aus Berl den Mann. ker Sill. gultivieng ruhe kon. Marzellh ung. Eine Urchstrabl. Carl Ko Tyrannen. hn Gustz; et) musitz. hen Bünz gen Trau. Peters d „beide n nd. oplaudiett ncht„bloß beigewoln abend el genden de K. H rche tuose Duß r Und Er sik bestr t den Sol Bach 605 F. Miche — und m ligem, sub iolinstimm vereinigte des Lehle Leitung 1 Chorsit von Mich phim“ den kol. 2 tadelstt der Hohe treffen. I wurde tette„Ls ut auf el It. 1 1 zeigt s drucken rs Hein r Sammlun . Die Fri voch, 15. Ja —— auf des 1 überhöß ich. Als ation tell 5 sie dab st nahm te Maria 2. Die erbekomm n, woher“ Ute ich 1. verzichte r Diele. Dummheit n. Werd te, kon non zurel Gemüse versprecte aicht ine in Herausgeber Mannheimer Morgen verlag Druck: Mannheimer Groß drucker ei. Verlagsleitung: H. Bause chetredaktion: E. F. von Schilling: Dr. K. Ackermann; Politik: Hertz. gichenrode; Wirtschaft: F. O. Weder: peuilleton: ww. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth, H. Barchet(Land); Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Sorlales: F. A. Simon; Ludwigshafen: fl. Kimpinsky; Chet v. D.: O. Gentner; stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Städt. sparkasse, Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank,sämtl. Mannheim. postscheck-Kto.: Karlsruhe Mr. 30 816, Ludwigshafen Rh., Nr. 26 743 Mannheimer Undbhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R I, 6-8. Telefon-Sammel-Nr. 2 49 51; Heidelberg, Hauptstr. 43, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen /Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,30 D* zuzügl. 30 Pf. Trägerl. Postbez. 3,50 DM zuzügl. 60 Pf. Zeitungsgebühr u. 54 Pf. Zustellgeb.: Streifbandbezug 3,50 DM zuzügl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3.50 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 14. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr — 14. Jahrgang Nr. 159/ 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Mittwoch, 15. Juli 1939 Westmächte tappen im dunkeln Was bedeutet Gromykos Angebot?/ Meinungsverschiedenheiten zwischen Bonn und Verbündeten Von unserem Korrespondenten Erich Reyhl in der Schweiz Genf. Vierundzwanzig Stunden nach die Teilnehmer in der Beginn der Genfer Konferenz II sitzen Schmollecke. Sie rekapitulieren dort die unerwartete Entwick- jung vom Montag. Gromyko durchkreuzte an diesem Tag die westliche Absicht, mög- lichst bald wieder Geheimsitzungen abzuhalten, indem er die bisher nicht übliche Bei- ziehung von Vertretern aus Pankow und Bonn zu den Uebereinkünften im kleinen Kreise der Mächte verlangte. Gromyko aber am aus Moskau mitgebracht. Neben dieser kalten Dusche für den Westen hatte Montag gleichzeitig auch einen schmackhaft erscheinenden Köder Im Namen des Kreml erklärte er, nach Ablauf der achtzehn- monatigen Frist, die er zur Regelung des Berlin-Problems gesetzt hatte und welche als Ultimatum ausgelegt wurde, dem keine einseitigen Maßnahmen zu treffen und mit Westen wieder verhandeln zu wollen für den Fall, daß bis dahin keine Regelung der schwebenden Probleme zustandegekommen ist. Der Westen hatte diese Erklärung mit Genugtuung aufgenommen, gleichzeitig er- scheint ihm aber die von der Sowjetunion vorgeschlagene Prozedur, welche im Laufe der 18monatigen Frist zur Regelung des Berlin- Problems angewendet werden soll, zußerst bedenklich. In diesem Zusammen- hang sind denn auch zum ersten Mal öfkent- lich Meinungsverschiedenheiten zwischen der Delegation der Bundesrepublik und ihren drei westlichen Verbündeten an den Tag getreten. Die Außenminister der West- mächte und Bundesaußenminister von Bren- tano sind in mehrstündigen Besprechungen Sicherheitsanlagen an Bahnübergängen Seebohms Pläne: Automatische Blinklichter und Halb- Schranken von unserer Bonner Redaktion Bonn. Um dem menschlichen Versagen der Schrankenwärter und der Kraftfahrer entgegenzuwirken und die Zahl der Unfälle an Bahnübergängen möglichst zu verringern, wird die Bundesbahn an schienengleichen Bahnübergängen künftig vom Zuge aus ge- steuerte, vollautomatische Blinklichtanlagen mit zusätzlichen Halbschranken errichten. Diese Ankündigung machte Bundes verkehrs- minister Dr. Seebohm am Dienstag in Be- antwortung einer Kleinen Anfrage von CD/ CSU-Abgeordneten zum Unglück bei Lauffen, bei dem durch den Zusammenprall eines Ommnibusses mit einem Zug über 60 Menschen getötet worden waren. In Zukunft werde man diese neuartigen Anlagen möglichst an allen zweigleisigen Strecken, aber auch an verkehrsreichen Bahnübergängen eingleisiger Strecken an- treffen, heißt es in der Stellungnahme des Bundesverkehrsministers. Diese Anlagen seien fast doppelt so teuer wie einfache Blink- lichtanlagen. Die automatisch durch den Zug gesteuerte Schranke könne nur eine Halbschranke sein, damit ein Einschließen von Fahrzeugen zwischen den Schranken vermieden werde.„Ich hoffe, daß dieses Hin- dernis die Fahrer zum Anhalten veranlaßt“, betonte Dr. Seebohm,„obwohl disziplinlose Fahrer auch diese Schranken umfahren kön- nen.“ Das Unglück bei Lauffen hat den Bun- desverkehrsminister erneut veranlaßt, die Kreise und Gemeinden auf die Notwendig- keit hinzuweisen, an gefährlichen Bahnüber- gängen die Geschwindigkeit der Kraftfahr- zeuge durch Verkehrszeichen auf 20 Stunden- kilometer herabzusetzen. Nach den Angaben des Ministers gibt es in der Bundesrepublik etwa 52 000 schienen- gleiche Bahnübergänge. Auf etwa 16 000 von ihnen wickelt sich Kraftfahrzeugverkehr Ab. Sie sollten an sich durch Ueber- oder Unter- kührungen ersetzt werden. Da jedoch ein Sol- cher Umbau für jeden Bahnübergang 2 Wei bis dreieinhalb Millionen Mark kostet, wäre für die Beseitigung der wichtigsten 16 000 schienengleichen Bahnübergänge ein Kapi- talaufwand von 50 Milliarden Mark erfor- Grock gestorben Der weltberühmte Cloun„Groc“ ist Dienstag im Alter von 79 Jahren Clown, der 1903 zuerst unter Anfall von Angina pectoris. CGiν H hb HD am 8 in Im- 3 an der italienischen Riviera gestorben. 7 eigentliche Name des gebürtigen Schwei⸗ s war Dr. Adrian Wettach. Der Schweizer dem Namen „Grocks auftrat, starb an einem plötzlichen derlich. Wie Seebohm weiter mitteilte, beab- sichtigt die Bundesbahn in den nächsten Jahren, 1350 Bahnübergänge durch schienen freie Kreuzungen zu ersetzen, 1000 Anruf- schranken einzurichten(bei denen der Weg- benutzer die Oeffnung der Schranke durch Telefon oder Klingelzeichen verlangt) und 4000 Blinkanlagen auszubauen. Minister Seebohm betonte, daß die leider in Deutschland verbreitete Unsitte, rück- sichtslos zu fahren, viele Sicherungseinrich- tungen der Eisenbahn unwirksam mache. Jährlich würden 1700 geschlossene Schran- ken durch auffahrende Kraftfahrzeuge zer- Stört. Die Zahl der Unfälle an den Bundes- bahnübergängen habe 1956- 848, 1957 711 und 1953 696 betragen, während der Kraftfahrzeugbestand im gleichen Zeitraum von 5,7 auf 6,5 Millionen gestiegen sei. Die zahl der Todesopfer bei diesen Unfällen stelle sich von 1956 mit 163 über 1957 mit 127 auf 133 im Jahre 1958. Auf 1000 Straßenver- kehrsunfälle kämen 1.2 Unfälle an Bahn- übergängen. zu der Ansicht gelangt, daß die Erklärung Gromykos, die Sowjetunion beabsichtige keine einseitigen Aktionen gegen Berlin, den sowjetischen Vorschlag für eine auf 18 Monate befristete Uebergangslösung noch nicht zu einer für den Westen annehmbaren Verhandlungsgrundlage mache. Es bedürfe vielmehr konkreter und weitergehender sowjetischer Zusicherungen über die Wah- rung der westlichen Rechte in Berlin, ehe der Westen auf den sowjetischen Vorschlag eines„Einfrierens“ der Lage in Berlin ein- gehen könne. Alles in allem herrscht im westlichen Lager eine ziemlich konfuse Stimmung. Man tappt vollkommen im dunkeln darüber, ob die Verhandlungsbereitschaft der Sowjet- union nach Ablauf von 18 Monaten als Zeichen dafür betrachtet werden soll, daß die Sowjetunion ihr Berlin-Ultimatum zu- rückgezogen hat, oder ob dies nicht der Fall ist. Im allgemeinen neigt man eher zu einer positiven Auslegung, verkennt aber nicht den Umstand, daß die Sowjetunion nicht nur eine Reduzierung der alliierten Truppen in Berlin von 11 000 auf rund 3 000 bis 4 000 verlangt, sondern auch die Einstellung der angeblichen„antisozialistischen und anti- kommunistischen Propagandatätigkeit“, eine Maßnahme also, die je nach Auslegung in einem freien Staatsgebilde kaum zu ver- Wirklichen ist. Schließlich verlangt die Sowjetunion die Einsetzung eines gesamt- deutschen Ausschusses in dem die DDR und die Bundesrepublik mit einer gleichen An- zahl von Mitgliedern vertreten wären. Im Westen besteht an und für sich eine Bereit- schaft zur Bildung eines derartigen Aus- schusses, aber nur in einem Zusammen- setzungsverhältnis von 25:10. Von amerikanischer Seite wurde erläu- tert, der Westen erwarte von Gromyko fol- gendes: 1. Eine schriftliche, keine Auslegungs- schwierigkeiten bietende Formulierung sei- ner bisherigen mündlichen Erklärungen. 2. Eine ausdrückliche Zusicherung, daß in der Uebergangszeit von 18 Monaten die Rechte des Westens in Berlin in vollem Um- fang gewahrt bleiben. Fortsetzung auf Seite 2 Chrustschow in Warschau eingetroffen Deutschland-Frage, Berlin und atomwaffenfreie Zone als Gesprächsthemen Warschau.(dpa) Der sowjetische Mini- sterpräsident und Parteichef Nikita Chrust- schow traf am Dienstag an der Spitze einer sowjetischen Partei- und Regierungsdelega- tion zu seinem ersten offiziellen Besuch in Polen ein. Chrustschow und seine acht Be- gleiter, darunter der stellvertretende sowie- fische Außenminister Firjubin und der weißrussische Ministerpräsident Kiselew, werden zehn Tage in Polen bleiben und an den Feierlichkeiten zum fünfzehnjährigen Bestehen der Volksrepublik Polen am 22. Juli teilnehmen. Der polnische Partei- chef Gomulka sagte in einer kurzen Be- grüßungsansprache, daß Polen eine fried- liche Regelung mit Deutschland wünsche, an der beide Teile Deutschlands beteiligt sein sollten. Außerdem möchte Polen die Beendi- gung des Besatzungsregimes in Berlin und die Errichtung einer atomwaffenfreien Zone in Europa. Diese Probleme würden Gegen- stand der Erörterungen mit der sowjetischen Delegation sein. Westliche Beobachter ver- muten, daß Chrustschow Erklärungen zum Jeder Bürger hat nach einer Entschei- dung des Bundesverwaltungsgerichtes in Westberlin auf Grund des gesetzlichen Impfzwanges auch einen gesetzlichen An- sbruch auf Pockenschutzimpfung. Von der Impfung ausgeschlossen werden könne ein Bürger nur aus medizinischen Gründen. Bundespräsident Heuss empfing am Dienstag nacheinander den Botschafter von Ghana, Owusu Asare, den Botschafter von Pakistan, Miam Ziaud Din, und den Bot- schafter der Vereinigten Arabischen Repu- blik, Ibrahim Sabri, zur Ueberreichung ihres Beglaubigungsschreibens. Bundeskanzler Adenauer hat Bundes- qnanzminister Etzel zu einer längeren Aus- sprache empfangen. Wie es heißt, wurde u. a. die zweitägige Konferenz der EWG- Finanzminister besprochen, die am Donners. tag auf Initiative von Etzel in Bonn zusam- mentritt. Die Interessengemeinschaft der mittel- jeutschen Wirtschaft e. V. will beim Bundes- verfassungsgericht eine Verfassungsklage einbringen. Nach Ansicht des Verbandes ver- stößt die bisherige Regelung der Vermögens- abgabe für Zonenflüchtlinge gegen die Gleichberechtigung, da die SoWjetzonen- flüchtlinge gegenüber den Ostvertriebenen benachteiligt werden. Die Gewerkschaft TV hat in einem Schreiben an den Bundesminister für Ver- zeidigung Anfang Juli gefordert, von der „ Frechen wabvrend ihrer Deutschlandproblem abgeben wird, die der festgefahrenen Genfer Auhßenministerkonfe- renz neue Impulse verleihen könnten. „Sbeckerlfisen und Brathendl mit den Fingern aß man in Landshut zur Feier der traditionellen„Fürstenhochgeit“, Aus braunen Ton- krugen trank das Diplomatische Korps baperisches Bier zur Erinnerung an die Hockgeit des niederbayerischen Herzogsohnes Jörg mit einer Polenprinzessin im Jahre 1475. Unser Bild zeigt den sovjetischen Botschafter in Bonn, Andrej Smirnoro, während der mittel- alterlichen Atzung. Bild: dpa Befehlsverweigerung an Atomwaffen Eine Stellungnahme der evangelischen Kirchenleitung Hessen-Nassau Darmstadt(LRS). Ein auf Beschluß der hessen-nassauischen Kirchenleitung vom „leitenden geistlichen Amt“ eingesetzter Ausschuß hat eine am Dienstag veröffent- lichte Stellungnahme zu den Folgerungen er- Arbeitet, die sich für die evangelische Kirche aus der atomaren Bewaffnung im Hinblick auf Wehrdienst und Wehrmacht-Seelsorge ergeben. Als Diskussionsgrundlage soll diese Stellungnahme des Kirchenpräsidenten D. Martin Niemöller und seiner sechs Pröpste sowie des Oberkirchenrates Sucker an den Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland weitergeleitet werden, pei dem sich kürzlich ein Atomausschuß konstituiert hat. In der von der hessen-nassauischen Kirchenleitung „Süd-Main-Schnellweg“ geplant Vom Taunus zur Autobahn Darmstadt Hanau/ Main.(AP) Bundesverkehrsminister Seebohm gab am Dienstag die südliche Fahr- bahn der Autobahn-Teilstrecke Hanau— Lan- desgrenze Stockstadt, mit der zwischen Hes- sen und dem Nachbarland Bayern eine direkte Autobahnveruindung hergestellt wurde, für den Verkehr frei. In einer An- sprache kündigte der Minister eine groß- zügige Entflechtung und Verteilung des Ver- kehrsstromes im Rhein-Main- Gebiet an, die zu einer spürbaren Entlastung des Frank- furter Autobahnkreuzes und der Strecke Frankfurt Heidelberg führen Soll. 5 Die Pläne, die Seebohm bei einer Lage- besprechung erläuterte, sehen unter anderem Zugehörigkeit zum Vollzugsdienst der Polizei grundsätzlich abzusehen. 0 Einen„Kampffonds“ gegen den Plan des Bundeswohnungsbauministers Lücke, der den stufenweisen Abbau der Wohnungsbe- wWirtschaftung vorsieht, hat jetzt der Mieter- verein Kassel und Umgebung gebildet. Mit den Mitteln dieses Fonds soll eine Auf- klärungs- und Propagandaaktion unter- nommen werden. In dem Rechtsstreit des MdB Dr. Arndt (SPD) mit dem Mdg Jacob Diel(CDU) hat die 7. Zivilñkammer beim Bonner Land- gericht eine Entscheidung gefällt. Diel muß jetzt eine Anzahl von Behauptungen über Arndt widerrufen. Arndt wurde untersagt, Diel einen Lügner und notorischen Ver- jeumder zu nennen. Von den Kosten des Rechtsstreites muß Arndt ein Drittel, Diel zwei Drittel tragen. Mit der größten Militärparade seit 20 Jah- ren beging Paris und mit der Hauptstadt die ganze Französische Gemeinschaft am Dienstag den 170. Jahrestag der Erstürmung der Ba- stille, die die französische Revolution von 1789 auslöste. Hunderttausende von Schau- lustigen drängten sich auf den Champs- Elysees um den Vorbeimarsch der 15 000 Sol- daten vor Staatspräsident de Gaulle zu sehen. Die Regierung des unter UN-Treuhän- derschaft stehenden westafrikanischen Staates Kamerun teilte mit, daß als Folge der jüngsten Unruhen in diesem Gebiet 53 Personen verhaftet worden seien. Minde- stens iB Persohen seien durch regierungs- Mannheim— Heidelberg vor, daß in der Nähe des Wandersmannes bei der Autobahn- Anschlußstelle Raunheim (Nähe Frankfurt) längst der Strecke Köln Frankfurt ein neuer Schnellweg trassiert wird. Er soll den Namen Süd-Main- Schnell- weg erhalten. An Groß-Gerau vorbei soll der neue Schnellweg auf die Autobahn Darm- stadt Mannheim Heidelberg führen und gleichzeitig einen Anschluß an die vier- babhnige Schnellverkehrsstraßge erhalten, die nach den jetzt fertiggestellten Plänen auto- pahnähnlich südlich von Parmstadt bis Hei- delberg verlaufen wird. Diese Straße wird damit parallel zur Autobahn und zur Berg- straße gebaut. Zwischen Gestern und fior gen feindliche Elemente ermordet worden. Eür die Unruhen wird die„Volksunion von Ka- merun“, eine wegen ihrer Terrorakte ver- botene politische Organisation verantwort- lich gemacht. Die amerikanische Stahlindustrie ist von Mitternacht an durch einen Streik lahm- gelegt. Die Verhandlungen zwischen den Ar- beitgebern und den Gewerkschaften wurden am Dienstag erfolglos abgebrochen. Der Streik wird einen wöchentlichen Produk- tionsausfall von rund 2,5 Millionen Tonnen Stahl bringen. In der vierten Streikwoche im Arbeits- konflikt der englischen Provinzpresse und in der zweiten Woche des Streiks um Drucker- Schwärze, der auch die Londoner und über- regionalen Zeitungen zur Halbierung ihres Umfangs zwang, wurden jetzt Besprechun- gen beider Partner unter Vorsitz eines un- Partelischen Schlichters aufgenommen. Die Beratungen werden voraussichtlich sehr lange dauern. Der„Rote Dekan“ von Canterbury, Dr. Hewlett Johnson, ist in Genf von dem so- Wietischen Außenminister Gromyko emp- fangen worden, dem er eine Botschaft des britischen Friedenskomitees überbrachte. Er führte auch Gespräche mit dem Außenmini- ster der Sowjetzone, Dr. Bolz. Senator Hum irey will sich um die No- minierung als Kandidat seiner Partei bei den nächsten Präsidenten wahlen in den USA bewerben. Der für die Nominierung entscheidende Parteitag der Demokraten eindet im fu 1980 in Los Angeles stet gebilligten Erklärung heißt es:„Einem Sol- daten, der in atomaren, bakteriologischen Oder chemischen Waffen unerlaubte Kampf- mittel(nach der Haager Landkriegsordnung) sieht und in ihrer Anwendung eine Verlet- zung der Menschenwürde oder ein Verbre- chen erblickt, muß der Schutz des Paragra- phen 11 des Soldatengesetzes vom 11. März 1956 zuerkannt werden, wenn er einen Be- fehl zur Anwendung solcher Waffen nicht ausführt. Solchen Soldaten müßte die Mög- lichkeit gegeben werden, die Befreiung von der Ausbildung an solchen Waffen oder die Versetzung zu einer anderen Einheit zu er- Wirken“. Ein Wehrpflichtiger, der— auch ohne grundsätzlicher Pazifist zu sein— zu der Weiterentwicklung der Waffentechnik zur atomaren Bewaffnung und um ihres drohen- den Einsatzes willen sich aus Gewissens gründen der Beteiligung an jeder Waffen- anwendung zwischen den Staaten widersetzt, müsse nach Paragraph 25 des Wehrpflicht⸗ gesetzes als Kriegsdienstverweigerer aner- kannt werden. „Der Militärpfarrer hat die Pflicht, dem Soldaten, der sich in solchen Gewissensnöten an ihn wendet, in Ausübung seiner Seelsorge zur Klärung seiner Gewissensentscheidung zu helfen. Es kann ihm das Recht nicht be- stritten werden, den Fragenden auf die oben genannten Möglichkeiten hinzuweisen oder ihm gegebenenfalls auch zur Verwei⸗ gerung eines von ihm als Unrecht erkannten Befehls zu raten.“ Dem Militärpfarrer ist nach dieser Erklärung durch den Militärseel- sorgevertrag die Selbständigkeit seines Dienstes und in Erfüllung seines geistlichen Auftrags die Unabhängigkeit von staatlichen Weisungen zugesichert. Kommt ein Militär- pfarrer zu der Ueberzeugung, daß dem Chri- sten aus Gewissensgründen die Beteiligung an jeder Waffenan wendung zwischen den Staaten unmöglich ist, wird er seinen Mili- tärseelsorgeauftrag zurückgeben. Jedoch könne es einem Militärpfarrer nicht ver- wehrt werden, die Verwerflichkeit der An- wendung von Massenvernichtungsmitteln in ihrer Amtsführung zu vertreten. Evangelische Studenten als Beobachter bei den Weltfestspielen Stuttgart.(epd) Die Evangelische Stu- dentengemeinde in Deutschland hat sich entschlossen, zu den Ende Juli in Wien be- ginnenden„7. Weltfestspielen der Jugend und Studenten für Frieden und Freiheit“ (ein Jugend-Festival kommunistischer Prä- gung nach Moskauer Muster) eine Beobach- tersruppe zu entsenden, die zu gleichen Teilen aus Angehörigen von Studenten- gemeinden der Bundesrepublik und der Sowjetzone zusammengesetzt sein soll. In dem Beschluß, mit dem der Ver- trauensrat der Evangelischen Studenten- gemeinde in Deutschland diese Maßnahme begründete, heißt es:„Trotz vieler Beden- ken über die möglichen Mißverständnisse eines derartigen Schrittes hält es die Evangelische Studentengemeinde in Deutsch- land für ihre Aufgabe, eine solche Ein- ladung zur Begegnung zum Gespräch ernst zu nehmen. Sie glaubt, den Teilnehmern des Festivals aus vielen Ländern der Erde auch bei dieser Gelegenheit eine gemein- same Auskunft darüber schuldig zu sein, wie Studenten in beiden Teilen Deutsch- ende ae Cbeieten leb MORGEN Mittwoch, 18. Jul 1939/ Nr. 1 Mittwoch, 15. Juli 1959 Bonner Erwägungen Dieser Sommer ist sehr heiß. Soweit sich bei solchen FHitzegraden ein Interesse der Oeffentlichkeit regt, richtet es sich wieder auf die Szenerie der Außenminister-Konfe- renz. Die Zeitungen stehen voll mit Berich- ten über den neuerlichen Auftakt in Genf; jedoch was die Diplomatie hinter den Kulis- sen dieser Konferenz arrangiert, das kommt nur bruchstückhaft zum Vorschein. Offenbar Hat auch das Bonner Auswärtige Amt das Seinige zu dem der Oeffentlichkeit entzoge- nen diplomatischen Mosaikspiel beigetragen. Man merkt so etwas am besten an der Re- aktion der Pankower Delegation, und diese erging sich gestern in galligen Kommentaren über eine angebliche Bonner Geheimnote, mit der Herr Brentano sich wieder einmal bemühte, den schönen Konferenzfrieden zu stören. Nun handelt es sich zwar nicht um eine Geheimnote, aber offenbar doch um Bonner Erwägungen, die in Umrissen gestern be- kannt geworden sind. Danach überlegt man in der Bundeshauptstadt, ob es nicht das beste wäre, die Außenminister- Konferenz vorübergehend abzublasen, statt dessen die Regierungschefs zu einer Gipfelkonferenz über Fragen der Abrüstung und der euro- päischen Sicherheit zusammenzuführen, und erst anschließend die Außenminister eine Lösung für Berlin aushandeln zu lassen. Bestandteil diese Erwägungen ist der Vor- schlag, daß eine Vier- Mächte- Kommission im Range einer Botschafter-Konferenz (USA, Großbritannien, Frankreich, Sowiet- unlon) gebildet wird, welche die Wiederver- einigung Deutschlands vorbereiten soll. Solche Töne vom Rhein zu vernehmen, kann einem zunächst wie ein Ergebnis der Hitzewelle vorkommen. Denn: Hat Bonn bis- her nicht eifersüchtig darüber gewacht, daß die Komplexe Abrüstung, europäische Si- cherheit und Wieder vereinigung stets als ein Ganzes gesehen und behandelt werden? Hat es nicht hartnäckig zu verhindern gesucht, daß die Westmächte sich mit den Sowjets in Abrüstungs- und Sicherheitsgespräche ein- egen, wenn nicht zugleich auch von der Wiedervereinigung die Rede sein sollte? Und nun plötzlich soll aus dem Auswärtigen Amt die Anregung kommen, die Wiedervereini- gung auf das Abstellgleis einer Vierer-Kom- mission, die sich doch sicher so bald nicht einig werden könnte, zu schieben, und dafür die Regierungschefs höchst persönlich zu be- mühen, damit ein Weg zur Abrüstung und zur Sicherheit in Europa gefunden werde? Es Ist schwer zu verstehen, was in Bonn die- zen Wandel herbeigeführt haben mag. Der Zeitpunkt, an dem Einzelheiten dieses Vorschlages durchsickern, läßt darauf schließen, Bonn wolle verhindern: erstens, daß eine befristete Zwischen-Lösung für Ber- lin vereinbart wird, und zweitens, daß ein 1 gesamtdeutscher Ausschuß eingesetzt Wird, den die Westmächte im Prinzip nicht ab- lehnen! Man ermißt die Bedeutung einer solchen Politik der Bundesregierung, wenn man sich vergegenwärtigt, daß die West- mächte in Genf als Preis für ein Gipfelkon- ferenz gerade ein Stillhalte-Abkommen für Berlin erreichen wollen, für das sie ihrer- seits bereit wären, den Preis ihrer Zu- stimmung zu einem gesamtdeutschen Aus- schuß zu zahlen. Bonn kann kaum hoffen, mit derartigen Erwägungen durchzudringen. Sie würden die Methode, mit welcher der Westen zur Zeit mit der Sowjetunion verhandelt, genau auf den Kopf stellen. Dennoch wären solche Gedankengänge nicht pure Unvernunft. Lange genug wurde behauptet, die deutsche Frage könne erst gelöst werden, wenn Ver- einbarungen über die Abrüstung und die eu- ropäische Sicherheit die Voraussetzungen geschaffen hätten Auf dieser These beruhen Wohl die neuen Erwägungen des Auswärti- gen Amtes. Und— so könnte man argumen- tieren— wenn jetzt in Genf doch nur eine Berlin-Lösung angestrebt wird, die mehr oder weniger für die nächste Zeit alles beim alten läßt, dann kann man sich doch um- ständliche Beratungen ersparen. Man könnte auch sagen, es sei sinnlos, einen gesamtdeut- schen Ausschuß einzusetzen, weil er dach zu keinerlei Einigung kommen würde. Das alles Ist richtig. Aber leider wird die Rechnung ohne den Wirt, ohne die Sowjets, gemacht. Die Sowjets sitzen in der Berlin-Frage am JAngeren Hebel. Sie nutzen das aus, um die Anerkennung der DDR durchzupauken. Die Hinzuziehung einer Delegation der DDR in Genf ist bereits ein Stückchen Anerke nnung. Der gesamtdeutsche Ausschuß würde ein weiteres Stückchen, die Uebertragung der Kontrollrechte über die Zufahrt nach Berlin PpPielleicht den Rest Anerkennung bringen. Das ist es, wogegen Bonn ankämpft. Wie lange das noch mit Erfolg möglich sein wird, bleibe dahingestellt. Das ist wohl auch der Grund, weshalb Bonn gewillt erscheint, die Konzession zu machen, die Komplexe Abrü- stung, Europäische Sicherheit und Wieder- Vereinigung verhandlungstaktisch zu tren- nen. Es kann sein, daß von den Bonner Er- Wwägungen nichts anderes übrig bleiben wird Als diese Konzession, auf deren Einlösung die Westmächte eines Tages bestehen könn- ten. Wilfried Hertz-Eichenrode. Kassem bildete Regierung um Beirut.