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Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3.50 DM. Er- scheint tägl. aug. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 14. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Wwerbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr 14. Jahrgang/ Nr. 147/ 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Mittwoch, 1. Juli 1959 Heute wird der Präsident gewählt SppD und FDP wollen ihre Kandidaten auch beim dritten Durchgang wählen von unserem Berliner Korrespondenten Paul Werner Berlin, Die CDU, Spp und FD haben in letzten Beratungen auf dem Messe- gelände am Funkturm beschlossen, an ihren Kandidaten Lübke, Schmidt und Becker festzuhalten Die Sozialdemokraten und die Freien Demokraten wollen ihre Kandi- daten auch in einem eventuell notwendig werdenden dritten Wahlgang wählen. Das erhöht die Chancen für Heinrich Lübke. Die Fraktionsführung der CDV/ CSU ließ die Hoffnung erkennen, am heutigen Mittwoch schon im ersten Wahlgang die absolute Mehrheit mit einigen Stimmen der DP für Lübke zu erreichen. Im Gegensatz hierzu rechnen politische Beobachter mit drei Wahlgängen. Bundeskanzler Adenauer äußerte nach seiner Ankunft in Berlin sein Bedauern über die Kürze seines diesmaligen Besuches. Er will jedoch im Juli für einige Tage nach Berlin kommen und sich an Ort und Stelle über die Lage der Stadt informieren. Dr. Adenauer unterstrich die Verbundenheit zwischen Westberlin und der Bundesrepu- lik.„Wir wissen, daß die Berliner zu uns halten, und die Berliner wissen, daß wir zu ihnen halten.“ Mit der amerikanischen Son- dermaschine des Bundeskanzlers kamen auch die Minister Strauß und Wuermeling Sowie der CDU-Fraktionsvorsitzende Krone. Kurz vorher war Vizekanzler Erhard in Tempelhof eingetroffen. Von den 1038 Abgeordneten für die Wahl des Bundespräsidenten kam die überwie- gende Mehrheit mit dem Flugzeug. Nur wenige benutzten das Auto oder fuhren mit Bonn bereitet sich auf Genf vor Grewe bei Adenauer/ Keine West-Gipfelkonferenz Von unserer Benner Redaktion Bonn. Wie ein Regierungssprecher am Dienstag mitteilte, hat der Bundeskanzler kurz vor seiner Abreise mit dem Delega- tionschef in Genf, Professor Grewe, ein etwa einstündiges Gespräch über die Vorbe- reitungen für die zweite Genfer Außenmini- ster konferenz geführt. Diese Vorbereitungen werden durch die Ereignisse in Berlin nicht unterbrochen und sollen in eine Sonder- sitzung des Bundeskabinetts einmünden, auf der die Marschroute für die westdeutsche Beobachterdelegation festgelegt wird. Man rechnet in Bonn damit, daß sich die Fühlung- nahmen der westlichen Alliierten unter- einander auf die Zeit kurz vor der Wieder- aufnahme der Verhandlungen in Genf kon- zentrieren werden. Sowohl die Viermächte- Arbeitsgruppe, als auch die Außenminister dürften sich noch einmal zu einem Meinungs- austausch zusammensetzen. Bestätigt wurde am Dienstag auch, daß Grewe seine Besprechungen im Auswärtigen Amt unterbrechen wird, um in Washington mit amerikanischen Regierungsstellen das weitere Vorgehen abzustimmen. Dem Ver- nehmen nach soll er damit einem Wunsch des Bundeskanzlers entsprechen, der großen Wert auf eine beständige und gemeinsame Haltung des Westens lege. Nachdem Adenauers Anregung auf Abhaltung einer westlichen Gipfelkonferenz wenig Gegen- liebe gefunden hat, gilt die Informationsreise Grewes als eine Art Ersatzhandlung. Mit großem Interesse ist in diesem Zusammen- Rang vermerkt worden, daß der Bundes- kanzler an die drei westlichen Außenminister Briefe geschrieben hat, in denen er die Uebereinstimmung der deutschen Position mit der Verhandlungstaktik der Westmächte bekundete. Es hat den Anschein, als ob der Kanzler mit diesen Schreiben die zum Teil durch seine Interviews entstandene Ver- stimmung wieder beseitigen wollte. Informationen, wonach Botschafter Grewe nach Beendigung der Genfer Verhandlungen als Staatssekretär in die Bonner Zentrale zurückberufen werden soll, wurden von einem Regierungssprecher nicht bestätigt. Eine solche Möglichkeit wurde sogar in Ab- rede gestellt. Daß grundsätzlich die Spitze des Auswärtigen Amtes umgebaut werden soll, ist jedoch kein Geheimnis mehr. Der NATO-Rat entscheidet London.(dpa AP) Der Ständige NATO- Rat in Paris wird voraussichtlich heute Mitt- Woch, darüber entscheiden, ob ein westliches Ministertreffen vor der Wiederaufnahme der Genfer Auhßenminister-Konferenz am 13. Juli stattfinden soll. Die verschiedenen Möglichkeiten für ein solches Ministertreffen sind in den vergangenen Tagen in London geprüft worden. Zur Diskussion stehen vor allem zwei Pläne: 1. Eine allgemeine NATO-Ministerkonfe- renz; sie wurde zuerst von Italien vor- geschlagen und wird jetzt auch von Belgien angestrengt. 2. Ein Gedankenaustausch am Vorabend der Genfer Konferenz; er wurde nach den Besprechungen mit de Gaulle in Rom an- geregt, wobei daran gedacht ist, daß die in Genf versammelten westlichen Außenmini- ster zusammen mit dem italienischen Außen- minister Pella beraten. Der Sprecher des britischen Außenmini- steriums lehnte am Dienstag jeden Hinweis auf die britische Haltung zu den Vorschlägen ab. Er sagte, es sei Sache des NATO-Rates, eine Entscheidung zu fällen. Chrustschow fordert Rationalisierung Die Beschlüsse des ZK der sowjetischen Kommunisten Moskau.(dpa) Sieben ausführliche Refe- rate, 52 Diskussionsbeiträge und eine Rede Chrustschows haben auf der Tagung des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei der Sowjetunion in Moskau eines klargestellt: der laufende sowjetische Siebenjahresplan kann nur dann erfüllt werden, wenn die vom 21. Parteitag angeregten Rationalisierungs- und Modernisierungsmaßnahmen in der so- wjetischen Industrie beschleunigt verwirk- licht werden. Nicht ein einziger der insgesamt 60 Red- ner kam ohne Kritik aus. Fast alle mußten sie„entscheidende, dringende Schritte“ auf den verschiedensten Gebieten der industriel- len Produktion und im Bauwesen fordern. um eine Planerfüllung in ihrem unmittel- baren Verantwortungsbereich sicherzustellen. Es erging der eindringliche Appell in er- Höhtem Maße für„Staatsdisziplin“ zu sorgen und alle provinziellen Autarkiebestrebungen zu verhindern. Der letzte Satz im vierten Abschnitt der vom Plenum einstimmig an- genommenen Resolution lautet wörtlich: „Alle leitenden Personen, die die Staats- disziplinen verletzten, sind, unabhängig da- Von, welchen Posten sie bekleiden, streng zu bestrafen.“ Obwohl die Rede Chrustschowis, die der Annahme dieser Resolution voranging, noch nicht veröffentlicht wurde, besteht kein Zweifel darüber, daß der erste Parteisekre- tär auch diesmal federführend hinter allen Ideen und Maßnahmen stand, die vom Plenum gefordert wurden und in dem Satz gipfelten:„Das Zentralkomitee der sowieti- schen Kommunisten(ZK) hält die weitere schöpferische Entwicklung der Wissenschaft und Technik in unlösbarer Verbindung mit der Praxis des kommunistischen Aufbaues für die wichtigste Aufgabe aller sowjetischen Wissenschaftler“. In einem am Dienstag veröffentlichten Appell fordert das ZK alle Werktätigen auf, durch die stärkere Entfaltung„sozialistischer Volks wettbewerbe“ len laufenden Siehen- jahresplan vorzeitig zu erfüllen. Ange- kämpft werden soll„gegen Konservatismus, Stagnation und Rückständigkeit in der Tech- nik.“ In der Sowjetunion solle eine„Massen- bewegung der Rationalisatoren und Erfin- der“ entfaltet werden. der Eisenbahn. Die Wahlmänner, die den Landweg bevorzugten, hatten mit den Kon- trolleuren der Volkspolizei keine Schwierig- keiten.„Die Leute waren höflich und kor- rekt.“ Am Montag vorübergehend festzu- stellende Stockungen in der Verkehrsabfer- tigung wurden wieder behoben. In der neben der Ostpreußen-Halle am Funkturm gelegenen Schlesien-Halle ist ein riesiges Regal mit 1038 Fächern aufgebaut, Wo für die Wahlmänner Kunststoffmappen bereitliegen, Sie enthalten die Platzkarte sowie vier Stimmzettel mit den Namen Lübke, Schmid und Becker. Der vierte Zet- tel ist für den Fall gedacht, daß keiner der drei Bewerber durchkommt und plötzlich ein neuer Kandidat auftaucht. Die Berliner Stimmen zählen (AP) Einige Diskussionen gab es am Dienstag auch noch über das Stimmrecht der Berliner in der Bundes versammlung und über die sowjetische Note, in der die Wahl des Bundespräsidenten in Berlin als Provo- kation bezeichnet wird. Offiziell wurde das Stimmrecht der Berliner nicht erörtert. Da Bundestagspräsident Gerstenmaier, der kraft seines Amtes auch Präsident der Bundes- versammlung ist, im Gegensatz zu Bundes- innen minister Schröder und einigen anderen CDU/ CSU-Abgeordneten dem Vernehmen nach für das volle Stimmrecht der Berliner eintritt, gilt es als sicher, daß auch so ver- fahren wird. Die in der sowjetischen Note enthaltenen Beschuldigungen wurden von den Parteien erneut energisch zurückgewiesen. So er- klärte der Berliner Bürgermeister Brandt vor der SPD-Fraktion, die Wahl des Bundes- präsidenten in Berlin sei keine Provokation, sondern das schlichte Bekenntnis zur Ein- heit der Menschen über die willkürlichen Grenzen hinweg. Den gleichen Standpunkt äußerten auch die Fraktionen. Nach den jetzt bekanntgewordenen Einzelheiten der Note hat der sowjetische Botschafter in Bonn, Smirnow, die Beschuldigungen mit seiner Absage auf die Einladung der Bun- desregierung zur Teilnahme an der Bundes- versammlung verbunden. Bund es- A präsident zſed- wre 8 2 44 lf 6 62 17 22 — eee 82 Die Wahl des Bundespräsidenten ist hier einmal graphisch dargestellt. Genauer gesagt: Das Schaubild erläutert in Klarer und übersichtlicher Form die Zusammensetzung der Bundes versammlung, die heute— aus dem Bundestag und den einzelnen Bundesländern kommend— in der Ostpreußenhalle am Berliner Funkturm den neuen Bundes präsidenten wählt. Rüstungswirtschaft bleibt begrenzt Kein„großes Rüstungsgeschäft“ nach früheren Maßstäben Bonn.(dpa) Die Bundesministerien für Wirtschaft und Verteidigung stimmen in der Ansicht überein, daß es kein„großes Rülstungsgeschäft“ nach früheren Maß- stäben geben wird und daß mit einem Rüstungsboom der deutschen Wirtschaft auch am wenigsten gedient wäre, heißt es am Dienstag im Pressedienst der CDU/CSU. Andererseits könne aber auch nicht ge- sagt werden, die Aufrüstung löse so gut wie keine Impulse aus. Die Hälfte des Vertei- digungsetats von 3,5 Milliarden DM im Rechnungsjahr 1959/60 entfalle nämlich auf Material und materialgebundene Kosten. Von den Materialbeschaffungsaufträgen sol- len 355 bis 60 Prozent im Inland bleiben. So gut wie vollständig werden Rüstungsauf- träge für Kraftfahrzeuge, Schiffe, Beklei- dung, Pioniergerät, Werkzeug, Instandset- zungsmaterial für Flugzeuge, Unterkunfts- VW-Werk soll Stiftung werden Ein Beschluß der Landesregierung von Niedersachsen Hannover.(dpa/ AP) Die niedersächsische Landesregierung hat einstimmig Maßnahmen beschlossen, das Volkswagenwerk in eine Stiktung umzuwandeln. Die Erträge der Stiftung sollen hauptsächlich für Zwecke der Wissenschaft und Forschung verwendet werden. Der Streit um das Eigentum am Volks- Wagenwerk zwischen dem Land Nieder- sachsen und dem Bund ist allerdings noch nicht entschieden. Das Bundesschatzministe- rium bereitet die Privatisierung des nach Kriegsende in Bundesverwaltung über- nommenen Volkswagenwerkes vor, da es bisher die Ansicht vertreten hat, daß die Besitzansprüche des Landes Niedersachsen nicht begründet sind. Von Vertretern Nie- dersachsens ist wiederholt betont worden, daß das Land seine Ansprüche notfalls vor dem Bundesverfassungsgericht durchfechten werde. Im Bundesschatzministerium glaubt man einer solchen Normenkontrollklage ruhig entgegensehen zu können. Der Gesetzentwurf der CDU/ CSU-Frak- tion, durch den der Bund zum alleinigen Eigentümer des Volkswagenwerkes erklärt wird, ist noch nicht im Bundestag einge- bracht worden. Am Dienstag erklärten die Fraktion und Vertreter des Bundesschatz- ministeriums, daß der Antrag aus tech- nischen Gründen zurückgehalten worden sei. Er werde nach Rückkehr der Abgeordneten aus Berlin so schnell wie möglich dem Par- lament zugeleitet werden. In ihm soll der erste Paragraph des von der Unionsfraktion im Dezember 1957 eingebrachten Gesetzent- wurfes ersetzt werden, der schon in den Ausschüssen beraten wird. Der neue Para- graph sieht folgenden Wortlaut vor:„Die Geschäftsanteile, die der ehemaligen Treu- handgesellschaft für wirtschaftliche Unter- nehmungen der DAF Oeutsche Arbeits- kront) GmbH und der ehemaligen Ver- mögensverwaltung der DAF GmbH zuge- standen haben, stehen mit Wirkung vom 24. Mai 1949 der Bundesrepublik Deutsch- land Zu.“ Zwischen Gesfern und Morgen Im Berliner Bundeshaus wurde die „Deutsche Stiftung für Entwicklungsländer“ gegründet. Die Stiftung will die wirtschaft- lichen, sozialen und kulturellen Beziehungen der Bundesrepublik zu anderen Ländern auf der Grundlage gegenseitigen Erfahrungs- austausches pflegen. Als Stiftungsvermögen hat Bundesschatzminister Dr. Lindrath aus Mitteln des ERP- Sondervermögens zunächst 500 000 Mark zur Verfügung gestellt. Eine weitere Zuwendung in Höhe von einer Mil- lion Mark ist in Aussicht genommen. In die Bundesrepublik geflüchtet ist einer der führenden Funktionäre des Sowjet- zonen- Ministeriums für Volksbildung. Es ist der Leiter der Abteilung Allgemeinbildung, Günther Binternagel(SED), der zuvor das Lehrerbildungsinstitut Ilmenau leitete. Die britische Regierung hat eine Note an die sowjetische Regierung gerichtet, in der der sowjetische Protest gegen die Bundes- präsidentenwahl in Westberlin zurückgewie⸗ sen wird. Noten ähnlichen Inhaltes sind von den Regierungen der Vereinigten Staaten und Frankreichs nach Moskau gesandt wor- den. In einem Hotel in Baden bei Wien tagen seit dem Wochenende führende Kernphy- siker aus West und Ost. Die Besprechungen finden hinter verschlossenen Türen statt. Rund 70 Wissenschaftler aus 21 Ländern sollen anwesend sein. Wie zu erfahren war, nimmt aus der Bundesrepublik Professor von Weizsäcker an der Zusammenkunft teil. Das kommunistische China sieht sich einer ernsten Lehensmitfelhries goose. Radio Peking berichtete, daß Millionen Menschen in 37 Großstädten gezwungen seien, ihren Nahrungs verbrauch einzuschrän- ken. Ursache sei das ständige Anwachsen der städtischen Bevölkerung und der erhöhte Lebensmittelverbrauch in den neugeschaffe- nen Bauernkommunen. Die indische Regierung„erkennt keine separate Regierung Tibets an“, daher gebe es „kein Problem einer tibetischen Regierung unter dem Dalai Lama, der in Indien wirkt“. Ein Regierungssprecher nahm damit zu einer Erklärung des im indischen Exil leben- den geistlichen und weltlichen Oberhauptes von Tibet Stellung, wonach der Dalai Lama und seine Regierung vom tibetischen Volk anerk t würden, wo immer sie sich auch dufha!. Nasser erklärte am Vorabend des Be- suches von UNO- Generalsekretär Hammar- Skjöld in Kairo nachdrücklich, die Vereinigte Arabische Republik werde sich durch keine Drohungen in ihrem Entschluß beirren las- sen, Israel das Recht der Benutzung des Suezkanals zu verweigern. Marokkanische Truppen werden dem- nächst die Bewachung der amerikanischen Flugplätze in Marokko übernehmen, was bisher Aufgabe der französischen Truppen War. Das entsprechende Abkommen soll be- reits am 1. Juli in Kraft treten. Bei den USA- Stützpunkten in Marokko handelt es sich in erster Linie um vier Flugplätze des strategischen Bomberkommandos. Israels Koalitionskabinett Ben Gurion pot Hoch keine Ibsen fiir dis Wriee gefun- den, die durch ein Abkommen der Regierung über die Lieferung von Gewehrgranaten an die Bundesrepublik ausgelöst wurde. Es er- scheint als unmöglich, daß das jetzige Kabi- nett im Amt bleiben kann. Der Exekutivausschuß der„Vereinigung amerikanischer Wissenschaftler“ hat seiner Befürchtung Ausdruck gegeben, daß die zwi- schen den USA und ihren NATO-Verbün- deten abgeschlossenen Atomwaffen- Ver- träge eine kontrollierte Einstellung der Kernwaffen versuche gefährden und es un- möglich machen würden, die Zahl der Staa- ten mit Atomwaffen zu beschränken. Die USA haben derartige Verträge mit Frank- reich, Kanada, der Bundesrepublik, den Niederlanden, Großbritannien, der Türkei und Griechenland abgeschlossen. In der Er- klärung der Vereinigung, der 2200 Wissen- schaftler angehören, wird vor allem der Ver- trag mit der Bundesrepublik kritisiert. Eisenhower hat den Rücktritt des frühe- ren Leiters der Atomenergiekommission Lewis Strauss genehmigt, dessen Ernen- nung zum Handelsminister vom amerikani- schen Senat abgelehnt worden war. Nach Ansicht des Senats hat Strauss eine zu autoritäre Politik getrieben. Drei Fachärzte der Universität von Tu- lane und der Medizinischen Akademie der Staatsuniversität von Louisiana haben fest- gestellt, daß Gouverneur Earl Long von Louisiana wahrscheinlich Opfer eines Ner- venyusgmmenbruchs geworden sei. WP-Kartenienst. gerät, Konsumgüter, feinmecł anisches und optisches Gerät ins Inland vergaben. Neue Kapazitäten werden für den Pan- zernachbau und-neubau sowie die fast aus- schließlich eigene Gewehr- und Masciinen- gewehrproduktion sowie alle Munitions- arten bis 40 mm Kaliber geschaffen. Did stärksten Impulse werden ab 1961/2 von der Ausrüstung der Luftwaffe ausgehen, deren Programm jedoch kaum eine Mil- liarde DM überschreitet. Kleinere Produktionsprogramme mit hohen Entwicklungskosten und ohne die Gewähr von Anschlußaufträgen sind un- rentabel und werden ins Ausland vergeben, wo die technischen Voraussetzungen für die Produktion schon vorhanden sind. Be- stellungen im Ausland haben außerdem wesentliche wirtschaftspolitische Bedeutung, weil die deutsche Außenhandelsbilanz fast allen Staaten gegenüber stark aktiv ist. Mit sechs Ländern wurden Handelsverträge erst geschlossen, nachdem sie Rüstungsauf- träge erhalten hatten. N Anklage wegen passiver Bestechung Bonn.(AP) Die Staatsanwaltschaft Bonn hat gegen den vom Dienst suspendierten 53jährigen Ministerialrat Josef Siemer vos Bundesarbeitsministerium Anklage wegen schwerer passiver Bestechung und unbe rechtigter Führung eines akademischen Grades erhoben. Außer Siemer ist noch der kaufmännische Direktor einer Schreibma- schinenfabrik in Wilhelmshaven wegen aktiver Bestechung und der Syndikus dieses Werkes wegen Begünstigung angeklagt wor⸗ den. Aus der Verlautbarung der Staatsan- Waltschaft vom Dienstag geht hervor, daß Siemer als Referent des Bundesarbeits- ministeriums von der Firma in Wilhelms haven in der Zeit von 1950 bis 1958 insge- samt drei Personenkraftwagen teils verbilligt, teils kostenlos und teils unter Uebernahme der Unterhalts- und Wartungskosten seitens der Firma erhalten haben soll. Außerdem soll er zwei zinslose Darlehen in einer Ge- samthöhe von 18 000 Mark sowie Geschenke im Werte von zusammen 300 Mark von der gleichen Firma angenommen haben. Von einer anderen Firma soll Siemer der An- klage zufolge Zuwendungen in Höhe von 3 000 Mark und andere Vergünstigungen er- halten haben. Außerdem wird ihm vorge- worfen, seit 1934 unbefugt den akademischen Grad eines Dr. jur. geführt zu haben. Strack wird Botschafter Bonn.(AP) Ministerialrat Hans Strack vom Bundeswirtschaftsministerium wird aller Voraussicht nach in Kürze zum deut- schen Botschafter in Santiago(Chile) ernannt Werden. Der bisherige Botschafter, Dr. Carl von Campe, ist in den Ruhestand getreten Das Auswärtige Amt betonte am Dienstag, es könne Botschafterernennungen erst dann offiziell bestätigen, wenn das Agrement der fremden Regierung vorliege. Die bevor- stehende Rückkehr Stracks in den auswär- tigen Dienst wurde jedoch bestätigt. Düsenflugzeug abgestürzt ö Naha(Okinawa).(dpa) Ein amerikani- sches Düsenflugzeug vom Typ F100 explo- dierte am Dienstagmorgen über der Stadt Ishikawa auf der Insel Okinawa. Die Trüm- mer der Maschine stürzten auf mehrere Häuser und auf eine Schule. Nach den bis- herigen Berichten sind 18 Menschen ums Leben gekommen und 81 verletzt worden 30 Häuser wurden durch die herabstürzen- den Trümmer getroffen. MORGEN Mittwoch, 1. Juli 1959/ Nr. 17 Mittwoch, 1. Juli 1959 5 Der Bundespräsident Voor einigen Monaten sprach Bundespräsi- dent Theodor Heuss vor der Führungsakade- mie der Bundeswehr in Hamburg, und seine Rede enthielt den Satz: Eine Tradition zu begründen sei eine größere Aufgabe als nur elner anzuhängen. Man begreift die Brisanz dieser Feststellung, wenn man bedenkt, zu Welchem Publikum sie gesprochen wurde: zu den jungen, mehr noch zu den alten Sol- daten. In seiner Kieler Rede vom vergan- genen Donnerstag kam Theodor Heuss auf diesen Satz noch einmal zurück. Er teilte mit, 1 Kritiker habe gemeint, mit der Erwar- ing, selbst eine Tradition zu begründen, sei unsere Generation überfordert; und Heuss fügte hinzu, daß er diese Bemerkung durch- is würdige. 5 s ehrt unseren bescheidenen Bundes- Präsidenten, wenn er gar nicht gemerkt hat, Wie leicht es gerade ihm fallen müßte, sei- nen Kritiker zu widerlegen. Er, der Mensch und der Politiker Theodor Heuss, hat in Kurzen zehn Jahren eine gute, eine liebens- Werte Tradition geschaffen: den Bundes- präsidenten! Als er zum ersten Male an die Spitze un- seres Staates gewählt worden War, hätte es für ihn nahegelegen, sein Amt auf die Wei- marer Zeit zurückzuführen. Gerade am roblematischen Anfang eines deutschen Teilstaates, dessen düsterer Existenzhinter- Srund die Spaltung unseres Landes ist, hätte Heuss versucht sein können, für seine Auf- gabe eine Legitimation durch die Anknüp- fung an die vorausgegangene Entwicklung der deutschen Demokratie herzuleiten. Theodor Heuss hat darauf verzichtet. In Kiel gte er dazu:„Die sogenannte Weimarer eit, die zu schmähen heute fast ein Gassen- edürknis geworden ist, hat in einer von außenpolitischer Kurzsichtigkeit bei den Sie- gern immer gefährdeten Situation rein Sach- 5 ch, legislativ viel geleistet— das werden vielleicht einmal die Historiker feststellen— aber ein breiter greifendes, politisch binden- des Traditionsgefühl zu schaffen, das hat sie nicht fertig gebracht.“ s hat van anderer Seite nicht an Be- übungen gefehlt, Weimar in unsere Tage müberzuxetten. Heute wissen wir, daß die üinschatzung unseres Bundespräsidenten ch bestätigt. Weimar liegt hinter einer cken, grauen Mauer, dle Hitler und sein Krieg aufgerichtet haben. Um so glücklicher Iimssen wir uns preisen, in Theodor Heuss in Staatsoberhaupt gefunden zu haben, s Kraft seiner Persönlichkeit fähig war, ius dort eine aus sich selbst heraus wach- ende Tradition erleben zu lassen, wWwo sie am bittersten notwendig war: an der Spitze unseres wenig geliebten deutschen Teil- Staates. 5 Wenn man die letzten zehn Jahre über- denkt, dann wil es einem scheinen, als sel diese junge Tradition das einzige gefühls- mühgig erspürbar Sympathische an diesem taat, 80 sympathisch, daß ihre Strahlkraft 1 das mildert, was einem als weniger er- kreulich im Gedächtnis haftet: die politische Hemdsärmeligkeit eines starken Kanzlers, die rauhe politische Wirklichkeit eines Staa- tes am Eisernen Vorhang mit der heiß um- tenen Aufrüstung, die Rechthaberei einer in großen Wahlsiegen zu selbstsicher Wordenen Regierungspartei, die starre ein-Haltung einer Opposition, deren Auf- abe es eigentlich wäre, das demokratische Kräktespiel lebendig zu erhalten. All dem f ſenüber, ja über all dem steht— schon zu einem Symbol geworden— der Bundes- präsident Theodor Heuss. eute wird nun ein neuer Bundespräsi- ewählt. Das Amt bleibt das gleiche, er ein anderer Mensch wird es in den üchsten Jahren auszufüllen haben. Wir wis- en, wie jung und wie gefährdet die Tradi- don des Staatsoberhauptes und damit auch der Bundesrepublik noch ist. Ste brauchte ige Wahrer und Mehrer. Hoffen wir, daß Ute in Berlin eine gute Wabl getroffen Wilfried Hertz-Eichenrode ——— tiven Formen erstarren. Die Stimme Deutschlands hat in den USA verloren Adenauers Haltung ist über dem Atlantik nicht auf ungeteilte Zustimmung gestoßen Von unserem Korrespondenten Hans Washington. Leser deutscher Zeitungen und der Informationskabel des amerika nischen Außenamtes haben offizielle oder Pressereaktlonen der USA auf die kürzliche Reihe von Kanzlerinterviews erwartet. Sie kamen nicht. Die Wirkungen, die sich der Kanzler in den Vereinigten Staaten ver- sprochen haben mag, blieben aus. Das lag gewiß nicht an dem Inhalt der Interviews und ganz bestimmt nicht an irgendeiner Selbstzensur der amerikanischen Redaktionen. Gewiß war man im Außenamt nicht erfreut darüber, im Pressekabel aus Bonn zu lesen, daß Adenauer die bisherigen Genfer Verhandlungen einen Erfolg für die Sowjets genannt, von einer Spaltung zwischen den Westmächten gesprochen und dem britischen Premierminister Macmillan Vorhaltungen gemacht hatte. Zur gleichen Zeit betonte Herter, daß sich die Einigkeit des Westens bewährt habe und für die Frei- heit Berlins zuverlässig und entscheidend blei- ben werde. Den Engländern hatten ameri- Kanische Diplomaten gerade das Zeugnis Ausgestellt, daß sie die Einheit in Genf trotz ihrer bekannten Verhandlungsideen bewahrt und gestärkt haben. Adenauers Gedanke, die westlichen Regierungsführer sollten vor dem Wiederzusammentritt der Genfer Kon- ferenz miteinander sprechen, wurde in Washington als überflüssig bezeichnet, und man führte an, daß so ein eiliges Treffen den Sowets den Eindruck von Uneinigkeit und damit Grund zu weiterer Hartnäckig- keit hätte geben können. Das aber war gewiß kein Grund, über die Meinung des deutschen Bundeskanzlers nicht oder nur nebenbei zu berichten. Auch wäre es durchaus falsch zu sagen, daß Adenauers kritische Betrachtungen hier keinerlei Sym- pathien finden würden. Auch hier fragen manche Diplomaten, Politiker und Militärs, ob man den Russen nicht mit größerer Ent- schiedenheit imponieren könne, wenn sie an- scheinend noch immer glauben, der Weg nach Westberlin könne dem Westen in Etappen und über eine diplomatisch verklausulierte Hintertreppe abgerungen werden, Auch hier Wird von erfahrenen Beobachtern und Kom- mentatoren empfunden, daß der Westen unter den Einflüssen von London auf der einen und von Bonn und Paris auf der ande- ren Seite zwar einig und standhaft, aber nicht Überzeugend stark aufgetreten, nicht ent- schlossen genug gewirkt habe. Mancher teilt auch hier Gefühle, wie Adenauer sie offen- bar hat, daß nämlich die Einigkeit durch kraftvollere Führung wirksamer gemacht werden könnte. Amerika: Einheit fruchtbarer Gegensätze Professor Dr. Golo Mann über Tocqueville und die USA von heute Von unserem Redaktions mitglied Pr. F. W. Koch Mannheim. Professor Dr. Golo Mann, Professor für neuere europäische Geschichte in Kalifornien, leitete die„Sommervortrags- reihe 1959 der Wirtschaftshochschule Mann- heim und des Deutsch- Amerikanischen Insti- tuts mit einem Vortrag ein über„Tocqueville und das Amerika von heute“. Wir können aus dem Werk Tocquevilles viel erfahren über das zeitgenôössische Amerika, aber das ist nicht das Wichtigste. Wichtiger ist, was wir über die Zukunft Amerikas und über die Zukunft Europas bei Tocqueville erfahren. Will er Unvermeid- liches voraussagen oder will er warnend Bil- der entwerfen, die zur Einkehr und Umkehr auffordern? Will Tocqueville auf die Zu- kunft wirken oder auf seine eigene Zeit? Mit solchen Fragen rückte Professor Dr. Golo Mann der Vielschichtigkeit des Tocqueville- schen Werkes zu Leibe. Gerade in seiner Vielschichtigkeit sieht er die heute noch fort- wirkende Fruchtbarkeit Tocquevilles. Die Rolle der Reichen hat er falsch gedeutet: Jeder Reiche schlüpfe in die Maske des un- auffälligen kleinen Mannes und verheimliche seinen Reichtum. Als der Schlußband seines Amerikawerkes erschien, gewann die Partei der Wohlhabenden die Wahlen. Dieses Er- elgnis paßt durchaus nicht in die Auffassung Tocquevilles, aber in die Geschichte der USA. Reichtum Hat nie eine verschämte Rolle ge- spielt, immer eine tätige, oft eine frucht- bare Mellon) Kellog, Hapriman, Wilson und andere haben gezeigt, was intelligente, weit- blickende und großzügige Menschen auf der Basis des Reichtums zu leisten vermögen. Die Welt hat auf die Vereinigten Staaten gewirkt, die groß und mächtig gewordenen USA haben in steigendem Maße auf die Welt gewirkt. Ob Amerika„anwesend“ ist oder„abwesend“, ist ein groger Begriff ge- worden in der Weltpolitik, wie das Schick- sal des Vertrages von Versailles beweist. Tocqueville hat an ein Erstarken der einzel- nen Bundesländer auf Kosten des Bundes geglaubt. In Wirklichkeit ist die Macht des Bundes mit dem Kräftigerwerden der Bun- desländer gewachsen bis zu einem Maße, das in den desorientierten Teilen der Welt Wieder Mahstäbe setzte. Tocqueville sah die Demokratie der Amerikaner zu konserva- Er täuschte sich aber in der Zwangsläufigkeit der Nivellie- rung! Es gibt dle Welt des braven Durch- schnittsbürgers, es gibt daneben die Welt auf der Basis des Reichtums, semer Aus- bildungs möglichkeiten und Informations- möglichkeiten; auf der Basis der Unabhän- gigkeit, die Reichtum ermöglicht, haben Richter, Anwälte, Politiker und Exitiker Leistungen vollbracht, die mit dem oft be- haupteten„Byzantismus vor den Massen“ nicht zu erklären sind. Solche Männer haben die Amerlkaner für ihnen zunächst ganz fremde Entschlüsse für äußerst unpopuläre Opfer gewonnen(Europa-Hilfe). Pie ent- scheidende Rolle der Außenpolitik hat Toc- queville Übersehen. Wo Tocqueville von der Konkreten Beobachtung absieht und sich in Konstruktionen ergeht, kommt er zu den gleichen Schlüssen wie Reisman in seinem Bestseller„Die einsame Masse“, Die darin geschilderte Welt müßte bei der nächsten „Probe“ zerfallen. Die wirkliche Welt ist aber viel reicher. Nicht die Wellen von In- toleranz sind erstaunlich, sondern ihre Auf- arbeitung und Ueberwindung, das Wieder- gewinnen der Gelassenheit, die aus Kraft- bewußtsein kommt. f. K. W. B. Meyer in USA Daß Adenauers Stimme diesmal auffal- lend wenig Echo in den Vereinigten Staaten gefunden hat, liegt also kaum an dem, was er gesagt hat. Es liegt vielleicht ein wenig, aber gewiß auch nicht entscheidend daran, daß er seine Interviews in allzu schneller Folge gegeben hat. Die Wahrheit, die gerade deshalb ausgesprochen werden muß, weil sie nicht gut ist, lautet, daß die Stimme des Kanzlers schwächer geworden ist. Für Amerika ist es nicht wichtig, ob Adenauer seine Ansichten geändert hat, wie er über Erhard denkt und gegenüber Erhard handelt, auch nicht, wie er sich in der Frage der Präsidentschaftskandidatur und gegen- über der CDU-Fraktion verhalten hat. Für die Vereinigten Staaten ist es wesentlich, ob seine Stimme, wie bisher, Standort und Wegrichtung der Bundesrepublik repräsen- tlert. Die Reaktion auf Adenauers Entschei- dung, im Kanzleramt zu bleiben, und die Debatten, die ihr gefolgt sind, stellt für amerikanische Beobachter zum ersten Mal die Frage, ob die Mehrheit der Volksvertre- tung und des Volkes wirklich hinter ihm steht und in Zukunft seinen Worten und Wegen folgen wird. Washington kennt alle, die als künftige Nachfolger Adenauers denk- bar sind, als verläßliche Westpolitiker, und man hält das deutsche Volk für einen zu- verlässigen antikommunistischen Verbün- deten. Gerade diejenigen aber, die Einigkeit und Zusammenhalt des Westens für das oberste Gesetz der Politik halten, wissen auch, daß in der täglichen Praxis die Priori- tät des Bündnisses nicht stets so selbstver- ständlich ist wie in grundsätzlichen Be- kenntnissen, und daß es auf die Praxis ebensosehr ankommt wie auf Grunderkennt- Nlsse. Außenpolitiker müssen aus dem Prinzip der Vorsicht heraus Zweifelsfragen über die Zukunft stellen, und die letzten Ereignisse haben zu solchen Fragen beigetragen. Trotz der unzweifelhaften Schwere der getroffe- nen Entschlüsse haben die Ereignisse tra- gischer weise die Ueberzeugung von der Un- veränderlichkeit der deutschen Politik, an der dem Kanzler vor allem lag, nicht ver- stärkt, sondern sogar einige Schatten auf sie geworfen. Sie haben im Augenblick auch die Stimme Deutschlands geschwächt, denn noch ist sie mit der des Kanzlers identisch. Koslow führte Eisenhower und Nixon In New Vork wurde die sowjetische Riesenschau eröffnet New Vork.