mannheim ernannt. In die gleiche Zeit fällt Dr.„Jean“ Wolf- Jerds aktive politische Tätigkeit. Als Abge- neter der Demokratischen Partei wirkte gacht Jahre lang im Landtag; 13 Jahre hin- einer der profiliertesten Stadt- Hordneten Mannheims. Dem National- ſeater gehörte seine ganze Liebe. In den eren Zeiten des wirtschaftlichen Nieder- enges nach dem ersten Weltkrieg sicherte ane Initiative und Energie mit die Exi- enz des Theaters. Für diese Tat über- lachte ihm Prof. Dr. Heimerich im April 4 die Schiller-Plakette. Aus politischen Gründen ließ sich Dr. ſolthard im Jahre 1938 pensionieren und late sich in Heidelberg zur Ruhe. Für ihn ier der Ruhestand natürlich kein Rasten. In allen Mannheimer Angelegenheiten aum er immer noch regen Anteil. Nach em zweiten Weltkrieg beteiligte er sich ah unermüdlich am Wiederaufbau des ſeutschen Krankenversicherungswesens. Wenn ein Mann in unserem Raum für ich in Anspruch nehmen darf, auch als Fonier der Leibesübungen betitelt zu wer. en, dann war es Pr. Wolfhard. Schon 1898 aamm er am Deutschen Turnfest in Ham- lug teil. Der TSV 46 Mannheim, einer der größten deutschen Turn- und Sportvereine, nannte den damals 29 jährigen zu seinem ſorsitzenden und zählte ihn seit über vier ahrzehnten zu dem kleinen Kreis seiner chrenmitglieder. Auch der Badische Turn- ſerband verlieh ihm die Hhrenmitglied- chaft. Es war ein von Arbeit und Anerkennung getragenes, selten reiches Leben, das Dr. Jo- ann Wolfhard nun in Heidelberg beschloß. die Feuerbestattung findet heute, 10 3 1 fleidelberg statt. Rektor Prof. Dr. Marx über die Aufgabe der Burschenschaften: Mit revolutionärer Kraft geistige Einheit wahren 50. Stiftungsfest der Burschenschaft„Hansea“ an der Mannheimer Wirtschaftshochschule Mit einem sich über fünf Tage bis zum heutigen Montag erstreckenden Festpro- gramm beging an diesem Wochenende die Burschenschaft„Hansea“ zu Mannheim ihr 50. Stiktungsfest. Aeußerer Höhepunkt war dabei der Große Festkommers im Mozartsaal des Mannheimer Rosengartens, der durch die Anwesenheit von Rektor Prof. Dr. Marx und zahlreicher anderer Ehrengäste sowie die Teilnahme von Vertretern verschiedenster Korporationen aus dem Inland und Oesterreich sein feierliches Gepräge erhielt. So waren u. a. die Heidelberger Burschenschaften„Rheno-Arminia“,„Ale- mannia“,, Frankonia“ und„Vineta“, die Corps „Hermunduria“(Leipzig zu Mannheim) und „Rheno-Nicaria“(Mannheim- Heidelberg), der „Mannheimer Wingolf“ und die„RStV Eckart“ Mannheim durch Chargierte vertre- ten. Nach Begrüßungsworten des alten AH- Vorsitzenden Hans May sowie des Seniors der Aktivitas Horst Wörner(der im Laufe des Abends seine Aufgabe mit Umsicht und Ge- wandtheit erfüllte), hielt der neugewählte AH- Vorsitzende Dr. Vollmer die Geburts- tagsrede auf die„Hansea“. Dr. Vollmer be- mühte sich, nachdem die Chronik der Hansea durch den Krieg restlos vernichtet wurde, hren Weg mit einigen äußeren Daten zu re- konstruleren. Die ursprüngliche„handels- pädagogische Vereinigung Hansea an der Handelshochschule Mannheim“ durchlief vom Lichtenfelser Chargierten Konvent über RSC und WSC verschiedene Stationen, bis sie 1955 endgültig in Landau in die Deutsche Burschenschaft Aufnahme fand. Dr. Vollmer würdigte dabei besonders den Anteil, den die Nachkriegssemester des ersten und zweiten Weltkrieges an der Erhaltung und Wiederbe- lebung der Korporation hatten. Er verwies mit Stolz darauf, daß es die Altherrenschaft jetzt durch eigene Opfer und Spenden von Freunden ermöglicht habe, der Aktivitas zum 50 jährigen Jubiläum wieder ein Haus zu übergeben, das dem Gemeinschaftsleben, der Termin-Kalender CVIdI: 29. Juni, 20 Uhr, K 2, 10, Earblicht- ldervortrag über Schweden von H. Törn- gen- Karlskoga. Mannheimer Foto-Bund: 29. Juni, 20 Uhr, borfschänke“, O 4, Zusammenkunft. Malerinnung: 29. Juni, 18 Uhr,„Durlacher Hol, Innungsversammlung. Nordbadische Jäger vereinigung: 29. Juni, Uhr,„Kleiner Rosengarten“, U 6, 19, Zu- zammenkunft. Sprechstunden der CDU am 30. Juni, von bis 16 Uhr und am 1. Juli von 16 bis 18 Uhr, ſeweils in N 5, 2— Stadträtin Scherer. DU-Frauenausschuß: 30. Juni. 15 Uhr, Be- uch des Reig-Museums. Club„Graf Folke Bernadotte“: 29. Juni, 20 Uhr, D 4, 15,„Erdöl in der Energiebilanz der Welt“ mit Film(Dr. Ehrhardt, Frank- kurt/ M.). Deutscher Naturkundeverein: 29. Juni, 19.30 Uhr, E 2, 1, Arbeitsabend der Botanischen Ar- peitsgemeinschaft. Internationaler Jugendelub Mannheim-Lud- wigshafen: 29. Juni, 20 Uhr. Clubraum Ame- rikahaus, Vortrag von Max Poschenrieder, „Wie sehen uns die anderen. wie sehen wir Uns selbst?“. 