Nr. 180 sehensten 7. Jull m in Tag. Newmag Seschris. Wagner. be seiner ayreuther eine Sen. Theorie Friedrich Ludwig 1 Zweiter n began lerte aber t. Zuerg er Guar. Jahr war 2 Fritz von nach lan- „Der ge. iseskizzen ch erfolg. Theater. phne und den“ und alifornien Preis der d dotierte b im ver- ehen wor. tein“ bel Spielhaus me dieser unsch dez es Zürich bekannt, Terlorener in Zürich e unseren reißigjah- 8 es sich 1 ist pro- schule st. irdig und erklärte, hrung ge- unerkannt rden, daß tecke. Dr. Stück den K) dotier- ürich aus Von den dem noch neist jün⸗ gezeichnet ok. band der achten or- 1 Regens. Professor an eine dien ver. n Stipen- er Dohms „ Herbert r(Berlin), ires(Han- nz). Unter M. Adam; Behrendt (Aachen) Berlin), F. rlin). Sti. bert Heck. ke(Rom), Dr. Hans ind Nelly rmgebern m Stipen- ung selbs ft(C.& ie im Fe. dende vol nmehr aut isen ihret Zweck zut per Ham- isetheatet r zu einer e Bundes ind Grün. riner, wil n Vorstel- ädten ge. aben, Auf Bizet,„L merbaron“ er„Halle; in Zürich indet am aniskirche dem Pro. abalo und aten von Orcheste! zende sind Kantorei r Leitung — sich nur hütterunt für mich Stimme 17 Balsam ge zu be- 8 sie das mal: nul awankeni Gesch onat eine nfhundert 1 es a ig ich da- arbeiten Gemacht Lerteljalt en Romeß it einver- pwehrend Was tun Jedanken n keinem ar natür- 1 will. Tu rei unbe· ung folg Herausgeber Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Grog · druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chetfredaktion: E. F. von Schilling; pr. K. Ackermann; Politik: Hertz- Eichenrode; Wirtschaft: F. O. Weder; reullleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth, H. Barchet(Land); Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Sortales: F. A. Simon; Ludwigshafen: KH. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner; Stellv.: w. Kirehes. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, Bad-Kom. Landesbank, Bad. Bank, samtl. Mannheim. Postscheck- Kto.: Karlsruhe Mr. 50 616, Ludwigshafen/ Rh., Nr. 28 742 Mammheimer Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-8, Telefon- Sammel-Nr. 2 49 51; Heidelberg, Hauptstr. 43, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen /Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,50 0M zuzügl. 50 Pr. Trägerl. Postbez. 3,50 0 zuzügl. 60 Pf. Zeitungsgebühr u. 54 Pf. Zustellgeb.: Streifbandbezug 3,50 DM zuzügl. Porto. Bel Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3.30 DM. Er- scheint tägl. auf. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 14. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh, Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr enen. 14. Jahrgang/ Nr. 155 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Freitag, 10. Juli 1939 Proteststreik an der Saar Die Mehrzahl der saarländischen Arbeitnehmer demonstrierte gegen den Preiswucher Von unserem Korrespondenten Günter Hahn Saarbrücken.„Das Maß ist voll!“ schrieben demonstrierende Bauarbeiter auf einen Bretterzaun. Zusammen mit der Mehrheit der 340 000 saarländischen Arbeit- nehmer folgten sie am Donnerstagmittag einem einstündigen Proteststreik, zu dem, wie bereits kurz gemeldet, der DGB-Saar und die Angestelltengewerkschaft in den späten Abendstunden des Mittwoch aufgerufen hatten. Der Proteststreik, so war auf rund 200 000 DGB-Flugblättern zu lesen, solle als„erste Wirkung einen raschen und fühlbaren Abbau der übersteigerten Preise“ zur Folge haben. Der Landesvorsitzende des DGB Saar, Dinges, kündigte am Donnerstag an, es müßten neue Lohn- und Gehalts forderungen geltend gemacht werden, wenn die hohen Preise anhielten, und das würde die Kon- kurrenz fähigkeit der Saarwirtschaft gefähr- den. Dinges sprach von„neuen Schritten“ für den Fall, daß sich keine Verbesserung der Lage ergeben sollte. Der von elf bis zwölf Uhr dauernde Pro- teststreik führte am Donnerstag zur Lahm- legung des Straßenbahn- und Telefonnetzes, während die Bundesbahnbediensteten sich 1 mit der Protestaktion zwar solidarisch er- klärten, ihren Dienst aber absprachegemäß weiter versahen. Auch der Geldumtausch wurde nicht unterbrochen. In Merzig/ Saar demonstrierten über tausend Arbeitnehmer mit Parolen wie„Nieder mit den Wucher- preisen!“ Die demonstrierenden Arbeiter trugen Transparente durch die Straßen, auf denen zu lesen war:„Kauft in Saarburg, kauft in Trier, da ist es billiger als hier. Wo bleibt das deutsche Wirtschaftswunder?“ Es kam zu keinen ernsten Zwischenfällen. Die Christlichen Gewerkschaften beteiligten Bleibt Adenauer CDIU-Vorsitzender? Ueberlegungen zur Parteireform/ Zehnköpfige Führungsspitze vorgesehen Von unserer Bonner Redaktlen Bonn. Bundeskanzler Dr. Adenauer emp- fing am Donnerstagabend den Vorsitzenden der CDU/ CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Hein- rich Krone, sowie den Ministerpräsidenten von Schleswig- Holstein, Kai Uwe von Has- sel, um mit ihnen über die geplante Re- organisation des Parteiapparates zu sprechen, die von Vorstandsmitgliedern der Landes- parteien am 2. Juli in Berlin gefordert wor- den war. Wie nach dem Gespräch verlau- tete, soll Bundeskanzler Dr. Adenauer für die neuen Organisationspläne Verständnis bekundet haben. Die Gespräche werden fort- geführt. Vor dem nächsten Parteitag wird eine erste Abklärung der Standpunkte am 14. September stattfinden, wenn der Partei- Ausschuß, der aus 160 Vertretern der Union zusammengesetzt ist, die Reformpläne er- örtern wird. ö Nach wie vor besteht der Plan darin, den engeren Parteivorstand aus dem ersten Vor- sitzenden und vier Stellvertretern zu ver- kleinern. Künftig sollen neben dem 1. Vor- sitzenden, der bis 1961 Dr. Adenauer bleiben wird, zwei gleichberechtigte Stellvertreter vom Parteitag gewählt werden. Vorgesehen sind nach dem Stand der heutigen Ueber- legungen Dr. Krone und von Hassel. Da irmerhalb der Union eine gewisse konfessio- nelle Arithmetik eine Rolle spielt, käme nach dem Katholiken Adenauer der Prote- stant von Hassel als 1. Stellvertreter zu- nächst in Frage. In Berlin ist jedoch bereits überlegt worden, ob es im Interesse der Partei nicht besser sei, daß Bundeskanzler Dr. Adenauer noch vor der Bundestagswahl den Parteivor- sitz niederlegt. Dr. Krone gilt in diesem Fall als aussichtsreichster Kandidat für den Par- teivorsitz. Wenn die Straffung des Parteiapparates vom Parteiausschuß beschlossen und vom nächsten Parteitag genehmigt werden sollte, würden voraussichtlich die beiden stellver- tretenden Vorsitzenden Bundestagspräsident Dr. Gerstenmaier und Bundesarbeitsminister Blank aus ihren bisherigen Funktionen an der Spitze der Partei ausscheiden. Es gilt als sicher, daß sich Blank den Erfordernis- sen, die sich aus der geplanten Parteireform ergeben, widerspruchslos fügen wird. Es ist jedoch nicht sicher, ob das gleiche von Dr. Gerstenmaier gesagt werden kann. Voraussichtlich werden die Parteiämter der geschäftsführenden Vorstandsmitglieder, die bislang von Bundesinnenminister Dr. Schröder, den Ministerpräsidenten Kiesinger und Mevers, dem Bundesschatzmeister Bach sowie dem Hauptgeschäftsführer der CDU, Dr. Kraske, wahrgenommen werden, weg⸗ fallen. An die Stelle dieses Gremiums, das in der Vergangenheit keine echte politische Aktivität entfalten konnte, soll eine zehn- köpfige Führungsspitze treten, die regel- mäßig alle 14 Tage zusammentritt, um die politische Linie der CDU laufend zu über- prüfen. In diesem engeren Führungsteam sollen Bundestagspräsident Dr. Gerstenmaier das Referat für Grundsatzfragen, Ministerpräsi- dent Meyers die Organisationsabteilung, Dr. Schröder die Abteilung für Verfassungsfra- gen, Minister Blank das Referat Sozialpoli- tik, MdB Katzer die Abteilung Arbeitneh- merfragen, Frau Dr. Schwarzhaupt oder Frau Dr. Rehling die Abteilung Frauen- und Jugendfragen, Ministerpräsident Kiesinger das Referat Außenpolitik, Professor Erhard das Referat Wirtschaft, Bundesminister Dr. Lemmer das Referat Gesamtdeutsche Fragen und der Vorsitzende des Arbeitskreises für Mittelstandsfragen, Schmücker, das Referat Mittelstand erhalten. Warnung vor„Einmischung“ Französische Gemeinschaft warnt Ghana, Guinea und Marokko Tananarivo(Madagaskar).(dpa Ap) Die Französische Gemeinschaft will sich gegen eine„Einmischung“ in ihre inneren Angele- genheiten durch gewisse Sicherheitsmaß- nahmen und diplomatische Schritte zur Wehr setzen. Dieses Vorhaben richtet sich, We am Mittwoch in einem Kommuniqué zum Abschluß einer zweitägigen Sitzung des Exekutivrates der Gemeinschaft in Tananarivo, der Hauptstadt von Madagas- Kar, mitgeteilt wurde, gegen„gewisse aus- ländische Staaten“. Gemeint sind damit, wie später von unterrichteter Seite verlautete, Ghana, Guinea und Marokko. An der Tagung des Exekutivrates nahmen außer Staats- Präsident de Gaulle und Ministerpräsident Debré auch die Regierungschefs der zwölf akrikanischen Mitgliedstaaten der Franzö- sischen Gemeinschaft teil. De Gaulle hat am Donnerstag nach einem künktägigen Besuch die Insel Madagaskar Wieder verlassen und den Rückflug nach Paris angetreten. Neuer Zwischenfall an der algerisch- tunesischen Grenze Tunis.(dpa) Der tunesische Außenmini- ster, Sadok Mokkadem, hat beim franzö- sischen Botschafter in Tunis gegen einen schweren Zwischenfall an der algerisch- tunesischen Grenze protestiert. In der Nacht zum 7. Juli hatten französische Truppen im Raum Sakiet Sidi Voussef im Zuge einer Weitgesteckten Operation die tunesische 85 überschritten und auf tunesischem oden fünf Algerier getötet. Die Franzosen entkührten außer dem zwölf Menschen, unter innen sieben Tunesier. In Algerien stehen die Ereignisse im Zei- 8 des Sommerwetters. Die langen Tage 85 das klare Wetter erleichtern den Ein- 3 Französischen Luftwaffe. Gegen- d 18 Konzentrieren sich die Aufständischen arauf, die Ernte zu vernichten. In den letz- ten drei Tagen wurden Hunderte Hektar von Getreideland und Gehöfte angezündet, Wein und Tabakpflanzungen zerstört, Transfor- matoren und Landmaschinen gesprengt so- wie Feldwege vermint. sich an die Aktion, obwohl sie einen Käu- kerstreik für wirkungsvoller gehalten hätten. Der saarländische Ministerrat befaßte sieh in einer Sondersitzung am Donnerstag mit den Preissteigerungen, die zu den Unruhen geführt haben. Er gab die Herabsetzung der ungerechtfertigt auf der Basis von 100 Fran- ken 1 Mark umgestellten Nahverkehrs- preise bekannt. Bereits am Mittwoch hatte sich die Saarregierung gegen Preiswucher ausgesprochen und drastische Maßnahmen angekündigt. Vor rund 2000 Zuhörern hat sich am Mittwochabend in der Saarbrücker Wartburg der Vorsitzende der Saar-Demo- kraten, Dr. Heinrich Schneider, ebenfalls gegen Preistreibereien gewandt. Im Rahmen seines Saarland- Besuches will! Bundeswirtschaftsminister Professor Erhard am kommenden Montag auf einer Großkundgebung der CDU Saar in Saar- brücken zu den derzeitigen Wirtschaftspro- blemen des Saarlandes Stellung nehmen. Strack und Weber werden Botschafter Bonn.(AP) Die Regierung der Republik Chile hat Ministerialrat Dr. Hans Strack das Agrément als Botschafter der Bundesrepu- blik in Santiago de Chile erteilt, wie das Auswärtige Amt mitteilt. Strack ist der Nachfolger von Dr. von Campe, der wegen Erreichung der Altersgrenze Ende April 1959 pensioniert wurde. Der neue Botschafter be- reitet sich gegenwärtig auf seine Uebersied- lung nach Santiago vor. Der Zeitpunkt seiner Abreise ist noch nicht bekannt. Die Regierung der Vereinigten Arabischen Republik hat dem Vortragenden Legations- rat Dr. Walter Weber das Agrément als Bot- schafter der Bundesrepublik in Kairo erteilt. Er wird Nachfolger von Botschafter Becker, der pensioniert worden ist. Präsidenteneid vor beiden Häusern Bonn.(gn-Eigenbericht) Zum ersten Male in der Geschichte der Bundesrepublik wird der neue Bundespräsident Heinrich Lübke am 15. September vor beiden Häusern der Legislative, Bundesrat und Bundestag, ver- eidigt werden. Wie Bundesratsdirektor Pfit- zer am Donnerstag mitteilte, sei die Vereidi- gung von Heuss im Jahre 1949 gleich nach seiner Wahl und in„wenig feierlicher Form“ vor sich gegangen. Bei der Wiederwahl von Heuss im Jahre 1954 habe der Eid nicht er- neuert zu werden brauchen. Die Eides leistung vor der gemeinsamen Versammlung des Bundesrats und des Bundestags sei in der Verfassung vorgeschrieben. Ueber 50 Menschen ertranken Ueber 30 Menscken ertranken bei einem schweren Schiffsunglück auf der Förde von Haders- leben(Nordschleswig). Das Ausmaß der Opfer der dänischen Schihs- Katastrophe, die sich Mittwock nachmittag ereignete, war am Donnerstag noch nicht genau zu übersehen. Bis zum Nachmittag waren 53 Tote geborgen worden, während nach Angaben der Polizei 46 Fahrgäste des verunglückten Schiffes mit dem Leben davongekommen sind. Vier der VUeberlebenden hatten allerdings lebensgefährliche Verletzungen. Unter den Toten waren nach dem bisherigen Ermittlungsergebnis keine Deutschen. Das Unglückesschißf, der dänische Ausflugsdampfer„Turisten“ hatte sich mit eta 100 Passagieren an Bord auf einer Rundreise über die Förde befunden. Die Katastrophe war durch eine Explosion im Maschi- nenraum hervorgerufen worden. Eine Stichflamme, die danach emporschoß, hatte rasch große Teile des Schiffes in Brand gesetzt und zu einer Panik unter den Passagieren ge- führt. Die Schiffsinspektion des dänischen Handels ministeriums hat gegen den Schiffsführer schwere Vorwürfe erkoben. Riistofte wird zur Last gelegt, sein Schiff erheblich über- belastet ⁊u haben.— Unser Bild hält eine Szene bei den Rettungsversuchen fest. Bild: AP Bundesrat für verschärften Ehrenschutz Nur eine Minderheit der Länder wird den Entwurf ablehnen Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Auf seiner heutigen letzten Sitzung vor den Sommerferien wird der Bundesrat als erstes gesetzgebendes Organ das heiß- umstrittene Gesetz zur Neuordnung des Persönlichkeit- und Ehrenschutzes behandeln und, daran zweifelt niemand, auch ver- abschieden. Zwar erwartet man einen Ab- lehnungsantrag der Länder Hessen und Niedersachsen, dem sich möglicherweise auch Hamburg und Bremen anschließen werden. Auftrieb für die Freihandelszone Britisch-dänische Vereinbarungen machten Eindruck in Bonn Bonn.(dpa) Die britisch-dänischen und deutsch- dänischen Besprechungen in London und Bonn, die die„Kleine Freihandelszone“ in greifbare Nähe rücken lassen, haben in der Bundeshauptstadt die Ueberzeugung verstärkt, daß alle Anstrengungen für eine Annäherung zwischen dieser neuen Wirt- schaftsgruppe und der EWG unternommen werden müssen. Allerdings bleibt die Frage offen, ob die EWG Bestandteil einer umfas- senden europäischen Freihandelszone wer- den soll, oder ob die beiden„Blöcke“ be- stehen bleiben und in irgendeiner Form miteinander verbunden werden. Wie am Freitag zu erfahren war, wird in Bonner Regierungskreisen klar erkannt, daß eine Lösung der komplizierten und von vielen Interessengegensätzen bestimmten Materie viel Zeit und Geduld erfordert. Es sei jetzt vordringlich, so wurde erklärt, sich innerhalb der EWG über die jeweiligen Standpunkte der Teilnehmerstaaten klar- zuwerden. Diesem Zwecke diente bereits das Tref- ken Erhard Pinay in Bonn, das zwar die beiderseitigen Standpunkte verdeutlichte, aber keineswegs zu gemeinsamen Ansichten über die„große Integration“ führte. Die Enttäuschung darüber ist in Kreisen des Bundeswirtschafts ministeriums nicht zu überhören. Trotzdem ist Erhard optimistisch. Bei fortschreitender Gesundung der fran- zösischen Wirtschaft sieht er die Möglich- keit zur Ueberwindung der französischen Bedenken. Zwischen Gesfern und Morgen Der Arbeitskreis der CDU-Landtagsfrak- tion, der die Möglichkeiten einer Volksab- stimmung in der badischen Frage prüfen soll, trat zum erstenmal zusammen. Er be- kannte sich einmütig zu der Auffassung, daß die im zweiten Urteil des Bundesverfas- sungsgerichts vorgesehene Volksabstimmung so bald wie möglich stattfinden müsse. Die Lebenshaltungskosten haben sich laut Statistischem Bundesamt im Bundes- gebiet(ohne Saarland und Berlin) von Mitte Mai bis Mitte Juni um 0,3 Prozent erhöht. Der auf der Basis 1950 gleich 100 errechnete Index ist von 119 auf 120 Punkte gestiegen. Hierfür waren Preiserhöhungen bei den Nahrungsmitteln sowie bei Heizmaterial, Be- leuchtung, Bekleidung, Reinigung und Kör- perpflege entscheidend. James P. Warburg, Befürworter eines neutralisierten und atomwaffenfreien Deutschlands, wandte sich in einer Groß- anzeige in der„New Vork Times“(Kosten: 2600 Dollar) gegen die atomare Bewaffnung der Bundeswehr. Der amerikanische Bankier warnte davor, die Entscheidung über das Schicksal der US-Bevölkerung in die Hände einer westdeutschen Regierung zu legen, die bei einem Inkrafttreten des deutsch- ameri- kanischen Vertrages über die Zusammen- arbeit auf dem Gebiet der Atombewalfnung ein Vetorecht gegen jedes, eine Begrenzung der Atomrüstung in Deutschland anstreben- des Abkommen erhalten würde. In Stockholm einigten sich eine deutsche und eine schwedische Delegation über den Warenaustausch zwischen Schweden und der Bundesrepublik für die Zeit bis zum 30. Juni 1960. Das Uebereinkommen ist in der Hauptsache eine Verlängerung des bisher gültigen Abkommens. g Das Wissenschaftliche Komitee der Ver- einten Nationen zur Erforschung der Aus- wirkungen radioaktiver Strahlung hat die Regierungen von 89 Ländern ersucht, In- formationen über Spuren von Strontium 90 in den Knochen von Kindern einzuholen. Das Ersuchen wurde gleichzeitig an die 12 Fachorganisationen der UNO sowie die In- ternationale Atomenergie- Kommission über- mittelt. Hugh Gaitskell, Führer der britischen Labour-Partei, beschuldigte Bundeskanzler Adenauer, er sei ein„Verhängnisvolles Hin- dernis“ auf dem Weg zur Verständigung mit der Sowjetunion, da er eine Neutralisierung Deutschlands durch eine militärische Ent- sbannungszone in Mitteleuropa ablehne. Es müsse aber den Deutschen klargemacht wer- den, daß sie neutral zwischen den beiden großen Machtblöcken stehen müßten. Die Sowjetunion hat auf der Genfer Konferenz zur kontrollierten Einstellung der Kernwaffen versuche einen neuen Vorschlag unterbreitet, nach dem in dem angestrebten Abkommen festgelegt werden soll, daß ver- dächtige Explosionen und Erdbeben auf dem Territorium Großbritanniens und der USA von sowjetischen Experten, auf dem Terri- torium der Sowjetunion von amerikanischen und britischen Sachverständigen untersucht würden. Auf die Zahl der jährlich begrenz- ten Inspektionen legen sich die Sowjets nicht fest. Vor einem Militärgericht in Athen be- gann ein großer Spionageprozeg. Angeklagt sind der Sekretär der linksextremen grög- ten griechischen Oppositionspartei EDA, Manolis Glesos, und 19 andere Griechen. Gegen drei von ihnen wird in Abwesenheit verhandelt. Man vermutet, daß sie in einen Ostblockstaat geflüchtet sind. Der sowjetische Staatspräsident Woroeschilow hat König Paul I. von Griechenland um die Freilas- sung Manolis Glesos' ersucht. Das„Koalitionsringelspiel“ wie Wiener Zeitungen die neunwöchige Regierungskrise nennen, wurde am Donnerstag fortgesetzt. Sechs Politiker, die jedoch nicht dem amtie- renden Kabinett angehören, trafen sich„im kleinen Kreis“ um dem Auftrag des Bundes- präsidenten zu einer„raschen Erledigung der Regierungsverhandlungen“ Zu tragen. Auf seiner Rundreise durch die Vereinig- ten Staaten hat der erste stellvertretende sowjetische Ministerpräsident Koslow Chi- kago besucht. Er besichtigte zwei Stahlwerke. Die erste Abstimmungsniederlage erlitt die französische Regierung Debré, seit sie Anfang Jauar ihr Amt übernahm. Der Senat lehnte mit 132 gegen 99 Stimmen eine bereits von der Nationalversammlung angenom- mene Vorlage ab, die ein Programm für land- wirtschaftliche Investitionskredite vorsieht Das Projekt geht nun zunächst wieder an die Nationalversammlung. Rechnung, tion, die in Hessen der Regierungskoalition Er dürfte aber kaum eine Mehrheit finden, Im Rechtsausschuß des Bundesrates ist das Gesetz eingehend beraten worden. Die Län- dervertreter haben es trotz einzelner Beden- ken im Grundsatz gebilligt und zwei aller- dings wesentliche Aenderungsvorschläge ge- macht, die im Fall ihrer Annahme die Position der Presse noch mehr verschlechtern würden. So empfiehlt der Rechtsausschuß, den Artikel 3 des Ehrenschutzgesetzes zu streichen, durch den die Landesregierungen ermächtigt wür⸗ den, bei einigen Landgerichten Presse- kammern einzurichten. Die Pressekammern waren eine Konzession des Justizministers an die Journalisten. In dem zuständigen Bun- desratsausschuß wird die Ablehnung damit begründet, daß man keine Spezialgerichts- barkeit für die Presse schaffen könne. Einschneidend sind auch die geforderten Aenderungen zu dem neugefaßten Para- graphen 20 des Bürgerlichen Gesetzbuches. Sie bedeuten in der Praxis die Beseitigung des Entgegnungsrechtes der Presse, des so- genannten„Redaktionsschwanzes“. Bisher, und selbst nach dem Regierungsentwurf des Ehrenschutzgesetzes, hatte die Redaktion das Recht, die Aufnahme der Gegendarstellung eines tatsächlich oder angeblich Beleidigten mit einem Zusatz zu versehen, in dem sie abermals ihren Standpunkt darlegen oder sogar polemisch Stellung nehmen konnte. Von dem Bundesratsausschuß wird angeführt, daß die Gegendarstellung durch den Redaktions- schwanz entweder völlig entwertet oder die beabsichtigte Wirkung in ihr Gegenteil ver- kehrt werden könne. Debatte über Carlo Schmid im hessischen Landtag Wiesbaden. In der letzten Sitzung des hes- sischen Landtags vor den Parlamentsferien verteidigte der hessische Kultusminister Pro- fessor Ernst Schütte(SPD) am Mittwoch in der Antwort auf eine Anfrage der FDP die Erklärung des Bundestagsvizepräsidenten Professor Carlo Schmid im Bayerischen Rund- funk zur sudetendeutschen Frage. Schmid hatte im Mai erklärt:„Nur ein Irrer kann der Meinung sein, daß das Sudetenland zu Deutschland zurückgeführt werden soll.“ Es habe nur kurze Zeit zum„Tausendjährigen Reich“ und früher einmal zur Donau- monarchie gehört. Kultusminister Schütte bezeichnete die Darstellungen Schmids als historisch richtig, da das Sudetenland außer während der Nazi- Herrschaft niemals zu einer staatlichen Ge- meinschaft mit den Namen„Deutsches Reich“ gehört habe. Der Vorsitzende der BHE- Frak- angehört, Frank Seiboth erklärte, die Sude- tendeutschen seien besonders verbittert, weil Schmid mit keinem Wort ihrer Opfer gerecht geworden sei. König stellvertretender Außenminister Berlin.(dpa) Der Sowietzonen-Botschaf- ter in Moskau, Johannes König(SED), der die Sowjetzone seit 1955 in der sowjetischen Hauptstadt vertritt, ist, wie das Presseamt beim Sowjetzonen-Ministerpräsidenten àm Donnerstagabend mitteilt, vom Ministerrat der Sowjetzone zum stellvertretenden Außenminister ernannt worden. MORGEN Freltag, 10. Juli 1959/ Nr. 18 Freitag, 10. Juli 1959 Frankreichs Fehlrechnung Frankreich hat seine Position innerhalb er NATO überschätzt und erntet deshalb etzt eine herbe Enttäuschung. Das sind die Stationen dieses Weges: a 16. Dezember 1957: Die Vertreter Frankreichs fordern auf der Gipfelkonferenz der NATO-Staaten vom Präsidium der USA ausreichende Atom- Informationen oder aber die Lieferung der Atombombe, damit Frank- reich diese Waffe im Notfall in eigener Ver- antwortung einsetzen könne. 30. Januar 1958: Der französische Verteidigungsminister, Chaban-Delmas, er- Klärt, Frankreich wünsche innerhalb der NATO eine„atomare Unabhängigkeit“. Am gleichen Tage wird bekannt, Frankreich erlaube es nicht, daß für die in Frankreich tatlonierten amerikanischen Kampfbomber Atombomben auf französischem Territorium gelagert werden.: 23. Oktober 1958: Auf seiner ersten Pressekonferenz seit seiner Ueber- nahme der Ministerpräsidentschaft sagte de Gaulle:„Der Tag nähert sich, an dem Wir ebenfalls unsere Atomversuche haben werden“. Oktober 1958: Frankreich fordert, daß die USA, Großbritannien und Frankreich ein Direktorium innerhalb der NATO bilden, welches über die politische und strategische Haltung des Westens entscheidet. Juni 1959: Aus Paris wird bekannt, NATO- Oberkommando wolle etwa 200 Jagdbomber aus Frankreich verlegen, weil die französische Regierung sich weigere, Atommunitionslager der NATO auf franzö- sischem Territorium zuzulassen.(Siehe unter 30. Januar 1958.) Am gleichen Tage erklärte Frankreichs Minister für Atomenergie, Sou- stelle, sein Land habe die Fähigkeit, sich selbst eine Atombewaffnung zu schaffen und erde in absehbarer Zeit Atomversuche chführen. 4.5. Juli 1959: Frankreichs Armee- mister, Guillaumat, kündigte mit Be- immtheit französische Atomversuche„schon kurzem“ an. 8. Juli 1959: Aus Paris wird gemel- at, die NATO werde auf Veranlassung der 200 Atom- Jagdbomber aus Frankreich roßbritannien und in die Bundes- publik verlegen. us den Daten ergibt sich, daß Frank- n alles daran setzt, Atomgroßmacht zu m. Zunächst hat es versucht, sich von SA in den Stand einer Atommacht setzen zu lassen. Die Weigerung, für die amerikanischen Jagdbomber Atommuni- tionsdepots auf französischem Gebiet zuzu- sen, war als Druckmittel gegenüber den gedacht. Dennoch war von vornherein Ar, daß dieser gelinde Erpressungsversuch der inner amerikanischen Gesetzessitua- scheitern mußte. Die Verlegung der wer aus Frankreich, die nun voll- „bestätigt diese Tatsache. 