Nr. — instmz in 65. 1 aden vor alle Ssensche det. Untz nen Pz e Goetz Beziehg ir Förch le lalleist b, dere utzpatt parks z für a ter Spi tor g Für del usk az ehen, d tor w. 1 sel ster Lic Grün stärkt: g von Roh. Stadt u I, Zusa: mehren orden, dh zeitliche 80 thers 3 crift n Evangel. archiy 1803 a0 gröhten ankoyic Bücher. ilie Car. r Samm- testamen päter da ripte vnn zen, Jean. nes Feni. len Archi rden sein lie Schr. n Alfred die Stadl zuses eine Alers, dar. Dresden, m Mittel. 18. Okto. Aachenet Ilten fünt Aachenet er fand- der Sit- statt. f insgesau ten ü ragen. DA he Liter kest, dil n dem e cieben dd bieten d chen Pr vd gekon ne Ban. halb Ene ar He, verden ner Mag tattfinde dition c enen Fes Plan d. er Staal unter Ie Ukestspi Wird l. en. -Hohenn den Spie irtstag. 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Juli 1959 Vollkommene Verwirrung in Genf Das Berlin-Problem steht im Vordergrund, aber Fortschritte sind nicht zu verzeichnen Von unserem Korrespondenten Erich Reyhl in der Schweiz Genf. Der Mittwoch brachte in Genf eine rege, eineinhalbstündige Diskus- sion, lich vollkommene Verwirrung“, de Murville gegen wissen daher nicht recht, ob erklärte Schluß der Diskussion. wir nun nur über Berlin oder über die Deutschland- eine Klärung der Lage kam aber nicht zustande.„Hier herrscht offensicht- der französische Außenminister Couve „Wir haben keine Tagesordnung und Frage als Ganzes sprechen.“ Immerhin schien das Berlin-Problem im Vordergrund zu stehen. Daneben wurde viel darüber gesprochen, was nach Abschluß der Genfer Konferenz getan werden soll, um das Deutschland- Problem zu lösen. Man scheint nicht der Meinung zu sein, um die komplizierten Probleme zu lösen, Botschafterebene. Beide Seiten, der Osten und der Westen, scheinen jedenfalls endgültig die Hoffnung aufgegeben zu haben, an der jetzigen Kon- ferenz auch nur eine endgültige Regelung für Berlin zu erzielen, geschweige denn eine solche für Gesamtdeutschland. Man hat sich deshalb auch auf die Suche nach einem ge- eigneten Verhandlungsforum gemacht, wo das Problem nach Abschluß der Genfer Außenminister-Konferenz weiter behandelt werden könnte. Auf dem Verhandlungstisch lagen vom ersten Teil der Konferenz her zwei Vorschläge für ein solches Forum, ein sowjetischer und ein Westlicher. Beide sehen vor, Vertreter der beiden deutschen Teile zu einem Diskussionsforum zusammenzu- bringen. Nach sowjetischer Absicht sollte diese Diskussionsgruppe aus Vertretern bei- der deutschen Teile vor allem einen Frie- densvertrag für Deutschland vorbereiten und eine endgültige Berlin-Lösung zustande bringen. Nach westlicher Absicht dagegen Die Westdeutschen Besonders die bundesdeutsche Delegation hat sich Gedanken über diesen Punkt ge- macht. Sie hatte den Westmächten am Diens- tag vorgeschlagen, dem sowjetischen Vor- schlag auf Bildung eines gesamtdeutschen Ausschusses einen Gegenvorschlag zu unter- breiten, der die Bildung eines ständigen Viermächte- Ausschusses zur Weiterverfol- gung des Deutschland- Problemes Vorsiellt, dem aber westdeutsche und sowjietzonale Be- rater beigegeben würden. Sachverständige der drei westlichen Großmächte und der Bundesrepublik sind sich am Mittwoch über diese Vorschläge einig geworden. Wie aus zuverlässiger Quelle verlautete, wurde von den Sachverständigen ein Dokument aus- gearbkitet, das genaue Formulierungen über Einzelheiten des geplanten Ausschusses ent- hält und auch einigen Bedenken der west- lichen Großmächte Rechnung trägt. Der Vor- schlag hat aber kaum eine Chance, von der Sowjetregierung gebilligt zu werden. Eine große amerikanische Nachrichten- agentur verbreitete am Mittwoch in ihrem Dienst für Uebersee Meldungen, welche den Schluß zulassen, die Bundesrepublik ver- suche, die gegenwärtige Außenminister-Kon- ferenz regelrecht zu sabotieren. Diese Ent- wicklung hat Bundesaußenminister von Brentano veranlaßt, am Mittwochvormittag vor der deutschen Presse zu sprechen, um die umlaufenden Gerüchte zu entkräften, sofern sie falsch waren, oder auf ihren richtigen Sinn zurückzuführen, sofern es sich um Ver- daß eine Gipfelkonferenz das geeignete Forum wäre, sondern eher eine Arbeitskonferenz auf müßte sie die Wiedervereinigung fördern, wodurch das Berlin-Problem automatisch nach dem westlichen Paketplan für Deutsch- land geregelt würde, der zu Anfang der Konferenz vor neun Wochen auf den Ver- handlungstisch gelegt wurde. Die Sowjets sind nun aber nicht bereit, den westlichen Plan zu diskutieren. Der Westen andererseits will nicht der Bildung eines gesamtdeut- schen Ausschusses zustimmen, nur um Zzu einer separaten Berlin-Regelung zu kommen. Die Bildung eines derartigen Ausschusses ist nach seiner Ansicht hierfür nicht nötig und würde der DDR nur langsam, aber sicher zur Anerkennung verhelfen. Aus diesem Grunde versuchten am Mittwoch die West- mächte in Genf, Gromyko von seiner For- derung abzubringen, ein provisorisches Ber- Iin-Abkommen an die Bedingung der Schaf- kung eines gesamtdeutschen Ausschusses zu knüpfen. Andererseits scheint man auch in Westlichen Delegationskreisen nicht recht zu glauben, daß dies gelingen Wird. werden unbequem drehungen handelte. Die für die deutsche Sache schädliche Stimmung in Genf hat plötz- lich unerwartet rasch immer größere Kreise ergriffen. Westliche Beobachter stellen sich auf den Standpunkt, man sollte nicht allzu rücksichtsvoll sein und wenn nötig, auf Ko- sten Deutschlands eine Einigung mit der Sowjetunion suchen. Diese Stimmen, welche sich Während dem ersten Teil der Genfer Konferenz kaum zu äußern wagten, sind jetzt mit Beginn der zweiten Phase der Kon- ferenz erheblich stärker geworden, ohne allerdings bisher zu überwiegen. Berliner sind mißtrauisch Berlin(Wwe-Eigener Bericht). Zwischen den Berliner Beobachtern in Genf und der Dele- gation der Bundesregierung soll eine leichte Verstimmung zu verzeichnen sein. Veranlas- sung war das Ersuchen des Westberliner Senats an die Bundesregierung, Zwei von ihm zur Berlin-Frage ausgearbeitete Doku- mente an die drei Westmächte weiterzulei- ten. Verärgerte Kommentare aus den Reihen der Bonner Delegation haben der Regierung des Landes Berlin vorgeworfen, sie versuche eine eigene Außenpolitik zu betreiben. Von Berliner Senatsmitgliedern wurde hierzu offiziell erklärt, von einer Kontroverse mit der Bonner Delegation könne keine Rede Sein. Man sei im Gegenteil der Ansicht, die Bonner Vertreter zeigten sich der Berliner Gruppe gegenüber sehr verständnisvoll. In- offiziell ist allerdings zu erfahren, die Dele- Amerikas Stahlarbeiter streiken Auf unbefristete Zeit/ Produktionsausfall 2,5 Millionen Tonnen wöchentlich Pittsburgh/ Washington.(AP/ dpa) Nach dem Scheitern der über zwei Monate an- dauernden Verhandlungen über den Ab- schluß eines neuen Tarifvertrags zwischen Stahlindustrie und Stahlarbeitergewerk- schaft haben am Mittwoch eine Minute nach Mitternacht rund 500 000 Stahlarbeiter in den Vereinigten Staaten in einem Streik von unbefristeter Dauer die Arbeit niedergelegt. Die Lahmlegung der amerikanischen Stahl- industrie, der größten der Welt, wird einen wöchentlichen Produktionsausfall von rund 2,5 Millionen Tonnen zur Folge haben und auch mehrere Kohlengruben zwingen, vor- Ubergehend die Förderung einzustellen. Die Pennsylvania-Eisenbahn teilte mit, daß über 6000 Aligestellte wegen eines 20prozentigen Rückgangs im Güterverkehr beurlaubt wer- den müßten. US A-Präsident Eisenhower wird vorerst nicht durch Anwendung dès Taft-Hartley- Gesetzes in den Streik eingreifen. Auf seiner Pressekonferenz sagte Eisenhower am Mitt- woch, ein entsprechender Notstand sei jetzt nicht gegeben. Der„Neue Franc“ in Frankreich 5 kommt in Umlauf Paris.(dpa) Die neue französische Wäh- 9 8 der„neue Franc“, hat am Mittwoch as Licht der Welt erblickt. An diesem „Tag Xe haben die Banken begonnen, die neuen Geldscheine in Umlauf zu setzen, 155 denen die Worte„Gegenwert 5(bzw. 5 18 oder 100) neue Francs“ stehen. Im 8 der kommenden Monate soll nach 85 nach ein Sroßer Teil der alten Bank- 8 durch die neuen Scheine ersetzt 89 en, damit die Bevölkerung sich lang- 5 an die neue Währung— 100 alte anes gleich ein neuer Franc— gewöhnen 75 5 Diese Lösung ist jedoch nur als ebergangslösung gedacht. Vom 1. Januar des kommenden Jahres an werden die end- gültigen Banknoten in Umlauf gesetzt, die dann nur noch die Aufschrift„5 bzw. 10, 50, 100 neue Francs“, tragen. gation der Bundesrepublik in Genf habe die Sonderstellung Westberlins übersehen. Diese Sonderstellung rechtfertige es durchaus, wenn die Regierung des Landes Berlin ihre Auffassung in einer eigenen Dokumentation niederlege. In der Tat ist Westberlin bereits 1952 in einem Briefwechsel des verstorbenen Oberbürgermeisters Professor Reuter mit dem damaligen Außenminister Adenauer das Mitspracherecht an internationalen Konfe- renzen ausdrücklich zugebilligt worden. Die Notwendigkeit, die eigenen Interes- sen wahrzunehmen, wird inoffiziell mit dem Vorwurf an die Bundesregierung begründet, sie habe es unterlassen, ihre Verpflichtun- gen als außenpolitische„‚Schutzmacht“ West- berlins in vollem Umfang zu erfüllen. Zum Beispiel habe sie es versäumt, bei den Ver- handlungen mit der Sowjetunion über den Abschluß eines Konsularvertrages durch eine „Berlin-Klausel“ dafür zu sorgen, daß die- ser Vertrag auch für Westberlin gelte. Dar- aus ergebe sich die Konsequenz, daß ein in die Sowjetunion reisender Westberliner Bür- ger nicht den Schutz der Konsularabteilung der Botschaft der Bundesrepublik in An- spruch nehmen könne. Bekanntlich haben die Außenminister Gromyko und Bolz diese Unterlassungssünde der Bundesregierung sofort erkannt und in der Eröffnungssitzung am Montag den EKonsularvertrag als angeblichen Beweis da- kür angeführt, daß selbst die Bundesregie- rung Westberlin nicht zum Bundesgebiet zähle. In Westberlin ist zu hören, die Bun- desregierung müsse Verständnis dafür auf- bringen, wenn Berlin bemüht bleibe, weite- ren Fehlern dieser Art vorzubeugen. Eisenhower: Wir verzichten nicht Washington.(AP) Präsident Eisenhower hat am Mittwoch erklärt, daß er nur im Falle einer klaren und unzweideutigen Anerken- nüng der alliierten Rechte in Berlin durch die Sowjetunion an einer Gipfelkonterenz teilnehmen werde. Zur Frage eines Besuchs des sowjetischen Minister präsidenten Chrustschow in den Vereinigten Staaten erklärte Eisenhower, er glaube, daß die Nachteile einer Einladung zum gegenwärtigen Zeitpunkt die Vorteile eines solchen Schrittes nicht aufwiegen könnten. Eine Einladung zu einem späteren Zeitpunkt sei jedoch nicht ausgeschlossen. Ein deutsch-englisches Gesprach VI. Kongresses der Sozialistischen Inter- nationale in Hamburg. Vor dem Tagungsgebäude, dem„Curio-Haus“, traf man(von Unles nach rechts) Hugh Gaitskell, Erich Ollenhauer, Aneurin Bevan und Otto Probst. entwickelte sich während einer Pause des (Siehe auch den Bericht unseres Hamburger Korrespondenten auf Seite 2.) Bild: Keystone Einberufung schon mit 18 möglich Ein Aenderungsentwurf zum Wehrpflichtgesetz/ Dienstdauer unverändert von unserer Bonner Redaktion Bonn. Auf seiner 75. Sitzung hat das Bundeskabinett am Mittwoch unter dem Vorsitz Adenauers eine Novelle zum Wehr- Pflichtgesetz verabschiedet, die den moder- nen Urfordernissen der Landesverteidigung mehr Rechnung tragen soll, als das alte Gesetz. Die Novelle enthält zahlreiche Aen- derungen, verzichtet aber auf die nach den letzten Manövern geforderte Verlängerung des Grundwehrdienstes von zwölf auf 18 Monate. In Zukunft werden drei Gruppen von Wehrpflichtigen unterschieden: 1. Für 18- bis 25 jährige ist zwölf Monate Grundwehrdienst und neun Monate Wehr- übungen die Regel. 2. Für 25 bis 35jährige ist ein verkürz- ter Grundwehrdienst von sechs Monaten und Wehrübungen von 6 Monaten vorge- sehen, und 3. über 35 Jahre alte Wehrpflichtige sollen höchtsens eine Wehrübung von drei Monaten ableisten. Das Einberufungsalter wird von 20 auf 18 Jahre herabgesetzt, um die Möglichkeit zu geben, Studenten noch vor dem Studium oder Lehrlinge gleich nach Abschluß ihrer Lehrzeit einzuziehen. Grundsätzlich soll es jedoch bei der Einberufung im Alter von WEU: Westen in schwacher Position 700 000 Mann stehen 1,2 Millionen Ostblock- Soldaten gegenüber Bonn.(dpa) Die Ausgangsposition des Westens für die Verhandlungen mit der So- Wjetunion über die europäische Sicherheit und die deutsche Wiedervereinigung würden in frühestens Zwei, spätestens aber in fünf Jahren günstiger sein als heute. Das geht, wie am Mittwoch in Bonn bekannt wurde, aus einem bisher unveröffentlichten Ge- heimbericht des W. E. U.-Verteidigungsaus- schusses vom Mai dieses Jahres hervor. Als Voraussetzungen für einen günstigeren Start des Westens wird die Notwendigkeit einer gemeinsamen Haltung auf ideologischer, po- litischer, wirtschaftlicher und militärischer Grundlage bezeichnet. Wie außerdem zu erfahren ist, wurde in dem Bericht mit großer Besorgnis auf die schwache Position des Westens hinsichtlich konventioneller Streitkräfte hingewiesen. Bei der Prüfung der militärischen Aspekte einer verdünnten Zone in Mitteleuropa kommt der Bericht zu dem Ergebnis, daß insgesamt rund 700 000 Mann alliierter westlicher Truppen etwa 1,2 Millionen Mann Truppen des Ost- blocks gegenüberstehen. Als Gründe für diesen Stand der militä- rischen Sicherheit auf westeuropäischer Seite werden folgende Punkte aufgezählt: 1. Die französischen Truppen in Deutschland, die eine ursprüngliche Stärke von vier Divisio- nen hatten, sind auf 30 000 Mann reduziert worden. Ein Großteil der abgezogenen Trup- pen wurde nach Algerien verlegt. 2. Die bri- tischen Streitkräfte auf dem Kontinent, im Schwerpunkt Truppen der Rheinarmee, wur- den von 77 000 auf 55 000 Mann verringert. 3. Die Bundeswehr hat ihren Maximalstand von 350 000 Mann noch nicht erreicht. 4. Seit Jahren macht sich bei den westlichen NATO- Partnern die Tendenz zur Verkürzung der Militärdienstpflicht bemerkbar. Zwischen Gesfern und Morgen Mit dem Großkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik ist der baden-würt⸗ tembergische Ministerpräsident Kurt Ge- org Kiesinger am Mittwoch ausgezeichnet worden. Bundespräsident Theodor Heuss hat Kiesinger die Auszeichnung in Bonn über- reicht. Tödlich verunglückt ist der 56 Jahre alte CDU-Bundestagsabgeordnete E. Pernoll aus Hamburg am Mittwoch bei Kitzbühel in Ti- ol. Pernoll war mit seinem Pkw, in dem sich auch seine Frau und sein Sohn befan- den, plötzlich auf die linke Fahrbahnseite geraten und dort mit einem entgegenkom- menden österreichischen Lastauto zusam- mengestoßen. Alle drei Wageninsassen wur- den mit schweren Verletzungen ins Kran- kenhaus eingeliefert, wo Pernoll seinen schweren Verletzungen erlag. Pernoll hatte 1946 den Bauernverband Hamburg gegrün- det, dessen Hauptgeschäftsführer er bis zu- letzt War. Die saarländischen Preise haben sich jetzt weitgehend dem bundesdeutschen Preisniveau genähert, erklärte der Lan- desverband des Saareinzelhandels. Der Ver- band stützte seine Erklärung auf Erhebun- gen der Preisüberwachungsorgane. Ein amtlicher Preisvergleich zwischen dem Saarland und der als eine der billigsten Städte in der Pfalz geltenden Stadt Lud- Wigshafen habe am letzten Wochenende er- geben, daß das Preisniveau im Saarbrücker Lebensmitteleinzelhandel um zehn Prozent unter dem in Ludwigshafen gelegen hätte. Deutsche Markenartikel würden an der Saar zu bundesdeutschen Preisen ange- boten. Zur Unterstützung der Schrankenwärter hat die Gewerkschaft der Eisenbahner Deutschlands(GdED) gefordert, die be- schrankten Bahnübergänge mit den„best- möglichen technischen Sicherheitseinrich- tungen“ zu versehen. Der Schrankenwärter Sei auf keinen Fall zu entbehren. Der Heimatbund Hessen-Nassau und der Rhein-Hessenbund haben die vor einiger Zeit angekündigte Klage gegen die Bundesregie- rung wegen nicht fristgerechter Vorlage eines Gesetzes zur Neugliederung des Bun- desgebietes beim Bundesverfassungsgericht eingereicht. Goetheplakette für fünf Ausländer Frankfurt/Main.(dpa) Die Goethemedaille der Stadt Frankfurt ist fünf namhaften Per- Sönlichkeiten des Auslandes zuerkannt wor- den: dem amerikanischen Dichter Thornton Wilder, dem indischen Staatsmann und Ge- lehrten Sir Sarvapalli Radhakrisbnan, dem französischen Schriftsteller und Journalisten Jean Schlumberger, dem japanischen Dichter Vasunari Kawabata und der englischen Historikerin und Schriftstellerin Cecily Ve- ronica Wedgwood. Die Plaketten werden am 24. Juli in Frankfurt aus Anlaß des XXX. Kongresses des internationalen PEN über- reicht. Der deutsche Botschafter in den USA, Professor Wilhelm Grewe, wird möglicher- weise nicht auf seinen Posten zurückkehren. Grewe ist seit Wochen von Washington Ab- wWesend, da er die Bonner Beraterdelegation in Genf anführt. Es wird vermutet, daß Grewe einen hohen Posten im Bundesaußen- ministerium erhalten wird. Der Verwaltungsrat des Deutschen Atomforums“ hat an die gesetzgebenden Körperschaften der Bundesrepublik appel- liert, sobald wie möglich ein Bundesatom- gesetz zu verabschieden. Wenn Wissenschaft und Wirtschaft erfolgreich arbeiten sollten, sei eine einheitliche Rechtsgrundlage unbe- dingt nötig. der Die Vereinigung der versklavten euro- päischen Nationen hat den Regierungen der drei Westmächte ein neues Memorandum überreicht. Darin wird ein europäischer Friedensplan vorgeschlagen, der freie Wah- len unter internationaler Kontrolle nach dem Abzug der sowjetischen Truppen und Agen- ten aus Deutschland und allen osteuropä- ischen Staaten vorsieht. Im Pariser Luxemburg-Palast führte Staatspräsident Charles de Gaulle mehr als 280 Mitglieder des neugebildeten Senats der Französischen Gemeinschaft in ihr Amt ein. In seiner Begrüßungsansprache betonte de Gaulle, dag Frankreichs großes Werk in der Sahara im Interesse aller Völker der Ge- meinschaft läge. 20 Jahren bleiben. Das Verteidigungsministerium soll die Möglichkeit erhalten, einen Wehrpflichtigen, auch wenn er noch keinen Grundwehr- dienst geleistet hat, gleich zu einer Uebung einberufen zu können, und zwar von einem Tag an bis zu— theoretisch 21 Monaten. Wie bisher soll das Wehrpflichtalter für Mannschaften und Offiziere mit dem 45. Lebensjahr enden. Es ist aber vorgesehen, daß im„Spannungsfall“ auch ältere Spezia- listen eingezogen werden können. Wer freiwillig im Dienste des zivilen Bevölkerungsschutzes steht, zum Beispiel Luftschutz, Sanitätsdienst oder Luftwarn- dienst, soll künftig während der Dauer der Zugehörigkeit zu diesen Organisationen vom Wehrdienst befreit werden. Wer kreiwillig in Zukunft 18 Monate hintereinander dient, dem wird diese Zeit voll auf die noch abzuleistenden Uebungen angerechnet. Im Interesse einer sorgfälti- gen, der Technisierung der Truppe ent- sprechenden Ausbildung soll nämlich den Wehrpflichtigen ein stärkerer Anreiz dafür geboten werden, in unmittelbarem Anschluß an den zwölfmonatigen Grundwehrdienst weitere sechs Monate abzuleisten. Das gilt besonders für Soldaten der Spezialtruppen wie der Panzer waffe. Die Novelle geht jetzt den gesetzgeben- den Körperschaften zu. Zur Landung gezwungen wurde ein belgisches Flugzeug in Ungarn Brüssel.(dpa AP) Ein Verkehrsflugzeug belgischen Luftfahrtgesellschaft Sa- bena wurde am Mittwoch auf dem Flug zwischen Athen und Wien von ungarischen Düsenjägern zur Landung in Ungarn ge- Zzwungen. Wie in Brüssel weiter verlautete, hatte die Maschine 55 Fluggäste an Bord. Ein Sprecher der Sabena sagte in Brüs- sel, daß die Maschine in Veszprem nörd- lich des Plattensees landen mußte. Von den Fluggästen und der Besatzung sei niemand zu Schaden gekommen. Die Maschine sei nicht beschädigt worden. Ein Sprecher der Sabena teilte später mit, daß die DC6-Maschine, die im regu- lären Flugdienst zwischen Athen und Wien verkehrt, am Abend ihren Flug nach Wien kortgesetzt habe. In Wien wurde von der Sabena ergän- zend mitgeteilt, die Maschine sei infolge schlechten Wetters von ihrem üblichen Kurs abgekommen. Die ungarischen Jäger hätten das belgische Flugzeug in der Luft umkreist, Worauf die Mannschaft diesem Signal zur Landung nachgekommen sei. Nach der In- spektion durch ungarische Beamte konnte die Sabena-Maschine ihren Flug nach Wien kortsetzen. S N 8 N N— n n———.—. N N b 0 Seite 2 Donnerstag, 16. Juli 1959/ Nr. — MORGEN f 7 Nr. .. 5— 2422. 5 Hecht auf ungehinderten Zugang nach 55 OR dE 1e EA 1 2 er Om W 2 Sen ist 80 ark lin müsse unangetastet bleiben und Beth W. müsse mit der Bundesrepublik rechtlich N g 1 8 4. 5 5 5 8 5 Wirtschaftlich fest verbunden bleiben,% g Kommentar Gaitskell bekam in Hamburg zu hören:, Wir werden uns vielleicht eines Tages nicht verschließen können“ 48 e Westlicher Trude 1 5 f Berlin, die nach Ansicht Brandts ke ken, ien in Polen Von unserem Korrespondenten Gert Kisten macher 1 e Sete 1 5 . f 1 8 3 N ä 25 1 e 1 J er Regierende Bürgermeister:„Es ist U eue Gibt es eine polnische Frage? Der Besuch Hamburg. Der britische Oppositionsfüh Frage der Zone der kontrollierten Abrüstung Möglichkeiten dazu besäßen. Wenn nicht im VVZVJFVTTFCCTTT 9 90 des 8 5 8 Artel iin rer, Hugh Geitskell, erneuerte am Mittwoch als Diskussionsgrundlagen heranzuziehen. nachs 2 ein bass 8 55 8 5 N 8 5 p 5 88* Spes be eren are auf dem sechsten Kongreß der Sozialistischen FFF spitze der NATO zu sprechen. wat rers in Polen hat diese Frage erneut auf- leben lassen. Ist Polen wie in den vergange- nen Jahrhunderten noch immer ein Volk ohne einen eigenen Staat oder hat es unter Gomulkas Führung soviel Eigenständigkeit gewonnen, daß es sich weder einem russi- schen Druck noch einer möglichen Ueberein- kunft der großen Mächte zu beugen braucht? MWer sich erinnert, in welch gespenstischer Atmosphäre vor drei Jahren der erste Be- such Chrustschows in Warschau stattfand, der wird zugestehen müssen, daß sich in Polen und vor allem im Denken und Fühlen der Polen einiges gewandelt hat. Gomulka kann heute dem Moskauer Diktator mit ganz an- derem Gewicht gegenübertreten als vor drei Jahren, als ihm nicht eben mehr als der Mythos seiner heldenhaften Vergangen- heit zur Seite stand. Der Posener Aufstand hat sich nicht wiederholt. Alle wütenden Voraussagen, die der revolutionären Laxheit der Gomulka-Anhänger entgegengeschleu- dert wurden, haben sich nicht bewahrheitet. Polen geht gewissermaßen doch einen eige- nen„sozialistischen Weg“, wie sehr auch immer das sowjetische Zentralkomitee und das Kominform solche Eigenbröteleien verdammt haben mag und im Falle Jugo- slawiens noch immer verdammt Dieses Abweichen vom wohlgefälligen Weg des amtlichen Leninismus ist es wohl auch, was Chrustschow bisher davon abhielt, das Nest der Parteiaufsässigen in Warschau zu besuchen. Noch im März ließ er sich auf dem polnischen Parteikongreß entschuldigen, versprach allerdings, zu den Feierlichkeiten des fünfzehnjährigen Bestehens der Volks- republik Polen zu erscheinen. Das konnte den Polen nur angenehm sein, denn einerseits distanzierte sich damit der Russe von der polnischen Parteiomelette, zum andern de- monstrierte er gewissermaßen die Anerken- nung der vollkommenen Autonomie eines souveränen polnischen Staates. Eine pol nische Frage im alten Geist dürfte es im Sinne des Kreml nicht mehr geben. Damit wäre auch all jenen Spekulationen ent- gegengewirkt, die von einer neuen polnischen Teilung, sprich Rückgabe der ehemals deut- schen Gebiete als Morgengabe für eine ame- rikanisch- russische Freundschaft faseln. Indes gibt es eine polnische Frage in einem anderen Sinne. In der amtlichen Mit- teilung über die sowjetisch- polnischen Ver- handlungen der letzten Tage ist sie vor- sichtig angetippt. Sie btrifft einerseits die polnisch- sowjetische Zusammenarbeit, an- dererseits die Probleme, die sich für Polen aus der internationalen Situation ergeben. Insbesondere ist es die sozialistische Koope- ration, die vor allem das Gespräch zwischen Internationale im Hamburger Curio-Haus seine Forderung nach einer atomwaffen- freien Zone und plädierte für eine allge- meine Abrüstung. Mit gedämpftem Trom- melklang und einem vorsichtigen Abtasten der Positionen hatte der Kongreß am Diens- tag begonnen. Hugh Gaitskell war der erste Redner, der in seinem vielbeachteten Referat über die internationale Lage nicht nur Fragen der politischen Strömungen innerhalb des demo- kratischen Sozialismus aufwarf, sondern auch zu aktuellen Problemen der Weltpoli- tik ungewöhnlich kritisch Stellung nahm. So leitete Gaitskell seine Ausführungen bereits mit der Feststellung ein, daß in den letzten zwei Jahren kein Fortschritt hinsichtlich der Stärkung der Vereinigten Nationen und der NATO erzielt worden sei. Es gebe auch ge- nügend Anlässe zur Besorgnis. Gaitskell spielte auf die jüngsten Ereignisse an— Frankreich hat einen Teil seiner Truppen der NATO- Kontrolle entzogen—, die zu einer wesentlichen Verschlechterung der Be- ziehungen zwischen England und Frank- reich geführt hätten.„Wenn die Mitglieder des NATO- Bündnisses ständig besorgt sein müssen, ist etwas in diesem Bündnis schlecht“, rief Gaitskell aus. Der britische Oppositionsführer hält es für erforderlich, daß die Frage, ob Atombomben eingesetzt werden sollen oder nicht, künftig nicht mehr von Militärs, sondern ausschließlich von Re- gierungen entschieden wird. Dem mutmaß- lichen Argument der Militärs, Regierungs- entscheidungen seien zu schwerfällig und nicht schnell genug herbeizuführen, begeg- nete Gaitskéll mit der Begründung, daß auch Regierungen heute innerhalb kürzester Frist eine für die militärischen Operationen ausreichend schnelle Entscheidung treffen könnten.„Aber es ist besser für uns alle, wenn diese Entscheidung von fünf Regie- rungen getroffen wird als von einem Ge- neral“ Starke Beachtung fanden bei den Dele- gierten Gaitskells Auslassungen über die Genfer Konferenz im Hinblick auf Fragen der Wiedervereinigung Deutschlands und des Berlin- Problems. Für die Westmächte gebe es keine andere Möglichkeit, sagte Gaitskell, als die sowjetischen Vorschläge über Berlin zurückzuweisen. Andererseits aber müßte der Westen seinerseits Vorschläge unterbreiten, die das Sicherheitsbedürfnis der Sowjetunion in Rechnung stellten. Beispielsweise be- dauerte Gaitskell, der oft durch lang- anhaltenden Beifall unterbrochen wurde, daß versäumt wurde, den Rapacki-Plan und die „Wenn man ernsthaft eine Wiedervereinigung Deutschlands wünscht, dann muß man auch eine Politik der Nichteinbeziehung der einen oder der anderen Seite in militärische Bünd- nisse hinnehmen und der Sowjetunion wirk- same Garantien anbieten.“ Gaitskell forderte, die Bundesrepublik aus der NATO zu ent- lassen. Er könne nicht begreifen, warum sich die westeuropäischen Mächte gegen eine Zone kontrollierter Abrüstung stemmten, die Po- len, Ungarn und die Tschechoslowakei ein- schließe. Eine solche Zone wäre endlich ein Schritt auf dem Wege zum Vertrauen Zen- traleuropas, das auch in anderen Gebieten der Welt Schule machen könnte. Zu den Auseinandersetzungen über die Einstellung der Kernwaffenversuche in Ost und West erklärte Gaitskell, es könnte sein, dag Länder, die bisher keine Atombom- benversuche gemacht haben, auf solchen Versuchen bestehen, wenn nicht jene, die solche Versuche bereits durchgeführt hät- ten, die Produktion von Atomwaffen ein- stellen. Frankreichs Absicht, vierte Atom- macht zu werden, könne nicht unbeachtet bleiben. Denn genau die Argumente, die in Frankreich gebraucht würden, könnten sich morgen auch andere Länder zu eigen ma- chen, weil Nationalstolz und Prestige kei- neswegs ein Monopol darstellten. Aber sie seien ungemein ansteckend. Gaitskell wies darauf hin, dag bereits zwölf Staaten, ob- wohl sie noch keine Kernwaffen herstell- ten, die wirtschaftlichen und technischen rüstung atomarer und auch herkömmlicher Waffen erreicht werde, würden diese Län- der ebenfalls zu Atommächten aufrücken und die Gefahr eines Krieges erheblich ver- größern. Die wirtschaftlichen Belastungen — für eine Anlage, die eine Jahresproduk- tions kapazität von zwei Atombomben be- sitzt, ist ein Kapital von etwa 50 Millionen Dollar und eine jährliche laufende Ausgabe von 17 Millionen Dollar erforderlich— seien allein keine kraftvolle Barriere gegen die Lawine nationalistischer Gefühle. Gaitskell forderte die Sozialistische Internationale auf, alles daran zu setzen, um zu verhin- dern, daß sich die Zahl der Atommächte weiter vergrößert. Er forderte die Unter- stützung des von der Labour Party und dem Generalrat des britischen Gewerkschafts- bundes ausgearbeiteten Planes(Atomcelub), nach dem alle atomwaffenfreien Staaten sich verpflichten sollten, auf die Produktion eigener Kernwaffen zu verzichten. Gaits- kell:„Großbritannien wäre bereit, dieses Abkommen zu unterzeichnen, und wir wür- den damit nicht nur auf die Herstellung weiterer eigener Kernwaffen, sondern auch auf unsere bestehenden Vorräte verzich- ten. Das Opfer an Einfluß und Macht wür- de sich tausendmal lohnen“. Gaitskell be- tonte jedoch ausdrücklich, daß dieser Vor- schlag nicht eine unilaterale Atomabrüstung befürwortet, sondern für ein ausgehandel- tes internationales Abkommen eintrete. Der Pole Pehr lehnt Rapacki-Plan ab Aus der Diskussion wurde deutlich, daß Gaitskells Ideen keineswegs von allen Dele- gierten kritiklos hingenommen wurden. Gleichwohl kam es nicht zu temperament- vollen Auseinandersetzungen, die den Rah- men einer sachlichen Meinungsbekundung gesprengt hätten. Die Delegierten des Kon- gresses verzichteten denn auch darauf, die von Gaitskell angeschnittenen Fragen gründlich zu behandeln und beschränkten sich auf Hinweise, die mehr und minder be- reits in internationalen Gesprächen behan- delt worden waren. Der schwedische Dele- gierte Björk hielt Gaitskell vor, daß die Frage, ob kleinere Staaten Atomwaffen be- sitzen sollten, nicht allein unter dem Aspekt des nationalen Ehrgeizes, sondern auch unter dem Gesichtspunkt internationaler Konstellation betrachtet werden müsse. Schweden, so sagte Björk, werde vor Ende der sechziger Jahre keine Atomwaffen her- stellen. Er ließ jedoch keinen Zweifel daran, daß auch Schweden eines Tages zu den Atommächten zählen könnte, denn das Land verfüge nicht nur über große Uranlager, auch seine Industrie sei technisch hochent- wickelt. Dr. Otton Pehr, Mitglied des Exekutiv- ausschusses der Polnischen Sozialistischen Partei, lehnte den Rapacki-Plan grundsätz- lich ab, weil er von Polen einen zu hohen Preis verlange. Auf Gaitskells Thesen zur Wieder vereinigung Deutschlands erwiderte der Exilpole:„Die Wieder vereinigung ist nur ein Teil des gesamten mittelöstlichen Pro- blems“. Er trat für die Wiederyereinigung nur unter den Bedingungen ein, daß die Oder-Neiße-Grenze anerkannt werde und ein Sicherheitspakt jede künftige Aggres- sion unmöglich mache. Otton Pehr übte heftige Kritik an der westlichen Politik ge- genüber den mittel- und osteuropäischen Ländern. Er bezeichnete sie als eine„Poli- tik der Feiertage“, die den Menschen die- Der Vorsitzende der Sozialdemokratisch Partel in der Schweiz, Bringolf, gab die A sicht seiner Partei wieder:„Wir sind Z gegen die Beschaffung von Atomwafte aber wenn sich einmal die Notwendig dazu ergeben sollte, dann werden wir i dieser Notwendigkeit nicht verschliehe können.