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Al80 icht zum rägt sich moderne e Krank- ke kann einander unschul. ieder von ler Film- vielleicht mißbilli. cht, aber flage er. schlechtes urch sei- zoden der Jewissen, ehadupten Heuchelei nte Miß. ften und 1 einer sich er- ve er der ganz und n— und einerseitz dererseits igensucht r einige elei, zum Gewissen Wert, und n Verxqdie. ine üble einer, bis der Heu- ern ange. ſetduschte Haushalt bsen, wie n faulen n, in die eherrsch. ram po- m Kriege und sonst erweigert der Kar- des Füh- n Restau- maclchafte bersalzene bt er im hier de nt aufge· das ist en harm reng pri- gt, 80 2 en Ideale. auch die. dort ein re Suppe lung, und ta Rotzol China hat 251 wert. au einer Sowiet⸗ eichte det 1sminister 18 minister dem die erke ver- taatlichen umfang · schen Ke- hicum bis gabe und Arten der ckerei aus —— te Pata ind lachte men übel ein Kopf. einen um aeinandel icken und je sich auf im Kind- zteckender zugesehen weil mein rde, voll- in einem das ging o plötelc Wir sahen icht men, hatten. schleppte le sich am jätte mal 2 stöhnte Wenn die sie einen n haben, s aus. Ju. Patsy unf bad, wel Hieferuns se Quell uttag lf elden. ung folg! Herausgeber Mannheimer Morgen Verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chetredaktion: E. F. von Schilling; Dr. K. Ackermann; Politik: Hertz- gichenrode;: Wirtschaft: V. O. Weber; reuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth, H. Barchet(Lanqh; Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; goxlales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky: Chet v. D.: O. Gentner; Stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank. Städt. Sparkasse, Bad. Kom. Landesbank. Bad. Bank, sàmtl. Mannheim. postscheck- Kto.: Karlsruhe Mr. 80 616, Ludwigshafen Rh., Nr. 25 743 Mennheimer ORC E Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz N Geschäftsstellen: Mannheim, R I,-, Telefon-Sammel-Nr. 2 45 51; Heidelberg, Hauptstr. 43, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Lud wigshafen/Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 66 Bezugspr.: Monatl. 3,50 DM zuzügl. 50 Pf. Trägerl. Postbez. 3,50 DM zuzügl. 60 Pf. 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Allerdings werden sich die Experten nur mit technischen Problemen, wie der Defini- tion der in West-Berlin zugelassenen Waffentypen und der Zufahrt zur deutschen Hauptstadt, beschäftigen. In den Grundsatzfragen brachte auch das dreieinhalb- stündige Gespräch der vier Außenminister am Donnerstag keinen Fortschritt. Die vier Großmächte entsenden zu den Expertenverhandlungen je drei Vertreter, die sich bei ihren Gesprächen auf die von Ost und West vorgelegten Berlin- Dokumente stützen sollen. Ihre Beauftragung geht auf einen westlichen Vorschlag zurück. Ihr Be- richt soll bereits vorliegen, wenn sich die vier Außenminister am heutigen Freitag- nachmittag bei dem sowjetischen Delega- tionschef Gromyko erneut zu einem Ge- heimgespräch treffen. In westlichen Kreisen ist der Optimismus kür eine erfolgreiche Beendigung der Genfer Auhßenminister- Konferenz gestiegen. Man sieht in der Einsetzung der Expertenkommis- sion ein gutes Zeichen. Als Beispiel für die Arbeit, welche die Experten zu erledigen hätten, wurde vom amerikanischen Delega- tionssprecher Berding die Frage der nicht- konventionellen Waffen(Atom- und Rake- tenwaffen) genannt, die nicht in Berlin sta- tioniert werden dürfen. Es scheint, daß nicht Summe der Subventionen: 13 Milliarden Landwirtschaft bekommt 400 Millionen mehr als die gewerbliche Wirtschaft Bonn.(dpa) Der Bund gewährt allen Wirtschaftsbereichen in Form von unmittel- baren Subventionen durch Vergünstigungen im Steuerrecht und durch Zinsverzicht eine Hilfe von rund 13 Milliarden Mark. Das geht aus einer Uebersicht des Bundesfinanzmini- steriums hervor, die am Donnerstag der Deutschen Partei zugeleitet wurde. Die DP hatte im Januar im Bundestag eine kleine Anfrage eingebracht, um klarstellen zu las- sen, daß nicht allein die Landwirtschaft be- günstigt wird. Die Uebersicht teilt die Subventionen in Begünstigungen für bestimmte Wirtschafts- bereiche, Zuwendungen für das Wohnungs- wesen und Begünstigungen für Verbrau- cher. Innerhalb dieser Bereiche wird unter- schieden zwischen sichtbaren Subventionen und unsichtbaren, die ihrerseits wieder in Vergünstigungen durch das Steuerrecht und durch Zinsverzicht geteilt sind. Von den sichtbaren Subventionen erhält die Landwirtschaft 1924 Millionen Mark, die gewerbliche Wirtschaft 252 und der Verkehr 197 Millionen, zusamen in diesen Wirt- schaftsbereichen also 2373 Millionen Mark. Die sichtbaren Begünstigungen im Woh- nungswesen belaufen sich auf 371 Millionen Mark und die Begünstigungen für den Ver- braucher auf 5578 Millionen Mark. Die unsichtbaren Begünstigungen be- tragen für die Landwirtschaft 499 Millionen durch Steuervorteile und 30 Millionen Mark durch Zinsverzicht, für die gewerbliche Wirtschaft 1 763 und 30 Millionen Mark. Der Verkehr wird steuertechnisch mit 201 und durch Zinsverzicht mit 90 Millionen Mark begünstigt, die freien Berufe durch Steuervorteile mit 40 Millionen Mark. Zu- sammen erreichen die unsichtbaren Be- günstigungen in diesen Wirtschaftsbereichen also 2 503 Millionen Mark durch Steuervor- teile und 150 Milionen Mark durch Zinsver- zicht. Das Wohnungswesen profitiert un- sichtbar in entsprechender Unterteilung mit 630 und mit 450 Millionen Mark. Unter den sonstigen Begünstigungen für alle Ver- braucher sind 811 Millionen Mark durch steuerrechtliche Vorteile angegeben. Zählt man die sichtbaren und unsicht- baren finanziellen Leistungen für die einzelnen Bereiche zusammen, so ergibt sich, daß die Landwirtschaft 2 453 Millionen Mark erhält, die gewerbliche Wirtschaft da- gegen nur 2 045 Millionen Mark. Für den Verkehr werden 488 Millionen Mark, für die freien Berufe 40 Millionen und für das Wohnungswesen 1501 Millionen sowie für die sonstigen(Verbraucher-) Begünstigungen 6389 Millionen Mark gegeben. In dieser letzten Zahl sind die Zuschüsse für die Sozialversicherung mit 5,2 Milliarden Mark enthalten. 5 Das Finanzministerium vermeidet es, von „Subventionen“ zu sprechen, weil die An- sichten darüber weit auseinandergehen, ob auch die sonstigen(Verbraucher-) Begün- stigungen, die mit dem größten Betrag zu Buch stehen und zu denen Steuererleichte- rungen, der Ausgleich betriebsfremder Lasten der Bundesbahn, Tarifermäßigungen und Zuschüsse des Sozialhaushaltes gehören, überhaupt als Subventionen anzusprechen sind. Damit hat sich die Ansicht landwirt- schaftlicher Kreise, eine Aufstellung aller Subventionen werde zeigen, daß die ge- werbliche Wirtschaft noch höhere Vergün- stigungen erhalte als die Landwirtschaft und somit die Kritik an den Beihilfen für die Landwirtschaft völlig unberechtigt sei, nicht bestätigt. Kassem geht gegen die Kommunisten vor Die„Volks-Widerstands- Organisation“ wurde ihrer„Pflichten“ entbunden . Beirut/ Damaskus.(AP) Der irakische Mi- misterpräsident Kassem hat zu einem ent- scheidenden Schlag gegen die Kommunisten seines Landes ausgeholt. Die kommunistisch geführte Volks Widerstands- Organisation wurde mit sofortiger Wirkung ihrer„Not- standspflichten“ entbunden; eine weitere Ausbildung ihrer Mitglieder wurde unter- sagt. Gleichzeitig beschuldigte Kassem in einer Pressekonferenz die Kommunisten, ohne sie direkt beim Namen zu nennen, am 14. Juli Unruhen in allen größeren Städten des Irak geplant zu haben. Im Zusammenhang mit der scharfen Stel- jungnahme gegen die Kommunisten hat die Regierung den Besitz von Feuerwaffen jeder Art unter Androhung strenger Strafen ver- boten. Alle Besitzer lizensierter oder unli- zensierter Waffen wurden aufgefordert, diese nerhalb von drei Tagen abzuliefern. Be- reits vor einer Woche war das Tragen von Feuerwaffen von der Regierung unter Strafe Sestellt worden. 1 In einem weiteren Erlaß verbot der Mili- ar souverneur des Landes, General Mahor Ahmed Saleh el Abdi, das Tragen der oliv- Srünen Uniformen, die bisher das Kennzei- chen der kommunistisch geführten„Volks- sldterstandsorganisation“ War. Ministerprä- 5 Kassem hatte die Organisationen am an woch aufgelöst und die weitere Ausbil- ung ihrer Mitglieder untersagt. Wer in den mitormen dieser Organisation angetroffen 1 Kann sofort verhaftet und zu Gefäng- e e bis zu drei Jahren oder 150 Dinar eldstrafe verurteilt werden. Der Militärgouverneur stellte fest, daß getrogel bnanmen aus Sicherheitsgründen 1 en Würden und im öffentlichen Inter- 5— seien. Politische Beobachter sehen darin 1 5 Weiteren Beweis für die energischen 5 n Kassems, den kommunisti- n Einfluß im Irak auszuschalten. Irak lehnt Casablanca ab 8 Irak wird an der Palästina-Konferenz Außenminister der arabischen Staaten nicht teilnehmen, wenn diese tatsächlich in Casablanca stattfindet. Der irakische Mini- ster präsident Kassem begründete die Ableh- nung damit, daß der Irak Bagdad als Kon- ferenzort vorgeschlagen habe. alle Raketenarten aus Berlin verbannt wer- den sollen, sondern nur Raketen einer be- stimmten Reichweite und Verwendungsart. Als weitere Aufgabe für die Experten wird die„suversive Tätigkeit gegen den Ost- block von Berlin aus“ genannt. Die Experten würden das Problem des Kontrollorganes, das diese subversive Tätigkeit ausfindig zu machen hätte, zu lösen haben. Von amerika- nischer Seite wurde die Einsetzung der UNO vorgeschlagen. Trotz der zweigleisigen Beratungen(auf Minister- und Expertenebene) glaubt man aber nicht daran, daß es bis zum nächsten Mittwoch noch möglich sein wird, ein Ueber- gangsabkommen für Berlin auszuarbeiten. Man möchte die Arbeit aber so weit fort- schreiten lassen, daß eine Wiederaufnahme der Verhandlungen in einem späteren Zeit- punkt„nützlich erscheint“. Willy Brandt erneut in Genf München.(AP) Der Regierende Bürger- meister von Berlin, Willy Brandt, flog am Donnerstagabend von München nach Genf. In seinem Urlaubsort Fischbachau in Ober- bayern hatte ihn am Donnerstagmittag die Bitte von Außenminister von Brentano er- reicht, zu der„letzten, entscheidenden Phase der Außenministerkonferenz“ nach Genf zu kommen. Kanada schlägt Quebec vor Ottawa.(AP) Der kanadische Minister- präsident Diefenbaker hat seinen Vorschlag wiederholt, die in Aussicht genommene Gipfelkonferenz in Quebec abzuhalten. Letze ſfleldung Brentano bei Herter Genf.(Ap) Bundesaußenminister von Brentano wird am heutigen Freitagmorgen von dem amerikanischen Außenminister Herter empfangen werden, Brentano beab- sichtigt, Herter ein Hide Memoire der Bundesregierung zu der Entwicklung zu überreichen, die die Genfer Konferenz in den letzten 48 Stunden genommen hat. Wie verlautet, ist diese Entwicklung von der deutschen Delegation mit wachsender Beun- ruhigung beobachtet worden. Eine erbarmungslose Schulung ägyptischer Soldaten in den Spezialanforderungen des Wüstenhrieges kat Staatschef Nasser verordnet. Die ägyptische Armee kat die Niederlagen, die sie während der Suezkrise und im arabisch- israelischen Krieg durch die Truppen Israels hinnehmen mußte, bis heute noch nicht verwunden. Auf beiden Seiten der ägyptisch-isruelischen Grenze wird der militärischen Ausbildung und Rüstung daher die größte Aufmerksamkeit gewidmet. Diese Tatsachen erinnern trotz Genf daran, daß der Nahe Osten nach wie vor ein Krisenkerd erster Ord- nung geblieben ist, der eines Tages wieder das volle Interesse der Weltöffentlichkeit beanspruchen könnte. Unser Bild zeigt Soldaten der Vereinigten Arabischen Republik beim Angriß durch einen Stacheldrahtverhau während eines Manövers in der vergan- genen Woche. Bild: dpa Kernforschungs-Institut für Heidelberg Gemeinderat stimmte zu/ Keine Gefahren für die Bevölkerung Heidelberg.(LSW) Das Kernphysikali- sche Forschungsinstitut der Max-Planck- Gesellschaft kann in Heidelberg gebaut werden. Der Heidelberger Gemeinderat hat der Gesellschaft am Donnerstag für den Bau dieses wichtigen Forschungsinstituts zehn Hektar Bauland in dem unter Land- schaftsschutz stehenden Gebiet des Bierhel- derhofs zur Verfügung gestellt. Für den vom Bauauschuß eingebrachten Antrag stimmten 21 Gemeinderäte, zwei enthiel- ten sich der Stimme. Wie aus der Univer- Zentralregierung greift in Kerala ein Die kommunistische Landesregierung wird ihres Amtes enthoben Neu Delhi.(AP/ dpa) Die indische Zentral- regierung hat am Donnerstag beschlossen, die kommunistische Regierung des südindi- schen Staates Kerala ihres Amtes zu ent- heben, wie von zuverlässiger Seite in Neu Delhi berichtet wird. Wie es heißt, hat der indische Staatspräsident Rajendra Prasad nach einer zweiten Sondersitzung des indi- schen Parlaments, bei der über die ange- spannte Lage in diesem einzigen von Kom- munisten regierten Staat Indiens beraten worden war, eine Proklamation unterzeich- net, in der die Auflösung der Landesregie- rung von Kerala bekanntgegeben wird. Ge- mäß der indischen Verfassung wird die Vollziehende Gewalt vom indischen Staats- präsidenten, die gesetzgebende Gewalt bis zur Ausschreibung von Neuwahlen vom indischen Zentralparlament übernommen. Mit der offiziellen Bekanntgabe des Regie- rungsbeschlusses wird am heutigen Freitag gerechnet. Die Verzögerung ist offensichtlich darauf zurückzuführen, daß man in Neu Delhi abwarten will, bis die Proklamation des Präsidenten in Trivandrum, der Haupt- stadt Keralas, eingetroffen ist. Die kommunistische Regierung Keralas befindet sich seit 27 Monaten an der Macht. Sie geriet mit den übrigen Parteien und den katholischen Verbänden vor allem wegen ihrer rigorosen Maßnahmen auf kulturpoli- tischem Gebiet in Gegensatz. Die Opposition organisierte darauf nach dem Vorbild Gandhis eine Bewegung des passiven Wi- derstandes gegen die kommunistische Lan- desregierung, in deren Verlauf es immer Wieder zu schweren Differenzen und zu Zu- sammenstögen mit den örtlichen Polizeibe- hörden kam. Mehrere tausend Demonstran- ten befinden sich seither in Haft. Während der Unruhen und Demonstrationen, die sich gegen die kommunistische Regierung richte- ten, sind 15 Menschen getötet worden. Zwischen Gesfern und Morgen Etappenweise Einführung der 40-Stunden- Woche hat die für Hessen und Rheinland- Pfalz zuständige Bezirksleitung Frankfurt der Gewerkschaft Textil und Bekleidung er- neut verlangt. Neben der Verkürzung der Arbeitszeit bei vollem effektivem Lohnaus- gleich wünscht die Bezirksleitung Frankfurt eine Lohnerhöhung von 20 Pfennig für die Akkordarbeiter und um 25 Pfennig für die Zeitlöhne. Mit Tonbändern, Schallplatten und Bil- dern soll den evangelischen Berufsschülern in Rheinland-Pfalz künftig die Botschaft der Bibel nahegebracht werden. Für eine solche Unterrichtsmethode sprachen sich jedenfalls haupt- und nebenamtliche Religionslehrer an Berufsschulen während einer einwöchigen „Rüstzeit“ in Bad Dürkheim aus, bei der sie über die endgültige Gestaltung des Lehr- plans für den Religionsunterricht an Berufs- schulen berieten. In Bamberg begann unter dem Motto „Geschichte als Schicksal und Auftrag“ der 13. Katholische Deutsche Studententag. The- men der Diskussion werden die jüngste deut- sche Geschichte, der Nationalsozialismus und das Dritte Reich sein. Die Mehrheit der Vertreter der Baden- Württembergischen Studentenschaften hat sich auf einer Landesverbandskonferenz in Stuttgart für die Behandlung des Themas „Student und Wieder vereinigung“ auf dem Deutschen Studententag ausgesprochen. Einen Ueberblick über die unzureichende Konsumgüterproduktion, die mangelhafte Warenstreuung und die schlechte„Verkaufs- kultur“ der staatlichen Läden in der Sowiet- zone vermitteln Berichte, die in den letzten Wochen auffallend häufig in der Sowjetzo- nenpresse veröffentlicht wurden. Offensicht- lich erhielten die Zonenzeitungen im Hin- blick auf die in Leipzig eröffnete„Zentrale Handels-Konferenz“ die Erlaubnis zur Ver- öfkentlichung solcher Klagen. Verteidigungsminister van den Bergh (Niederlande) hat die Königin gebeten, sei- nem Rücktritt stattzugeben. Der Minister motivierte seinen Schritt nach kaum dreimo- natiger Amtszeit mit privaten Angelegen- heiten. Dem Besuch des amerikanischen Vize- präsidenten Richard Nixon in der Sowjet- union wird fast auf dem Fuße der Besuch des höchsten Richters der Vereinigten Staa- ten, Earl Warren, folgen. Warren wird Mos- kau in der ersten Hälfte des Augusts im Rahmen einer Europareise besuchen. Er wird auch Berlin am 17. und Bonn am 20. August besuchen. Präsident Eisenhower trägt sich mit dem Gedanken, nach Ablauf seiner Amtsperiode im Januar 1961 eine lange Weltreise zu unternehmen. Auf seiner Pressekonferenz gestand er am Mittwoch, daß er sich eine ruhige gemächliche Reise wünsche, die ihn nach Lateinamerika, Afrika und den Fer- nen Osten führen soll. General Grivas, der ehemalige Führer der zyprischen Freiheitskämpfer, hat in Athen zu einem offenen Schlag gegen das Londoner Zypern-Abkommen ausgeholt und vor der„Geschichte und der Nation“ er- klärt, daß er für dieses Abkommen nicht verantwortlich sei. In einer Presseerklä- rung, die allgemein als ein offener Bruch mit dem Präsidenten der zyprischen Ueber- gangsregierung, Erzbischof Makarios, ge- wertet wird, betonte Grivas, das Londoner Zypernabkommen sei unterzeichnet worden, ohne daß er befragt worden wäre. In etwa zwei Jahren wird England seine ersten drei eigenen Erdsatelliten in den Weltraum schicken. Sie werden durch die amerikanische Dreistufenrakete Scout in den Weltraum gefeuert. Indien hat ein sowjetisches Anleiheange- bot in Höhe von rund 1,5 Milliarden PM. angenommen. Der neue sowjetische Kredit an Indien ist für Entwicklungsvorhaben im Rahmen des dritten indischen Fünfjahres- planes, der 1961 beginnt, vorgesehen. Tunesien und die Tschechoslowakei ka- men überein, diplomatische Beziehungen 5 und Botschafter auszutau- schen. Der Rat der Araber-Liga empfahl auf seiner Botschaftersitzung in Tairo die Ein- berufung einer Konferenz der Außen- minister der Mitgliedstaaten für den 7. Sep- tember nach Casablanca. Auf dieser Kon- kerenz wollen die Außenminister in erster Linie die israelische Frage und das Schicksal der Palästina-Flüchtlinge erörtern. sität am Donnerstag verlautete, soll mit dem Bau des Instituts, das ausschließlich Grundlagenforschung betreiben wird, in Kürze begonnen werden. Das Institut, das eine große in den USA bereits bestellte Beschleuniger-Anlage(Synchro- Zyklotron) erhalten soll, muß nach dem Plan der Max. Planck- Gesellschaft bis 1961 fertiggestellt sein. Leiter wird Professor Dr. Wolfgang Gentner sein, der jetzt als Nachfolger des verstorbenen Nobelpreisträgers Professor Dr. Walther Bothe die Abteilung Physik in dem Max-Planck-Institut für medizinische Forschung in Heidelberg leitet. Oberbürgermeister Robert Weber wies die Gemeinderäte vor der Abstimmung auf die Bedeutung des neuen Instituts hin. Sein Bau in Heidelberg werde zur Folge haben, daß mehrere Berufungen auf vakante oder neu zu errichtende Lehrstühle erfolgen würden. Neben München hätten sich auch Freiburg und Karlsruhe um das Institut bemüht. Wie aus Universitätskreisen ver- lautete, hatte München der Max-Planck- Gesellschaft das„großzügigste Angebot“ ge- macht. Wie von Gemeinderäten mitgeteilt wurde, bringe das Institut für die Heidelberger Bevölkerung keine durch Radioaktivität verursachten Gefahren. Professor Gentner habe vor dem Bauausschuß des Gemeinde- rats erklärt, die große Beschleunigeran- lage sei„nicht gefährlicher“ als die Rönt⸗ genanlage einer medizinischen Klinik. Die dort betriebene Forschung werde aus- schließlich der friedlichen Verwendung“ dienen. In dem Institut sollen nach seiner Fertigstellung etwa 100 Professoren, Dozen ten und Studenten arbeiten. Adenauer: Künftige Ostgrenze ist Sache des ganzen Volkes Bonn.(dpa) In einer anderthalbstündigen Aussprache stimmte Bundeskanzler Dr. Ade- nauer am Donnerstag der Auffassung des Bundes der Vertriebenen zu, daß eine dauer- hafte Regelung der zukünftigen Ostgrenze eine Angelegenheit des gesamten deutschen Volkes sei. Der Bundeskanzler versicherte dem BdV- Präsidium, daß der Verlauf der Genfer Beratungen die Erörterung einer Be- reitschaft zum Abschluß von Nichtangriffs- pakten mit Polen und der Tschechoslowakei unmöglich mache. Wie es in einem nach den Besprechungen herausgegebenen Kommuni- qué heißt, will der BdV in Kürze seine grundsätzliche Auffassung über den gesam- ten Fragenkomplex der Bundesregierung unterbreiten. Zum Haß erzogen wird die Jugend der Sowjetzone 5 Berlin.(dpa) Die SED versucht gegenwär⸗ tig, die Jugend der Sowjetzone zum Haß ge- gen die Deutschen in der Bundesrepublik zu erziehen. Das jüngste Beispiel dafür ist ein Sprechchor, den Schüler der elften Klassen in verschiedenen Städten Thüringens bei öfkentlichen Abschiedsfeiern für den zu Be- ginn der Sommerferien in der Zone ausge- schiedenen Abiturienten-Jahrgang vortragen mußten. Wie der Untersuchungsausschug freiheitlicher Juristen in Westberlin mit- teilte, lautet der Sprechchor:„Wir geben un- serem Staate die Hand, den Verstand und das Gewehr. Wir kennen zwei Deutschlands: eines, das wir lieben, und eines, das wir Hassen.“ N a 5 5 5. 1 N l 5 8—— 5— Seite 2 F Fitag, 31. Juli 1959/ Nr. 173 ORQE Kommentar berechtigung, der Todesstrafe, den Be- schränkungen der Pressefreiheit durch das Ehrenschutzgesetz und manchen machtstaat- lichen Träumen bei der künftigen Not- standsgesetzgebung. Verschiedentlich hat das MORGEN Nixon —— im Röhrenwerk von Kerwo-Uralsk Eine der größten Fabriken der Sowjetunion wetteifert mit der deutschen Ruhrindustrie Verfassungsgericht hier sein Veto einlegen Von unserem Korrespondenten Heinz Lathe in der Sowjetunion 15 3 3 1 5„ f 2 5 8„l Freitag, 31. Juli 1959. Wir erleben a¹s⁵⁰ dis Sesetes eee Swerdlowsk. Nixons weinroter Wagen als ob man von Süden in das Ruhrgebiet hin- Streitfragen zwischen der Betriebsleitung kui Gleichb ti eaktion im liberalen Käfig des Grundgeset- setzte sich an die Spitze der Autokolonne, einkommt. Der Ort heißt: Kerwo-Uralsk. und den Arbeitern gebe, die aber im allge- Ha elchbereece gung 20s, e von 9 8 Verfassungsrichtern die vom Swerdlowsker Hotel„Bolschio- Nixon wurde vom Chef des Röhrenwalzwer- meinen Einvernehmen gelöst würden. Rik- kar eden ein cost icher Anblick, der hoffentlich von Ural“ nach Westen in die Berge rollte. Hier kes Danilow empfangen:„Unsere Fabrik“, kover fragte weiter, ob durch die Zeitung be- San ien 1 5 3 5 3 85 Dauer bleibt. Erhard Becker gibt es Edelsteine, Kupfer, Zinn, Kohle, sagte der Direktor,„ist eine der größten in kanntgegeben würde, wie hoch das Einkom- 0 5 F Uran, und in den Werken von Swerdlowsk der Sowjetunion“, Die Hallen sind weiträu- men des Direktors(5000 Rubel) ist. Man sagt, kes sche Gesetzgeber das zuweilen Wahrhaben wird das daraus gewonnene Metall zu mig angelegt. Die 10 000-Tonnen-Presse ist das sei alles bekannt. ein möchte. Die endgültige Entscheidung über Massenflucht der Intelligenz Turbo-Generatoren und Schwermaschinen ein Fabrikat von Mannesmann, Düsseldorf. Die Busse und Pkw rollten weiter hügel- har die uneingeschränkte Gleichberechtigung 8 verarbeitet. Es ist eines der wichtigsten Hier im Herzen des Urals lobt man die Qua- zuf und hügelab über eine knochenzermal Die von Mann und Frau in der Ehe ist daher aus der Sowetzone in den Westen Industriegebiete der UdssR. 40 Meter hohe lität der westdeutschen Maschinen. Pawel mende Straße. In Dektjarsk standen 1 0. lei nicht erst vorgestern durch das Bundesver- Bonn.(dpa) In den ersten sechs Monaten Kiefern und Birken säumen die Straße. Bugenowitsch Sokolow, stellvertretender ger viele Menschen Spalier Im EN wie kassungsgericht ausgesprochen worden, son- dieses Jahres sind aus der Sowjetzone 1059 5 5 1. 5 VVV gebäude des Kupferbergwerkes stand ein 5 dern bereits am 23. Mai 1949, als das Grund- Angehörige akademischer und technischer n 3 3 5 15 1 2 13155 e Essen, daß aufmunterte: Gurken, Tomaten, Vo. 8 3 8 3 S„ 3 8 5 Sn 8 1 8 555 gesetz in Kraft trat. Das Verfassungsgericht Berufe in den Westen geflüchtet. Im einzel- Grad Wärme im Ural. Als Nixon über einen im Ruhrgebiet“. Mit den Geschäftsfreunden N Braten, Soljanka 5 8 Tomaten- Hu hatte jetzt weiter nichts mehr zu tun, als nen baten, wie das regierungsamtlicheͥ„Bul- grünen Hang zu einem Obelisken anstieg, von der Demag war er dabei über den Rhein 155 mit viel Flefter, Beetfstes Fre noch einmal das zu sagen, was seit über zehn letin“ in Bonn in einer Uebersicht mitteilt, surrten die Kameras: denn mit einem Bein nach Aßmannshausen gefahren und vom Pe- 5 1 33 3 3 12 sch Jahren in den Artikeln 3, 6 und 117 des 455 Professoren, Dozenten, Assistenten und stand Nixon in Asien und mit dem anderen tersberg hat er auf die sowjetische Botschaft 5 t i 0* 5 8 15 und Grundgesetzes klipp und klar geschrieben Lehrer, 443 Ingenieure und Techniker und in Europa, während er einem Kind die Hand geschaut.„Die Demag-Presse“ erklärte So- d r 5 5 80 5 85 1 8 Sroßzen Län- steht. 161 Aerzte um Asyl. Dieser ständige Aderlaß reichte und auf russisch ausrief:„Frieden kolow,„haben wir schon vor 35 Jahren be- 3 N 3. au 5. 5 55 Wel das gle . a 5 l an Fachkräften bereite dem SED- Regime der ganzen Welt.“ kommen. Heute bauen wir selbst 30 000 Ton- pesger seil s ddshageensen Doe Juri Schu- ef Danach sind Frauen und Männer gleich- 55 5 1 5 5 nen- Pressen“. Sokolow zählte nur auf, was er ko- vom Komitee für Auslandsbeziehungen Zu. Derechtigt, die Ehe steht unter dem beson- 3. S d ann 8 R Zwischen den Holzhütten und Weideflä- für sein Swerdlowsker Gebiet aus West- aus Moskau goß etwas Wasser in den Wein, sch 3 9 00 des Siebenjahrplanes in Frage gestellt sei. chen breiten sich Fabrikhallen aus. Es ist so, deutschland kaufen möchte: Spezialdreh- als er einer amerikanischen Rundfunkge- 1iol bisherige Recht, das zu dieser Gleichberech- bänke, Rohr-Schweißzmaschinen, Rohr mit sellschaft vorwarf, sie habe ihr Wort ge- Bli 8 5 5 j i- brochen, weil sie nämlich das Gespra t in Wid 1 85 Durchmessern von 1 bis 1,20 Metern, chem 5 präch ten igung in Widerspruch stand, ist bereits am SPD-Attacke egen Haußmann sche Ausrüstungen Nixon— Chrustschow so verkürzt und vor 2 31. März 1953 außer Kraft getreten. Seit- gege e 81 5 . 8. 8 85 8 88 etre* el 8 Ai e Fürzlich bei Rösch in Dertmund der russischen Sendung gebracht habe, ob- Stu 1 8 5 58 3 1. Justizministerium bestätigt Begnadigung eines ehemaligen Kreisleiters war, äußerte er seinen Spezialwunsch:„Spi- 3 2. 11 255 55 Ng, 8 5 ralgeschweißte Röhren mit schmalen Näh- 8. N 5 5 ver- stu milienrecht gegeben hätte oder die Vor- Stuttgart. Einen schweren Angriff gegen länder im Gnadenwege die Fähigkeit zur ten.“ Was Sokolow bei seinen deutschen 3 3 3 5 1 In mundschaftsgerichte in nennenswerter den baden-württembergischen Justizmini- Bekleidung öffentlicher Aemter wieder ver- Lieferanten nicht paßt, sind zu lange Liefer- 3 8 e, 1 wir N. Wee eute im 35 Weise von streitenden Eheleuten bemüht ster, Dr. Wolfgang Haußmann FDP/DVP), liehen wurde. Ausschlaggebend sei für das fristen und bestimmte Einschrä Kungen der 1 e ee 5 8. 1 515 worden wären. Mügig wäre es daher, jetzt 0 der F Fritz Justizministerium gewesen, heißßt es in einer e die 85 er 5 6 1 FFF Telegrste 225 noch einmal das ganze Für und Wider der Helmstädter am Donnerstags in einer der Erklärung, daß von Gerichten in anderen den deutschen Industriellen nicht gefielen. 180 5 5 5 0 Wir sind Fresse übergebenen Erklärung gerichtet. 8 8 i Im Röhrenwerk von Kerwo-Uralsk ar- standen die Haare zu Berge. London. Paris, 1. 5 sind Helmstädter beschuldigt Dr. Haußmann, er vergleichbaren Fällen nicht auf Zuchthaus: beiten 7000 Arbeiter, darunter 1000 Frauen. Washington, Rom, München, Berlin. Niemals e 8 8 1—9 2 habe dem ehemaligen Kreisleiter von Schwa- strafe, sondern auf Gefängnisstrafe erkannt Das Werk liegt mit seinen 1000 Quadrat- hatte man solche Telefonate in solchen Men- Do 1 8 letzt Urt 9. bisch Gmünd, Hermann Oppenländer, der zu worden sei. Diese Verurteilten hätten damit meter Fläche von Wäldern und Seen um- Sen in der Uralstadt erlebt. bal n 5 85 1 5 55 1 e einer hohen Zuchthausstrafe verurteilt wor- nicht automatisch die Fähigkeit zur Beklei- geben, malerisch wie eine Eisenhütte im Die Abendsonne lag über Swerdlowsk, 205 80 3 P 8 75 Grundgesetz zum den war, durch Gnadenakt die verloren- duns öffentlicher Aemter verloren. Das Sauerland in 300 Metern Hehe. Wölfe gibt als jeh meinen Bericht beendete. Ich notierte ein 3 88 seiner Entscheidung genommen. FFF 3 e betont, zu den Aufgaben 1 3 8 e e mir noch, daß die 77 000 Einwohner sich 2 . Lerliehen. er Gnadeninstanz gehöre auch, Ungleich- U. c 7 im Ural- Kurort Majan erholen, dessen Auffallend ist nur, daß sich der Gesetz- Fehlentscheidung des Justizministers werde mäßigkeiten in der Rechtsprechung aus- liche Waldgebiet Rußlands, beginnt erst Wasser so heilkräftig sein soll wie die. 1 5 5„ 8 5 zugleichen. o 5 5 1 15 8 können, wie 85 verhalten und gerade im Falle der eich-. n. De 8„A 5 5. 5 8 2 25 man hier sagt, jedes Leiden in den 50 berechtigung wiederholt versucht hat, die in diesem Falle eine Verantwortung auf sich Mit dem Gnadenerweis sei eine Entschei- alle Leute hatte sprechen können, die er zu Grad heißen Quellen von Lipowka aus- mac Bindungen des Grundgesetzes zu durchbre- senommen, die der Demokratie einen hef- dung über die Verwendung Oppenländers sehen gewünscht hatte. Er anerkannte den kurieren. Den Abend verbringen sie, wie tur chen. Wenn auch vergebens, wollte er erst tigen Schlag versetzt“. stellt das Justizministerium weiter fest. Da- Suten technischen Stand des Werkes. Ad- viele Menschen, im Westen vor dem Fern- kül mre Verwirklichung verschieben, dann den Nach Mitteilung des Abgeordneten hatte im Schuldienst nicht verbunden gewesen, miral Rickover, der amerikanische Atom- sehschirm. Die örtliche Sendestation be- Sal Geestzenwurf zur Gleichberechtigung, der Oppenländer im April 1945 zusammen mit für 8e n ien e end en U-Boot- Spezialist, fragte nach der Rolle der dient heute schon 40 000 Empfänger allein f die j 1 dem Kampfkommandanten Höhle den Be- 8 Gewerkschaften. Er erhielt die Antwort, daß in Swerdlowsk. Nimmt les i Zub noch von dem Liberalen Dr. Dehler stammte, e. verwaltung zuständig gewesen a. 5 5 5 sk. Nimmt man alles in allem, im Sinne einer weitgehenden Entscheidungs- fehl segebem zwei Einwohner von Schwä- g es auch in russischen Betrieben bisweilen so scheint diese Stadt, die vor 230 Jahren gewalt des Fhemannes abändern, schließ- N 1 N 1 gegründet wurde, und die einmal Jekatarin- lich die Besteuerung zum Nachteil der ver- 8 Vo’ 5 burg hieß und in der der letzte russische vel heirateten Frauen ordnen. Die letzte Aus- wurden in der Nacht zum 20. April 1945 ohne Die Wirtschaft ergreift die Initiative Zar erschossen wurde, einer Zukunft voll sch nahme vom Prinzip der Gleichberechtigung 3 125 erfahren n 5555 8 dynamischer Entwicklung entgegenzugehen. 5 12 5 ö 3 An eric Wangen verurtel 1 7 im Familienrecht bildeten schlieglich nur Nrfege c 5 e e Vorstoß des DIHT zur Freihandelszone/„Bonn hat kein Konzept“ 3 5 noch die beiden neuen Paragraphen 1628 3 5 e 5 5 Sendung über Chrustschow Ma 0 i chen der Tötung zu zwölf Jahren und vier 5 0 ist 8. 1 8 5 3 Monaten Zuchthaus. Dadurch verlor Oppen- Bonn.(dpa) Die Wirtschaft der EWG- Handelsverkehr gesprochen werden.„Wir vorläufig verschoben We uches, die vorgestern vom 3* 5 länder, der im Mai 1944 aus dem Staats- Länder will die Initiative zu einer gesamt- wollen wissen: bei welchen Artikeln beste- Köln/ Hamb f 1 a nac gericht aufgehoben worden sin 5 85 80 3 dienst ausgetreten war, die Fähigkeit zur europäischen Einigung ergreifen. Das gab der hen welche Schwierigkeiten“, betonte Münch 15 1 1 amburs.(dpa) Pie für Freie Pplo 6 1 1 8 Bekleidung öffentlicher Aemter. Im Jahre 5 des Deutschen Industrie- und Han- meyer. Nach diesen zweiseitigen Gesprächen ns lind 885. e Tü annten N i 8 l f 8 1 6. 1 Ki rustschow 5 b 3 85 1951 wurde er mit Bewährungsfrist auf delstages DIHT), Alwin Münchmeyer, am müsse man dann den Versuch unternehmen, 5 5 ar des Elternrechts den Kindern gegenüber, freien Fuß gesetzt. Ein Antrag Oppenländers Mittwochabend vor der Presse in Bonn be- die nationalen Wirtschaften der beiden— 3 eines Porträts“ ist verschoben ach und zugleich das alleinige Recht zur Vertre- auf Unterhaltsbeihilfe lehnte der beim fcannt. Die einzelnen nationalen Handels. Blöche oder gar alle OEEC- Staaten an einen nicht fest aoneuen Sendetermin stent noch Wa tung der Kinder nach außen. Aus Prakti- baden-württembergischen Justizministerium kammer- Organisationen der EWG-Länder Tisch zu bringen. a 1 5 soll jedoch rechtzeitig bekannt- Fel schen Gründen könnte so etwas durchaus eingesetzte Parlamentarische Gnadenaus- wollen noch in diesem Sommer in bilateralen Dan 1 gegeben werden. vernünftig sein und ausnahmsweise hinge- schuß im Jahre 1954 einmütig ab. Am Verhandlungen mit ze einern Land der au nische Taunläne ue. Wie vom Nordwestdeutschen Rundfunk- 1——— 8 19. März 1956 wurde Oppenländer nach der Heren Sieben“ Wißtschaftsgespräche Wer 5 e Ja 1 0. ge 1 5 Donnerstag dazu mit- am es aber, daß diese Regelung noch im 2 Erklärung Helmstädters dann dürch einen einen möglichen gesamtsuropäischen Zusam, Zeit bis zum 1. Januar dem Stichtag geteilt wurde, hat der zur Zeit für das Cal vor dem Bundesverfassungsgericht mit Gnadenakt des Justizministers die Fähigkeit Miéfisckilüf Züffiehmen. Deutschland wird da- für die Verwirklichung der„kleinen Frei- Fernsehprogramm verantwortliche Inten- ein einem patriarchalischen, vermeintlich christ- zur Bekleidung öffentlicher Aemter wieder bei mit Schweden verhandeln, Frankreich handelszone“, nutzen, um eine Revision der dant Dr. Walter Hilpert vom Norddeut- che lich- abendländischen Familienbild begrün- verliehen. Einige Monate später wurde mit der Schweiz. Zollgesetzgebung vorzunehmen. Dies bestä- schen Rundfunk in Hamburg, die Ent- Un det wurde. Das hat jene Frauen, die volle Oppenländer an der Volksschule in Lienzin- r tigte der dänische Finanzminister Viggo scheidung über die Terminänderung tref- sch Gleichberechtigung gerade im engsten Le- gen im Kreis Vaihingen als Lehrer im Ange- FJ Kampmann am Donnerstag bei der Eröff- ken müssen, weil die für das Porträt vor- die ensbereich der Mutter verlangten, natür- stelltenverhältnis eingestellt.*. 75 3 5 Aer 85 1 5 125 nung der jährlichen Warenmesse in Frede- gesehenen Filmdokumente noch nicht voll- ort lich erst recht auf die Barrikaden getrieben. Helmstädter erklärt, der vom Landtag 435 e e 8 115 rieia(Jütlanc). Kampmann nannte drei ständig vorliegen. Ergänzend dazu verlau- w 0 Das Verfassungsgericht beruft sich aber Baden-Württemberg eingesetzte Gnaden- 68 ausgetretenen Wegen gehen“, sagte wichtige Punkte.. 5 tete von unterrichteter Seite, daß Kritik, die doc nun gerade auf das Subsidiaritätsprinzip ausschuß habe wegen der Parlamentsneu- 8 15. 1. Die dänische Industrieproduktion soll an der vorgesehenen Sendung geübt wurde, 2 der ben Staats und Gesellschafts- wahl am 4. März 1956 seine Tätigkeit ein- 1 Jett n e e in bezug auf Rohstoffe und Halbfabrikate keinen Einfluß auf die Entscheidung ge- der 1 n f Strittenen Stellen nissen, ds hat den Anc hen; d een ola möslichst wenig belaste Verden, habt habe wu lehr d meint, die beiden umstrittenen 8 8 885 5 3 j 70. 1% könne. Versuche am untauglichen Objekt mit p ni f g Paragraphen stellten einen unzulässigen schreibt der Abgeordnete,„daß der Justiz- alten Mitten führten zu Reinem Irgebnis Besonders wichtig ist das bei Rohstoffen Der CDU- Bundestagsabgeordnete Lud- hei Eingriff des Staates in den Bereich der Fa- minister mit seiner Entscheidung Wartete, bis EEXTTCCu0ͤĩ v und Halbfabrikaten, die aus nicht zur Frei- wig Kroll Baden-Baden) hatte am Sonn- Gen milie dar, den alle Eheleute in voller Frei- der Parlamentarische Gnadenausschuß in- 18. D 85 Seliblick gar handelszone gehörenden Ländern stammen. tag in einer Rede während einer Veran- erf „ b 1 5 1 kein Konzept zur Lösung der Schwierigkei- 1 5 5 5 4 heit nach ihren religiösen und weltanschau- folge Beendigung der Legislaturperiode ten Alb ne Ab Ibst 2. Dänemark hat ein„besonderes Pro- staltung der moralischen Aufrüstung in sel! ichen Auff d ten. Das Ge. nicht mehr tätig war.