Nr. 182 —— inge Autoreg 2weler n Sta starken ennesze acht dez bei Wil. ikte. Dig Mexikg, N treffen erlitten kanische tern und können, 1e. Zum gequält Sur ein; der vom cht mel Dichtung von nut Hinzu- Zzte noch auf eine t ange. Usprache udo“ in ank Cor- ung dar. icknick, Winzig ist eine auf Sein ein win. regt daß las Zim- rdächtig ler song lieglich in ein Geheim. ng Phan. Mieter, Private- ner Hut dpa deutschen -Lincke. Komponi. tember n berreich dend dit sser Tags e Aufff. honie. B A-Agentit ses Werz ollständig runde wa. Konzert Zentralen 1508fim- eude“. sem Jaht reise ver. sind, Den n Hancke nd Filler Architel. ei Lands. edl(Mün- Schaefer Uung ost Tuseum i dem ha- r zusam. stamme Unter den zer- ode, ere Kos. zen. 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Juli 1959 onenhauer will nicht Kanzler werden Verzicht„zum Nutzen der Partei“ Spb rüstet zum Wahlkampf/ Wehner siegte über Mommer Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Die führenden Sozialdemokratischen Parteigremien— Vorstand, Parteitag und Kontrollkommission haben im verlauf einer drei Tage währenden Sitzungs- periode in Bonn Beschlüsse mit weitreichenden Konsequenzen gefaßt. Mit ihnen will die SpD die CDU überflügeln. In einer Rede vor den SPD-Führungsgremien sagte Ollenhauer, die Partei befasse sich schon jetzt, bei der Halbzeit der Legislaturperiode, mit der Arbeit für die Wahl 1961, weil sie es als eine staatspolitische Aufgabe ansehe, alles vorzubereiten, um 1961 den Sieg zu erringen. Die wichtigsten Ergebnisse der SPD-Kon- ferenz lassen sich in vier Punkten zusam- menfassen: 1. Parteivorsitzender Erich Ollenhauer verzichtet darauf, im Falle eines sozialdemo- kratischen Sieges für den Kanzlerposten zu kandidieren. 2. Der Parteivorstand beschloß auf Vor- schlag Herbert Wehners die Bildung eines Ausschusses, der die strategische Linie bis zu den Bundestagswahlen 1961 vorbereiten und festlegen soll. Ihm gehören der Hamburger Bürgermeister Max Brauer, der Berliner Regierende Bürgermeister Willy Brandt, der hessische Ministerpräsident Zinn, sowie Pro- fessor Carlo Schmid, Fritz Erler und Hein- rich Deist an. 3. Die beiden stellvertretenden Parteivor- sitzenden Herbert Wehner und Waldemar von Knöringen werden auch bei einem so- zialdemokratischen Wahlsieg in der Partei- arbeit bleiben. 4. Der parlamentarische Fraktions- geschäftsführer Pr. Mommer, dessen Aeuße- rungen in der letzten Zeit zu einer Kontro- verse mit Herbert Wehner geführt hatten, mußte eine scharfe Zurechtweisung des Vor- standes hinnehmen. Gleichzeitig erklärt der Vorstand, die SpD werde wie bisher eine eindeutige Abgrenzung sozialdemokratischer Vorstellungen gegenüber dem Kommunis- mus wahren und jeden Infiltrationsversuch abwehren. Die Forderung nach dem Verzicht Erich Ollenhauers auf die Kanzlerschaft war von verschiedenen SpD-Landesverbänden erho- ben worden. Am Dienstag erklärte Ollen- hauer unter dem Beifall seiner Zuhörer, daß er aus allen Kombinationen um die Ksen- didatur für ein Regierungsamt auszuschei- den wünsche, Wörtlich sagte er:„Es nutzt der Partei am besten, wenn ich an der Stelle, an der ich jetzt stehe, meine ganze Kraft einsetze, solange ich das Vertrauen der Par- tei und ihrer Körperschaften habe.“ Die Entscheidung darüber, wen die SPD als mögliche Kandidaten für Kabinettsposten aufstellen wird, fällt in der neugebildeten Kommission, die auch die strategischen Grundsätze ausarbeiten soll. Ihre Beschlüsse sollen jeweils dem Vorstand vorgelegt wer- den. Das letzte Wort hat der Parteitag, der im Jahre 1960 zusammentritt. Obwohl von den Sozialdemokraten am Dienstag demen- tiert wurde, daß ein sogenanntes„Schatten- kabinett“ aufgestellt werden soll, sind die Mitglieder der Kommission, die unter dem Vorsitz von Erich Ollenhauer tagen wird, Erregung über hohe Preise an der Saar Appell an die Kaufleute/ Zurückhaltung der Kunden/ Protest des DGB Saarbrücken.(dpa) Der mit Einführung der D-Mark im Saarland erwartete Käufer- Ansturm auf die Geschäfte ist bis zum Dienstagmittag ausgeblieben. Wie von meh- reren Geschäftsleuten in Saarbrücken mit⸗ geteilt wurde, gab es bisher in den größeren Geschäften mehr„Sehleute“ als Käufer. Die meisten Saarländer wollen erst abwarten, wie sich die Preise in den nächsten Tagen und Wochen gestalten. Am Dienstag setzten sich die Auseinan- dersetzungen über das Verhalten zahlreicher Kaufleute fort, die ihre Preise der Einfach- heit halber im Verhältnis 100 Franken gleich 1 Mark an Stelle des amtlichen Kurses von 117,5:1 umgestellt haben. Das Präsidium des Saarländischen Einzelhandels appellierte am Dienstag an die Kaufleute, Preisdisziplin zu wahren. In einigen Geschäften gab es erregte Auseinandersetzungen zwischen den Kauf- leuten und Hausfrauen, die sich keineswegs damit beruhigen ließen, daß für die fort- fallende Mehrwertsteuer jetzt bestimmte Bundessteuern bezahlt werden müßten. Immerhin ist im Saarland auch einiges billiger geworden, so Butter, Schokolade und Zucker. Wesentlich billiger sind auch alko- holische Getränke. So kostet eine Flasche Cognac 9,75 Mark. Für Zigaretten brauchen bisher nur 6,5 Pfennig gezahlt zu werden. Ebenso ist der Preis für Kaffeepulver er- heblich niedriger als in den übrigen Bundes- ländern. Dagegen sind das Bier und der Kaffee in den Lokalen teurer geworden. Der Deutsche Gewerkschaftsbund Saar hat am Dienstag energisch gegen die Preis- entwicklung im Saarland protestiert. In einer Erklärung des DGB heißt es, wenn kein Einhalt geboten werde, müßten die Preis- erhöhungen durch höhere Löhne und Ge- hälter ausgeglichen werden. Der Vorsitzende der Demokratischen Partei Saar OPS), Dr. Heinrich Schneider, hat sich mit einem Dringlichkeitsantrag an die saarländische Regierung gewandt und unter anderem die sofortige Zurückstufung der seit Montag erhöhten Nahverkehrstarife gefordert. Mit dem vollen Anschluß des Saarlandes ist die allgemeine Wehrpflicht im Saarland eingeführt worden. Seit Montag laufen die erforderlichen Vorarbeiten zur Einrichtung von Wehrerfassungsämtern. Oesterreichs Kanzler Raab gibt auf Bemühungen um eine neue Koalitionsregierung vorerst gescheitert Wien.(Ap) Bundeskanzler Julius Raab (GV) hat am Dienstag seine Bemühungen um die Bildung einer neuen österreichischen Koalitionsregierung nach fast neun wöchigen Verhandlungen aufgegeben. Die Rückgabe des Auftrags zur Regierungsbildung durch den 67jährigen Julius Raab bedeutet zwei- kellos einen schweren Verlust für die OVP, die damit ihre profilierteste Persönlichkeit Als Kanzler verliert. Raab, der sein Amt 1953 von seinem Parteikollegen Figl über- nommen hatte, gilt in Oesterreich allgemein als„Vater des Staatsvertrages. 0 Die Tatsache, daß Präsident Schärf, der am Dienstagvormittag offiziell den Rück- tritt Raabs von seinem Auftrag angenom- men hatte, erneut Vertreter der beiden Sroßen Parteien unter Ausschluß der mit acht Mandaten im Parlament vertretenen Freiheitlichen Partei zu sich gebeten hat, deutet an, daß er auch weiterhin für eine groge Koalition eintritt. Wer den Auftrag Zur Regierungsneubildung erhalten wird, steht bis zur Stunde noch nicht fest. Größte Aussichten werden auf der OVP-seite dem Generalsekretär der Partei, Dr. Maleta, 9850 als Kompromißkandidaten— dem ritten Präsidenten des Nationalrates, Dr. 8 eingeräumt. Auf sozialistischer eite erscheint der Obmann der Partei, Vizekanzler Dr. Pittermann, besonders prä- destiniert. Der endgültige Abbruch der Koalitions- Sespräche war am Montag erfolgt, nachdem die OVP eine Reihe von Forderungen der Sozialisten abgelehnt hatte. Hier ging es vor 8 um die verstaatlichten Betriebe, die 5 SPO als Sektion des Bundeskanzleram- es in die Kompetenz des(sozialistischen) Vizekanzlers überstellt haben. wollte. n Da die Volkspartei über 79 Mandate, 4e Sozialisten aber über 78 verfügen, ver- 55 jede der beiden mit der Freiheitlichen artei zusammen eine arbeitsfähige Regie- rung mit entsprechender Parlamentsmehr- heit zu bilden. Bisher sind jedoch die Frei- heitlichen von allen Regierungsbesprechun- gen ausgeschlossen worden. Zwischen Gesfern und Morgen Protest haben der erste Vorsitzende des Verlegerverbandes Rheinland-Pfalz, Verleger Josef Schaub(Ludwigshafen), und der erste Vorsitzende des Journalistenverbandes Rheinland-Pfalz, Chefredakteur H. Maurer (Koblenz), in einem Telegramm an den rheinland- pfälzischen Ministerpräsidenten Dr. Peter Altmeier gegen den neuen Entwurf für ein Ehrenschutzgesetz eingelegt. In dem Telegramm wird darum gebeten,„vor der Verabschiedung des Gesetzes im Bundesrat maßgebenden Vertretern der Presse des Landes Gelegenheit zur Stellungnahme zu geben“.— Hessen wird in der nächsten Sit- zung des Bundesrates den Gesetzentwurf der Bundesregierung zur Neuordnung des zivilrechtlichen Persönlichkeits- und Ehren- schutzes ablehnen. 65 Jahre alt wird am heutigen Mittwoch der pfälzische Kirchenpräsident, D. Hans Stempel. Er ist besonders durch die Betreu- ung der deutschen Kriegsgefangenen und Kriegsverurteilten im Ausland bekannt ge- worden. Aus der Spo ausgeschlossen wurden der Sozialdemokratische Stadtrat Gerh. Schwarze aus Kaiserslautern und das SPD-Mitglied Josef Lorenz(Kaiserslautern). Als Grund wurde parteischädigendes Verhalten ange- geben. Bundeswirtschaftsminister Erhard wird am 18. August nach seinem Urlaub die Türkei und Griechenland besuchen. In Berlin eingetroffen ist der norwegische Außenminister Halvard Lange. Während sei- nes Aufenthaltes in Berlin wird Norwegens kast identisch mit denjenigen Sozialdemo- kraten, die im Fall eines Wahlsieges füh- rende Positionen in der Bundespolitik über- nehmen würden. Favorit für einen sozial- demokratischen Kanzlerposten ist nach wie vor Carlo Schmid. Die Berufung von drei Länderchefs— Brauer, Brandt und Zinn— wird damit erklärt, daß die SPD endlich daran gehen wolle, ihre Erfahrungen in den Landes- und Kommunalwahlkämpfen bei der Bundestagswahl zu verwerten. Obwohl die SpD wie auch jede andere Partei immer bemüht ist, das Vorhandensein von verschiedenen Flügeln zu dementieren, wird von Kennern der SpD doch darauf hingewiesen, daß die Mitglieder der Kom- mission im wesentlichen dem sogenannten rechten Flügel zugeordnet werden müssen. Ihre Herausstellung bedeute nach innen die Stärkung der Position von Herbert Wehner im Parteiapparat. Eine große Rolle im Verlauf der Tagung spielte der Konflikt Mommer— Wehner. Die Härte der Auseinandersetzungen wurde von Carlo Schmidt später mit dem Satz um- schrieben:„So bewegt war es bei uns schon lange nicht mehr“. Nach den vorliegenden Informationen hat Mommer, der inzwischen mit einer Grippe im Bett liegt und sobald wie möglich nach Schweden in Urlaub fah- ren will, keineswegs abgeschworen und etwas von seinen Keußerungen zurückge- nommen. Er bekam aber eine deutliche Miß- billigung zu spüren. Wie Ollenhauer er- klärte, habe der Vorstand übereinstimmend die Meinung geäußert, daß es nicht zu bil- ligen sei, wenn partei- interne Probleme ohne Rücksprache mit den Körperschaften der Partei in die Oeffentlichkeit gebracht wür- den. Hier handele es sich um die Beachtung eines alten Grundsatzes, ohne im geringsten die Meinungsfreiheit der einzelnen Mitglie- der beschneiden zu wollen. Die Erklärung Wehners im Verlauf der Auseinander- setzung, in der Mommer scharf zurechtge- Wiesen wurde, habe der Parteivorstand aus- drücklich gebillig und sie als zu Recht er- folgte Klarstellung bezeichnet. 4 70 Tote durch Uberschwemmung in Pakistan und Kaschmir Karatschi.(dpa) Bei der schweren Ueber- schwemmungskatastrophe in Pakistan und Kaschmir hat sich die Zahl der Toten bis Montagabend auf 70 erhöht. Allein in der Hauptstadt Karatschi und deren Umgebung sind 40 Menschen ums Leben gekommen. Die endgültige Zahl wird jedoch noch höher liegen, da Rettungstrupps ständig weitere Leichen bergen. Der Zustand ist trotz zahlreicher Flensburg.(dpa) Der Sicherheitszustand der Kraftfahrzeuge in der Bundesrepublik wurde auch trotz zahlreicher Aufrufe und Hinweise im Jahr 1958 nicht besser. Wie das Kraft- fahrt-Bundesamt am Dienstag bekanntgab, waren nur 45,8 Prozent der untersuchten Kraftfahrzeuge und Anhänger ohne Mängel. 25 Prozent hatten leichte und über 27 Pro- zent sogar schwere Mängel. 2,1 Prozefit waren in verkehrsunsicherem Zustand. Im Jahr 1958 wurden 1,747 Millionen Kraft- kahrzeuge und damit wieder etwa jeder vierte Wagen überprüft. Bei allen Fahr- Außenminister mit dem Regierenden Bürger- meister Willy Brandt zusammentreffen und an einer Kundgebung der Internationalen Union der Sozialistischen Jugend(US) teil- nehmen. Sein Programm sieht auch eine be- sichtigungsfahrt durch den Sowietsektor vor. In Bonn sind der niederländische Außen- minister Luns und Finanzminister Zijlstra zu Besprechungen mit Bundesaußenminister von Brentano über die in den deutsch- nieder- ländischen Ausgleichsverhandlungen noch nicht gelösten Probleme zusammengetroffen. Zu den Fragen, die bei dem Bonner Treffen zur Diskussion stehen, gehören unter anderen der deutsche Wunsch nach der Rückkehr einiger kleinerer Grenzgemeinden in die Bundesrepublik, die Nachkriegsschulden, die niederländischen Ansprüche auf materielle Wiedergutmachung an Opfern der national- Sozialistischen Verfolgung und die Regulie- rung der Emsmündung. Das Wahlprüfungsgericht beim hessischen Landtag hat nach vierstündiger Verhandlung über drei Einsprüche festgestellt, daß die am 23 November 1958 abgehaltenen hessischen Landtagswahlen gültig sind. Die von der „Unabhängigen Wählergemeinschaft“(CWG) im Wahlkreis 45 Dieburg), von drei ehe- maligen BHE-Mitgliedern der Wahlkreise vier und fünf(Kassel) und von einem ehe- maligen Regierungsveterinärrat im Wahl- kreis 48(Bergstraße) eingelegten Einsprüche waren bereits vom Landeswahlausschuß ab- gewiesen worden. Das erste Aufklärungsgeschwader der Bundeswehr wurde von Bundesverteidi- Jedes zweite Fahrzeug hat Mängel 0 Die Honoratioren von Djibouti um dem Staatspräsidenten Charles de Gaulle ihre Reverenz Die Hauptstadt von Französisck- Somaliland war die erste Etappe, die der versammelten sich feierlich, zu erweisen General auf seiner Afrika-Reise hinter sich brachte. Inzwischen ist er auf Madagaskar eingetroßen, wo er eine Sitzung des Erekutivrates der Französischen Gemeinschaft eröffnete. Bild: dpa „Um Mißverständnisse zu beseitigen“ Schröder veröffentlichte einen Brief an Gerstenmaier Bonn.(Ap) Bundesinnenminister Dr. stehe. Schröder stellte fest, er habe sich zur Schröder hat am Dienstag den Wortlaut sei- Veröffentlichung entschlossen,„um aufge- nes vertraulichen Schreibens an Bundestags- tretene Mißverständnisse zu beseitigen“. präsident Dr. Gerstenmaier veröffentlicht, in In seinem Brief vom 25. Juni erklärt dem er den Standpunkt vertreten hatte, daß 2 5 den Berliner Mitgliedern der Bundesver- Schröder, er habe bisher den e sammlung das volle Stimmrecht nicht zu- vertreten, dag der Genehmigungsvorbe 1 zum Grundgesetz in Nummer 4 des Schrei- bens der damaligen drei Militärgouverneure vom 12. Mai 1949 dem vollen Stimmrecht der Berliner Abgeordneten„nicht nur im Bun- destag und im Bundesrat, sondern auch in der Bundes versammlung“ entgegenstehe. „Maßgebend für diese meine Auffassung zeugarten überwogen die Mängel an den war, daß Sinn und Zweck des Genehmigungs- Bremsen und an den Beleuchtungsanlagen. vorbehalts darin bestehen, zu verhindern, Knapp 18 Prozent Führerscheinprüfun- daß sich aus der vollständigen organisato- gen mehr als 1957 mußten die technischen rischen Eingliederung Berlins in die Bundes- Prüfstellen im Bundesgebiet im vergange- republik Deutschland unerwünschte inter- nen Jahr abnehmen. Die Zahl der Kraft- nationale Rückwirkungen ergeben“, betonte fahrzeuge erhöhte sich in der gleichen Zeit der Minister.„Diese Gefahr besteht meines nur um knapp sechs Prozent. Nach Angaben Erachtens auch heute noch.“ des Kraftfahrt-Bundesamtes fielen 16,2 Pro- zent der 1,234 Millionen Prüflinge durch; Schröder vertritt in seinem Brief die An- 1957 hatten über 15,5 Prozent ihre Prüfung sicht, daß der technische Ablauf der beiden nicht bestanden. Der Anteil der weiblichen Bundespräsidentenwahlen im Jahre 1949 Prüflinge stieg um weniger als ein Prozent und im Jahre 1954 nicht den Genehmigungs- auf knapp 17 Prozent an. vorbehalt der drei Mächte verletzt hätten. 5 1949 hatten sich die Berliner Abgeordneten der Bundes versammlung überhaupt nicht an der Abstimmung beteiligt. Im Jahre 1954 habe der damalige Bundestagspräsident Ehlers zwar die Berliner Abgeordneten mit- stimmen lassen und bei Bekanntgabe des Ergebnisses die Berliner Stimmen nicht ge- trennt ausgewiesen, doch habe er wegen der Protokollierung“ die Berliner Stimm- zettel in einer besonderen Urne sammeln lassen und„protokollarisch das Berliner Er- gebnis gesondert festgehalten“. Aufrufe nicht besser geworden gungsminister Franz Josef Strauß auf dem Fliegerhorst Erding bei München in Dienst gestellt. Die Luftwaffe besitzt damit insge- samt sieben Geschwader, darunter vier Jagdbomber- und ein Tagjägergeschwader. Die neue Aufklärungseinheit ist mit 36 Ma- schinen vom Typ RF 84 F ausgerüstet und soll in absehbarer Zeit nach Ingolstadt ver- legt werden. Der indische Minister für Arbeit und Planung, Gulzari lal Nanda, ist von Staats- sekretär Dr. Claussen im Bundesarbeits- nahezu unbeachtet ministerium und vom stellvertretenden Detroit/ Washington.(AP/ dpa) Der stell- Staatssekretär im Auswärtigen Amt, Mini- vertretende sowjetische Ministerpräsident .„. Wor- Koslow, der zur Zeit eine Rundreise durch n. Der indische Minister i 5 8 11. Juli auf einer e in der Bun- die Vereinigten Staaten unternimmt, ist amm desrepublik befindet, interessiert sich be- Dienstag nach einem viertägigen Aufenthalt sonders für die Mitbestimmung der Arbeit- im Raum von San Franzisko in der Auto- mobil-Stadt Detroit eingetroffen. Die An- Koslow in Detroit nehmer. Der britische Premierminister Macmillan kunft des sowjetischen Gastes blieb nahezu erklärte in der Fragestunde des Unterhauses, unbeachtet, da der Bürgermeister von es sei noch kein neues Datum für einen Be- Petroit seine Absi such Bundeskanzler Dr. Adenauers in London Besuch zur.. 1 5 85 festgelegt worden.„Ich würde Dr. Adenauer gerne zu jeder passenden Zeit sehen“, er- klärte Macmillan,„wenn es auch im Hinblick Der amerikanische Außenminister Herter auf die bevorstehende Außenministerkonfe- hatte dem Bürgermeister von Detroit noch renz 5 ist, welcher Zeitpunkt als am Montag nahegelegt, auf die geplante 93... Demonstration gegen Koslow zu verzichten. 8 Herter hatte darum gebeten, Koslow die sowzetische Ministerpräsident Chrustschow a 8 in einer Unterredung mit sieben amerika- Höflichkeiten zu erweisen, die üblicherweise Demonstrationen ignorierte. nischen Gouverneuren, wenn Präsident Personen seines Ranges zuteil würden, un- Eisenhower die Sowzetunion besuchen geachtet der Meinungsverschiedenheiten würde. zwischen der Sowjetunion und der USA. MORGEN Mittwoch, 8. Juli 1959/ Nr. 1 Mittwoch, 8. Juli 1939 Die SP rüstet sich Die SPD formiert sich zur nächsten Bun- destagswahl. Sie hat 1949, 1953 und 1957 die Wahlen an Konrad Adenauer und die CDU verloren. Ihr Selbstbehauptungswille wehrt sich dagegen, daß ihr das 1961 noch einmal — es wäre das vierte Mal— passiert. Die Führungsgremien der Sozialdemokra- ten haben versucht, die Konsequenzen aus der Wahlniederlage des Jahres 1957 zu ziehen. Die Sozialdemokratie erschien der Mehrzahl der Wähler damals nicht als attrak- tiv genug, weil sie Adenauers Regiment und Mannschaft weder eine überzeugende poli- tische, noch eine publikumswirksame per- sonelle Alternative entgegenzusetzen wußte. Dabei hatte die Wahlstrategie der CDU ge- lehrt, daß es für eine Partei, die siegen will, Wichtiger ist, eine gute Mannschaft als eine ute Politik herauszustellen. Die Wähler sind nun einmal so. Erich Ollenhauer ist ein redlicher Mann. Er ist auch ein politischer Kopf. Aber er vermag es nicht, die Gunst der Massen auf sich zu ziehen. Diese Tatsache war ein Hin- dernis für die SPD, solange Erich Ollen- nauer als der Kanzlerkandidat für eine von den Sozialdemokraten gebildete Regierung galt. Nun hat Ollenhauer selbst das Hinder- nis aus dem Weg geräumt, Er will auch nach einem Wahlsieg der SPD Parteichef bleiben und das Amt des Regierungschefs einem anderen überlassen. Ollenhauer hat damit ein Opfer gebracht, das ihn wegen seiner selbstlosen Gesinnung ehrt. Die Führungsgremien haben trotz des ferzichts Ollenhauers nicht gleich ein Schattenkabinett gebildet. Es wurde aber u Ausschuß eingesetzt, dem in sehr auf- Allender Weise alle dieſenigen Persönlich- m angehören, deren Publikumswirk- delt hoch veranschlagt wird: Brauer, it, Zinn, Deist, Erler, Carlo Schmid. diesem Ausschuß soll wohl eine Gruppe ter Politiker, die für Ministerposten eitstehen, in den Blick der Wähler ge- t werden. Man fühlt sich versucht, das chen der Ressortverteilung zu begin- Carlo Schmid Kanzler und Willy Brandt Außenminister(oder umgekehrt?), Zinn Innenminister, Deist Wirtschaftsmini- ster, Brauer Verkehrs- oder Bundesrats- minister. Wäre das eine zugkräftige Al- ernative zu Adenauer und seiner Mann- schaft? Selbst die CDU wird kaum bestrei- en, daß es so ist. Dem kritischen Beobachter fällt allerdings agg keine dieser Persönlichkeiten als Repräsentant der Parteilinie-ilt. dense fällt auf, daß mit dem Parteivorsit- en Ollenhauer auch die beiden stellver- tretenden Vorsitzenden, Wehner und von a nöringen, sich verpflichtet haben, nach inem Wahlsieg der SpD in der Parteifüh- rung zu bleiben. Zwangsläufig fragt man sich, was das bedeuten soll? Die SpD kann die Bundestagswahlen nur gewinnen, wenn sie Wähler aus dem bür- Serlichen Lager an sich zieht. Die Ueber- legung liegt also nahe, solche Politiker der aArtei herauszustellen, die im bürgerlichen Lager nicht als dogmenfest sozialistisch, son- mn eher als liberal gelten. Das ist nun in der zu nichts verpflichtenden Form eines Ausschusses geschehen. Wenn aber diese Persönlichkeiten nach m Wahlsieg der SPD tatsächlich die degierung bilden würden, dann bliebe noch ofken, wer dann nach den heutigen Ab- chten der Parteiführung die Richtlinien er Politik zu bestimmen hätte, das Kabi- ett der Männer vom rechten Parteiflügel er die Parteiführung selbst? Der Kanzler der Parteivorstand? Carlo Schmid(be- hungsweise Willy Brandt) oder Herbert ehner? Das ist eine fundamentale Frage. utlich wurde die geplante Trennung Parteiführung und Regierung in der Hung konzipiert, daß die Parteifüh- uch die Regierung beherrschen soll. rt Wehner steht hinter diesen Plänen, paßt nicht zu dem Bilde, das man on ihm macht, daß er ohne Not auf Wusübung verzichtet. Wenn die Partei- g die Politik der Regierung festlegen muß sie bestrebt sein, sich der on und ihrer Leitung zu versichern. mun gewinnt Karl Mommer an Be- Er ist heute der Geschäftsführer tion und hat eine Auseinänderset- t Herbert Wehner vom Zaune ge- Mommer wurde nun gerügt. Her- mer hat sich durchgesetzt und seine in der Parteispitze ist offenbar denn je. Dennoch ist Mommer nicht ingt schon ein geschlagener Mann. Er einen Anhang in der Praktion. unsinnig, heftige Richtungs- e innerhalb der SPD zu erwarten. die verschiedenen Richtungen sind da, die verschiedenen Persönlichkeiten, sie vertreten. Das kann offenkundig „enn die SPD einmal in der ge- n Rollenverteilung von Partei- g, Regierung und Fraktion die Ver- ortung für unseren Staat übernehmen * fundestagswahl läßt noch zwei Jahre lang ch warten, und wer sie dann gewinnt, ſteht dahin. Herbert Wehner setzt auf 8 läßt sich voraussehen, daß die CDU auf ihn alle Propagandarohre rich- vird. Und deshalb wird Wehners Mana- ger-Macht in der Partei entweder durch in Wahlsieg gewaltig steigen oder dureh ne Wahlniederlage schwinden, ebenso wie Gllenhauers Macht durch zwei Niederlagen gebrochen wurde. Wehner rüstet sich und die Spb zum Kampfe. So wie wir Konrad auer kennen, wird er nicht untätig Wilfried Hertz-Eichenrode München. Zwei ehemalige Minister, zwei ehemalige Landtagsabgeordnete und ein Spielbankenmanager sitzen seit Dienstag- morgen auf der Anklagebank im Großen Schwurgerichtssaal in München unter Mein- eidsanklage. Die Zweite Große Strafkammer des Landgerichts München I soll klären, ob Joseph Baumgartner, ehemals Landwirt- schaftsminister und stellvertretender Mini- sterpräsident, Dr. August Geislhöringer, ehe- mals Innenminister, Max Klotz, ehemals Landtagsabgeordneter, alle drei Bayern- Partei, der CSU-Landtagsabgeordnete Franz Michel und der Kaufmann Karl Freisehner Meineide geschworen haben. Das Verfahren begann eigentlich schon kurz nachdem im Jahre 1955 von der Vierer- koalition im Bayerischen Landtag die Er- richtung von Spielbanken beschlossen wurde und Innenminister Geislhöringer die Kon- zessionen erteilte. Vorhergegangen war ein heftiges Raufen verschiedener Spielbanken gruppen um die Konzessionen. Schon bald wurde der Verdacht laut, daß Politiker von Spielbankinteressenten geschmiert worden seien, Die CSU beantragte daraufhin einen Untersuchungsausschuß. Vor diesem Aus- schuß nun sollen die Angeklagten fälschlich beschworen haben, daß keine Geldzuwen- dungen und Gekfälligkeiten von dem Spiel- bankmanager Freisehner an Politiker erfolgt seien. Freisehner hat das Verfahren ins Rollen gebracht, indem er sich anfangs die- ses Jahres selbst des Meineides vor dem Aus- schuß beschuldigte und damit natürlich auch seine Mitschwörer bloßstellte. 