Jr. 100 gleichs. de Ent. n Früh. ie, viel. Heckel Kirch. ff, dem mehr 1 Stillen schaft lerische ühwerk dringen. Wenige 28 Blu · en sind, Seiner seiter, dessen ler be: it über t sich ern der Werben, atmen“, dürfen, im eine ist ei de, daz chstein es viel ten Ge: Zrücke n, abel. eil Wit uch Wit hätten Carwin st tral Paris eneral. manue. iclt ein. rag det les de ür Ge. le Ein- Staaten 1s mel lachen. ümmk Herausgeber Mannheimer Morgen verlaßz. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chetredaktion: KE. F. von Schilling: Dr. K. Ackermann; Politik: Hertz- Eichenrode; Wirtschaft: F. O. Weber; reullleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth, H. Barchet(Land); kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; gorlales: FT. A. simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chet v. D.: O. Gentner; stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank. Städt. Sparkasse, Bad. Kom. Landesbank. Bad. Bank, samtl. Mannheim. Postscheck- Kto.: Karlsruhe Mr. 50 616. Ludwigshafen/ Rh., Nr. 26 743 „ Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz geschäftsstellen: Mannheim, 2 f, 6-8, Telefon-Sammel-Nr. 2 49 51; Heidelberg, Hauptstr. 45, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.): Ludwigshafen Rh., Amtsstr. 2, rel. 6 27 6s Bezugspr.: Monatl. 3.50 DN zuzügl. 50 Pf. Trägerl. Postbez. 3,50 DM zuzügl. 60 Pr. Zeitungsgebüht u. 54 Pf. Zusteligeb.: streifbandbezug 3,50 DM zuzügl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3.50 DM. Er- scheint tägl. auf. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 14. Anz.-Ltg.: HR. Adelmann; werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr een 14. Jahrgang/ Nr. 167/ 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Freitag, 24. Juli 1959 Chrustschow attackiert die USA Zwiespältiger Empfang für Nixon in Moskau/ Sowjetische Gegenausstellung eröffnet Von unserem Korrespondenten Heinz Lathe in der Sowjetunion Mos k a u. Ein zwiespältiger Empfang wurde dem amerikanischen Vizepräsidenten Nixon zuteil, der am Donnerstagnachmittag in der sowjetischen Hauptstadt zu einem zehntägigen Informationsbesuch und zur Eröffnung der amerikanischen Ausstellung eintraf. Während der stellvertretende sowjetische Minister präsident Koslow, der Nixon auf dem Flugplatz herzlich begrüßte, in einer kurzen Ansprache der Hoffnung Aus- druck gab, daß der Besuch zur Verminderung des Migßtrauens zwischen der Sowiet- union und den USA beitragen werde, richtete der sowzetische Ministerpräsident Chrustschow im Moskauer Lenin-Stadion scharfe Angriffe gegen die Vereinigten Staaten. Weder die„Prawda“ noch die„Iswestija“ erwähnten am Ankunftstag den Namen des Vizepräsidenten auch nur mit einem Wort. Punkt 14.55 Uhr rollte der silbergraue mit roten Streifen abgesetzte Leib der Boeing 707 vor das ocker farbene Gebäude des Moskauer Flughafens. Die Militärmaschine hat die Strecke New Vork Moskau in acht Stunden, 45 Minuten zurückgelegt und damit den jüngsten Rekord Koslows um eine Stunde unterboten. Darüber freuen sich die ameri- kanischen Korrespondenten umso mehr, weil man in Moskau für Rekorde sehr aufge- schlossen ist. Vizepräsident Nixon erklärte in seiner Antwortansprache auf dem Flugplatz Wnu- kowo, daß es ihm eine Freude sei, die ame- rikanische Ausstellung in Moskau zu er- öffnen.„Zum erstenmal seit Beginn der Zivi- lisation haben wir einen Punkt erreicht, wWo Wir entweder lernen müssen, zusammen zu leben oder aber wir werden zusammen ster- ben“, erklärte Nixon. Jeden Tag seines Aufenthalts in der sowjetischen Hauptstadt, 80 sagte Nixon, werde er mit ganzem Herzen darauf verwenden, ein Klima des besseren Verständnisses zwischen den USA und der Sowjetunion zu schaffen. Nixon, der am heu- tigen Freitag, um 16 Uhr, die amerikanische Ausstellung im Sokolniki-Park eröffnen wird, überbrachte die besten Grüße Präsi- dent Eisenhowers und des amerikanischen Volkes. Er hoffe, so sagte Nixon, daß die Ausstellung mehr Sowjetbürger dazu an- spbornen werde, als Touristen nach Amerika zu reisen, ebenso wie jährlich tausende Ame- rikaner in die Sowjetunion reisen werden. Chrustschwow, der unmittelbar nach der Rückkehr aus Warschau im Lenin-Stadion sprach warf Washington vor, zur gleichen Zeit, da Vizepräsident Nixon in Moskau ein- treffe, eine antisowjetische Kampagne ent- facht zu haben. Er bezog sich dabei auf die in den USA veranstaltete„Woche der Hilfe für die versklavten Länder“ und erklärte wörtlich„Einerseits schicken sie Staats- manner zu uns und eröffnen in Moskau eine Ausstellung, andererseits rufen sie eine der- artige Woche aus. Das kann man nur als Einmischung bezeichnen.“ Chrustschows Rede zur Zeit des Eintref- tens Nixons in Moskau wird von westlichen Beobachtern als klarer Versuch gewertet, dem amerikanischen Vizepräsidenten, der der höchste in die Sowjetunion reisende ameri- kanische Beamte seit Kriegsende ist,„die Show zu stehlen“. Darüber hinaus haben die Sowjets als offensichtlichen Gegenpol gegen- über der amerikanischen Ausstellung vor 48 Stunden in Moskau ebenfalls eine Aus- stellung eröffnet, die beinahe die gleichen Produkte wie die amerikanische Ausstellung zeigt, aber auch Dinge, die die Amerikaner nicht auszustellen gedachten— oder nicht ausstellen durften. Hinzu kommt, daß das Parteiorgan„Praw- da“ scharfe Angriffe gegen die Vereinigten Staaten und die amerikanische Ausstellung richtete. Besonders erbittert zeigte sich das Blatt, ähnlich wie Chrustschow, über die gegenwärtig in den Vereinigten Staaten statt- findende„Woche der unterdrückten Völker“, die vom Kongreß beschlossen und von Präsi- dent Eisenhower verkündet worden war. Der US-Vizepräsident wird heute, Freitag- nachmittag, von Chrustschow und Woroschi- low empfangen; er ist außerdem mit seiner Gattin bei Chrustschow zum Essen eingeladen. Wie verlautet, wird er am Sonntag im Land- haus Chrustschows zu Besuch weilen und An- fang nächster Woche seine Reise durch die UdssR antreten, die ihn unter anderem nach Leningrad, Swerdlowsk und Nowosibirsk führen wird.(Vgl. auch unseren Vorbericht über die amerikanische Ausstellung auf Seite 10 dieser Ausgabe.) Neue Ermunterung für Pankow Hilfe der Sowjetunion bei„Beseitigung der anomalen Lage in Berlin“ Moskau/ Warschau.(P/ dpa) Der sowje- tische Ministerpräsident Chrustschow' ist am Donnerstag an der Spitze einer sowjetischen Partei- und Regierungsdelegation von einem neuntägigen Besuch Polens und der unter polnischer Verwaltung stehenden deutschen Ostgebiete nach Moskau zurückgekehrt. Un- mittelbar nach seiner Ankunft auf dem Moskauer Flughafen Wnukow begab sich Chrustschow zum Lenin-Stadion, um im Moskauer Sportpalast Lushniki vor 15 000 Regierungs- und Parteifunktionären Auf einer Großkundgebung zu sprechen. Der sowjetische Regierungschef erklärte, bei seinen Verhandlungen in Polen sei auch die Frage des deutschen Militarismus be- handelt worden, dessen„unheilvoller Schat- ten wieder über Europa schweben. Die So- wietunion, Polen und alle sozialistischen Länder seien auch weiterhin entschlossen, eine Politik des Friedens und der Minde- rung der internationalen Spannungen zu führen. In einem Schlußkommuniquè machten die Regierungen der Sowjetunion und Po- jens am Mittwochabend die Westmächte für die verfahrene Situation auf der Genfer Konferenz verantwortlich. Sie bezeichneten den Abschluß eines Friedensvertrages mit Deutschland und„die Beseitigung des Be- satzungsregimes in Westberlin“ als die wich- tigsten Fragen, die unverzüglich gelöst wer- den müßten. Ferner sagten sie der Sowiet- zone Unterstützung bei Maßnahmen zu, die sie„im Rahmen ihrer souveränen Rechte zur Beseitigung der anomalen Lage in West- berlin“ für notwendig erachtet. Außerdem Gromyko zeigt sich ungeduldig In Genf wurde wieder auf der Stelle getreten von unserem Korrespondenten Erich Reyhl in der Schweiz Genf. In der Vollsitzung vom Donnerstag haben die Außenminister zum xten Male die gegenseitigen Argumente repetiert. Die drei Westminister erklärten Gromyko erneut ausführlich, warum sie nicht bereit sind, sei- nen Vorschlag auf Schaffung eines gesamt- deutschen Ausschusses, mit der er der DDR zur Anerkennung verhelfen wollte, anzu- nehmen. Der Erfolg dieser neuen Repetition der westlichen Argumente war der, daß Gromyko ungeduldig wurde und nun er- klärte, er sei schon bereit, die Berlin-Frage zu diskutieren,„wenn notwendig schon heute, oder sonst morgen“. Die Konferenz wird heute, Freitag, mit einem Arbeitsessen der vier Minister ohne deutsche Berater weitergeführt. Die nächst halböffentliche Vollsitzung wird frühestens für Montag er- Wartet. Zum ersten Male zeigte in der Donners- tag-Sitzung auch Gromyko Zeichen der Un- geduld. Es schien den Beobachtern, als wollte er möglichst schnell und ohne weitere Kom- mentare seinen eigenen, vom Westen ab- gelehnten Vorschlag auf Schaffung eines ge- Samtdeutschen Ausschusses aus der Diskus- sion nehmen. Gromyko war es vermutlich unangenehm, daß der Westen so hartnäk- kig und ausführlich die verschiedenen Gründe aufzählte, die den sowjetischen Vor- schlag unannehmbar machen. Die west- lichen Delegationssprecher bezeichneten fast übereinstimmend den Donnerstag als einen Weiteren Tag, an welchem auf der Stelle Setreten wurde. Man ist dennoch nicht un- natrtsdden mit der Entwicklung. Gromyko at zwar das Junktim, daß erst eine Eini- Sung über die Schaffung eines gesamtdeut- schen Ausschusses zustandekommen müsse, 5 man das Berlin-Problem anschneide, aülllschwufdrücklich aufgegeben, aber doch Li 5 weigend beiseitegelegt und grünes 5 t kür die Behandlung der eigentlichen erlin-Problemè gegeben. N 5 ist indessen die Konferenzkrise, wel- 8 über die erste Wochenhälfte er- 8 85 nicht ganz abgeklungen. Man 1 irtet für jeden Moment ein neues Stör- anqver des Sowjetaußgenministers, beson- 0 ders nach dem Schlugkommuniqués des Chrustschow-Besuches in Warschau. Offen- sichtlich hat die unnachgiebige Haltung des Westens im Interesse Deutschlands Chrust- schow wieder einmal veranlaßt, mit der Faust auf den Tisch zu schlagen. Trotz des neuen Erpressungsmanövers gedenkt der Westen jetzt ruhig zur Sache zu kommen und mit der Diskussion des Preises für eine provisorische Berlin-Regelung zu beginnen. bezeichneten die beiden Regierungen die Oder-Neiße-Linie als„einzig legitime, ge- rechte und unantastbare Grenze zwischen Polen und Deutschland“. Moskaus These erneut bestätigt Bonn.(gn.- Eig. Ber.) In Bonner Regie- rungskreisen wird lebhaft bedauert, daß in dem sowietisch- polnischen Abschlußkommu- niquẽ wieder von einem Friedensvertrag, mit den beiden bestehenden deutschen Staaten“ die Rede ist. Diese Erklärungen bestätigten erneut die Auffassung, der von Moskau ge- forderte gesamtdeutsche Ausschuß, der sich mit einem deutschen Friedensvertrag befas- sen soll, solle keinen anderen Zweck haben, als ein sowjetisches Teflungsdiktat vorzube- reiten. In Unions-Kreisen wird zu dem War- schauer Kommuniqué erklärt, wer gehofft habe, in diesem Dokument vielleicht Anzei- chen einer sowjetischen Kompromißbereit- schaft entdecken zu können, sei abermals enttäuscht worden. Der Pressedienst der Unions-Parteien nennt es eine Fehlspekula- tion, wenn Chrustschow mit der in dem Kommuniqué enthaltenen Drohung einer Unterstützung der„DDR“ die Westmächte einschüchtern wolle oder die Genfer Konfe- — damit in seinem Sinne zu beeinflussen hoffe. US-Auslandshilfegesetz von beiden Häusern gebilligt Washington.(Ap) Beide Häuser des ame- rikanischen Kongresses haben der Kompro- mißfassung für das amerikanische Aus- landshilfegesetz 1959/60 zugestimmt, das Ge- samtaufwendungen in Höhe von 3 556 200 000 Dollar(rund 14,95 Milliarden DM) vorsieht. Während der Senat das Gesetz durch ein- fachen Zuruf verabschiedete, fand im Re- präsentantenhaus eine namentliche Ab- stimmung statt, bei der sich 257 Abgeord- nete für die Annahme und 153 Abgeordnete dagegen aussprachen. Das Gesetz wurde Präsident Eisenhower zur Unterzeichnung zugeleitet. Die jetzt für die Auslandshilfe vorgesehenen Mittel bleiben um 353,2 Mil- lionen Dollar(etwa 1,48 Milliarden DM) unter der vom Präsidenten für diese Zwecke angeforderten Summe. Stücke von riesigen Melonen wurden den Gästen zu Beginn des Festbunketts im Speisesaal des Freiburger Hotels ge- reicht, in dem König Saud seine Residenz aufgeschlagen hat. Zu dem Festbunkett hatte der König am Donnerstag den Regierungspräsidenten von Sudbaden, Anton Dicktel, den Frei- burger Ober bürgermeister, Dr. Josef Brandel, Freiburger Aerzte und Professoren zu- sammen mit den Ministern und Räten seines Hofstaates eingeladen. Die Früchte unc Lebensmittel, mit denen das Essen zubereitet und bereichert wurde, waren in Waggons mit nach Deutschland gebracht worden. Als Hauptgericht wurde bei dem Mahl nach orien- talischer Sitte Hummelfleisch gereicht.— Unser Bild zeigt König Saud(dunkle Sonnen- brille) bei der Ankunft auf dem Freiburger Hauptbahnhof. Im Schutze seiner mit male: rischen Säbeln bewaßfneten Leibwächter begab sich der König leutselig grugend durch die Bahnhofshalle zum Ausgang, wo ein mächtiger Straßenkreuzer auf ihn wartete, der ihn wahrend seines privaten Besuches in Deutschland begleitet. Bild: dpa Noch kein Nachfolger für Blücher Staatssekretär Dr. Westrick will nicht in die Hohe Behörde einziehen Bonn.(dpa) Die Bundesregierung geht am Samstag in die Brüsseler Außenmini- sterkonferenz, ohne einen Nachfolger für das verstorbene Mitglied der Hohen Be- hörde, Dr. Franz Blücher, präsentieren zu können. Wie am Donnerstag in Bonn amt- lich bestätigt wurde, ist Staatssekretär Dr. Westrick vom Bundeswirtschaftsministerium nicht bereit, in die Hohe Behörde einzu- ziehen. Ein Regierungssprecher teilte auf Anfrage mit, daß am Samstag nur eines der beiden deutschen Mitglieder der Hohen Be- hörde sofort vorgeschlagen wird. Das Zwischen Gesfern und Morgen Bundespräsident Heuss empfing den Präsidenten des Amerikanischen jüdischen Kongresses, Dr. Joachim Prinz, zu einer Aussprache über Probleme des deutschen Judentums. Dr. Prinz war früher Rabbiner in Berlin. 5 Die Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit in Hamburg hat den Theo- logen Professor Hans-Joachim Kraus an Stelle des Publizisten Erich Lüth zum ge- schäftsführenden Mitvorsitzenden gewählt. Die Wahl wurde notwendig, weil Lüth An- fang Juli sein Vorstandsamt wegen„Mei- nungsverschiedenheiten in personellen und methodischen Fragen“ niedergelegt hatte. Auf der Welt sollte es nur eine einzige Front, nämlich die Front der Liebe gegen den Haß geben, sagte der im Exil lebende chinesische katholische Bischof Chang am Donnerstag bei der Eröffnung des Neunten Kongresses„Kirche in Not“ in Königstein (Taunus). Auf dem von mehr als 600 Men- schen besuchten Kongreß sind bis auf Korea alle vom Bolschewismus beherrschten Län- der einschließlich der Sowjetzone mit De- legationen vertreten. China und Ungarn stellen die stärksten Abordnungen. Die Große Tarifkommission der Deut- schen Angestellten-Gewerkschaft DAG) für die Eisen-, Metall-, Elektro- und Zentral- heizungs-Industrie hat in Düsseldorf das am 17. Juli erzielte Verhandlungsergebnis mit den Arbeitgeberverbänden der Metall- industrie in Nordrhein-Westfalen gebilligt. Merkmal der neuen Gehaltstafel ist es, daß jüngere Angestellte früher als bisher in den Genuß des tariflichen Höchstgehaltes kom- men können. Einem vom Nationalsozialismus Verfolg- ten, der durch diese Verfolgung arbeitslos Wurde, können für die Zeiten der erzwun- genen Arbeitslosigkeit Steigerungsbeträge für die Festsetzung von Renten aus der So- zialversicherung nur bis einschließlich Mai 1945 angerechnet werden. Mit dieser Be- gründung wies der Erste Senat des Bundes- Sozialgerichts in Kassel die Revision einer bei Speyer lebenden Witwe gegen ein Urteil des Landessozialgerichts Rheinland-Pfalz ab. Die Fop-Bundestagsfraktion wird im Oktober einen eigenen Gesetzentwurf zur VW- Privatisierung im Parlament einbrin- gen. In diesem Entwurf ist vorgesehen, das Volkswagenwerk unverzüglich in eine Ak- tiengesellschaft umzuwandeln. Durch den eigenen Entwurf hofft die FDP-Fraktion, daß die VW- Privatisierung schneller voran- kommt. Ein Düsenjagdbomber der Bundeswehr vom Typ F-84 ist am Donnerstag bei Wisen/ Aller aus bisher unbekannter Ursache abgestürzt. Der Pilot, ein auf dem Fliegerhorst Faß berg in der Lüneburger Heide stationierter Hauptmann, konnte sich mit dem Fallschirm retten. Die Maschine wurde beim Aufprall völlig zerstört. Die Außenwirtschaftspolitik und die supranationalen Wirtschaftsfragen werden nicht vom Auswärtigen Amt übernommen. Der Bundeskanzler antwortete auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion, daß dem Auswärtigen Amt diese Wirtschaftsfragen nicht übertragen werden. Bundesaußenminister von Brentano war mit fünf Mitgliedern der Bonnèr Berater- delegation am Donnerstagabend Gast des sowjetische Außenminister Gromyko in dessen Villa. Auf Einladung der Sozialisten Georg Branting(Schweden) und Henri Rolin Gel- gien) findet gegenwärtig in London ein Ost- -West-Gespräch statt, an dem vorwiegend Vertreter von Linksgruppen teilnehmen. Alexander Orlow ist zum neuen stellver- tretenden sowjetischen Außenminister er- nannt worden, wie der Moskauer Rundfunk bekanntgab. Einzelheiten über Orlows bis- herige Stellung wurden zunächst nicht ge- nannt. Amerikas Haushaltsjahr 1959 schloß am 30. Juni mit einem Rekorddefizit von 12,54 Milliarden Dollar. Nach Mitteilung des ame- rikanischen Schatzamtes betrugen die Ein- nahmen rund 68,158 Milliarden Dollar und die Ausgaben 80,698 Milliarden Dollar. Italiens Handelsmarineminister Jervolino beendete in der Nacht zum Donnerstag die Schlichtungsverhandlungen imSeeleutestreik, der Italiens Ozeanriesen vierzig Tage lang lahmgelegt und der italienischen Volkswirt- schaft großen Schaden zugefügt hatte, er- folgreich. Die Sozialpartner nahmen die Vor- schläge des Ministers an, wonach den See- leuten eine Heuerzulage von 9 Prozent und den Offizieren und Beamten eine solche in Höhe von 5 Prozent gewährt wird. Zweite deutsche Mitglied soll später nomi- niert werden,„weil die Verhandlungen mit der in Frage kommenden Persönlichkeit noch nicht abgeschlossen sind“. Ferner sei damit zu rechnen, so sagte der Sprecher, daß Italien den Präsidenten- posten erhalten wird, jedoch seien die vor- bereitenden Beratungen zwischen den Re- gierungen über den italienischen Kandida- ten noch nicht abgeschlossen. Die Italiener haben ihren Kandidaten Mavestiti zurück- gezogen und präsentieren neuerdings Staats- sekretär Alberto Folchi vom Außenministe- rium. Wie unabhängig hiervon in Bonn zu er- kahren ist, dürfte an der Nominierung von Dr. Pottoff, der schon bisher der Hohen Behörde angehörte, nicht zu zweifeln sein. Zur Nachfolge Blüchers heißt es von unter- richteter Seite, es sei„außerordentlich schwierig“, geeignete Persönlichkeiten zu finden, die zur Uebernahme dieses Postens bereit seien. Mehr Atomwaffen für die NATO fordert General Norstad Washington.(dpa) Der NATO-Oberbe- kehlshaber in Europa, General Norstad, er- klärte vor einem Bewilligungsunterausschuß des amerikanischen Repräsentantenhauses, seine Streitkräfte seien nicht ausreichend mit Atomwaffen versorgt, um einem mög- lichen russischen Angriff begegnen zu kön- nen. Norstad, der seine Aussage bereits An- kang Juni gemacht hatte— sie wurde aber erst am Donnerstag freigegeben—, ver- sicherte jedoch, die„Tatsache“, daß seine Streitkräfte eine angemessene Atombewaff⸗ nung haben müßten, bedeute nicht, daß diese Waffen benutzt würden, wenn nicht eine„absolute Notwendigkeit“ dafür be- stände. Norstad bestätigte aber, seine Streit- kräfte würden Atomwaffen einsetzen, wenn die sowjetische Armee einen Angriff in Rich- tung auf die englische Küste beginnen würde. Im übrigen sei er überzeugt, daß sich jeder„begrenzte Zwischenfall“ im NATO- Bereich sehr schnell zu einem größeren Krieg ausweiten würde, und es sei außerordentlich gefährlich zu glauben, ein solcher Zwischen- fall in diesem Gebiet könne begrenzt bleiben. 5 0 . von weiteren aufregenden Beschlüssen ver- unternehmens, wurde die Aufnahme Finnlands, das N N e n. n D N Seite 2 MORGUN Freitag, 24. Juli 1959/ Nr. 167 neten Kommentar Freitag, 24. Juli 1959 Europäische Zwischenbilanz Die Auhßenminister Frankreichs und der Bundesrepublik haben die Absicht, das Wochenende nicht in Genf zu verbringen und zur Abwechslung einmal an einer anderen unangenehmen Konferenz teilzunehmen. Maurice Couve de Murville und Heinrich von Brentano wollen sich nämlich in Brüssel mit ihren Kollegen aus Italien, Belgien, Hol- land und Luxemburg treffen, um die drin- gendsten Sorgen der Europäischen Gemein- Schaft zu besprechen. Selbst gemessen an der Gewichtigkeit und Dringlichkeit der Genfer Besprechungen ist die Brüsseler Zusammen- kunft kein unnötiger Luxus. Denn die Mappe mit den unerledigten Problemen Europas ist im Laufe der Zeit dick angeschwollen, und manches davon ist derart überreif, daß eine weitere Vertagung schon fast unanständig Wäre. Der Tagesordnungspunkt Nummer 1 ist dabei der peinlichste Ladenhüter. Seit dem 10. Februar ist bereits die Amtszeit der Hohen Behörde der Montanunion abgelau- fen, ohne daß bisher mehr keststünde, als daß der Präsident künftig nicht mehr Paul Finet heißen wird. Der belgische Gewerk- schaftler möchte zwar Mitglied der Hohen Behörde bleiben, die letzte Verantwortung als Präsident für eine im Widerstreit der Interessen zerschundene Kohle-Politik mag er aber die längste Zeit getragen haben. Finet zieht die Konsequenz aus der Ablehnung sienes Krisenplans, dem bisher noch niemand etwas entscheidend Besseres hat entgegen- setzen können, während die Halden unent- wegt und trotz einiger Milderungsarzneien Weiter wachsen. Wie man hört, ist ein Italie- ner dazu auserkoren, dieses zerrüttete Erbe zu Übernehmen. Ein Angehöriger eines Lan- des, das vergleichsweise wenig Stahl und fast gar keine Kohle produziert, so wird ge- Sagt, sei wohl eher imstande, sich im Kreuz- feuer gegensätzlicher Forderungen zu be- haupten, als ein vom Jammer des Borinage- Reviers unmittelbar angerührter Belgier. Eine solche Begründung klingt angenehm, Aber stichhaltig ist sie nicht. Denn auch das Umgekehrte läßt sich denken, daß nämlich ein Präsident ohne massive nationale Haus- macht von Anbeginn ein schwacher Präsident sein muß, dem es noch schwerer als irgend- einem anderen fallen wird, die erwarteten Wunder zu vollbringen, die Kohlenberge zu versetzen und die Oelwogen zu glätten. Doch damit sind die unerfreulichen Per- sonalfragen noch nicht zu Ende. Auch die Neuwahl des Vizepräsidenten der Montan- union droht eine schmerzhafte Zangengeburt zu werden. Von deutscher Seite war zunächst Dr. Ludger Westrick, Staatssekretär im Bun- deswirtschafts ministerium, vorgesehen. Nach Allen bisherigen Erfahrungen mit euro- Päischer Personalpolitik hätte dann ein Franzose gleſchfalls Vizepräsident, Werden kfllssen, Was wiederum bei den Benelux- Ländern, für die dann kein Spitzenposten mehr übriggeblieben wäre, lautes Wehklagen Bervorgerufen hätte. Obendrein wollte die Kandidatur Westricks auch manchen Leuten, die nicht in Benelux zu Hause sind, nicht gefallen. Der Verdacht, daß seine Nominie- rung weniger deswegen erfolgt sei, um in Luxemburg einen fähigen Mann zu haben, sondern mehr aus dem stillen Grunde, dag man ihn in Bonn loswerden wolle, ist bisher nicht entkräftet worden. Wenn es auch unge- Wiß ist, ob Westricks Versetzung von aller- höchster Stelle gewünscht wurde, so ist doch auf alle Fälle gewiß, daß Ludwig Erhard Aurch den Verlust seines engsten Mitarbei- ters, dessen verwaltungstechnische Begabung sich mit dem ideellen Höhenflug seines Chefs aufs trefklichste ergänzt, empfindlich getrof- ken worden wäre. Westrick, offenbar über diese Begleiterscheinung selbst erschrocken, nat mittlerweile abgelehnt. Die Erleichterung über diese neue Sachlage wird aber wieder durch die Schwierigkeit aufgewogen, unter den Fachleuten des Landes einen Ersatz zu Hnden. In Bonn hat man Wert auf die Feststellung gelegt, man sei ernsthaft gewillt, an diesem Wochenende eine Neuwahl der Hohen Be- hörde vorzunehmen. Wenn also in diesem Punkt die Europäer in staunender Erwartung verbleiben dürfen, so können sie gewiß sein, schont zu bleiben. Am wahrscheinlichsten ist noch, daß wir demnächst wieder etwas von der im Euratom-Vertrag festgelegten euro- päischen Universität hören werden. Nachdem die Minister in mehreren gewichtigen Reso- Iutionen und in einer energischen Stellung- nahme der europäischen Rektorenkonferenz beschworen worden waren, doch nur ja keine Hochburg europaischen Geredes, sondern Schlicht und einfach eine brauchbare Fort- Hbildungsstätte für bereits graduierte Kern- physiker zu errichten, werden sich die Herren Had einmal dazu äußern müssen. Weiterhin schweigend wird man hingegen die Frage be- handeln, wo die europäischen Behörden ihr endgültiges Hauptquartier beziehen sollen. Eine Einigung über dieses alte und trotzdem noch immer heiße Eisen käme einem Wunder Sleich. 5 Bliebe noch die Erörterung eines gleicher nahen vertrauten wie unerlösten europä- ischen Hausgespenstes, nämlich der Frei- handelszone. Dieses Thema ist mittlerweile brennend aktuell geworden. Denn sieben Außenseiter des Gemeinsamen Marktes, Eng- land, Schweden, Norwegen, Dänemark, Por- tugal, Oesterreich und die Schweiz, haben sich jetzt über die Gründung eines Konkurrenz- 0 der Zone der sogenannten Aeußeren Sieben, geeinigt und drängen die Sechsergemeinschaft zu neuen Verhandlun- gen. Sogar die widerspenstigen Danen hat man durch das Versprechen gröherer Speck- lieferungen nach England zum Beitritt in die- sen Verein bewegen können, und andererseits durch seine besondere Abhängigkeit von Sowꝛjet- rußland ein störender Fremdkörper gewesen wäre, vermieden. Nachdem die Keußeren Sieben jetzt noch den schneidigen Plan ge- aubßert haben, sich mitten im e Herzland, in Paris, mit ihrer Zentra zulassen, wird man sie nicht mehr lange als Luft behandeln können. Inzwischen wird aus beiden Lagern honigsüß verkündet, man sei sich ungeheuer sympathisch. Der Anstoß zu Fusionsverhandlungen steht jedoch noch aus. Man wird am Wochenende in Brüssel sicher- lich darüber sprechen. Mehr ist freilich fürs erste nicht zu erwarten. Denn um fertige Ent- schlüsse zu fassen, ist das Gebiet einstweilen zu schwierig, die Zeit zu früh und der Druck der anderen Sorgen zu groß. Hans-Joachim Deckert Gegen ein Lippenbekenntnis für die Wiedervereinigung ist der vds Bonn.(AP) Der Verband deutscher Stu- dentenschaften(Vds) erklärte am Donners tag, die Studentenschaft stehe allen Lippen- bekenntnissen zur deutschen Wiedervereini- Sung, denen kein entschlossenes Handeln folge, skeptisch gegenüber. Der Vds habe auf seiner Delegiertenkonferenz in der Vorigen Woche in Würzburg nicht einer Ver- antwortung der Studentenschaft für die Wie- dervereinigung ausweichen wollen, als er es ablehnte, den Studententag 1960 unter das Thema„Student und Wiedervereinigung“ zu stellen, heißt es in einem Kommentar des VdS-Pressedienstes. Weil man sich aber der Größe dieser Verantwortung bewußt sei, habe man auf das Wiedervereinigungsthema für den Studententag verzichtet. Die The- matik der deutschen Wiedervereinigung müsse vielmehr in„intensiver Alltagsarbeit“ in Seminaren und Diskussionen behandelt Werden. Diese Arbeit sei mühevoll, dafür aber fruchtbarer. Der deutschen Wiederver- einigung werde in der heute„aussichtslos erscheinenden Situation“ kaum dufch eine Demonstration auf einem drei- bis vier- tägigen Studententag gedient. Positive Neutralität verkündet Nasser nach West und Ost . Kairo.(AP) Mit einer Massenkundgebung in Kairo sind am Mittwochabend die Feiern aus Anlaß des siebenten Jahrestages der ägyptischen Revolution eingeleitet worden. Vor einer nach Hunderttausenden zählenden Menge erklärte Präsident Nasser, die Ver- einigte Arabische Republik verfolge gegen- über dem Westen und dem Osten eine Politik der positiven Neutralität. Nasser nahm er- neut gegen die arabischen Kommunisten Stellung und betonte unter dem Beifall der Menge, für die eingetretene Spaltung zwi- schen der Vereinigten Republik und dem Irak seien„kommunistische Intrigen“ verantwort- lich. Gleichzeitig sprach er sich für eine enge Freundschaft mit einer einigen und unab- hängigen irakischen Regierung aus. Zur Feier des siebten Jahrestages am Donnerstag nahm Nasser am Nilufer in Kairo eine große Militärparade ab. Neue Kollektivierungswelle in Osteuropa Erst nach der Vollkollektivierung können die neuen sowjetischen Richtlinien angewendet werden Von Triest. Die Monate von Herbst 1958 bis zur Jahresmitte 1959 werden einst in der Ge- schichte der osteuropäischen Volksdemokra- tien mit besonderer Bedeutung vermerkt werden. Innerhalb dieses Zeitraumes wurde nämlich die Kollektivierung in den Ostblock ländern weiter vorangetrieben als je seit dem Großhangriff auf die Privatbauern in den Jah- ren 1949 und 1950. Während die Sowjetunion im Laufe der dritten Agrarrevolution schon die Verschmelzung des sogenannten genos- senschaftlichen und staatlichen Eigentums in der Agrarwirtschaft ankündigte, sind die Satellitenländer 1959 mit einer neuen Offen- sive in die letzte Phase der eigentlichen Kollektivierung eingetreten. Die Unterschiede zwischen den einzelnen Ostblockländern be- ziehen sich auf das Tempo und auf gewisse Methoden, aber keinesfalls auf die Richtung. 