5 vos— Vereinigung der Opfer des Stalinis- mus: Soziale Sprechstunde. Suchdienst des DRR am 29. Juni, von 17 bis 19 Uhr, im Rat- haus, E 5, Zimmer 5. Förderung wissenschaftlicher Arbeit und der Unterbringung von Studenten dienen wird. Der Vorsitzende des Vorortes der Vereini- gung alter Burschenschaftler Bremen, Land- gerichtsdirektor Dr. Gent, würdigte in seiner Festansprache die besondére Situation der Hansea, die in Mannheim die einzige Bur- schenschaft am Ort sei. Sittlich einwand- freier Lebenswandel, innere Freiheit des Geistes und der Mut zur eigenen Meinung, Glaubens- und Gewissensfreiheit, stetes Ein- treten für die akademische Freiheit an den Hochschulen und für die Verwirklichung eines demokratischen, in Einheit und Freiheit geformten Rechtsstaats des ganzen deutschen Volkes waren die Forderungen, in denen der Redner das Wirksamwerden burschenschaft- licher Gesinnung sah. Um die geistige Einheit des deutschen Volkes zu wahren und die be- vorstehende Ausein andersetzung mit dem Kommunismus zu bestehen, so schloß Dr. Gent müßten die Burschenschaftler wieder revo- Glänzender Jubiläumsball des TSV„Badenia“ Der Festsaal des„Jägerhauses“ war im Anschluß an den großen Festakt am Sams- tagabend der Schauplatz des glänzenden Jubiläumsballs des TSV„Badenia“ Feuden- heim. Unter dem riesigen Bild von Turn- vater Jahn gab es auf dem Parkett harmo- nisch-fröhliche Tänze zu sehen, deren Höhe- punkte eine große Polonaise bildete. Die „Vier Freddys“ spielten unermüdlich und die„Badenia“-Turner zeigten, daß sie nicht nur turnen, sondern mindestens ebensogut tanzen können. kr Wohin gehen wir? Montag, 29. Juni Theater: Nationaltheater Kleines Haus 20.00 bis 22.30 Uhr:„Der Raub der Sabinerinnen“ (Miete E, Halbgr. I, TH.-G. Gr. E. freier Ver- kauf): Studiobühne„Die Boten“, K 2, 22, 20.15 Uhr:„Es geht um Dein Leben“. Filme: Planken Großes Haus:„Ein Lied geht um die Welt“; Kleines Haus:„Keine Angst vor scharfen Sachen“: Palast:„Ohne Gnade ist die Nacht“; Alhambra:„Verbrechen nach Schulschluß“; Universum:„Das Mädchen mit den Katzenaugen“; Kamera und Kurbel: „Die Teufelin“; Capitol:„Fünf auf einen Streich“; Alster:„Gottes kleiner Acker“; Schauburg:„Vor uns die Hölle“: Scala:„Der Widerspenstigen Zähmung“. Wir gratulieren! Fritz Germer, Mannheim, Eichendorffstraße 24, wird 77 Jahre alt. Lina Berndt, Weinheim a. d. B. Mannheimer Straße 67(früher Mannheim-Lindenhof) be- geht den 80. Geburtstag. Arnold Jansen, Mann- heim- Käfertal, Reiherstraße 22, vollendet das 84. Lebensjahr. lutionäre Kraft entfalten, nicht im Sinne der Gewalt, sondern im Sinne geistiger Beweg- lichkeit. Prof. Dr. Marx, Rektor der Mannheimer Wirtschaftshochschule, dankte der Hansea dafür, daß sie im Verein mit anderen Ver- bindungen bemüht sei,„Breschen in die Mauern der Vermassung und Verkollektivie- rung zu schlagen“ und individuelle Eigenart zu pflegen, In grundsätzlichen Ausführungen wandte er sich gegen die dem Massendenken entspringenden Tendenzen und trat für eine Grundausbildung im Sinne der„universitas litterarum“ ein. Prof. Marx, dem herzlicher Beifall zuteil wurde, bestätigte der ihm dan- kende Vorsitzende der Aktivitas wie auch mehrere andere Redner, daß ein 80 tole- rantes Zusammenwirken der Korporationen mit der Universität, wie es in Mannheim be- stehe, beispielhaft für die Bundesrepublik sei. Der Reigen der Gratulanten wurde, um- rahmt von traditionellen Liedern der Bur- schenschaften, noch durch Vertreter be- freundeter Korporationen fortgesetzt, wobei auch Dr. Herzog(Arminia Graz) als Vertreter der Deutschen Burschenschaft in Oesterreich mit langanhaltendem Beifall willkommenge- heißen wurde. ne. Gewerkschaft kündigte Tarife in der Bekleidungs industrie Wie anläßlich einer zusammenkunft der Beschäftigten des Mannheimer Bekleidungs- werkes„Felina“ von Vertretern der Indu- striegewerkschaft Textil und Bekleidung mitgeteilt wurde, ist der Tarifvertrag der Beschäftigten in der Bekleidungsindustrie zum 31. August 1959 gekündigt worden. Pa- rallel dazu fordert die Gewerkschaft für die Beschäftigten dieses Industriezweiges eine Neuordnung des Urlaubssystems. Danach soll der gesetzliche Jahresurlaub von 12 auf 18 Tage erhöht und ein zusätzliches Urlaubs- geld von täglich 10 DM gezahlt werden. In Mannheim seien von diesen Maßnahmen rund 2000 Beschäftigte betroffen, die vorwie- egnd in den Werken Felina, Nicoline und Ligner& Rößner arbeiten. Die Verhandlungen über die Urlaubsneu- regelung, so wurde weiter mitgeteilt, seien bisher ergebnislos verlaufen. Die Arbeit- geberseite stehe auf dem Standpunkt, daß sich die Auftragslage in der Bekleidungs- industrie noch nicht ausreichend übersehen lasse. Die Gewerkschaft wolle die Bespre- chungen der Bundes vereinigung der deut- schen Bekleidungsindustrie am heutigen Montag abwarten. Von deren Ergebnis werde es abhängen, ob der Tarifkündigung neue Lohnforderungen folgen.— Neue Formen studentischer Gemeinschaft Stiftungsfest der„Suevia“ an der Zu ihrem elfjährigen Stiftungsfest hatte am Freitagabend die Akademische Vereini- gung„Suevia“ an der Wirtschaftshochschule Mannheim in die Räumlichkeiten des Ru- derklubs zum Festkommers geladen.„Wir mußten in den vergangenen Jahren schwer um unsere Daseinsberechtigung ringen“, ge- stand erster Vorsitzender Jürgen Giebel in seiner Eröffnungsansprache. Nach elf Jah- ren aber lasse sich sagen, daß die„Suevia“ sich in ihrem Streben nach einer neuen Form studentischer Gemeinschaft bewährt habe. Giebel begrüßte unter den Gästen außer dem Festredner des Abends Prof. Dr. Schachtschabel auch Prof. Dr. Grochla, Oberstudiendirektor Dr. Roth. Studienpfar- rer Iber sowie die Vertreter der glückwün- schenden Verbindungen KdstV„Churpfalz“, „Vdst. Mannheim“,„Mannbeimer Wingolf“, „Kdsty Eckart“ und„Rhenopalatia Mann- heim.