d Jorde ateriel- 8 ver- sis süß daran, Eltern 5 beste Erwar- Begriff fassen (Haar- rn den besit- diesen if: Ja, ung, Ja ht eine us. Das m und auf der che Er- lee sich sondern bhängt. Unter- erkbar. Objekt e Hoff- ait dem u kön- Ballons nlösung durch- Man se! trechh: aule off dringen. ne neu- Wir da- in un zentlich, der 2 egt das auf das ufstütat auf den dieser r, wenn ef einer che Art einem e dann gen ins genblick se ver- es Un- en, dab nde ist. ich nur, rniedri- da sie Sobald pringen einen ihn mit hinzu- seinem für den :„Und Pr. El- Reifen- sch in- aterhal-: suchen. ergänzt s einen ch her- 8e einen end is. gewach⸗ seinen Zefrem- Psycho- d haben schrib- Hollän- Herausgeber Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chefredaktion: E. F. von Schilling; Dr. K. Ackermann; Politik: Hertz- Elchenrode; Wirtschaft: F. 0. Weber; veullleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth, H. Barchet(Land); Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Sozlales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner; Stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, Bad.Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postscheck- Kto.: Karlsruhe Mr. 20 68, Lud wigshafenſRh., Nr. 26 743 Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannhelm, R I, 4-8, Telefon- Sammel- Nr. 2 49 51; Heidelberg, Hauptstr. 43, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); LudwigshafenſnRh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,50 DN zuzügl. 80 Pf. Trägerl. Postbez. 3, 50 DM zuzügl. 60 Pf. Zeitungsgebühr u. 64 Ff. Zustellgeb.: Streifbandbezug 3,50 DM zuzügl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,30 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 14. Anz.-Ltg.: K. Adelmann; werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für un verlangte Manuskripte keine Gewähr 14 Jahrgang/ Nr. 163/ 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Montag, 20. Juli 1959 Offensive des Westens erwartet In Genf soll ein Viermächte- Ausschuß, mit deutschen Beobachtern vorgeschlagen werden Von unserem Korrespondenten Erich Reyhl in der Schweiz Genf. Der Westen will heute, Montag, in Genf in die Offensive gehen. Grundlage dieser Offensive ist ein von der Bundesrepublik und den drei Westmächten am Wochenende gemeinsam ausgearbeiteter Schlachtplan, der erstens verrät, daß im Westlichen Lager, zumindest oberflächlich, die internen Differenzen beigelegt werden konnten, und der zweitens Aussicht hat, den gefährlichen sowjetischen Vorstoß auf Schaffung eines Gesamtdeutschen Ausschusses zu parieren. Statt dieses Gesamt- deutschen Ausschusses, in dem Vertreter aus Bonn direkt mit Pankow hätten reden und der den sowietzonalen Machthabern zur diplomatischen Anerkennung hätte ver- helfen sollen, schlägt der Westen die Schaffung eines Vier-Mächte- Gremiums mit deutschen Beratern zur Weiterbehandlung Der westliche Gegenvorschlag hält sich an die Linie einer deutschen Anregung, deren vorzeitige Veröffentlichung in der vergan- genen Woche den Mißmut der westlichen Verbündeten erregt hat. Die deutsche An- regung, ein Viermächte-Gremium mit deut- schen Beobachtern zu schaffen, war nach der vorzeitigen Veröffentlichung teilweise 80 ausgelegt worden, als würde die Bundes- republik versuchen, einer Annahme des So- wjetischen Vorschlags für einen Gesamtdeut- schen Ausschuß durch die Westmächte zuvor- zukommen. In der östlichen Presse rhob sich in der Folge großes Geschrei, die Bundes- republik versuche eine Einigung in Genf zu sabotieren. Aehnliche Meinungen hörte man teilweise auch im Westen. In Wirklichkeit hatte aber auch der Westen die Schaffung eines Gesamtdeutschen Ausschusses, der von Gromyko zur Bedingung für eine provi- sorische Berlin-Lösung gemacht wurde, zu- der Deutschlandfrage vor. mindest öffentlich, immer beharrlich ab- gelehnt. Mit ihrem Gegenvorschlag versuchen die Westmächte Gromyko dazu zu zwingen, Farbe zu bekennen. Der Sowjetaußenminister hatte in Genf immer behauptet, daß er nicht auf einer diplomatischen Anerkennung der DDR durch den Westen beharre. Seine Ver- handlungstaktik strafte diese Behauptung aber Lügen. Einer der letzten Tricks, die er anwandte, um den Pankowern zur Anerken- nung zu verhelfen, war eben die Verknüp- kung der Schaffung eines Gesamtdeutschen Ausschusses mit einer provisorischen Berlin- Lösung. Gromyko verlangte dieses Junktim angeblich, um die Behandlung anderer deut- scher Probleme, wie die Wiedervereinigung und den Abschluß eines Friedensvertrages, voranzutreiben. Wie wenig es der Sowjetunion aber in Wirklichkeit um die Wiedervereinigung geht, Gedenkstunde in Plötzensee Willy Brandt erinnerte an die Widerstandstat des 20. Juli Berlin.(AP/dpa) Vertreter der Bundes- republik und Westberlins gedachten am Vorabend des 15. Jahrestages des Attentats auf Hitler am 20. Juli 1944 an der Gedenk- stätte Plötzensee der Opfer des deutschen Widerstandes gegen den Nationalsozialismus. In Plötzensee waren viele der von den nationalsozialistischen Gerichten verhängten Urteile gegen Widerstandskämpfer voll- streckt worden. Der Berliner Regierende Bürgermeister, Willy Brandt, sagte in seiner Gedenkrede, die Widerstandskämpfer vom 20. Juli seien entschlossen gewesen,„jene braune Schmach abzuschütteln, die 1933 über uns gekommen war“. Wenn 1944 noch die Umkehr gelungen Wäre, hätte damals die Einheit Deutschlands gerettet werden können. Brandt bezeichnete es als ein„national- politisches Ereignis“, daß der höchste Offi- zier der Bundeswehr, General Heusinger, in einem Tagesbefehl zum diesjährigen 20. Juli die Tat der Widerstandskämpfer einen „Lichtpunkt in der dunkelsten Zeit Deutsch- lands“ genannt habe. Er teilte gleichzeitig mit, General Speidel habe ihm aus dem NATO- Hauptquartier in Fontainebleau tele- graflert,„daß er in Gedanken mit uns allen an diesem Tage treu verbunden ist“. Der Bürgermeister sagte weiter, auslän- dische Beobachter irrten, wenn sie zuweilen meinten,„der Braunauer“ treibe noch immer sein unheilvolles Spiel. Er erinnerte jedoch an einige Vorgänge an manchen deutschen Gerichten und Schulen und erklärte, es sei kein Wunder, wenn dann im Ausland zwei- kfelnde, sorgenvolle und zuweilen auch unge- rechte Fragen auftauchten. Man solle sich dabei einmal klar machen, wie ein beträcht- licher Teil des Volkes in den Tag hinein- lebe,„zwischen Gestern und Morgen, ohne Gestern und Morgen“. Die Feierstunde an der Gedenkstätte in Plötzensee wurde mit Kranzniederlegungen durch Beauftragte des Bundespräsidenten, des Bundestagspräsidenten, der Bundes- regierung, des Senats und des Abgeord- netenhauses sowie zahlreicher Organisatio- nen und Verbände eingeleitet. Am Vorabend des 20. Juli heiße es vor allem, sich der Toten des 20. Juli in Trauer zu erinnern, erklärte Dr. Reinhard Gördeler, der Sohn des hingerichteten Leipziger Ober- bürgermeisters Carl Friedrich Gördeler. Mehr denn je gelte es aber auch, der jungen Generation in Deutschland den Geist, den die Männer des 20. Juli zeigten, verständlich zu machen. Fidel Castros neuer Streich Der kubanische Revolutionsheld zwang den Präsidenten zum Rücktritt Havanna.(dpa) Fidel Castro, der 32jährige Kubanische Revolutionsheld und seit Februar Ministerpräsident des Inselstaates, hat am Wochenende offenbar eine neue Runde im Kampf um die politische Führung Kubas gewonnen. Eine am Freitag ausgebrochene ofkene Auseinandersetzung zwischen Castro und dem Staatspräsidenten, Urrutia, hatte bereits am Samstag zum Rücktritt Urrutias geführt. Das vorher eingereichte Rücktritts- gesuch Castros brachte den Stein ins Rollen. Es wurde am Sonntag von dem inzwischen eingesetzten neuen Staatspräsidenten, Dor- ticos, abgelehnt. Die kubanische Regierung forderte den Revolutionshelden daraufhin in emer öfkentlichen Erklärung auf, im Amt zu bleiben. 5 Damit scheint die Lage in dem Inselstaat Wieder klarer zu sein. In einer Fernseh- Ansprache hatte Fidel Castro überraschend seinen Rücktritt vom Posten des Regierungs- chefs mitgeteilt. Als Grund dafür hatte er zunächst Differenzen mit Staatspräsident Urrutia angegegeben, ließ aber später noch massive Anschuldigungen gegen den Staats- bräsidenten folgen. Castro warf Urrutia vor, die Entwicklung der kubanischen Revolution 5 hemmen, indem er sich weigere Revolu- das Ness tze zu unterzeichnen. Urrutia habe as Maß zum Ueberlaufen gebracht, als er schließlich versucht habe, sich selbst als Vorbild im Kampf gegen den Kommunismus und Castro und seine Kabinetts-Kollegen als ommunisten hinzustellen. 2Urrutias Handlungen grenzten an Ver- rate, erklärte Castro am Samstag vor Presse- N Er beschuldigte Präsident Urru- 50 auch, dieselbe Politik wie der frühere Chef der kubanischen Luftstreitkräfte, Ma- Jjor Lanz, verfolgt zu haben, der vor einem amerikanischen Senatsausschuß in der ver- 5 Woche gesagt hatte, daß Castro 15 sei. Den amerikanischen Sena- 3 vor denen diese Aussage erfolgt war, 8 der kubanische Staatsminister Roa K ke vergangener Woche nachgesagt, sie Onspirierten zusammen mit dem domini- 5 Staatspräsidenten und dem ehe- 8 Sen kubanischen Diktator Batista gegen ie kubanische Revolution. Castros Rücktrittsankündigung hatte eine neue Welle der Sympathie für ihn bei der Inselbevölkerung ausgelöst. Sie zwang den von ihm attackierten Präsidenten Urrutia, in der Nacht zum Samstag seinen Rücktritt zu erklären. Er wurde durch den bisherigen Minister für die Revolutionäre Gesetzgebung. Oswaldo Dorticos, ersetzt. zeigte eine Bemerkung, die Chrustschow vo- drei Tagen in einer Rede in Stettin macht und die besagt, daß die kommunistischen Staaten die Grenze zwischen der Bundes- republik und der DDR als„heilig und un- antastbar“ betrachten. Die Westmächte haben in Genf nicht verfehlt, Gromyko wegen die- ser gegen die Ziele der Genfer Konferenz gerichteten Bemerkungen des sowjetischen Staatschefs ihr Bedauern auszusprechen. Die Vorbereitung der Wieder vereinigung und eines Friedensvertrages kann nach west- licher Ueberzeugung in einem Viermächte- Ausschuß mit deutschen Beratern besser be- werkstelligt werden, als in zwangsweisen Beratungen zweier Delegationen aus Bonn und Pankow. Falls die Sowjetunion der Schaffung eines Viermächte-Ausschusses zu- stimmen würde, könnte dadurch die Außen- ministerkonferenz möglicherweise abgekürzt werden. 5 Klausurtagung in Berlin Berlin.(we Eig. Ber.) In einer Klausur- tagung hinter den Türen einer Villa im Grunewald haben Spitzenvertreter des poli- tischen Lebens Westberlins am Wochenende über den Verlauf der Genfer Konferenz be- raten. Eines der Hauptthemen, das nach An- hören eines ausführlichen Berichts des aus Genf eingetroffenen Senators für Bundes- angelegenheiten, Klein, zur Sprache kam, soll der Vorschlag des Regierenden Bürger- meisters, Willy Brandt, zur Bildung einer „inter administrativen Kommission“ beider deutscher Gebietsteile gewesen sein. Der Re- gierende Bürgermeister, der am Dienstag sei- nen Jahresurlaub antritt, will am heutigen Montag vor der Presse nochmals zu den ak- tuellen politischen Fragen Berlins Stellung nehmen. g Auf einer Kundgebung in Jena wieder- holte Zonen-Ministerpräsident Otto Grote- Wohl das Angebot seiner Regierung, ein Uebereinkommen mit Bonn über den Ver- zicht auf Gewaltanwendung in den Bezie- hungen zwischen beiden deutschen Staaten abzuschließen.„Wer den Krieg nicht will, muß diesen Vorschlag annehmen“. Der Ver- lauf der Genfer Konferenz hat, nach Grote- Wohl, den Beweis erbracht, daß ohne die DDR die deutsche Frage nicht mehr behan- delt oder entschieden werden kann. Im Garten des Buhl'schen Hauses in Heidelberg fand am Samstagnachmittag eine sommerliche Freiluftparty zu Ehren des Vizepräsidenten der Indischen Republik, Dr. Survapalli Radhakrishnan, statt, zu der auch die in Heidel- berg studierenden Inder geladen waren. Dr. Radhakrishnan war am Samstagvormittag in Frankfurt eingetroffen, wo er in den nächsten Tagen am Kongreß des Internationalen Penclubs teilnehmen wird. Zuvor hatte er jedoch den Wunsch, der Universität Heidelberg einen Besuch abzustatten.— Unser Bild aus Heidelberg zeigt von linles nach rechts: Ober- bürgermeister Robert Weber, den Rector der Universität, Professor D. Hahn, den hohen indischen Gast und den Heidelberger Nobelpreisträger Professor Kuhn. D Bild: Speck Zur Revolutionsfeier gab es Unruhen In der irakischen Erdölstadt Bagdad.(dpa/ AP) Der oberste Militär- gouverneur im Irak, Brigadegeneral Ahmed Salin El-Abdi, bestätigte am Sonntag in einer von Radio Bagdad verbreiteten Ver- lautbarung bereits bekanntgewordene In- formationen, daß es während der Feiern zum ersten Jahrestag der irakischen Revo- lution vom 14. Juli in der im Norden des Landes gelegenen Erdölstadt Kirkuk zu mehrtägigen Unruhen gekommen ist. Der General betonte, die Lage in Kirkuk sei nunmehr wieder normal. Eine Sonderkom- Spanischer Peseta wurde abgewertet Für einen Dollar gibt es 60 Peseten Washington/ Madrid.(dpa) Die spanische Währung ist am Wochenende auf 60 Peseten für einen Dollar abgewertet worden. Bisher war ein Dollar 42 Peseten wert. Die neue Parität ist nach Mitteilung des internationa- len Währungsfonds aus Washington im Ein- vernehmen mit der spanischen Regierung festgelegt worden. Der Gegenwert für eine D-Mark beträgt danach 14,286 Peseten gegen- über bisher 10 Peseten. Der umgekehrte Wert Stellt sich auf sieben Mark für 100 Peseten. Die Neufestsetzung der Parität für die spanische Währung steht im Zusammenhang mit dem Stabilisierungsprogramm für Spa- nien, das der Währungsfonds in Washington und die OEEC in Paris am heutigen Montag bekanntgeben werden. Gleichzeitig wird Spa- nien dann Vollmitglied des Europaischen Wirtschaftsrates. Die erwartete Verlaut- barung dürfte auch über die genaue Höhe der Sanierungskredite der internationalen Orga- nisationen für Spanien Klarheit bringen. Sie sollen das Stabilisierungsprogramm stützen, und für eine Deutsche Mark 14, 286 zu dem neben der Peseta-Abwertung eine weitgehende Liberalisierung der Einfuhren, eine Restriktion der Bankkredite und die Drosselung der öffentlichen Ausgaben ge- hören. Die Gesamthöhe der Kredite soll sich auf etwa 400 Millionen Dollar(rund 1,7 Mil- liarden Mark) belaufen, die vom Währungs- konds, von der amerikanischen Regierung, von einer New Vorker Bankengruppe und von der OEEC aufgebracht werden. Der spanische Handelsminister Ullastres wird nach einwöchigen Verhandlungen in Washington und New Vork über die Stabili- sierung der spanischen Wirtschaft am heuti- gen Montag an der OEEC-Sitzung in Paris teilnehmen. Dabei wird er auch Spaniens Beitritt zur OEEC unterzeichnen. Für Ende September ist eine neue Reise Ullastres“ nach Washington vorgesehen. Dabei will er die Erfahrungen mit dem Stabilisierungspro- gramm erörtern und an der J ahrestagung der Weltbank und des Währungsfonds teilneh- men.(Siehe auch Wirtschaftskabel Seite 2.) Zwischen Gesfern und Morgen Bundespräsident Heuss wurde vom Rek- tor des Collegio Teutonico in Rom, Prälat Professor Dr. Schuchert, die vom Rat der Deutschen Nationalstiftung bei St. Peter zu Rom neu geschaffene Goldene Ehrenplakette überreicht. Heuss erhielt als erster diese hohe Auszeichnung. Dr. h. c. Heinrich Lübke, der künftige Bundespräsident und jetzige Bundesernäh- rungsminister, wurde am Samstag Ehren- pürger seines Heimatdorfes Enkhausen, in dem er noch eine Wohnung hat. Gemeinde- rat und Schützenverein der kleinen sauer- ländischen Gemeinde, die rund 500 Einwoh- ner hat, führten Lübke und seine Gattin in einem Festzug durch das Dorf. Lübke sagte in seiner Dankesrede, das Amt, zu dem er berufen wurde, sei eigentlich kein Grund zum Feiern. Glückwünsche und Feiern seien vielmehr für einen Mann wie Theodor Heuss am Platze. Ein tragisches Ende fand am Sonntag der Ausflug des koreanischen Botschafters in Bonn, Bon In Sohn, mit seiner Familie an den Rursee bei Aachen. Die 19 jährige Toch- ter des Botschafters, Myung Jya Sohn, er- trank beim Baden in dem Eifelstausee. Als neues Privatisierungsobjekt aus dem Bundesvermögen ist im Bundesschatzmini- sterium die Preußen-Elektra(Preußische Elektrizitäts Ad Hannover) im Gespräch. Der Bund besitzt 83 Prozent dieser Konzern- gesellschaft, zu der Beteiligungen an 37 Klei- nen Elektrizitätswerken im ganzen Bundes- gebiet gehören. Außerdem sind Uberlegun- gen im Gange, die 25-Prozent-Bundesanteile an der Ilseder Hütte in Peine zu privatisie- ren. In die Bundesrepublik geflüchtet ist der langjährige Leiter des besten Tanzorchesters der Sowjetzone, Kurt Henkels(Leipzig). Henkels hatte nach einem IWE-Bericht im Anschluß an seine Rückkehr von einer Gast- spielreise in der Tschechoslowakei und Un- garn einen strengen Verweis, verbunden mit einem unbefristeten Auslandsreiseverbot, er- halten. Ihm wurde vorgeworfen,„westlich infiltrierte“ Stücke gespielt zu haben. Der saarländische Landtag hat mit 27 Stimmen bei einer Enthaltung und zwei Ge- genstimmen die Mandate der beiden Unab- hängigen(früheren KOP-) Abgeordneten, Fritz Bäsel und Erich Walch, auf Vorschlag des Wahlprüfungsausschusses aberkannt. Ge- gen diesen Beschluß ist Beschwerde beim Landesverfassungsgerichtshof möglich. In der Sowjetzone wurde die Milch ratio- niert. Wie die Zonenagentur DN meldet, habe sich die anhaltende Trockenheit sehr nachteilig für die Landwirtschaft ausgewirkt. Durch das Ausbrennen der Wiesen und Wei- den sei die Futterversorgung für die Kühe ungenügend. Bayerns Ministerpräsident Dr. Seidel hat bei Bundesverkehrsminister Dr. Seebohm gegen den Plan, den Weiterbau des Rhein- Main-Donau-Kanals von Bamberg bis Nürn- berg einzustellen, protestiert. Einwände der Deutschen Bundesbahn gegen den Kanalbau werden von Dr. Seidel als nicht stichhaltig zurückgewiesen. Verhaftet wurden in Dortmund zwei 21 jährige und ein 36jähriger. Sie sind ver- dächtig, die kommunistische Jugendarbeit illegal fortzusetzen, Ermittlungen gegen an- dere Verdächtige sind im Gange. Zum„Tag der Donauschwaben“ trafen sich in Salzburg rund zehntausend Donau- schwaben aus Oesterreich, der Deutschen Bundesrepublik und den USA. Mittepunkt eines Festaktes war die Spatenstichfeier zum Bau eines donauschwaäbischen Kulturzentrums in Salzburg, das kultureller Mittelpunkt der in der ganzen Welt verstreuten Donau- Schwaben werden soll. Papst Johannes XXIII. hat sich von Rom nach seiner Sommerresidenz Castel Gandolfo begeben, wo er drei Monate bleiben wird. Vorher hatte der Heilige Vater noch den tunesischen Staatspräsidenten Burgiba in Audienz empfangen. Am Dienstag wird Papst Johannes kurz in die Vatikanstadt zurückkehren, um dem japanischen Mini- sterpräsidenten Kishi eine Audienz zu ge- währen. Militärische Kreise der USA befassen sich amerikanischen Presseberichten zufolge mit der Möglichkeit, eine neuartige Atomwaffe zu entwickeln, die eine genau so intensive radioaktive Strahlung wie eine große Kern- waffe verbreiten, in ihrer Sprengwirkung aber einer kleinen Bombe entsprechen soll. Die radioaktive Ausschüttung der neuen Waffe soll dabei so gering sein, daß eine Wiederbesiedlung des betroffenen Gebietes innerhalb einer entsprechenden Zeit mög- lich sei. Kirkuk fanden Kämpfe statt mission sei nach Kirkuk beordert worden, um die Angelegenheit zu untersuchen. Westliche Journalisten in Beirut hatten am Wochenende libanesische und ägyptische Presseberichte bestätigt, wonach es während der Feiern zum ersten Jahrestag der iraki- schen Revolution in Bagdad und im iraki- schen Erdölgebiet um Kirkuk zu blutigen Zwischenfällen gekommen sei. Die Journa- listen, die an den Feierlichkeiten im Irak teilnahmen, hatten während ihres Aufent- halts in Bagdad wegen verschärfter Zensur keine Möglichkeit, über die Unruhen zu be- richten. Kairoer Pressemeldungen besagen, bei Zusammenstößen zwischen Kommunisten einerseits und irakischen Nationalisten so- wie Polizei- und Armee-Einheiten anderer- seits seien in den letzten Tagen 27 Men- schen getötet und 250 verletzt worden. In Weiteren Darstellungen heißt es, die Armee sei zunächst in Kirkuk Herr der Lage gewesen. Als jedoch die Stadtgarnison meu- terte und sich auf die Seite der Kommuni- sten stellte, seien die Kämpfe erneut und heftiger entflammt. Die von der Regierung Kassem nach Kirkuk beorderten Truppen sollen noch am Samstag in schwere Kämpfe mit den Aufständischen verwickelt gewesen Sein. Die Kommunisten haben, wie gemeldet, den stellvertretenden Kommandeur der zweiten irakischen Division ermordet und zwölf Personen gehängt und ihre Leichen durch die Straßen von Kirkuk geschleift. Die revoltierenden Truppen haben diesen Meldungen zufolge Brücken in die Luft ge- sprengt, strategisch wichtige Punkte besetzt und zunächst einen Großteil der Stadt und des Bezirkes Kirkuk unter ihre Kontrolle gebracht. Ausländische Korrespondenten, die am Samstag aus Bagdad abreisten, berichteten, daß es auch in der Hauptstadt zu Zusam- stößen mit Kommunisten gekommen sei. Einer der engsten Mitarbeiter Kassems, der Vorsitzende des ersten Kriegsrates, Oberst Shamseddin Abdalla, soll, einer Meldung der in Damaskus erscheinenden Zeitung„AI Jamahir“ zufolge, bei einem Ueberfall kom- munistischer Demonstranten auf seine Woh- nung am vergangenen Mittwoch so schwer 85 worden sein, daß er am Freitag starb. Nixon nach Moskau Washington.(AP) Der amerikanische Vize- präsident, Nixon, fliegt am Mittwoch zu seinem angekündigten Besuch der Sowjiet- union nach Moskau ab. Die Eröffnung einer amerikanischen Ausstellung in der sowieti- schen Hauptstadt ist für Freitag vorgesehen. Zur Begleitung des Vizepräsidenten, der mit seiner Gattin reist, und in den letzten Wochen eifrig russische Sprechstudien be- trieb, gehört u. a. der Experte der amerika- nischen Marine für atomgetriebene Schiffe, Vizeadmiral Rickover. Für den Aufenthalt des amerikanischen Vizepräsidenten in der Sowjetunion, der bis zum 3. August dauern soll, ist ein umfang- reiches Programm von Reisen und Besichti- gungen ausgearbeitet worden. Es sollen, wie es heißt, die Städte Moskau, Leningrad, Nowosibirsk, Swerdlowsk, Nischni Tagil und Belojarsk besucht werden. Für den Besuch der sibirischen Städte ist die Benutzung sowjetischer Flugzeuge vorgesehen. In Mos kau werden die amerikanischen Gäste Don- nerstagnachmittag eintreffen. Für den Auf- enthalt in der sowjetischen Hauptstadt sind vier Tage angesetzt. MORGEN Montag, 20. Juli 1959/ Nr. 10 Luftmarschall Slessor gur militärischen Neuordnung in Europa London.(dpa) Den Gedanken einer„mili- tärischen Neuordnung in Europa“, die auf dem Prinzip des Disengagements basiert, ver- tritt der britische Luftmarschall Sir John Slessor am Sonntag in einem Artikel der Überalen Sonntagszeitung„Observer“. Sles- Sor bezeichnete als langfristiges Ziel seines Planes. 1. den Rückzug der sowjetischen Truppen auf sowjetisches Gebiet, 2. den Rückzug Aller amerikanischen und britischen Streitkräfte vom europaischen Kontinent und die Festlegung der Oder-Neiße-Linie als ische Ostgrenze. Damit hat sich kurz nach Feldmarschall Montgomery jetzt erneut ein mer und angesehener britischer Militär für eine Neuorientierung des politischen und militärischen Denkens der Westmächte aus- gesprochen. Luftmarschall Slessor war wäh- rend des zweiten Weltkrieges maßgeblich an er alliierten Luftkriegsführung beteiligt. In seinem Plan schlägt Slessor vor, der Rückzug aller fremden Streitkräfte aus Europa solle stufenweise vor sich gehen, wobei allerdings bei jeder Stufe geprüft erden müsse, ob der Abzug auch tatsäch- lich durchgeführt wird. Slessor hält es für das Beste, daß alliierte Truppen so lange in Berlin bleiben, bis sie ohne Gefahr für die Bevölkerung zurückgezogen werden können. Chrustschow und Gomulka jeder nach Warschau zurückgekehrt Warschau.(AP) Der sowjetische Minister- präsident, Chrustschow, hat seine Rundreise rch Polen und die polnisch verwalteten deutschen Ostgebiete am Samstagabend be- endet und ist in Begleitung des polnischen Parteisekretärs, Gomulka wieder nach War- schau zurückgekehrt. Auf dem Weg von Stettin, wo er zum Ehrenbürger der Stadt nannt wurde, hatte Chrustschow zunächst Posen Station gemacht. Anschließend be- sichtigte er unter strengsten Sicherheitsmaß- nahmen ein Staatsgut südlich von Posen. Den Sonntag verbachte Chrustschow ohne in besonderes Programm in Warschau. Er len mit dem Erfolg seiner„Freund- schaftsreise“ durchaus zufrieden zu sein. Als er in Warschau angekommen war, hatte er en abgespannten Eindruck gemacht und var kaum in der Lage gewesen, die richti- gen Worte zu finden. Am Sontftag zeigte er sich jedoch wieder in bester Laune. Thrustschow bevorzugte es in Polen, sich mit Mann auf der Straße zu unterhalten. vohl die Menschen, mit, denen er zusam- die Gespräche mit ihnen ihn gestärkt haben. Chrustschow vermied es aber Mich, in einer seiner zahlreichen öffent- en Erklärungen anzudeuten, er wünsche stärkere Anlehnung Polens an die von skau Vorgeschriebene Linie. von Dibelius heftig kritisiert 5(dpa) Der Ratsvorsitzende der vangelischen Kirche in Deutschland, Bischof Or. Otto Dibelius, wandte sich in einem 1 vom Berliner„Tagesspiegel“ den. Kirchenpräsi- ſiemöller, die in letzter Zeit Bundesgebiet und Westberlin in großer uflage verbreitet wurde. Dibelius nennt die egen Niemöller gerichtete Schrift„ein Schulbeispiel dafür, wie unter anständigen Menschen nicht gekämpft Werden dürfte.“ In der unter dem Titel„Martin Niemöller Bekenner, Politiker oder Demagoge?“ er- chienen Broschüre, für die ein H. S. Bre- vermutlich ein Pseudonym, als Ver- asser zeichnet, wird Niemöller als ein frü- er Anhänger des Nationalsozialismus N tellt. Der Verfasser behauptet, zwei Schw tern Niemöllers seien im Irrenhaus torben. Dibelius bezeichnete die Bro- ire als„eine Mischung von politisch- ischen Halbwahrheiten und persön- Verunglimpfung.“ Es gehe ihm darum, N ständig gekämpft werde, wenn man upfen müsse. Vieles, was Niemöller ge- 4 habe, werde durch gewisse Akzentver- nebung völlig verfälscht. Dibelius betont, sage dies„als einer, der die politischen Kirchenpolitishen Wege Martin Nie- ers nicht mitgeht, und der sich nicht elten durch Worte von ihm bis ins rste verletzt gefühlt hat.“ Nehru einer harten Belastungsprobe ausgesetzt Schatten Tibets und Keralas über Indien/ Wichtige Kabinettssitzung abgesagt Neu Delhi.