Ir. 10 — che raten, ,„der braven Montag Andes. 5rnung n PEN n und 8. Lat. Ung an Franz. Wesen. Indien Zahl. tischen doethez t mehr icheln i nich ed dez 5 dies egebeh Ur daz n auch Franz. a8 per. itstel. Tragit ht un Volks. Tetten 188, ge. en dez ier Sei kür dag an die indung tsteller zender PEN. rischen cnts au ng dez le und Wesen, Seine denden ch der a aut n, Wie onder zelnen, lik In. ei den Wand. ie Vä. Hinte Keine it Sein, genhel. skircht Werne gresse essen Di te 108 Men Erich 4 PEN. Zürich ingäst rnatio. ir EI. iste i hal u er den tstella en. Di: atrum bachtel en dis 56 sus e Kretät Dai f den unge. Verden neuel Mani angkecl sehen. les In. Andi ist Al- Kon- ſchlub⸗ elberg pa — — Innen. mono- dall zins. ben,, Kleine abel meine olibr d, und Orni⸗ nderes Patz. raunes dritten „Uebel türuch At dt d WI ber.“ . Wild Frage 1 Seil jenbal bade ibbelle t. Int choben Haul tonnte, omis ie 90 olg Berausgeder Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chefredaktion: E. F. von Schilling; pr. K. Ackermann; Politik: Hertz- Eichenrode; Wirtschaft: F. O. Weber; reullleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth, H. Barchet(Land); Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; goriales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner; Stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Städt. sparkasse, Bad. Kom. Landesbank. Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postscheck- Kto.: Karlsruhe Kr, 50 616, Ludwigshafen Rh., Nr. 28 743 Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 6-6, Telefon-Sammel-Nr. 2 49 51; Heidelberg, Hauptstr. 43, Tel. 2 72 41(Heidelberger ragebl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2, rel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,50 DM zuzügl. 50 Pf. Trägerl. Postbez. 3,50 DM zuzügl. 60 Pf. Zeitungsgebüũhr u. 64 Pf. Zustellgeb.; Streifbandbezug 3,50 DUN zuzügl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,50 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 14. Anz.-Ltg.: R. adelmann; werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr edge 1 Jahrgang/ Nr. 165 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H. Mannheim, am Marktplatz Mittwoch, 22. Juli 1959 7 Gromyko wich der Entscheidung aus Ernste Konferenzlage in Genf/ Geduld der Westmächte zu Ende? Genf.(dpa) Die Genfer Außenminister-Konferenz ist am Dienstag in eine schwere Krise geraten. In einem geheimen Gespräch mit seinen westlichen Kollegen wich der sowjetische Außenminister Gromyko allen entscheidenden Fragen aus, mit der die Westmächte die Konferenz aus dem Engpaß herausbringen wollten, in die sie zu Be- ginn der zweiten Woche der zweiten Phase wurde deshalb die Situation sehr ernst beu geraten ist. In den westlichen Delegationen rteilt und sogar oſfen über die Möglichkeit eines baldigen Endes der Konferenz diskutiert. Vorerst hat jedoch noch keiner der westlichen Außenminister mit einem Konferenzabbruch gedroht. Es besteht die schwache Hoffnung, daß Gromyko neue Weisungen aus Moskau erhalten und so die Verhandlungen doch noch einen Schritt vorwärts kommen können. In ihrem geheimen Gespräch mit Gro- myko in dessen Villa versuchten die drei westlichen Außenminister in den Mittags- stunden vergeblich, von ihrem sowjetischen Kollegen eine verbindliche Antwort auf die Frage zu erhalten, ob er immer noch auf der Forderung bestehe, daß eine Zwischenlösung für Berlin mit der Bildung des von den Sowjets gewünschten gesamtdeutschen Aus- schusses verknüpft werden müsse. Gromyko antwortete immer wieder ausweichend, 80 daß die westlichen Außenminister die Ueber- zeugung gewannen, die Sowjetunion bestehe nach wie vor auf ihrer Forderung. Die Mini- ster hatten sich am Schluß nichts mehr zu sagen und vereinbarten auch kein neues geheimes Treffen. Ein maßgeblicher Vertreter des Westens sagte nach der enttäuschenden Besprechung, wenn Gromyko weiterhin auf seiner Forde- runig beharre und jede Diskussion über den westlichen Vorschlag für eine ständige Deutschland-Konferenz sowie eine Zwischen- lösung für Berlin ablehne, dann könne die Genfer Konferenz eventuell rasch zu Ende gehen. Selbst die britische Delegation, die Iange auf einen entgegenkommenden Schritt Gromykos und ernsthafte Verhandlungen ge- hofft hatte, beurteilt die Situation sehr pessimistisch. In der für den heutigen Mittwochnach- mittag angesetzten Vollsitzung werden alle drei Westlichen Außenminister voraussicht- lich noch einmal deutlich die Haltung des Westens in der Berlin-Frage und ihre An- sichten über eine ständige Deutschland-Kon- ferenz er Konferenzbeobachter schließen daraus, daß nun ein Abschnitt er- reicht ist, in dem sich die Minister fast aus- schließlich an die Weltöffentlichkeit wenden. Es wird erwartet, daß auch Gromyko das Wort ergreift. Eisenhower rechnet mit neuer Blockade Washington.(dpa) Berichte, die der ameri- kanische Außenminister Herter an Präsident Eisenhower über die Entwicklung in Genf geschickt hat, sind— wie am Dienstag auf Grund zuverlässiger Informationen in Was- hington bekannt wird— äußerst pessimi- Die Aeuferen Sieben wurden einig Kleine Freihandelszone im Prinzip Stockholm.(dpa/ AP) Nach kaum andert- halbtägigen Beratungen in Saltsjoebaden bei Stockholm wurden sich die Delegierten der „Aeußeren Sieben“ am Dienstag endgültig einig über die Prinzipien der kleinen Frei- handelszone. Erst danach betrat die finnische Delegation unter Leitung des finnischen Han- delsministers Karjalainen den Konferenz- dal. Durch die Einhaltung dieser Regie sollte deutlich werden, daß Finnland zwar nicht zu den Gründern der Freihandelszone gehört, aber als erster Anwärter auf die Mitglied- schaft gilt. Die Verhandlungen Waren 2Wi- schen 15 Ministern und rund hundert ande- ren Delegierten aus Oesterreich, Dänemark, Großbritannien, Norwegen, Portugal, Schwe- den und der Schweiz geführt worden. Die Entscheidung über die Aufnahme Finnlands ist, wie in Konferenzkreisen er- klärt wurde, von„anderen Faktoren“ ab- hängig als vom guten Willen der Konferenz. Das weitere Verfahren ist darauf abgestellt, den jederzeitigen Beitritt Finnlands zu er- möglichen, gegebenenfalls mit einem Son- derstatut. Infolgedessen nehmen die Finnen, wie zuverlässig verlautet, an den weiteren vertragstechnischen Beratungen teil, die zur endgültigen Formulierung des Vertragstex- Sowjetzone will kei perfekt/ Sonderstatus für Finnland tes kühren sollen. Schweden hatte im Laufe des Tages den Vorbehalt gemacht, dag Raum für eine engere Zusammenarbeit der nordischen Staaten innerhalb der neuen Freihandelszone bleiben müsse. Der schwe- dische Antrag zielte darauf ab, die Mög- lichkeit für die Bildung einer nordischen Zollunion zu erhalten. Finnland war in einem Artikel der parteiamtlichen Moskauer „Prawda“ vor einigen Tagen davor ge- warnt worden, sich der Freihandelszone an- zuschließen, weil das seine Handelsbezie- hungen zur Sowjetunion gefährden könnte. Im Herbst wird eine weitere Ministerkonfe- renz der sieben Länder über den Vertrags- text beschließen, der dann den beteiligten Regierungen zur Ratifikation zugeleitet wird. Einzelprobleme, die noch offenstehen, werden auf Beamtenebene geklärt werden. Der Gesamteindruck in Konferenzkreisen ist, daß größere prinzipielle Schwierigkeiten Während der Tagung überhaupt nicht mehr aufgetaucht sind. Es herrsche ein hoher Grad von Uebereinstimmung zwischen den Partnern, die auch in der Absicht überein- stimmten, eine Lösung der Frage des Ver- hältnisses von Kleiner Freihandelszone zur EWG anzustreben. ne„Lemmer-Milch“ Bonner Hilfsangebot abgelehnt/ Begründung: Gefahr der Radioaktivität Von unserem Berliner K Orr Berlin. Das Organ der Sozialistischen Einheitspartei,„Neues Deutschland“ hat in seiner Dienstagausgabe kategorisch inoffl- zielle Angebote aus der Bundesrepublik zurückgewiesen, durch Milchlieferungen an die Zone die durch die anhaltende Trocken- heit enstandene Milchknappheit überwinden zu helfen. In einem„Lemmer-Milch“ betitel- ten Kommentar heißt es, die Bevölkerung der Zone könne an der vom westdeutschen „Spionageminister“ angebotenen Milch schon deshalb nicht interessiert sein, weil sie radioaktiv verseucht sei.„Unsere Milch- bestimmungen sind gut, sie werden 2s 2u verhindern wissen, daß unsere Bevölkerung durch Lemmer-Milch gefährdet wird“. Im übrigen, so erklärt das Blatt, seien die Dürreschäden in Westdeutschland viel grö- ger als in der Sowjetzone, ohne daß sich die Regierung in Bonn bisher darum gekümmert habe. Das„Neue Deutschland“ schließt mit der Feststellung, der Regen am Wochenende habe„das ganze Geschwätz der Frontstadt- presse“ bereits hinweggespült. Ein Sprecher der Treuhandstelle für den Interzonenhandel in Westberlin vertrat die Ansicht, nach dem Artikel im Zentralorgan der SED würde sich jetzt wohl ein westdeutsches Milchangebot erübrigen. Schleppender Wohnungsbau in der Sowjetzone Berlin.(dpa) Das Programm für den Bau neuer Wohnungen in der Sowjetzone hat das Halbjahrziel nicht erreicht. Von 70 000 Neubauwohnungen, die in diesem Jahr ent- stehen sollen, waren Ende Juni erst 18 413 ohnungen bezugsfertig.„Schlußlichter“ Sind, wie aus einem Bericht des SED-Zentral- organs„Neues Deutschland“ vom Dienstag hervorgeht, die Bezirke Schwerin, Leipzig, Erfurt und Suhl. Im Bezirk Schwerin, der 45 Monaten an letzter Stelle liegt, wurde r Plan für 1959 erst zu 16,3 Prozent erfüllt. espondenten Paul Werner Die SED- Bezirksleitung berichtet jedoch über„Aufhol-Pläne“. Als Ursache für das langsame Bautempo im Bezirk Leipzig wer- den Mängel in der staatlichen Leitung ge- nannt. stisch. Die Reaktion Eisenhowers darauf ist nach den gleichen Informationen, daß die Aussicht auf eine Gipfelkonferenz in den letzten zehn Tagen immer geringer geworden ist und der Präsident die Möglichkeit einer neuen Blockade Berlins mit Besorgnis be- trachtet. Ferner sei Eisenhower der Ansicht, daß die Position der Westmächte in Berlin im Falle einer Krise äußerst schwach sein werde und das Problem, eine Blockade zu überwinden, ernster sein würde als vor zehn Jahren. Herter am Samstag in Berlin Genf.(AP) Der amerikanische Außen- minister Herter stattet am Samstag Berlin einen demonstrativen Besuch ab. Von deut- scher Seite wurde am Dienstag bestätigt, daß sich Herter entschlossen habe, seinen ur- sprünglich erst für das Ende der Genfer Konferenz geplanten Besuch vorzuverlegen, um damit im gegenwärtigen Zeitpunkt der Konferenz die Verbundenheit des Westens mit Berlin zu unterstreichen. Adenauer ist nicht krank sondern nur urlaubsreif Bonn.(gn-Eigener Bericht) Bundeskanz- ler Adenauer sei keinesfalls krank, sondern allenfalls urlaubsreif, heißt es am Dienstag in Bonn zu Gerüchten, daß Adenauer seinen ursprünglich für den Herbst geplanten Ur- laub wegen seines Gesundheitszustandes auf den August vorverlegt habe. Der Kanzler wird nicht in der bisher von ihm aufgesuch- ten Villa, sondern in einem anderen Haus wohnen, das sich durch besondere Verkehrs- abgelegenheit auszeichnet. Der Grund Hier- für liegt nach Mitteilung eines Regierungs- Sprechers einfach darin, daß die bisher von dem Urlauber Adenauer bewohnte Villa schon besetzt ist. Urlaubseinladung nach Griechenland (dpa) Der griechische Ministerpräsident Karamanlis hat Bundeskanzler Dr. Adenauer eingeladen, im nächsten Jahr einen Urlaub auf der Insel Rhodos zu verbringen. Wie am Dienstag von griechischer Seite in Bonn ver- lautete, hat Adenauer die Einladung an- genommen. Ein Termin liegt noch nicht fest. Damaskus/ Beirut.(AP/dpa) Der stellver- tretende sowjetische Außenminister Kus- nezow erklärte am Dienstagvormittag in einer Pressekonferenz in Bagdad, die So- Wjetunion würde eine Bitte des Irak um Lieferung von Atomwaffen erwägen. Er könne aber noch nicht sagen, wie die Ent- scheidung der sowjetischen Regierung über eine solche Bitte ausfallen würde. Kus- nezow, der eine sowjetische Delegation zu den Feiern zum ersten Jahrestag der iraki- schen Revolution in Bagdad geführt hatte, teilte auf der gleichen Pressekonferenz nach einer Meldung des Bagdader Rundfunks mit, daß er Ministerpräsident Kassem zu einem Besuch nach Moskau eingeladen habe. Aus der Meldung ging nicht hervor, ob Kassem die Einladung angenommen hat. In der im Nordosten des Irak gelegenen Stadt Kirkuk ist nach Berichten aus zuver- lässiger Quelle nach den Unruhen der letz- ten Woche wieder Ruhe eingekehrt. Inoffi- ziellen Schätzungen zufolge fanden bei den Zwischenfällen 35 Menschen den Tod, wäh- rend 150 verletzt wurden. Die Ausschrei- tungen begannen am Jahrestag der Re- Zu heiß für Heuss war es in der Frankfurter Paulskirche, als am Montag in Anwesenheit von über 500 Mit- gliedern aus 38 Ländern der 30. Kongreß des Internationalen PEN- Clubs eröffnet wurde. Links vom Bundespräsidenten sitzt der Ministerpräsident von Hessen, Dr. Georg August Zinn. Bild: Keystone Ratzel wurde Bürgermeister in Mannheim Der SPD-Bundestagsabgeordnete tritt die Nachfolge Trumpfhellers an Von unserem Redaktion Mannheim. Der Mannheimer Gemeinde- rat wählte in seiner gestrigen Sitzung den SPD- Bundestagsabgeordneten Dr. Ludwig Ratzel zum künftigen Ersten Bürger- meister. Der Nachfolger des nach über 14 Dienstjahren aus dem aktiven Dienst aus- scheidenden Ersten Bürgermeisters Jakob Frumpfheller erhielt von 46 Stimmberechtig- ten 37 Stimmen. Die vier anderen Bewerber um die ordnungsgemäß ausgeschriebene Sowjetische Atomwaffen für den Irak? Kassem nach Moskau eingeladen/ Wieder Ruhe in Kirkuk volution und sollen sich auch gegen Moscheen, islamische Schriftgelehrte und den„Hüter des Teppichs des Propheten“, Rafik, gerichtet haben. Nach der im Irak von den Kommunisten praktizierten Methode wurden politische Gegner mit Seilen an Autos gebunden und auf den Straßen zu Tode geschleift. In Rairo hieß es am Dienstag, die ira- kische Armee scheine fest hinter Minister- präsident Kassem zu stehen, der es auf eine Ausein andersetzung mit den Kommunisten ankommen lassen könne. Die Schwierig- keiten, die der irakische Regierungschef mit den Kommunisten hat, brachten eine gewisse Verbesserung der Haltung Kairos gegenüber Bagdad. Während noch vor drei Monaten die Propaganda der Vereinigten Arabischen Republik scharf gegen Kassem ausgerichtet War, stellt die Presse der Republik jetzt den irakischen Führer als Helden im Kampf ge- gen den Kommunismus dar. Die„Stimme des freien Irak“, ein zur Bekämpfung Kas- sems gegründeter Geheimsender, forderte am Montag die„freien Iraker“ auf, Kassem im Kampf gegen die Kommunisten beizu- stehen. Zischen Gesfern und Morgen Die Landesregierung von Baden-Würt⸗ temberg ist in die Sommerferien gegangen. Die nächste Kabinettssitzung wird am 7. September stattfinden. Die Vertretung von Ministerpräsident Kurt Georg Kiesinger übernehmen seine Stellvertreter, Wirtschafts- minister Dr. Veit und Kultusminister Dr. Storz. In Rheinland-Pfalz können ab sofort junge Männer bereits nach vollendetem 18. Lebens- jahr als Freiwillige in die Bereitschafts- polizei aufgenommen werden. Bisher War ein Mindestalter von 19 Jahren vorgeschrie- ben. „Spezialisten“ unter den Wehrpflichtigen sowie Zivilbedienstete der Bundeswehr und der Wehrverwaltung sollen künftig auch ohne Jahrgangsaufruf erfaßt, gemustert und zu Wehrübungen einberufen werden können. Das sieht eine„Spezialisten-Klausel“ in der Novelle zum Wehrpflichtgesetz vor, die in der vergangenen Woche vom Bundeskabinett verabschiedet worden ist. Die Einberufungen sind jedoch ausdrücklich davon abhängig, daß die Bundesregierung zuvor ihre Not- wendigkeit beschließt. Anfang 1960 werden die ersten Kriegs- dienstverweigerer zum zivilen Ersatzdienst einberufen. Unter der Bezeichnung„Aktion 4/“ hat der Verband der Kriegsdienstverweigerer einen sechs Wochen dauernden Aufklärungs- keldzug eingeleitet, der die männlichen Ju- gendlichen in den ländlichen Gebieten der Bundesrepublik mit dem Artikel 4, Absatz 3 des Grundgesetzes(Recht zur Verweigerung des Kriegsdienstes mit der Waffe) vertraut machen soll. Auf 1. August vertagt wurde der Münche- ner Spielbanken- Prozeß. Das Gericht ver- suchte mit dieser Maßnahme, das Verfahren aus einer plötzlichen Sackgasse hinauszu- führen, die sich aus dem Nichterscheinen eines Zeugen, des früheren Bayernpartei- Fraktionssekretärs Lorenz Rainer, und der Vernehmungsunfähigkeit von Dr. Alois Hundhammer ergeben hatte. Strafanzeige hat der Verfasser des in der Heidelberger Studentenzeitung„Forum Aca- demicum“ erschienenen Artikels„Man trägt wieder Braunhemd“, Bernhard Schöning, gegen drei Mitglieder des als rechtsradikal geltenden„Bundes Nationaler Studenten“ (BNS) wegen Nötigung und gefährlicher Körperverletzung erstattet. Mitkläger sind zwei Mitglieder des„Ringes christlich-de- mokratischer Studenten“, die zusammen mit Schöning am 17. Juli im Mensahof der Hei- delberger Universität von Mitgliedern des BNS verprügelt worden waren. Bundesverkehrsminister Seebohm hat in einem Brief an Bundesfinanzminister Etzel darum gebeten, die generelle sechsprozen- tige Sperre der eine Milliarde Mark Stra- Benbaumittel im ordentlichen Haushalt auf- zuheben. Bundeswirtschaftsminister Erhard hat in einem Interview mit der regierungseigenen Kairoer Zeitung„Al-Gumhuria“ angekün- digt, daß er im Oktober oder November zu politischen und wirtschaftlichen Gesprächen in die Vereinigte Arabische Republik reisen wird. In der Nacht zum Dienstag hat die ameri- kanische Luftwaffe eine interkontinentale Rakete vom Typ„Atlas“ erfolgreich über eine Distanz von 8800 km geschossen und den Raketenkopf eine Stunde später in der Nähe der Insel Ascension im Südatlantik ge- borgen. Ministerpräsident Kishi ist auf dem Pariser Flughafen Le Bourget eingetroffen, Wo er von französischen und ausländischen Diplomaten willkommen geheißen wurde. Präsident Eisenhower hat den amtieren- den Handelsminister Frederick Henry Müller zum neuen amerikanischen Handelsminister ernannt. Tunesische Militärbehörden haben den Ausnahmezustand über das tunesisch-alge- rische Grenzgebiet verhängt. Königin Elisabeth von Grohbritannien, die sich gegenwärtig auf einer Besuchsreise durch Kanada befindet, wird ihr Besuchs programm in der vorgesehenen Weise zu Ende führen, nachdem sie wegen einer Magenverstimmung ihren geplanten Besuch im Norden des Landes absagen und ihre Fahrt in Edmonton unterbrechen mußte. General Grivas, der ehemalige Führer der griechisch- zyprischen Widerstandskämpfer, wandte sich vor Journalisten in Athen gegen ein mögliches Verbleiben Zyperns im briti- schen Commonwealth. Er sagte, falls er zu den Unabhängigkeitsfeiern für Zypern ein- Seladen werde, würde er nicht reisen, wenn die britische Flagge auf Zypern weht. s mitglied Dr. F. W. Koch Stelle gingen vollständig leer aus. Die Wahl- kommission stellte neun Enthaltungen fest. Im Gemeinderat ist die SPD mit 21 Sitzen vertreten, die CDU mit 16, die Mannheimer Liste mit sechs, die FDP mit zwei, Partei- lose mit zwei, die Mannheimer Wählerver- einigung mit einem Sitz, Die vermutliche Zusammensetzung der Ja-Stimmen und der Enthaltungen dürfte nicht ganz einfach zu enträtseln sein, sie ist aber praktisch ohne jede Bedeutung, da Dr. Ratzel mit 37 Stim- men weit über die Mindestzahl(24) hinaus- gelangt und mit großer Mehrheit gewählt ist. Dr. Ludwig Ratzel wurde am 13. Februar 1915 in Mannheim- Friedrichsfeld geboren. Nach der Reifeprüfung am Lessing-Gym- nasium studierte er in Freiburg und Heidel- berg Physik, physikalische Chemie und Mathematik. Auf Grund einer experimentel- len Arbeit auf dem Gebiet der Kernphysik am Heidelberger Max-Planck-Institut bei Nobelpreisträger Professor Dr. Bothe, pro- movierte er in Freiburg zum Dr. rer. nat. Von 1941 bis 1943 war Dr. Ratzel als Physiker und Laborleiter dienstverpflichtet, 1946 wurde er Wissenschaftlicher Mitarbeiter bei Zeiss in Jena, kam aber 1947 zurück nach Mannheim und wurde Dozent an der Städtischen Ingenieurschule. 1955 trat er von der Direk- tion der Ingenieurschule zurück, um sich sei- nem Mandat im Bundestag zu widmen, zu dem 1958 ein Mandat im Europäischen Par- lament kam. Dr. Ratzel ist in beiden Par- lamenten als Sprecher über Fragen der Wis- senschaft, der Nachwuchs förderung und der Energiepolitik bervorgetreten. Im Euro- päischen Parlament ist Ratzel Vorsitzender des Ausschusses für wissenschaftliche und technische Forschung. Er gilt als Fachmann auf dem Gebiet der Atomenergie und hat sich im Bundestag eingehend mit Problemen des Strahlenschutzes beschäftigt. Seit Früh- jahr 1956 ist er Vorsitzender der SPD in Mannheim. Wie Dr. Ratzel mitteilte, kann er im September die Dienstgeschäfte des Ersten Bürgermeisters übernehmen.(Siehe auch Lokalteil) Heuss macht Platz für Lübke in der Villa Hammerschmidt Bonn.(gn-Eigener Bericht) Bundespräsi- dent Professor Theodor Heuss begann am Dienstag mit seinem Auszug aus dem Amts- sitz Villa Hammerschmidt. Heuss macht sei- nem Nachfolger Lübke Platz, der in einigen Wochen in die alte Bonner Millionärsvilla am Rheinufer einziehen wird. Dem Auszug von Professor Heuss ging eine umfassende Inventur voraus. Es galt, die Unzahl der Geschenke zu registrieren, die der Bundes- präsident in den letzten zehn Jahren erhielt. Sorgfältig wurden die sogenannten Staats- geschenke, die Heuss in seiner Eigenschaft als Bundespräsident zugingen, von den pri- vaten Geschenken getrennt. Nur die privaten Geschenke wandern in das neue Haus des alten Bundespräsidenten, das er sich in Stuttgart errichtete. Wie man in Bonn hört, sollen der Auszug des alten und der Einzug des neuen Präsidenten keine personellen Veränderungen im Bundespräsidialamt aus- lösen. Dr. Lübke will lediglich einen eigenen persönlichen Referenten mitbringen. Die baden- württembergische Landes- regierung gibt am Sonntagabend in der Villa Reitzenstein einen großen Abschieds- empfang für Bundespräsident Theodor Heuss, der an diesem Tage als Ehrengast bei den deutschen Leichtathletikmeisterschaften in Stuttgart weilt und sich dabei auch vom deutschen Sport verabschiedet. Selte 2 MORGEN Mittwoch, 22. Juli 1959/ Nr. 168 — Mone 8 Kommentar Mittwoch, 22. Juli 1959 Was ist der Grund? Wieder einmal hat der sowjetische Staatschef, Nikita Chrustschow. der Welt ein Rätsel aufgegeben. Er hat während seines Aufenthaltes in Polen seinen mit Spannung erwarteten und mit Hochdruck vorbereiteten Besuch der skandinavischen Länder Dänemark, Schweden, Norwegen und Finnland kurzerhand absagen lassen. Den Botschaftern dieser Länder wurden am Sonntag in Moskau Noten mit Chrust- schows Absage überreicht. Alle Welt— vielleicht aber auch nur die Westliche, weil man möglicherweise mit öst- licher Denkmethodik den Blitzentschlüssen des Kremlherrn leichter auf die Spur kommt— rätselt nun daran herum, was die Wahren Gründe für Chrustschows plötzliche Absage sein könnten. Offiziell heißt es in den Noten an die skandanavischen Länder, die Atmosphäre für einen solchen Besuch sei zur Zeit nicht günstig, ja es wird sogar ganz konkret davon gesprochen, wer und was Chrustschow es angeraten erscheinen lieg, auf den Antritt der Reise in die skan- dinavischen Staaten am 9. August zu ver- zichten. In der Note an Schweden wird auf „feindselige“ Aeußerungen schwedischer Po- litiker und der Presse hingewiesen, im Falle Norwegens ist von„feindseligen Elementen“ die Rede und die Zeitungen„Verdens Gang“ und„Morgenbladet“ werden namentlich ge- tadelt. Die dänische Regierung mußte zur Kenntnis nehmen, daß außer den Konser- vativen und Agrariern die sozialdemokra- tische Presse,„Emigrantengruppen“ und „faschistische Elemente“ mit der Schuld an der Absage Chrustschows, der übrigens mit Frau und zwei Töchtern kommen wollte, zu beladen sind. Der frühere Außenminister Kraft und„der Agrarier Buhl“ werden be- sonders apostrophiert. Doch passierte den Notenschreibern im Kreml— oh, die Be- dauernswerten! das Mißgeschick, den „Agrarier Buhl“ zu nennen, ohne daß es in den Reihen dieser Partei in Dänemark einen Mann solchen Namens gibt, und— der frü- here sozialdemokratische Ministerpräsident dieses Namens ist bereits 1954 gestorben. Die Note an Finnland enthält keinerlei Vor- Würfe. Man ist geneigt, diese Begründung der Absage zu belächeln und sie nicht ernst zu nehmen. Denn, so denkt sich mit einiger Berechtigung der„kleine Bürger“, Chrust- schow mußte doch über die Wege der Un- terrichtung, die einem Ministerpräsidenten der Sowjetunion zur Verfügung stehen, wissen, und zwar schon längst und lange wissen, was ihn mit seiner Missionsidee vom Friedensmeer der Ostsee in den skan- dinavischen Ländern erwartet. Trotzdem hielt er mit einer Zähigkeit ohnegleichen an der Absicht, diese Reise zu verwirklichen, fest. Die russische Gewaltaktion in Ungarn hatte 1957 seine Reise, noch an der Seite Bulganins, zunichte gemacht. Damals erteil- ten die nordischen Staaten ihrerseits den Moskauern eine Absage. Aber nun waren seit Wochen die kostspieligsten Vorberei- tungen in den gastgebenden Ländern im Gange, in Norwegen wurde unter riesigem Kostenaufwand eine Villa für die Familie Chrustschow gemietet, in Schweden ein Schloß restauriert und alle Länder zusam- men gaben sich die größte Mühe, ein den Ansprüchen des russischen Protokolls ge- mäßſes Besuchsprogramm zu erstellen. Und in all diesen Vorbereitungen platzt nun die Absage. Auch wir kennen Chrustschows wirk- lichen Grund nicht. Man kann nur Wahr- scheinlichkeits- Kombinationen anstellen. Am wenigsten maßgebend für die Absage scheint uns Chrustschows Erwartung einer Gipfel- konferenz in der fraglichen Zeit zu sein. Würde man sich nämlich wirklich in Genf bis zum Reisetermin auf ein Datum für ein Gipfeltreffen geeinigt haben, hätten die nordischen Staaten zweifellos Verständnis für die übergeordnete Notwendigkeit und für eine kurzfristige Verschiebung des Be- suches gehabt. Mehr Wahrscheinlichkeit für sich haben die Argumente, die sich auf Chrustschows angegriffenen Gesundheits- zustand berufen. Der sonst so kraftstrotzende und scheinbar nie ermüdende Sowjetführer sprach in den letzten Tagen in Polen viel von seinem Alter und machte auch in der Bewältigung des polnischen Besuchspro- gramms nicht immer den stabilsten Ein- druck. Dag Chrustschow nach seinem Be- such der Leipziger Messe damals in Ost- berlin einen Schwächeanfall hatte, gilt in- Zwischen als verbürgt. Es kann also durch- aus sein, daß ihm die Polenreise eine unvor- hergesehene Lehre über seinen Gesund- heitszustand zuteil werden ließ und er spon- tan seinen Kräftehaushalt für die nahe Zu- kunft auf die großen politischen Aufgaben ausschlieglich konzentrierte. Politisch aber War aus der Skandinavien-Reise im Augen- blick gar nichts mehr für ihn herauszuholen. Zu sehr und zu deutlich hatten sich in letz- ter Zeit führende Männer in diesen Staaten die sogar als ausgesprochene Entspannungs- und Verständigungspolitiker gelten, gegen Chrustschows Plan einer sozusagen neutra- lisierten Ostsee ausgesprochen. Und das gute Finnland gab dazu noch zu erkennen, daß es mit der Freihandelszone liebäugelt. Zu gewinnen war also für den sieggewohnten Nikita in den nordischen Ländern zur Zeit gar nichts. Nicht einmal eine reibungslose und nur freundliche Abwicklung seines Be- suches war garantiert. Der Herr des Kremls hätte sich somit gesundheitlich und poli- tisch strapazieren müssen ohne die Aus- sicht auf einen sichtbaren Effekt. Und ein von den nordischen Staaten zumindest moralisch bezwungener Chrustschow- nein, dies schien ihm wohl selbst nicht der richtige Start in eine sicherlich von ihm immer noch angestrebte Gipfelkonferenz zu sein. Da lag schon näher, die Rolle des starken Mannes weiterzuspielen und sich mit Un- höflichkeit aus der Affäre zu ziehen, zumal die Erfahrung lehrt, daß der Mächtige sich viel eher ungeschoren eine Unhöflichkeit lei- sten kann, als die Schwächeren. Wolfgang von Groppe Von unserem Genf. Die Genfer Verhandlungen stehen wieder einmal unentschieden. Auf die Frage:„Wie geht es weiter?