“ Bringolf glaubt, daß diese Au. fassung auch in anderen Ländern por herrsche. Von deutscher Seite nahm dann rh Erler die Thesen von Gaitskell auf, die g unterstützte. Ein wiedervereinigtes Deutsch land müsse jedoch unbedingt aus den beidg militärischen Bündnissen herausgehaltg werden. Wer bei uns die Meinung vertretz daß westliche Truppen zu unserer Sicher heit auf deutschem Boden stehen müßte sollte sich auch darüber klar sein, daß g damit die sowjetischen Truppen an de Zonengrenze festhalte. Erich Ollenhauer befaßte sich in einen längeren Referat mit Fragen der Eur päischen Wirtschaftsgemeinschaft. Der Spg. Vorsitzende erklärte, die Institutionen de Montanunion hätten ihre Bewährung in de Kohlenkrise nicht bestanden. Als Ursache kür das Versagen der Hohen Behörde nan Ollenhauer den Einfluß von Interessen gruppen und die schwache Stellung d Europäischen Parlaments. Ollenhauer fo derte erneut die Ergänzung der EWG dutd die Schaffung einer Freihandelszone. Chrustschow auf der Reise von Oberschlesien nach Stettin Warschau(dpa). Der sowietische Ministes. präsident Chrustschow ist am Mittwoch au seiner Reise durch das oberschlesische Indo striegebiet in Kattowitz eingetroffen. Er vin vom polnischen Parteichef Gomulka begle. tet. Auf dem Programm steht für den heuf. en Donnerstag ein Besuch der Erinnerung stätte des früheren Konzentrationslagmt Auschwitz. Anschließend reist dann die 9. Wjetische Delegation nach Stettin. Die an Dienstag aufgenommenen Besprechung zwischen der sowjetischen Delegation m Regierung und Partei in Polen werden in du nächsten Tagen fortgesetzt. Menschenverlust in der DDR von über einer Million zugegeben Berlin.(we- Eigener Bericht) Nach den jetzt vorliegenden Statistischen Jahrbud der Sowjetzone wurden am 31. Dezembe: 1958 in der sogenannten Deutschen Demo- kratischen Republik 17,3 Millionen Einwoh- ner gezählt. Gegenüber dem gleichen Ter- min des Jahres 1957 ist ein Rückgang von rund 100 000 Einwohnern zu verzeichnen. Kishi in London nicht sehr erfolgreich Shrustschou und Gomulka bewest haben ser Länder fromme Wünsche, aber keine Bi 1011 b 0 W940 ear muß beute Ohrustschom nut l 3 konkreten Vorschläge übel die Beseitigung„ 6 8 e 400 Ze n 8 8 Keine verbesserten Exportmöglichkeiten für die japanische Wirtschaft des Status quo unterbreite. der Gründung der DDR-Regierung im Ob. en N 5 2 2 Sl N 5 5 8 3. 1 15 N 1 1 a 27. 3 5 1 a N.——. Berlins,! der Bürgermeister, Willy tober, 1949 um 1 076 000 zugegeben. Fast n Thesen des zwanzigsten Parteikongresses Van unserem K rTES Don en Dr. Werner G. Krug In EnslaB 80 7 8 8 8 F a di und damit nach Chrustschows eigenem anti- 5 N e den Ausführungen Gaits- Affe Bezirke der heutigen Sowiétzenes 16 Stalinistischem Konzept verhalten hat, ohne 5 daß dadurch eine den ganzen Kommunis- mus erschütternde Reaktion wäre. Andererseits hat soeben die letzte Ta- gung des sowjetischen Zentralkomitees, auf der Chrustschow das Grundsatzreferat ge- halten hatte, festgestellt, daß die lokale und nationale Schildbürgerei die gemeinsame so- zialistische Entwicklung dem Agrarsektor, aber auch in der Industrie aufs schwerste hemme. Nun muß man wis- sen, daß in Polen noch immer 98 Prozent der bäuerlichen Wirtschaft in privater Hand ist und deshalb um so mehr jener Tadel zu- trifft, den Chrustschow seiner eigenen Land- Wirtschaft spendete, daß sie dem Gefühl der Selbstgefälligkeit erliege und auf diese Weise das Programm der Sowjets, die Pro- duktion der USA zu überholen, nicht ge- rade erleichtere. Es wird Gomulka wohl schwerfallen, seinen Genossen Chrustschow zu überzeugen, daß. Polens private Agrar- erzeugung immerhin nicht ganz ertraglos sei. Es ist eher anzunehmen, daß Chrust- schow Gomulka gewisse sozialistische Zu- sagen in bezug auf die baldige Kollektivie- rung der polnischen Landwirtschaft nahe- legte, damit sich nicht auf die Dauer ein Migverhältnis im gesamten sozialistischen Gefüge einschleiche und nicht zu guter Letzt eine vollmechanisierte russische Landwirt- schaft einer polnischen Kleinhäuslerei mit ständigen Krediten auf die Beine helfen müßte. Um Kredite werden sich die Ge- spräche zwischen den beiden Staatsmän- nern sowieso gedreht haben und wäre es nur, um der oberschlesischen Hüttenindu- strie zu jenem Grad von Automatisierung und Rationalisierung zu verhelfen, die nach Chrustschows Meinung für eine sozialistische Nutzung der Bodenschätze unerläßlich ist. Auch hier werden wieder die letzten Be- schlüsse des Zentralkomitees der sowjetischen Partei von Einfluß gewesen sein. Auch ge- rade in Polen herrscht jener Lokalpatrio- tismus, der den harmonischen Aufbau des Sozialismus angeblich so schwer gefährdet. Gerade die Polen möchten sich ja am lieb- sten von der Sowjetunion industriell weit- gehend unabhängig machen und ein eigenes autonomes volkswirtschaftliches Potential aufbauen, ein Bestreben, das sich mit Chrustschows Plänen sicher nicht verträgt. Chrustschow kann es sich allerdings lei- sten, mit diktatorischer Machtvollkommen- heit aufzutreten, um die Dinge oberflächlich zu begleichen, ob er sie allerdings auch sub- stantiell bereinigen kann, ist eine ganz an- dere Frage. Die zehn Tage von Chrust- schows Anwesenheit werden Gomulka und seine Polen kaum mehr erschüttern als die dreijährige Abwesenheit des roten Herrn und Meisters. Freilich wird Gomulka klug genug sein, Nikita nicht gerade herauszu- Fordern, denn immerhin vertritt die mäch- tige Sowjetunion das kleine Polen in der internationalen Arena. Polen kann es sich nicht leisten, daß die polnische Frage im alten Sinne der Teilung für die Russen doch wieder einmal akut werden könnte, nur Weil die Polen nicht Lust oder nicht den Willen haben, die polnische Frage im Sinne der sozialistischen Kooperation aus der Welt zu schaffen. Dr. Karl Ackermann eingetreten insbesondere auf London. Die erste Etappe der Reise des guten Willens und der Freundschaft“, die der japanische Ministerpräsident Kishi zur Zeit durch mehrere westeuropäische Länder unternimmt, ist am Mittwochabend mit vie- len gegenseitigen Sympathie- Erklärungen in London zu Ende gegangen. Der britische Mi- nisterpräsident Macmillan, der drei lange Besprechungen mit dem japanischen Regie- rungschef in den letzten Tagen hatte, wird ihn, wenn nicht Unvorhergesehenes dazwi- schen kommt, heute morgen auf dem Lon- doner Flugplatz verabschieden, von wo aàaus Kishi um neun Uhr zu seinem nächsten Rei- seziel— Bonn— startet. Der dreitägige Londoner Besuch des ja- panischen Regierungschefs wurde während seiner ganzen Dauer mit betonter Zurück- haltung und kühler Freundschaft von eng- lischer Seite begleitet. Von ganz wenigen Ausnahmen abgesehen, fehlten die bekann- ten anti- japanischen Ausfälle der Massen- presse, und dem aufmerksamen deutschen Beobachter will es scheinen, als sei diesem Besuch eine freundlichere und herzlichere Resonanz in der englischen Oeffentlichkeit zuteil geworden, als den Besuchen führender deutscher Persönlichkeiten. Das darf aller- dings nicht darüber hinwegtäuschen, daß der Londoner Aufenthalt des japanischen Mini- sterpräsidenten neben allgemeinen Freund- schaftsbeteuerungen wenig positive Resul- tate zeitigte, vor allem nicht die von japa- nischer Seite offenbar erwartete neue Han- delsvertragsvereinbarung mit verbesserten Exportmöglichkeitei für die japanische Wirtschaft. Das einzige, was man in dieser Hinsicht erreicht hat, ist die Einsetzung technischer Kommissionen beider Länder zur Untersuchung besserer Handelsverbin- dungen und zur Vermeidung von Diskrimi- nierungen. In einer Ansprache vor der Auslandspresse brachte der japanische Ministerpräsident am Mittwochnachmittag seine Hoffnung auf Ein- berufung einer west- östlichen Gipfelkonfe- renz zum Ausdruck und sprach von Japans engen Verbindungen mit der Sache der freien Welt. Besonderen Nachdruck legte er auf die Notwendigkeit verstärkten Handelsaustau- sches Japans mit der übrigen Welt und be- dauerte die, wie er sie nannte, diskriminie- renden Einfuhrbeschränkungen, die von Großbritannien und anderen westeuropä- ischen Ländern gegenüber japanischen Ein- fuhren verhängt werden. Auf eine ent- sprechende Frage nannte Ministerpräsident Kishi den Gemeinsamen Markt und die europäische Freihandelszone zwei Bestrebun- gen zur Stärkung der europäischen Wirt- schaft, die hoffentlich nicht zu einer Dis- kriminierung nicht- europäischer Länder füh- ren werden. Was die seit zwei Jahren unterbrochenen Beziehungen zu Rotchina und die seit einem Jahr unterbrochenen Handelsbeziehungen zwischen beiden Ländern angeht, so unter- strich der japanische Ministerpräsident, seine konservative Regierung halte die Zeit für eine Wiederaufnahme der Beziehungen zu Rotchina noch nicht gekommen, würde jedoch eine Wiederaufnahme und eine Verstärkung des beiderseitigen Warenaustausches be- grüßen. Trotzdem werde Japan unter keinen Umständen eine Politik des Neutralismus betreiben und weiterhin fest auf der Seite der freien Länder der Welt stehen(Siehe auch Seite 8) bells zu, Verlangte aber, die Berliner müßten das Recht Haben, ihr Leben durch eigene demokratische Formen zu bestimmen, das Der Staatsanwalt fordert Gefängnisstrafe das sind die früheren Länder— weisen der, Statistik zufolge eine rückläufige Bevöl- kerungsentwicklung auf. Die Plädoyers im Bonner Leihwagen-Prozeß Von unserem Mitarbe Bonn. Im ersten Bonner Leihwagenpro- ze beantragte der Staatsanwalt die Be- strafung des Referenten im Bundesvertei- digungs ministerium, Oberst Freiherr Löffel- holz von Colberg, zu sechs Monaten Ge- fängnis und die Einziehung von 1426 Mark, die schätzungsweise den Geldwert der dem Angeklagten von Geschäftsleuten gewähr- ten Vorteile ausmachen. Staatsanwalt Dr. Schmitz hält den angeklagten Offizier für überführt, sich der schweren passiven Be- stechung in 18 Fällen schuldig gemacht Zzu haben. Wegen der Geständigkeit des An- geklagten erklärte sich der Staatsanwalt bereit, die Haftstrafe auf Bewährung aus- zusetzen. In seiner Erwiderung bezeichnete der Verteidiger, Dr. Kubuschok, den Strafan- trag des Staatsanwaltes als„diskriminie- rend“. Er forderte den Freispruch seines Mandanten, der ein„integrer Mann“ sei und nur in guter Absicht Fehler gemacht habe. In seinem über zweistündigen Plädoyer beschuldigte Staatsanwalt Dr. Schmitz den angeklagten Oberst, den zur Verhinderung von Bestechungsversuchen vorsorglich er- lassenen Sicherheitsanweisungen des Ver- Der Ausbau der Volksschule hat Vorrang Minister Storz nahm zum Rahmenplan für das Schulwesen Stellung/ Beschlüsse des Landtags Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. In seiner letzten Sitzung vor den Sommerferien befaßte sich der Landtag auf Grund einer Großen Anfrage der SPD- Fraktion mit dem vom Deutschen Ausschuß für Erziehungs- und Bildungswesen erarbei- teten Rahmenplan zur Umgestaltung und Vereinheitlichung des allgemeinbildenden öfkentlichen Schulwesens. Kultusminister Dr. Storz erklärte dazu, die Landesregierung stimme den Vorschlägen des Rahmenplanes zu, soweit sie sich auf das Volks- und Mittel- schulwesen beziehen. Dagegen bedürfe es noch einer eingehenden Erörterung der vor- geschlagenen Umwandlung des gymnasialen Schulwesens. Die Landesregierung glaube, dag die ersten Maßnahmen dem Ausbau, insbesondere der Verlängerung der Volks- schulzeit, gelten müßten. Sodann werde ein örtlich begrenzter Versuch mit der soge- nannten Förderstufe erwogen, die der Rah- menplan vorschlage. Hauptgegenstand der Diskussion über die Umgestaltung des Schulwesens, sagte der Minister, werde die beachsichtigte Schaffung der Förderstufe sein, die tief in das Gefüge des Gymnasial- schulsystems eingreife. Leider seien die Be- stimmungen über Lehrplan und Lehrverfah- ren dieser Förderstufe in dem Rahmenplan nicht klar formuliert. In einer ausführlichen Diskussion begrüß- ten Sprecher aller Fraktionen im Grundsatz den vorliegenden Plan, erhoben jedoch Be- denken gegen Einzelheiten. Der Landtag forderte die Landesregie- rung in einem Gemeinschaftsantrag auf, dem Landtag laufend über die Beratungen der Kultusministerkonferenz bezüglich des Rahmenplanes zu berichten. Ein stolzer Beruf: Meister der Landwirtschaft Der Landtag hat am Mittwoch ein Gesetz verabschiedet, das zahlreiche Berufe in der Landwirtschaft zu anerkannten Lehrberufen erhebt. Zur Landwirtschaft im Sinne des Gesetzes gehören auch der Obstbau, der Weinbau, der Gartenbau, die bäuerliche Waldwirtschaft, die Tierzucht und Tierhal- tung, die Fischerei in Binnengewässern, die land wirtschaftliche Brennerei und die länd- liche Hauswirtschaft. Das Ministerium kür Ernährung, Landwirtschaft und Forsten kann zur Förderung des land wirtschaftlichen Berufsnachwuchses durch Rechtsverordnung künftig einen land wirtschaftlichen Beruf, in dem eine längere und geordnete Lehrzeit notwendig ist, wie insbesondere die Berufe des Landwirts, des Winzers, des Gärtners, des Melkers, des Schäfers, des Geflügelzüch- ters und der Landfrau Gändliche Hauswirt- schaftsgehilfin, Meisterin der ländlichen Hauswirtschaft) als Lehrberuf anerkennen, für den Beruf eine Ausbildungsordnung er- lassen und darin bestimmen, daß die Mei- sterprüfung abgelegt werden kann. Des Gesetz enthält im einzelnen Vor- schriften über den Lehrbetrieb, das Lehr- verhältnis, die Lehrzeitdauer(drei Jahre), die Gehilfen- und Meisterprüfunz sowie über den Meistertitel. Ferner verabschiedete der Landtag ein Er- gänzungsgesetz zum Kommunal-Wahlgesetz, durch das verschiedene Zweifelsfragen tech- nischer Art beseitigt werden. Dadurch soll gleichzeitig die Zahl der Wahlanfechtungen vermindert werden. Außerdem wird zwei- felsfrei bestimmt, daß nach einer für ungül- tig erklärten Neuwahl des Bürgermeisters eine völlig neue Wahl durchgeführt werden muß. iter Friedrich König teidigungs ministeriums entgegengehandel zu haben. Die Verhandlung habe deutlid ergeben, dag Oberst Löffelholz umfangre, chen privaten Verkehr mit Industriellen g, pflegt und von ihnen Vorteile— darunte auch die Gestellung von Leihwagen— an. genommen habe. Ausführlich. ging Dr. Schmitz auf de allen Beamten gebotene Zurückhaltung ell Ein Beamter verstoße schon dann gegen d Bestimmungen, wenn er nur Süßigkeiten oder Zigaretten von dritten Personen at- nehme. Ein Musterurteil des Oberlandes“ gerichtes Hamburg habe bereits entschieden daß ein Beamter sich nicht einmal fit dienstliche Zwecke ein Privatfahrzeug Verfügung stellen lassen dürfe, wie das in Fall Löffelholz geltend gemacht werde. Das für Beamte bindende Verbot, Vorteile anzu- nehmen, erstrecke sich ebenso, auf Soze: nannte Werbegeschenke. Erst kürzlich habe das Landgericht Berlin einen Regierungs- direktor zu einer mehrwöchigen Gefängniz. strafe verurteilt, weil er Werbegeschenke im Werte von 175 Mark angenommen habe. Verteidiger Dr. Kubuschok bezeichne in seinen Ausführungen die Ansichten des Staatsanwaltes als„weltfremd“, Wenn maß dem Angeklagten auf Grund des vorliegen- den Sachverhaltes Käuflichkeit unterstellen Wolle, dann müßte jeder gesellschaftlich Kontakt zwischen Beamten und Industriellen aufhören. Demgegenüber forderte Dr. Kubu. schok mit Nachdruck:„Es muß immer aul den Fall und die Persönlichkeit ankommen Jede unbescholtene Persönlichkeit müsse fl. sich in Anspruch nehmen, daß sie nicht be. stechlich und daß eine Bewirtung für 8e kein Kaufgeld sei.„Wollen wir wirklich am nehmen, daß wir in einem derart korrupte Lande leben?“, fragte der Verteidiger da 1 Argumenten gespannt folgende Ge: richt. Die Erste Große Strafkammer fällt des Urteil heute, am sechsten Verhandlungstes Ben Gurion skeptisch über neue Regierungsbildung Jerusalem.(dpa) Der geschäftsführen israelische Ministerpräsident David Bel Gurion hat am Mittwoch den Auftrag 10 Staatspräsident Ben Zwi angenommen, sie um die Bildung einer neuen Regierung! bemühen. In einem Brief an den Präsidenten äußert sich Ben Gurion jedoch skeptise über seine Erfolgsmöglichkeiten. Ben Gurios Rücktritt war vor über einer Woche dur“ vier seiner Minister ausgelöst worden, de sich gegen ein Waffengeschäft Israels m der Deutschen Bundesrepublik ausge sprochen hatten. 5 — ö Weitere Berichte siehe Seite 8 e nd hm nwafte digg Wir m. schließe Se All In por. in Pr „ die g Deutsch. n beide gehalt Vertretz Sicher mühen daß g an dg N einen T Eurd. er Sph. nen de ig in dz Irsache e nannt teressen. ung de 4er fol. G dutt 1e. eise n inister- Voch alt he Indi. Er ini A begle. en heut. nerung. Nslagen die g.. Die an chungen ion un en in den DDR ben ach dem Tahrbud ezembei Demo ⸗ Einwoh- ren Ter- ang von zeichnen. lich eine ahl Seit im Ok- N. Fast ohe— isen det Bevöl- rafe ehandel deutlid angre⸗ ellen ge. darunte 1— f. auf de ung eil. egen de zigkeiten nen an- landes. schieden, mal lit eug Zul das im rde. Das le anzu- 1 soge⸗ ich habe jerungs⸗ kängnis⸗ enke im habe. zeichnete ten des nn man liegen- erstellen naftliche Striellen „ Kubu- mer aul mmen. üsse füt icht be. für se lich an- vrrupten ger dab ade Ge- Allt das ungstes 1 * 75 ührende id Ben rag ol en, ich rung zicdentel Keptisc Gurion e durch len, die els mi ausge- Nr. 160/ Donnerstag, 16. Juli 1959 MORGPN Seite? —— Was sonst noch ge scha 87 körperbehinderte Kinder griffen ent- gchlossen 2 Wassereimern und nassen Dek- ken, als in einem strohgedeckten Haus des Guldberg-Lagers bei Holstebro GJütland) ein Feuer ausbrach. Der Brand War gelöscht, bevor die Feuerwehr aus Ringköbing ein- traf. Das Eingreifen der aus Vielen Län- dern kommenden Kinder entspricht der Idee, die den Lagern des ehemaligen däni- schen Offiziers Stig Guldberg zugrundeliegt. Guldberg, der bei einer Explosion beide Hände verloren hat, will den Körperbehin- derten ihre Selbstsicherheit zurückgeben. * Auf Formosa haben in den letzten bei- den Tagen sieben Menschen Selbstmord verübt. Vier Personen erhängten sich und die übrigen drei nahmen Gift. Die Behörden vermuten, daß die Selbstmordwelle durch die zur Zeit auf Formosa herrschende Hitze ausgelöst wurde, die die Quecksilbersäule auf 37 Grad ansteigen ließ. * Die gegenwärtig in Italien herrschende Hitzewelle hat nach einem Bericht der ita- lienischen Agentur Ansa allein im Gebiet von Mailand rund zwanzig Todesopfer ge- fordert. Fast alle erlagen beim Baden einem Herzschlag. 4 Das erste schweizerische„Luftkissen- schiff“ ist am Wochenende während eines Sturmes auf dem Zürcher See gesunken. Das kiellose, flachbodige Schiff, das durch Preßluft zwischen sich und der Wasserober- fläche ein Luftkissen erzeugen konnte, auf dem es sich mit der Geschwindigkeit eines starken Motorboots fortzubewegen ver- mochte, liegt 20 Meter unter der Wasser- oberfläche auf Grund. E Nach einer Ià3tägigen fieberhaften Men- schenjagd auf den Mörder von der Mutterer- Alm, der den 29jährigen englischen Pfad- finderführer Charles William Marmoy er- schossen und seine 41jährige Begleiterin Lydia Franklyn schwer verletzt hat, steht die österreichische Polizei mit leeren Händen da. Ein 20jähriger ehemaliger Strafgefange- ner, der am Montag unter dringendem Tat- verdacht verhaftet wurde, hat für die Tat- zeit ein Alibi und mußte als letzter Ver- dächtiger wieder auf freien Fuß gesetzt werden. Die verletzte Frau hatte bei einer Gegenüberstellung in einem Innsbrucker Krankenhaus zwar erklärt:„Das könnte der Mann sein— er sieht dem, der auf uns ge- schossen hat, sehr ähnlich“, aber der Verdacht konnte nicht erhärtet werden. * Die verheerenden Ueberschwemmungen der vergangenen Wochen haben im Kasch- mir-Tal praktisch die gesamte Ernte ver- nichtet. Die Behörden haben die Lebens- mittel rationiert. 5 Die amtliche sowjetische Nachrichten- agentur TASS berichtete, daß der vor 426 Tagen in den Weltraum geschossene so- wietische Satellit„Sputnik III“ am Mitt- wochnachmittag um 17.40 Uhr deutscher Zeit seinen 6000. Umlauf um die Erde voll- endete. Der Erdsatellit habe in dieser Zeit 272 800 000 Kilometer zurückgelegt. Seine maximale Höhe habe sich von anfänglich 1800 auf 1175 km verringert. *. 95 Häftlinge des Staatsgefängnisses in Petros im amerikanischen Bundesstaat Tennesse, die am Montag in dem Kohlen- bergwerk von Petros ohne ersichtlichen Grund 1 600 Meter unter Tage eine Meuterei begonnen hatten, sind am Dienstag wieder an die Oberfläche gekommen. Dabei haben sie zwei der Geiseln, die in ihrem Gewahr- sam waren, ebenfalls mitgebracht. Eine dritte Geisel hatten sie bereits vorher freigelassen. Kurz vor ihrem Wiedererscheinen hatte der Gouverneur von Tennessee den Meuterern angedroht, daß sie kein Essen und kein Wasser mehr bekommen würden und daß er auch nicht mit ihnen verhandeln werde. Der Vorfall ist insofern für die Gefängnis- leitung ein Rätsel, als die Meuterer bisher mit keinem Wort eine Beschwerde vorge- bracht haben und Schwierigkeiten in diesem Bergwerk bisher nie vorgekommen waren. * Im Gebiet des immer größer werdenden Stausees des Wasserkraftwerkes von Kariba (Rhodesien) wurde jetzt die Umsiedlung von 52 000 Negern abgeschlossen. Während dieses Vorhabens sind 120 Eingeborene an Ruhr- erkrankungen gestorben und acht bei Zu- 6 mit der Polizei getötet wor- en. Langsam bekommt Stettin ein neues Gesicht Die Stadt zählt gegenwärtig 257 000 Einwohner/ Nur noch 200 Deutsche Polen gibt viel Geld für den Hafen Zwei knappe Autostunden von Berlin liegt Stettin. Von dort bis nach Swinemünde, Heringsdorf, Dievenow oder Wollin ist es nicht weit. Das Wochenende verbrachte der Berliner oft an der Küste. Mitunter fiel so- gar das Wort von dem Berliner Vorort Stet- tin; es deutete die vielfältigen Beziehungen zwischen diesen beiden Städten an. Der Krieg veränderte die Situation. Er zerschnitt die jahrhundertealten Verbindungen. Der Besucher aus Berlin, der jetzt nach langer Pause nach Stettin kommt, wird sich gleichwohl bald wieder in der Stadt zurecht- Anden. Ihre klare Gliederung, die breit an- gelegten, baumbestandenen Hauptstraßen er- leichtern die Orientierung. Die Namen der Plätze und Straßen haben sich freilich geän- dert— und die Einwohner ebenfalls. Aus der Turnerstraße wurde die Jagiellonskastraße, aus der Barnimer die Piasten- und aus der Falkenburger die Wojska Polskiego-Straße oder Allee, um nur einige zu nennen. Es hat eine Reihe von Jahren gedauert, bis Trümmer und Schutt weggeräumt waren und der Wiederaufbau begann. Neun Millio- nen Kubikmeter Schutt wurden bisher be- seitigt, etwa 1½ Millionen Kubikmeter lie- gen noch. Die Vorstädte Stettins, die Villen- kolonien, waren im Kriege nicht so stark zerstört worden wie die Altstadt und die Umgebung des Hafens, Industriebetriebe, viele öffentliche Einrichtungen, Theater und das Schloß. Ein Rundgang läßt erkenen, in welchem Maße die Stadt wieder aufgebaut worden ist. Viel ist es noch nicht. Bis 1949 sind vor- wiegend teilzerstörte Wohnungen wieder hergestellt worden. Heute gibt es erst wie- der 5000 neue Wohnungen. Diese Zahl soll aber bis 1965 nahezu verdreifacht werden. Der Anfang zu diesen größeren Wiederauf- pauprojekten ist gemacht. Das schnelle Wachstum der Bevölkerung zwingt auch zu einem schnelleren Bautempo als bisher. Stettin zählt gegenwärtig 257 000 Ein- wohner. Das sind, auf das heutige kleinere Stadtgebiet umgerechnet, etwa 125 000 Ein- wohner weniger als vor dem Kriege. 1946 Von Unkraut überwucherte Gräber an der Oder Amt in Warschau nimmt deutsche Zu den größten und schönsten Friedhöfen Europas zählte einst der um die Jahrhun- dertwende angelegte Stettiner Zentralfried- hof. Die Größe ist geblieben— die Schön- heit kann wiederkehren, wenn die vernach- lässigten Alleen und Wege wieder gepflegt werden. In einer Gesamtlänge von vielen Kilometern durchziehen sie das riesige park- ähnliche Gelände. Große Teile der Anlagen sind mit Ge- strüpp und wucherndem Grün überwachsen, und hier liegen viele Grabstellen der frühe- ren deutschen Einwohner. Die Gräber mit ihren Gedenksteinen sind teilweise noch gut erkennbar, aber von Unkraut überdeckt, manche sind ganz verfallen. Auf einem Platz drängen sich alte Grabsteine mit In- schriften in deutscher Sprache dicht zusam- men. Sie sind von mehreren Friedhöfen zu- sammengetragen, meist von kriegszerstörten Grabstätten und von Gräbern, deren Erb- pacht seit langem abgelaufen ist. Gegenwärtig ist ein Fünfjahresprogramm für Ordnungsarbeiten auf Friedhöfen, die bisher nicht ständig gepflegt worden sind, im Gange. Einbegriffen sind vor allem die EKirchhöfe in den Oder-Neiße- Gebieten. Im vergangenen Jahr wurde in Schlesien damit Sicherlich kaben sich die drei kleinen Hundchen sehr gefreut, als sie inre Mutti wieder hatten. Mut- ter„Perle“ war nämlich am 10. Juli 1959, wie wir in unserer Ausgabe vom 14. Juli schon gemeldet haben, zusammen mit inrer Kollegin„die Tap- fere“ mit einer ballistischen Rakete in den Weltraum geschossen und anschlie- ßend per Fallschirm wie- der zur Erde zurüchge- bracht worden. Die Ra- kete, die außer der lebenden Besatzung wis- senschaftliche Geräte zu- Untersuchung der höhe- ren Schichten der Atmo- sphäre an Bord hatte, soll die stärkste bisher von der Sowjetunion abge- feuerte einstuſige Rakete sein. Ap-Radiofoto Aufträge für Grabpflege entgegen begonnen, in diesem Jahr kommen noch Teile von Pommern hinzu. Die Grabpflege steht aber nicht mit auf dem Programm. Jedoch ist seit dem Novem- ber vergangenen Jahres in Warschau ein Amt für die Betreuung ausländischer Gräber tätig, das private Aufträge zur Ermittlung und Pflege von Grabstätten entgegennimmt. Die Adresse lautet:„Büro für die Betreuung ausländischer Gräber“, Warszawa, Nowo- grodzka 1 bis 3, 2. Stock, Zimmer 56. Die Identifizierung von Grabstätten ist meistens sehr schwierig. Zuständige pol- nische Stellen erklärten, daß die Unterlagen oft abhanden gekommen oder von Umsied- lern mitgenommen worden seien. Friedhofs- bücher seien nicht vorhanden, so daß die Angabe von Gräberreihen oder Nummern bei Aufträgen zwecklos sei. Vielmehr müßte eine genaue Beschreibung der Lage des Gra- bes, mit einer Zeichnung verbunden, und möglichst auch Fotografien der Grabstätte eingesandt werden. Nach dem polnischen Friedhofsgesetz er- lischt die Unantastbarkeit eines Grabes zwanzig Jahre nach der Beisetzung. Es kann dann erneut für zwanzig Jahre in Pacht ge- nommen werden; sonst wird über die Stelle anders verfügt, sobold Platz für neue Gräber gebraucht wird. wurden 109 000 Einwohner gezählt, 1955 wa- ren es schon 220 000 und 1965 will man 300 000 erreicht haben. Um seine günstige altersmäßige Gliede- rung kann Stettin beneidet werden: Nur 4,1 Prozent der Einwohner sind nach pol- nischen Angaben über 60 Jahre alt, dafür 21,3 Prozent im Alter bis zu sechs Jahren und etwas mehr als 55 Prozent im Haupt- schaffensalter zwischen 21 und 59 Jahren. Der Geburtenüberschuß liegt weit über dem Durchschnitt Polens. Zweifellos hat das Leben in den zurück- liegenden Jahren von den Einwohnern in der Stadt viele Opfer verlangt. Aber es ist nicht zu bestreiten, daß Stettin nach einer langen Periode der Unentschlossenheit oder Vernachlässigung jetzt dabei ist, ein neues Gesicht zu bekommen. Die Impulse gehen von einigen industriellen Werken und vor allem vom Hafen aus. Etwa ein Fönftel der arbeitenden Men- schen sind mit dem Hafen und den Werften beruflich verbunden. Der Hafen wird um- und ausgebaut, große Investitionen sind schon gemacht oder sind vorgesehen. Daher kommt es, daß die Polen zu gelegentlich auf- tauchenden Gerüchten über Grenzregulie- rungen zugunsten der Sowjetzonenrepublik in diesem Teil der Oder-Neiße-Gebiete nur abweisend die Achseln zucken. Polen gibt jetzt viel Geld für diesen Gebietsteil her und erwartet auch viel von ihm. Die Menschen in Stettin haben selbst mit Hand angelegt oder Geld gegeben, um die Grün- und Erholungsanlagen wiederherzu- stellen. Nach dem von der Stadtmitte etwa sieben Kilometer entfernt liegenden„Tie- fensee“ führt eine Straßenbahn. Am Schloß und ebenso an einzelnen zerstörten Kirchen wird gearbeitet. Bis 1962 soll der Wiederauf- bau vollendet sein. In dem alten Hafentor, früher auch Brandenburger Tor genannt, ist jetzt eine Touristenauskunft und Kartenvor- Verkaufsstelle eingerichtet. Zwei ständige Bühnen, eine Operette, die Philharmonie und ein Dutzend Kinos teilen sich in die Auf- gabe, die Menschen in Stettin zu unter- halten. Die Frage nach Deutschen in der Stadt wird von polnischer Seite damit beantwortet, daß nach der Familienzusammenführung in Stettin selbst noch etwa 200 Deutsche leben; es gibt noch eine deutsche Schule, der ein kleines Internat angeschlossen ist. Sie hat 22 Schüler. Die Zahl der deutschen Einwoh- ner im gesamten Verwaltungsbezirk Stettin wird mit 500 angegeben. Edgar Goerke Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Freitagabend: Heute noch zeitweise Wolkig, aber vielfach sonnig. Mor- gen meist heiter, trocken. Tagestempera- turen zwischen 26 und 28 Grad, Frühtem- peraturen 13 bis 16 Grad. Uebersicht: Vom Azorenhoch ausgehend erstreckt sich jetzt ein Hochdruckkeil bis nach Südskandinavien. Er folgt, nach Süd- osten schwenkend, dem nach Osten abzie henden Tief über Italien und wird in den nächsten Tagen auch über unserem Raum liegen, während Norddeutschland schon wieder von altantischen Störungen gestreift wird. Sonnenaufgang: 4.35 Uhr. Sonnenuntergang: 20.28 Uhr. Wasserwärme des Rheing: 22 Grad. 190 70050 Vorhersage- Karte för 16. 