(AP) Der irakische Minister- präsident Kassem hat am Vorabend des Jahrestages der Revolution, seine Regierung umgebildet. Wei der Sender Bagdad be- richtet, wurden sieben neue Ministerien ge- gründet und zwei der bisherigen Ministerien — für Wirtschaft und für Wiederaufbau— abgeschafft. Möglicherweise will Kassem auf diese Weise den Einfluß des bisherigen Wirtschaftsministers Ibrahim Kubba schmä- lern, der in erster Linie für die Entwick- lung der engen Wirtschaftsbeziehungen des Irak zum Ostblock verantwortlich war. Nasiha Duleimi, eine Frau, übernahm das Ministerium für die Gemeinden, Kubba wurde Minister, für die Agrarreform und amtierender Mihister kür, die Oelindustrie. Die Feierlichkeiten zur Erinnerung an die Revolution dauern mehrere Tage. Sie be- gannen mit einer großen Truppenparade. den Gromyko ohne Unterlaßg ordert und Der Ruf nach neuen Idealen Sechster Kongreß der Sozialistischen Internationale begann in Hamburg Hamburg.(dpa) Der demokratische So- zialismus sei die einzige große internatio- nale Freiheitsbewegung der Gegenwart, auch unter den Völkern Asiens und Afri- kas. Im Zeitalter der Raketen müsse er den Menschen neue Ideale geben. Seine Auf- gabe sei die Bändigung der Kriegsmaschi- nen, der Manager und der Roboter. Dies er- klärte der Chefredakteur der Wiener„Ar- beiterzeitung“, Dr. Oscar Pollak, in einem Referat vor dem 6. Kongreß der Sozialisti- schen Internationale, der am Dienstagvor- mittag in Hamburg eröffnet wurde. Der Hamburger sozialdemokratische Bür- germeister Max Brauer begrüßte in der Er- öffnungssitzung rund 150 Delegierte aus 40 Sozialistischen Parteien und Organisationen aller Erdteile. Unter den Gästen sind pro- minente Sozialisten, so der britische Oppo- sitionsführer Hugh Gaitskell und der La- bour-Politiker Aneurin Bevan, der frühere französische Ministerpräsident Guy Mollet, der österreichische Vizekanzler Bruno Pit- termann und der Vorsitzende der italieni- schen Sozialdemokraten, Guiseppe Saragat. Der Vorsitzende, der frühere dänische Verteidigungsminister Alsing Andersen, er- klärte in seiner Eröffnungsansprache, die Sozialistische Internationale sei trotz der Unterdrückung in Osteuropa und Spanien stärker denn je. Auch in den Entwicklungs- ländern gewinne die Idee des demokrati- schen Sozialismus an Boden. Besonders herzlich begrüßte Andersen die Vertreter der osteuropäischen Exilparteien. Im Na- men des Kongresses gedachte er der unter- drückten Bevölkerung Mitteldeutschlands und Ungarns und sprach der Berliner Be- völkerung Bewunderung und Anerkennung aus. Der SPD-Vorsitzende Erich Ollen- hauer äußerte die Hoffnung, daß der Kon- greß zur Ueberwindung der Spaltung Deutschlands und Europas beitragen wird. In der Diskussion über das Referat Pol- Redezeit- Beschränkung ist zulässig Entscheidung des Bundesverfassungsgerichtes über Normenkontrollklage Von unserem Korrespondenten Hanns W. Karlsruhe. Der Zweite Senat des Bun- desverfassungsgerichtes hat am Dienstag die Normenkontrollklage der Bundestags- mitglieder Dr. Arndt, Dr. Bucher Holger Börner, Dr. Heinemann und weiterer 28 Abgeordneter der Opposition gegen den Bundestag als unbegründet zurückgewiesen und entschieden, der Bundestag habe am 25. März 1958 in der Atomdebatte mit Recht die Redezeit der Abgeordneten be- schränken dürfen, um ein geregeltes Funk- tionieren des Bundestages zu gewährleisten. Außerdem seien die Angehörigen der Opposition nicht unverhältnismäßig kürzer zu Wort gekommen als die Angehörigen der Mehrheitsparteien und die Regierungsmit- glieder zusammen. Der Bundestag hatte am 25. März ver- gangenen Jahres beschlossen, die Redezeit an diesem Tage auf acht Stunden zu be- schränken und den Fraktionen, deren Mitgliedschaft, die Minuten zuzutei- len. In seiner Entscheidung stellt das Bun- desverfassungsgericht fest, daß die zeitliche Begrenzung einer Bundestagsdebatte über einen bestimmten Gegenstand durchaus zu- lässig sei. Auch die am 25. März 1958 vom Bundestag beschlossene Redezeitverteilung auf die Parteien nach deren Fraktions- stärke sei nicht verfassungswidrig. Schon die Fraktionsarbeit nötige dem einzelnen Abgeordneten eine Beschränkung seiner Freiheiten auf, wenn die Fraktion und das Parlament kunktionsfähig bleiben sollen. Solange die notwendige Entscheidungsfrei- heit und Selbstverantwortlichkeit des ein- zelnen Abgeordneten dabei erhalten bleibe, könne man das nicht als verfassungswidrig Ansehen Heuss hatte recht Der Zweite Senat des Bundesverfassungs- gerichtes hat am Dienstag außerdem ent- schieden, daß das Gesetz zur Errichtung einer Stiktung„Preußischer Kulturbesitz“, das Bundespräsident Heuss am 25. Juli 1957 ge- gen den Willen des Bundesrates unterzeich- nete und verkünden ließ, mit dem Grundge- setz vereinbar ist. Mit dieser Entscheidung wurde die Normenkontrollklage der Länder Baden-Würtemberg, Hessen und Niedersach- sen als unbegründet zurückgewiesen. In seiner Entscheidung stellte das Bun- desverfassungsgericht fest, der Bundesge- setzgeber sei grundsätzlich befugt gewesen, dem Bund ein überwiegendes Interesse an dem in Wiesbaden, Celle, Marburg und Tü- bingen befindlichen Kunst- und Kulturbesitz des ehemaligen Landes Preußen zuzuspre- chen, denn die Bundesrepublik habe ein be- rechtigtes Interesse, diesen nationalreprä- sentativen Besitz über die gegenwärtige Spaltung Deutschlands hinaus dem gesamt- deutschen Kulturleben zu erhalten. Daher könne auch eine bundesunmittelbare juristi- sche Person des öffentlichen Rechts den ehe- je nach- l 1 9 d 8 Deu Schmidt mals„Preußischen Kulturbesitz“ verwalten, der im Krieg verlagerte Teilbestände der ehemals Staatlichen Museen in Berlin und der Preußischen Staatsbibliothek umfaßt. Die Entscheidung des Bundes verfassungs- gerichts weist im übrigen darauf hin, daß der Bundesgesetzgeber einem Land Teile des „Preußischen Kulturbesitzes“ ebenfalls über- tragen kann, wenn ein überwiegendes Inter- esse des Landes an Teilen des ehemaligen preußischen Besitzes aus historischen oder anderen Gründen gegeben ist. Schließlich stellt die Gerichtsentscheidung fest, daß das Gesetz über die Stiftung„Preußischer Kul- turbesitz“ kein Gesetz sei, das der Zustim- mung des Bundesrates bedurft hätte, denn die Rechte der Länder würden durch dieses Gesetz gar nicht berührt. Vielmehr stünde den Ländern das Recht zu, an der Stiftung mitzuwirken, indem die Bundesregierung eine Satzung für die Stiftung„Preußischer Kulturbesitz“ nur mit Zustimmung des Bundesrates erlassen dürfe. mit ideologischen Erörterungen laks ging der ehemalige französische Mini- ster Jules Moch auf die von Pollak ange- schnittene Algerien-Frage ein. Moch wies auf das Dilemma hin, vor das sich die französi- schen Sozialisten gestellt sähen: obwohl die französische Jugend auch gegen den Krieg sei, kehrten die jungen Leute nach ihrer Algerien- Dienstzeit plötzlich als Militaristen heim. Moch räumte ein, daß die Fünfte Republik am Algerien-Problem genau s0 scheitern könnte wie die Vierte. Carlo Schmid zum Freiheitsbegriff Bundestagsvizepräsident Carlo Schmid bezeichnete es als Ziel aller demokratischen Sozialisten, die materiellen und geistigen Voraussetzungen für ein menschenwürdiges Leben zu schaffen. Dabei grenzte er den freiheitlichen Sozialismus scharf gegen die Freiheit im Kapitalismus und gegen den Kommunismus ab. Der Kapitalismus schließe auch die Freiheit der Ausbeutung des Men- schen durch den Menschen ein, der Kommu- nismus degradiere den Menschen nur noch zum Mittel für noch so erstrebenswerte ma- terielle Zwecke.„Man darf Menschen nicht in Konzentrationslager sperren, und wäre das auch das einzigste Mittel, eine Wüste fruchtbar zu machen“. Auf die Entfremdung zwischen Arbeiter- schaft und Sozialismus als Folge von Fort- schritt und Wohlstand wiesen Angelica Ba- labanoff(Italien) und J. J. Voogd(Nieder- lande) hin. Der Sozialismus dürfe sich nicht in der Gewinnung von Positionen in Parla- menten und Regierungen begnügen, sondern müsse den Massen auch wieder eine Welt- anschauung geben, sagte Angelica Balaba- noff. Der Niederländer berichtete, daß die holländische Jugend bei allem Streben nach Sicherheit den Versorgungsstaat und die so- zialistische Bewegung ablehne, weil sie ihre Fantasie nicht befriedigten. Auf diéè besondern Probleme der Soziali- stischen Partei in USA kam Ernest Papanek, Vorsitzender der amerikanischen Sozialisten, zu sprechen. Der Amerikaner sagte, die Rolle seiner Partei sei nicht unbedeutend, auch wenn sie zahlenmäßig nur klein sei. Die Aufgaben der Sozialisten Amerikas sei eine andere als in Europa, da drüben der Ar- Westmächte tappen im dunkeln (Fortsetzung von Seite 1) 3. Die Gewißheit, daß die Fortsetzung der Verhandlungen nach Ablauf der Uebergangs- frist nicht wieder unter sowjetischem Druck stattfindet. Hierfür hält man es für notwen- dig, daß die Sowjetunion die Erklärung ab- gibt, sich auch nach Ablauf der Frist jeder einseitigen Aktion enthalten zu wollen. Bisher bestand der Westen darauf, ein Recht zu haben, in Berlin zu bleiben, solange er es Wünscht, auf jeden, Fall bis zu Wie- 1c st Hün kür⸗ die westlichen Vertreter in Genf eine recht ungeklärte Frage, ob sie mit der Zustim- mung zum russischen Plan nicht dieses Recht verwirken. Ebenfalls unabsehbar sind die Auswirkungen, welche die Bildung des ge- samtdeutschen Ausschusses hätte. Die Bun- desrepublik würde durch ihre Mitarbeit in einem derartigen Ausschuß die DDR und ihr Regime so gut wie diplomatisch anerkennen. Vor allem diese Frage hat zu Meinungs- verschiedenheiten zwischen der bundesdeut- schen Delegation in Genf und ihren westli- chen Verbündeten geführt. Man würde es deutscherseits vorziehen, wenn statt eines ge- samtdeutschen Ausschusses ein ständiger Viermächte-Ausschuß gebildet würde, dem Vertreter beider deutschen Teile als Berater beigegeben sind. Die bundesdeutsche Delega- tion in Genf hat am Dienstag den drei West- mächten formell einen derartigen Vorschlag gemacht. Neue deutsche Haltung? (dpa) Großes Aufsehen erregte in Genf am Dienstag eine Nachricht über eine neue deutsche Haltung zur Frage einer Gipfel- konferenz. Danach sollte die Bundesregie- rung den Westmächten vorgeschlagen ha- ben, die Genfer Konferenz so bald wie mög- lich zugunsten einer Gipfelkonferenz zu un- terbrechen, auf der ohne Berlin-Diskussion Über Fragen der Abrüstung und der europä- ischen Sicherheit verhandelt würde. Die Berlin-Frage würde dann— diesen Nach- richten zufolge— auf einer neuen Außen- minister konferenz nach dem Gipfeltreffen erörtert werden können., In deutschen De- legatignskreisen Wird dazu yersichert, dies sei nur eine von zahlreichen Beberlegungen, die man in Bonn bei der Vorbereitung der zweiten Genfer Pflase angestelit habe. Den Westmächten sei dies aber nicht vorgeschla- gen worden. Die Berliner Dokumente Die Delegation der Bundesrepublik in Genf hat am Dienstag die Prüfung der ihr vom Berliner Senat übergebenen Dokumente zum Berlin- Problem abgeschlossen und wird sie am heutigen Mittwoch den Westmächten als interne Arbeitsunterlage zur Verfügung stellen. In seinen Dokumenten hat der Ber- liner Senat die Themen Truppenverringe- rung, Meinungsfreiheit, unter Berücksichti- gung der verfassungsmäßigen Rechte und Garantie der Zufahrtswege eingehend be- handelt. Zur Truppenverringerung wird die Auffassung vertreten, daß eine Reduzierung der westlichen Besatzungsstreitkräfte in Westberlin auf„symbolische Kontingente“ bei einer Interimslösung nicht in einem Ausmaße erfolgen dürfe, daß sie als Schwa- chung der westlichen Position in der Vier- Sektorenstadt ausgelegt werden kann. Das Jahr der Ueberraschungen im Irak In Bagdad gedenkt man feierlich der Revolution Kassems/ Es kam alles ganz anders Von unserem Mitarbeiter Egon Heymann Hamburg. In Istanbul hatten sich vor einem Jahr der Schah von Persien, der pakistanische Ministerpräsident und der englische Außenminister mit dem türkischen Gastgeber, Adnan Menderes, versammelt. Sie erwarteten die Ankunft König Faisals Und seines Ministerpräsidenten Nuri Es-said aus Bagdad; dann sollte die Konferenz der Bagdadpakt-Staaten beginnen. Aber der König kam nicht: am frühen Morgen des 14. Juli 1958 war in Bagdad ein Staatsstreich durchgeführt und der König, sein Onkel Abdul Illah und sämtliche Angehörige des Königshauses— bis auf eine als Dienerin verkleidete Prinzessin— waren ermordet Worden. Nuri Es-said wurde zwei Tage später, angeblich in Frauenkleidern flüch- tend, von Passanten erkannt und erschlagen. Der Mob schleifte die bestialisch ver- stümmelten Leichen durch die Straßen; die englische Botschaft wurde in Brand ge- steckt. In Kairo und Damaskus Herrschte unge- eurer Jubel. Die Hochrufe auf General Ka- rem Kassem,; den erfolgreichen Revolutionär, Waren nur das Echo der stürmischen, ja hysterischen Schreie„Nasser! Nasser! Nasser!“ die in Bagdad laut wurden, wo die Raschid-Street, die Hauptstraße am Ufer des Tigris, plötzlich mit Bildern des Präsi- denten der Vereinigten Arabischen Republik übersät war. Wohl in der ganzen Welt nahm man an, daß der Umsturz in Bagdad sofort eine außenpolitische Konsequenz haben werde: die Erweiterung der wenige Monate zuvor aus Syrien und Aegypten gebildeten Vereinigten Arabischen Republik. Außerdem war im Libanon ein Blirgerkrieg im Gange, in dem sich die Anhänger Nassers für den „Anschluß“ ans Arabische Reich einsetzten. Und dann kam alles ganz anders. Die Stabilisierung im Libanon und in Jordanien War sicher zu einem großen Teil der auf Hitzköpfe abkühlend wirkenden amerika- nischen Landung in Beirut zu danken(die einen auch für Berlin so bedeutungsvollen Präzedenzfall der Einlösung amerikanischer Schutzversprechen darstellt). Im Irak aber entwickelte sich schon nach wenigen Wochen ein Gegensatz zwischen dem Vertreter des panarabischen Nationalismus, nämlich Kas- sems Stellvertreter Oberst Aref, und dem Ministerpräsidenten selbst. Kassem ließ zu- nächst sogar die Mitgliedschaft im Bagdad- Pakt bestehen, versuchte nicht, die Iraq Pe- trol Co. zu„nationalisieren“ und ließ auch gewisse englisch- amerikanische Waffenliefe- rungen weiterlaufen. Die Kommunisten, die als„Opfer“ Nuri Es-saids aus den Gefängniszellen auf wich- tige Posten versetzt worden waren, entfal- teten alsbald eine rege Tätigkeit, gründeten Verbände von Friedenspartisanen, Demo- Kratischen Frauen und Gewerkschaften, be- mächtigten sich der Presse und des Rund- kunks, und wo zuerst Nasser-Bilder neben Kassems feilgeboten waren, lagen jetzt zu hunderten und tausenden Bilder der kom- munistischen Prominenz— angefangen vom vollbärtigen Marx bis zum schnauzbärtigen Stalin. Der Irak schloß der Reihe nach Ver- träge mit sämtlichen Ostblockstaaten, ein- schließlich der Sowjetzone. Im Dezember wurde Oberst Aref verhaftet und zum Tode verurteilt. Dasselbe Schicksal wider fuhr dem einstigen Führer des antibritischen Putsches von 1941, Raschid el Gailani. Die groharabi- schen Nationalisten im Kabinett schieden aus und einige von ihnen wurden auch ein- gesperrt. In Kairo hat man diese Entwicklung mit steigendem Unwillen verfolgt. Daß sich statt der Angliederung des Irak an die Vereinigte Arabische Republik in diesem Land gleich- sam ein„Konkurrenz aternehmen“ des ara- bischen Nationalismus entwickelte, erschien Nasser unerträglich.„Wir werden einen kommunistischen Irak nicht dulden!“ hieß es am Nil. Nasser griff Kassem ganz persönlich heftig an und als Chrustschow unmigver- ständlich für Kassem Partei ergriff, führte dies zu ernsten Spannungen auch zwischen Kairo und Moskau. Den Höhepunkt erreich- ten die gegenseitigen Beschimpfungen nach dem kurzlebigen Aufstand Oberst Schawafs in Mossul, für den Bagdad die„Nasseristen“ verantwortlich machte, während Kairo in der raschen Niederwerfung den Beweis für die zunehmende Macht der Kommunisten im Irak erblickte. Die nächste Ueberraschung war jedoch Kassems Bereitwilligkeit, wieder englische Waffen zu beziehen. Der in Wirklichkeit be- stehende Konflikt zwischen Kassem und den Kommunisten wurde zum ersten Male offen- kundig, als der Ministerpräsident die Auf- nahme von Parteikommunisten in die Regie- rung ablehnte und mit warnendem Unterton erklärte:„Wer in diesem Augenblick Partei- kämpfe heraufbeschwört, agitiert gegen die Sicherheit der Republik“, Da die Kommuni- sten die Warnung nicht beachteten, hat Kas- sem verfügt, daß sie bis zum Jahrestag der Revolution jede politische Tätigkeit einzu- stellen hätten. Vor allem aber hat er die be- Waffneten kommunistischen Tarnorganisa- tionen wie die„Volkswehr“ aufgelöst und kommunistisch eingestellte Offiziere und Beamte verhaften lassen. Indem Kassem sich erst mit Hilfe der Kommunisten der„Nasseristen“ entledigte und dannrauch wieder die Kommunisten in die Schranken wies, scheint er seinen Kurs Wirklich auf einen regionalen, irakischen Na- tionalismus gerichtet zu haben, der auch in der Weltpolitik Unabhängigkeit zu wahren (und nicht nur im Munde zu führen) sucht. —— beiter weitgehend in die Gesellschaft und den Staat integriert sei. Folgen davon gelg allerdings die Unzufriedenheit der schaffen den Menschen mit ihrer Arbeit und die Ent. fremdung der Jugend. Papanek sicherte den Bruderparteien in den Entwicklungsländem jede mögliche Hilfe zu.— Der Vertrete Burmas sprach sich für eine großzügige wirt. schaftliche Hilfe der Industrieländer aus h wäre der Untergang der Sozialdemokrat in Asien, wenn sich herausstellen sollte, dal durch die Brutalität des Kommunismus die industrielle Entwicklung der asiatischen Länder schneller als unter demo atis Vorzeichen zu verwirklichen sei. i MccCloy als Interpret des Bundeskanzlers Bonn.(zn- Eigener Bericht) Völlig über. raschend betätigte sich am Dienstag der ehe. malige amerikanische Hohe Kommissar Mecloy als Interpret der politischen Ansidl. ten des Bundeskanzlers. Der Amerikaner, der sich mit seiner Familie privat in Deutschlan aufhält, hatte zuvor ein dreistündiges Ge. spräch mit Dr. Adenauer gehabt. Im Anschl. daran wurden die Fotografen in das Pala Schaumburg gebeten. MecCloy wünschte Je. doch nicht nur fotograflert zu werden, son. dern er wünschte eine Pressekonferenz. Nod am Nachmittag hatte ein Regierungsspreche erklärt, die Begegnung Zz Wischen Adenau und MecCloy habe nur privaten Charakter, Wie über das Auswärtige Amt zu erfahre War, hat MedCloy erklärt, daß sich der Bun- deskanzler kritisch über den Grad der West. lichen Einheit geäußert habe. Mecloy fügt daran den Kommentar, auch er glaube nid daß im Westen die Einheit vorherrsche, i er sie gern sehen würde. Das Gespräch zul sich weiter um das deutsch- britische Verhaäl. nis und um die Einstellung Frankreichs zu NATO gedreht haben. Im Gegensatz zu allen früheren offiziellen Darstellungen soll Dr. Adenauer nach den Angaben des Amerikas. ners gesagt haben, er würde glücklich seh wenn er demnächst mit der britischen Rege. rung in London Gespräche führen könnt Wiener Ministerliste im Entwurf fertiggestellt Wien.(AP) Die Bundesparteileitung de Oesterreichischen Volkspartei(OVP) hat n Dienstag— nach neun Wochen dramatische Auseinandersetzungen zwischen den Koall tionsparteien folgende Persönlichkeite für das neue Kabinett Raab nominiert: Bundeskanzler: Julius Raab, Finanzen Prof. Dr. Reinhard Kamitz, Verteidigung Ferdinand Graf, Unterricht: Dr. Heinrid Drimmel, Landwirtschaft: Eduard Hart. mann, Handel: Dr. Fritz Bock, Staatssekre tare: Inneres Dr. Franz Grubhofer, Aeußere Professor Dr. Franz Gschnitzer. Von sozialistischer Seite sind vorgesehen Vizekanzler(mit Ministerverantwortlichkel für die verstaatlichten Betriebe): Dr. Brun Pittermann, Aeuhßeres: Dr. Bruno Kreisky Inneres: Oskar Helmer, Justiz: Dr. Otto Tschadek, Soziales: Anton Proksch, Verkehr Dipl.-Ing. Karl Waldbrunner. Staatssekre- täre: Verteidigung: Dr. Karl Stephani, Han- del: Eduard Weikhart. Neue Posten erhielten demnach Minister Kartmann, der bisherige Staatssekretär Kreisky und Staatssekretär Weikhapt. 10 Der erste Atom- Kreuzer der amerikanischen Flotte a Quincy(Massachusetts).(dpa) Das erste mit Kernenergie angetriebene Ueber wasser- Kriegsschiff ist am Dienstag auf einer Werft in Quincy im amerikanischen Bundesstaat Massachusetts vom Stapel gelaufen. Der 14 000 Tonnen große Raketenkreuzer, der den Namen„Long Beach“ erhielt, wird von zwei Druckwasser-Reaktoren angetrieben, wie s auch in den amerikanischen Atom- U-Booten benützt werden. Mit modernsten Raketen fit Erd- und Luftziele bestückt, wird das Schi theoretisch auch durch Angriffe von Ueber- schall- Flugzeugen nicht zu bezwingen ei. Zu seinem ersten Kommandanten wurd Kapitän Eugene P. Wilkinson ernannt, det der erste Kapitän des mit Kernenergie an getriebenen amerikanischen U-Bootes„Nau. tilus“ war. Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Donnerstagabend: Meist heiter, nur tagsüber leicht wolkig, aber sonnig. Trocken. Weiterer leichter Tempe. raturanstieg auf Höchstwerte zwischen und nahe 30 Grad. Frühtemperaturen 13 bis 16 Grad. Schwacher Wind zwischen Nord und Ost. Uebersicht: Der vom Azorenhoch aus- gehende Keil weitet sich noch etwas nach Ostnordost aus und bleibt für unser Wet⸗ ter maßgebend. Nur das nördlichste Nord- deutschland wird- von den atlantischen Stö- rungen leicht gestreift. Sonnenaufgang: 4.34 Uhr. Sonnenuntergang: 20.29 Uhr. Wasserwürme des Rheins: 22,5 Grad. Vorhersoge Karte for 22 Uhr. Pegelstand vom 14. Juli Rhein: Maxau 481(=); Mannheim 324 (2); Worms 241(2); Kaub 221. Neckar: Plochingen 110(1); Guncels⸗ heim 161(unv.); Mannheim 327(1). „„„ e e ig Über. der ehe. Mmmisset Ansich. Mer, de: tschlan Ses Ge. Anschluß S Pala chte je. en, Son. nz. Noc Spreche denaue: larakten erfahren er Bun. er west. oV fügte be nich che, wie zäch öl Verhalt. ichs zu Zu allen 8011 Dr merikz. ich gelt n Rege. könnt ung de hat an ꝛatischet „ Kodli- chkeiten 1 inanzen idigung Heinrich Hart. tssekre eußeres gesehen tlichkel . Brune Kreisky, T. Otto Verkehr: tssekre · ni, Han- Minister Sekretär Bt. e erste mit Wasser · r Werkt desstaat en. Der der den on zwei Wie sie Booten eten fit a8 Schift Ueber- en Sein. wurde unt, det rgie an- s„Nau- nnheim M.Leist g, abet Tempe- chen 2 n 13 bis n Nord ch aus- as, nach er Wet⸗ Nord- en Stö- Nr. 159/ Mittwoch, 15. Juli 1959 „Hier tritt der Wanderer in den Wald“ Vater leitet die Familienferien/ Mit der Generalstabskarte zur„Waldesruh“ Väter, die sich mit ihren Familien in den Ferien befinden, kann man in zwei Gruppen einteilen: Es gibt Unternehmer und Nichts- Unternehmer. Die ersteren sind die Gestalter, sie machen Pläne und führen sie durch. Die anderen sind die Wurstler, sie nehmen sich nichts vor und lassen auch Frau und Kinder herumwursteln, wie sie wollen. Die Wurstel- familie ist dem Wurstelvater dankbar, so- lange die Ferien anhalten. Die Unternehmer- familie ist dem gestaltenden Vater erst spä- ter dankbar: Frau und Kinder merken dann, daß sie damals wirklich reich gelebt haben, als der Vater sie die fünfzig schönsten Wan- derwege der Feriengegend wandern ließ. Freilich wird heutigen Ferienvätern schon allerlei Schonung abgezwungen: Man läuft niemalsmehr als zehn Kilometer, man ver- gewissert sich, wo Autobusse, Fähren, Motor- schiffe fahren, oder Kleinbahnen, die von verwegen weit gewählten Wanderzielen be- quem wieder zurückführen. Verständige Va- ter verlangen auch nicht, daß man Dome und gotische Stadtviertel besichtigt, wenn gutes Badewetter ist. Sie warten geduldig auf trü- ben Himmel und bereiten sich so lange abends mit dem Reiseführer vor, bis sie über das von Heinrich dem Löwen gegründete Bistum einfach alles wissen. Vor einigen Jahren waren noch manche Väter dieser Art arme, aber wissensdurstige Reisende, die mit kargen Mitteln bis nach Spanien kamen. Sie bereiteten sich genau auf solche Reisen vor, und wenn sie hinka- men, hoben sie den Kopf über ihren Aus- arbeitungen und prüften, ob alles richtig war. Wenn es stimmte, konnten sie es abstreichen. Solchem spottreichen Verdacht jedenfalls ist Die erste Dame spricht fünf Sprachen Die Frau des künftigen Bundespräsidenten hat Mathematik studiert Wenn Dr. h. c. Heinrich Lübke am 15. Sep- tember dieses Jahres als neues deutsches Staatsoberhaupt in die Villa Hammerschmidt in Bonn ziehen wird, dann erhält die Bun- desrepublik zum erstenmal seit dem Tode der unvergessenen Frau Elly-Heuss-Knapp eine„erste Dame“, eine Frau an der Seite des ersten Repräsentanten unseres Staates. Dieser Platz war in den letzten Jahren leer geblieben, so daß Frau Bertha Heuss, die verwitwete Schwägerin des derzeitigen Bun- des präsidenten, oder eine der Kanzler-Töch- Fur die meisten Männer liegt der Vorzug einer Ferien bekanntschaft darin, daß se nach den Ferien zu Ende ist, für die Frauen, daß ste vielleicht fortgesetzt wird. Beim ersten Gung über die Kurpromenade sieht jede Frau alle die Dinge, die ihr noch fehlen. Fur eine Frau gibt es keine bessere Erho- zung als die Bewunderung der Männer. Viele Frauen verreisen nicht, um sich ⁊u erholen, sondern um einen Anlaß zu Raben, sich neue Kleider zu kaufen. ter hier und da die Lücke füllen mußte. Frau Wilhelmine Lübke, von der in den Tagen der Neuwahl des Bundespräsidenten nur wenig die Rede war, stammt ebenso wie ihr Gatte aus dem Sauerland. Das Ehepaar heiratete 1929 in Berlin, wo es sich kennengeler.t hatte und lange Jahre lebte. Jede Vorstellung, die mittelgroße, schlanke Frau, die bislang am gesellschaftlichen Leben der provisorischen kleinen Bundeshauptstadt nur wenig Anteil nahm, sei hausbacken, ist irrig. Frau Lübke hat in ihren Mädchenjahren in Münster in Westfalen Mathematik und Naturwissen- schaften studiert. Später war sie in Berlin als Lehrerin an höheren Schulen tätig, mit dem Ziel, Studienrätin zu werden. Sprachen lernt Frau Lübke, die heute nahezu die Sech- zig erreicht hat, immer noch. So spricht sie englisch und französisch fließend. Spanisch und italienisch lernte sie, wie es heißt,„ne- benher“, also durch Selbstunterricht und Reisen. Noch in den letzten Wochen sah man Frau Lübke regelmäßig in der Bonner Uni- versität bei den Sprachkursen in russisch als eifrige Schülerin. Bonns neue erste Dame wird ausländische Diplomaten also in fünf Sprachen Rede und Antwort stehen können. Das interesiert die Frau Der Internationale Rat Sozialdemokra- tischer Frauen will künftig mit den demo- kratischen sozialistischen Frauenorganisa- tionen in den Entwicklungsländern eng zu- sammenarbeiten. Dies wurde einstimmig zum Abschluß der Konferenz des Frauenrats in Hamburg beschlossen. Die Konferenz würdigte den großen Wert der Hilfe, die den Entwicklungsländern von den Vereinten Nationen gegeben wird. Besonders begrüßt wurde die Arbeit der UNO-Frauenkommis- sion, die den sozialen Fortschritt der Frauen fördern und sie für eine aktive Teilnahme am öffentlichen Leben heranbilden wolle. Der Internationale Frauenrat wählte, eben- falls einstimmig, die Labour- Politikerin Mary Sutherland(Schottland) zur neuen Vorsitzenden. 8 Im Londoner Victoria-Tower-Garden ist eine Bronzebüste der im vergangenen Jahr gestorbenen Christabel Pankhurst enthüllt worden, die als Führerin der britischen Suffragetten den Frauen Großbritanniens das Wahlrecht erkämpfte. Die in Amerika geborene Lady Astor, die vor Jahren als erste Frau in das britische Unterhaus ein- ziehen durfte, leitete den Festakt. Etwa 700 Damen aus aller Welt, darunter Lady Churchill, Mrs. Eleanor Roosevelt und Frau Pandit, die als indische Hohe Kommissarin in London tätig ist, beteiligten sick an der Sammlung zur Errichtung des Denkmals. * Pariser Modeexperten behaupten, in die- sem Jahr sei das Damenkostüm groß„im Kommen“. Es wird in diesem Zusammen- hang von einem„Jahr der Kostüme“ gespro- chen. Vom korrekten Tailleur bis zum extravaganten Modell werden Kostüme in jeder Linienführung up to date sein. * Für Herren die weder für Nachthemden noch für Schlafanzüge schwärmen, ist jetzt eine dritte Möglichkeit, und vielleicht die ideale Lösung, gefunden worden: der Schlaf- mantel. Es handelt sich um eine verlängerte Pyjamajacke, die mit einem Bindegürtel ge- tragen werden kann. Die Pyjamahosen fal- len ganz weg. 3 klassische Badeanzug ist ohne Träger, er garantiert ein gleichmäßig gebräuntes Decolleté. Dieses Modell, zum Schwimmen, Sonnenbaden und Promenieren gleichermaßen geeignet, ist aus einem dekorativen Baumwollstoff. Foto BWI ein solcher Vater durch seine Frau und seine Kinder ausgesetzt. Zugleich lastet Schuld- bewußtsein auf der Familie: So weit kam der Vater einst herum, jetzt hat er viel mehr Geld, aber es reicht nur bis Holstein oder andere Gegenden im bescheidenen eigenen Vaterlande. Soll man ihn also in seinen Ver- fahrensarten stören, die Ferien vermittels verständiger Pläne in eine Fülle schöner Er- lebnisse zu gliedern? Man soll es nicht, weil der Vater mit so- viel Fleiß an der gemeinsamen Erholung ar- beitet. Er besitzt Führer mit allen Baudenk- mälern, Führer mit den schönsten Wander- wegen und Generalstabskarten. In diesen klugen Büchern und Karten liest er auch unterwegs, stets ist er zur Stelle, um mit der Hand, die das Buch umschließt, in die Ge- gend zu weisen und sie zu erklären. Dann geht er wieder weiter und fährt gehend im vorbereitenden Lesen fort.„Hier tritt der Wanderer in den Wald“, sagt er, und, so vor- bereitet, treten sie alle in den Wald. Streng ist er aber auch, und er muß es sein, sonst wächst ihm die Familie mit ihren ungezügelten Wünschen über den Kopf: Ver- maß sich doch wirklich seine Frau, ein zwei- tes Mal mit der Fähre zur Waldschänke„Wal- desruh“ fahren, und von dort zur Pfaffen- mühle laufen zu wollen, von wo sie mit der Fähre zurückzukehren gedachte, ganz genau Wie vor einer Woche, weil es ihr in„Waldes- ruh“ und an der Pfaffenmühle so gut gefal- len hatte. Doch der Vater verweist es ihr. „Die Waldschänke ‚ Waldesruh“ und die Pfaf- fenmühle“, sagt er mit Festigkeit,„wirst du nie wiedersehen. Wie sollen wir sonst alle Wanderwege durchkommen?“ Deswegen soll es heute zum Dorfe Buch- holz mit der Gaststätte„Seeblick“ gehen. Wieder tritt die Familie, dem Buche und dem Vater nach, in den Wald. Doch scheint es Aus- flüge zu geben, bei denen Väter mit General- stabskarten nicht zurechtkommen. Der Weg wird zu einem Pfad, der Pfad wird schmäler er verliert sich, die Familie watet durch nas- ses, vorjähriges Laub, sie überspringt quel- len, der Vater räumt ein, daß dies nur ein Weg dritter Ordnung sei. Die Sonne scheint von sehr fern durch die Buchen, es ist dunkel im Wald, weit weg ist der See, weit weg ist die Chaussee, da ist nur der Vater mit seiner Karte, man watet jetzt durch einen Morast. Nach Stunden kommt man an einem Kornfeld heraus, so war man doch nicht ver- loren, der Vater wischt sich die Stirn. Die Kinder sind verdrossen, sie wissen nicht, daß solche Erlebnisse später großen Glanz an- nehmen. Endlich ein Bauernhaus, mehrere Bauernhäuser, ein Schild„Lücksche Biere“, und dieses Schild, welches das Vorhandensein von Bier hier ganz in der Nähe anzeigt, deu- tet der Familie an, daß sie nach zweistündi- ger gefahrvoller Wanderung der Zivilisation zurückgegeben ist, einer Zivilisation, deren Biere auch des Vaters Anerkennung finden. Denn, in der Gaststätte„Seeblick“ ange- kommen, muß sich der Vater eingestehen, daß er aus dem Alter für karge und entbeh- rungsreiche Unternehmen leider wirklich heraus ist, auch er braucht jetzt öfter eine Erquickung, so wie er seiner Familie jetzt Kaffee, Obstkuchen und Sahne reichen las- sen muß, zum Lohn für ihr loyales Verhalten während der heutigen Ferienunternehmung. Man genießt den Seeblick, das goldene Grün des Waldes, die Wiese und die Kinder- wippe und den Laubgeruch. Alles dies wird man nicht wiedersehen. Goldene Augen- blicke, Seifenblasen, sie fliegen fort, der Va- ter hat in seinem Buch eine neue Seite auf- geschlagen. Annemarie Weber Zelte Elegantes Sommerkostüm für die Ferien. Das Material ist weißer Trevira- Kammgarn, da- zu ein Königsblauer Bouclépullover. Horn-Modell, Foto: Hubs Flöter Die Pizza erobert Amerika Köstliche Erinnerung an Reisen in Italien München die Weißwürstel sind, das ist Neapel die Pizza. Keine simple Spezialität, nein, ein leckerer Anker der Lebensfreude, ein Symbol der lokalen Seele. Inzwischen findet man bayrische Bierstuben zum Glück auch an der Elbe oder an der Spree. Aber Pizza- Bäckereien sind in Deutschland noch immer eine Rarität. Sehr zum Leidwesen der periodischen Italienfah- rer, die sich dann daheim in der Espresso- bar zwar einen schaumigen Capucino oder ein Glas Chianti servieren lassen können, als Zubrot aber selten eine echte Pizza be- kommen. Da sind die Amerikaner besser dran. In den USA machten seit 1940 über 20 000 Pizza- Bäckereien auf. Den Anstoß zu dieser Unterwanderung der Speisekarte gaben ge- Was für 1 Die Strandqacke in Blousonform ist ein zweckmäßiges und chices Kleidungsstuch für die Zeit nach dem Bade. Weiße Steppnähte auf marineblauem Baumwollfresko unterstreichen den sportlichen Charakter. Foto: BWI wis die Auslandsitaliener, deren einer 1895 die erste Pizzeria begründete und Caruso zu seinen Kunden zählte, Der Durchbruch“ aber erfolgte erst in und nach dem zweiten Weltkrieg. Exsoldaten und Touristen woll- ten ihre Pizza. Man spricht in USA von einer regelrechten„Pizza- Psychose“. In einer Pizza-Küche, weiß man, verliebte sich Mari- lyn Monroe in Joe di Maggio, während Ja- mes Dean, selbst ein unersättlicher Piaza- Konsument, die Teenager gewann. Frank Sinatra machte die weißen Hefefladen TV- fähig und Dean Martin umkleidete sie in dem Chanson„Das ist die Liebe“ sogar mit Romantik. Ja, da kommt das gute, alte Neapel kaum noch mit. Und doch stieß Eisenhower bei einem seiner Admirale spontan auf Wider- spruch, als er der amerikanischen Pizza den Vorrang geben wollte. Zur Pizua, meinte der italienkluge Seemann, gehörten nicht nur Mehl, Hefe, Wasser, Tomaten, Käse, Majo- ran, Sardellen. Dazu gehörten eben jene bir- nenförmigen Tomaten, die nur in der Lava des Vesuvs gedeihen, dazu gehöre ein nicht exportfähiger Weißkäse namens Mozzarella und ein Holzfeuer aus campanischem Ge- sträuch. Damit schwieg der Admiral er- schrocken, verschwieg vielleicht die wichtig- ste aller Zutaten: Schon sein verstorbener Kollege Nelson nämlich aß seine Pizza am liebsten Auge in Auge mit der berücken-⸗ den Lady Hamilton. Auch wenn man hierzulande sachverstän- digen Gästen eine selbstgemachte Pizza vor- setzt, mischt sich in das gerührte Lob oft- mals leise Wehmut. Zärtliche Erinnerung oder die Erkenntnis, daß die Pizua nicht vollkommen ist ohne das Aroma von Neapel und seinen gelben Mond, dessen Spiegelbild wie die Urform aller Pizzen aus dem war- men Himmel in die blanke schwarze Pfanne des stillen Golfes fällt. Christine Magnus Sommei liche Getränke Eiskaffee. Zuerst einen guten Boh- nenkaffee aufbrühen oder filtern, ziehen las- sen, nach Geschmack Milch und Zucker dazu- geben und kalt stellen Vor dem Anrichten in jedes Glas einen Löffel Vanilleeis geben und mit dem Kaffee auffüllen. Als Abschluß eine Haube aus Schlagsahne daraufspritzen, die mit Borkenschokolade bestreut wird. Bananen milch. Zwei Bananen mit der Gabel zerdrücken, mit Zucker nach Ge- schmack und einem halben Liter Milch 80 lange mit dem Schneebesen schlagen, bis das Getränk schaumig ist. In Gläser füllen und mit etwas Vanillezucker überstreuen, Eistee. Einen Liter starken Tee auf- brühen. Kalt stellen. Den Tee mit einer Tasse süßem Rahm und Zucker nach Ge- schmack mischen. Einige Tropfen Kognak darunterquirlen. Eisgekühlt trinken. Schokoladentrunk. Einen halben Liter kräftigen Kakao kochen, kalt stellen und mit dem Saft einer Zitrone und sechs FEgglöffel Fruchtsaft gut mischen. Nach Ge- schmack süßen und mit Milch nach Belieben auffüllen Kalt servieren, Das Getränk ist bei kleinen Leckermäulern besonders be- liebt. F. U. Wetterbericht heute Seite 2 MANNHEIM Mittwoch, 15. Juli 1959/ Nr. 189 a wog der riesige Makoré(afrikanischer Birnbaum) den der Neunzehn Tonnen Herkules-RKran am Dienstag für die Firma Luschla und Wagemann an Land kievte. Der Makorée- Stumm Durchmesser 208 em) mußte an Ort und Stelle zersägt werden, alldieweilen er für ein Sägewerle nun doch zu unhandlich War. Makoré wird gewöhnlich zu 0,8 mm starken Furnieren verarbeitet. Bild: Bohnert u. Neusch Einhorn-Apotheke immer noch in R 1: Drei Apotheken feiern 250. Geburtstag Kurfürst Johann Wilhelm privilegierte sie am 15. Juli 1709 Am 15. Juli 1959 feiern die drei ältesten Mannheimer Apotheken die 250. Wiederkehr des Tages ihrer Privilegierung. Kurfürst Jo- hann Wimelm stattete die Apotheken„Zum Emhorn“,„Zum Schwarzen Bären“,„Zum Pelikan“ und Zum Goldenen Löwen“ da- mals mit Privilegien aus. Die Pergament- Urkunde wurde in seiner Haupt- und Resi- denzstadt Heidelberg am 15. Juli 1709 aus- gestellt. Die feierliche Umständlichkeit der alten Urkunde steht der modernen Aemter- sprache kaum nach. Ihre Satzschlangen sind verwirrend, aber ihr treuherziger Ton ver- söhnt mit allen Wunderlichkeiten des Aus- U eee 88 A1 Im 17. Jahrhundert gab es in Mannheim zwei, Apotheken. Ein Ratsprotokoll vom 29. Oktober 1760 hält fest, daß Apotheker Theodor Timmermann in handtreuliche Pflicht genommen worden; da Apotheker Henrich Hirsch„Leibs schwachheithalber“ diesmal nicht erscheinen konnte, soll ebenso mit ihm verfahren werden, sobald er wieder ausgehen kann, auch sollen seine Gesellen und Diener„in behörige Pflicht genommen werden“. Leider wissen wir nichts über den Standort dieser beiden ersten Apotheken. Die Einhorn-Apotheke war bereits 1709 in R I, 3, wo sie auch heute noch ist. Die Pe- likan-Apotheke, heute in F I, befand sich damals in Q 1, 3. Die Löwen-Apotheke, heute in P 2, war vermutlich zuerst in H 1, später befand sie sich in E 2, 16. Der ursprüngliche Standort der Apotheke Zum Schwarzen Bä- ren, die es heute nicht mehr gibt, ist nicht dekannt. Kurfürst Johann Wilhelm beschränkte 1709 die Zahl der Mannheimer Apotheken „Wunderliches“ Sondergastspiel im„Simplicissimus“ Der 28jährige Sachse und Wablmann- heimer Wunderlich, Meister auf der Hamond- Orgel, ist zu einem vielbeschäftigten Star geworden. In den letzten Wochen begleitete er Caterina Valente durch Frankreich und Belgien. Kürzlich war er im Fernsehen aus Berlin und Hamburg zu sehen und zu hören. Seine Telefunken-Platten„Hamond-Sensa- tionen“ und„Hamond- Spezialitäten“ ge- hören zu den meist gespielten an den deut- schen Rundfunksendern. Nun kehrt Klaus Wunderlich zu einem Sondergastspiel an die Stätte seiner„Entdeckung“ in den„Simpl“ zurück. Dort bestreitet er ab 16. Juli das Programm. 5 Feriendiensf Lassen Sie sich über die vielen Vorteile, die Ihnen unser Feriendienst bietet, jederzeit unverbindlich und ausführlich beraten. 8* le! N A, MANNNEIN O7, 5(Planken) j Wohin gehen wir? Mittwoch, 15. Juli Theater: Nationaltheater Großes Haus 20.00 bis 22.00 Uhr:„Die Pariserin“(Miete M blau, freier Verkauf); Kleines Haus 20.00 bis 22.30 Uhr:„Die Entführung aus dem Serail“ (Miete M rot, Halbgr. I. freier Verkauf); Stu- diobühne„Die Boten“, K 2, 22, 20.15 Uhr:„Es geht um Dein Leben“. Filme: Planken Großes Haus:„Ooh. diese Ferien“; Kleines Haus: Der Kanal“; Alster:„Der Fall Wozzeck“; Schauburg:„Ihr Leben war ein Skandal“: Scala:„Junges Glück im April“; Capitol:„Der Korsar von Monte-Forte“; Alhambra: Ich und Du“, Uni- versum:„Moulin Rouge“; Kamera:„Marie Octobre“; Kurbel:„Mord in der Sierra Ne- vada“; Palast:„Du bist verloren. Fremder“; 9.40, 11.50, 22.30 hr:„Bartholomäusnacht“. Sonstiges: Reiß-Museum, C 5, 16.30 Uhr: Eröffnung der Heinrich- Sintzenich- Ausstel- lung. D5HORA auf vier, die nach Abgang einer fünften Apotheke„ihr Auslangen“ finden sollten. Als Mannheim 1720 Residenzstadt geworden war, ließ Kurfürst Carl Philipp als fünfte Apotheke Joseph Sebald Hochschilds Hof- apotheke in der Friedrichstraße(vermutlich in C 1, 4) zu. Das Grundrißbuch von 1770 verzeichnet eine weitere Apotheke, Mohrenapotheke(C 3, 5) von Friedrich Crofi. Hundert Jahre später war dazu die po- theke zum Schwanen in E 2, 18 gekommen. Zwei Apotheken dicht beieinander— die Löwenapotheke in E 2, 16 und die Schwa- nen- Apotheke in E 2, 18— Waren immer SM Bester es SHA SD e ene Die Pfälzische Lands- Ordnung von Kur- fkürst Ludwig VI. ordnete bereits im Jahre 1580 zweimal jährlich, mindestens aber ein- mal jährlich, Visitationen der Apotheken an. Sie enthielt genaue Vorschriften für die Apo- theker und schloß Quacksalber, Kurpfuscher, Marktschreier, Wurmsamenkrämer und Zahnbrecher von den Jahrmärkten aus. 1675 beschwerte sich Garnisonsmedikus Dr. Emrich beim Bürgermeister über den Mannheimer Scharfrichter. Er habe in glaub- liche Erfahrung gebracht, der Scharfrichter unterstehe sich„des Artzeneiens sowohl außer- als auch innerlich“. So habe er einem Soldaten aus Hauptmann Nagels Kompanie, welcher an Lung und Leber mangelhaft gewesen, eine starke Purganz eingegeben. Der Soldat starb. Die Obduktion ergab, daß solche Purgation ihm zu Herzen geschlagen und solches enzündet hätte. Der Scharfrichter wurde auf das Rathaus be- stellt und vom Bürgermeister vernommen. Unter Strafandrohung wurde ihm geboten, daß er sich künftighin„alles Artzeneiens“ enthalten solle.(Widrigenfalls hätte er sich vielleicht selbst zu exekutieren gehabt.) f. W. K. die Mannheim beherbergte 195 000 Gäste: Statistik sagt: Jeder bleibt I,79 Nächte Unter den Ausländern kommen die Holländer an erster Stelle/ Aus der Mitglieder versammlung des Verkehrsvereins „Mannheim ist heute eine anerkannte Tagungsstadt und will es bleiben.“ Mit diesen Worten umriß am Montagabend auf der Mitglieder versammlung des Mann- heimer vVerkehrsvereins dessen Geschäftsführer, Verkehrsdirektor Dr. Rudolf Vogel, die besondere Situation des Mannheimer Fremdenverkehrs, der auch im abgelaufenen Geschäftsjahr 1958/59 eine weiterhin steigende Tendenz zeigte. Diese Tatsache sei um so beachtücher, als es schon im Jubiläumsjahr 1958 geschienen habe, als sei die Grenze e r Mannheimer Aufnahmefähigkeit fast erreicht. Wie aus dem Ge- schäktsbericht hervorgeht, beherbergte Mannheim im Geschäftsjahr 1958/59 die statt- liche Zahl von 195 677 Fremden, von denen 43 183 Ausländer waren. Lag damit schon die Zah) der Gäste um 1307 höher als im Vorjahr, so war überdies ein noch wesentlich stärkeres Ansteigen der VUebernachtungen festzustellen. Die Gesamtzahl der 1958/59 registierten Uebernachtungen übertrifft die des Vor- jahres um 31 752. Offensichtlich fesselt Mannheim seine Gäste heutzutage länger als 24 Stunden. Während im Vorjahr G60 die Statistik) auf jeden Gast 1,64 Nächte ent- fielen, waren es diesmal schon 1,79 Nächte. Mannheims Fremdenverkehrsgewerbe ist überdies auch in der relativ günstigen Lage, im Sommer wie im Winter mit annähernd gleiche Besuch rechnen zu können. Die günstige Situation des Mannheimer Frem- denverkehrsgewerbes erhellt sich letztlich auch daraus, daß 1959 die Bettenzahl(1821) gegenüber dem Vorkriegsstand von 1939 um 32, Prozent gesteigert wurde. Die Ueber- nachtungsziffern aber schnellten gegenüber dem Vorkriegsergebnis um fast 68 Prozent in die Höhe: Die Bettenkapazität der Hotels, Fremdenheime und Gastwirtschaften ist also heute bedeutend besser ausgenutzt als vor 20 Jahren. Unter den 17 Großstädten des Bundes- gebietes, deren Einwohnerzahl 300 C000 über- schreitet, steht Mannheim hinsichtlich seiner Leistungsfähigkeit im Fremdenver- kehr an neunter Stelle, wenn man die Uebernachtungsziffern auf die Einwohner- zahlen bezieht. In München etwa kamen auf 1000 Einwohner 2734 Uebernachtungen, in Frankfurt 2 404 und in Stuttgart 1 921. Mannheim aber steht mit seinen 1146 Ueber- nachtungen pro 1 000 Einwohner kaum der Messestadt Hannover nach, wo diese Maß- zahl 1 208 beträgt. Freilich wird es von kleineren Städten wie Karlsruhe(1 513), Freiburg(2 812) und Heidelberg(3 940) über- troffen. Dazu steht im Geschäftsbericht zu lesen: „Gehört auch Mannheim nicht zu den Fremdenverkehrsgemeinden allerersten Ranges, so überraschen doch die Ergebnisse. Es lohnt sich, diesen Zweig unseres ört- lichen wirtschaftlichen Lebens zu fördern.“ Glossarium: —— Erleichterungen für Polizei regt OB Dr. Reschke an Während der großen Hitzewelle veröffent- lichte der„MM“ ein Glossarium über die„ge- strengen Hitzebestimmungen bei der Polizei“. „Blickt die Oeffentlichkeit auf Hemdenknöpfe?“ fragten wir und berichteten, daß Schutzpolizei- direktor Rieses Meinung über„Diensterleich⸗ terungen! bei deer Polizei wie folgt lautet: „Aufgekrempelte Aermel und geöffnete Knöpfe hinterlassen in der Oeffentlichkeit einen schlechten Eindruck. Außerdem kommen viele Fremde nach Mannheim und da wollen wir doch nicht ein Bild des Jummers geben.“ Inzwischen hat Ober bürgermeister Dr. Hans Reschke an den Polizeipräsidenten Rudolf Leiber folgende Anregung Ac een bitte Sie, zusammen mit Herrn Polizeirat Riese, zu prüfen, ob nicht von einer gewissen Tempera- tur an den diensttuenden Polizeibeamten inso- fern Erleichterung gewährt werden kann, als innen gestattet wird, den oberen Knopf ihres Hemdes zu öfnen und die Aermel aufzurollen. Ich habe das in verschiedenen anderen Städ- ten auch beobachtet. Wenn das ordentlich ge- macht wird, beeinträchtigt es meiner Ansicht nach das dußere Ansehen und die Autorität der diensttuenden Beamten nicht. *— Nun hoffen wir nur, daß keine ganz große Hitzewelle mehr commt. Dann gerät nämlich niemand— weder Präsidium noch Stadtober- naupt— in die unangenehme Situation, eine Entscheidung fällen zu müssen.-kloth Was sagt die Ludwigshafener Polizei dazu: Keine Antwort hat die Ludwigshafe- ner Polizeibehörde bis jetzt auf unsere gutgemeinten Vorschläge zur Verbesse- rung des Rheinbrückenverkehrs gege- ben. Wir hatten im Zusammenhang mit der Eröffnung der Ludwigshafener Hochstraße angeregt, bis zur Fertigstel- lung der Rheinbrücke in ihrer gesam- ten Breite die nach rechts in die Lud- wigstrafe mündende Rampe für den Verkehr zu sperren, um so die Kreu- zung mit der Straßenbahn zu beseitigen. Der gesamte, von Mannheim nach Lud- wigshafen fließende Verkehr würde auf diese Weise flüssiger werden. Auf der Hochstraße ist— falls es doch noch zu Stauungen kommen sollte— genügend Raum vorhanden. Die dreifachen Auto- schlangen auf der Mannheimer Auf- fahrt würden verschwinden. Die Ludwigshafener Polizei glaubt jedoch offensichtlich, nicht auf den An- schluß an die Ludwigstraße verzichten zu können. Sie hat zwar die Verkehrs- ampel auf der Brücke jetzt ganz auf Rechtsabbieger abgestellt(bis jetzt mußg- ten alle Fahrzeuge halten, ob sie die Strogenbahn kreuzen wollten oder nicht), aber ein einziger Rechtsabbieger kann weiter den gesamten Verkehr aufhal- ten. Die Mannheimer Verkehrspolizei bestätigt diese Beobachtungen: Bis jetzt ist in den Hauptverkehrszeiten keine Erleichterung auf der Rhein- brückenauffahrt festzustellen. Wir sind gespannt, mit welchen Ar gumenten die Ludwigshafener Polizei Brückenverkehr könnte flüssiger sein .. wenn die Vorteile der Hochstraße richtig genützt würden ihre Haltung begründet,. Soweit wir die Verkehrslage übersehen können, ist der Verteilerknoten am Ende der Hoch- straße sehr leistungsfähig. Von dort aus könnte der Verkehr in die Ludwigs- hafener Innenstadt über die Wrede- straße als Einbahnstraße mühelos gelei- tet werden. Eine Signalanlage an der Kreuzung Bismarckstraße(Ludwigsha- ken) würde auch dort geordnete Verhält- nisse schaffen. Nachdem gerade jetzt durch die Großbaustelle„Kaufhof“ („Tortenschachtel“) und„Bayerische Hypothekenbank“ der Baustellenverkehr im Pfalzbaugebiet zunimmt, müßte eine Verminderung des von der Rheinbrücke abfliebenden Verkehrs durch Sperrung der direkten Brückenabfahrt erwünscht sein. Eine weitere Anregung— sie kommt übrigens von Ludwigshafener Seite— verdient ebenfalls ernste Prüfung: Die von Mannheim nach Ludwigshafen fah- renden Radfahrer— sie sind besonders gefährdet— könnten bereits in Mann- heim über die Straßenbahngleise auf die neue Rheinbrückenhälfte geführt werden. Dort sind Rad- und Fußweg schon fertig. Nur die Anschlußstellen an den Ufern müßten noch passierbar ge- macht werden. Die Mannheimer Brük- kenbauer(Oberbaurat Roloff) sind, wie unsere Rückfrage ergab, durchaus be- reit, diesen Vorschlag aufzugreifen. Was zagt die Verkehrsabteilung im Ludwigs- Zakener Polizeipräsidium dazu? Moe Als solch ein tatkräftiger Förderer hat sich auch im abgelaufenen Jahr in bewähr- ter Weise der Verkehrsverein betätigt, der übrigens in diesem Zeitraum 50 neue Mit- glieder gewinnen konnte und damit 849 Fir- men, Organisationen und Einzelpersonen zählt. Durch Veranstaltungen, werbende Veröffentlichungen, Umfragen und die Aus- nutzung anderer Werbemöglichkeiten be- mühte sich der Verkehrsverein sein mög- lichstes zu tun. 20 823 Uebernachtungen, das sind fast 900 mehr als am Vorjahr, wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr durch den Verkehrsverein vermittelt. Bezeichnend für die verkehrsmähige Lage Mannheims ist die Tatsache, daß der Anteil der Ausländer an den Mannheimer Ueber- nachtungen mit 20,8 Prozent weit über dem Bundesdurchschnitt(8,7) liegt. 