“ Jetzt trete offen zu- ane, Stat unchme der. Ger selbst Wenn plem bei der Importregulierung“. Kamp- Caux(Schweiz) erklärt, angesichts der eee, d it tage, warum sich der Justizminister seiner- eine solche Konzeption vorhanden Wäre, mann zufolge hat die dänische Industrie An- Klarheit, mit der man sich in Skandina- richt hat also liberal entschieden, dami 5 a 5 e müßte befürchtet werden, daß es die außen- 1; 8 381 i 5 5 1 5 be leich d lle Entfaltungsfreiheit zeit gegen die weitere Tätigkeit des Gnaden- 5 5 8 855 8 spruch auf eine angemessene zollmäßige vien gegen die kommunistische Erobe- Ob. C ee ausschusses gewandt habe politischen Grundsätze möglicherweise ver- Position im verhältnis zu den Industrien an- rungsstrategie zur Wehr gesetzt habe, Sei D Für jede christliche Ruffassung von der Che 5 f 1 ö böten, eine solche Konzeption zu verwirk- 4 Tandler ier Pin i 5 a 5 gewährleistet. Das Urteil vertraut weniger Die Legislaturperiode des damaligen 77 eine erer Länder der Freihandelszone. die vorgesehene Sendung über Chrust- Ret d bsmäagßi Krisendeut Is Landtags dauerte noch bis zum 31. März 199935 8 5 5* 3. Dänemark will„auf der Hut sein vor schow eine unverantwortliche und unwür- me 3 eee sdeſen so daß der Gnadenausschuß noch hätte ein- l der Wirtschaft für dringend erfor- unfairem Dumping-Import, der innerhalb dige Aktion. Bergleute, Unternehmer und Sch in Ehe und Familie ohne staatlichen Eingriff berufen werden können. 1 8 1 8 955 5 8. 5 entstehen kann“. Vertreter freier Berufe aus dem Ruhrgebiet, ter . 8 5 4 ei zweiseitigen esprächen soll nac ach den Ausführungen des Finanzministers die wie Kroll an der Veranstaltung in d Wiederholt wurde in den letzten Jahren Bestätigung des Justizministeriums Ansicht des DIHT- Präsidenten weniger über will man diesem Risiko durch Gewichtszölle, Caux teilnahmen, hatten den Intendanten 180 versucht, den liberalen Bestand des Grund- Das Justiz ministerium von Baden- Würt. die großen Schlagworte der Europa-Politik, gegebenenfalls in Verbindung mit Wertzöl- des Deutschen Fernsehens aufgefordert, die 1075 gesetzes anzuknabbern, etwa bei der Gleich- temberg hat am Donnerstag bestätigt, daß sondern über die realen Schwierigkeiten im len, begegnen. Sendung vom Programm abzusetzen. ist tun — 5 stre 2 Anlagen von lebenswichtiger Bedeutung Generalmajor Freiherr von Liebenstein). aktiven und kurzdienend Soldaten be- 8 8 J enden 5 Wel Die drei Säulen der Verteidigung(Elektrizitäts-, Gas- und Wasserversorgung Auf der Ebene der Regierungsbezirke nötigen. Auf der Ebene der Kreise wird die 1 2 1 3315 2 151 15 usw.) sichern; sind Territoriale Verteidigungsstäbe einge- Miliz vorherrschend sein. Auch Spezial-Ein- 8 NATO- verbände— Territoriale Verteidigungsorganisation— Zivile Verteidigung 7 5 5 1 11 5 — mithelfen, die Versorgung der Zivil- setzt. In Baden- Württemberg bestehen heiten lassen sich in Milizform schaffen; zum W. Von unserem Redaktions mitglied W. Hertz-Eichenrode bewölkerung sicherzustellen;. solche mit wenig Personal ausgestattete Beispiel eine Truppe für den Bau und die In-* f Stäbe in Karlsruhe, Freiburg, Stuttgart und standhaltung von Straßen, Eisenbahnlinien, Wenn vom deutschen Verteidigungsbei- begrenzte Angriffe zurückschlagen und im Verbänden(einschließlich der NATO-Ver- Tübingen. Ihnen obliegt es. militärische Brücken, Flugplätze usw. dadurch, daß trag die Rede ist, denken die weitaus mei- Falle eines neuen Weltkrieges den An- pz 1555 8 territoriale Verteidigungspläne auszuarbei- man das Personal einer Baufirma geschlos- i 3 l 8. 5 b„ bände) und den zivilen Behörden(Bundes 5 l a 5 5 1 1 a sten Bundesbürger an die zwölf Divisionen, greifer aufhalten, bis die Schwert- Streit- ministerien Landesregierungen, Regierungs- ten. Das letzte Glied in der Kette sind die sen einsetzt. Als Hauptwaffen kommen für die die im Rahmen der NATO aufgestellt wer- kräfte der USA und Großhbritanniens— präsidien r 5 Standortkommandanturen. Diese Rahmen- die Verbände der Bodenständigen Land- 1 5 den. In Wahrheit begnügt sich die Vertei- das sind die Strategischen Atombomber- Behörden) 1 5 organisation ist vorhanden. verteidigung das verbesserte MG 42, das alte digungsplanung keineswegs mit einer Wehr Kommandos und die Fernraketen mit. 11 Sturmgewehr, Granatwerfer sowie Flieger- Ube von 350 000 Mann. Neben dem deutschen Atomsprengköpfen— den Krieg entschie- Entsprechend dieser autssbenstellune.. doch die Truppen fehlen und Panzerabwehrwaffen in Betracht. 6 1 1 1 1 ergänzt die Territoriale Verteidigung die 2. es NATO-Beitrag schließt sie die Terri den haben. Appen der N Selk tüte und püldet Dagegen fehlen in unserem Wehrbereich 5 5 Ore torlale Verteidigung und die 21 9 141 b 5 i 5. noch nahezu ganz die Truppen für die Bo- Gemischte Ausschüsse de 1 3 8 1 Territoriale Verteidigung zugleich die Verbindung zwischen mili- 42 1 1 5 N vile Verteidigung ein. Sie erfaßt l tellt verbände tärischer und ziviler Verteidigung denständige Land verteidigung. Um das Zusammenwirken von mili⸗ Sch nicht nur jeden wehrdienstfähigen Mann, Die der NATO unterstellten 8— e 5 Vorgesehen sind Sicherungsbataillone, Fern- tärischer und ziviler Verteidigung zu ge- 8 sondern versucht, ein gegenseitiges Hilfs- müsgen zu, jeder Zeit einsatabereit. das Zivile Verteidigung melde-Einheiten, Schwere Pionierbataillone, Währleisten, plant man, sogenannte Ge- Ron 1k für den heißt: bereits im Frieden in mobilem Zu- 55 ö 8 3 l a1 Pla!„ 8 wemerus mu de j 18 45 1 101 teidi l Us Pionier— Spezialtruppen, Feldjäger und mischte Verteidigungsausschüsse auf den lust Notfall vorzubereiten. Die Bürger haben stand sein. Sie dürfen durch keine orts- Der Zivilen Verteidigung sind ebenfa 8 schließlich Transport-, Versorgungs- und Eh 4 f 5 Se ene, davon bisher nur deshalb so gut wie nichts gebundenen Aufgaben belastet werden. Aufgaben von hohem Rang gestellt. Sie hat Sanſtatstruppen. Zundchst hat die Aukstel⸗ enen des Bundes, des Bundesla 9 des 80 8 5 der Aufbau der Deshalb wurde die Territoriale Verteidi- Vorbereitungen zu treffen, daß auch, in.„ 5 Regierungsbezirks, des Kreises und c gen gemerkt, weil vorerst nur der Aufbau de 1.. 887 i lung der NATO- Divisionen Vorrang. Aber 5 mili f 1 i 1 org ge- Atomk n möglichst groger Teil 55 1 i 1 2 J Ortes einzusetzen. In ihnen sollen von Fol. cc de 0., 8er. Berke kun e kann(Zivile auch später wird es nicht, möslich sein, tärischer und ziviler Seite alle Instanzen ruh macht. schaffen. Sie soll 71 4 arunter fallen der alle Truppen der Bodenständigen Hand- und Einrichtungen vertreten sein, die im 2 dsp! D 1 1 5— die Operationsfreineit der NATO- Notstandsplanung). A K 178 75 2 805 im Frieden 1 4 e 85 e e 5 Verbände verbürgen, indem sie die Verbin- Zivile Bevölkerungsschutz(früher Luft- a 3105 deshelb 916 Ernstfall Aufgaben zum Schutz 7 1 Mat VVVVUUUVUUVVUVVUVCVTVVVVVVVVTC ini treitkräf Flußüber- schutz) sowie die Räumung oder Teilräu- aug 25 4 7 dle kerung zu erfüllen haben— von den Re- net 9 80 5 8 8.. 5 8 8 Mlliterstrage Kriegs- N von Landesteilen oder Großstädten o gierungs- beziehungsweise Kommunalge, tise verteidigung er atlantischen F 5 58 f j f gung der Bevölke- m zunutee menen. pbörden bis zum Roten Kreuz, von Un j 5 3 1 3 chtiger Bahnverkehr, Fernmeldeverbin- ebenso wie die Versorgung der Bevö 1. d Kad 5 B 18861da ten. 1 gemeinschaft sich in die gemeinsame 3 4 5 81. i twendigen Gütern, laubt es, daß Kader von Berufssoldaten peuerwehr bis zur Presse. Lit 181 1 dungen) sichert und aufrecht erhält; rung mit allen lebensno wendigen ern, klichti 5 5 6 VVCVCVVCVCCC C— die NATO- Verbände unmittelbar die Erhaltung der kriegs- und lebenswich- pt rage 3 von 1 lichtigen in ere.. 128 ner und in die Landes verteidigung 8 5 5 8 8 l 5 a 1. hältnismäßig kurzer Zeit ausbilden, Sie er Noch im Zustand der Planung f 8 1 ˖ unterstützen, indem sie Frontlücken schließt, tigen Kraftquellen und die Aufrechterha öglicht 9 0 den ee en, im 5 5 Asten en jedes einzelnen NAT O- Staates 1 5.„ u 1 möglicht es auch zumindest th.„ Die Bodenständige Land- und Küs tes gliedert. Verteidigungsstellungen 1 55 tung der Regierungsgewa Ernstfall für die Bodenständige Landver- verteidigung sowie die Zivile Verteidigung gen Der NATO-Schild eee gewisser Geländeab- Der Rahmen steht f teidigung eine Millionen-Armee innerhalb(Zivile Notstandsplanung) sind noch 1 Pri, 8 10181 1 1 5 l Die Territoriale Verteidigung hat ihre von wenigen Tagen zu mobilisieren. abschliegend durchdacht. Zu ihrer Verwirk gen Die zwölf Divisionen, welche die Bun-— bei der Erkundung, beim Ausbau 8 l l 11 K 8 f e tꝛgeberi⸗ 5 desrepublik der NATO teils unterstellt hat, und bei der technischen Erhaltung von i W 5 5 111. Die iiliztorm herrscht vor. 1 ee 9 855 985 2118 1 1 8 mand o 2 T ö 1 8 auss gen. 8 teils in den nächsten 5 ae F teidigung(Kdo TW), das dem Verteidi- Es ist daran gedacht, innerhalb eines den je länger, um so mehr Fortschritte 20 die 8 2 Ka TO-Kon pt 8. 5 feindliche Sabotage- und Luftlande- gungsminister untersteht. Dem föderativen Wehrbereichs die Bodenständige Landver- verzeichnen sein. In gleichem Maße. 75 55— e e ate da bellen Von unternehmen niederkämpfen und jeden Aufbau der Bundesrepublik entsprechend teidigung auf drei Ebenen zu organisieren. eine ständig wachsende Zahl von N sch 8 8 teh 2 NATO- Versuch des Gegners, chaotische Zustände sind dem Kdo TV(Befehlshaber General- Auf der Landesebene(Wehrbereichskom- zu diesen umfassenden Verteidigungsvo zei 8 80 aber, 5 85 Norstad erst 22 herbeizuführen entgegentreten; leutnant Hans Joachim von Horn) sechs mando) muß eine Mindestzahl aktiver Ver- bereitungen herangezogen werden. sad 5 Schild Streitkräfte der— zivile Anlagen von militärischer Be- Wehrbereiche mit Wehrbereichskommandos bände bereitstehen., Auf der Ebene der Re-— Fal zur 5 8 ae e deutung(Kunstbauten, Versorgungsquellen(WBK) nachgeordnet. Baden- Württemberg gierungsbezirke(Territorialer Verteidi- Sieh S Dot ea Kamofführung und Lager, Transportmittel) sowie zivile bildet den Wehrbereich V(Befehlshaber gungsstab) wird man wenigstens Kader aus ehe au 1 5 5 N 0 Jr. 173 — K eitung Allge- . Rik ng be- nkom. n sagt, hügel- ermal- 1 Wie- Hangs- id ein maten, maten- steak, Oastete t und m Län- eil das i Schu- nungen 1 Wein, unkge- rt ge- spräch nd vor be, ob- in der an ver- rgwerk te im Sk zu- n. Den fenamt Paris, iemals 1 Men- Iowsk, oOtierte r sich dessen ie die n, wie en 50 1 aus- e, wie Fern- n be- allein allem, Jahren atarin- Ssische kt voll gehen. W reitag- publik tschow choben t noch Kannt- dfunk⸗ u mit- ir das Inten- ddeut- Ent- tref- it vor- t voll- 7erlau- ik, die wurde, ag ge- Lud- Sonn- Veran- ing in der ndina- Erobe- be, Sei hrust- mwür⸗ er und gebiet, ing in danten ert, die — en be- ird die Al-Ein- n; zum die In- Minien, „ daß schlos- zen für Land- 42, das ieger- it. mili- 2u ge- Ge- 1 den es, des id des . mili- stanzen die im Bevöl- en Re- malbe n der cüsten⸗ digung J nicht erwirk⸗ geberi- s Wer. itte 20 2 Wird zürgern ag8vor⸗ Nr. 173/ Freitag, 31. Juli 1959 MORGEN Seite 3 Was sonst noch geschag Das größte Passagierschiff der Welt, das 83 673 BRT große britische Fahrgastschiff „Queen Elisabeth“, ist am Mittwochabend kurz nach dem Verlassen des New LVorker Hafens bei dichtem Nebel mit dem ameri- kanischen Frachter„American Hunter“ zu- sammengestoßen und dabei leicht beschädigt worden. Von den 1959 Passagieren des Schif- fes, das sich auf der Rückfahrt von den Ver- einigten Staaten nach Cherbourg und South- hampton befand, wurde niemand verletzt. Die Beschädigungen des Riesendampfers sind leichter Natur. Der amerikanische Frachter wies nach der Kollision oberhalb der Wasser- linie ein Leck auf. Die„Queen Elisabeth“ kehrte nach dem Zusammenprall in den New Forker Hafen zurück und machte am Hudson-River-Pier 90 fest, wo sie von Freunden und Bekannten der Passagiere schon erwartet wurde. * Von starken Temperaturrückgängen be- gleitet, entluden sich über Mailand und Pavia heftige Unwetter. Sie verursachten lange Zugverspätungen und Schäden an landwirt- schaftlichen Kulturen, die auf mehrere Mil- lionen Lire geschätzt werden. Zahlreiche von Blitzschlägen entwurzelte Bäume blockier- ten die internationale Bahnlinie Mailand Genf über eine Stunde lang, während vom Sturm heruntergerissene elektrische Ober- leitungen den Zugverkehr Mailand Venedig stundenlang zum Erliegen kommen ließen. In der Provinz Pavia reichten die Feuer- wehren nicht aus, um alle Alarmrufe zu be- friedigen. Militär mußte eingesetzt werden um Brände zu bekämpfen, die durch Blitz- schläge entstanden waren. * Vierzig Menschen sind in der Nacht zum Donnerstag verletzt worden, als im Haupt- bahnhof von St. Gallen ein Schnellzug mit 50 Kilometer Geschwindigkeit von hinten auf einen stehenden Personenzug auffuhr. 25 der verletzten Zugpassagiere mußten in ein Krankenhaus gebracht werden, die anderen wurden von herbeigrufenen Aerzten im Bahnhofsgebäude behandelt und konnten dann ihre Reise fortsetzen. Der Unfall ist nach den ersten Ermittlungen auf einen Irr- tum zurückzuführen, der dem Lokomotiv- führer des Schnellzuges unterlief. Er über- sah das Haltesignal für das Gleis und auch die Schlußlichter des stehenden Personen- zuges. Der Sachschaden ist erheblich. * Ein Großfeuer im Magdeburger Hafen vernichtete acht Polizeiboote sowie deren schwimmenden Schuppen, wobei ein Sach- schaden von schätzungsweise einer Million Ostmark entstand. Nach einer Meldung des Magdeburger SED-Organs„Volksstimme“ ist das Feuer, bei dem ein Angehöriger der Wasserschutzpolizei schwer verletzt wurde, nach bisherigen Feststellungen auf die Ex- plosion eines Kraftstoffbehälters zurückzu- führen, dessen brennender Inhalt sofort den ganzen Schuppen in Brand setzte. Unter den acht verbrannten Booten der sowietzonalen Wasserschutzpolizei befanden sich auch zwei Feuerlöschboote. * Der chilenische Zerstörer„Serrano“ hat am 10. Juli vor dem nordchilenischen Hafen Caldera in chilenischen Hoheitsgewässern eine Wasserbombe geworfen, da alle Anzei- chen auf die Anwesenheit eines fremden Unterseebootes hindeuteten. Wie die chileni- sche Marine erst jetzt bekanntgab, wurde die Bombe erst nach zweifelsfreier Radar- ortung geworfen. Auf die als Warnung ge- Worfene Bombe tauchte das fremde Boot je- doch nicht auf und konnte auch später von zwei Fregatten nicht mehr ausgemacht wer- den. Zum zweiten Male in zwei Monaten wurde damit die wahrscheinliche Anwesen heit eines fremden U-Boots in chilenischen Gewässern gemeldet. Aehnliche Mitteilungen erfolgten in Brasilien und Argentinien. Chile selbst hat keine U-Boote. . In einer Fabrik für Feuerwerkskörper in Oberried am Brienzer See ereignete sich am Donnerstagmorgen eine schwere Explosion. Rettungsmannschaften haben aus den Trüm- mern bisher sechs Tote und eine Anzahl Schwerverletzter geborgen. Mehrere Arbei- ter werden noch vermißt. Die Toten sind derartig verstümmelt, daß einige von ihnen noch nicht identifiziert werden konnten. Die Ursache dieses schweren Explosionsunglücks ist noch nicht bekannt. Während der Ret- tungsarbeiten mußte die nördlich e Ufer- straße des Brienzer Sees zeitweise gesperrt werden. Der„Studiolehrer“ verdrängt den Klassenlehrer nicht In den USA arbeiten mehr als dreißig Fernsehsender nur für Schulen/ Was die Erfahrungen zeigen Im Unterrichtswesen der Schulen voll- zieht sich eine wahre Revolution in den Lehrmethoden: Neben dem Lehrfim und dem Schulfunk breitet sich langsam aber sicher das Fernsehen aus. Wie das Fernsehen allgemein hat auch das Schulfernsehen seinen Ausgang in Ame- rika genommen. In den USA gab es bereits 1953 einen Fernsehsender, der nur für Schu- len arbeitete, 1955 waren es siebzehn, 1956 Zweiundzwanzig und heute sind es mehr als dreigig. Insgesamt sind 258 Kanäle für Unterrichtszwecke vorgesehen. Die Frage, welche Erfahrungen man bis- her mit dem Fernsehunterricht gemacht hat, läßt sich am besten am Beispiel„Hagers- town“ beantworten: Hagerstown ist eine Stadt von etwa 40 000 Einwohnern im Staate Maryland. In dieser Stadt wurde im September 1956 in allen Schulen der Fern- sehunterricht eingeführt. 6000 Schüler von zwei höheren und sechs Grundschulen neh- men daran teil. Der Sender arbeitet nach dem Drahtfunksystem. In den Klassenräu- men wird für je 15 bis 20 Schüler ein Fern- sehempfänger aufgestellt. Täglich wird eine Unterrichtsstunde auf diesem Wege abge- halten. Ein Lehrer kann sich auf diese Weise nicht nur an mehrere Klassen, sondern gleichzeitig an mehrere Schulen wenden. Nach den bisherigen Erfahrungen ist es möglich, den Fernsehunterricht auf fast alle Fächer auszudehnen, insbesondere, wenn Experimente vorzuführen oder Bilder zu zeigen sind, wenn sich also eine visuelle Be- teiligung der Schüler automatisch ergibt. Aber das schließt andere Fächer in keiner Weise aus. Die Wandtafel ist ja seit jeher Bestandteil jeder Schulklasse. Viele Lehrer müssen erst lernen, diese Art Unterricht zu erteilen. Die„Studio- lehrer“ geben nur Fernsehunterricht, und zwar nur eine Lektion am Tag. Sie können sich daher auch gründlicher und sorgfältiger vorbereiten als der Lehrer, der täglich meh- rere Stunden in verschiedenen Klassen und womöglich noch in mehreren Unterrichts- fächern zu geben hat. Studiolehrer und Klassenlehrer sollen zusammenarbeiten. Nach Möglichkeit wird es so eingerichtet, daß im Anschluß an den Fernsehunterricht eine Diskussion statt- findet, in der sich die Schüler mit dem Klas- senlehrer über die vorangegangene Lektion unterhalten und Fragen an ihn stellen kön- nen. Keinesfalls wird, wie viele Eltern und Lehrer anfangs befürchtet hatten, der Studiolehrer den Klassenlehrer verdrängen. Die Ford- Stiftung zur Förderung des Er- ziehungswesens hat außerdem geschätzt, daß auf diese Weise die Zahl der fehlenden Leh- rer in den USA um 100 000 reduziert werden könnte. Da die Zahl der Kinder und der Schu- len ständig wächst, wäre das sehr wichtig. Wie sehen nun die Programme aus? Eine Titelauswahl kann vielleicht ein Bild davon vermitteln:„sie helfen der Gemeinde“— ein Anschauungsunterricht in Sozialfürsorge für Grundschüler;„Die modernen Vereinig- ten Staaten“— neuere amerikanische Ge- schichte für Hochschüler:„Der magische Schlüssel“— eine Serie von Vorträgen über Musik, Musikgeschichte und Instrumente; „Begegnungen mit Künstlern“— ein Pro- gramm, das Kunstbetrachtung lehrt und an dem zeitgenössische bildende Künstler teil- nehmen;„Zeitgenössische Ereignisse und ihre soziologische Bedeutung“— ein Programm für Hochschulen;„Genau so ist es“— Vor- träge mit Demonstrationen, die naturwissen- schaftliche und mathematische Grundsätze veranschaulichen;„R wie Rhythmus“— eine Einführung in die Musik für Grundschulen; „Französisch lernen macht Spaß“— fran- zö6ösische Konversation für Anfänger. Der Rektor der Universität von New Vork bezeichnete die Einführung des Fern- Sehens als Unterrichts- und Erziehungsmit- tel als den vielleicht größten Fortschritt in der Geschichte des Mitteilungswesens seit Erfindung der Buchdruckerkunst. Englische Schulkinder:„Nächste Stunde Fernsehen“ BBC- Sendungen als Titel des Das Schulfernsehen in England, das von der BBC bisher nur als Experiment durch- Seführt wurde, hat sich als so erfolgreich erwiesen, daß es inzwischen zum regulären Bestandteil des Lehrplans erklärt worden ist. Es liegen reichlich Anzeichen dafür vor, daß das Fernsehen Eigenschaften besitzt, die ihm in den Schulen aller Art für die Zu- kunft einen festen Platz sichern. Mit dem Fernsehen ist die Möglichkeit gegeben, eine Vielfalt von interessantem Anschauungs- material zu sammeln und darzustellen, das Fernsehen kann allen aktuellen Ereignissen gerecht werden, es kann klar und eindrucks- Lehrplans/ Beobachtungsgabe und kritischer Blick werden geschärft voll demonstrieren, und es spricht seinen Zuschauer unmittelbar an. 5 Das ist jedoch noch nicht alles. Neben diesen Vorzügen, die den Schülern geboten werden, ziehen auch die Lehrkräfte ihre Vorteile aus den Sendungen. Sie entdecken bisher unvermutete Interessen bei ihren Kindern, die Beobachtungsgabe und der kritische Blick der Schüler werden geschärft, und die Lehrer erhalten selber mannig- faltige Anregung für den Unterricht. Die Entscheidung, einen regelmäßigen Fernsehdienst für Schulen einzurichten, traf der britische Schulfunkrat, der seit 30 Jah- Als Stadt des Friedens wiedererstanden: Hiroshima Am 6. August jährt sich zum 14. Male der Tag, an dem die Atombombe auf Hiroshima Nel. Aus diesem Anlaß soll in diesem Jahre am 6. August der größte Demonstrationsmarsch der Geschichte stattfinden. Eine Million Menschen aus aller Welt werden an dem Marsch, der unter dem Motto„Nie wieder Krieg steht, teilnehmen, und weitere Millionen werden sie auf dem Weg durch die Städte und Dörfer Japans ein Stück begleiten. Auch aus Rolckina und der UdSSR werden Delegationen an diesem„Marsch für den Frieden“ teil- nehmen, und vielleicht werden die Teilnehmer, wenn sie Hiroshima gesehen und mit den Opfern der Atombombe gesprochen haben, ihren Landsleuten zu Hause sagen önnen, Was heutzutage ein Krieg für die Menschheit bedeutet. Unser Keystone-Bild zeigt das als Stadt des Friedens wieder aufgebaute Hiroshima. ren als Vertreter des Erziehungswesens die allgemeinen Richtlinien für die Schul- sendungen der BBC niederlegt und regel- mäßige Untersuchungen der Programme an- stellt. In dem Bericht, der die Entscheidung enthält, wird die BBC aufgefordert, die Zahl der Programmsendungen für Schulen von September 1961 an von fünf auf zehn Wöchentlich zu erhöhen. Trotz der prak- tischen Schwierigkeiten, die mit einer sol- chen Vergrößerung des Dienstes verbunden sind, hat die BBC erklärt, daß sie dieses Ziel nach Möglichkeit schon im September 1960 erreichen will. Außerdem sollen alle Pro- gramme wiederholt werden. Wenn das neue Programm im September 1961 voll läuft, wird sich nicht nur die Zahl der Programme verdoppelt haben, sondern auch die Fernsehzeit in den Schulen wird viermal so lang sein. Von Montag bis Frei- tag werden die Schüler 80 Minuten täglich vor dem Fernsehschirm sitzen. Der General- direktor der BBC, Sir Ian Jacob, erklärte im Hinblick auf die reiche Erfahrung der BBC mit Schulfunksendungen(gegenwärtig 55 in der Woche, die von etwa 33 000 Schulen übernommen werden:„Wenn es überhaupt Schulfunksendungen geben soll, dann müs- sen sie gut sein. Wir sind in der glücklichen Lage, das ganze Land mit unserem Sende- netz zu umfassen, und sind entschlossen, unsere Aufgabe mit dem Fernsehen ebenso gut zu erfüllen wie mit dem Rundfunk. Und wir sind uns der großen Möglichkeit, unse- ren Beitrag zur Ausbildung der Schüler zu leisten, durchaus bewußt, und beabsichtigen nicht, uns diese Gelegenheit entgehen zu lassen.“ Die Fernsehprogramme, die die BBC bis- her gesendet hat, waren für elf- und zwölf jährige Oberschüler. Die Sendungen können natürlich auch auf weitere Altersgruppen ausgedehnt werden, und die BBC plant da- her eine neue Programmserie für die Mittel- und Oberstufe in den höheren Schulen und verschiedene Programme für die Kinder auf den Grundschulen. Die neue Programmpla- nung sieht außerdem eine Serie von wissen- schaftlichen Sendungen vor, die dem Lehrer, der sich nicht spezialisiert hat, den Unter- richt erleichtern sollen. Das Fernsehen in der Schule ist jedoch, wie der Schulfunkrat in seinem Bericht be- tont, nur ein Hilfsmittel. Wie weit es zum Unterricht beitragen kann, hängt ausschließ- lich von dem Geschick und der Phantasie des Lehrers ab. E. Fisher Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Samstagfrüh: Wechselnde, häufig starke Bewölkung, nur kurzfristige Zwischenaufheiterungen und vereinzelt auch örtlich gewittriger Schauerregen. Für die Jahreszeit recht kühl. Tageserwärmung auch in den Niederungen kaum über 20 Grad. Tiefsttemperaturen unter 15 Grad. Lebhafte bis mäßige Winde um West. Uebersicht: Das Deutschland beherr- schende Tief verlagert sich nur ganz lang- sam nach Osten und an seiner Westseite dringt immer noch kühle, feuchte Meeres- luft zu uns ein. Sonnenaufgang: 4.54 Uhr. Sonnenuntergang: 20.10 Uhr. Wasserwärme des Rheins: 22,4 Grad. Vorhersage Harte För 32 39-+ Uhr Hapofcgde 0* 010 e 4 70 N 8 U Pegelstand vom 30. Juli Rhein: Maxau 422(1): Mannheim 252 (5); Worms 181(1); Kaub 176(2). Neckar: Plochingen 108(43): Gundels- heim 160(unv.); Mannheim 256(-). Jumbo wieder in Italien „Documenti, Prego“, sagten die italieni- schen Zöllner am Grenzübergang Molaretto in den Alpen. Und Jumbo, die indische Elefantenkuh, die eigentlich auf Hannibals Spuren über den Clapierpaß ziehen sollte, hob bedächtig ihr Hinterbein und ließ sich die italienische Zollplakette abnehmen, die man ihr bei der Ausreise dorthin geheftet hatte.„Tutto bene, buon viaggio“, dankten die Zöllner, und Jumbo zog im geruhsamen Paßgang weiter. Jumbo macht ganz den Eindruck, als ob ihr das Scheitern der Versuchsexpedition des englischen Historikers Hoyte persönlich zu Herzen ginge. Mit hängendem Rüssel stapfte sie einher, seitdem Hoyte den Clapier-Paß durch eine Geröllawine verschüttet fand und deshalb der Welt nicht beweisen konnte, daß Hannibal möglicherweise mit seinen Elefan- ten über den Clapier-Paß gezogen sein könnte. Zuguterletzt hatte die Elefantenkuh doch noch ihren Triumph: Sie wurde in Susa fast wie ein römischer Kaiser, zum mindesten als Sieger empfangen. Ganz Susa war auf den Beinen, als der graue Dickhäuter nach einem Marsch von zehn Kilometer über die Asphalt- straße von der Grenze her angestampft kam. Nicht weniger als 2000 Menschen, unter denen sich sogar der britische Konsul aus Turin befand, hatten sich eingefunden, um sich in feierlicher Prozession hinter dem Ehrengast auf den Marktplatz zu begeben. Ueberall auf den Straßen drängten sich die Menschen, um den Elefanten zu sehen, der auf Hannibals Spuren wandeln sollte, ohne seine Schuld das Ziel verfehlte und dennoch von den Alpen wieder herunter nach Italien kam. Ganz im Gegensatz zu den Elefanten, die der Streitmacht Hannibals folgten, kam Jumbo in der höchst friedlichen Absicht, sich bei seinen italienischen Gastgebern in Turin wieder häuslich niederzulassen, wo sein Stall über zehn Tage lang leergestanden hat. As Wir hörten: Die Tragödie einer Generation Die Generation, deren Geburtsdatum um die Jahrhundertwende und davor liegt, hat den gewaltigen Ablösungsprozeß zweier Zeit- Alter miterlebt. Es war einer Generation des bergangs, die den Wandel des bisherigen Geschichtsbildes, die Zerstörung festgefügter Ordnungen, die„Umwertung aller Werte“ in den krisenhaften Abläufen des eigenen Schicksals erfahren und bewältigen mußte und die den Abbruch einer neuen, unendlich kompliziert gewordenen Welt mit dem Ver- lust jeglicher Sicherheit bezahlte. 5 Eben diese Zeit„Vor den großen Krie- gen“ war das Thema der vierten und letzten Folge in der Sendereihe„Tradition und Auf- ruhra(Südwestfunk- Landesstudio Rhein- land- Pfalz). Darin schilderte der Verfasser Matthias Schrecklinger in einer ausgezeich- 5 120 Analyse, die durch eine Fülle authen- ischer Beispiele belegt wurde, die gärende Turuhe des Geistes, die sich seit 1900 in iteratur und Malerei auf höchst provozie- rende Art äußerte. Diese Kunst der„Moder- 1085 rüttelte an den Grundfesten des Staa- s und der herrrschenden Gesellschaft, in- em sie die Brüchigkeit ihrer moralischen Timzipien enthüllte und— daraus fol- end— perechtigte Zweifel an dem Zustand eimer Epoche anmeldete, deren protzig auf- Sedonnerter Stil ebenso verlogen war wie die zur Schau getragene Solidarität, die 155 reilich nur für die Sehenden kenntlich 221855 seit langem das Stigma des Verfalls 1 75 e. Was sich hinter den glänzenden Fas- adden der Wilhelminischen Aera an innerer aulnis verbarg, war reif zum Untergang. 8 die privilegierte Gesellschaft, satt, g staufrieden und verblendet, wollte die urmzeichen nicht sehen und die andrängen- den Probleme nicht zur Kenntnis nehmen. Man protestierte gegen die Herausforderung einer schockierenden Kunst, Theater- und Ausstellungsskandale waren die Antwort des in seiner Seelenruhe aufgescheuchten Bür- gertums. Aber die prophetischen Stimmen der Dichter behielten recht, die apokalyp- tischen Visionen der Maler wurden Wirk- lichkeit: der Weltkrieg 1914-18 war ein furchtbares Erwachen. Das kaiserliche Deutschland hatte aufgehört zu existieren, in den Wirren der Revolution und Inflation vollzog sich die große Umwälzung, die das Leben jedes einzelnen von Grund auf ver- änderte. Es wurden Briefstellen zitiert, schriftliche Zeugnisse von Zeitgenossen, die, wie eine Momentfotografie, auch scheinbar belanglose Vorgänge festgehalten haben, doch es spie- gelt sich darin das mühsame und schmerz- liche Begreifen eines endgültigen Abschieds und eines neuen Anfangs. Man macht sich heute kaum noch eine Vorstellung von der ungeheuren Tragweite dieser Katastrophe, die über eine ahnungslose Generation herein- gebrochen war und die von den wenigsten in ihrem ganzen Ausmaß erkannt und rich- tig gedeutet wurde. Das Bürgertum konnte nicht so schnell umschalten, es blieb gefühls- mäßig an seine Vergangenheit gebunden. Diese geistige Haltung zwischen Restauration und Ressentiment erklärt auch bis zu einem gewissen Grad den furchtbaren Irrtum von 1933, als man im Dritten Reich zunächst nur die Wiederkehr alter Traditionen und natio- naler Symbole sah und der Diffamierung der „entarteten Kunst“, zu der man keine Be- ziehung hattte, gleichgültig gegenüberstand. Es waren immer noch, ihrem Wesen nach, Bürger des 19. Jahrhunderts, über die dann der zweite Weltkrieg hereinbrach und die auch von dieser unvergleichlich größeren Katastrophe im Grunde nicht verwandelt wurden. Es wird aber Zeit— so hieß es am Schluß dieser Sendung— daß jetzt, nach mehr als 50 Jahren, das 20. Jahrhundert, nämlich unser Jahrhundert, endlich beginnt. Noch leben die Menschen, die all dieses durchgemacht haben. Sie sind alt geworden, arm, krank und einsam. Viele von ihnen ver- loren Heimat und Familie, und ihr letzter Besitz ist bis auf ein paar kümmerliche Reste zusammengeschmolzen. Sie sind Kleinrentner oder Wohlfahrtsunterstützte, Almosenempfän- ger eines Staates, der beschämend wenig für seine alten Leute tut. Ihr Schicksal, das ein typisches Zeitschicksal ist, war Gegenstand einer sozialkritischen Untersuchung von Die- ter Menninger und Gottfried Gülicher in der Südwestfunk-Reihe„Die Reportage“, Uber- schrieben mit der zweifelnden Frage„Alters- heim— Heimat der Alten?“ rollte hier eine Sendung ab, die als Dokumentarbericht des Fernsehens zwar schon bekannt, aber für die nicht-fernsehenden Hörer mindestens genau so wichtig war. Denn die erschütternde Not unserer alten Menschen ist eine unwiderleg- bare Tatsache und ein Zeitproblem, das uns alle angeht. Es gibt— so erfuhr man aus Interviews mit Arzten und Behördenvertre- tern— zu wenig Altersheime und Alters- Pflegeheime, um allen Anforderungen gerecht zu werden, es gibt zu wenig ausgebildetes Pflegepersonal, weil der Dienst schwer und die Bezahlung schlecht ist, und es wird von einigen großzügigen Experimenten ab- gesehen— noch immer nach der gestrigen Methode weitergewurstelt. In Baracken, Schlafsälen oder muffigen kleinen Räumen lieblos zusammengepfercht, in einer depri- mierenden Umgebung wie ein unbrauchbarer Gegenstand abgestellt und von den eigenen Kindern vergessen, so sieht der Lebensabend vieler dieser Alten aus, die in der industriel- len Massengesellschaft überflüssig geworden sind. 2 Neue Erkenntnisse und Erfindungen Luftreifen ohne Luft (SawW) In den Vereinigten Staaten unter- nommene Versuche, Kraftwagenreifen nicht mit Luft, sondern mit einer Art Schaum- gummi aufzufüllen, haben ausgezeichnete Ergebnisse gehabt. Der Schaum wird in flüssiger Form in den Hohlraum des Reifens eingespritzt; er geht eine feste Bindung so- wohl in dem Reifengummi als auch mit der Metallfelge des Rads, auf dem er aufliegt, ein. Die Schaumreifen sollen ausgezeichnet federn und sich insbesondere bei großen Geschwindigkeiten sehr bewährt haben. Vor allem aber ist ein Platzen der Reifen aus- geschlossen. Da die Kosten der Schauratül- lung recht hoch sind, rechnet man damit, daß die neuen Reifen bis auf weiteres vor- wiegend für militärische Zwecke Verwen- dung finden werden. 5 Ameisen- Straßen mit Duft- Markierung Viele Ameisen durchziehen die Land- schaft mit Straßen, auf denen sie zu den Fut- terplätzen und Wasserstellen ziehen. Zoologen der Universität Hull(England) haben jetzt Forschungen an afrikanischen Ameisen ab- geschlossen und festgestellt, daß die Straßen für Ameisen eine ziemlich neue Errungen- schaft sein müssen. In Nigeria gibt es viele Ameisen-Arxten, die keine Straßen kennen. Wer einen neuen Futterplatz findet, muß zum Bau zurückkehren und die anderen sei- nes Volkes zu seiner Entdeckung hinführen. Die Ameisen-Arten Camponotus sericeus und Camponotus paria verfahren so. Anders bei Monomorium pharaonis. Hier fließt der Verkehr über die Straßen, die mit Duftstof- fen markiert sind, Nur manchmal bricht die alte Gewohnheit durch: wenn eine Ameise dicht hinter einer anderen läuft, kommt es vor, daß sie in einer Gabelung der Straße blindlings dem Vordermann folgt, ohne auf die Duftmarken am Wege zu achten. Die Zoologen sind sich nicht ganz einig, ob die Straßen wirklich die letzte Errungenschaft der Ameisen-Navigation sind. Straßen sind immer auch dem Feind nützlich. Und Amei- sen haben unter ihresgleichen viel Feind- schaft. Die Straßen könnten also auch auf- gegeben worden sein, so daß das Verhalten der Monomorium-Ameisen gar nicht neu, sondern im Gegenteil sehr konservativ wäre. Um das zu entscheiden, müßten die feinen Details im Verhalten der verschiedenen Arten erforscht werden. Reisschalen als Füllstoff für Leim (Saw) In Indien wurden Reisschalen, dle jährlich in einer Menge von etwa drei Mil- lionen Tonnen zur Verfügung stehen, bis- her verbrannt. Das soll nun anders werden. Ein wissenschaftliche Institut in Dehra Dun, Indien, hat nach jahrelangen Ver- suchen mitgeteilt, das man Reisschalen als Füllstoff für Phenolharz-Holzleime verwen⸗ den kann und damit beträchtliche Harzein- sparungen erzielt, die bis zu 48 Prozent ge- hen. Man stellte fest, daß der Alkaliextrakt der Reisschalen nach Ansäuern und Stehen- . 8 Mit einem Phenolharz-Zusatz wurde se gelierte Masse zur Hexstellung von Hartplatten verwendet. Seite 4 MANNHEIM Freftag, M. uf 1050/ Nr. 11 Lokalpolitisches Frage- und Antwortspiel: Kommt unsere Stadt im„Ländle“ zu kurz? Auf den Bundes-Autobahnen ist der Name„Mannheim“ selten/ Dr. Reschke:„Wir werden gerecht behandelt“ „Kommt Mannheim im vergleich zu den anderen Städten in Baden-Württem- berg zu kurz?“, fragten wir dieser Tage Oberbürgermeister Dr. Reschke, nach- dem uns mehrere Leser und unsere eigenen Erfahrungen auf zwar nicht hundert- prozentig beweisbare, aber um so auffallendere„Kleinigkeiten“ hingewiesen hat- ten, die auf den ersten Blick den Eindruck einer„Politik der Nadelstiche“ aus Süden und Südwesten gegen Mannheim erweckten. Die Antwort des Stadtober- hauptes lautete:„Wir werden nicht schlecht behandelt, unsere Beziehungen zu Stuttgart und Karlsruhe sind gut, der Kultusminister zählt zu unseren Freunden, und wir werden mit unseren Sorgen jederzeit bei der Regierung gehört.“ Zwei „Nadelstiche“— eine Beeinträchtigung der Bedeutung Mannheims in Püblikatio- nen zweier südwestdeutscher Verlage— wurden inzwischen korrekt und mit dem Ausdruck des Bedauerns bereinigt; die dritte„Zurücksetzung“(nämlich ungenü⸗- gende Beschilderungshinweise auf die auch an der Autobahn liegende Industrie- und Handelsstadt Mannheim) beruhen offensichtlich auf einem reichlich kompli- zierten Erlaß des Bundesverkehrs ministeriums, für den weder unsere Stuttgarter, noch Karlsruher Nachbarn verantwortlich sind. Mannheim kommt also nicht zu kurz, ob- wohl der Anschein in den vergangenen Jah- ren sehr oft dagegen sprach und obwohl seine Iokalpatrio 1 sehr empfindlichen Bürger — deren Mehrheit nicht zu den einge- fleischten Anhängern der Alt-Badener„Re- sistanee“ gehört— sich mit Klauen und Zähnen gegen eine nachteilige Behandlung der zweitgrößten Stadt in Baden-Württem- berg wehren wollten.