“ kann man mit gutem Gewissen behaupten:„Es ist alles möglich.“ Die Konferenz kann in eine neue Krise geraten, die bis an den Rand des Ab- bruches gehen könnte, es kann sich aber auch eine Einigung anbahnen, die Minister können auch, wenn sie wollen, auf der Stelle treten, sie können aber auch ganz einfach das Thema wechseln und die Kon- fliktpunkte, die man bisher aus der Welt schaffen wollte, umgehen. Angesichts dieser Lage der Dinge ist die Stimmung in Genf eigentlich gar nicht besonders pessimistisch, obwohl man nur mit viel Einbildungskraft behaupten könnte, man habe in den bis- herigen achtwöchigen Verhandlungen einige Fortschritte erzielt. Als gute Nachricht kann aus Genf be- richtet werden, daß der Westen nun doch wieder etwas Selbstvertrauen gefaßt hat. Gromykos Verhandlungsposition scheint an- geschlagen. Seine Argumente, mit denen er am Montag die sowjetische Bedingung ver- teidigte, daß erst ein gesamtdeutscher Aus- schuß geschaffen werden müßte, bevor er einer provisorischen Berlin-Regelung zu- stimme, Waren nicht mehr gut und über- zeugend. Gromyko mußte selbst zugeben, daß der gegen seinen gesamtdeutschen Aus- schuß gerichtete westliche Gegenvorschlag, der darauf abzielt, die gegenwärtige Außen- ministerkonferenz in einen„ständigen Aus- schuß“ zu verwandeln, der bis zur vollstän- digen Lösung aller deutschen Probleme spo- radisch tagen soll, auch ein Weg ist, um vorwärts zu kommen. Gromyko konnte dies auch gar nicht leugnen, hätte er doch sonst auch den Zweck der gegenwärtigen Außen- ministerkonferenz in Frage gestellt. Um den westlichen Vorschlag abzulehnen, mußte er sich hinter solchen Behauptungen verschan- zen, daß sich die Großmächte nicht in in- nerdeutsche Angelegenheiten einmischen dürften, und daß die 17 Millionen Mittel- deutschen und die 51 Millionen Westdeut- schen nur in zahlenmäßig gleicher Vertre- tung und gleichberechtigt am Verhandlungs- tisch erscheinen dürften, Dies ist aber be- reits in Genf verwirklicht. Meistens sind im Verhandlungssaal im UNO- Gebäude in Genf sogar noch ein bis zwei Mitteldeutsche mehr anwesend als Westdeutsche. Die Westmächte haben also am Montag Gromyko seine besten Argumente genom- men. Die Konferenzerfahrung lehrt aber, daß Gromyko nicht selten aufgibt, wenn er keine guten Argumente mehr hat. Erfah- rungsgemäß weiß man aber auch, daß die sowjetische Diplomatie die unwahrschein- lichsten Verdrehungen hervorbringen kann, um ihre Absichten zu rechtfertigen. Falls Gromyko diese Methode wählt, um seinen „Gesamtdeutschen Ausschuß“ durchzusetzen, Korrespondenten Erich Reyhl in mit dem er der DDR zur Anerkennung ver- helfen und die Verantwortung für das Deutschlandproblem von der Sowjetunion abwälzen wollte, so wird die Konferenz wei- terhin auf der Stelle treten. Der Westen müßte sich darauf beschränken, die Pro- paganda Gromykos mit Gegenpropaganda zu beantworten. Die Möglichkeit besteht aber auch, daß Gromyko ganz einfach„Njet“ sagt und ohne weitere Erklärung auf der Ablehnung des Westlichen Vorschlages bestehen bleibt. In diesem Fall hätte Genf wieder eine Krise und theoretisch bestünde die Möglichkeit, daß der Westen evtl. noch eine kleine Kon- zession an die Sowjets machen würde. Bis- her spricht aber alles gegen eine derartige Nachgiebigkeit des Westens. Westliche Kreise In Genf ist die Partie völlig offen Die westlichen Delegationen befinden sich jedoch in der besseren Verhandlungsposition der Schweiz geben unverblümt zu verstehen, daß sie lie- ber die Koffer packen würden. Auf jeden Fall herrscht in Genf wieder eine Zeit der Spekulationen, und zwar in beiden Lagern. Heuie, Mittwoch, wird wie- der eine Vollsitzung stattfinden. Möglicher- weise wird sich in ihr zeigen, welchen Weg Gromyko gewählt hat. Der Westen muß be- reit sein, auch taktisch auf jede neue Schwen- kung Gromykos einzugehen und zu antwor- ten. Er wird zu diesem Zweck verschiedene Reden ausarbeiten. Ein Arbeitsessen am Dienstagmittag, zu dem Gromyko geladen hatte, sollte dazu dienen, die sowjetischen Absichten zu erkunden. Dies ist aber nicht gelungen. Gromyko kam einfach nicht mehr direkt auf seine Forderung nach Schaffung eines gesamtdeutschen Ausschusses zurück. Gegen die„weitverbreitete qammerei“ Im Hause Blank lehnt man einseitige Wahltaktik ab Von unserem Wirtschaftskorrespondenten Ernst Georg Bonn. Bundesarbeitsminister Blank und sein Staatssekretär Dr. Claussen wenden sich gegen eine Gesetzgebungsarbeit, die einseitige wahltaktische Hintergründe hat. Es sei traurig, so heißt es im Hause Blank, dab von den vier Jahren einer Legislatur- periode nur zwei für eine echte Arbeit zur Verfügung stehen. In diesem Zusammenhang wird von der CDU eine sachlichere Initia- tive erwartet. Es liegen eine Reihe wichtiger Sozialpolitischer Gesetze vor, die für die Wahl recht interessant sein werden. Ins- besondere die Kriegsopfernovelle, die be- reits parlamentarisch behandelt wird, ist ein sehr heikles Kapitel. Gut informierte Kreise wollen wissen, daß der Kanzler aus wahl- taktischen Gründen bereit ist, auf die Linie der Kriegsopferverbände umzuschwenken. Blank ist demgegenüber nach wie vor der Auffassung, daß eine Aufbesserung der Ausgleichsrenten vordinglich ist. Eine ge- ringfügige Anhebung der Grundrenten würde dagegen ungeheure Mittel verschlin- gen, ohne dem einzelnen entsprechende Er- leichterung zu verschaffen. Im Bundesarbeitsministertum ist man überhaupt der Ansicht, daß unser soziales Ordnungsbild mit den sozialen Fakten viel- fach nicht mehr übereinstimmt. Zum Bei- spiel sei der Lebensstandard der arbeitenden Menschen allgemein so stark angehoben, daß alte Sozialrevolutionäre alle ihre Ziele er- füllt sehen müßten. Um so unverständlicher ist die bedauerlicherweise„weit verbreitete Jammerei“., Sie ist, so wird gesagt, ange- sichts der wirklichen wirtschaftlichen Situa- tion völlig fehl am Platze. Dem Bundesarbeitsministerium liegt das Ergebnis einer Erhebung über die Ver- dienste der Arbeitnehmer in Industrie, Berg- Eigenes Werbe fernsehprogramm des SDR Zusammenarbeit mit Baden-Baden geplant/ Zunahme der Hörer zahl! Von unserem Korrespondenten Hanns W. Schmidt Karlsruhe. Der Intendant des Süddeut- schen Rundfunks, Dr. Hans Bausch, erklärte am Dienstag auf der öffentlichen Rundfunk- rat-Sitzung in Karlsruhe, daß der Süddeut- sche Rundfunk gezwungen sei, vom 1. Ja- nuar nächsten Jahres an ein eigenes Werbe- fernsehprogramm zu produzieren, nachdem der Hessische Rundfunk und der Bayerische Rundfunk die gemeinsame Produktion der bisherigen sogenannten Südschiene gekün- digt haben. Die bisher selbständig geführte Abteilung Werbefunk des Süddeutschen Rundfunks ist in eine Gesellschaft mit be- schränkter Haftung umgewandelt worden, die den Titel„Rundfunk-Werbung GmbH“ trägt. Diese neue Gesellschaft übernimmt alle Aufgaben des Werbefunks sowie des Werbefernsehens. Es sind Verhandlungen mit dem Südwestfunk eingeleitet worden, das Werbefernsehprogramm vom kommen- den Jahre an gemeinsam auf der Basis der beiden Anstalten in Stuttgart und Baden- Baden zu akquirieren, zu produzieren und auszustrahlen. Dr. Bausch hob hervor, daß der Süd- deutsche Rundfunk im letzten Jahr und im ersten Halbjahr 1959 die größte prozentuale Zunahme an Hörern hatte. Die Zahl der Hörer hat im Jahre 1958 um 6.9 Prozent zu- genommen, während im gesamten Bundes- gebiet nur ein Durchschnitt von 4,2 Prozent erreicht wurde. Auch im ersten Halbjahr 1959 hat diese Entwicklung angehalten. Dr. Valentin Gaa wiedergewählt sw) Landrat Dr. Valentin Gaa(Schwet- zingen) wurde als Vorsitzender des Rund- funkrates und Oberkirchenrat Dr. Manfred Müller(Stuttgart) als dessen Stellvertreter wiedergewählt. Die bisherigen Verwaltungs- ratsmitglieder Dr. Josef Eberle(Stuttgart), Wilhelm Kleinknecht(Kornwestheim), Ro- bert Sieber(Mannheim), Dr. Friedrich Stro- bel(Stuttgart) und Helmut Walter(Stutt- gart) wurden ebenfalls wiedergewählt. An Stelle der àus dem Rundfunkrat ausgeschie- denen Rundfunkratsmitglieder Frau Ceci- lie von Beoczy(Ulm), Professor Philipp Mohler(Stuttgart) und Dr. Rudolf Pechel (Stuttgart) kamen neu in den Rundfunkrat: Frau Dr. Ilse Krall Heidelberg), Dr. Hans Bayer(Stuttgart) und Erhard Frommel (Stuttgart). bau und Baugewerbe vor. Nach dieser Er- hebung verdienten nur rund 16 Prozent der männlichen Industriearbeiter weniger als 400 Mark monatlich. Das Gros der Arbeiter lag mit rund 63 Prozent zwischen 400 und 600 Mark, davon mit 18 Prozent relativ die meisten in der Größenklasse 450 bis 500 und danach mit 16,7 Prozent die zweitgrößte Zahl zwischen 500 und 550 Mark. Die rest- lichen 21 Prozent hatten einen Bruttomonats- verdienst von 600 Mark und mehr. Die Son-. dererhebung erstreckte sich nicht auf die Arbeiter in der Landwirtschaft, dem Ver- kehrswesen, dem Dienstleistungsgewerbe und im Oeffentlichen Dienst. Neuregelungen im Patentrecht Ein Aenderungsentwurf des Bundesjustizministeriums Von unserem Wirtschaftskorrespondenten Ernst Georg Bonn. Das Bundesjustizministerium hat jetzt einen„Entwurf eines sechsten Gesetzes zur Aenderung und Ueberleitung von Vor- schriften auf dem Gebiet des gewerblichen Rechtsschutzes“ bekanntgegeben. Kernstück ist die Neuregelung der Rechtsstellung des deutschen Patentamtes als Reaktion auf das Urteil des Bundesverwaltungsgerichtes vom 13. Juni. Der Entwurf sieht vor, die Be- schwerde- und Nichtigkeitssenate des Pa- tentamtes in ihrer Gesamtheit nach einer entsprechenden Aenderung des Grundgeset- zes als unabhängiges, nur dem Gesetz unter- worfenes Gericht auszugestalten,. Nur noch gegen die Beschlüsse der Prü- fungsstellen und Patentabteilungen ist nach dem Entwurf die„Beschwerde“ zulässig, da die Nichtigkeitssenate den Beschwerdesena- ten gleichgestellt sind. Die Beschlüsse der richterlichen Nichtigkeitssenate sollen nur doch ze menen olk zbren Entscheidungen nn anfechtbar sein Gegen die Beschlüsse des HBesehwerdesenatesd sollte Rechtsbeschwerde an den Bundesgerichtshof möglich sein, wenn der Senat diese Beschwerde in seinem Beschluß zugelassen hat. Er darf sie nur zulassen,„wenn eine Rechtsfrage von grundsätzlicher Bedeutung zu entscheiden ist oder die Fortbildung des Rechts oder die Sicherung einer einheitlichen Rechtspre- chung eine Entscheidung des Bundesgerichts- hofes erfordert“. Der Beschwerdesenat hat die Rechtsbeschwerde stets dann zugelassen, wenn er in einer Rechtsfrage von der Ent- scheidung eines anderen Beschwerdesenats oder des Bundesgerichtshofes abweicht. Ferner sieht der Gesetzentwurf die Ab- schaffung der dreijährigen Wartefrist bei Erteilung von Zwangslizenzen vor. Weiter- hin wurde eine Neuregelung der Bestim- mungen für Geheimpatente und Geheim- gebrauchsmuster geschaffen, die vor allem die neue Möglichkeit vorsieht, daß auch an Private Geheimpatente und Geheimge- brauchsmuster erteilt werden können. Strafrechtsreform vor dem Abschluß (an- Eigener Bericht.) Wie das Staats- sekretär im Bundesjustizministerium, Dr. Strauß, am Dienstag mitteilte, ist die jahr- zehntelange Arbeit an der Reform des Straf- rechts nunmehr soweit gediehen, daß die Vorlegung eines neuen Strafgesetzbuches Indien erkennt die kommunistische Gefahr Lehren der Tibet-Krise/ Dennoch setzt Nehru die Koexistenzpolitik fort N Von unserem Korrespondenten Dr. Hans Walter Berg in Indien Neu Delhi. Keine Nation ist von den Chinesen im Zusammenhang mit der Tibet- Frage stärker brüskiert worden als die In- der. Man hat in Delhi, nachdem man dem Dalai Lama politisches Asyl gewährte, eine chinesische Schimpkkanonade ohnegleichen über sich ergehen lassen müssen, und man wartet noch heute vergeblich darauf, daß ein indisches Vermittlungsangebot in Peking auch nur zur Kenntnis genommen, geschweige denn beantwortet wird. Trotzdem weigert sich die indische Regierung, daraus nega- tive Rückschlüsse auf die Wirksamkeit ihrer kriedlichen Koexistenzpolitik zu ziehen. So sehr auch die öffentliche Meinung in Indien über die aggressive Politik der Chinesen in Tibet empört ist, die Regierung betrach- tet die tibetanische Entwicklung doch nur als ein untergeordnetes Teilproblem ihrer Beziehungen zu dem kommunistischen Nach- barstaat. Daß diese Beziehungen trotz aller Gegensätze freundlich sein sollten, ist eine Maxime der indischen Außenpolitik, die man nicht aufgeben möchte. Ein anderer wichtiger Grundsatz der in- dischen Außenpolitik ist die Ablehnung aller Militärbündnisse, und es war recht töricht, als Folge der Tibet-Ereignisse zu erwarten, daß man in Delhi jetzt geneigt sein könnte, sich einer Verteidigungs- allianz gegen den Kommunismus anzuschlie- Ben. Tatsächlich wurde ein solches Ange- bot ausgerechnet von pakistanischer Seite lanciert; man hat es in Delhi nie als ernst- hafte Offerte, sondern eher als eine scha- ie dee e 5 8 schroffer lehnte die indische Regierung auch die Forderung indischer Politiker nach einer Korrektur ihrer Außenpolitik ab. Dieses Festhalten an den Grundsätzen der indischen Außenpolitik bedeutet jedoch keineswegs, daß Nehru und seine Regierung den chinesischen Kommunisten heute genau- so gegenüberständen wie vor dem Ausbruch der Tibetkrise. Die jüngste Entwicklung im Himalaja hat durchaus dazu beigetragen, den Blick auch des offlziellen Indiens für die Gefährlichkeit des internationalen Kommunismus zu schärfen, und die indische Regierung wird— ohne allerdings die Grundsätze der Koexistenzpolitik preis- zugeben— doch alles tun, um ihr Land ge- gen die Gefahr einer kommunistischen Ex- pansion zu schützen. Nehru hatte nach der Flucht des Dalai Lama zunächst noch eine Aussöhnung mit den Chinesen und eine Rückkehr des Prie- sterfürsten nach Lhasa für möglich gehalten, und in diesem Sinne hat er sich auch um eine Vermittlung in Peking bemüht. Seine Hoffnung wurde zuerst von den Chinesen enttäuscht, die— wie bereits gesagt das indische Vermittlungsangebot gar nicht be- antworteten. Pie zweite Enttäuschung müs- sen ihm die Forderungen bereitet haben, dle der Dalai Lama kürzlich auf einer Pressekonferenz erhob. Er machte seine Rückkehr nach Lhasa von einer völligen Ka- pitulation der Chinesen abhängig. Die in- dische Presse fordert Nehru zwar auf, sich auch Rauts noch hinter den Dalai Lama zu stellen und das Weltgewissen gegen die chinesische Politik in Tibet zu mobilisieren. Die indische Regierung beurteilt jedoch die Erfolgschancen insbesondere von Verhand- lungen der UNO über Tibet äußerst skep- tisch. Sie wird deshalb den Dalai Lama auch keineswegs ermutigen, selber nach New Vork zu gehen; wenn allerdings der Priesterfürst daruf besteht, seine Sache vor den Verein- ten Nationen vorzutragen, können und wer- den die Inder das nicht verhindern, Aber man rechnet in diesem Fall kaum noch da- mit, daß der Dalai Lama danach in sein un- disches Asyl, geschweige denn nach Tibet, zurückkehren wird. So wenig die Westmächte etwas gegen die vollendeten Tatsachen unternehmen konn- ten, die die Sowjets nach dem ungarischen Aufstand in Ungarn geschaffen haben, 80 machtlos ist Indien gegenüber dem fait ac- compli in Tibet, Um so mehr wird sich die indische Regierung jetzt auf die Abwehr kommunistischer und chinesischer Einflüsse in Nepal, Sikkim und Bhutan konzentrieren, jenen drei Himalajastaaten, die noch immer einen Puffer zwischen Tibet und Indien bil- den und in denen alle strategisch wichtigen Pässe des gewaltigen Grenzgebirges liegen. Diese Grenze werden die Inder unter allen Umständen verteidigen, und sie werden die Chinesen wissen lassen, daß auch die indi- sche Bereitschaft zu freundlichen Beziehun- gen selbst mit kommunistischen Staaten eine Grenze hat, dort nämlich, wo man diese Be- reitschaft als Beweis von Naivität und Schwäche auslegt und auszunutzen versucht Zweiter Bestechungsprozeß gegen einen Obersten Bonn.(kö-Eigener Bericht) Ein zweiter Bestechungsprozeß gegen einen Stabsofflzier des Bundesverteidigungsministeriums be- ginnt am Donnerstag vor dem Landgericht in Bonn. Die Anklage gegen Oberst Erich Lep- ler lautet auf schwere passive Bestechung, einfache Bestechung und Reisekostenbetrug. Die Verhandlung wird wahrscheinlich nicht länger als zwei Tage dauern. Spionageverdacht im Beschaffungsamt Mainz.(dpa) Ein Bediensteter des Bundes. amtes für Wehrtechnik und Beschaffung in Koblenz ist am Montag unter Spionage- verdacht verhaftet worden. Bei einer Uber- prüfung der Personalien war zunächst fest- gestellt worden, daß der Verhaftete, dessen Freundin inzwischen ebenfalls festgenom- men worden ist, zu Unrecht einen akademi- schen Titel führte und seine Personalien falsch angegeben hatte. Wie von unterrich- teter Seite hierzu bestätigt wurde, soll der Bedienstete Kontakte mit dem Staatssicher- heitsdienst der Sowjetzone gepflegt haben. Koblenzer Dienststellen gaben über diesen Fall keine Auskunft. Ungültige Stadtratswahl in Mainz Mainz.(LRS) Der am 11. November 1956 gewählte Stadtrat der rheinland- pfälzischen Landeshauptstadt Mainz muß jeczt neu ge- wählt werden, weil das Bezirksverwaltungs- gericht für Rheinhessen am Dienstag auf Grund einer Klage der Wählergruppe Frie- del Janecek die gesamte Wahl für ungültig erklärt hat. Damit hat eine Wählergruppe einen Erfolg erzielt, die wegen des Ver- dachts, eine kommunistische Tarngruppe zu sein, von den letzten Kommunalwahlen aus. geschlossen worden war. Friedel Janecek gehörte bis zum Verbot der KPD durch das Bundesverfassungsgericht dem MainzersStadt- rat als kommunistischer Abgeordneter an. zum Ende des Jahres technisch möglich ist. An weiteren Gesetzen werde das Bundes- justizministerium in der laufenden Legis- laturperiode noch einen Entwurf zur Re- form des Aktienrechtes, ein Gesetz zur Auf- hebung von Besatzungsrecht unter besonde- rer Berücksichtigung des Saarlandes vor- legen, sagte Strauß. Zur Urheberrechts- reform werde voraussichtlich bis Ende des Jahres ein Ministerialentwurf vorliegen, doch sei frühestens Ende 1961 mit einem Gesetzentwurf zu rechnen. Bonn verhandelte mit Kairo über Munitionslieferungen Bonn.(AP) Das Bundesverteidigungs- ministerium hat am Dienstag dementiert, daß es der Vereinigten Arabischen Republik (VAR) einen Auftrag über Munitionsliefe- im Werte von 26 Millionen DM er- tell habe, Ein Sprecher des Minfsteriums Jebklärte,„bisher“ sei kein Auftrag an die VAR gegeben worden. Auf die Frage, ob mit Kairo über einen solchen Auftrag verhan- delt werde erwiderte er lediglich, man spreche mit vielen Leuten. Vor dem offiziel- len Dementi war von zuständiger Seite er- klärt worden, über Einzelheiten des Ge- schäftes mit der Vereinigten Arabischen Re. publik könne man sich erst dann äußern, wenn die VAR als Vertragspartner das ge- tan habe. Es war außerdem zu hören, dal Verhandlungen über Munitionslieferungen aus der VAR seit März in Bonn und Hairo geführt worden seien. Um welche Arten von Munition es sich handeln soll, war nicht zu erfahren. In politischen Kreisen wurde in diesem Zusammenhang darauf hingewiesen, daß die Vereinigte Arabische Republik selbst einen Teil ihrer Waffen und ihrer Munition aus der Sowjetunion habe beziehen müssen. Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Donnerstagabend: Meist heiter, nur ganz örtlich, vor allem über dem Bergland, nachmittags etwas gewittrig. Unverändert. Sehr warm. Höchsttempera- turen der Ebene 28 bis 30 Grad, Frühtem- peraturen zwischen 14 und 18 Grad. Schwa- cher Wind, nördliche Richtungen vorherr- schend. 5 Uebersicht: Die Hochdruckbrücke zwi- schen den Azoren und Nordeuropa, die vor- übergehend etwas nach Norden verlagert war, kehrt nun wieder zurück und bleibt kür unseren Raum wettergestaltend. Sonnenaufgang: 4.42 Uhr. Sonnenuntergang: 20.22 Uhr. Wasserwärme des Rheins: 21.7 Grad. Vorhersoge»HKarte für 22.229 Uhr Pegelstand vom 21. Juli Rhein: Maxau 464(-). Mannheim 301 (17), Worms 224 12), Caub 213(9). Neckar: Plochingen 103(2), Gundels- heim 172(1), Mannheim 305 10]. Nr. Hau Man men Tdi sagt gral rats Kin schl Saa nig der Stre rien bein logi. sier ter ier be- t in ep · ng, Ug. cht Es- ge- er- st- sen m- mi- ien ch- der er- en. sen 956 nen ge- 88 auf le- tig pe er- us. ek das dt . ist. es- 18- de uf le- or- ts⸗ des en, . Nr. 165/ Mittwoch, 22. Juli 1959 Nachwuchs können wir uns nicht leisten Junge Eheleute von heute schieben den Kindersegen hinaus Das Sprichwort„Jung gefreit hat selten gereut“, ist heute wieder zu Ehren gekom- men. Viele junge Mädchen sind noch nicht 21 Jahre alt, wenn sie auſs Standesamt ge- hen; nach der Statistik einer westdeutschen Großstadt war es jede fünfte Braut. Da die meisten jungen Mädchen es heute für selbstverständlich halten, daß sie noch während der ersten Ehejahre mitarbeiten, 80 erleichtern sie mit dieser Einstellung auch den jungen Männern den Entschluß, früh zu heiraten. Man geht zielstrebig daran, sich gemeinsam ein Nest zu schaffen, auch wenn es Jahre dauern sollte. In dieser Zeit wün- schen die jungen Eheleute auch nicht, daß aus der Zweisamkeit eine Familie wird. „Kinder können wir uns vorläufig noch nicht leisten!“ Das wird nicht nur so hinge- nnn unn tnmunmnuunumnu Aus der Ehe geplaudert Der vollkommene Ehemann hält seiner Frau die Tür auf, wenn sie eine schwere Last hereinschleppt. * Die ideale Frau bleibt ihrem Manne treu, bekandelt ihn aber so zärtlich, als ob sie ihn betrõöge f E Ein erfolgreicher Mann ist ein Mann, der mehr verdient als seine Frau ausgeben kann. . Männer haben erst dann ernste Absichten, wenn eine Frau sie ihnen beibringt. * Einer Frau fällt gerade dann ein, was in Haus und Garten alles zu tun ist, wenn ihr Mann auf dem Sofa liegt. 