8 Der Anteil der kollektivierten Agrar- fläche am gesamten bebauten Gebiet umfaßt in Bulgarien 92 Prozent, in Albanien und der CSR 80 Prozent, in Rumänien 60 Prozent, in Ungarn 49 Prozent und in Mitteldeutschland 46 Prozent. In Polen hat die Kollektivierung um rund zwei Prozent abgenommen, was die Sonderstellung dieses Landes indirekt be- stätigt. In Bulgarien konnte Ministerpräsident Jahresplan folgen wird, Jugoff auf dem letzten Parteikongreß trium- Phierend verkünden:„Die sozialistische Um- gestaltung der bulgarischen Landwirtschaft ist abgeschlossen. Rund 92 Prozent der ge- samten Agrarfläche des Landes sind kollek- tiviert.“ In Bulgarien, das als erstes und bisher einziges Satellitenland die Vollkollek- tivierung erreicht hat, begann man mit der Zusammenfassung der Kollektivwirtschaften in 625 Riesenfarmen. Dieses Land nähert sich auch in anderer Hinsicht dem neuen soWjetischen Vorbild. Im Rahmen der Um- gestaltung des gesamten bulgarischen Wirt- schafts- und Staatsapparates ist die Auf- lösung der Maschinen- und Traktorensta- tionen(MTS), die Abschaffung der Natural löhne und der Pflichtablieferung vorge- sehen. Der Rest, das heißt acht Prozent des bulgarischen Agrarbodens, liegt in den Ber- Sen und ist deshalb für die Kollektivierung nicht geeignet. Während Bulgarien schon die Gründung der sogenannten Agrostädte beabsichtigt, wurden in der Tschechoslowakei neue Maß- nahmen eingeleitet, um die Kollektivierung möglichst schnell zu erreichen. Rund 178 neue Kollektiven wurden in der ersten Hälfte dieses Jahres gegründet. Ein Teil des Maschinenparks der MS, insgesamt 7600 Nach Löffelholz nun Oberst Lepler Zweiter Bestechungsprozeß gegen einen Offizier des Verteidigungsministeriums Von unserem Mitarbeiter Friedrich König Bonn. Der zweite Bestechungsprozeg ge- Zen einen Stabsofflzier des Bundesvertei- digungsministeriums begann am Donnerstag vor der Siebenten Großen Strafkammer des Bonner Landgerichtes. Der schweren pas- siven Bestechung und des Reisekostenbetru- ges angeklagt ist der inzwischen vom Dienst suspendierte Leiter des Referates„Versor- gung Luftwaffe“, Dipl.-Ing. Oberst Erich Lepler. Die Ermittlungen der Staatsanwalt schaft haben ergeben, daß Oberst Lepler mit seiner Frau im Frühjahr 1957 anläßlich einer Dienstreise von dem Bonner Behörden- vertreter der Elektrowerke Siemens und Halske im Firmenwagen nach Paris gebracht wurde. Der Behördenvertreter Dr. Klein soll in der Zeit vom 29. Mai bis zum 3. Juni 1957 auch die Lebenshaltungskosten des Ehepaares Lepler in Höhe von 350 Mark übernommen haben. Staatsanwalt Dr. Schä- fer ist der Ansicht, daß die Firma dem An- geklagten diese Vorteile nur gewährte, um ihn als Ermessungsbeamten in seinen Ent- scheidungen zu beeinflussen. Die fragliche Dienstreise Leplers galt der französischen Elektrofirma C. S. F., die mit Siemens und Halske zusammenarbeitet. Obwohl die Fahrt- und Lebenshaltungskosten der sechstägigen Dienstreise von den beiden interessierten Firmen getragen wurden, berechnete Oberst Lepler seiner Dienststelle an Reisekosten 121 Mark, wobei er einen erhöhten D-Zug- zuschlag einsetzte. Der dritte zur Verhand- lung stehende Fall eines einfachen passiven Betruges ist eine Dienstreise des Angeklag- ten nach Konstanz, wo die Firma Pintsch seine Hotelkosten in Höhe von 13,50 Mark übernahm. Am ersten Verhandlungstage versuchte der Vorsitzende, Landgerichtsrat Dr. Kurt Pfenningsdorf, die Zuständigkeiten des geklagten im Verteidigungsmifiistertum zu erkennen. Oberst Lepler bestätigte, er habe zwei Modell-Auswahlausschüssen Anigehört, die für die Ausstattung der Truppe mit op- tischen, feinmechanischen, fernmeldetech- nischen und Radargeräten zuständig sind. Aber, so schränkte der Angeklagte wieder- holt ein, dieses Ausschüsse hätten praktisch überhaupt keine Entscheidungen zu fällen. „Die Vorauswahl der technischen Abteilung war so gut durchdacht, dag der Gedanke, ich könnte etwas Besseres aussuchen, vollkom- men absurd ist.“ Dipl-Ing. Oberst Lepler meinte sogar, er sei nicht einmal in der Lage, einem Kollegen zu beweisen, daß etwa die Beschaffung eines bestimmten Radargerätes falsch sei. Die meisten Sitzungen der Mo- dell-Auswahlausschüsse habe er seinen tech- nisch versierten Hilfsreferenten überlassen. Diese Selbstverteidigung des Angeklagten quitterte der Vorsitzende mit der Feststel- lung:„Nach Ihrer Darstellung hätte ich das alles eigentlich auch machen können.“ Oberst Lepler parierte:„So ist das nicht.“ Immer- hin habe es manchmal im Ausschuß Dis- kussionen gegeben. Auf Befragen seines Verteidigers Pro- fessor Dr. Dahs erklärte der Angeklagte über den Sinn seiner Dienstreisen, sie hät- ten nur dem Zweck gedient, sich über den Stand der technischen Entwicklung im all- gemeinen zu unterrichten, Entscheidungen hätten sie nie beeinflußt. Der Prozeß wird am Montag mit der Zeugenvernehmung weitergeführt. Wesentlichen vollendet“ nennt jedoch nur Rahmensätze, Traktoren, wurde an die Kollektivwirtschaf- ten verkauft. Nach der Absetzung des frü- heren Landwirtschaftsministers Michael Ba- kula kündigte die Partei umfassende Agrar- reformen an, unter anderem die Einführung einheitlicher Aufkaufspreise, eine Herabset- zung der Naturallöhne und gröbere Abga- ben der Kollektivwirtschaften kür ihren „Unteilbaren Investitionsfonds“. In Ungarn, Rumänien und Mitteldeutsch- land konzentriert man sich hauptsächlich auf die quantitative Vorantreibung der Kol- lektivierung. Diese drei Länder sind noch auf einer niedrigen Stufe der Eollektivie- rung. Die Auflösung der Ms und die an- deren sowjetischen Reformen sind daher Aufgaben für die Zukunft. In diesen drei Ländern ist die Hauptaufgabe die Erhöhung des kollektivierten Anteiles am bebauten Gebiet und die Festigung der Kollektiv- Wirtschaft, Besondere Anstrengungen werden in Un- garn unternommen, um, wie Kadar sagte, das durch die Herbst-Revolution verlorene „sozialistische Terrain“ wieder aufzuholen Die Kollektivierung soll schließlich während der Laufzeit des zweiten Fünfjahresplanes (1960 bis 1965), der dem gegenwärtigen Drei- unvermindert wei- „ungefähr 1965 im sein. Polen ist mit seiner Kollektivierung zu 13 Prozent weit hinter den anderen volks- demokratischen Ländern geblieben. Eine der größten Errungenschaften des„polnischen Oktobers“, die vor zwei Jahren erfolgte Auf- lösung von 83 Prozent aller Kollektivwirt- schaften, ist noch immer unangefochten. Der tergeführt werden und unserem Balkan- Korrespondenten Dr. Karl Rau Parteikongreß der polnischen KP hat im März dieses Jahres wieder einmal das theo- retische Bekenntnis der Partei zur Kollek. tivierung bestätigt, aber gleichzeitig wieder- holt, die Parteiführung wolle jeden Zwang vermeiden. Die Parteiführung macht kein Hehl daraus, daß der Aufschwung der Agrarproduktion nach 1956 der Entkollek- tivierung zu verdanken ist. Die sowjetische und die übrige Ostblockpresse, die über den polnischen Parteikongreg ausführlich berich- tete, hat über Polens Sonderstellung in der Kollektivierung beharrlich geschwiegen. In der gegenwärtigen Atmosphäre der be- schleunigten„sozialistischen Umgestaltung“ der Landwirtschaft ist es mehr als fraglich, Wie weit und wie lange Polen seine Sonder- stellung behalten kann. Trotz der Unterschiede im Gesamtbild der Kollektivierung ist die Tendenz zur An- gleichung ein wichtiger Hinweis für die Zu- kunft. Die neue Hollektivierungswelle in Rumänien und Ungarn dient dem Zweck, alle Satellitenländer in die Endphase der Vollkollektivierung zu versetzen. Erst nach Erreichung der Vollkollektivierung können die anderen Ostblockländer dem bulgari- schen Beispiel folgen und die neuen so- Wietischen Richtlinien verwirklichen. Nach den Grundsätzen der politischen Ordnung des Sowjetkommunismus ist die Beseitigung des bäuerlichen Eigentums der schwierigste und zugleich entscheidendste Schritt, mit dem sich das Sozialgefüge dieser ursprüng- lich überwiegend agrar wirtschaftlich orien- tierten Staaten Osteuropas von dem übrigen Europa entfernt. Dienstbezüge sollen ein Anreiz sein Gesetzesvorlage über Gehälter der Bürgermeister in Baden-Württemberg Stuttgart.(LSW) Zwischen 601 Mark und 4145 Mark bewegt sich die Höhe der monat- lichen Dienstbezüge, die nach einem Gesetz- entwurf der Landesregierung den Bürger- meistern Baden- Württembergs je nach Größe ihrer Gemeinden zu zahlen sind. Die jetzt dem Landtag zugeleitete Gesetzesvorlage die den Gemeinden bei der Festsetzung der Gehälter ihrer Bürgermeister und auch ihrer haupt- amtlichen Beigeordneten einen Spielraum lassen. Bis heute werden die Bürgermeister und Beigeordneten Baden-Württembergs nach unterschiedlichen Bestimmungen besol- det. Größtenteils sind sie in Besoldungs- gruppen eingereiht, die für die Landesbe- amten gelten. Nach Ansicht der Landesregie- rung müssen aber die Dienstbezüge der Bürgermeister ihrer in der neuen Gemeinde- ordnung festgelegten besonderen Stellung als verantwortliche Leiter und Repräsen- tanten der kommunalen Selbstverwaltungs- körperschaften entsprechen. Außerdem sei zu berücksichtigen, daß die Bürgermeister Is Politische Wahlbeamte gut Leit eine in Keb ktnis i den Laulbahnbeamten Weni- er gesicherte Position laben. Die Dlenist- use ten Gau ai Anreiz kür Ber- Sönlichkeiten sein, die sich zum Bürgermei- ster eignen Dem Gesetzentwurf zufolge erhalten Bür- germeister und Beigeordnete zum Grundge- Halt nach Rahmensàtzen, die für die Berück- sichtigung des Dienstalters einen Spielraum lassen, eine 15prozentige Dienstaufwands- entschädigung und dazu noch den Ortszu- schlag nach dem Landesbesoldungsgesetz. Beispielsweise können die gesamten Bezüge des besoldeten Bürgermeisters einer Ge- meinde bis zu 700 Einwohnern zwischen 601 und 877 Mark liegen. Sein Kollege, der einer bis zu 1200 Einwohner großen Gemeinde vorsteht, kann monatlich bis zu 1038 Mark erhalten, Zählt eine Gemeinde bis zu 2000 Seelen, so liegt das Gehalt ihres Bürger- meisters zwischen 877 und 1107 Mark, In größeren Gemeinden, etwa mit 7000 bis 10 000 Einwohnern, kann das Gehalt des Oberhauptes den Betrag von monatlich 1703 Mark erreichen. Gemeinden von 20 000 bis 40 000 Einwohnern haben ihre Bürgermeister bis zum Höchstbetrag von 2569 Mark zu be- solden. Bei einer Gemeinde mit 100 000 Ein- Wohnern beträgt das Höchstgehalt 3062 und bei einer Großstadt mit über 500 000 Ein- Wohnern 4145 Mark.(Sämtliche Gehaltssätze gelten für Bürgermeister mit zwei Kindern.) Die den hauptamtlichen Beigeordneten zu zahlenden Dienstbezüge bewegen sich(eben- falls Ortszuschlag und Dienstaufwand-Ent- schädigung eingeschlossen) zwischen 1239 Chrustschows Absage- eine„kalte Dusche“ Die Reaktion auf den Schritt des sowjetischen Ministerpräsidenten in Skandinavien Von unserem Korrespondenten Walter Hanf in Skandinavien Stockholm. Zum zweiten Male innerhalb von zwei Jahren wurde eine bis in alle Details ausgearbeitete Rundreise des sowie- tischen Minister präsidenten Chrustschow durch die nordeuropäischen Länder abgesagt — diesmal aber von den Sowjets selbst. In beinahe gleichlautenden Noten nach Kopen- hagen, Oslo und Stockholm entrüstete sich das sowjetische Außenministerium über die Migfallenskundgebungen, welche die Ein- ladung Chrustschows ausgelöst hatte. Be- sonders die oppositionelle Presse der drei Länder bekam nun aus Moskau schwere Vorwürfe zu hören. Chrustschows Reise durch Finnland allerdings entfalle aus„prakti- schen Gründen“; sie war von vornherein nur im größeren skandinavischen Zusammenhang geplant. Bei einem Vergleich der vier Noten an die nordischen Regierungen fällt deshalb auch sofort die schonende Behandlung auf, die Finnland wider fuhr. Von allen firnischen Zeitungen wurde das hochzufrieden kom- mentiert.. Unzufrieden dagegen wirkten die Aus- sagen der skandinavischen Regierungschefs. Hansen, Gerhardson und Erlander tadelten in Interviews und Presseerklärungen die Hal- tung von Opposition und Presse über Län- der zu dem Besuch Chrustschows, während sich Finnlands Außenminister Törngren auf eine kurze Erklärung beschränkte. Er be- uropäischen, dauerte aufrichtig Chrustscho s Absage. Und le nieder- mit dem Außenminister bedauerte einstim- mig die finnische Presse. Im Gegensatz zu der äußerst hartnäckigen und schroffen Kri- tik in schwedischen und dänischen Blättern hatte sich die finnische Regierung auch nicht dem leisesten Vorwurf von seiten der Presse des Landes ausgesetzt gesehen, als sie Chrustschow eingeladen hatte. Die finnischen Zeitungen hatten die Regierung im Gegenteil aufgefordert, dem Beispiel der Nachbarn zu folgen und den sowietischen Ministerpräsi- denten auch nach Finnland zu bitten. Als der Besuch nun platzte, konnten es sich einige finnische Leitartikler nicht ver- kneifen, ihren Kollegen jenseits des Botltni- schen Meerbusens eine abfällige Lektion zu erteilen. So warf das Reglerungsorgan „Maakansa“ der skandinavischen Presse eine unkorrekte Haltung vor und schrieb zu den geplanten Demonstrationen des sogenannten „Augustkommitees“: Die den Wasserstrahl der Demonstration auf den Besuch von- Chrustschow gerichtet haben, setzten sich nun selbst und ihre in eine peinliche Lage gekommene Regierung einer kalten Dusche aus.“ Ein anderes Blatt nennt die schwedi- sche Zeitungsoffenslve gegen Chrustschow einen„Bärendienst“, der gewiß nicht die skandinavisch- sowjetischen Beziehungen ver- bessern werde Denn— und das blieb aller- dings ungesagt— bei einer Verschlechterung des skandinavisch- sowjetischen Klimas würde Finnland wieder am ehesten in eine Tiefdruckzone geraten. Auch in einigen schwedischen Zeitungen, die der sozialdemo- kratischen Regierung nahestehen, sich der Aerger über die harte Kritik an Chrustschow und an der eigenen Regierung explosionsartig Luft. Aber trotz der wohlbekannten Empfind- samkeit der Sowjets gegenüber ausländi- schen Pressestimmen beurteilt man in den nördlichen Hauptstädten die Motivierung für Chrustschows Absage doch sehr skeptisch. Chrustschow hatte einige Monate lang Ge- legenheit, die ärgerlichen Kommentare in den Zeitungen zu studieren, ehe er schließ- lich die Einladung der nordischen Regie- rungen annahm. Für seinen plötzlichen Sirmmeswandel müssen andere Gründe be- stimmend gewesen sein. Chrustschow/ wird — darin sind sich alle Beobachter einig— eingesehen haben, daß seine Propaganda- vorschläge für die Neutralisierung der Ostsee und für eine kernwaffenfreie Zone in Skan- dinavien nicht verfangen. Außenminister Undeén hatte ihm vor einigen Wochen scho- nungslos beigebracht, daß Schweden nicht daran denke, seine Thesen auch nur zu debattieren; in Dänemark und Norwegen denkt man ähnlich. Sollte Chrustschow aber zwanzig Tage lang ein strapaziöses Pro- gramm absolvieren, nur um eine Formalität zu erfüllen? Die Kopenhagener Zeitung„Po- litiken“ meinte, daß der sowjetische Premier nur gen Norden zu fahren wünsche, wenn ihn„Resultate und Prestige“ erwarten. Keines von beiden erwartete ihn. i machte und 2894 Mark. Sofern das bisherige Gehalt eines Bürgermeisters oder Beigeordneten über den Rahmensätzen liegt, sind die Be- züge in gleicher Höhe weiter zuzahlen. In Gemeinden mit komplizierteren Verhältnis- sen in der Verwaltung, etwa in Kur- und Badeorten, kann der Bürgermeister ein über die Rahmensätze hinausgehendes Gehalt be- kommen. Die Richtsätze der Landesregierung für die Besoldung der Bürgermeister sind den Bezügen angepaßt, die in anderen Bundes- ländern den Gemeindeoberhäuptern gezahlt werden. Rund sechs Milliarden DM als Subventionen des Bundes? Bonn.(AP) Das Bundesfinanzministerium hat in Beantwortung einer Kleinen Anfrage der Deutschen Partei eine Aufstellung aller vom Bund geleisteten direkten und indirek- ten Subventionen fertiggestellt, die bis spä- testens Mitte kommender Woche dem Bundes. tag zugeleitet werden soll. Wie verlautete, solltes sich um einen Gesamtbetrag„um die sechs Milliarden D-Mark herum“ Handeln. Allerdings sei— speziell auf Wunsch des Bundesernährungsministeriums— eine Un- terscheidung zwischen Subventionen und „notwendigen Staatsbeihilfen“ getroffen Wor- den. Der Bund der Steuerzahler hatte am Mitt- woch die Beantwortung der Kleinen Anfrage der DP-Bundestagsfraktion angemahnt. Reform des Strafrechts geht in die Endphase Mainz.(dpa) Mit der Einsetzung einer Länderkommission, die im Oktober ihre Ar- beit zur Ueberprüfung des Entwurfes zum neuen Strafgesetzbuch aufnehmen wird, sind die Vorbereitungen für die Strafrechtsreform in ihre letzte Phase getreten. Der rheinland- pfälzische Justizminister Wilhelm Westen berger teilte am Mittwoch im Südwestfunk mit, daß die von den Justizministern und Senatoren gebildete Kommission unter Be- teiligung aller Landesjustizverwaltungen un- verzüglich prüfen soll, ob die Forderungen des Entwurfs mit den praktischen Möglich- keiten einer geordneten und sinnvoll wirk- samen Strafrechtspflege in Einklang stehen. Ihre Arbeiten sollen so beschleunigt werden, daß der Bundestag im kommenden Jahr das neue Strafgesetzbuch beraten kann. Fidel Castro will das Volk entscheiden lassen Havanna.(Ap) Weder der kubanischen Regierung noch der öffentlichen Meinung und den Gewerkschaften ist es bisher gelun- gen, den am Freitag vergangener Woche zu- rückgetretenen Regierungschef Fidel Castro zu bewegen, das Staatsruder wieder in seine Hände zu nehmen. Obwohl Castro am Mitt- woch vor Tèextilarbeitern in Havanna zu Ver- stehen gab, daß er der„Revolution“ au außerhalb der Regierung dienen könne, er- klärte der neue Staatspräsident Dorticos in einem Fernsehinterview, er sei sicher, da die öffentliche Meinung Castro zur Rückkehr ins Amt des Ministerpräsidenten nötigen werde. Im Sportpalast Hàvannas erklärte Fidel Castro am Donnerstag, er habe sich ent- schlossen, das Volk darüber entscheiden 20 lassen, ob er das Staatsschiff wieder steuern solle. Am kommenden Sonntag, am Jahres- tag des Beginns der Castro-Revolution gegen den Ex-Präsidenten Batista, werde das Vol Gelegenheit haben, sich hierzu zu àußern. Zu den Revolutionsfeiern in der kubanischen Hauptstadt werden etwa eine halbe Million Bauern aus der Provinz erwartet. In Kerala, dem einzigen indischen Bun desstaat mit einer kommunistischen Regie“ rung, sind nach Mitteſlung des dortigen„Be- kreiungsbundes“ bisher 1500 Personen Wegen „Agitation gegen die Regierung“ in Ha genommen worden. In einer Presseerklärung des Bundes wurde ferner betont, daß sich an der Kampagne gegen die Regierung meh als 100 00 Menschen, darunter mehrere tausend Frauen, beteiligten. Weitere Artikel siehe Seite 16 offe fäll die Ern trau hat geft bur zum von WOC der lich mei ver tisc buc 30 Za Ver her ein Mil Bre Bli ein stu: Fer häl Ita kle ihr dei Tre dei ret 167 heo- Uek- der- vang kein der lek- sche den ich- der N be- ung“ lich, der- bild Zu- 1 Veck, der nach men zari- S0 Nach nung zung igste mit üng⸗ en- igen rg malt eten Be- „In tnis- und über be- für den des- zahlt rium Trage aller irek · spä- des · tete, 1 die deln. dies Un- und Wor- Mitt⸗ (rage einer Ar- zum sind form and- sten- funk und „ Be- 1 un- ngen lich virk⸗ chen. rden, das chen nung un- Zu- astro seine Mitt⸗ ver- auch l os in dab kehr tigen Fidel ent- n Zu ern Ares- egen Volk 1. Zu chen ion Nr. 167/ Freitag, 24. Juli 1959 MORGEN Seite 9 Was sonst noch gescha n Die Hochwassergefahr in Oesterreich ist offenbar vorüber. Nach einwöchigen Regen- fällen brach am Donnerstag in Wien wieder die Sonne durch. Fünf Tote sowie Sach- und Ernteschäden gewaltigen Ausmaßes sind die traurige Bilanz der Hochwasserkatastrophe. * Die seit Wochen andauernde Dürreperiode nat in Belgien zu mehreren Flächenbränden geführt, denen allein in der Provinz Lim- burg 800 Hektar Wald und Getreidefelder zum Opfer gefallen sind. In der Umgebung von Sart Tilant bei Lüttich brannte am Mitt- woch ebenfalls ein größeres Waldgebiet nie- der. Der entstandene Schaden ist beträcht- lich. * London hatte im vergangenen Jahr die meisten Verbrechen in seiner Geschichte zu verzeichnen, wie aus einem jetzt in der bri- tischen Hauptstadt veröffentlichten Weiß- puch hervorgeht. 151796 Straftaten, darunter 30 Morde, beschäftigten die Polizei. Diese Zahl liegt um 17,7 Prozent höher als die Vergleichszahl aus dem Jahre 1945, das bis- her den traurigen Rekord hielt. * In einem Lagerhaus der Firma„Philips CV“ in Brüssel brach ein Feuer aus, das einen Schaden von schätzungsweise zwei Millionen DM verursachte. Während des Brandes explodierten große Mengen von Blitzlichtbirnen. Die ungeheure Hitze brachte eine Außenwand des Lagerhauses zum Ein- sturz. Bei der Brandbekämpfung erlitten drei Feurwehrleute Verletzungen. Die Polizei hält Brandstiftung nicht für ausgeschlossen. 8 Ein Tankerflugzeug der amerikanischen Luftwaffe vom Typ KC 97 ist auf einem Uebungsflug brennend abgestürzt und bei Andover(New Hampshire) am Boden zer- schellt. Alle sieben Besatzungsmitglieder fanden dabei den Tod. W. Der 12 430 Tonnen große deutsche Tan- ker„Helma Entz“ ist am Mittwoch etwa 100 Kilometer südlich von Nagoya an der Ein- fahrt zur Ise-Bucht im dichten Nebel mit dem japanischen Frachter„Sshofuku Maru“ zusammengestoßen und in Brand geraten. Von den 51 Besatzungsmitgliedern sprangen 30 über Bord und wurden von dem norwe- gischen Frachter„Ventura“ sowie von der beschädigten, aber manöverierfähigen„Sho- fuku Maru“ aufgenommen. Die auf dem Tanker verbliebenen Seeleute und ein Küsten wachboot haben die Brandbekämpfung aufgenommen. Nach Mitteilung der japani- schen Küstenwache befindet sich die„Helma Entz“;, die der Rendsburger Reederei Tho- mas Entz gehört, nicht in unmittelbarer Ge- fahr, nachdem es gelungen ist, das Feuer einzudämmen. Der Tanker befand sich mit einer Ladung Schweröl auf der Fahrt nach Vokkaichi, einer Hafenstadt westlich von Nagoya. 5 8 Unter der Beschuldigung, daß Kunst- museum von Columbus in Brand gesteckt und mehr als 160 Kunstgegenstände ver- nichtet zu haben, hat die amerikanische Po- Uzei den 18jährigen Richard Smith veérhaf- tet. Der Jugendliche soll nach Angaben der Polizei ein notorischer Antisemit und ein „Anhänger der Prinzipien der Nazidoktrinen Adolf Hitlers“ sein. Er habe bereits gestan- den, in der Woche vor der Brandstiftung zwei Synagogen in Columbus mit Haken- kreuzen beschmiert zu haben. Der bei dem Museumsbrand entstandene Sachschaden wird auf etwa 20 000 Dollar(84 000 DMW) ge- schätzt. * Als vermutlich jüngste Lebensretterin Italiens feiert das Alpendorf Castagne die kleine Maria Gemini. Die Dreijährige hatte ihrem um ein Jahr jüngeren Spielkamera- den Luciano Anderloni, der in einen tiefen Trog gefallen war, den Kopf so lange über Wasser gehalten, bis ein Bauer die Schreie der beiden Kinder hörte und den Jungen rettete. 8 Nach fünftägiger Vorarbeit ist es am Mittwoch vier Alpinisten des„Eichhörnchen- Klubs“ von Cortina d'Ampezzo zum ersten- mal gelungen, die 505 Meter hohe Eckwand des Lavaredo-Westgipfels zu bezwingen. Die vier Italiener, darunter der an der erfolg- reichen K-2- Expedition im Himalaya betei- Ugte Lino Lacedelli, hatten die Wand mit Hilfe von 16 Klubkameraden in fünf Tagen mit Nägeln Meter für Meter passierbar ge- macht und waren an den Abenden wieder abgestiegen. Enttäuschte Lotsen am Suezkanal klagen Ursache: Neue Arbeitskontrakte/ Kanalbehörde des Vertragsbruchs bezichtigt/ Ausreisevisum verweigert Ein Schiffskonvoi ist am Suezkanal in den Timsah-See, den Krokodil-See, einge- laufen. Die Schiffe ankern, um den von Suez aus dem Süden kommenden Gegen- verkehr vorbeizulassen. Von Ismailia her kommen die Lotsenboote. Es ist Halbzeit der Passage; die Lotsen werden abgelöst. Auf einem griechischen Frachter übergibt ein deutscher Lotse einem anderen das Schiff. Kurz und knapp werden Bemerkungen ge- wechselt, keine herzliche Begrüßung, kaum eine Verabschiedung, vom früheren Hallo mit Händeschütteln ist keine Rede. Seit einigen Monaten sind die Lotsen am Suezkanal gespalten. Eine Gruppe, etwa 100 Lotsen, hat die neuen Verträge der Kanal- behörde unterzeichnet, 120 der anderen Gruppe weigern sich zu unterschreiben und haben die ägyptische Kanalbehörde wegen Vertragsbruchs verklagt. „Wir sind im September 1956 hierherge- kommen, als die Aegypter auf der ganzen Welt verzweifelt Lotsen suchten, nachdem die Engländer und Franzosen die Arbeit niederlegten. Wir haben gute Posten auf- gegeben und wurden schief angeschaut, weil wir in der Suezkrise Aegypten halfen. Wir hatten Verträge, die uns reizten und die denen der alten Kanalgesellschaft ent- sprachen, und jetzt bricht die Kanalbehörde einseitig diese Verträge!“, so beklagen sich einige Lotsen. Die Atmosphäre in Ismailia, in Suez und Port Said ist düster. Niemand will so recht mit der Sprache heraus, und ein Lotse ver- mutet offen, daß unter den ausländischen Kollegen Zuträger sind, die die Kanalbe- hörde über Stimmung und Vorgänge infor- mieren. Im Frühjahr wurden die rund 220 Lotsen, Aegypter und Ausländer, einzeln in die Büros der Kanalbehörde bestellt, und man legte ihnen neue Verträge vor. Die Ostblock lotsen— 15 Russen, 12 Polen, 2 Rumänen und 6 Deutsche aus der Sowjetzone— unter- zeichneten. Von den 120, die nicht mit- machen wollen, sind etwa 80 Aegypter, die übrigen Ausländer, darunter sechs der fünf- zehn Deutschen aus der Bundesrepublik. Die Lotsen behaupten, daß die neuen Verträge erhebliche Verschlechterungen brächten. Ihre Bezüge, die nach einem komplizierten System berechnet werden und sich aus Grundgehalt mit Zulagen und Prämien entsprechend der Tonnagezahl der Schiffe zusammensetzen, seien bis zu zwan- 21g Prozent herabgesetzt. Familienzulagen klelen weg, die Urlaubsregelung werde ver- schlechtert, und vor allem könne in Zukunft die Kanalbehörde den Lotsen ohne Angaben von Gründen kündigen und brauche keiner lei Entschädigung zu zahlen. emgegenüber versichern die Lotsen, die die Verträge unterzeichnet haben, daß sie keine große Einbuße hinzunehmen hätten. „Wir verdienen immer noch ganz schön, und bei der alten Gesellschaft wurden ja Phan- tasiegehälter bezahlt“, meint ein„Unter- zeichner“ vertraulich.„Wenn wir unter- schreiben, werden die Aegypter in Zukunft in der Wüste mit uns Schlitten fahren“, sagt dazu einer der klagenden Gruppe, der es besonders bemerkenswert findet, daß auch ägyptische Lotsen gegen die Kanalbehörde klagen. Denjenigen Aegyptern, die von der Marine kommen, wurde vom Oberkomman- dierenden, Marschall Hakim Amer, nicht be- kohlen, die Verträge zu unterschreiben, wo- ran sich manche Hoffnungen knüpfen, daß der Stern des Kanalchefs Mahmud Lunis im Sinken sei. Ueber solche Spekulationen vergeht die Zeit, und die Kanalbehörde baut darauf, die Nichtunterzeichner weich machen zu können. Die rebellierenden Lotsen behaupten, man- chen Schikanen ausgesetzt zu sein. Sie wur- den bei dem auch für die Bezahlung wich- tigen Rangdienstalter zurückgesetzt, der Heimaturlaub wurde gesperrt. Vor allem aber wird ihnen allen das A usreisevisum verweigert. Damit sind sie vorläufig Gefangene in Aegypten. Daran konnten auch Vorstellungen nichts ändern, die die diplomatischen Ver- tretungen einiger Länder bei der Kanalbe- hörde und im Außenministerium erhoben. Sie erhielten bisher einfach keine Antwort. Mit ähnlicher Methode entzog sich die Kanalbehörde den Fragen ausländischer Journalisten: über die offiziöse Nahost- agentur ließ sie eine Nachricht verbreiten, daß die neuen Verträge für die Lotsen„auf allen Gebieten Verbesserungen bedeuteten und von den ausländischen Lotsen mit Zu- friedenheit und Dankbarkeit aufgenommen worden seien“. Für die Oeffentlichkeit in Aegypten existiert der beim Obersten Gerichtshof an- hängige Prozeß, den die Lotsen angestrengt haben, einfach nicht. Obwohl die ägyptischen Rechtsanwälte der Lotsen glauben, daß das Recht klar auf der Seite der Lotsen liegt, können sie über den Ausgang nichts sagen. Eine Bestimmung des ägyptischen Arbeits- rechts sagt nämlich, daß der Staat jeden Vertrag ändern kann, wenn dies zwingend erforderlich sei. Vorläufig wurde das Verfahren bis zum Oktober, bis nach den Gerichtsferien, ver- tagt.„Wenn es einmal genug ägyptische Lotsen gibt, wird man uns sowieso hinaus- ekeln“, prophezeit ein Ausländer.. 