“ Dr. Wilhelm Kucher, Vorsitzender des Kreises alter Sueven, erinnerte an die Ziel- setzung, von der die Suevia bei ihrer Grün- dung ausgegangen sei: Eine Gemeinschaft der Freunde bilden, die nicht an alte Tra- ditionen anknüpfen, sondern ihrem Zusam- menschluß eine Richtung geben wolle, die der neuen Zeit gerecht werden könne. Dies sei gelungen. Als Geburtstagsgeschenk machte er den Aktiven die Mitteilung, daß die alten Sueven im letzten Jahr in Form Wirtschaftshochschule Mannheim eines Bausparvertrages 3000 DM für den 15 eines Gemeinschaftshauses aufgebracht aben. Prof. Schachtschabel ließ in seinen Wor- ten die geistige Nähe erkennen, aus der heraus er sich der Suevia verbunden fühle. Praditionen, so sagte Prof. Schachtschabel, sollten nicht leichtfertig abgetan werden, wo sie echt und bedeutungsvoll seien. Es Aürke aber nicht vergessen werden, daß überkommene Dinge auch eine hypothe- karische Belastung haben könnten. So be- achtlich es sei, wenn alte Formen studen- tischer Gemeinschaft sich auf die Gegen- wart ausrichten wollten, so notwendig sei Aber auch die Schaffung neuer Formen. Für das freie akademische Studium be- dürfte es der verschiedenen Formen stu- dentischer Vereinigungen, damit jeder Stu- dierende den ihm adäquaten soziologischen Ort finden könne. Früher, so sagte Schacht- schabel, sei es die große nationale Aufgabe der Verbindungen gewesen, den Weg Zur Einheit Deutschlands zu bereiten. Auch die Suevia habe diese Aufgabe. Sie könne aber nicht mehr mit denselben Vorzeichen wie vor 150 Jahren verwirklicht Werden. Schachtschabel schloß mit dem Appell an die Sueven, Persönlichkeiten zu formen und damit auch eine gesellschaftspolitische Auf- gabe zu erfüllen. Verkäuſe Polstermöbel— billig, Möbel- Binzenhöfer, Kaiserring. Gus- U. Kohlenherde Bequeme Teilzahlung. 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Juli 1939.— Sprechzeiten täglich von 9 bis 11 Uhr, außerdem Dienstag und Freitag von 17 bis 19 Uhr. Dr. med. Herbert Meizker Ladenburg Zehntstraße 13 Telefon 22 87 * Bekanntmachungen Arbeits vergabe Dle Stadtverwaltung Hockenheim vergibt in öffentlicher Submission Grundwasserhaltungsarbeiten Erdarbeiten Drainagearbeiten Beton- und Stahlbetonarbeiten Verputzarbeiten Isolierungsarbeiten Plattenarbeiten und Entwässerungsarbeiten zur Erstellung eines Freibades für die stadt Hockenheim. Leistungs verzeichnisse sind gegen die Gebühr von 10,.— DM beim Stadt- bauamt in Hockenheim, Zimmer 4, ab sofort zu erhalten. Submissionstermin wird auf Donnerstag, den 16. Juli 1959, vormittags 11 Uhr, im Rathaussaal festgesetzt, wobei die eingegangenen Preisange- bote im Beisein der Bieter eröffnet werden. Angebote sind in ver- schlossenem Umschlag mit der Aufschrift„Preisangebot Freibad Hocken- heim“ versehen, rechtzeitig an das Stadtbauamt Hockenheim einzu- reichen. Zeichnungen über die Beckenanlagen, Rutschbahn und Sprungtürme sowie Detailpläne über wichtige Einzelheiten liegen beim Stadtbauamt zur Einsichtnahme auf. Sprechtag für die an der Angebotsabgabe interessierten Unternehmer zur Klärung von Rückfragen wird am Montag, dem 6. Juli 1959, 8 bis 12 und 4 42 77, ab Montag, 15 Uhr, Uhr und 14 bis 17 Uhr, im Stadtbauamt, Zimmer 6, abgehalten. Seite 10 MORGEN aul. en aue. Sade SN e 5 N Erika Pauli würde sich sehr 5 e N 8 5 en, 8 5„Ball d. 29 8. 5 8 8 e eg 8 15 E 1 8 E 8 0 N O + übe/ . 1 8 5 8 1 dürfen, Eintr. frei, tägl. bis 03 Uhr. 35 N E N U. 3 K U 0 O n 5 5„Stadt Wien“, Mannheim, H 3, 21, 8 2 el tec ALLEN ea 2 8. 8 Nähe Marktplatz. 5 5 — 8 3 PLANKEN O, U NSbe Woessertorm) RUF 4001/40016 15 0 9 PIANRKEN Stoßes Haus MHAMRRA* 2100 25 NMähnchen vom Grill 231 23 3.30, 16, 18.30. 21 Telefon e 1 beim Hecke-Kurt. 0 5. 13 13.30, 16.00, 18.30 und 21.00 Uhr r Vs eK, eidi Brühl, Täglich ab 19 Uhr bis 5 Uhr früh r Sab. 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Hirsch Kreu: vom Enkelkinder Margit, Hans f. dieses. g 5 21 1 1 g Kreuzbrunnen Marien- und Andrea Beim 3 unserer lieben Mutter, Frau 5 add iel des elena, nsle Schutzzeſchen füt 2 2 0 5 5 5 8 8 die bekennten 5 5 8 f N 8 Wilhelmine Heil wwe.„ Die Beerdigung findet auf ausdrücklichen Wunsch des Verstorbenen in aller Stille statt. 1 eb. Lut 5 9„Btem's Lexothytin“ 1 e f 8 Holen sie in der nach- wurde uns viele liebe und tröstliche Anteilnahme zugedacht. Mit sten Apotheke sine herzlich empfundener Dankbarkeit. 5 packung zu 1,5 oder 5 5 550 und lessen Sie Mannheim, den 29. Juni 1959 C Else Dressler geb. Hei! 383 teber-Sallefunktiſen * 4 8 eregelte Verdauung ohne Blähungen Anne Heil Biologische Entfettung N keine schädlichen u. abnormen Reak- 5 tionen Geeignet für Dauefgebteuch, Schlanke leben länger! 5 Bestattungen in Mannheim ceidverkekr 5 Montag, 29. Juni 1959 Hauptfriedhof. 3 zu 0,4%/. 85 5 5 N 8 Sorg, Klara, R f, 6„ Barkredite p.. Geb. Völlig unerwartet verstarb am Samstag, 27. 