1 Kallt auf, daß Frankreich jetzt um so tschiedener eigene Atomversuche ankün⸗ digt Was die USA versagen mußten, will Regierung in Paris aus eigener Kraft verwirklichen. Es fragt sich allerdings, ob die eigene Atombombe die Erwartungen echtfertigen wird, die de Gaulle in Sie t. Er hofft, Frankreich werde in dem ugenblick als Großmacht allgemein re- spektiert werden, in dem in der Sahara der erball einer französischen Atombombe steigt. Wahrscheinlich ist das ein Irrtum. enn Frankreichs Atombombe auch bald ame, sie kommt in jedem Fall zu spät. wWhe üsenjäger im Eigenbau reisend mit viel schönen Reden versucht mdesverteidigungsminister Strauß, uns uben zu machen, daß es ein großes und zes Glück sei, wieder Jagdflugzeuge auf mischem Boden produzieren zu können. st zwar kein Eigenbau, was da demnächst 1 den Firmen Heinkel, Messerschmidt und bel entstehen soll, sondern es sind iZenzprodukte nach amerikanischem und N ischem Muster, aber immerhin ist der ng gemacht, und die Großmannssüch- die nie aussterben, können sich in n Träumen wiegen. Wir aber, die wir bemühen, unseren nüchternen Sinn auch Anblick selbstverfertigter Düsenjäger pewahren, sind über diesen Fortschritt sehr glücklich. Wir sind gebrannte r und hegen unsere Zweifel, wenn wir n, daß deutsche Wertarbeit imstande en„Starfighter“ und den„Fiat-G-91“ zu fabrizieren als die ausländischen e diese Typen doch in weitaus Stückzahl herstellen, als wir es n können. Und wenn wir dies auch noch nicht beweisen können, 80 wir unseren Verdacht doch auf ule Begründungen, die uns vom ingsministerium zugemutet wer- ird uns beruhigend gesagt, die pe Süd, in der die drei genann- men zusammenarbeiten, habe jetzt 12 Belegschaftsmitglieder, so daß Weitere 688 Arbeitskräfte dem ten Arbeitsmarkt entzogen werden um das große ziel möglich zu en. Da wird doch, mit Verlaub, mit en Karten gespielt. Denn diese 5112 tskräfte sind doch nur deshalb vor- anden, weil man von jeher insgeheim da- gerechnet hatte, dereinst Jagdflugzeuge bauen. Nur deshalb sind doch schon In- tionen vorgenommen worden. Nur des- halb hat sich doch der Bund unnétigerweise Kapital der Firma Messerschmidt be- ligt. Und jetzt, nachdem die unabänder- chen Tatsachen geschaffen worden sind, er- lärt man treuherzig, es entstünden keine ennenswerten neuen Kapazitäten. Es wäre escheiter gewesen, die Notwendigkeit des Baues von Militärflugzeugen mit militäri⸗ schen Argumenten zu begründen. Zugunsten Strategie hätte sich immerhin einiges führen lassen. Dennoch bleibt es fraglich, Ber als der militärische Nutzen ist. Denn 8 Flugzeugindustrie, die wir jetzt auf- „ werden wir auch dann noch am Halse de hier nicht die wirtschaftliche Unvernunft. wenn der Bedarf an Lizenzjägern Maemillan verbreitet Zweckoptimismus 8 Der britische Premier will auf Biegen und Brechen zu Gipfelgesprächen kommen Von unserem Korrespondenten Dr. Werner G. Krug in England London. Mit einer Miene müder Weis- heit, die ihm sein größter Widersacher, der Labour-Abgeordnete Bevan während der außenpolitischen Debatte im Unterhaus rn vorwarf, steuert Englands Minister- P dent, Harald Macmillan, unbeirrbar seinen Kurs zum Gipfel. Von seinem Mos- kauer Alleingang brachte er die durch nichts zu erschütternde Ueberzeugung mit, daß Chrustschow ein Mann des Friedens sei, der ehrlich einen Ausgleich wolle und mit dem es sich zu verhandeln lohne. Das ist seitdem die Quintessenz der britischen Politik und die Quelle zur Gereiztheit auf Seiten von Englands Verbündeten. Seit Februar dieses Jahres, so verkün- dete es Englands Außenminister, Selwyn Lloyd, während der außenpolitischen Unter- hausdebatte, sei voller Optimismus berech- tigt hinsichtlich eines günstigen Ausgangs der Ost-West-Gespräche. Die Gründe für diesen britischen Optimismus wurden einzeln aufgezählt: der erfreuliche Fortschritt bei den Genfer Atomberatungen mit den So- wiets, wobei nur noch ein einziger Punkt zu regeln sei, und die sich abzeichnende Kom- promigformel bei der am Montag wieder be- ginnenden Außenministerkonferenz in der Berliner Frage. Beide zusammen, so be- tonten Englands Ministerpräsident und auch der Außenminister, berechtigten zu der opti- mistischen Hoffnung auf Abhaltung einer Reihe von Gipfeltreffen der Regierungschefs von Ost und West, auf denen man Schritt für Schritt die letzten Steine des Anstoßes aus der Welt räumen würde. Die Taktik der konservativen englischen Regierung läuft also unverändert darauf hinaus, mit den Sowjets zu einer Verein- barung darüber zu kommen, daß für die nächsten Jahre eine Serie von Gipfelgesprä- chen festgelegt wird, auf denen man nach- einander alle zwischen den beiden Weltblök- ken bestehenden Streitigkeiten und Diffe- renzen bespricht und aus der Welt schafft. Am Ende dieser„Gipfelprozession“ sollte dann eine allgemeine verbindliche und umfassende Gesamtabrüstungsvereinbarung stehen, welche den Frieden für alle Zeiten garantieren soll. Eine in regelmäßigen Ab- ständen tagende Generalversammlung der Manager der Weltpolitik würde die Einhal- tung dieses Friedensfahrplans ständig über- wachen. Nun ist nicht zu verkennen, daß selbst nicht in den Reihen der englischen Regie- rungspartei und schon gar nicht in denen der Opposition dieser offizielle Zweckoptimismus getellt wird. Es war eine seltsame Ironie des Zufalls, daß am gleichen Tag, da ein maß- gebender Sprecher des Außenamtes von dem endlichen Erfolg der Genfer Atomkonfe- renz durch die Einigkeit in der Frage der Aspektion und Kontrolle von nuklearen Tests sprach, ein maßgebender Minister diese unmittelbar bevorstehende Einigung nicht nur in Frage stellte, sondern sie auch bezweifelte. Nicht viel anders ist es mit der Außen- ministerkonferenz, von der Selwyn Lloyd in seinem Ueberoptimismus glaubt, sie werde Handwerk steht zur Marktwirtschaft Erhard zeichnete auf dem Handwerkstag ein gesellschafts politisches Bild Frankfurt.(dpa)„Wir zerstören unsere Welt, wenn wir uns nicht wieder auf uns selbst zurückbesinnen und in eine Welt zu- rückkehren, die wir begreifen und fühlen“, erklärte Bundeswirtschaftsminister Profes- sor Ludwig Erhard am Donnerstag auf einer Kundgebung des Deutschen Handwerks in der Frankfurter Paulskirche. Der Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Hand- Werks, Senator Joseph Wild(München), setzte sich entschieden für eine kompromiß- lose Fortsetzung der Sozialen Marktwirt- schaft ein und übermittelte dazu eine Reihe von Wünschen des Handwerks. Der hessische Ministerpräsident Dr. Georg August Zinn zollte der Selbsthilfe und Eigeninitiative des Handwerks seine Anerkennung. Der Staat könne immer nur mittelbar helfen. Die Kundgebung schloß den Deutschen Handwerkstag ab. An ihr nahmen auch Ver- treter einiger Bundesländer und zahlreiche Bundestags- und Landtagsabgeordnete teil. Bundespostminister Richard Stücklen wurde auf dem Handwerkstag der Ehrenring des deutschen Handweres verliehen Der Bundes wirtschaktsnnister vermit- telle den, Handwerkern ein Sesellschakts⸗ politisches Bild, wie er es sich für die Zu- kunft vorstellt. Er verurteilte den überspitz- ten Ruf nach sozialer Sicherheit, der selbst Generaldirektoren und Minister erfaßt habe. Eine seelische Heilung liege vielleicht darin, daß der Mensch sich wieder zurückflüchte in jene Lebensbereiche, die überschaubar und menschlich seien. Als Beispiel für eine gute Lebensauffassung nannte Erhard das Hand- Werk, in dem sich Tradition, Fortschritt und Gemeinsinn vereinigten. Die Arbeit müsse Wieder als menschliche Beglückung empfun- den werden.„Die Gefahr eines überzüchte- ten Spèzialistentums besteht darin, daß es verständnislos gegenüber dem Mitmenschen macht.“ Rationalismus, Egoismus und Pro- tektionismus müsse abgeschworen werden. Als ein Uebel unserer Zeit bezeichnete der Bundeswirtschaftsminister die Organisa- tionswut. Je mächtiger die Organisationen— etwa die Kartelle— aus dem Boden wu- cherten, desto größer werde die Disharmonie. Der Minister begrüßte es, daß die Arbeit zum Wiederbeginn der Genfer Außenmini- ster-Konferenz am kommenden Montag in der Bundesrepublik zwei Minuten ruhen soll. Vielleicht rege das zum Nachdenken dar- über an, daß es nicht genüge, nur materiell Weiter zukommen.„Und unsere Freunde sol- len merken, daß die Wiedervereinigung un- ser Herzenswunsch ist.“ Als Forderung des Handwerks nannte Präsident Wild die Beseitigung der gesetz- lichen und verwaltungsmäßigen Bevorzugun- gen, die sich zum Nachteil eines Wirt- Schaftszweiges und in der Regel zum Vorteil der Groß wirtschaft auswirkten. Als hand- werkspolitische Ziele stellte Wild die Ver- schärfung des Kartellgesetzes und die För- derung der Arbeitsteilung zwischen Groß- betrieben und zuliefernden Klein- und Mit- telbetrieben heraus. In der Steuerpolitik fordere das Handwerk eine Umsatzsteuer, die das geltende System wettbewerbsneu- traler und weniger konzentrationsfördernd mache. Bei der Gewerbesteuer nannte Wild als Nahziel die Freistellung eines Unterneh- merentgelts von 7200 Mark und als Fernziel eine grundlegende Reform der Gemeinde- finanzierung, durch die alle Bürger nach Kraft und Vermögen zu den Lasten der Ge- meinde herangezogen werden. eee er Generaldirektor der Dafnler von Bonn. Als erster Zeuge im Leihwagen prozeß gegen den Obersten Löffelholz von Colberg wurde Generaldirektor Koenecke von den Daimler-Benz-Werken gehört. Er sagte, er habe sich gar nicht an den Oberst erinnern können. Ueber das gemeinsame Abendessen in Godesberg wisse er nur noch durch dieses Verfahren und von der Spesen- Abrechnung her. Man könne ihm das nicht verargen, denn an 180 Tagen im Jahr sei er auf Reisen und habe dabei täglich neue Be- gegnungen. Die Gestellung von Leihwagen, so erklärte Koenecke, sei„eine Usance bei Privat- besuchern von einigem Format“. Das„For- mat“ stellt sich nach der Darlegung Koeneckes dann ein, wenn technisches, kommerzielles oder beiderseitiges Interesse vorliegt. Die Leihwagengestellung bezeichnete der Gene- raldirektor als eine„nationale und inter- nationale Gepflogenheit seit Jahrzehnten“. Die Frage des Vorsitzenden, wer beispiels- weise zum Kreis der Leihwagenempfänger gehört, ließ Koenecke unter Berufung auf sein Aussageverweigerungsrecht im Kilb- Verfahren unbeantwortet. bei Wiederzusammentritt rasch solche Fort- schritte erzielen, daß Macmillan bereits im August seinen Marsch zum Gipfel antreten könnte. Der Schlüssel zu einem bescheidenen Erfolg liegt, wie der britische Außenminister bei der Unterhausdebatte hervorhob, bei einem Kompromiß in der Berlin-Frage. Da angesichts der sowjetischen Verhandlungs- und Friedensbereitschaft die Anwesenheit der Alliierten Truppen in Westberlin gleich- sam nur die Aufgabe einer moralischen Be- ruhigungspille für die Berliner Bevölkerung erfülle, könne man sich mit ihrer Reduzie- rung auf ein„symbolisches Kontingent“ ein- verstanden erklären, zumal ja die alliierten Rechte in Berlin und die Zugänge zur Stadt von den Sowjets anerkannt würden. Abgesehen vom Optimismus der Regie- rung und den Kassandra-Rufen der Oppo- sitionssprecher in der Frage der atomaren Vernichtung brachte die außenpolitische Debatte keinerlei neue Gesichtspunkte, schon gar nicht erbrachte sie eine gemeinsame Marschrichtung von Regierung und Oppo- sition in der Koordinierung der englischen Haltung für die bevorstehende Gipfelwande- rung. Der betonte Zweckoptimismus Macmil- lans und seines Außenministers finden er- staunlich wenig Resonanz in der englischen Bevölkerung. Ein echtes Gefühl der Angst vor atomarer Vernichtung erfüllt diese zur Zeit ebenso sehr wie die Furcht vor einer bevorstehenden weltpolitischen Katastrophe. Von einem Teil seiner eigenen Bevölke- rung solcher Art im Stich gelassen, von den auswärtigen Verbündeten mit unverhohle- nem Mißtrauen verfolgt, ziehen Macmillan und sein Außenminister in einsamer Grat- wanderung einher, mühsam, Schritt für Schritt auf dem Marsch zum Gipfel. Es bleibt nur zu hoffen, daß sie dabei nicht soviel Bal- last abwerfen in Gestalt immer neuer Kon- zessionen und Kompromisse, daß sie nicht zuletzt in dünner Höhenluft mit leeren Hän- den dastehen. Herter nicht optimistisch Washington.(AP) Auf der ersten Presse- konferenz seit Uebernahme seines neuen Amtes erklärte am Donnerstag der ame- rikanische Außenminister Herter, er sei hin- sichtlich der am Montag beginnenden zwei- ten Phase der Genfer Konferenz nicht opti- mistisch. Er wies nachdrücklich darauf hin, daß Präsident Eisenhower nach wie vor dar- auf bestehe, eine Gipfelkonferenz könne erst stattfinden, wenn auf der Außenminister- Konferenz einige Fortschritte erreicht seien. Er lehnte es jedoch ab, daß Maß des zu er- zielenden Fortschrittes näher zu definieren. Zur Berliner Frage erklärte Herter, es gebe vielleicht eine gewisse Möglichkeit, mit der Sowjetunion zu einer Verständigung über Berlin zu kommen. Benz — 18 Monate Gefängnis tür FDGB-Agent Müller Karlsruhe.(dpa) Der Dritte Strafsenat des Bundesgerichtshofes verurteilte am Donners tag den 37 Jahre alten Bäcker Paul Müller aus Kassel wegen Beteiligung an einer Ersatz. organisation der verbotenen KPD in Tat- einheit mit Rädelsführerschaft in einer ver- fassungsfeindlichen Vereinigung, Geheim- pündelei in staatsgefährdender Absicht, staatsgefährdenden Nachrichtendienstes und Agententätigkeit zu 18 Monaten Gefängnis. Die Fähigkeit zur Bekleidung öffentlicher Aemter sowie das Wahl- und Stimmrecht wurden Müller auf drei Jahre aberkannt. Neun Monate der Strafe sowie der einzu- ziehende Geldbetrag von 1600 Mark, den Mül- ler für seine Tätigkeit erhalten hat, sind durch die Untersuchungshaft von 10 Monaten und 18 Tagen abgegolten. 1 Müller, der seit 1950 der KPD angehört hatte, war von Mitte 1955 bis 1957 Verbin- dungsmann zu einer vom sowjetzonalen „Freien Deutschen Gewerkschaftsbund“ ge- schaffenen Organisation, Er stellte Arbeiter- Delegationen zusammen und begleitete sie in die Sowietzone. Bei Zusammenkünften zwi- schen mitteldeutschen Instrukteuren und An- gehörigen von Kasseler Betrieben trat er als Wortführer auf. Müller gehörte auch einem Redaktionskollektiv an, das einen Nach- richtendienst aufgebaut hatte. Er bekam für seine Tätigkeit 1600 Mark aus Ostberlin. Streit in der Labour-Party um die Atomwaffenfrage London.(Wgk-Eigener Bericht) Die größte britische Gewerkschaft, die Transportarbeil- ter gewerkschaft, welche über eine Milllon Stimmen bei den Parteikongressen der eng. lischen Arbeiterpartei abgibt und deren Stimmabgabe vielfach bei Parteientschlie- Zungen entscheidend ist, hat der Labour- Parteiführung den Fehdehandschuh bezüg- lich ihrer jüngsten Kompromißentschließung zur Atomfrage hingeworfen. Der Führer dieser größten englischen Gewerkschaft, Frank Cousins, richtete am Donnerstag auf dem Jahreskongreß der Gewerkschaft schärfste Angriffe gegen die„verschwom- mene Kompromighaltung“ der Führung der Arbeiterpartei in dieser Frage. In einem dem Kongreß vorgelegten Antrag fordert der Ge. Werkschaftsführer, dem man allgemein starke politische Ambitionen nachsagt, eine Zurückweisung der Resolution der Partei- führung zur atomaren Aufrüstung. Cousins führte aus, die Welt lebe in einem Zeitalter des Irrsinns, und jede Unterstützung einer auf Atomwaffen basierenden Verteidigungs- politik sei ein heller Wahnsinn. Sämtliche nuklearen Waffen seien nur mehr Mittel zum Massenselbstmord. An Stelle der von der Arbeiterpartei geforderten Bildung eines„Clubs der atomwaffenfreien Länder“ fordert Cousins eine sofortige unbedingte Einstellung sämtlicher Atomwaffenversuche und die gleichzeitige unbedingte Einstellung der Herstellung von atomaren Waffen. einigem Format“ 5 3 2 4 3 5 erke skänd als Zeuge Vör den Bonner Gerichtsschranken unserem Mitarbeiter Carl Schopen Enger Kontakt zwischen Regierung und Wirtschaft sei zum Nutzen der Steuerzahler, argumentierte Koenecke zur Verwunderung der Anwesenden. Er ging sogar noch weiter und sagte:„Wenn ein gesellschaftlicher Ver- kehr den rein technischen und kommerziellen Unterstützt hätte, wären dem Steuerzahler wahrscheinlich Millionen erspart geblieben“. Nach Ansicht Koeneckes sei die Auffassung des Staatsanwalts ein Handicap für das ex portierende Deutschland. Koenecke for- derte feste gesetzliche Grenzen für die gesell- schaftlichen Verbindungen zwischen Behör- den und Industrie,„damit der ehrbewußte Beamte und Wirtschaftsführer Klarheit be- kommt“. Quirini versicherte Koenecke:„Sie können sich darauf verlassen, daß das Ge- richt ihnen darüber Klarheit verschaffen wird.“ Zu den Absichten bei der Begegnung mit Löffelholz sagte Koenecke auf die Frage von Staatsanwalt Dr. Schmitz, es sei seine Pflicht, sich mit Beamten zu unterhalten, vom Bun- deskanzler bis zum Ministerialrat. Dem Ver- teidiger von Löffelholz, Dr. Kubuschok, der die Leihwagen als„Beförderungsfahrzeuge“ Meistertrommler Schneider trommelt gegen Bonn Der Vorsitzende der DPS wurde auf einer Protestkundgebung von 2000 Menschen mit Hochrufen begrüßt Von unserem Korrespondenten Günter Hahn Saarbrücken. Das Thermometer zeigte 27 Grad Celsius. Es war Mittwoch um 20.30 Uhr. Der Saarhandel hatte die erste Eingliede- rungsrunde verloren. Aus der zunächst als Um- stellungsunsicherheit tolerierten Preisgestal- tung War ein offener Skandal geworden. Im überfüllten Saal der Saarbrücker Wartburg Berrschte Treibhausatmosphäre. Der Vorsit- zende der Saar- Demokraten, Dr.„Heini“ Schneider erschien trotzdem wie aus dem Modejournal geschnitten: im blauen Einreiher, die gelbsschwarz-rot- gestreifte Krawatte korrekt gebunden, begrüßte er 2000 in Hoch- rufe ausbrechende Teilnehmer der DPPS-Pro- testkundgebung mit der zufriedenen Miene eines Oppositionellen, der das nun eingetrof- fene Preisdilemma vorausgesagt hat, und auf den men wider besseres Wissen einfach nicht hören wollte. Sieben Stunden, nachdem sich der saarländische Ministerrat entschlos- sen hatte, gegen offensichtlichen Preiswucher vorzugehen, forderte Schneider von der Saar- regierung, sie möge Preislisten veröffent- lichen, um den Hausfrauen Vergleichsmög- lichkeiten an die Hand zu geben. Der Meistertrommler aus der Abstim- Mungszeit unterhielt seine, mit Taschen- tütchern vergeblich gegen die Schwüle an- kämpfenden Zuhörer mit Tonbandaufnah- men, Aus dem Lautsprecher drangen beruhi- gende Sätze des Bundeskanzlers und des ehe- maligen Bundesarbeitsministers Storch, die in der augenblicklichen Krisenstimmung allerdings wie blanker Hohn anmuten.„Man sagte, wir kommen zu einem guten Vater, der Wird schon für Euch sorgen, nachher war es ein Stiefyater oder einer, der seine Ali- mente bezahlen muß“, rief Schneider. Der DPS-Vorsitzende nutzte die Gelegenheit, um seine angegraute Weste blütenweiß zu schrubben und wandte sich gegen den in der Oeffentlichkeit erhobenen Vorwurf,„das Maul zu voll genommen“ zu haben, hob dabei temperamentvoll die Schwurhand und be- teuerte:„Wenn ich Bundeskanzler wäre, ich hätte mein Wort gehalten.“ Heinrich Schneider ließ die Propaganda- muskeln spielen und versäumte nicht, auf den für kommenden Montag angesagten Saarbesuch des Bundeswirtschaftsministers, Professor Erhard, einzugehen, indem er hohn- lächelnd ein Flugblatt schwang, auf dem Erhard vor den letzten Bundestagswahlen den„Lieben Saarländern“ gewichtige Ein- gliederungstaten in Aussicht gestellt hatte. Indessen beschloß der DGB-Saar hinter schalldicht verschlossenen Türen, einen Pro- teststreik auszurufen, um einen„fühlbaren Abbau der übersteigerten Preise“ zu er- reichen. Der DPGB-Aufruf, die Arbeit am Donners- tag von elf bis zwölf Uhr niederzulegen, ent- sprach dem vielfach zu hörenden Wunsch, auf ein Einpendeln der Preise nicht länger geduldig zu warten. Vor den Fabriken und Bürochäusern wurden haarsträubende Kauf- erlebnisse diskutiert. Selbst preisgebundene Markenartikel werden zu höheren Preisen angeboten. Ein Essen, das vor der Wirtschaft- lichen Eingliederung 400 Franken kostete, wird jetzt für vier Mark angeboten.(Offiziel- ler Wechselkurs 100 Franken gleich 1 Mark.) Will der Gast aber in Franken zahlen, was vorerst noch gestattet ist, muß er, entspre- chend dem offiziellen Wechselkurs von Mark in Franken, plötzlich 470 Franken zahlen. Auch französische Waren sind vielfach nicht billiger geworden, obwohl die bisher gültige, 23prozentige Mehrwertsteuer nicht nur weg- gefallen ist, sondern auch für die vorhande- nen Lagerbestände vom Staat rückerstattet Wird. In Merzig/ Saar demonstrierten Arbeit- nehmer mit Parolen wie:„Nieder mit den Wucherpreisen!“—„Fahrt nach Saarburg und nach Trier, denn dort kauft ihr billiger als hier!“ Aber nicht nur der Saarhandel, auch bun- desrepublikanische Firmen haben in den letzten Tagen dazu beigetragen, daß die an- kängliche Eingliederungsfreude in helle Em- pörung umgeschlagen ist. Offen wird bei- spielsweise über den„billigen Wiederver- einigungswein“ gewitzelt, der von der Firma Pieroth(Burg Layen bei Bingen) den Haus- haltungen in einem Begleitbrief wie folgt beschrieben wird:„Soeben habe ich in den Zeitungen gelesen, daß die Wiedervereini- gung Saarland— Deutschland bekanntge- geben wird. Ich habe mich selten über eine Zeitungsnotiz so wie über diese gefreut Das beste Faß der berühmten 1958er Ente aus meinem Burg Layer Besitz habe ich für die Wiedervereinigung bereits auf Flaschen gefüllt. Diesen guten Wein will ich so preis- wert abgeben, daß Sie gar nicht„nein“ sagen können, und zwar zum Sonderpreis von 2,20 Mark je Liter flasche. Es handelt sich um 1958er Burg Layer Riesling/ Sylvaner mit dem Zusätzlichen Etikett/ Aufdruck gung Saarland/ Deutschland“. Der vorge- sehene Wein“, schreibt der biedere Weingut⸗ besitzer in aller Unschuld,„eignet sich auch zum jahrelangen Aufbewahren und wird immer besser 5 8 bezeichnete, erklärte KRoenecke auf die Frage, ob diese Fahrzeuge auch außerhalb des Käuferkreises angefordert würden, das sei so. Von den Behörden werde die Industrie auch um Mithilfe bei technischen Entwick- lungen angegangen. Er habe sich aber als Chef des Hauses Daimler-Benz„aus men- talen Gründen gegenüber der Belegschaft und angesichts der umfangreichen Investi- tionen“ geweigert, in das Rüstungsgebiet vorzustoßen. 5 Das frühere stellvertretende Vorstands- mitglied des gleichen Unternehmens, Fritz Schmitz aus Baden-Baden, verweigerte nach einer Erklärung vor Gericht grundsätzlich jede Aussage. Die Vernehmung durch den Staatsanwalt im Vorverfahren lasse ihn ein Strafverfahren erwarten. Dort werde er alles sagen. Er habe nichts zu verbergen. Fast mit den gleichen Worten gab sein Kollege aus Köln, der Direktor der Behördenabteilung, Josef Kügen, ebenfalls eine Erklärung ab. Lebendig wurde es wieder mit der Ver- nehmung des Leiters der Behördenabteilung der Ford-Werke in Köln, Fritz Dühring. Seine Einladungen an Oberst Löffelholz,„den jüngeren Ofkizierskameraden“, seien rein Privater Natur gewesen, Landgerichtsdirek- tor Dr. Quirini gab sich damit nicht zufrie- den und fragte nach dem Leihwagen der Ford- Werke, der Löffelholz einige Wochen zur Verfügung gestanden habe. Dühring: Herr Vorsitzender, es waren acht Tage.“ Bei- sitzer Dr. Hempelmann:„Nein, es waren el Tage.“ Quirini meinte, die Gestellung eines Leihwagens ginge doch wohl über die per- sönlichen Verbindungen hinaus, Dühring ex- klärte dazu, es sei„Usance“, daß Angehö- rigen von Ministerien solche Wagen gestellt würden. Daraufhin Quirini an den Staats- anwalt gewandt:„Herr Staatsanwalt, notie- ren Sie. Das sind ja reizende Zustände!“ Der Vorsitzende fragte Pühring, ob die Ford- Werke so etwas vielleicht aus Patriotismus tun werden. Dühring erwiderte, darauf könne nur der Verband der deutschen Auto- mobilindustrie antworten. Schallende Heiterkeit gab es im Gerichts- saal, als Quirini schelmisch nachstieß:„Herr Zeuge, wenn ich beispielsweise meinen Ur- laub verniedlichen und ein paar Amtsgerichte in Süddeutschland besichtigen wollte, würden Sie mir dann einen Wagen zur Verfügung stellen?“ Dühring: Ja“, Staatsanwalt Dr. Schmitz, wie aus der Pistole geschossen: „Jetzt,— ja“. Ebenfalls die Aussage verweigerte der Verkaufsleiter der Firma Krupp, 5 Bauer. Auch er befürchtet, auf ihn werde ein Strafverfahren zukommen. Der ehemalige Kriegskamerad des Oberst Löffelholz un frühere Abteilungsleiter der Klöckner-Hum- boldt-Deutz, Brigadegeneral Schnez, brach für den Angeklagten eine Lanze. Schner sagte, er habe seinerzeit bei Löffelholz keine Bedenken gehabt, als er ihn besucht habe. Der Besuch habe der Abwicklung eines bereits erteilten Auftrages Über 1000 Lastwagen ge- dient, Wenn Löffelholz während seines Ur- laubs nicht ins Werk gekommen wäre, hätten vier Lastwagen nach Bonn gebracht werden müssen und das hätte den Staat mehr als 2000 Mark gekostet. V' %))Vꝙ́́CꝙꝓCCCWW. ͤ Oskar — d = g. edge: ene. — een re . 155 it des ners- üller satz. Tat- ver- eim sicht, und Enis. licher recht annt. inzu- Mül⸗ sind naten ehört rbin- nalen ge- eiter- sie in Zwi- 1 An- er als inem Nach- n für rößte bei- ion eng. deren chlie- oour- ezüg · Bung ührer chaft, g auf schaft wom- g der dem r Ge. mein eine artei- usins talter einer ungs. tliche Mittel von dung nder“ lingte suche lung 5 e gehö- estellt taats- notie- 1% Der Ford- tismus darauf Auto- richts⸗ „Herr n Ur- erichte yrürden ügung lt Dr. 10ssen: te der Oskar de ein malige 2 und Hum brach Schnez keine habe. bereits en ge- es Ur- hätten verden hr als Nr. 158/ Freitag, 10. Juli 1959 MORGEN Seite Was sonst noch geschag Der große Waldbrand, der seit zwei Tagen in Mittelportugal in der Umgebung des Städtchens Albergaria wütete, konnte in der Nacht zum Donnerstag gelöscht werden. Das Feuer hat erheblichen Schaden verursacht. 