5 E. Helmensdorfer Libysche Farmer kehren ins Nomadenzelt zurück Jahreseinkommen durchschnittlich 35 Dollar/ 90 Prozent Analphabeten Während andere arabische Staaten und Israel sehr häufig in der Presse erwähnt werden, hört man auffallend wenig von dem erst seit 1951 bestehenden jungen Wüstenkönigreich Libyen, dem die Verein- ten Nationen zum Dasein verhalfen. Das heißt jedoch nicht, daß sich nicht auch in diesem früheren italienischen Kolonialgebiet Dinge ereignen, die dazu beitragen wer- den, das künftige Gesicht des Nahen Orients zu formen. König Idris, einst der mächtige Scheich der Senussi, ist heute ein alter, müder Mann, dem die Verfassung seines Landes die seltsame Aufgabe zuwies, alle drei Jahre abwechselnd in den beiden Hauptstädten Bengasi und Tripolis zu resi- dieren. Der Herrscher tat dies jedoch nur vorübergehend und zog sich dann mit sei- nen beiden Frauen nach Tobruk zurück. Sein Thronerbe wird einmal sein noch un- verheirateter Neffe sein. Libyen hat rund eine Million Einwohner, von denen neunzig Prozent Analphabeten sind. Von diesen Menschen berberischer Abstammung waren während der italieni- schen Herrschaft fünfundsiebzig Prozent seßhaft, achtzehn Prozent Halbnomaden und sieben Prozent Vollnomaden. In den letzten Jahren hat sich in diesem König- reich die bevölkerungspolitisch sehr be- „Gut geröntgt ist halb geöffnet hieß es in der Röntgenologischen Abteilung der Kölner Krankenanstalt Lindenburg. Diese Bemerkung galt einer außer gewöhnlichen Patientin, einer Mumie, die zur„Inka- Ausstel- lung“ nach Köln gesandt wurde. Größe und Gewickt ließen vermuten, daß das Mumien- bündel einen erwachsenen Menschen, wenn nicht eine ganze Familie berge. Die Röntgen- aufnahme brachte dann allerdings eine Ueberraschung. Unter der Umwicklung bis zu 90 m langer Leintücher befand sich der wohlerhaltene Körper eines etwa fünfjährigen Kindes. Man vermutet, daß es sich um ein Fürstenkind handelt, da das Röntgenbild reichlichen Goldschmuch zeigt. Das Alter der Mumie wird auf 800 Jahre geschätzt. Keystone-Bild denkliche Tatsache ergeben, daß viele Be- duinen die einst für sie erbauten Farmen verlassen und wieder ihre Zelte bezogen haben. Dafür brachten sie in den noch von den Italienern erbauten Wohnhäusern ihre Esel, Kamele, Schafe, Rinder, Pferde und Ziegen unter. Dieser Rückfall in das No- madentum ist teilweise damit zu erklären, daß das durchschnittliche Jahreseinkommen pro Kopf der Bevölkerung in Libyen nur 35 Dollar beträgt. Die Amerikaner, die dort den riesigen Flugzeugstützpunkt Wheelus unterhalten, pumpen zwar jährlich Millionensummen in die Wirtschaft dieses armen Landes hinein. Sie genügen jedoch nicht, um die Mängel des nur sehr beschränkt anbaufähigen, jahrhundertelang vernachlässigten Bodens und des Wirtschaftslebens wettzumachen. Neben dem Ackerbau und der von den No- maden betriebenen Viehzucht bilden eine rege Küstenfischerei nach Sardinen, Thun- fischen und Schwämmen, die Herstellung von Gold- und Silberwaren oder Teppichen sowie die Leder-, Tabak- und Wollver- arbeitung und die Salzgewinnung die schwache Grundlage der libyschen Wirt- schaft. Man sollte meinen, daß in einem so hart um eine bessere Zukunft ringenden Land oberstes Gesetz die Sparsamkeit wäre. Dies ist jedoch in Libyen keineswegs der Fall. Der Regierungsapparat verschlingt große Summen, da jede der drei Provinzen ein eigenes Parlament besitzt und ihre Verwal- tung weitgehend dezentralisiert ist. Man hat sogar mit dem Bau und der Einrich- tung einer dritten Hauptstadt in Beida in der Cyrenaika begonnen, wofür allein vier Millionen Pfund verschwendet wurden. Politisch steht Libyen, wo nebeneinander die Einflüsse von Amerikanern, Englän- dern, Franzosen und Italienern seit Jahr- zehnten um die Herrschaft ringen, zwar auf der Seite des Westens. Trotzdem ist die Anziehungskraft der Vereinigten Ara- pischen Republik groß genug, um auch die- ses seltsame Wüstenkönigreich im Sinne orientalischer Großmachtträume zu beein- kflussen. 5 Die Sowjetunion hat sich bisher in Libyen nicht einnisten können, was sich je- doch rasch ändern könnte, wenn einmal die gegenwärtig noch reichlich fließenden ame- rikanischen Geldquellen versiegen. Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Samstagabend: Heiter, chstens ganz örtlich, vor allem im Berg- aad etwas gewittrig, sonst trocken. Heiß, mit Höchsttemperaturen zwischen 30 und 32 Grad. Frühtemperaturen 15 bis 18 Grad. Schwacher Wind wechselnder Richtung. Sonnenaufgang: 4.45 Uhr. Sonnenuntergang: 20.19 Uhr. Wasserwärme des Rheins: 22,7 Grad. Vorhersage-Narte för 24.259 7 Uhr Hogelogde 8 „* Mitfelmsefluft bissobon 3 1 22 2 688 Pegelstand vom 23. Juli Rhein: Maxau 457(9), Mannheim 295 (6), Worms 218(2), Caub 203(—5). Neckar: Plochingen 105(2), Gundels- heim 161(2), Mannheim 295(5). Antike Goldschmiede benutzten Elektro-Batterien In den dreißiger Jahren entdeckte der deutsche Archäologe Wilhelm König, der im Auftrag des Irakischen Museums in der Nähe von Ejuhut Rabua bei Bagdad Ausgrabungen durchführte. in einem kleinen Hügel merk- würdige Gegenstände, die wie Teile einer elektrischen Batterie aussahen. Es handelte sich um die Ruinen einer parthischen Sied- lung aus dem dritten bis ersten vorchrist- lichen Jahrhundert, in der die damals be- rühmten Goldschmiede Mesopotamiens ge- lebt hatten. Dieser Fund, der allerdings dureh den Ausbruch des Krieges in Vergessenheit geriet, war die Entdeckung des ersten indu- striellen Gebrauchs der Elektrizität, die man bisher gemeinhin den Italienern Galvanf und Volta zuschreibt. Spätere Ausgrabungen der Amerikaner haben diese sensationelle Entdeckung bestä- tigt und erweitert. In der Ruine eines Hauses der antiken Stadt Seleukis am Tigris, das einem mesopotamischen Magier gehört haben dürfte, fanden die Amerikaner vier Weiße Keramikvasen, dazu eiserne Stäbchen, KRup- ferzylinder und Bronzestücke, die wie elek- trische Verbindungen aussahen, sowie Iso- lationsscheiben aus Asphalt. Eine genaue Zeichnung dieser Funde wurde einem Elek- trophysiker vorgelegt, der daraufhin aus gleichem Material und in gleichen Dimen- sionen eine Batterie zusammenbaute, die Schwachstrom lieferte. Ein dünnes Kupferblech von etwa 7 em Länge wurde in den schmalen Hals einer ca. 10 em tiefen Porzellanvase geschoben, dazu parallel ein Eisenstab. Die Vase, aus der beide Metallteile leicht herausragten, ent- hielt ein noch nicht näher bekanntes Elek- trolyt und war mit einem Asphaltdeckel ver- schlossen. Welche chemische Flüssigkeit die Parther als Elektrolyt verwendeten, konnte nicht mehr festgestellt werden. Aus anderen antiken Quellen ist jedoch bekannt, daß Essig- und Zitronensàure, die sich beide für diesen Zweck eignen, von griechischen und römischen Chemikern verwendet wurden, und auch das Kupfersulfat dürfte damals be- reits bekannt gewesen sein. Damit dürfte auch eine Erklärung für die bisher rätselhafte Tatsache gefunden sein, daß Càsar der Königin Kleopatra einmal ein reich mit Edelsteinen verziertes goldenes Ge- schmeide schenkte, das aus Silber bestand und hauchdünn mit Gold plattiert war. er Was wir hörten: Zehn Jahre Sücldentscher Rundfunk Vor zehn Jahren, am 22. Juli 1949, wurde Radio Stuttgart, der provisorische Sender der amerikanischen Militärregierung, in deutsche Hände zurückgegeben. Als Anstalt des öffentlichen Rechts, in neuer Form und unter neuem Namen, begann damals der Süddeutsche Rundfunk mit der mühevollen Aufbauarbeit, deren stetiges Fortschreiten sich in der Planung und Organisation eines immer kompletter werdenden technischen Apparats und einer ständig wachsenden Frogrammleistung Widerspiegelte. Wenn nun der junge Jubilar heute, nach zehn Jahren, auf diesen ersten Abschnitt seines Wirkens Zurückblickt, so geschieht es mit dem be- Sreiklichen Stolz eines Pioniers, der weiß, daß das Schwerste geschafft ist. Aber er wird sich auch, vielleicht mit einiger Wehmut, daran erinnern, mit wieviel Elan und Begei- sterungsfähigkeit die ersten, schwierigsten Etappen dieses Weges überwunden wurden, wieviel Mut und Phantasie dazu gehörte, um, Schritt für Schritt, das gesteckte Ziel zu er- reichen. Was ist von dieser schöpferischen Freude des Anfangs übriggeblieben, als alles noch im Werden war? Welche Möglichkeiten bie- ten sich dem idealistischen Tatendrang von Einnst? zwischen wurde der Rundfunk ein Sutsingespieltes Instrument, von Routiniers gehandhabt, von Fachleuten verwaltet, rei- bungslos funktionierend und in allen Teilen des Programms nach einem sterren„Käst- chen!-System geordnet, das kaum igrend- eine Aenderung zuläßt. Wenn die verant- Wortlichen Abteilungsleiter die Erfolgsbilanz der vergangenen Jahre vorlegen, werden sie Vielleicht auch diese Gefahr der Perfektion bedenken müssen, damit in Zukunft der Apparat nicht mächtiger wird als der leben- dige Geist, dem er dienen soll. Wie in dieser Jubiläumswoche nicht an- ders zu erwarten, weist das Programm des Süddeutschen Rundfunks in allen seinen Sparten eine Reihe von„Rückblicken“ auf, die— aus Archivbeständen zusammenge- schnitten— den Hörern ein Bild der gelei- steten Arbeit vermitteln sollen. Da hat sich die„Heimatpost“ ein ganz besonderes Ver- dienst um die Pflege der südwestdeutschen Volks- und Landeskunde erworben, doch sie beschränkt sich nicht, wie Wilhelm Kutter in seiner Sendung„Lob auf Land und Leben“ betonte, auf eine restaurative Bestandsauf- nahme des Althergebrachten, sondern suchte eine Verbindung zwischen Tradition und Gegenwart herzustellen und darüber hin- aus das Verständnis zwischen Einheimischen und Neubürgern zu fördern. Schon früh hatte man sich in Stuttgart der Flüchtlinge und Vertriebenen angenommen und ihnen ein eigenes Programm geschaffen: die fest- stehende Reihe der mittel- und ostdeutschen Heimatsendungen. Wie sich ihr Stil und ihre Zielsetzung im Laufe der Zeit wandelte, zeigte ein Rechenschaftsbericht unter dem Titel„Was einst war und jetzt 18 Heiter- besinnlich oder mit dem ernsten Hinweis auf ein wichtiges„Anliegen“ wurde allenthalben in Erinnerungen gekramt, in den Hörerwünschen und Schlager-Cocktails von gestern und heute, in den Reportagen des Sportfunks und den Sendungen der Filmkritik Mit„Gestalten und Stimmen“ aus Hörspielen erlebte man Höhepunkte eines weitgespannten Repertoires, und Er- innerungen an die Ludwigsburger Schloß- konzerte durften ebensowenig fehlen wie die Ausschnitte aus den„Wochen der leichten Musik“ oder Kostproben aus Kabarettsen- dungen, die freilich nicht ganz so glücklich gewählt schienen, wie man es sich gewünscht hätte. Von den größeren und wesentlicheren Leistungen des Rundfunks, der ja nicht nur ein belehrendes und unterhaltendes Massen- medium, sondern eine kulturelle Institution von hohem Rang ist, konnten sich die Hörer überzeugen, als in Stuttgart ein„akustisches Album berühmter Besucher“ aufgeschlagen wurde. Hier waren die„Stimmen des gei- stigen Lebens“ versammelt: Thomas Mann, Arnold Toynbee, Gottfried Benn, Thornton Wilder, Ludwig Curtius, Heimito von Dode- rer, Werner Bergengruen und Martin Buber, aufbewahrt in persönlichen Bekenntnissen und objektiven Zeugnissen die Stimmen des Unvergänglichen. Heute, am Freitagabend, wird sich dann das„Heidelberger Studio“ zum Wort melden und in seiner Sendung„Die großen Sorgen“ von den Problemen sprechen, mit denen sich diese wissenschaftliche Sendereihe des Süd- deutschen Rundfunks im Laufe der Jahre auseinandergesetzt hat. Ihre Aufgabe War es, trotz aller Anfechtungen, der Wahrheit zu dienen und die Oeffentlichkeit aufzuklären, selbst wenn diese Aufklärung ob unbequem war und nicht ohne Widerspruch hingenom- men wurde. Im Mittelpunkt aller Themen stand immer der Mensch, gefährdet in seiner Unabhängigkeit durch den Uebermut der Zemter, die Allmacht der Interessenver- bände und Parteien, bedroht in seiner Un- versehrtheit durch die Neugier der Wissen- schaft und die bedenkenlose Herrschaft des Geldes. Wenn nun das„Heidelberger Studio“ Ausschnitte aus einzelnen Vorträgen frühe- rer Sendezxklen bringt, so will der Rund- funk in Erfüllung seines humanitären Auf- trags den Hörer zugleich dafür gewinnen, „auf die beste und menschenwürdigste Weise tätig zu sein, hörend nämlich und 1 Neue Erkenntnisse und Erfindungen Eis freie Wasserwege in der Ar E t is (Saw) Zum ersten Male wurde jetzt im Meer das Verfahren erprobt, mit Hilfe von Kunststoffrohren die Wasserwege eisfrei zu halten. Eine auf Druckluftsysteme spezia- lisierte kanadische Firma hat ein„Luft- blasen“-System entwickelt, das zur Bildung eisfreier Fahrrinnen dient, so daß die Schiff- fahrt ganzjährig ohne Unterbrechung betrie- ben werden kann. Die Flüsse, Seen und Hä- ken im nördlichen Kaneda, im Gebiet des Polarkreises können bis zu acht Monaten im Jahr zugefroren sein. Das Luftblasen- System baut auf dem physikalischen Gesetz auf, nachdem Wasser von Gefriertemperatur an die Oberfläche steigt, während unter dieser Schicht wärmeres Wasser bleibt. Man verlegt im Meer oder im Flußbett gelochtes Kunststoffrohr aus Polyäthylen. Durch die- ses Rohr wird Druckluft eingeblasen, so daß Wärmeres Wasser an die Oberfläche ge- drückt wird. Dadurch wird die Eisbildung verhindert. Im grönländischen Hafen Thule hat die Transportabteilung der amerikani- schen Kriegsmarine an dem 300 Meter lan- gen Hafenkai auf dem Meeresgrund drei Kunststoffrohrleitungen verlegt, die mit einer pausenlos arbeitenden Luftkompres- soranlage in Verbindung stehen. Dieses Ent- eisungssystem hat sich seit Jahren auf den inländischen Wasserwegen in Schweden her- vorragend bewährt. Delphine von Bugwelle geschoben (22) Delphine, jene Meeres- Säugetiere, deren spielerische Art die Marine- Studios von Florida so berühmt gemacht hat, haben nicht nur in der Gefangenschaft Spiele er- funden. Ein amerikanischer Physiker konnte jetzt nachweisen, daß ein sehr merkwürdi⸗ ges Schwimmverhalten der Delphine auf hoher See nichts anderes ist als raffinier- tes Spiel. Schiffsreisende und Seeleute konnten immer wieder beobachten, wie Del⸗ phine vor einem Schiff herschwammen, ohne ihre Flossen zu bewegen. Mühelos hielten sie Schritt mit dem Schiff, auch wenn die Geschwindigkeit zehn Knoten, etwa 18.5 Kilometer pro Stunde betrug. Del- phine, die neben dem Schiff schwammen, Waren zwar ebenso schnell, aber mußten dafür auch offensichtlich etwas tun: pro Se- kunde 1,9 Schläge mit der Schwanzflosse. Versuche brachten nun die Lösung für die Physikalische Seite dieses Rätsels. Die Del-⸗ phine halten ihre(waagrechte) Schwanz klosse in einem Winkel von 28 Srad nach oben. Auf diese Weise können sie vor der Bugwelle einen Schub ausnützen, der bei acht Knoten Geschwindigkeit bis zu zwanzig Kilogramm beträgt. Von diesem Schub geht durch den Wasser widerstand kaum etwss verloren, weil die Stromlinienform des Del phinkörpers nur einen äußerst geringen Wi- derstand erzeugt. Die andere Frage, wie die Delphine auf dieses Spiel gekommen sind, wird ein Geheimnis bleiben. Vor Windwel⸗ len können sie es nicht gelernt haben. Wind wellen sind zu unbeständig und zu kurz. Die Erfindung kann also nicht älter sein als die Hochseeschiffahrt der Menschen. — MANNHEIM Freitag, 24. Juli 1959/ Nr. 107 Buntes Programm mit Stadt- und Hafenrundfahrt Berliner Buben unter dem Wasserturm 150 kleine Gäste aus Waldmichelbach/ Aber: Zeltlager-Kinder brauchen jetzt ein wenig Ruhe 5 Langeweile ist für die 150 Berliner Rangen im Mannheimer Zeltlager bei Wald- michelbach ein unbekannter Begriff: Organisationen, Jugendgruppen und andere Gremien überbieten sich geradezu, ihnen die Tage dort so kurzweilig als möglich zu gestalten. Es wird hierin sogar des Guten ein wenig zu viel getan; der Zeit- punkt scheint gekommen, daß sich die Buben nach Ruhe sehnen. Lagerleiter Paul Tetzlaff nahm deshalb das Programm und strich mit flinkem Stift einige freie Tage zurecht. An ihnen soll Ruhe im Lager herrschen und beizeiten in die Betten ge- gangen werden, damit die Buben die größeren Ausflüge ausgeschlafen antreten können Gestern war nämlich in Mannheim von ihren vielgerühmten„Berliner Schnauzen“ zumindest am Vormittag wenig zu hören. Am Nachmittag— nach iner erholsamen Hafenrundfahrt und einem soliden Essen— kletterte die Stim- mung allerdings wieder auf höhere Grade. Am Vorabend waren die Falken und eine französische Jugendgruppe im Lager zu Gast gewesen. Bis 22.30 Uhr saß man gemeinsam am Lagerfeuer, sang Lieder und erzählte. Um 6 Uhr war dann großes Wecken, weil die Jungen schon um 9 Uhr am Mannheimer Wasserturm erwartet wurden. Manchem war offenbar der hastig genossene Morgenkaffee nicht so recht bekommen. Die Omnibus- fahrer(drei Busse der Firma Mühlhäuser aus Viernheim) hatten jedenfalls gut daran getan, Eimer und Tüten mitzunehmen: Sie Wurden gebraucht und im Springbrunnen am Wasserturm spiegelte sich manch blei- ches Bubengesicht. Aber auf dem Neckar und dem Rhein— Während fler großen Hafenrundfahrt, die FEC bbb Nur 5% Anzahlung 8 und der neue Fern- seher bringt ihnen eine herrliche Urlqobszeit zu Hause! 0, Aa- em-ischgerät OM PHORA, 37 5 Gent C! Aus dem Polizeibericht: Mopedfahrer schwer verletzt Zeugen gesucht Am 22. Juli, gegen 13 Uhr, fuhren auf der Casterfeldstraße in Richtung Neckarau drei amerikanische Lastwagen. Etwa 70 m vor der Altriper Straße überholte ein 63 jähriger Mopedfahrer die Kolonne, dabei streifte er vermutlich einen der Wagen und stürzte. Im Städtischen Krankenhaus wur- den lebensgefährliche Kopfverletzungen und eine schwere Gehirnerschütterung festge- Stellt. Das Verkehrsunfallkommando Mann- heim, L 6, 1, Telefon 5 80 41, Apparat 316, sucht noch Zeugen, die sachdienliche Hin- weise über den Unfall geben können. Schiffbesatzung sichtete Leiche Die Besatzung eines Schweizer Tankschif- kes sichtete bei Rheinau eine im Wasser trei- bende Leiche und verständigte sofort die Wasserschutzpolizei. Ein etwa 14- bis 16äh- riger Junge wurde geborgen, der eine rote Dreiecksbadehose trug. Vermutlich ist der Junge außerhalb des Mannheimer Stadtge- pietes ertrunken und trieb schon mehrere Tage im Wasser. Dnfallzeugen gesucht Am 15. Juli 1959, gegen 14.15 Uhr, war auf der Kloppenheimer Straße in Secken- heim ein in Richtung Hochstätt fahrender Motorradfahrer mit einem entgegenkommen- den Kombiwagen zusammengestoßen und, wie seine Frau, die auf dem Sozius saß, schwer verletzt worden. Das Verkehrsunfall- kommando sucht Zeugen, die über diesen Unfall nähere Angaben machen können und pittet sie, sich umgehend in L 6, 1 zu melden. Explosion auf der Rheinau Gegen 6.38 Uhr erfolgte in einem chemi- schen Werk auf der Rheinau aus unbekann- ter Ursache eine Explosion der ein heftiger Brand folgte. Der Werkschutz nahm sofort die Feuerbekämpfung auf, bis der Löschzug der Berufsfeuerwehr eintraf. Gegen 8.30 Uhr war der Brand endgültig gelöscht. Skelette gefunden Bei Erdarbeiten auf einem Grundstück in C 7 hob ein Bagger menschliche Skelett- teile aus. Die Teile müssen schon mehrere Jahre an dem Ort gelegen haben. Die wei- teren Erdarbeiten wurden zunächst ein- gestellt, bis Sachverständige Genaueres über den Fund aussagen können. Auf der Jungbuschbrücke muß ein Stüc der Fahrbahndecke erneuert wer- den. den Jungen die Firma Adler schenkte— er- holten sie sich wieder und schon beim Mit- tagessen im Friedrich-Ebert- Wohnheim und in der Jugendherberge im Schnickenloch wurde zugelangt, daß es in der Küche raunte: „So gute Esser hatten wir noch nie.“ Zuvor hatten Erster Bürgermeister Jakob Trumpf- heller und Stadtdirektor Schell die kleinen Gäste unter den schattigen Bäumen im Schnickenloch begrüßt. Das benutzten die Berliner um artig ihren Dank abzustatten: Ihr„Lagerparlaments-Vorsitzender“, der fünfzehnjährige Peter, hatte sich alles auf- geschrieben, um niemanden zu vergessen, der mit dazu beigetragen hat, daß sie ihre gro- Ben Ferien im schönen Odenwald verbringen können. Er schilderte seinen Kameraden noch einmal die Schwierigkeiten, die zu über- winden waren, und überreichte dann dem Bürgermeister einen Strauß roter Gladiolen. Mit roten. Gladiolen beschenkt zogen auch die Pressevertreter von dannen: Sie sollen — nachdem sie die Spendenaktion Berliner Peter der lsjdhrige Vorsitzende des Lager- parlaments, stattete gestern, als die 150 Berliner Jungen des Zeltlagers in Mann- neim zu Gast waren, Bürgermeister Trumpf- heller in wohlgesetzten Worten den Dank ab und überreichte einen Strauß roter Gladiolen. Auch allen Spendern gelte der Dank. Peter bat die Journalisten, ihn zu übermitteln. Bilder:(2): Steiger Ferienlager durch Aufrufe und die Bekannt- gabe der Spender unterstützten— nun den Dank von Peter und seinen Kameraden allen Spendern kundtun,. Die Gladiolen schmük- ken die Redaktionen, die wohlgesetzten Dan- kes worte hat Peter zusammengeknüllt in seiner Hosentasche; beides wird, solange Vorhanden, auf Verlangen vorgezeigt.) Nachdem im Schnickenloch der letzte Gang— Pflaumenkompott und Fruchtlimo- nade— verputzt war, bestiegen die Berliner Jungen wiedef die Omnibusse. Sie durften noch das Pflanzenschauhaus besichtigen und anschließend im Herzogenriedbad schwim- men oder auf dem Indianerspielplatz im Erlenhof Winnetou und Old Shatterhand imitieren, ehe sie gegen Abend wieder gen Waldmichelbach rollten. Nächste gastgebende Stadt ist in einigen Tagen Heidelberg. Sto Beruf des Taxichauffeurs nicht mehr so gefährlich? 5 Das Mannheimer Landratsamt hat einem Schwetzinger Taxichauffeur den Anfang Juni abgelaufenen Waffen- schein nicht weiter verlängert. Den Taxichauffeuren war vor einigen Jah- ren das Tragen von Pistolen gestattet worden, als sich die Taxijüberfälle sehr stark häuften. In dem Schreiben des Landratsamtes heißt es, der Beruf des Taxichauffeurs sei jetzt„nicht mehr so gefährlich“, als daß die Notwendigkeit zum Tragen einer Waffe gegeben sei. Der Taxifahrer, der erst in der vergan- genen Woche bei einer Fahrt von einem Fahrgast gewürgt worden war und bei der tätlichen Auseinandersetzung zwei Zähne verlor, will gegen den abschlä- gigen Bescheid des Landratsamtes beim nordbadischen Regierungspräsi- dium in Karlsruhe Einspruch erheben. Der stellvertretende Landrat, Oberre- gierungsrat Heinz Ziegler, sagte am Donnerstag zu der Angelegenheit, das Landratsamt sei„auf Weisung von oben sehr engherzig mit der Aushändigung von Waffenscheinen, da die Gefahr des Waffenmißbrauchs gegeben ist.“ ISW. Oberprimaner Marschelke Z Weiter im Lincoln-Wettbewerb Die 18jährige Unterprimanerin Dorothee Schneider vom St. Ursula-Gymnasium in Freiburg ging als erste Preisträgerin in Ba- den-Württemberg aus einem Aufsatz-Wett- bewerb hervor, der aus Anlaß der 150. Wie- derkehr des Geburtstags von Abraham Lin- coln, dem großen amerikanischen Staats- mann, von der deutschen Gesellschaft für Amerikastudien und der US-Botschaft in Böhn veranstaltet Würde. Den zwefter und dritten Preis erhielten die Oberprimaner Ekkehard Marschelke vofni Möll-Gynmasium in Mannheim und Helmut Schuhmacher vom Hebel- Gymnasium in Schwetzingen. Die drei Preisträger wurden in Begleitung ihrer Schulleiter und Geschichtslehrer am Mittwoch von Ministerpräsident Georg Kie- singer in der Villa Reitzenstein in Stuttgart empfangen. 18 Reparaturen auf der Jungbuschbrücke: * dae Bleibende Erinnerung: Wir waren in„Mannem“ am Wasserturm Besinnung auf die gemeinsame Aufgabe Sommer-Festkommers beim Mannheimer Interkorporativen Ring Der Interkorporative Ring der an der Mannheimer Wirtschaftshochschule be- stehenden Verbindungen veranstaltete am Dienstagabend im Kolpingsaal seinen tra- ditionellen Sommerfestkommers. Diese Ver- anstaltung, die regelmähig einmal im Win- tersemester und einmal im Sommersemester (mach dem Hochschulsportfest) stattfindet, soll nicht, wie Vorsitzender Schuster betonte, der Interessen vertretung der Korporationen dienen. Im Bereich der Mannheimer Wirt- schaftshochschule, sei das im Zeichen der Toleranz, in der Hochschule und Korporatio- nen einander begegneten, nicht nötig. Trotz der im einzelnen bestehenden Gegensätzlich- keiten in den Auffassungen der verschie- denen Korporationen, fühlten sich die Mann- heimer Verbindungen doch einander ver- bunden aus der Gemeinsamkeit persönlich- keitsbildenden Wirkens heraus. Außer den Mannheimer Professoren Dr. Grochla und Dr. Kolbinger, Verwaltungs- direktor Gier und Oberstudiendirektor Dr. Roth konnten als Ehrengäste auch die An- gehörigen einer Hochschuldelegation aus London begrüßt werden, die im Rahmen des Patenschaftsverhältnisses zwischen der LSI London und der Mannheimer Wirtschafts- hochschule gegenwärtig als Gäste in Mann- heim weilen. Im Mittelpunkt des Festkommerses, in dessen Verlauf die Bierorgel fleißig die alten Lieder intonierte, stand die Ansprache des Dipl. Volkswirts Manfred Rapp, der sich be- mühte, den gemeinsamen Aufgaben aller Korporationen eine philosophisch fundierte Ausdeutung zu geben. Den persönlichkeits- feindlichen Zügen der Zeit, der psycholo- gischen Zermürbung des Individuums durch die Zeitströmungen materialistischen Masse- denkens und-handelns setzte er die For- derung entgegen, die„Natur zu erfülllen und Den vollkommenen Belag gibt es noch nicht Asphalt schlug Wellen/ Streitende Garantiefirmen wechseln beanstandetes Stück anstandslos aus Am 19. September 1957, zwischen 11 und 12 Uhr vormittags, zerschnitt Ober- bürgermeister Dr. Reschke im Beisein von Baden- Württembergs Landwirtschafts- minister Leibfried mit einer Schere aus Amtmann Baumanns Hosentasche das weiße Band an der neuerbauten Jungbuschbrücke. Seither rolite Tag und Nacht der Verkehr über Deutschlands einzige Brücke„in S-Form“, die als vorzügliche verkehrstechnische Lösung gepriesen wird. Doch seit einigen Tagen mußte ein Teilstück der Brückenfahrbahn— erst die eine Fahrbahnhälfte und dann die an- dere— gesperrt werden, nachdem schon etliche Zeit zuvor Schilder vor der schlech- ten Wegstrecke gewarnt hatten. Der Asphaltbelag hat„Wellen geschlagen“. Er muß erneuert werden. Das Städtische Tiefbauamt hatte das auf der Neckarstadtseite liegende Brückenstück, das auf die zementierte Fahrbahn der Stahl- straßenbrücke überleitet, beanstandet. Die Firmen, die diese Arbeit ausgeführt haben, erfüllen nun anstandslos, was sie bei Auf- tragsübernahme garantiert haben und er- (Auf der Gegenfahrbahn ist das bereits ge- schehen.) Mit dem Wasserschlauch wird die wieder abgeschabte Isolierschicht weg- geschwemmt, die an dieser Stelle die Brucken konstruktion schütaen und mit dem Asphalt- belag verbinden sollte. Bild: Steiger neuern das schadhafte Stück, ohne daß der Stadt Mannheim hieraus Kosten entstehen. Doch über die Ursachen, die zu den be- anstandeten Schäden führten, sind sich die beteiligten Firmen anscheinend in die Haare geraten. Wie weit der Streit gediehen ist, wird in Stillschweigen gehüllt. Zu erfahren war lediglich, daß der eigentliche Fahrbahn. belag auf eine Isolierschicht aus„Semtex“ aufgetragen wurde. Sie sollte die Stahldek- ken der Brückenkonstruktion vor rosterzeu- gender Nässe schützen und die Stahlbleche mit dem Belag verbinden. Irgendwie ist aber doch Wasser eingedrungen, was die Schäden verursachte. Der Belag für Stahlbrückenstraßen macht den Experten seit jeher Kopfzerbrechen. Guß-Asphalt schützt die Konstruktion hun- dertprozentig vor Nässe unter der Bedin- gung, daß keine Risse auftreten. Das aber Wiederum hängt vom Charakter des für den Belag verwendeten Bitumens ab, den Brech- punkt und Erweichungspunkt die von der Temperatur abhängig sind— bestimmen. Wichtig ist also, daß die Mischung für den Brückenbelag, klimatisch richtig eingestellt“ Wird. Im allgemeinen wird auf den Stahlbecken eine Isolierschicht aus Aluminium- oder Kupferfolie(Wie bei der Kurpfalzbrücke) be- festigt, bevor der eigentliche Belag aufge- tragen wird, der aus einer Bindeschicht und Guß-Asphalt oder aus zwei Schichten Gus Asphalt bestehen kann. An Stelle der Me- tallfolien wird aber auch häufig eine„Ma- Stix“ Schicht aufgelegt, die aus Bitumen, Füller(feinste Sandkörnchen) und Feinsand gefertigt wird. Am beanstandeten Stück der Jungbuschbrücke dagegen wurde eine dritte Möglichkeit, nämlich das erwähnte„Sem- tex“(eine Mischung aus Zement, Gummi und verschiedenen Zusätzen) erprobt. Die ganze Problematik bereitet Stadt- baudirektor Borelly allerhand Kopfzerbre- chen; wenn irgend möglich, soll sich auf der Rheinbrücke nicht wiederholen, was an der Jungbuschbrücke nun einmal passiert ist. Borelly holte bereits Auskünfte bei vie- len Experten ein. Sie kamen nach Mann- heim, studierten Konstruktion und Klima- tische Verhältnisse, konnten sich aber bis- her ebenfalls noch auf keine bestimmte Mischung einigen., Denn: den Vollkomme- nen Stahlbrückenstraßenbelag gibt es eben noch nicht. Sto vollziehen in bezug auf die Ubernatur“., Er wandte sich gegen jene Lebensbejahung, die nur in einen„Endspurt um höheren Lebens- standard“ ausarte und sah die legitimen Aufgaben der Verbindungen darin, im Hin- blick auf eine künftige Wiedervereinigung den geistigen Begriff der einen deutschen Nation aufrechtzuerhalten, eine soziale Ord- nung schaffen zu helfen, die ihre Mitglieder noch stärker gegen die kommunistischen Trugbilder immun mache, und eine euro- päische Föderation vorzubereiten. Professor Dr. Grochla überbrachte die Grüße des zur Zeit auf Dienstreise befind- lichen Rektors Prof. Dr. Marx. Auch er lobte die veranwortungsvollen Bemühungen der Verbindungen um Persönlichkeitsformung, die in Mannheim bei der Hochschule Ver- ständnis und Förderung fänden:„Ich glaube, das ist eine gute Sache Professor Kolbinger nahm schließlich in humorvoller Form die Ehrung der Sieger des Hochschulsportfestes vor. Außer einem Sil- berpokal, der an den K STV„Eckart“ ging, gab es für die Favoriten beifällig aufgenom- mene Preise in Form von Wein-Präsenten. Die Gäste aus Eondon folgten aufmerksam den Geschehnissen, deren Eigentümlichkeit ihre Fragelust herausforderte. Ein Mitglied der sechsköpfigen Delegation allerdings konnte nicht zugegen sein, weil es sich— um eine Dame handelte.