Knut chließt 920 er- ad Be- sende te und 19. Fe- vischen t Zum -List- Archiv Isstellung die So- beteiligen 1 die So- K staaten, und Bel. lang im delsbörse de Zonen. ED), die it,„auch Walitatz. ndern 2 18stellung Schillen hen Lan- tung des vs, dler ergischen museums Stuttgart itet wird. m Stutt-. Hinweise nule, ihre lich auch ehemali- Beispiel unbücher, lis wurde eum die umie au Sie war degierung Inka“ zur berlassen un Tagen leuchtet Museums- rer„Vet- mehreren aerausge- peterhal- etwa fünt lianischer ert wor- erhaltene, ebiß aul. Skelett je darauf Nähe der der rund enommen Bei den unter au- Keilberth, h Kirk- t Pierre er Pear eee u heiben te Tassen ühl und cht wer- hat uns er Toch· ach dem Sie Wich aus. Konnte. tregende Irnteaus- Themen, e darau Sols und Aber iht te sie zu- inn wäre orden zimlichen ande voll ich Sal weiter 1 aum Zul g. Er sab ihm kur er habe ickt. Sie dauungs- em fügte 2 beiden igen, mit ern. Die: benutzen heit 2 kurzen ng folg. Herausgeber Mannheimer Morgen Verlag. Druck: Mannheimer Groß- aruckerel. Verlagsleitung: H. Bauser. chefredaktion: E. F. von Schilling: Dr. K. Ackermann; politik: Hertz- Eichenrode; Wirtschaft: K. O0. Weber; reuilleton: W. Gilles, K. fleinz; Loka- les: H. Schneekloth, H. Barchet(Land); Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; gonlales: F. A. Simon; Ludwigshafen: K. Kimpinsky: Chet v. D.: O. Gentner; Stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank. Städt. Sparkasse, Bad. Kom. Landesbank. Rad. Bank. sa mtl. Mannheim. Postscheck- Kto.: Karlsruhe Mr. 80 016. Ludwigshafen/ Rh., Nr. 26 743 Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1,-, Telefon-Sammel-Nr. 2 4 51; Heidelberg, Hauptstr. 48, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); LudwigshafenſRh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 6 Bezugspr.: Monatl. 3,30 0 zuzügl. 80 Pf. Trägerl. Postbez. 3,5% 0 zuzügl. 60 Pf. Zeitungsgebüht u. 64 Pf. Zustellgeb.: Streifbandbezug 3,50 DUN zuzügl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholsteilen 3,30 DN. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 14. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; werbg.: C. Faust. Bei Nient- erscheinen infolge streiks u. höh, Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr Se 14. Jahrgang/ Nr. 177 20 Pf Mannheimer Morgen verlagsges. m. b. H. Mannheim, am Marktplatz Mittwoch, 5. August 1959 „Keine zweiseitigen Verhandlungen“ Eisenhower: Kein Gespräch mit den Sowjets über die Köpfe der Verbündeten hinweg Genf/ Washington.(Ap) Im Mittelpunkt des politischen Interesses der westlichen Welt steht seit Montag vor allem die dem Chrustschow- Besuch in den Ver- einigten Staaten vorangehende Europareise des amerikanischen Präsidenten Eisen- hower. Obwohl der Präsident bei der Ankündigung der Einladung des sowzetischen Regierungschefs ausdrücklich darauf hingewiesen hatte, daß seinerseits nicht daran gedacht sei, handlungen mit Moskau anzubahnen, dabei über die Köpfe der westlichen Alliierten hinweg zweiseitige Ver- hat sich Eisenhower nach Meldungen aus gut unterrichteten Kreisen aus zwei Gründen doch für eine vorhergehende persönliche Fühlungnahme mit den westlichen Regierungschefs entschlossen: Erstens wünsche der Präsident alle möglicherweise immer noch gebliebenen Befürchtungen hinsicht- lich der sowietisch- amerikanischen Gipfelgespräche zu zerstreuen. Zweitens wolle er ihre Gedanken zu den wahrscheinlich zur Sprache kommenden Problemen und ihre Vorschläge für eine Verbesserung der Ost-West- Beziehungen hören, die im Laufe der Gespräche mit dem sowjetischen Regierungschef vorgelegt werden könnten. Daneben dürfte Eisenhower auch sehr in- teressiert sein, die strittigen Fragen inner- halb des westlichen Bündnisses zu klären. Ins Auge fallend sind dabei vor allem die Differenzen, die Frankreich mit der NATO hat. Die Pläne für die Europareise Eisen- howers sollen bereits seit Wochen Gegen- stand von Geheimbesprechungen der Außen- minister in Genf sein. Einzelheiten werden zur Zeit noch zwischen Washington, London, Paris und Bonn vereinbart. Nach dem letz- ten Stand scheint vorgesehen zu sein, daß Eisenhower getrennt mit seinen westlichen Kollegen zusammentreffen wird. Die Ge- spräche werden aller Wahrscheinlichkeit nach in London und Paris stattfinden, wobei In Genf geht heute der Vorhang nieder Die Sowjets lehnen eine Vertagung auf unbestimmte Zeit ab Von unserem Korrespondenten Erich Reyhl in der Schweiz Genf. Die Abschlußerklärungen zur Gen- fer Konferenz bereiteten den Ministern am Dienstag noch einmal Kopfzerbrechen. Am vorletzten Konferenztag mußten unerwartet eine Expertensitzung und eine zweite Ge- heimsitzung einberufen werden. Die erste davon war erfolglos. Die zweite begann erst um 21.30 Uhr. Die Sowjets wollen sich nicht mit einer Vertagung der Konferenz auf un- beschränkte Zeit einverstanden erklären— das wurde gestern immer deutlicher. Am definitiven Schluß heute, Mittwoch, wird das aber nichts ändern. Die vier Delegationen und die beiden deutschen Beobachter wer- den am Mittwochvormittag im Verhand- jungssaal des Völkerbundspalastes zu ihrer 25. Vollsitzung zusammentreten, um ihre Schlußreden zu halten. Falls die Zeit nicht für alle Redner reicht, wird am Nachmittag noch eine zweite Abschlußsitzung stattfinden. Die sowjetische Weigerung einer Ver- tagung auf unbestimmte Zeit zuzustimmen, hat in Genf niemanden überrascht. Man erwartete dies sogar, da die Sowjets ja dar- auf aus sind, den Berlin-Status zu ändern; sie wollen dem Westen möglichst keine Ge- legenheit zu Verzögerungsmanòsvern geben. Zuversichtlich glaubt man jedoch, daß in letzter Minute doch noch eine Einigung er- zielt wird, indem man entweder ein neues Datum für den Beginn einer dritten Runde der Genfer Außenminister-Konferenz fest- setzt oder in dem man eine elastische For- mel findet, welche die Wiederaufnahme der Genfer Außenminister-Gespräche in einem längeren Zeitraum hineinstellt, etwa„nach dem gegenseitigen Staatsbesuch Chrust- schow— Eisenhower“. Man gedenkt auf jeden Fall, den Ab- schluß möglichst schmerzlos zu gestalten. Die Außenminister, die seit Dienstagmorgen durch ihre„ghostwriters“ ihre Abschluß- reden ausarbeiten lassen, haben den Auftrag gegeben, alle brüsken Formulierungen zu vermeiden. Das Schlußkommuniqué soll ebenfalls so kurz wie möglich abgefaßt wer- den. Vielleicht wird es damit heute nicht einmal zu dem erwarteten Theaterdonner wegen der Schuldfrage am Scheitern der Genfer Gespräche kommen. Auswärtiger Ausschuß einberufen Bonn.(gn.— Eigener Bericht) Der Aus- wärtige Ausschuß des Bundestages wurde für Freitagmorgen zu einer Sondersitzung nach Bonn einberufen, um einen Bericht des Bundesaußenministers über die End- phase der Genfer Konferenz entgegenzu- nehmen. Die Initiative hierzu ging von dem Ausschußvorsitzenden Professor Furler und von Dr. von Brentano aus. In einer ersten Stellungnahme zum bevorstehenden Ab- schluß der Genfer Konferenz erklärten Bonner Regierungskreise am Dienstag, die zehnwöchige Tagung der Außenminister sei nicht nutzlos gewesen. Der wichtigste Erfolg der Tagung sei darin zu sehen, daß die Ein- heit des Westens eindrucksvoll zutage trat und alle Versuche der Sowjets, sie zu er- schüttern, scheiterten. Diese Erfahrung habe auch auf die künftigen Entwicklungen, also auch auf das Treffen Eisenhower— Chrust- schow Einfluß. Westliche Truppen müssen bleiben Berlin.(AP) Der Westberliner Senat hat vier Grundsatze für Berlin- Verhandlungen nach dem Abschluß der zweiten Phase der Genfer Konferenz aufgestellt. Darin wird „im Bestreben um eine friedliche Fortent- wicklung“ nochmals nachdrücklich betont, daß die Rechtsgrundlage für die Anwesen heit westlicher Schutztruppen in Berlin bis zu einer Verständigung über ganz Deutsch- land nicht geändert werden dürfe. Die Truppenstärken müßten außerdem einer Höhe entsprechen, die die volle Sicherheit der Berliner garantiere. qubel, Blumen und Beifall für Nixon Der amerikanische Vizepräsident erörterte mit Cyrankiewiez,, ernste Fragen“ Warschau.(AP/dpa) Der amerikanische Vizepräsident Nixon, der sich zu einem am heutigen Mittwoch endenden Besuch in Polen aufhält, war am Dienstag Gast des polnischen Ministerpräsidenten Cyrankiewiez bei einem Essen. Nach Mitteilung des Presse- chefs Nixons wurden„ernste Fragen“ er- örtert. Der Vizepräsident sei mit dem Erfolg seines Besuches sehr zufrieden. An dem Essen im Natolin- Palast außerhalb Warschaus nahmen Außenminister Rapacki, der stellvertretende Vorsitzende des polni- schen Staatsrates, Lange, Dr. Milton Eisen- hower, der amerikanische Botschafter Beam sowie die Damen der prominenten Gäste teil. Der amerikanische Vizepräsident erntete auch am Dienstag Jubel, Blumen und herz- lichen Beifall. Gbwobl Nixons Tagespro- gramm verhältnismäßig spät bekanntge- geben worden war, wurde er überall, wo er erschien, von einer jubelnden Menschen- menge begrüßt. Der Vizepräsident besuchte am Dienstag die Altstadt von Warschau, die bei den Kämpfen 1939 und 1944 völlig zerstört wor- den war. Er besichtigte auch die wieder- errichtete Warschauer Kathedrale. Als er sie verließ, warfen ihm begeisterte Zuschauer Blumensträuße zu. Ein kleiner Junge über- reichte ihm einen kleinen Strauß, mit dem Nixon den ihn umgebenden Menschen zu- Winkte. Dabei rief er:„Lang lebe die pol- nisch- amerikanische Freundschaft“. Als Nixon einige Stunden später durch das Eiserne Tor der Warschauer Univer- sität fuhr, durchbrachen Hunderte von Men- schen die Absperrungen der Polizei und drängten sich in den Universitätshof. Nach einer Begegnung mit polnischen Professoren, die einmal in den Vereinigten Staaten Lehr- arnter innehatten, klatschten die wartenden Zuschauer wieder heftig Beifall und stimm- ten sponten das polnische Lied„Sto Lat“ (Hundert Jahre soll er leben“) an, Was als ungewöhnliche Ehrung für einen Gast gilt. Zbwiscsen Gesſern und Morgen Bundeskanzler Adenauer, den eine Erkäl- tung in den letzten Tagen an das Haus kes- selte, wurde wieder in seinem Rhöndorfer Rosengarten gesichtet. Damit bestätigen sich Informationen aus dem Palais Schaumburg, daß es dem Regierungschef wesentlich besser gehe. In den nächsten Tagen will Pr. Aden- auer seine Geschäfte wieder aufnehmen. Am Montag will der Kanzler seinen Urlaub in Cadenabbia antreten. Bundesernährungsminister Lübke, der im September das Amt des Bundespräsidenten antritt, wird vorher einen mehrwöchigen Urlaub in dem belgischen Badeort Spa ver- bringen. In Bonn verlautet, daß der schleswig- holsteinishe CDU- Abgeordnete Detlev Struwe, der als Nachfolger für Bundesernäh- rungsminister Lübke gilt, die Uebernahme des Ministeramtes aus gesundheitlichen Gründen abgelehnt habe. Damit sind der CSU-Abgeordnete Lücker und der bisherige Staatssekretär im Bundesernährungsmini- sterium, Dr. Sonnemann, erneut als Lübke- Nachfolger im Gespräch. Die gröberen Chancen räumt man Hans-August Lücker ein. 50 Arbeiter der Eisenwerke Kaiserslau- tern waren am Montag in einen wilden Streik getreten. Der Grund dafür waren die von der Betriebsleitung angeordneten neuen Akkordsätze in der Hand- und Badewannen- kormerabteilung. Der Streik wurde am Dienstag beigelegt, nachdem die Betriebslei- tung ihre Anordnung über die Neuregelung der Akkorde zurückgestellt hatte. Nach Auf- Bundeskanzler Adenauer— der allerdings am 10. August in die Ferien fährt— zu dem Treffen nach London kommen dürfte. London sollen die USA als Ort der Be- gegnung mit Adenauer vorgeschlagen haben. Eine offizielle Begründung wurde zwar nicht gegeben, man vermutet jedoch, daß Eisen- hower mit de Gaulle allein die Probleme be- sprechen möchte, die in letzter Zeit die Be- ziehungen Washington-Paris belastet haben. Der amerikanische Botschafter in der fran- zqösischen Hauptstadt, Houghton, suchte be- reits am Montag den französischen Staats- präsidenten in Colombey-les-Deux-Eglises auf, wo de Gaulle seinen Urlaub verbringt, und schlug ihm als ungefähren Termin für Eisenhowers Paris-Besuch den 27. August vor. Ob de Gaulle dem Termin zugestimmt hat, ist bisher nicht bekannt. Termin für Chrustschow noch unbestimmt Der genaue Termin für den Besuch des sowjetischen Ministerpräsidenten Chrust- schow in den Vereinigten Staaten steht ent- gegen anders lautenden Berichten noch nicht fest. Die Vermutungen schwanken zwischen 8. und 16. September. Chrustschow selbst hatte die Hoffnung geäußert, daß er zum Beginn der Herbsttagung der Vollversamm- lung der Vereinten Nationen in Amerika sein werde. In Kreisen des amerikanischen Pro- tokolls wird versichert, daß noch kein Ter- min festgelegt sei. Es wird betont, daß die Wahl des Termins gewöhnlich dem Besucher überlassen bleibe. NATO-Rat vorzeitig einberufen Auf Wunsch der Vereinigten Staaten trat am Dienstagnachmittag in Paris der NATO-Rat vorzeitig zusammen. Auf der Tagesordnung stand zwar ein Bericht des amerikanischen Botschafters Burgess über die Beendigung der zweiten Phase der Gen- ker Außenministerkonferenz, es gilt jedoch als sicher, daß auch die bevorstehenden Begegnungen zwischen Präsident Eisen- hower und dem sowjetischen Ministerpra- sidenten Chrustschow zur Sprache gekom- men sind. Die USA hatten auf diese Weise erneut Gelegenheit, noch einmal ausdrück- lich klarzustellen, daß Eisenhower nicht die Absicht hat, im Namen des Westens mit sei- nem sowjetischen Kollegen zu verhandeln. Ostblock bereitet Besuch vor Genf.(dpa) Der Amerika-Besuch Chrust- schows wird— wie aus östlichen Konferenz- kreisen in Genf verlautet— von den Ost- plock-Mächten gründlich vorbereitet wer- den. Die für Anfang August vorgesehene Gipfelkonferenz der Mächte des Warschauer Paktes wird— wie es heißt— entweder Ende der ersten oder während der zweiten August-Woche in Moskau beginnen. Türkei will sich der EWG anschließen Offizieller Antrag auf Assoziierung/ Zustimmung gilt als sicher Brüssel.