700 Hektar Wald wurden vernichtet und sechs Dörfer mußten geräumt werden, jedoch kamen bei dem Waldbrand keine Menschen ums Leben. Nach der Hitzewelle der letzten Tage ist am Donnerstag im ganzen Land eine merkliche Abkühlung eingetreten. In Nord- portugal gingen schwere Gewitterschauer nieder, die in den Weinbaugegenden große Verwüstungen angerichtet haben. * Ein 19 Jahre alter stellungsloser Oester- reicher aus Wien wurde im Zusammen- hang mit dem Feuerüberfall auf das bri- tische Touristenpaar in einer Schafhütte im Innsbrucker Mittelgebirge bei Axams fest- genommen. Ein Senner hatte bei dem Auf- tauchen des jungen Mannes Verdacht ge- schöpft und die Polizei verständigen las- sen. Da sich der junge Mann bei seiner Vernehmung in Widersprüche verwickelte und sein Alibi nicht stimmte, wird er in Innsbruck in Haft gehalten. Er soll mit der überlebenden britischen Touristin konfron- tiert werden. Ein deutscher Tourist hatte am vergangenen Sonntag die beiden ange- schossenen britischen Touristen auf einem Waldweg in der Nähe der Muttereralm bei Innsbruck gefunden. Während die Frau die Folgen ihrer Schußverletzung über- lebte, starb ihr Begleiter bei der Ueber- führung in ein Krankenhaus. * Ein 80 Zentner schweres eisernes Deko- rationsstück auf dem Vordach des Portals zur„Scala Nobile“ im Vatikan stürzte am Mittwochvormittag plötzlich auf das Pfla- ster des Hofs und zerschellte. Menschen kamen nicht zu Schaden. Die„Scala Nobile“ wird von allen Besuchern benutzt, die sich zur Privat- oder Sonderaudienz bei Papst Johannes XXIII. begeben. * Die portugiesische Nationalversammlung hat mit 43 zu 37 Stimmen beschlossen, die Anrufung Gottes nicht mehr in die Präambel der neuen Verfassung aufzunehmen. Die Mehrheit begründete ihren Antrag mit der Erklärung, nicht alle portugiesischen Staats- bürger glaubten an Gott. Die Bewohner der portugiesischen Territorien in Afrika und Asien besitzen ohne Unterschied der Rasse und der Hautfarbe die portugiesische Staats- angehörigkeit. * Zwei sowjetische Militärflugzeuge haben laut Radio Moskau ohne Zwischenlandung oder Auftanken in der Luft neue Lang- streckenrekorde aufgestellt. Die Leistungen der beiden Maschinen, deren Typ nicht mit- geteilt wurde, sollen angeblich alles in den Schatten stellen, was Flugzeuge anderer Staaten in dieser Hinsicht geleistet haben. Eines der beiden Flugzeuge hat, der Rund- funkmeldung zufolge, über sowjetischen Territorium eine Strecke von 16 950 km in 21 Stunden zwei Minuten zurückgelegt. Die zweite Maschine flog auf einer anderen Flugroute und in verschiedenen Höhen- lagen 17 150 Kilometer in 21 Stunden 15 Minuten. Beide Flugzeuge hätten nach der Landung noch über verfügt, um eine weitere Stunde weiterzu- fliegen. * Die sowjetische Parteizeitung„Prawds“ hat den Feldzug gegen die orangegelben Sei- denen Lampenschirme eröffnet, die Wahrzeichen des nächtlichen Moskaus sind. In einem Feuilleton-Artikel verurteilt das Blatt die Phantasielosigkeit und den Kon- servatismus der Lampenschirmindustrie und stellt kest, daß selbst Bewohner von Neu- bauwohnungen sich nicht von diesen ver- staubten„Boudoir-Utensilien“ trennen Kön nen. * Die Belgier halten unangefochten den 5 Weltrekord im Biertrinken. Mit 140 Litern je Kopf und Jahr konsumieren sie nach der jüngsten Statistik eines belgischen Brauerei- experten mehr als doppelt soviel Bier wie die Deutschen. Seine Liste sieht so aus: Klarer Spitzenreiter Belgien mit 140 Liter je Kopf und Jahr, an zweiter Stelle Luxem- burg mit 122 Litern, dann Neuseeland mit 93 Litern, anschließend Großbritannien mit 77 Litern, Dänemark mit 66 Litern und erst an sechster Stelle Deutschland mit 62 Li- tern. genügend Treibstoff Australiens Urbevölkerung vermehrt sich wieder Die Nomaden sollen seßhaft werden/ Immer wieder„Ausbrüche in den Busch“ Den weißen Bürgern gleichgestellt Die Urbevölkerung Australiens, die lange Zeit zum Aussterben verurteilt schien, beginnt sich wieder zu vermeh- ren. Die australische Regierung versucht zur Zeit mit neuen Methoden und offen- sichtlichem Erfolg, statt der bisher prak- tizierten Rassentrennung die soziale Ein- gliederung der Eingeborenen zu er- reichen. Im Jahre 1788, als zum ersten Male an der australischen Ostküste die britische Nlagge gehißt wurde, beherbergte der Kon- kinent mit seinen 7,7 Millionen qkm noch etwa 300 000 Eingeborene. Heute zählt die Urbevölkerung nur noch 74 000 Menschen. Die Eingeborenen sind Nomaden, Jäger und Sammler, denen jede Form der Seßhaf- tigkeit bis vor kurzem unbekannt war. Sie lebten in straff organiserten Stammesver- bänden mit komplizierten sozialen Einrich- tungen, kultischen Gebräuchen und Ehege- setzen. Im Jahre 1951 gründete die australische Bundesregierung eine ministerielle Abtei- lung, die speziell für Schutzgebiete sowie die überseeischen Treuhandgebiete und Territo- rien zuständig ist. Unverzüglich wurde eine Konferenz der Behörden des Bundes und der Einzelstaaten anberaumt, auf der die Grund- züge einer neuen Eingeborenen-Politik ent- worfen wurden. Die frühere Gesetzgebung für die nordaustralischen Schutzgebiete wurde durch die sogenannte Welfare Ordi- nance abgelöst. Die neuen Richtlinien basie- ren auf der Voraussetzung, daß den Einge- borenen die vollen australischen Bürger- rechte ebenso zustehen wie den weißen Australiern. Inzwischen werden in den entlegensten Teilen Nordaustraliens, Hunderte von Kilo- metern von der nächsten Stadt oder Eisen- bahnlinie entfernt, neue Siedlungen mit allem zivilisatorischen Zubehör wie Elektri- zität, Schulen, Krankenhäusern usw. gebaut. Sie müssen sich fast alle selbst versorgen und erhalten können, weil sie, besonders in den Monsungebieten des äußeren Nordens während der mehrmonatigen Regenzeit von der Außenwelt völlig abgeschnitten und praktisch nur auf dem Luftwege zu errei- chen sind. Eine wichtige Aufgabe dieser Vor- posten der Zivilisation ist die Entwicklung eines bäuerlichen Lebens. Dazu gehört nicht nur die Beschaffung frischer Lebensmittel für die Bevölkerung, sondern auch die An- leitung der Eingeborenen beim Ackerbau und die Förderung ihrer sonstigen Erzie- hung. Die Regierung hofft, daß in abseh- barer Zeit Eingeborene auf eigenen Höfen angesiedelt werden können. Für die einsti- gen Nomaden, die bisher nur in„wurlies“, primitiven Laubhütten, Schutz vor den Un- bilden der Witterung suchten, bedeutet je- doch ein fester Wohnsitz etwas völlig Neues. Nur langsam gewöhnen sie sich an eine seßhafte Lebensweise und gelegentliche Ausbrüche„in den Busch“ kommen immer Wieder vor. Für den Fremden mag ein Ein- geborenenlager mit seinen häßlichen Eisen- blechhaufen und Windschirmen ein absto- Bender Anblick sein. Es bedeutet aber gleichwohl den ersten Schritt vom„wurlies“ zum normalen Ziegelhaus, wie es in vielen neuen Siedlungen schon zu sehen ist. Typisch für diese Regierungssiedlungen ist Warrabri, das etwa 150 km südlich von der mittelaustralischen Bergwerksstadt Ten- nant Creek liegt und 1955 gebaut wurde. Die Siedlung hat ein eigenes Krankenhaus, eine vierklassige Schule, Wohnhäuser, Kantinen, Werkstätten und Vorratshäuser. Für Wasser und Elektrizität ist gesorgt. Im allgemeinen wird Geflügel- und Schweinezucht betrie- ben. Eine Anzahl von Eingeborenen sind auf den nahegelegenen Besitzungen des Barkly- Tafellandes als Viehtreiber beschäftigt. Einst hat die Weidewirtschaft die Ureinwohner Australiens aus ihren angestammten Jagd- gründen vertrieben; heute ist sie Haupt- einnahmequelle für die arbeitslos geworde- nen Nachkommen der Jäger. Der australi- sche Eingeborene ist ein vorzüglicher Reiter und sehr geschickt im Umgang mit Tieren. In der Landwirtschaft und als Eisen- bahnarbeiter haben sich die Eingeborenen bis jetzt am besten bewährt. Doch stehen ihnen heute auch viele andere Berufe offen. Sie können Tischlerei, Sattlerei, das Schmiedehandwerk erlernen oder Mechani- ker, Angestellte oder selbständige Geschäfts- leute werden. Für die junge Generation gibt es im nördlichen Schutzgebiet 15 Regie- rungs- und 14 Missionsschulen, außerdem zahlreiche Kindergärten. Diese Sonderschu- len sollen jedoch nur solange existieren, bis der Bildungsstand der Eingeborenenkinder ihre Eingliederung in die Schilen der Wei- Ben erlaubt. Ken Kennedy Die schlauen Eingeborenen von Nakanai Sie wünschen für Neu- Pommern wieder eine deutsche Verwaltung Anfang dieses Jahres schickten die Ver- einten Nationen wieder eine Kommission nach den ehemals deutschen Kolonialbesit- zungen von Neu-Guinea, die heute unter australischer Verwaltung stehen. Bei den Eingeborenen von Nakanai auf New Britain (Neu- Pommern) erlebte diese von einen Na- tionalchinesen geführte UNO- Kommission eine kleine Ueberraschung. Sie bestand darin, daß die Eingeborenen baten, entwe- der unter amerikanische oder aber wieder unter deutsche Verwaltung gestellt zu wer- ein den, denn bei den Deutschen wäre alles viel besser gewesen. Ein alter Eingeborener las die Petition langsam vor. Die Eingeborenen, so sagte er, würden wie Hunde behandelt. Sie lebten in schmutzigen Hütten, in denen es nur so von Ratten wimmle. Um ihr Los zu verbessern, fehle es ihnen an den nötigen Geldmitteln. Dennoch müßten sie wieder Steuern zahlen. (Vor dem Kriege hatte jeder arbeitsfähige männliche Eingeborene, auch der Verheira- tete, sofern er nicht vier Kinder hatte, jähr- ich zehn Schilling Kopfsteuer zu zahlen. Bei der Wiedereinführung dieser Steuern im vorigen Jahr begegnete die australische Re- gierung besonders auf Neu- Pommern hefti- gen Widerständen.) Von den Deutschen, 80 las der Alte weiter, hätten sie wenigstens Kleidung erhalten, ebenso Truhen, worin sie ihre Sachen aufheben konnten. Aber seit die Australier die Deutschen aus Neu-Guinea verjagt hätten, habe man ihnen nichts mehr gegeben. Die Regierungsbeamten aber leb- ten in schönen Häusern und bekämen hohe Gehälter. Soweit die Klage der Nakanais. Der De- legationsleiter konnte das allerdings nicht als bare Münze hinnehmen. Bei seinen Be- suchen in den Dörfern der Nakanais hatte er seine Augen weit offen und sich überdies noch eingehend bei den australischen Beam- ten unterrichtet. Seine Antwort an die Ein- geborenen war dementsprechend:„Ich muß nach alldem, was ich gesehen und gehört habe, euch klar machen, daß Australien nicht über euch herrscht, sondern euch hilft, und das kostet Australien jedes Jahr eine große Summe Geld.“ Er erinnerte daran, daß es in Neu-Guinea keine Benachteiligungen der Rasse gibt und alle gleichberechtigt be- handelt werden. Die Eingeborenen hätten genau so ihr Recht, Wünsche zu äußern und Klagen vorzubringen, wie die Vertreter an- derer Rassen.„Was aber den Schmutz und die Ratten in euren Hütten angeht, das ist eure Angelegenheit und nicht die der Ver- waltung.“ Geld falle auch nicht vom Him- mel, sondern man müsse dafür arbeiten. Wenn sie nicht wüßten, wie man das an- kängt, sollten sie sich an die Verwaltung des Landes wenden, die würde ihnen schon hel- ken. Die Nakanais waren schon immer ein aufsässiges Volk. Kurz nach dem ersten Weltkrieg verursachten sie in Neu-Pom- mern ernste Unruhen und die australische Regierung mußte eine Expedition gegen sie aussenden. Auch nach dem zweiten Welt- Frißt alles, was brennt und flüssig ist Vier führende deutsche Automobilwerke haben in jahrelanger, von der Bundesregierung unterstützter Forschungsarbeit, einen neuen Motorentyp entwickelt, der sowohl mit nor- malem Benzin, als auch mit Dieselkraftstoff, Petroleum oder nur mit Schmieröl betrieben Werden kann. Der neue Motor, genannt„Vielstof-Motor“, soll als Standard-Motfor von den europũischen und amerikanischen VATO- Streitkräften übernommen werden.— Unser AP.- Bild zeigt den Vielstoff-Motor, der während einer Vorführung mit Rohöl, Brennstoff J 4, Diesel, Aral, Combat-Fuel und Schmieröl gespeist wird. krieg haben sie den Behörden schon häufig Schwierigkeiten bereitet. Die UNO- Delegation ist inzwischen wie- der nach New Vork zurückgekehrt und hat über die Fortschritte, die seit dem letzten UNO-Besuch in der ehemaligen deutschen Kolonie unter australischer Verwaltung ge- macht wurden, Bericht erstattet. P. Tschauder Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Samstagabend: Uneinheit- lich bewölkt, teils aufheiternd, teils starke Gewitterbewölkung mit recht unterschied- zichen Niederschlägen. Sehr schwül und warm mit Tagestemperaturen zwischen 25 und 30 Grad. Frühtempeèraturen 16 bis 20 Grad. Schwacher bis mäßiger Wind aus Süd bis Südwest. Oertlich Gewitterböen. Uebersicht: Der Einfluß des hohen Druk- kes über dem östlichen Europa geht heute zu Ende. Mit der Annäherung einer flachen Tiefdruckrinne aus Westen nehmen die Druckgegensätze über unserem Raume ab, so daß sich Gewitterherde bilden werden. Sonnenaufgang: 4,29 Ur. Sonnenuntergang: 20.33 Uhr. Wasserwärme des Rheins: 21 Grad. Vorhersage-Horte För 10.7 59 T Uhr. 10905 ſoοοο f 1 Haperando See Tropi N Pegelstand vom 9. Juli Rhein: Maxau 504(1), Mannheim 348 (4), Worms 264(1), Caub 236(9). Neckar: Plochingen 111(=), Gundels- heim 160(8), Mannheim 352(42). Augenzeugen-Berichte über die dänische Schiffskatastrophe Augenzeugen des Bootsunglücks auf der Förde von Hadersleben berichteten, daß wesentlich mehr Menschen hätten gerettet werden können, wenn es nicht gleich in den ersten Minuten des Brandes auf dem Schiff zu einer fürchterlichen Panik gekommen Wäre. Niels Th. Thomsen, ein Geschäftsmann aus Hadersleben schilderte, wie er annähernd zwanzig Personen vom Schiff in das Zur Hilfe geeilte Ruderboot seines Nachbarn Martin Krab habe springen sehen, während gleichzeitig andere, bereits im Wasser be- findliche Menschen, verzweifelt versuchten, sich an der Bordwand des Bootes festzuhal- ten. Innerhalb weniger Sekunden sei das Boot mitsamt der Insassen gekentert. Als es endlich gelungen sei, das Boot wieder um- zudrehen, sei es zu spät gewesen. Krab, der schwere Gummistiefel anhatte, sagte später, zeitweise habe er selbst nicht mehr geglaubt, sich in Sicherheit bringen zu können,„all diese Menschen klammerten sich an meine Beine und Arme. M war furchtbar, furchtbar. Es war ein schrecklicher Anblick, den ich niemals mehr vergessen werde“. Thomsen schilderte auch die Unterhaltung mit einem jungen, aus Kopenhagen stam- menden Mann, der von einem anderen Ruderboot gerettet wurde. Der seit drei Jahren verheiratete Mann habe zusammen mit seiner Frau seinen Urlaub bei Haders- leben verbracht. Als auf dem Schiff der Brand ausbrach, seien beide ins Wasser ge- sprungen.„Meine Frau“, so berichtete der Mann gegenüber Thomsen,„hat auf dem Schiff noch einen Rettungsring fassen kön- nen. Aber auf dem Wege zum Strand sahen Wir eine Frau, die mit ihrem Kind im Arm im Wasser schwamm und sich mit letzten Kräften bemühte, das Kind und sich über Wasser zu halten. Verzweifelt bat sie meine Frau, ihr den Rettungsring zu überlassen. Meine Frau gab ihn ihr und plötzlich war sie selber verschwunden. Ich habe sie nicht mehr lebend wiedergesehen.“ Was wir hörten: Dienst am Kunden? Endlich ist es so weit, und die bundes- deutschen Nachthörer können beruhigt auf- atmen: seit dem 1. Juli tönt auf sämtlichen verfügbaren Mittelwellen„Musik bis in die Früh“. Die Arbeitsgemeinschaft der Rund- kunkanstalten hat sich zu diesem wahrhaft revolutionären Entschluß durchgerungen, der jährlich rund 350 000 Mark kostet, ein Mehr- betrag, der, von neun Anstalten gemeinsam aufgebracht, für den einzelnen Etat nicht allzu schwer ins Gewicht fallen dürfte. Von Null Uhr zehn bis fünf Uhr morgens wird nun also ein Programm ausgestrahlt, das jeweils abwechselnd nach einem genau fest- gelegten Turnus produziert und von allen anderen Funkhäusern übernommen wird. Dieses Nachtprogramm, mit dem die bis- lang so verschlafenen Sender der Bundes- republik ihre Hörer ermuntern wollen, be- steht aus„Musik und leichter Unterhaltung“, wobei die musikalische Berieselung— meist ohne besondere gedankliche Zutaten— das Feld beherrscht und dem Vernehmen nach nur der Hessische Rundfunk den Ehrgeiz haben soll, mit den Ergüssen des Westdeut- schen Rundfunks Köln zu wetteifern und ebenfalls ein mehr oder weniger sinniges Geplauder in den nächtlichen Aether tropfen zu lassen. Hoffentlich hat diese zusätzlich geistige Anstrengung nicht die Wirkung einer Aether-Narkose, womit der Zweck des ganzen Unternehmens: die Hörer wach zu halten, absolut verfehlt wäre. Warum, so fragt man sich, sind die west- deutschen Rundfunkintendanten ihren bis- herigen puritanischen Prinzipien untreu ge- worden? Doch nicht etwa aus reiner Men- schenfreundlichkeit, um die in Nachtschicht Abeitenden Mitbürger ein wenig glücklicher zu machen? Weit gefehlt. Den Anstoß zu solch philanthropischen Aktionen gab der böse Nachbar jenseits der Elbe, der sowiet- zonale Deutschlandsender, der mit seinen 250 Kilowatt Nacht für Nacht muntere Wei- sen nebst politischer Propaganda über die Zonengrenze schickt. Dieses Konkurrenz der „roten Welle“, die sich ungehindert in der westdeutschen Funkstille ausbreiten konnte, wurde auf die Dauer lästig und blamabel. Nun soll sie von dem Selbstverfertigten Lärm der eigenen Sender übertönt Werden. Ob man aber in unseren Funkhäusern mit diesem beträchtlichen Zuwachs an Sende- zeit etwas besseres anzufangen weiß, als mechanisch abgespulte Bandkonserven und die banalen Zwischentexte müder Routiniers zu liefern, wird sich erst erweisen müssen. Wir können schon zufrieden sein, wenn der Rundfunk überhaupt einmal sein starres Kästchen-System“ durchbricht und auf spe- zielle Hörer- Bedürfnisse Rücksicht nimmt. So bringt beispielsweise der Süddeutsche Rundfunk— seit Ende Juni bis Ende- August — für ausländische Autotouristen zweimal täglich in deutscher, englischer und franzö- sischer Sprache Hinweise auf Straßenver- hältnisse, Wetteraussichten, kulturelle Ver- anstaltungen und Erläuterungen über Land und Leute in Baden- Württemberg, und der Sender Köln gibt neuerdings allen Autofah- rern, die sich im Sendebereich des Westdeut- schen Rundfunks befinden, jeden Samstag in dem Programm„Hallo Autofahrer!“ musi- kalische Unterhaltung und wohlgemeinte atschläge. 5 1 N sich der bundesdeutsche Rund- funk ansonsten in schildbürgerlicher Selbst- zufriedenheit auf seinen Lorbeeren ausruht, hat der Auslandsdienst von Radio Moskau mit der Einführung des Sommerprogramms seine Sendezeiten für Deutschland auf fast sechs Stunden täglich erhöht, hat der sowjet- zonale Deutgchlandsender seine Sendeenergie beträchtlich verstärkt, wird das Hörfunk- und Fernsehsendenetz der Zone konsequent ausgebaut, so daß immer weitere, kräftigere „rote Wellen“ in den Westen gelangen. Auch für die Langwelle der DDR ist eine rück- sichtslose Verstärkung der Strahler zu er- Warten, wenn erst die von den Russen ge- sprengten Anlagen auf dem Gelände der ehemaligen Großfunkstation Nauen wieder errichtet sind. Schon jetzt bringt der sowiet- zonale Auslandsdienst mit seinem vielspra- chigen Kurzwellen- Programm täglich je eine Halbstunden-Sendung in Italienisch, Grie- chisch, Persisch, Türkisch, täglich drei Sen- dungen für Schweden und je zwei Sendun- gen in Dänisch, Englisch und Französisch, und in arabischer Sprache werden täglich allein vierstündige Programme verbreitet. Was hat nun unsere eigene„Deutsche Welle“, der Uebersee-Kurzwellendienst der Bundesrepublik, gegen diese zielbewußte Aktivität der östlichen Ideologen einzuset- zen? Nur ein mageres Minutenprogramm mit Nachrichten für englische, französische, por- tugiesische, spanische und arabische Hörer. Und wenn man dann noch aus dem Ge- schäftsbericht für 1957/58 erfährt, daß der wahrhaft spärlich bemessene Zwei-Millio- nen-Etat der„Deutschen Welle“ nicht einmal aufgebraucht wurde, scheint hier der eindeu- tige Beweis erbracht, daß eine wichtige Auf- gabe durch Falsche Sparsamkeit und unge- nügende Planung zu einer Angelegenheit minderen Ranges degradiert wurde Inzwi- schen hat man den Etat auf 2,2 Millionen er- höht und zwei neue 100-Kk W-Sender in Auf- trag gegeben aber das Programm soll vor- erst nicht erweitert werden Und während wir geruhsam weiterschlafen, wird die Welt die Stimme Deutschlands aus der Sowjetzone hören. N 5 E Neue Erkenntnisse und Erfindungen Blegsame Heliz rohre, vielseitig verwendbar (Saw) Den meisten heute gebräuchlichen Heizkörpern ist ihre Begrenzung auf klein- stem Raum und die Unveränderlichkeit ihrer Formen gemeinsam. Es besteht jedoch Be- darf an langgestreckten Heizkörpern zur Beheizung langer Räume oder von Rohr- leitungen u. ä., die möglichst schnell verlegt und leicht ortsverändert werden können. Man braucht auch Heizkörper, die sich wechselnden räumlichen Verhältnissen oder Körperformen anpassen lassen. Jetzt wurde die Produktion sogenannter biegsamer Heizrohre aufgenommen, die bei- den Anforderungen entsprechen, ein Heiz- körper von vielseitiger Verwendbarkeit für Spezlalzwecke in Industrie- und Hand- Werksbetrieben, in der Landwirtschaft und im Verkehrswesen. Es handelt sich um ein 10 Meter langes nahtloses Aluminiumrohr von rund 14 Millimeter Durchmesser, in dem ein Heizleiter in eine hochwertige kerami- sche Masse dicht eingebettet ist. Er ist da- mit jeder Einwirkung schädlicher Agenzien entzogen, eine Berührung der Heizdrähte untereinander oder mit dem Rohrmantel ist zusgeschlossen. Biegsame Heizrohre können überall eingebaut werden, wo Aluminium chemisch nicht angegriffen wird. Die Heiz- rohre werden für den Transport zu Ringen von etwa 60 Zentimeter Durchmesser zu- sammengerollt. Auf einer ebenen Unter- lage lassen sie sich aufrollen und zu jeder zweckentsprechenden Form kalt biegen, Wo- bei der kleinste Biegeradius bei einmali- ger Biegung 10 Zentimeter, bei mehrmali- ger Biegung 20 Zentimeter betragen kann. Lockender AlKkOhOIl Aus einer halben Million Duftdrüsen weiblicher Seidenspinner konnten, wie die „Nachrichten für Chemie und Technik“ mel- den, Nobelpreisträger Professor Adolf Bu- tenandt und seine Mitarbeiter jenen Stoff iso- lieren, mit dem Seidenspinner-Weibchen die Männchen anlocken. Man hat auch den che- mischen Bau dieses„Lockstoffes“ aufklären können. Es handelt sich um eine organische Verbindung, die eine Alkoholgruppe enthält. In subtilen Arbeiten, die sie mit zum Teil winzigen Stoffmengen durchführen mußten, und unter Anwendung modernster For- schungsmethoden gelang es der genannten Arbeitsgruppe, den chemischen Bau dieser interessanten Verbindung aufzuklären. Man ist jetzt dabei, den Lockstoff synthetisch auf- zubauen und dadurch die letzten noch offenen Fragen nach seiner Konstitution zu beant- worten. Damit konnte zum erstenmal der chemische Bau eines artspezifischen Lock- stoffs- aufgeklärt werden. Polyäthylen als Stützgewebe (dk) Bei etwa 100 Patienten ist es in den USA gelungen, mit implantierten, schaum- artigen Polyäthylen-Stützelementen ope- rationsgeschwächte Gewebe zu festigen, Das Verfahren wurde vor allem bei Bauch- und Brustoperationen angewandt. Die waben⸗ artige Struktur des Kunststoffes sowie seine Gewebsfreudigkeit führen dazu, daß er Während der Einheilung weitgehend vom Bindegewebe durchwachsen wird, so daß der Kontakt besonders fest ist. Freitag, 10. Juli 1959/ Nr. 158 Aus dem Polizeibericht: Tödlicher Unfall auf der Bundesstraße 44 Kurz nach 24 Uhr wurde ein 28 jähriger Mopedfahrer aus Lampertheim von einem nachfolgenden Personenwagen auf der Bun- desstraße 44, etwa 300 Meter vor der Orts- grenze Lampertheim, angefahren, stürzte und wurde so schwer verletzt, daß er noch an der Unfallstelle starb. Der Fahrer des Personenwagens ist angeblich durch ein ent- gegenkommendes Fahrzeug geblendet wor- den, so daß er den Mopedfahrer nicht sehen Konnte. Das Verkehrsunfallkommando Mann- heim(Zimmer 207, Telefon 58041, Hausappa- rat 315) sucht nun nach Unfallzeugen. Rowdies im Krankenfahrstuhl Zwei Jugendliche fuhren um Mitternacht mit einem Krankenfahrstuhl durch die Kur- pfalzstraße und belästigten andere Passan- den, die sich ansammelten und ihr Mißfallen auberten. Ein Funkstreifenwagen suchte nach den beiden Uebeltätern und stellte sie Kurze Zeit später. Den Krankenfahrstuhl hatten sie einem Rentner in der Innenstadt Lestohlen. Selbstmord im Keller Ein 57 jähriger Angestellter wurde nach- mittags im Keller seines Wohnhauses tot gefunden. Er hatte sich mit einem Kabelstück erhängt. Tatmotlve sind noch nicht bekannt. Irrer mit Messern Straßenpassanten sahen gegen Morgen auf der Schönau einen Mann im Schlafan- zug, der zwei Küchenmesser bei sich hatte. Er belästigte die Fußgänger und behinderte den Fahrzeugverkehr. Schließlich wurde er auf die Polizeiwache gebracht, wobei er sich heftig widersetzte. Der Mann leidet unter geistigen tsörungen und war bereits einmal in der Heil- und Pflegeanstalt Wiesloch. Die Wintergerste brannte Auf Gemarkung Blumenau entstand nachmittags aus bisher unbekannter Ursache ein größerer Brand, dem etwa sieben Hektar Wintergerste und Stroh vom Hofgut Kirsch- gartshausen zum Opfer flelen. Es entstand größerer Sachschaden. Am 4. Juli Waren übrigens schon einmal drei Hektar Getreide verbrannt. Gefährlicher Zusammenstoß Ein 30 jähriger Mopedfahrer wollte abends von der Neckarauer Straße nach links in die NATIONAL. VERS HED ET geben Sickerheil Fabrikationsstraße einbiegen und stieß da- bei so heftig mit einem in gleicher Richtung fahrenden Motorradfahrer zusammen, dag er einen lebensgefährlichen Schädelbruch er- litt. Der andere kam mit leichten Verletzun- gen davon. Belohnte Ehrlichkeit Ein Waldhofer Schüler fand in der Um- kleidekabine des Herzogenriedbades einen Geldbeutel mit 247 Mark, den er bei der Polizei ablieferte. Der Eigentümer, ein aus- Wwärtiger Kraftfahrer, war sehr erfreut, sein Geld wiederzubekommen und belohnte die Ehrlichkeit des Jungen dankbar mit einem größeren Geldbetrag. Unfall auf der Autobahn Lastzug rammte Vordermann Gestern morgen gegen 4.45 Uhr fuhr auf der Autobahn in Richtung Mannheim kurz hinter der amerikanischen Tankstelle ein Lastzug auf einen vor ihm langsamer fah- renden Zug auf. Durch den Aufprall wur- den eine Person schwer und zwei Personen leicht verletzt; der Sachschaden wird auf 50 000 Mark geschätzt. 