— Themen einer wei- teren industriellen Fortentwicklung an hein und Neckar bildeten den Abschluß eines Informationsgesprächs mit dem Ober- Perfekt Wird die Hose erst durch Dabverbögelfalten SI-RO-SET. Der erste 1 deutsche SI-RO- SEIT Spezialist KNAGCEAPE IIZ MANNHEIM OG, 7(PLANKEN bürgermeister, der seine Stadt, den wirt- schaftlichen und politischen Machtverhält- nissen im Bundesland entsprechend, aus- reichend anerkannt sieht. * „Mannheim— 62 Kilometer“ steht in Weißer Schrift auf blauem Grund kurz vor der Autobahnausfahrt Karlsruhe-Durlach. Dort erscheint dieser Entfernungshinweis auf die ehemalige, kurze Zeit vom kurfürst- Uchen Glanz verklärte Residenz zum ersten Malz seit der Autofahrer in Salzburg, Mün- chen, Augsburg oder Stuttgart mit seinem Wagen auf die Autobahn gerollt ist. Schil- der mit den Kilometerzahlen nach Karlsruhe Und Frankfurt Unterbrechen dagegen immer Wieder das eintönige Band der Autobahn. Das wäre verständlich, würden nur die an der Hauptstrecke München— Stuttgart— Karlsruhe— Frankfurt liegenden Städte be- rücksichtigt. Und deshalb nimmt es dann maßlos wunder, daß zum Beispiel das ma- lerische Heidelberg auf den blau-weigen Schildern viel früher erscheint, als Mann- heim Laut telefonischer Auskunft der für die Beschilderung zuständigen Stelle des Stutt- garter Autobahnamtes ist für die Ankündi- gung der Ausfahrten und Städte ein„noch nicht sehr alter Erlaß des Bundes verkehrs- ministeriums“ maßgebend, der die Beschilde- rung von Anschlüssen und Fernzielen grund- sätzlich festlegt.„Es konnte natürlich gur eine beschränkte Anzahl von Hauptfern- zielen berücksichtigt werden“, erklärte uns der Beamte. Eine Antwort darauf, warum Karlsruhe oder Heidelberg als derartige Hauptfernziele Beschilderungs-Vorrang vor Mannheim haben, konnte er— unter Beru- fung auf den Bundesverkehrsminister— nicht geben. Eines aber ist völlig klar: Daß Mannheim hier ganz offensichtlich zu kurz kommt, liegt weder an der Landesregierung in Stuttgart, noch am Regierungspräsidium Nordbaden. Es liegt an der vielleicht etwas zu pedantischen Auslegung eines Bonner Er- lasses, dessen elastischere Auslegung jetzt Sache und Sorge der Stadt Mannheim sein muß. * Im Sonderheft„Wirtschaftsraum Mann- heim“ der 2. Ausgabe im 11. Jahrgang der Zeitschrift„Baden“(Verlag G. Braun, Karls- ruhe), das auf seinen 184 satinierten Seiten unter anderem fundierte Aufsätze von Wirtschaftsminister Dr. Hermann Veit, OB Dr. Reschke, Professor Wilhelm Wortmann, Professor Dr. Brecht und Ehrenbürger Dr. Florian Waldeck vor der ausgezeichneten Bild-Kulisse des Mannheimer Lichtbildners Robert Häusser enthält, erschien ursprüng- lich auf der zweiten Umschlagseite ein ganz- seitiges graphisches Inserat des Karlsruher Verkehrsvereins:„Karlsruhe— Mittelpunkt am Oberrhein“, Der Karlsruher Verlag hat Jahrgang 1922 soll jetzt„erfaßt“ werden Zukünftige Bundeswehr- Reservisten werden höflich eingeladen Im Polizeipräsidium Mannheim ist man gegenwärtig mit der„Einladung zur Er- Fassung“ des Jahrgangs 1922 für spätere Reserve-Uebungen in der Bundeswehr be- schäftigt. Der Begriff Einladung besagt, daß die etwa 2 000 Angehörigen dieser Alters- gruppe im Stadtkreis Mannheim zunächst einzeln angeschrieben und auf die bevor- stehende Erfassung aufmerksam gemacht werden. Die Erfassung selbst, bei der die künftigen Reservisten im Polizeipräsidium vorsprechen müssen und ihre Wehrstamm- rolle und karte erhalten, beginnt dann am 17. August und dürfte etwa vier Wochen Zeit in Anspruch nehmen. Plakate im Rat- haus, in den Gemeindesekretariaten und in den Polizeirevieren, sowie Hinweise in der Presse machen zusätzlich auf diese Aktion aufmerksam. Wenn sie abgeschlossen ist, tritt das Kreiswehrersatzamt mit einer Bestands- musterung auf den Plan. Sie weicht von der Musterung der jungen Freiwilligen und Eingezogenen insofern ab, als man die Reservisten in einer gemilderten Sichtung daraufhin überprüft, ob sie generell taug- lich sind und zur Verfügung stehen. Der Jahrgang 1922 ist nämlich stark durchsetzt mit Stammarbeitern der Industrie, die mög- Ucherweise von den Betrieben reklamiert werden, und mit Kriegsbeschädigten.(Wer durch Vorlage eines Rentenbescheids einen Versehrtheits- Prozentsatz von mindestens 30 nachweisen kann, braucht erst gar nicht zur Erfassung zu erscheinen.) Ein äußerst delikates Problem werfen auch die 1922er auf, die in russischer Kriegs- gefangenschaft sich mit Unterschrift ver- pflichtet haben, nicht mehr Soldat zu wer- den. Das Kreiswehrersatzamt hat als Ter- min der Bestandsmusterung Anfang Novem- ber festgesetzt. Täglich sollen etwa zwanzig Aspiranten abgefertigt werden.-mann „Verbotswidriges“ Parken kür Mar kthändler statthaft Den Markthändlern wird weiterhin ge- stattet, ihre Fahrzeuge in den F-, G- und H- Quadraten zu parken, ungeachtet des mitt- lerweile eingeführten Claus'schen Einbahn- straßen-Systems. Die Markthändler, die zum größten Teil motorisiert sind, müssen ihre Fahrzeuge in„greifbarer Nähe“ abstellen. Amtmann Christian Claus hatte für die Wünsche der Händler Verständnis: An Markttagen dürfen Sie ihre Kleinlaster auch „verbotswidrig“ parken. Um unliebsame Diskussionen mit Polizeistreifen zu vermei. den, werden die Fahrzeuge künftig mit einem grünen Schild(„Markthändler“) ver- sehen. Das Schild soll an der Windschutz- scheibe befestigt werden. Für alle übrigen Fahrzeuge gelten jedoch die entsprechen- den Parkverbotsbestimmungen. Die letzte Neufassung der Mannheimer Marktordnung hatte zwar das Abstellproblem zufrieden- stellend gelöst. Mittlerweile aber hatte das Polizeipräsidium(Verkehrsabteilung) in Mannheims Innenstadt das Einbahnstraßen System eingeführt. lb. Mohin gehen wir? FrSit ag 31. Juli Theater: Studiobühne„Die Boten“, K 2, 22, 20.15 Uhr:„Geschlossene Gesellschaft“ v. J. P. Sartre. Filme: Planken Großes Haus:„Skandal um Dodo“; Kleines Haus:„Helden“; Palast: „Wilde Jagd“; Alhambra:„Bobby Dodd greift ein“; Kamera:„Sklavin der Südsee“; Kurbel: „Ein Toter lügt nicht“; Alster:„Der Tag und die Nacht“; Schauburg:„Nachts fällt der Schleier“; Scala:„April entdeckt die Männer“. sich nach Erscheinen der Auflage und nach Intervention der, Stadtverwaltung Mann- heim sofort für diese Panne entschuldigt Dauerauftrag des Verkehrsvereins Karls- ruhe in der Zeitschrift„Baden“) und sich verpflichtet, für die gesamte Auflage kosten- los einen neuen Umschlag— ohne Karls- ruher Inserat— zu liefern. Aehnlich war die Sachlage vor längerer Zeit, als das in zwangloser Folge erschei- nende, recht umfangreiche Heft„Baden- Württemberg und seine Wirtschaft“(Pfeffer. Verlag, Heidelberg) in seiner Titelskizze die mit Regierungspräsidien ausgezeichneten vier Südwest-Städte mit auffallenden Krei- sen versah, Mannheim jedoch nur einen stecknadelkopfgroßen Punkt zuerkannte. Auch hier wurde— nach Protest der Stadt- verwaltung— sofort Abhilfe geschaffen: Im Heft 1959/59 ist Mannheim nun so groß wie Karlsruhe und Heidelberg. Und in beiden Fällen wul de der anfängliche„Nadelstich“- Eindruck postwendend, entgegenkommend und ohne Schwierigkeiten korrigiert. Dr. Hans Reschke hat recht, wenn er sagt;„Wir stehen sehr gut mit Karlsruhe, mit dem wir uns in einer echten Konkur- renz auf wirtschaftlichem Gebiet befinden. Auch die Beziehungen zu Stuttgart sind ab- solut gut.“ Mannheim bleibt also im Ren- nen, ufd es ist nicht Schuld des Oberbürger- meisters, daß nur der allerletzte Brocken im großen Behördentopf, der Landesverwal- tungsgerichtshof war, der sich jetzt endlich und endgültig bei uns niedergelassen hat. Im Gegenteil, daß wir diesen letzten „Brocken“ noch bekommen, ist wohl Resch- kes Verdienst! Also: Keine von überängstlichen Ge- mütern vermutete„Politik der Nadel- stiche.“ Also: Mannheim wird, seiner Be- deutung und potentiellen Kraft nach, im Rahmen des Möglichen berücksichtigt. Aber auch: Mannheim muß— weil der Rahmen seiner Möglichkeit durch expansionelle und geographische Gegebenheiten eingeengt ist — gewaltig auf dem Posten bleiben. Die aufstrebende Atom und Industriestadt Karlsruhe, die den großen Vorteil hat, noch über genügend Gelände zwischen Stadt und Rhein zu verfügen, hat ihre Gelegenheit genutzt und ebenso die für sie einmalige Chance, daß maßgebliche Repräsentanten von Parteien, Wirtschaft und Regierung in ihren Mauern zu Hause sind. Karlsruhe hat für seinen Raffineriebau vom Lande Baden- Württemberg auch einen größeren „Erschließungszuschuß“ bekommen. Aber ein solcher Zuschuß ist auch der Stadt Mannheim aus Stuttgart bindend zugesagt worden, wenn sie sich mit den zukünf- tigen Kosten für ein entsprechendes Vor- haben beschäftigen muß. Ein solches Pro- jekt kxönnte u. U. die dringende Not- wendigkeit der bereits fertig geplanten Rheinbrücke Nord sein. 188 5 Auch auf„MM- Leserbriefe, die in den vergangenen Monaten den Plan einer Oel- Raffinerie für Mannheim anschnitten, ging der Oberbürgermeister in unserem Ge- spräch ein. Er gab zu bedenken, daß 1. eine solche Raffinerie mindestens 200 Hek- tar mit Hafenanschluß benötigt(in Mann- heim käme dafür lediglich die Friesenhei- mer Insel in Frage); relativ wenig Beschäftigte(rund 500) ge- braucht würden: ein derartiger Betrieb als mehr oder weni- ger untergèordnete Zweigstelle eines gro- Ben Oel- Unternehmens keine allzu großen steuerlichen Vorteile für die Stadt brächte; und 4. die dadurch im Norden Mannheims dann zwangsläufig zunehmende Luftverpestung ebenfalls nicht gerade ein Vorteil sei. Gleichgültig, ob zweite Rheinbrücke oder 8 28 Mannheimer Raffinerie, um bei diesen bei-. den Beispielen zu bleiben: Konkurrenz macht lustig und sie macht noch lustiger, wenn sie des(zugesagten) Zuschusses zu Recht bedarf. Wir haben keine Sorge, daß ein solcher Zuschuß„zweckentfremdet“ an- gelegt werden müßte; wir haben auch keine Sorge, daß die Stadtverwaltung Mannheim nicht Projekte zu präsentieren hätte, die die- ses Zuschusses würdig wären. * Fazit: Trotz mancher anscheinend ent- gegenstehender Tatsachen scheint Mannheim im südwestdeutschen„Ländle“ wohlgelitten zu sein; trotz der sichtbaren Erfolge anderer Städte— in der Wirtschaft, in der Konzen- tration von Bundes- und Landesbehörden, in der ausdehnungsbedingten Geländefrage und auf der Autobahn— war und ist es im Begriff, seine berechtigten Ansprüche mit Nachdruck zu behaupten. Wenn Mannheim sich jetzt noch mit sei- nem Schloß-Nachbarn Heidelberg und seiner Schwesternstadt Ludwigshafen einigen kann — es sind ja nur Kleinigkeiten in bezug auf Gas und Höflichkeit, die es endgültig auszu- räumen gilt— wäre nach allen Himmels- richtungen Friede und Freude im Lande. Hans-Werner Beck Höher und schöner soll das Polizeipräsidium in L6G werden. In dem zur Bls- marclestraße gelegenen Gebäudeteil wird das dritte Obef- geschoß ausgebaut und ein viertes— das bisher nur„provisorisch aufgesetzt“ war— aufgestochet. Der Technische Ausschuß des Gemeinderats hat für diese Arbeiten 590 300 Mark bewilligt. Die durch den Umbau neugewonnenen Räume benötigt die Polizei drin- gend, wie Prũsident Dr. Leiber seinerzeit ausführlich begründete. Bild: Leppink Aus dem Polizeibericht: Mehrere Unfälle a n Bahnübergängen Drei Verkehrsunfälle ereigneten sich in den letzten beiden Tagen an Bahnschranken, Weil Pkw-Fahrer unvorsichtig waren. Beim Uebergang Sulzerstraße in Friedrichsfeld führ ein Landwirt mit seiner Zugmaschine unter der sich schon sch liegenden Schranke hindurch und rig das Zugseil ab. Ein ame- rikanischer Personenwagen fuhr auf dem Uebergang am Speckweg in Waldhof gegen die bereits geschlossene Schranke. Er schal- tete darauf die Lichter aus, fuhr rückwärts und beging Fahrerflucht. Im dritten Falle fuhr ein amerikanischer Soldat mit hoher Geschwindigkeit gegen die Bahnschranke am Uebergang Frankenthaler Straße in Waldhof. Der Bundesbahn entstand ein Sachschaden von 4800 Mark. 0 Gefährlicher Raufbold Ein 27 jähriger Mann ohne Beruf vemetzte in einer Schankwirtschaft der Innenstadt den Wirt mit einem Messer an der Hüfte und eine 31 jährige Frau an der rechten Hand und warf einen Aschenbecher durch den Raum. Nach der Blutprobe blieb der Raufbold bis 20 Uhr in polizeilichem Gewahrsam, weil sonst eine Fortsetzung seiner Tätlichkeiten zu befürchten war. Kurz vor Mitternacht nahm ihn die Polizei erneut fest, weil er auf der Straße vor dem gleichen Lokal schrie und die Anwohner um den Schlaf brachte. Bis zum nächsten Morgen blieb er noch einmal in polizeilichem Notarrest. Schwerer Diebstahl spät bestraft Erst jetzt wurden ein 18 und ein 19jäh- riger Bursche festgenommen, die bereits im Februar zwei schwere Diebstähle begangen hatten. Beide leugneten zuerst, gestanden dann aber ein, daß sie in den Lagerraum einer Autofirma eingedrungen seien und Lederjacken und Autozubehörteile im Wert von etwa 750 Mark gestohlen hätten. Sach- werte für 300 Mark fand die Polizei bei der Durchsuchung noch vor. Der Rest der Beute ist inzwischen weiterverkauft worden. Junger Mann beging Selbstmord Gestern morgen, kurz vor sechs Uhr, rief der Leiter des Friedrich-Ebert-Heimes auf dem Lindenhof die Polizeiwache an und er- klärte, auf dem Kinderspielplatz in der Nähe des Heimes habe sich ein junger Mann er- hängt. Polizisten nahmen den knapp 24jähft- gen von einem Baum ab. Das Motiv der Tat ist unbekannt. Pfälzer Diebesgut sichergestellt Ein 25 Jahre alter und ein 35jähriger Mann hatten nachts in einem Pfälzer Kiosk Tabakwaren im Wert von 150 Mark gestoh- len und versuchten die Beute in Mannheim wieder zu verkaufen. Ein Kioskbesitzer schöpfte Verdacht und gab der Polizei eine genaue Personenbeschreibung, die es ihr möglich machte, die beiden kurz darauf 2 stellen. Ueber die Herkunft der Waren, die FFEFEECCCCC(C Vb Nur 5% Anzahlung .. ond der neve Fern- seher bringt Ihnen eine herrliche Urlqobszeit u Hause. N f 43. cm- Iischgerdt 00. 8 O 1 PNORA M ANN MEIN 5 O7, 5(Planken) eee eee eee sie in zwei Aktentaschen bei sich trugen, konnten sie keine glaubhaften Angaben ma- chen. Später gestanden sie den Diebstahl ein. Der bestohlene Pfälzer kann seine Waren in Mannheim wieder abholen. Filmspiegel Nun küssen sie wieder: Kamera:„Sklavin der Südsee“ Die üppige Claudine Dupuis räkelt sich solange im Sande der Südsee-Insel, bis alle filmerprobten Bardot- Stellungen durchexer- ziert sind, dann naht das rettende Schiff, Doch wehe, es bringt bitterböse Gangster in das Robinson- Paradies. Mord und Totschlag sind die Folgen. Nach heißen Kämpfen dann wieder, wie zuvor, heiße Küsse. Denn die feurige Madeleine bleibt bei ihrem Larry, Robinson, und wenn sie sich auf ihrer Insel nicht totgeküßt haben, so leben sie noch heute. Alfred Rode drehte dieses Märchen für Erwachsene auf einer wunderschönen Insel mit seiner zwar wenig begabten, dafur aber um so offenherzigeren Gattin Claudine mit dem herben Erno Crisa und der exotl. schen Voko Tani. G. 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Nee d„ ee e jede Arb Lal f 1 deg tag: b Loc o 4 der Sche der org liche der dem Stole dem bert Car Wei heb sche sone 4 bun rats ken ver. als dien „ Bis- Ober bar 590 300 drin- ppink 24jährl⸗ der Tat lt jähriger r Kiosk gestoh- anmheim besitzer zel eine es ihr rauf zu wren, die Fern- sen eine eit 90 NEIN inken) trugen, ben ma- tahl ein. Varen in 60 2 zelt sich bis alle rchexer- e Schiff. igster in otschlag en dann enn die 1 Larry. rer Insel 1e no Märchen schönen m, dafür Jaudine, r exotl. Nr. 173/ Freitag, 31. Juli 1959 MANNHEIM Seite e Der Arbeitsplatz von morgen: „Wenn alles Klar ist, ist es nicht sehr schwierig!“ Automatik reguliert die Stromspannung, bei Kurzschluß schaltet Sprengstoff überlastete Leitungen ab Die Glühlampe wird langsam, fast unmerklich dunkler, die Farbe des Lichtes geht von gelb- weißen in mehr rote Töne Über. Was geschah? Die Stromspannung ist plötz- lick stark abgefallen, sei es durch einen Kurzschluß in einem Teil des Netzes oder sei es durck den Ausfall eines Generators oder Transformators... und wenn die Stadtwerke nicht schleunigst ihre Gegenmaßnahmen einleiten, verlöscht die Glühlampe ganz. Einer der Männer, von deren Schnelligkeit und Entschlossenheit diese Gegenmaßnahmen ab- hängen, heißt Willi Groß. Willi Groß sitzt im Umspannwerk III an der Weinheimer Straße in Käfertal, das einen großen Teil der Stadt mit elektrischem Strom versorgt. Willi Groß sitzt an einem Arbeitsplatz von morgen. Drei Wände des großen Raumes sind vollgepfropft mit Angeigeinstrumenten, Die vierte Wand ist überhaupt keine Wand, sondern ein riesiges wirrender Fülle. Fenster. In der Mitte des Raumes steht ein Schreibtisch, der seinen Maßen nach sich in jedem Direktorenburo befinden könnte. Der Schreibtisch seinerseits ist garniert mit einer ganzen Reihe von Knöpfen, einem Te- lefon, Telefonnummernverzeichnis und einem Schlüssel für die verschiedenen Zahlen des Störungs-Meldeanlage-Anzeigeinstrumentes. Der Raum ist peinlich sauber, der Kunst- stoffboden glänzt und die Bauarbeiter, die wieder einmal neue Apparaturen im Um- spanmwerk III montieren, müssen die Schuhe ausziehen. Das Umspannwerk III bezieht den elek- trischen Strom mit 110 kV vom Großkraft- werk Mannheim. Die Stadtwerke wählten diese hohe Spannung, weil es ganz einfach billiger ist hochgespannten Strom zu trans- portieren. Wasser läßt sich vergleichsweise Arbeitsplatz von morgen: Willi Groß vor seiner Schalttafel Meßinstrumenten und Schaltern iy ver- mit hohem Druck durch ein großes Rohr wirtschaftlicher von Ort zu Ort schaffen als durch viele kleine Rohrleitungen. Der 110-kV-Strom wird nun im Umspannwerk III mit Hilfe von drei Transformatoren in 20-kV-Strom umgewandelt. Der 20-KV- Strom fließt über Kleinere Leitungen von Käfertal zu den verschiedensten Transfor- matorenstationen in der Stadt, zum Teil auch zu großen Industriewerken. Die Trans- fkormatorenstationen geben den Strom mit 4 kV an kleinere Betriebe und an Netz- stationen weiter, von dort geht er mit 220 Volt in die Haushalte. „Wenn hier alles in Ordnung ist, dann ist es draußen im Verteilungsnetz auch so“, sagt Willi Groß. Die Ordnung im Umspann- werk III Käfertal vollzieht die Technik zum großen Teil automatisch. Die Anzapfungen an den Transformatoren regulieren den Strom, der das Käfertaler Umspannwerk verläßt, auf 20 kV ein, genauer auf 20,5 KV in den Nachtstunden und auf 21,5 KV wäh- rend des Tages. Willi Groß hat nur alle Stunde die einzelnen Werte in einer Ta- belle abzulesen und aufzunotieren, Die Tech- nik ist noch weiter fortgeschritten; es gibt in Käfertal eine Apparatur— Stoß-Kurz- schlußstrombegrenzer die bei Ueber- schreiten einer bestimmten Stromspannung die überlastete Leitung mit einem Spreng- satz abschaltet. Die Sprengladung ist na- türlich so knapp bemessen, daß nicht einmal die Scheiben des Stahlschrankes, in dem der Schalter untergebracht ist, in Mitleiden- schaft gezogen werden. „Rechtzeitig merken, daß etwas los ist und dann schnell dafür sorgen, daß es behoben wird. Darauf kommt es an!“ meint Willi Groß. Die Technik zeigt jede Störung durch eine Zahl auf einer Leuchttafel und durch ein Klingelzeichen an. Willi Groß muß dann die Leuchtzahl in seinem Schlüssel aufsuchen und sofort über das Telefon das Nötige ver- anlassen. Die Technik registriert unbestech- lich sämtliche Maßnahmen, die getroffen werden. Sagt Willi Groß:„Mann kann nach- her nicht sagen, das war so und so.“ Willi Groß arbeitet seit über zehn Jahren in Um- sbannwerken. Der Dienst läuft in zwei Schichten, je acht Stunden. Die erste Schicht arbeitet von 6 bis 14 Uhr, die zweite von 14 Fabrikant und Sportsmann: Carl Ludwig Lochbühler keiert heute 60. Geburtstag Heute feiert ein allseits geachteter Bürger des Vorortes Seckennheim seinen 60. Geburts- tag: Es ist der Fabrikant Carl Ludwig Lo e h- bühler, Alleininhaber der Firma Ludwig Lochbuhler, Maschinen- und Aufzugsbau in Alle Aufnahmen für Hochzeit-Verlohung- Festlichkeit schnell und erstklassig von Kurpfalzbrücke Stolaaloe. UI, Telefon 2 21 48 der Hauptstraße 143. In der dritten Generation schon leiten die Lochbühlers ihren Betrieb, den der aus Großsachsen gebürtige Schmied Ge- org Lochbükler bereits 1873 als landwirtschaft- linen Werlkestuttsbetrieb begründete und den der Jubilar und Enel Carl Lochbukler nach dem Tode seines Vaters Ludwig(1932) au stolzer Leistungshöhe führte. Vor allem nach dem aweiten Weltkrieg— 1948 feierte man bereits das 75. Betriebsjubiläum— gelang es Carl Ludwig Lochbükler, das Unternehmen Weit über seinen biskerigen Bereich kinauszu- keben und zu einer im ganzen südwestdeut- schen Raum geachteten Spezialfirma für Per- zonen- und Lastaufzüge zu gestalten. Auch als Bürger gebricht es C. L. Loch- buͤhler nicht an Verdiensten. Er ist Aufsichts- ratsmitglied der Spar- und Kreditbank Seh- kenheim, zweiter Vorsitzender des Gewerbe- vereins und neuerdings stellte er sich auch als Bezirksbeirat zur Verfügung. Größte Ver- dienste zweifellos aber hat er sich als Präsi- dent des Seckenheimer Rennvereins erwor- ben, hier sprang er in der Nachkriegszeit— nun es keinen Mannheimer Rennplatz mehr gab— mutig und auch höchst erfolgreich in eine Bresche. Seine Liebe zum Vollblutsport dokumentiert Carl Lochbühler aber nicht nur im Verein und durch Veranstaltung der tradi- tionellen Mai-Renntage. Er ist auch zugleich der größte Besitzer von Mannheim-Lud- wigskafen und Umgebung und hat in den letz- ten Jahren immer drei bis vier edle Vollblüter selbst gehalten. Wenn alles gut geht, wird man die Rennfarben dieses Mannheimer Fabrikan- ten und Sportsmannes sogar 1960 im Deutschen Derby zu Hamburg am Start sehen. Unvergessen für die Mannheimer, speziell die Secenkheimer Turfgemeinde, ist der„Ba- denid“-Sieg seines Pferdes„Thales“ im Jahre 1957. Es war ein Freudentag für Lochbühler, wie er ihn sicher auch heute erlebt, und wie wir ihn dem verdienstvollen Mann noch recht oft wünschen! Kloth Termine Landsmannschaft der Oberschlesier, Kreis- gruppe Mannheim: 31. Juli, 20 Uhr,„Pfälzer Hof“(Endstation der Linie 16). Zusammen- kunft in Rheinau. 5 Interlanguage Club Mannheim Ludwigs- hafen: 31. Juli, 20.15 Uhr, Hotel Kaiserring, Kaiserring 18, Konversationsabend(für alle Sprachen). TV„Die Naturfreunde“: 31. Juli. 19.30 Uhr, Gewerkschaftshaus, Monatsversammlung. Veranstaltungen in Schönau: 31. Juli, 20 Uhr, Nebenzimmer Siedlerheim, Vorstandssitzung des Ring- und Stemm- Clubs Schönau; 1. August, 20 Uhr, gleicher Ort. Versammlung des Kleintierzuchtvereins Schönau. Wir gratulieren! Fritz Schweizer, Mann- heim-Gartenstadt, Freyastraße 56, wird 77 Jahre alt. Die Eheleute Georg Schellhammer und Frieda geb. Treiber, Mannheim, S I, 15, können goldene Hochzeit feiern. Am 1. August begehen das Fest der goldenen Hochzeit Je- hann Löb und Berta geb. Stein. Mannheim- Feudenheim, Wallstadter Straße 42. bis 22 Uhr. Die Nacht über und an Sonn- und Feiertagen bleibt das Umspannwerk III un- besetzt; das ganze Stromnetz der Stadtwerke wird während dieser Zeit vom Umspannwerk II im Industriehafen reguliert. „Verantwortung trägt man hier, das kann man schon sagen“, meint Willi Groß auf eine entsprechende Frage,„aber wenn alles klar ist, ist es nicht sehr schwierig.“ Und klar geht der Betrieb fast das ganze Jahr, wenn es auch hin und wieder zu Störungen kommt, zu denn die Stadtwerke meist nichts können. Die Stromspannung im Mannheimer Nieder- spannungsnetz schwankt im allgemeinen zwi- schen 210 und 230 Volt. Die Hausfrau merkt von solchen kleinen Spannungsänderungen am Bügeleisen oder am Elektroherd über haupt nichts; auch das Mixgerät dreht sich bei diesen Spannungsschwankungen gleich schnell, weil die Frequenz von 50 Hertz bis auf 0,02 Prozent genau eingehalten wird. „Die Spannungsänderung merkt in diesen Grenzen höchstens ein gerissener Elektriker an einer Glühlampe“, meint Oberbaudirektor Dipl.-Ing. Eduard Doka. Arö. Adlerflaum für Sieger Berglerburschen plattelten Der Gebirgs-Trachten-Erhaltungsverein „Berglerburschen-Stamm“ Neckarau 1912 tagt jetzt im Käfertaler„Rheintal“, weil viele Mitglieder in diesen Stadtteil übersie- delten. Auch das traditionelle„Preisplatteln“ des rührigen Vereins wurde im neuen Klub- lokal ausgetragen. Ziehharmonikas spielten zum„Haushammer“- oder„Haidauer“-Platt- ler auf und durch knappe Punktsiege ver- dienten sich Karl Höger, Karl Zang, Hilde Bös!(durch Los; sie lag mit Rita Höger punktgleich) den begehrten Adlerflaum, mit dem die Sieger ausgezeichnet wurden. Kr Transformatoren im Umspannwerk III in Käfertal Saalnot der Vororte soll behoben werden Empfehlungen der Bezirksbeiräte für Waldhof, Käfertal und Seckenheim Die am Jahresende 1958 ins Leben ge- rufenen Bezirksbeiräte in zehn Mannheimer Stadtteilen, die in diesem Jahre ein- bis zweimal in nichtöffentlichen Sitzungen zu- sammengetreten sind und über deren Be- ratungen wir gestern zum Teil schon be- richteten, haben sich als eine„sehr nützliche Einrichtung“ erwiesen. Das stellte Stadt- Syndikus Dr. Watzinger vom Hauptamt der Stadtverwaltung in einem ersten Resümee über die Arbeit dieser Gremien mit„nur“ beratender Funktion fest. Durch die Be- zirksbeiräte— und das könne bereits nach einem halben Jahr gesagt werden— wür- den der Kontakt vom Rathaus zur Be- Kleine Chronik der großen Stadt Wirt vom„Großen Hirsch“ feiert goldene Hochzeit Heute feiern Georg Schellhammer(geb. 15. 1. 1886) und seine Ehefrau Frieda(gebo- rene Treiber, 9. 3. 1888) ihre goldene Hoch- zeit. In Mannheim wurde Georg Schellham- mer bekannt, als er 1931 die Gaststätte des Gewerkschaftshauses in P 4 übernahm. Er hatte zwar Polsterer und Dekorateur ge- lernt, legte in diesem Fach auch seine Mei- sterprüfung ab, wurde aber im ersten Welt- Krieg schwer verwundet und konnte sein Unternehmen in Speyer nicht wiedereröff- nen, weil die Pfalz damals französisch be- setzt war. Der Schwerkriegsbeschädigte Georg Schellhammer arbeitete zunächst im damali- gen Reichsbahnausbesserungswerk Schwet- zingen und übernahm dann später die dor- tige Kantine. Seine umsichtige Geschäfts- führung empfahl ihn nach Mannheim. Nach- dem das Gewerkschaftshaus beschlagnahmt war, kaufte er das Grundstück S 1, 15 und eröffnete das Speiselokal„Großer Hirsch“. Nach dem zweiten Weltkrieg mußte Georg Schellhammer sein Haus wiederaufbauen. Außerdem half er entscheidend mit, den Verband des Hotel- und Gaststättengewer- bes wiederzugründen. Für seine Verdienste, Neue Käfertaler die er sich in den Nachkriegsjahren erwarb, ernannte ihn die Mannheimer Ortsgruppe zum Ehrenvorsitzenden und im Landesvor- stand des Hotel- und Gaststättengewerbes ist er Ehrenmitglied. Das Lokal in seinem eigenen Haus verpachtete er später; heute ist der„Große Hirsch“ das original chinesi- sche Speiselokal„Mandarin“. Sto Duden-Redaktion zieht um A b 1. 9. in Mannheim Die bisher in Wiesbaden ansässige Duden- Redaktion des Bibliographischen Instituts verlegt am 1. September ihren Sitz nach Mannheim, in das nach den Plänen des Ar- chitekten Adam Müller neu errichtete Ver- lagshaus. Umzug und Einweihung des neuen Verlagsgebäudes fallen zeitlich zusammen. Das Bibliographische Institut wurde im Sep- tember 1953 in das Mannheimer Handels- register eingetragen. Im Jahre 1956 wurde dann in Mannheim die Verlagsproduktion gufgenommen. Erstes Verlagsobjekt: Das Duden-Stil wörterbuch. Demnächst legt das Bibliographische Institut die Duden-Gram- matik neu auf.) Das Bibliographische Insti- tut war bislang in der Friedrich-Karl-Straße Nr. 14 untergebracht. Das neue Verlagshaus wurde in der Friedrich-Karl-Straße 12 er- richtet. 5 Kindestagesstätte Bild: Steiger völkerung der Vororte und zum anderen die lanung der Stadt auf längere Sicht gesehen wesentlich gefördert. Außer den Problemen des Schulhaus- und Schwimmbadbaus bestätigten die Be- Zirksbeiratssitzungen, die übrigens alle ent- weder von Oberbürgermeister Dr. Reschke oder Erstem Bürgermeister Trumpfheller geleitet wurden, erneut, daß die Vereine in drei Mannheimer Vororten akute Saal-Nöte haben: Schönau, Käfertal und Seckenheim. Auf der Schönau wird das Problem jedoch schon im nächsten Jahre behoben sein. Der Baubeginn des langgeplanten„Kultur- zentrums“ für die 15 000 Einwohner noch in diesem Herbst ist durch ein zweites städtisches Darlehen über 50 00 DM(nach einem ersten von 100 00 DM) jetzt end- gültig sichergestellt. In Käfertal lenkten die Bezirksbeirats- vertreter der dortigen Interessengemein- schaft die Aufmerksamkeit der Verwaltung auf den„Stempel'schen Garten“, in dem ein allerdings verfallener— Pavillon die Raumbedürfnisse befriedigen könnte:„Das wäre ein geeigneter Platz“, hieß es überein- stimmend. Die Interessengemeinschaft prüft gegenwärtig die Bedarfsfrage der einzelnen Vereine. Weitere Beratungen mit der Stadt sollen folgen. Eine ähnliche Lösung bietet sich in Secken- heim an. Auch dort könnte ein kostspieliger Neubau dadurch umgangen werden, indem das Seckenheimer Schlößchen— genauer dessen großer Saal— instandgesetzt und den Vereinen bzw. Organisationen zur Ver- fügung gestellt wird. Die Stadt— so war aus den Ausführungen von Dr. Watzinger herauszuhören— würde es begrüßen, wenn sich ein örtlicher Verein der Frage annähme und die Einrichtung eines„Kulturzentrums“ im Schlößchen für Seckenheim in eigener Regie betriebe. Vorbild sei in diesem Falle die Schönauer Kultur- und Interessenge- meinschaft, deren Eigeninitiative von der Stadt anerkannt werde. Zwei weitere Beratungspunkte der Be- Zzirksbeiräte dürften noch von allgemeinem Interesse sein: In der Käfertaler Sitzung konnte die Verwaltung die erfreuliche Mit- teilung machen, daß die vom Land gebaute Umgehungsstraße noch„bis zu Weihnachten 1959“ fertiggestellt sein wird. Die klare Terminstellung sei dadurch möglich gewor- den, daß nun die zwei letzten Grundstücks- eigentümer zum Straßenbau notwendiges Gelände— wenn auch erst nach Anstren- gung eines Enteignungsverfahrens— frei- willig abgetreten hätten. In Waldhof schließlich warf das elf- köpfige Gremium die Frage eines eigenen Standesamtes für diesen großen Stadtteil in die Diskussion. Außer der Schönau, die aber mit dem neuen Verwaltungsgebäude im nächsten Jahre auch ein Standesamt erhält, sei Waldhof das einzige Gemeindesekretariat in Mannheim ohne diese städtische Ein- richtung. Die Bezirksbeiräte parierten auch gleich die Raumfrage mit dem Hinweis darauf, daß im Haus des Gemeindesekre- tariats genügend Platz vorhanden sei.. und mein Ol: GASOLIN RECORD Selte 8 MORGEN Die Peseta ist wieder Geld Aber für die Spanier bedeutet die Abwertung eine Teuerung Von unserem Korrespondenten Heinz F. Barth in Spanien Madrid.„Jetzt werden wir alle reiche steuerlichen Erfassung droht und ihr zugleich offene Flanke der spanischen Valuta bildete. Leute“, lächelt mein Friseur halb ironisch, halb hoffnungsvoll, während ich das Zei- tungsblatt mit den Berichten über Wäh- Fungsumstellung, Stabilisierungsplan und den Dollarsegen aus der Hand lege, der in den letzten Tagen auf die ausgetrockneten Gefilde der spanischen Wirtschaft nieder- gerauscht ist. Lang erwartete, doch darum nicht weniger umwälzende Ereignisse sind auf dem Höhepunkt der Hitzewelle mit der Heftigkeit eines Sommergewitters auf die Spanier niedergeprasselt, die noch nicht recht Wissen, was sie von der großen Sanierungs- aktion zugunsten ihrer bisher über die Schul- ter angesehenen, aber plötzlich international beachteten Peseta halten sollen. Die Abwer- tung bedeutet vielleicht härteres Geld, doch zugleich auch eine neue Teuerung. Die Klasse der Arbeiter und kleinen An- gestellten fragt sich daher als erstes, ob die Umstellung ihnen die längst wieder fällige Lohnerhöhung bescheren wird. Und die an- deren Spanier, denen es besser geht, möch- ten zunächst vor allem eines wissen:„Krie- gen wir jetzt endlich Autos zu denselben Preisen wie im Ausland?“ Leider ist die Ant- Wort in beiden Fällen ein rauhes Nein. Spa- nien öffnet zwar seine Grenzen, aber es hat sich den internationalen Organisationen zu- gleich zu strenger Sparsamkeit verpflichtet. Die Waren, die jetzt hereinkommen, werden nicht gerade Autos, Kühlschränke und an- dere Luxusgüter sein, die bisher schon das Doppelte und Dreifache des jenseits der Py- renden üblichen Preises kosteten. Auf sie wird das Publikum noch eine Weile warten müssen, denn die Dollar, die dem Regime zur Verfügung gestellt werden, sind nicht zum Verwirtschaften da. Ein Auto, das in Deutschland 12 000 DM wert ist, wurde in Madrid bis vor kurzem mit 35 000 bis 40 000 Mark bezahlt. Inzwischen sind die Preise etwas gesunken, aber nicht weil der Außen- handel liberalisiert wird, sondern weil durch Kreditbeschränkungen und andere Sparmaß- nahmen das Geld knapp geworden ist. Doch auch Lohnerhöhungen läßt die neue Politik der„austeridad“ auf absehbare Zeit als aussichtslos erscheinen. Solange die Re- gierung der Wirtschaft mit einer schärferen den Kredithahn abdreht, kann sie es unmöglich Tiskieren, ihr noch eine zusätzliche Belastung des Lohnkontos aufzubürden. Viele Betriebe wären schon hochzufrieden, wenn sie ohne Zahlungseinstellungen und Arbeiterentlas- sungen über die nächsten Monate kämen. Praktisch lebt Spanien bereits seit Mai unter der ungewohnten Sparwelle. Man flüstert sich die Namen bekannter Großunterneh- mungen zu, die vom Staat mittels einer vor- übergehenden Lockerung der Kreditschraube aus finanziellen Verlegenheiten befreit wer- den mußten.„Bisher hält sich die Krise noch in normalen Grenzen“, tröstet sich Partei- minister Solis, der als einer der einflußreich- sten Befürworter des neuen Kurses gilt. „Bei den Fällen, in denen wir zum Eingreifen gezwungen waren, handelt es sich meistens um Firmen, die schon länger gewackelt ha- ben.“ Eine selbst nur lokal beschränkte Ar- beitslosigkeit in den industriellen Zentren Kataloniens, des Nordens und Kastiliens soll unter allen Umständen vermieden werden. Die Frage ist, was geschehen wird, wenn die Krise doch weiter um sich greifen und das Regime zu Hilfsaktionen nötigen sollte, die den Rahmen der Kreditrestriktionen sprengen. Das würde die gesamte Politik der Anti-Inflation gefährden. Aber noch ist es zu früh, als daß sich solche Gefahren schon ab- zeichnen könnten. Zunächst einmal hat sich die Abwertung günstig ausgewirkt. Die Spa- nier blicken mit neuem Selbstvertrauen auf ihre bisher so butterweiche Peseta, aus der plötzlich nicht gerade eine harte Währung, aber doch ein wieder respektiertes Zahlungs- mittel geworden ist. An der Costa Brava bil- den die Touristen vor den Bankschaltern Schlangen, um ihre Devisen, die bisher von den Abflüssen des schwarzen Marktes ver- schluckt wurden, eiligst in spanische Wäh- rung umzutauschen. Aus dem Ausland wird starke Nachfrage nach der Peseta gemeldet. Besonders lebhaft ist wegen der gegenwär- tigen Reisezeit das Interesse der französi- schen Banken, die in den ersten drei Tagen nach der Umstellung fast hundert Millionen Pesetas angefordert haben. Eine kuriose Situation hat sich in Tanger ergeben, dessen freier Markt bislang stets die Rundfunk mit„bayerischer Eigenart“ Die Parteien wollen mehr Einfluß/ Der BHE als treibende Kraft Von unserem Korrespondenten Gerd Schmitt München. Als sich vor kurzem der Kul- turpolitische Ausschuß des bayerischen Landtags in zweiter Lesung mit dem neuen bayerischen Rundfunkgesetz befaßte, fehlte der Initiator dieses Gesetzes, der BHE-Ab- geordnete Dr. Walter Becher. Er mußte sich zur gleichen Stunde vor dem Rundfunkrat gegen die Vorwürfe verteidigen, er habe im Jahre 1938 im Sudetengau als kulturpoliti- scher Redakteur der„Zeit“ antisemitische Hetzpamphlete geschrieben und er sei auch heute noch Antisemit. Dr. Ernst Müller- Meiningen junior, Rechtsanwalt und Jour- nalist, als Vertreter des Bayerischen Jour- nalistenverbandes im Rundfunkrat, hatte diese Vorwürfe vorgebracht und eine wei- tere Mitgliedschaft des Dr. Becher, beson- ders im Richtlinienausschuß des Rates, ernst- lich in Frage gestellt. Inzwischen hat Dr. Becher den Dr. Müller-Meiningen wegen Beleidigung, Verleumdung und übler Nach- rede verklagt. Das Ganze war aber nur ein offener Aus- bruch eines Zwistes, der schon lange schwelt, nämlich seitdem ein neues Rundfunkgesetz in Bayern auf dem Programm steht. Immer, wenn man energisch an die Verwirklichung dieses Planes gehe, werde gegen ihn ge- schossen und gehetzt, sagt Dr. Becher, Im- mer, wenn im Rundfunk etwas schiefgehe, oder wenn eine umstrittene Meinung ge- außert werde, spreche Dr. Becher vom„ro- ten Funk“ oder von den„Morgenthau-Leu- ten“, so sagt man im Funkhaus. Anschlie- Bend fordere der streitbare BHE-Politiker dann immer, daß der Einfluß des Landtages und damit der politischen Parteien im Rund- funkrat verstärkt werden müsse. Die Funk- leute behaupten, daß dann überhaupt keine freie Meinungsäußerung mehr möglich sei; das beweise allein schon das Wirken des Dr. Becher im Rundfunkrat in den letzten Jah. ren. Angesichts dieser Kontroversen wurde dle Beratung eines neuen Gesetzes in den letzten Jahren immer wieder hinausgescho- ben. Als der BLE aber im letzten Herbst in die CDU-Regierung Seidel eintrat, gehörte zu den Koalitlonsabsprachen eine bevorzugte Behandlung des Rundfunkgesetzes, und noch etwas wirkte beschleunigend: die Rund- funkpläne der Bundesregierung. Man war in Bayern der Ansicht, daß Innenminister Gerhard Schröder um so leichter ein Bun- desrundfunkgesetz vorlegen könne, wenn in den Landesrundfunkgesetzen noch nicht ein- mal das Fernsehen berücksichtigt sei. Inzwischen ist die Beratung des Gesetzes rüstig vorangeschritten. Die BHE-Rund- funkpläne wurden fast alle erheblich abge- andert. Nur in einem waren sich die Ab- geordneten aller Parteien schnell einig: sie erhöhten die Zahl der Sitze, die der Land- tag im Rundfunkrat einnimmt, stracks von fünf auf elf. Der BHE hatte nur sieben Sitze für den Landtag gefordert. Dafür strich man die BHE- Forderung, die Sendungen des bayerischen Funks sollten nicht nur von „demokratischer Haltung“, sondern auch „Von deutscher und europäischer Gesinnung“ getragen werden. Man glaubte, daß dadurch den Funkredakteuren das Leben unnötig schwer gemacht werde. Stattdessen nahm man die Bestimmung auf, daß die Sendun- gen der„Eigenart Bayerns gerecht werden 7 7 müßten“.