(AP/dpa) In New) Lork ist am Montag eine Ausstellung eröffnet worden, die den Zweck Hat, den Vereinigten Staaten Erfolge und Errungenschaften der Sowjet- union in Technik, Wissenschaft, Kunst und den Bereichen des täglichen Lebens zu de- monstrleren. Die Riesenschau, die an her- vorragender Stelle die Modelle der Sput- Nlks, der zum Kunstplaneten gewordenen sowjetischen Mondrakete und des atomge- trlebenen Eisbrechers„Lenin“ zeigt, wurde vom ersten stellvertretenden sowietischen Minister präsidenten Koslow eröffnet. Der prominenteste amerikanische Be- sucher war an diesem Tag Präsident Eisen- hower, der von Vizepräsident Nixon beglei- tet Würde. Koslow führte seinen Gast mit offensichtlichem Stolz zum Modell der Mond- rakete. Höflich und aufmerksam folgten die amerikanischen Gäste den Erläuterungen ihrer sowjetischen Gastgeber, bis der Gene- raldirektor der Schau, Mantschulo, am Mo- dell des Atomelsbrechers„Lenin“ erklärte: „Dafür benutzen wir Atomenergie“. Leicht verärgert erwiderte Eisenhower, er habe sich seit sechs Jahren für die friedliche Nutzung der Atomkraft eingesetzt. Als Füsenhower die Ausstellung, die sechs Wochen geöffnet bleibt, verließ, begleitete ihn Koslow,w Arm 11 Arm zu der wartenden Limousine. Koslow) Wird während seines als„halb- amtlich“ bezeichneten USA- Besuches am heutigen Mittwoch mit Präsident Eisen- hower und Außenminister Herter in Washington zusammentreffen. Am gleichen Tage sind auch Besprechungen Koslowis mit Vizepräsident Nixon sowie Mitgliedern des Auhßenpolitischen Ausschusses des Senats beabsichtigt. Politische Kreise in Washington glauben, daß bei dem Gespräch Koslows mit Eisenhower die Berlin- und Deutschland- frage sowie Abrüstungsthemen zur Sprache kommen werden, Sie erinnern daran, daß bereits im Januar beim Besuch Mikojans in den USA ebenfalls hochpolitische Gespräche geführt wurden, obwohl Mikojan nur als „Tourist“ in den US Angekündigt Wörden War. 0 Wie unser Korrespondent in den USA be- richtet, eröffnete Koslow die sowjetische Aus- stellung in New Lork mit den üblichen Wor- ten des Friedens und verlas eine ebenso Übliche Eröffnungsbotschaft Chrustschows, in der um gegenseitiges Verständnis und um einen friedlichen Wettbewerb geworben Wurde. Die Worte, die wirklich den Ton für diesen Tag angaben, kamen erst, als Vize- präsident Nixon in seiner Antwort Kos- low an die bisher ergebnislosen Berlin-Ver- handlungen erinnerte und ihn darauf hin- Wies, dag die Ursachen der Spannungen nicht durch Ausstellungen und Austausch- abkommen oder auch Gipfelkonferenzen be- seitigt werden könnten, sondern ihre Wur- zeln in grundlegenden Konflikten von Inter- essen und Ideologien hätten. Die ersten Amerikaner, die die sowieti- sche Ausstellung sahen, waren von den tech- nischen Modellen und industriellen Statisti- ken stark beeindruckt. Sie betonten aber gleichzeitig, daß die Sowjets ihre Möglich- keiten mit so viel weniger Rücksichten auf die eigene Bevölkerung als die USA ver- Wenden könnten. Die Ausstellung beweise, daß die Sowjets ernsthafte Gegner, aber kei- neswegs unüberwindbar seſen. Mosel-Kanalisierug in Acht-Punkte- Protokoll geregelt Bonn.(Ap) Zwischen der Bundesrepublik, Frankreich und Luxemburg ist ein Acht- Punkte- Protokoll über Auslegungsfragen des Gemeinsamen Vertrages über die Kanal- sierung der Mosel unterzeichnet worden, Die Unterzeichnung erfolgte anläßlich einer Besichtigung von Baustellen an der Mose! zwischen Trier und Koblenz, zu der Bundes Verkehrsminister Seebohm den französisch Verkehrsminister, Buron, und die luxem- burgischen Minister für öffentliche Abeite Schaffner, und für Transportwesen, Gre. goire, eingeladen hatte. Wie aus dem Bun desverkehrsministerium am Dienstag ver. lautete, handelte es sich bei dem Protokol um„untergeordnete technische Fragen“ über die Meinungsverschiedenheiten 2 schen den Vertragspartnern entstande waren. So unter anderem über den Ba einer zweiten Schleuse bei Koblenz,. Bau von verschiedenen Bootsschleusen, Ver, 5 tietungen bei Trier und den Bau von 0 konleitungen. Ergänzend wurde mitgeteilt daß ein abschließender Notenwechsel 2 WI. schen der Bundesregierung und der franzö sischen Regierung über die Frage der Fertig stellung der Bauarbeiten an der Mosel un der Inbetriebnahme des Kanals stattgefun, den habe. Die Bundesregierung habe mit. geteilt, es könne damit gerechnet werden daß die neue Schiffahrtsstraße Ende 19% Anfang 1964 in Betrieb genommen werder könne.* Ergebnis der Wahlen in Island Reykjavik.(AP) Die am Sonntag auf land abgehaltenen Parlamentswahlen fi ten nach dem jetzt vorliegenden Endergeb. nis zu einem starken Stimmenverlust Linksparteien, während die Liberale Fo schrittspartei den größten Zuwachs ver zeichnet. Von den 52 Sitzen im„Althf wurden 41 durch Mehrheitswahl, die Üb, setzt. Neue Sitzverteilung: Unabhängigkeit; partei 20 Abgeordnete(bisher 19), Fort schrittspartei 19(17), Kommunisten 7 und Sozialdemokraten 6(8). Prozent erhielten die Unabhängigen 42,6 Prozent Stimmen(1956: 42,4), die Freiheitspartei 2 (15,6), die Kommunisten 15,3(19,2) und die Sozialdemokraten 12,4(18, 3).. Strafrechtsreform in Jugoslawien Belgrad.(AP) Das jugoslawische Parla ment hat am Dienstag eine Strafrechtsreforn gebilligt, die einen Verzicht auf lebensläng che Freiheitsstrafen und eine Herabsef zung der höchstzulässigen Freiheitsstrafe zum Inhalt hat. Nach der Begründung Innenministers Svestislav Stefanovie rege das neue Strafrecht das Strafmaß und de Strakvollzug in erster Linie nach den Grundsatz der erzieherischen und besse den Wirkung, damit dem Gefangenen e Rückkehr in das bürgerliche Leben erleich tert wird. Die Todesstrafe ist nach den neu Strafgesetzen nur noch für schwere Delikt gegen den Staat und die Streitkräfte Vor gesehen. Die höchste zeitlich begrenzte Fre. heitsstrafe wurde von 20 Jahren auf 18 Jahr herabgesetzt. Die höchste mögliche Gefäng. Nisstrafe wird in Zukunft nur noch drei s. bisher künk Jahre betragen. Neu eingeführt wurde eine„Ermahnung durch das Gericht bel sehr leichten Vergehen. Zu den Neuerun, gen gehört ferner eine Bestimmung, die dei Hüktlingen Anspruch auf 14 Tage Urlau im Jahr und eine tägliche ununterbrochen Ruhezeit von acht Stunden gewährt. Kurz notiert Der britische Premierminister Macmillan sagte am Dienstag im Unterhaus, das Haup ziel des Westens in der Frage einer Ein. stellung der Kernwaffenversuche müsse et sein, ein umfassendes Uebereinkommen mi einem wirksamen Kontrollsystem zu reichen, Die Verhandlungen machten lang same, aber stetige Fortschritte. Nach Mac- millans Ansicht bestehen alle Aussichten au Erfolg. 5 Londons Tageszeitungen und die Son tagszeſtungen schränken jetzt hren Umfan ein, um nach der Ausweitung des Konflik- tes im Pruckereigewerbe Druckerschwärz einzusparen. Wenn es in den nächsten Tagen nicht noch zu einer Einigung kommt, wird Großbritannien in der nächsten Woche gänz. Uch ohne Zeitungen sein, nachdem die mei. sten Provinzblätter bereits vor fast zwe Wochen ihr Erscheinen einstellen mußten In russischen Größenordnungen Von der Sitzung des Zentralkomitees der KPds und einer Reise in die Ukraine . Ministerpräsident Chrust- dem Direktor des Instituts für Elek- Hweißtechnik, Paton aus Kiew, plötz- s Wort:„Ich halte das Elektroschwei⸗ Für enorm wichtig. Aber nicht jede Fa- benötigt eine Schweilßzabteilung. Die Wirtschaftsräte sollen speziallsierte e mit Elektroschweigern organisleren re Leute im Auftragsdienst einsetzen! Wird Leerlauf vermieden.“ Redner ton, der die erste sliedlose, elektro- Schweighte Brücke bei Kiew über den Antwortet:„Das ist rich. i Und der Ministerpräsident überreicht ein Angebinde:„Ich möchte Ihre Rede stützen, sie gefällt mir sehr“ eser Dialog ist typisch für die Sitzung entralkomitees in Moskau. Während Andlenlanger Heden hört Chrustschow un- twegt 2, greift ein, korrigiert. lobt oder te Genau so zäh, wie er vor zwel Jah- er jetzt das Generalthema der Sit- g aus: Vorkristige Erfüllung des Sieben- planes durch weitgehende Automati- ng, Technisierung und Spezialisierung Betriebe. Für den ausländischen Be- achter mögen die unzähligen Details über Produktion von Autozubehör, Webstüh ohren langweilig sein,— für die in u vertretenen Spitzen der Sowiet- chaft sind sie brennende Gegenwarts- n, die alle außenpolitischen Ereignisse enf oder den Besuch des Negus weit den Schatten stellen, Neben der Auto- matisierung der Betriebe beurteilt das Ple- num die Wohnungs- und die Textillenfrage, und wenn Staatsplanungschef Kossygin, wie er in Anwesenheit Chrustschows ankündigte, im Jahre 1965 mit Hilfe von 276 000 neu er. richteten Webstühlen 56. Meter Stoff pro Kopf der Bevölkerung produzieren will, so liest die sowjetische Bevölkerung das auf-, merksamer als etwa die Nachricht über einen mißglückten Sputnik- Versuch in den USA. In Kiew, Charkow, Stalino lebt man heute noch auf sechs Quadratmeter Wohn- raum pro Kopf; weit beengter als etwa in Polen, Wo auf 16 Quadratmeter 17 Personen entfallen. Deshalb ist für die Kiewer Bevöl- kerung das Planziel, bis 1966 die Wohnfläche der Stadt um Dreiviertel des derzeitigen Wohnraumes zu vergrößern, die wichtigste Nachricht der letzten Jahre Überhaupt. Dem Korrespondenten in Moskau wirbeln die Zahlen wie Schneeflocken um die Ohlien. Der Präsident des Moskauer Stadtvolkswirt- schaftsfates(SowWnarchose), Petuchow, spricht von 142 im letzten Jahr in Moskau eingerichteten Fliegbändern, von 1 600 neu montierten Drehbänken und 300 modernie- sierten anderen Maschinen. Nacheinander berichten die Chefs der wichtigsten Sowar⸗ chosen. Zwischenzeitlich gibt es auch Lob kür die ausländischen Techniker: Gerade in der Bundesrepublik Westdeutschland“, Sagt Patoll, hat man Erfolge mit geschweißten Rohren für die Oelindustrie“. Als westlicher Journalist könnte man bei dlesem pausen- losen Zahlenspiel die Maßstäbe für die tat- sächlichen Möglichkeiten der sowistischen Wirtschaft verlieren. Es war deshalb von grobem Wert, daß ſch mit einer Gruppe von 5 25 westlichen Journalisten unmittelbar vor Beginn des Plenums an einer 3 OO-Km-In- kormationsfahrt durch die Ukraine teil- nehmen konnte, * In den Nachtzug flattern Wortfetzen wie „Suchinitschi“„Briansk“, Das klang krüiher einemal gefährlich: Vor 16 Jahren kämpften sowjetische Partisanen in diesen Wäldern beiderseits der Bahn. Heute stehen dle Journalisten des„Corriere della Sera“, Von„National Broadeasting“ in New Lork und auch von deutschen Zeitungen im Gang des Zuges und rauchen mit, den Beamten des Moskauer Außenmintsteriums noch eine Zigarette, bevor sie sich zur Rule legen, Um neun Uhr krüh tauchen die goldenen Kuppeln der„grünen Stadt“, wðW⅛re Klew ge- nannt wird, Auf. Ueber 760 Quadratkilometer breitet sie sich auk dem waldigen Hügelge- jände am westlichen Dnjepr-Ufer und Weit in die östliche Ebene hinein aus. In diese Ebene blickt ähnlich wie das Hermanns- denkmal im Teutoburger Wald das Stand- bild Fürst Wladimirs, des russischen Boni- Tazius, der im Jahre 988 die Christianisie- rung vollzog. Den ersten der 1,16 Millionen Bürger Kiews sprachen Wir im Autobus; es ist der Fahrer. Als er drei Rubel verlangt, bieten ihm die immer zu Scherzen äàufgelegten amerikanischen Kollegen stattdessen eine „New Vork Times“ an. Unter schwarz-rot- goldenen Fahnen, die vom Besuch U- brichts und Grotewohls noch hängen, rol⸗ len wir in die Stadt' Kreschtschatik ist der Kurfürstendamm der ukrainischen Haupt- stadt. Grünanlagen und monumentale Bau- ten, noch Wuchtiger als jene in der Stälin⸗ Allee Ostberlins, säumen die 24 Meter breite Fahrbahn, Dutzende von Händlern verkau- ken das wie schales Bier aussehende, erfri- schende Brotgetränk Quass, das ſch dem Konsum nach als eine Art ukrainisches Coca Cola bezeichnen möchte. Man ver- kauft Krawatten und Hosenträger an offe- nen Ständen, Obst, Gemüse und Frdbeeren sind bis zu 30 Prozent billiger als in Mes- kau. Die Menschen geben sich südländisch- temperamentvoll und sind nicht kleinlich: Als jch im Kanzellarskij-Magazin Steno- block und Schreibpapier einkaufte, nimmt mir der Verkäufer nur 13 Rubel ab, weil ich dite restlichen 35 Kopeken Kleingeld nicht finden kann. 5 Mit dem Block bewaffnet fahre ich in die Klrow- Straße zum Hause des Mini- sterstabs der Republik. Von hier aus wer- den die 42 Millionen Bürger der Ukraine reglert, deren Land größer ist als ganz Frankreich. In der fünften Etage des stahl grauen Hochbaues residiert Anatolij Maxi- mowitsch Baranowskl, stellvertretender Prä- ident des Gosplans, des Staatsplanes der Ukraine. Von 1951 bis 1954 leitete er die ukrainische Delegation bei der UNO in New Lork. Heute arbeitet er die Planzah- len für elf Volkswirtschaftsräte der Repu- blik aus, die 17 Prozent der Gesamtproduk- tion der UdssR repräsentieren. Baranowski trägt zum eleganten grauen Anzug einen Binder mit schwarz-weißen Karos und be- wegt sich mit dem Habitus eines Weltman- nes. durch nichts zu unterscheiden vom gewandten Industriemanager westlicher Ab- kunft. Sein teilgetäfeltes Büro ist so groß Wie ein mittlerer Tanzsaal. Es enthält drei grün bespannte Schreibtische und einen acht Meter langen Konferenztisch. Riesige Wandkarten und eine alte Standuhr vertie- ken die Atmosphäre der Planarbeit. Schon regnet es Zahlen wie beim Plenum in Mos- kau.„WIr werden“, sagt Barahowski, wäh⸗ rend er seine dunkle Hornbrille zurecht- rückt,„220 Milliarden Rubel investieren und 1965 jährlich 75.5 Millonen Tonnen Eisenerz und 30 bis 32 Milllonen Tonnen Roheisen produzieren.“ Die Ukraine wird zwei Automobilfabriken für Kleinwagen neun weitere Hochöfen, zwanzig Marti öken, vierzehn Koksbatterlen erhalten. In der Umgebung Klews wird Chru schows alte Idee der Agrarstädte praktisch erprobt. Die Landarbeiter wohnen in ge schlossenen Wohnkomplexen mit Fernhei⸗ zung, Licht und Wasser und arbeiten festem Lohn. Sie unterhalten sich abend im staatlichen Klub und haben Fernsehge räte in hren Häusern, Zahlen, Prozen N steckt eine ungeheure Arbeit un 55 8 und Ingenieure und die nenden an den Schulen des Landes. In Landwirtschaft scheint die Entwicklung 21 Großbetrieb noch stärker zu werden, Sch heute Elbt es neben 11 500 Kollektivwi schaften 820 Staatsgüter, die zum Teil u 20 000 Hektar Land besitzen. 220 000 5 toren und 64 000 Mähdrescher werden 3 den Feldern der Ukraine eingesetzt. Hur diese Mechanislerung konnten, Wie B3 nowskl sagt, 300 000 Arbeitskräfte erse Werden und aus den Dörfern in die Ind strie abwandern.. Auf konkrete Fragen über Selbstkost. und Verkaufspreise an den staatlichen Ha del geht man im Kiewer Gosplan wW ein!„Ich habe die Ziffern nicht zur Han sagt der Wirtschaftsfachmann, aber die Ne organisation der Wirtschaft habe sich abs lut bewährt, und der Kiewer Volksw' schaftsrat komme mit nur 1100 Mitarbei in der Verwaltung aus., Als ein westlich Journalist die Frage stellt: Wir konnt heute Morgen im Hotel keine Gurken, kei Tomaten und keine Erdbeeren bekomme bringen Sie das bis 1965 in Ordnung kontert Baranowski blitzschnell:„Bis 19 spätestens“ Abends im Hotel fragt die nerin beflissen:„Möchten Sie nicht Erd ren mit Sahne?“. f gelt srepublik, ein Acht- ragen des Kanali- worden. lich einer ler Mosel Burides- Zösischen e luxem- Abeiten, en, Gre⸗ lem Bun- stag ver- Protokoll Fragen“ ten 2. ntstanden den Bau enz, den sen, Ver- von Pele. mitgeteilt hsel Zwꝛ. r franzô- er Fertig. Losel und tattgefun. jabe mit. werden, nde 1903 n werden land ig Auf. len führ. Indergeb. lust det ale Fort. ichs Ver- „Althing die übr,. recht be ngigkeltz 9), Fort. en 7 00 rozentud ozent det )artei 273 und die wien 12 Pala atsreforn bensläng Herabset itsstrafe dung de vie regah Und de ach deg bessern. men eig n exleich. en neuen e Delikt jäkte Vor Azte Frel. f 15 Jahrg Gefäng. drei statt ingeführ Gericht Neuerun, „ die den e Urlaub brochen Pt. lacmillan is Haupt- ner Ein- müsse ez men mit Zu en lang- ach Mac- chten aul de Sonn- Umkang EKonflik⸗ Schwärze en Tagen mit, wird e gänz. die mei- ast Zwe mußten inwagen Martins. ten. Chrust⸗ praktisch 1 in Fernhei- beiten in n abendz ernsehge- Prozente beit und Arbeiter nen Ler- 8. In del lung zun n. Schoß Ktivwirt⸗ Teil üben 00 Praßk. den auf . Durch 1e Barg. e exrsett ie Indu- ostkogten ien Han- i Wen r Hand die Neu, ich abso⸗ IKS Wirt- arbeiterg vestlichef konnten m, Keine commen ins? is 19 Uhr die Kell Erdbee' Nr. 147/ Mittwoch, 1 Juli 1959 MORGEN er Theodor Heuss hat als„Vater Bonn, 30. Juni Die zweite Amtsperiode unseres ersten Bundespräsidenten geht am 12. September 1959 zu Ende. ‚Das Amt des Bundespräsi- denten dauert fünf Jahre. Anschließende Wiederwahl ist nur einmal zulässig“, be- stimmt die Verfassung. Theodor Heuss widersetzte sich allen Ueberlegungen einer Grundgesetzänderung und Verlängerung, obwohl diese vielleicht das eine oder andere für sich gehabt hätte. Auch in dieser Situa- tion gab letzten Endes das innere Verhält- nis von Professor Heuss zu der Magna Charta unseres öffentlichen Lebens den Aus- schlag. Rückblickend kann man sagen, dag das deutsche Staatsoberhaupt mit einem ausgesprochenen Sinn für echte Tradition, für Geschichte, für ihren Widerspruch, fül des, was im Parlamentarischen Rat Gestalt und Wort wurde, Inhalte verlieh und Maß- stäbe setzte, die noch lange nachwirken Werden. Als es damals, in den Jahren 1948/49 galt, durch Schaffung eines Grundgesetzes die Richtschnur einer neuen Entwicklung für Rumpf-Deutschland zu geben, prallten vie- lerlei sehr verschiedenartige Meinungen auf- einander. Die einen litten noch unter den Nachwehen des bitteren Endes der Weimarer Republik. Sie verlangten, daß die Stellung Fhkeodor Heuss leistet den Eid als erster Präsident der Bundes- republik Deutschland am 12. September 1949. Links der damalige des Staatoberhauptes eingeschränkt werden müsse. Andere, an ihrer Spitze Sozialdemo- kraten, wiesen auf das Provisorische hin. Sie forderten, erst nach Wiedervereinigung und Rückkehr der Ostgebiete dürfe Deutsch- land wieder einen Ersten Mann haben. Bis dahin müsse ein Direktorium oder der Bun- destagspräsident stellvertretend die Pflich- ten des höchsten Amtes übernehmen. Ein Argument, das in der damaligen Ausein- andersetzung eine wichtige Rolle spielte, lau- tete: Solange die Besatzungsmächte auf deutschem Boden stehen, sollte man dieser Tatsache dadurch Rechnung tragen, daß man ein Staatsoberhaupt nicht der heiklen Situa- tion aussetzt, Kniefälle machen zu müs- Sen, Aber derartigen pessimistischen Er- wägungen gegenüber klangen andere, nüch- ternere Motive auf: Gerade am Uebergang aus dem Nachkriegschaos in eine geord- netere Zukunft könne einem Bundespräsi- denten innen- und außenpolitisch eine hohe Aufgabe zufallen. Aus der Repräsentation heraus lasse sich vielleicht die Ueberwin- dung des Bruchs der Tradition verwirklichen und damit der Durchbruch eines neuen demokratischen Geistes. Nach intensivem, oft sehr erregtem Hin und Her, zunächst in den Beratungen des Herren-Chiemseer Konvents, dann im Par- lamentarischen Rat gewann schließlich der Artikel 54 des Grundgesetzes Gestalt: 1.„Der Bundespräsident wird ohne Aus- Sprache von der Bundesversammlung ge- Wählt. Wählbar ist jeder Deutsche, der das Wahlrecht zum Bundestage besitzt und das 40. Lebensjahr vollendet hat. 2. Das Amt des Bundespräsidenten dauert fünf Jahre. Anschließende Wiederwahl ist nur einmal zulässig. 3. Die Bundes versammlung besteht aus den Mitgliedern des Bundestages und einer gleichen Anzahl von Mitgliedern, die von den Volksvertretungen der Länder nach den Grundsätzen der Verhältniswahl ge- Wählt werden. 4. Die Bundes versammlung tritt spätestens dreigig Tage vor Ablauf der Amtszeit des Bundespräsidenten, bei vorzeitiger Beendigung spätestens dreißig Tage nach diesem Zeitpunkt zusammen. Sie wird von dem Präsidenten des Bundestages einberufen. 3. Nach Ablauf der Wahlperiode beginnt die Frist des Absatzes 4, Satz 1, mit dem ersten Zusammentritt des Bundestages. 6. Gewählt ist, wer die Stimmen der Mehr- heit der Mitglieder der Bundesversamm- jung erhält. Wird diese Mehrheit in zwei Wahlgängen von keinem Bewerber er- reicht, so ist gewählt, wer in einem weiteren Wahlgang die meisten Stimmen auf sich vereinigt. 7. Das Nähere regelt ein Bundesgesetz.“ Vergleicht man das, was die Mehrheit der Verfassungsgebenden Versammlung in Bonn beschloß, mit den Grundzügen der Weimarer Verfassung, so fällt auf, daß sich der Parlamentarische Rat zwar eindeutig zur Einrichtung eines echten Präsidenten- amtes bekannte, aber die Zuständigkeiten der Bundesregierung erheblich erweiterte, während das Staatsoberhaupt an Macht we- sentlich einbüßte. Der Bundespräsident wurde nur noch mit einzelnen Stücken der Regierungsgewalt betraut. Der rote Faden Von Hugo Grüssen jener ängstlichen Tendenz vor einem Zuviel an Macht für den Präsidenten findet sich in folgenden Prinzipien: Keine Wahl durch das Volk; kein bestimmender Einfluß auf die Regierungsbildung; kein Notverordnungs- recht; keine Mitwirkung bei der Bundes- exekution; nur in einem einzigen Falle, und auch da nur indirekt, Mitwirkung bei der Auflösung des Bundestages. In der Diskussion der vergangenen Mo- nate, um den Präsidentschaftskandidaten der SPD, Professor Carlo Schmid, und um den möglichen Präsidentschaftskandidaten der CDU/ CSU, Konrad Adenauer, tauchte das Problem auf, ob nicht bei einer grog- zügigeren Auslegung dem Bundespräsiden- ten mehr an Recht zuwachsen könne, als Professor Heuss für sich beanspruchte. In diesem Zusammenhang wurde sehr häufig der Kommentar von Professor Dr. Hermann von Mangoldt zitiert, der sich dagegen aus- sprach, im Staatsoberhaupt lediglich eine dekorative Figur zu sehen. Wie unter der Weimarer Reichsverfassung soll er ein füh- render und leitender, keineswegs unverant- Wortlicher Staatsmann sein. Das drücke sich unter anderem auch durch sein Vorschlags- recht bei der Wahl des Bundeskanzlers. in der völkerrechtlichen Vertretung des Bun- des, in der Ernennung der Diplomaten, zundespräsident und sein Amt des Vaterlandes“ sinnvolle und inhaltsschwere Maßstäbe gesetzt Richter und Beamten und in der Ausferti- gung und Verkündung der Gesetze aus. Nun, mit Verfassungsrechtlern läßt sich nur schwer diskutieren. Das gespaltene Haar ist selten in Uebereinstimmung mit der Ver- rassungs wirklichkeit. Professor Heuss hat nie darauf verzichtet, dort, wo es notwendig War, das Gewicht seines Amtes auch gegen- über dem Regierungschef, auch gegenüber dem Bundestag in die Waagschale zu wer- fen. Allerdings, ein guter Sinn für das Rich- tige bewahrte ihn davor, in die Arena des Alltagskampfes herabzusteigen und sich und das ihm anvertraute Amt„abzuwetzen“. Hier sei ein Vorgang nacherzählt, der nach- träglich noch eine gewisse Bedeutung ge- wonnen hat: 1957 bei der Regierungsbildung sah sich Bundeskanzler Dr. Adenauer in ge- wissen Schwierigkeiten wegen der Berufung des Ernährungs- und Landwirtschaftsmini- sters. Die„Grüne Front“ hackte und klotzte. In ruhigem Gespräch in der Villa Hammer- schmidt legte Theodor Heuss dem Regie- rungschef dar, welchen Schaden es in der ökkentlichen Meinung anrichten würde, sollte die DU/ CSU zurückweichen und künftig auf Heinrich Lübke verzichten, der ein gro- Bes Ansehen auch bei den Verbrauchern, bei der Opposition, bei den Gewerkschaften genieße. Es gibt andere Beispiele, Beispiele brei Männer stehen heule zur Wahl für die Heuss- Nachfolge Die CDU nominierte Heinrich Lübke, die SpD Carlo Schmid und die Freie Demokratische Partei Max Becker Bonn, 30. Juni Drei Männer stellen sich heute in Berlin zur Wahl für das Amt des Bundespräsiden- ten: Max Becker(FDP), Heinrich Lübke (CDU) und Carlo Schmid(SPD). Durch die nachfolgenden Kurzportraits sollen unsere Leser über die wichtigsten Merkmale dieser drei Persönlichkeiten ins Bild gesetzt werden. Heinrich Lübke Die CDU, wenn man so will, ist über den Umweg von Ludwig Erhard und Konrad Ade- nauer doch noch zu ihrem Repräsentanten der kleinen Leute gekommen. Jedenfalls hat das, was heute über den Kandidaten der Union gesagt wird, einige Aehnlichkeit mit der Kampagne für den Fraktionsvorsitzen- den Krone, als dieser ein„potentieller“ Bundespräsidenten-Anwärter war. Lübke ist vom Gesicht her eine patriarchalische Er- scheinung, viel mehr„Väterchen“ als seine Mitbewerber Schmid und Becker. Der sauer- ländisch- westfälische Dialekt des 64jährigen poltert wie eine Ladung Felsbrocken und an das typische„woll“ werden sich süddeutsche Ohren im Falle seiner Wahl noch gewöh- nen müssen. Mit der Landwirtschaftspolitik ist Lübke seit dem Jahre 1923 verbunden. Er war zwei Jahre Zentrumsabgeordneter im Reichstag von 1931 bis 1933, insgesamt sechs Jahre Heinrich Lübke Bundestagspräsident Dr. Köhler, ganz rechts der erste Präsident des Bundesrates, Karl Arnold. Bilder: Munker(I), dpa(3), AP(1) Die Villa Hammerschmidt, der etwa, in denen der Bundespräsident die Be- rufung von Persönlichkeiten für hohe Aem- ter wegen ihrer Belastung in der Vergan- genheit zurückwies. Soweit man sehen kann, Waren es