2 79- Uhr. 1 8 2 1 Naparonde n 1010 7 Pegelstand vom 15. Juli Rhein: Maxau 482(1); Mannheim 321 (3); Worms 239(2); Kaub 218(=). Neckar: Plochingen 109(1); Gundels- heim 160(1); Mannheim 318(9). Neuer Rekord im Bleriot-Gedächtnisrennen Ein neuer Rekord ist am Mittwoch beim Bleriot-Gedächtnisrennen aufgestellt Wor- den. Der britische Konkurrent Lynch konnte die Strecke vom Marble-Arch in London zum Place de I'Etoile in Paris in 57 Minu- ten, 4 Sekunden zurücklegen. Er schlug da- bei den am Montag aufgestellten Rekord des britischen Luftwaffen- Offiziers Walker um 44 Sekunden. Lynch ist Hauptmann im„Royal Corps of Signals“. Ermöglicht wurde ihm sein Erfolg durch ein auf die Sekunde vorausberechnetes Pro- gramm, durch die Zusammenarbeit zwischen Heer und Luftwaffe und ein klein Wenig auch durch die Fahrkunst eines amerikani- schen Obersten. Lynch begann die Reise auf dem Rücksitz eines Motorrades, das ihn vom Marble-Arch an das Themseufer brachte. Von dort ging es per Hubschrauber zum Flugplatz von Biggin Hill, etwa 18 Kilometer südlich von London, wo bereits ein Düsen- jäger vom Typ„Hunter“ wartete. Nach der Landung in Villa Coublay in Frankreich fuhr besagter amerikanischer Oberst seinen Alliierten mit dem Motorrad bis in die Vor- orte von Paris, wo Lynch auf ein anderes Kraftrad umstieg und so die letzte Etappe bewältigte. Lynchs Nachrichtenregiment hatte keine Kosten und Mühen gescheut, um den Sieg und die dafür von der Londoner Zeitung „Daily Mail“ ausgesetzte Prämie von 5000 Pfund(etwa 60 000 DW zu erringen. Moto- risierte Kuriere standen an allen strategi- schen Punkten der Route bereit, um dem Offizier weiterzuhelfen. Falls er mit seinem Motorrad an einer Kreuzung Rotlicht vor- gefunden hätte. hätte er nur absteigen, über die Kreuzung laufen und dort auf eine der wartenden Kuriermaschinen wieder aufstei- gen müssen. Beinahe wäre er dann noch am Ziel dis- qualifiziert worden, weil er seinen Reisepaß in Villa Coublay liegengelassen hatte. Als ihn die Kampfrichter am Triumphbogen in Paris diesbezüglich noch vernahmen, raste ein weiterer Kurier herbei, der das wichtige Dokument nachbrachte. Europäer Waren verteilung Die Europäische Produktivitätszentrale GEP) hat kürzlich in Bellagio Ctalien) eine internationale Konferenz über den Unter- richt in der Warenverteilung durchgeführt. Man stellte dabei fest, daß Millionen von Personen im Warenverteilungs-Apparat be- schäftigt sind und aller Wahrscheinlichkeit nach zu einem großen Teil nicht die erfor- derliche Ausbildung erhalten. Arbeitsgrund- lage der Konferenz war der Bericht eines britischen Sachverständigen über die Unter- richts- und Ausbildungsmöglichkeiten und Methoden auf dem Gebiete der Warenvertei- lung in 13 Mitgliedstaaten des Europäischen Wirtschaftsrats(OEEC). Man gelangte zu der Feststellung, daß in den meisten europaischen Ländern der Unterricht über die Warenver- teilungstechnik hinter der schnellen Ent- wicklung der Verteilungsmethoden zurück- blieb. Das bedeutet, daß die moderne Hadels- technik noch ungenügend verbreitet ist und aus dem gleichen Grunde die Produktivität im Handel zu wünschen übrig läßt. Bei den technischen Diskussionen behandelte man vor allem Fragen der Berufsschulung und Ausbildung während der ersten Jahre der Berufstätigkeit sowie die Schulung der mitt- leren Angestellten und der Handelsvertre- ter, außerdem sprach man über Fortbildungs- kurse für ältere Angestellte und Geschäfts- inhaber. Reparaturdienst Artikel 91 des Vertrages zur Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft EWG) bestimmt, daß Wareh, die aus einem Mitgliedstaat stammen und in einen anderen Mitgliedstaat ausgeführt worden sind, zur Wiedereinfuhr am Werk in das Zollgebiet des ersten Staates ohne Zölle, mengenmäßige Beschränkungen oder sonstige Einschränkungsmaßnahmen zuge- lassen werden müssen. Man will diese Be- stimmung sehr bald praktisch anwenden, zumal sie ungeheuer den zwischeneuropäi- schen Reparaturdienst und auch die Rück- sendung nicht benötigter oder aus irgend- einem Grunde nicht gewünschter Waren er- leichtert. Gegenwärtig unterliegt die Wie- dereinfuhr ausgeführter nationaler Erzeug- nisse einer sehr entmutigenden Zollbüro- kratie. Exporteure, deren Lieferungen von einem ausländischen Kunden aus irgend- einem Grunde verweigert werden, ziehen es vor, die betreffenden Waren zu Verlust- preisen im Auslande abzustoßen, statt sich den Formalitäten des Wiedereinfubr-Ver- fahrens zu unterziehen. Eine gesamteuro- päische Regelung des Verfahrens erscheint daher allen interessierten Kreisen sehr wünschenswert. 70 Prozent aller US- Privat- investitionen in EWG Das Handelsministerium der USA hat kestgestellt, daß die amerikanische Privat- Wirtschaft das Schwergewicht ihrer Investi- tionen nach Europa verlegt. Im ersten Vier- teljahr 1959 gingen 70 Prozent aller direkten Investitionen in Uebersee allein in die EW G- Länder. Angewandte Forschung Ein Sonderausschuß der Europäischen Produktivitätszentrale EPZ) ist seit einigen Jahren auf Veranlassung des Europäischen Wirtschaftsrates(OEEC) sehr aktiv um eine Koordinierung der angewandten Forschung in Europa bemüht. Nunmehr konnte man auf drei Gebieten zu konkreten Ergebnissen gelangen. So wurde zum Beispiel eine euro- päische Zusammenarbeit bei Metallbruch in- folge Ermüdung, einem wichtigen techni- schen Problem besonders im Flugwesen, aber auch beim Brückenbau, erreicht. Nach einem gemeinsamen Förschungsprogramm werden dabei aufeinander abgestimmte nationale Experimente mit einem französischen Stahl und einer Leichtlegierung aus Grohbritan- nien durchgeführt. So sind bereits zehn La- boratorien in sieben Ländern mit der Er- probung von 6000 Leichtmetallmustern be- faßt. Die Experimente mit dem französischen Stahl beginnen im Herbst in 16 Laboratorien, die auf neun Länder verteilt sind. Ein wei- teres Gebiet der koordinierten Gemein- schafts forschung betrifft die Bekämpfung der Beschmutzung von Seeschiffen. Man be- müht sich, Anstriche zu entwickeln, die Algen und Muscheln daran hindern, sich an den Schiffen festzusetzen. Die Verschmutzung führt mitunter zu einem Brennstoffmehrver- brauch von 50 Prozent. Die Versuche werden in 40 Häfen unter verschiedensten klimati- schen Verhältnissen durchgeführt. Schließ- lich bemüht sich die OEEC bei den Regie- rungen um eine Finanz- und Steuerpolitik, die die angewandte Forschung erleichtert. Gegenwärtig ist man dabei, ein Inventar der entsprechenden Steuerbestimmungen aufzu- stellen. Gemeinsames Ausbildungs- zentrum gefordert Ein Sachverständigen-Ausschuß für die Berufsausbildung im Erzbergbau hat in Salz- gitter beim Abschluß einer Studienreise Vorschläge an die Hohe Behörde der Mon- tan-Union gerichtet, um den Austausch von Ausbi'dern und jungen Bergarbeitern in der Gemeinschaft zu fördern und eſdie Frrichtung eines gemeinsamen Ausbildungs-Zentrums vorzubereiten. Die Studienreise, an der auch zwei österreichische Beobachter teilnahmen, führte von Luxemburg über Lothringen und das Siegerland nach Niedersachsen Automation Das für soziale Fragen zuständige Mit- glied der Kommission der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft EWG), Petrilli, be- reitet gegenwärtig eine europàische Konfe- renz über die sozialen und wirtschaftlichen Folgen des technischen Fortschritts und be- sonders der Automation vor. Ursprünglich wollte man die Konferenz im Herbst dieses Jahres abhalten. Inzwischen mußte man sie jedoch auf 1960 verschieben, weil man sie nicht auf die sozialen Folgen beschränken, sondern darüber hinaus das gesamte Gebiet der Automation bearbeiten will. Europäisches Studienzentrum In Siena(Italien) ist ein Europäisches Studienzentrum gegründet worden, das jun- gen Menschen Unterricht in den allgemeinen Kenntnissen über Europa erteilt. Außer einer Bibliothek mit Werken über Europa in den verschiedenen westeuropäischen Sprachen zählen unter anderem die Veranstaltung von internationalen Treffen über politische, so- ziale und wirtschaftliche Fragen zu den an- erkennenswerten Leistungen des Instituts. Dumping bestimmungen Bei den ersten Arbeiten über die Anwen- dung der Dumping- Paragraphen im Vertrag zur Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWOG) haben die in Brüssel versammelten Sachverständigen festgestellt, daß die EWG- Kommission gegen jede auf dem Gebiete der Gemeinschaft ausgeübte mp naht einschreiten kann, unabhängig von der Nat'onglität der dafür verantwortlichen Per- sonen und auch unabhängig von der Her- kunft der Waren. Das bedeutet, daß im all- gemeinen europäischen Interesse von ihr auch gegenüber Einfuhren aus Drittstaaten Antidumping- Maßnahmen vorgeschlagen werden können. Die These unterstreicht ein- deutig die Notwendigkeit einer gemeinsamen Handelspolitik. Nur sie ist geeignet, dem Dmping von Drittstaaten auf dem euro- päischen Markt entgegenzuwirken. UE jetzt„Föderalistische Bewegung Europas“ Eine weitgehende, recht interessante orga- nisatorische Umgestaltung ihrer Bewegung hat kürzlich die Union Europäischer Föde- ralisten(UEF) auf ihrem Kongreß in Paris vorgenommen. Seit Jahren tritt die UEF nachdrücklich für eine starke übernationale europäische Lösung ein und fordert die Ueberwindung der nationalen Grenzen durch eine zentrale europäische Autorität, die sich über die Nationen hinweg auf das „europäische Volk“ stützen soll. Bisher bil- dete die Union eine Dachorganisation, in der die nationalen föderalistischen Verbände zu- sammengeschlossen waren. In Zukunft will sie nun auf nationale Verbände verzichten und eine einheitliche europäische Bewegung aufbauen, also ein einheitliches Gebilde dar- stellen, das gleichzeitig in verschiedenen Ländern tätig ist. Um den Wandel auch im Namen zum Ausdruck zu bringen, wird die UEF jetzt„Föderalistische Bewegung Euro- pas“ heißen und die bisherige Bezeichnung „Union der Europäischen Föderalisten“ als Untertitel führen. Grubensicherheit Das Ständige Organ für die Gruben- sicherheit im Steinkohlenbergbau hat am 7. Juli in Luxemburg die Einsetzung von vier Arbeitsgruppen beschlossen, denen Ver- treter der Regierungen und der Arbeitge- ber- und Arbeitnehmerorganisationen ange- hören. D N 8 Selte 4 MANNHEIM Donnerstag, 16. Juli 1959/ Nr. 160 eee Garantie: Perfektion oder blaue Flecken: lenreiters muß nämlich besonders stark Der junge Mann aus Schwetzingen, der sich als Motorbootbesitzer meldete, hatte auch seinerseits die ersten Wasserskiversuche hinter sich. Jetzt versuchten es die beiden gemeinsam. Einen Altrheinarm zwischen Schwetzingen und Karlsruhe erkannten sie Als ihr„Florida“: Außer einer großen Was- Ser fläche, ohne die es nicht geht, gibt es dort Seitenarme, die sich zwischen dem Uferge⸗ Düsch wie Alleen machen. In der Wochen- schau sah man schon, wie romantisch sich der Wasserskilauf in solchen Alleen macht. Außerdem bot einer dieser Seitenarme den Zugang zum offenen Rhein. Nachdem Skier, Bodt und Wasser da waren, ging's ans Uben. Das Reiß-Museum zeigt in den Sommer- monaten das druckgraphische Werk des Kupferstechers Heinrich Sintzenich. Damit kommt erstmals ein Teil der Sammlung Rudolf und Dr. Fritz Bassermann zur Aus- Stellung— etwa ein Zehntel der in über sieben Jahrzehnten gewachsenen Sammlung. Oberbürgermeister Dr. Reschke sagte gestern nachmittag bei der Eröffnung der reizvollen Kleinen Schau, es liege noch etwas Glanz von der Jahrhundertfeier der„Gesellschaft der Freunde Mannheims“ auch über dieser Stunde. Als Stadtoberhaupt danke er sehr herzlich Dr. Fritz Bassermann für das hoch- herzige Geschenk dieser Sammlung, die auf den Kunstsinn einer Mannheimer Familie zurückzuführen ist, die seit 200 Jahren von Generation zu Generation großen Gemein- sinn bewies, der auch jetzt mit dem Ge- schenk wieder schönen Ausdruck fand. Mit Dr. Waldeck wurde eine Form für die Stiktung gewählt, die der Gesellschaft der Freunde und der Stadt gerecht wird. Er, Reschke, habe Dr. Waldeck zu danken für dieses harmonische Einvernehmen, das sich für die Stadt so beglückend auswirke. „Daß diese legendäre Sammlung der Oeffentlichkeit zugänglich gemacht wurde, Ist eine große Freude“, sagte Dr. Florian Waldeck, bevor er erzählte, wie Dr. Fritz Bassermann ihn in einer von tiefer Be- Wegung erfüllten Stunde von seiner Ab- sicht unterrichtete, im Einvernehmen mit seinen Kindern diese von seinem Vater be- gonnene Sammlung zu stiften.„Wir geben der Hoffnung Ausdruck“, fuhr Dr. Waldeck fort,„daß die Mannheimer zu würdigen wissen, was es bedeutet, eine so reichhaltige Sammlung einer Stadt zum Geschenk zu machen. Das ist nur aus einer tiefen Liebe heraus zu verstehen, die sich bereits damals zeigte, als wir als zornige junge Männer zu den betagten Herren des Altertumsvereins in Opposition traten: Es wäre heute bald wieder an der Zeit für eine solch rührige Opposition. Schließlich richtete Dr. Gustaf Jacob das Wort an den Kreis der zur Eröffnung der Sintzenich-Ausstellung Erschienenen, an einen Tag vor 40 Jahren erinnernd, als er in Examensnöten Dr. Fritz Bassermann auf- suchte und die Sammlung zum ersten Male sehen durfte. Um die Jahrhundertwende brachte Professor Max Oeser mit seinem Buch„Geschichte der Kupferstichkunst in der Kurpfalz“ eine völlig vergessene Kunst und Kultur zum Bewußtsein. Oeser stützte sich auf die Sammlungen Bassermann, An- ton v. Klein und Bestände des Altertums- Aero- Tombola: Schluß nach zwei Serien Dennoch 20 000 DM ErIöSs Am Freitag, 17. Juli, endet die„Aero- Tombola“ am Kurpfalz- Kreisel. Sie begann am 27. Mal und sechs Serien à 40 000 Losen (TLospreis 1. DW) sollten verkauft werden. Aber nur zwei Serien fanden Käufer, vor- ausgesetzt, daß die letzten 3000 Lose bis Freitag noch Liebhaber finden. Damit ist eingetreten, was der badlen-württembergi- sche Luftfahrtpräsident Dr. Seyfriz— und mit ihm viele idealistisch eingestellte Se- gelflleger(deren Sport der Reinerlös zu- gute kommen sollte)— nicht glauben woll- ten: Der Straßen-Lotteriezug ist in Mann- heim nach zwei großen Theater-Tombolen endgültig abgefahren! Wie zieht sich nun die„Aero-Tombola“ aus der Affaire? Sie schließt nach Verkauf der zweiten Serie. Die Kühlschrankprämie (ür die gesamte Lotterie) wird auf die ver- kauften Lose am Montag nächster Woche ausgespielt. Die vorgesehenen Gewinne der vier nicht verkauften Serien verfallen laut Gesetz dem gemeinnützigen Lotteriezweck. Allerdings die restlichen vier Kleinwagen Ge einer pro Serie), die nur auf Kommis- sion bestellt waren, gehen zurück. Mit den erträumten 100 00 DM für den Bau von Werkhallen, Startplätzen und Se- gelflugzeugen ist es nun natürlich ebenfalls „Essig Immerhin, 20 00 DM erhält die Segelfliegerei nach ihrer„Bauchlandung“ auf Mannheimer Pflaster dennoch. weil ein serisses Lotterie- Unternehmen(Sitz Han- nover) die gesetzlich vorgeschriebenen Er- tragsprozente abführen muß. Im gesamten gesehen: Ein unerfreulicher Ausklang, der allerdings leicht vorauszuse- hen war. Zu einer großen, die Massen be- geisternden Tombola gehört bedeutend mehr, als nur sportlicher Idealismus und guter Willen. Sto /-kloth Wasserski— das erinnert an Florida, Millionärssöhne und-töchter— wer kann sich das schon leisten?! Ein junger Mannheimer Apothekersohn, der diesen Sporte am Lago Maggiore kennen lernte, tand jedoch heraus, daß man sich nur ein wenig Gedanken machen müsse, um einen Weg zu finden, wie man den Wasserskilauf auch nicht- milionenschweren Wassersportbegeiserten zugänglich machen könne. Er hatte nämlich erkannt, daß viel wichtiger als die„vornehme Geographie“ das Wasser ist, wovon wir ja auch hierzulande eine ganze Masse haben. Nur das andere„notwendige Uebel“ für den Wasserskisport zu beschaffen, war schwierig: Das Boot zum Ziehen des Wel- Luxus-Badeorte, Prominenten-Seen, sein(„Mit 18 PS geht's zur Not, aber erst ab 32 macht's richtig Spaß!“). So begann die Geschichte des Mannheimer Wasserskisports mit einer Zeitungsannonce: Wasserski- Interessierter sucht Be- sitzer starken Motorboots zwecks gemeinsamer Sportausübung Das war zu Beginn der diesjährigen Bade- saison. Auch für versierte Skiläufer auf win- terlichen Pisten ist auf dem Wasser noch viel zu lernen. Andererseits erlaubt hier das Skilaufen die Vervollkommnung der Tech- nik, die auf dem Schnee gefragt und große Mode ist:„Gewedelt“ wird nämlich hier wie dort. Nur„Brett'lsalat“ bringt man auf dem Wasser nicht fertig: An seine Stelle tritt ein „rasanter Kopfsprung“. Eingeweihte wissen, daß dieser Kopfsprung auch blaue Flecken einbringen kann. Die größte Schwierigkeit beim Wasserskilauf ist der Start: Der„Läu- ker“ kauert sich im Wasser zusammen, die Skier im„Schneepflug“ in Richtung Boot ge- Ein hochherziges Geschenk wird gewürdigt Zur Ausstellung eines Teiles der Bassermannschen Stiftung vereins. Als 30 Jahre später das Schloß- museum eine große Kupferstich-Ausstellung vorbereitete, konnte auf große Privatsamm- lungen zurückgegriffen werden, die heute nicht mehr existieren. Schon daraus erhellt, was für eine Be- deutung der Bassermannschen Sammlung zukommt, die an Reichhaltigkeit und Voll- ständigkeit allen ähnlichen Sammlungen überlegen ist. Ein Geschenk dieser Art ist für ein Gemeinwesen so etwas wie ein Prüfstein. An der Gemeinde liegt es nun, wie tief sie sich dadurch berühren und be- glücken läßt.(Vergl. Kritische Würdigung der Ausstellung im Feuilletonteil.) f. W. k. Aus dem Polizeibericht: Zöglinge wieder aufgegriffen Räder und Hasen gestohlen Auf der Rheinau wurden nachts zwei junge Männer festgenommen, die sich in einem Hausgarten zu schaffen machten. Eine Polizeistreife stellte fest, daß es sich um zwei Fürsorgezöglinge handelte, die aus einem Binger Erziehungsheim ausgerissen Waren. Auf ihrer Flucht hatten die beiden zwei Fahrräder und auf der Rheinau zwei Stallhasen gestohlen. Beide Burschen wur- den der Kriminalpolizei übergeben. Ueberraschend aufgeklärt Wie wir bereits berichteten, wurden bei einer Kontrolle im südlichen Teil des Mann- heimer Strandbades die Kleider eines Man- nes gefunden, von dem man annehmen mußte, daß er ertrunken sei. Diese Vermu- tung hat sich erfreulicher weise nicht bestä- tigt. Der Besitzer, ein junger Mann aus Mannheim, war mit seinem Wagen nach Hause gefahren, als er seine Kleider am Abend nicht mehr vorgefunden hatte. Er hatte sich, wie er angibt, nicht mehr erin- nern können, wo er seine Kleider liegen ließ. Lebensgefährlich verletzt Auf der Fahrt zu seiner Arbeitsstelle stürzte ein 20jähriger Mannheimer Moped- fahrer auf der neuen Ueberführungsstraße über die Weinheimer Straße und OEG-Linie. Er erlitt schwere Kopfverletzungen. Das Krankenhaus teilte mit, daß Lebensgefahr besteht. Badeopfer geländet Bei der Altriper Fähre wurde eine männ- liche Leiche angespült. Ermittlungen erga- ben, daß es sich um einen 18 jährigen Zim- mermann aus Plittersdorf handelt, der am vergangenen Samstag beim Baden im Rhein bei Plittersdorf ertrunken War. Rentner unglücklich gestürzt Auf dem freien Platz auf der Stadtseite der Kurpfalzbrücke stürzte ein 75jähriger Rentner so unglücklich, daß er mit dem Hinterkopf auf den Boden aufschlug und be- wußtlos liegen blieb. Im Krankenhaus wurde eine Schädelfraktur festgestellt. Selbstverschuldeter Sturz Gegen 23.30 Uhr stürzte auf der Sand- hofer Straße ein 35 jähriger Radfahrer durch eigenes Verschulden vom Rad und erlitt eine Gehirnerschütterung und Schürfwunden im Gesicht. Der Mann war vermutlich be- trunken. Wasserskisport für den Normalverbraucher Ein Mannheimer und ein Schwetzinger erschlossen Altrheinarm für den„Modesport der Stunde“ stemmt, das Seil in der Hand. Das Boot fährt an, das Seil strafft sich, der Läufer stellt sich in den Seilzug. Ein geschickter Motorboot- fahrer, der nicht zu plötzlich anzieht, gibt dem Startenden noch eine Chance zum Kor- rigieren seiner Haltung. Denn wenn die Hal- tung falsch ist, folgt die Strafe augenblick- lich mit einem Bad. Auch richtig auf die Skier gekommen zu sein, bedeutet noch nicht, daß man stolz von dannen„reitet“. Das Aufstel- len bereitet ebenfalls noch einige Mühe. Und Wer nicht auf das Wort seiner Lehrer hört, sich ganz locker zu halten, ist in kürzester Zeit„fertig“. Ein kräftiger Muskelschmerz ist dann unvermeidbar. Apropos Lehrer: Nachdem die beiden jungen Leute ihr Können ausgebildet hatten. konnten sie an die nächste Station gehen: Sie selbst wedelten nun, spielten Paarlauf, kurv- ten mit-, neben- und umeinander, kannten sich in Bögen und auch in einigen„Schau- effekten“ aus(die„Hohe Schule“ des Wasser- skisports, Fahren auf einem Ski, Wirkt ge- konnt besonders effektvoll). Jetzt sollten auch andere an ihrem Vergnügen teilhaben. Also nahmen sie Freunde, Bekannte und In- teressierte mit, denen sie aus ihrem reichen Erfahrungsschatz einen ganzen Wasserski- lehrgang bieten können. Inzwischen ist die Gemeinschaft schon recht zahlreich geworden. Aber niemand hat Interesse an„Exklusivität“ in der Art der obengenannten Millionärssöhne. Wer sich mit dem Wasserskisport befassen will, kann kommen. Nntürlich sollen nicht zu viele In- teressenten auf einmal mitgenommen wer- den, sonst kann keinem etwas geboten wer- den. Deshalb wird man unter der Telefon- nummer 2 36 96 nicht nur Näheres über die Mannheimer Wasserskiläufer erfahren, die ihrem Sport neue Freunde zuführen wollen. Man kann vielmehr auch gleich mit ihrem „Boss“ ausmachen, wann die erste Stunde stattfinden soll. Aus den Schülern würden, so sagten die Lehrer, an einem Tage entweder perfekte Wasserkiläufer oder sie würden von blauen Flecken bedeckt sein. bum Erster Bürgermeister danktallen Spendern „An dem Tage, an dem die Berliner Ferienkinder in unserem Zeltlager in Wal dmichelbach eintreffen, ist es mir ein Bedürfnis, allen Spendern den herzlichen Dank der Stadtverwaltung fur inre Hilfs- und Opferbereitschaft auszu- sprechen. Das Ergebnis der Spenden- ation hat alle Erwartungen übertroffen. Der hohe Spendenbetrag ermöglicht es uns, den Berliner Kindern eine Ferien- zeit zu bieten, die innen über das unbe- dingt Erforderliche hinaus Erlebnisse und Eindrücke vermitteln kann, die den Berliner Jungen unvergessen bleiben werden. 5 3 Der Aufbau und die vorzügliche Ein- richtung des Lagers wäre onne die groß- zügige Unterstützung der amerikanischen Dienststellen und Einheiten der Standort- kommandantur der Bundeswehr Mann- heim- Heidelberg nicht möglich gewesen. wir danken auch diesen Stellen für ihre Hilfe. Mein besonderer Dan gilt der Mann- heimer Presse, die sich der guten Sache 80 vorbildlich angenommen hat und durch inre Aufrufe und die laufende Veröffent- lichung der Spendenlisten entscheidend dazu beitrug, das gemeinsame Ziel zu er- reichen:„Große Ferien für kleine Ber- liner.“ Trumyfheller Erster Bürgermeister Wasserskisportler Strauss: „Florida“ im Altrhein Bild: Bohnert u. Neusch OB Dr. Klüber:„Keine Zeit für Gäste“ „ deshalb wurden sie zur Hochstraßen-Weihe erst gar nicht eingeladen Wir veröffentlichten gestern nebst Kommentar— einen Brief der Ludwigshafe- ner CDU-Fraktion an Oberbürgermeister Dr. Klüber, in dem es die Fraktion be- dauert, daß es die Stadtverwaltung Lud- wigshafen aus 3 der 5 des ersten Abs ittes der, in Europa einmali- gen Mb e, d Land- tagsabgeordnete, noch Stadtratsmitglieder, noch Vertreter der Schwesterstadt Mann- heim eingeladen zu haben. OB Dr. Klüber hat folgende Antwort(die zugleich an die Presse ging) erteilt:. „Auf Ihr gefälliges Schreiben, bedauere ich, daß Sie es verfaßt und der Presse über- geben haben, ohne sich zuvor bei mir über den wirklichen Sachverhalt zu unterrichten. Ich darf feststellen, daß anläßlich der Ein- weihung der Hochstraße zunächst an einen Empfang in größerem Rahmen gedacht war, zu dem selbstverständlich die Herren Land- tagsabgeordneten und Vertreter der Stadt- ratsfraktionen und ebenso auch die befreun- dete Stadtverwaltung Mannheim eingeladen werden sollten. Dieser Plan mußte aufgege- ben werden, weil uns ein Anruf aus dem Bundesverkehrsministerium unterrichtete, Finanzierung für Siedlerheim gesichert Freudige Kunde für die Mitglieder der Schönauer 16 Auf der letzten Monatsversammlung der Kultur- und Interessengemeinschaft Schönau (I) lüftete der neue IG- Vorsitzende Justus Scheuer das Geheimnis der Finanzierung bzw. der Geldgeber für die jetzt offensicht- lich in die entscheidende Phase eingetre- tene Planung zum Bau eines neuen Siedler- heimes(„Kulturzentrums“) im Nord- Vorort: Neben der Stadt, die der Schönau für das Vorhaben 100 00 DM in Form eines Dar- lehens zugesagt hat, dürfte die Pfisterer- Brauerei in Seckenheim das Projekt mit einer gleich hohen Summe beleihen. Die entsprechenden Verhandlungen stehen— so Scheuer— vor einem positiven Abschluß. Stadtrat Koch, der durch Scheuers ermun- ternde und offene Worte(„Wir haben nichts geheimzuhalten“) augenscheinlich inspiriert Aero-Tombola: Nach dem Ansturm permanente Flaute Bild: Steiger wurde, machte der Geheimniskrämerei vollends den Garaus, als er verriet, daß die Stadt der Id wahrscheinlich nicht nur die 100 000, sondern sogar 150 000 DM überlassen werde. N Die ausführliche Aussprache ergab nun: Alles ist inzwischen soweit vorbereitet, so daß die Grundsteinlegung für das— wie IG-Mitglied Leonhardt frohlockte—„ex- klusive Haus, in dem sich auch die Nicht- Schönauer wohlfühlen sollen“, Anfang No- vember erfolgen wird. Vorher aber noch, am 1. September, so teilte Stadtrat Koch mit, beginne die Stadt mit dem Bau des Schön- auer„Rathauses“ unmittelbar neben dem Kulturzentrum. Nach Erledigung der kaufmännischen Seite des Projektes lenkte der erste Vorsit- zende die Aufmerksamkeit der Vereins-Re- Präsentanten schon auf die Zukunft:„Von den alten Zuständen des Bunkerhallen- milieus müssen wir uns frei machen“, er- mahnte er. Mit dem neuen Haus müsse im kulturellen und gesellschaftlichen Leben ein neuer Geist in der Schönau einziehen. Das erfordere eine noch aktivere Vereinstätig- keit und den Einsatz jedes IG-Mitgliedes „mit seinem ganzen Herzen“. Schwieriger als der Bau selber werde seine Erhaltung sein, Im weiteren Verlauf der Monatsversamm- jung kamen die Benutzungsgebühren für Einrichtungen des künftigen Kulturzen- trums, für die zu gegebener Zeit eine Ge- bührenordnung aufgestellt werden soll so- wie das oft diskutierte Drei- Vorort Schwimmbad für Sandhofen, Schönau und Blumenau zur Sprache. Stadtrat Koch ließ keinen Zweifel daran, daß er sich nach wie vor für die Durchführung dieses Vorschla- ges verwenden wolle, dagegen im Bau eines Schwimmbades für Sandhofen allein(dieses von Sandhofen erstrebte Projekt würde in die„Windnähe“ der Zellstoff AG kommen) im Moment nur Nachteile sehe. Scheuer sprach die Hoffnung aus, daß es schließlich doch zu dem Gemeinschaftsprojekt, nicht aber deswegen zu einem„Bauernkrieg in Mannheim-Nord“, kommen werde.* 7 daß der Herr Bundesverkehrsminister an dem gleichen Tage um 15 Uhr einen Vortrag bei der Industrie- und Handelskammer der Pfalz halten wollte. Die für uns verfügbare Zeit schmolz damit auf die Zeit von 11 bis 14 Uhr zusammen. 5 Es war schon früher vereinbart worden, daß an diesem Tage zwischen den Herren des Bundesverkehrsministeriums, verkehrs- und Straßenbaubehörden sowie der Stadtverwaltung eine Reihe anstehender Probleme erörtert und der Lösung zugeführt werden sollten. Für diese Verhandlungen wurden mindestens eineinhalb Stunden be- nötigt. In der Zeit von 11 bis 14 Uhr wäre es unmöglich gewesen, die Hochstraßenein- weihung(eine Stunde), diese Verhandlungen (eineinhalb Stunden) und einen Empfang, der etwa zwei Stunden in Anspruch nehmen mußte, durchzuführen. Vor die Frage ge- stellt, auf die für die Stadt wichtigen Ver- handlungen oder auf den repräsentativen Empfang zu verzichten, entschieden wir uns.. für die sachliche Arbeit und glauben, damit im Interesse unserer Bürgerschaft gehandelt zu haben .. Der Kreis der Teilnehmer hätte, das gebe ich gerne zu, um die Herren Landtags- abgeordneten erweitert werden sollen. Das ist leider in der Eile übersehen worden und wird bei künftigen Gelegenheiten beachtet werden. Zu der FHochstrageneinweihung Waren außer an Bund und Land keine Ein- ladungen nach auswärts verschickt worden, . ĩðͤvv Nur 3% Anzahlung . und der neue Fey? seher bringt Ihnen eine herrliche Urlqubszeit zu Hause 43.- m- Iischgetöt PHORA, NM ANN NEIN O 7, 5(Planken) weil die dargelegten zwingenden Gründe e uns unmöglich gemacht hätten, uns nach der Einweihung unseren auswärtigen Gästen widmen.“ * Kurzkommentar: Wir haben den aufrich- tigen Wunsch, den Fall Hochstraßenein- weihung und Verhalten der Ludwigshafenel Stadtverwaltung(in Sachen Einladungen zu beerdigen. Er führt nämlich nichts. Die Ludwigshafener Stadtverwaltung und ihr Stadtoberhaupt sprechen von 2 1 s wäre zu bedenken daß ja— pelspielsweize nöten und wir von Taktlosigkei Das sind ganz grundverschiedene Dinge. — von der Stadtverwaltung Mannheim Kein Mensch an den Ludwigshafener Besprechul gen mit Bundesverkehrsministerium, Lan desverkehrs- und Straßenbaubehörde teil⸗ nehmen wollte. Dessen ungeachtet hätte mal aber doch zur Hochs traßen- Weihe der Landes- 1b. Nr. 16 dieser Mitgl. dankt gen 2 9 02 1 vereil Fahrt und e ahnlie gerick Wise stitut Bran nung schaf. Autof für v ralls Alle gamer. werd besse arbei 7 .;ͤꝛĩͤ I — — einladen können. Aber wie gesagt, es ist, ein unfruchtbarer Streit. Führen wir die Pin- auf ihren ganz einfachen Kern zurück:. gibt nun eben einmal Verwaltungen, dene es unsagbar schwer fällt zu sagen; Ja,, haben einen groben Schnitzer gemacht, n bedauern es Und wollen es das nächste Ne besser machen i=kloln ü 5 2 Nr. 160/ Donnerstag, 16. Juli 1959 MANNHEIM Seite 3 Elfgeschossiger Riesenbau feierlich gerichtet Verwaltungsgebäude der Mannheimer Versicherungsgesellschaft im Rohbau beendet Zwischen Schutt, Geröll und bunten Baubuden standen am Dienstagnachmit- tag die Leiter und Angestellten der Mannheimer Versicherungsgesellschaft im weiten Halbkreis um eine mit Mannheims Farben und Tannengrün umkleidete Holztribüne und vernahmen den feierlichen Richtspruch für das IIstöckige neue Ver- waltungsgebäude der Gesellschaft. Der Rohbau dieses zweiten großen Hochhauses an der Autobahnausfahrt am Ende der Augusta-Anlage wurde in rund sieben- monatiger, fast pausenloser Arbeit fertiggestellt, wobei die Erdberechnungs- und bewegungsarbeiten bei weitem den größten Teil der Gesamtleistung ausmachen. Der Sechseinhalb-Millionenbau erhebt sich auf einer Grundfläche von 900 Qua- dratmetern. Er wird alle Verwaltungsstellen, die bis jetzt auf verschiedene Ge- päude verteilt waren, zentral zusammenfassen und so wesentlich Zeit- und Un- kostenersparnis bewirken. Generaldirektor Emil Frey begrüßte an diesem sonnigen Tag freudig Vorstand und Mitglieder der Versicherungsgesellschaft und dankte allen Mitarbeitern an dem mächti- gen Bau. Er gab seiner Freude Ausdruck, — Psycho-Test für Kfz-Fahrer peil Fahrschule Hunold Otto Hunold, einer der ältesten Mann- heimer Fahrlehrer, schloß seiner Fahrschule vor kurzem ein„Institut für psychologische Diagnostik“, Kurz:„Psycho-Test Hunold“, an. Er hatte die Erfahrung gemacht, daß viele seiner Fahrschüler ihre psychische Fahr- tüchtigkeit bestätigt haben Wollen. Es. war ihm außerdem bekannt, daß beispielsweise für den amerikanischen Armee führerschein psychologische Tests gefordert werden. Im Mannheimer Technischen Ueberwachungs- verein ist eine Anlage für psychologische Fahrtauglichkeitsüberprüfung vorhanden, und auch die Bundesverkehrswacht hat eine ähnliche Einrichtung in einem Autobus ein- gerichtet. Wissenschaftlicher Leiter des neuen In- stituts ist Diplom- Psychologe Volkmar Brandt. Er wird Persönlichkeits- und Eig- nungsuntersuchungen für Verkehr, Wirt- schaft und Industrie und für die privaten Autofahrer durchführen. Reihenexperimente für wissenschaftliche Arbeiten sollen eben- talls zu den Institutsaufgaben gehören. Alle Prüfungsgeräte, die bei deutschen und amerikanischen Tests zur Zeit verwendet werden, sind vorhanden, teils sogar ver- bessert und vervollständigt durch die Mit- arbeit von Diplom-Ingenieur Fritz Högel. P. E daß der Bau so schnell und komplikations- los gewachsen sei.