— Dort ist es seit undenklichen Zeiten zum er- sten Mal vorgekommen, daß die Wechsler die Peseta zu einem besseren als dem offiziellen Kurs handelten. Niemand aber ist mit der Umstellung zufriedener als die zehntausend spanischen Arbeiter, die t ch aus La Linea über die Grenze nach Gibraltar gehen, wo sie in den Docks und Werkstätten der briti- schen Festung beschäftigt sind. Da sie zwei Drittel ihres Lohnes in Spanien zum amtli- chen Kurs umtauschen müssen, hat die Wäh- rungskorrektur sie über Nacht zu den mit am besten bezahlten Arbeitskräften Spani- ens gemacht. Statt 117 bringen sie jetzt 168 Pesetas für jedes verdiente Pfund nach Hause. Damit verliert auch der Schmuggel, von dem ein großer Teil der Bevölkerung von La Linea und Algeciras seit Jahrzehnten lebt, nicht wenig von seinem Reiz. Für die nach Spanien reisenden deutschen Touristen hat sich mit der Abwertung eigent- lich nicht allzu viel geändert, wenn man da- von absieht, daß das Geldwechseln bequemer geworden ist. Bislang war man gut beraten, wenn man schon in Deutschland seine Pesetas zur üblichen Freimarktnotierung kaufte, die in den letzten Monaten meist zwischen 13 und 14 Pesetas für eine Mark schwankte. Wer das versäumte und mit dem Umtausch bis Spanien wartete, bekam allerdings nur den alten offlziellen Kurs von 10:1. Damit ist es jetzt vorbei. Die Banken in Spanien zah- len für die Mark 14,28 Pesetas, womit sich der Tourist gegenüber dem bisherigen Kurs um 43 Prozent, gegenüber dem freien Kurs aber nur um 5 bis 6 Prozent besser stellt. Seines Amtes enthoben wurde Landeskriminalchef Heuser Mainz.(ba-Eigener Bericht) Gegen den Leiter des Landeskriminalamtes von Rhein- land-Pfalz in Koblenz, Kriminaloberrat Dr. Georg Heuser, wurde am Donnerstag ein förmliches Disziplinarverfahren eingeleitet, das jedoch bis zur Beendigung des Strafver- fahrens ausgesetzt wird. Dr. Heuser wurde gleichzeitig seines Amtes enthoben. Die kommissarische Leitung des Amtes wurde seinem bisherigen ständigen Vertreter, dem Kriminalrat Rudolf Schmücker, übertragen. Diese Entscheidung teilte Innenminister Wolters der Presse in Mainz mit. Der In- nenminister stellte fest, daß die Amtsfüh- rung Dr. Heusers durchaus korrekt gewe- sei sei. Heuser habe bei einer Vernehmung besritten, jemals Angehöriger der Abtei- lung IV(Gestapo) des Reichssicherheits- Hauptamtes gewesen zu sein.„Ich wer im- mer bei der Kriminalpolizei und als solcher Angehöriger der Gruppe V, die sich aus- schließlich mit der Verbrecherbekämpfung befaßte“, gab Dr. Heuser zu Protokoll. Nach Ansicht von Wolters ist Heuser wahrschein- lich nicht Angehöriger der Ss gewesen. Er habe allerdings den Dienstgrad„Hauptsturm- führer“ erhalten, als er 1941 von Berlin nach Minsk versetzt und dort als Kriminalrat der Ss Angegliedert wurde. n Ein Politiker, der die nächste Wahl gewinnen will, muß populär sein— das weiß auch Harold Macmillan. Unser Bild zeigt den britischen Premierminister in publiłums wir- samer Pose: er tut so, als werde er gleich den Kricketball dem nuchststehenden Kamera- mann in die Linse werfen. Aber er tut nur so. Macmillan hat die Lacher auf seiner Seite und der Pressefotograf hat ein ungewöhnliches Bild. AP-Bild Japans Geduld ist zu Ende Die Beziehungen zu Südkorea sind außerordentlich gespannt Von unserem Korrespondenten Werner Crome in Japan Tokio. Oft sind es gerade die kleinen Nadelstiche, die die Erregung zur Siedehitze steigern. Das gilt auch für die Beziehungen Japans zu seinem nächsten Festland-Nach- barn, der Südkoreanischen Republik. Die Liebe war niemals sehr groß zwischen den beiden, besonders seit Südkorea seine Un- abhängigkeit und Japan seine Nachkriegs- Souveränität erlangten. Die Geschichte ihrer Streitigkeiten ist lang und kompliziert, und die Schuld mag anfangs auf beiden Seiten gelegen haben. Aber sie verschob sich ein- seitig zu Lasten Seouls, als das Regime des alten Japan-Hassers Synghman Rhee will- kürlich die„Rhee-Linie“ proklamierte, welche die Territorialgewässer stellenweise bis 200 Seemeilen vor die koreanische Küste ausdehnte, und zwar unter Einschluß japa- nischer Inseln und ihrer Fischer. Seitdem sind die Zwischenfälle nicht ab- gerissen. Synghman Rhee ließ kapern und manchmal sogar schießen. Zur Zeit sitzen 153 japanische Fischer nach Verbüßgung ihrer Gefängnishaft im Konzentrationslager Pusan, und sie werden nicht repatriiert, Weil sie gewissermaßen als Geisel dienen zur Verhinderung des Abtransports heimkehr- williger Koreaner aus Japan nach Nord- Korea, Darüber ist bereits monatelang am Sitz des Roten Kreuzes in Genf verhandelt worden. Die Universitäten tun schon sehr viel Aufschlußreiche Aufstellung der Mainzer Universität über die Behandlung der neuesten Geschichte Von unserer Mitarbeiterin Ruth Baron Mainz. Auf der Direktorenkonferenz der höheren Schulen von Rheinland-Pfalz, die kürzlich in Mainz stattfand, wurde die Frage des Unterrichts in neuester Geschichte ein- gehend behandelt. Dabei wurde auch darauf hingewiesen, daß die Universitäten ihren Teil dazu beizutragen hätten, um den kom- menden Geschichtslehrern gerade auch auf diesem Gebiet eine entsprechend umfassende und fundierte Ausbildung zu geben. Im Historischen Seminar der Mainzer Johannes- Gutenberg- Universität wurde inzwischen eine Aufstellung erarbeitet, die vom Sommer- semester 1954 an bis zu diesem Zeitpunkt Vorlesungen und Uebungen der neuen und neuesten Geschichte— also etwa von der Mitte des 19. Jahrhunderts an bis zur jüng- sten Gegenwart— an den Universitäten von Mainz, Freiburg, Bonn, Heidelberg ausweist. Es soll dabei weniger interessieren, welche Unterschiede in Umfang und Zeitdauer zwi- schen den Unterweisungen der einzelnen Universitäten bestehen, sondern in einer Ge- samt zusammenfassung einmal der behandelte Zeitraum betrachtet werden, da gerade diese rheinischen Universitäten ein gewisses ein- heitliches Einzugsgebiet darstellen. Das beginnt mit der Entwicklung der deutschen Verfassung von 1849 bis 1949 (Mainz), greift die Geschichte anderer euro- päischer Staaten wie Frankreich, Rußland, Polen, Italien und der Beneluxstaaten (Mainz, Bonn, Heidelberg) auf und setzt sie in Beziehung zu Deutschland. Die Wende der Weltpolitik seit 1880(Mainz), das Zeitalter des Imperialismus(Mainz, Freiburg), das Reich Bismarcks und die deutsche Entwick- lung seitdem(Bonn, Heidelberg), die russi- schen Revolutionen(Mainz, Heidelberg), der erste Weltkrieg(Bonn), der Friedensvertrag von Versailles Heidelberg) werden behan- delt. Auch Europa als Ganzes und seine Stel- lung in der Weltgeschichte bis zur Gegen- Wart(Mainz), Osteuropa zwischen den bei- den Weltkriegen(Mainz, Freiburg, Bonn) und die Weltwirtschaft in jener Zeit Heidel- berg) finden Berücksichtigung. Einen Ge- samtüberblick versucht eine Vorlesung über Grundzüge der Weltpolitik von 1919 bis 1939 (Mainz) zu geben. Stresemann als deutscher und europäischer Staatsmann(Mainz, Bonn) steht ebenso auf dem Vorlesungsplan wie eine Gesamtbetrachtung Deutschlands in der Weltpolitik von 1914 bis 1954(Freiburg), Sehr ausführlich beschäftigte man sich in Vor- lesungen und Ubungen mit der Vorgeschichte und Geschichte des zweiten Weltkrieges in Mainz, aber auch in Heidelberg. Dagegen standen die jüngsten Zeitprobleme— poli- tische Ideenkreise der Gegenwart und die Weltpolitik der Gegenwart, die politische Geschichte der Gegenwart, das totalitäre Herrschaftssystem des Nationalsozialismus, die Konferenz von Jalta, Geschichte des nationalsozialistischen Reiches, das Ende der Parteien und Europa in der Weltpolitik— in Heidelberg, Bonn und Freiburg im Vorder- grund. Aber auch zusammenfassende The- men wie die europäischen Völkerwanderun- gen des 20. Jahrhunderts(Mainz) sowie Gegenwartsfragen in historischer Beleuch- tung oder auf historisch- politischer Grund- lage(Heidelberg), deutsche Zeitgeschichte mit der Weimarer Republik, dem National- Sozialismus und der Gegenwart(Heidelberg) bieten sicher jedem Historiker großen An- reiz, zumal ihm auch Vergleiche mit ande- ren Ländern— Französische Verfassungs- entwicklung von 1791 bis zur Gegenwart (Mainz), Polen seit 1939(Freiburg), Geschichte und Gegenwart im heutigen England Hei- delberg), Geschichte des modernen Frank- reich(Heidelberg)— geboten werden. Wenn man also bedenkt, daß nicht an jeder Universität jedes Thema und Gebiet, Wie es auch früher nie der Fall war, gelesen werden kann, so ist doch an Hand der ge- gebenen Uebersicht festzustellen, daß ein Student durchaus die Möglichkeit hat, sich durch Ueberwechseln an die benachbarten Universitäten einen beachtlichen Fundus auch in neuerer und Zeitgeschichte zu erarbeiten. Interessant sind vielleicht noch die Aus- wirkungen der Vorlesungen und ihr Nieder- schlag in Dissertations- und Staatsexamens- arbeiten. Im Mainzer Historischen Institut Wurden bis jetzt neun Doktorarbeiten aus dem Gebiet der neuesten Geschichte vor- gelegt, deren„fortschrittlichste“ sich mit der Aera Brünings befaßt. Auch unter den Staatsexamensarbeiten aus dieser Epoche geht eine bis in die Weimarer Zeit, um dort die schulpolitischen Bestrebungen zu er- fassen. Außer den streng fachwissenschaftlichen Vorlesungen und Uebungen finden aber an jeder Universität noch vielerlei Veranstal- tungen statt, die dem Interessierten genü- gend Gelegenheit geben, sich mit aktuellen Fragen der Zeitgeschichte zu befassen. Da ist in Mainz beispielsweise das studium generale, das sich in diesem Sommersemester intensiv mit der Sowjetunion und ihrem geistig-wissenschaftlichen Leben beschäf- tigte. Im kommenden Wintersemester wird in Zusammenarbeit mit dem Historischen Seminar einer vierstündige Vortragsreihe dort laufen unter dem Titel„Die deutsche Einheit von Jalta bis Genf“, Außerdem wird vom Direktor des Historischen Instituts, Professor Just, das„Handbuch der deut- schen Geschichte“ neu herausgegeben, von dem jetzt der erste Teil des vierten Bandes) vorgelegt werden konnte, der„Das deut- sche Reich von 1890 bis 1904“ behandelt. Das letzte Kapital wird mit 1914 abschließen. Eines sollte auch in der Oeffentlichkeit nicht vergessen werden, es ist ein Wort Ger- hard Ritters, des Freiburger Historikers, der sagte:„Handeln ist immer ein Wagnis, das über die wissenschaftliche Einsicht hinaus- Weist.“ Und er stellte weiter fest, daß die Sicherheit und Reife des Urteils und die not- wendige Weite des universalen Horizontes nur aus dem weit zurückreichenden Zusam- menhang der Geschichte, nicht aber nur aus der Beschäftigung mit Zeitgeschichte gewon- nen werden kann. Die Familien der Internierten haben Deputationen nach Tokio und schließlich nach Genf geschickt— vergeblich. Und dann haben die japanischen Fischer in Pusan einen Verzweiflungsschritt getan: während eines Taifun-Hagelschauers brachen sie aus ihrem Lager, marschierten in geordnetem Zuge durch die Straßen, verlangten Ent- lassung, Ende der Postzenzur-Schikanen und „menschenwürdige“ Behandlung durch die Lagerbehörden. Dann ließen sie sich willig in ihre Baracken hinter dem Stacheldraht zurückbringen. Das hat in Japan gewirkt wie der letzte Tropfen der das Faß zum Ueberlaufen bringt. Die Regierung, die sich sonst soviel Kritik gefallen lassen muß wegen der Allianz-Verträge mit USA und der daraus resultierenden Aufrüstung, sieht sich jetzt in einem Kreuzfeuer von Vorwürfen wegen ihrer„Schwäche“ gegenüber Südkorea. „Unsere Geduld ist zu Ende!“ schreibt die große Zeitung Mainichi; Tokio müsse end- lich die Sprache sprechen, die der schwer- hörige alte Rhee noch verstehe: einen Faust- schlag auf den Tisch und einen Kanonen- schuß vor den Bug der Kaperschiffe. Beides ist jetzt erfolgt. Der koreanische Vertreter versprach dem japanischen Außen- amt„Straflosigkeit“ und Besserung der Lebens bedingungen für die japanischen Fischer, und als jetzt Wieder ein japanischer Fischkreuzer innerhalb der Rhee-Linie auf- gebracht wurde, griff ein japanischer EKüstenschutzkutter ein, feuerte einen Schuß über das koreanische Patrouillenboot, und der überraschte Kapitän wagte keinen Widerstand gegen die Uebernahme der 2wölfköpfigen Besatzung des Fischdampfers auf den japanischen Schutzkutter. Die Fischerei- Genossenschaften, die kürz- lich erst mit„Selbstschutz“ gegen korea- nische„Piraten-Akte“ gedroht hatten, sprachen in Tokio ihre Genugtuung aus. Aber die öffentliche Meinung ist fast ge- schlossen der Ansicht, daß die Politik des Entgegenkommens gegenüber Seoul über- haupt ein Ende haben müsse. Es gibt eine sogenannte„Korea-Lobby“ innerhalb der Regierungspartei, die im Interesse künftiger Entwicklung unter allen Umständen gute Beziehungen zwischen den beiden Nachbarn schaffen möchte. Zu ihr gehört der General- sekretär der Partei, Bamboku Ono, dem der Wunschtraum eines antikommunistischen Dreierbündnisses Japan— Korea— For- mosa vorschwebt. Aber Japan ist der De- mütigungen müde, Japan will endlich klare Verhältnisse: eine Lösung der Repatriie- rungsfrage der Koreaner, die nach dem Nor- den der Halbinsel heimkehren wollen, die Rückkehr der seit Jahr und Tag internierten Fischer in die japanische Heimat und eine internationale Regelung der„Rhee-Linie“. Amerikanische Luftstreitkräfte werden bereits verlegt London.(dpa) Die Neuordnung von Ein- heiten der amerikanischen Luftwaffe in Europa als Folge der französischen Weige; rung, Kernwaffen für verschiedene Ge- schwader in Frankreich einlagern zu lassen, hat bereits begonnen. In einer Mitteilung des Hauptquartiers der 3. amerikanischen Luftflotte in Ruislip bei London heißt es am Donnerstag, daß insgesamt drei ver- schiedene USA-Einheiten, die bisher in der Bundesrepublik stationiert waren, auf Flug- plätze in Großbritannien verlegt werden. Nur eine der Einheiten, die Frankreich ver- lassen, ist für eine Stationierung in Ost- england im Oktober vorgesehen. Andere amerikanische Jagdbomber werden in der Bundesrepublik stationiert. in Thunfisch in Oel Pilchurds 82 . 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Juli 1959/ Nr. 175 Fumilienanseigen Statt Karten Am 29. Juli 1959 verschied nach schwerer Krankheit im Alter von 62 Jahren unsere liebe Nichte, Schwie- gertochter, Cousine, Tante und Schwägerin, Frau Elise Auguste Schmitt geb. Schmidt Witwe des Oberschullehrers Georg Rudolf Schmitt Heddesheim, den 31. Juli 1959 Oberdorfstraße 18 In Stiller ner: Die Anverwandten Beerdigung: Freitag, den 31. Juli 1959, 16 Uhr, vom Fried- hof Heddesheim aus. FFFFCCCCCCTCTCä6 ¼yAVVVVVTTTGGGGGTGbTbGTbTbTdTkTVTWTGTbTGTTGWTbTWTbTVTTbVTVTVTTbVTVTWVTVlVTlTlTWT.Tv.Wl.ll...!.....1.—1W1.w1.W—WW.W.w.wwwwww NACHRUF Am 20. Juli 1959 wurde unser im Ruhestand lebender langjähriger Geschäftsführer und Gesellschafter, Herr Erwin Friedrich Trumpp von seinem mit großer Geduld ertragenem Leiden durch den Tod, im Alter von 71 Jahren, erlöst. Die Beisetzung erfolgte auf seinen Wunsch in aller Stille. Wir werden seiner stets ehrend gedenken. Geschäftsleitung und Gefolgschaft der Firma Imhoff& Stahl Gmb. Durch einen tragischen Unglücksfall wurde am 29. Juli 1959 mein lieber Mann, mein guter Vater, Großvater, Schwiegervater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Adam Af ion im Alter von 61 Jahren aus diesem Leben abberufen. Mannheim, den 29. Juli 1959 Waldhofstrage 8 In Stiller rauer; Elisabeth Aßion geb. Fischer Hans Aßion u. Frau Else Enkel Wolfgang Beerdigung: Samstag, den 1. August 1959, 10 Uhr, Haupt- friedhof Mannheim. Nach langer schwerer Krankheit ist mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Opa, Bruder, Schwager und Onkel, Valentin Dechant im Alter von 59 Jahren für immer von uns gegangen. Mhm.-Almenhof, den 29. Juli 1959 Niederfeldstraße 127 In„ ller rauer: Constanzia Dechant geb. Wimmer Hans Möckel u. Frau Hildegard geb. Dechant Helga Dechant Die Enkelkinder sowie alle Angehörigen Trauerfeier: Samstag, den 1. August 1959, 8.30 Uhr, Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. Am 29. Juli 1959 verstarb unsere liebe Mutter, Oma, Schwieger- mutter, Schwester und Tante, Frau Friederike Eisenmann wwe. geb. Boß im Alter von nahezu 91 Jahren. Mh m. Feudenheim, den 30. Juli 1959 Brunnenpfad 28 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Friedrich Eisenmann und Frau Liesel geb. Schön die Enkel Rita und Ludwig Beerdigung: Samstag, 1. August 1959, 10 Uhr, Friedhof Feudenheim. Statt Karten Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme durch Wort und Schrift, die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden beim Heim- gang meines lieben Gatten, Herrn Friedrich Filsinger sage lch hiermit innigsten Dank. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Guggolz, Herrn Dr. Schad, den Aerzten und Schwestern des Diakonissenkrankenhauses für ihre Hilfe und liebevolle Pflege, der Direktion, dem Betriebsrat und der Belegschaft der Pfälzischen Mühlenwerke, der VdK und allen, die dem Verstorbenen das letzte Geleit gaben. Mh m. Feudenheim, den 30. Juli 1939 Schwanenstraßge 81 Emma Filsinger Nach langer schwerer Krankheit verstarb heute mein lieber guter Mann, unser guter Onkel, Bruder und Schwager, Herr Ludwig Schmucker um Alter von nahezu 65 Jahren. Mh m. Rheinau, den 30. Juli 1959 Osterstraße 10 In stiller Trauer: Frau Frieda Schmucker geb. Küblbeck Jessem Suggs u. Frau Frieda geb. Nader und alle An verwandten Beerdigung: Siehe Bestattungskalender. — Statt Karten Nachrufe, die liebevolle Pfl und Blumenspenden und Dürerstraße 74 Es ist mir ein aufrichtiges Bedürfnis, meinen tiefgefühl- ten Dank zu sagen für die überaus große Anteilnahme beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Rudolf Reithoffer besonders für die tröstenden Gebete, Liebe und Freundschaft durch Schrift sowie Kranz- Entschlafenen die letzte Ehre erwiesen haben. Sie alle waren mir Trost in meinem tiefen Leid. Mhm.-Neuostheim, den 30. Juli 1959 Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme in Wort und Schrift beim Heim- gang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Anton Haaß sagen wir auf diesem Wege allen innigsten Dank. Besonderen Dank Herrn Dr. J. Schmidt und der Krankenschwester des Kath. Schwesternhauses Rheinau sowie den Herren Aerzten und den Schwestern des Städt. Krankenhauses, Abt. Ch. 5, für die liebevolle Pflege, dem Prediger Herrn Willer für die tröstenden Worte, Herrn Dir. Offermann für den ehrenden Nachruf, der Direktion und der Belegschaft der Firma Stahlwerk Mannheim AG. Mhm.- Rheinau, den 31. Juli 1959. Luise Haaß geb. Hauswald und Angehörige die ehrenden ege, die vielen Beweise der allen, die unserem lieben In stiller Trauer: Anni Reithoffer Sigrid Graf und Wolfgang und alle Angehörigen Familien-Anzeigen im„MM“ von vielen gelesen! Bestattungen in Mannheim Freitag, 31. Juli 1959 Hauptfriedhof Zeit Hoffmann, Heinrich Lortzingstraße 14 11.30 Laier, Karl Erlenstraße 11 13.00 Krematorium Höflich, Luise Gutemannstraße 3 Kreß, Katharina Pfeilstraße 12 . 1 Familien-Einkaufstag Samstag, den 1. August 1959 prüten · Staunen Kaufen! Einige Beispiele: — durchgehend geöffnet von 8.50 bis 18.00 Uhr!— Damen- Herren-Hemden 0 Aae ene ee 29.- Herren- Sochen 93 bamen- Westen 4 90 N Pastellfarben 1 Bettücher 4 95 Damen- kräft. Haustuchqualitt Kleiderschürzen 3,95 Steppdecke 115 Damen-Röcke 2.95 Bauwollfüllung 5 bunt 7 2 Stragula-Teppich. Kinder-Gurnitur 1 8 pp 9,75 Interlock 1.95 ö mit kleinen Farbfehlern Das kleine Kaufliaus Monnheim p 4. 4-6([Freßgusse] 2b Fillalen: Ludwigshafen a. 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Los Nr. 2 Fleisch- und Wurstwaren g Los Nr. 4 Brot und e Los Nr. 5 Käse Los Nr. 6 Margarine Los Nr. 3 Marmeladen und Konfitüren Los Nr. 10a Kolonial waren, Nährmittel, Hülsenfrüchte Los Nr. 100 Teigwaren Los Nr. 10e Suppenerzeugnisse und Suppenwürze Los Nr. 10d Fette. Los Nr. 10e Speisetafelöbl! Los Nr. 10f Speisezutaten und andere Is können Angebote auch auf mehrere— aber immer nur ganze— Lose abgegeben werden. Die Bewerber sind auch berechtigt, mehrere Lose(z. B. die Lose 1 und 2) zu einem einzigen unteilbaren Angebot zusammenzuziehen. Die Ausschreibungsunterlagen können bis 12. August bei nachstender Dienststelle angefordert oder abgeholt werden. Der Unkostenbeitrag be- trägt 2,— DM je Los. Der Betrag ist bei Abholung der Ausschreibungs- unterlagen in bar zu entrichten. Bei schriftlicher Anforderung der Ausschreibungsunterlagen ist die Ueberweisung dieses Betrages auf das Postscheckkonto Ludwigshafen 2764— Standortkasse Mannheim— durch Beifügung des Zahlungsbeleges(Zahlkarten- oder Postscheck- abschnitt) nachzuweisen. Sstandortverwaltung Mannheim Liebigstraße 6 Ulfenlliche Zahlungsaufforderung n Monat Jul! 1939 Waren fällig: Am 1. 7. 1939 Abwasser-Sondergebühr für Jun 1939: l Zins, und Tilgungsraten für Arbeitgeber- und Baudar- lehen, 2. Quartal, 1959; Erbbauzins, 1. Halbjahr 1959; Getränkesteuer für Juni 1959; Vergnügungssteuer, Gebühren; alle Steuer zahlungen aus Erst. oder Nachveranlagungen, soweit die Zahlungsfrist nach den zugestellten Bescheiden abgelaufen ist; Stundungsraten; Mietzinsen, Zins- und Tugunssraten zu den vertrag- lichen Fälligkeitsterminen. Die del Zahlungsversäumnis zu entrichtenden gesetzlichen Sumnis- zuschläge sind bereits verwirkt. An die noch Säumigen ergeht die dringende Bitte, mrer Zahlungs- pflicht innerhalb einer letzten Frist von einer Woche zu genügen. Nach dieser Frist werden die Rückstände ohne weitere Erinnerung kostenpflichtig beigetrieben. Mannheim, den 21. Juli 1939 Am 3. 7. 1989 Am 20. 7. 1959 außerdem: Stadthauptkasse Im Urlaub krank Das muß nicht sein! Müdigkeſt, Kopfschmerzen, Völlegefühl, Bläh- ungen, Kreuzschmerzen im Urlaub snd ja meist nur Folgen von Verdau- ungsstörungen- verursacht durch die Umstellung auf andere Kost und die geänderte Lebenswelse Über- haupt. 5 Darmol mitnehmen! DARM OL mit Phtalol schafft rasch Abhllfe und läßt Sle die Ferlen gesund und unbeschwert genles- * sen. DARM OL mit Phtalol verstärkt milde dle natür- Hohe Darmbewegung und regt dle schlelmabson- dernden Becherzellen in der Dlokdarmwand an. Nimm DARMO I- do fühlst Dich wohl Burna dünn Waschautomat das sind zmaschinengerechte“ Waschmittel Verkaufsstelle für Stoß- u. 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August durchgehend bis 18 Uhr geöffnet. eee 500 1.70 Seite 10 — Freitag, 31. Juli 1959/ Nr. iW Geschwindigkeitsbegrenzung für Sportmotorboote angeregt Koblenz. Um die Badenden in öffent- lichen Gewässern nicht zu gefährden, hat der Landrat des Kreises Koblenz-Land dieser Tage bei der zuständigen Wasser- und Schiffahrtsdirektion eine Geschwindigkeits- beschränkung für Sportmotorboote angeregt. In letzter Zeit habe sich die Unsitte heraus- gebildet, heißt es in dem Antrag, daß Motor- Sportboote rücksichtslos im Schwimmgelände mit größeren Geschwindigkeiten herum- fahren und dadurch die Badenden in höch- stem Maße gefährden. „Atmungsgymnastik“ für Zollbeamte Weil am Rhein. Ein bemerkenswerter Versuch, die an den Grenzübergangsstellen tätigen Zollbeamten vor den Abgasen der Kraftfahrzeuge zu schützen, wird gegenwär- tig von der deutschen Zollverwaltung am Grenzübergang Weil- Otterbach bei Basel unternommen. Infolge des zunehmenden motorisierten Grenzverkehrs wird in der Umgebung der Zollstationen durch die Aus- puffgase immer mehr der Sauerstoffgehalt entzogen. Auf die Dauer führt das Einatmen dieser schlechten Luft zu gesundheitlichen Schäden. Daher sollen die Zeiten des Hoch- betriebes, bei Hitze, Nebel und Windstille, wenn sich die Abgase nur langsam verflüch- tigen, die Dienst tuenden Grenzbeamten nach zwei Stunden für dreißig Minuten abgelöst Werden. Während dieser halbstündigen Pause sollen sie sich abseits von der„Dunst- glocke“ Bewegung verschaffen und durch zweckmäßiges Atmen ihre Lungen von den aufgenommenen Giftstoffen reinigen. Ferienfahrt steht im Vordergrund Stuttgart. Mit dem während der großen Ferien verdienten Geld will die Mehrzahl der Jugendlichen noch in diesem Sommer auf Fahrt gehen. Erst an zweiter Stelle— und hier mit weitem Abstand— folgen der Kauf von Mopeds, Musikinstrumenten, Fahr- rädern, Anzügen und das Finanzieren der Tanzstunde. Diese Wünsche ergeben sich aus einer Befragung des Arbeitsamts Stuttgart von einigen hundert Schülern, die sich in diesen Wochen für Ferienarbeit interessieren. Die Motive des Geldverdienens der Jugend- lichen deckten sich nicht mit den landläufi- gen Meinungen, erklärte das Landesarbeits- amt. Viele Jugendliche legten das in den Ferien verdiente Geld auch für ihre weitere Ausbildung zurück, unterstützten ihre Eltern oder sparten. 5 5 Fränkisches Gräberfeld gefunden Rastatt. Bei den vor einiger Zeit an der Bundesstraße 36 bei Durmersheim entdeck- ten frühgeschichtlichen Funden handelt es sich um ein fränkisches Gräberfeld aus dem siebenten Jahrhundert. Diese Feststellung traf das Amt für Ur- und Frühgeschichte in Freiburg, das die zahlreiche Funde, darunter gut erhaltene Skelette, Tongefäße und Waf- Ten, eingehend untersucht hat. In der Nähe des Gräberfeldes wurden auch Reste einer Siedlung gefunden, die vermutlich ebenfalls aus dem siebenten Jahrhundert stammen. Es wird angenommen, daß die Funde von der ersten Besiedlung des Dorfes Durmersheim herrühren, das urkundlich erstmals um das Jahr 991 erwähnt ist.. Unsere Korrespondenten melden außerdem: Fünf Mädchen bei Explosion getötet Hamburg. Fünf Mädchen im Alter bis zu 15 Jahren wurden— wie erst jetzt bekannt wird— zu Beginn dieser Woche in Elbing bei der Explosion eines Wasserboilers in dem Baderaum einer Schule getötet. Mehrere Mädchen wurden verletzt. Die Schule wird während der Sommerferien— wie Danziger Zeitungen mitteilten— als Lager für Ferien- kinder aus Schlesien benutzt. Staatsanwalt überprüft Sportler aus der Sowjetzone Lüneburg. Die Staatsanwaltschaft in Lüne- burg prüft zur Zeit, ob sich drei Sportler aus der Sowjetzone, deren Namen nicht genannt wurden, des verfassungsfeindlichen Nach- richtendienstes schuldig gemacht haben. Wie am Donnerstag von der Staatsanwaltschaft mitgeteilt wurde, sind die Sportler aus der Sowjetzone dieser Tage bei der Einreise nach Niedersachsen festgenommen worden. Sie sind in Untersuchungshaft. Nach dem Ergeb- nis der bisherigen Ermittlungen hatten sie den Auftrag, Sportler der Bundesrepublik zur Teilnahme an dem Dritten Turn- und Sport- fest in Leipzig zu bewegen. Berliner Bus in der Sowietzone verunglückt Hof. Ein Westberliner Reiseomnibus ist am Donnerstag auf sowietzonalem Gebiet nördlich des Zonengrenzüberganges Töpen- Juchhöh(Kreis Hof) gegen einen Baum ge- AUS DEN BUND ESLANDERN Hunderttausende pilgern zum Heiligen Rock Täglich kommen bis zu 30 000 Pilger nach Trier/ Geschäftsleute sind enttäuscht: Die Geldbeutel bleiben zu Trier. In diesen Wochen kommen täglich 25 000 bis 30 000 Menschen in die alte Römer- stadt Trier, um eine legendenumwobene Re- liquie zu sehen: den Heiligen Rock, der als ungenähtes Kleid Jesu Christi angesprochen wird. Die Gläubigen ziehen von morgens bis abends in Prozessionen durch den Dom an diesem Heiligtum vorbei, das in einem schützenden Glaskasten hängt. Bis zum Ende der Wallfahrt am 20. September werden, so- Weit sich das heute schätzen läßt, rund zwei Millionen Pilger den Heiligen Rock gesehen haben. Dies würde dann auch der Pilgerzahl des Jahres 1933 entsprechen. Damals, zur Zeit der letzten Ausstellung, kamen 2,1 Millionen Menschen nach Trier. f Wer angenommen hat, Trier, dieses ver- träumte Kleinod unter den deutschen Städ- ten, stehe ausschließlich unter dem Eindruck der Wallfahrt, sieht sich getäuscht. Schon die umfangreichen Sicherheitsmaßnahmen der Verkehrspolizei erwiesen sich bis jetzt als unnötig. Die wenigsten Pilger kommen mit Privatwagen, die meisten mit der Bundes- bahn und in Autobussen. Der komplizierte Plan der Sperrbezirke, der ausgetüftelt wurde, um ein eventuelles Verkehrschaos zu verhüten, brauchte nicht in die Tat umgesetzt zu werden. Zwar haben die Trierer Wagen ihre polizeilichen Sperrbezirks-Zulassungen gut sichtbar an der Windschutzscheibe, für alle Fälle, aber auch heute, nach fast zwei Wochen Wallfahrt, sieht es nicht so aus, als würden sie je einmal Bedeutung bekommen. Wenn irgendwo eine Pilgergruppe von einer der Stationskirchen, in denen sich die Wall- fahrer sammeln, auf dem Weg zum Dom eine Hauptstraße kreuzen, warten die Autos geduldig, bis der Zug vorüber ist oder ein- mel kurz unterbrochen wird. Das größte Pilgerkontingent stellen die benachbarten Ortschaften in Eifel, Hunsrück, Mosel, Saarland und im Luxenburgischen. Pilgerzüge und busse kommen natürlich auch aus Nord- und Süddeutschland, aus Frankreich, Belgien und Holland, und Ein- zelpilger nehmen die Ausstellung des Heili- gen Rockes zum Anlaß, sogar aus den USA oder den nordischen Staaten nach Trier zu reisen. Insgesamt hat die Bundesbahn 870 Sonderzüge nach Trier auf ihrem Sommer- programm stehen. Jeder Zug ist durch- schnittlich mit 600 bis 800 Pilgern besetzt. Die meisten Wallfahrer schließen sich gleich nach ihrer Ankunft in Trier den mit- gereisten Geistlichen und Ministranten ihres Heimatortes an und gehen in Prozessionen, unter Singen und Beten, auf Nebenstraßen in ihre Stationskirche und von dort in den Dom. Mit dem Austritt aus der Domkirche ist der Hauptteil der Pilgerfahrt beendet. Alles geht ziemlich rasch vonstatten, die Or- ganisation funktioniert vorzüglich, nirgend- Wo gibt es Stauungen wie im Jahr 1933, als die Gläubigen stundenlang in den Straßen und Parks warten mußten, bis sie an die Reihe kamen. Manchen Trierern allerdings geht alles viel zu reibungslos, nämlich denjenigen, die sich von der Ausstellung des Heiligen Rockes ein Geschäft erhofft hatten. Mit einigem Verwundern sah man vor der Pil- gerstadt an allen Ecken und Enden um- fangreiche Vorbereitungen. Zelte wurden errichtet, Grundstücke zu horrenden Sum- men an Budenbesitzer vermietet, Schau- kenster ausgebrochen und mit einer Frei- luft-Theke für Würstchen- und Bierver- kauf versehen, und es hatte den Anschein, Wieder Menschenraub in Westberlin Elektromeister von seinem Stiefsohn in den Ostsektor entführt Berlin. Dem kommunistischen Staats- sicherheitsdienst ist nach Mitteilung der Westberliner Polizei in der vergangenen Woche wieder ein Menschenraub in West- berlin gelungen. Der 58jährige Karl Pawlik aus dem Bezirk Kreuznach war diesmal das Opfer. Es heißt, daß Pawlik Verbindungen zu Geheimdiensten gehabt haben soll. Nach den Ermittlungen der Westberliner Polizei haben der Stiefsohn Pawliks, der 20 jährige Günther Benke, und ein vermut- lich vor mehreren Monaten zur Vorbereitung des Verbrechens nach Westberlin geschickter Agent, der 25jährige Hans Warnest, der sich mit Benke angefreundet hatte, den Men- schenraub ausgeführt. Warnest hatte sich in Westberlin als politischer Flüchtling ge- meldet. Die beiden luden Pawlik in einem Kreuz- berger Lokal zu einem Zechgelage ein. Da- bei machten sie Pawlik betrunken, An- schließend brachten sie ihn in einen Miet- wagen, mit dem sie anscheinend über die Sektorengrenze gefahren sind. Das Fahr- zeug wurde später am Schlesischen Tor, im prallt, wobei der Fahrer getötet und nach vorläufigen Informationen 15 bis 20 Reisende verletzt wurden. Wie die bayerische Grenz- polizei in Töpen-quchhöh mitteilte, hatte der Bus auf der Autobahn in einer Kurve ein anderes Fahrzeug überholen wollen, war da- bei ins Schleudern geraten und schließlich mit voller Wucht gegen den Baum gestoßen. Sowietzonale Volkspolizisten haben den Verletzten Erste Hilfe geleistet. Der Bus be- fand sich auf der Fahrt nach Bayern. Jüdischen Kollegen beleidigt— aber freigesprochen Hamburg. Das Hamburger Amtsgericht sprach einen 55jährigen alten Vorarbeiter der Beleidigung eines jüdischen Kollegen für schuldig, erklärte aber gleichzeitig die Straf- freiheit des Angeklagten. Der Staatsanwalt Hatte drei Wochen Gefängnis beantragt. Bei einer Ausein andersetzung am 11. März hatte der jüdische Arbeiter dem Voormann einen englischen Fluch an den Kopf geworfen, den das Gericht mit„verdammter Deutscher“ übersetzte. In seiner Wut schimpfte der Vor- arbeiter seinen Kollegen einen„Mistjuden“. Der Richter vertrat die Ansicht, daß in die- sem Falle eine schwere Beleidigung auf der Stelle durch eine andere ausgeglichen worden sei. Die Beleidigung eines jüdischen Mit- bürgers sei nicht schwerer zu bewerten als die eines anderen Deutschen. amerikanischen Sektor in der Nähe der Grenze aufgefunden. Benke erschien nach den Ermittlungen der Westberliner Polizei am nächsten Morgen noch einmal bei seiner Freundin und er- klärte ihr, er könne von sofort an nicht mehr nach Westberlin kommen, da er für den SS arbeite. Kindesentführer bald gefaßt Oehringen. Ein 39 Jahre alter Kraftfahrer aus Malmsheim im Kreis Leonberg hat am Mittwoch in Waldenburg ein neunjähriges Mädchen in seinen Lastwagen gelockt und entführt. Der Täter konnte jedoch im Rah- men der sofort eingeleiteten Fahndung kurze Zeit darauf von einer Verkehrsstreife der Landespolizei in der Nähe von Oberstein bach im Kreis Oehringen angehalten und festgenommen werden. Der Mann ist, wie die Landespolizei am Donnerstag mitteilte, bereits wegen Unzucht mit Gefängnis vor- bestraft. Das Kind kam ohne Schaden da- von. Bremer Pollzei-Rat muß ins Gefängnis Bremen. Wegen Trunkenneit am Steuer, fahrlässiger Verkehrsgefährdung und fahr- lässiger Tötung muß der 53 Jahre alte ehe- malige Leiter der Bremer Verkehrspolizei und vom Dienst suspendierte Abschnittsleiter der Schutzpolizei in Bremen-Nord, Polizei- Rat Erich Busse, für vier Monate ins Gefäng- nis. Der Strafsenat des Hanseatischen Ober- landesgerichts verwarf am Mittwoch die Re- vision Busses gegen seine Verurteilung durch eine Große Strafkammer des Landgerichts. Busse wurde der Führerschein für sechs Mo- nate entzogen. Unter Giftmord- verdacht verhaftet Bamberg. Unter dem Verdacht, einen Giktmord begangen zu haben, wurde eine 28 jährige Frau aus Verden an der Aller in Niedersachsen von der Landpolizei auf einer Landstraße bei Scheinfeld in Mittelfranken festgenommen, Sie wurde am Dienstag unter Bewachung nach Verden gebracht. Bei der Kontrolle der Frau, die der Polizeistreife aufgefallen war, stellte sich heraus, daß sie im Fahndungsbuch wegen des schweren De- liktes ausgeschrieben war. Die Verdächtige, die bei den ersten Vernehmungen einen Nervenzusammenbruch erlitt, soll den elf- jährigen Sohn ihrer Nachbarin mit vergifte- tem Sirup ermordet haben. Sie befand sich seither auf der Flucht. als bereite sich Trier auf die Invasion eines ganzen Kontinents vor. Aber die mei- Sten Pilger fahren abends wieder mit ihren Zügen und Bussen nach Hause, nur die Weitgereisten bleiben eine Nacht länger. Und auch sie halten die Hand auf die Brief- tasche. Die Reise ist teuer, und mit einge- packten Butterbroten und hausgemachtem Kartoffelsalat läßt sich auch gut über die Zeit kommen. Schließlich ist man nicht zum Geldausgeben nach Trier gekommen Die Enttäuschung vieler Geschäftsleute darüber ist bitter. Hoch abgeschlossene Pachtverträge kommen ins Wanken, ein 3000 Personen fassendes Bierzelt wird wie- der abgebrochen, Investitionen erscheinen jetzt voreilig, und die Betroffenen schielen mißmutig auf die Pilger, die an den Buden und Trinkgelegenheiten vorbeigehen und sich auf das Essen am heimischen Herde kreuen. Da kommt die Bundesbahn, die eine Million DM für den Ausbau von Sonderzug- Gleisen und Bahnsteigen auf wendete, schon etwas besser auf ihre Kosten. Viel ernster aber noch ist der Ausver- kauf an Prestige zu nehmen, den ein Teil der Trierer Geschäftswelt gegenwärtig unternimmt. Die Trierer stehen nur kopf- schüttelnd vor Fahrrad-, Eisenwaren und Bettengeschäften und sonst so sehr seriösen Pelz- und Porzellangeschäften, die dem Devotionalienhandel Konkurrenz machen wollen. Nachbildungen des Heiligen Rockes, Kreuze und Weihwasserkessel finden sich im trauten Verein mit Zigarren, Friseur- artikeln und Kühlschränken in den Schau- fenstern, und es scheint tatsächlich so, wie der„Trierische Volksfreund“ schrieb, daß so viele Rosenkränze nach Trier kamen, wie sie ganz Europa in zehn Jahren nicht benötigt. Der wirkliche Pilger hat für all dies nur ein Lächeln übrig. Er geht still den Weg, den ihm sein Glaube empfiehlt, er macht die Pontifikalämter unter freiem Himmel aun schönen Trierer Barockschloß mit, be- sucht die mannigfachen Sonderausstellun- gen christlicher Kunst in den Museen oder eines der abendlichen Festspiele of- mannsthals„Das Salzburger große Welt- theater“ und T. S. Eliots„Mord im Dom“) oder sucht in der Stadt die Erinnerung an vergangene Zeiten. Dies allein zählt für 1 8 Radiologenkongreß beendet München. In der Schlußveranstaltung dez Neunten Internationalen Kongresses für Radiologie befürwortete der Präsident dez Kongresses, Professor Boris Rajewski, am Donnerstag in München die Gründung einer Ständigen Kommission, die sich mit Fragen der Ausbildung, Lehre und Forschung befas. sen soll. Eine Entscheidung darüber wird im Jahre 1962 beim Zehnten Internationalen Radiologenkongreß in Montreal(Kanada) ge. faßt werden. Zum Präsidenten des zehnten Kongresses war Professor Arthur C. Sing. leton(Toronto) gewählt worden. Der been. dete Kongreß, der erstmals auf deutschem Boden stattfand, hat nach Auffassung vieler ausländischer Strahlenexperten die kühn sten Erwartungen übertroffen. Ursprünglich hatte man in München 4500 Strahlenforscher erwartet. Die Veranstalter konnten jedoch in der Schlußsitzung mitteilen, daß sich zu dem Münchener Kongreß doppelt so viele Teil- nehmer und Besucher eingefunden hatten Aus Gesprächen mit Experten aus den Ver-. einigten Staaten ging hervor, daß die Amer. kaner sehr erstaunt waren über die Fort- schritte, die die elektromedizinische Indu- strie Europas in den letzten Jahren erzielt hat. 700 Jahre Kloster Siessen Siessen. Das durch seine Lehr- und Fr. ziehertätigkeit und durch seine Paramenten- stickerei bekannte Kloster Siessen bei Saul- gau kann in diesem Jahre das 700 jährige Be. stehen feiern. Das Kloster zählt 800 Schwe. stern, die an 60 Filialorten des Landes so w;'e in Afrika und Brasilien wirken. 