0 Einmalig in Europa gestern dem Verkehr übergab. Zahlreiche Ehrengũ ste aus vielen Städten(a ſieim) waren hierzu eingeladen und auch erschienen. Trotz die Bevölkerung lebhaften Anteil. Einige Hundert lie straße in heiden Richtungen zu Fuß abꝛuschreite n. sondern eine elegante Verkehrskanzel aber vielleicht nicht ganz leicht zu erklimmen sein.) ist nach den Worten von Bundesverkehrsminister Dr. Seebohm (unser Bild: Scherenschnitt) die Ludwigshafener Hochstraße, die er lerdings nicht aus Mann- der großen Hitze(Bild rechts) nahm auch gen es sich nicht nehmen, die moderne Hoch- Iinks im Bild ist kein moderner Sprungturm, zu sehen. Im Winter, wenn ihre Stufen vereist sind, wird sie Bilder(4): Steiger Bundesminister Dr. Seebohm zerschnitt das weiße Band: Seit gestern rollt der Verkehr über die Hochstraße „Ein Projekt, das in Europa einmalig ist“/ Beide Städte ernteten Lob Unbarmherzig brannte die Sonne auf die große Schar von Ehrengästen. unter denen allerdings weder Mannheims Oberbürgermeister Dr. Reschke noch sonst ein vertreter der schwesterstädtischen Bauverwaltung zu schen waren.(Vergl. hierzu: „Eifersüchtige Stadt- Schwester wollte Seebohm pachten.“ Unaufhörlich knatter- ten die Motoren der sechs Meter tief vorbeifahrenden Autoketten. Ununterbrochen ratterten Züge über die benachbarten Gleise. Vor dieser Kulisse des sommerlichen Großstadtverkehrs nahm Ludwigshafen gestern vormittag den ersten Abschnitt seines Hochstraßensystems mit einer Länge von 900 Meter in Betrieb. Bundesver- kehrsminister Dr.-Ing. Hans-Christoph Seebohm zerschnitt das weiße Band, dann fuhr als erstes Auto der anthrazitgraue 220-S-Mercedes, LU- 2000, des Oberbürger- meisters Dr. Klüber die Rampe von der Heinigstraße hinauf zur Rheinbrücke. Im Schrittempo, denn Hunderte neugieriger Bürger gingen den gleichen Weg. Nur drei Reden waren zuvor gehalten worden. Aber aus allen ging hervor, daß das Ludwigshafener Projekt vorläufig in Europa noch einmalig ist, da nach den Worten des Bundesverkehrsministers die Hochstraße ihre vielgerühmte Kollegin auf der Brüsseler Weltausstellung an Länge, Tragfähigkeit und Kapazität weit übertrifft. Der Minister bezeichnete das Hochstraßen- system der Schwesterstädte als Voraussetzung für eine planvolle Straßenbaupolitik in un- serem Raum. Ludwigshafen und Mannheim hätten Augenblick und Zeit zu nutzen ge- wuhßt und nicht einfach eine neue Brücke ge- plant, sondern eine nachhaltige Ordnung im Straßennetz beider Städte eingeleitet. Eisen- bahn und Schloß in Mannheim, Stadtkern und Bahnhof in Ludwigshafen bezeichnete der Minister als hemmende Gegebenheiten. Vorausschauend und vorbildlich für andere Städte hätten Ludwigshafen und Mannheim jedoch mit Mut und Bnergie die schwierige Projekt angefaßt, wofür sie auch jederzeit mit der verständnisvollen Unterstützung des Bun- des rechnen Icönnten.„Sie haben diese Hilfe, verdlent.“ a Das Steigen der Baukosten von 25 Mil- lionen(Ansatz 1955) auf 65 bis 70 Millionen (zur Zeit) bezeichnete der Minister keinesfalls als Fehlplanung, sondern als Ausdruck dafür, Hochstraßen-„ Weihe“: Eifersüchtige Stadt⸗Schwester wollte Seebohm pachten Gestern vormittag wurde von Bundesver- kehrsminister Dr. Seebohm in Ludwigshafen mit einem Schkerenschnitt die Hochstraße er- öffnet.„Die Bevölkerung ist herzlich einge- laden“, Rieß es in einem Aufruf der Ludwigs: hafener Stadtverwaltung. Nicht eingeladen aber waren die Vertreter der Schwesterstadt Mannheim. weder Mannheims Oberbürger⸗ meister Dr. Hans Reschke, noch Mannheims Baudirektor Wolfgang Borelluyx waren zum Festakt gebeten. Sie konnten sich nur dureh die Tageszeitungen unterrichten. Wenn sie wollten, konnten sie höchstens die Formulie- rung„Die Bevölkerung ist herzlich eingeladen“ auch auf sich beziehen, nach dem nicht aus- schließlich auf durch Fumilienstammbuch nach- gewiesene linksrheinische Bevölkerung Wert gelegt worden wur Offenbar aber legten die Ludwigshafener Obrigkeit gar keinen Wert auf die Anwesen heit von Vertretern ihrer Schwesterstadt unter den Ehrengdsten. Sie wollten„unter sich“ sein. Sie scheinen die Eröffnung„ihrer“ Hochstraße, deren Konstruktion nach Erklärung von Fach- leuten einmalig in Europa ist, als eqelusiv- lokale Angelegenheit betrachten. Bundes- verkehrsminister Seebohm konnte davon na- türlich keine Ahnung kaben und sprach stndig von den kühnen Verkehrsplanungen der Schwesterstüdte Ludwigshafen- Mannheim Das Versäumnis einer Einladung an die Mannheimer Nachbarn mag man gutwillig noch als einen unbeabsichtigten Lapsus entschul- digen. Aber dem Beobachter fällt doch auf, daß auch bei allen früheren Verkehrsüber- gaben in Mannheim, zu der immer schriftliche Einladungen an die Ludwigshafener er gingen, niemals die„Oebersten“ kamen, sondern im- mer nur untergeordnete Beamte. Als ob zie sich dabei etwas vergeben hätten gewiß, jedermann hat Verstündnis dafur. daß Ludwigshafen als die kleinere Schwester eifersüchtig darüber wacht, von Mannheim nickt überfahren zu werden, Aber cein Mensch will Ludwigshafen etwas wegnehmen. Wir gönnen Ludwigshafen den Ruhm, eine in Europa einmalige Hochstraße zu besitzen. Ge- sunder Wettstreit zwischen den Straßenbauern beider Städte steigert höchstens die Leistungen auf beiden Seiten. Bisher wurde es von Mannheimer Seite peinlich vermieden, an der Ludwigshafener Brückenbauarbeit auch nur andeutungsweise Kritik zu Üben. Die Fachleute auf beiden Sei- ten arbeiteten auch ausgezeichnet zusammen und verstehen sich, Mit Geduld haben die Mannheimer über ein Jahr lang die dreifache Autoschlange auf ihrer Auffahrt in Kauf ge- nommen, die ihre tiefere Ursache auf dem Lud- wigskafener Brückenkopf hatte, wo der Ver- kehr wegen der Kreuzung der Straßenbahn nickt ungehindert abfließen konnte. Die Tat- sache, daß sie ständig wie ein„rokes Ei“ be- handelt wurden, scheint aber die Herren der Ludwigshafener Verwaltung nur noch empfind- licher gemacht zu haben. Heute muß es einmal offen ausgesprochen werden: Der Anschluß der Hochstraße an die nur kalbfertige Brücke ist nicht der Weisheit letzter Schluß. Sie schafft an der derzeitigen Engstelle auf der Ludwigs- hafener Seite einen verwirrenden Verkehrs- knoten, ohne das eigentliche Hemmnis— die Kreuzung mit der Straßenbahn— zu besei- tigen. Die Verkehrsumpel gebietet nach wie vor Halt. Ein einziger Rechtsabbieger stoppt den gesamten Verkehrsstrom. Und dabei wäre die Lösung so einfach gewesen: Bis zur Fer- tigstellung der gesamten Rheinbrücke Sper- rung der in die Ludwigstraße mündenden Ab- fahrtsrumpe!(Den Kraftfahrern könnte man diesen kleinen Umweg in die Innenstadt zu- muten.) Konsequenz: Flüssige Ableitung des gesamten Verkehrs über die Hochstraße. Damit hätten die Ludwigshafener sich und den Mannkeimern wirklich einen großen Dienst erwiesen. Der Rheinbrückenverkehr ist nun einmal keine reine Lokal- Angelegenheit. Schwestern vertragen sich wohl nicht immer so, wie es sein sollte. In diesem Fall ist jedoch die Eifersucht gewiß nicht eine Sache der Bur- ger. Die alten Mannheimer und Ludwigshafener fünlen sich zusammengehörig. Sie haben kein Verständnis für Verwaltungs- Rivalitäten, wie sie höchstens zwischen Hinterwald-Dörfern vorkommen sollen. MacBarchet hafens OB Dr. H für vorausschauende Planung daß das Projekt elastisch dem Verkehr(und den zur Verfügung stehenden Mitteln) ange- paßt wurde. Noch vor einem Jahrzehnt sei ein solches Vorhaben, schon vom Stand der Technik her, nicht möglich gewesen. Die Lud- wigshafener Hochstraße werde die Ueber- schneidungen von Durchgangs-, Ziel- und Quellverkehr so weit wie möglich ausschal- ten. Sie sei ein Meilenstein in der stür- mischen Entwicklung des Städteverkehrs und ein wegweisendes Beispiel für die Zukunft. Der Minister erklärte schließlich den zwei- bahnigen Ausbau der Frankenthaler Auto- bahnbrücke in naher Zukunft und den Bau einer Nord- und einer Südbrücke zwischen Mannheim und Ludwigshafen als unumgäng- lich notwendig. Der Autobahnausbau bis St. Ingbert sei in einigen Monaten fertig; ebenso wichtig werde die Entlastungsauto- bahn zwischen Mannheim und Wiesloch sein. Mit dem Dank an Oberbürgermeister Dr. Hans Klüber sowie dessen Vorgänger Werner Bok- kelmann und vor allem Valentin Bauer ver- band der Minister die besten Wünsche für die weiteren Bauabschnitte. „Sie sind doch ein Landbohm geblieben, undd das ist uns am liebsten“, sagte Ludwigs- Klüber unter Hinweis Aus auf die Unterstützung des Ministers beim Brückenbau- Projekt und auf die Beziehungen des Bundesverkehrsministers zur Luftfahrt, die aus Dr. Seebohm im Volksmund einen „Luftbohm“ gemacht haben, Der OB zeigte die Vorteile der Hochstraße auf, die nicht nur die Innenstadt von der drohenden Erstickung im Verkehr befreie, sondern auch ein zweites dringendes Problem brillant löse: das des ruhenden Verkehrs. Sie biete mehreren tau- send Kraftfahrzeugen eine günstige Park- möglichkeit, von der aus jeder Punkt der Innenstadt höchstens 500 Meter entfernt sei. Seinen Dank an alle am Bau Beteiligten wei- tete der OB auch auf die Polizei und vor allem auf die Bürgerschaft aus, die während der Bauzeit eine Engelsgeduld gezeigt habe. Die schnelle Verwirklichung des Groß- projekts innerhalb des Ludwigshafener Wie- deraufbaus würdigte Oberbaudirektor Dr. Lochner. 6. Mai 1949: Der Stadtrat genehmigte den Generalbebauungsplan für Ludwigs- hafener Stadtkern. 1950: Wiederaufbau läuft an. 1953: Dr. Feuchtinger wird mit Verkehrs- gutachten beauftragt. 1956: Feuchtingers Plan Wird gebilligt. März/April 1957; Die Arbeiten an der Rheinbrücke und am Brückenkopf werden ausgeschrieben. September 1957: Be- ginn an zwei Großbaustellen. April 1958: Die erste Brückenhälfte wird dem Verkehr über- geben. Der Oberbaudirektor bezeichnete die Ge- samtkosten mit 24 Millionen Mark, von denen nach Bund und Land die Stadt 5,6 Millionen ausgeben mußte.„Der Stadt zum Ruhme, der Bevölkerung zum Wohle“, soll die Hochstraße nach Dr. Lochners Worten gereichen. kim. Wohin gehen wir? Freitag, 10. Juli Theater: Nationaltheater Großes Haus 20.00 bis 22.45 Uhr:„Hoffmanns Erzählungen“(f. d. Theatergemeinde Nr. 3181-4240); Kleines Haus 20.00 bis nach 22,15 Uhr:„Ball der Diebe“ (Miete C, Halbgr. II. Th.-G. Gr. C, freier Ver- kauf); Studiobühne„Die Boten“ geschlossen. Filme: Planken Großes Haus:„Ooh... diese Ferien“, Kleines Haus:„Der Kanal“; Palast: „Du bist verloren Fremder“, 10.00, 11.50, 22,30 Uhr;„Drango“; Alhambra:„Und wenn's auch Sünde war. Universum:„Es war die erste Liebe“; Kamera:„Marie Octobre“; Kurbel: „Die Todesfalle von Hongkong“; Capitol:„Der Korsar von Monte-Forte“, 23,00 Uhr:„Ein Weib wie der Satan“; Alster:„Das Leben zu zweit“; Schauburg:„Am seidenen Faden“; Scala:„Memoiren eines Lebemannes“. 2 Aus Amerika: 3 Günther kommt heim heute nachmittag Günther Ebert, der 13jährige Junge aus Neckarau— Schützling mehrerer tausend Mannheimer— kehrt endgül- tig heute, in Begleitung seiner Mutter, nach erfolgreicher Operation in der be- rühmten Mayo- Clinic bei Professor Dr, Kirklin in Rochester/ USA, in die Hei- mat zurück. Günther trifft nach rund 17stündigem Flug, von New Lork aus kommend, heute gegen Mittag mit einer Lufthansa-Maschine auf dem Frankfur- ter Rhein-Main-Flughafen ein. Seine nächsten Angehörigen und einige Mit- glieder der„MM'-Redaktion werden ihn in Frankfurt abholen und nach der strapaziösen Reise sofort in Neckaraus Dorfgärtenstraße, sein Elternhaus, brin- gen. Mit der Ankunft ist dort zwischen 14.45 und 15.15 Uhr zu rechnen. Damit findet eine echte Mannheimer Aktion des guten Willens ihren vor- läufgen Abschluß. Vorläufigen Abschluß deshalb, weil nun natürlich noch andere neue Probleme zu lösen sind. Der einst schwer herzkranke Junge, der nun end- gültig auf dem Wege ist, ein gesunder junger Mensch zu werden, muß viel nachholen. Es beginnt bei der Frage des Schülbesuclis. Wir sind aber guter Hoff- nung, daß alle Probleme geklärt wer- den können. Kloth Lkw-Anhänger riß Leitung ab Autobahneinfahrt gesperrt Gestern Nachmittag, etwa um 17.35 Uhr, riß ein von der Autobahn Heidelberg nach Mannheim kommender Lastzug mit seinem hochbeladenen Anhänger die Oberleitung der Straßenbahn herab. Weil der Lastzug seine Fahrt die Augusta- Anlage entlang fortsetzte. fuhr ihm einer der dort den Verkehr regeln- den Polizeibeamten im Wagen eines Pkw- Fahrers nach, der den Vorfall beobachtet hatte. Der andere Polizeibeamte versuchte unterdes, den Verkehr aufzuhalten. Dabei Optima- vollautomalssch Sensationelle NEUHEIT! 5 Ohne Vorkenntnisse sofort her- vorragende Bilder, da Kamers Zeit u. Blende selbst- ätig reguliert. DM 2238.— Anzahlung DM 50.— Monatsrate DM 20. NA N N HEIN 5* 0 R A, O 7, 5(planken) unterstützte inn ein Kommissar der Schutz- polizei, der mit der Linie 25 auf dem Nach- hauseweg war. Als die Straßenbahn nicht weiterfahren konnte und er die Ausmaße des Schadens abschätzte, alarmierte er die Funk- streife und weitere Verstärkungen. Durch das schnelle Eingreifen konnten Verkehrsstauun- gen soweit als möglich vermieden werden. Dazu trug auch der schnelle Einsatz der In- standsetzungstrupps der Straßenbahn bei; sie machten die Kreuzung— für den motori- sierten Verkehr— in kurzer Zeit wieder be- fahrbar. Inzwischen war auch Polizeirat Käsmann, der stellvertretende Leiter der Mannheimer Schutzpolizei am Unfallort ein- getroffen. Durch die herabfallende Oberleitung wur den ein weiterer Lastzug und ein Pkw ge- troffen; auch ein Polizeibeamter erlitt durch das fallende Stromkabel Brandwunden am Dherarm. Des weiteren wurden zwei Signal- geber(Ampeln) umgerissen. Die Schuldfrage ist noch nicht geklärt; es wird vermutet, da sich die Oberleitung durch die große Hitze ausgedehnt und gesenkt hatte. Sto A9 — ( 9 8 e 4 * A alles für alle Sporkurten Nleidong undd Geräte! Ales für dus Cumping! 6 SPORTABTEIHUN VG. MANNHEIM Os — Ker. gerung deim b einzeln Diese! zich in aus, d kaufs- ballt. S 18 Bi ihren 8 Mensch waren die Zal biet ge gen! L Dat bares „ür e waldn zur Ve dem mittlu desk. nisses gekführ Tox 20 Al trag, das wurde noch sichtl! Sie u nur d Anreg Trum 24. J. verwi len fi den b gunge durch Lage plant 155 nge rer rül⸗ ter, be- Dr. lei- und aus iner kur- eine Mit- den der raus rin · chen imer vor- hluß dere einst end- nder viel des Toff: wer- cloth 3 3 . 5 Uhr, g nach geinem ing der g Seine tsetzte, regeln · Pkw- bachtet rsuchte Dabei 1 tisch E ITI tort her- Kamera 238.— Du 20 MEIN lenken) Schutz- A Nach- m nicht aße des e Funk- urch das stauun⸗ werden. der In- hn bei; motori- eder be- olizeirat iter der lort ein- ing wur- pkw ge- tt durch aden am Signal- uldfrage tet, daß ge Hitze Sto eee u. 165/ Freitag, 10. Juli 1959 MANNHEIM Selte — 1 Zur zweijährigen Bausperre über 80 Grundstücke: ö 1 Löst Borelly alle Innenstadt- Verkehrsprobleme? Schlüssiger Beweis erbracht: Das Parken wird klappen/ Aber fließt auch der künftige Verkehr? „Hier ist eine Entscheidung von weittragender Bedeutung nicht nur für das Einkaufszentrum Mannheim, sondern auch für die künftige Verkehrsabwicklung in der Innenstadt gefallen.“ Mit diesen Worten begleitete der„MM“ gestern die Nachricht, daß der Stadtrat mit großer Mehrheit(vier Stimmenthaltungen) eine zweijährige Baus perre über rund 80 Grundstücke in der Innenstadt ver- hängt hat. Auf den petreffenden Plätzen sollen Park- und Einstellplätze für Fer- sonenkraftwagen geschaffen werden. Endziel: Bewältigung des„ruhenden Ver- kehrs“ in der Innenstadt, Lösung des Problems Kurz- und Dauerparker und damit Erhaltung der Mannheimer Innenstadt als großes Einkaufszentrum. Da dieser Tagesordnungspunkt erst wurde— die tor Wolfgang 0 wendigkeit dieser Maßnahme zugeschickt. Kernsätze der Ausführungen: Die Stei- erungswerte des Kraftverkehrs in Mann- eim betragen(von 1952 bis 1958) für die einzelnen Brennpunkte 60 bis 83 Prozent. biese allgemeine Verkehrssteigerung wirkt zich in der Innenstadt besonders ungünstig zus, da sich der Verkehr in diesem Ein- kauls- und Geschäftszentrum zusammen- ballt. Schon 1939 hatten 451 Gewerbebetriebe, a8 Büros und 312 Handelsgeschäfte hier ihren Sitz. Heute bewohnen nur noch 28 600 Aenschen die Innenstadt(im Jahr 1900 waren es 50 000; 1939 waren es 45 000). Aber ale Zahl der Beschäftigten ist in diesem Ge- diet gegenüber 1949 um 55 Prozent gestie- en! Das Verkehrsvolumen und damit das Furkbedürtnis in diesem Gebiet ist überpro- jonal sowohl zur Bebauungsdichte als zuch zur allgemeinen Motorisierung ange- wachsen! Es ergibt sich die Frage, wie diese Fehl- entwieklung möglich war. Borellys Antwort:„In den ersten Nachkriegsjahren beelnklußten vornehmlich die Erfordernisse der Bedarfsdeckung den Wiederaufbau. Die mu einem späteren Zeitpunkt einsetzende Alotorislerung wurde anfangs kaum ernst- halt beachtet, ebenso wurden ihre Auswir- kungen auf das inzwischen aufstrebende Ge- gchäktsleben nicht erkannt. So erklärt sich dle Tatsache, daß der größte Teil der Ueber- dauung der Innenstadt vollzogen wurde, für Berliner Kinder: Ortskuratorium Mannheim gibt weitere 1500 DM Das Ortskuratorium Mannheim„Unteil- bares Deutschland“ teilte gestern mit, daß es tür das Zeltlager für Berliner Kinder in ſelamichelbach einen Betrag von 1500 DM zur Verfügung gestellt hat. Dieser Betrag ist dem Ortskuratorium Mannheim durch Ver- mittlung des Landeskuratoriums vom Bun- deskuratorium auf Grund des guten Ergeb- nisses der Ende März dieses Jahres durch- gekührten Verkaufsaktion Brandenburger For zuerkannt worden.“ * Also noch einmal ein schöner, runder Be- trag, der ebenfalls dazu beitragen wird, daß das Spendenziel erheblich überschritten wurde. Die letzte Spendenliste mit allen noch eingegangenen Beträgen kann voraus- zichtlich am Samstag veröffentlicht werden. Sie wird wohl so ausfallen, daß nun nicht nur das Lager gesichert ist, sondern auch die Anregungen, die Erster Bürgermeister Jakob Trumpfheller und Frau Dr. Goldacker am 24. Juni in einer Pressekonferenz gaben, verwirklicht werden können. Demnach sol- len für die 150 Berliner Kinder Fahrten in den herrlichen Odenwald und Stadtbesichti- gungen von Mannheim und Heidelberg durchgeführt werden. Auch einige bunte Lagerabende mit Jugendgruppen sind ge- plant.-kloth nach dem nichtöffentlichen Teil der Sitzung verabschiedet Zeitungsvertreter also nicht mehr anwesend waren— hat Baudirek- Borelly der Presse ein begründendes Memorandum über die Not- ohne daß man damals den Fragen des ruhenden Verkehrs—(Anm. d. Red.: d. h. der Frage nach genügend Parkraum))— eine wesentliche Bedeutung beimaß Dieser Flächenbedarf ist aber inzwischen 80 groß geworden, daß in absehbarer Zeit der ge- samte Verkehrsfluß zum Erliegen kommen wird, wenn es nicht gelingt, in geeigneter Weise für Park- und Einstellraum zu sorgen.“ 5 Die alte Kern- und Streitfrage ist be- kannt: Herausnehmen des Verkehrs aus der Innenstadt, also Anlegen von Parkplätzen außerhalb des Ringes— oder weiterhin Ver- kehrsstrom in der Innenstadt und damit Schaffung von Parkplätzen in ihr? Borelly hat schon früher— und tut es auch jetzt Wieder— folgende Rechnung aufgemacht: Durchmesser des Stadtrings Schloß— Kurpfalzbrücke 1100 Meter, Durchmesser Rheinstraße— Planken bis Wasserturm 1400 Meter. Wären die Parkplätze an der Peri- pherie(außerhalb des Ringes), müßten die Kraftfahrer im ungünstigsten Fall einen Weg von 700 Meter, im günstigsten Fall einen Weg von rund 500 Meter zu Fuß zurücklegen. Nach den Erfahrungen moderner Städtebauer seien jedoch Verkaufsanlagen, zu denen der Fußweg mehr als 300 m betrage, auf Dauer Wirtschaftlich nicht haltbar.(Musterbeispiel: Rotterdam). Im Zusammenhang mit dieser Erfahrung, von der allerdings kein Mensch sagen kann, daß sie auch noch in zehn oder zwanzig Jah- ren grundsätzlich richtig ist, hat Mannheims Tiefbaudirektor noch folgenden Schuß losge- lassen(und er scheint bei den Stadtvaätern ins Schwarze getroffen zu haben): „Mannheim ist— genau wie früher— eine Einkaufsmetropole erster Ordnung. Ab- stellplätze für Kfz. sind eine Lebensfrage für Mannheim und seine Geschäftswelt. Es be- steht daher die zwingende Notwendigkeit, eine ausreichende Zahl von Abstellmöglich- keiten nach und nach zu schaffen, wenn nicht ein Fortbleiben des Käuferstromes und dadurch verursachter erheblicher wirtschaft- licher Substanzverlust die Folge sein sollen.“ Ergo werden die Abstellplätze für Kraft- fahrzeuge, die in Zusammenhang mit der nun erfolgten Bausperre nach und nach er- richtet werden sollen, zwar teilweise auch am Rande der Innenstadt(Ring) liegen, im Wesentlichen aber sind sie in der Nähe der Sehwerpunkte des Geschäfts- gebletes geplant. Die Berechnungen der Verkehrsplaner lauten: Bei einer Künftigen Einwohnerzahl von 350 000 werden bald 44 000 Personenkraftwagen zugelassen sein. Folglich werden in der Innenstadt 5500 bis 7300 öflentliche Parkständer benötigt. Da- neben wird der Bedarf an privaten Einstell- plätzen(Bewohner und Beschäftigte) auf 7300 bis 9800 geschätzt. Somit ergibt sich also n Termin-Kalender Frauenfachschule Hugo-Wolf-Straße: Am II, Juli ab 16 Uhr Sommerfest im Innenhof der Schule; Treffen ehemaliger Schülerinnen. Sprechstunden der SpD am 10. Juli ab 18.20 Uur im Volkshaus Neckarau Stadträtin AHllde Baumann und am 11. Juli von 15.30 bis 1630 Uhr in R 3, 14— Md Kurt Angstmann, Stadtrat Willi Kirsch,. „ Bundesluftschutzverband, Ortsstelle Mann- beim; 10, Juli, 20 Uhr, N 7, 13-15(Columbus- baus), Fortsetzung der Vortragsreihe. Veranstaltungen in Schönau: 10. Juli, 20.00 bur, Sledlerheim(Nebenzimmer). Mitslieder- Lersammlung Theaterverein Harmonie Schönau;— 13. Juli, 20 Uhr, gleicher Ort, Mo- natsversammlung— Kultur- und Interessen- gemeinschaft Schönau. Kleintlerzuchtverein Gartenstadt- Neueich- Vald 1948: 10. Juli, 20 Uhr, Siedlerheim, Mit- klleder versammlung. „VdK, Ortsgr. Schwetzingerstadt-Oststadt- Neuostheim-Neuhermsheim: 10. Juli, 20 Uhr, zgolgener Hecht“, Schwetzinger Straße 149, Mitgliederversammlung. 5 Vak. Lindenhof: 10, Juli, 20 Uhr,„Hubertus- urg“, Windeckstr. 32, Mitgliederversammlung. Seutnech 155 Lier 81. Manie * 110 liter 398. Boxer-Klub, Gr. Mannheim- Ludwigshafen (VDH): 10. Juli, 20.15 Uhr,„Pfälzer Hof“, Wein- heim, Bergstraße 26, Klubabend. Fotografische Gesellschaft: 10. Juli, 20 Uhr, Kolpinghaus, Besprechung des Arbeitsplanes für Colorarbeiten, Erfahrung über Colorfilme. Städt. Institut für Erziehung und Unterricht: 10. Juli, 16 bis 18 Uhr, Arbeitsgemeinschafts- raum,„Schriftgestaltung“(Rektor a. D. Georg Reble); gleicher Tag, gleiche Zeit. Stadtbild stelle,„Technische Ausbildung an Tonkilmgerä- ten“(H. Galfé, H. Walz). Abendakademie: Der für 10. Juli vorgesehene Vortrag von Prof. Dr, A. Mayer fällt aus. Junge Union: 10, Juli, 20 Uhr, Kolpinghaus (kleiner Saal), R 7, 11, Kreisversammlung. Interlanguage- Club Mannheim-Ludwigshafen: 10. Juli, 20 Uhr,„Morgenröte“, 8 6, 26, Zusam- menkunft, Konversation(für alle Sprachen). Wir gratulieren! Karl Simons, Mannheim, Stresemannstraße 4. wird 70 Jahre alt. Mar- garethe Ernst, Mannheim- Gartenstadt, Lev- koyenweg 43, begeht den 80. Geburtstag. Franz Schäfer, Mannheim, Garnisonstraße 23. voll- endet das 91. Lebensjahr. ein Gesamtbedürfnis an öffentlichen Park- plätzen und privaten Einstellplätzen von zu- sammen 13 000 bis 17 000 für das Mannheimer Innenstadtgebiet. Heute vorhanden sind: Oeffentliche Parkständer 1138 Parkständer am Straßenrand 2630 Einstellplätze und Garagen 2144 Möglichkeiten insgesamt 5912 Borelly will das Problem wie folgt lösen: Neue Flächen für Park- und Abstellplätze ergeben 2472 Möglichkeiten in der ersten Phase. Zusätzlich— durch eventuelle mehr- geschossige Anlagen— können weitere 1008 Parkplätze gewonnen werden. Da hiermit der notwendige Bedarf immer noch nicht gedeckt ist, erfolgte nun die Bausperre vom 7. Juli. Ebenerdig— in der zweiten Phase sollen hierdurch 407 öffentliche und 460 pri- vate Parkplätze geschaffen werden. Die dritte Phase sieht bei mehrstöckigem Ausbau wei- tere 2088 Plätze vor. Gesamtrechnung: Erste Phase 2472 Erste Phase mehrgeschossig 1008 Durch jetzige Bausperre(öffentlich) 407 Jetzige Bausperre(privat) 460 Dritte Phase(mehrstöckig) 2088 Bisheriger Bestand 5912 Insgesamt(in Zukunft) 13147 Damit wäre das Problem gelöst! Klar aber war— so hoffen wir jedenfalls— in der letzten Gemeinderatssitzung jedem Stadtrat, daß diese Lösungsmöglichkeit nur eines be- deuten kann: Gewaltiger Kraftverkehrsfluß in Mannheims Innenstadt in den nächsten Jahrzehnten!!! Borelly hat schlüssig bewiesen, daß es dann mit dem Parken— gleichgültig ob Kurz- oder Dauerparker— klappen muß. Wird er nun auch noch beweisen können, daß der künftige Verkehrsstrom in Mannheims City tatsächlich fließen kann? Solange dieser Beweis nicht geführt ist, steht das Gespenst des Erstickungstodes am Ver- kehr nach wie vor vor uns! H. Schneekloth Rekordhitze in Mannheim Kurz nach 16 Uhr: 34,4 Grad Am Donnerstag, kurz nach 16 Uhr, wur- den in Mannheim 34,4 Grad gemessen. Be- reits um sieben Uhr früh meldete die Wetter- warte 18,6 Grad, bis zur Mittagszeit war dann die Temperatur auf 31,5 Grad ange- stiegen, um dann noch in den Nachmittags- stunden weiter zu klettern. Dr. von Kienle, der Leiter der Mannheimer Wetterwarte, meinte, die Hitze werde im Verlauf des Freitag kaum noch ansteigen, allerdings dürfte sie angesichts einer herannahenden Gewitterfront unerträglich werden. In den kommenden Tagen dürfte aber die Tempe- ratur— wenn auch noch um die 30 Grad — erträglicher werden. Mannheim hatte gestern— im Vergleich zu anderen Städten längs des Rheins— noch„gemäßigte“ Tem- peraturen. In Düsseldorf und Bonn wurden 37 Grad im Schatten gemessen.