„Es schicken sich nicht hochstudierte Worte“, sagte der Zimmer- mann, der nach dem Direktor die Tribüne betrat, er dankte in einfachen Reimen dem Bauherrn und den Baufirmen und schloß mit der Bitte, daß der Bau auch weiterhin vor Feuer- und Wasserschaden bewahrt werden möge. Danach hievte der Riesenkran den zünf- tigen, buntbebänderten Richfkranz hoch, und verharrte regungslos mit ihm hoch über dem Flachdach vor strahlend blauem Him- mel. Der Ulkkranz mit Besen, Schuhen und leeren Flaschen nahm sich recht possierlich neben dem prächtig bunten Bruder aus. Im kühlen Bierkeller des Rosengartens ging anschließend der zweite Teil des Richt- festes über die Runden. Bei Kolonnen von Bierflaschen und Schüsseln mit zartem Gu- lasch gab Generaldirektor Frey noch einmal der Freude über die reibungslose Fertigstel. lung des Rohbaues Ausdruck und dankte den Firmen Wayss& Freytag, Pollensky& Zöllner und dem Münchner Bauunterneh- men Kunz& Co. Der Architektengemein- schaft Albrecht Lange und Hans Mitzlaff dankte Frey ebenso herzlich, und er vergaß auch nicht die Mühen des Statikers Wilhelm Kaiser zu würdigen.„Wohl bekomm's— von der Bauherrschaft aus!“ rief er, sein Glas erhebend aus, und brauchte aufs Bescheid- geben nicht lange zu warten. Architekt Hans Mitzlaff gab nach einem kurzen humoristisch gefärbten Rückblick über die Bauarbeiten, die im Durchschnitt zehn Tage für die Fertigstellung je eines Stockwerks benötigt hatten, das Verspre- chen, den Rohbau in derselben„klaren und sauberen Form“ zu Ende zu führen. Man müsse sich allerdings darüber im klaren sein, daß mit Beendigung des Rohbaus— trotz größtmöglicher Flexibilität in der Pla- nung, der weiteren Ausgestaltung gewisse Grenzen und Beschränkungen auferlegt seien, mit denen es sich dann, sollten sie etwa nicht ganz wie erwartet ausgefallen sein, abzufinden gelte. Ein Vertreter der Baufirma Wayss& Freytag, der dritte Red. ner im kühlen Keller, gab seiner Freude über die„Symbiose“ zwischen allen Betei- ligten an diesem wichtigen Bau Ausdruck. Die muntere Runde tafelte einige Stun- den genußreich, um am nächsten Tag die letzten Arbeiten zur endgültigen Fertig- stellung des Riesenrohbaues auszuführen. JB. Stadtrat Josef Litters gestern gestorben CDU- Stadtrat Josef Litters ist gestern morgen gegen neun Uhr im Alter von 75 Jahren in Sandhofen gestorben. Er wurde im hessischen Ried als Sohn eines Klein- bauern geboren, siedelte aber schon früh nach Mannheim über und wohnte in den letzten Jahren ständig in Sandhofen. Längere Zeit hatte er in der Maschinen- fabrik Waldhof gearbeitet, in deren Be- triebsrat er gewählt wurde. Im Sandhofer Vereinsleben behauptete er eine außer- ordentlich vielseitige Stellung: er war zweiter Vorsitzender des Gemeinnützigen Vereins Sandhofen und Mitglied des Ge- werbevereins und des Kleingärtnervereins. 1930 gründete er den Kraftsportverein „Eiche“ Sandhofen, dessen erster Vorsitzen- der er bis 1936 blieb, Stadtrat Litters kommt aus der christ- lichen Gewerkschaftsbewegung, ist Grün- dungsmitglied der CDU, Ortsbezirk Sand- hofen, und war früher Mitglied der Zen- trumspartei. Im Mannheimer Stadtrat, dem er bis 1956 als CDU-Abgeordneter ange- hörte, zeigte er sich vor allem gegenüber den Interessen der Mannheimer Außenbezirke aufgeschlossen. — 0— Weitere Lokalnachrichten Seite 12 Das neue Versicher ungsgebäude im Rohbau Bild: Bohnert& Neusch Europäische Informationen für Frauenring MdB Margulies plauderte über die Arbeit des Europa-Parlaments Auf Wunsch einiger Mitglieder des Mann- heimer Frauenringes sprach Bundestagsab- geordneter Robert Margulies FDP) im Weinzimmer des Rosengartens über„Pro- bleme und Arbeit im Europa- Parlament“, dem er als stellvertretender Vorsitzender des Haushaltsausschusses angehört. Nach einem letzten kühlen Schluck Bier plauderte Margulies aus der Schule jener europäischen Organisation in Strasbourg, die eine Art Kontrollfunktion über die übrigen europaischen Gemeinschaften der Montan- Union, der Europäischen Wirtschaftsgemein- schaft EWO) und der Europäischen Atom- gemeinschaft Euratom) ausübt. Die Arbeit des Europa-Parlaments, das paritätisch mit 36 Franzosen, 36 Italienern, und je 36 Benelux- Vertretern und Deutschen nach Fraktionen aufgegliedert ist, schlägt sich hauptsächlich in Berichten über be- stimmte Sachgebiete nieder(zum Beispiel europäische Zölle oder Europaische Univer- sität). Dazu MdB Margulies wörtlich:„Wir können unsere Meinung dazu sagen, aber ob sich jemand für diese Meinung interessiert, habe ich bis jetzt noch nicht feststellen kön- nen.“ Im übrigen beschränkt sich die poli- tische Tätigkeit des Parlaments auf Vor- schläge, die den Ministerräten der sechs Mit- gliedstaaten vorgetragen werden können. Ergebnisse kann das Europa- Parlament nur indirekt erzielen, nämlich dann, wenn einige seiner Mitglieder einen Ministerposten in ihrem Lande übernehmen und damit den Gedanken als einzelne so gut wie möglich Weitertragen. Vorsitzende Lotte Banzhaf dankte Robert Margulies sehr herzlich für seine Informa- tionen und versprach, daß die Mannheimer Frauen einmal einer Parlamentssitzung in Strasbourg beiwohnen würden. J. B. Fumilienunseigen An: Die Geburt unseres Stammhalters zelgen wir in großer dankbarer Freude Gisela Maus geb. Brandt Rudi Maus 2. Z. KOZANH- Griechenland, den 15. Juli 1959 6 650,— DM a. W. sofort lie fer ba — Taunus 17M Am Kalserring- Agrippinahaus Ruf 4 41 44 und 2 23 63 Mercedes 219 Peugeot 403, neuwertig mit Radio, Weit unter Neupreis zu verkaufen. Kontnorf De Tab Cn für die uns anläßlich unse- rer vermählung erwiesenen glückwünsche und aufmerk- samkeiten danken wir auch im namen unserer eltern recht herzlich. heini kaufmann u. frau gerda geb. britsch mannheim, den 16. juli 1959 schwetzinger straße 159 9 2 Künlischränke Bosch u. a. 10, Monatsrate für die ersten 4 Monate, dann monatlich 25, DM — Mhm. Gartenstadt, Heidestraße 20. 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Das Gehäuse ist der einzige Schutz vor den Haien, die immer Hunger haben. Gutbrod Auswand. zu verkaufen, Bauj. 52, guterh. umsth. wegen Otto Rieger, Fahrlachstraße 117 1400, Wagen, Opel- Olympia, BI. 50, in gutem Zu- stand, f. 1000,- DM zu verkaufen. Schinke, Ne, Fabrikstation 51. Lloyd 600 mit Zubehör, umständeh. zu verkauf. Zuschr. u. 07892 a. V. 1-Tonner LKW. Ford FK 1000, Kast. für 2200,.— zu verkaufen. A. Dollenbacher, Käfertal, Edison- straßze 3, Telefon 7 66 85 mit Konzession, z u kaufen ft. fermlastzud gesucht. WAL TE R MOHR Fraukenthal, Freie-Turner-Pl. 1 VW Export mit Radio zu verkaufen, Tel. 8 34 93 u. SL, Porsche, Pallmann, Schwetzing. Str EElss& SchWIARZEI 0 7, 20-22, Mannheim, Ruf 22284 BMW- Ersatzteil Stützpunkt gebrauchte Motorräder und Roller werden in Zahlung Abf0- zu günstigsten Bed. ohne Kasko sofort durch: Auto-Kredit-Büro Schdefſer mm., L 18, 9. Tel. 2 44 80 VW- Autoverleih Schwögler Beleihung Kaufe VW. Kombi, Ghia, 180 u. 190 D Opel, Ford. 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Mit seinen beiden Indios erfüllt er eine der vielen Voraussetzungen, die Vertrauen schaffen und eine Marke prägen. Denn auch beim Kraftstoff gilt die goldene Käuferregel: Nur die Marke gibt die Garantie. sind die Marken-Kraftstoffe, die durch I. C. A. einen neuen Geist in den Motor tragen. Das spüren Sie sofort, Sie fahren völlig anders und 000,- DPM 2. Kaufen. Telefon 3 krei H V Leihwagen eis aünsds 86834 Super Shell und Shell Benzin 2 Isch.- KEZ geleihungen VW- Sonderbus benrten. P „ Finemiefungen[ Walter. L. 19. 15. Telefon 2 04 39 Privat. rivat; 55 e Laufzeit Autoverleih W. Herrmann 41 923 19 werden dabei bleiben. Der Wirkstoff I. C. A. lenkt den Verbrennungsvor- gang, führt zu besserer Kraftstoffausnutzung und macht alle Kräfte frei. 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Etwa ein Achtel des ru a zeßbeteiligten— auch des Angeklagten— sich bei einem Augenscheintermin heraus- dings Fußgänger gefährdet, hätte er verur- weltberühmte Gemälde„Hö lensturz der sechs Quadratmeter großen Gemäldes W groß wurde der beim Kasseler Arbeitersamariter- stellte, daß zur damaligen Zeit ein Unlei- teilt werden müssen. Dr. S. IL. Verdammten“ von Peter Paul Rubens in der beschädigt und dabei die Farbe teilweise 1 0 8 bund beschäftigte 34jährige Krankenwagen- tungsschild etwa eineinhalb Meter vom Münchner Pinakothek, das der 53jänrige auf den Kreidegrund völlig ausgelöscht 85 biobe 5 8 8 8 8 5 Bordstein entfer. 58 Schriftsteller alter 7 1 Stan: 11 5 Ata der Staatliche, kahrer Theodor Siebert dieser Tage in einer 5 5 m 5 1 ernt 115 8 5 1 0 Strafgefangener geflohen* Walter 5 Menel aus 5 einem vom Leiter der Staatlichen Gemälde. Erdk zweiten Verhandlung vor dem Homberger und der Fahrer schon deshalb nicht Vor am 26. Februar dieses Jahres verübte, fand sammlung, Prof. Dr. Kurt Martin, angenop An gericht 5 Vorsitz 5 5 80 Schriftsmäßig auf der rechten Schen blei- Heidelberg. Bei Außenarbeiten in der am Mittwoch vor der Dritten Großen Straf- menen und durch Sachverständigensch, dass rat Dr. Pohl auf 3 35 5 78 55 ben konnte. Nähe der Bauernsiedlung Neurott ist es Kammer des Landgerichts München I seine zungen untermauerten Mindestwert du Erub kasse freigesproci 8 5 8 In der Urteilbegründung sagte Amts- einem 29jährigen Strafgefangenen des Ge- Sühne. Menzl wurde wegen vorsätzliche Be- 2,5 Millionen Mark bezifferte Martin de Miss 8 SSS nen. Siebert war vorge- gerichtsrat Dr. Pohl, er hoffe, daß sich die richtsgefängnisses Heidelberg gelungen au schädigung eines Kunstwerkes zu der vom Schaden auf mindestens 800 000 Mark, i Been rken worden, am 4. Juli 1958 auf der Gemüter nunmehr wieder beruhigen, nach- e Ber 2e der A e Gesetz vorgesehenen Höchststrafe von drei rend die Kosten der Inst indsetzung, für d ten. Fahrt in die Homberger Klinik, wo er zwei dem das erste Urteil so viel Staub aufge- 8 5 5. 5 Jahren Gefängnis verurteilt. Außerdem muß eineinhalb Jahre benötigt werden, mit ve, Sonn Frühgeburten abholen und in ein Kasseler wirbelt habe. Nach der Verurteilung im ver- Zeine rien ene wegen Diebstahls Menzl die Kosten des Verfahrens tragen und teren 20 00 Mark zu Veranschlagen seien bis? Kinderkrankenhaus bringen sollte, kurz sangenen Jahr habe sich herausgestellt, daß und Einbruchs verbüßt gehabt hätte, arbei- bleibt in Haft. Das Gericht, das ihm die vier In der Urteilsbegründung vertrat das g vor der Klinik die Herrschaft. sein sich die Oeffentlichkeit und die Beteiligten tete mit einer Gruppe von Gefangenen in Monate Untersuchungshaft anrechnete, ver- richt unter Berücksichtigung des Gutachten Fo Wr selbst nicht klar über die Rechte von Kran- der Nähe der Siedlung zwischen Heidelberg urteilte Menzl auch zur Zahlung der Scha- des Münchner Psychiaters Prof. Dr. Max% D ian des Stragenverl 8 kenwagenfahrern gewesen seien. Nunmehr und Schwetzingen. Nach seiner Flucht hat er densersatzsumme von 800 000 Mark an den korey die Ansicht, Menzl sei zwar eine 0 ert 1 5 enverkehrs wisse man aber, daß sich diese durchaus vermutlich in der Siedlung ein Fahrrad ge- bayerischen Staat. derspruchsvolle Persönlichkeit, aber auf 3h 15 3 Seti 888 aben. Obwohl damals nicht in jedem Falle über Verbote hinweg- stohlen und sich noch in Sträflingskleidung Während der allgemeinen Besuchszeit den Fall voll zurechnungsfähig und für seh 9 5 r ein anderes Fahrzeug beschädigt, setzen könnten. Sie könnten sich allerdings in den nahen Hardtwald abgesetzt. Bis hatte Menzl am 26. Februar gegen elt Ahr Tat voll verantwortlich. 1 noch Personen verletat worden waren, auf einen„übergesetzlichen Notstand“ be- Dienstagabend blieb die Fahndung nach dem vormittags die Säure, ein handelsübliches Urteile sind rechtskräftig 55 f hatte das Amtsgericht Homberg den wegen rufen, wenn es die Dringlichkeit ihrer aus Walldorf stammenden Ausbrecher ohne Abbeizmittel, auf das Gemälde geschüttet 11 Di Morde N 18 85 Ueberschreitens der Geschwindigkeitsbe- Fahrt Rettung von Menschenleben) erfor- Erfolg. und die Pinakothek ohne Hast unbemelkt annoxer. Pie Mordaffare 5 Marchlowitz, die Anfang dieses Jahres d. Mitt, schränkung vorbestraften Fahrer am 21. 11. Oeffentlichkeit erregte, hat nun strafp 1 tung 16ss eu einer Geldstrate von 50 Dol ver- ihren Abschluß gefunden. Nach der un For arten aun derer ernten nie acarcte nsere Korrespondenten melden auhBerdem: Bundesgerichishef als unbegründet, as Oberlandesgericht Frankfurt eine er- kenen Revision des Mitan 0 93333 5 a 5 5 5. 5 5 5 e Hitangeklagte Ause neute Verhandlung an, die nun zum Frei- Bayern erwägt Pipeline über die Alpen bandskasten fehlte nicht. Da die Kriminal- internationalen Archivs. Damit soll versucht Melzer 180 Alle b Schwur verzi spruch des Krankenwagenfahrers führte München. Die Studiengesellschaft„Trans- polizei vermutet, daß die Höhleneinrichtuns werden, die Forschung über die Volkserzäh- Hannover in diesem Fall rechtskräftig Helke 8 alpin“ untersucht zur Zeit die Möglichkeiten, aus Baubuden zusammengestohlen worden lungen und Märchen, die bis in die Anfänge worden. 8 k seine Auch in der neuen Verhandlung wurde eine Pipeline für Rohöl vom Mittelmeer di- ist, wurden die Jugendlichen festgenommen, der menschlichen Kultur zurückgreift, in al- dcn Senad werd testgestellt(und auch vom Verteidiger rekt nach Baxern zu legen. Der bayerische Kölner Optiker in seinem Laden ermordet ler Welt zu koordinieren. ü 1 F nicht bestritten), daß der Kraftfahrer da- Wirtschaftsminister Pr. Otto Schedl, der die 5 5 5 Prozeß um Haustür-Inschrift Ellwangen. Innerhalb von 43 Stunde mals sehr unvorsichtig handelte und nur Studiengesellschaft ins Leben gerufen hat, Köln. Der 78 Jahre alte Optikermeister 5 5„ eind im Kreis Ralen zwei landwirtschaftlidt deshalb ein sonst unvermeidlicher Unfall erklärte in München, daß er Riecht einsene Christian Burgwinkel ist in seinem Laden Köln. Die Stadtverwaltung von Köln Anwesen von schweren Schadenfeuern heim. K ausblieb, weil wie durch ein Wunder in warum in Bayern auf ewige Zeiten die höch- im Kölner Vorort Nippes von drei bisher un- kührte in den letzten Wochen um die In- gesucht worden. Eines der Anwesen ist i; etwa dem fraglichen Augenblick kein Fahrzeug Sten Preise für Energie gezahlt werden sol- bekannten Männern überfallen und ermor- schriften auf der Tür eines Neubaus in der der Nacht zum Mittwoch in Buchhausen be einer und kein Fußgänger entgegenkam. Nach len. Er glaube, daß Rohöl, von Arabien per det worden. Nach den Tätern, die bei der Innenstadt einen Prozeß der am Dienstag Ellwangen mit Wohnhaus, Stallungen u 55 Auffassung des amtlichen Sachverständigen Schiff durch das Mittelmeer und dann von Flucht aus dem Geschäft von einem Hausbe- durch den Spruch der 5. Zivilkammer des Scheune Vollständis miecer gebrannt. pabe 7 hätte Siebert mit tödlicher Sicherheit“ Triest, Venedig oder Genua direkt in eine wohner beobachtet wurden, ist eine Groß- Kölner Landgerichts entschieden wurde. Der kamen auch 14 Stück Großvieh in den Flat. aut enen Verkehrsunfall verursacht, wenn bayerische Raffinerie geleitet, wesentlich fahndung eingeleitet worden. Der alte Mann Bauherr hatte den Seiner Meinung nach zu men un Die Tiere waren zar losgebuns weg iam ein Fahrzeug entgegengekommen wäre. Preiswerter sein könnte als das Oel, das zur wurde von dem Hausbewohner gefesselt und schwerfälligen Bürokratismus der Stadt bei und ins Freie getrieben worden, gerieten dm Werd 8 Zeit von Hamburg oder Bremen mit der geknebelt aufgefunden. Die 23 bis 28 Jahre der Erteilung der Baugenehmigung auf einer aber durch den Rauch und den Feuerscheh auf o ieses belastenden Gutachtens, Bundesbahn zum bayerischen Verbraucher alten Täter sollen nach Augenzeugenberich- an der Haustür angebrachten Brönzetafel als so außer Rand und Band, daß sie wieder h den das auf Anregung des Revisionsgerichtes in komme. ten südländisches Aussehen haben. Es wird„Zirkus“ persifliert. Auf der Tafel wurde den Stall zurückliefen. Die Feuerwehren v² den der zweiten Verhandlung eingeholt Wor- 1 5 angenommen, daß sie mit einer erheblichen unter anderen die Stadtkonservatorin von Pfahlem und Ellwangen konnten nici Verl“ den war, wurde der Angeklagte freigespro- Jugendliche„Höhlenmenschen Beute geflüchtet sind. Köln und Nichte von Bundeskanzler mehr retten, weil bis zu ihrer Alarmierung Wage chen. Dazu führten verschiedene Gründe: in Polizeigewahrsam Märchenf. 24 Länd in Kiel Adenauer, Dr. Hanna Adenauer als„stärkste wegen des Fehlens eines Fernsprechanschlu in Zwei Zeugen schränkten ihre Aussagen Berlin. Westberliner Polizisten stöberten 88 55 e e 25 5 n ie Frau der Welt“ bezeichnet. Hinter dem Na- ses auf dem Hof zu viel Zeit vergangen vat Stad aus der ersten Verhandlung, das Fahrzeug bei einer Razzia auf dem Ruinengelände am Kiel. Wissenschaftler aus 2⁴ Ländern der men des Kölner Oberstadtdirektor Dr. Max Die Höhe des Schadens läßt sich noch nid gelie sei nur noch auf zwei Rädern gefahren sogenannten„Haus des Fremdenverkehrs“, Welt treten am 19. August in Kiel zum Adenauer, einem Sohn des Bundeskanzlers, übersehen. Bereits in der Nacht zum Montag und in Gefahr gewesen, umzukippen, ein, das schon vor seiner Fertigstellung im zwei- erstenmal seit 22 Jahren zu einem„Inter- steht auf der Tafel„Hohe Schule des Sich- waren Stallungen und Scheune eines Anpe- und erklärten aut mehrfaches Befragen, sie ten Weltkrieg Bomben zum Opfer fiel, eine nationalen Kongreß der Volkserzählungsfor- verleugnens“. Auf Beschluß des Gerichtes sens bei Tannhausen niedergebrannt, Die 15 hätten das Gefühl gehabt, daß es so gewe- Bande junger„Höhlenmenschen“ auf. Die scher“ zusammen. Der Kongreß dauert zehn müssen lediglich die Worte auf der Tafel ent- Löscharbeiten Waren hier durch Wasser- tagal sen sei. Auch der Sachverständige wider- Jugendlichen, fünf Jungen und zwei Mäd- Tage, er endet in Kopenhagen mit Beratun- fernt werden, die sich auf den Stadtbau- mangel stark behindert. Der Sachschaan Geke sprach der Ansicht, daß der Krankenwagen chen, hatten mit Tischen, Schränken und gen über einen weltumspannenden Zusam- ingenieur Kluge beziehen, Kluge hatte sich wird auf rund 80 000 Mark geschätzt. Die b. Hynr in dieser Situation auf 2wei Rädern Sefah- Stühlen eine Erdhöhle in einen wohnlichen menschlußſß der Fach wissenschaftler dieses als einziger durch die Inschriften beleidigt sache beider Brände ist noch nicht ermittelt 5 5 ren sein konnte. Ein weiterer Grund für Unterschlupf verwandelt. Selbst ein Ver- Arbeitsgebiets und über die Errichtung eines gefühlt und die Klage der Stadt veranlaßt. BUndesländer 1 brach auf 2 Bank für Gemeinwirtschaft Aktiengesellschaft mit dem Sitz in Fran N An de Isre 8 158 ter furt a. M.(M 7, 16-186). Gegenstand des Unternehmens ist jetzt det sache l 4 5 Betrieb aller bankmäßigen Geschäfte und der damit zusammenhängen. geba Amtsgericht Mannheim den Handelsgeschäfte jeder Art mit Unternehmungen aller Wirtschalts Für die Angaben in() keine Gewähr) Zweige, insbesondere mit gemein wirtschaftlichen Unternehmungen un Neueintragung: Einrichtungen. Die Hauptversammlung vom 28. Februar 1959 hat die 95 Erhöhung des Grundkapitels um 1 500 00 DPM auf 60 000 000 DM beschlos-. 1 b g A 3697— 13. 7. 1959 Gebr. Putzki& Kern OHG in Ilvesheim(Einzel- j 1 6 18 Eu 8 0 handel mit Möbeln und Elektrogeräten, Ilvesheim. Neue N 10). 9 1 8 ene e ee e— 3 Offene Handelsgesellschaft. Die Gesellschaft hat am 9. Mai 1959 begon- mehreren Mitgliedern. Hitze 2 nen. Persönlich haftende Gesellschafter sind: Kurt Rudolf Putzki, Kauf- Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Frank, stellt mann, Altlußheim, Günther Putzki, Kaufmann, Mannheim, Walter Erich furt à. M. ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 97/59 bekanm Weir Kern, Kaufmann, Ludwigshafen a. Rh. Die persönlich haftenden Gesell- gemacht. Auf das erhöhte Grundkapital sind 1500 Narmensalktiet ! a 5 1 3 i schafter Kurt Rudolf Putzki und Günther Putzki sind jeweils gemein- im Nennbetrag von je 100% DM zu pari ausgegeben. Das Grund buch . 3 5 E schaftlich mit dem Gesellschafter Walter Erich Kern, und der per Kapitalist jetzt eingeteilt in 60 000 Stücke Namensaktien 1 19530 sönlich haftende Gesellschafter Walter Erich Kern ist gemeinschaftlich je 1000 DM. 8 75 einem anderen Gesellschafter vertretungsberechtigt. Erloschen: Sang 1143— 10. 7. 1959 Gaststätten-Bedarfs- Gesellschaft mit beschränkter 8 1 F WUr( Haftung in Mannheim Friedrichsfeld, Schlettstadter Straße 44). Der 1. e 1 905 E. Löwriskielt Agra. Gesellschaftsvertrag ist am 14. April 1959 abgeschlossen. Gegenstand annheim Riedfeldstrage 20). Die Firma 18t exloschen. 15 des Unternehmens ist der Verkauf von Spirituosen und sonstigen Ge- 5 8 N N. 8 8 Geis tränken, Feinkostartikeln und Konserven sowie sonstigen Bedarfs- 5 85 diese artikeln an Gastbetriebe aller Art. Das Stammkapital beträgt 20 00 DM. Weit. Geschäftsfünrer sind Kurt Grabenauer, Kaufmann, Mannheim, Ulrich Immab Isen Klein, Kaufmann, Mannheim. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, 21 der so wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer gemeinsam oder Weir durch einen Geschäftsführer in Gemeinschaft mit einem Prokuristen troff. vertreten. Durch Gesellschafterbeschluß kann einem oder mehreren 5 Geschäftsführern auch die Befugnis zur alleinigen Vertretung der Ge- 1 sellschaft erteilt werden. Als nicht eingetragen wird bekannt- gemacht: Oeffentliche Bekanntmachungen der Gesellschaft werden im Bundesanzeiger erlassen. Der Gesellschafter Ulrich Klein leistet einen Teil seiner Stammeinlage als Sacheinlage durch Uebertragung des auf ihn polizeilich zugelassenen Personenkraftwagens Fabrikat Borgward, Marke Isabella TS. Polizeiliches Kennzeichen Ma—CR 434, Fahrgestell- Nummer 737 762, Motor-Nummer 96 259, Baujahr 1956 zum Schätzwert von 2500, DM in dieser Höhe auf die Gesellschaft. Veränderungen: A 929— 13. 7. 1959 Hengstenberg& Co. in Mannheim(Neckarau, plinaustraße). Dr. med. Theodor Hengstenberg ist aus der Gesellschaft ausgeschieden. Als persönlich haftende Gesellschafterin ist in die Ge- sellschaft eingetreten Gertrud Hengstenberg geb. Hengstenberg, Witwe des Pr. med. Theodor Hengstenberg in Ergete über Schwerte/ Ruhr. Sie ist von der vertretung der Gesellschaft ausgeschlossen. A 1752— 10. 7. 1959 Rheinische Gehwegplattenfabrik Arthur Geyer in Mannheim Oiffenéstraße 10Oa-c). Walter Gaensslen, Mannheim und Kätchen Hermine Geyer, Mannheim haben Gesamtprokura und sind gemeinsam vertretungsberechtigt. A 23838 13. 7. 1959 Gerberich& Cie. Maschinenfabrik, Inhaber Ingenieur Eduard Gerberich in Mannheim(Zielstraße 6). Dr. Erwin Stiefel, Mannheim hat Einzelprokura. Neſtenhaus Tattersallnähe— 4- Zimmer-Wohnungen mit Bädern, Mietertrag 7500,—, sehr preis- günstig bei 50 000,— DM Anzahlung zu verk. durch IM 0 Treuhand- u. Immobilienbüro Mannhelm ö D 3, 13— Tel. 2 58 37 und 2 58 38 R. D. M. — HANS 8 B 30— 10. 7. 1959 Strebelwerk Gesellschaft mit beschränkter Haftung 5 3137 Neubau in Mannheim(Hansastraße 62). Die Prokura des Otto Buckenmevyer ist Einfamilienhaus Nähe N'au erloschen. Die Zweigniederlassung in Wels, Oesterreich ist aufgehoben.] bei 18 000,- DM Anz. zu verkaufen. 1 2 B 58— 10. 7. 1959 Rheinunion Fransport- Gesellschaft mit beschränkter Aelter. Mehrfamilienhaus, Laden- Geschkäſts anzeigen Haftung in Mannheim(Rheinstraße 11). Direktor Fritz Frühauf in Frank-] burg, billig zu verkaufen,— kurt a. M. ist zum Geschäftsführer bestellt. Die Prokura des Direktor] Immob.-Grohmüller, Zehntstr. 29— Fritz Frühauf ist erloschen. Fritz Fischer, Karlsruhe hat Einzel- prokura unter Beschränkung auf die Zweigniederlassung Kehl. Gleiche Eintragung wird auch im Handelsregister der Amts- Klavier- u. Flüg itranspoß Feudenheim, Schill — tas er- Grundblicbe gerichte in Frankfurt a. M., Hamburg, Heilbronn, Karlsruhe, 5 1 Kehl, Köln und Mainz für die dort unter der gleichen Firma 5 7 W. Kraus straße 24. Tel. 71 mit dem Zusatz Zweigniederlassung und Ortsbezeichnung ein- 3 5 K 5 getragenen Zweigniederlassungen erfolgen. 8 7 5 7 l e ffN 0 55 5 2 Radio- Fernseh- Reparatut B 191— 10. 7. 19359 Joseph Vögele Aktiengesellschaft in Mannheim (Neckarauer Straße 164228). Gesamtprokura mit einem Vorstandsmit- 1 12 D, 3 glied oder einem anderen Prokuristen haben Oberingenieur Oskar 07e uit 28939 1 Roclio-Kunze el. 27 Bauer, Hockenheim und Oberingenieur Dr. Ing. Demetrius Rößlein, n 1 5 N Mannheim. 5 1 1285 38 Nah und Fer, 0 2 b 0. J 1008 Snpsg Süd sutsehe Superman ksktur, Atte, Lünühtts en Lee Ba Umzüge rencker. Tel gesellschaft in Mannheim(Windeckstraße 81-69). Durch Beschluß der Garage im Keller 40,5 e Hauptversammlung vom 6. Juni 1959 ist die Satzung in 86 Abs. 2 Satz 1 land mit Obstbzumen, in land- Fußböden in bester Ausf bei 20h. (Vertretung) geändert. Ein stellvertretendes Vorstandsmitglied vertritt] schaftlich 80110 fler Lage zu verke Baer zeitloser Verlegeg⸗ rantie empf. sich: Heddesheim Fußbodengesellschaft Heddesheim Brucknerstraße ö die Gesellschaft zusammen mit einem anderen stellvertretenden Vor- standsmitglied oder mit einem Prokuristen. Direktor Erich Weber in Mannheim ist zum stellvertretenden Vorstandsmitglied bestellt. Die Prokura des Erich Weber ist erloschen. B 1003— 10. 7. 1959 Th. Goldschmidt Aktiengesellschaft Zweignieder- lassung Mannheim- Rheinau in Mannheim, Zweigniederlassung der Firma Th. Goldschmidt Aktiengesellschaft mit dem Sitz in Essen.(Rheinau, Mülheimer Straße 16-22). Durch Beschluß der Hauptversammlung vom 27. Mai 1959 ist die Satzung in 8 13 Absatz 2(Vergütung des Aufsichts- rats) geändert. Professor Dr. Theo Goldschmidt ist nicht mehr Vor- standsmitglied. 2 Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Essen ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 120/59 bekanntgemacht. Haus gegen bar 25 000,— DPM. Zu- schriften unt. P 39502 an den Verl. i Mannhelm-arienstadt In ruhiger schöner Lage 500 qm, für Dreifamilien-Haus, Bauplatz Preis 16 500,- DM, zu verkauf. IMMOBILIEN- MATE R 9 Dauerwellen 9.- u. 7400 individuell, chic, elegant, mod“ un SALON ELSE wor,& 3, Tel. 25539. Mont. ab 13 Uhr geüh . Nuße Si unzustE und kMTnauspon 5, cli Sauella. au Byxol 5 B 1009— 13. 7. 1959 Oelfeuerungs- und Apparatebau Gesellschaft mit seit 1904 beschränkter Haftung in Mannheim(L. 12, 1). Erich Schmarbeck, Ingenieur 1 8 4 146 13 8 in Ludwigshafen a. Rh. ist zum Geschäftsführer bestellt. e 25 03. T Heu wr 13S en. Ruf 51 jung B 1094— 10. 7. 1959 Eisen- und Stahlhandel Aktiengesellschaft Zweig- 8 1 11 dem 5 5 2 niederlassung Mannheim in Mannheim Hauptsitz Frankfurt a. M. 1 3 6 e Str Dieser Geschmack! Einfach wundervoll.(Karl-Ludwig-Straße 38). Durch Beschluß der Hauptversammlung vom e 9 85 9 Auarbenlungen u. Heuane 0 perl 1. April 1959 ist die Satzung in 8 15(Vergütung des Aufsichtsrates) 5 5 8 75 8 8 5 bon Matratzen neue Und 2 1 2 ht 2 2 h t 2 h 1 t! geändert. garten für 22 000, verk. durch: Leih Wie lelc sie sich streichen läßt! Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Frankfurt Alleinb. Schäfer, U 4, 14, Tel. 2 07 00 derungen 5 und Polsterwaren. An W. f 5 auf t Kk i 5 5 A. M. ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 118/59 bekannt- eig. Werkstatt schnell und bill per A8 80 lein 4 rot schm, gemacht. 5 237 70 und 5 8 eckt, i 5 B 1095— 10. J. 1959 Krupp Reederei und Kohlenhandel Gesellschaft 5 Seeberger. 8 3. 8. 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Erfahrungsgemäß folgt einer solchen Sonnenfleckentätigkeit im Zeitraum von 4 bis 24 Stunden starkes Nordlicht. Forssmann fordert Rehabilitierung Düsseldorf. Nobelpreisträger Professor Dr. Werner Forssmann, Chefchirurg des Evangelischen Krankenhauses in Düsseldorf, hofkt zuversichtlich auf friedliche Beilegung des Streits, der um seine Kündigung durch das Kuratorium des Evangelischen Kran- kenhauses entstanden Ist, Dies erklärte am Mittwoch wenige Stunden vor den Schlich- tungsverhandlungen der Rechtsberater Forssmanns, Rechtsanwalt Dr. Danninger. Forssmann wolle auf eine arbeitsgerichtliche Auseinandersetzung mit dem Kuratorium verzichten, falls sein Ansehen in der Oeffentlichkeit völlig wieder hergestellt und seine Stellung im Krankenhaus gesichert werde.. Auf Sanitätswagen geprallt Kaiserslautern. Drei Schwerverletzte und etwa 12 000 Mark Sachschaden gab es bei einem Verkehrsunfall in der Nähe der ame- rikanischen Wohnsiedlung Kaiserslautern- Vogelweh, wWo ein deutsches Personenauto auf einen amerikanischen Sanitätskraft- wagen auffuhr, der gerade abgeschleppt werden sollte. Das Sanitätsfahrzeug wurde auf den Abschleppwagen geschoben. Die bei- den amerikanischen Soldaten, die zwischen den Fahrzeugen standen, erlitten schwere Verletzungen. Der Fahrer des deutschen Wagens mußte mit einem Schädelbasisbruch in lebensgefährlichem Zustand in das Städtische Krankenhaus Kaiserslautern ein- geliefert werden. Altersheim abgebrannt Wittlich. Ein Großfeuer hat am Diens- tagabend in Uerzig an der Mosel das Oekonomiegebäude des Winzers Robert Eynmehl und das angrenzende Altersheim „St. Josefstift“ eingeäschert. Die alten Leute konnten rechtzeitig in Sicherheit ge- bracht werden. Der Gesamtschaden wird auf über 150 000 Mark geschätzt. Die Ur- sache des Brandes, der in dem Oekonomie- gebäude entstand, ist noch nicht geklärt. „5er“ berechtigt zu Hoffnungen Rüdesheim. Zu den wenigen, denen die Hitze sympathisch ist, zählen die Winzer. Sie stellten mit Genugtuung fest, daß der 1959er Wein bisher mehr Sonnenstunden für sich puchen konnte als der über alles gelobte 1953er, dessen letzte Restposten bei den ver- gangenen Auktionen„in Gold aufgewogen“ wurden. Nach den Beobachtungen der agrarmeteorologischen Beobachtungsstelle in Geisenheim waren die Trauben Ende Juni dieses Jahres in ihrer Entwicklung 21 Tage weiter als zum gleichen Zeitpunkt 1958. In der frühen Blüte wurde sogar das gute Weinjahr 1953 noch um einen Tag über- troffen. Das erste Freizeitheim für alle Altersgruppen Experiment in Hannover mit dem Haus der Hobbies/ Anregung stammt aus dem Ausland Hannover. Die Gelder sind bewilligt, und mit dem Bau des ersten Freizeitheims in der Bundesrepublik für junge und alte Groß- städter wird noch in diesem Jahr in Han- nover begonnen. Der Plan sieht in einem dichtbesiedelten Stadtteil ein mehrstöckiges Gebäude mit einer Bibliothek und vielen Club-, Arbeits-, Spiel- und sonstigen Räumen und einem großen Garten vor. Er- fahrungen auf diesem Gebiete gibt es in Westdeutschland nur bei ausgesprochenen Jugendheimen; das Haus der offenen Tür in Hannover ist aber auch besonders für Ein- Wohner in den mittleren und höheren Altersgruppen vorgesehen. Nach den Vorstellungen der Stadtväter von Hannover, die für den Bau und die Ein- richtung rund zwei Millionen Mark aus- geben wollen,— das Grundstück ist schon vorhanden— wird das Haus Jugendlichen, Erwachsenen und alten Menschen kostenlos zur Verfügung stehen. Ohne die verschie- denen Altersklassen trennen zu wollen, wird das Haus nach den ganz speziellen Bedürf- nissen dieser drei Gruppen eingerichtet. So soll es in diesem Freizeitheim sowohl Oasen der Ruhe geben, als auch Diskussions-, Theater- und Gesellschaftsräume und schall- dichte Kabinen, in denen die Musikfreunde ungestört und selbst nicht störend, auf lauten Musikinstrumenten, wie Pauken und Trompeten, üben können. In diesem Haus wird man ferner einige Erfrischungen, zum Beispiel alkoholfreie Getränke, kaufen können. Schon dieser Hinweis, daß im Frei- zeitheim mitten in einem Stadtviertel von rund 65 000 Einwohnern, in dem es viele Wirtschaftshäuser gibt, die Besucher ihren Durst löschen können, hat den nieder- sächsischen Gaststättenverband zu einem Protest veranlaßt. 