5 Das Gericht hat sich für die schwierige Aufgabe aus einem Gewirr von Gerüch- ten, Verdächtigungen, Wirtshausgesprächen, Schriftstücken und Zetteln die Wahrheit herauszufinden, vierzehn Tage vorgenom- men. Vorerst sollen 27 Zeugen vernommen werden. Die Angeklagten, das zeigte sich schon am ersten Tag, sind nicht bereit, diese Auf- gabe allzusehr zu erleichtern. Wortgewandt und selbstbewußt legen sie sich gerne mit den Richtern an. Hinzu kommt noch, daß auch die fünf Verteidiger völlig verschie- dene Interessen haben und ohne Rücksicht auf die anderen Angeklagten ihren Mandan- ten durchbringen wollen, Eine Einheitsfront bilden nur ab und zu die vier Verteidiger der Politiker gegen den Selbstanzeiger Frei- sehner und dessen Anwalt. Einen Vorgeschmack des Kommenden gab gleich der Exabgeordnete Klotz, der mit Sroger Kaltschnäuzigkeit seine Aussagen machte und sofort mit dem Vorsitzenden aneinandergeriet. Klotz wollte nämlich schon bei den Angaben zur Person erklären, daß das ganze ein politischer Prozeß sei, angezettelt von der CSU. Der Richter wies ihn scharf zurecht:„Ich werde nicht dul- den, daß dieser Prozeß ein Politikum wird.“ Für seine Verteidigung hatte sich Klotz die Taktik zugelegt, alle Vorwürfe aus der Anklageschrift rein sachlich anzuerkennen, nur gab er ihnen jeweils einen anderen Sinn. Es stimme schon, daß Freisehner von ihm Quittungen über 10 000 und 14 000 Mark habe, nur das Geld habe er, Klotz, nie ge- sehen. Er habe nur aus Gefälligkeit für Freisehner diese Quittungen ausgeschrieben. Freisehner habe gemeint, wenn er Quittun- Sen von Klotz vorlegen könne, dann glaub- 2 N 1 2 5 5 i f Prominente unter Meineidsanklage In München begann der Spielbanken-Prozeß/ Zwei Ex-Minister und Landtagsabgeordnete vor dem Richter Von unserem Korrespondenten Gerd schmitt ten seine Gläubiger weiterhin, daß er noch im Rennen für die Spielbanken läge. Klotz mußte zugeben, daß er am gleichen Tage, an dem er angeblich Freisehner die Gefäl- ligkeitsquittung über 14 000 Mark gab, den gleichen Betrag auf ein Sparbuch bei der Bank einzahlte. Dieses Geld, sagte er, Sei aber nicht von Freisehner, sondern es seien Spenden für die Bayernpartei gewesen. Die Namen der Spender könne und wolle er aus verständlichen Gründen nicht nennen. Klotz gab auch zu, von Freisehner später einen Wechsel über 40 000 Mark und einen Ver- tragsentwurf für die Spielbankbeteiligung bekommen zu haben. Aber: den Wechsel habe er nie präsentiert, den Vertrag nie unterzeichnet. Einen freundlich- vertraulichen Ton schlug Exminister Baumgartner dem Richter gegenüber an. Ihm wird vorgeworfen, daß er die Frage im Untersuchungsausschuß, ob er mit dem Spielbankinteressenten Frei- sehner„näher bekannt“ sei, unter Eid kate- Athens NATO-Treue auf harter Probe Chrustschow braucht zu seinem Balkan-Friedensplan auch Jugoslawien Von unserem Balkan- Korrespondenten Dr. Karl Rau Belgrad. Den Zeitraum der Unterbre- chung der Genfer Außenministerkonferenz haben die Ostblockstaaten im südosteuro- päischen Raum zu einer aktiven propagan- distischen und diplomatischen Tätigkeit aus- genützt. Seit Chrustschow anläßlich seiner Albanienreise Anfang Juni den Plan einer atomwaffenfreien„Friedenszone“ im Balkan startete, seit Rumäniens Ministerpräsident Stolea kurz darauf— wie bereits schon ein- mal 1957— die Einberufung einer Balkan; konferenz aller kommunistischen und nicht- kommunistischen Staaten vorschlug und seit Moskau im Rahmen einer„öffentlichen Erklärung“ an elf Staaten zwecks Schaffung einer neutralisierten Zone im östlichen Mittelmeerraum erneut in die gleiche Kerbe hieb, steht neben Jugoslawien und der Türkei in erster Linie Griechenland im Mittelpunkt einer umfassenden propagandi- stischen und diplomatischen Aktion der Staaten des östlichen Lagers. Moskaus Salut für den Strahlen-Kongreß Der Versuch mit der von zwei Hunden besetzten Rakete Von unserem Korrespondenten H Moskau. Als ich meine Briefe im Haupt- Postamt an der Moskauer Gorkijstraße auf- Sab, sagte die Schalterbeamtin:„Sputnik- marken sind leider im Augenblick vergrif- fen“. Sie lachte, als ich ihr erwiderte, sie müßten bald wieder einen neuen Satelliten starten lassen, damit es wieder neue Marken Seben könne! Fünf stunden später wär die TASS-Meldung vom erfolgreichen Fluig der einstufigen, mit zwei Hunden besetzten Rakete heraus. Die Moskauer Presse verkün- dete ihre Freude durch die Schlagzeile: „Neuer Sprung in den Kosmos. Der Sturm in die obere Atmosphäre wird fortgesetzt“. Man schreibt, das Vorzimmer zum Welt- Taum verlöre seine Geheimnisse, und— da die beiden Tiere wohlbehalten zurückgekehrt sind— man sei auch dem Tag des ersten Weltraumfluges nähergerückt. Der Hund Otwaschmaja, zu deutsch Der Kühne, ist in aller Munde, weil er seine dritte derartige Reise tat, ohne Schaden zu nehmen. Er ist damit so berühmt geworden, wie die Sput- nikhündin Laika, nach der sogar eine Ziga- rettensorte in Moskau benannt wurde. Die wissenschaftliche Bedeutung des jüng- sten Versuches wird vor allem darin ge- sehen, daß 1. die für Kurzwellenverbindun- gen wichtige ultraviolette Sonnenausstrah- lung erforscht werden konnte, und 2. die Kenntnisse über die leichten Gase der Tonosphäre erweitert und das Vorkommen von Sauerstoff und Helium in der oberen Atmosphäre untersucht werden konnte. Es ist wahrscheinlich, daß die sowjetischen Wis- senschaftler nun sehr energisch an die Vor- bereitungen für eine bemannte Weltraum- rakete herangehen. einz Lathe in der Sowjetunion Mit dem neuen Versuch ist überdies selbstverständlich eine Demonstration des wissenschaftlich- technischen Standards der UdssR verbunden gewesen, die Bekannt- gabe des Starts erfolgte nämlich genau am „Tate der Frotnune des Internatigaalen tig, zu, Setee nge Srésseb für kasmische Strahlen, der von zahlreichen berühmten westlichen Wissen- schaftlern, darunter Powell aus England und Rossi aus den USA besucht wird. Da das Ereignis außerdem eine Woche vor Wieder- anlaufen der Genfere Konferenz bekannt- gegeben wurde, ist wohl auch eine politische Wirkung beabsichtigt gewesen. Man sollte diese Absicht indessen nicht überbewerten; denn die jüngsten sowietischen Kommentare zur Fortsetzung der Konferenz sind betont ruhig gehalten. Zum Wochenanfang druckte die„Iswestija“ eine französische Presse- stimme nach, die trotz aller sowjetisch- ame- rikanischen Gegensätze einen Erfolg für möglich hält und in den Besuchen Koslows in den USA und Nixons in Moskau Tenden- zen zur Verbesserung der Genfer Atmo- sphäre sieht. Nur beiläufig weist man auf gewisse unterschiedliche westliche Zungen- schläge hin, die aus den Reden Herters und Lloyds herauszulesen seien. Gromykows Pressechef faßte seine Eindrücke sinngemäß So zusammen: Man könne nicht erwarten, daß sich die Minister nach Jahren der Aus- einandersetzungen sofort auf eine gemein- same Sprache einigen würden. Deshalb be- stehe kein Anlaß zum Pessimismus, aber die Hoffnung, daß eine Minimal vereinbarung ge- troffen werde. Mitte Juni befand sich bereits Jugosla- wiens Außenminister, Popovic, bei seinem griechischen Kollegen, Averoff, in Athen, um für den auch von Tito grundsätzlich gutge- heißenen Chrustschow-Plan einer atom- waflenfreien Balkanzone zu werben und um den griechischen Balkanpaktpartner wissen zu lassen, daß die Errichtung von Raketen basen auf griechischem Staatsgebiet für die griechisch- jugoslawische Freundschaft nur ernste Folgen haben könnte. Um die jetzt von Chrustschow eingelei- tete„Friedenspolitik“ auf dem Balkan wir- kungsvoll voranzutreiben, ist zumindest eine zeitweilige Hilfestellung Belgrads für Chrustschow unerläßlich. Es wird die Probe aufs Exempel darstellen, zu welchen attrak- tiven Angeboten man sich in Moskau Tito gegenüber in den nächsten Monaten bereit finden wird. Die für den Kreml risikolose Version einer lockeren Balkan-Föderation mit Einschluß Jugoslawiens sollte jedenfalls auf längere Sicht nicht ausgeschlossen wer- den. a 9 Auch die rumänische Regierung, die bei den nicht kommunistischen Balkanstaaten und Jugoslawien noch am wenigsten dis- kreditiert ist, hat über diplomatische Kanäle, über Presse und Funk in jüngster Zeit ver- schiedene Appelle an die Regierungen Süd- osteuropas— und mit besonderem Nach- druck an Griechenland— gerichtet, sich zur Besprechung über eine atomwaffenfreie Zone an einen gemeinsamen Verhandlungs- 1 Den stärksten Druck auf Griechenland übt jedoch dessen direkter nördlicher volks- demokratischer Nachbar Bulgarien aus. Um den Hellenen eine direkte Zusammenarbeit schmackhaft zu machen, zeigt sich Sofla nun plötzlich nach jahrelangem hartnäckigem Weigern bereit, mit Athen über die laut Friedensvertrag an Griechenland zu zahlen- den 45 Millionen Dollar Kriegsschulden zu verhandeln und zu diesem Zweck den Unter- Staatssekretär im bulgarischen Außenmini- sterium, Tarabanov, nach Athen zu entsen- den. Von Polen aus, wo er soeben mit einer offiziellen Parteidelegation zu Besuch weilte, richtete Bulgariens erster Parteisekretär, Zivkov, gemeinsam mit seinem Gastgeber, Gomulka, eine Erklärung an die griechische Regierung, doch von der Errichtung von Raketenbasen abzusehen und die Schaffung einer neutralen Friedenszone im Balkanraum zu unterstützen. Daß gerade jetzt einige griechische Fort- schrittspartei-Politiker und einige Liberale, darunter Venizelos, das„Friedenszonen- Projekt“ Moskaus unterstützen und sogar einen eigenen griechischen Plan einer atom- waffenfreien Balkanzone propagieren, mag für Chrustschow das Spiel um die NATO- Treue Griechenlands noch lohnender zu ge- stalten. Die Schule allein kann es nicht schaffen Ergebnisse einer Direktorenkonferenz in Mainz über das Thema Neueste Geschichte und Gemeinschaftskunde Von unserer Mitarbeiterin Ruth Baron Mainz. Immer wieder ertönten in den letzten Wochen die Kassandrarufe in der Oeffentlichkeit: Die Schulen versagen im Unterricht über die jüngste Zeitgeschichte. „Die Kenntnisse der Schüler darüber sind beschämend“, so heißt es. Dies veranlaßte den Dr. Orth, die Oberstudiendirektoren der höheren Schulen von Rheinland-Pfalz zu einer Tagung einzuladen, um mit ihnen ge- meinsam über diese Fragen zu diskutieren. Das Ergebnis war sehr aufschluhgreich. Wir alle wissen und erleben es täglich, Wie schwer unser Volk noch an einer Ver- gangenheit zu tragen hat, die weitgehend durch unsere Schuld so herb und bitter ge- worden ist. In der Diskussion in Mainz flel auch das Wort vom Recht auf den politi- schen Irrtum, doch kann dies nicht durch Vorwürfe und Beschuldigungen, sondern nur durch Einsicht und den Willen zum Bessermachen gerechtfertigt werden. In der heiklen Situation der Notwen- digkeit einer Ausein andersetzung mit der Vergangenheit stehen aber nicht nur die Lehrer, sondern die gesamte Oeffentlichkeit und an erster Stelle die Eltern. Wenn im- mer wieder die Klagen von den Schulen kommen, daß die sicher nicht leichte Arbeit in dieser Richtung vom Elternhaus buch- stäblich unterlaufen wird, so haben gerade diese Eltern am wenigsten das Recht, von einem Versagen der Schule zu sprechen. Andererseits werden auch von Lehrkräften noch genügend Fehler begangen, dies soll in keinem Falle beschönigt werden. Denn sie haben als Erzieher die gleiche Verant- rheinland- pfälzischen Kultusminister, Wortung zu tragen wie die Eltern. Aber wenn das Versagen der Lehrer dieselben Gründe hat wie das der Eltern, dürfen nicht die Lehrer allein das Ziel der An- griffe sein. 5 Es wurde nun in Mainz die vom Ministe- rium stark unterstützte Forderung erhoben, die politische Gemeinschaftskunde, die ja eng mit der jüngsten Geschichte verknüpft ist, sollte gerade an den höheren, wissenschaft- lich ausgerichteten Schulen von einem Historiker gegeben, aber als Unterrichts- Prinzip von jedem Lehrer praktiziert wer- den. Das bedeutet, daß in allen Fächern der Bezug zum täglichen Leben hergestellt und in partnerschaftlichem Gespräch zwischen Lehrer und Schüler die Erziehung des jun- gen Menschen als einem Mitträger des Staa- tes, als einem für das Ganze Mitverantwort- lichen, Mitdenkenden, kritisch Wertenden und Mithandelnden erfolgen soll. Kultus- minister Dr. Orth gab von dieser Sicht her dem Satz Ludwigs XIV.„L' ètat c' est mol“ eine neue Bedeutung, Nicht mehr der Unter- tanengeist blinden Gehorsams, sondern die freie Selbstentscheidung auf Grund eigener erarbeiteter Erkenntnisse, auch wenn sie einmal falsch sein sollten, muß das Ziel der Erziehung werden., Daher soll auch auf die Schülermitverwaltung und verantwortung auf immer breitere Basis gestellt werden. Die Einwände, man könne aus so ge- ringem Abstand die neueste Geschichte noch nicht wirklich wissenschaftlich vermitteln, Versagen bei der dargelegten Methode weit- gehend. Das entbindet die Lehrer aber kei- neswegs, die wissenschaftlichen Grundsätze zu befolgen. Es gibt heute genügend gut fundierte und tendenzfreie Darstellungen und Quellenwerke, die die Erarbeitung der objektiven Tatsachen ermöglichen. Aller- dings trifft hier auch die Universitäten Schuld, da sie fast durchweg Vorlesungen über die neueste Geschichte vermissen las- sen und die jungen Lehrer dadurch nicht genügend wissenschaftlich ausbilden. Sie hätten hier vieles nachzuholen. Daher auch die Forderung der Konferenz, einen Lehr- stuhl dafür in Mainz einzurichten,. Mentoren für die Gemeinschaftskunde arbeiten bereits seit einem Jahr an den Bezirksseminarien zur Ausbildung der Referendare. er Lehrplan für die Oberprimen in Rheinland-Pfalz sieht die Geschichte des 19. Jahrhunderts und die jüngste Zeitge- schichte vor und wird im Augenblick in etwa 110 Stunden plus 40 Stunden Gemein- schaftskunde gelehrt, Ein kleines Fachgre- mium wird jetzt überprüfen, ob eine Er- höhung der Stundenzahl notwendig ist. Der Unterricht in Gemeinschaftskunde soll nach Ansicht der Direktoren in Untersekunda und Oberprima auf Doppelstunden konzentriert und die Benotung beibehalten werden, da sie ein Teilgebiet der Geschichte ist und wie diese auch gelernt werden muß. Vor allem aber müssen die technischen Hilfsmittel, wie Blücher und Rundfunkbänder, in größerem Maße zur Verfügung stehen, daher der Appell an das Parlament, mehr Mittel dafür zu bewilligen. Auch gute Dozen en für Fort- bildungslehrgänge kosten mehr Geld. Die Sowjetzone gibt alljährlich 3,1 Milliarden Mark für das Unterrichtswesen aus.) eee eee — gorisch verneinte. Den Begriff„näher be. kannt“ will Baumgartner heute ganz eng ausgelegt wissen. Es bedeutet dafür um Beispiel nichts, daß er bei der Hochzeit von Freisehners Tochter zu Gast war, daß die Familien Baumgartner und Freisehner einen freundnachbarlichen Verkehr hatten daß man einmal zusammen Silvester feierte und einmal einen Ausflug nach Tegernzee machte. Auch Geschenke, die Freisehner in den Jahren um 1950 ins Baumgartner'sche Haus mitbrachte—, ungarische Salami Bücher, Spielzeuge für den Sohn— gelegent. liche Darlehen, eine vorübergehende Be. teiligung Baumgartners an Freisehnen Firma, haben nach Baumgartners nicht zur Vertiefung der Bekanntschaft beigetragen, Am einfachsten hatte es der Exminister Geilshöringer. Er war vor dem Ausschub gefragt worden, ob ihm eine ungünstige Auskunft über den Kissinger Spielbankkon- zessionär Simon Gembicki schon vor der Vergabe der Konzessionen bekannt gewesen sei. Das verneinte er sehr entschieden. Heute kann ihm nachgewiesen werden, das ihm der Präsident des bayerischen Verfas. sungsschutzes Riedmayer, und ein eigener Ministerialrat schon vierzehn Tage vorher ungünstige Auskünfte über Gembicki ge- geben haben. Geislhöringer behauptet nun, dieser Vorgang sei ihm einfach entfallen ge. wesen. USA-Hilfe für Burma als Geschenk gegeben Washington.(dpa) Burma hat jetzt eine amerikanische Finanzhilfe als Geschenk an. genommen und damit seine bisherige Politik geändert, die jede Hilfe ohne Gegenleistung ablehnte. In einem Notenaustausch zwischen Rangun und Washington ist vereinbart wor. den, daß die USA eine Million Dollar für Vorstudien zum Bau einer modernen Straße von der Hauptstadt Rangun nach Zentral. burma und für eine Erweiterung der Uni. versität von Rangun geben. Wenn diese Pra. jekte ausgeführt werden, wollen die 084 Weitere 30 Millionen Dollar im Laufe der nächsten vier Jahre bereitstellen, sowie sech Millionen Dollar in burmanischer Währun die aus Verkäufen überschüssigen USA. Getreides stammen. Nehru will keine Exilregierung des Dalai Lama in Indien Neu Delhi.(ap) Der kürzlich geäußerte Wunsch des geflüchteten Dalai Lamas, von Indien als Exil-Oberhaupt Tibets anerkannt zu werden, ist am Dienstag von dem indi- schen Minister präsidenten Nehru mit der Erklärung abgelehnt worden, Indien halte es lür unangebracht und ungerechtfertigt, irgendeine tibetische Regierung auf indi- schem Boden anzuerkennen. Den Vorschlag des indischen Politikers Jayaprakash Na- rayan, die Tibet- Angelegenheit vor die Ver- einten Nationen zu bringen, verwarf Nehru mit der Feststellung, daß sich die Vereinten Nationen von der Behandlung dieser Frage selbst ausgeschlossen hätten. indem sie der Volksrepublik China die Aufnahme ver- weigerten. Remer hat keine Rechte 55 aus dem 131er-Geset:- Bonn.(AP) Der Bundesdisziplinarhof hat dem ehemaligen Generalmajor Otto-Ernst Remer durch eine Entscheidung vom März dieses Jahres die Rechte aberkannt, die ihm nach Artikel 131 des Grundgesetzes als ehe- maligem Berufsoffizier zuständen. Ex verlor dadurch unter anderem den Anspruch auf Wiedereinstellung. Wie am Dienstag von zu- ständiger Seite mitgeteilt wurde, begründete der Disziplinarhof seine Entscheidung damit, daß Remer durch sein Verhalten in der Nachkriegszeit, darunter wiederholte An. griffe gegen die Bundesregierung und Be- schimpfung der Männer des 20. Juſl, die Pflichten eines im Ruhestand lebenden Offi. ziers verletzt habe, Remer hatte am 20, Jull 1944 als Offizier des Wachregiments Berlin maßgeblich an der Niederschlagung der Re- volte gegen Hitler mitgewirkt. 5 Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Donnerstagabend: Heiter, trocken und zunehmend warm. Am Donners- tag bei aufkommender Schwüle höchstens ganz vereinzelt und örtlich etwas gewittrig, vor allem über dem Bergland. Tagestempe- raturen in der Rheinebene um 30 Grad, teilz auch etwas darüber. Frühtemperaturen 14 bis 16 Grad. Schwacher Wind aus wechseln den Richtungeh. 5 Uebersicht: Der hohe Druck zieht von Westeuropa über unseren Raum nach Osten. Eine heute früh über der Nordsee liegende Kaltfront dürfte erst später in unser Wetter- geschehen eingreifen. 5 Sonnenaufgang: 4.26 Uhr. Sonnenuntergang: 20.34 Uhr. Wasserwärme des Rheins: 20,3 Grad. Vorhersage-Harte fürs Z g Uhr 1015s 421010. 5 128 7 2 3 Fegelstand vom 7. Juli a Rhein: Maxau 498(9), Mannheim 357 (9), Worms 273(17), Caub 252(10). Neckar: Plochingen 116(4), Gundels- heim 167(7), Mannheim 363(12). 1 n, dad Verfas. eigener Vorher ki ge- t nun, len ge- zt eine nk an. Politik eistung vischen t wor. ar für Straße entral- r Uni- se Pro. e USA fe der e sechz hrung USA. rung Ußherte 8, Von rkannt indi- it der alte e: kertigt, indi- schlag h Na- e Ver- Nehru einten Frage zie der ver- * of hat Ernst März e ihm 8 ehe. verlor h auf on zu. ündete damit, n der A. d Be- , dle 1 Offi. 0, Jull Berlin er Re- nheim eiter, nners- Hstens vittrig, empe- , teils en 14 Hseln- t von Osten. gende etter· Nr. INN/ MIt wWOcti, F. Jul 1955 — Auf den Straßen Libyens sieht man noch viele verschleierte Frauen. Der Barrakan läßt nur einen schmalen Spalt zu Sehen frei. Foto: Lorenzen Kleine Koffer- Romanze Zwiegenäht mit vielen Ansichtsplakaten/ Erinnerung und Ausblick Als die Kaiserin Eugenie im Jahre 1869 mre Orientreise antrat, nahm sie die Klei- nigkeit von 250 Kleidern mit, und Kaiser Franz Joseph rüstete sich Anno 1863 zum deutschen Fürstentag in Frankfurt mit 120 Koffern für die er fünf Equipagen und 38 Pferde benötigte, Selbst unsere bürger- nchen Vorfahren traten ihre Sommerreise mit mächtigen rohrgeflochtenen Reisekörben an, die geheimnisvoll knackten und an denen eiserne Schlösser baumelten. Der halbe Haus- stand reiste mit, um am neuen Ort die alte Behaglichkeit zu garantieren. Wir reisen bescheidener, unbeschwerter und bringen allerlei zierliche Nylondessous in einem ver- gleichsweise winzigen Köfferchen unter; dennoch schaffen es einige zeitgenössische Filmstars, ganze Flugzeuge mit ihren Kof- kern und Hüten auszufüllen und so man- cher Hotelportier schätzt noch heute das Gewicht eines Gastes am Gewicht seines Gepäcks. Die buntbeklebten Koffer mit den Ansichtsplakaten der international be- kannten Hotels werden dabei zum Freifahrt- schein exzellenter Bedienung. Diese Koffer haben die Patina angesetzt, dle die eigentliche Würde eines Koffers aus- macht, während die frisch nach Leder duf- tenden Erzeugnisse noch wenig zünftig rie- chen. Erst die kleinen Schrammen und Kratzer, die Dellen und Beulen machen den Koffer zu einem lebendigen Stück Reise- romantik. Die etwas lahm gewordenen Schlösser künden von den zahllosen Ver- suchen immer wieder noch mehr hinein- zustopfen und das schon ein wenig zerschlis- sene, da und dort verfärbte Futter berichtet von mittleren Reisetragödien mit ausgelau- kenen Parfüm oder Badeölflaschen. Und immer noch findet sich in den verborgenen enen Leber die Liebe Ein Mann ist sich selbst genug, wenn eine Frau für inn da ist. Eine Frau ist nur dann sich selbst genug, wenn sie einen Mann hat, für den sie da sein darf. * Den Mut, einem Menschen zu sagen, daß man ihn liebt, haben viele; wenige aber den „ zuzugeben, daß man inn nicht mehr debt. * 5 Echte Freundschaft mit Frauen ist so schwie- rig, weil sie Liebe ausschließt. * Echte Liebe ist seltener als Genialität, und echte Freundschaft ist noch seltener als Liebe. eee eee eee Ritzen der feine rieselnde Sand von jenem Verregneten Sommer an der See. Man träumt vom blauen Himmel über Verlassenen Dünen und in den alten Koffer 8 neue Illusionen von ungeahnten e mit hineingepackt. Die Habe 1 sich wie alle Jahre zu hoffnungsvollem Laufen um das aufnahmebereite Gehäuse und wieder gelingt am Ende das schier un- lösbare Problem, den Koffer doch noch zu- zukriegen. 