(dpa) Nach Griechenland hat auch die Türkei einen offiziellen Antrag auf Assoziierung an die Europäische Wirt- schaftsgemeinschaft gestellt. Die Europäische Wirtschaftskommission in Brüssel bestätigte am Dienstag, daß der türkische Antrag mit Datum vom 31. Juli an den Kommissions- präsidenten Hallstein gerichtet wurde. Es gilt als sicher, daß der Ministerrat, der am 11. September seine nächste Sitzung in Brüssel abhält, dem türkischen Ersuchen zustimmen und die EWG- Kommission zu fassung der Arbeiter würde die Neufest- setzung Lobhneinbußen bis zu 30 Prozent be- deuten. Vom 7. bis 12. September wird der DGB in Stuttgart seinen Bundeskongreß abhalten, für den die Mitgliedsgewerkschaften 385 An- träge zur Beratung eingereicht haben. Die zu beratenden Anträge befassen sich unter an- derem mit der Frage der atomaren Auf- rüstung der Bundeswehr, mit der Abwehr antidemokratischer Tendenzen und der Wie- der vereinigung Deutschlands. Im Mittel- punkt des Kongresses wird unter anderem die Neuwahl des geschäftsführenden Bun- desvorstandes stehen. Mehrere DGB-Kreis- ausschüsse haben in Anträgen eine stärkere Zusammenfassung der 16 autonomen DGB- Gewerkschaften gefordert. Waldemar von Knöringen, der stellver- tretende SPD-Vorsitzende, kritisierte in Bonn scharf, daß neun sozialistische Studenten vor ein spanisches Militärgericht gestellt wurden, weil sie Flugblätter mit der Aufforderung zum Generalstreik verteilt hatten. Das sei ein neuer Beweis für die Form des Terrors, die in Spanien vom Faschismus ausgeübt werde. Der nächste Weltkongreß der Reformier- ten Kirchen wird 1964 in Deutschland statt- finden, wenn die von Professor Niesel im Auftrag des Reformierten Bundes für Deutschland vorgebrachte Einladung ange- nommen wird. Der starke Beifall, den der Sprecher der deutschen Delegation auf der Weltbundtagung in Sao Paulo erhielt, läßt Das Gipfelgespräch der„Großen Zwei“ stand auch am Dienstag im Mittelpungt des Weltinteresses. Die Nachricht von dem be- vorstehenden Zusammentreßfen Präsident Eisenhowers(lines) mit dem sobjetischen Mini- sterprũsidenten Chrustschou ist in Ost und West mit Erleickterung aufgenommen und lebkaft begrüßt worden. Die Weltöffentlichkeit knüpft an die Gespräche der beiden Staatsmänner die Hohnung, daß der Kalte Krieg endlich ein Ende finden möge und dag sich die Beziehungen der beiden größten und mächtigsten Nationen der Erde wieder normalisieren. Bild: dpa Die Heizöl-Steuer ist wieder im Gespräch Sie soll eventuell das Energiekartell ersetzen/ 30 Mark je Tonne? Von unserem Wirtschaftskorrespondenten Ernst Georg Bonn. Staatssekretär Dr. Ludger West- von etwa 30 Mark je Tonne könnte, so heißt rick vom Bundeswirtschaftsministerium, es, an die Stelle des Energiekartells treten, Generaldirektor Helmuth Burckhardt vom das nach Ansicht aller Sachverstangigen Unternehmensverband Ruhrbergbau sowie bisher nicht funktioniert hat, Weil Viele Weitere Vertreter des Bergbaus und der kleine Heizölimporteure als Außenseiter dem Mineralölwirtschaft haben am Dienstag in Kartell nicht beigetreten sind und sich des- Bonn die Wettbewerbssituation zwischen halb auch nicht an die Vereinbarung ge- Kohle und Heizöl erörtert und Lösungsmög- bunden fühlen, schweres Heizöl nicht unter lichkeiten diskutiert, die zur Beseitigung der Weltmarktpreis in der Bundesrepublik anzu- seit dem Anlaufen des sogenannten Energie- bieten. Würde das Kartell aufgehoben und Kartells aufgetretenen Schwierigkeiten füh- dafür eine Heizölsteuer eingeführt, dann ren sollen. Ueber die Ergebnisse der Aus- hätten die großen Mineralölgesellschaften im sprache vom Dienstag haben die Beteiligten Wettbewerb gegenüber den Außenseitern Stillschweigen vereinbart. wieder mehr Bewegungsfreiheit. Der Absatz 5 3 von Kohle aber wäre einigermaßen ge- J in der Bundeshaupt- sichert, denn bei einer Heizölsteuer von jedoch nicht für ausge- 30 Mark je 7 Könnte fi 161 schlossen, daß die Einführung einer beson- j r deren Verbrauchssteuer für schweres Heizöl 33; 0 ene, 5 ihre großen Raffinieriekapazitäten in West- erwogen wird, das für den industriellen 5 5 1 ür⸗ Verbrauch bestimmt ist. Eine solche Steuer a8 de Nie. Die Einführung einer Heizölsteuer War im Herbst vorigen Jahres schon einmal im Gespräch. Damals gab Bundes wirtschafts- minister Professor Erhard jedoch einem Energiekartell den Vorzug. Verhandlungen mit der türkischen Regie- Belgischer Protest gegen Sanierungspläne rung über eine angemessene Form der Brüssel.(dpa) Im belgischen Kohlenge- Assoziierung beauftragen wird. biet der Borinage bei Mons, dem Ausgangs- Wie von der EWG- Kommission mitge- und Schwerpunkt des Grubenstreiks vom teilt wurde, haben die jetzt im Gemein- Februar, hat die Zustimmung des Minister- samen Markt zusammengeschlossenen Län- rats der Montanunion zu den Sanierungs- der in den letzten Jahren etwa 30 Prozent plänen der Hohen Behörde für den belgi- der türkischen Gesamtexporte aufgenom- schen Bergbau eine Welle der Opposition men, vor allem Tabak, Getreide, Trocken- und die Ankündigung noch nicht klar defi- kutter, Rohbaumwolle und Mineralien. An- nierter Gegenmaßnahmen ausgelöst. Das dererseits waren die sechs Länder der Ge- schon seit langem bestehende„erweiterte meinschaft mit rund 35 Prozent an den Im- Komitee für die Verteidigung der Borinage“, porten der Türkei beteiligt. dem die verschiedensten politischen Grup- pen, die regionalen Gewerbetreibenden und andere Interessenvertretungen angeschlos- sen sind, hat beschlossen, sich der Stillegung von Gruben„mit Mitteln gleich welcher Art“ kei Zweifel 1 dn 4 widersetzen. Die mit dem Plan verbun- 80 1 5 ra- dene Arbeitslosigkeit von 27 000 Arbeitern, sidium dem deutschen Antrag zustimmen heißt es in einer Entschließung, sei für die wird, Frankfurt als Tagungsort der 19. Ge- Wallonische Wirtschaft untragbar neralversammlung zu wählen. 5 Weltjugendfestspiele Gerüchte aus Madrid. die von einem französisch- spanischen Treffen auf der 5 Ebene der Staatschefs oder der Außen- endeten mit Dissonanz minister wissen wollten, sind in Paris mit Wien.(AP) Die kommunistisch gelenk- Zurückhaltung aufgenommen worden. Eine ten Weltjugengfestspiele in Wien, die am Begegnung zwischen Staatspräsident Char- 286. Juli begannen und am Dienstagabend les de Gaulle und General Franco hält man mit einer Kundgebung auf dem Wiener Rat in politischen Kreisen in absehbarer Zeit hausplatz auskl 8 ür die v. 5 kür unwahrscheinlich. Plate ausklangen, endeten für die Ver? 8 anstalter mit einer unangenehmen Ueber- Seit Beginn des Jahres 1957 sollen nach raschung. Die Mehrheit der 350 Mann starken einem Bericht des offiziellen Organs der l g f 5 Kommunistischen Partei Ungarns,„Nepsza- amerikanischen Teilnehmergruppe bezeich- nete die Festspiele als„einen grandiosen badsag“, 42 000 Ungarn, die ihr Land ver- g 5 Betrug“. In einer Erklärung der Gruppe lassen hatten, zurückgekehrt sein. Die Zei- 5 tung machte keine Angaben darüber, wann heißt es, die Wahrheit sei ins Gegenteil ver- die Redefreiheit unterdrückt und diese 42 000 Personen aus Ungarn geflohen kehrt, Waren. Es ist jedoch anzunehmen, daß es mancher nicht- kommunistische Teilnehmer sich zum Großteil um Plüchtlinge des Auf- von der Festpolizei geschlagen worden. Pie e 5 0 e 1 Amerikaner, so heißt es weiter, hätten wäh⸗ Die marokkanischen Zeitungen führten rend der Dauer der Festspiele einen stän- Wirtschaftliche Schwierigkeiten in Marokko, 31; 1 f 15 zunehmende Spannungen an der algerisch- FFC Rec geführt marokkanischen Grenze und die unfreund- und Versucht, dep 17 90 Teilnehmern aus liche Haltung der französischen Presse als 100 Ländern ein ungeschminktes und un- Gründe für den plötzlichen Abbruch des verzerrtes Bild des Lebens in den Vereinig- Aufenthaltes von König Mohammed V. in ten Staaten zu vermitteln. Man habe nicht Paris und seine vorzeitige Rückkehr nach erwartet, daß die Festspielleitung 80 dok- Rabat an. König Mohammed, der sich ur- trinär und unduldsam sei und sich nicht sprünglich einer Mandel-Operation in Paris scheuen würde, durch Einschüchterung und unterziehen wollte, hatte Paris am Sonntag Gewaltanwendung diejenigen zu bekämpfen, n Richtung Süden verlassen. die eine abweichende Meinung vertreten. 5 .(„Ninotschka“) Fahrten zum Eisernen Vorhang und in Besuchern Vergleichsmaßstäbe zu Man hat aber den Eindruck, daß ihre Be- MORGEN Mittwoch, 5. August 1959/ Nr. 177 Mittwoch, 5. August 1959 Das Festival von Wien Die„VII. Weltfestspiele der Jugend und Studenten“, die zum erstenmal nicht in einem kommunistischen Land, sondern im neutra- len Osterreich abgehalten wurden, verliefen, entgegen vielfachen Erwartungen, ohne nach außen hin aufsehenerregende Zwischenfälle. Die 17 000 Teilnehmer aus mehr als 100 Län- dern(über 900 aus der Bundesrepublik) ver- lassen seit gestern abend Wien und begeben sich wieder in ihre Heimatländer zurück oder aber sie folgen einer Einladung nach Prag bzw. Moskau, um dort Bekanntschaft mit den Hintermännern des Weltfestivals zu machen. Denn natürlich war die Wiener Veranstal- tumg, in die die Kommunisten viel Geld investiert hatten, nicht etwa ein Stelldichein mit Tanz und Wein, sondern eine gute Ge- legenheit zu einem ersten unauffälligen Kon- takt mit vielen jungen Leuten aus Afrika, Asien und insbesondere Südamerika, von denen dann in den neun Tagen des Festivals die politisch Brauchbaren ausgelesen und nach Prag eingeladen wurden, wo sich heute die wichtigste Zweigstelle der kommunisti- schen Weltbewegung befindet. So gesehen mußte also das Jugendfestival kur seine Veranstalter von vornherein mit einem Erfolg enden, denn sicher wurden in Wien Dutzende neuer Agenten des Welt- kommunismus angeworben, die nun in jenen Ländern, wo der Bolschewismus noch nicht recht Fuß gefaßt hat, die Aufgaben ihrer Moskauer Auftraggeber besorgen sollen. Der propagandistische Erfolg dieser Veranstal- tung muß aber bezweifelt werden. Die kom- munistische„Volksstimme“, die einzige österreichische Zeitung, die laufend über das Festival berichtete, schreibt zwar kühn, die Bilanz zeige drei große Siege, nämlich die Abhaltung der Manifestation überhaupt, die „Sympathie und Unterstützung der Wiener Bevölkerung“ und schließlich die Einigkeit, in der das Festival verlaufen sei. Wären diese drei Punkte allein der Maßstab für den„Er- kolg“ der Festspiele, so müßte man freilich sagen, daß ihre Veranstaltung in Osterreich in Wahrheit zu einem Debakel geführt hat. Als bekannt wurde, daß Bundeskanzler Raab Chrustschow die Zulassung des Festi- vals versprochen hatte, gab es zwar heftigen Widerspruch— sogar in der eigenen Partei Raabs—, doch glaubte niemand im Ernst, es könnte zu einem Verbot dieser kommu- nistischen Manifestation kommen. Was die Sympathien der Wiener Bevölkerung be- trifkt, so muß man sagen, daß diese vom Festival kaum Notiz genommen hat, ja nicht gut nehmen konnte, da ja alle nichtkom- munistischen Zeitungen die vielen, teilweise sogar recht qualifizierten künstlerischen Ver- anstaltungen des Festivals einfach totschwie- gen. Wäre die Behauptung der Kommuni- sten richtig, so hätten sicher viele Wiener Sin paar Fähnchen in ihre Fenster gestellt, SO Wie sie diestam 1. Mai oder am Staatsfeier- tag auch tun. Freilich: die sprichwörtliche Höflichkeit der Menschen dieser Stadt machte auch bei den exotischen Besuchern in Burnus oder Sari keine Ausnahme. Man half ihnen, Straßen zu finden und gab be- reitwilligst Auskunft— aber dies ist ein Gebot der Zuvorkommenheit gegenüber allen Fremden. Wann immer politische„Auf- Klärung“(etwa von sowietzonaler Seite) ver- sucht wurde, stieß man auf eine Mauer des Schweigens. Niemand kennt nämlich im Westen den Kommunismus besser, als eben die Wiener, die zehn Jahre lang die Rote Armee in ihrer Stadt beherbergen mußten. Und selbst die Einigkeit ließ trotz größter Bemühungen der Veranstalter viel zu wün- schen übrig. Es gab tagelang Auseinander- setzungen innerhalb der amerikanischen Delegation, deren nichtkommunistische Teil- nehmer gegen die ihnen zuteilgewordene Be- vormundung Stellung nahmen, es gab Be- schwerden der Inder über die Unterbringung sowie eine Schlägerei zwischen israelischen und arabischen Delegierten aus dem Trak, die kast in eine Messerstecherei ausgeartet wäre. Die liberalen Studenten aus der Bundesrepu- blik, deren Teilnahme vielfach Kritisiert worden war, entpuppten sich als überzeugte Verfechter von Freiheit und Demokratie schr zum Migvergnügen der sowjetzonalen FD-Vertreter. Das Berufstreffen der Lehrer endete überhaupt mit einem Fiasko, da die Mehrheit die Annahme einer im Tagungs- büro vorbereiteten Resolution ablehnte. Die sehr aktiven antikommunistischen Kräfte, die u. a. auch eine Tageszeitung in sieben Sprachen erscheinen liegen, verteil- ten auch Pasternaks„Doktor Schiwago“ und das Buch„Die neue Klasse“ von Milovan Diilas, veranstalteten Kinovorführungen und organisierten täglich isterreichische Fabriken, um den fremden geben. mühungen die Delegierten aus den kom- munistischen Staaten nur teilweise erreich- ten— in erster Linie deshalb, weil diese in Mmren Lagern stark überwacht waren und auch Angst vor Verfolgung nach Rückkehr in ihre Heimat hatten. Trotzdem entschloß Sich eine noch geheimgehaltene Anzahl von legierten,(man spricht von 30 Tschechen und vier Ungarn), in Oesterreich um Asyl nachzusuchen. 8 Nach neuntägiger Dauer wurde das VII. Jugendfestival gestern abgeschlossen. Ange- sichts der Pannen, die passiert sind und von denen hier nur einige beleuchtet wurden, möchte man glauben, daß es das erste und letztemal war, daß eine derartige kommu- nistische Veranstaltung in einem westlichen Staat abgehalten wurde. Die Wiener haben sich, stellvertretend für die ganze freie Welt, richtig verhalten. Sie zeigten sich ab- solut uninteressiert, denn wer in der Nach- barschaft Ungarns wohnt, ist weitgehend von kommunistischen Heilslehren geheilt. Insofern endete der Vorstoß der Organisa- toren des Jugendfestivals auf westlich- freiem Boden mit einer deutlichen und hoffentlich lehrreichen Abfuhr. Wolfgang Oberleitner(Wien) Große Befriedigung in London Man spricht allgemein von dem„Wunder, das Wirklichkeit geworden ist“ Von unserem Korrespondenten Dr. Werner G. Krug in England London. Die englische Bevölkerung, die nach dem traditionellen August-Bankfeier- tag- Wochenende am Dienstag wieder an ihre Arbeitsstellen und Büros zurückkehrte, las in ausnahmslos allen Blättern von dem „Wunder, das Wirklichkeit geworden ist“. Dieses Schlagwort, das nahezu alle engli- schen Zeitungen bei der Bekanntgabe des Chrustschow- Besuches in den USA und des Gegenbesuchs von Präsident Eisenhower in der Sowjetunion verwenden, kennzeichnet die unverhohlene Befriedigung von Regie- rung, Parteien, Oeffentlichkeit und Presse über das- wie ein Londoner Blatt es nennt größte Ereignis seit Stalins Tod. Mit besonderer Befriedigung weist man darauf hin, daß Ministerpräsident Macmillan mit seiner Moskau-Reise das Eis gebrochen habe und gewissermaßen zum Vorreiter der großen Begegnung geworden ist. Die Tat- sache, daß im nächsten Monat Chrustschow die Fifth Avenue in New Vork entlangfahren und wenig später Präsident Eisenhower über den Roten Platz in Moskau bummeln wird, ist für die Engländer aller Parteirichtungen eine wundervolle Aussicht, auf die sie Wie „Daily Mail“ es ausdrückt— seit 1946 ge- Wartet haben. Ministerpräsident Macmillan brachte in seiner unmittelbar nach Bekanntgabe der sensationellen Nachricht ausgegebenen amt- lichen Erklärung noch einmal zum Ausdruck, daß die augenblickliche Weltspannung durch persönliche Fühlungnahmen und Gespräche Weitgehend gelockert werden könne und daß diese persönlichen Begegnungen eine wich- tige Voraussetzung zu dem angestrebten Gipfeltreffen seien. Der Führer der Labour-Party, Hugh Gaits- kell, erwähnte die englische Initiative bei dieser neuen Form persönlicher Treffen, von der er sich eine neue Aera größerer Freund- schaft und