5 Wie im einzelnen die Einrichtung aus- sehen und beschaffen sein soll, steht noch nicht fest. Aber es ist unter anderem daran gedacht, geschmacksbildende kunstgewerb- liche Werkstätten, wie Handweberei, Stoff- druckerei, Töpferei, Fotolabor usw. nicht nur einzurichten, sondern an bestimmten Tagen und zu besucher günstigen Zeiten auch von Fachleuten betreuen zu lassen. Die laufende Unterhaltung des Freizeitheimes— darüber gibt es noch keine Kostenvoranschläge— wird als nicht billig bezeichnet, weil für die verschiedenen Fachgebiete Bibliothek, Werkstätten, Hausverwaltung— ständiges Personal angestellt werden muß. Dazu soll die Benutzung des Hauses kostenlos sein oder, wenn Vereine und Gruppen für längere Zeiten Räume regelmäßig in An- spruch nehmen, sollen sie nur eine Gebühr bezahlen, die unter den Selbstkosten liegt. Die Anregung zum Bau dieses ersten Freizeitheimes in einer Großstadt holten sich Hannovers Stadtväter bei Informations- reisen durch die USA, England und Skan- dinavien. So gibt es in fast allen größeren Städten der vier skandinavischen Länder fix und fertig eingerichtete Hobby-Häuser, in denen man diskutieren oder musizieren, theaterspielen und die sonderlichsten Arbei- ten, wie Spitzen klöppeln, Bücher einbinden, Geigen bauen usw. lernen und ausüber kann. Der Aufenthalt in diesen Häusern ist meistens kostenlos und für das Material— Leder, Stoff, Farbe, Holz usw.— wird mehr eine Anerkennungsgebühr als ein echter Wertpreis bezahlt. Aehnlich, wenn auch etwas teuerer für den Besucher, sind der- artige Häuser in England. Dagegen gibt es in einigen Städten der USA Gemeinschafts- häuser, die so reichlich Spenden erhalten, daß von den Besuchern nicht einmal Geld für die Materialien verlangt wrird. Nachdem die Stadtväter der Halb- millionenstadt Hannover von solchen Häusern gehört und einige in der Welt be- sichtigt hatten, und seitdem der Deutsche Städtetag in Empfehlung die Städte bittet, Möglichkeiten aller Art für eine vernünftige Freizeit-Unterhaltung zu schaffen, war am Bau eines Freizeitheimes in Hannover nicht mehr zu zweifeln. Dazu kamen die Klagen von Vereinen, denen Uebungsräume fehlen. In den öffentlichen Lokalen, so war von einigen Vereinen zu hören, wäre man mehr an Getränkeumsatz interessiert; ein Verein, der nur zu Uebungszwecken ein Gaststätten- Nebenzimmer belegt, wäre dort nicht allzu- gern gesehen. Als nun die Pläne für das Freizeitheim soweit gereift waren, daß mit Besprechungen im Stadtrat zu Hannover begonnen werden konnte, kam es zwischen den Rathaus- fraktionen zu schwerwiegenden Meinungs- verschiedenheiten. Die bürgerlichen Parteien vermuteten ein sozialistisches Experiment des sozialdemokratischen Oberbürger- meisters Holweg und Oberstadtdirektors Wiechert und beide hatten Mühe, diese Verdächtigung zu entkräften. Eine Stadt, So argumentierten sie, hätte heute nicht nur die Aufgabe u. a. Schwimmbäder, Sport- stätten, Volkshochschulen, Theater, zu bauen — die ja auch der Freizeitgestaltuns dienten — sondern man müsse einen Schritt weiter gehen und dort, wo noch ein Mangel an Ein- richtungen für die Freizeitgestaltung be- stehe, helfen. Das Haus in Hannover wird gebaut. Bei diesem einen Freizeitheim soll es aber nicht bleiben. Als Ideal schwebt den Stadtvätern vor, jedem Stadtteil zu einem eigenen Ge- meinschaftshaus zu verhelfen. Zunächst aber wird man kritisch die Erfahrungen mit dem ersten Haus dieser Art in Westdeutschland auswerten, um daraus für die Zukunft und den Bau weiterer Häuser zu lernen. Ob sich allerdings die Erwartungen der Stadt er- küllen, die davon ausgegangen ist, mit dem Freizeitheim eine Lücke zwischen den kommunalen Einrichtungen schließen Zu müssen, weiß noch niemand. Ernst Weger Der Bürgermeisterkrieg geht weiter Neue Verwaltungsklage gegen die Wahl in Ebersteinburg Ebersteinburg. Der Streit um die Bürger- meisterwahl in Ebersteinburg, der mit der Entscheidung des Landratsamtes Rastatt vom 18. Juni 1959 beendet zu sein schien, geht nun doch weiter. Ein Anhänger des unter- legenen Bürgermeisterkandidaten Heinz Erlewein hat gegen die Entscheidung des Landratsamtes, mit der der Einspruch der Erlewein-Anhänger gegen die am 1. März erfolgte Wahl von Bürgermeister Heinrich Setzler verworfen worden war, Klage beim Verwaltungsgericht in Freiburg erhoben. Die Klage stützt sich im wesenlichen auf diesel- ben Argumente, die in dem Einspruch beim Jeder Zweite ging zum Arzt Den größten Prozentsatz stellen Beamte und Angestellte Frankfurt. In den ersten vier Monaten dieses Jahres hat in der Bundesrepublik rund die Hälfte aller Erwachsenen zwischen 19 und 79 Jahren einen Arzt und etwa jeder Dritte einen Zahnarzt aufgesucht. Das hat ein Frankfurter Meinungsforschungsinstitut bei einer repräsentativen Umfrage fest- gestellt. Im vergangenen Jahr und in den ersten vier Monaten 1959 haben sich sogar 76 Prozent der erwachsenen Bevölkerung der Bundesrepublik von einem Arzt und 63 Pro- zent von einem Zahnarzt behandeln lassen. Aus der nun veröffentlichten Umfrage geht ferner hervor, daß die landwirtschaft- lichen Berufe offenbar am gesündesten sind. Unter den Befragten mit landwirtschaft- lichen Berufen hatten in den ersten vier Mo- naten dieses Jahres 31 Prozent einen Arzt und 22 Prozent einen Zahnarzt aufgesucht. Ir Anteil an den Arztbesuchern war damit am geringsten. Der höchste Prozentsatz von Arztbesuchern wurde bei den Beamten und Angestellten registriert. 53 Prozent von ihnen ließen sich von einem Arzt und 45 Prozent von einem Zahnarzt behandeln. Von den Facharbeitern suchten 50 Prozent einen Arzt und 29 Prozent einen Zahnarzt auf. Landratsamt Rastatt vorgetragen und von diesem als unbegründet zurückgewiesen worden waren. Zur Bekräftigung der vorge- tragenen Beschwerden wurden über 60 Zeu- gen benannt. Das Verwaltungsgericht Freiburg hatte sich schon einmal mit dem Ebersteinburger Bürgermeisterstreit zu beschäftigen, als ge- gen die am 13. Oktober 1957 erfolgte erste Bürgermeisterwahl und gegen die vom Landratsamt verfügte Wiederholungswahl vom 12. Januar 1958 Einspruch erhoben wor- den war. Damals hatte das Verwaltungsge- richt dem Einspruch der Setzler-Anhänger stattgegeben und eine dritte Bürgermeister- wahl angeordnet. Nach dieser Wahl am 1. März 1959 war es in Ebersteinburg zu dra- matischen Zwischenfällen gekommen, dar- unter einem Sprengstoffanschlag vor dem Pfarrhaus am 15. März. Schlüsselkinder werden umsorgt Hannover. Mit Unterstützung der Stadt- Verwaltung wurde in, Hannggver ein Raum in einer Bücherei für„Schlüsselkinder“ eingerichtet. Der„Club der Alten und Ein- samen“ stellt dazu das Aufsichtspersonal. Die Clubmitglieder haben sich verpflichtet, diese Kinder, die tagsüber sich selbst über- lassen sind(weil meistens beide Elternteile arbeiten) unentgeltlich zu beaufsichtigen, ihre Schularbeiten zu überwachen und mit ihnen zu spielen. E. W. Bei Unfällen sollen Priester verständigt werden Nürnberg. Die katholische und die evan- gelische Kirche wünschen, daß bei Unfällen, dei denen Menschen schwer verletzt wurden, sofort die nächstgelegenen Pfarrämter oder Pfarrer verständigt werden. Die katholische Gesamtkirchenver waltung von Nürnberg teilte am Mittwoch mit, daß ein Versuch kläglich gescheitert sei, bei dem schon vor längerer Zeit vorgedruckte Zettel von den Nürnberger Pfarrämtern an alle Interessier- ten ausgegeben wurden. Auf diesen Zetteln, die jeder in der Brieftasche bei sich tragen sollte, war zu lesen„Ich bin Römisch-Katho- lisch. Trifft mich ein Unfall, so daß ich mich in Lebensgefahr befinde, bitte ich, sofort einen katholischen Priester zu holen. Dies ist mein Wille“. Darunter war die Unter- schrift zu setzen. Von der katholischen Kir- chen verwaltung Nürnberg wurde dazu er- klärt, daß bisher noch bei keinem Pfarr- amt ein Notruf nach einem Verkehrsunfall eingegangen sei. Aehnliche Beobachtungen, daß fast niemals Pfarrer bei Unfällen ver- ständigt werden, sind auch von den evange- lischen Kirchenbehörden gemacht worden. Bedauerlicherweisen sei es, so sagte die ka- tholische Kirchen verwaltung, in der Bundes- republik im Gegensatz zu anderen Ländern üblich, an Unfallorten neugierig umherzu- stehen, anstatt neben dem Verunglückten an Ort und Stelle ein Gebet zu verrichten. Schleuse Rockenau ist fertig Stuttgart. Die zweite Neckarschleuse bei Rockenau ist nach I6monatiger Bauzeit dem Verkehr übergeben worden. Damit wurde nunmehr die letzte der zweiten Schleusen zwischen Mannheim und Heilbronn fertig- gestellt. Der Zeitpunkt der Fertigstellung liegt elf Monate und 17 Tage vor dem hier- für vorgesehenen Termin, der ursprünglich auf den 1. Juli 1960 festgesetzt war. Dies teilte der Direktor der Neckar- Aktiengesell- schaft, Ministerialrat a. D. Walter Schnap- per, auf der 36. ordentlichen Hauptversamm- lung der Gesellschaft in Stuttgart mit. Bis zum Frühjahr müssen nun die alten Neckarschleusen instandgesetzt werden. Von 1960 an wird es dann möglich sein, die Strecke von Mannheim bis Stuttgart in zwei bis zweieinhalb Tagen zurückzulegen. Von den drei noch fehlenden zweiten Schleusen zwischen Heilbronn und Stuttgart sind die Arbeiten für die zweite Schleuse bei Bork- heim am 1. Juni vergeben worden. Die zwei- ten Schleusen bei Hessigheim und Lauffen sollen in absehbarer Zeit folgen. Bundesländer Neue Methoden im Straßenbau Stuttgart. Neue Methoden im Straßen- bau sind im vergangenen Jahr mit gutem Erfolg in Stuttgart angewandt worden. Nach einem Bericht des Städtischen Tief- bauamtes werden in der Landeshauptstadt an Stelle der bisherigen arbeitsintensiven Setzpacklage die Straßenbauarbeiten nun- mehr ausschließlich mit Rüttelschotter aus- geführt. Auf diese Weise kann das Ma- terial vollmaschinell verarbeitet werden. Im vergangenen Jahr wurde ferner erst- mals der Einbau von vorgefertigten Beton- platten, die nicht an der Baustelle herge- stellt wurden, ausprobiert. Hierbei konnte 70 Prozent der sonst üblichen Bauzeit ein- gespart werden. Durch die Verwendung dieser Platten ist es in der Landeshaupt- stadt auch erstmals geglückt, in einem neuen Siedlungsgebiet eine Wohnstraße zu bauen, ehe die Wohnbebauung begann. Rafe mal! Meine Blusen, Sommerkleider, Sporthemden, Pullover, Kinderkleidchen werden jetzt immer Wieder Wie neu, bleiben viel länger sauber und bügeln sich viel leichter. Dabei nehme ich kein anderes Waschmittel als bisher. Woran llagt's7 Das legt an perla, der ver- jungenden Wäschepflege nag dem Waschen!. perla ist eine Feinappretur ganz neuer Arte, keine übliche Stärke, keine Kunstharzsteife. perladurchdringt das Gewebe und legt sich glättend, stützend und schützend um jede Faser. Durch perſd wird das Gewebe Jon innen her gekräftigt und aufgefrischt. 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Juli 1959/ Nr. 1 Freie Wahlen im Irak verspricht Ministerpräsident Kassem Beirut.(dpa) Am ersten Jahrestag der irakischen Revolution kündigte der iraki- sche Ministerpräsident Kassem in einer Rede in Bagdad für Ende dieses Jahres die Wiederzulassung der politischen Par- teien, freie Parlamentswahlen und einen Volksentscheid über eine Verfassung an. Vor jungen Offiziersanwärtern erklärte er, am 6. Dezember, dem Tag der irakischen Ar- mee, würde die Tätigkeit der politischen Parteien wieder zugelassen. Das zweite Jahr nach der Revolution werde große Er- eignisse bringen, sagte Kassem weiter. 150 Millionen Dinar(1,76 Milliarden DW) seien für den Bau von Musterdörfern vorgesehen. Der irakische Bauer werden den gleichen Wohlstand erreichen wie in anderen zivili- sierten Ländern. In deutlicher Anspielung auf die Tätig- keit der kommunistisch beherrschten Volks- miliz sagte der Regierungschef, niemand dürfe sich anmaßen, das Gesetz in eigene Hände zu nehmen. Außenpolitisch wolle der Irak Freundschaft mit allen Ländern auf der Grundlage des gegenseitigen Inter- esses. Auch die Freundschaft zu kommuni- stischen oder sozialistischen Ländern be- ruhe auf diesem Grundsatz. Der Irak werde sich allerdings nicht vor den Wa- gen anderer Völker spannen lassen. Jetzt doch erwünscht ist Ralph Bunche im Tennisklub New Tork.(dpa) Der Stellvertreter des UNO- Generalsekretärs, Ralph Bunche, und sein Sohn sind nun doch als Mitglieder in dem vornehmen New LVorker„West Side Tennis Club“ erwünscht, dessen Vorsitzender zunächst Bedenken wegen der Hautfarbe der beiden geäußert hatte. Die Erklärung des Vereinspräsidenten, im Klub seien Neger und Juden nicht erwünscht, löste in den USA einen Sturm der Entrüstung aus. Der Vorsitzende trat daraufhin von seinem Posten zurück. Seine Klubkameraden ver- ökkentlichten eine Erklärung, in der es hieß, Bunche und sein Sohn seien willkommen, wenn sie sich um Aufnahme bewerben wollten. Verstärkter Jugendschutz wird in einem CDU-Antrag gefordert Bonn.(dpa) Jugendgefährdende Schriften können in Leihbüchereien und durch Ver- sandunternehmen immer noch an den Mann gebracht werden. Diese Lücke im Gesetz soll jetzt durch einen Antrag der CDU/ CSU ge- schlossen werden, der von der Bundestags- Abgeordneten Frau Elisabeth Pitz-Savels- berg im CDU-Pressedienst erläutert wurde. Die Praxis, Privatdrucke als Meterware aus der Druckerei in Leihbüchereien zu liefern, sei recht bedenklich, schreibt die Abgeord- nete. Dies seien Auswüchse eine Erwerbs- Strebens um jeden Preis. Auch Prospekte, die unverlangt an willkürlich ausgewählte Empfänger versandt würden, griffen in an- stöbiger Weise in den menschlichen Intim- bereich ein. Was will der lächelnde Japaner Kishi? Der tiefe Sinn der großen Reisen des japanischen Ministerpräsidenten/ Heute Besuch in Bonn Von unserem Korrespondenten Dr. Werner G. Krug in Englend London. Die Vorbereitung und die publi- zistische Behandlung des dreitägigen offi- ziellen England-Besuches des japanischen Ministerpräsidenten, Nobusuke Kishi, War einer bekannten Londoner Public-Relation- Firma übertragen worden, als ob es sich bei der Popularisierung von Japans„Reisendem im Außenhandel“ um die Propagierung eines Markenartikels handelte. Es hat jedoch dem japanischen Regierungschef, der am heutigen Donnerstag zu einem offlziellen Besuch in der Bundeshauptstadt eintrifft, nicht geschadet. Im Gegenteil, es wurde so- gar dafür gesorgt, daß sein bereitwilliges ost- asiatisches Lachen, das vielen Londonern als gelangweiltes Gähnen erschien, ebenso in die richtige Perspektive gerückt wurde, Wie man den inselbewohnenden Briten nahe- brachte, daß auf fast genau den gleich großen japanischen Inseln nahezu die doppelte An- zahl Menschen wohnen, für welche das Sprichwort„Exportieren oder Sterben“ von noch beängstigenderer Aktualität ist als für die Engländer, daß Japans 92 Millionen Men- schen 80 Prozent ihrer gesamten Gebrauchs- güter einführen müssen, und daß ihre Hauptstadt Tokio— und nicht London— die volksreichste Stadt der Welt ist. Man hat von offizieller englischer Seite diesem Besuch mit reichlich gemischten Ge- fühlen, ja sogar mit unverhohlener Befürch- tung entgegengesehen. Das„Land der Kirschenblüte“ ist für zahllose Engländer verbunden mit unvorstellbarem Elend in der Gefangenschaft, mit Tortur und Qualen, mit demütigenden Niederlagen und zahl- losen Katastrophen. Und da kein Volk der Welt schwerer das Vergangene vergißt als die Engländer, waren die Befürchtungen nicht ganz unbegründet. Es kam dann auch zu der üblichen Brief- flut in den Zeitungen über die japanischen Kriegsgreuel, aber dabei blieb es auch. Viel- leicht hat sogar die fast völlige Unbekannt- heit des japanischen Gastes Weitere unlieb- same Zwischenfälle verhindert. Was man von ihm nebelhaft kennt, ist der von ihm entworfene, reichlich merkwürdige„Kishi- Plan“, der— grob gesagt den seltsamen Vorschlag enthält, die Länder der westlichen Welt sollten den unterentwickelten Ländern Ostasiens so helfen, daß sie Japan die finan- ziellen Mittel übertragen, das sie dann an die notleidenden Länder verteilen sollte. Was darüber hinaus den Engländern über Kishi geläufig ist, ist die Tatsache, daß er viele Jahre lang General Tojos Kriegskabinett angehörte und deswegen nach der Niederlage als Kriegsverbrecher drei Jahre in einem alliierten Internie- rungslager festgehalten wurde. Der zierliche, 63 Jahre alte Nobusuke (auf deutsch: Verteidiger des Vertrauens) FEisbi ist seit Uebernahme seines Minister- Präsidentenamtes Japans unermüdlicher Handelsreisender. Wo immer er in den letz- ten zweieinhalb Jahren erschien, folgte der japanische Export und die Handelsausbrei- tung dicht auf seinem Fuße. Knappe drei Monate nach seiner Ernennung zum Regie- rungschef im Jahre 1957 begab er sich auf eine Reise über rund 17 000 Kilometer, die ihn nach Burma, Indien, Pakistan und Thai land führte. Bereits zwei Monate nach sei- ner Rückkehr flog er in die USA zu ausge- dehnten Besprechungen mit Präsident Eisen- hower und anderen amerikanischen Politi- dern. Es folgte im vergangenen Jahr eine ausgedehnte Reise durch Südostasien und Ozeanien, bei der Kishi Vietnam, Kam- bodscha, Laos, Malaya, Singapur, Indone- sien, die Philippinen, Australien und Neu- Seeland besuchte. Seine jetzige Reise, die am vergangenen Montag in England begann, wird in die Bundesrepublik, nach Oester- reich, Italien und Frankreich fortgesetzt. Von dort aus reist Kishi nach Brasilien, Ar- gentinien, Chile, Peru und Mexiko und Wird erst am 10. August wieder in Tokio sein. Wenn auch auf allen Stationen von Kishis Reisen wirtschaftliche und handels- politische Gesichtspunkte im Vordergrund stehen, sind doch auch die politischen Be- ratungen und Besprechungen von außer- ordentlicher und weittragender Bedeutung. Sein Land, für das er so unauffällig und dabei so geschickt wirbt, ist von ungeheue- rer, ja vielleicht ausschlaggebender Bedeu- tung für die künftige Entwicklung in Ost- Asien. Nahezu unbemerkt verwandelte sich Japan in den vergangenen Vierzehn Jahren vom bestgehaßten Feind der USA in den am meisten umworbenen und Protegierten Freund. Es unterzog sich einer ans wunder- bare grenzenden und das Leben des ganzen Volkes verändernden sozialen Revolution, ohne daß je der Kommunismus eine bedeu- tende Rolle spielte. Von einem offenen expansionistischen und imperialistischen Machtstaat verwandelte es sich unauffällig wie ein Chamäleon in ein bescheidenes, arbeitsames Land, das nur noch dem fried- lichen Handelswettbewerb lebt. Japan be- zeichnet sich durchaus zu Recht als einen integralen Bestandteil der freien Welt, doch es schaut stets verstohlen auch zu Sei- nem gefürchteten, riesigen Nachbarn und schärfsten Konkurrenten hin: Rotchina. Der ploge Gedanke an eine Allianz der 92 Mil- lionen fleißiger Japaner mit den 600 Mil- lionen bienenemsigen Chinesen, kurz, 2 Wi- schen dem diszipliniertesten und dem se- nügsamsten Volk der Welt, dürfte jedem Westlichen Politiker Schauer des Unbehagens über den Rücken jagen. Kishi wirbt um Verständnis für die Lage und die Aufgabe seines Landes. Um friedlich Leben zu können, muß es Handel treiben, und das wiederum kann es nur, wenn ihm die freie Welt seine Waren abnimmt. Für gesamtdeutsche Fußball-Meisterschaft Lemmer lehnt jegliche Spionage ab, befürwortet dagegen Kontakte Berlin.(AP) Der Bundesminister für ge- samtdeutsche Fragen, Ernst Lemmer, sprach sich am Dienstag in einem Interview mit dem„Sender Freies Berlin“ dafür aus, zur innerdeutschen Entspannung jegliche Spio- nage abzuschaffen. „Ich habe von mir aus die Anregung ge- geben, daß in Verhandlungen auf technischer Basis zwischen Beauftragten der beidersei- tigen Innenministerien darüber Abkommen getroffen werden, daß das aufhört, was man Erscheinungen des Kalten Krieges nennt“, sagte Lemmer. Dann würde auch der Vor- Wand dafür entfallen, den mitten durch Deutschland gezogenen Stacheldrahtzaun aufrechtzuerhalten. Der Minister betonte aufs neue, daß von seinem Ministerium aus keine Spionage be- trieben werde. Diesen Vorwurf halte die SED, die auf dem Gebiete der Spionage Meister sei, nach der Methode„Haltet den Dieb“ aufrecht. Lemmer ermahnte die Bür- ger der Bundesrepublik, die in die Sowjet- zone reisten, dort keine Propaganda zu trei- ben. Aber auch die Bewohner der Zone, die in die Bundesrepublik kommen, sollten in Ruhe gelassen werden. Lemmer bedauerte, daß von Ostberlin aus die noch bestehenden technischen Berüh- rungen zwischen den Behörden beider deut- scher Teilstaaten eingeschränkt würden. So sei zum Beispiel schwierig, aus der Sowijet- zone Heiratsurkunden oder Geburtsurkun- den zu erhalten Bei Flußregulierungen im Zonengrenzgebiet sei es nicht mehr möglich, daß sich die Wasserbauingenieure beider Seiten treffen,„um das Vernünftige zu tun, Was sollst eine Selbstverstandlichkeit wäre“. Seitens der Bundesrepublik sei an der Zonengrenze kein Stacheldraht gezogen worden. Jeder Bürger Westdeutschlands könne jederzeit mit seinem ganzen Hab und Gut in die Sowjetzone übersiedeln, ohne von den Behörden daran gehindert zu werden. Lemmer sagte, er wäre glücklich, wenn in der Frage des innerdeutschen Reisever- kehrs ein Abkommen zustandekäme, das eine verstärkte Begegnung der Deutschen aus Ost und West zum Ziele habe. Lemmer setzte sich auch für die Auf- rechterhaltung und Verbesserung der sport- lichen Beziehungen ein und wies SED-Er- klärungen zurück, wonach sportliche Begeg- nungen nur der westdeutschen Spionage die- nen würden, Der Minister schlug vor, in Berlin den westdeutschen Fußballmeister ge- gen den Sowjetzonenmeister um einen ge- samtdeutschen Meistertitel spielen zu lassen. Die Eintrittskarten sollten je zur Hälfte in Ostmark und Westmark abgegeben werden. Es gelte, alles zu tun, um in der Ueber- gangszeitbis zur Wiedervereinigung Deutsch- jands die Begegnungen zwischen den Men- schen in beiden Teilen Deutschlands zu ex- leichtern und das Nebeneinanderleben 80 vernünftig wie möglich zu gestalten. — Zum Thema Beiehlsverweigerung äußerte sich das Verteidigungsministerium Bonn(dpa). Der Deutsche Bundestag habe nach ernsthaften Auseinandersetzungen über die Kriegsdienstverweigerung und die ato- mare Ausrüstung der Bundeswehr aner. kannt, daß es gesetzlich keine besonderen Befehlsverweigerungen bei einzelnen Waf. fentypen geben könne. Dies erklärte en Sprecher des Bundesverteidigungsministe. riums in Bonn. Eine offizielle Stellungnahme zu der jüngsten Empfehlung der Kirchenlei. tung von Hessen-Nassau, dag Bundeswehr. soldaten beim Dienst an Atomwaffen den Be. fehl verweigern dürfen, lehnte er ab, da es sich um eine Diskussion innerhalb der Ewan. gelischen Kirche handele. Zentral gelenkte Industrien verdoppeln ihre Exportrückstände Berlin.(we-Eig. Bericht). Nach einem Be. richt der Export-Konferenz des Wirtschaft rates vom 30. Juni haben sich die Export. rückstände der zentral gelenkten Industrie im DDR-Bezirk Magdeburg gegenüber den Vormonat Mai verdoppelt. Insgesamt erfüll. ten diese Betriebe im ersten Halbjahr ihren Plan nur mit 45,5 Prozent. Von den Schwer. maschinenbau- Betrieben„Dimitroff“ und „Thälmann“ heißt es, sie hätten zwar ihren Halbjahresplan erfüllt, der Rückstand in Exportprogramm habe sich jedoch„verzehn- facht, beziehungsweise versechsfacht“ „Offensichtlich ist nur um Tonnen oder Stüc gerungen worden, ohne mit aller Konze. quenz auf eine sortimentgerechte Erfüllung zu dringen.“ In D-Mark-Ost ausgedrückt he. trägt der Exportausfall beim Thälmann. Werk in Magdeburg 3,2 Millionen. In Wirk lichkeit wären es aber zwölf Millionen, die nur deshalb nicht in Erscheinung traten, weil es dank der Großzügigkeit der sowieti- schen Genossen ermöglicht wurde, daß de Aggregate„auch ohne die erforderlichen elektrischen Anlagen die Reise in die Sowjetunion antreten konnten“. ö Aehnliches wird über das Werk„7. Ol. tober“ in Magdeburg berichtet. Kürzlich lie. ö ferte es drei Grabenfräsen in die Tscheche. slowakei, von denen zwei schon wieder stilliegen, weil die angeforderten Ersatzteile nicht vorhanden sind.„Das hierfür in Frage kommende Getriebewerk in Wernigerode hat die Produktion eingestellt und die Ma- schinen und Zahnradfabrik Gotha, die in die Bresche springen soll, kann die Ersatz. teile im Laufe dieses Jahres nicht melt liefern.“ Die Kritik an den mangelhaften Leistun- gen der Magdeburger Großbetriebe steht in Widerspruch zu der von de. Fxport-Konte. renz gleichzeitig vorgetragenen Klage, dab Weder das Dimitroff- noch das Thälmann- Werk für das Jahr 1960 genügen? Export. aufträge hätte. Schuld sei das Versager de Außenhandelsorgane der Zonenregierung. Senat billigt 40 Milliarden für den USA-Verteidigungshaushalt Washington.(AP) Der amerikanische Se. nat billigte am Dienstag den Militär- Baushalt für 1959/60. Der Etat sieht Aus. gaben von rund 40 Milliarden Dollar vo! und übersteigt die Anforderungen Eisen- howers um 346 Millionen Dollar. 5 1 1 Vermietungen Bei starker Sonne dos Einreiben mit Nivec · Ultra · Ol hãu- figer wiederholen . und angebrũunte dur mit Niveg- Creme vor dem Aus- trocknen schützen. 4 Nes Creme, Dosen: D-Aõ bis D 2.95 Tiermarkt Anerkannte Vermehrungszucht Karl Schubach, Mannheim hat Iifd. 10 Wochen alte Junghennen abzug. W. Leghorn, Rebhuhn-ITtaliener u. Edel-Kreuzg. Heddesheim bei 5 Möbl. Whg., Neubau, 2 Zi. Kü., Bad mit neuem Möbel, an ruh. kinderl. Ehepaar für 1 Jahr zu vermieten. Zuschr. unt. P 07861 an den Verl. Gutmòbl. Zim. m. fl. Wasser, evtl. Badbenutzung, in Neck., in guter Wohnlage per 1. 8. zu vermieten. 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Mit 4:13 Minuten hinter dem Eidgenos- sen, der vor einigen Tagen völlig erschöpft von Aufgeben gesprochen hatte und nur durch die Bemühungen des Kölners Mathias Löder noch rechtzeitig vor Kontrollschluß ins Ziel gekommen war, belegte der baum- lange Regional- Franzose Gerard Saint(West- Südwest) den zweiten Platz. Der luxembur- gische Vorjahresgewinner Charly Gaul wurde mit einer Radlänge vor dem spani- schen Bergkönig Federico Bahamontes, der weiterhin das gelbe Trikot des Spitzenrei- ters behielt, Dritter. Sztani genießt den Urlaub Auch Eintracht ist Aufenthaltsort unbekannt Eine Anfrage zum„Fall Sztani“ beant- wortete die Geschäftsstelle von Eintracht Frankfurt mit erfreulicher Prägnanz:„Wir haben nach der Meisterschaftsfeier am 29. Juni unsere sämtlichen Spieler in Urlaub geschickt und erwarten sie zum ersten Trai- ningstermin am 20. Juli zurück. Wo Istvan Sztani, der seinen Vertrag bei uns gekündigt hat, sich gegenwärtig aufhält, ist uns unbe- kannt, da wir bisher kein Lebenszeichen von ihm erhalten haben. Bis zur Stunde ist aber auch kein Vertreter von Standard Lüttich oder Vasas Budapest wegen einer Freigabe Sztanis bei uns vorstellig geworden. Aus der ungarischen Hauptstadt wurde lediglich die- ser Tage fernmündlich angefragt, ob Istvan Sztani auf dem Wege nach Budapest Sei. Man weiß dort also ebensowenig über den derzeitigen Aufenthaltsort des Ungarn wie bei uns. Sollte sich Sztani doch noch dazu entschließen, in Frankfurt zu bleiben, so kann er natürlich jederzeit einen neuen Ver- trag bei der Eintracht unterschreiben. 2 Plukfelder schaffte 139,5 kg Der sowjetische Gewichtheber Rudolf plukfelder stellte in Leningrad im Reißen der Leichtschwergewichtsklasse mit 139,5 kg einen neuen Weltrekord auf. Plukfelder, der mit 139,0 kg auch die bisherige Höchstlei- stung hielt, ist UdssR-Meister dieser Klasse und inoffizieller Weltrekordler im Olympi- schen Dreikampf mit 455,0(142,5-137,5-175) Kilogramm. Tennis- Vorentscheidung beim Kampf 50 Ladenburg— Schwarzgelb Der badische und süddeutsche Mann- schaftsmeister SV 50 Ladenburg erwartet am Sonntag um 9.30 Uhr auf eigener Anlage den früheren mehrfachen badischen und süd. lain die Generalprobe fut Hlannlieim deutschen Titelträger Schwarzgelb Heidel- berg. Ladenburg wird mit der Mannschaft Meya, Bohnen, Adler, Helmle, Dörfer, Figlestahler, Förstner und Bormann in stärk- ster Besetzung antreten. Beide Mannschaften haben bis jetzt je eine Niederlage aufzu- Weisen. Ladenburg unterlag dem TC Frei- burg 4:5 und Schwarzgelb dem gleichen Gegner mit 3:6. Beiderseits wird man also bemüht sein, eine weitere Niederlage zu ver- hindern, um die letzte Chance zu wahren. Schwarzgelb Heidelberg wird sich auf die alten und bewährten Kräfte Hartmann, Schamberger, Gratwohl, Menzer, Wisnowski, Meinhardt, Ehmann und Lenk stützen. Da die wichtigen Spiele Ladenburg gegen Grünweiß Mannheim, Freiburg- Grünweiß und Schwarzgelb— Grünweiß Mannheim noch nicht ausgetragen sind, ist der Kampf um die badische Meisterschaft noch als offen zu bezeichnen, obwohl die Freiburger neben Grünweis Mannheim als einzige noch unge- schlagene Mannschaften im Augenblick noch knapp vorn liegen. Fest steht jedenfalls, daß der Verlierer des kommenden Sonntags keine Aussichten mehr hat. Sportabzeichen-Abnahme Der badische Sportbund, Kreis Mannheim, verweist nochmals auf die Leichtathletik- Abnahme für das Leistungssportabzeichen am Samstag von 15 bis 18 Uhr auf dem MrTG-Platz(Sellweide). Radsport-Entente zerbrach in der„Tour“: Am Anfang wat ade am Ende uoiefrachi Deutsch- schweizerische Equipe ohne Teamgeist/ Man wird neue Wege suchen müssen— nicht nur bei uns Schon einige Etappen vor dem Ende der 46. Tour de France braucht man kein Prophet zu sein, um zu erkennen, daß diese Rundfahrt für die deutsch/ schweize- rische Equipe unter einem wenig günstigen Stern stand. Sie begann mit Hader und endete mit Zwietracht. Das ist um so bedauerlicher, als noch nie zuvor in den Nach- kriegsjahren die Vorzeichen so gut waren. Es wird schon eines erheblichen diplomati- schen Geschicks bedürfen, damit in den kommenden Wochen und Monaten nicht noch mehr Porzellan zerschlagen wird. Man sollte sich im deutschen Radsport nicht von vornherein der IIlusion hingeben, daß ja auch bei den Franzosen und Italienern oder im Team des Vorzahressiegers Gaul nicht alles Gold war, was glänzte. Erstens sind wir im Radsport keine Italiener und Franzosen, zweitens aber zählt nur das eigene Hemd und nicht der fremde Rock. Den ersten Wirbel, stärker als im Vor- jahr, entfachte das Fehlen von Hans Jun- kermann. Zum zweitenmal hintereinander blieb der beste deutsche Straßenfahrer dem Start in der Tour fern. Eine Mannschaft ohne Junkermann aber gleicht einer Suppe ohne Salz. Hatten schon vorher erhebliche Auf- stellungsschwierigkeiten bestanden, so häuf- ten sie sich in der letzten Woche vor Tour- Beginn im Uebermaß. Auf beiden Seiten gab es Absagen. Schließlich hatte Alex Burtin riesige Mühe, wenigstens zwölf Fahrer— sieben Schweizer und fünf Deutsche— in Mülhausen an den Start zu bringen. Von einer wirklichen Auswahl aber konnte keine Rede mehr sein. Burtin und sein deutscher Reitz und Friedrich führen bittere Klage: Weyden deulsche, Jour- Fahrer bon lkoltieri? Sturzverletzungen veranlaßten auch den Kölner Löder zur Aufgabe Als dritter deutscher Teilnehmer an der Tour de France gab nach Otto Altweck (München) und Winfried Ommer(Gütersloh) auch der 24jährige Mathias Löder auf. Der Kölner, der im Vorjahre auf der 15. Etappe wegen Zeitüberschreitung hatte ausscheiden müssen und nach der unbegründeten Auf- gabe von Altweck und Ommer auf der ach- ten Etappe zusammen mit dem Wiesbadener Reitz lange Zeit das„Schlußlicht“ der Tour- Kolonne bildete, hat jetzt endgültig die Waf fen gestreckt. Damit befinden sich von der ehemals zwölf Fahrer umfassenden deutsch- schweizerischen Mannschaft nur noch Lothar Friedrich Völklingen), Franz Reitz(Wies- baden) und die beiden Schweizer Rolf Graf und Ernst Traxel, deren Verständnis unter- einander durch Zwischenfälle in den letz- ten Tagen stark gelitten hat, im Rennen. Löders Ausfall war auf einen Sturz zu- rückzuführen, bei dem er sich den rechten Arm verletzt hatte. Am Dienstag konnte er den Lenker nur noch mit einer Hand betä- tigen, was besonders am Berg eine unge- heure Belastung für den kleinen Kölner be- deutete. Eine regenasse Straße stellte ihn dann bei der Abfahrt vor eine nicht zu l6- sende Aufgabe, so daß er sich entschloß, aufzugeben. Der Ausfall Löders warf einen Schatten auf die gute Leistung des Wiesbadeners Franz Reitz, der bittere Klage über das Ver- halten der Schweizer führte und damit die Mißstimmung in der Mannschaft unter- strich. Reitz wie auch Friedrich beklagten sich bitter über den Mannschaftswagen, den sie mehrmals hätten brauchen können, aber nicht vorfanden. Zweimal auf der Straße zum Galibier hinauf und zweimal auf der Abfahrt vom Kleinen St. Bernhard hatte der Völklinger Reifenschaden, aber der Wagen kam nicht heran. Beide Deutschen erklärten, sie würden nie mehr mit den Schweizern zu- sammen die Tour fahren. Sie wollen statt- dessen versuchen, im nächsten Jahr mit Holländern und Luxemburgern eine Mann- schaft zuzammenzubringen.