85 Endlich angelangt, entdeckt man dann, 8 alles fehlt und was alles überflüssig itgenommen wurde. Man lebt für eine 3075— dem Koffer und sieht, wie klein 10 88 Gepäck eines Menschen sein kann dabei immer noch beschwerlich. W Zeiten, da das Eigentum aus dem 9 5 eines Koffers bestand. Da man mit 8 em Koffer in der Hand jede Nacht um n Leben rannte und aus den geretteten Koffer heraus eine neue Existenz aufbaute. Diese Koffer tragen die Schrammen der Hamsterschlachten, die damals viel zu we- nigen Fettflecke von dem halben Pfund But- ter oder dem Stückchen Speck. Und doch wurden sie eifriger bewacht als so manches Luxuserzeugnis der Lederwarenindustrie heutzutage mit kostbaren Modellkleidern. Sie wurden damals nicht aufgegeben, diese Koffer, und glichen dem Wunderkoffer aus dem Märchen, wenn sie dann zu Hause ein paar Pfund Kartoffeln enthielten. Inzwischen sind sie ausrangiert und haben den feingenarbten und zwiegenähten Platz gemacht und doch ist es noch lange nicht ausgemacht und sicher, ob sich hinter den neuen, blanken Kofferschlössern so viel echte Erwartung, Freude und Hoffnung verbergen kann wie hinter den ausgeleierten alten. Aber wir sind es ja, die die Koffer pak- ken, die ihren Inhalt und ihre eigene Ro- mantik bestimmen. In unseren Augen liegt es, welche Bilder die blinkenden Schlösser über unserem Gepäcknetz aufnehmen und ob sie, blind geworden, immer noch schönen Abglanz unseres Lebens spiegeln. MS- Selte 3 Freitag vormittag: Kino für Frauen 80 hilflos!“/ Aber das moderne Leben hat schon begonnen „Sie sind doch noch „Nein“, sagt Hag Mustafa,„die meisten von uns haben nur noch eine Frau. Man be- kommt sonst zu viele Kinder, und das kostet zuviel.“„Werdet ihr eure Frauen bald un- verschleiert gehen lassen?“ Gemeint ist eigentlich keine Schleiertracht, sondern die vollkommene Vermummung der libyschen Frauen: Aus ihrem weißen oder bunten Bar- rakan schauen sie nur mit dem linken Auge in die Welt. „Wir möchten es gern. Wirklich, wir wün- schen unseren Frauen ein etwas moderneres Leben. Aber sie sind doch noch so hilflos. Wenn sie ihr Gesicht den Männern zeigen— es ist nicht auszudenken, wie sie belästigt werden könnten!“ Aber“, fährt Hag Mu- staka fort,„unsere Frauen können jetzt we- nigstens schon ins Kino gehen. Am Freitag vormittag. Ich könnte Ihnen eine Karte be- sorgen. Aber Sie müssen allein kommen, ohne Ihren Mann!“ Er blickt mich mißtrau- isch an, ob ich mich auch an diese Vorschrift halten werde. „Ich komme allein“, verspreche ich. Am Freitag, dem Sonntag der Mohammedaner, glänzt die Uferstraße weiß vor dem stillen Meer. Kutschen mit rosengeschmückten Pferdchen traben zum Kino heran, weiß ver- mummte Frauen kommen gelaufen, viele barfuß, in Schwärmen von ihren Kindern be- gleitet. Im kurzen Kraushaar der Neger- babies stecken riesige lila Schleifen. Arabi- sche Musik dröhnt aus dem Kino, in der ewig gleichen Drei-Ton-Lage, die mit ihrem wehmütigen Beben hier alle Straßen be- herrscht. Wir sind drinnen, und die Frauen nehmen ihre Barrakane ab. Zum ersten Male sehe ich sie unverschleiert. Es sind viele ganz alte, runzlige Gesichter, aber auch junge Schön- heiten sind dabei, hellbraune, sanftgesichtige Negerinnen, dann wieder fast weißhäutige Frauen, ganz europàisch gekleidet. Alle zwit- schern durcheinander. Sie haben das Ver- gnügen schon mehrere Male genossen, die Kino- Sondervorstellung für Frauen ist seit einem Jahr eingeführt. In der Wochenschau erfahren sie, von denen viele nicht lesen und schreiben können, was in der Welt geschieht. Aber auf die prächtige Robe einer europä- ischen Fürstin blicken sie gleichgültiger und kühler, als ich erwartet hätte. Der Haupt- Hlm ist ein ägyptischer Film in arabischer Sprache. Ein Kapitel alter Beduinenhistorie wird berichtet, aus vorchristlicher Zeit, aus der Epoche eines grausamen, dekadenten römi- schen Kaisers. Die afrikanischen Territorien des römischen Imperiums erleben kriegeri- sche Unruhen durch die edlen, wilden Be- duinenstämme. Schreckliches passiert: Alles reitet, zieht die Säbel, sprengt durch stäu- benden Sand. Eine schöne Häuptlingsfrau klagt um ihren fernen Gatten. Der stellver- tretende Stammesführer hat ein Auge auf sie geworfen, aber sie ist tugendhaft. Das ärgert ihn, deshalb verdächtigt er sie öffent- lich, daß sie ihren Gatten bereits betrogen Das interessiert die Frau Die größte Hochschule der Welt, an der ausschließlich„Mode“ gelehrt wird, befin- det sich in New Vork. Sie nennt sich„Fashion Institute of Technology“ und erfreut sich großen Zuspruchs. Da die Räume für die derzeit über 600 fest eingetragenen Studen- ten und die 1200 Immatrikulierten der Abendkurse nicht mehr ausreichten, wurde das Institut erweitert. Jetzt konnte der Neu- bau, ein neunstöckiges, großes Haus in Man- hattan, bezogen werden. Er bietet Platz für die doppelte Anzahl der zur Zeit eingetrage- nen Studenten. 1 Nach den heutigen Voraussetzungen kann von allen jungen Paaren der USA, die zwischen 20 und 25 Jahren— dem Durch- schnittsalter— heiraten, jedes fünfte Paar die goldene Hochzeit erleben, wie eine New Vorker Lebensversicherung errechnet hat. Die Zahl hat sich damit gegenüber der Zeit vor 50 Jahren verdoppelt. Bei der silbernen Hochzeit können von vier Paaren drei(das gleiche Heiratsalter vorausgesetzi) damit rechnen, dieses schöne Fest miteinander zu felern. Auch hier sind die Chancen gegen- über der Vergleichszeit vor 50 Jahren um das Doppelte gestiegen. In Europa dürfte es ähnlich sein. * Die Nachfrage nach einer einträglichen Ferienbeschäftigung ist in diesem Jahr auch bei englischen Studenten außerordentlich hoch. Einigen jungen Leuten ist nun ein un- gewöhnliches Angebot gemacht worden: Sie sollen Pillen einnehmen, die nach Meinung der Hersteller Sonnenbrand verhüten, gleichzeitig aber die Haut bräunen. Wenn sich der erwartete Erfolg einstellt, werden die Versuchskaninchen als gutbezahlte Wer- ber für das neue Präparat die Seebäder be- suchen.* Daß unter den 42 Millionen Einwohnern Frankreichs zur Zeit die Frauen mit 22 Mil- lionen eine klare Mehrheit haben, ist ziem- lich bekannt. Interessant ist jedoch, daß sieben Millionen französische Frauen allein, also ohne männlichen Schutz leben und daß von ihnen zwei Millionen insgesamt fünf Millionen Kinder aufzuziehen haben. 20 Pro- zeit der französischen Frauen sind regel- mäßig berufstätig, und zwar verteilen sie sich auf sämtliche Industrien und Beschäfti- gungen des Landes, sogar auf das Bauge- Werbe, wo weibliche Maurer und Zimmer- leute keine Seltenheit sind. Am stärksten ist der weibliche Anteil unter den Primar- lehrern, Wo von 167 261 Lehrkräften 108 475 Lehrerinnen sind. Auch in den politischen Parteien ist der Anteil der Frauen nicht unerheblich. Das katholische Mouvement Reépublicain Populaire zählt 28 Prozent ein- geschriebene weibliche Mitglieder, die kom- munistische Partei 20 Prozent und die sozia- listische 18 Prozent. „Kann man das nabe. Der Stamm unterwirft sie einer Art Gottesurteil: Sie muß mit der Zunge über ein Weißglöhendes Eisen lecken. Es glüht schon, die Flammen züngeln, der Stamm ist im Kreis versammelt. Sie wiegt sich in den Hüf- ten und singt. Sie singt lange, klagend, tanzt auf das Feuer zu. Sie singt und klagt noch wehmutsvoller. Endlich beugt sie sich nieder, sie streckt die Zunge heraus— Pause. Ende des ersten Teils. Das Licht geht an, alles blickt freudig er- regt. Meine Nachbarin fragt mich:„Gefällt es Ihnen nicht?“ Aber natürlich, es gefällt mir sehr. Auf dem Schoß habe ich ein kleines Negermädchen, vier Jahre alt, aber leicht Wie ein Baby. Die Mutter sitzt rechts von mir, mit noch vier Kindern. Sie hat ein herrliches, junges Gesicht, hellbraun, mit feiner, schma- ler Nase, großen fröhlichen Augen. Der zweite Teil des Films setzt wieder bel der ausgestreckten Zunge der Beduinen- kürstin ein. Sie leckt das weißglühende Eisen, aber sie verletzt sich nicht, sie singt gleich weiter, jubelnd nun, der Stamm ist erfreut und beruhigt: Sie ist also tugendhaft. Die Kämpfe gehen weiter, die Szene wechselt hin und her. Beduinen gelangen verkleidet an den Hof des römischen Kaisers, sie wollen ihre Gefangenen befreien. Der Kaiser sitzt da zwischen seinen Kurtisanen und lebt sei- nen abscheulichen Lüsten. Stieren Auges plickt er über volle Becher. Im Keller schmort in Ketten der Beduinenfürst über Kleiner Flamme. Ich halte meinem kleinen Neger- mädchen die Augen zu, und es nimmt das betroffen, aber ganz dankbar hin. Schreck liches Gebrüll der Geblendeten und Ver- stümmelten. Ketten werden gesprengt, die schlaffen Römer mit salbungsvollem Hohn hingemetzelt oder gefesselt. Die Liebenden sind wieder vereint, die Beduinenstämme ziehen in Freiheit davon, auf schnaubenden Pferden, durch stäubenden Sand. Zarte Zufriedenheit liegt uf den Gesich- tern der Frauen, die nun wieder in ihre stil- len Häuser zurückkehren müssen. Meine Nachbarin zur Linken, hell und rothaarig, in blauem Rock, weißer Hemdbluse und ita- lienischen Schuhen, hüllt sich wieder in ihren Barrakan. Am Kinoausgang ist die zwit- schernde Schar wieder eine Prozession schat- tenhafter, weißer Gestalten, mit sanft ge- neigten Köpfen. Sie gehen zurück in ihre engen, gelben Straßen und verschwinden lautlos hinter den Türen mit den schweren Klopfern. Annemarie Weber auch waschen!“ Moderne Kunstfasern geben der Hausfrau manches Rätsel auf Aufmerksam hat die Kundin dem Lob- gesang des Verkäufers über den Stoff aus einer ganz neuen Kunstfaser zugehört; sie ist auch schon halb zum Kauf entschlossen, möchte aber doch ganz sicher gehen:„Was ist das nun eigentlich wirklich“, fragt sie, denn die Bezeichnungen, die ihr genannt wurden, sagen ihr nichts, und— das liegt ihr besonders am Herzen—:„Kann man das auch waschen?“ Die Zahl der Kunstfasern, die auf dem Markt erscheinen, wächst ständig, zumindest tauchen immer neue Namen auf, von denen der Verbraucher oft nicht weiß und auch nicht einmal erraten kann, ob es sich um eine Materialbezeichnung oder nur um den Markennamen einer bestimmten Firma han- delt. Noch schwieriger wird es, wenn es sich um Mischgewebe aus Naturfasern— für die pestimmte Bezeichnungen vorgeschrieben sind— und Chemiefasern handelt, von denen der Verbraucher so gut wie nichts weiß. Es wird zwar angegeben, daß es sich bei solcher Sommertage in weißer Wolle Modische Vorschläge für sommerliche Eleganz aus Paris Farbig wie eine bunte Palette ist in die- sem Sommer die Mode. Ihre Farbskala bietet, Was das Auge sich wünscht und der Typ er- fordert. Doch wer sich bei den großen Pariser Modeschöpfern etwas näher umschaut, dem fällt auf, welch großen Raum sie dem Weiß in ihren Kollektionen gaben. Es ist sicher, man wird in diesem Sommer in Paris soviel Weiß sehen wie lange nicht mehr. Ist Weiß nun eigentlich eine Farbe? Ist es nicht vielmehr nur eine belanglose Grund- lage, die immer einer bunten Belebung be- darf? Begegnet man jedoch an einem Som- mertage einem frischen weißen Kostüm, einem fülligen weißen Mantel, einem zarten weißen Kleid, bleibt der helle Eindruck haf- ten wie eine freundliche Geste, Dazu nur eine rote Rose, goldene Knöpfe vielleicht, oder irgendein glitzerndes Nichts aus einer Boutique, wie zufällig an das Kleidungsstück geraten und man ist entzückt über die Har- monie der Erscheinung. Eine zweite Farbe kann selbstverständlich immer eine reizvolle Ergänzung bilden— als Gürtel zum Kleid, als Paspelierung zum Kostüm als pastellfar- bener Pullover zum weißen Rock oder als Schal zum Mantel. Nun kann zwischen Weiß und Weis ein großer Unterschied sein. Das Material erst gibt den Ausschlag und bestimmt die gelb- lichen Töne, die grau wirkenden Nuancen, die bläulichen Schattierungen oder das ganz kalkige Weiß. Interessant ist, daß echte Woll stoffe niemals kalt wirken. Vielleicht liegt das an der natürlichen Herkunft oder an den feinen Fasern, die den Stoff mehr oder weni- ger sichtbar umgeben oder aber auch daran, daß man bei weißer Wolle an die ganz jungen Lämmer in ihrem noch so unberührten hellen Wollkleid denkt. Weiße Wolle jedenfalls ist Frische mit Wärme. Eleganz mit Heiterkeit gepaart. Zeidenu. S Nun ein paar typische Beispiele für die „weige Mode“, aus den Pariser Kollektionen zusammengestellt, die ebenso hübsch anzu- sehen, wie zu tragen sind. Und wer sich etwa vor der vermehrten Pflege eines weißen Klei- dungsstückes fürchtet, sollte nicht vergessen, daß es nie ein tägliches Kleidungsstück sein kann und dem guten Wetter vorbehalten pleibt; daß sich die leichten Wollstoffe, wie beispielsweise Musseline, leicht waschen las- sen und die schweren Stoffe jede Reinigung gut vertragen. Hinzu kommt, daß die Mode der halsfernen Kragen, der großen Aus- schnitte und der meist nur ellenbogen- bis dreiviertel langen Aermel für empfindliche Farben besonders gut geeignet ist. Man sollte diese liebenswürdige modische Voraussetzung ausnutzen, bevor sie sich ändert. Zu den Skizzen: Von links nach rechts: Zum einfachen wei- gen Wollmusselinekleid mit Kimonoärmeln und einem weiten Rock wird ein nußbrauner Gürtel getragen. Am Abend kann das Kleid mit einer nußbraunen Stola, ebenfalls aus Wollmusseline, ergänzt werden(Modell: Gréès.). Ein fülliger weißer Wollstoff mit einer Oberflächenstruktur wurde für diesen Som- mermantel gewählt, der zu jedem Kleid und zu jeder Gelegenheit paßt. Der Mantel wird in Höhe der Passennaht mit einem einzigen großen Zierknopf geschlossen.(Modell: Guy Laroche) Goldene Knöpfe bilden den Schmuck die- ses kleinen typischen Chanel-Kostüms aus reinwollenem weißem Piqué in klassischem Schnitt. Die Steppnaht des Kragens kehrt an Aermelaufschlägen und Taschen wieder. (Modell: Chanel) Dieses legere Jackenkleid wurde aus schmiegsamen weißem Wolljersey gearbeitet. Eine mit Steppnähten angesetzte Passe un- terbricht das Oberteil. Die Fülle der Jacke wird durch einen geschlungenen Stoffgürtel zusammengehalten.(Modell: Pierre Balmain) Ein einfaches Kostüm, das durch sein schö- nes weißes Wollmaterial auch für kleine abendliche Einladungen zu verwenden ist. Die lose Jacke ist ebenso wie der Rock, mit weißer Presse eingefaßt. Die weiße Wollbluse ist besteht, dazu ein duftiser Schal.(Modell: Maggy Rouff) Ware um Spinnstoffe handele, die sich aus verschiedenen Rohstoffen zusammensetzen, aber nur in den seltensten Fällen werden diese Materialien im einzelnen aufgezählt, Als der Wunsch nach einer genauen An- gabe der Rohstoffzusammensetzung von Tex- tilien an die Industrie herangetragen wurde, traf er dort auf zwei sehr ausgeprägte gegen- sätzliche Auffassungen: die Mehrzahl der Textilindustriellen vertritt die Ansicht, daß die Aufzählung so zahlreicher komplizierter Bezeichnungen den Käufer weit mehr irri- tieren, als wirklich über die Beschaffenheit der Textilien aufklären könne. Gerade die neuartigen Chemiefasern bekommen zwangs- läufig Benennungen mit auf den Weg, deren Sinn und Ableitung nur einem ganz kleinen Kreis von Sachverständigen geläufig ist. Zum Teil tragen sie sogar bereits zwei verschie- dene Kennzeichnungen: eine chemische und eine„marktgerecht“ formulierte Firmenbe- zeichnung. Wenn nun diese fremdartigen Namen auch noch zu einem kleinen Katalog zusammengestellt der Ware angeheftet sind, so ist nach Ansicht der Textilindustrie weit eher mit einer Abschreckung der Kunden zu rechnen als mit einer Stärkung des Ver- trauens zur so gekennzeichneten Ware. Die Vertreter dieser Auffassungen berufen sich auch auf Bundeswirtschaftsminister Profes- sor Erhard, der sich vor kurzem auf eine Anfrage der SpD im Bundestag in ähn- lichem Sinne geäußert hat. Andere Kreise der Textilindustrie sind dagegen der Meinung, daß eine solche detail- lierte Kennzeichnung beim Verbraucher ein erhöhtes Vertrauen zur Ware hervorrufen und damit zu einer gewissen Steigerung des Absatzes beitragen könnte. Aber sie sind, wie gesagt, in der Minderheit. Die Aufspaltung in diese beiden Meinun- gen geht durch sämtliche Sparten der Textil- industrie. Auch bei den Veredlern herrscht die Meinung vor, daß die Angaben über die Rohstoffzusammensetzung eher irritierend und damit abträglich wirken könnten. Die Andersdenkenden sind auch hier in der Min- derheit. Nach Ansicht von Dr. Ziersch dürfte kaum damit zu rechnen sein, daß sich dieses Verhältnis in absehbarer Zeit ändert. Einig sind sich die Fachleute dagegen über die Einführung einer international ab- gestimmten Kennzeichnung für die Wasch- behandlung beziehungsweise für die chemi- sche Reinigung bei sämtlichen Textilien. Man geht dabei davon aus, daß bei der Fülle neuartiger Gewebe, die zum großen Teil auch noch den verschiedenartigsten Veredelungs-⸗ prozessen unterworfen worden sind, die Hausfrau nicht mehr in der Lage ist, von sich aus in jedem Fall richtig über die je- weils anzuwendende Wasch- oder Reini- gungsmethode entscheiden zu können. Um hier zu international verbindlichen Normen zu gelangen, haben sich die Vertreter der europäischen Textil- und Textilveredlungs- industrie in den letzten Jahren immer wie; der zu gemeinsamen Beratungen zusammen- gefunden, und die deutsche Textilvered- lungsindustrie kündigte die Herausgabe einer Kennzeichnungstabelle an, die für alle euro- päischen Länder die gleichen allgemeinver- ständlichen Hinweise für die jeweilige Wasch- oder Reinigungsmethode der Textil- erzeugnisse vorsieht. Man hat sich auf eine knappe Anzahl symbolischer Darstellungen geeinigt. Die letzte Uebereinstimmung muß noch bezüglich der zu verwendenden Farben gefunden werden. Insgesamt aber ist man sich über die absatz fördernde Wirkung die- ser Maßnahme— im Gegensatz zur Roh- stofkkennzeichnung— von Anfang an Weit- gehend einig gewesen. Ingeborg Schader Serbe — MANNHEIM Mittwoch, 8. Juli 1959/ Nr. 1 Es drückte die Hitze— und die Last der Verantwortung.. Millionenschwere Projekte im Gemeinderat Trotz scharfer Diskussionen durchweg klare Mehrheiten/ Tiefbaudirektor Borelly ließ sich nicht„überfahren“ Eine gewichtige Tagesordnung mit einigen millionenschweren Punkten hatte der Mannheimer Gemeinderat gestern nachmittag im Sitzungssaal des Reiß- Museums zu erledigen. Trotz der Hitze— Erfrischungen waren in einem Neben- zimmer bereit-, allerdings nicht kühlgestellt— war die Debattierlust der Stadt- räte groß. Das zeigte sich vor allem bei Tagesordnungspunkt Nr. 11(Ost-West- Straßenführung: 2,3 Millionen mehr für die kleine Südtangente), wo es kurze Zeit 30 aussah, als solle Tiefbaudirektor Wolfgang Borelly„der Kopf abgerissen“ wer- den. Allerdings, er ließ ihn sich nicht abreißen, im Gegenteil, seine Antworten waren hieb- und stichfest. Mit nur einer Stimmenthaltung passierte seine Vorlage die Gemeinderatsbühne. Weitere wichtige Tagesordnungspunkte: Nicht zehn, wie ursprünglich beschlossen, sondern 30 sechsachsige moderne Gelenktriebwagen wer- den 1959/0 mit einem Kostenaufwand von 3,9 Millionen DM für die Straßenbahn angeschafft(einstimmige Annahme). Auch die Vereinfachung der Straßenbahn- Tarife und Fahrscheine— verbunden mit einer geringfügigen Verteuerung, der allerdings echte Mehrleistungen für die Fahrgäste gegenüberstehen— ging glatt durch; ebenso die Erhöhung des Stammkapitals der Rhein-Haardtbahn-Gesell- schaft Mannheim von einer Million auf 1,5 Millionen, wovon Mannheim, das die absolute Mehrheit der Anteile besitzt, allein 443 480 DM aufzubringen hat. Der Wagenpark der Verkehrsbetriebe Mannheim-Ludwigshafen so referierte Erster Bürgermeister Jakob Trumpfheller— hat einen ungünstigen Alters-Aufbau(C aller- dings, museumsreife Wagen, wie einige Stadträte behaupteten, fahren bei uns nicht“, verwahrte sich Trumpfheller später gegen einige Diskussionsredner). Da nun ohnehin aus wirtschaftlichen Gründen und im Inter- esse der Verkehrssicherheit die Ausmuste- Jeden Mittwoch, 15.00 Uhr Hausfrauen Nachmittag mit Wunschmelodien und KURZ-MODENSCHAU HAUS rien rung zahlreicher alter Fahrzeuge in den Jahren 1959 bis 1961 erfolgen muß, erschien es zweckmäßig, gleich mehr neue Züge als geplant zu bestellen. Damit wird das In- Vestieren bedeutender Gelder in alte Fahr- zeuge Einbau von Schienenbremsen und neuen Kupplungen) überflüssig. Die bisher angeschafften sechs modernen Gelenk- Wagen haben sich ausgezeichnet bewährt. Allein die Einsparung an Personalaufwand beträgt je Gelenkwagen gegenüber einem alten Zweiwagenzug rund 18 C000 DM im Jahr. Die jährliche Material-Ersparnis macht 2000 DM aus., Die Ersparnis beim Werkstät- tenpersonal weitere 7000 DM, die Gesamtein- sparung je Gelenkwagen im Jahr also rund 27 000 DM. Wenn nun statt zehn Gelenkwagen gleich 30 bestellt werden, senkt sich auch noch der Gesamtbetrag von 208 50 DM je Zug um rund 10 000 DM auf 198 550 DM Frachtkosten von 1000 DM je Wagen ein- geschlossen.. CC ˙ 2 128 5 Die rund sechs Millionen Aufwand sollen wie folgt verteilt werden: zwei Millionen im Etat 1959, vier Millionen im Etat 1960. Ent- sprechende Möglichkeiten im Finanzplan der Verkehrsbetriebe sind gegeben. Da sich die Stadt Ludwigshafen nach dem Straßenbahn- Gemeinschaftsvertrag an Zins- und Til- gungsdienst beteiligen muß, ist Zustimmung des Ludwigshafener Stadtrates abzuwarten. Diese Zustimmung wird von Mannheim — obwohl man sich kürzlich in der Gemein- schaftskommission wieder einmal ein wenig aneinander rieb— vorausgesetzt. Während diese Vorlage— nach kleiner Diskussion über die Zweckmäßigkeit von Straßenbahn- oder Omnibusverkehrslinien- Ausbau(Worauf noch zurückzukommen sein wird)— einstimmige Annahme fand, gab es zum Tagesordnungspunkt„Vereinfachung der Fahrscheile und Tarife“ eine Gegen- stimme und eine Enthaltung. Erneut refe- rierte Erster Bürgermeister J. Trumpfheller: Mit der Einführung des Einmann-Omnibus- betriebes auf fast allen Linien und mit dem Einsatz von großräumigen Straßenbahn- Gelenkwagen ergeben sich bei der Abferti- gung der Fahrgäste gewisse Schwierigkei- ten, die eine Vereinfachung des Fahrschein- systems nahelegen: Kernpunkte der Vorlage: Aus der Arbei- terwochenkarte soll eine„Sichtkarte“ wer- den. Bisher war sie eine sogenannte„Streich- karte“, d. h. die Schaffner mußten, wie auf anderen Fahrscheinen, Streichungen vor- nehmen. Da Verkehrszählungen ergehen haben, daß Sichtkarten-Benutzer und Arbei- terwochenkarten-Benutzer zusammen rund 50 Prozent der zu befördernden Fahrgäste in der Berufsverkehrszeit ausmachen, wird hiervon eine erhebliche Vereinfachung des Kontrollsystems erwartet. Da eine Sichtkarte allerdings beliebig oft benutzt werden kann, ist ihr Verkehrswert erheblich höher als der bisherige Wert der Arbeiterwochenkarte. Man kann mit solchen Karten in Zukunft mehrmals am Tage zwi- schen Wohn- und Arbeitsort hin- und her- fahren. Man kann die Karten auch in der Freizeit benutzen, vorausgesetzt, daß der gewählte Zielort(oder Vergnügungsort) der Strecke angepaßt ist. Deshalb tritt eine Ver- teuerung von jeweils 40, bzw. 50 Pfennig für die Fünf- bzw. Sechs-Tage- Karte ein. Hand in Hand hiermit soll eine vereinfachte Ent- Wertung der Einzelfahrscheine gehen. Des- halb wird eine Mehrfahrten-Karte— anstelle der bisherigen Heftchen zu 1,35 1,70 und 2, 20 DM— zum Preis für 2 DM vorgeschla- gen. Es soll dann kein Abstreichen mit Blau- stift über Einstieg, Ziel, Uhrzeit und Datum mehr geben, sondern der Schaffner hat ledig- lich noch einen Stempel auf zudrücken. Auch hier ergibt sich eine geringfügige Preis- anhebung von ein Prozent, sieben Prozent bzw. drei Prozent in den genannten drei Klassen. Aber es wurde im Stadtrat durch- weg die Auffassung vertreten, daß die ge- plante Vereinfachung des Fahr- scheinsystems und die damit verbun- dene Beschleunigung der Fahrgast-Abferti- gung die geringfügige Verminderung des Rabattsatzes für die neue Mehrfahrten-Karte rechtfertigen.