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Heidelberg, Luther- a 5 straße 28(„Frompeter'). am Bahnhof Luzenberg um Hof). Die trauernden Kinder Seite 12 MORGEN Renqto Birolli zum Sedenken Erste Ausstellung seines nachgelassenen Lebenswerks in der Kunsthalle Mannheim In seiner Wohnung in der Via Montena- gar konventionell. In Italien jedoch mach- tarb in den Vor- ten sich Birolli und seine Gruppe schon da- mittagsstunden des 3. Mai der Maler Renato mit unerwünscht, im Jahre 1937 wurde die ganze Gruppe„Corrente“, wie sie sich da- mals nannte, verhaftet, und Sass wurde von einem Sondergericht zu zehn Jahren Kerker verurteilt. Birolli kam wieder frei, nahm sogar an Ausstellungen im Rahmen der Fa- schistischen Künstler-Gemeinschaft teil(Wie noch an einigen Stempeln und Zetteln auf der Rückseite Mannheimer Bilder erkenn- bar ist), nahm aber auch an den betont OPDO- sitionell eingestellten Wettbewerben um den Gran Premio Bergamo teil. Ein Gefühl der Angst scheint auf seinen damaligen Bildern zu liegen, und Tristan Sauvage meint in sei- nem Buch„Pittura italiena del dopoguerra“ gar, Birolli sei damals in einen„sozusagen nordischen Erst nach dem Krieg wird seine Kunst wieder frei: die beiden Bilder„Kuppeln von Venedig“ und „Frau mit Mond“ von 1946 zeigen die Ex- pressivität gleichzeitiger Picasso-Bilder, aber in zuchtvollerem Bau, dramatisch im Zugriff und voll allmählich abstrahierender werden- poleone zu Mailand vers Birolli an einem Herzinfarkt. Seit er vor drei Jahrzehnten mit den ersten Ausstellungen an die Oeffentlichkeit trat, zählte er zu den interessantesten und bedeutendsten Künst- ler persönlichkeiten des heutigen Italiens. Innerhalb zweier Wanderausstellungen hat man 1950 und 1953 auch in Deutschland einige wenige Werke von ihm zu sehen be- kommen, und 1955 war er auf der ersten Kasseler„documenta“ mit vier seiner besten Bilder dabei. Daß der große Querschnitt durch sein Lebenswerk, den die Städtische Kunsthalle Mannheim seit einiger Zeit vor- bereitete, nunmehr die überhaupt erste internationale Gedächtnisausstellung für ihn Seworden ist, beruht auf einem Zufall; aber Vielleicht hat es doch seinen Sinn, daß ge- rade in diesem Moment, wo die zeitgenös- sische italienische Kunst bei uns einen im- mer stärkeren Widerklang findet, es auch eine deutsche Galerie ist, die als erste diesen großen Maler von internationalem Rang ehrt. Die Schau von 66 Oelbildern der Jahre zwischen 1931 und 1959, sowie von 32 gra- Phischen Blättern bleibt in Mannheim bis zum 26. Juli geöffnet und wird anschließend in weiteren deutschen Galerien gezeigt. Birolli wurde am 10. Dezember 1906 in Verona geboren, studierte von 1925 ab in Mailand an der Brera-Akademie, schloß sich Vornehmlich an seinen Lehrer Carlo Carrà an und gehörte zunächst zur Gruppe des so- genannten Secondo Novecento. Bald jedoch geriet er in einen inneren Konflikt gegen- über dieser vom damaligen Faschismus ge- körderten Strömung, und mit seinen Freun- den Aligi Sassù, dem 1912 geborenen seiner- mystischen und unverkennbar Expressionismus“ ausgewichen. der Verstrebungen. zeitigen„Wunderkind“ der italienischen dort sind die Folgen„Brand in den Cinque Malerei, und dem Bildhauer Manzù suchte Terre 5 zUeeresdurchschnitt- und„Land- er nach einem geistigen Anschluß in weiter Wirtschaftsmaschinen“ entstanden. Die gespanntem europäischem Sinne. Im März 1932 hatten sie ihre erste gemeinsame Aus- „Mädchen und Stuhl“ von 1947, in Paris gemalt, läßt die ringende Unsicherheit jener Jahre in Birolli erkennen, doch mit Adria tico“ von 1950 und„Grün und Blau für Li- Surien“ von 1952 ist der Uebergang in das Nichtgegenständliche, mögen gewisse Natur- Vorbilder auch noch nachklingen, doch end- gültig vollzogen. Gewisse Themen werden in der Folge in ganzen Bildserien abgewandelt, der Mannheimer Ausstellung ist dadurch ein vorzügliches Anschauungsmaterial für den Arbeits- und Verarbeitungs-Prozeß Bi- rollis zu entnehmen. Die Sommer verbrachte der Künstler immer in den abgeschiedenen Cinque Terre nördlich La Spezia, einem har- ten und felsigen Stück Land am Meer, und Gruppe der Acht, zu der Birolli seit 1946 gehört, ist sich nur in der abstrakten Grund- stellung in der Mailänder Galleria del Mi- lone, bei der Birolli mit seinem hochforma- „San Zeno Pescatore“ Auf- tigen Oelbild sehen erregte; dies gleiche Bild eröffnet jetzt auch als ältestes von Birolli die Mannhei- mer Ausstellung. Wer dies an die verone- sische Gotik anklingende Heiligenbild heute sieht, kann kaum noch verstehen, was denn damals so„revolutionär“ daran wirkte. Aber so Wie Sassù, ehe er zu Birolli und in die Opposition fand, als 15 jähriger eine Künst- lergruppe mit dem geschraubten Namen „Dynamik und Muskelkraft“ gegründet hatte, so waren unter der in den Nachwir- kungen der futuristisch-dynamischen Rhe- torik Marinettis stehenden faschistischen Kunst jener Zeit eben Dynamik und Muskel- kraft die propagierten Ziele; die strenge Klarheit und dabei doch so geistig-geistliche Innigkeit des veronesischen Schutzheiligen San Zeno als Fischer wirkte damals ausge- sprochen oppositionell. Nicht die geringste Bedeutung der der- zeitigen Mannheimer Birolli-Ausstellung liegt darin, daß man hier bei uns zum ersten Male an Hand einer entscheidenden Künst- lerpersönlichkeit einen kontinuierlichen Querschnitt durch die Entwicklung italieni- schen Malens in den letzten Jahrzehnten er- hält. Birolli übernahm zunächst gewisse ex- Pressive Mittel van