(dpa) Der indische Minister- präsident Nehru hat am Sonntag eine Kabi- nettsitzung abgesagt, die sich mit der kri- tisch zugespitzten Lage in dem von Kom- munisten regierten indischen Bundesstaat Kerala befassen sollte. Nehru war von einem zehntägigen Erholungsaufenthalt aus dem Himalajakurort Simla zurückgekehrt, wo er in den letzten drei Tagen wegen einer fle- berhaften Erkrankung bettlägerig gewesen War. Wie Nehru bei seiner Ankunft in Neu Delhi mitteilte, ist das Fieber erst am Sonn- tag wieder zurückgegangen. Nehru hat außerdem eine für Donnerstag vorgesehene Reise in den indischen Bundesstaat Andhra Abgesagt. Während des Wochenendes waren erneut mehrere Führer der antikommunistischen Oppositionsparteien Keralas bei dem in- dischen Staatspräsidenten Prasad, um ihn aufzufordern, den Ausnahmezustand aus- zurufen. Die antikommunistischen Politiker kündigten gleichzeitig an, daß sich ab Mon- tag die Lage in Kerala weiter verschärfen werde. Die Oppositionsparteien und die katholischen Organisationen dieses Bundes- staates wollen vor allem die Streiks ver- mehren und die Streikposten verstärken, damit das öffentliche Leben noch mehr als bisher gelähmt wird. In den letzten Tagen haben sich immer mehr Frauen als freiwil- lige Streikposten gemeldet. Nach letzten Berichten sind bei den Unruhen der letzten Wochen fast 60 000 Menschen von der Lan- desregierung verhaftet worden. Die kommunistische Landesregierung hat in ihrer letzten Erklärung betont, sie werde nur bei einem konstruktiven Mißtrauens- votum des Parlaments freiwillig zurücktre- ten. Dies ist jedoch unmöglich, da die anti- Nee Abgeordneten in der Min- derheit sind. Da die Unruhen und Demon- strationen in Kerala weiterhin andauern und da sowohl die Kommunisten als auch die Anti- Kommunisten den Kompromiß- Vorschlag Nehrus abgelehnt haben, bleibt nur noch eine Intervention der Zentralregie- rung übrig, um die Lage in diesem süd- indischen Staat zu normalisieren. Nehru muß so gegenwärtig eine der schwersten Belastungsproben seiner bisheri- gen 50jährigen politischen Karriere durch- stehen. Die Tibetkrise der letzten Monate und die Vorgänge in Kerala haben dazu geführt, daß seine innen- und außenpolitischen Prin- zipien zum erstenmal seit Uebernahme seines Regierungsamtes vor zwölf Jahren einem Trommelfeuer heftiger Kritik ausgesetzt waren. In einem Land wie Indien, das jahrhun- Erhard mahnt die Europäer Notwendigkeit enger wirtschaftlicher Zusammenarbeit unterstrichen Bonn.(Ap) Bundeswirtschaftsminister Erhard hat in einem Interview mit AP die Notwendigkeit einer umfassenden europä- ischen wirtschaftlichen Zusammenarbeit in einer Freihandelszone hervorgehoben. Die Bemühungen zur Bildung einer„kleinen Freihandelszone“ machten den Ernst der Si- tuation ganz deutlich. In den 17 Mitglied- staaten des Europäischen Wirtschaftsrates (OEEC) würden aber diejenigen Fräfte stärker, die von Anfang an erkannt hätten, daß eine Blockbildung und eine Spaltung Europas verhindert werden müßten. Nach Ansicht Erhards seien jetzt zwei Wege denkbar. den Plan einer Freihandelszone der Sieb- zehn heranzugehen, in der die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft(EW O) einen enge- ren, in sich fest verbundenen Verband bilden könne. In dieser Hinsicht sei die Schaffung der„Kleinen Freihandelszone“ allerdings schon ein gewisses Präjudiz. Wenn die um- kassende Lösung nicht zu verwirklichen sei, dann sollte zwischen der EWG und den „anderen Sieben“ eine Zwischenverbindung hergestellt werden. rhard wies aber dar- auf hin, daß man nicht die europäischen Entwicklungsländer wie Griechenland und die Türkei vor der Tür stehen lassen“ könne. Damit sei wieder der Kreis der 17 OEEC-Staaten angesprochen.„Es zeigt sich also deutlich, daß eine europäische Integra- tion die Verbindung zwischen den Siebzehn notwendig macht:“ 33 Mit Nachdructe Wandte sich Erhard ge- gen den, wie er sagt,„in einigen Köpfen“ noch vorhandenen„ertiun“, dag eine um- fassende europäische Konzeption die Wirk- samkeit des Zusammenschlusses der sechs EWG-Länder stören würde. Wichtig sei nur, daß ein Weg gefunden werde, der jede Dis- kriminierung vermeide. Erhard verwies darauf, daß sich der deutsche Außenhandel ungefähr zu gleichen Teilen auf die Europäische Wirtschaftsge- meinschaft und die Kleine Freihandelszone verteile. In den französischen Vorbehalten zur Frei- handelszone sagte Erhard, Frankreich sei in einer anderen Lage als die sehr stark außen- handels- verbundene Bundesrepublik, von deren Sozialprodukt auf der Import- und Ex- portseite ein Drittel draußen in, der Welt Wurzele. Doch habe auch sein französischer Kollege Pinay bekannt, daß eine Blockbil- dung in Europa unter allen Umständen ver- mieden werden müßte. In Stockholm beginnt heute eine Konferenz der„Aeußeren Sieben“ London.(AP) Der britische Schatzkanzler Heatheoat Amory hat am Sonntag beim Ab- Es sei möglich, wieder an Werke stillgelegt hat und sich au flug seiner 17köpfigen Delegation zur Mini- sterkonferenz„der äußeren Sieben“ in Stock- holm die Ueberzeugung geäußert, daß die sieben Länder sich zu der beabsichtigten kleinen Freihandelszone zusammenschließen würden. Zugleich äußerte er die Hoffnung, daß diese Freihandelsgemeinschaft im Lauf der Zeit die Bildung einer größeren Handels- gemeinschaft ermöglichen würde, die alle 17 OEEC-Staaten Europas umfasse. An der Stockholmer Ministertagung, die am heutigen Montag beginnt, nehmen Be- auftragte Großbritanniens, Schwedens, Nor- wegens, Dänemarks, Portugals, Oesterreichs und der Schweiz teil. Finnland, das die Mög- lichkeit seines Beitritts zur Kleinen Freihan- delszone für später offen gelassen hat, wurde am Sonntag von der parteiamtlichen Mos- kauer„Prawda“, davor gewarnt, einer Wirt- schaftsgruppe mit„offensichtlichem politi- schem Akzent“ beizutreten. dertealte 3 und kulturelle Bindungen zu Tibet hat, ist es nicht verw unde! ich, dag die Protestwy ellen gegen die chinesischen Un- terdrückungsmaßhnahmen in dem Füchse gen Mönchsstaat besonders hoch schlugen und daß manche Kreise in ihrer ersten Ge- fühlsaufwallung Dinge forderten, die außer- halb jeder außenpolitischen Möglichkeit für die indische Regierung lagen. Dies ändert je- doch andererseits nichts daran, daß auch be- sonnenere indische Politiker auch jetzt noch der Ansicht sind, daß das von Nehru verfoch- tene Prinzip der Nichteinmischung und der Koexistenz mit Tibet zu Grabe getragen wurde. Dabei muß es für Nehru besonders schmerzlich sein, daß gerade das Land die „Panch Shile“(fünf Grundsatze der fried- lichen Koexistenz) verletzt hat, das sie in dem Autonomie-Vertrag über Tibet 1951 als erster Staat überhaupt unterzeichnet hat. Die poli- tischen Gegner Nehrus erklären, daß damit die stärkste Säule der indischen Neutralitäts- politik zusammengestürzt ist. Nehru dagegen verteidigt sich mit dem Hinweis, daß ein politisches Prinzip nicht unbedingt kalsch und schlecht sein muß, nur weil es von einem der Partner verletzt wurde. Die durch die Zwischenfälle in Tibet und die Flucht des Dalai Lama in ganz Indien ausgelöste antikommunistische Welle mußte 2wangsläuflg auch ihre Rückwirkungen auf die Ereignisse in Kerala haben. Nehru kenn- zeichnete die Situation wohl am besten mit einer Erklärung, daß die Erregung der Be- völkerung bereits an Hysterie grenze und daß sicherlich nur noch baldige Neuwahlen die gefährliche Lage entspannen könnten. In Kerala wurde der Parteiführer Nehru von seinen eigenen Parteifunktionären ge- zwungen, seine Meinung zu revidieren. Er mußte die antikommunistische Agitation der Oppositionsparteien gutheißen, obwohl er der festen Ueberzeugung ist, daß die bluti- gen Demonstrationen, so wie sie fast täglich in Kerala stattfinden, verfassungswidrig und undemokratisch sind. Ihm half auch nicht der Hinweis, daß sich in Kerala gegen- Wärtig genau das abspiele, wofür der Welt- kommunismus von den Demokratien immer Wieder gebrandmarkt werde, nämlich der Versuch, eine rechtmäßig gewählte Regie- rung gewaltsam zu stürzen. Die Ansicht der Parteistrategen, daß die Kongreßpartei poli- tisch Selbstmord begehen würde, wenn sie sich von der Kampagne gegen die Kommu- nisten zurückzöge, war stärker als die Mei- nung des Reglerungschefs, daß dadurch möglicherweise ein gefährlicher Präzendenz- fall für ganz Indien geschaffen werden könnte. Man wirft Nehru vor, daß er immer Streik gefährdet nationale Verteidigung Amerikanische Stahlarbeiter zeigen selten erlebte Geschlossenheit Pittsburgh.(AP) Der Streik der ameri- kanischen Stahlarbeiter, der seit vier Tagen die amerikanischen Hochöfen 0 Walz ren Wirtschaftszweigen, wie dem Transport- gewerbe, ungünstig auszuwirken beginnt, gefährdet die Weiterführung von Arbeiten für die nationale Verteidigung. Wie am Wochenende verlautet, sind als erste Objekte gegenwärtig drei Abschußbasen für Atlas- raketen betroffen. Am heutigen Montag finden in New Vork neue getrennte Besprechungen des Leiters des amerikanischen Bundesschlichtungs- amtes, Finnegan, mit Vertretern der Stahl- industrie und mit der Stahlarbeitergewerk- schaft statt. Von dem Ausgang dieser Ge- spräche soll der weitere Gang der Schlich- tungsversuche, zu denen Präsident Eisen- hower aufgefordert hat, abhängig gemacht Werden. Die Masse der streikenden Stahlarbeiter stehe in selten erlebter Geschlossenheit hin- ter der Gewerkschaft, um die Lohnforderun- gen durchzusetzen, erklärte am Wochenende der Schatzmeister der vereinigten amerika nischen Stahlarbeiter gewerkschaft, Abel. Italienischer Seeleutestreik beendet Nach sechswöchiger Dauer ist am Wochen- ende der italienische Seeleutestreik beendet worden, nachdem die Regierung eine Inter- in ande- vention angedroht hatte. In einem Kommu- niqué des italienischen Ministeriums für die Handelsmarine wurde mitgeteilt, daß die Verhandlungen über die geforderte Lohn-. erhöhung der Seeleute zwischen den Ge- Werkschaften und den Reedern am Dienstag wieder aufgenommen würden. Der Streik, der inoffiziellen Angaben zufolge den Ree- dern Schäden in Höhe von rund 1,2 Milliar- den Mark verursacht hat, legte zeitweise über 100 italienische Schiffe in allen Teilen der Welt lahm. In den letzten beiden Wochen hatten jedoch zahlreiche Fracht- und Passa- gierdampfer den Streik gebrochen. Frankreich ohne Fernsehen Zehntausende französischer Fernsehzu- schauer warteten am Samstag vergeblich auf die Uebertragung der Schlußetappe der Tour de France, Die Techniker des Staatlichen Rundfunks und des Fernsehens traten um 13 Uhr in einen ursprünglich bis Sonntag- nacht angesetzten eineinhalbtägigen Streik, um ihrer Forderung nach angeblich zuge- sicherten Lohnerhöhungen Nachdruck zu ver- leihen. Am Samstagabend gab das franzö- sische Informations ministerium überraschend bekannt, daß man sich auf einen Kompromiß geeinigt habe und daß der normale Sende- betrieb um Mitternacht wieder aufgenom- men werden würde. — noch zu sanft mit den Kommunisten um- gehe, Diese Kritiker argumentieren, daß in Kerala zum erstenmal die Möglichkeit be- Steht, die Kommunisten mit ihren eigenen Waffen zu schlagen. Die Bevölkerung von Kerala habe im Gegensatz zu den Menschen in Ungarn und der deutschen Sowjetzone die Möglichkeit, sich gegen eine kommuni- stische Regierung zu erheben, ohne eine Intervention sowjetischer Panzer befürchten zu müssen. Doch andererseits besteht kein Zweifel, daß der indische Regierungschef nur deshalb zu einem etwas vorsichtigeren Kurs gemahnt hatte, weil er sich Sorgen um die Demokratie in Indien macht. Nehru ist genau wie seine Kritiker der Ansicht, das die kommunistische Regierung in Kerala wiederholt gegen den Geist der Verfassung der Indischen Union verstoßen hat. Gleich. zeitig ist er jedoch ebenfalls der Meinung, daß dies kein Grund ist, ihren Rücktritt init Mitteln zu erzwingen, die genau diesem Geist der Verfassung widersprechen. Politische Ost-Kontakte von den VDsS- Delegierten abgelehnt Würzburg.(AP) Die Delegiertenkonferenz des Verbandes Deutscher Studentenschaften (VDS), die am Samstag in Würzburg beendet Wurde, hat politische Kontakte mit sowjet- zonalen Studentengruppen abgelehnt. Die Konferenz beschloß, daß der ASTA einer west- deutschen Universität oder Hochschule nur auf wissenschaftlichem, fachlichem und sportlichem Gebiet Beziehungen zu einer mitteldeutschen Hochschule aufnehmen soll. Nur der Internationale Ausschuß des VDS soll Verhandlungen mit der Sowjetunion führen, solange der Moskauer Studentenrat nicht bereit ist, den deutschen Studentenver. tretern Kontake zu beliebigen sowietischen Hochschulen zuzugestehen. Zum neuen stellvertretenden Vorsitzen- den des VDs wurde mit Wirkung vom 1. Oktober Erich Kaub(Heidelberg) gewählt. Steuerreform in Frankreich Paris.(AP) Die französische Regierung hat eine Steuerreform ausgearbeitet, die für die niedrigen Einkommensklassen wesentliche Vergünstigungen mit sich bringt. Die Lohn- steuer soll um etwa zehn Prozent gesenkt, die Verkaufssteuer überhaupt aufgehoben und die Erbschaftssteuer wesentlich reduziert werden. Gleichzeitig will die Regierung neue scharfe Maßnahmen gegen Steuerhinter- zieher anordnen. Die Steuerreform wurde vom französi- schen Kabinett bereits gebilligt. Sie Wird in der kommenden Woche dem Parlament zu- geleitet, dürfte jedoch von der Nationalver- sammlung nicht vor Oktober erörtert Werden. Kurz notiert 5 Nach einer Rekordzeit von vier Tagen wurde die in Italien aufgelegte 300-Milliar- den-Lire-Volksanleinhe(etwa 2,01 Milliarden DMW) um etwa 100 Milliarden Lire überzeich- net. Der größte Teil der Anleihe ist für die Schaffung neuer Arbeitsplätze vorgesehen. Die Woche vom 19. bis 26. Juli wird in den Vereinigten Staaten als„Woche der un- terdrückten Völker“ begangen. Die Woche urtte durth Präsident Eisenhower kunt der Unterzeichnung einer Gesetzesvorlage Pro- Kklamiert. Die Woche soll jedes Jahr Pe- gangen werden,„bis alle unterdrückten Nationen der Welt ihre Freiheit und Un- 5 Abhängigkeit erreicht haben“. Im Spionageprozeß vor einem Athener Militärgericht beantragte der griechische — Kronanwalt Skordas für die beiden Haupt: angeklagten— beide Mitglieder des Zentral. komitees der Kommunistischen Partei und aus dem Ostblock illegal nach Griechenland gekommen— die Todesstrafe wegen beab- 5 sichtigter Spionage. Wetterbericht Aussichten bis Dienstagabend: Heiter bis Wolkig, meist trocken, nur vereinzelt örtlich Wärmegewitter, Sehr warm und schwül. Tageshöchsttemperaturen in den Niederun- gen um 30 Grad. Meist schwachwindig. Pegelstand vom 19. Juli N Rhein: Maxau 484(11), Mannheim 326 (11), Worms Caub 225(1 5 Neckar: Plochingen 108(1), Gundels- heim 175(14), Mannheim 320(10).. 7 1 Peseten-Ab wertung 5 3 Prozent lik galten bisher gelten zukünftig Umtauschkurse: er 1,0 DM= 10, O0 Peseten; 0 Puli. . 1,00 DM 0% PDM. bebbandel des Frankfurter A marktes hatte bereits längere Zeit— Kraftabschwächung der spanischen g berücksichtigend— die Kursfest- entsprechend vorweggenommen. Am notierten spanischen Noten im Bank- Akt 7,27 DHI= 100 Peseten; an den Vor 1a die Notierung bei 7 40 DM 100 en., Bislang ging ja das Gerücht. die stehende Abwertung würde bei einem rkurs von 56 bis 58 Peseten 1 Dollar achen. Abwertung kam nicht übrraschend, sie reits seit zwei Jahren in der Luft. Doch te die Regierung in Madrid mit Rücksicht die innerpolitischen Auswirkungen stets gert. Erst als die Aufnahme Spaniens in ie OEEC und damit in den westeuropäischen Virtschaftsverband greifbare Formen an- mußten die Spanier sich von der OEEC sagen lassen, ohne Korrektur des manipulierten Währungskurses wäre an die ahme nicht zu denken. Dennoch haben e Machthaber in Madrid zugewartet, bis überwiegende Teil der jahreszeitlich an- wellenden spanischen Exporte abgewickelt Far, damit die Waren(manipuliert) preis- fünstig hereingenommen werden konnten. 1 Hatte allerdings zur Folge, daß die ichzeitig mit an Sicherheit grenzender 10,00 Peseten 14,28 Peseten; 10,00 WIRTSCHAFT S-KABEL Wahrscheinlichkeit bevorstehende Abwer- tung auch ein Anschwellen der nach Spanien gelangenden Einfuhren auslöste. Einfuhrware erschien nämlich als die wertbeständigste Flucht in Sachanlagen. Die Lücke in der spanischen Handels- und Zahlungsbilanz ver- Sröherte sich also immer mehr, weil mehr Waren ein- als ausgeführt worden sind. Die Hinhaltungstaktik brachte also keinen Profit. Als Zusätzlichen Verlustposten dieser Ver- zögerung hat Madrid das erhebliche Miß- fallen der ausländischen Touristen zu ver- buchen. Grund: Die Abwertung fällt gerade in die Wochen des stärksten Touristenver- Kkehrs. Zusammen mit den Kredithilfen, die Spanien gewährt werden sollen(vergl. MM vom 18. Juli„Hilfe für Spanien; Selbsthilfe tut not“), ist nun ein weiterer Schritt zur Sanierung der spanischen Wirtschaft getan worden. Ob er sich als ausreichend erweist, hängt davon ab, wie die Regierung des Cau- dillo es versteht, die künftige Wirtschafts- und Währungspolitik den indes freizügiger gewordenen Gesetzen des Weltmarktes an- zupassen. Es bleibt also noch immer viel zu tun übrig. Japan ändert Exportpraxis Nachahmungen unterbleiben (eg) Die japanische Regierung ist bestrebt, gegen unerlaubte Nachahmungen deutscher Erzeugnisse vorzugehen. Diese Versicherung hat der japanische Ministerpräsident Kishi am letzten Tag seines Bonner Aufenthaltes abgegeben. In Japan seien zu diesem Zweck bereits entsprechende gesetzestechnische Vorberei- tungen getroffen. Das Verbot von Nach- ahmungen soll innerhalb eines„Export- mustergesetzes“ geregelt werden, das be- reits seit mehreren Wochen verabschiedet und im Herbst in Kraft treten soll. Im Par- lament müsse noch im einzelnen festgelegt bekannt gewesen, die Pflege des Werden, welche Waren durch das Gesetz be- troffen werden. Man habe bereits mit der Aufstellung eines entsprechenden Katalogs begonnen. Schon jetzt sei die japanische Wirtschaft bestrebt, in zunehmendem Maße Lizenzen zu erwerben. In japanischen Re- gierungskreisen ist man der Auffassung, daß sich die deutschen Unternehmen ihre Muster auch in Japan schützen lassen sollten. Die gezahlten Lizenzgebühren sind in den letzten Jahren in ganz erheblichem Maße gestiegen. Die Japaner führen die Tatsache der Nachahmungen in erster Linie auf die Situation bei den kleinen und mittleren Be- trieben zurück. Diese hätten immer gern eine derartige Produktion übernommen, da ein solches Verfahren kostensparend sei. Daß man dabei Schutzrechte verletzt habe, sei den Produzenten vielfach überhaupt nicht zumal ausländische Be- steller solche Nachbildungen verlangt hätten. Die japanische Regierung lege Wert darauf, daß künftig solche Mißstände unverzüglich gemeldet werden, damit die Regierung ent- sprechende Schritte unternehmen kann. Nach Darlegung japanischer Stellen tref- ken die japanischen Ausfuhrgüter heute in Ubersee auf starke Konkurrenz. Diese er- streckt sich nicht nur auf Qualität und Preis, sondern auch auf das Gebiet der Muster- gebung. Aus diesem Grunde hat die Regie- rung entsprechende Maßnahmen für die Förderung von Qualitätserzeugnissen ein- geleitet. Im Rechnungsjahr 1959 wird fol- genden Vorhaben Vorrang erteilt: 15 Einrichtung eines„japanischen Waren- musterhauses“ in Tokio. Der Hauptzweck dieses Hauses soll sein, Public-Relations- Arbeit im Ausland für gute japanische Mu- ster zu leisten. Ein weiterer Gegenstand ist Interesses und der Be- geisterung kür die Neuschaffung wirkungs- voller Muster in den verschiedenen japa- nischen Industriezweigen. 2. Ausfuhrplan für gewerbliche Kunst- gegenstände mit gutem Muster. Dieser Plan, der von einem wohlbekannten amerika- nischen Werbefachmann entwickelt Nude ist ein gemeinsames amerikanisch- japa- nisches Vorhaben. Hiernach werden sowohl die japanische und amerikanische Regierung als auch zuständige Behörden beider Länder zusammenarbeiten, um hochwertige japa- nische gewerbliche Kunstgegenstände aus- findig zu machen. 3. Auswahlsystem für gute Muster. Eine Unterabteilung für gute Warenmuster ist als Gliederung des Rates für die Ausarbeitung und Schaffung von Entwürfen des Ministe- riums für Außenhandel und Industrie ge- gründet worden. Hier werden die guten industriellen Muster japanischer Waren aus- gewählt. Die Auswahl erfolgt durch 37 Kom- missionsmitglieder, alle sind Fachkräfte auf diesem Gebiet. Bisher sind 53 Entwürfe aus- gewählt und als ute Muster empfohlen worden. 4. Weitere Pläne. In Ergänzung zu den genannten Maßnahmen werden Pläne zur Einführung guter Muster ausländischer Her- kunft nach Japan bei gleichzeitiger Einfüh- rung japanischer Warenzeichen im Ausland guf dem Wege über Musterausstellungen ausgearbeitet“ Diese Ausstellungen werden gemeinsam von japanischen und auslän- dischen Warenhäusern organisiert. Es ist bemerkenswert, daß Kishi die nied- rigen Exportpreise seines Landes in erster Linie mit der hohen Produktivität begrün- dete. In zweiter Linie spiele der scharfe Wettbewerb in Japan und auf dem Welt- markt die entscheidende Rolle. Der Minister- präsident gab dann aber auch zu, daß auch das niedrige Lohnniveau entsprechende Wir- kungen habe. Die japanische Regierung ist bereit, in dieser Richtung Korrekturen ein- zuleiten. Man ist der Auffassung, daß inner- Halb des nächsten Jahrzehnts das Lohnniveau auf das Doppelte gesteigert wird. Die Re- gierung will darüber hinaus auch nach Mög- lichkeiten suchen, die extremen Formen des Wettbewerbs zu zügeln. Da die japanische Regierung jedoch an dem Grundprinzip einer liberalen Wirtschaft festhalten will, kann man kaum eine staatliche Kontrolle er- Warten. 2 Angenehme Enttäuschung der Produktionsindices Die Industrieproduktion in Baden- Würt⸗ temberg lag im Juni 1959 mit einem Index von 244,0(1950= 100) um 6,5 Prozent über dem entsprechenden Vorjahresstand. Unter dem Einfluß der für den Beginn der Sommer- periode üblichen Abschwächungsfaktoren ermäßigte sich jedoch der arbeitstägliche Pro- duktionsindex(ohne 3 gegenüber Mai 1959 um 0,9 Prozent. Ein Rückblick auf das erste Halbjahr 1959 zeigt, daß sich das konjunkturelle Wachstum der Industrieproduktion gegenüber dem Vor- jahr wieder verstärkt hat. Die halbjährliche Zuwachsrate erhöhte sich von 4,5 Prozent im ersten Halbjahr 1958 auf 6,5 Prozent im ersten Halbjahr 1959. Kostenrechnung für Wasser f und Kanalisation ausgearbeitet (eg). Da sich die Freigabe der Preise und Gebühren für Wasser und Abwasser in ihren Auswirkungen zur Zeit noch nicht übersehen läßt, hat das Referat Wasserwirtschaft des Bundesverbandes der Deutschen Industrie als erste Diskussionsgrundlage Richtlinien zur Ueberprüfung der Kostenrechnung in Wasserwerken und für Kanalisationsanlagen ausgearbeitet. Es handelt sich dabei um all- gemeine Grundsätze, die sich aus allgemei- nen wirtschaftlichen Gesetzen und Rechts- vorschriften ableiten lassen. In den Richt- linien wird die Forderung nach einer mög- lichst wirtschaftlichen Arbeitsweise der Wasserwerke und Kanalisationsanlagen er- hoben. Die Entgelte für die Wasserlieferung und Abwasserbeseitigung müssen zwer einerseits die Selbstkosten decken, sollen aber andererseits nicht zu einem Gewinn für den allgemeinen Gemeindehaushalt führen. Sie sollen so genau wie praktisch mögli den Aufwendungen entsprechen, welche jeder einzelne Abnehmer bzw. Benutzer dem Wasserwerk oder für die Kanalisation ver- Ursacht. renz nakten endet Wiet⸗ 1 West- e nur und einer 1 Soll, VDS Union tenrat nver. ischen itzen- vom wählt. ch ig hat ür die itliche Lohn- Senkt, hoben Uziert neue inter- nzösi- ird in At Zu- alver- örtert Tagen illiar- farden zeich- ür die hen. ird in er un- Woche Ft der Pro- r Pe- ickten 1 Un- (hener ische laupt- ntral. 1 Und land beab- ter bis örtlich cwüll. lerun- m 326 ndels- Würt⸗ Index über Unter nmer- toren e Pro- 1 1959 13 1959 hstum 1 Vor- zrliche ant im nt im 2 ite e und ihren sehen kt des lustrie linien ng in Uagen m all- zemei- echts- Richt- mög- J der en ex- erung 2 aT sollen un für ühren. 6glich welche r dem 1 Ver Nr. 163/ Montag, 20. Juli 1955 MANNHEIM Seite 3 Sonntagsruhe Wer hat den schönsten Garten? Sledlerbund- Wettbewerb Der Deutsche Siedlerbund, Kreisgruppe Mannheim, veranstaltet im Juli einen Wett- bewerb um die schönste Siedlung und den schönsten Siedlergarten. Die Kreisgruppe möchte damit erreichen, daß die Siedler ihre Gürten wieder mit etwas mehr Sorgfalt und Aufmerksamkeit behandeln, daß die Ver- bundenheit zu Grund und Boden mehr ge- fördert wird, und die Siedlungen wieder zu einem Anziehungspunkt für die Besucher aus der Stadt werden. Die zahlreichen Bewerber werden ein- zeln von neutralen Fachkräften gewertet, und zwar nach den Richtlinien des Deut- schen Siedlerbundes. Dabei sollen die schön- sten Gärten mit entsprechenden Preisen be- lohnt werden. Mit dieser Aktion will die Kreisgruppe entsprechende Vorarbeit kür einen Wettbewerb auf Bundesebene im nächsten Jahr leisten. Reicher Basar für Pfingstberg- Kirche Am Basar erkennt man oft die Opferbe- reitschaft und den Willen zur Mitarbeit in der Kirchengemeinde. Die große Zahl der ehrenamtlichen Helfer in Festzelt und Café, an Verkaufsständen und der Tombola ließ erkennen, wie sehr der Gemeinde in der ka- tholischen Kuratie St. Theresia Mannheim- Pfingstberg der Kirchenneubau am Herzen liegt. Der Besucher konnte den Eindruck ge- winnen, daß niemand sich um seinen Beitrag gedrückt hat. Das sah man auch an der Be- stückung der Tombola: Ein großer Kühl- schrank als Hauptgewinn, dazu bis zu vier- stelligen Numerierungen Gewinnstücke, die man durchaus nicht als„Kleinigkeiten“ be- zeichnen konnte, warteten auf neue Besitzer. Die Losverkäufer brauchten da natürlich gar nicht viel darauf zu achten, ihre„Ware“ loszuwerden. Hauptlehrer Valentin Gremm und Pfarrkurat Erich Rappenecker, die Or- ganisatoren des Festes, waren des Lobs für die Gemeindemitglieder voll. Im Festzelt wurde obendrein Unterhal- tung geboten. Erquicklich gut geblasene Blechmusik spielte die Kapelle des Musik- vereins Rheinau unter Leitung von Fritz Senn. An zwei Abenden sagte Robert Dussel eln buntes Programm an. Außer dem Ehe- paar Rüdenauer mit seinen vielumjubelten Grotesktänzen stellten sich Walter Sohn, Werner Kämmerer und andere Spitzenkräfte der Bütt einem beifallsfreudigem 1 Vor. 1 vor allem in den heißen Mitlags- und Nachimittags- runden wirkte sie wie ausgestorben., Und am siebenten Tage sollst Du ruhen steht geschrieben. Unser ruheloser Fotograf prüfte ab den frühen Morgenstunden, wie die Großstädter ruhen. Der Kirchgung stand am herrschte gestern in der großen Stadt. Zeitweise- Anfang, aber zur gleichen Stunde zogen schon viele Fumilien hinaus ins Grune zum Camping und in die Bader. Rulie war dort nicht mehr um sie, gerulit haben sie auch niclit, aber vielleicht— und hoffentlich— haben sie sich wenigstens ein wenig erholt. Opa in seinem Kleingarten rulit wirklich. Sein Pfeifchen genie ßend, betrachtet er sein Werk. Auch die beiden Schach- Mit Abstand— Mannem vorne: shieler scheinen zu ruhen, ihr noch wirklich.. 