5 Manner sind mit einem unerhört wirksa- men Treibstoſf bestimmt anzutreiben: mit den Trũnen der Frauen. Uk sagt; es ist in vielen jungen Ehen ein Pro- gramm. So kann man von der größeren Hei- ratsfreudigkeit nicht auf schnell wachsenden Kindersegen schließen. Die Zahl der Ehe- schließungen in der Bundesrepublik(mit Saarland) stieg von 443 404 im Jahre 1953 auf 473 932 im Jahre 1958, aber die Zahl der Lebendgeburten während dieser Jahre nur von 778 206 auf 885 476. Auf jede Ehe ka- men im Durchschnitt weniger als zwei Kin- der. Vor 60 Jahren waren es noch 4.2. In welchem Ausmaß junge Eheleute schon in den vergangenen Jahren versucht haben, unter den veränderten wirtschaftlichen Existenzbedingungen den Familienzuwachs zu planen und die Geburt des ersten Kin- des möglichst hinauszuschieben, ist jetzt durch neuere Untersuchungen sichtbar ge- macht worden. Statistische Erhebungen über die Geburten in einigen Bundeslän- dern während der Jahre 1953 und 1954 wur- den vom Statistischen Bundesamt daraufhin ausgewertet, in welchem Abstand die Ge- burten der Eheschließung folgten. Dabei er- gab sich, daß von allen nach der Eheschlie- ung gezeugten ersten Kindern in diesen beiden Jahren nur knapp 20 Prozent im ersten Ehejahr, ein Drittel im zweiten Ehe- jahr und fast 50 Prozent sogar erst im dritten oder einem späteren Ehejahr geboren wurden. Aber der Kalkül der Eheleute bestimmt nicht ausschließlich darüber, wann das erste Kind in die Welt treten darf und wie- viele dann später noch folgen dürfen. Die gleiche Statistik läßt erkennen, daß 40 Pro- zent der im Jahre 1954 geborenen ehelichen Erstkinder innerhalb der ersten acht Mo- nate nach der Eheschließung geboren wur- den. 25 bis 30 Prozent der jungen Frauen erwarteten zu dem Zeitpunkt, als sie zum Standesamt gingen, bereits ein Kind. Die Statistik verrät ferner, daß der pla- nende Wille der Eheleute auch den Rahmen der jahreszeitlichen Naturrhythmik nicht überschreiten kann. Um 1910 bevorzugte man für Eheschließungen den Herbst, heute den Sommer. Trotzdem ist die jahreszeit- liche Verteilung der Geburten kaum eine andere als in jenen Jahren. Ein Vergleich der Bundesstatistik der Jahre 1953 und 1954 mit den Geburtenstatistiken des Deutschen Reiches in den Jahren 1909 und 1910 zeigt, daß nach wie vor die meisten Kinder je- weils in den Monaten Februar bis März ge- poren werden, die wenigsten in den Mona- ten August und Oktober bis Dezember. Der September nimmt eine Sonderstellung ein. Seine Geburtenziffern liegen nahe beim Jahresdurchschnitt. Dr. Ernst Wille Auch der Haushalt ist ein Betrieb Rationelle Arbeit hilft viel Zeit sparen Für 1000 Kalorien Nahrung muß ein Durchschnittspreis von mindestens 64 Pfen- nig bezahlt werden. Verglichen damit kommt der in Kalorien umgerechnete elektrische Strom auf nur rund 12 Pfennig je 1000 Kalo- rien(bei einem Strompreis von 0,10 D kWh). Aus diesem Grunde, so folgert man beim Max-Planck- Institut für Arbeitsphysio- logie, müßte man eigentlich eine Rationali- sierung der Hausfrauenarbeit durch Weit- gehende Technisierung für angebracht hal- ten. Aber dieser Technisierung sind eben Grenzen gesetzt, einmal durch die Vielseitig- keit der Haushaltarbeit, zum anderen durch die Verschiedenartigkeit der Haushalte. Ein Gerät, das sich für den einen Haushalt lohnt, das heißt, zu einer beachtlichen Zeit- und Kraftersparnis verhilft, kann für einen an- deren Haushalt völlig nutzlos, oder doch von verhältnismäßig geringem Nutzen sein. Bei manchen Arbeiten in der Küche, beim Rühren, Hacken und Schneiden werden durch Benutzung einer Maschine in einem Vier- bis Sechs-Personen-Haushalt teilweise nur Zeitgewinne von wenigen Minuten erreicht. Im Verhältnis zu den in einem solchen Haus- halt verarbeiteten Mengen sind bei diesen Arbeitsgängen die Zeiten für Aufbau, Rei- nigen und Abbau der Ansatzteile der elek- trischen Maschinen meist wesentlich länger, als für ein entsprechendes Handgerät. Aber schließlich ist nicht nur Zeit Geld, sondern — wie das obige Beispiel deutlich sagt— auch Kraft ist Geld. Und so wird durch die Benutzung von elektrischen Maschinen mit- unter verhältnismäßig wenig Zeit, dafür aber oft um so mehr an Kraft gespart. Bei kritischem Nachdenken dürfte es der erfah- renen Hausfrau nicht allzu schwer fallen, herauszufinden, wo die Maschine dem Hand- gerät in ihrem Haushalt eindeutig überlegen ist, oder überlegen sein kann. Denn natür- lich sollte man sich vor dem Kauf über all diese Dinge Gedanken machen, statt hinter- her durch Schaden erst klug zu werden. Was die Hausfrau an Kraft für ihre Arbeit auf- wenden muß, hat das Max-Planck-Institut für Arbeitsphysiologie untersucht, mit dem Ziel, Rationalisierungsmöglichkeiten zu prü- ken. Dabei wurde berücksichtigt, daß jede Hausfrau ihren eigenen Arbeitsstil hat. Obwohl die untersuchten Haushalte be- züglich Wohnungsgröße, Kinderzahl und Einkommenshöhe sehr verschieden waren, haben die Sachbearbeiter herausgefunden, daß der in Kalorien gemessene Arbeitsauf- wand ungefähr bei allen Hausfrauen gleich groß war, nämlich zwischen 2400 und 2800 Kalorien lag. Welche Hausarbeiten erfordern besonders viel Kraft? Das hat dieses Institut genau er- mittelt. So entspricht das Putzen beispiels- weise der Arbeit eines Schwerarbeiters. An Tagen mit vermehrter Putzarbeit liegt der Kalorienverbrauch der Hausfrau zwischen 10 und 20 Prozent höher als an normalen Tagen. Und Schwerarbeit dieser Art hat die Hausfrau verhältnismäßig viel zu leisten. Für die Instandhaltungsarbeiten in der Woh- nung braucht die Hausfrau beispielsweise bis zu einem Viertel ihrer Gesamtarbeitszeit; die Arbeiten in der Küche machen 30 bis 50 Prozent der gesamten Arbeitszeit aus. Hier ergeben sich demnach auch die meisten Mög- lichkeiten zur Zeitersparnis. Das Max- Planck-Institut für Arbeitsphysiologie hat errechnet, daß eine Hausfrau für Spül- und Aufräumungsarbeiten in einer 6 Quadrat- meter großen Küche fast ein Viertel wenige! Zeit aufwenden muß, als in einer Küche von 22 Quadratmeter Größe. Außerordentlich viel Zeit kann mit rationellem Waschen ein- gespart werden, bei Benutzung einer Miet- Waschküche mit modernen Maschinen näm- lich bis zu 80 Prozent.(Bis jetzt haben 24 Prozent der Haushalte eine eigene elek- trische Waschmaschine.) Das Plätten der M/ Wäsche in der Heißmangel verhilft gegen- über dem Bügeln im Haushalt zu einer Zeit- ersparnis von 30 Prozent. Zu einer rationelleren Arbeitsweise, also zu Zeit- und Kraftersparnis verhilft auch ein Kühlschrank. Er ermöglicht überlegte Vor- ratshaltung. Es läßt sich also mancher Ein- kaufsweg sparen, wovon man bei uns in Deutschland allerdings noch nicht in dem Umfang Gebrauch macht, wie es die ameri- kanische Hausfrau tut. Sie ist es gewohnt, rationell, nämlich in großem Umfang und auf Vorrat einzukaufen. Durch Anlieferung der Waren ins Haus könnte auch bei uns manche Hausfrau viel Zeit sparen. Dazu könnten sich die Geschäfte gewiß dann ver- stehen, wenn wirklich„im großen“, also ganz planmäßig und auf Vorrat gekauft würde. Die modernen Kühlschränke sind ja so ausgestattet, daß überlegte Vorratwirt- schaft für mehrere Tage möglich ist. Alle gebotenen Chancen zur Rationali- sierung der Hausarbeit sollten genutzt wer- den. Der Vorteil, der sich dabei für die Hausfrau und ihre Familie ergibt, ist respek- tabel: Die Kräfte werden geschont und bei Berücksichtigung der erwähnten Möglichkei- ten lassen sich, wie die Sachbearbeiter des Instituts errechnet haben, ein bis zwei Stun- den täglich an Arbeitszeit einsparen. H. H. Ein fadenscheiniges Problem haben eng- lische Hosenspezialisten auf verbraucher- freundliche Weise gelöst. Jede Frau kennt den Aerger mit verschlissenen Beinenden, die eine im übrigen gut erhaltene Hose un- ansehnlich machen und sich nur mühsam mit aufbewahrten Stoffresten reparieren lassen. Die neuartige englische Spezialhose nun wird mit Doppelaufschlag geliefert. Mit einem Ruck kann man den oberen durchge- scheuerten Stoff abtrennen, und der bis dato verborgene Reserveumschlag gibt der alten Hose ein neues Ende. Didi“ Geschwister Foto: Heinz Held Lieber Besuch auf Durchreise Zwischenstation auf dem Weg in die Ferien/ Der Gast muß sich taktvoll einfügen In diesen Wochen, da die Reiselust Mil- lionen von Menschen aus dem Hause treibt, ist es oftmals schwer, auf den Anfahrts- straßen zu den„Paradiesen“ und den„uner- läglichen“ Sehenswürdigkeiten noch ein Quartier in einem Gasthof aufzustöbern. Wer, gehetzt vom Verkehr, ein paar Stunden nächtliche Ruhe zu gewinnen trachtet, muß sich oftmals schon in den frühen Nachmit- tagsstunden ein Unterkommen sichern, wo- bei nicht sicher ist, ob das zugewiesene Zim- mer ihn vor dem Gedröhn der vorüberrat- ternden Fernlaster bewahrt oder der fröh- liche Trubel in der Gaststube nicht bis zu ihm unter das ländlich dicke Federbett dringt. Wohl nimmt die Zahl derer von Jahr zu Jahr zu, die mit eigenen Betten im Wohn- Wagen, auf die Reise gehen, und auch von jenen werden es immer mehr, die ihre Zelte abends aufbauen und morgens wieder ab- brechen, aber die Ungewißheit,„unterzu- kommen“, bleibt dennoch für sehr viele be- stehen. „Wir können ja“, so überlegt die auto- fahrende Familie, während sie ihre Reise- route zusammenstellt,„den kleinen Umweg zu Onkel Anton und Tante Fränze machen. Sicher werden sie sich freuen, uns wieder- zusehen, besonders, da sie ja Ute und Jürgen noch nicht Kennen. Und auch für eine Nacht werden sie uns wohl gern aufnehmen.“— Man erinnert sich des Ehepaars, mit dem man früher im selben Haus wohnte und so guten Kontakt hatte—„mal sehen, wie die sich in Süddeutschland ęingelebt haben, es soll ihnen ja sehr gut gehen., oder der Dame aus der Schweiz, mit der man auf Sylt so viel zusammen war und die so freundlich zu einem gelegentlichen Vorbei- kommen eingeladen hatte.„Wir haben es ihr versprochen, sie zu besuchen., und man ist gewillt, es zu tun. So werden denn zahl- lose freundliche Briefe geschrieben, in denen steht, daß Familie X. auf einen Tag vorbei kommt bei Familie X., sich auf das Wieder- sehn freut und auf einen gemütlichen Abend. Es läßt sich nicht verheimlichen, daß es eine gewisse Gruppe von Besuchs- und Reisefanatikern gibt, die gern die Anreise zu einem Ziel mit Aufenthalten bei Ver- wandten und allen möglichen Bekannten, die „an der Strecke liegen“, verbinden. Bei ihren Besuchen hat man leicht ein wenig den Bei- geschmack, daß sie das Angenehme mit dem Nützlichen zu verbinden trachten, daß manche sogar durch Aufenthalte hier und dort die Reise weniger kostspielig verlän- gern wollen.(Schließlich hat der neue Wagen ja auch mehr gekostet, als so schnell ver- kraftet werden kann.) Solche Einstellung macht den Gast nicht liebenswerter und verstimmt vielleicht einen Gastgeber, so gern dieser sich ansonsten lieben Menschen gegenüber von seiner gastlichen Seite zeigt. Aber die Initiative dazu muß von ihm aus- gehen, er mag sich nicht gern überraschen lassen, so wie es jüngst einer alleinstehen- den Berufstätigen und„lieben Tante“ er- ging, die in 14 Tagen dreimal Durchreisebe- such von Neffen und Nichten samt Ehepart- nern erhielt und die danach ein etwas säuer- liches Gesicht machte, als sie von der Palast- revolution in ihrer Zwei-Zimmer-Wohnung erzählte. Denn wer verfügt heute noch über ein Fremdenzimmer? Abgesehen von ländlichen Verhältnissen, stellf selbst das kurzfristige Einfügen von— noch so gern gesehenen— Außenstehenden in den ausbalancierten Ab- lauf eines Haushalts, das Herrichten der verschiedenen Schlaf möglichkeiten und das Nacheinander in der Badestube an alle Fa- milienglieder nervliche Beanspruchungen. Trotz technischer Erleichterungen, Küchen- robotern und Konservendosen ist das Fehlen von hilfreichen Händen nicht selten ein Grund hausfraulicher Resistenz gegen Uebernachtungs- und Logierbesuch. Es ist ja immer noch so, daß eine Hausfrau, ehe sie dem angemeldeten Besuch strahlend die Tür öffnen kann, ihren Haushalt verbesserungs- wütig unter die Lupe nimmt, als wäre mit „Besuch“ gleichzeitig eine Generalvisitation ihrer Reinlichkeit bis in den letzten Wohnungs- Winkel verknüpft. Besuch setzt ein, Umstände machen“ voraus, und unglücklich ist die Haus- frau, die sich durch Besuch, der plötzlich vor der Tür steht, um diese Tätigkeit gebracht sieht. Auch wenn solche zusätzliche Arbeit ihr, da sie selbst in Reise vorbereitungen steckt oder gerade erst vom Urlaub zurückgekommen ist, durchaus nicht ins häusliche Konzept paßt. Männlicher Besuch wird für gewöhnlich weitaus lieber gesehen als weiblicher, denn Männer beanspruchen nicht die Waschschüs- sel für die Perlonstrümpfe oder das Bügel- brett für den Ketticoat, sie brauchen nicht Die Hundstage ausgeführt zu werden, sondern sind vielfach der gute„ausführende“ Onkel. Meistens sind es auch die weiblichen Gäste, von denen die Hausfrau, die ihr Möglichstes„bietet“, aller- lei Klagen zu hören bekommt: daß die liebe Kusine, Freundin oder ehemalige Nachbarin nicht habe schlafen können, weil die Eisen- bahnzüge sie störten, weil sie nicht an eine Couch gewöhnt sei, der schwarze Tee am Abend sie aufgeregt oder die Kuckucksuhr sie immer wieder geweckt habe. Wer sich nicht einzufügen vermag, so wie es geboten wird, der verzichtet besser darauf, Gast- freundschaft in Anspruch zu nehmen. Wer Kinder mitbringt, muß diese so erzogen haben, daß deren Anwesenheit nicht unlieb- sam auffällt, denn wohl nur Großeltern ver- zeihen, was anderen unverzeihlich erscheint. Besonders der„Gast aus eigener Initiative“ sollte stets ein Höchstmaß an Takt einsetzen. Will Durchreisebesuch die Vermutung, daß nicht nur Wiedersehensfreude, sondern auch ein bißchen Eigennutz mit im Spiel ist, von vornherein ausschalten, dann schreibe oder telefoniere er:„Wir freuen uns schon auf das Zusammensein mit Euch.. hitte, besorgt uns in Eurer Nähe ein Zimmer im Gasthof oder im Hotel.“ Sagen dann bei der Ankunft die Gastgeber:„Rommt gar nicht in Frage, daß Ihr woanders übernachtet, Ihr bleibt bei uns!“, dann ist alles in schönster Ordnung. H. B. Eine Kundenzunahme um 11 Prozent verzeichnet ein Kopenhagener Kaufmann in seinem Selbstbedienungsladen, seit er eine Musikbox aufgestellt hat, in der sich die Kundinnen den Schlager spielen lassen können, der ihnen als Begleitmusik zum Einkauf angenehm erscheint. An der Mu- sikbox befindet sich ein Schild:„Bitte dezent einstellen, damit unser Gespräch nicht übertönt wird!“ kommen noch Tips gegen Durst und gegen Hitze Mancher leidet mehr unter Hitze in die- sem„Tropensommer“, als notwendig wäre, weil er sich nicht zu helfen weiß, wie die Menschen in den Tropen. Vielleicht helfen ihm die folgenden Ratschläge: Vor das große Südfenster, das weder einen Holzladen noch eine Außenjalousie hat, spanne man, bei geöffneten Fensterflü- geln, ein nasses Laken und veranstalte mög- lichst einen Durchzug. Das Laken wird von Zeit zu Zeit neu befeuchtet. Wer waschbare Römische Herbstmoden ganz ohne Phantasie Trenchcoat und Kostüm sind Favoriten/ Den Italienerinnen steht ein düsterer Mode-Winter bevor Als habe die farbenfreudige, beschwingte Sommermode sie ihrer ganzen schöpferi- schen Phantasie beraubt, präsentierten die römischen Couturiers eine sehr nüchterne Herbst- und Winterkollektion, die bemüht scheint, aus heiteren Sommergeschöpfen wieder ernste Gefährtinnen eines langen, düsteren Winters zu machen. An diesen langen Winter scheinen die Modeschöpfer jedenfalls zu glauben, denn sie wickeln ihre Mannequins in dicke, grobe Tuche, deren braune und schwarze Farben keine Erinnerung an einen blumenreichen Som- mer bergen. Als Favoriten der Saison triumphieren der Trenchcoat und das streng geschnittene Kostüm, die in ihrer kühlen Sachlichkeit an die Mode der 30er Jahre erinnern. Man könnte fast sagen, daß das Kostüm in Ermangelung einer anderen großen Linie die tragende Idee dieses Modeherbstes darstellt. Die Geschwister Fontana, die mit zu den Jründern des römischen Modesyndikats ge- Hören, sind es besonders, die das Kostüm kultivieren. Ihre Jacken erinnern an den Reitanzug der Amazonen mit leicht betonter Taille und glockenförmig auslaufenden Schögßen. Dazu tragen die Mannequins Män- tel, in deren gebauschter Weite, trotz stützen- der Gürtel, die zarten Figürchen beinahe versinken. Oft werden die Mantelseiten so- weit übereinandergeschlagen, daß Verschluß- knöpfe sich erübrigen. Dafür lassen aber die reichlich kurz bemessenen Aermel die Hand- gelenke sehen, die zum Ausgleich mit Pelz- armbändern gewärmt werden. Selbst bei den Cocktailkleidern, sonst eine Domäne ausgelassener Phantasie, herrscht die Nüchternheit. Sie sind eng und kurz, mit blütenblattartig übereinandergelegten Chif- fonröcken mühsam aufgeputzt, oder mit Schärpen, die unter der Brust in flatternde Enden auslaufen. Auch bei Gregoriani liegt der Haupt- punkt des Interesses bei den Mänteln, die von hinten wie riesige Fledermäuse aus- sehen, mit trapezartigen, gesteiften Grund- flächen und beinahe erst am Ellenbogen anangesetzten weiten Aermeln. Und dann hat Italien, das Land der Sonne, seine Liebe zu Pelzen entdeckt. Mit Pelzen, vor allem langhaarigen, verdecken die Mode- schöpfer die betrübliche Tatsache, daß ihnen in diesem Herbst nicht viel Neues eingefallen ist, aber sie verdecken sie sehr luxuriös mit viel Nerz. Als Kragen, Besatz und Aermelaufschlag begegnet uns das feine Nerzfell in Schwarz, Pastell und Weiß an Mänteln aus schweren Wollstoffen im gleichen Farbton. Ein Hauch der Romantik weht durch die Kollektion Garnett, allerdings weniger kraft eigener Phantasie als vielmehr durch die— wenn auch sehr liebenswerte— An- leihe bei der Volkstracht des Nahen Ostens. Man glaubt sich in die Frauengemächer des Kalifen von Bagdad versetzt, wenn die Mannequins mit Pluderhosen aus schim- mernder Seide und wogenden Aermeln aus Chiffon erscheinen. Die Haare sind fast durchweg unter mit glitzerndem Schmuck besetzten Turbanhüten versteckt. Endlich auch einmal leuchtende Farben, Purpurrot auf Goldgrund, sehr kostbar in Samt und Satin. Interessant die Schulterpartien, die niemals trägerlos gezeigt werden, sondern mit tiefen Ausschnitten zu weiten Flügel- ärmeln. Uebergardinen hat, kann diese— mit dem Wäschesprenger— immer neu befeuchten. Unglasierte Tonkrüge halten durch die Verdunstung das Trinkwasser kühl; eigen unglasierten feuchten Blumentopf kann man— natürlich leer und sauber gewaschen — auch als Butterkühler verwenden oder ihn über den Teller mit Aufschnitt stülpen. Erfrischender als kaltes Wasser sind mit heißem Wasser angefeuchtete Tücher, mit denen man sich das Gesicht abreibt.— Eine rasche Abkühlung des ganzen Körpers er- reicht man, wenn man die Handgelenke (Schlagadern) unter kaltes laufendes Was- ser hält. Auch„Wadengüsse“ mit scharfer Duschbrause, von unten nach oben, kühlen gut. Ein heißes Getränk löscht den Durst schneller als ein kaltes, das der Magen erst erwärmen muß, bevor er es weiter gibt. Speise-Eis löscht den Durst praktisch über- haupt nicht. Sehr starkes Schwitzen nimmt dem Kör- per außer Wasser auch Salz, unter Umstän- den ist deshalb salzige Fleischbrühe be- kömmlicher als irgendein süßes Getränk. An heißen Tagen soll die Mittagsmahlzeit auf jeden Fall leicht sein, die Hauptmahl- zeit ißt man dann besser abends, wenn es beginnt, kühler zu werden. Eine Mittagsruhe ist besonders anzura- ten; wer es irgend kann, sollte die Arbeit auf frühe Morgen- oder spätere Abendstun- den verlegen. Das geht natürlich nicht in al- len Fällen, aber manchmal gehört, zumal kür Hausfrauen, nur etwas Organisations- talent dazu. Man verlangsame das Tempo— vielleicht versteht man jetzt, daß Südländer nicht faul und langsam, sondern nur ihrem Klima an- gepaßt arbeiten! Wetterbericht heute Seite 2 Seite 4 MANNHEIM Mittwoch, 22. Juli 1959/ Nr. 168 Nr. 1 eee Letzte Gemeinderätssitzung vor den großen Ferien: N 237 Sti für Dr. Lud wi 1 timmen für Dr. Ludwig Ratzel Neun Enthaltungen bei der Wahl des Nachfolgers von Erstem Bürgermeister Jakob Trumpfheller 15 Ne Die letzte Gemeinderatssitzung vor der Sommerpause begann mit dringend er- land dabei abfällt, darüber wird er noch en forderlichen„Marscherleichterungen“. Mäßig interessiert musterte jeder den vor unterrichtet, aber das hätte eigentlich alle ain ihm liegenden Ordner mit dem„Mannheimer Stadtrecht“ auf losen Blättern. Die- interessiert. trag ser wirklich praktische Helfer wird gewiß in der kühleren Jahreszeit erst richtig 1811. 0 tur warm begrüßt werden. Oberbürgermeister Dr. Reschke gab bekannt, daß nach r 1 0 29000 Ende der Bewerbungsfrist noch eine Bewerbung um die Stelle des Ersten Bürger- über die elan 8 BN 5 gesam meisters eingegangen sei, die mit vier anderen Bewerbungen zur Einsichtnahme des Tulla-Gymnasiums des 11 8 8 aufgelegt wurde. Wie vorgeschlagen, fungierten dann unter dem Vorsitz des Ober- nasiums, der achen- Beru, eer bürgermeisters bei der Wahlhandlung Stadtrat Bartsch als Beisitzer und Verwal- Pestalozzischule für den Anschluß an das Pr tungsoberamtmann Grabenstein als Schriftführer. Die aufgerufenen Stadträte tra- Fernheiznetz. Viel später hätte diese Vorlage ten an das Podium mit dem Holzkistel, das als Wahlurne verwendet wird. Wer nicht kommen dürfen, die ten 25 gewählt würde, war allen im Raume Anwesenden ganz klar, nachdem die SFD e den mm m. den 80 bereits vor Wochen ihren ersten Vorsitzenden, den Bundestagsabgeordneten Dr. Z ß Stra 15 Ludwig Ratzel als Kandidaten nominiert hatte. Interessant höchstens noch die auch mit dem Aufwand von 405 O00 DM 3 Aris Zahl der eventuellen Enthaltungen 5 verstanden. Stadtrat Bahner meinte, daß 80 89 He 5 a 3 5 schnel i gli ögli i 5 i Bei der Stimmenauszählung verursachte ist, er werde ihn schriftlich davon in Kennt- 5 8 r Spaeie ein sorgfältig zugeklebter Briefumschlag nis setzen, die Frage nach der Annahme der ö ear üUberstit dürte an Schwe einigen Aufenthalt. Als eine„Enthaltung“ Wahl stellen, auch die Frage nach einem die dlckt bei des Polizel zum Vorschein kam, geisterte ein verständ- passenden Termin für den Antritt der Arbeitsmarktlage, aber auch Se ail al Ben mre G nisinniges„Desweechel“ durch den Saal. Dienstgeschäfte und darüber dem Verwal- der Velde n 5 er schlohg si stellte Nachdem der Oberbürgermeister noch aus- tungsausschuß Bericht erstatten, damit er D Oberbürgermeister a de e gerechnet hatte, daß gewählt ist, wer im ersten Wahlgang von den 46 anwesenden Stimmberechtigten mindestens 24 Stimmen erhält, wurde folgendes Ergebnis ermittelt: 37 Stimmen für Dr. Ludwig Ratzel, 9 Ent- haltungen; für andere Kandidaten wurden keine Stimmen abgegeben. Oberbürgermei- ster Dr. Reschke stellte fest, daß Dr. Ratzel im ersten Wahlgang mit 37 Stimmen gewählt alles weitere veranlasse. Der Oberbürger- meister tauschte einen kräftigen Händedruck mit Bürgermeister Trumpfheller zum Ab- schluß des ersten Tagesordnungspunktes. Punkt zwei betraf eine Straßenumbe- nennung: Der Name Gutenberg erscheint künftig nur noch im Gutenbergplatz. Der westliche Teil der bisherigen Gutenberg- straße von Kurpfalzbrücke bis zur Friedrich- Juli vorgeschlagene Hafenrundfahrt fand keine rechte Gegenliebe(„'s kommt darauf an, wo angelegt werden soll“), mit einer Be- sichtigung will man lieber bis zum Sep- tember warten. Der Oberbürgermeister schloß den öffentlichen Teil der Sitzung mit einer persönlichen Bemerkung: Es ist noch nicht die Stunde, Bürgermeister Trumpf heller in gebührender Form zu verabschie- Auf den Kopf stellt Stadtrat Bartsch die Wahlurne im Saal des Reiß- Museums und laßt 37 Stimmen fur Dr. Ludwig Ratzel und neun Enthaltungen auf den Nisch des Hohen Hauses purzeln. Abscklie end gibt Oberburgermeister Dr. Reschke beſeannt: Dr. Ratzel ist im ersten Wahlgang mit 37 Stimmen zum Ersten Bürgermeister gewählt. Bilder(2): Pit Steiger Aus dem Polizeibericht: badet hatte, war beim Verlassen des Was- sers so unglücklich gestürzt, dag er eine Ceschũſtsanseigen Trunsporie Czermak, barbite Tenge WAN 1 5 N Oelfeuerung u. and. Ungeziefer m. Brut vernich- tet 100% g in 8 Std. ohne Verkleb. Mafenstraße 42 41 Grillöfen ür halten wir Age Ebert-Brücke wird in„Cahn-Garnier-Ufer“ den. Es ist aber eine Entschei 3 15 g Halswirbelfraktur erlitt, an der 1 5 umbenannt, der östliche Teil von der Fried- worden, die sehr tief 5 5 Fußgänger überfahren er jetzt im Krankenhaus 3 1 „ 97 r 1 eingreift. Es soll aber aus diesem An- Leiche noch nicht identifiziert Gefährliche Schlafstelle 5 4 in„Josef-Braun-Ufer“. er emeinderat laß folgendes zum 2 1 i R 5 f jähri g 5 1 F277... ðß?tdd r. . einstimmig ein- verbunden in diesem Augenblick, Herr der Rollbühlstraße in Höhe von BBC, etwa Karvorlandstraßge— vermutlich betrunken Abend 8 Trumpfneller! f. W. k. 50 Meter östlich der Straßenüberführung— unter einen parkenden Lastzug schlafen ganger Ueber Punkt 3„Konzessionsvertrag für über die Bundesbahn, ein Fußgänger über- gelegt. Als der Fahrer des Lastzuges spä- Bettch die Verteilung von Wärme zwischen der 8 fahren, der bis jetzt noch nicht identiflziert ter anfuhr, verletzte er den Schlafenden gewore Stadt Mannheim und der Gas- und Wasser- Jak werden konnte. Der Tote ist etwa 60 bis 65 lebensgefährlich. Er wurde sofort ins Kran- den W werke Rhein-Neckar A. G.“ referierte Erster akob Trumpfheller: Jahre alt, ungefähr 1,62 m groß, schlank, kenhaus gebracht. Stück Bürgermeister Trumpfheller erschöpfend. 1 hat dünnes, dunkelblondes Haupthaar, lan- Gemeiner Scherz ten e Das Wichtigste in Kürze: Der Vertrag läuft Im Dienste Mannheims ges, schmales Gesicht, mittelbraune Augen, Dreißig Minuten vor Mitternacht wurde wurde bis 31. Dezember 1989. Bis 1964 verzichtet große, gewölbte Nase, schmale Lippen, trägt eine Frau in der Neckarstadt-Ost von einem die Stadt auf die Konzessionsabgabe. Grund- von 1945 bis 1959 oben eine Zahnprothese(unten steht nur Trocl sätzlich beträgt diese Abgabe drei Prozent 98 8 5 noch ein Zahn); weiterhin hat der Mann Ma der Erträge aus dem Verkauf von Wärme. worden dis sehr 5553 ein stark hervorspringendes, spitzes Kinn, minist Der Vertrag regelt alle mit der Leitungs- Leben eingreift- dagts O8 Dr e gepflegte Hände und eine Narbe am linken des L führung zusammenhängenden Arbeiten im gestern nach der Wahl des Nachfolgers Ohr, dessen oberer Wulst zur Hälfte fehlt. derer einzelnen, nicht nach Jahres pauschalen. für den verdienstvollen Ersten Bürger- Er trug zuletzt einen einreihigen, graubrau- senbre Bürgermeister Trumpfheller zufolge werden meister Jakob Trumpfheller. Impulsivy nen Anzug mit weißen Nadelstreifen Forstd noch im Herbst einige größere Anschlüsse drückte Reschke auch die Verbundenheit(Gr. 4%, kurze weiße Unterhose(Gr. 40), a lich I in der Freßgasse vorgenommen. Um keine des ganzen Gemeinderates mit dem dem- in sich gemustertes weißes Oberhemd mit—— Sei Zu! Mißdeutung(C„eisiges Schweigen“) aufkom- nächst in den Ruhestand tretenden Beam- langen Aermeln(von Firma C& A), graue 7 bei U. men zu lassen, wurden die nicht vorhande- ten aus. Strümpfe mit weißem Karomuster, gelb- Sprecl nen Wortmeldungen mit dem Zuruf, S'ist zu Jakob Trumpfhellers Amtszeit(1943 braune Ledersandalen mit Contigummi- tender heiß, Herr Oberbürgermeister“ überbrückt. bis 1959) ist verknüpft mit dem Wieder- absätzen(Größe 6½ von Salamander). Per- Unbekannten angerufen und aufgefordert, gefahr Zwei Feststellungen des Bebauungsplanes aufbau und der Reorganisation der Ver- sonen, die zweckmäßige Angaben dazu mas genau um Mitternacht an einer näher be- Glumenau und Käfertaler Straße nördlich] Sorgungs- und Verkehrsbetriebe. Die chen können, wo dieser drann vermist wird, zeichneten Stelle 15 Mark au hinterlegen. Lörr 5 8 des Hauptfriedhofs) gingen nach Erläuterun- gewaltigen Millionenbeträge, die dabei[Werden dringend gebeten, sich sofort mit Folge sie dieser Aufforderung nicht, würde 5 i 5 gen von Bürgermeister Dr. Fehsenbecker zu investieren waren, sind oft kriti- der Kriminalpolizei in L. 6, 1. Telefon 580al, sie„umgelegt“. Der Unbekannte wiederholte 88 Hr. Ludwig Ratzel: Nachfolger für Ersten ebenfalls einmütig über die Bühne. Stadt- iert worden, meist mit Wendungen, die Hausapparat 260, in Verbindung zu setzen. seinen Anruf etwa nach einer Stunde, ließ 8 Bürgermeister Jakob Trumpfheller. rat Keller hätte gern gewußt, wieviel Bau- auf„eine viel zu große Kragenweite“ Tödlicher Badeunfall i sich selbst aber nirgends sehen. Es handelt 18 . i 3 eee eee hinausliefen. Wie hätten die Kritiker. 