— In Mann- heims Bädern herrschte Hochbetrieb. Ueber 20 000 Mannheimer suchten im Herzogen- riedbad und im Strandbad Kühlung. Hitze- opfer waren bis zum Abend slücklicher- weise nicht zu beklagen. D. Pr. „Darmstädter Verkehrsfreunde“ tagen in Mannheim Heute führt die„Gemeinschaft der Darm- städter Verkehrsfreunde“ in Mannheim eine Tagung durch. Die Teilnehmer werden hier- bei die Betriebsanlagen, Betriebsgebäude und Werkstätten der Städtischen Verkehrs- betriebe, der Oberrheinischen Eisenbahnge- sellschaft und der Rhein-Haardtbahn besich- tigen und Gelegenheit haben, den Straßen- bahn- und Omnibusbetrieb im Verkehrsnetz Mannheim-Ludwigshafen und den Eisen- bahnbetrieb auf den Strecken der OEG und RHB kennen zu lernen. Filmspiegel Englischer Reißer: Palast:„Du bist verloren, Fremder Englischer Reißer, der so spannend ist, daß man darüber alles andere vergißt: Nicht nur die hervorragenden Darsteller George Baker und Terence Morgan, sondern sogar die üppigen Reize, die Englands Sexbombe Diana Dors reichlich spielen läßt. Dabei haben ihr die Drehbuchautoren sogar extra eine Szene zum Schauspielen gemacht, die einzig schwache im ganzen Film. Sonst stimmt alles bis ins Kleinste: Spannungs- aufbau, psychologische Konstruktion und Charakteranlage könnten besser sein. Die Regie Gordon Parrys ließ nichts ungenutzt, was ihm das Drehbuch an wirkungsvollen Möglichkeiten bot. P. E. 5 e e de . CCC Eine Meinungsverschiedenheit 2500 DM, die rund 100 zerbrochenen Cola-Flaschen inbegriffen. uͤber Vorfahrtsregeln führte bei der Kunst- halle am Donnerstag gegen 17 Uhr zu einem Zusammenstoß zwischen einem amerikanischen und einem deutschen Læu. Der ame- rikanische Fahrer wurde schwer verletzt. Die Polizei schũtzte den Sachschaden auf rund Bild: Bohnert& Neusch Im Juni Rekordangebot an offenen Stellen Mannheimer Arbeitslosenquote beträgt nur noch 0, 8 Am 30. Juni standen auf der Angebots- liste des Mannheimer Arbeitsamtes 4842 offene Stellen(davon entfallen allein auf das Baugewerbe 1759). Die Vermittlungstätigkeit im Juni war im Bezirk sehr lebhaft, insge- samt wurden 7828 Vermittlungen registriert und die Zahl der Arbeitslosen sank von 1981 (Monat Mai 1959) auf 1490(Ende Juni). Damit beträgt die Arbeitslosenquote(Arbeitslose auf je 100 Beschäftigte) 0,8(im Juni vergan- genen Jahres noch 1, 60. Diese überaus gün- stige Quote wird nur noch von Darmstadt und Stuttgart unterboten. Die Quote für das Land Baden- Württemberg liegt bei 0,4. Legt man nun dem Verhältnis von Angebot und Nachfrage die Arbeitslosenzahlen zugrunde, 80 ergibt sich folgendes Bild: In Mannheim entfallen auf 100 arbeitslose Männer 405 offene Stellen, auf 100 arbeitslose Frauen 229. In dieser Statistik schlägt Stuttgart mit Ab- stand alle Rekorde: Dort bieten sich 100 arbeitslosen Männern 1262 offene Stellen an. Direktor Weber bezeichnete die Entwick- lung auf dem Arbeitsmarkt als„sehr erfreu- lich“, gab aber gleichzeitig zu bedenken, daß die überaus große Nachfrage nach Arbeits- kräften das Amt vor schier unlösbare Auf- gaben stelle. In der gestrigen Pressekonfe- renz war übrigens zu erfahren, daß ein Be- trieb der metallerzeugenden Industrie dazu übergegangen ist, seine Arbeitskräfte aus Italien zu holen. Bei dem allgemeinen Kräfte; mangel(die Metallindustrie sucht zur Zeit 422 Fach- und Hilfsarbeiter) dürfte das Bei- spiel Schule machen. Die Arbeitsmarktlage so Direktor Weber in der Pressekonferenz— kann durch Menschen unter der Erde: alle Branchen hindurch als gut bezeichnet werden. Lediglich zwei kleine Betriebe der Zigarrenindustrie haben auf Kurzarbeit um- gestellt, ansonsten liegen aber durchweg An- forderungen vor, in starkem Maße seitens der Textilhersteller. Ein Kuriosum sei noch am Rande ver- merkt: Während allenthalben im Bundes- gebiet, in allen Städten der näheren und weiteren Umgebung die Arbeitslosenziffern Kaltgepreßt- vollwertig —— 400. g. u. 900. g Dosen in allen Reſormhꝭusern „ und dieses wertvolle Kaltpresöl ist in der Vollwert-Fettnahrung Vitaqvell verarbeitet im vergangenen Monat rapid herabsanken, machte die Nebenstelle Ladenburg des Arbeitsamt Mannheim eine Ausnahme. Die Zahl der arbeitslosen Männer nahm dort um einen zu. D. Fx. Die katholische Pfarrgemeinde St. The- resia(Pfingstberg) veranstaltet am 11., 12. und 13. Juli auf dem Platz neben der Ka- pelle einen großen Basar zugunsten des Kir- chenneubaus. Am Samstag und Sonntag(je- weils 20 Uhr) wird im Festzelt ein großes Unterhaltungsprogramm mit bekannten Vortragskünstlern geboten. Es spielt die Rheinauer Blaskapelle Senn.. Polnisches Epos der Aussichtslosigkeit Zu dem Film Der Kanal“ im Dieser„Kanal“ ist(wie alle Kanäle) alles andere, als appetitlich: Es quirlt, blub; bert, spritzt, brodelt und gluckert, und die nackte, würgende Angst klebt sichbar an seinen niedrigen Wänden. Aber dieser„Ka- nal“ ist ein erschütternder Film— einer von der Sorte, die das satte, bundesdeutsche Publikum von heute gar nicht mehr mag, weil er unangenehme Erinnerungen weckt, statt seicht-leichte„Unterhaltung“ zu bie- ten.„Der Kanal“ behandelt eine Episode aus dem Aufstand des Warschauer Ghettos im Jahre 1944. 5 Die polnischen Widerstandskämpfer zie- hen sich durch das unterirdische Kanalnetz auf das Zentrum der abgeriegelten Metro- pole zurück. Die Russen stehen bereits an der Weichsel, greifen aber nicht ein. Ein verlorener Haufen verzweifelter Menschen geht durch die Hölle der Luftnot, vermien- ter Ausgänge und hoffnungslos von deut- scher Feldgendarmerie umstellter Ausstieg- luken. Das ist die ganze Geschichte dieses Films, der so trostlos aufhört, wie er begon- nen hat. Dazwischen liegt die Tragödie des gehetzten Menschen in seinem ganzen ein- samen Egoismus; in seiner grenzenlosen Kleinen Haus der„Planken“ Angst, die alle gesellschaftlichen Schranken der Konvention brutal niederreißt. 5 * Die Polen haben mit dieser— der gleich- namigen Erzählung von Jerzy Stefan Sta- Winski nachgestalteten— Legende einen Beweis mehr geliefert, wie ernst es ihnen mit der Filmkunst ist. Sie demonstrieren wieder einmal den bedingungslosen Durch- bruch zum knallharten Realismus, der hier stellenweise sogar avantgardistische Züge trägt. Jerzy Lipman an der Kamera ent- spricht den Regie- Ambitionen von Andrzej Wajda genau so kongenial, wie die in ihrer Typenauswahl beeindruckende Ensemble- leistung einer Reihe von in Deutschland bis- her unbekannten Darstellern. * Mag der von der Berliner Synchron- GmbH angefertigte deutsche Text an man- chen Stellen auch etwas zu geschwollen wirken; mag das erste Drittel dieses„Ra- nals“ auch allzusehr in die seelischen Hin- tergründe und Vordergründe trutziger Hel- den führen: Es bleibt der Gesamteindruck, daß man es hier mit einem Film zu tun Hat, der nichts beschönigen will, der Mahnung und Anklage zugleich ist, mit der einzigen Nutzanwendung: Solche Zeiten dürfen sich nicht wiederholen Hans-Werner Beck Hier finden Sie den richtigen Khlschrank e gendqu neich Ihren Wünschen! MANNHEIM A. Frankfurt Wiesbaden Darmstadt Mannheim Kerlsrubs Pforzheim pirmasens Im MAN N.-Einrichtungsheus haben Sie die Wahl unter einer Vielzahl bekannter und bewährter Markenfabrikote. 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Aber immer hatte er sich auf seinen nächt- lichen Streifzügen gentlemanlike verhalten. Wie er bei seinen Vernehmungen angab, hat er sich bei Einbrüchen in Wohnungen, deren Besitzer ihm nicht sehr wohlhabend erschienen, mit einem Stück Wurst begnügt. Oft wandelte er zur nächtlichen Stunde durch fremde Zimmer und Kammern, in denen Mädchen schliefen.„Ihr schöner An- blick stimmte mich so weich“, sinnierte er bei seiner Vernehmung. Wie die Ermittlun- gen ergaben, war der Maurer tatsächlich 80 weich gestimmt, daß er bei diesen Streif- Streifzügen weder Mädchen noch fremdes Eigentum anrührte. In Villen, deren Bewohner im oberen Stockwerk schliefen, legte er sich gelegent- lch auch auf eine Couch im Erdgeschoß und schlief zwei bis drei Stunden. Dabei störte . Höllentalstraße wird Paradestück Freiburg. Eine der interessantesten und der schwierigsten Straßenbauarbeiten im Schwarzwald, die Verbreiterung und Ab- stützung der Bundesstraße 31 durch das d. Höllental vom Taleingang bis zum berühm- ten Hlirschsprungfelsen, geht allmählich mrem Ende entgegen. Das 2,1 Kilometer lange Straßenstück, das in etwa Zzweijähri- ger Bauzeit mit einem Kostenaufwand von rund zwei Millionen Mark für die Bewälti- Zung des starken Ausflugs- und Durch- gangsverkehrs durch das Höllental erheblich verbessert wurde, enommen werden. An den Baustellen wer- den bis dahin noch die Fahrzeugschlangen mit Hilfe automatischer Signalanlagen im Finbahnverkehr durch das enge Tal ge- chleust, da eine völlige Sperrung der Straße und eine Umleitung des Verkehrs nicht Moderner Jugendelub Heidelberg. In der Heidelberger Haupt- straße ist am Donnerstag ein moderner Jugendelub des Jugendsozialwerks eröffnet worden. Er steht im Gegensatz zu den mei- sten anderen Jugendelubs Jungen und Mäd- chen zur Verfügung und unterscheidet sich kerner von dem kürzlich in Mannheim er- öfkneten ersten deutschen Jugendtanzcafé ladurch, daß die Jugendlichen in dem Hei- delberger Club vor allem auch ihrem Hobby“ nachgehen können. In den in einem Kellergewölbe eingerichteten Clubräumen steht ihnen ein geräumiges Bastel- und La- Horzimmer zur Verfügung, in dem sie alle möglichen handwerklichen und kunsthand- werklichen Arbeiten verrichten können. Ein Sroßer Aufenthaltsraum mit einer Bar. ist der Unterhaltung und dem Tanz vorbehal- ten. Ein Tischtennisraum kann gleichzeitig kür Filmvorführungen benutzt werden. Fer- ner ist noch ein Lese- und Schachraum vor- handen. Der Jugendelub kann von 17- bis 20jährigen besucht werden. soll im Herbst in Betrieb ihn einmal ein zum Haus gehörender Dak- kel, den er solange mit Koteletts fütterte und„beruhigte“, daß der Hund am nächsten Tag sterbenskrank war. Bei einem seiner Villen-Einbrüche im Frankfurter Vorort Eschersheim traf er auf einen noch lesenden Studenten, mit dem er über eine halbe Stunde lang freundschaft- lich diskutierte und ihm Ratschläge zum Schutz gegen Einbruch gab. Beim Abschied schlog man ein„Gentlemen-Agreement“: Der Student verzichtete darauf, die Polizei zu alarmieren, und der Maurer darauf, die Telefonleitung zu durchschneiden. Beim Verkauf der gestohlenen Uhren und Schmucksachen waren dem„Einbrecher mit Grundsätzen“ Frankfurter Hehler be- hilflich. Wie die Frankfurter Polizei mit- teilte, war der Maurer auf Grund eines Haftbefehls des Amtsgerichtes Marburg“ Lahn schließlich in einem Frankfurter Lo- kal festgenommen worden. * Tödlicher Unfall am Bahnübergang Friedrichshafen. Eine 21 Jahre alte Rad- kahrerin aus Friedrichshafen ist an einem beschrankten Bahnübergang der Bahn- strecke nach Lindau in Friedrichshafen von einem Zug erfaßt und tödlich verletzt worden. Wie die Ermittlungen ergaben, wa ren die Schranken, die von einem Turm aus automatisch bedient werden, nicht ordnungs- gemäß geschlossen worden. Die Verunglückte wollte in wenigen Tagen heiraten. Der Schrankenwärter konnte bei seiner Verneh- mung durch die Polizei keinen Grund dafür angeben, warum er die Schranke nicht ge- schlossen hatte. Der Mann, der seit etwa 20 Jahren bei der Bundesbahn beschäftigt ist und als sehr zuverlässig gilt, hatte seinen Dienst eine halbe Stunde vor dem Unfall angetreten. Die Schrankenanlage an der sehr stark befahrenen Bundesstraße UIm Fried- richshafen gehört zu den modernsten ihrer Art. Die fünfteilige Schranke wird von einem vier Meter hohen Turm aus elektrisch bedient und ist so beschaffen, daß der Durch- gangsverkehr möglichst wenig behindert Wird. Dreifaches Hipp-Hipp-Hurra für die Bremen Zur Jungfernreise nach New Vork ausgelaufen: 40 000 Zuschauer winkten Bremerhaven. Das größte deutsche Passa- gierschiff, die 32 000 BRT große„Bremen“, ist am Donnerstag von Bremerhaven zur Jung- fernreise nach New Vork ausgelaufen. Das über die Toppen geflaggte Schiff wurde von rund 40 000 Zuschauern mit einem dreifachen Hipp-Hipp-Hurra verabschiedet. Das neue Flaggschiff des Norddeutschen Lloyd trat mit 691 Passagieren an Bord seine erste Reise an. Weitere 105 Passagiere werden noch in den Kanalhäfen zusteigen. 5 Während Kapellen der Bundesmarine und der amerikanischen Armee das Lied„Auf- wiedersehen“ spielten, umkreisten drei Sport- flugzeuge im Tiefflug das auslaufende Schiff. Schon Tage vorher waren Gäste nach Bremer- haven gekommen, um dem Start der„Bre- men“ beizuwohnen. Die Hotels und Gasthöfe in Bremerhaven und der Umgebung waren in den letzten beiden Tagen ausverkauft. Die neue„Bremen“, die unter dem Kom- mando des 61jährigen Kapitäns Heinrich Lorenz steht, war in 18monatiger Bauzeit auf der Werft Bremer Vulkan aus dem ehemali- gen französischen Truppentransporter„Pa- steur“ umgebaut worden. Das 212 Meter lange Turbinenschiff wird den Atlantik in einem Sieben- Tage- Törn überqueren und am 16. Juli am Pier 88 in New Vork festmachen. Unsere Korrespondenten melden quherdem: Wörth auch ohne Feuerwehr Wörth/ Donau. Das 2000 Einwohner zäh- lende Städtchen Wörth hat nun auch keine Freiwillige Feuerwehr mehr, Sie löste sich ebenso wie vor einiger Zeit der Stadtrat aus Protest gegen die zum 1. Juli verfügte Auf- hebung der Wörther Gerichtszweigstelle auf. Der Beschluß dazu wurde von den Mitglie- dern der Feuerwehr einstimmig gefaßt. Feuerwehrvorstand Johann Baumann, der zurückgetretene Bürgermeister, und Feuer- Wwehrkommandant Josef Schindler hängten ihre Posten an den Nagel. Der ebenfalls zu- rückgetretene Stadtrat Franz Senft erklärte, wenn schon die Regierung die Gerichtsämter zum Schaden der Landber völkerung in den Großstädten konzentriere, dann solle sie auch dafür sorgen, daß die Feuerwehr von Regens- burg geschickt wird, wenn in Wörth ein Brand ausbricht. Einer Rentnerin die Lastenauszleichszahlung 5— Hamburg-St. Pauli ging der Polizei 3 geraubt 45 Düsseldorf. Ein unbekannter junger Mann hat in einem Hausflur eine 83 jährige Rentne- rin überfallen und ihr 2700 Mark geraubt, die sie kurz zuvor als Lastenausgleichszahlung erhalten hatte. Nach Mitteilung der Polizei hat der Täter aller Wahrscheinlichkeit nach die alte Frau beobachtet, als sie den Geld- betrag von der Stadthauptkasse abholte. Dann war er ihr durch die Stadt bis zu ihrer 5 2 Wohnung gefolgt, im Treppenhaus stürzte sich der junge Mann dann auf die Rentnerin, entriß ihr nach einem kurzen Handgemenge die Einkaufstasche mit dem Geld und flüch- tete unerkannt. a Schule am Vorabend der Ferien abgebrannt Eckernförde. Der große Wunsch vieler Schüler, ihre Schule möge einmal abbrennen, ging für die Kinder in Kosel(Kreis Eckern- förde) in Erfüllung. Dort brannte das Schul- haus nieder. Die Schüler haben aber nicht viel von der Erfüllung ihres Wunsches, weil der Donnerstag ohnehin der erste Tag der Sommerferien ist. Bei dem Schulbrand gab es annähernd 100 000 Mark Sachschaden, 14 Menschen wurden obdachlos. Die Brand- ursache ist noch nicht bekannt. Vermutlicher Raubmörder Bose festgenommen Bei einer Ausweiskontrelle IH der wegen Raubmordes gesuchte 17 jährige Für- Sorgezögling Horst Bose ins Garn. Streifen- beamte stellten fest, daß Bose keine Papiere bei sich hatte und nahmen ihn mit zur Wache. Dort gab er zu, daß er der Gesuchte sei. Bose soll in Düsseldorf den 71 Jahre alten Dozenten an der Verwaltungsakademie, Dr. Waldemar Grumbkow, niedergeschlagen, erwürgt und um 500 Mark beraubt haben. 1 en Hambur Schlichtungsversuch Innenminister Dufhues hofft auf gütliche Einigung Düsseldorf. Die Aerztekammer Nord- rhein will versuchen, den Streit zwischen dem Nobelpreisträger Professor Dr. Werner Forssmann und dem Kuratorium des evan- gelischen Krankenhauses in Düsseldorf zu schlichten. Die Kammer war am Mittwoch von dem nordrhein- westfälischen Innen- minister Dufhues um diesen Schlichtungs- versuch gebeten worden. Vor Pressevertretern äußerte Dufhues am Donnerstag die Hoffnung, daß man sich gütlich einigen werde. Ihm selbst seien bis- her konkrete Vorwürfe weder gegen die chirurgischen Leistungen Forssmanns noch gegen die hygienischen Verhältnisse in dem Krankenhaus vorgetragen worden. Auch bei der letzten Ueberprüfung des Krankenhau- ses durch die Medizinalbehörde des Düssel- dorfer Regierungspräsidenten zu Beginn die- ses Jahres habe Forssmann keine Klagen geäußert. Der Minister versicherte jedoch, die zuständigen Stellen würden sich sofort einschalten, wenn Mißstände aufgedeckt werden oder sich die geltenden Bestimmun- gen als nicht mehr zeitgemäß erweisen Sollten. Die zum 31. Dezember ausgesprochene Kündigung des Nobelpreisträgers, der seit dem 1. Januar 1958 die Chirurgische Abtei- lung des evangelischen Krankenhauses leitet, war von dem Kuratorium damit begründet worden, die Vertrauensbasis sei gestört. Nach der Kündigung des Nobelpreisträgers, die in der deutschen Oeffentlichkeit und auch im Ausland großes Aufsehen erregte, erhielt Forssmann aus Kreisen der Aerzte und Pa- tienten zahlreiche Sympathiebeweise durch Telegramme und Briefe. Nach Ansicht von Dufhues sollten alle Beteiligten daran interessiert sein, den„Fall Die Polizei war schon seit einigen Tagen der Meinung, daß sich der Junge in Hamburg aufhalte. Bremer Roland wird restauriert Bremen. Der Steinerne Roland vor dem Rathaus in Bremen wird gegenwärtig restau- riert— zur großen Enttäuschung der zahl- reichen auswärtigen Besucher, die das Wahr- zeichen und beliebteste Foto-Objekt der Stadt nun hinter dem Gerüst kaum sehen können. Infolge der Witterungseinflüsse waren in dem Kalksandstein zahlreiche Risse und Löcher entstanden. Restaurator Willi Schmalstieg bearbeitet die Steine jetzt mit einem chemischen Präparat damit sie das durch Verwitterung verlorene Bindemittel Wieder erhalten. g Max-Planck- Institut i für Ernährungsphysiologie Sa eee e Fe 0 880 der. en e 8 Gesellschaft, weihte den Nelibgzu des Portmunder Mas- Planck- Instituts für Ernährüngsphysiologie ein. Leiter des Instituts ist Professor Dr. Heinrich Kraut, der schon seit 30 Jahren an dem Institut tätig ist. Da die Arbeit immer umfangreicher wurde, hatte sich die Max- Planck- Gesellschaft zu dem Neubau, einem zehnstöckigen Hochhaus, entschlossen. Die Kosten beliefen sich auf rund drei Millionen Mark. leuten sowie von einer 35 jährigen Kosmeſ. Große Strafkammer des Landgerichts Zyel. im„Fall Forssmann?„ des 83 8 notes Forssmann“ auf das sachliche Maß zu gh verspr grenzen. Es sei durchaus möglich, die A0 christ einandersetzungen in einer Form auszug 2 gen,„die das Ansehen und die wissenschal, 8 de liche Leistung des Nobelpreisträgers nid Han 8 40 der 2 schmälert“. wigsh. Berliner Kinder und Mütter zu 63 ur de neidenheim/ Brenz. In Heidenheim ty bereft sich aus dem alljährlichen Besuch Berl deset, Kinder ein herzliches Verhältnis auch zu d die A Eltern der kleinen Gäste entwickelt. I lahr Mittwoch, dem gleichen Tag, an dem eh(Ge Schulklasse aus Hermsdorf, die auf d Gleich ladung von Stadt und Kreis Heidenheim g pabnk Wochen zu Gast war, wieder heimgereist i hahn trafen auch 23 Mütter von vorjährigen I zweite riengästen in der nordwürttembergisch 8 Kreisstadt ein. Es ist hier schon Tradition g. 1270 worden, daß als Belohnung für„Bravseh grab der Kinder in den Ferien im nächsten Jah Ale) die Mütter für zwei Wochen nach Heiden Gm heim kommen dürfen. deuts- dazu Kinderlehrküche in Heidelberg bid die di Heidelberg. Eine Kinderlehrküche w biet e regelmäßigen Kochkursen ist in Heidelbeg schlie eröffnet worden. Sie wurde vom Heidelberg einer Hausfrauenverband in Zusammenarbeit n Mann der Stadtverwaltung Heidelberg in eing tung alten Küche des Hauses der Jugend in He, der g delberg-Neuenheim eingerichtet und gilt àh links erste ständige Einrichtung dieser Art in de Verke Bundesrepublik. Acht- bis vierzehnjähig Fran! Jungen und Mädchen sollen hier in Kursen die zweimal in der Woche stattfinden, Spie. lend in die Geheimnisse der Kochkunst ein. geweiht werden. Für Jugendliche über vier. zehn Jahre sind Abendkurse vorgesehen. n kelche rings dazu von vor 2 fische Falsche Goldmünzen verkauft Zweibrücken. Nachgeprägte amerikanisch Golddollars und ebenso falsche Schweng Goldfranken und deutsche Goldmark-Stud sind von zwei 28 und 41 Jahre alten Kal, kerin aus Mannheim bei Banken in Rhen. land- Pfalz, Hessen und Baden- Württembeg abgesetzt worden. Die Bankinstitute wurde dadurch um über 4000 Mark geschädigt. Fim W. kehre Mens teilte aus der halte Fahr einen und Arthi bprücken hat die drei Angeklagten dal wegen fortgesetzten gemeinschaftlichen B. truges und Urkundenfälschung zu Gefäng nisstrafen zwischen fünf und acht Monate mit Bewährungsfrist verurteilt. 183 nod sichergestellte falsche Goldmünzen wurde vom Gericht eingezogen. Kleider und Kostüme im Wert von 25 000 DM ü gestohlen Jürge Brühl. Unbekannte Diebe haben in de etwa Nacht zum Mittwoch in einem Modegeschif fn Polizei stellte der Geschäftsinhaber bei de traurigen Bestandsaufnahme fest, daß di Sch Unbekannten insgesamt 200 Kleider, 40 Ko Krar stüme, vier Damenmäntel und sogar Zwanzig fahre Kinderkleider entwendeten. Nach den ers 20gel Ermittlungen haben die Diebe das Eisen sung gitter vor dem Schaufenster beseitigt, d Scheibe eingeschlagen und dann in alle Seelenruhe die Regale und Kleiderstände abgeräumt. Nur die im Schaufenster ausge stellten Stücke liegen die Diebe zurück. . Meine Sommerkleider, Blusen, Sporthemden, 5 Di.aʒbei nehme ich kein Das 5 perle, der ver- ingenden Wäschepflege nach dem Waschen perlei ist eine Feinappretur ganz neuer Art“, keine übliche S: Arke, keine Kunstharzsteife. perleidurchdringt das Gewebe und legt sich glättend, stützend und schützend um jede Faser. Durch perla wird das Gewebe von innen her gekräftigt und Aufgefrischt. 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Einen verstärkten Ausbau des saarländischen und pfälzischen Straßen- getzes innerhalb der nächsten vier Jahre al zu 9 versprach Bundesverkehrsminister Dr. Hans- „die Al Christoph Seebohm auf einer Pressekonfe- Auszuhz renz der Ludwigshafener Industrie- und sSenschath Handelskammer für die Pfalz. Der Minister, Sers nich der zur Eröffnung der Hochstraße in Lud- nishafen am Rhein weilte, sagte, dag zu 0 tür den Straßenbau in diesem Gebiet ins- u Gal amt 124 Millionen Mark Bundesmittel heim Ii pereitgestellt seien. Bis zum 1. Januar wird 5 n dle Autobahn bis St. Ingbert fertig, im Früh- cell jahr 1962 soll sie Saarbrücken erreichen dem en(GSamtkosten rund 320 Millionen Mark). auf F, Cleichzeitig soll die Frankenthaler Auto- anheim g bahnbrücke voll ausgebaut und die Auto- gereist ih hahn pis zum Viernheimer Dreieck ihre arigen I weite Fahrbahn erhalten. Der Minister ver- bersischg wprach auch, den Bau von Entlastungs- 1 traben in Nord- Süd Richtung(Bingen 5 sten Alzey Worms) und West-Südost-Richtung h Hei(vom Saargebiet über Karlsruhe nach Süd- ih deutschland) energisch zu fördern. Parallel dazu geht die Elektrifizierung der Eisen- 1 pahnstrecke Ludwigshafen—Bad Homburg, elberg ie die„elektrische Eisenbahninsel“ Saarge- cüche g biet an das bundes republikanische Netz an- Heidelbeg schließen wird. Im Mannheimer Raum soll idelbergg einer Autobahn Entlastungs- Schnellstraße arbeit u Mannheim— Schwetzingen besondere Beach- in eine tung geschenkt werden. Sie soll ebenso Wũie nad in He der geplante Ausbau der Bundesstraße 9 zur nd gilt ah linksrheiniscnen Schnellverkehrsstraße die Art in dg Verkehrsströme von der Autobahn zwischen ehn jährig Frankfurt und Karlsruhe abziehen. kim in Kursen i Massenfänge von Blaufelchen . Cl über vie Langenargen a. B. Massenfänge von Blau- gesehen, felchen bringen gegenwärtig die Fischer rings um den Bodensee an Land. Viel trägt kauft dazu die Umstellung der Bodenseeflscherei . von der früheren Klusgarnfischerei auf die erik ani vor zwei Jahren eingeführte Schwebnetz- Schwein gscherei bei. Ark- Stüc Iten Kall. 1 Kosmet. in Rhein- ürttembeng ite Wurden a Wiesbaden. Bei einem schweren Ver- ten dalk kehrsunfall in Wiesbaden-Kastel kamen drei lichen g. Menschen ums Leben. Wie die Polizei mit- u Getauz teilte, geriet der 45 Jahre alte Arthur Haas t Monate àus Wiesbaden mit seinem Kleinwagen in 183 noc der Wiesbadener Straße, als er an einem en würde haltenden Lkw. vorbeifuhr, auf die linke Fahrbahnseite. Dabei wurde sein Wagen von einem entgegenkommenden Lastzug erfaßt und fünfzehn Meter weit mitgeschleift. nl Arthur Haas, sein fünfjähriger Enkel Heinz- len fürgen Haas und seine Schwiegermutter, die en in de etwa 70 Jahre alte Frau Helene Fillinger aus „degeschil Bechtolsheim(Kreis Alzey) erlitten 80 Werte vol schwere Verletzungen, daß sie noch am Un- ellung dekallort starben. Ein 25 jähriger Wiesbadener 5„ Motorroller fahrer, der ebenfalls in den Un- er bei de fall verwickelt wurde, mußte schwer verletzt t. daß di(Schädelbruen und starke Platzwunden) ins ler, 40 Ko Krankenhaus eingeliefert werden. Drei Rad- ar z wan fahrer, die ebenfalls in Mitleidenschaft ge- den erstelzogen wurden, kamen mit leichten Verlet- das Eisen zungen davon. Rekordtemperaturen von den Alpen bis zur Nordsee Stellenweise schon Erntebeginn/ Warnung vor dem Baden in Flüssen Gewitterneigung nimmt bereits zu Frankfurt. Einen neuen Hitzerekord seit den extremen heißen Tagen von Ende Juni bis Anfang Juli 1957 meldete am Donners- tag das Frankfurter Wetteramt. In Offenbach und Frankfurt stieg die Quecksilbersäule am Donnerstagnachmittag auf über 35 Grad und übertraf damit noch die Spitzentemperaturen vom Mittwoch. In Oppenheim in Rheinhessen wurden sogar 36 Grad im Schatten gemessen. Von den Meteorologen des Frankfurter Wet- teramtes wird die Hitze allerdings als für diese Jahreszeit nicht außergewöhnlich be- zeichnet. Am 6. Juli 1957 wurden in Frank- furt 37,8 Grad, am gleichen Tag 1952 38,1 und am 27. Juli 1947 sogar 38,2 Grad gemessen. Am Donnerstag wurden auch in den mei- sten anderen Teilen des Bundesgebietes wie- derum Jahres- Rekordtemperaturen erreicht. Die Quecksilbersäule stieg von Norddeutsch- land bis in die bayerischen Alpen auf 30 Grad und darüber: Hamburg 33 Grad, Berlin 33 Grad, Bonn 32 Grad, Mannheim 33 Grad, Stuttgart 30 Grad, Freiburg 32 Grad, Mün- chen 33 Grad, Garmisch Partenkirchen 30 Grad. Auf dem Feldberg im Schwarzwald (1490 Meter) wurden 22 Grad und auf der Zugspitze 8 Grad gemessen. Am Mittwoch- abend registrierte die Wetterwarte auf der Zugspitze(2963 Meter) mit 14 Grad eine der höchsten Werte, die in den letzten fünfzig Jahren auf Deutschlands höchstem Berg ge- messen wurden. Uebereinstimmend sprechen die