2 Jeder vierte Rundfunkhörer besitzt ein Fernsehgerät 26 300 Fernsehteilnehmer. im Stadtkreis/ Größte Fernsehdichte in den Vororten In den ersten sechs Monaten dieses Jahres konnte der Süddeutsche Rundfunk 50 369 neue Hörer und 40 041 neue Fernseh-Teilnehmer gewinnen. Im SDR- Bereich sind damit 1 324 097 Rundfunkgenehmigungen erteilt. Die Zahl der Fernsehgeräte beträgt 173 578. In Stuttgart sehen 39 857 Menschen fern, in Mannheim 26 331, in Karlsruhe 14 441, in Heidelberg 7095 und in UIm 4645. In Nordbaden ist jetzt jeder siebte Rundfunkhörer im Besitz eines Fernsehgeräts, in Nordwürttemberg jeder achte Hörer. In Mannheim ist schon jeder vierte Hörer auch Fernsehteilnehmer, in Stuttgart, Karlsruhe, Pforzheim, Fellbach, Kornwestheim, Hockenheim und Laden- burg besitzt jeder sechste Hörer ein Fernsehgerät, in EBlingen, Ludwigsburg, Sin- delfingen, Schwetzingen, Schriesheim und Mingolsheim jeder siebte Hörer. Am geringsten ist die Fernsehdichte in Künzelsau, wo erst jeder 36. Hörer Besitzer eines Fernsehgeräts ist. Anfang November 1953 entschied der SDR-Rundfunkrat auf seiner Mannheimer Tagung, aus geographischen und technischen Gründen sei es unmöglich, in Mannheim ein Fernsehstudio zu bauen. Das Studio kam nach Stuttgart und den Mannheimern blieb in all den folgenden Jahren ein besonderer Fernsehdichte: In den Vororten höher Bild: Steiger Augenzeugen beobachteten„Motorstottern 40. Zum Ausklang eines lebhaften Wo- chenendes mit herrlichem Flugwetter hat den Badisch- Pfälzischen Luftfahrt- verein Mannheim ein bedauerliches Un- glück betroffen. Die Vereins- Cessna“ vom Typ 170 B ist gestern, gegen 16 Uhr, über Vöckelsbach(12 km von Weinheim entfernt) am Ende des Ortes aus nied- rigster Höhe abgestürzt. Die Maschine ging total zu Bruch. Pilot Wilhelm Kadel aus Reisen im Odenwald, 52 Jahre alt, ein ehemaliger Luftwaffenangehöriger, der als erfahrener und besonnener Flug- zeugführer gilt, erlitt lebensgefährliche Verletzungen. Er liegt in einem Heidel- berger Krankenhaus schwer darnieder. Kadel hatte aus seinem Bekanntenkreis drei zunge Freunde, alle etwa um 20 Jahre alt, eingeladen. Egon Ehret und Helmut Amend erlitten ebenfalls schwere Ver- letzungen; sie liegen im Weinheimer Krankenhaus. Der dritte Fluggast, Franz Schmitt, kam dagegen mit leichteren Verletzungen davon. Nach ersten Augenzeugenberichten soll die Maschine über Vöckelsbach An- zeichen von„Motorstottern“ gezeigt haben. Sie verlor Höhe und der Pilot 20g eine Schleife, um aus Bodennähe hinweg und über ein Tal zu kommen. Dabei ergab sich vermutlich eine Boden- Mannheimer Sportflugzeug abgestürzt Gestern nachmittag über Vöckelsbach/ Drei Schwerverletzte berührung. Die„Cessna“ überschlug sich und zerschellte. Die Weinheimer Feuer- wehr eilte sofort zum Unfallort; ihr Ein- greifen war jedoch nicht erforderlich. Gestern abend stellten Kriminalbeamte der Außenstelle Heppenheim u. H. Hell- wig, der Flugsicherheitsinspektor des Deutschen Aero-Clubs, an Ort und Stelle die notwendigen Erhebungen an. Die Stimmung im Badisch- Pfälzischen Luftfahrtverein Mannheim auf der An- lage in Neuostheim war gestern abend ob des bedauerlichen Unglücks natür- lich sehr gedrückt. Flugplatzleiter Al- fred Bayer fuhr ebenfalls in den Abend- stunden noch an den Unfallort und in die Krankenhäuser zu den Schwer- verletzten. a Die„Cessna 170- Bl, eine einmotorige und viersitzige Sportmaschine von gro- ger Stabilität und Flugsicherheit, hat der Mannheimer Verein vor genau einem Jahr angeschafft. Mit der stän- dig kontrollierten und überprüften Maschine sind in diesem Jahr 650 Flug- stunden— das sind etwa 1800 Einzel- flüge— unfallfrei absolviert wor- dien. Die Maschine war kasko- versichert. Auch die üblichen Insassenversicherun- gen hatte der Verein e 45 klo Trost: sie bekamen von der SDR- Organisa- tionsabteilung regelmäßig attestiert, daß Mannheim im gesamten Sendebereich die Stadt mit der größten Fernsehdichte sei. Vor 7½ Jahren war es, als der NWDR den ersten regelmäßigen Fernsehdienst er- öffnete. Der Fernseh-Boom, der nun ein- setzte(einmal garz lokal betrachtet) war verblüffend). Anfang 1954 gab es in Mann- heims Innenstadt und in der Neckarstadt erst 56 Fernseher. Fernsehgeräte kosteten damals zwischen 1000 und 1500 DM. Kurz nach der Fußball- Weltmeisterschaft 1954 er- klärten jedoch die Rundfunkhändler be- geistert:„1954 wird das Jahr des Fern- sehens“. Während der Weltmeisterschaft schnellte nämlich die Zahl der Mannheimer Fernseher von 249 auf 455. Die meisten Ge- räte standen zu jener Zeit noch in Gast- wirtschaften. Anfang 1957 besaßen schon 7433 Mann- heimer ein Heimgerät. Zu jener Zeit meldete Fernsehteilnehmer die Oberpostdirektion, daß in Nordbaden in einem Monat 245 Schwarzseher„gepeilt“ und 282 Kunden von ihren Händlern über- redet wurden, doch endlich ihre Geräte anzumelden. Einen weiteren„Fernsehboom“ registrierte der einschlägige Handel dann in den ersten Oktobertagen des Jahres 1957. Damals war bekannt geworden, daß der einmillionste ausgezeichnet werden sollte. In vier Tagen meldeten 101 Mann- heimer neue Geräte an. Die Anmeldungen wurden teilweise per Eilbrief an das zustän- dige Amt geschickt. Ende Oktober waren es dann rund 10 000 Fernsehteilnehmer in Mannheim. Der einmillionste war allerdings nicht dabei.) Im zweiten Quartal 1959 wurden in Mannheim 1447 neue Fernsehgeräte auf- gestellt. Die Zahl der Fernsehteilnehmer stieg damit auf 26 331. Dabei zeigte sich, daß die Fernsehdichte in Mennheims Vororten größer ist als in den Innenstadtbezirken. In den Vororten ist jeder vierte Hörer Besitzer eines Fernsehgeräts, in der Innenstadt jeder fünfte. Seit 1. Januar 1958 war die Fernseh- dichte für Innenstadt und Vororte gleich gewesen. Beachtlich blieb weiterhin die Zahl der Schwarzseher im Sendebereich. Im vergan- genen Monat wurden 441 Schwarzseher er- faßt(Schwarzhörer waren es über 2000); gleichzeitig veranlagten über 264 Radiohänd- ler 799 Kunden ihre Geräte anzumelden. 5* Otfentliche Meinung darf nicht abtreten Prof. Baumgarten analysierte vielschichtigen Begriff Am letzten Abend der von Rektor und Senat der Wirtschaftshochschule, sowie vom Deutsch- Amerikanischen Institut ge- meinsam veranstalteten Sommervortrags- reihe analysierte Prof. Dr. Eduard Baum- garten die„Oeffentliche Meinung im tota- litären und demokratischen Herrschafts- system.“ Eine aufmerksame Zuhörer schaft, darunter Persönlichkeiten des öffent- lichen Lebens, verfolgte nachdenklich die Untersuchungen des hiesigen Ordinarius für Soziologie und gleichzeitigen Direktors des Instituts für empirische Soziologie; der Gelehrte doziert seit 35 Jahren an in- und ausländischen Universitäten(darunter fünf Jahre in Wisconsin, USA). Die dem Thema innewohnende Spann- weite zeigte sich bei der einleitenden Vor- stellung der zwei Modelle: die maximal zentralisierte Staatsherrschaft und die maximal dezentralisierte politische Herr- schaft. In beiden Bereichen ragen profi- lierte Persönlichkeiten hervor. Die schil- jlernde Vielfalt des Begriffs Oeffentliche Meinung machte der Redner an einem stattlichen Katalog sichtbar, der von der Zustimmung der beherrschten Massen über den revolutionären und patriotischen Elan bis zur Weltmeinung und zum enthusiasti- schen Glauben reichte. Da das Neue und Fortschrittliche vor- nehmlich von der Minderheit vorgetragen werde, ging der Soziologe der Begegnung des einzelnen mit der Mehrzahl im Raum der Exekutive und Legislative nach. Dabei rügte er zwar die übertriebene Publizität, doch er verwarf entschieden die Preisgabe ihres Prinzips wegen gelegentlichen Un- fugs. Prot. Baumgarten schälte den Kontrast zwischen den beiden Modellen heraus, in- dem er feststellte, daß die Demokratie die Gleichberechtigung der privaten und öffent- lichen Interessen anerkenne, wohingegen der Totalitarismus die schärfste Umkeh- rung vornehme: Das auf den Glauben ver- pflichtete Publikum hat seine privaten An- liegen im öffentlichen Wohl aufgehen zu lassen. Bei der Verhaltensforschung der Oeffentlichen Meinung erarbeitete der Red- ner eine Sammlung von Reaktionen, die so- wohl den Konformismus als auch Automa- tismus und sogar Widersprüchlichkeit ge- gen sich selbst beinhaltete; diese verleite zum Trugschluß, daß auf die öffentliche Meinung kein Verlaß sei; doch eine ver- änderte Situation lasse das„Hosianna“ leicht in das„Kreuzige ihn“ umschlagen, wie die Ereignisse 1945 bestätigten. Während das totalitäre Regime die Auf- opferung des Einzelnen für einen Gesell- schafts- Endzustand verlange, verwerte die Demokratie das Murren und den Willen des Volkes für ihre Praxis. Nach einem Blick auf die Propaganda kam der Redner zu dem Schluß, daß die öffentliche Meinung nicht zugunsten der Macht abtreten darf. Er übersah nicht gewisse totalitäre Tenden- zen und ein Herrschaftssystem in den Demokratien(80 z. B. die Gewerkschaften in den USA), doch aus der hierzulande ge- botenen Möglichkeit, wissenschaftlich-exakt Meinungsforschung zu betreiben, las der Redner echt demokratische Zustände ab. E. Geist allerdings ist ruhelos, aber auch sie erliolen sich. Ansonsten allerdings war die Sonmtagsrulie mit einem ruhe: und rastlosen Wochenende verbunden. Unsere Wochenendchronił trägt die Ueberschrift:„Es ging drunter und drüber.“ Frage: Wer ruht am Sonntag Bilder(4): Steiger Neckarauer Sommerkonzert bei tropischer Hitze „Der Versuch, ein gemischtes Konzert eines Akkordeonorchesters und eines Männerchors zu veranstalten, ist uns heute geglückt.“ Diese Worte sagte der Präsident des Gesang vereins Mannheimer Sängerkreis, Georg Schmidt, bei einem Sommerkonzert, zu dem sich die Bevölkerung Neckaraus im großen Saale des Volkshauses in großer Zahl einge- funden hatte. Bei tropischer Hitze wurde den 350 Anwesenden durch den Harmonikaklub Neckarau(Leitung Musiklehrer Willi Göp- fert) und den Mannheimer Sängerkreis (Kreis-Chormeister Musikdirektor Bilz) ein umfangreiches Programm dargeboten. Von Händels Largo und dem Abendchor aus dem „Nachtlager von Granada“— beide diszipli- niert vorgetragen von dem 36 Mann starken Akkordeonorchester— bis zu Chören von Paul Zoll und Franz Schubert reichten die musikalischen Darbietungen. Viel Erfolg hat- ten Gabi Strohmeier und Ruth Karg(beide sechs Jahre alt) mit ihren Solo-Darbietungen auf der Harmonika. Bei dem Lied„Trau keinem Fuchs auf grüner Heid“ wirkten der stimmlich gut ausgewogene Männerchor und als Akkordeon-Begleiter Willi Göpfert und Georg Predatsch harmonisch zusammen. Nach einem Walzerlied, gespielt von Edeltraud Volk, schloß die Programmfolge mit der„Post im Walde“, bei der Hans Mecking gekonnt sein Trompetensolo schmetterte. ju. Pleines Gedächtnisschau beim Boxer- Club Der in vielen Ländern Europas vertretene Internationale Boxer-Club ist nun auch in Mannheim mit einer Ortsgruppe vertreten. Max Schrem, Neckarau, veranstaltete zur Neugründung gleich eine Gedächtnisschau zu Ehren des 1952 verstorbenen Hundezüchters Anton Pleines. Dem Unparteiischen, Otto Utz, Frankfurt, wurden nach Erteilung einer Ausnahmegenehmigung(wegen Tollwut⸗ sperre in einigen Städten) 28 Boxer aus Frankfurt, Mannheim- Ludwigshafen und der näheren Umgebung vorgestellt. In den Ein- zelbewertungen konnten insgesamt zehn Prädikate„Vorzüglich“ vergeben werden, Davon entfielen auf Mannheim und Um- gebung: Asko von der Nonnenwiese(Leh- mann, Ilvesheim), Ayhe von der Nonnen- wiese(Lehmann, Ilvesheim), Arco von Friedrichsfeld(Albert Dollmann, Mannheim), alle„Vorzüglich 1“ und Asta von der Har- denburg, Bes. E. Reichinger, Friedrichsfeld („Vorzüglich 2“. Ein prächtiges Bild bot der Zuchtgruppen wettbewerb in doppelter Besetzung. Hier blieb Gregor Hauk, Altrip, mit seinen drei hell gestromten Boxern vom Zwinger„Alta Ripa“ Sieger und wurde so- mit Gewinner des Anton-Pleines-Gedächt- nispreises. Den zweiten Platz belegte Frau Hilde Kimmer, Mannheim, mit den gefäl- ligen, dunkel gestromten Tieren vom Zwin⸗ ger Grüngewann. Die„Neue Heimat“ Mannheim zog Bilanz General versammlung im Kolpinghaus/ 3,5-Millionen- Programm Die„Neue Heimat“ Gemeinnützige Bau- genossenschaft eàmbfH. für den Stadt- und Landkreis Mannheim hielt dieser Tage im Kolpinghaus ihre diesjährige Generalver- sammlung ab. Im Geschäftsbericht des Vor- standes stellte Geschäftsführer Rudi Fischer kest, daß trotz verschiedener Schwierigkeiten, organisatorischer Umstellungen in der Ge- schäftsstelle und der Aufholung von Abrech- nungsrückständen die Neubautätigkeit Wäh- rend des Geschäftsjahres 1958 sehr stark ge- wesen sei. Er erklärte, daß das Bauprogramm 1958 auf die nicht unbedeutende Zahl von 150 Wohnungen gebracht werden konnte. Der Gesamtwohnungsbestand der Genossenschaft ist bis zum 1. Juni 1959 auf insgesamt 1262 Wohnungen angestiegen. 767 Wohnungsein- heiten hiervon wurden in Eigentumsbaumaß- nahmen erstellt. Auch die Beschaffung von neuen Bauplätzen wurde im Berichtszeitraum stark betrieben, so daß nunmehr 42 neue Baugrundstücke zur Erstellung von etwa 125 Wohnungen zur Verfügung stehen. Fischer berichtete weiter, daß Verhandlungen zum Erwerb eines größeren Grundstückes für den Bau einer Siedlung in Mannheim-Käfertal soweit abgeschlossen sind. Dieses Gelände eignet sich zum Bau von etwa 88 Wohnungs- einheiten, die dort in Mehrfamilienhäusern und Eigenheimen errichtet werden können. Hier bedürfe es lediglich noch der Freigabe des Geländes als Baugelände durch die Stadt- verwaltung Mannheim. Durch die Pfälzer Katholische Kirchen- schaffnei Heidelberg wurden in den letzten Tagen der Genossenschaft 23 weitere Bau- plätze zur Erstellung von Eigenheimen in der Weinheimer Weststadt zur Verfügung ge- stellt. Nach der Genehmigung des Jahresab- schlusses beschloß die Generalversammlung bei der Verteilung des Reingewinnes im Be- trag von 23 871,19 DM der gesetzlichen Rück lage 10 Prozent hiervon zuzuführen, 4 Prozent Dividende auf die Geschäftsanteile auszu- schütten und den Rest auf neue Rechnung vorzutragen. Ergänzend sei festgestellt, daß die„Neue Heimat“ Mannheim als Baupro- gramm für 1959 die Erstellung von 218 Woh- nungen im Stadt- und Landkreis Mannheim mit einem Kostenvoranschlag von rund 3,5 Millionen DM vorgesehen hat. In diesem Bau- programm sind einige Mehrfamilienhäuser, die im Landkreis durch Auftrag verschiede- ner Gemeinden erstellt werden; dies teil- Weise ohne Uanspruchnahme öffentlicher Mittel, mit Zinszuschüssen der betreffenden Gemeinden. R. F. Weitere Lokalnachrichten Seite 9 . DER SPORT VOM WOCHENENDE Montag, 20. Juli 1959/ Nr. 168 EINEN KRLAREN SIEG sicherten sich die deutschen Leichtathleten beim Duisburger Sechs-Länder-Kampf mit 134 Punkten vor Italien(112), Frankreich(108), Belgien (66,5), der Schweiz(65,5) und Holland(64), obwohl mit Germar, Lauer, Kaufmann und Hünecke einige bewährte Punktesammler fehlten. Im 5000-m-Lauf setzte sich wieder einmal der Weseler Ludwig Müller in 14:30, 4 Minuten durch. Sein schärfster Rivale, der Franzose Bernard(links, Nr. 56) war auf der Zielgeraden klar geschlagen. AP- Bild Mit 22 Punkten Vorsprung vor Italien: Deutscher Sieg im Sechsländerkampf Weitere Sportereignisse: Der Spanier Frederico Bahamontes wurde Gesamtsieger der 46. Tour de France/ Amerikas Leichtathleten führen im„Länderkampf des Jahres“ gegen UdSSR mit 59:47 punkten/ Deutsche Florettiechter sorgten bei den Budapester Weltmeisterschaiten mit dem zweiten Platz hinter der Sowjetunion für eine große Ueberraschung/ Werner Potzern- heim zum zehnten Male deutscher Fliegermeister der Profis/ Altigs im Finale der Amateure Umjubelte Siege von Schmidt und Höger: Energische- Endsputi sicherte den Etaren Erfolg Ludwig Müller gewann auch den 3000-m-Hindernislauf/ Elf erste Plätze für unsere Leichtathleten Mit einer prächtigen Steigerung am zweiten Tage sicherte sich die deutsche Leicht- gesamt elf erste Plätze, gewann also die Hälfte der Wettbewerbe. Italien exreichte athletik-Nationalmannschaft vor 16 000 Zuschauern in Duisburg einen klaren Erfolg mit 134 Punkten im Sechsländerkampf. Auf den weiteren Plätzen folgen Italien(112), Frankreich(108), Belgien(66,5), die Schweiz(65,5) und Holland(64). Ausschlaggebend für den zuletzt klaren deutschen Vorsprung waren vor allem der umjubelte Spurt- sieg des deutschen 800-m-Meisters Paul Schmidt in 1:50, vor dem belgischen Welt- rekordler Rogers Moens und Xaver Högers mutiger 10 000-m-Lauf, den er in 30:22, 0 vor Frankreichs Olympiasieger Alain Mimoun gewann. Deutschland erreichte ins- sieben Siege, die etwas vom Pech verfolgten Franzosen gewannen viermal. Belgien hatte zwar in Vandendriesche den besten Marathonläufer, aber in der Mannschafts- wertung war Deutschland hier ebenso erfolgreich wie im Zehnkampf durch den drit- ten und vierten Platz von Moltke und Nüske. Ueberragender Zehnkämpfer war er- wartungsgemäß der Schweizer Tschudi mit seinem Landesrekord von 7292 Punkten. Nach dritten Plätzen über 110 m Hürden und im Dreisprung sowie über 200 m kam für die deutsche Mannschaft die Wende über 10 000 m. Xaver Höger aus Grönenbach(All- gäu) lief in der Gluthitze ein mutiges Ren- nen. Als er bei 7100 m einen Zwischenspurt einlegte, war es auch um seinen„Schatten“ Alain Mimoun geschehen. Höger dehnte sei- nen Vorsprung geschickt aus und lief unter tosendem Jubel den ersten deutschen Sieg des Sonntags heraus. Wenig später setzte sich Ludwig Müller, der in letzter Minute Seit der 17. Etappe trug er das gelbe Trikot: lis gahamonies gewann erstmals ein Spanier die Jout Der Spanier Federico Bahamontes gewann die 46. Tour de France über 22 Etappen mit insgesamt rund 4300 km mit 4:01 Minuten Vorsprung vor Frankreichs Straßen- meister Anglade und dessen Landsleuten Anquetil(5:05 Minuten zurück) und Riviere (8:17 zurück). Damit blieb zum ersten Male in der 56jährigen Geschichte dieser größten Radrundfahrt ein Spanier erfolgreich. Der 30 jährige Federico Bahamontes eroberte sich das Gelbe Trikot in der 17. Etappe und konnte es bis zum Endziel im Pariser Prinzenparkstadion verteidigen. Bester Fahrer der gemeinsamen deutsch- schweize- rischen Mannschaft war wie im Vorjahr der Saarländer Lothar Friedrich auf dem 19. Rang mit 1:11:54 Stunden Rückstand hinter Bahamontes. Außer Friedrich be- endeten von den zwölf am 25. Juni in Mülhausen gestarteten Fahrern dieser Equipe nur noch der Schweizer Rolf Graf, Franz Reitz(Wiesbaden) und Ernst Traxel(Schweiz) das schwierige Rennen. Ausgeschieden waren vorher von den Deutschen Otto Altweck und Winfried Ommer beide in der achten Etappe) sowie der Kölner Mathias Löder (18. Etappe). Friedrich(Zwölfter) und Reitz(36. Rang) hatten auch 1938 schon die „Tour der Leiden“ durckgestanden. 7%. Nach traditioneller Art brachte die letzte Teilstrecke über 331 Kilometer von Dijon nach Paris keine großen Kampfhandlungen mehr. Im Spurt des geschlossen eintreffenden Feldes von noch 65 Fahrern(120 waren in Mühlhausen gestartet) siegte auf der rosa- roten Zementpiste im Prinzenpark der Re- gionalfranzose Joseph Groussard in 9:55:51 Stunden vor den Italienern Padovan und Bruni sowie Hoevenaers(Belgien) und Dar- rigade(Frankreich). Obwohl es noch nie in der Geschichte der Tour de France passierte, hofften doch Millionen Franzosen, daß An- quetil und Riviere noch am letzten Tage Ba- hamontes das Gelbe Trikot abjagen würden. Aber offensichtlich war die Rivalität zwischen diesen Assen Frankreichs doch zu groß, nach- dem sie sich schon im Verlauf der ganzen Rundfahrt störend bemerkbar gemacht hatte. So unterblieben alle großen Angriffe. Wie beim Giro d'Italia versuchte Rolf Graf noch kurz vor dem Ziel einen Ausreiß versuch, aber auch er scheiterte. Sehr wachsam waren vor allem die Belgier, die sich den wohlbezahlten Sieg in der Mannschaftswertung sicherten. Federico Bahamontes konnte unter dem Jubel von 30 000 Zuschauern gleich zwei Ehrenrunden fahren: eine für seinen Sieg in der Tour de France, die andere für den Ge- winn der Bergpreiswertung. Zum großen Er- folg ihres Landsmannes waren zahlreiche Spanier in die framzösische Hauptstadt ge- reist, Wo sie Bahamontes mit echt südländi- scher Begeisterung feierten. Die Ergebnisse: Etappe: 1. Groussard Frankreich), 331 km in 9:55:51 Std.; 2. Pado- van(Italien), 3. Bruni Ctalien), 4. Hoevenaers (Belgien), 5. Darrigade(Frankreich), 6. van Aerde(Belgien), 7. Ernzer(Luxemburg), 8. van Gneugden(Belgien) gefolgt vom ganzen Feld in der Zeit des Siegers. Endstand der 46. Tour de France: 1. Federico Bahamontes(Spanien) 123:46:44 Stunden, 2. Henri Anglade(Frankreich-Cen- tre-Midi) 4:01 Minuten zurück, 3. Jacques Bester Fahrer der gemeinsamen deutsch-schweizerischen Mannschaft war Saarländer Lothar Friedrich mit 19. Rang Anquetil Frankreich) 5:05, 4. Roger Riviere (Frankreich) 5:17, 5. Mahé(Frankreich-West⸗ Süd-West) 8:22, 6. Baldini(Italien) und Adriaenssens(Belgien) beide 10:18, 8. Hoe- venaers(Belgien) 11:02, 9. Saint Frankreich- West-Süd-West) 11:02, 10. Brankart(Belgien) 20:38, 11. Pauwels(Belgien) 22:20, 12. Gaul (Luxemburg) 23:59, 19. Friedrich(Völklingen) 1:11:54 Stunden, 21. Graf(Schweiz) 1:19:32, INGEBORG BUSCH vom TSV 46 Mannheim wurde im Turmspringen süddeutsche Mei- sterin. Für ihren Auerbachsprung erhielt sie mit 13,20 Punkten die höchste Tagesnote. 50. Reitz(Wiesbaden) 2:22:22, 56. Traxel (Schweiz) 2:33:18 Stunden zurück. Mannschafts wertung: 1. Belgien 372:02:13 Std., 2. Frankreich 372:33:38, 3. Frankreich-Centre-Midi 373:01:14, 4. Frank- reich-West- Süd-West 373:19:51, 5. Spanien 374:19:33, 6. Italien 375:13:40, 7. Holland/ Lu- xemburg 375:13:13, 8. Deutschland/ Schweiz 376:13:03, 9. Internationale 376:36:40, 10. Pa- ris-Nord-Ost 376:47:32 Stunden. Dritter Spieltag der Toto-Runde: luberraschung durelt Nb steige: Weisenau Der 1. Fc Kaiserslautern unterlag der SpVgg mit 4:6(1:3) Toren Das westdeutsche Spruchkammer- Urteil, das die Nationalspieler Szymaniak, Juskowiak und Harpers wegen„Schwarzspielens“ am 31. Mai im südbadischen Rheinfelden mit je acht Wochen Sperre bestrafte, gab— mit Rechtskraft vom 19. Juli— dem jetzigen KScer Horst Szymaniak doch noch Gelegen- heit, sein sogenanntes„Abschiedsspiel“ beim Wuppertaler SV gegen den Meidericher SV mitzumachen. Vor 1500 Zuschauern gab es durch Tore von Grandrath(1:0) und Lotz ein 1:1. Beiderseits wurde, von Rettig und Lotz, ein Foulelfmeter verschossen. Im übrigen brachte der dritte Samstag der Toto-Ueber- brückungsrunde mit der 4:6(1:3)-Niederlage des 1. FC Kaiserslautern bei der in die II. Liga abgestiegenen Spielvereinigung Weisenau eine große Ueberraschung, die durch je drei Tref- ker des Mittelstürmers Anstatt und des Halb- linken Veit zustandekam. Kaiserslautern lag, ohne Liebrich, Eckel und Mangold spielend, schon 0:3 und 1:5 zurück, als in der 87. Mi- nute durch Kopfball Otmar Walters zum 4:52 Anschluß das Spiel nochmals auf Messers Schneide stand. In der vorletzten Spielminute stellte Anstatt dann den Weisenauer Sieg sicher. TOUR-DE-FRANCE-SsIEGER wurde bei der 46. Auflage des schwersten Radrennens der Welt mit Frederico Bahamontes erstmals ein Spanier. Der„Adler von Toledo“ erwies sich auf der rund 4500 km langen Strecke, die in 22 Etappen zu durchfahren war, als der beste Kletterer und verteidigte den in den Alpen herausgefahrenen Vorsprung bis zum Ziel im Pariser Prinzenpark- Stadion, wo er bei der Ehrenrunde(Bil) von 30 000 Zuschauern be- geistert gefeiert wurde. dpa-Bild Auch das 4:2(3:0) des VfL Benrath ge- gen den neuen westdeutschen Oberligisten Schwarz-Weiß Essen kam unerwartet. Die Benrather führten bereits 4:0, ehe die Gäste zu ihren beiden Treffern kamen. Neun Tore gab es in der Begegnung Hanau 93— FSV Frankfurt, die nach 2:3-Halbzeit-Rückstand von den Gastgebern noch mit 5:4 gewonnen wurde, Die Spielvereinigung Fürth hatte an- läglich der Stadioneinweihung in Rehau ge- gen den VfB Helmbrechts einige Mühe, vor 3500 Besuchern durch Tore von Schmidt (Foulelfmeter) und Landleiter 2:1(1:0) zu ge- winnen. Weitere Auswärts-Erfolge errangen TSV Marl-Hüls bei Spfr. Gladbeck(4:2) und Concordia Hamburg bei Altona 93(1:0). Ohne Sieger blieben die Begegnungen Jahn Regens- burg— Ulm 46(0:0), Phönix Ludwigshafen gegen 1. FC Saarbrücken(1:1) und Eintracht Braunschweig gegen VfV Hildesheim(2:2), das ein Spiel der verpaßten Gelegenheit war. FC Homburg schlug Eintracht Trier hauch- dünn mit 1:0, VfL Neustadt gab sich gegen Schweinfurt 05 nur mit 3:4(1:3) geschlagen. Damit flelen in den zwölf Toto-Spielen genau ein halbes Hundert Tore. für seinen Vereinskameraden Watschke auf- gestellt wurde, über 3000 m Hindernis zum Zweiten Male in diesem Länderkampf durch, als er im Endspurt klar in 9:01,6 Minuten siegte. Im 800-m-Lauf wurden die ersten 100 m zum ersten Male in Bahnen gelaufen. Nach einem kurzen Geplänkel auf der Gegen- gerade setzte sich der Schweizer Wägli an die Spitze und führte das Feld über die erste Runde in 54,6. Noch 150 m vor dem Ziel war die Reihenfolge der Spitzengruppe mit Wägli- Schmidt-Moens unverändert. Als Moens danp ausgangs der Kurve den deutschen Meister angriff, parierte Schmidt sofort und zog an Wägli vorbei. 50 m vor dem Ziel lag Moens knapp vorn, aber Schmidt trat noch einmal an und sicherte sich seinen ersten Sieg über Belgiens Weltrekordler! In den beiden Wurfdisziplinen kam Ita- lien durch seine Weltklasseathleten Meconi und Consolini mit 17,67 m im Kugelstoßen und 52,36 m im Diskuswerfen zu den erwar- teten klaren Erfolgen. Wegmann wurde mit 16,70 Zweiter, blieb aber hinter seinen letz- ten Ergebnissen zurück. Pfliegers fünfter Rang im Diskuswerfen war die schlechteste deutsche Plazierung dieses Länderkampfes überhaupt. Ein sehr starkes Rennen lief die deutsche 4x 400-m- Staffel. Adam brachte fünf Meter Vorsprung mit. Stracke, Waldheim und Kinder sorgten dafür, daß Italien den deutschen Sieg nicht mehr gefährden konnte. Im Zehnkampf wurden von allen Athle- ten ausgezeichnete Leistungen erreicht. Der Sieger Tschudi(Schweiz) überragte jedoch alle Konkurrenten. Durch seine guten Er- gebnisse über 100 m, 400 m und 110 m Hür- den schuf er mit 7298 Punkten einen inter- national erstklassigen Landesrekord. Rekorde gab es auch durch Kamerbeek(Holland), Sar(Italien) und Marien(Belgien). Von Moltke(6880) und Nüske(6456) holten jedoch auch hier die Mannschaftswertung mit zehn Punkten für Deutschland. Zum Schluß der Veranstaltung erhielt der 20jährige italienische Sprinter Livio Ber- ruti den Preis für die beste Einzelleistung. Berruti gewann die 100 und 200 m und sorgte als Schlußmann entscheidend für den italienischen Staffelsieg über Deutschland. Deutschlands Leichtathleten hatten sich schon am ersten Tag die Führung erkämpft, die jedoch mit 68 Punkten gegenüber 58 ven Frankreich nicht allzu hoch ausfiel. Italiens Mannschaft folgte mit 53 Punkten vor der Schweiz(35), Belgien(33) und Holland(31). Ausschlaggebend für die deutsche Führung Waren Siege über 400 m Hürden durch den deutschen Meister Helmut Janz in der Jahresbestzeit von 51,5 Sekunden, Ludwig Müller und Edmund Brenner über 5000 m und 1500 m und Manfred Molzberger im Weitsprung. Entscheidend für den Zehn- Punkte- Vorsprung aber war das gute Ab- schneiden der deutschen Marathonläufer, die in der Gesamtwertung mit 11 Punkten er- folgreich waren, während Frankreich hier nur 5 Punkte erreichte. Trotz allem aber war dieser erste Tag für die deutsche Mannschaft nicht frei von Enttäuschungen. Die un- angenehmste Ueberraschung bereitete Eu- ropameister Armin Hary, der über 100 m in 10,6 nur Dritter hinter dem Italiener Berruti (10,5) und dem Franzosen Delecour(10,6) wurde und als Schlußmann der 4x I1OO-m- Staffel die führende Position ebenfalls an Berruti verlor. Zum Auftakt des Sechsländerkampfes hatte es einen nicht unbedingt erwarteten Sieg durch Helmut Janz über 400 m Hürden in deutscher Jahresbestzeit gegeben. Der Gladbecker lief auf der Außenbahn ein wohl- durchdachtes Rennen. In der entscheidenden Phase hatte er so viel Kraft zuzusetzen, daß weder der Europameisterschaftsdritte Galli- ker(Schweiz) noch Italiens große Hoffnung Martini ihn zu gefährden vermochten. Einen großen Kampf lieferte auch der Holländer Larlevliet, der zwar mit gebührendem Ab- stand hinter Janz einkam, aber mit 52,2 als Zweiter neuen Landesrekord erreichte. Ueber 400 Meter setzte sich erwartungs- gemäß der Kolonialfranzose Seye in 47,2 Se- kunden durch. Kaiser kämpfte verbissen um den zweiten Platz und rettete sich in 47,8 vor dem Schweizer Rekordler Weber(gleiche Zeit) durchs Ziel. Dann kam die Enttäuschung über 100 Meter. Armin Hary lag bis zur 70- Meter-Marke vorn, konnte dann aber weder Berruti noch Delecour abwehren. Auch in der 4x 100-m- Staffel hatte Hary den Stab mit Vorsprung übernommen, hielt dann aber dem Angriff des Italieners nicht stand. Frankreich hatte hier Pech, denn der Startmann blieb sitzen und verlor zehn Meter. Der vierte Platz warf die Mannschaft weit zurück. Für diese unerwarteten Niederlagen ent- schädigten Edmund Brenner und Ludwig Müller mit ihren klaren Spurtsiegen über 1500 und 5000 Meter. In beiden Rennen fielen die Zeiten nach verbummelten Anfangsrun- den mäßig aus. Im Weltsprung führte zunächsd der Belgier Poté mit seinem neuen Landesrekord 7,39 m, wurde aber dann vom Franzosen Collardot (J, 40 m) übertroffen. Im fünften Versuch ge- lang es dann dem deutschen Meister Manfred Molzberger, 7,45 Meter vorzulegen. Diese Weite bedeutete den Sieg. Der etwas stärker eingeschätzte Italiener Bravi wurde mit 7,36 Meter nur Vierter. Gut hielt sich der Ham- merwerfer Glotzbach(59,08 m) mit seinem zweiten Platz hinter dem Franzosen Hussen (60,34 Meter). Die Marathonläufer hatten sehr unter der drückenden Hitze zu leiden. Die deutschen Vertreter Gänßler, Irmen und Brecht kämpf- ten jedoch ausgezeichnet und sicherten durch ihre gute Placierung den Sieg in der Mann- schaftswertung, der gleichzeitig auch den Ausschlag gab für den deutschen 10-Punkte- Vorsprung vor Frankreich nach Abschluß des ersten Tages.! War ihr Tip richtig! Phönix Ludwigsh.