25 3„sich wahrscheinlich um einen üblen Scherz, 1 5„ 5 aber erst geschimpft, wenn die Versor Ein 26jähriger, verheirateter Mann, der π 5 f 412 nen, 1 141 7 b a gungseinrichtungen zu knapp bemessen JJV ͤ˖ÄÄ r 5 e ge 9980 Sozialpolitik, keine Feuerwehr gegen Armut e serloch zwischen Rheinau und Rohrhof ge- den Fahtzeugen auf den verke 5 1 bare Voraussetzung für den Wiederauf- Weg rutschte die Ladung eines LKW 1 MdB Maier sprach vor Mitgliedern des Clubs„Folke Bernadotte“ bau der gewerblichen Betriebe und ihre 3 5 lebende Schweine— gegen die hintere Bord- 2 Anpassung an die modernen Verhält- 10jähriger überfahren wand und löste durch den Druck den Ver- 1 Der Mannheimer cDu-Abgeordnete im ser und lückenloser vom Staat gesichert[ nisse. Die tatsächlich eingetretene Er- Schuldfrage noch ungeklärt schlußriegel. Prei Schweine stürzten auf die N Bundestag, Josef Maier, sprach vor sehr werden könne, erläuterte Maier einmal sehr weiterung des Potentials bedeutete für 5 1 Fahrbahn, zwei davon wurden schwer ver- 05 4 interessierten jugendlichen Zuhörern des ausführlich die Pläne zur breiten Streuung die Versorgungsbetriebe keine Ueber- Gestern nachmittag, gegen 15.10 Uhr, er- letzt. Der Fahrer kam erst einige Zeit spä- 5 Clubs„Graf Folke Bernadotte“ mehr in- des Volksvermögens, denen bereits durch das raschung, sie waren auf große Zuwachs- eignete sich zwischen den Quadraten G7 und ter an die Unfallstelle zurück, da er den formativ als kritisch über den gegenwärti- neue Wohnungsbau- und Familiengesetz der raten vorbereitet. Die Einrichtungen H 7 ein tödlicher Verkehrsunfall. Der knapp Verlust nicht sofort bemerkt hatte. Er Re gen Stand der deutschen Sozialpolitik. Er Regierung sowie die Volksaktien-Aktion] mußten bestellt und bezahlt werden, die zchnlährige Miltried, B. fur, mit seinem brachte die Tiere sofort zum Schlachthof. Nün Zitierte eingangs einen Ausspruch von Wil- entsprochen werde. Die zweite Möglichkeit] Konzentration der erforderlichen Eigen- Fahrrad in Richtung Kurpfalzbrücke und Uebler Streich zu leb krlecl Schreiber anläglich der Debatten um eine Vermögensbildung für Arbeitnehmer, mittel besorgte Bürgermeister Trumpf. wurde dabei von einem in gleicher Richtunk In Rheinau erhielt eine Funkstreife die 26jähr die Rentenreform:„Der Prozeß der Gleich- sah er in der Tatsache, daß große Unterneh- heller mit fester Hand— manche mei- fahrenden Lastwagen, der nach rechts ein- Meldung, daß in eine Fe t elt 8 utllch Haime gewichtsbildung in der industriellen Gesell- men in den letzten Jahren etwa acht Mil-] nen„mit harter Hand aber schließlich biegen wollte, erfaßt. Ein Hinterrad über- eine Schlägerei zu n 10 Die veige für sei schaft ist noch längst nicht abgeschlossen“, liarden Mark für die Pensionierung ihrer ist jede feste Hand irgend einem zu rollte den Kopf des Kindes. Ob der June Beamten verschlossen de We 8 d gin- bericht Angestellten aufgehäuft haben, Gelder also, hart. ebenfalls nach rechts abbiegen oder nur die gen in das Zelt. Als sie 8 5 8 8 5 1 8 berger FCC A die nun durch die Rentenreform teilweise Hinter den Anforderungen für die e W 8 3 einer Schlägerei feststellen konnten, kehrten don Lr 84 5% f Ahl züberzählig geworden sind. Er schluß vor.] werke mußte manches zurückgestellt seulert. Die Schuldfrage wird noch unte- die zum Wasen zurücke und stellten fest, dal er Ur 0 NZ 4 9 diese steuerbegünstigt gesparten Gelder in] werden, manches ziemlich b sucht. o in der Zwischenzeit die Luft des linken tochter n Form von Stiftungen, Bauspar- oder Ver- Trumpfheller mußte oft um Verständ- Filmspiegel Reifens ausgelassen und der Tankverschluß 1 5 sicherungsprämien den Angestellten wieder is fü. 2. mitgenommen worden war. Aen. seher bringt Ihnen eine zukommen zu lassen F%%%%é«;;ĩ6 ud 1 li i 5 eines . f 5- tionen werben, die zur Ausstattung des Ned- Südliche Sublichkeit: hängt herrliche Urlaubszeit Als zweiten Plan, die Sicherheit des Ein- Platzes gehören, wie die Hinnahme des Wohin gehen Wir? zu Hause! zelnen zu stärken, propagierte Maier das Defizits der Verkehrsbetriebe. Auch Palast: N Lem⸗fischgerct Mitbestimmungsrecht der Arbeitnehmer, wie] solche Vorleistungen umfaßte sein Be-„Es geschah in einer Frühlingsnacht“ Mittwoch, 22. Juli A es bei Kohle und Eisen bereits teilweise ver- griff von einer sozialen Stadtgestaltung, JJ 12 OM wirklicht sei. wie er ihn als lernbegieriger junger ˖ 5 Se Leiden scnatt aud pis 22.15 Unr:„Lia Cenerentols“(f. d. Theater- 55 85 Mann 5 Vorbild. nordische sehnsüchtelnde Melancholie schei- gemeinde Nr. 63617420): Kleines Haus, 20.00 sischer PHNORA N aNmUM nE An Aus der Fülle der sozialen Probleme] Arm Soslalisniis Laszinierte ih empfing. nen sich in dieser schwedisch-argentinischen pls 22.45 Uhr:. Der Schulfreund“(Miete h 70“ einem, O7, 5(Flanken) griff der Redner noch kurz die Kranken- di i e 15 ihn wẽeniger Gemeinschaftsproduktion summiert zu ha- FHalbgr. II. freier Verkauf); Studiobühne„Die republ und Unfallversicherungsreform heraus, eben- 5 rte Theorie als die großen ben. Fast ausschließlich im Halbdunkel und Boten“, K 2, 22, 20.15 Uhr:„Geschlossene Ge- in ein. 7 y 80 streifte er Kriegsopferrente und Kinder- praktischen Möglichkeiten, die er in Schlagschatten spielen sich dramatische sellschaft“ von J. P. Sartre. bekan und fügte hinzu:„Wir brauchen die Sozial- geldbestimmungen. Ein Diskussionsentwurf seinen Nemtern tatkräftig genutzt hat] Szenen nach nur allzu bewährtem Rezept ab,.„unserer Ulotartagali 20100 Ur eu, Gesell politik heute nicht mehr als Feuerwehr des Bundesarbeitsministeriums sehe die Her- für das Gemeinwohl. Ein junges Liebespaar(Nicole Berger und ee 5 85 7 1 1 eine gegen die Armut.“ aufsetzung der Zahlungspflicht der Kran-* Folke Sundquist) seht an dem unversöhn- Musſchochsehule) e nee, Verde i An konstruktiven Vorschlägen, wie die kenkassen auf eine Zeit von 18 Monaten Trumpfheller, dessen Werk, wie Dr.] lichen Haß ihrer Angehörigen zugrunde und Filme: Flanken, Großes Haus:„Das Weld von G 8 materielle Sicherheit des Einzelnen noch bes- statt der heute üblichen sechs Monate— Reschke gestern ankündigte, zur rechten] Sucht den Semeinsamen Tod im Meer. Die und der Verdammte“; Alster:„Hitzewelle barer 85 vor; das bedeute: wenn dieser Vorschlag] Stunde noch gebührende Würdigung fin. Fegieleistung Arne Mattsons erreicht längst Schauburs. Flut der Furcht; Scale: Wenn, 415 8 iind einmal zum Gesetz erhoben würde, sel eine den, und der auch in gebührender Form nicht mehr jene bezaubernde Intensität wie Sterne leuchten“; Planken, Kleines Haus. 0 nisch i deu unserer heutigen Ausgabe liegt Wesentliene Eüdies zum Uebergang in die verabschiedet wird, Übergibt seinem in dem Erstling„Sie tanzte nur einen Som- 1„ 88 1 1 ein Prospekt Denken sie an Kramer, der Alters- oder Invalidenrente geschlossen, und Nachfolger Dr. Ratzel die Versorgungs- mer“. Ein rashr als mittelmäßises Drehbuch eee eee. 1 e 88 0 der Ane Firma Färberei Kramer, Seckenheim, Haupt: der Kranke brauche nicht mehr den ent- und Verkehrsbetriebe in einem Zustand und die allzu schematische, wenig subli- e Palast:„Es. einer dten straße 100, bei. ehrenden Weg zur Fürsorge zu gehen. den man wirklich als„auf das Beste mierte Einsetzung der schauspielerischen prünlingsnacht“; 10.00, 11.30 22.30 Uhr:„Unter eren, i 5 8 l. ausgerüstet“ bezeichnen darf Mittel nehmen diesem uralten Konflikt zwi- 1„%%% b Die Diskussion Maiers mit den Jugend- 8 N MM 5 g i e Weitere Lokalnachrichten Seite 8 lichen gestaltete ich recht lebhaft. VVV» i e eltꝰre Alnachrichten Seite ichen gestaltete sich red ebhaft.. N Glaubwürdigkeit. J. B. 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Die Einrichtung von mehr als fünf- zig Naturparks in der Bundesrepubilk wird in einem am Dienstag veröffentlichten Gut- achten vorgeschlagen, das vom Institut für Raumforschung in Bad Godesberg im Auf- trag des Bundes ausgearbeitet wurde. Die Naturparks mit einer Gesamtfläche von rund 29 000 Quadratkilometer sollen sich über das gesamte Bundesgebiet erstrecken und in Promenade in kurzen Hemdchen Bremerhaven. Zwei kleine Nackedeis wur- den in der Nacht in Bremerhaven auf der Straße eines Villenviertels aufgegriffen. Es waren ein vierjähriger Junge und sein zwei- jähriges Schwesterchen, die— nur mit kur- zen Hemdchen bekleidet— einen nächtlichen Spaziergang machten. Der Junge, der seine Schwester an der Hand führte, sagte dem Polizeibeamten auf der Wache, sie wollten mre Großmutter besuchen. Wie sich heraus- stellte, hatten die Eltern ihre Kinder am Igfa-Optima- vollautomatisch 880 Sensationelle NEUHEIT! 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Mit der anhal- tenden Trockenheit habe sich die Brand- gefahr wesentlich erhöht. Lörrach— Stadt ohne Verkehrstote Lörrach. Die rund 30 000 Einwohner zäh- lende Stadt Lörrach hatte im ersten halben Jahr 1959 keinen einzigen tödlich verlaufe- nen Unfall im Straßenverkehr zu verzeich- nen, obwohl sie wegen ihrer Industrie und der Grenzübergänge in die Schweiz senr verkehrsreich ist. In den ersten sechs Mona- ten des vergangenen Jahres hatte es noch fünf Unfalltote im Stadtgebiet gegeben, In der ersten Hälfte dieses Jahres registrierte die Polizei 195 Verkehrsunfälle, bei denen 77 Verletzte zu beklagen waren. Bei zwölf Unfällen spielte der Alkohol eine Rolle. Revision im Mordprozeß Pfeiffer Nürnberg. Der Anwalt des wegen Mordes 2 lebenslanger Freiheitsstrafe verurteilten 26jqährigen Bauernsohnes Hans Pfeiffer aus Haimendorf Mittelfranken hat am Dienstag für seinen Mandanten Revision beim Bundes- gerichtshof eingelegt. Pfeiffer war vom Nürn- berger Schwurgericht am 17. Juni auf Grund von Indizien verurteilt und für schuldig be- funden worden, die 24jährige Gastwirts- tochter Frieda Fink aus Wiesenbrunn in Mittelfranken am 1. Januar 1958 in Seinem Wagen ermordet und dann zur Vortäuschung eines Selbstmordes an einem Baum aufge- hängt zu haben. Neues Atomforschungszentrum Alzenau(Unterfranken). Der unterfrän- kische Kreis Alzenau an der bayerisch-hes- sischen Landesgrenze entwickelt sich zu emem Atomforschungszentrum der Bundes- republik. Landrat Dr. Heinrich Degen gab in einer Sitzung des Alzenauer Kreistages bekannt, daß die allgemeine Elektrizitäts- Gesellschaft(AEC) im Landkreis Alzenau eine Reaktor- Versuchsanlage errichten werde. Der Reaktor soll in der Gemarkung von Groß-Welzheim entstehen, in unmittel- harer Nachbarschaft des Versuchsatomkraft- Werkes Kahl, das gegenwärtig vom Rhei- misch- Westfälischen Elektrizitätswerk RWE) und vom Bayernwerk im Landkreis Alzenau gebaut wird und bereits im näch- sten Jahr betriebsfertig sein soll. ihrer Lage und Ausstattung überwiegend auf die Großstädte und Industrieräume aus- gerichtet werden. Mit seinen Vorschlägen revidiert das In- stitut für Raumforschung die vom Verein Naturschutzparks E. V. gemachten Pläne, die Weniger, dafür aber größere Anlagen in zu Weiter Entfernung von Ballungsgebieten vor- sahen. Nach Meinung des Instituts brauchen aber gerade die Menschen in den dichtbe- siedelten Industrievierteln die erholsame Landschaft in unmittelbarer Nähe. Deshalb wird angeregt, auch Wochenendparks in Großstädten zu errichten. Diese Anlagen könnten auch als Nahevakuierungsgebiete im Rahmen des zivilen Luftschutzes ver- wendet werden. In dem Gutachten wird betont, daß die Naturparks nicht mit den Landschafts- und Naturschutzgebieten gleichzusetzen sind. Zwar könnten Naturparks auch Teile von geschützten Landschaften umschließen, aber daneben müsse es weiterhin besondere Naturschutzgebiete geben, die dem Wanderer und Naturfreund vorbehalten bleiben. In den Naturparks dagegen sollen Gaststätten, Badeanlagen und Kinderspielplätze geschaf- fen werden Das Institut empfiehlt die Aufstellung eines Dringlichkeitsprogramms durch die „Konferenz für Raumordnung“. Obwohl die Einrichtung von Naturparks Ländersache ist, sollte der Bund allgemeine Richtlinien er- lassen und sich dafür dann auch weitgehend an den Kosten beteiligen. Raketenprüfstände geplant Heilbronn. Im Hardthäuserwald bei Lam- poldshausen sollen auf Vorschlag des baden- Württembergischen Innen ministeriums Rake tenprüfstände des Forschungsinstituts für Physik der Strahlantrieb errichtet werden. Entsprechende Anträge sind bereits beim Landratsamt Heilbronn gestellt worden. Das Forschungsinstitut, geleitet von Professor Dr. Eugen Sänger(Stuttgart), wird ein Gelände von etwa zwei Hektar benötigen, wozu noch eine größere Schutzzone kommen soll. Eine Kommission des Landratsamtes Heilbronn besichtigt zur Zeit einen Raketenprüfstand in der Nähe von Paris, um sich über mögliche Lärmbelästigungen und andere mögliche Auswirkungen zu unterrichten. Von unter- richteter Seite wurde betont, daß die Prüf- stände nicht der Erprobung militärischer Waffen dienen sollen. Düsenverkehrsmaschinen fliegen planmäßig Stuttgart an Stuttgart. Seit dieser Woche wird der Stuttgarter Flughafen nunmehr auch von Düsenverkehrsmaschinen planmäßig ange- flogen. Eine zweistrahlgetriebene Düsenver- kehrsmaschine vom Typ„Caravelle“ der skandinavischen Luftverkehrsgesellschaft SAS brachte auf ihrer ersten Zwischenlan- dung in Stuttgart Oberbürgermeister Dr. Arnulf Klett von Kopenhagen mit. Kurze Zeit später startete die Maschine, die einen starken Lärm macht, zu ihrem planmäßi- gen Weiterflug in Richtung Beirut und Te- heran. Freiburg erwartet König Saud Freiburg. Mit einem etwa 60köpfigen Ge- folge seines Hofes wird am Mittwochabend um 21.35 Uhr König Saud von Saudisch- Arabien mit einem Sonderzug aus Italien kommend zu einem mehrtägigen privaten Besuch in Freiburg eintreffen. Der König, der auf der Fahrt in die Bundesrepublik von der arabischen Hafenstadt Dsidda aus mit dem Schiff schon seit einigen Tagen unterwegs war, ist am Dienstagmittag in Venedig eingetroffen, um dort einen für ihn bereitgestellten Sonderzug zu besteigen. König Saud feiert in Freiburg Wiedersehen mit seiner 15jährigen Tochter, Prinzessin Nof, die vor einem Jahr in lebensgefähr- lichem Zustand mit dem Flugzeug von Er- Riad zur ärztlichen Behandlung in die medi- zinische Universitätsklinik nach Freiburg transportiert wurde. Sie ist jetzt so weit wiederhergestellt, daß ihr Vater sie wahr- scheinlich auf der Heimreise mitnehmen wird. Flüchtlings-Lagerschule gewann Wettbewerb Aus dem Wettbewerb 1959 des„Sechsten Europäischen Schultages“ sind rund 100 Preis- träger aus elf europäischen Nationen hervorgegangen, darunter I4 aus der Bundesrepu- hliſc bei der Beteiligung von 26 000 deutschen Schülerinnen und Schüler. Einzige Preis- trãgerin unter den Schulen Baden- Württembergs wurde die Flüchtlings- Lagerschule Weiker in Hechingen. Da ein heimatgebundenes Motiv zur Ausschmückung der Europaschule in Lucemburg gewünscht war, legten die Kinder der Lagerschule in vorbildlicher Gemein- schaftsarbeit das Mosaik der„Sieben Schwaben“. Da kein Geld für echtes Mosaik vor- nanden war, ließen die Kinder sich buntes Abfallglas eines Kunstglasers geben, schnitten dieses selber in 25 000 kleine Quadrate und Schnipfel und schufen so das I30x75 em große Mosaik in 23 verschiedenen Farbtönen.— Unser Bild zeigt das Mosaik„Sieben Schwaben“, das die Kinder der Flüchtlings-Lagerschule Weiker in Gemeinsckaftsarbeit kerstellten. „Banditen der guten Tat“ Ein Kaplan als Bandenchef heckt die Ueberfälle aus Kronach/ Oberfranken. Das„Opfer“ des Ueberfalles einer Bande Halbstarker wurde dieser Tage die betagte Ordensschwester Gemma, die auf ihrem altersschwachen Fahr- rad gerade zu einem Krankenbesuch fuhr. Auf der Straße bei Förtschendorf in der Nähe von Kronach umzingelten die„Ban- denmitglieder“ in Blue Jeans und Leder- Brigitte galt sechs Wochen lang als tot Verwechslung nach einem schweren Verkehrsunfall Hamburg. Die 18 Jahre alte Brigitte Woitha aus Lauenbrück(Kreis Rotenburg), die als vermeintliches drittes Todesopfer des Autobahnunglücks auf der Autobahn Ham- burg Hannover vom Pfingstmontag in ihrem Heimatort beigesetzt worden war, liegt in Wirklichkeit seit Wochen mit schweren Kopfverletzungen in der Kieferklinik des Hamburger Universitätskankenhauses. Das Mädchen war einige Zeit nach dem schweren Unglück, das sich auf der Autobahn bei Hörpel(Landkreis Soltau) ereignet und außer den drei Toten sechs zum Teil Schwer- verletzte gefordert hatte, unter dem Namen Ingried Preuß nach Hamburg in die Spezial- klinik von Professor Schuchardt über- geführt worden. Dort lag sie sechs Wochen ohne Bewußtsein. Erst in diesen Tagen hat sich der Zustand der Patientin soweit gebessert, daß sie ihren Namen schreiben konnte. Zur Bestürzung der Verwandten der angeblichen Ingrid Unsere Korrespondenten melden außerdem: Zwei Mitgefangene bei Sowjets denunziert Hamburg. Vor dem Hamburger Land- gericht begann am Dienstag der Prozeß gegen den 37 Jahre alten kaufmännischen Angestellten Horst Becker, dem die Staats- anwaltschaft schwere Freiheitsberaubung vorwirft. Der Angeklagte soll im sowjie- tischen Kriegsgefangenenlager Kalinin zwei Mitgefangene denunziert haben, die darauf- hin zu je 25 Jahren Zwangsarbeit verurteilt Wurden. In Weimar flog ein Haus in die Luft Weimar. Drei Todesopfer und zwei Ver- letzte forderte am Samstag die Explosion eines Hauses der Rosa-Luxemburg-Siedlung in Weimar. Wie das SED-Blatt„Das Volk“ berichtet, hatte der Inhaber des Siedlungs- hauses— ein Vater von acht Kindern— im Keller Karbid zerkleinert und in einen Wasserbehälter geschüttet. Die hierdurch entstandenen Gase entzündeten sich, als der Mann eine Zigarette ansteckte. Das Haus flog in die Luft und sank dann völlig zer- trümmert in sich zusammen“. Nachbarhäuser wurden beschädigt. Die Frau des Haus- inhabers, sowie dessen Sohn und ein Mann, stellte sich heraus, daß das Mädchen Brigitte ist. Selbst der Verlobte der 20jährigen Ingrid Preuß, die mit Brigitte Woitha eine gewisse Ahnlichkeit hat, hat das schwerverletzte Mädchen bei seinen wiederholten Besuchen am Krankenbett für seine Braut gehalten. Das Mädchen wurde jetzt von Schulkamera- den und dem Fahrer des Unglückswagens einwandfrei identifiziert. Auch der Onkel der Ingrid Preuß hat nach einer Gegenüberstellung erklärt, die Kranke sei auf keinen Fall seine Nichte. Die Ver- wechslung war nicht zuletzt dadurch möglich, daß die Eltern der Ingrid Preuß ebenfalls bei dem Unglück ums Leben gekommen waren. Den Angehörigen der vermeintlichen Bri- Sitte Woitha war bei der Trauerfeier in Lauenbrück, unmittelbar vor der Beisetzung, gesagt worden, sie sollten die Tote nicht anschauen, damit die Erinnerung an die Ver- storbene nicht durch die schrecklichen Ent- stellungen belastet werde. der gerade das Haus betreten wollte, kamen bei der Explosion ums Leben. Ein Kind und der Ehemann selbst wurden schwer verletzt. Vier Waldbrände gelegt Lüneburg. Ein 43jähriger Landarbeiter aus Hanstedt(Kreis Uelzen) hat nach seiner Festnahme durch die Polizei gestanden, innerhalb der letzten 14 Tage in der Lüne- burger Heide vier Waldbrände gelegt zu haben. Der Landarbeiter wurde während eines Waldbrandes bei Klein-Petzier in der Lüneburger Heide festgenommen. Er gab bisher noch keine Auskünfte über das Motiv für seine Brandstiftungen. Kein Gebot für Hegers Schloß Schweinfurt. Der beim Amtsgericht Schweinfurt angesetzte Versteigerungster- min für das romantische und luxuriöse Schloß Mainburg des Münchener Haar- wuchsmittelfabrikanten Wilhelm Heger ver- lief ergebnislos. Wie das Amtsgericht mit- teilte, wurde bis zum Schluß der Versteige- rung kein einziges Gebot abgegeben. Nun sei damit zu rechnen, daß die Finanzbehör- den als Gläubiger und noch verschiedene westen auf ihren Fahrrädern die Schwester, Zwängen sie zum Absteigen und nahmen ihr das Fahrrad weg. Im gleichen Augenblick kam auch schon der„Bandenchef“ auf einem nagelneuen Moped angefahren, stoppte und sagte:„Bitte, nehmen Sie, Schwester, das ge- hört jetzt Ihnen“. Ehe die überraschte Schwester noch einen Ton sagen konnte, stand sie mit ihrem Moped wieder allein auf weiter Flur. Wahrscheinlich hätte die Schwester sich bei dem„Ueberfall“ gewaltig erschreckt, wäre sie nicht zuvor vom Rothenkirchener Kaplan Hans Spörlein geheimnisvoll darauf vorbereitet worden, daß sie das„Opfer“ des nächsten„Ueberfalles“ der„Bande der guten Tat“ sein würde. Kaplan Spörlein aus Rothenkirchen(Kr. Kronach), ein moderner Geistlicher mit viel Verständnis für die Ju- gend, ist der„Bog“ und Gründer dieser „Bande“. Er erkannte, daß man„Halbstarke“ nur richtig anpacken müsse, um ihre über- schüssigen Kräfte in rechte Bahnen zu len- ken, und der Erfolg gibt ihm recht. Seine„Bande der guten Tat“ ist im Land- kreis Kronach schon sehr bekannt. Ueberall tauchen die freundlichen„Banditen“ auf und tun Gutes. Hier sammelten sie solange, bis sie das Geld für das Moped beisammen hat- ten, das Schwester Gemma bekam, dort helfen sie alten gebrechlichen Leuten.„Ban- denchef“ Kaplan Spörlein heckt abends mit den Jungens die Pläne für die nächsten guten Taten aus und wenn er die„Ueber- fälle“ nur recht abenteuerlich und in Wild- West-Manier arrangiert, dann sind seine Jungens mit Feuereifer bei der Sache. Privatgläubiger Hegers darauf dringen wer- den, einen zweiten Versteigerungstermin festzusetzen. Der Verkaufswert des in der Nähe von Schweinfurt liegenden Schlosses Mainburg sei auf 1,2 Millionen DM fest- gesetzt. Sechs Verletzte bei einer Explosion Ochsenfurt. In einer Metzgerei im Stadt- zentrum von Ochsenfurt hat sich eine Ex- plosion ereignet, bei der sechs Personen zum Teil sehr schwer verletzt worden sind. Aus der Gasflasche einer Verdampferanlage war unbemerkt Gas ausgeströmt, das sich explosionsartig entzündete, während der Metzger und seine Angestellten mit einer Schlachtung beschäftigt waren. Eine Stich- flamme schoß bis zum zweiten Stock des Hauses empor. Der Metzger, sein Sohn und drei Gehilfen sowie ein zufällig anwesender Schreiner wurden mehrere Meter durch die Luft geschleudert und von der Explo- sionsflamme erfaßt. Mit brennenden Klei- dern schleppten sie sich auf die Straße. Mehrere Häuser in der Umgebung der Metz- gerei sind durch den Explosionsdruck ab- gedeckt und beschädigt worden. dpa-Bild Hörsäle für die„Rumpelkammer“ Heidelberg. Eines der ältesten Gebàude der Heidelberger Altstadt, die„Heuscheuer“, soll der Universität zur Verfügung gestellt werden. Die Philosophische Fakultät, die zur Zeit am meisten unter Raumnot leidet, wird dort moderne Hörsäle erhalten,. Aeußerlich soll das unter Denkmalschutz stehende Ge- bäude dabei allerdings nicht verändert Wer⸗ den. Die Heuscheuer ist ein in unmittelbarer Jeden Mittwoch, 15.00 Uhr Hausfrauen- Nachmittag mit Wunschmelocien und KURZ-MODENSCHAU AUEHAUuS MahxHEIN Nähe des Marstalls liegendes, unbewohntes Haus am Neckarufer. Daß sie so reizvoll krumm und schief wirkt, liegt vor allem an dem mittelalterlichen Stadtturm, der ein- gebaut wurde. In diesem Gebäude sammelte sich im Laufe des vergangenen Jahrhun- derts alles, wofür die Stadt keine Verwen- dung mehr hatte das den Zuständigen aber noch„zu schade“ zum Wegwerfen erschien. So entstand allmählich eine ansehnliche Städtische„Rumpelkammer“ in der ein Stück Stadtgeschichte aufgehoben blieb. Wertvolle Bibliothek kommt zurück Hannover. Die britische Regierung wird demnächst einen Teil der berühmten Biplio- thek der früheren Kriegsschule in Hannover zurückgeben. Das teilte der britische Gene- ralkonsul in Hannover der niedersächsischen Landesregierung mit. Im Augenblick wird noch darüber verhandelt, wem die Bücher der früheren Kriegsschule übergeben wer- den sollen. Zu den besonders wertvollen Büchern gehört eine Originalausgabe der „Instruktion Friedrich des Großen für die Generalmajore der Infanterie“ aus dem Jahre 1748. Die Ausgabe ist vom König ge- zeichnet und gesiegelt. Schweizer klagen über das Wasser Lörrach. Schweizer Schritte in Bonn gegen die Gewässerverschmutzung im deutschen Grenzgebiet hat am Dienstag eine Basler Zeitung den zuständigen Kantonsbehörden empfohlen. Das Blatt äußerte die Befürch- tung, daß eine weiter zunehmende Ver- schmutzung der Grenzgewässer die Trink- Wasserversorgung Basels in Gefahr bringen könnte. Vor allem die Wiese, ein bei Basel in den Rhein mündendes Grenzflüßchen, führe von der deutschen Seite her viele und gefährliche Fremdstoffe mit sich. Das Pro- blem werde in seiner Tragweite erst deutlich, wenn man berücksichtige, daß ein Teil des Wiesewassers auf Basler Gebiet durch ein Pumpwerk dem Grundwasserreservoir der Stadt zugeführt wird. Die Zeitung will wis- sen, daß die Verschmutzung der Wiese in erster Linie durch Textilfabriken im Lörracher Raum verursacht wird, die zum Teil in Schweizer Besitz sind. Bitte versuchen Sie die neuen Formen Man sollte viel mehr Nudeln essen * so Wie im schönen ſtoljen, Vo ſa der Verbrauch J0 mol so hoch isf als hierzulande. Teig- Waren passen zu hundert Gelegenheiten, in der Suppe, als Gemösenudeln, för Aufläufe und vieles andere. Man kann sie quf so vielerlei Weise verwenden und damit eine Fülle von Leckerbissen bereiten, sei es mit Fleisch, Eiern, Pilzen, Käse, Qudrck, Obst uswy. Und Rondelli Rädchen tung schildern. Verlangen Sie bei Ihrem Kauf- maonn oder direkt von uns die bunte Kochanleitung, in der Wir in lostigen Versen und Bildern die richtige Zuberei- Wie schnell es geht! 