(Anm. d. Red.: Das Wort„Ta- rifer höhung“ wurde sowohl vom Ersten Bürgermeister Trumpfheller als auch von allen sich zur Diskussion meldenden Stadt- vätern auf das peinlichste vermieden. Auf die technischen Einzelheiten der neuen Fahr- scheine wird noch einzugehen sein.) Borelly hatte die besseren Argumente Nächster wichtiger Tagesordnungspunkt: Die Rhein-Haardtbahn- Gesellschaft Mann- heim hat ein Stammkapital von einer Mil- lion DM, woran beteiligt sind: Mannheim mit 886 960 Mark, Bad Dürkheim mit 95 650 DM und Ludwigshafen mit 17 390 DM. Die geplante Erhöhung dieses Stammkapi- tals von 500 000 DM blieb unbestritten, denn sie wird wichtigen technischen Erneuerun- gen dienen. Nach den bisherigen Anteilen entfallen für die Kapitalerhöhung auf Mannheim 443 480 DM, auf Bad Dürkheim 47 825 DM undauf Eudwigshafen 8695 DM. Stadtrat Kühn meinte zwar, daß es rich- tig zewesen Wäre, die Höhe der Anteile mit den Sitzzahlen im Aufsichtsrat in Ein- klang zu bringen, aber OB Dr. Reschke be- merkte trocken:„Vergessen wir doch nicht, daß die Rhein-Haardtbahn als Hauptzubrin- Ursache vorerst noch unbekannt: Gestern gegen 16.50 Uhr wurde die Mannheimer Berufsfeuerwehr von einem Großbrand in der„Suberit“- Fabrik Ad Mannheim-Rheinau verstän- digt. Mit Branddirektor Dr. Magnus in seinem Sprechfunk-, Taunus“ MA-2800 an der Spitze, rückten zwei Löschzüge mit Mannschaftswagen und Rettungs- wagen aus. In der Fabrik brannten das am äuße- ren Ende der Werksanlagen liegende Korkmehllager(ein Wellblechbau) und die Sieberei der unmittelbar nebenan- liegenden Korkmühle. Ein Arbeiter hatte leichte Brandwunden an den Schultern; er wurde vom werkseigenen Sanitätspersonal versorgt. Die Feuerwehrleute griffen das Feuer von allen Seiten an. Sie erhielten kurze Zeit darauf Hilfe durch die vom Polizei- revier alarmierte Freiwillige Feuerwehr Rheinau. Später hinzukommende Weh- ren konnten wieder nach Hause ge- schickt werden. Der Brandherd war bald unter Kontrolle; obwohl weitere Korkmehllager der„Suberit“ brannte Auch Teil der Mühlenanlage vernichtet/ Beträchtlicher Schaden Brandstelle mit Wasser überschütteten, Werksanlagen ziemlich dicht daneben stehen, war nicht mehr zu befürchten, daß sich das Feuer weiter ausdehnen würde. Als schließlich auch Schläuche von der Schwetzinger Landstraße her die flackerten nur im Dachgebälk der Sie- berei noch kleine Flämmchen auf. Die Wellblechwände des Lagerschuppens Waren ausgeglüht und verkrümmt; hier schwelte es nur im Korkmehlberg noch etwas. Der entstandene Schaden dürfte rund 300 000 Mark betragen; außerdem wird die werksnotwendige Produktions- stätte für mehrere Monate ausfallen. Kommt es in der Trockenanlage zu Tem- peraturen über 200 Grad— 80 führte Branddirektor Dr. Magnus aus— kann der an sich schwer entzündbare Kork brennnen Zündtemperatur zwischen 230 und 240 Grad). Feingemahlener Kork — wie hier— gerät explosionsartig in Brand. Den genauen Hergang konnte der Branddirektor indes nur mutmaßen; über die Schuldfrage konnte er eben- falls noch nichts sagen. Sto ger aus der Vorderpfalz für das Einkaufs- zentrum Mannheim angesehen werden muß! Einstimmige Annahme) Beim Kampf um Borelly(und die Süd- tangente) ging es im wesentlichen darum, daß der Feinschliff eben dieser Südtangente 2,3 Millionen DM mehr kostet als ursprüng- lich in der Rohplanung vorgesehen war. Die Stadträte Prof. Dr. Schachtschabel(SPD) und Maier(SPD), auch die Stadträte Desch- ler(SPD) und Dr. Heine(SPD), sowie in gemilderter Form Dr. Schmechk(CDU) Aber der hatte nicht nur den ausgleichenden Ober bürgermeister, sondern auch die be- deutend besseren Argumente auf seiner Seite.„Meine Damen und Herren, eine solch gewaltige Planung braucht Zeit. Zeit für die Generalplanung, die Planung der Einzelausführungen und dann noch die Bau- zeit. Hier in Mannheim mußte das alles in einem Zug bewältigt werden.“(Auch auf die Einzelheiten dieser Diskussion, die von seiten der Gemeindeväter von bedauerlich geringer Sachkenntnis getragen war, muß noch im einzelnen zurückgekommen werden.) * Alle anderen Tagesordnungspunkte, auf die ebenfalls noch einzugehen sein wird, gingen glatt über die Bühne. Der Sitzung wohnten zum ersten Male rund 40 Soldaten der neuen Bundeswehr bei. Sie haben zwei- fellos eine interessante Lehrstunde in dem Fach„Staatsbürgerkunde“ miterlebt. H. Schneekloth ieee Mit einem„Lokaltermin“ führung der Straßenbahn bis Schönau(Trumpfheller: Jahre eröffnete gestern Erster Bürgermeister Trumpf- heller die Straßenbahnendschleife auf dem Wald- Hof. Das Projekt wurde in knapp vierwöchiger Arbeitszeit veruirklickt, die Kosten be- tragen rund 100 O0 DM. Nunmehr können auf den Linien 3 und 23 die sechsachsigen Ge- lenkwagen eingesetzt werden(in Oppau wurde eine Endschleife schon vor Jahresfrist ge- baut). Die neue Endschleife ist allerdings ein Provisorium. Durch die geplante Weiter- „Innerhalb der nächsten zwei „%) wird die Endschleife— ob provisorisch oder in ihrer endgültigen Form— keineswegs überflüssig, weil ein Teil der Linien nach wie vor am Bahnhof enden wird.— Unser Bild zeigt einen Teil der neuen Schleife. Antisemitismus muß P. E./ Bild: Steiger überwunden werden Leopold Goldschmidt sprach zum„Forum Politieum“ und Schülerparlament Das„Forum politicum“ an der Wirt- schaftshochschule und das Mannheimer Schülerparlament hatten für eine gemein- same Veranstaltung den Generalsekretär des Deutschen Koordinierungsrates der Ge- sellschaften für christlich- jüdische Zusam- menarbeit eingeladen. Leopold Goldschmidt aus Frankfurt, ehemals Mitherausgeber der „Neuen Presse“, sprach und diskutierte mit jungen Menschen über das Thema„Ursachen und Entwicklung des Antisemitismus“, wobei er vor allem der politischen Seite des Juden- problems Beachtung zukommen ließ. Er versäumte nicht, die weltweite Ver- breitung des Ressentiments gegen die Juden einzuräumen. Jedoch vertrat er die Uber- zeugung, daß Geschehnisse wie im FHitler- deutschland anderswo niemals denkbar seien. Untersuchung und Bekämpfung des Anti- semitismus seien jedoch sehr schwer, weil zu viele davon außerhalb der Sachlichkeit läge, von der aus allein ein derartiges Problem aus der Welt zu schaffen sei. Man muß nach Goldschmidts Darléegungen attackierten den Tiefbaudirektor scharf. den Antisemitismus— wie die Neger- problematik in den Vereinigten nordameri- kanischen Staaten und in Südafrika— in den Gesamtkomplex der Nationalgefühle einordnen, die insgesamt durch Propa- gandisten, Agitatoren und Historiker nicht unschwer zu politischen Kampfmitteln um- zumünzen seien. Gemeinsam mit diesen Nationalgefühlen wende sich der politische Machthunger gerade in politischen oder wirt- schaftlichen Krisensituationen an die schein- bar oder wirklich Benachteiligten. Als be- sonders„dankbares Objekt“ hätten sich da- bei durch den ganzen Ablauf ihrer Geschichte die Juden gezeigt, wobei sich nicht unwesent- lich die Unkenntnis über dieses Volk aus- gewirkt habe. a Ein Uberblick über die Geschichte des Antisemitismus in Deutschland von 1870/1 an ließ erkennen, daß der nationalsozialisti- sche Rassenkampf Folge einer unaufhalt- samen Entwicklung war, indem er immer Wieder„angewendete“ Ressentiments gegen die Juden zusammengefaßt und in einen Freude an Opernmusik und Chören Wohlgelungener Familienabend bei der Mannheimer Liedertafel Bei ihrem Familienabend im Saal der „Amicitia“- Gaststätten machte sich die Mannheimer Liedertafel die zeitlos unge- brochene Popularität von Opernchören zu- nutze. Orchester(unter Leitung von Fritz Hacker), Männer-, gemischter Chor und Doppelquartett des Vereins, sangesfroh und musikalisch geschickt von Max Adam ge- führt, beschworen in vertrauten Kreis das musikalische Erbe der Oper herauf. Wie viel Filmspiegel Beispielhafter Realismus: Scala:„Giftiger Schnee“ Der Schnee ist nicht nur giftig, sondern auch alt. Besonders in den Staaten, wo die- ser Film aus der Produktion Buddy Adlers herkommt, hat das immer noch aktuelle Thema vom giftigen Schnee, d. h. von den verheerenden Wirkungen des Rauschgifts Kokain, schon sehr viele Tausend Meter Zel- luloid gefüllt. Ausgefüllt allerdings hat es sie selten in einer formal wie thematisch 80 überzeugenden und darstellerisch packenden Weise wie dieser Streifen, den Hollywoods eigenwilliger Star-Regisseur Fred Zinne- mann drehte. Der Mann, um dessen kaum noch zu verbergende Rauschgift-Sucht die Film- Thematik kreist, ist nicht durch eigene Schuld in den Bann des Giftes geraten, des- sen sich progressiv steigernde entnervende Wirkung die Kamera ebenso effektvoll wie schonungslos einfing: Im Koreakrieg war es, WO man ihn mit Kokain zu kurieren suchte. In beispielhaftem Realismus, der in seltener Lebensnähe den grauen Alltag einer recht widersprüchlichen, problem- und komplex- belasteten Kleine- Leute- Familie einfing, entstand ein künstlerisch ernstzunehmendes Filmwerk ohne make up und Pathos, dem besonders Anthony Franciosas bis ins letzte nuancierte Darstellung seine dramatische Verdichtung verlieh. ne. Mühe steckte in diesem Konzert, selbst wenn man von den„Plagen“ der sommerlichen Hitze absah, die auch für die hemdsärmeli- gen Sänger und Musikanten noch hart genug drückte! Aber der Erfolg machte viel wett: Daß immer wieder Zugaben erklatscht wur- den, war schöne Anerkennung des Geleiste- ten, an dem jeder einzelne Liedertäfler das Seine beizusteuern trachtete. Es begann mit Carl Maria von Weber: Der„Peter Schmoll“ Ouvertüre folgten die Jägerchöre aus„Frei- schütz“ und„Euryanthe“, womit man sich schon für den Auftakt schwere Aufgaben gestellt hatte. Aber die Musikalität des Chorerziehers und Dirigenten Adam ließ den Erfolg nicht ausbleiben: Gerade noch der Chor der Landsleute aus Friedrich von Flotows„Martha“ und der Gefangenenchor aus Giuseppe Verdis„Nabucco“ kamen um die Wiederholung herum. Aber dann der Zigeunerchor aus dem„Troubadour“, der Matrosenchor aus Richard Wagners„Flie- gendem Holländer“: Sie wurden viel zu liebevoll musiziert, als daß die Zuhörer sie nicht hätten noch einmal hören wollen. Den- noch war dann der Höhepunkt die Szene aus Albert Lortzings„Zar und Zimmermann“: „Heil sei dem Tag.. Fritz Hackl sang den Solopart des van Bett, ausgefüllt nicht nur stimmlich und musikalisch, sondern auch mit spielfreudiger Mimik und Gestik. Und der Chor stand in Sangesfreude und Musi- zier bereitschaft ihm ebenso würdig zur Seite Wie er begeistert mitspielte. Die Freunde und Gäste der Liedertäfler, die in großer Zahl der Einladung zum Familienabend ge- folgt waren, hatten allen Grund zur Begei- Sterung(an der es nicht einmal die Mitwir- kenden fehlen liegen): Ihr anhaltender Bei- fall bezeugte unverkennbar, daß der Werbe- Zweck erfüllt wurde, an den man beim Ver- anstalten dieses Konzerts auch gedacht hatte, Ihm diente man auch anschließend bei Unterhaltung und Tanz, nachdem der Krö- nungsmarsch aus Edmund KEretschmers Oper„Die Folkunger“ den konzertanten Teil des Abends abgeschlossen hatte. P. E. wirksamen brachte. Leider zeige sich an der jüngsten Ent- wicklung, daß mit dem Niedergang des Nazi- regimes auch in Deutschland der Anti- semitismus keineswegs überwunden seil. Zwischen Optimismus und Pessimismus gelte es wachsam und tätig zu sein, um ethisch und idealistisch zum Guten zu erziehen. P. E. politischen Zusammenhang Ludwigshafener Vierlinge reisen getrennt zur Familie Langsam und„in Raten“ soll sich die junge Mutter Ruth Marnet, die am 30. April SENO USS die 16 leicht e im Ludwigshafener Städtischen Rrankergie haus Vierlingen das Leben schenkte, an den grogen Familienzuwachs gewöhnen. Am Dienstag trafen zwei der vier Knaben im pfälzischen Wohnort ihrer Eltern, Maxdorf bei Ludwigshafen, ein. Die bei der Geburt zwischen 1400 und 1890 Gramm schweren Knaben wiegen nach zweimonatiger Pflege in der Frühgeburten-Spezialabteilung des Mannheimer Krankenhauses jetzt zwischen 3000 und 3600 Gramm. Weil die Mutter keine Haushaltshilfe hat, werden die beiden Brü- der der schon Heimgekommenen eine Woche später zu den Eltern gebracht. 6 0 Donnerstag oder Freitag: Günther Ebert kehrt heim nach geglückter Operation Günther Ebert— der schwer herz- kranke 13jährige Junge aus Mannheim- Neckarau— wird aller Voraussicht nach am Donnerstag oder Freitag nach erfolg · reicher Operation aus Amerika zurück- kehren. Nach Mitteilungen der Mayo- Clinic in Rochester/ Minnesota- USA, wo Günther bei dem berühmtesten Herz- chirurgen der Welt, Prof. Dr. Kirklin, operiert wurde, erfolgt der Abflug in New Vork so, daß der kleine Mann- heimer in Begleitung seiner Mutter ent- weder am Donnerstagmorgen oder Frei- tagmorgen, 10 Uhr, mit einer Maschine der Deutschen Lufthansa auf dem Rhein-Main- Flughafen in Frankfurt landet. Dort werden ihn seine nächsten Verwandten und„MM“-Redaktionsmit- glieder abholen. Die kleine PKW- Kaval- kade wird voraussichtlich, falls es keine Flugverzögerungen gibt, gegen 12 bis 12.30 Uhr in Neckaraus Dorfgärtenstraße eintreffen.(Eine Nachricht,„ob es am Donnerstag oder Freitag sein wird“, ver- öffentlichen wir noch.) Für Günther Ebert hatten mehrere tausend Mannheimer im vergangenen Spätsommer— einem„MM“- Spenden- aufruf folgend— rund 32 000 DM ge- sammelt. Die Vermittlung dieses Falles eines angeborenen Herzfehlers an Prof. Dr. Kirklin in Amerika hatte dankens- werterweise der bedeutendste deutsche Herzspezialist, Prof. Dr. Zenker-Mün⸗ chen, übernommen. Es handelte sich bei Günther Ebert um den Fall einer so- genannten Fallotschen Tetralogie; das ist ein angeborener Herzfehler, der in erfreulich steigendem Maße vor allem mit den Fortschritten, die mit der Herz- Lungen-Maschine erzielt werden— in Zukunft auch von deutschen Chirurgen korrigiert werden kann. Die Abreise Günther Eberts in Mann- heim erfolgte— nach zahlreichen Vor- untersuchungen im Herbst und Winter vergangenen Jahres— am 11. Mai 1959. Somit war er fast auf den Tag genau zwel Monate zu seiner Operation und Heilung in Amerika. Klo 9. Weitere Lokalnachrichten Seite 6 Nr. 155 Kir. Sex mer ord Fri ger ber In wis gev 18⁰ eee 0- d- e. e · 1e. 7 vel er nt nang Ent- Jazi- Inti⸗ sel. gelte und P. E. die April rz· m- Ig ck · vo- rz· lin, in un⸗ nt ei ine em urt ten ait⸗ Fal- ine bis aße er- ere nen en · ge- les rof. ns- che ün⸗- bei 80. das in lem e rz- in gen nun- or- iter 939. nau und oth 1 1 Ar. 153/ Mittwoch, 8. Juli 1959 AUS DEN BUNWDESLANDERN Seite Er Tag für Tag verschwindet ein Bauernhof Stuttgart. Im Zeitraum von 1952 bis 1958 habe die Landwirtschaft Baden-Württem- bergs 24 000 Hektar land wirtschaftlicher Nutzfläche verloren, teilte Landwirtschafts- rat Koch am Dienstag in einer öffentlichen Informationssitzung mit, die der Verwal- tungs- und der Ständige Ausschuß des Land- tags zur Beratung über den Gesetzentwurf zur Neuordnung der Landesplanung einbe- rufen hatte. Etwa 12 000 Hektar seien für Wohn- und Industrieansiedlungen, für Ge- päude- und Hofflächen beansprucht, 6000 Hektar seien für Straßenbauten und Auto- pahnen, 2000 Hektar für Sportplätze und Friedhöfe und 1000 Hektar für Truppen- übungs- und Flugplätze abgegeben worden. Somit habe die Landwirtschaft in sechs Jah- ren jeden Tag einen Verlust von 11 Hektar land wirtschaftlicher Nutzfläche, also der Größe eines mittleren Bauernhofes hinneh- men müssen. Aus dieser starken Landbean- spruchung leitet die Arbeitsgemeinschaft der padisch-Württembergischen Bauernverbände das Recht auf ein Mitspracherecht und eine in allen gesetzlich gesicherte Beteiligung tfz Fragen der Landesplanung ab. schwere Unwetter über Unterfranken Würzburg. Mehrere schwere Unwetter haben im Laufe der letzten 24 Stunden in Unterfranken erhebliche Schäden angerich- tet. In Würzburg wurden Tausende von Fenstern durch Hagelkörner eingeschla- gen und Autodächer von Cabrioletts aufge- rissen. Beim Würzburger Kilians-Volksfest wurden die Zelte beschädigt und in, Anlagen und Parks Bäume durch Windböen entwur- zelt. Schwere Schäden an Obstbäumen und Furen sind auch im Landkreis Würzburg angerichtet worden. Dort lagen die Ortschaf- ten Estenfeld, Versbach und Lengfeld im Zentrum des Unwetters. Die Schäden an der Getreideernte werden auf bis zu 70 Prozent geschätzt. Im benachbarten Landkreis Karl- stadt sind in den Obstanbaugebieten und Fluren Schäden bis zu 90 Prozent entstan- den. Auch die fränkischen Weinbaugebiete sind wieder betroffen worden. Dort wurden zahlreiche Weinberge durch die starken Regenfälle abgeschwemmt. Trachtentreffen zum Brezelfest Speyer. Das Speyerer Brezelfest, das in diesem Jahre in den Tagen vom 10. bis 14. Juli stattfindet und in den früheren Jahren bis zu 150 000 Besuchern in die alte Kaiser- stadt zog, wird in diesem Jahr durch die Teilnahme von über 300 Trachtenträgern eines gleichzeitig stattfindenden Trachten- 9 1 am Festzug eine besondere Note er- halten. Zu wenig Hände bei Katastrophen-Alarm Waldbrände lehrten: Bereitschaft zur freiwilligen Hilfe war schwach Hannover. Die größten Wald- und Heide- brände seit Menschengedenken sind in Nie- dersachsen gelöscht; jetzt wird Bilanz gezo- gen und die sieht in zweierlei Hinsicht trau- rig aus. Einmal übertrifft der angerichtete Schaden die schlimmsten Befürchtungen und zum anderen wurde die mangelnde Bereit- schaft zur freiwilligen Hilfe in beschämender Weise offenbar. Während der sechs Wochen, als 157 Flächenbrände einen volks wirtschaft- lichen Gesamtverlust von rund zehn Mil- lionen DM verursachten, hat es Fälle gege- ben, bei denen die Alarmsirenen und Feuer- hörner wohl das Ohr der Menschen erreich- ten, aber doch nicht laut genug tönten, um sie an ihre Pflichten gegenüber der Allge- meinheit zu erinnern. Daß in der Bremer Gegend ein Bademei- ster die Feuerwehren daran hinderte, Lösch- Wasser aus dem Schwimmbecken zu entneh- men, obwohl weit und breit die Brunnen trocken lagen und die Flammen einen Bauernhof bis auf die Grundmauern nieder- brannten, wird noch ein gerichtliches Nach- spiel haben. Dieses instruktive Beispiel de- monstriert trotzdem nur am Rande der großen Brände, daß ein Teil der Oeffent- lichkeit in diesen Notzeiten nicht richtig reagiert hat. Bei den Waldbränden zwischen Hannover und der Elbe bis hinüber zu den noch immer schwelenden(noch wochenlang) Mooren im Oldenburgischen und im Raum an der holländischen Grenze sind— neben großartigen Leistungen tausend freiwilliger Helfer— erschütternde Szenen menschlicher Interessenlosigkeit registriert worden. In einigen Gemeinden haben die zustän- digen Behörden Feueralarm gegeben und vergebens auf Helfer gewartet. In einem Fall sind von über 9000 Einwohnern nur fünf Personen gekommen. Das Stadtoberhaupt in einem Gebiet, in dem die Forsten brannten und sich die Feuerwalze in Richtung auf die Randsiedlungen hin bewegte, ging nahezu ohne Erfolg von Haus zu Haus, um Lösch- kräfte aufzuspüren. Die Sportveranstaltun- gen— es war gerade Sonntag— wurden nicht unterbrochen und der Festumzug nicht aufgelöst und mit wenigen Mann fuhr am Ende seiner Suchaktion der resignierende Stadtvater hinaus zu dem Flammenmeer. Selbst die Polizei war mitunter machtlos, obwohl sie mit Engelszungen redete und auf die Feuersgefahren und gesetzlichen Strafen aufmerksam machte. Es wären veralterte Verordnungen, wurde verschiedentlich ge- antwortet, die nicht mehr mit dem Grund- gesetz übereinstimmten. Niemand könne zu etwas gezwungen werden, wenn er nicht etwas freiwillig tun wolle. Eine in Nieder- sachsen weit verbreitete Tageszeitung apo- strophierte sogar einen stellvertretenden Stadtdirektor, der beim ersten Brand wie ein Hausierer straßauf, straßab an das Ge- meinschaftsgefühl appellierte; vergeblich. Beim nächsten Brand wenige Tage danach war er noch vom ersten Versuch so mürbe, daß er auf die Frage, warum er sich nicht aufraffe und Löschhelfer auftreibe, antwor- tete:„Ich will doch nicht zum Volksfeind Nr. 1 in der Bevölkerung werden!“ Während der Dürrezeit, als die Wälder in Flammen standen, halfen Tausende von Kin- dern, Männer und Frauen. Es halfen meh- Acht Jahre Zuchthaus für Schädlich Urteil im Volkssturm-Prozeß vor dem Mainzer Schwurgericht Mainz. Das Mainzer Schwurgericht ver- urteilte am Dienstag den ehemaligen Volks- sturmführer Kurt Gerhard Schädlich, der kurz vor dem Einmarsch der Amerikaner in Rheinhessen im Frühjahr 1945 vier kapitu- lationsbereite Bürger erhängen und erschie- gen ließ, wegen mehrfachen Totschlags zu acht Jahren Zuchthaus. Dem 47/jährigen An- geklagten wurden vier Jahre Untersuchungs- und Strafhaft in der Sowjetunion wegen des gleichen Verbrechens und 17 Monate Unter- suchungshaft in Mainz auf die Strafe ange- rechnet. Schädlich hatte nach Feststellungen des Gerichtes als ehemaliger Gaustabsführer des Volkssturmes in Hessen-Nassau in der Nacht Warum wurde Pommerenke nicht überwacht? Anfrage an den Bundesjustizminister/ Neue Rufe nach Todesstrafe Freiburg. Im Zusammenhang mit der Kürzlich erfolgten Festnahme des vierfachen Sexual- und Raubmörders Heinrich Pom- merefke hat der südbadische CDU-Abge- ordnte Ludwig Kroll an Bundesjustizminister Fritz Schäffer in einem Schreiben die Frage gerichtet, ob es zutreffe, daß Pommerenke bereits früher wegen Sittlichkeitsverbre- chens aus der Schweiz ausgewiesen wurde. In der Bevölkerung wolle man allenthalben wissen, ob eine solche Ausweisung nicht Grund für eine feste Ueberwachung des Aus- gewiesenen in der Bundesrepublik sei. Der Abgeordnete will wissen, ob das geschehe oder ob in der Bundesrepublik in solchen Fällen keinerlei Zusammenarbeit zwischen dem aus weisenden und dem aufnehmenden Land bestehe. 