1938 hatte der Ausländeranteil nur 6 Prozent in Mannheim betragen. Von den 43 182 Ausländern, die in Mann- heim im abgelaufenen Jahr zu Gast waren (73 412 Uebernachtungen) stellten die Be- wohner der Niederlande mit 10 731 fast ein Viertel, gefolgt von den USA, die mit über 8000 Personen vertreten waren. Auf den folgenden Plätzen rangierten wieder Rhein- anliegerstaaten: Schweiz, Frankreich, Belgien und Luxemburg. Die Mitglieder versammlung wurde um- sichtig vom ersten Vorsitzenden Dr. Adolf Kulzinger geleitet, der Dr. Vogel und seinen hauptamtlichen Mitarbeitern sowie den rüh- rigen Mitgliedern, Vorstand, Beirat und Bei- sitzern für ihre Initiative und Rührigkeit Anerkennung zollte. Die Neuwahlen ergaben SENO USS Ne 16 leicht einen eindrucksvollen Vertrauensbeweis für den bisherigen Vorstand, der in seiner bis- herigen Zusammensetzung wiedergewählt wurde. Als Beisitzer wurde an Stelle von Dr. Hahn(jetzt Oberbürgermeister in Fran- kenthal) Stadtbaudirektor Borelly hinzu- gewählt, während sich an der übrigen Zu- sammensetzung nichts änderte. Ein Mit- gliederantrag, in dem eine längere Ofken- Baltung der Hauptpostschalter an Samstagen angeregt wurde, soll demnächst im Verkehrs- verein eingehender erörtert werden. ne. Aus dem Polizeibericht: Vier Schwerverletzte Kollision PE.yW— Straßenbahn Kurz vor 20 Uhr stieß am Montagabend ein 19 jähriger Pxw-Fahrer, der offenbar nicht vorschriftsmäßig rechts gefahren war, auf der Auffahrt zur Lindenhofüberführung mit einem entgegenkommenden Straßenbahnzug der Linie 16 zusammen und wurde lebens- gefährlich verletzt(.„MM“ vom 14. Juli). Drei junge Leute, darunter zwei Mädchen, die im Pkw a saßen, wurden ebenfalls schwer verletzt und schweben in Lebensgefahr. 45 Minuten lang mußte der Straßenbahnverkehr unterbrochen werden. Skandinavier wurden bestohlen Ein Schwede kehrte morgens zu seinem in einer Schönauer Straße parkenden Wagen zurück und mußte feststellen, daß ein Dieb nachts das hintere Seitenfenster eingeschla- gen und drei Fotoapparate, ein Fernglas und einen Kofferradio gestohlen hatte.— Noch schlimmer erging es einem Dänen aus Kopen- hagen, der in einem kleinen Waldstück bei Wallstadt in der Nähe der Autobahn sein Zelt aufgeschlagen hatte. Ein Unbekannter stahl, während er schlief, seinen Motorroller. Man fand ihn einen Tag später wieder im Käfertaler Wald. Selbtsmord Ein 41 jähriger Mann wurde im Abstell- raum seiner Käfertaler Wohnung tot gefun- den. Er hatte sich erhängt; die Tatmotive sind noch unbekannt. a Spiel mit Feuerpulver Auf dem amerikanischen Schießplatz im Käfertaler Wald hatten zwei zwölfjährige Jungen aus Sandhofen eine Nebelgranate gefunden, das Pulver ausgeleert und an- gebrannt. Es entstand eine Stichflamme, durch die die beiden Schüler im Gesicht und am Körper Verbrennungen zweiten Grades erlitten. Sie wurden zunächst in ein amerſ- kanisches Hospital, später ins Städtische Krankenhaus gebracht. Heimkehrer-Verband erwartet Besuch aus Toulon Kaum hatten die Stadtväter von Mann- heim und La Spezia im französischen Mittel- meèerhafen Toulon die Städtefreundschaft be- siegelt, da traf beim Verband der Heimkeh- rer, Kreisverband Mannheim, ein Schreiben der„Association Départementale des Com- battants Prisonniers de Guerre du Var, See- tion Toulon“, ein. Unterzeichnet war das Schreiben von General A. Fabre, dem Präsi- denten der Touloner Vereinigung ehemaliger französischer Kriegsgefangener Soldaten. Fabre schlägt darin vor, daß die beiden ört- lichen Verbände ihr Scherflein zur Partner- schaft Mannheim-Toulon beisteuern sollten. Er meint, die Mannheimer und Touloner scll- ten sich zur Internationalen Tagung des französischen Gesamtverbandes in Metz tref- fen. Mannheims 1. Kreisvorsitzender Fritz Westermann hat nun mit Verbandsmitglie- dern und Vorstand den Fall besprochen und ein Antwortschreiben losgeschickt. Darin macht er der Touloner Sections den Vor- schlag, sie sollte zum 10jährigen Bestehen des Mannheimer Kreisverbandes, das Wäre am 18. Oktober dieses Jahres, eine brd nung schicken. Die Franzosen wären an die- sem Tag Gäste der Mannheimer. Bei Bier und Fruchtsaft brüteten die Mannheimer Vorstandsmitglieder darüber, was noch alles für die Partnerschaft getan werden könne. Zunächst will man dem Schreiben einen Bildband über Mannheim nachschicken. Die französischen Ex- Kriegsgefangenen sollen schließlich sehen, was sie in Mannheim an Sehens würdigkeiten erwartet.. Das Städtische Leihamt versteigert am 16. Juli um 9.30 Uhr im„Zähringer Löwen“, Schwetzinger Straße 103, verfallene Pfänder. An diesem Tage sind die Geschäftsräume im Amtsgebäude, C7, 1—4, geschlossen. Blick auf die Leinwand 8 Amerikanische Landluft: Scala:„Junges Glück im April“ Ein junger Mann(James-Dean-Typ) ge- winnt die Liebe eines reizvollen Mädchens, eines schrulligen Onkels und eines wunder- schönen Pferdes. Das ist die ganze Hand- lung, aber in welcher Natürlichkeit und un- beschwert- heiteren Atmosphäre sie in Szene gesetzt wird, verdient höchste Anerkennung. Da fehlt jeder Kitsch, da zeigt Shirley Jones, daß jugendlicher Charme, mit Herz geboten, fernab„Romyscher“ Sentimentalität viel überzeugender wirkt. Da wird in frischer amerikanischer Landluft geatmet anstatt im verbrauchten deutschen Tingel-Tangel-Film- Dunst. Trotzdem erklingen Schlager, gibt es kleine Tanzarrangements, doch sie binden die Handlung, anstatt sie zu zerreißen. Re- gisseur Henry Levin hatte die leichte Hand, die das ausgezeichnete Darsteller-Team, an der Spitze Pat Boome, leiten konnte, Ein Cinemascope-Farbfilm für junge und alte Leute, aber vor allem auch für Pferde- freunde. kim. Dünne Handlung: Kurbel:„Mord in der Sierra Nevada“ Hart auf hart geht es in diesem Kriminal- film über jugendliche Verbrecher. Ueber- trieben hart und unnötig hart, denn die recht dünne Handlungsspannung sollte durch Bru- talität, durch Schläge und Schüsse effektvoll angereichert werden. Angeblich, um einmal mehr zu zeigen:„Das Verbrechen lohnt nicht!“, in Wahrheit aber, um einen heißen Thriller zu fabrizieren. Unter der Regie von William Witney wird von Joan Evans, Maria English, Ben Cooper und Jan Merlin mit Tempo und ohne Hemmungen gespielt: ohne Hemmungen vor Unglaub würdigkeiten. Laster Alkohol: Schauburg: „Ihr Leben war ein Skandal“ Der Film erzählt das verpfuschte Leben der Schauspielerin Diana Barrymore nach dem Buch„Too much, too soon“(„Zu viel— zu früh“), das sie selbst nach einer langen Imtziehungskur geschrieben hat. Diana Barrymaas wn dia Tochter des bekannten amerikanischen Schauspielers John Barry- more, der in den letzten Jahren seines Lebens nach einer blendenen Karriere völlig dem Alkohol verfiel und schließlich daran zu- grunde ging. Seine Tochter fühlte sich an sei- nem Tode mitschuldig— sie glaubte, sie hätte durch ihren Einfluß das Laster besiegen kön- nen— und kam selbst in das gleiche Fahr- Wasser: Ihr fehlte das Talent zur großen Schauspielerin, die sie so gerne werden wollte, und in ihren drei Ehen hatte sie eben- falls kein Glück. Vereinsamt, verkommen und gealtert landete sie mittellos in einer Heil- anstalt. Die schwierigen Rollen der Haupt- darsteller sind mit Dorothy Malone Oiana) und Errol Flynn John Barrymore) ausge- zeichnet besetzt. Regisseur Art Napoleon(der mit Jo Napoleon auch das Drehbuch verfaßte) gestaltete die Szenen packend und wirksam, ohne dem Ensemble die Möglichkeiten zu ein- prägsamen Charakterstudien zu beschnelce Verfilmtes Drama: Alster:„Der Fall Wozzeck“ Büchners„Wozzeck“ ist nach dem„Richter von Zalamea“ die zweite Dramen- Verfilmung, die binnen kurzer Zeit von der ostzonalen Defa in die Bundesrepublik geschickt worden ist.„Der Fall Wozzek“, 1947 verfilmt, wurde von Georg C. Klaren uch und Regie) in eine Rahmenhandlung gesteckt, in der der Studiosus Büchner den Dramatiker Büchner gleichsam kommentiert, die einzelnen Episo“ den des Dramas auf diese Art und Weise verbindend und die Nutzanwendung mit er, hobenem Zeigefinger unterstreichend. Mag sein, daß diese Art der Verfilmung eines Dramas nicht ungeteilte Zustimmung Die Intensität die Regie und Kamera(Paul Mondi) oft mit expressionistischen Mitteln erreichen, die atmosphärische Dichte des Handlungsablaufes, die überragende Darstel- findet. lung des Wozzek durch Kurt Meisel und ds Aufgebot eines hervorragenden Schauspieler- teams(Helga Zülch, Paul Henckels, Ane Paulsen, Richard Häußler) lassen jedoch mög lüche Einschränkungen gegen die gewänlte Form in den Hintergrund treten. Der Film ist immer wieder von beklemmender Wirkung prägt sich nachhaltig ein und kann nich unberührt lassen. Schie Weitere Lokalnachrichten Seite 6 13 1. zend der ties, träg. dorf setz ken! Verl Kra! Prol Frei gelô 1 lohn Verl! habe Krie mar glau Intr kap! Leb opfe dor! Dier Sou nich star sieb betr Hitz getr Unt Nac dert sich klei urs nick der len in- ien m- lolt nen ih- ei- teit den für ois ihlt Von an- zu- Zu- lit en- gen irs- ne. exl- che nn tel · teh; ben om- See- das si- iger ten. örb⸗ ner ten. zoll ef- Fritz lie- und arin Vor- väre die- Bier mer alles nne. inen Die en 1 an „ am ven“, Ader. e im ichter nung, nalen orden vurde le) in r der chner piso- Weise it er- Mag eines indet. Gaul itteln des stel- id das ieler⸗ Arno mög⸗ pählte Im ist kung, nicht Schie ö 6 U Nr. 159/ Mittwoch, 15. Juli 1959 AUS DEN BUWESLANXDERN Seite 5 Offener Brief an Forssmann Iserlohn. Der geschäftsführende Vorsit- zende der Notgemeinschaft Deutscher Arzte, der Iserlohner Internist Dr. Werner Sprack- ties, hat in einem„offenen Brief“ Nobelpreis- träger Professor Werner Forssmann Düssel- dorf) aufgefordert, sich bei der Auseinander- setzung mit dem Kuratorium seines Kran- kenhauses„zum Schrittmacher für ein neues Verhältnis zwischen ärztlicher Leistung und Krankenhausver waltung“ zu machen. Das problem müsse im Sinn echter ärztlicher Freiheit zum Wohle der kranken Menschen gelöst werden. In einem„offenen Brief“ in einer Iser- lohner Zéitung stellte Dr. Sprackties fest, die Verleihung des Nobelpreises an Forssmann habe der Deutschen Aerzteschaft nach dem Krieg wieder jene Sicherheit gegeben, die man ihr zeitweise aberkennen zu können glaubte. Menschliche Unzulänglichkeit und Intrige sollten vor der Person eines Mannes kapitulieren, der bereit gewesen sei, sein Leben dem wissenschaftlichen Fortschritt zu opfern. Brandkatastrophe in der Oberpfalz Nabburg. Bei einem Großfeuer in Iffels- dorf(Kreis Nabburg/ Oberpfalz) wurden am Dienstag acht Wohn- und Arbeitsgebäude sowie mehrere kleine Nebengebäude ver- nichtet, wodurch ein Sachschaden von schätzungsweise 400 000 bis 500 000 DM ent- stand. Nach Angaben der Polizei wurden sieben Landwirte von der Brandkatastrophe betroffen. Auf Grund der wochenlangen Hitzeperiode waren die Häuser völlig aus- getrocknet und brannten wie Zunder. Mit Unterstützung der Feuerwehren aus den Nachbarorten und-kreisen konnte verhin- dert werden, daß das Feuer noch weiter um sich griff und auch die restlichen Häuser des kleinen Ortes niederbrannten. Die Brand- ursache ist nach Angaben der Polizei noch nicht geklärt. Anzeige gegen Schrankenwärter Heilbronn. Eine Anzeige wegen fahrläs- siger Transportgefährdung hat jetzt ein Schrankenwärter zu erwarten, der die Schranken an einem verkehrsreichen Bahn- übergang im Stadtgebiet von Weinsberg nicht rechtzeitig geschlossen hatte. Bei der polizeilichen Vernehmung stellte sich heraus, daß der Beamte das Stellwerkhaus verlassen hatte, um einen Güterzug zu trennen. Als ihm der Eilzug Nürnberg— Stuttgart gemel- det wurde, glaubte er zunächst, die Schran- ken seien bereits geschlossen. Nachdem er seinen Irrtum erkannt hatte, wollte er die Schranken noch rasch schließen, doch glitt ihm dabei die Kurbel aus der schweißnassen Hand. Der Lokführer des Eilzuges hatte— wie gemeldet— die offenen Schranken noch rechtzeitig bemerkt und seinen Zug sofort abgebremst. D-Zug rammte Personenauto Cochem. Auf einem beschrankten Bahn- übergang der Bundésbahnstrecke Koblenz— Trier ist am Dienstag am Ortseingang von Pommern im Kreis Cochem ein Personen- auto von dem D-Zug Koblenz— Paris er- faßt und etwa 200 Meter weit mitgeschleift worden. Der in Pommern wohnende 31 Jahre alte Fahrer des Autos wurde schwer ver- letzt. Er wurde sofort in ein Krankenhaus nach Cochem eingeliefert. Der Wagen wurde total zertrümmert. Wie die Polizei nach den ersten Untersuchungen mitteilte, soll die Schranke nicht geschlossen gewesen sein. Täglich 2000 Omnibusse mit Pilgern Trier. Bereits in den ersten Tagen der Ausstellung des Heiligen Rocks Christi in Trier werden ab 20. Juli voraussichtlich täglich rund 2000 Omnibusse mit Pilgern in der Moselstadt eintreffen. Wie in Trier mitgeteilt wurde, werden am 20. Juli außer- dem 15 Pilgersonderzüge erwartet. Für den 21. Juli sind 17 Sonderzüge angemeldet worden. Insgesamt wird für die Dauer der Ausstellung des Heiligen Rocks vom 19. Juli bis 20. September mit mehreren Millionen Pilgern gerechnet. „Höchstleistungen— Hauptziel des Medizinstudiums“ Erwiderung der Universität Freiburg auf Vorwürfe des Deutschen Aerztetages: Methoden sind nicht veraltet Freiburg. Die Medizinische Fakultät der Universität Freiburg hat sich auf einer Pressekonferenz— stellvertretend für alle medizinischen Fakultäten der Bundesrepu- blik— gegen den vor kurzem auf dem Deutschen Aerztetag in Lübeck erhobenen Vorwurf verwahrt, das deutsche Medizin- Studium sei in seinen früheren Formen er- starrt und werde den Gegenwartsforde- rungen nicht mehr gerecht. In seiner Eigen- schaft als Mitglied des Präsidiums des Deutschen medizinischen Fakultätentages betonte der Freiburger Pathologe Professor Dr. Franz Büchner, daß mit dieser Be- hauptung die medizinischen Fakultäten vor den Abordnungen der deutschen Aerzte und den zahlreichen Vertretern der Aerzte organisationen des Auslandes zu Unrecht an den Pranger gestellt worden seien. In Lübeck war unter anderem empfohlen worden, bei der Ausbildung der Medizin- studenten das Gewicht von der wissenschaft- lichen Theorie mehr auf das praktische Grundwissen zu verlagern. Es dürfe aber nicht geschehen, betonte Professor Büchner, daß man bei dem notwendigen Ausbau des des Unterrichts am Krankenbett in kleinen Gruppen„theoretischen Ballast“ abwerfe, wie es die Bundesärztekammer empfehle. Die vom gesamten Ausland anerkannte. Stärke des deutschen Medizinstudiums sei die besondere Betonung der Theorie als Schlüssel zum Verständnis des Praktischen mit dem Ziel, vielseitig gebildete und bildungsfähige Aerzte aus dem Studium zu entlassen und nicht„Standard- oder Serien- ärzte“ für die Allgemeinpraxis zu züchten. Die Vertreter der Universität Freiburg wandten sich ferner gegen die„Improvisa- tion von Kleinfakultäten an städtischen Krankenhäusern nach Art von Medizin- schulen“, um auf diese Weise dem Platz- mangel bei der klinischen Ausbildung der Studenten abzuhelfen, Das bedeute nicht, daß die Fakultäten, wie dies zum Beispiel in Freiburg durch Heranziehung von Abtei- lungen freier karitativer Krankenhäuser ge- schehe, auf die Unterrichtsmöglichkeiten an den örtlichen Krankenhäusern nicht zu- rückgreifen sollten. Diese Zusammenarbeit sollte im Gegenteil systematisch ausgebaut werden. Als besonders dringlich bezeichnete die Medizinische Fakultät Freiburg einen klaren Wiesbaden kämpft um bessere Luft Strenge Auflagen, Staubfallen und Reihenuntersuchungen Wiesbaden. Wesentliche Grundlagen für eine intensivere Reinhaltung der Luft, be- sonders in den Wiesbadener Industrievor- orten am Rheinufer, erwarten Regierungs- präsidium und Stadtverwaltung aus einem Gutachten Professor Dr. Hellers vom Bun- desgesundheitsamt, der zur Zeit alle Be- triebe dieses Raumes auf Staub- und Ge- ruchsbelästigung untersucht. Regierungs- Präsident Dr. Walter Schubert teilte am Montag vor Journalisten mit, daß alle in Frage kommenden Betriebe sich bereit er- klärt hätten, die für Herbst erwarteten Er- gebnisse der Untersuchungen als Mabstab für weitere Verbesserungen an Entstau- bungs- und anderen technischen Anlagen zu nehmen. Der Untersuchung parallel lau- ken Ermittlungen des Staatlichen Unter- suchungsamtes, das im ganzen Stadtgebiet Wiesbadens sogenannte Staubfallen aufge- stellt hat. Klagen aus der Bevölkerung, die die Tätigkeit der Regierungs- und Stadt- stellen auslösten, bezogen sich besonders auf eine am Wiesbadener Rheinufer gelegene Zementfabrik und verschiedene chemische Werke. Unsere Korrespondenten melden quhßerdem: Fünf Fensterstürze in Köln Köln. Innerhalb von knapp drei Tagen er- eigneten sich in Köln fünf Fensterstürze, die nach Vermutungen der Polizei teilweise auf die Hitze zurückzuführen sind. Sechs Men- schen wurden verletzt, als sie aus ihren Wohnungsfenstern beziehungsweise in einem Fall von der Kölner Stadtmauer stürzten oder sprangen. Anderl Ostler wegen Fahrerflucht verurteilt Garmisch- Partenkirchen. Das Amtsgericht in Garmisch- Partenkirchen hat den zwei- kachen Bobweltmeister und Olympiasieger Anderl Ostler wegen fahrlässiger Gefährdung des Straßenverkehrs und Unfallflucht unter erheblichem Alkoholeinfluß zu zwei Monaten Gefängnis und einer Geldstrafe von 200 DM verurteilt. Die Gefängnisstrafe wurde zur Bewährung für fünf Jahre ausgesetzt. Der Führerschein wird dem 38 jährigen Bobwelt- meister auf die Dauer von zwei Jahren ent- zogen. Kesselexplosion auf Pakistan-Frachter Bremen. An Bord des 5627 BRT großen pakistanischen Frachtdampfers„Mustansir“ Regierungspräsident Dr. Schubert ver- sicherte, daß im Wiesbadener Raum die nach der Gewerbeordnung möglichen Genehmi- gungsauflagen bisher schon die schärfsten in der Bundesrepublik seien. So dürfe zum Beispiel das Zementwerk bis zu einem Pro- zent seiner Produktion„in die Luft gehen“ lassen, tatsächlich seien es jedoch dank be- reits vorhandener Anlagen nur etwa 0,4 Prozent. Immerhin seien das zur Zeit bei einer Tageskapazität von 4000 Tonnen noch bis zu 20 Tonnen Zementstaub täglich Entsprechend einer Untersuchung in niederrheinischen Industriegebieten, bei der durch Industriestaub und-abgase verur- sachte Blutbildveränderungen und Beein- trächtigungen in der Entwicklung von Kin- dern und Jugendlichen festgestellt wurden, soll jetzt auch im Wiesbadener Industrie- raum mit Reihen untersuchungen der Schul- kinder begonnen werden. Staublungen seien bei den Kalkarbeitern— dazu gehören die Zementwerker— allerdings bisher nicht als Berufskrankheit festgestellt worden, er- klärte Dr. Schubert. ist in der Nacht zum Dienstag in der Nordsee vor der Wesermündung ein Kessel explodiert. Der Frachter meldete über Funk, daß ein Besatzungsmitglied leicht verletzt wurde. Von Bremerhaven wurde ein Boot der Was- serschutzpolizei mit einem Arzt zu dem Havaristen beordert. Der Frachter, der der Gulf Steamship Ltd. in Karachi gehört, konnte seine Reise nach Bremen mit eigener Kraft fortsetzen. Europas Kiefer- und Gesichtschirurgen tagten Düsseldorf. Aerzte aus 15 europäischen und überseeischen Ländern sowie aus beiden Teilen Deutschlands vereinigten sich für drei Tage in Düsseldorf auf der 9. Tagung der Gesellschaft für Kiefer- und Gesichtschirur- gie. Aus den rund 70 Referaten namhafter Spezialisten ergab sich, daß chronische Kie- fergelenkerkrankungen, die mit starken Schmerzen verbunden sind und die Kau- funktion beeinträchtigen, nur noch in Aus- nahmefällen operiert, meistens aber mit konservativen Mitteln bekämpft werden, da mit Eingriffen schlechte Erfahrungen ge- Ausbildungsplan für die Medizinassistenten- zeit, die sich an das Staatsexamen anschließt und in Zukunft auf ein bis fünf Viertel Jahre konzentriert sein soll. Für die Ausbildung des Jungarztes in dieser Zeit habe die Bundesärzte kammer einen sehr begrüßens- werden Plan vorgelegt. Darüber hinaus be- dürfe aber auch die Fortbildung der Aerzte nach erlangter Approbation, für die die Bundesärztekammer vor allem zuständig sei, einer grundsätzlichen Neuordnung. Die Fortbildung müsse in erster Linie an den städtischen oder an anderen größeren Krankenhäusern durch regelmäßige Vor- tragsabende, Krankenvorstellungen und Kklinisch- pathologische Konferenzen gepflegt werden. Es sei dringend notwendig, daß die Bundesärztekammer eine Instanz schaffe, die systematisch die Außenseitermethoden überprüfe, die gelegentlich auch bei Fort- bildungskursen einen ungerechtfertigten Raum einnehmen. Die medizinischen Fakul- täten seien in den Fragen des ärztlichen Studiums mit der Aerztekammer zu jeder sachlichen Zusammenarbeit bereit. Ueber- einstimmend stellten die Freiburger Medi- ziner fest, daß von der theoretischen Aus- bildung im Medizinstudium nichts abgebaut werden dürfe, die praktische allerdings etwas stärker gefördert werden müsse. Der Direktor der Medizinischen Univer- sitätsklinik, Professor Dr. Ludwig Heil- meyer, meinte, daß es das Hauptziel des deutschen Medizinstudiums bleiben müsse, Höchstleistungen zu erreichen. Nicht zuletzt um des wissenschaftlichen Nachwuchses Willen. Professor Heilmeyer wies darauf hin, daß man in den USA das Medizinstudium dem deutschen angleichen wolle. Man solle deshalb nicht den Fehler machen, das deut- sche Medizinstudium nach amerikanischem Muster zu standardisieren. Autobahn Karlsruhe— Basel hat südlichsten Punkt erreicht Weil am Rhein. Der Trassenaushub für die Autobahn Karlsruhe Basel ist in den letzten Wochen erheblich beschleunigt wor- den. Er hat jetzt bei Weil-Friedlingen, nur wenige hundert Meter vor der Schweizer Grenze. den vorläufigen Endpunkt im Süden erreſcht. Zunächst soll die Trasse nicht mehr wie ergeführt werden, bis die Schweiz ihre Pläne für die„Abnahme“ der Bahn und die Ueberleitung auf ihr eigenes Gebiet bekannt- gegeben hat. Bundesverkehrsminister Dr. Hans-Christoph Seebohm will sich am kom- menden Freitag persönlich über den Stand der Bauarbeiten am südlichsten Punkt der Rheintal-Autobahn orientieren. macht wurden. Im Gegensatz zu den chroni- schen, sind die akuten Kiefergelenkerkran- kungen durch die Behandlung mit Antibiotika sehr selten geworden. München soll S- und U-Bahn bekommen München. Als Ausweg aus dem Münche- ner Verkehrschaos empfahl Professor Kurt Leibbrand(Zürich) vor dem Münchener Stadtrat, Vertretern der Bundesbahn sowie des Bezirkstages von Oberbayern, den Bau einer Stadtbahn und einer zum Teil unter- irdischen Straßenbahn. Auch von Stadtrefe- renten ausgearbeitete Pläne, sehen ein unter- irdisches Straßenbahnnetz von 17,2 Kilo- metern vor, das 390 Millionen Mark kosten würde. Alle 40 Sekunden könnte dort ein Zug verkehren. Die Stadtbahn, die den Hauptbahnhof mit dem Ostbahnhof verbin- den soll, wird auf 300 Millionen Mark ver- enschlagt. Der Stadtrat beauftragte den Oberbürgermeister, unverzüglich mit dem bayerischen Finanzminister Verhandlungen über die Finanzierung dieser Pläne auf- zunehmen. Fast 10 000 Anträge auf Fahrerlaubnis Stuttgart. Im ersten Halbjahr 1959 haben in Stuttgart 9954 Personen eine Fahrerlaub- nis beantragt. 