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Am Montag nach seinen Niederlagen am ersten Tag des Sechsländer- ampfes in Duisburg bat er DLV-Sportwart Willi Pollmanns in der Sportschule Duisburg- Wedau telefonisch um die Erlaubnis, vor- zeitig abreisen zu dürfen:„Ich möchte nach Hause nach Saarbrücken und mich dort von meinem Hausarzt behandeln lassen. Er kennt mich am besten. Damit bleibt also noch ofken, ob Armin Hary bei den deutschen Meisterschaften in Stuttgart am kommenden Wochenende an den Start geht. Germar bleibt bei seiner Meldung Europameister Manfred Germar wird bei den Deutschen Meisterschaften in Stuttgart am kommenden Wochenende bei seiner Mel- dung bleiben und über 100 m, 200 m und 4 mal 100 m starten.„Ich hatte in Darmstadt nach dem Zwischenlauf über 100 m davon ge- sprochen, daß ich einen leichten Schmerz in der Achillessehne beim Start verspüre, nicht aber beim Lauf. Deshalb ließ ich die Mög- lichkeit offen, in Stuttgart vielleicht nicht über 100 m zu laufen. Davon kann natürlich nur dann die Rede sein, wenn es sich um eine wirklich ernsthafte Verletzung handeln würde. Normalerweise laufe ich wie vor- gesehen% Für den schweren Länderkampf gegen Großbritannien am darauffolgenden Wochenende steht Germar jedoch nicht zur Verfügung:„Ich habe am Saistag meine schriftliche Arbeit für das Examen abzuge- ben und sehe keine Möglichkeit, in London mit dabei zu sein Weltmeister Schneider/ Strauß machen endgültig Schluß Die deutschen Gespann Weltmeister Schneider/ Strauß ziehen sich vom aktiven Motorsport zurück. Nachdem sie in diesem Jahre durch ihre erfolgreiche Titelverteidi- gung zum sechsten Male in ununterbroche- ner Folge die Seitenwagen-Weltmeisterschaft nach Deutschland holten, geht die berufliche Existenz vor. Mit großem Bedauern erklärte Walter Schneider:„Wir würden sehr gerne noch fahren und sind mit 32 und 35 Jahren noch lange nicht zu alt. Aber wir können es uns nicht mehr leisten, unsere Existenz dem Sport zuliebe aufs Spiel zu setzen.“ Schneider/ Strauß fahren bereits seit 1953 zusammen, standen lange Jahre im Schatten von Noll/ Cron, Faust/ Remmert und Hille- brand/ Grunwald, bis ihnen im vorigen Jahr mit der Erringung des deutschen und des Weltmeistertitels der Durchbruch zur inter- nationalen Spitzenklasse gelang. v. Cramm nach Moskau? Im Rahmen des Kulturaustausches zwi- schen der Sowjetunion und der Bundesrepu- blik Deutschland hat der Deutsche Sport- bund der sowjetischen Botschaft in Bonn mitgeteilt, daß Gottfried von Cramm sich pereit erklärt habe, die Tennisspieler der UdssR zu schulen. Der vor einigen Tagen 50 Jahre alt gewordene„Tennis-Baron“, dem seit Kriegsende auch die Förderung, des deutschen Nachwuchses eine besondere Auf- gabe wurde, könnte mit seiner grogen Er- fahrung gerade in dem Augenblick in Mos- kau von Wert sein, in dem die Sowjetunion sich auch im Tennis bemüht, den internatio- nalen Anschluß zu finden. Man darf daher gespannt sein, ob die So- Wjetunion auf das großzügige Angebot von Cramms und des Deutschen Sportbundes eingehen wird. Damit könnte ein wertvoller Beitrag zur Verbesserung der beiderseitigen Sportbeziehungen geleistet werden. Nordbadens Handball pausiert i In der Nordbadischen Handball- Verbands- liga finden am 26. Juli und 2. August keine Spiele statt. Am 9. August steht nur die Be- gegnung TSV Rot gegen TSV Birkenau auf dem Programm. Auch die an der Nord- badischen Frauen-Handball meisterschaft be- teiligten Vereine sind am letzten Juliwochen- ende spielfrei. Am 2. August werden die Treffen mit den Begegnungen KTV 46 gegen VfR Pforzheim und TSV 46 Mannheim gegen 18G Bruchsal fortgesetzt. Anna Clement siegte in London Anna Clement(MHelmstorf) gewann am Dienstag beim Internationalen offiziellen Reitturnier in London mit„Nico“ mit einem fehlerfreien Ritt in 43,8 Sek. das den Ama- zonen vorbehaltene Springen um die„Prince hal Stakes“. Die ebenfalls fehlerfreie Europa- meisterin Julia Serventi(Italien) brachte „Doly“ in 49,2 Sek. auf den 2. Platz. Sprint-Niederlagen sind Warnzeichen: rund u eitel Freude besteht nach Duisburg nicht Paul Schmidt zeigte sich wieder einmal als das große Vorbild/ Eindrucksvoller Kampfgeist von Müller und Höger Der Start in die Länderkampf- Saison 1959 brachte der deutschen Leichtathletik- Nationalmannschaft im Sechs-Länder-Kampf von Duisburg den erwarteten Erfolg. Mit 134 Punkten fiel er gegenüber Italien als zweitplacierter Nation mit 112 Punkten sogar ein wenig höher aus, als in den Kalkulationen angenommen worden war. Ein Grund zur Freude ist der Sieg allerdings nicht. Nach den großartigen Erfolgen des Vorzahres und dem gegenwärtigen Leistungsstandard mußten wir ihn erringen. Die Absagen von Spitzenkönnern wie Lauer, Germar und Kaufmann waren nur für die Punktdifferenz entscheidend, nicht aber für den Erfolg. Das bewies der Verlauf des Kampfes, auch wenn er in einigen Phasen Die deutsche Leichtathletik im Bundes- gebiet nimmt mit Recht für sich in Anspruch, im europäischen Sprint zu führen. Es gibt kein Land mit einer solchen Leistungsbreite auf den klassischen Laufstrecken von 100 bis 400 m. Wirklich starke Waffen im Kampf mit der europäischen Elite aber sind nur ein Manfred Germar, Martin Lauer und Armin Hary in Hochform. Die Duisburger Nieder- lagen über 100, 200 und 4100 m trafen uns an einer Stelle, an der wir uns besonders stark dünkten! Ein halber Hary kann Leute wie vollkommen offen gewesen zu sein schien. Berruti oder Delecour nicht schlagen, und Walter Mahlendorf ist bei aller Tüchtigkeit noch kein vollwertiger Ersatz. In Duisburg wurde dieser Schock über- standen, weil wir uns auf anderen Strecken durchsetzten. Der 800-m-Meister P. Schmidt zeigte sich wieder einmal als das große Vor- pild in der Einstellung zum Wettkampf. Sein prachtvoller Einsatz wurde an der Wedau mit einem ersten Sieg über den belgischen 800 Meter-Weltrekordler Roger Moens belohnt, der nach langer Zeit im Spurt seinen Bezwin- Abschluß in Grünwald: erberger: Lehrgangs zweck wurde erfulii Trotz gelockerten Trainingsbetriebs Der Lehrgang des Deutschen Fußball- bundes, der seit dem 13. Juli in der Sport- schule München-Grünwald Spitzenkräfte und Nachwuchstalente aus dem Bereich der Vertragsspieler der Amateure und der Ju- nioren für zehn Tage vereinte, hat nach den Worten von Bundestrainer Sepp Herberger „seinen Zweck, die Arbeit des vergangenen Spieljahres abzuschließen und die ersten Vorbereitungen für die kommende Saison zu treffen, ohne Zweifel erfüllt. Bei allem ge- lockerten Trainingsbetrieb, das heißt einer bewußten Vermeidung besonderer Strapa- zierung der Spieler, wurde das Nahziel der nächsten Länderspiele natürlich nicht ver- gessen!“ Mit einem letzten Trainingsspiel, bei dem alle 25 Lehrgangsteilnehmer eingesetzt und laufend so ausgewechselt wurden, daß sie auf den versch'edensten Posten spielten, wurde der sportliche Teil abgeschlossen. Wie sieht Amateur-Kader aus? Für die Ubungsspiele, die im Laufe des Monats August zur weiteren Vorbereitung der Amateur-Nationalmannschaft des Deut- schen Fußball-Bundes durchgeführt werden, ist zunächst folgender Spielerkreis vor- gesehen: Eglin(Stuttgarter Kickers), Kunter Ein- tracht Wetzlar), Olk(Arminia Hannover), Gerdau(Heider SV), Kurbjuhn(SV Buxte- hude), Neumann(1. FC Kaiserslauterm, Schulz(Union Günnnigfeld), Schäfer(Spfr. Siegen), Wilkening(Arm. Hannover), Mauritz (Fortuna Düsseldorf), Höher(Bayer Lever- kusen), Thimm(Arminia Hannover), Herr- mann(Karlsruher Sc), Weißhaar FK Pir- masens), Nauheimer FSV Frankfurt), Groß Norden- Nordwest Berlin). Weltmeister Hoskyns draußen Vier Deutsche überstanden die erste Runde Bereits die Vorrunde der Degenfechter bei den Weltmeisterschaften am Dienstag in die nächsten Ziele nicht vergessen Budapest brachte Sensationen. So wurde nicht nur der vorjährige Weltmeister Hos- kyns England), sondern auch Vizeweltmei- ster Eduard Mongiarotti(Italien), sowie sein Landsmann Bertinetti, der 1955 Zweiter war, ausgeschaltet. Ausgezeichnet hielten sich die deutschen Degenfechter. Mit Aus- nahme des Münchener Georg Neuber über- standen die übrigen vier Deutschen die erste Runde. Der deutsche Meister Paul Gnaier (TSB Heidenheim), der mit dem vorjährigen Weltmeister Hoskyas in einer Gruppe kämpfte, qualifizierte sich für die nächste Runde mit vier Siegen, ebenso wie Dieter Fänger(Rhein. FK Düsseldorf). Auf drei Siege brachten es Fritz Zimmermann Oeut- scher FC Düsseldorf) und Walter Köstner (Fechterring Nürnberg). Der erfolgreichste Fechter unter den Teilnehmern aus 15 Län- dern war der Ungar Kausz, der es auf sechs Siege brachte. Fänger wurde in derselben Gruppe mit seinen vier Siegen Zweiter. ger fand. Eindrucksvoll blieb auch, wie sich Ludwig Müller zweimal durchsetzte und wie Xaver Höger über 10 000 m für deutsche Er- folge sorgte. Schon in vierzehn Tagen, also acht Tage nach dem großen Fest der Leichtathletik in Stuttgart, steht die deutsche Ländermann- schaft gegen Großbritannien in London vor einer ganz anderen Situation. Die Briten waren in den Läufen seit jeher gefährliche Gegner.„Handgaloppsiege“, wie sie Ludwig Müller selbst unter Berücksichtigung der sengenden Hitze erreichte, sind gegen bri- tische Läufer unmöglich. Wir haben in Duis- burg nur zum Teil Farbe bekennen müssen. Mancher Spitzenkönner konnte es sich lei- sten, acht Tage vor den Deutschen Meister- schaften etwas kürzer zu treten. Sogar die Absagen solcher Athleten wie Lauer und Germar waren zu verschmerzen. Die Duis- burger Generalprobe brachte noch nicht den erhofften sichtbaren Ruck nach vorn. In der Rivalität zwischen West und Ost haben wir zunächst sogar einen weiteren Schlag nehmen müssen. Die eindeutige Ueberlegenheit der mitteldeutschen Mittel- und Langstreckler wurde vor wenigen Tagen in Oslo offenbar. Valentins 3:39,3 über 1500 m, Jankes 13:46,8 über 5000 m und Grodotzkis 29:08,8 über 10 000 m als neue deutsche Rekorde auf die- sen klassischen Distanzen zeigen, welche Kluft uns in diesen Wettbewerben leistungs- mäßig trennt. Meisterschaft ohne MeKkenzie Australiens Skiff-Olympiazweiter Stuart Mekenzie, der schon seit zwei Jahren in England lebt, wird sich an den diesjährigen Europameisterschaften im Rudern vom 20. pis 23. August auf der Saone in Macon (Frankreich) nicht beteiligen können. Der über zwei Meter große Einer-Europameister der Jahre 1957 und 1958, der sowohl in Duis- burg als auch in Posen den Titel vor dem deutschen Abonnementstitelträger Klaus von Fersen gewann, mußte sich nach der inter- nationalen Regatta am vergangenen Wochen- ende in ärztliche Behandlung in Bled bege- ben. Er wurde in Jesenice(Jugoslawien) an einem Magengeschwür operiert. Sein Be- finden wird als befriedigend bezeichnet, aber eine Titelverteidigung in Macon ist un- möglich. Endrunde im Galea-Cup: ſnii Stuck und Withelm Bungert in Vieh Ersatzmann ist Sanders/ Gute Aussichten für unsere Vertretung Für die Endrunde zum Galeapokal der Tennis-Junioren vom 23. bis 27. Juli in Vichy meldete der Deutsche Tennisbund seinen Nationalen Meister Wolfgang Stuck, Wilhelm Bungert(TC Grün-Weiß Mannheim) und als Ersatzmann Günther Sanders(Hannover). Die Sowjetunion, die in Holland den Vorjah- ressieger Spanien 5:0 ausschaltete, tritt mit Leijus, Potanin und Likavech als Doppel- spieler an, Frankreich meldete Renavanid und Vaubrun für die Einzel sowie Boutboul/ Renavand im Doppel. Für die CSR starten Safafie und Strobl, der im Doppel mit Ms eingesetzt werden soll. J. 2.0: DER/MOR GEN-OH Nr. Plastveren nn e en Faubsee Gastverein 5 1 Kick. Offenbach 1 1 1/0 12111%1 1 1 Eintr. Frankfurt 0 2 1 2 0 0 2 Tus Neuendorf 0 2 1/2 2 2 112/ 2 2 2 FK Pirmasens 2322 22 2 3 Sv Sodingen 6fxd Hamborn 07 2 2 0 2 0 2 4 bpüren 99 0 11/21 2 1122/0 22 vizkt. 04 Köln 0 1 2 0 0 2 5 B. Leverkusen 1 0 1/2 10 0 0 1% 1 2 2 Duisburger S 11 1 0 1 1 6 05 Saarbrücken 0 1 1/ 1 0 2 1 1 1/1 0 2 Bor. Neunkirch. 2 2, 2 2 22 7 Herta BSC Berl. 1 1 1/1 2 1 12 1/1 2 2 T. Bor. Berlin 1 1 1 U 10 8 Vinxkt. 89 Berlin 1 2 1/2 122 21/2 1 2 Union 06 Berlin 1111 9 Sy Darmst. 98 2 1 1/ 2 2 21 1 2/2 2 0 fn Mannheim 0 1 0 2 0 0 101. Fe Bamberg 1 0 1/ 1 0 1[111/212 Bayern Hof 1 1 1 1 11 11 Bergedorf 85 212/222 z2 02/2 2 2 Bremerhaven 93 0 0 1 0 1 0 12 Holstein Kiel 02 1/2 2 2101/21 1 St. Fauli Hbg. 0 1 11 1 0 a) Tip nach der MM-Tabelle p) Erich Retter, VfB Stuttgart c) Reportertip In Vichy gibt man der deutschen Mann- schaft Stuck/ Bungert, die zum letztenmal im Galeapokal antreten kann, gute Chancen. Viel beachtet werden auch die russischen Junioren, die in Wimbledon spielten. Ihr 5:0 über Spanien wird allerdings nicht unter- schätzt, da der Vorjahrssieger nach dem Aus- fall der Davispokalspieler Gimeno, Gouder und Santana mit einer völlig neuen Mann- schaft zum Gruppenturnier antreten mußte. Italien ohne Lazzarino Zum Tennis-Damenländerkampf gegen Deutschland am Wochenende in Heidelberg muß Italien mit der noch nicht wiederher- gestellten Silvana Lazzarino und der aus familiären Gründen verhinderten Nicla Migliori zwei seiner Spitzenspielerinnen er- setzen. Gemeldet wurden nunmehr Lucia Bassi-Fortoul, Lea Pericoli und die Nach- wuchsspielerin Riedl. Deutschland spielt mit der nationalen Meisterin Erika Vollmer- Launert, Exmeisterin Margot Dittmeyer und im Doppel mit Vollmer-Launert/ Ostermann. Australien im Interzonenfinale Mit einem 4:1 über Mexiko qualifizierte sich Australiens Davispokalmannschaft für das Inter zonenfinale vom 7. bis 9. August in Philadelphia, in dem der am kommenden Wochenende in Mailand zwischen Italien und Spanien zu ermittelnde Sieger der Eu- ropazone der Gegner ist. Trotz des zahlen- mäßig klaren 4:1 fiel der australische Erfolg über Mexiko keineswegs leicht aus. Wimble- don-Finalist Rod Laver brauchte beim 6:3, 6:8, 4:6, 7:5, 6:3 über Antonia Palafox eben- so fünf Sätze wie der für den erkrankten Neale Fraser eingesprungene Roy Emerson beim 6:4, 6:2, 4:6, 4:6, 6:0 über Mario Lla- mas. Damit gaben die Australier insgesamt neun Sätze ab und gewannen zwölf. f Kraulweltrekord der US Mit 3:44,4 Minuten stellte die amerika- nische Nationalmannschaft beim Schwimm- Länderkampf gegen Japan in Tokio einen neuen Weltrekord über 4x 100 m Kraul auf. Die vier Amerikaner verbesserten die alte Höchstleistung der Australier(Konrads, Chapman, Shipton, Devitt) um nicht weni- ger als 1,9 Sekunden(3:46,3 im Jahre 1958) und erreichten dabei den überragenden Schnitt von 56,1 Sekunden. Selbständig gemacht haben sich die Ringer von Rheinland-Pfalz Die Ringer des Landes Rheinland-Pfalz haben sich in einer Sitzung des Schwer- athletikverbandes in Mainz für die neue Sai- son selbständig gemacht. Die Delegierten der Verbände Pfalz, Rheinland und Rheinhessen beschlossen eine neue Ringer-Gruppenliga Südwest ohne die frühere daran beteiligten Vereine aus Hessen, Nordbaden und aus dem Saarland. Die neue Gruppen-Liga Südwest soll nach den vorläufigen Beschlüssen neun oder elf Vereine aus der höchsten Ringer- klasse des Landes umfassen. Aus der Pfalz wurden Schifferstadt, Friesenheim, Pirmasens und Thaleischweiler eingeladen, aus Rhein- hessen Mainz 88, Rüdesheim, Nackenheim und evtl.„Hellas“ Mainz, sowie aus dem Rheinland Bad Kreuznach, Oberstein, Kob- lenz und evtl. Nieder-Elbert. Die Vertreter der Vereine werden am 2. August in Fran- kenthal über die endgültige Zusammenset- zung der neuen Gruppenliga und über die näheren Bestimmungen beschließen. Drei Tore von Puskas Europameister Real Madrid schlug in New Vork eine Kombination des Grazer AK mit dem„New Vork Hungarians“ deutlich mit 8:0. Puskas schoß allein drei Tore, die anderen steuerten di Stefano, Herrara, Gento, Bueno und Joseito bei. Westeuropa gegen USA? Die beteiligten Nationen des Sechsländer- kampfes in Duisburg faßten den Beschluß, die bisherige lose Arbeitsgemeinschaft zu einer festeren Zusammenarbeit zu führen. Es wurde eine Institution der sechs Länder gegründet, deren Präsident für die nächsten zwei Jahre der Vorsitzende des Deutschen Leichtathletik- Verbandes Dr. Danz ist. Als sein Generalsekretär amtiert Clemmé Gel- gien). Der nächste Sechsländerkampf findet ver- einbarungsgemäß 1961 in Paris statt. Die Arbeitsgemeinschaft Westeuropa plant, in dem gleichen Jahr einen Kampf mit Skan- dinavien, dem Balkan oder sogar den USA anzustreben, für den die besten Westeuro- päer nominiert werden sollen. 1963 richtet Holland den Sechsländerkampf aus. Rose Walser gewann Turnier Der sechste und letzte Durchgang des von Diplomfechtmeist er Dr. Meckel veranstalte- ten Damen-Florett-Turniers brachte fol- gende Resultate: 1. Rose Walses, TSV 46 Mannheim, 11 Siege, 21 erhaltene Treffer; 2. Gerlinde Olbert, Bondorf- Herrenberg, 10 Siege, 24 erh. Treffer; 3. Grete Uthardt, HRE, 10/26; 4. Almut Jänicke, TSV 46 Mann- heim, 8/30. Die Endplazierung: 1. Rose Wal- ser, 20 Pkt.; 2. Grete Uthardt, HRK, 23 Pkt.; 3. Edeltraut Reich, HRK, 32 Pkt.; 4. Almut Jänicke, TSV 46 Mannheim, 33 Punkte und 5. Edith Vogelmann, TSV 46 Mannheim, 33 Punkte. Golf: Nur noch acht Deutsche Der erste Tag der 24. Internationalen Golfmeisterschaften von Deutschland in Hamburg-Falkenstein sah von 38 deutschen Teilnehmern nur noch acht in der Runde der letzten 32 Spieler. Für das spannendste Spiel am Eröffnungstag sorgte der dänische Mei- ster Mads Kirkegaard, der auf dem 19. Grün den mehrfachen internationalen und natio- nalen Meister Erik Sellschopp Hamburg) besiegte. Kirkegaard zog auf dem 18. Grün gleich, als der Hamburger im Sandbunker vor dem Grün gelandet War. Der Sieg gelang dem Dänen mit einem 2.%½ Meter-Putt, während Sellschopps 1. ½ Meter-Futt um drei Zentimeter vor dem Loch liegen blieh. Bei den deutschen Teilnehmern über- raschte der Hamburger Peter Maller mit 1 auf gegen den favorisierten Engländer Dennis Watts. Der deutsche Nationalmann- schaftskapitän Hermann Tissies Hamburg), der in der ersten Runde auf dem 22. Grün gegen den Schweden Hasse Forsstroem ge- wann, schlug in der zweiten Runde den USA-Japaner Walter Kawakani mit 6 und 4. Beilagenhinweis Einem Teil unserer heutigen Ausgabe liegt ein Wettschein vom WB-Toto und vom Staat⸗ lichen Zahlenlotto bei. Versekiedenes Antik- Stilmöbel repariert, poliert, Schulz. Bürgermeist.-Fuchs-Str. 12 N schleift und Verslegelt LORENZ Dammstn 7 TEE Reiseschreibmaschinen zu vermiet. H.„Sommer Friedrichsring 40 2 2 Billig heisen 3 mm Mitfahrerzentrale. 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WEV und Beomtenbenk zurückliegende neunte Seite 8 MANNHEIM Mittwoch, 22. Juli 1959/ Nr. 100 Die Zeiten, als sich freundliche Schaffner der mit großen Pappschildern behängten, alleinreisenden Schulkindern annahmen, scheinen sanft zu entschlafen: Der Vater hinterm Volant des Familenautos bringt jetzt die jüngsten Sprößlinge der Familie lieber selbst an ihre Ferienorte, wo sie in den meisten Fällen von Großeltern, Onkels oder Tanten unter die verwandtschaftlichen Fittiche genommen werden, solange Vater und Mutter auf surrenden Reifen in ferne Lande enteilen. Dieses Bild spiegelten jedenfalls die Antworten wider, die sieben- und achtjäh- rige Buben und Mädchen einer Volksschul- klasse gaben, als sie nach ihren Ferienplä- nen gefragt wurden. Ueber die Hälfte fah- ren in den Sommerferien zu Verwandten. Wo geht's hin in den Sommerferien? Bild: Steiger In hochsommerlicher Hitze hatte der Di- rektor des Mannheimer Centre d' Etudes Frangaise, Edouard Grangier, bei der Schlußfeier des Instituts auch die Glück- Wünsche mitzuteilen, die sonst der Consu- lar-Agent der französischen Regierung, Re- naud du Rausas, zu überbringen pflegt, der jedoch von einem Unfall noch nicht wieder- hergestellt ist. In seinen Bericht über das Centre fügte Gtangier auch Ausblicke auf den kommendetr Winter ein: Im Jubiläums- jahr des zehnjährigen Bestehens soll mit einigen größeren Veranstaltungen mehr als bisher die Oeffentlichkeit angesprochen werden. Außer an zwei repräsentative Theater vorstellungen ist auch an groß an- gelegte Vorträge über ansprechende Themen gedacht. Für die rund 800 in den Mitgliedslisten des Centre Eingetragenen stehen jetzt über 12000 Bücher, 1600 Diapositive und mehr als 850 Schallplatten für die Beschäftigung mit französischer Sprache und Kultur zur Verfügung. Etwa dreißig Zeitschriften- und Zeitungsabonnements vermitteln den Kon- takt mit der unmittelbaren Gegenwart. Dem Dank an die Gäste der Jahres- schlußgfeier schloß Direktor Grangier den an die vielen Kursbesucher an, deren Bereit- schaft zur Mitarbeit die sichere Grundlage für die Arbeit des Centre sei. In diesem Sinne bat er auch, die zur Verteilung ge- langenden Bücher weniger als„Preise“ denn „als„Erinnerungen“ an gemeinsame Arbeits- stunden anzusehen. Aus fünfzehn Kursen Unter den schattenspendenden Fliegen- pilz- Sonnenschirmen des Pflanzenschau- haus-Café„Schuster“ erläuterte Gartenbau- direktor Bäuerle die buntschraffierten Planskizzen der badischen Gartenbauaus- stellung. Aus Anlaß des Badischen Garten- pautages— am 12. und 13. September ver- sammelt sich der Berufsverband der Gärtner in der„Amicitia“— präsentiert sich das Ge- lände am oberen Luisenpark vom 12. bis Pflanzenschauhaus“(Vergl. ausführlichen Bericht im„Mannheimer Morgen“ vom 11. Juni). 5 Geschäftsführer Walser vom„Verband badischer Gartenbaubetriebe“, Walter Ko- cher, der Vorsitzende des Kreisgartenbau- verbandes, Martin Knapp, der erste Vor- sitzende der Kreisgruppe der Siedler und Kleingärtner und Karl Kreutzer, der erste Vorsitzende des Bienen-Zuchtvereins assi- stierten dem Gartenbaudirektor. Die Ge- meinschaftsleistungsschau des Gärtnerei- Gewerbes— verbunden mit einer Industrie- Schau— wird wesentlich größer sein, als die letzte Ausstellung dieser Art auf Mannhei- mer Gebiet, die 1950 in bescheidenem Rah- men an der Kunsthalle aufgebaut war. In- und ausländische Zierpflanzen werden auf den 200 Quadratmetern des Subtropenhauses untergebracht. Ein geräumiges Zelt mit grogen Fenstern zum Park wird ein Wasser- bassin mit Wasserspielen, Blumenrabatten und Stände der Blumenbindereien aufneh- men. Landschaftsgärtner und Baumschulen werden im Freigelände— das durch eine Dahlienschau i einen blühenden Garten verwandelt wird— Ausschnitte aus ihrer vielfältigen Arbeit zeigen. Dort wollen außerdem die Mannheimer Kleingärtner wel„Musterkleingärten“ mit Häuschen zeigen und die Bienenzüchter bringen etliche Arbeitsjahr des 20. September als„blühender Herbst am Heute fliegen die Hefte ins Eck: Das Familienauto bringt Enkel, Neffen und Nichten zu Großeltern, Onkels und Nur noch knapp ein Drittel von ihnen be- nützt für die Reise die Bundesbahn, und wenn, sind ältere Geschwister oder die Mut- ter mit von der Partie. Die übrigen müssen warten bis der„Bappe“ frei hat, dann bringt er sie nach Oberbayern, in den Schwarzwald und andere ländliche Gegenden, wo sie sich rote Backen holen sollen. Nur die kleine Monika reist schon heute mit ihren Eltern gemeinsam an die Nordsee und die achtjäh- rige Marianne darf sogar mit an die Adria. Auch sie rollen auf familieneigenen Rädern ihren Ferienfreuden entgegen. Der Rest der Klasse bleibt zu Hause. Drei davon können schon schwimmen und wollen sich in Mannheims Bädern tummeln. Die anderen hoffen, daß sie ihre älteren Geschwister mit zum Plantschen nehmen. An den Sommerlagern, die das Städtische Jugendamt für die Schulkinder vorbereitet hat,(rund 30 000 besuchen die Volks-, Mittel- Hilfs-, Schwerhörigen-, Sprachheil- und höheren Schulen) nehmen aus der befragten Klasse weder ein Junge noch ein Mädchen teil, obwohl das Jugendamt noch mehr Kin- der hätte unterbringen können. Vor allem in den örtlichen Sommerlagern(die Kinder kommen abends wieder nach Hause) hätten sich noch viele unter Aufsicht tummeln kön- 55 Am Wochenende muß der„Bappe“ Schaffner spielen 12 Tanten nen. Diese Sommerlager sollen in Mannheim das konzentrieren, was andere Großstädte in Einzelaktionen zur Ferienbetreuung ihrer Schulkinder unternehmen. Dort werden „Ferienspielplätze“ eir 80 Tagesaus- flüge und Stadtrundfahrten zu ermäßigten Preisen propagiert, Kindernachmittage und Jugendveranstaltungen mit bunten Program. men abgehalten und verbilligte Karten für Bäder(Schwimmunterricht eingeschlossen) ausgegeben. Alle diese Einzelaktionen hat dag Mannheimer Jugendamt in seinen acht ört⸗ lichen Ferienlagern zusammengefaßt, die vorwiegend die Sechs- bis Neunjährigen be- treuen sollen. Doch nur rund sechshundert meldeten sich für die Omnibusfahrten nach dem Pfingstberg, auf die Rheinau, nach Seckenheim, auf die Schönau, zur Blumenau und an die Waldpforte.