„Sie können wir ja nicht hier mit hernehmen“, sagte ein deut- scher Studentenfunktionär.„Ich glaube, sie ist ins Theater gegangen“. So streng sind hier die Bräuche ne. Ferienkinder des Roten Kreuzes reisen Montag/ Dienstag Eltern aufpassen: Die Ferienkinder, die ini die Erholungsheime Mosbach, Neunkir- chen und Boxberg fahren, treffen sich am Montag, 27. Juli, 11.30 Uhr, in der Vorhalle des Hauptbahnhofs Mannheim. Die Kinder für das Ferienheim Herbolzheim bei Neu- denau treffen sich am Dienstag, 28. Juli, ebenfalls um 11.30 Uhr, in der Vorhalle des Hauptbahnhofs. Weil das Deutsche Rote Kreuz, Kreisverein Mannheim, besorgt ist, daß einige Eltern die Termine trotz schrift- licher Verständigung vergessen, wird noch einmal darauf hingewiesen. Motoball-Werbespiel a uf der Sellweide Auf dem Sportplatz an der Sellweide tra- gen der Motorsportelub„Philippsburg“ Deutscher Meister 1958) und der MSC„Lud- wigshafen“(Südwestvizemeister) am Sonn- tag um 15 Uhr ein Freundschaftsspiel aus, das für den Motoballsport werben soll.»o- Oberschüler schlagen Brücke nach Indien Schüler parlament übernimmt Patenschaft für Schule in Madras Die Zahl der internationalen Patenschaf- ten wurde dieser Tage um eine weitere ver- mehrt: Das Mannheimer Schülerparlament schickte„als sichtbaren Ausdruck der star- ken Sympathie für das indische Volk“ einen vollautomatischen Kleinbildprojektor und 50 Farbdias an die„Presentation Convent, School“ in Madras. In einem Begleitbrief— er ist in der in Madras üblichen Landes- sprache abgefaßt— schlagen die Mannheimer Schülervertreter eine Patenschaft zwischen Schülerparlament und Convent School vor. Am 25. November vergangenen Jahres hatte der bekannte Publizist Dr. Klaus Meh- nert vor dem Jugendforum des Mannheimer Schülerparlaments zu einer derartigen Paten- schaft ermuntert. Dr. Mehnert hatte es dann auch übernommen, an die deutsche Botschaft in Neu Delhi zu schreiben, die ihrerseits die Oberschule in Madras vorschlug. Von den spärlichen Mitteln, die dem Schülerparla- ment für seine Arbeit zur Verfügung stehen, wurde nunmehr der Kleinbildprojektor ge- kauft. Die 50 Farbdias sollen den Geo- graphieunterricht der jungen Inder leben- diger gestalten. Sie zeigen u. a. deutsche Landschaften, Bauwerke und Kunstwerke. Dr. Mehnert wird auf seiner Ostasienreise in Madras Station machen, um Begleitbrief und Geschenke der„Presentation Convent School“ zu überreichen. Die Presentation Convent School ist eine staatlich kontrollierte Konfessionsschule. Sie wird größtenteils von den Kindern indischer Beamter besucht. Madras, an der Ostküste Indien gelegen, zählt zur Zeit 1,5 Millionen Einwohner und verfügt über eine bedeutende Industrie(Automobilwerke, Speiseölerzeu- gung, kunstgewerbliche Industrie). Der neue Vorsitzende des Mannheimer Schülerparlaments, W. v. Fumetti, erklärte, er hoffe, daß die Verbindungen mit der Patenschule weiterhin ausgebaut würden. Das Schülerparlament sei seines Erachtens die erste Jugendorganisation, die sich um die Patenschaft für eine indische Schule bemühe. Er und die anderen Jung-Parlamentarier hoffen nun, daß sie die Feierstunde in Madras über den Rundfunk miterleben kön- nen(falls die Feier in Madras auf Band aufgenommen wird). Ho. Ne Ka. fliegen Möcken Wespen Wohin gehen wir? Freitag, 24. Juli Theater: Nationaltheater, Großes Haus, 20.00 bis 22.30 Uhr:„La Traviata“(Miete O, Th. Gr. O, freier Verkauf); Kleines Haus, 20.00 bis 22.15 Uhr:„Ball der Diebe“(Miete F geid, Halbgr. II. freier Verkauf); studlobühne„Die Boten“ geschlossen. Filme: Planken, Großes Haus: 5 Abwegen“; Kleines Haus:„Helden“; Palast: „Sinnlichkeit“; 10:00, 11.50, 22.30 Uhr:„ schwarzer Flagge“; Alhambra:„Mädch 5 die Mambo-Bar“; Kamera:„Es begann als ie nein sagte“; Kurbel;„Der schwarze Mustang; Alster:„Kapitän Seekrank“; Schauburg: 75 große Bluff“; Scala:„Das geteilte Herz“: Un versum, Capitol: geschlossen. „Majestät auf Fx. 167 3 Ba Kurs Der nische! strebsa heit, 8 Unterr. Uhr u! statt, s unter bn tung d amtlich liche A der Un geschä! Fächer. eilnel und sic bildung ziehen, Staat ten. Z arbeite terprül gelasse Anfane 487 0 Der Univer ziell 2 Heidell Einige denten Studen Medizi zwei v diese 1 im Me wollter in dert Gedan! hatte. ASTA Studen ausw! „Die Fragen lsmus tismus denden Stellun kengän anscha Er „die ens. men Hin- zung chen Ord- eder chen Uro- die ind obte der lung, Ver- lube, h in des Sil- ging, om- aten. Sam Weit glied lings um ir ja leut- „ sie De. „ die Akir- am nalle nder Neu- Juli, des Rote 185 krift⸗ noch tra- urg“ Lud- onn- aus, 0. ur. 167/ Freitag, 24. Juli 1959 MANNHEIM Seite 5 1 Bautechnische Fachschule Kurse peginnen im September Der Gewerbeschule II ist eine Bautech- nische Fachschule angegliedert worden. Junge strebsame Handwerker haben hier Gelegen- heit, sich beruklich weiterzubilden. Der Unterricht findet abends von 18 bis 2030 Uhr und an den arbeitsfreien Samstagen statt, so daß keine Berufs- und Erwerbs- unterbrechung eintritt. Neben einer Vertie- kung der Allgemeinbildung wird durch den amtlichen Lehrplan eine weitgehende beruf- liche Ausbildung erreicht. Daher gliedert sich der Unterricht in allgemeine, fachkundliche, geschäftskundliche und berufserzieherische Fächer. Die Ausbildung ermöglicht es den Teilnehmern die Meisterprüfung abzulegen und sich darüber hinaus am Ende der Aus- bildung einer staatlichen Prüfung zu unter- ziehen, nach deren Bestehen sie ein Diplom Staatlich geprüfter Bautechniker“) erhal- ten. Zum Besuch der Fachschule sind Fach- arbeiter der Bauhauptberufe mit Facharbei- terprüfung und mehrjähriger Baupraxis zu- gelassen. Die nächsten Lehrgänge beginnen Anfang September 1959. Kleine Diskussion ums Kabarett beim Internationalen Jugend- Club Beim Internationalen Jugend- Club lasen Wolfgang Krüpe, Peter Nufer und Volker Skulima Texte und sangen Chansons aus ihren„Wiener Expresso“- Programmen„Die Tretmühle“ und„Kleiner Kurs für Zeit- genossen“. Darüber sollte dann diskutiert werden. Zunächst kamen natürlich die übli- chen Vorbehalte gegen die kabarettistische Aussage: Autoren und Vortragende ließen es am Konstruktiven fehlen, genüßliche Selbstzerfleischung allein tue es nicht. Dann hatte man einiges gegen die saloppe Form des Vortrags. Immerhin klang an, daß der eine oder andere Zuhörer sich über das Ge- hörte Gedanken gemacht habe, daß die sondierende Selbstkritik aus prominenter Dürrenmatt und Tucholsky gehörten zu den verwendeten Texten) und weniger be- kannter Feder(sogar mutige Eigenerzeug- nisse waren eingeschoben)„angekommen“ War. Da folgte sofort die bedenkliche Frage, ASTA nimmt Stellung: a Ns- Gedankengut beim Bund Nationaler Studenten Der Allgemeine Studentenausschuß der Universität Heidelberg nahm gestern offi- ziell zu Vorfällen Stellung, die weit über Heidelberg hinaus Beachtung fanden: Einige Mitglieder der rechtsradikalen Stu- dentenorganisation BNS(Bund Nationaler Studenten) hatten vor wenigen Tagen den Medizinstudenten Bernhard Schöning sowie zwei weitere Kommilitonen verprügelt, als diese Exemplare des„forum academicum“ im Mensahof verteilten. Die BNS-Schläger wollten sich damit für einen Artikel rächen, in dem Schöning sich mit dem nazistischen Gedankengut des BNS auseinandergesetzt hatte.(Vgl. MM vom 23. Juli 1959). Der ASTA übergab dazu eine Erklärung des 11. Studentenparlaments an Heidelberger und auswärtige Journalisten: „Die Art und Weise, in der der BNS zu Fragen wie Nation und Volk. Nationalsozia- üsmus und Konzentrationslager, Antisemi- tismus und Rasse, sowie der modernen bil- denden Kunst, Literatur und Philosophie Stellung nimmt, erinnert eklatant an Gedan- kengänge der nationalsozialistischen Welt- anschauung. 5 Wir meinen zwar, daß manche gefähr- lich offenen und in unserem Volk weithin totgeschwiegenen oder bagatellisierten Fra- gen eine echte Auseinandersetzung und Be- wältigung verlangen, sehen aber, daß beim Bund Nationaler Studenten nationalsoziali- stisches Gedankengut unter dem Mantel der Verteidigung der Demokratie vor die Oef- fentlichkeit gebracht wird. Die Studentenschaft der Universität Hei- delberg verurteilt die Ziele und die Bestre- bungen des Bundes Nationaler Studenten auf das schärfste. Sie sieht darin die Wie- dererweckung nationalsozialistischer Gedan- kengänge und Ressentiments und einen Angriff auf die freiheitliche Grundordnung unseres Staates. Der Allgemeine Studenten- Ausschuß wird beauftragt, alle erforder- lichen Schritte zu veranlassen, daß die Tä- tigkeit und die Ziele des Bundes Nationaler Studenten auf ihre Vereinbarkeit mit dem Grundgesetz überprüft werden.“ Die Liberale Hochschulgruppe Heidel- berg wartete ebenfalls mit einer Presse- erklärung auf. Darin heißt es u. a.:„Der BNS hat sich durch sein Verhalten selbst aus der Gemeinschaft der Universität und der demokratischen Kräfte der Bundesrepu- blik ausgeschlossen.“ Anzumerken wäre noch, daß sowohl ASTA als auch Senat bereits zweimal ein Zulas- sungsgesuch des BNS abgelehnt haben. D. Pr. Chronik der großen Stadt inwieweit sich der jugendliche Zuhörerkreis mit dem Gehörten indentifiziere: Vom Fra- genden wurde der Beifall zum Zeichen eines Einverständnisses genommen, aber eine klare Antwort nach dieser oder jener Rich- tung wurde ihm nicht zuteil. Ein anderer Kritiker warf den Darbietungen die fehlende persönliche Meinungsäußerung vor, die er zum Fabarett zugehörig betrachte. Ihm standen aber die vielen entgegen, denen das Vorgebrachte gefallen hatte und die dank- bar für die Begegnung mit kritischer Be- trachtung unserer Zeit aus dem Geiste derer waren, die seit rund dreißig Jahren reprä- sentativ für das deutsche Kabarett jenseits von Strip-tease und Margot Eskens stehen. bum Angler fischten um die Wette Mitglieder von etwa 20 Angelsportvereinen trafen sich am vergangenen Sonntag, mor- gens 7 Uhr, im Gasthaus Geisler und losten ihre Platznummern für das Bundesausschei- dungsfischen im Rheinauer Becken III aus. Um 11 Uhr wurde die Fangausbeute jedes einzelnen Teilnehmers ausgewogen. Sieger wurde Jakob Auer(Angelsportverein„Früh- auf“ Neulußheim); Gewicht der gefangenen Fische: 1740 Gramm. Zweiter wurde Walter Essig vom Angelsportverein Mannheim-Süd (1470 Gramm) und Dritter Karl Auer vom Angelsportverein Hockenheim(1340 Gramm). „Frühauf“ Neulußheim wurde Mannschafts- sieger mit einem Gesamtfanggewicht von 3175 Gramm. Den drei Einzelsiegern winkt nun eine Berlin-Fahrt zum deutschen Wett- fischen.— Der Verein Mannheim- Süd stiftete auch dieses Jahr wieder seine Beute dem Altersheim Neckarau. 0 Felix Böhl war Bester beim Tulla- Sportfest Bei strahlender Sonne veranstaltete das Tulla-Gymnasium sein Sportfest unter der gemeinsamen Regie der Sportlehrer Frese und Dr. Oese und des Schülerrates. Der Lei- stungsstand der Schule wurde durch ausge- zeichnete Ergebnisse in Leichtathletik, Tur- nen und Ballspielen demonstriert. Rösinger (O II b) und Schneider( Ib) liefen die 100 Meter in 11,9 Sekunden. Felix Böhl, der im Kugelstoßen mit 11,84 Metern einen neuen Schulrekord aufstellte, und im Hoch- sprung mit 1,67 Metern an der Spitze lag, war der erfolgreichste Vertreter seiner Schule. Den ersten Platz im Weitsprung sicherte sich Simons(O IIc) mit 6,11 vor Böhl mit 6,08 Metern. Beide übertrafen da- mit den bisherigen Schulrekord. Sieger im 1000-Meter-Lauf wurde Lingg(O la) mit 2:52,2 Minuten vor Hennicke, den er noch im Spurt überrundete. Mannschaftsspiele in Volleyball(Sieger O lo), Handball(Sieger O-II-Auswahl) und Korbball(Sieger O I), ergänzten die Leicht- athletikwettkämpfe. Im Fußball siegte eine UII/OII-Auswahl über eine UI/OIL-Kombi- nation. Die Turnriege zeigte bemerkens- werte Uebungen am Tisch und am Boden. Zum Abschluß des erfolgreichen Sportfestes verteilte Oberstudiendirektor Dr. Pfaff die Siegerurkunden. Ho „Alter“ KZV Rheinau stellte Jungtiere aus Der„alte“ Kleintierzüchter-Verein Rheinau, Bruderverein des GZV„Phönix“, veranstal- tete anläßlich seines 40jährigen Jubiläums eine gutbeschickte Jungtierschau im Garten- gelände des Lokals„Rheinauhafen“. Gezeigt wurden insgesamt 96 Jungtiere. Bei den Hühnerrassen fielen u. a. die schweren Brah- mas, Orpingtons, Vorwerkhühner, Barne- velder sowie die schwarzen Italiener auf. Bei den Taubenrassen interessierten sich die Fachleute besonders für E. Kubitscheks Alt- deutsche Kröpfer. Bei den Kaninchen fiel eine Neuzucht der Roten Neuseeländer auf. kr. Der Mannheimer Graphologe Walter Mayer wurde durch die Jahreshauptversammlung des„Berufsverbandes Deutscher Grapho- logen“ in Hirsau Schwarzwald erneut zum Verbandsvorsitzenden gewählt. fuhren Ku 7 2 gestern morgen, In die Ferien nach 7 Uhr, zwei Kindertransporte des Caritas- Verbandes Mann- Reim. Die 76 Kinder des ersten Transportes reisten nach Steibes und Unterklumm im All- gäu, der zweite Transport— 100 Jungen und Mädchen— ging nach St. Georgen im Schwarz- wald.— Unser Bild zeigt Kinder mit ihren Müttern kurz vor der Abfahrt. Bild: Steiger Terminkalender Deutscher Naturkundeverein: 24. Juli. 19.30 Uhr, E 2, 1, Fahrtbesprechung Abtenau. CDU— Frauenausschuß: 24. Juli, 20 Uhr, Kolpinghaus. R 7, 11(Nebenzimmer), Zusam- menkunft). Interlanguage- Club Mannheim- Ludwigs- hafen: 24. Juli, 20.15 Uhr, Hotel Kaiserring, Kai- serring 18, Konversationsabend(alle Sprachen). Fotografische Gesellschaft: 24. Juli, 20 Uhr, Kolpinghaus, Agfa- Dia-Vortrag, Neues von der Verbandsausstellung. TV„Die Naturfreunde“ Mannheim: 26. Juli Sonderfahrt zum Naturfreundehaus Kohlhof: Fahrkartenausgabe am 24. Juli, 19.30 Uhr, im Gewerkschaftshaus. Bundesluftschutzverband: 24. Juli, 20 Uhr, N 7, 13-15(Columbushaus), Abschluß der Vor- tragsreihe. Vereinigte Landsmannschaften Mitteldeutsch- lands Kreisvereinigung Mannheim Stadt und VTLLand: 24. Juli, 18 bis 19.30 Uhr, Rathaus E 5, Zimmer 5, Sprechtag für Mitteldeutsche. MGV„Concordia“: 24. Juli Ständchensingen; Treffpunkt 19.30 Uhr Riedfeldstraße/ Unter- mühlaustraße.— 25. Juli, 19.30 Uhr, Singen am Wasserturm. CVJM: 24. Juli, 20 Uhr, K 2. 10, Film und Bericht„Nigerien“(Dr. Awani). Wir gratulieren! Zeitungsträgerin Käthe Gerstner, Mannheim, Heustraße 12, wird 65 Jahre alt. Heinrich Derstorff, Mannheim, L 8, 7, begeht den 65.; Emil Werle, Mannheim, Stock- hornstraße 39, den 70. Geburtstag. Die Ehe- leute Alfred Flachsbarth und Katharina geb. Storkenmaier, Mannheim-Rheinau, Casterfeld- straße 211(früher Lindenhof, Gontardstr. 19), können goldene Hochzeit feiern. In allen Sprachen hört man PLAY ER'S: PLAY ER“S please PLAYER'S s'il vous plait PLAY ER's bitte PLAYERS per favore N Rauche · staune · gute Laune Filter-Freunde wählen P& S In allen Sprachen hört man: PLAYERS Das macht die PLAY ER'S- Cigarette so weltberühmt: ihr international hohes Geschmacksniveau · die erlesensten Tabake aus aller Welt ihr unverkennbar feines Aroma · ihre würzige Leichtigkeit AUS DEN BUNDESLANDERN Freitag, 24. Juli 1959/ Nr. 10 Seite 6 g Nr 1 1. 20 000 Mark esto. 8 5 8 t t 1 Schranken waren offen resor mit 2 Mark gestohlen O0 1 ch G1 d M ad Salzgitter. Ein tödlicher Verkehrsunf Sohneeren/ Niedersachsen. Bei rienta 18 er anz In er Unsters N 1 ereignete ee mem Einbruch in die Zweigstelle Schneeren a;. 5 5 3 it große f 1 1 icher Empfang auf dem Bahnho Nähe von Salzgitter an einem Bahnüber 3 6 eee, e eee König Saud von Saudi-Arabien traf mit großem Gefolge in Freiburg ein/ Herzlicher pfang gane deen nene n ace beuteten unbekannte Täter in der Nacht 9 S 5 8 b Imre 11 1 a seit el ichtet, w s kotografleren von Frauen waren: nac gaben der Polizei stieß eh ..... ˙ mm md d 88 lden Suetene duenne aeg 1 ist am 8 8 8 5 i 5 j ine U 2 7 F W 1 5 Sonderzug aus Venedig kommend in einem Jahr auf dem Luftwege nach Frei- König Saud wird während seines Aufent- e N. 5 8 8 8 808 de n 8680 10 5 9 Freiburg eingetroſten und wurde auf dem durs gebracht worden, Sie hatte sich beim halts in Freiburg den Direktor der medizi- e dee ee ee 5 Ras i 3. 1 1 im Kreis Hauptbahnhof im Namen der badisch-würt- Spiel mit Feuerwerkskörpern schwerste Ver- nischen Universitätsklinik, Professor Pr. Söldner lebensgefährlich verletzt wurd Wü ann beuten in Haenel im Kreis tembergischen Reglerung vom Reglerungs- brennungen am Rücken und an den Armen Ludwig Heilmeyer, konsultieren. Von dem 355 Bundesbahn 86 ff präsidenten Dichtel sowie vom Freiburger zugezogen Sie ist ſetzt sowelt wiederherge. Ergebnis der Konsultation wird es abhängen,%% 28ſüug ſ Die Täter drangen in Schneeren mit Operbürgermeister Dr. Josef Brandel will- stellt, daß sie wahrscheinlich mit ihrem Vater op der König zu einer mehrwöchigen Kur e vergessen, dle Ball Jus Nachschlüsseln in die Sparkassenzweigstelle kommen geheiſlen. Beim Einrollen des Zuges in ihre Heimat zurückreisen wird. nach Bad Nauheim geht. Voraussichtlich Schranken rechtzeitig zu schlieBzen. 155 eien eie n monierte eine Buncesdahn- Kapelle die Großwesir Abdullah hatle vom Chefkoch wird die ärztliche Beratung mehrere Tage in be schrankes vom Sockel ab, luden ihn auf saudl-arabische Nationalhymne und das zum Empfang des Königs und seines Gefol- Anspruch nehmen. Diese Auskunft gab am 5 Fal einen in der Nachbarschaft gestohlenen Peutschlandlied. Der arabische Herrscher ges im Speisesaal des festlich geschmückten Donnerstagvormittag der stellvertretende Rückgang der Tollwut 810 Kombiwagen und fuhren davon. Schneid- wird mehrere Tage in Freiburg bleiben, wo Hotels ein aus europäischen und orienta- Außenminister von Saudisch-Arabien, Jousef Heidelberg. Fünfzig tollwütige Füchg Ge brenner und Sauerstoff-Flasche zum Auk⸗ sich seit einem Jahr seine 15jährige Tochter, lischen Speisen zusammengestelltes Gala- Jasin, im Beisein des saudisch- arabischen sind von November 1938 bis einschlieflic 868 brechen des Geldschrankes hatten sich die Prinzessin Nof, in ärztlicher Behandlung be- giner richten lassen. Arbeiter des Städ- Botschafters in der Bundesrepublik, Jawal April 1959 von den Tierhygienischen Inst. de Diebe in derselben Garage besorgt, 1 1 kindet. tischen Gartenamtes hatten im Garten des Sikri. Der stellvertretende Außenminister Fil auch der Kombiwagen stand. Bes N Saud fuhr nach seiner Ankunft mit einem Hotels vor den Fenstern des von dem Herr- teilte mit, König Saud habe sich über den ko. Dane 3 7 8 schwarzen Cadillac in das größte Freiburger scher bewohnten Salons das eine Palme über herzlichen Empfang durch die Behörden und · fil Ki 8 T Hotel, wo in drei Etagen 40 Zimmer für ihn zwei gekreuzten Krummsäbeln darstellende 5 e von Freiburg außerordent- Alle Aufna men + Br ane Wiehen. 8 18. und seine engste Umgebung reserviert wur- saudisch-arabische Landeswappen als große lich beeindruckt gezeigt. 3 3 fei deckt. Auch bei dem 5 3 den. Der Rest des insgesamt etwa 70köpfigen Blumenfigur auf den Rasen gezaubert. Hochzeit Verlobung-Festlichke ver Harkassen-Nebenstelle in assel hatten 1. Gefolges wohnt in einem Hotel auf dem 5 8 80 f 5 schnell und erstklassig von FS Diebe ihr Finbruchwerkzeug in untnlttel 1200 Meter hohen Feldberg im Schwarzwald Vor dem Hotel König Sauds kam es vor Keine Lastzüge auf Rheinuferstraßen ba barer Nachbarschaft des Tatortes gestohlen. e in einem Motel in Müllheim, südlich der Ankunft des Herrschers zu einem Zwi- Koblenz. Die Bezirksregierung Koblenz 11 Kurpfalzbrüch 5; von Freiburg. In der Begleitung Sauds be- schenfall. Zwei arabische Wächter hinderten hat ihre Polizeiorgane angewiesen, beson- Fatok aloe. Telefon 2216 üb Kongreß für Radiologie kinden sich unter anderem sein Bruder Prinz handgreiflich einen Blldreporter aus Mün- ders aufmerksam über die Einhaltung der PPP g München. 4500 Strahlenexperten aus 60 Mohammed Ibn Abdul Assis, sein Onkel, chen daran, verschleierte arabische Frauen Verkehrsbeschränkungen auf den beiden a 155 Ländern der Welt, darunter auch der So- sein Vetter sowie vier seiner Söhne. zu fotografieren, die in einem Wagen in die Rheinuferstragen zu Wachen. Fahrer von tuten in Nordbaden ermittelt worden. In d W4 Wetunion, sind zum Neunten Internationa- Etwa 30 Personenkraftwagen waren be- Garage des Hotels fuhren. Die Leibwächter Lastwagen und Zugmaschinen mit einem gleichen Zeit wurden, wie die Heidelberg Ki len Kongreß für Radiologie nach München feits in 385 1 Pen n Güter- hielten den Fotografen fest und nahmen ihm Gesamtgewicht von mehr als 7.5 Tonnen so- Stadtverwaltung am Donnerstag mitteilt gekommen. Bis zum 30. Juli werden in sechs. 985 e 0 5 Luxusschift Sauds seine Kamera weg. Sprecher der Polizei ere wie alle Lastzüge, die unberechtigt die B 9 zehn Rehe, ein Hase, drei Hunde Und vier Sektionen mehr als 900 Fachvorträge gehal- ans legt hatte, nach Freiburg gebracht wor- klärten zu dem Vorfall, die beiden Leib- und B 42 benutzen, sollen angezeigt und Katzen in Nordbaden gezählt, die von Tol. de ten, die sich mit theoretischen, praktischen,. e Gefolges stehen Wächter seien zwar zu dem Eingreifen auf von den Rheinuferstraßen verwiesen wer- wut befallen waren. Wie ergänzend mitge- Bi technischen und juristischen Fragen der außerdem 30 Mietswagen eines großen Köl- deutschem Boden nicht berechtigt gewesen, den. Pie verstärkte Beachtung der bestehen- teilt wird, liegen die Zählergebnisse der In. kü! Strahlenanwendung in der Medizin beschäf- ner Mietunternehmens zur Verfügung. hätten aber in Unkenntnis der deutschen den Rechtsvorschriften sei wegen der er- stitute für die Monate Mai und Juni zer Di ae Lonesses nt Profes- d 87 i Suns. 8 Gesetze nicht schuldhaft gehandelt. Sie hät- höhten Unfallgefahr und im Interesse des noch nicht vor, doch sei schon ein starker 82 Dr. Boris Raſewsky, der Direktor des„ Reslerunsepräsident Pichtel aste bei dem ten sich nach dem Recht ihres Landes ge- Fremdenverkehrs unerläßlich. Rückgang der Tollwutfälle erkennbar. Fi. . 5 Biophysik in Empfang auf dem Bahnhof die Landesregie- G5 A 1 8 3 8 rung von Baden- Württemberg sehe den Be- Kindstöt WI * Majestät als einen Freundschafts- B 2 R ch K Zuchthaus wegen Kindstötung 110 ä beweis für das Land und für die Bundes- elm ettungsversu ertrun en Stuttgart. Auf zehn Jahre ins Zuchthau Pr 2. 3 republik an. Oberbürgermeister Dr. Brandel 3 5 1 N l 5 muß der 22 jährige Bauarbeiter Herman ö ür de e 2 ent Ge erklärte, Freiburg 8 stolz darauf, daß die Unglück in belgischem Ferienheim/ Deutsche Betreuerin und drei Kinder tot Haass aus Neckarweihingen, der 51 due en 1 vers 8 75 5 5 N a Diagnostik ist auf die Bildverstärkertechnik%%% 3 5 Auchen. Beim Versuch, pelgische Kinder in Sicherheit bringen. Nelly Putz hatte be- 1 5 Nen e und das Röntgenfernsehen abgestellt, die den. Alif arabisch date der König tür den Vor dem Ertrinken zu retten, ist an der reits zwei Kinder an den Strand zurück- einer Pistole erschossen hat. Das Stuttgarte beide der Verminderung der bei Unter- zn. a i 5 Küste des Seebads Middelkerke die 20jäh- gebracht, Als sie erneut hinausschwamm, icht verurteilte den jungen A suchungen erforderlichen Strahlenmenge ihn bereiteten Teure wenptang i rige Nelly Putz aus Aachen, die als Be- um ein drittes Kind zu retten, wurde sie Aan Aeli Verband enen„Besleitet von seinen Meibwächtern ging treuerin in einem Perienheim tätig war, selbst vom Tod ereilt. Donnerstag nicht wegen Mordes, sonden Könie Saud dann zum Bahnhofsausgang, wo selbst ums Leben gekommen. Außer ihr fan. Bisher ist noch unklar, ob Nelly Putz— wie es der Verteidiger beantragt hatte Neues Krebsforschungszentrum er in einen riesigen schwarzen amerika- den drei belgische Kinder zwischen 12 und Plötzlich ihre Kräfte verließen oder ob sie wegen Totschlags. Das Gericht wies in seine Bo 5 5 i wwersität nischen Wagen stieg und durch das Spalier 14 Jahren den Tod in den Wellen. durch Ueberanstrengung und Aufregung f 8 g auf die Z wiespältigkelt! 2. Heidelberg. Die Heidelberger Universität der Freiburger Bevölkerung in sein einige j II l litt. Ei der Ferien Urteils begründung auf die Zwiespältiskeim N win ein keebstorschunseeentrund als Tei des hundert Meter entferntes Hotel fuhr. Das Das Unglück ereignete sich, als eine 1 e e Bur 17 857 5 n a 5 e VU'1I! ten übriss Gefolge des Könies wurde in etwa Gruppe von etwa 15 Ferienkindern in Rte borgen werden. Eine sofortige Namensüber- 5 e 5 Tötungsabsichten teilweise il ke ase Pläne für V 50 Srogen Mietwagen zu seinen Unterkünften lich aufkommendem Wind von hohen Wel- prüfung ergab, daß noch zwei Kinder fehl- 72218 um das Kind bemühte und glaubte e ter dieser Tage dem wissenschaftlichen Beirat Sebracht. len angetrieben wurden. Sie hatten sich, ten. Die Leiche des einen wurde später an sel bei ihm besser aufgehoben als bei de 42 des Landes Baden-Württemberg zugeleitet König Saud schloß in seinem Hotel nach von dem Aufsichtspersonal offenbar zu spät den Strand gespült, die des anderen war bis Mutter. Das Gericht konnte wegen dieser Bi worden sein, Ueber den Baugrund sind bereits einjähriger Trennung seine Lieblingstochter, bemerkt, an eine Stelle der Küste gewagt, an Donnerstagmittag noch nicht gefunden. Bei zwiespältigen Haltung auch die Frage nad un Verhandlungen eingeleitet worden. Man die 15jährige Prinzessin Nof, und seine der Baden verboten ist. Betreuerinnen, den Rettungsaktionen hatte sich auch der als dem Motiv der Tat nicht völlig klären und Ve möchte das Institut in dem neuen Uni- Söhne, die Prinzen Nawaf und Sewedin Männer des Küstenrettungsdienstes und Feriengast in Middelkerke weilende Lehrer ließ offen, ob der Angeklagte das Kind as die versitätsviertel auf der rechten Neckarseite sowie die kleine Prinzessin Maha zum ersten andere Badegäste unternahmen sofortige Wolfgang Gall aus Berlin hervorgetan, der einer gewissen Elendsstimmung heraus oder in Neuenheim/ Handschuhsheim errichten. Male wieder in seine Arme. Zusammen mit Rettungsaktionen und konnten zehn Kinder zwei der Kinder bergen konnte. um es„mit sich zu nehmen“ getötet hat. 1 2 W. — far S vo 8 phercion 5 5 natürlich ohne Filter! 1 8 5 al. 4.. ee lin regelt die 155 Darmtätigken 55 qduf besonders 5 eingenehme Weise. Auch in te hartnäckigen Fällen. 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In der eberger Uitteiltz ind vier on Toll. mitge. der In. ni zwar Starker 5 ing ichthau ermang „Januzt es Kind veil mi ttgarter 1 Ange. ang am sondem natte- n seiner Zkeit im Ange · näuflger se rh · Ubte es bei der dieser ge na! en un! ind au Us oder gewordenen Nr. 167/ Freitag, 24. Juli 1959 Selte 7 Geglückter Ersatz für die Staatszensur Zehn Jahre freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft Wiesbaden- Biebrich. Der große Versuch, Freiheit, Toleranz und Menschenwürde im deutschen Film zu wahren und Selbst- beschränkung anstelle staatlicher Zensur zu wählen, gilt als gelungen: die Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft FSE) hat mr erstes Jahrzehnt hinter sich. Seit Ende Juli 1949 wacht ein ständig wechselndes Gre- mium von Männern und Frauen darüber, daß bei der beträchtlichen Breitenwirkung des Films mögliche, negative Einflüsse auf reli- giösem, moralischem oder staatspolitischem Gebiet ausgeschaltet werden. Da das Grund- gesetz eine staatliche Zensur des Films in der Bundesrepublik verbietet, hatte sich die Filmwirtschaft zur Gründung ihrer Selbst- kontrolle entschlossen. Daß es heute in den Kinos keine Streifen gibt, in denen gräßliche Brutalitäten verherrlicht, wüste Orgien ge- feiert und junge Zuschauer unbestreitbar verdorben werden, nimmt als Verdienst die FSK im alten Schloß am Rhein in Wies- paden-Biebrich in Anspruch. 20 100 Filme sind in diesen zehn Jahren über die Leinwand im Sitzungssaal der FSK gelaufen. Seit Ende 1954 bis heute prüfte man auch noch 5100 Plakate und 92 000 Werbephotos, ehe sie in die Schaukästen der Kinos und auf die Plakatsäulen wanderten. Der Vorsitzende des Arbeitsausschusses der FSK, Dr. Ernst Krüger, zog nun diese Bilanz: die Arbeit der FSK habe dazu ge- führt, daß deutsche Produzenten„bestimmte Dinge“ inzwischen vorsichtiger anfassen oder ger schwimmen lassen. Die ausländischen Filmverleiher wüßten seit Jahren, was unter Garantie bei der FSK angehalten wird. Auf wilde und gepfefferte Filme mit bedenk- lichen Handlungen verzichten die deutschen Produzenten, und ausländische Firmen bie- ten sie erst gar nicht an. 5 Das Pendel der Ansichten und Meinungen über die FSK schwingt nach den Worten Dr. Krügers heute nicht mehr so wild, wenn es um Kritik an der Freigabe oder um Stop für bestimmte Filme geht. In Grenzfällen werde im Arbeitsausschuß der FSK heute wie einst sorgfältig abgewogen. Immer ent- scheide die Mehrheit. Jeder Film wird bei der FSK für sich ge- prüft. Ein Schema, sagt Dr. Krüger, gibt es nicht.„Die FSK übt keine Geschmackszensur aus, und ist in jedem Fall an die in ihren Grundsätzen festgelegten Prüfungskriterien Sebunden.