Wetter- vorhersagen von zunehmender Gewitternei- gung und leichter Abkühlung zum Wochen- ende. Es wird jedoch damit gerechnet, daß sich bereits in der kommenden Woche die Hochdrucklage wieder stabilisieren wird und die Temperaturen wieder ansteigen werden. Die meisten Schwimmbäder waren be- reits um die Mittagszeit überfüllt. Der Ber- liner Wannsee hatte eine Wassertempe- ratur von 22 Grad, im Bodensee wurden 20 Grad gemessen. Besonders die Jugend stürmte die Strand- und Freibäder, nachdem Zwei schwere Zusammenstöße Drei Menschen fanden den Tod, elf wurden verletzt Vor einem Jahr war der Sohn von Arthur Haas und Vater des jetzt ebenfalls ver- unglückten Heinz-Jürgen Haas nach einer schweren Operation gestorben. Arthur Haas batte deshalb seine Schwiegermutter in Bechtolsheim abgeholt, da sie am Jahrestag des Todes das Grab ihres Enkels besuchen wollte. Auf der Heimfahrt ereignete sich dann der schwere Unfall. Sieben Verletzte, vier davon lebens- gefährlich, waren die Opfer eines Auto- zusammenstoßes, der sich am Mittwochabend in der Hauptverkehrsstraße von St. Ingbert ereignete. Ein 19 jähriger Autofahrer aus Wustweiler war beim Linksabbiegen, ohne genügend auf den Gegenverkehr zu achten, mit einem entgegen kommenden belgischen Wagen frontal zusammengestoßen, Alle sie- ben Insassen der beiden schwer beschädigten Autos mußten ins Krankenhaus gebracht werden. in vielen Städten von einsichtigen Schul- behörden für die letzten Unterrichtsstunden hitzefrei angeordnet worden war, in Berlin, Hamburg, Schleswig-Holstein und Hessen aber kam es auf das Einsehen der Schulämter nicht mehr an: dort haben am Donnerstag bereits die großen Ferien begonnen. Die Landwirte in Niedersachsen und Schleswig-Holstein warten erneut sehnsüch- tig auf Regen. Die praktisch seit Wochen an- haltende und nur gelegentlich von Regenfäl- len unterbrochene Trockenheitsperiode wird vox allem die Getreide- und Kartoffelernte in Mitleidenschaft ziehen. Im Alpenvorland spricht man dagegen von einer der besten Heuernten seit Jahren. Die außergewöhnlich starken Niederschläge im Juni und die hohen Temperaturen der ersten beiden Juliwochen haben verschiedentlich treibhausähnliche Be- dingungen geschaffen. die das Wachstum außerordentlich förderten. Die Heuernte konnte restlos eingebracht werden. Vor mehreren Gefahren als Folge der an- haltenden Hitzeperiode hat das Innenministe- rium von Rheinland-Pfalz am Donnerstag die Bevölkerung des Landes gewarnt. Es wies vor allem darauf hin, daß die Trockenperiode zu einem Absinken des Wasserspiegels der Flüsse und damit zu einer Minderung ihres biologischen Reinigungsvermögens geführt hat. Damit erhöhten sich die Ansteckungsge- fahren beim Baden. Das Ministerium forderte alle Badelustigen auf, die Flüsse zum Baden jetzt möglichst ganz zu meiden. Wer aber nicht auf das kühle Naß verzichten zu können glaube und keine andere Badegelegenheit habe, sollte wenig- stens nur diejenigen Stellen zum Baden be- nutzen, die erfahrungsgemäß als weniger ge- sundheitsgefährdend gelten. Dabei handele es sich vor allem um Badeplätze, die oberhalb von menschlichen Siedlungen liegen. Die Gesundheitsabteilung des Ministeriums erinnerte außerdem daran, daß jetzt die Zeit beginnt, in der die Kinderlähmung verstärkt aufzutreten pflegt. allem Kinder und Jugendliche vor übergroßen körperlichen Anstrengungen jeder Art. Dies gelte auch für übertriebene sportliche Betäti- gung und ausgedehnte Sonnenbäder. In weiten Teilen des Landkreises Buchen hat die Hitzewelle wieder Wassernot bewirkt. In vielen Gemeinden müssen vor allem die Bewohner der höher gelegenen Ortsteile viele Stunden am Tag auf die Wasserversorgung verzichtem Die Bürgermeister haben die Ein- wohner aufgefordert, mit dem Trinkwasser Außerst sparsam umzugehen, da sonst für ein- zelne Ortsteile die Wasserzufuhr zeitweise gesperrt werden müsse, um während dieser Zeit die Versorgung anderer Wohngegenden sicherzustellen. Im Taunus, am Rhein, in Rheinhessen und an der Nahe haben die Bauern zwei bis drei Wochen früher als sonst mit der Ernte der Wintergerste begonnen. Die Körner sind gut ausgereift, und der Ertrag wird durchweg als gut bezeichnet. Im Hunsrück rechnet man da- mit, daß in den nächsten Tagen die Mähdre- scher hinausfahren können.. Im Stadt- und Landkreis Trier sind von Ende Mai bis zum 10. Juli acht Fälle von Kin- Sie warnte deshalb vor derlähmung gemeldet worden. Zwei Kinder, eins in der Stadt Trier und eins in Pfalzel im Kreis Trier, fielen der Krankheit zum Opfer. Wie das Staatliche Gesundheitsamt Trier am Donnerstag mitteilte, war keines der er- krankten Kinder gegen Kinderlähmung ge- impft. Sportflugzeug raste gegen Pappel Leimersheim. In unmittelbarer Nähe des Rheinufers bei Leimersheim im Kreis Ger- mersheim ist am späten Mittwochabend ein einmotoriges Sportflugzeug in eine Pappel- gruppe gerast und abgestürzt. Die beiden Flugzeuginsassen, der 44 Jahre alte Buch- händler Herbert Martin und der 29 Jahre alte Maschinenschlosser Max Volz, beide aus Karlsruhe, wurden dabei tödlich verletzt. Nach Augenzeugenberichten hatte der Pilot, der Buchhändler Martin, den Rhein in einer Höhe von etwa 150 Metern angeflogen. Ueber dem Strom habe er den Motor plötzlich ge- drosselt und zum Sturzflug angesetzt. Sekun- den später sei die Maschine dann in eine Pappelgruppe gerast, an der die Tragflächen zersplitterten. Verkehrsunfälle weiter gestiegen Wiesbaden. Die Zahl der Verkehrsunfälle ist nach den Feststellungen des Statistischen Bundesamtes im ersten Vierteljahr 1959 mit 50 424 gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres wiederum um 6,8 Prozent ange- stiegen. Dabei wurden 2214 Personen(plus 15,8 Prozent) getötet und 83 308(plus 12,1 Prozent) verletzt. Bei 103 313 polizeilich er- kaßten Unfällen entstand nur Sachschaden. Der Bestand an Kraftfahrzeugen hat sich in der Vergleichszeit um rund 11 Proz. erhöht. Gefängnis-Urteil für Müller Karlsruhe. Der Dritte Strafsenat des Bundesgerichtshofes hat am Donnerstag den 37 Jahre alten Bäcker Paul Müller aus Kas- sel zu anderthalb Jahren Gefängnis verur- teilt und ihm für drei Jahre das aktive und passive Wahlrecht aberkannt. Müller wurde nachgewiesen, die verbotene Tätigkeit der Kommunistischen Partei als besoldeter Ver- bindungsmann des sowietzonalen Freien Deutschen Gewerkschaftsbundes FDGH zur nordhessischen Metallindustrie fortgesetzt zu haben. Er wurde, wie im Oktober 1958 vier andere Verbindungsleute und Instrukteure des FDGB wegen Geheimbündelei und staatsgefährdendem Nachrichtendienst und wegen weiterer Straftaten bestraft. Den FDG B-Agenten war es bei ihrer Tätigkeit in Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland- Pfalz und im Saarland darauf angekommen, die Arbeiterschaft in den Betrieben der Me- tallindustrie zu beunruhigen und nach Mög. lichkeit Streiks zu fördern, Zugleich sollte durch einen ständigen Nachrichtendienst der Ostberliner Zentrale des FDG ein mög- lichst umfassendes und genaues Bild von der arbeitspolitischen Situation und von der Produktion in den Betrieben gegeben wer- den. H. Schm. Peronospora am Mittelrhein Bacharach. Der Rebschutzdienst des Wein- bauamtes Bacharach hat die Winzer des Mittelrheins zu einer Peronospora-Bekämp- fung aufgerufen. Er sieht sich dazu veran- laßt, weil wegen des günstigen Wachswetters seit der letzten Spritzung sehr viel Laub nachgewachsen ist, das noch keinen Schutz- belag hat. Außerdem hat man den Perono- sporapilz bereits Ende vergangener Woche an einzelnen Trauben festgestellt, so daß bel Regen oder Taubildung neue Ansteckungen befürchtet werden müssen. Darüber hinaus wurden die ersten Motten des Sauerwurms beobachtet. Auch das sollte Anlaß zu einer Bekämpfungsaktion geben. „Ein Denkzettel für die Kündigung“ Apotheken-Helferin gestand den Vergiftungsversuch Landshut/ Bayern. Die 27jährige Apothe- kenhelferin Hildegard Ibel aus München hat gestanden, daß sie am Mittwoch vergangener Woche eine Apotheker-Familie in Vilsbiburg bei Landshut vergiften wollte. Wie der Ober- staatsanwalt beim Landgericht Landshut, Dr. Heribert Weiß, mitteilte, hatte die Apothe- ken-Helferin im Sudwasser von Paprika- schoten Tabletten aufgelöst, die giftiges Atropin enthielten. Sie habe sich damit für die Kündigung durch den Apotheker rächen wollen. Der 53 Jahre alte Apotheker Jak. Schmidt, seine Schwiegereltern, eine Hausangestellte und der Apotheker Sigmund Kerth aus Wien hatten vergangener Woche schwere Magen- krämpfe bekommen, nachdem sie von den Paprikaschoten gegessen hatten. Sie waren in lebensgefährlichem Zustand ins Kranken- haus eingeliefert worden. Den Aerzten ge- lang es jedoch, alle zu retten. Hildegard Ibel gab vor dem Oberstaats- anwalt an, sie habe ihrem Dienstherrn nach der Kündigung„einen Denkzettel verpassen Wollen“ Eine Töttingsabsicht habe ihr fern- gelegen. Sie sollte an dem Tag der Tat mit ihrem Arbeitgeber zur Apothekerkammer nach München fahren, weil sie im Verdacht stand, Arzneimittel entwendet zu haben. Die Apotheken-Helferin arbeitete erst seit einſ- gen Wochen in Vilsbiburg. Sie hat nach An- gaben des Apothekers immer wieder Auf- putschungsmittel genommen. „Zucker-Run“ in die Schweiz Säckingen. Der„Zucker-Run“ hat wie in früheren Jahren auch in diesem Sommer zu Beginn der Einmachzeit an den deutsch- schweizerischen Grenzübergängen eingesetzt. Die deutschen Hausfrauen im grenznahen Gebiet kaufen zwar auch in den übrigen Jahreszeiten mit Vorliebe ihren Zucker in der benachbarten Schweiz, wo er billiger ist. Wenn aber in den Gärten und im Wald die Beeren reifen, zieht die sparsame deutsche Hausfrau mit„Kind und Kegel“ in die eid- genössische Nachbarschaft zum Zuckerein- kauf. Pro Kopf dürfen nicht ganz vier Pfund Zucker zollfrei ins Bundesgebiet gebracht werden. Nach USA zurückgeflogen Frankfurt. Die 30jährige farbige Amexi- kanerin Emma Cheaves, die am Montag vom Darmstädter Schwurgericht wegen Totschlags an ihrem Mann zu 15 Monaten Gefängnis verurteilt worden war, ist mit einem Flug- zeug nach Amerika zurückgekehrt. seitigt, d n in alle N Andie“ Ermattung, Tränen, Zwinkern der Augen, derstän 1 Sehstörungen? schwache Augennerven, Tränenbeutel? ster ausge Dann Hofapotheker Schäfers Vegetab. Augenwasser seit 1672. urück. Or.-Fl. 2,28, f. 3 Mo. ausr., in Apotheken u. Drogerien. Mannheim, s. Auch i en. Einfach ein Durch. hen meh, uteln Df% rien erhöliſd HAARTONINU N Hamidi 0 4, 3: Drog. Ludwig& Schütthelm; Friedrichsfeld: Stadt-Drog. H. Abt. 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Minicare ausgerüstet, Als Mitbegründer unseres Unternehmens hat der Verstorbene durch seine her- 90 M M T n Weiß Und vorragenden Fähigkeiten und seine bis in das hohe Alter hinein unermüdliche 80 Arbeitskraft sich bleibende Verdienste erworben. undefen Sommmerforbeg. 86 Seine aufrichtige Art und sein verständnisvolles, stets hilfsbereites Wesen, wer- 8e den dem Entschlafenen ein ehrendes Andenken sichern. S0 Heidelberg, den 10. Juli 1959 8 Dürkes& Obermayer Gmb. g L Die Einäscherung findet am Samstag, dem 11. Juli 1959 im Krematorium des Hauptfriedhofes 5 5 Mannheim um 11 Uhr statt. Ein hochmodischer Rock 0¹⁰⁸ 2 3 K. Dralon-Imprims d In wielfarbigen 8 filmhanddocg.& Conz auf Vieseine 5 i Bestattungen bei b Der unerbittliche Tod entriß uns unerwartet nach einen 5 5 gedfbeſtef. 5 Leben der Arbeit und Pflichterfüllung in den frühen 9 in Mannheim 5 Morgenstunden 855 9. Juli.. 3 den Freitag, den 10. Juli 19359 1 Hl. Sterbesakramenten, unseren geliebten Vater, Wie- Hauptfriedhof Zeit 8 gervater, Großvater, Bruder, Schwager u. Onkel, Herrn Müller Harald Richard 9 8 5 Wagner- Straße 30 9.30 Becker, Elisabeth, Boßweiler 85 Carl Felber vorh. Mannheim 10.30 5 Bechtold, Heinrich- Mittel- 5 5 SCC 1 Ludwig, Michael, Lange 5 allzufrüh im Alter von 58 Jahren. Rötterstraße 565. 11.30 1 g Krematorium 5 Lampertheim, den 10. Juli 1959 VVV 5 5 5*,, G R f Eißnert, Elisabeth, Spiegel- 2 2 2 N, 9 9* 2. . straße 2 5 8 5 e 7 BRENNINKNM EVER. e Integer rauer. Otto, Eichendorff 85 9 5,, e, 5 N ,, 55 5 Trudel Brenk geb. Felber SS 5 i. 5 0 Dr. W. B 8 K Friedhof Käfertal ö r. erner Bren Grein, Willi, Speck- a 0 Doris Wittler geb. Felber Stpdupt 35 1 11.00 „ N, Acht- ö Dipl. rer. pol. Otto Wittler 5 straße 15 35355 f Enkelkinder Ursula und Carlo 0 Baumann, agnes Hinterer Riedweg 111 12.00 Friedhof Neckarau Fenzel, Fritz, Mönchwörth- 5 straße 11 1400 8 14. h 1 ö Die Beisetzung findet am Samstag, dem 11. Juli 1959, 14.00 Uhr Friedhof Wallstadt in Lampertheim statt. Bartling, Herm. Wilhelm, 9 und alle Anverwandten Straßenheim, Ortsstr. 10 14.00 147⁰ Neu eingetroffen! Tief erschüttert gebe ich die Nachricht, daß meine liebe Mutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Pumps e Berta Dalacker wwe. nach kurzer Krankheit, plötzlich und unerwartet, sanft entschlafen ist. VW- Rekord-Verlein Hicke, Dalberg- 5 Araße 7. Kg.-Süd. Forster Str. 21, Alte Autoreifen Telefon 2 57 67 u. 7 61 87. ung Seien Vw. verlein Hinz(50) Tel. 4 61 21. Reifen- Hegemann 5 e 7* „„„rc! ohenzollernstrage is gUnst ca Ford Rohihoft, Mannheim, M 7, 18 Als berlein ben Raule Tel 98052 Telefon 4 41 44 2 VW Export, Bj. 39, noch unter LEIH- WAGEN, Mercedes 180 und Autoreifen Garantie, 8000 km, gegen bar zu VW- Export 2 in verschiedenen Formen und Farben dur 17.88 Kraftfuhraeuge 16 000 km, Schlebed Taunus 17 N, 1 Radio, 1800, DM unter Neupreis. N 1 verkaufen. Winken. Haydnstr. 6.] Rheinpreußen. 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Augartenstr 49 Tel. 4 02 84 3 8 8 bewährt und bewundert RENAULT ZEISS& ScHWIRZEI G 7, 20-22, Mannheim, Ruf 22284 Kraftfahrseuge Verlangen Sie das Werksverzeichnis über preisgünstige Austauschteile AUTO-FELS Gestern Abend entschlief mein lieber Mann, mein treu- besorgter Vater, Schwiegervater und guter Opa, Herr a VW Standard„„ 35 Jahre Dienst am Kunden. 5 ö N Karl Krah. 7. 15.15, am ging Br e ee ö. 4 N Al nach schwerem, mit großer Geduld ertragenem Leiden 0 bis 20 000 k a ö 1 i 8 5 2 5 1 Kaufe Ford M 17, m, 5. im Alter von 63 Jahren. 4 Gebrauchtwagen der 3 Moderner Abschmiet 1980/59. Auto-Pallmann, Tel. 44070. und Kundendienst Mannheim, den 9. Juli 1959 i 1 gutohaus Kurptaiz ömpn 5 Auloverlelh wwerde str.„ f 07 09 8 f 1 A 1 N 0 1 E N Werderstr. 6 Obere Clignetstraße 12 Lloyd Lp 600, Bj. 57, Schiebe · 1E EN 5 f In tlefer Trauer: i. 5 m 5 geblanllan 10D Ratonag, 85 deep genere bf 55 74 8 usa 386, Bi. 36 Mannheimer r. 65. 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Beginn: a. „Wir haben Herrn Reichert eine letzte Frist gewährt und von ihm eine offizielle 5 19 Uhr, Ringen 20 Uhr 5 Mit wiederum zwölf Spielen wird am diesem Grunde auf beiden Seiten Einsatz und für uns befriedigende, schriftliche Erklärung zur Sduaw- Valley-Lüge bis zum 5 5 Samstag die Toto-Ueberbrückungsrunde fort- und Niveau erwarten. Waldhof, dessen Liga 31. Juli verlangt als Voraussetzung für weitere Gespräche.“ Mit diesen Worten faßte Auch VWM- Jugend in Ettlingen gesetzt. Der Westen und Süden sind daran gur Zeit ihren Urlaub in Weißbach Ober- Willi Daume, der Präsident des Deutschen Sportbundes, das Ergebnis einer mehr als. mit je drei, der Norden, Südwesten und Ber- bayern verbringt, wird im wesentlichen die E 8.055 sechsstündigen Diskussion zusammen, die er unterstützt von Dr. Wülfing, Dr. Danz, Nachdem die Meldungen des VW Mann- lin mit je zwei Begegnungen beteiligt. Spieler einsetzen, die in der nächsten Serie 8 ö Herbert Kunze, Guido von Mengden und Walter König mit Rudi Reichert und seiner heim für die badischen Jugendmeisterschaf- Größeres Interesse beansprucht wohl nur das die Standard-Elf bilden. Man rechnet mit bfg, Begleitung vom sogenannten Deutschen Turn- und Sportbund im Haus Delecke am ten im Schwimmen am Wochenende in Ett- Berliner Spiel Wacker 04— Tasmania, in kolgender Aufstellung: Kobberger; Röbling, röstef köhnesee führte. e noch N 5 dem der Meister nach seinem guten Ab- Preiß; Kleber, Höfig, Biegel; Lehn, Lederer, 5„ 5 5 wart eingegangen sind, erhöht sich die Za 10 1 B- Gr Spi 8 Pilz, Feth, Straub.. eih Und Reichert hatte um diesen erneuten Auf- leumdungen und Verunglimpfungen zu ver- der teilnehmenden Vereine auf 14. Der VW M„ 1 155 r 55... Sni schub nach einem Gespräch unter vier Augen zichten. Dagegen sahen sie sich außerstande, ist ebenso wie die beiden anderen Mann-„„ 8„ r den* en. 5 Südersst. farben, gebeten, weil er zuvor noch den General- die Durchführung politischer Aktionen in der heimer Vereine SVM und TSV 46 mit seinen treten 1 SV Waldhof. FC Pee Ben Mainz 05— VfR Frankenthal und der Eu sekretär des Deutschen Skiläufer-Verbandes, Bundesrepublik zu unterbinden, weil sie besten Nachwuchskräften vertreten. 55 Kassel— SpVg. Neu-Isenburg 3 Schröder, hören wollte, der auf einer inter- darin für den Frieden eintreten und ledig- TSV Straubing— ASV Cham, wobei jeweils 0 national stark besuchten Pressekonferenz in lich ihrem Gewissen und ihrem Staat ver- TSV muß nach Pforzheim der Platzvorteil entscheidend sein dürfte. 1 lin die beiden deutschen IOG-Mit- pflichtet seien 1 Perfekt wird die Hose Ostberlin 5 1400 1 P. 5 2 Handball- Frauen starten zur„Badischen“ 141; 1 A 8 lieder Dr. v. Halt und Daume mit infamen Bezeichnend für den Verlauf des Ge- i 8 5. Beim Spiel im Waldhof-Stadion(18 Uhr) erst durch Dauerbögelfalten Lagen beleidigt hatte. spräches war, daß Reichert weder zu einem Mit zwei Spielen beginnt am Sonntag die stehen sich mit SVW. und dem l. FC Pforz- 8 Dem Streitgespräch um die Squaw-Valley- Kommunique noch zu einer gemeinsamen e e heim zwei Moennschaften gegenüber, die sich 51-RO-SET. Lock dus Lüge, zu deren Erhärtung Reichert und Co. Pressekonferenz bereit war. Den Journa- 1 20. 8 8 0 385 e von den Funktespielen 3 2. Pigs her Suk Der erste und größe 33 keinerlei Beweismaterial vorlegen Konnten, listen der Zone versuchte er, am wahren 23 tzegen Wandort, kennen und auch in der ommenden Saison deutsche S- RO-S ET Spezialist nprim VJ 8 52 185 J Astoria durchsetzen. Auch Altmeister TSV 46 wieder im Kampf um die Punkte die Klingen P p 6 der DSB dagegen in überreichem ern der Besprechung vorbeigehend, seine 5 i. N Hand hatte, ging die Klärung verschiedener Situation sehr positiv zu r darf beim VfR Pforzheim als Fa, kreuzen werden, Die Neuauflage der Begeg- albigem Crundsatztragen voraus. Dabei sicherte Rei- Gespräch hatte einen losen, kreimütigen* werden. Die TSG Bruchsal ist 1. 5 5 325 ddroch chert eindeutig zu, daß der 8 1 der Satzun- Charakter. Den nächsten Besprechungen 9 5 b„ 8 3 1 3 gen, wonach der DTSB seine Mitglieder zum sehen wir durchaus zuversichtlich entgegen. 5 jeseſing Kampf gegen»alle Formen der reaktionären, Beide Verbände wünschen weiterhin ge- Turniere im Ringen und Gewichtheben: MANNHEIM OE, 7(PLANKEN) besten pürgerlichen Ideologie, wie die demagogi- samtdeutschen Sportverkehr. In der aufge-. 8 schlossenen, sachlichen Atmosphäre ergab 1 MORGEN Seite 9 Termin ist der 31. Juli: Daume gab Neicheri noch eine lelæſe Chance schen Theorien des Nursportlertums und der politischen Neutralität des Sports“ auffor- dert, nur für den eigenen internen Bereich und nicht etwa auch für den gesamtdeutschen Sportverkehr Gültigkeit habe. Weiterhin gaben die Zonendelegierten die Erklärung ab, daß sie grundsätzlich zum gesamtdeut- schen Sportverkehr stünden, sich jedoch nur dann sofort zu gesamtdeutschen Mannschaf- ten und Meisterschaften bereitfänden, wenn man in Bonn den Pankower Vorschlag zur Bildung einer Konföderation akzeptiert habe. Im Augenblick dagegen könnten sie sich nur der zwingenden Forderung des I00C und eini- ger internationaler Verbände beugen. Die Verpflichtung würden sie jedoch loyal ein- halten. Schließlich unterstrichen sle auch ihre sich, daß die Hamburger DSB- Beschlüsse von uns anders ausgelegt wurden, als sie in Wirklichkeit beabsichtigt waren. In einer Reihe von Fragen kamen wir noch zu kei- nem Beschluß. Sie sollen bei der nächsten Sitzung im Gebiet der DDR erneut erörtert werden.“ Direkt auf die Squaw-Valley-Beschul- digungen angesprochen, sagte Reichert:„Wir haben die Meinung vertreten, daß diese Dinge in der Zwischenzeit bis zum nächsten Gespräch geregelt werden müssen. Auch in diesem Punkt gibt es Für und Wider. Aber es wird alles geklärt werden.“ Auffallend blieb nur, daß Reichert vor seiner Presse den mit Daume verabredeten 31. Juli als letzten Termin für die zuge- Cäste aus Worms beim K50 84 Der KSV 84 empfängt erstmals seit länge- rer Zeit wieder einmal die KSV- Schwer- Zweiter Spieltag der Totorunde: heneralptobe fut die Waldho-Tiga Schuvel ingen tuft zum. Kurpfül zischen Nordbadens Rasenkraftsportler im Rückkampf gegen Saar-Vertretung Während in Saarbrücken am Wochenende die deutschen Einzelmeister im Ringen des griechisch- römischen Stiles ermittelt werden, ist in Nordbaden das III. Kurpfälzische Ath- letenfest am Sonntag in Schwetzingen das herausragende Ereignis. Zwei großangelegte „Hans-Volz-Gedächtnisturniere“ im Mann- schafts-Gewichtheben und Ringen werden ab 9 und 14 Uhr im„Zirkelsaal“ ausgetra- gen, wobei dem jeweiligen Sieger ein wert. voller Wanderpreis der Stadt Schwetzingen winkt. Zu diesem Fest, das wiederum vom AV Schwetzingen ausgerichtet wird, haben maier unter Vertrag genommen. Wittemaier, der seit Jahren zu den besten Kräften des ASV Feudenheim zählte, stand mehrfach in der nordbadischen Amateurauswahl, wo er ebenso wie bei seinem seitherigen Verein den Angriff führte. Die Liga-Mannschaft der Tura wird weiterhin von dem ehemaligen VfR- Spieler Philipp Rohr betreut. wigshafener Ortsrivalenkampf Sc Tura. Die norddeutschen Absteiger VfL Wolfsburg und Eintracht Nordhorn haben es mit Han- nover 96 beziehungsweise dem VfL Osna- brück zu tun; ob hier Ehrgeiz oder Können triumphieren, wird sich zeigen. Auf West- deutscher Basis erscheinen die Zweitliga-Be- gegnungen Eintracht Gelsenkirchen VIB Bottrop und Union Krefeld— ST Horst in- teressanter als das Spiel Dortmund 95 Preußen Münster, das in Hamm ausgetragen wird. Internationales Turnier in Mannheim: Volleyball. Schnelles Spiel auf kleinem Feld f Bereitschaft, in Zukunft auf persönliche Ver- sagte Erklärung mit keinem Wort erwähnte. namhafte Vereine ihre Meldungen abgege- fer. ben. Beim Gewichtheben kommt es zu der 5. Gegen Pforzheims Wasserball-Sieben: immer wieder interessanten Auseinander- Stadtauswahl Istanbul Pokalgewinner vor dem deutschen Meister 4 3„ 5 1 15 1 Das Volleyballspiel, das sich im Laufe Freude nahmen die türkischen. Spieler den 8 4 5 55 5. der Jahrzehnte die Welt eroberte, hielt nun vom Sporthaus Hellmann gestifteten Pokal Cetwan E E 8 II 27 1e Speyer, dürfte kaum für die Entscheidung auen seinen Einzug in Mannhei 1 RS. 5 5 in Frage kommen. Beim Ringen werden ASV 7. e 53 52585 5 9 n Fund bans⸗ 5 1 f j 5 hei J iesental u K 08 5 12e? Diese Frage stellten 2 f 8 Nach dem Wechsel kamen die e in Fahrt/ Jugend verlor 6:7 i 8 5 sich viele Mannheimer und kamen neugie- André le Dissez Etappensieger Für die Wasserballer des VW Mannheim lingen, da sie jeden Angriff mit einem Tor ASV Eppelheim, KSV Schriesheim und ASV ee internationalen Turnier in das frü- Der nahezu unbekannte Franzose Andre standen im Vereinsbad Stollenwörthweiher abschlossen. Nach dem Wechsel besann sich Daxlanden haben nur die Chance des Außen- here Steglager Dossenwald). Hier lieferten je Dissez von der Regionalmannschaft Paris- gleich zwei Punktespiele auf dem Programm, aber die VWM- Sieben Erlacher; Fischer, seiters sich auf dem 9 mal 18 Meter großen Spiel- Nordost gewann am Donnerstag die 14. in denen es nicht ohne Ueberraschungen ab- Kraut; Bauder; Pfister, Ziemer und Nowo-. g. keld, das durch ein Netz(I m breit, Ober- Etappe der Tour de France von Kurillac 1 ging. Zunächst verlor die Jugend des VW czyn auf ihr Können, holte Tor um Tor auf Am Sonntagnachmittag besinnt um 15 Uhr kante in Hohe von 2,43 m) Seteilt ist, nach Clermont—Ferrand, die über 231 Kilo- 7 nach einer 3:2-Pausenführung gegen die in und kam ohne einen weiteren Gegentreffer in Karlsruhe der Vorschlüßrunden-Rück- Estonia Mannheim, der Deutsche Meister meter durch das Zentralmassiv führte. Le — der zweiten Halbzeit recht schnelle Sieben über die Zeit. Fischer und Bauder(je 4) So- kampf im Rahmen des DAB-Länderpokals ASV Limburgerhof, eine Auswahl der in Pissez, im Zivilberuf Postbote, gehörte au der F Heidelberg noch mit 6:7. Dank seines wie Pfister warfen die Treffer beim Sieger. für Rasenkraftsport-Mannschaften zwischen der Bundesrepublik lebenden Letten, sowie einer a Ausreißergruppe, der er nach dem Sifen besseren Torverhältnisses(17:13) wurde der— In einem weiteren Spiel der Landesliga den Vertretungen von Nordbaden und dem die Stadtauswahl Istanbul harte und in- Piane-Paß, der letzten Steigung der Strecke Ut an VW IH(er hatte Nikar mit 11:6 geschlagen) schlug Tabellenführer KSN 99 Karlsruhe die Saarland. Nachdem vor einer Woche Nord- teressante Spiele. Erstaunlich leicht nahmen doch davongefahren war. trotzdem„Halbzeitmeister“ vor den punkt- Vertretung von Nikar Heidelberg mit 5:3, so baden in Ensdorf siegreich geblieben War, die Grundspieler die oft sehr hart geschla- Eine brütende Hitze, noch größer als in 3 gleichen Vertretungen der FTH(13:15 Tore) daß die Tabelle folgenden Stand aufweist: darf man auch diesmal mit einem knappen senen Schmetterbälle auf und spielten sie den Vortagen, lag über der Landschaft und Tel. 6 240 und des Nikar(15:17). ESN 99 Karlsruhe 3. 2 6 Erfolg der nordbadischen Mannschaft rech- zum Angriff vor, der mit Srofer Wucht den forderte von den Pedaleurs“ das Letzte an 3 Anschließend stieg das Landesligaspiel W Mannhein 5. 