Zusammenarbeit zwischen der Sowjetunion und dem Westen erhofft. Der Führer der Liberalen, Grimmond, sieht die Eisenhower- Chrustschow- Begegnung als Das Ende der KP-Herrschaft in Kerala Notstands paragraph der indischen Verfassung trat in Kraft Von unserem Korrespondenten Dr. Hans Walter Berg in Indien Neu Delhi. Nach Tagen dramatischer Spannungen hat sich die indische Zentral- regierung— wie gemeldet— entschlossen, die kommunistische Landesregierung von Kerala aus ihrem Amt zu entlassen, das Provinzparlament aufzulösen und innerhalb der nächsten sechs Monate Neuwahlen in Kerala durchführen zu lassen. In langen Auseinandersetzungen haben Indiens politi- sche Führer in der vergangenen Woche um diese Entscheidung gerungen. Der Staats- präsident und Nehru sowie die wichtigsten Regierungsmitglieder empfingen täglich den Besuch von führenden Vertretern der strei- tenden Parteien in Kerala, die für oder ge- gen das Eingreifen der Zentralregierung plädierten. Dabei sind innerhalb des Regie- rungslagers die Meinungen hart aufeinan- dergeprallt; selbst zwischen Nehru und sei- ner Tochter, Indira Gandhi, der Vorsitzen- den der Kongreßpartei, hat es ernste Dif- kerenzen gegeben, weil diese energisch eine Initiative der Zentralregierung forderte, während der Ministerpräsident sie gerne vermieden hätte. Leicht hat man es sich also in Neu Delhi nicht gemacht mit der Entscheidung, die kommunistische Regierung von Kerala lange vor Ablauf ihrer eigentlichen Amtsperiode zum Rücktritt zu zwingen und die Verwal- tung des von schweren Unruhen erschät- terten Staates vorläufig einem Beamten der Zentralregierung zu übertragen. Die indische Verfassung enthält— eben für diese Situa- tion— einen Notstandsparagraphen, der den Staatspräsidenten dann zum Einschreiten ermächtigt, wenn die Regierung eines Peil staates nicht mehr in der Lage ist, Ruhe und Ordnung zu gewährleisten oder sonst ver- kassungsmäßig zu regieren. Leicht konnte man es sich in Neu Delhi auch nicht machen mit dieser Entscheidung; denn an der Gefährdung der Ruhe und Ord- nung in Kerala war die Partei führend be- teiligt, die in der Hauptstadt und im übrigen Indien die Regierung bildet. Die Kongreg- partei und die anderen demokratischen Opbositionsgruppen hatten mit dem gewalt- losen Widerstand gegen die Kommunisten begonnen, mit dem erklärten Ziel, das öfkentliche Leben des Staates Kerala so lange zu stören und zu lähmen, bis sich die kom- munistische Regierung zum Rücktritt ent- schließen würde. Die Regierung ging jedoch zum Gegenangriff über. Sie lieg etwa 100 000 Menschen, wenn auch meistens nur für ein paar Stunden, verhaften. Sie setzte alle ihre Machtmitttel gegen die Demonstranten ein; aber am Ende war sie doch offenbar nicht mehr Herr der Lage. Für die Zentralregierung gab es jetzt nur noch zwei Möglichkeiten: Entweder konnte sie Truppen zum Schutze der kommunisti- schen Machthaber gegen ihre eigenen demo- Im Königreich Laos flackert der Krieg wieder auf kratischen Parteigegner einsetzen oder sie mußte die kommunistische Regierung zum Rücktritt veranlassen. Beide Möglichkeiten sind einige Zeit lang in Neu Delhi neben- einander erwogen worden, bis sich schließ- lich die Auffassung durchsetzte, daß es sich in Kerala um einen echten Volksaufstand gegen ein kommunistisches Terrorregime handele und daß deshalb nicht die Demon- stranten, sondern die Regierenden für die Gefährdung von Ruhe und Ordnung ver- antwortlich seien. Aus dieser Erkenntnis heraus konnte man dann nur so handeln, wie man es jetzt getan hat. Mit der Notstandsproklamation des Staats- präsidenten sind jedoch die Probleme in und um Kerala keineswegs gelöst. Es ist unwahr- scheinlich, daß die Kommunisten gegen ihre Entlassung gewaltsamen Widerstand leisten. Er wäre ohnehin sinnlos, weil in den letzten Tagen nordindische Truppen nach Kerala verlegt worden sind. Sicher kann man damit rechnen, daß die gestürzten Funktionäre in der Maske demokratischer Märtyrer sofort mit der Vorbereitung des nächsten Wahl- kampfes beginnen und daß die Kommuni- stische Partei in allen übrigen indischen Staaten versuchen wird, die Kongrehregie- rungen mit ähnlichen Mitteln zu bekämpfen, mit denen in Kerala die Kommunisten be- siegt worden sind. Auftakt nicht nur für eine Gipfelkonferenz, sondern einer ganzen Reihe von Gratwan- derungen der Regierungschefs. Von der vor kurzem noch festzustellen- den Befürchtung vieler Engländer, die bei- den größten Mächte der Welt könnten ihre Differenzen hinter dem Rücken ihrer Ver- bündeten austragen, ist nichts zu spüren. Die Freude darüber, daß an die Stelle brüs- ker Ultimaten und unverhüllter Drohungen die persönliche Aussprache und Begegnung getreten ist, übertönt alle diesbezüglichen Ueberlegungen und führt zu einem in dem so nüchternen und bedächtigen Land selte- nen Gefühlsüberschwang. Eine bemerkens- Werte Abweichung von dieser allgemein freudigen Stimmung stellt ein Kommentar des bekannten Labour-Abgeordneten Richard Crossman im größten britischen Massen- blatt, dem„Daily Mirror“, am Dienstag dar. Er behauptet, die westliche Uneinigkeit sei so groß geworden, daß Präsident Eisenhower Chrustschow nach den USA eingeladen habe, um damit eine Gipfelkonferenz zu ver- hindern, bei der die westlichen Differenzen offen zutagegetreten wären. Eine andere Lon- doner Zeitung, die„Daily Mail“, brachte am Dienstag eine Karikatur unter der Ueber- schrift:„Erster Tanz.“ Auf ihr sieht man den amerikanischen Präsidenten mit Pferde- schwanz und in die Nationalflagge eingehüllt mit Chrustschow tanzen, während drei gries- grämige Gouvernanten mit den Gesichtern von Macmillan, de Gaulle und Adenauer mißggünstig zusehen. Die Zeitung der Arbeiterpartei,„Daily Herald“, dagegen begrüßt uneingeschränkt die Einladung, weil sie einer echten Gipfel konferenz den Weg ebne. Die Zeitung sieht in dem Schritt Eisenhowers das Wieder- aufleben der konstruktiven Führerrolle der Vereinigten Staaten. Das amtliche England begrüßt die jüngste Entwicklung als Zeichen dafür, daß das Eis zwischen den USA und der Sowjetunion endgültig gebrochen ist. Gleichzeitig spricht man die Hoffnung aus, daß Präsident Eisen- hower auf seinem Weg nach oder von Mos- kau in London Station machen werde. Man fügt hinzu, daß Chrustschow auf der Hinreise nach den USA oder auf dem Rückweg nach Moskau in London seine Reise unterbrechen könnte. In politischen Kreisen konzentriert sich das Interesse auf Präsident Eisenhowers London-Besuch vor Chrustschows Amerika- Reise. Der amtliche Regierungssprecher unterstrich am Dienstag, daß noch kein end- gültiger Termin für die Besprechung Eisen- hower Macmillan festgesetzt sei und daß auch noch keine entsprechenden Vorbereitun- gen getroffen wurden. Für mildernde Umstände und Freispruch Die Plädoyers der Vert idi 3 8 München.(dpa) Mildernde Umstände für den Spielbankmanager Karl Freisehner und Freispruch mangels Beweisen für den ehe- maligen Bayernparteiabgeordneten M. Klotz sowie wegen erwiesener Unschuld für den früheren Bayernparteivorsitzenden und Landwirtschaftsminister Prof. Baumgartner beantragten am Dienstag die Verteidiger im Münchner Spielbankenprozeg. Der Staats- anwalt hatte— wie gemeldet— für Frei- sehner 2% Jahre Gęfängnis, für Baumgart- ner 2% Jahre Zuchthaus und für Klotz drei Jahre Zuchthaus beantragt. Die Plädoyers für den früheren Innenminister August Geisl- höringer und den Angeklagten Franz Michel werden am Mittwoch gehalten. Dann haben die Angeklagten das Schlußgwort. Der Anwalt Freisehners machte geltend, daß sich sein Mandant, der den Meineids- prozeß durch seine Selbstanzeige ausgelöst hatte, vor dem parlamentarischen Unter- suchungsausschuß und vor Gericht in einem „Aussagenotstand“ befunden habe, der als Strafmilderungsgrund zu werten sei. Der An- Walt bezweifelte die Glaubwürdigkeit vor al- lem Baumgartners und verdächtigte den CSU- Bundestagsabgeordneten Hugo Geiger der möglichen Beihilfe zum Meineid. Der Ver- im Münchener Spielbankenprozeß i ee e FF teidiger gab aber zu, daß der Spielbank- komplex eine„Tragödie und ein Skandal riesigen Ausmaßes“ sei und sagte, die ver- antwortlichen Männer im Staat sollten„den Sumpf trocken legen und ohne Zaudern die Entscheidungen treffen, die das Volk von ihnen erwartet.“ 5 Die Anwälte von Baumgartner und Klotz wiederum zweifelten die Glaubwürdigkeit Freisehners an. Der Anwalt von Klotz for- derte das Gericht auf, den Rechtsgrundsatz „im Zweifelsfall für den Angeklagten“ an- zuwenden. Er hielt die parlamentarischen Untersuchungsausschüsse für problematisch. Der Anwalt wies darauf hin, daß Klotz vermögenslos sei und bestritt, daß Frei- sehner, den er als den einzigen Nutznießer aus den Spielbanken bezeichnete, Klotz 24 000 Mark gegeben habe. Baumgartners Anwalt sagte, Freisehner habe sich seine Beschuldigungen gegen Baumgartner zum größgten Teil„aòus den Fingern gesogen“, Die angeblichen Geldspenden von 700, 1000 und 1200 Mark seien, wenn überhaupt gegeben,, Wahlspenden gewesen. Auf der Zuhörer- tribüne machte sich Unruhe bemerkbar, als der Anwalt den Freispruch Baumgartners auf Kosten der Staatskasse beantragte. Ne In fünf Provinzen wurde der Notstand proklamiert/ Kommunistische Rebellen erhalten von außen Waffen Von unserem Korrespondenten Christian Roll in Hongkong Die Regierung des Königreiches Laos hat am Dienstag in fünf der zehn Provin- zen des Landes den Notstand proklamiert. Gleichzeitig erklärte die Regierung in einem Telegramm an den Generalsekretär der Vereinten Nationen, Dag Hammarskjöld, das an das Königreich grenzende kommu- nistische Nordvietnam betreibe eine„Kam- pagne der Einschüchterung“ gegen Laos, indem es eine Revolte gegen Laos insze- niere und Waffen an die Aufständischen liefere.(AP) Hongkong. Im Norden des von dichtem Dschungel bedeckten Königreiches Laos, das einmal zur französischen Kolonie Indochina gehörte, ist der Krieg von neuem entfacht worden. Die Regierung des Königreiches hat Truppenverstärkungen in die an der Grenze mit dem kommunistischen Nordvietnam lie- gende Provinz Sam Neua geflogen, wo vor einigen Tagen heftige Kämpfe zwischen der königlich-laotischen Armee und den Streit- kräften des kommunistischen„Pathet Lao“ entbrannten.. Die„Pathet-Lao“-(Freies Laos-) Truppen hatten im Indochinakrieg auf seiten Ho Tschi Minhs gegen die Franzosen gekämpft und sich dadurch— sie waren in Laos die- einzige Gruppe, die den Franzosen Wider- stand leistete— ein gewisses Prestige ver- schafft. Nach der Genfer Indochina-Konfe- renz des Jahres 1954 wurde Laos ein selb- ständiges Königreich, dessen politische Neu- tralität vertraglich garantiert war. Eine internationale Ueberwachungskommission hatte darauf zu achten, daß die Streitigkei- ten zwischen der Königlichen Regierung und dem Pathet Lao, der die beiden nördlichen Provinzen Sam Neua und Phong Saly be- setzt hatte, auf gütige Weise geregelt wur⸗ den. Nach wiederholten kleineren Schar- mützeln zwischen Regierungstruppen und Pothet-Lao-Einheiten wurde dann am 2. No- vember 1957 ein dreijähriger Kriegszustand zwischen dem kommunistischen Pathet Lao und der Königlichen Regierung beendet. Man schloß ein Abkommen, das die Einver- leibung der beiden kommunistischen Provin- zen in das Königreich, die Integrierung von 6000 Rebellensoldaten in die königliche Armee und die Aufnahme von kommunisti- schen Abgeordneten in das Parlament vor- sah. Der Pathet Lao wurde als Organisation offiziell aufgelöst, reorganisierte sich jedoch unter seinem Führer, Prinz Souphanouvong — ein Stiefbruder des ehemaligen Regie- rungschefs Prinz Souvanna Phouma— als „Neolaoaksat“-Partei, die dann bei den Wahlen des Jahres 1957 die meisten Stimmen in der Hauptstadt Vientane erhielt. Die In- ternationale Ueberwachungskommission, die ihre Aufgabe erfüllt hatte, wurde auf Wunsch der Königlichen Regierung zurück- gezogen. Die friedliche Koexistenz schien in Laos sich durchgesetzt zu haben. Doch die Kom- munisten, die nun in der Regierung saßen, versuchten bereits recht bald, den in Laos vorherrschenden westlichen Einfluß auszu- schalten. Dies ging so weit, daß sich der pro- westliche Premierminister, Phoui Sana- nikone, im Vorjahre gezwungen sah, die Kommunisten aus der Königlichen Regie- rung auszubooten. Diese Tat führte zu neuen Zwischenfällen im nordöstlichen Grenzgebiet, wo 1200 Mann Pathet-Lao- Truppen sich bisher einer Eingliederung in die Königliche Armee widersetzt hatten Als dann am 11. Mai dieses Jahres die Königliche Regierung die Entwaffnung der rebellischen Einheiten befahl. zogen sich liese in den Dschungel zurück und nahmen von kommunistischen Truppen aus Nord- vietnam unterstützt, erneut den Kampf ge- gen die Königliche Armee auf. Peking und Moskau hatten in den vergangenen Wochen die Wiedereinsetzung der Internationalen Ueberwachungskommission mit der Be- gründung verlangt, daß die laotische Regie- rung die Bestimmungen des Genfer Ab- kommens verletzt habe. Von einer Verletzung des Genfer Ab- kommens seitens der Königlichen Regie- rung kann jedoch nicht die Rede sein. Da- gegen haben weder die Königliche Regie- rung noch der kommunistische Pathet Lao, das im November 1957 unter sich abge- schlossene Abkommen eingehalten, da einer- seits die Königliche Regierung die Koalition mit den Kommunisten wieder aufgab und andererseits sich Pathet-Lao-Einheiten einer Eingliederung in die laotische Armee wi- dersetzten. Aus dem kleinen Königreich Laos, das mur zweieinhalb Millionen Einwohner zählt und wirtschaftlich noch völlig unentwickelt ist, könnte im Fernen Osten ein neuer Brandherd entstehen, durch den das Indo- china- Problem mit Gewalt gelöst werden soll. An Laos haben auch die Vereinigten Staaten beträchtliches Interesse, deren jährliche Wirtschaftshilfe von rund 60 Mil- lionen Dollar die höchste der ganzen Welt ist. Auf der anderen Seite haben die chine- sische und die nordvietnamesische Volks- republik, die beide den Pathet Lao mit Waflen ausgerüstet haben, ein Interesse daran, daß das Indochina-Problem in ihrem Sinne gelöst wird, das heißt, daß in der Hhemaligen französischen Kolonie Indo- china der westliche Einfluß gänzlich aus- zeschaltet und von hier die kommunistische (onsive weiter nach Südostasien getragen Wird. — Reist Chrustschowy auch nach Peking? 1 Genf/ Hongkong.(AP) Minister präsident Chrustschow wird nach Ansicht westlicher Diplomaten in Genf womöglich nach seinem Besuch in den Vereinigten Staaten die Zelt bis zum Gegenbesuch Eisenhowers in Mos. kau zu einer Reise in das kommunistische China nutzen. Der Grund für diese Annahme besteht den Fachleuten zufolge in der Chance des sowjetischen Regierungschefs, in Peking mit seinen kommunistischen Part. nern zu sprechen und ihnen über die erste Begegnung mit dem Führer der westlichen Welt zu berichten. Als weiteren Grund für den Besuch des Kremlhberrschers in Peking sieht man, daß Chrustschow in Washington auch auf das Problem der Rolle Chinas im Fernen Osten stoßen wird und es sich kaum versagen kann, bei einer Rede vor der Voll- versammlung der Vereinten Nationen auf die „rechtmäßigen Ansprüche“ Pekings auf einen Platz in der Weltorganisation hinzuweisen. Mao Tse-tung dürfte seinerseits mit Nach- druck darauf drängen, daß er über alle Ein- zelheiten der diesbezüglichen Aktionen sei- nes Moskauer„Partners“ persönlich unter- richtet wird, zumal es kaum ausführliche Kommuniqués über die inoffiziellen Ge- spräche geben dürfte. Geheimkonferenz der chinesischen KP-Führer Tokio.