1259 wurde das Kloster gestiftet. 1860 kam es an die Schulschwesternkongregation der Franziska. nerinnen zu Oggelbeuren. Die barocke Klo- sterkirche wurde von Dominikus Zimmer. mann erbaut, sein Bruder q. B. Zimmermann schuf die Hauptfresken. Donauschiffahrt wieder aufgenommen Regensburg. Die Donau wurde am Don- nerstag für die Schiffahrt von Regensburg stromabwärts wieder freigegeben, nachdem sie drei Tage lang wegen eines durch den niedrigen Waserstand auf Grund gelaufe. nen jugoslawischen Schleppers gesperrt ge. wesen war. Wie das Wasser- und Schiff. fkahrtsamt in Regensburg am Donnerstag mitteilte, konnte die schmale Fahrrinne durch intensive Baggerarbeiten wieder frei. gemacht werden. Der Donau- Wasserstand sei jedoch mit 124 Zentimetern nach wie vor so niedrig, daß große Vorsicht geboten sei. 17 Schleppzeuge, die seit Tagen zwangsweise im Regensburger Hafen festlagen, sind den. noch am Donnerstagvormittag in Richtung Passau abgefahren. Der Sternenhimmel im August Die Sonne verrät, daß der Herbst herannaht. Man merkt es deutlich an der Abnahme der Länge des lichten Tages. Am Monatsanfang bleibt die Sonne 15% Stunden über dem Horizont, am Monatsende nur noch 13½. Im Planetenbe- reich gibt es Verände- rungen. Der Merkur, der sich im Gebiet des Bildes Krebs aufhält, wird ab 20. August am Morgenhimmel sichtbar werden. Die Venus, im Bereich des Bildes Gro- ger Löwe beendet ihre Abendsternperiode. Ge- übte Beobachter werden die Venus bis etwa Mo- natsmitte beobachten können. Auch der Mars, im Bild des Löwen ver- schwindet im August in der Tageshelligkeit. Seine Lichtschwäche verhindert, daß am 11. August sein Zusammen- treffen mit der Venus beobachtet wird. Auch die Sichtbarkeit des Jupiters verschiebt sich stark. Der Riesen- planet, der sich im Bild Waage aufhält, geht Ende August beéreits gegen 21.45 Uhr unter. Saturn steht im Gebiet des Sternenbildes Schütze so tief im Dunst des Süd-Horizon- tes, daß auch mit guten Fernrohren kaum Einzelheiten beobachtet werden können. Ende August geht der Ringplanet kurz vor Mitternacht unter. Das Bild des Fixstern- himmels wird immer noch von den drei Sternen des großen Sommerdreiecks Wega in der Leyer, Daneb im Schwan und Atair im Adler bestimmt. In den späten Abend- b Ha- „ er 2 0 Herenice * stunden gehen aber schon die ersten Herbst- boten, zu denen die Widdersterne gehören, im Nordosten auf. Das besondere August ereignis am nächtlichen Himmel sind die Perseidensternenschnuppen. Die Perseiden sind der stärkste Sternschnuppenschwarm des Nordhimmels. Die meisten und hellsten Auguststernschnuppen fallen in den Näch⸗ ten vom 10. bis 15. August. Der Phasenwech, sel des Mondes beginnt mit dem Neumond am 4. 8. im Sternbild Großer Löwe. Erstes Viertel ist am 11. 8. im Sternbild Waage, Vollmond am 19. 8. im Sternbild Wasser, mann. Letztes Viertel am 26. 8. im Bild Stier. R577 by e 2 A Schneller 2 besser G lelcktar spülen Sie mit Pril, denn Pril entspannt das Wasser. Entspanntes Wasser schiebt sick unter Fett und Speisereste und schwemmt alles weg. Geschirr und Glaser trocknen im Nu glanzklar. Abtrocknen ist über- flüssig- die Hande bleiben zart und samtweich! Ergebnis: Zeitgewinn und gute Laune! Wie schön, daß es Pril gibt— Millionen Hausfrauen nehmen Prill Nr. Sen Rek Dr. mal stör dan kon näc geb Bac laß viel mer gen die Gen Wüe bein Ein. gun dro eine mac Zus Sta: 2u Grö auf in Son ang Tüb fäll Gas Fen Unr Nr. 17 55 let tung dez ses für dent dez Yski, am ing einer t Fragen ag befas. wird im ationalen nada) ge. zehnten C. Sing. er been- dutschem ng vieler e kühn- drünglich forscher jedoch in h zu dem ele Teil- n hatten. den Ver- e Ameri. lie Fort- 1e Indu- n erzielt n und Er. menten- bei Saul arige Be- ) Schwe. les sowie 59 wurde S an die ranziska. cke Klo- Zimmer. nermann aommen am Don- gensburg nachdem urch den gelaufe- perrt ge. d Schiff. 'nnerstag Ahrrinne der frei. sserstand 1 wie vor ſoten sei. gsweise ind den. Richtung Herbst- gehören, August⸗ sind die derseiden Schwarm hellsten n Näch⸗ zenwech⸗ Neumond e. Erstes Maag. Wasser- im Bild eee. Nr. 173/ Freitag, 31. Juli 1959 AUS DEN RBUNDESLANDERN Seite 11 Aerger mit den Corps-Studenten Tübingen. In einem Schreiben an die Senioren der Tübinger Korporation hat der Rektor der Universität Tübingen, Professor Dr. Otto Bachof, die Studierenden erneut er- mahnt, bei Festen und auf Straßen ruhe- störenden Lärm bei Nacht zu vermeiden, damit die Bewohner zu ihrem Schlaf kommen können. Für den Fall, daß die nächtlichen Lärmszenen im Tübinger Stadt- gebiet nicht aufhören, drohte Professor Bachof disziplinarische Maßnahmen an. An- laß zu seinem Brief war die Beschwerde vieler Einwohner eines Stadtviertels, in dem mehrere Studentenverbindungshäuser lie- gen. In einer anderen Sammeleingabe haben die Bewohner der Tübinger Neckarfront den Geweinderat gebeten, das Treiben Halb- wüchsiger und Studierender auf dem Neckar beim Hölderlinturm zu unterbinden. In der Eingabe wurde heftig über Lärmbelästi- gungen, Sachbeschädigungen und Be- drohungen durch jüngere Leute geklagt, die eine Nachtruhe in diesem Gebiet unmöglich machten. Stadt und Gemeinderat wollen in Zusammenarbeit mit der Landespolizei und Staatsanwaltschaft versuchen, wieder Ruhe zu schaffen. Das nächtliche Singen und Gröhlen, die Streitereien, Wasserschlachten auf Stocherkähnen und dergleichen hatten in den vielen warmen Nächten dieses Sommersemesters besonders krasse Formen angenommen. Auch sonst ereigneten sich in Tübingen verschiedene wenig schöne Vor- fälle. So wurden nachts auf Straßen und Gassen abgestellte Kraftfahrzeuge aus den Fenstern von Studentenzimmern übel ver- unreinigt. Sektoren-Grenzschild gestohlen Berlin. Die Westberliner Polizei zerbricht sich zur Zeit den Kopf darüber, wer dieser Tage ein Sektorengrenzschild gestohlen hat und weshalb er es wohl getan haben könnte. Der materielle Wert dieses Symbols der vom Osten erzwungenen Spaltung ist sehr ge- ring. Die Polizei fragt sich, ob der Dieb Schildersammler aus Passion ist oder ob er sich nur ein„Souvenier“ aus dem kalten Kriege verschaffen wollte. Jedenfalls ist das Grenzschild zum Sowjetsektor von der Alexandrinen Ecke Sebastianstraße in Kreuzberg(amerikanischer Sektor) ver- schwunden. Vorläufig fehlt von Dieb und Schild jede Spur. Abgestürztes Flugzeug geborgen Langenargen. Das Sportflugzeug, das am Sonntagvormittag bei Langenargen in den Bodensee gestürzt ist, konnte nach einer viertägigen Suchaktion durch ein schwei- zerisches Bergungsunternehmen in 25 Meter Tiefe, 100 Meter vor der Schiffslandestelle Langenargen entfernt, aufgefunden und mit einem großen Hebekran geborgen werden. Der 35 Jahre alte Pilot Franz Döbele aus Wasserburg am Bodensee lag tot in der Flugzeugkanzel. Das Flugzeug, das vom Flugplatz Basel aus gestartet war, wurde beim Aufprall auf den Bodensee stark be- schädigt. . Der Minister ist dagegen Walfshut. Mit großer Befriedigung hat der Stadtrat von Stühlingen in seiner letz- ten Sitzung vom Einspruch des baden- würtkembergischen Innen ministeriums ge- gen die Stillegung der Bundesbahnlinie durch das Wutachtal Kenntnis genommen. In dem Schreiben des Ministeriums, das dem Stadtrat vorlag, heißt es, die einglei- sige Wutachtalbahn habe die Aufgabe, den Hochrheinraum mit Württemberg zu ver- binden. Diese Verbindung könne durch die über Schweizer Gebiet führende Eisen- bahnstrecke Waldshut Schaffhausen Sin- gen nicht voll ersetzt werden, da diese Linie in politischen Krisenzeiten möglicherweise unterbrochen werden könnte. Bei Stillegung des Streckenabschnitts Lausheim Zollhaus Blumberg würden sich auch kaum neue In- dustrien ansiedeln lassen, wie dies geplant ist. Ferner bestehe die Gefahr, daß bereits vorhandene Industriebetriebe in verkehrs- günstigere Gebiete abwandern. 00 billig. Y N J schluss VERKAUuf bis 8. August 1959 TEDDICHE Die Elektrifizierung der Bundesbahn hilft sparen Hohe Umstellungskosten machen sich bezahlt/ Noch 3000 Streckenkilometer warten auf Oberleitung Mitte 1959 umfaßte das elektrische Strek- kennetz der Deutschen Bundesbahn rund 3400 Kilometer. Die Mittel, die für die Um- stellung eines Kilometers Bahnstrecke auf elektrischen Betrieb einschließlich der Be- schaffung der elektrischen Triebfahrzeuge benötigt werden, sind auf 0,8 bis 0,9 Mil- lionen DM zu veranschlagen. Daran gemes- sen, erscheint die bereits vollzogene Um- stellung von 3400 Streckenkilometern als imponierende Leistung und es ist auch gewiß nicht die Absicht der Deutschen Maschinen- technischen Gesellschaft, Berlin, und des IFO-Instituts für Wirtschafts forschung, Mün- chen, diese Anstrengung der Deutschen Bun- desbahn herabzusetzen, wenn sie in einer jetzt erschienenen Broschüre feststellen:„Es bleibt noch sehr vieles zu tun, wenn wir den „Anschluß“ an Europa finden wollen“, um es daran anschließend zu unternehmen, die volks wirtschaftliche Bedeutung der Elektrifi- zierung zu erläutern. Die Elektriflzierung hat nämlich in den meisten Nachbarländern der Bundesrepublik wesentlich größere Fortschritte gemacht. Hinter Ländern wie der Schweiz(99 v. H.), Schweden(45 v. H.), den Niederlanden(51 V. H.), Frankreich(15 v. H.), Osterreich(30 V. H.) und Italien(38 v. H.) ist, wenn man die Staatsbahnen in Betracht zieht, die Bundes- republik mit dem Anteil der elektriflzierten Strecken am Gesamtnetz(11 v. H.) beträcht- lich zurückgeblieben. Erst, wenn weitere 5000 Kilometer Bahn- strecken umgestellt sind, wird das elektrifi- zierte Schienennetz der Deutschen Bundes- bahn die bedeutendsten Strecken umfassen. Es fehlt vor allem noch die Elektrifizierung der rechten Rheinstrecke und der wichtigen Nord-Süd- Strecke von Hamburg über Han- nover zu den bereits elektriflzierten Bahn- linien Süddeutschlands sowie weiterer Haupt- strecken in Nordrhein- Westfalen. Mag sein, daß die Forderung, möglichst rasch und ohne Zögern weitere 5000 Kilo- meter Strecke zu elektrifizieren, übertrieben erscheint oder nicht zumutbar, doch zeigt sich bei eingehender Betrachtung ein wesent- lich anderes Bild, das es sogar sehr ratsam erscheinen läßt, der Bundesbahn ungesäumt langfristige Kredite zu gewähren, damit die in Betracht kommenden Strecken beschleu- nigt umgestellt werden können. Nicht allein die Bundesbahn, sondern die gesamte Volks- Wirtschaft würde daraus Nutzen ziehen. Darüber hinaus käme es den Bestrebungen zur Verwirklichung des Gemeinsamen Mark- tes und den Bedürfnissen des internationalen Reise- und Güterverkehrs wesentlich ent- gegen, wenn die wichtigsten zwischenstaat- lichen Durchgangsstrecken und Hauptverbin- dungen innerhalb der Bundesrepublik 80 rasch wie möglich umgestellt würden. Die Umstellung von jährlich 500 Kilo- meter Strecke auf elektrischen Betrieb er- fordert zwar ein Kapital von 400 bis 450 Millionen Mark, demgegenüber macht je- doch im Vergleich zum Dampfbetrieb die jährliche Ersparnis an Betriebskosten ein- schließlich Kapitalkosten für jeweils 500 Kilometer etwa 40 Millionen Mark aus, das Wäre fast ein Zehntel des aufzuwendenden Kapitals. Durch die Elektrifizierung spart die Bun- desbahn schon nach Vollendung des laufen- den Elektrifizierungsprogrammes jährlich 250 Millionen DM ein. Nach der Umstel- Acht Tote bei Grubenunglücken Strebbrüche in Herne und Bottrop/ Bergung nicht vor Samstag Essen. Acht Tote und einen Verletzten forderten am Mittwoch zwei schwere Gru- benunglücke im Ruhrgebiet. Auf den Zechen „Shamrock 1/2“ in Herne und„Rheinbaben“ in Bottrop, die der bundeseigenen Berg- werksgesellschaft Hibernia gehören. Brachen größere Mengen Kohle und Gestein in zwei Strebe ein. Sie begruben die Bergleute unter sich. Auf der Herner Zeche wurden— wie ge- meldet— in der Nacht zum Mittwoch in 700 Meter Tiefe sieben Bergleute verschüttet. Sachverständige der Bergbehörde und des parlamentarischen Untersuchungsausschusses kür Grubensicherheit des Landtags von Nord- rhein- Westfalen kamen nach der Besichti- gung der Unglücksstelle übereinstimmend zu dem Urteil, daß die Verschütteten sofort tot gewesen sein müssen. Die Bergungsarbeiten in Herne dauerten bekanntlich bis Samstag an. Das Unglück ist das schwerste, das die 102 Jahre alte Zeche bisher erlebt hat. Der Bergwerksdirektor teilte mit, das Unglücks Streb sei 16 Stunden vor dem Einsturz. Von Vertretern der Bergbehörde als„in bestem Zustand befindlich“ begutachtet worden. Der Gebirgsschlag, der zu dem Unglück führte, War so stark, daß er übertage 500 Meter im Umkreis des Zechengeländes gehört wurde. Auf der Bottroper Zeche arbeiteten fünf Bergarbeiter an der Unglücksstelle in 600 Meter Tiefe. Sie flüchteten, als sie Krachen im Gestein hörten. Aber nur drei von ihnen konnten sich unversehrt in Sicherheit brin- gen. Ein vierter Bergmann wurde teilver- schüttet und mußte mit Hilfe von Prebluft- hämmern freigelegt werden. Der fünfte Bergmann wurde von dem hereinbrechenden Gestein erschlagen. Anzeige gegen zwei Leibwächter München. Der Münchener Bildbericht- erstatter Alfred Strobel hat bei der Frei- burger Staatsanwaltschaft zwei Leibwäch- ter des saudi- arabischen Königs Saud wegen Import-TJournay-Jeppiche eee, 250/350 Mech. Woll-Smyrna- Teppiche vollkommen durchgewebt, 190/90 GARDINEN Druck- Stoffe in modernen Mustern Mannheim. 11, 3-4. Breite Straße. Telefon 20431 240/340 298,— 190/90 198,.— 160/230 148,.— Bes. schwere Tourndy-Teppiche 100% Wolle ... 22868,.— 228,.— 189,.— 348,.— 279,.— 198,.— Ueberfalls, Körperverletzung und Sachbe- schädigung angezeigt, weil sie ihn unter Ge- waltanwendung daran gehindert hatten, bei der Ankunft des Monarchen in Freiburg in einem Auto sitzende verschleierte arabische Frauen zu fotografleren. Die Araber hatten Strobel dabei die Kamera weggenommen, die ihm jedoch später ohne Film vom könig- lichen Presseattachéè zurückgebracht wurde, Als dieser sich bei dem Fotografen entschul- digte. Wie Strobel am Donnerstag bestätigte, hat er gleichzeitig auch gegen den Freibur- ger Polizisten Wolfgang Buch Anzeige we- gen unterlassener Hilfeleistung erstattet. Buch soll dabeigestanden haben, als die Araber gegen den Fotografen vorgingen, und nicht eingeschritten sein, obwohl Stro- bel ihn um Hilfe rief. lung von weiteren 5000 Kilometern Strecke würden die gesamten Betriebskosten bei gleichen Leistungen und gleichen Preisen jährlich um einen Betrag von schätzungs- weise 600 Millionen DM sinken. Die Elektri- fizierung hilft somit der Deutschen Bun- desbahn, ihr Defizit wirksam zu verringern, das 1958 rund 630 Millionen DM betragen hat und von der gesamten Volkswirtschaft gedeckt werden muß. Obwohl nämlich die Elektrifizierung mit verhältnismäßig hohen Anlagekosten verbunden ist, sind die Ge- samtkosten der elektrischen Zugförderung niedriger als die des Dampfbetriebs. Bei ausreichender Verkehrsdichte, wie sie auf allen Hauptstrecken der Bundesbahn ge- geben ist, beträgt die Ersparnis im Durch- schnitt aller Zugarten mindestens 30 v. H., in vielen Fällen beträgt sie mehr als 40 v. H. Die elektrische Lokomotive ver- braucht für die gleiche geleistete Arbeit mehr als zwei Drittel weniger Kohle als die Dampflokomotive. Außerdem können für die Stromerzeugung billigere Kohle- arten verwendet werden. Trotzdem leistet die Elektrolokomotive mehr und benötigt so wenig Betriebspflege, daß sie praktisch bis zu 23 Stunden am Tag im Dienst sein könnte. Die Dampflokomotive läßt sich nicht länger als 18 Stunden einsetzen. Mit anderen Worten: Sechs Elektrolokomotiven ersetzen zehn Dampflokomotiven. Die Elektrolokomotive verfügt, bezogen auf gleiches Eigengewicht, über eine höhere Maschinenleistung. Sie kann viermal soviel Zugkraft entwickeln wie eine Dampflokomo- tive, entsprechend schneller anfahren und schwereren Zügen eine höhere Beharrungs- geschwindigkeit verleihen. Das bedeutet, da in gleichen Zeiten mehr Güter und mehr Menschen befördert werden können. Die Fahrzeitersparnisse der elektrischen gegenüber den dampfbetriebenen Reisezügen betragen bis zu 30 v. H. Auch im Gütertrans- port beträgt die Zeitersparnis durchschnitt- lich 25 bis 30 v. H. Die Rauch- und Ruß- belästigung entfällt, die Lärmbelästigung ist wesentlich geringer. Nicht zuletzt ist auch der Lokführer in der Ellok wesentlich sauberer und bequemer untergebracht als sein Kollege auf der Dampflokomotive. Bleibt abschließend noch zu erwähnen, daß ein elektriflziertes Bahnnetz in weltpoliti- schen Krisenzeiten, in denen Kohle und Oel meist zur Mangelware werden, die beste Ge- währ für die ungehinderte Abwicklung des Verkehrs bietet. Erweist es sich darüber hin- aus in der Zukunft als wirtschaftlich, den elektrischen Strom durch Atomkraft zu er- zeugen, so braucht im elektrischen Bahnbe- trieb nicht die geringste Aenderung einzu- treten. es. Versuche am Schiffs-Reaktor beginnen 5 Exster deutscher Atom-Frachter nicht vor 1963/1964 Hamburg, Im norddeutschen Versuchs- reaktor von Geeèsthacht bei Hamburg können voraussichtlich schon in Kürze die Versuchs- reihen beginnen, die auf die praktische Ent- Wicklung des ersen deutschen Schiffs-Atom- reaktors ausgerichtet sind. Noch in diesen Tagen erwartet die Gesellschaft für Kern- energie- Verwertung in Schiffbau und Schiff- fahrt die Genehmigung des Kieler Arbeits- ministeriums, den Reaktor von seiner bis- herigen„Einfahrleistung“ von 50 Watt auf die für die Versuche erforderliche nächst höhere Leistungsstufe von maximal 200 Kilo- Watt zu schalten. Als Maximal-Leistung sind später 5000 Kilowatt vorgesehen. Die vier norddeutschen Küstenländer hat- ten im vergangenen Winter den Auftrag er- teilt, einen Schiffs-Reaktor vom sogenannten OMR-Typ zu entwickeln, eine Anlage, die eine organische Flüssigkeit als Bremssub- stanz verwendet und eine Leistung von 10 000 PS an der Antriebswelle des Schiffes und trotzdem gule Oudlitüten Nadikale Preishetabsetzung um Plat zu schaften fut die neuen erbeimusie: 128.— volle Größe Steppdecken plösch-Teppiche vollk, durchgewebt ü 80 ͤ cm breit m 1,15—,.98—,78 240/340 79,.— 180/280 59,.— 160/230 39,.— Struktur-Stoffe schwere Qualität, 120 cm breit plösch- Brücken und Vorlagen n d l n 120/70 90%50 60/710 50/ö100 Uni Dekostoffe Strüktur Gewebe 19,75 14,90 7,90 5,90 120 cm breit nim 2,95 1.95, BETTEN Damdst-Steppdecken mit bunten Stoffbezögen 34,— 27,.— 24,.— 19,75 TEPPICTHE erreicht. In Geesthacht sollen nun die Eigen- schaften der in Frage kommenden organi- schen Flüssigkeiten geprüft werden. Außer- dem werden Abschirmexperimente mit den ersten Aufbauten vorgenommen. Zur glei- chen Zeit entsteht in den Konstruktionsbüros der Internationalen Atomreaktorbau- GmbH Interatom) auf dem Reißbrett der projek- tierte Reaktor. Ob er tatsächlich gebaut wird, soll Ende dieses Jahres oder Anfang 1960 ent- schieden werden. Erst dann wird man sich auch darüber klar werden, ob der erste Schiffsreaktor an Land erprobt oder bereits in einen Frachter eingebaut wird. Der erste deutsche Atomfrachter wird frühestens 1963/64 auslaufen können. Die Kosten für die Entwicklung und den Bau des Prototyps werden auf etwa 20 Millionen DM geschätzt. Die Anlage ist damit doppelt so teuer wie ein Schiffsantriebsaggregat her- kömmlicher Bauart, aber wahrscheinlich auf lange Sicht ebenso wirtschaftlich. Steppdecken mit Schafschurwollföllung, bunte Cretonne- Bezüge.. 59,.— 49. Tagesdecken 2beffig, mit Kunstseiden- oder Cretonne-Bezögen 60,.— 50,.— 39,.— 34,.— 29, Daunendecken mit Kunstseidenbezug oder bunt Nur eine Begabungsverlagerung Würzburg. Von Begabungsschwund könne nicht die Rede sein, allenfalls von einer Be- gabungsverlagerung, lautet das Ergebnis einer mehrjährigen Untersuchung des Würzburger Psychologie- Professor Hr. Wilhelm Arnold im Auftrag der Bundes- anstalt für Arbeitslosenvermittlung und versicherung in Nürnberg. 5108 Jugendliche aus der Bundesrepublik und Westberlin sind von Professor Arnold nach 41 Verfah- ren getestet worden. Dabei haben sich rund vier Millionen Zahlen ergeben, die mit Hilfe des Elektronengehirns im internationalen Pariser Rechenzentrum ausgewertet worden sind. Noch liegen keine endgültigen Resul- tate vor, dennoch kann sich der Wissen- schaftler bereits ein Bild machen. Die Nei- gung und die Fähigkeit der Jugend,„sinn- logisch“ zu denken, sei zwar zurückgegan- gen, demgegenüber könne jedoch ein rasche- rer Ablauf der„denkerischen Operation“ festgestellt werden. Die Anlagen seien im einzelnen heutzutage so gleichmäßig ge- streut, daß Kinder aus einsamen Dörfern die gleiche intellektuelle Begabung besitzen Wie Großstadtkinder. Betrüger betrog im Gefängnis weiter Kempten/Allgäu. Seine Mitgefangenen hat ein Untersuchungshäftling im Kempte- ner Gefängnis beim Sondereinkauf von Wa- ren für den Privatbedarf betrogen. Un- mittelbares Nachspiel ist die Amtsenthebung des Gefängnisleiters Michael Betz. Die Ge- kängnisverwaltung hatte nämlich dem Häft- ling entgegen der Anweisung des Ober- staatsanwalts mehrere Verwaltungsaufga- ben übertragen. Der Gefangene verbuchte einen Teil des Geldes für den Sonder- ankauf von Waren für sich und schrieb die Beträge von den Konten seiner Mitgefan- genen ab. Der„Verwalter“ fremder Gelder hat nun die Quittung für die Straftat, für die er in Untersuchungshaft saß, erhalten: ein Jahr Gefängnis wegen Unterschlagung von 30 000 Mark bei einer Obstgrobhand- lung. Anspruch auf Pause Landau. Jeder Arzt ist als Arbeitgeber dafür verantwortlich, daß seine Sprechstun- denhilfen ausreichende Arbeitspausen erhal- ten, wie sie ihnen nach den gesetzlichen Be- stimmungen zustehen. Diesen Grundsatz vertrat das Arbeitsgericht Landau am Don- nerstag in einem Prozeß, den drei Helferin; nen gegen einen vielbeschäftigten Landauer Facharzt angestrengt hatten. Die jungen Mädchen hatten bei dem Orthopäden stets gemeinsam durcharbeiten müssen, bis der letzte Patient das Wartezimmer verlassen hatte. Angeblich durften sie sich auch nicht in Wechselschichten ablösen. Eine zweistün- dige Mittagspause, die die überbeanspruch- ten Helferinnen eigenmächtig einlegten, hatte der Arzt mit der fristlosen Entlassung be- antwortet. 8 Gut davongekommen Tübingen. Mit zwei Jahren Gefängnis kam vor der Großen Strafkammer des Land- geérichts Tübingen ein 29 Jahre alter Mann davon, der seit Mai 1957 ständig nächtliche Diebesfahrten unternommen hatte und da- bei in Rathäuern, Schulen und anderen öf- fentlichen Gebäuden zwischen Stuttgart und Konstanz alles mitnahm, was ihm gefiel. Das Diebesgut stapelte er in seinem Zimmer. 70 Diebstähle mit einer Beute von insgesamt 29 000 Mark gab der Angeklagte zu. Bei sei- nen Einbrüchen benutzte er meistens Nach- schlüssel. Der aus dem Sudetenland stam- mende Angeklagte war im Alter von 18 Jah- ren in der Sowjetzone wegen eines politi- schen Delikts zu 25 Jahren Zuchthaus ver- urteilt worden. Als er nach acht Jahren vor- zeitig entlassen wurde, ging er in die Bun- desrepublik, wo er 5000 Mark Haftentscha- digung und einen Arbeitsplatz mit gutem Verdienst erhielt. Er kaufte sich einen Per- sonenwagen, mit dem er dann die Diebesfahr- ten unternahm. Einen plausiblen Grund für seine Taten vermochte der 29 jährige nicht anzugeben. 39.— 78,.— 89,.— 79,.— 69,.— Damast- Jacquard- Dekostoffe 5 8 1 75 240/340 190/%90 180%80 170%½40 140/00 e Guclitäöten. m 5,0 30 2,50 ene eee 98.— 89.— 75.— 59,.— 46,.— Helb-Stores reine Baumwolle e eee, Import-Tournay-Vorlagen viele Dessins. 5 m 1,95—,95—,50 Schaf woll- Reform- Auflage 70/90. 2 39.— 1 18 6 7. Häkel-Tüölle 220 cm breit. m 4,0 3,0 1,5 Reform- Auflage mit Wollföllung 24.— 18.— . 3 5 5 Häkel-Tölle 300 cm breit m 7,90 6,90 5,90 Oberbeiten Schwere Hadrgarnteppiche 5. 5 C' Florentiner-Tölle 210 cm breit m 8,90 6,90 130/80 iitetee 190/290 79,.— 69,.— 59,.— 279, f ische Kopfkissen 250/50 d 1 6,90 8050 r Benumrandungen in Wolle und Faargam Sonderposten hochwerlige Englisch-Tülle Daunen. Einziehdecke Zteilig 72.— 5 300. a 5 5 8. m 9,.— 8.— Einschöfte.. 99,.— 78,.— 67. 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Wer, wie der Film ganz Allgemein, sich nur an die Fassaden hält, um das Fluidum einer Stadt einzufangen, für den ist der Vergleich gegeben: scheinbar ver- träumte enge Gassen, alte Häuser, schlichte und prunkvollere, die gibt es dort. Wie im alten Wien, nicht wahr, und keiner soll's hinterher merken, daß es Bayreuth ist, was ihm da auf der Flimmerleinwand vorgesetzt Wird. IIlusionstheater par excellence! * Nun ist Bayreuth ja in der Tat auch älter als das Festspielhaus. Es gab schon einmal eine Zeit, da man von dieser Stadt im euro- sucher haben modischen Zuschnitt, und die Abendkleider— kurz oder lang- sind sicht- bar Créationen jüngsten Datums. Wer wagte zu unterscheiden, wie viele als„Kenner“ und „Freunde“ gekommen sind und wie viele nur deshalb, weil es chic ist, in Bayreuth gewesen zu sein? Wenn ich die Gesprächsfetzen sum- miere, die ich in den Pausen aufschnappen konnte. Und wenn ich den unterschieds- los rauschenden Applaus hinzunehme.. Es scheint, als ob doch auch in Bayreuth das Gesellschaftliche in den Vordergrund tritt. Allen schönen, andersgearteten Worten der eingefleischten Wagnerianer zum Trotz, bei denen wohl der fromme Wunsch Pate steht. * Auf der anderen Seite: Schadet es dem „Geist von Bayreuth“, wenn er mit funkeln- den Brillanten umsäumt wird? Nur der sture Dogmatiker wird an einem bißchen gesagt, daß er nicht mehr kommt.“ Beinahe ein Bruderzwist also im Hause Wagner um des Herrn Ministers willen * Doch weilt die politische Prominenz so- wieso nicht lange auf dem Festspielhügel. Die Amtsgeschäfte rufen. Am ersten Abend sieht man sie, am zweiten schon nicht mehr. Da gab's in diesem Jahr ja auch die ungleich länger dauernden„Meistersinger“ in Wieland Wagners nur geringfügig veränderter In- Szenierung, die also nach wie vor die be- wußt kleinbürgerliche, ganz im menschlich Unmittelbaren, Intimen verwurzelte Sphäre des Werks leugnet. Ich sah sie nun schon zum dritten Male, und es will mir noch im- mer nicht einleuchten, daß das Ueberdimen- sionale der Wielandschen Szene, das forcierte Hinein- Geheimnissen johannis- nächtlicher Spukträume dieser kostbaren musikalischen Komödie entspricht. Neu ist der Dirigent der — Nr. päischen Konzert lobend gesprochen hat. Das Glanz sich stoßen. Bayreuth als Staatsaktion„Meistersinger“: Erich Leinsdorf von der in war vor rund zweihundert Jahren, als Wil-— so weit sollte man es auf alle Fälle nicht Metropolitan Opera New Vork(an Stelle des die helmine Friederike Sophie, die Lieblings- wieder kommen lassen, und die Enkel, gott- ursprünglich vorgesehenen, aber erkrankten all schwester Friedrichs des Großen, erzwunge- lob, wollen das auch gar nicht. Aber die an- Otto Klemperer). Leinsdorf hält mit kundi- Gre nermaßen den späteren Markgrafen Fried- deren... die ärgern sich, weil Theodor Heuss ger Hand den Riesenapparat(Chor— mi rich von Bayreuth ehelichte und an dessen sich während seiner zehnjährigen Amts- Solisten— Orchester) zusammen. Die Prügel- leic bäurisch-primitivem Hof zu schreiben, zu periode standhaft geweigert hat, zum Wag- szene allerdings hätte etwas mehr Kontur jed komponieren und zu korrespondieren be- ner-Festival zu kommen, und sie erhoffen ll gann. Mit welchem Erfolg, beweist der ver- ungeniert alles vom künftigen, Thronwech- nel zückte Ausruf Voltaires:„Ehedem mußten sel“. Braucht denn Bayreuth die politische 5 Dichter und Künstler nach Italien wallfah- Prominenz, vor sich selbst, für die anderen? ren, jetzt muß ihr Reiseziel Bayreuth sein.“ So sehr es viele, verständlicher weise, gefreut Die Stadt gedenkt ihrer einstigen Herrin hätte, wenn Heuss wenigstens ein einziges Sch (anläßlich des 250. Geburtstages Wilhelmines) Mal erschienen wäre— es muß doch wohl 50 in diesen Monaten durch eine Ausstellung nicht sein. Außerdem waren ja einige Bun- aK im Neuen Schloß, die die so sensibel aus- desminister gekommen, deren einem, Herrn Ja sehende Markgräfin im Umkreis ihrer Zeit- Bundesverteidigungsminister Franz Joseph 12 genossen präsentiert, ihre Möbel und Musik- Strauß, das hier oben auf dem FEestspiel- be instrumente, ihre Gläser und Kompositionen, hügel seltene Mißgeschick passiert ist, zu 18 re Bühnenentwürfe und Schriften dem auf spät zur Eröffnung angefahren zu sein. Prei gel solche Weise in den Bannkreis einer fernen Minuten nur, aber die Vorstellung hatte 1 Zeit sich verlierenden Betrachter zeigt. Das schon begonnen, und es bedurfte der persön- 1 alte, das ganz alte Bayreuth.. lichen Bemühung Wieland Wagners, dem Kl * Gast noch Zutritt zu verschaffen. Wie heißt promenade. ha es doch in des Volkes Mund: Pünktlichkeit. 5. 5 an Durch die Straßen des neuen Bayreuth ist die Höflichkeit der Könige(und Minister)! Vor Richard Wagners Festspielhaus auf dem„Grünen Hügel Zi Aber, dem Richard Wagner so sehr seinen Wenn sich das einer seiner Bundeswehr- a Namenszug aufgeprägt hat, daß man der soldaten geleistet hätte! So aber bekam nur. 3 2„ Markgräfin kaum noch gewahr wird, fahren Bruder Wolfgang von Wieland den An- res. Daneben natürlich der»Parsifal in. 8„ 1(nent 3 keine Kutschen mehr. Lautlos gleiten chrom- raunzer:„Wie kannst du anfangen lassen, Hans Knappertsbuschs herrlich e oder minder verbrämt) zurückkehrt? Er und lackglänzende Traumwagen jeder Pro- wenn die Plätze von Strauß noch leer sind!“ musikalischer Deutung und mit den Pracht- 8 Br venlenz dahin. Frack und Smoking der Be- Es replizierte jener trocken:„Mir hat man stimmen von Eberhard Wächter als Amfortas, Eines Sieint 88111 en Page 85 Jerome Hines als Gurnemanz und Regine 1 1 o age der 8 Dinge, bis auf weiteres völlig außer Frage De Crespin als Kundry. Weniger überzeugend Hans Beirer in der von ihm gesanglich etwas robust gestalteten Titelpartie Dafür fehlt heuer der ganze„Ring des Nibelungen“. Bayreuth ohne den„Ring“— ist das nicht nur das halbe Bayreuth? Gehört nicht vor zu stehen: daß etwa ein anderer Regisseur als die beiden Wagner-Enkel in Bayreuth zum Zuge kommen könnte. Ein Stuttgarter Kritiker hatte diese„Blutauffrischung“ nach der„Holländer“-Premiere vorgeschlagen und darauf von den„Festspielen Bayreuth“ die allen anderen Werken dieser Zyklus alljähr- telegrafische Bitte empfangen, doch„Na- a lich ins Festspielhaus? Nun— es mochte mensvorschläge von Wagner Regisseuren D. nicht anders gehen, nachdem man,sich schon und-Bühnenbildnern“ zu machen. In seiner im vergangenen Jahr dazu entschlossen hatte, Antwort ließ besagter Kritiker zunächzt Wieland Wagners zunächst umstrittene, often, ob das Telegramm»spontaner Aus. 5 „Der Sänger sitzt...“ letzten Endes aber doch eigenschöpferische 5 5 5 1 e 5 5 Rudolf Schoch sang in diesem Jahr zum ersten Erarbeitung des Stoffes fallen und dafür mein 8 N. 1 5 der Hehrid, 5 Male den Walther von Stolzing in Wieland 1960 den„Ring“ von Wolfgang Wagner in- Banne i e ganzen Welt fände 0 5 1 de Wagners„Meistersinger Inszenierung.— Unser szenieren zu lassen. Ein radikaler Sein een Rein Name dessen Glanze nee, lit *** 5 während des ersten Aletes weiß man doch mittlerweile, daß Wolfgang ihren bestehen könnte, den Adressaten in g beim„Vorsingen“. ns. der Gemäßzigtere der beiden Enkel ist, bei Verlegenheit bringen wollen“. Dann aber. Foto; Festspiele Bayrsuthlilse Buns 1168 129 8 1 9 752 85 a en berate Heeres Gurren ken 1 2 Tadition verbunden. nert, Walter Felsenstein, Paul Hager un haben dürfen, wie überhaupt das musikali- auch Wielands Holländer“-Inszenierung als Lucchino Visconti; als Bünmenbiidner, sche Gewand mitunter merkwürdig locker eine sensationelles Umkehr zum Opernrealis- mut Jürgens, Ita Maximowna, Leni Bauer l saß, nicht ganz so auf Taille— um den Ver- mus gewertet hat, ist vielleicht zu weit ge- Ecsy, Jean-Pierre Ponnelle, Hein Heckrom uf gleich forteuführen— wie man es erraten griffen. Es mulb sich eret noch zeigen, ob sich und Emil Preetorlus. Ob nun aber ernst oder 4e mochte. Und dann das andere neue Gesicht Wieland von den geliebten mystisch-abstrak- süfflsant— ich glaube, daß es noch zu frül de IJ)..... Blutauffrischung“ Wirklich Walther von Stolzing. Eine edle Gestalt, ein sem Fall(und auch da nur zum Teil) abge- 8 115 e e, 15 gewinnendes Spiel, eine schöne Stimme. Nur wendet hat. Gewisse Anzeichen deuten 1 5 e 5 1 8 nach. eben nicht groß genug für die Partie. Allzu allerdings darauf hin. und auch Wolfgang Wagner noch so sp 155 krühe Ermüdungserscheinungen lassen die fische Vorstellungen von der Realisierung R. Grenzen dieses Tenors erkennen, die Gren- 5 des großväterlichen Lebenswerkes, daß sie 5 zen vor allem auch in der Höhe. Sehr diffe- Es bleibt aber doch die Frage: Wohin das Heft nicht aus der Hand geben werden. R. : renziert dagegen Otto Wiener als Hans Sachs, führt der Weg Neu-Bayreuths in der Zu- Doch könnte die Zeit und vielleicht a8 di Rendezvous der Prominenz sympathisch und grundmusikalisch Elisabeth kunft? Unbestreitbar hat Wieland Wagners 5 1 88 1 0 i i i i a 8 U* lich- kali je Richard-Wagner-Festspiele Tischen andlungs- un ntwie* 0 Seit einer Reihe von Jahren ist die Begum, Prinzessin Aga Khan, der von der Bevölke- Grümmer als Eychen, voll warmer Herzlich- Radikalismus die Richar ag P„ 5 3 5 9 a 525 1 sten begrüßte Gast. rentner Pestepieie.