- 1. FC Saarbr. 1:10 SpVgg Weisenau- 1. Fck 64[I FC Homburg- Eintr. Trier 10 1 Altona 93 Concordia Hamburg 0˙1 2 Eintr. Braunschw. vrv Hildesh. 2.2 0 Jahn Regensburg- TSG Ulm 1846 0.0 0 Vin Helmbrechts Spas Fürth 12 2 Hanau 93. Fs Frankfurt 54 1 VtI. Neustadt Schweinfurt bö5 3442 Wuppertaler SV. Neidericher SV 1.10 VIL Benrath- SW Essen 1 Spfr Gladbeck- TSV Marl-Hüls 75 Lotto-Zahlen: 2, 9, 13, 26, 40, 46, Zusatz- zahl 38. „NICHT IN BESTER VERFASSUNG“ zeigte sich— nach seinen eigenen Worten— Europameister Armin Hary beim Duisburger Sechs-Länder-Kampf der Leichtathleten, wo er sich über 100 m trotz anfänglicher Führung dem Italiener Berruti(auf unserem Bild ganz links neben Delecour) ebenso geschlagen geben mußte, wie in der Ax 100m- Staffel. Hary spricht davon, daß seine Knieverletzung noch immer nicht verheilt sel und er bei den deutschen Meisterschaften in Stuttgart wohl kaum starten könne. ruti 10,6) M- an ofes ten den Der hl den dag Il ung nen ider Ab⸗ als 188 Se- vor iche ung 70 der der mit dem eich lieb Latz ent- Wig iber elen un- gier ) m, dot Se- fred lese ker 7,36 am- nem 80 der hen bf- irch nne den Kte- Mr. 168/ Montag, 20. Juli 1959 MORGEN Seite 3 Süddeutsche Schwimm- und Springmeisterschaften: Ingeborg Busch sicherte sieh Jitel im Jutmsptingen SVM- Staffeln Dritte und Vierte/ Ursel Brunner beherrschte wieder die Damen-Konkurrenzen Die süddeutschen Schwimm- und Springmeisterschaften haben am Wochenende im sonnenüberfluteten Schwimmstadion Markwasen nur bei den Herren die hochge- schraubten Erwartungen erfüllen können, während die zehn Damen-Konkurrenzen allzusehr von einer Schwimmerin beherrscht würden: Der 17jährigen Ursel Brun- ner aus Heidelberg. Dahinter klafft eine so große Lücke, daß es längerer Anstrengun- gen bedarf, um dieses Vakuum eines Tages wieder auszufüllen. Als erfolgreichster Verein erwies sich überraschenderweise Nikar Heidelberg, in erster Linie gestützt von seinen Spitzenkönnern Ursel Brunner und Ekkehard Miersch, die sich nicht weniger als neun Meisterschaften holten, während die übrigen Titel an folgende Vereine gin- gen: DSW 12 Darmstadt(6), KTV 46 Karlsruhe(3), Wasserfreunde München(2), TSV 1846 Mannheim, SSV Reutlingen, TB Cannstatt und SW Böblingen(je I). So konnte der badische Schwimmverband mit 13 der insgesamt 23 ersten Plätze den Vogel ab- schießen und die übrigen Landesverbände des Südens(Hessen 5, Württemberg 3, Bayern 2) klar hinter sich lassen. Als beste Einzelkönnerin zeigte sich Ursel Brunner mit fünf Einzel- und einer Staffel- meisterschaft und das Darmstädter Talent Hans Joachim Klein mit drei Einzel- und zwei Staffelsiegen. Sie wurden nach Schluß der sich insgesamt über fast zehn Stunden Ainziehenden Wettkämpfe für die sportlich wertvollsten und auch international beach- tenswerten Einzelleistungen mit einem Ehrenpreis ausgezeichnet: Die Heidelberge- rin zu ihrer 100-m-Kraul-Zeit von 1:06, Mi- nuten und Klein für seine 210,2 Minuten als Sieger der 200 m Kraul. Nur acht Vorjahrs- sieger konnten sich dieses mal wieder erfolg- reich behaupten, was aber allerdings nicht überrascht, weil nicht weniger als zwölf der Meister von 1958 überhaupt nicht am Start waren, so daß es eigentlich nur drei„echte“ neue süddeutsche Titelträger gab. Schließlich sei auch noch als positiv erwähnt, daß 15 Sie- ger von Reutlingen die Zeiten der Meister von 1958 in Darmstadt unterbieten konnten. Bei den Herren erwies sich der Karls- ruher Hans Link erneut als schnellster Krau- jer und bewältigte die 100 m mit 59,5 Sekun- den als Einziger unter einer Minute. Die Mittel- und Langstrecken beherrschte Hans Joachim Klein. Er siegte in 2:10, Minuten über 200, 4:50,3 Minuten über 400 und 19:13,3 Minuten über 1500 m, ohne allerdings hierbei sein wirkliches Können aufzudecken, das er erst in zwei Wochen bei den Deutschen Mei- sterschaften in Neustadt auszuspielen ge- denkt. Horst Scheufler(SVW) konnte sich als einziger Mannheimer unter den ersten sechs plazieren und wurde Fünfter über 400 m Kraul in 5:00,7 Minuten. Er belegte die sechste Position auf der 200-m-Strecke in 2:20, 7, während er auf die 1500 m dieses mal verzichtete und erst wieder bei den„Deut- schen“ über das Kraul-Marathon gehen wird. In den beiden Rückenstrecken bot der Heidelberger Ekkehard Miersch nur mäßige Leistungen und hatte Glück, daß ihm mit 1:10,4 und 2:37,6 Minuten wieder beide Titel zuflelen. Groß in Fahrt hingegen war der Karlsruher Delphin Peter Zippelius, der sich über 200 m Schmettern in 2:30,6 Minuten ganz überraschend klar seine erste süddeut- sche Meisterschaft holte, und den eigenen badischen Rekord um ½0 Sekunde verbes- Serte. Hans Joachim Tröger München) mußte über 200 m Brust bei 150 m dem starken Ludwigshafener Thiele den Vortritt lassen, hatte aber am Schluß doch noch die größeren Reserven, um in 2:44,0 Minuten erfolgreich seinen Titel zu verteidigen. Tröger führte auch die 4x 200-m-Bruststaffel seines Vereins zur erneuten Meisterschaft gegen Ludwigs- hafen 07 und Heilbronn, während es auf dem vierten Platz eine große Uberraschung durch den Schwimmverein Mannheim gab, der mit seinem schnellsten Schwimmer Martin Dürr- schlag(2:54, 2 Minuten) den badischen Meister KSN 99 Karlsruhe erstmals hinter sich las- sen konnte. Die 4x 200-m-Kraul-Staffel ge- wann DSW Darmstadt gegen die badischen Vertreter KTV 46 Karlsruhe und SV Mann- heim und mit Klein als überragendem Rückenschwimmer wurde auch die 4x 100-m- Lagenstaffel eine Beute der Hessen. Die Damen-Konkurrenzen im Zeichen der künffachen Siegerin Ursel Brunner, die alle Konkurrentinnen aus dem Weg räumte und mit recht ansprechenden Zeiten(100 m Kraul 1:06,7, 400 m Rücken 1:18,6, 200 m Rücken 2:48,2 und 100 m Schmettern 1:17, 4 Minuten) auf wartete. Die 200 m Brust brach- ten im Endspurt einen Sieg für die Reut- lingerin Bockmaier in ansprechenden 3:04, 1 Minuten gegen die Badische Meisterin Gut- sche aus Pforzheim, die mit 3:05,5 Minuten ein famoses Rennen stand und Zweite wurde. In den schwach besetzten Staffeln wurden Nikar Heidelberg(4x 100 m Lagen und der KTV Karlsruhe(4x 100 m Krauh neue Titel- träger. In den springerischen Konkurrenzen fehl- ten mit Rolf Friedrich, Bärbel Urban und Doris Büttner nicht weniger als drei Mann- heimer wegen Krankheit und Verleètzung, so daß die ganze Last der Verantwortung für die süddeutsche Hochburg auf der 16jährigen Ingeborg Busch(TSV 46) lastete. Sie zog sich dann auch glänzend aus der Affäre und wurde im Turmspringen süddeutsche Meisterin mit 66,20 Punkten vor der Frank- kurterin Metzger, wobei sie für ihren Auer- bachsprung mit 13,20 Punkten die höchste Tagesnote erhielt. Auch im Kunstspringen vom 3-m-Brett lag Ingeborg Busch glänzend im Rennen. Den Titel aber beim letzten Sprung erreichte ihre Heidelberger Konkur- rentin Ursel Hilses. Für einen eineinhalb- fachen Auerbachsalto erhielt sie 16,50 Punkte. Das bedeutete die süddeutsche Meisterschaft mit insgesamt 129,83 Punkten gegenüber 127,42 der Mannheimerin, also eine Neu- auflage der badischen Titelkämpfe. Bei den Herren schließlich hießen die Sieger Dieter Schmid(Böblingen) vom Turm und Bruno Jennert(Cannstatt) vom Brett. C. Bastian Humane Spruchkammer: Naht Nocken Spetre fu die. Schibat spiele: Szymaniak:„Kenne die Fußballregeln— nicht aber die DFB-Satzungen Mit einer Spielsperre vom 19. Juli bis 15. September und je 500,— DM Geldstrafe gab es für die drei deutschen Fußball-Natio- nalspieler Horst Szymaniak(Karlsruher SC, vorher Wuppertaler Sc), Erich Juskowiak und Gerd Harpers(beide Fortuna Düssel- dorf) durch die Spruchkammer des West- deutschen Fußball- Verbandes in Düsseldorf die Quittung für jenen„Ausflug“, den die Genannten am 31. Mai dieses Jahres zu einem Freundschaftsspiel des FC Rheinfelden(Süd- baden) gegen den SV Fachbach(Rheinpfalz) unternommen hatten. Ursprünglich sollten (und wollten) sie dort nur Zuschauer sein; aber da mit ihren Namen— auch auf den ausgehängten Plakaten— Reklame gemacht worden war und die Zuschauermassen dem- zufolge ihr aktives Mitwirken lautstark for- derten, ließen sie sich schließlich breitschla- gen und spielten in den Reihen der Fach- bacher mit, ohne daß zuvor für dieses Mit- wirken eine(DFB)-Ausnahmegenehmigung eingeholt worden war Im Leichtathletik-Länderkampf des Jahres: AN führen gegen ASS mii 59.47 In den klassischen Sprintstrecken standen die Russen auf verlorenem Posten Mit einer 59:47- Führung beendeten die amerikanischen Leichtathleten den ersten Tag ihres Länderkampfes gegen die UdSSR vor rund 30 000 Zuschauern auf dem berühm- ten Benjamin-Franklin-Field in Philadelphia. Es gab über 100 m, 400 m, 110 m Hürden und im Kugelstoßen die erwarteten USA-Doppel- erfolge, aber im Stabhochsprung kam der Kalifornier Ron Morris Twas unerwartet nicht höher als 4, 26 m, und im Hammerwer- fen unterlag Olympiasieger Harold Connolly (66,00) dem starken Russen Wassili Ruden- kow(66,75). Die Russen schlugen sich unter den ungewohnten Verhältnissen und bei der drückenden Hitze(30 Grad im Schatten) recht Glänzende norddeutsche Ruder-Erfolge: ſeiel/ Natzeburg- stdtlestet deuische: Achter Auch Skullermeister Klaus von Fersen Doppelsieger der Mainzer Regatta Den wohl stärksten deutschen Achter be- sitzt die Rgm. Ditmarsia Kiel/ Ratzeburger RC, der sich auf der 65. Mainzer Regatta auf dem Floghafen zwei glänzende Siege gegen stärkste deutsche Konkurrenz holte. Aber nicht dieses Boot allein, sondern auch die Vereinsmannschaften des Ratzeburger RC und der ATV Ditmarsia Kiel konnten sich eindrucksvoll in den Vordergrund schieben. Weiter ungeschlagen ist der Standard-Vierer (m. St.) von Germania Düsseldorf, der seine ausgezeichnete Verfassung am zweiten Regattatag vor 5000 Zuschauern bei glühen- der Hitze und gelegentlich in die Bahn ein- Lallendem Wind mit einem klaren Sieg gegen den RK am Wannsee Berlin unterstrich. Doppelsieger an beiden Tagen wurden die Ratzeburger Kliefoth/ Kruse im Zweier-ohne und der Skullerabonnementsmeister Klaus von Fersen, der am Samstag sein Saisondebut im Skiff erfolgreich gestaltet hatte. Der Achter der Rgm. Neuss/ Biebrich/ Ulm, Dop- Stuck/ Bungert sicherten das 3:2 Mit einem 3:2 über Jugoslawien qualifi- Nerten sich Deutschlands Tennis-Junioren als Sieger des Vorrundenturniers von Gar- misch- Partenkirchen für die Endrunde um den Galeapokal vom 23. bis 27. Juli in Vichy. Die Entscheidung fiel erst im abschließenden Doppel, das der deutsche Meister Wolfgang Stuck mit Wilhelm Bungert gegen Jovanovic Pilic 6:4, 7:5, 6:4 gewann. Nach dem 1:1 des ersten Tages holte Jovanovic als bester Spieler dieses Turniers mit 1:6, 6:3, 7.5 Segen Stuck den zweiten Punkt für Jugosla- Wien, aber Bungert konnte trotz leichten Fiebers mit dem 6:0, 6.1 gegen Pilic ausglei- chen. Im Kampf um den bedeutungslosen dritten Platz siegte Ungarn 5:0 über Belgien. ö Uomo verlor seinen Reiter beim Bayerischen Zuchtrennen Münchens älteste klassische Rennsport- Prüfung, das 1866 begründete Bayerische Zuchtrennen über 2400 m(15 000 DMW), nahm bei Massenbesuch auf der Riemer Bahn einen unglücklichen Verlauf und einen irregulären Ausgang. Ueberraschungssieger wurd Bis- marck(Hein Bollow) aus dem Gestüt Asta vor dem enttäuschenden österreichischen Derpysieger Spalato und der Münchener Stute Traute. Auf der Gegenseite brach Homer, das Zweite österreichische Pferd, nach innen weg und kam aus der Bahn. Der Wiener Derby- Steger Spalato war im letzten Bogen schon Zeschlagen. Derbysieger Uomo lag klar an der Spitze. Dann sah sich Jockey Alafi um, der Hengst brach zur Innenseite weg, wo der eiter mit der Startmaschine kollidierte und vom Pferd gerissen wurde. Alafl mußte mit rustquetschungen ins Krankenhaus ge- bracht werden. Nach diesem Zwischenfall War der Weg für den schon geschlagenen „ unter Championjocroy Hein Bollow pelsieger von Luzern, wurde am Samstag Dritter und am Sonntag Vierter. Die erstklassigen Sonntags-Rennen die- ser großen Generalprobe für das Deutsche Meisterschaftsrudern(1/2. August in Mann- heim) leitete der überlegene Sieg des in be- ständigem 42er Schlag ruderten Vierer- ohne des Ratzeburger RC mit Manfred Rulffs am Schlag ein. Dann bestätigte der Düsseldorfer Germania-Vierer(m. St.) seine Beständigkeit. Weder Ditmarsia Kiel noch die RGM Marl/ Emscher/ Wanne-Eickel mit den Europameistern im Zweier- mit, Rieke- mann/ Berendes, hatten eine Chance. Klaus von Fersen mußte hart kämpfen, um im Einer(Rheinpokal-Einer) den früheren Euro- pameister im Zweier-mit, Karlheinrich von Groddeck(Ratzeburger RC), zu schlagen. Höhepunkt war der abschließende große Achter. Mit einer ungeheuren Kraft, wenn Auch stilistisch nicht schön rudernd, wurde die RM Ratzeburg/ Kiel mit der Mannschaft Lenk, Bittner, K. Scheppke, F. Scheppke, Schröder, Hopp, von Groddeck und Rulffs am Schlag ganz sicherer Sieger vor der Mülheimer RG. gut. Sie fielen in einigen Wettbewerben zwar ab, doch stellte Bulatow im Stabhochsprung bei gleicher Leistung wie der Sieger Don Bragg mit 4,64 m einen neuen Europarekord auf. Bei den Frauen setzte sich die UdSSR mit 34:18 ganz klar an die Spitze, obwohl die 100 m überraschend verloren gingen. Die überragenden Einzelleistungen gab es wie schon so oft durch Olympiasieger Parry O'Brien und den Weitspringer Greg Bell. Parry O'Brien legte im Kugelstoßen eine ganze Serie von Glanzstößen vor. Seine beste Leistung von 19,26 m wurde als neuer Welt- rekord bekanntgegeben, nachdem weder Longs 19,38 m noch O' Briens 19,40 m Aussicht haben, als Höchstleistungen offiziell aner- kannt zu werden. Greg Bell beherrschte sei- nen russischen Rivalen Igor Ter-Owanesian sehr sicher. Mit 8,10 m kam der Weitsprung- Olympiasieger von Melbourne bis auf drei Zentimeter an den legendären Weltrekord des viermaligen Olympiasiegers qesse Owens von 1935 heran(ö) bei diesem Versuch herrschte Gegenwind. In den klassischen Sprintstrecken standen die Russen auf aussichtslosem Posten. Die farbigen USA- Sprinter Norton und Poynter (beide 10,3) ließen den UdssR- Vertretern ebensowenig eine Siegeschance wie Jones (13,6) und Calhoun(13,7) über 110 m Hürden. Ueber 400 m lag Eddie Southern in 46,2 weit vor Mills(47,2) und den Russen. Auch über 4100 m behaupteten sich die läuferisch stär- keren Amerikaner in 39,8 vor den hervor- ragenden Wechseltechnikern aus der UdSSR, die es auf 40,0 brachten. Im Zehnkampf scheint durch den UdssR-Weltrekordler Wassili Kusnezow eine neue großartige Stei- gerung bevorzustehen: Er übertraf mit 4625 Punkten nach den ersten fünf Uebungen den Zwischenstand seiner Moskauer Weltrekord- leistung(4575) sehr klar. Einen förmlichen Schock löste der 100-m-Sieg der Amerikane- rin Barbara Jones in 11,7 vor den hoch favo- risierten Russinnen aus. Diese entschädigten sich jedoch durch Doppelerfolge im Hoch- sprung, Diskus- und Speerwerfen und waren auch über 4x 100 m etwas schneller als die farbigen Sppinterinnen. In der Düsseldorfer Verhandlung schil- derten die„Angeklagten“ freimütig die da- malige Situation, die, wie Georg Gebhard, der zweite Vorsitzende der Düsseldorfer For- tuna sich ausdrückte,„einer moralischen Erpressung gleichgekommen sei“. Der nach- trägliche Empfang einer Armbanduhr im Werte von 80 DM(als Jubiläumssgeschenk) und die Teilnahme an einer eintägigen Fahrt ins Berner Oberland wurden von den drei Internationalen keineswegs in Abrede ge- stellt; dagegen blieb die— reichlich„sug- gestive“ Frage, ob den Spielern auch 500 DM gezahlt worden seien, umso mehr im Raume stehen, als Spruchkammer Vorsitzender Rechtsanwalt Dick(Waldbröbl) sich nach- drücklich auf das„Schwarzspielen“, das heißt die umgangene Genehmigungspflicht festlegte. 5 Während Juskowiak und Harpers ihre Verfehlung durchaus einsahen und sich ledig- lich mit den„gegebenen Verhältnissen“ ent- schuldigten, fand Szymaniak die den Ernst der Situation völlig verkennende Formulie- rung:„Ich spiele Fußball, und die Regeln kenne ich— ich weiß, was Abseits ist und wann es einen Elfmeter gibt. Aber die Spiel- ordnung und die Satzungen des DFB—— die kenne ich nicht!“ Im Verfahren gegen den ehemaligen deut- schen Fußball-Nationaltorwart Toni Turek (Ratingen 04) wegen„Schwarzspielens“ in einer fälschlicherweise als„Niederrhein Auswahl“ angekündigten Mannschaft des SV Fachbach kam die Spruchkammer des Fußballverbandes Niederrhein zu einem Frei- spruch. Turek hat, da er Amateur ist, nicht gegen die Satzungen verstoßen. Von seinem Verein und vom Kreis lag die Genehmigung für dieses Spiel in Rheinfelden vor. An der anschließenden Fahrt ins Berner Oberland, zu der die Nationalspieler Turek, Szymaniak, Juskowiak und Harpers eingeladen waren, hat der Düsseldorfer nicht teilgenommen, wie eine Bescheinigung seiner Dienststelle bei der Düsseldorfer Rheinbahn nachweisen konnte. Eine Armbanduhr, die Turek bei der Zugabfahrt in Rheinfelden überreicht wurde, sah man als im Rahmen des Amateurstatutes zulässiges Erinnerungsgeschenk an. Auch die gewährten Aufenthalts- und Verpflegungs- spesen bewegten sich durchaus im Rahmen der im Statut verankerten Sätze. UdsSR-Fußhallelf siegte 2:0 im Qualifikationsspiel gegen Rumänien Die Fußball-Nationalmannschaft der So- Wjetunion besiegte im Ausscheidungsspiel für das Olympiaturnier von Rom im Mos- kauer Lenin-Stadion die Elf Rumäniens mit 2:0(1:0). Urin erzielte in der zehnten Minute die Führung, die Metreveli eine Viertel- stunde nach dem Seitenwechsel zum End- resultat ausbaute. Die Sowjetunion liegt nunmehr in ihrer Qualifikationsgruppe mit drei Punkten vor Bulgarien mit einem Zähler und den noch punktelosen Rumänen an der Spitze. Gieseler/ Mangold in Kassel vorn Den Vorlauf der Gruppe Nord zur deutschen 100-km-Mannschaftsmeisterschaft der Amateurbahnfahrer gewannen in Kassel Dieter Gieseler/ Mangold(Münster/ Mann- heim) mit zwei Runden Vorsprung über- legen vor den Berlinern Fred Gieseler/ Stolp und Kappes Dill. Von den 14 gestarteten Paaren erreichten bei der drückenden Hitze nur sieben das Ziel, die sich damit alle für den Endlauf am kommenden Sonntag in Berlin qualifizierten. Dieter Gieseler/ Man- gold, die erstmals zusammen fuhren, er- kämpften sich schon kurz nach dem Start die Spitze, die sie auch nicht mehr abgaben. Ergebnis: 1. Dieter Gieseler/ Mangold(Mün- ster/ Mannheim), 100 km in 2:21,30 Stunden, 26 Punkte; zwei Runden zurück: 2. Fred Gieseler /Stolp(Berlin), 17; 3. Kappes Dill (Berlin), 5; drei Runden zurück: 4. Jürgens/ Preuß ODortmund), 14; fünf Runden zurück: 5. Löchter/ Brör Oortmund), 19; 6. Prechel/ Spiegelberg(Berlin), 2; sechs Runden zurück. Derbysieger Orsini Fünfter Im wertvollsten Galopprennen Groß- britanniens, den King George VI. and Queen Elizabeth Stakes(2414 Meter, 28 000 Pfund), belegte Gestüt Erlenhofs Derbysieger von 1957, Orsini, unter Jockey Albert Klimscha gegen die Elite der englischen und französi- schen Vollblüter einen überaus achtbaren künkten Platz in einem Feld von elf Pferden. Sieger wurde Sir H. de Traffords vierjähriger Hengst Alcide(W. H. Carr), der die sechs- jährige Stute Gladness mit zwei Längen in der ausgezeichneten Zeit von 2:31, 4 Minuten schlug. Dreiviertel Längen zurück belegte der Franzose Balbo den dritten Platz vor der dreijährigen englischen Stute Cantelo und Orsini. Die Leistung des Erlenhofers wird noch dadurch unterstrichen, daß der Ticino- Hengst bis 300 Meter vor dem Ziel in Front lag, dann aber mangels ausreichendem Stehvermögen dem Angriff seiner Gegner nicht gewachsen war. Rennfahrer Palme 7 Der beim Internationalen Solitude-Rennen im Lauf der 250-αem-Motorradklasse beim Zweikampf mit Oesterle Rudersberg) schwer gestürzte Reinhold Palme(Groß- Sachsen- heim) ist am Sonntagvormittag seinen schweren inneren Verletzungen im Leon- berger Krankenhaus erlegen. Reinhold Palme wurde unmittelbar nach seinem ver- hängnisvollen Sturz ins Krankenhaus ge- bracht, wo der leitende Arzt innere Blu- tungen feststelle und im Anschluß daran die erforderliche Operation am Zwerchfell vor- nahm. Der 30jährige Palme überstand die Operation den Umständen entsprechend gut. Eine halbe Stunde später setzte jedoch akutes Versagen des Kreislaufes ein. Die Krise wurde noch durch die schwere Gehirn- erschütterung verschärft, so daß schließlich der Tod eintrat. Acht Stunden Motorsport auf der Solitude: duniorormmel- Nennen einzige, HMôhepunlel Diesmal gewann der Schweizer May/ Nur Sieben erreichten das Ziel Etwa 80 000 Zuschauer erlebten bei hoch- sommerlicher Witterung nach zweijähriger Pause wieder ein Solituderennen, in dem die Rennwagen der Junior-Formel wegen der klaren Ueberlegenheit einzelner Fahrer in den anderen acht Läufen des nicht gestraff- ten und fast achtstündigen Programms den einzigen Höhepunkt bildeten. Die Fachwelt fragte sich vor allem, weshalb es nicht zu- mindest Meisterschaftsläufe der Motorräder oder der Nachwuchs-Motorradfahrer auf der schönen und schwierigen, 11,417 km langen Solitude gab. Bei den Viertelliter-Serien- motorrädern war der Moto-Croßmeister Oesterle(Rudersberg) auf Maico ohne Kon- kurrenz und fuhr mit einer schnellsten Runde von 120,5 und einem„Schnitt“ von 118,2 km /st einen ebenso ungefährdeten Sieg heraus wie in der Klasse bis 175 cem der Weisenburger Friedrich Bickel auf Ducati mit 116,4 und 114,6 km /st. Oberrheinkreis- Meisterschaften im Mühlauhafen: fonstanꝛe. Zweier-Kajak- das überragende Bool Für Mannheim Sieg und Titel nur durch die MKG-Frauen/ Saarländer dominierten auf der Langstrecke Bei idealem Regattawetter und guter Organisation fanden die Oberrhein-Kreis- meisterschaften der Kanuten im Mannheimer Mühlauhafen einen großartigen Ver- lauf. Während die Saarländer in den Langstreckenwettbewerben dominierten, sicher- ten sich die hessischen Vereine auch ohne ihr As, H. Herz, der in Berlin für die DKV- Mannschaft startete, die meisten Siege. So zählten der Frankfurter K, der WSV Schierstein sowie der KC Lampertheim zu den erfolgreichsten Vereinen der zwei- tägigen Groß veranstaltung. Die überragende Mannschaft stellte der KC Konstanz mit dem Kajak-Seniorzweier Hiller/ Stemmler. Gegen überaus starke Konkurrenz verstanden es die Südbadener, ihrem Erfolg über die 10-Km- Distanz auch die Siege über 1000 und 500 m anzureihen. Die Kanufreunde Mettlach/ Saar hatten in ihrem Canadier-Fahrer Lackas ebenfalls einen dreifachen Sieger. Bei der überaus schwach besetzten Bootsgattung wurde er jedoch auf keine echte Kraftprobe gestellt. Die Uberraschung der Meisterschafts- Regatta war nicht nur die magere Ausbeute der Oberrheinkreisvereine aus den Landes- verbänden Württemberg, Nord- und Süd- baden, sondern die Tatsache, daß bei den Männern kein Titel nach Nordbaden ging. Die Zweier- Disziplinen ausgenommen, fielen die Meisterschaften alle an die Schwaben. Bei den Frauen allerdings sorgten die Vertre- terinnen der MRG dafür, daß kein Titel nach außerhalb ging. Das Fehlen von Therese Zenz vereitelte leider das mit Spannung er- wartete Duell zwischen Mettlach und den MRKG- Frauen in den Mannschaftswettbewer⸗ ben. Im Einer-Kajak der Senioren, für den sich Noller über 1 km als einziger Mann- heimer qualifiziert hatte, gab es keinen Favoriten. Uber die Kilometerstrecke errang Stolz von der Kanugesellschaft Stuttgart nach hartem Kampf gegen den Konstanzer Hiller den ersten Platz und über 500 m siegte der Heilbronner Eble denkbar knapp mit nur einer Zehntelsekunde vor Fach (Frankfurt). Obwohl der Senior-Vierer der KG Stuttgart hinter WSV Schierstein ein- kam, wurde den Schwaben, als erstem Boot des Oberrheinkreises, auch hier der Titel zuerkannt. Der WSV Sandhofen landete auf dem 3. Platz. Im Senior-Zweier über 500 m reichte es Steinhauer/ Reinshagen noch zu einem ehren- vollen zweiten Platz hinter den Konstanzern Aber auf der Kilometer-Distanz landeten Steinhauer/ Noller, vor zwei Jahren noch die souveränen Kajak-Asse im süddeutschen Raum, im abgeschlagenen Feld. Ein Licht- blick für die große Mannheimer Kanusport- gemeinde war dagegen das hervorragende Abschneiden der Junioren Künstle(KSC Neckarau) und Sauer WSV Sandhofen), die sich gegen stärkste Konkurrenz erfolgreich behaupteten. Bemerkenswert auch die Aus- dauer von Weber/ Hauke(VW Mannheim), die im vergangenen Jahr noch als Jungmannen starteten und nun den Altmeistern davon- fuhren. Auf Grund ihres dritten Platzes in der Langstrecke, kamen die VWiler sogar zu nordbadischen Titelehren, Auch bei den Ca- nadier-Rennen schlug sich der Mannheimer Nachwuchs mit D, Werner(MK) und Dieter Seidel(KG Neckarau) sehr vielversprechend. Für ein Kuriosum sorgte der WSV Klein- heubach. Nicht nur der Sieg im Senior-Einer der Frauen, sondern auch zwei Junior-Er- kolge und ein Sieg bei den Jungmannen konnte dieser kleine Dorf-Verein für sich buchen. Ein unvergeßhliches Erlebnis die Auseinan- dersetzungen der Mannschafts-Canadier. So- Wohl bei den Senioren, als bei der Jugend kämpften sieben Boote um den Lorbeer. Ein nerrliches, farbenfreudiges Bild, wie die ver- dissen kämpfenden Achter von ihrem Steuer- nann im Heck angetrieben, Bord an Bord um Zentimetervorteile rangen. Die Mannschafts- Hochburgen von Lampertheim und Wies baden waren hier nicht zu schlagen. E. Etz Bei den Serientourenwagen bis 600 und 1000 cem waren die NSU-Prinzen und die DR W's ohne ernsthafte Gegner. Der Stutt- garter Mahle und Edgar Barth lieferten sich im Rennen bis 600 cem einen harten Füh- rungskampf, in dem beide trotz der schnell. sten Runde von Barth(108,1) gleichzeitig mit dem phantastischen„Schnitt“ von 106,7 Kast als Sieger über die Ziellinie fuhren. Bis 1000 cem kam der Pforzheimer Kurt Geiss mit 113,3 km/st zu einem sicheren Start- Ziel-Sieg, und haushoch war der Konstruk- teur Fritz Fend mit 107,9 Km/st im Sonder- lauf der„Tiger“(500 cem) überlegen. Genau so klar lagen die Dinge bis 1300 und 1600 cem für die Volvo und Alfa Romeo bzw. Simca. Mahle erzielte auf Volvo in der 1600-œem-Klasse mit 119,1 kmy/st seinen zweiten Sieg vor seinem Kölner Marken- gefährten Stausberg, während der Stutt- garter Böhringer in der 1300-cα,,ꝓ/ꝗq-Klasse auf