5 Kroll teilte am Dienstag ferner mit, daß ihm im Zusammenhang mit den sich häufen- den Morden und Sexualverbrechen in den letzten Wochen verschiedene Entschließun- sen zugegangen seien, in denen die Wieder- einführung der Todesstrafe gefordert wird. So habe u. a. die Junge Union des Kreises Uebles Gangsterstück 5 Landstuhl. Fünf junge Burschen leisteten sich am Wochenende in ihrer Heimatstadt Landstuhl ein übles Gangsterstück. Wie das Polizeiamt Landstuhl mitteilte, wurden alle künt inzwischen festgenommen. Sie hatten eine 23jährige Frau aus Sembach(Landkreis Rockenhausen) kurz nach Verlassen einer Gastwirtschaft in Landstuhl niedergeschla- gen und ihr die Handtasche mit 30 Mark Bargeld und sämtlichen Ausweispapieren geraubt. Die flüchtende junge Frau wurde von zweien der Burschen auf einem Motor- rad verfolgt. Die beiden versuchten, ihr Opfer beim Ueberqueren einer Straße an- zufahren, verletzten sie glücklicherweise je- doch nur leicht. Rastatt einstimmig eine derartige Resolu- tion angenommen. In einer anderen Ent- schlieghung hätten sich sämtliche über acht- zehn Jahre alten Männer der Gemeinde Ulm im Kreis Bühl für die Wiedereinführung der Todesstrafe durch den Bundestag ausgespro- chen. Kroll, der sich als Abgeordneter Wieder- holt für die Wiedereinführung der Todes- strafe bei Kapitalverbrechen eingesetzt hat, erklärte zu diesen Resolutionen, daß mit der gründlichen Behandlung der Frage der Todesstrafe durch den Bundestag beim Wie- derzusammentritt des Parlamentes im Herbst zu rechnen sei. Unsere Korrespondenten melden außerdem: „Keine Dürrekatastrophe in Niedersachsen“ Hannover. Der niedersächsische Land- wirtschaftsminister Alfred Kubel warnte in Hannover davor, von einer Dürrekatastrophe zu sprechen. Kubel, der am Wochenende mit dem Präsidenten des Deutschen Bauernver- bandes, Edmund Rehwinkel, die von der Trockenheit im Juni besonders betroffenen Gebiete des Landes bereist hatte, Sagte, natürlich seien einzelne Betriebe besonders geschädigt, weil sie nach den Hochwasser- katastrophen der letzten Jahre nun mit den Folgen der Trockenheit zu kämpfen hätten. Im ganzen gesehen werde aber die Ernte Niedersachsens etwa den Durchschnitt er- reichen. Die Schäden würden sich kaum auf Millionenbeträge belaufen. Jetzt auch Erwachsene unter Typhus verdacht Nürtingen. Der Typhus, an dem in der Gemeinde Frickenhausen vier Kinder er- krankt sind, scheint nun auch auf Erwach- sene überzugreifen. Wie der Leiter des Staatlichen Gesundheitsamtes Nürtingen, Obermedizinalrat Dr. Dengler, am Montag zum 18. März 1945 in Ingelheim den dama- ligen Volkssturm-Platzkommandanten Her- mann Berndes öffentlich erhängen lassen. Zwei Tage später ließ er in Hechtsheim bei Mainz drei Bürger erschießen. Berndes wurde hingerichtet, weil er die Anweisung erteilt haben soll, die Waffen ab- zuliefern und jeden Widerstand gegen die anrückenden Amerikaner aufzugeben. Die drei erschossenen Hechtsheimer Bürger Sol- len die weiße Fahne aufgezogen haben. Der in Zwickau geborene Angeklagte war schon 1930 Mitglied der SA und der NSDAP geworden. Sieben Jahre später war er, 25jährig, einer der jüngsten Standartenfüh- rer des Dritten Reiches. 1943 wurde er als nicht mehr fronttauglich von der Wehrmacht entlassen, woraufhin ihn wieder die SA und später der Volkssturm übernahm. Schrankenwärter erschossen Kaiserslautern. Ein 37jähriger Schranken Wärter ist während seines Dienstes an der Strecke Kaiserslautern Bad Kreuznach bei Alsenz(Kr. Rockenhausen) rücklings er- schossen und ausgeraubt worden. Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, flelen dem unbekannten Täter nur 4,15 DM, eine Da- menarmbanduhr aus Golddouble, eine ge- füllte Tabakdose und Zigarettenpapier in die Hände. Als Täter komme möglicherweise ein 18 bis 20 jähriger Mann in Frage, der zur Tatzeit in der Nähe des abgelegenen Schran- kenwärterhäuschens gesehen worden War. mitteilte, stehen in Frickenhausen und in Nürtingen je ein Erwachsener unter Typhus- verdacht. Die vermutliche Ansteckungsquelle in beiden Fällen dürfte in der Gemeinde Frickenhausen zu suchen sein. Ob die Thyphuserkrankungen durch Lebensmittel oder durch Wasser der Steinach erfolgt sind, konnte die Gesundheitsbehörde bisher nicht klären. Die Untersuchungen haben ergeben, daß das durch die Versorgungsleitung flie- gende Trinkwasser nicht verseucht ist. Dr. Dengler hob hervor, daß man unter den ge- gebenen Umständen nicht von der Gefahr einer Epidemie reden könne. Blitz schlug in Arbeiterkolonne Rendsburg. Während eines schweren Ge- witters, das am Montag über dem Kreis Rendsburg niederging, wurde der 59 jährige Bauarbeiter Max Bradke aus Grauel auf einer Straßenbaustelle zwischen Neumünster und Heide vom Blitz erschlagen. Von den zwölf Arbeitern, die mit Erdarbeiten be- schäftigt waren, wurden einige durch den starken Luftdruck beim Einschlag des Blit- rere Hundertschaften Bundesgrenzschutz, etwa 3000 Bundeswehrsoldaten und kana- dische, schottische, amerikanische und eng- lische Einheiten selbstlos unaufgefordert und ohne Rücksicht auf eigene Gefahren. Sie unterstützten die Berufs- und Freiwilligen Feuerwehren und das Technische Hilfswerk. Die Feuerwehren allein, das steht fest, hät- ten ohne diese Hilfe die Brände nicht so schnell unter Kontrolle gebracht. Die Wehren und die Forstleute waren nach tagelangen ununterbrochenen Einsätzen überfordert und gegenüber den ausgedehnten Flächen- pränden zahlenmäßig zu schwach besetzt. Hierbei war die Zusammenarbeit zwischen freiwilligen Helfern und den Löschzügen und anderen Verbänden hervorragend gut. Trotz dieser guten Beispiele trieb die Interessenlosigkeit jener, die nicht mithelfen wollten, so hohe Blüten, daß in Hannover das Innenministerium an das Gewissen der Oeffentlichkeit appelieren mußte, indem es auf die Gesetze hinwies, die es jedem zur Pflicht machen, im Notfall sofort Hand an- zulegen. Es gibt in allen Bundesländern der- artige gesetzliche Vorschriften und im Straf- gesetzbuch findet sich der Paragraph 330 c, der un mißverständlich sagt:„Wer bei Un- glücksfällen oder gemeiner Gefahr oder Not nicht Hilfe leistet, obwohl dies erforderlich und ihm den Unständen nach zuzumuten, insbesondere ohne erhebliche eigene Gefahr und ohne Verletzung anderer wichtiger Pflichten möglich ist, wird mit Gefängnis bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe bestraft.“ An was, so fragen sich nun die Verant- wortlichen in den Ministerien und Behörden, mag es gelegen haben, daß die Bereitschaft zur freiwilligen Hilfeleistung 80 schwache Stellen zeigte? Böser Wille, darüber gibt es nur noch wenige Meinungsverschiedenheiten, War es im allgemeinen nicht; aber mangeln- des Verständnis für die Größe der Gefahr und teilweise ein Versagen der voraus- schauenden Organisationen. Fast in allen Gemeinden fehlten vorbereitete Katastro- phen-Einsatzplätze und es War Auch ver- säumt worden, in den Jahren zuvor den Be- griff der Gemeinschaftshilfe populär zu machen. Beides soll nun nachgeholt werden, wobei die Regierung besonderen Wert darauf legt, daß sich die Gemeinden, mehr als bis- her, mit dem Gedanken des Katastrophen- schutzes vertraut machen. Ernst Weger Spinale Kinderlähmung Müllheim Baden. Nachdem vor einigen Tagen eine 14jährige Schülerin aus See- kelden Kreis Müllheim an spinaler Kinder- lähmung erkrankt war, zeigten sich jetzt an einer weiteren Schülerin des Müllheimer Gymnasiums Symptome dieser Krank- heit. Das Mädchen wurde sofort in die Isolierabteilung der Freiburger Universitäts- klinik eingeliefert. Das Gesundheitsamt Müllheim hat alle erforderlichen Schutz- maßnahmen getroffen. Auch im benach- barten Kreis Lörrach sind zwei Fälle von spinaler Kinderlähmung festgestellt worden. Ueperfall auf Sechzehnjährige Müllheim. Ein 16jähriges Mädchen ist bei Neuenburg von einem Nordafrikaner über- fallen worden. Als es sich wehrte, ließ der Täter von seinem Opfer ab und flüchtete. Er konnte noch nicht ermittelt werden. Mög- licherweise ist er im Kreise der nordafrika- nischen Arbeiter zu suchen, die bei der Auto- bahn-Baustelle Neuenburg beschäftigt sind, Die Polizei hat dem Mädchen einige der dort tätigen Algerier gegenübergestellt, jedoch ohne Erfolg. 1 Geständnis im Mordfall Unger Ulm. Wegen Verdachts des Mordes an der 26 Jahre alten Landwirtschaftsgehilfin Anne- liese Unger ist jetzt der 28 Jahre alte Hilfs- arbeiter Georg Oechsle aus Weidenstetten im Landkreis Ulm verhaftet worden. Oechsle Reinmulh Honig Wohthoff goter Honig! la Mannheim G 2, 5, am Markt, und f 2, 6, Freßgosse hat nach langen Vernehmungen inzwischen ein Geständnis abgelegt. Anneliese Unger war in der Nacht zum 1. Juli mit einer schweren Verletzung am Hinterkopf und Würgemalen am Fals auf der Landstraße zwischen Weidenstetten und Neenstetten tot aufgefunden worden. Oechsle behauptete, das Mädchen habe ihm auf der Straße auf- gelauert und ihm zu Unrecht Vorhaltungen wegen einer angeblichen Schwangerschaft gemacht. Aus Wut habe er sie dann umge- bracht. Der Beihilfe zum Mejneid verdächtig Ermittlungsverfahren gegen Zunckel auf Stefanie Burgmann ausgedehnt Berlin. Die Staatsanwaltschaft beim West- berliner Landgericht hat das Ermittlungs- verfahren gegen den früheren Rechtsanwalt Siegmund Zunckel auf die Oberapothekerin Stefanie Burgmann ausgedehnt. Stefanie Burgmann wird beschuldigt, Beihilfe zu dem Meineid geleistet zu haben, den Zunckel ge- schwören haben soll. Zunckel war einer der beiden Verteidiger der Oberapothekerin, die im März 1958 vom Westberliner Schwur- gericht von der Anklage des Giktwordes an dem Schüler Tilman Zweyer freigesprochen worden war. Im Zusammenhang mit anonymen Schrei- pen, die während des Prozesses an verschie- dene Personen geschickt wurden und die nach Ansicht der Schriftsachverständigen von Stefanie Burgmann stammten, wurde Zunckel damals vom Schwurgericht als zes zu Boden geschleudert und erlitten leichte Verletzungen.. Zweimal Freispruch im Deckeneinsturz-Prozeß Münster. Auf Freispruch mangels Be- weises entschied die Zweite Große Straf- kammer des Landgerichts Münster im Pro- 2 ef; des schweren Deckeneinsturzunglücks in Alstätte(Kreis Ahaus/ Westfalen). Im Novem- ber vorigen Jahres war über einem Kartoffel- schälraum in Alstätte plötzlich die Beton- decke eingestürzt. Sieben Kartoffelschäle- rinnen konnten nur noch tot aus den Trüm- mern hervorgezogen werden. Wegen angeb- lich fahrlässiger Tötung standen jetzt der 33 jährige Geschäftsführer der Firma, der das Gebäude gehörte, Willi Hengemühle, und der 60 Jahre alte Bauingenieur Fried- rich Petrasch vor Gericht. Dem Geschäfts- führer konnte jedoch nicht, nachgewiesen werden, daß er die Betondecke wissentlich durch die Lagerung von Düngemitteln über- beansprucht hatte. Auch dem Bauingenieur konnte keine Fahrlässigkeit vorgeworfen werden. Zeuge vernommen. Er bekundete unter Eid, daß ihm seine Mandantin keine Sendungen aus der Untersuchungshaft geschickt habe, denen etwas Beanstandenswertes beigefügt wär. Er habe auch keine Briefsendungen un- kontrolliert weitergegeben. Die Staats- anwaltschaft steht auf dem Standpunkt, diese eidlichen Bekundungen seien wissent- lich falsch gewesen. Zunckel wurde— wie gemeldet- am 26. Juni 1959 auf Befehl des Amtsgerichts Tiergarten unter Meineidsverdacht verhaf- tet. Die von seinem Verteidiger Rechtsanwalt Hasso Fügart eingelegte Haftbeschwerde hat das Landgericht am Montag als unbegründet verworfen. Das Landgericht verwarf auch die Beschwerde des Verteidigers gegen den amtsgerichtlichen Beschluß, durch den die Beschlagnahme der Handakten des früheren Rechtsanwalts Zunckel über den Mordprozeß gegen Stefanie Burgmann angeordnet wor- den war. Zunckel wurde inzwischen unter dem Verdacht, Mandantengelder unterschla- gen zu haben, aus der Rechtsanwaltskammer ausgeschlossen. Haftbefehl aufgehoben Darmstadt. Die 30jährige farbige Ameri- kanerin Emma Cheaves, die im August vori- gen Jahres nach einem Streit ihren Ehemann erstochen hatte, ist wieder frei. Das Darm- stadter Schwurgericht verurteilt sie wegen Totschlags zu 15 Monaten Gefängnis, sah die Strafe aber auf Grund des amerikanischen Gewahrsams und der deutschen Unter- suchungshaft als verbüßt an und hob den Haftbefehl auf. Das Gericht ging in der Zu- pilligung mildernder Umstände noch Weiter als der Staatsanwalt, der zweieinhalb Jahre Gefängnis beantragt hatte. Die Angeklagte war von ihrem 42jährigen Mann, dem Ser- geanten Oliver Cheaves, wiederholt mighan- delt worden. Als er ihr offen sagte, daß er eine deutsche Freundin habe und ihm an ihr nichts mehr liege, war es zu der Tat gekom- men, die das Gericht als Kurzschlußreaktion ansah. SOMMER-REISE- KLEINE PREISE Für Damen: Bunte Sommer- Kleider Höbsche Leinen- Blusen ab 8.“ fesche Sommer-Rõcke Flotte popeline- Mäntel ab 35. Leichte Woll-Mäntel pullis aus DRALON kör Herren: 28. 12 5 39. Frottes · Sporthemden ab 19.0 Lederwyesten mit Strick ab 89. Moderne TREVIRA-Aumͥ¹ge 129. Sportliche Popelinemöntel Loffige Sommer- Sakkos Dozu Kombinalions- Hosen Lederwesten mit Strick 49. 29. 19.0 ab l. ab 79. 72 für Mädchen: Fesche Ppopeline- Nesen ab 9. Sommerlich leichte pollis ab 3.5 loffige Sommer-Röcke ab 14. für Knuben: Shorts in Melen. 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Pater zu Loewenstein, Stadt- pfarrer Dorner und Amtsgerichtsrat Kohler, 5 Wohin gehen wir? Mittwoch, 8. Juli Theater: Nationaltheater, Großes Haus, 19.30 5 bis 22.45 Uhr:„Leben des Galilei“(Miete A, Th. G. Gr. A, freier Verkauf): Kleines Haus, 20.00 bis 22.00 Uhr:„Der Raub der Lukrezia“(f. d. Theatergemeinde Nr. 7951-8480); Studiobühne Die Boten“, K 2. 22, 20.15 Uhr:„Es geht um Dein Leben“. Filme: Planken, Großes Haus:„Liebe kann pie Gift sein“; Kleines Haus:„Keine Angst vor scharfen Sachen“; Alster:„Das Leben zu zweit“; Schauburg:„Der Spion mit den zwei Gesichtern“; Scala:„Giftiger Schnee“; Capitol: »Das Grauen schleicht durch Tokio“; Alhambra: „Verbrechen nach Schulschluß“; Universum: „Solange Du da bist“; Kamera:„Luzifers Toch- ter“; Kurbel:„Liane, das Mädchen aus dem Urwald“; Palast:„Du bist verloren, Fremder“; 10.00, 11.50, 22.30 Uhr:„Drango“. Sonstiges: Städt. Musikbücherei: U 3, 1, 20.00 Uhr: Schallplatten„Florentiner Komponisten 15. Jahrhundert, dazu Lichtbilder. Die Verbindung Novizitat fürs Leben Stiftungsfest der katholischen Studentenverbindung„Rhenopalatia“ den Vorsitzenden des Altherrenverbandes begrüßte, hieß von den Mannheimer Verbin- dungen noch Vertreter der KdsTV Churpfalz, der KStV„Eckart“, der KV„Markomannia“ im TCV, der„Suevia“ und des Vds Mann- heim willkommen. In den 33 Jahren seit ihrer 1926 erfolgten Gründung war der Katholischen Verbindung Unitas„Rheno- palatia“, wie Schuster in kurzen Worten schilderte, nur wenig Zeit zu freier Entfal- tung vergönnt. Die zunächst der Unitas Hei- delberg angegliederte Verbindung, deren Tätigkeit im Dritten Reich zum Erliegen kam, wurde erst 1955 wiedergegründet. Trotzdem, so sagte der Redner, sei sie heute gefestigt und habe durch ihre steigende Zahl an Aktiven bewiesen, daß neben den schon an der Wirtschaftshochschule bestehenden zwei katholischen Verbindungen noch eine dritte lebensfähig sei. Kaplan Georg Schreiber, selbst AH der „Rhenopalatia“, knüpfte an die bereits vom Senior Schuster genannten Grundsätze an, unter denen der vor 110 Jahren gegründete Unitas-Verband seinen geistigen Standpunkt der Bekenntnisfreude zum Glauben und der sozialen Bereitschaft bezog. Er stellte das künftige Wirken der Verbindung unter das Motto, das auch demnächst über dem Stutt- garter Bundesfest der Katholischen Deut- schen Jugend stehen werde:„Dein Zeugnis prägt die Welt.“ Schreiber ging davon aus, daß die Ordnung der Welt zerrüttet und ein großer Teil der Christen in Gleichgültigkeit verfallen sei. So wie Persönlichkeiten wie Nietzsche und Marx die Welt ihrer Zeit negativ geprägt hätten, so müsse die Verbin- dung, gleichsam als„Noviziat fürs Leben“ mit auf das Ziel hin wirken, Männer hervor- zubringen, welche durch ihr christliches Zeugnis ihre Zeit im positiven Sinne prägen. ne. Aus dem Polizeibericht: Warenhausdiebin verpfändete Beute Kfiminalbeamte nahmen am Montag in einem Mannheimer Kaufhaus eine 56 Jahre alte Frau und ein 19jähriges Mädchen wegen Diebstahls fest. Bei einer Hausdurchsuchung wurden bei der Frau 55 Pfandscheine ge- kunden, die die Frau in einer Pfandleih- anstalt für verpfändetes Diebesgut erhalten hatte. Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, hat die Frau im Laufe eines Jahres minde- stens 135 Warenhausdiebstähle verübt. Das Mädchen hatte es seit März dieses Jahres auf 50 Diebstähle in Warenhäusern ge- bracht. Die Ermittlungen der Kriminalpoli- zei sind noch nicht abgeschlossen. Schlechter Start Kaum hatte eine Pächterin ein Vereins- lokal auf dem Waldhof übernommen, brach ein unbekannter Dieb in die Wirtschaft ein und stahl Gegenstände im Gesamtwert von ungefähr 700 Mark. Außerdem brach er einen Zigarettenautomaten und die Musik- box auf und nahm das Geld mit. Leerer Pkw ü verursachte Unfall In BI war ein Personenwagen zum Kauf ausgestellt. Gegen Abend rollte der Wagen plötzlich von seinem erhöhten Platz auf die Kurpfalzstraße und prallte mit einem Stra- Benbahnzug zusammen. Er wurde zurückge- schleudert und prallte diesmal gegen ein parkendes Fahrzeug. Ein Lehrling auf der vorderen Plattform des Straßenbahnanhän- gers wurde leicht verletzt. Der Sachschaden wird auf 3500 Mark geschätzt. 235 Räder gestohlen Im Monat Juni wurden nicht weniger als 235 Fahrräder und Mopeds im Raum Mannheim gestohlen. Durch polizeiliche Fahndungen konnten 92 Fahrräder und 14 Mopeds wieder herbeigeschafft werden. Es fehlt vor allem die Fracht zu Tal Binnenschiffahrt klagt nach wie Die Mannheimer Schiffahrt und natürlich die ganze Binnenschiffahrt klagt nach wie vor über schlechte Beschäftigung, Schlepp- käbne, die in den Mannheimer Häfen ihre Ladung löschten, müssen jetzt wieder 14 bis 18 Tage warten, ehe sie für eine neue Fahrt eingeteilt werden können. Mannheim fehlt vor allem Fracht zu Tal, nach Ruhrort, nach Rotterdam, nach Antwerpen; 80 Prozent der in Mannheim leergewordenen Motorgüter- schiffe und Schleppkähne treten deshalb die Fahrt zu Tal— oft nach einer Wartezeit von mehreren Tagen— ohne Ladung an. Die günstigen Wasserstände erlauben, daß die größten Schiffe voll ausgenutzt wer- den können. 2800- und 2500-Tonnen-Schlepp- kähne laufen Mannheim an und bringen amerikanische Panzer und anderes militäri- sches Gerät. Die Panzer werden in Rotter- dam direkt vom Seeschiff auf den Rhein- kahn verladen, in Mannheim hievt der„Go- liath“ sie über den Rheinkai auf Eisenbahn- Waggons. 2500 Tonnen Braunkohle schafft mit jeder Fahrt ein einziger Frachtkahn nach Karlsruhe und selbst 1400- bis 1600-Tonnen- Schiffe erreichen voll abgeladen Straßburg. Die Verschiffungen von Kohle zogen im Juli gegenüber dem Vormonat leicht an, auch Heizöl, Dieselöl und Benzin konnte mehr verladen werden. Großreedereien be- richten über ein gutes Stückgutgeschäft von den Rheinmündungshäfen Rotterdam und Antwerpen nach Straßburg und Basel. Der etwas lebhaftere Verkehr wurde durch die günstigen Wasserstände und die größere Umschlagsgeschwindigkeit der Motorgüter- schiffe aufgewogen, so daß in den Häfen nach wie vor viele Schiffe ohne Beschäfti- gung stilliegen. Zehn Neckarschleppboote liegen täglich unter der Kurpfalzbrücke vor Anker und warten bis sie für einen neuen Schleppzug vor über schlechte Beschäftigung eingeteilt werden können, obwohl auch der Neckarverkehr etwas lebhafter geworden ist. Die zehn Neckarschleppboote stellen etwa ein Viertel bis ein Drittel der in Mannheim beheimateten, Neckarschleppboote dar, Un- terhalb der Kurpfalzbrücke ankern meist auch einige größere Rheinschlepper, die einen Schleppzug nach Mannheim brachten und nun auf neue Order, beziehungsweise auf einen neuen Schleppzug zu Tal warten. Arö. Iermine Abendakademie: 8. Juli, E 2, 1. 20.00 Uhr, „Warum Europa in den Hintergrund treten mußte?(Arb.-Gem. Dr. P. Kübler). Arbeitskreis Film und Jugend: Am 8. Juli um 18 Uhr im Rex, am 9. Juli um 19.45 Uhr im Regina und um 20.30 Uhr im Alster„Die falsche Sklavin“. Siedlergemeinschaft Neues Leben: 8. Juli 20 Uhr, Speckwegbunker, Siedler versammlung Baurat Scheurer vom Städt. Tiefbauamt spricht über die Kanalisierung. 5 Club„Graf Folke Bernadotte“: 8. Juli, 2080 Uhr, Zimmertheater— Abschied Gerhard Schell. Schwerhörigenverein: 8. Juli, 16 bis 18 Uhr, Lehrerzimmer Uhlandschule, Lange Rötter⸗ straße, Hörmittelberatung; 18.30 Uhr. E 2, 1 Film- und Ableseabend.. Deutsch- Amerikanisches Institut/ Wirtschafts- hochschule: 8. Juli, 20 Uhr, Auditorium Maxi- mum der Wirtschaftshochschule, Vortrag von Prof. Dr. Goetz Briefs, USA,„Ursprung und Wesen der Wirtschaftsethik“. Deutscher Handels- und Industrieangestell. ten- Verband: 8. Juli, 20 Uhr, Eichbaum-Stamm- haus, P 5, 9, Monatsversammlung. CDU: Sprechstunden am 8. Juli von 17 bis 19 Uhr in N 5, 2— Stadträtinnen Lutz und Scherer. Kolpingsfamilie: 8. Juli, 20 Uhr. Kapelle des Marienhauses, Religionsvortrag von Rektor Haug zur Vorbereitung auf die Generalkom- munion. Fumilienunseigen statt Karten Für die überaus herzliche Anteilnahme in Wort und Schrift sowie die zahlreichen Kranz— und und Schwiegermutter, Frau Mannheim, den 6. Juli 1959 Uhlandstraße 4. 1 Der Herr über Leben und Tod nahm heute nach kurzem schwerem, mit großer Geduld ertragenem Leiden, meine liebe Frau, unsere liebe unvergessene Mutter Elise Nutsch geb. Wörner 7 im Alter von nahezu 77 Jahren in die ewige Heimat. Dle trauernden Hinterbliebenen: Reinhold Nutsch Bertel Nutsch Ludwig Straub und Frau Martl geb. Nutsch Erwin Sureck und Frau Hermine geb. Nutsch Hede Grade geb. Wörnen N Die Trauerfeler findet am Donnerstag, dem 9. Juli im Krematorlum Hauptfriedhof Mannheim um 14.00 Uhr statt, anschliefſend Feuerbestattung. sagen wir unseren innigsten Dank. allen Herren und Kollegen von der ehrenden Worte, den Hausbewohnern Waldparkstraße Bekannten, begleiteten. 5 Mannheim, den 8. Juli 1959 Statt Karten e 5 e haben, danken wir recht herzlich. Mannheim, den 8. Juli 1959 Traitteurstraße 36 Sohn, unseren guten Bruder, im blühenden Alter von 21 Jahren. Mannheim, den 4. Juli 1959 Zellerstraße 52 Die Geschwister Johann Dondorf statt Karten sagen wir unseren innigsten Pank. chen Worte, storbenen das letzte Geleit gaben. Mannheim, den 8. Juli 1959 andteilstraße 10 Durch einen Verkehrsunfall verloren wir unseren lieben mein innigstgeliebter Bräutigam, Schwager, Enkel und Neffe, Herr Hugo Hauck In tlie fer Trauer! Hugo Hauck(in Rußland vermißt) und Frau Luise geb. Geis Rosemarie Quindeau, Braut Anverwandte und Freunde digung: Donnerstag. 5. Jull, 11.30 Unr, Haupttriednot imm. Für. die vielen Beweise aufrichtiger Anteilnahme in Wort ind Schrift sowie die schönen Kranz- und Blumenspenden eim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Robert Noack sonderen Dank Herrn Pfarrer Bühler für seine trost- allen Angehörigen der Firma Joseph Vögele Ad für das ehrende Gedenken und die Kranz- nederlegungen, den Herren Aerzten und den Schwestern des Städtischen Krankenhauses für die liebevolle Pflege, den Hausbewohnern sowie allen denen, Frau Margarete Noack und Töchter Hauptfriedhof Rasch, Martha, Rödel, Klara, Schwetzinger Straße 156 Kulyk, Sawka, Alt. Viernheimer Weg 2 Krematorlum 1 Margaretha, Friedhof Käfertal Jung, Margarethe, Bossweiler vorh. Mhm. Egner, Elisabeth, Ph.-Brunnemer-Weg 29 Mechling, Georg, Aeußere Wingertstr. 24 Ganther, Ernst, Schwalbenstraße ia Friedhof Neckarau Dauth, Luise, Germaniastraße 26 Friedhof Seckenheim Frey, Anna, Zähringerstraße 1 (onne Gewahr) die dem Ver- Bestattungen in Mannheim Mittwoch, den 8. Jull 1959 N Max-Joseph-Straße 46-48 10.30 Mitgeteilt von der Friedhofver- waltung der Stadt Mannheim. Fomiliem- Anzeigen In ce XM c- von bielen gelesen Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Edgar Müssig Bundesbahninspektor i. R. Insbesondere gilt der Dank Herrn Pfarrer Bühler für seine tröstenden Worte, Schwester Greta für die liebevolle Pflege, sowie allen Verwandten, die den Verstorbenen auf dem letzten Weg Erika Müssig geb. Baumgärtner und alle Angehörigen Allen, die unserem leben Dahingegangenen, Herrn die letzte Thre erwiesen und uns ihre Teimahme bekundet Blumenspenden, beim Seit 1343 Bundesbahn für die der Rheinvillen- und Freunden und Abt. Bestattungsinstitof Mannheim, K I, 18. Telefon 405 26 u. 7 67 70 Bestattungen— Ueber führungen Keine Kostenerhöhung bei Erledig. sämtl. Formalitäten — Särge aus eigener Fabrikation JEAN ELZ OrLADEN Leichtmetall-Jalousien LER in 7 modernen farben 8 3 Immabilien Die Angehörigen 1 Bauplatz, 670 qm, Immob.