290 Bewerber mußten sich einer verkehrsmedizinischen Untersuchung unterwerfen, da bei ihnen wegen körper- licher oder geistiger Mängel Bedenken be- standen, ob sie den Anforderungen im Straßenverkehr gewachsen sein würden. Weitere 25 Personen, die bereits die Fahr- erlaubnis besagen, und 50 Personen, die sich um Wiedererteilung der entzogenen Fahrerlaubnis bemühten, mußten wegen solcher Bedenken ebenfalls untersucht wer- den. In weiteren 77 Fällen waren amts- oder fachärztliche Gutachten beizubringen. Eine besondere Eignungsprüfung mußten 139 Antragsteller vor einem amtlich an- erkannten Sachverständigen des Tech- nischen Ueberwachungsvereins ablegen. Die beantragte Fahrerlaubnis mußte bei 120 Be- werbern versagt und bei 341 Bewerbern wegen verschiedenartiger Mängel be- schränkt bzw. befristet werden. Das eigene Häusle Bonn. Die sprichwörtliche Vorliebe der Schwaben für ein eigenes„Häusle“ ist jetzt durch nüchterne Zahlen bewiesen worden: Baden- Württemberg, das nach Bevölkerung drittgrößte Land der Bundesrepublik, hat die weitaus meisten Bausparer. Mit rund 57,2 Millionen Mark hat es den Löwenanteil der im Bundeshaushalt 1959 eingesetzten 100 Jeden Mittwoch, 15.00 Uhr NMausfrauen- Nachmittag mit Wunschmelodien und KURZ-MODENSCHAU KAUFHAUS MANNHEIM Millionen Mark Wohnungsbauprämien er- halten. Außer der Gesamtsumme von 100 Millionen Mark für alle Länder hat der Bund noch rund 35 Millionen Mark auf die Län- der Baden- Württemberg, Bayern, Hessen und Rheinland-Pfalz verteilt, da ihre Prämienausgaben das Durchschnittsmaß übersteigen. Von dem Gesamtbetrag erhal- ten die Länder folgende Anteile: Baden- Württemberg 57,157 Millionen Mark, Bayern 23,343, Berlin 1,910, Bremen 1,102, Hamburg 2,498, Hessen 11,528, Niedersachsen 9,538, Nordrhein- Westfalen 18,756, Rheinland-Pfalz 7,158. Schleswig- Holstein 2,340 Millionen Mark. Schullandheim als Lebenserzieher Stuttgart. Die Landesregierung äußert sich in einer vom Landtag angeforderten Stellungnahme zu dem Problem der Vertie- fung und Förderung der Schullandheimauf- enthalte für lebens vorbereitende Erzie- hungsaufgaben. Unter Betonung des Zieles von Schullandheimaufenthalfen, die in der Schule bestehende Arbeitsgemeinschaft zu einer Lebensgemeinschaft zu erweitern, wer- den die Maßnahmen dargelegt, die Leben und Arbeit in den Schullandheimen bestim- men sollen. Demnach werden nach den Be- richten der Lehrer in den Schulen Neigungs- gruppen gebildet, die die Aufgabe erhalten, sich schon vor dem Aufenthalt im Schulland- heim ein Bild über bestimmte zu behan- delnde Fragen zu machen. Während des Auf- enthaltes im Schullandheim erhält die Schülermitver waltung zahlreiche Möglich- keiten zur Betätigung. Im gesamten Tages- ablauf wird darauf geachtet, die Schüler zur Selbsttätigkeit und zur verantwortungsvol- len Mitarbeit anzuleiten. Schließlich erfolgt die Auswertung der Aufenthalte stets in und mit der Klasse. Das Kultusministerium glaubt, daß diese Maßnahmen geeignet und ausreichend sind, die Schullandheimaufent- halte für lebens vorbereitende Erziehungs- aufgaben auszunützen. tz Fahren Sie l. Klas Se- Fahren Sie ESSO EXTRA! Das Gefühl, wirklich erstklassig zu fahren, ist jedem Kraftfahrer vertraut, der die Vorzüge von ESSO EXTRA im eigenen Fahrzeug genossen hat: mehr Zugkraft beim Start und am Berg. mehr Sicherheit im Verkehr, mehr Kilometer aus einer Tankfüllung eben mehr Freude am Fahren. Es lohnt sich also, ESSO EXTRA zu fahren, denn es erfüllt alle Ansprüche! 1 Seite 6 MANNHEIM Mittwoch, 15. Juli 1959/ Nr. 1 Wackerer Streiter für ein neutrales ‚Schiller-Deutschland“': Opa mit Dollbart trägt weiße Fahne nuch Berlin 72 jähriger Schweizer Friedensapostel Max Daetwyler:„Ich bin ein kleiner Mann, aber ich habe eine große Idee“ Im großväterlich zugeschnittenen schwarzen Anzug, einen Regenschirm mit Zeltleinwand- erm Arm und einę abgeschabte Ak- tentascke in der Hand, steltte sich der voll- bärtige, große, schlanke Herr, der vorgestern die MM“-Lokalredaktion besuchte, als„Frie- Gensapostel!“ Mar Daetwyler aus Zumikon bei Zürich vor. Der Jaejährige entnahm seiner Mappe zwei Eæemplare einer Zehnpfennig- Friedenszeitung“ und einen auf der Schreib- maschine durchgeschlagenen„Waschzettel“. Dar- is zar zu entnehmen, daß der Nikotin und Aokol meidende Schwuer sick für ein „Schiller-Deutschland“ einsetat am dafur wafe- ver fürbaß mt einer gegen Fahne nach Ber- un schreitet. Die dbeiße Fuhme hatte Daettopler einge- tbichelt in seiner Akten mappe. Sie war ihm unterwegs— er brack bereits am 11. Juni im Zumikon duf— schmatzig ge- Worden. Eine Waschanstalt hatte das große Ralbseidene Tuch in einer Maschine geschleu- dert, während der weitausschreitende Frie- densfahmenträger die Bulletins seiner Zeit- schrift im Manmheimer„Wartburg- Hospiz“ auf den Fisen und sick ⁊ur woklverdienten Ruhe ins Bett packte. Am nüchsten Morgen war der Dadetwylersche Fahnenstoff zwar sauber, Aber zerrissen. Doch schon kurz daruuf konnte der Apontel sein Banner frisck geflickt von einer Weißndherin abholen. Mit zwei verbogenen Sicherheitsnadeln defestigte er die nun wieder blͤtenwweige Fahne am Bombusschaft, schul- terte seinen Rucksack und weigerte sich ent- schieden, bis zur RReinbrücke nach Ludwigs Raüfen einen Pw der„MMé- Redaktion zu be- Nutzen:„Ick muß laufen“, beschwor er die Hilfsbereiten und erst auf dus Geyenargument, daß auf der Bruce ein Bild für seine gute Sache— nümlich: wie er fürbaß gen Ludwigs- nafen schreite— geschossen werden solle, klet- terte er auf den Rücksitz, atmete aber sichtlich erleichtert auf, als er wenigstens die Distanz Mannheim Ludwigshafen(in die gezückte Kamerad des Foto-Reporters lächelnd), seinem Gelübde getreu, per Pedes zurücklegen durfte. Es ist nicht der erste Friedensausflug des von seinen eigenen Ideen besessenen wackeren Mannes, den er von seiner Altersrente und gelegentlichen SGeldgeschenken seiner Nach- kommen finanziert: Er sei genügsam, sagt Daetwyler, und es komme ihm auck auf ein Jahr mehr oder weniger nicht an:„Friedens- kũmpfer haben Zeit“, lautet eine seiner Devi- sen. Sein erster Fußmarsch führte ikn 1955 auf den Stuttgarter Schloßplatz, den Münchner Stachus und in die Straßen Frankfurts, wo er die Pussanten ansprack. Immer höflich, zu CDU-Fraktion bedauert: Eifersüchtige Stadtschwester gibt dünne Antworten und ist „einmalig in Europa“ Die CDU-Fraktion des Ludwigshafener Stadtrates hat folgenden Brief an Oberbür- germeister Dr. Klüber gerichtet:„Die Frak- tion ruß zu ihrem Bedauern feststellen, daß Es dlie Stadtverwaltung nicht für notwendig fend, zu dem aus Anlaß der Einweihung des Ain Optima 12 Sensationelle ollautomatisch NEUHEIT Ohne Vorkenntnisse sofort her- vorragende Bilder, da Kamera Zeit u Blende selbst- —.— tätig reguliert. DM 238.— Anzahlung DM 50.— Monatsrate DM 20.— PDNORA M AN NN EIN 9 O7, 5(Planken) JJ. ersten Bauabschnittes der Hochstraße und zu Ehren des Herrn Bundesverkehrsministers Dr. Seebohm gegebenen Empfanges, die Mit- glieder oder wenigstens Vertreter des Land- 15 tages und des Stadtrates einzuladen. Wir be- dauern die Haltung der Stadtverwaltung umso mehr, da die feierliche Einweihung der „ Hechstrabe ein freudiges Ereignis für die ge- samte Bürgerschaft Ludwigshafens War. Gleichzeitig sprechen wir unser Bedauern dadrüber aus, daß es die Stadtverwaltung ver- säumte, die Repräsentanten unserer Nach- barstadt Mannheim zu diesem bedeutenden Ereignis unserer jüngsten Stadtgeschichte einzuladen und somit eine selbstverständ- liche Geste gutnachbarlicher unterblieb.“ Beziehungen * Die„MM“-Lokalredaktion hat diesen Fauxpas der Ludwigshafener Stadtverwal- tung am Freitag in dem Artikel„Eifersüch- tige Stadtschwester wollte Seebohm pachten“ „gewürdigt“. Bereits am Samstag erschien in der„RNZ“ eine Erklärung von Oberbürger- meister Dr. Klüber, in der er sagt: Ludwigs- hafen habe lediglich die Geldgeber Bund und Land) zu dem Einweihungsakt, der be- wußt kein großes Fest sein sollte, eingeladen. Weil es sich um ein rein örtliches Ereignis, dtas nichts mit der Brücke und den Zufahrten zu tun habe, handelte, verzichtete man da- rauf, Einladungen nach Mannheim zu schicken.. Selbstverständlich werde es eine große gemeinsame Feier geben, wenn im September oder Oktober das große Gemein- schaftswerk fertig ist.“ Die„RNZ“ kommentierte hierzu: Lud- wigshafens Oberbürgermeister hat damit „eine sehr dünne Antwort“ über ein taktloses Verhalten gegeben. Diesem Kom- mentar ist unsererseits nichts hinzuzufügen. Als Novum ist zu vermerken, daß die Hoch- straße laut Dr. Klüber mit den Brückenzu- fahrten nichts zu tun haben soll. Wir meinen: Sie ist eines der Kernstücke der Zu- und Ab- fahrten auf der Ludwigshafener Seite. Um die Teileinweihung einer Straße, deren kühne Konstruktion als„einzigartig in Euro- pa angesehen wird, als„rein örtliches Er- eignis“ zu Bezeichnlen, ist doch wohl besten Falls ein hochsommerlicher Scherz. Allerdings scheinen in Ludwigshafens Stadtverwaltung tatsächlich merkwürdige Sitten und Ge- bräuche zu herrschen, denn erst jetzt, durch den CDU-Brief, erfahren wir, daß nicht ein- mal die gewählten Vertreter der Bürger- schaft, die Stadträte, eingeladen werden. Das ist gewiß auch„einmalig in Europa“. -kloth zend eingespielt hat. e Scherzen aufgelegt und mehr plaudernd als agitierend, verbreitete er sein„Memoran- dum an das deutsene Vol, Darin heißt es, nicht die Herren Politiker könnten entscheiden, wie dem deutschen Volk zu helfen sei. Sie hätten auch Daetwyler, als er den Ver- such machte, eine Lösung im Namen Gottes vorzuschlagen, zweimal mit der Polizei heimge- sandt. Sein Plan: Die einfachen Menschen müssen sich zu Wort melden und den Frieden aufbauen auf dem Fundament des geistigen Lebens und der Bruderschaft.„Deutschland: Neutral wie die Schweiz! Europa: neutral wie Indien! Die Waffen nieder!“ Im Frühjahr dieses Jahres berief der Frie- densbringer eine öffentliche Versammlung in den Sonnenhof zu Zumikon und schlug eine Resolution an das deutsche Volk vor, die er jetzt publik macht:„Wir rufen das deutsche Volk auf zu einer Volksbewegung, Schaffung eines freien, neutralen Schiller- Deutschlands, Austritt aus der NATO, Austritt aus dem Warschauer Pat Daetwyler will seine weiße Fahne auch uber die Straßen der DDR trugen), Bekenntnis zur Einigung Berlins und Deutsch- lands ohne Gewalt.“ Die Resolution schließt: „Eine Sonne, eine Erde, ein Vaterland der Menschen.“ Im Nachsatz wird der Rütli-Schwur aus Schillers„Wükelm Tell“ zitiert. Friedrich Schiller glaubt sich Ma Daetwyler nämlich besonders verpflichtet: Der Prophet des deut- schen Volkes habe den Schweizern sein Frei- heitsepos gewidmet, umgekehrt will heute Daetwyler— so schreibt er selbst— den Deut- schen den Weg zur Freiheit aufzeigen, damit auch das deutsche Bodenseeufer vom Kriege verschont bleibe; für immer. an anderer Stelle pointiert Daetwyler: Hütte sich Württemberg der Schweiz ange- schlossen, so wäre ihm das schwere Schicksal des Krieges erspart geblieben. Von den Mann- heimern aber ist der Wanderer für den Frie- den— trotz des Mißgeschicks mit der Fahne— hellauf begeistert:„Die haben Mut. die führten Schiller zuerst auf und werden mich verste- „ Karl Heinz Stolberg Hemden- Schnelldienst in der Lameystraße eröffnet Vollautomatisiert ist der neueröffnete Hemden-Schnelldienst-Betrieb in der La- meystraßge,. Auf kleinem Raum werden die Hemden von Maschinen gezeichnet, gewa- schen, gestärkt, gemangelt ufd gelegt. Der niederreihnische Inhaber Beaugrand hatte fünf Jahre lang in München einen modernen Waschsalon unterhalten, in dem er sich all- mählich auf möglichst schnelles Behandeln von Herrenoberhemden spezialisierte. Mit vollkommen neuen amerikanischen Maschinen eröffnete er auf Wunsch seiner Mannheimer Frau in der Lameystraße einen Hemdenschnelldienst, der sich bereits glän- Sonderomnibus zur Freilichtbühne. An- Jählich der dritten Aufführung von Kleists „Kätchen von Heilbronn“ auf der Freilicht- bühne an der Waldpforte(Gartenstadt) am Samstag, 18. Juli, Beginn 20 Uhr, fährt ein Sonderomnibus um 19.15 Uhr ab Marktplatz Neckarau und zurück. Anmeldungen und Kartenvorverkauf bei Arthur Henne, Nek Karau. Amte Witwen Friedensapostel Max Daetwyler schirm und Atentascke sowie einer mutig — ö ö ö ö ö dus der Schweiz marschiert zur Zeit im schwarzen Anzug, mit Ruclesack, Regen · geschulterten weißen Fahne nach Berlin. In jeder Stadt— so auch in Mannheim— besucht er die großen Zeitungsredaktionen, um in wohlgefälligem„Schupyzer Dütsch“ für seine Friedensidee zu werben. Unser Bild zeigt inn auf der Rheinbrücke, wie er fürbaß gen Ludwigshafen zieht. Unser ganz per- sönlicker, aber echter Eindruck: Ein sehr I ebenstherter alter Herr. Bild: Steiger Termin-Kalender Kolpingfamilie: 15. Juli, 20 Uhr, Kolping- haus, Familienabend mit Vortrag von Pfarrer Winterhalter,„Was führt die Menschen zur Kirche?“—„Was stößt die Menschen von der Kirche ab?“. Filmelub Mannheim- Ludwigshafen: 20 Uhr, Amerikahaus,„Affäre Blum“. Verband der Ruhestandsbeamten und Ber 0 1 15 Beste Beal b ündt Beratungsstunde am 16. Juli von 15 bis 18 Uhr im Eichbaum- Stammhaus, P 57 Kath. Werkvolk Gartenstadt/ CA]: 15. Juli, 20 Uhr, alter Pfarrsaal, Vortrag von Vietor dy Costa,„Ein Blick hinter die Fassade Bom- ays“. Städt. Institut für Erziehung und Unter- richt: 15. Juli, 16 bis 18 Uhr, Arbeitsgemein- schaftsraum,„Ausdruckspflege und Aufsatz- gestaltung“(Dr. H. Maier). 15. Juli, Deutscher Naturkundeverein: 15. Juli, 19.3 Uhr, E 2, 1, Pflanzenbestimmungsabend der Botanischen Arbeitsgemeinschaft. Mannheimer Hausfrauen-Verband: 15. Juli, 15 Uhr, Eichbaum- Stammhaus(Saal), P 5, Som- merschlußnachmittag. Olub„Graf Folke Bernadotte“: 15, Juli 20 Uhr, D 4, 15, Französische Diskussion, KKV„Columbus“: 15. Juli, 20 Uhr, C2, 16, Jung-KRKV-Rundtischgespräch,„Was nützt uns die Selbstrationalisierung?“. Schwerhörigenverein: 15. Juli, 16 bis 18 Uhr, Lehrerzimmer Uhlandschule. Hörmittel beratung; 18.30 Uhr, E 2, 1, Film- und Ab- leseabend. Wir gratulieren! Elisabeth Erny, Mann- heim-Rheinau, Herrensand 8, kann ihren 3 erquich den Gaumen, ohne den Magen zu belasten stimmt froh und heiter durch Alkohol mit Meg en labt und kräftigt durch feine, hochwertige Zutaten mild und rein nach alten Famiſlenrezepfen Daheim und allerorten: 0 S 9 SROSSTE EIERIIK GR- PRO0DUEHON DER WELT 78 Londes- Angebot! EDEI STEIN. ECKE Jerge O 7, I Kunststraße, gegenbber Kaufhaus Vetter, fröher Planken Neue Ernte in echten Zuchtperlketten vollrunde Perlen ab DM 30, N Bedchten Sie bitte unser Sonderfenster! ERGUHNN Y Geburtstag feiern. 24 RHTRND 1 E 1.15 MANNH EIA el. 21160 Am paradeplatz Prüfungsarbeiten— Zeugnisse Schreibbüro im Hauptbahnhof Anzeigen im MM Billig Reisen Mitfahrerzentrale. 5 haben ETfOoIg! S 2, 2 Mhm. 2 50 08 Reiseschreibmaschinen zu vermiet, H. Sommer. Friedrichsring 40. Welch. Altere Herr braucht Pflege? Zuschr. u. Nr. 07794 a. d. Verlag. 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Etappe der Tour de France über 243 Kilometer quer durch die Alpen von Grenoble nach dem italienischen Aosta, die als entscheidende Prüfung in der schwer- sten Radrundfahrt der Welt angesehen worden War, brachte keine größere Verän- derung im Gesamtklassement mehr. Der spanische Kletterspezialist Federico Baha- montes, allgemein schon als Sieger der Tour de France angesehen, behielt das gelbe Pri- kot des Spitzenreiters und festigte seine Stellung als pester in der Bergwertung. Etappensieger wurde der italienische Welt- meister Ereole Baldini, der im Stadion von Aosto vor seinen begeistert mitgehenden Landsleuten im Spurt vor Charly Gaul Luxemburg), Gerard Saintt(Westsüdwest), Henry Anglade(Centre-Midi), Michele Gis- mondi(Italien) und Adolf Christian (Oesterreich) seine erste Teilstrecke 1 dieser Rundfahrt sewann. Die Ankunft einer zweiten Gruppe, in der sich auch Bahamontes befand, entschied der Englän⸗ der Brian Robinson vor Jacques Anquetil für sich. Seeler braucht noch Schwung In Grünwald begann DFB-Lehrgang Am Montag begann in der Sportschule München-Grünwald unter Leitung von Bun- destrainer Sepp Herberger g des Deutschen Fußball-Bundes, der bis zum 23. Juli 25 Spieler der Nationalmannschaft, der Junioren und aus dem Amateurlager ver: einigen wird. Der DFB mußte wegen Ur- laubsschwierigkeiten oder Erkrankungen einige Absagen in Kauf nehmen, so unter anderem von Seibold(VfB Stuttgart), Bent- haus(Westfalia Herne), Wenauer(1. FC Nürnberg) und Nationalstürmer Uwe Seeler, dessen gerade erst vom Gips befreites Bein noch dringend der Schonung bedarf. Von bekannten Spielern waren am, ersten Tage Erhardt Fürth), Schmidt Dortmund), Pyka (Herne), Szymaniak(Karlsruhe), Schäfer (Siegen) und Brülls(M.-Gladbach) bereits zur Stelle. Der Kölner Torwart Ewert und der wieder genesene St. Ingberter Vollmar wurden gestern erwartet. Sepp Herberger wird in der Lehrgangs- arbeit, die insbesondere der Vorbereitung auf die internationalen Aufgaben der neuen Spielzeit 1959/60 dienen soll, von Schorsch Gawliczek, dem Betreuer der deutschen Amateur-Nationalmannschaft, unterstützt. Fechter hatten guten Start Bei den Fechtweltmeisterschaften in Budapest überstanden im Florett alle vier deutschen Teilnehmer— Jürgen Theuer- kauff(Bonn), Jürgen Brecht(Edigheim), Tim Gerresheim Hamburg) und Dieter Schmidt (Offenbach)— die erste Runde erfolgreich. Den größten Erfolg errang dabei der junge Jürgen Brecht, der in seiner Gruppe erfolg- reichster Fechter war und den ehemaligen italienischen Olympiasieger und Weltmeister Edwardo Mangiarotti schlug. Der 35jährige Italiener mußte auch noch Niederlagen von Fülöp(Ungarn) und Idanowitsch(Sowiet- union) hinnehmen und schied 80 schon in derts Vorrunde aus, Jürgen? Theuerkauff Wurde in seiner Gruppe Dritter hinter und Baudoux Frank- reich), Dieter Schmidt belegte den gleichen Platz hinter Jay England) und Kamuti (Ungarn) und Tim Gerresheim wurde Zwei- ter hinter dem Franzosen Netter und vor Sweschnikow(Sowjetunion). Der italienische Titelverteidiger Gien- carlo Bergamini hatte in seiner Gruppe keinerlei Schwierigkeiten. Dagegen schied der englische Degen weltmeister Hoskyns gegen Franke(Polen), Midler(Sowjetunion) und Milanesi(Utalien) aus. Rasenkraftsportler im Finale Der Vorschlußrunden-Rückkampf zwi- schen den Vertretungen von Nordbaden und dem Saarland im Rahmen des DAB-Län- derpokals für Rasenkraftsport-Mannschaf- ten endete in Karlsruhe erneut mit einem nordbadischen Erfolg. Hofmann, Schmitt, Hauck, Klinger und Volk kamen nach den drei Durchgängen im Hammerwerfen, Ge- wichtwerfen und Steinstoßen auf 1438,65 Punkte, während die Saarländer über 1324,12 Punkte nicht hinauskamen. Die Nordbadener stehen damit als erster Final- gegner um den DAB-Länderpokal fest. auf der Lehrgang Gamper, Burg, Biechl, Hendrix und die Feuerbacher Staffel: üdadeulsetands stätleste Wafte sind die Spriniet In 21 Wettbewerben wurden bei den Nürnberger Titelkämpfen die Vorjahresleistungen übertroffen Die brütende Hitze beeinträchtigte bei den Süddeutschen Leichtathletik-Meister- schaflen in Nürnberg zwar die Leistungen in einigen Wettbewerben, aber der all- gemeine Eindruck νπar trotzdem gut. In 21 Wettbewerben, also rund zwei Dritteln des gesamten Wettkampfprogramms, wurden die Vorjahresleistungen von St. Geor- gen übertroffen. Das stellt der Leistungsbreite der süddeutschen Spitzenkönner ein gutes Zeugnis aus. Wenn trotz allem die Resonanz in Form entsprechender Zu- Schauerzahlen fehlte, so war das angesichts der tropischen Temperaturen kein Wun- der. Nürnberg unterschied sich da keineswegs von Koblenz oder Berlin, den Schau- plätzen der übrigen regionalen Meisterschaften. Imponierend war die Art, wie sich der 19 jährige Feuerbacher Sprinter Peter Gam- per im 100-m-Endlauf gegen einen so erfah- renen Läufer wie Edmund Burg in 10,5 Sekunden durchsetzte. Der Lohn für diesen Erfolg war die Berufung in die National- 4X 100-mestaffel für den Sechs-Länder- Kampf in Duisburg. Gamper erhält damit eine groge Chance. Vor einem Jahr noch ge- hörte der damals für den TSF Ditzingen starg tende Schwabe zur großen Schar der jugend- lichen 11,0- Sprinter! Edmund Burg hielt Sich kür diese Niederlage durch einen 200-m-Hr- folg in 21,3 schadlos. Auf den kurzen Distan- zen wurden überhaupt durchweg heraus- ragende Ergebnisse erzielt: Die SpVgg Feuerbach kam mit dem überragenden Gam- per auf 41,3 Sekunden über 4x 100 m, Anni Biechl stellte trotz eines Gegenwindes von 1,2 m/ysek die deutsche Jahresbestzeit von Gisela Birkemeyer mit 11,6 Sekunden über 100 m ein, Brunhilde Hendrix lief 200 m in 24,7 und Centa Kopp über 80-m-Hürden 10,9 Sekunden Natürlich blieben Ueberraschungen nicht aus. Der vorjährige deutsche Hammerwurf- meister Hugo Ziermann(Frankfurt) setzte sich erneut gegen den Länderkampf-Kandi- daten Willi Glotzbach Fulda) durch. Schon vierzehn Tage zuvor hatte Ziermann bei den Hessischen Meisterschaften alles geschlagen. Wenn der DLV trotz allem Glotzbach den Vorzug für Duisburg gab, dann muß Glotz- bach sehr überzeugen. Nicht ganz erwartet kam auch der Erfolg der Münchner Fünf- kämpferin Gertrud Hantschk mit pracht- vollen 4479 Punkten über die deutsche Mei- sterin und Rekordlerin Edeltraud Keller (Trossingen). Die kämpferisch großartige Münchnerin hat die Grenze ihres Leistungs- vermögens noch nicht erreicht. Edeltraud Keller steht bei den Deutschen Mehrkampf- Meisterschaften Ende August in Düsseldorf vor einer schweren Prüfung! Die deutsche Speerwurfrekordlerin Almut Brömmel hat sich von ihrer Mandelentzün- dung noch nicht voll erholt. Ihre Niederlage gegen ihre EKlubkameradin Strößenreuther kam dennoch sehr schmerzlich. Durch den Ausfall der vorjährigen Meisterin Jutta Neu- mann(Berlin) steht es in dieser Uebung im Bundesgebiet gerade nicht zum Besten. Der Nachwuchs ist noch nicht so weit, hier in die Bresche zu springen. Wir warten also auf die Rückkehr Almut Brömmels zu ihrer Vor- jahrsform, als Bo-m- Würfe kein sonderliches Problem für sie waren. Erheblich weiter in der Form ist degegen schon wieder die Weit- sprung- Europameisterin Liesel Jakobi. Ihr Sieg fiel mit 5,94 m zwar nur sehr knapp aus Das hat noch gefehlt! each im deulsch-Schibei⁊ ef Joui-Jeam Es dreht sich um das liebe Geld/ Kann Esser schlichten? Zwischen den deutschen und den schwei- zerischen Teilnehmern an der Tour de France, die in einer Mannschaft fahren und bisher beste Kameradschaft hielten, ist eine oktene Fehde ausgebrochen, weil Rolf Graf sich weigerte, seine Prämie von 100 000 Frances für seinen zweiten Platz in Saint- Etienne zu teilen, wie es vor Beginn der Tour abgemacht worden war. Als Graf Etappensieger in Albi War, hatte er seine 200 000 Franes-Prämie auch mit den Deut- schen und seinen Landsleuten geteilt. Naturgemäß waren Lothar Friedrich, Franz Reitz und Mathias Löder erbittert über diese Haltung des Schweizers, der er- klärte, die Deutschen hätten ihm und der Mannschaft nicht geholfen, die Mannschafts- wertung am Samstag zu gewinnen. BEöder hatte Graf noch auf der 14. Etapps nach Clermont-Ferrand beigestanden, als, der Schweizer nahe dem Zusammenbruch war und aufgeben wollte.„Dadurch verlor ich über eine Stunde in der Gesamtwertung. Das wird mir eine Lehre sein, jetzt habe ich die Bescherung“, erinnerte sich der Kölner. Die Deutschen und die Schweizer ver- hielten sich unterwegs, als ob sie zwei ver- schiedenen Teams angehörten. Als Friedrich kurz nach dem Start Reifenschaden hatte, fuhren Graf und der andere Schweizer Ernst Traxel vorbei, ohne einen Blick auf ihn zu werken. Löder und Reitz hielten sofort an, um zu helfen. Unglücklicher weise hielt der Wagen mit den Ersatzteilen auf der anderen Straßenseite und mußte erst eine Kolonne von Nachzüglern und motorisierten Zu- Schauern durchlassen, ehe der Völklinger schließlich sein Ersatzrad bekam. Friedrich meinte:„Die Schweizer könnten bald den Schaden haben, wenn sie sich weigern, mit uns zusammenzuarbeiten. Wir werden jedenfalls nicht mehr einspringen, und das kann in den Bergen zur Katastrophe für sie führen, da sie nur noch zwei Mann sind.