stets überwiegend staatspolitische Gesichtspunkte, nie Parteitaktik oder Inter- essenteneinflüsse, die das Eingreifen des Präsidenten auslösten. Gerade dadurch, daß er sich und sein Amt aus dem erniedrigen- den Machtkampf fernhielt, gewann der Bundespräsident die Liebe und Verehrung, die er heute genießt, und— diente er dem Staat. Dies ist lehrreich und stimmt nachdenk- lich. Der Parlamentarische Rat schränkte Macht und Einfluß ein. Aber gerade hier- durch gewann das Staatsoberhaupt schließ- lich eine Position, die für das Schicksal der jungen Deutschen Demokratie richtungswei⸗ send wurde. Theodor Heuss ließ jenes Zwie- gespräch um falsche Traditionen, um neue Wirklichkeiten und Ansatzpunkte in der Ge- schichte niemals abreißen. So kamen ihm aus dem Fiasko der Vergangenheit schließlich jene Bereiche entgegen, die sich noch Stabili- tät erhalten hatten: Die Kirchen, das Geistes- leben, die Wissenschaft und Intelligenz und nicht zuletzt auch der gewerkschaftliche Raum. Als„Staatsparteiler“, als Mann der Politik spielte der Professor niemals die erste Geige. Was ihn so hoch hinauftrug, war mehr seine Herkunft als Schriftsteller und Histori- ker. Der Zusammenhang zwischen politischer Machtlosigkeit des höchsten Staatsamtes und seiner repräsentativen Stärke im Sinne eines echten Auftrages wurde durch ihn fruchtbar genutzt. Die mahnende Rede, die er in diesen Tagen zum Abschluß der Kieler Woche hielt, mag hierfür stehen, Aus der„symbolischen Von unserem Korrespondenten Claus Heinrich Meyer Ernährungsminister in Nordrhein-Westfalen und seit fünfeinhalb Jahren Ernährungs- minister in den verschiedenen Kabinetten Adenauer. Er stammt aus sogenannten klei- nen bäuerlichen Verhältnissen, vom Dorf, und man sagt ihm nach, er habe mit der ihm eigenen Dickköpfigkeit stets fortschrittliche Agrarideen verfolgt. Daß man ihn im Kreise seiner Gegner den„roten Lübke“ genannt hat, besagt freilich wenig. Zwar wurzelt er in der christlich-sozialen Ethik, aber rot? Nein! Eher möchte man ihn konservativ nen- nen. 5 Für die Bauern hat Lübke viel getan, daran kann der Bauernverband nichts ändern, wenn er es auch nicht gerne hört oder liest. Es war sein Bestreben, der Land- bevölkerung einen gerechten Anteil an dem steigenden Volkseinkommen zu sichern. Der „Grüne Plan“, im wesentlichen sein Werk, kann als Beweis dafür gelten. Seit der Nominierung sind die schmük- kenden Beiwörter für den Minister in Kas- kaden aus den Federn geflossen. So zum Beispiel, er sei wortgewandt und schlag- fertig. Wortgewandt— die ihn in der freien Rede gehört haben, werden es bestätigen — ist Lübke nicht. Schlagfertig ja. Aber es mangelt ihm nicht an der Fähigkeit, sich verständlich zu machen. Wenn Heinrich Lübke Bundespräsident werden sollte, dann würde er es schwer 4 Carlo Schmid haben, schwerer als seine Konkurrenten. Nicht nur, weil sein Vorgänger ein großer Liberaler war, sondern auch, weil er jeden Schatten eines Verdachts tilgen muß, als Kompromißgkandidat aus den Kabalen der letzten Monate hervorgegangen zu sein. Carlo Schmid Der Jüngste der drei Kandidaten— ge- boren 1894 in Südfrankreich— hat mit Lübke die katholische Konfession und mit Max Becker den Orden„Wider den tierischen Ernst“ gemein. An Statur jedoch und an umposanz der Erscheinung ist er beiden überlegen. Carlo Schmid, erster Vizepräsi- dent des Deutschen Bundestages und sozial- demokratischer Präsidentschaftsanwärter, kann für seine Person den Ruhm in An- spruch nehmen, daß die Furcht der CDU vor der Ausstrahlungskraft des gewichtigen Mannes zur Verwirrung der Gemüter we- sentlich beigetragen hat. Seine Funktionen in Partei und Staat sind zu zahlreich, um sie hier nennen zu können. Er ist wahrscheinlich mehr Schrift- steller und durch seine Sprachkunst faszi- nierender Redner als notorischer Politiker. Er ist von Hause aus Professor für Völker- recht, Staatsrecht und politische Wissenschaf- ten. Und er ist, in seiner Wirkung, eine Art Abgott der Intellektuellen. Max Becleer Amtssitz des Bundespràsidenten Bedeutung“ wurde staatsbürgerliche Bildung und Erziehung. Im besten Sinne des Wortes wurde Theodor Heuss„Vater des Vater landes“. Noch ein Wort zum Schluß: Auch Bundes- präsident Professor Theodor Heuss ging das eine oder andere in seinem Bestreben, bessere Ansätze zu finden, daneben. Etwa im Flag- genstreit oder auf der Suche nach einer neuen Staatshymne. Aber er hat sich an keiner, Phase der deutschen Geschichte leichtfertig? die Füße abgeputzt. Im Gegenteil, immer ist das Leidträchtige, oft bitter Schwere aus sei- nen Bemühungen offenbar geworden. Man sollte sich dessen besinnen, wenn heute mehr und mehr junge„Herrchen“ im deut- schen Bundestag munter anfangen, ihre Wei- marer Kollegen oder Väter zu bespucken. Wer zu werten weiß, dürfte mit dem Urteil oder dem Qualitätsvergleich zwischen Reichs- tag und Reichstagsabgeordneten, Bundestag und Bundestagsabgeordneten, kurz gesagt, zwischen der Berliner und der Bonner Politik immer noch sehr vorsichtig sein. Schuld und Tragik im Leben eines Volkes, besonders des deutschen Volkes, gehören nicht in die Gasse und können nicht nach der Art der Lehrzeit- schriften der Hitlerjugend gehandhabt wer- den. Noch ahnen wir nicht, was diesem Deutschland eines Tages bevorstehen wird. Die Arbeit am Staatsbewußtsein schließt die Arbeit an Gestaltung und Verantwortung in sich ein. Jede flache Geschwätzigkeit bedroht uns mit Unheil. Sie immer wieder zurück- gewiesen zu haben, ist ein weiteres Verdienst des bisherigen Bundespräsidenten. 1 Sein Nachfolger übernimmt ein schweres, ein bedeutsames Amt, dessen Ausfüllung vor der Geschichte abgerechnet werden muß. 9 Bei der Vielgestaltigkeit dieses Mannes muß man sich davor hüten, jene abge- schmackten Klischee- Bezeichnungen für seine Charakterisierung zu benutzten, die er selbst so sehr verabscheut. Auch für Carlo Schmid ist es nicht immer leicht, Carlo Schmid zu sein. Er gehört zu jenen, die einen Anspruch erfüllen müssen, der bereits in ihrem Na- men liegt. ö Manchmal beklagt er sich über seine Ein- samkeit. In einer solchen Einsamkeit ist wohl auch der folgende Vers geschrieben worden, den die Amsterdamer Zeitschrift „Castrum Peregrini“ 1954 veröffentlichte. Wer zu lesen versteht, der wird darin mehr Authentisches über das Wesen von Carlo Schmid finden, als es jede Interpretation auszudrücken vermag: ö „Nun härte dich mein Herz! Du wirst sonst nie Das Kreuz von Eis für neuen Sommer sprengen, Flieh aus dem Herbst damit dich nicht versengen, Die schwarzen Sonnen der Melancholie Max Becker Am 25. Mai dieses Jahres vollendete der Freie Demcekrat Max Becker sein 70. Le- bensjahr. Er ist einer der Vizepräsidenten des Deutschen Bundestages, wie Carlo Schmid. Was äàußere Merkmale angeht: Klein von Statur und in seinen Augen einen Ausdruck, den man vielleicht am sichersten mit ungläubigem Staunen übersetzen kann. Doch diese Erscheinung des in Kassel ge- borenen Notars sollte niemanden täuschen. Er hat Temperament, Witz, Eigenwilligkeit und tritt, wenn er kann, in die Fußstapfen des Königs Salomo. Diese letztere Eigenschaft bewährt sich häufig auf dem Präsidenten- stuhl.. Ebenfalls von diesem Platz aus sprach er, seinerzeit vielen zum Aergernis, jenen Satz, der ihm den schon erwähnten Orden wider den tierischen Ernst der Aachener Karne- valisten einbrachte. Bei der Begrüßung einer österreichischen Parlamentarier-Delegation im Bundestag sagte er:„.. diese vorläu- ige Bundeshauptstadt Bonn gleicht einem großen Camping-Platz am Ufer des Rheins, bevölkert von einer Regierungskarawane, die nach der alten Hauptstadt Berlin strebt.“ Unvergessen bleibt auch sein Zusammen- stoß mit dem Bundeskanzler während der Saardebatte im Jahre 1955. Seitdem genießt Becker den Ruf, einer der wenigen zu sein, denen es gelungen ist, Adenauer außer Fas- sung zu bringen. Der Kanzler nämlich hatte sichtlich die Beherrschung verloren, als er von Beckers Rede sagte, sie habe Deutsch- land außerordentlich geschadet. Außerdem, so erklärte Konrad Adenauer weiter, könne man an völkerrechtliche Probleme nicht mit dem Verstand eines Notars herangehen. Das politische Trachten von Max Becker ist ungewöhnlich stark auf die europäische Einigung gerichtet. In Straßburg kennt man m ebensogut wie in Bonn. MANNREIM 1 Oberbürgermeister Dr. H. Reschke berichtete vor der Presse: Ioul erholt aus Italien der Partnerschaft In seiner bekannt spritzig-humorvollen Weise berichtete der Mannheimer Oberbür- 1 germeister in der Pressekonferenz. Ueber 0 Kriegsschiff hinweg betraten die Dele- ationen aus Italien und Frankreich(„die Italiener waren gleich mit 20 Mann gekom- men“) französischen Boden. Die Hymnen aller drei Nationen wurden gespielt (Reschke: Es war sehr feierlich“). Dann erkolgte der Urkunden-Austausch. Anschlie- Bend war ein großer Empfang im Theater- over von Toulon, das zugleich Sitzungssaal des Gemeinderates ist. Interessant: Dieser Semeinderat der elfgrößten Stadt Frank- reichs(160 000 Einwohner) hat 34 Sitze. Die Stärkste Fraktion stellen mit elf Abgeord- neten die Kommunisten. Hierzu Dr. Reschke: „Bürgermeister Maurice Arreckx hat mir Versichert, daß die Zusammenarbeit gut klappt und die Atmosphäre im Gemeinderat Weitgehend sachlich und entpolitisiert ist.“ Interessant auch, daß Bürgermeister M. Arreckx ehrenamtlich tätig ist. Dr. Reschke berichtete dann noch über eine Hafenrund- fahrt, einem Besuch im Weinbaugebiet der Die Wälder in Großstadtnähe sind durch den Ausdehnungsdrang der Siedlungen, durch industrielle Ausweitungsbestrebungen und durch Verkehrserfordernisse ständig in ihrem Bestand gefährdet, wenn nicht aktive Sgenkräfte die Gefahren abwehren oder men Ersatz für Verluste anstreben. Wie Sehr auch die Mannheimer Wälder, deren Bedeutung sich zusehends von der forst- chen Wirtschaftlichkeit auf ihren ideellen Nutzen als Erholungsgebiet verlagert, immer wieder von außen angegriffen wird, betonte Gartenbaudirektor a. D. Bussjäger auf der scher Wald, die, vom ersten Vorsitzenden Md. Kurt Angstmann eröffnet, zu ziemlich Kurz vor 22 Uhr schwankte ein junger Mann in die Sandhofer Polizeiwache d brach vor der Türe bewußtlos zu- mmen. Er kam noch einmal zu sich und 9 tammelte, er sei an der Kreuzung Hanf-/ andhofer Straße von einem Bekannten mit mem harten Gegenstand niedergeschlagen mit dem Kopf mehrmals auf den Boden gestoßen worden. Danach wurde er zum zweiten Male bewußtlos und mußte mit inem Krankenwagen weggebracht werden. Täter wurde gefaßt. Es handelt sich um einen jungen Mann, der den Verletzten rahrscheinlich aus Eifersucht niederschlug. oll vorher auch schon geäußert haben, werde etwas gegen das betreffende Mäd- en unternehmen. Ohne Führerschein im fremden Wagen Ein 23jähriger Bursche aus der Garten- dt fuhr mit Erlaubnis des Besitzers mit n amerikanischen Personenwagen, ob- hl er keinen Führerschein besaß. Auf der euzung Kasseler- Wotanstraße kam er gen seiner hohen Geschwindigkeit ins eudern, fuhr auf den rechten Gehweg beschädigte einen Zaun. Er fuhr wieder die Straße zurück und prallte nun auf der en Seite mit einem entgegenkommenden rsonenwagen zusammen, dessen Fahrer D penfrakturen, Schädel- und Wirbel- enprellungen erlitt. Seine Frau kam mit ten Verletzungen davon. Der Sachscha- Wird auf 4000 Mark geschätzt. i Auswärtiger Dieb gefaßt 8 der Kurpfalzbrücke wurde ein 19jäh- opedfahrer aus Düsseldorf kontrol- onnte aber keine Papiere vorweisen. Reinmulh-Honig 55 5 Vahthottgoter Honig! helm G 2, 8, om Markt, ond P 2, 6, Freßgosse stellte sich heraus, daß er das Rad in e gestohlen hatte. Auf eine polizeiliche ge teilte die Klever Polizei mit, der habe auch noch Geld gestohlen. Der er gab bei seiner Vernehmung sofort die den Diebstähle Zu.. Belästigung vor der Kaserne Zwei Mädchen hielten sich um Mitter- icht vor dem großen Tor der ehemaligen aserne in Käàfertal auf und belästigten heimkehrenden amerikanischen Sol- Ein Sicherheitsoffizier mischte sich 8 nd schickte die Mädchen fort. Diese schlugen daraufhin auf ihn und seine Wach- anmschaft ein und weigerten sich entschie- hren Platz zu verlassen. Beide wurden enommen und auf die Käfertaler Poli- ache gebracht. Oberbürgermeister Dr. Hans Reschke widmete braungebrannt und wohl zurückgekehrt— seine gestrige Pressekonferenz ausschließlich und Verbrüderung Mannheims mit der südfranzösischen Hafen- stadt Toulon. Zweifellos: Unser Stadtoberhaupt war in außerordentlichem Maße angetan vom französischen,— speziell dem südfranzösischen Charme. Die Partner- Schafts-Verhandlungen und das Unterzeichnen der Urkunden am vergangenen Wochenende müssen sich— dafür sprechen auch die französischen Presseberichte, die der OB mitbrachte— in einer glänzenden Atmosphäre abgespielt haben. Da Toulon gleichzeitig an diesem Wochenende auch eine Partnerschaft mit der italienischen Stadt La Spezia einging(womit gewisse Ressentiments, die aus dem letzten Teil des zweiten Weltkriegs herrühren, endgültig begraben werden sollen), War es ein echtes Fest europäischer Vverbrüderung, das die Mannheimer Delegation in Frankreich miterlebte. Umgebung von Toulon— auch über einen Besuch auf einer Insel, die Monsier Riccard (dem weltberühmten Pernot-Fabrikanten) gehört— ferner über eine Kranznieder- legung am Soldaten-Ehrenmal und immer wieder über die Herzlichkeit der Franzosen, die, nach seinen Worten, „groß und beeindruckend war“. Der Oberbürgermeister flocht auch einige Worte über die Wirrnis der letzten zwei Jahrzehnte europäischer Geschichte ein: Toulon ist im Kriege zu 30 bis 40 Prozent zerstört worden. Jedoch nicht von uns Deut- schen, sondern von englischen und amerika- nischen Bombern, die den deutschen Marine- Stützpunkt angreifen wollten. Besetzt war Toulon zwar auch eine Zeit lang deutscher- seits, aber besetzt war es auch längere Zeit von den Italienern, die— damals von der Achse Rom-Berlin abgesprungen— gegen Kriegsende noch schnell eine„Mit-Sieger- rolle“ spielen wollten. Eine Angelegenheit übrigens, die den Italienern in Südfrankreich recht übel genommen wurde. Deshalb heute die Partnerschaft mit La Spezia, die im Ge- Jahreshauptversammlung der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald früher Morgenstunde in der Waldgaststätte „Karlstern“ stattfand. Fast sieben Hektar hat der Käfertaler Wald an die Bundesstraße 38 verloren. Als Ausgleich für die Verluste, die die Erweite- rung des Rheinisch- Westfälischen Elektrizi- tätswerks im Rheinauer Wald mit sich brin- gen wird, wurden von der Stadt bereits 24 Hektar Ackerland erworben, die als Wasser- schutzzone aufgeforstet werden. Wachsam sieht die Schutzgeminschaft auch, wie Gar- tenbaudirektor Bäuerle ergänzte, auf das Projekt einer Entlastungsstraße der Heidel- berger Autobahnstrecke. Als zweiter Vorsitzender des Kreisver- bandes berichtete Direktor Bussjäger über die Vorträge und Waldführungen des ver- gangenen Jahres sowie über die Veranstal- tungen zum Tag des Baumes mit der Ein- Weihung des Schönauer Schulwaldes und den Baumpflanzungen im Depot Feudenheim. Daß sich der Kreisverband Mannheim„sehen Iassen kann“, hatte er auf der Hauptver- sammlung des Landesverbandes der Schutz. gemeinschaft Deutscher Wald, die am 6. Mai in Tübingen stattfand, feststellen können. Wenn auch die 108 Schulwälder Baden- Württembergs überwiegend im südlichen Landesteil liegen, so ging doch der Kreisver- band Mannheim neben dem vorbildlichen Mosbach in den Schulwaldbestrebungen energisch und erfolgreich voran. Nach dem Kassenbericht von Oberforst- Wart Frank wurde der Vorstand entlastet und neu eingesetzt. Erster Vorsitzender blieb Md. Kurt Angstmann. Nach seinem„unab- dingbaren Entschluß“ schied Gartenbau- direktor a. D. Bussjäger als zweiter Vorsit- zender zugunsten seines Amtsnachfolgers Gartenbaudirektor Bäuerle aus; als Beisitzer wird Bussjäger jedoch weiterhin im Vorstand tätig bleiben. Oberförster Scholz als Ge- schäftsführer und Oberforstwart Frank als Kassier wurden erneut bestätigt. Mit seinen Dankesworten verband Gar- tenbaudirektor Bäuerle eine kurze Vorschau neuer wald verbundener Pläne: Umgrünung eines Vereinssportplatzes zum Tag des Bau- mes 1960 und Schaffung eines Wildparks im Käfertaler Wald in der Nähe des Karlsterns. Eine Waldführung mit Oberförster Scholz, zu der sich zahlreiche Jugendliche einfanden. beschloß die Jahreshauptversammlung. ak on: Begeisterung für Partnerschaft Herzliches Verhältnis zwischen Mannheim und einer französischen Stadt wurde 5 meinderat schwerer durchzusetzen war als die Partnerschaft mit der deutschen Stadt Mannheim! Ein ausführliches Kapitel widmete Ober- bürgermeister Dr. Reschke der landschaft- lichen Schönheit von Toulon und seiner Umgebung. Gewiß, es ist auch bei uns sehr schön, aber vieles von dem Schönen— 80 meinten vor einiger Zeit unsere Gäste aus Toulon— haben wir gebaut; in Toulon ist es von Natur aus vorhanden! Geplant ist nun von beiden Städten vorerst Schüler- und Studentenaustausch. Man wird aber, wie im Falle unserer Partnerschaft mit der walisischen Stadt Swansea, trachten, zu Weiteren Austauschmöglichkeiten auf kultu- rellem und auch sportlichem Gebiet zu kom- men. Die Anregung aus Journalistenkreisen, dahß nun auch einmal Presseleute nach Tou- jon und Swansea reisen sollten, um den Mannheimern Informationen und Berichte „ͤus erster Hand“ zu liefern, flelen beim Oberbürgermeister auf fruchtbaren Boden. Abschließend wurden in der Pressekon- ferenz noch in aller Eile einige kommunal- politische Themen berührt(OB Dr. Reschke mußte bereits um 16 Uhr in eine Sitzung des Technischen Ausschusses). Bemerkens- Wert: Die Wahl für den Nachfolger des Ersten Bürgermeisters Jakob Trumpfheller ist für 21. Juli vorgesehen. Womit über den Amtsantritt von MdB Dr. Ratzel, der tobsicher gewählt wird, obwohl noch drei auswärtige Bewerbungen vorliegen, natürlich noch nichts Endgültiges gesagt ist. Gewisse Fragen mangelnder Qualität des Filmangebotes auf der letzten Kultur- und Dokumentar- Filmwoche zu Mannheim sol- len in der nächsten Pressekonferenz bespro- chen werden. 8 Auf dem Tisch des Weinzimmers im Rosen- garten lagen zahlreiche französische Zeitun- gen, die der Oberbürgermeister aus Toulon mitgebracht hatte. Es waren Ausgaben von „Le Meridional“, einer in Marseille er- scheinenden großen überregionalen Zeitung Südost- Frankreichs. Auch Ausgaben von„Le Provengal“(„Journal des patriotes socialistes et républicains“) waren vorhanden. Diese Zeitung nennt sich„die auflagenstärkste von Toulon und Umgebung“. Schließlich kehlte auch nicht das Boulevard-Blatt„Ré- publique-Dimanche“. Alle drei Zeitungen Ab 11 Uhr: Bundespräsidenten-Wahl Heute im Fernsehen Wir machen unsere Leser darauf auf- merksam, daß die heutige Wahl des neuen Bundes präsidenten ab 11 Uhr vom Deutschen Fernsehen aus der Ost- preußenhalle des Berliner Ausstellungs- geländes am Funkturm in einer Direkt- sendung übertragen wird. Neben dem Mannheimer SPD-Kan- didaten Carlo Schmid bewerben sich Heinrich Lübke(CDU) und Max Becker FDP) um das höchste Amt im Staate. Die Bundes versammlung, der die Wahl des Präsidenen obliegt, zählt bei Voll- besetzung 1038 Delegierte. Auf die CDU entfallen davon 317 Stimmen, auf die SPD 386, auf die FDP 85, die DP 24. BG/BHE 20 und auf die Bayernpartei 6 Stimmen. feierten die Verbrüderung in geradezu en- thusiastischen Artikeln. In der Ueberschrift von„Le Provencal“ heißt es:„Ein gleicher Wille, ein gleiches Ideal und ein gleiches Herz verbinden von nun an Mannheim und Toulon.“„Le Méridional“ kündigte an: „Heute wird auf dem Hafenplatz die Ver- brüderung mit Mannheim stattfinden.“ In keinem einzigen Artikel wurden Res- sentiments gegenüber den Deutschen oder Deutschland zum Ausdruck gegeben. Dafür haben wir— und die ganze Stadt Mann- heim— unseren französischen Kollegen z u danken! Wir wollen mit gleicher Münze gerne zurückzahlen: Europa wächst nur aus unserer gegenseitigen Verständnisbereit- schaft! H. Schneekloth Systematisch die Innenstadt abgegrast: Win 3 9 Cas du part, Alka lied Mannheim La Spezis 8. 8 ſe jumelage de Toulon 0 8 zu 2 2 2 * Diverses röcepfions marquerent le sejour 955 5 8 1 5 2 U Hes delegaflons allemande et lalienne arrivées hier Eine ee erides der ese Bode wende at Adnandte zt td neon de ie Iten de 388881 n wird e e Pet ee we e eee eee e debe 5 masc 1 85 Ates;& Sic Se die, 1 88288 e tog dete e. Ji 2 zugle 8)J))VVVVVVVVTCCCCCCTCCCTCGTT(CT(Tb((((((( der en dee Hoch im 8 geste den beac Den meisters 5 ordnung 3 bleme e S denhofst bas e Tiefbau 5 3 ohne Lu ee e e 8„. mal die n 8 1 8„ West- Ve ee e eee ee, 5 11 3 155 N eb are de a.. eite 1 5 9 schwieri a 5 535 FV 8 bahn we ) Gemein- ee Needed an res 5. ö— nach. Gremiur daß sic Gründer Dieser men au preisstei erhöhter öfhentlichte die P d hen Süd-O dun veröffentlichte die Presse des französischen Süd-Ostens erhöhun In großer Aufmachung die Partnerschaftsverkandlungen zuisckhen der See- konstrul Hafenstadt Toulon und der Binnenhafenstadt Mannheim. Unser Ausschnitt ist„Le sprüngli Meridional“ entnommen und besagt, daß die Verbrüderung um 16.30 Uhr„Sur le Carré du Port“(deutsch etwa: Hafenplatz) vonstatten gehe und. daß bedeutende Dele- 1 gationen aus Deutschland und Italien an ihr teilnehmen. Ebenfalls in großer Aufmachung 8 berickteten die große Touloner Lokalzeitung„Le Provengal“ und das Boulevard 1 Blatt„RE publique Dimanche“ über die Festlichkeiten des vergangenen Wocken⸗ 3* endes. 5 1 fei. 0 2 55 185 5 Vor 30 Jahren: Wallstadt eingemeindet ann. Der kleinste Mannheimer Stadtteil hieß früher„Walahastat“ 3 Wallstadt begeht am 1. Juli den 30. Jah- Unter-Walahastat. Letzteres verschwand gründet restag seiner Eingemeindung. Es war mit Mitte des 13. Jahrhunderts. An seiner Stelle Monate 2836 Einwohnern der kleinste Mannheimer steht heute Käfertal. Uebrigens kommen Carl Ra Stadtteil, was die Bevölkerungszahl be- unter den Personen, die dem Kloster i bis er 1. trifkt, aber an Gemarkungsfläche übertrifft achten und neunten Jahrhundert Schen- in die o es Friedrichsfeld, das nur 225 Hektar hat. kungen machten, verhältnismäßig viele konnte. Das Wachstum in diesem Stadtteil, der Frauen vor, eine Sieglinde, eine Richlinde, Werksre heute noch inmitten seiner weiten Felder eine Christiana. Maschin liegt, verlief langsam und stetig. Auch die Durch Jahrhunderte hindurch beackerten nach K Kriegsereignisse berührten Wallstadt nur die Einwohner hier ihren Boden, pflanzten Stelle am Rande, wenn sie auch nicht spurlos vor- ihr Getreide und zahlten ihre Steuern. 1955 En übergingen. Unter anderen Bauten fiel die Weder Schlachten wurden hier geschlagen, das Eri 1912 errichtete katholische Kirche den Bom- noch Trutzburgen errichtet. Die Struktur traten ben zum Opfer. Erst 1954 konnte sie wie- der Bevölkerung hat sich im Laufe der wieder der aufgebaut werden. Jahre jedoch geändert. Die Zahl der Bauer nen Me Wallstadt kann übrigens den ältesten wurde weniger, die der Handwerker u Handel, Taufschein von allen Mannheimer Stadt- unselbständigen Berufe stieg. Etwa 20 Land. 5 teilen aufweisen. Am 8. März 765 wird es wirten stehen heute 200 Angehörige des zum ersten Mal im Lorscher Kodex erwähnt Baugewerbes gegenüber, darunter etwa 70 und überrundet dadurch das Dorf Mann- Maurer, Kesselmaurer und Kaminbauer, Gr heim um eine Nasenlänge, das„erst“ am über 60 Schlosser, 15 Gipser. Die Bevölk Am 1. 11. März 765 in den Annalen des Klosters rung von Wallstadt(zusammen mit dem e und se erscheint. Damals floß noch der Neckar Jahr später eingemeindeten Straßgenheim) L 10, 4 durch das alte„Walahastat“. Es gab zwei ist in den 30 Jahren seiner Zugehörigkeit zu Im Okt Ansiedlungen dieses Namens; Ober- und Mannheim auf rund 4 000 gestiegen. stört, wieder 0 0 1 Frau Interessanter Ausflug in ein schönes Land v 1 Lichtbilder und Lieder aus Schweden beim Mannheimer CVIM* Der Handelslehrer Agne Törngren Menschen dort lebten, wie diese regiert— stammt aus Karlskoga, einer mittleren würden und ihr Leben bestritten und nicht 3 5 schwedischen Industriestadt. Der dortige zuletzt, wie die kirchlichen Verhältnisse Christliche Verein Junger Männer hatte in seien. Bei der Schilderung wichtiger Städte der Nachkriegszeit die Patenschaft über den erfuhren die Zuhörer auch viel über die Mannheimer CVqM übernommen. Sorgsame„Patenstadt“ Karlskoga, die wunderschön Heu und liebevolle Hilfsmaßnahmen hatten liegt, allerdings auch Kanonenfabriken auf- umnterne herzliche Freundschaft zwischen den beiden zuweisen hat. l 5 und Ge Frupben nach sich gezogen, und nun ist Per CVant in Schweden ist vor allem 31 Agne Törngren mit seiner Frau einmal nach Mannheim gekommen. In einer Abendzu- sammenkunft machte er eine zahlreiche interessierte CV M- Gemeinschaft ein wenig mit seiner Heimat bekannt: Mit Lichtbildern und einigen seiner Lieder stellte er Schwe- den, seine Menschen, seinen CVJM und seinen Jahresablauf vor. Er begann mit dem„amtlichen Lehr- stoff“: Wie groß das Land sei, wieviele Zweimonatige„Blitz-Karriere“ des Vopo-Kommissars 28 jähriger brach in Büros und Geschäftshäuser ein/ Mit der Beute wurden Barbesuche finanziert Gerhard Robert Ottos kriminelle Laufbahn begann Mitte Januar 1959. Sie endete abrupt am 17. März. Gestern verurteilte nun die Strafkammer des Landgerichts Mannheim den Maschinenschlosser zu einer Gefängnisstrafe von fünf Jahren und sechs Monaten. Zwei Monate lang hielt der 28 jährige die Mannheimer Kripo in Atem. In L 6 glaubte man, ein versierter Einbrecher mit langjähriger„Berufserfahrung“ sei am Werk. Aber Otto war Neuling in diesem Metier. Als ihn Polizeibeamte an jenem 17. März 1959 festnahmen, standen auf seinem Konto 31 vollendete und 42 versuchte schwere Einbrüche. Ottos Revier war die Mannheimer Innenstadt mit den angrenzen- den Straßen. Lediglich, um die Polizei irrezuführen, verlegte er hin und wieder seinen „Arbeitsplatz“ nach Worms, Ludwigshafen, Heidelberg oder in Mannheimer Vororte. Er hatte sich seine eigene Methode zurechtgelegt. Mannheims Kriminalisten konsta- tierten erstaunt:„Eine völlig neue Masche“. Gestern, vor Beginn der Verhandlung bat Staatsanwalt Filbrunn inständig die Journalisten:„Berichten Sie nichts über seine Tricks. Wir wollen keine Nachahmer.“ Angeklagter Otto absolvierte nach acht- jähriger Volkschulbildung eine Schlosser- lehre, legte die Gesellenprüfung ab, trat der FD bei und wurde schließlich Volks- polizist. Angeblich hat er es bei der Vopo bis zum Polizeikommissar gebracht. Im Jule 1951 setzte sich Vopo Otto nach Westen ab. Sein Ziel war Mannheim. Hier fand er Arbeit Netto- Wochenverdienst mindestens 100 Mark) und Wohnung. Zeitweise drückten zwar die Raten ein wenig, aber Ottos Frau steuerte redlich zum Unterhalt des kleinen Haushalts bei. Nichts erschien also außergewöhnlich im Leben des Maschinenschlossers Otto. Nur eine Sache fällt aus dem Rahmen, paßt nicht ganz in das Bild des strebsamen und ar- beitswilligen Menschen: Einmal, im Jahre 1954, und ein zweites Mal, 1956, verurteilte ihn das Mannheimer Gericht, weil er als Exhibitionist öffentliches Aergernis erregte. Otto kann heute sein Verhalten von damals nicht erklären. Sein Verteidiger meinte je- doch, in diesen Taten seien die Gründe für Ottos spätere kriminelle„Karriere“ zu su- chen. Der Angeklagte wollte— so sein Vertei- diger— seine Abartigkeit, unter der er zweifellos litt, bekämpfen. Aus Angst vor Rückfall flüchtete er sich in Bars, suchte die Bekanntschaft zweifelhafter Damen, denen er mit Geld zu imponieren versuchtte. Dazu reichte aber sein(an Bar-Preisen gemesse- nes) bescheidenes Salär nicht aus, Otto löste die Finanzmisere auf seine Art: Er brach ein und stahl Geld. So an die 5000 DM er- beutete er in zwei Monaten. Erstes Objekt seiner nächtlichen Streifzüge war eine Spielhalle in den Quadraten. Der Versuch klappte auf Anhieb. Otto war über seinen Erfolg„erfreut und überrascht“. Noch in derselben Nacht knackte er einen zweiten Laden. Beute der ersten Nacht: Etwa 120 Mark und zwei Packungen Zigaretten. Otto arbeitete hartnäckig. Zum Beispiel in P 7, 24 versuchte er allein fünf Einbrüche. In ein und demselben Gebäude in der Augusta- Anlage brachte er es auf elf Versuche. Sei- ner Frau erzählte er, er repariere jetzt nachts Motore. Und in Mannheimer Nacht- lokalen verschenkte er großzügig Geld- scheine. An einem Abend erbeutete er in Heidelberg und in einem Mannheimer Kunstsalon zusammen etwa 900 Mark. Als der Morgen graute, war von dieser Summe nichts mehr übrig. 