Goghs, dampfte sie je- doch ab und verlor sich nie an ungezügelte Farbkraft. Bilder wie„Der verlassene Turm“ von 1937 oder„Frauengemach“ von 1940(Besitz der Mailänder Brera) wirken heute ausgesprochen traditionell, wenn nicht Kulfur- Chronik Der 27ährige Schauspieler und Regisseur Hans-Reinhard Müller aus München wurde vom Freiburger Gemeinderat in nichtöffentlicher Sitzung einstimmig zum neuen Intendanten der Freiburger Städtischen Bühnen gewählt. Mül⸗ ler, der aus Nürnberg stammt, ist seit 1948 am Münchner Staatsschauspielhaus tätig und hat außerdem einen Lehrauftrag für Theater wis- senschaft an der Universität München. Zur Zeit ist Müller Stellvertreter des Staatsintendan- ten und Leiter der Verwaltung des Bayeri- schen Staatsschauspielhauses. Der bisherige Freiburger Intendant Reinhard Lehmann, der vor einigen Monaten gekündigt hatte, ist zum Operndirektor des Stadttheaters Hannover er- nannt worden. Bl. Der Mannheimer Kunstsalon Lore Dauer hat die Ausstellung„Französische Original- Graphik“(von Chagall, Miro, Picasso, Braque und anderen Künstlern) bis einschließlich 6. Juli verlängert. haltung einig, hat jedoch kein gemeinsames Programm. Auch als er sich dem informel- en Malen zuwendet, hält er sich von jenen Ueberspitzungen fern, wie sie etwa in den Gruppen und Manifesten der Spazialisten oder der Nuelearisten erscheinen. Was er in diesen letzten Lebensjahren, die ihm noch 55 Renqto Birolſi in seinem Atelier Eine der letzten Auf- nahmen des im Mai die- ses Jahres gestorbenen Künstlers, dessen Werk gegenwartig in der Mann- Reimer Kunsthalle gezeigt Wird. Aus„Arte astratta“ 0 vergönnt waren, schuf, lebt aus der Glut und dem Rhythmus der Farbe. Welch weiter Weg ist doch von der freskenhaft zarten Tönung jenes frühen„San Zeno Pescatore“ zu diesen elementaren Naturbildern wie „Das Meer ist schwarz“,„Die Erde ist grün“, „Das Grün der Cinque Terre“ oder„Italieni- scher Gesang“, die alle wie farbige Hymnen auf die Schönheit der Schöpfung erscheinen, und doch wie konsequent ist er— rück- schauend läßt es sich ablesen— seinen Weg vom Nur- Oppositionellen in die reine, charaktervolle Freiheit der Gestaltung ge- gangen. Ein Bild wie„Weißes Phänomen“ von 1958(Sammlung Cavellini, Brescia), aber auch schon„Der Mond auf dem Mühlteich“ von 1955(gleichfalls Sammlung Cavellini) zählen mit Fug und Recht zu den bedeu- tendsten Leistungen der informellen Ma- lerei überhaupt. 1955 wurde er mit dem Premio Lissone ausgezeichnet, dem nam- haftesten und am höchsten dotierten Preis für nichtgegenständliche Malerei in Europa. Bilder von ihm hängen seit Jahren in den größten Museen der Welt— vom Carnegie Institut in Pittsburg bis zum Museum für Westliche Kunst in Moskau. Ueber die um- fassendste Birolli-Sammlung, wohl mehr als 70 Oelbilder, verfügt heute Achille Cavellini in Brescia, der seit dem Krieg Birollis Freund und Mäzen war. Ulrich Seelmann-Eggebert Theater und Musik in reicher Fölle Die„Berliner Festwochen“ bieten quch in diesem Jahr ein umfangreiches Programm Auch in diesem Jahr veranstaltet die Stadt Berlin wieder ihre nun beinahe schon zur Tradition gewordenen herbstlichen „Festwochen“, die am 20, September mit einer Neuinszenierung von Edmond Rostands „Cyrano von Bergerac“ im Schillertheater beginnen werden. Auf etwas mehr als zwei Wochen verteilt, präsentiert das Festwochen- Programm eine Reihe von Theater-Premie- ren(Schauspiele und Opern), dazu besondere Repertoire- Aufführungen und schließlich den Reigen der Konzerte, der von Orchester- und Chor- bis zu Kammermusik-Abenden reicht. Besondere Beachtung werden auch dabei die Uraufführungen und die deutschen Erst- aufführungen finden. So koppelt die Städ- tische Oper in der Kantstraße bei ihrem Ballett-Abend Henzes„Undine“ mit der Uraufführung von Fartigs„Schwarzer Sonne“. Gleichfalls in diesem Haus wird Arnold Schönbergs großes Bühnenwerk „Moses und Aron“ zum ersten Male in Deutschland szenisch wiedergegeben. Das Schillertheater kündigt für den letzten Tag der Festwochen, für den 6. Oktober, die deutsche Erstaufführung des vor vier Mo- naten am New Vorker Broadway uraufge- führten Stücks von Tennessee Williams unter dem Originaltitel„Sweet Bird of Youth“(Süßer Vogel der Jugend) an. Nur eine einzige Aufführung dagegen scheint für die deutsche Premiere des Einakters„Krapps letztes Tonband“ von Samuel Beckett im Studio des Schillertheaters vorgesehen zu sein; das Datum: 27. September. Das Schlogparktheater in Berlin-Steglitz, das wie das Schillertheater unter der Leitung von Boleslav Barlog steht, nimmt sich als erste deutsche Bühne Jean Andcuilhs Schauspiel „L Hurluberlu ou le réactionalife amoureux“ an, das seit der deutschsprachigen Erstauf- führung in Wien den Pitel„General Qui- Kotte oder der verliebte Reaktionär“ trägt. Im Renaissance-Theater gibt es von Kilty ein Stück„Lieber Lügner“ zu sehen, dessen deutsche Erstaufführung mit dem Stichwort „nach Briefen von G. B. Shaw an seine Freundin Stella Patrick Campbell“ versehen ist. Einen neuen englischen Dramatiker, John Mortimer, der sich vor etwa Jahres- frist erstmals in London einen Namen ge- macht hat, stellt die Komödie mit zwei Stük- ken an einem