“ Vor allem sei und bleibe die FSK eine parteipolitisch unabhängige Institution. Der mehrfach verlängerte Auftrag durch Bund und Länder, die FSK solle auch über das„Jugendfrei“ entscheiden, wertet Dr. Krüger als echten Vertrauensbeweis. Wäh- rend 1954 noch rund 34 Prozent der„vorge- stellten“ Spielfilme für Jugendliche unter 16 nicht freigegeben wurden, war diese Prozentzahl 1958 auf über 48 gestiegen.„Die Filme sind nicht etwa schlechter geworden, aber die Maßstäbe wurden strenger.“ Ge- länge es, fundierte Forschungsergebnisse über Gefahren und Schäden des Films auf junge Menschen zu erarbeiten, könnte die FSK auch der Gefahr begegnen, durch Vor- urteile oder übertriebene Forderungen, bei ihren prüfenden Erwägungen eingeengt zu werden. Solange es so etwas aber nicht gibt, meint Dr. Krüger zu dieser Problematik, werde die FSK ihr Urteil immer im Geist der vom Grundgesetz garantierten Freiheit des Geistes und der Toleranz fällen müssen. Produzent, Verleiher oder die bei der Prü- fungsabstimmung unterliegende Minderheit, jeder habe die Möglichkeit, den Hauptaus- schuß der FSK als erste und den Rechtsaus- schuß als zweite Berufungsinstanz entschei- den zu lassen. „Ein kleiner Teil des Agenten-Netzes“ Bundesgerichtshof verhängte Gefängnisurteile über zwei SSD-Spione Karlsruhe. Der Dritte Strafsenat des Bundesgerichtshofes hat am Donnerstag zwei Agenten des sowjietzonalen Sicher- heitsdienstes wegen landesverräterischer Be- ziehungen in Tateinheit mit Agententätig- keit, wegen staatsgefährdendem Nachrich- tendienst und Bestechung verurteilt. Der 42 Jahre alte Justizoberwachtmeister Otto Büscher aus Köln wurde zu zwei Jahren und sechs Monaten Zuchthaus und zum Verlust der Bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von drei Jahren verurteilt. Als einer der Agenten des 31 Jahre alten ehemaligen Volkspolizeioberrates Günther Welsch aus Detmold, der zu drei Jahren Ge- fängnis verurteilt wurde, hatte er fingierte Berichte über die angebliche Zwangsarbeit von Strafgefangenen bei militärischen Bau- ten geliefert. Büscher wurde in der Urteilsbegründung als Haltloser Charakter bezeichnet, der d Karztellen Verlockungen der Spionage tätigkeit erlegen sei. Seine Berichte uk angebliche Mißstände im Strafvollzug de Bundesrepublik, den er als Gefängnisbeam- ter kannte, waren so zweifelhaft, daß der Agenenführer Welsch selbst die Ostberliner Auftragsgeber vor Büscher warnte, dessen Gewinnsucht er kannte. Als Büscher daher keine Gewinnaussich- ten mehr in der Arbeit für den mißtrauisch Staatssicherheitsdienst sah, wandte er sich an den Verfassungsschutz und gab das Agentennetz preis, dem er un- ter Führung von Welsch angehörte. Am 2. Mai 1958 wurde Welsch festgenommen. Er war 1956 seinen Verwandten aus der Zone nach Detmold gefolgt, und hatte sich danach zur Mitarbeit für das Ministerium für Staatssicherheit der Zone verpflichtet. Seine Spionageaufträge erledigte er am freien Wochenende. Dafür bekam er zunächst 300 Mark monatlich, später 700 Mark. Da sich Welsch vor Gericht als immer noch gläubiger Sozialist erklärt hatte, wurde er in der Urteilsbegründung als ein Mensch bezeichnet, der immer noch der Ideologie der Sowjetzone verhaftet sei. Welsch hat seine Arbeit so ernst und wichtig genommen, daß er den„Zeitungs- und Zeitschriftenver- lag“ in Bad Godesberg und den„Heimatver- lag“ in Frankfurt im sozialistischen Ueber- eifer für„getarnte kapitalistische Agenten- zentralen“ hielt. Er gab dem Staatssicher- heitsdienst 15 bis 20 Einwohner der Zone, darunter einen Ar i Presden, als landes- Verräterische Informanten der beiden west- deutschen Verlage an, Aber die Geheime Staatspolizei der Zone mußte feststellen, daß es sich um harmlose Bürger handelte. Ini der Begründung des Urteils gegen Welsch und Büscher wies der Vorsitzende des Dritten Strafsenates des Bundesgerichts- hofes ausdrücklich darauf hin, daß der Spio- nageapparat des früheren Vopo- Majors Welsch nur ein kleiner Teil des Agenten- netzes gewesen sei, mit dem die Zonen- machthaber die Bundesrepublik überzogen haben. H. Schm Förderungsmaßnahmen für Saargrenzgürtel Rheinland-Pfalz beschließt Landessonder programm Mainz. In der letzten Ministerratssitzung vor den Ferien entschied die Landesregierung von Rheinland-Pfalz über Einzelheiten des als Ergänzung zum Bundessanierungspro- gramm gedachten Landessonderprogramms. Entsprechend der Ankündigung in der Regierungserklärung ist das Landesergän- zungsprogramm dazu bestimmt, solche för- derungswürdigen Gebiete neu zu erfassen, die bei der bisherigen Bundesabgrenzung nicht zum Zuge gekommen waren und außer- dem Maßnahmen im sogenannten Saargrenz- gürtel, die nach den Richtlinien des Bundes vom Rechnungsjahr 1959 an im Bundespro- gramm nicht mehr berücksichtigt werden, kontinuierlich fortzusetzen und weiterhin sicherzustellen. Neu aufgenommen wurden daher die Landkreise Wittlich und Rocken- hausen sowie einzelne Teile des Landkreises Altenkirchen und Mayen. Für die Kreise im sogenannten Saargrenzgürtel, die nicht als Unsere Korrespondenten melden: Polizeibeamter erschoß Automarder in Notwehr Braunschweig. Durch einen in Notwehr abgegebenen Pistolenschuß wurde am Mitt- wochabend der 22 Jahre alte Arbeiter Ger- hard Hesse von einem Polizeibeamten in Braunschweig so schwer verletzt, daß er noch in der Nacht zum Donnerstag starb. Hesse war von dem Polizisten in Zivil auf dem Braunschweiger Schloßplatz zusammen mit seinem Komplizen, dem 24 Jahre alten Arbeiter Bringfried Kattner, dabei ertappt worden, als sie in einem aufgebrochenen Personenauto herumwühlten. „Bremen“ auf der Heimfahrt Bremen. Das mit 32 000 BRT größte deutsche Passagierschiff„Bremen“, das am Montagabend mit 1150 Fahrgästen an Bord aus dem Hafen von New Vork ausgelaufen war und damit den zweiten Teil seiner Jungfernreise angetreten hat, wird am Dienstag in Bremerhaven feierlich empfan- Sen werden. Unter den Passagieren befindet sich Bundesschatzminister Lindrath, der in den Vereinigten Staaten Probleme des Ak- tienbesitzes studierte. 23 Kinder erkrankt Gelsenkirchen. In dem Kinderheim der Nhein-Elbe- Bergbau AG in Gelsenkirchen sind 23 Kinder von einer ruhrähnlichen Epidemie betroffen worden und mußten nach einer Mitteilung des städtischen Ge- sogenannte Notstandsgebiete anerkannt wa- ren und demzufolge aus dem Bundessanie- rungsprogramm ausfallen müßten, hat die Landesregierung beschlossen, in das Ergän- zungsprogramm die eingeleiteten Sanierungs- maßnahmen weiterzuführen. Dies betrifft die Landkreise Bernkastel, Kusel und Kaisers- lautern. Für die Durchführung des Bundespro- grammes stehen im Rechnungsjahr 1959 8,5 Millionen und für die Durchführung des Landesergänzungsprogrammes drei Millionen Mark zur Verfügung. Die Mittel wurden dem Landwirtschafts- und dem Wirtschaftsmini- sterium zugeteilt. Die Entscheidung über die Mittel im Rahmen des Landesergänzungs- programmes wird von einem Ausschuß von jeweils einem Mitglied der Staatskanzlei, des Wirtschafts- und Landwirtschaftsministe- riums getroffen. ba sundheitsamtes ins Krankenhaus gebracht werden. Das Heim, in dem 50 Kinder von Belegschaftsmitgliedern der Firma ihre Fe- rien verbringen, ist vorerst acht Tage un- ter Quarantäne gestellt worden. Das Ge- sundheitsamt ist der Ansicht, daß die Krankheit von außen eingeschleppt wurde, da zumindest in Gelsenkirchen keine ruhr- ähnlichen Erkrankungen festgestellt worden sind. Nach Auskunft der Aerzte verläuft die Erkrankung gutartig. Segelboot mit drei Insassen überfällig Flensburg. Das kleine Segelboot„Helga“ der Seglervereinigung Kiel ist seit Diens- tagabend mit drei Insassen in der Geltinger Bucht bei Flensburg überfällig. Wie die Wasserschutzpolizei Flensburg am Donners- tag mitteilte, befanden sich an Bord des ver- mißten Bootes der 38jährige Heinrich Car- stensen(Kieh, der gleichaltrige Rudi Näave und die 18jährige Jutta Allgäuer(beide aus Gelting). Die drei waren am Dienstag von Wackerballing bei Flensburg zu einer abend- lichen Segelpartie ausgelaufen und sind seit- dem spurlos verschwunden. Ein Hubschrau- ber und ein Flugzeug der Seenotstaffel der Bundesmarine suchten am Mittwoch drei Stunden lang vergeblich nach den Vermiß- ten. Am Donnerstag patrouillierten Ein- heiten der Bundeswehr, des Zollgrenzdien- stes und der dänischen Polizei entlang der Ostseeküste, um nach dem überfälligen Segler Ausschau zu halten. MORGAN N wreftag, 24. Juli 1959/ Nr. 100 Fumilienanseigen Durch einen tragischen Unglücksfall wurde unser lieber Sohn, Bruder, Enkel, Neffe und Cousin Wilfried Beuth um Alter von nicht ganz 10 Jahren von uns genommen. Wir werden ihn nie vergessen. Mannheim, den 21. Juli 1959 Rheinkaistragße 14 In tiefer Trauer: Wilhelm Beuth und Frau Herta geb. Schumacher Familie August Schumacher und alle Anverwandten Beerdigung: Freitag, 24. Juli, 10 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. Nach langem schwerem mit Geduld ertragenem Leiden wurde Unsere liebe Mutter, Großmutter und Urgroßmutter, Frau 2 Katharina Spreng, geb. Kettner versehen mit den hl. Sterbesakramenten im Alter von nahezu 79 Jahren in die Ewigkeit abberufen. Mh m.-Feudenheim, den 22. Juli 1959 Neckarstraße 14 In stiller Trauer: Die Hinterbliebenen Beerdigung: Freitag, 24. Juli, 14.00 Uhr, im Friedhof Feudenheim. Durch einen tragischen Unfall wurde unser lieber Vater und 1 Eugen Gaysert im Alter von 60 Jahren uns genommen. Mannheim, den 24. Juli 1959 Rathenaustraße 4 Alaska In stiller Trauer: Die Kinder und Angehörigen 25. Juli, 9.30 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. Beerdigung: Samstag, Nachdem wir unseren lieben Vater, Herrn Carl Felber zur letzten Ruhe gebettet haben, sagen wir für die herzliche Anteilnahme und für die zahl- reichen Kranz- und Blumenspenden unseren aufrichtigen Dank. Lampertheim, den 21. Juli 195 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Trudel Brenk geb. Felber Doris Wittler geb. Felber Am 23. Juli 1959 ist unsere liebe Schwester, Schwägerin, Tante und Nichte, Fräulein Elisabeth Laumann im Alter von 65 Jahren für immer von uns gegangen. Mannheim, 24. Juli 1939 In tlefer Trauer: Friedrich Laumann und Frau Charlotte geb. Korte Otto Dauenhauer und Frau Gerda geb. Laumann Jack de Jong und Frau Wilma geb. Laumann nebst Angehörigen Feuerbestattung siehe Bestattungskalender. Bestattungen in Mannheim Freitag, den 24. Juli 1959 Zeit Hauptfriedhot Beuth, Wilfried, Rheinkaistraße 111114 ̃ũ 12 55 Hoffmann, Fritz, Mittelstraße 722 5— 9 Körber, Friedrich, T 6, 11 8 0 5 Krematorlum Krummet, Emma, Baldurstraße 11414 5 71 5 Straßburger, Katharina, Böckstraqge 99: 1 16 Danzer, Richard, I. 2, 1 iI! 2 8 Kirsch, Greta, Graudenzer Linie 5 Friedhof Neckarau „„„ 14.00 Finzer, Anna, Großer Weidstücker Weg 5-7 Friedhof Feudenheim Spreng, Katharina, Neckarstraße 1111 14.00 Mitgetellt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr Todesanzeigen kür die Montag- Ausgabe werden am Son tes dis spätestens 18 00 Unr deim Pförtner im Rückgebäude. R 1. 12/13, entsesensenommen MöRHTEM anteigen- Ableitung 95 Markigerechte (guch bei ſeilzahlung) im Fachgeschäft mit dem stodtbekannt Fernsehgeräte Fernseh-Rundiunk-Komb. Koffergerüte Rundfunkgeräte Musiktrunen SG FIRNS E RADIO-DAHNHMS Beziehungskäufe überflüssig! preise en Kundendienst ab DM 388. ab DM 698. ob b 98. ob b 68. ob 0399. 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Rhein- Necłar-Zeitung Der Verlag hat sich mit der Wiederauflage des längst ver- griftenen Werks ein hohes Verdienst um das historische Be- wußtsein Mannheimer Bürger erworben, Allgemeine Zeitung Die alten Mannheimer werden es mit Genuß lesen und sich an Verlorenes erinnern; wer aber im Begriff ist, erst Mann- heimer zu werden, könnte sich keine bessere Einführung in die Geschichte seiner neuen Heimat wünschen als dieses Buch, das sich auch für den heimatkundlichen Unterricht in den Schulen hervorragend eignet. Badische Volkszeitung Erhältlich in allen Buchhandlungen sowie bei VERLAG DR. HAAS MANNHEIM R 1, 4-6 —— — 1 6 a ͤ— 107 Ar. 107/ Freitag, 24. Juli 1959 — MORGEN Fuamilienunseigen Stellenungebote Stellen ausschreiben An der kaufmännischen Abteilung der Berufsschule in Ludwigshafen a. Rh.(159 130 Einwohner, Ortsklasse S) ist zum 1. September 1959 die Stelle eines Fachlehrers für Rurzschrift und Maschinenschreiben zu besetzen. Mannheim, den 22. Juli 1959 5 Der Bewerber muß die Fachprüfung als Lehrer für Kurzschri n Waldparkdamm 6. Z. Z. Hedwigs-Klinſk, Priv.-station Dr. Gleigner Maschinenschreiben mit e N K Die Einreihung erfolgt zunächst im Angestelltenverhältnis nach ver- gütungsgruppe TO. A Vb. Bei Bewährung ist die Uebernahme in das Beamtenverhältnis möglich. Bei gleicher Eignung erhalten Bewerber den Vorzug, die zum Personenkreis des Art. 131 GG gehören. Bewerbungen mit den erforderlichen Unterlagen(handgeschriebener Lebenslauf, Lichtbild, Prüfungs- und sonstige Zeugnisse) sind bis zum e 1959 an das Personalamt der stadt Ludwigshafen a. Rh. zu richten. Unser Hans hat ein Brüderchen bekommen! In großer Freude: Doris Voegtle geb. Müller Horst Voegtle ds Ihre Vermählung beehren sich anzuzeigen Jean Biundo jr. Cisela Biundo geb. Schmies Solider Verkaufsfahrer mit Fahrpraxis für sofort gesucht. Geboten werden Fixum u. Propision, bei Bewährung Dauerstellung. Bewerbung. mit übl. Unterlagen an AS S- BRUNNEN GmbH., bepet Mennheim Ilvesheim, Brückenstraße 1 Telefon 8 69 32 Mannheim, den 28. Juli 1939 Schanzenstraße 11 Kirchliche Trauung: 15.00 Uhr, in der Hafenkirche — 1 Ihre Vermählung geben bekannt Stellenausschrelben Otto Born Für die Augenklinik des städtischen Krankenhauses Ludwigshafen a. Rh. H J 8 B(189 130 Einwohner, Ortsklasse S) wird zum sofortigen Eintritt eine 5 3 med.- techn. Assistentin gesucht, die hren Arbeitsplatz vorwiegend in der Sehschule haben soll. Vorbildung ist erwünscht. aber nicht erforderlich, da Ausbildungsmög- lichkeit gegeben Vergütung erfolgt nach TO. A VIb. Bewerbungen mit Lebenslauf, beglaubigten Zeugnisabschriften und Lichtbild sind bis längstens 14 Tage nach Veröffentlichung an das Fer- sonalamt der Stadt Ludwigshafen a. Rh. zu richten. Mannheim, 24. Juli 1959 Krappmühlstrage 7 Krappmühlstraße 3 * „„ nervensterk Für interessante Aufgaben suchen wir für sofortigen oder späteren Eintritt zwei technsche Zeichnerinnen die gewillt sind, durch berufliche Leistungen und Einfügen in einen größeren Mitarbeiterkreis, 1 sich eine Dauerstellung zu sichern. N Modehaus 14 5 5 5 ANNE A. A muß mon bleiben. Dabel hilf der Joghurt mi dem hohen SGeholt on biologisch wert. vollem E We In. Joghurt ob- vlert und schenkt neue Spann- krofl. For streng Arbeitende gil deshalb Otacu. J06RU RT vom 7. Juli bis 8. August Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen, bitten wir an unsere Personalabteilung einzureichen. VEREINI STE ARMATUREN-S ESELLSCHAFT MBH Mannheim 1, Postfach R 59 Montog und Dienstog ab 8e Uhr geöffnet Srobverkuul im Parterre BLINDEN UNTERNEHMEN sucht für den Bezirk Mannheim 5 2 2 2 Mannheimer Milchzentrale AC Prouisions-Vertretertin) 2 zum Besuch der Privatkundschaft, des Handwerks und Gewerbes. 4 Wir bieten guten Verdienst und Dauerstellung. 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Juli werden schätzungsweise vier bis fünf Millionen Sowietbürger auf einer Ausstellungsfläche von 36 960 Quadrat- metern Gelegenheit haben, sich— wie es Präsident Eisenhower formulierte— fein Wahres Bild von Amerika zu machen“. Wie die Amerikaner zu bauen verste- hen, fällt gleich hinter dem Eingang auf. Das Dach des 25 Meter hohen goldenen Leuchtdomes hat die Form einer Zitronen- hälfte und besteht aus Dutzenden von Facet- ten. Der Innenraum ist völlig trägerfrei, da sich das ganze Gebäude durch eine raf- kinierte Rohr-Konstruktion der Außenwand hält. Das Gebilde ist keineswegs eine Spie- lerei, sondern als Lokomotiven-Reparatur- Werkstatt in Baton-Rouge(Louisiana. USA) bereits praktisch erprobt. An sieben gleich- zeitig bestrahlten Leinwänden gibt Walt Disney in Kurzprogrammen einen Aufriß des kulturellen, wirtschaftlichen und sozia- len Lebens der USA. Dieser„Dom“ zeigt wie ein plastisches Programmheft— die gro- Ben Themenkreise der US-Schau: Erziehung, Medizin, Landwirtschaft, Arbeit, Raumfor- Herr Pflimlin schung, friedliche Nutzung der Atomenergie, die Entwicklung auf dem Gebiet der Chemie und Kunststoffverarbeitung, reine Wissen- schaft. Die Denkmaschine„Ramac“ gibt gleichzeitig jedem Besucher russische Ant- Worten auf 1000 Fragen über die USA. Im verglasten Hauptpavillon sehen die Gäste unter einem Ziehharmonikadach die „freie vielfältige Auswahl“, die der ameri- kanischen Familie ermöglicht ist. Es wird Wunderküchen, modernste Möbel, Moden- schauen, Haus- und Küchengeräte aller Art zu sehen geben; Camping- und Sportaus- rüstungen und vieles mehr. Hier kann der Sowjetmensch bestaunen, was man alles in jenes Sieben- Zimmer- Serienhaus Stellen kann, das im Freigelände der Ausstellung errichtet ist. Die Sowjetpresse hat bereits be- zweifelt, daß dieses bequeme Holzhäuschen für den Durchschnittsbürger der Staaten erschwinglich sei. Starken Zulauf von russischen Technikern hatte schon bald der Swimming-Pool, weil er mittels eines neuartigen Gerätes einfach mit Fiberglas ausgespritzt wurde, was er- heblich Zeit und Kosten spart. Im Zirko-Rama, dem Kino mit Rundum- sicht, demonstriert Walt Disney eine 20 Minuten-Reise durch die Staaten von New Vork nach San Franzisko, während gleich- zeitig auf 16 Bildschirmen im Ausstellungs- gelände pausenlos Farbfernsehen läuft. Unter Plastikdächern am Rande der Schau stellen die USA Photographien, Skulpturen und Kunstwerke der verschiedenen Richtun- gen aus. Der Strom der Menschen, der sich vor allem vor den Automodellen des Jahres 1959 stauen dürfte, wird begleitet von Schallplattenmusik, wobei auch der Jazz nicht fehlen wird. hat eine Idee Für einen Pfennig ein Obdach für das Sechserparlament Von unserem Mitarbeiter Heinz Medefind Straßburg. Der so äußerst aktive Ober- bürgermeister von Straßburg, Pierre Pflimlin, weltberühmt geworden durch seine tatsächlich ausgeführte Idee, das Amt des französischen Minister präsidenten, das er innehatte, dem General de Gaulle zu über- geben, hatte in seinem neuen kommunalen Amt eine neue Idee: den bisher heirnatlosen Abgeordneten des Europaischen Parlaments will er eine Bleibe verschaffen. Wenn die Volksvertreter aus den sechs Ländern der Europäischen Gemeinschaften nach der Som- merpause Ende September wieder in Straß- burg zusammenkommen, werden sie neben dem Europahaus, wo sie als Gäste des Europarats ihre Plenarsitzungen abhalten, einen mehr oder minder fertigen Neubau vorfinden, der 220 Büroräume enthält. Pflimlin hat die Idee, das ganze Gebäude für eine symbolische Jahresmiete von einem einzigen französischen Franc(das ist nicht ganz ein Pfennig) dem Parlament zu über- Iassen. Einrichten soll das Parlament die Räume auf eigene Kosten. Wenn es das groß- zügige Angebot nicht annehmen sollte, dann ist Herr Pflimlin dennoch gesichert: dann übernimmt eine Bank oder Versicherungs- gesellschaft das Bauwerk zum Original- herstellungspreis. Das sind natürlich etliche Milliarden Francs. 2 Die Energie des Herrn Pflimlin scheint auf das Europaische Parlament auszustrah- len. Es hat sich— allen nationalen Finanz- und anderen Ministern zum Trotz— in die Brust geworfen und in seinen Haushaltsvor- anschlag für 1960 den Betrag von 100 Millio- nen belgischen, das sind eine Milliarde fran- zösische Francs oder 8,5 Millionen Mark, eingesetzt als„erste Rate für die geeignete Unterbringung des Parlaments und seiner Dienststellen“. Damit wollen die Parlamen- tarier die Regierungen der sechs Staaten, die sich bisher nicht zu dem allgemein als not- wendig angesehenen einheitlichen Sitz für die europäischen Institutionen entschließen konnten, in die Enge treiben. Das Parlament droht jetzt, soweit es selbst betroffen ist, einem Zustand ein Ende zu bereiten, der all- seits für untragbar gehalten wird.— Wie ist dieser Zustand? Die Mitglieder des Euro- päischen Parlaments haben bis heute noch kein Haus, in dem sie ständig ihre Arbeit tun können. Sie zigeunern— vor allem mit ihren Ausschußsitzungen— zwischen Luxemburg, Brüssel, Paris und Straßburg umher. In einem einzigen Jahr halten sie 220 solcher Ausschußsitzungen ab. Hinzu kommen die. Plenarsitzungen, fast 50 im Jahr, die im Ple- narsaal des Europarats in Straßburg statt- finden. Die Abgeordneten haben nirgends einen europäischen Arbeitsplatz, sie sind ge- Zzwungen, ihre Dokumente mit sich herumzu- tragen; sie haben bis jetzt keine Möglichkeit, zwischen den Ausschuß- und Plenarsitzun- gen an ihren Berichten oder sonstigen Auf- gaben zu arbeiten. So kann denn— selbst wenn der mann- hafte Vorstoß der Parlamentarier erneut an der Entschlußunfreudigkeit der Regierungen scheitert— die Idee des Herrn Pflimlin dem Sechsereuropa Millionenbeträge einsparen. Sie kann außerdem dazu beitragen— und dies ist offensichtlich der Hintergedanke des Straßburger Oberbürgermeisters—, Europa an Straßburg zu fesseln, wie vor zehn Jahren der Bau des Plenarsaals in Bonn dazu bei- trug, den Bundestag und andere Bundes- organe an Bonn zu fesseln. Wer will sagen, daß die neue Idee des Herrn Pflimlin nicht eine kluge und gute Idee ist? An technischen Gags fehlte schon bei der Einrichtung von„Klein-Amerika“ in So- Kkolniki nichts. Das aus Kunststoff bestehende Runddach des Zirko-Rama brachten die amerikanischen Ingenieure zum Beispiel hoch, indem sie es außen an der Grund- fläche befestigten, einen Ballon unterlegten und dann den Ballon langsam aufpumpten. Die Sache stand in wenigen Stunden. Von den technischen Fertigkeiten war auch Nikita Chrustschow bei seinem ersten Besuch in Sokolniki vor einigen Wochen sehr angetan. In seiner Rede vor dem Plenum des Zentral- komitees erwähnte er:„.. Die ganze Kup- pel des Pavillons machten sie(die Ameri- kaner) aus genormten Teilen, die verschieden kombiniert werden. Aluminium wird durch Aluminium gehalten— solch eine Erfahrung Sollte man studieren!“ Gerade die Architektur und die Kon- struktion der Gebäude, daneben Hausrat, Möbel und Wohnungen, dürften das größte Interesse der sowjetischen Besucher finden. Die Ausstellungsleitung hat eine Sorge:„Nach unseren Erfahrungen sehen sich sowjetische Gäste alles sehr gründlich an. Viele werden sechs Stunden und mehr auf dem Gelände bleiben. Die Eingänge werden zeitweilig blockiert sein.“ Inzwischen hat sich in Verbindung mit der Ausstellung ein regelrechter amerika- nisch-sowietischer Wettbewerb entwickelt. Wenige Tage vor dem„Start“ des amerika- nischen Zirko-Rama in Sokolniki führte man den Korrespondenten in der sowjetischen Industrie-Ausstellung in Moskau die neue sowjetische Rundleinwand vor. Eine nicht Weniger eindrucksvolle Reise durch die So- Wietunion: Man sah sich, mitten im Vor- fkührraum stehend, von galoppierenden Steppenreitern umgeben, sah sich zwischen den Wellen des Schwarzen Meeres und über den Dächern Leningrads. Im Augenblick stellt auch das Moskauer Fernsehen sein zweites Programm auf Farbe um, und schließlich erwähnte man beiläufig, daß Nixon auf seinem Flug nach Moskau einmal zwischenlanden müsse. Diese Be- hauptung war allerdings verfrüht. Denn die „Boeing 707“, die Nixon nach Moskau brachte, war ohne Zwischenlandung gestern nachmittag 15 Uhr Moskauer Zeit angekom- men und hatte bei der Landung überdies noch— wie auf Seite 1 dieser Ausgabe zu lesen— den Schnelligkeitsrekord der rus- sischen TU 114, die kürzlich den stellver- tretenden sowjetischen Ministerpräsidenten Koslow in die USA flog, um eine Stunde unterboten. Die Zusammenarbeit zwischen Amerika- nern und Russen in Sokolniki funktioniert gut. Neben den 95 US-Bürgern sind 80 So- Wjetische Arbeiter auf dem Ausstellungsge- lande eingesetzt, darunter etwa 30 Frauen. Russische Mädchen in weißen Kopftüchern mauern die Steinumfriedung für die Veranda des amerikanischen Wohnhauses. Sowje- tische Arbeiter entladen die Maschinen. Chefingenieur Polk steht in engstem Kon- takt mit seinem sowjetischen Kollegen Vik- tor Abramov. Man kann sogar von einer besonderen Vertrauens-Atmosphäre sprechen. Weder auf der Ausstellung in New Vork, noch hier in Sokolniki gibt es eine Zensur. Niemand prüft die Prospekte, die verteilt werden. Es gab nur eine wechselseitge Bedingung: Der Text muß in unmittelbarem Zusammenhang mit der Ausstellung stehen und frei von Politik sein. Die Amerikaner haben sich ihre Schau einiges kosten lassen; der Staat brachte 3,6 Millionen, private Unternehmen 1,5 Mil- lionen Dollar auf. Dafür wird„Klein- Amerika“ noch lange nachwirken, denn der „Dom“ und der Stahl-Glas-Aluminium-Pa- villon gehen für 375 000 Dollar an den So- Wietstaat über und bleiben in Sokolniki. Der amerikanische Vizepräsident Nixon schnürte seine Schuhriemen fester, bevor er seine Reise nach Moskau antrat, wo er gestern nachmittag nach einem Rekordflug ein- getroffen ist. In der Sowjetunion braucht er ohne Zweifel einen festen und sicheren Stand. Das gilt weniger für die Stunde, in der er heute abend die große amerika- nische Ausstellung in Moskau eröffnen wird(siehe nebenstehenden Bericht), sondern vielmehr für seine politischen Gespräche mit Chrustschow. Denn zu dem Zeitpunkt, als Nixon in der sowzetischen Hauptstadt landete, hielt der sowjetische Minister- präsident— statt auf dem Flugplatz den amerikanischen Gast zu empfangen— im Moskauer Lenin-Stadion eine seiner explosiven Reden, in der es von Kraftausdrücken gegen die USA und den Westen nur so wimmelte.(Vgl. auch Seite 1.) Bild: AP Die Reisemisere in der Sowjetzone Ein bescheidener Wunsch: freier Reiseverkehr über die Elbe Von unserem Korrespondenten Berlin.„Sie glauben gar nicht, wie wir euch im Westen um euere Reisefreiheit be- neiden. Aber wir? Nach dem Westen dürfen Wir überhaupt nicht und die Urlaubsreisen bei uns organisiert der FDGB oder die Partei.“ Das sagte uns bei einem Besuch in Ostberlin eine ältere Frau. Viel Tragik bringt das Westreiseverbot in der Sowjetzone für die davon Betroffenen mit sich. Einer in Ostberlin wohnenden, jedoch in Westberlin beschäftigten Angestellten, der die Westberliner Krankenkasse zur Auskurierung eines Leidens eine Kur in einem westdeut- schen Kurort bewilligt hatte, wurde der Inter- zonenpaß ebenfalls verweigert. Es wurde ihr erklärt:„Arbeiten Sie doch bei uns in Ost- berlin, wo Sie hingehören, dann können Sie sich auch in unseren Kurorten auskurieren.“ Innerhalb der Sowjetzone herrscht natür- lich nun zur Ferienzeit auch lebhafter Reise- verkehr. So verlassen jetzt täglich Sonder- züge Ostberlin, die Arbeiterkinder in Betriebs- ferienlager bringen,. Wohin die Kinder der Betriebsangehörigen fahren, bestimmt der FDGB. Dafür sind diese Kollektivreisen aller- dings auch sehr billig. Ganze 12 Ostmark zahlen die gewerkschaftlich organisierten Be- triebsangehörigen für die Kollektivverschik-⸗ kung eines Kindes für drei Wochen, 30 bis 50 Ostmark müssen die nicht dem FDGB An- gehörenden dafür zahlen. Fast alle Unterkünfte in den Badeorten an der Ostsee, in Thüringen, im Elbsand- steingebirge und im östlichen Harz sind vom FDGB von„volkseigenen Betrieben, gesell- schaftlichen Organisationen und staatlichen Institutionen“ mit Beschlag belegt. Wer dort seinen Urlaub verbringen darf, bestimmen diese Organisationen, sie bevormunden die Urlauber jedoch nicht nur bei der Auswahl des Reiseziels, sondern tun dann auch dort noch allerlei für ihre politische Weiter bildung durch entsprechende„Kulturveran- staltungen“, die besucht werden müssen. Unzählige Bewohner der Sowjetzone wären überglücklich, wenn als einziges Er. gebnis der Genfer Konferenz nur der freie, uneingeschränkte Reiseverkehr zwischen beiden Teilen Deutschlands herauskäme. Dieser bescheidene und mehr als berechtigte Wunsch sollte doch erfüllbar sein! . ,,,, , 2 , , Sutschein Fordern Sie bitte kosfenſos unsete Fotbpfospekte 5 85 hre Anschfift: Teppich 128. 2 HJsessel 112. 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Londoner Chio gilt und 1954 von Fritz Thiedemann auf Meteor gewonnen wurde. 