“ Der deutsche Mannschaftsleiter Hans Esser will noch einen Schlichtungsversuch unter- nehmen. Die drel deutschen Fahrer Friedrich. Löder und Reitz hatten auf der ersten Alpenetappe sehr unterschiedliche Ergeb- nisse. Während Löder und Friedrich auf den Spitzenreiter Gaul einen Rückstand von 10:17 Minuten besaßen und inmitten einer größeren Fahrergruppe lagen, hatte Reitz nicht nur gegen seine Bronchitis, sondern auch gegen eine Vielzahl von Defekten zu kämpfen, so daß er fast 34 Minuten hinter der Spitze das Ziel in Grenoble als 76. und letzter Fahrer erreichte. „Ich, War furchtbar durstig, wahrschein- lich ist es das Fieber“, sagte Reitz.„Der Arzt verordnete mir, nicht zu trinken, und es war sehr schwer für mich, das Ver- sprechen zu halten. An einer Stelle konnte ich es nicht mehr aushalten: ich hielt an einem Obstgarten an und holte mir ein paar Pfixsiche; (Centa Kopp sprang 5,93 mh, aber die ziel- strebige Saarbrückerin hat kür Stuttgart große Pläne. Es wäre keine Ueberraschung, Wenn Liesel Jakobi in Stuttgart schon wie- der so weit wäre, den Meistertitel zu errin- gen— trotz des deutschen Rekordes, den die 19 jährige Gudrun Scheller aus Braunschweig mit 6,22 m als Maß für die Elite der Weit- springerinnen vorgelegt hat. Magere Ausbeute der Ringer Bei den deutschen Ringer-Einzelmeister- schaften im griechisch-römischen Stil in Saarbrücken war die Ausbeute der nord- badischen Teilnehmer ziemlich gering, denn über drei Placierungen kamen sie nicht hin- aus. Beachtenswert ist jedoch der dritte Platz von A. Mürle(SV 98 Brötzingen) im Mittelgewicht, während es Fliegengewichts- „Hoffnung“ R. Roth(KSV Wiesental) nur zu einem vierten Platz reichte. Im Federgewicht belegte Dambach(A8 Daxlanden) den fünf- ten Platz. Radke und Hess geschlagen BC Rüsselsheim— SV Waldhof 5:9 Die Boxstaffel des SV Waldhof kam beim BC Rüsselsheim in einem Freundschafts- kampf zu einem verdienten 9-5-Erfolg. Die Waldhöfer zeigten dabei wiederum eine Reihe packender Kämpfe, mußten allerdings auch zwei unerwartete Niederlagen einstek- ken. So verlor im Leichtgewicht Waldhofs Neuzugang Radke(bisher BC 55 Hocken- heim) gegen den Rüsselsheimer Hanstein nach Punkten und auch der stark nach vorn gekommene Heß mußte sich im Welterge- wicht dem Rüsselsheimer Reh beugen. Drei verdiente Punkterfolge verzeichneten da- gegen die Blau- Schwarzen durch den gut veranlagten Rittersberger über Henkel im Federgewicht, durch Schwergewichtler Rit- ter über Mähn und Willi Klahm im Halb- mittelgewicht gegen Wilde. Den einzigen vorzeitigen Erfolg landete wieder einmal Willi Roth im Halbweltergewicht, denn er zwang seinen tapferen Gegner Rudhoff in der zweiten Runde zur Aufgabe. Waldhofs zweiter Neuzugang, Ewald Axtmann(seit- her Blau-Weiß Pforzheim), mußte sich im Bantamgewicht gegen den zähen Forsch mit einem Unentschieden zufrieden geben. Die Fliegen-, Mittel- und Halbschwergewichts- klasse Waren beiderseits nicht besetzt. Szymaniak vor dem Kadi Verstoß gegen DFB-Statuten? Am Samstag wird in Düsseldorf vor der Spruchkammer des Westdeutschen Fußball- Verbandes gegen Horst Szymaniak(Karls- ruher SC), Erich Juskowiak(Fortuna Düssel- dorf) und mehrere andere Spieler verhandelt werden. Die Genannten werden beschuldigt, vor einigen Wochen in dem deutsch-schwei- zerischen Grenzort Rheinfelden in einer Aus- wählmannschaft„schwarz“ gespielt und Ge- schenke für ihre Leistungen angenommen zu haben. 5:7; LeippeHohenhaus 719, 6.3, 725; Jun IZ o: BER MORGEN fF CE Nr. Platzverein eint 1 N See, Sasel 2 b 0 1 Phön. Ludwigsh. 1 0 1/0 2 1 21 1/1 0 2 1. Fc Saarbrück. 10 1 2 1 2 JJ Kaisersl. 2 1 2 2 2 2 FC Homburg II I/ 2 2 2 2 01/0 0 2 Eintracht Trier 1 U 1 2 4 Aitona 93 11 17/210 111/22 1 Cone. Hamburg 1 2 1 1 0 1 5 Etr. Braunschw. I I 0/2 2 2 2 00% 0 2 Vty Hildesheim 1 1 1 1 1 1 6 Jahn Regensbg. I I I 2 0 1 22 2/0 2 T80 Um 1846 2 1 Vi Helmbrechts 1 2 2 PI 2 2 1 21/2 20 spes Für 2 1 2 0 20 8 Hanau 93 2 2 1/1 2 2 11 1/0 2 0 FsV Frankfurt 0 0 0 2 1 2 9 VII. Neustadt 1 0 0%2 0 212 0%0 2 1 Schweinfurt 05 1 1 1 2 1 2 10 Wuppertaler SVW I 0 I/ 2 0 1 1 2 2/2 0 2 Nieidericher 8 1 2 1.0 101 vn Benrzn 22; Sw Essen 2 0 2 1 0 0 !. Niaris-Hinles 1 f a) Tip nach der MM-abelle b) Rudi de la Vigne, VfR Mannheim o) Reportertip HARBIG, Deutschlands bester KUOOLE Mittelstreckler aller Zeiten, setzte vor dem Kriege in seiner Spezialstrecke über 800 m ebenso neue Maßstäbe, wie es jetzt der Köl- ner Martin Lauer über 110 m und 200 m Hürden tat. Heute jährt es sich zum zwan- zigsten Male, daß der unvergessene Dresde- ner in Mailand gegen Mario Lanzi einen Kampf lieferte, der in die Geschichte ein- ging: Als Harbig durchs Ziel Iief Bild), zeig- ten die Stoppuhren 1:46, 6 Minuten, eine Zeit, die erst 1955 von dem Belgier Roger Moens unterboten wurde. In Deutschland blieb Harbig bis heute unerreicht! Schirner-Bild Graf Trips auf Formel beim Großen Preis von Deutschland Der zur Zeit erfolgreichste deutsche Rennfahrer, Wolfgang Graf Berghe von Trips, wird am 2. August beim Großen Preis von Deutschland auf der Berliner Avus mit einem Formel-Wagen starten. Trips, der beim Eifelrennen am Sonntag auf seinem Stanguellini Erster im Junior-Grand-Prix geworden war, ist seit 1954 Lizenz-Fahrer. Im Jahre 1958 konnte er u. à. die Europa- Bergmeisterschaft für sich verbuchen und außerdem beim Grand-Prix von Frankreich auf Ferrari Dritter sowie beim Großen Preis von Deutschland auf dem Nürburgring(eben- falls Ferrari) Vierter werden. Ueberraschungssieg Waldhofs Im Tennis 14:12 gegen Vertretungen der MIG Einen überraschenden Erfolg verzeich- nete die junge Tennisvertretung des SV Waldhof gegen die MTG. Während die Her- ren mit 5:7 unterlagen, waren die Damen mit 4:0 siegreich, so daß sich in der Gesamt- wertung ein 9:7-Stand ergab. Die Junioren und Juniorinnen vergrößerten den Abstand auf 1218, doch langsam, aber sicher schmolz dieser Vorsprung zusammen, nachdem die ersten vier Herrendoppel an die MTG fielen. Beim Stand von 12:12 waren es die Herren- doppel Juhl/Pechold und Stiasnq zun. Schrei- ner, die in dramatischen Spiele den Ge- samtsieg für Waldhof sicherten.— Ergeb- nisse(Waldhof zuerst geflafint): Herren- einzel: Walter Möhrle 6:3, 6:2; Hornung Groß 6:1, 6:2; Ritter HJoschek 1:6. 1:6; Breit- rück Brandstädter 4:6, 6:3, 5:77 Wieder Hell 4:6, 6:3, 2:6; Stiasny sen.— Perner 1:6, Ockert 8:6, 6:3; Pechold Feil 1:6, 0:6; Sieg rist Lackner 3:6, 5:7; Dr. Brust- Rösler 6:4, 6:1; John Mayer 2:6, 3:6.— Dameneinzel: Rausch Brandftädter 6:1, 6:4; Richtberg Hell 6:1, 6:2; Rodmann— Rösler 6:3, 6:05 Haas-Steitz 6:3, 6:4.— Herrendoppel: Wal- ter Ritter Möhrle Groß 2:6, 1:6; Hornung/ Wieder Hoschek/ Brandstädter 1:6, 26; Sti- asny sen. /Stiasny jun.—Hell/Feil 356, Leippe Breitrück Perner Ockert 12:10, 10 1:6 Juhl/Pechold—Hohenhaus/ Lackner 6.4, 643 Stiasny jun. Schreiner Röser Mayer 62, 7:5.— Junioren: Stiasny jun. Morgen 6:3, 6:1; Schreiner Mayer 4.6, 6:4, 1:6.— Junio- rinnen: Wellenreuther Emmerich 6:3, 6·97 Cordes Freulin 6:3, 6:4. Beilagen hinweis Einem Teil unserer heutigen Ausgabe liegt ein Wettschein vom WB- Toto und vom Staat-⸗ lichen Zahlenlotto bei. 3 Die neuen Badeanzug- Modelle sind eingetroffen. Eine schier unerschöpfliche Auswahl. Die Anmut selbst. — Aus der großen ENCGCEIHO RN. Sportabteilung. Das Bekleidungshaus in Mannheim seit 1890 MORGEN 1 Am 12. Juli 1959 wurde plötzlich und unerwartet mein lie- ber Mann, unser treusorgender Vater * „ Kurl Theodor Schuster im Alter von 64 Jahren mitten dus einem arbeitsreichen Leben in die Ewigkeit abberufen. In tiefer Trauer: Dora Schuster geb. Ebert Wolfgang Schuster Brigitte Schuster Eisenberg/ Pfalz, den 14. Juli 1959. Die Einäscherung findet am Donnerstag, dem 16. Juli 1959, um 15 Uhr, im Krematorium Ludwigshafen a. Rh., Frankenthaler Straße 87, statt. Von Beileidsbesuchen bitten wir Abstand zu nehmen. Wir erfüllen hiermit die schmerzliche Pflicht, bekanntzu- geben, daß unser Geschäftsführer, Herr * Kurl Theodor Schuster am 12. Juli 1959 unerwartet einem Herzschlag erlegen ist. Herr Schuster hat die Geschicke unserer Gesellschaft seit dem Jahre 1947 maßgebend beeinflußt und wesentlich da- zu beigetragen, daß die schwierigen Verhältnisse der Nach- kriegszeit bald überwunden wurden. Bei der Anpassung der Fabrikation an die veränderten Bedürfnisse der Kund- schaft und der Gewinnung eines neuen Kundenkreises hat er mit seiner unermüdlichen Schaffenskraft entscheidend mitgewirkt. Wir sind von seinem plötzlichen Hinscheiden tief bewegt und werden ihm stets ein ehrendes Gedenken bewahren. Gesellschafter, Aufsichtsrat, Betriebsrat und Belegschaft der Gebrüder Gienanth-Eisenberg Gmbll. Eisenberg/ Pfalz, den 14. Juli 1959. Tieferschüttert geben wir bekannt, daß unser Geschäftsführer und Gesell- schafter, Herr Kurl Theodor Schuster uns am 12. Juli 1959 unerwartet durch einen Herzschlag entrissen wurde. 5 seinem unermüdlichen Einsatz, seiner reichen Erfahrung, seinem wirtschaft- ichen Weitblick und seiner ungewöhnlichen Tatkraft verdanken wir die Entstehung und den Aufstieg unseres Unternehmens. Sein viel zu frühes Hinscheiden hinterläßt bei uns eine Lücke, die schwer zu schließen sein wird. Er wird uns unvergessen sein. 5 1 i. Die desellschufter, .. der Betriehsrut und die Belegschuft der Gesellschaft mit beschränkter Haftung Oerlikon Elekxtrodenfabrik Eisenberg 0. Am 14. Juli starb, für uns völlig unerwartet, der langjährige Leiter unseres Sillan- Betriebes, Herr N. Ingenieur Herbert Lindner Wir beklagen den Verlust eines aufrechten Charakters, eines vorbildlichen Mitarbeiters und eines gütigen und gerechten Vorgesetzten. Er bleibt bei uns unvergessen. Ludwigshafen am Rhein, den 18. Juli 1959 5 Vorstund. Beiriebsrut unt Belegschaft der enUnzW BIG T EURTMIMM A0 Für die vielen Beweise herz- licher Anteilnahme sowie die zahlreichen Kranz- u. Blumen- spenden beim Hinscheiden un- seres lieb. Verstorbenen, Herrn Ernst Ganther sagen wir auf diesem Wege un- teren innigsten Dank. Mnm.-Waldhof, den 14. Juli 1959 Altrheinstraße 14 Mein lieber Mann, unser guter Vater, Opa, Uropa, Schwiegervater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Leonhard Maaß Stellwerkmeister i. R. ist im 78. Lebensjahr entschlafen. Mhm.-Neuhermsheim, den 13. Juli 1959 Reiterweg 8 In tlefer Trauer: Katharina Maaß geb. Wernst Familie Fridolin Maaß und Angehörige Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Ernst Ganther jun. Beerdigung: Donnerstag, den 16. Juli 1939, 13.30 Uhr, Friedhof Neckarau. f a Fölmilien- Anzeigen 75 53. Lebensjahr verschied heute nach langem schwerem Leiden,. rau 5 5 Hildegard Schäfer im„NN“ geb. Hess eee Von vielen n letter rauer; Gustav Schäfer Ingeborg Schäfer Familie Georg Degen, Ludwigshafen /Rh. Gelesen Feuerbestattung: Donnerstag, den 16. Juli 1959, 14 Uhr, Krema- torium Hauptfriedhof Mannheim. 2 gehe eine min reic ent! löse In- 15 Nr. 159/ Mittwoch, 15. Juli 1959 MORGEN Seite — Spielbank-Konzession trotz Vorstrafen Minister Geislhöringer hörte nicht auf den Verfassungsschutz München.(dpa) Drei ausländische Nach- richtendienste, der Deutsche Verfassungs- schutz und das Bundes- und Landeskrimi- nalamt waren in den Jahren 1955/56 be- müht, Auskünfte über den Bewerber für die Spielbank in Bad Kissingen, Simon Gem- bickl, zu sammeln. Dies ergab sich am Diens- tag bei den Zeugenvernehmungen am fünf- ten Tag des Münchener Spielbankprozesses. Der Präsident des Bayerischen Verfas- zungsschutzamtes, Martin Riedmeyr, bestà- tigte als Zeuge im wesentlichen die Behaup- tung der Anklage, die dem ehemaligen Innenminister Dr. Geislhöringer vorwirft, er habe seinerzeit im Untersuchungsausschuß wahrheitswidrig ausgesagt, daß ihm bis zur Konzessionserteilung an Gembicki keine un- stigen Angaben über dessen Person vor- lagen. Riedmayr erklärte, er habe schon vor- her Geislhöringer mit Material vertraut ge- macht, das kein erfreuliches Licht auf Gem- picki warf. Deshalb sei er völlig überrascht gewesen, als Geislhöringer im Juni 1955 die Konzession doch vergeben habe.„Das un- geheuerlichste war, daß Gembicki Mitglied einer internationalen Verbrecherbande 60 525 Gericht verlas einen Bericht des Kri- minalamts vom Juli 1956, der einen umfang- reichen Strafregister-Auszug über Gembicki enthielt. Die inzwischen verjährten oder ge- löschten Strafen waren vor dem Kriege im In- und Ausland ausgesprochen worden und reichten von Schwindelei bis zu Münzver- gehen. Der Bericht trug das Zeichen Geisl- höringers, ein grünes„G“. Als Geislhöringer erregt aufsprang und fragte, warum Gem- bicki dann noch immer Konzessionär in Kis- singen sei, hielt das Gericht ihm entgegen, er sei schließlich nach Empfang dieses Be- richts auch noch einige Zeit Minister ge- Wesen. Zornbebend rief der Angeklagte: „Dafür bin ich dem Gericht nicht verantwort- lich.“ Zuruf von Freisehners Verteidiger: „Aber der Oeffentlichkeit.“ „Es ist für die Oeffentlichkeit schon inter- essant zu erfahren, was hier überhaupt ge- spielt wird“, ermunterte der Gerichtsvorsit- zende den Zeugen Leo Bärenkopf, der zu- nächst mit seinen Angaben über die Ein- künfte bei den Spielbanken zögerte. Bären- kopf behauptete, mit Ausnahme von Wiessee seinen die bayerischen Spielbanken ein schlechtes Geschäft. Auf Vorhalt des Gerichts bestätigte er, daß die einprozentige Einlage von 10 000 Mark in Bad Wiessee monatlich 400 bis 500 Mark Gewinn abwirft. FLN: Noch immer Anwerbung von Legionären unter 18 Jahren Bonn.(AP) Die„Algerische Nationale Befreiungsfront“ FLN) erklärte, im Gegen- satz zu Versicherungen der französischen Regierung würden noch immer deutsche Fremdenleglonäre, die sich vor Vollendung des 18. Lebensjahres hätten anwerben las- sen und deren Vertrag selbst nach französi- schem Militärrecht ungültig sei, gegen ihren Willen und gegen den Willen der Eltern durch die Fremdenlegion zurückgehalten. Diese Behauptung ist in einem Schreiben enthalten, das der„Rückführdienst für Fremdenlegionäre“ der FLN aus Tetuan (Marokko) an das Bonner Büro der Asso- ciated Press richtete. Die FLN schildert darin den Fall des Legionärs Adolf Küstner, geboren am 12. Oktober 1940 in Bruchsal, der am 9. Sep- tember 1958 durch einen französischen Poli- zelbediensteten in die Legionskaserne von Vincennes in Paris gebracht worden sei. Die Mutter, Frau Elise Küstner(wohnhaft in Bochsheim/ Baden, Hauptstraße 123) habe sich hilfesuchend an das Deutsche General- konsulat in Paris gewandt, dessen Bemü- hungen jedoch erfolglos geblieben seien. Die Instanzen der Fremdenlegion hätten Küstner nahezu zwei Jahre älter gemacht und ihm den falschen Namen Hans Keltin gegeben. Augenblicklich befinde er sich in Sidi bel Abbes(Algerien) im sogenannten Petit Quartier“ in der Durchgangskompanie. Seine Verwendung im Kampfgebiet stehe„späte- 12 155 in drei Wochen“ bevor, heißt es in dem rief. Das Auswärtige Amt in Bonn erklärte auf Anfrage, Frau Küstner habe am 14. Ja- nuar dieses Jahres einen Antrag auf Entlas- sung ihres Sohnes aus der Fremdenlegion gestellt. Die deutsche Botschaft in Paris habe sich daraufhin mit einer Verbalnote vom 27. Februar für Küstners Entlassung eingesetzt. Das französische Außenministe- rium habe jedoch diesen Antrag am 19. März abschlägig beschieden und erklärt, Küstner sei schon 18 Jahre alt gewesen, als er sich für die Fremdenlegion verpflichtet habe. Kurz notiert Die deutsch- norwegischen Verhandlungen über die Abgeltung von Schadenersatzansprü- chen norwegischer Konzentrationslagerhäft- linge, die während des letzten Krieges in Deutschland interniert waren, sind soweit fortgeschritten, daß mit der baldigen Unter- zeichnung eines Abkommens gerechnet wer- den kann. Auf der Genfer Atomkonferenz hat der britische Delegierte die Sowijetdelegation aufgefordert, ihre Vetorecht-Forderungen in dem abzuschließenden Vertragswerk über die Einstellung der Kernwaffenver- suche klar und un mißverständlich zu er- läutern. Wie im vergangenen Monat blieb jedoch die Frage auch auf der 110. Sitzung unbeantwortet. Die Abkommen der USA mit sieben NATO- Staaten— darunter die Bundesrepu- blik— über eine Zusammenarbeit auf dem Gebiet von Kernwaffen fanden die Zustim- mung des Kongreßausschusses für Atom- energie. Alle Resolutionen, die ein Veto des Kongresses gegen diese Abkommen vor- sahen, wurden vom Ausschuß zurückgewie- sen. Damit ist das Inkrafttreten der Ver- träge praktisch gesichert. Ernste Bedenken Kiesingers gegen das Ehrenschutzgesetz Stuttgart.(tz-Eigener Bericht) Minister- präsident Kurt Georg Kiesinger äußerte sich am Dienstag vor der baden-württembergi⸗ schen Landes pressekonferenz zu der Stimm- enthaltung Baden- Württembergs bei der Erstabstimmung über das Ehrenschutzgesetz im Bundesrat. Die Regierung beabsichtige, vor dem zweiten Durchgang ihre ernsten Bedenken gegenüber dem Gesetz vorzubrin- gen. Sollten diese nicht berücksichtigt wer den, werde das Land das Gesetz ablehnen, „denn wir nehmen dieses äußerst wichtige Gesetz sehr ernst“, sagte Kiesinger und fügte hinzu, in der jetziger Gestalt habe der Schäffersche Entwurf in den wesentlichsten Bestimmungen keine Chance, angenommen zu werden. „Drei Weise“ prüfen das Baden-Problem Ministerpräsident Kiesinger sagte vor der Presse, die in Berlin von Bundeskanzler Dr. Adenauer, Innenminister Dr. Schröder und anderen CDU- Politikern angeregte Dreier- Kommission, der sogenannte„Rat der drei Weisen“, der die rechtlichen Möglich- keiten für eine Abstimmung in der Baden- Frage überprüfen soll, werde in allernäch- ster Zeit von Bundesinnenminister Schröder gebildet werden. Kiesinger hofft, daß das Gutachten dieser drei Rechtsgelehrten, von denen einer vom Bund, einer vom Land Baden- Württemberg und einer vom Heimat- bund Badenerland gestellt wird, bis zum Herbst erstellt werden kann. Fuamilienunseigen und Tante, Frau Marie Klooz im Alter von nahezu 79 Jahren. Mannheim, den 14. Juli 1959 Lameystraße 18 Julius Höbbel Beerdigu N Hauptfriedhof Mannheim. mutter, Frau Else Körnig geb. Schulze Kurt Körnig u. Familie Kreise statt. Statt Karten Wir auf dlesem Wege herzlichen Dank. letzte Geleit gaben. Mm.-Feudenheim, den 13. Juli 1959 Eberbacher Platz 10 Mannheim, den 13. Juli 1939 Zehntstraße 51 Fur die Kranz- schlafenen, Frau Katharina Herdel geb. Fitz sagen wir allen unseren tiefempfundenen Dank. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Rupp für dle trostreichen Worte am Grabe der verstorbenen und schöne Kranzspendie. 5 Mn m. Waldhof, den 1 Tennehetrage 10 1, den 16. Juli 1959 5 Im Namen der trauernden le benen: Familie Franz Herdel Hinter b Nach kurzer Krankheit verschied in Gott heute nacht meine liebe Mutter, Schwiegermutter, Oma Witwe des Herrn Bäckermeisters Gottfried Klooz In ßtiller Trauer: Mathilde Höbbel geb. KlOoOz Manfred Höbbel und alle An verwandten ing: Donnerstag, den 16. Juli 1959, 11.30 Uhr, im Unsere liebe Mutter, Großmutter und Schwieger- Ist nach einem Leben voll Sorge und Mühe für ihre Angehörigen, am 29. Juni 1959 verschieden. Liselotte Weinzapf geb. Körnig u. Familie Mhm.-Friedrichsfeld Stuttgart-W, Rotenwaldstr. 86 Die Beisetzung fand, wie sie es wünschte, im kleinen Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme an dem schwe- ren Verlust unseres geliebten Sohnes und Enkels Manfred Koschwitz sowie für die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden sagen Besonderen Dank Herrn Lehrer Portele und den Schülern der Volksschule Feudenheim, Herrn Pfarrer Steinmann für seine tröstenden Worte und allen denen, die unserem Manfredel das Konrad Koschwitz und Frau Maria geb. Keilhauer nebst Oma und Opa und allen Angehörigen Tür die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme in Wort und Schrift sowie die schönen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unserer lieben Entschlafenen, Frau Käthe Zimmermann sagen wir hlermit unseren herzlichsten Dank. Besonderen Dank Herrn Dr. Hartung für seine ärztliche Für- sorge, Herrn Pfarrer Lehmann für seine trostreichen Worte, der Dlakonissenschwester Paula, den Hausbewohnern Zehnt- straße 81 und Gartenfeldstraße 33 und all denen, unserer lieben Verstorbenen die letzte Ehre erwiesen haben. Familie Adam Brunn Familie Edgar Häffner Vielen Beweise aufrichtiger Anteilnahme sowie für die und Blumenspenden beim Heimgang Unserer lieben Ent- en Hausbewohnern für die Für die so überaus zahlreichen Beweise aufrichtiger Anteilnahme beim Heim- gange meines lieben Mannes, Vaters und Schwiegervaters, Herrn DANK SA GUNG Brauereibesitzer Hans Hirsch Sehwetzingen, den 14. Juli 1959. sagen wir hiermit unseren herzlichsten Dank. Frau Liesel Hirsch geb. Welde Familie Wilhelm Spielmann Bestattungen in Mannheim Mittwoch, 15. Juli 1959 Hauptfriedhof Zelt Vogel, Anton KRK“ Matiaske, Franz Lange Rötterstraße 81 I. 00 Hantke, Georg Stresemannstraße 21 11.30 13.00 a Haas, Wilhelmine Sandhofer Straße Krematorium Rühl, Willi 15 Rupprechtstraße 16 Kretschmer, Paul 8 Brahmsstrage 12 Böhler, Henriette a Schimperstrage 48 Häusler, Hermann 82 Pfingstbergplatz 98 Gröppler, Elisabeth Otto-Beck-Str. 8 Friedhof Käfertal Gzella, Katharina Nelkenstraße 26 Friedhof Neckarau Selz, Heinrich Waldhornstraße 29 138.00 Schilling, Emil Burgstraße 99 13.30 Mündel, Lydia, Blumenstraße 11 14.00 Friedhof Sandhofen Kirch, Margaretha 8 Dorzstraße 25 Friedhof Feudenheim Moor, Luise 8 Wasserbett 5 10.00 13.00 18.30 14.00 14.80 1.30 13.80 Statt Karten. Mainstraße 37 Dank aus. Innung Nachdem wir unsere liebe Mutter, Frau Paula Salmon zur letzten Ruhe gebettet haben, möchten wir für die herzlichen Beweise der uns entgegengebrachten Anteilnahme sowie die Kranz- und Blumenspenden unseren aufrichtigsten Dank aus- sprechen. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Wöllner für seine tröstenden Worte, Herrn Dr. Schneider für seine ärztliche Be- treuung, ferner den Herren Aerzten und den Schwestern des Diakonissenkrankenhauses für die überaus liebevolle Pflege. Mannheim, den 15. Juli 1959 Allen, die meiner lieben Mutter, Frau Berta Dalacker wwe. die letzte Ehre erwiesen und mir ihre Teilnahme bekundet haben, spreche ich auf diesem Wege meinen herzlichen Besonderen Dank Herrn Stadtpfarrer Bayer für seine, dem ferzen wohltuenden Worte, Familie Otto Emmerich fUr ihren Beistand sowie für die Kranzspende der Metzger- nicht zuletzt den Hausbewohnern und ihrer treuen Kundschaft für die Kranz- und Blumenspende. Mannheim, den 15. Jul 1939 Bekanntmachungen Freie Berufe 4 4 Ir Horoskop unter Berücksichtigung sämtl Die trauernden Hinterbliebenen Uffentliche Ausschreibung för Lieferung von Mutterboden Das Garten- und Friedhofsamt der Stadt Ludwigsh folgende Arbeit zu vergeben:„„ Lieferung von 12 000 bm Mutterboden für verschiedene Baustellen im Stadtgebiet. Frist für die Einreichung der Angebote: Freitag, den 24. Juli 1959, 9 Uhr Stadtbauamt, Stadthaus Nord, linker Bingang, Eimer Nr. 301. 5 Ausgabe der Angebotsunterlagen ab Mittwoch, den 15. Juli 1939 im Stadt- bauamt Stadthaus Nord, linker Eingang, Zimmer 301. Für eine Zweitschrift der jeweiligen Leistungs verzeichnisse werd 0,50 DM erhoben. l 5 5 1 Ludwigshafen a. Rh. Stadtverwaltung. Faktoren, daher individuell und treffsicher mündl. u. schriftlich Hch, Daub, prakt. Astrologe Mannheim, Waldhofstraße 8 Telefon 5 33 65 Jg. Dipl.-Kosmetikerin mit bester Ausbildung, Über- nimmt noch Behandlungen, auch im Hause. Telefon 4 62 33. 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Die bestehende Regelung sei ein Ver- tog gegen den Gleichberechtigungsartikel im Grundgesetz. Die Interessengemeinschaft Weist darauf hin, daß alles getan werden 5 1 Bundesbank-Wochen-Aus weis und Saar- Rückglie derung 8 Der diesmalige Wochenausweis der Deut- schen Bundesbank(Abschlußdatum 7. Jull steht im Zeichen von Strukturveränderungen infolge der Eingliederung des Saargebietes. Der westdeutsche Bargeldumlauf, betrug demnach 19,0 Milliarden DM(1,2 Milliarden DM davon Scheidemünzen). Damit lag der Bargeldumlauf um 340,2 Millionen DM eunter em Stand vom 31. Mai 1959 und um 420 Millionen DM unter dem Stand vom 30. Juni 1959. Die Vermehrung der Kassenkredite des Bundes während der Berichtswoche um 537 Millionen DM. spiegelt die finanzielle Ustrengung des Bundes wider, die im Zu- sammenhang mit dem Geldumtausch im Saarland gemacht wurde. Im weiteren Ver- lauf der Rechnungslegung wird sich wohl die Abwicklung der für DM eingetauschten ancs-Bestände abzeichnen; in der Be- ichtswoche allerdings ist davon noch nichts 8 zu verspüren. Die Gold- und Währungsbe- 5 tände, die mit 23,17 Milliarden DM am Juni einen noch nie dagewesenen Höchst- tand erreichten, verringerten sich auf 23,12 Iliarden DM um 57 Millionen DM. 8 Mill. DM Veränd. geg 8 8 4 Vorwoche . 