(AP) Alle Anzeichen sprechen dafür, daß alle führenden Männer Chinas gegenwärtig an einem unbekannten Ort an einer Geheimkonferenz teilnehmen. Auf- fallend war, daß an den Feiern zum 32. Jah- restag der Gründung der chinesischen Roten Armee als höchster Offizier nur der stellver. tretende Generalstabschef Jang Tschen-yu teilnahm, während weder Mao Tse- tung noch der Gründer der chinesischen Roten Armee, Marschall Tschu-teh, anwesend waren, und auch Verteidigungsminister Peng Teh-huai. Präsident Liu Schao- tsch und selbst der Pekinger Bürgermeister Peng tschen fehlten. Die Abwesenheit des Milli- tärs in Peking gibt zu der Vermutung An- laß, daß sich die Beratungen um die Frage der Volkskommunen drehen, für deren Ueberwachung die Armee zuständig ist. Einen Hinweis darauf, daß eine Aenderung im System der Volkskommunen möglich sei, gab der Parteichef in Kwangtun, T'ao Tsche, der vor kurzem bemerkte, daß auch Mao nicht unfehlbar sei. T'ao schrieb, es sei ein Zeichen der Größe, wenn man die Ursprungs- formel einer Politik aufgebe, die sich als kalsch herausgestellt habe. Adenauer drängt auf VW- Privatisierung Bonn.(eg-Eigener Bericht) Bundeskanzler Dr. Adenauer steht zu dem Versprechen der Bundesregierung und der CDV/ CSU, das Volkswagenwerk zu privatisieren und Volks- aktien dieses Werkes an die Empfänger klei- ner und mittlerer Einkommen zu verkaufen. In einem Schreiben an den Vorsitzenden der CDU/ CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Krone, hat der Bundeskanzler jetzt erklärt, dieses Versprechen sollte unter àllen Umständen noch in dieser Legislaturperiode des Par- laments eingelöst werden. Er ist der Mei- nung, daß der bereits 1957 eingebrachte Ge- setzentwurf zur Privatisierung der Volks- Wagenwerk GmbH und der Gesetzentwurf zur Regelung der Eigentums verhältnisse am Volkswagenwerk, der den Bund als Eigen- tümer des Werkes bestimmt und ihm damit die Möglichkeit zur Privatisierung gibt, gleich nach den Parlamentsferien vorrangig be- handelt werden sollte. Das Schreiben des Bundeskanzlers kann als eine eindeutige Absage an die nieder- sächsische Landesregierung gewertet werden, die das Volkswagenwerk in eine Stiftung überführen will, deren Erträge für kulturelle Zwecke zu verwenden wären. Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Donnerstagfrüh: Wech- selnde, zeitweilig starke Bewölkung und vereinzelt noch etwas Regen. Später allmäh- lich einsetzende Aufheiterung und Besse- rung. Tageserwärmung der Ebene auf etwa 23 Grad, nächtlicher Temperaturrückgang unter 15 Grad. Schwach windig, teilweise aus westlichen Richtungen. Uebersicht: Der Ausläufer des Atlantik- hochs wird nach Mitteleuropa zu ganz all- mählich weiter gefestigt, doch zieht heute noch im Norden eine schwache Störung vor. über. Sonnenaufgang: 5.02 Uhr. Sonnenuntergang: 20.02 Uhr. Wasserwärme des Rheins: 20 Grad. Vorhersage-Horte 5 38 für S8. 82-Z Uhr. 187 10¹⁰ 72 5 e beykſovik& —00 1 6.7 85 e 0 1 E Pegelstand vom 4. August Rhein: Maxau 425(A), Mannheim 257 2) Worms 182(6), Caub 176(—3). Neckar: Plochingen 107(3), Gundels- heim 162(1), Mannheim 260(2). 1 äsidenf stlicher seinem le Zelt n Mos. istische mahme n der nefs, in 1 e erste stlichen ind für Peking mngton nas im kaum 1 Voll. auf die einen Weisen. Nach- le Ein- en sei- Unter. hrliche n Ge- rechen Chinas Ort an Auf- 2. Jah- Roten ellver. den- u e-tung, Roten Wesend Unister o-tschl r Peng · 5 Milli- ag An- Frage deren ig ist. derung ich sei, Tsche, h Mao sei ein rungs- ich als ctanzler len der „ das Volks- r Klei- taufen. en der Krone, dieses tänden S Par- Mei- te Ge- Volks- ntwurf sse am Eigen- damit „Sleich ig be- kann uieder- verden, tiftung turelle mheim Wech- g und IUmäh.- Besse- etwa ckgang ilweise lantik- nz all- heute 18 Vor. ogtende 8 2 2 8 — Nr. 177/ Mittwoch, 3. August 1989 eee. Tragbar und chic ist dieses hübsche Modell aus weicher, knitterarmer Zellwolle. Durch das feine Pepitumuster des modischen Materials und die betont schlichte Verarbeitung wirkt es zeitlos-elegunt. Ein ideales Modell für die berufstätige Frau! Foto: IZ/ Dittmer Mama war eine bessere Hausfrau Früher machte man die Staubprobe/ Heiteres Temperament vonnöten Jede Tochter ist eine schlechte Hausfrau. Mit düsteren Ahnungen entläßt die Mutter sie in die Ehe, auf eigene Gefahr, versteht sich.„Du wirst einmal in Laus und Floh umkommen!“ sagte meine Mutter mir bei meiner Verlobung. Denn bis dahin hatte ich mich mein Leben lang vor Staubwischen und Abtrocknen gedrückt. Meine Mutter ge- hörte noch zu der Generation, in der strenge Hausfrauen gegenseitig, wenn sie sich be- suchten, heimlich die Staubprobe vornah- men: einmal im Vorübergehen mit dem Prüf- kinger übers Büfett gewischt, und da hatte man's ja. Meine Großmutter dagegen hielt nichts von solchen Proben. Sie sagte zu ihrer Tochter:„Wenn du wissen willst, mit was kür einer Frau du es zu tun hast, 80 sieh dir imren Aufwischlappen an.“ Deshalb ist stets der Geist meiner Großmutter mit mir, wenn ich den Aufwischlappen ausspüle und zum Trocknen über den Eimer lege. Wenn meine große Schwester und ich in meiner Mutter Abwesenheit das Haus zu be- stellen hatten, ließ sie bei ihrer Wiederkehr nicht davon ab, mit dem Finger über Stuhl- leisten und Lampenschirme zu wischen. Da- nach schüttelte sie traurig den Kopf. Einmal hatten wir mit Fleiß alles gewischt, Wwas zu wischen war. Des erwarteten Lobes wegen hatten wir schon Tränen der Rührung im Auge. Doch als sie aus der Badestube kam, sagte sie:„Die Badewanne hättet ihr auch mal scheuern können.“ Auf solche Weise ererbt man den Kom- plex, den vermutlich schon unsere Mütter von ihren Müttern ererbt haben: nämlich den, eine schlechtere Hausfrau zu sein als weiland die Mama. So wie geheime Pfefler- kuchenrezepte sich vererben, so pflanzt sich diese Bedrückung fort. Um ihr zu begegnen, hat man sich wenigstens dem Kampf gegen Staub und Schmutz verschworen. Plötzlich aber schaut Mama, wenn sie kommt, gar nicht mehr so streng in jede Ecke, wie man befürchtete. Heiter und tole- rant ist sie mit den Jahren geworden „Hauptsache“, so tröstete sie,„du kommst überall mal rum.“ Dies„Rumkommen“ ist ein Fachausdruck der Hausfrauensprache. Frauen, die oft stöhnen:„Ich komm' nicht rum, und ich komm' nicht rum“, erwecken in mir eine gewisse Skepsis. Gehört nicht zum Merkmal der guten Hausfrau eine kluge Zeiteinteilung? Sich an einem Tage nicht mehr vorzunehmen, als man schaffen kann, dies ist rechte Hausfrauentugend. Wenn man also eine Mutter nachmittags um zwei mit ihren Kindern spazierengehen sieht, so entspräche das genau meinen Vor- stellungen einer vorbildlichen Hausfrau, selbst wenn die Küche noch voll Abwasch steht. Denn den kann sie noch abends er- ledigen, wenn nun einmal mittags gerade besonders schönes Wetter ist. Eine gute Köchin sein, die Wäsche immer ganz weiß haben, sparsam wirtschaften— weitere Tugenden, nach denen wir streben. Aber machen sie allein schon die gute Haus- krau aus? Gehört nicht auch ein heiteres Temperament dazu, das Lächeln schon mor- gens, wenn man mit dem Frühstückstablett kommt? Das adrette Aussehen während der Arbeit— von vielen vergeblich angestrebt. Wie ist es aber auch möglich, immer eine saubere Schürze umzuhaben, wenn diese Soch gerade dazu da ist, den Schmutz vom Kleid abzuhalten? Dies alles, so möchte man seufzen, sind Fragen des Talentes. Wem solche Talente abgehen, hat jedoch keinen Grund zu resignieren., Denn vor allem ist es das stete Bemühen, Mann, Kinder und etwaige Gäste in gute Laune zu Versetzen. Und da haben wir das wichtigste EKennzei- chen der wirklich guten Hausfrau: Etwas Erfrischendes, Beruhigendes möge von ihr ausgehen und die stetige Bemühung bei ihr sichtbar sein, den Umgang mit kleinen materiellen Dingen zu einer Art„morali- schen“ Aufgabe zu machen. Denn Speise und Trank zu verwalten, ist keine„oberfläch- liche“ Leistung, und der Umgang mit Mop und Staubsauger eine Verrichtung, die letzt- lich das Weltganze in Ordnung hält. Der guten Hausfrau darf es passieren, daß ihr der Kuchen ein bißchen schwarz Wird. Aber sie muß mit heiterer Miene Puderzucker über das Schwarze streuen. Auch„Gewärmtes“ ist bei ihr kein Greuel, wie sie denn überhaupt keine Mißstimmung duldet. So werden wir wohl doch nicht hin- ter unseren Müttern zurückbleiben. Wenn ich es auch noch immer nicht wie meine Mutter verstehe, alle Speisen gleichzeitig Wirklich heiß auf den Tisch zu bringen. Annemarie Lorenzen 4 , Seite 9 „Dame Sybil“ ist die letzte„Feudalherrin“ Europas Auf der Kanalinsel Sark lebt man ohne Steuern, ohne Autos Jenes glückliche Stückchen Land, von welchem jeder gehetzte Mensch in unserer Zeit mindestens einmal träumt, ein Land ohne Steuern, ohne Gefängnis, ohne Lärm und ohne Autos und Soldaten besteht wirk- lich: Es ist die kleine, gegenüber der fran- z6sischen Atlantikküste gelegene Aermel- kanal-Insel Sark. Regiert— und dies im wahrsten Sinne des Wortes— wird dieses einzigartige„Reich“ seit einigen Jahrzehn- ten von der heute 74jährigen Sybil Hatha- Way, der„Dame von Sark“, wie sie allge- mein genannt wird. Die Unabhängigkeit der Insel Sark wurde bereits vor 400 Jahren durch die damalige englische Königin Elisabeth den Vorfahren der heutigen„Dame von Sark“ durch Brief und Siegel verbürgt. Wie dies bereits seit 400 Jahren geschieht, zahlt Sybil Hathaway, die Feudalherrin, auch heute noch jährlich an das englische Königshaus die Summe von rund zwei englischen Pfund als Gegen- leistung für ihre Inselrechte. Genauso eisern hält Dame Sybil an der Beachtung der übrigen alten Landesgesetze fest: vor nahezu 300 Jahren wurde das Töch- terchen eines der Inselherren von Sark von einem Hund gebissen. Das diesem Unfall auf dem Fuße folgende Inselverbot für Hunde ist noch heute in Kraft. Als ein anderer Ahnherr der Dame von Sark in der Mitte des 17. Jahrhunderts zu der Ueberzeugung kam, daß die Tauben dem Ackerbau schäd- lich sind, wurden diese friedlichen Vögel duren Gesetz von der Insel verbannt. Noch heute wird man vergeblich auf Sark nach einer Taube Ausschau halten. Das Verbot für Motorfahrzeuge auf Sark hat allerdings andere, ganz realpolitische Hintergründe: Alle Straßen von Sark sind heute noch in einem recht primitiven Zu- stand. Würde man Autes und Motorräder zulassen, so müßte man auch die Straßen modernisieren und mit einer Asphaltdecke überziehen. Die finanziellen Mittel für diese Arbeiten müßten natürlich durch Steuern aufgebracht werden, die aber— aus Tra- dition— auf Sark niemand zu zahlen be- reit ist. Also blieb es bei der einfachsten und billigsten Lösung: Kein Motorfahrzeug darf den Frieden der Insel stören. Vor einigen Jahren gelang es aber einem Arzt, ein Auto auf die Insel zu bringen. Er wolle nicht damit durchs Land fahren, so versicherte er, sondern lediglich mit Hilfe des Automotors die elektrische Energie für Wie werde ich ein guter Käufer! Auf dem Wege zur Meisterschaft im rationellen Einkaufen Daß man Autofahren lernen muß, ehe man imstande ist, ein Auto durch den Groß- Stadtverkehr oder über die Landstraße zu steuern, bezweifelt heute niemand mehr. Daß man aber auch Einkaufen lernen muß, wenn man in einem Lande mit freier Markt- wirtschaft ein„marktgerechter“ Konsument sein will, hat sich noch nicht überall her- umgesprochen. Tatsache ist, daß der Käufer, der sinnvoll zu kaufen versteht, nicht nur sich selbst und seinem Geldbeutel einen gu- ten Dienst erweist, sondern auch Einfluß Auf die Entwicklung der gesamten Wirtschaft nehmen und sogar zu einem marktbeherr- schenden Faktor werden kann. Die amerika- nischen Frauen organisationen, seit langem schon außerordentlich an der Erziehung des Amerikaners zum Meister- Konsumenten interessiert, haben neuerdings ein Dreizehn- Punkte- Programm zusammengestellt, das jeder Käufer auswendig lernen sollte, wenn er ein versierter Konsument sein will: Kauf nie im ersten besten Geschäft. Schon vor dem Einkauf mache man sich Gedanken über Preis und Qualität. Kaufe nicht aus reinem Vergnügen. Mangelnde Sparsamkeit trägt leicht zu falscher und marktverfälschender Preisbildung bei. Es wäre besser, auch mit einem dicken Geld- beutel nur Dinge einzukaufen, die„nötig“ sind, und auch bei ihnen auf Preis und Qua- lität zu achten. Der„gute“ Käufer kennt das Gesetz der Konkurrenz. Er nimmt sich Zeit, Preise zu vergleichen und dort hinzugehen, wo er bei gleicher Qualität zu einem günstigeren Preis kaufen kann. Der gute Käufer ziehe— 80 meint die amerikanische Hausfrauenorgani- sation— Waren vor, die einen Garantie- oder Qualitätsstempel tragen. Andererseits: der ehrliche Geschäftsmann wird seinen Kunden auch ohne„Stempel“ nicht be- schwindeln— und zu anderen Geschäfts- leuten geht der gute Konsument gar nicht erst. Die fünfte Regel sagt: Laß dich nie ohne gründliche Ueberlegung auf Kreditgeschäfte ein, die Raten müssen in einem gesunden Verhältnis zum Einkommen stehen. Kaufe nie eine Ware, solange sie gerade am teuersten ist. Wie soll sich im freien Konkurrenzspiel ein richtiger Preis aus- pendeln, wenn der Kunde ständig mit dem Schinken nach der Wurst wirft? Der gute Käufer wartet ein paar Tage— und siehe da: dann sind Frühobst und Frühgemüse reichlich und preisgerecht zu haben! Der gute Käufer, so meinen die amerikanischen Frauen, geht auch nicht einkaufen, wenn die Geschäfte voll sind, vor allem nicht ins Lebensmittelgeschäft. Er wartet vielmehr, bis er in Ruhe wählen kann. Vor den Fest- tagen, heißt es in Punkt acht, disponiert der Meisterkunde auf lange Sicht. Wer zu spät die Festtagseinkäufe macht, steht oft vor leeren Tischen oder vor erhöhten Preisen! Sei sparsam— aber nicht geizig. Der gute Kunde läßt sich auch mal verführen, er wird sich hin und wieder„etwas leisten“, schon um keine seelischen Komplexe zu ent- wickeln. Sparsamkeit übt sich am besten, wenn ein Haushaltsbuch oder-heft über Ein- nahmen und Ausgaben geführt wird. Wer rückblickend darin blättert, kommt seinen Schwächen auf die Spur und kann zu üppige Triebe seiner Kauflust stutzen. Unbedingt notwendig ist eine Kleine Geldreserve— nicht im Strumpf, natür- lich. Nur wer Reserven hat, kann gün- stigere Gelegenheiten nutzen— und der Markt braucht Kunden, die günstige Gele- genheiten nutzen. Schließlich: wer kaufen will, werfe mor- gens auch einen Blick in den Wirtschafts- teil seiner Zeitung. Nur, wer an der ganzen