1 Ein Zufall brach schließlich Otto das Ge- nick. Bei allen Einbrüchen hatte er es aus- schließlich auf Geld abgesehen. Er nahm nur in einigen Fällen ein paar Kleinigkeiten mit: Eine Spieluhr, zwei Flaschen Sekt, Zi- garetten, Schlüssel— und einen Trommel- revolver. Ausgerechnet diesen Trommel- revolver gab er einer Bardame zur Auf- bewahrung. Vermutlich steckte da ein biß- chen Renommiersucht dahinter. Just in der gleichen Bar aber saß der einstige Besit- zer des Trommelrevolvers und der alar- mierte prompt die Polizei. Mannheims Ge- schäftsleute atmeten auf Otto leugnete nichts. Er machte sachliche Angaben. er bereute. Staatsanwalt Filbrunn hatte viereinhalb Jahre Zuchthaus be- antragt. Das Gericht entschied sich für Ge- fspenis. 5 Pflegestätte der Pfadfinderei bedeutend, tritt jedoch insgesamt weniger stark in Erschei- nung, als die deutsche Bruderorganisation. Während Törngren das Stadtheim aus Karls- koga nur an die Wandtafel malen konnte, an der er zuvor seinen„Landeskundenunter- richt“ erteilt hatte, zeigte er vom Sommer- heim einige Lichtbilder, die geradezu neidisch machen mußten, so schön scheint es dort und nicht nur zur Sommerszeit— zu sein, Zu diesem Ausflugsheim gehört übrigens auch ein Stück Wald, dessen Holzertrag al erfreuliches Positivum in den Büchern ve zeichnet ist. Zwischen die Vorführung Karlskogas und seines derzeitigen Wohnortes im südlichen Schonen baute der Vortragende dann einige Bilder ein, die vom schwedischen CV IN Pfadfinderleben, einem großen Treffen in Stockholm 1956 und vom CVIJM-Europ kongreß 1957 in Aarhus in Dänemark be- richteten. Zwischendurch wurden schw Jeden Mittwoch, 15.00 Uhr Nausfrauen- Nachmittag mit Wunschmelodien und KURZ-MODEN SCHAU KAUFHAUS MANNHEIM e — dische Volkslieder gesungen, nachdem. Gäste eingangs mit einem der schönsten deutschen Kirchenlieder— Paul Gerhards „Geh' aus mein Herz und suche Freud“ bekannt gemacht worden waren. n 3 Direktor Oskar Riester in Rastatt wiedergewählt schutzvereine“ seine Jahresversammlung a Hierbei wurde Kriminaldirektorf Rieste kür die nordbadischen Tierschutzvereine à drei Jahrę in den Verbandsvorstand wiede. gewählt. stens See: „Le ur le Dele- Rung vard- cken . wand Stelle ommei ter im Schen- Viele Hlinde, kerten lanzten teuern, hlagen, ruktur fe der Bauern r und Land- ze des W 7a 70 bauer, Wölke- em ein nheim) keit zu VS nd regiert 1 nicht Atnisse Städte er die rschön n auf- em als d, tritt rschel- sation. Karls- connte, unter- mmer- eidisch ort- u sein. Alichen einige ö VIM- fen in uropa- rk be- schwe- Nr. 147/ Mittwoch, 1. Juli 1959 MANNHEIM Keine„Atem-Pause“ für Borelly: Verkehrsplanung, Säuglinge und Schlachthof Der Technische Ausschuß bewilligte viel Geld/ Wichtigster Punkt: Die„Kleine Südtangente“ Vor lauter farbigen Plänen sah man gestern kaum noch die Tapeten des Sitzungszimmers Nr. 118 im Rathaus, wo der Technische Ausschuß des Gemeinde- rates in einer der bedeutungsvollen und millionenschweren Sitzung die Arbeit der „Vollversammlung“ des Stadtparlaments am kommenden Dienstag vorbereitete. Eine Besichtigungsfahrt, die die„technischen“ Gemeindeväter heute unternehmen, wird die Darlegungen unterstützen, die Tiefbaudirektor Wolfgang Borelly in einem maschinengewehr- ähnlichen Dauermonolog über sein Lieblingskind machte, das zugleich das Sorgenkind der Stadt ist: Die vielzitierte Ost-West- Straßenplanung, der Ausbau der Neckarauer Straße und weitere Verkehrsverbesserungen. Sein Hochbau-Kollege, Stadtbaudirektor Willing, referierte über geplante Neuerungen im Schlachthof und den Bau einer Säuglingstagesstätte im Quadrat F 7. Alle gestellten Anträge passierten— zum Teil erst nach hartnäckigen Diskussionen— den Ausschuß, der— nach den Worten von OB Dr. Reschke diesmal„eine beachtliche Redefreudigkeit“ an den Tag legte. Den bis zum Eintreffen des Oberbürger- meisters zurückgestellten Punkt 1 der Tages- ordnung„Ost-West- Straßenführung: Kleine Südtangente, Rheinbrückenkopf, Lin- denhofstrage, Windeckstraße erläuterte Tiefbau-Chef Borelly in knapp 20 Minuten, ohne Luft zu holen: Er explizierte noch ein- mal die große Linie des geplanten Ost- West-Verkehrs, erwähnte die überaus schwierigen Verhandlungen mit der Bundes- bahn wegen der am 30. September 1958 vom Gemeinderat beschlossenen„kleinen Süd- tangente“ und erklärte in schöner Offenheit — nachdem ihm sein Bienenfleiß aus dem Gremium heraus bescheinigt worden war—, daß sich das Projekt aus verschiedenen Gründen um 2 342 O0 PDM verteuert. Dieser Mehrbetrag setzt sich zusam- men aus Lohnerhöhungen und Material- preissteigerungen seit Frühjahr 1958, aus erhöhten Forderungen der Bundesbahn, aus größeren Grünanlagen, aus einer Kosten- erhöhung der Stadtwerke und mehreren konstruktiven Aenderungen, die die ur- sprüngliche Gesamtsumme der„Kleinen Kleine Chronik Aelteste Kartonagenfabrik teiert 60 jähriges Bestehen Die älteste Mannheimer Kartonagen- fabrik, die Firma„Rack und Schuck“ in der Langstraße 32 bis 34, feiert heute ihr 60jäh- riges Bestehen. Carl Rack und Josef Schuck gründeten das Unternehmen 1899. Wenige Monate später schied Josef Schuck aus und Carl Rack führte das Geschäft allein weiter, bis er 1938 seinen Sohn Rudolf als Teilhaber in die offene Handelsgesellschaft aufnehmen konnte. Im Krieg wurden die Lager- und Werksräume der Firma mit dem wertvollen Maschinenpark zerstört. Doch schon kurz nach Kriegsende wurde an der gleichen Stelle wiederaufgebaut. Heute— nachdem 1955 Emil Gramlich und Hans Bichelmeier das Erbe von Rack Vater und Sohn an- traten— zählen„Rack und Schuck“ schon wieder über 40 Beschäftigte, die an moder- nen Maschinen Kartonagen aller Art für Handel, Industrie und Gewerbe fertigen. 355 Sto 50 Jahre Schloß-Drogerie Gründer heute noch tätig Am 1. Juli 1909 gründeten Ludwig Büchler und seine Frau die„Schloß“-Drogerie in L 10, 4 bis 6, die heute 50 Jahre alt wird. Im Oktober 1944 wurde das Geschäft zer- stört, aber unmittelbar nach Kriegsende wieder aufgebaut. Ludwig Büchler und seine Frau— die am 16. Juni ihre goldene Hoch- zeit feierten— sind auch heute noch beide unverdrossen in ihrem Geschäft tätig und mit Erfolg bemüht, sich die jahrzehntelange Treue und Freundschaft ihrer Stammkunden u erhalten. Baufirma Sax& Klee besteht 50 Jahre Heute vor 50 Jahren wurde das Bau- mternehmen Sax& Klee von Heinrich Sax und Georg Klee in Mannheim gegründet. — 0— Tangente“ von 5 867 000 auf 8 712 000 Mark anwachsen lassen. Die Gemeinderäte, denen der Kopf sicht- lich rauchte, stimmten schließlich dem An- trag zu, über den das Stadtparlament am 7. Juli endgültig zu entscheiden hat:„Die Arbeiten für die„Kleine Südtangente“ sind sofort zu beginnen mit dem Ziel, den Ab- schnitt 1(Rheinbrücke bis Josef-Keller- Straße) möglichst bis zur Fertigstellung der Rheinbrücke); den Abschnitt II(Josef-Kel- ler-Straße bis Neckarauer Straße) möglichst bis zum Ende dieses Jahres fertigzustellen“. Die Fahrbahnbreite wird acht Meter betra- gen. Fragen der Ausschußmitglieder über Verrechnung und Deckung, über die Gefahr, daß der Verkehr die„Ssüdtangente nicht an- nehme“ und über das Problem, ob damit auch alle Kosten gedeckt seien, beantwor- tete Direktor Borelly in überzeugender Si- cherheit, nachdem er den„Komplex als reif gemacht“ bezeichnet hatte. Punkt 2 galt dem künftigen Ausbau der Neckarauer Straße, der den Anschluß an die renovierte Bundesstraße 36(Schwetzingen der großen Stadt Die Väter des Unternehmens hatten dank ihres hervorragenden Fachwissens die Ver- luste des ersten Weltkrieges bald überwun- den, und so konnte das Unternehmen 1933 gut kundiert der zweiten Generation über- geben werden. Die heutigen Inhaber, Ferdi- mand Sax und Dr. Karl Burger, erweiterten in den dreißgiger Jahren den Betrieb, bis er durch den zweiten Weltkrieg zum größten Teil zerstört wurde. Nach dem Kriege hatte das Unternehmen trotz seiner Zerstörung große Aufgaben zu erfüllen: Der Wieder- aufbau der Gas- und Wasserversorgung der zerstörten Stadt stellte hohe Ansprüche an sein Leistungsvermögen. 0 Das Unternehmen, das heute etwa 450 Ar- beiter und Angestellte beschäftigt, gründete 1957 eine Niederlassung in Ludwigshafen. Durch die Uebernahme der ehemaligen Reu- ther Tiefbau G. m. b. H. Mannheim im ver- gangenen Jahr wurde das Hauptarbeitsge- biet der Firma, der allgemeine Tief- und Rohrleitungsbau, durch Brunnen und Was- sergewinnungsanlagenbau wesentlich ver- größhert. —0— Wohin gehen wir? Mitt Weh 1. Juli Theater: Nationaltheater Großes Haus 20.00 bis 22.30 Uhr: II. Ballettabend(Miete M rot, freier Verkauf); Kleines Haus 20.00 bis 22.45 Uhr:„Der Schulfreund“(Miete M blau, Halb- gruppe II, freier Verkauf); Studiobühne„Die Boten“ geschlossen. Filme: Planken Großes Haus:„Ein Lied geht um die Welt“; Kleines Haus:„Keine Angst vor scharfen Sachen“; Alster:„Gottes kleiner Acker“; Schauburg:„Vor uns die Hölle“; Scala:„Der Widerspenstigen Zäh- mung“; Capitol:„Fünf auf einen Streich“; Alhambra:„Verbrechen nach Schulschluß“; Universum:„Das Mädchen mit den Katzen- augen“; Kamera:„Die Wendeltreppe“; Kurbel: „Schwarzes Kommando“; Palast:„Ohne Gnade ist die Nacht“; 10.00, 11.50. 22.30 Uhr:„Heiße Küsse— scharfe Schüsse“. Karlsruhe) herstellen soll, jedoch frühestens 1960 in Angriff genommen werden wird. Auch hier berichtete Borelly über zahlreiche Schwierigkeiten, die keine Ideallösung zu- lieben, durch Kompromisse aber ausge- Slichen werden müßten. Nach Plan„e“ wird diese südöstliche Mannheimer Ausfallstraße eine Fahrbahnbreite von 28 Metern haben;: die Straßenbahn soll auf eigenem Gleis- körper dahinrattern, und es wird auch (Knapper) Raum für Fußgänger und Rad- fahrer vorhanden sein. Handfeste Hinder- nisse für dieses Projekt sind der noch nicht abgeschlossene Grundstückserwerb, die Finanzierung und der Bau eines Sammel- kanals, der mithelfen soll, das Niederfeld- Gebiet zu erschließen. Die Ausschußmit- glieder einigten sich darauf(viele hatten eigene Lösungsvorschläge), den Plan erneut gründlich prüfen zu lassen und seine Ver- Wirklichung so schnell wie möglich in die Wege zu leiten.— Die dritte Vorlage be- schäktigte sich mit dem Ausbau von Bei- zugsstraßen in Schönau für insgesamt 905 000 DM, die ohne Debatte bewilligt wur- en. Stadtbaudirektor Willing erläuterte und verlas anschließend die Anträge des Hoch- bauamtes: Anstelle des unhaltbar gewor- denen städtischen Säuglingsheimes in der Weidenstraße will die Stadt auf dem ihr gehörigen Grundstück in F 7 eine moderne eingeschossige Säuglingstagesstätte bauen, die Platz für 22 Säuglinge und 24 Klein- kinder bieten wird und 499 500 Mark kostet. Der Neubau ist bereits vom Stadtjugendamt und vom Sozialausschuß des Gemeinderates zur Genehmigung empfohlen; sie wird eine jährliche Haushaltsbelastung von 43 C000 DM erfordern. Das zur Zeit noch auf dem Ge- lände stehende Wohnhaus soll abgerissen Werden sobald die Mietparteien anderswo Untergebracht sind- Letzte Punkte der öffentlichen Sitzung: Der städtische Schlacht- und Viehhof. Die im Krieg zerstörte Stallhalle VII wird mit einem Aufwand von 180 000 DM in zwei Ab- schnitten wieder aufgebaut; die Vorkühl- halle für Kleinvieh wird um eine Nutz- fläche von 110 Quadratmeter erweitert und wird 179 000 Mark kosten. Man sieht, Klein- vieh gibt auch Mist. hwW In der WE: „Karikatur als Waffe“ Ausstellung und Vortrag „Schalmeienklänge aus dem Friedens- lager“ heißt eine Ausstellung, die der All- gemeine Studentenaustausch seit gestern in der Eingangshalle der Wirtschaftshochschule zeigt. Der Untertitel dieser Ausstellung„Der Westen im Spiegel kommunistischer Propa- ganda“ führt schon eber auf den Inhalt hin. Karikaturen aus dem„Neuen Deutschland“, aus der satirischen Zeitschrift„Der Eulen- spiegel“ und anderen sowjetzonalen Zei- tungen, die unter Stichworten, wie z. B. Demokratie, Adenauer, Bundeswehr usw. geordnet wurden, lassen die Bundesrepublik in dem Licht erscheinen, in dem sie nach dem Willen der sowjetzonalen Herrern ge- sehen werden soll. Die geschickt zusammen- gestellte Schau ist noch bis Freitag, 16 Uhr, zu sehen. Die Schalmeienklänge aus dem Friedenslager dienen gleichzeitig als An- schauungsmittel für einen Lichtbildervor- trag, den Dr. Peter Herzog vom Büro „Bonner Bericht“ am Donnerstag, 2. Juli, 20 Uhr, im Hörsaal 101 der Wirtschaftshoch- schule über das Thema„Von Ramses bis Chrustschow— die Karikatur als politische Waffe im Wandel der Zeiten“ hält. Arö. Oeffentliche Aufforderung zur Stellung der Erlaßganträge für den Erlaßzeitraum 1956/ 1958 bei der Hypothekengewinnabgabe.— 8 im Anzeigenteil der heutigen Aus- gabe. 200 Waisenkinder schenken versorgt wurden. N Termin-Kalender Verband der Ruhestandsbeamten und Be- amtenwitwen im Beamtenbund Baden- Würt- temberg: Sprechstunde jeden 1. und 3. Don- nerstag im Monat von 15 bis 18 Uhr im„Eich- baumbräu“, P 5.— Anträge auf erhöhte Ver- sorgung der Witwen gefallener oder vermiß- ter Beamten und ehem. Berufssoldaten wer- den entgegengenommen. Kolpingsfamilie: I. Juli. 20 Uhr, Lichtbil- dervortrag von Rektor Haug,„Film und Kunst“. Mannheimer Hausfrauenverband: 1. Juli, 15 Uhr, Ruderclub- Gaststätte, Rheinprome- nade, Vortrag von Dr. Taugemann.„Einfluß der Hausfrau auf Preise und Qualität“. Ein Kammerkonzert, ausgeführt von Stu- dierenden der Ausbildungsklassen M. Gutbrod, J. Ringelberg, H. H. Schwarz und M. Schulze, veranstaltet die Städt. Hochschule für Musik und Theater am 2. Juli um 20 Uhr in der Städt. Kunsthalle. Abendakademie- Veranstaltungen am 1. Juli: E 2, 1, 20 Uhr,„Grundbegriffe der Philoso- phie“(Dr. Pflaumer); gleicher Ort, gleiche Zeit,„Aktuelle Rechtsfragen“ Or. Syren). Arbeitsausschuß der ehem. Reichsbedien- steten— Angestellte und Arbeiter: 2. Juli, 19 Uhr,„Braustübl!“(Nebenzimmer), U 5. 1, Generalversammlung. Gemeinschaft evangelischer Erzieher: 1. Juli, 20 Uhr, Gewerbeschule Am weißen Sand, aus fünf Mannheimer Heimen und Häusern der Nackbar- schaft vergnügten sich gestern Nachmittag auf dem deutsch- amerikanischen Rummelplatz der„AVA“(Americun Vouth Activies) an der Wasserwerk⸗ straße in Kdfertal Benjumin-Franklin- Village). Die Kinder Ratte Major Eng eingeladen, der auch fur das noch bis einschließlich 5. Juli dauernde Volksfest verantwortlich zeichnet, dessen ganzer Reinerlös der deutsch- amerikanischen Jugendarbeit zufließen wird. Die vielen Helfer des Majors— Soldaten, Offiziere, Pfadfinder. Offiaiers frauen und deutsche Schausteller— hatten ihre Freude an der Freude ihrer kleinen Gäste, die nicht nur aus- giebig Karussell und Scooter fahren durften, sondern auch reicklich mit Kucken und Se- Bild: Steiger Lichtbildervortrag von Dipl.-Ing. Herbert Schmidt,„Moderner Unterricht in modernen Schulen“, Führung durch die Gewerbeschule. Politischer Arbeitskreis Oberschulen: Am 1. Juli, 19 Uhr, Amerikahaus, Vortrag von Dr. Oda Behrend über den geistes- und gesel- schaftswissenschaftlichen Zweig.. Baumeisterbund BDB/ BWB: 1. Juli, 20 Uhr „Eichbaum- Stammhaus“, P 5, 10, Monatsver- sammlung und Vortrag von Ludwig Barth, „Verantwortlichkeit und Haftung des Baulei- ters im Hochbau“. ö Badisch- Pfälzische Flugbetrieb AG: 1. Juli, 11.30 Uhr, Sitzungszimmer Industrie- und Han- delskammer(Zimmer 47), ordentliche Haupt- versammlung. Schwerhörigenverein: 1. Juli, 16 bis 18 Uhr, Lehrerzimmer Uhlandschule. Hörmittelbera- tung; 18.30 Uhr, E 2, 1, Film- und Ablese- abend. Sprechtage der Orthopädischen Versor- gungsstelle Karlsruhe am 2., 9., 23. und 30. Juli. jeweils von 9 bis 12.30 Uhr, in Mannheim, L 7, 6a. 5 Wir gratulieren! Julius Benzinger, Mann- heim-Feudenheim, Schillerstraße 24, vollen das 88. Lebensjahr. Silberne Hochzeit haben die Eheleute Walter Kern, Mannheim, Sieg straße 22. Diamantene Hochzeit kann das Ehe paar Wilhelm Dörfsam und Anna geb. Maurer, Mannbeim-Käfertal, Obere Riedstr. 90, feiern. Welt-Energiebilanz ö fahren Sie I. Kl SSE Fahren Sie ESSO EXTRA! Nichts geht über das Bewußtsein, wirklich erstklassig zu fahren. ESSO EXTRA schenkt es Ihnen in unübertroffener Art und Weise: durch mehr Zugkraft beim start und am Berg, mehr Sicherheit- etwa beim Uberholen-, weicheren Lauf des Motors, mehr Kilometer aus einer Tankfüllung- eben mehr Freude am Fahren. Zum Vorteil der Freunde normalen Martengraftstoſſs nat ESSO eine wesentliche Verbesserung von ESSO BEIN vorgenommen, die sicli besonders deuilichi hei dem ꝶrilischien, JIempo 50 auswirfi. Inre Eõ5sSO-Station unterrichitet Sie gern. e Seite 8 AUS DEN BUWESLANDERN Mittwoch, 1. Juli 1959/ Nr. 1 Viel Platz für wilde Iiere in Hessen Zoodirektor Dr. Bernhard Grzimek p Frankfurt. Der bekannte Direktor des Frankfurter Zoos, Dr. Bernhard Grzimek, ist mit einem auhßerge wöhnlichen Plan an die Oeffentlichkeit getreten: Er plädiert für ein Tiergehege in Hessen, in dem afrika- Risches Wild ausgesetzt werden und in Frei- Beit leben soll. Dr. Grzimek hat sich hierbei Museumsdieben auf der Spur Bad Mergentheim. Zwei Männer im Alter von 22 und 28 Jahren, die einem Stuttgar- ter Altwarenhändler dieser Tage Goldmün- zen verkaufen wollten, sind von der Poli- zei unter dem Verdacht des Diebstahls fest- genommen worden. Es stellte sich heraus, daß die Münzen aus einem Einbruch in das Bezirksheimatmuseum Bad Mergentheim im Südflügel des dortigen Deutschorden- Schlosses stammen. Dort waren in der Nacht zum 16. April Kunstgegenstände im [Wert von 20 000 Mark gestohlen worden, (darunter Elfenbeinplastiken aus dem 14. 2 und 15. Jahrhundert, der Goldschmuck jeiner fränkischen Tracht, ein achteckiges 1, Nürnberger Ei“, Schmuckdosen und Zinn- arbeiten, ein handgeschriebenes Augsbur- ger Gebetsbüchlein aus dem 15. Jahrhun- 3 und auch sieben Goldmünzen. Die bei- iden Festgenommenen gaben an, sie hätten die Kunstgegenstände von einem Unbe- Kanten gekauft. Die Kriminalpolizei hat mit Hilfe von Interpol festgestellt, daß Jauch in Hamburg und Paris verschiedene der in Bad Mergentheim gestohlenen Ge- Igenstände und außerdem Teile der Beute eines ähnlichen Einbruchs in Schwäbisch Hall zum Kauf angeboten worden sind. Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen. Jugendliche Straßenräuber gefaßt 1 Nürnberg. Die Nürnberger Polizei hat jetzt eine Bande 15- bis 17jähriger Straßen- rauber dingfest gemacht, die sich die schwächsten Opfer aussuchten: Frauen und Alte Männer. In den Stadtrandgebieten waren die fünf jungen Burschen in den letzten Monaten zum Schrecken der Spaziergänger geworden. Sie raubten alleingehenden Frauen die Handtasche und schlugen die Frauen (brutal zusammen, wenn sie sich zur Wehr Setzten. Auch vor Erpressungen schreckten die Rowdies nicht zurück.„Sicherheitshalber“ ließen sie sich Namen und Adressen ihrer Oper geben und drohten für den Fall der Anzeige Repressalien an. Am hellen Tag zwangen sie einen älteren Spaziergänger, seine Barschaft von fünf Mark herauszu- geben und ließen ihm auf sein Bitten hin das Fahrgeld für die Straßenbahn nur gegen Angabe seiner Adresse. Die Polizei stellte Test, daß bisher nur ein geringer Teil der Veberkallenen Anzeige erstattet hat. —— lant Freigehege für afrikanisches Wild der Unterstützung durch den hessischen Landtagsabgeordneten Albert Wagner ver- sichert, der das Projekt im parlamenta- rischen Bereich befürwortet. Als ersten Er- kolg konnten die beiden Tierfreunde einen Beschluß des Haushaltsausschusses im hes- sischen Landtag verbuchen, wonach für die vorbereitenden Arbeiten 30 000 Mark be- willigt wurden, eine Summe, die der Finanz- minister auf 50 000 Mark erhöhen kann, falls die ersten Pläne dies erforderlich machten sollten. Damit nehmen jahrelang gehegte Wün- sche des Frankfurter Zoodirektors greifbare Formen an. Das Freigehege wird in dem Jagdgarten eines ehemaligen Grafen von Nassau- Weilburg zwischen Weilburg und Wetzlar angelegt. Es ist bereits mit einer zwei Meter hohen Mauer eingefaßt und S011 im einzelnen Antilopen, Bodenaffen, junge Elefanten, junge Giraffen, Gazellen, Kän- guruhs, Strauße und Zebras aufnehmen, die sich hauptsächlich aus Neueinfuhren rekru- tieren, zum geringeren Teil vielleicht auch aus Zootieren. Hinsichtlich der unterschiedlichen Le- bensbedingungen in der afrikanischen Steppe und im deutschen Wald bestehen in Fach- kreisen keinerlei Befürchtungen; die in das neue Milieu verpflanzten Tiere werden nach dem üblichen Akklimatisierungsprozeg keine Existenzschwierigkeiten haben. Es wird nicht einmal für nötig befunden, im Freigehege geheizte Stallungen einzurich- ten— was sich im übrigen auch kosten- ersparend auswirkt—; zug- und frostfreie Unterkünfte genügen, die Tiere durch den Winter zu bringen. Die Besichtigungen des Geheges gesche- hen nach dem Vorbild afrikanischer Tier- schutzparks in Kraftfahrzeugen. Als wesent- licher Kostenpunkt dürfte die Anlage von Autostraßen zu Buch schlagen, die mit Per- sonenautos oder Omnibussen befahren wer- den, wobei die Besucher die Fahrzeuge nicht verlassen dürfen. Die Erfahrungen in den afrikanischen Parks haben gezeigt, daß das Wild sich an die Autos gewöhnt und mit ihnen auf der Basis friedlicher Koexistenz verkehrt. Als Zukunftsplan ist dann die Ausdehnung des Gehegegeländes von zu- nächst einem auf drei Quadratkilometer vorgesehen. Auch dies bietet sich als finan- zielles Problem dar wegen der Summe, die die Erweiterung der gegenwärtig vorhan- denen Umzäunung beanspruchen würde. Man hält übrigens die bestehende Mauer für so stark, daß Ausbruchsversuche frei- heitsdurstiger junger Elefanten ausge- schlossen sind; für ältere Artgenossen dürfte das Gehege ohnehin„Off limits“ er- klärt werden. Derartige Ueberlegungen charakterisiert man in der Frankfurter Zoo- verwaltung vorläufig noch mit dem Begriff „Neuland“ und verweist auf die unerläß- Ständiger Schutz der schutzlosen Kreatur e des Landesverbands südwestdeutscher Tierschutzvereine So Ras att. Insgesamt 72 ͤ von den 74 Tier- g Vereinen im Gebiet des Landes Baden- Württemberg sind nun im„Landesverband Südwestdeutscher Tierschutzvereine“ zu- Sammengeschlossen, gab auf dessen Jahres- Versammlung in Rastatt Karl Heinz Bar- Ibrack, der 1. Verbandsvorsitzende, bekannt. Aus dem Tätigkeitsbericht für das abge- Jaufene Geschäftsjahr ist weiter erwähnens- wert, daß der Gewinn aus einer Tierschutz- lotterie dem Landesverband 31000 Mark ein- prachte und daß dieser Betrag anteilig vier (Vereinen als Zuschuß für den Bau neuer Tierheime zur Verfügung gestellt wird. An der finanziellen Unterstützung des Verban- des beteiligten sich das Innenministerium des Landes Baden-Württemberg mit einem Betrag, mit dem man die Ausbildung von Tierschutzinspektoren bestreiten will, und die„Württembergische Viehseuchenkasse“, dis zweckgebundene Gelder für die Förde- rung des Tierschutzes auf dem Lande be- reitgestellt hat. 4 beklagt, dag man auf die Barbrack erwähnte außerdem an Maß- nahmen des Landesverbandes eine Flug- blattaktion gegen die„Belchen-Schlacht“, Vorstellungen beim Innenministerium wegen Mißständen bei Viehtransporten und eine Anfrage bei der zuständigen Behörde wegen Verschmutzung der Murg, die ein beträcht- liches Fischsterben verursacht hat. Es wurde Hitte, die für die Verunreinigung des Flusses Verantwortlichen festzustellen, keine Antwöft erhalten Hat. Professor Dr. Frommherz, Mitglied im Rat des Welttierschutzbundes und Vor- standsmitglied des Deutschen Tierschutz- bundes, behandelte die vom Tier auf den Menschen übertragbaren Krankheiten. Er hielt die durch systematische Bekämpfung der Rindertuberkulose erzielten Erfolge fest und wies andererseits auf die immer noch unverminderten Gefahren der Papageien- krankheit und der Vogelseuche hin. Professor Frommherz bestätigte die Ansicht, daß die in Städten wild lebenden Tauben, auch wenn sie nicht infiziert sind, als Virusträger den Menschen anstecken können. Ueber die aktuellen Schutzbestimmungen gegen die Ausbreitung der Tollwut sprach Regierungs-Veterinärrat Dr. Rupp, dessen Referat in der Forderung gipfelte, mehr Tiertötungsstellen einzurichten auf die Ge- fahr hin, daß diese Maßnahme unpopulär wirke. Kriminaldirektor Oskar Riester(Mann- heim) sprach zum Thema„Polizei und Tier- schutz“. Er betonte, der Polizei könne viel Arbeit erspart werden, wenn schon in den Kindergärten und in den unteren Volks- schulklassen der Kampf gegen kindliche Neigungen zur Grausamkeit gegenüber wehrlosen Tieren einsetze. Der bisherige Vorstand des Landesver- bandes blieb bei den Neuwahlen im Amt. 8 rr. lichen Erfahrungen, die in diesem Punkt praktisch zu machen sind. Dr. Grzimek hat sich zu seinem Plan da- hingehend geäußert, daß er die bestehen- den zoologischen Gärten als nicht mehr aus- reichend erachtet, um dem Großstädter Wirkliche Naturerlebnisse zu vermitteln und ihm einen Einblick in das Leben der Tiere zu verschaffen.-r. Polizist schoß in Notwehr Opladen. Ein Beamter der Opladener Funkstreife hat in einem Behelfsheim in Leichlingen einen angetrunkenen 30jährigen Mann, der ihn mit einem Küchenmesser an- greifen wollte, in Notwehr erschossen. Die Funkstreife war von Nachbarn alarmiert worden, nachdem der— im Rausch als ge- walttätig bekannte— Arbeiter Heinz Urban in seiner Wohnung heftig zu randalieren begonnen, seine Frau mißhandelt und Ein- richtungsstücke zertrümmert hatte. Einer der Beamten drang in das Behelfsheim ein, wo ihm der Mann mit einer zum Schlag er- hobenen Bierflasche wütend entgegentrat. Als der Polizist seine Dienstpistole zog, er- grifk der wutschäumende Urban ein fast 20 Zentimeter langes Küchenmesser und stürzte sich auf den Beamten. Dieser gah im letzten Augenblick einen Schuß auf den an- getrunkenen Angreifer ab. Die Kugel drang Urban durch die rechte Schulter in die Lunge. Trotz sofortiger Operation im Krankenhaus starb er wenig später. Er hinterläßt zwei Kinder. Strafantrag im Volkssturmprozeß Mainz. Nach zehn Verhandlungstagen im Mainzer Schwurgerichtsprozeß gegen den früheren Gaustabsführer des Volkssturmes Hessen-Nassau, Kurt Schädlich(47), stellte der Oberstaatsanwalt seinen Strafantrag. Er forderte wegen Totschlags in zwei Fällen zehn Jahre Zuchthaus und verneinte mil- dernde Umstände. Nach der Beweisauf- nahme habe Schädlich Exekutionen ohne Rechtsgrundlage angeordnet, indem er in den letzten Kriegstagen den Volkssturm- Bataillonsführer Hermann Berndes in Ingel- heim erhängen und drei Einwohner von Hechtsheim erschießen lieg. Das Urteil soll am Freitag verkündet werden. nm Der Sternenhimmel im juli Die Sommersonne hat ihre größte Höhe über- schritten. Im Laufe des Monats Juli flacht sich die Sormenbahn über unserem Horizont um rund fünf Grad ab. Da- mit ist eine merkliche Verkürzung des lichten Tages verbunden, so daß der Tag Ende Juli nur noch eine Länge von rund 15% Stunden hat. Ein wichtiger Sonnentag ist der 5. Juli. Die Erde erreicht an diesem Tage um 8 Uhr MEZ den son- nenfernsten Punkt ihrer Bahn, etwa 52 500 000 km sind wir am 5. Juli von der Sonne entfernt, gegenüber 147 500 000 km Anfang Januar. Die länger werdende Nacht schafft günstigere Beobachtungsverhält- nisse für Planeten und Fixsterne. Die Sterne des Sonnendreiecks, Wega in der Leyer, eneb im Schwan und Atair im Adler durchlaufen den Himmel in größter Höhe. Die Planeten- sichtbarkeiten verändern sich nur wenig. Merkur im Gebiet des Bildes Krebs erreicht zwar am 8. Juli den größten Abendabstand, er bleibt jedoch so sehr in Sonnennähe, daß er ohne Instrument nicht gesehen werden kann. Die Venus, in der Nähe des Löwen- Hauptsterns Regulus, bleibt vorerst Abend- stern. Ihre Sichtbarkeitszeit verringert sich im Laufe des Monats auf rund 30 Minuten. Aufmerksame Beobachter können jedoch schon am lichten Tag mit der Venusbeob- achtung beginnen, denn die Venus erreicht im Juli ihre größte Helligkeit. Sie strahlt etwa sechzigmal heller als ein Fixstern er- ster Größe. In Venusnähe, fast genau zwi- schen Krebs und Löwe, steht auch der Pla- net Mars. Er ist jedoch jetzt schon so licht- sd N00 i 8 fohrmong Zolling 201 B6r 17 0 BS 5 42 15** 8 8 hogehunde 1 1. 5 5 Drsche 2 188 785 7 SeRS NHR* 5 *** 8. 