25 000 Zuschauer, unter ihnen die Königin- mutter und Prinzessin Margaret, erlebten auf dem 864 Meter langen Parcours des White City Stadiums mit sehr schwierigen Sprüngen bis 1,50 Meter Höhe einen unge- mein packenden Kampf um diese Trophäe, die einen Wert von 48 000 Mark repräsen- tiert. Der Amerikaner und Spaniens Exwelt- meister Francesco Gopoaga auf Toscanella erreichten allein das dritte Stechen, in dem Wiley und der temper⸗ olle Nautical erneut fehlerfrei blieb, 5 Toscanella zweimal abwarf. Die beiden nächsten Plätze belegten der Norweger Bull auf Advantage und der Amerikaner Wofford auf Pat's Sister, denen im zweiten Stechen jeweils acht Fehler unterlaufen waren. Der Helmstorfer Magnus von Buchwaldt schied im ersten Stechen mit vier Fehlern ebenso aus wie die beiden besten amerika- nischen Reiter, Steinkraus auf Ksar d'Esprit und Morris auf Sinjon. DFB-Amateure in Augsburg Das für den 5. August vorgesehene Spiel der Amateur-Elf des Deutschen Fußball- Bundes gegen die Stadtmannschaft von München wurde aus der bayerischen Lan- deshauptstadt nach Augsburg verlegt. Das Münchner Amt für Oeffentliche Ordnung hat bis auf weiteres Wochentagsspiele, die vor 20 Uhr beginnen, aus verkehrstechni- schen Gründen nicht mehr genehmigt, so daß für die genannte Repräsentativ-Begeg- nung ein anderer Austragungsort gefunden werden mußte. Fortuna wehrt sich Fortuna Düsseldorf hat beim Verbands- gericht des Westdeutschen Fußball-Verban- des(WFV) gegen die von der WFV-Spruch- kammer gegen ihren Nationalspieler Erich Juskowiak bis zum 15. September ver- hängte Sperre Einspruch erhoben. Die Düs- seldorfer Vereinsführung bat das WFV-Ver- bandsgericht, das Spruchkammer-Urteil bis zur erneuten Verhandlung vorerst auszu- setzen, um so Juskowiak auf der Afrika- Reise der Fortuna vom 30. Juli bis 18. Au- gust einsetzen zu können. Der Düsseldorfer Club wird nämlich bereits seit Monaten mit seinem prominenten internationalen Vertei- diger zu den Spielen in Ghana und Nigeria erwartet. Sein Mitwirken wäre im Interesse des deutschen Fußballs zu wünschen. Fortuna weist in dem Einspruch außer- dem darauf hin, daß der Verein durch das Spruchkammer-Urteil am stärksten betrof- fen und benachteiligt würde. Juskowiak war neben Szymaniak(Karlsruher Sc) und Har- pers(bisher Fortuna Düsseldorf) wegen Spielens ohne Spielberechtigung am 31. Mai in Rheinfelden(Baden) vom 19. Juli bis 15. September gesperrt worden. Butterffy-Rekord des KTV 46 Mit 10:56,5 Minuten stellte der KTV 46 Karlsruhe im heimischen Bad einen neuen DSV- Rekord über 4“ 200 m Butterfly auf. Pilz(2:56,60), Link(2:42, 1), Hagg(2:46, 0) und Aippelius (231,8) verbesserten den alten Rekord vom Sc Wfr. München aus dem ver- gangenen Jahr um 5,3 Sekunden(11:01,8). Die gesamtdeutsche Bestleistung hält der SC Wissenschaft Leipzig mit 10:35, 4 Minuten. Im Neckarstadion werden die Leichtathletik-Meister gekürt: Wiedle dei Jitel fu Germat und Hflartin Lauer? Erster Rekord steht schon fest: Mit 1100 Startzusagen wurden alle bisherigen Meldeergebnisse klar übertroffen Trotz des starken Länderkampfprogramms bilden die deutschen Meisterschaften am Wochenende im Stuttgarter Neckarstadion den Höhepunkt der deutschen Leicht- athletiksaison. In Anwesenheit des scheidenden Bundespräsidenten Professor Dr. Theo- dor Heuss, der sich nach zehnjähriger Amtstätigkeit als gütiger Förderer des deutschen Sports mit einer kurzen Ansprache verabschiedet, bewirbt sich nahezu die gesamte Elite in 34 Wettbewerben um die Titel, die gerade in der vorolympischen Saison ihren besonderen Wert erhalten. Nur vier Vorzahresmeisterinnen fehlen: Antze Braasch über 400 Meter, Inge Kilian im Hochsprung, Jutta Neumann im Speer- Werfen und im Weitsprung Erika Fisch, die lediglich in der Staffel ihres Vereins läuft. Schon bevor der erste Startschuß am Freitagnachmittag fällt, steht der erste Re- kord bereits fest. Mit 1100 Startzusagen wurden alle bisherigen Meldeergebnisse zu- rückliegender deutscher Meisterschaften klar übertroffen. So fällt allein ins Gewicht, daß Armin Hary nicht antreten will. Nach sei- ner enttäuschenden Duisburger Leistung möchte sich der Europameister zuerst in Saarbrücken restlos auskurieren lassen. Fast will es scheinen, als könnten sich in den sieben Laufstrecken bis auf die 10 000 Meter wieder die Vorjahrsmeister durchsetzen. Ohne den formschwachen Armin Hary gilt Manfred Germar trotz seines Examens und Trainingsmangels als erster Anwärter auf die beiden Sprinter- wettbewerbe. Ueber 100 Meter droht wahr- scheinlich die meiste Gefahr von seinem Elubkameraden Martin Lauer. Der Hürden- weltrekordler ist erheblich schneller gewor- den. Und sein Sieg wäre durchaus keine Sensation. Fraglich bleibt jedoch noch, ob er auch seine Nennung für diesen Wettbe- werb erfüllt. Da Germar über 200 Meter be- stimmt antritt— für die 100 Meter ließ der Kölner die Möglichkeiten noch offen— dürfte mit ihm erneut der Sieger gegeben sein. Da aber Germar und Lauer, der für die 110 Meter und 200 Meter Hürden sicher- ster Favorit ist— auch in der Staffel des ASV Köln mit denkbar besten Aussich- ten an den Start gehen, könnten beide das wohl einzigartige Kunststück vollbringen, zum vierten Male hintereinander drei deut- sche Titel zu holen. Interessant bleibt die Sprint- Situation hinter Germar und Lauer. Mahlendorf (Hannover), Burg(Elversberg) sowie die bei- den 19 jährigen Gamper(Feuerbach) und Krohn(Berlin) besitzen wahrscheinlich die besten Chancen, in einen Endlauf vorzu- dringen. Da der Olympiazweite Karl Friedrich Haas nur über 200 Meter antritt, müßte Titelverteidiger Karl Kaufmann trotz der Kaiser, Quantz oder Kinder über 400 Meter erneut Meister werden. Ebenso gelten Paul Schmidt und Edmund Brenner nach ihren prächtigen Duisburger Erfolgen als Favori- ten für die 800 und 1500 Meter. Zu beach- ten bleiben Adam und besonders Stracke, gleich ob der Barmer die kurze oder lange Mittelstrecke läuft. Trotz Ludwig Müller sollte der 5000-m- Lauf hart umkämpft sein. Die schwäbische Hoffnung Kleefeldt oder der Unberechen- bare Solinger Hüneke sind im Spurt eben- falls sehr stark. Müller besitzt allerdings einen entscheidenden Vorteil: Er ist robu- Ster als seine Gegner. Vielleicht ermuntert Deutsche Meisterschaften am I. und 2. August: fluntauliaten im(8 ticeteld des Nudersporis In allen klassischen Bootsgattungen An den beiden ersten Augusttagen steht der Mannheimer Mühlauhafen im Blickfeld des deutschen Rudersportes, der dort zum 46. Male seine Titelträger in den 15 ausge- schriebenen Disziplinen ermittelt. Mit 59 Ver- einen und 285 Ruderern hat sich ein zahlen- mäßig nicht sonderlich herausragendes Meldeergebnis ergeben. Doch die in Mann- heim antretenden Vereine und Mannschaften stellen die Spitzenklasse des deutschen Rudersportes dar. Die Mannheimer Ruder- meisterschaften stehen ganz im Zeichen der großen Mannschaften von Nord- und West- deutschland, die mit wenigen Ausnahmen schon deutsche und europäische Titel er- rudert haben. Fünfzehnmal werden am Sonntag Meister- titel vergeben werden, und zwar in den sieben olympischen Disziplinen, dem Einer, Doppelzweier, Zweier o. Stm., Zweier m. Stm., Vierer o. Stm., Vierer m. Stm. und im Achter. Dazu kommen die drei Leichtgewichtstitel im Einer, den beiden Vierern und im Achter, sowie die Frauenmeister im Einer, Doppel- zweier, Doppelvierer und im Stilrudern. Unter den Meisterschaftsanwärtern in den einzelnen Bootsgattungen sind auch die Mannheimer Vereine vertreten. Im Einer startet der Junior Horst Hackl von der Mannheimer Ruder- Gesellschaft„Baden“ und im Achter geht der erst kürzlich gebil- dete Mannheim- Ludwigshafener Renngemein- schafts-Achter an den Start. Horst Hackl wie auch der Achter sehen sich hier vor Aufgaben gestellt, die sehr schwierig sind, denn sowohl Klaus von Fersen im Einer, als auch die enngemeinschaft Ditmarsia Kiel/ Ratzebur- ger RC stellen europäische Extraklasse dar, die sich auch im Mühlauhafen durch- setzen wird. Der Mannheimer Ruder-Club schickt seinen Zweier m. Stm. gegen die groß- artige Mannschaft des RC Marl ins Rennen und ist sich dabei bewußt, daß es sich hier für seine Mannschaft nur darum handelt, ehren- voll zu bestehen. Für Horst Hackl, wie auch kür den Renngemeinschafts-Achter und den Zweier m. Stm. des„Club“ ist der Start auf deutschen Ruder meisterschaft eine ehren- volle Berufung, verbunden mit der seltenen Gelegenheit, sich im Kampf mit den Besten zu bewähren und praktische Wettkampf- erfahrung zu gewinnen. In sämtlichen klassi- schen Bootsgattungen sind die Meister des Vorjahres vertreten und wenn nicht alles täuscht, werden die meisten von ihnen ihre Iltel mit Erfolg verteidigen. Jed r Mannheimer Regatta- Verein und er einzelne Mannheim- Ludwigshafener Ruderverein haben alle Anstrengungen ge- 1 um cs Mannheimer Meisterschafts- 3 5 2u e erlebnis werden zu lassen. Im Bootshaus der„Amicitia“ geben sich die Altmeister ein Stelldichein. Am Regatta- sind die Vorjahresmeister am Start Sonntag gibt die Stadt Mannheim im Rosen- garten einen Empfang für den Deutschen Ruder-Verband und die Vertreter der hier anwesenden Regatta- Verbände und im Bootshaus des„Club“ treffen sich die Presse- vertreter mit dem Pressewart des Deutschen Ruder- Verbandes zu einer Aussprache. Den Abschluß der Mannheimer Meisterschafts- tage bildet eine Pfalzfahrt, an der sich der Verbandsvorstand sowie die Vereinsvor- stände und die Delegierten der Regatta Verbände beteiligen werden. 2. ihn das, auch seine Meldung für die 10 000 Meter einzuhalten. Ohne den Weseler stünde Xaver Höger vor der verdienten Meisterschaft. Titelverteidiger Walter Kon- rad aus München ist nach eigenen Worten noch nicht soweit, daß er in den Endhampf eingreifen könnte. Als sicherster Favorit der insgesamt 34 Wettbewerbe in Stuttgart gilt Martin Lauer für die beiden Hürden wettbewerbe über 110 und 200 Meter. Der Weltrekordläufer müßte schon Pech haben und stürzen; aber daß er das ausgerechnet in Rennen tut, die er in jeder Phase beherrscht, ist unwahr- scheinlich. Ueber 400 m Hürden nimmt Janz (Gladbeck) eine Sonderstellung ein. Unge- wisser ist die Lage über 3000 m Hindernis. Wir sind auf dieser Distanz weit zurück. Der einzige Weltklassemann Hüneke schwankt noch. Aber vielleicht wird er aus Vernunft doch die Hindernisstrecke vor- ziehen? In den technischen Wettbewerben ist das Kräfteverhältnis gegenüber 1958 leider ziemlich unverändert. Theo Püll(Viersen) ist im Hochsprung allein Extraklasse. In den anderen Konkurrenzen gibt es zwei, drei gute Athleten, doch wirkliche Welt- klasse ist rar. Nur im Kugelstoßen liegt an- gesichts der unveränderten Rivalität Ling- 8 ein neuer Rekord in der uft. Wesentlich auffälliger als bei den Män- nern vollzieht sich in der Frauenspitzen- klasse die große Wachablösung. Der Nach- wuchs ist in einigen Wettbewerben schon stark genug, die Positionen der altbewähr- ten Spitzenkönnerinnen einzunehmen. Nur Zenta Kopp(80 m Hürden), Marianne Wer- ner(Kugelstoßen) und Kriemhild Hausmann (Diskuswerfen) werden sich wahrscheinlich wieder durchsetzen. In den übrigen acht Konkurrenzen gibt es mit einiger Sicher- heit wohl neue Meisterinnen. Anni Biechl (München) und Jutta Heine Hannover) be- herrschen die Sprints, Maria Jeibmann (Wuppertal) die 400 Meter, Vera Mitgude (Empelde) oder Nanny Schlüter(Pinneberg) sind die Rivalinnen der 800-m- Strecke. Im Hochsprung machen Heidi Maasberg(Mün- chen) und Marlene Mathei Köln) die besten Aussichten geltend, und der Weitsprung bringt den reizvollen Vergleich der deut- schen Rekordlerin Gudrun Scheller Braun- schweig) und der Europameisterin Liesel Jakobi(Saarbrücken). Wieder Hochbetrieb im Radsport: die Balintalrer kämpfen um deuische Jitet Rudi und Willi Altig zählen in allen Disziplinen zu den Favoriten Auch am Wochenende gibt es im deut- schen Radsport wieder wichtige Entschei- dungen. In Berlin werden die fünf Titel der Bahnfahrer vergeben, in Nürnberg starten die Steher ihre beiden letzten Vorläufe, in Deggendorf Bayern) tragen die Straßen- fahrer einen weiteren Wertungslauf für die Nationalmannschaft aus. Die neue Zementpiste in Berlin-Schöne- berg wird harte Kämpfe erleben. Von den Titelverteidigern fehlen Jaroscewiez(Ver- folgungsfahren), Vopel/ Franssen(Mann- schaftsrennen) und der Münchener Auer (zusammen mit Sonntag im Tandemfahren), die alle Profis wurden. Im Fliegerrennen dürfte es Sigi Walther Frankfurt) sehr schwer haben, sich erneut durchzusetzen. Die Mannheimer Gebrüder Altig, die in allen Disziplinen zu den Favoriten zählen, Exmeister Lauff(Köln), Backof ODudenho- ten), Bulk(Bielefeld), Kaslowski(Berlin), Stärker Frankfurt), Niekamp Oortmund) und Rieke(Gütersloh) sind die aussichts- reichsten Teilnehmer, Im Tandemfahren ist die Lage noch offener. Einen klaren Favo- riten gibt es dagegen im 4-km-Verfolgungs- fahren mit Rudi Altig, der kürzlich mit 4:56,2 Minuten eine Weltklassezeit erzielte. Sein stärkster Gegner sollte der Berliner Gieseler sein. Auch im 4000-m-Vereins- mannschaftsfahren kann es sehr leicht ein Finale Berlin gegen Mannheim geben. Der Papierform nach wird das 100-kKm-Mann- schaftsrennen zu einem Duell zwischen den Gebrüdern Altig und D. Gieseler/ Mangold (Münster/ Mannheim), in das noch die Ber- liner F. Gieseler/ Sstolp und Kappes Dill ein- greifen können. In den beiden Steher-Vorläufen von Nürnberg werden sich die sechs Fahrer her- ausschälen, die gemeinsam mit den drei Qua- lifizierten von Bielefeld eine Woche später in Frankfurt den Kampf um das Meister- trikot aufnehmen. Aus dem ersten Vorlauf sind Titelverteidiger Jakobi und Scholl vorne zu erwarten(dritter Platz völlig offen), während in dem anderen Rennen Marsell, Tüller und EKittsteiner sich durch- setzen sollten. Eine Woche nach dem Sieg von Günter Tüller in der Meisterschaft kommt es in Deggendorf schon zur Revanche der besten deutschen Straßgenfahrer. Alles brennt dar- auf, das Ergebnis von Coburg zu Korrigie- ren. Das sollte zu Kämpfen führen, bei denen ein neuer Erfolg von Tüller eine Ueberraschung wäre, obwohl er den deut- schen Titel verdient gewann. Dritter Fechttitel für bass Chabarow nach Stechen vor Jay Ihren dritten Titel während der Buda- pester Fechtweltmeisterschaften sicherte sich die UdssR mit dem Sieg des 20jährigen Stu- denten Bruno Chabarow im Degenwett- bewerb. Der Russe benötigte jedoch einen bis zum letzten Treffen offenen Stichkampf gegen den britischen Rechtsanwalt Allan Jay, der vor wenigen Tagen erst Florettweltmei- ster geworden war. Chabarow führte 3:1 im Stechen, Jay stellte den 3:3-Gleichstand her. Nach der 4.3-Führung des Russen entschied ein Doppeltreffer zum 5:4. In diesem Degen- finale, das von den deutschen Aktiven kein Teilnehmer erreicht hatte, kamen Chabarow und Jay jeweils auf sechs Siege und unter- lagen nur einmal, Jay mit 3:5 gegen Sakovies (Ungarn) und Chabarow mit 2:5 gegen Jay. In den ersten beiden Runden des Säbel- Wettbewerbs blieb nur der Leverkusener Dieter Löhr auf der Strecke, der gleich zum Auftakt in Gruppe H nur gegen Gamot (Frankreich) mit 5:1 und den Holländer van Beem(5:3) siegte. Die deutsche Mannschaft erlitt allerdings eine Schwächung durch den Ausfall von Wilfried Wöhler(Leverkusen), der nicht rechtzeitig in Budapest eintraf. Jürgen Theuerkauff Bonn) und Walter Köstner Nürnberg) stiegen mit je einem dritten Rang in der ersten Runde auf und erreichten auch die dritte Runde, da sie je- weils auf drei Siege kamen. Golf-Finale mit Monika Möller Die junge Hamburgerin Monika Möller erkämpfte sich bei den Internationalen Golf- meisterschaften von Deutschland in Ham- burg-Falkenstein als einzige deutsche Ver- treterin den Eintritt ins Finale, das sie ge- gen die mexikanische Meisterin Sandra Clik. ford bestreitet. Ohne Deutsche findet das Herrenendspiel zwischen dem in Aschaffen- burg stationierten Amerikaner Anthony Cullinane und Schwedens Titelträger Gustaf Adolf Bielke statt. Monika Möller schlug im Viertelfinale zunächst die deutsche Jugend- meisterin Monica Steegmann(Köln) mit 4 und 3 und bezwang dann in der Vorschluß- runde die nationale Meisterin Mariette Gü- termann(Gutach) glatt mit 5 und 3. Sandra Clifford brillierte bei ihrem Sieg über die Brüsselerin Arlette Jacquet(6 und, hatte aber beim 3 und 1 über Cheney(Australien) Mühe. Bei den Herren blieb der Hamburger Hermann Tiessies nach einem 3 und 2 über Deckard(USA) in der Vorschlußrunde gegen Cullinane mit dem gleichen Ergebnis auf der Strecke. Sein junger Klubkamerad Sven Berlage scheiterte im Viertelfinale vor Ner- vosität mit 3 und 2 an dem Schweden Bielke. Um den Freudenberg-Wanderpreis: Zergstraßen-Jutnier mit 32 Vereinen Handball-Oberliga Süd: SG Leutershausen erwartet den TSV Zirnsdorf Im Vordergrund des Handball-Interesses steht am Wochenende das Bergstraßenturnier, für das die Firma Freudenberg wiederum einen Wanderpreis gestiftet hat, nachdem der erste von der Sd Leutershausen gewonnen Würde Das Meldeergebnis mit 32 Vereinen in vier Klassen muß als ausgezeichnet ange- sprochen werden. 55 Elf Vereine haben in der Kreisklasse ge- meldet, deren Spiele schon am Samstag (16 Uhr) auf dem Platz des FV O9 bzw. der Tus beginnen. Die Gruppe 1 mit TSG Neu- stadt, TSV Lützelsachsen, SKG Bonsweiher und TSV Viernheim sowie die Gruppe 3 mit TSV 1846 Mannheim, Sd Leutershausen Ib und Tus Weinheim, spielen auf dem 09-Platz. Auf dem Tus-Platz spielen TG Heddesheim, TV Operflockenb' ch, SpVgg. Sandhofen und TV Rheinau. Die drei Gruppensieger kommen am Sonntagnachmittag in die Zwischenrunde. Die Bezirksklasse mit TV Hemsbach, 09 Weinheim, TV Brühl und TG Laudenbach in der Gruppe 1 sowie 62 Weinheim, Sd Hohen- sachsen und Germania Frankfurt in der Gruppe 2 spielt auf dem Tus-Platz. Die Verbandsklasse mit Turnerschaft Dur- lach, Turnerschaft Rodalben, TSV Birkenau, TV Großsachsen und der Sd Leutershausen spielen am Sonntagvormittag auf dem Platz des FV 09. Ueber„heiße“ Themen wird nicht geredet: DB. Jag- diesmal Mitgliederbewegung mit aufsteigender Tendenz Der Deutsche Fußball-Bund hält am 25. Juli in der Staatlichen Sportschule des Saarlandes in Saarbrücken seinen dieszährigen Bundestag ab, den zehnten in der Nachkriegszeit. Im Gegensatz zu den verflossenen Jahren handelt es sich diesmal, dem vorliegenden Programm nach zu urteilen, um ein ausgesprochenes„Familien- treffen“ der DFB- Parlamentarier, dem eine harmonische Eintracht um so mehr ge- sichert erscheint, als jeglicher„Zündstoff“ von vornherein fehlt. wie Bundesliga und Berufsspielertum wird, einem 1958 in Kiel getanen Anträge, der weniger formeller Natur. zufolge, nicht mehr geredet werden. Die Tagesordnung, sind in diesem Jahr mehr o Die Mitgliederbewegung zeigt weiterhin aufsteigende Tendenz. Der DFB zählt nach den neuesten statistischen Unterlagen in sei- nen Landesverbänden insgesamt 14 087 Ver- eine mit zusammen 1 849 367 Mitgliedern, imponierende Zahlen, die einem Zuwachs von 353 Klubs mit 75 656 Angehörigen zu- zuschreiben sind. Besonders erfreulich an dieser kontinuierlichen Entwicklung ist die Tatsache, daß sich u iter mehr als 63 000 Mannschaften über 17 000 Jugend- und über 12 000 Schüler mannschaften befinden. Diese Zahlen zugrundegelegt, spielen im Bereich Von„heißen“ Themen „Rütlischwur“ bisher zumeist die Würze jeder des DFB rund 700 000 Männer und Jungen Fußball! Stärkster Landesverband ist nach wie vor Bayern mit 2732 Vereinen, 11589 Mannschaf- ten und 300 047 Mitgliedern. Niedersachsen (1876— 8871— 232 762) und Westfalen(1467 — 6198— 201 309) folgen auf den nächsten Plätzen. Bayern(14 000), Württemberg und Westfalen(je 9600) hatten den höchsten Mit- gliederzuwachs im abgelaufenen Spieljahr zu verzeichnen.. 5 Die Freude an der zahlenmäßigen Ent- wicklung der Aktivitas wird allerdings Samstag, 20 Uhr, hinter der Uhlandschule: Boxstaffel des fe Am Samstag empfängt die Boxabteilung des KSV 84 Mannheim den A. C. Hanau zum Rückkampf in der KSV-Halle inter der Uhlandschule). Gegenüber dem Vorkampf, der für die Boxer von KSV mit einer sehr knappen Punktniederlage endete, verspricht der Rückkampf eine interessante Begegnung zu werden. Die KSV-Boxstaffel, die mit den bewährten Kräften Keller, Bierbauer, Pa- zinski, Weissenberger und Trautwein an den Start geht, wird mit jungen, talentierten Boxern des Vereins verstärkt, so auch durch Nanau beim KSV den jungen Stix, der sich beim Kreisturnier des BABV durch einen bemerkenswerten K. O.-Sieg hervortat. Die Boxerstaffel des KSV 84 wird seit einiger Zeit von dem neuen Trainer Harry Kolm trainiert und konnte bereits gute Erfolge in Auswärtsstarts er- zielen. Durch diese Neuaufstellung hofft SV 84 dieses Mal gegen den kampfstarken A. C. Hanau vor einheimischem Publikum zu einem Sieg zu gelangen. Beginn dieser Ver- anstaltung ist 20 Uhr in der KSV-Halle. „Familientreffen oline Zuindsto/ Mangel an Uebungsleitern 700 000 Fußballer in 63 000 Teams immer noch durch den akuten Mangel an Ubungsleitern getrübt. Denn nicht einmal 10 Prozent(ö) der deutschen Fußballvereine verfügen für ihre Mannschaften über einen ausgebildeten Ubungsleiter. Es gibt zu den- ken, daß in der Bundesrepublik nur 560 lizenzierte Fußballehrer und rund 800 „Ubungsleiter A“ tätig sind. Hand in Hand mit dieser„Unterbilanz“ geht ein erschrek- kendes Manko im Schiedsrichterwesen, wo freilich ein Antrag der DFB-Jugendführung. talentierte qugendliche zu Unparteiischen aus- zubilden und zur Leitung von Jugend- und Schülerspielen heranzuziehen, in Zukunft et- was Abhilfe schaffen soll. Das Schiedsrichter- problem müßte einer Lösung angenähert wer- den können, wenn sich zahlreiche Spieler nach Abschluß ihrer aktiven Laufbahn dazu ent- schließen wollten, die großen Lücken auf- zufſüllen. Daß dies bedauerlicher weise nicht der Fall ist, wird wohl nicht zuletzt der eher zu- als abnehmenden Disziplinlosigkeit des Publikums zu„danken“ sein, das im Schieds- richter vielfach den„Blitzableiter“ für sei- nen überschäumenden Fanatismus sehen zu dürfen glaubt „Alle Jahre wieder“ prallen die Meinun- gen aufeinander, wenn um die— doch so notwendigen— Ferien vom Fußballter)-Ich debattiert wird. Gewiß ist angesichts der rückläufigen Eptwicklung des Totos nicht zu verkennen, daß dieser Institution, die dem deutschen Sport im letzten Jahrzehnt groß- Zzügigste Unterstützung hat zuteil werden lassen, schon aus dem Gefühl der Dank- Harkeit heraus geholfen werden muß. Den- och sollten die Bestrebungen nicht dahin gehen, die an sich bereits recat karg bemes- zene Fußball-(Juli-) Pause noch mehr zu be- schneiden. Wenigstens für die Jugend plant Saarbrücken zusätzlich sechs Wochen Win- terpause. Ob das gute Beispiel aber Schule 1 Als hervorragend muß das Feld der Frauenmannschaften bezeichnet werden, wenn auch die Auslosung der Gruppen nicht sehr glücklich war. So spielen in der Gruppe 1: ASV Ludwigshafen, Vorwärts Frankfurt, TSV 1846 Mannheim, SV Waldhof und VfR Mann- heim. Die Gruppe 2 umfaßt folgende Vereine: SpVgg. Sandhofen, TSd Kaiserslautern, Phö⸗ nix Ludwigshafen und Grün-Weiß Frankfurt. In das Finale kommen die beiden Gruppen- sieger. Die Zwischenspiele und Endspiele werden am Sonntagnachmittag auf dem Ey 09-Platz ausgetragen, wobei zunächst die Sieger der einzelnen Klassen und anschlie- Bend der Turniersieger ermittelt werden. Im Mittelpunkt des 14. Spieltages der süd- deutschen Handballoberliga steht am Wo- chenende die Partie TB EgBlingen gegen Sd St. Leon. Dabei hat der Spitzenreiter aus Nordbaden eine delikate Aufgabe zu lösen und da die Egfglinger darauf erpicht sind, end- gültig die Abstiegssorgen los zu werden, er- scheint die Partie sehr offen. N 5 Ein ebenfalls offenes Treffen wird es zwi- schen der S& Leutershausen und dem immer mit Ueberraschungen auf wartenden TSV Zirndorf geben. Bei FA Göppingen gegen Neuling Weilstetten und TSV Zuffenhausen gegen den zweiten Neuling Nürnberg erwartet man sichere Siege der Platzbesitzer. Mit dem einzigen Gästeerfolg wird in der intern bay- rischen Ausein andersetzung zwischen der Ab- stiegsbedrohten Post München und dem Mei- sterschaftsanwärter TSV Ansbach gerechnet. Es spielen: Samstag: Post München ge- gen TSV Ansbach, FA Göppingen— TV Weil stetten. Sonntag: TB Eglingen— SG St. Leon, TSV Zuffenhausen— HG Nürnberg. Sd Leutershausen— TSV Zirndorf. Friesenheimer Ringer beim KSV Die Kraftsportler des KSV 84 Mannheim sind auch am Wochenende sehr beschäftigt: Die Ringerstaffel tritt gleich zweimal auf den Plan und auch die Gewichtheberstaffel absolviert eine freundschaftliche Begegnung. Am Samstagabend um 20 Uhr gastiert mit dem KSC Friesenheim eines der kampf stärksten pfälzischen Ringerteams bei KSV, der diese Begegnung als einen weiteren Prüfstein für die kommenden Punktekämpfe in der neuen Umgebung des nordbadischen „Oberhauses“ werten wird. Die KSV- Ringer vermochten sich gerade in den letzten Wochen zu steigern, errangen einige Siege gegen sehr gute Gegner und wollen nun gegen die Friesenheimer vor eigenem Publi- kum beweisen, daß sie„reif“ sind, im„Kon- zert der Großen“ mitzuspielen. Gegen die Ludwigshafener Vorstädter sollte es für die „der“ zumindest zu einem Teilerfolg reichen. 5 Am Sonntag lösen die Gewichtheber und Ringer des KSV 1884 Mannheim ihre Rück- kampfverpflichtungen beim KSV Worms ein. Die Nibelungenstädter sind auf der Ringer- matte und an der Scheibenhantel noch nicht 80 Weit, um mit den Mannheimern Schritt halten zu können. Die beiden klaren Erfolge vom Vorkampf dürften daher die Mi nnhei- mer in Worms glatt wiederholen. + 44 „Sabre“ gewann erste Fahrten Das berühmte Segelrennen um den Gold. cup scheint auch in diesem Jahr wieder mit einem Sieg des amerikanischer Industriel- len Ernest H. Fay zu enden, der mit seinem schnellen Boot„Sabre“ die beiden erster Wettfahrten sicher gewann, Nach der Rege des 1919 gestifteten Goldeup genügen dre Siege kür den Gewinn des Pokals, der 1958 im Mexikanischen Golf von Hrnest Fay und im Jahr zuvor von seinem Bruder Albert gewonnen worden War. 1 8 N Seite 12 INDUSTRIE- UND HANDELSBLATT Freitag, 24. Juli 1959/ Nr. e. Künstlerpen sionen Angestellten- Standort Im Bundesarbeitsministerium werden zahl- reiche Probleme gewälzt(vgl. auch an anderer Stelle dieses Blattes)„Eigentumsstreuung à la Blank“. In der nächsten Zeit soll auch die Alterssicherung für Künstler erfunden wer- den. Eine Vorbesprechung der zuständigen Behörden hat bereits stattgefunden. In dieser Sache wollen die Länder mitreden und nicht übergangen werden. Wie unser Bonner eg. Korrespondent meldet, hänge diese Angele- genheit auch noch mit der Urheberrechts- reform zusammen(Erhebung einer Urheber- nachfolgegebühr). Im Zusammenhang mit der parlamen- tarischen CDU-Anfrage zur Wirtschafts- konzentration befassen sich in Zusammen- arbeit das Bundesarbeitsministerium und Bundeswirtschaftsministerium mit der Auf- stellung eines Lageberichtes über die Mittel- schichten. Nebenher bastelt das Bundes- arbeitsministerium an einem beruflichen För- derungsprogramm für die unselbständige Mittelschicht. Es handelt sich um die Siche- rung der beruflichen Fortbildung und des Aufstieges von Facharbeitern und Angestell- ten. Die Entsperrung der im Haushaltsplan vorgesehenen und vom Bundestag bewillig- ten Mittel ist im Haushaltsausschuß des Bun- destages nach Vorlage der Vergaberichtlinien und eines Planungsberichtes vorbehalten. Beides wird dem Ausschuß nach dem Ende der Sommerpause vorgelegt werden. Hochkonjunktur o hne Preis auf trieb Das Bundeswirtschaftsministerium ist der Ansicht, die Mengenkonjunktur des ersten Halbjahres 1959 würde sich auch in den kom- menden Monaten fortsetzen. In einem Be- richt über die wirtschaftliche Entwicklung in der Bundesrepublik bis zur Jahresmitte wird von„deutlichen Merkmalen einer Hochkon- zunktur“ gesprochen. An fast allen Märkten nehme die Nachfrage„erheblich“ zu. Die Gegenwartslage sei vergleichbar mit der ausgeprägten Aufschwungperiode der Jahre 1954/55. Allerdings sei diesmal kein allgemeiner Preisauftrieb zu beobachten, weil im Gegensatz zu den Jahren 1954/55 zur Zeit nur geringe Möglichkeiten für eine Erweite- rung des Angebotes aus der inländischen Produktion gegeben sind. Die lebhaftere Nachfrage stoße auf einen Markt, auf dem ungestört wirksamer Wettbewerb— bei weit- gehender Einfuhrfreizügigkeit— die Preise reguliere. Marktberichte Mannheimer Flelschgroßhandelspreise (VD) Inlandsfleisch DM je kg: Ochsen 3,90 bis 4,25; Rind 4,15—4,35; Kuh 3,50—3,90; Bullen 4,25 bis 4,35; Schweine 4,25—4,35; Kalb 4,85—5, 60; Hammel 3,90—4, 15. Tendenz: mittel. Mannheimer Ferkelmarkt (VWD) Auftrieb: 62 Ferkel. Preise für Ferkel uber 6. Wochen alt 76.— bis 82,— DM. je Stück. Mannheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (D) Bei mittlerer mit in einzelnen Erzeug- nissen witterungsbedingt geringer Anfuhr, zu- Friedenstellender, teilweise guter Absatz. Es er- Zielten: Blumenkohl A 80100, B 40—70; Stangen- bohnen 45-50; Buschbohnen 25-35; Kastengurken 65590; Freilandgurken Stück 30—33; Einleger 20-30; Karotten Gew. 18-20; Kartoffeln 17/18 /; Kohl- rabi St. 8—9; Petersilie Bd. 9—10; Radieschen Bd. 10—11; Rettiche St. 10—11, dto. Bd. 10—11; Rotkohl 30—33; Eidiviensalat St. 20—30, dto. ausl. Steige 7 bis 7½; Suppengrün 9—10; Kopfsalat St. 30—40, dto. Holländer, Steige 13—14; Schnittlauch Bd. 9—10; Tomaten deutsch 35—50, dto. Holländer 40—50, dto. Italiener 24—26; Weißgkohl 25—26; Wirsing 25—26; Zwiebeln 16—18; Apfel A 45—60, B 25—40, C 18—22; Bananen Kiste 14—15; Brombeeren 80-90; Heidel- beeren 130—150; Himbeeren 70-90; Johannisbeeren rot 45—55; Mirabellen A 40—50, B 3035; Pfirsiche 40-70; Pflaumen 25-35; Reineclauden 20-30: Zwetschgen 30—70. Weinheimer Obst- und Gemüse-Großmarkt (VWD) Johannisbeeren rot 4049; Brombeeren und andere Sorgen Wird wieder erörtert In Verbindung mit den beteiligten Stellen wird ein Forschungsprogramm vorbereitet, das der Klärung des Angestelltenproblems dienen soll. Hauptgebiete sind: 1. Soziologische Untersuchungen zur Fest- stellung des Standorts der Angestellten und der Angestellten funktionen. 