-Heil, 15 000, sof. zu verk. 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Gleichzeitig sind der 9 bis 12 und 15 bis 19 Uhr f Abbruch von Kw.-Hallen, ca. 500 cbm, vorzunehmen und die Außen-](außer Mittwochnachmittag und Samstagnachmittag) ismarchstrade- alten wünschen, werden ge- oder nach Vereinbarung, 1 (Eingangstag) der„Ober post-] Privat- und Ersatzkassen L Uuadrat. Kurt-schumacher-Str. 30-32, 55 schriftlich mitzuteilen. Der Mitteilung ist die W e 55 85 5. rehrutnen- Grund, eltung der Selbstkosten für 1 m, fllt sind unter Bezug auf diese 5 Segen e auf das Postscheckkonto Nr. 1000 der Oberpostkasse praxis eröffnet! geeignet, nur 90 000,— DI Es wollen sich bitte nur solche Unternehmer bewerben, die 5 am 1. Juli 1959 5 0 ö N f gen erfüllen. Die Angebots- 2 g. Anschrift apgeholt werden Dr. med. W. Lieder i Slslaul. ost zugesandt. Fach 5 1 80 Die Angebotseröffnung erfolgt am Donnerstag, dem 6. August 1959, 13 Uhr“ 3 5„ Herrsch. 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Der bisherige Weltrekordinhaber Jack javis lief am 17. November 1956 in der australischen Stadt Bendigo 13,3 Sek., doch wurde diese Leistung nicht als Weltrekord anerkannt. Erwin Stein nicht eingeladen Der Deutsche Fußballbund hat am Diens- tag in Frankfurt bekanntgegeben, dag Bun- destrainer Sepp Herberger seine ursprüng- lich an Erwin Stein(früher Griesheim 02, jetzt Eintracht Frankfurt) gerichtete Ein- jadung zur Teilnahme am DFB-Lehrgang in München-Grünwald zurückgezogen habe. Stein ist in der Zwischenzeit Vertragsspieler geworden. Aus dem gleichen Grund wurde auch die Einladung für Hornig(rüber Schalke 04. jetzt Rot-Weiß Essen) zurück- gezogen. a Der DFB erklärt, daß es sich bei der Ein- perufung für München nicht um die kom- plette A-Vertretung des DFB handele, denn sonst hätte Erwin Stein in jedem Fall dabei sein müssen. Zu dem Lehrgang wurden viel- mehr Spieler der A-Vertretung, Junioren und Amateure eingeladen, die Bundestrainer Sepp Herberger unter besonderen Gesichts- punkten dort schulen will. Nordbadens Rasenkraftsportler auch gegen Saar-Auswahl siegreich Einen schönen Erfolg verzeichnete die nordbadische Rasenkraftsport-Auswahl im saarländischen Städtchen Ensdorf, wo sie mit Hoffmann, Schmitt, Hauck, Klinger und Volk in der Vorschlußrunde des DAB-Länder- pokalwettbewerbs auf die Vertretung des Saarlandes traf. Alle drei Disziplinen gingen an die nordbadische Adresse. Das Hammer- werken wurde mit 572, 42:522,03 Punkten ebenso sicher gewonnen, wie das Gewicht werfen mit 453,85:432,25 Punkten. Lediglich peim Steinstoßen war der Punktevorsprung der Nordbadener mit 389, 30:386,10 Punkten etwas knapper. Das Gesamtergebnis lautete somit 1415,57:1340,38 Punkte. Die Tagesbest- leistung schaffte der Karlsruher Klinger mit 306,57 Punkten vor seinem Vereinskamera- den Volk mit 301,15 Punkten und dem Ens- dorfer Osbild mit 288,30 Punkten. Die besten Einzelleistung erzielte der Karlsruher Klin- ger mit 8,77 Meter beim Steinstoßen und 19,71 Meter beim Gewichtwerfen, während Volk;(Karlsruhe) zdas Hammerwerfen mit genau 50 Metern für sich entschied. Fazit der 73. Wimbledon-Spiele: Weltktasse-Jormal beiies nut tex Otmedo Wenn Jack Kramers dicke Brieftasche nicht wäre./ Beachtliches Niveau auf breiter Front Beurteilt man die 73. All England Championships im Tennis allein nach den End- spielen, so ist sicherlich keine überragende Note zu vergeben. Allerdings ist die heu- tige Situation keineswegs neu. Aehnlich wie Alex Olmedo waren auch Jack Kramer 1947, Dick Savitt 1951, vie Seixas 1953, Toni Trabert 1955 und Lewis Hoad 1957 ihren Finalgegnern turmhoch überlegen. Kam aber in all diesen Jahren niemand auf den Ge- danken, von einem enttäuschenden Wimbledon zu sprechen, so lagen die Dinge dies- mal anders. Gerade das Endspiel der Herren war ein Spiegelbild des gesamten Tur- niers. Es gab einen Meister und 127 Schüler. Selbstbewußt hatte Olmedo prophezeit: „Ich habe die Fähigkeiten, Wimbledon zu gewinnen. Wenn ich es nicht schaffe, liegt es alleine an mir und nicht an den anderen.“ Sein nie gefährdeter Erfolg rechtfertigte diesen Ausspruch und entkräftete den viel- fach erhobenen Vorwurf der Ueberheblich- keit. Der deutsche Profi-Ex weltmeister Hanne Nüßlein, der Olmedo sehr gut kennt, kaßte sein Urteil zusammen:„Er war die einzige Spielerpersönlichkeit in Wimbledon.“ Die Tennis- Professionals behaupten, Wimbledon sei eine Meisterschaft ohne die zehn besten Spieler der Welt. Das ist keines- wegs ein Irrtum. Und dennoch darf man be- haupten, die Basis für eine baldige Erholung des Amateur-Welttennis sei gegeben, stünde nicht das dollarträchtige Scheckbuch des Profipromoters Jack Kramer überdimensio- nal im Hintergrund. Santana, Arilla, Gi- meno(Spanien), Wilson, Knight, Davies (England), Laver, Mulligan, Fletcher(Austra- lien), Mackay, Buchholz, Douglas(USA), Forbes, Weedon(Südafrika), Darmon Frank- reich), Lundquist, Schmidt(Schweden)— das sind 17 im Augenblick bekannte Spieler, die eine neue Weltklasse formen könnten. Ihre durchweg prächtigen Anlagen werden noch durch zahlreiche leichte Fehler über- schattet, aber sie alle besitzen die Fähigkei- ten, die man von der Weltspitze verlangen muß. Der eine oder andere aus dieser Gruppe wird zum Kramerzirkus stoßen. Aber warum soll es unter ihnen nicht einen neuen Seixas, Savitt, Drobny oder Patty geben, die ihr Endziel nicht im Profitennis sondern in Morgen abend, 18 Uhr, Südweststadion: Amerikaner- Sporiſest mit großem Feld Spitzenkönner aus sechs Nationen in Ludwigshafen am Start Mit über 200 Teilnehmern wird das vierte internationale Abendsportfest, das der Leicht- athletikverband Pfalz morgen abend im Süd- west-Stadion durchführt, das bisher größte Feld bringen. In allen Disziplinen ist mit hervorragenden Kämpfen zu rechnen, denn die Sportler aus den USA, Griechenland, Frankreich, der Schweiz und Luxemburg zählen zu Könnern, die den deutschen Athle- ten alles abfordern werden. Bis zur Stunde liegen Zusagen Germars und Lauers noch nicht vor, der Verband hofft jedoch, daß diese noch eintreffen. Beim 100-m-Lauf(17 Teilnehmer) dürfte Bill Woodhouse(USA) klarer Favorit sein, wenn Germar nicht startet. Mit um die Spitze streiten hier noch George Opoulis (Griechenland), Knörzer KSC) und Burg. Ueber 200 m treffen Opoulis und Woodhouse wieder aufeinander, hier wird Kaufmann versuchen, ein ernstes Wort mitzusprechen. Stark sind auch die 400 m besetzt. Carlsen USA), der für eine Zeit unter 46 Sek. gut ist, dürfte wohl führend sein, er hat aber in dem Griechen Syllis und dem Straßburger Sattler ernst zu nehmende Gegner. Den 800-m-Lauf dürften die ausländischen Gäste unter sich ausmachen, die allerdings gegen die Mittel- VfR- A-Jugend wieder badischer Meister: pfenningers Weitschuß bedeutete den Sieg Knappes 2:1 gegen Rüppurr Die B-Jugend verlor gegen KSC 0:1 Beim entscheidenden Spiel um die badische Fußballmeisterschaft hatte die A- Jugend des VfR Mannheim auf dem neutra- len Platz in Karlsdorf/ Bruchsal mit der Vertretung der Sd Karlsruhe-Rüppurr eine überaus schnelle und harte Mannschaft zum Gegner. Die Mannheimer hatten zwar von Anfang an im Mittelfeld Vorteile, Rüppurr blieb jedoch mit seinen Gegenstößen stets gefährlich und schaffte mit dieser Taktik auch die Führung, die der Halbrechte in der 30. Minute erzielte. Noch vor dem Wechsel zogen die Mannheimer aber durch einen 20-Meter-Schuß Brückners gleich. Nach der Pause setzte sich mehr und mehr die reifere Splelanlage des VfR durch. Dem Halbrechten Pfenninger blieb es schließlich vorbehalten, aus gut dreißig Metern unhaltbar den Sie- gestreffer Zu erzielen. Der Gegner steckt noch nicht auf, hatte sogar in den letzten Minu- ten noch die Ausgleichschance, doch mußten in dieser Phase auch die Karlsruher der übergroßen Hitze Tribut zollen. Der VfR spielte in der Aufstellung Gehrmann; Beilagen hinweis Einem Teil unserer heutigen Ausgabe liegt ein Wettschein vom WB-Toto und vom Staat- Uchen Zahlenlotto bei. Stecher, Vogel; Schäfer, Wäckerle, Specht; Sagrey, Pfenninger, Schabacker, Brückner und Rupp. 5 Im Spiel der B-Jugend arbeitete der VfR gegen die Elf des Karlsruher C schon in den ersten zwanzig Minuten klare Chancen her- aus, die aber samt und sonders vergeben oder vom ausgezeichneten Karlsruher Schluß- mann zunichte gemacht wurden. Da bei den vereinzelten Gegenangriffen der gefährliche KSC-Innensturm genau markiert wurde, diktierten die Mannheimer über weite Strecken das Spielgeschehen. Trotzdem muß- ten sie kurz vor Halbzeit nach einem Tor- wartfehler durch den Halblinken der Karls- ruher das 0:1 hinnehmen, das bereits die Entscheidung bedeuten sollte. Nach der Pause hatte der VfR nicht mehr die Kraft, dem Spiel noch eine Wende zu geben. Selbst ein indirekter Freistoß in den letzten Minu- ten brachte nichts ein. Der VfR spielte wie folgt: Küchler; Grosselfinger, Tritschler; Rohr, Hartmetz, Ketterer; Kneipp, Hotz, Blatz, Schüning, Zimmermann. Beim Nachwuchsturnier in Nußßloch ge- wann die A II des VfR den Wettbewerb der A-Jugend mannschaften, während sich die CI bei den Schülern durchsetzte. streckenelite des pfälzisch- badischen Raumes antreten müssen. Spannend wird der 1500-m- Lauf, zu dem Laufer, Brenner, Rüdiger und Schmelz und weitere 13 Läufer an den Start gehen, darunter die beiden ausgezeichneten Franzosen Lenoire und Clausse. Ueber die 3000-m-Distanz starten zehn Läufer, unter ihnen Müller(Wesel), Mendels(Luxemburg) und Chiotis(Griechenland). Ein Klassefeld steht zum 110-m- Hürdenlauf bereit. May (USA), Marcellos(Griechenland) sowie neun Teilnehmer aus Deutschland, unter ihnen Steiner, Brand, Gerbig und Appel. Der Grieche Tsakaminkas hat bei 400 m Hürden als schwersten Gegner den Straßburger Bilger zu überwinden. Der 3000-m-Hinder- nislauf wird gleichzeitig als Pfalzmeister- schaft gewertet. Ueber die Strecke gehen 15 Teilnehmer. Anstelle der üblichen 4K 100 m-Staffel wird auf besonderen Wunsch eine 4* 200-m- Staffel gelaufen. Auch in den Wurfdisziplinen ist ein aus- gezeichnetes Feld gemeldet. So dürfte im Diskus eine kleine deutsche Meisterschaft ausgetragen werden, denn alles, was Rang und Namen hat, ist hier vertreten; der Deut- sche Meister Koppenhöfer, Bisler, Lingnau, Pflieger, Babka(USA), Kounadis(Griechen- land) und die Franzosen Davist und Pal- Zinsky. Im Hochsprung und Stabhochsprung wird es harte Duelle geben. Vielleicht schafft Theo Püll, wie im Vorjahre, wieder einen deutschen Rekord in Ludwigshafen? Der Dreisprung wird für den Franzosen Rabemila eine sichere Sache werden. g Ab 17.15 Uhr trägt die Jugend ihre Kämpfe aus und ab 18 Uhr stehen sich die Aktiven gegenüber. 1 einem bürgerlichen Beruf sehen? Jede Aera findet einmal ihr Ende. Sicherlich auch die von Jack Kramer. „Edelmänner“ jetzt in Tölz Die beiden bekanntesten Eishockeyspieler des SC Wessling, die Brüder Willi und Toni Edelmann, sind dem EC Bad Tölz beige- treten. Die Tölzer veranstalten erstmals ein Sommerturnier im eigenen Kunsteisstadion. Bereits am 19. Juli tritt der EC Bad Tölz in Oberstdorf gegen den ERC Mannheim an. Am 12. August erwarten die Tölzer zu Hause den Sc Riessersee, am 15. August den HC Davos, am 18. August den ERC Mannheim und am 22. August den deutschen Meister EV Füssen. Rolf Graf Etappensieger Auf der 12. Etappe der Tour de Franes gab es am Dienstag einen schweizerischen Sieg durch Rolf Graf, der die 184 km von Saint-Gaudens nach Albi als erster vor Michel Vermeulin aris-Nordost), Seasmus Elliott CGrland) und Andre Darrigade, dem Vortagssieger(Frankreich) beendete. Graf siegte im Spurt vor Vermeulin, beide wurden mit 4:25:36 Std. gezeitet. Elliott ging nach 4:26:22 durchs Ziel, und Darrigade blieb zehn Sekunden hinter ihm.. Der größte Teil des Feldes kam gemein- sam auf den neunten Platz in der Zeit von Darrigade. Das Stundenmittel auf dieser Etappe betrug 41,566 Km. SVW boxt in Rüsselsheim Die Boxstaffel des SV Waldhof tritt am Samstag zu einem Vergleichskampf in Rüs- selsheim an. Interessenten, die dem Treffen beiwohnen wollen, können im Mannschafts- omnibus mitgenommen werden. Abfahrt Samstag, 16.30 Uhr, Feuerwache. Anmel- dungen unter Telefon 5 11 50. Renngemeinschafts-Achter vor Umbesetzung? Horst Hackl im inet kla: überlegen Siege für Amicitia, Baden und LRVäauf internationalen Regattaplätzen Auf der 71. Internationalen Ruder-Regatta des Wiener Regatta- Vereins, die am vergan- genen Sonntag im Anschluß an den Drei- Länderkampf zwischen Deutschland, Gster- reich und Jugoslawien auf der schwierigen Strecke der„Alten Donau“ durchgeführt wurde, kam Horst Hackl von der MRG „Baden“ im Jungmann-Einer und im Junior- Einer zu zwei klaren Siegen. Der hoffnungs- volle Mannheimer Skuller zeigte sich der starken Konkurrenz aus Osterreich und der Schweiz deutlich überlegen und fuhr seine beiden Rennen in gutem Stil sicher nach Hause. Die MRG„Baden“ wurde außerdem noch im Jungmann- Doppelzweier mit Hachl/ Michel Zweiter, im Junioren-Achter und im Junioren- Vierer m. St. jeweils Dritter. Der Achter der Ruder- Gesellschaft Heidelberg gewann am zweiten Tag den Senior-Achter vor Gsterreich und den Jugoslawen, die wegen Verlassens ihrer Bahn ausgeschlossen Werden mußten. Der MRV„Amicitia“ weilte mit Junioren und Senioren in Konstanz und gewann auf der See-Regatta zwei Rennen. Im I. Senior- Vierer o. St. siegte„Amicitia“ in 614,1 Min. vor Neptun Konstanz in 6:16,8 Min. und wurde im I. Senior-Vierer m. St. nach sehr scharfem Rennen in 6:27 Min. zweites Boot hinter Neptun Konstanz in 6:26,22 Min. Zu einem klaren Sieg reichte es der„Amicitia“ im II. Junior-Vierer m. St., wo Undine Radolf- zell und der See-Club„Stafa“ auf die Plätze verwiesen werden konnten. Der leichte Renn- gemeinschafts-Achter von„Club“ und LRV wurde auf dem Baldeney-See zweites Boot hinter dem Deutschen Meister aus Han- nover. Der Rückstand betrug im Ziel etwa Länge. Im I. Junior-Vierer siegte der LRV vor Duisburg und Köln 77 und wurde am Vortag in der ungesteuerten Klasse zweites Boot hinter Duisburg und vor Köln 77. Der Junior-Achter des LRV mußte nach den Anstrengungen in den Vierer-Rennen dann mit einem 4. Platz vorlieb nehmen. Der große Mannheim- Ludwigshafener Renngemeinschafts-Achter wagte sich in Essen erstmals an die große Klasse heran und mußte dabei feststellen, daß ihm noch sehr viel fehlt, bis er im Konzert der Gro- Ben mitspielen kann. Am Samstag wurde der Renngemeinschafts- Achter hinter Wies baden-Biebrich und Baldeney-See drittes Boot und landete am Sonntag hinter Bal- deney- See, dem Aufsteiger RV Mülheim und Wiesbaden-Biebrich auf dem 4. Platz. Am ersten Tag betrug der Abstand zum Sieger 15 Sek. und am zweiten Tag gar 20 Sek. Un- ter diesen Umständen wird die Trainings- leitung die erforderlichen Konsequenzen ziehen und den Achter umbesetzen müssen. Offenbar fehlt es der Mannschaft an der er- forderlichen Kondition um die 2000 Meter im 38er-Schlag und wenn notwendig mit noch höherer Schlagzahl bestreiten zu kön- nen. In welcher Besetzung der Achter am kommenden Sonntag auf die Passauer Re- gatta gehen wird, steht noch nicht fest. Herren- Wettbewerbe im Vordergrund: Jennis-ugend will nationale Jilel Meister Branovic und Margot Dittmeyer werden es nicht leicht haben Bei den 45. Nationalen Deutschen Ten- nismeisterschaften, die heute im Braun- schweiger Bürgerpark beginnen, stehen die Herren- Wettbewerbe mit dem Ansturm der 19. und 20jährigen erneut im Vordergrund. Milan Branovic als Meister der letzten drei Jahre und der nach seinen guten Leistungen der Vorsaison als Nr. 2 gesetzte Peter Scholl 1. Z. 0 BER. MORGEN FFT Nr. Ba e eee ö Gastverein ö„ 8 1 VfL Wolfsburg 22 2%2 2 0211/0 21 Hannover 96 2 2 2 2 0 2 2 Eintr. Nordhorn 2 2 2/ 2 2 2111/ 2 0 2 VI. Osnabrück 0 2 1 2 1 2 3 Fintr. Geisenk. 2 1 1 T0 1 211 2/0 22 Vm Bottrop 1 0 1 1 1 1 4 Dortmund 95 1 11/2 2 20 21/0 21 Preuß. Münster 2 0 2 2 2 1 5 Union Krefeld 1 11/ 0 2 20 21% 2 2 2 Forst Emscher 1 0 1 0 1 2 6 Sc Ludwigshaf. 111% 111101/ 2 0 2 Tura Ludwigsh. 20 0 2 0 0 7 Mainz 05 0 11 /2 1 20 0 2/0 2 2 VfR Frankenthal 11 0 1 1 2 8 Wack. 04 Berlin 1 0 1/2 0 20 2 1%92 2 2 Tasm. 1900 Berl. 2 1 2 2 2 2 9 Spandauer SV 121/112 112/211 BWẽ 90 Berlin 0 1 1 1 1 1 10 Waldhof Mhm. 2 0 0/ 2 2 02 1 2/2 2 2 1. FC Pforzheim 1 2 1 0 1 2 11 Hessen Kassel 1 21/2 2 211 2%/ 2 1 2 SV Neu-Isenbg. 1 0 11 1 1 12 TSV Straubing 2 11/0 0 0111/21 2 ASV Cham 2 1 1 0 1 0 a) Tip nach der MM- Tabelle b) Sigi Kronenbritter, TSG Ulm 46 o) Reportertip werden es gegen die Bungert, Ecklebe, Stuck, Kuhnke und Nitsche nicht leicht haben. Aehnlich ist die Situation im Doppel Wo Buchholz/ Herrmann zum Fünften Male hintereinander gewinnen möchten. Scholl Nitsche, Kuhnke/ Stuck und Bungert/ Hck- lebe können das am ehesten verhindern, Bei den Damen zeichnet sich das Duell zwi- schen der 24jährigen Titelverteidigerin Mar- got Dittmeyer(München) und der im Vor- jahr durch Krankheit verhinderten Erika Launert-Vollmer ab. Da die Hamburgerin Karin Warnke mit Inge Pohmann zum Damendoppel und mit Ernst Buchholz zum Mixed antritt, sind in Braunschweig alle Titelverteidiger gemeldet. Gerade nach der enttäuschenden Davis- Pokal-Vorrunde mit dem Berliner 0:5 gegen Brasilien werden Wilhelm Bungert und Dieter Ecklebe in Braunschweig mit beson- derem Ehrgeiz antreten. Daß Milan Brano- vic nicht unschlagbar ist, bewies Christian Kuhnke erst am vergangenen Wochenende in Wolfsburg, wo er auch mit Wolfgang Stuck das Doppel gegen die Amerikaner Basset/ Sherman gewann. Wäre Stuck nicht gerade zur Zeit in einer Formkrise, 80 könnte man dem pfiffigen Berliner noch am ehesten eine Ueberraschung zutrauen. Das Damenendspiel müßten Pitelverteidigerin Margot Dittmeyer und ihre Vorgängerin Erika Launert-Vollmer erreichen. Weder Exmeisterin Inge Pohmann noch Renate Ostermann, Bärbel Ahlert, Karin Warnke oder Brigitte Förstendorf erscheinen stark genug, diese Paarung zu gefährden. Jüt den nervösen fflagen RVO SASTROI Denk seiner besonderen usammensefzung eus pflanzſichen und chemi- schen Stoffen wirkt es in hohem Maße säurebin- dend, krampflösend und schleimbautschützend. N Nur in Apotheken. 60 Tabl. DOM i. 95 120 Jabl. DM 3.45 Verkäufe Darmstbrun gen berg 15 5 7 85 26 g Möbel-Binzenhöfer, sammenpassend, verkaufen. Kiffner, wertig, preisgünstig Möbel-Binzenhöfer, Mannheim, 2E Wiederverkäufer erhalten 9 70 75 L 14, 13, am Ring. Doppelbett- Couch, Heute Tag der freien Kaiserring. einzus. mer, 3 Anbauschränke versch. alles gebraucht. 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Damit sind sie weder als Aus- funrlieferungen umsatzsteuerfrei, noch werden für sie Ausfuhr- oder Ausfuhrhänd- lervergütunsen gewährt. Seit dem 6. Juli ind Lieferungen und sonstige Leistungen der Unternehmer im Saarland wie die übrigen Umsätze im Bundesgebiet zu be- urtellen. Auch die Lieferungen aus dem Saarland in das Bundesgebiet stellen keine Austuhr mehr dar und unterliegen der Um- ) Pas darauf hin, Satzsteuer. (Tex) Seit Beendigung des ersten Welt- Krieges haben die Saarländer viermal die wanderung zwischen Frankreich und Deutschland durchgemacht. Sie sind also Kummer und Umstellung gewöhnt. Es ist ganz merkwürdig, daß bei der zu Wochenbeginn durchgeführten Wirtschaft- lichen Eingliederung des Saargebietes in die Bundesrepublik vorwiegend Wirtschaftspoli- tische Theorie und der Umstand, daß statt des Franc die D-Mark an der Saar zum Zahlungsmittel wurde, im Mittelpunkt der Betrachtungen standen. Die Schwierigkeiten der Marktumstel- jung— nun je, wie alle Schwierigkeiten, wo immer sie auftauchen mögen— sollen durch Hilfsmaßnahmen, Zuschüsse und Subven- tionen überbrückt werden. Dabei steht die saarländische Wirtschaft, vor allem die ver- — Israel-Anleihe im Selbstvertrieb FWD) Die Deutsche Bank AG weist am J Juli Meldungen zurück, nach denen sie die Placierung der Entwicklungsanleihe des Staates Israel in der Bundesrepublik Über- nommen habe. Vielmehr würden die Israel- Bonds durch die Development Corp. for Is- rdel, New Vork, zum Verkauf gestellt, die zu diesem Zweck eigene Verkäufer in die Bun- desrepublik entsandt habe. Die Deutsche Bank AdG befasse sich nicht mit der Placie- rung der Israel-Anleihe in der Bundesrepu- blik. For-) Dieses Dementi ist eine Ueber- kraschung. In Israel selbst und daher aus israelischen offiziellen Quellen stammend, wurde die Oeffentlichkeit davon unterrichtet, dab die Deutsche Bank die israelischen Staatspapiere(State of Israel-Bonds= Is- rael-Entwicklungsstaatsanleihe) in der Bun- desrepublixk auf den Markt bringe. Am 6. Juli erklärte ein Sonderbeauftragter des Israelischen Finanzministeriums, Dov Eshkol, in Köln, die seit Juni in der Bundesrepublik durch die Deutsche Bank AG zum Verkauf gestellte Entwicklungsanleihe des Staates Israel habe einen zufriedenstellenden Start gehabt. Die Zeichnungen von Wirtschafts- Unternehmen und Privaten in der Bundes: 0 haben nach Angaben Eshkols be- ils einen Betrag von 735 000 DM(175 000 Dollar) erreicht. Dabei handelt es sich um eine weltweit gestreute Anleihe im Gesamtbetrag von 300 Millionen Dollar, mit vier Prozent Verzin- sung und einem Auszahlungskurs von 100 ausgestattet, die in allen nichtisraelischen Ländern von der erwähnten Development- Corporation for Israel, New Vork, zum Ver- kauf gestellt wird. Diese Development-Ent- Wicklungs-) Gesellschaft ist eine israelische Gründung in New Vork. In keinem anderen Land als ausgerechnet in der Bundesrepu- blix haben die israelischen Emittenten den Versuch gemacht, Werbung mit dem Namen eines angesehenen heimischen Kreditinsti- tutes zu betreiben. Hier liegt zweifellos mehr als ein Schön- heitsfehler vor. Die Franzosen beispielsweise hätten es den Auflegern der Anleihe sehr übel genommen, wäre unberechtigter weise L. B. gesagt worden, die Papiere würden von der Soeiètè Generale vertrieben. Ebenso wäre das auch in anderen Ländern übel vermerkt worden. Zweifellos handelt es sich hier um eine Verwechslung von Bankfunktionen. Natürlich können an jedem deutschen Bank- ö schalter Leute, die lustig sind, die nicht üppig ausgestatteten Israel-Bonds kaufen, Besorgung dieser Papiere beantragen. Nach den in Israel geltenden bankrechtlichen Be- stimmungen kann dann gesagt werden, die vom Kunden mit dieser Aufgabe betraute Bank bringe das Papier auf den Markt. Solche Migverständnisse können sich im internationalen Kapitalmarktverkehr lau- dend einschleichen; es besteht kein Grund zur Dramatisierung. Allerdings ist es für die deutsche Bankwelt fatal, daß gerade hier eine solche Panne passieren mußte. Die Saar in bundesdeutschen Steuerfesseln niehts von nehmenden arbeitende Industrie vor nicht leichten Auf- gaben. Allein deshalb schon, weil der bun- desdeutsche Markt in manchen Bereichen, in denen die Saar über beträchtliche Produk- tionskapazitäten verfügt, weitgehend ge- sättigt ist. Die Saarunternehmen haben in vielen Fällen nur dann Hoffnung auf Ab- satz, wenn ihre Erzeugniss nicht nur quali- tativ besser sind, sondern auch preislich einen besonderen Anreiz bieten. Die ge- währten staatlichen Subventionen(im ersten Jahr sechs, dann fünf und vier Prozent) sind da kein Generalrezept. Der Finanzminister gibt(Subventionen), was er eigentlich nimmt(Umsatzsteuer). Einfacher wäre es gewesen, eine Umsstz- steuerbefreiung für den Abnehmer saar- ländischer einzuführen. Bekanntlich haben da Bundesregierung und Bundestag ge- streikt. Handwerkliches Klagelied Umsatzsteuer„konzentriert“ Das Handwerk will weiter darum kämp- fen, daß eine gerechte Wettbewerbsordnung geschaffen wird und die steuerlichen Lasten gerechter verteilt werden. Der Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks, Joseph Wild(München), erklärte vor Jour- nalisten, die Bevorzugung der Großbetriebe, der Kapitalgesellschaften und der mehrstufl- gen Unternehmen müsse beseitigt werden. Steuerschädliche Vorbehalte bei Pensionsrückstellungen Verbindlichkeit der Zusage entscheidet über Steuerbefreiung (eg) Rechts verbindliche Pensionsverpflich- tungen sind die Voraussetzung dafür, daß die Unternehmen steuerfreie Pensionsrück- lagen bilden dürfen. Diesen Grundsatz legt ein gemeinsamer Erlaß der Finanzverwal- tungen der Länder fest, der am 7. Juli im Bulletin der Bundesregierung erläutert wurde. Danach ist die Rechtsverbindlichkeit nicht gegeben, wenn der Unternehmer bei der Erteilung der Pensionszusagen an seine Arbeitnehmer sich das Recht vorbehält, ohne Berücksichtigung der Interessen des Pen- sionsberechtigten nach freiem Belieben seine Zusage zu widerrufen. Auch solche Pensions- zusagen unter dem Vorbehalt des Widerrufs nach freiem Belieben erlangen jedoch in dem Zeitpunkt, in dem der Arbeitnehmer wegen Arbeitsunfähigkeit aus dem Betrieb aus- scheidet oder in den Ruhestand tritt, eine Rechtsverbindlichkeit. In diesen Fällen kann daher auch bei Pensionszusagen mit einem steuerschädlichen Widerrufsvorbehalt die Bildung einer Pensionsrückstellung vorge- nommen werden. 