5 5„Bootes— 2 Rade a 85 5... N 1 AKrus 5 4 e unofreu 47 5 8— * laege eg. schwach, daß es schwer ist, ihn von einem Fixstern zu unterscheiden. Der Jupiter ist im Gebiet des Bildes Waage zu finden. In den ersten Julitagen geht er gegen 2 Uhr unter, Ende Juli bereits gegen 23.50 Uhr,. Vom Abend bis zum Morgen ist nur der Ringplanet Saturn zu sehen. Er steht im Bereich des Bildes Schütze. Sternschnup- penbeobachter können Ende Juli nach den Aduariden Ausschau halten, ein periodi- scher Sternschnuppenschwarm, der seit Jah- ren sehr viel, aber durchweg lichtschwache Sternschnuppen bringt. Der Phasenwechsel des Mondes beginnt am 6. Juli mit dem Neumond im Bild Zwillinge. Erstes Viertel ist am 13. Juli im Bild Jungfrau. Vollmond am 20. Juli im Bild Steinbock. Letztes Vier- tel am 27. Juli im Bild Widder. Historisches Vorspiel der modernen Technik „Frühe chemische Künste“ und„Glastechnologie“— zwei neue Abteilungen im Deutschen Museum München. Das Deutsche Museum in Mün- chen, das bedeutendste europäische Bildungs- institut für Natur wissenschaften und Tech- nik, eröffnete am Monatsende wieder zwei neue Abteilungen und setzt damit den Wie- deraufbau fort. Die beiden Abteilungen, die ersten im zweiten Obergeschoß, das bisher der Oeffentlichkeit nicht zugänglich war, be- herbergen„Frühe chemische Künste“ und „Glastechnologie“. Verbunden wurde die Er- öfknung mit dem V. Internationalen Glas- kongregß, der zur Zeit in München abge- halten wird. Künste“ der und Klosterwerkstätten und des Die„Frühen chemischen Tempel- Handwerks sind als historisches Vorspiel der modernen Technik mit ihren Schätzen aus der Retorte dargestellt. Als Einleitungs- gruppe werden eiszeitliche Malereien gezeigt, die vor rund 12 000 Jahren in der spanischen Höhle Altamira entstanden und dort als ältestes chemisches Kulturdenkmal natur- getreu kopiert werden. Da die Altamira- Höhle unrettbar dem Verfall preisgegeben ist, werden diese Malereien in einigen Jah- ren nur noch in München zu sehen sein. Auch einige der Originalfarbstifte, mit denen die alten Maler die„Bisongalerie“ in der Höhle gemalt haben, sollen ausgestellt werden. Die Freskomalerei in Pompeji, die Minia- turmalereien in den Handschriften des frü- heren Mittelalters, die Faßmalereien auf Holzschnitzwerken und die Oelmalerei zur Zeit Albrecht Dürers werden ebenso erläu- tert wie die chemischen Künste der Töpfer, der Metallschmelzer und Juweliere, der Ger- ber, Färber und Porzellanmacher. In der Abteilung„Glastechnologie“ wird dem Laien ein Ueberblick über das Werden und die Bedeutung des Werkstoffes Glas ge- geben. Die Aegypter benutzten Glas als kul- tischen Schmuck. Goldmaske und Nacken- stütze des Pharaos Tut-Anch-Amon, die das Deutsche Museum erstmalig in Nach- bildungen außerhalb Kairos durch eine Spe- zialerlaubnis der Regierung der Vereinigten Arabischen Republik zeigen kann, sind be- redtes Beispiel dafür. Die venezianischen Gläser Muranos und die bunten Glasfenster der mittelalterlichen Kirchen verkörpern den ersten Höhepunkt der Glasmacherkunst seit der Erfindung der Glasmacherpfeife. Die Erfindung der Brille und medizini- sche Glasapparaturen sind Meilensteine im Zeitalter der Wissenschaft. Barock, Rokoko und Werther-Zeit bringen Spiegelsäle und Glasharmonika. Weiter zeigt das Museum wie Clas zunächst nach traditionellen Hand- Wwerksverfahren geblasen wurde, ehe man moderne Maschinen erfand. Die Erzeugung von Tafelglas wird erläutert mit Ziehanla- gen, die die Glasscheiben aus großen Wan- nen mit geschmolzenem Glas ziehen. Fla- schen werden in vollautomatischen Blas- maschinen erzeugt und sogar der Herstel- lung von Fernsehkolben kann man beiwoh⸗ nen. Geschwisterpaar vermißt Waiblingen. Die 20 Jahre alte Christa Schürbrock aus Endersbach und ihr dreijäh. riges Brüderchen Uwe, die am Sonntagnach- mittag gegen 13.30 Uhr ihr Elternhaus zu einem Spaziergang verlassen haben, wer- den seit dieser Zeit vermißt. Am Sonntag abend gegen 21 Uhr sollen beide in Beglei- tung eines jungen Mannes in Waiblingen ge. sehen worden sein. Richtfest am größten Neubau Freiburgs Neues Kolleggebäude für die Freiburger Universität im Rohbau fertig Freiburg. Neben dem fünfzig Jahre alten Kolleg-Gebäude der Freiburger Universität, das bis jetzt die geisteswissenschaftlichen Fakultäten, die Universitätsverwaltung, das Studentenwerk und das Wiederaufbaubüro beherbergt, ist in den letzten anderthalb Jahren der mächtige Bau des zweiten Kolleg- Gebäudes hochgewachsen, an dem jetzt das Richtfest gefeiert wurde. Der neue Bau, der die Form eines großen„H“ hat, ist über achtzig Meter lang, 47 Meter breit und 23 Meter hoch. Er wird hauptsächlich die Institute und Seminare der Juristischen Fa- kultät aufnehmen, die zur Zeit mit fast 2500 Studenten die zahlreichsten Hörer hat. Der Entwurf für den Neubau stammt von Pro- fessor Otto Ernst Schweizer von der Tech- nischen Hochschule Karlsruhe; die Baukosten betragen 15,7 Millionen Mark. Damit ist das neue Kollegiengebäude der größte Neubau, der seit Kriegsende in Freiburg und ganz Südbaden errichtet wurde. Außer zahlreichen Seminar- und Insti- tutsräumen sind in dem neuen Kollegien- gebäude ein Hörsaal mit tausend und zwei Hörsäle mit je 450 Plätzen untergebracht; in den beiden tiefen Kellergeschossen befin- den sich eine Autogarage mit 75 Plätzen, die umfangreichen Maschinen-Anlagen, Archiv- räume und— zwei große Luftschutzräume. Den Mittelpunkt des ganzen Gebäudes bildet die große, durch zwei Geschosse hindurch- gehende Eingangshalle und der darüber an- gelegte Lichthof. Sie geben dem Gebäude- komplex die erforderliche Raumfreiheit und sollen zugleich der persönlichen Begegnung der Studenten dienen. Man hofft, den neuen Bau Ende 1960 bezugsfertig zu haben. Da das neue Gebäude aber bereits vor mehre- ren Jahren projektiert wurde und aus städtebaulichen Gründen nicht höher als das sechsgeschossige alte Kolleggebäude werden durfte, wird auch das neue Kolleggebäude die Raumbedürfnisse der Freiburger Uni- versität, deren Studentenzahl ständig steigt, noch nicht ganz befriedigen. Bl, * . Bluttat im Verfolgungswahn 5 2 Ludwigsburg. In einem Anfall von Ver- kolgungswahn hat in Ludwigsburg-Eglos- heim ein 49 Jahre alter, aus Polen stam- mender Staatenloser seine 57jährige Woh- nungsgeberin durch Beilhiebe auf den Kopf und mehrere Stiche mit einem Messer getötet. Anschließend verübte der Mann Selbstmord, indem er sich mit dem Messer ebenfalls Stiche in der Herzgegend bei- 3½ Zimmer, Küche mit Bad, Gar- tenanteil, mit LAd- Schein, außer- Halb v. Mhm., gesucht. Angebote unter P 36983 an den Verlag. 5 82H Zimmer bis 130,— DM sucht Wünsch, Imm,, Tel. 2 45 71. E 1. 15 MANNHEIA fel. 21160 Wohng. od. Leerzimmer sucht Im.-Wünsch, 8 3. 2 Mod. 3- bis 4-Zi.-Whg. u. 3 Büroräume in ruh. gut., mögl. zentr. Lage für sof. ges. Zuschr. unt. P 06844 a. d. Verl. Am Paradeplatz Vermietungen 1 ö 0 Helxungsfirmo sucht Mmöbl. Zimmer Meldung: Bauleitung Anker Qu 1, 18-21 Möbl. Adresse einzus. Angestellter in geh. Stellung Möbl. Zimmer Angeb. u. P 37242 a. d. Verlag. sucht ab 1. Juli Hypotheken 2 2 Freie Berufe Mietgesuche — N 2 Beamtinnen suchen 3-Zimmer- Wobnung in ruhiger Straße, Lin- 0 0 0 denhof, möglichst in I. Etage, zu AXIS 5 O. U. mieten. Zuschriften erbeten unter Nr. 06795 an den Verlag. am 1. 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Mit diesem ag, der seit dem Jahr 1957 im zweijährigen Wechsel in den Fischereihafenstädten an der Elbe- und Wesermündung stattfindet, be- ginnt die deutsche Schleppnetz-Herings- saison. Zwei Drittel der zur Zeit aus 208 Ein- heiten bestehenden deutschen Fischdampfer- flotte werden in den nächsten Monaten im kommerziell ergiebigsten Zweig der Fi- Ppommerenke gestand weitere Uberfälle Freiburg. Der vierfache Raub- und Sexualmörder Heinrich Pommerenke, der vor einigen Tagen in Hornberg festgenom- men worden ist, hat am Dienstag in Frei- burg gestanden, Anfang Juni in Karlsruhe auf zwei Mädchen und auf eine Frau ein- gestochen zu haben. Der Mörder gab zu, in der Nacht zum 7. Juni in Karlsruhe auf eine 16jährige Radfahrerin von hinten ein- gestochen zu haben. Der Täter hatte das Mädchen mit einem Fahrrad verfolgt und ihm während der Fahrt einen Stich bei- gebracht. In der folgenden Nacht hat Pom- merenke in der Ettlinger Allee in Karls- ruhe eine 46 Jahre alte Frau in der glei- chen Weise angefallen und durch einen Messerstich verletzt. Zwei Stunden später in der gleichen Nacht drang der Triebver- brecher in der Nürnberger Straße in Karlsruhe durch das Küchenfenster in eine Parterrewohnung ein und brachte einem im Bett liegenden 14jährigen Mädchen zwei lebensgefährliche Stiche bei. Polizei stürmte Gerichtsgebäude Regensburg. Beamte der bayerischen Landpolizei haben am Dienstagmorgen das Amtsgerichtsgebäude der kleinen Donau- stadt Wörth im Landkreis Regensburg ge- stürmt und das Gebäude nach kurzem, aber heftigem Handgemenge, bei dem es mehrere Leichtverletzte gab, genommen. Die 60 Po- lizisten fanden sich in den frühen Morgen- stunden einer aufgebrachten Menschen- menge gegenüber, die mit Traktoren, Last- wagen, Karren und anderen Fahrzeugen die Eingänge zum Gerichtsgebäude verbarri- kadiert Hatte, um so den Abtransport der Akten und des Mobiliars zu verhindern. Das Amtsgericht Wörth ist— wie wir gestern berichteten— eine von 28 bayeri- schen Amtsgerichtszweigstellen, die im Zuge der vom bayerischen Justizministerium an- geordneten Verwaltungsvereinfachung ge- schlossen werden. Erdbeben bei Heidelberg Heidelberg. Zum zweitenmal in diesem Monat ist am Montag in der Nähe von Hei- delhexg, bei Ziegelhausen und Schlierbach, ein lokales Erdbeben beobachtet wof den. Das erste Erdbeben war am 4. Juni gegen 4.00 Uhr aufgetreten. Der Erdbebendienst Stutt- gart registrierte damals für den Raum Hei- delberg ein tektonisches Beben der Stärke vier. Auch das zweite Beben am Montag um 5.26 Uhr war eine Erschütterung, die mit der geologischen Struktur des Odenwald- randes bei Heidelberg zusammenhängt. scherei, dem Heringsfang, eingesetzt werden. Nicht nur in Hamburg, auch in Bremerhaven, Cuxhaven und Kiel wird am Sonntag die Festflagge vorgeheißt, wenn Bundesernäh- rungsminister Lübke in der Elbmündung an Bord eines Fischereischutzbootes die zum Fang auslaufenden Fischdampfer verabschie- den und den Besatzungen einen„guten Hol!“ (Fang) und eine stets glückliche Heimkehr wünschen wird. In Bremerhaven soll am Freitagabend der auf der See gebliebenen Fischer besonders gedacht werden. Wenn. wie alljährlich, am Vorabend die Glocken aller Kirchen den„Tag des Hochseefischers“ einläuten, leuchten aus den Fenstern der Häuser Abertausende von Kerzen in die Nacht. Ueber 3000 Namen zählt das in schwarzes Seehundsleder gebundene Hhrenbuch der auf See gebliebenen Hochsee- fischer. 3000 Seeleute, fast so viel wie die Hochseefischerei gegenwärtig an Besatzungen verfügt, sind seit 1885 Opfer ihres Berufes geworden. Fischfang gibt es, solange Menschen an der Küste leben. Aber mit der Entwicklung der Zivilisation vervollkommneten sich nicht nur die Fischereigeräte, sondern auch die Schiffe. Seit dem Auslaufen des ersten deut- schen Fischdampfers„Sagitta“ von Bremer- haven vor rund 75 Jahren, haben sich die Fahrzeuge in Größe, Form und Maschinen- stärke geändert. Noch bestimmt der Motor- trawler von etwa 650 BRT das Bild der deut- schen Hochseefischerei. Die Hochseefischerei steht jedoch wieder einmal an einem Wende- punkt in der technischen Entwicklung der Fischereifahrzeuge Der Schritt zum kom- binierten Fang- und Fabrikschiff wurde innerhalb der letzten zwei Jahre vollzogen. Der Weg zum reinen Fabrikschiff mit Zubrin- gertrawler, nach Art der Walfangflotten, zeichnet sich für die nächsten zwei Jahre ab. Das Gröhberwerden der Fischereifahrzeuge hängt mit der Notwendigkeit zusammen, daß immer weiter entfernte Fanggründe auf- gesucht werden müssen. Zunächst wurde nur vor der„Haustür“ der Fischereihafen, in der Nordsee gefischt. Um die Jahrhundert- wende dehnte die deutsche Hochseefischerei ihre Fangreisen bis unterhalb der islén- dischen Küste aus, dann suchten die Hochsee- fischer das Weiße Meer und die Gewässer der Bäreninsel auf, entdeckten Fanggründe längs der norwegischen Küste und folgten den Spuren von Kabeljau, Rotbarsch, Seelachs und Schellfisch nach Spitzbergen, bis sie schließlich in„30-Tage-Reisen“ bis nach Grönland und vor die Küste Neufundlands vordrangen. Die modernen deutschen Fischdampfer folgen auf diesen Fahrten im Zeitalter des Echolots, des Radars und der Fischlupe nach rund 1000 Jahren dem Kurs, den im Jahre 982 Erich der Rote mit seinen Wickingern in Drachenbooten gesteuert hat. Die wirtschaftliche Lage der deutschen Hochseefischerei war im Verlauf der letzten Jahre auf Grund des Rückgangs der Fänge und des“ Zwarrges zuf fernen Fischerei“ Wenig günstig. Noch immer entspricht das Fangergebnis nicht den ständig wachsenden Unkosten. Der Weg zu„grüneren Ufern“ soll mit Hilfe der Marktreform innerhalb der Fischwirtschaft erreicht werden, die die not- Wendige Anpassung der Produktion an die Bedürfnisse des Marktes vorsieht und auch angesichts des scharfen internationalen Wett- bewerbs notwendig ist. Eine beständige Wei- terentwicklung innerhalb der Fischwirtschaft kann nur erwartet werden, wenn es gelingt. Produktion und Absatz jahreszeitlich und mengenmäßig auszugleichen. So steht die Hochseefischerei in diesem Jahr bei Saisonstart vor einer entscheidenden Entwicklungsphase. Der Zusammenschluß zu größeren Wirtschaftsräumen, zum gemein- samen Europäischen Markt, und später zur Freihandelszone, zwingt die Fischwirtschaft zu einer Konzentration der Kräfte. An diesem Ziel arbeiten die Meeres- forschung und die Reedereien Hand in Hand. Eine weitere Ertragssteigerung über das gegenwärtige Jahresergebnis der deutschen Fischerei von rund 800 000 Tonnen ist mög- lich. Die Bundesrepublik steht zur Zeit unter den Fischereinationen Eurapas an dritter Stelle. Dieser Wirtschaftszweig urnfaßt rund 20 000 Betriebe mit rund 110 000 Beschäftig- ten bei einem Jahresumsatz von etwa drei Milliarden Mark. Noch 17 Schwerverletzte . Aber alle außer akuter Lebensgefahr Heilbronn. Die 26 Uberlebenden des schwe- ren Omnibusunglücks am Bahnübergang bei Lauffen, die jetzt noch in den Krankenhäu- sern von Heilbronn, Lauffen am Neckar und Brackenheim liegen, sind nach Auskünften der Chefärzte dieser Krankenhäuser alle außer akuter Lebensgefahr. Am Dienstag ist als erster der Verunglückten, ein vier Jahre altes Kind aus Zaberfeld. aus dem Kreiskrankenhaus Brackenheim entlassen worden. Zwei weitere Angehörige der Fa- milie liegen noch in den Krankenhäusern. Unter den restlichen Krankenhauspatienten befinden sich noch 17 Schwerverletzte. Unsere Korrespondenten melden außerdem: Schrankenwärter erhielt Bewährungsfrist Dortmund. Die Verkehrsstrafkammer des Dortmunder Landgerichts verurteilte einen 51 Jahre alten Schrankenwärter wegen fahr- lässiger Tötung zu drei Monaten Gefängnis mit Bewährungsfrist. Er war am 28. Juli 1958 kurz vor Schluß seiner zwölfstündigen Nacht- schicht eingeschlafen und hatte deshalb nicht rechtzeitig die Schranke hinter dem Bahnhof Dortmund-Derne geschlossen. Ein Kraft- fahrer war mit seinem Wagen vom Zug er- faßt und tödlich verletzt worden. Neuer Hamburger Bischof Hamburg. Die Synode der Hamburger evangelisch- lutherischen Landeskirche hat am Montag den Hauptpastor von St. Petri, D. Karl Witte, zum neuen Bischof der Lan- deskirche gewählt. Er ist der Nachfolger des am 14. September vergangenen Jahres bei einem Verkehrsunfall in der Sowjet- zone tödlich verunglückten Landesbischofs Volkmar Herntrich. In der nicht- öffentlichen Sitzung gaben 93 der 124 anwesenden Syn- odalen ihre Stimme für den 66jährigen Pastor Witte ab. Nur ungefährliche„Hausepidemie“ Düsseldorf. Die Krankheitswelle in der Bundeswehrgarnison Minden, bei der— wie wir gestern meldeten— über 100 Soldaten innerhalb 24 Stunden an einer fiebrigen Halsentzündung erkrankten, sei eine völlig ungefährliche„Hausepidemie“. Das erklärte Hungrige Schnäbel werden per Aufzug gestopft Durch einen trogischen Unglücksfall ist Vater Storch vor einiger Zeit ums Leben gekom- men. Er fiel auf die Starkstromleitung, brach sich die Flügel und zog sich einen Leberriß zu. Mutter Storch katte nun ihre liebe Not, allein die vier Jungstörche auf dem Dach der Zehentscheuer in Erligheim Kreis Ludwigsburg satt zu füttern. Der Leiter der staatlichen Vogelschutzwarte Ludwigsburg wagte das Eæperiment, den Jungen Zusatzfutter zu geben. Er jeonstruierte einen Aufzug, mit dessen Hilfe Oberlehrer Kraus und seine Tochter nun das Nest mit zusätzlichen nahrhaften Sachen beschicken. Die Vogelschutzwarte will alles versuchen, auf diese Weise die vier jungen Störche lebensfähig zu halten. Das Nest auf der Zehentscheuer in Erligheim ist die einzige bewohnte Storckhenbehausung im nord- württembergischen Raum.— Unser dpa-Bild zeigt die Jungstörcke, die auf das Futter warten, das ihnen mit dem Aufzug gerade hochgebracht wird. Stahnke, verantwortlich. In dem jetzt ver 6ffentlichten I7seitigen Bericht wird weite kestgestellt, daß eine technische Störung nach fachmännischen Ueberlegungen aus, scheide. Das von Stahnke gesteuerte vier? motorige Reiseflugzeug vom Typ DC-Vie der früheren Düsseldorfer Luftreedere Karl Herfurtner war unmittelbar nach den Start vom Flugplatz Düsseldorf-Lohhauses zu einem Flug nach den USA über de Stadtgebiet auf ein Haus gestürzt. Dabe kamen sieben der zehn Flugzeuginsassen darunter auch Stahnke, und ein Hausbe wohner ums Leben, fünf Personen wurde Verletzt. der verantwortliche Sanitätsofflzier im Webhrbereich III, Oberstarzt Dr. Holland, am Dienstag in Düsseldorf. Die Soldaten litten an einer flebrigen Mandelentzündung, die sich— wie oft in Gemeinschaftsunterkünf- ten— schnell ausbreite. Nur ein Soldat sei in ein Krankenhaus eingeliefert worden. Die Zahl der Erkrankten sei am Dienstag erheblich zurückgegangen. Ingenieurschulen für Frauen gefordert Bad Salzuflen. Die Einrichtung einer Höheren Technischen Lehranstalt für Frauen empfahl die Präsidentin der Vereinigung von Unternehmerinnen e. V.(Gamburg), Käte Ahlmann(Rendsburg), am Montag in Bad Salzuflen. Vor westfälischen Unterneh- merinnen sagte sie, die technischen Be- gabungen von Mädchen seien ungenutzt, da bisher keinerlei Versuche gemacht worden seien, Mädchen für das Ingenieurstudium zu interessieren. Frau Ahlmann meinte, eine sehr große Zahl von Arbeitsplätzen könne heute bereits von Ingenieurinnen ebenso gut ausgefüllt werden wie von Män- nern. Hierzu gehörten vor allem viele Auf- gaben in der Planung und Ueberwachung. Bundesverdienstkreuze für Munitionsräume Lüneburg. Für die Säuberung des Trup penübungsplatzes Munster Nord von Tau senden von Giftgas- und Sprengstoffgrans ten sind 53 Angehörige einer zivilen Muni tionsräumgruppe mit dem Bundesverdienst kreuz ausgezeichnet worden. Die Grupp hatte in den letzten Jahren 43 000 Giftgas granaten, 1275 Sprenggranaten und 4,8 Ton nen Schwelstoffe aufgespürt und unschäd lich gemacht. Es handelte sich dabei un? Munitionsbestände aus dem ersten und den zweiten Weltkrieg, die auf dem Truppen übungsplatz 1945 von alliierten Truppe planlos vergraben worden waren. Bei des Räumarbeiten waren im vergangenen Jah durch eine Explosion ein Arbeiter schwe und einige weitere leicht verletzt worden. Flugzeugführer verschuldete Absturz Braunschweig. Für den Absturz eines Reiseflugzeuges am 3. November 1957 über Düsseldorf ist nach dem Abschlußbericht des Luftfahrtbundesamtes in Braunschweig allein der Kommandant der Maschine, Gesunde Ernährung beginnt mit Mazola Mazola Getreidekeimöl erhalten Sie jetzt überall nur in der großen Originalflasche für DM 2,90 „immer ein Ruter Vorrat Ol im Haus“ Lo us Soto EN Mazola ist aus kraftspendenden Keimen goldener Mais- Körner gewonnen, jenen wunderbaren Zellen, die der Pflanze Leben und Wachstum schenken. Mehr als 57000 gesunde Maiskörner geben ihre wertvollen Inhaltsstoffe Cm ſdenes Ol EN 2 320 SETREIDOEK für eine einzige Flasche Mazola. Frisch und ohne chemische Zusätze gelangt dieses hochwertige Maiskeimöl in Ihre Küche, auf Ihren Tisch. Mazola ist garantiert cholesterinfrei, reich an ungesättigten Fettsäuren und auch bei Magen- und Darmempfindlichkeit leicht verdaulich. In der Diät bei Leber- und Gallenleiden wird es gern empfohlen. 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Weinet nicht an meinem Grabe, Gönnet mir die ew'ge Ruh', Denkt, was ich gelitten habe, Eh' ich schloß die Augen Zu. ster, Schwägerin und Tante, Frau Marie ist im Alter von Auf dem Sand 10 Feuerbestattung: Mhm.- Waldho Lerchenstraße 11 Beerdigung: friedhof Mannheim. Mhm.- Käfertal, den 29. Juni 1959 Donnerstag, Krematorſum Hauptfriedhof Mannheim. Donnerstag, Gott der Allmächtige hat heute meinen guten Mann, Gassner wwe. geb. Bergdoll 70 Jahren entschlafen. In tiefer Trauer: Herta Jensik geb. Gassner Kurt Gassner und Anverwandte den 2. Juli 1959, 14 Nach kurzem, geduldig ertragenem Leiden, verschied am 30. Juni 1959, 5 Monate nach dem Tode seiner lieben Frau, guter Vater, Schwiegervater und herzensguter Opa, Herr Hans Schempp Werkmeister im Alter von 64% Jahren. , den 1. Juli 1959 In tlefer Trauer: Erich Haake und Frau Frieda geb. Enkelkinder: Hans-Ullrich, Helga u. Irmgard den 2. Juli 1959, 13 Uhr, unseren lieben, gütigen Vater, Bruder, Schwieger- vater, Opa, Schwiegersohn, Schwager und Onkel, Carl Metz Herrn 12. 9. 18 92 7 30. 6. 1959 plötzlich und unerwartet abberufen. 8 Mannheim, den 30, Juni 1959 Schimperstraße 17 Im Namen der Trauernden: Lina Metz geb. Wolf Gerda Metz Betty Kuhn geb. Metz Beerdigung: Donnerstag, den 2. Juli 1959, 10 Uhr, Haupt- krledhof Mannheim. Mein lleber Mann, unser lieber Papa, Herr Bernhard Psolka wurde am Dienstag früh, im 58. Lebensjahr, versehen mit Stabsintendant a. D Uhr, mein lieber Schempp Haupt- den Hl. Sterbesakramenten, allzufrüh, in Gottes Frieden heim- gerufen. Er hat seine schwere Krankheit mit großer Geduld und so tapfer ertragen. Wir ergeben uns in Gottes heiligen Willen. Mannheim, den 30. Juni 1959 Rheintalbahnstrage 5 In terer Frauer: Marg. Psolka geb. Lennert und Kinder: Franz- Albrecht, Ursula-Hedwig Hans-Joachim, Bernd-Michael Beisetzung: Donnerstag, den 2. Juli 1959, 14 Uhr, im Friedhof Neckarau. Für die herzliche Antellnahme in Wort und Schrift sowie für die vielen Kranz- und Blumenspenden, beim Heimgang meiner lieben Mutter und unserer Oma, Frau. Luise Barth Mannheim, den 1. Juli 1959 Laurentiusstraße 9 möchten wir unseren herzlichsten Dank aussprechen. Ebenso danken wir allen denen, die der Entschlafenen, die letzte Ehre erwiesen haben. Anna Döring und Angehörige Wir werden sein Andenken stets in Ehren halten. Wiesbaden, den 29. Juni 1959 Nach kurzem schwerem Kranksein nahm heute Gott, der Gebieter über Leben und Tod, meinen lieben Mann, unseren herzensguten Vater, Onkel, Opa und Schwager, Herrn Franz Rothbauer zu sich in sein himmliches Reich. Mhm.- Neckarau, den 29. Juni 1959 Rathausstraße 16 In stiller Trauer: Antonie Rothbauer und Kinder Beerdigung: Donnerstag, den 2. Juli 1959. 13.30 Uhr, Fried- hof Neckarau. Heute verschied mein lieber guter Mann, mein lieber Vati, unser lieber Bruder, Schwager und Onkel, Herr Willy Taeger im Alter von 58 Jahren. Nach einem bescheidenen und stillen Leben ging er still von uns. Mhm.- Neuostheim, den 29. Juni 1959 Dürerstraße 128 Im Namen aller Verwandten: Wanda Taeger Beerdigung: Donnerstag, den 2. Juli 1959, 10.30 Uhr, Haupt- friedhof Mannheim. Durch den an ihrem 74. Geburtstag erlittenen Schlag- anfall verschied heute meine treusorgende, herzensgute Mutter, Schwiegermutter, Oma, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Katharina Hemberle wwe. geb. Bschlangaul Wer sie gekannt, weiß, was wir verloren. Mannheim, den 29. Juni 1959 Kobellstraße 27 In stiller Trauer: Familie Hermann Hemberle und Anverwandte Beerdigung: Donnerstag, den 2. Juli 1959, 11 Uhr, im Haupt- friedhof Mannheim. Statt Karten Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme Sowie die überaus schönen Kranz- und Blumen- spenden beim Heimgang unseres lieben Ent- schlafenen, Herrn Valentin Roth sagen wir allen unseren innigsten Dank. Mannheim, den 1. Juli 1959 verschaffeltstraße 24 Anna Roth und alle Angehörigen Statt Karten Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme in Wort und Schrift sowie die überaus schönen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unserer lieben Entschlafenen, Frau Nach längerem Leiden verschied im 71. Lebensjahr, Herr Ludwig Kaiser Der Entschlafene hat viele Jahre unserem Unternehmen, zuletzt als Handlungs- bevollmächtigter, mit großer Hingabe gedient. Wegen seines lauteren Charak- ters war er bei allen gleichermaßen beliebt und geachtet. ZELLSTOFFFIBRIK WILDHOF Beerdigung: Mittwoch, den 1. Juli 1959, 14.30 Uhr, im Friedhof Käfertal. Nanny Binninger sagen wir auf diesem Wege allen unseren innigsten Dank. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Heinzelmann, den Herren Aerzten und den Schwestern der St.-Hedwig- Klinik. Mannheim, den 1. Juli 1959 Zeppelinstraße 37 Familie Alfred Binninger Allen, die meiner lieben Frau, unserer guten Tochter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Lina Mangin geb. Speck die letzte Ehre erwiesen und uns ire Teilnahme bekundet haben, danken wir recht herzlich. Besonderen Dank Herrn Vikar Riedinger von der Pauluskirche für seine tröstenden Worte und den Hausbewohnern. Mannheim, den 1. Juli 1939 Eugen Mangin geb. Kern » 21. 4. 1883 7 29. 6. 1959 Mannheim, den 1. Juli 1959 „ Die trauernd Hinterbliebenen Beerdigung: Donnerstag, den 2. Juli 1959, 9 Uhr, Hauptfried- hof Mannheim. Im& MME= von bielen gelesen Gesckäſts anzeigen Einrahmungen fünrung zum Bild passend, preisgünstig. Beratung M 3, 9— Telefon 2 10 22 Nähe Arbeitsamt WAN ZEN u. and. Ungezlefer m. Brut vernich- tet 100%g in 8 Std. ohne Verkleb IE NRMAN Hafenstraße 42 Jelefon 2 65 47 Theuwissen. Ruf 8 14 62. Seitledern werden gereinigt Intel u. feuern ER TEIL 2 3, Un großer Auswahl eee eee Bettfedernreinigung Inlett und Bettfedern preiswert. bei RIEK ER Holzstraße 9? Telefon 2 13 35. inre Klein-Transporte durch Rote Radler, Telefon 8 36 07. 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Mädchenjugend für den ehrenden Nachruf und allen denen, die uns in den schweren Stunden hilfsbereit zur Seite standen. Mh m.- Nee k arau, den 1. Juli 1959 Friedhofstraße 27 Bestattungen in Mannheim Hauptfriedhof Zelt Kreter, Wilhelm, Max-Joseph-Straße 7„* 10.00 Schmidt, Fritz, Frankenstrage 6 11.00 Matheis, Josefine, Laurentiusstraße 16 11.30 Müßig, Edgar, Rheinvillenstraße 3 13.30 Heinrich, Edith, Ruppertsberger Straße 14 14.00 Arnold, Siegfried, Erlenstraße 0 14.30 Krematorium Alchholz, Karl Augartenstraße 777. 14.00 Seitter, Otto, Untermühlaustraße 122 14.30 Friedhof Käfertal Freund, Katharina, Gewerbstraße 2 114.00 Kaiser, Ludwig, Speckweg 1y⸗„ 1᷑4.30 Friedhof Feudenheim Schmid, Walli, Schwanenstraße 38 1 14.00 Friedhof Seckenheim Pistorius, Hilda, Meersburger Straße 311 14.00 Mitgetellt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Familie Willl Meixner Mittwoch, 1. Juli 1959 Ohne Gewähr ihrer gedachten, oder durch unseren En rnaNs BOT UNz U werden am Sonupt e s dis spätestens 18.00 Uhr beim Pförtner Todesanzeigen i für dlie Montag-Ausgabe um Rückgebäude. R I. 12/13, entgegengenommen. MGE MN Anzeigen- Abteilung 0 S IEANELZ Abt. Bestaftongsinstitfof Mannheim, K I, 13. Telefon 405 26 u. 7 6770 Keine Kostenerhöhung bei Erledig. sämtl. Formalitäten — Särge aus eigener Fabrikation- Bestattungen— Ueberführungen blofenpffege Annahme Telefon 6 61 84. Enöhnu ſch In achwor⸗ Raucher uu fee aich m 0. . Schaeffer Mhm., L 15, 9, Tel. 2 44 80 an Fest- Nredite in bar besoldete schnelle Auszehlung, diskr Verm Kalker. Finanzierung. Mannheim, Hch.-Lanz- Str 13 Sp 9-12 15— 19 Sa von 913 Uhr Telefon 412 91 Und freie Berufe Wechsel!— Rückzahlung, sofort durch Kreclit-Böto Schaeffer N tür Einkauf. Urlaub usw. ohne bequeme Raten: Mannheim, L 13.9 Tel 2 44 Die den er: Champ der„0 re n. menen behagt trotz 0 Woche das Vo länder ein au des Pu Seite g Pennis. 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Lohnempfängel 1 147 — hen ch ren zen ihr len ren Nr. 147/ Mittwoch, 1. Juli 1959 MORGEN Seite 9 —— Kritiker werden durch Zuschauerzahlen widerlegt: Wimbledon bleibi fs die Profis tabu Auch ohne große Vorbilder sind Die keineswegs erstklassigen Spiele an den ersten acht Tagen der 73. All-England- Championships waren für die Befürworter der„offenen Turniere“ neues Wasser Auf hre nur scheinbar zum Stillstand gekom- menen Mühlen. Was ihnen naturgemäß nicht pehagte, waren die 150 000 Zuschauer, die trotz des niedrigen Niveaus in der ersten Woche nach Wimbledon kamen und damit das Vorjahr glatt übertrumpften. Die Eng- länder von ihrer Tradition abzubringen. ist ein aussichtsloses Unterfangen. Hier liegt des Pudels Kern. Solange die finanzielle Seite gesichert bleibt, kann Jack Kramer das TPennis-Mekka nicht in die Knie zwingen. Besonders, da der englische Tennissport vornehmlich bei den Herren einen großen Aufschwung nahm und die reelle Chance besteht, bald einen britischen Spieler im Fi- nale zu sehen. Sich dieses Ziel zu verbauen, Fällt dem All-England- Club nicht im Traume ein, so daß die Profis Weiterhin als Zu- schauer die Spiele in Wimbledon verfolgen üssen. F Hoad und Ken Rosewall erst- mals nach Wimbledon kamen, haben sie auch nicht mehr geleistet als jetzt Martin Mulli- gan und Ken Fletcher. Die australischen Foungsters werden sicher eines Tages die Plattform der Ashley Cooper und Mal An- derson erreichen,„Natürlich dauert es dies- mal länger“, meinte Australiens„Tennis- zar“ Harry Hopman,„denn die Vorbilder EINE GROSSE UBERRASCHUNG bedeutet das Abschneiden der MTG-Mittelstreckler bei den Titelkämpfen der badischen Leicht- Australiens Lougsters im Kommen fehlen. Wir machten jedoch gerade auf der Schaukampfreise im Winterhalbjahr große Fortschritte. Zwar kann man mit Fraser al- lein die Probleme nicht in einem halben Jahr lösen. Aber wir sind dem Ziel weitaus näher, als viele es wahrhaben wollen.