Wirtschaft interessiert ist, mitdenkt und mitkalkuliert, wird schließlich ein wahrer Meister-RKonsument werden. Auf dem freien Markt hat jeder Käufer den Marschallstab des besten und marktkundigsten Kunden in der Markttasche. Bruno Pohl und ohne Wehrpflicht seine medizinischen Geräte erzeugen. Eines Tages konnte der Herr Doktor doch nicht der Versuchung widerstehen, die historische Rolle des ersten Autofahrers auf Sark zu übernehmen. Nach wenigen Stunden er- schienen zvrei Feldwächter, beschlagnahmten auf Anordnung der„Dame von Sark“ dis vier Autoräder und brachten dieselben in die„Residenz“, das heißt, in die kleine Land- villd von Sybil Hathaway. Dem Arzt aller- dings schienen diese patriarchalischen Herr- schaftsmethoden für das zwanzigste Jahr- hundert untragbar. Er packte seine Koffer und kehrte nach London zurück. Als erst vor einigen Wochen die„Dame von Sark“ in den englischen Zeitungen die Stelle eines neuen Inselarztes ausschreiben ließ, meldeten sich einige Hundert Bewer- ber, obwohl die gebotene Bezahlung— die Insel zählt nur 700 Einwohner— nicht ge- rade als großzügig zu bezeichnen ist. Das gleiche geschah, als ein neuer evan- gelischer Pastor für die Insel gesucht wurde, der folgende Bedingungen erfüllen mußte: Perfekte Beherrschung der englischen und französischen Sprache und des Tanzes. Diese für einen Seelsorger etwas außergewöhn- liche Berufsforderung war mit dem Hinweis begründet, daß der Pastor bei den auf Sark traditionsgemäß mehrere Tage dauernden Hochzeitsfesten„aktiv“ teilzunehmen habe. Die„bewaffnete Macht“ der Insel be- steht aus zwei Feldhütern. Um nicht in den schlechten Ruf einer„Diktatorin“ zu kom- men, hat Sybil Hathaway seit einigen Jah- ren auf Sark ein aus 40 Männern und zwölf Frauen bestehendes„Parlament“ eingesetzt. Aber die autoritäre Entscheidungsgewalt der „ame von Sark“ bleibt deshalb doch un- eingeschränkt, denn sie hat sich bei allen Parlamentsbeschlüssen das volle Vetorecht vorbehalten. Auf Sark geschieht also wei⸗ terhin nur das, was Sybil will. Jeder der 700 Bewohner der Insel leistet auch heute noch, wie seit 400 Jahren, jähr- lich zwei Tage freiwilligen Arbeitsdienst im Interesse der Allgemeinheit. Das Ge- kängnis der Insel steht bereits seit 30 Jah- ren leer. Auf Sark geschehen keine Verbre- chen. Die letzte Insassin der Strafanstalt War ein Hausmädchen, das zwei Leintücher gestohlen hatte. Die Männer der Insel müssen nur auf ausdrückliche und persönliche Anforderung der„Herzogin von der Normandie“, wie heute noch die Königin von England auf der Insel Sark genannt wird, Militärdienst leisten. Je die Hälfte der Einwohner sind Bauern und Fischer. Das patriarchalische System von Sark lockt natürlich Jahr für Jahr immer mehr Touristen herbei, die die- ses Wunderland einer versunkenen Lebens- epoche genießen wollen. Allein im letzten Jahre zählte man über 4000 Besucher. Sybil Hathaway ist mit dieser Entwicklung sehr zufrieden, denn bereits vor einigen Jah- ren hat sie„ihr“ Parlament beschließen lassen, daß jeder Tourist eine„Lande- Gebühr“ von eineinhalb Schilling zu bezah- len hat. Seit dieser Zeit ist die Bilanz der „Staatskasse“ von Sark immer positiv. Das interessiert die Frau In einer Ansprache vor der Vereinigung britischer Aͤkademikerinnen kündigte deren Vorsitzende, Miss Irene Hilton, einen bal- digen starken Rückgang der Zahl unverhei- rateter Frauen in Großbritannien an. Der seit der Kriegszeit bestehende Frauenüber- schuß werde demnächst verschwinden, so daß beide Geschlechter gleich zahlreich sein würden. Zur Zeit entfallen auf 24 Millionen Männer noch 26 Millionen Frauen, aber für die jüngeren Jahrgänge ist das Gleichgewicht bereits wieder hergestellt. Damit steigen die Heiratsaussichten der jungen Frauen an. * Die Leiter britischer Frauenkliniken haben einen von 900 Patientinnen gestell- ten Antrag abgelehnt, daß die Ehemänner in den Hospitälern bleiben dürften, um den Modischer Iriumph der Dame Die Linie des Pariser Modeschöpfers für Herbst und Winter 1959/60 ist von schlichter Eleganz Paris hat gesprochen! Die Modeschauen der grogen Couturiers haben gezeigt, was man— wenn man dem französischen Diktat folgen will— im kommenden Herbst und Winter trägt. Wichtiges Detail: die Röcke werden etwas länger. In einem sensationel- len Alleingang diktiert nur das Modehaus Dior: die Röcke bleiben kurz. Das Haus setzt sich damit in beachtlichen Gegensatz zu allen anderen Pariser Modesalons, die in die- sem Herbst die bis in die Mitte der Waden reichende Rocklänge propagieren. Die röhren- enge Tunikasilhouette dagegen kann ihren Triumphzug fortsetzen, nachdem ihr das Haus Dior den ausdrücklichen Stempel sei- ner meisterlichen Billigung aufgedrückt hat. Die Kollektion des jungen ves Saint- Laurent, augenscheinlich darauf angelegt, diesmal— wenn schon nicht in der Silhouette — dann doch wenigstens im Detail anders zu sein als die übrigen Modehäuser, ist mit einem gewissen Mut zum Schockieren ge- staltet Sie geht jedoch keineswegs 80 Weit, die Fntescheibe wirklich unbedeckt zu las- sen. Es ist vielmehr so, daß die Röcke hin- ten länger sind als vorne und die Knie durch den gebogten Saum beim Gehen sichtbar werden, aber auch nicht einmal bei allen Kleidern. Bei vielen Modellen geht der Saum gerade übers Knie. Die Silhouette ist wie bei den anderen Häusern schmal, aber die Jacken sind nur taillenlang, keine Brustbetonung, enge gür- telbetonte Taille, und— zum allgemeinen Erstaunen— Kleider, die ganz entschieden nach dem„Sack“ seligen Angedenkens aus- sehen. Die kürzesten Kleider sind solche mit leicht aufgebauschten Röcken, die am Knie mit einem schmalen Aufschlag eingefaßt werden. Schwarz ist die vorherrschende Farbe, aber rot und blau versuchen mit Er- folg, die vielen Braun-, Beige- und Grün- töne zu durchbrechen. Als Meister der schlichten, beinahe allzu schlichten Form zeigt sich Patou, der vor allem die in Frankreich so beliebten schwarzen Kleider mit„nichts dran“ arbeitet, ihnen jedoch taillentiefe Rücken- ausschnitte mitgibt. Seine Kollektion Wäre mit Braun und Schwarz als Hauptfarben ausgesprochen düster, wenn nicht schmale Pfeffer- und Salz-RKostüme für etwas Licht sorgten. Seine Silhouette zeigt eine etwas blusige Vorderpartie, überspielte Taille, enge Röcke, die bis übers Enie gehen, sanft gerundete Schultern und Röhrenärmel. Für die elegante Frau von dreißig Jahren gestaltete Jaques Heim seine Kollektion und machte damit einmal mehr deutlich, für wen die Pariser Haute Couture in erster Linie ihre Modelle schafft, nämlich für jene reiferen Frauen, von denen man neben der damenhaften Haltung vor allem den nötigen finanziellen Hintergrund erwartet, der den Kauf der nicht billigen Kleider ermöglicht. Die Silhouette seiner Tageskleider ist bei- nahe einer Röhre zu vergleichen, während bei Cocktail und Abendkleidern einem umgestülpten Weinglas ähnliche Röcke vor- herrschen. Die Säume haben bis zu 40 em Bodenabstand, bedecken jedoch in jedem Fall die Knie. Jacken über Tageskleidern und von Kostümen liegen an der Hüfte an, übergehen die Taille völlig, sind über der Brust oft doppelt gelegt und haben leicht angedeutete Keulenärmel. Dem Geschmack der„reiferen Frau“ angepaßt sind denn auch die Farben, die neben Schwarz- und Brauntönen nur noch Blau und Weiß um- kossen. Heim bringt für den Abend den „Weinglasrock“, der vorn manchmal bis zum Knie hinauf ausgeschnitten ist und einen darunterliegenden engen Rock sehen läßt. Tiefe Rückenausschnitte werden diskret Wieder zugedeckt mit durchsichtigen schwarzen Chiffonschleiern, ein Trick, den man auch bei Patou sah. Der ganzen „würdevollen Linie“ angepaßt sind hochauf- getürmte Frisuren mit großem Mode- schmuck für den Abend, kostbare Pelze wie Nerz, Leopard und Fuchs, Stoffe wie Satin, Samt und Brokat, nur die Haltung muß man selbst mitbringen! 5 Wie sehr das Thema„Damenhafte Ele- ganz“ in der Luft gelegen hat und von den Modeschöpfern nach einem sommerlichen Intermezzo mit verspielten Kleidern bei- nahe begeistert aufgegriffen wurde, beweist auch die Kollektion von Pierre Balmain. Hier dominiert das schmale Kostüm, beste- hend aus engem Rock und an den Hüften anliegendem Tunikaoberteil, dessen Schul- tern durch bogenartig geschnittene Passen leicht verbreitert werden. Die Säume gehen drei bis 5 Zentimeter über die Knie und helfen im Verein mit den über die Hüfte reichenden Jacken den Eindruck der ge- streckten Linie zu erwecken, die nach An- sicht der Couturiers das Zeichen wahrer Eleganz ist. Zu diesen schmalen Kleidern passen enganliegende Mäntel aus Woll- stoffen mit satinartig glänzender Ober- fläche, die durch Pelzkragen und Aermel- aufschläge teuer wirken. Seine Cocktail- und Abendkleider schuf Balmain wohl in Erinnerung an die Mar- lene Dietrich der Dreißiger Jahre, denn sie haben alle einen Hauch dessen, was man damals mit„Vamp“ zu bezeichnen pflegte. Schwarzer durchsichtiger Chiffon über tiefen Rückenausschnitten an ganz engen Gewän- dern, in denen sich die Mannequins nur mühsam fortbewegen können, schillernde Jet-Perlen auf einem neuartigen Tüll moiree, Goldbrokate für Theaterkleider mit Pelzbesetzten Jacken und juwelenbestick- ten Oberteilen. An großen Abendkleidern Arbeitet er die Büste mit blütenblattähn- lichen Stoffauflagen aus und gibt diesen Modellen den Namen„Lotos-Linie.“ Seine Hauptfarben sind Beige und Braun für Tageskleider, Schwarz und Gold für die Nacht. Das Thema der damenhaften Ele- gon röumt ger Trägerin eine Fülle von Möglichkeiten ein. Frauen den Aufenthalt angenehmer zu ge- stalten. Ein führender Gynäkologe erklärte, daß eine solche Erlaubnis nur in Aus- nahmefällen erteilt werden könne, wenn eine Frau besonders nervös sei. Aber im allgemeinen sei der männliche Besuch mehr eine Belastung als eine Hilfe, da die Män- ner noch unruhiger und unbeholfener seien als die Frauen. * Da das amerikanische Publikum aus schwer verständlichen Gründen Eier mit rein weißen Schalen haben möchte, sind die Ge- flügelzüchter der USA dazu übergegangen, dem Hühnerfutter eine chemische Substanz Nitarbazin beizumischen, die den Eierschalen den Farbstoff entzieht. Das hat dazu ge- führt, daß die Hühner nur etwa halb soviel legen wie früher und daß der Eierpreis sich demzufolge verdreifacht hat. * Der neuerdings wieder sehr in Mode ge- kommene Blazer, ein marineblaues Sport- jackett mit goldfarbenen Knöpfen, ver- dankt seinen Namen einem britischen Kriegsschiff. In der ersten Hälfte des ver- gangenen Jahrhunderts, als die Marine noch keine besonderen Uniformen kannte, führte der Kommandant des„Blazer“ für seine Besatzung blaue Jacken mit Messingknöp- ken ein, um sie von den übrigen Seemän- nern zu unterscheiden. * Aus Amerika kommt die Nachricht, daß dort ein Lippenstift Aufsehen erregt, der sich von allen bisher bekannten Stiften unterscheidet. Seine neuartige Wirkung liegt in einem schimmernden, irisierenden Perlmutteffekt, den er den Lippen ver- leiht. Die Farbskala dieses Stiftes reicht vom hellsten Orangeton bis zur satten Orchideenfarbe. * Nachdem sich Blue-Jeans-Hosen bei der männlichen und weiblichen Jugend so stark durchgesetzt haben, ist für die Teenager eine Weibliche Form dieses Bekleidungsstils ge- schaffen worden. Sie sind aus dem gleichen Stoff wie die Hosen gearbeitet. Spit: findige Definitionen Kleine Kinder: Engel, deren Flügel ver- geken, je länger die Beine werden. Ausverkauf: Man kauft Sachen, die mon nickt brauchen kann, zu einem Preis, dem nicht zu widerstehen ist. Höflichkeit: Das gleiche wie Luft im Auto- reifen. Sie kostet nichts, aber sie fängt Stöße auf. Menschenkenntnis: Macht lelüger, aber auch unglücklicher. Man kommt ohne sie aus, aber es ist weitaus schwieriger. Talet: Die Fähigkeit, anderen auf die Beine zu helfen, ohne ihnen auf die Füße zu treten. Ua auf Seite 2 Wetterbericht Filmspiegel Rauer China- Handel: Kurbel:„Der Teufel von Hongkong“ Held und Heldin können fotogen in vol- ler Montur ins Meer springen und auch fachgerecht mit der Pistole umgehen, weil sie nämlich einer Schmugglerbande im Chi- nesischen Meer auf der Spur sind. Viel ge- stellte Szenerie(Schiff im Sturm und D-Zug- Zusammenstoß bei Nacht) muß die etwas magere Spannung hochreißen.. Absurder Krumpf: Palast:„Raketenbasis 13 sprengen“ Dem Produzenten, Autoren und Regis- seur Jack Copeland ging seine Phantasie unaufhaltbar durch. So absurde Dinge ließ er sich einfallen, daß er sie nur wenige Film- meter später selbst wieder vergessen mußte. Das ist schade: Der zerstörungswütige Gei- steskranke brächte sich sonst viel schneller um. Es ginge zwar die sorgsam erdachte Raketentreibstoff-Fabrik mit in die Luft; dafür aber bliebe dem Filmpublikum er- spart, über den krampfhaft an den Haaren her beigezogenen„Reißereffekten“ ins Lachen zu geraten bum Zwischen zwei Spielplänen demontieren sie mit Spitzhacken die defekten Dachplatten Bild links). Im Großen Haus riecht es zur Zeit nach Nitrolack: Hier werden die Furniere ausgewechselt, die seit einiger Zeit abgeblättert waren Gild Mitte). Schließlich bedarf auch die Trans- portzone einer gründlichen Instandsetzung. Dort hatte der Belag den Belastungen durch schwere Lkw's nicht standgehalten. Mit Pickel und Preßlufthämmern werden hier die monierten Betonplatten beseitigt Bild rechts). Alle Arbeiten sollen bis zur neuen Spielzeit abgeschlossen sein. Angeblich soll es sich ausschließlich um sogenannte „Garantiearbeiten“ der beim Neubau beteiligten Firmen handeln. reparieren Arbeiter das Nationaltheater. Auf dem Dach des Kleinen Hauses Bilder(3): Steiger Selbst in den Theaterferien ist etwas los: Theater: Was bröckelt von Wänden und Decken? Haben Dachtrümmer mit defekten Lichtschaltern zu tun?/ Bauarbeiter sagen:„Damals ging halt alles zack- zack“ Mitglieder der Theatergemeinde und auch solche, die es nicht sind, erkundigten sich in den letzten Tagen besorgt, was denn im Nationaltheater vor sich gehe. Dort begann mit Ende der Spielzeit ein rühriges Schaffen und Werken. Passanten in der Hebelstraße machten sich dazu ihre eigenen Gedanken. Sie schlossen aus den dort gelagerten Trüm- mern, irgendwo sei eine Decke eingestürzt. Nun ist dem nicht ganz so. Allerdings sind zur Zeit Arbeiter damit beschäftigt, Teile des Daches über dem Kleinen Haus auszu- wechseln. Die Moniereisen der Schaum- betonplatten sind nämlich durchgerostet, offenbar genügte auch der Teerbelag nicht, denn seit einiger Zeit tropfte es bei gelegent- lichen Regenfällen durchs Dach. Die Dach- platten, einstmals aus Amberg geliefert und jede etwa drei Zentner schwer, müssen also ersetzt werden.