2. Abgrenzung des Angestelltenbegriffs. 3. Tarifuntersuchungen und Vergleiche im Hinblick auf eine sachgerechte tarifliche Gruppierung und Bemessung der Gehälter der Angestellten. Bisher vertrat das Bundesarbeitsmini- sterium den Standpunkt: Im Hinblick auf die ohne äußere Einwirkung stattfindende An- näherung der Lebenshaltung und der Ar- beitsbedingungen für Angestellte und Arbei- ter sei nichts an den geltenden Standort- abgrenzungen zu verändern. Eine neuerliche, vielleicht überstürzte, Standortfestsetzung würde— wenn der Wandel sich fortsetze— dann nur schwer korrigierbar sein. Ob trocken oder naß die Landwirtschaft fordert Im Bundesernährungsministerium wird mit den Wirtschaftsverbänden über die Auf- nahme der Getreideernte 1959 verhandelt. Besondere Schwierigkeit: Die diesjährige Ernte setzte in fast allen Gebieten der Bun- desrepublik früher ein und wird auch aus- nehmend frühzeitig beendet sein. Deswegen und wegen der trockenen Beschaffenheit des Korns wird die Ablieferung der Landwirt- Eigentums-Streuung à la Blank 0 Vor dem Geben steht das In emsiger Geschäftigkeit benützen die Referenten des Bundes ministeriums für Ar- beit und Sozialordnung die sommerliche Ruhepause, um ihre Nasen in die Suppen- töpfe der anderen Ressortministerien hinein- zustecken. Vor allem liegt ihnen an einer Verquickung wirtschafts- und sozialpoliti- scher Gesichtspunkte bei der Privatisierung von bundeseigenen Unternehmen und bei der regierungsamtlich angestrebten Eigentums- streuung. Eine Denkschrift zu diesem Komplex wird— wie unser Bonner eg.- Korrespondent mitteilt- vorbereitet. In dem Memorandum sollen im wesentlichen folgende Punkte be- handelt werden: 1) die wirtschafts- und gesellschaftspoli- tischen Grundlagen der Eigentums- politik, die traditionellen Formen der Vermö- gensbildung(Kontensparen, Versiche- rungen, Wertpapiere, Eigenheim usw.), die Beteiligung der Arbeitnehmer am Unternehmenserfolg(Ausgabe von Be- legschaftsaktien, partnerschaftliche Be- teiligungen, Miteigentum usw.) Das Ministerium gibt bei der Vorberei- tung eines Initiativentwurfs der CDU zur Förderung der Vermögensbildung der Arbeit- nehmer eine gewisse Hilfestellung. Dieser Entwurf verfolgt das Ziel, Pensionsrückstel- lungen und freiwillige Sozialaufwendungen der Unternehmen der Vermögensbildung der Aubeitnehmer zuzuführen. Ein intermini- sterieller Referentenausschuß diskutiert die Fragen der Eigentumsbildung auf Ressort- ebene. Mit der Auflösung überhöhter Pensions- rückstellungen der Betriebe für Arbeitneh- mer bis spätestens Ende des Jahres ist die Diskussion um die Probleme der Förderung von Eigentumsbildung bei den Arbeitneh- mern in ein neues Stadium getreten. Den Anstoß dazu gab ein Gesetzentwurf des so- genannten Arbeitnehmerflügels der CDU/ CSU-Bundestagsfraktion. Er sieht vor, daß 2 3) vom 23. Jul! 4682; Pfirsiche A 31353, B 20-30; Aprikosen 60 bis 63; Sauerkirschen 40—42; Hauspflaumen 12—25; Reineclauden A 18-25, B 1017; The Czar A 22—34, B 15—21; Mirabellen und Spillinger A 21—32, B 10 bis 20; Ersinger B 35—41, Ausfall 30—33; Zimmers B 15—56; Bühler B 25—43; Apfel B 3142, C 9-30; Birnen Frühe von Treveaux B 3541, C 23-33; Klapps Liebling B 40—53, C 30—36; Bleibirnen B 23—28, C 10—20; sonstige Sorten B 42—51, C 2440: Tomaten B 3739, C 3-34, Ausfall 1123; Kasten- Surken 4762; Salatgurken 15—17; Einleggurken 16 bis 22; Buschbohnen 13—16; Stangenbohnen 22—38. Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) Anfuhr und Absatz normal. Es erzielten: Johannisbeeren rot 40—50; Brombeeren Schale 90 bis 100, dto. Körbe 71-85; Schattenmorellen 80-85; türkische Kirschen 12; Pfirsiche 57100; Mirabellen 3750; Pflaumen 15—18; The Czar 25—35; Reine- clauden 18-30; Zwetschgen Ersinger 23-36; Zim- mers 35—50; Bühler 35—45; Apfel A 40—50, B 32-39, Ausfall 15—22; Bleibirnen 22—24; Frühe von Tre- veaux A 40—50, B 30—38, Ausfall 20—27; Kopfsalat Stück 20—30; Endiviensalat Stück 20; Hausgurken 350—500 8 Stück 30—40, 500—700 g Stück 41—50, über 700 f Stück 51—65; Freiland-Salatgurken 25; Ein- leger 6—9 em 49, 9—12 em 45-46, 12—15 em 40—42; Erüppeleinleger 20; Tomaten 40—50 mm G 28—33, 50—60 mm O 3139, C 15—20; Buschbohnen 25; Stan- Senbohnen 29—38; Weißkohl 25—30; Rotkohl 30; Wirsing 30. die aufzulösenden Pensionsrückstellungen, die von den Unternehmen als Zusätzliche Einnahmen voll zu versteuern wären, für die Eigentumsbildung der Arbeitnehmer ver- wendet werden können und damit steuer- frei bleiben sollen. Für den gleichen Zweck sollen bisher freiwillige Sozialleistungen der Betriebe, die inzwischen durch tarifvertrag- liche Vereinbarungen überholt sind, nutzbar gemacht werden(vgl. MM vom 3. Juni 1959 „Ausverkauf der Pensionsrückstellungen“; 26. Juni„Betriebliche Altersversorgung nicht überflüssig“). Es geht um zwei Komplexe: a) um die sogenannte„Volksaktie“, die vor etwa zehn Jahren von Erhard erfunden worden ist, und jetzt in den Zuständigkeits- bereich Minister Lindratæs fällt, b) um die erwähnte Auflösung von über- fällig gewordenen Pensionsrückstellungen. Zur Volksaktie hat die FDP ihren Wirt- schaftsexperten Dr. Karl Atzenroth(Md) vorgeschickt, der starke Bedenken gegen den von der CD/ CSU eingebrachten— das Volkswagenwerk betreffenden— Gesetzent- wurf anmeldete. Wenn die Auffassung des Bundes stimme, daß er und nicht das Land Niedersachsen Eigentümer des Volkswagen Werkes sei, dann sei dieses Gesetz überflüs- sig. Wenn dem Bund die Eigentumsrechte am Volkswagenwerk aber nicht zustünden, dann bedeute dieses Gesetz eine entschädi- gungslose Enteignung der tatsächlichen Eigentümer. Nach Ansicht von Atzenroth hat der Bundesgerichtshof mit seinen letzten Entscheidungen im Volkswagen-Sparer-Pro- zehgß eindeutig festgestellt, daß die Volks- wagen GmbH nicht der Liquidation ehemali- gen nationalsozialistischen Vermögens unter- lag und damit den Bund als Eigentümer an- erkannt. Atzenroth kündigte an, die FDP werde im Herbst einen Gesetzentwurf einbringen, der sich auf den Paragraphen 2 des ursprüng- lichen Gesetzentwurfes der CDU/ CSU über die Privatisierung des Volkswagenwerkes stützen werde. Mit diesem FDP-Gesetz solle festgelegt werden, daß die„Bundeseigene Volkswagenwerk GmbH in eine Aktienge- sellschaft umzuwandeln“ sei. Es käme darauf an, daß der Bund für je- des Objekt ein Höchstmaß an Mitteln herein- bekäme, die man dann für soziale Zwecke verwenden könnte. Es ist nach Atzenroth völlig unerheblich, wer die Anteile einer ehe- mals bundeseigenen Gesellschaft erwirbt. Es sei auch nicht schädlich, wenn Ausländer zum Zuge kämen. Die Gefahr einer Mono- Polisierung müßte allerdings dann durch be- stimmte wirtschaftspolitische Gesetze ver- hindert werden. Dr. Atzenroth betonte in diesem Zusammenhang, daß man den Begriff der„Privatisierung“ und den der„V Iks- aktie“ streng auseinanderhalten müsse. Zur Auflösung der Pensionsrückstellun- gen meldete der Arbeitskreis Eigentumsbil- dung in der„Bundesvereinigung der Arbeit- geber verbände“ Bedenken an. Der Sinn einer betrieblichen Politik der Förderung von Eigentumsbildung könne nicht sein, mangelnde Vorsorge des einzelnen durch betriebliche Fürsorge zu ersetzen. Der Ar- beitskreis Eigentumsbildung sei daher zu der Auffassung gelangt, daß die Art von betrieb- (Weg-) Nehmen lichen Maßnahmen zur Förderung einer Eigentumsbildung jedem Betrieb selbst über- lassen bleiben sollte. Ebenso sollten die Be- triebsangehörigen unmittelbar in den Genuß betrieblicher Maßaahmen gelangen und nicht über ein von übergeordneten Gremien ver- Waltetes fiktives Eigentum verfügen. Als Möglichkeit einer betrieblichen För- derung von Eigentumsbildung werden von Arbeitgeberseite unter anderem genannt: Ertragsbeteiligung, wobei die Ausschüttung von der eigenen Sparleistung der Arbeitneh- mer abhängig gemacht werden sollte, Ab- schluß von Lebensversicherungen für die Betriebs angehörigen, Darlehen und Zu- schüsse für den Bau von Eigenheimen, Er- werb von Investmentpapieren für die Be- triebs angehörigen, Hergabe von Schuld- scheinen an die Betriebsangehörigen, die bei Bedarf oder beim Ausscheiden aus dem Be- trieb einzulösen wären. Nach Auffassung der Arbeitgeber wäre es zweckmäßig, wenn der Fiskus derartige betriebliche Maßnahmen nicht nur für den Betrieb, sondern auch für den Empfänger von der Steuer befreite. Keinesfalls dürfe diese Eigentumsbildung derart vollzogen werden, daß vorhandenes Eigentum verteilt werde. Das wäre kata- strophal, weil der Gesetzgeber dann mit der Eigentumsbildung beginnen würde, indem er Eigentum zuvor zerstörte. Aus gesellschafts- politischen Gründen und aus der Idee der Erhaltung des Eigentums heraus sei es aber wichtig, daß es möglichst viele private Eigentümer gebe. F. O. Weber eee schaft an den Erfassungshandel und die Ge. treideverarbeiter schon sehr zeitig und in größerem Ausmaße einsetzen. Die Landwirtschaft fordert Zuschläge für Unter feuchtigkeit des Getreides. So stünde es übrigens auch in den Bestimmungen des Getreidepreisgesetzes. In den vergangenen feuchten Erntejahren hätten die Bauern für Feuchtigkeitsgehalte des Getreides ab 165 Prozent und darüber stets große Preis- abschläge in Kauf nehmen müssen. Genau so stünden ihnen jetzt für ihr naturtrocke- nes Getreide, das zum Teil Feuchtigkeits- gehalte von nur 12 Prozent auf weise, die entsprechenden Zuschläge zu. Die Problematik liegt darin, daß die durch die Einfuhr- und Vorratsstelle zu gewähren den Zuschläge für mindere Feuchtigkeit in diesem Jahre im allgemeinen höher liegen dürften als die im Getreidepreisgesetz vorge- sehenen Zuschläge für höheres Eigengewicht. Bundesbankausweis om l Mit 18,3 Milliarden DM hat der Bargeld- umlauf in der Bundesrepublik in der zwei- ten Juli-Woche trotz zwischenzeitlich er- kolgter Eingliederung des Saargebietes die diesjährigen Höchststände vom 30. 4.(19,35 Milliarden DM) und vom 31. 5.(19,34 Mil- liarden DM) wesentlich unterschritten. in Mill. DM Veränd. geg. Vorwoche Bilanzsumme 2945 1,2—1305,7 Gold 11279,9 + 47,0 Auslandsguthaben 6341,6— 286,4 Sorten, Auslandswechsel und Schecks 120,4 2 Inlandswechsel 640,4— 209,8 Schatzwechsel und unverzins. Schatzanweisungen 66,0— 35,0 Lombardforderungen 24,2„ 0 Kassenkredite an Oeffentl. Hand 34.5—1040,4 Wertpapiere 239,5— 0,2 ausgl. Forderungen und unverz. Schuldverscheib. 4065, 5 + 124,2 Kredite an Bund wegen IWF und Weltbank 661.7—— Kredite an intern. Einr. u. Konsolidierungskredite 5379, 5— 19,1 Banknotenumlauf 17139,5— 641,9 Einlagen von Kredit- instituten 7081.1— 750, Einlagen d. Oefftl. Hand 2607, 0 211 Verbindlichkeiten aus dem Auslandsgeschäft 705,3— 163,8 Linkauſsberaler ft die austtau chstehenden Preisangaben beziehen sich auf häufig anzutreffende Verbraucherpreise Für Weren 8 einwandfreier Qualität in mittlerer Preislage. Die Preise sind am 22. Juli 1959 in Zusam- menarbeit mit amtlichen Stellen in verschiedenen Geschäften der nachstehend aufgeführten Städte kestgestellt worden. Gemüse: Das Angebot gleicht dem der Vor- woche, jedoch mit steigender Freitendenz, infolge von Schädigungen durch Hitze. Toma- ten sind am preisgünstigsten. Da das An- gebot durch die bevorstehende Ernte hei- mischer Freilandtomaten zunimmt, dürfte der niedrige Preis trotz reger Nachfrage an- halten. Der Preis wird aber kaum weiter sinken wegen des festen Transportkosten- anteils. Ware Einheit Mannheim Heidelberg Pfennig Pfennig Buschbohnen—— 13 2 Stangenbohnen Pfun.— T0hmaten l. Pfund 57—70 55—75 Tomaten Holl. Pfund 39—70 49—30 Tomaten übr. Pfund 20—33 32—45 Gurken Stück 42—60 70—90 Gurken Pfund 30—45 45—55 Weißkohl Pfund 20—35 25—35 Kartoffeln Pfund 2025 25 Butter: Preise sind unverändert. Eier: Die Preise sind— vor allen anderen Lebensmitteln— günstig. Um diese Jahres- zeigt sich sonst ein Umschwung zu steigen- den Preisen. Importeier bestimmen den niedrigen Preis. Es dürfte auch weiterhin so bleiben. Inlandseier Klasse B 20—23 23 Auslandseier Klasse B 16 18 Obst: Der große Bedarf an heißen Tagen treibt die Preise hoch und zwar stärker als im vergangenen Jahr und auch im Vergleich zu den Gemüsepreisen. Trotz auslaufender Ernte werden Johannis- und Stachelbeeren noch angeboten und Himbeeren 2. T. reich- licher als bisher. Pfirsiche, auch kleinere grüne Sorten, ziehen im Preis an. Zuneh- mend kommen Pflaumen auf den Markt. Daneben rückt das Kernobst in den Vorder- grund. Die Obstpreise sind recht unter- schiedlich. Ware Einheit Mannheim Heidelberg 5 Pfennig Pfennig Pfirsiche Pfund 52—60 65—120 Johannis- beeren rot Pfund— 7⁰ Stachelbeeren Pfund 28—35 65 Heidelbeeren Pfund 150— Aprikosen Pfund 60—30 65—85 Frühzwetschgen Pfund 60 65—75 Pflaumen Pfund 50—60 8090 Klaräpfel Pfund 45—75 45—80 Fleisch: Trotz des eingeschränkten Fleisch- Verzehrs an heißen Tagen geben die Preise nicht nach. Die Kühltechnik beim Händler ermögicht es, sowohl in Qualität als auch im Preis ein bestimmtes Niveau zu halten. Ware Einheit Mannheim Heidelberg Pfennig Pfennig Schweine-Hals Pfund 340—350 330—360 Rindfleisch zum Kochen Pfund 200—250 280 Kalbfleisch vom Bug Pfund 320—350 278—360 Geflügel: Suppenhühner und Hähnchen dürf- ten bei Hitzewellen nur dann entgegenkom- mende Preise zeigen, wenn es sich nicht um gefrorene Ware handelt. Der Geflügelver- brauch wird zu etwa 60 Prozent aus der ein- heimischen Erzeugung gedeckt. Enten sind Preisgünstiger als Hühner. Proſt Henninger HENNINGER- BRAU. FRANKFURT AM MAIN — . RADIO- FEERVSEHEN— EIEKTRO FPFlk RSP Mennheim-Sertenstadt, Weldpforte 68— fel. 39278 Bekanntmachungen Alle Arbeitgeber sowie die steller, die nach Zahlungsaufforderung gegen Krankheit versicherten Rentenantrag- Empfang der Beitragsrechnung die Beiträge zur Sozial- versicherung noch nicht bezahlt haben, werden höflich gebeten, die Bei- tragsentrichtung innerhalb 7 Tagen vorzunehmen. Die Kasse ist gezwun- gen, bei Nichtzahlung die Zwangsvollstreckung folgen zu lassen und von den Arbeitgebern außerdem einen Säumniszuschlag von 2% der rück- ständigen Beiträge zu erheben. Allgemeine Ortskrankenkasse Mannheim. Gruppe B Nr. aufgebot von Pfandscheinen Es wurde der Antrag gestellt, folgende Pfandscheine des Städtischen Leihamts Mannheim, welche angeblich abhanden 5 21 der Leihamtssatzungen ungültig zu erklären: Gruppe A Nr. 96 083 vom 2. Dezember 1958 Gruppe A Nr. 99 094 vom 6. März 1959 Gruppe B Nr. 20 061 vom 16. Januar 1959 21 232 vom 3. Februar 1959 Gruppe B Nr. 25 225 vom 8. April 1959 Die Inhaber dieser Pfandscheine werden hiermit gebeten, ihre Ansprüche unter Vorlage der Pfandscheine innerhalb 2 Wochen, vom Tage des Er- scheinens dieser Bekanntmachung an gerechnet, bei uns— Geschäfts- räume: C7, 1½— geltend zu machen, widrigenfalis die Kraftloserklärung dieser Pfandscheine erfolgen wird. gekommen sind, nach Städtisches Leihamt Die Lieferung von für den Anstrich der öffentlichen wettbewerb Vordrucke sind bei unserer gartendamm— Baracke und Auskunft erteilt wird. Uftentliche Ausschreibung g i 5 500 Kg Bleimennige 5 600 kg Eisenglimmerfarbe 400 Kg Kunstharzfarbe Rheinbrücke Mannheim Ludwigshafen soll im vergeben werden. Eröffnungstermin: Donnerstag, beim Städtischen Tiefbauamt Mannheim— Technische Verwaltung—, Mannheim, K 7 Zimmer 315. f Abteilung Brückenbau, Mannheim, Schloß- L erhältlich, Wo auch die Pläne aufliegen 5 Unglaublich 64 Qualitäts werkzeuge und Hand maschinen nur dx 1 große Brustbohrmaschine mit geschlossenem Gehäuse, zwei Geschwindigkeiten, Antriebswerke ganz aus Dreibacken- Bohrfutter 250 mm Schwung Spindel komplett bis 22 mm 9 Metallspiralbohrer 3 Holzbohrer, vernickelt 1 Stichsage, 1 Baumsage, 1 Metallsägebogen N 3 9 (kein Guß), Lack eingebrannt, mit auswechselbarem Goodell- 1 Schleifmaschine mit Silikatstein 1 Bohrwinde mit Stahlbacken und 1 stabiler Parallel- schraubstock mit verdeckter staubsicherer 7-teiliger Schraubenschlüsselsatz, 1 Küchenbeil mit Eschenstiel ö-teilige Säge mit 1 Handsäge, 1 Metallstichsäge. 1 Rücksäge 6 Metallsägeblätter, verschiedene Zahnungen 1 verstellbare Wasserpumpenzange 1 Kombinationszange mit Drahtschneider T-teiliger Schraubenziehersatz Chrom- Vanadium, vernickelt mit schwerem, auswechselbarem Plas Akheft, transparent, 12 000 Volt isoliert Z-teilliger Meigel-, Körner- und Durchschlägersatz mit schließender Stahlkammer 1 Schlosserhammer mit Eschenstiel 1 breites Stecheisen mit Heft Teteiliger Spezialwerkzeugsatz mit Schraubenschlüsseln, Winkelschraubenziehern u. a. 2 Schlüsselfeilen mit Heft 1 Kontaktfeile mit Angel 2 Werkstattfeilen 2 Feilenhefte Stahl Sie erhalten somit 64 Qualitätswerkzeuge und Handmaschinen zu unserem Sortiments- Sonderpreis von nur 55,95 DM, im Durchschnitt also jedes Werkzeug für nur 88 Pfennige.— Lieferung erfolgt vollkommen OHNE PORTOK OSTEN, OHNE VERPACEKUNGSKOS TEN, FREI HA Us, der Nachnahme. 12 MONATE GARANTIE FUR IEDES Srück. BEI NICHTGEFALLEN RUCKGABERECHT INNERHALB 3s TAGEN. GEBR. RITTERS HAUS LEICHLIINGEN/ Rhid.— Sondstraßge 332 Werkzeug- und Maschinenfabrik Apparate- und Pumpenbau Eilbestellungen nur über Fernschreiber Nr. 908515881 oder Tel. Sa.-Nr. 653 den 30. Juli 1959, vormittags 11 Uhr, Städtisches Tlefbauàmt ( deutscl seldor. lionen u rec verbur den E stands Darge (ür 19 ner a. 57 Mil Es sei von 10 zu Bus verpfli 24 Mil vorsch auf 11 wurde Holdir dende: sich ni wirkt. geschi Divide rend d höhun der Ste len zu Divide 81tz Die hat ih verleg der Gi kraft! Texas Braun sowie Krafts beteili Die Jahrer organi Zeit fi desrep nehme Tanks: Union! Wessel AG., G Ni 1,3 Der haupt; 1958 Unter! betrug Eft Dt. Erd Degussa Dt. Lino Dt. Steir Dt. Eisen DselleTen PIIingt Erfolg 1 167/ Freitag, 24. Juli 1959 .. MORGEN Seite 18 „. 5 i — Bei Contigas mit die Zuwachsrate von 1957 sogar gering- Die mit dieser Gesellschaft verbundene Württ. Vers.-Verein a. G. Die Kapitalanlagen wurden um 8,2 Millio- wIn ken Zusatz aktien kügig übertroffen worden ist.„Nürnberger Allgemeine Versichérungs-AG“ 440 MIiI lionen DM Bestand nen Pu aut 4% Millionen Ohl verstärkt. 888 Ge 3 a i a Millionen DM erreichte Beitragseinnahmen von 19,84 Mil- 1 Brutto-Ueberschuß des Geschäftsjahres 1959 d in WD) Berichtigungsaktien seien bei der Strukturzahlen 1908 F ges ber 1807 Hanen Tif Der Bestandszuwachs 1089(r Ende 1958 hatte der Versicherungsbestand belief sich auf 4,62 Millionen D.(1957: 3,15 geutschen Continental-Gas-Gesellschaft üs. Beitragsaufkommen 65,1 e 8 bei dem Württembergischen Versicherungs. Millionen D. Vom Ueberschuß der Lebens- e für Seldorf) bei einem Grundkapital von 60 Mil. Deckungs. traf mit 3,7 Millionen DM Prämie den des Verein auf Gegenseitigkeit 415 Millionen DM versicherung wurden 97,42 Proz. der Rück- ünde lionen DB höchstens in Höhe von 10 Mill. DM rückstellungen 168,5 + 31,7 Vorjahres(2,6 Millionen DM). Den freien(Zuwachsrate 55 Millionen DW) erreicht. Bis stellung für Beitragsrückerstattung zugewie- des uu rechtfertigen, sofern damit keine Lasten e 48,2. 3,1 Rücklagen wurden 1,3 Millionen DM zuge- zum 25. Juni 1959 wuchs der Bestand auf sen. Die Gewinnbeteiligung der Versicherten enen verbunden wären und das kommende Gesetz apitalanlagen 238,7 4 43,2 wiesen. Die Dividende beträgt acht Prozent. 440. Millionen PM. 5 wurde für 1960 in den Normaltarifen mit u für den Erwartungen entspricht, erklärte Vor- Von dem Gesamtüberschuß von rund 15,1 Der kürzlich abgehaltenen ordentlichen 25 Prozent der laufenden Beiträge und in 100 ctandsvorsitzender Dr. Barge vor der Presse. blillionen DN(1957: 12 Millionen Diü) wer⸗ In den ersten Monaten des laufenden Abgeordnetenversammlung lag der Abschluf einem einmaligen Schlußgewinn von 110 res Darge wies auf den Dividendenstandard hin den rund 99 Proze 6 e. Jahres sind wiederum nachhaltige Erfolge im für das Geschäftsjahr 1956 Vor. Es zeichnet Promille der Versicherungssumme festgesetat. reis- ar 1958 sind 11 Prozent vorgeschlagen), fer- 5 rozent den Rückstellungen für 1 5 sich in ihm die Fortsetzung der günstigen enau(für 1958 81 a N N Beitragsrückerstattung zugeführt. Die aus- Neugeschäft erzielt worden, so daß bei an- icke ie f auch darauf, daß die Rücklagen von 5 1 8 Zug Entwicklung ab. Die Beitragseinnahmen sind 313 dee elk Dor nicht überschätzt werden dürften. gerrengtete Divigence been eehn Prouent ener omen eben en 1950 ben fun i ntünnen dur(es rosen) aut Kölnische Leben 9 Es gel U. a. zu beachten, daß die Wertpapiere auf das eingezahlte Grundkapital. einem guten Ergebnis zu rechnen ist. insgesamt 21,8 Millionen DM gestiegen. mit guter Ertragslage f en 1 5 1 Die Mitglieder vertretung der Kölnischen lurch zu Buch 5„ N d 0 A6 K 242 60 d Kk d“ G 0 Lebens versicherung auf Gegenseitigkeit be- rene] Frpenn 8e 5 8 Juen 1 3 A Alm pel„2 99 apitän un„Re Ord- CewWinne faßte sich dieser Tage mit dem Geschäfts- it in 2 Mill. D vorliegen. Zu dem Dividenden- 0 a i. bericht 1958. Der Zugang an Versicherungs- egen vorschlag für 1 115 1 e übersteigen Grundkapital und bleiben im Unternehmen summe erreichte mit 85,8 Millionen DM nahe- e 3 1 N 5 1 8 1 1 orge- auf 8 1 9 95 e 1 Umsatzzahlen gibt die Verwaltung der die Herstellung von Ersatzteilen schaffen. Betriebsstoffen, sowie halbfertigen Erzeug- zu die Höhe des Vorjahres. Der Versiche- richt. 0 855 g-Charakters von C. Onti-Gas die Divi- Adam Opel Ad nſcht bekannt. Sie berichtet Einschränkend bemerkte Vorstandsrnitslied nissen begleitet ist. auf der Passivseite rungsbestand hat sich netto um 48 Millionen Ho densenkung für die Körperschaftssteuer jedoch, die Anzahl der Personen- und Last- Gaston A. de Wolff:„Geringfügige Schwan- sticht vor allem der radikale Abbau von Ver- DRM auf 631 Millionen DM vermehrt, wobei 5 i an Tei im Gescinftehahr 1958 aus- Wagenverkäufe habe im Jahre kungen sind immer möglich.“(Theoretisch bindlichkeiten ins Auge. das Schwergewicht auf Kleinlebensversiche- een ar den 8 312 873 mögliche Erhöhung auf 1600 bis 1700 Fahr- Die dieser Tage abgehaltene Aktionärs- rungen(38 nliltonen Du) liest. Bie Pech wirkt. 5 5 e 1957 228 736 zeuge pro Tag.) hauptye lun mi„ kungsrückstellungen wurden mit Rücksicht geld schütteten Gewinn sei etwa die Hälfte der it Juni 1948 P 85 auptversammlung genehmigte den vorge 1 5 1 . Agendenerhöhung zurückzuführen, wäh- bet 815 un 14090 b48 Die Gesamtbelegschaft des Unternehmens legten Geschäftsbericht und stimmte dem auf die in den Beitragseinnahmen enthalte, wei- Dividen ühren, betragen. Etwas mehr als die Hälfte davon 11 0 0 17 ö 5 8 nen Sparprämien um 10,4 Millionen DM auf ddas andere halbe Prozent eine echte Er- ist 7 88 5 d belief sich Ende 1958 auf 33 250 Personen. Vorschlag zu, eine Dividende in Höhe von 8 5 „ ccc 3 Der nach Vollendung des Investitionsprotek- 125 Millionen Df auszuschütten. Im Zuge 32 Millionen Pal ernsht. Der gesamte Jah- „die höhung ung(ach de e s 8 pel rüstet sich zu Investitionen, deren tes vorgesehene zusätzliche Kräftebedarf einer außerordentlichen Hauptversammlung resüberschuß 1958 übertraf den des Vor- 1935 der. 1 3 1 Gesamtaufwand mit 230 Millionen DPM ver- wird duf 2000 bis 3000 Arbeitnehmer ge- wurde beschlossen, die vom Vorstand vorge- jahres um 15 Milonen Dil, und erreichte Mil- len zu urtei 3 mi 5— maligen anschlagt Wird. Die neuen Bauprojekte sollen schätzt. f schlagene Erhöhung des Aktienkapitals der die Höhe von 4,7 Millionen DM. Er fließt in Dividendenerhöhung um rozent rechnen. 855 1. seitherigen Engpässe mit Im ersten Halbjahr 1959 sind mit 162 442 Gesellschaft von 200 Millionen um 40 Mil- die Rückstellung für Beitragsrückerstattung, 1 Eins TC Kraftfahrzeugen 7000 mehr hergestellt wor- lionen DM durchzuführen. Die Kapitalerhö- die auf 13,1 Millionen DM anwuchs. 57 Caltex 168en. Im großen und gamzen sel nicht be- den als in der Verkleichszeit 1958. Für 1959 hung wird von dem Alleinaktionär, der Mit der„Katholisches Hilfswerk“ Lebens- 7,0 Sitzverlegung und Ausdehnung absichtigt, die derzeitige Tagesproduktion Wird insgesamt ein Plus von 20 000 bis General Motors Corporation Detroit voll ge- versicherung auf Gegenseitigkeit, Berlin, 6,4 5 1 California-+ On ambff. von run d 1250 Fahrzeugen zu erweitern 25 000 Wagen erwartet. Der dreimillionste zeichnet. wurde gegen Ende des Berichtsjahres ein 5 Die Ca 175(Cali—— exas) Oil GmbH. e e ne arb ere Kap 2112 für Opelwagen ist danach für 1960 zu erwarten. Der Aufsichtsrat der Adam Opel Ad hat Vertrag zur Uebertragung ihres Versiche- 5 hat ihren Sitz von e nach Hannover ö 5 Seit 1949 hat Opel seine Belegschaft bis in seiner Sitzung vom 10. Juli die Herren rungsbestandes auf die Kölnische Leben und ö verlegt. In N 5 5 1 95 bereits seit Ende 1958 um 16 823 Personen vermehrt, wo- Dr. Rudolf Hoenicke, Leiter der Personal- am 11. Mai 1959 ein Verschmelzungsvertrag 50 der 5 85 55 rale 8 e 1 bei der Stundenverdienst der Lohnempfän- und Sozialabteilung, und Chefingenieur Hans abgeschlossen. Beide Verträge haben die Ge- 05 kraft Minerald 5„ an der die California. enen 50 ger von 1,60 DM im Jahre 1950 auf 2,92 DPM Mersheimer als stellvertretende Mitglieder nehmigung des Bundesaufsichtsamtes ge- Texas Oil Corporation mit 50 Prozent und die AR TIVA: 1955 1957„ im Jahre 1958 stieg. Demgemäß erhöhte sich in den Vorstand berufen. Pünktchen funden. 2 1 ee 3 1 Torge gen 152 163 7925 das durchschnittliche Monatseinkommen der sowie die Union emische Braunkohlen 21. a 29,29 Lohnempfänger in der gleichen Zeit um . Fesselins, mit Je 25 Proent eee ee ee, e e e DN¹ 1 84 Frozen) And erreichte 1958 e 52 beteiligt sind. a Flüssige Mittel 14,99 10,37 J 4,62 den Stand von 594,02 DM.(In dieser Ver- Phrix wieder dividendenlos Laut HV- Beschluß erhält das in Familienbesitz 5 Die Caltex Tankkraft hat in den letzten 3 0,51 0,5 7 0,16 gleichszeit ist der Lebenshaltungskosten-(VWD) Die Verwaltung der Phrix Ad, befindliche Aktienkapital von 15 Mill. DM nach vahren für den Autbau ihrer Vertriebs. Srundteapltar 209,00 209,90 727 0 dee e e e eee 1 organisation 1 2 77700 investiert. Zur e 1 3 5 2,83 Der Geschäftsbericht 1958 und die vor- in der 2 00 Für. 3 5 reform 4 Free Blyldende. A 1855 „ 3 e e. 155 N e 3 25 5 7 0 eiten 1 14 5 7 55 3 gelegte Bilanz weist trotz Zugänge zum Dividende vorzuschlagen. Eine derartige Mög- fende Geschäftsahr wird mit einem zufrieden- 52 esrepu 5 8 übstoffe. Das Unter- Gewinn und Vortrag 248,41 125,00 4123,41 Anlagevermögen in der Höhe von 84,49 Mil- lichkeit, bedingt durch die Entwicklung in der stellenden Ergebnis gerechnet. 17 nehmen beabsi 15 1 1 5 Ausbau des Bilanzsumme) 710,58 639,62 50,96 lionen DM— eine Verminderung der An- Zellwolle und Reyonsparte wurde bereits in Pfandbrief-Absatz erreicht Rekordhöhe 5 2 9 5 Rohöl wird bei der Gewinn- und verlustrechnung lagewerte um 34,42 Millionen DM aus, was der vorjährigen Hauptversammlung angedéu- Der Erstabsatz an Pfandbriefen und Rom- 358 Union R einische Braun ohlen Kraftstoff AG.,(in Millionen DM) mit den beträchtlichen Abschreibungen tet. Im laufenden Jahr hat sich die Ertragslage munalobligationen hat im ersten Halbjahr 1959 Wesseling, und bei der Gelsenberg-Benzin AUFWENDUN GEN: 1958 1957(11103 Millionen DMW) zusammenhängt. Ins- der Gesellschaft gebessert. In den vorangegan- mit rund drei Milliarden DM Wertsümme einen AG., Gelsenkirchen, raffiniert.. 11105 227,15 gesamt hat die Adam Opel Ad seit der Wäh- genen 3 Geschäftsjahren hat die Gesellschaft je neuen Nachkriegsrekordstand erreicht, teilte 1 ungen.. ee ee, 5 Prozent Lwidende auf 55 Mill. DM Grund- der„Gemeinschaftsdienst“ der in der Bundes- 1 a Rücklagenzuweisung 2.62 0,57 8 MiIIi 5 kapital gezahlt. Hauptversammlung am republik tätigen 48 Boden- und Kommunal- Nürnberger Lebens vers.-AG. aufßerord. Aufwendungen 1,6 2,05 2106 I Mienen 8 ee 28. August. kreditinstitute mit. Im ersten Halblahr 1958 e fl l 245 5 2 0 f 1 1,3 Md. Versicherungsbestand e e 535„„ Die Zugänge des Jahres 1959 werden auf Fichtel u. Sachs gut beschäftigt„ FEE 3 tädte Der am 22. Juli abgehaltenen Aktionärs- e e 9 5 175 Millionen DM vorausgeschätzt. VWD) Die Gesellschaft konnte im Ge- Erstabsatz an Pfandbriefen. Er erhöhte sich 610 hauptversammlung wurde berichtet, daß außerord. Erträge 11,15 11.40 Auffallend ist die starke Zunahme des. 1* 5 5.3 ven 113. urilllonen, Dan un den ersten sechs 10 1058 der Lebensversicherungsbestand des Lewwinnvortrag 97,01 68,32 Wertes der Fertigfabrikate innerhalb des duktion war etwas rückeläuftg 5 3 Ralngan 5 5 8 im ersten nen Unternehmens, der 1957 1,17 Milliarden DM Totale)„ Vorratsvermögens, die von keiner korre- leresse bestand für automatische Kuppelung 9 en Klee e,, a7 betrug, um 137 Millionen DM anstieg, wo-) Auf- und Abrundungen eingeschlossen spondieren Erhöhung bei Roh-, Hilfs- und und Stoßdämpfer. Auch Kälteaggregate gefragt. Milliarden DM auf 1,531 Millarden DM. der-. 5 nter— vultgetent von„Vereinigte Wirtschaftsdlenste Gmbh„ 2 2. 7, 2. 7.. 7. Effektenbörse(Die Redaktion haftet nicht für etwaige Uebertragungs- Saladetfurth 405 407 Alllanz Versicherung 219 1890 8% BASF v. 58 107 10% 1 5,5% Chem. Albert v. 56 loan 190 1 oder Uebermittlungsfehler.) Schering 488 485 Badische Benk 52⁰ 500 T 87% Bosch v. 56 106% 07 5.5% Schering v. 59 240 27 5. 