30 756,9 + 542,9 8838 1 11 232,9— uslandsgutnaben 6 368,0— 49,8 lavon zweckgebunden 440,7— Sorten, Auslandswechsel nd Schecks 114,5— 13 ndswechsel 850,3 68,2 Atzwechsel u. unverzinsl. chatzanweisungen 151.0— 45,5 ombardforderungen 23,8— 7,9 Kassenkredite an örtentliche Hand 1 074,9 52259 ap! 239,8— 0,05 + 195,3 661,7— Kredite an intern. Einricht. u. Konsolidierungskredite 8 398,7— 6,2 17 781.4— 433,8 EIn 7 831,3.— Einlagen der öffentl. Hand 2295,— Verbindlichkeiten aus dem 1 2„ geschaft 869,1 Enge am Häutemarkt treibt Schuhpreise hoch 0 lassen sich offenbar nicht vermeiden, die Arbeitsgemeinschaft der Industrie- Handelskammern in Stuttgart) in 1 und auf uni v der zwölf 3 Ut, eder ch d republik ers te reicht S 3 eltar olge völlig abgeschöpft. a b 15. Juli 1 8 5 Auswahl der gemeldeten Kurse wurde tlich vermehrt. Dafür entfällt die täg- erichterstattung über Kurse von aten der Kapitalanlagegesellschaften ent-Zertiflkate). Diese Kurse wer- einmal wöchentlich(zum Wochen- eröfkentlichen. Außerdem bringen wir Wochenende Kurse repräsentativer on sieben Auslandsbörsen. Laßt uns im Ausgleich gleich sein Zonenflüchtlinge erheben Verfassungsklage müsse, um die Erhaltung der aus Mittel- deutschland vertriebenen Unternehmer mit ihren wertvollen praktischen Erfahrungen zu sichern. Es dürften die natürlichen An- satzpunkte für einen wirtschaftlichen Auf- bau nach einer Wiedervereinigung nicht fahrlässig verspielt werden. Die Interessengemeinschaft, die Anfang dieses Jahres gegründet wurde, hat einen Aenderungsentwurf zum Lastenausgleichs- gesetz vorbereitet. Bereits im April war ein von ihr ausgearbeiteter Entwurf für ein Dokumentationsgesetz zur Feststellung von Vermögensverlusten in- und ausländischer Geschädigter aus Mitteldeutschland im Bun- destag eingereicht worden. Mit der neuen Vorlage zum Lastenausgleichsgesetz soll er- reicht werden: a) Berücksichtigung der von Zonenflücht- lingen erlittenen tatsächlichen Verluste bei der Bemessung der ihnen auferlegten Ver- mögensabgabe, bp) Gleichstellung von Ostvertriebenen und Zonenflüchtlingen im Lastenausgleichs- gesetz(mit Ausnahme der Hauptentschädi- gung). „in jedem Falle befreit der(zuvor kest- zustellende— Anm. d. Red.) Vermögens- schaden den Geschädigten von der Leistung, zu der er laut Bestimmung des Soforthilfe- gesetzes vom 18. August 1949. oder nach dem Gesetz über den Lastenausgleich vom 14. Juli 1952 aus seinem in der Bundesrepublik be- findlichen Vermögensteil verpflichtet war oder verpflichtet ist. Hierbei muß der Um- kang des festgestellten Schadens im Ver- hältnis zu dem in der Bundesrepublik be- findlichen Vermögensteil gestellt werden. Außerdem ist der Zeitpunkt des Schadens- einbruches zu berücksichtigen.“ So lauten die von der„Interessengemeinschaft Mitteldeut- sche Wirtschaft“ aufgestellten Schlußfolge- rungen. Wenn es sich herausstellen sollte, daß zuviel gezahlt wurde, oder unter Be- rücksichtigung obiger Umstände überhaupt micht zu zahlen gewesen wäre, dann seien die Ueberzahlungen zurückzuerstatten. Die Interessengemeinschaft Mitteldeut- sche Wirtschaft geht bei ihrer Arbeit, wie sie ausdrücklich durch ihr geschäftsführendes Vorstandsmitglied Dr Hobus in Bonn be- tonte, von der Voraussetzung aus, daß eine Entschädigung der Vermögensverluste nie- mals über einen zweiten Lastenausgleich möglich sei. Dr. Hobus sagte:„Es wird auf einer ganz anderen, mehr internationalen Basis ein Weg zur Erlangung einer Entschä- digung gesucht werden müssen. Hierbei kommt uns die Tatsache zugute, daß wir kein Flüchtlingsverband sind, denn zu uns gehören auch die in der Zone an ihrem Ver- mögen geschädigten Westdeutschen, die Ausländer und die juristischen Personen, unabhängig von ihrem Wohnsitz oder Sitz.“ Textilindustrie bleibt ängstlich,. (VWD) Die Genfer GATT-Verhandlun- gen haben die Lage der Textilindustrie in der Bundesrepublik nicht grundlegend ge- ändert. wenn sie ihr auch im Augenblick neue Belastungen ersparten. Das erklärte Direktor A. Flaitz von der Christian Dierig AG, Augsburg, anläßlich der Jahresver- sammlung des Vereins der Südbayerischen Textilindustrie. Die jetzt mit Japan begin- nenden Konsultationen trügen im Hinblick auf die möglichen Gefahren von Selbstbe- schränkungsverträgen große Risiken in sich. Die Textilindustrie werde im steigenden Maße dem Konkurrenzdruck Japans, der ostasiatischen und der osteuropäischen Län- der ausgesetzt bleiben, auch wenn die in weiterer Zukunft dringend zu erhoffenden GATT. und Zollreformen sowie die stärkere Gemeinsamkeit der Handelspolitik der EWG- Länder manche Voraussetzungen des inter- nationalen Wettbewerbs im Textilsektor et- was günstiger gestalten sollten. Rabattkartell für Schleifscheiben (VWD) Der von den Herstellern von Schleifscheiben und Schleifkörpern, Bonn, am 27. Januar angemeldete Vertrag über die Gewährung von Gesamtumsatzrabatten ist am 11. Juni 1959 in das Kartellregister eingetragen worden. Die Bekanntmachung des Bundeskartellamtes ist im Bundes- anzeiger Nr 131 vom 14. Juli veröffentlicht worden. Deutsche Ueberseeische Bank fängt in Buenos Aires an (VWD) Die Deutsche Ueberseeische Bank, Berlin/Hamburg, errichtet demnächst wieder eine eigene Niederlassung in Buenos Aires, die Anfang nächsten Jahres die Tätigkeit aufnehmen wird. 8 Hermann J. Abs, der in der ersten Haupt- versammlung nach 16jähriger Unterbrechung am 13. Juli in Hamburg den Ehrenvorsitz führte, nannte es besonders schmerzlich, daß die Bank nicht nur in kriegführenden Lan- dern, sondern auch in neutralen Staaten ihr Vermögen eingebüßt habe. Es sei an der Zeit, daß der Verletzung von privatem Eigentum in der westlichen Welt ein„endgültiges Ende“ bereitet und daß die Frage des aus- reichenden Schutzes von Auslandsinvestitio- nen gelöst werde. Allslandsinvestitionen könnten auch für die Deutsch-Ueberseeische Bank als Ver- mittler und Berater ein dankbares Betäti- gungsfeld werden. Wie zu erfahren war, dürkte auch für 1959 noch nicht mit einer Dividende zu rechnen sein. Die Hauptver- in der ein Kapital von 26,76 Millionen Mark vertreten war, genehmigte die Vorschläge der Verwaltung einstimmig Kar! lasen Deutsche Bank, Hamburg), Hans- sammlung, und wählte zum Aufsichtsrat: Dr. Jürgen Hamann(Schering AG), Oskar W Jensen(Volkswagenwerk Gmbh), Dr. Hans- Helmut Kuhnke(Klöckner Werke Ac), Ru- dolf-August Oetker(Bielefeld), Heinz Oster- US-Stahlarbeiter-Konfſikt zur Freude Europas Noch nie dagewes ener Anstieg der a Wegen der unmittelbaren Gefahr eines kam es am 12. Juli in der Wallstreet zu Monat. Die größten Kursabstriche traten in der Dow Jones I 10. Juli um 6.21 Punkte auf 657,35 nachgab. die Hälfte, nämlich 692, nach. Es zogen 343 recht hoch. Der gesamte Wertverlust der VWD) Die von der Schuhindustrie für en Herbst angekündigten Preissteigerungen schreibt und Baden- Württemberg hrem Monatsbericht für Juni 1959. Die Preishausse auf den internationa- f den deutschen Häutemärkten habe im Mai zwar nachgegeben, sei aber im eder aufgelebt. Dadurch hätten sich Preise der Ledersorten gefestigt. Gegen- em ersten Quartal 1959 sei Oberleder Prozent, Bodenleder bis zu 30 Pro- Futterleder bis zu fünf Prozent Aus Fachkreisen wird uns dazu daß die Preissteigerungen bei sogar in den letzten Tagen auch 30 Prozent ausmachen. Die Lage wird 1 die Einfuhrabhängigkeit der Bundes- chwert. Das Angebot inländischer bei wWweitem nicht zur Bedarfs- Auf der anderen Seite wurden ch Lohnerhöhungen und Verbessening Arbeitsbedingungen im Zuge von Man- erhandlungen die Rationalisierungs- ie neue MM-,Effektenbörse“ Wie bereits angekündigt(vergl. MM vom Juli) ist die Kurstabelle für Effekten- rungen dem gegenwärtigen Börsenge- angepaßt und neu gestaltet worden. Papiere wurde am 13. Juli auf rund drei beziffert. 5 Streikgefahr im nordamerikanischen Stahlrevier. Unmittelbar bedroht sind die drei größten amerikanischen Stahlkonzerne, die zehn Unternehmen beherrschen und da- 2 mit 119 Millionen Jahrestonnen Erzeugungs- kapazität. Das entspricht 80 Prozent der Us-Stahlerzeugung von etwa 148 Millionen Jahrestonnen. Tarifpartner der Konzerne 18t die rund eine Million Mitglieder zählende drittgrößte US- Gewerkschaft„United Steel- Workers of America“ Diese Gewerkschaft zählt 500 000 in der Stahlindustrie 500 000 in der Aluminiumindustrie beschäftigte Mitglieder. N Am 1. Juli sollte bereits der Stahlarbeiter- streik beginnen, nachdem wochenlange Ver- handlungen zwischen den Tarifpartnern kehlgeschlagen waren. In letzter Minute hatte Präsident Eisenhower jedoch einge- grikken und Aussetzung des Streiks bis zum 15. Juli durchgesetzt. Vorläufig bieten die Unternehmer zehn Cents Zulage zum Stundenlohn; die Gewerkschaft fordert ne- ben Verbesserung der Sozialleistungen Lohnerhöhungen, die im Durchschnitt bei 15 Cents pro Stunde liegen. Allerdings scheuen sich die Steelworkers wegen des Widerstandes, auf den sie in der Oeffent- lichkeit stoßen, ihr Wunschpaket aufzu- schnüren und frei auszulegen. 5 Der breit einge wurzelte Widerstand gegen etwaige Streikabsichten ist erklärlich. Von Streiks in der amerikanischen Stahlindustrie dem stärksten Kursverlust seit über einem Stahlwerten und Eisenbahnaktien ein. wobei ndex für 30 Ingustriepapiere gegenüber dem letzten Börsenverkehr am Von 1235 gehandelten Werten gaben mehr als an. Der Umsatz war mit 5,3 Millionen Stück an der New Vorker Effektenbörse notierten Milliarden Dollar(ca. 12,5 Milliarden DM) Streikdauer Verschlimmerung ihrer ohne- hin etwas notleidenden Position befürchtet. Auf der anderen Seite ist MeDonald, der Führer der Steelworkers, gerade von Wal- ther Reuther, dem Leiter der US-Automo- bilarbeitergewerkschaft, auf Trab gebracht worden. Reuther hat eine Erhöhung der Stun- denlöhne eee deen 8 MeDonald aus reinen Prestigegründen höhere Ergebflisse für die Stahlarbeiter entgegenstellen muß. Munter tauschen inzwischen die Sozial. partner Beschuldigungen und Gegenbeschul- digungen aus. All dieses Spielen mit Worten und Argumenten erweckt in der amerikani- schen Geffentlichkeit ungutes Gefühl. Sor- genvoll werden die rückläufigen Gesamterporte(von 19 Milliarden Dollar 1958 auf eine Jahresrate von 16 Milliarden Dollar errechnet aus dem Vier- Monate-Ergebnis bis April 1959); und die zunehmenden Einfuhren(3,5 Mil- liarden Dollar im ersten Quartal 1959),. sowie der hohe Geldabfluß(2,3 Milliarden Dollar im Jahre 1958) betrachtet. The man in the street überlegt Wirtschaftliche Zusammenhänge; er schließt auf nachlassende Wettbewerbsfähigkeit amerikanischer Waren gegenüber dem Aus- landsangebot. Denn geht dieser kleine Mann von der Straße als Verbraucher in einen La- den, dann sieht er, daß die Preise der ange- botenen ausländischen Erzeugnisse unter de- nen für amerikanische Waren liegen. Einige tausend Kilometer vom Streikzen- merikanischen Stahleinfuhr Er übertrifft selbst das— wegen dama- liger Streikdrohung—„überhitzte“ Ergeb- nis aus dem ersten Halbjahr 1956 von 62,6 Millionen Tonnen(der Streik dauerte dann fünf Wochen). Jene nichtamerikanischen Stahlkonkur- renten, denen sozial- und wirtschaftspoli- wind Deutsche Bank, Frankfurt/ M), Gens ralkonsul Gustav Schmelz(Verkaufsgemein- schaft Deutscher Kaliwerke GmbH) und Franz Heinrich Ulrich Oeutsche Bank Düsseldorf). Hermann J. Abs, der bis Ende 1958 den Vorsitz im Aufsichtsrat geführt ha wurde zum Ehrenpräsidenten der Bank ge- wählt. „ 2 1 1 Victoria-Gruppe 1 mit 11 und 14 Prozent Dividende mit Die Victoria-Versicherungsgruppe ein- wird schließlich der Vorsorge Lebensversiche- und rungs-AG hatte 1958 eine Prämieneinnahme von rund 242(219) Millionen DM. Davon ent- 1 f fallen auf die Victoria-Feuer- Versicherungs- AG 106,5(91,9) Millionen DM und auf die Typ Victoria-Lebensversicherungs-AG 75,2(71) DM. Millionen DM. Der Lebensversicherungsbe- Beid stand erhöhte sich auf 1675(1542) Millionen DM. Bei Leben werden 17,2(13,7) Millionen DM Ueberschuß, das sind rund 98 Prozent des Gesamtüberschusses, der Gewinnrück- 0 stellung der Versicherten zugewiesen. l Den am 21. Juli in Berlin stattfindenden Hauptversammlungen wird bei Victoria Leben eine Aktionärdividende von 11(0 Prozent und bei Victoria-Feuer von 14(12 Prozent vorgeschlagen. Das Grundkapital von Victoria-Leben soll durch Ausgabe vo eingezahlter Namen-Aktien um 1,2 Millionen DM auf 3,6 Millionen DM erhöht werden. Karl Iheodor Schuster 4 5 Direktor Karl Theodor Schuster, Geschäfts- führer der„Eisengießerei und Ofenfabrik Ge- brüder Gienanth GmbH“ und geschäftsführen- der Mitgesellschafter der„Oerlikon Elektro- denfabrik GmbH, Eisenberg/ Pfalz“, erlag am 12. Juli 1959 in der Nähe von Lugano auf einer Geschäftsreise einem Schlaganfall. f Nach dem ersten Weltkrieg trat der 1305 in Kallstadt als Sohn eines Weingutsbesitzeemn—= geborene ehemalige Marineoffizier in die Dienste der Disconto- Gesellschaft, Filiale Magdeburg, als Direktionsvolontär ein. In diese Zeit fällt auch die Bekanntschaft mit mit E. Buehrle, dem weltbekannten sckweize. überk rischen Unternehmer, dem späteren Inhaber 9 der Werlezeugmaschinenfabrik Oerlikon, Buehrle& Co., Zürich-Oerlikon. Wahr schein. ö lich ist der spätere geschäftliche Werdegang. f Direktor Schusters von dieser Bekanntschaft wesentlich beeinflußt worden. Er war vor- 0 übergekend in verschiedenen Eisengroßhand- Schlei lungen führend tätig, 1940 gründete er in Prag e zwei eigene Unternehmen, die er allerdings tisches Denken in weltweiter Sicht gegeben ist, sind jedoch auch recht besorgt über die Dinge. Egal ob in letzter Minute der Streik noch abgeblasen wird, oder ob es dazu kommt. Einmal nimmt jeder Streik ein Ende. An Stelle des streikbedingten An- steigens der Nachfrage nach Stahlerzeug- nissen aus Amerika ist sodann mit Schrump- fung des Absatzes zu rechnen. Den Euro- päern, ja allen nichtamerikanischen Stahl- Srzeügern kam die Streikdrohung und die Importfreudigkeit merle tk denn ursprünglicher Absatzrückgang ver- Wändelté sich in Umsatzerhöhufig. So oder so. Angesichts der noch immer bestehenden Gefahr, daß am 15. Juli 1959 um 00.00 Uhr amerikanischer Zeit der an- gekündigte Streik ausbricht, haben die gro- Ben Stahlwerke in den Vereinigten Staaten in den letzten 48 Stunden die Vorberei- tungen für Stillegung der Hochöfen durch- geführt. Die großen Stahlkonzerne, wie die U. S. Steel Corporation, Bethlehem und Jo- nes and Laughlin sind weiterhin dabei, den Turnus für die Beschickung der gro- gen Hochöfen zu verlangsamen, um eine Beschädigung der Oefen zu vermeiden. Auch die örtlichen Funktionäre der Stahlarbei- tergewerkschaft treffen ihre Vorbereitun- gen. Streik-Plakate werden angefertigt und Dienstpläne für die Streikposten aufge- stellt. 5 ö F. O. Weber Marktberichte»om 14 ul! kosen 4565; Mirabellen 43-0; Pflaumen B 17 bits N Mannheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) Bei mittlerer, teilweiser schwacher An- tuhr in einzelnen Erzeugnissen lebhafte Nachfrage seflr gslegen, wegen ihrer Stahlabhängigkeit bei längerer einen neuen Produktionsrekord aufgestellt. Kirschen 20-23; Pfirsiche A 4060; E 2135; Apri- 1945 einbüßte. 1 9 5 1947 trat er in die Geschäftsleitung der. Firma„Gebrüder Gienantꝶ Eisenwerke GmbH“, Eisenberg, ein. Mit nimmermüder TEL Schaßffensfreude trug er dazu bei, das durch Demontage stark beschädigte Unternehmen 2 einer der führenden suddeutschen Grauguß- gießereien zu entwickeln. 1951 ward wiederum BM die Brücke zu Buekrle geschlagen; Geschäfts- Neuos verbindungen mit der Werkzeugmaschinen- 8 fabrik Oerlikon wurden aufgenommen. Es er- 0. folgte die Gründung der„Oerlikon Elektroden: 190 fabrik, Eisenberg mb, deren Gescküftsfün 9971 von Gienantß, Dr. Florian Waldecſe). Diese knappen Zeilen vermögen ficht den ganzen Umfang der Leistungen des Verstorbe- nen zu schildern. Weit über die Grenzen des Pfalz hinaus, jd weit über die Grenzen der Bundesrepublik genoß er wegen seiner Ver- dienste großes Ansehen. Schuster war Vorstandsmitglied des Ver- bandes der Pfälzischen Industrie und Schatz meister des Verbandes der Pfälzischen Eisen: industrie, Vorsitzender der Fachabteilun Gießereien, Mitglied der Vollversummlung d Industrie- und Handelskammer für die Pfau Mitglied der CDU-Fraktion im Bezirkstag del Pfalz, Gemeinderat Eisenberg/ Pfalz. Außerd gehörte er dem Vorstand der CDU-Pfalz an, und nahm so aktiv am politischen Leben teil Eine schier unermũudlicke Schaffenskraft, g paart mit echter Lebensfreude kennzeichnet sein Wesen. Pünktchen 24; Ausfall 11—13; Gute von Bry 18-48; Reineclau- den 35-40; Zwetschgen Ersingen A 40—51; B 32-391 zeiten bei den Sammelstellen beachten. — rung Senuster oblag(Gesellschafter: Buehrle, verks 9 jedem der etwa 500 000 Stahlarbeiter hängt trum entfernt, nämlich in Europa, freuen f die Erhaltung von je neun Arbeitsplätzen in sich die Stahlindustriellen Die Donn des und Fus Abeste e⸗ erzielten: Blumenkohl A 60 Lützelsachsener B 18.25; Ausfall 1114; Zimmen f stahlverarbeitenden Industriezweigen ab a ö 1717 ing des pie 80 E 30-80 Stangen bohnen due arsendon: 68—10 mien Purchtiesser 40. 467 10.49 den Purch. Darüber hi n 5 Stahlarbeiterstreiks hat nämlich überra- nen 2030; Gurken, Kastengurken Stück 5090; 65—70 mm Durchmesser 40—48; 7045 mm Durch. 35 J. arüber hinaus werden unmittelbar die Be- schende Absatzmöglichkeiten geschaffen. FEreilandgurken 35—45; Karoften Gew. 1820; dio, messer 48—60, Kopfsslat zes; i ls Rh, schäftigten der Zuliefererbetriebe und fer- Amerika vermehrte die Stahleinfuhren aus Bund 12—13; Kartoffeln neu 1516 Kohirapi Stüc furzen 880. 800 ib: 000 E 08 uber Jus 5 nerhin bis in d Einzelhandel b ft 2 5 810; Petersilie Bund 910; Radieschen Bund 10 6.60; Preilandsalatgurken 25,33, Gurken Ein- hin bis in den Einzemandel etroffken. den Ländern der Montan-Union und aus bis 11; Rettiche Stück 12—14; dto. Bund 14.16; leger 6—9 em 32—35; 9—12 em 2530; 12—15 em 25. 80 Pessimisten rechnen schließlich, ein langan- Japan sehr erheblich, wie es die amtlichen Rhabarber 810; Rotkohl 15—19; Endiviensalat St. 1816 em 2225; Krüppeleinleger 12 Tomaten b g dauernder Streik würde zur Arbeitslosig- Zahlen des amerikanischen Handelsministe- 16.30; Suppensruß 910, Kopfsalat Stück 28 guremmser n eee uren, s keit von fünf bis sechs Millionen außerhalb ri a Srlle⸗ 5 l dto. Boll. Steige 12-14; Schnittlauch Bund 9-10; Buschbohnem igt; Stangenbohnen 2635 Wes d 7810: riums deutlich illustrieren: Tomaten deutsche 5070; Tomaten holländische Kohl 12: Rotkohl 12; Wirsing 12; Blumenkohl 2 er ahlindustrie stehenden Menschen Einf g 60—70; dto. italienische 3035; Weigkohl 1416; Wir- bis 40; Kohlrabi 8—10 Vesp führen, sobald die auf etwa 20 Millionen N 1. 8. 295„%% Klarapfel A 4-60; Weinheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt as Foflfie 5 2 25 8 1 195—353 20; Bananen Kiste 12—13; Aprikosen f 8 zu braucht„„ ee e Tonnen Tonnen F kieigelbeeren 120180 2.% mbgeren. 9140 f. 50 5, Bron. 1 a Belgien/ Luxembur 426 000 779 000 imbeeren A 90—110; B 60—80; Johannisbeeren rot 63 803 S„ 6 8 4 Den Stahlerzeugern fällt die Entschei- Japan* 25 000 eee ee„ 4 2850. 2 20 Apr sen 42 h Pai Opel dung auch nicht leicht. Sie schätzen die Bundesrepublik 165 000 201 000 Stachelbeeren 20-30; Zitronen Stü bis a8: Aiirapellen 4 8-54. B 2020 Gute nen, U b U. 81 5—30; n Stüee 1: 5 0 3 5 eigene Gewinneinbuüße bei einem etwa acht- Frankreich 164 000 160 000 Zwetschgen 3045. 5„ 15 uten, g a Wöchigen Streik auf eine Viertel Milliarde N a 192 tall 10-13: Ersin isentsler, HKI. i K 1 1 4 5 i 5 ger(Eisentäler) HKI, B 30-51 Dollar; dem Us. Kehlebersbau drohen Ver- f 1 973 0⁰00⁰ 1 290 000 i 585. Großmarkt Zimmers IRI, A 57 HKL. B 50 563 Aepfel HEIL; 7 7 luste, die mit 200 Dollar Lohneinbuße je Be- Dabei hat die amerikanische Stahlindu- Absatz. ES e Weintrauben eee 16205 Senbchneg 121 15 Stenz 56 5 schäftigten berechnet werden. Schrecken er- strie in den ersten sechs Monaten dieses beeren rot 33—46; Stachelbeeren reif 1938; Him- Katengurken 5467; Gurken Salater 13—29; Einleg- Mere, faßt aber auch die Automobilindustrie, die Jahres mit 64.3 Millionen Tonnen Rohstahl F Brombeeren do-: Zurken 2031. An Sonntagen finden ab sofort, kene ball en 90; B 6070; Türkische Versteigerungen mehr statt.— Bitte die Annahme“ ekte 12 2 Mitgeteilt von„Vereinigte Wirtschaftsdienste mp H- 2 ö„„ F n 18 7. 4„ ö 9e N(Die Redaktion haftet nicht für etwaige Uebertragungs- Salzdetfurth 40 4¹⁵ Alli i 2000 1 f 5 N. 5 5 85 1 N Orse oder Uebermittlungsfehler.) 5 8 e 439 5. 25 n 7 5 1 445 975 80 5550 15 36 5 19055. 4040 5 2 e 8 20 195 7 5 f a g Schiess 5 1 5: 5% Schering v. ö . Frankfurt a. M., 14. Juli 1959 Schlosquellbr.— e S Je 0 ee e as 1 ... Schubert u. Salzer 477 472 655 7 5. 487 494 5 e 58 107% 107% f 0 13.7. 11.7. 47 157, 1 Set, Sience 98 855 Bi Pank 0 S ‚ 1 5 1050 .. 5 5 N. hwartz Storch 70 f 5 80 v. 5 5 ff„, e e, e e d e e ee,, e e dee e e . N 55. 8 1 2 Karlsruhe 283 28%[Siemens& Helske 488 487%[Dresdner Bank AG 495 500 50 1 V. 58 7 797 100.. AG f. Energie— 375 J[Durlacher Hof 5. e 855 575 Zinner Ac 8 509 K 504 Frankf. H. 55⁵ 595 57 eigeln Lem v. 38 10% 195% 14.7. t Verkehr 589 e e eee 7 55 Karstadt 800 867 Stahlwerke Bochum 245 2⁴³ Inc e 5 295 300 975 Hoechster Farb. v. 53 1975 107 5 a 42³ 425 EI; Licht u Keakt 7 740 Kaufhof 8 750 8360 Stahlwerkesüd westfalen 535—52⁵ Pfalz. Hypo 3 5 7% Hoechster Rarb. v. 58 19% 195% elektr. Kupter 108 Enzi Uni 2 227 Klein Schanzlin 875 875] Südzucker 5⁵⁰ 551 5 2. HyPO. 2 500 5 6% Hoeschwerke v. 58 102˙⁰ 102% Blei 7 7 4 1 5 5 75 454 locker Bergbau 210 5 Ta en 278 290% hein. Hypo. 5³⁵ 55 Lastenausgl. v. 56 1 5 106%[Aluminium *— löckner Humb. Deutz 480 475 VDN 466— 4 8% ͥͤMAN v. 57„ 10% Zi 184% 18 Farben gafer 46 4, Klsckæner-Werke 27 20 Oltabrt a 484 55 18 s 5 Ver. Dt. Olfabriken— 650 5% Mannesmann v. 59 38, 8, Nessing 58 75 f 22„ 11 5 10,45] Knorr f 8 5 Per Cl 475 735 nenten 6% Pals werbe v. 57 10% 10% Niessing 6s 0 0 5 ay meyer Zeiss Ik 5 4 e Bkälz. 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Zur Teilnahme an der Hauptversammlung und zur Ausübung des Stimm- rechts sind diejenigen Aktionäre berechtigt, die ihre Aktien bis späte- stens Samstag, den 1. August 1959, während der üblichen Geschäftsstun- den bei unserer Gesellschaft oder bei einer der nachstehenden Banken Stuttgart: Deutsche Bank A8, Commerzbank AG, Dresdner Bank AG Württ. Girozentrale Württ. Landeskommunalbank—, Berlin: Berliner Disconto Bank AG, Bank für Handel und f Industrie AG, Berliner Commerzbank AG, Düsseldorf: Deutsche Bank AG, Commerzbank AG, Dresdner Bank AG, Frankfurt/ M.: Deutsche Bank AG, Commerzbank A8, Dresdner Bank AG, Hamburg: Deutsche Bank AG, Commerzbank AG, 5 Dresdner Bank AG, Mannheim: Deutsche Bank AG, Commerzbank AG, Dresdner Bank AG, München: Deutsche Bank AG, Commerzbank AG, Dresdner Bank AG, oder bei einem Notar mit Amtssitz in der Bundesrepublik Deutschland oder in den Westsektoren Berlins oder bei einer zur Entgegennahme der Aktien befugten Wertpapiersammelbank bis zur Beendigung der Hauptversammlung hinterlegen. 5 Die Hinterlegung ist auch dann ordnungsgemäß erfolgt, wenn Aktien mit Zustimmung einer von der Gesellschaft bestimmten Hinterlegungs- stelle für sie bei anderen Banken bis zur Beendigung der Hauptver- sammlung im Sperrdepot gehalten werden. rm Falle der Hinterlegung der Aktien bei einem Notar oder bei einer Wertpapiersammelbank ist die Bescheinigung des Notars über die er- Oigte Hinterlegung bzw. der von der Wertpapiersammelbank ausge- elite Hinterlegungsschein spätestens am Montag, dem 3. 