Abend, dem„Pflichtmandat“ und„Wie sagen wir es Caroline“, dem deut- schen Theaterpublikum vor. Wolfgang Hildes- heimer, den Lesern dęs„Mannheimer Morgen“ als Autor skurril-origineller Erzählungen ver- traut und auch als Dramatiker nicht mehr unbekannt(sein„Drachenthron“ wurde vor Vier Jahren in Heidelberg gespielt), kommt in der Tribüne mit einem neuen Stück, „Landschaft mit Figuren“, zu Wort. Dazu treten auch jetzt wieder einige rein Berliner Premieren: von Jean Giraudoux zum Beispiel die„Undine“ im Theater am Kurfürstendamm und„Der Projanische Krieg findet nicht statt“ im Schloßgpark- theater. Das„Epitaph für George Dillon“, das der zornige junge Mann Englands, John Osborne, zusammen mit Anthony Creighton, seinem einstmaligen Theater-Direktor, schrieb, erscheint im Spielplan des„Berliner Theaters“.„Drei Nö- Spiele“ des Japaners Yukio Mishima kündigt als Premiere die Vaganten-Bühne an. Aus Hamburg will Gustaf Gründgens in die Stadt seines einstigen Wirkens kommen, mit einem Gastspiel seiner„Faust II“ Inszenierung und dem Ensemble des Deut- schen Schauspielhauses. Das Wiener Theater in der Josefstadt präsentiert in Berlin„Das kleine Welttheater“ Kurt Klingers. Vom Landestheater Hannover ist Arthur Ada- mos„Paolo Paoli“ zu erwarten, aus Paris hat sich das Théaàtre de Poche- Montparnasse mit Francois Billetdoux„Tchin-Tchin“ an- gesagt. Annie Rosar aus Wien gastiert mit Fred Dengers Einpersonenstück„Langusten“. Für die Ballettomanen hat man im Hebbel- Theater einen eigenen Tanzabend„Inter- nationale Ballett-Solisten“ arrangiert und außerdem Jerome Robbins“„Ballets USA“ in den Titania-Palast verpflichtet, jene Tanz- truppe, gegen deren Auftreten in Moskau (anläßlich der amerikanischen Ausstellung in diesem Sommer) die Sowjets Bedenken angemeldet haben, weil sie dies Ensemble, das auf der Brüsseler Weltausstellung so er- folgreich gastierte, noch nie gesehen hätten. Höhepunkt des Konzertprogramms dürfte das Berliner Gastspiel des New Vork Phil- harmonie Orchestra werden; dieses Orche- ster, das auf seiner Europa-Tournee zuvor — wie schon gemeldet— in Düsseldorf, Essen, München und Hamburg Station macht, Wird ir Berlin unter der Teitung sees Chefs Leonard Bernstein und mit ihm selbst als Solisten am Flügel Werke von Berlioz, Mozart, Ives, Piston und Ravel spielen. Bei den drei Konzerten der Berliner Philharmo- niker steht Herbert von Karajan zweimal, Karl Böhm einmal am Dirigentenpult. Carl Schuricht leitet bei einem reinen Beethoven- Abend das Radio-Symphonie- Orchester Ber- lin, Hans Schmidt-Isserstedt kommt mit dem Sinfonieorchester des Norddeutschen Rund- funks zu Gast nach Berlin. Im Kreis der Chorkonzerte verspricht die deutsche Erst- aufführung von Giacomo Puccinis„Messa di Gloria“(durch die Singakademie und die Philharmoniker unter Leitung Mathieu Lan- ges) besonders interessant zu werden. Aus England kommt die Huddersfield Choral Society mit dem Dirigenten Sir Malcolm Sargent und namhaften Solisten, um in Ber- Iin, orchestral von den Philharmonikern assistiert, Händels„Messias“ darzubieten. Der Kammersprechchor Zürich sowie Mit- glieder des Sinfonieorchesters des NDR be- streiten einen modernen Abend mit Erstauf- führungen von Wladimir Vogel und Boris Blacher, bei dem die Schauspieler Heide- marie Hatheyer und Wilhelm Borchert so- Wie die Sopranistinnen Dorothea Förster- Georgi und Eva Maria Rogner mitwirken. Ein Konzert junger Künstler und ein Abend mit Werken von Hans Werner Henze(von ihm selbst geleitet), dazu ein Klavierabend von Wilhelm Backhaus und ein Liederabend Dietrich Fischer-Dieskàus sind weitere Bei- spiele aus dem umfangreichen Musikpro- gramm. * Dr. Walter Gerstenberg aus Tübingen . Sonntag zur Eröffnung der Heidel 5. Alten Universität das Bild des K ö Montag, 29. Juni 1959/ Nr. 10 — Beethoven heute Heidelberger Musiktage eröffne In seinem Festvortrag über das hoven-Bild der Gegenwart“ suchte Musiktage in der dichtgefüllten Aul 8 8 8 i om nisten für unsere Zeit zu gewinne Gelehrte bezeichnete es als einen den Rückschlag auf eine infame P sierung“, 19. Jahrhunderts, wo man sich ein kennbar zeitgebundenes und roma ntisches Bild vom„Tianen“ gemacht und alle kämp⸗ kerischen Züge überbewertet habe, an der Schwelle unserer Zeit„einigermaßen ing Wanken“ geraten sei. Demgegenüber habe sich das 20. Jahrhundert seit dem Impres⸗ sionismus von Beethoven entfernt; die Ge- Senwartsmusik besitze kaum irgendwelche Verbindungen zu enge zusammen mit der mächtig angewach⸗ senen Fistorisierung unseres Musiklebeng Beethovens Spielraum ein. So schien es Professor Gerstenberg durch. aus der Sinn eines Musikfestes, das ganz dem Werk Beethovens gewidmet ist, zu Sein, eine Umdeutung und Umwertung bisher gültiger Werte, eine Besinnung und damit vielleicht eine Revision des Beethoven- Bildes vor- zunehmen und die Grundkräfte von Beethovens Musik von der Geschichte her 2 erkennen. Er selbst half dabei in kurzen und klaren Ausführungen mit, indem er roman- tische Fehlurteile über Beethoven enthüllte und dafür nachhaltigen Beifall erntete. Der Zusammenhang von Leben und Kunst Sleichlich eng; sein Werk bilde einen tönen- den Kommentar zu den Schicksalen Seines