30.33 6 nen, Wodurch diese dann das Finale erreicht Ball wieder zur Gegner schlug, Durch die, lenskraft. Die Favoriten Hatten in dieser 5 des VWM gegen den 1. BSC Pforzheim, aus 1. BSC Pforzheim 1 191 3 nätte im Endkampf würden die Badener Regel, wonach der Ball wohl im eigenen Holle nach der Anstrengung vom Mittwoch dem die Gastgeber mit 9.7(3:7) schließlich als Nikar Heidelberg 4 14.20 395 Voraussichflich auf Niedersachsen treffen. Feld dreimal gespielt werden, aber nicht keine Lust mehr an großen Unternehmungen, fen verdienter Sieger hervorgingen. In der ersten KTV 46 Karlsruhe 4 1422 2.6 all den Boden berühren darf, kam es oft zu zumal sie ihre Kräfte für das Bergzeitfahren I Hälfte schien es, als sollte den Gästen die Während die Landesligamannschaft des Wittemaier zu Tura turbulenten Szenen und tollen Spielkombi- am Freitag am Puy de Dome etwas sammeln zeitungen Revanche für die 2.7-Vorspielniederlage ge- VWM nunmehr bis zum 5. August spielfrei nationen. Wollten. Lediglich am ersten Berg, dem 1589 „ ist, trifkt die Jugend am kommenden Mitt- Der Südwest-Operligist Tura Luduigs- Durch die Schnelligkeit der Kombina- Meter hohen Ps. Mary-Pass, riß das Feld N 8 woch in Heidelberg auf die FTH und am hafen hat neben dem Oggersheimer Horst tionen, die von den Spielern ein ganz her- etwas auseinander. Dann wurde jedoch ge- MANN Berufung eingelegt Samstag, 18. Juli, 19 Uhr, im Stollenwörth- Höbel und dem bisher für KFV spielenden vorragendes Reaktionsvermögen verlangt, bummelt und an jeder erreichbaren Trink- M RHEIN Fall Sdineitberger nicht abgeschlossen weiher auf Nikar. C. B. Torwart Peter Künzel auch Wolfgang Witte- läßt das Volleyballspiel keinen Vergleich Wasserstelle abgestiegen, so daß das Haupt- „ Gegen den Freispruch des Tölzer Eis- N bei Uns bekannteren Faustpall- feld sowohl gegen die Ausreißer 3 1 8 1 7 5 g 75 spiel zu. Da ein Spiel zwischen Spitzen- die Zeittabelle immer mehr in Rückstand ge- 3 r 15 3 Tennis-Auftakt in Braunschweig. mannschaften mitunter zwei bis drei Stun- riet. Unterwegs standen die Zuschauer mit ung Spiel mit dem Schläger im Gesicht verletzte 5 5 5 75. 988 8 1 5„ 5 1 3 5 1 Land- 0 5 5 atz bis zu vier Spieler auszuwechseln. straße das erfrischende Naß über die ver- 3 hat der Staatsanwalt Berufung eingelegt. Im Zeichen bon Jabotiſen- Siegen Bel de Tur ler n i e e, e e Mehrfach War sogar die örtliche Feuerwehr aufgefah- Germania erwartet Freiburg zu einem Hockey-Freundschaftsspiel Während im Hockey die Verbandsrunde über die Sommermonate Juli und August ausgesetzt wird, nutzt Germania Mannheim den kommenden Sonntag zu einem Freund- schaftsspiel mit dem PSV Jahn Freiburg. Die Begegnung wird um 11 Uhr auf dem Hok- keyfeld der Germania im Stadion ausgetra- gen. Bei den Freiburgern wirkt der un- ermüdliche mehrfache badische Repräsenta- tiyspieler Kurt Kenngott mit, der aus den Reihen der Germania hervorgegangen ist. Bereits am Samstag spielen die Freiburger in Heidelberg beim Englischen Institut. In Heidelberg tragen am Sonntag das Engl. In- stitut und der HC Schloßschule Salem ein Freundschaftsspiel aus. Der Mannheimer Wilhelm Bungert schaltete Peschanell mit 6:1, 7:5 aus Der erste Tag der Nationalen Tennis-Mei- sterschaften von Deutschland im Braun- schweiger Bürgerpark stand im Zeichen von Favoritensiegen. Sowohl bei den Herren, als auch bei den Damen kamen die Gesetzten in die zweite Runde der 46. nationalen Titel- kämpfe. Die härteste Auseinandersetzung gab es bei herrlichem Sonnenschein und gutem Besuch im Spiel zwischen dem Berliner Bodo Nitsche und dem ebenfalls zum talentierten Nachwuchs zählenden Münchner Schröder. Dank seines stärkeren Aufschlags im dritten Satz erreichte Nitsche mit 6:2, 2:6, 6:3 die zweite Runde. Bei den Damen kamen die als Nr. 1 und 2 gesetzte Erika Launert- Vollmer (Wiesbaden) und die Titelverteidigerin Mar- got Dittmeyer ohne Spiel in die nächste Runde. Die wichtigsten Ergebnisse des ersten Ta- ges: Herren-Einzel: Titelverteidiger Brano- vie Berlin)— Brunner Landshut) 7:5, 6:3; Nitsche(Berlin)— Schröder(München) 6.2, 2:6, 6:3; Stuck Berlin)— Baco Neu-Ulm) 6.2, 6:2; Bungert Berlin)— Peschanell Gurghau- sen) 6:1, 75; Feldbausch(Bielefeld)— J acob Braunschweig) 6:1, 6:1; Kuhnke Hamburg) gegen Helmrich Mannheim) 6.4, 6.1; Scholl (Berlin)— Wensky(Berlin) 6.2, 6:2.— Da- men-Einzel: Zehden(Stuttgart)— Timm (Berlin) 6:3, 6:2; Ostermann(Krefeld)— Saettele(Stuttgart) 6:2, 6:4; Pohmann Ger- Iin)— Kempf(Ulm) 6:4. 6:1. nur mit zwei Gewinnsätzen(normal sind es drei) gespielt. Da jeder gegen jeden spielte, kam es zu keinem Endspiel. Zunächst schlu- gen die Türken die Estonia Mannheim mit 2:0(15:8, 15:12) und anschließend in einem Revanchespiel erstmals den Deutschen Mei- ster ASV Limburgerhof mit 2:1(15:13, 13:15, 15:6). Die lettische Auswahl behauptete sich gegen Estonia Mannheim 2:1(9:15, 1513, 15:6). Die Spiele am zweiten Tag brachten folgende Ergebnisse: Estonia Mannheim ge- gen ASV Limburgerhof 0:2(12:15, 10:15); AsV Limburgerhof— Auswahl Letten 2:0 (15:11, 15:11); Stadtauswahl Istanbul gegen Auswahl Letten 2:1(12:15, 15:6, 15:11). Damit wurde die Mannschaft aus Istan- bul Turniersieger vor dem Deutschen Mei- ster ASV Limburgerhof, der lettischen Aus- wahl und Estonia Mannheim. Mit großer ren und beregnete die lange, bunte Fahrer- schlange. Die Zeit für den Etappensieger betrug 7:03:31 Stunden. Zweiter wurde Gerard Saint von der Regionalmannschaft West- Süd-West in 7:03:45 vor seinem Mann- schaftsgefährten Fernand Picot. Vor dem Start in Aurillac herrschte große Aufregung unter den Funktionären und Fah rern, da die französische Nationalmannschaft mit Aufgabe drohte, weil sich die Jury ge- weigert hatte, die am Vorabend nach Kon- troll-Schluß eingetroffenen Fahrer Stablinski und Everaert im Rennen zu belassen. Die Jury, die insgesamt acht Fahrer disqualifl- zierte, darunter auch Bernard Gauthier, ließ sich aber nicht unter Druck setzen und die Franzosen nahmen schließlich Vernunft an. Jetzt wissen Sie schon vorher: dies Bild gelingt! Mit verschlußzeit und Blende brauchen Sie sich nicht mehr zu belasten. Bei der lichtgesteuerten Retinette IIA sind Fehlbelichtungen ausgeschlossen, Endlich nicht mehr rechnen müssen]! Jetzt können Sie sich darauf verlassen, daß Sie nur gute Auf- nahmen mit nach Hause bringen. Nun können Sie mit höchster Sicherheit Ihre schönsten Erlebnisse auf gelungenen Bildern festhalten. Warum ist die Retinette IIA so sicher? In der Retinette IIA arbeitet eine hochempfindliche Selenzelle nach einem Prinzip, das dem des mensch- lichen Auges ähnlich ist. Entsprechend der Stärke des einfallenden Lichtes steuert sie automatisch die Belichtung. 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S Prach Im Vordergrund steht als Anliegen die Trennung zwischen den(rein geschäftsmähgigen) Begriffen„Lei- stung“ und„Gegenleistung“; und der Einordnung Untegrierung) wirt- schaftlichen Geschehens in die Gemeinschaft (menschliche Gesellschaft). ORD, also höheres Leitziel, ist die wirt- schaftliche Vernunft, ist der Leistungswett- bewerb. Er stößt innerhalb der Gemeinschaft auf vielfältige Schwierigkeiten. Es entwik- Kelt sich eine Art Grenzmoral. Eine amüsante Anekdote war fällig: In früheren Zeiten wirtschaftlicher Krise ging es den rund 20 Erzeugern eines bestimmten Textilproduktes sehr schlecht. Der Wettbe- Werb und die Absatzschrumpfungen hatten Mren Höchst- bzw. Tiefstand erreicht. Da kiel nun auf, daß einer dieser Erzeuger plötz- lich seine Fabrikation ausdehnte, neue Ma- schinen anschaffte, ohne daß eine Kapitalzu- fuhr stattgefunden hätte. Nähere Nachfor- schungen ergaben, daß der Glückliche an- statt wie bisher nach allgemeiner Gepflogen- heit seine Erzeugnisse mit 48 Schuß und Kette auszustatten, nur mit 47 Schuß und Kette auf den Markt brachte. Briefs nannte ihn den submarginalen Wettbewerber(den Wettbewerber, der seine Geschäfte hart jenseits des Randes der Grenzmoral be- trieb). Da ihm— diesem„Submarginalisten“ — die Kollegen bald nacheiferten, ergibt sich Briefs als submarginaler Wettbewerb defi- mierte Konkurrenzkampf wesensgleich ist mit fallendem wirtschaftlichem Ethos. Es könne auf den Wettbewerb das für das Geldwesen entwickelte Gresham'sche daraus die Schlußfolgerung, daß der von Gesetz), übertragen werden. Doch Wettbe- Werb sei der zuverlässigste— und deshalb auch moralisch oder ethisch sich auswirken- der— Regulator des Wirtschaftslebens. Na- türlich konnten die oben erwähnten Textil- Tabrikanten aus ihren Geweben nicht Schuß und Kette gänzlich ausmerzen. Ungefähr bei in der Wirtschaftshochschule 44 haben sie sich dann zu einem Kartell zu- sammengeschlossen., Rückblick in die Vergangenheit: Der Klassizismus kannte nur die Begriffe Ware für Ware. Das Geld war nur Mittler. Ken- ner der griechischen Philosophen mögen sich hierbei an Aristoteles erinnert haben, der einst sagte:„Schuhe können verschiedenen Zwecken dienen; man kann sie anziehen und auch essen.“(Wenn sie gegen Nah- rungsmittel eingetauscht werden.) Im Mittelalter tauchten neue Wirtschafts- formen auf. Das Geld, bisher bloßer Mittler innerhalb des Warentausches, wurde zum Ausgangspunkt und zum Endziel kaufmän- nischer Erwerbstätigkeit. Kauffahrer er- warben für Geld Waren, die sie in fremden Ländern absetzten, um, mit Gelderlösen heimkehrend, wieder Waren zu erwerben, die alsdann in fremden Ländern erneut feilge- boten wurden. Allerdings setzten später Versuche ein, Ethik in die Wirtschaft einzubauen, oder— wenn man es so will— die Wirtschaft mit integraler Ethik auszustatten und auf diese Weise der menschlichen Gemeinschaft gefü- giger zu machen(Calvin und Luther). Erst spätere Geister erkannten die darin schlum- mernde Antinomie(den Widerspruch von Gesetzen in sich). Charron Shaftsbury sen. und Mandeville entdeckten die Bedeutung des vom Selbstinteresse, vom Eigeninteresse ausgehenden Impulses.„Private Laster sind öffentliche Wohltaten“, war die verein- fachende Schlußfolgerung, bis Hutcheson und nach ihm der bedeutende Adam Smith das Wirtschaftsleben als rationale, vernunft- gemäße Funktion erkannten. Eine Funktion, deren störungsfreie Automatik der Gemein- schaft am besten dient. Der Markt gibt keine Gerechtigkeit. Wer nach gesunden Preisen ruft, der will ja hohe Preise; verneint also den preisdrückenden Wettbewerb. Diese Erkenntnis dürfe keines- wegs bloß auf die unternehmerische Wirt- schaft beschränkt werden; es habe auch Gel- tung hinsichtlich des Preises für Arbeit, also für Löhne. In der gegenwärtigen pluralistischen Ver- bandsgesellschaft verdränge der Wettbewerb der Verbände— die ja nur Interessenten vertreten— den Leistungswettbewerb des Einzelnen. Die Menschheit entferne sich von der ersehnten Gerechtigkeit mehr denn je, denn die Macht der Verbände entscheide darüber, was als gerecht anzusehen sei. Aber Macht sei nun einmal kein zuverlässiges Mittel, Gerechtigkeit zu erzielen. Professor Briefs wies auf die Unverträg- lichkeit hin, die zum Beispiel durch gewerk- schaftliche Forderungen im Wirtschafts- und Ein gutes Jahr jür den Fiskus Die Steuersäckel füllten sich (eg) Die Steuereinnahmen des Bundes und der Länder haben im letzten Rech- nungsjahr, das am 31. März 1959 endete, ins- gesamt 43,783 Milliarden DM betragen, Sie lagen damit um 2, 762 Milliarden PM oder 6,7 Prozent über den Einnahmen des Vor- jahres, Außerdem wurden 214 Millionen DM an Kohlenabgabe, 2,213 Milliarden DM an Lastenausgleichsabgaben(+ 8,7 Prozent) und 7,628 Milliarden DM an Gemeindesteuern (+8,1 Prozent) von der öffentlichen Hand vereinnahmt. Der Bund allein hatte einen Einnahme- zuwachs von 1,758 Milliarden DM oder 6,5 Prozent auf 28,798 Milliarden DM. zu ver- zeichnen, die Länder eine Zunahme um 1,003 Milliarden DM oder 7,2 Prozent auf 14,985 Milljarden DM. Der Zuwachs an Steuerein- nahmen lag im Rechnungsjahr 1938 mit 6,7 Prozent seit fünf Jahren erstmalig wieder über dem Sozialproduktzuwachs des ver- gleichbaren Kalenderjahres(6,1 Prozent). Rezept für Gemeindefinanzen (eg) Bundesfinanzminister Franz Etzel will dem Bundeskabinett bis Oktober eine Denkschrift unterbreiten, die Vorschläge zur Sicherung der finanziellen Ordnung der Ge- seien Kartellabsprachen kriminelle Ver- gehen. Quod licegt ovi non licet bovi( Was dem Gotte erlaubt, ist dem Ochsen nicht ge- währt). Die amerikanischen Gewerkschaften seien in der Lage, das, was den Unterneh- mern verboten ist, straflos durchzusetzen, gleichgültig ob dadurch die Kostengestaltung für irgendwelche Erzeugnisse und Waren zu Ungunsten minderbemittelter Verbraucher beeinflußt würde. Fazit: Briefs gab— im Gegensatz zu manch grundgescheiten Nationalökonomen, die es immer besser wissen, obwohl sich dann herausstellt, daß es doch anders kommt— keine Zukunftsprognose. Aus seinem Vor- trag ging hervor, daß das Tauziehen inner- halb der von ihm aufgezeigten pluralisti- schen Verbandsgesellschaft schließlich wegen Selbstübermüdung zu Ende gehen müsse. Spätestens dann, wenn restlos alle Menschen in den Fesseln von Verbänden keine Eigen- initiative, kein Selbstinteresse mehr entwik- keln könnten. 5 Vor diesem traurigen Ende haben wir je- doch nach seiner Meinung Chancen. Es geht darum, dem Leistungswettbewerb seinen Platz in der Wirtschaft einzuräumen, damit nicht die Macht entscheidet. Diese Chancen Wahrnehmen, heiße die soziale Verantwort- lichkeit des Einzelnen und der Gruppen zu stärken und zu pflegen. F. O. Weber 1) Sir Thomas Gresham(15191579) Finanzpolitiker am Hofe Marla und Elisabeths von England; Erbauer der Royal Exchange(Londoner Börse). Gresham'sches Gesetz: Der geldpolitische Erfah- rungssatz: Schlechtes Geld vertreibt gutes Geld; aber gutes Geld kann schlechtes Geld nicht — nach dem Ausland— vertreiben. Wenn neben vollwertigen Münzen minderwertige umlaufen, besteht die Gefahr, daß die guten Münzen für Auslandszahlungen abfließen und nur das schlechte Geld daheim übrig bleibt. Frey kündigt Kapitalerhöhung für 1960 an Von insgesamt 72 000 abstimmungsberech- tigten Stimmen aus dem Aktienkapital der Mannheimer Versicherungs-AG waren bei der diesjährigen Hauptversammlung 49 799 Stimmen vertreten, plus 8000 Stimmen, die Sich im Besitze der„Tochter“, der Mannheimer Lebensversicherungs- Gesellschaft, befinden und auf Grund der bestehenden Geschäfts- verbindung nicht stimmberechtigt sind. Die Aktionäre wurden von der Verwaltung— für den Aufsichtsrat sprach dessen Vorsitzen- der Dr. Lothar Freiherr von Gemmingen; für den Vorstand Generaldirektor Emil Frey— nochmals eingehend über die Grundlagen der Geschäftspolitik unterrichtet: Stärkung des Eigenkapitals, besonders Bildung von Kapi- tal für Schwankungsreserven(für Katastro- phenfälle) sei Anliegen der Geschäftsführung. Das überaus günstige Geschäftsergebnis 1958 (vgl. MM vom 30. Juni 1959„Das Geschäft floriert— Fundamente werden weiter ge- festigt“) dürfe nicht darüber hinwegtäuschen — wurde gesagt—, daß das Unternehmen noch nicht alle Kriegs- und Nachkriegsfolgen überwunden habe. Emil Frey führte ver- gleichsweise aus, wie das Verhältnis zwi- schen risikohaftendem Eigenkapital(Grund- kapital und Rücklagen) und der Eigen- behaltsprämie sei: Bei der Mannheimer Versicherung 11 Prozent bei einem deutschen Spitzenunternehmen 32 Prozent bei einem vergleichbaren britischen Institut 44,75 Prozent Emil Frey verriet, daß die Gesellschaft der nächsten Jahreshauptversammlung noch- Hitzewelle beeintlußt das Obsangebol Einkaufswegweiser für die Hausfrau Butter: Die Verbraucherpreise werden sich nicht ändern. Die Buttererzeugung geht jetzt laufend zurück. Markenware aus der Lagerhaltung wird 5 bis 10 Dpf und Molke- reibutter meist 10 bis 20 Dpf je Pfund bil- liger sein als frische Markenbutter. Käse: Schnittkäse behält unveränderte Preise. Weichkäse kann es vereinzelt als Son- derangebot besonders billig geben. Die Hitze zwingt zum schnellen Verbrauch. Eier: Große Sortierungen können saison- bedingt 1 Dpf mehr kosten als in der letzten Woche. Mit dem Legebeginn der Junghennen gibt es jetzt laufend mehr Kleineier, die im Vergleich zu den grogen Sortierungen äußerst preiswert sind. 10 Stück der Klasse E bzw. 6 für 1.— DM bilden keine Seltenheit mehr. Fleisch: Nach den Preissenkungen der letzten Woche sind die Schlachtviehnotierun- gen in dieser Woche wieder angestiegen. Rind- und Schweinefleisch sollte in den Metzgerläden freilich nur dann teurer wer- den, wenn in den rückliegenden Tagen auch Preissenkungen vorgenommen wurden. Bei Kalbfleisch sind leichte Preiserhöhungen denkbar. Kartoffeln; Die Zeit der langen Frühkar- toffeln geht zu Ende. In der Hauptsache wer- ere „Wie aus rungskreisen verlautete, Kann sich Etzel nach wie vor nicht mit der Forderung der Gemeinden befreunden, die Grundsteuermeßzahlen allgemein um 40 Prozent zu erhöhen. Dadurch würden zwar die finanzstarken Gemeinden begünstigt, den kinanzschwachen aber keine ausreichende Hilfe gebracht. Auch der Plan, die Ge- meindefinanzen durch die Einführung einer Bürgersteuer aufzubessern, ist zu den Akten gelegt worden. Dagegen könnte durch Bun- desgesetz verfügt werden, Grundsteuer und Gewerbesteuer künftig derart zu koppeln, daß mit den Hebesätzen der Gewerbesteuer auch jene der Grundsteuer erhöht werden müssen. 5 meinden und Gemeindeverbände enthalten den die Hausfrauen künftig nur noch runde Sorten finden. Da ein Großteil des Ange- botes aus Süddeutschland kommt, wo es in der Vergangenheit mehr geregnet hat als im übrigen Bundesgebiet, kann man mit größe- ren Knollen rechnen als bisher. Die Ver- braucherpreise werden deutlich zurückgehen. Obst: Ueberwiegend ausländische Pfir- siche und italienische Pflaumen wird man in noch größeren Mengen finden als bisher. Diese Früchte könnten billiger werden. Der übrige Obsteinkauf sieht nicht so günstig aus. Die Hitze beschleunigt zwar die Reife, bringt es aber mit sich, daß die Ernte schnel- ler als in anderen Jahren nachläßt. Da Baume und Sträucher lediglich mittelmäßig tragen, bei dem heißen Wetter aber viel Obst ge- gessen wird, sind preiswerte Einkaufsmög- lichkeiten nicht zu erwarten. Rote und schwarze Johannisbeeren, Stachelbeeren, Hei- delbeeren und Himbeeren dürften also nicht weniger kosten als in den letzten Tagen. Das Angebot an Süßkirschen bleibt unverändert. Bei Sauerkirschen kommen jetzt die wert- vollen Schattenmorellen hinzu. Die spanischen Aprikosenlieferungen gehen bereits wieder zurück. Frühäpfel und Birnen fallen zwar langsam in steigenden Mengen an, die Quali- tät läßt aber vielfach noch zu wünschen übrig. Gemüse: Kopfsalat, Salatgurken, Tomaten sowie auch gelbe und grüne Buschbohnen werden trotz zunehmender Anlieferungen kaum billiger. Marktberichte vom. Jul! Mannheimer Ferkelmarkt (VWD) Auftrieb: 53 Ferkel. Preis für Ferkel über 6 Wochen alt 74,.— bis 82,— DM je Stück. Markt- Verlauf: ruhig, Uberstand. Mannheimer Fleischgroßhandelspreise (VWD) DM je kg: Inlandsfleisch: Ochsen 3,93 bis mals eine Kapitalerhöhung vorschlagen würde. Dr. von Gemmingen zerstörte all; etwaigen Hoffnungen auf Zusatzaktien. In der Besprechung des vorgelegten de. schäftsberichtes für das Jahr 1958 lobte dig überwiegende Mehrzahl der Aktionäre daz erzielte Geschäftsergebnis und die ange. botene Ausschüttung einer zwölfprozentigeg Dividende auf das eingezahlte Kapital. Ledig. lich ein Aktionärsvertreter(234 Stimmen) aus Bischofsheim wollte partout einen drei. prozentigen Bonus durchsetzen. Dem wider. sprachen die anderen Aktionäre. N Generaldirektor Frey gab noch bekannt, daß das Oesterreich-Geschäft der„Mann!“ heimer“ gerade dieser Tage freigegeben worden sei(dadurch wird bisheriges auslän. disches Rückversicherungsgeschäft der, Mann. heimer“ in direktes Auslandsgeschäft umge. wandelt— Anm. d. Red.). Ebenso verhalte e; sich in Spanien, wo die„Mannheimer“ aller. dings geringe Geschäftsinteressen habe. Mit holländischen Partnern sei Gemeinschaftz. entwicklung im Transportgeschäft angebahnt worden. Die Bestrebungen gingen auch da. hin, die günstigen Geschäftsmöglichkeiten in Venezuela zu nützen. Am Rande bemerkt: Deutsche Versicherer haben es schwer, sich im Ausland neuerdingg einzuführen(vide obigen Kapitalausstat. tungsvergleich). Frey sagte noch, das bis. herige im neuen Geschäftsjahr erzielte Er. gebnis berechtigte zu allem Optimismus. I bestünde Hoffnung auf eine erfreuliche Zu- Wachsrate im Prämienaufkommen. Pünktchen Flurbereinigung i 5 macht Fortschritte (eg) 83 659 Grundeigentümer waren in vergangenen Jahr an Flurbereinigungsver. fahren beteiligt, bei denen neue Grundstüche zugeteilt worden sind. 556 540 Grundstücke wurden auf 172 381 zusammengelegt, wobel in einzelnen Fällen mehr als 100 Parzellen zu einer einzigen bäuerlichen Wirtschafts. fläche vereinigt wurden. Nach Angaben des Bundesernährungs. ministeriums hat das Jahr 1956 einen neuen Rekord in der Flurbereinigung gebracht Insgesamt wurden 238 560 Hektar Grund- fläche bereinigt oder zusammengelegt gegen. über nur rund 200 000 Hektar im Vorjahr. (VWD) Die Brüsseler Exportkonvention der Walzstahlproduzenten der Montan-Union hat zetzt die Preise für Halbzeug- und Walxstahl; lieferungen nach dritten Ländern erneut her. aufgesetzt. Am beachtlichsten ist die Anhe⸗ bung der Richtpreise für Walzdraht von bisher 96 auf 110 Dollar je t und für Breitflansch⸗ träger von 98 auf 106 Dollar je t. Mirabellen 40-50; Pfirsiche 30—30; Pflaumen 20-40: Stachelbeeren 20—30; Zitronen St. 35-45. Weinheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) Johannisbeeren rot 2729, schwarz 157 bis 160; Stachelbeeren A 1728, B 3-16; Himbeeren A 100—128, B 65—99, C 45—64; Sauerkirschen A 66 bis 93, B 43—65, C 30—42; Pfirsiche A 35—53, B 23 4.15; Rind 4,134,283; Kuh 3,683, 90 n 4484,38; 34, C. f 5 1. Schwei e celb mee s 5 Guts 0 r Br 2 62, ilirabeiten 2 el 4.15, Tendenz; mäßig. N„ Sgchsener Frühzwetschgen 36-48; Apfel K 36 5 1 0 1„ Mannheimer Obst- und Gemüse- Großmarkk (VWD) Anfuhr normal, Absatz gut, vereinzelt Nachfrage größer als Angebot, teilweise Waren- verknappung durch Trockenheit. Es erzielten: Blumenkohl A 30—70, B 30—45; Stangenbohnen 65 bis 75; Buschbohnen 30—60; Gurken Stück 49—95; Karotten Gew. 22—24, dto. Bd. 12—13; Kartoffeln neu 16—17; Kohlrabi St. 8—12; Petersilie Bd. 9—10; Radieschen Bd. 10—12; Rettiche St. 14—15, dto. Bd. 14—16; Rhabarber 3—12; Rotkohl 18-20; Endivien- salat St. 15—30; Suppengrün 10—11; Kopfsalat A St. 15—24, dto. B 15—24, dto. holl. Steige 9—11: Schnittlauch Bd. 9—10; Tomaten dt. 50—70, dto. Holl. 60—70, dto. ital. 34—36; Weißgkohl 14—18; Wir- sing 24—26; Zwiebeln 18—20; Klarapfel A 45—50, B 30—38, C 15—20; Bananen Kiste 12—13; Aprikosen 45—65; Heidelbeeren 120-130; Himbeeren A 85-100, dto. B 60—70; Johannisbeeren rot 35—40, schwarz 160—170; Süßkirschen 40—80; Sauerkirschen 50-80; bis 4% Hdkl. B 23.37, Hdkl. C 1022; Birnen Hdkl. B 26—56, Hdkl. C 725; Buschbohnen 1545; Gurken 2729. Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) Bei großer Anfuhr, guter Absatz. Es er- zielten: Johannisbeeren rot 28—32, schwarz 154; Stachelbeeren reif 10—25; Himbeeren Schalen 80 bis 130, dto. Industrieware 4855; Schattenmorellen A 70-108, B 30-70; Süßkirschen B 20-30; Pfirsiche 35—50; Mirabellen 35—45; Pflaumen Gute von Bry 40—47; Zwetschgen Lützelsachsener A 35-42, B 23 bis 35; Klaräpfel A 65—70 mim G 43, 70-75 mm 49, 7560 mm G 54, B 25—35, C 6—15; Kopfsalat A St. 16-22, B St. 12—16; Hausgurken 350500 f 25—35, 500—700 fg St. 30—42, Über 700 g St. 4560; Tomaten 40—50 mm& 45—55, 50-60 mm O 6075, 60-70 mm G 70-80: Buschbohnen 3342; Stangen- bohnen 40—50; Erbsen 22—25; Weißgkohl 12—15; Rot- Kkohl 12—15; Wirsing 16—18. 5 FF 2 K te 7 5 25 18 9 5.. 8.7. J 2.7. 8.7. 9.7, ütgers 372 883 phrix Werke 111 111 Ind 127,10 137,0 Js Pfalzwerke v. 57 J 2 Bankhaus Bensel& Co., Mannheim Salzdetfurth 4„ Scheldemundel a bee 12710 12.10/ Phoenlr. Khelhrohr v5 405 1054 Schering 4⁴8 44⁴¹ Wasag Chemie 580 570 Television Electr.(8) 17,97 17,96 7,8 Siemens v. 64 105 105˙ Frankfurt a. M., 9. Juli 1939 Schiess 3⁴⁰ 3⁴⁴ 5 Thesaurus 145,0 145,10 J Zellstoff Waldhof v. 58 104 104 Schloss quellbr. 47⁰ 500 1 Ausländische Akti. Unifonds 108,70 108,40 ö 9 7 Schramm Lack 265 285* Uscafonds 126,60 126,90 5 . 2 45„ 5 8.7. 9. 7. Schubert u. Salzer 486 482(Not. in holl. Guld.) Wandelanleihen 3 i 1 17% Kali Chemie 60 635 Schultheiß Stämme 4% 46 philips 40 de f e 5 550 5 Karstadt 8838 865 Schwarz- Storchen 640 64% Unſlever 588 889 Renten 7 AEG v. 68 72 270 8 5 5 bi kant u e 720— IbFaufher 587 30 JSeilind. Woltt 140 420 7 Ablösungs. Schuld v. 57 os os s P. 56 156 125 40 kür r 515 86 875——— 3 210 50 1 7 8 755 1.850 7 8 4 Halske 430 7 1 Sanken 7 Bundesbahn v. 58 107% 107% 5 e v. 58 51 5* 5 1 Ses. 0 er Bergbau 17 215 nner 4 8. v. 42 Ace gendg, Zelten dcn ie linger Nen 40% Flsckn. Humb. Deus 1 480 Stahlwerke gochum 20 237 5 9 Sendespont v. 35 101% l01% Badische 4215 3 55 10⁵ 3 3 Maschinen 35 379 Klöckner-Werke 2⁴⁰ 2⁴⁰ Stahlwerkesüdwestfalen 524 521 Alllanz Leben 660 6⁵⁰ 1 undesbsst v. 58 197 195 1 5 e ee ere 510 519.[Knorr 8— Pücdzucker 50 550, alltans Versicherung 0 888 f Tasteneusglelch v. 36 1034 105 Metalle 1„ i arden Pie, 4%%% Kreite, Rheinfelden 4 4 Thyssen 2 283% Sadische Bank 40 8 J Baden- urttvg. v. 8 10 107 9.7 B— Lothringen 8 25 eee Liquis 11 11 Krauß-Maffel 3⁴⁰ 325 T Veith Gummi 649 T Baper. Hyp.& Wbk. 2 js Anid.-pialr v 85 5 10⁰ 10⁰ 5„ —.— 9 5 5* 195 0 1 ahmeyer 725 7 755 VDN 8 420 1 2 Sanne 1 0 5 5 7,5 Rnid.-Palz v. 56 107 10 elektr. Kupfer 256,75 2% — anz 1 5 4% Ver. Dt. Olfabriken ommerzban 0. f Blei 86 87 PPTP 4 lechwerke 502 500 Ver. Slanzstoff% e Commerzbank Rest.„%% 2:3 denn 25 25 3 5 21 8 iades Bis 517 88 Ver. Stan!(Reste) 75%s Pt. Bank 8„ e 5 Ber 58. 3 es Ann 965 875 Boch 9 9 85 8 72 215 9 183 173 Löwenbräu 800 81² Wayss& Freytag 52¹ 52¹ Dt. Bank Rest 9 5 8* 5 15 5 11 14 85 113 113 Messing 38 19 2⁰³ — V 454 40 udwigsh. Walzmühle 180 f eber Wintershall 4, 502 bt. Centralboden I 102 02% Nessing 63 221 2² 1 8 5 175 T 175 Nainkreftwerke 450 443 Zeiss Ikon 910 310, Pt. Hyp. Bank Bremen 449 4 Fb bein. 112 5 5 f 1 20(rasa enge 4% i annesmann 20. 