— Auf unzerem Bid wire weit Jose arena en der Rolle des Veit auf eine neue Diskussionsebene gebracht, fähigkeit bei den jetzigen Hausherren 1 91 rung am een daerüte* f De 58 11. Pogner, wohltuend nuanciert der Beckmesser weitab vom belastenden politischen Erbe, Aenderung bringen. Nur würde sich 1 5 zie vom Oberbürgermeister der Stadt Hans Walter Wild(rechts mit Amts ette) willkommen Karl Schmitt-Walters. fern aber auch von der Grundsatzdebatte unter Umständen der ganze Status des Fes 1 Si. gekeißen., In der Mitte ist Monsieur Pierre Devraigne æu sehen, der Präsident des Ge-* über das Werk selbst. Nur noch das„Wie“ Vals verändern und Bayreuth 8 nicht melt d meinderates von Paris, der heuer zum ersten Male auf dem Festspielhügel weilte. D Lohengrin“ und„Tristan und Isoide“ stand und steht im Mittelpunkt aller Ge- so akzentuiert von den übrigen europhischen 11 er„ 85 55 1 f f Hein 5 Fotos: Ilse Buhs stehen noch auf dem Programm dieses Jah- spräche. Was wird geschehen, wenn Bay- Festspielen unterscheiden. Kurt He di 5 m K. St 168. Beliebt und begehrt... die MANN- Sporcussteuer zu DM 225ʃ. Schlafzimmer der e Macorè natur, 2. m- Schrank, 2Bet- ten, Nachttische, Frisierspiegel 398.— Komplett mit Rösten, Schonern, Matratzen, Tagesdecke, Beffumrandung, Fri- Die Köche der MANN- Speirauss teuer mit gemötlicher Eckbank, einem praktisch eingerichteten Schronk, einem isch mit un- F 2 Stühlen. Mit einem MANN-Köhlschran 733.— Eine Sparaussteuer für DM 2251 Schlofzim- mer, Wohnzimmer und Köche— kompleff= die Köche sogar mit dem Köhlschrunk- das ist doch die Erfüllung Ihrer Wönsche! 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Es geht nicht nur um den Meistertitel, es geht auch um die Fahrkarte nach Macon zu den Europameister- schaften und nicht nur das, auch die Zweitplacierten der Mannheimer Meister- schaftsregatta reden noch ein Wörtchen mit, wenn die gesamtdeutsche Mannschaft für Macon ermittelt wird. Gewiß, in großen Umrissen zeichnen sich heute schon in den olympischen Disziplinen die neuen Meister ab. Doch die nach vorne drängen- den Mannschaften werden erbittert um den zweiten Platz kämpfen, um sich noch eine Chance für die Qualifikationskämpfe mit der Sowjetzone zu sichern. Das wird auch das Hauptmerkmal der Mannheimer Meisterschaften sein. Dem deutschen Rudersport geht es in erster Linie darum, die 1957 in Duisburg und 1958 in Posen erstrittene Führungsposition im europäischen Rudersport zu erhalten. Und dazu wird der Mühlauhafen den ersten und zwar sehr harten Prüfstein abgeben. Im Skuller hat sich Klaus von Fersen in den letzten Wochen doch weit mehr um die Verteidigung seines Titels bemüht, als allgemein bekannt ist. Er weiß, daß von Groddeck ernst zu nehmen ist, während er mit seinen anderen Konkurrenten schon leichteres Spiel haben dürfte. Mannheim ist jedenfalls gespannt wie sich sein Nach- wuchsskuller Horst Hackl in dieser promi- nenten Umgebung aus der Affaire ziehen wird. Wir glauben gut. Sehr offen ist die Lage im Doppelzweier. Schneider/ Sidow können sich fest darauf verlassen, daß sie in den Konstanzern Mon- tag/ Hoff und in den Würzburgern Kort/ Jahn schärfste Gegnerschaft finden werden. Im gesteuerten Zweier ist der Fall klar. Hier besitzt der DRV ein Klasseboot, das mit dem Mannheimer Ruder- Club über die 2 000 m geht und die Fahrkarte für Macon so gut wie sicher in der Tasche hat. Im Zweier 0. St. haben die Ratzeburger Nachwuchsleute Kliefoth/ Kruse die besten Chancen. Sie haben in Mainz schon gezeigt, daß sie die anfänglich so stark favorisierten Karlsruher Zilly/ Schilling kaum zu fürchten haben. Germania Düsseldorf heißt der große Favorit im gesteuerten Vierer, der auf eine einzigartige Siegesserie zurückblicken kann. Er wird allerdings in der umbesetzten Bremer Hansa und in dem Renngemein- schafts-Vierer Wiesbaden-Biebrich/ Ulmer Donau/ Neußer RV zwei ehrgeizige Kon- kurrenten stets im Auge behalten müssen. Der Europameister Kiel Ratzeburg muß im ungesteuerten Vierer mächtig auf der Hut sein, wenn keine Ueberraschungen eintreten sollen. Germania Düsseldorf, Gießen 77, der auf den zweiten Platz abonnierte Vierer aus Hessen, und nicht zu vergessen Etuf Essen und der vorjährige Zweite, die Renngemein- schaft Neußer RV/ RV Düsseldorf sind, zu- mal in dieser schweren und alle Möglich- keiten offenlassenden Bootsgattung, Gegner, die nicht hoch genug eingeschätzt werden können. Und nun zum Achter, der Krone aller Bootsgattungen. Nach dem Ergebnis der letzten Regatten hat es ganz den Anschein, als sei der Deutsche Ruder-Verband am Ziel seiner letzten Wünsche. Das ist auch ver- ständlich, wenn man weiß, daß es dem deut- schen Rudersport im Jahr 1936 bei den Ber- liner Olympischen Spielen zum ersten Male gelang in der Weltklassekonkurrenz des Achters sich auf den dritten Platz zu setzen. Es war der von dem Berliner Journalisten Karlheinz Schulz trainierte Wiking-Achter, eine blutjunge und ehrgeizige Mannschaft, die dem deutschen Rudern zu diesem Erfolg verhalf. Seitdem hatten wir im Achter nicht sehr viel zu bestellen. Und nun kommen die Jungen aus Kiel/ Ratzeburg, die nach ihrer Mainzer, Vorstellung auch von ernst zu nehmenden Kritikern in die Reihe der Welt- klasse eingereiht werden. Man muß bei der Apostrophierung neuer Mannschaften, be- Wieder Hochbetrieb im Radsport: ird qunkermann der große unt gelingen Die Konkurrenz ist äußerst stark/ Länderkampf gegen Belgien in Friesenheim Der Radsport steht mitten in den Höhe- punkten der Saison. Das erste August- Wochenende bringt wieder eine Anzahl von grogen Wettbewerben. Im Mittelpunkt steht am Sonntag in Lebach/ Saar der Titelkampf der deutschen Profi-Straßenffahrer. Die So- litude-Rennstrecke in Stuttgart ist Austra- gungsort der endgültigen Weltmeisterschafts- Ausscheidung der Amateur-Stragenfahrer, die außerdem in Schweinfurt ein weiteres bedeutendes Rennen haben, Am Samstag- abend treffen in Ludwigshafen-Friesenheim dle besten Bahnamateure von Deutschland und Belgien aufeinander. Schließlich trägt die Nationalmannschaft am Sonntag in Hil- desheim ein weiteres Wertungsrennen aus. Seit sechs Jahren zählt Hans Junker- mann unbestritten zu den besten deutschen Straßenfahrern, aber weder als Amateur noch als Professional trug der 25jährige Rheinländer auf der Straße das Meister- trikot. Ob es Junkermann auf der 2T7-km- Rundstrecke bei Lebach, die zehnmal zu durchfahren ist, endlich schafft, dürfte sehr wesentlich von seiner eigenen Taktik abhän- gen. Der Kurs weist einige erhebliche Stei- gungen auf, die mit der Länge der Distanz wahrscheinlich das 39 Fahrer starke Feld sieben werden. Keinesfalls aber kann man den Tour-de-Suisse-Sieger als klaren Favo- riten bezeichnen. Die Konkurrenz ist stark: die Saarländer Lothar Friedrich und Debus- mann, die den Kurs wie ihre Westentasche kennen, Titelverteidiger Bugdahl, der spurt- starke Altweck, der zweimalige Amateur- meister Fischerkeller, Ommer, Pommer, Rei- necke, Exmeister Reitz und vielleicht sogar Exweltmeister Müller, mit dem bei einer Spurtankunft auch heute noch zu rechnen ist. Jedenfalls wird der Kampf zwischen den Rennställen von Torpedo und Altenburger mit aller Vehemenz entbrennen. Die Fahrkarte für die Weltmeisterschaft in Zandvoort(15. August) steht als locken- des Ziel über gem Amateurrennen auf der Solitude. Zwölf Fahrer im Nationaltrikot bewerben sich noch um die Reise nach Holl land, die nur die Hälfte von ihnen antreten wird. Auch in Stuttgart sind Meister Gün- ter Tüller, der wieder genesene Troche, der zähe Niedersachse Heckemüller, Reisenauer, Schlund, Limbach, Schüller, Lippeck, Berenz und Hofmann vorne zu erwarten. Ihnen könnte allerdings der Stuttgarter Geiger einen Strich durch die Rechnung machen, obwohl er für Zandvoort nicht mehr in Frage kommt. Beim Länderkampf gegen Belgien in Friesenheim ergibt sich ein guter Maßstab für die deutschen Aussichten bei der Welt- meisterschaft in Amsterdam, die schon sechs Tage später beginnt. Wenn die belgischen Amateure auf der Bahn auch nicht zur Welt- Spitzenklasse zählen, so verstehen sie doch immer zu kämpfen. Auf der schnellen Bahn in Friesenheim, das sich immer mehr zum Radsportzentrum des Südwestens entwickelt hat, darf man mit einem knappen deutschen Sieg rechnen. 80 PRASENTIIERT SICH DER NEUE SPORTPLATZ DES Mo PHUNIX. Das Spielfeld, das mit einer Umzäunung versehen ist, bietet sich in geradezu vorbildlicher Verfassung dar. Links im Hintergrund der schmucke Bau, der die Räume für Mann- schaften und Schiedsrichter beherbergt. Eingeweiht wird die neue Anlage am Sonntag um 16.45 Uhr mit einem Freundschaftsspiel zwischen Phönix und dem VfR Kaisers- lautern. Bild: Gayer sonders im Rudern, sehr vorsichtig sein, denn der echte Maßstab ist nicht in dem gebotenen Maße gegeben wie in anderen Sportarten. Doch selbst wenn man die über- schäumende Freude über diese Mannschaft abzieht, bleibt noch soviel, daß der Renn- gemeinschafts-Achter Kiel/ Ratzeburg jeden- falls in die erste europäische Klasse einzu- reihen ist. Im übrigen ist die Auseinander- setzung im Meisterschaftlauf der Achter eine Angelegenheit der Renngemeinschaften, denn von den sechs Achtern, die an den Start gehen, sind nur zwei reine Vereins- mannschaften, die Mülheimer RG und die Heidelberger RG. Die drei anderen Starter heißen: Renngemeinschaft Kölner RV 77/ Düsseldorfer RV, Renngemeinschaft Mann- heim-Ludwigshafen und Renngemeinschaft Ulmer Donau/ RG Wiesbaden- Biebrich/ Neußer RV. Das sind gewiß gute Achter- mannschaften, das haben sie in dieser Saison bereits bewiesen. Aber wie gut oder wie schwach sie sind, das wird ihnen von der Kiel/ Ratzeburger Mannschaft im Mann- heimer Mühlauhafen vorexerziert werden. Hoffen wir, daß unter den Mannheimer Siegern auch der eine oder andere Europa- meister sein wird! t. Im Zweier mit Steuermann gibt es bei den Deutschen Rudermeisterschaften am Wochenende im Mannheimer Mühlauhafen keine Probleme. Die Ueberlegenheit des Europameisters RC Marl-Hüls(Klaus Riekemann, Jochen Berendes und Steuer- mann Hans Dieter Maier) ist so groß, daß er für die Meisterschaft nur eine Gegen- meldung erhielt: Die des Mannheimer RC von 1875. Bild: Gayer Der verdiente Fußballpionier fand eine neue Heimat: ac phönix: UDon des lintandschule æur Hochufersttaße Der neue Platz wird am Sonntagnachmittag mit einem Freundschaftsspiel gegen den VfR Kaiserslautern eingeweiht Nach fast einem halben Jahrhundert erfolgreichen Wirkens auf dem Gelände hin- ter der Uhlandschule bezieht Mannheims Fußballpionier MFC Phönix am Wochen- ende seine neue„Wohnung“ an der Hochuferstraße. Das Anwachsen der Bevölkerung und die fortschreitende industrielle Entwicklung unserer Stadt haben Phönix zur Aufgabe des bisherigen, schweren Herzens seine alte Heimat. Langwierige Verhandlungen, den so ideal gelegenen Sportplatzes gezwungen. Der MFC verläßt Sportplatz unter gewissen Abänderungen seinem bisherigen, langjährigen Pächter zu belassen, konnten den Platzwechsel nicht verhindern, nur hinausschieben. Aus Anlaß des„Umzugs“ sei noch einmal zurückgeblendet auf die herausragenden Er- eignisse auf dem alten Platz. Vielen wird noch in Erinnerung sein, wie sich der MFC Phönix im Spieljahr 1911/12 den Titel eines Westkreismeisters holte. Bei den Spielen um die Süddeutsche Meisterschaft mußte der spätere deutsche Meister Karlsruher Fuß- pallverein, alles aufbieten, um durch ein sauer erkämpftes 2:2 den entscheidenden Punkt zum Titelgewinn zu holen. Auch bei den sogenannten Kriegsmeisterschaften er- strahlte der Name Phönix wieder im hell- sten Glanz. Einmal holte sich der MFC nach einem 3:0-Sieg über den SV Waldhof und dem sensationellen 10:1-Erfolg über VfR Mannheim den Meistertitel. Einen weiteren Höhepunkt in der Geschichte des Vereins gab es 1918, als sich Phönix erneut die West- kreis meisterschaft erkämpfte. Damals war es Union Stuttgart Geute Stuttgarter Kik- Kkers), die den Weg zu weiterem Vordringen blockierte. Unvergessen bleibt auch, mit Welchem Schneid sich der Verein in der Sai- son 19223 die Meisterschaft des damaligen Odenwaldkreises sicherte und 192526 wie- der Meisterehren errang. Und als 1955 der Verein die Meisterschaft in der zweiten Amateurliga errang und den Einzug in die oberste Spielklasse der Amateure feierte, kannte die Begeisterung kaum noch Gren- zen. Aber auch außerhalb der Punktrunde wurde auf dem Phönix-Platz immer etwas geboten. Mit Viktoria Berlin empfingen die Platzherren einen frischgebackenen deut- schen Meister, den sie mit 4:1 schlugen. Weitere prominente Gäste auf dem Platz hinter der Uhlandschule waren FC Basel, DF Prag und Bradford City. Auch die Handballer des FC Phönix werden gerne an„ihre große Zeit“ zurückdenken. Sie ver- zeichneten nicht nur wiederholt Bezirks- und Gruppenmeisterschaften, sondern er- rangen in der Saison 1924 sogar eine badische Meisterschaft. Die Leichtathleten denken gerne an die gut besuchten Frauen- sportfeste zurück, bei denen sich viele deutsche Meisterinnen ein Stelldichein gaben, wie beispielsweise Gisela Mauermevyer, Marie Dollinger und Tilly Fleischer. Höhe- punkte für die Jugend bildeten stets die so großartig aufgezogenen Schülerturniere, die im Bundesgebiet fast beispiellos dastehen. Jetzt heißt es also, sich mit den neuen Verhältnissen auf dem Gelände an der Hochuferstraße vertraut zu machen. Mit Unterstützung der Stadt, durch Zuschüsse aus Sport- und Toto-Mitteln, sowie durch die Hilfe der Amerikaner und mit Eigen- arbeit kam der MFœ Phönix zu einer Sport- anlage, die das Heimweh nicht allzu groß werden lassen dürfte. Auf dem früher nicht gerade einladend aussehenden Lagerplatz fahrender Leute fanden die Schwarz-Grü- nen nun ihre neue Heimat. Zwar ist noch nicht alles vorhanden, was zu einem ge- regelten Spielbetrieb notwendig ist, aber Rom wurde ja auch nicht an einem Tag ge- baut. Das vorbildlich angelegte jedenfalls ist fertig und mit einer Umzäu- nung versehen, die Zuschauerränge sind- aufgeschichtet und planiert. Zu einem Schmuckstück ist der Bau geworden, in dem die Räume für die Mannschaften, Schieds- richter, Geräte usw. untergebracht sind. Im Augenblick ist noch eine von einer Brauerei gestellte Baracke aufgeschlagen worden, die kür Sitzungen aller Art verwendet werden kann und etwa hundert Personen faßt, doch soll dieses Provisorium in einiger Zeit durch ein Klubhaus ersetzt werden. Bis das vor- gesehene zweite Spielfeld angelegt ist, wird der bisherige Platz hinter der Uhlandschule noch beschränkt benutzbar sein. Mit einem bereits am Samstag beginnen- den Volksfest auf dem Sportplatz an der Hochuferstraße wird der MFC Phönix seine neue Aera einleiten. Für Sonntag, 16 Uhr, ist eine kleine Feier vorgesehen, bei der auch Bürgermeister Krause und der Vor- sitzende des badischen Fußballverbandes, Fritz Meinzer, sprechen werden. Erster Geg- ner des MFC Phönix auf dem neuen Platz ist um 16.45 Uhr die Mannschaft des gerade in die Oberliga aufgestiegene VfR Kaisers- Moss hat nicht fahrlässig gehandelt: Ermittlungsverfahren wurde eingestellt Die Staatsanwaltschaft Koblenz hat die Ermittlungen gegen den britischen Auto- mobil-Vizeweltmeister, Stirling Moss, ein- gestellt. Auf Grund des Ermittlungsverfah- rens und der Zeugenaussagen, so erklärte Staatsanwalt Dr. Giershausen am Donners- tag, könne nicht festgestellt werden, daß Moss während des 1000-kKm-Rennens auf dem Nürburgring Anfang Juni seine Sorgfalts- pflicht als Rennfahrer verletzt und damit fahrlässig gehandelt habe. Dem Bevollmäch- tigten der Witwe des Schweizer Rennfahrers Meyrat sei inzwischen der Einstellungs- bescheid zugegangen, gegen den beim Gene- ralstaatsanwalt in Koblenz Beschwerde ein- gelegt werden könne. Moss war von der Witwe des bei dem Rennen tödlich verun- glückten Fausto Meyrat wegen fahrlässiger Tötung angezeigt worden. Er sollte, wie es in der Anzeige hieß, bei einer seiner Re- kordrunde während des Rennens am 7. Juni auf dem Nürburgring mit seinem Rennwa- gen den Schweizer angefahren haben, sp daß dieser aus der Bahn geriet. Meyrat er- lag in einem Adenauer Krankenhaus seinen Verletzungen. Moss hatte n Bekannt- werden der gegen ihn erhoberfen Vorwürfe alle Schuld an dem Unfall abgestritten und erklärt, Meyrat habe bei einem Ueberhol- manöver falsch reagiert. Eintracht nicht in Kuopio Beide Europa- Pokalspiele in Deutschland In einem Telegramm an den Deutschen Fußballmeister Eintracht Frankfurt hat Finnlands Titelträger Palloseura Kuopio den Vorschlag gemacht, beide Spiele um den Europa-Pokal auf deutschem Boden auszu- tragen. Nach dem Spielplan sollte das erste Treffen in Frankfurt stattfinden. Dann kam eine Einigung zustande, daß Eintracht im Anschluß an ihre UdssR-Reise zuerst in Kuopio(12. August) spielen würde. Nun haben es sich die Finnen aber wieder anders überlegt, und in Frankfurt ist man damit einverstanden, daß zweimal zwischen dem 2. und 9. September in Deutschland gespielt wird. Das erste Treffen findet bestimmt in Frankfurt statt, für das zweite sucht man noch einen geeigneten Platz mit einer Flut- lichtanlage. Wahrscheinlich wird Kuopio zwischen den beiden Europa-Pokalspielen noch einer Rückspielverpflichtung in Darm- stadt nachkommen. Ob der deutsche Meister von dem finnischen Angebot, am 12. August in Helsinki gegen eine Auswahl zu spielen, Gebrauch machen wird, steht im Augenblick noch nicht fest. Spielfeld lautern. Anschließend bestreiten die AH- Mannschaften von Phönix Mannheim und Phönix Ludwigshafen ein Treffen. Die erste Mannschaft des MFC Phönix wird nach Auskunft des Spielausschußvorsitzenden Fritz Keil, der ab sofort auch die Gesamt- trainingsleitung übernommen hat, das Er- öfknungsspiel in folgender Aufstellung be- streiten: Reininger; Schell, Wolf(Gottmanq); Acker, Schramm, Sauer; Gordt, Kleber, Höl- zer(Hofseß), Harter, Leitz. Scherenschnitte Der Re am Baldeneysee Essen hat seinen Achter nickt für die Deutschen Rudermeister- schaften gemeldet. Der bekannte Verein be- gründete seinen Schritt damit, daß eine deut- sche Meisterschaft nur von Vereinsbooten und nicht auch von Rennge meinschaften errungen Werden dürfe. Zur gleichen Zeit aber steigt Jürgen Litz vom Baldeney- Vierer- mit in das Europa- meisterschaftsboot von Hansda Bremen als Nr. 2 ein. Bei den Deutschen Meisterschaften in Mannheim wird im Vierer-mit also die Renngemeinschaft Hansd Bremen Rè am Bal- deneysee Essen auftauchen. Es ist leicht, Magimen aufzustellen, schwer schon, nach ihnen zu leben. * 288 Im Reisegepäck befanden sich Erhlarungen Glauchauer Bürger zur gesamtdeutschen Si- tuation, und Heinz Liebig, dritter der Slalom- Welt meisterschaft im Einer-Fultboot, schleppte sie nach Genf. Er freue sich, so sagte er sinngemäß, daß er in Genf so viele Willensdußerungen über- reichen könne. Zugleich versprach Heinz Lie- big,„durch gute sportliche Leistungen das An- sehen der DDR und damit die Position unse- rer Delegation bei den Verhandlungen zu starſcenl Politische Askese ist im Sport stets die beste politische Reklame. * Wolf Hirth ist tot. Den sie den Vater der Segelflieger nann- ten, der als der Pionier des lautlosen Glei- tens in den Wolken gilt, er hat viel erlebt in der Spanne seiner 59 Jahre. Nach dem ersten Weltferieg war es der Anfang. Die Segel- fliegerei wuchs ihm wie ein Kornfeld. Hirth flog nack Island, New Vork, Südamerika. Un- vergessen sind seine Kunststücke über den Steinschluchten Manhattans und der Pampas Argentiniens. Hirth war in Amerika berühmt, so wie Lindbergh. In Deutschland war er be- Hebt. Der zweite Weltkrieg tötete die Segelflie- gerei, nicht den Segelflug. 1950 fing man wie⸗ der an. Hirth wurde Präsident des Deutschen Aero-Club, sein erster. Als man aus dem gröbsten heraus war, trat er zurüch, übernahm die Ehrenpräsidentschaft. Am 29. Juli wurde Wolf Hirth auf dem Stuttgarter Waldfriedhof beigesetzt. Aber er hat es noch erlebt; Deutschlands Segelflieger gehören wieder zu den besten der Welt. * Ueber tausend Leichtathleten in Stuttgart, 1150 Starter bei den Deutschen Schwimm- meisterschaften in Neustadt. Sollte man sich nicht bescheiden? Meister- schaften sind ein Kampf der Elite, und Elite ist(laut Duden) eine Auslese. Quantität ge- bärt keine Qualität, nur noch mehr Konfektion. Was freilich den Gemischten Zueier der Slalom- Kanuten betrißft: Man kann alles über- treiben. 8 Japans Schwimmer- Coach Mitsuo Oda nat bestätigt, daß seine Schützlinge LVama- naa, Umemoto, Fukui, Kenjo oder Nasu wäh- rend der Begegnungen mit den USA einem Vitaminaufbau mittels Spritzen unterworfen worden sind. Von Doping, so fügte der Japa- ner hinzu, könne allerdings keine Rede sein. Es ist anzunehmen, daß Oda den letzten Satz selbst glaubt. s%s Spots ec a samstag, I. August, 9.30 und 16.00 Uhr„ 80onntag, 2. August, 13.30 Uhr im Mühlauhafen in Mannheim Eintrittskarten an den ſegeskèssen ae, Deutsche Rudermeisterschuften Zugang nur über Schleusenweg oder Rheinkeistreße. Sonntsg ab 12.15 Oht Omnibusverkehr Rheinstraße-Regsttepletz Dy Unterstünden Seite 14 MORGEN Freitag, 31. Juli 1959/ Nr. 173 Deutsche Schwimm-Meisterschaften in Neustadt: ſetein greift nach Zierolds Jiteln Auch Ursel Winkler wird es nicht leicht Zwei Wochen vor dem Länderkampf ge- gen Grohgbritannien und fünf Wochen vor der Budapester Begegnung mit Ungarn ermittelt der Deutsche Schwimm-Verband DSW) seine Meister in Neustadt/ Weinstraße. Da die Titelkämpfe am Wochenende zugleich Aus- scheidung für Blackpool und Budapest sind, Erst Entschuldigung dann NOR-Gespräch über Fußball „Bevor sich die beiden Nationen Olym- pischen Komitees der Bundesrepublik und der Sowjetzone mit den unterschiedlichen Auffassungen der beiderseitigen Fußball- Verbände über die Bildung einer Gesamt- deutschen Olympiamannschaft befassen, muß zunächst einmal die bis zum 31. Juli befristete Entschuldigung Rudi Reicherts von Halt und Willi Daume wegen der unbe- rechtigten Vorwürfe im Zusammenhang mit der amerikanischen Visaverweigerung für Skispringer der Zone vorliegen“, betonte NOK- Generalsekretär Walter König auf die Frage nach dem weiteren Gang der Ver- handlungen. Auf jeden Fall aber dürfte es schwierig werden, vor der für den 4. Sep- tember im Gebiet der Zone geplanten nächsten Sitzung der beiden NOK's einen Weiteren Termin wegen der Fußballprobleme Zwischenzuschieben. Zweifellos liegt der 4. September für den Fußball sehr spät. Die Finnen möchten ihr erstes Qualifikationsspiel im September be- Streiten. Die Vorschläge der Zone für die Qualifikationsspiele lauten: 23. September gegen Finnland in der Bundesrepublik, 1. November Rückspiel in Finnland, gegen Polen im November in Polen und im April 1960 in der Zone. Strafermäßigung für„Jus“ Fortuna Düsseldorf wird seinen National- spieler Erich Juskowiak während der Gast- spielreise nach Ghana und Nigeria einsetzen können. Die Berufung gegen das Spruch- kammer-Urteil hatte Erfolg. Nach über zweistündiger Verhandlung verkündete das Verbandsgericht unter Vorsitz von Dr. Hubert Clägen Bonn) im Düsseldorfer Haus Niederrhein, daß die achtwöchige Sperre auf vier Wochen ermäßigt wird und vom 16. August bis 15. September dauert. Die Geld- buße in Höhe von 500 Mark blieb bestehen. Ausschlaggebend für diesen Entscheid des Verbandsgerichtes war die Berücksichtigung der Verdienste Juskowiaks als National- spieler, sowie das geringere Vergehen gegen- über dem ebenfalls mit acht Wochen be- straften Horst Szymaniak, der ohne Nöti- gung durch die Veranstalter 90 Minuten lang ohne Genehmigung in Rheinfelden gespielt hatte. Dr. Clägen kündigte an, daß gegen den FC Rheinfelden ein DFB-Verfahren Wegen falscher Plakatierung und Nötigung der Spieler liefe. Auch andere Beteiligte Per- sonen würden dabei zur Rechenschaft ge- zogen, soweit sie der Gerichtsbarkeit des 1 l haben/ 136 Vereine mit 1150 Meldungen erhöht sich ihr Reiz noch. Die Meister haben auf jeden Fall die Länderkampf-Fahrkarten in der Hand. Insgesamt haben 136 Vereine 1150 Mel- dungen abgegeben. 418 Aktive wurden für die Einzeldisziplinen eingeschrieben. Von den Vorjahrsmeistern fehlen nur Paul Voell(100 Meter Kraul), Klaus Bodinger(200 m Brust) und der SC Hellas Berlin(4x 200 m Brust Da- men). Drei Titel müssen Ursel Winkler und Hans Zierold verteidigen; beide werden es nicht leicht haben. Die Bremerin hat gleich- wertige, wenn nicht gar überlegene Kon- kurrenz, und Hans Zierold muß sich dem Ansturm des Darmstädter Talentes Klein erwehren. Da der Linnicher Fugger und Zierold auf 100 m Kraul verzichten, müßte Wolfgang Baumann gewinnen. Eigentlich bräuchte er sich nur einmal zusammenzunehmen! Zierold vor Fugger und Bleeker wäre ein 200-m-Ein- lauf nach Programm. Klein konzentriert sich ganz auf die 400 und 1500 m. Was ihm über 400 m schwerlich gelingt, nämlich ein Sieg über Zierold, könnte er über 1500 m schaffen. Wenn der Hamburger nicht auf die 18:45, 0 Minuten lossteuert, droht ihm durch Kleins Spurtkraft Gefahr. Fugger sollte jedesmal guter Dritter werden. Ueber 200 m Butter- fly hat Horst Weber außer dem Karlsruher Zippelius nichts zu schlagen, da Lotter aus München keine Form besitzt. Ein Titelwech- sel liegt über 100 m Rücken in der Luft; der junge Küppers, Sohn eines berühmten Va- ters, hat selbst Meister Miersch nicht zu fürchten, wenn er wie zuletzt 1:07, 5 schwimmt. Ueber 200 m Brust ist jeder an- dere Einlauf als Tröger-Flügel-Pietrzik eine Ueberraschung. Für den Sieg über 100 m Kraul kommen Ursel Brunner, Ursel Winkler, Herta Haase und Ute Köbsel in Frage. Jede kann hier jede schlagen. Ueber 400 m schaltet sich In- grid Künzel für Herta Haase ein, die wie- derum über 100 m Butterfly als Nr. 1 gilt. Helga Schmidt müßte über die beiden Rük- kenstrecken ebenso sicher siegen wie Wiltrud Urselmann über 200 m Brust. Interessant ist, wie die Krefelderin ihre fünf wöchige Wett- kampfpause genützt hat. In den Staffelwettbewerben gelten Darm- stadt 12(mit und ohne Klein oder Köhler), Bremen 85 und Hamburger SC als erste Mei- sterschaftsanwärter. Trotz einer fehlenden Spitzenschwimmerin hat Düsseldorf 98 bei den Damen die größten Chancen. Allerdings ist Krefeld 09 in der Sommersaison noch nicht gestartet(). Für die springerischen/ Konkurrenzen bie- tet Süddeutschlands Hochburg Mannheim das Quartett Ingeborg Busch— Bärbel Urban — Rolf Friedrich— Dieter Jäger vom TSV 46 Auf. Schließlich seien auch die„Flamingos“ des SV Mannheim erwähnt, die am Sonntag- nachmittag mit ihrem Bilderreigen und Figu- renlegen für die wirkungsvolle Abwechslung im Reigen der sportlichen Meisterschaftsren- nen sorgen werden und auch am Bildschirm bei der Direktübertragung des Deutschen Fernsehens zu bewundern sein werden. Jack Kramer erweitert: Wird Althea Gibson Profi! Die Erweiterung von Jack Kramers berühmter Berufsspieler- Tennistruppe durch ein Damenteam scheint greifbare Formen anzunehmen. Die zweimalige Wimbledon-Einzelsiegerin Althea Gib- son gab nach ihrer Ehrung als Sportlerin des Jahres in New Lork zu, daß sie einem solchen Plan nicht ablehnend gegenüber- stehe.„Wahrscheinlich wird das Team Aus vier Spielerinnen bestehen. Aber es Werden keine der bisher bekannten Be- rufsspielerinnen sein, sondern Mädchen der gegenwärtigen Amateurspitzen- klasse“, sagte die farbige New Vorkerin. Sie lehnte es jedoch ab, nähere Erläute- rungen zu geben. Ihr langjähriger Be- rater Sydney Llewllyn behauptete spä- ter, die 18 Jahre alte Engländerin Chri- stine Truman und die amerikanische Spitzenspielerinnen Beverley Fleitz und Darlene Hard seien neben Althea Gibson vorgesehen. Schlager der Handhall-Oberliga In der Handballoberliga Süd bringt der letzte Spieltag vor der Sommerpause drei ganz besonders interessante Paarungen. Spiel Nr. 1 heißt Sd St. Leon gegen FA Göppingen. Diese Schlagerbegegnung zwischen dem Ta- bellenführer und dem an dritter Stelle stehenden FA Göppingen ist für die end- gültige Vergebung des Meistertitels von enormer Bedeutung. Als Schlager Nr. 2 prä- sentiert sich TB Eßlingen- TSV Zuffen- hausen und ebenso steckt die Partie TSV Ansbach— SG Leutershausen voller Reize. Die Auseinandersetzungen TSV Zirndorf gegen HG Nürnberg und TV Weilstetten gegen Post München gelten als Nachhut- gefechte. TSV erwartet Bruchsal um die bad. Frauenhandball meisterschaft Nach einer dreiwöchigen Pause werden die Spiele um die badische Frauenhandball- meisterschaft am kommenden Sonntag fort- gesetzt. Der derzeitige Tabellenführer KTV 1846 Karlsruhe empfängt vor eigenem Publikum den an dritter Position stehenden VfR Pforzheim. Die Gastgeber sollten dabei die Chance des weiteren Ausbaues ihrer Spitzenposition wahrnehmen. Der ebenfalls punktverlustfreie TSV 1846 Mannheim hat in der TSG Bruchsal einen leichteren Gegner als die Karlsruher. Es spielen: KTV 46 Karlsruhe— VfR Pforzheim, TSV 46 Mannheim— TSG Bruch- sal, spielfrei Walldorf-Astoria. Juniorenturnier in Weingarten Die Fußballvereinigung Weingarten ver- anstaltet wie im vergangenen Jahr am 1. und 2. August wieder ihr Juniorenturnier. Ver- teidiger des von der Gemeinde Weingarten gestifteten Wanderpokals ist die Junioren- mannschaft des VfR Mannheim. An dem Turnier nehmen teil KSC, Stuttgarter Sport- club, Eintracht Frankfurt, Fußballelub Neu- reut, FK Pirmasens, SV Waldhof, Wormatia Worms, VfR Mannheim, KFV und FV Wein- garten.. 5 1e Aa er Hegel werden vollau tomatisch aufgesetzt: Lotes Schwein Zeig „Atte Heune“ an Der Verein Mannheimer Kegler modernisierte seine Anlagen Mannheims Ruf als Kegler-Hochburg ist durch viele Meisterschaften und internatio- nale Erfolge fest untermauert. Zentralpunkt aller im badischen Sportbund organisierten einheimischen Kegler ist das in der Käfer- taler Straße liegende Heim des Vereins Mannheimer Kegler, das seit 1937 besteht. Es Weist sechs Asphalt- und zwei Bowlingbahnen sowie einen gemütlichen Gaststättenraum auf. Schon seit langer Zeit befaßte man sich mit dem Plan, die inzwischen als technisch Unzeitgemäß bezeichnete Sportanlage den modernen Erfordernissen anzupassen. Doch zunächst fehlte das liebe Geld. Nachdem aber die Finanzierung des 100 O000-Mark-Projekts gesichert war, wurde die Anlage in den letz- ten fünf Wochen dank der Weitsicht des Vorstands mit August Diehm, Heinz Kringel und Altmeister Peter Winkler generalüber- holt und wurde zu einem neuen Schmuck- kästchen der sportlichen Einrichtungen Mannheims. Kostspieligster Punkt waren die Kegel- stände der sechs Asphaltbahnen, die bisher durch Aufsetzer im Handbetrieb bedient wur- den. Jetzt geht das Aufsetzen vollautomatisch vor sich durch einen/-PS-Kegelstellmotor. Die elektrische Steuerung reagiert auf den feinsten Anschlag und zeigt das Kegelbild auf einer Wand mit Zahl und Stellung. Bei allen Neunen erscheint ein rotes Schwein. Dasselbe Bild erscheint auch am Eingang der Bahn beim elektrischen Schall- und Schreibpult. Auch der Kugeltransport wir elektrisch be- trieben. Von den sechs Asphaltbahnen wur- den vier völlig neu angelegt, während die zwei Bowling-Bahnen nur überholt wurden. Außerdem erhielt die Halle ein völlig neues Kleid. Die festliche Uebergabe der moderni- sierten Anlage ist für Samstag, 15 Uhr, vor- gesehen. Rekordbeteiligung in Weinheim Im neuen Weinheimer Stadion finden am Wochenende die badischen Mehrkampf- und Junioren-Meisterschaften statt. Die Zahl der bisherigen Nennungen läßt bereits eine Rekordbeteiligung erkennen. Sowohl in den Mehrkämpfen der Männer, Frauen und Junioren als auch in Einzelkämpfen der Junioren starten wesentlich mehr Teil- nehmer als in den Vorjahren. Im Zenn- kampf der Männer gilt Rekordhalter Hein- rich Buchgeister vom USC Freiburg, der mit 5 780 Punkten auch einen guten Platz in der deutschen Rangliste einnimmt., wieder als Favorit vor dem Karlsruher Dieter Moll. Auch die Fünfkampfmeisterin Ursula Beeth (VfR Mannheim) ist wieder dabei. Dagegen fehlt der nach Feuerbach übergewechselte Vorjahrsmeister im Fünfkampf der Männer, Hubert Streit(Früher TV St. Georgen). Bei den Männern sind im Zehnkampf 18, im Fünfkampf 30, bei den Junioren im Zehn- FFP kampf 19, im Fünfkampf 5 und bei den Frauen im Fünfkampf 20 Teilnehmer ge. meldet. In den Einzeldisziplinen der Juniorenmeisterschaften sind die 1 500 m mit 15, die 800 m mit 13 und der Dreisprung mit 11 Teilnehmern besonders stark besetzt. Freiburger Tennisclub Sieger der nordbadischen Medenrunde Einen bemerkenswerten Erfolg errang die erste Mannschaft des Freiburger Tennis- Clubs. Sie wurde Sieger der nordbadischen „Kleinen Medenrunde“, an der so promi. nente Vereine wie der süddeutsche Tennis. Mannschaftsmeister Ladenburg, Schwarz- Gelb Heidelberg und Grün-Weiß Mannheim beteiligt sind. Die Freiburger sind damit an den im September stattfindenden süddeut- schen Mannschaftsmeisterschaften im Tennis als badischer Mannschaftsmeister start- berechtigt. Sie schlugen in der Runde 1959 die Ladenburger sensationell mit 5:4 Punkten, bezwangen außerdem Schwarz-Gelb Heidel- berg mit 6:3, Schwarz-Gelb Heidelberg II mit 9:0 und den TC Heidelberg mit 6:3. So beendeten die Freiburger als Sieger unge- schlagen die Runde, nachdem Grün- Weis Mannheim und der ETV Karlsruhe auf die Spiele mit den Freiburgern verzichtet haben. Den Erfolg der Freiburger errangen die Spieler Digmann, Potaß, Sihler, Wulff, Buske und Dehi. Badens Fußballer beginnen mit Pokalspielen Der Badische Fußballverband beginnt die neue Saison 1959/60 mit der ersten Pokal- runde im neuen Spieljahr. Bei dieser Pokal. runde greifen über 500 Vereine von der B. Klasse bis zur ersten Amateurliga ein. Da die niederrangigen Mannschaften Platzvorteil haben, dürfte es zu manchen Uberraschungen kommen. Um den Pokalspielen einen größeren Reiz zu geben, werden in der Zukunft vier Pokal- sonntage für alle Klassen in der Vorrunde eingesetzt. Es sind dies der 2. August, 4. Okto- ber, 8. November und der 13. Dezember. Die Pokalspiele werden nach Beendigung der Rückrunde im April fortgesetzt. Motorrad-Rennfahrer gestorben Der am Sonntag beim Bremerhavener Fischereihafen-Rennen mit seiner italieni- schen Ducati-Maschine gestürzte 28 Jahre alte Motorrad-Rennfahrer Harry Steubel ODortmund-Eving) ist in einem Bremer- havener Krankenhaus an einer Gehirn- blutung gestorben. Steubel war nach seinem Sturz bei voller Besinnung gewesen und wollte sofort weiterfahren. Ein Strecken- polizist hinderte ihn daran und sorgte für die Ueberführung ins Krankenhaus, wo man eine leichte Gehirnerschütterung feststellte. Die späteren Komplikationen scheinen die Folge eines früheren Sturzes zu sein, bei dem er einen Schädelbasisbruch erlitt. mene t di eren. ee 8 — 8 8 warten. Unren bewährt und erprobt Phe don Juwelier RE XIN ſee Damen Ihren geschmackvoll und zuverlässig . 1 Juwelier REX IN regelt die armfätigkeit Herren-Uhren uf besonders a gediegen und zeitgenau dagegen Weise. 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August 1959 HEIM Nähe Wasserturm Immabilien 5 und 14 bis 18 Uhr Apparat 319 Alle Sparkassen- Zweigstellen JADis cht Aud EsSsAUSFARK A551 Ants srfcn 238 Bausparen a0 verknuten. 77 Immobilien K G NIG(RDM) steuerbegünstigt 1 Oeffentlicher Beratungsdienst: Laden OVA- Passage P 7 Tel. 2 20 62 von 9 bis 12 STADT SPARKASSE A. Schimmel, G2, 14. MANNHEIM Gesuche— Zeugnisabschriften Zimmer 130, Tel. 5 61 61. in Oberflockenbach (angrenzend an früher. Grund- stück Catarina Valente) Verschiedenes Hemden-Kragen-Erneuerung Schreibbüro ir) Hauptbahnhof Reiseschreibmaschinen zu vermiet. H. Sommer. Friecdlrichsring 40 Seriöse Kegelgesellschaft sucht Ke- gelbahn. Montag-Freitag. Zuschr. unter P 41609 an den Verlag. Nesenbeine macht enger 8 Kleiderpflege Schmitt, L. 14, 17 Wohl ohne Unterlaß Ein jeder von uns irgendwas: Gesellschaft, Stellung, eine Frou, Ein Auto, Geld zum Wohnungsbau. Man sucht halt nach so viele f Dingen, Die uns im Leben weiterbringen. . Dq heißt's den rechten Dreh erfassen Und sich beim Suchen helfen Ein kleines MM lnserat lassen: Wirkt da oft Wunder in der Tat! 12 ein W r e „ erl. rr n bei den mer ge. en der 1500 m eisprung besetzt. 5 runde errang Tennis- adischen Promi- Tennis- schwarz. annheim lamit an züddeut- n Tennis Start- ade 1959 dunkten, Heidel- berg II t 6:3. 