(Außerdem verschickt das Jugendamt, wie bereits berichtet, wieder 1400 ältere Schulkinder in„überörtliche Lager“ im Odenwald, im Albtal und in der Pfalz.) Wer sich von allen Möglich aussuchte(oder ausgesucht keiten die bestg un), wird sich am 1. September herausstellen: Dann heist es wieder die Ranzen und Mappen packen und zur Schule gehen. Und dann wird dag Erzählen losgehen:„Ich war in“ Sto „Mir fehlte die kaufmännische Ader“ Anwalt verschenkte Honorare und geriet in Teufels Küche Auf der Anklagebank saß ein Rechts- anwalt, 49 Jahre alt, seit fünf Jahren Inha- ber einer Anwaltspraxis. Angeklagt war er der Untreue in Tateinheit mit Unterschla- gung. Der angeklagte Rechtsanwalt war ge- ständig. Jawohl, er habe Mündelgelder ver- untreut, unterschlagen, Gelder seiner Man- danten, die er treuhänderisch verwaltete, zur Deckung der laufenden Bürounkosten verwendet. Er beschönigte nichts, unternahm nicht den leisesten Versuch, sich aus der mehr als peinlichen Affäre herauszumogeln. Insgesamt ging es um 11 642 DM. Vor dem Gericht bekannte der Angeklagte:„Mir fehlte die kaufmännische Ader, ich habe keinen Sinn für das Merkantile.“ Dieser „Prunkstück“: Vier Wochen nach Nizza Neunte Preisverteilung des„Centre d' Etudes frangaises“ Waren jeweils die Besten ausgewählt wor- den. Das„Prunkstück“ der Preisverteilung, ein Stipendium für ein vierwöchiges Stu- dium an der Universität in Nizza, erhielt ein Ludwigshafener! Günter Schnabel wird die Gelegenheit, sein Studium in Heidel- berg mit französischen Eindrücken zu ergän- zen, gern wahrnehmen. Mit den besten Ferienwünschen an alle Schüler und Freunde verband Grangier die Bitte, dem Centre auch weiterhin die Treue zu halten. E. E. Ausbildung zum Chemotechniker an der Gewerbeschule II Der neuen Gewerbeschule II am Theo- dor-Kutzer-Ufer ist eine Chemotechnische Fachschule zur Ausbildung von Chemotech- nikern angegliedert. Junge strebsame Men- schen haben hier Gelegenheit, sich in der Freizeit weiterzubilden. Voraussetzung für die Aufnahme in diese staatliche Fachschule ist eine abgeschlossene Lehre und die Ab- legung der Laborantenprüfung. Nach dieser Lehrzeit erhält der Laborant im Laufe von drei- bis dreieinhalb Jahren seine allge- meine, fachliche und praktische Ausbildung an der Fachschule an zwei Abenden und am Samstagvormittag. Vor einer Kommission unterzieht er sich dann der Prüfung und er- hält nach dem Bestehen die Berufsbezeich- nung„Staatlich geprüfter Chemotechniker“. Anfang September 1959 beginnen die Win- terhalbjahreslehrgänge. Weitere Auskünfte erteilt das Sekretariat der Gewerbeschule II. „Blühender Herbst“ am Pflanzenschauhaus Veranstalter erwarten mindestens 60 000 Besucher ihrer Völker in einem vorbildlichen Bienen- haus unter. Die Industrieschau sollen vor- nehmlich Mannheimer Firmen beschicken. Die Veranstalter erwarten rund 60 000 Be- sucher. Für sie halten das Pflanzenschau- haus-Café und ein großes Festzelt Er- krischungen bereit. Die erheblichen Unkosten, die dem Ver- band erstehen(allein das Blumenzelt aufzu- schlagen kostet etwa 12 000 Mark und das nlegen der Wege und Wasserbel g eg etwa die gleiche Summe) werden nur zum Teil durch die Förderungsbeihilfe der Stadt (25 000 Mark) gedeckt. Den Rest sollen die Eintrittsgelder erbringen: Erwachsene 1,50 DM, Kinder 0,50 DM, Schulklassen, ge- schlossene Gesellschaften und Schwerkriegs- beschädigte erhalten Ermäßigungen. Sto Fertiges Einbahnstraßensystem Vorfahrtsregeln geändert Das Polizeipräsidium teilt mit: In diesen Tagen werden im letzten Abschnitt der Innenstadt Mannheims, der von den Plan- ken, der Rheinstraße, dem Luisenring und der Kurpfalzstraße umschlossen wird, die erforderlichen Verkehrszeichen zur Einfüh- rung des Einbahnstraßensystems aufgestellt. Hierbei wurde wiederum an mehreren Kreu- zungen die Vorfahrtsregelung geändert. Da- bei weisen wir besonders darauf hin, daß auch in der Straße zwischen G und H(Jung- buschstraße) jetzt der Grundsatz gilt, daß Vorfahrt hat, wer von rechts kommt. Da nunmehr die Beschilderung für das Einbahnstraßensystem in der gesamten Innenstadt abgeschlossen ist, werden alle Verkehrsteilnehmer nochmals auf die An- derungen hingewiesen und um besondere Beachtung gebeten. Mangel sollte sich bitter rächen. Vor künk Jahren erst übernahm der Angeklagte eine Anwaltspraxis. Dafür mußte er eine Ablö- Sungssumme zahlen, ungefähr 12 000 DM. Eigenkapital war so gut wie keines vorhan- den. Der Start war dementsprechend. Nun War der Angeklagte ein guter Anwalt, was ihm aber nicht immer in barer Münze ver- golten wurde. Kurz: die Honorare blieben aus und der Angeklagte—„ich bin nicht hart genug“— unterließg es zu mahnen. Er erließ großzügig Restforderungen, immer eingedenk der(angeblichen) sozialen Not- lage seiner Klienten. Und er geriet— dag konnte nicht ausbleiben— selbst in eine Notlage. Der Angeklagte war sparsam, er ver schleuderte keine Gelder, die veruntreu- ten Summen wurden nicht verpraßt. Wie gesagt, sie dienten zur Deckung laufender Verbindlichkeiten. Als der Zerfall der Pra- xis nicht mehr aufzuhalten war, trug er sich mit Selbstmordabsichten. Für ihn war klar, daß Existenz und Ruf ruiniert waren. Das Gericht verurteilte nun den ehema- ligen Anwalt zu einem Jahr Gefängnis und einer Geldstrafe von 500 Mark. Neun Mo- nate, so meinte der Verteidiger, hätten auch gereicht. Denn dann wäre eine Strafausset- zung auf Bewährung möglich gewesen. Im- merhin hat der Angeklagte bilsang alles ge- tan, um den Schaden wieder gut zu machen: Rund 5500 DM sind bereits zurückgezahlt, 55 der Rest folgt. cht Milliarden gefälscht Scollond Verd., die Benk von England und Reporter des SrERN verfolgen zeit lohren die Sput von gefälschten englischen bfundnoten. Es handelt sich um 350 Millionen ptund fewo 8 Milliorden Matk!] Die Noten wurden wöh⸗ tend des Krieges von def 85 in Konzenſto- lionslogern gectuckt und vom deulschen Geheimdienst in Umiouf gebfocht, um die Wöhtung der Alliierten zu erschüttern. Die Fälschungen Waten Meistetwerke— von echten pfundnoten nicht zu unletscheiden! Mit großen feilen dieses Geldes— heute noch in den Händen weniger Mönnet wurden Bonken und Modehöuser gegtön- det. Verlage und tuxushoſels gufgebaul. ſejesige Bestechungen bolen diese Mäönnet. die heute noch unter ons leben, um die Betichtetstatlung im sreRRN zü verhindern. lesen Sie den Jatsachenbericht „Geld wie Heu“ ab heute im 81ER — 5 1 2 Iermine Schwerhörigenverein: 22. Juli, 16 bis 18 Uhr, Lehrerzimmer Uhlandschule, Lange Rötter- straße, Hörmittelberatung; 18.30 Uhr. E 2, J. Film- und Ableseabend. Deutscher Naturkundeverein 22. Juli, 19.80 Uhr, Lichtbildsaal Wohlgelegenschule, Arbeits- und Kursabend(für Anfänger) der Mikrobiolo- gischen Arbeitsgemeinschaft. KK V Columbus: 22. Juli, 20 Uhr, C 2, 16-10 Farblichtbildervortrag„Besuch in Italien und dem Vatikan“(G. Gimber, P. Grabenstein). Kolpingsfamilie: 22. Juli, 20 Uhr, Kolping haus, Unterhaltungsabend. Sprechstunden der SpD: Am 23. Juli von 18 bis 19 Uhr im Nebenzimmer des Lokals „Prinz Max“ in Sandhofen— MdL Lena Mau- rer; am 26. Juli ab 10 Uhr in der Schönau Schule— Md, Lena Maurer, Stadtrat Koch. Wir gratulieren! Peter Achenbach, Mann- heim-Käfertal, Poststraße 17, wird 80 Jahre alt. Margaretha Gauch, Mannheim-Feudenheim, Wallstadter Straße 13. begeht den 88. Geburts- tag. Heinrich Hüngerle. Mannheim, K 4, (Altersheim), vollendet das 90. Lebensjahr. Pr. ö 7 Tag 4 Tag 4 Tat 0 —— l Man 0 Tora Heute, Amorb: Donner Eiswoo Freit., Abfahr 200 1 Sa., 25. Elmstei haus 4 So. 26. burg o So. 26. gemünc berg . 2 2 Tage see nachtur Weitere uns. P Mannhe Abfahrt bert Heute abe sind wir 1 — A 3698 lassung, Neckarvol hat am 1 Eugen K. mann, La A 3630 Müller-Ki Handelsge schaft a1 Mannhein schaft ein Technik A 2668 beschränk manditist B 943 Haftung, lassung 8 Prokura. berechtigt Die ist erfolg B 1012 beschtänk Die Gese Sesellsche ist zum 1 B 1013 beschränk Die Prokt Cesellsche schaft be zum Liqu B 1073 Sandhofei Oder eine Goslar/ He Laubscher Helmut 4 1 oschner, A4 9286 ring gb). A 1207 Prokuren sind erlos 4 N B 1002 ter Haftu Fritz Oes dammlune über die werkschat daß ihr 8 zember schafterin a Mannb De Sic die Be deim ädte hrer rden aus- Sten und Am. sen) dag ört⸗ die be- dert nach nach nau nickt eder liche der este sich leißt Ken das künk eine blö⸗ DM. aan- Nun ver- ben uicht . Er mer Not- ver· reu· We nder Ora- Sich clar, ma · und Mo- zuch Set- Im- en: mlt, Sen R ANN 0 Pr ing⸗ von xals lau- E nn alt. im, rts⸗ 10 MORGEN Ar. 165/ Mittwoch, 22. Juli 1959 . 1057 . fade, Sn, fut. 5 23 1 5 5 5 MEN eee en, Alan Be 5e ll T. 3% 8 fete green] Marianne Koch, Walter Glller Skandal i. Mädchenpensionat(I2) 13.30, 16.00, 18.30 und 21.00 Uhr. Francoise Arnoul, Henri Vidal Das Weib u. d. Verdammte(18) Tel. 4 03 96 18 8 5 Olk KANHE R 1526. 1g 00, 20.30 IMSTER 8435, 13.18. 20.45 Uhr isEL. DER vnksuchuxg- Anthony Quinn, Shirley Booth in„HIT Z E WELLE(16) Schabs Une 15.15. 1880, 20 Howard Keel, Anne Heywood in„FL der FURCHT“(18) Scala 1830 e Marianne Koch, Gia Scala in „Wem die STERNE leuchten“ (1 Cinemascope piANRK ENG Kleines Haus P. 23123 Letzte 2 Tg. 13.00, 15.30. 18.00 und 20.30 Uhr Rex Harrison, Kay Kendall Was weiß Mama von Liebe(12) Cinemascope-Farbfilm e 2 Telefon 2 55 55 DiE KUR BEI 1430, 16.30 18.48. 21 „DICK und DOOF in der Fremdenlegion“(12) J I, 6. Breite Straße 10.00, 11.50, 22.30 Uhr (2) pala T „Unter schwarzer Flagge“ Beginn: 14, 16, 18.10, 20.20 Uhr „Es geschah in einer Frühlings- 2) nacht“(ab 16 Jahren). (AP 110 Lam Regpl. 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So. 26. 7., Abf. 6.30 Uhr: Rothen-. oe burg ob der Tauber, 14, DM. Fale luſealfung eee So. 26. J., Abf. 13 Uhr: Neckar- 1 0 2270 5 5 gemünd— Eberbach Marien- I Anus, 4 Axl. 5 berg Neckartal, 5, DM. 1 n 85 a 25 N 44 27. U. 28. Juli, Abf. 6.30 Uhr: 2 Tage Schwarzwald Boden- see- Schweiz. Fahrt Ueber- nachtung u. Frühstück 35, DM. Weitere Fahrt. erseh. Sie aus uns. Prospekten. Anmeldung: Mannheim, U 2, 1, Tel. 2 67 80. Abfahrt stets U 4(Nahe Heidel- NMähnchen vom Grill beim Hecke-Kurt. 0 5. 13 Täglich ab 19 Uhr bis 5 Uhr früh Sondergastspiel KLAUS WUNDERLICRH Simpl . berger OEG-Bahnhof). Berghotel„Luisenhof“, Hemsbach Heute abend heute(i. 1 1 8 jed.) Mittwoch u. samstags sind wir im 31 N 1.. 8, 4 20-24 Uhr: Funzelabend mit Tanz. Nandels register Amtsgericht Mannheim Für die Angaben in() keine Gewähr) Neueintragung:. 05 3693— 15. 7. 1959 Johannes Kauffmann in Mannheim, Zweignieder- sung, Hauptsitz: Langenargen(Großhandel in Geflügel und Wild, backanvorlandstraße 31-33). Offene Handelsgesellschaft. Die Gesellschaft Eu 5 1. Mai 1910 begonnen. Persönlich haftende Gesellschafter sind: Sen Kauffmann, Fabrikant, Langenargen, Ruth Krose geb. Kauff- mann, Langenargen. Veränderungen: 70 3630— 15. 7. 1959 Industrielle Automations-Technik o. H. G., Inh. Handelt enner⸗ Schaller in Mannheim(Neckarvorlandstr. 97). Offene 0 1 sgesellschaft. Willy Fritz Müller-Kraenner ist aus der Gesell- Mannb ausgeschieden. Renate Schaller geb. Reinhardt, Hausfrau in 1 eim, ist als persönlich haftende Gesellschafterin in die Gesell- Tech eingetreten. Die Firma ist geändert in: Industrielle Automations- nik O. H. G. Schaller& Co. 1— 15. 7. 1959 Leonh. Knubben Speditionsgesellschaft mit e Haftung& Co. in Mannheim(Kirchenstraße 12). Ein Kom- itist ist in die Gesellschaft eingetręten. Aae 8 7. 1959 Joseph Schürmann Gesellschaft mit beschränkter ann. Weigniederlassung Mannheim, in Mannheim, Zweignieder- roku itz: Duisburg(8 6, 21). Dietrich Rosenbleck in Duisburg hat dere 88 ist gemeinschaftlich mit einem Geschäftsführer vertretüngs- 1 5 Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Duisburg olgt und im Bundesanzeiger Nr. 106/59 bekanntgemacht. beschtauk rer 15 1050 Druck und verlag, H. Klemmer Gesellscnart mit 15 2 ter Haftung in Mannheim(Käfertal, Weinheimer Straße 58-60). Gesellschaft dacterversammiung hat am 21. 4. 1859 die Auflösung der ist zunchakt beschlossen. Heinrich Klemmer, Kaufmann in Mannheim um Liquidator bestellt. 5 15. 7. 1959 Verlag Das Neue Filmprogramm Gesellschaft mit le Prokuter Aaktung in Mannheim(Käfertal, Weinheimer Straße 58-60. 998 115 15 der Marie-Luise Reineke geb. Klemmer ist erloschen. Die W bester versammlung, hat am 21. 4. 1959 die Auflösung der Gesell- zum 1 ideschlossen. Fleinrich Klemmer, Kaufmann in Mannheim ist iduidator bestellt. 1 15.. 1959 Zellstofftabrik Waldhof in Mannheim(Waldhof; G85 58 Straße 156). Gesamtprokura mit einem Vorstandsmitglied Gosla 12 15 anderen Prokuristen haben Direktor Dipl.-Ing. Karl Schiel, e Direktor Bruno Sommer, Goslar/ Harz, Direktor Ernst Helmut r. Frankenthal Pfalz, Direktor Richard A. Krauss, Bielefeld, osch Arenbeck, Goslar/Harz, Gustav schacht, Oker/flarz, Br. Gunther ner, Oker/ Harz. 1 Erloschen:. rin. 8 15. 7. 1959 Friedrich Matheis& Co. in Mannheim Park- 8 db). Die Firma ist erloschen. pretune I 15. 7. 1959 Fritz Ferber in Mannheim(Böcklinstraße 13). Die sind den der Margarete Ferber geb. Weber und des Fritz Ferber jun. erloschen. Bie Firma ist erloschen. Als nicht eingetragen wird bekanntgemacht: Der bisherige Ge- 5 Werbebetrieb wird weitergeführt. ter 225 20. 7. 1959 Rheinische Polyester— Gesellschaft mit beschränk- Fritz 8 in Mannheim(Neckarau, Gummistraßge 8). Die Prokura des sammlusterbin ist erloschen. Durch Beschluß der Gesellschafter ver- über die Jom 8. Juni 1959 ist die Gesellschaft auf Grund des Gesetzes werksche Umwandlung von Kapitalgesellschaften und bergrechtlichen Ge- aß if akten vom 12. November 1956 in der Weise umgewandelt worden, zember Jgamtes Vermögen nach der Umwandlungsbilanz vom 31. De- schafter f 58 unter Au schlug der Liquidation auf die alleinige Gesell- in Mesa Firma Rheinische Gummi- und Celluloid-Fabrik mit dem Sitz annheim übertragen wurde. 18 Gläubigern der Zesellschaft mit beschränkter Haftung, die 8185 binnen sechs Monaten nach dieser Bekanntmachung zu dSsem Zwecke meiden, ist Sicherheit zu leisten, soweit ale nicht Stellenungebote sucht: Spitzendreher Kurusselldreher Einrichter Kesselschmiede E-Schweiſßſer Werkzeug-Scharfschleifer Maschinenorbeiter Hilfskräfte Fotolaborauntin Vorstellungen können von Montag bis Freitag in der Zeit von 7 bis 11 Uhr erfolgen; schriftliche Bewerbungen mit Zeugnis- abschriften erbitten wir an unser Lohnbüro in Mhm.-Käfertal. 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A. 2 Mitgetellt von„Vereinigte Wirtschaftsdienste GmbH“ 2 20.77 21.7 20 7 797 1 1 Salzdetfurth 1 1 1 00 0 8 9 U. 5,50% Chem. Albert v. 56 190 Effektenbörse. e, e wenne aer. 2 4 ate een e e e g geen. ue e e rere en, F 3 170 340 T 35⁵⁰ Bayer. Hypo.& Wechselb. 3 85 8% BBC v. 56 1080 955 6,5% VDM v. 51— 5. 1 chlohquellbr.— 55 Berliner Handelsbank 7% Bundesbahn v. 58 97 3ͥ 2 eg) Frankfurt a. M. 21. Ju 199 Schubert u. Salzer 40 480 Comerzbenk A8 8„ 2% Bundespost v 58 10% 17% 95 8 20.7 2. 7 Schultheiß Stämme 40 27% d. Bank 40 55 550% E80 v. 50 105% 105% N . 29.7 20.7 2 1 2 55 Schwartz Storchen 6⁵⁰ 6556 Dt. Centralboden 515 J 52⁵ 5.5% Gelsenberg IB-Metalle tenpen Notlerte Aktien Didier-Werke 450 1 450 dto. Genüsse— 64 Seilind. Wolff 135 1 135⁵ Dt. Hyp. Bank Bremen 5 480 Bin 100* 100 U der Ja! Accu 360 3⁵⁰ Bierig. Chr. Li. A 285 200 ud Werke Larlsrübe 296 258%[Siemens& Halske 501 50⁰⁴ Dresdner Bank AG 5⁴⁵ 541 8% Heidelb. Zem. v. 56 106 ½ 105 U 21. 7. Geld Adler werke eo lei Dortm Hörder 200 199% Fal Chemie 650 672 Sinner A8 25 1468 Frankf. Hypo. 880 1 235 6% Hoechster Farb. v. 57 107 109 Sri 55 400 T Durlacher kiof 780 550 al 9289 8.0 Stahlwerke Bochum 270 254 Industriekreditbank 3⁰⁰ 279 7% Hoechster Farb. v. 58— 107 elektr Kupfer 263,50 260,0 Kranke AG t Verkehr 559 555 Bichbaum- Wergei 7³⁰ 7³3⁰ Kaufhof: 35⁵ 950 Stahlwerke Südwestfalen 523 520 Pfälz. Hypo.—— 6% Hoeschwerke v 58 103 102%[ Blei 8⁰ Renten AEG 450% 451% El Licht u. Kraft 231 434 Klein Schanzlin 8⁵0 875 Südzucker 560 560 Rhein. Hypo, 575 578 70% Lastenausgl. v. 38 106 10⁵˙⁰ 5 225 250 Renten Aschaftenb. Zellstoff 124% 124 Enzinger Union 447 445 Klöckner Bergbau 216 216 Thyssen 292 291 80% MAN v 57 107 107 inn 950 570 Arbeits Badische Anilin 499 U 499% Eglinger Maschinen 412 413% I Klecner Humb. Deutz 375, 47⁵ VDN— 4 e neee 98 98 Niesen 8 204 20 Knappe BMW 190 195 Farben Bayer 490 490 Klöckner-Werke 249 2⁴8 Ver. Dt. Olfabriken 700 70⁰ Nen 8% Pfalzwerke v. 57 106 U 106 Nn 227 280 r Bemberg 20⁰ 2⁰⁰ Farben Liquis 10,15 10,05 Knorr—— Ver. Glanzstoff 474% 474% 5 1 tren 6% Pal 5p 102 U 1025 fie 8 dgestempelt 11 5 5557 252 1 5 5 129 1 5 55 80. 8 5 555 5% Pa ies 25 N. ekule abg N zeldmühle 7 eiss Ikon—— 5 7% Phon Nein on i dto aeue 192 190 Felten 42⁰ 42⁵ Lanz 5 85 112 Zellstoff Waldhof 204 205 U 85 55 85 1 1 8 5 20 104 106 15 Rahme Binding Braueten 525 9¹̊ Senden 272 ae 1 8 5% Bayer. Hypo. 15 113 6% Rhein. Hypo. 102 197 bevisennotierungen ten Bocuumer Verein 280 7250 Goldschmidt— 5⁵⁰ Löwenbräu 5 10 0 1 1 i 5% Rhein 58 112 97 Las 5 5 8 180 80 Unnotierte Aktien 6% Bundespost v. 55 101% 101% Vb 8 Bubiag 3511 350 Gritzner-Kaysel 175 1 175 l Ludwigsh. Walzm. 5 8 5 410 41 85% Sroßkrafte ihm 8 2 6.5% Rheinpreußen v. 58 104 10⁴ trag ve Buderus e 8e Srün& hilünger 515 445 Mannesmann 150 5 382 3 113 113 7.%¾ Rhid.-Pfalz v. 56 107 T 107%] 100 dan. Kronen 80,6 c anspru Brown, Boveri& Cie. 660 6⁰ Gußstahl Witten 43⁰ 48%[Nletallgesellschaft 1 91 7 Kali 8 3 5 3 185 98 112 112 5,5% KWE v. 59 101% 101% 100 n Kronen 89.885 300 Casselle 559 557 Gutehoffnung 980, 525 T Nordd. Lloyd 9 1 155 erh. 8 5 1105 5 4 1 55 100 100 3% Tüyssenhütte) 5 88 97 e n 80.7 9000 11 Chemie Albert 37⁰ 37 Hamborner Bergbau 130% 129% NSU 415 415 namik Nobe 455 7 55 Siel 341 105% 105% 5% Weltbank-Anl. v. 59 100 10⁰ engl.& 11.75% Arbeits Chemie Verwaltung Hüls] 720 725⁵ Handels-Union 615 62⁰ pfalz. Mühlen 120 7 120 1[Eisenhütte 5 450 3 Siemens 84 7% Zellst. Waldhof V. 58 105% 105%¼ JJ 100 bfi 110,%5 l fürso Conti Gummi 6⁵⁵ 6⁵⁰ Hapag 100 102 Phoenix Rheinrohr 280 282 Hutschenreuther Lor. 885 255 100 beig. tr. 8,368 3e Oetfent Daimler Benz 1880 18⁵⁰ Harpener 13⁰ 12 Rheinelektra 450. Ilseder Hütte 438 259K 100 ters. 0,8517 009, Lasten Demag 483 487% Heidelberger Zement 6578] 678 Rheinstahl 374 364 U 8& Koppel St. 110 181 Renten 100 strs. 95 955 Leist Dl. Sentigas 595 505 Hoechster Farben 2 980 R 8 545 5³0 p 15 1 214 211(Zinsen tarifbesteuert) Wandelanleihen 1000 it. Lire 6, 27 6% Dt. Edelstahl 5 425 Hoeschwerke 282 dto. Vorzüge 531 527 8 g 3⁰³ 305 0 1 US Dollar 4.1759 4% Das Ot. Erdöl 1 zie Hochtiet 8 1 57³⁰ Rüsameten 2585 250 e 8% ABG v. 56 107 107 1 can, Dollar 4.505 4% Uebers Degusse 6545 64⁵ Holzmann 280 12700 1 Kheinpreußen 204 202 8% Baden-Württ. v. 57 107 J 107 l 5,5% Anglo Americ. 100 östert Schilling 16,86 6, einbez Dt. Lino 682 675 Hütten Oberhausen 27⁴ Riedel 42⁵ 42⁵ Banken Corp. v. 59 111 111* bortugal 14,63 140 Dt. Steinzeug 462 46⁰0 Hütte Siegerland 3 84 Ruhrstahl 385 377 und Versicherungen.. 7% AEG v 58 280% 282 100 DM. West 375, letzten Dt. Eisenhandel 275 2²⁰ Ilse Bergbau St. 8 8 Rütgers 75 37 Allianz Leben 68⁰— 9 300% Kapt.-Ertragsst. 6% BRVWv. 58 190— 100 DM.-Ost 5 geben: Versor; 8 Versort Versehen mit den Tröstungen seiner hl. Kirche hat Gott ehem. f 1 1 1 1 der Herr plötzlich und unerwartet am 21. Juli 1959, meinen 85 Heute erhielten wir die erschütternde Nachricht, daß eben ee e 5 rug der Tod unsere Angestellte, Fräulein 5 Hans Boos 3 Nach langem schwerem Leid tarb 20. Juli itgli jet übr Gisela Pfleger des Stadtrates, Her 77... e 1 0 1 der N 0 im Alter von 75 Jahren zu sich gerufen. Soziall a— Mannheim, den 21. Juli 1939 den Dl im Alter von 24 Jahren aus einem hoffnungsfrohen E0O A Ce relnher Obere Clignetstraße 31 5 1949 ei 1 9 In tiefer r auer: Leben gerissen hat. 1 4 3 5 5 Wir werden der Verstorbenen, die in unserem Hause 3 9 in ihm einen langjährigen Mitarbeiter, der sich 0 geb. Steigmann reichte allseits beliebt war, stets ein ehrendes Gedenken* sem grobes Verständnis für die Belange der Bürgerschaft, im Beerdig.: Donnerstag, 23. Juli, 10.30 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. 3 besonderen des Stadtteils Oppau, und seinen unermüdlichen Eifer bei g II Wahren. allen Teilen unserer Bevölkerung große Wertschätzung erworben hat. Stadtrat und Stadtverwaltung werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren. Mannheim, den 20. Juli 1959 bksfaffüve N- Us ERFUHHUx Sk. MAMA EAM K, 15 Kuf 405 26(76770 a 5 Serge aus eigene Fabi Keine Kostsgethsbhung bel Erledigung saämitſſeber Formal Verwaltungsrat Ludwigshafen am Rhein, den 21. Juli 1959 Geschäftsleitung— Betriebsrat 3 Stadtrat und Oberbürgermeister der Stadt Ludwigshafen am Rhein Stadtsparkasse Mannheim — 5 Arbeit! 5 5 1 OrrAbEN Leichtmetall- Jalousie bie Durch einen tragischen Unglücksfall verschied unser„„ be zur Ve Ueber Sohn, Bruder und Neffe 5 b Für die Überaus herzliche An- 5 men 5 Nach schwerer Krankheit verstarb heute meine liebe tellnahme sowie die zahlreichen IPFTLEN felefon 269 31-2 6931 cätts 0 8 Tante Kranz- und Blumenspenden Heinz Bieber Mina Klenk beim Heimgang unserer lieben 2 8 N 7 Entschlafenen, Frau 1e ö men 5 5 , N à n vi im blühenden Alter von nicht ganz 18 Jahren, versehen An ii e Burburd 6 atiner durch 5* f 70* mit den heiligen Sterbesakramenten. e 5 GGGGGGG Erzeuę Mannheim, den 20. Juli 1959 e eee eee Bunde ** 8 LVerschaffeltstraße 3 e e 0 sagen wir allen unseren innig- N Oftstein, den 21. Juli 1989 Enzlanstraße 57 In tlefer Trauer: Steil Hank. Ueber 30 Jahre ö 92 — 2 5 8 In stiller Trauer 5„ n Nane perser- Teppiche- Brücken and, Feuerbestattung: Donnerstag, 23. Juli, 14 Uhr, Krematorium, der trauernden Hinterbliebenen laufend Neueingänge— durch direkten Import Erzeuę Markus Bieber und Frau Hauptfriedhof Mannheim.. n A unstis vierten eee eee— FRRNZ saussack NMAHNN EIA dende und Auver wandte leis N 3, 9 Telefon 2 11 76 und 7 20 0b 35 5 5 5 1958 2 Für die außerordentlich zahlreichen Kranz- und Blumenspenden, nE ⁵˙ b Die Beerdigung findet am Mittwoch, dem 22. Juli, um 15 Uhr, für die aufrichtige Anteilnahme in Wort und Schrift und für E vom Trauerhause in Offstein, Hochstraße 10, statt. das so zahlreich gegebene letzte Geleit, beim Heimgang unseres Die kinderle lieben Vaters, Herrn B t ee estattungen. 2 2 ö ö(dpa Josef Litters in Mannheim 92 Altstadtrat Mittwoch, den 22. Juli 1959 1st eine in ihrer Art einmalige te Firuſe 1959 un 8 5 f teilte e d e e e e sagen wir hiermit allen, recht herzlichen Dank. 5 Stucky NAHMASCHINEN drein ruhe 3 5 5 e Besonderen Dank Herrn Dr. Hölscher und den Niederbronner Hauptfriedhof Zelt zwischen PARADE LA TZ und MARKTPT. aut kn Schwestern Sandhofen. 1 i Nachw. H 1 1 h cherer. g 5 Göttucher, Hubert, 1 E r C Dank aber auch dem Ersten Bürgermeister der Stadt Mannheim, Pflügersgrundstrage 33 10.30 gebn! Friseurmeister Jakob Trumpfheller, dem Fraktionsführer der CDU im Mann- Einfüh. 55 heimer Gemeinderat, 9 e 3 55.. 1 1115 WI 2 erf ein 7 1 1. Nov. f— der Zellstofffabrik Waldhof, dem 1. Vorsitzenden des Gemein- 8 N wurde im Alter von 26 Jahren durch einen tragischen Unglücks nützigen Vereins Mannheim-Sandhofen, Karl Keller, jun., dem Uhrig, Karl 9 ene rall von uns genommen. 1. Vorsitzenden des.. Spercner 5 1 3 8 r verloren. Sprecher des RSC„Eiche“, Kar ein, dem Sprecher der 2 5 8 h JFFFFFFFGG Soeren eee 4 e, 5 N 8 Löcher, Klara, SC One 5 — 1 1989 Oberschützenmeister des Schützenvereins Mannheim- Sandhofen, Ludwig-Jolly- Straße 13.00 3 e 1 5 5„ Louis Fries, dem 1. Vorsitzenden des Akkordeonorchesters, Karl 8 5 5—+ KREUZFAHRT ZUN„Beson. . 2 In tlefer Trauer: Mittank, dem Sprecher der DK, Jean Eberhardt, und dem Ohnesorg, Helene, des EW b. Fütterer Gemeindesekretär Jakob Seiter, der für einen Freundeskreis T 2, 117. 13.20 SCHWARZEN MEER dritten Urgzula Scherer— 5 Sch sprach, für re Kranzniederlegungen und ihr ehrendes Gedenken. a. Heinrich und Gre es erer Der Gesangverein„Aurelia“ umrahmte die Reihe der Kranz- Der große Praline- Reiseberich 1 und alle Anverwan niederlegungen mit erhebenden Gesängen. Krematorlum mit der vierkarbigen Lasiee] derem 2 5 i 8 Krematorium Dank auch H. H. Stadtpfarrer J. Rebel für seine tröstlichen Pfleger, Gisela, 5 . Benegeeag 23. Juli, 15.00 Uhr, Gebete und für seinen ehrenden Nachruf am Grabe. Lange Rötterstrage 51. 14.00 1 55 Mhm. Sandhofen, den 21. Juli 1939 npnig, Aue hg 1 5 1375 Pfalzpla 1„ 1 1 14. olge der Gro. rtaße 4 Die trauernden Hinterbliebenen oh 978 ug ag. 15 und Die schönsten Städte der Wel nionstraße 5 35 ͤͥͤ schlankere KALKUTTA 7 Relalsstraße 36 18.30 Fesseln? 2 4** Für die allseits aufrichtige Anteilnahme bei dem Hag, Anton, Sedan 5 f 1 Karlsruher Straße 42. 136.00 2 t in Wo Hinscheiden unseres geliebten Entschlafenen, Herrn Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme in Wort Jag zu lag schöner werden durch FRAIINE berichte und Schrift sowie die schönen Kranz- und Blumenspenden, die Massage mit dem guten Sal- und Bild 4 5 2 beim Heimgang unserer lieben Entschlafenen, Frau Friedhof Käfertal trat-Fußkrem. Er verschafft hren Lerne Englisch in Englan Fr Anz Ause 1 Krämer, Margareta, 3 8 5 1 5 Auerhahnstraße 10 13.00 eugt Fußjucken und nässender Sparkassen-Oberinspektor i. R. Luise Moor Maag, Bruno, 5 elbe 1 zwischen den Zehen Brevier der Wohnkultur geb. Blumhardt Spatenstraße s. 13.30 vor und. 5 SCHMLUCKE wWwOC HEN U 1 1 Dank. Der antiseptische Saltrat- Fuß rem 5 ö sage ich auf diesem Wege meinen herzlichsten sagen wir hiermit unseren aufrichtigen Dank. r beseiligt. Foßge. HAUsER Mannheim, den 18. Juli 1959 Mh m. Feudenheim, den 22. Juli 1959 1 5 5 5 nicht. In* 55 Rheinhäuserstraße 32 Wasserbett 5 Taubenstraße 4 11 10.30„C 1 PRAIINE.Mod Pandora 1 Jan 8 5-Moden-Pan auses Konstanz im Namen aller Hinterbliebenen: n 00 Faltrat⸗ Letster Frankfurt am Main Paul Moo n* 8 Im Namen 2 + 1 1 der tieftrauernden Hinterbliebenen: Mitgetellt von der Friedhofver-— Emma Hauschild waltung der stadt Mannheim 7 .(Ohne Gewähr) Die Beerdigung fand in der Stille statt. F geh doch 2u bürig! 5 Nach langer schwerer Krank- Nach 77 8 78 1 9 C 5 entschlie eute unsere ebe 1 g heit verstarb heute meine liebe Mutter, Tante, Frau Schnittfeste ital. 1 Mutter, Frau 5 Tomaten 19 ö 2 f i 26 5 Rosine Eder Innu Brix Wwe. J pfd.