7 ellstof Waldhof 20%%% Dresdner Bank Ad„, s ein. 175. 8 48 1 10— 258 ee 5 425 25 Maschinen Buckeu 350 7. 13555 Dresdner Bank Rest. 881 8„ 102 5 Deutsche frele g ehoffnun NMetallgesellsckaft 1370 3⁴5 Frankf. Hypo. evisennotlerungen 3 3 8 5 Haid& Neu(Singer) 630 T 630 7[Moenus 5 710 70⁰ 8 Frankf. Rückv. C. u. D. 845 545 Industrieobligatlonen 5 5 3 08 5 9 80 5 Hamborner Bergbau 107% 107 Nordd. Lloyd— 95 Beton& Monierbau 435 430 Industriekreditbank 200 279 100 dan. Kronen 60,68 60,80 br 20 0% b ee 8 Kade 0 3 fee e 50 5 g 7 85 40% 10% 100 nor, Kronen 88.5% Ole Bamier Benz% 0 ffiarpener A pitta Fanles 7% di. Solgdsscont V. a. is e,. e bench v. 5 W 17 Demag. 474 15 Heidelberger Zement 670 600 Phoenix Rheinrohr 277 275 Dyckerhoff 525 62³⁵ Investmentfonds 8 Bosch v. 86 105 100% 100 8 8 10% 100% 5 0 3— 8 3 8— 8 2 enn 825 5 Dynamit Nobel 8 850 9 BBC v. 56 106% 106% 100 belg kr 8,36 8,384 oeschwerke einsta Eisenhütte Adifonds 169,50 160,0 7 Esso v. 1„„ a 1. 8 3 7 1 N 5 1 7— f 3 2 2— 1 115 7 Canagros(8) 5 18 8 2 0 75 7 Fragen v. 57 1007 25 109 125 9075 0 e Degusse 651 naten bernd 20% 27 dn Vorige 855 540 3 erg 18 220 1 5 115,80 17355 5,5 Großkraftw. Mhm. 2.5 104% 1000 ift. Lire„727 6% Pt. Lind 650 675 Hütte Slegerlond 376 320 Rane 2⁰ 290. 330 25 afonds 11. 1. 8 Heidelb. Zement v 36 106 10⁰ 1 08.Dollar 4,1752 4,1852 Pt. Steinzeug 450 445 nge Bergbau 8b. 75 T 213 16 182 F 255 e 113˙80 1138 7 Hoechster Farben v 56 195% 105% 1 can. Dollar 5 4,8788 D isenhendel 220 222 1 58 1 2 1 belsan 650 650 1 155 156— 8 34 1— 8 Hoechister Farben v. 57 107% 107 100 österr. Schilling 16,] 16,207 Didier. 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Sie kennt dabei kein eng- begrenztes Programm, sie bemüht sich auch nicht um eine besonders große Zahl teil- nehmender Länder, sondern in buntem Wechsel soll das jeweils Neue vorgestellt werden: seien es neue Ensembles, neue Autoren oder neue Tendenzen. Den Auftakt in diesem Jahr freilich, wohl um Maßstäbe zu setzen, gaben wieder Goldoni und Shakespeare. Gerade durch die Stilistische Experimentierlust von Giorgio Strehler waren ja einige Mißverständnisse entstanden, nachdem er sich den Jux ge- macht hatte, erst Goldonis„Diener zweier Herren“ zur Commedia del arte zurückzu- kühren und dann eine„Sommerfrischen- Trilogie“ entgegenzusetzen, die von Tsche- chow geschrieben zu sein schien. Nun hat man die Compagnia Goldoniana von Cesco Baseggio eingeladen, die diesjährige Theèea- ter-Biennale mit dem„Lügner“ zu eröffnen: eine das Komödiantische und das Dichte- Beethoven in Heidelberg Das letzte Sinfoniekonzert der Musiktage Beachtlich war das Aufgebot an Solisten beim letzten Sinfoniekonzert der Heidel- berger Musiktage: Beethovens Tripelkonzert Opus 56 stand auf dem Programm. Für die- ses Werk, das nicht eben zu den häufig ge- spielten Konzerten Beethovens gehört, setz- ten sich die Solisten Klaus Schilde(Kla- vier), Ricardo Odnoposoff(Violine) und Massimo Amfitheatroff(Violoncello) mit schönem Erfolg ein; daß Ricardo Odnoposoff sein Instrument zuweilen mit erstaunlich temperamentvoller, fast erbittert wirkender Vehemenz behandelte, geriet zwar mehrfach der Tonreinheit zum Nachteil, doch gaben die fein abgewogene Gestaltung aller drei solistischen Partien, das aufmerksam einfüh- lende Zuspielen und Aufnehmen der thema- tischen Abschnitte vorzüglich dem ersten Satz Spannung und mitreißende Lebendig- keit. Der Gastdirigent Arthur Rother schal- tete in das reiche Mosaik auch das Or- chester behutsam ein; wenn die Spannung dennoch nicht bis zum Schluß gleichmäßig durchhielt, so ist daran sicherlich die Kom- position mit schuld, die im auseinanderflat- ternden letzten Satz deutlich an Geschlos- senheit verliert. Arthur Rother, der Altmeister und sou- veräne Herrscher am Pult der Städtischen Oper Berlin, zeigte eine ganz andere Men- talität als der zwei Tage zuvor gastierende Grieche Theodor Vavajannis. So ist„sein Beethoven betulich breiter angelegt, mit weniger scharf herausgearbeiteten Akzen- ten, weicher in Konturen und Farben; we- niger hellem Sonnenlicht ausgesetzt, möchte man sagen. Das wurde besonders deutlich in Beethovens Violinkonzert, mit dem Ri- cardo Odnoposoff seine Qualitäten allerdings besser zur Geltung bringen konnte als im Tripelkonzert. Die Vehemenz des Spiels war zu einer gespannten Intensität der Ton- gebung verfeinert, auch in den zarteren Partien noch belebend spürbar; hohe, aus dramatischen Impulsen gespeiste Virtuosität konnte der Solist besonders in der Kadenz des ersten Satzes entfalten, von der sich die unmittelbar folgende, volksliedhaft schlicht wieder aufgenommene Melodie des Hauptthemas um so wirkungsvoller abhob. Beethovens Ouvertüre„Die Weihe des Hauses“ hatte dem Abend festlichen Auf- klang gegeben. Reicher Beifall wurde den Solisten und dem sauber musizierenden Or- chester zuteil— und nicht zuletzt dem Diri- genten Arthur Rother, der die Reihe der Gäste aus Berlin eröffnet hat: sie wird sich in den beiden letzten Veranstaltungen der Heidelberger Musiktage noch stattlich ver- längern. Bereits heute abend, 20.30 Uhr, spielt im Schloßhof das Bläseroktett der Berliner Philharmoniker Kammermusik- werke von Beethoven. hesch Theater-Ernte ohne Programmatik Ein Blick guf die XVIll. Internationale Schauspiel- Biennale in Venedig rische schön auswägende Inszenierung von Carlo Lodoviei, die mit Sittensatire und Ge- Sellschaftskritik durchsetzt war, ohne einer davon das Uebergewicht zu geben, und die sich darum sehr werktreu von den extre- men Versuchen Strehlers und Viscontis unterschied. Shakespeare wurde diesmal in Form eines Recitals gegeben: Sir John Gielgud sprach eine Auswahl aus den So- netten und Dramen, in drei Teilen„Jugend“, „Mannheit“ und„‚Alter“ um ein Lebens- portrait des Dichters bemüht— eine lite rarisch mitunter gezwungene und anfecht- bare Zusammenstellung, die zumindest von der Sprechkunst Sir Gielguds her doch ein Ereignis war. Aus Paris schließlich war die vom Theatre Antoine her bekannte Dosto- jewskij-Bearbeitung Die Dämonen“ ein- geladen, da es der interessanteste und ge- lungenste Theaterabend der französischen Saison gewesen wäre. Auf dem eigentlichen„Entdeckungs“- Programm von Venedig stand heuer das Théatre National de Belgique, ein unter Leitung von Jacques Huisman stehen- des junges Ensemble, das zusammen mit Paolo Grassis Mailänder Piccolo Teatro und Jean Vilars Pariser Théaàtre National Populaire einen sogenannten Verband der Volkstheater bildet. Die Belgier kamen mit zwei Dramen gerade 40jähriger Autoren, beide 1919 geboren.„Das Jahr des Abiturs“ (Lannèée du Bac) von Josè-André Lacour greift die Frage des Gefühlslebens von Her- anwachsenden auf, die eines Tages merken, daß ihre Väter nicht immer so ganz un- tadelige Respektspersonen sind. Lacour hat die Handlung in eine heutige belgische Pro- vinzstadt verlegt und entwickelt den Kon- klikt nach strengsten Moralbegriffen: für jede ihrer Handlungen, so meint er, seien die Eltern auch gegenüber ihren Kindern verantwortlich, und der in seinem Glauben an das Absolute enttäuschte Sohn des Gene- rals gibt sich selber den Tod, als er die menschlichen Schwächen seines Vaters er- kennt. Das aktuelle Jugendproblem der viel diskutierten Rebellion ohne offensichtlichen Grund wird hier nicht in äußerliche Halb- starkendramatik verlagert, sondern aus der tiefenseelischen Tragödie im Zusammenstoß der Knabenträume von der Reinheit mit den kompromißbereiten Alltäglichkeiten des Le- bens entwickelt. Charles Bertin ist ein religiöser Lyriker, der in seinem Drama„Christophe Colombe“ den Seefahrer auch auf die Suche nach dem Absoluten schickt; Columbus erhofft es sich im Abenteuer des Meeres, aber nicht nur Wind und Wogen sind gegen ihn, sondern auch seine Kameraden, selbst in ihm selber wird die Versuchung wach, und zuletzt er-, kennt er, durch die Abenteuer der eigenen Seele hindurch zu müssen, um jenes zu er- reichen, was man das Absolute nennen kann und was letztlich Gott ist. In 14 Sta- tionen spielt sich dies auf dem gleichen Schauplatz der Caravelle„Santa Maria“ Kolumbus gut det Oberfabfrt Ein Sgzenenfotlo aus dem Schauspiel„Christophe Co- lombe“ von Charles Ber- kin, das vom Thédtre Na- tional de Belgique, Brüs- sel, bei der XVIII Inter- nationalen Schauspiel- Biennale in Venedig dar- geboten wurde.(Siehe auch unseren Bericht auf dieser Seite,) Foto: La Biennale di Venezia zwischen dem 6. September und 11. Oktober 1492 ab— in eine gepflegte, zuchtvolle Sprache gefügt, die an das Dichterische rührt. Man spürt freilich, daß Bertin den Text ursprünglich als Hörspiel konzipierte (und damit 1953 den Premio Italia gewann), doch hat Huismans Regie sogar in der engen Kulisse des Schiffsrumpf-Querschnittes mit leidenschaftlicher Ausdruckskraft alle Wei- ten und Tiefen des Seelischen zu öffnen vermocht. Den Abschluß des heurigen vene- zianischen Theater- Festivals werden die beiden bedeutendsten unter den stehenden Bühnen Italiens bestreiten: das Piccolo Teatro von Turin unter Gianfranco De Bosio und das Mailänder Piccolo mit einer Insze- nierung von Virginio Puecher. Der junge De Bosio, der am Universitätstheater von Padua begann und Arthur Adamo für Ita- lien entdeckte, hat noch heute eine Vor- liebe für das literarische Experiment. Er griff zu einem in Italien nur durch eine Studentenbühne bekanntgewordenen Stück von Leo Ferrero, dem 1933 in der mexika- nischen Emigration tödlich verunglückten Sohn des berühmten Historikers Guglielmo Ferrero. Dies Schauspiel„Angelica“, von dem 25jährigen in Paris geschrieben und posthum 1936 durch Adamovs Freund Geor- ges Pitoeff uraufgeführt, wurde einmal als Das Semeinsome in der modernen Kunst Die Jahresversemmlung des Mannheimer Kunstvereins mit einem Lichtbiſdervortrog von Dr. Heinz Fuchs In die an kulturellen Veranstaltungen ärmere Sommerzeit hatte der Mannheimer Kunstverein wiederum seine Jahresver- sammlung gelegt, um UDeberschneidungen mit anderen Veranstaltungen zu vermeiden. Obwohl bei weitem nicht alle Mitglieder es sind inzwischen 360— der Einladung ge- folgt waren, hatte sich trotz der hochsom- merlichen Hitze noch eine recht stattliche Besucherzahl im Vortragssaal der Mannhei- mer Kunsthalle eingefunden, nicht zuletzt Wohl angelockt durch den angekündigten Lichtbildervortrag, den Kunsthallendirektor Dr. Heinz Fuchs über das Thema„Neue For- men in der Kunst“ vorbereitet hatte. Die Tagesordnung war rasch erledigt: mit einem kurzen Rückblick auf die acht Aus- stellungen des vergangenen Jahres, mit dem Bericht der Jahresabrechnung 1958 und einer Vorschau auf die Ereignisse der kommenden Monate, in der auch der Wunsch nach größe- ren Ausstellungsräumlichkeiten vernehmlich anklang— ein Appell an die Stadtverwal- tung, der sich mit dem Dank für die bisher erhaltene flnanzielle Unterstützung verband und sogleich vor die rechten Ohren drang, da sowohl Erster Bürgermeister Jakob Trumpfheller als auch Mannheims Kultur- referent, Dr. Christoph Andritzky, anwesend waren. Dann war das Vortragspult frei für Dr. Heinz Fuchs, und er beschlagnahmte es für gute anderthalb Stunden, ohne dabei seine Zuhörer zu langweilen oder zu ermüden. Das war sicherlich nicht nur den zahlreich ge- lieferten, rasch wechselnden Bildbeispielen zu danken, sondern auch dem Stoff selbst und der flüssig plaudernden Vortragsweise. Als Ziel seiner Ausführungen bezeichnete Dr. Fuchs gleich zu Anfang, Gemeinsames in den scheinbar weit auseinanderstrebenden Extremen der modernen Kunst festzustellen, das sie deutlich gegenüber der„alten“ Kunst abhebe. Er sieht dieses Gemeinsame in einem völlig anders und neu gearteten Verhältnis des Künstlers— und damit des Kunstwerks zu Raum, Zeit und Schicksal. Dieses Neue demonstrierte er im Verlauf seines Vortrags an mannigfaltigen Beispielen aus der Bild- hauerei und Architektur unseres Jahrhun- derts. Vor allem machte er den Unterschied zwischen der„aktiven“ Form der Bildhauer krüherer Epochen und der heute sich durch- setzenden„passiven“ Form klar, die den Raum nicht mehr als ein vom Kunstgebilde Verdrängtes, sondern als aktiv in das Werk Freitag, 10. Juli 1959/ Nr. 180 . Späte Blätter von Pechsteſ r Ausstellung im Konstsgion Lore Dauer 55 Max Pechsteins Name ist verhaftet in chetr oruch des norddeutschen Expressioniz. br. us zu neuen Uern. Inter den„Brüches] Elche lern, deten stüirzende Revolution reull ber ein klassischer Bäh. les: E Ste, der sich einen Kom indlich“ machen ben konn! einer gewissen. K 5 lichtet, und wer stell“ in der kleinei Pechstein-Ausstellutg Ban! Mannheimer Kunstsalons Lore Dauer Bad. 15. Juli) als einziges Beispiel aus jener Maur eine rte Federzeichnung Mr. n Frauenakt aus dem Jahre 1919, be. t, der indet dort das Sensible und— -Morbide des Fin de siecle noch r konserviert. 14.0 Lore Dauer hat aus Privatbesitz eine! chau von 21 Arbeiten aus der Zeit ab 190 zusammengestellt Pechstein starb 1955) quarelle, Feder- und Kohlezeichr ungen ad ein Temperabild. Sie geben zumindeg mne Teilentwort auf die bange Frage, die ich beim Anhlie des Altersschaffens der Brücke- Maler stellt: Ist es gelungen, den inmaligen Schwung der Umwälzung von 910 in irgendeiner Weise weiter wirken zu lassen, ihn vielleicht zu sublimieren in Eine Patau, der Sommer und ich zo mmerliche liebes geschichte von Lofz Kestner Alle Rechte durch Ullstein- Fesuilletondienst 8. Fortsetzung Ach versprach es nicht gern, aber ich ver- sprach es. Bei so viel Geld soll man nicht kleinlich sein. Sollte sie also den Roman ab- Schreiben. Zehn Seiten am Tag würden Hoffentlich dabei herauskommen. Dann dauerte das ganze Vergnügen etwa vier Wochen. Ein paar Unterbrechungen mit ein- EKalkuliert. Berthold hatte meine stummen Ueber- legungen mißtrauisch beobachtet und be- kürchtete einen Rückzieher. 1„Mein Gott, ja!“ begann er wieder am entscheidenden Punkt.„Ieh weiß ja, daß ihr euch nie besonders leiden konntet! Aber versuch es doch bitte mal, mir zuliebe! Du kannst ruhig was für mich tun. Ich tu' ja auch was für dich. Denk mal: Fünfhundert pro Monat! Und dein Buch bring' ich auch unter!“ Für alle Fälle ließ ich mir noch einen Doppelten einschütten und noch einen. Dann nickte ich. ich drei Monate lang in den sauren Apfel namens Patsy beißen. Aber hast du auch alles genau überlegt? Zum Beispiel die hoch- kultivierte Nonchalance deiner Tochter im Geldausgeben?“ „Alles reiflich überlegt“, beruhigte er mich.„Ich weiß zwar nicht, wofür man Hier draußen viel Geld ausgeben kann, aber für alle Fälle hat Patsy ihr eigenes Scheck- buch. Uebrigens ist sie sehr bescheiden in „Gut, Berthold, ich tu's. Dir zuliebe werde ausgaben machen. Die fünfhundert Mark sind ausschließlich für dich.. oder sagen wir lieber sechshundert!“ „Abgemacht!“ schrie ich begeistert. Ein wenig voreilig, wie ich mir gleich darauf überlegte. Berthold war mit dem festen Entschluß zu mir gekommen, sich die Ungestörtheit seiner häus- und heimlichen Kunstgenüsse etwas kosten zu lassen. Durch geschicktes Zögern und ewig neue Bedenken hätte ich ihn noch um hundert bis hundertfünfzig Mark hinauftreiben können. Aber ich bin leider kein Börsianer mit sicherem Instinkt dafür, ob die Kurse noch steigen werden oder nicht. Da sich nichts mehr ändern ließ, ent- schloß ich mich, meine Voreiligkeit nicht länger zu bereuen. Sechshundert Mark waren mehr als fünfhundert. Außerdem war das Geld für mich ein Geschenk des Himmels. In Bertholds Interesse betrachtet sogar ein unverdientes. Schließlich gehört das Haus mit allem Inventar ihm. Ich bin nur eine Art von Gast oder Verwalter. Wenn Berthold es verlangt hätte, hätte ich seine Tochter auch gratis aufnehmen müssen. Ob er auf diese geldsparende Idee nicht ge- kommen war? Oder hatte er befürchtet, ohne Bezahlung würde ich Patsy umgehend wieder hinausgraulen? Auf jeden Fall durfte ich mehr als zu- krieden sein. Das einzige, was es noch her- auszuholen galt, war ein kleiner Zeitge- maren Ansprüchen, Sie wird dir keins Extra- win „Schön“, bestätigte ich noch einmal. „Patsy mag also hierher kommen. Nur eine Bedingung mußt du mir noch erfüllen: Gib mir vier Wochen Zeit! Dann ist der Roman zum Abschreiben fertig, und ich bin inner- lich gewappnet, so daß ich deiner Tochter gefaßt entgegentreten kann.“ Berthold versuchte, wenigstens eine von den vier Wochen herunterzuhandeln, aber ich blieb hart. So gab er seufzend nach und besiegelte unseren mündlichen Pacht- und Leihvertrag mit einer Anzahlung von vier- hundert Mark. Mehr hatte er nicht bei sich. Dann bekam er es mit der Eile. Er- schrocken stellte er fest, daß er eigentlich schon eine halbe Stunde weg sein müßte, verabschiedete sich von der alten Johanna und mir und entschwand in seinem vor- nehmen Wagen. Laut hupend, wie er ge- kommen war. Die Flasche Kognak nahm er mit. Wahr- scheinlich fand er, daß ich mir von den vierhundert Mark selber eine kaufen könne. a 33 Ernste Gefahren köndigen sich an So ist alles gekommen. Jetzt sitze ich mit Patsy da. Ein Viertel- jahr.. Drei Monate. Dreizehn Wochen. Zweiundneunzig Tage. Zweitausendzwei- hundertundacht Stunden. Und davon ist erst eine herumgegangen! Patsy hat ihr Bad inzwischen beendet. Nach seiner Dauer zu urteilen, muß sie ziemlich staubig gewesen sein. Jetzt gurgelt das Wasser emsig im Abflußrohr. Wenn ich nebenan in mein Badezimmer gehe, kann ich es hören. Patsy dürfte gerade damit be- schäftigt sein, ihren vom Reisestaub be- freiten Körper abzutrocknen. Das kann ich nicht hören. Als ich in mein Zimmer zurückkomme, klopft es. Sinne einer stilleren Intensität? Dies A sich in dieser reduzierten Kollektion, was* Pechstein anbelangt, nur teilweise bejahen. I Drei Hauptmotive treten hervor: die 8 Vasser, landschaft“ mit Schiffen, der Akt 4 nd das Kopfporträt. Der Gegenstand in 1 diner Dinglichkeit wird wieder liebevoller min ulmerksamkeit gewürdigt; das Raffende zwe %% TTT . 28 N 8 2 ang ö ie bitter-satirische Allegorie auf den Faschis- 1 555 e Still. stel mus und den Freiheitskampf der Jugend leben in altmeisterlicher Behandlung. A Ver aufgefaßt, gewinnt aber von den Figttren diesem Beispiel wollte der Künstler demon- ęru und dem Rhythmus der Commedia delbarte strieren, daß die Technik den Stil bein. lane her doch die Freiheit des Spiels., Ist die da- Hußt, und als Fanatiker des Stils gibt er sch dun malige römische Studentenaufführung da- hier wie anderswo in der Tat nicht. Im ge. der durch berühmt geworden, daß sie den beiden gensatz dazu erzielt er bei zwei größer. ten Laienspielern Giulietta Masina und Mar- formatigen Halbaktbildern mit Aquarell. eine cello Mastroianni den Weg zum Schauspie- und Temperafarben ausgesprochene Oel. Der lerberuf öffnete, so haben die Turiner jetzt Wirkungen, vor allem wegen der glühenden aus eine so bedeutende Darstellerin wie Valen- Farblichkeit, die in etwa an die Großzügi-. tina Fortunato für die Titelrolle eingesetzt. keit eines Nolde erinnert.„ oll Dem letzten Abend sieht man mit ganz Zwischen feinsinnigen, liebenswürdigen Wie besonderen Erwartungen entgegen: der Ur- Blättern entdeckt man schließlich doch no Abe aufführung des ersten Bühnenstücks von 2 92 9 5 5 0 18 5 Cesare Zavattini, dem neorealistischen„Badenden Fiscner und, n Strab. pe Filmautor, der sich in seiner Komödie„Wie len den alten Elan aus, die Komposition bet 15 ein Drehbuch entsteht“ all seinen Aerger das Zupackende und die große Geste, vb. bl über die Wandlungen und Verfälschungen, mit dem Motiv die überhöhende Kraft ver. 15 die eine Filmidee auf dem Wege zum ferti- liehen Wird. Die Ausstellung umfaßt am 5 gen Film erfährt, von der Seele zu schrei- Rande einige Briefe Pechsteins und Fotos 10 ben versuchte. Nachdem Paolo Grassi, der die ihn im Atelier und bei seiner pädago- 11 Direktor der Mailänder Piccolo Teatro, be- schen Tätigkeit kestgehalten haben. n Ful reits die Romanciers Dino Buzzati und Al- 8 810 berto Moravia durch Dramenaufträge für Koltur- Chronik gab die Bühne 5 Hotkt 85 8 5 Zavat- Das Orchester Max Greger traf nach einet tini den vielleicht wesentlichsten Gewinn fünfwöchigen Konzerttournee durch die Sowjet- für die zeitgenössische italienische Drama- union wieder auf dem Flugplatz München. tik eingebracht zu haben. Riem ein. Es war das erste Orchester, das Ulrich Seelmann-Eggebert nach Unterzeichnung des deutsch- sowjetischen He Kulturabkommens in die UdssR gereist War, ne Die Konzerte in Moskau, Leningrad, Baku, i Tiflis, Kiew und Sotschi waren ausverkauft 155 Auf ihrer Reise legte die Kapelle rund 15 000 He Kilometer zurück. 5 e Ein Internationaler verband der Bühnen 81 techniker wurde in Paris gegründet. de Eindringendes kenne. Beredte Zeichen da- ist das„Theater der Nationen“ in Paris. Vor. U. 1 j ie Ave 5 5 sitzender des Exekutivkomitees ist Jean Mou. in 5 5 5 5 e 3 rier Frankreich), stellvertretende Vorsitzend 80 ildungen, das Ausgehöhlte, Durchlöcherte in sind Professor Walter Unruh(Bundesrebublt m Bla 3 8 3„ Deutschland) und Richard Southern 1 ü IIdhauer, ehry OO res et Wa. uc 1 tannien). Die Sowjetzone ist im Komi Ur Parallelen in der Architektur unserer Zeit Armin Gerd Kuckhoff vertreten. te wies Dr. Heinz Fuchs nach: nicht mehr wie Eine Ausstellung„Karl Rössing und sein die frühere Baukunst wolle sie gegen den Schule-. e er Be schirmei 1 om 12. Juli bis 9. August. Neben Werken W. 1 5 5 Senn bezzene den Stettg alen 5701855 0 71 Rössing sind Ar. Ji Raum in sich ein, mit släserner Außenschale 1 8 0 5 1 3 5 8 beiten seiner Schüler Robert Förch, Walter 5 die sich der Natur, dem Kosmos öffnet, und Rabe, Günter Schöllkopf und Malte Sartor mit konkav eingezogener Dachkonstruktion. zu sehen. Die Eröffnung der Ausstellung 15 Es war eine Fülle von Material, die Dr. am Sonntag, 12. Juli, 11 Uhr. 1 Heinz Fuchs in Wort und Bild ausbreitete, 1 5 1 3 begeht 35 1 0 4 um seine Behauptungen zu untermauern. arche, annbheim- Neckarau, am onntag, i Das Verhältnis der modernen Kunst zur Zeit, 3 5 19 Uhr,. i m1 zum Kosmos. trat klar zutage, die Natür- 317071 e ee 806. 5 Z7JTTCbTb(T0b 8 1 5 8 Werner Ofner(Violine) und Bruno Penz sich in der Gegenüberstellung mit Natur- an der Orgel. Studienrat Hans Müller dirigiert formen. Auch das Einfliegßen moderner Ge- das evangelische Gemeindeorchester Mannheim staltungsprinzipien in die Formgebung von Neckarau: es singen der Chor der 1 Gebrauchsgegenständen wurde an vielen kirche und der Lehrergesangverein 1 Beispielen sichtbar. Die Synthese, in der Dr. unter der Leitung 81 33 808 i Fuchs die Vielfalt der Erscheinungen zu- 29 5.* 4353 25 1 5. ammenfaßte, fand als Beitrag zum Verständ-) tre 5 7 2 stierte, singt in einer Veranstaltung des Cen d R 5 3 e d'Etudes Frangaises de. 8— 5 uhorer, die ortragenden zum Schluß tag, 18. Juli, 20 Uhr, im Vortragssaal der Mau herzlichen Beifall zollten. H. S. heimer Kunsthalle. 8 5 5 b Die alte Johanna kommt fragen, ob sie komme ich dazu, meinen Privatraum a den Kaffee in der Diele servieren solle oder Kaffeestube herzugeben? Ich bin überhaupt 8 in meinem Zimmer. Sie empfehle das gegen die Unsitte gemeinsamer Mahlzeiten. letztere, weil dieser Raum kleiner und Patsy soll Kaffee trinken, wo sie will. Abe! kreundlicher sei. nicht bei mir! Immerhin— ich habe der . Beim Anblick der alten Johanna meldet alten Johanna nichts abgeschlagen, und sie 5 sich mein vorhin unterdrückter Zorn über wird mich schon richtig verstanden haben; den hinterlistigen Hausschmuck. 1 5 „Johanna!“ sage ich drohend.„Ueber 1 Geschehenes will ich noch einmal hinweg- Man soll sich nie darauf verlassen, dab sehen. Wenn aber das Dörrgemüse morgen alte Weiber logisch denken können. 1 früh nicht von der Hausfassade verschwun- Vom Küchenherd bis zum Eßtisch in der 8 den ist, dann.. 8 85. Diele sind es genau fünf Meter dreiund. „Was wolln Se dänn, Härr Ulrich?“ ver- achtzig. Vom Küchenherd bis zu meinem 3 8 1 5 5 1* 1 runden Tischchen sind es genau i ö preußisch.„Is doch all alles wieder wäch! zweiunddreigig. Die Differenz— ich ha? Is doch nuscht mehr zu sehn..“ sle für die Mathematiker ausgerechnet- Ein Blick aus dem Fenster überzeugt beträgt fünf Meter neunundvierzig. t 11 7 15 1 5 e Lust hat, kann sich den Arbeitemebne. ä a 1 meine Gropheit leid. Schließ- brauch der alten Johanna von einem FHs. ich hatte ste es gut gemeint und sich eine ker ausréchnęn lassen, wenn das Tablett mit Riesenarbeit gemacht. Nur für die wenigen dem Kaffeegeschirr eintausendvierhundert- ales ace weer aber dir ensures Graun e meinetwegen, und so diskret, daß es mir„Die alte Johanna hat sich niente 9 ö N rechnen lassen. Infolgedessen wurde? noch nicht einmal aufgefallen war! Eigent- lich rührend von dem alten Mädchen Ich merke, daß ich anfange, weich zu werden, und sage schnell: „Na ja, Johanna, dann ist's ja gut, wenn das olle Zeug wieder weg ist. Hm. Johanna hat die Hände auf dem Bauch gefaltet und sieht mich erwartungsvoll an. Warum? Worauf wartet sie noch? Ach so, der Kaffee! „Ja, und der Kaffee. Wissen Sie was, Johanna, decken Sie den Kaffeetisch, wo es Ihnen die wenigste Arbeit macht. Ist gut, Johanna.“ Johanna entfernt sich befriedigt, und ich freue mich, daß mir diese salomonische Ent- scheidung eingefallen ist, Natürlich ist mein Zimmer gemütlicher als die Diele. Aber wie meinem Zimmer Kaffee getrunken. ö Patsy erschien frischgebadet und strel- lend wie der junge Tag. Sie hatte ein leichtes buntes Sommerkleidchen angezogen, Worn sie viel anmutiger wirkte als in dem teu! Reisekostüm. An weiteren sichtbaren Kle. dungsstücken trug sie nur noch ein Pas, dieser modernen Sandaletten, die an 5 Spitze ein Loch haben, aus dem meist eins? rotlackierte Zehe herausguckt. 0 Diese charmante Möglichkeit übt auf d Frauen einen betörenden Reiz aus. Wer 110 ö Sommer einmal darauf geachtet hat, Ws Mir recht geben. 6. Verstohlen blickte ich auf Patsys Guck löcher ö Cortsetzung fold 1 . 5 4 3