„Es ist unfair und unannehmbar“, sagte Friedrich zum Verhalten der Schweizer. Seit Grafs Weige- rung, seine Preise mit den deutschen Fah- rern zu teilen, haben die Deutschen mit den Schweizern nicht mehr gesprochen. Sie essen zwar zusammen am gleichen Tisch schwei- gen sich aber an. Helfer Hans Esser waren um ihre Aufgabe nicht zu beneiden. Dennoch ließ man den Mut nicht sinken. Bis zur siebenten Etappe ging auch alles gut. Auf dem Weg von La Rochelle nach Bordeaux jedoch kam das erste Fiasko: Otto Altweck, Winfried Ommer und der Schweizer Hans Hollenstein gaben auf. Man redete von Sabotage, vergaß aber dabei, daß Altweck und Ommer Tourneu- linge waren. Immerhin— das Team war um ein Viertel seines Bestandes geschwächt. Alle Schatten verflüchtigten sich jedoch, als Rolf Graf fünf Tage später die Etappe und die Equipe die Mannschaftswertung gewann. Das bedeutete 512 000 Francs in die gemein- same Kasse, die sich dadurch mit einem Schlage mehr als verdoppelte. Wieder 24 Stunden später reduzierten die Schweizer Ecuyer, Plattner und Moresi durch ihr Auf- geben das Team auf die Hälfte seines Solls. Als schließlich auch noch Rolf Graf wegen der Finanzen streikte, ging der letzte Rest mannschaftlicher Zusammengehörigkeit ver- loren. In diesen kritischen Augenblicken zeigen sich die zwangsläufigen Schwächen einer gemischten Equipe. Es fehlte ganz ein- fach jener Teamgeist, der auch moralischen Tiefstand überbrücken kann. Noch schlim- mer wäre es geworden, wenn dem der deut- schen Sprache völlig unkundige Teamchef Burtin in den dunkelsten Stunden nicht sein deutscher Kollege Esser zur Seite gestan- den hätte. Jedenfalls ist die Radsport- Entente der Tour zwischen Eidgenossen und Deutschen vorläufig einmal zerbrochen. Die Schuld liegt eindeutig darin, daß in dieser gemischten Mannschaft diesmal der über- ragende Fahrer fehlte, der mit seinen Er- folgen die kleinen Risse kitten konnte, ehe sie zu Erbebenspalten wurden. Eines steht fest: Man wird neue Wege suchen müssen— bei den Eidgenossen, in Deutschland und nicht zuletzt auch bei den Tourorganisatoren in Paris. Es bleibt nur zu hoffen, daß der„Schwarze Peter“ nicht in den Händen der deutschen Fahrer bleibt. Sie haben ihn am wenigsten verdient. D. Stein Kanuten aus 44 Vereinen in Mannheim: Nerese Zenz starlel im ſflunlauliaten Oberrheinkreismeisterschaften werden Der Mannheimer Mühlauhafen ist am Wochenende Schauplatz der Oberrheinkreis- meisterschaften, die in Verbindung mit den badischen Titelkämpfen der Kanuten ausge- tragen werden. Obwohl die Langstrecken- Wettbewerbe für die Jugend und die Frauen nicht ausgeschrieben sind, verzeichnet diese Großregatta zahlenmäßig kein schwächeres Glänzende Ruderfelder im Floßhafen: Erste Klärung des Kräfteverhältnisses vor den Europa- Meisterschaften Von der 65. Mainzer Ruder-Regatta am kommenden Wochenende im Floßhafen darf man sich eine würdige Generalprobe für das Deutsche Meisterschafts-Rudern zwei Wochen später im Mannheimer Mühlauhafen versprechen. Sieht man von dem Fehlen des Europameisterschafts-Vierers ohne Steuer- mann von 1957, Etuf Essen, und der letzt- jährigen Vierer-Europameistermannschaft m. St., Hansa Bremen, dazu noch vom Kon- stanzer Doppelzweier Montag/ Hoff ab, so ist die gesamte deutsche Spitzenklasse vertre- ten. Den Rennen in den Vierern gibt das Zusammentreffen der norddeutschen Spitzen- klasse mit den Europameistern im Vierer- ohne der Rgm. Ratzeburg/ Ditmarsia Kiel einerseits sowie Germania Düsseldorf und der Rgm. Düsseldorf Neuß das Gepräge. Mainz wird eine erste vollgültige Klä- rung des Kräfteverhältnisses fünf Wochen vor den Europameisterschaften und drei Wochen vor der Ermittlung der gesamtdeut- schen Auswahl in Berlin-Grünau bringen. Schwächer ist lediglich der Einer(Sido oder Jahn?) besetzt. Im Doppelzweier trifft die DRV-Mannschaft, die wohl Schneider“ von Fersen heißen wird, unter anderem auf die Würzburger Jahn/ Kordt. Der Zweier- ohne bringt als wohl herausragendes Ereig- nis das Duell zwischen den Karlsruher Drei- länderkampfsiegern Zilly/ Schilling und dem Düsseldorfer Germania-Paar Uellner/ Schrörs, in das allerdings auch der Ratze- burger RC eingreifen könnte. Zweifellos bil- den die Vierer-Rennen die Höhepunkte die- ser so ausgezeichnet besetzten Regatta. Der Vierer mit Steuermann sieht die Standard- mannschaft von Germania Düsseldorf mit Dr. Hess/ intl/ Effertz/ Wegner als Favorit. Am ehesten kann man Ditmarsia Kiel und der Rgm. Marl/ Emscher/ Wanne-Eickel eine Ueberraschung zutrauen, wenn sie auch un- Wahrscheinlich ist. Man weiß wirklich nicht so recht, wer für wen der größte Prüfstein ist, die Rgm. Ditmarsia Kiel/ Ratzeburg für die Rgm. Düsseldorf/ Neuß oder umgekehrt. Schließlich wird es sich auch zeigen, wer sich nach Mainz noch Hoffnungen auf den Achter machen darf. Vier Renngemeinschaften— Ulm/ Biebrich/ Neuß als Doppelsieger von Luzern, Germania Düsseldorf Marl/ Emscher/ Wanne-Eickel, Mannheim Ludwigshafen und Ratzeburg Kiel— kämpfen gegen die Ver- einsmannschaften Rx am Wannsee Berlin, Mülheimer RG, RC am Baldeneysee Essen und Neptun. Noch keine deutsche Regatta- Bahn erlebte in dieser Saison ein stärkeres Achterfeld. zur großen süddeutschen Kraftprobe Meldeergebnis als in den Vorjahren. Zum Oberrheinkreis zählen eigentlich nur die Landesverbände Nord- und Südbaden sowie Württemberg. Mit der Teilnahme von zahl- reichen hessischen, bayrischen, saarländi- schen und Pfälzer Vereinen ist die Veranstal- tung jedoch zu einem süddeutschen Kräfte messen gestempelt. Die Kanuten aus Mün- chen, Frankfurt, Saarbrücken, Kaiserslau- tern, Speyer oder Worms wissen den Mühlau- hafen als ideale Regattastrecke zu schätzen. Die in Mannheim erzielten Leistungen gegen die badischen und württembergischen Ver- treter geben echte Vergleichs möglichkeiten. In den über 50 Rennen gehen an den bei- den Tagen die Vertretungen von 44 süddeut- schen Kanuvereinen an den Start. Ein Blick in die Teilnehmerliste der männlichen A- Jugend oder der Junioren zeigt, daß man um den Nachwuchs im Kajak und Canadier nicht besorgt sein braucht. Die über 60 Mel- dungen sowohl im Kajak-Einer der A- Jugend als auch bei den Junioren beweisen, daß die großen Erfolge der deutschen Kanu- Elite seit Melbourne auch die Nachwuchs- arbeit stark befruchtet haben. Wie üblich werden am Samstagnachmittag ab 16.30 Uhr die Langstreckenrennen ge- fahren, während am Sonntagmorgen ab 8.30 Uhr die Wettkämpfe über die kurzen Di- stanzen ausgetragen werden. In den Senio- ren-Klassen darf man auf die Kämpfe zwi- schen den Mannheimer Assen Noller, Stein- hauer, Reinshagen und den Frankfurtern Herz, Kasper gespannt sein. Für den Kräfte- vergleich dieser Kontrahenten bieten sich sowohl im Einer, als auch im Zweier über die kurze und lange Strecke ausreichende Gelegenheiten. Prominenteste Starterin bei den Frauen ist die Olympiateilnehmerin Therese Zenz aus Mettlach Saar. In allen drei Bootsgattungen werden die Saarlände- rinnen in den Vertreterinnen der Mann- heimer Kanugesellschaft ihre stärksten Ri- valinnen haben. e. e. Brecht im Florett-Finale Die deutschen Florettfechter hinterließen im ersten Wettbewerb der Budapester Welt⸗ meisterschaften einen guten Eindruck. Ge- gen sehr starke Konkurrenz behauptete sich der junge Edigheimer Jürgen Brecht am besten, denn mit einem dritten Rang in der zweiten Semifinalgruppe erreichte er die Achter-Endrunde, in der außerdem mit Midler, Swesnikow, Sisskin und Zdanowitsch vier UdSsSR-Fechter sowie Bergamini ta- lien), Netter Frankreich) und Jay England) stehen. Die übrigen deutschen Teilnehmer blieben in der zweiten Runde auf der Strecke: Jürgen Theuerkauff(Bonn) mit nur einem Sieg(5:4 gegen Rozicki, Polen) in Gruppe A, Meister Tim Gerresheim Ham- burg) mit zwei Siegen in Gruppe B und Dieter Schmitt(Offenbach) mit zwei Siegen nach Stichkampf in Gruppe C. Einen überraschend starken Eindruck hinterließen bisher die russischen Fechter, während unerwartet kein Ungar die End- runde erreichte. Jürgen Brecht, der von den allgemein gelobten deutschen Teilnehmern zur Zeit die beste Kondition und Technik aufweist, gewann in der zweiten Runde 5:2 gegen Jay England) und Poenaru Rumäa⸗- nien) sowie 5:4 gegen Milanesi Ctalien) und verlor hier nur gegen den ausgeschiedenen Ungarn Gyuricza. Im Semifinale gab es zwei Niederlagen für den Edigheimer mit jeweils 1:5 gegen Zdanowitsch und Jay, die beiden Italiener Spallino und Carpaneda wurden 5:3 und der Russe Sissikin 5:1 ge- schlagen. Südamerikareise erst 1961 Der Deutsche Fußball-Bund hat auf die Einladung durch die Verbände Argentiniens, Brasiliens und Chiles, im nächsten Jahre mit der deutschen National-Mannschaft zu eini- gen Gastspielen nach Südamerika zu kom- men, die ABC-Staaten wissen lassen, daß er erst im Frühjahr 1961 dieser Aufforderung Folge leisten kann. Terminschwierigkeiten lassen eine Reise zu einem früheren Termin nicht zu. Der DFB schlägt die Zeitspanne vom 26. März bis 14. April 1961 vor und weist in seinem Schreiben darauf hin, daß er die Südamerikareise unter diesem Termin um so besser in seine für die Saison 1960/61 bereits vorliegende„Rahmenspielordnung“ einplanen könnte, als die Meisterschafts- spiele früher als sonst beginnen werden, Bei einer entsprechenden Straffung des Punkte- spielprogramms sei es ohne weiteres mög- lich, die deutsche Nationalmannschaft als- dann für das Frühjahr 1961 zu der Gast- spielfahrt nach Uebersee freizustellen. Schwedische Fechter beim TSV4A6 Die Stockholmer Freunde der Fechtkunst FFF), bei denen die TSV-Fechter in diesem Frühjahr zu Gast waren, treffen heute zu einem Gegenbesuch in Mannheim ein. Am Freitag findet der Freundschaftskampf im Degenfechten(je sechs Mann) im Vereins- heim, Stresemannstraße 20, statt. Da die Schweden besonders im Degenfechten sehr versiert sind, darf man mit spannenden Kämpfen rechnen, die die junge Vertretung des TSV 46 auf eine harte Probe stellen. In diesem Kampf wird der TSV vertreten durch Grothues, Rentel, R. und V. Würtz, Ost und Stumpfi. Am Sonntag wird eine kombinierte Mannschaft des TSV 46 und des Heidelber- ger RK im Heidelberger Bootshaus zu einem zweiten Kampf gegen die Schweden an- treten. Der Besuch der Schweden wird ab- geschlossen mit einem Ausscheidungsfechten, zu dem die Amerikaner die Mannschaften des TSV und des FFF eingeladen haben. In diesem Ausscheidungsfechten, das nach dem K. o.-System ausgetragen wird, treten vier Schweden und vier TSV- Vertreter an. tx Leichtathletik-Jugend im Stadion IX.„Nationales“ des TSV 1846 Mannheim Am Sonntag veranstaltet der TSV 46 zum neunten Male seine Nationalen Leichtathle- tik-Jugendwettkämpfe. Es haben insgesamt 35 Vereine ihre Meldungen für die Konkur- renzen der Junioren sowie der A- und B-Jugend beiderlei Geschlechts abgegeben, Ueber 300 Leichtathleten und Leichtathletin- nen gehen an den Start. Für sämtliche Teil- nehmer sind Mindestleistungen erforderlich, so daß eine Auslese jugendlicher Leicht- athleten im Stadion vertreten sein wird. Die Kämpfe beginnen vormittags 9 Uhr, dauern pis 12 Uhr und werden ab 14.30 Uhr fort- gesetzt. Waldhof-Generalversammlung Der SV Waldhof hält am Samstagabend in der Sporthalle des SVW- Stadions seine Jahreshauptversammlung ab. Beginn 19.30 Uhr. Berliner 67 ginel Landr ormosu⸗ n stücken 8 Weiße e Geigbier) Fl. ananas Dos e: Inh. 565 8 naturrein „80 ponvglestsche 9 8 Sordine ne cid 30 min an. amähnchen enfertig. tere Füße, 6 wen- Ol obne deines Schweineschmalz, o rst Bremer une 500 8/ K A f K. A U 8 Ansa 3 . Schwarzer Tee ndische 0 3 bulsenunzu 05 Damen-Bluse Baumwollpopeline No iron, ärmellos Damen-Bluse reich bestickt auf Mine- care-Batist geh doch gleich mal 7 Nu Extralischen 4,90 8,90 „„ Seite 10 MORGEN Donnerstag, 16. Juli 1959/ Nr. 100 Ein pole sieht Westdeotsch! and Ein Aufsctz des polnischen Schriftstellers Kazimierz Brandys in der Zeitschrift„Polish Perspectives“ Der nachfolgende Aufsatz des polnischen Schriftstellers Kazimierz Brandys ist zunächst im englischer Spracke in der in Warschau verlegten Zeitschrift„Polish Perspectives“ er- schienen. Mit“ liebenswürdiger Genehmigung des Verlages bringen wir hier eine deutsche Uebersetzung des Textes, die lediglich um das Eingangskapitel gekürzt ist.— Der Ver- fasser wurde 1916 geboren. 1939 machte er sein Eramen an der juristischen Fakultät der Warschauer Universität. Als Student schrieb er für verschiedene linksgerichtete Zeitschrif- ten und während der deutschen Besetzung Polens für die Blätter der Untergrundbewegung. Nack dem Krieg war er regelmäßiger Mitarbeiter literariscker Zeitschriften und wurde 1948 für seinen Roman„Miasti niepokane“(Unbezwungene Stadt) mit dem Warschauer Literaturpreis ausgezeichnet. Zu seinen spateren Werken gehören„Samson“,„Obrona penady“(Die Verteidigung von Granada) und„Mata Krolow“(Mutter Krolou). 1958 dekam Brandys den Literaturpreis der Nowa EKulturd für eine Essay- Sammlung„Listy do Bani Z.“(Briefe an Frau Z.), die er in Italien geschrieben hatte. Einige seiner Werke sind in verschiedene Fremdsprachen übersetzt worden. Wir sind hier beliebt. Meine Warschauer Autonummer, mein Paß und das PL-Zeichen am Auto werden freundlich aufgenommen. Immer wieder muß ich wiederholen, daß auch ich den Krieg in Warschau verbracht habe, denn viele von ihnen waren während des Krieges in Warschau. Sie gestehen es, als würden sie damit eine Art Bruderschaft beschwören. Warschau stellt zwischen uns eine Verbindung her, zusammen haben Wir dort einen völlig unnötigen Schlamassel an- gerichtet. Der Hotelportier führt mir mit ver- ständnisvollem Blinzeln vor, wie er bei einer der zeremoniellen Paraden auf dem Saski- Platz am Führer vorbeimarschierte. Seine neuen gelben Schuhe quietschen. Dann bricht er in Lachen aus und sagt„Kaputt“.„Nazi kaputt“, wiederholt er und ist wirklich ängst- lich darauf bedacht, daß ich ihn verstehe. Dieses diskrete Ersatzwort Nazi wird hier oft gebraucht. Die Nazis verbrannten, die Nazis zerstörten, die Nazis erschossen. Die schlimmen Nazis versuchten die Welt zu er- obern, aber es kam nicht dazu— kaputt. Hier gehen die Leute in neuen Schuhen spazieren und reisen in neuen Autos. Sie leben in neuen Villen und sitzen in neu- gebauten Restaurants. Sie haben neue Ka- meras, neue Cocktail-Bars, neue Tankstel- len und neue Asphaltstraßen, neu angemalt mit leuchtend weißen Streifen. Der Asphalt hat keinen Leichengeruch. Aber überall trifft man auf den Geruch von Zigarren, Ben- zin und Bier. Offenbar wurde der Leichnam anderswo verbrannt. Ich bin zum ersten Male hier. Die west- deutsche Landschaft ist bukolischer Natur: grüne Hügel, rote Dächer, der blaue Neckar und die Straßen voll mit fröhlichen, braun gebrannten Leuten. Von meinem Fenster im Gasthaus„Drei Löwen“, wo ich wohne, kann ich den Schlogturm und Kühe auf der Weide sehen. An den„Drei Löwen“ ist alles neu. Das Badezimmer, die Tapete, das Eggeschirr, die weißen Schürzen der Kellnerinnen und der weiße Klodeckel— alles sieht aus, als Wäre es gestern gekauft worden und leuch- tet mit dem jungfräulichen Glanz von Luxus. Am Samstagabend wird der im Glanz seiner silbernen Bestecke erstrahlende Speisesaal zum Treffpunkt der bedeutenden Persönlich- keiten der Stadt: der Bürgermeister und seine Familie, der Amtsgerichtsrat, Indu- strielle mit ihren Sehnen, Großmütter in Pelzstola, grauhaarige Patrizier mit goldge- faßten Brillen. Wir schauen nach ihren Fü- Ben: braunes schwedisches und gelbes russi- sches Leder; die jüngere Generation trägt Schwarze Schrumpfleder-Mokassins. Wenn sie gehen, quietschen ihre Schuhe. M. weckt mich nachts auf und flüstert:„Wenn ihnen ihre Schuhe weggenommen würden, kom- men sie her und töten uns.“ Sie haben von der Schweiz und den Schweden gelernt, wie man baut; und— 0 unglaublich es klingt— sie haben es sogar fertiggebracht, guten Geschmack zu lernen. Ihre Gebäude, die aus den Trümmern der Bombenteppiche entstanden, haben eine ehr- liche und logische Festigkeit; die Innenein- richtung ist ausgezeichnet. Man sieht viele Beispiele guter graphischer Kunst, eine laute Schaustellung von Neonlicht und Farbe und trifkt in allem eine Art von Sinn für Pro- portion, der aus der Schweiz oder aus Skan- dinavien kommt. Die Aufmerksamkeit, die an Einzelheiten verwandt wird, enthüllt die wissenschaft- Uche Präzision der geborenen Rationalisie- rer. Türknäufe glitzern wie kostbare Steine; auf dem Kiesweg sieht jedes Steinchen so aus, als hätte es ein eigenes Badezimmer; die steinernen Eingangsstufen werden poliert, Farbanstrich und Glas werden in der Däm- merung gereinigt. Das Ganze bestürmt einen mit einem Uebermaß der Perfektion und Prä- zision der Linie. Verglichen hiermit bietet Frankreich den Anblick eines vernachlässig- ten Museums. Als die Waffen der Zerstörung, die hier auf den neuesten Stand gebracht worden Waren, sich gegen ihre Erfinder richteten, gaben sie ihnen die Möglichkeit, an Stelle der Ruinen eine neuzeitliche Welt zu errich- ten. Dreizehn Jahre sind vergangen, und ich bin hierher gekommen— es ist der Besuch eines älteren Herrn, der keine Rache wünscht, die friedliche Reise eines Touristen, der auszog, die gewundenen Pfade des Fort- schritts zu untersuchen. Die Atmosphäre ist jedoch geladen mit Zweideutigkeiten, und ich finde mich über- Waältigt und verwirrt. Als der Besitzer des Gasthofes„Drei Löwen“ an unseren Tisch kommt und fragt, ob wir mit dem Essen zu- Frieden sind, wird mir klar, daß mein Besuch Hier irgendwie unerwartet ist: mein Ueber- leben war ein Zufall, ich bin eigentlich eine unerledigte Aufgabe der Deutschen; um es richtig zu sagen— eigentlich entkam ich dem offenen Grab. Die Tatsache, daß ich heute noch am Leben bin, habe ich nicht durch irgendeine List oder Anstrengung bewirkt, sie ist einfach ein Versehen ihrerseits. Vor Fünfzehn Jahren sollte sich der freundliche, Aickliche Bursche eigentlich mit Seife wa- schen, die aus meinen Knochen gemacht war, und statt dessen sitze ich nun hier und esse sein gutes, rotes Steak. Wir sind uns beide dessen bewußt, und ein plötzliches listiges Verstehen wächst zwischen uns auf. Wir lächeln einander zu, und ich sage, daß ich meine Mahlzeit ganz außerordentlich ge- niegbe. Er verbeugt sich und wünscht uns glückliche Tage in seinem Vaterland. Ist auch nur ein Hauch von Bedauern in diesen Phrasen? Wenn es dazu gekommen wäre, was dann? Ich weiß nicht, wie ich mit ihnen sprechen soll; sie sind freundlich und höflich, aber meine Erinnerungen sind hin- derlich. Nach dem Verbrechen— Motorisierung? Als ich dabei war in die Bundesrepublik zu reisen, wurde mir von allen Seiten gesagt, daß Polen dort ungewöhnlich interessiert, schon fast fasziniert. Als ich nach dem Grund fragte, wurde mir gesagt, weil Polen sich für die Wahrheit erhoben habe und die Wurzeln des Bösen bloßgelegt habe. Das verstehen sie alsO. Ich hörte und las in einer Reihe von Artikeln von der moralischen Wiedergeburt und Sühne, die sich in Westdeutschland nach dem Krieg vollzogen habe. Es ist also ver- ständlich, daß ich hierher kam in der Erwar- tung, eine Bestätigung des tief verwurzelten Glaubens zu finden, daß die Menschheit kähig ist, aus der Geschichte zu lernen, und daß es möglich ist, ein Uebel an seiner Wur- zel zu beheben. Ich erwartete auch, daß sich die Literatur hier klar über die Vergangen- heit aussprechen und den Geist der un- menschlichen Lage enthüllen würde, in die die Hitlerzeit den Durchschnittsdeutschen ge- Stürzt und ihn bestenfalls in einen Halbmen- schen verwandelt hatte, dessen andere Hälfte dem Teufel verschrieben war. Was ich aber vorfand war eine Gesell- schaft, die sich geschlossen der Produktion und dem Verbrauch verschrieben hatte, die in der Zwangsvorstellung vom kommenden Reichtum alle Rekorde an Erfindungsgeist und Kraft brach. Wenn ich nach dem west- europäischen Land mit der neuzeitlichsten Technik, der besten industriellen Ausstattung und dem Höchstmaß an Organisation gefragt würde, könnte ich nur die Bundesrepublik nennen. Auf sie flele auch meine Wahl, wenn ich nach einem Land gefragt würde, dessen Vertrauen zur Zivilisation nicht erschüttert ist und wo der Kapitalismus noch seine alte Antriebskraft besitzt. Aber auch wenn ich nach dem Land mit dem niedrigsten morali- schen Horizont und der größten unbezahlten Schuld an die Humanität gefragt würde, müßte ich die Deutsche Bundesrepublik nen- nen. Ein Aderlaß hat hier außerordentliche Ergebnisse gezeitigt. Es genügt, sich die von Wohlstand strahlenden Straßen anzuschauen, die aufgeblähten farbenfreudigen Berge von Verbrauchsgütern, die fröhlichen Gebäude aus Licht und Glas. Trümmergrundstücke wurden in Parkplätze verwandelt; in Neon- licht getauchte Tankstellen stehen an Stelle von Ruinen; energische Großmütter„mit hohem Proteinwert“, die aussehen, als seien sie gerade eben aus der Nylon-Verpackung genommen worden, sitzen lächelnd hinter gen. Ueberall ist der Glanz von Chrom, Lack und Plastik. Rotgedeckte Villen mit grünen Fensterläden. Die Wunderstadt Hannover, die im Lauf weniger Jahre aus einem Haufen Schutt wieder hochgewachsen ist. Die ver- plüffende Ansammlung von Verbrauchsgü- tern, der neureiche Glanz des Komforts, zehnmal so viele Schaufenster, Anzeigen und Neonlichter wie im konservativen London oder im überzüchteten Paris. Das Einkaufen ist hier eine Lebensaufgabe— die Menge arbeitet, ißt und kauft. den Spiegelglasfenstern ihrer Mercedes-Wa- a Wohlgenährt und schuldlos. Es ist, als hätten sie sich wieder ihren besten Traditio- nen zugewandt: zu Frieden und Fleiß; zu Leutseligkeit und Pedanterie; zur stumpf- sinnigen rheinischen Gemütlichkeit, die mit der Präzision von Robotern des Elektronen- zeitalters gekreuzt wurde. In diesem Land der motorisierten Buddenbrooks, in dem Thomas Mann nicht sterben wollte, in die- sem in Luxusausgabe erschienenen neuen Band der Hanseaten-Saga, in dem die Fah- nen der Kaufhäuser nicht mehr Adler und Hakenkreuz, sondern nur die Devise des Ge- schäfts tragen, stört nichts den Text, es gibt lediglich eine Unterbrechung in der Seiten- zählung. Es gibt keine Inkonsequenzen, aber zwölf Seiten fehlen. Die Jahre 1933 bis 1945 werden für einen ungeheuerlichen Druck- fehler gehalten und Hitler ist eine Gestalt aus einem anderen Roman, dessen Verfas- ser unentdeckt geblieben ist. Ich versuche darüber zu sprechen. Besten- falls höre ich Worte wie„es war schreck lich“ oder„Menschen sollten gut zueinander sein“. Aber sogar hier ist die Art zu sprechen unpersönlich-„ich“ und„wir“ werden still- schweigend übergangen, Ersatzwörter wer- den benutzt. Niemand wünscht die andere Hälfte seines Ich zurück, die er damals dem Regime vermacht hatte. Die Halbverbrechen und die Halbverantwortlichkeit werden auf das Konto der Vergangenheit geschrieben, des anonymen, abstrakten„Damals“. Es ist dies mehr grammatikalischer Ausdruck als Bestandteil einer Biographie. Sie sagen„da- mals“, so wie wir sagen,„es war einmal“, die vergangene Bindung ist durch, eine unper- sönliche Umschreibung ersetzt worden. Sie machen den Eindruck von guten Vä- tern, ehrlichen Geschäftsleuten und verant- wortungsbewußten Wissenschaftlern. Sie fragen mich, was ich über die Sowjet-Union und Mao denke. Sie beschäftigen sich mit dem Schicksal des Individuums in den so- zialistischen Ländern. Sie hören aufmerksam meinen Antworten zu. Da ist nichts, was ich innen vorwerfen kann, außer der Tatsache, daß sie alle über vierzig Jahre alt sind, sie müssen während des Krieges irgendwo irgend etwas gewesen sein. Was denken sie jetzt davon? Was tun sie jetzt deshalb? Sie prüfen mich mit den Augen fröhlicher Wohl- wollender Leute, die nicht von ihrem Gewis- sen geplagt werden. Noch ein Moment und ich werde es sein, der sich schuldig fühlt. Ich versuche dieses Gefühl zu unterdrücken. Ich kann mich nicht mit dem erschreckenden und verdächtigen Gedanken abfinden, daß es Verbrechen gibt, die von der Geschichte be- gangen werden und für die die Menschen nicht verantwortlich sind, genauso wie sie nicht verantwortlich für die Verbrechen der Natur sind. * Gibt es eine Vorsehung? Ein Volk, das zwölf Jahre lang an der Erschaffung der Hölle auf Erden teilgenommen hat, muß ein gewisses, wenn auch unbestimmtes Bewußt- sein von sich und seiner Vergangenheit haben. Schließlich ist das alles doch tatsäch- lich geschehen, und die Museen in Auschwitz und Buchenwald legen Zeugnis ab davon. Die Tatsache, daß es während ihrer Herrschafts- zelt geschah, hat in Millionen von Menschen überall auf der Welt bis zum heutigen Tag eine Art Katzenjammer verursacht. Wie aber werden sich die Täter selbst wohl fühlen? „Nachdem ich in die SS eingetreten war und mich ihrer Disziplin unterworfen hatte, glaubte ich, daß alles, was von SS-Führern und von Hitler befohlen wurde, richtig sei, und daß es schändlich und ein Zeichen von Schwäche wäre, in irgendeiner Art ihre Anweisungen und Befehle zu umgehen. Wegen dieser Ueberzeugung blieb ich bis zu- letzt auf allen Posten, zu denen ich abge- stellt war, und führte eifrig alle Befehle aus, obwohl mir während meines Dienstes in den Konzentrationslagern klar wurde, daß sich hier unmenschliche Dinge abspielten. Oft fragte ich mich während der Massenvernich- tung von Juden, ob es wohl eine Vorsehung gäbe und ob diese Vorsehung solche Dinge Wirklich zulassen könne. Trotzdem war ich überall dabei, sowohl bei der Aufnahme von neu eintreffenden Gefangenenzügen als auch bei der Vergasung und bei der Verbrennung der Leichen. Ich wollte meinen Untergebenen ein Beispiel geben und den Vorwurf vermei- den, daß ich mich vor Aufgaben drückte, die ich von ihnen verlangte.