“ In- teressant ist, daß in Australien jetzt zwei Linkshänder an der Spitze stehen: denn ne- ben Neale Fraser darf man nach der augen- blicklichen Lage Rod Laver vor Roy Emer- son setzen. Niemand hätte erwartet, drei Australier unter den letzten Acht zu sehen. Und jetzt stehen sogar zwei in der Vor- schlugrunde. Genau so leidenschaftlich wie für die„of fenen Turniere“ plädieren viele Kritiker da- für, die Setzliste auf zehn oder gar zwölf Spieler zu erhöhen. Bei einem Feld von 128 Teilnehmern ist das keine anmaßende For- derung. Aber der Veranstalter braucht in- teressante Paarungen für die ersten Tage auf dem Centre Court. Deshalb waren ihm die durch das Los ermittelten Spiele Pietran- geli— Buchholz, Fraser— Darmon, Mackay gegen Vermaak, Olmedo— Krishnan, Da- vies— Torben Ulrich und Davidson— Cou- der gerade recht. Dabei nimmt er gern in Kauf, wenn plötzlich ein unbekannter wie Allen Bey(Rhodesien) unter die letzten Sechzehn gelangt. Es wird sich in Wimbledon also vorläu- ig nichts ändern. Die einzige Neuerung, die man plant, ist die Erweiterung des Centre Courts. Aber keine Firma traut sich zu, in- nerhalb eines Jahres den 15 000 Zuschauer fassenden Platz um 10 000 Sitze zu vergrö- Bern. So gibt es also auch in Zukunft aus- verkaufte Häuser; denn in und um London leben nun annähernd zehn Millionen Men- schen, mit denen es nicht schwerfällt, die Wimbledon-Anlage zu füllen. man darf je- doch nicht vergessen, Wimbledon als Ganzes zu betrachten. Gut 30 Prozent der Zu- schauer kommen zum Tennis-Mekka, um das Fluidum zu genießen, Und diese Atmo- sphäre ist auch heute noch genau so einzig- artig wie zu Zeiten der Big Bill Tilden, Bo- rotra, Budge, Kramer, Sedgman oder Tra- bert. W. Lencer IM TRIUMPHZ UG wurde die deutsche Meister-Elf bei ihrer Rückkehr durch die Straßen Frankfurts nach dem Römer geleitet. Nur mühsam kannten sich die großen Sechsspänner mit den Eintrachtspielern ihren Weg durch die Zehntausende von Fuß- bull-Ethusiasten bahnen, die insbesondere Spielführer Pfaff(auf unserem Bild mit der„Viktoria“ neben Stinka, Loy und Kreß) Ovationen darbrachten, wie sie dic Main- Metropole noch nicht erlebt hatte. AP-Bild DSV ehrt seine Internationalen: Die, Goldene“ fu fflietsch und llyset(Svuner Den Nachkriegsrekord hält Helga Schmidt mit 21 Berufungen Der Deutsche Schwimm- Verband hat nach der Begegnung mit Holland in Saarbrücken erstmals seine Länderkampfnadeln verliehen. Jeder Schwimmer und Springer erhält für seinen ersten Länderkampf die Nadel in Bronze, für den fünften in Silber und für den zehnten in Gold. Bei den Wasserballern werden für die silberne Nadel acht und für die goldene fünfzehn internationale Begeg- nungen verlangt. Der Deutsche Schwimm- Verband verleiht die Nadel für die Teil- nahme an Länderkämpfen nach 1945 auto- matisch. Die Internationalen der Vorkriegs- zeit— seit 1907 wurden insgesamt 85 Länder- Wieder Sieger im Hauptereignis: Alten Voran hal Hlamen redlich verdient Schwacher Besuch— aber spannende Rennen beim Frankfurter Turftag Da am Sonntag begreiflicherweise ganz Frankfurt nach Berlin blickte, wo im Kampf um das runde Leder der höchste Lorbeer winkte, hatte die Frankfurter Rennbahn nur durchschnittlichen Besuch. Als aber im ein- leitenden Preis vom Gestüt Altefeld über 1600 m das nur aus drei Pferden bestehende gramm stand, durch spannende Rennen be- lohnt: In dem von acht Zweijährigen über 1000 m bestrittenen Preis vom Gestüt Non- nenhof ließ sich Traumhafte zunächst von Minister führen, nahm dann in der Geraden die Spitze und gewann leicht gegen Minister und Grando. Den als Verkaufsrennen über kämpfe bestritten— erhalten die Auszeich- nung auf Antrag und nach Prüfung ihrer Unterlagen. Nachkriegs-Rekordinternationale sind bei den Schwimmern Helga Schmidt(Oldenburg) mit 21 und Horst Bleeker(Bremen) mit 14 Länderkämpfen. Wilfried Bode(Hannover) liegt mit 26 Berufungen, die für die Ver- gebung der Nadel gewertet werden, an der Spitze der Wasserballer vor dem Ludwigs burger Torhüter Bildstein(21). In Saarbrücken erhielten folgende Schwimmer, Springer und Wasserballer als erste die Länderkampfnadel(in Klammer die bestrittenen Länderkämpfe): Schwimmen: Goldnadel: Helga Schmidt, Oldenburg(21), Horst Bleeker, Bremen(14), Horst Weber, Bayreuth(13), Sieglinde Wolff, Bayreuth(10), Ekkehard Miersch, Heidelberg(11), Ursel Brunner, Heidelberg(10), Wolfgang Bau- mann, Bremen(10), Manfred Fugger, Linnich (10); Silber: Herta Haase, Hamburg(9), Wil- trud Urselmann, Krefeld(9), Ursel Winkler, Bremen(9), Hans Link, Karlsruhe(5); Bronze: Bärbel Gosziniak, Karlsruhe(4), Manfred Lotter, München(4), Hans-Joachim Tröger, München(4), Hans Zierold, Hamburg(3), Hans-Joachim Klein, Darmstadt(2), Margit Holtappels, Krefeld(), Doris Vervoorts, Düs- Riviere schnellster Sprinter Im Zeitfahren über 45,33 km von Blain nach Nantes kamen am Dienstag bei der sechsten Etappe der Tour de France die schnellsten Sprinter zum Zuge. Sieger wurde erwartungsgemäß der Stundenweltrekordler und Verfolgungs- Weltmeister Roger Ri- vlere(Frankreich) in der Bestzeit von 56.46 Minuten mit einem Schnitt von 47,911 kmyst vor dem Straßen-Weltmeister Ercole Baldini (Italien) mit 57:07 und dem Franzosen Jacques Anquetil mit 57:44 Minuten. Robert Cazala(Frankreich) blieb an der Spitze der Gesamtwertung und trägt das Gelbe Trikot nun schon den vierten Tag. In der Mann- schaftswertung führt weiter Frankreich. Sehr gut hielten sich Otto Altweck (München) mit 1:01:15 Std. und Lothar Fried. rich(Völklingen) mit 1:01:36 Std. Die Zeiten der übrigen Deutschen, Franz Reitz(Wies baden) 1:03:03 Std., Winfrid Ommer(Biele- feld) 1:04:55 und Mathias Löder(Köln) mit 1:06:33 Std. Louison Bobet Frankreich), der dreifache Tour-Sieger, kam in 1:00:42 Std. auf den 20. Platz, Alweck ließ als 29.(1:01:15) noch den Italiener Vito Favero(31. in 1:01:22) hinter sich. Edda Buding gescheitert Die internationalen Tennismeisterschaf- ten in Wimbledon wurden gestern mit dem Viertelfinale im Dameneinzel fortgesetzt. Auf Platz 1 erfüllte sich das Schicksal der früheren deutschen Meisterin Edda Buding, die als erste Deutsche nach dem Kriege in Wimbledon bis unter die letzten Acht vor- gedrungen war. Edda mußte der Brasi- lianerin Maria Bueno mit 6:3, 6:3 einen glat- ten Erfolg überlassen. Im ersten Satz nahm die Brasilianerin mrer Gegnerin im siebenten Spiel den Auf- schlag ab und legte ihrerseits mehrere Auf- schlagasse hin, die sie mit 5:3 in Führung brachten und ihr dann den Satz sicherten. Auch im zweiten Satz war das schwache Service Edda Budings ausschlaggebend, das es der 19 jährigen Brasilianerin ermöglichte, stets ans Netz vorzugehen und sie von dort aus auszuspielen. Trotz einiger schöner Vor- und Rückhanddrives war das Spiel Edda Budings nicht schnell und hart genug, um Maria Bueno gefährlich zu werden. Die Bra- silianerin trifft im Semifinale auf Sally Moore(USA), die Lola Ramirez(Mexiko) mit 6:3, 6:2 ausschaltete. Ebenfalls im Semi- finale steht die südafrikanische Meisterin Reynolds nach einem 7:5, 8:6 gegen die„Nr. 2“, Angela Mortiener England). Hackls sechster Sieg im Junior-Einer der Koblenzer Regatta Horst Hackl von der MRG„Baden“ holte sich im Junjior-Einer bei der 27. Internatio- nalen Koblenzer Regatta seinen sechsten Sieg. Gegen neun Konkurrenten gewann er bei schlechtesten Wasserverhältnissen in 7:13,9 Minuten vor Hans Georg Scheben, Godesberg(7:16). Von Karl Schäfer, dem 1. Vorsitzenden der MRG Baden, ausgezeich- net trainiert, ist Hackl im Jungmann-Einer damit weiterhin ungeschlagen. Auf sein Ab. schneiden bei der dritten Länderregatta an 5 athleten in St. Georgen. Leger, Wallner und Feld Kopf an Kopf die Gerade heraufkam 1800 m ausgeschriebenen Preis vom Gestüt seldorf(1) und Eberhard Flügel, Darmstadt diesem Wochenende in Wien darf man ge- Koch(auf unserem Bild von rechts nach und schließlich Gatta ganz knapp gegen Neu-Bamberg gewann der aus Hannover ge-().— Springer: Gold: Susanne Richter, spannt sein. links) steigerten sich über 3x1000 Meter Wastl und Der Unhold gewann, war die kommene Tank von einem Ende bis zum an- Gmünd(12); Silber: Fritz Enskat, Leichlingen auf ausgezeichnete 7:39,86 Minuten und ver- Stimmung schnell auf dem Höhepunkt. dern. Abd el Krim kam auf den zweiten Platz(9), Angelika Hellwig, Berlin(5); Bronze: wiesen damit die als klare Favoriten gelten- Ueberhaupt wurden die Getreuen des Turfs, vor Maccabeo und Tantris. Die von Sieg zu Manfred Hefter, Berlin().— Wasserballer: Beilagenhinwei den Staffeln von US Freiburg und Titel- obwohl kein größeres Ereignis auf dem nach Sieg eilenden 4711-Farben des Gestüts Rött- Duisburg; Silber: Schneider, Duisburg, Rade- N e Verteidiger 78 Heidelberg auf die Plätze. südwestdeutschen Gestüten benannten Pro- Sen trug in dem von acht Dreijährigen über macher, Bremen; Bronze: Poschke, Hannover, Einem Teil unserer heutigen Ausgabe liegt 2100 m bestrittenen Preis vom Gestüt Asta Gold: Bildstein, Ludwigsburg, Osselmann, ein Wettschein vom WB--Toto und vom Staat⸗ e Hanoi zu einem weiteren Erfolg. Maravilla Nagy, Hamm, Honig, Duisburg. lichen Zahlenlotto bei. . II i 2 3 1 2 15 5 2 in* 4 0 7 führte den Rest an vor Amarille und Gla- ee diator. N eren! Ber als Ausgleich E ber 1600 br des 1. 2. O: DER /MOREEN--e Hauptereignis bildende Preis vom Gestüt 5 77* 0 Handball- Bezirksklasse 5 Kreisklasse B: Fohlenhof gab Allen Voran Gelegenheit, a TV Brühl 13 10 1 2 12291 21:5 Sy 46 Mannheim 12 9 1 2 134-85 5 seinem Namen wieder einmal Ehre zu 5 Letzte 6 Punktsp.] Letzte 6 Punktsp. 8 5 98 8 12 1 1 10 9 0 1 110772 12 machen. Mitte der Geraden 20g der Schwarz.. bee ben eee ben en, verena d Neckarau: a 5: 11 5* 5 1 5 a 13 enen 5 J„„ 0h 5 15 5 5 5 0 5 2 5 5 5.* 1 BO Augsburg 111/22 2111/2 1 2 Stuttgart. Kick. 1 0 0 1 0 1 2 Weinhei 122 2 4 a g l: 5 5 0 5 5 5„ 1915 10 ä— 11 7 1 3 75569 15:7 e vor der hochbelasteten 2 SV Wiesbaden 1 2 1/1 20211/ 2 1 2 Vikt. Aschaffenb. 0 0 1 0 0 2 9 inheir 13 5 3 5 10710 3 Altlußhei 5 8 7. F V Waldhof„ 855113 11:15 Germ. Nena 5 a 8 8 086 197 In dem über 4000 m der Waldbahn ge- 3 FEC Freiburg 1.10%/ 2120 11/2 2 2 Ss Reutlingen 1 1 0 1 1 1 0 50 Hohensachsen 33 1—— TSV Lützelsachsen 12 3 0 9 30.128 618 laufenen Preis des Gestüts Erlenhof führte 4 Tus Lintfort 222/ 2 2 20 10% 2 2 0 RW Oberhausen 2 1 2 0 2 2 11 13 2 3 8 30513 4 inne 1„ d e een den be er diesel unter Wee ien Bieren See ß 1 14 3 1 10 101130 47221 80 Pfngstberg 10 2 0 8 37.113 4.16 8 1 5 5 ä. f 5 5 f JJJJJJJC%V%%%0öd Tr...;. M. 5 11 Kreisklasse A: TV Neckarhausen 12 1 0 11 75.139 2.22 Nach den waldsprüngen ging Spätsommer— a 2 Bor. M.-Gladb. 0 1 2 2 2 0 TSG Plankstadt 12 1 4 171 105 Kreisklasse C: heran, an den Ställen vorbei, und gewann 7 Fhönix Lübeck 0 1 2/1 0 20 11% 1 1 VfR Neumünster 1 0 0 2 1 0 SV Ilvesheim 10 8 1.. 8 überlegen. Urb rde sogar noch Zweiter. 85 TV Oberflockenbach 11 7 1 3 110.79 15:7 TG Heddesheim 8 7 0 1 80:63 14.2 55 18 N 2905 wenig 1 8 Aertha Zehlend. 2 2 2/2 1 211 0/2 2 0 Rapide Wedding 0 1 11 11 r 3 1 N 7258 10.4 getretene rartulte hatte in dem über 2800 m 9 Südring Berlin 2 20/1 2 2211/10 1 Berliner S 92 2 2 1 1 0 0 5 70 2 riesheim 2. 4 ausgeschriebenen Preis vom Gestüt Wester- 8 5 7 2:10 2 f 5 5 f 755 5 5 1 iel e 5 85 g g 1175 1145 Fortuna Schönau 8 4 1 3 71.66 9:7 berg mit 51 Kilo ein günstiges Handicap. Der 10.[VR Kaiserslaut. 112/2022 01/222 3 11 11 11 85 TSV Viernheim 11 5 0 6 37789 10:12 Post S 7 31 3 68.55 7 in bester Verfassung herausgebrachte Hengst 11 St. Ingbert 110% 221211/ 12 1 Spfr Saarbrück. 1 1 1 0 0 1 Bad Peudenbeim 10 4 0 6 79.94 3.12 07 Seckenheim 7 3 0 4 6055 6:8 kämpfte sich Mitte der Geraden zwischen 93 einn 11 3 1 7 30.103 7:15 780 Rheinau s 3 0 5 58:72 6:10 Veilchenwald und Somali hindurch und ge- 12 J Eintr. Kreuznach 1 0 2/ 0 2 11 21/0 2 2 Worm. Worms 1 1 1 1 11 34 Schwetzingen 11 1 1 9 73110 3:19 TSV Schönau 8 2 0 6 57:68 4:12 wann unter Meister jockey P. Alafl noch 3) Ti— H chäfer, 1. F 8 Mannheim 11 1 0 10 65.103 2.20 BW Reichsbahn s 0 0 8 370104 0.16 sicher. HI T! zinig Reisen sz de t. trale. 250 08 22 Verschiedenes—— Immabilien Geschäfte Damenkleider, Röcke. Mäntel Prüfungsarbeiten— Zz 1 Nach Süd 1 können 2 bis 3] enger weiter- länger od. kürzer 5. 2 Schreibbüro im Hauptbahnhof Seascnen mien Juli 1 72970 Kleiderpflege Schmitt, L 14, 17 Neueres Baugelände 5 Schreibarbeiten— Uebersetzungen Preiswert mitfahren. Tel.„FFF. Zweifamil.-Wohnhaus ur Atti dcndebepacg, d000 am, auen Selbstbedienungsladen ge Shazouly. Telefon 7 11 26 Kegelbahn zu vermieten. Mann, beschäftig. Zuschr. u. P 06904 a. V. 52 F. 5 f 8 f heim-Feudenheim, Telefon 7 16 24 mit Garten, in Vorort Mhm. Immobilien- FRANZ, Tel. 8 87 23 Lebensmittel, an exponierter Lage, mit enorm. 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Juli 1939/ Nr. 18 Milde Strafen für Antwerpener Schwarzbrenner Mit unerwartet milden Strafen zwischen zwei Jahren und sechs Monaten Gefängnis kamen die zehn Hauptangeklagten der bel- gischen Schwarzbrenneraffäre davon, auf deren Konto acht Tote, ein Blinder und zahl- reiche Kranke kommen, die zum Teil noch heute unter Vergiftungserscheinungen leiden. Zu der höchsten Strafe von zwei Jahren verurteilte ein Antwerpener Gericht den 41 jährigen Gustave Corthout, aus dessen Geheimbrennerei das weitverzweigte Ver- triebsnetz versorgt worden war. Sein Haupt- lieferant, der 44 Jahre alte Apotheker Roger Hoet, erhielt 18 Monate Gefängnis. Vor Ge- richt gab Hoet an, Corthout in der Ueber- zeugung mit Methylalkohol beliefert zu haben, daß dieser ihn zum Anwärmen sei- nes Kraftwagenmotors brauche. Es waren 4600 Liter. Gegen rund dreißig weitere Bel- gier, die sich in dem gleichen Verfahren Wegen Steuerbetrug zu verantworten hatten, verhängte das Gericht Strafen zwischen einem Jahr und vier Monaten Gefängnis. Die Schwarzbrennerbande flog auf, als im vergangenen Herbst nacheinander in der Provinz Antwerpen acht völlig gesunde Menschen plötzlich und auf qualvolle Weise starben und in allen Fällen Methylalkohol als Todesursache festgestellt wurde. Drei der Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Donnerstagfrüh: Anfangs noch stärker bewölkt und noch nicht ganz niederschlagssicher. Später etwas mehr und häufiger aufheiternd. Tageserwärmung der Niederungen bis über 20 Grad, nachts recht Frisch, Tiefsttemperaturen unter 10 Grad. Mäßige bis schwache Winde aus West bis Nord. Uebersicht: An der Rückseite des aus- gedehnten nach Osten abziehenden Tief- drucksystems macht sich jetzt allmählich ein von Frankreich nachfolgendes Zwischen- hoch bemerkbar. Sonnenaufgang: 4.22 Uhr. Sonnenuntergang: 20.37 Uhr. Wasserwärme des Rheins: 19,6 Grad. Vorhersage Karte för 282- Uhr. Pegelstand vom 30. Juni Rhein: Maxau 478(unv.); Mannheim 316 Worms 236(2); Kaub 222(2). Neckar: Plochingen 120(10); Gundels- beim 165(unv.); Mannheim 320(2). Opfer waren norwegische Matrosen eines in Antwerpen liegenden Frachters. Seine Be- satzung brachte die Polizei auf die Spur der Verkäufer, Vermittler und Hersteller der todbringenden Flüssigkeit, die preisgünstig unter wohlklingenden Namen im Antwerpe- ner Raum vertrieben wurde. Während die Fahndungsspezialisten die ersten Verhaftungen vornahmen, wurde die Bevölkerung in öffentlichen Anschlägen vor dem Kauf dieser Marken gewarnt. In Bel- gien entstand eine Art„Branntweinpanik“, die sich noch steigerte, als Erkrankungen im Lütticher Raum nach dem Genuß von Kog- nakbohnen mit Methylalkoholfüllung be- kannt wurden. Die Polizei beschlagnahmte tausende der harmlos etikettierten aber ge- fährlichen Flaschen und dreitausend Kilo- gramm Pralinenpackungen. Was sonst noch geschang Auf der Insel Okinawa zwischen Japan und Formosa ist am Dienstag ein ameri- kanischer Düsenjäger in der Luft in Brand geraten und in eine Schule der Ortschaft Ishikawa gestürzt. Während sich der Pilot durch einen Fallschirmabsprung retten konnte, wurden von den Bewohnern des Ortes 18 getötet und 81 verletzt. Rund 30 Häuser fingen durch die brennenden Trüm- mer der Maschine Feuer und brannten ab. In einem Flügel der Schule, in der glück- licherweise zur Zeit des Absturzes kein Unterricht war, wurde ein Notlazarett ein- gerichtet. * Mehr als hunderttausend Menschen sind bisher im nordindischen Bundesstaat Assam infolge einer Ueberschwemmungskatastrophe obdachlos geworden. Ungeheure Monsun- regen vernichteten über 60 000 Hauser und Hütten und brachten schwerste finanzielle Verluste für etwa eine Million Bewohner. Die indische Luftwaffe bemüht sich, mit Hubschraubern die Bevölkerung mit Lebens- mitteln und Medikamenten zu versorgen. Die Behörden fürchten, daß der Katastrophe zahlreiche Menschen und Tiere zum Opfer gefallen sind. Es besteht die Gefahr, daß Seuchen ausbrechen. * Im Rahmen des Weltflüchtlingsjahres hat der französische Minister präsident Debrèé am Montag in Frankreich eine Sammlung zur Unterstützung der 40 000 unversorgten, alten und kranken Flüchtlinge in Frankreich ein- geleitet und um großzügige Spenden der Be- völkerung gebeten. Die übrigen 260 000 Flüchtlinge, die nach Debres Angaben in Frankreich leben, sind in die französische Wirtschaft eingegliedert. * Da die Zahl der Einbrüche und Diebstähle in England immer größer wird, hat Scotland Vard die britische Oeffentlichkeit für die Ur- laubszeit zu besonderer Vorsicht aufgefor- dert. In Flugblättern erinnert die Polizei daran, Sicherheitsschlösser einbauen zu las- sen, Feuerleitern durch eine Sicherung abzu- sberren und Wertsachen und Schmuck in ein Banksafe zu bringen. Wer auf Urlaub fährt, soll Milch und Zeitung abbestellen, um nicht dadurch auf seine Abwesenheit aufmerksam zu machen. Da sich viele Einbrecher mit dem Fernsehen„verbündet“ haben und während der Abendstunden während eines spannen- den Programms einsteigen, rät die Polizei, alle leichtzugänglichen Türen und Fenster zu schließen, ehe man sich in den bequemen Sessel vor den Bildschirm setzt. * Die Arbeitslosigkeit in Großbritannien ist von Mitte Mai bis Mitte Juni weiter stark zurückgegangen. Am 1. Juni gab es 413 000 Arbeitslose, das sind 1,9 Prozent der arbei- tenden Bevölkerung. Mit der„Schwebefähre“ über den Kanal SR. NI— Englands„Fliegende Untertasse“/ Ein revolutionäres Mittelding zwischen Flugzeug und Schiff Hunderte von Urlaubern an der Südküste Englands erlebten am 11. Juni den ersten öfkentlichen Flug einer„schwebenden Unter- tasse“, der britischen Versuchsmaschine„Ho- vereraft“, Dieses neuartige Schwebefahrzeug, ein Mittelding zwischen Flugzeug und Schiff, erhob sich etwa 40 Zentimeter in die Luft und glitt dann auf einem„Luftkissen“ ruhig über das Wasser des Solent. Die S. R. NI— so lautet die amtliche Be- zeichnung der„Hovercraft“— wiegt rund 3,4 Tonnen, ist rund 9 m lang und 7 m breit und besitzt in ihrer Mitte einen 450 PS star- ken Motor, der unter dem Fahrzeug eine Art „Luftkissen“ erzeugt, auf dem es über das Wasser gleitet. Ein Teil dieser Ausstoßluft wird über zwei seitlich des Motors gelegene Schubluftführungen nach hinten zur Erzeu- gung des Vorwärtsschubs abgeleitet. Die Pilotenkanzel für eine zweiköpfige Besatzung ist vor dem Motor untergebracht. Die„schwebende Untertasse“ benötigt etwa die Hälfte der Antriebskraft eines Flugzeugs herkömmlichen Typs mit dem gleichen Gewicht, obwohl sich diese Maschine noch immer im Versuchsstadium befindet. Die künftige Entwicklung dürfte zu weit grö- eren und stärkeren Maschinen führen; so könnte man z. B. 100 Tonnen schwere Fahr- zeuge bauen, die dann mit einer Geschwin- digkeit von 90 Knoten und in einer Höhe zwischen 30 und 120 Zentimetern über dem Kanal als„Schwebefähren“ verkehren. Solche Fahrzeuge würden etwa 40 m lang sein und könnten rund 300 Personen be- fördern. Eine weitere Möglichkeit wäre der Bau eines 400 Tonnen großen Transportfahrzeugs. Es könnte mit einer Geschwindigkeit von 100 Knoten in einer Höhe zwischen 1 und 2,50 m über Land, Wasser und Eis operieren und sowohl für zivile wie auch für militärische Zwecke verwendet werden. Bei einer Länge von rund 70 m könnte ein solches Fahrzeug eine Nutzlast von 160 Tonnen über eine Strecke von 300 Seemeilen befördern. Eine weitere sensationelle Möglichkeit wäre ein„Hovercar“, ein Luftbus, der mit einer Geschwindigkeit bis zu 160 km'st ver- kehren könnte. Er würde bei einer Länge von etwas mehr als acht Metern mit Ladung ein Gesamtgewicht von viereinhalb Tonnen haben und sechzehn Passagiere oder andert- halb Tonnen Fracht befördern. Damit wäre er ein ideales Verkehrsmittel und„Nutz- fahrzeug“ zur Erschließung entlegener Ge- biete beispielsweise in Kanada, Australien und Afrika. Die Arbeiten an der„Hovereraft“ wurden aus privater Initiative bereits 1953 von ihrem Ein neuartiges Schwebefahrzeug,„Fliegendes Sofa“ genannt, at der Schweizer Ingenieur Carl Weiland auf dem Züricher See der Oeffentlichkeit vorgeführt Es ist ein Luftkissen: Schiff, dessen Konstruktion und Betriebsweise auf ähnlichen Grundlagen beruken wie dlie von einer englischen Firma gestartete„Fliegende Untertasse“, über die unser obiger Artikel berichtet. Auch beim„Fliegenden Sofa“ wird mit Hilfe starſcer Ventilatoren zwi- schen der Wasseroberfläche und dem Schiffsboden ein Luftlissen gebildet, so daß die Rei- bung fortfällt. Der schweizer Ingenieur will mit seiner Konstruktion eine Stunden- geschwindigkeit von 200 lem erreichen. Sechs Rotoren bewirken das Lufthissen, rend fur die Fortbewegung zwei Motoren mit zusammen 200 PS sorgen. Wah- Das 10 Meter lange„Fliegende Sofa“ auf unserem dpa-Bild, das 12 Personen Platz bietet, ist als Modell für einen neuen Ozeunschiffstyp gedacht. Nr. 147/ 3 Man Erfinder C. 8 Cockerell aufgenommen.; Jahre 1958 erlangte er die Unterstützung ds In der Staatlichen Forschungsamtes, woraufhin d heimer E Firma Hovercraft Development Limited 20 Vorstand Verwirklichung des Projekts gegrüng 1958 vor. wurde. Der Auftrag zur Durchführung ein den Bewe Entwicklungsprogramms, zur Konstrukt von Har und Herstellung einer bemannten Versuch Landwirt maschine wurde den Flugzeugwerken Sau der Ges ders Roe erteilt. Börse be Das Prinzip des Auftriebs besteht bei d hat. „Hovercraft“ in der Schaffung eines Laß richt 5 kissens unter der Maschine, dessen Brig e Tie T: ausreicht, sie zu tragen. Dieses Luftkissg 3 wird von dem Druckluftvorhang umschle 24 sen, der ringsum vom Rand des Flugzeug 9 bis zur Wasser- oder Erdoberfläche reicht. mit nur 1 haben di Die Maschine führt dieses Luftkissen J- und 20 dem Flug mit sich. Dabei werden Pruch ei einer verluste laufend aus dem„Vorhang“ au über dem geglichen. Das Prinzip des Auftriebs ergib Fahren. gleichzeitig einen wichtigen Stabilitätsfakig, Nach bei Höhenverlust hebt der dadurch verstärk den Vors Druck des Luftkissens die Maschine aut Id, den matisch wieder hoch; steigt die Maschine üh rungsrat die richt ge Höhe, holt der Druckverlust& terium! automatisch wieder herunter. tigkeitsb einstimm Die Flughöhe genügt zur Ueberbrückuh der Mitg kleiner kurzer Wellen oder kleiner Hinde prüfer B nisse. Hohe Meereswellen sind auch sehr lag Janz neb- und können in der normalen Flughöhe dt „Hovercraft“, die im Vergleich zu dies 0 Wellenhöhe klein ist, gleichmäßig überflogz Die werden. g 0 K On Ang»ben wird die„Hovereraft“ 0 einem vis-Leonides“-Motor mit 435 P(dpa) Der von dem Motor angetriebene Rotor lis bringt e fert den Luftstrom für den„Vorhang“ un rungsver für den Schub, der eine Geschwindigkeit w] Die Bun rund 25 Knoten ermöglicht. nach Zus S. R. N 1 ist im Begriff, ein neues Bei 1 5 5 derungsprinzip zu beweisen, das eine neu P 101 85 interessante und bequeme Art des Reise, 8 abr bietet. Ein wesentlicher Faktor ist die Mäg 3 Die lichkeit, das Flugzeug an Land zu beladt richterli und fertig zu machen, so daß keine kos- spieligen Hafenanlagen erforderlich sind, 3 85 Ale exforder! Ihre erste praktische Anwendung w 1958 s0ʃ1 die„Hovercraft“ wahrscheinlich als Schne mens rt fähre für mittlere Entfernungen finden. d Firchlich zum Beispiel den Kanal zwischen Engla staatspo und dem europäischen Festland in zehn h 0 best zwanzig Minuten überbrückt. Wie die Ee Soden steller erklären, hat die Prüfung der B Serogen triebskostenfrage ergeben, daß diese Schnel Die N kfähren für Passagiere und Fracht auf so vn Fördlerul hältnismäßig kurzen Strecken wettbewerb Folgerur kähig wären, abgesehen von der wesenfll 1 verkürzten Reisezeit. Abzugs. barer Z. Die Ergebnisse der angestellten Unte ausschlo suchungen zeigen, daß die praktischen Mi Frage S lichkeiten der„Hovercraft“ gewaltig sind, d perschaf Entwicklung von„Hovereraft“-Maschim die soge. zur Ozeanüberquerung jedoch einige Jab gesellsch dauern wird. Die Ingenieure sind überzeuß kapitalg daß auf dem Gebiet des ständig wachsend perschaf Verkehrs ihre Maschine eine Lücke zwischt teile, di, den großen Seeschiffen und den Flugzeuge befinden ausfüllen wird, weil die„Hovercraft“-Ozem sonen a maschinen eine Ladefähigkeit von Tause zogen gi den von Tonnen haben und mit Geschwu schäftsa. digkeiten von siebzig bis hund erzwan der Han Knoten über den Ozean gleiten sollen.„ Zur! vereraft“-Riesenmaschinen bis zu 100 und fo Tonnen Gewicht werden bereits ernsthi Verwert als Möglichkeit ins Auge gefaßt. wurf kes Roger Roberts Nafet mal! C 2 2 Nervöses Herz? D eododddd Kloſterfrau Melis. engelſt Verkãufe handgemalt, mit Rahmen. lung. Besichtigung unverbindlich. Verkauf nur Mittwoch, 1. 7. u. Donnerstag, 2. 7. 1959, durchgehend von 10.00 bis 18.30 Uhr im „Kolpinghaus“, Mannheim. R 7, 4-11.. 6 lch bin wieder dell — 0 8385 inen Sc Orig. dl gemälde 80 Kür die a Einmalige Motive aller Art. 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Juni legte der d u Vorstand den Bericht für das Geschäftsjahr üncz 1958 vor. Danach hat das Berichtsjahr erneut eing den Beweis erbracht, daß die Zusammenarbeit ki von Handel und Genossenschaften sowie zuch Landwirtschaft und Industrie im Interesse Sau der Gesamtwirtschaft erfolgreich ist. Die Börse besteht nunmehr fast 100 Jahre und hat seit ihrer Gründung— Wie in dem Be- richt betont wird— öffentliche Interessen un gemeinnützig wahrgenommen.. Dr Die Tätigkeit der Börsenorgane verlief im 8188 Berichtsjahr unter normalen Bedingungen. eb Während die schiedsrichterliche Tätigkeit zeug mit nur 13 Schiedsgerichten nachgelassen hat, n. N 18 dg in a heimer ei ch l. haben die amtlichen Verwiegungen auf der 1 und 20-Liter-Schale mit 214 Verwiegungen en ad. N 5 ruch bel einer Tonnage von 48 417 Tonnen 5 aug über dem Vorjahr einen kleinen Zugang er- 0 ren. 15 Nach Eröffnung der Versammlung durch 19 9 den Vorstandsvorsitzenden Robert Margulies tan Md, der als Regierungsvertreter Oberregie- A rungsrat Dr. Gladosch vom Wirtschaftsmini- 1 sterium in Stuttgart begrüßte, Wurde der Tä- Sb Atigkeitsbericht für das Geschäftsjahr 1958 einstimmig genehmigt. Im weiteren Verlauf ckuꝝ der Mitglieder versammlung gab Rechnungs- inde prüfer Bernhard Zahn, Hockenheim, die Bi- r lag Janz nebst Gewinn- und Verlustrechnung für 1e de das Berichtsjahr bekannt, ferner den Haus- haltsplan für das Jahr 1960, der in Einnah- men und Ausgaben mit 78 200,.—(i. Vorj. 72 600.9 DM abschließt. Die Rechnungskom- mission sowie die turnusmäßig ausscheiden den Vorstandsmitglieder wurden in ihrer bisherigen Zusammensetzung wiedergewählt. Auhßerdem wurden nach Erläuterung durch Syndikus Dr. J. P. Buss einige Satzungs- änderungen beschlossen. Als wichtigste Aen- derung gilt, dag ab nächstes Jahr der Vor- stand jeweils für zwei Jahre gewählt wird anstatt wie bisher jedes Jahr zur Hälfte. Farbwerke Hoechst AG restliche AK- Erhöhung Die Verwaltung der Farbwerke Hoechst AG, Frankfurt/ M.