80 T unge- in- Weig auf die t haben. gen die , Buske zinnt die Pokal. Pokal- der B- J. Da die tzvorteil chungen ren Reiz Pokal- orrunde 4. Okto- ber. Die ing der orben havener italieni- 8 Jahre Steube!l Zremer- Gehirn- seinem en und recken· Für die o man tstellte. nen die bei dem Mun Nl enen 2 1 Mr. 173/ Freitag, 31. Juli 1959 MORGEN Seite 18 Zahlreiche Todesfälle hätten vermieden werden können. Devise der IAA 1959: Die„innere Sicherheit“ der Kraftwagen erhöhen! In wenigen Wochen wird die Internatio- nale Automobilausstellung GAA) in Frank- furt eröffnet. Es wird Ueberraschungen geben, neue Typen, neue Motore, darunter erstmalig ein deutscher Drehkolbenmotor für den Antrieb von Fahrzeugen. Ein Motto aber gilt für fast alle Aussteller: Die innere Sicherheit der Kraftwagen wird wesentlich erhöht. Die Fachleute erwarten von der IAA 1959 eine Wende in der Innenausrüstung der Fahrzeuge. Die Autoindustrie konnte sich nicht länger den Erkenntnissen der Wissen- schaft verschließen, daß zahlreiche Todes- falle und schwere Verletzungen bei Zusam- menstößen hätten vermieden werden kön- nen, wenn Autos nur über einige zusätz- liche Sicherheitseinrichtungen verfügten, die ein Aufprallen auf die Windschutzscheibe, auf das Armaturenbrett, den Rückspiegel oder das Hinausgeschleudertwerden auf die Straße verhindern. Vor allem der Beifahrer- platz, der Todessitz, soll bei den neuen 60er Typen„entschärft“ werden. Wenn auch mit der Statistik alles und das Gegenteil bewiesen werden kann, ange- zweifelt werden kann nicht die Tatsache, daß der Beifahrer im Automobil den gefähr- detsten Platz inne hat. Das liegt einfach daran, daß bei einem Verkehrsunfall, der überwiegend ein frontaler Zusammenstoß zumindest des einen Beteiligten ist, die vorne Sitzenden die direkt Betroffenen sind. Der Fahrer selbst ist bis zum letzten Augen- blick dem Verkehrsgeschehen verhaftet und versteht die richtigen Reaktionsbewegungen auszuführen. Der neben ihm sitzende Beifah- rer schenkt aber in der Regel dem um ihn ablaufenden Verkehrsgeschehen nur einen geringen Teil seiner Aufmerksamkeit. Die Bezeichnung„Todessitz“ mag zunächst er- schrecken, ist aber keine Uebertreibung. Hier die Tatsachen: Große deutsche Ver- sicherungsgesellschaften haben an Hand langjähriger Beobachtungen festgestellt, daß „Rekord“ jetzt Auf Wunsch mit 1, 5- oder Entsprechend der vor Jahresfrist erfolg- ten Ankündigung teilte das Opel-Werk in Rüsselsheim mit, daß nach Beendigung der notwendigen Vorbereitungen das Werk nunmehr zusätzlich die Fertigung des Olym- pia Rekord als viertürige Limousine aufge- nommen hat und damit eine alte Opeltradi- tion fortführt. Denn schon die Vorkriegs- typen Olympia und Kadett wurden sowohl als zwei- wie auch als viertürige Limou- sinen geliefert. Beim Olympia Rekord ist vom Aeußeren her eine volle Uebereinstimmung der zwei- und viertürigen Ausführung gegeben. Schönheit der Form und Harmonie des Wagenkörpers sind vollauf gewahrt— der optische Unterschied wird nur durch die unauffälligen Türkanten erkenntlich. Die breiten Türen mit großem Oeffnungswinkel gestatten bequemen Einstieg auch zu den Hintersitzen des als eindeutigen Fünfsitzer konstruierten Viertürers. Zu dem vom zweitürigen Rekord bekannten Interieur kommen beim Viertürer die Polsterung der Oberseite der Armaturentafel. Scheiben- Waschanlage und Lenkradschloß. Der viertürige Opel Rekord kann an Stelle des 1,5-Liter-Vierzylinder-Kurzhub- bei 100 Unfällen 69mal der vordere Beifahrer verletzt wird. Der Fahrer selbst trägt nur in sechs Prozent aller Kollisionen Verletzun- gen davon. Die im Fond sitzenden Fahrgäste teilen sich ein Viertel aller Unfallverletzun- gen ziemlich gleichmäßig mit je 12,5 Prozent. Wie aber kann man Fahrer und Beifahrer vor den Gefahren eines Zusammenstoßes schützen? Die für die IAA bereits angekün- digten Lösungen sind zum Teil bekannt, einige Firmen gehen neue Wege. Die meisten neuen Wagentypen werden über gepolsterte Armaturenbretter und Dachholme verfügen. Die Innenausstattung ist bei zahlreichen Mustern so gestaltet, daß keine kleinen Berührungsflächen, spitze Ecken oder scharfe Kanten aus der gleich- mäßigen Innenfläche der Karosserie hervor- ragen, die bei schlagartiger Berührung nicht stoßdämpfend nachgeben können. Bei Auf- prall des Fahrzeuges auf ein Hindernis wird die gesamte Wucht des Wagens und seiner Insassen in„Formänderungsarbeit“ verwan- delt. Sie ist gleichbedeutend mit Verletzung der Personen, wenn nicht stoß dämpfende Polsterung zwischen Mensch und Karosserie einen Teil der vernichtenden Stoßwucht dämpfend aufnehmen. Für die Mehrzahl der Mittelklassenwagen sind außerdem Be- festigungsösen für Anschnallgurte am Wagenboden vorgesehen, die höchste Ver- 26gerungskräfte aufzunehmen in der Lage sind. Dieser vom Flugverkehr her bekannte und dort selbstverständliche Schutz vor einem eventuellen Unfall(hier: Bauchlan- dung) befremdete zunächst in Autlerkreisen, Wie es der Sturzhelm genau so beim motor- radfahrenden Publikum zunächst tat. Ein Blick in den Ausflugsverkehr beweist aber, daß man den Vorteil solcher Schutzmaß- nahmen zu schätzen gelernt hat. Eine deutsche Zubehörfirma hat durch- sichtige Plastik-Polsterbehälter entwickelt, die sich im Falle der Gefahr blitzschnell mit vier Türen 1,7-Liter- Motor und Olymat motors auch mit einem daraus entwickel- ten neuen 1%/-Liter-Motor(55 PS bei 4000 U/min, Höchstgeschwindigkeit etwa 132 km /st) ausgestattet werden. Das Dreh- moment dieses Motors mit 12,2 mkg in dem für den Alltagsgebrauch wichtigen Dreh- zahlbereich von 1900 bis 2300 U/ min. ermög- licht besonders schnelles Beschleunigen und Ueberholen. In 20 Sekunden beschleunigt er beim Durchschalten von 0 auf 100 km) st. Der Straßenverbrauch wird mit 8,5 bis 9,5 Liter auf 100 km angegeben. Das Leer- gewicht beträgt 930 kg(zweitürig 910 Kg). Der Wagen ist serienmäßig mit 5,90— 13 Reifen ausgerüstet. Zur Abdeckung des aufgestauten drin- gendsten Bedarfs wird aus der bereits be- gonnenen Produktion bis Mitte August das neue Modell nur mit dem neuen 1,7-Liter- Motor geliefert. Anschließend ist die Lie- kerung wahlweise mit 1.7-Liter- oder 1,5 Liter-Motor möglich. Auf Sonderbestellung und gegen Aufpreis kann das Opel-Frisch- luft-Kurbeldach und der Olymat(automa- tische Duplo-Kupplung für Opel-Wagen), Hersteller Fichtel& Sachs AG, Schweinfurt, eingebaut werden. durch ein unbrennbares Gas aus einer Druck- flasche füllen, und vor Fahrer und Beifahrer eine elastische Wand errichten. Bei der Kol- lision wird der Stoß auf diese Weise wesent- lich gemildert. Sicherheitstürschlösser, die das Aufspringen beim Zusammenstoß vermei- den, sind bei allen neuen Typen obligato- risch. Ja, manche solcher Schlösser sind so gesichert. daß sie selbst von den erfindungs- reichsten Kindern nicht aus„Versehen“ ge- öfknet werden können. Federnde und ge- wölbte Lenkräder gehören ebenfalls zu den neuen Sicherheitseinrichtungen. Sie nehmen dem Steuerrad seine oft tödliche Wirkung. Hierher gehören das revolutionäre Ein- speichen-Lenkrad des neuen Citroëèn und das trichter förmige, federnde Steuer des neuen Lloyd 900. Den größten Anteil jedoch an den Sicherheitseinrichtungen haben nicht revo- lutionäre Neuerungen, sondern der durch- dachte Einbau kleiner Dinge, wie zum Bei- spiel Ascher, die entgegen der Fahrtrichtung zu öffnen sind, abgeflachte oder vertieft ein- gesetzte Bedienungsknöpfe und vieles andere mehr. Ein ganz neues Feld öffnet sich mit dem Einbau von Radargeräten., So beabsich- tigt eine amerikanische Automobilfirma z. B., ihre auf der IAA zu sehenden 1960er Mo- delle mit radargesteuerten Bremsen auszu- rüsten. Nach den Angaben des Nachrichten- magazins„Time“ ist im Frontteil des Wagens ein Radarschirm eingebaut. Sobald er in einem bestimmten Bereich ein Hindernis auf- fängt, bremst oder stoppt er den Wagen. Die Radarbremsen werden die berüchtigte Schrecksekunde beseitigen und ein allzu scharfes Bremsen vermeiden, das oft Ur- sache schlimmer Verletzungen der Wagen- insassen ist. KHF Zeigt der Tachometer richtig an? Seit in geschlossenen Ortschaften eine Höchstgeschwindigkeit vorgeschrieben ist, hat die Frage, ob der Tachometer richtig anzeigt, für den Automobilisten erhöhte Praktische Bedeutung gewonnen. Eine große süddeutsche Apparate-Bau-Firma läßt da- her neuerdings zunächst in München, spä- ter auch in anderen deutschen Städten Kundendienstwagen zirkulieren, die an der Rückseite mit einem großen, gut sichtbaren und geeichten Tachometer versehen sind und jedem Fahrer, der kurze Zeit mit gleichbleibendem Abstand hinter diesem Wagen herfährt, den Vergleich ermög- lichen, ob sein Tachometer richtig anzeigt. tellt er hierbei Unstimmigkeiten fest, so kann er bei der Niederlassung der Firma auf einem besonders hierfür entwickelten Tachometer-Prüfstand in wenigen Minuten die genaue Abweichung kostenlos feststel- len lassen. cpr. Reisetips für 24 Länder Reisetips für 24 europäische Länder ein- schließlich Bulgarien, Tschechoslowakei, Un- garn, die Türkei sowie Marokko enthält nach dem neuesten Stande der vielfältigen Ein- und Ausreisebestimmungen die neueste Ausgabe der AvD-Informationsbroschüre „Reisen mit Auto und Motorrad.“ Auf ins- gesamt 88 Seiten bringt dieser nunmehr mit über 600 000 Exemplaren verbreitete nütz- liche Reisehelfer Hinweise auf Stragenver- hältnisse und Verkehrsbestimmungen, Ben- zinpreise, Befahrbarkeit und Schwierig- keitsgrade der Alpenpässe. Fährverbindun- gen, Hotelnachweise. Anschriften deutscher konsularischer Vertretungen, ein Verzeich- nis der deutschen Seebäder und Seeheil- bäder, in jedem Länderkapitel einen Ver- merk über Camping- und Caravanmöglich- keiten und vieles andere mehr. Erhältlich gegen—,50 DM in Briefmarken durch den Motor-Reise- Verlag GmbH. Frankfurt a. M., Wiesenhüttenstraße 2, AvD-Haus. Richtiger Luftdruck Nur 70 Prozent seiner sonstigen Kilome- terleistung erreicht ein mit nur 1.3 atü(25 Prozent Unterdruck) fahrender Pkw-Rei- fen, für den ein Luftdruck von 1,7 atü vor- geschrieben ist,. hat Dunlop errechnet. Wer mit noch größerem Unterdruck fährt, zer- stört dann nicht nur seine Reifen, sondern beschwört auch unabsehbare Verkehrsgefah- ren durch geplatzte Reifen herauf, womit erneut die Wichtigkeit des richtigen Reifen- drucks unterstrichen wird. * Den FElektrodenabstand auch bei neuen Zündkerzen zu kontrollieren, empfiehlt Champion, da sonst höherer Kraftstoff- verbrauch und Kerzenverschleiß sowie ge- ringere Motorenleistung eintreten können. Neues Goggomobil-Kombi Die Hans Glas Gmb uird neben ihrem gesamten Goggomobil- Programm auf der internationalen Automobilausstellung in Franhfurt/ M. als Neuheit einen Goggomobii- Kombi zeigen, der aus dem großen Goggomobil mit Viertakt- Boqermotor entwickelt wurde und ab Ende September geliefert wird. Als Parallel-Typ zum Kombi wurde ferner ein Kran- kentransportfahreeug entwickelt. Mehr Sicherheit und 3 Neuartiges Bremssystem für den DKW-JAunior/ Radeinschlag vergrößert Eine im deutschen Serien- Automobilbau bisher nicht gebräuchliche, im Rennwagen- bau(2. B. Mercedes-Benz 2.5 Liter) aber bewährte Bremsanordnung wird der neue DKW Junior aufweisen Seine Vorderrad bremsen liegen nicht, wie im Normalfall, in den Vorderrädern, sondern in der Mitte der Vorderachse neben dem Differential- gehäuse. Diese Bauart hat den großen Vorteil, daß die Bremstrommeln unabhän- gig vom Raddurchmesser dimensioniert werden können, was der nutzbaren Brems- fläche zugute kommt, da die kleinen Räder heute nur noch begrenzte Trommeldurch- messer gestatten. Der Radeinschlag wird zudem vergrößert, was die Wendigkeit durch kleineren Wendekreisdurchmesser er- höht. Die Handbremse wirkt auf die Vor- derräder. Die Kraftübertragung erfolgt über eine Einscheibentrockenkupplung und ein vollsynchronisiertes Vierganggetriebe mit Lenkradschaltung, das mit dem Vor- derachsdifferential in einem Gehäuse unter- gebracht ist. Die Großraumkarosse in Schalenbau- weise ist auf acht Gummilagern ruhend mit dem Kastenprofilrahmen verschraubt. Die einzelnen Bauteile können bei Bedarf schnell ausgewechselt werden. Die fast 100 Prozent Rundsicht durch die großen Fen- ster flächen aus Sicherheitsglas steigert die Sicherheit im Verkehr. Dem Schutz der In- sassen dienen das gepolsterte Armaturen- brett, das Schüssellenkrad mit tiefliegender Nabe, neuentwickelte Sicherheitsschlösser an den Türen und den menschlichen Kör- performen angepaßte Kontursitze. Autotest auf Herz und Nieren Automatischer Superprüfstand soll Verkehrssicherheit erhöhen Ein neuartiges Testgerät zur technischen Ueberprüfung der Kraftfahrzeuge, das— 80 hofft wenigstens das Rationalisierungskura- torium der Deutschen Wirtschaft in Frank- kurt— auch in nicht allzu ferner Zukunft dem privaten Autofahrer zur Verfügung ste- hen wird, hat jetzt der Besitzer des größten Fuhrparks der Welt, die amerikanische Hee- resver waltung, in Auftrag gegeben Die Ent- wicklung des automatischen Prüfstands wird etwa eine Million Dollar kosten. Das Ratio- nalisierungskuratorium erklärte dazu, daß ein Gerät für zivile Zwecke, das nicht wie der militärische Prüfstand auch Panzer und Ra- ketenlafetten zu testen braucht, wesentlich billiger sein werde. Die Kosten würden hier auf höchstens 30 000 Dollar veranschlagt. Die Inspektion auf dem neuen automati- schen Prüfstand, dessen Entwicklung noch im Gange ist. wird sich nach Ansicht des Ratio- nalisierungskuratoriums etwa so abspielen: Man fährt mit dem Wagen in den Prüfstand. Ein Assisten setzt da und dort, außen und in- nen am Wagen, ein paar geheimnisvolle Saug- näpfe, Krokodilklemmen und Haftmagnete an, von denen aus Kabel zum Prüfstand und einem angeschlossenen kleinen Elektronen- gehirn führen. Man gibt Gas,„geht“ rauf und runter durch alle Gänge, nimmt Gas weg, be- schleunigt, kuppelt und bremst, man drückt auf alle irgendwo vorhandenen Knöpfe, kurzum— man„jagt“ im Stand den Wagen durch alle nur denkbaren Funktionen. Dann rollt man wieder aus dem Prüfstand heraus und bekommt beim Verlassen ein gedrucktes Zeugnis mit den Prüfungsergebnissen und eine fertiggedruckte Karte mit den Anwei⸗ sungen für gegebenenfalls notwendige Re- paraturen. Die Prüfung dringt bis in die ver- borgensten„Eingeweide“ des Autos und ist sogar geeignet, Schwächen aufzudecken, die erst für kommende Störungen die Ursache sein werden. Dies alles geschieht, so erklärt das Rationalisierungskuratorium den neuen Prüfstand, ohne daß der Wagen auseinander- genommen oder auch nur eine Schraube ge- lockert wird. Das Rationalisierungskuratorium der Deutschen Wirtschaft erhofft sich von dem neuen Gerät, sobald es allgemein eingesetzt wird, einen wesentlichen Beitrag zur Er- höhung der Verkehrssicherheit. Bei einem Preis von 30 000 Dollar, etwa 120 000 Mark, sei es möglich, daß behördliche Ueber- wachungsstellen, Großgaragen mit Werkstatt oder der Autogroßhandel solche Geräte kau- ken oder mieten. Für den Käufer von Ge- brauchtwagen, meint das Rationalisierungs- kuratorium, wäre ein Zeugnis aus dem„den- kenden“ Kraftfahrzeugprüfstand von un- schätzbarem Wert. Tankstelle Steckdose Zugegeben, die in den letzten Jahren in Amerika entwickelten Personenkraftwagen näherten sich langsam in Konzeption und Lei- stung dem„Ueberauto“. Man wußte nicht, was man von diesem Entwicklungsschritt eigentlich halten sollte. Unbeeinflußt von den großen marktpolitischen Auseinandersetzun- gen auf dem Automobilsektor hat jetzt eine kleine amerikanische Firma ein Auto vorge- stellt, das durch eine ganz und gar eigene und andersartige Entwicklung ziemliches Aufsehen erregen wird. Es handelt sich um den„Charles Town-About“, den ersten elek- trisch angetriebenen Personenkraftwagen seit beinahe 40 Jahren.„hobby— das Magazin der Technik“ stellt den Wagen in seiner Juni- Ausgabe vor. Das Fahrzeug hat äußerlich etwas vom Karmann-Ghia und ist erstaun- lich temperamentvoll. Wenn sich die Eastern Electric-Eliktrizitätswerke, die die erste Serie von 100 Stück gekauft haben, nicht irren, wird der Wagen auch äußerst sparsam im Verbrauch sein. Nach ihrer Schätzung kostet das Aufladen der Batterien für eine Strecke von 130 Kilometern nur 18 Cents, also etwa 80 Pfennige. Als das Fahrzeug im vergangenen Herbst das Licht der Welt er- blickt hatte, erhielt die Hersteller-Firma innerhalb eines Monats fast 1000 schriftliche Anfragen. Vielen dieser Briefe lagen bereits Anzahlungen bei. Voll 450% Fett 1. 1 Schachtel 8 Holl. Hönnereier eiter camember! 125 8 nur . 10 Stück 1 Norweg. im eigen. la. Herz u- 50 8 schwer,——— Kippered Herrings geräus N holländische Soppen nue: h kochfertig, 8 8 dee. 8 nkentleisch Importware, Ge Ko ch. Heringsfilet Inh.: 227 8 Saft, Pose ung 23 00 8 wenmünncnen 7 0 0 8 Kopf, üßze oh. a beigelegt, 5 * Saas esüßt, Pose: tiet gekühlt Rinderbruten gut e g mit Beilage 13 Ein 80 rösteter Bohnen nsum-Mischung 5 Kall. Grape Fru Inh.: l. D.-Pperlonströmpfe mit Naht, 15 und 20 den. D.-perlonstrümpfe ohne Naht, 20 den. 19 geh doch gleich mal ins Susa Nut Exſralischen „98 1,48 Nr. elke 10 INDUSTRIE- UND HANDELSBLAT I rreltas, sl. vll 1558/ Nr. W Mühlenarbeiter-Stundenlohn den Absatz deutscher Waren im In- und di f. Atiske! 22 2 5 N 1 lie wirtschaftliche Lehrtätigkeit zu ver- 1 1 7 V Lacke geepter dem talerͤtiugen und egen undd auch ale Sparverein autgrtreten Kunststoffindustrie bewährt sich im Wettbewerb Seschickten Werbeeinsatz des Auslandes Die Amerikaner haben nach Lindrath große. 1111 1: 1111 Lohnerhöhung für Arbeiter der Mann- sicherzustellen, 80 heißt es im Tätigkeits- Neigung in Deuts 2 N Der Ausfuhren: 206 Millionen DM— Einfuhren: 65,6 Millionen DM 05 8 Mühlen in allen Lohngruppen um 13 3920 9 Verbindungsstelle Landwirt- Minister habe aber in Amerika zu ver- Die Kunststoffproduktion der Bundes- auf 65,6 Millionen DM, in den ersten vier voll 8* Stunde ab 1. Juli 1959: schaftt/ Industrie für das erste Halbjahr 1959. stehen gegeben, daß Ausländer kaum republik in den ersten vier Monaten 1959 Monaten 1959(gegenüber der gleichen Vor. Schi 1 7 eitszeltverkürzung von bisherigen 44 Lindrath plaudert Shancen hätten, nach einer Privatisierung belief sich auf rund 244 000 t, was einer Zu- jahreszeit + 25 Prozent). Der Verband der bei ochenstunden auf 42,5 Stunden ab 1. Ja- Einfluß im Volkswagenwerk zu gewinnen, nahme um rund 21 Prozent gegenüber der Chemischen Industrie wertet diese Einfuhr. schi a 570 mit vollem Lohnausgleich. aus der US-Schule die Bundesregierung erwägt Maßnahmen, gleichen Vorjahreszeit entspricht. Die größte zunahme als sichtbares Zeichen sich ständig wich 1 5 das Ergebnis der mehrstündigen(eg) Nach seiner Rückkehr aus Amerika die einen Mehrheitskauf unmöglich machen. Produktionsausweitung um rund 29 Pro- verschärfenden internationalen Wettbewer. wur 3 an 1 der Oberschlichtungsstelle setzte sich Schatzminister Lindrath in Bonn Das bedeutet allerdings keineswegs ein zent wurde wiederum bei den Polymerisa- bes. Wie de el ee eee dur eine intensivere Popularisierung der„. n des 15 tionskunststoffen erzielt, von denen im Be- In diesem. hat sich die gen 5 8 3 8 ktie ein. Man müßte in den breiten Mas- Kaufs von künftigen VW-Aktien an Aus- richtszeitraum rund 115 000 t erzeugt wur- bundesdeutsche Kunststoffindustrie recht acht * 3 8015 Mannheimer Müllern sen Interesse wecken, wie es in den USA länder. Lindrath ist auch der Auffassung, den. Trotz der beträchtlichen Zunahme der gut behauptet. Bei stark gedrückten Prei- 1 0 45 5 Vorsita künrte Regie- der Fall ist. Der Minister empfahl beson- daß breit gestreute Aktien kaum konzen- inländischen Erzeugung stieg der Wert von sen erreichte nämlich die Kunststoffausfur mor n 1 vom Regierungs- ders den Volksaktienvereinen, ihr Feld auf triert werden können. Kunststoffeinfuhren in die Bundesrepublik 3 Wert von 8 5 3 Sie er- DMœ 0. öhte sich gegenüber der vorjährigen Ver- 1 Die zugestandenen Lohnerhöhungen lie- i 1 N 1 h gen— je nach Lohngruppe— e 8,8 W N t h ft liti h 8 II A ft V t il fFf. 1 1 1 3 Prozent. Wenn der Lohnausgleich für Irtscha SPO Ilse Sinnvolle 1 ràgs- Ertel ung Einfuhr: Air 15 5 rbeitszeitverkürzung mitberücksichtigt Wichtigster Lieferant 5 I wird, kosten sie die Mühlen: sichert Preisstabilität und besseres Bauen eind die Usa, dle kare 2 de ecen 9 mel 8 5 2(eg) Bundespostminister Stücklen hat entschieden, die Bemühungen zur Beseitigung westdeutschen Währungspolitik verunglimp- i e und 8 2 Kungtstes 100 5. 3 a 8 der Wohnungsnot unter den Postbediensteten durch die Wohnungsfürsorge der Deutschen fen, würde ihnen deswegen vorgeworfen Prozent der Gesamtein- fuhren abnahmen. Bester Seel 8 85 0 8 2. 2 Bundespost auch im Rechnungsjahr 1960 nachdrücklich fortzusetzen. Im kommenden Jahr werden:„Die wollen die Wohnungsnot kon- e eee r naa 5 38 8 2 28 2 2 sollen nach den Weisungen des Ministers mindestens 5000 Wohnungen gewonnen werden. servieren.“ Davon ist gar nicht die Rede. talſen hat seine Ein- Großbritannien(17, Nfl. Fah 5 8 2 8 2 5 Hierbei wird das Hauptgewicht neben der Förderung von Familienheimen, wie in den Vielmehr davon, der Aufblänhung(dem fuhr 3. nonen Dum), Italien( Wir — E* S N* 8 8 vergangenen Jahren, auf die Gewinnung von sogenannten Vertragswohnungen zu legen Boom) in der Bauwirtschaft und überhaupt 77. 3 i den 2. 250 107 95 209 sein, die von gemeinnützigen Wohnungsunternehmen(Genossenschaften und Gesellschaf- 3 258 3— besonders bei 3 rer 1 9 5 um 40 1 auf einen hatt 5 55 5 0 ten) und privaten Bauherren im Rahmen des Sozialen Wohnungsbaus für Postbedienstete er Oettentlichen Hand— entgegenzuwir- toffliekerungen nach[ Sesamtwert von 19) 1 3 243 256 8,6 265 5 Kk 1 1 550 Deutschland hinken die Millionen DRM. Die USA 1 4(gel Arb) 250 299 98 3 leiter eren en. Mit anderen Worten— sie mögen hart chwel itan- si 1 11 Damit ist 9 0 Lohnstreit im Mannheimer 5 i klingen— es genügt, wenn die bisherigen 5 e ee ee 1 5 1 Mühlengewerbe beendet, über den wir in So wird von allen Seiten her der Woh- Eine Warnung, die allseits als sehr unbe. Spitzenergebnisse im Wohnungsbau, also den Ländern einher. Werte von 7,4 Mill. Pd 8 der Ausgabe vom 28. Juli berichteten. Der nungsbau gefördert. Vielleicht mehr geför- quem, ja als ketzerisch, 5 1 550 000 Mohnungen jährlich, in etwa beibe- enlich niedrigen rel. gleichegeftraum 1886 2 erh neue Lohntarif gilt bis 30. 1 1960. Tes dert, als zuträglich ist. Auch das ist möglich, Noch immer fehlen in der Bundesrepublik halten würden. sen Kunststoffe im Werte Mill! Di). Die Kunst. ir Silt bis 30. Juni 1960 8 und es birgt große Gefahren in sich. Der etwa zwei Millionen Wohnungen, um das Aber nicht nur bei dem Wohnungsbau, Von tast 2 Mulionen DI stottauskühr der Bun. 85 Mehr Werbung Zentralbankrat hat sich mit diesen Gefahren Angebot hautnah der Nachfrage nach 5 sondern auch bei allen anderen B N 35 3 90888 ie Ae der 8 1 1 in seiner Sitzung vom 24. Juli befaßt und hat nungen anzupassen. Füglich liegt der Ge- haben der 6 ieh, 8 rungsrate beläuft sich—] Berichtszeit E 600 . W vor einer Ueberhitzung der Auftragsvergabe danke nahe, es könne gar nicht schnell ge- sich, leiser. Segenüber der entspre. 950 n den ersten 2 5 ) Die neu gegründete Marktstelle im Bausektor gewarnt. Vergl. Mul vom nug, es könnten gar nicht ausreichend viel alles zusammen? Pa e een e e r 5 . der deutschen Land- 25. Juli 1959„Auftragsvergabe besser ver- Wohnungen gebaut werden. Christoph Seebohm der Bundesverkehrs Wohl in 3 e„ 5 Wirtschaft muß alle Kräfte mobilisieren, um teilen“) 8 inis j 8 5 2 0 g 8. f Bei nüchterner Ueberlegung— und der minister, binnen Zweijahresfrist 835 zu- zweig ist die Verknüpfung von Aus- und Ein. , hat 5 5 5 3 20. 7 5 Einfuhrgeschäften und die sich daraus erge- 25 5 22 2 ern überlegt— ergeben sich jedo eden; 8 Vergl. MAM vom 29. Juli„See- bende gegenseitige Belebung so ausgeprägt an Linkaufsberaie- lu die Maustrau ken. Zuvörderst kann nicht mehr gebaut bohms Ziel: Mehr Sicherheit“). Von den wie gerade auf diesem. 9 wir. werden als das vorhandene Angebot an Ar- 5 mitunter gar nicht gut durch- stei Die nachstehenden Preisangaben beziehen sich auf häufig anzutreffende Verbraucher- beitskräften es ermöglicht. Da nützt 5 58— VV der Län- Wirtschaftsoptimismus auf preise für Waren von einwandfreier Qualität in mittlerer Preislage. Die Preise sind am Programm, da nützt kein Gesetz. Wenn et- der 80 8 Werden. Vieles davon des Us Handels ministeriums tene 29. 7. 1959 in Zusammenarbeit mit amtlichen Stellen 1 rschieden Geschäften der Uche hundert arbeitslose Bauarbeiter zur Wird im Laufe der Zeit der Vergessenheit 111 8e erden Sede 168g sstellt.„55 0 Vertusung stehen und zistausende gesucht auheimfallen. Aber bedarf es der Erinne- 8 25 9 e 4 8 8 8 werden, sind selbst frömmste Bauwünsche rungen an die Anforderungen, die vom schwung in den USA Wird andauern, be- tor Gemüse: Die Hitzewelle hat das Angebot es soll die schlechteste Ernte seit Jahren nutzlos. Ebenso ist es mit der Beschaffung Hafen- und Wasserstraßenbau gestellt wer- richtet das USa-Handelsministerium in der auf beeinträchtigt und entsprechend verteuert. sein. Dagegen nimmt das Angebot von von Ziegeln und Zement. Die Baustofferzeu- den? neuesten Ausgabe der Zeitschrift„Survey of bist Kartoffeln werden ausreichend angeboten, da Brombeeren in schönen großen Früchten zu. ger haben auch ihnen gesetzte Grenzen zu Am Rande bemerkt: Die Schwerfällig- Urrent business Als Hauptstützen der Kon- ein, die Nachfrage an heißen Tagen nicht groß Weintrauben mit kleinen grünen Beeren beachten. Würden sie, der Aufblähung der keit bei der bürokratischen Vergabe öffent- junktur während des ersten Halbjahres 1959 Din war. liegen noch weit über dem Preis, den der Nachfrage folgend, ihre Erzeugung auf- licher Aufträge führt vielfach auch zu un- bezeichnet das Handelsministerium die Be- hätt Stab—— 1 Wanne neigelperg Verbraucher in deren Haupterntezeit auszu- blähend ausweiten, dann stünden sie— so- erwünschten Anhäufung von Bauarbeiten 8 3 393 5 heb enbo un 8 j 1 2 181 8 6 ö 1 1 8 egenüber den anderen Wirt- 1 3 geben pflegt. bald sich die Nachfrage normalisiert— vor zur ungünstigsten Zeit. Es sind Fälle be- 1 r g 5 ele n ant. 1 7030 Ware: Mannheim Heidelberg der noch viel schmerzlicheren Frage: Was kannt, in 5 jahrelang Über irgendein schaftszweigen erheblich zurückgeblieben 5 Sante ür. a 259 90 100 e 333 975 Auger den e e. Bauvorhaben zwischen amtlichen Stellen„ 15 r 2lel 5„ f Pfund 33-45 3560 Außerdem würde Ueberhitzung der Bau- verhandelt ward. Kommt es dann endlich onale sowie der hohen Kon- 11 53 3 prühzwetschgen Pfund 23—60 1 Konjunktur— nach dem Spiel zwischen An- zur Auftragsvergabe, dann wird der Fertig- umentenausgaben für Verbrauchsgüter, die 93 Kartoffeln Pfund 22-24 5 5 6590 gebot und Nachfrage— die Preise noch mehr stellungstermin zu kurz bemessen. Folge: sowohl mengen- wie auch wertmäßzig einen von 5 5 1 3 Geflügel: Brathähnen e herauftreiben. Was die Löhne anbelangt, so Neben der Marktbeunruhigung Uebereilung neuen Höchststand erreicht hätten. S zugt 1 ieee ee 3 sind sie ohnehin bei die Baukosten nachteilig in der Ausführung mit allen der Qualität 8 1 7* nicht zu erkennen. Oertlich gibt es unter- schiedlich Preisschwankungen bei Schwein-, Rind- oder Kalbfleisch. Da der Verzehr von magerem Fleisch zunimmt, steigt die Nach- frage nach Rindfleisch. Ware: Schweine-Hals Mannheim Heidelberg Pfund 340-80 320—340 Pfundpreis ist teurer als das übrige Ge- flügel. In- und ausländisches Geflügel ist Weiterhin preiswert zu haben. Enten sind immer noch am preisgünstigsten. Suppenhuhn Pfund 220—240 Ente mit Darm 1786-220 198240 235—245 beeinflussenden Höhen angelangt. Wohlgemerkt von Ueberhitz ung ist die Rede. Im Jahre 1959 werden vermutlich 600 000 Wohnungen erstellt. Gegenüber den Vorjahresergebnissen— sie schwanken zwi- schen 480 000 bis 550 000— eine neuerliche abträglichen Konsequenzen. Noch eines: Regierungsamtlich und von den Gewerkschaften wird Verlagerung be- stimmter Bauarbeiten in die bauarme win- terliche Jahreszeit gefordert und gefördert. (Stichwort„Winterbau“.) Das erheischt Trotz Genfer Enttäuschung steigen die Kurse (VWD) Der voraussichtlich unbefriedi- gende Konferenzausgang in Genf und der bevorstehende ultimo liegen an den Aktien- märkten zu Beginn keine größere Unterneh- P Eier: Kleineier sind wie bisher zu gün- Zunahme. Heilfroh können die Bundesrepu- allerdings eine gründliche Umorientierung mungslust aufkommen. Auf Grund von Ge- 5 1 g Pfirsische, stigen Preisen zu haben, Kl. E 10 Stück für blikaner sein, wenn dieses Mehr an Woh- beim größten Investitor der Bundesrepublik, winnmitnahmen überwog das Angebot, 80 Aale bst: Vorwiegend werden dene 98 Pfg., Kl. D mas Stück 11 Pfg. nungsbau ohne ernstliche Marktstörung ver- bei den ökkentlichen Stellen. Uebrigens daß in der Regel Kursrückgänge eintraten, 40 f Aprikosen und Birnen angeboten. Die Inf. Ef Kl. B 2023, 2023. kraftet wird. Es kommt ja schließlich noeh Würde dies wirtschaftspolitisch recht begrü- die sich im Rahmen von einem bis zu drei 40 firsischpreise sind unverändert. Das Haupt- Ausl. Ei Kl. B 16—19, 17-16. etwas anderes hinzu: Alle diese Bauvorhaben benswert sein; denn die Oeffentliche Hand Punkten bewegten. Nach Erledigung der 3 angebot an Aprikosen wird jetzt gegeben Butter: Seit 1957 stehen jetzt zum ersten- sind verbunden mit arbeitsintensiven Auf- könnte sich bei der Auftragsvergabe anti- ersten Verkaufsaufträge setzte sich eine Bade sein, da die Höhe der Saison erreicht ist. mal wieder Buttereinfuhren bevor. Die schließzungsarbeiten(Wegebau, Kanalisation, zyklisch verhalten. Antizyklisch heißt in freundlichere Verfassung durch und bei zu- BNA Die Früchte sind durchweg einwandfrei. innerdeutsche Lage des Buttermarktes er- Elektrifizierung und dergleichen mehr). diesem Falle jahreszeitlich schwache Bau- nehmender Umsatztätigkeit konnten die an- Bent Zum Einmachen sollte man zugreifen. Das jeichtert dies jetzt durch den während der Woh 5 1 4 1 a monate mit Aufträgen ausfüllen. Bisher fänglichen Verluste überwiegend voll ausge- 2 55 Angebot an ausländischen Birnen nimmt Hitze gestiegenen Trinkmilchverbrauch auf 15 55 5 n 155 2 1 war und ist es so, daß die öffentlichen glichen werden. Bergbau- und Stahlaktien do. Zu. Klaräpfel sind im Preis gestiegen. Der Kosten der Butterherstellung, sowie die be- a e 3* e 8 Bauherren gemeinsam mit allen anderen unter Schwankungen um mehrere Punkte er- Bind Zeitpunkt zum Kauf von Aepfeln ist noch schleunigte Räumung der Vorratslager. Da 45 325 Uhren 1 8 3 ich, Baulustigen zur gleichen Zeit als Kunden höht. Thyssen-Hütte auf Kapitalerhöhungs- 5 verfrüht. Das heimische Angebot an Pflau- es nirgends große Buttervorräte gibt, wird dat— 1 8 abrungsstapllftat auf den Markt treten. gerüchte um üper 20 Punkte anziehend. 160. Fuge men und Zwetschgen übertrifft an Qualität der ausländische Wettbewerb zur deutschen 5 2 3 Preis- und 8 8 lität Wenn alle Schafe sich um den Wasser- Farben Nachfolgegesellschaften und Elektro- Bron die zurückgedrängten Einfuhren. Heidel- Erzeugung in Grenzen gehalten. ist, für eine bessere Verteilung der Auftrags- trog drängen, dann gelingt es eben nicht, papiere trotz Fehlens größerer Auslandsauf- 0 beeren werden noch vereinzelt angeboten; Markenbutter/ Pfund 82-87, 6788. vergabe eintritt. Es hieße, die Leiter der jeden Durst zu stillen. F. O. Weber träge gut behauptet. Cue Cont Dein Dem' bt. C Dt. E V. 2 5 ermietungen 5 5 bes — t. k S Einzelzl. an He. z. vm. Tel. 5 96 12. 7 4* 75 ein fliegende? D 5 . 1-Zl.-Wohng.,. 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Pünktchen den Industrie als auch in den eisen- und n vier vollzählig vertretenen Aktionären der Fendel bereits angedeutet— die erwähnten Spedi- Die Bilanz: Wohl im Zusammenhang mit 17 stahlverarbeitenden Betrieben seit März n Vor. Schiftahrts-AG, Mannheim, zuteil. Während den Investitionen stehend hat sich das Bilanz- Dividendenhoffnungen Geschäftsbelebung zu verzeichnen, Wenn nd der dei der vorjährigen HV— im Geiste— Ab- Bllanzversleich volumen erneut vermehrt. Die Investitionen bei Klo! auch die Erzeugnisse— vor allem der Ver- in fuhr. schied von der günstigen Konjunkturent- 1000 DNT beim Schiffspark betreffen 14 Neubauten arbeiter— zum Teil erheblichem Preisdruck ständig wicklung in der Binnenschiffahrt genommen ARK TIVA 1958 1957 E(vier Güter-Motorschiffe, acht Schleppkähne Der Vorstand der Klöckner-Werke AG, ausgesetzt seien, ergebe sich doch eine un- bewer⸗ urde, reichte das Geschäftsergebnis 1958 anlasevermögen 64 007 57 931 4 6 076 und zwei Tankm iffe). Bei den Land- Duisburg, stellt in einem Aktionärsbrief bestreitbare Verbesserung der Geschäfts- W.„ g d zwei nkmotorschiffe) 0 . wieder zur Ausschüttung einer achtprozenti- F 3 55 4 515 anlagen handelt es sich im wesentlichen um eine angemessene Dividende für das am lage. Die Klöckner-Werke Ad hat in den ich die gen Dividende. Für 1957 wurden gleichfalls Vorräte 1327 14— 101 den Neubau eines Getreidelagerhauses, die 30. Juni zu Ende gegangene Geschäftsjahr vorangegangenen Geschäftsjahren(1955 bis recht acht Prozent verteilt. Wertpapiere 505 3728— 3 223 Erweiterung eines anderen Speichers, ferner 1958/59 in Aussicht, obgleich die Ab- 1958) acht Prozent Dividende ausgeschüttet. Prei. Infolge der ab 1. Januar 1958 wirksam ge- Flaches 123 39 F 332 um mehrere Lager und Umschlaghallen, ein ae Fe e e e e de ee, ee e ee eee deen d dunzachnich ran r. DM erheischt jedoch die Dividende für 5 gebäude, maschinelle Einrichtungen, elek-.. l. a Ver. enen um 408 000 Dil erhöhten Aufw-and. Kuckelagen u. wertbericht. 7 510 542—, 2 frische anlagen und Inventargegenstaände. e e, ee VVV zu die- Die alljährlich sich wiederholende Klage Suüclesteug. f. unge w. Das Investitonstempo scheint sich jedoch 4. 8 Futerumachlag a5 Je Einzellieferung. Auch der Gesamtwert von 1 chäftsverlauf bli. 10 90% 15 32— 288 bei Fendel zu verlangsamen, soweit sich dies deutschen Seeugten] Hatt fich im dual fest Themikalien-Lleferungen ist 2.94 Millio- über den Geschäftsverlau lieb àu 128 Verbindlichkeiten 25177 27813— 2636 4 0 5 5 leicht belebt. Mit 5,11 Millionen Tonnen liegt 7. mal nicht aus. Schon der Vorstandsbericht Gangfristig 5 876 6 365) aus dem in der Bilanz ausgewiesenen Ueber- das Ergebnis um 243 000 Tonnen oder fünf Pro. nen D auf 3,736 Mittenen Pil heraufes stet r waren Idet, daß infolge überreichlich vorhande- fechn-abgrenzung 807 6ũ% 7 201 hang schließen läßt. Unter Anlagevermögen zent über dem des Vormonats. Gegen Jun! worden Deutschen Firmen. die sich an diesen 8 15 Schiffsraumes nicht genügend Beschäf- 1 und Vortrag 3 5 1723. 422 werden ausgewiesen: 1958 ist en 818 5. Geschäften beteiligen wollen, wurde vom Bun- a ilanzsumme 4 1 7 5 2 1 ini 1 i rg tleung gefunden„% 5 76 11 73 436 + 2 676 in 1 000 Ph 1 55 1957 1958 zeichnen. Die Zunahme im Güterumschlag ist deswirtschaftsministerium empfohlen, ihre l. Bester Sechäten und an der Ruhr. 3 5 nun- und Verlustrechnung für im Bau befindlichen Adi 1948 295 ausschließlich beim Auslandsverkehr einge- Lich n n 1211 r N** and(19 E 8 5 NGEN Anzahlung auf i. Bau befindl. Anl. 5 955 168 treten uc 12e Bundesstelle für Außenhandelsinfor- . in den Herbst hinein stets einige hundert Personalkosten 12 421 12 342 f 5 a 5 l a 5 8 5 5 1 17 10 95 9 e ee 8 Ladung. Hbschrelpungen 1 Bei der Aktionärshauptversammlung Der seegüterumschlag in den deutschen See- e stehe zu näheren Auskünften jen(1j 1 5 2 5 Zinsmehraufwand 659 406 wurde anstelle des am 23. November 1958 häfen im gesamten ersten Halbjahr 1959 betrug. g den 3 V 2612 4376 verstorbenen Aufsichtsratsmitgliedes Direk- etwa 26,25 Millionen BRT. e e eee öhte si den wir an den ristigen 8 Ussen ußerordentliche Aufwendungen 7 9 5) 12 estberliner rtschaft stan 1 f l hatten, vor die Notwendigkeit gestellt, Miet- Keingewinn und Vortrag 218 1723 tor Heinz Cammann eutsche Bank AG., Handel mit Pakistan 5 5 ersten Halbjahr 1959 unter dem Einfluß einer n 1052 aum abzustoßgen; wir mußten darüber hin- ERTRNOR Mannheim) Dr. Hans Feith(Generalbevoll-(Af) Kontrakte über erhöhte Lieferungen Vielzahl wachstumsfördernder Faktoren. Das 1e U8A 7 ene Schiffe e Gewinnvortrag 91 95 mächtigter der Deutschen Bank AG., Frank- an Pakistan können bis zum 31. Januar abge- Westberliner Institut für Wirtschaftsforschung 5 1 aus. an der Still elegten Nheinfliotte. 