Alfa Romeo mit 125,3 Km /st für die schnellste Runde einen klaren Sieg erreichte, obwohl er und der Münchener Kainz in der achten Runde am Glemseck in die Strohballen fuh- ren und etwas Zeit verloren. Der im Kampf um den ONS-Meisterpokal führende Münchner Sepp Greger, der vor acht Tagen auf dem Nürburgring gewonnen hatte, belegte im Rennen der 1600-c m- Grand-Tourisme-Wagen den zweiten Platz hinter dem Schorndorfer Strähle, der mit 137,6 und 135,5 Km/st einen klaren Vorsprung herausfuhr. Beide Fahrer steuerten einen Porsche-Carrera. Favorit und Nürburgring sieger Schultze(Berlin) fiel im 1300-œ m- Rennen in der vierten Runde mit Maschinen- schaden aus, so daß zunächst der Ferndorfer Dr. Bender und der in München lebende Amerikaner Hawell(alle Alfa Romeo) die Spitze übernahmen. Hawell siegte knapp mit einem Schnitt von 127,2 km /st. Obwohl von den 18 Startern nur sieben das Ziel erreichten, wurde der Junior- Rennwagenlauf zum erwarteten Höhepunkt. Zunächst führte der argentinische Fangio- Schüler Bordeu vor Lautenschlager beide Stanguellini) und Mahle auf DKW. Durch eine Reihe von Ausfällen, von denen auch der Leonberger DKW Fahrer Mitter und Lautenschlager betroffen wurden, gab es schließlich gegen Schluß nur noch den Spitzenkampf zwischen Bordeu und dem Nürburgring-Zweiten May(Schweiz). Bordeu hatte in der letzten Runde Pech, als er Motorschaden erlitt und schiebend das Ziel dreichte. Er belegte noch den sechsten Platz, brach aber dann erschöpft zusammen. Sieger wurde Michel May mit der Tagesbestzeit von 138,3 /Kmst. Die schnellste Runde War an Bordeu mit 139,7 km/st gegangen. Selte 6 MORGEN Montag, 20. Juli 1959/ Nr. 163 Handball-Ergebnisse Südoberlig a: Fa Göppingen— TSV Zuffenhausen 127 HG Nürnberg— TB Eßlingen 16:19 Post München— SG Leutershausen 8:17 TV Weilstetten— TSV Ansbach 15:24 S St. Leon— TSV Zirndorf 13:13 St. Leon BJ Zuffenhausen o Fa Göppingen FF 16·84 Ansbach ieee Leutershausen Tr Zirndorf inn TB Eglingen 1 en ee Post München JJ H Nürnberg 13 4 0 9 142:178 8:18 Weilstetten 13 0 10 149/106 629 Bad. Verbandsliga: 180 Ketsch— TSV Rot 7:12 TSV Rintheim— Karlsruher 80 625 98 Seckenbheim— Turnerschaft Durlach 16:11 86 Nußloch— IV Knielingen 10:9 FO Brötzingen— TSV Birkenau 10:22 TSV Rot 17 183123 295 TSV Rintheim r TSV Birkenau 17 198: 183 24 10 TSG Ketsch 18 206:160 22:14 Tschft. Durlach 16 166:150 19:13 Karlsruher SC 16 171% 1811 TV Knielingen 16 151:168 1319 TV Edingen 11 TV 9s Seckenheim 16 138146 13:19 IV roßsachsen 15 lid iss 10720 Sd Nußloch 11 7727 Germania Brötzingen 17 1186:224 331 Bad. Frauen meisterschaft: 188 Bruchsal— TV 46 Karlsruhe 1:7 VfR Pforzheim— S6 Walldorf 91 KTV 46 Karlsruhe 2 14:2 4.0 SV 46 Mannheim 1 10:3 2.0 VfR Pforzheim 2 3 22 SG Bruchsal 1 5 072 SG Walldorf-Astoria 2 2:16 0˙4 Kreisklasse A: 88 Mannheim— TSV Viernheim 512 Spgg Sandhofen— SV 50 Ladenburg 17:9 SV Ulvesheim— TSG Plankstadt 9:11 TV Rheinau— TV Friedrichsfeld 7:5 ATB Heddesheim— Bad. Feudenheim 12:15 Kreisklasse B: 18 Mannheim— SC Käfertal 11.11 TB Reilingen— SC Pfingstberg 8:15 1846 Mannheim— Germ. Neulußheim 16:12 Kreisklasse C. Fortuna Schönau— ESV Blau-Weiß 10:12 TSV Schönau— 07 Seckenheim 5 576 Frauen, Kreisklasse: ö TSV 46 Ib— Germania Neulußheim 9·0 TSV Schönau— SV Waldhof Ib 8 T8 Kaiserslautern— VfR Mannheim 2:5 Die Sd schiebt sich nach vorn In der Handball- Oberliga Süd gab es am Wochenende für die Platzbesitzer nur wenig zu erben, Die Spitzenmannschaften Frischauf Göppingen und Sd St. Leon mußten sich vor heimischem Publikum mit Punkteteilungen begnügen. Im interessantesten Spiel des Wochenendes trennten sich Frischauf Göp- pingen— TSV Zuffenhausen 7:7. Da aber auch Tabellenführer St. Leon gegen Zirndorf beim sensationellen 1313 einen Punkt ein- Spitze unverändert. Auch Ansbach, das beim Schlußlicht Weilstetten sich mit 24:15 die Oberhand behielt, blieb in der Spitzen- gruppe. TB Eßlingen ließ mit einem 19.16- Erfolg gegen den heimstarken Neuling HG Nürnberg aufhorchen, und Leutershausen schob sich nach dem 17:8-Erfolg über Post München weiter in den Vordergrund. Zweiter Sieg der KTV-Mädel Bei den Spielen um die nordbadische Feldhandballmeisterschaft der Frauen kam Titelverteidiger KTV 46 Karlsruhe in seinem Zweiten Spiel bei der TSG Bruchsal zu einem erwartet klaren 7:1-Sieg. Damit führen die Karlsruher die Tabelle vor dem spielfreien Altmeister TSV 46 Mannheim und dem VfR Pforzheim an, der gegen Sd Walldorf-Astoria zu einem hohen 9:1-Erfolg kam. büßte, bleibt die Rangfolge an der Tabellen- „Bald wieder im Konzert der Großen mitspielen!“ Waldo- Parole fut die neue Saison: etel erst tech Hitzige Debatten bei der Generalversammlung/ Dr. Wollmann Kurz nach Mitternacht ging am Samstag in der gutbesuchten Sporthalle des SV Wald- hof die Generalversammlung nach über vier- stündiger Dauer zu Ende. Sie verlief recht turbulent— damit hatte man nach dem Wie- derabstieg der Liga-Elf aus dem„Oberhaus“ gerechnet—, klang aber dann doch noch harmonisch aus. Im zweiten Teil der Ver- sammlung, nachdem die verschiedenen Vor- standsmitglieder ihre Jahres-Rechenschafts- berichte abgegeben hatten, wirbelten einige Sprecher der„Opposition“ ziemlich Staub auf, als sie der Vorstandschaft Vorwürfe wegen des erneuten Abstieges machten. Einer, der sage und schreibe 18 Monate beim SV Waldhof Mitglied ist, hielt dabei anschei- nend die Jahreshauptversammlung für ein erweitertes Biertisch-Gespräch und ließ sich sogar zu beleidigenden Aeußerungen hin- reißen. Erst nach einer viertelstündigen„Son- dersitzung“ und nach sachlich gehaltvollen Erwiderungen von Dr. Wollmann und Dr. Klingen konnten die Wogen der Erregung Wieder geglättet werden. In seinem fast einstündigen Rechen- schaftsbericht befaßte sich der erste Vorsit- zende Dr. Klingen hauptsächlich mit dem Wiederabstieg der Liga-Elf. Die Ursache hierfür, so betonte Dr. Klingen, seien keines- wegs schlechte Spieler-Einkäufe gewesen, auch sei es nicht etwa so, daß Trainer Medve nicht der richtige Mann am Platze sei. Er verwies vielmehr auf die äußerst unglück-⸗ liche Terminliste der Vorrunde, wo man nacheinander gegen die Spitzenmannschaften anzutreten hatte., Dabei habe leider nicht jeder Spieler sein Bestes gegeben. Den„ent- scheidenden Knacks“, so führte Dr. Klingen weiter aus, habe man bereits bei der 12 Heimniederlage gegen den Lokalrivalen VfR, verbunden mit der schweren Verletzung von Herbert Lehn, bekommen. Die damals„stö- renden Elemente“ entfernt worden und das derzeit gute Ver- hältnis zwischen Spielern, Trainer, Spielaus- schuß und übriger Vorstandschaft wird sich zweifelsohne vertiefen. Ueber die finanzielle Lage in der II. Liga äußerte sich der Wald- hof-Vorsitzende zufriedenstellend, denn für jeden Verein— die Ausnahme würde hier FC Singen 04 bilden— wäre sie bei dem momentanen Zuschuß von 15 C000 DM absolut tragbar. Trotz des Abstiegs war kein Mit- glieder-Rückgang zu verzeichnen. Jetziger Stand: 1664 Mitglieder! Sehr erfreulich und aufschlußreich war der Bericht von Hauptkassier Schäfer. Die Heimspiele der Liga-Elf brachten 171 690 DM ein und die Jahreseinnahme überhaupt belief sich auf 264 505 DM. Demgegenüber waren 256550 DM an Ausgaben registriert, so daß man noch über einen Bestand von 7955 PM verfügt. Einstimmig wurde Schäfer die Ent- lastung erteilt. Die Rechenschaftsberichte der übrigen Abteilungsleiter, Klotz für Senioren- Handball, Hirschinger für Jugend- Handball, Kick für Frauen-Handball, Leippe für die Tennis-Abteilung, Repp für die Boxsport- Abteilung, Bauder für Schüler- Fußball, Theiß für Jugend-Fußball, Müller für Jung- liga-Fußball und Richtberg für die Ver- tragsspieler-Abteilung wurden durchweg in kurzer, sachlicher Form gegeben. Besonders beifällig wurde der Bericht von Abteilungs- leiter Benz für Amateur-Fußball aufgenom- men, denn nach sieben Jahren glückte der Amateur-Elf erstmals der Aufstieg zur II. nordbadischen Amateurliga! Zu Beginn der Generalversammlung, bei der keine Neuwahlen stattfanden, standen zahlreiche Ehrungen. Die neue Leistungs- nadel in Gold für besondere Verdienste er- hielten die Frauenhandball-Abteilungsleite- rin Anna Kick und der Leiter der Boxsport- Die größte Ueberraschung in Budapest: Zweite Plalz fi deuische Floreiifeente: Im Semifinale 9:3 gegen Frankreich/ Zwei Titel an UdSSR Nach einer 319-Endkampfniederlage ge- gen den neuen Weltmeister UdSSR belegte die deutsche Florett-Nationalmannschaft einen hervorragenden zweiten Platz bei den Budapester Weltmeisterschaften, mit dem zuvor niemand zu rechnen wagte. Zuvor hatte Deutschland mit zwei 9:7-Siegen gegen Italien und die CSR sowie einem deutlichen 9:3 in der Vorschlußrunde gegen Titelver- teidiger Frankreich für die bisher größten Ueberraschungen dieser Titelkämpfe ge- sorgt. Deutschland focht mit einer jungen, kampfstarken, aber auch technisch ausge- zeichneten Mannschaft, deren Durchschnitts- alter 20,5 Jahre betrug: Jürgen Brecht(Edig- heim), der bis zum Finale in allen Mann- schaftskämpfen nicht eine einzige Nieder- lage erlitt, Meister Tim Gerresheim Ham burg), Jürgen Theuerkauff(Bonn) und Dieter Schmitt(Offenbach). Im Finale gegen Ruß- land, das mit Sissikin, Midler, Swesnikow und Zdanowitsch vier Finalisten des Einzel- wettbewerbs einsetzen konnte, holten Brecht (5:4), Theuerkauff und Schmitt(jeweils 5:3) gegen Swesnikow die drei deutschen Erfolge. Dritter wurde Ungarn, das gegen Vorjahrs- weltmeister Frankreich beim 8:8 durch das günstigere Trefferverhältnis zum Siege kam. Eine große Ueberraschung stellte das 9:3 gegen Frankreich dar. Bert Brecht war in einer ausgeglichenen deutschen Mannschaft wiederum die herausragende Kraft, denn ihm gelang mit 5:3 gegen Olympiasieger Christian d'Oriola der erste entscheidende Einbruch. Damit fiel Frankreichs Equipe aus- einander. Im Finale hatte Deutschland dann gegen die ebenfalls junge und kampfstarke russische Mannschaft keine Chance. Die letz- Otto Altweck Verfolgungsmeister: Einmal mehr erwieès sich Werner Potzern- heim als der beste deutsche Radsprinter, da nen Titel als deutscher Meister der Profi- Flleger überlegen vor Günter Ziesler (Schweinfurt) verteidigte.„Potz“ holte sich damit seine zehnte deutsche Meisterschaft in ununterbrochener Reihenfolge, da er von 1950 bis 1934 bei den Amateuren den Titel trug und anschließend seit 1955 bei den Be- rufskahrern. Einen neuen Meister dagegen gab es im ö-km-Verfolgungsfahren mit dem 22 jährigen Münchener Otto Altweck, der Hans Junkermann entthronte. Altwecke ge- Wann im Endlauf in 6:30,86 Minuten mit 85 Meter Vorsprung vor dem vorjährigen Amateurmeister Hans Jaroscewiez Berlin), der im Zwischenlauf Junkermann ausge- schaltet hatte. Der Tour-de-Suisse- Sieger sicherte sich in 6:35 Minuten den dritten Flatz mit 70 Meter Vorsprung vor Fischer- Keller. Biel den Fliegern ließ Potzernheim nie Zwelkel über den Titelträger aufkommen. In beiden Endläufen schlug er Ziegler sicher, obwohl der Abstand zuletzt nur eine Reifen- stärke betrug. Potzernheim kam jeweils aus zweiter Position nach vorne. Der bullige Altweck, der bei der Tour de France vor- zeitig ausschied, überraschte. Bereits nach der Hälfte der Distanz führte er mit 70 Meter Vorsprung gegen den stärker eingeschätzten Jaroscewiez. Deutscher Amateur- Straßenmeister wurde auf einer 198 Kilometer langen Strecke mit Start und Ziel in Coburg der erst 19jährige Velberter Günter Tüller nach 5:12:49 Stun- den im Spurt einer sechsköpfigen Spitzen- gruppe von Heckemüller(Celle), Schlund (Rülzheim), Kunde(Köln), Reisenauer Dort- mund) und Podesta(Wiesbaden). Günter Tilller, der vor zwei Jahren bereits deutscher Jugendbester war, trat damit die Nachfolge seines rheinischen Landsmannes Fischerkel- ler an, der Berufsfahrer wurde. der 32jährige Hannoveraner in Bielefeld sei- Polgernheim noch immer bester, Fliege Zehnter Titel für den Hannoveraner/ Tüller Nachfolger Fischerkellers Im Anschluß an die Meisterschaft, die als drittes Wertungsrennen für die BDR-Aus- wahl galt, benannte der Straßenfachwart des Bundes Deutscher Radfahrer, Heinz Ewert (Hannover), die zwölfköpflge deutsche Na- tionalmannschaft, die für die Weltmeister- schaft am 15. August in Zandvoort in Hol- land gemeldet wird. Nur sechs Fahrer und ein Ersatzmann werden das endgültige Auf- gebot bilden, das erst nach zwei Vorberei- tungsrennen am 26. Juli in Deggendorf und am 2. August auf der Solitude bei Stuttgart nominiert wird.— Das Aufgebot: Ludwig Troche(Hameln), Günther Reisenauer ODort- mund), Heinz Lippeck(Aachen), Günter Tüller(Velbert), Hans Nill Nürtingen), Albert Heckemüller(Celle), Werner Limbach (Köln), Alfred Schlund(Rülzheim), Walter Berens(M.-Gladbach), Heinrich Hofmann (Herpersdorf), Karlheinz Kunde(Köln) und Willi Schüller(Köln). ten Gruppenergebnisse: Gruppe A. Frank- reich— England 13:3, Ungarn— Polen 9:5; Gruppe B: UdSSR— Italien 9:4, Deutsch- land— CSR 9:7.- Vorschlußrunde: Deutsch- land Frankreich 9:3, UdSSR Ungarn 9:6. Nach einer 4:9-Niederlage im Semifinale gegen Ungarn mußten sich die deutschen Damen auf Florett mit dem 3. Platz begnü-⸗ gen. Sie gewannen die Bronzemedaille durch einen 9:2-Erfolg gegen Frankreich, wobei Rosemarie Weiß(Turnerschaft Freiburg) auf drei Siege kam, während Helmi Höhle FC Offenbach), Heidi Schmid(Sportfechter Augs- burg) und Helga Mees(TW Saarbrücken) je zwei Gefechte gewannen. Für Frankreich blieben Hunfis-Lucas und Maillard siegreich. Die deutschen Fechterinnen waren im Vor- jehr in Philadelphia Vizemeister hinter der Sowjetunion geworden. Die UdssR steht nach einem 9:3 gegen Frankreich auch dies- mal im Finale, wo sie auf die Vertretung Ungarns trifft. Die Einzelmeisterschaft der Damen wurde zu einem Triumph der Russinnen, denn alle drei Vertreterinnen im Finale endeten auf den ersten drei Plätzen. Neue Weltmeisterin wurde die 28 jährige Emma Jefimowa vor Galina Gorochowa und Tatjana Petrenko. Die beiden deutschen Damen, Meisterin Heidi Schmid und Helga Mees, kamen gegen diese Gegnerschaft nicht auf und mußten sich mit dem sechsten und siebenten Platz begnügen. Die Vize- Weltmeisterin von 1957, Heidi Schmid, konnte wenigstens den Ruhm für sich in Anspruch nehmen, der neuen Welt- meisterin die einzige Niederlage beigebracht zu haben. Die Titelverteidigerin Kisseljewa (UdSSR) war nicht am Start. Germar zwei Zehntel vor Helirich Am ersten Tag der deutschen Hochschul- meisterschaften in der Leichtathletik gab es in Darmstadt durch die Speerwurf-Studen- tenweltmeisterin Almuth Brömmel von der Universität München mit 47,04 Meter, Man- fred Germar(Uni Köln) über 200 m in 21,8 Sekunden und durch Toni Pflieger(Uni Heidelberg) im Diskuswerfen mit 52,25 m die besten Leistungen, Der Weltrekordmann Martin Lauer zog das Segeln auf dem Tegern- see einem Start vor. Die Ergebnisse: Studenten: 200 m: 1. Ger- mar(Uni Köln) 21,8 Sek.; 2. Helfrich(IH Karlsruhe) 22,0; 3. Bohnhoff(Uni Hamburg) 22,1.— 400 m Hürden: 1. Joho(Uni Freiburg) 53,6 Sek.— 1500 m: 1. Lawrenz FU Berlin) 3:52,8 Min.— Weitsprung: 1. Kamper(Uni Köln) 7,01 m.— Dreisprung: 1. Parnitzke(TH Stuttgart) 14,50 m; 2. Atef Ismail(Uni Hei- delberg) 14,25.— Diskuswerfen: 1. Pflieger (Uni Heidelberg) 51,25 m; 2. Bührle(Uni Hei- delberg) 50,45.— Hammerwerfen: 1. Dahms (FU Berlin) 54,04 m,— Studentinnen: 80 m Hürden: 1. Hatheysen(Uni Köln) 12,1 Sek. Hochsprung: 1. Holz(Uni Hamburg) 1,51 m. Kugelstoßen: 1. Vehoff(Uni Münster) 13,23 m. — Speerwerfen: 1. Brömmel 47, 04 m. Endspiel um die„Badische“ der A-Jugend: Jtote der Verlängerung keine Entscheidung In Sandhausen: VfR Mannheim Trotz der Hitze hatten sich etwa 800 Zu- schauer im Hardt-Stadion in Sandhausen eingefunden, die das Endspiel um die badische Meisterschaft der A-Jugend miter- leben wollten. Es war ein spannendes Spiel, das trotz Verlängerung ohne Entscheidung endete., Als Schiedsrichter Schäffer aus Fran- kenthal das Spiel anpfiff, gingen die Frei- burger sofort zur Offensive über und ver- suchten, die Führung zu erzielen, Mannheim hatte jedoch eine sichere Hintermannschaft zur Stelle, die alle Angriffe geschickt ab- wehrte. In der 13. Minute konnte der Links- außen des VfR, Rupp, die aufgerückte Frei- burger Abwehr überlaufen und zur Führung einschießen. Der FC blieb jedoch weiterhin — FC Freiburg 3:3(1:2, 1:0, 1:1) offensiv und erzielte in der 16. und 22. Min. durch Mittelstürmer Thoma die 2:1-Halbzeit- führung. Nach dem Wechsel änderte sich dann das Bild: Jetzt griff der VfR pausenlos an. Doch verschiedene Male wurden die besten Ge- jegenheiten vergeben und erst in der 50. Minute konnte Linksläufer Specht, der sowohl in der Abwehr, als im Sturm ein nervorragendes Spiel lieferte, ausgleichen. Dabei blieb es bis zum Spielende und es gab zweimal zehn Minuten Verlängerung. Wie- ler gelang den Freiburgern das Führungs- or, doch konnte der VfR kurz vor Schluß erneut ausgleichen, so daß das Treffen wie- derholt werden muß. seien jedoch inzwischen, erhielt den Ehrenbrief Abteilung, Heinz Repp. Die silberne Lei- stungsnadel bekamen die Boxer Willi Klahm und Fritz Ritter sowie die Handballerin Christl Linderer, ferner Dir. Schlarb, Dr. Hammer, Wilhelm Hirschinger und Hans Becker für besondere Verdienste. Für 50jäh- rige Mitgliedschaft wurden Dr. Otto Woll- mann, Peter Reichert und Josef Hommen mit dem Ehrenbrief ausgezeichnet. Die zeitweise recht bewegt verlaufene Jahreshauptversammlung beschloß Dr. Klin- gen mit den Worten:„Jetzt erst recht, denn unser Sport-Verein Waldhof soll und muß bald wieder im Konzert der Großen mitspie- len.“ Den Platz gilt es zurückerobern und den richtigen Weg zu diesem Ziel scheinen die „Blau- Schwarzen“ bereits eingeschlagen zu haben K. Schaller TSV Rot setzte Siegeszug fort Mit einem klaren 127-Sieg kehrte der Tabellenführer der nordbadischen Hand- ballverbandsliga, TSV Rot, aus Ketsch zu- rück und ist dadurch dem Meisterschaftsziel ein erhebliches Stück näher gekommen. Vorjahresmeister TSV Rintheim wahrte seine Aussichten durch einen hart erkämpf- ten 6:5-Erfolg über den Lokalrivalen Karls- ruher Sc. Von den beiden Tabellenletzten kam Nußloch etwas überraschend zu einem 10:9-Erfolg gegen Knielingen, besitzt aber weiterhin sieben Verlustpunkte mehr als der Drittletzte, TV Großsachsen. Die Brötzinger Germanen bezogen auch auf eigenem Platz gegen Birkenau eine hohe 22:10-Niederlage und stehen damit als Absteiger so gut wie kest. Nicht unerwartet mußten die Durlacher ihrem Gastgeber Seckenheim mit 16:11 Toren die Punkte überlassen. 98 Seckenheim— Turnerschaft Durlach 16:11 In diesem Spiel gegen die Durlacher Turnerschaft bewies 98 Seckenheim seine aufsteigende Form eindeutig. Die Gäste lie- ferten eine gute Partie, doch waren sie mehr auf ihre Einzelkönner angewiesen als die Platzherren, bei denen die mannschaftsdien- liche Arbeit auffiel. Insbesondere der Sek- kenbheimer Angriff war der gegnerischen Fünferreihe eindeutig überlegen und wußte immer wieder durch Flügelspiel und raschen Ballwechsel die Verteidigung aus dem Sattel zu heben. Die Seckenheimer waren schon früh mit einem Treffer in Führung gegangen, den die Gäste ausglichen. Anschließend zogen die Platzherren auf 4:1 davon, mußten aber mit 5:5 abermals den Ausgleich hinnehmen. Bis zum Pausenpfiff lagen die 98er aber dann doch mit 9:7 Treffern vorne. Dieser Vor- sprung konnte nach der Pause nicht nur ge- halten, sondern sogar noch ausgedehnt wer- den. Nun gaben die Platzherren eindeutig den Ton an und ließen ihrem Gegner keine Chance mehr. Durch Tore von Schmid und Seitz(je J, Neubauer(3), Hirsche(2), Münk, Bauer und Möll gewann 98 Seckenheim sicher und verdient, f Enttäuscht äußeèrte sich Europameister Ar- min Hary nach seiner unerwarteten 100-m- Niederlage und dem schwachen Lauf in der 4* 100-m- Staffel beim Sechsländerkampf in Duisburg:„Ich fühle mich einfach nicht in bester Verfassung. Mein Bein ist noch immer nicht in Ordnung. Unter diesen Umständen werde ich wohl kaum bei den deutschen Mei- sterschaften in Stuttgart an den Start gehen können Ob Hary die Verletzung nicht richtig ausheilen ließ und vielleicht zu früh gestartet ist oder ob sie sich nach kurzer Zeit Wieder neu bemerkbar gemacht hat, müssen Untersuchungen des Sportarztes klären. Sechseinhalb Stunden Ladenburg hat noch chancen Der SV 50 Ladenburg konnte das schwere Medenspiel gegen den Tennis-Club Schwarz- Gelb Heidelberg klarer als erwartet mit 6:3 Punkten zu seinen Gunsten gestalten. Schon nach den Einzelspielen führte Ladenburg mit 4:2 Punkten. Meya/ Dörfer Ladenburg) und Bohnen/ Adler Ladenburg) stellten durch zwei sichere Doppelsiege das Gesamtergebnis von 6:3 für Ladenburg sicher. Die Ergebnisse: Meya(Ladenburg)— Hartmann(Heidelberg) 6:3, 7:5 Bohnen— Schamberger 6:2, 5:7, 6:2. Adler— Grath- wohl 6:2, 6:1. Helmle— Menzer 4:6, 6:4, 4:8. Dörfer— Wisniowski 6:2, 6:1. Figlestahler Ehmann 2:6, 2:6. Meyn/ Dörfer— Hartmann/ Schamberger 6:4, 6:4. Bohnen/ Adler Ehmann/ Meinhard 6:1, 6:1. Figlestahler/ Helmle— Menzer/ Wisniowski 6:4, 8:10, 4:6. Zwischenbilanz des Städtekampfs Im Ludwigshafener Luitpoldhafen wur- den in der letzten Woche die Wettkämpfe der Ruderer und Kanuten im Rahmen des Städtevergleichskampfes der Mannheim- Ludwigshafener Sportjugend ausgetragen. Die Verzögerung zwischen den Rennen der Vierer m. St. und dem Achter, die beide vom Ludwigshafener Ruderverein gegen den Mannheimer Ruderclub bzw. Amicitia ge- wonnen wurden, war gerade noch erträglich. Die Organisation bei den Läufen der Kanu- ten ließ jedoch alle Wünsche offen, Schließ- lich mußten die Mannheimer den Starter, den Schiedsrichter und den Zielrichter spie- len, damit die Rennen überhaupt ausgetra- gen werden konnten. Bis auf den Einer- Kajak der weiblichen A-Jugend gewannen die Mannheimer Vertreter alle Kämpfe ein- deutig. Beim Vergleichskampf gab es im Willersinnweiher zum Teil äußerst hartnäckige Kämpfe, die erst auf den letzten Metern entschieden wurden. Mannheims männliche Jugend, vertreten durch TSV 46, SVM und VW, verlor zwar in beiden Bruststaffeln, setzte sich hingegen in der Rücken- und Kraullage einwandfrei durch. Im Endergebnis blieben schließlich die Mannheimer mit 93:73 Punkten im Vorteil. Ein Freundschafts-Wasserballspiel Vorwärts Ludwigshafen VWM endete 3:6(0:2) für Ludwigshafen. Die Ergebnisse der übrigen Wettbewerbe: Reiten: Männliche Jugend 2:0, weibliche Jugend 2:0 für Ludwigshafen; Leichtathletik: Männliche Jugend 2:0 für Mannheim, weib- liche Jugend 2:0 für Ludwigshafen; Schützen: 2:0 für Ludwigshafen; Tennis: Männliche Jugend 2:0 für Ludwigshafen, weibliche Jugend 2:0 für Mannheim. Badminton-Abteilung im VII. In den Turnvereinen sowie in den Turn- abteilungen der Sportvereine werden schon seit langem Turnspiele gepflegt. Es sind dies bisher insbesondere Faustball, Prellball und Ringtennis. In neuester Zeit kamen nun aus England und Amerika noch Badminton Fe- derballh) und Volleyball hinzu. Beide sind sehr schnelle Spiele, die bereits in den meisten Ländern der Bundesrepublik in Rundenspie- 8 5 28 e e 58. in Verschiedenen Klasse n gepflegt Wer- In Mannheim hat sich die Turnabteilung des VfL Neckarau als erste die Aufgabe ge- stellt, gerade dem Badminton eine Heim- stätte zu schaffen. Es ist dabei vor allem daran gedacht, allen Sportinteressierten, die keinen Leistungssport treiben wollen, eine Möglichkeit zu geben, sich zur Gesunderhal- tung ihres Körpers zu betätigen. Neben dem eigentlichen Spielbetrieb, dessen Leitung der frühere Liga- Fußballer Hermann Eck über- nommen hat, soll gymnastische Schulung unter Karl Striehl stehen. Der erste Spiel- abend ist für Dienstag(20 Uhr, Wilhelm- Wundt-Schule) vorgesehen. Alle Interessen- ten sind hierzu eingeladen. Netze, Schläger und Turnierbälle werden vom VfL gestellt. niveauvoller Kämpfe: J- Sportfest ließ keinen Wunsch often Nachwuchs des MTV Karlsruhe mit fünf Siegen vor Vff und MTG Auch das IX. Nationale Jugendsportfest des TSV 46 wurde im Mannheimer Stadion zu einer eindrucksvollen Werbeveranstaltung für die Leichtathletik. 382 Jugendliche aus 35 Vereinen bestritten in sechseinhalb Stun- den insgesamt 31 Konkurrenzen. Gestützt auf eine sehr gute Organisation und dank der tatkräftigen Mithilfe des Leichtathletik- Kreises Mannheim war es möglich, diese große Veranstaltung reibungslos über die Zeit zu bringen. Erfolgreichster Verein War der Männerturnverein Karlsruhe, der fünf Siege erringen konnte, gefolgt vom VIR Mannheim mit vier und der MTG mit drei Siegen. 8 Aber nicht nur rein zahlenmäßig sondern auch qualitativ brachten diese Jugendwett- kämpfe die Gewißheit, daß sich unsere Ver- eine und die deutsche Leichtathletik um einen guten Nachwuchs keine Sorge zu machen brauchen. Besonders von den A- Jugendlichen, sowohl männlich wie auch weiblich, wurden Zeiten und Weiten erreicht, die sich sehen lassen können. Hier sind die 6,56 m im Weitsprung zu nennen, die Udo Loos vom Sc Kätertal bei den Junioren schaffte, dann die 3,60 m im Stabhochsprung von Dieter Klein, Phönix Ludwigshafen (eine Höhe, die von keinem Mannheimer aktiven Leichtathleten z. Zt. erreicht wird), die 51,25 m Speerwurf von Jochen Loh, MTV Karlsruhe, und die 6,83 m Weitsprung des Ingelheimer Otto Wohlleben. Aber auch die A-Jugend des VfR zeichnete sich in der 4x 100-m-Staffel aus, wo sie 45,1 Sek. er- reichte. Einè weitere sehr gute Leistung wurde von dem Ingelheimer A-qugendlichen Horst Förstel im Hochsprung mit 1,75 m er- reicht. Das Kugelstoßen der Junioren holte sich der Heidelberger Volker Heindel(USC) mit 12,94 m vor Udo Loos vom Sc Käfertal (12,06 m). Wolfgang Oberst vom SC Käfertal sicherte sich als B-Jugendlicher die 100 m in 1,6 Sek. vor drei scharfen Konkurrenten der P Durlach, die er mit Brustbreite schlagen onnte. Martha Langbein vom Usc Heidel- berg gewenn die 100 m der A-Jugend in 12,2 Sek. vor Ursula Hartung vom TV Schwetzingen. Anerkennenswert sind wei- terhin die 1,40 m im Hochsprung der Doris Stalf(MTG), die 5,19 m Karin Wipflers(VfR) im Weitsprung und die 12,7 Sek. von Ursel Ulrich(TSG Mutterstadt) im 80-m-Hürden- lauf der A- Jugendlichen, Die Auslese zeigt, auf welchem Niveau sich die Kämpfe der Jugend bewegten. Neben den bereits genannten Stadtvereinen zeichneten sich die Mannheimer Vorortver- eine wie SC Käfertal, TV Viernheim und TV Rheinau durch sehr gut trainierte und bestens veranlagte Mannschaften aus. Aus unbekannten Gründen blieben FHessen- Kassel und Jahn-Nürnberg den Wettkämp- fen fern. Die nicht sehr zahlreich erschiene: nen Zuschauer empfanden die gedeckte Stadiontribüne bei der prallen Sonne als ganz besondere Wohltat. Dem TSV 46 und seiner Leichtathletik- Abteilung gebührt der besondere Dank, denn sie haben nahezu 400 Jugendlichen ein schönes Fest bereitet un damit sicherlich dazu beigetragen, der Leicht- athletik neue Freunde zu gewinnen. t. VMM verlor Jugendtitel Durch einen knappen 98(5:5)-Sieg über den Vorjahresmeister VW Mannheim holte sich die F Heidelberg erstmals die badische Jugendmeisterschaft im Wasserball. Die Hei- delberger werden allerdings nicht an der süddeutschen Endrunde in Ludwigsburg teil- nehmen, weil sie noch nicht die Spielstärke besitzen, um gegen die starken Vereine aus Bayern und Württemberg bestehen zu kön- nen. Der Sieg gegen den VWM kam aller- dings recht glücklich zustande, denn erst wenige Sekunden vor Schluß fiel der ent- scheidende Treffer. Beim Verlierer ist zu be- rücksichtigen, daß drei Stammspieler ersetzt werden mußten. Die Treffer für den V warfen Bonsack(4), Maas(2), Schutz und Ruf. — Die Abschlußtabelle: F Heidelberg 4 VW Mannheim 3 2522 24 Nikar Heidelberg 3 19:26 2:4 im Schwimmen verse ATZ hon mit und Wel von 1— h- 4:6. 