„Vermutlich müssen wir mit der Zeit alle abreißen“, meinten die Arbeiter. Wenn das nicht mehr bis zum Beginn der neuen Spielzeit geschehen könne, dann müß- ten eben lecke Stellen mit Planen abgedeckt werden. Warum dem allem so ist, wußten die Fachleute am Schauplatz nicht. Das Was- ser ist eben eingedrungen, vermutlich sei das natürlich Garantiearbeit. Die einstmaligen Lieferfirmen müßten also für die Schäden aufkommen. Aber es gibt noch andere Dinge im Thea. ter, von denen man nicht so recht weiß, warum sie passiert sind. Im Großen Haus werden zur Zeit auf 700 Quadratmeter Dek- kenfläche neue Furniere aufgeklebt. Die alten Abachi-Furniere hatten sich ganz außer Programm von der Decke abgesetzt. Was darunter hervorkam war nackter Be- ton, lediglich mit einem hellbraunen Leim überstrichen. Ein Vertreter der ausführen- den Firma nach den. Gründen befragt, meinte:„Schwer zu sagen.“ Er) fügte dann aber hinzu:„Mit den Temperaturen stimmte Kleine Dankesbezeugung für opferbereite Frauen: Pflegemütter und Kinder besuchten zwei Ferienlager Aufschlußreiche Fahrt mit dem Stadtjugendamt nach Unter-Schwarzach und Neunkirchen 22 Ferienlager besitzt die Stadt Mannheim allein im Odenwald, die alljährlich vom 28. Juli bis 21. August von vielen hundert Mannheimer Kindern bevölkert werden. In hervorragender Ergänzung arbeiten die freien Wohlfahrtsverbände mit dem Stadt- zugendamt zusammen, um jedes Jahr von neuem gute Organisation, Unterkunft und Verpflegung zu garantieren. Da ein solcher Ferienaufenthalt vin der Meute“ besonders für Einzelkinder sehr nũtalich ist, veranlaßte Frau Dr. Goldacer(Stadtjugendamt) eine Fahrt in die Lager Unterschwarzach und Neunkirchen für etwa 50 Pflegemutter mit ihren(meist einzigen) Pflegekindern, erstens, um den bescheidenen Frauen einmal einen Erholungstag zu bereiten, zum andern aber auch, um ihnen praktisch zu demonstrieren, daß auch und gerade für ihre Kinder ein Aufenthalt in einem solchen Lager„eine schine Sache“ ware. Eine Welle der Dankbarkeit schlug Frau Dr. Goldaccer dafur entgegen. Frauen, deren Pflegekinder 10 bis 14 Jahre At sind, nahmen an der Omnibusfahrt zu zwei Ferienheimen im Odenwald teil. Schon auf der Hinfahrt unterhielten sie sich eifrig und interessiert miteinander und auch mit Mren Fürsorgerinnen von der Arbeiter wohl- fahrt, der Caritas und der Inneren Mission. Diese mütterlichen Frauen, die in den mei- sten Fällen selbst Kinder großgezogen haben, meldeten sich wieder, um ein Pflegekind, Joden Mittwoch, 13.00 Uhr Mausfrauen- Machmittag mit Wunschmelodien und KURZ-MODENSCHAU in MaNHE eines der 562 unehelichen Kinder, die nicht bel der Mutter bleiben können, mit einem geringen Monatszuschuß an Kindesstatt grogzuziehen. „Man kann ihren Idealismus nicht genug Hervorheben“, sagte hochachtungsvoll die Leiterin des Jugendamtes. Deshalb werden laufend Veranstaltungen durchgeführt, die es den Frauen ermöglichen sich auszuspre- chen und auch— da es oft schon ältere Frauen sind— über die Fürsorgerinnen praktischen Rat über moderne Erziehungs- fragen einzuholen. Die Frauen sollten sich also selbst ein. Bild über die Ferienlager machen, das war Wohin gehen wir? Mittwoch, 5. August Theater: Studiobühne„Die Boten“, K 2, 22, 20.15 Uhr:„Geschlossene Gesellschaft“ von J. P. Sartre. Filme: Planken, Großes Haus:„Fabiola, die Sklavin von Rom“; Kleines Haus:„Helden“; Alster:„Der Tag und die Nacht“; Schauburg: „Nachts fällt der Schleier“; Scala:„April ent- deckt die Männer“; Capitol:„Der Bandit von Zhobe“; Alhambra:„Bobby Dodd greift ein“; Kamera: ‚Die Sklavin der Südsee“; Kurbel: „Der Teufel von Hongkong“; Palast:„Raketen- basis X 13 sprengen“; 10.00, 11.50, 22.30 Uhr: „Helena, die Kurtisane von Athen“. Sonstiges: Kunsthalle, 20.00 Uhr: Klavier- und Rezitationsabend(Konzertgemeinschaft blinder Künstler). mit der Fahrt beabsichtigt. Und diese Ab- sicht wurde vollkommen erreicht. Interes- siert schauten sich die Frauen in dem Lager Unterschwarzach um, das von der Arbeiter- Wohlfahrt betreut wird; fachkundig beur- teilten sie den Speisezettel und die Schlaf- gelegenheit im großen Gasthaussaal des Ortes. 47 Buben waren hier untergebracht, und 47 Buben immer zu beschäftigen und zufriedenzustellen, ist keine leichte Sache. Trotzdem meinte die Wirtin der„Krone“: „Seit sechs Jahren kommen die Kinder nun schon jedes Jahr hierher, und ich freue mich immer wieder, wenn es Sommer wird. Sind sie weg, haben wir richtig Heimweh nach ihnen.“ Viel Bewegung in der frischen Luft, das ist die erste Aufgabe, die sich Betreuer und Betreuerinnen der Wohlfahrtsverbände für ihre Schutzbefohlenen gestellt haben. Gesund und ausgeruht sollen die Kinder in den Winter gehen. Das zweite Lager, von der Caritas ge- führt, besuchte die Gruppe in Neunkirchen. Wieder waren es Buben, die hier ihre Ferien verbringen. Der Schlafsaal mit den Stroh- matratzen war peinlich sauber aufgeräumt. Die Minne-Szenenmalerei an den Wänden interessierte offensichtlich die erwachsenen Besucher aber weit mehr als die jugend- lichen Bewohner. Und immer wieder wäh- rend der Besichtigung gingen nachdenkliche Blicke der Pflegemütter von ihren Kindern zu den Jungen des Lagers. Ein ausgiebiger Kaffeeklatsch im Kur- haus Eberbach bildete den Abschluß dieser Fahrt. Die Kinder fanden sich an gemein- samen Tischen zusammen, die Mütter setz- ten sich zusammen und„fachsimpelten“. „Wir wollen den Müttern und Kindern ge- meinsame Erinnerungen schaffen“ hatte Frau Dr. Goldacker gesagt, als sie von ihrem „liebsten Sorgenkind“(den Pflegekinderstel- len) sprach. Diese Fahrt hat ihren Zweck be- stimmt erfüllt. J. B. 2 Wenn es tüchisch lenachet in Nachruf auf ein„neues“ Huus Wenn die Bauten dumpf von den Fassaden fallen; Wenn die Platten nüchtens auf das Pflaster jenullen; Wenn das Dach defekt ist und das Fenster schrummt; Wenn es stetig sanft auf den Parkettstuhl regnet; Wenn Zement platzt und es bröckelt das Furnier— Dann hat solch ein Haus ein böser Geist gesegnet; Dann ist solch ein Tempel keine reine Zier. Wenn dir forsch ein Steinschlag auf die Birne hagelt; Wenn das Wasser dir am blanken Lacheschuh frißt— Dann hat man das Loch mit falschem Leim vernagelt. (Weil Piscutor doch so realistisch ist.) Wenn die Heizung streikt; wenn die Besucher schwitzen; Wenn selbst der Kulissen-Lkwy versinlet— Dann mag mancher bänglich im Theater sitzen; Dann ist's wahr, daß die Tragödie uns bezwingt Biedermann braucht nicht mehr länger Brand zu stiften. Marum ward er ja auch jüngstens abgesetzt.) Mancher mag sich wild um dies Kulturgut giften, Dessen Bühnenbau die Qualität verletzt. Böses Blut wallt böse in den Kunst-Arterien, Und es pulst nach einem gänzlich neuen Haus. Kluge Leute grüßen die Theaterferien: Jeder nutat die Zeit und bessert wieder aus 1 Bühne, Post und Amt; Max Nix — Ehre gemacht hätten. Die Arbeiter meinten: Da ist zwischen Belag und der eigentlichen Unterlage ein kleiner Hohlraum, kein Wun- der also“. Es schien nun am Dienstag, als sei man beim Nationaltheater nicht sonderlich er- freut über einen Blick hinter die Kulissen. 85 N 5 J Schönheitskorrektur muß also in Raten er- da wë⁸g icht, Da Oben, Waren es ja bis zu 8 ö .„MM“-Reportern wurde erklärt:„Nein, 80(2) Grad.“ Arbeiter dagegen meinten: außer den Furnierarbeiten haben wir nichts „Damals ging halt alles Zzack-zack. Die Fur- im Haus. So das übliche; höchstens noch niere haben ja kaum geklebt.“ Tatsächlich Lichtschalter und dergleichen.“ Ueber die zeigt die abgeblätterte Folie allzu deutlich Pachplattentrümmer, die nach menschlichem Spuren der„termingerechten“ Arbeit: Nur Ermessen unmöglich von reparierten Licht- wenige Stellen hatten tatsächlich Kontakt schaltern herrühren können, schwieg man mit dem Beton. sich zunächst beharrlich aus. Das neue Material nennt sich Flexwood Dieter Preuss (Esche auf 0,4 mm gemessert und auf Lein- wand kaschiert) und wird in Paris her- gestellt. Flexwood wird vornehmlich in Tro- pengebieten verwendet. Ein Firmenvertre-. 5 5 5 ter:„Das Material hält Termiten, Brand Um die Mittagszeit und am Nachmittag und Schimmelfäulnis stand“). Fachleute er- ereigneten sich gestern auf der Autobahn klärten noch: Es lasse sich heute natürlich im Mannheimer Bereich sechs Verkehrs- nicht mehr feststellen, ob beim Aufkleben der alten Furniere der Beton überhaupt trocken war. — 9.98 leicht Ein Toter, zwei Verletzte Pk W über fuhr Grünstreifen Nun mlissen die Gerüste im Großen Haus bis zum 7. September abgeschlagen sein. Die folgen:? Die Seitenwände sollen deshalb erst in der nächsten Spielpause neu furniert Werden. Bis dahin stören die hellbraunen Flecke noch den Kunstgenuß der Mann- heimer Theaterbesucher. Auch das Neu- Furnieren soll Garantiearbeit sein. Ein Büh- unfälle, bei denen ein Gesamtsachschaden nentechniker meinte jedoch pessimistisch: von rund 33 000 DM entstand. Bei km 563,2 „Die Firmen kamen gleich mit ihren Rechts-— das ist in Höhe der Neckarbrücke— ge- anwälten.“ riet gegen 17 Uhr ein 65 Jahre alter Pkw- Ueber die Kostenfrage wußte am Schau- Fahrer infolge starken Bremsens auf den platz der unerfreulichen Ereignisse niemand Grünstreifen und die Gegenfahrbahn. Dabel so recht Bescheid. Es hieß u. a,, der Quadrat- kollidierte er mit einem italienischen Fahr- meter Furnier koste zwischen 50 und 80 DM. zeug. Der 65 jährige wurde getötet, zwel Die Leute, die es wissen, waren gestern aber Italiener(ein Ehepaar) schwer verletzt. nicht zu erreichen. Uebrigens wird zur Zeit Ganz in der Nähe hatte sich einige Stunden auch mit Prehlufthämmern der Betonbelag vorher ebenfalls ein schwerer Unfall er- in der Transportzone entfernt. Der Belag eignet. Ein Pkw-Fahrer versuchte auf der war dergestalt angelegt worden, daß die Autobahn zu wenden, ein anderes Fahrzeug schweren Lkw beim Transport der Kulissen konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und dort Beschädigungen hinterließen, die dem fuhr auf. Zwei Personen wurden schwer Frostaufbruch auf einer Bundesstraße alle verletzt.„ 0 Kleine Chronik der großen Stadt Verwaltungsrat Schneider kleilerte Dienstjubiläum Der Leiter des Städtischen Leihamtes, Verwaltungsrat Ernst Schneider, wurde am 3. August aus Anlaß seines 50jährigen Dienstjupiläums von der Stadt Mannheim offiziell geehrt. Ernst Schneider trat 1909 in städtische Dienste. Mit Auszeichnung absol- vierte Verwaltungsprüfungen standen am Anfang seiner erfolgreichen beruflichen Laufbahn. Als Beamter von hervorragender Qualifikation fand er vielseitige Verwendung in der Verwaltung, vor allem im Revisions- dienst. Während des letzten Krieges führte er das Städtische Wirtschaftsamt und ist seit der Währungsreform Leiter des Leih- amtes. 0 Lebensmittelhändler Unger 50 Jahre im Beruf Der Lebensmittelhändler Martin Unger, Fahrlachstraße 34, begeht dieser Tage sein 50 jähriges Berufsjubiläum, Im April 1909 machte er sich selbständig und eröffnete ein Milchgeschäft in A 2. Nachdem eine Erwei- terung seines Betriebes, dem er ein Lebens- Termine Sprechstunden der CDU am 5. August von 17 bis 19 Uhr in N 5, 2— Stadträtinnen Lutz und Scherer. Club„Graf Folke Bernadotte“; 3. August, 20 Uhr, D 4, 15, englische Diskussion. Geflügelzüchter- Verein Feudenheim: 5. Au- 1 8 20 Uhr, Vereinsheim, Mitgliederversamm- ung. Die katholische Pfarrgemeinde Neckarau veranstaltet am 5. August im Johann-Seba- stian-Bach-Gymnasium um 20 Uhr einen Fa- milienabend verbunden mit einem Konzert des Knabenchores„Die holländischen Nach- tigallen“ aus Oosterhout. Verband der Ruhestandsbeamten und Beam- tenwitwen im Deutschen Beamtenbund: 6. Au- gust, 15 bis 18 Uhr, Eichbaum Stammhaus. P 5, Beratungsstunde.— Sprechstunde am 20. August fällt aus. Wir gratulieren! Goldene Hochzeit können die Fheleute Friedrich Stalf und Elfriede geb. Mag n, Mannheim-Neckarau, Friedhofstr. Iàa, feiern. mittelgeschäft und eine Obstkelterei ange- gliedert hatte, notwendig geworden war, 20g Martin Unger in die Augartenstraße 70-72 um. Nach dem Krieg, dem der gesamte Be- trieb zum Opfer fiel, schuf sich der Jubilar in der Fahrlachstrage eine neue Existenz. Martin Unger bekleidet führende Aemter im Kleintierzuchtwesen und in der Bienen- zucht. Für seine Verdienste in der Geflügel- zucht erhielt er zweimal das blaue Band und wurde zum Ehrenmeister ernannt. — 0— Aus dem Polizeibericht: Zweimal Selbstmord dureh Gas vergiftung Ein Mann, der von der Arbeit nach Hause kam, bemerkte, daß seine 26jährige Frau die Gashähne am Küchenherd geöffnet hatte und selbst im Wohnzimmer lag, dessen Tür nach der Küche geöffnet war. Sie wurde sofort ins Städtische Krankenhaus gebracht, aber jede Hilfe war zu spät. Ein Brief brachte klare Selbstmordabsichten zum Ausdruck.— In einem andern Hause bemerkten die Hausbe- wohner starken Gasgeruch aus der Woh- nung eines 46jährigen, geschiedenen Mannes, deren Abschlußschlüssel von außen steckte. Polizeibeamte drangen in die Wohnung ein und fanden den Mann in seiner Küche auf einer Steppdecke vor dem Gasherd. Alle Gashähne waren geöffnet. Der Mann hinter- ließ keine Nachricht; da er aber als notori- scher Trinker bekannt ist und auch schon mehrmals in einer Heilanstalt war, wird an- genommen, daß er mit den Schwierigkeiten seines Lebens nicht mehr fertig wurde. Zeugen gesucht Zu einem Verkehrsunfall auf der Secken- heimer Landstraße in Höhe des Camping- platzes werden noch Zeugen gesucht: Ein Pkw, der in Richtung Neuostheim fuhr und ins Schleudern geriet, war gegen einen in Richtung Seckenheim fahrenden Mopedfah- rer geprallt, der an seinen Verletzungen starb, Der Unfall ereignete sich am 29. Juli, gegen 5 fo he Die Zeugen mögen sich beim Vernelirsankfallgdommando, L. 6. 1, Zi. 207, Telefon 5 80 41, Klinke 315, melden. ger Des ein vit: Wei Aue Sich Sol Mo Sell Ste Hir „Di Ers sie ner Täle vol Für nac Los Erc Los Erc Los Zin LO Zir Los Fil Str nten: ichen Wun- man er- issen. Nein, nichts noch die chem zicht⸗ man reuss nittag bahn ehrs- 1 haden 563,2 — ge- Pkw- den Dabei Fahr- Zwel rletzt. unden II er- der irzeug n und chwer 0 ange- ar, 20g 70-—c9 te Be- ar in lemter jenen- lügel⸗ id und Hause au die te und r nach ort ins r jede klare I ausbe- Woh- annes, teckte. ng ein he auf . Alle unter- a0tori- schon rd an- keiten ecken- nping- t: Ein ar und zen in edfah- ungen 9. Juli, beim 1. 207, N. 177/ Mittwoch, 5. August 1959 MANNHEIM Seite 3 ee Mannheimer Kabarett: — Ferien für Joe Abschiedsabend für Faßmann Joe Luga, Wahl-Mannheimer und Voll- dlut-Kabarettist, schließt sein„Etablissi- mang“ in der Käfertaler Rollbühlstraße für 14 Tage, Zwei Tage vor Urlaubsbeginn feier- en nun Joes Gäste den Abschied des Man- mes, der seit künf Monaten„hinter'm Kla- Fer“ sitzt: Schorsch Faßmann. Faßmann bleibt übrigens in Mannheim. Mitte August will Joe mit Leon Allera das Programm be- streiten und für den 1. September hat er Gerd Wenzel verpflichtet. Joe Lugas Abschiedsprogramm war ganz auf Urlaub eingestellt. Joe parodierte die neudeutschen Völkerwanderungen nach Ita- lien und Jugoslawien, daneben brachte er treche Zeitglossen(zum Beispiel„Das Cover- girl“) und griff hin und wieder auch in die Mottenkiste; das wechselte vom Aggressiven zum Heiter-Besinnlichen, eine gesunde Mischung, erstklassiges Brettl. Vor einiger Zeit hatte das„Organ“, die Fachzeitschrift der Varietèe- und Kabarett- branche, angedeutet, Joe wolle sein Brettl in die Innenstadt verlegen.