5 Behält sich der Arbeitgeber bei seiner Pensionszusage lediglich vor, den Vorbehalt nur unter verständiger Abwägung der be- rechtigten Interessen des Arbeitnehmers und des Unternehmens auszuüben, so handelt es sich um einen Vorbehalt des Widerrufs nach billigem Ermessen. Diese Vorbehalte schließen die Entstehung einer rechtsver- bindlichen Pensions verpflichtung und damit die Bildung von Pensijonsrückstellungen nicht aus. Es ist hierbei an Vorbehalte ge- dacht, die eine Anpassung der zugesagten Pensionen an nicht voraussehbare künftige Entwicklungen und Ereignisse vorsehen, ins- besondere bei einer wesentlichen Verschlech- terung der wirtschaftlichen Lage des Unter- nehmens, einer wesentlichen Aenderung der Sozialversicherungs verhältnisse oder einer groben Verletzung der Treuepflicht durch den Arbeitnehmer. Nicht nur die steuerschädlichen Vorbe- halte, sondern auch die höheren Sozialver- sicherungsrenten können eine Minderung der steuerbegünstigten Pensionsrückstellungen bewirken. Soweit nämlich in den Pensions- zusagen die Anrechnung der Sozialversiche- rungsrenten auf die betrieblichen Renten oder eine Begrenzung der Gesamtversorgung aus betrieblicher Rente und Sozialrente vor- gesehen war, ist infolge der Rentenreform eine Minderung der betrieblichen Pensions- verpflichtungen eingetreten. Den Unterneh- men verbleiben zwei Möglichkeiten, die Konsequenzen aus dem neuen Ländererlaß zu ziehen: 1. Sie können— was die steuerschädlichen Vorbehalte betrifft— die Pensionszusagen bis zum ersten Bilanzstichtag nach dem 30. Juni 1959(in der Regel zum 31. Dezember dieses Jahres ändern und die Vorbehalte aufheben oder in steuerunschädliche Vorbe- halte umwandeln. 2. Verzichtet ein Unternehmen auf die Aenderung der Pensionszusagen, so muß es seine Pensionsrückstellungen entsprechend auflösen und dem steuerpflichtigen Gewinn zuführen. Es ist aber erlaubt, daß die auf- zulösenden Beträge zunächst in Höhe von zwel Dritteln in eine steuerfreie Rücklage übergeführt werden, die erst in den beiden folgenden Wirtschaftsjahren je zur Hälfte gewinnerhöhend aufzulösen ist. Führt ein Unternehmer Gelder in Höhe der aufzulösenden Rückstellungen einer steuerbegünstigten Pensions- oder Unter- stützungskasse für Leistungen an den glei- chen Personenkreis zu, so sollen diese Zu- wendungen steuerlich als abzugsfähig gelten. Das erforderliche Deckungskapital der Pen- slons- und Unterstützungskassen zuzüglich 20 Prozent der Lohn- und Gehaltssumme des Wirtschaftsjahres, der Zuwendungen so- wie das zulässige Kassenvermögen dürfen jedoch mit diesen Zahlungen nicht über- schritten werden. Dieselben Vorschriften sind auf die Anpassung der Pensionsrück⸗ stellungen an die Rentenreform anzuwen- den. Badische Kommunale Landesbank: Gewachsen und gefestigt 44 Mad. DM Umsatz— 1.3 Md. DM Bilanzsumme— 4,8 Mill. DM Reingewinn Recht glücklich hat die Badische Kom- munale Landesbank Girozentrale Mannheim nunmehr sämtliche mit und nach der Währungsreform aufgetauchten und auf- tauchenden Schwierigkeiten aus dem Wege geräumt. Das erheischte mühselige Arbeit. Ging es doch nicht nur darum, der Aus- weitung, die mit dem wachsenden Geschäft zusammenhängt, Rechnung zu tragen, Viel- mehr galt es, die Fundamente des Institutes, dessen Gewährsträger die 96 badischen Spar- kassen sind, zu festigen. Der nunmehr— für das Jahr 1958— vorgelegte Geschäftsbericht macht offenkun- dig, daß beides gelungen ist. Die Bilanz ist in sich gefestigt, was schon daraus hervor- geht, daß sich die Gesamtliquidität auf 512 Millionen DM beläuft: f Flüssige Mittel in Millionen DM 1988 198% 1. Ordnung(Rasse Bundesbank u. Postsch-Güthaben, fällige Zinsscheine u. Schecks) 44,1 35.2 kurzfr. greifb. Nostroguth! 296,1 219,8 2. Ordnung(rediskontfüh. Wech- sel, Schatzw. etc.) 172.4 146,2 Eng damit zusammenhängend, ja gewis- sermaßen Voraussetzung hierfür ist die Ent- wicklung der Gesamteinlagen. Sie beliefen sich am 31. 12. 1957 auf 445,00 Millionen DM 31. 12. 1958 auf 606,85 Millionen DM. und stiegen somit gegenüber dem Vorjahr um 181,80 Millionen DM( 36,3 Prozent). Im ein- zelnen haben die badischen Sparkassen ihre Sicht- und Termineinlagen im Laufe des Geschäftsjahres 1958 um 60,5 Millionen DM auf 297,8 Millionen DM erhöht, während die Einlagen um Mill. DM auf Mill. DM Sonst. Kreditinstitute 68,1 101,1 Oeffentl. Kassen 16,8 86,5 gestiegen sind. Die Anlagen privater Kun- den(ohne Spareinlagen) beliefen sich Ende 1958 auf 111,5 Millionen DM;: Zuwachsrate 15,6 Prozent. Die Nostroverpflichtungen sind auf Grund dieser günstigen Einlagenentwick- Struktur zahlen: 1950 1957 1958 Einheit Beschäftigte 302 605 621 Personen Ges. Umsätze 12,60 38,70 44,30 Mad. DM Bilanzsumme 1 195,61 1034,69 1300,00 Mill. DM Verbindlichkeiten 162,57 764,20 915,64 Mill. DM Obligat. im Umlauf 22,43 221,89 321,64 Mill. DM Forderungen 123,14 722,79 926,93 Mill. DM Hypotheken 16,87 150,76 130,22 Mill. DM Wechsel, Schecks, Schatz anweisungen 25,05 87,62 110,04 Mill. DM Wertpapiere 7.51 57,37 71,27 Mill. DM Ausgl.-Forderungen 13,22 27,99 27,70 Mill. DM Stammkapital 0,80 8,00 8,00 Mill. DM Rlickl. u. Rückst. 4,21 18,74 25,25 Mill. DM Verwaltungskosten 1,87 7,30 7,63 Mill. DM Steuern u. Abgaben 0,24 2,71 4,04 Mill. DM Jahresreingewinn 0,30 3,82 4,76 Mill. DM lung im Berichtsjahr um 36,3 Millionen auf 96,5 Millionen DM vermindert worden. Die Eigenkapitalausstattung: Aus dem Vorjahresgewinn(ex 1937) wurde das risiko- haftende Eigenkapital um 3,28 Millionen DM auf 19,15 Millionen DM erhöht: 1957 1958 Millionen DM Stammkapital 8.00 8,00 Rücklagen 7,88 11,57 Demgemäß hat auch das Kreditgeschäft einen starken Aufschwung genommen. Zu- nächst erlaubte die günstige Entwicklung des Kapitalmarktes, den Umlauf der DM-Emis- sionen und Schuldscheinen von zuletzt 217,7 Millionen DM um fast 50 Prozent, nämlich um 101,5 Millionen DM zu erhöhen, womit die Bank seit der Währungsreform, ein- schließlich der Ende 1958 noch umlaufenden Namenspapiere, rund 174,9 Millionen DM Pfandbriefe und 224,4 Millionen DM Kom- munalschuldverschreibungen begeben hat. Der Gesamtbetrag der im privaten Kre- ditgeschäft gewährten kurz- und mittel- kristigen Darlehen an Wirtschaftsunterneh- men und Private erreichte 1958 111,8 Mil- onen DM; die Kommunaldarlehen(mit einer Laufzeit von mehr als vier Jahren) 196,7 Millionen DM. In zahlreichen Sonder- kreditaktionen wurden— überwiegend über die angeschlossenen Sparkassen— zur För- derung der Landwirtschaft, des Handwerks und des mittelständischen Gewerbes 111 Millionen DM ausgeglichen. Das Gesamtvolumen des langfristigen öffentlichen Kreditgeschäftes beträgt 323 Millionen DM. Unter Einrechnung der kurz- und mittelfristigen öffentlichen Kredite er- gibt sich hier ein Gesamtbetrag von 375,0 Millionen DM; das sind etwa 52 Prozent der Gesamtausleihung des Institutes. Im Hypo- thekengeschäft ergab sich eine Steigerung langfristiger Darlehen um 20 Prozent. Der Vorstand führt auch aus, daß die Umsätze im Zahlungsverkehr sowohl im Spargiro als auch im Scheck- und Wechseleinzugs- geschäft beachtlich angestiegen seien. Mit rund 38,2 Millionen, Einzelüberweisungen sind rund 15 Milliarden DM über die Bank geleitet worden. Die starke Belebung des Aktien- und Rentengeschäftes trieb die Wertpapierumsätze hoch. Auch das Devisen- und Sortengeschäft sei— wie der Vorstand anmerkt— recht bedeutend gewesen. In der Gewinn- und Verlustrechnung schlägt bei den persönlichen Verwaltungs- kosten die siebenprozentige tarifliche Ge- haltserhöhung am stärksten zu Buch. Ein Indiz für die Sparsamkeit in der Verwal- tung ist der Umstand, daß trotz der bedeu- tenden Vergrößerung des Geschäftsvolu- kosten nur eine geringfügige Erhöhung er- fuhren, wobei die sächlichen Aufwendungen minimal verringert wurden. Auf der Auf- Waändsseite haben sich die Zinsen für dek- kungspflichtige Verbindlichkeiten von 14,57 Millionen DM im Jahre 1957 auf 19,63 Millionen DM im Jahre 1958 um 5,6 Milllonen DM erhöht. Der Steueraufwand ist auch um 1,33 Millionen DM auf 4.04 Millionen DM gestiegen. Den Rückstellungen, die sich 1957 auf 10,51 Millionen DM 1958 auf 13,67 Millionen DM beliefen, wurden 0,92 Millionen DM(1957: 0,64 Millionen DMW) zugunsten der Pensions- anwartschaften zugewiesen, die damit Ende 1958 einen Gesamtbetrag von 35,69 Millionen DM erreichten. Außerdem sind die Sonsti- gen Rückstellungen mit 1,32 Millionen DM (1957: 0,34 Millionen DMW) zusätzlich dotiert worden. Auf der Ertragsseite erhöhten sich die Positionen 5 ö um auf Mill. DM Kursgewinne 1.61 1,86 Zinsüberschũüsse u. Provisionen 2,12 13,24 Zinsen u. Verwaltungskosten, Beiträge v. Deckungswerten 3.2 28,21 Darlehensprovisionen 0,46 0,84 Die Bilanz weist einen gegenüber dem Vorjahr um 881 463 DM erhöhten Jahres- reingewinn von 4,76 Millionen DM aus, von den 4,2 Millionen DPM dem risikohaftenden Kapital(Rücklagen) zugeführt werden. Die Geschäftsentwicklung des ersten Halbjahres 1959 ist ebenfalls vielverspre- chend, wie aus der Zwischenbilanz, die per Ende Juni 1959 aufgestellt wurde, ersicht- lich ist. Pünktchen Wichtigste Bilanzzahlen in Millionen DM AKTIVA: 31. 12. 57 31. 12. 56 Ende Juni 59 Kasse, Bundesbank, Postscheck 33,5 40,0 28,5 Nostroguthaben 219,8 296,1 306,7 Zinsscheine, Schecks, Wechsel 59,5 59,5 64,8 Schatzwechsel 28,8 53,5 51,0 Wertpapiere 55,3 69,8 83,2 Ausgleichs- u. Deckungs- Forderungen 2655 28,2 28,0 Debitoren 159,7 156,5 163,6 langfr. Ausleihungen 426,1 568,9 641,1 Sonstige AKTIVA PASSIVA: Einlagen 445,0 606,8 583,9 Nostro verpflichtung. 132,8 96,5 82,1 Aufgenommene lang- fristige Darlehen 166,4 212,3 272,0 Schuldverschreibun- gen im Umlauf 221,9 321,3 375, Kapital, Rücklagen, Rückstellungen 26,7 33.2 37,40 Sonstige Passiva Bilanzsumme 1034,7 1300, 0 1392,53 ) Nach Zuweisung von 4,2 Millionen DM Diese Pressekonferenz war Auftakt des am 8. Juli in Frankfurt/ M. beginnenden Deut- schen Handwerkstages 1959. Wild hob her- vor, seit der Währungsreform seien etwa 120 000 Handwerksbetriebe im Bundesgebiet erloschen. Ihre Gesamtzahl betrage jetzt noch 750 000 mit etwa vier Millionen Beschäftig- ten. Der Gesamtumsatz 1958 belaufe sich auf 63 Milliarden DM gegenüber 18 Milliarden in der deutschen Landwirtschaft. Eine der Hauptforderungen des Hand- werks ist die Umgestaltung der Umsatz- steuer, die verhindere, daß die Handwerker in größerem Maße als Zulieferer für die In- dustrie arbeiten können. Das geltende Um- satzsteuersystem zwinge die Großunterneh- men, Erzeugnisse im eigenen Konzern oder in Organschaft selbst herzustellen, was kata; strophal für das Handwerk sei. Entdeckte Veriassungswidrigkeit des Her mes-Plafond's Nach einer Entscheidung der Bundes- schuldenverwaltung sollen Hermes-Mittel mit Wirkung vom 1. April 1960 nicht mehr revolvierend eingesetzt werden können. Während Mittel aus dem Hermes-Plafonds bisher zusätzlich zu der jährlich im Haus- haltsgesetz beschlossenen Summe automa- tisch weiterverwendet werden konnten, soll der Einsatz der Mittel vom April 1960 an ebenfalls jährlich an eine Bewilligung des Bundestags gebunden werden. Wie vom Bundesfinanzministerium be- stätigt wird, begründet die Schuldenverwal- tung ihre Entscheidung damit, daß die bisher geübte Praxis mit den Bestimmungen des Artikels 115 des Grundgesetzes nicht zu ver- einbaren ist. Dieser Artikel bestimmt hinsichtlich der Kreditgewährung und Sicherheitsleistung zu Lasten des Bundes, deren Wirkung über ein Rechnungsjahr hinausgeht: Solche Verpflich- tungen dürfen nur auf Grund eines Bundes. gesetzes übernommen werden. In dem Ge- setz muß die Höhe des Kredites oder der Umfang der Verpflichtungen, für die der 3 dle Haftung übernimmt, bestimmt sein. In den nächsten Tagen sollen über die Entscheidung der Bundesschuldenverwaltung Besprechungen zwischen dem Bundesfinanz. minister und dem Bundeswirtschaftsminister stattfinden. K URZ NACHRICHTEN Deutsche Steinzeug erhöht auf 12 Prozent Der Aktionärshauptyersammlung der Deut- schen Steinzeugwarenfabrik für Kanalisation und Chemische Industrie, Mannheim-Fried- richsteld, wird vorgeschlagen, für das Ge- schäftsjahr 1958 eine Dividende von zwölf (1957: zehn) Prozent auszuschütten. Verkehr in den Mannheimer Häfen Gesamtumschlag Juni 1988 Juni 1989 in Tonnen Zufuhr 447 725 487114 Abfuhr 55 729 69 627 Insgesamt 503 454 506 741 Marktberichte vom 7. Jul Mannheimer obst- und Gemüse- GromA (VWD) Bei reichlicher Anfuhr und ſebhafter Nachfrage guter Absatz. Gut sortierte und ein- Wandfreie Ware rasch geräumt; in einzelnen Er- zeugnissen geringe Uberstände. Es erzielten- Blu- menkohl A 60—80, B 40-55; Stangenbohnen 80-90; Buschbohnen 6570; Erbsen 30—33; Schlangengurken St. 60—90; Karotten Gew. 23—25, dto. Bd. 14—15; Kartoffeln neu 16—17; Kohlrabi St. 10—12; Petersilie Bd. 9—10; Radieschen Bd. 12—14: Rettiche St. 14 bis 15, dto. Bd. 15—16; Rhabarber 10—12; Rotkohl 22—25; Endiviensalat St. 20—30; Suppengrün 10-11; Kopfsalat A St. 25—30, B 1624, dto., holl. Steige 9; Schnittlauch 9—10; Tomaten dt. 75-90, dto. holl. 80 bis 0, dto. ital. 40—45; Weiskohl 14—18; Wirsing 24—26; Zwiebeln ausl. 22—24; Klarapfel A 4050, B 20—30, C 12—18; Orangen 50-53; Bananen Kiste 12—13; Aprikosen ausl., 63—70; Heidelbeeren 120 bis 130; Himbeeren A 75-95, B 6070; Johannisbeeren rot 35435, dto. schwarz 170180; Süßkirschen A 70 bis 90, B 40—60; Sauerkirschen 60-80; Mirabellen 45—50; Pfirsiche dt. 35—50, dto. ausl. 35-45; Pflau- men 45—55; Stachelbeeren 25-40; Zitronen Stücke 13—15; Zwetschgen 4555. Weinheimer obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) Johannisbeeren rot 31-37, dto. schwarz 157—160; Stachelbeeren A 24—37, B 16—23; Him- beeren A 75-90, B 54—74, C 45—53; Sauerkirschen A 60—61, B 46-39, C 36-45; Aprikosen 31-59; Pflr- siche A 33-47, B 26-32, C 16-25; Pflaumen 16-30; Gute von Bry 35—41; Lützelsachsener Frühzwetsch- gen Hdkl. A 3237, Hdkl. B 18-32; Apfel Hdkl. B 28—48, Hdkl. C 1027; Birnen Hdkl. B 28-51, Hdkl. C 15—27; Bohnen 30-59; Gurken 1758. Handschuhsheimer Obst- und Gemüse-Großmarkt (VWD) Bei guter Anfuhr, normaler Absatz. ES erzielten: Johannisbeeren rot 31-33, dto, schwarz 155; Stachelbeeren reif 10-25; Himbeeren Schalen 75100, dto. Industrieware 45-50; Heidelbeeren 120 bis 135; Schattenmorellen A 63—85, B 45—58; Süß- kirschen 27-35; Pfirsiche A 43—50, B 30—38; Mira- bellen 40-45; Pflaumen 18-22; Gute von Bry 3648; Zwetschgen Lützelsachser A 3137, B 25-28; Klax- apfel A 7075 G 45—48, 75—80 O 51—53, B 2038. C 1015; Kopfsalat Stück 1318; Hausgurken 350 bis 500 g 25—35, 500—700 g Stück 30—42, Über 700 f St 45—60; Tomaten 40-50 G 34—35, 50—60 O 50—65 Buschbohnen 38-45; Stangenbohnen 4762; Erbsen 22—24; Weigkohl 12—15; Rotkohl 12; Wirsing 1416. Effektenbörse Bensel& Co., Mannheim Frankfurt a. M., 7. Juli 1959 6. 7. 7.7. 6. 7.* 6. 7 Notierte Aktien Dortm. Hörder 180 184%[all Chemie 080 1 Accu 309 305 Durlacher Hof 550 550 Kalstadt 870 ö Acenwerke 10⁵ 167 Eichbaum-Werger 698 70⁰ Keufhof 935 + 40 für Energie 350 350 El. Licht u. Kraft 225 238 len Schanelin 850 l Acelür Verkehr 544 541 El. Lleferungs-Ges. 610 5 Klöckner Bergbau 188 40 426 434 Enzinger Unlon 442 440 Klöcen Humb. Deutz 483 Aschaſtenpg. Zellstoßt 10³ 104% Eslunger Maschinen 379 365 Klöckner- Werke 209* N40 8 Anilin 460 405 Ettlinger Spinnerei 510 511 Knorr 785 1 10² 100 Farben Bayer 401 469 Kraftw. Rheinfelden 450 e 170— Farben Liquis 11, 11 Krauß-Maſtel 341 geddes Lothringen 9⁵ 95 Bein Jetter 200 109 Lahmever 525 T7 Fecce. 440 T Feldmühle 1200 1200 Lanz 129 . abgestempelt 189 180 Eelten 444% 440 Lechwerke 510 7 10 neue 182% 182% Gebr. Fahr 200 205 Lindes Eis 920 Nene Brauerei 898 900 Gelsenberg 181 184% Löwenbräu 815 Rabe Verein 188 192 Goldschmidt 470 482 Ludwigsh., Walzmühle 180 gaga 342 340 Gritzner-Kayset 1751 5 Mainkraftwerke 485 zuderus 337 334 Grün& Bilfinger 40 41s Mannesmann 257% digun gover!& Cie 623 621[Gußstahl Witten 4³0 445 Maschinen Buckau 4200 Lene 537 541[Sutehoffnung 60³³⁸ 005 Neteligeseſſschaft 1370 f 1 Albert 347 355 Haid& Neu(Singer) 00 630 Moenus 730 Chemie Heyden 470 1 450 Hamborner Bergbau 110 108 Nordd, Lloyd 83. Cbemle Verweltung üs 691 obs e Handels-Union 500 579 s 980 1 80 Gummi 608 684 Hapag 110 100 Harkbrauerei 730 ö 5 Benz 1750 1737 Harpener 113 110% pft. Mühlen 120 5710 478 478 ileidelberge Zement 71⁰ 680 ſohoenix Rheinroht 205 9 tent. Tel, 32⁰ 3²⁰ Hoechster Farben 449 352 Fheinelektre 470 bl, Sage 92⁰ 60 ſlloeschwertze 197 202 Sheinstahf 347% D. gaga 30% 610 ſtlochtief 530% Abeinstropzeſlstoß, 170 e 31% 35% Hoſzmenn 6% 80% Wi 530 D. ln 650 049 Hätten Obethabsen 240 254% date Vorzüge 32 Di. 9025 080 680 Hütte Siegerlend 29⁴ 208 cheinmetal] 1 0 1 Siebnen 750 40 lise Bergbau St 0 sheinpreußen 180 9 8 802 dto Genüsse 5 4 5 n 300 5 0 Ind. Werke Kaflsruhe 209 Riede 5 dlerig, Chr. Lit. A. 2 2 ange 5 500 800 7 Mahrstebl 305 mens dennoch die gesamten Verwaltungs- aus dem Jahresergebnis 1938 5 6. 7. 7.7. 6.7 77 7 Rütgers 40⁰⁰ 409 phrix Werke 117 113 Industria Salzdetfurth 40⁰ 401 Scheidemandel 2992 298 Investa Schering 443 443%[Wasag Chemie 5858 380 Television Blectr.(8) Schlee ener 17 15 75 9 Scirg unk 260 1 265 el e 0 Aktien l 7. 7. Schubert u. Selzer 4551 475 V 601 Schulthelß Stämme 47⁰ 475 Philips 65⁴ 650 unte 880 Schwarz- Storchen 62⁵— Unilever 90 588 8 944 Seilind. Wolff 140 140 Ablösungs-Schuld v. 37 850 T1 siemens& Halske 492 492 Banken 7 Bundesbahn v. 58 102 Sinner A8 440 445 T und Versicherungen 6 Reichsbahn v. 49 4831[Stahlwerke Bochum 220 2230 5 6 Bundespost v. 65 222 Stshlwerkesüdwestfslen 57 523 Allianz Leben 980 900 7 Bundespost v. 58 — Südzucker 500 50⁰ Allianz Versicherung 2040 1860 Lastenausgleich v. 58 450 Thyssen 260 274% Badische Bank 400 400 ſs Baden- Württbg. v. 57 345 Veſth Gummi n 333 PVD 40 450 Berliner Handels 55 30 7,5 Rhid-Palz. 86 127 Ver. Dt Olfabriken 600 600[Commerzbank 8 404 408. Ji Bad, Komm, Lbk. div. 500 Ver Glenzstoft 485 473 Commerzbank Rest..% 5 Bayer Hypo. 617 Ver. Stahl(Reste) 1,75 0 Ot, Bank a8 473 469 6 Bayer. Hypo, 800 Waäayss& Freytag 321 521 Ot. Bank Rest 8* 5 pfalz. Hypo. 5 Wintershall 47˙⁰ 480 Ot. Sentralboden 125 409 6 Pfälz, Hypo. 470 1 Zeiss fkon 315 310[Dt. Hyp. Bank Bremen 449„ Js hein. Hypo. 203% elistoff Waldhof 20% 204% Dresdner Bank 48 d j nein kippe. 3951 Dresdner Bank Rest.— 5 5 138⁰ Erenkf. Hypo. 3 730 Uungideris Aktlen Frankl. Rück, C u Db 345 545 industrieobligationen 91 1 ſneton& Monterbav 440 423 ladustriekreditvenk 200 290 40 Burbech Kalt 57% 350 pfalz, Hypo. 3% 34% fe a8, 55 750[Pt. Telef.& kabel 30⁰ 305 Sheſn Hypo, 40 500 6 BASF v. 56 1 Dt. Golddiscont V A 105 05 6 Bosch v. 53 208 Dyckerhoff 640 630 Investmentfonds 6 Bosch v. 56 2 Dynamit Nobe] 1010 1020 9 BBS v 56 350% ffisenhütte 400 450 1 adtonds 158,— 158,900 7 Esso v 58 170 Brin Berqbeu 400 40⁵ Canagros(8) 10,27 10,38 6 SrkrwW. Franken v. 57 33³ gschweller Berg 146 ½% 145 Concentra 105,20 105,80 5, Großkraftw. Mhm. 330 Fordwerke 340 340 Dekafonds 117 118,20 8 Heidelb. Zement v. 56 250 Hutschenreuther Lo. 57⁰ 570 Buropetonds 131,3 90,20 7 Hoechstel Farben v. 56 180 isedei Hütte 240% 24 BEurunſon 116,30 115,90 6 kloechster Farben v 57 630 Kamm Faisefslaut 100 10 Rondak 235,90 239,40 3, Industriekreditb. v.49 40⁵ Kammg. Sp, Stöhr 180 17 Fondis 135,130,307, Industriekreditb. v.57 30³ Orenstein& Koppel St. 430 4⁵⁰ Fondra 183,0 184, 8 MAN v. 57 6 7. 1 6. 7. 7. 75 134.30 135,50 8 Pfalzwerke v. 57 106. 106 4 120,60 121,80 7 Phoenix-Rheinrohr v.58 105, 105% — 17.93 2.5 Siemens v. 54 105*⁵ 105% 142,50 143,60 7 Zellstoff Waldhof v. 58 104% 104% 102,10 102,70 12580 120,60 Wandelanleihen 9 7 4 5 200 270 v. 163 103 105% 05% 5, Mannesmann v. 55 148 1475 107 107 6.5 VDN v. 51 4²⁰ 4²⁰ 101% 101% 107 107 NE-Metalle 100* 100 ˙⁷ 107 107 7. 7. Sele Briet 3 8 bern Kupfer 1 6— 78 21 1 113(intum 25 577 „ Zinn 907 276 102 102% Messing 58 109 205 113 ssen 221 228 102 102% essig 63 112 13 102 192 Deutsche freſe Devisennotierungen * 100 dan. Kronen 60,075 600,795 107% 107% 100 norw. Kronen 38,965 38,77 100% 106 engl.& 80,705 80,865 105 105 100 schwed. Kronen 11,742 1,762 190% 100* 100 hfl. 110,735 110,955 100% 106 100 beig. kr. 87304 384 105˙% 10³ 100 fers. 0,8507 0,8527 107% 107% 00 sſtrs. 90,895 77095 90% 104% 1000 ft. Lire 6,724 5,744 105% 105 7 1 US-Dollar 4,1738 4, 138 106% 100. ean. Dollar 4,3808 4,3908 107% 107% 100 österr. Schilling 16,1550, 195 105% 406% portugal 14,63 14.67 103% 104 100 ON- West 370.— 107% 107% 100 DRA. Ost„70 Bete 10 1 8 MORGEN„ Her N Mittwoch, 8. Juli 1959/ Nr. 1* Im Berggasth. Lulsenhof a 1 Hemsbach/ Bergstraße, dem belieb- ö PPC bb anzeige Seine e sfAs DER STARS pIAMXEN Sroses ess T AHL HAM BNA 43 50, 18, 18.39, 21 f 5 O. W. Fischer F. 23123 Letzte 2 Tg. 13.30. 16.00, 3 1 8 Verbrechen nach Schulschluß dg) Sabina Sesselmann, Morg. G. W. Fischer, Z. Leander in einem großen exotischen Abenteuer Fm J. Fuchsberger, Willy Birgel Und wenn's auch Sünde war(46) mit „Liebe kann wie Gift sein“(48) 88 12 1 3 Telefon E Tel. 2 02 02 NUR UNTWEASUNM 15.30. 18.00, 20.30 Als T N 15.45, 18.15, 20.45 Uhr Macia Schell— O. W. 