Lebens. Beethovens eigene Aeußzerungen über Musik und künstlerisches Schaffen blieben auffallend sachlich, sie gehörten ebenso wie seine bewußte und planvolle, merkwürdig rationale Arbeitsweise mehr dem Geist der Aufklärung als der Romantik an. Von dieser trennten ihn der Vorrang, den er der Beherrschung der musikalischen Ge- setze und dem Blick aufs Ganze vor der einräumte. Neu in der Geschichte der Musik sei, das künstlerischen„Naturgewalt“ Best., Prat, nen n am berker an. Schn a der onmunale Pos ales: F. i 5 a n, indem ins! er ihn seiner eigenen Zeit zuordnete. a „gesun- Opularl. wenn das Beethoven-Ideal 9 Unver- ihm. Dieser Umstand sei bei Beethoven, wie er ausführte, unver- ſausgebe: us. Dr. ckerel. Hetredakt! K. Ad rode; leton: „: W.! Dresc Kom. L. eim. 7 80 616, 1 . Jahrga eee A Ber Teil de Alle di Carlo fuberst Wahl! nahme maschin der We Die 2 schen präsidete unterstüt der Bunc von den krieg 2u 1 0 N Beethoven der erste vollkommen unabhän- gige Komponist war, der— an keinerlei Amtspflichten gebunden und in sozial gefe- stigter Stellung— allein von sich abhängig War und seiner eigenen Stimme zu lauschen vermochte. Hier tauche das Problem einer Autonomie der Kunst auf. In Beethovens Schaffen gebe es drei Schichten, für die das Programm der Heidelberger Musiktage ge- nügend Beispiele enthalte. Zur ersten Schich- tung rechnete Prof. Gerstenberg die Gele- genheitsmusik oder die Tänze, so etwa die Musik auf die Schlacht bei Vittoria op. 91, zur zweiten die symphonisch- konzertante Musik und zur dritten die Bekenntnismusik, die eine Idee verkörpere, wie etwa die„Leonore“, deren Urfassung von 1805 zum Schluß der Mu- siktage am 12. 7. konzertant aufgeführt wird. In seinen Eröffnungsworten hatte Ober⸗ bürgermeister Robert Weber auf die Tradi- tion der Heidelberger Musiktage hingewie⸗ senf die vor 125 Jahren begrüfidef und unte- Wolfrum gefestigt wurde, bis der zweite Weltkrieg diesen Veranstaltungen ein Ende setzte. Die Kammermusikvereinigung des Städtischen Orchesters Heidelberg spielte drei Sätze aus dem Septett op. 20. E. B. Der Beste: O. W. Fischer Bundesfilmpreise in Berlin verliehen Bei der Verleihung der Bundesfilmpreise, deren Träger Bundesinnenminister Schröder am Sonntag im Rahmen der Internationalen Filmfestspiele Berlin bekanntgab, wurde O. W. Fischer für seine Darstellung des Haupt- manns Bluntschli in„Helden“ als bester Hauptdarsteller 1959 mit dem Goldenen Filmband ausgezeichnet. Die Filmkomödie „Helden“, in der er mit Liselotte Pulver als Partnerin vor der Kamera stand, wurde als bester deutscher Spielfim 1959 mit dem Wanderpreis„Goldene Schale“ und einer Prämie von 150 000 DM bedacht. Als zweit- bestem deutschen Spielfilm des Jahres wurde der Stalingrad- Tragödie„Hunde, Wollt. ihr ewig leben“(Regie: Frank Wisbar) das Film- band in Gold und eine Prämie von 100 000 DM zuerkannt.„Wir Wunderkinder“ Regie: Kurt Hoffmann) wurde„als weiterer über durchschnittlicher Spielfilm“ mit dem Silber- nen Filmband und 80 O00 DM ausgezeichnet. Der deutsche Israel-Fim„Paradies und Feuerofen“ wurde mit zwei„Filmbändern in Gold“ für den Produzenten, die Internatio- nale Fernseh-Agentur, mit 47 500 DM Prä- mie und für den Regisseur Herbert 9 eW- mit 7500 DM. ausgezeichnet. bk AAM EN Vl Eine ganz und gar unmögliche Geschichte von Ewger Seeliger 57. Fortsetzung „Ich bin Kassierer bei der Firma Stockes & Larker gewesen“, erklärte Peter Voß;„der Chef dieser Firma hat zwei Millionen Dollar Verspekuliert. Ich war der einzige, der über den Vermögensstand der Firma genau orien- tiert war. Der Inhaber der Firma hat sich immer auf mich verlassen. Die Firma ging dem sicheren Ruin entgegen. Ich hatte eine gute, vortrefflich bezahlte Stellung, die ich verloren hätte, wenn die Firma pleite ge- gangen wäre, Ich begann deshalb die Bücher zu fälschen, allerdings erst im letzten Quar- tal, als uns das Wasser bereits an der Kehle stand. Ich hoffte immer noch auf einen guten Coup. Aber der Chef war ein ausgemachter Pechvogel.“ Das ungläubige Lächeln des Anwalts ver- stärkte sich. „Zuletzt ging es nicht mehr weiter. Wo das Bargeld fehlt, helfen die bestgefälschten Bilanzen nicht. Da habe ich, um die Firma über Wasser zu halten, zwei Millionen Dol- lar aus dem Geldschrank gestohlen, die gar nicht darin vorhanden waren. Ich habe die Firma vor dem Zusammenbruch gerettet, denn die gestohlene Summe wurde ihr von dem Gläubiger gestundet.“ Der Anwalt lachte nun schallend auf. „Ich habe mich fast zwei Jahre lang als Millionendieb verfolgen lassen, bis sich die Firma wieder erholt hatte. Das ersah ich aus dem Kurszettel. Wir hatten uns nämlich an Kupferpapieren überkauft, die damals total auf den Hund waren. Und nun stehen sie zweimal so hoch wie beim Einkauf. Die Firma Stockes& Varker steht glänzend da. Sie wird die zwei Millionen, die ihr damals gestundet worden sind, gewiß längst zurück- gezahlt haben. Und deshalb habe ich mich von dem Detektiv fangen lassen.“ „Grogartig!“ rief der Anwalt aufs höch- ste begeistert.„Das ist eine entzückende Ge- schichte. Es läßt sich gar keine bessere er- finden. Wenn sie wahr wäre, was sie leider nicht ist, dann müßten Sie sofort entlassen werden.