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So schlug er sich Als Hauslehrer in Siebenbürgen, als Klavier- Stimmer, als vierter Mann in einem Schram- melquartett, als Akrobat, Jongleur, dummer August und„echter Chinese“ durchs Leben, bis er etwa 1910 seinen Durchbruch erlebte und als„musikalischer Clown“ Weltruhm erlangte. Die Zirkusdirektoren in Europa, Akrika und Amerika rissen sich um ihn, lie- Ben seinen Namen in Riesenbuchstaben in ihren Lichtreklamen aufleuchten und zahlten ihm märchenhafte Gagen— die ein mißlun- gener Tonfilm„Grock“ verschlang, den er 1931 in Babelsberg nach einem eigenen Ma- nuskript drehte. Er begann von neuem, legte diesmal sein Geld in einer Fabrik in seiner Heimat und einem Musikverlag in England gn, für den er eigene Schlager komponierte, drehte zwei neue Zirkusfilme, stieg nach dem zweiten Weltkrieg erneut in die Ma- nege, ließ 1948 in Paris seine„Lebenserin- nerungen eines Spaßvogels“ erscheinen und verwirklichte 1951 seinen alten Lieblings- plan, indem er einen eigenen Varieté-Zirkus gründete. Es ist viel an dem Geheimnis von Grocks anhaltendem Welterfolg herumgerätselt, viel darüber geschrieben worden. Man hat den Dr. h. c. der Budapester Universität als ein komisches Naturtalent bezeichnet und ihn mit den weisen Narren Shakespeares ver- glichen, hat ihn einen Verkörperer tolpat- schiger Bauernschläue, einen Metaphysiker des Blödsinns, einen Logiker des Paradoxen und vieles andere genannt. All das mochte zutreffen, keines aber traf ihn erschöpfend. Wenn er mit den üblichen Attributen eines gewöhnlichen Zirkusclowns, wie Glatzkopf- Perücke, falsche Hemdbrust, zu weite Jacke und Hose in bizarren Karos, zu großer Kof- r mit viel zu kleiner Geige, ins Rampen- icht trat, so brausten ihm bereits Lach- Wie man keinen Dit erzũhit Man laufe rot an, schlage sich auf die Knie und beginne prustend:„Haha. Rik. Zum Totlachen. Also wirklich das Komischste, was ich je gehört habe. Haahad hiihiii!“ Man versichere sich erst, ob man den Witz schon kennt, indem man die Pointe in der Frage verrät:„Kennen Sie den, der, wo zum chluß alle Zuchthausler keine Miene ver- 1 Re 9— i 1 . an verbessere sich:„Es gingen zwei Eski- mos nackt durch Paris, nein, was sage ich denn, durck Elberfeld, nein, es waren drei, und die Eskimos waren U-Boot- Ingenieure.“ Man serviere haargenau die gleiche Pointe innerhalb von 28 Minuten haargenau der glei- chen Gesellschaft ein zweites Mal und ge- stehe:„Also den könnte ich andauernd er- zählen.“ Man warte nicht das Gelächter über einen inderen Witzbold ab, sondern ruft:„Pst, pst! ett erzühl' ich euch aber einen wirklich guten ach jedem Witz verweile man des länge- en beim ausführlichen Erklären der keines- wegs ausreichend belachten Pointe. Wenn ein Witze mit eisigem Schweigen auf- genommen wird, so wiederhole man ihn 0 ange, bis endlicen jemand das Gesicht verzieht. 5 Egon Jameson 5 Ste meinen, lieber Leser, daß das alles selbstverständliche Regeln sind. Sind sie ch. Aber die meisten Witze- Erzähler verges- es im Uebereifer. Schneiden Sie sich daher tte diese Tips aus. Sobald Sie es beim An- n eines Witzes für nötig halten, schenken meine Liste dem Pointentöter. Warnung: st es Ihr Chef, so tun Sie's nur, falls Sie be- gekündigt sind, und ist's einer, der stärker ie ist, bringen Sie sich rechtzeitig in erkeit. Witze- Erzähler verstehen keinen Einer der berühmtesten Clowns der Welt enannt Srock, im Alter von 79 Jahren stürme und Beifallsorkane entgegen. Dann trieb er seine Clownerien der Sinnlosigkeit, indem er etwa versuchte, den schweren Flü- gel an seinen leichten Stuhl heranzuziehen oder am Klavierdeckel hinabzurutschen, um nach seinem heruntergefallenen Hütchen zu greifen. Jede Nuance war aus Ueberlegung, Erfahrung und Beobachtung in vieljährigem Umgang mit dem Publikum entwickelt, jedes verblüffende„nit mööglich“ oder„warum?“ in der Unterhaltung mit seinem Partner saß genau an der richtigen Stelle und wurde im richtigen Tonfall vorgetragen. Ja, Grock trieb die Präzision seiner Effekte so weit, daß das Geräusch, das ihn hinter der Kulisse beglei- tete, wenn er mit dem Sitz durch den Stuhl brach, mit einer Knarre nur von seiner Gattin Ines erzeugt werden durfte, die zu diesem Zweck ihren allabendlichen Skat mit den Zirkusarbeitern unterbrach. Allem, was Grock in der Manege tat, haftete eine unheimliche Treffsicherheit, eine strahlende Frische, eine kast dämonische Ueberzeugungskraft an, die das Geheimnis seiner Kunst ausmachten. Es War sein persönliches Fluidum, das keine noch so vollendete Film- oder Fernsehtech- nik einzufangen vermochte, das ihn zum gro- Ben Mimen stempelte. Privat war Grock ein Mensch weder mit Starallüren noch mit Melancholie, wie sie sie die Literatur einem Zirkusclown gemeinhin zudenkt. Er schlief lange, aß gut, rauchte 40 bis 60 schwarze französische Zigaretten am Tage, fuhr gern(und schnell) Auto, liebte Bohnenkaffee, Bier und seine Ruhe. Er bastelte gern, hat eine Kartenmischmaschine erfunden und war, wie alle Leute vom Bau, abergläubisch. So mußte sein Personal streng darüber wachen, daß beim Beginn eines Gastspiels seines Zirkus in einer Stadt nicht etwa eine alte Frau die erste Eintrittskarte kaufte. Im übrigen war er auch ein Mensch Wilhelm von Scholz 85 Jahre alt Am 15. Juli 1874 wurde in Berlin der Dichter Wil- helm von Scholz geboren. Er begann als Lyriker verößhentlichte dann No- vellensammlungen und Romane(darunter„Un- recht der Liebe“), mit denen er sich einen ehren- vollen Platz in der deut- schen Literatur erwarb Auch als Dramatiker schuſ er zahlreiche Werke, zu- letzt das 1951 in Trier ur- aufgeführte Zaubermär- chen„Ewige Jugend“. Fü; sein Schaffen, das neu- romantische und mystisch- pantheistische Züge auf- weist, erhielt der seit Jahrzehnten am Bodensee lebende Dichter die Eichen- dor y- Plakette, ie wir be- reits am Montag meldeten. dpa-Foto „ mit Herz, der, wo er konnte, Not linderte, Sonder vorstellungen für Waisenkinder ver- anstaltete und dicke Tränen vergoß, als er vor den Ruinen der Berliner Scala zum Ge- denken an seine ersten großen Erfolge eine Azalee pflanzte.„ Leider doch. Grock hat ein paarmal Abschied genom- men von der Bühne und vom Zirkus und ist immer wieder zurückgekehrt, weil er es ohne Zirkusluft nicht aushalten konnte. Diesmal ist er für immer gegangen. Nit möööglich? M. Gl. Zwischen Oedipus und Nibelungen Thegter- Gastspiele aus vielen Ländern und eindrucksvolle Konzert Veranstaltungen bei den Zürcher uni- Festwochen Im allgemeinen sommerlichen Festspiel- trubel zeichnen sich die Zürcher Juni-Fest- wochen, die jeweils bis in den Juli dauern, durch eine gewisse einfache Solidität aus. So auch diesmal wieder. Das traditionelle „Theater in vier Sprachen“(Schauspielhaus) brachte am Anfang und am Ende je eine englisch sprechende Truppe: das„Dublin Gate Theatre“ mit einer durchaus kontinen- talen Inszenierung von Shaws„Heiliger Johanna“(gespielt von der stämmigen Klei- nen Shiobhan Mekenna) und die„Oxford Playhouse Company“ mit Shakespeares „Sommernachtstraum“, inszeniert, als ob Shakespeares Todfeind Voltaire die Regie führte: nüchtern, klar, frei von jeglichem romantischen„Waldweben“. Dazwischen lagen die Franzosen und Italiener. Das Pari- ser„Théàtre National Populaire“(Jean Vilar) gastierte mit André Gides intellektuell verfeinert-zerdachtem„Oedipe“, mit Ma- rivaux„Le Triomphe de T Amour“, einem holdbeschwingten Rokokospiel aus einem galanten Sparta, und mit Mérimées Komödie „Le Carosse du Saint-Sacrement“, deren Heldin Offenbachs und Thornton Wilders Périchole ist„Die Brücke von San Luis Rey“). Die große Ueberraschung: in zwei ausgelassenen Lustspielrollen sah man die spanisch- französische Tragödin Maria Casa- res(den„Engel des Todes“ aus Cocteaus „Orpheus“-Film), brillant und sprühend und vibrierend vor Lustigkeit. Den erhobenen Drohfinger der Zürcher Kritik beachtend, kam diesmal das„Piccolo Teatro di Milano“ statt mit dem obligaten Goldoni mit einem Stück von der Jahrhundertwende: mit Marco Pragas„Idealer Gattin“, einem Gesell- schaftsstück, das ein wenig Ibsen und ganz und gar seiner Zeit verbunden ist. Die ein- stige Glanzrolle der Duse spielte subtil und differenziert Sarah Ferrati in der vorneh- men Inszenierung von Giorgio Strehler. Das Zürcher Schauspielhaus selber steuerte ein- gedenk des Schiller-Jahrs eine Kklassisch- gemessene„Maria Stuart“ mit Maria Becker bei(Regie Kurt Hirschfeld), indes der ob- ligate Goldoni(„Das Kaffeehaus“) diesmal deutsch auf einer Wasserbühne im Zürichsee aufgeführt wurde, wobei denn prompt auch ein Sturz ins Wasser einkalkuliert war(Regie Leonard Steckel). Mit Musik von Paul Burk- hard und Chansons von Hans Weigel wWar das Ganze mehr ein modernes Musical als venezianisches Dix-huitieme. Das Stadttheater bot Gastspiele von„Lon- don's Festival Ballet“(mit Tamara Tou- manova) und der Städtischen Oper, Berlin, mit:„Cosi fan tutte“ auf Italienisch in der gefeierten, anmutig emanzipierten Inszenie- rung von Carl Ebert, die als ein Höhepunkt der festlichen Spiele aufgenommen wurde. Das Zürcher Stadttheater selber brachte des Genfers Frank Martin Shakespeare-Ver- tonung„Der Sturm“ erstmals in der Schweiz heraus, und bei aller Anerkennung des Musi- kalischen meldeten sich hier wieder die glei- chen Bedenken wie bei der Uraufführung an der Wiener Staatsoper(1956): gegen das unaufhörliche Parlando, gegen eine gewisse ermüdende Gleichförmigkeit, die das opern- mäßig durchkomponierte Schauspiel sozu- sagen„artmäßig“ bedingt. Das Kernstück aber bildete der mit Zürich vielfach verbun- dene„Ring des Nibelungen“, von Zürichs Operndirektor Karl Heinz Krahl in nien nung an die Bayreuther Experimente Wi land Wagners präsentiert und ebenso wie diese in Zweifel gezogen, aber von Mode- Fans goutiert und applaudiert. Neben Astrid Varnav als Brünnhilde: Tomislav Nevali& (Städtische Oper, Berlin) als Wotan, dessen „Intensität des lebendigen Spiels und edlen Gesangs“ die Schweizer Kritik im Ausgleich zu seinem eher zu geringen Körpermaß für 2 — den germanischen Göttervater positiv ver- buchte. 5 Bliebe: eine Reihe unterschiedlicher, zum Teil sehr schöner und eindrucksvoller Kon- zerte unter Sawallisch, Cluytens, Rosbaud und dem achtzigjährigen Volkmar Andreae, den festlichen Höhepunkt erreichend in Joseph Krips' und Wilhelm Kempffs Zu- sammenklang bei Schumanns Klavierkonzert in a-Moll(op. 54). Die Konzerte fanden bei ausverkauften Häusern statt.„Maria Stuart“ und die englischen Gastspiele ebenfalls, während die Franzosen vor gähnender Leere spielten— ganz zu Unrecht. Auffallend bei der Mehrzahl der Darbietungen war die „austerity“: die Einschränkung auf knappste szenische Mittel, so bei den Engländern und Iren, bei Vilars„Oedipe“ und Krahls„Ring“ — dem puritanischen Geist des alten Zürich e es recht angemessen.„Ein Hauptfeh- ler, meinte ein einheimischer Kritiker, zu wiel Verdunk a ad ee else Feststellung galt für fast alle dramatischen Darbietungen. Schwarze Vorhänge dominier- ten— sogar bei der fröhlichen Eröffnungs- rede von Zürichs witzigem Stadtpräsidenten Dr. Emil Landolt, dessen Verve die Fort- setzung der(von Presse und Stadtparlament oft kritisch betrachteten) Festspiele zu danken ist. O. k Ein theatrolisches Capriccio Ferruccio Busonis selten gespielter„Arlecchino“ in Berlin „Was ist das Recht? Was man anderen entreißen will. Was ist das Vaterland? Der Zank im eigenen Haus. Ihr seid Soldaten und kämpft für Recht und Vaterland. Merkt's euch!“ Diese provozierenden Sätze, deren Wahrheitsgehalt nicht gut bestritten werden kann, legt Ferruccio Busoni der Titelgestalt seines theatralischen Capriccios„Arlecchino“ in den Mund. Das Werk, 1918 im Züricher Exil komponiert, ist also zeit- und gesell- schaftskritisch gemeint. Aber die gute Ab- sicht des Komponisten Busoni wird am Un- vermögen des Librettisten Busoni zuschan- den: zu grob sind die Späße, die Arlecchino mit dem gehörnten philosophierenden Schnei- der treibt, zu kunstgewerblich die Philo- sopheme, die der Sprecher zu sprechen und die Sänger zu singen haben. Die Analyse er- gibt: dieses„Capriccio“ ist alles andere als kapriziös, und wenn Busoni sein Libretto als den„moralischsten Text nach jenem der „Zauberflöte“ bezeichnet, so ist das kein Qualitätsbeweis, sondern nur Ausdruck je- ner Selbstverkennung, wie man sie unter Künstlern nicht eben selten findet. Ein müh- sam ins Philosophische hochgequälter Opern- spaß: es lag nicht an Herbert Brauers komö- diantisch pointierender Inszenierung und nicht an den Sängern und Darstellern(Horst Siede, Karl-Heinz von Eicken, Rosemarie Jänicke), wenn die noble, flinkfüßig dahin- huschende Musik Busonis durch das Libretto fast zur Unwirksamkeit verdammt wurde. Ergänzt wurde dann dieser Opernabend der Berliner Musikhochschule noch durch eine sehr hübsch geratene Wiedergabe von Puc- einis„Gianni Schicchi“. H. Ko. Gründen würde ausschlagen müssen. Koltur-Chronił Der Hamburger Reeder und Kuns Dr. h. c. Alfred Töpfer vollendete sein%% bensjahr. Die von ihm Ende der zwanz Jahre errichteten Stiftungen sind vor 3 der Förderung von Kunst und Wissen und der Völkerverständigung gewidmet Uu den von diesen Stiftungen geschaffenen* sen haben insbesondere der Hansische Goe 0 Preis zur Förderung übernationaler Beziehn gen, der Justus-von-Liebig-Preis zur Fön rung der Landwirtschaft und der Prein vom-Stein-Preis für vorbildliche Soziale gen Bedeutung erlangt. Alfred Töpfer, der; 1953 Vorsitzender im Verein„Naturschutzu ist, verfolgt das Ziel, 36 Nakurschutzparz Bundesgebiet als Erholungsstätten für 5 Großstädter zu schaffen. 1 Dietrich Haugk wird Ende nächster sp zeit seinen Posten als schauspieldirektor g Stuttgarter Staatstheater verlassen. Für 3 freiwilliges Ausscheiden führt Haugk 0 Gründe auf: einmal habe er eingesehen N die Doppelfunktion als Schauspieldirektor erster Regisseur kaum zu erfüllen sei selbst habe das Verlangen, sich in erster Ii als Regisseur zu betätigen. Private Grin hätten ihn in seinem Entschluß bestärkt; wünsche mit seiner Frau. Johanna von Ro zlan, die durch ihre Arbeit an eine Stadt 10 München oder Berlin gebunden sei, menzuleben. Schließlich seien ihm mehre Angebote für Filmregie gemacht wor er als Schauspieldirektor schon aus zeitlich 80 Das Originaltestament Martin Luthe sich nach einem Bericht der Zeitschrift d ungar'schen evangelischen Kirche,„Evangel, kus Elet“, im evangelischen Landesarchiy 1 Budapest befinden. Es soll im Jahre 1803 nad Ungarn gelangt sein, als einer der gröſtz ungarischen Kunstsammler, Miklos Jangopb bei einer Auktion in Holmstedt die Büche“ und Manuskriptensammlung der Familie Carp. cov für 40 Dukaten erstand. In dieser Samm. jung habe sich auch das Originaltestamen Luthers befunden, das Jankovich später die evangelischen Kirche geschenkt habe. Unbekannte Briefe und Manuskripte 10 Heinrich Heine, Hans Christian Andersen, Jes. Jacques Rousseau, Walter Scott, James Pen. more Cooper und anderen sollen in den Ardl. ven der Stadt Leningrad entdeckt worden sen Wie Radio Moskau mitteilte, sollen die Schiit. ten bald veröffentlicht werden. Zum hundertsten Todestag von Alltel Rethel(am 1. Dezember) veranstaltet die Stad Aachen im Krönungssaal des Rathauses em Ausstellung von 400 Arbeiten des Malers, dar. unter Leihgaben aus Hamburg. Dresden Essen, Düsseldorf und Frankfurt, Im Mittel punkt der Ausstellung, die bis zum 18. Okto, ber dauert, stehen die von dem Heachele Maler Franz Stiewi wiederhergestellten fil monumentalen Karls-Fresken des Aachener Rathauses. Ein Treffen schwarzer Schriftsteller fand- zum erstenmal in der Geschichte der Sil. afrikanischen Union— in Pretoria statt. afrikanische Autoren, die bisher insgesau 245 Bücher veröffentlichten. diskutierten üb literarische, soziale und politische Fragen. B von der„Kommission für Christliche Liter. tur“ veranstaltete Konferenz stellte fest, 1 bisher das Epos des Negerdaseins in dem es Wachenden Kontinent noch ungeschrieben& Die Schriftsteller, die aus allen Gebieten d Südafrikanischen Union, den britischen P tektoraten Rhodesien und Njassaland geek men waren, sprechen 23 verschiedene Ban sprachen. Konferenzsprache war deshalb E Iisch. 5 2 5 Psgen Wege N Die Internationalen Maifestspiele am He sischen Staatstheater Wiesbaden werden nach einem Beschluß des Wiesbadener M strats— im nächsten Jahre wieder stattfinde Bisher war noch offen, ob die Tradition nach dem Kriege wieder aufgenommenen F spiele fortgesetzt werden sollte. Der Plan d. Intendanz sieht vor, daß die Wiener Stat oper mit Mozarts„Figaros Hochzeit“ unter!“ tung von Herbert von Karajan die Maifestspe 1960 am 1. Mai eröffnet. Karl Böhm wird% zarts Oper„Cosi fan tutte“ dirigleren. Das Landestheater Württemberg- Hohen lern begeht am Ende der kommenden Spe zeit, im Juni 1960, seinen 10. Geburtstags, Laufe dieses Jahrzehnts konnte das ehem? Städtetheater Tübingen-Reutlingen seine? sucherzahl von 80 000 auf gut 140 000 steige Als besondere Festgabe ist die Urauffühnm der neuen Schade waldtschen Uebertragung 60% „Gefesselten Prometheus“ von Aischylos% gesehen. Den Auftakt der neuen Tübin? Spielzeit bildet eine Inszenierung der ze Stuart“, mit der das Tübinger Landesthes“ auf Einladung der Deutschen Botschaft! London vom 26. Oktober bis 14. November? zehn englischen Universitätsstädten gastiels Sollte, Intendant Dr. Fritz Herterich bedaue mitteilen zu müssen, daß die für dieses(% spiel erforderlichen Mittel von Bonn nicht willigt wurden. 50 Die Uraufführung d eines Münchhausen-Musicals Schwenke mit der Musik von J. 0 den 15. Juli im Rokoko-Theater Schweteng angekündigt war, ist auf Dornerstag, 30. 0 verschoben worden. Eine weitere Aufeüh des Musicals findet am Freitag, 31. Juli, 55 er„Romanze in Wach von Were Chero, die l. — ͤ——— — Eine sommerliche Li Dalton, de, Sommer und ich ebes geschichte von bofz Kuessner Alle Rechte durch Ullstein-Feuillefondienst 12. Fortsetzung diesen Fall zur Zu- eit meines Mandanten und konnte alten Johanna zehn Pfund fettes elfleisch in die Hand drücken. 1 rissen die Aufträge nicht mehr ab. es sich leisten konnte, lieg bei mir en. Die Bezahlung erfolgte in Natura- „ damit es sich jeder leisten konnte. Schon nach kurzer Zeit blühte mein ges Unternehmen in tropischer Pracht. ernahm alles. Eingaben an Behörden. ihändige Rechtsberatung unter Abfassung er dazugehörigen Schmäh- und Drohbrieſe. chlichtung von Erbstreitigkeiten. An- rtigung und Aufbewahrung von Privat- stamenten. Die jüngere Generation bestellte Liebes- fe. Auch damit hatte ich Erfolg. Im achbardorf bin ich der geistige Vater von rei unehelichen Kindern. 5* regelte auch Lechenichs Maria beobachtete meinen tschaftlichen Aufschwung ohne Ver- ügen. Längst schon hatte ich sie gebeten, are nun überflüssigen Liebesgaben einzu- Nen. Sie nahm davon keine Notiz. Be- lich kam sie Abend für Abend mit rem Körbchen. Um jeden Preis wollte sie je Verbindung mit mir aufrechterhalten. Wenn Kunden bei mir waren, wartete sie. undenlang. Sie spürte mit weiblichem stinkt, daß ich ihr mehr und mehr ent- Eines Tages entschloß sie sich, die Kardi- nalfrage zu stellen. Sie erschien mit einem besonders liebe- voll gefüllten Körbchen, breitete die Herr- lichkeiten auf dem Schreibtisch aus und er- kundigte sich nebenher, wie es denn nun mit der Heirat sei? Meine literarische Existenz, gab sie mir zu verstehen, sei jetzt gesichert. Demnach beständen keine Bedenken mehr. Ich blieb schwerhörig. Erstens erinnerte ich sie, hätte ich seiner- zeit nicht von literarischer Existenz ge- sprochen, sondern von gefestigtem Dichter- ruhm. Maria Warf ein, im Dorf sei auch das be- reits der Fall. Zweitens, fuhr ich unbeirrt fort, habe mir ihre damalige Bemerkung über die alte Johanna zu denken gegeben. Damit habe sie Charaktereigenschaften offenbart, die ich an meiner zukünftigen Frau nicht schätzte. Maria sah mich schuldbewußt an und schob die Unterlippe vor. Das sei doch nicht so gemeint gewesen. Und ob nun alles zwischen uns aus sei? Ihr Busen wogte, Jeden Augenblick war ein Tränenstrom zu erwarten. Es zuckte um ihre Mundwinkel.„„ Ich hasse Tränen. Besonders Tränen. die um Nichtigkeiten geweint werden Verlogene Tränen machen mich böse. Ich weiß, daß sie nur aus Egoismus geweint werden, um Mit- leid zu erwecken, das man nicht verdient. Um Marias Tränenausbruch zu vermei- den, sagte ich, ich wolle mir die Sache noch- mal genau überlegen. Vor allem müsse ich Abstand zu den Dingen gewinnen. Dazu Sei es notwendig, daß wir uns längere Zeit nicht mehr sähen. Nur so könne ich Gras über Geschehenes wachsen lassen. Maria erkundigte sich, ob eine Rück- sprache ihrerseits mit der alten Johanna zum Wachstum des Grases beitragen könne? Da ich das nicht für ausgeschlossen hielt, entfernte ste sich voll neuer Hoffnungen. Ihre Liebesgaben nahm sie wieder mit. Am nächsten Morgen erschien Maria bei der alten Johanna. Diese war von mir auf den Besuch vorbereitet und zierte sich nicht lange. Sie erklärte, daß sie Maria nichts nach- tragen Wolle. Nebenher ließ sie verlauten, daß ich gern zum Frühstück frische Voll- milch tränke und daß Milch einen ver- Söhnenden Einfluß auf mein Gemüt ausübe. Das leuchtete Maria ein. ie machte von sich aus den Vorschlag, daß sie täglich zwei Liter Milch liefern wolle. Frei Haus und gegen Entrichtung des Tagespreises. Sie werde morgens persönlich kommen. Schon um den gesellschaftlichen Verkehr mit Johanna nicht einschlafen zu lassen. 5 So kam es, so war es, und so blieb es bis heute Drei Jahre lang. Und nun. * Eben kommt die alte Johanna herein und sagt, wenn sie sich recht entsinne. habe Lechenichs Maria sich geäußert, wenn ich wegen der Milch was wolle, wisse ich ja, Wo sie wohne Als ich rüberkam, schien die Gelegenheit günstig für eine Aussprache unter vier Augen. Maria befand sich allein im Haus. Sie war in der Küche damit beschäftigt, einen bräunlichen Brotteig zu kneten. Sie begrüßte mich kurz, ohne sich in ihrer Tätigkeit stören zu lassen. Auch zeigte sie wenig Neigung, sich mit mir über das Wetter zu unterhalten. Erst als ich die Milchfrage anschnitt, wurde sie gesprächig. Ich würde schon wissen, warum., be- merkte sie empört. 5 Ich gab vor, es nicht zu wissen. Darauf hatte Lechenichs Maria gewartet. Sie richtete sich zur vollen Größe auf und blickte mich vernichtend an. Dabei zog sie die Hände aus der Back- mulde, ließ sie aber darüberhängen. Um zu vermeiden, daß etwas danebenkleckerte. Dadurch entstand der Eindruck, als wollte sie etwas von sich fernhalten. ö Der Anblick erinnerte mich an ein Manövererlebnis. Bei einem Spähtrupp- unternehmen im dunklen Walde stolperte mein Unteroffizier und fiel mit beiden Hän- den.. Schweigen wir davon. Es sah ganz ähnlich aus„„ Diese Erinnerung reizte mich zum Lachen. Um so heftiger, je mehr ich mich bemühte, ernst zu bleiben. Maria sah, wie es in meinem Gesicht zuckte, und empfand das als Verhöhnung. So? höhnte sie zurück, ich wisse das nicht? Ich wolle das bloß nicht wissen! Na, dann werde sie es mir mal deutlich sagen Alles habe sie für mich getan. Mich vom Hungertode errettet und dazu die väter- lichen Vorräte gelichtet. Jahrelang habe sie mir Milch ins Haus gebracht. Zwei Liter von der allerbesten Kuh. Und morgens früh noch bevor das Wasser hineingegossen wurde. Aber das sei der Dank für alles. Ich fragte verständnislos, was sie eigent- lich meine? Das machte mein Maß voll. Dal schrie Maria wütend. Da habe man die feinen Herren! Erst einem Mädchen Es brauche bloß so eine zu kommen, man schon von weitem ansehen könne,“ für eine sie sei, und die werde sofort 9 heiratet! Aber so sel es ja immer, dal ö anständigen Mädchen zu kurz kämen Dabei seufzte sie resigniert. 3 Ich fand, daß sie recht hatte. Nati kommen die anständigen Mädchen n Liebe zu kurz. Anständigkeit ist ort Mangel an Sex-Appeal. Das sagte ich“ aber nicht. Es wäre auch zwecklos geen Lechenichs Maria mit solch peinlicher 8. heit zu belasten. 1 Ich fragte sie, wie sie auf den bil sinnigen Gedanken gekommen sei, ich 0 meinen Besuch heiraten? Warum ich denn sonst mein Haus 1 schmückt hätte, als sie“ angekommen Das ganze Dorf habe darüber gespie, Die verdammte alte Johanna! 1 suchte, meine Unschuld zu beweisen mein eheliches Desinteressement an mee Besuch zu beteuern. N Maria wußte es besser. 1 Ich solle nicht so dumm lügen, i meinem Hause die tollsten Zuse herrschten! Sie habe die andere, heut in der Diele gesehen. In einem blauseide Schlafanzug! Das besage alles. Ein dia, gehobenes Mädchen gehe nicht mit laue Hosen ins Bett, sondern in einem e 15 Nachthemd. Aber— das sei ja eben eine 110 Patsys Ruf liegt mir nicht am Heng Für ihre Nachtbekleidung bin ich aueh verantwortlich. Aber sie ist mein Gas 95 ich lasse niemanden beleidigen, der Gast ist. d cel, Deshalb sagte ich Maria laut un 1 lich, daß sie den Mund halten 801144 Hoffnungen machen und dann nichts. ä r sche auf. fere kür Sol des eigl das Aul Wel lage Zwe SO vor 2 pri! dies der den ein brii