5 ö Schiess 3⁵⁵ 350 T Bayer. Hypo.& Wechselb. 696 654% 8% BBC v. 56 10657 107 6.5% VDN v. 51 404 1 84 7 Frankfurt a. M., 23. Juli 1959 Schloßquellbr. 3 75 Berliner Handelsbank 595 588 7% Bundesbahn v. 38 97. 97* 70 Schupert u. Ssleer 454 405 Comerzbank AG 5 7 5820 7% Bundespost v. 58 1071 1071 5 22.7 23.7 22. 7 23. 7 22. 7 23. 7 Schutlheiß Stämme 475 475 Dt. Bank AG ⁴³ 538 7% Ess v. 58 105 108 — Notlerte Aktien 8 6 Didier-Werke 45⁴ N 85 0 Sendsse 50 7 8 e 150 U 125 pt. Centralboden 512 512 5,5% Gelsenberg NE-Metalle 15 Accu 36 858 Dierig, Chr. 14, 4 2 24% Ind. Werke Keflsruhe 291% 2%[Siemens& Halske e ee n e,, e, Adlerwerke el, 82% Dortm. Hörder 19s 1% Felt Chemie 276% 7 Sinner 40 r es r 20. 7. Gd Brief 50 N 8„ Burlachef, 01 S FU 2 A0 f. Verkehr 580 625 Eichbaum-Werger 725 640 f Kaufort 94% 0 Stanlwerkesüdwestftalen 520 50[Pfalz Hypo 5 15 520 + 600 1185 5* 5 N 103 103 elektr. Kupfer 288.28 289,28 isch⸗ A 44% 4% El. Licht u. Kraft 28 228 Flein Schanziin 88 des Südzucker 20, 3 Aheig. Hype„ eee e been deen e— 5 reise Aschaffenb. Zellstoff 124% 115% Enzinger Union 43⁰ 4³⁵ Klöckner Bergbau 21 215 Thyssen 251 250 e 8% 18. 95 107 167 Aluminlum 955 227 idler bedische Anllin 4%% 42 Egzlnger Maschinen 40 407% Klödener Humb, Deutz 45 40 UD ö 448 435 7 eee 8 93 Zinn 950 979 n f BNA 150 8 Farben Bayer 45 485% Klöckner-Werke 246 2 Vier. Pt. Olfabriken 700 700 Renten% Seer v 5 106 106 desen s— 2¹⁰ im bemberg 197 19 T[Farben Liquls 9,35 9,55 Knorr. 85 5 Ver. Glanzstoff 469 46855 ee e 1025 1025 Messing 63 24 herger 426 418 Fein Jetter 194% 204 f Krauß-Maffel 3²² 9²⁰ Wintershall 455 450 Zinsen steuerfrei) 8½— 55 98 98 ers bekula abgestempelt 192 189% Feldmühle 111⁰ 8 Laymeyer 540 5⁴⁰ Zeiss Ikon 295• 2722„Pals ip. 8 neue 25 182 Felten 415 408 1833 110 107 Zellstoff Waldhof 205% 204% 4% Ablösungsschuld v.57 10% 106% 7% Phoenix-Rhelnrohr 50 Binding Brauerei 90⁰ 5 Gelsenberg 20⁵ 188 indes Eis 812 608 20„ 15 5 95 3 3 105 102 Deutsche freis 1 8 Verein 55 2 5 548 5³⁰ 1. a 185 18 Unnotlerte Aktien 87 5 5 10% lei 8% Rhein, Hype. 97 97 bevisennotlerungen 5 868% 858 Grün& Pillinger 405 J 50 e 278 22 Beton& Monlerbau 420 430 8%„rob braten Fam 475 15„„ 107 5 50 aer rer& ce. 85 80 Sußster ulitien 4% 428½% Netallgesellschaft 15„ 7 e eee 1 1 l 199 gerte, 5 9 i dür ebene A went 7„ Aamborner Jergban e% 4% Dynamit Nobel n eie eee e 0%, 8% Weltbank e 0 10 109 10d ace Krane, ff f 5 N Chemie Verwaltung Hüls] 725 718 Handels-Union 615 65 T pfslz. Mühlen— 2 Eisenhütte 455 405 7.5% Stemens v. 54) 105% 165% 5% Weitbank-Anl. v. 50 09 109 1 engl. 2 11.745[% um Coat Gummt 8 0 Hepag joo oo Phoenir Rheinhr 280 278 flotscnen rentner lor. 8 18 7% Kelek. Waldbet 7. 30 J 0810 d 119.8 1.85 ver· Daimler Benz 1958 1768 Harpener 128 125 Rheinefebtre 4585 T4535 Useder Hütte 5 246 100 belg. ir. 8,887 8,389 ein di c0ng 88 25 floaten Feber ent%% ee%%% ᷣ 155 nenten 1 7 15 55 sind ft Edels fen 40 0 Hesses 80 2 400 Woreüge 25 2 breubeg 283k 208 255 Wandelanleihen 1000 ft. Lire. 95255 6,749 5 J 5 1 303 3⁰0⁵ 1 U8-Dollar 4.1768] 4.1 55—— 95 7 nolan 705 r enere 77 1 eee 8% ABG v. 56 107, 107% 1 can. Dollar 4.3505 785 8a olzmann einpreußen 0 8„ v. 5 1 8 5 5 — Dt. Lino 67 6/% klütten Oberhausen 265 235% Riedel 425 425 Banken 80% Baden-Württ. v. 57 10% 10% 5.8½ 3 I n 8 g 125 Dt. Steinzeug 460 455 T Hütte Siegerland 355 5 Ruhrstahl 386 377 und Versicherungen 7% AEG v. 58 281 W 280 100 Dl. West 5 855.— Dt. Eisenhandel 224 220 Ilse Bergbau St.—— Rütgers 374 369%[Allianz Leben 670 675) 30% Kapt.-Ertragsst. 6% BMW v. 58 190 190 100 DM- Ost 28, N ieee 5 3 Zum sügen echten Monig!. 8 Verkäufe a 11 e 68 rIs ehe 5 e f 1 Wenn Sie Ihre Speisen und Gefränke mit Honig söhen, so ist das f El N echte + rels nicht nur wohfschmeckend, sondern vor allem nahrhafter und gesünder.— Sle bekommen qusgesucht feine Qudlitäten, wenn Sie REINMOTH-Honig bevorzugen, Jede Sorte ist auf ihre Art teln— naturrein, ohne jegliche Beimischung.— Lose in lhrem eigenen Geföß— bekommen Sie REINMUTH-Honig am billigsten. Abherdem 9 in Pfundgläsern, Kiloclosen, 5- und 9⸗PId.- Eimern.— Merken Sie sich deshalb das MANNHEIMER HONGO= SPEZIAIHAUS HONIG-REIN MOUTH(nur F 26— Frehgasse [[Aus Neueingängen bieten wir an: Zelte, Steilwandzelte, Schlafsäcke, Luftmatratzen, Campingmöbel, VUeberdächer, Kocher, Camping- geschirre, Llegebetten u. viel, and. Us- Waren- u. Textillager W. Lang, Lu.-Mundenhelm, am Bahnhof. Gebr. H.- u. D.-Räder u. 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Im Frühling nahmen sie gemeinsam an der Reise einer Kulturdelegation in die DDR teil. In Berlin spürte Miernik das Verlan- Zen, vom faulen Apfel des Kapitalismus zu kosten, und er ging auf eigene Faust in den Westsektor. Er wanderte über den Kurfür- stendamm, leicht verwundert über die eigene Verwegenheit, und begegnete auf Schritt und Tritt Erscheinungen, die er in seinen Ar- tikeln und Reden zu brandmarken pflegte. In einem bestimmten Augenblick überkam ihn ein unangenehmer Schauer: Was würde Swatkowski dazu sagen? Sie kannten ein- ander gründlich. Bei diesem Gedanken wurde er mißmutig; er suchte nach dem kürzesten Weg zurück, als sein Blick zu- fällig auf das große Schaufenster des Eck- geschäftes flel und Miernik den Hut sah. In der Auslage waren viele andere Dinge, Aber Miernik beschäftigte vor allem der Hut, der auf der kunstvoll gefalteten weißen Seide lag. Er ging näher heran und betrach- tete ihn. Der Hut war außerordentlich schön. Miernik konnte kein Wort finden, das bes- ser gepaßt hätte. Dunkelgrün, von unge- Wöhnlichem Glanz, mit sanft gebogenem Rand und einem schmalen Band— ein Filz- Hut. Er erinnerte ihn an den Sonntagshut seines Vaters, den Miernik noch aus seiner Kinderzeit im Gedächtnis hatte, aber er übertraf ihn noch, ohne daß Miernik es hätte erklären können. Hätte er den Hut seines Vaters kaufen können? Diesen Hut konnte er kaufen, die Ostmark wurde hier ange- nommen. Er lächelte unwillkürlich bei dem Gedanken an den Weg, den er im Leben zurückgelegt hatte, und fühlte Hochachtung vor sich selbst. Er wollte schon weitergehen, denn es schickte sich wirklich nicht, länger vor der Auslage stehen zu bleiben, aber der Anblick des Hutes hielt ihn gefangen. Ob- Wohl Miernik sich die Zahl der Westberliner Arbeitslosen in Erinnerung rief, konnte er seinen Blick nicht von ihm wenden. Konnte er ihn wirklich kaufen? Er versuchte sich vorzustellen, was für ein Gesicht Swatkow- ski machen würde, wenn er ihn mit diesem Hut auf dem Kopf sähe. Swatkowski würde nichts sagen, er würde vielleicht sogar so tun, als hätte er nichts bemerkt. Und eben deshalb hatte Miernik Furcht. Furcht vor den unabsehbaren, verborgenen Folgen des Hutes, der Klassiflzierung, die er erfahren mußte, dem Augenblick, der ihn aus einer Kopfbedeckung zum Gegenstand von Erklä- rungen machen würde. Und in der Tat: war er nicht das Produkt der Ausbeutung, be- stimmt für Ausbeuter? Ein Argument der reaktionären Propaganda gegen die soziali- stische Produktion und sogar bis zu einem, gewissen Grade das Symbol der kapitalisti- schen Einkreisung? Das hätte wirklich ge- fehlt, dag er, Miernik, mit der kapitalisti- schen Einkreisung auf dem Kopf ins Institut käme! Er trat von der Spiegelscheibe zurück, aber es zog ihn wieder hin. Der Hut war wunderschön, verlockend anders als die Hüte zu Hause. Da liegst du nun, dachte Miernik, und ich stehe da und schaue dich an. Getrennt sind wir nur ein Mensch und ein Hut. Aber Wenn wir uns vereinen würden, dann wären Wir schon ein Mensch mit Hut, und du wärst ein Fakt in meinem Lebenslauf. Bleib du lieber ruhig hier liegen. Und plötzlich ver- spürte er heftige Sehnsucht nach diesem Stück grünem Filz. Ihn zu besitzen, für sich Allein, als sein Eigentum! Gewiß, er hatte schon einen Dienstwagen und war stolz dar- auf(obwohl er ihn mit Swatkowski teilen mußte), er hatte auch ein gut eingerichtetes Büro(obwohl Swatkowski am gegenüber liegenden Schreibtisch saß), er hatte Kino- karten und Theatereinladungen und Gut- scheine für Sonderläden(Swatkowski hatte dasselbe)— aber ein einziger Beschluß konnte das alles rückgängig machen und ihm Alles wieder wegnehmen, und wer würde er dann sein? Was bliebe ihm dann? Gedan- ken? Miernik hatte schon lange auf Gedan- ken verzichtet, die er nicht mit Swatkowski teilen konnte; er hatte sie nicht einmal mehr vor dem Einschlafen. Also, mein Gott, was dann? Prämien? Swatkowski erhielt die gleichen. Miernik war überzeugt, daß er Anrecht auf mehr besaß. Er gehörte doch schließlich zu der höchsten Gehaltsklasse, also zu der führenden Kategorie, die sich in den Augen der Oeffentlichkeit durch irgend etwas her- vorheben sollte. Wenn er diesen grünen Hut hätte, so würde das als eine besondere Laune erscheinen und ein Beweis für das große Vertrauen sein, das er genoß, es würde von der gewissen Zerstreutheit eines Menschen zeugen, der außer seinem Ressort noch einen Hut hat, wie ihn sonst niemand trägt. Und Wenn ich hineinginge und ihn aufprobierte?, dachte er, schließlich könnte er ja im Schrank liegen, ich würde ihn nur zu Hause aufsetzen. Dieser tolle Gedanke erschreckte ihn, und er beschloß zu gehen. Im selben Augenblick jedoch erkannte er am Zittern seiner Waden, daß er etwas ganz anderes tun würde; und tatsächlich: plötzlich stand er blaß und wie betäubt im Laden. Der Hut paßte ausgezeichnet, Miernik stand vor dem Spiegel und traute seinem eigenen Spiegelbild nicht: er fühlte, daß er pikant aussah, die Verkäuferin blickte ihn bewundernd an. Er bezahlte und lehnte dan- kend die Papiertüte ab, er brauchte sie nicht. Auf schwankenden Beinen verließ er das Geschäft, den grünen Hut hielt er behutsam mit zwei Fingern hinter sich, er fürchtete sich, ein so schamlos schönes Ding auf den Kopf zu setzen. Er war noch keine zweihun- dert Schritte gegangen, als er Swatkowski sah. Miernik erstarrte, aber es war schon zu spät. Swafkowski war hierhergekommen, um ihn auf dem Kurfürstendamm zu er- wischen. Wahrscheinlich hatte er etwas ge- rochen. Sie begrüßten sich ziemlich gleich- gültig. „Ah“, sagte Swatkowski,„guten Tag.“ Miernik schwitzten die Hände; mit der linken hielt er den Hut hinter sich fest. Swatkowski tat so, als ob er sich nicht im geringsten wunderte, und benahm sich ge- nau, wie Miernik es in seinen schlimmsten Ahnungen befürchtet hatte. Nun überlegte er krampfhaft: Was tun? Was sagen? Wird sich der Hut bis zum Schluß verbergen lassen? Vielleicht sollte ich ihn unauffällig fortwer- fen? Nein, sonst hebt ihn noch jemand auf. Swatkowski schwieg ebenfalls. „Ungewöhnlich viele Bettler“, bemerkte Miernik. „Ja“, bestätigte Swatkowski,„und dabei ein ganz minimaler Wiederaufbau. Ich habe mir das hier angesehen, weil ich im Institut ein Referat über die kapitalistische Wirt⸗ schaft halten soll.“ Ein Referat, stöhnte Miernik im Geiste, du hast mir nachspioniert, du Ochse. Er Die törkische Helen Kãthe Gold(Helena) und Robert Lindner(Paris) in Bernt von Heiselers Nach- dichtung des Dramas„He- lena bleibt in Troja“ des Tren Selahattin Batu, die jetzt bei den Bregen- zer Festspielen uraufge- führt wurde. Foto: Heinz Finke drückte den Hut fester an seinen Rücken und sagte:„Interessant,, Die Woche hat bei mir einen Artikel über dasselbe Thema be- stellt. Deshalb bin ich für einen Augenblick hierher gegangen.“ Mein Gott, ich glaube, es fängt an zu regnen. Das wäre etwas. Na, Vielleicht geht es noch vorüber. Swatkowski sah ihn etwas seltsam an und fragte nicht weiter. Miernik hatte Lust, sich eine Zigarette anzuzünden, aber er wußte, daß das in seiner Lage unmöglich war: wie sollte er mit einer Hand eine Zigarette an- zünden? Der Hut brannte ihm auf dem Rük- ken. Voller Haß sah er auf den glatzköpfi- gen Swatkowski: der Glückliche, er hatte nichts, um den Kopf zu bedecken, aber auch nichts zu verbergen. Und er bemerkte, dag Swatkowski seinerseits seinen, Mierniks Kopf, betrachtete, der ebenfalls kahl zu wer- den begann. Es regnet, stellte Miernik mit Entsetzen fest, was wird jetzt geschehen? Takt in den Beinen. Norwegen sieht dem Am 4. August vollendet sich ein ganzes Jahrhundert nach der Geburt des norwegi- schen Dichters und Nobelpreisträgers Knut Hamsun, der 1951 als Zweiundneunzigjähri- ger starb. Man ist geneigt, von einem gütigen Schicksalsstern oder vom Glück des Zufalls zu sprechen, die dieses Jubiläumsdatum nicht eine Handvoll Jahre früher anberaumten. Denn dann hätte sich sein Geburtsland noch kaum zu offlzieller Würdigung und Feier bereitgefunden, obgleich— mag sein— dem Betroffenen in der Verbitterung seines Le- bensabschlusses auch das nicht mehr sehr viel bedeutet hätte. Der aufgewirbelte Staub politischen Mißfallens und Ingrimms hatte — besonders natürlich in seiner Heimat— das Leuchten seines Dichterruhmes über- lagert, erblinden lassen und verkrustet. Ein sachliches Gespräch über die künstlerische und menschliche Persönlichkeit Hamsuns War in Norwegen noch vor wenigen Jahren, Besonders von einem Deutschen aus, kaum zu führen. Es gab bis in die jüngste Vergangenheit hinein nordische Verbissenheit, die selbst den Jubiläums-Markstein am liebsten unbeachtet Passiert gesehen hätte. Norwegen ist ein Land, das nur 3½ Millionen Einwohner hat, von denen zu Abwehr und Verteidigung gegen angreifende Uebermacht jeder ein- zelne zählt und doppelt und vielfach jeder der geistig führenden, mit der Verantwor- tung des Vorbildes beladenen Köpfe. Wenn dann einer aus der allervordersten Reihe Besuch deutscher Hamsun-Freunde mit einigem sich zum gehaßten, in blutigem Untergrund- Widerstand bekämpften Feind bekennt, dann schwellen Zorn und harte Ablehnung noch stärker als anderswo und bleiben in der Einsamkeit der Felsgebirge, der stillen Täler und verlorenen Fjorde beharrlicher hängen als in der rasch wechselnden Beweg lichkeit des Südens. Nun, die Unnachgiebigen wurden von den Einsichtigen überrundet. Es wuchs an leitenden Stellen und in immer weiteren Kreisen allmählich die Bereitschaft, den Dichter und sein Werk an der Jahrhundert schwelle mit Veranstaltungen und Buch- Neuauflagen zu ehren und den Mantel des Schweigens über seinen politischen Irrgang zu decken. Mit einigem Entsetzen erfährt man nun, daß eine Invasion deutscher Feiergruppen, zu organisierter Gemeinschaftsreise aufge- rufen, im Anmarsch auf Norwegen und des Dichters Landsitz Norrholmen ist, um sich dort in die qubiläumsausgestaltung einzubauen und ihr, wenn's not tut, jenen besonderen Akzent zu geben, den die norwegischen Landsleute vielleicht vermeiden. Von Heidel- berg aus ist für eine gemeinschaftliche Reise geworben worden, und aus Lübeck hat sich unter Führung einer literarisch entflammten Dame zum Unbehagen der deutschen diplo- matischen Vertretung und— wie man wis- sen will— nicht zur hellen Freude der Familie Hamsun ein Trupp feier-entschlos- sener Enthusiasten angemeldet. . Auf dem Bürgersteig klatschten schon die ersten Regentropfen. Sie standen einander gegenüber und traten von einem Bein auf das andere. Swatkowski schien auf etwas zu warten. Der Schuft, schluchzte Miernik in- nerlich und begriff alles, er hat gesehen, wie ich aus dem Geschäft herauskam. Im selben Augenblick fing es an zu gießen. Der Regen trommelte auf das Son- nendach der Eckbar. Es half nichts, und außerdem war ohnehin alles verloren: er mußte den Hut aufsetzen Beinahe gleichzeitig vollführten ihre Hände dieselbe Geste und enthüllten die hinter dem Rücken versteckten Filzhüte, beide dunkelgrün, beide mit dem gleichen schmalen Band. Auf der leergefegten Kreu- zung sahen sie einander im strömenden Regen mit verblüfften Augen an. Aus der Erzählung„Die Verteidigung Gra- nadas“ des polnischen Schriftstellers(Verlag Kiepenheuer& Witsch, Köln) Befremden entgegen Kein Mensch hätte selbstverständlich nur im entferntesten etwas dagegen, wenn Deutschland den Dichter Knut Hamsun auf seinem eigenen Boden und in seinen eige- nen Landesgrenzen würdigte. Er hat es auch in Deutschland künstlerisch verdient. Muß dies aber ausgerechnet coram publico und von ziemlich unkontrollierter Seite in Nor- Wegen geschehen, wo man sich ohnehin schon gekränkt fühlte durch deutsche Publika- tionen, die dem Lande seine Zurückhaltung in der Rehabilitierung Hamsuns zum Vor- wurf machten, und wo man sich— mit Recht — solche Einmischung in interne Angelegen- heiten verbittet und verbat. 4 Die vor wenigen Jahren gestorbene nor- Wegische Kronprinzessin Märtha, Gattin des heutigen Königs Olav, soll beim Betrachten einer gefilmten deutschen Truppenparade einmal geäußert haben:„Die Deutschen haben den meisten Takt in den Beinen“ An diesen Ausspruch erinnern sich sogar wohlmeinende Kreise in Norwegen, wenn sie mit einiger Beklemmung dem 4. August entgegensehen. Ellie Tschauner(Oslo) Mit dem Fritjof-Nansen-Preis sollen die drei besten Doktorarbeiten ausgezeichnet wer- den, die zwischen dem 1. Juli 1959 und dem 1. Dezember 1960 von einer deutschspra- chigen Hochschule angenommen werden und sich mit Flüchtlingsproblemen beschäftigen. Die Deutsche Nansen- Gesellschaft schrieb den Preis zum 100. Geburtstag des norwegischen Forschers im Jahre 1961 aus. „Helend bleibt in Trojo“ Eine Uraufführung in Bregenz Auch in diesem Sommer konnte das pq. gramm der Bregenzer Festspiele die Ab. traktion einer Uraufführung verzeichnen „Helena bleibt in Troja“, eine türkisch deutsche Co-Produktion, ging in einer Inez nierung des Wiener Burgtheaters im Bye genzer Theater zum Kornmarkt zum ersten mal über die Bühne. Die wohlvertrautg Gestalten der Antike traten noch einmal un um Sinn und Unsinn der kriegerischen Au ein andersetzung, das Verhältnis 2 wische Siegern und Besiegten, das Verhängnis 05 rohen Gewalt, die das Recht mißachtet, 3 ihrem klassischen Beispiel lehrreich zu de monstrieren. Der Zweck, die Menschen unse rer Tage über die Grenzen der Kontinent hinweg zu versöhnen, sie gegen das Gi nationaler Ueberheblichkeit und politische Hasses immun zu machen, heiligte dabei d etwas abgestandenen dramatischen Mittel, Dem türkischen Dichter und Arzt Sels. hattin Batu war eines Tages Bernt von He. selers Nachdichtung des Sophokleische „Philoktet“ in die Hände gefallen. Die Leb. türe beeindruckte ihn so, daß er Heiselg seine in Ankara schon gespielte„Güzel He. lena“ anvertraute. Eine wörtliche Ueber. setzung ins Deutsche diente Heiseler gleich. sam als Grundriß für ein neues Gebäudz In seiner freien Nachdichtung wurde dz Stück im Jahre 1956 unter hunderten mi dem zweiten Preis des internationale Schauspielwettbewerbs der Bregenzer Fest. spiele ausgezeichnet. ö Wo immer Helena bisher auf der Bühne erschien, pflegte sie als etwas leichtfertig Dame aufzutreten. Und sie erschien oft, schön bei Offenbach, ägyptisch bei Richard Strauß und Hofmannsthal, gefährlich be Jean Giraudoux, um nur ein paar Beispiele zu nennen. Batu stellt eine ganz andere He. lena vor: eine Helena, die ihre verhängni. volle Schönheit so gründlich mit Tugenden verhüllt wie es einst die züchtige Türkin mit Schleiern tat. In den Armen des Paris, der sie ganz gegen ihren Willen raubte, gedenkt sie mit Wehmut des häuslichen Herds und der Kinder und harret der Griechen, die end. lich sie héimführen sollen. Als aber dies: Griechen Troja im Sturm erobern, erlebt 8e So viel Gewalt und Grausamkeit, daß sie sich weigert, den Befreiern in die Heimat zu fol. gen. Mit den klagenden Troerinnen, die allerdings nicht von Euripides sind, bleibt sie in den Trümmern der besiegten Stadt zurück— um einem„neuen Menschentag“ entgegenzusehen. Bernt von Heiselers Nachdichtung ist aul den immer wieder beackerten Boden d antiken Tragödie gepflanzt. Nach dem tit kischen Muster hat auch er dem Chor ein kommentierende Funktion eingeräumt. Die sich überstürzenden Greuelmeldungen wa- rend der Schlacht lösen wie eh das metrisch geordnete Wehklagen aus. Die dichterist überhöhte Sprache ist von edlem Schliff, d Gesinnung nobel, der dramatische Atem lind Die Uraufführung durch das Wiener Burgtheater bezog ihre Wirksamkeit i erster Linie aus Käthe Golds Darstellung der Titelrolle. Wie beredt war sie in ihrei flammenden Anklage, wenn sie schwieg, wie Sehr exfüllt von Unruhe und Ungeduld, wenn sie zum Standbild erstarrte. Die Kunst des Weglassens darstellerischer Accessoires stel, gerte sie zu höchster Verhaltenheit. Aus dem durchgehend gut besetzten Ensemble seie nach ihr Vera Balser-Eberles Hekuba, En Zilchers Kassandra, Robert Lindners Paris Jochen Brockmanns Agamemnon und Pete Neussers Danaos hervorgehoben. Regie führt ziemlich konventionell Arnulf Schröder. De Bühnenbilder, ein paar Stufen und Spal same requisitorische Hinweise vor einen pompejanisch-roten, in der Mitte geteiltes Hintergrund, stammten von Gottfried Neu- mann-Spallart. Das prominente Premierenpublikun darunter der österreichische Bundespräsi dent Dr. Scharf, gab seiner Zustimmung mit lebhaftem Beifall Ausdruck. Neben den Schauspielern zeigte sich auch das deutsch- türkische Autorenpaar wiederholt auf det Bühne. Susanne Uri Als Dank für die Verleihung des Kreuies der Ehrenlegion an den Festspieldirigenten Prof. Hans Knappertsbusch hat die Stadt Bay- reuth dem Pariser Stadtoberhaupt Dr. Pierre Devraigne ein Geschenk für die Stadt Part überreicht. Es ist ein Originalbrief Richard Wagners, den der Komponist am 8. Janu 1860 aus Paris an den Schriftsteller Richard Weiland in Dresden schrieb. — Patdu, den Sommer undl ich Eine sommerliche liebes geschichte von Lutz Kuessner Alle Rechte durch Ullstein-Fevilletondienst 20. Fortsetzung Patsy hat inzwischen den Sport erwei⸗ tert und abwechslungsreicher gestaltet. Eines regnerischen Mittags fuhr sie nach dem Essen weg, mit dem Wagen natürlich, und kam erst abends wieder. Sie war in der Stadt beim Friseur gewesen. Dabei hatte sie zufällig ein Geschäft mit Sportartikeln entdeckt. Nun haben wir große und kleine Bälle für muntere Wiesenspiele, eine Fünfunddrei- Big-Pfund-Hantel für meine Bizepse und außerdem ein Tischtennis mit zwei Dutzend Bällen. Der Dorfschreiner mußte die Platte anfertigen und zwei Böcke dazu, damit man die ganze Apparatur bei schönem Wetter auf die Wiese tragen kann. Man'“ bin ich. Seither laufe ich ständig mit allen möglichen Klamotten hin und zu- rück. Als ich mich einmal vorsichtig be- klagte, meinte Patsy ungerührt, Transport sei eben der schwerste Sport Leider kann ich nicht leugnen, daß ich einen gewissen Spaß an diesem Leben b kommen habe. Nicht nur. daß mir der viele Aufenthalt in Licht, Luft und Sonne besser tut, als ich zunächst dachte! Die Hauptsache ist, daß ich eine heimliche Neigung 2 80 einem Lotterleben habe, wie wir es seit Wochen führen. Am liebsten würde ich auch das Rasieren einstellen, aber Patsy will es nicht haben. Vollbärte kann sie nicht aus- stehen, und ein kleines Bärtchen auf der Oberlippe, das sie mir gnädig gestattete, habe ich wieder wegrasiert, ehe es richtig da war. Es macht nämlich mehr Arbeit, als Wenn man gar keins trägt. Die Sonne macht uns längst keine Schwie- rigkeiten mehr. Wir haben sogar eine Wette abgeschlossen, wer schneller und dunkler braun wird. Dabei konnte ich mir die Be- merkung nicht verkneifen, daß Patsy in der Gesamtwertung ins Hintertreffen geraten werde. 0 Dazu meinte sie, sie habe schon daran gedacht, das Oberteil wegzulassen und es nur mit Rücksicht auf mich und meinen mo- ralischen Seelenfrieden nicht getan. Da ich nun selbst davon angefangen hätte, könne sie in Zukunft keine Rücksicht mehr neh- men. Wenn ich es nicht vorzöge, ihr die Wiese täglich zwei Stunden allein zu über- lassen. Ich zog es vor. Seither ist Patsy mit der Bräunung leicht im Vorteil. Vielleicht kaufe ich mir aber eine Höhensonne und lege Nachtschichten ein 2 Das meiste im Leben ist nur eine Frage der Gewohnheit. Das Aufwachen zur be- stimmten Zeit, die frische Luft, die Sonne, der Sport— alles nur Gewohnheit. Aus Gewohnheiten werden manchmal Angewohnheiten. Es hat sich so peu à peu eingebürgert. daß wir uns überhaupt nicht mehr richtig anziehen. An schönen Tagen sind wir doch von morgens bis abends im Freien. An schlechten Tagen könnte es vorübergehend schön werden, und dann darf keine Sekunde verlorengehen. Für die Mahlzeiten lohnt es auch nicht, sich großartig zu bekleiden. Wir schlingen das Essen quasi im Stehen hin- unter und liegen schon wieder auf der Wiese, ehe auch nur das Fett auf den Tellern ge- rinnt. Kaum, daß wir dazu kommen, uns hinterher den Mund abzuwischen. Die Bademäntel tragen wir nur noch, Wenn es sehr kühl ist oder wenn die alte Johanna unser Sportzeug wäscht, was von Zeit zu Zeit geschehen muß. Derartige Zustände sind in meinem Hause eingerissen! Wenn das einer wüßte.. Ich wage gar nicht auszudenken, was das für ein Gerede im Dorf gäbe! Aber es weiß keiner. Nur die alte Johanna, und die sieht darüber hinweg. Mir scheint fast, als betrachtete sie diese Freiheit der Sitten mit geheimer Genug- tuung. Wahrscheinlich denkt sie, Gewohn- heit ist der halbe Weg zum Standesamt! Aber wenn sie das von mir denkt, dann irrt sie sich gewaltig. 10 Friedrich Meinerzhagen besucht mich Wahrscheinlich wird der alte Trottel sei- ner Frau brühwarm erzählen, daß in mei- nem keuschen Haus ein hübsches Mädel nackt herumläuft. Ohne sich zu schämen! Seine Frau wird sich darüber sittlich ent- rüsten, und zwar im ganzen Dorf. Damit wäre mein Ruf ein für allemal zum Teufel. Vorläufig kann ich weiter nichts tun als abwarten. Vielleicht erzählt er auch nichts? * Vorgestern kam überraschend der Kunst- maler Friedrich Meinerzhagen zu mir. Er hatte sich zwei Monate nicht sehen lassen, und ich hatte darum nicht mit seinem Be- such gerechnet. Nun brachte er mir ein paar Bücher zurück, die ich schon lange vermißt hatte, und wollte ein paar neue ausleihen. Friedrich Meinerzhagen ist Anfang sech- zig, groß und behäbig und vertritt die neue Kunstrichtung, die man nicht sehen, sondern nur hören kann. Während er in der Diele mit mir über Picasso sprach und ich ihn samt dem spani- schen Meister zum Kuckuck wünschte, kam Patsy die Treppe heruntergepoltert wie ein friderizianisches Schlachtrogß. ES war un möglich, sie zu überhören, und sie machte es uns unmöglich, sie zu übersehen. Statt sich in den Garten zu verkrümeln oder in der Küche zu verschwinden, kam sie strahlend auf uns zu. Mir blieb nichts übrig, als ihr den Maler vorzustellen, was sie mit vollendeter Grandezza quittierte. Sie benabm sich, als steckte sie im großen Abendkleid und nicht im kleinen Luftanzug. Trotzdem hätte man von Meinerzhagen erwarten dürfen, daß er als Maler Haltung bewahrte. Modelle sind auch nicht immer bis zum Stehkragen bekleidet, habe ich mir sagen lassen. Aber in der letzten Zeit war ihm wohl nicht viel auf diesem Sektor ge- boten worden. Seine Augen begannen bei Patsys Anblick so schamlos zu leuchten, dag man im Dunkeln dabei hätte lesen können. Er starrte beglückt und begeistert wie ein Briefmarkensammler, der in einer Rum- pelkammer die blaue Mauritius entdeckt. Das paßte mir nicht. Patsy war mein Besuch, und nicht seiner. Sollte er sich sei- ber eine Patsy anschaffen, wenn er hem mungslos starren wollte. Als ich dann noch merkte, daß er das ahnungslose Wesen am liebsten ganz aus- gezogen hätte, gleich auf der Stelle, schickte ich Patsy in den Garten. Ich käme gleich nach. Ich hätte mit Herrn Meinerzhagen noch eine Kleinigkeit unter vier Augen zu besprechen. Das entsprach durchaus den Tatsachen, Sobald Patsy außer Hörweite war, sagte id inm kräftig meine Meinung über seine ein- bis zweideutigen Blicke, mit denen er mei- nen Gast belästigt hatte. Meinerzhagen verteidigte sich a) mit sei- nem über jeden schmutzigen Verdacht et. habenen Alter, b) mit der notorischen Rein. heit einer Künstlerseele, c) damit, daß id So was nicht frei herumlaufen lassen dürfe Wenn ich nicht wolle, daß andere guckten. Zu Punkt c) mußte ich ihm leider red geben mit der schwachen Einschränkung, dab ich ihn nicht eingeladen hätte. ö Die Punkte a) und b) erkannte ich nic an. Ich stellte fest, daß das Alter allein nichts beweise. Jene zwei Alten, die ein gewisses Fräulein Susanna im Bade belauscht hätten seien älter gewesen als er. Trotzdem hätten sie muntere Gedanken gehabt. Näheres del über könne er zu Hause in der Bibel nad lesen. Was ferner die notorisch reinen Küns lerseelen betreffe, so sei mir ein Fall bekann Wo eine junge Dame der Gesellschaft in. folge inniger Seelenfreundschaft mit einen Künstler Mutter geworden sei. Von Zwillin. gen! Es habe sich zwar um einen Saxophon spieler gehandelt, aber Künstler sei Künstlen Er e stritt das natürlich ab, doch ich ließ ih. nicht mehr zu Worte kommen. So trennten wir uns unentschieden bei leichtem Punkt Vorsprung meinerseits. Ich gewann diesel durch die Drohung, ich würde seiner Fral schreiben, was für verlangende Augen er vor. bin gemacht habe. 1 Unter diesem Druck verzichtete er ad weitere Argumente. Er ging mit meinef Büchern unter dem Arm und einem verze henden Zug um die Mundwinkel. Gortsetzung folg“ ö 9 5 . der fah mal Ver gel Spr gie erv Ble Gr dai reg tio