“ „Sie ist wahr!“ rief Peter Voß wütend. „All right!“ besänftigte ihn der Anwalt. „Nehmen wir an, sie sei wahr. Man wird es uns ohne Beweise nicht glauben. Sie be- haupten, die Bücher nachträglich gefälscht zu haben. Sie werden die gefälschten Zahlen heraussuchen.“ „Ich habe sie alle im Kopfe!“ sagte Peter Voß und begann sie dem Anwalt zu dik- tieren. 5 „Wir werden diese Eintragungen von einem Schreibsachverständigen prüfen las- sen. Dann muß der Inhaber der Firma aus- sagen. Ich werde ihn bearbeiten. Er wird einsehen, daß er die Millionen doch nicht wiederbekommt, und er ist Ihnen schließlich zu Dank verpflichtet, natürlich immer von Unserer Voraussetzung aus betrachtet, daß diese famose Geschichte wahr ist.“ „Gehen Sie zu ihm!“ sprach Peter Voß. „Es kann nichts schaden, wenn Sie ihm diese Geschichte so erzählen, wie sie sich in Wahr- heit zugetragen hat.“ Zwei Stunden später stürzte der Anwalt in Peters Zelle. „Jetzt werde ich auf Freispruch plädie- ren!“ rief er, noch in der Tür.„Ich habe dem Inhaber der Firma Stockes& Varker die Geschichte erzählt, diese ganz unglaub- liche Geschichte, diese rührend sentimentale Geschichte von dem Kassierer, der sich für die Firma opfert, diese Geschichte, die wert ist, in alle Weltsprachen übersetzt zu wer- den. Ich habe ihm die Geschichte Ihres fin- gierten Millionendiebstahls erzählt, und was meinen Sie? Er hat sie mir geglaubtli! Er hat sie mir abgenommen von A bis Z. Nicht ein einziges Mal hat er den Kopf geschüttelt. Nur sehr überrascht ist er gewesen, daß er einen so treuen Kassierer zwei Jahre lang für nichts und wieder nichts durch die Welt hat hetzen lassen. Er will sogar für Sie aus- sagen, nur im allergünstigsten Sinne. Jetzt hoffe ich wirklich, Sie frei zu bekommen. Mr. Stockes hat mir bewiesen, daß man Ihre unglaubliche Geschichte glauben kann. Ich werde dafür sorgen, daß sich die Mehrzahl der Geschworenen ihm anschließt.“ „Darum allein ist es mir zu tun!“ sagte Peter Voß und drückte ihm die Hand Es sind da aber noch einige andere Paragraphen verletzt worden. Irreführung der Behörden, Benutzung falscher Pässe und dergleichen mehr. Hoffentlich ist das mit einer Geld- strafe abzubüßen.“ „Freigesprochen werden Sie!“ entschied der Anwalt.„sie kommen vor die Geschwo- renen. Wenn Mr. Stockes glaubt, werden die Geschworenen auch glauben. Sie entschei- den nach dem Gefühl. Und ein so treuer Kassierer, der sich für die Firma opfert, die ihm zudem einen wahren Hungerlohn zahlt, ein so treuer Beamter, der sich aus reinem Idealismus die größten Strapazen auferlegt, ein solcher Mensch verdient von Rechts wegen einen Orden und eine staatliche Pension.“ Er war schon mitten drin in seinem Plä- doyer. Und der große Tag kam, an dem Peter Voß vor die Geschworenen trat. Gleich von Anfang an ging die Sache schief. Die Gut- achten der Schreibsachverständigen, die zur Verlesung gebracht wurden, leugneten ganz entschieden, daß die betreffenden Ziffern, die in Summa eine runde Doppelmillion aus- machten, nachträglich in die Bücher hinein- gefligt worden waren. Das hat man nun davon, wenn man gar zu gut fälscht! dachte Peter Voß ärgerlich. Der Prokurist des Hauses Stockes& Var- ker schilderte die Entdeckung des Diebstahls. Peters juristische Aktien sanken von Minute zu Minute. Bobby Dodd ließ überhaupt kein gutes Haar an ihm und schilderte ihn als den Verbrecher aller Verbrecher. Nun kam Jim Stockes an die Reihe, der sich bis dahin migerhalb des Sitzungsgogleg befunden hatte. Er kon hte, obschon er alles bestätigte, was Peter Voß und sein Anwalt von ihm verlangten, doch nicht mehr die gänzlich verfahrene Karre auf das rechte Gleis ziehen. Der Staatsanwalt beantragte zwanzig Jahre Sing-Sing, nachdem er die rührende Geschichte von dem treuen Kassierer in ihre unglaublichen Einzelteile wie ein Gänse blümchen zerpflückt hatte. Jim Stockes be- kam von ihm für seine bewiesene Sanftmut einen Lorbeerkranz aufs Haupt gesetzt, wo- durch seine für den Angeklagten günstigen Aussagen erledigt waren. Der Anwalt blieb bei der Stange und ver- suchte das Unmögliche. Da er aber selbst nicht an Peters Unschuld glaubte, wirkte seine Rede nur unfreiwillig humoristisch. Als sich die Geschworenen zur Bean- Wortung der Schuldfrage zurückzogen wurde Peter Voß zum erstenmal schwül zu⸗ mute. Er kam bös in die Klemme, wenn Jim Stockes nicht den Mund auftun wollte. Der aber saß auf der Zeugenbank, sah ge- radeaus und schaute nicht links und nicht rechts. Sein bleiches Gesicht war wie aus Stein gemeißelt. Keine Fiber zuckte darin. Er wartete auf den Spruch der Geschworenen, Die kamen bald wieder in den Saal und erstatteten Bericht. Sie bejahten die Schuld- frage mit allen Stimmen. Jetzt stand Jim Stockes langsam auf und machte drei Schritte gegen die Schranke hob zwei Finger auf und sprach mit lautet Stimme: Peter Voß ist kein Dieb. Wit haben die Sache damals zusammen verab- vedet.“ Fortsetung folg) Copyright oy Gebrüder Weiss verlag Berlin Rost nordisch Montag diesjähr nehmen werksch union, meist k tionäre teil. Sie Sicherus raten. 7 rung ir SED-Pa stellver mann Ulbrich schen union, den, N. 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