-Höchst, hat beschlossen, das Aktienkapital um sechs auf 562 Millio- nen DM aufzustocken. Die Hauptversamm- lung hatte im Jahre 1936 die Verwaltung zur Ausgabe eines genehmigten Kapitals in Höhe von 100 Millionen DM ermächtigt, von der im Frühjahr. 1959 nur mit 94 Mil- lionen DM Gebrauch gemacht worden ist. Die Aktien, die aus der neuerlichen Kapi- talerhöhung stammen, sind vom 1. Januar 1959 gewinnberechtigt und werden unter Ausschuß des gesetzlichen Bezugsrechts der Aktionäre begeben. Die Aktien— Nomi- nalwert 6 Millionen DM— sind von der Dresdner Bank gezeichnet worden, die ver- pflichtet ist, sie nach den Weisungen der Geselllchaft börsenmäßig zu verwenden. die 0 2421 5 00 7925 a Die„hohe Politik“ in der Körperschaftssteuer Konseduenzen aus einem Bundes verfassungsgerichts-Urteil 35 4(dpa) Einige Wesentliche Aenderungen senschaften bis zu vier Prozent am Nenn- or ls bringt ein neuer Entwurf zur Durchfüh- e e rungsverordnung der EKörperschaftssteuer. eit y Die Bundesregierung will diese Verordnung nach Zustimmung des Bundesrats so recht- zeitig veröffentlichen, daß sich die Steuer- Betti pflichtigen und die Finanzverwaltungen 52 och vor dem Beginn der Veranlagung kur eisen Jas Jahr 1958 damit vertraut machen kön- Ne nen. Die Neuerungen wurden wegen Höchst- eladt richterlicher Rechtssprechung und der ko Kenderung des Körperschaftssteuergesetzes ind. erforderlich. Für den Veranlagungszeitraum u 1958 sollen bei der Ermittlung des Einkom- ne! mens Ausgaben zur Förderung mildtätiger, en 0 kirchlicher, religiöser, Wissenschaftlicher und ng14 staatspolitischer Zwecke und zur Förderung 7 0 von besonders anerkannten gemeinnützigen e He wecken bis zu einer bestimmten Höhe ab- er B Sezogen werden können. 5 cn Die Neufassung des Paragraphen über die 50 v. Förderung staatspolitischer Zwecke zieht die We Folgerungen aus dem Urteil des Bundesver- ent kassungsgerichts vom 24. Juni 1958, das die Abzugsfähigkeit unmittelbarer oder mittel- barer Zuwendungen an politische Parteien Unte gusschloß. Der Entwurf nimmt auch zur 1 Mit Frage Stellung, wann die besonderen Kör- nd, d perschaftssteuertarife anwendbar sind, denen chin die sogenannten personenbezogenen Kapital- Jah gesellschaften gegenüber den Publikums- rzeuf Kapitalgesellschaften und den übrigen Kör- sende perschaften unterliegen. Danach können An- vischk teile, die sich im Eigentum der Gesellschaft zeug befinden, nicht als Anteile natürlicher Per- Ozen sonen angesehen werden. Als personenbe- ausel zogem gilt eine Kapitelgesellschaft, deren Ge- chwi schäftsanteile mindestens zu 76 Prozent in wan der Hand natürlicher Personen sind. 1.„ Zur Körperschaftssteuer freiheit der land- 10 und forst wirtschaftlichen Nutzungs- und nsth Verwertungsgenossenschaften stellt der Ent- wurf fest, dag eine Beteiligung der Genos- dertse erer (ap) Die Verhandlungskommissionen der Gewerkschaft Holz und der Arbeitgeberver- ande der holz verarbeitenden und der Möbel- dustrie von Westfalen und Lippe haben inen Schiedsspruch des staatlichen Schlichters angenommen, der eine Erhöhung der Ecklöhne Für die rund 50 000 Arbeiter der holzverarbei- enden Industrie und des Serien-Möbelhand- 1 werks um neun Dpf auf 2,14 DM pro Stunde r im 8 orsieht. Davon sollen 5 Dpf ab 1. Juli und beitere 4 Dpf ab 1. Oktober gezahlt werden. kapital und den Stimmrechten einer Kapi- talgesellschaft die Steuerfreiheit von der Körperschaftssteuer nicht ausschließt. Mit diesem Prozentsatz ist festgelegt, was noch als steuertechnisch nicht zu beachtende Be- teiligung am allgemeinen gewerblichen Wirtschaftsverkehr zu werten ist. Schlichtungs- Verhandlungen in der Textilindustrie (dpa) Unter dem Vorsitz des Münchener Arbeitsrechtlers Professor Dr. Pfister wur- den am 30. Juni in Bad Nauheim die Schlichtungsverhandlungen zwischen den Tarifpartnern der Textilindustrie wiederauf- genommen, die am 10. Juni in Wiesbaden ergebnislos abgebrochen worden waren. Gegenstand der Verhandlungen ist die von der Gewerkschaft angestrebte stufenweise Verkürzung der Arbeitszeit von 45 auf 40 Stunden bei vollem Lohnausgleich für alle gewerblichen Arbeitnehmer der Textilindu- strie in der Bundesrepublik. Die Arbeitgeber der Textilindustrie hat- ten sich in den früheren Verhandlungen nur bereit erklärt, vom 1. Januar 1960 an die wöchentliche Arbeitszeit auf 44 Stunden zu verkürzen und den Lohnausgleich erst spà- ter wirksam werden zu lassen. Auch sollten die zum 30. Juni 1959 gekündigten Lohn- tarifverträge für die Textilindustrie wieder in Kraft gesetzt und um weitere 18 Monate verlängert werden. Dies wurde von der Ge- Werkschaft als unannehmbar abgelehnt. Neue Liberalisierungswelle in Frankreich (VWD) Eine weitere Läberalisierung der französischen Einfuhren, die in Kürze wirk- sam werden soll, kündigte Finanzminister Pinay vor der Nationalversammlung an. Danach sollen sowohl zusätzliche Importe aus dem Dollarraum als auch aus den Län- dern des Europäischen Wirtschaftsrates (OEEC) zugelassen werden. Gegenwärtig sind die Dollar-Einfuhren zu ungefähr 55 Prozent und die Importe aus den OEEC- Ländern zu rund 92,5 Prozent liberalisiert. Der Termin der neuen Maßnahmen und die Waren, die von der Liberalisierung be- troffen werden, wurden nicht bekanntgege- ben. Es wird jedoch allgemein angenom- men, daß die neue Liberalisierungsmaß- nahme am 1. Juli verkündet und in Kraft treten wird. Die Einholung von Einfuhrlizenzen für liberalisierte Produkte ist in Frankreich vom 1. Juli an nicht mehr erforderlich. Nach einer Veröffentlichung im Journal Officiel genügen für Waren des liberalisier- ten Sektors künftig Einfuhrzertifikate, die direkt von den Importeuren ausgestellt und den Devisenbanken zu Deckung des Devi- senbedarfs für die beantragten Einfuhren überreicht werden. Durch diese Maßnahme fallen die oft erheblichen Wartezeiten fort, die sich bisher durch die Erteilung von Ein- fuhrlizenzen durch das französische Devi- senamt ergaben. Aktien stürmisch geiragt Kurse zogen steil nach oben (VWD) Die Ultimobörse verlief, namen- lich auf Grund stark vermehrter Inlands- nachfrage sehr lebhaft. Fast alle Marktge- biete profitierten von dem wieder regeren Anlageinteresse, daß überwiegend auf nur zögernde Abgabeneigung stieß. Die bereits im Verlauf der Vortagsbörse leicht nach oben gerichtete Kursentwicklung machte in- folgedessen kräftige Fortschritte. Starke Beachtung fanden die anstehenden Bezugs- rechtnotierungen. Dortmunder Union- Brauereibezüge wurden etwa zum rechne- rischen Wert mit 191, das Karstadtbezugs- recht dagegen über Parität mit 141 ge- handelt. I8-Farbennachfolgegesellschaf ten und Elektropapiere verzeichneten bei zum Teil recht lebhaften Umsätzen Kursgewinne bis zu sieben Punkten. Bergbau- und Stahl- aktien waren ebenfalls lebhaft begehrt und schlossen um mehrere Punkte höher. Mit überdurchschnittlichen Kursgewinnen sind unter anderem verschiedenne lokale Braue- rei-Aktien, Stollwerck, Continental-Gummi, Karstadt, Kaufhof und RWE zu nennen. Kriegsopferversorgung Opfer politischer Taktlosigkeit Z wei Aufbesserungs rechnungen einander gegenübergestellt (eg) In die Diskussion über die Erhöhung der Kriegsopferrenten hat sich am 30. Juni das Institut„Finanzen und Steuern“ eingeschaltet, das von den Spitzenverbänden der ewerblichen Wirtschaft getragen wird. Das Finanzinstitut meint, die Forderung der FKriegsopferverbände nach einer Erhöhung der Grundrenten sei ein Schulbeispiel für eine kelsche Schematisierung. Auf eine für den Empfänger kaum fühlbare Erhöhung der Ent- schädigung werde dabei mehr Wert gelegt als auf eine merkbare und notwendige Ver- Desserung der Sozialleistungen. Auch bei Annahme des Initiativantrages der CDU-Bun- destagsabgeordneten Dr. Maria Probst werde das Geld dort„verplempert“, wo keine soziale Notlage bestehe, und dort, Wo wirklich Not herrsche, nicht durchgreifend genug geholfen. Der Regierungsentwurf, der sich auf eine Aufbesserung der Ausgleichsrenten für Schwerbeschädigte ohne oder mit nur geringem sonstigen Einkommen konzentriere, sei sozialpolitisch gerechter und trage der finanziellen Lage des Bundes mehr Rechnung. Die Schuld liegt zweifellos beim Bundes- ministerium für Arbeit und Sozialordnung. Vielleicht weniger bei Theodor Blank und mehr bei dessen Vorgänger, Anton Storch. Jedenfalls geriet die Bundesregierung in eine Sackgasse. Es wird den Bonnern schwer fallen, sich aus den Widersprüchen, in die sie sich verwickelten, mit Anstand und heil herauszuziehen.„Warum sollen, warum müssen ausgerechnet dieè Kriegsopfer auf Dynamisierung der Grundrenten verzich- ten?«, wird nämlich gefragt. Daß just zur gleichen Zeit laut Regierungsvorschlag. dem modischen Zug der Zeit folgend— die Alterssicherung von Ministern und anderen K URZ NACHRICHTEN eine freie Rücklage von 0,46 Millionen DM zu bilden. Hauptversammlung am 13. Juli. Von 14,8 Millionen DM Bilanzsumme in der DMEB ist die Bilanzsumme auf 57,8 Mill. DM Ende 1958 gestiegen. Die letzte Reichsmarkbilanz wies 190 Millionen Reichsmark aus. Schwäbische Zellstoff AG zahlt 16 Prozent VWD) Die Verwaltung der Schwäbische Zellstoff AG, Ehingen/ Donau. schlägt für das Geschäftsjahr 1958 unverändert 12 Prozent Dividende und außerdem aus Sondergewinnen Großkopfeten auch dynamisiert werden soll. trägt dazu bei, daß in der Diskussion dieses sozialpolitischen Kapitels beharrlich Kapital aus Gefühlsaufwallungen geschlagen wird. Gefühlsaufwallungen angeblich zugunsten der Kriegsopfer, aber zweifellos gegen Bun- desarbeitsminister und gegen Bundesregie- rung gerichtet. Was heißt es schon, daß kein Geld da ist? Nichts anderes— für gefühlsbeherrschte Sozialpolitiker— als daß die erforderlichen Mittel einfach beschafft werden müssen. Die regierungsamtliche Beweisführung mit dem „Rande des Defizits“ war eine der großartig- sten Ungeschicklichkeiten, die sowohl Etzel als auch Blank unterlief. Noch etwas sei ihnen ins Stammbuch geschrieben:„Es ge- nügt nicht, richtige sozialpolitische Gedan- ken und Pläne zu entwickeln, wenn von allen Anbeginn an, nicht aufklärende Vor- arbeit geleistet wird. Als es zu spät war, setzte erst die Aufklärung ein. In Reden und pausenlos reisend werben jetzt Blank und dessen Staatssekretär Dr. Claussen um Verständnis für die Regie- Tungsvorschläge. Ein Jahr früher hätte die Aufklärungsarbeit einsetzen sollen. Dem Bundesrat wäre eine Welle der Empörung entgegengeschlagen. Hat doch dieses er- lauchte Gremium der Länderchefs in einer Sitzung am 26. Juni 1959 den Blankschen Entwurf zur Reform der Kriegsopferversor- gung verworfen und sich Gegenvorschläge zu eigen gemacht, die von Ermin Hohlweg ler, dem baden-württembergischen Arbeits- minister, stammen. Neue Vorschläge, bei deren Verwirkli- chung die wirklich bedürftigen Kriegsopfer unzulängliche Aufbesserungen erhalten, weil — eines mißbrauchten Gleichheitsgrundsat- zes wegen— die Grundrenten auch aufge- bessert werden. Aehnlich sieht es bei den Witwen- und Waisen-, sowie bei den Elternrenten aus. Die Grundrente wird allen Kriegsopfern gewährt, ohne Rücksicht darauf, ob sie Uunterstützungsbedürftig sind oder nicht. Sie stellt eine Art Ehrensold dar; wer es sich nicht als Ehre anrechnet, Kriegsopfer Zu sein, mag darin einen Versuch erblicken, li kür die Beschwerlichkeiten zu ent- schädigen, die seine Kriegsbeschädigung verursacht. Die Ausgleichsrente hingegen verfolgt den Zweck, jenen Kriegsopfern einen Ausgleich dafür zu geben, daß sie in ihrer„Erwerbstätigkeit“ behindert sind. Beispiel: Ein beinamputierter Buchhalter kann— wenn nicht besondere Umstände vor- liegen seinem Beruf weiter ungehindert nachgehen. Bei einem beinamputierten Hafen- arbeiter wird die Situation anders sein. Es soll hier nicht verschwiegen werden, daß laut bisher geltendem Recht in beson- deren Härtefällen ein Zuschlag von monat- lich 20 DM gewährt werden kann, den Blank abschaffen wollte. Wie der Bundes- rat über diesen Zuschlag denkt, ist bisher nicht genau bekannt. Ob mit oder ohne dem 20-DM-Zuschlag. Vergeblich werden die wirklich bedürftigen Kriegsopfer danach lechzen, daß ihnen aus- Portland Zement Heidelberg Das Geschäft blüht h) In der Aktionärshauptversammlung der Portland-Zement- Werke Heidelberg AG wurden Geschäftsbericht, Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung(vergl. MM vom 25. Juni), sowie Ausschüttung einer zwölfpro- zentigen Dividende + zwei Prozent Bonus für das Jahr 1958 gebilligt. Weiter wurde Abänderung des Organvertrages mit der Portland-Cement-Fabrik Blaubeuren, Ge- brüder Spohn AG, Blaubeuren, genehmigt. Die Vertragsänderung bezieht sich auf die Verrechnung der Dividenden und Vorstands- bezüge des Werkes Blaubeuren und hat aus- schließlich steuertechnischen Charakter. Den Aktionären wurde mitgeteilt, die Verwaltung schätze an Hand der bisherigen Ergebnisse im laufenden Geschäftsjahr, daß sich der Versand um 15 bis 25 Prozent gegenüber dem Vorjahresergebnis erhöhen dürfte. Der Umfang der Abrufe ließe eine gewisse Ueberhitzung des Baumarktes, der an die Verhältnisse von 1956 erinnere, er- kennen. Auf Grund der technischen Aus- rüstung seien die zur Heidelberger Gesell- schaft zählenden Werke hinlänglich elastisch, um allen Liefer anforderungen zu ent- sprechen. Mat ginalie 4% Tletesfise bee Haß gegen Eigentum Das Volk soll ja nicht reicher werden. Das Volk zu æzüchtigen, war seit jeher Anliegen der Herrschenden. Daran hat sich anscheinend nicht viel geändert im Laufe von Jahrtausen- den. Jetzt ist— im politischen Teil der heutigen Ausgabe wird es gemeldet— die Regierung Niedersachsens auf den uralten SPD- Vorschlag eingegangen, das Volkswagenwerg in eine Stiftung umzuwandeln. Der Ertrag soll ge- meinnützigen, sozialen und Kulturellen Zwecken dienen. Bestechend schöner Einfall. Versteckt sich dock dahinter aller verhaltener Groll gegen Eigentumsbegrißſe. Auch wenn sick dieses Eigentum hundertmarkweise in den Haushaltungen von Arbeitnehmern, von klei- nen Leuten zusammenläppert. Besteckend vornehmes Denken, allerdings mit einem Pferdefuß. Der Ertrag des Stif- tungs vermögens wird nämlich aufgewandt werden, zur Entlastung der öffentlichen Kas- sen, aus denen dann wahlgesckenk-freudige Politiker noch mehr an ihre Lieblinge„vertei- len“ können. Ist das ricktig? Wer kat denn das Volkswagenwerk gebaut? Arbeitnehmer. Wer hat den Bau finanziert? Steuerzahler, also wie- der zum uberwiegenden Teile— Arbeitneh- mer. Es wäre ja wirklich kanebücken, wenn diese Arbeitnehmer, denen bereits Hitier und Ley Geld und Arbeitskraft abforderten, jetzt das zurückkaufen dürften, was sie von rechts- wegen bereits lange besitzen sollten, weil sie es ja eigentlich erworben haben. . Dividenden- Vorschläge Philipp Holzmann A6, Frankfurt/M., 14 Pro- zent(i. Vorj. 12); HV am 5. August. Hochtief AG für Hoch- und Tiefbauten vorm. Gebr. Helfmann, Essen, 12 Prozent 4 2 Prozent Bonus(i. Vorj.: 10); HV am 1. Juli. 8 Marktberichte vom 30. Juni Mannheimer Obst- und Gemüse-Großmarkt (VWD) Bei guter Anfuhr zufriedenstellender Absatz. Vereinzelt: Nachfrage größer als Ange- bote. Es erzielten: Blumenkohl Stück A 60—55; B 30—50; Stangenbohnen 75-80; Buschbohnen 53 bis 60; Bohnen ausl. 35—40; Erbsen 22—25; Schlan- gengurken Stück 50—80; Karotten 28-30; dto. Bd. 14—15; Kartoffeln neu 1818,50; Kohlrabi Stück 8 bis 14; Petersilie Bund 9—10; Radieschen Bund 10 bis 12; Rettiche Stück 14—16; dto. Bund 12—18; Rhabarber 14—15; Rotkohl 20—22; Endiviensalat Stück 20—25; Suppengrün 10—12; Kopfsalat Stück A 20—24; B 1018, Schnittlauch Bund 9—10; Tomaten 70—100; holl. 80—90; ital. 50—54; Weißkohl 12—14; Wirsing 20—22; Zwiebeln ausl. 22-24; Aepfel 30 bis 40; ausl. 2550; Orangen 45—50; Bananen Kiste 12 bis 14; Aprikosen ausl. 65—70; Erdbeeren 70—100; Heidelbeeren 130-150; Himbeeren A 8090; B 60 bis 70; Johannisbeeren rot 44-46; schwarz 190 bis 200; Süßkirschen A 75-85; B 4060; Sauer- aer a einen auf 4 G. Vorz. 2) Prozent ernten 18 Md!) It. Blank- It. Bundesrats- reichend geholfen wird. Dennoch will der Strertäne Pen Un 30.355.. p) Die Notiz für BMW-aktien am Nor. Das Grundkepital von s dailionon u Renten Entw. DM vorschlag DM Bundesrat für die Kriegsopferaufbesserung eee 5 f . Juni lautete Taxe 210 nach 165 am 26. Juni. liegt zur Mehrheit bei einer deutschen Ver- 5. 8 Stück 1315. ie BAW Verwaltung warnt vor Kurssteige- sicherungsgruppe unter Führung des Bank- 50% Grundrente— 14.— 830 Millionen DM jährlich aufwenden. Blank weinheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt 0 Aungen die mit der tatsächlichen Entwicklung hauses Sal. Oppenheim ir. u. Cie.(Früher Ma- Ausgl. 80.— 30.— will es um 280 Millionen DN billiger(VWD) Johannisbeeren rot 8 3 bei Bui nicht in Einklang stehen. Die Ver- jorität bei einer französischen Gruppe) und Zusammen 80.— 5 machen, obwohl Etzel bereits erklärte, nicht 35 1 5 Sali e waltung sieht die ungewöhnlichen Kurssteige- bei der Rheinische Strohzellstoff Ac(Rhein- 60% Grundrente 8 5 20.— einmal die von Blank„verplanten“ 550 1 e e e rungen bei BMW in Zusammenhang mit einem dürkheim). Hauptversammlung am 14. August. 1 18.— 3 Millionen DM stünden zur Verfügung, es sei B 4056; Pfirsiche A 36.56; B 29—35; C 25—28; Ruth größeren Rüstungsauftrag, den die Bevsrische/ e t 5 20.— denn, sie würden an anderen Ecken des Serstetter 5171: Aepfel E 26-38; C 1525; Birnen Motorentriebwerkbau GmbH erhalten hat. Bankdirektor August Sandler 70 900 rundrente a Haushal 8 1 bl B 50-865 C 18-40; Bohnen 573. * Ausgl. 105.— 25.— aushalts eingespart. Kommentar ist wo Ana e Hentsche Veperseeische Bank Ad gug Sandler, Vorstendemitse der ranges. e 105—%— üterclüssig, denn die Rechnung ist wohl Baggern Hef ndfg we- Anf guter. Genfer WD) Die Deutsche Ueberseeische Bank, 1 V 80% Grundrente* 50.— leicht zu überprüfen. Schade, ja jammer- Rotkohl langsam, vorläufig keine Rotkohlannahme, Berlin/Hamburg, deren Aktienmehrpeit bei 1 195 85 n en die in det Ausgl. 85.— 35.— schade, daß die Möglichkeit, rechtzeitig mit nur noch auf Bestellung. Es erzielten: Johannis- — der Deutschen Bank Ad liegt, veröffentlicht Vorragende Persönlichkeit verloren. 3 Zusammen 85,.— 85.— Aufklärun ter die M— auch unt beeren rot 3845; schwarz 174—182; Stachelbeeren F 115 Notenbankorganisation der Bundesrepublik in ufklärung unter die Massen— auch unter i: 8; Himbeeren in die DM- Eröffnungsbilanz zum 1. Januar 1953 0 55 8 90 é œSrundrente— 60.— 4 1. 15 unreif A 3038; B 1928; reif 35—48; Himbeere und die Abschlüsse für die Geschäftsjahre hohem ansehen stand,. August Sandler, der Aug 115.— 5 ie Kriegsopfer se— zu Sehen, ver- Schalen 60-100; Industrieware 50; Schattenmorel- D 4, 1953 bi 1088. Auf Grund des in der DMEB am 9. Februar 1905 in Eßlingen(Neckar) ge- 218 n 115.—— säumt wurde. Endresultat dürfte ein wenig len A 5878; B 45—58; Sauerkirschen 40—55; Sus Asge wi n Vermö überschusses von boren wurde, verband mit einem außer- 100% Grundrente— 60. erfreulicher Kompromiß sein. Auf der kirschen A 55-75; B zi-45 FEfirsiche 85; 1 5 tlichen Maß hlicher Leistung große 5 8. 1 j N 35. Zwetschgen Ruth Gerstetter 55—59; Hausgurken DM 10,36 Millionen DM. wird vorgeschlagen, das ordentlichen Ma 80 11 5 We 5 Ausgl. 90.— 40.— Strecke bleiben jene Kriegsopfer die wirk- 330.500 8 40—5 Stücke; 500700 E 48—85 Stuele üer Grundkapital im Verhältnis 4 zu 1 auf 9 Mil- N 1 550 Zusammen 90.— 100.— lich eine bessere Versorgung bitter benötigen. 700 g 35.70 Stück; Tomaten 60—80; Erbsen 18—22; E N DRI ee 5 3 1 Arlt b 5 5 Iinderung der Erwerbsfähigkeit. F. O. Weber Wirsing 14—48. ursttrHlage mit 0,9 Millionen zu dotieren 8 — Möbel b 4 918 5 355 4 Wechsel- R 20. 6. 30. 6. 20. 6. 30. 6 20 0 3„55 5 5 ser ayerische Hypotheken- un 5 Rütgers 383 400 fphrix Werke 115% 115%½ Industria„* aer E 77 2 K. 2 N 2 G + 8 2 Filiale Mannheim Schzdetturth 300 de scheidemandel 38 303 ſluvesta 1150 118,20„ Pnoenix. Rhein rohr v.58 104% 18875 ngebolf Schering 443% 440 8 I Wasag Chemie 330 5⁵⁰ Television Electr.(8) 17,409 17,62 7.5 Siemens v. 54 105% 10575 ngenen Schiess 30⁰ 300 Thesaurus 135,70 138,30 7 Zellstoff Waldhof v. 58 104% 195% — Frankfurt a. M., 30. Juni 1959 Schlossquellbr. 55 Ausländische Aktien Unifonds 8 88 0 f 20 6. 30.6 70. U 6 ere Ser 5(Not. in holl. Guild.) 1 l 5 Wandelanleihen 1 0. 9. 2—* 112 5 Notierte Aktien e Dortm. Hörder 104 167 Eali Chemie 655 1 670 Schultheig Stamme 2 e 37 8 Renten 7 AEG v. 58 2615 2062 a 30 360 Durlacher of 550 530[Perstadt 988 00 Schwarz dorchen FE. 6 BAW v. 58 220 1— Adlerwerke 157 150% Eichbaum-Werger 650 1 675 1[Keuthof 910 933 P8sSeilind. Wolf 5 23 Ablösungs- Schuld v. 57 105% 105% 5,5 Mannèsmann v. 35 144% 145 A0 für Energie 5 kl. Licht u. Kraft 203 221 Flem Schanzlin 800 1 820 Siemen d. Flslske. Banken eee ene 1 10 46, VDN V. 51— 2²⁰ —— kur Verkehr 8 530% El. Lieferungs-Ges. 600 L Klöckner Bergbau— 8 Sinner AG 575 5 390 1 und Versicherungen 8 Reichsbahn v. 49 10⁰ 100 . AEG 28 431 Enzinger Union 435 453 Klöckn, Humb. Deutz 490 408 ½%[Stahlwerke Bochum 228 2 alli Leb 560 505 6 Bundespost v. 55 101 101 0 4 311 1 5 N Stahlwerkesüdwestfalen] 505 520 janz Leben 7 Bundespost v. 58 100 7⁰ 100 75⁵ NE-Metalle 1. Aschaftenbg. Zellstoff 119 102 Ehlinger Maschinen 3⁵⁵ 359 8 N 5 17 1 1 üdzucker 541 551 Allianz Versicherung 8 1910 B 7 Lastenausgleich v. 58 103 100 n 811 1 Sttlinge 1 1 2 5 norr 1 8 N a 5 8 Anilin 5 750 e 482. 455 Krafte Rheinfelden 380 1 395 f[Thyssen 257 23 ee 1 1 75 75 6 Baden-Wäürttbg. v. 57 107 3 30. 6. Geld Brie — berg 170 172 Harben Liquis 17,10 11,15[Krauß-Maffei 30⁰ 320 T Veith Gummi 5 1 8 N N- 510 515— 8 v. 5 100 10⁰ elektr. Kupter 202,25 265,25 ö Bergbau Lothringen 94 93 Bein Jetter 210%— Lahmeyer 517 51 IDN f Semmerzben 8 4⁴⁰ 445 3 107 107 Blei 87 88 lle Berger 475 480 Eeldmühle 1010 1040 ane 90* in er eee 37 8 Commerzbank Rest 9* 6 5 e 13 Aluminium 22⁵ 227 f 7„ekula abgestempelt 183 185 Felten 28 85 e 603 823 Vert Sun ce 1775 25 Dt. Bank A8 5 88 3 4285. pe 103 103 1 202 240 . 8 1 N indes Eis. 5 0 Ver.. 5 1 ciltt Bading Wedel 11 5 930 1 167 2 172 Löwenbräu 5 5 g 5 5 8 5 1 17 5 5 85 8 3 5 3 5 5 3 755 f 1 2— 5 3 227 234 Bochumer Verein 171 175 Goldschmidt 485 495 Ludwigsh. Walzmühle inters 230 35 95 85 8 5 lz. 8 9 4, 17 1 1. 7. Mainkraftwerke 410 1 420 Zeiss Ikon 2 Hyp. 8 5 Rhein, Hypo. 112 112 5 2 Budde„ e 40 o Aannesmenn 257% 200%[Zellstoff Waldhof 200 8 154% Presdnet Pant R..„% e Rhein. fybo.* 3 gerval Brown, Boveri& Cie 25 620 Sußstahl Witten 4⁴⁰ 441 Maschinen Bucktau 7 325 e 540 Devisennotierungen 118700 Cassella 527 5 Gutehoffnung 500 575 Nietallgesellschaft 1220 1335 Unnotlerte Aktien Frans, RI u 5 2 5.5 industrieobligationen eme Chemie albert 221 ftiaic e len nden gs 10 Nerd. 110g 80 88 7(Beten& NMonierbeu 2% 4% lndustriekreditbenk 30 305 100 dan. Kronen 60,085 60,805 he, Chemie Heyden 8 5 Hamborner Bergbau 5 f 331 238 pfälz. Hypo. 8 AEG v. 56—— 100 norw. Kronen 58,085 38,805 diegel! Chemi tung külef 65 653 landels-Union 485 40 Is 40 470 7[Burbach Kall 275 285 5 4⁰⁵ 470 3 BASF v 5 100% 105 ½5 2 80,70 80,86 272 100 100 bparkbrauerei 620 640 1 Dt. Telef.& Kabel M„— e N 1 8 8 315 5 5— 1 K 5* 8 83 8 8 8. iserlbt Daimler Benz 1493 15⁰⁰ Harpener 110 116 Pfälz. Mühlen 0 Dt. 5 V 635 040 1 k 10 8 b 8 Bosch v. 56 100 2 100 100 fl. 10,71 110,03 emag 403 474%½ Heidelberger Zement 970— Phoenix Rheinrob! 755 139 7 P 930 9⁵0 nvestmentfo 6 BBC v. 86 107 107 100 beig. fr. 65355 6,375 Pt. Atlant. Tel 310 310 B Hoechster Farben 3 125 e 338 3245. 358 301 Kdltonds 150,20 153,20 7 Esso v. 38 105 ½ 105 100 ffrs. 0,8513 0,8333 zel Bt Cenlges 331„„ 50, 30 Peisten sgt. 102 104 Erin Bergbau 300 300 Cenagros(8) 10,08 10,10[8 Grkrw. Frenken v. 57 100% 100% 100 skrs. 90,885 97,085 man. e 15 8 1 1 11 670 0 680 NWB 493 53⁵ Eschweiler Berg 148 15⁰ Concentra 100,30 102, 5,5, Sroßkraftu. Nahm. 5 N 8 55 1000 it. Lire 2 72 t. Erdò 1 5 1 4 ee 220 05 233 ate, 480 524 Fordwerke 347 349 Dekafonds 112.90 114,89 8 Heidelb. Zement v. 56 5355 100 5 1 US-Dollar 453 9 855 1 1 0 090 09 e land 253 280 Rheinmetefl 210 2171 Hutschenreuther, Lo; 555 172 Europafonds J 127,50 127,0 7 Hoechster Farben v. 58 100 18 100% 1 can. Dollar 5 7 Pt. Etuo f 5 Hütte Siegerlan 5 5 Nn 767 1 Ilseder Hütte 252 2 Eurunſon 113,60 113,8(8 Hoechster Farben v. 57 107 107 U 100 österr. Schilling 16, 137 16,177 Bt. Steinzeug 1 nee en 25 5 e e 5 obo![Kemmg. Kaiserslaut. 200 8 200 B Fondak 225, 2230,99[5,5 Industriekreditb. v.49 105 105%[ Portugal 14,633 14,673 g 50 e 425 15 l Isruh 270 282 Riedel 1 280 385 Kammg. Sp. Stöhr 108 168 Eondis 129,10 131,0„5 Industriekreditb. v.57 10295 103% 100 DM. West 375,— Deng. Cr. t. 23 214 unghas 3500 500 kRuhrstenl 375 360 Orenstein& Koppel st. 44 435 Fondra 176,60 380,50 8 NN v. 57 107% 107% 00 Pa- Ost* Seite 12 MORGEN Mittwoch, 1. Juli 1959/ Nr. 18 — Familienunseigen WIR VERLOBEN UNS AM 2. JULI 1958 Ingrid Strobel WVilli Scholl M ANN HEIM- FE U DEN HEIM Andreas-Hofer-Strage 10 Talstraße 111 —... 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Der Eigentümer einheit 325 DM überschritten. wird allerdings erst ab Anfang 4 in den Fallen der Benutzung des oder für Zwecke einer Vordrucke ausschließlich der Antragsvordruck 4 zu verwenden. Juli 1939 erhältlich sein. Oberfinanzdirektion Karlsruhe tür den Erlaß wegen wirtschaftlicher Bedräng- des Grundstücks(jedoch von nichtbuchfüh- braucht nur derjenige nach dem der weitergehende Erlaß und seine Angehörigen gehen keinem Erwerb nach. 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Beschlußfassung über die Entlastung des Vorstands und des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 1958. Satzungsänderung(8 2 Abs. 1— Aufnahme der Fahrradver- kehrs versicherung und der Sturmversicherung) 4. Bekanntgabe des Abschlußprüfers für das Geschäftsjahr 1959. Zur stimmberechtigten Teilnahme an der Hauptversammlung sind diejenigen Aktionäre berechtigt, welche zur Zeit der Einberufung der Hauptversammlung und auch noch am Tage derselben in dem Aktienbuch der Gesellschaft eingetragen sind und sich nicht später als am dritten Tage vor der Hauptversammlung bei der Gesellschaft anmelden. Das Stimmrecht kann durch einen Bevollmächtigten ausgeübt werden; der Bevollmächtigte muß jedoch stimmberechtigter Aktionär sein. Heilbronn, den 30. Juni 1939 ein. 1 2. 3. Der Vorstand DAS GROSSEHFFACH GES EH N MU SIK-BTLIATT Unh. Georg Schmuch Lodwigshafen am Rhein-Nord., Mannheim prinzregentenstraße 44 8 2, 8 VW abriol. in bestgepfl. Zustand, preisw. abzugeben. 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Geschäftsführer sind: Carl Kalker und Erwin Schlessmann, beide Kaufleute in Ludwigshafen a. Rh. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, so ist jeder für sich allein zur vertretung der Gesellschaft berechtigt. Fred Espenschied in Lampertheim hat Prokura. Er ist ge- meinschaftlich mit einem Geschäftsführer vertretungsberechtigt. Als nicht eingetragen wird bekanntgemacht: Oeffentliche Bekanntmachungen der Gesellschaft werden im Veröffentlichungsblatt des Registergerichts Mannheim erlassen. B 1140— 28. 6. 199 Wilhelm Körber Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim(U 4, 2), Der Gesellschaftsvertrag ist am 2. Juni 1959 abgeschlossen. Die Gesellschaft kann mit einer Kündigungsfrist von drei Monaten und durch eingeschriebenen Brief zum Ende eines jeden Jahres gekündigt werden, frühestens jedoch zum 31. Dezember 1962. Gegenstand des Unternehmens ist: Der Erwerb von und die Beteiligung an kaufmännischen Unternehmungen aller Art und aller Rechtsformen, insbesondere solcher der Hlektro-, Rundfunk- und Fernsehbranghe. Das Stammkapital Beträgt 20 00 DM. Geschäftsführer sind: Wilhelm Körber, Kaufmann in Braunschweig und Hellmut G. Jürgensmeyer, Kaufmann in Mannheim. Jeder Geschäftsführer ist allein vertretungsberechtigt. B 1141— 26. 6. 1959 GE-CHEM- Gesellschaft für Produktion u. Vertrieb chemischer und chemisch-technischer Erzeugnisse mit beschränkter Haf- tung in Mannheim.(Tullastr.). Der Gesellschaftsvertrag ist am 3. Fe- bruar 1959 und 12. Juni 1959 abgeschlossen. Gegenstand des Unter- nehmens ist: Die Produktion von chemischen und chemisch- technischen Erzeugnissen und der Handel mit solchen Erzeugnissen. Das Stamm- kapital beträgt 20 O0 DM. Geschäftsführer sind: Dr. Paul Spieß, Che- miker und Dr. Irmgard Spieß geb. Hogrefe, Chemikerin, beidé in Klein- karlbach. Die Gesellschafterversammlung kann, wenn mehrere Ge- schäftsführer bestellt sind, einzelnen Geschäftsführern die Befugnis er- teilen, die Gesellschaft allein zu vertreten und kann Geschäftsführer von der Vorschrift des 5 181 BGB befreien. Die Gesellschaft kann auch durch einen Geschäftsführer in Gemeinschaft mit einem Prokuristen vertreten werden. Die Geschäftsführer Dr. Paul Spieß und Dr. Irmgard Spieß geb. Hogrefe sind allein vertretungsberechtigt und von der Be- stimmung des 8 181 BGB befreit. Als nicht eingetragen wird bekannt- gemacht: Oeffentliche Bekanntmachungen der Gesellschaft werden im Bundesanzeiger erlassen. Veränderungen: A 1319— 24. 