1— mn/ ler/ pfis Ur- fe des im- gen. der om den ge- lich. nu- leg ter, bie- tra- ler- nen ein- nen erst ten ims 46, den der rch. die teil. ärts für iche tik: 2ib- zen: iche iche irn⸗ hon Nies und aus Fe- ehr ten bie- 17 entis 1c urta Knaf l pabis vr E duscn tuts ue. ten. be er- IN VMMCAUE SANA; aA or rt eise t gekannte Vorteile: Qualitäten tanken, BP SUPER gemischt w ihren Service-Stationen die in Deut Spezial-Zapfsaule»MIN- Automatic. E. I 7 stort or eri pf 2 — ur Stxin—— bee ID. 105 1 KaaFr STOFF U sbs bfr se kt, Die BP BENZ IN UND PETROLEUM AKTIEN GESELLSCHAFT hat an schland hergestellte, vollautomatische (Deutsches Bundespatent Nr. 952232) eingeführt. Die BP M- Automatic bietet den Kraftfahrern bisher nicht sie Können in Zukunft drei zusätzliche Kraftstoff- die durch die BPB Mi- Automatie aus BP BENlN und erden und in Qualität und Preis entsprechend abgestuft— zwischen BP BENZIN und BP SUPER liegen. eb durvtUAüleR messe art Aüss wanne r A Korsten dos aa ut It dne de, * Warum die BP Mix- Automatic erfunden wurde uro ut. 2 issen 8 ſi 8 e Zislang gab es an allen Tanksteſſen nur zwei Kraftstoff- Qualitäten: Benzin für die 8885 0 gel normal verdichtenden Motoren und Super für die hochverdichtenden Motoren. nn Deutschland aber sind gegenwärtig über 100 Kraftfahrzeug- Typen im Verkehr. Alle diese Wagen unterscheiden sich nicht nur durch ihre Bauweise, sondern außerdem noch dadurch voneinander, daß sie unterschiedlich alt sind, sehr verschiedenen Betrlebsbedingungen und vor allem der individuellen Fahrweise des jeweiligen Fahrers unterliegen. Das bedeutet: Auch der Kraftstoff- Qualitäts- bedarf eines Motors— selbst bei gleichen Motorentypenl- ist»individuelle, und ihm ist kaum immer zu entsprechen, Wenn man nur zwischen Normalbenzin und Super wählen kann. Erst bei einem Angebot von mehreren, qualitativ ab- gestuften Kraftstoffen ist es möglich, sich den tatsächlichen, im Laufe der Zeit er- nzgzgz; ⁰— ½‚ d Se- im- lem die ö ine jal- lem der er- ung iel- Im- En- ger veränderlichen Erfordernissen seines Motors genauer anzupassen. Statt 2 jetzt S Kraftstoff- Gualitäten! pris fR) sel en⸗ eau ten. nen Die BP Mix-Automatic liefert garantiert einheit- Das ist das neue BP- Angebot 70 liche(homogene) Kraftstoff- Mischungen aus 9 5 Der Kraftfahrer kann jetzt zwischen folgenden 8 peltet dle Aus zwei unterirdischen Tanks, von denen and D e c, 5 r. Caftstoft dualtaten wälen:. äVÿ• 455 beih, Ee e 775% Super.-Anteſſ. Dieb. BP BENE Uu. der ierktentrattstoft nach den 1 darch 2e gettennte Neohrieitüngen in die 175 schungen werden durch eine eichamtlich geneh- e verbessert, wWwie immer un- 85„ e. 1 Kte migte Mischmechanik so hergestellt, daß sie sich 5 1 istole 1 8 1 0 als auch im Fahrzeugtanł nicht mehr entmischen(Gut- Aus der BP MIN- Automatic: 8 1 5 9 4. N 8p SUPER MIX 28(25% 8 Anteil Doppelschlauches in dem gewünschten Ver- der achten der Technischen Hochschule, Aachen). b Super- Anteil haltnis gemischt. Diese eichamtlich geneh- 400 Diese 3 neuen Kraftstoffe- und 87 SUPER— BPB SUPER MIX 50(50% Super- Antei) migte Mischmechanił ist so konstruiert, daß und werden mit der gewohnten Schnelligkeit aus einer BPB SUPER MIX 75(75% Super- Antei) durch den Mischvorgang in der Zapfpistole 9 5 3 Saule, der B Mi Automatie, abgegeben. BB⁵H SUPER- der Markenkraftstoff für höch- garantiert einheitliche momogene) Kraftstoff- as normale BP BENMZIN tankt man wie bisber ste Ansprüche. 5 5 10 0 98 im aus der Benzinsäule.) Die neuen Kraftstoff- Qualitaten gibt es ab sofort i. chan el Preis- Der Erfolg: Man fährt zügiger an den BpP-Service-Stationen der Länder g 9 5 ber g zählwerk weist nach dem Tankvorgang auf 5100 f und wirtschaftlicher Baden- Württembergu. Nordrhein-Westfalen den Pfennig genau den Preis für die ent- che Der große Vorteil des neuen Systems: deder Kraft- und in den Städten nommene Kraftstoffmenge aus. Er wird er- 3 fahrer, der bislang normales Markenbenzin fuhr, Berlin, Frankfurt, amburg und München rechnet aus dem in der Mischung entnalte- i 25 kann sich jetzt für eine noch bessere Qualität ent- Sowie An den nen Benzin- Anteil zum Benzinpreis und dem 115 scheiden, ohne gleich den großen(n vielen Fällen Bundesautobahn- Tankstellen, Super-Anteil zum Superpreis. a1 un wirtschaftlichen) Sprung zum Super tun zu müs- die Bp. Kraftstoffe führen. Die Bp-Service- Stationen halten eine be; 12 75 sen. Und umgekehrt: Der bisherige Super-Fahrer sondere Druckschrift bereit, aus der alle ler- kann— falls nicht vom Hersteller des Fahrzeugs n den übrigen Stadten und Ländern der Bundes- interessanten Einzelheiten über die BP erst reines Super vorgeschrieben Wird- eine preisgun- republik Werden alle Bf. Service · Stationen bis zum Mix-Automatio und die neuen Kraftstoff- 1 5 stigere, den tatsachlichen Erfordernissen des Mo- Ende dieses Jahres etappenweise mit der Bf Mx. Qualitäten entnommen werden können. e tors angemessene Kraftstoff- Qualität verwenden. Automatic ausgerüstet.. WNI 35 ilhaft tanken: eilhaft tanken: Temperamentvoll fahren- vort BP 10 IX- Automatic mischt Super und Benzin l— aer 8 2 9 de 8 5 Sei MORGEN Montag, 20. Jul! 1959/ Nr. 10 Nr. 16 ——— Spanien feiert den Tour-Sieger: Acht Fahrer des RRC„Endspurt“ im Endlauf: p l Die Atii den Vorlauf d id 4 ö Bahamontes-der, Adler von Joledo“ Die ꝗtiigs gewannen den Vorlauf der Gruppe Süd VON UNSEREM KORRESPONDENTEN H 8 5 1 3 8 3 5 Mann! 8 8 EINZ BARTH Auch Rohr/ Meindl, Hinschütz/ Karg, Gschwind und Wagner qualifizierten sich für den Endlauf in Berlin n In Toledo ist das gelbe Tuch in den Stoffgeschäften ausgegangen, seit Federico 8 8 0 8 1 8 3 i. ik, 2 Bahamontes das Gelbe Trikot der„Tour de France“ erobert hat. Die provinziellen 8 Vor über 6000 begeisterten Zuschauern erkämpften sich die Gebrüder Altig am Weil sein Bruder Defekt hatte. Als Willi Altl. 10 5 Auslagen der Läden und die Balkone der dunklen Häuser in den engen und winke Samstagabend beim Nachtrennen auf der Friesenheimer Zementpiste einen über. Wieder ins Rennen kam. hatte Rudi 69e 05 ligen Gassen der alten Kaiserstadt sind gelb in gelb dekoriert. Toledo feiert mit un- legenen Sies im 100-Km-Zweier-Mannschaftstahren, das als Vorlauf der Gruppe Süd die Spitze im Feld und im unmittelbar daz, Mann bändigem Stolz den berühmten Bergkönig, der mit seinem Erfolg in der Tour einen zur deutschen Meisterschaft der BDR-Amateure gewertet wurde. Erst zwei Runden auf angeläuteten Spurt wurde Backof au begrü der größten Siege des spanischen Sports errungen hat. Von den Pyrenäen bis nach zurück kamen Backof // Wagner, die Münchner Renz/ Ebenbeck, Rohr/ Meindl, Gabriel“ Band knapp geschlagen. weilie Gibraltar spricht man in diesen Tagen von nichts anderem als vom Triumph des Gschwind und Hinschütz Karg auf die Plätze, die sich damit ebenfalls für den End- Neben den Altigs, die hier wieder um eli Angel hageren, spitznasigen und eisenharten Kastiliers. lauf am nächsten Sonntag in Berlin qualifizierten. Klasse überlegen warenz geflelen auch 1 Pr. In Toledo kann einem jedes Kind den lig neuen Bahamontes, der mit Kopf fuhr Schon die erste Wertung holte sich Rudi die Altigs gemeinsam mit Hinschütz Karg 5 5 N dart Htann in Spe Weg zu dem Fahrradgeschäft zeigen, das sich und ein taktisch sorgfältig eingeteiltes Ren- Altig sicher vor Backof, Weinerth(der mit auf eine Ueberrundung aus. Dem Tempo, das Taktisch klug fuhfen Backot und listik, der sparsame und häusliche„Fede“ von sei- nen bestritt. Der endgültige Erfolg hat dem Nawratil fuhr) und dem Gespann Hinschütz/ die Altigs auch nach der geglückten Ueber- er Dieter R 5 15 5 3„End. Unive nen Gagen und Siegesprämien gekauft hat. vielfachen Bergkönig spät gelächelt und das Karg. Kurz darauf schlichen sich dann die rundung beibehielten, flelen innerhalb weni- 3 5 1 58 92 Nähz Jahre Dort schaltet, während er in Frankreich hat vor allem interne Gründe, die in der Nürnberger Grundmann /Eder davon, die zum ger Runden vier der 16 gestarteten Mann- ten Eine ahnliche aH eu. Flat das 8 Fährt, die junge und rundliche Fermina, seine Struktur der spanischen Radsportorganisa- erstenmal in Friesenheim starteten, und schaften zum Opfer. Außerdem verloren drei een 1* 155 rachte den ablegt Frau, die im Hause Bahamontes eine Menge tion zu suchen sind. Man Konnte sich bisher fuhren— ohne daß das Feld davon Notiz weitere Mannschaften je eine Runde, Wäh- Platz ein. Stark verbessert zeigt ich dritte refere zu sagen hat. Als echte Spanierin macht sie nie auf einen Spitzenfahrer einigen, für den nahm— in kurzer Zeit eine Runde gut. Noch rend erst Gabriel/ Gschwind und dann Renz/ Ain einn e e 1 Sich Wiecler. Pekto es nicht wie die Frauen anderer Tour-Grö- die anderen Mitglieder der spanischen Mann- vor der zweiten Wertung überrundeten auch Ebenbeck und Backof/ Wagner, denen sich die 3 n künkten Platz. r mit Gabrid Groß Ben, die ihre Männer von Etappe zu Etappe schaft zu arbeiten hatten. Niemand wagte es, die Frankfurter Popp/ Staudacher das ge- Altigs anschlossen, je eine Runde gewannen. 5. N i Unive begleiten. Sie bleibt in Toledo und paßt auf in dem Duell zwischen den beiden unver- schlossen fahrende Feld, von dem sich im Diese Teams setzten sich auch in den Wer- In den vorausgegangenen Jugendrenng ſese das Geschäft auf. Aber ihr„Fede— das ist söhnlichen Rivalen Bahamontes und Lorono Wertungsspurt die Münchner Renz Bbenbeck tungen durch. Allein die Altigs holten sich gen Vor allen der junge Gerd Denzer fest ausgemacht— muß jeden zweiten Abend eine Entscheidung zu treffen. So zersplitterte Vor Müller/ Oehme(Frankfurt) die Punkte sechsmal die meisten Punkte in den zehn.. der in den Spurts schnell war un miner vom Etappenziel ein Ferngespräch mit Toledo die Mannschaft und die beiden Asse waren holten. Erst in der 75. Runde traten dann die Spurts. Sie lagen schon lange klar mit Run- 3 im Mannschaktsrennen große au anmelden. Seit er an der Spitze lag, wurde darauf angewiesen, den Kampf gegen die Altigs an, wurden aber sofort vom Feld ge- denvorsprung in Führung, als sie schließlich Zelste. als P die Verständigung immer schwieriger, denn von ihren Domestiken unterstützten Fran- jagt. Sie ließen daraufhin ihre Vereinskame- 50 Runden vor Schluß— das Feld verfolgte Ergebnisse: 100-Kilometer-Zweier-Mann, orden der kleine Laden war jeden Nachmittag so zosen, Italiener und Belgier allein zu be- raden Rohr/ Meindl an die Spitze, die gut sie schon nicht mehr— im Alleingang inner- schaftsrennen(Vorlauf zur deutschen Mel. Hochs voll von lärmenden Gratulanten, daß man stehen. Jetzt war alles anders, nachdem sich Wwegkamen, die dritte Wertung gewannen und halb von vier Runden nochmals eine Plus- sterschaft): 1. Gebrüder Altig(RRC„End. Ordir sein eigenes Wort nicht mehr verstehen Lorono mit dem spanischen Verband über- anschliehend die Uberrundung vollzogen. Sie runde gutmachten. Beifall erhielt vor allem spurt“ Mannheim) 2:11:30, 4 Stunden, 3j Unive konnte. Mit seinem Sieg hat sich ein seit worfen hatte und nach einem heftigen Auf- hatten kaum wieder aufgeschlossen, singen Rudi, der einige Runden allein gefahren war, Punkte; 2. zwei Runden zurück, Backof/ Wag. ren f“ Jahrzehnten gehegter Traum der spanischen tritt von der Tour ausgeschlossen wurde. 5 ner Mudenhofen/ Endspurt“) 28 Punkte, 4 Wirts Radsportwelt erfüllt. Erfüllt durch diesen Aber das Hauptverdienst an der Uberlegung, Renz Ebenbeck(München) 13 Punkte, 4 als P halb bewunderten, halb belächelten Federico mit der Bahamontes sein Rennen einteilte, Rohr/ Meindl(Endspurt) 7 Punkte, 5. Gab. dels- Bahamontes, auf den ein königlicher Empfang hatte Langarica, Spaniens neuer Mann- riel“ Gschwind(Rülzheim(„ Endspurt) vier schen Wartet, wenn er nach Beendigung seiner aus- schaftskapitän, selbst ein alter und erfah- Punkte, 6. Hinschütz/ Karg(„ Endspurt') dye an de ländischen Bahnverpflichtungen nach Hause rener Tourfahrer, der seinen Schützling mit Sunkcte, 7. Grundmann Hder(Nürnberg ohne in. zurückkehrt. Meisterschaft durch alle Klippen der langen Punkte; Jugend- A- Fliegerfahren: Stübeg in dit 5 5 5 Prüfung steuerte und streng aufpaßte, damit Denzer,(beide Friesenheim). Burghard, war Die Fresse nennt ihn seit langem den sich„Fede“ keine unprogrammgemäßen Mohr(beide Endspurt), Ausscheidungstab- ches Adler von Toledo“ weil er außer Charl prog 8 5 5 Gaul aut den Pässen der Alpen und 385 Eskapaden leistete. ren: Steinel Friesenheim), Hürst(ge dann Pyrenäen heute keinen ernsthaften Konkur- Der„Adler von Toledo“ ist in einem Punkt Neckarau), Nagel(Pfeil Ludwigshafen], seme renten mehr hat. Aber ein anderer Name genau das Gegenteil seines gefährlichsten FE Jugend-B-Punkte. grüne hätte weit besser zu ihm gepaßt— Freund Konkurrenten, des Luxemburgers Charly kahren: Völker Frissenheind. Traub Erie, insbe und Feind nannten ihn bisher oft einen Gaul. Er liebt die Hitze nicht weniger, als e Kupferschmidt(Neckarau) qu. schaf „Don Quijote des Stahlrosses“ und er hat sich Gaul sie fürchtet. Und er fürchtet Kälte und gend 5 Mannschaftsrennen: 0 Stüber Penner Man diesen Titel durch seine unberechenbaren Ab- Regen nicht minder als der Luxemburger sie Friesenheim), Hurst“ Burghardt(Neckarau 1656, sonderlichkeiten hundertfach verdient. Drei. schätzt. Doch diesmal war„ Fede“ der Stär- Endspurt), eine Runde zurück Ziehlars/ Stel- Univ mal hat er nun schon den Großen Bergpreis kere. Die 20 Minuten, die er dem Rivalen in nel Oudenhofenſ Friesenheim). der Tour gewonnen, aber über den 4. Platz 5 55 Hitzeschlacht von Aurillac K. H. Stolberg in der Gesamtwertung kam er trotzdem nie abnahm, konnte der andere nicht melir gut- iti hinaus. Was der Adler auf den Bergen an machenn, als die Wolken der Alpenpässe die Kondition des MERC zu schwach Vorsprung eroberte, das verlor er auf dem Giganten der Landstraße in feuchte Tücher Füssen siegte in Oberstdorf klar mit 81 Flachen immer wieder an die Koalition der hüllten und die Fahrer sich auf den steilen Die Sommereishockey-Saison der Bun- i großen Routiniers, deren überlegener Tak- Abfahrten gegen die messerscharfe Kälte desligavereine wurde vor etwa 2000 zu- V tik er nie gewachsen war. Die Einteilung der durch Zeitungspapier schützen mußten, das schauern im Oberstdorfer Kunsteisstadion die b Kräfte war nie die stärkste Seite von ihm. sie unter ihre Trikots stopften. Früher ver- mit einem Sieg des deutschen Meisters EV funge Seine Feinde behaupten, daß er zuweilen ein lor Bahamontes auf den Abfahrten regel- Fiissen über den Mannheimer ERC eröffnet gen wenig seltsam ist. Vor einem Jahr, als er mäßig, Was er beim Ersteigen der Pässe ge- Die bessere Kondition der Püesener ae dem ganzen Feld in den Voralpen um Minu- wonnen hatte. Jetzt heftete er sich unerbitt- schon mehrfach im Training auf dem Lis 49 5 ten davongefahren war und der Etappensieg lich an das Hinterrad Gauls, verschwendete standen, verschaffte ihnen einen klaren 84. 91 bereits greifbar nahe schien, brachte er es kein Gramm Energie, mit der er sonst 80(2:1, 2:0, 4:0)-Erfolg über ihre Gäste, bei de. 1 1 fertig, auf der Paſßzhöhe aus dem Sattel zu 1 8. 980 nen vor allem Porwart Wargenau here dert 1 ich i in Ei angarica dirigiert, umsichtig, ug un te i höhere Niederlage verhin- . e Date Eis zu vorausschauend den Sieg nach Hause, ein MIT RUNDENVORSFPRUNG gewannen am Samstagabend die Gebrüder Altig auf derts. 5 bert 55 5 Mann, der plötzlich gelernt hatte, außer den] der Friesenheimer Radrennbahn den Vorlauf der Gruppe Süd für die 100-kKm-Mann- Torschützen für den EV Füssen: Traut. Plein Dieses Jahr gab es solche Uberraschungen Beinen auch den Kopf zu gebrauchen— kein schafts meisterschaft der BDR-Amateure, die am nächsten Sonntag in Berlin aus- wein(3), Egen, Pfefferle, Eggenbauer, Am- seien nicht mehr. Dieses Jahr eroberte er das gelbe Don Quijote mehr, sondern ein Champion, getragen wird.— Auf dem Bild schickt Willi Altig seinen jüngeren Bruder Rudi ins bros und ein Eigentor. Das Ehrentor für den Uebe Trikot an genau derselben Stelle, wo er zwölf der nach sechsmaliger Teilnahme an der Tour] Rennen. Von Rudi verdeckt Bernd Rohr, ein weiterer Fahrer des RRC„Endspurt“. Mannheimer ERC schoß Arnold. Schieds- lichen Monate zuvor den entscheidenden Fehler das Ziel erreichte, dem er 25 000 km nach- Er kam mit seinem Partner Meindl auf den vierten Platz und qualifizierte sich eben- richter Egginger(München) und Böck Für begangen hatte. Die Tour erlebte einen völ- gefahren war. falls für den Endlauf. Bild: Gayer Pfronten. ehre 5* 5 beso! 3 eee 5 0 5 gela- 3, cer CO PFMW EH, 5 eschüſts anzeigen N Schmen mit Eine BerelL muß es sein! g. 50 Leist in krifischen ſegen bilft des 3* 1 7 lösende, obewshre CHRQOUA NMI F Wanzen-Vertiigung een e f lrischender Wirkungs Eeichi eig kine Bere von KERMaS& MaNKEI Holz- und Bautenschutz: e e e „ 8 1 CITROVANILLE Das ist ein Gedanke Singhof rasten 232 80 Hi * 2 7 2 7 Be ist die erste vollautomatische Waschmaschine det Welt, 35 nah und tern die meistgekcufte kuropds. Frab Schütz von den bekannten Juno- Umzü e are e. enen Sabssdses Werken führt sie lhnen gerne am Monteig, Dienstog und Mittwoch vor. Helvetia Waldhorstraße 3.27 Achtung! Achtung! Bringen Sje bitte hre Wäsche mit; auch die schmotzigsten Stöcke Werden Telefon 5 38 49. 6 22 82. 8 Nur 1 Tag: blöütenweiß. eit raansponrzu. unzucE Verkauf 60 Alleinverkauf für Mennheim- stadt und- Leine: Theuwissen. 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Die Wahl wurde vom AStA der udi sog kannheimer Wirtschaftshochschule lebhaft 40 den begrüßt. Prof. Haferkorn war nämlich zeit- 8 an wellig Senatsbeauftragter für studentische r um ein Angelegenheiten. N auch qed Professor Haferkorn, 60, wohnt zur Zeit te Mang. in Speyer. Er studierte von 1919 bis 1924 Ang- üte/ Karg listik, Romanistik und Germanistik an der ler„End. Universität Leipzig, wo er im Laufe des der Nähz jahres 1924 zum Dr. phil. promovierte und iten Platz das Staatsexamen für das höhere Lehramt achte den aplegte. Nach der Ausbildung als Studien- dritten reterendar war er einer der ersten deutschen h wieder, Lektoren, die nach dem 1. Weltkrieg nach t Gabriel Großbritannien gingen; er gehörte in dem Universitätsjahr 1925/26 dem University Col- ndrennen lege of Wales, Aberystwyth an. Es folgten zer ange. zwei Jahre als Assistent am Englischen Se- war und minar der Universität Leipzig und anschlie- 35 Verkehrsunfälle in der Innenstadt: Wochenendchronik: Es ging alles drunter und drüber Allein 80 Badeunfälle in den überfüllten Freibädern/ Wieder hochsommerliche Temperaturen Viele Mannheimer Dienststellen stöhnten bei den gestrigen Anfragen nach den beson- deren Vorfällen“ des Wochenendes. Die Schutzpolizei allein mußte zwei tödliche Un- fälle melden. Im ersten Fall wurde ein bis jetzt noch unbekannter Fußgänger auf der Rollbühlstraße von einem in Richtung Stadt fahrenden Personenwagen angefahren und zu Boden gerissen. Ein zweiter in der gleichen Richtung fahrender Pkw fuhr den am Boden liegenden Mann noch einmal an. An den Folgen dieser letzten Verletzungen muß der Unbekannte sofort gestorben sein. Der erste Pkw wurde beschädigt. Im Großkraftwerk ereignete sich ein töd- licher Arbeitsunfall, bei dem ein Gerüst- bauer von einem etwa zehn Meter hohen Ge- rüst stürzte und an den Verletzungen, die er erlitt, später im Städtischen Krankenhaus starb. Groß war auch die Zahl der„Bagatell- unfälle“, die die Polizei aufnahm. Von Frei- Ausdauer zunächst als Lektor, dann er-Mann. hen Mel. C„End- nden, 33 Kot/ Wag. unkte, 3 mkte, 4 „ 5. Gab irt“) pier urt“) drel erg) ohne Stüber, urghardt lungsfah- rst RO igshafen), Punkte. ab Frie- au); Ju- / Denzer ſeckarau lars/ Stei- Stolberg wach mit 81 ler Bun- 2000 Zu- isstadion sters EV eröffnet. mer, die dem Eis Aren 84 2, bei de heraus- verhin- gend zwölf Jahre als Privatdozent und schließlich als außer- ordentlicher Professor an der Technischen Hochschule Danzig. 1941 wurde er auf das Ordinariat für englische Philologie an der Universität Greifswald berufen. In den Jah- ren 1946 bis 1952 trat er in engen Kontakt mit Wirtschaft und Industrie durch die Tätigkeit als Dolmetscher und Uebersetzer, als Han- dels- und Berufsschullehrer im hamburgi- Schuldienst sowie als Sachbearbeiter kademie Bergisch Land Wuppertal. 1953 trat er als Legationsrat a des Auswärtigen Amtes und war an der Ausbildungsstätte für die Atta- chés des auswärtigen Dienstes in Speyer, dann in Bonn tätig. Mit Beginn des Winter- semesters 1955/56 übernahm er die neuge- gründete ordentliche Professur für Anglistik, insbesondere englisch- amerikanische Wirt- schaktssprache, an der Wirtschaftshochschule Mannheim, mit Beginn des Winter-Semesters 1956/57 außerdem einen Lehrauftrag an der Universität Heidelberg. schen an der Technischen A in. in die Dienste „An jedem Kunden weiterlernen tagnacht bis gesternmittag wurden 35 Ver- kehrsunfälle in der Innenstadt gezählt, bei denen 22 Personen verletzt wurden. Zahl- reich Wagen wurden ramponiert. Die Höhe des Sachschadens beträgt 16 500 DM. Drei- zehn Personen wurden wegen groben Un- fugs, 19 wegen Ruhestörung angezeigt; 20 Be- trunkene mußten in polizeilichen Gewahrsam genommen werden. Die Landespolizei registrierte auf der Autobahn am Samstag fünf leichtere Unfälle, einzig die Wasserschutzpolizei hatte keine besonderen Vorkommnisse zu melden. Die Temperaturen kletterten wieder auf die hochsommerlichen Maxima von 30,3 Grad am Samstag und 31,2 Grad am Sonntag, die Sonne schien pausenlos je 12 bis 13 Stunden lang. Das fast schnittreife Korn fiel auf mehreren Aeckern einem Brand zum Opfer. Entlang der Bahnlinie Blumenau- Schönau entstand vermutlich durch Funkenflug ein Brand auf einer Fläche von etwa 200 Qua- o- dratmetern, den die Berufsfeuerwehr schnell * Vierzehn fleißige Einzelhandels-Jungkaufleute wurden beschenkt Vierzehn Einzelhandels- Jungkaufleute, die bei den letzten Kaufmannsgehilfenprü- kungen mit überdurchschnittlichen Leistun- gen aufgefallen waren, bekamen als Gäste einer Kaffeestunde im kleinen Kreis durch die Verbände des Einzelhandels Mannheim noch je einen Buchpreis und ein Anerken- 11 nungsschreiben überreicht. Die große Zahl hervorragender Prüfungsergebnisse, sagte(in beruflichen Weiterbildung auszunutzen. Der Beruf des Einzelhandelskaufmanns sei zwei- fellos einer der interessantesten, den man sich vorstellen könne. Seine größte Tugend sei die Beweglichkeit des Denkens, die Fähigkeit umzudenken. An jedem neuen Kunden, also unzählige Male an jedem Tag der„Bewährungsfront Ladentheke“ müsse sich dieses Umdenken bewähren, wWas dan auch unmittelbar zu ständigem Weiter- Vertretung des erkrankten„Ersten“ Wilhelm Fleiner) der 2. Vorsitzende Emil Kübler, ler Ai ele ür die Verbände eine erfreuliche r für den Ueberraschung gewesen. Die Kurse zur fach- Schieds- lichen Weiterbildung hätten sich gelohnt. d Böck Für ihre Durchführung dankte Kübler den ehrenamtlichen Helfern noch einmal ganz besonders. Zusammen mit den Preisempfän- 1: Traut- gern mit geren Eltern waren aueh sie ein- lernen führe. Aber auch im Großen habe die Entwicklung der letzten Jahre gezeigt, wie bedeutend für den Einzelhandelskaufmann dieses Umlernen sei. Die Bücher, die verteilt wurden, gehören zur Fachliteratur. Kübler bat die Beschenkten, sie nicht achtlos beiseite zu legen, sondern das Geschriebene zu nut- zen. Jeder junge Mensch habe die Gelegen- Heilt zum sclinellen Aufstieg, wenn er seinen löschen konnte. Vermutlich warf ein Leicht- sinniger in einen Stoppelacker an der Auto- bahn bei Sandhofen eine glimmende Ziga- rette; mehrere Strohbüschel fingen Feuer, die allerdings schnell gelöscht werden konn- ten. Auch zwischen Feudenheim und Wall- stadt und in der Nähe von Mannheim-Schar- hof sollen Fruchtäcker gebrannt haben. Der Sachschaden war jdoch in keinem der Fälle erheblich. Die Bademeister der Mannheimer Frei- bäder stöhnten einmütig über die Hitze, die Rekordbesucherzahlen und die verschiedenen Badeunfälle.„Bei uns geht alles drunter und drüber“, meinte der Wärter vom Strandbad. 32 000 Besucher sonnten sich an den beiden MTC Blau-Weiß: letzten Tagen, 80 Personen mußten an einem einzigen Tage wegen Hitzschlag, Verletzungen und sogar wegen Herzinfarkt behandelt wer- den. Ein DLRG-Motorboot mußte eine Frau, die von einer Gummimatratze gefallen war und sich an einer Boje festklammerte, wei- terhin ein betrunkenes junges Mädchen und eine zweite unvorsichtige Frau aus Wasser- not retten. Alle Wiederbelebungsversuche waren nach kurzer Zeit erfolgreich. Kurz noch einige Zahlen:, die für sich sprechen: Die beiden Rhein-Flußbäder: 5400 Besucher bei 21 Grad Wassertemperatur, Herzogenriedbad: 18 000 Besucher bei 24 Grad. Im tropischen Pflanzenschauhaus drängten sich über 800 Besucher. J. B „Es ist geschafft!“ Tennis-Club bezog neues Klubhaus auf den Sellweiden Im Vollgefühl, eine schwierige Aufgabe mit Bravour gemeistert zu haben, feierte am Wochenende der Mannheimer Tennis- Club MTG Blau-Weiß die Einweihung sei- nes neuen Clubhauses auf den Sellweiden. Gleichzeitig feierten die 180 Clubmitglieder das 25 jährige Jubiläum ihres Clubs, eine Feier, die eigentlich bereits im vergangenen Jahr fällig gewesen wäre. Die Pläne für das geschmackvolle Clubhaus hatte Architekt Josef Brandstätter entworfen. Ihm wurde auch die Bauleitung übertragen. Die Kosten blieben relativ niedrig, für die Clubmitglie- der bedeutete der Bau jedoch manch finan- zielles und zeitliches Opfer. Zum 25. Jubiläum hatte Blau-Weiß ein Turnier mit 24 Spitzenkräften aus zehn Ver- einen vorbereitet. Im Vorjahr hatte der Club die Feier seines ersten Vierteljahrhunderts wegen des Todes seines damaligen Vorsit- zenden verschieben müssen. Vorsitzender Helmut Schröter, der in seiner Ansprache kurz auf die Vereinsgeschichte zurückblen- dete, zog nüchtern und doch hoffnungsvoll Bilanz aus der wechselvollen, durch manche Provisorien gekennzeichneten Vergangen- heit. Der Club, der sich bisher noch nicht zur Spitzenklasse rechne, hoffe auf die Dauer seine sportlichen Leistungen weiter zu steigern und durch Breitenarbeit und ver- stärktes Training seinen Weg zu machen. Wenn der Club sich mit diesem Bau auch in kein Unternehmen eingelassen habe, das seine Kräfte übersteige, so bedürfe es auch künftig noch der Mithilfe und Spenden- freudigkeit der Mitglieder:„Bitte verfallen sie nicht in den Glauben, es sei schon alles bezahlt. Immerhin:„Es ist geschafft!