“(Auszug aus dem Nürnberger Kreuzverhör von Rudolf Hoeßg, Kommandant des Konzentrationslagers Auschwitz.) Ein paar gute Schriftsteller waren damals etwa dreißig Jahre alt. Es gibt ein paar erfolgreiche Romane über den Erieg, viel- leicht keine literarischen Meisterwerke, aber doch von gutem Niveau, die nach neuen Aus- drucksmöglichkeiten suchen, die feinfühlig und nachdenklich sind. Ich las sie mit grö- gerem Interesse als Bücher aus anderen Län- dern, denn ich war überzeugt, daß nur sie mir zum vollen Verstehen des psychologi- schen Vorgangs verhelfen könnten, mit dem Menschen zu Amtsträgern eines Systems verwandelt worden waren. Ich dachte, daß mir die Literatur eine Antwort auf die Fra- gen geben könnte, über die die Menschen heute diskret stillschweigen. Wir wissen jetzt, daß man eine ganze Stadt erschießen kann. und daß man aus den Haaren ermor- deter Frauen Matratzen fabrizieren kann. Aber eine alte Gewohnheit läßt uns glauben, daß die Seelen der Toten auf Buchseiten Wiederauferstehen. Das neunzehnte Jahrhun- dert überlieferte uns als einen seiner grund- sätzlichen Lehrsätze die Ueberzeugung, daß die Literatur das Gewissen einer Nation ist. Es scheint, daß wir uns auch darin geirrt haben. In den Romanen derjenigen westdeutschen Schriftsteller, die während des Krieges in. mrem Heimatland blieben, spüren wir die Gegenwart eines drohenden unpersönlichen Mechanismus, der in das Schicksal des Hel- den wie eine fremde Macht von außen ein- greift. Niemand macht tatsächlich mit, alle sind Opfer. Es gibt keine komplizierte Be- ziehung zwischen der Psychologie der Charaktere und den Grundsätzen des S- stems, kein Anzeichen dafür, daß die vom System proklamierten Parolen in das Ge- wissen der Menschen eingedrungen Waren. Es gab wohl Verbrechen, aber es gibt keine Schuld. Es gibt ermordete Opfer, Aber nie- mand wWwar beim Merd dabei. Statt, dessen lesen wir Beschreibungen vom russischen Winter und von der Brutalität von Unter- offizieren gegenüber ihren Rekruten mit Der Wirtschaftsminister und die Sqareier Bundeswirtschaftsminister Ludwig Erhard besuchte, wie bereits gemeldet, als erster Bun- desminister nach dem wirtschaftlichen Anschluß das Saargebiet. Vr nahm in Saarbrücken an einer Kabinettssitzung teil und besuchte anschließend die Neunkirchener Eisenwerke. Außerdem fuhrte Erhard Besprechungen mit Vertretern der Wirtschaft und der Ge- werleschaften und machte einen Einkaufsbummel mit Preisvergleichen in der Saarhaupt- stadt. Unser Bild zeigt Wirtschaftsminister Ludwig Erhard(rechts) in einem Selbstbedlie- nungsladen in Neunkirchen, offensichtlich (Handelsklusse E) für 99 Pfennig feilhält. befriedigt darüber, daß man dort 10 Eier Associated Press Foto — höherer Schulbildung. Es gibt keine qual. vollen Konflikte, die durch, den Druck der Propaganda auf den christlichen Glauben ausgelöst wurden, es gibt keine moralisch Folter, keinen inneren Umschwung 90 durch die Dampfwalze des„Historischen 50 fehls“ ausgelöscht worden wäre. Statt des g haben wir Künstler, die mit der Welt a0 Bunker und Schützengräben nicht üben stimmen, Offiziere, die sich gegen das Dritte Reich vVerschwören, und die Masse der Zivi. listen, unterernährt, von Luftangriffen zer. malmt und verstört von der wachsenden Ge. wigheit der Katastrophe und der Nutszlosig- keit. Könnte ich mich nicht an Tausende von selbstsicheren Reichsdeutschen im besetzten Warschau erinnern, so würde ich nach der Lektüre dieser Bücher glauben, sie wäreg zwölf Jahre lang in Verzweiflung versunzen oder hätten sich an der Untergrundbewegun beteiligt. So aber erinnere ich mich an 90 vieles, ich bin nicht überzeugt. Ich bin nicht überzeugt, aber daraus lat sich noch nichts folgern. Ich versuche, die alte egnerschaft zu neuem Leben 2 erwecken, aber auch das geht nicht. Immer mehr fühle ich das Nebeneinander unserer gegensätzlichen Wahrheiten, die die Möglich- keiten zum gegenseitigen Kampf Verloren haben. Um so mehr, als eigentlich niemand da ist, der uns nach der Wahrheit fragt. Halbheiten beherrschen hier das Feld halbe Schuld, halbe Verantwortlichkeit, halbe Wahrheit. Niemand hat die Gefahr auf sich genommen, eine wirkliche Anklage zu erhe- ben, eine echte Umerziehung zu versuchen oder eine ernsthafte Auseinandersetzung mit der Vergangenheit herbeizuführen, die eine Art Katharsis hätte bewirken können Die Buddenbrooks von heute wollen nicht die trüben Geheimnisse ihrer letzten Aben- teuer sondieren. In einer veränderten Welt haben sich auch die Proportionen verändert= wenn man sich der Schwere neuer, drohen- der Gefahren gegenübersieht, hat das Ver- brechen an Bedeutung eingebüßt, neue Part- ner treten auf und die Menge mit den Mil- lionen Gesichtern tritt an die Bühnenrampe. Ein wiederaufgebautes, wohlhabendes und gutorganisiertes Land. Und wie steht es mit den nationalen Empfindungen? Dem deutschen Mythos? Der Haltung gegenüber der Vergangenheit? Den Idealen? Man kommt immer wieder zu dem Eindruck, das all dies hier seine Bedeutung völlig verloren hat. Dreizehn Jahre sind vergangen, und ich komme, um einen Menschen mit einer recht scheublichen Vergangenheit zu besuchen, der jetzt in einer komfortablen Wohnung lebt und— wie man sagt— sich gebessert hat. Ich möchte mich gerne selbst davon über- zeugen. Ich bin sogar von gutem Willen erfüllt und rnöchte mich mit ihm ausspre- chen. Er aber lächelt lieb und murmelt höf- liche Phrasen. Ich habe keine Ahnung, wWas dieser Mensch wirklich denkt, was für ein Leben er führen möchte, wie er seine Nach- parn behandeln würde und ob er sich nach unserer Begegnung nicht als Schurke entpuppt. Es gibt sicher Gedanken, die er nicht aussprechen will, bestimmte Tatsachen über ihn selbst, die er nicht wissen will. Ihm genügt es, daß er bequem in seiner neuen Wohnung lebt. Es gipt viel zu viele Dinge in. der Welt, die nicht von ihm abhängig sind, die über seinen Kopf hinweg entschieden Werden, und deshalb zieht er es vor, nicht über sie zu sprechen. Wenn man seine Ver- gangenheit nicht in Erwägung zieht, ist er ein Durchschnittsmensch von heute. „Ich bin ein Durchschnittsmensch von heute und muß über mein gegenwärtiges Verhalten entscheiden, ohne meine Vergan- genheit in Erwägung zu ziehen. Ich betone Verhalten“, denn in der Welt von heule bringt nur das Verhalten konkrete Resultate ein, im Gegensatz zu Ideen und Grundsätzen deren Folgen bestenfalls zweifelhaft sind“ Die Mächte, die die Zukunft entscheiden kämpfen meiner Meinung nach hoch über unseren Köpfen, außerhalb der Reich- weite von Ethik und Rationalismus. Sie sagen, daß ich grausam war. Aber ich war nur deshalb grausam, Weil Mythos glaubte. Sie werfen mir vor, daß ich ich an einen keine Zerknirschung zeige. Ich habe de tiefste Zerknirschung durchgemacht, die eil Deutscher erleben kann— ich habe mit dem Mythos gebrochen. Heute spiele ich ein ehr- liches Spiel. Ich mache mir nichts vor, vel“ suche nicht irgend jemand meine Ideen auf- zudrängen und habe sogar der Metaphyn abgeschworen. Was wollen Sie noch mehr! Was können sie mir bieten? Können Sie nicht die schweren Gewichte sehen, die al dünnen Fäden über unseren Köpfen schwe- ben und jeden Moment fallen können? Wenn Sie über Moral sprechen, schweige ich. Heute sind solche Worte gefährlich, die Fäden könnten reißen und die Gewichte auf unsere Köpfe fallen. Deshalb frage ich Sie noch ein- mal, was erwarten Sie von mir außer ver- nünftigem Verhalten? In der Mitte des zan zigsten Jahrhunderts ist es an der Zeit ein- zusehen, daß die Weltgeschichte nicht mit Recht und Gesetz zu messen ist, sie Verän⸗ dert lediglich die Menschen. Ich habe mich geändert. Kaputt“ bedeutet für mich, de jeh nicht länger träumen, erobern will. Ich will lieber arbeiten, und essen.“ kaufen Leichte Kost zur Sommerzeit Jetzt möchte jeder leicht und delikat essen! Servieren Sie, Birkel 7 Hühnchen“ Eier-Gabelspaghetti, lecker zubereitet mit Mayonnaise und gewürfeſter Gurke. Diese erfrischende Delikatesse„belastet“ nicht, ist leicht verdaulich und wWohlbekömmlich. Besonders delikat ist das Rezept auf der Birkel- Packung: „Pikanter französischer Salat“ mit„Birkel 7 Hühnchen“ Eler-Gabelspaghetti 0 hassen und Nore vant erm. Gru nich nage ster! Zum lage an mre tag here Cor. schl Cen Prot den am von kg! in gere Han chel Indu Kör! Pfir. Pfla 37—5 bis! bis mes: bis Stüc 30—4 ssla 25—9 einle bis 25—9 12 Wei (aus bis A 46 bis C clau ken- Lüt 18— Tall Aus Biri boh tage stat stel „ 100 1 INDUSTRIE. UND HANDELSBLATT 4015 qual. 15 1 f e der Seefrachten-Nachgiebigkeit durtte rechnet die Ernährungs- und Land- Dego-Ausgleichsverhandlungen getennee Gofgdiekon gag des zich gegen. Mannhei Leben“ uben überwiegt noch immer wirtschaftsorganisation der Vereinten Na- 555 1 Deutschen Golddiskontbank, das sich gegen- n lische a i e tionen FAO) in der Juni-Ausgabe ihres 5 r Leitung von Abs wärtig noch in der parlamentarischen Be- Vers.-Bestand über 300 MͤIiII. DM der Die. 1 1 1 1 5 en Monatspulletins Der Ernteertrag sei mit ND) Die Bundesregierung hat nach ratung befindet, verabschiedet worden ist. Bei der Aktionärshauptversammlung der JC 3 des- 1,1 Mill. t größer als im Vorjahr, obwohl Mitteilung des Bundeswirtschaftsministe- Mit dem Abschluß der Vergleichsverhand- Mannheimer Lebensv 751 1 Essen Verkehr miaisterlum mer folgende Verän- die europäische Olivenernte gegenüber dem riums beschlossen, eine neutrale und inter- lungen wird frühestens Anfang 1960 Se- 5 heimer Lebensversicherungs- AG, wurde ee der mderziften u: 5 Vorjahr um annähernd 30 Prozent auf weni- national anerkannte Persönlichkeit zu bitten, rechnet. unter Vorsitz von Pr. Lothar von Gemmin N intent. 1 ger als 800 000 t zurückgehen werde. Dieser in den kommenden Versleichsverhandlungen. gen-Hornberg der Geschäftsbericht 1958 7 Trempfahrt 68.8 68,8 Rückgang in Europa sei aber durch die hö- mit den privaten Aktionären der Deutschen Treueprämien herauswiehern Gergl. MM vom 4. Juli), sowie der Dividen- ivi- Tankerfahrt 47.4 46,2 heren Ernteerträge in der Türkei, Algerien, Golddiskontbank ODego) den Vorsitz zu wie der Amtssehim me! vorschlag(10 Prozent auf das eingezahlte 1 Im Index der Linienraten überwogen im Marokko und vor allem in Tunesien, mehr führen. Eine Schiedsgerichtsfunktion soll da- 5 Aktienkapital) genehmigt. — 87 1988 8 ande in als ausgeglichen worden mit nicht verbunden sein. Bankier Dr. h. c Die Ruhrkohlenverkaufsgesellschaft, Prä- 8 Juni Ratenerhöhungen unter anderem in 8 g 5 E 1 0. 8 schaft,„. 0 der Kanadafahrt, bei Getreideladungen von Hermann J. Abs Deutsche Bank Ad), hat sident“ führt mit Wirkung von 1. Juli se- 41 Vorstemdsvorsitzer Martin Bare 1 Nordamerika sowie in der ausgehenden Le- Recht arqe Stachel sich auf Anfrage bereiterklärt, diese Auf- staffelte Treueprämien ein, deren Höhe sich die sozialpolitschen Malznahmen der jüng- 5 der vantefahrt. Die ebenso zahlreichen Raten- 9 cheln gabe zu übernehmen. Die Vertreter der pri- nach der Dauer des Kaufvertrages richtet, sten Vergangenheit und die bereits bekann- 1 361 en E Si 5 1 3 0 Aktionäre haben die Einschal- den Industriekunden längerfristig abschlie- ten Zukunftspläne auf diesem Gebiet unt 17 155 ermäßigungen Konnten sich dagegen auf m Stachelbeer geschäft vaten Dego-Aktionäre 9 stig abschlie ebiet unter 1 Grund ihres gekingen Gewichtes im Index(ic) Unter den Stachel f tung von Abs in die kommenden Vergleichs- gen. Daneben garantiert„Präsident“ die die Lupe. Hierbei wies er auf die bedenk- e nicht durchsetzen. i 1„. 16 verhandlungen nach den Angaben des pünktliche Lieferung, unabhängig von der liche Neigung der Gesetzgeber hin, Aufwen- 1 30 Die am I. Juli aufgelegte deutsche Ton- stimmung. Die Schweize 8 erweise Mig- Ministeriums lebhaft begrüßt. Lediglich das jeweiligen Marktlage. dungen zu beschließen, ohne die dafür nötige nage bezifferte das Bundesverkehrsmini- nr s. 5 weizer Kleinbauern finden amerikanische Schutzkommitee der privaten Die an die Hohe Behörde gerichtete Bitte Dec! e 5 59 Schiffe it 162 100 BRT seit einiger Zeit keinen rechten Absatz mehr 3 5„. ß 5 eckung zu berücksichtigen. Abgesehen da- 11 9 8 8 8 75 5 2 1 2 8 27 5 1„ 1 J sterium auf 59 Schiffe mi 6 Ae e e e ee 10 000 5 Dego-Aktionäre hat sich eine Stellung- von Präsident die Treueprämien J s lähgt Zum gleichen Zeitpunkt des Vormonats 10 alrh Stach. 15 d 8 i- nahme vorbehalten. Die Bundesregierung den offlziellen Preislisten bekanntgeben zu 85 itlich 2 5 8 8 „ die lagen 66 deutsche Schiffe mit 182 500 r e 1 eeren 92 55 erben werden. hat inzwischen Dr. Abs mit der Verhand- müssen stößt in Luxemburg auf Wider- 3 5 wangsversicherten abverlangten n zu an den Pfählen. 1 8 135 1 e Ab- lungsleitung beauftragt. stand. Sondergenehmigungen dieser Art— eitrige dralie seien die abträglichen Fol- mmer 5 1 in l 8 3 lich in der Ein- Nach den Angaben des Bundeswirt- nämlich Nichtveröffentlichung der Treue- Sen solchen Vorgehens auf den Kapitalmarkt 18erer Aufweichung. 5 1 5 1 1„ schaftsministeriums kann ein Vergleich mit prämien in den Preislisten— seien nur bei 2 berücksichtigen. glich g U 8 LW. daß ihnen geholfen wird, den Dego-Aktionären erst abgeschlossen Man ellage auf dem Kohlenmarkt vertret- ö j cloren e eee die große Ernte an den Mann zu bringen. werden, wenn das Gesetz über die Liqui- bar e Battie betonte; eue pri; mand Wo) Pie Kennecott Copper Corp. hat b 5 5 sicherer hätten hinlängliche Elastizität durch . mren Kupferpreis mit Wirkung vom Diens- a. 5 Entwicklung neuer Versicherungsformen ent- jneinhalb Cents je lb auf 30 Cents wickelt um allem Sicherungsbedürfnis— be- ee. 1 1 apan reinen Iisch machen ˖ f a herabgesetzt. Die Phelps Dodge Copper sonders frei beruflich Tätiger— zu entspre- 1 Corp. hat sich dieser Mallnahme ange- Minister präsident Kishi mit Forderungen begrüßt chen. Die„Mannheimer Leben“ selbst habe erhe⸗ schlossen. Ihr neuer Kupferpreis von 30 im Verein mit neun anderen Anstalten eine Cents tritt am Mittwoch in Kraft. Weitere Seit einigen Wochen werden Memoran- wordene, Dr. Starck führend teilnimmt. 1875 N 50lC übri 1 uchen n 5. 8 05. 8 55 5 a 5 Dr. Sta langt, so bestehen große Schwierigkeiten. solche— übrigens gut einschlagende— Ver- tzung Produzenten dürften dieser Preissenkung in den, Gutachten und Pläne vorbereitet, die Diese Verhandlungen versprechen recht Der Haken an der Sache besteht darin, daß sicherungsart entwickelt 1, die den nächsten Tagen kolgen. 5 der Bundesregierung— sprich: dem Bun- interessant zu werden, denn die deutsche die Japaner nicht in der Lage sind, soge-. innen Die Union Miniere du Haut Katanga hat deswirtschaftsminister— als Unterlagen für Wirtschaft empfindet ja die japanischen nannte Dreiecksgeschäfte zu n Ueber das laufende Geschäftsjahr wurde nicht am Dienstag ihren Verkaufspreis für Kupfer die Gespräche mit dem japanischen Mini- Einfuhren als störend: Wenn Ostblockstaaten z. B. japanische erfreuliche Fortsetzung des bisherigen Auf- Aben⸗ von 30,25 bkrs um 1,25 bfrs auf 29,00 bfrs je sterpräsidenten Kishi, 3 Bonn 15 1515 Deutsch heißt es: Japanische Antwort; Waren einfach Anf nieien i n schwunges gemeldet. Ende März 1959 sei 28 erabgesetzt. einen Besuch abstattet, dienen sollen. Die 5 5 5 1. 5 5.. 8 „ e JJ Unsere günstige Preis- Bundesrepublik liefern, dann ist der ganze der Gesellschaft gelungen, die 300-Millionen- jert—. h-] mit Dumpingpreisen. Sie situation ist Ergebnis der selbstbeschränkende Zauber dahin. N Grenze, des Versicherungsbestandes zu über- ohen Drohende Oliven-Schwemme runssverhandlunsen über den Abschluß zahlen niedrige dem Rationalistetung. Die ge- F. O. weber schreiten Ver- 1 5 5 eines neuen Handelsvertrages sei jetzt„aus„ 1 ringeren Löhne führen. aS Wir m i en reisen? 5 3 11 1 ich“ 7 chende öbne, aben zwar zu Wettbewerbs- Part-. 0 5 e 0 1 keine so hohen Sozial- vorteilen aber binnen 1 Mil- VWD) Mit einer größeren Olivenernte. B. 0 5 4 apgaben wie die heimi- zehn Jahren dürfte sich 2 3 ampe 8 1 3 195859, die zu etwas niedri- schen Industrie(SDü) in einer Stellung- sche Wirtschaft. Die gr. das Lohnniveau verdop. Es geht Um die W Urst und deren Mysterien geren Preisen auf JJ)!!! 8 e e ee ee e ee S e e chemischer“ P h f f i N 5 n abkommens Ende März 1957 und dem fol- und die Arbeitszeit in Konkurrenz und 0 5 3 zl; eht es genden zweijährigen vertragslosen Zustand Japan ist länger, Kartellverbot gedrückt. e litisch 5 2 Dem Marktbe 0 nt erscheine es nunmehr erforderlich, einmal 4 e jun- Wir sehen nicht ein, Wirtschaftsleb 8 5 5 innenpo itisches, nämlich hygienisches Problem so stark in das über Iichte Wieder alle Probleme der beiderseitigen 20 Spi en höchstens Warum ein junges Mäd- VV die Gestaltung des Lebensmittelrechtes. Jahrelang wird darüber 10 a 5 85 8 Spindelmaschinen be- chen nicht— wenn sie diskutiert, und wie es scho t. ür 8 3 lan vom 15. Jul Wirtschaftsbeziehungen klärend zu erörtern. dienen. und da macht dazu in der Lage ist— neue Forderung J/%% ͥͤ ⁵⁵(·æ dal Handschuhsheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt Von außerordentlich großer Bedeutung wür- 285„ schon 4 ranch asc nen be- 8 5 5 angemeldet. Ein Beispiel ist die Wurst. Wenn all das verwirklicht rloren(VWD) Johannisbeeren rot 40; schwarz 144; Sta- den bei den kommenden Verhandlungen in 5„ 5 Vͤ; 2*** We unseres Bonner eg.- Korrespondenten ge- nd ih chelbecren reif 113, Himbeeren Schalen 80100: Tokio auch die Konsultationen über den Im- Auch wenn dieser allgemeine handels- Plant ist, dann müßten die Metzger nicht nur laborfähige Chemiker, sondern auch 1 Körbe 1561; ee ee port derjenigen Waren sein, die in der Bun- Politische Hader ausgeklammert wird, Ver- Rechtsgelehrte werden. Abseits von dieser recht künstlichen Aufbauschung der Pro- en, der VVV 8 desrepublik nicht liberalisiert seien und sprechen die deutsch- japanischen Wirt- bleme steht der Verbraucher und stöhnt:„Am besten wäre es, Wurst bliebe Wurst mit g lebt Pflaumen 10—22; Gute von Bry 37-47; The Czar deren„unbeschränkte Einfuhr auch weiter- schaftsgespräche hochinteressant zu werden. Fleischinhalt. Dann wären alle diese chemischen Zutaten nicht erforderli f N · 5 2 8 8 ch, und all das e e ee ee ee 50 hin nicht tragbar erscheine. Neben der Frage des von Erhard ange- Cerede erübrigt sich.“ über. bis 65 mm Durchmesser 35—42; 55. 0 m B Der Bundes wirtschaftsminister wird in regten Selbstbeschränkungsabkommens(die 1 1 1 hör i f i Willen messer 36.45; 4045 mm Burclimesser 4850; B 25 seinen Gesprächen, zu bedenken haben, daß japanische Textilwirtschaft soll sich selbst(eg) Die neue Verordnung über Fleisch VV Arbeitsgemeinschaft der Ver- Ce 2025 Stüc 500 700.3 Japan micht mur Waren in die Bundesrepu- gewisse Grenzen bei der Ausfuhr von Tex- und Fleischerzeugnisse, die das Bundes-* ist trotz gewisser Bedenken it nüt 0 453 Stück; üer 700 g 45.80 Stele Prellaud blik einführt, sondern auch bundesdeutsche killen in die Buncesrepublie auferlegen) innenministerlum im Zuse der Reform des Sts 8 8 Scar aer S, Was selatgurken 25—33; Einleger 69 em 3235; 9—12 em Erzeugnisse abnimmt. Nach den bisher vor- steht das Problem der Nachahmungen im gesamten Lebensmittelrechts plant, soll nach 1 155 88 81„ aber von ür ein 4 10 N 9 5 55 55 em 2225 Fruppel- liegenden zuverlässigen Abschlüssen über- Vordergrund. Hier behauptet die japani- dem derzeitigen Stand kolgende fremde 5 8. dene JJJJJJVJVVVVVVVVVTVVVVVVVVJVVVVVVVVVVVVVTVVVVVVVVVTVTVVCVVVCTVVVTTTTVTVTVTVTV((((T(TTT(TV 885 Al Fra en de e h na 25-30 Stangenbonnen 3442; Weigkehl 12; Rotkohl tober 1958 die westdeutsche Ausfuhr nach Schutz der deutschen Muster einzutreten. Essigsäure und bestimmten Fettsz 5 e ee, churke 12 Wirsing 12. Bei Kleiner Anfuhr, guter Absatz. Japan den Wert der japanischen Einfuhren Es sei aber häufig so, daß von auslän-„ 8700 85 öl(Segen 5 Leberkäse usw. den strengen Vor- 15 50 Weinheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt in die Bundesrepublik um insgesamt 727,5 dischen Bestellern Muster vorgelegt wer-„it 3 8 atriumverbindungen der driften für Wurstwaren mne ee 5 sachen(D) Johannisbeeren rot 40—4; Stachelbeeren Millionen DM.: den, die nachgebildet werden sollen. Es 5 u. a. Besondere Bedeutung hat den oder nur Fleischerzeugnisse im weiteren Il. um(auslaufend) 2432; Himbeeren(auslaufend) 4 100 Einfuhr Ausfuhr wäre deshalb zweckmäßig, wenn die Bun- die Zulassung eines Phosphatzusatzes als Sinne darstellen. Eine nähere Bestimmung 1 JJV Jahr Millionen DN desrepublik ihre Muster durch Eintragung Hilfsmittel bei der Herstellung von Brüh⸗ des Begriffes„Wurstware“ wird für 1740 bis 29; Aprikosen 57665 Hauspflaumen 16—333 ne 1985 1220 125 8 1 9 5 925 Wee eee eee ee 3 sind, Czap- Pflaumen 1354 Magna Glauca 83; Reine: 257 55. 1. arbeiteten Fleisches). Das Bundesinnen- 1 Feischveror f 1 hieden clauden A 2540: E i224 Gute von Bry(auslau- 1954 84.6 175,% In diesem Punkt muß so oder 80 Klar- ministerium hält die Zulassung bei Brüh⸗ 3 1 wird noch ein ich lane ene nceatten ch fiel b 0. 16 3657; 1955 22 d heit geschaffen und den Deutschen gleich- wurst(nicht jedoch bei Kochwurst) aus 3 i epiet ace ützelsachsener(auslaufend) HKL B 30-0; Ausfall 1956. 119 4 berechtigter Schutz des geistige Eigen- 1 1 5 stimmungen über den Fett- und W e Ver- 18-29; Ersinger(Eisenta 565 5 5 5 5 5 geistigen Eigen- fabrikationstechnische U ü 8. Asse r er ist er tel 10-355 Zimmers kl, 4 0e 88 lk. 8 335 1 pis Okt. 1958 7 55 280 tums garantiert werden. Allerdings werden forderlich, weil 1 e nat sowie die Lerwendund don Ausfall 1b Aepfel HKI. E 3055; HKI. C 12-24 an, bis 1958 153. 276.3 deutsche Unternehmer sich daran gewöh- vielfach nicht h Skoerstellern Schwarten und Sehnen zu Wurstwaren. Das Birnen HKI. B 2450; HKI. C 1823; Tomaten HKI, Den Hintergrund dieses hohen japanischen nen müssen, auch in Japan gegebene ge- hö ach nicht schlachtwarmes Fleisch mit Innenministerium will diese Dinge künfti h von B 38-45; HKI. C 24—25; Gurken 22—31; Busch- Besuches in Bonn bilden die am 22. Juli in 75 7 5911 f 5 höherer Bindefähigkeit, sondern abge- 1881 1 8 1 artige bonner 15—34; Stangenbochnen 4654.— An Sonn- Pekio beginnenden deutsch-japanischen setzliche Möglichkeiten auszuschöpfen. lagertes, erkaltetes Fleisch zur Verfügung N NV. kür das Lebensmittel- Arti 5 5: N 55 8 85 5 5 8 ee de rüfen lassen itri deen, e e bee ee ledernen. en aden en ee e e nene gate. as l de Geht der Peibeet er- ante gen wee. aner ee betone stellen beachten! durch einen Sensationsprozeſ bekannt ge- oben erwähnten Selbstbeschränkung anbe- zusatz soll die Qualität der Brühwurst er- unterzogen werden 1 heute 8 sultate 5 88 2 Mitgeteilt v. vereinigte wirtschaftsdienste GmbH“ N 1 sätzen, ö 58 5 85 8 55 ler 1 g 85 Salzdetfurth 415 428 Allianz v 3 15.7. 14. 7. 15. 7. 14.7. 15. sind.(Die Redaktion haftet nicht für etwaige Uebertragungs Schering 445 447 U janz Versicherung 19⁵⁰ 8% BASE v. 56 106 107 5,5% Chem. Albert v. 36 183 1845 heide oder Uebermittlungsfehler.) Schiess 3258 32575 33 Bank. 5 5 8% Bosch v. 56 106% 106% 5.5% Schering v. 5s9 2242 244% über 1 Schloßquellbr. 8 5 aper. Hypo.& Wechse lb. 50 85% BBC v. 36 106% 106% 6,5% VDN v. 51 415 414 übe Frankfurt a. M., 15. Juli 1959 Schubert U. Sek 472 1 464 Berliner Handelsbank 3 580 7% Bundesbahn v. 58 107% 107% Reich. Schutlheiß Stämme 471 0 35 3 7 Pundesnast v. ss ie 05 18. Sie„„„ 14.7 18.7 Schwartz Storchen 675 670 45 205 75 1 7% Eso v. 58 105% 105¼ ch war Notierte Aktien Didler-Werke 462˙U 461 dto. Genũsse— Seilind. Wolft 13⁰ 13⁰ 215 H 5 11 95 440 47 5,5% Selsenberg NE-Metalle 4 355 360 Dierig, Chr. II. A. 281 34 ind. Werke Karlsruge 284% 284 Siemens& Halske, e ee e e„ 190% 100“ 5 ee 154 160% Dortm. Hörder 158%/᷑ 200% Kali Chemie 697 67% Sinner A8 5⁰⁴ e 595„%%% 15.7. daß ich A f. Energie 375 T 400 f Burlacher Hof 5⁵⁰ 5⁵⁰ Karstadt 867 86⁵ Stahlwerke Bochum. 2⁴⁸ 250 110 3 1* 5 8% Hoechster Farb. v. 57 107% 107 7% 5 Seid Briet be die 40 f. Verkehr 539% 545 Eichbaum-Werger 740 7⁴5⁵ Kaufhof 960 250 Stahlwerkesüdwestfalen 525 5²⁰ 513175 145 e 885 25 7% Hoechster Farb. v. 58 106% 105% elektr. Kupfer 257,75 260,75 die ein 3 b 426 420% El. Licht u. Kraft 2²⁰ 3 Klein Schanzlin 875 J 0 I Südzucker 0 70 Rhein 1780 835 30 7 55 eee. 15 4 Blei 87 88 8 n 10⁵ 110 Enzinger Union 4⁵⁴ 4⁰ Klöckner Bergbau— Thyssen 5 8 a rr; Aluminium 225 227 nit dem badische Anilin 465% 467% Eßlinger Maschinen 357 T Kléckner Humb. Deutz 475 4 VDN 1— 8% MAN v. 57 10% 19% Linn 855 755 in ehr⸗ 0. 198 196 Farben Bayer 4 469%[Klöckner-Werke 24 244% Ver. Dt. Olfabriken 650* 3 5% Mannesmann v. 59 88. Messing 58 20¹ 207 r, ver- Pemberg 191 195 Farben Liquis 10,45 10,580 Knorr—— Ver. Glanzstoff 4736 476 5 5 8% Pfalzwerke v. 57 10% 108% Messing 63 22⁴ 231 ö Berger 4³⁰ 410 N 8 2⁰⁰ Krauß-Maffei 312 3¹7 Wintershall 500 504 1 Zinsen steuerfrei) 6%ũůĩ Pfalz. Hypo. 102 192 v5 en auf. bels abgestempelt 193 ½ 194% Feldmühle 1100 110 Laymeyer 505 535 Zeiss Ikon 309 3⁰⁰ 8 5% Pfälz. Hypo. 98 98 Aphysik 1 190 191%[Felten 401% 40%[Lanz 55 122 Zellstoff Waldhof 201 20⁰⁰„ 101% 10% 5 105% 558 f 5 5 8 5 8 5 k. div. 111 111 v. Deutsche frei mehr“ inding Brauerei 915 915 Selsenberg 216% 22% indes Eis 605 Bad. Kom. ds 5 ele en Sie 1 Verein 20⁰ 203 Goldschmidt 474 474 Löwenbräu 170 726 Unnotierte Aktien 995 Au 5 55 5 1 855 8 1— 5 1 Devisennotlerungen 5 lag 3⁴⁰ 34⁴¹ Gritzner-Kayser—— Ludwigsh. Walzm. 80 180 4„Bundespost v. 55 101% 101%„Thein. Hypo. die an Buderus 34% 353 Grün& Bilfinger 4¹¹ 41¹ Mannesmann 275283 Beton& Monierbau 420 4% T 5,5% Sroßkraftw. Mhm. 104%— 6,5% Rheinpfeußen y. 58 03% 103 7 schwe- Brown, Boveri& Cie. 6²⁵ 6⁴⁰ Gußstahl Witten 439% 440 Metallgesellschaft 1347 13³8 N 5 8 5 5% Pfälz Hypo. 115 113 2.5% Ahid.-Pfels v. 58 40%% 407 100 dan. Kronen 64 89,76 1 e 55 5 Gutenoffnung 604 619 Jordd. Lloyd„„ 85 60 5% Rhein. Hypo. 152 112% KWE V. 50 101 Ile 100 norw. Kronen 58,68 88,80 7 Wen Chemie Albert 352 3⁰³ Hamborner Bergbau 122 127 NSU 4²⁰ 42 Dynamit Nobel 10⁵⁰ 10³⁰ 5% Rhid.-Pfalz v. 53 10⁰ 10⁰ 5% Thyssenhütte v. 59 96% 8 1 1 engl.& 80.73 30,89 „Heute Chemie verwaltung Hüls 696 605 Handels-Union 560 580 Pfälz. Mühlen— 2 Eisenhütte 485 455 7,5% Siemens v. 54.) 106% 105% 5% Weltbank-Anl. v. 59 09 10⁰ 100 schwed. Kronen 1174 11764 Fäden N 656 655 Hapag 107 105 T phoenix Rheinrohr 2762 27. Lor. 280 55 70% Zellst. Waldhof v. 58 105 U 105 E 100 bl. 110,75 110.97 ö aimler B 5 1. e, i eee, D dee der. ns. J u 1, 4% 0 95 Contigas 600 600 Hoechster Farben 45 45 RWE 541* 545 Pen 3 216 220(Zinsen tarifbest.)„ 9,½9,% 977 er ver- 515 88 0 400 Hoeschwerke 221 80 1 dto. Vorzüge 532 550 08 310 305 Wandelanleihen 1 5 4 5 41885 2wan- 3 5 311 Hochtief 85 Rheinmetall— 7 80% AEG v. 56 Dollar 4 4, 1 Pt. Lino 675 681 Hülten Oberhausen 275 279 Riedel 4¹⁰ 42⁰ T Banken 5 1. 100 österr. Schilling 16,%% 16,17 ht m 1 3 47 155 Hütte Siegerland 3⁵⁴ 567 Ruhrstahl 30 5 1 Veeiche rungen 685— 70% 1 5 5 1 555. 4.68 978 n- Eisenhand 5 25 8 5 15 8 5 4 andel D Ilse Bergbau St. Rütgers janz Leben 68⁰ 9 30% Kapt.-Ertragsst. 6% BNA W v. 58 195 195 100 Dl Oer 28,87 ch, daß n und Roeder-Gusherd Gasherde billig und fein, kauft len man bei Meister Rothermel ein. kau 7 K* 5 gebraucht, e ztlammig Mhm. L. 14, 13. Bequeme Teilzahlg. Jer. mit Backofen, billig zu verkaufen. Fernsehgeräte jetzt sehr preisgün- — E aue KINZ ER, C 3, 24(ab 16.00 Uhr).] stig.— Alle Marken, alle pe 5 Kleine Anzahlung, kl. Raten, Mit Küchenherd(Roeder) zu verk.] Münzautomat ohne Anzahlung. Bi xner, R 7, 39 E Mannheim. Schwetzinger Platz 1. Moderne, preiswerte Schreib- aus Neueingängen bieten wir, an: Guterh. 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Mit Mißfallen wur- de aufgenommen, daß der Allgemeine Stu- dentenausschuß für Faschingsorden 151.— Mark ausgegeben hat, ein Streit brach vom Zaun über die Frage, ob die Faschings- Ordner nun über oder unter eine Flasche Wein ihre Tätigkeit bekommen haben und mit Befriedigung wurde registriert, daß auf Imitiative des Allgemeinen Studentenaus- schusses die Städtischen Verkehrsbetriebe die Haltestelle Bismarckstraße in Wirt- schaftshochschule umbenannt haben. Dem Allgemeinen Studentenausschuß wurden aber auch gewichtigere Vorwürfe gemacht. So warf zum Beispiel der Finanzprüfungs- ausschuß dem ASTA vor,„sehr großzügig vorgegangen zu sein“. Die Studentenvoll- versammlung vertagte dann auch die Ent- lastung des ASTA des Wintersemesters Wohin gehen wir? Donnerstag, 16. Juli Theater: Nationaltheater Großes Haus 20.00 bis 22.00 Uhr:„Die Pariserin“(Miete E, Th.-G. Gr. E kreier Verkauf); Kleines Haus 20.00 bis 22.30 Uhr:„Die Entführung aus dem Serail“(Miete D, Halbgr. I. freier Verkauf); Studiobühne Die Boten“, K 2, 22, geschlossen. Filme: Planken Großes Haus:„Ooh dlese Ferien“; Kleines Haus:„Der Kanal“; Alster:„Der Fall Wozzeck“; Schauburg:„Ihr Leben war ein skandal“; Scala:„Junges Glück im April“; Capitol:„Eine Meile Angst“; Alhambra:„Ich und Du“; Universum:„Mou- in Rouge“; Kamera:„Marie Octobre“; Kur- del:„Mord in der Sierra Nevada“; Palast: „In Tombstone ist der Teufel los“; 9.40, 11.50, 2.30 Uhr:„Bartholomäusnacht“. N Konzerte: Kunsthalle 20.00 Uhr: Lieder- und Opernabend(Gesangsklasse Susanne Laube der Städt. Musikhochschule). Mißfallen über AS TA-Faschingsorden Aus der Studentenvollversammlung der Wirtschaftshochschule 1958/59, weil kein Kassenbericht vorgelegt wurde. 254 Studenten der Wirtschaftshochschule wurden im vergangenen Wintersemester nach dem Bericht des seinerzeitigen Vor- sitzenden Siegfried Petrat nach dem Hon- nefer Modell gefördert. Die 254 Studenten erhielten 148 745 Mark als Stipendien und 51 190 Mark als Darlehen. 92 Anträge auf Aufnahme in die Studienförderung nach dem Honnefer Modell wurden im gleichen Zeitraum gestellt, der Prüfungsausschuß ge- nehmigte davon 59. Durch das„Mannhei- mer Programm“ erhielten 19 Studenten einen Ferienausbildungsplatz, 56 Studenten wurden für die Dauer der Semesterferien vom Arbeitsamt in einen Arbeitsplatz ver- mittelt. 93 Freitische konnten auf die über 1200 Studenten der Wirtschaftshochschule verteilt werden, erfreulicherweise erklär- ten sich im Wintersemester noch vier Gast- stätten bereit, einen Studentenfreitisch zu spenden. Die AIESEG warb 26 Praktikan- tenplätze für ausländische Studenten, 80 daß am 1. August 26 Mannheimer Studen- ten ins Ausland fahren können. Der Fa- schingsball sei, so meinte Siegfried Petrat, trotz oder wegen gewisser Einschränkungen ein gesellschaftlicher und finanzieller Er- folg gewesen. Der Senat der Wirtschaftshochschule habe beschlossen, so führte der amtierende AS TA-Vorsitzende Joachim Ergenzinger in seinem Rechenschaftsbericht aus, vor der Hochschule in L 5 ein Studenten wohnheim mit 100 Plätzen zu bauen. In dieses Stu- denten wohnheim sollen auch junge Studen- ten einquartiert werden. Der Sommerball der Hochschule, der in diesem Jahr als eine Dampferfahrt nach Worms aufgezogen wor- den war, brachte kein Defizit, die Kosten konnten aus den Einnahmen gedeckt wer- den. Die Berlin-Woche schloß mit einem Fehlbetrag von 700 Mark ab.„Die Vorbe- reitung war mäßig“, so sagte Joachim Er- genzinger,„das Resultat dürftig.“ An der London School of Economics bestehe kein echtes Interesse für eine Patenschaft; da- für seien Patenschaftsverhandlungen mit der Pariser Ecole de Commerce aufgenom- men worden. Die Karikaturenausstellung „Schalmeienklänge aus dem Friedenslager“ hatte Erfolg, der Vortrag von Dr. Peter Herzog über Karikaturen als politische Waffe„von Ramses bis Chrustschow“ war sehr gut besucht. Arö. Die Ausstellung„Frühgeschichte am unteren Neckar“ ist vom 20. Juli bis 18. Ok- tober werktags(außer montags) von 10 bis 13 Uhr und von 14 bis 17 Uhr, sonntags von 10 bis 17 Uhr im Hofgebäude des Zeug- hauses, C 5, zu sehen. Eröffnung der Aus- stellung am 20. Juli um 16 Uhr.. Standkonzert. Am 19. Juli findet von 11 bis 12 Uhr am Platz des ehemaligen Plane- 8 im Luisenpark ein Standkonzert statt.. Termine Club„Graf Folke Bernadotte“: 16. Juli. 20 Uhr, D 4, 15,„Der gegenwärtige Stand der deutschen Sozialpolitik“(MdB J. Maier). Städt. Institut für Erziehung und Unter- richt: 16. Juli, 18 bis 19.30 Uhr. Arbeitsgemein- schaftsraum,„Probleme der Schülerhand- schrift“ Dr. K. Brauch);— gleicher Tag, 17 bis 19 Uhr, Stadtbildstelle,„Film-, Bild-, Ton-, Sicht- und Testveranstaltung“(Prof. Böhmann, Konrektor Schlick). Abendakademie: 16. Juli, 20 Uhr, E 2, 1, „Aktuelle politische Fragen“ Dr. Watzinger). Freireligiöse Gemeinde: 16, Juli, 20 Uhr, Waldhofschule, Vortrag von Landesprediger Dr. W. Bonness,„Wo ich schaffe, bin ich wahr“(R. M. Rilke). Gesamtverband der Sowietzenenflüchtlinge: 16. Juli, 17.30 bis 18.30 Uhr, Rathaus, E 5, Zim- mer 5, Sprechstunde. Naturfreunde Schönau: 16. Juli, 20 Uhr, Spaziergang in den Käfertaler Wald; Treff- punkt 20 Uhr am Siedlerheim. Wir gratulieren! Johanna Weig, Mannheim, J 4a, 3, wird 71 Jahre alt. Adam Friedel, Mannneim- Waldhof, Kleiner Anfang 29, voll- endet das 75. Lebensjahr. Die Kapläne waren um Klassen besser 12. Dekanatssportfest mit 400 aktiven Teilnehmern Buntes Treiben herrschte am Wochen- ende auf dem Feld III des Stadions, wo die Dik und der Bund der Deutschen Katho- liken zum zwölften Male das Dekanatssport- fest veranstalteten. 400 Teilnehmer in Altersklassen(Schüler-, A- und B-Jugend und Senioren) trugen ihre Wettkämpfe aus und ermittelten ihren Dekanatsmeister. Unter den zahlreichen Zuschauern sah man viele Mannheimer Geistliche sowie Bürger- meister Leopold Graf und Stadträtin Frau Maria Scherer. Nach dem Einzug der Jungschärler mit inren bunten Bannern und Wimpeln auf das Sportfeld, begannen am Samstagnach- mittag die Wettkämpfe der Schüler. Hier stand die 8K 50-m-Staffel um den Preis der Dik im Mittelpunkt des Interesses. Der Wanderpreis fiel in diesem Jahr nach einem harten Endkampf wieder an die Jungschär- ler vom Almenhof, die den Preis damit be- reits zum fünften Male erfolgreich vertei- digt haben. Am Sonntagnachmittag begannen die Wettkämpfe der A- und B-Jugend und der Senioren, Jean Halkenhäuser von der DAK hatte auch hier wieder mit seinem Kampf- richterstab alle Hände voll zu tun. rotz der großen Hitze kam es zu guten Leistungen. Helmut Brühl, Feudenheim, wurde mit 1,65 m Dekanatsmeister im Hoch- sprung. Die Siegerlorbeeren im Dreikampf holte sich Gerhard Vogel, Pfingstberg (A-Jugend) mit 77 Punkten; er lief dabei im 100-m-Lauf die beste Zeit des Tages mit 11,2 Sekunden. Im Kugelstoßen erreichte er 11,23 m. Mit Spannung erwartet begann das Faust- ballspiel der Kapläne gegen die DK-Aus- wahl von Käfertal. Dabei gelang es den Hochw. Herrn die DJK mit 51:30 aus dem Felde zu schlagen. Beim Fußballendspiel um die Dekanatsmeisterschaft der Jung- schar unterlag St. Bernhard den Buben vog der Herz-Jesu-Pfarrei mit 4:3. Am Sonntagabend war es dann endlich geschafft. Für aktive und passive Teilneh- mer des Sportfestes lief nunmehr die De- vise:„Nach der Arbeit das Vergnügen“, 80 traf man sich dann im Bonifatiushaus in geselliger Runde bei einem Tanzabend, der ebenfalls von der DK und dem BDR ver. anstaltet wurde. Im Verlauf des festlichen Abends sprach der Diözesanvorsitzende der Dꝗk zu den Jugendlichen über die Notwen- digkeit der Sportpflege in katholischer Ge- meinschaft. Er betonte, daß es der Dax nicht darum gehe, Rekordler und Tabellen- erste zu züchten, sondern die DK sehe ihr Ziel vielmehr in der Pflege eines gesunden Leistungs- und Breitensports. Im Anschluß daran ehrte Jugendpfarrer Dorner die Sie- ger und überreichte Urkunden und Preise Dann übernahm Tanzlehrer H. Ungeheuer die Regie für den weiteren Verlauf des Abends. 