6. 1939 Steul& Co. in Ladenburg a. N.(Verlängerte Zehntstraße). Kommanditgesellschaft. Die Gesellschaft hat am 1. Januar 1959 begonnen. Zwei Kommanditisten sind in das Geschäft eingetreten, A 1951— 286. 6. 1959 Hermann Spitzmüller in Mannheim Friedrichs- platz 6). Gunter Karl Bergmann in Mannheim hat Prokura. A 3467— 23. 6. 1959 Schmitt u. Zenz& Cie Lebensmittel-Feinkost-⸗ Milch in Mannheim(Landwehrstraße). Kaufmann German ist aus der Gesellschaft ausgeschieden. Der Gesellschafter Moritz Schmitt ist unter Aufhebung der bisherigen Vertretungsberechtigung nunmehr allein zur Vertretung der Gesellschaft ermächtigt. A 3640— 24. 6. 1959 Winterwerb, Streng& Co., Handelsgesellschaft in Mannheim(Käfertal, Boveristraße 36). Die persönlich haftende Gesell- schafterin Maria Streng geb. Hirsch ist aus der Gesellschaft ausgeschle- den. Klara Winterwerb, Kaufmann in Mannheim ist als persönlich haftende Gesellschafterin ausgeschieden. Ein Kommanditist ist in die Gesellschaft eingetreten. B 4— 23. 6. 1939 de Gruyter und Co. Gesellschaft mit beschränkter Haftung Zweigniederlassung Mannheim in Mannheim, Zweignieder- lassung, Sitz: Duisburg.(Jungbuschstraße 11). Die Prokuro des Albert Ortmann ist erloschen. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Duisburg ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 108/59 bekanntgemacht. B 458— 26. 6. 1959 Gebrüder Bender Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim(Neckarvorlandstraße 31-33). Die Prokura des Emi Schütterle ist erloschen. B 729— 25. 6. 1959 Rheinhold& Mahla Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim(Augusta-Anlage 32), Direktor Dipl.-Ing. Alexander Baumann in Mannheim ist zum stellvertretenden Geschäftsführer bestellt, B 862— 25. 6. 1959 afu-Kolonialwaren-Werbe- und Vertriebsgesell⸗ schaft mit beschränkter Haftung in Mannheim(Kaiserring 38). Durch Beschluß der Gesellschafterversammlung vom 4. Mai 1957 und 31. Januar 1969 ist das Stammkapital um 65 O00 DM auf 100 0 DM erhöht und 8 4 (Stammkapital) des Gesellschaftsvertrages entsprechend geändert worden. B 940— 16. 6. 1959 Jakob Bitterich Gesellschaft mit beschränkter Haf- tung in Mannheim(Windeckstrage 100-104). Peter Valentin Adler ist nicht mehr Geschäftsführer. Anna Thönnessen geb. Wingens, Kaufmann in Ludwigshafen a. Rh. ist zur Geschäftsführerin bestellt; ihre Prokura ist erloschen. B 1003— 23. 6. 1959 Th. Goldschmidt Aktiengesellschaft Zweignieder- lassung Mannheim-Rheinau in Mannheim, Zweigniederlassung der Firma Th. Goldschmidt Aktiengesellschaft mit dem Sitz in Essen.(Rheinau, Mülheimer Straße 16-22). Dr. Bernd Goldschmidt in Essen hat Gesamt- prokura. Ex ist gemeinschaftlich mit einem Vorstandsmitglied oder einem für den Gesamtbereich der Gesellschaft oder für den Bereich einer Zweigniederlassung bestellten Prokuristen vertretungsberechtigt. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Hssen ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 10%/9 bekanntgemacht. Erloschen: A 265— 26. 6. 1959 Wilhelm Stählin, Buchdruckerei in Mannheim, Die Firma ist erloschen. Als nicht eingetragen wird bekanntgemacht: Der Inhaber Wilhelm Ernst Stählin ist als Handwerker jetzt in der Hand- Werksrolle Nr. 7584 eingetragen. B 851— 25. 6. 1959 Philipp Winter Gesellschaft mit beschränkter Haf- tung, Baustoffe in Mannheim. Durch Beschluß der Gesellschafter-Ver- 5 sammlufg vom 31. Dezember 1956 ist die Gesellschaft auf Grund des Ge- annhelm, Uhlandstr. 8 setzes über die Umwandlnug von Kapitalgesellschaften und bergrecht- lichen Gewerkschaften vom 12. November 1956 in der Weise umgewandelt [worden, daß mr gesamtes Vermögen nach der Umwandlungsbilanz vom 31. Dezember 19586 unter Ausschluß der Liquidation auf den alleinigen Gesellschafter Firma Klöckner Reederei und Kohlenhendels Gesellschaft mit beschränkter Haftung mit dem Sitz in Stuttgart übertragen wurde. Als nicht eingetragen wird bekanntgemacht: Den Gläubigern der Gesell- schaft mit beschränkter Haftung, die sich binnen sechs Monaten nach dieser Bekanntmachung zu diesem Zweck melden, ist Sicherheit zu leisten, soweit sie nicht Befriedigung verlangen können. B 963— 25. 6. 1959 Süddeutsche Kundenkreditbank Aktiengesellschaft in Mannheim(P 5, 14 Planken). Die Gesellschaft ist auf Grund des Ver- schmelzungsvertrages vom 21. Mai 1969, des Beschlusses der Haupt- versammlung vom 2 Juni 1959 und der Hauptversammlung vom 3. Juni 1959 mit der Kundenkreditbank Kommanditgesellschaft auf Aktien in Diisseldorf verschmolzen. Die Firma ist erloschen. Als nicht eingetragen Wird bekanntgemacht: Den Gläubigern der Aktlengesellschaft ist, wenn sie sich binnen sechs Monaten nach dieser Bekanntmachung zu diesem Zwecke melden, Sicherheit zu leisten, soweit sie nicht B. ver- tanzen cänhen. * Seite 14 MORGEN Mittwoch, 1. Juli 1959/ Nr. —— 7 Ein„Kleines“ Jahrhundert der Malereis Zur diesfährigen großen Sommer-Ausstellun„l Seicento Veneziano“im Ca' Pesaro 20 Venedi 1 gen g Angeblich wird jeder vierte deutsche Stilmöglichkeiten den Gipfel in der zeit- Kraftgenie, das— so beschreibt es der sonst Herienreisende dieses Jahres nach Italien genössischen Kunst beider Länder erreich- so seriöse Pevsner im Handbuch der Kunst- Ffkahren, und wiederum wird man bei der ten. Man kann es in dieser Ausstellung vor- wissenschaft—„wild darauflos lebte, gab großen venezianischen Sommerausstellung nehmlich an den Bildern von Elsheimer Venus, was ihr in Venedig aufs reichlichste die deutschen Besucher nach Zehntausenden sehen, dem„Adamo Teutonico“, der zu einer gebührte, und malte nur, wenn es ihm eben zählen, vielleicht werden sie sogar die Hun- Zeit, als in Italien die landschaftliche Stim- paßte“. Das„Morraspiel“(als Leihgabe aus derttausend erreichen. Trotzdern bleibt die mungskunst der venezianischen Hochrenais- Kassel) zeigt eine solche genuß frohe Genre- Frage, ob die heurige Schau wirklich zu sance erstorben war und in Deutschland die szene, deren zwanglos heitere Art sich be- den touristischen Attraktionen zählt, oder Landschaftsmalerei noch alis Kunst niede- reits der locker und breit fließenden Mal- ob nicht— bedingt durch den Zwang regel- ren Ranges galt, nun mit seinem nordischen weise Fettis nähert. 1629 starb Liss an der mäßig wiederkehrender Ausstellungen— Naturempfinden sowohl das Lyrisch-Stim- Pest, 1630 floh Strozzi aus dem genuesischen die wirklich lohnenden Themen allmählich mungshafte wie das Heroisch-Gewaltige für Kloster nach Venedig, und zeigen die Bil- erschöpft sind und nur noch Spezialgebiete die italienische Barocklandschaft wieder- der dieser Ausstellung auch nicht 80 stark übrigbleiben, die bloß für die kunsthisto- gewann. In diesen Beziehungen zwischen seine an Cambiaso geschulten Hell-Dunkel- rische Forschung ergiebig sind. Im Jahre dem Norden und Italien liegen gerade für Effekte, so tritt seine prachtvolle Farb- 1935 begann man, zu den ungeraden Jah- den deutschen Besucher die Reize der jetzi- gebung mit dem gleichsam saftigen Pinsel- reszahlen, wenn also keine Internationalen gen venezianischen Schau, die doch man- strich und den warmen Tönen von Rosa Kunstbiennalen stattfinden, große Zusam- cherlei Entdeckungen bietet. und Rot gut hervor. Seine Frauengestalten, menstellungen eines Meisters der venezia- Im Mailänder„Corriere della Sera“ hat waren es nun Fleilige oder recht weltliche Jan Lis. nischen Malerei zu geben: mit Tizian be- ger Kritiker Leonardo Borgese sofort nach Damen, zeigten stets den gleichen kraftvol- 58 3 gann es damals, Tintoretto und Veronese der Vernissage diese Ausstellung mit den len, von Gesundheit strotzenden Körper, der ai eee folgten noch vor dem Kriege, und mit Tie- Worten, sie 7 0 weder schön noch erfreu- zugleich etwas Provinziell-Derbes wie etwas Leingabe der Kasseler polo hat es 1951 und mit Giorgione 1955 fich“ gleichsam in Grund und Boden ver- Königliches besitzt. Galerie auf der Ausstel- nochmals Höhepunkte gegeben. Aber die 3 Andererseits beschwört der(um Den Höhepunkt der Ausstellung jedoch lung„Ii Seicento Vene- Gudem mancher Zuschreibungen wesen mannigfaltige Entschuldigungen beraühte! bildet das Werk von Francesco Maffei aus ziane“ in Venedig über heftig umstrittene) Ausstellung von Jacopo Ausstellungskatalog das Wort des Kunst- Vicenza, dem seine Vaterstadt bereits 1956 die iwir heute berichten Bassano interessierte 1957 vorwiegend durch historikers Fiocco, im Seicento hätte Europa eine großartige, Aufsehen erregende Aus- pete: Comune di Venezia die Frage, wie weit sich der venezianische die eine gleiche Sprache gesprochen, die stellung widmete. Nochmals sieht man nun Aufenthalt El Grecos darin ausgeprägt venezianische“. Die Wahrheit dürfte wohl die berühmtesten Bilder Maffeis, der in der haben könnte, und die diesjährige Ausstel- zwischen diesen beiden Extremen des Ur- vehetischen Provinz das manieristische Erbe lung II Seicento Veneziano“(Wobei die teils zu finden sein, und das Verdienst der währte und es mit der religiösen Glut des italienische Zählweise als 1600 der unsrigen von Professor Pietro Zampetti so mühevoll nach reformatorischen Jahrhunderts erfü 2, als 17. Jahrhundert entspricht) gilt einer und eifrig zusammengetragenen Schau bleibt der bisweilen an Greco denken läßt und in weitgehend als bedeutungslos bezeichneten es eben aus den sonst weit verstreuten der monumentalen„Prozession“(aus dem Epoche, die etwa Karl Scheffler in seinem Werken aller dieser kleineren Meister einer Dom zu Brescia) gar schon Goya voraus- weit verbreiteten Buch„Venezianische Male Uebergangs- oder Zwischenperiode endlich geahnt zu haben scheint. Zumindest in Maf- rei“ mit wenigen Zeilen und ohne jedes Bild- einmal zu einem geschlossenen Gesamtein- fei wurde der venezianische Seicento doch beispiel abtut. druck kommen zu können. Unter den Kunst- wahrhaft„groß“. Als das 17. Jahrhundert begann. 8 historikern aus aller Welt wird nun bis mehrere große Meister gerade verstorben: zum 25. Oktober, an dem die Ausstellung Tizian 1576, Veronese 1588, Bassano 1592 und schließt, eine wahrhafte Wanfahrt nach Di di 11 je andere„Undine Tintoretto 1594. Und die Geburtsdaten der venedig einsetzen, aber auch der kunst- Ulrich Seelmann-Eggebert Longhi 1702 und Guardi 1712. Das Jahrhun- gecken. winkelt, hoch getürmt, machtvoll gekrönt diert dazwischen, 80 meinte Karl Scheffler, 8 8 5 vom tausendjährigen Dom, dieses altehr- mehr durch den zweiten Weltkrieg, in alle chöre, War von den Kriegen Venedigs Segen die Freilich leidet die Ausstellung darunter, würdige Bamberg ist einmal fünf Jahre lang Winde verstreut, und es bedurfte einer lang- Türken und vom politischen und wirtschaft- dal manche berühmten Werke nicht nach Wohnsitz jenes vielberühmten Ernst Theo- wierigen, mit kriminalistischem Scharfsinn findsame Liebreiz lichen Niedergang erfüllt, und die behäbig- Venedig ausgeliehen wurden. Aus der Dres- dor Amadeus Hoffmann gewesen, der ein sinnenfrohe Malerei dieser Stadt hätte sich dener Gemäldegalerie etwa hätte man die Dichter des Skurrilen war, der Tagträumerei, Bamberger Festaufführung die Orchester- darum nicht in ihrer Eigenart zu entfalten Parabelbilder von Domenico Fetti haben des Gespenstischen, der daneben auch zu stimmen, bei Radio Linz und die Partitur vermocht. Wer sich in dieser Zeit einen sollen, diese kleinformatigen IIlustrationen malen pflegte, eine spöttisch- kritische Kari- in der Wiener Staatsoper aufzuspüren. Mie Namen verschaffte, stammte entweder aus den venetischen Festlandsprovinzen Wie Francesco Maffei, aus dem übrigen Italien wie der Römer Dornenico Fetti und der Genuese Bernardo Strozzi, oder kam gar 8 Idyllix und der duftig-hellen gar ein Compositeur war, dessen Opuszahlen* arbgebung eine ganz neue Art der Barock- recht stattlich sind und Werke der Kammer- 4. 5 1 malerei einleiteten. Die Genueser, die den Wie der Kirchenmusik und etliche Opern V e Venezianern offensichtlich noch immer zür- registrieren. Sein täglich Brot allerdings be- Mel usinen-Märchen 80 erfolgreich literari- deutsche Malerei des 17. Jahrhunderts, also großartige Strozzi-Sammlung ihres Museo nig von Preußen. Erst als die napoleonischen Weber konnte sich nicht genug tun an be- der Zeit des Dreißigjährigen Krieges, war Bianco, die nun einmal die bedeutendsten Besatzungstruppen ihn(1806 in Warschau) 2 Lobsprüchen. Oper. ja überaus unfruchtbar und unbedeutend, 5 0 ö und die wenigen namhaften Meister dieser Präsentation dieses von Genua nach Vene- Zeit wie Rottenhammer, Elsheimer oder dig geflohenen Malers nur Stückwerk bleibt. Liss zogen gen Süden, wo sie durch eine Verschmelzung deutscher und italienischer 3 1 12 80 3 Kapellmeister, dann als Dramaturg und zogspalast zu Mantua vertreten ist, fehlen 5 85 1 f g 8 0 i 1 seine beiden Bilder aus der Kirche schließlich als Hauskomponist tätig, und die 22 Stadt Bamberg nimmt ihn heute gewiß zu So war Hoffmann von 1808 bis 1813 an 5 1 Schule kommen und doch wie nur wenig Als neuer Leiter des Städtischen Orche- anderes den Einfluß von El Grecos vene- sters Konstanz ist der 42jährige Generalmusik- zianischen Aufenhalt bei Bassano erkennen 1 1 flicht den. 5 5 5 1 Krieg 2 5 lassen. Andererseits hatten die vom Grafen Theater, wieder einmal die„Undine“ dieses Förderungsgabe für junge Dramatiker zur Ver- fernt hatte. dieser„Festvorstellung zur Eröffnung“ kam. * fügun ehalten. Das Preisrichterkollegium, 8 8 b Barlog, Gt e Ru- Hatte in den ersten Jahrzehnten dieses dolf Fölte, Hans Schweikart, Karlheinz Stroux 17. Jahrhunderts vorwiegend ein später, ver- und Gottfried B. Fischer angehören, hat den wässerter Manierismus geherrscht, in den . 8 5 1 nur die von Naturweite und Seelenfrieden jen) für das Stück„Mandelbaum“, den drit- füllt 11 1 1 ee besten dür Ges Szüe Moun der auf ee ee eee Welch' ein prachtvolles Stück Musik aber wieder als Rat berief, ist das Werk 1816 im biedermännisch-deutschen Gemüt in Lort- bleibt bis zum 15. Juli zu sehen. Der Komponist Carl Orff trifft am 2. Juli nächsten bedeutenden Malergeneration lie-; 8 5 5 8 8 ö ü gen alle am Ende des 1 Piaz- 3 N E. T. A. Hoffmanns romantische Zauberoper in Bamberg konzerfant dorgeboten 5 Letta 1682, Tiepolo 1696, Canaletto 1697, schöne Einzelheiten und Einzelwerke ent- Bamberg die Fischofssfadt, ens ö. Wiedergaben(1926 zurn Beispiel in Bam- din dem die Oper wohl ihr bestes Tell berg), doch wurde auch dies Material, nun- kundet), vom Stimmungsreiz der Geis von den dämonischen Rufen Wasserfürsten Kühleborn. Der lauter-en petriebenen Suchaktion, um für die jetzige mütige Männlichkeit des Ritters Huldbra der die Nixe liebt, ihr dennoch— als ein im letzten unbegreiflichen Wesen— flu und zur kalt-stolzen Bertalda flüchtet,. zu den Gleichnissen Jesu, die in ihrer be- katuristenfeder führte und zu guter Letzt Chorstimmen besaßen die Bamberger Selber). halb er nach den Treuegesetzen der Wass geister sterben muß, diese Wesensziige fi sich mit der innigen Herzlichkeit der a Fischersleute zu einem musikalischen& von ebenso spirituellem wWie fraglos sing aus dem Ausland wie Rubens, Adam Els- nen, weil sie vor 500 Jahren mal Krieg ge- zog dieser Hoffmann als Regierungs- be- l. haftem Reiz zusammen. Die Romantik is 8 siert hatte, schrieb selbst das Textbuch für schon in Ainmisrsch, ide ech heimer oder vor allem Johann Liss. Die geneinander führten, schickten nicht die ziehungsweise Kammergerichtsrat vom Kö- 8 8 Hoffmanns Bühnenwerk, und Carl Maria Von die Korrekturfeder in der Hand. Werke Strozzis umfaßt und ohne die jede 85 5 3 1 e.„Referent erinnert sich bei oftmaligem An- Daß die Bamberger sich auf eine Kon . 5 5 Sen. hören keiner einzigen Stelle, 8 ihn nur tante Wiedergabe beschränkten, ist wohl! 3 1 8 inen Augenblick dem magischen Bilder- Ergebnis nüchte fi 1211 IKulat Und wenn Sante Peranda hier auch mit 5 B Priollesierten Fränkischen reise, den de der d 5„ drei Monumentalgemälden aus dem Her- aubühne zu Bamberg zunächst ag hervorrief, entrückt hätte.. Das Werk ist Starbesetzung zu bieten: im Orchesterra f spielenden Bambes 1 8 ben 0 5 f Zeit geschenkt hat. Wer die„Un lünen Symphoniker, auf der Bühne neben d 1 Kohu r- Chronik San Nicolò zu Treviso, die aus der Bassano- Recht als einen ihrer Bürger in Beschlag. Sie des Se ee heute hört, ist ge- vorzüglich von Georg Bauer einst Hat dem Theater seinen Namen gegeben und neigt, Webern Acht en N Wenn auch Chor des Liederkranzes Bamberg Soll nun an dieser Stätte, im E.-T.-A.-Hoffmann- natürlich ohne die hymnischen Ausrufungs- der Bayerischen Staatsoper, darunter 4 5„ 5 zeichen, denn uns ist, im zeitlichen Abstand, ganz reinen hohen Sopran Antonie Fahbe di 3 89 5 5 die tragische Stellung des Musikers Hoff- als Undine, die kraftvolle und dabei 58 5 U— 5 5 ö 8 leiter in Presden und Sachsen-Anhalt und zu- Schönborn aus Pommersfelden gekommenen eee 1 mann wohl bewußt: er liebte seinen Mozart so saubere Stimme von Marcel Cordes letzt als Gastdirigent im Bundesgebiet tätig. Bilder schon bei der Vernissage so viel Herbst vergangenen e elechen sollen sehr und Beethoven dazu und strebte dabei Ritter Huldbrand, den tönenden Baß Wie 8 Ses 8„auf ein Ziel zu, das Weber und Wagner er- Max Proebstl in der Partie des Kühlebd fuhren, Udet, Rollen der Herzogin und des Herzogs Die k ositi. 1 5 ine“ Wi 4 er wie als Pater Hans Hermann Nissen. Prof ie Komposition der„Undine“ hat Hoff- ist doch diese Undine“! Wie lebendig, wie sor Robert kes Alrigterte: für parate mann noch in Bamberg begonnen; in Berlin, impulsreich, wie wahrhaft mit Geist und Ge- d die Erfüll a 0 wohin ihn Mach kürzer Kapellmeister- schmack geformt! Um wie vieles künst- 45 N 45 2 8 1 eines Herzenswuns Karriere in Dresden und Leipzig) sein König lerischer, setzt man sie in Vergleich zum er er mit der Aufspürung des Notenms rials, der Bearbeitung und der herrlich nu Herausge Verlag. druckerei chefredal Dr. K. Elchenroc Feullletor les: H. Se RKommun Soziales: H. Kimpl Stellv.: 9 Bank, Dr. Bad. Kom Mannheir Mr. 80 616 eee 14. Jahr ö scheid im zv Profe 99 Sti die U kürze sene zu ge. Hein Bundes! ten rt Mitwirk deutsche ihm ein der He hinzuwꝛe Deutsch gründet wieder ä Gersten Bo 2¹¹ E präsider würdig Bundes die zah ausländ. Iistenkr. ner der ditierter War. Au danten man de Vertrete Meinun, betonter SowWjietie . ferenz Für das Amt des Konstanzer Musikdirektors, Zweifel über die Echtheit der Zuschreibun- 5 5 5 1 war, lagen mehr gen aufkommen lassen, vornehmlich eine 3 5„ reichten und doch bei ihm schon zu ahnen, Georg Wieter und Ina Gerheim, voll war amerike 8 3 8 5 3 3 1 85 5 2 1 8 iSt. J W. eine Brũü 5 1 Ac Im Dramatiker- Wettbewerb des S.-Fischer- angeblich von Marco Liberi gemalte„Hei- gereinigt und wieder in Betrieb genommen 3 N 8 ist. 3 e 3 als Fisctbersshebagt Hanny 8 ger Wes Verlages, Frankfurt, wird der mit 5000 Mark lige Caecilie mit Engel“, dal man dies Bild hatte, doch waren wohl widrige Umstände ie 1 er 1 ie anderen auf diese ek als Bertalda, Cäcilie Reich und Fir 9 dotierte erste Preis nicht verteilt. Er wird als Zur offiziellen Eröffnung bereits wieder ent- dazwischen getreten, so daß es erst jetzt zu Wie ait ſenem er 0(der als einziger durch Inte lichen 0 ionstrübungen unangenehm auffiel) in-. bei der Solche, Rücksic lichkeit Zusamsn alten Schauspielhaus am Gendarmenmarkt zings Gegenstück! Es ist freilich wahr: die cierten, immer spannungsreichen musig zwei ge schen Leitung diente. ist tot“ zuerkannt. 5 5 vaggismus von Saraceni andere Töne brach- . F 8 ten, so hat Fetti als erster zu einer ganz uraufgeführt worden. Mehr als zehn Auf- eingängige, mitreißende Melodik ist nicht e am Dienstag, 7. Juli, 20 Uhr, im Mannheimer lockeren, aufgelösten Malweise gefunden, führungen erlebte die„Undine“ dort, und Hoffmanns Sache gewesen, die Lyrik kommt einigen „„ 5 Wäre nicht kurz danach das Theater mit- zu kurz, und einige dramaturgische Schwä⸗ So sei am Ende die Frage gestellt, welt ansprac unstsalon Lore Dauer geöffnet. Zur Eröffnun j 1 1 l 5 ert Peter Stephan, 8 langjähriger d 5 8 V samt den Schinkelschen Dekorationen und chen und Ungeschicklichkeiten machen einem deutsche Bühne wieder einmal eine szen Ausfüh des vor vier Jahren in Berlin. dreiundsiebzig- dem. Ei in II. offenbar auch dem Notenmaterial abgebrannt Regisseur gewiß viel zu schaffen. All das soll sche Aufführung von E. T. A. Hoffman Berline 5 Jahrig gestorbenen Malers. Die Ausstellung Schloß Hampton Court, hat die iar n— Wer weiß, ob Hoffmanns Zauberoper nicht nicht bestritten werden— wie viele Opern„Undine“ wagen will? Man sollte es 5 5 1 2 8 5 f 5 0 uni 4 807 doch auch weiterhin erfolgreich geblieben aber gibt es denn, die man sich konzertant unversucht lassen, und vielleicht ist r i und das Licht in einer qualmisen unc och wäre und der dreißig Jahre später ent- anhören kann, ohne sich zu langweilen? Und unserer nächsten Nachbarschaft Schwer 35. 1 e wieder malerisch durchsichtigen atmo- standenen Undine“ Albert Eortzings ernst- ich habe mich in Bamberg nicht gelangweilt, gen der geeignete Ort, das Festival im f 3 2 b 55 ee sphäre aufgelöst, wie es erst wieder die In- hafte Konkurrenz gemacht hätte. Dieser Un- ich fühlte mich durchaus in den„magischen kokotheater, das sich ja in diesem Jabs Prledrich Tlolderlin mit der Musik von Orff Pressionisten konnten. Jan Liss, im holstei- stern haftete im übrigen weiterhin der Oper Bilderkreis“ eingesponnen, ließ mich fesseln betont mit der Ausgrabung alter und vers ente 8. Jul. 20 Uhr, in An- nischen Städtchen Oldenburg geboren und Hoffmanns an: Zwar entriß Hans Pfitzner vom blühenden Atem der Musik, vom auf- sener Bühnenwerke beschäftigt hat! über die Niederlande nach Venedig gekom- 1906 diese„Undine“ noch einmal der Verges- gelockerten, dramatisch fein gefügten wäre eine lohnende Aufgabe und unter 1 nichswies de da einem Bergeinsamkeit hineingebraust wie ein wil- mich in die rauhe Wirklichkeit zurück. Wie wirkten auf mich wie ein rotes Tuch auf 1 Ein Mensch mit leichter Auffassungsgabe Jahre. Wie doch die Zeit vergeht! j j 121 i Wird bereits vermutet haben, daß der blaue Ich erinnerte mich an h letztes Zu- VVV CCC Jakob nicht mein Kellermeister ist, sondern sammentreffen. Es war zu Anfang des Krie- mein Auto. Den Namen hat er von der alten ges, als er noch nicht total geworden war. gründet. Auf der kleinen Station stieg nur ein alter Bauer aus, ein Schaffner in Uni- Farbe erinnere sie ungemein an einen ver- Nachtzug nach Süddeutschland gehen, wo die zum mindesten eine Tochter von Anastasia. Muffler“ 4 genähert, und Patsy begann, in ihrem H eins ren lesen bt 555 up-girliges Etwas, das alle Hollywooder fa 0 5 Wiesen sich al“ unbe- Schönheitsideale demonstriert, dann hat 11 e 1 1 5 te mehr, man wohl das Recht, ein Weilchen dumm zu meine Bahnsteigkarte gelassen hatte f Suchaktion enthob mich der erzieheri Johanna bekommen, meiner noch rüstigen Ich hatte ein 25 8 Haushälterin Als ich ihn vor einem halben platzte gerade 5 e korm und... ahlich kam ich wied 1 Canr himmelblau lackieren ließ. betrachtete hinein, die Patsys Mutter Anastasia für sich Mir stockte der Atem.*. 5 75 Verpflichtung, Patsy für ihre ungell die in mit stiller Wehmut und ineinte, diese und ihre Tochter traf. s sollte mit dem War das Patsy: sie mußte es wohl sein. nur deine e f Wesenheit des Komponisten im Großen Haus 8 85 8 zur Mannheimer Erstaufführung. men, war so etwas wie ein Original- und senheit, zwar kam es zu ein paar szenischen Wechselspiel der Rede und der Gegenrede ständen sogar erfolgreicher. Kurt He Was ö sowjeti „ beiden Damen den Kriegswirren gefaßt ent. Vor mir stand eine bildhübsche junge Pats andni 1 2 f y lachte verständnisvoll Patdu, der Gommern und ich gegensehen wollten. Auf diese Weise genoß Dame in blaugrauem Jackenkleid und Tröste dich, lieber UI 5 D bist. 3 5 5 a 5 ich Patsy nur ein paar Stunden. Aber die streckte mir mit strahlendem Lächeln die 4 e 5, iet i klaus u Eine sommerliche Liebesgeschichte von bofz Kkvessner senügten mir restlos. Hand entgegen. 8 100 0 e auffällt. ue nister! meinst du 1 1 ü. Alls zechts dorch Ullstein-Feuilſetondiense Patsy, damals noch Bettina genannt, war„Tag, Ulrich. Guck nicht so dumm, ich Zeit 10 1 wolter“ e. 1 ein reizloser Backfisch von vierzehn Jahren, bin's schon. Und ich hab' dich auch sofort i l 5 55 e hatte eckige Gliedmaßen und schlacksige Be- wiedererkannt.“. 1 5 ein. Nur selten legt“ Nad ichenen Wellensittich, genannt Der blaue wegungen, redete eine deftige, vorlaute Dassel 1 1 5 b schöne Frau in den besseren Jahren e 75 Mi patsy kommt an Jakob“, den sie seinerzeit in der russischen Sprache und weckte in mir den dringenden Leh n c e besonderen Wert auf die ständige Ame 1 l.. 5 Zone kennengelernt habe. Wunsch, sie einmal herzhaft zu versohlen. zu und stotterte: heit einer jüngeren Konkurrenz. Noch 4 schied Es tut mir leid, Aber ich bin völlig aus* Offenbar hatte man diese nützliche Er- 8 D 5 5 5 wenn diese offensichtlich eine eigene 28 5 der Fassung geraten. Eine Katastrophe ist Oben im Badezimmer plätschert Patsy. ziehungsmethode noch nie bei ihr ange-* freut mich aber.. wachsene Tochter ist und überall peinl krage über mich hereingebrochen. Sie ist in meine Man Kann es hier unten hören. Das reißt wandt. Patsys Auftreten und Benehmen„Nicht wahr? Das hätt'st du nicht ge- Rückschlüsse auf das mütterliche Alter i dab die dacht! Uebrigens— nett von dir, daß du an ausfordert. bleibt.“ der Lei der Frünlingsföhn und brandet nun gegen soll das bloß die nächsten drei Monate gut- einen Kampfstier, wozu ihre BDM- Uniform die Bahn gekommen bist. Ich hab nämlich 80 1. ö 8 mein beschauliches Dichterdasein wie eine gehen? Jedesmal, wenn ich daran 8 noch einiges beitrug. Glücklicherweise rei- einen riesig schweren Koffer mit.“ schon 8 110 baden entre tischen rasende Sturpaflut. 5 Kriege ich eine Gänsehaut. Es ist jetzt un- sten Mutter und Tochter rechtzeitig ab, be- Ich sah keinen Koffer. Die Kapazität mei- ihr denn? Ich habe schon seit endlosen“ der 80 Seit zehn Minuten ist Patsq da! gefähr die dritte. vor ich der Verlockung erlag, mich an einer ner Augen war durch Patsys Anblick völlig ten nichts mehr von ihr gehört.“ Mensch Heute vormittag kam ein Telegramm, das Die erste bekam ich zusammen mit dem Garantin der großdeutschen Zukunft zu ver- ausgelastet. Danke für die Nachf. 0 ide Außen. 5 e.* 5 Telegramm, die zweite auf dem Bahnhof. greifen,„Es ist ein Kabinenkoffer“, fuhr Patsy Patsy mit 1 e Kopfe 3 5 3. 5 28 5 8 5 1 8 war ich eine halbe Das war neun Jahre her. Nach dieser Zeit munter fort,„und er müßte schon hier sein.„Wenn Mama geahnt hätte, daß ich dich Ban 5 Ant sie auch ja richtig hierherfand. 55 8 55 8 6 3 N sing ich sofort sollte ich Patsy nun wiedersehen Meine Be- Ich hab' ihn sicherheitshalber gestern auf- suche, hätte sie gewiß einen herzlichen 6 ken mit 17 Eigentlich hatte ich die 3 5 8 5 5 8 ch leide nämlich an dem geisterung war gering, denn aus dem eckigen gegeben. Sag mal, Warum guckst du an dich aufgetragen. So aber kann 3 d Speriersang 1810 9 8 8 1 N 8„ und 7. 3 wohl 8 e 80 7 5 92 der Wäsche? Ist was nur die aufregende Mitteilung machen 15 5 g g ö 5 arf, eine entsprechende Jungfrau geworden sein. Besondres mit mir los?“ sie sich in Bayern befindet, vi eru . 8 5 8 N ich e zu spat. Schade, daß ich kein neueres Bild von ihr Es soll Leute geben, die ihre Geistes- und dich garen ee eben e e e 5 Warte 12 12! 15. hatte. Damit wäre es vielleicht einfacher ge- gegenwart selbst dann nicht verlieren, wenn von dem Einerlei des ehelich wohlgeo PFF 5 enn man lange auf jemanden warten wesen, sie aus den Reisenden herauszufin- ihnen morgens ein Krokodil aus der Bade- ten Alltags erholt.“ E 8 Au muß, beschäftigt sich das Gehirn unwillkür- den. Wie sollte ich nun in der Eile feststel- wanne entgegenlächelt. Zu diesen Nerven- Ich f l Sichtig. Patsys Koffer war nämlich so um- lich mit demjenigen, auf den man wartet. In len, welche der aussteigenden Damen di thlet öre i 1. 5 ee ee e eee fangreich, daß man hätte befürchten kön- meinem Fall mit Patsy. e i elch N 2 5 1 ich nicht. Ich geriet bereits von ihrer Mutter sprach. Es war zwar nen, l immer e 1773; 8.— 5 e 255 2255 er Fassung, als Patsy mich anlächelte. meine Mutter und ging mich nichts an, e d e t er! e e e,, 8 71 Unterdessen hatten wir uns der 8