“ seufzten Präsident und seine Helfer erleichtert, nach- dem Architekt Brandstätter die Hausein- weihung symbolisch durch die Uberreichung des Schlüssels an den Präsidenten besiegelt hatte, den er ihm wie einen Orden um den Hals hängte. Und darauf trank der Vorstand einen tiefen Schluck. wünschte er, möge künftig das neue Heim erfüllen. Etlichen besonders eifrigen Mit- gliedern wie auch Vorsitzenden und Archi- tekt galt an diesem Abend der Dank des Clubs. Für den Seniorenspieler Hans Roth, der seit 26 Jahren dem Club angehört, fand dieser Dank Ausdruck in der Verleihung der Ehrenmitgliedschaft, die ihm als erstem zuteil wurde. Die Fortsetzung des Abends lag dann bei der auf der Terrasse postierten Dixie- band. ne. Noch einige Freizeitplätze vergibt Stadtjugendring Einige Jugendverbände, die in den Häu- sern des Stadtjugendringes in den nächsten Wochen Ferienfreizeiten veranstalten, haben noch einige Plätze anzubieten. Sicherlich werden Mannheimer Jugendliche diese Ge- legenheit, einen schönen Urlaub in einer guten Jugendgemeinschaft zu verleben, wahrnehmen wollen. Es handelt sich um Freizeiten in Faistenoy(Allgäu) und Ca- Pprino(Lago di Lugano, Schweiz). Die Ter- mine sind 21. Juli bis 4. August; 4. August bis 18. August und 27. Juli bis 11. August. Interessenten wenden sich an das Stadtju- gendamt, Mannheim, E 4(Börse), Tel. 58121, App. 2339. Sie werden von ihm an die betr. Jugendorganisation weitervermittelt. Termine Mannheimer Foto-Bund: 20. Juli, 20 Uhr, Dorfschänke, Ausleuchten von Gegenständen. Club„Graf Folke Bernadotte“: 20. Juli, 20 Uhr, D 4, 15,„Die weltweite Arbeit der mora- lischen Aufrüstung“(Oberregierungsrat Dr. R. Echterhölder, Karlsruhe). Vos— Vereinigung der Opfer des Stalinis- mus: 20. Juli, 17 bis 19 Uhr, Rathaus E 5, Zim- mer 5, Soziale Sprechstunde. Suchdienst des DRK. Internationaler Jugendelub: 20. Juli, Vor- tragssaal Amerikahaus, Kabarett„Kurs für Zeitgenossen“. Nordbadische Jäger vereinigung: 20. Jul, 20 Das Bundesverdienstłreuz des Großen Ver- dienstordens der Bundesrepublik überreichte Generalprâses Geistlicher Rat Johannes Maron gestern dem Mannheimer Schißfahrtsunter- nehmer Franz Karl Specht im Schifferæinder- keim St. Josef. Franz Karl Specht, der am 1. Juni seinen 80. Geburtstag feierte, erhielt die hkoke Auszeichnung auf Vorschlag des Schiff erbetriebsverbandes fur seine Verdienste um die Schiffahrt und um die Jugendarbeit im Schiſfferverein St. Nikolaus. Bild: Bohnert& Neusch JCCFTCTCͤͤĩͤâv Alle Aufnahmen für Hochzeit- Verlobung Festlichkeit schnell und erstklassig von Kurpfalzbrücke Etolæadoes I l, I wachen gun EEC P—V—TVT—F—V— Wohin gehen wir? Montag, 20. Juli Theater: Nationaltheater Großes Haus 19.45 bis etwa 23.00 Uhr:„Leben des Galilei“(f. d. Theatergemeinde— auswärtige Gruppen); Kleines Haus 20.00 bis 22.00 Uhr: Der Raub der Lukrezia“(Miete H, Halbgr. I, Th.-G. Gr. H, freier Verkauf); Studiobühne„Die Boten“ geschlossen. Filme: Planken Großes Haus:„Das Weib und der Verdammte“: Kleines Haus:„Was weiß Mama von Liebe?“; Palast:„In Tomb- stone ist der Teufel los“; Alhambra:„Skandal im Mädchenpensionat“; Kamera:„Insel der Versuchung; Kurbel:„Fahrkarte ins Jen- seits“; Capitol:„Eine Meile Angst“; Alster: „Hitzewelle“; Schauburg:„Flut der Furcht“; Scala:„Wem die Sterne leuchten“. Sonstiges: Hofgebäude des Zeughauses, C 5, geladen. hr,„Kleiner Rosengarten“ U 6, 19, Zusam-: 16.00 Uhr: Erö 5 . N. 6. 19, zusam- 16 1 röffnung der Ausstellung Früh- Beruf liebe und sich um ihn bemühe Der Präsident Dr. Schaeffner vom Haupt- a 5 8 Zeschichte am unteren Neckar“; Loge„Carl zur Nach kurzem schwerem, mit großer Geduld ertragenem Leiden, verschied am 17. Juli 1959, Oma, Kübler wandte sich an die Jungkaufleute Versicherung der Hilfpereitschaft der Ver- verein der Mrd wartete mit herzlichen wir gratulieren! Eya Essig. Mannheim- Eintracht“ u mit der eindringlichen Bitte, mit eigener bände auf diesem Weg schloß er herzliche Glückwünschen und einer hilfreichen Geld- Käfertal, Enzianstrage 40, wurde am 19. Juli eutscher 5 er — Leistung die Hilfe der Fachorganisation zur Wünsche zu gutem Gelingen an. P. E. spende auf. Echter sportlicher Geist, so 86 Jahre alt. Musikerzieher). 5 Srupp men, t¶ 3 blalen, 8 8 ie Fumilienunseigen Vermietungen Mietgesuche versehen mit den hl. Sterbesakramenten unsere liebe Mutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Schwiegermutter, Jg. Mann sucht möbliertes Zimmer Zimmer ab 60,.- DM 8 3, 2 in Mhm. oder nördlich. Vorort. 1 Frdl. Funscn, Im., 2 45 71 5 Angeb. u. Nr. 08185 a. d. Verlag. c B Fränznick w ntung! Nach schwerem mit großer Geduld ertragenem Leiden, 1 7 Arbara Tanz 10 We. Innenstadt een Ene e 1 schied am 17. Juli 1959, mein lieber Mann, unser Suter geb. Seufert 5 K. Uelie 2 1 b 1 mHwager und Onkel J 5 6*3 Zim., Kü., Bad, Balk., 65 Junges Ehepaar gesucht. 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Schien vorher Mannheim 14.00 vou Lege gng, rt Rudolf KG, 0 8 m., 22, im„Zähri Kamm: von uns gehen, nachdem er 25 Jahre lang treu 3 5 5 ä— II. 1 und gewissenhaft für unser Unternehmen tätig un e Angehörigen riedhof Neckarau Celdrerkehr 5 3 58 4 5 5 erm. nig, ersteigerer . und War. Beerdigung: Montag, den 20. Juli, 15 Uhr, Friedhof Rheinau. Kachel, Otto, Weinheim, Grundelbachstr. 84 15 1 Richard-Wagner-Sstr. 86 13.30 El. 3 erkauf: Durch sein aufrichtiges und freundliches Wesen— 5 an Fest- Spe war er beliebt und geachtet bei Vorgesetzten und priedhot Sandhofen Kredite in bar re — g 4 7 2 schnelle Auszahlung, diskr. Verm Sau 4 Mitarbeitern. OrrAD EN Reporatur- Eildienst uera, Konrad. e: Waanbeim, Verschiedenes Hosen, 5 Insterburger Weg 4. 10.00 Hch.-Lanz- Str. 13. Sp. 9—12. 15—19 an Wir werden ihm für immer ein ehrendes fe 2 69 91 1 2 69 92 Gattner, Barbara, Sa. von 9—13 Uhr. Telefon 412 91 voskito- Gedenken bewahren. 1 P + 1 E 2 bl. 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Nach 26 Jahren wird damit zum er- sten Male wieder die Herren-Reliquie zur Verehrung durch die Gläubigen ausgestellt, nach dem Wunsch von Papst Johannes XXIII. als„Bild und Gleichnis der erhabenen Ein- heit der Kirche“. Die Ausstellung, die bis zum 20. Septem- ber dauert und zu der drei bis vier Millio- nen Pilger erwartet werden, ist das größte Ereignis des Jahres für die Katholiken in Deutschland und der Welt. An der Enthüllung und dem anschlie- Benden Pontifikalamt im Trierer Dom nah- men auch die Bischöfe von Limburg und Luxemburg, Wilhelm Kempf und Leo Lom- mel, der einzige jenseits des Eisernen Vor- hangs residierende deutsche Bischof der Diözese Meißen mit dem Sitz in Bautzen, Otto Spülbeck, die Aebte von Maria Laach, Tholey und Himmerod, Bundesminister Wuermeling, der Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz, Peter Altmeier, der luxem- burgische Staatsminister Pierre Werner, der ehemalige französische Ministerpräsident Robert Schuman, Bundestagsvizepräàsident Jäger, mehrere Landesminister und der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, Karl Prinz zu Löwenstein, teil. In seiner Festpredigt vor den 4000 Ehren- gästen und Gläubigen im Dom forderte Bischof Spülbeck(Meißen) die Gläubigen auf, für die Wiedervereinigung im Glauben, für die Einheit der Christenheit und für das vom Papst einberufene Konzil zu beten. Im Anblick des Heiligen Rocks, des Symbols der Einheit, solle aber auch nicht das zer- rissene, gespaltene Vaterland vergessen werden.„Das ist unser besonderer Dienst für Deutschland, wenn wir dafür beten, daß beim Bau des einen, neuen Deutschlands der Herr mitbauen möge.“ Die Eröffnungsfeierlichkeiten wurden auf den Platz vor dem Dom übertragen, wo sich Mindestens 37000 Bundesbürger geschädigt Großangelegtes Schwindelunternehmen aufgeflogen/ Interpol eingeschaltet Bielefeld. Mindestens 37 000 Bundesbürger, vor allem Rentner, Kriegsbeschädigte und Witwen, wurden von einem Schwindelunter- nehmen geschädigt, das der 24 Jahre alte Handelsvertreter Karl-Heinz Born aus Sende (Kreis Wiedenbrück) und der 36 Jahre alte Möbeltischler Horst Helmig aus Brackwede (Kreis Bielefeld) gegründet hatten, um schnell zu Geld zu kommen. Während Born, nachdem der Schwindel aufgeflogen war, flüchten konnte, gelang es der Polizei, Helmig zu ver- haften. In die Fahndung nach Born wurde auch Interpol eingeschaltet. Die Bielefelder Staatsanwaltschaft gab Einzelheiten aus der Anklageschrift bekannt, Die Geliebte erdrosselt Nürnberg. Das Nürnberger Schwurgericht verurteilte den 26jährigen Landwirtssohn Hans Pfeiffer aus Haimendorf(Kreis Nürn- berg) wegen Mordes an seiner 24jährigen Ge- liebten auf Grund von Indizien zu lebens- länglich Zuchthaus. Pfeiffer, der die Tat bis zum Schluß leugnete wurde für schuldig be- kunden, seine Freundin, die ein Kind von ihm erwartete, am Neujahrstag in einem Wald- stück erdrosselt zu haben. Vier Schwerverletzte St. Ingbert. Vier Schwerverletzte gab es am Samstag bei dem Zusammenstoß von zwei Personenautos in einer unübersichtlichen Kurve zwischen Ommersheim und Ormes- heim. Ein 36 jähriger Kraftfahrer aus Saar- bprücken war infolge zu hoher Geschwindig- keit mit seinem Personenauto auf die linke Fanrbahn geraten und mit dem entgegen- kommenden Personenwagen eines Arztes aus Blickweiler zusammengestoßen. Der Aufprall war so heftig, daß die vier Insassen der bei- den Wagen schwer verletzt wurden und in ein Krankenhaus gebracht werden mußten. Die beiden Autos wurden schwer beschädigt. Räuber in Oesterreich gefaßt Düsseldorf. Der 27jährige Grieche Chir- stophulos Argektsidis aus Saloniki, der unter dem Verdacht steht, am 8. Juli in Düsseldorf die 83jährige Rentnerin Amanda Weber überfallen und von ihr 2700 Mark geraubt zu haben, wurde im Zuge einer Interpolfahn- dung in Spital am Phyrn(Oberösterreich) kestgenommen. Wie die Düsseldorfer Polizei mitteilte, hatte der Grieche noch 1900 Mark bei sich. 5 500 000 Rosen blühen in Dortmund Dortmund. 500 000 Rosen wetteifern auf der Rosensonderschau der Bundesgarten- schau in Dortmund in der neuen kleinen Westfalenhalle um die Gunst der Besucher. Mit rem Duft erfüllen sie die ganze Halle, die durch den Gestalter der Gartenschau, Gartenbaudirektor Glocker, in ein einziges Farbenmeer verwandelt wurde. 36 neue Rosensorten werden erstmals dem Publikum vorgeführt. Um diese 36 neue Rosen zu züch- ten, waren vor zehn Jahren eine Million Rosensämlinge nötig. Drei neue Rosensorten erhielten von dem Dortmunder Oberstadt- direktor Dr. Kliemt ihren Namen. Großes Freiburger Bauprojekt Freiburg. Eine seit zwei Jahren in dem Freiburger Stadtteil Haslach geplante Mustersiedlung von 550 Wohnungen, die das Bundeswohnungsbauministerium in sein aufgenommen hat, ist jetzt so weit projektiert, daß mit dem 77!!! DHORA- Feriendiens f — Lassen Sie sich über die 5 vielen Vorteile, die Ihnen unser Feriendienst bietet, 1 U jederzeit unverbindlich und —auskünrlich beraten. PHoRA. 37221 O0 7. 5(Planken) CCC VVT ersten Bauabschnitt noch in diesem Jahr be- gonnen werden kann. Der Freiburger Stadt- rat hat am Wochenende dem endgültigen Bebauungsplan einstimmig zugestimmt. Nach dem Plan, der jetzt verwirklicht wird, sollen auf einem etwa 13 Hektar großen Gelände in zehn Wohnblocks 180 Mietwohnungen und in zweigeschossigen Eigenheimen 370 Eigen- tums wohnungen errichtet werden. Schärfere Kontrollen bei Kindern Helmstedt. Die Sowjetzonenbehörden ver- langen sowohl an den Grenzübergangsstellen als auch bei den örtlichen Meldestellen in letzter Zeit von alleinreisenden westdeut- schen Kindern, die in Mitteldeutschland Ver- wandte oder Bekannte besuchen wollen, eine Einwilligungserklärung der Eltern oder Er- ziehungsberechtigten. die gegen die beiden betrügerischen„Unter- nehmer“ ausgearbeitet wurde. Danach sollen Born und Helmig rund 37 000 Bundesbürger um Beträge zwischen 5 und 1800 Mark ge- schädigt, 260 000 Betrugsversuche unternom- men und sich in 295 000 Fällen des unlauteren Wettbewerbs schuldig gemacht haben. Das Schwindelunternehmen der beiden lief unter den Bezeichnungen„Helmig- Ver- sand“,„Born- Versand“ und anderen Namen. In Zeitungsinseraten versprachen Born und Helmig Heimarbeit und hohen Verdienst. Mit allerlei Tricks gelang es den beiden, Inter- essenten Geldbeträge für sogenannte Arbeits- mappen zu entlocken, die naive Ratschläge zum Geldverdienen enthielten. Die Inter- essenten sollten unter anderem Wunder- kerzen und Scherzartikel herstellen und von Haus zu Haus verkaufen. Andere Vorschläge zielten auf die Anfertigung von Strickarbei- ten, wofür die„Firma“ gegen teures Geld die Apparate und die Wolle lieferte. Helmig und Born versicherten in Rundschreiben, daß sie die fertigen Arbeiten„für einen hohen Preis“ abnehmen würden. Ihre Versprechungen hielten die beiden jedoch nicht. Rotkreuz-Landesausstellung Karlsruhe. In der Karlsruher Schwarz- waldhalle ist am Samstag eine Rotkreuz- Landesausstellung eröffnet worden, mit der eine Industrie- und Gewerbeschau sowie mehrere Sonderschauen verbunden sind. Die Schau, die erste dieser Art in Deutschland, soll die Wirksamkeit des Deutschen Roten Kreuzes demonstrieren. Der Ausstellung ist u. à. auch die bereits auf dem Kölner Heim- kehrertreffen gezeigte Suchdienstausstellung mit einer Million Fotos angegliedert. Zum erstenmal wird in Karlsruhe ferner der Such- dienstfilm„Löst euer Versprechen ein“ ge- zeigt werden. etwa 15 000 Trierer und Pilger versammelt hatten. Nach der Predigt von Bischof Spül- beck zelebrierte dort Triers Weihbischof Dr. Stein eine Pontifikalmesse. Am Mittag begann die allgemeine Wall- fahrt mit Gottesdiensten in den 8 Stations- kirchen der Stadt. Von dort aus zogen 15 000 Mitglieder der Stadtpfarreien und rund 6000 Einzelpilger, die bereits am Sonntag gekommen waren, in den Dom. Der Heilige Rock hat die Form eines nach allen Seiten geschlossenen mit kurzen weiten Aermeln versehenen Gewandes. Seine Farbe ist bräunlich-grau. Der Rock trägt auf der Vorderseite noch Spuren einer damastseidenen, purpurfarbenen Hülle. Wis- senschaftler schätzen das Alter dieser Hülle auf mehr als tausend Jahre. Nach christ- licher Ueberlieferung ist sie von der römi- schen Kaiserin Helena, der Mutter Konstan- tins des Großen, in Jerusalem gefunden und im vierten Jahrhundert nach Trier gebracht worden. Zum ersten Male wurde der Heilige Rock 1196 ausgestellt, zuletzt 1933. Während Kardinal Frings im Trierer Dom den Heiligen Rock enthüllte, öffnete Pastor Jakob Kiefer in der Prümer Basilika den kostbaren Schrein mit den Sandalen Christi. Sie sollen wie der Heilige Rock bis zum 20. September ausgestellt werden. An der Verehrung der Sandalen Christi, die der Frankenkönig Pippin im Jahre 752 als ein Geschenk des Papstes Zacharias empfing und der von ihm gestifteten Benediktinerabtei Prüm schenkte, nahmen außer den Prümer Pfarrkindern mehrere Pilgergruppen aus Holland, Belgien, Aachen und Köln teil, die am Montag in Trier den Heiligen Rock ver- ehren wollen. Kassels„Trompete“ dem Verkehr übergeben Vor wenigen Tagen ist am Rand der drei Ausstellungsplätze im Kasseler Stadtzentrum eine großzügige neue Verkehrsanlage eingeweiht worden. Sie hat im Volksmund den Namen„Trompete“ erhalten, weil von dort der Huuptverkehr trichterförmig aus der In. nenstadt auf die stadtauswärts führenden Straßen geleitet wird. Das ebenfalls an diesen — Tag freigegebene 30 Meter breite und mit sechs Fahrbahnen versehene letæte Stüc des A neuen Innenrings, der als Schnellverkehrsstrecce die gesamte Innenstadt umgibt, fun du eine Kreuzungsanlage, auf der für alle stadtauswärts und auf dem Innenring nach rechts stadteinwärts fahrende Fahrzeuge ständig grünes Lickt ist. Der Fußgängerverkeht spielt sich an diesem Knotenpunkt in mehreren Tunnels unterirdisch ab. Das ist in Kassel die fünfte Platzunlage, bei der der Fußgängerverkehr unter die Erde verlegt worden it. An der„Trompete“ wird sogar noch ein unterirdisches Café eingerichtet. Herzspritzen töteten drei Frauen Untersuchungsergebnis:„Injektionen erfolgten zu schnell“ Passau. Nach nahezu sechs Monaten er- hielt am Wochenende die Staatsanwaltschaft Passau das Untersuchungsergebnis über den Plötzlichen Tod von drei Patientinnen, die am 24. Januar im Kreiskrankenhaus Rottal münster im niederbayerischen Landkreis Griesbach starben. Der Leiter des gerichts- medizinischen Instituts der Universität Mün- chen, Professor Dr. Laves, erklärte in einem Gutachten, daß eine zu schnell gegebene „55 in jedem Fall zum Tod geführt ätte. Innerhalb von 20 Minuten waren die 73 jährige Maria Oberham aus Brundobl, die 77. jährige Anna Seibold aus Brunader und die 41 jährige Johanna Winklhofer aus Neuind- ling gestorben, nachdem jede eine Spritze aus einem Viertel Milligramm Kombetin(Stro- phantin) und zwei Kubikzentimeter Corda- lin in die Venen bekommen hatten. Eine Ver- wechslung der Spritzen schied nach den staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen eben- so aus wie eine Ueberdosierung, Nach An- 1 sicht der Passauer Staatsanwaltschaft waren hach in! entweder die Injektionen zu schnell erfolgt Blauer Himmel von Nord bis Süd Vierte Hitzewelle kam am Wochenende/ Temperaturen um 30 Grad Hamburg. Der Sommer bescherte am Wochenende die nunmehr vierte Hitzewelle dieses Jahres. Im ganzen Bundesgebiet herrschte ideales Ferienwetter. Alle See- und Freibäder Flußläufe und Campingplätze wimmelten von Erholungssuchenden Groß- städtern. Die Landwirte müssen dagegen Weiter besorgt nach Regenwolken Ausschau halten, den die Meteorologen sagen auch für die nächsten Tage subtropische Temperatu- ren voraus. Von der dänischen Grenze bis zu den Alpen wölbte sich am Samstag ein fast über- all makellos blauer Sommerhimmel über Stadt und Land. Die Badegäste auf den ost- und nordfriesisischen Inseln und an der schles- wig- holsteinischen Ostküste waren„bevor- zugt“: bei einer erfrischenden Brise lagen dort die Temperaturen„nur“ zwischen 20 und 25 Grad. In Niedersachsen kletterte das Quecksilber dagegen wieder bis zu 30 Grad Was Bei dem Versuch, den 4052 Meter hohen Bernina-Gipfel an der Italienisch- Schweizer Grenze zu erklimmen, hat der deutsche Berg- steiger Werner Klemm aus Stuttgart den Tod gefunden. Seine beiden Begleiter zogen sich schwere Verletzungen zu. Der 34 Jahre alte Klaus Jung aus Hamburg wird noch vermißt. * Eine junge deutsche Bergsteigerin ist am Freitagnachmittag auf der Rumerspitze(2400 Meter) nördlich von Innsbruck tödlich abge- stürzt. * Bei einem Bergunglück am Matterhorn sind die beiden 19 und 22 Jahre alten eng- lischen Studenten Rupert Champion und John Cooper ums Leben gekommen. Ihre Leichen wurden am Freitagnachmittag von dem Schweizer Gletscherpiloten Hermann Geiger vom Tiefenmattengletscher ins Tal geflogen. f Zwei deutsche Touristen, deren Namen zur Zeit noch nicht von der Polizei bekannt- gegeben worden sind, werden seit zwei Tagen im Totengebirge vermißt. Die beiden, eine junge Münchnerin und ihr älterer Begleiter hielten sich zwei Tage lang in der Pühringer Hütte im Totengebirge auf und sind am Frei- tagmorgen zum 2263 Meter hohen sogenann- ten„Rotengschirr“ aufgestiegen. Seither ist nichts mehr von ihnen gehört worden. Die Gendarmerie hat bereits die Suche aufge- nommen. 5 * Ein alarmierendes Anwachsen der Zahl 5on Erkrankungen an Kinderlähmung in den Vereinigten Staaten meldet ein in Washing- ton veröffentlichter Bericht der amerikani- schen Organisation zur Bekämpfung der Kinderlähmung. Danach sind in der zweiten Juli- Woche dieses Jahres in den Vereinigten Staaten mehr Menschen an Kinderlähmung im Schatten und erreichte damit nahezu die Spitzenwerte der letzten Woche. Eine drük- kende Dunstglocke bei Lufttemperaturen bei ebenfalls 30 Grad lag über Teilen des Rhein- Ruhr-Gebiets. Den FHitzerekord meldete Münster in Westfalen, wo am Samstagnach- mittag 33 Grad Wärme gemessen wurden. Weiter südlich betrug die Tageshöchst- temperatur in Frankfurt knapp 30 Grad. Ge- nau so heiß war es in der Rheinebene in Baden- Württemberg, während im baye- rischen Alpenraum die Lufttemperatur um einige Grade niedriger lag. Besonders seufzten die Berliner unter der Hitze, da die„Insulaner“ sich in den weni- gen ihnen verbliebenen Ausflugsgebieten zu- sammendrängen müssen. Die Berliner Meteorologen, die am Samstag 25 Grad Wärme meldeten, sagen für die nächsten Tage wieder Temperaturen von 30 Grad vor- aus. oder die Patientinnen durch das Essen beson- ders stark belastet. In dem Gutachten Dr. Laves heißt es dazu: „Wenn es zu einem Herzversagen der drei Patientinnen gekommen ist, so war die In- jektions geschwindigkeit wegen der besonde- ren organischen Veränderungen des Herzens bei den drei Frauen auf der Grundlage einer sehr wahrscheinlich erhöhten Strophantin- und Cordalin- Empfindlichkeit absolut zu kurz, da die Anflutung der Mittel in die ge- schädigten Herzen zu rasch erfolgte.“ Der Passauer Oberstaatsanwalt Dr. Ochs- ner will noch eine Reihe von Fragen durch ein Obergutachten geklärt wissen und dann erst entscheiden, ob er gegen den Assistenz- arzt Dr. Alfons Kaul, der die Spritzen verab- reicht hatte, oder den Chefarzt des Kranken- hauses Rottalmünster Anklage erheben soll. Mord nach 13 Jahren aufgeklärt adden, Ein vor 13 Jahren in Bleichen- Kreis Büdingen(Oberhessen) ver- übter Mord konnte jetzt aufgeklärt werden. Im Gießener Gerichtsgefängnis hat sich der 56 Jahre alte Kaufmann Robert Föller aus Bleichenbach das Leben genommen. Föller hatte am Donnerstag gestanden, im Februar 1946 den 36jährigen Alfons Weis mit einem Hammer erschlagen zu haben. Wettstreit um die Höflichkeit Stuttgart. Innenminister Viktor Renner richtete an alle Kraftfahrer in Baden- Würt- temberg die dringende Mahnung, rücksichts- voll zu fahren und gegen die übrigen Ver- kehrsteilnehmer höflich zu sein. Der Mini- ster fordert dazu auf, mit den Amerikanern in einen edlen Wettstreit der Rücksichtnahme und der Höflichkeit zu treten, um auf diese Weise gemeinsam darauf hinzuwirken, daß Verkehrsunfälle vermieden werden. Ein In- nenminister, erklärt Renner, könne keine Befehle an die Kraftfahrer geben. Es stehe aber fest, daß unböfliches und rücksichts- loses Verkehrsverhalten häufig zu folgen- schweren Unfällen führe. Ungeduldige, ver- wegene und unachtsame Fahrweise gefährde nicht nur den Kraftfahrer selbst, sondern auch andere Verkehrsteilnehmer. t2 sonst noch geschah erkrankt als in der Woche mit den meisten Erkrankungen während der Epidemie von 1957. Wenn diese Entwicklung anhalte, so heißt es in dem Bericht, werde es in diesem Jahre in den Vereinigten Staaten mehr Fälle von Kinderlähmung geben als jemals zuvor seit Beginn der Impfungen mit dem Serum des amerikanischen Arztes Dr. Salk im Jahre 1955. * Im Bleriot-Gedächtnisrennen zwischen London und Paris hat Joseph Rylands, der 50jährige Chef einer privaten britischen Fluggesellschaft, am Sonntag seinen Rekord der zivilen Teilnehmer vom Vortag(43 Min. 28 Sek.) mit einer neuen Bestzeit von 41 Min. 41 Sek. unterboten. Er nimmt damit hinter dem britischen Luftwaffenleutnant Maurice Williams, der mit 41 Min. und 14 Sek. die Spitze hält, den zweiten und dritten Platz ein. * Griechische Kanalarbeiter entdeckten am Samstag etwa anderthalb Meter unter einer Straßenkreuzung mitten im Herzen des Athener Hafens Piraeus zwei vollständig er- haltene antike Bronzestatuen aus dem sech- sten vorchristlichen Jahrhundert und eine Herme(Bildnispfeiler) aus dem fünften Jahr- hundert vor Christus. Archäologen bezeich- neten die Funde als von unschätzbarem Wert und ihre Entdeckung als eines der bedeutend- sten Ereignisse in der Geschichte der jüng- sten Archäologie. * Die am Freitag im Stadion der südkorea- nischen Stadt Pusan während eines bunten Nachmittags unter freiem Himmel durch einen plötzlichen Wolkenbruch verursachte Massenpanik hat nach einem Bericht der Polizei insgesamt 68 Todesopfer gefordert, von denen 56 nach nichtamtlichen Schätzun- gen unter 20 Jahre alt waren. 98 Menschen wurden verletzt, 21 von ihnen schwer. Das am Donnerstag nach seiner Jungfern- reise über den Atlantik in den Hafen von New Lork eingelaufene, derzeit größte deutsche Passagierschiff„Bremen“, steht ge- genwärtig im Mittelpunkt des Interesses der New Lorker Bevölkerung. Tausende von Menschen strömten am Samstag an Bord, um das über 32 000 Tonnen große Schiff zu besichtigen. Allein in den ersten drei Stun- den wurden über 3000 Besucher gezählt. Jeder von ihnen zahlte einen Dollar für einen Wohlfahrtsfonds der Seeleute. Immer wieder traten Stockungen ein, da das Perso- nal den unerwartet großen Besucherstrom kaum bewältigen konnte. * Auch Paris erlebte zum Wochenende eine neue Hitzewelle. Mit 32 Grad im Schatten War die französische Hauptstadt am Samstag zusammen mit Perpignan und Tours, der heißeste Ort Frankreichs. * Ein Teil der Timmelsjoch- Hochalpenstraße wurde am Samstagnachmittag feierlich er- öffnet. Der Initiator dieses neuen Verbin- dungswegs zwischen Oesterreich und Italien, Landrat Hermann Egger, betonte, nach Vollendung des italienischen Teils werde er die schnellste Verbindung zwischen München und Meran bilden und die Brennerstraße entlasten. Die Bauzeit der österreichischen Strecke betrug 17 Monate. * Eine nur aus Weißen bestehende Jury fand am Donnerstag einen 36jährigen Weißen in der amerikanischen Stadt Releigh für schuldig, ein elfjähriges Negermädchen ver- gewaltig zu haben. Die Jury empfahl zu- gleich jedoch einen Gnadenakt, so daß der Angeklagte nicht zum Tode, sondern nur zu lebenslänglich Zuchthaus verurteilt werden Kann. 0 dpa-Bld Neuer Korruptionsprozeß Konstanz. In der Serie der Strafprozes gegen Angehörige der öffentlichen und pi vaten Bauwirtschaft in Südbaden beginnt Dienstag vor der Großen Strafkammer d A Landgerichts Konstanz eine neue Haupxe“. handlung. Angeklagt ist der 47 Jahre ad g; Regierungsbauinspektor Erwin Eberhard N Zin Zilt als der zweite Hauptbeteiligte des a— gedehnten Korruptionsskandals beim Wassen REC Wirtschaftsamt in Donaueschingen. Ihm per den schwere und einfache passive Bestech Bls und Urkundenfälschung in mehreren Fälle Jec vorgeworfen. 5 Soldatenfriedhöfe besuchen bent Kassel. Der Volksbund Deutsche Krieg gräberfürsorge in Kassel appellierte Sonntag an alle Jugendlichen und Ewa 7 senen, die in diesem Jahr ins Ausland rei stets auch die deutschen Soldatenfriedhöfel 9 dem jeweiligen Gastland zu besuchen. De artige Besuche sollten von vornherein mit die Reiseprogramme aufgenommen werd Die Bundesgeschäftsstelle des Volksbund werde den deutschen Touristen auf Wund vor Antritt der Reise die an der Fahrtstred gelegenen Friedhofsorte kostenlos mitteile Mäh bei Tat Heu sind Siebzigjährige erschlug ihren Man Wuppertal. Eine 70jährige Frau hat Wuppertal- Vohwinkel ihren 66 Jahre a Ehemann, einen nach einem Arbeitsun erblindeten Invaliden, mit einem Schürel erschlagen. Es war ihr vierter Ehemann. N der Tat brachte die Frau den Blindenh ihres Mannes zu Bekannten, denen sie ad trug, einen Arzt zu benachrichtigen, da Mann— wie sie erklärte— offenbar e Schlaganfall erlitten habe. Sie selbst g dann einkaufen. Auf dem cee wurde sie festgenommen. Als sie in d Polizeiauto steigen sollte, schlug sie mit ies Stock auf einen Polizisten ein. Die Ehelei hatten in letzter Zeit wiederholt Streit ni einander. f ö Gesundheitsamt für Polio-Impfung Berlin. Das Bundesgesundheitsamt Berlin hält eine allgemeine und vollständg Schutzimpfung aller Kinder bis zu drei Ja ren gegen die Spinale Kinderlähmung i notwendig. Jedes dieser Kinder 115 ersten, zweiten oder im dritten Lebensiad eine solche Schutzimpfung erhalten. Sie be steht aus drei auf das Jahr verteilten 1 i jektionen. Für ältere Kinder und bes onde?