„0 8 Statt Karten 1 3071 geb. Baumgart 5 f Saftige 8 1 Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme in Wort und n e e Freie Berufe 0 5 9 5 Schrift sowie die überaus schönen Kranz- und Blumenspenden, un Alter von 80 Jahren. i Pfirsic 2 5 31 3 beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Mannheim, den 20. Juli 1959 25 1 5 Mhm.-Luzenberg, 21. Juli 1959 Eisenlohrplatz 2 2 k 7 J f 5 Hermann Baumgart In stiller Trauer: 353 verrolst bis 11. August Lamping-Kongerven 5 U 5 igsten Dank Elsa Jehle geb. Eder, Tochter Eva und Inge Brix 5 5 2 sagen wir auf diesem Wege unseren innigsten Pank. 4 Familie Peter Meinert frisch eingetroffen! enen ee ee ner Helene Packmohr und Kinder T. He trau. Mannheim, den 22. Juli 1959„1„ 5 Zellerstraße 61 Feuerbestattung: Donnerstag, 8 ö Mannbeim-Almenhof— 3 Agnes Baumgart 23. Jull, 14.30 Uhr, Krematorium 25. Hul, unn 11.30 Uhr. Taub. N N. Lindenhof 5 1 5 1 t 121 f Vertretung: Dr. A. Reichhart 1 Wander n e ee 1„%% Meerwiesenstr. 31 Tel. 2 15 4 Rheinau rr K Nr. 10 A. J. 171 22 Brie 668 0 97⁰ 210 — — 2 . 1 Wort gland tur END. oram! Nr. 165/ Mittwoch, 22. Juli 1959 Seite 11 eee 244 Milliarden DM Sozialauf wendungen (eg) Die Gesamtaufwendungen für öffent- che Sozialleistungen einschließlich Beam- tenpensionen betragen für die Gesamtheit der Jahre 1949 bis 1958 244,1 Milliarden DM: Milliarden DM 35.6 Krankenversicherung 6 Rentenversicher. d. Arbeiter 48.5 Rentenversich. d. Angestellten 20.7 Arbeitslosenversicherung 12.5 Knappschaftl. Rentenvers. 10.7 Versorgung der Kriegsopfer 29.1(1949: 1,8) Familienbeihilfen etwa 3.3 Die Aufwendungen für Leistungen im Rahmen der Arbeitslosenhilfe, Fürsorge und Lastenausgleich ergaben einen Gesamtbe- trag von etwa 33 Milliarden DM. Davon be- anspruchten die Milliarden DM Arbeitslosenhilfe u. Arbeitslosen- kürsorge 7,8 Oeffentliche Fürsorge 11.2 Lastenausgleich(konsumtive Leistungen) 15,0 Das Bundesarbeitsministerium hat in die Uebersicht auch die Beamtenversorgung einbezogen. Für diesen Sektor wurden im letzten Jahrzehnt 38 Milliarden DM ausge- geben: Milliarden DM versorgung der eigenen Beamten 27,2 Versorgung d. verdrängten Beamten 38,3 ehem. Berufssoldaten 2,8 Für die ehemaligen Berufssoldaten wur- den 1949 nur 33 Millionen DM, ausgegeben, 1958 aber 446 Millionen DM. Interessant ist übrigens, daß als„zusätzlicher öffent- licher Verwaltungsaufwand“ im Rahmen der Gesamtaufwendungen für öffentliche Sozialleistungen ein Betrag von 2,4 Milliar- den DM ermittelt wurde. Dieser Posten, der 1949 eine Größenordnung von 170 Millionen DM hatte, ist ständig gestiegen, bis er 1958 ein Volumen von 350 Millionen DM er- reichte. IIK: Kein Werbematerial in die Sowjetzone LSW) Die Industrie- und Handelskam- mer Mannheim hat ihre Mitgliedsfirmen da- vor gewarnt, Fabrikationsunterlagen, Zeich- nungen, Kataloge, Prospekt- und anderes Werbematerial Beauftragten der Sowjetzone zur Verfügung zu stellen. In letzter Zeit hätten sich die Mitteilungen gemehrt, wo- nach Beauftragte von Dienststellen der So- Wietzone Industrieunternehmen im Bundes- gebiet und in Berlin um solches Material ersuchten. In diesem Sinne seien vor allem die sowjetzonale„Deutsche Akademie der Wissenschaften“(Institut für Dokumentation, Bereich Information) und der„Zentrale Arbeitskreis für die Medizintechnik“ tätig. Die Kammer empfiehlt, Unterlagen nur dann zur Verfügung zu stellen, wenn sie im Rah- men vorhandener oder beabsichtigter Ge- schäftsverbindungen angefordert werden. Deutsche Arzneimittel an vierter Stelle im Welthandel (AP) Die Produktion pharmazeutischer Erzeugnisse ist auch im vorigen Jahr in der Bua sparte 20 215 Arbeitskräfte ein (dpa) Die Deutsche Bundesbahn hat ihr Per- sonal in der Zeit von April 1958 bis Ende Mai 1959 um 20 215 Arbeitskräfte verringern können, teilte die Hauptverwaltung in Frankfurt mit. Ende Mai 1959 belief sich der Personalbestand auf knapp 497 999, zu denen noch rund 20 000 Nachwuchskräfte kommen., Dieses Einsparungs- ergebnis wiegt um so schwerer, als durch die Einführung der 45-Stunden-Woche, die am J. November 1958 in Kraft trat, an sich eine sehr erhebliche Vermehrung des Personal- bestandes erforderlich gewesen wäre.“ „Besonderer Ausschuß“ gebildet (Wp) In Brüssel konstituierte sich der „Besondere Ausschuß“, der gemäß Artikel 111 des EWG-Vertrages für Zollverhandlungen mit dritten Ländern über den gemeinsamen Zoll- tarit vorgesehen ist. Die Zollverhandlungen werden von der Kommission im Benehmen mit diesem Ausschuß nach Richtlinien geführt, die ihr der Ministerrat erteilen kann. Deutsches Mitglied des Ausschusses ist Ministerialdirektor INDUSTRIE. UND HANDELSBLATT auf 1.850 Milliarden DM erhöht. Der un- gewöhnlich starke Anstieg um rund 300 Mil- lionen DM von 1956 auf 1957 wurde zwar nicht erreicht, nach Mitteilung des Verban- des aber auch nicht erwartet. Rund 24 Prozent der Arzneimittel wurden exportiert. Der Wert der Arzneimittelaus- fuhren erreichte 1958 nach vorsichtigen Be- wertungen 450 Millionen DM gegenüber 431 Millionen im Vorjahr. Mit diesem Anteil be- hielt Deutschland im Welthandel den vierten Platz. Vor ihm lagen nach vorläufigen Be- rechnungen wie im Vorjahr die USA mit einem Anteil von etwa 1,2 Milliarden, die Schweiz mit 503 Millionen und Großbritan- nien mit 471 Millionen DM. Die Einfuhr pharmazeutischer Produkte hat von 1957 auf 1958 um sechs Millionen auf 126 Millionen zugenommen. Die Vor- jahrsentwicklung mit einem sprunghaften Anstieg der Arzneim. stelimporte von 37 Mil- lionen DM hat sich jedoch nicht fortgesetzt. Von der EWG erwartet die pharmazeu- tische Industrie eine Harmonisierung der Gesetze in den Mitgliedstaaten und damit eine Erleichterung des Arzneimittelexports. Heidelberger Schnellpresse erhöht Kapital und Dividende Die Schnellpressenfabrik AG. Heidelberg hat ihr Grundkapital auf Beschluß der Hauptversammlung vom 21. Juli, in der das Grundkapital von 7 Mill. DM(Großaktionar ist die Rheinische Elektrizitätsgesellschaft in Mannheim) fast vollständig vertreten war, um 3,5 Mill. DM auf 10,5 Mill. DM erhöht. Die jungen Aktien werden im Verhältnis 2:1 zu pari ausgegeben. Nach dem Bericht des Vorstandes konnte die Gesellschaft den Umsatz im In- und Ausland wiederum steigern. Der Exportan- teil am Gesamtumsatz beträgt nach wie vor rd. 80 Prozent. Die Produktion des Unter- nehmens findet in 110 Staaten der Erde Ab- satz. Die in der zweiten Hälfte des vergan- genen Jahres angelaufene Fabrikation der Zweifarben-Maschinen hat sich programm- mäßig entwickelt. Der Vorstand wies noch auf ein beson- deres Ereignis hin. Im laufenden Monat wird der 100 O00O0ste vollautomatische„HEIDEL- BERGER“ das Werk verlassen. Diese Jubi- läumsmaschine wird auf der Anfang Sep- tember in New Lork stattfindenden 7th Gra- phie Arts Exhibition in vollem Betrieb ge- zeigt werden. Die Gesellschaft schloß das Geschäftsjahr 1958 bei einem auf 54,6(43,2) Mill. DM er- höhten Rohüberschuß nach wiederum hohen Abschreibungen von 16,4(12,4) Mill. DM mit einem Gewinn von 0,98(0,84) Mill. DM, der sich um den Vortrag auf 1,37 Mill. DM er- höht. Hieraus gelangt auf Beschluß der Hauptversammlung eine auf 14(seit 1954 12) Prozent erhöhte Dividende auf 7,0 Mill. DM Grundkapital zur Verteilung. In der Bilanz zum 31. Dezember 1958 steht nach erheblich auf 38,34(33,56)— in Mill. DM.— reduzierten Zugängen und den ge- nannten Abschreibungen das Anlagevermö- gen geringer mit 23,45(31,47) zu Buch. Im 15,68(15,75) betragenden Umlaufvermögen sind u. a. Vorräte mit 8,73(9,29) und Waren forderungen mit 5,03(4, 44) enthalten. Ande- rerseits haben sich die Verbindlichkeiten auf 21,27(30,43) verringert, darunter nur noch 10,00(20,00) Darlehensschulden und 3, 73(5,38) Warenschulden. Die Rückstellungen erschei- nen erhöht auf 6,81(5,97), davon allein 6,59 (5,78) für Altersversorgung, während die Rücklagen eine leichte Erhöhung auf 2,52 (2, 40) erfahren haben. Im Kohlenpott wird es nun mulmig Es wird ernst gemacht mit marginalen Zechen Eine Schachtanlage(ihre Tages förderung liegt bei 800 Tonnen) der Zeche Graf Bis- marck wurde stillgelegt. Diese Stillegung kommt nicht überraschend, dennoch schlug die Nachricht wie ein Blitz in den revier- nahen Gebieten ein. 5 Die Steinkohlenbergwerke GmbH. Graf Bismarck, Gelsenkirchen, ist ein selbständi- ges Zechenunternehmen, das im Auftrag der Deutschen Erdöl AG. DEA) Kohleförderung betreibt. Es werden insgesamt zehn Schächte (einschließlich Wetterschacht und Gruben- lükter-Anlage) betrieben, deren größte Teu- ken zwischen 876 und 1018 Meter liegen. Jahres förderung 1958: 776000 Tonnen; arbeitstäglich 2600 Tonnen. Gesamtbeleg- schaft Ende 1958: 2700 Personen, davon Uuntertage 1730. Die eigentlichen Opponenten sind nicht einmal die betroffenen Bergarbeiter, son- dern die Kommunen und andere örtliche Stellen, die schlechte Auswirkungen für die wirtschaftliche und soziale Entwicklung des heimischen Gebietes befürchten. Das hängt damit zusammen, daß manche Zechen in Ge- genden liegen, in denen die Zahl der Berg- arbeiter den überwiegenden Teil der Ge- samtbeschäftigten darstellt. Solche Fälle sind im Revier nicht selten. Als Beispiel diene: Anteil der Beschäftigten im Bergbau an der Gesamtzahl der Beschäftigten (Stand: September 1959) Prozent Bottrop 87,9 Castop-Rauxel 74,8 Gelsenkirchen 52,8 Gladbeck 85.0 Herne 62,3 Recklinghausen 75,8 Wanne-Eickel 56,2 Bislang hat der Beschäftigtenstand im Bundesrepublik(einschließlich Westberlin, Ruhrgebiet sich nur zögernd zurückgebildet: ohne Saarland) um rund 7,2 Prozent weiter Jahr Monat Unter- Gesamt- 58 gestiegen. Gleichzeitig gelang es Deutsch- e tage arbeiterschia land, im Welthandel mit pharmazeutischen 1958. 338 025 486 992 Erzeugnissen den im Vorjahr eroberten 1959 Jan 323 756 469 227 vierten Platz nach den USA, der Schweiz Mai 313 390 457 841 und Großbritannien trotz immer größer wer- Juni 310 100 453 100 dender Schwierigkeiten zu behaupten. Der bisherige Abbau vollzog sich fast un- Danach hat sich die Arznei-Erzeugung merklich, weil der natürliche Abgang 1958 gegenüber 1957 von 1.725 Milliarden(Arbeitsplatzwechsel, Pensionierung und K URZ NACHRICHTEN Dr. Reinhardt vom Bundeswirtschaftsministe- rium. Erhöhter Umsatz beim„Nürnberger Bund“ (VWD) Der Nürnberger Bund, Großein- kaufsverband GmbH, die größte Einkaufs- genossenschaft für Eisenwaren, Hausrat und Küchengeräte, erwartet für das Geschäftsjahr 1959 einen Umsatz von rund 115 Mill. DM. Wie Generaldirektor Dr. Müller anläßlich der Herbstbörse des Nürnberger Bundes vom 19. bis 22. Juli bekanntgab, belief sich der Umsatz des Bundes im Kalenderjahr 1958 auf rund 109 Mill. DM gegen rund 98 Mill. DM im Ka- lenderjahr 1957. Dies bedeutet eine Umsatz- steigerung von 11,5 Prozent. Faber und Schleicher: 15 Prozent (VWD) Die Verwaltung der Roland Offset- maschinenfabrik Faber und Schleicher AG in Offenbach/ M. schlägt für das Geschäftsjahr 1958 eine auf 15 Prozent(i. V. 12) erhöhte Divi- dende zuzüglich Kapitalertragsteuer seitens der Firma vor. 5 Tod) den Sparmaßnahmen zu Hilfe kam. Es hat jedoch jetzt allen Anschein, daß die Gegenwartslage die personellen Einschrän- kungen beschleunigen wird. Auf dem Spiel steht a) die Erhaltung und Sicherung der Arbeitsplätze von rund 400 000 Arbeitneh- mern des Bergbaues; b) die ausreichende Versorgung der deut- schen Kohleverbraucher zu möglichst wett- bewerbsfähigen Preisen. Angesichts der Erklärungen, die sowohl Generaldirektor Dr. Soehngen anläßlich der Hauptversammlung der Rheinischen Stahl- Werke AG. als auch Hans Dütting bei der GBAG- Hauptversammlung(vgl. an anderer Stelle dieses Blattes) abgaben, stehen diese Personaleinschränkungen bevor. Dütting Sagte: „Die deutschen Steinkohlenbergbaugesell- schaften müssen ihrerseits so schnell wie mög- lich ihre Förderung nicht nur dem derzeitigen Kohlenabsatz anpassen, sondern darüber hin- aus die Förderung soweit senken, daß stetig Kohlen und Koks von den Halden aufgeladen werden können. Erst wenn die Halden wesent- lich verringert sind, kann der Bergbau seinen künftigen Absatz wieder richtig schätzen und sich danach ausrichten. Wie man seine Kohlenförderung beschränkt, kann keiner Gesellschaft vorgeschrieben wer- den, denn die Verhältnisse sind auf den ein- zelnen Zechen zu verschieden. Eine Verringe- rung der Belegschaften ist aber in allen Fäl- len erforderlich; gleichgültig, ob man seine Kohlenförderung durch täglich nur eine För- derschicht, durch Stillegung ganzer Schacht- anlagen oder ohne solche einschneidenden Mag- nahmen vermindern will. Es gibt auch Zechen, deren Absatz an eine Muttergesellschaft heute noch so groß ist, daß sie ihre Förderungen nicht einschränken brauchen. Ob diese Zechen voll weiter arbeiten können, hängt wohl ausschließ- lich von ihren Erträgen ab, denn Verlustzechen Wird sich auf die Dauer bei anderweitiger Energie versorgung kein Unternehmen leisten.“ Doch der Mensch denkt, und die Kohle wird aus der Erde hervorgeholt, und sie wächst, sofern sie nicht abgesetzt werden kann, zu alpinen FHaldenbeständen an. Gegenwärtig befinden sich in der Bundes- republik auf den Zechen(Stand vom 13. Juli 1959) 10,66 Millionen Tonnen Kohle und 3,88 Millionen Tonnen Koks; also insgesamt 16,54 Millionen Tonnen auf Halde. Das Tempo der Haldenzunahme hat sich zwar etwas ver- ringert, jedoch bleibt infolge steigender Schichtleistungen die Haldenzunahme als Tatsache bestehen. Falls es zu der von den Anhängern einer modellverhafteten Kohle- politik vergötterten Stillegung der sogenann- ten marginalen Zechen(unrentable Rand- zechen) käme, dürfte sich folgendes Ergebnis herausstellen: Diese Stillegungsaktion kann nicht von heute auf morgen erfolgen, sondern sie wird auch einige Zeit brauchen, um durchgeführt zu werden. In dieser Uebergangszeit werden die betreffenden Zechenverwaltungen, ohne Rücksicht auf langfristige Förderungspläne mrer eigenen Betriebe, soviel Kohle aus den Zechen herausholen, wie momentan über- haupt herausholbar ist. Der Verzicht auf langfristige Förderungspläne fällt ihnen leicht, denn sie brauchen ja nicht mehr lang- fristig zu disponieren, wenn sie stillegen sollen. Im Grunde genommen bleibt das Kohle- problem sowohl in Deutschland als auch in ganz Europa solange unlösbar, solange der Montanvertrag nicht in zweierlei Hinsicht abgeändert wird, und zwar mit der Ziel- setzung, 5 a) nicht nur das Schwergewicht der ver- traglichen Maßnahme auf etwaige Mangel- lage abzustellen, b) nicht nur sich auf Kohle zu beschrän- ken, sondern eine gesamtenergie wirtschaft- liche Konzeption zu verfolgen Das meinen wohl die Leute vom Ruhr- revier, wenn sie— wie es Soehngen aus- drückte— sagen(vergl. MM vom 18. Juli „Wettbewerb kann nicht in den Glaskasten kommandiert werden“): Entweder entschlösse sich Bonn, einen Teil der westdeutschen Energiereserven auf- gebend den uneingeschränkten Energiewett- bewerb weiter zu fördern; oder müsse der Bergbau— wenn alle Energiereserven erhaltenbleiben sollen geschützt werden, was unter Umständen Wenigstens vorübergehend die Energiekosten verteuern würde. Mit anderen Worten: Weiterer Druck auf den Kohlepreis, oder Sicherung der Bedarfsdeckung. Die Bundesregierung, die Hohe Behörde und die maßgeblichen Männer des Ruhr- reviers sowohl Unternehmer als auch Gewerkschafter— werden sich in den näch- sten Tagen zusammensetzen müssen, um für die Zukunft ein geeignetes Programm aus- zuarbeiten. Sie sollten eigentlich schon bei- sammensitzen. Hätten sie sich am 1. Januar 1959 zusamengesetzt, so wäre es genau 19 Monate zu spät gewesen. Warum gerade 19 Monate zu spät? Weil am 1. Oktober 1957 die vielumstrittene Kohlepreiserhöhung statt- fand, die Wiederum eine Folge von verzögert Weiter gegebenen Lohnerhöhungen im Ruhr- revier war. Hätte mafl sich damals über die zu Tage tretenden Folgen in aller Offenheit und auch vor der Oeffentlichkeit unterhalten, dann wäre vermutlich viel Unheil vermieden worden. Die expansive Einkommenspolitik gleichgültig ob für Unternehmer oder für Arbeitnehmer— ist als wirtschaftspolitische Ankurbelungstheorie Glanz und Elend zu gleicher Zeit. F. O. Weber Marktberichte Männheimer obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) Bei mittlerer, teilweise durch Trocken- heit schwacher Anfuhr, lebhafte Nachfrage und guter Absatz. Qualitätsware rasch geräumt. Es er- zielten: Blumenkohl A 70-90, B 35—60; Stangen- bohnen 65—75; Buschbohnen 4045; Kastengurken St. 70-90; Freilandgurken 30-36; Einleger 28-34; Karotten Gew. 18—20, dto. Bd. nicht not.; Kartof- feln neu 17—18; Kohlrabi St. 8—10; Petersilie Bd. 9—10; Radieschen Bd. 10—11; Rettiche St. 10-12, dto. Bd. 14—16; Rotkohl 30—35; Endiviensalat St. 20—30, dto. ausl. Steige 7—7/; Suppengrün 9—10; Kopfsalat St. 30—40, dto. ausl. holl. Steige 12—14; Schnittlauch Bd. 9—10; Tomaten dt. 35-50, dto. Holl. 40-43, dto. ital. 28—30; Wirsing 25—28; Zwie- beln 15—16; Aepfel A 45—60, B 25—40, C 1822; Bananen Kiste 14—15; Aprikosen 65—75; Brom- beeren 80—90; Birnen 30-65; Heidelbeeren 130150; Himbeeren A 90—110, B 65-85; Johannisbeeren rot 40—50; Mirabellen 45—60; Pflrsiche 35-70; Pflaumen 25—45; Reineclauden 30-40; Zitronen St. 16-13; Zwetschgen 3570. Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) Anfuhr und Absatz zufriedenstellend. Es erzielten: Johannisbeeren rot 39—40; Brombeeren Schale 90—100, dto. Körbchen 70—85; Sauerkirschen GBA G- Vorstand berichtete über 1959 Während die Kohleförderung im ersten Halbjahr 1959 bei der Gelsenkirchener Berg- werks AG.(GBAG) mit 8,6 Millionen Tonnen um eine Million Tonnen unter dem Ergebnis der vorjährigen Vergleichszeit zurückblieb, hat die GBAG-Tochter— Gelsenberg-Ben- zin— mit 1,5 Millionen Tonnen verarbeite- ten Rohöls um 34 Prozent mehr produziert als im ersten Halbjahr des Vorjahres. Auf der GBAG-Aktionärshauptversammlung er- klärte dies Vorstandsvorsitzer Bergasses- sor a. D. Hans Dütting damit, daß der Absatz von Treibstoff infolge zunehmender Motori- sierung weiterhin im Zeichen von Umsatz- ausweitung stünde. Auf Anfragen aus Axktionärskreisen wurde bekannt, daß sich die GBAG, be- ziehungsweise eigentlich die Gelsenherg- Benzin, mit 16 Millionen DM an den Erdöl- aufschlußarbeiten in den libyschen Konzes- sionsgebieten und in der Cyrenaika beteiligt Hat. Dütting plädierte in diesem Zusammen- Hang für eine Beibehaltung der Hydrier- Präferenzen:„Würde die Steuerpräferenz fallen, so würden die Werke(Gelsenberg⸗ Benzin, Hydrierwerke Scholven und Wesse- ling), um die gleiche Menge Treibstoff ohne Hydrierstoff liefern zu können, ihre Pro- duktion an schwerem Heizöl um insgesamt 3,5 Millionen Tonnen erhöhen müssen“. Die Hauptversammlung verlief in über- raschender Friedlichkeit. Mit Ausnahme von Wenigen(insgesamt elf) Nein-Stimmen wur- den alle Vorstandsvorschläge genehmigt; ins- besondere die Ausschüttung einer achtpro- zentigen Dividende(im Vorjahr acht Pro- zent). Die Gesamt- Bergbau- Belegschaft der GBAG verminderte sich innerhalb Jahres- krist bis Ende Juni 1959 um 7158 auf 69 109 Arbeiter und Angestellte. Die Ertragslage der GBAG-Grubenbetriebe habe sich— 80 sagte Dütting— nach der starken Ver- schlechterung im Jahre 1958 im laufenden Jahr kaum verändert. Hinzugekommene Be- lastungen sind durch die stark gestiegenen Leistungen der Bergleute ausgeglichen wor- den. Die Leistungssteigerungen sind durch Investitionen, die zum Tragen kamen, durch Abbau besserer Kohlenflöze usw. erzielt worden. Die Schichtleistung der Untertage- Belegschaft stieg von 1700 kg im Jahre 1958 auf 1800 kg in den ersten vier Monaten des Jahres 1959 und durch Verlängerung der Schichtzeit ab Mai bis auf 2000 kg im Juli. . Pünktchen Steuerfahndung bel Müller- Wipperfürth (dpa) Die Finanz- und Gerichtsbehörden haben ein Untersuchungsverfahren gegen den Chef des Bekleidungsunternehmens Müller-Wipperfürth eingeleitet. Alfons Mül- ler soll sich umfangreicher Steuerhinterzie- hungen, des Devisenschmuggels und anderer Wirtschaftsvergehen schuldig gemacht ha- ben. Einzelheiten wurden nicht mitgeteilt. Die Einleitung des Fahndungsverfahrens wurde aber von der Steuerfahndung der Oberfinanzdirektion bestätigt. Rechtsanwalt Pr. Danninger berichtete, er habe im Auftrage seines Klienten Müller bei der Kölner Staatsanwaltschaft Strafanzeige wegen Nötigung im Amt gegen einige der Fahndungsbeamten erstattet, die die Müller- Betriebe durchsucht hätten. Das Durch- suchungsverfahren habe zu einer Reihe von Uebergriffen der Fahndungsbeamten ge- führt. So seien zum Beispiel leitende Ange- stellte des Unternehmens durch die Drohung, sie würden sich der Gefahr eigener straf- rechtlicher Verfolgung aussetzen, einge- schüchtert worden. vom 21. Jul! 64—81; türkische Kirschen 17—26; Pfirsiche A 50 bis 65, B 35—48; Mirabellen A 42—355, Ausfall 25-30; Pflaumen 1726; Ontario 2035; The Czar 29-33; Ersinger 20—32; Zimmers 42—53; Bühler 30-40; Aepfel A 46—55, B 35—45, Ausfall 15—27; Birnen A 41—48, B 30—40, Ausfall 1825; Kopfsalat 2530; Endiviensalat 20; Hausgurken 300—500 g 25—36, 500 bis 700 g Stück 3745, über 700 g Stück 4655; Frei- land- Salatgurken 29—30; Einleger 6—9 em 42-44, 9—12 cm 35—38, 1215 em 31—32; Krüppeleinleger 16—17; Tomaten 40—50 mm O 24—27, 50-60 mm 26—30; Buschbohnen 25—35; Stangenbohnen 39-44; Weißkohl 15; Rotkohl 15—18; Wirsing 12—15. Weinheimer Obst- und Gemüse-Großmarkt (VWD) Johannisbeeren rot 26-38; Brombeeren 56—90; Pfirsiche A 33—35, B 20—32, C 12—19; Apriko- sen 58—77; Hauspflaumen 10—20; Reineclauden A 19 bis 27, B 10—18; The Czar A 23-30, B 15—22; Mira- bellen 20—40; Ersinger B 20-36, dto. Ausfall 10—11; Zimmers B 25-49, dto. Ausfall 10—11; Aepfel B 18 bis 40, C 12—17; Bühler B 28—38; Birnen Frühe von Trevoux A 38-43, B 27—31; Bleibirnen B 27—27, C 15—22; sonstige Sorten B 34—3, C 13—31, Ausfall 911; Tomaten B 27—29, C 19—21, Ausfall 16—18; Kastengurken 46-59; Salatgurken 22—23; Salz- gurken 6—19; Einleger 10—15; Buschbohnen 31-33; Stangenbohnen 37-44.. hegen Diclel und andere Hautschäden Versteigerungen E 1. 15 Versteigerung ger verfallenen Pfänder aus der Zeit vom 16. Dezember 1958 bis zum 5 dem 6. August 1959, im Saale des Gast- hauses„ 5 inger Straße 103, Beginn 9.80 Uhr. F neue e für 1 9 Pfandscheine B: Nr. 18 455 bis 20 059, Dienstag, beim Städt. Leihamt Mannheim. 18. Januar 1959, am Donnerstag, Letzter Auslösungs- Gruppe A: Nr. 96 409 bis 97 296; Gruppe 4. August. 1959.— Näheres zu erfragen bzw. Erneuerungs MANNHEILXM fel. 21160 Am Paradeplatz 5 mit und obne Hoffer, Mannheim 6 Achtung! im Hotel Wartburg-Säle, F 4, chemiefaser-Schau die bügelfreien Hosen und Röcke aus: EMO- on- Diel- TERVIEME- DRAMTOR ferner bringen wir: Herren-Hosen ab DM 45, eee, DONAU DOMO eee „PERLON-PERSLIANERMRNT EI.“ auch als Jacke und Stola tragbar;„Perlon-Pelze“ in Grannen-Nerz, Lamm, Karakul, Ozelot u. Biber imitiert; Herren-Anzüge, Hosen sow. Meter ware, „Perlon-Seiden-Mäntel“, 350 g schwer, Dralon-Popeline-Mäntel und Perlon-Flauschmäntel für Damen und Herren; Damen- Kostüme; Perlon-Teppiche; Dralon-Decken sow. Plissee-Modelle flach aß u. uren Münsehen gearbeitet Von Mittwoch, den 22. Juli 1959, bis einschließlich Samstag, den 25. Juli 1959, durchgehend v. 9 bis 18.30, Samstag bis 14 Uhr Fe. B. pollok. Vertr.: Franz Köck, Heidenheim, Postf. 144 ScHREISMASCH NEN Lernzwecke besonders geeignet) auch auf Teilzahlung.(Für ab DM 293.