1.1 Architekt Serini Zweiter im Wettbewerb Für den Erweiterungsbau des Melanch- thon-Gymnasiums in Bretten war vor einiger Zeit ein Architekten- Wettbewerb ausge- schrieben worden, dessen beste eingereichte Entwürfe nun prämiiert wurden. Der erste Preis wurde einem Karlsruher Architekten zu- gesprochen. Der Mannheimer Emil Serini er. hielt neben einem Karlsruher Architektur- büro einen zweiten Preis. 0 Neue Post für Wohlgelegen Nur Annahmestelle Heute nimmt das neue Postamt 10 in der Soironstraße erstmals seine Tätigkeit auf. Die Bewohner des Stadtteils Mannheim- Wohlgelegen erhalten damit endlich die Möglichkeit, ihre Postsendungen am Orte einzuliefern. Das neue Postamt 10 ist nur Annahme- Amt, die Schalter sind von Montag bis Freitag von 9 bis 12 und von 14 bis 18 Uhr und samstags von 9 bis 12 Uhr geöffnet. o- Familienanseigen Schwager und Onkel, Herr Werkmeister i. R. Mannheim, den 16. Juli 1959 Traitteurstraße 63 Kinder Friedhof Mannheim. Am 15. Juli 1959 ist plötzlich mein lieber Mann, unser guter Vater, Opa, Uropa, Schwiegervater, Bruder, Albert Schwinn nach einem Leben treuester Pflichterfüllung im Alter von 74 Jahren, unerwartet von uns gegangen. In stiller Trauer: Elisabeth Schwinn geb. Friedrich und alle An verwandten BVeereigung: Freitags, den 17. Jul 1089, 11.30 Uhr, Haupts 1 Höhenstraße 6a Statt Karten Heben Entschlafenen, Herrn letzte Geleit gaben. Mönchwörthstraße 14 Für die überaus herzl. Teilnahme, die zahlreichen Kranz- u. Blumenspenden, beim Heimgang unseres Fritz Fenzel sagen wir hiermit unseren herzlichen Dank. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Kühn, der Firma Daimler-Benz Ad, den Arxbeitskameraden, Schulfreunden, den Kegelbrüdern sowie den Haus- bdewohnern und all denen, die dem Verstorbenen das Mhm.- Neckarau, den 16. Jul 1939 In stiller Trauer: Margot Fenzel geb. Größle und Tochter Margit Am 14. Juli 1939 verschied nach kurzem schwerem, mit großer Geduld ertragenem Leiden, mein lieber Mann, unser gütiger Vater, Großvater, Schwiegervater, Schwager und Onkel, Herr Valentin Stein Mhm.-Feudenheim, den 13. Juli 1959 In tlefer Trauer: 5 Barbara Stein geb. Sohn Gretel Heller geb. Stein Emil Stein und Familie Rösl Mainka geb. Stein und Familie Erich Stein und Familie Walter Stein und Frau Beisetzung: Freitag, den 17. Juli 1959, 10 Uhr, Fi iedhof Feudenheim. durch Wort, Hauptfriedhot᷑ Zelt . Sees, Paula, Jean-Becker-straße 11„„ 10.30 5 3 i 85 Lützel, Enda ss, 111.00 und Familie* Kloz, Maria, Lameystraße ʃ,.ſmk ⁵ꝛ min Krematorlum Schäfer, Hildegard, Rheinhäuserstraße 110 3 14.00 Herrmann, Anna, Freyastraße 6„ 14.30 Friedhof Neckarau Maaß, Leonhard. Neuhermsheim, Reiterweg 8 13.30 Friedhof Rheinau Pittich, Angelo, Schönau, Tarnowitzer Weg 78 5 10.00 Stelzenmüller, Alexander, Harpener Straße 6. 10.45 den den beim Heimgang unseres lieben Herrn und Schrift sowie die schönen Kranz- und Blumenspen- Theodor Slenzka sagen wir hiermit unseren herzlichsten Dank. Im Namen aller Hinterbliebenen: Frau Magdalena Slenzka Statt Karten Mannheim, den 16, Juli 1959 Erlenstraße 40 Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme in Wort i Entschlafenen, Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Siegfried Arnold sagen wir hierdurch unseren herzlichsten Dank. Besonderen Dank Herrn Stadtpfarrer Dorner, Herrn Dr. Holler sowie den Schwestern vom Theresienkran- kenhaus, Station 3a, für ihre aufopfernde Pflege. Mutter und Geschwister Familie Theodor Köpp Familie Richard Zink Mundenheim, New Vork, Toronto/ Kanada Unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Oma, Uroma, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Maria Häberle woe. geb. Egner ist im Alter von 77 Jahren, nach langem Leiden, jedoch plötzlich und unerwartet, am Sonntag, 12. Juli 1959 für immer von uns 8 gegangen. Mhm.- Neckarau, den 16. Juli 1959 Friedhofstraße 31 7 Die Einscherung fand auf Wunsch der Verstorbenen in aller Stille statt. Ein treues Mutterherz hat aufgehört zu schlagen. In tlefer Trauer: Die Angehörigen Für die zahlreichen Beweise herzlicher Anteilnahme, beim Heimgang unseres lieben Kindes 5 Schrift, Kranz- und Blumenspenden sowie durch Begleitung zur letzten Ruhestätte zuteil wurden, sagen wir allen unseren Berzlichsten Dank. Besonderen Dank Herrn Stadtpfarrer Kunz und Herrn Lehrer Rüdel für ihre trostreichen Worte sowie seinen Klassenkameraden. Mhm.- Wallstadt, den 16. Juli 1959 Schefflenzer Straße 26 Mitgetellt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim die uns Manfred Im Namen aller Hinterbliebenen: Familie Walter Bürger Bestattungen in Mannheim Donnerstag, 16. Juli 1959 Ohne Gewähr Nr. 1 helfen wir lhnen gerne bei Ihren Bekleidungssorgen mit einer reichhaltigen Auswahl an Stoffen und preiswerter Fertigkleidung. DANRKSAGUNOG All denen, die unserem lieben Entschlafenen, Herrn Willy Bader die letzte Ehre erwiesen haben, sei herzlich gedankt. Besonderen Dank Schwester Gertrud für ihre aufopfernde Pflege und Herrn Dr. Lobbes, Herrn Pfarrer Dr. Hirschberg für die trostreichen Worte, den Sport- freunden der TSG Rheinau und seiner Fußballjugend sowie für Wort, Schrift, Kranz- und Blumenspenden. 5 Mannheim- Ludwigshafen a, Rh, den 14. Juli 1939 In stiller Trauer: Paula Bader geb, Herschinger Familie Heinrich Scholl und alle Angehörigen Klasse„E““ 10 stuen MANNHEIM ü 160 Außendienst gesucht. Vorzustellen Labortätigkeit. bei C. 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Saub. putziruu Gutenbergstr. 14 eee Zeite 14 MORE EN Gegen Ende des vorigen Jahrhunderts Wan ten die Sammler in steigendem Maße in: Aufmerksamkeit einem Kunstzweig zu, det hundert Jahre vorher me letzte Fruchtbare Blütezeit erlebt hatte: der Kup- ferstechkunst. Um 1880 begann der Mann- heimer Patrizier Rudolf Bassermann eine Sammlung zusammenzutragen, die sein Sohn, Dr. Fritz Bassermann, fortsetzte. Sie ging am 2. April dieses Jahres als Schen- kung an die Gesellschaft der Freunde Mannheims und der ehemaligen Kurpfalz über; das Mannheimer Reiß-Museum be- wahrt die etwa 1000 Blätter und 270 Bücher auf und wird sie nach und nach in einzelnen Ausstellungen dem Publikum zugänglich machen. Als erste Teilschau ist jetzt bis zum 30. September im Saal des Erdgeschosses das druckgraphische Werk des kurpfalz- bayerischen FHofkupferstechers Heinrich Sintzenich zu sehen, der von 1752 bis 1830 lebte. Die Ausstellung ist in zwei Abteilungen gegliedert, die den beiden wesentlichen Schaffensperioden im Leben des Künstlers entsprechen, der Mannheimer Zeit von 1778 bis 1790 und der Berliner Zeit von 1790 bis 1802. Heinrich Sintzenich entstammte keiner Künstlerfamilie, Vater und Großvater wa- ren einfache Handwerker, Sesselmacher— in den Brüdern Heinrich und Peter Sintze- nich(1757 geboren) brachen erst künstleri- sche Anlagen durch. Heinrich Sintzenich war Schüler von Egidius Verhelst, der als Leh- rer der Kupferstechkunst in Mannheim Wirkte. Auch von ihm sind einige Werke im Reiß-Museum zu sehen, daneben die ersten Arbeiten des Schülers, die bei aller anfäng- lichen Abhängigkeit doch schon Züge auf- weisen, die ihn von seinem Lehrer unter- scheiden. Das Gebiet der Buchillustration, das Verhelst vorzüglich pflegte, nimmt im Schaffen Heinrich Sintzenichs nur kleinen Raum ein; gleich seine ersten Arbeiten ver- Shakespeare- Solo Neves Thedter eröffnete in London Die Eröffnung des„Queen's Theatre“ ge- staltete sich zu einem Ereignis; es ist die erste Bühne, die in achtundzwanzig Jahren in London neu gebaut wurde. Das„Queen's“ befindet sich in der traditionellen Theater- straße der Stadt, in der Shaftesbury Avenue, an derselben Stelle, an der sich das Haus, im Jahre 1907 gebaut, befand, bis es vor neunzehn Jahren von Bomben zerstört wurde. Der Architekt Bryan Westwood hat es mit Hilfe Sir Hugh Cassons entworfen und versucht, die Atmosphäre der Zeit Edwards mit dem Heute zu vermischen. Das neue Theater hat eine Viertelmillion Pfund gekostet, was in Hinblick auf die vielen Bühnenschließungen bemerkenswer⸗ ten Optimismus beweist. Die Eröffnung glich daher mehr einer glanzvollen Kino-Pre- miere; und Noel Coward, Sir Alec Guinness, Dame Peggy Asheroft, Vivien Leigh, Beatrice Lillie und Margaret Leighton waren gekommen, dem theater geschichtlichen Er- elgnis beizuwohnen. Sir John Gielgud stand in einem Solo auf dem Programm; er sprach Shakespeare- Fragmente unter dem Titel„Ages of Man“. Damit folgte der neben Sir Lawrence Olivier größte Schauspieler der englischen Bühne dem Beispiel Charles Laughtons, der seit vielen Jahren mit Bibel- und anderen klas- sischen Vorlesungen die Vereinigten Staaten und England bereist. Gielgud spricht im Abendanzug frei und steht den ganzen Abend allein auf der Bühne; aber es ist kraglich, ob diese Form, dem großen Publi- kum die literarischen Schätze näherzubrin- gen, im Zeitalter des Fernsehens noch Attraktiv ist. Ludwig Wüllner, Marcel Salzer, Ludwig Hardt und Joseph Plaut fanden frü- her Zuhörer, weil es kein Radio und Televi- sion gab, also Medien, die wertvolle Dich- tung in vollendeter Interpretation in abge- jegene Orte brachten. Ob die Londoner ihr neues„Queen's“ besuchen werden, um Giel- guds Shakespeare-Deklamationen zu hören, muß abgewartet werden; wundervolle Spre- cher klassischer Dichtung bekommen sie auch heutzutage frei ins Haus geliefert, wenn sle vor ihrem Fernseh-Apparat sitzen. Das schöne, neue Theater besitzt alle technischen Voraussetzungen für groge Inszenierungen, dessen Möglichkeiten man erst sehen wird, wenn das Programm nicht nur aus einem Solo besteht, für das ein Podium genügen würde. Pem.(London) Heinrich Sintzenich aus Mannheim Eine Ausstellung von Kopferstichen aus der Sammlung Bassermann im Reiß-Museum raten eine Neigung zu größeren Formaten: er schuf auch späterhin fast ausschließlich Blätter, die als Wandschmuck gedacht Waren. Unter der Anleitung von Francesco Bar- tolozzi in London vervollständigte Heinrich Sintzenich sein künstlerisches Rüstzeug, brachte die dort zur Vollendung entwik- kelte Technik des Punktierstichs mit nach Mannheim und wandte sie in zahlreichen Nachschöpfungen von Gemälden der kur- pfälzischen Sammlung mit eleganter Mei- sterschaft an, deutlich der Antike zugeneigt, zuweilen mit süßlich- empfindsamen Zügen, die dem Geist der Werther-Zeit entspra- chen und sich schon in der Wahl der Vor- lagen zeigten. Späterhin wurden die tech- nischen Mittel des Künstlers reicher und vielgestaltiger, besonders eignete er sich das Schabkunstverfahren an, das weich ge- tönte Bildwirkungen gestattet, und mischte es eigenwillig mit den Techniken der Radie- rung und des Punktierstichs, wodurch ihm Porträts von scharfer, sprechender Charak- terislerung gelangen, wie etwa das in sei- ner Häßlichkeit höchst eindrucksvolle Bild- nis des königlich preußischen Bibliothekars J. E. Biester oder die Köpfe von anderen Mitgliedern der Berliner Hofgesellschaft und des preußischen Königshauses, die in der Ausstellung zahlreich vertreten sind. 1790 war Heinrich Sintzenich nach Ber- lin gegangen. Das verhältnismäßig geringe Gehalt von 200 Gulden jährlich, das er als kurpfälzisch- bayerischer Hofkupferstecher in Mannheim bezog, mochte dazu beigetra- gen haben, ihm den Aufenthalt in der ehe- maligen Residenzstadt Karl Theodors zu verleiden, ebenso die anhebenden Kriegs- wirren, die im Gefolge der französischen Revolution auf die deutschen Grenzgebiete übergriffen. Doch in Berlin ging es dem Künstler nicht besser, Geldsorgen bedrück- ten ihn ständig, fühlbar war auch die Kon- kurrenz von Daniel Chodowiecki und Da- niel Berger, obwohl deren Schaffen anderen Stofkkreisen und Ausdrucksformen zuge- wandt war. 1802 ließ Heinrich Sintzenich sich in München nieder, reumütig zurück- gekehrt an den Kurpfälzis u-bayerischen Hof, der ihm wenigstens ein festes Einkom- men gewährte, doch waren die letzten Jahr- zehnte seines Lebens dort wenig fruchtbar, die Blütezeit der Kupferstechkunst ging ohnehin mit der Erfindung von Lithogra- phie und Stahlstich zu Ende. Die Ausstellung im Reiß-Museum präsen- tiert das druckgraphische Werk Heinrich Sintzenichs in übersichtlicher Gliederung, instruktiv durch die ausführlichen Bild- erläuterungen, die sich nicht nur auf die Ein Mannheimer Kupferstecher Das Mannheimer Reiß- Museum zeigt bis zum 30. September eine Aus- stellung mit druchgraphi- schen Blättern des in Mannheim geborenen kur- pfälzisck- bayerischen Hof- kupferstechers Heinrich Sintzenich, über die wir auf dieser Seite berichten Er wirkte von 1778 bis 1790 in Mannheim, danach 12 Jahre in Berlin. Aus dieser Zeit stammt das nebenstehende, faszinie- rende Bildnis des könig- lich preußischen Biblio- thekars J. E. Biester, ge- malt und gestochen im Jahre 1801. Foto: Reiß-Museum Inschriften der Originalblätter stützen, son- dern weiterführende Angaben über die Vorlagen und angewandten Techniken ent- halten. Instruktiv aber auch durch die Bei- gabe von Werken anderer Künstler, die Sintzenichs Lebensweg kreuzten, etwa der Blätter seines Lehrmeisters Egidius Ver- helst, ganz der strengen, klaren Linienfüh- rung der Augsburger Kupferstech- Schule verhaftet— die mehr auf Flächenwirkung hinzielende Kunst Sintzenichs hebt sich deutlich davon ab. Auch ein paar rokokohaft zierliche farbige Miniaturen des Bruders Pe- ter Sintzenich, allegorische Figuren, sind zu sehen, außerdem Arbeiten von Schülern Heinrich Sintzenichs: eine gewisse Leere und langweilige Fadheit in den von ihnen porträtierten Gesichtern macht die künst- lerische Gestaltungskraft, die sich in den Arbeiten des Lehrmeisters äußert, besonders deutlich. Aufschlußreich ist auch das Neben- einander von Blättern, die von der gleichen Platte gedruckt sind: entweder ein- oder mehrfarbig, vor allem aber auch in ver- schiedenen Entstehungsstadien der Druck- platte. hesch Der Internationale PEN in Deutschland Schriftsteller aus aller Welt kommen zu den Joli-Tagungen in Frankfurt, Darmstadt und Heidelberg Für den XXX. Internationalen PEN-Kon- greg, der nach mehr als dreißig Jahren vom 19. bis zum 25. Juli nun wieder auf deut- schem Boden in Frankfurt, Darmstadt und Heidelberg stattfindet, haben sich über 500 Schriftsteller aus 36 Nationen angemeldet. Auf der Tagung, die unter dem Vorsitz des gegenwärtigen Präsidenten André Chamson Frankreich) das Thema„Schöne Literatur im Zeitalter der Wissenschaft“ behandeln soll, wird die englische Delegation am stärk- sten vertreten sein. An zweiter Stelle ran- gieren die Meldungen aus Frankreich. Sämt- liche Zentren der Ostblockstaaten sowie des Fernen Ostens entsenden ihre Vertreter. Die Sowjetunion, Spanien und die Volksrepublik China gehören dem Internationalen PEN nicht an. In den letzten Jahren hat der Kongreß in Wien(1955), London(1956) und Tokio (1958) stattgefunden. Die wechselvolle Ge- schichte des PEN ist die Geschichte der letz- ten vierzig Jahre. Seine Wiege stand in Eng- land, wo der PEN 1922 in London auf An- regung der englischen Romanschriftstellerin C. A. Dawson Scott mit dem Ziel gegründet wurde, den Gedanken der Humanität und der geistigen Toleranz in die Welt hinaus- zutragen. Obwohl der internationale Cha- rakter der Schriftstellervereinigung von An- kang an ausdrücklich betont worden war, handelte es sich zunächst nur um eine kleine Gruppe, zu deren allmonatlichen Treffen sich mit der Zeit mehr und mehr ausländische Freunde einfanden. Der Ruf, der vom PEN(Poets— Essayists — Novelists) ausging, wurde bald in aller Welt gehört. Die wesentlichen Grundsätze der Vereinigung formulierte John Gals- worthy in seiner Eigenschaft als Präsident im Jahre 1927 auf dem Brüsseler Kongreß: Die Literatur, obwohl ursprünglich natio- nalen Charakters, sollte trotz politischer und internationaler Streitigkeiten Gemeingut der Nationen bleiben und keine Grenzen ken- nen. Kunstwerke sollen auch in Kriegszeiten als Erbgut der ganzen Menschheit verstan- den werden und von politischem Haß un- berührt bleiben. Und schließlich verpflichte- ten sich die Mitglieder des PEN-Zentrums, ihren Einfluß zugunsten eines guten Einver- nehmens und gegenseitiger Achtung zwi- schen den Nationen geltend zu machen. Ge- treu diesen Grundsätzen verurteilte der PEN auf seinem internationalen Kongreß in Ju- goslawien im Jahre 1933 mit scharfen Wor- ten die Bücherverbrennungen der National- Sozialisten. Als Galsworthy im gleichen Jahre starb, übernahm der Engländer H. G. Wells (vor allem bekannt durch sein Buch„Die Zeitmaschine“) den Vorsitz, der 1936 an Jules Romains(Frankreich) überging. Als Präsi- denten des PEN-Clubs fungierten später der Belgier Maurice Maeterlinck, der 1947 auf der ersten internationalen Tagung nach dem Kriege gewählt wurde, Weiter Benedetto Groce(Italien) und schließlich von 1953 bis 1956 Charles Morgan. Und die Deutschen? Der letzte internatio- nale Kongreß auf deutschem Boden hatte 1928 in Berlin stattgefunden. Durch eine Entscheidung der PEN-Mitglieder wurde die Schriftstellerei der NS-Zeit 1933 ausgeschlos- sen, nachdem sich der deutsche PEN im Herbst des gleichen Jahres aufgelöst hatte. Lediglich eine kleine Gruppe emigrierter deutscher Autoren hatte sich während der nationalsozialistischen Herrschaft in London zu einem Zirkel zusammengeschlossen. Auf der ersten Tagung nach dem Kriege, die 1947 in Zürich gehalten wurde, waren drei deut- sche Gäste geladen worden: Erich Kästner, Ernst Wiechert und Johannes R. Becher. Sie erwirkten, nicht zuletzt auch durch die Für- sprache Thomas Manns, die Wiedergründung eines deutschen Zentrums. Diese gesamtdeutsche Schriftstellervereini- gung bestand sechs Jahre. Auf der Düssel- dorfer Jahrestagung der deutschen PEN. Mitglieder im Jahre 1954 führten die ver- schiedentlich aufgetretenen Differenzen zur endgültigen Spaltung, für die auf dem vor- jährigen sowietzonalen PEN-Kongreß in Weimar nach den Gründen gesucht wurde: Trotz der Gemeinsamkeit der Sprache, der kulturellen Tradition und des literarischen Qualitätsbegriffs, so wurde dort festgestellt, gebe és heute zwei deutsche Literaturen, Weil nach der staatlichen Einheit auch die geistige verlorengegangen sei. Seit 1954 bestehen nun— international anerkannt zwei deutsche PEN- Clubs: Das Zentrum der Bundesrepublik, das unter Erich Kästners Leitung rund 150 Mitglieder zählt, und das„Deutsche PEN- Zentrum Ost und West“, dem Bert Brecht bis zu seinem Tode vorstand und das seitdem unter Arnold Zweigs Vorsitz steht. An der Frankfurter Tagung, die vom PEN-Club der Bundes- republik arrangiert wird, werden aus Mit- teldeutschland unter anderen der Schrift- steller Arnold Zweig und der Leipziger Literatur wissenschaftler Professor Dr. Hans Mayer teilnehmen. Volker Kühn Donnerstag, 16. Juli 1959/ Nr. 10 — „L'Atlontida“ Manbel de Fallas hinterlassene Oper Als der 73jährige Manuel de Falla Noveniber 1946 in Argentinien starb, dag sich während des spanischen Bürgerkrieg zum Exil gewählt hatte, hinterließ er ein etwa zwei Dritteln fertiggestelltes Werk 0 Oper„L'Atlantida“, deren Schicksal lag Zeit ungewiß blieb. Falla hatte viele Jah an ihr gearbeitet. Die Krankheit, unter 00 er in seinen letzten Lebensjahren litt, nabg ihm die Möglichkeit, die Partitur abz schließen. Um das Werk doch noch zu retten wurde es nach seinem Tod dem spanische Komponisten Ernesto Halffter anvertraut der die fehlenden Teile ergänzen sollte. Dl Arbeit ging nur langsam vonstatten, ul man begann in Madrid schon daran zu zwe feln, ob er jemals zu einem glücklichen Ent finden würde. Die Befürchtungen der Skeptiker babe sich erfreulicherweise nicht bestätigt. 2 allgemeinen Ueberraschung wurde jet während der Musikwochen in Granada he kannt, daß Halffter die Oper abgeschlosze hat. Die Partitur liegt bereits bei dem Ma- länder Musikverlag Ricordi. Es existieren zwei Versionen: ein Ora. rium, das voraussichtlich in der zůweitg Märzhälfte des nächsten Jahres in Barcelom uraufgeführt wird, und die eigentliche Ope die in der italienischen Bühnenfassung 0 April während der Mailänder Messe an de Scala herauskommen soll. Für die Haup, rolle der Isabel ist die spanische Sopranish Victoria de los Angeles vorgesehen, die n Rücksicht auf die Premieren in Barcelo und Mailand ihre Verpflichtungen am Lon. doner Covent Garden abgesagt hat. N Das Werk stützt sich auf das Epos „L'Atlantida“, eine Vision des Untergang von Atlantis, das der katalanische Priestet Mossen Jacint Verdaguer 1877 schrieb. Ver. daguer starb 1902 in Barcelona. Die Text: des Oratoriums halten sich an die katalanl- schen Originalverse. Nach der Uraufführung in Barcelona soll das Oratorium im nächsten Frühjahr in Madrid und in Cadiz, dem Ge. burtsort Fallas, herausgebracht werden. Kenner rühmen die Sorgfalt und das Ein- kühlungsvermögen, mit denen Halffter da Werk zu Ende geführt hat.„L'Atlantida“ i nach„La vida breve“— bereits 1905 abge- schlossen— die zweite Oper Fallas, der unet dem Einfluß des französischen Impressionis. mus, vor allem Debussys, andalusisch Volksmusik zu einem eigenen Stil geform hat, der für die spanische Musik der letzten fünfzig Jahre richtungweisend wurde In seinen großen Balletten wie„EI Ann Brujo“ und„Der Dreispitz, hat die populin Bindung des spanischen Kunstempfindens die nicht nur auf dem Gebiet der Musik u beobachten ist, ihren stärksten Ausdruck ge. kunden. Wie es heißt, unterscheidet sich„L Atlan tida“ grundlegend von den früheren Werkel Man hat es offenbar mit einem neuen Fall zu tun, der in diesem Spätwerk den von de andalusischen Folklore beeinflußten Stil Bin ter sich läßt, um eine Oper von allgeme! gültiger Prägung— eine große Oper— schaffen. Die Madrider Musikenthusiaste sprechen bereits von einem„spanisch Parsifal“. a 5 Heinz Barth(Madril Koltur-Chronik Die Lyrikerin Ingeborg Bachmann ist! erste Dozentin für die neugegründete„8 tungs-Gastdozentur für Poetik“ an die U versität Frankfurt berufen worden. Diese P tion soll jeweils für ein Jahr ein Dichter 00 Schriftsteller ausfüllen, der und Seminaren„zeitgenössische Dichter 15 den Studierenden der Universität in Koni bringen“ soll. Den Dozenten wird bei der A Wahl des Stoffes völlig freie Hand gelassen Für die Schiller-Festwoche vom 1. bis 8.. vember im Stuttgarter Staatstheater stehe bereits folgende Gastspiele fest:„Wallenstel Tod“(Gründgens, Hamburger Schauspielbau „Fiesco“(Sellner, Schillertheater Berlin);„el (Stroux, Schauspielhaus Düsseldorf);„Kaba und Liebe“(Kortner, Staatstheater München „Die Räuber“(Buckwitz, Städtische Bühne Frankfurt). Das Stuttgarter Schauspiel wird u den Schillergedenktagen„Turandot“, den„ metrius“ in einer neuen Fassung von Gerben Reuter sowie in Wiederaufnahme den„ Carlos“ geben. Von Xaver Fuhr, dem in Mannheim gebot nen, jetzt in Regensburg lebenden Maler, zel der Rölner Kunstverein in diesen Tagen el Ausstellung mit 45 Gemälden(aus den Jahre 1948 bis 1958) und 35 Aquarellen. Die Mannheimer Sopranistin Lotte Zen Hauck singt am Donnerstag, 16. Jul, 1 einem Serenadenkonzert in Bruchsal, in Max Winkler Werke von Joseph Haydn ail giert. Palau, der Gomer uncl ich Eine sommerliche Liebesgeschichte von Lutz Kuessner Alle Rechte durch Ullstein-Feuilletondienst 13. Fortsetzung Erstens könne ich mir Fräulein Patberg mit oder ohne Pyjama bedeutend reizvoller Vorstellen als Fräulein Lechenich im Nacht- hemd! Zweitens verbäte ich mir den Aus- druck 80 eine für meinen Gast. Uebrigens sel Fräulein Lechenich bloß neidisch, weil sle selbst gern so eine wäre Ich dachte, Maria würde zu Tätlich- keiten übergehen, aber sie beherrschte sich mühsam. Gewis hatte sie strenge An- weisung von ihrem Vater, mit dem Brot- telg sparsam zu sein. Heute haben es die Bauern nicht mehr so dick. Sie bezwang ihren Zorn und sagte oheitsvoll. nus sei ih alles Klar. Ich hätte mein wahres Gesicht gezeigt, und sie wolle nichts mehr mit mir zu tun haben. Von jetzt ab könne sie auch keine Milch mehr geben Worauf ich mir das Bonmot nicht ver- kneifen konnte, daß mir richtige Kuhmilch auch lieber sei.. Maria quittierte diese treffliche Be- merkung mit einem urigen Schrei und griff nach der schweren Backmulde. Ohne Rück- sicht auf die Brotversorgung der Familie. Zu meinem Glück entglitt der Trog ihren Teigfingern, und ich konnte hurtig ent- weichen, bevor die klebrige Bäckerin sich anderer Nahkampfmittel bemächtigt hatte. * Es ist später Abend geworden. Wir haben einsilbig genachtmahlt und machen in Familienidyll. Ich sitze am Schreibtisch und erwäge den Erwerb einer eigenen Kuh. Hinter meinem Rücken hat Patsy sich auf die Couch gelümmelt und liest. Plötzlich klappt sie das Buch zu. So laut, daß ich erschrocken herumfahre. „Du, Ulrich, ich hab' vergessen, dir wðwas zu sagen: Ab morgen früh haben wir wieder unsere zwei Liter Milch.“ Ich bin platt. „Entschuldige, aber das kommt mir ein bißchen plötzlich.. Woher denn? Hat die Maria sich die Sache überlegt?“ „Nein“, gähnte Patsy gelangweilt,„die Maria kommt nicht mehr. Ich glaube auch nicht, daß sie nochmal kommen wird. Jetzt schon gar nicht mehr. „Dann hat sich also die alte Johanna entschlossen. „Warum denn? Warum soll sie denn ins Dorf gehen, wenn uns die Milch ins Haus gebracht wird?“ „Ja, zum Teufel! Wer..“ „Fluche nicht, Ulrich!“ mahnt Patsy gütig.„Denk an dein Seelenheil! Außher- dem bedient sich kein Gentleman solcher Ausdrücke in Gegenwart einer Dame! Nicht wahr?“ Ich fühle mich zu Albernheiten nicht auf- gelegt.. 5 „Patsy! Ich flehe dich an, laß das heute! Und nun sagst du mir vielleicht, wer der neue Milchlieferant ist?“ „Ein gewisser Herr Vinzenz Lechenich. Er sagte Übrigens, daß du ihn kennst. Er War vorhin da, hat mit mir gesprochen und wird ab morgen seine Kuh für uns melken. Er kommt pünklich um halb sieben, und es soll dann einer da sein.“ „Toll!“ sage ich kopfschüttelnd.„Sieh mal einer an, der Vinz! Darauf bin ich natürlich nicht gekommen. Und dabei ist es so naheliegend. Patsy ist groß in Form. „Tja, meiner Lieber, so mache ich das! Aber nun. sie gähnt herzhaft, steht auf und reckt sich,„. gehe ich schlafen. Gute Nacht.“ „Jaja. Gute Nacht, murmelte ich automatisch. Ich muß erst Patsys Neuigkeit verdauen Hinter meinem Rücken fällt die Tür ins Schloss Natürlich hat Maria zu Hause ihr Schicksal bitter beklagt und ihre Ansicht über Patsys unsittlichen Pyjama zum besten gegeben. Ohne zu ahnen, daß ihr Bruder Vinzenz dadurch hellhörig gemacht wurde. Vinzenz Lechenich, genannt Vinz, ist sie- ben Jahre in Frankreich gewesen. Vier im Krieg und drei in Gefangenschaft. Seither hält er sich für einen Mann mit Erfahrung. Kurz vor der Währungsreform ist er zu- rückgekommen Wir trafen uns zufällig abends im Dorfkrug, und er schüttete mir bei einem Gläschen Ersatzbier sein Herz aus. „Sehn Sie“, vertraute er mir an,„wenn's nach mir gegangen wär', hätt' ich gut in Frankreich bleiben können In der Gefan- genschaft hab' ich auf'm großen Hof gearbei- tet. Größer als der vom Vater. Und gelebt hab' ich, wien Sohn im Hause. Waren Sie in Frankreich?“ Ich bejahte. „Na, dann wissen Sie ja Bescheid. Ken- nen Sie zufällig die Normandie?“ Ich kannte. „Da war ich. Meine Leute, bei denen ich gearbeit't hab', hatten ne Tochter. Ein Jahr Alter als ich, übernächsten Monat wird sie zweiunddreißig, aber das macht nichts. Ich hätt' einheiraten könn'n. War in nett Mad chen, die LVonne, und hat mächtig viel für mich übriggehabt. Kann man ja auch ver- stehen, nicht?“ Ich konnte. „Sehen Sie. Und die Yvonne hätt' ich haben können und den Hof dabei, wenn ich geblieben wär', Aber der Vater hat geschrie- ben, ich soll nach Hause kommen, wenn ich entlassen werd'. Er braucht mich, hat er geschrieben. Und da bin ich gekommen.“ Ich sagte, daß es zu Hause doch immer am besten sei. „Das sagt man so“, gab er zu.„Aber wenn einer mal in der Welt rumgekommen ist, dann kann er sagen, daß er was gesehn hat. Und wenn man mal was gesehn hat, dann gefällt's einem nicht mehr richtig im Dorf. Sie werden das verstehn, weil Sie auch drau- gen gewesen sind.. Und ich hab' beineh' vier Jahr' im Verpflegungslager bei Paris gesessen! Das war ne schöne Zeit Ich meinte, daß ich das wohl glauben wolle. „Nicht wahr? Und die Französinnen! Ich mein', Sie wissen das ja selber und werden mich verstehn. wenn ich sag', daß die was anderes sind, als unsere hier! Oder was meinen Sie?“ Ich konnte ihm nur recht geben. „Ueber Sonntag bin ich immer nach Paris gefahren. Und ich sag' Ihnen, Paris ist die Stadtl“ Ich äußerte mich, daß ich derselben sicht sei. 7 „In Paris hat man doch was vom Lebe kennengelernt. Und nun soll man 80 hier heiraten! Ich mein“, ich werd's ja müssen, eines Tags. Aber gern tu ich! nicht! bas könn'n Sie mir wirklich gl! ben!“ Ich glaubte es ihm wirklich. Dann kam Vinz noch auf ein timere Einzelheiten aus seiner Pariser zu sprechen, die mir seine Abneigung ge die Monotonie eines treudeutschen lebens erklärten. Nach zwei Stunden abschledete er sich mit einem festen Hi dedruck, wie es unter Männern üblich! die sich verstanden haben. * aar. 1 2 0 Ist es verwunderlich, wenn Vinz e. sucht, sich Patsy zu nähern? Muß ihre 5 scheinung nicht Reminiszenzen in ihm e wecken, Erinnerungen an die schönste 4 seines Lebens? ö Für ihn ist Patsy nicht einfach ein u. sches, gepflegtes Mädchen. Sie ist ein schee merndes Stückchen Glanz aus der on, Welt. Eines jener kultivierten Gesc denen seine geheime Sehnsucht galt. 146. jener Luxusartikel, die er nur von kerne 01 gehren durfte, weil er wußte, daß selbst flüchtiger Besitz seine Finanzkraft übel stieg. 7 Muß es ihm nicht als Wink des Schick, erscheinen, wenn solch ein Zauber wesen 05 einem freundlichen Sommerwind in“ Dorf seiner Väter geweht wird? 800 Rerzlichen Glückwuns, Von mir aus jene Hauptsache, daß die Milchversorgung Wien geregelt ist. 1 ortsetzung fo, in Vorlesung verlt aruci Che Dr. Eiche Feul! les: Kom 80213 stell Ban! Bad. Mr. 14. . g e. o sche stär eine lang ten lage spre sein Abe Gen Vor. der Voll den übe einz Gro tige sam ster War uni hin den lich die ter Ma! Ber Arb Ber gan ber! hal! Vol der mä rate auf kon auf Tei stö! tre