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Immer tiefer und eigensinniger ver- strickt sich Kreon in diesen Entschluß, je mehr er davor gewarnt wird: vorsichtig vom Chor der Alten, respektvoll aber unmißver- ständlich von seinem eigenen Sohn Hämon. Erst die furchtbaren Prophezeiungen des Sehers Tiresias rütteln ihn aus dieser Er- Sstarrung; aber da ist es schon zu spät. An- tigonae hat sich erhängt, Hämon vor der Leiche des geliebten Mädchens mit dem Schwert durchbohrt, Eurydice, die Gattin Kreons, selbst den Tod gegeben. Aufs furchtbarste geschlagen, dem Wahnsinn nahe, bleibt Kreon allein zurück * Die„Antigonae“ ist das letzte Stück der „Oedipus“-Trilogle des Sophokles(496 bis 406 vor Christus). In seiner„freien Uebertra- gung“ aus dem Original hat Friedrich Höl- derlin, der deutsche Romantiker(1770 bis 1843), die mythologisch- archaischen, philoso- phisch- religiösen Elemente der Dichtung mit dunkelglühenden, sinnschweren Versen her- ausgearbeitet. Diesen Deutungsversuch prägt Carl Orff(geboren 1895) nun mit den Ele- mentarmitteln der Musik um zu einem Ge- bilde, das jenseits der traditionsgewachsenen Formen des Schauspiels oder def Oper steht und wohl nur mit dem Begriff„kultisches Theater“ zu umreißen ist. Damit strebt Orff zu den Ursprüngen des abendländischen Theaters zurück, zum antiken Drama, das er nun freilich nicht historisierend oder wis- senschaftlich beschwört, sondern mit einem ganz ursprünglichen, geistesver wandten, un- sere Zeit nicht aus dem Auge verlierenden Impuls durchblutet.. Das Ergebnis ist faszinierend. Das Or- chester— reduziert und erweitert zugleich auf sechs Klaviere, vier Harfen, neun Kon- trabässe, sechs Flöten, sechs Oboen, sechs Trompeten, sieben bis acht Pauken und rafflnjert zusammengestelltem großem Schlag- werk(darunter javanische Buckelgongs, Ka- Stagnetten, eine afrikanische Holzschnitz- trommel und ein kleiner Amboß)— dieses Orchester hämmert, bald trocken, bald tö- nend, bald dumpf, bald hell und licht, eine magische Klangkulisse in das Stück hinein. Es ist weltenweit vom sinfonischen Orche- ster der Romantiker entfernt, kein IIlu- strations-, kein Charakterisierungsobjekt, ganz Dienerin vielmehr, Beschwörerin kul- tischer Zeichen und Symbole in Soli und 85 Tutti, in Akkorden und Rhythmen. Darüber gesetzt ist die scharf akzentulerte, zumeist Auf einem Ton verharrende Sprech-Sing- Stimme, die dem Sprachduktus nachspürt, Betonungen durch große Intervallsprünge unterstreicht und in den dramatischen Hö- hepunkten zu melismatisch den Grundton umspielenden Koloraturen ausbricht. Eine Form der Deklamation von unerhörter Prägnanz, von archaischer, chthonischer Ur- tümlichkeit. Orffs theatralisches Genie baut das Werk nach dem großartigen ersten Ruf Antigonaes aus einer gewissen Verhalten- heit(die unzweifelhaft ihre Längen hat) zu immer stärker werdender dramatischer Verdichtung auf: dem knisternden Streit- gespräch zwischen Vater Kreon und Sohn Hämon folgt die erschütternde Todesklage der Antigenae, auf einem Tango-Rhythmus basierend. expressiv gesteigert; die bohren- den, drohenden Mahnungen des greisen Firesias, Botschaft göttlichen Willens, und am Ende das grauenhafte, fast nur noch wim- mernde„Wehe, Wehe“ des Kreon, in einem menschlichen Zusammenbruch unvorstell- baren Ausmaßes— wer vermöchte da noch zu leugnen, daß dies Theater in seiner höch- sten geistigen und symbolischen Ausfor- mung ist! Ein Ur-Erlebnis des abendländi- schen Menschen! Die Aufführung im Großen Haus des Nationaltheaters Mannheim gibt diesem deutlich bekundend, daß hier„Schreckliches Werk eine überzeugende, prachtvoll gefügte szenische Gestalt. Das schwarz ausstaf- kierte Bühnenbild Paul Walters, das im Hintergrund von einem schmalen, hochge- zogenen und zumeist in slühendem Rot leuchtenden Dreieck abgeschlossen wird, füllt Ernst Poettgen mit einem auf die monumentale Gebärde zielenden, in seiner Vereinfachung höchstes Leid widerspie- gelnden Spiel aus. Die Forderung, die Pro- fessor Wolfgang Schadewaldt in seinem Einführungsvortrag aufgestellt hatte: daß der statisch beharrenden Antigonae dex lei- denschaftlich bewegte und niedergeschla- gene Kreon gegenüberstehen müsse, wird hier zur faszinierenden szenischen Realität. Die Herausmeißelung einzelner Darsteller durch Scheinwerferkegel wie überhaupt die Ausleuchtung der Bühne schaffen in die- sem pausenlos abrollenden zweieinhalb- stündigen Spiel die notwendigen optischen Sbannungsmomente, sie setzen gleichsam Akzente, unterstreichen, dämpfen, gliedern immer neu und anders. Gefährlich wird dabei nur der Augenblick der Todesklage Antigonaes; da rückt die Szene durch den Zusammenklang von Farbe und Bewegung bedenklich in die Nähe des Kunstgewerb- lichen, in die Nähe der Revue. Der Stil des Werkes aber, das man ja nicht einmal mit dem modernen Schlagwort des szenischen Oratoriums gültig treffen kann, ist im gan- zen doch glänzend getroffen. Dazu kommt allerdings eine hervor- ragende, geradezu glückhafte Besetzung. In der Titelrolle hat es Elisabeth Thoma stimmtechnisch gewiß nicht leicht. Es wird, allein schon im Umfang, in der Skala der Töne, viel von ihr verlangt, und doch möchte ich ihré Antigonae zu den stärksten künstlerischen Leistungen zählen, die ich von ihr empfangen durfte. Diese Antigonae ist in jeder Phase präsent, leiblich und gei- stig, eine Figur von großem Zuschnitt, ein Mensch von„hoher Art“. Nicht weniger treffend umreißt Thomas Tipton den König Kreon: ein Tyrann, ein Besessener, über- zeugt von seinem Recht, hochfahrend, her- ausfordernd und umbarmherzig zerrieben vom Fluch, der auf dem Geschlecht des Oedipus ruht. Thomas Tipton geht diesen Der Weg der Antigonde Das Drama des Sophokles aus Carl Orffs Hand im Nationalthegter Mannheim Weg mit einer erschütternden Konsequenz Schritt für, Schritt und wächst dabei dar- stellerisch wie in der Entfaltung seiner Stimme zu einer unvergeßlichen tragischen Gestalt heran. Lorenz Fehenbergers Hämon (unbeirrbar in seinem Gerechtigkeitssinn und zu den letzten Konsequenzen fähig), Helmut Melcherts Seher Tiresias(eine Pro- phetengestalt von aufrüttelnder Unmittel- barkeit), der ängstliche Wächter von Karl Bernböft, der in sich gesammelte, Würde ausstrahlende Bote von Fred Dalberg das ist ein Solisten-Quartett von bezwin- gendem stimmlichem Profil im einzelnen und überragender Abstufung im gesamten. Gertrude Schretter-Petersik gibt die Is- mene, die gleichsam lyrisch getönte Schwe- ster der Antigonae(in den ersten Augen- blicken vom Regisseur vielleicht nicht mäd- chenhaft genug angelegt), Erika Ahsbahs ist Eurydice, die vom Schmerz in den Tod ge- triebene Gattin Kreons, auch sie in wenigen Strichen das Gewicht und die Bedeutung dieser Figur nachzeichnend. Kurt Schneider führt den Chor an— und dieser Chor ist ja durchaus mehr als nur Staffage, ist Mit- Handelnder, Mit-Streiter, ist das Gewissen und die Stimme des Volks und Kommen- tator zugleich, der die Schluß-Sentenz aus- spricht: Man muß, was himmlischer ist, nicht entheiligen.“ Von Joachim Popelka gut einstudiert, von Poettgen zu stilisierter (manchmal ein bißchen unmotiviert erschei- nender) Bewegung angehalten und von Gerda Schulte gelb gewandet, erfüllt dieser Chor seine Aufgabe als Gegenspieler des einzelnen. So seien hier auch die Namen an- geführt: Josef Arbinger, Günther Beck, Klaus Bayer, Horst Beier, Fred Bernhard, Friedhelm Droste, Alfred Einck, Willy Falk, Otto Motschmann, Franz Radinger, Willy Roser, Walter Rosner, Heinrich Schlenke, Willi Selt und Willy Wessely. Die musikalische Leitung ist Walter Knör anvertraut. Ein paar Präzisions-Trübungen werden sich gewiß in den weiteren Auffün- rungen legen. Der Zugriff jedenfalls ist be- wundernswert: Knör spielt souverän auf dem Orffschen Instrumentarium, steigert auch musikalisch das Werk bis zu barbares- ken Paukenschlägen, blättert alle Klangfar- — Antike Tragödie mit Orffscher Musik Fin Szenenbild aus der Mannheimer Erstaufführung der„Antigonge“ des Sophokles, die im Großen Haus des Nationaltheaters in der Uebertragung Hölderlins und mit der Musik Carl Orffs großen Beifall fand. Im Vordergrund Elisabeth Thoma in der Jitelrolle, da- hinter Tkomas Tipton als König Kreon.(Siehe auch unseren Bericht auf dieser Seite), Foto: Adolf Falk ö pen auf und enthüllt Magie und Sympbolwert der Töne mit kundiger Hand. Das Premierenpublikum ließ sich von der Schwüle des Sommertags nicht anfechten, folgte offensichtlich interessiert und spendete am Ende begeisterten Applaus. Der an- wesende Komponist Carl Orff wurde demon- strativ gefeiert, mit ihm aber auch das Ensemble, dem mit dieser Aufführung eine der stärksten musikalischen Darbietungen dieser nun bald ablaufenden Saison zu dan- ken ist. Kurt Heinz Mit der Zeichenfeder gegen Spießer und Philister Zum Tod des großen deutschen Graphikers und Satirikers George Stosz Gerade eben hatte George Grosz am Sa- vigny-Platz in Westberlin eine provisorische Wohnung bezogen, war er dabei, ein Atelier zu suchen— da erlag er einem Herzschlag. Das Leben eines der markantesten deutschen Künstler des 20, Jahrhunderts nahm— wie schon gemeldet— am 6. Juli vorzeitig sein Ende. Nach 26jähriger erzwungener Abwe- senheit von Berlin war er aus Amerika in seine Heimat zurückgekehrt, am 26. Juli Wäre er 66 Jahre alt geworden, Sein Tod ist um so mehr zu beklagen, als er keineswegs daran gedacht hat, sich in Berlin zur Ruhe zu setzen. Er brachte eine stattliche Anzahl neuer, unbekannter Werke aus Amerika mit und plante eine Ausstellung in Berlin. Sei- nem zukünftigen Wirken in Berlin hätte man voller Erwartung entgegensehen dürfen. Hellwach, scharfsinnig und energiegeladen hätte dieser kluge, sympathische Mann dem nicht immer erfreulichen Berliner Kunstbe- trieb vielleicht die Richtung, sicher aber das fehlende Gesicht gegeben, wie es 50 Jahre zu- vor Max Liebermann getan hat. Diese Hoff- nung ist nun zerschlagen. Berlin hat mit Ge- orge Grosz die stärkste Künstlerpersönlich- keit nach Liebermann verloren, den seit Hein- rich Zille am meisten berlinischen Künst- ler. Die deutsche Kunst verliert mit ihm einen Grafiker von Weltbedeutung. Künstle- risch genial und eine einmalige Persönlich- keit, ist er Alfred Kubin, Olaf Gulbransson oder eben Heinrich Zille vergleichbar. George Grosz verstand die Feder zu führen, wenn es galt zu zeichnen und zu schreiben. Er hinterläßt neben zahlreichen literarischen Einzeldarstellungen den um- fassenden Bericht seines eigenen Lebens: „Ein kleines Ja und ein großes Nein“. Selten Hindet man ein Buch, in dem die Sprache an keiner Stelle forciert, die geschilderten Er- eignisse nirgendwo absichtsvoll dramatisiert sind und das von so nachhaltiger Wirkung ist wie dieses. Der Eindruck wird durch die Wahrhaftigkeit der Schilderung erweckt, er wird nicht gesucht. Mit einem richtig fas- senden, klar blickenden Verstande begabt, verfügte George Grosz über eine stabile seelische Kraft. Er hatte die glückliche Fähig- keit, überall und immer gesund und natür- lich zu reagieren. Er besaß ein ganz und gar naives Gemüt und bildete seine Urteile un- beeinflußt von Konventionen. Diese Eigen- schaften, verbunden mit einer originellen Auffassungsgabe, machten ihn zu einem glänzenden Erzähler. Die Lebensschilderung aus seiner Feder ist in jedem Kapitel von spannender, stimmungsgeladener tmo- sphäre, lebensvoll, anschaulich und voller Gedanken. Sie ist in ihrer bewegten und be- wegenden Fülle und ohne den Anspruch dar- auf zu erheben Dichtung. Mit diesem Werk steht George Grosz als Autobiograph neben seinen älteren, vitalen, breit und saftig er- zählenden Malerkollegen Maurice Vlaminck und Lovis Corinth. Zu großer, einmaliger, originaler wie origineller Meisterschaft entwickelte George Grosz aàber seine zeichnerische Begabung. Seine künstlerische Ausbildung erhielt er in der Zeit kurz vor dem ersten Weltkrieg in Dresden. Der ebenso berühmte wie be- rüchtigte Professor„Müller“, in dessen Mal- klasse auch Otto Dix ausgebildet wurde, war hier sein Lehrer. Die künstlerische Kraft dieses Malers reichte zwar nicht aus, um dem Schüler ein Vorbild zu sein, wohl aber die aufrechte Gesinnung und die Charakterfestigkeit des Lehrers. Rigorosi- tät und Bedingungslosigkeit der Anschauung wurden im besten Sinne des Wortes lehr- reich. Fanatische Wahrheitsliebe und ein klarer Blick für die Wirklichkeit, diese bei- den hervorstechenden Eigenschaften der Kunst des George Grosz, reiften in dem späteren Meister hier in Dresden heran. Zu welcher Künstlerischen Kraft, Charakter- reinheit und Verstandesschärfe das Werk gedieh, zeigen bereits die 1915 entstandenen, teilweise unter Pseudonymen veröffent- lichten Zeichnungen. Es erschienen danach Sammelmappen und Bücher mit Serien thematisch gleicher Zeichnungen, die George Grosz Weltruhm eintrugen:„Haifische“, „Die Räuber“,„Gott mit uns“,„Abrechnung folgt“,„Das Gesicht der herrschenden Klasse“,„Eece homo“,„Im Schatten“ und andere. Mit einer beispiellosen, bis dahin ungeahnten Intensität des Ausdrucks geihelt der 25jährige Meister mit seinen anklagen- den, aufpeitschenden, zynischen und satiri- schen Zeichnungen das soziale Verbrechen, die Korruption, den kalten Feudalismus und die abgrundtiefe Charakterlosigkeit der zusammenbrechenden wilhelminischen Ge- sellschaft. Gegen die Auswüchse des Milita- kismus zieht er mit unerschrockener Zivil- courage zu Felde, er hält dem verschlafenen Hornierten Philister den Spiegel vor, er kämpft gegen die materialistischen und reaktionären Strömungen in der November- revolution von 1918. Der unversöhnliche Haß gegen die korrumpierte„herrschende“ Klasse führt ihm die Zeichenfeder, macht ihn erfinderisch und steigert seine Aus- drucksphantasie bis zur Ekstase. Es ist ein Phänomen, daß seine künstlerische Fähig- keit dem Ausdruckswillen auch auf dieser Stufe adäquat bleibt. In solchen Höhe- punkten gipfelt die Kunst des George Grosz. Die Qualität seines Handwerks, die Wahrheit seiner Typen, der originale Charakter seiner Ausdrucksform und der konzentrierte künstlerische Gehalt seiner Werke erlaubt es, diesen Bert Brecht der Zeichenfeder den Daumier des 20. Jahr- hunderts zu nennen. a Mit George Grosz ist eines der wenigen ganz echten Talente unseres Jahrhunderts dahingegangen. Er war ein intelligenter, aber kein intellektueller Künstler. Um etwas auszudrücken, bediente er sich keiner fremden oder vergangenen Stilform, seine Ausdruckskunst entstand unmittelbar in der Auseinandersetzung mit dem Leben. Seine Zeichnungen sind originale Kunstwerke und darum bleibt ihr Wert. Sie sind zeitlos. J. G. 5 90 7 Berliner„Bären“ Die Preise bei den Filmfestspielen 1959 Mit der alljährlichen Auszeichnung der besten Festspielbeiträge und ihrer Schöpfer endeten gestern die XII. Internationalen Filmfestspiele Berlin, an denen sich 45 Staa- ten und die UNO beteiligt hatten. Is bester Spielfilm wurde der franzö. sische Problem-Film„Schrei, wenn du kannst“(Les Cousins) mit einem goldenen Bären ausgezeichnet. Als beste Schauspie- lerin der Festspiele erhielt Shirley Maclaine einen silbernen Bären für ihre Leistung in der amerikanischen Filmkomödie„Immer die verflixten Frauen“. Jean Gabin, der in dem französischen Lustspiel„Im Kittchen ist kein Zimmer frei“(Archimede le Clochard) einen gealterten Großstadtvagabunden spielte, er- hielt als bester Schauspieler gleichfells einen silbernen Bären. Für die beste Regieleistung in dem japanischen Sagenfilm„Die verbor. gene Festung“(Kakushitoride no Sanakunin) erkannte die internationale Jury Akira Kurosawa einen silbernen Bären zu. Als Son- derpreis für eine bemerkenswerte darstel- lerische Leistung wurde der kleinen Hayley Mills, die mit Horst Buchholz zusammen in dem englischen Kriminel-Film„Tiger Bay“ auf der Leinwand erschien, ein silberner Bar zuerkannt. Walt Disney, der bereits auf früheren Berlinalen Preise errang, erhielt für seinen Naturfilm„Weiße Wildnis“(White Wilder⸗ ness) den goldenen Bären, mit dem der beste abendfüllende Dokumentarfilm der zwölf tägigen Festspiele ausgezeichnet wurde, Der goldene Bär für den besten kurzen Kul- turfilm ging an die Niederlande, die„Lobe das Meer“(Prijs de Zee) gemeldet hatten Drei weitere kurze Kulturfilme wurden mit einem silbernen Bären bedacht:„Sommer- ferien eines Pferdes“(Hest Paa Ferie) au Dänemark,„Das Kaleidoskop“ aus der Bun- desrepublik und der indische Film„Radu und Krischna“. Dem italienischen Kurzfin „Zweiflügler“(J Ditter) wurde eine lobende Anerkennung ausgesprochen.. Der Preis der internationalen Filmkritik wurde dem japanischen Film„Die verbor- gene Festung“ zuerkannt. A Professor Dr. Hans Knudsen, der Ordins. rius für Theater wissenschaft an der Freien Universität Berlin, ist auf der diesjährigen Tagung der International Federation ft Theatre Research“(Internationale Gesell. schaft für Theater forschung), die vom 29. Juni bis zum 4. Juli in Wien stattfand, in das Exe, kutiv-Komitee gewählt worden,. Damit erstmalig in diesem internationalen Gremium auch die Theater wissenschaft der Bundes republik vertreten. Eine sommerliche bie Pato, der Sommen uncl ich besgeschichfe von Lofz Koessner Alle Rechte durch Ullstein-Fegiſlefondienst 6. Fortsetzung i„Man kann merken, daß du Junggeselle bist, Ulrich. Sonst würdest du nicht so einen Unsinn verzapfen.“ 5 8 „Aber erlaube mal! Das ist doch kein „Nichts erlaube ich!“ schnitt er mir das Wort ab.„Das ist wohl Unsinn! Du kannst überhaupt nicht mitreden! Laß dich lieber von einem erfahrenen Familienvater beleh- ren, daß Kinder zwar nötig und nützlich Sind— zur Erhaltung der Art und zur Ver- minderung von Erbstreitigkeiten—, daß sie einem aber manchmal auch sehr im Wege sein können. Zum Beispiel, wenn man sern mal.. Aber dafür hast du doch kein Ver- ständnis“ 5 Er warf mir einen geringschätzigen Blick zu und fuhr fort: „Woher solltest du auch? Wie kann man von dir Verständnis für seine eigenen Be- dürfnisse erwarten, wo du selbst keine hast!“ Dabei stach er anklagend mit der Zigarre nach mir. N Warum eigentlich? Bedürfnislosigkeit, 181 doch kein Charaktermangel? Eher eine An- sichtssache! Ich brauche hier draußen nicht viel zum Leben. Vielleicht zweihundert bis dreihun- dert Mark im Monat. Sollte es mir einmal gelingen, tausend Mark zu verdienen, dann Wäre ich in meinen Augen ein Krösus. Sollte hingegen Berthold auf ein Monatseinkom- men von tausend Mark angewiesen sein, 80 Wäre er in seinen Augen ruiniert. Ich setzte ihm das auseinander. „Aber das meine ich doch gar nicht!“ er- Widerte er, leicht indigniert über den Ge- danken, er könnte jemals auf tausend Mark Monatseinkommen angewiesen sein.„Ich spreche ja von ganz was anderem. Ich meine: daß du keine Freundin hast. Begreifst du das denn nicht?“ ö Darauf wollte er also hinaus. „Das begreife ich schon“, nickte ich,„aber eine feste Freundin ist für mich weniger eine Frage der Herzensbedürfnisse als des Geldes.“ 5 8 „Ach was! Geld! Wenn sie ein nettes an- ständiges Mädchen ist, dann nimmt sie kein Geld!“ „Das ist es ja! Auf die Dauer sind immer die Mädchen am teuersten, die kein Geld nehmen.“ 5 Berthold stutzte und überlegte. Darüber hatte er noch nie nachgedacht. Da er aber nichts dagegen sagen konnte, wandte er sich einem neuen Thema zu. „Hm. Ja. Na schön. Aber warum heiratest du dann nicht?“ 5 „Heiraten?“ fragte ich entgeistert zurück. „Sagtest du eben heiraten? Das wäre ja noch teurer! Für einen verheirateten Mann ist die Mark höchstens dreißig Pfennig wert ö „Na, na, na. zweifelte Berthold. „Doch. Leider.. Wenn ich zum Beispiel zweihundert Mark im Monat verdiene, dann verbraucht meine Frau davon allein die Hälfte für sich und den Haushalt. Von der anderen Hälfte muß ich die Steuern bezah- len, die Miete, Versicherung, Licht, Heizung und so weiter. Was dann noch übrigbleibt, kannst du dir denken. Meine Frau aber hat es in der Hand, an dem unkontrollierbaren Essen zu sparen. Was auf diese Weise übrig- bleibt, betrachtet sie als kleines Aequivalent kür ihre häusliche Tätigkeit.“ „Und das mit Recht!“ warf Berthold ein. „Viel wird dabei sowieso nicht rauskom- men.“ 155 „Zugegeben! Für zweihundert Mark stimmt das. Damit kann ein Ehepaar heute kaum leben. Was man so leben nennt. Aber darauf will ich gar nicht hinaus. Neh- men wir jetzt mal an, ich verdiene vier- oder besser sechshundert Mark „Das wirst du mit deiner Schreiberei nie- mals schaffen.“ „Ich glaube es auch nicht, aber nehmen Wir es einmal an. Im gleichen Augenblick verbraucht meine Frau wieder die Hälfte. Mit Recht. Schließlich ist sie die Lebensge- kährtin, hat die schlechten Zeiten mit mir geteilt und ist fest entschlossen, auch die guten Zeiten mit mir zu teilen. Also wird weiter geteilt. Von sechshundert Mark kriegt sie dreihundert, von zwölfhundert sechs- hundert und so fort... Kein Mann auf der Welt ist imstande, jemals so viel Geld zu verdienen, daß seine Frau nicht imstande Wäre, noch mehr auszugeben.“ Von diesem Standpunkt hatte Berthold die Ehe noch nicht betrachtet. 5 „Ja..%, sagte er gedehnt,„wenn du das 50 siehst.! Aber dann möchte ich mal wis- sen, was du für die beste Lösung hältst?“ Ich zuckte diplomatisch die Achseln. „Die beste Lösung, lieber Berthold, mu jeder sich selbst heraussuchen, Ich für mei- nen Teil wünsche mir keinen anderen Zu- stand, als ich ihn hier draußen habe: Eine alte Johanna— meinetwegen auch eine Auf- wartung, die stundenweise kommt—, die ich um den Haushalt kümmert, Kleidung und Wäsche in Ordnung hält, einkauft, viel- leicht sogar kocht... und am Ersten ihr ver- einbartes Geld dafür bekommt. Davon haben wir alle beide was. Sie ihr Geld und ich meine Ordnung, ohne meine ganze Lohn- tüte auf den Tisch legen zu müssen.“ „Und an das Herz denkst du gar nicht?“ „Nur daran denke ich! So eine Stunden- hilfe kostet mich dasselbe Geld, ob ich zwei- hundert oder zwölfhundert Mark verdiene. Damit behalte ich endlich genug übrig, um meinen männlich- polygamen Neigungen zu frönen.. Heute nacht die Ingeborg, morgen Gisela, übermorgen“ „Aufhören! Aufhören!“ stöhnte Berthold. Die Möglichkeit eines solchen Harems über- wältigte ihn.„Ach! Wer sich das leisten könnte!“ „Na, du doch bestimmt!“ stellte ich fest. „Mit deinem Geld! Außerdem ist deine Anastasia weit weg und guckt dir ebenso- Wenig auf die Finger wie du ihr. Wer hin- dert dich also..“ „Patsy!“ seufzte er.„Jawohl, Patsy! Sie ist mir verdammt im Wege, Nicht, daß sie mir Vorschriften macht, aber sie behindert mich in der Ausübung meiner persönlichen Freiheit. Ich muß zuviel Rücksicht nehmen!“ „So, so... meinte ich höflich teilneh- mend. „Schließlich ist sie kein kleines Kind mehr, daß man sie einfach ins Bett schicken kann, wenn man mal allein sein wẽilIl.“ „Das ist natürlich sehr unangenehm für dich“, sagte ich vorsichtig.„Aber du wirst zewiß einen Weg finden, um alles in deinem inne zu regeln.“ „Deshalb bin ich ja hier! Ich glaube und hoffe nämlich, dag du mir behilflich sein kannst— das heißt, wenn du willst.“ Ich überlegte schnell, dag mir wohl nichts anderes übrigblieb, als zu wollen. Laut sagte ich: „Aber selbstverständlich, lieber Berthold, Und wenn ich dir gleich einen guten Ra geben darf: Verheirate deine Tochter. Dans bist du sie los.“ „Die Idee ist nicht übel“, nickte Berthold. „Aber daran habe ich schon längst gedacht Die Sache hat nämlich einen Haken. Zum Heiraten gehören immer zwei. Und Pats ist kür einen Durchschnittsmann nicht gan! Sin „Das kann ich mir vorstellen!“ platzte ich heraus,„Wenn ich bloß an unsere letzte Be. gegnung vor jenen Jahren denke Br „Erlaube mall Zu einem Brrr bestelt keine Veranlassung! Meine Tochter hat sich inzwischen sehr nett entwickelt!“ Ich lachte höhnisch.. „Das kann ich mir denken, wie die lch entwickelt hat! Also morgen am Tas Würd ich die alte Johanna als minnigliches Ehe- Weib heimführen, bevor ich Patsy auch 1 an meinem Tisch dulden würdel Vom Bet ganz zu schweigen!“. Berthold biß sich auf die Lippen. „Davon ist doch gar keine Rede!“ lenke er ein.„Ich weiß nicht, warum du dich s erregst? Außerdem hast du Patsy ſahrelanz nicht mehr gesehen. Vielleicht würdet euch jetzt sehr gut verstehen, wð dꝓ ie 0 wachsen ist? Sie sieht übrigens sehr hübs aus..., kügte er anpreisend hinzu. „Auch das noch..“ stöhnte ich, er noch hüb sen! Na, dann dürkte sie vor 15 Arroganz einfach unerträglich sewor 5 sein!“ Gortsetzunt fol Wijett einer amel stätis unk Eind sprät scho Gleie der USA mäck Welt 8 N P habe her! Jagd Bun Regi der Bont mini legu, Zahl liche neh 200 rige den terg 2u kan mer Gro ten han Die kere 1 in 1 ren, die Wie Wer