— B URO MASCHINEN MANNHEIM D 7, 1 7•9 in lhrem Fachgeschäft ee Md du on gH-dess Hd ap Nichts ist gesünder als Hapeso-Vollkornhrot für Kinder. Dies sagte eine Arztin und dies wer- den quch Sie sagen, Wenn Sie Ihren indern täglich Hapeso- Vollkornbrot geben. Das Brot ohne chem. Zusätze 1000 g Laib Ein Versuch sagt qoch Ihnen; i Brot bis Ende 1958 .. DM 95 nine 4 VICTORIA VERSIcHERUNCESSGSRUPPE ſesumtprũmieneinnahme dr lobene- unt Sachversicherungs-Besellschaſten im Jahre 1939 57 cher nie i tsmi tte U leinschließlich technischer Rückstellungen) ne ee Versicherungsleistungen seit der Mänrungsreform 595655656533 òĩ 242 Millionen DM J)) ½½/)dßdßdß 8* 6217 Millionen Bh 661 Millionen 0 Um die Jontesvends h/ d, Lebensversſcherungsbestand 2, M LIIARDEN DM Versicherongssomme im Jahrs hs in der Sachversicherung ann bellen, 1407 MIlkioNtN DM e Seite 12 LORGEN Mittwoch, 22. uli 1959/ Nr. 16 Wer hilft mir? Tragischer Lebens dof einer Könstlerin, notiert von Thaddäus Troll Mit Venus als Aszendenten bin ich in Funzwang im Sternbild des Löwen geboren. Schon in meiner frühesten Jugend fuhr mein Vater als leitender Angestellter eines Unter- nehmens, welches die Beseitigung von Unrat bezweckte, einen großen Wagen. Diese meine Herkunft prägte meinen Lebensweg, der stets auf Sauberkeit ausgerichtet war. In der Schule belastete ich mich nicht mit unnöti- gem Wissensballast, weshalb mir meine Eltern erlaubten, verschiedene Klassen zu repetieren. Als mir meine Lehrer den Rat gaben, die Schule zu verlassen, da sie mir nichts mehr zu bieten habe, entschloß ich mich zum Studium des Modefachs. Ich war in einem Heißmangelunternehmen als Elevin tätig. Schon immer fühlte ich mich zu den alten Kulturen hingezogen. Besonders das Reich der Pharaonen hatte es mir angetan, weshalb ich dem Turnverein Funzwang beitrat und mich vor allem in der Pyramidengruppe hervortat. Ich verlobte mich mit meinem Untermann, der in einem Brotherstellungs- handbetrieb tätig war. Aus dieser Verbindung Sing später eine Tochter hervor. Doch zuvor beteiligte ich mich erfolgreich an verschiede- nen Balkonwettbewerben, bis es mir schließ- lich gelang, zur Miß Funzwang gewählt zu werden. i Meine Karriere wurde durch eine unstan- desgemäße Ehe nur kurz unterbrochen. Bei der Wahl zur Schönheitskönigin auf Gau- ebene, bei der auch die Intelligenz erfolg- reich geprüft wurde— es gelang mir auf Anhieb, einen großen deutschen Dichter zu nennen, der mit„Goe—“ beginnt, was mir den Gewinn eines Luxuswagens eintrug— wur- den verschiedene einflußreiche Herren auf mich aufmerksam. Ein erfahrener Unterneh- mer aus der Fettbranche richtete mir eine standesmäßige Wohnung ein und brachte mich als mein ständiger Begleiter mit Herren aus der Filmwirtschaft zusammen. Da sich mein Mäzen meinetwegen scheiden ließ, ver- zichtete auch ich meinerseits auf die mir lieb gewordene Ehe und ließ mich zum zweiten- mal zum Altar führen. Meine erste Filmrolle hatte ich in dem Film„Wo das Zittergras zittert“. Dabei wurde der damalige Minister G. auf mich aufmerk- sam, der mich erfolgreich als jugendliche Naive ans Stadttheater verpflichten ließ und mich mit seiner Protektion erfreute. Bald je- doch wurde das Vaterland von unseren Fein- den mit Krieg überzogen. Ich stärkte den Durchhaltewillen auf dem nationalen Sek- tor, indem ich in vorderster Front in der Truppenbetreuung tätig war. Für die Rolle der Zenzl in dem oft unter Kanonendonner gespielten bayrischen Bauernschwank„Das rosa Trägerhemd“ wurde ich mit dem Kriegs- Verdienstkreuz erster Klasse dekoriert. Da mein zweiter Mann nach dem Krieg als Kriegsverbrecher entlarvt wurde und mein hoher Protektor von der politischen Bühne abtreten mußte, war ich ganz auf mich gestellt, bis der Theaterkontrolloffizier Nel- son L. Trealer auf mich aufmerksam wurde und mir durch eine Ehe die amerikanische Staatsbürgerschaft verschaffte. Ich ging mit Beirut und Bayreuth Die Leitung des Internationalen Jugendfest- spieltreffens, das am 12. August in Bayreuth beginnt, mußte nach wertvollem Ausstellungs- gut fahnden lassen, das bereits vor einigen Wochen in Jugoslawien nach Bayreuth auf- gegeben worden war, in der Rickard-Wagner- Stadt aber nicht angekommen ist. Die Sen- dung enthält graphische Blätter mehrerer Aka- demien Jugoslawiens, die in der mit dem Bay- reuther Jugendtreffen verbundenen Ausstel- lung„Junge Graphiker“ gezeigt werden sol- len. Die Nachforschungen haben nun ergeben, daß die Ausstellungsobjekte beim Transport versehentlich nach Beirut im Libanon geleitet worden sind, von wo sie nun nach Bayreuth beordert wurden. Die Leitung des Jugend-Festspieltreffens tröstet sich derweil mit der Tatsache, daß ein ähnliches Mißgeschick auch Richard Wagner einmal widerfahren ist. Er hatte im Jahre 1876 für den„Ring des Nibelungen“ einen halben Drachen in London bestellt, der damals nach dem Nahen Osten statt nach Oberfranken ge- schickt wurde. m vergangenen Jahr katte während der Unruhen im Libanon ein Amerikaner seinen geplanten Besuch in Bayreuth mit der Be- gründung abgesagt, daß ihm dort zu viel ge- sehossen werde. da ihm in die Staaten und trennte mich von ihm wegen seelischer Grausamkeit, da sich seine Beziehungen zu Hollywood als nicht so trag- fest erwiesen, wie er sie mir geschildert hatte. Bald darauf heiratete ich den Producer Jephta P. Cooler. Dennoch konnte mir die amerikanische Filmmetropole keine Rolle bieten, die abendländische Kultur- und Ga- genansprüche befriedigt hätte. Bald gelang es mir dank meiner Bega- bung und trotz der Intrigen der fünften Frau meines vierten Mannes, im deutschen Hei- matfilm künstlerisch zum Durchbruch zu kommen. In vielen tragenden Rollen gelangen mir echte künstlerische Aussagen(u. a. in „Mutterleid am Heidegrab“;„Du machst mich hörig“;„Der Kaplan und die Förster- lies l“). Mein Anliegen wurde mit fünfstelli- gen Gagen honoriert. Außerdem steuerte ich zum deutschen Kulturleben durch die Ver- öfkentlichung meiner Memoiren„Ich war die Geliebte des Ministers“ und durch die Her- ausgabe der Liebesbriefe meines ehemaligen hohen Gönners bei, beides repräsentative literarische Werke, in Leder mit Goldschnitt, die auch in der Traditionszeitschrift ehema'!- ger Bewacher von Konzentrationslagern„Der Scherge“ warmherzig gewürdigt wurden. Dann wurde es plötzlich still um mich. Auch meine sechste Ehe, in deren kurzem Verlauf mein Mann gegen mich tätlich wurde, wodurch ich meine Liebe zu ihm ent- deckte, war zum Scheitern verurteilt, da mein Manager von mir verlangte, daß ich aus Gründen der Publicity alle in Farbfotos fest- gehaltenen Mißghandlungen von seiten mei- nes Mannes der Presse übergebe. Auch die Scheidung, zu der Film und Presse vollzäh- lig geladen waren, und zu der ich ein apar- tes Cocktailkleid von Schuberth arbeiten ließ, konnte das undankbare Publikum nicht aus seiner Gleichgültigkeit aufrütteln. Selbst die anschließende Wiederverheiratung mit meinem geschiedenen Mann wurde in der Oeffentlichkeit kaum beachtet. 5 Der Lebensstandard, den zu halten ich meinem Namen schuldig bin, hat meine Ein- künfte völlig verschlungen. Mein sechster Mann ist als ständiger Begleiter eines Star- mannequins nicht gewillt, mich zu ernäh- ren. Mein bescheidener Sportwagen ist ge- pfändet; der Nerz, mit dem ich meine ärg- sten Blößen bedecke, wird mir von meinen raffgierigen Gläubigern buchstäblich vom Leibe gerissen. Im tiefsten Elend lebe ich im Palasthotel und beim Gedanken, wie ich „Von ganzer Romane und die Biographie„Fouquèé und einige seiner Zeitgenossen“ sind von Arno Schmidt im Druck erschienen; außer- dem arbeitet er für den Rundfunk. Die Stu- dios, die ein gut' Teil dessen ausmachen, was die Sender in den Rang von kulturellen Institutionen erhebt, verdanken ihm literar- historische Funkdialoge und eine Reihe davon hat nun der Stahlberg-Verlag in Karls- ruhe unter dem Titel„Dya Na Sore. Ge- spräche in einer Bibliothek“ heraüsgegeben. Die Dialogform ist beibehalten; wenn allerlei funkgemäßes Beiwerk den Lesen- den zuweilen befremdet, so wiegt doch die fesselnde Darbietungsweise mit ihren kräftig haftenden Formulierungen, dem Spiel von Frage und Antwort, Einwand und Beweis das auf. Allerdings ist auch der Stoff ge- eignet, helle Aufmerksamkeit wachzurufen. Arno Schmidt hält kein trockenes Kolleg über verstaubte und festgerostete Litera- turrubriken. Erstaunliche Belesenheit und findiger Forschungsernst gestatten es ihm, mit munterer Respektlosigkeit an den Göt- tersäulen der althergebrachten Dichter- größen zu rütteln und dort, wo etwa hoch- verehrte Trophäen von den Piedestalen purzeln, andere unbekannte hinaufzusetzen, die Beachtung verdienen. Das fängt an bei Goethe, dessen olym- pisches Klischee sich die ersten Korrek- turen gefallen lassen muß, bei einem Goethe,„der sich sykofantisch vor der Her- zogin-Mutter im Zimmer auf dem Fuß- boden umherwälzte und durch Verdrehung der Hande und Füße ihr Lachen zu er- regen versuchte“, so daß der Gothaer Astronom von Zach mit einigem Recht von ihm sagen konnte:„Von ganzer Seele ver- achte ich diesen schlechten Kerl!“ Doch das ist nur ein kleiner Zug aus dem„Vorspiel“ des Buches, nicht typisch für das Folgende. Wenn es Arno Schmidt auch für richtig Bayrebth- KkUrz vor dem ßeginn Etwa 50 000 Gäste werden zu den Bayreuther Richard-Wagner-Festspielen dieses Jahres erwartet, die am Donnerstag mit einer Neuinszenierung des„Fliegenden Holländer“ be- ginnen. Die Künstler sind wohl schon lange auf dem Festspielhügel in eifrigen Proben tätig, und so zeigt unser Bild bei einem Zusammentreffen(in der Mitte) Wieland Wagner, der den„Holländer“ inszeniert, rechts von ihm Elisabeth Grümmer, die im„Lohengrin“ die Els singt und links Lovro von Matacic, der dieses Werk im Festspiel-Zyklus dirigiert. hier noch vor einem Jahr in feinster Gesell- schaft diniert habe, läuft mir der Sekt im Mund zusammen. Zu meinen Eltern— mein Vater ist inzwischen mit dem Titel eines Müllabfuhroberfahrers à. D. pensioniert— kann ich nicht mehr zurück, weil ich in mei- nen geistigen und materiellen Ansprüchen über sie hinausgewachsen bin. Meine er- Wachsene Tochter, die ich enterbt habe, schämt sich nicht, meinen Namen hinter dem Ladentisch der väterlichen Bäckerei in den Mehlstaub zu ziehen und verweigert mir jede finanzielle Unterstützung. Die undank- bare Filmwirtschaft, der durch meine Kur- ventechnik Millionengewinne zugeflossen sind, hat ihre moralischen Verpflichtungen mir gegenüber vergessen. Die Presse hat hält, das menschliche Bild der großen Dich- ter aus olympischen Höhen in ungetrübte Sichtweite zu holen und den Faltenwurf einer verfälschenden Heroisierung zu glät- ten, so zielt er in den weiteren Kapiteln doch vornehmlich aufs Werk, geht allerlei durch oftmalige Wiederholung im Gesetzes- rang erstarrten Vorurteilen der Literatur- geschichte beherzt zu Leibe und knallt neue Namen und unbekannte Buchtitel auf den stillen Tisch der Wissenschaft, daß hoch der Staub aufwirbelt. Stets nennt er die Dinge hart beim Namen: Klopstocks„Mes- sias“ sei ein„Gemisch aus Geziertheit & Heuchelei“„mit dem faden, süßlich wimmernden Ton religiöser Unnatur“— die Wahre Leistung des fehlgeleiteten Seraphs liege dagegen in der Prosa, seine„Gelehr- ten-Republik“ sei das Werk, das an Stelle des„Messias“ den Ehrenplatz in der deut- schen Literatur verdiene. Unbarmherzig ab- geurteilt wird weiterhin Adalbert Stifters „Nachsommer“ als eines der elendesten, banalsten, langweiligsten und der Wirk- lichkeit Hohn sprechenden Bücher in deut- scher Sprache, dazu miserabel geschrieben: „Ein Tiefpunkt im Schaffen Stifters.“ Dagegen rückt Arno Schmidt die Bedeu- tung von James Fenimore Cooper in neues kräftiges Licht, ebenso die von Christoph Martin Wieland, von Karl May sogar, der einen Bücherschrank voll Ausschuß ge- schrieben habe, um in seinen beiden spä- ten Werken„Ardistan und Dschinnistan“ und„Im Reiche des silbernen Löwen“ als der„bisher letzte Großmystiker unserer Literatur“ aufzutreten. Auch völlig ver- gessene Namen kramt Arno Schmidt her- vor, die er mit großartigen literarischen Leistungen verknüpft sieht: Karl Philipp Moritz, der die Autobiographie des„Anton Reiser“ schrieb; den„Hofbalbier Schnabel“, dessen Utopie von der„Insel Felsenburg“ Foto: Ilse Buhs nicht einmal von meinem 30. Geburtstag No- tiz genommen. Mir ist nichts geblieben als meine Liebe zu Bach, dessen Symphonien mir zur seeli- schen Hygiene ebenso unentbehrlich sind wie die tägliche Gesichtsmaske aus Gurkensaft und Eigelb für den Teint. Von meinem sechsten Mann, dem ich seelisch hörig bin, verlassen; vom Publikum vergessen; bleibt mir nichts anderes übrig, als mich aus mei- nem Elend hilfesuchend an die Oeffentlich- keit zu wenden. Wo bleibt die Hilfe des Staa- tes, aus dessen kulturellem Leben ich einst nicht wegzudenken war und der die künst- lerische Lücke, die durch mein Fernbleiben vom Heimatfilm entstanden ist, schmerzhaft empfinden muß? Seele verqchte ich diesen schlechten Kerl!“ Abenteuerliche Enfdeckungsfahrten im die Literaturgeschichte N einmal neben der Bibel zu den meist- gelesenen deutschsprachigen Büchern ge- hört und noch viel späteren Dichtern als Vorlage und Anregung zu bedeutenden Werken gedient habe: James Fenimore Cooper etwa und Edgar Allan Poe. Und„Dya Na Sore“? Auch das ist nach Arno Schmidt ein erstaunliches, atemberau- bendes Buch, das er der unverdienten Ver- essenheit entrissen sehen möchte; ge- 84887005 Went ein Wilhelm Friedrich von Meyern, dessen Schicksal, geheimnisvolles Dunkel umhüllt, vor fast 200 Jahren:„Eine 2500 Seiten starke profetische Beschreibung eines Super-Dritten-Reiches“ Nicht nur viele Gedanken Nietzsches seien in diesem Buch vorweggenommen, sondern mit einer fast gespenstisch anmutenden Parallelität auch die aphoristisch-hymnische Sprach- gewalt des„Zarathustra“— gespenstisch allerdings nur, wenn man nicht annehmen dürfte, daß Nietzsche das Werk seines Vor- läufers gekannt hat. Das sind allerlei handfeste Ueberraschun- gen, und es macht natürlich Spaß, sie 80 frank und frei und mit Blitz und Knall ser- viert zu bekommen. Aber es darf auch Spaß machen, denn alle Entdeckungen und er- staunlichen Behauptungen sind mit reich- lichen Zitaten und kräftigen Beweisen be- legt; es geht dem Autor nicht ums Schok- kieren und Amüsieren an sich, nicht um wirkungsvolles Blendwerk zum Nähren einer ins Literarische verirrten Sensations- lust, sondern um neue Gesichtspunkte und treffendere Anschauungen, um wissen- schaftliche Erkenntnis also. Eine Fülle von Anregungen für die Literatur wissenschaft bieten diese abenteuerlichen Entdeckungs- reisen ins Reich der Dichtung, und jeder, dem etwas an Büchern und Bücherschrei- bern liegt, wird sie voller Spannung und Entdeckerlust gern mitmachen. hesch beiden Jahren, die, zum Teil von mächtigen — Koltur-Chronik Der Musiswissenschaftler Professor Eugen Schmitz ist, wie erst jetzt bekannt wird, am 10. Juli, zwei Lage vor seinem 77. Geburtstag, in Leipzig gestorben. Schmitz, ein Nachkomme des Komponisten Ludwig Spohr, stammt aus Neuburg an der Donau, war von 1914 bis 1915 Leiter des Mozarteums Salzburg, anschließend 25 Jahre lang Musikkritiker der„Dresdner Nachrichten“ und später Direktor der Musik- bibliothek Peters in Leipzig. Schmitz, ein Vor. kämpfer für Richard Wagners Kunst, hat zahl. reiche musikwissenschaftliche Arbeiten veröf. fentlicht. Der bayerische Erzähler Oskar Maria Grat, der heute in New Tork lebt. vollendet am Mittwoch, 22. Juli, sein 65. Lebensjahr. Grat, der als Sohn eines Bäckers in Berg am Starn. berger See geboren wurde und nacheinander Müller, Plakatträger und Liftboy war, bevor er 1920 in München Schriftsteller wurde, hat sich durch Erzählungen, Romane und Gedichte einen literarischen Namen gemacht. Neben dem bäuerlichen Leben seiner Heimat(„Das Bayerische Dekameron“,„Das Leben meiner Mutter“) bot ihm sein eigenes bewegtes Schick. sal und die Schilderung politischer Zustände Stofk kür seine Bücher. Seine 1927 veröffent- lichte zweibändige Autobiographie„Wir sind Gefangene“, die aus seinen Erfahrungen im Freise der Münchener Räte revolutionäre nach dem ersten Weltkrieg entstand, machte ihn zu- erst bekannt. 1933 ging Graf unter öffentlichem Protest gegen die damaligen Machthaber über Wien und die Tschechoslowakei nach Ney Vork. Dort schrieb er unter anderem den utopischen Roman„Eroberung der Welt“ und das Bühnenstück„Kleinstadt-Ballade“. Auf einer Ausstellung des Deutschen Evan. gelischen Kirchentages vom 12. bis 16. August in München werden 37 Werke der Malerei und 24 graphische Arbeiten zum Thema„Pfing- sten“ gezeigt. Eine Jury des vorbereitenden Ausschusses hat die Ausstellungsstücke jetzt aus 179 eingesandten Werken der Malerei und 71 der Graphik ausgewählt. Wie vom Kirchen- tag mitgeteilt wurde, entfielen bei der Malerel drei Preise zu je 2000 Mark an Fritz Baum- gartner(München), Rudolf Dieß(Erfurt) und Roswitha Vombeck-Lüder Magen) und bei der Graphik zwei Preise zu je 750 Mark an Max Ziegert(Berlin) und Ernst Wolfhagen(Han nover) und ein Preis von 500 Mark an Klaus Eid(München). Außer dieser Ausstellung wer. den während des Kirchentages auch 300 von Kindern gemalte und gezeichnete Bilder zu Themen der Biblischen Geschichte und aus dem kirchlichen Leben gezeigt werden. Eine Ausstellung des amerikanischen Bild- hauers Alexander Calder wurde in Anwesen- heit des Künstlers in Hamburg eröffnet. Der Hamburger Kunstverein zeigt in der Kunst- halle 19 meist frei schwebende„Mobiles“ und zum erstenmal zehn„Stabiles“ aus den letzten Dimensionen, vorwiegend aus schwarzen Stahl platten montiert wurden Sie tragen unter an. derem die Bezeichnung„Der Hund“,„Der Pilz, „Kleine Nase“,„Die schwarze Witwe“ und„Der Kohlenhändler“. Die Ausstellung, die aus Amsterdam kommt, wird in Hamburg bis zum 30. August gezeigt. Sie geht dann nach Krefeld. Mannheim, Wuppertal und zuletzt nach Zürich. Eine neue wissenschaftliche Bibliothek mit über 250 000 Büchern und vielen kostbaren alten Handschriften sowie Landkarten und Doku- menten ist in Kassel eingrichtet worden. Die Bücher stammen aus der ehemaligen hessischen Landesbibliothek in Kassel und der aus einer Stiktung hervorgegangenen Murhardbibliothek, Neben historischer Literatur liegt das Schwer- ewicht der neuen Bibliothek auf den Gebieten kaats wissenschaft. Soziologie und Literatur, In der neuen Bibliothek soll auch ein Brüder: Grimm-Museum eingerichtet werden. Der Kas- seler Oberbürgermeister Dr. Lauritz Lauritzen bezeichnete die Bibliothek als neuen geistigen Mittelpunkt in der Nähe der Zonengrenze. Das Pfalzorchester wurde nach seinem gro- Ben Erfolg mit Maria Meneghini-Callas in Wies- baden abermals eingeladen, am 5. Oktober im Kurhaus Wiesbaden ein Konzert mit der Italie. nerin Renata Tebaldi— die als die große Riva- lin der Callas bezeichnet wird— zu geben. In Landau wird das Pfalzorchester am 7. Novem- ber das Pariser Ballett Janine Charrat beglei- ten.— Neue Konzertabschlüsse für die Jubi- läumssaison liegen vor mit Kehl, Donaueschin. gen, Belfort und Weißenburg. Zwei deutsche Studenten-Ensembles wer- den an der Internationalen Festwoche der Stu- dentenbühnen, die die Universität Bristol! vom 26. bis zum 1. August veranstaltet, teil- nehmen. Das Studententheater Mainz bringt die„Perser“ von Aeschylos und die Studenten- bühne Frankfurt„Beritten hin und zurück“ von Grass und„Pastorale“ von Wolfgang FHildes- heimer. Die Musikhochschule Mannheim veranstaltet am Mittwoch, 22. Juli. 20.00 Uhr, im Mozart- sag! des Städtischen Rosengartens ein Kam- merorchesterkonzert mit Werken von Mendels- sohn- Bartholdy unter der Leitung von Profes- sor Richard Laugs; das Programm enthält das Vialinkonzert, das Klavierkonzert g-Moll und die„Hebriden“-Ouvertüre. Patau, dler Sommer und ich Eine sommerliche Liebesgeschichte von lüfz Kuessner Alle Rechte durch Ullstein-Feuilletondienst 18. Fortsetzung Ich grinste. Patsy, die nicht ahnen konnte, Warum ich grinste, drängte ärgerlich zum Aufbruch * An di. nächsten zweiundsiebzig Stunden denke ich ungern zurück. Patsy und ich litten heftig, stumm und jeder für sich. Die Mahlzeiten nahmen wir getrennt auf unseren Zimmern ein. Dabei mußten wir die weisen Ratschläge der alten Johanna über uns ergehen lassen, daß man nichts übertreiben solle! Auch die Gesund- heit nicht! Johanna war sich ihrer einmaligen Wich- tigkeit bewußt. Unaufgefordert übernahm sie die Aufgaben eines Haustelefons und be- richtete mehrmals täglich beiden Parteien über das Befinden des jeweils anderen. Sie trug Grüße hin und her und Genesungs- Wünsche. Sie übermittelte dem einen die Er- fahrungen des anderen mit verschiedensten Behandlungsmethoden, sie suchte Lektüre für Patsy aus meinem Bücherschrank, und sie setzte mich davon in Kenntnis, ob diese Bücher Patsy gefallen hatten oder nicht. Sie war plötzlich unentbehrlich geworden und blühte sichtbar auf. Ich glaube, wenn es nach der alten Jo- hanna gegangen wäre, hätte unser Sonnen- brand zwei Monate gedauert. Auf die Tage unserer unfreiwilligen Klausur folgte das Intermezzo eines kleinen Tiefs. Es kam aus Schottland und brachte Regen mit. Ich und die Landwirtschaft waren ihm dankbar. * Patsy und ich häuteten uns während dieser Zeit. Da dieser Zustand eine Bekleidung wieder zuläßt, sahen und sprachen wir uns endlich persönlich. Dabei ergab sich so viel Interessantes aus den vergangenen Tagen, daß ich schon hoffte, mein Spitzbauch könnte darüber in Vergessenheit geraten. * Es war am fünften Tage unseres feuchten Randausläufers. Patsy und ich saßen beim Nachmittagskaffee in meinem Zimmer. Wir hatten über die Zusammenhänge zwischen Literatur und Ernährung gesprochen und hingen bei einer Zigarette unseren Gedanken nach. Patsy drückte ihre Zigarette aus, trat ans Fenster und sandte einen prüfenden Blick zum Himmel empor. „Es scheint sich aufzuklären“, sagte sie. „Für morgen ist auch schönes Wetter im Radio angesagt. Endlich! Na, und dann kann es losgehen.“ „Was kann losgehen?“ fragte ich inter- essiert. „Na, der Frühsport! Oder was dachtest du? Es ist die allerhöchste Zeit, daß etwas gegen deinen Bauch unternommen wird!“ „Und— wenn es aber weiterregnet..“ versuchte ich einen hoffnungsvollen Ein- wand. „. findet das Fest im Saale statt“, ord- nete Patsy an.„Ich habe die Warterei jetzt satt. Sollte es tatsächlich morgen noch reg- nen, dann wird der Frühsport in der Diele begonnen. Tür auf, Fenster auf, damit frische Luft reinkommt, und das Weitere wirst du dann schon sehen.“ Das befürchtete ich auch. Ich versank in dumpfes Brüten, ob ich mir nicht ein unheil- bares Leiden zulegen könnte, das seinen Be- sitzer vom Frühsport dispensiert. Mir fiel keines ein. Medizin hätte ich studieren sollen! Dafür war es jetzt zu spät. Keine Möglich- keit, der drohenden Morgengymnastik zu entrinnen! * Dabei bin ich durchaus kein Sportgegner. Ich schätze verschiedene Sportarten sehr. Das heißt, solange sie von anderen ausgeübt werden., Mir liegt mehr das Zusehen. Da wäre zunächst einmal das Boxen. Dafür habe ich eine Leidenschaft. Ich kenne alle Weltmeister von Dempsey über Schmeling bis Louis beim Vornamen. Ich be- herrsche den Fachjargon mit großer Routine und gelte deshalb als Experte comme il faut. Besonders gefürchtet ist mein sarkastisches Urteil über Fehlentscheidungen der Punkt- richter bei unentschiedenen Kämpfen. Mitreden muß man können. So was gehört zum Fachmann wie die Lupe zum Brillanten schieber oder der Leuchter zum Arm. Wenn ich ehrlich sein soll, interessiert mich am Boxen nur die Keilerei. Es ist mir völlig schnurz, ob der Hinz dem Kunz einen verpaßt oder umgekehrt. Hauptsache, es wird kräftig gedroschen! Es werden Nasen- beine zertrümmert, Solarplexusse verbeult, und einer von beiden bleibt auf der Strecke. Acht Neun... Aus! Leider habe ich es noch nie erlebt, daß einmal alle beide k o. gingen. Dann käme noch das Tennis. Auch in dieser Branche bin ich ungewöhn- lich bewandert. Ich werfe nur so um mich mit Crack, Smash, Racket, Forehand, Back- hand, Old Shatterhand und so weiter. Als Zuschauer trage ich stets einen alten Tennis- dre, den ich mal geschenkt bekommen habe. Das macht einen fachmännischen Eindruck auf meine Nachbarn. Aus dem Spiel selbst mache ich mir nichts. Mich besticht nur die Eleganz, mit der sich die Gegner umschichtig fertigmachen. Je mehr der eine den anderen auf dem Platz herumsausen läßt, desto größer ist meine Begeisterung. Und wenn gar zum Schluß einer ohnmächtig am Netz zusammenbricht Frauen tun das besonders gern—, dann bin ich hingerissen. Das Einzel hat überhaupt etwas von einem ritterlichen Zweikampf. Er ist wie eine stu- dentische Mensur. Der akademische Charak- ter tritt uch insofern zutage, als die Partie auf leichte Schläger geht. Am interessantesten ist die Beobach- tung des Publikums. Besonders derjenigen Zuschauer, die am Netz sitzen. Todernst hocken sie da und verfolgen den Ball mit den Augen. Rechts E Das geht wie am Schnürchen. Eine Gruppe Revuegirls könnte nicht exakter funktionieren. Leute mit starken Nerven ergötzen sich an demselben Phänomen auch beim Tisch- tennis. Dort gehen Ball und Nasen noch bedeutend fixer hin und her. Rechts— Links— Rechts Rechts— Links. Für mich ist das nichts. Es erinnert mich zu unangenehm an die Blickwendungen meiner militaristischen Vergangenheit. Vom Fußball halte ich weniger. Erstens kann ich die beiden Mannschaften nicht auseinanderhalten. Zweitens sitze ich grundsätzlich auf der verkehrten Seite und kann dann nichts Genaueres sehen, wenn nachher der Schiedsrichter verprügelt wird. Drittens ist beim Fußball das Zuschauen * Links Rechts. — Links— nicht ungefährlich. Schon mehr als einma! hat mich ein mitspielender Hintermann in die Kniekehlen getreten. Dazu schreien sie meistens noch„Hineiiiinl'. Als ob man das nicht auch so merkt.. Soviel über meine sportlichen Interessen. Jeder aufmerksame Mensch wird daraus stillschweigend entnommen haben, daß ich den Frühsport nicht zu meinen Lieblingen zꝗhle. Woran das liegt, weiß ich nicht. Viel. leicht daran, daß ich just diese Sportart ein paar Jahre aktiv auf Kommando be- treiben mußte? Oder hat es den Grund, dab 155„ein morgendlicher Langstreckenschläfer in? Ich halte jede Art von Morgengymnastil, die man nicht im Bett machen kann, für 5 Wenn nicht gesundheitsschäd- ich. Ein Bekannter von mir hat sich durch Sport einen Herzfehler zugezogen. Es Wär zwar beim Marathonlauf, aber das tut nichts zur Sache. Sport ist Sport und Lauf bleibt Lauf. Gleichgültig, ob nach Marathon odef an der Hecke lang. Soll ich mir einen Herzfehler zulegen bloß weil Patsy meinen Bauch zu dick findet Was geht sie mein Bauch an? Ich kümmere mich ja auch nicht um ihren! Muß ich mir einen sportlichen Eingriff in meine Gesund- heit gefallen lassen? Ich, der sich zu den gesetzteren Herren zählen darf? Soll i mich von einem wildgewordenen Mädchen vergewaltigen lassen? Nein, und dreimal nein! Ich werde mich weigern. Ich werde jeden krevlen Anschlag auf meinen Bauch ö Teim ersticken. Ich werde meine kostbare Gesundheit verteidigen. Ich werde jede Störung meiner Nachtruhe mit einem stahl harten Veto zurückweisen. Ich werde. Sortsetzung folg Herau Verlag drucke chefre Dr. K Eichen veullle les: H. Komm Soziale H. Kir Stellv. Bad. K Mannb Mr. 80 14. Ja Pre Fol ver Wo! Res We Seit Eis gat Die seien doch die bliebe ken e lunge müsse den rücksi nie, v unter! Bon Sorge minis sterbe woch Br. ster v gebet, aus G zu ers wicklt der L Ue Stills geber tano renzs haltu jedoc Schwe rungs renz gelan weite hänge regiei die A Nutze Pa ster 8 B Aube Gang Ssätzli Osten haber lin-G näml. Provi deren sollte schob einigt gleich Frage Sprac Ser R Unsts wiede berei gatio: liche neue keren übers aber nun einfa Konz mehr Mitt) Anre einer dure sind. ande Wäre wärt Forn oder Gror auf Plan „Ses beks Ane! Feld nun üben