5 23 586 23 184 furt/ M.) gewählt. Ohne jegliche Oppositions- schlossen werden. Wie am 30. Juli von seiten berichtet, die Produktion der verarbeitenden 1115 5 unser An U 8 0 0 Sunsserträge 379 404 regung stimmten die Aktionäre und Aktio- des Bundes wirtschaftsministeriums bekannt Industrie habe sich gegenüber dem ersten DM 8 blieb Wart t ußzerordentliche Erträge 1 600 533 1 len ver. 9 1 1 1288 555 ell 25666 2 207 närsvertreter allen Verwaltungs vorschlägen mofcgeg N bene neten e ee eee und der Auf- 1958: 42 erheblich unter dem schnitt. motoren, elektrische Apparate, Kraftmaschi- tragseingang in den Monaten Januar bis Mal Kunst- Die Beförderungsleistung bei Fendel hat nen und Turbinen, sowie Industriemaschinen gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjah- h sich zurückentwickelt: der vernunft beschert ward, schleuderte auen in einem Gesambmert von z Millionen Du res um 14 Prozent erhöht. der 11 75 T. art Scho: 5 N 15 4 8. 11 Dr. Schott aus seiner Berufsbahn. Mit Erfolg Niarkiberichie . 25 2 baute er zwar einen chemischen Betrieb auf vom 3 0. Juli ten vler j ück- 2 auf 4% 5 5 ill Dr. Ehrhart Schott, langjähriges Vorstands- aber sein Herz galt dem Zement. Als die Mannheimer Ferkelmarkt clauden 2025; Zitronen Stück 16-18; Zwetschgen e dsbericht— 600 000 Tonnen auf mitglied der Portland-Zementwerke Heidel-„tausend“ Jahre im Jahre 1945 ihr Ende fan-(WD) Auftrieb: 61 Stück, Preis für Ferkel Über 30 bis 40. chafts. Fintuhrkohle und 350 000 Tonnen auf Ruhr- berg AG, feiert— im wohlverdienten Ruhe- den, kehrte er in die Stammfirma, die Port- 6 Wochen 10—16 P je stück. Marktverlauf: flott, Weinheimer Obst- und Gemüse-Großmarkt 1 kohle. Auch die Getreide- und Erz- stand lebend— am 31. Juli seinen 60. Ge- land-Zement- Werke Heidelberg 4d, zurüce. deiner Leberstand. 30 0 e- 5 8 1 5 8 5 N 5 1 1 1 21; Zwetsch 10—23; Reineclauden A 15—26; ebe transporte hätten beträchtlich abgenommen, burtstag. n Müßig wäre es, all die Phrenamter, die Mannheimer Fleischgroßhandelspreise FFT ö wird gemeldet. Das die Nachfrage weit über⸗„Wohl dem Manne, der an seinem Lebens- diesem Manne zuflelen, einzeln aufzuzählen.(VWD) Preise in DM ze kg. Inlandsfleisch: 16—26; E 10—15; Bünler Hki B 22-24; Ausfall 10 steigende Angebot an Schiffsraum habe sich abend auf das Denkmal blicken kann, das er Vermerhet sei lediglich, daß er sich dem Dienst 8 77 8 5 1 ee bis 20; Aepfel HKI B 24-0 HkI O28: Birnen auf die freien Frachten im grenzüberschrei- ich durch sein Lebenswerb selbst errichtete“. an der Gemeinschaft mit gleicher Energie und 535 5 1. 1 e e Hit E 22.30J kl Gin cles ich f tenden Verkehr naturgemäß nachteilig aus- Dieses Hichterwort triſt wokl auf keinen Men- Selbstlosigreit widmete, wie der Entwichlung 1 32 1 Gem 5 1 HkI B 34—38; HkI G ont 2 Sorten IIS schen so zu, wie auf Dr. Schott. sein ter den 5 5 KI B 15—32; HkI C 9-13; Tomaten B 16—22; gewirkt. f 1 a 1%, de Unternehmens, zu dem zein Faker ase(é WD) Bel mittlerer Anfuhr zufriedenstellen- Hkl C 6-18; Schlangengurken 31-417 Salatgurken ktsauk- Aufsichtsratsvorsitzender Bergwerksdirek- Vor 52 Jahren trat er als Fee Grundstein gelegt hatte. der vereinzelt langsamer Absatz, geringe Ueber- 910: Einleger 1425; Buschbohnen 27—29; Stan- n, be. tor Dr. Ing. Hans-Werner Von Dewall ging in das Zementwerk Leimen bei Heidelberg ein. Pr. Schott ist einer der wenigen, die Lei- stände besonders pel gualitgtsminderuns. e er. ftandscnunshelnie in der aur diese Pragen in der Besprechung des Der sohn des Geheimen Kommereienrates stung mit angeborener Bescheidenheit ver- zelten Blumenkohl zeuo Stantenbonnen 0—58: Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt vey ot bisherigen Geschäftsverlaufes 1959 auch kurz Friedrich Schott, des Begründers der Heidel- knüpfen; einer der wenigen, denen es gelingt, guschpohnen 8% Kaigasurkag F ne n 1 Kon- i f 1 a 1 je berger Zementwerke, verband zeitlebens soli- j a a Freilandgurken 20-30; Einleger 15-25; Karotten ten: Brombeeren Schalen 800 Korpehen o ein, wobei er durchblicken ließ, daß sich die% 5 weniger zu scheinen als zu sein. 55 g ten Pfirsiche A 40—59; B 2839; Mirabellen 24-40; The s 1959 Dinge noch nicht zum Besseren gewandelt den Geschäftssinn mit außerordentlichen wis- Gewicht 26.30; Kartoffeln 1813,50 Kohlrabi Stück Czar 15—30; Reineclauden 1428; Bünler 1320; ie Be- hätten. Weil jedoch die Fendel AG. sehr er- senschaftlichen Qualitäten. Stets bemüht, sei- 5 10—11; Petersilie Bund 8-9; Radieschen Bund 9-10; gepfel B 2742: C 14-25; Frühe von Trevouæ B 28 er zu 28 775 3 8 175 rei it tudi 5 Dividenden- Ausschüttungen Rettiche Stück 9—10; dto. Bund 9-10; Rotkohl 30 bis 40; Ausfall 2026; Claps Liebling B 30—40; Aus- Wirt heblich am Speditionsgeschäft beteiligt ist, nen Wissenskreis zu erweitern, studierte er peutsene Continental-Gas-Gesellscnatt, Dusseldorf pis 31 Bndiviensstat Stück 20—30 dito. ausl. Steige fall 2329; Kopfsalat 25—30 Stück; Endivien 1320 1 1 gelang und gelinge es bisher immer wieder, Maschinenbau an der Technischen Hockschule— 11(i. v. 10) Prozent.— HV 30. 7. 7 bis 7,50; Suppengrün 89; Kopfsalat stück 25—35; Stück: Freilandsalatgurken 10.3(Jeberstand): lieben verhältnismäßig günstige Abschlüsse zu er- Braunschweig und anschliegend Chemie an der pintsch Bamag A., Frankfurt/.— 3 Prozent und dto. holl. Steige 12—14! Schnittlauch Rund 8-8. 15 8., brd ele 112 zielen. Universität Heidelberg, wo er zum Dr phil 2 Prozent Bonus.— HV 29. 7. 5 1 7 7 5 ital.. bis 50 Durchmesser 23; A 50—60 Durchmesser 2728; Kon- ö Mi romovierte. 7 5 8: eißko 26—28; Wirsing 26-30; B 40—50 Durchmesser 2022; B 50—60 Durchmesser er, die 1 der 41 Mindener P ͤ;, bre un, die Dividenden-Ausschüttungen Zwiebeln 1416; Aepfel 25—55; Bananen Kiste 14 24-27; C7(UGeberstanc); Stangenbohnen 34-40; einen Schiffahrts AG., Bremen, die nach Vornahme„. 5 P. Beiersdorf& Co. AG., Hamburg.— 18 G. V. 15) bis 15; Brombeeren 70-80; Birnen 3075; Mirabel- Stangenbohnen rund 40-45; Weligkohl 25; Rotkohl 5 von Sonderabschreibungen einen geringen allen Menschen bon Solidität des Herzens und Prozent.— HV 30. 7. len 35-45; Pfirsiche 40—75; Pflaumen 2030; Reine- 25; Wirsing 25. 19 er 7 2— Mltgetent von. Vereinigte Wirtsehartsdlente dmbr- det 29. 7. 20. 7. 29. 7. 80. 7. 29. 7. 30. 7. 29.7. 80. 7. 2(Die Redaktion haftet nicht für etwaige Uebertragungs- alzdetfur 422 4¹⁸⁶ Allienz Versicherung 1880 19³⁵ 8% BASF v. 86 107% 107% 5.5% Chem. Albert v. 58 7 192 kriedi- 6 2 R Orse oder Uebermittlungsfehler.) 8 Schering 45³ 252 Badische Bank 495 150 85% Bosch v. 56 106 107 5,5% Schering v. 59 2⁴³ 243 5 Schiess 3⁵⁴ 3⁵⁰ Bayer. Hypo. Wechselb. 690 70⁰ 80% BBC v. 36 107% 107% 6.5% VDM v. 51 4¹5⁵ 4¹5 0d der Frankfurt a. M., 3 0. Juli 1959 Schloßquellbr. 5 8 Berliner Handelsbank 615 605 7% Bundesbahn v. 58 92* 97 Ktien- Schubert u Salzer 485 462 Comerzbank A8 5⁴⁰ 207 70% Bundespost v. 58 107 107 erneh- 29.7. 90. 7. 29. 7. 90.7..„ 0e, See ene,,. 1 N. Metalle n 8 Notierte Aktien 5 bidier- Werke 45 455 adſo. Genüsse 8 Iseuind. Wolf ri 1 N rde 100% 100% ot, 80 Accu 905 365 Dierig, Chr., Li. A. 250 2⁵0 Ind. Werke Karlsruhe 254% 270 Siemens& Halske 5⁴⁰ 537 5 Bank AG 545 5⁴⁴ 60% Heidelb. Zem. v. 36 106 ½ 1065 30. 7. — 8 0 e e 162K 16⁰ Dortm. Hörder 200 158½%[Kali Chemie 67³ 677 Sinner A8 438 430 Frankf. Hypo. 70⁰0 705 9% Hoechster Farb. d 57 108 ½ 10⁸ 7% Seid Briet ö A f. Energie—— Durlacher Hof 570 57⁰ Karstadt 857 8⁵⁵ Stahlwerke Bochum 250 250 U Industriekteditbank 257 295 7% Hoechster Farb. v. 58 107 K 107% elektr. Kupfer 259,25 272, r. n e e e ee, e ee en Saen VCTF 5 4% Hoeschwerke v. 36 0% ſjden bie! e 8 1 5 5 ein Schanzlin Südzucker Rhein. Hypo 978 882 7% Lastenausgl, v. 56 105% 105%[ Aluminium 5 227 1 1 Aschaffenb. Zellstoff 125 125%[Enzinger Union 426 428 Klöckner Bergbau 231 27 303% 316 hein. Hypo. enen uminiu s 5 eine Badische Anilin 0 4 ier ine, ß 45 470 5 838 W 3 ei zu- 175⁵ 12⁵ Farben Bayer 48 45 Klöckner Werke 248 249 Ver. Dt. Oifabriken 700 720 en 82% Pia 5 8 106% e 63 2³6 27 ie an- bemberg— 17%[Farben Liquis 9„80 9,85 Knorr 5 8 Ver. Glanzstoff 4⁵⁵ 40 15 6% Pfalz 1 8 1022 102. ausge- Berger 4³⁰ 7005, Eein Jetter 218 6 Krauß-Maffel 3²⁰ 328 Wintershall 506 50⁵(Zinsen steuerfrei)— 25775 5— 95 95 hekuls abgestempelt 194% 197%] Feldmühle 1000 T 55 Laymeyer 5⁵⁰ 5³⁵ Zeiss Ikon 294 25 7½ Phoenix Rheinroh aktien dto, neue 189% 189% kelten 416 411 Lanz 120⁰ J% Zellstoff Waldhof 220 DA 4% Ablesungsschuld v.57 10 1057 VV beutsche frei gte er- Binding Brauerei 900, 185 Gelsenberg 201 197 Lindes Eis 6³⁰ 6⁴⁰ 5% Bad. Kom. Ldsbk. div. II] 111 7 850 1 11 102 102 eutsche freie 2 Bochumer Verein 24% 249% Goldschmidt 558% 548 Löwenbräu 800 778 5% Bayer, Hypo. 113 113 Rhein. Hypo. 97 97 Devisennotierungen nungs Bublag 338 342 555 200 f 200 1 TLudwigsh. Welzm. 180 180 Unnotierte Aktien 60% Bundespost v. 53 jo so% Fhein Hypo. 104 U d. IG- Buderus 3⁰ 00 Grün& Bilfinger 3⁵⁰ 4⁰⁰0 Mannesmann 258% 258 Beton& Monierbau 410 4¹⁰ 5,5% Großktaftw. Mm. 106 9.8% Pneinpfengen 2. 580%% 104 U 90 155 ektro- Bron, Boveri& Cie. 5— 5 Guhstahl Witten 439% 439% NMetallgesellschaft 1480 1480 3 Kali 50 55 15 5 Hypo. 3 5 5 0 1 5 185 101* 1011 100 e e 99715 59,835 auf- Cassella Gutehoffnun N 1 89 90 yckerh. 5% Rhein. Hypo. 5%. 0.„ Asauf gente wen 8 555 fanberer Berodes n i de s 4 Plarpa Nobel a ie 8 deen„ e 10% 18, 5 cen W e eee hemle Verwaltung Hüls Handels-Union Pfalz.—— Eisenhütte.5%ͤ Siemens v. l 5 l 5 5 e eee 97 886 Hepag 1 703 703 Sen 276 200 Hutschenreuther Lor. 5⁰⁵ 525 5 70% Zelist. Waldhof v. 58 106 105% J 100 bkl. 23 9 Daimler Benz 1985 1970 Harpener 5 Ilseder Hütte 262 260 100 belg. kr. 35⁰. e beme e e klelbelberger zenent% i Neeb e J Orenstein b Koppel St.% nent. 1 85„ R 7. bt. Conuges 570 1 8 Kdoechgter Parben 477. 80% Sbrir Werke 5E 114 0 100 skrs. 98/8, 78 9 480 RWE 5⁵ͥ 547 2 besteuert 0 6,2 6,82 br. Edelstahl 400 40 Hoeschwerke 2% D384 d. Vorzüge 542 840[ breubeg TEE eee 1004 08.Bon 4.1786 4,1886 Poel 21% 10% Hochef 510 58 Fbeinmetefl 2% 2 Scheidemandel 812 80 3% ABG v. 56 107% 107K 3 4.3595 4.8655 9 650 654% Holzmann 975, 680 J e 201 177 8% Baden-Württ. v. 57 07, 107% 5.5% Anglo Americ. 100 österr. Schilling 6,198 16,283 t. Lino 675 675 Hütten Oberhausen 780 U 280 Riede 435 1 435 Banken. orp. v 11 11 portugal 14,642 14,682 Dt. Steinzeug 450 460 Hütte Siegerland 570 975 Ruhrstahl 3542 376 ½% und Versicherungen 7% AEG 155 56 270 270 100 Diel: West 5 380.— ö Dt. Eisenhandel 228 220% Ilse Bergbau St.—— Rütgers 379 371 Allianz Leben 670 670 i 80% Kapt.-Ertragsst. 6% BMW v. 58 200 195 j 100 PM. Ost 27.94 SE KOPFEWEN FVV 5„ zu verk. Leihbücherei, riermarke einne; e e SOLL AUTO MALI und heuma- Schmerz atürlg, Kpl. 398, D. Kl.-sportwag., Roederherd gre.) bill. 2 1. Mo Bkl-Au rc Eg MAAHA HER, 14, 17 Miele-Vollautomatik 5 kg Täglich Waschvorführung Rothermel, Alte Frankfurter Straße 26, Telefon 5 94 22. 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Juli 1959 MORGEN 5 2 p 7. 2— felefon 204 44 K 1. 8— felefon 202 35 0 5, 6-8— studio für filmkunst— Telefon 2 02 02 zeigt zeigt zeigt einen CINEMASCOPE-Farbfilm aus der Welt der Teenager einen Thriller besonderer Eigenart einen Film von ANDRE CAYTATTE SANDRA Dkk— CIIFF ROBERTSON MARINA VIADY mit JAMES DARREN— ARTHUR O' cONNEI ROBERT HossEHIN— Obi VERSOISs MICHELE MORGAN in in BOURVI— IVAN DESNV N je Ma Nachts fällt der Schlei 5 April entdeckt die Männer achts fälſt der Schſeier Der Tag und die Nacht (Gidget)(Toi 1 venin) Er Ag u schwestern im Leb d im Fum: Marina viady und Odile versois, i 5 nach dem gleichnamigen Roman von Frederick Kohner.. b eee, 3 e Ce miroir a deux faces) Ein junges Mädchen an der Schwelle des Lebens und der Liebe. einer neuen Meister-Inszenierung des jungen französischen Regisseurs Die Tragik einer häßlichen Frau, der das Geschenk künstlicher Schönheit Eine Komödie— so taufrisch wie ein Sommermorgen. 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Juli 1959/ Nr. 17; „Jedermann“ à la mode d'aojourd'hui Zur Urgufföhrung von Fritz Hochwälders Mysterium„Donnerstag“ in Salzburg A la mode d' aujourd'hui, mit intellektuel- ler Hornbrille, Herzinfarkt und weanerisch gefärbtem Akzent hat Fritz Hochwälder sei- nen„Jedermann“ ausgestattet, den er unter dem Pseudonym„Donnerstag, ein modernes Mysterienspiel“ jetzt während der Festspiel Wochen im Salzburger Landestheater zum ersten Male vorstellte. Donnerstag— das ist der Tag der Entscheidung: für oder gegen Gott, kür oder gegen den Teufel. Aber— verdammt in alle Ewigkeit— der Mensch ist krei in seinen Entscheidungen, und auch dieser hier ist noch nicht ganz verloren, als der Donnerstagmorgen graut.„Schwach war ich, obwohl kein Bösewicht. Er singt's nicht wörtlich wie der„Freischütz“, aber So ännlich klingt's auch hier. * Hochwälder hat ein wortreiches Epos ge- schrieben für Salzburg, das in Monologen mehr als in Dialogen schwelgt, in dem Tag und Traum übergangslos nebeneinander wohnen, dem jedes Mittel recht ist.. Der Exzteufel heißt da Maskeron und ist Groß- ingenieur, hat einen Bocksfuß und arbeitet in Firma Belial Incorporation. Sein in grü- nes Loden gehüllter Agent und Unterteufel ist der kleinbürgerlich gemütliche Inspektor Wondrak, der die Schrammeln liebt und den Heurigen, und der so dringend eine Aufbes- serung seiner Bezüge brauchte— für das Wohlergehen der lieben Familie daheim. Zur Belegschaft gehören außerdem Amalie Rneifel, eine ordinäre Vorstadtschönheit aus Ottakring, der geschmeidige Commis voyageur Kormoran und der nukleare Pro- fessor Persenbeug mit dem modischen Teu- kelsbärtchen, der zwar den Weltraum be- herrscht, aber seinen Schnupfen nicht los Wird. * In rollendem Einsatz dieses Terzetts kämpfen Maskeron und Wondrak um die arme Seele des Niklaus Manuel Pomfrit, der — ein erfolgreicher Architekt und Manager —„bei lebendigem Leibe tot ist“. Pomfrit unterzeichnet am Montag einen Pakt, der ihm unter Verlust der Seele binnen drei Tagen(also am Donnerstag)„gründliche Existenzänderung“ verspricht: ein moder- nes Eigenheim mit allen erdenklichen tech- nischen Mätzchen, die Eroberung des Welt- Alls und als Draufgabe die„schönste Frau der Welt“, eben das Mannequin Amalie. Der arme Pomfrit weiß vor all diesen Herrlich- keiten der Welt nicht mehr ein und aus, und besonders die Dame aus Ottakring hat es ihm angetan. Da, aber da.. Als sie ge- rade ihr Neglige abgelegt hat, um ihn durch ein blütenbesticktes Abendkleid vollends zu verwirren 5 Da, aber da treten die guten Mächte ins Spiel: der Tod, in Gestalt des Herrn Josef Kapora, der ihm ein paar gut gemeinte Herzschläge versetzt, der(ungläubige) Frate Thomas und die liebliche Lumpensammlerin Estrella. Und siehe da: aus den Ruinen der Seele des vermaledeiten Herrn Bratkartof- kel blüht plötzlich neues Leben, und Glaube, Liebe nd Hoffnung kehren aus vergessenen Kindertagen in sie zurück. Es wäre also der Augenblick für ein Happy-End gegeben, aber so billig tut's Meister Hochwälder nun auch wieder nicht, und da er ja drei Tage Zeit hat und also drei Akte zur Verfügung, müssen die guten und die bösen Mächte zum Schluß sich erst noch einen verzweifel- ten Kampf um ihren Jedermann liefern. Der Ausgang bleibt ungewiß, aber der Tod hat's nicht eilig. Herr Pomfrit hat Zeit, ein neues Leben zu beginnen. Gewarnt ist er(und wir sollten's mit ihm sein). * So ist's wohl gedacht gewesen, und sicher ist alles herzlich gut gemeint in diesem Fest- Sspuil. Ja, er hat's sogar mit Witz hinge- schrieben, und oft ist's durchaus unterhalt- sam, was der Herr Hochwälder sich da zu- sammengereimt hat. Aber er hat halt einen unglücklichen Hang für Binsenwahrheiten und Gemeinplätze, und er kann die Tinte nicht halten, wenn ihm was einfällt, ob's nun ein völlig zusammenhangloses Malmot über abstrakte Kunst ist oder sonst eine ak- tuelle Bemerkung, mit der er einen sicheren Lacher herauskitzeln kann. Dies Schram- mellied von der Großmutter beispielsweise, das der lodene Teufel singt— gewiß, es brachte Szenenapplaus, aber hat das wirk- lich noch etwas mit der armen Seele des Herrn Pomfrit zu tun? Und es nimmt kein Ende, und es nimmt kein Ende, und manchmal wird's eben doch ein bissel peinlich. Diese Abendmahlszene etwa zwischen all dem Allotria, und das Amen am Schluß.. Das paßt schlecht zu dem sonst so überaus munteren Missionsstil, den sich Herr Hochwälder ausgedacht hat. Nein, er gefällt mir nicht, der neue Jedermann! Und er ist gar keiner. Noch ist nicht jeder- mann ein Manager. Regie führte, um größtmögliche Irrealität bemüht, wieder Oscar Fritz Schuh, der neue Intendant der Kölner Städtischen Bühnen, der auch im vergangenen Jahr in Salzburg das„Spiel um Job“ von Archibald Mac- Leish inszenierte. Er hatte als ruhenden Pol ein Podest auf die Bühne gestellt, sonst aber für die Darbietung der ständig wechselnden Abstraktionen des Bühnenbilds von Caspar Neher eine komplizierte Thea- termaschinerie aufgeboten. Die Beleuchter hatten alle Hände voll zu tun, um den stän- digen Wechsel von höllischem Rot zu hoff- nungsfreudigeren Tönen mit allen Rückfäl- len zu illustrieren, während die Schauplätze buchstäblich am laufenden Band vertauscht wurden. * Inmitten solch mobiler Exzentrik zele- brierte Otto Bolesch, mit Regenschirm und Strohhut ausstaffiert, den Jedermann Ni- klaus Manuel Pomfrit mit weit ausholenden Armbewegungen und spitz vorgestreckten Zeigefingern, einen redegewaltigen Bramar- baseur, der abwechselnd in die Knie und zu- sammenbricht, eine nicht eben glückliche Marionette am Bindfaden des Regisseurs. Da war die Helmuth Qualtinger gestellte Aufgabe des Teufels in Loden dankbarer und ausgiebiger, und auch die des Aller- weltsdieners Birnstrudl, den Hugo Gott- schlich mit wienerischem Charme spielte, barg dankbarere Vergnüglichkeit. Im übrigen war ein nobles Ensemble aufgeboten mit Paul Hoffmann(Maskeron), Luise Martini (Amalie Kneifel), Oskar Wegrostek(Kor- moran), Rudolf Therkatz Professor Persen- „Donnerstag“ beug), Aglaja Schmid(Estrella), Peter Mos- bacher(Frate Thomas) und Kurt Stieler (Josef Kapora).. Es ist schwer, etwas über den Eindruck zu sagen, den Hochwlders„Jedermann“ auf das Festspielpublikum gemacht hat. Die Premiere am Mittwoch dauerte drei Stun- den, und man konnte es hin und wieder seufzen hören im Parkett. Aber es wurde auch dankbar gelacht, und einmal— bei eben diesem Schrammelliedchen von des in Salzburg Bei den Salzburger Festspielen wurde(am Mittwochabend) im Landestheater der Mozart- stadt Fritz Hockhwälders modernes Mysterienspiel„Donnerstag“ in einer Inszenierung von Oscar Fritz Schuh uraufgeführt.(Siehe auch unseren Bericht auf dieser Seite.)— Unser Sgzenenfoto zeigt von lines nach rechts Aglaqd Schmid als Lumpensuammlerin Estrella, Otto Bolesch in der Rolle des„modernen Jedermann“ und Peter Mosbacher als Frate Thomas. Foto: Felicitas Teufels Großmutter— gab es sogar Szenen- Applaus. So viel aber wird man sagen kön- nen: Hofmannsthal wird, von Hochwälder nicht abgelöst werden hier in Salzburg, der„Jedermann“ ist universaler und nicht so sehr auf den öͥsterreichischen Haus- gebrauch zugeschnitten wie diese„Donners- tag!-Teufelei, die doch allzu gemütlich tut. Aber es gab viel Beifall, und neben Oscar Fritz Schuh erschien dann auch lächelnd Fritz Hochwälder auf der Bühne. Werner Gilles Kunst an den Grenzen Die zweite Ausstellung der Europäischen Vereinigung Bildender Könsfler aus Eifel und Ardennen Zum zweiten Male zeigen bis zum 6. September) Künstler innerhalb der Euro- päischen Vereinigung Bildender Künstler aus Eifel und Ardennen in der Eifelstadt Prüm ihre Werke. Diesmal sind auch einige Bildhauer vertreten, und vor allem fehlen heuer die Franzosen nicht, die im vergange- nen Jahr wohl gerne dabeigewesen wären, aber an den europäischen Zollschranken gescheitert waren. Der Katalog weist unter den 56 Beteiligten, die zusammen 133 Werke beigesteuert haben, fast mehr Namen aus den Randgebieten des Eifel-Ardennen-Be- zirkes auf als aus dem Raum selbst. Aber die großen Städte Aachen, Köln, Koblenz, Saarbrücken, Metz, Lüttich und Brüssel, aus denen die Mehrzahl der Teilnehmer kommt, haben nun einmal das umfangreichere Reservoir, und sie müssen den Künstlern aus Trier und Luxemburg und aus der Eifel beistehen, damit die Schau auch repräsenta- tiv und genügend gewichtig wird. Und wirklich— es hat der Ausstellung nichts geschadet, daß man auch in diesem Jahr nicht so zimperlich mit geographischen Begriffen war. Vielleicht ist sogar, wenn man sich recht an die Ausstellung des ver- gangenen Jahres erinnert, der Anteil an qualitativ wirklich wertvollen Stücken ge- stiegen. Maler wie Fritz Zolnhofer(Saar- brücken), Volkmar Gross(Stahlhammer/ Saar) und die beiden Lütticher Paul Dax- helet und Jean-Thomas Debattice sind, was Einfallsreichtum, Selbständigkeit und Inten- sität des Ausdruckes angeht, die hervor- stechendsten Aussteller. Hier findet sich Phantasie mit künstlerischer Unbedingtheit gepaart. Hanns Altmeier(Koblenz) und Jupp Kuckartz(Aachen), denen der anläßlich die- ser Ausstellung von der Stadt Prüm gestif- tete Kaiser-Lothar-Preis zufiel, sind da- gegen dieses Mal nicht gerade mit ihren stärksten Arbeiten vertreten, und es zeigt sich wiederum, wie mißlich es ist, Kunst- preise an irgendwelche außerkünstlerische Bedingungen zu knüpfen: Bei der Ver- leihung des Kaiser-Lothar-Preises kommt es nämlich nicht nur auf das Werk des Aus- gezeichneten an, sondern auch darauf, daß er sich um den Gedanken der Europäischen Vereinigung besonders verdient gemacht hat. Hanns Altmeier und Jupp Kuckartz fun- ierten sowohl im vergangenen wie auch in diesem Jahr als Präsident und Geschäfts- führer der Ausstellungsleitung. Eine ganze Reihe von Künstlern hat sich offensichtlich bei ihrer Auswahl der Bilder für die Vereinigung Eifel-Ardennen an ihre Landschaftsgebundenheit erinnert, und 80 kommt es, daß man nun in Prüm eine große Amahl von Eifelmotiven findet. Hierzu ge- hören etwa die in zarten Farben und in einer Art Neo- Jugendstil gehaltenen Land- schaften von Herbert Schuffenhauer(Köln), dunkeltonige Aquarelle von Jo Hanns Küp- per(Aachen), eine auf das fast regelmäßige Rund des Sees beschränkte Zeichnung „Toten-Maar“ von Rolf Dettmann(Kronen- burg) oder ein an Buffet gemahnendes Bild von Roger Greisch(Ouren, Belgien), auf dem die Gestalten recht düster und mager drein- sehen. Unter den Plastiken überwiegt leichte Stilisierung: So bei„Madonna mit Kind“ von Bonifatius Stirnberg(Aachen), bei den Frauentorsen des Belgiers Roger Jacob Cor- bion oder der„Figure Assise“ von Jean Godard(Brüssel). Als einziger Vertreter der abstrakten Plastik zeigt Lucien Ferrenbach (Abreschwiller bei Straßburg) hochstrebende Eisenkonstruktionen. Egon Treppmann Koltur-Chronik Der Rat der Stadt Lüneburg hat den 40 Jahre alten Theaterleiter Heinz Zimmermann aus Bad Hönningen/ Rhein auf die Dauer von drei Jah- ren zum neuen Intendanten der Lüneburger Bühne gewählt. Er wird Nachfolger von Inten- dant Willi Schmitt, der einem Ruf an das Pfalztheater in Kaiserslautern folgte. Um die Stelle des Intendanten in Lüneburg hatten sich 36 Theaterleiter beworben. Zum ersten Male wird Jazzmusik auf den Berliner Festwochen erklingen, die in der Zeit vom 20. September bis zum 6. Oktober statt- kinden: Der Berliner Senat hat in das Pro- gramm der Festwochen zwei Jazzkonzerte aufgenommen, die von der Kid-Ory-Band und dem Duke-Ellington-Orchester bestritten wer- den. Außerdem wird ein Ballett nach Elling- tons Shakespeare-Suite„Such sweet thunder“ uraufgeführt. Die Choreographie hat der Pa- riser Jazz-Tänzer Pierre Lacotte übernommen. Eine Ausstellung Mittelhaardter Künstler mit Malerei, Plastik und Graflk wird am Samstag, 1. August, 11 Uhr. in der Brunnen halle von Bad Dürkheim eröffnet. Die Ausstel- lung ist bis zum 23. August zu sehen. Die ein- führenden Worte spricht Dr. Bertold Roland, Speyer. Veranstalter ist der Kunstverein Neu- stadt. Die Badische Landesbibliothek in Karlsrube hat nach längeren Verhandlungen den gesam- ten Nachlaß des zu Ostern 1958 in Freiburg gestorbenen Dichters und Historikers Reinhold Schneider erworben. Der Nachlaß besteht aus einer alle Wissenschaftsgebiete umfassenden Bibliothek von etwa 10 000 Bänden, 5000 bis 8000 Briefen und zahlreichen Handschriften. Zum Erwerb hatte das baden-württember- gische Kultusministerium einen größeren Be- trag zur Verfügung gestellt. Roger George, Solotänzer des Nationalthea- ters Mannheim, gibt mit seinen beiden Part- nerinnen Hilde Herre und Irmgard Rother am Samstag. 1. August, 20 Uhr, einen eigenen Tanz- abend im Ebertpark Ludwigshafen. Das Pro- gramm enthält neben der Neuschöpfung Geor- ges„Aus einem Marionettenspiel“ die Duos „Das weiße und das schwarze Pferd“,„Die Ge- burt des Eros“, den„Nachmittag eines Faun“ (in der Schwetzinger Fassung) und anderes mehr. Am Flügel begleitet der Heidelberger Pianist Hubertus von Teichman Logischen. Das vierte Amorbacher Orgelkonzert am Sonntag, 2. August, 16 Uhr, in der evange- lischen Kirche zu Amorbach(ehemalige Abtei- kirche) bringt Werke von Händel und Bach. Die Ausführenden sind: Lukas David, Violine (Detmold), Fritz Mohrmann, Oboe(Frankfurt) und Professor Dr. Michael Schneider, Orgel (Detmold). Die nächste und letzte Orgelmusik dieses Sommers findet am Sonntag, 13. Sep- tember, 16 Uhr, statt. — * L 0 „Die Kluge“ in London Erstaufführung im Sadler's-Wells-Theqter Carl Orffs Märchenspiel„Die Kluge. wurde im Londoner Sadler's-Wells-Opern. haus zum erstenmal in der britischen Haupt. stadt aufgeführt. Sie fand bei Publikum und Kritik eine geteilte Aufnahme, wäh- rend Luigi Dallapiccolas Kurzoper„Der Gefangene“, die gleichfalls auf dem Pro. gramm stand, mit begeistertem Klatschen und mehreren Vorhängen bedacht wurde. Bei der Orff- Aufführung verließen schon viele Zuschauer vor Schluß den Saal. Die Erstaufführung der beiden Opern wurde von der New Opera Company veranstaltet Das junge avantgardistische Opernensemble, dem man in London starke Aufmerksamkeit schenkt, begann damit seine dritte Saison. Die„Times“ nennt beide Stücke„ernste Versuche, für die Oper neue Wege zu fin. den, die unserer Zeit und moderner Musik entsprechen“. Dallapiccolas Werk sei„monu- mental und höchst eindrucksvoll“, Oyffs klangreiche, sich wiederholende,„unschul- dige“ Musik bedürfe der rhythmischen Vitali. tät. Jedoch habe das ungenaue Zusammen- spiel den Effekt abgeschwächt.„Daily Ex- press“ nennt Dallapiccolas„Gefangenen“ eine„packende Einakterstudie seelischer Tortur“. Orffs Werk erwähnt die Zeitung nur kurz als„das Treiben flotter Panto- mimen“, das im Gegensatz zu der düsteren Spannung des Werkes von Dallapiccole, er- müdend“ sei. dpa Nachruf auf eine Zeitschrift „Antares“ hat ihr Erscheinen eingestellt Mit dem soeben erschienenen Heft 4 de; siebenten Jahrgangs hat„Antares“, die in Mainz herausgegebene Zeitschrift für Kunst, Literatur und Wissenschaft aus Frankreich, ihr Erscheinen eingestellt. In ihrer ersten Ausgabe vom Oktober 1952 hatte Andzé Frangois-Poncet ihr in einem Geleitwort ge- wünscht,„zwischen Frankreich und Deutsch. land freundnachbarliche Beziehungen und ein gutes Einvernehmen herzustellen, ohne welche der europäische Bau entweder nicht zustande kommen oder nur von geringer Haltbarkeit sein wird“. Soweit eine solche Aufgabe überhaupt von einer literarischen Zeitschrift erfüllt werden kann, hat„An- tares“ sein Teil dazu beigetragen. Was in den Spalten dieser Zeitschrift erschien, wat nicht„Kulturpropaganda“ im üblichen Sinne: schon im allerersten Heft hieß der richtungweisende Aufsatz„Deutscher und französischer Geist“(von Fritz Usingen), späterhin waren Hegel und Nietzsche, Rilke und Hofmannsthal, Wedekind und Dauthen- dey, Ringelnatz und Otto Rombach, Albrecht Goes oder Karl Jaspers ebenso behandelt wie die französischen Dichter von Rabelais bis Jean Dutourd, und eigentlich jedes Heft zielte bewußt auf jene Wechselbeziehungen des deutschen und französischen Geistes, die sich im Europäischen einen. Es gab keine Zeitschrift, die Vergleichbares mit ent- sprechender Konsequenz durchführte, und es gibt wohl auch keine, die diese völkerver- bindenden Traditionen von„Antares“ fort- führen könnte. l 57 Während die anderen von französischer Seite inspirierten(und subventionierten Zeitschriften, so gut sie auch waren, bald wieder eingingen, etwa„Das goldene Tor“ von Alfred Döblin oder„Die Quelle“ von Wolfgang Amadeus Peters, hatte sich„An. tares“ dank der Umsicht und nicht zuletit auch der Leistung von René Hombourget über allen Wechsel in den deutsch- fran: zösischen Beziehungen hinaus gehalten. Vor allem muß auch eines Schriftstellers gedacht werden, der während des Krieges nach Ost- preußen deportiert wurde, sich trotzdem so- gleich nach Kriegsende in ganz besonderem Maße für die deutsch- französische Verstän- digung einsetzte und sich— zuletzt als Chef- redakteur der mit„Antares“ verschwisterten Zeitschrift„Allemagne d' aujourd'hui“— für diese Aufgabe aufrieb: der verstorbene Louis Clappier, dessen Romanchronik „Festung Königsberg“ wohl bis heute die menschlich packendste und am genauesten analysierende Darstellung des deutschen Zusammenbruchs blieb. Im Laufe des fast siebenjährigen Erscheinens traten die fran- 2z68ischen Mitarbeiter immer mehr in den Hintergrund, gerade die letzten Hefte waren fast ausschließlich von deutschen Autoren verfaßt. USE. Pata, der Sonmen und ich Eine sommerliche Liebesgeschichte von Lufz Kuessner Alle Rechte durch Ullstein-Feuilletondienst 26. Fortsetzung Als er Platz genommen hatte, ging er ohne Umschweife auf sein Ziel los. Er äußerte sich in herben Worten über den ver- derblichen Einfluß des Alkohols auf die mensdluiche Zurechnungsfähigkeit. Weiter- hin kam er auf seine gelben Sonntagsschuhe zu sprechen und gab vor, bereits in allen Häusern nach deren Verbleib geforscht zu haben. Meins sei nun das letzte. Wenn er Sich auch nicht denken könne, daß er aus- Serechnet bei mir gewesen sei, halte er es doch für richtig, diesen letzten Versuch zu unternehmen. Leider, so versicherte er nachdrücklich, habe er jede Erinnerung völlig verloren. Er Wisse nicht mehr die kleinste Einzelheit von gestern. Das würde ich als erfahrener Mann und ehemaliger Fronkkamerad verstehen können. Ich nickte verständnisvoll und versprach ihm meine diskrete Hilfe. Während er in meinem Zimmer hangend und bangend wartete, machte ich der alten Johanna draußen klar, welch günstige Ge- legenheit sich hier bot, den täglichen Milch- bedarf bis an unser Lebensende sicherzu- Stellen. Das leuchtete ihr schneller ein, als ich erwartet hatte. Sie erklärte sich sofort be- reit, Vinzenz' gelbe Staatsschuhe herauszu- rücken. Sie überwand sich sogar, ihm diese persönlich auszuhändigen Dazu erklärte sie, sie habe die Schuhe auf der Straße gefun- den und an sich genommen. Außerdem sei keine Milch da Eine halbe Stunde später war Milch da. * Seither kommt Vinz wieder pünktlich an jedem Morgen um halb sieben. Nur nach- mittags kommt er nicht mehr. Er möchte Begegnungen mit Patsy lieber vermeiden. Das ist verständlich, nachdem sie Augen- zeugin seiner schimpflichen Flucht vor der alten Johanna geworden war. Auhberdem hat er uns in jener Nacht allzu einträchtig in meiner Zimmertür stehen sehen. In einer so intimen Bekleidung, dag ein Zweifel an unseren Beziehungen ausge- schlossen schien. Somit ist es für einen in Paris geschulten Kavalier eine Selbstver- ständlichkeit, die Konsequenzen zu ziehen. Er hat auf die Dame seines Kameraden zu verzichten. Auch wenn das eigene Herz blutet. Schließlich ist er sich darüber klar, daß Johanns und ich ihn in der Hand haben. Lechenichs Vinz wird also schweigen. Und Milch liefern. 13 patsy soll heiraten, aber es kommt anders f Samiel hilf! Ich glaube, ich werde Patsy os Wenn alles programmgemäß verläuft, ist sie in acht Tagen weg, und ich habe von den letzten drei Wochen zwei gespart. Zunächst habe ich allerdings erst mal was dazubekommen: zwei Gäste verschie- denen Alters und Geschlechts. Meine Frem- denzimmer sind ausgelastet, und der blaue Jakob muß seine Garage mit einer alliierten Einquartierung teilen. Patsys Mutter Anastasia ist überraschend gekommen. Per Auto aus Bayern und zu- sammen mit einem baumlangen jungen Amerikaner. Die beiden wollen eine Woche bleiben. In dieser Zeit soll Patsy zur nach- träglichen Kriegsbraut avancieren. Hoch- offiziell, mit Verlobungsfeier und so weiter. * Robert Blyth, so heißt der sympathische junge Mann, ist fünfundzwanzig Jahre alt, ein Meter siebenundachtzig groß, breit und kräftig gebaut, hat rötliches Haar und große blaue Augen. Er ist der einzige Sohn und spätere Universalerbe eines strebsamen Nähnadelfabrikanten. Im Augenblick ist er noch Captain bei der Besatzungstruppe. Nun soll er bald nach Hause entlassen werden. Er will sich dann in die väterliche Näh- nadelfabrikation einfädeln. Während seines Aufenthaltes in Deutsch- land hat er tiefe Eindrücke von der Liebes- fähigkeit der weiblichen Bevölkerung er- litten. Seither ist er fest entschlossen, ein zqärtliches Hausmütterchen deutscher Na- tionalität in sein transatlantisches Heim mitzunehmen. Anastasia hatte ihn anläßlich einer Party kennengelernt und hatte sich von seinem innigen Wunsch berichten lassen. Sie be- schloß kurzerhand. seine Schwiegermutter zu werden. Dabei ging sie von der prak- tischen Erwägung aus, daß ein reicher Amerikaner besser sei als gar kein Mann und die amerikanische Staatsbürgerschaft besser als gar keine. Hingegen ist die deut- sche Staatsangehörigkeit alle naselang schlechter als gar keine. Daß Patsy und Robert sich nicht gefallen könnten, hielt sie für ausgeschlossen. Es galt nur, die beiden zusammenzubringen. Dann hatten sie sich zu gefallen und zu ver- loben. Damit basta! Es traf sich günstig, daß Robert Blyth einen alten Geschäftsfreund seines Vaters im Ruhrgebiet besuchen wollte. Zu diesem Zweck hatte der Captain ein Dienstauto ge- chartert. Anastasia vernahm es und über- zeugte ihn von der Notwendigkeit eines Abstechers in mein Dorf. Vorsichtshalber fuhr sie gleich mit. Nun sind sie da. Innerhalb einer Woche wird alles o. Kk. sein. Verbrieft und versiegelt. Patsy soll dann sofort nach Hause, um dort die letzten Formalitäten zu erledigen. Ana- stasia will es so. Es wäre das erstemal, dag sie ihren Kopf nicht durchsetzt. * Als ich Anastasia wiedersah, empfand ich ehrfürchtig Bewunderung vor den Leistungen der modernen Kosmetik. Neun Jahre waren vergangen. Anastasia ist über siebenundvierzig. Aber davon merkt man nichts. Wenn man sie neben Patsy stellt, Wirkt sie höchstens wie deren ältere Schwester. Damit ist noch nicht gesagt, dag ein Mann der Jüngeren den Vorzug geben würde Gewißg. Patsy ist bildhübsch und auch charmant. Ihre hauptsächliche Wirkung liegt aber in ihrer frischen Jugendlichkeit. Anastasia hingegen hat den bezwingen- den Charme einer ebenso schönen wie reifen und klugen Frau. Solche Frauen gab es zu allen Zeiten. Manchmal machten sie große Politik, und ihre Namen gingen in die Geschichte ein. Solche Frauen erreichen bei jedem Mann, Was sie wollen. Niemand kann ihnen etwas abschlagen. Eine Bitte von ihnen wiegt schwerer als der Befehl eines Diktators. Ein Lächeln von ihnen verwandelt eine Rotte Gangster in wohlerzogene Kavaliere. Ein Blick von ihnen— das ist das Unwahr- scheinlichste— läßt einen Beamten höflich Werden Anastasia weiß das aus tausend Erfab- rungen. Darum hat sie es sich angewöhnt, souverän Anordnungen zu treffen, ohne lange zu fragen. Sie kennt es nicht anders, als daß diese Anordnungen widerspruchs⸗ los ausgeführt werden. Das gilt auch für Patsys Verlobung. Patsy empfing ihre Mutter ohne grobe Begeisterung. Die beiden verstehen sich nicht besonders. Sie sind sich zu ähnlich in den wesentlichen Charakteranlagen. In fünk⸗ undzwanzig Jahren wird Patsy einmal ge- nau so sein wie ihre Mutter. Dann werden sich die beiden glänzend verstehen. Vor- läufig nützt diese Aussicht nicht viel. Pass jugendlicher Oppositionsgeist wehrt 81 gegen Anastasias Ueberlegenheit. Um 80 heftiger, je mehr Patsys Intelligenz diese Ueberlegenheit erkennt und bewundert, Anastasia muß ihrer Tochter das Hei, ratsprojekt schonend beibringen. Sonst gibt es Kleinholz. Befehlen wäre in diesem ganz verkehrt. Eine Patsy läßt sich nici befehlen. Am allerwenigsten von Anastasia. * Dem Captain schien Patsy gut zu ge. fallen. Er machte runde Augen und 0 seine zukünftige Braut zu einer Autopartie ein. Während die beiden weg waren, saß! mit Anastasia bei einer Tasse Kaffee in def Diele. Wir frischten alte Erinnerungen aul sprachen von diesem und jenem und priesen das göttliche Walten, das alles bisher 80 wunderbar gefügt hatte. Anastasia fand, ich sei dem verewigte Onkel Hugo im Gesichtsschnitt ähnlich ge worden. Und diese Aehnlichkeit könnte 5! im Laufe der Jahre weiter verstärken. Fortsetzung folg