„Könnte sein“, meinte Joe. Vorläufig aber bleibt's noch bei Käfertal-Süd. Y. Fr. Concertina-Musical-Revue im„Metropol!“ Die Musical-Hartleys“ sind diesmal in zen Räumen der„Orient“-Bar Schlußeffekt des„Metropol“-Sommer-Kabaretts für die erste August-Hälfte. Auf ihren sechseckigen, ziehharmonika- ähnlichen Balginstrumenten spielen sie virtuos und sicher altvertraute Weisen leichteren und schwereren Charak- ters. Wie eingespielt sie sind, zeigen sie, wenn sie in jeder Hand eine Concertina schwingen und ihr wehmütig-gequetschte Klänge entlocken.„Hartley-Mann“ kommt außerdem als Sprechjongleur. Am liebsten arbeitet er mit kleinen Bällen und verzich- tet darauf, Reifen kreisen zu lassen. Ver- bindende Worte spricht Nina von Vederain, die auch leichte Chansons und beliebte moderne Schlager angenehm zu singen weiß — vor allem im französischen Stil, um den Auftritten der drei Tänzerinnen Marita Mara, Carmen Mandola und Ninon guten Boden zu bereiten. Musikalisch steuert Wal- ter Witzel wieder mit seinen Solisten das Programm. „Schwarze Gerte“ im„Pigalle“ Im neuen„Pigalle“-Programm fällt die gertenschlanke, attraktive Afrikanerin Vida Deghanar angenehm auf: Wenn sie tanzt, wirken die südländischen Rhythmen noch einmal so feurig, soviel Temperament und vitale Lebenskraft strahlt sie aus. Außerdem weiß sie ideenreich zu improvisieren, was auch ihre drei Kolleginnen auszeichnet, die sich aus den verschiedensten Gebieten des Solos Schautanzes etliche„gängige“ und moderne Auftritte ausgewählt haben. Iris Moreé, Rita Sylvana und Eva Varell wech- seln sich ab mit Blues, Mambo, Rumba und Step; Langeweile kann da nicht aufkommen. Himzu kommt, daß die neuengagierte Kapelle „Drei Florentinos“ zum Tanzen animiert. Erst kürzlich aus Italien„importiert“, bringt sie alle in jüngster Zeit so beliebt geworde- nen leichten Melodien ihrer Heimat unver- kälscht und mit Geschick für eigene effekt- volle Arrangements. Sto Pressekonferenz bei Bürgermeister Krause: Rund 20 Millionen für den Mannheimer Schulbau Schulbau-Volumen wurde beträchtlich gesteigert/ In fünf Jahren sollen alle Engpässe überwunden sein Bürgermeister Walter Krause informierte gestern Mannheimer Journalisten über 24 zur Zeit im Gang befindliche oder projektierte Baumaßnahmen für Mann- heimer Schulen. Neben Skizzen, Statistiken und Modellen hatte der Bürgermeister auch eine Karte mitgebracht: Auf ihr waren die projektierten Schulen bis zum Jahr 2000 eingezeichnet. Erarbeitet wurde diese Karte auf einen angenommenen Endzustand von 400 000 Einwohnern. Zwanzig der gestern besprochenen Baumaß- nahmen erfordern finanzielle Mittel in Höhe von rund 20 Millionen DM. Bei Wei- teren vier Projekten liegen genaue Kalkulationen noch nicht vor. Dazu gehören eine neue Volksschule in Sandhofen, der Neubau einer Volksschule im Speckweg⸗ gebiet, eine Großturnhalle in der Nähe der Uhlandschule und der Neubau einer Volksschule in T 5. Im einzelnen ergibt sich folgendes Bild: Bis Ostern 1960 soll der erste Bauabschnitt der dritten Schönauschule(Aufwand 2,1 Mil- lionen DMꝛ) fertiggestellt sein. Er umfaßt ein dreigeschossiges Unterrichtsgebäude mit 12 Klassenräumen, ein zweigeschossiges Ge- bäude für Sonderräume und Schulverwal- tung und ein zweigeschossiges Gebäude für die Haus wirtschaftliche Berufsschule. Das Gesamtprojekt dürfte 4,5 Millionen DM kosten. Mit der Fertigstellung dieses Neu- baus werden die Schulraumschwierigkeiten in der Schönau überwunden sein. 5 Für Sandhofen ist der Neubau einer Es geht aufwärts im Schulbau: Gerüst an der Unlandschule. Bild: Steiger 24klassigen Volksschule geplant. Der Ge- meinderat hat dafür im Haushaltsplan 1959 die Planungskosten genehmigt, die Ver- anschlagung eines ersten Bauabschnitts im Haushaltsplan 1960 ist möglich. Außerdem wird zur Zeit mit einem Aufwand von 40 000 DM die Gustav-Wiederkehr- Schule in Sand- hofen renoviert. In der Waldschule(Gartenstadt) sind die Arbeiten nunmehr beim dritten und vierten Bauabschnitt angelangt. Hier wird u. a. die kriegszerstörte Pausenhalle wieder her- gestellt. Kosten(einschließlich Erneuerung des Schulhofs): 282 000 DM. Im Speckweg- gebiet zwischen Hessischer und Kasseler Straße soll 1960 mit dem ersten Bauabschnitt einer neuen Volksschule begonnen werden. Die Planungskosten hierfür wurden im Etat für 1959 bereits veranschlagt. Bürgermeister Krause meinte, eine 24klassige Schule sei zwar nicht ausreichend, aber sie bedeute einen doch sehr erfreulichen Fortschritt. Nur mit großen Bedenken gingen die zu- ständigen Stellen an den Wiederaufbau der letzten„Schulruine“, der Luzenbergschule, heran. Jetzt sollen aber dem Technischen Ausschuß die Wiederaufbaupläne(Kasten- punkt: 550 00 DM) vorgelegt werden. Die Luzenbergschule ist verkehrstechnisch un- günstig gelegen. Pläne für einen Neubau im Gelände des Spiegelparks sind noch nicht spruchreif. Die Ruine muß also erhalten werden. Die Hildaschule(Neckarstadt-West) soll Turnhalle, Gymnastiksaal und Räume für den Werkunterricht erhalten. Eine entspre- chende Vorlage wird nach der Sommerpause dem Technischen Ausschuß Zugeleitet; Kostenpunkt 700 O00 DM. Außerdem wird in der Ferienzeit mit einem Aufwand von 42 500 DM das erste Obergeschoß renoviert. Drei Maßnahmen betreffen die Uhland- schule: Einmal werden 570 000 DM für die Generalinstandsetzung aufgewendet, dann soll für 1,2 Millionen DM eine Schwerhöri- gen- und Sprachheilschule erstellt werden (diese vorbildlich geleitete Spezialschule war bisher in der Uhlandschule untergebracht) und schließlich soll auf dem Gelände des früheren Phönixplatzes eine Großturnhalle entstehen. Für das letztere Projekt existie- ren noch keine Kalkulationen. Von groger Bedeutung wird der Neubau einer Volksschule in T 4 sein. Das Preis- gericht kann aber erst im Oktober über die Arbeiten eines Architektenwettbewerbs ent- scheiden. Nach diesem Neubau soll dann die Sickingerschule als Handelsschule ver- wendet werden. Im Herbst muß sich der Technische Ausschuß mit einer weiteren Vorlage beschäftigen: Es geht um 400 000 D-Mark für den Bau einer Turnhalle für die Diesterwegschule(Lindenhof). Ebenso muß der Ausschuß noch über den Bau einer Turnhalle für die Almenhofschule(Kosten- punkt 604 000 D-Mark) befinden. In dieser Summe sind auch die Kosten für Physik- saal und Werkräume enthalten. Für den Wiederaufbau der kriegszerstör- ten Germania-Schule in Neckarau wurden durch Rücklagen bis jetzt 1.7 Millionen DM angesammelt. Krause bezeichnete den Wie- deraufbau als ein„besonders dringliches Projekt“, Der allgemeine Bau wettbewerb für die 24klassige Schule läuft am 1. Sep- tember ab. Für eine achtklassige Volksschule in der I8-Siedlung(1958: 140 Schüler: 1959: 320 Schüler) sind die Planungen nunmehr abge- schlossen; eine Vorlage wird dem Tech- nischen Ausschuß in Bälde zugeleitet wer- den. Für den ersten Bauabschnitt rechnet man mit einem Aufwand von 1.2 Millionen D-Mark. Später sollen Kinderhort und Turnhalle hinzukommen; die Gesamtkosten dürften dann rund zwei Millionen DM be- tragen. Für Renovationen und andere Arbeiten an der Pestalozzischule und der Rheinau- schule werden insgesamt 190 C000 DM benö- tigt. Rund 1,5 Millionen DM wurden für Instandsetzungsarbeiten an Tulla- und Liselotte-Gymnasium eingesetzt. In der ersten Septemberwoche soll auch mit dem Werkstattgebäude für die Gewerbe- schule II begonnen werden. Die Kosten be- tragen 5,3 Millionen DM. Schließlich werden noch für die Mädchenberufsschule 110 O00 DM ausgegeben(Anschluß an das Fernheiznetz). Zuletzt sprach Bürgermeister Krause über die Städtische Ingenieurschule. Dort wird die Einrichtung für das neue Labor für Hochspannungstechnik bis zum Herbst ge- liefert, so daß bis zum Wintersemester der erste Bauabschnitt fertiggestellt sein wird. ODie Kosten betragen hier 2,8 Millionen DM²). Weiterhin wird zur Zeit an einem vierge- schossigen Unterrichtsgebäude für die Ab- teilung Verfahrenstechnik gebaut. Das Land Baden-Württemberg stellte dazu einen Zu- schuß in Höhe von 3,47 Millionen DM bereit; die Gesamtbaukosten belaufen sich auf 4,78 Millionen DM. Dank dieser Maßnahmen wird die Ingenieurschule ab Frühjahr 1962 750 Studierende(Statt bisher 500) aufnehmen Können. Zusammenfassend erklärte Bürgermeister Krause:„Wir haben in den letzten Jahren das Schulbauvolumen beträchtlich gesteigert und wir werden es weiterhin steigern. Schwierigkeiten bereitet uns zur Zeit in erster Linie der Mangel an Bauarbeiter. In fünf Jahren spätestens werden aber die Engpässe überwunden sein.“ Mannheim, das so stolz auf das Prädikat„Schulstadt“ ist, liegt dann wieder im Rennen vorne D. Pr. Auf der Autobahn: Sechs Las züge stießen zusammen Mit den Trümmern von sechs Last- zügen waren in der Nacht zum Dienstag nach einer Unfallserie bei Viernheim beide Fahrbahnen der Autobahn Mann- heim— Frankfurt übersät. Der Sach- schaden wird auf über 200 000 Mark geschätzt. Außerdem gab es zwei Schwer- verletzte. Nach Mitteilung der Polizei wurde die Massenkarambolage durch die Unaufmerksamkeit des wahrschein- lich übermüdeten Fahrers eines Last- zugs aus Kirchheim in Württemberg ausgelöst, der auf einen vorausfahren- den Lastzug aus Pforzheim auffuhr, der wiederum von einem Lkw geschleppt wurde. Der Fahrer eines nachfolgenden Sattelschleppers aus Calw konnte zwar noch kurz vor der Unfallstelle halten. nicht aber ein Tankzug aus Köln, der den Sattelschlepper rammte. Dahei riß die Kupplung des Tankzugs, dessen Motorwagen ohne Hinterachse über den Mittelstreifen auf die Gegenfahrbahn geschleudert wurde. Der Fahrer eines entgegenkommenden Lastzuges aus Weil heim steuerte, um einen Zusammenstoß zu vermeiden, über den Mittelstreifen und stieß mit einem Lastzug aus Balin- gen zusammen. Die Unfallstelle sah nach Augen- zeugenberichten wie nach einem Bom- benangriff aus. Die Aufräumungsarbei- ten dauerten mehrere Stunden. Die bei- den Schwerverletzten, der Fahrer und der Beifahrer des Kirchheimer Last- zuges kamen in ein Mannheimer Kran- kenhaus. dpa —— Ein Monat Haft für Geburtstagsfeier Buchhalter trank zuviel und fuhr in Schlangenlinien Zu einer Haftstrafe von einem Monat(die zur Bewährung ausgesetzt wurde), einer Geldbuße von 350 Mark und Führerschein- entzug von einem Jahr verurteilte das Mannheimer Amtsgericht einen 39jährigen Buchhalter aus Wiesloch. Der Angeklagte ist in einem Mannheimer Betrieb beschäftigt und war unter starker Alkoholeinwirkung Verkehrsgefährdend von Käfertal in die Innenstadt gefahren. Er war im Verlaufe der Verhandlung voll geständig.„Das wird mir eine Lehre für mein ganzes Leben sein“, war sein Schlußwort. Sein Geschäftsführer hatte am 22. Juni dieses Jahres Geburtstag und lud seine Mit- arbeiter nach Feierabend„zu einem Glas Bier“ in sein Büro ein. Aus dem„einen Glas“ wurden— wie der Buchhalter sich heute schwach erinnert—„drei bis vier Flaschen Bier und vielleicht sechs Cognac“. Und der Uhrzeiger war inzwischen von 17 auf 22 Uhr vorgerückt. In diesem alkoholisierten Zu- stand fuhr der Wieslocher Buchhalter in seinem Opel-Rekord zur Innenstadt, um die Nacht über hier zu bleiben. Zu spät: Ver- ständlicherweise hatte er seinen Wagen nicht mehr in der Gewalt und lenkte die Strecke Rollbühlstraße, Ebertbrücke, Na- tionaltheater im Zickzack-Kurs zurück.„Ich merkte“, sagte vor dem Einzelrichter ein Zeuge, der dem Schlangenlinien fahrenden Opel hinterher gefahren war,„daß da etwas nicht stimmte.“ Er streifte einmal an die Randsteine, fuhr ein Stück weiter auf die Gehwege, um dann wieder die Fahrbahn von der linken auf die rechte Seite hinüberzu- wechseln. Dem Rat des Beobachters, den Wagen stehen zu lassen und schlafen zu gehen, kam der Wieslocher Buchhalter nicht nach, mußte daf är Minuten später jedoch zur Polizeiwache. Im Städtischen Krankenhaus wurde ein Blutalkoholgehalt von 2,1 Promille gemessen. Das bedeutete: Leichte Trunkenheit und ab- solute Fahruntüchtigkeit. Elf Monate wird der Buchhalter seinen Opel in der Garage stehen lassen und mit dem Zug nach Mann- heim fahren müssen. 1 Das Städtische Leihamt versteigert am 6. August ab 9.30 Uhr im Saal des„Zährin- ger Löwen“ Schwetzinger Straße 13, ver- fallene Pfänder. An diesem Tag sind die Geschäftsräume im Amtsgebäude in C 7, 1-4, geschlossen.. Verkäufe rnsehgeräte jetzt sehr preisgün- Neuw. Kombi-Faltwagen mit Matr. Bluthochdruck, Schwindelgefüöhl Herzunruhe · Kreisldufstörungen · Arterienverkalkung Kopfschmerz u. · druck · Ohrenscusen: Schlaflosigkeit ERG ſHNN Culilæu. — + aul end MANNHEIA ſel. 21160 Am Paradeplatz 15 Bekanntmachungen Offentliche Ausschreibung Für den Neubau einer Standortschießanlage in Walldürn(Baden) sind nach den Bestimmungen der VOB(Ausgabe 1958) zu vergeben: Los 1 Erd-, Beton- und Stahlbetonarbeiten sowie Dichtungsarbeiten für 2 Gewehrschießstände mit je 300 m Länge 0s 2 Erd, Beton- und Stahlbetonarbeiten sowie Dichtungsarbeiten für 3 MG-Schiegstände mit je 50 m Länge Los 3 Zunmerarbeiten für 2 Gewehrschießstände mit qe 300 m Länge Los 4 Zunmerarbeiten für 3 M- Schleßstände mit je 50 m Länge DIN 18f00, 18331, 1966, 18306 DIN 18300, 18331, 1966, 13306 DIN 18334, 68800 DIN 18334, 68800 08 5 Für den Neubau einer standortmunitions- niederlage. Stragenbauarbeiten 7 hoboο m Erdbewegung DIN 18300 3 500 bm Kiesfilter 18306 3 500 t. Schotterunterbau 1984 10 000 qm Wasserg. Schotterdecke 2 900 Ifd. m Tiefbordsteine 3 000 If. m Drainrohre 5 Gebühr für 2 Ausfertigungen: Los 1 4,.— Dœ Los 2 2,50 DM Los 5 4,.— PNœ+L 15. Leistungsfähige Bewerber, die die Ausschreibungsunterlagen zu erhalten Wünschen und die über Erfahrung bei derartigen Bauvorhaben und über 110 nd Arbeitskräfte verfügen, werden gebeten, dies bis einschl. ge den 10. August 1939, 17.00 Uhr, unter Ausschluß später eingehen- bur Aufforderungen, dem Staatlichen Sonderbauamt Walldürn, Würz- 4575 Straße 7, mitzuteilen. Hierbei ist anzugeben, ob die Unterlagen 5 Scholt oder durch die Post zugesandt werden sollen, Die quittung 83 5 die Einzahlung der Selbstkosten ist beizufügen. Briefmarken und achnahmesendungen Werden nicht angenommen. Los 3 2, DM Los 4 1,50 DM Submission im Staatlichen Sonderbauamt Walldürn, Würzburger Str. 7: Los 1 Freitag, den 21. August 1959, 10.00 Uhr Los 2 Freitag, den 21. August 1959, 10.15 Uhr Los 3 Freitag, den 21. August 1959, 10.30 Uhr Los 4 Freitag, den 21. August 1959, 10.45 Uhr Los 5 Freitag, den 21. August 1959, 11.00 Uhr Wandler wrigchen Unterlagen können beim Staatlichen Sonderbauamt sehen 8 ags bis freitags in der Zeit von 8.00 bis 12.00 Uhr einge- Staatliches Sonderbauamt Walldürn tig.