“ gefährdete Personen höherer Altersklase hält die Oberbehörde der Bundesrepull für das Gesundheitswesen eine derart Impfung für„erwünscht“. Bootsführer wird verhört Hadersleben. Im Krankenhaus Hadersleben begann die polizeiliche Verne“ mung des 60 Jahre alten Gastwirts u Schiffsführers Hans Otto Riistofte% Dammende, dem nach den bisherigen Une suchungen vorgeworfen wird, durch Unna sichtigkeit das schwere Bootsunglück auf 5 Haderslebener Innenförde am 8. Juli we ursacht zu haben. Riistofte liegt mit sch ren Verbrennungen im Krankenhaus. Die Stel! Aus Roßmeisl in Nürtingen Nürtingen Nord württemberg). Kurt 0 meisl, der ehemaliger Sonderführer Dolmetscher der deutschen Wehrmacht, 1945 aus einem amerikanischen Gefangen“ lager geflüchtet war und dann 14 Jahre“ unerkannt unter dem Namen„Frank ll in Chikago lebte, bis er sich schließlich 0 Polizei stellte, ist am Donnerstagabend ind nordwürttembergischen Kreisstadt Nürt gen eingetroffen. Er will hier, am Wohls“ seiner verheirateten Schwester, eine nel Heimat finden. Roßmeisl, der aus Nied leutensdorf bei Brüx stammt, war am! 1 mit einem vom deutschen Generalkonsulgt New Vork ausgestellten Reisepaß in Be merhaven eingetroffen. Keine Einspruchsmöglichkeit Flensburg. Ein katholischer Vater lar in seiner Eigenschaft als gesetzlicher 1 treter seiner minderjährigen Tochter 1 Einwilligung zu deren Heirat mit ein evangelischen Mann nicht mit der Beg dung verweigern, daß die katholische Kit 1 eine solche Mischehe verbiete. Nach eine Urteil des mitsgerichts Oldenburg 0 26. Januar 1959 kann die Berufung auf Einstellung der katholischen Kirche 10 Mischehe nicht als striftiger Grund“ erkannt werden. 59/ Nr ö b 1 . 3/ Montag, 20. Juli 1959 MORGEN Seite 11 1 Nr. 16 ga, Ne- ein haue. Sdue Sue. CEH IS KHG O Stellenungebote . Telefon 2 50 2 piANK EN e e 1 6 7 A HANAMSRA 12.20.16, 15.50, 21 13.30, 16.00, 18.50 und 21.00 Uhr Marianne Koch, Walter Giller Francoise Arnoul, 4 2 5 Skandal i. Mädchenpensionat) Das Weib u. d. Verdammte bel. 4 03 96(16 7 Tel. 202 0-2— Nur DiE KANERN 15.30, 13.00, 20.30 5 e 5 LISTER 15.45, 18.15, 20.43 Uhr INSEL. DER VERSUCHUNG“ 5 n r E W ELLE 40 Telefon 2 88 58 a 5 Slefon 5 2 1 DiE KURBEI 430. 26.30 18.25, 21 Spitzendreher BURG Tel. 2 02 33 14.00, Randolph Scott 12) 5 Seng 155 V„Fahrkarte ins Jenseits“ ö Kurusselldreher Howard Keel, 8 7 7. b. 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Die Fauves waren eigentlich eine französische Bewegung; Maurice de Vlaminck hat sich immer von neuem als ihren eigentlichen und einzigen Schöpfer bezeichnet, und in Matisse, Dufy, Derain, Friesz und Marquet hatte sie ihre wesentlichsten Vertreter. Doch gab es schon damals vor fünfzig Jahren keine in engen nationalen Bereichen bleibende Kunstströ- mung mehr, sondern jede floß binnen kur- zem über ganz Europa hinweg. An den strengen kunsthistorischen Be- griff der Fauves hält sich die Ausstellung der Galerie Beyeler in Basel(geöffnet bis 31. August), die nur die französischen Maler umfaßt. Es sind 13 Künstler mit 49 Werken, eine beispielhaft erlesene Kollektion, von der man den Eindruck gewinnt, sie wäre ab- sichtlich so klein gehalten, um durchweg Gemälde höchsten Niveaus präsentieren zu können. Die andere, den Begriff der Fauves mit kontinentaler Weite fassende Ausstel- lung heißt etwas schlagworthaft„Triumph der Farbe“, im Untertitel verdeutlichender „Die europäischen Fauves“, und wird bis zum 13. September ju Mut zun Allerheiligen zu Schaffhausen ge Et. Hler sind es 33 „Morgen in London“ Nos] CowWards erstes Ballett Noel Coward hat in den 60 Jahren seines Lebens Unterhaltungsstücke, Filme und Mu- sik geschrieben. Seit seinem Querschnitt durch die englische Geschichte,„Cavalcade“ vor etwa dreißig Jahren, behauptet die Kri- tik, der Autor befände sich im Abstieg; aber das Publikum ist anderer Meinung und macht seine Arbeiten zu einbringlichen Erfolgen, Weil er immer wieder den Geschmack der Zuschauer trifft. Das einstige enfant terrible des englischen Theaters lebt längst nicht mehr in seiner Heimat, um den hohen Steuern zu entgehen, obwohl einige seiner Stücke fast klassisch geworden sind. Seiner erschrecken- den Vielseitigkeit hat Nos Coward nunmehr ein Ballett hinzugefügt, das er anläßlich des zehnjährigen Bestehens der„Festival Ballet Company“ geschaffen hat. Es wird ihm wie- der hohe Tantiemen einbringen, auf die er viel Steuern zahlen muß, obwohl die Kritik enttäuscht ist. „London Morning“(„Morgen in London“) bietet die bewährte Mischung von Sentimen- talität, Heimweh nach der Vergangenheit und Lokalpatriotismus, die Coward seit Jahren flegt, und die eigentlich recht billig ist. Es Pandelt sich im Grunde weniger um ein Bal- lett als um Tanz-Szenen aus einer großen Revue.„London Morning“ spielt vor Bucking- ham-Palast, dem Schloß der Königin in Lon- don, und bringt von der Wachtparade bis zu leichten Mädchen alles auf die Bühne, wWðas preiswert und gängig ist. In vierzig Minuten sieht man tanzende Schulkinder, Straßen- jungen, Nonnen und sogar einen Invaliden milde karikiert vorüber wirbeln. Die Musik hat Coward seinem eigenen Repertoire alter Schlager entnommen, die zum Teil schon Volkslieder geworden sind. Auf eine Handlung verzichtet der Autor ganz. Jack Carter besorgte die Choreographie ohne viel Originalität und Einfälle. Die Atmosphäre Wirkt künstlich und hat wenig mit dem zu tun, was man sonst unter Ballett versteht. Noel Cowards„London Morning“ gehört ins Varieté. Trotzdem wurde die Premiere in der „Royal Festival Hall“ ein Ereignis, in der selbst der Beifall inszeniert war. Alle Freunde Cowards waren gekommen, um Bei- fall zu klatschen; vor allem die ungezählten Schauspieler, die in seinen Lustspielen mit- gewirkt haben. Die Stellungnahme der Kritik aber war einmütig ablehnend. Trotzdem wer- den die Massen dieses luftgefüllte Omelette bewundern und dem steuerscheuen Coward ein friedliches Mittelalter in der Schweiz wei- ter garantieren helfen. Pem.(London) Künstler mit 136 Bildern, eine imponierende Schau— auch wenn gelegentlich ein paar Nebenwerke dazwischen sind oder einiges rechtens überhaupt nicht zum Fauvismus gehörte. Die Basler Ausstellung bei Beyeler ist etwas für den Kunstkenner, der nicht mehr an den Fauvismus heran- und in ihn eingeführt zu werden braucht, dem es nicht um die kunstgeschichtliche Vollständigkeit geht, sondern der ein kleines Ensemble von Meisterwerken zu genießen weiß. Die Schaff- häuser Ausstellung ist spektakulärer, sie macht auch etliche Konzessionen an die Schaulust des Publikums, und sie vermittelt dem kunstauf geschlossenen Laien einen schönen ersten Eindruck, was um 1905 her- um im europäischen Kunstleben sich tat. Allgemein in der europäischen Geistes- geschichte, nicht nur im Bereich der bilden- den Künste, brachte das junge Jahrhundert eine Aktivierung, Dynamisierung und Dra- matisierung. In seiner Farbenlehre hatte Goethe die Farben als Taten und Leiden des Lichtes definiert; so scheint es fast selbst- verständlich, daß diese neue spannungs- geladene Vitalität sich in der Malerei als Farbigkeit umsetzte, die den lichtflimmern- den Pleinair des Impressionismus durch die ungebrochene Leuchtkraft des Kolorismus intensivierte. Den äußeren Anstoß zu dieser Revolution der Malerjugend gab die erste Sroße Pariser van-Gogh-Ausstellung von 1901. Von jenen Bildern van Goghs, die den Durchbruch der Farbe gegenüber dem Grau der Valeurs, aber auch gegenüber dem per- spektivischen Raum und der Linie anzeig- ten, begegneten der 25 jährige Vlaminck und der 21jährige Derain dem etwas älteren und schon selbständigeren, damals 32jährigen Henri Matisse. Während Matisse und Mar- quet zunächst noch in den verschiedensten Richtungen experimentierten, während De- rain unterdessen seinen Militärdienst ab- leistete, brannte und loderte bereits auf den Bildern Vlamincks eine schier orgiastische Farbigkeit empor. Mit diesem riesenwüchsi- gen, grobschlächtigen, vierschrötigen Vla- minck, zunächst Radrennfahrer von Beruf, aber auch als Gewichtheber erfolgreich, dem dann das Malen fast wie von selbst zum körperlichen Kraftakt geriet und der die Farben grell und kontrastierend sozusagen mit der Faust auf die Leinwand schmetterte, brach etwas scheinbar Anarchisches oder gar Barbarisches herein. Im Pariser Salon d' Automne von 1905 soll angeblich ein Kri- tiker angesichts einer quattrocentistischen Kinderporträtbüste das Wort„Donatello au milieu des fauves“ Donatello unter den wil- den Tieren) geprägt haben, das bald zu einem ehrenvollen Begriff wurde wie all die früheren Spottworte vom Barock bis zum Tachismus. Für uns hat— spätestens nach den Farb- pasten-Orgien gewisser Tachisten— sowieso die Kunst eines Henri Matisse mit ihrer intensen Koloristik und dem dekorativen Geschmack den Ruch des„Fauven“, des „Wilden“ verloren, noch deutlicher wohl die zärtliche Farbgebung eines Raoul Dufy. Ein Schock geht von keiner dieser beiden jetzi- gen Fauves- Ausstellungen mehr aus, nur noch helle Freude über eine schier sommer- blumenfarbene Blüte der Kunst. Und was gibt es in Schaffhausen und Basel auch alles zu bewundern: die enthusiastische Orchestrierung der Farbe durch Emile- Othon Friesz auf dem Schaffhauser„Rum- melplatz in Rouen“, die in Basel bel Beye- ler geradezu exemplarisch dargestellte Ent- wicklung Derains aus dem Pointillismus seines„Morgenlichts“ über die herrliche Um- setzung von Farbe und Licht auf den„Seg- lern bei Collioure“ bis zu der farbstarken Wiedergewinnung einer malerisch- strengen Architektur mit der 1907 gemalten Land- schaft„Le Havre“. Während Schaffhausen die aus religiösem Entflammtsein geborene fauvistische Zeit von Rouault vergaß, stellt Beyeler sie nachdrücklich vor. Dafür er- innert man in Schaffhausen jedoch an ein paar Kleinmeister wie den so glückhaft- charmanten Henri Maguin, an den seine Robustheit doch durch den Geist beherr- schenden Jean Puy, die beide in Basel feh- len. 1907, 1908 war es in Paris mit der fau- vistischen Entfesselung der Farbe vorbei: statt van Gogh wurde nun Cézanne das be- stimmende Vorbild, und Picasso und Braque entwickelten den auf die Farbe verzichten; den, dafür auf ein neues Ordnungsstreben bedachten Kubismus, der der Leidenschaft des die Sinne ansprechenden Kolorits die gleichsam methodische Klarheit einer analy- tisch durchgegliederten Bildoberfläche ent- gegenstellte. Im übrigen Europa lebte das Fauvistische noch länger. Die Schaffhäuser Ausstellung deutet auch den deutschen Expressionismus als eine Parallelströmung zu ihm— und dokumentiert dies mit einer gut gewählten Bildfolge von Kirchner, Schmidt-Rottluff, Pechstein und Nolde aus dem Umkreis der Dresdener Brücke(doch fehlt Heckel), so- wie mit einer schwachen Auswahl der zum Münchener Blauen Reiter gehörenden Macke und Marc. Unverständlich bleibt allerdings, daß die deutschen Fauves im engeren Sinne, also die deutschen Matisse-Schüler wie Ru- dolf Levy, Hans Purrmann und vielleicht noch Oskar Moll, völlig fehlen; gerade das Oeuvre von Levy wäre der wirklich exem- plarische Beitrag Deutschlands zu einer Fau- ves- Ausstellung gewesen. Von einer ganz anderen Seite her, nicht nur geographisch gesehen, sind die beiden Russen zur Be- freiung der reinen Farbe gelangt, Wassilij Kandinsky und Alexej von Jawilensky, wo- bei gerade die uralte Farbtradition der Ost- kirche und ihrer Ikonenmalerei bei Jaw- Mannheimer Maler ond Bildhaver: Kar] Rödel Der 1907 in Neu- Isen- burg geborene Karl Rö- del studierte an der Kunstschule Burg Giebi- chenstein in Halle an der Saale und an der Leipzi- ger Akademie. Nachdem er von 1946 bis 1952 auf Burg Giebichenstein ge- lehrt katte, kam er nach Mannheim und leitet hier die Kunstschule Rödel für Malerei, Graphik und Kunst am Bau. Er nahm an vielen Ausstellungen im In- und Ausland teil und errang verschiedene Preise: den Graphikpreis der Kestnergesellschaft, den Landespreis Sachsen- Anhalt, den ersten Preis für Graphik von Nordba- den; 1958 war er Preis- trãger im Ernst-Reuter- Wettbewerb. Unser Bild zeigt einen Ausschnitt aus dem von Karl Rödel ge- schafſfenen Fresko in der Mannheimer Friedens- Kirche. Foto: Robert Häusser lensky wie eine Antwort auf die von den französischen Fauves gestellte malerische Urfrage wirkt. Die Bilder des Norwegers Edvard Munch machen sich zwar gut in der Ausstellung, gehören aber thematisch wirklich nicht hier- her. Lobenswert, in Cuno Amiet und Gio- vanni Giacometti auch den Beitrag der gast- gebenden Schweiz zu beleuchten, doch hätte man den qualitativ unzureichenden Hans Berger nicht auch noch hinzuhängen sollen. Interessant sind die drei Bilder des späte- ren Geometrikers Piet Mondriaan, der zwi- schen 1904 und 1910 farbleuchtende Land- schaften von der holländischen Küste ge- malt hat. Was sonst noch in der Schaffhäuser Ausstellung hängt, Bilder von Mit- und Nachläufern aus dem zweiten Jahrzehnt des Jahrhunderts, gehört weder zeitlich noch vom Niveau her hinein. Die Bilder der fau- vistischen Ecole de Paris und die aus dem deutschen Brücke-Kreis, die in einem über- aus fesselnden Einfall hier wohl erstmals miteinander konfrontiert wurden, lassen die Schaffhäuser Ausstellung vom„Triumph der Farbe“ doch zu einer der wesentlichen in diesem so reich bestückten Kunstsom- mer werden. Ulrich Seelmann-Eggebert Rosinenkuchen mit Pflaumenmus Leon Jessels Opereffe„Schwarzwaldmädel“ in der Städtischen Böhne Ffefgeſpefg Ein dickes Stück Rosinenkuchen fürs Publikum, und obendrein mit süßem Pflau- menmus bestrichen: das war Leon Jessels „Schwarzwaldmädel“ in der Städtischen Bühne Heidelberg. So etwas mundet auch zur theatermüden Sommerszeit, das immer neu ins Bild purzelnde Beifallsgetön bewies es— das Publikum schmatzte sozusagen vor Behagen. Was hat diese eine von Leon Jessels acht- zehn Operetten am Leben erhalten? Nun, sie hat zweifellos einige musikalische Vorzüge, reizende und einprägsame Melodien, beson- ders wenn sie sich volksliedgenährt schlicht geben, und ein paar ambitionierte Ensemble- und Chorsätzchen sogar. Und auch wenn es einmal gar zu süß wird, ist der Freundes- kreis dieser federleichten unter den Theater- musen keineswegs geneigt, sich den Appetit verderben zu lassen— im Gegenteil. Dazu kommt ein recht geschickt gebautes Libretto: die Geschichte vom Aschenputtel, das am Ende seinen König kriegt, zieht immer. Hier ist es das arme Schwarzwaldmädel Bärbele, das der flotte und wohlhabende Großstädter Hans heimführt. Gleichfalls ewig wirksam ist der bittersüße Wermutstropfen, die heim- liche Zähre im Aug' des alternden Mannes, der großzügig das geliebte Mädchen dem glücklicheren Jüngling überläßt: in diesem Falle begräbt der Domkapellmeister Blasius Römer, von Walter Kocks mit nobler Väter- lichkeit gewappnet, seine Hoffnungen und Wünscht dem Bärbele, das so lang in seinen Diensten stand, wehmutsvoll Glück auf den Weg. Zudem gewähren ein paar Randfiguren famose Möglichkeiten zu würzender Komik: der vorzüglich gestaltete, saftig-gemächliche Wirt zum Blauen Ochsen(Kurt Peter Bitt- ler), der schüchtern stotternde Theobald(Utz Richter), der mit sehnsuchtsvoll gespitztem Mündchen aus ängstlicher Ferne nach seiner Angebeteten tastet, und ein großmäuliger Berliner, dem Artur Bauer alle schnoddrige Wortgewandtheit und das törichte Sieger lachen zu stolz zusammenklappenden Hacken verleiht, die dem Berliner auf der Bühne wohl anstehn. Soweit der Rosinenkuchen— das Pflau- menmus strich Regisseur Hans H. Joest obenauf. Der Vorhang öffnete sich, aber es dauerte geraume Zeit, bis die Operette an- fing. Der einleitende Wetterhäuschen-Tanz konnte als nettes Vorspiel noch gefallen, aber dann zog eine Kindergruppe der Hei- delberger Städtischen Singschule auf die Bühne und sang trauliche Volkslieder— das War ein wenig zu viel des Guten. Im zweiten und dritten Akt kam jedoch die Inszenierung in beschwingten Fluß, mit netten Einfällen und übermütig bewegten Akteuren, zuweilen sogar einer etwas überzogenen Turbulenz. Sie machte sich störend bemerkbar beson- ders im Gebaren des aus Wiesbaden ver- schriebenen, früher in Mannheim engagier- ten Hans Beck. Er spielte den Begleiter des Schwarzwaldmädel- Bräutigams Hans, und schmiß ihn dem Publikum hin mit aller ge- schniegelten Gewandtheit und Forsche des gewiegten Operettenhelden:„Hoppla, jetzt komm' ich— und ihr entzückt euch und lacht!“ Von seinem Zuviel an quicker Agilität hätte er seinem Freund Hans(Jür- gen Trautmann) etwas abgeben können. Des- sen verflossene Liebe Malwine(Sonja Reschke), mit der Absicht, ihn zurück- zuangeln, ins Schwarzwalddorf gekommen, War kokett und männermordend mit Lächeln und Blicken, nur das Singen minderte ihren Reiz: sie schraubte sich immer ein wenig mühselig von unten her zu den hohen Tönen hinauf. Mädchenhaft liebenswert, lebendig und mit silbern klarer Stimme durfte dagegen Hedi Müller in der Titelpartie einen Haupt- teil des Erfolges für sich beanspruchen. Denn ein Erfolg war's zweifellos, und auf den Bei- fallswogen konnten sich neben den Genann- ten auch der Dirigent Kurt von Suchanek und alle anderen wiegen, die geholfen hat- ten, so süße Speise für sommermatte Gau- men zu bereiten. hesch gehenden Spielzeit verabschieden sich einige Montag, 20. Juli 1989/ Nr. 10 — Kultur-Chronik Der Filmproduzent Erich Pommer, Herstel- ler zahlreicher großer deutscher Filme, vit „Das Kabinett des Dr. Caligari“,„Die Nibe. lungen“,„Der blaue Engel“, Die drei vn der. Tankstelle“ und„Der Kongreß tanzt, vollendet am Montag, 20. Juli, in Hollywood sein 70. Lebensjahr. Die Gründung einer„Akademie für aftils. nische Sprachen und Dichtung“ wurde auf der ersten Tagung schwarzer Schriftsteller, d kürzlich in Pretoria(Südafrikanische Union stattfand, beschlossen. Sieben Ausschußmit⸗ glieder, darunter zwei Europäer, sollen dee Akademie jetzt nach den Wünschen der Kon- ferenzmitglieder verwirklichen. Die Aufführungen des Theaters der Nationen in Paris, an denen sich in dieser Saison 1 internationale Ensembles beteiligten, haben mt der Auszeichnung der besten Leistungen einen würdigen Abschluß gefunden. Eine Jury junger EKritiker aus 25 Staaten hat der Ostberliner „Komischen Oper“ für die Aufführung von „Hoffmanns Erzählungen“ in Walter Felsen- steins Inszenierung den ersten Preis zuerkannt. Den Preis der besten Sängerin erhielt Lisz Della Casa für ihre Rolle in„Ariadne aul Naxos“ mit dem Ensemble der Westberliner Städtischen Oper. Weitere Auszeichnungen er. hielten Joan Littlewood für die Inszenierung des Stückes„The Hostage“. Die beste Dirigen. tenleistung vollbrachte Oscar Danon, der die „Faust“-Aufführung der Belgrader Oper diri- gierte. Als bester Schauspieler wurde Zero Mostel für seine Rolle in„Ulyses Nighttown“ Ausgezeichnet, das vom Londoner„Arts- Theatre“ aufgeführt wurde. Beste Schauspie- jerin war Rina Morelli vom Römischen Morell. Ensemble, bester männlicher Tänzer Aduardo Serrano vom Madrider Pilar-Lopez-Ballett beste Tänzerin Mariane Orlando vom Ballet der Königlichen Oper Stockholm und beste- Sänger Miroslaw Cangalovic von der Belgrader Oper.— Wie dpa ergänzend mitteilt, Wurden die Städtische Oper Berlin(„Ariadne al Naxos“) und die Frankfurter Oper(„Figards Hochzeit“) mit je einem Diplom für dasjenige Gastspiel belohnt, daß die größten Einnahmen in dieser Saison erzielt hatte(durchschnittlich Tageseinnahmen der beiden Opern: 1 350 00 Frances 11000 Mark). In den letzten Vorstellungen der zu Ende Schauspieler, die das Ensemble des National- theaters verlassen werden, von ihrem Mann- heimer Publikum. Ernst Langheinz, der dem Nationaltheater 35 Jahre lang angehörte und sich nunmehr zur Ruhe setzen wird, tritt letat- malig in einer Ehrenvorstellung als Striese im„Raub der Sabinerinnen“ am 25. Juli auf. Mit dieser Vorstellung verabschieden sich gleichfalls Thessy Kuhls, die in der nächsten Spielzeit am Württembergischen Staatstheater Stuttgart tätig sein wird, und Dieter Henkel, Horst Bollmann tritt zum letztenmal in der Vorstellung„Leben des Galilei“ am 20. Jull auf. Er gehört in der nächsten Spielzeit dem Ensemble des Schillertheaters Berlin an. Klaus Bauer, der an die Städtischen Bühnen Freiburg über wechselt. verabschiedet sich in der Vor- stellung„Der Schulfreund“ am 22. Juli. Patau, der Sommern und ich Eine sommerliche Liebesgeschichte von Lufz Kess ner Alle Rechte durch Ullstein-Fevilletondienst 16. Fortsetzung Rechts und links waren zwei hellblaue Seicdlenstreifen aufgenäht. Wie die Rangab- zeichen eines Generals der Abstinenzler. Hinten auf der Hose befand sich ein kleines Gesägtäschchen mit Reißverschluß. Offen- Har hatte der Besitzer einer so feudalen Unterleibsbekleidung stets größere Bar- mittel bei sich zu führen. Staunend drehte ich dies Meisterstück Sportlicher Herrenmoden hin und her. »Du sagst ja gar nichts!“ beklagte sich Patsy.„Gefällt sie dir nicht? Ich hab' sie extra für deine genauen Maße anfertigen lassen. Im besten Sportgeschäft! Und jetzt machst du ein Gesicht, als ob du dich gar nicht drüber freutest. a So sind die Frauen! Sie kaufen einem was, ohne zu fragen, ob man's haben will, und dann soll man sich auch noch darüber freuen! Eigentlich wollte ich ihr das sagen. Aber sle freute sich so rührend über die ge- lungene Ueberraschung, daß ich sie nicht enttäuschen konnte. „Doch, doch... freute ich mich müh- sam.„Selbstverständlich freue ich mich, Patsy.. Ich war nur zuerst ein bißchen be- nommen, weil ich eine so schöne Sporthose noch nie gesehen habe. Dadurch kam meine innere Freude nicht gleich so deutlich zum Ausdruck. Aber nun freue ich mich sehr! Nein, wie ich mich freue..! Uebrigens wann hast du mir denn heimlich Maß ge- nommen? Ich hab' nichts davon gemerkt!“ Patsy freute sich königlich. doch nicht stimmen sollten „Ja...! Da staunst du, was? Das war ganz einfach. Ich hab' mir von der alten Johanna eine Schlafanzughose geben lassen, die dir genau paßt, und hab' daran sorg- fältig alles ausgemessen. Johanna hat mir dabei geholfen.“ „So?“ zweifelte ich.„Und du meinst, daß der Firma das genügt hat, und daß die Hose richtig sitzt?“ Patsy hatte keine Bedenken. „Klar sitzt sie! Außerdem hab' ich für alle Fälle die überflüssigen Beinlängen von der Pyjamahose abgeschnitten und das Oberteil mitgeschickt. Falls die Messungen Aber was machst du denn für ein Gesicht..“ „Nichts Besonderes., röchelte ich. Ich habe nur drei Schlafanzüge. Zwei davon sind nicht mehr sehr salonfähig. „Welchen hast du denn genommen?“ Patsy sah mich an, als hätte ich an ihrem Verstand gezweifelt. „Natürlich den grauen mit den dunkel- roten Streifen! Den gelblichen trägst du im Augenblick, sagte Johanna, und der blau- weiße war schon zu sehr geflickt. So was kann man keiner erstklassigen Firma als Modell schicken.“ Mein schönster, noch ziemlich neuer Schlafanzug.. Von einem blindwütiger Weib seines wesentlichen Bestandteils be. raubt! Nur, um als Modell für diese drei mal verdammte Sporthose zu dienen! Eiy Gedanke schoß mir durch den Kopf. Ein winzig kleine Hoffnung. „Sag' mal, hat die Firma vielleicht Patsy erstickte diese subalterne Regung im Keime. 5 „Warum denn? Wahrscheinlich haben sie das Stück weggeworfen oder sonst was Ich hatte ihnen auch geschrieben, daß wir's nicht mehr brauchen.“ Dann war also nichts mehr zu retten. Ade... Leb' wohl für immer, du sanfter, freundlich gestreifter Bettgenosse meiner keuschen Junggesellennächte. Meine Erschütterung blieb der Mörderin dieses edlen nächtlichen Beinkleids nicht verborgen. „Ist es wirklich so schlimm, was ich ge- tan habe?“ erkundigte sie sich teilnehmend. „Ach, Patsy“, seufzte ich,„es war meine beste— ach, was sag' ich!— meine einzig gute Schlafanzughose! Wenn du wüßtest, Wie sie mir ans Herz gewachsen war!“ Patsy versank in Nachdenken, wie sie mich trösten könne. Ihr fiel aber nichts Vernünftiges ein. Den lahmen Vorschlag, die restlichen Beinlinge mit einem Gummirand versehen zu lassen, lehnte ich ab. Man denke: Welch ein Anblick! Ich bin doch keine Odaliske! Auherdem könnte das zu gefährlichen Blut- stauungen in den Oberschenkeln führen! Trotzdem bat ich sie, die Beinlinge nicht auch noch wegzuwerfen. Wenn Patsy wieder abgereist ist, lasse ich mir aus der Sporthose ein neues Mittel- stück zu dem Schlafanzug schneidern. Die Farb zusammenstellung könnte recht apart Wirken. Als sich mein erster Kummer gelegt matte, wollte Patsy unbedingt, ich solle die eue Sporthose auf der Stelle anprobieren ind mich darin vorstellen. Das war das letzte, wonach es mich ge- zöstete. So einigten wir uns dahin, daß die Hose anläßlich der nächsten Sonnenbadege- legenheit eingeweiht werden solle. Bis dahin wird noch viel Wasser die Regenrinne entlanglaufen. Im Wetterbericht ist ein kräftiges Tief von Island her ange- kündigt. 9 Wege zu Kraft und Schönheit Der siebenmal geschwänzte Satan hole alle Wetter warten samt den dazugehörigen kleinen und großen Propheten! Das kräftige Tief von Island hat plötz- lich abgedreht, kurz vor unserem Gebiet, und ist nordostwärts weitergezogen. Auf seiner Rückseite hat sich ein kräftiges Hoch vorgedrängt. Mit der festen Absicht, sich das nächste Jahr über meinem Dorf zur Ruhe zu setzen. * In aller Herrgottsfrühe— es war gerade kurz nach neun Uhr— klopfte es donnernd. Bevor ich soweit zu mir gekommen war, um „Herein! zu sagen, öffnete sich die Tür, und Patsy spazierte herein wie ein munteres Vögelchen. i 5 „Aufsteh'n!“ kommandierte sie.„Fertig- machen zum ersten Sonnenbad!“ Diese wohlbekannte und langentbehrte Sprache fuhr mir ins Gebein wie die Posaunen des Jüngsten Gerichts. Ich hopste im Bett hoch und starrte Patsy an, ohne den Sinn ihrer Worte zu erfassen. „Was ist los?“ keuchte ich.„Brennt's?“ Patsy wollte sich über meinen Schreck totlachen. „Natürlich brennt's“, sagte sie.„Auf der Wiese. Die Sonne. Also los! Beeil dich! Steh auf, wasch dich, rasier dich, zieh die Sport- hose an, darüber den Bademantel und domm in die Diele zum Frühstück. An- schließend geht's raus in die lachende Natur. In zehn Minuten erwarte ich dich am Tisch. Husch, husch, die Wald schnecke.“ Sie machte eine aufmunternde Handbe- Wegung und verschwand. ö Erst als sie weg war, fiel mir auf, dab sie einen Bademantel angehabt hatte. Ihr Entschluß stand also fest. Sie war auf alles vorbereitet. Mit einem unbehaglichen Gefühl in der Magengegend erhob ich mich und Einz seufzend an die Morgentoilette. Es dauerte zwei Minuten länger, al Patsy mir zugestanden hatte. Dann saß ic ihr in der Diele gegenüber. Bekleidet vie befohlen. Nur mit dem eigenmächtigen Zu- satz von Hausschuhen. Ich bin so kitazlig an den Fußsohlen. Uebrigens trug auch PatU ihre Sandaletten. Patsy saß mit dem Rücken zur Garten- tür. Allie Augenblick sah sie sich ängstlich um. Sie befürchtete, die liebe Sonne könnte sich verflüchtigen, bevor das Frühstück be. endet sei. 5 Ich warf ähnlich besorgte Blicke in Freie. Ich fürchtete, daß das Frühstück be“ endet sei, bevor die liebe Sonne sich ver“ flüchtigen könnte. „Beeil dich doch ein bißchen!“ drängt Patsy.„Ich bin längst fertig, und du muffebt noch immer an der ersten Schnitte rum. So was Langweiliges!“ Wenn es dir zu lange dauert, kannst 00 ja schon vorgehen“, schlug ich vor. Patsy schnitt ein häßliches Gesicht. „So siehst du aus.! Das könnte dir 80 passen... Ich gehe vor, und du gehst Wie der ins Bett und schnarchst weiter bis Mittag. Nee, mein Lieber! Jetzt entkomm du dem Sonnenbad nicht mehr.“ 73 „Aber..“, jammerte ich,„ Wenn! doch nichf rutschen will? Ich kann 80 frih morgens noch nicht richtig essen! Ich hab jetzt noch keinen Appetit.!“ ö Fortsetzung kolg! de ar FI Si. de 77 ᷣ⁵n Y)!!! ßßß—““..... ̃⅛ ä,.