— Alle Marken, alle Typen. leine Anzahlung, kl. Raten. Mit Jünzautomat ohne Anzahlung. dadio-Dirnberger, Mannheim. Schwetzinger Platz 1. It(3-4 Pers.) m. Nebenz. zu verk. Wildermuth, Stockhornstraße 58 Badeein richtungen billig und fein kauft man bei Meister Rothermel ein. Mhm., L 14, 13. Bequeme Teil- zahlung. Se e de EINRAHMUNSENN N EHUHAC HER UO FCE OANTER ASTON ASF ZU tb es E A UN! RnkEinsraonkR us“ UU · 202 · A t Küchenh. u. Gasherd, weiß, gt. erh., zu verk. Friedrich-Ebert-Str. 43, III. Stock links, vormittags. Wenn Hosen, ann osen-Müller nor G 4, 12 u. Fußsack, 110 DM, zu verkaufen. Koch, Rainweidenstr. 22. wegen seschäftsaufgabe Z. verk. Tisch, Stühle, Klav., Theke, Reg. Kasse u. sonst. Schützenhof, 8 3,11 Liegebetten u. Campingmöbel jetzt zu herabgesetzten Preisen. Vimpex, H 7, 15. Neves bamensportrud 1 mit Gangschaltung u. sämtl. Zu- behör, Wert 270, DM, umständeh. f. 200,- DM zu verkauf. Anzuseh. tägl. v. 8-12 u. 13.30-17.30 Uhr, in Ludwigshafen, Schlachthofstr. 35 (Hinterhof). Sportrad, 8-Gang, neuwertig, zu ver- kaufen. Steinbach, Seckenheimer Straße 34. Sonderangebot! Reiseschreibmaschine„Royal“ mit eleg. Tragetasche u. 1 J. Fabrik- garantie nur 260,.— DM bar u. T. z bei: W. F. Holz, Mannheim, P 7, 4. Eingang Kurfürsten- Passage. 1 Schreibtisch und Sessel zu ver- kaufen. Adr. u. A 42270 im Verlag. PFAFF-Mähmaschlnen N 1, 7 Alles fürs Bud geperaturen Luginsland, M 4, 12, am Arbeitsamt Mod. Ki.-Kombiwag., gebr. bill. ab- zugeben. Zuschr. u. 09163 a. d. V. Schreibmaschinen 5 große Schaufenster BEHA KG. N 5, 15(hinter Möbel-Böhme) btikneue Oberbetten, inlett 6 Pid Vectern 130K 180 27.90 7 fd 130x200 2.- DM Katalog gratis Betten versand Wöltings KG Mülheim Ruhr Portofrei! GSafantle 1 Laufstall zu verkaufen. Adresse einzusehen u. A 42271 im Verlag. Nleider-Schränke Riesenausw in all Grög. u. Hö6ʃz mit u ohne Glasfront, auch mit dass Betten u Nachtschränkchen Matratzen. Größtes Speziallager Möbel- Streit. B 6, 1. Kein Laden. Gebr. weiße Küche bil. zu verkauf. E. Albrecht, Ne, Katharinenstr. 15 Gebr. Campingzelt zu verkaufen. Angeb. u. Nr. P 42325 a. d. Verlag. sofort lieferbor. 2„Liebherr“-Krune, Form 8 A KI GSCEKNER S Co., Abt. Baumoschinen STUTTSART/ WANGEN inselstraße 9? Zelt,„Riviera I“, Mod. 59, f. 2 Pers., mit Seitenblend., Propangaskoch., 2fl., fast neu, Schreibmasch.„Ideal“ in sehr gut. Zust. zu verkaufen. Tel. 5 20 57, ab 18 Uhr, od. Adresse einzus. unt. A 42337 im Verlag. eigene Herstellung w allen Far- den and Größen. Seeberger, 83, 13 Küchenherd„Roeder“, billig zu ver- kaufen. Schötz, J 4a, 10 Brennholz ofenfert. Hartholz, je Ztr. 3,50 DM frei Haus. Lieferung ab 5 Zentner. Gg. Spreng, Unter-Schönmatten- wag(Odenwald) Neuer Elektroherd(BBC) günstig zu verkaufen. Blank, Lameystraße 7a Hünlschränke Bequeme Teilzahlung. Rothermel, Alte Frankfurter Straße 26 Einige mod. Zimmeröfen weit unter Preis von Fachgeschäft abzugeben. Fr. Berberich, Jungbuschstraße 22 und Glasstraße 4. Telefon 5 13 60 Zu verkaufen Heiß mange! Miele 180 br., kompl., neuwertig m. Vorhang-Spanner, 4000, DM Scheffel& Zipsin, Grünstadt, Vorstadt 6, Telefon 21 21 Dagegen wirkt Antisklerosin. Millionen von Antisklerosin- Dragees werden olſjöhrlich gebroucht; sie sind seit Johrzehnten in ollen Apotheken erhältlich. Antisklerosin ist eine Wirkstoffkombination qs blofdrucksenkenden Heilpflonzen mit aufbauendem Minerol- salzgemisch, verstärkt durch dos cus Bochwelzen gewonnene Werl⸗ volſèe Medorvfin, dos die Adernwõnde vof dem Brüchigwerden schützt. Ons.-Pecg. Dl 2.60 Antiskklerosin Cree. O00 12.0 Handelsregister Amtsgericht Mannheim (Für die Angaben in() keine Gewähr!) Neueintragungen: A 3701— 29. 7. 1959. Kraft& Hirschmüller e. H. G. Druck-Papier- Bürobedarf in Mannheim(Groß- und Einzelhandel mit Papier, Büro- bedarf, Briefumschlägen, Bücher und verwandten Erzeugnissen, die Her- stellung und der Vertrieb von Drucksachen aller Art und die Führung einer Leinbücherei, Neckarau, Schulstraße 9-1). Offene Handelsgesell- schaft. Die Gesellschaft hat am 1. Juli 1959 begonnen. Persönlich haf- tende Gesellschafter sind Wilhelm Kraft und Alois Hirschmüller, beide Kaufleute in Mannheim. A 3702— 31. 7. 1959. Manfred Lex in Ladenburg(Groß- und Einzel- handel in Tabakwaren, Hauptstraße 57). Inhaber ist Manfred Harald Lex, Kaufmann in Ladenburg. Veränderungen: A 1621— 29. 7. 1939. Ferdinand Sievers, Spreng- und Tauchunterneh- mung in Mannheim(Heckerstraße 20). Inhaber ist Karl Schubert, Dipl. Kaufmann in Mannneim. A 3193— 31. 7. 1959. ABA Bank für Absatzkredit Graf Berckheim& Co. K. G. in Mannheim(Elisabethstraße). 1 Kommanditist ist in die Ge- sellschaft eingetreten. Die Einlagen von 2 Kommanditisten sind erhöht. Christian Johann Braun in Mannheim hat Gesamtprokura. Er ist ge- meinsam mit einem anderen Prokuristen vertretungsberechtigt. B 21— 29. 7. 1959. Verein deutscher Oelfabriken in Mannheim Undu- striehafen, Bonadiesstraßße 3.5). Anton Model in Mannheim hat Prokura. Er ist in Gemeinschaft mit einem Vorstandsmitglied vertretungsberech- tigt. B 997— 29. 7. 1959. Papierverarbeitung Hanns Julius Lichtenberger Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim(Hafenbahnstr. 30). Julius Lichtenberger ist nicht mehr, Geschäftsführer. Erloschen: A 1440— 28. 7. 1959 Anton Pott in Mannheim. Die Firma ist erloschen, Ins Schwimmbad ja, aber nicht ohne Stollen von Hapesoe-Rheinisch-Vollkernbrot, in lhrem Fachgeschäft ohne chem. Zusätze, 500 g DM„65 Essen Sie täglich Hapeso-Brot, denn: = Seite 8 MORGEN Fuamilienanseigen Kraft fuhrseuge Die Geburt unseres SOHN E An den Kasernen 23 8 we geben voller Freude bekannt: Anneliese Kirschner geb. Heck Kurt Kirschner, Friseurgeschäft Mannheim, den 3. August 1959 * ** Wir freuen uns über die Geburt * unserer Tochter 2—. a 5 Eveline Fritsch geb. Döhring Stefan Fritsch Mannheim, den 4. August 1959 Hebelstraße 3 Zur Zeit St.-Hedwig-Klinik * 3 Restposten Tischwäsche Frottierwaren Bettwäsche und Baby- Artikel e Nes te in Bett-Damasten besonders billig ab Donnerstag Ita 40 1 fi Noseifhne, kocheln, Bodeofen, Badewannen, Wasck- Entfernung von Kosmetik- Wagner Mannheim. 0 6. 8. Planken Telefon 2 12 97 klegente Herrenmoden Neuheiten 5 7 Kurkürstenpassage 7 + Alles för die Aussteuer kaufen Sie gut und preiswert bei: WRSCRHE-SPECR Seit 1867, N 3, 12, Kunststraſle. Stokis-Ptospekt dorch Sisgel-Wetke köln M2, 18 Repara Jetzt die elektrische Adlerette in der Tragtasche 330, DM. AbDbIER-NRHMAScHNEN Telefon 4 47 12 turen Kundendienst schwerhörige Hörmittelzentrale GmbH., Mannheim O 8 11 TELEFON 2 50 38 Planken Passage bei Cafe Knaue PRALINE RUND UM DN BODENSEE Der große Praline- Reisebericht mit der vierfarbigen Landkarte ** S. Folge der Großbild- Reportage „Die schönsten Städte der Welt“ NEW VORK N DkurschE PRINZESSIN AN DER ALCERIT&N FRONT * PRALINE. Moden. Panorama * Und wieder ein abgeschlossener Roman URN UBER DEN INSELN r bolt . 2 Einmach- Gewürz Suiinterxuer als gut let. 1 140 em 160 m 180 m 200 m 220 em 230 m 240 m Bett-C Qu 3, 4 Pol, Sessel SAUNHANN 2 Co. n sere ZToB e Aumanl in Kombi- Schräge ab 188,.— bis 340. DM ab 285,— bis 420, DM ab 255,— bis 490, DM ab 275,— bis 520. DM ab 365,— bis 580,.— DM ab 365,— bis 600,— DM ab 375, bis 650.— DM ouches ab 158, DM ab 46,.— DM Mannheim Au 8, 4 LOR TE Eon 55550 eee schleiff und versiegelt ENZ dammsfr 7 Koffer-K Helm. E Sie uns D Eine A8 — heute ihr Wunsch, morgen ihr Besitz! die formsecheôßſe ond leistungsstarke Henpdwerker und Schöler, den Arzt une Agro, for Gsschaffsteise ung Kochs Adler-NMähmaschinen Werke AS, Blelefeſd Vetlangen Sie unseren farbigen Srolisprospeki Kauf- Tabeſſe! Oder der Rheins free 3 Scheu fenster!). Des kach geschaft zel 193 einschreibmoschine för den In Spffzepefzeugnis der mit Bequemsf- besuchen einmul onxverbinglich in nur DM 320,.— einschl. Koffer! 1 Abl, 7 11 Mannheim, b 7, 2 Rheinstraße Wir finanzieren wir beleihen wir bieten Finanzierungsdienst Ahrend Mannhelm, O 7, 4(Planken) Kraftfahrzeuge ohne Kasko Personenwagen Lastkraftwagen gunstige Bedingungen kostenlose Beratung Telefon 288 44 9 59 000 km, U Ford M 13 Baujahr 36, 2800,— DM iat Meckar Baujahr 57, 3450.— DM 3600,— DM BJ. 51 m. Radio 1200,- DM An zusehen: Auro-FETIS Schwetzinger Str. 74 Telefon 4 28 42 opel om Flat, 1400 com, vers. u. verst., preis- wert zu verkaufen od. geg. Klein- wagen zu tauschen. Zuschrift. erb. unter Nr. 09130 an den Verlag. Mercedes 180 D, BI. 54, einwandfr. Zust., zu verkaufen. Telefon 4 10 41. Celegenheitskuuf Ford M 17, Bau]. 1968, 38 00 km, unfallfrei, aus 1. Hand, verkauft 1. Kundenauftr. Autohaus Kurpfalz mb, Mannheim, Friedrichsfelder Straße 51, Telefon 423 22. Achtung! Jetzt Ktz-Kauf- Finanzierung tur Neuwagen bis zu 30 Monate für Gebrauchtwagen bis zu 24 Monate ohne Kasko- Versicherung. Auch Beleihung durch: Kredit- Büro Schaeffer KG. Mannheim, L 18, 9 Tel. 2 44 90 Mero., VW. Opel. Ford, verk. Auto- Pallmann. Schwetzing. Str. 46, 44070. Gebrauchte Mopeds preisgünstig abzugeben. Pfaffenhuber, H 1, 14 VW Exp., Bj. 53/54, sehr gut erh. TUV., Von Privat zu verkaufen. Zuschr. u. Nr. 09117 a. d. Verlag. Opel- Rekord, 38 000 Km, B]. 88, von rivat günstig zu verkaufen.— Telefon 4 44 65(vormittags) VW Exp., 31, verst. u. zugelassen, Fahrbeèr., in sehr gut. Zustand, zu verkaufen. Neckarau, Schulstr. 22 Tülle 28. GARDINEN-MOBREISTOFT e nano Akslk u RESIpOSIEN Schaufenster-Stores besonders gönstie 9.30, 4.90. 2.-, 1,30, 10 Dekoretlſonsstofte 0 f 8. 1 30 Läufer DOM 38. 29. 9. 2.30, 1.30, 30 Ab Donnerstag 8 Uhr 3 fantrad- Ständer Wellbiecnbauten für alle Zwecke Stahl-Tore, Türen u. Fenster Stahl- Kleiderschränke. E. Vogel GmbH, Dahlbruch (Kreis Siegen) Vertreter: OTTO HEC R Mannheim Dammstraße 16 Telefon 3 27 40 AUTrO-RA D010 Kundendienst: Becker, Blau- punkt, Telefunken, Philips OswaALp, Mannheim, 8 2, 3 u. Verschaffeltstr. 8-10 Tel, 30579 Verkauf. Reparat., günst. Bed. Wiederverkäufer erh. Rabatt. Vermietungen zu vermieten, Nelkenstraße 3. Käfertal, Garage Komf. möbl. Wohnung: 2 Zimmer, Küche, Bad, 100 qm, ab 2. Sept. zu vermieten. Adresse einzusehen unter Nr. A 42296 im Verlag. 1 gr. Appartem., mit Kochgelegenh., Balkon und Brause, Neubau. Miete 70, Bkz 1000, zu vermieten. Zuschr. u. Nr. 09099 a, d. Verlag. Eleg. möbl. Zimmer, Heizung, Bad- benutzg., evtl. Tel., sof. an Herrn zu vermieten. Miete 150,— DM. Adr. einzus. u. A 09070 im Verlag. Möblierte Wohnung! 1 Zim., K., Tel.- u. Badben., an junges kin- derloses Fhepaar zu vermiet. Adr. einzus. unt. A 4 23 39 im Verlag. Garage in Schönau sofort zu verm. Tarnowitzer Weg 35. nabnungen laden Gurus HEDOV/VNII i but 28939 20680 60 2 Räume, ca. 46 qm, als Lag., Büro, od. Werkstatt zu verm.(nnenst,, ptr.). Adr. einzus. unt. A 09142 1. V. Schwelzingerstudt 3 Z., Kü., einger. Bad(nicht be- wirtschaftet) m. Werkst. od. Aus- eferungslager, oa. 38 qm, Garage, zu 250, DM pro Mon. zu vermſet. Abwohnb. BKZ oa. 2400, DM oder Mietvorauszahlung. Immob.-Büro Rich. Karmann, Ro- sengartenstraße 34, Tel. 4 12 73. Möbl. Zimmer, Valth, Immobilien. O 6, 9. Telefon 2 02 42 2 Zimmer, mit fl. Wasser und elektr. Licht, sofort zu verm. Eiterbach 1. Oden w., Haus Nr. 13. Käfertal, Nelkenstraße 30. 1 großes Zimmer m, Wohnkü., Bal- zu vermiet. Seifen-Küster, Mhm.- Feudenheim, Jahnstr. 4, Tel. 7 13 48. Möpl. 2-Bett-Zi., Innenst., fl. Wass., Bad, zu vermieten. Telefon 2 60 66. Sinig Reisen 1 Zi. u. Kü. gg. Dringlichk. zu verm. kon u. Bad ab sf. an Einzelpers. Verschiedenes Reiseschreibmaschinen zu vermiet. H. Sommer. Friedrichsring 40. 8 2, 2 Mhm. Mitfahrerzentrale. Tel. 2 50 08 Prüfungsarbeiten— Zeugnisse Schreibbüro im Hauptbahnhof Wollen Sie verreisen! dann im dch. Erste Mitfahr- PC zentrale Mannheim 1, 26, Telefon 2 26 93 u. 6 80 94. Kegelbahn ab 1. September freitags rel. Groß-Gastst.„Neckartal“, T1 Hosen enger, Kleider kürzer. Reparaturen, Reinigung, Kleider- bad. A. Schimmel, G 2, 14 Schneiderin empfiehlt sich im Verl. Adr. einzus. unter Nr. A 09164 1. V. Wohnblock- Rausgemeinschaft! Ihre 5 Wird übernommen. — ACRTUN6! Ich bitte den Fahrer des hen. blau- grünen Wagens, der àm Samstag, dem 1. 8. 89 nachm. 14 Uhr, am Nordausgang von Mhm.-Käfertal an der grünen Welle bei Rotlicht hinter mir in Fahrtrichtung Weinheim hielt und den beim Anfahren ful. genden Kraftfahrzeug- Unfall gesehen hat, nur seine Adresse angeben zu wollen. Dr. Rudolf Bossert, 8 1,. Telefon 2 41 05 Prlvatnummer: 7 61 08 Wo pARRKEN IN MANN AIs Innenstadt für Std., age od. Moneteg Pfalzgarage. N 7. Tag- Nacht neben Siemens- hinter Koufhgog Vetter] So meiden Sie den großen Verkehr ond, mössen bei gleichen preisen nicht jede Stunde zum Parko- meter! — Antik-Stilmöbel repariert, polie Schulz. Bürgermelst.-Fuchs-Str. I Suche Dauerbeschäftigung fUr 3,5 t LkW mit Plane. Zuschr. u. P 09091 a. d. Verlag. Angeb. unt. P 42430 a. d. Verl. Geldrerkehr BAR Finanzierungen Neubauten Kreelltkonter GmbH., auch ohne Sicherheiten ab 0,4% Zinsen p M. plus Gebühr. Sofortige Auszahlung nach Prüfung. Ueberbrückungsskredite kur Industrie, Handel und Gewerbe Hypotheken-Vermittlung Kostenlose Beratung! Mannheim, P 7, 16/17 Tel. 2 53 73 IE Kfz. u. Maschinen- tür Alt- und Beamtin sucht kurzfristig 200,- DM. Zuschr. u. Nr. 09126 a. d. Verlag. Held fur Gehalts- u. Lohnempfänger und freie Berufe zu 0,4 p. M. Geb. o. Vork. für Einkauf, Urlaub usw. ohne Wechsel— bequeme Raten Rückzahlung, sofort durch K rect BUre Scheieffer KG Mannheim, L 13, 9 Tel 2 44 80 zu 0,4% Zins p. M. + Gebühr verm. schnell Maeder Dr, Gerd 8 ch m id t, Finanzierungen, Mannheim, 0 7, 14— Telefon zun an Fest- Kredite in bar 5208. schnelle Auszahlung, diskr. Verm Kalker. Finanzierung, Mannheim, Hch.-Lanz-Str. 13. Sp. 9-12, 13-10 Sa. von 9—13 Uhr. Telefon 420 Barkredite b. 1 68 p. M. ++ Ged. vermittelt schnell g Ceschäftsunseigen ERIK A KNOS SAL LA Mannheim, J 2, 6, Telefon 203% Meerfeldstraße 80 z. vm. Telefon 2 10 51. Garuge Lu, drei 2-Bett⸗Zimmer, gut 8 mödl., 2. Teil m: RAe., SN Miete 80, bis 100, DM, sof. zu vermieten. Gretel Haushalter Immobilen, Ludwigshafen, Hafenstr. 70, T. 63817 Zu sprechen von 14 bis 17 Uhr. 8 3,2 Erdl Zimmer ab 60, DM »Wünsch, Im., 2 45 71 Mietgesuche 1- bis 2- Zimmer- Wg. von alleinst. Frau sof. ges. Bkz k. gest. werd. Zuschr. u. Nr. 09107 an den Verlag. Sep. Leerzl. v. alleinst, berufst. Frl. gesucht. Zuschr. u. 09136 a. d. Verl. Berufst. Frl. sucht Leerzimmer, geg. Bezahlg. od. Mithilfe im Haushalt. Zuschr. u. Nr. 09135 a. d. Verlag. Werkstatt mit Kraftstromanschluß gesucht. Zuschr. u. Nr. 09082 a. d. Verlag. Fiat 1200, Grund Lux 24 000 Km, mit Radio u. Nebel- lampe, zfarb., f. 6000, zu verkauf. Gartenstadt, Moosgasse 34, I. St. Renault 4 CV 2 00% Fm t erster Hand zu verkaufen Finanzierung. Garten- stadt, Lang. Schlag 113, ab 16 Uhr RENAUII ZEISS& SchWIRZEI G 7, 20-22. Mannheim, Ruf 22283 KFZ Beleihungen Finonzierungen auch von Privat an Privat; auf Wunsen lauge Laufzeit, K. AUS T, Kafſserring 48-50 (am Wasserturm). Tel. 436 63 DKW 700 neuer Motor, für 2150, DM zu VKk. Anz. 700, DM, Rest b. 18 Mon. Rich. Gutjahr, Augartenstr. 95-99. 107 5 Beleihung Kaufkredite zu gtinstigsten Bed. sofort durch: Aute-Kre H. ee 3 Schaeffer N. d., inm., L. 18, 9, Tel. 2 44 80 auch homfortabfes 89 6 0% ee e ernten se oονꝗ ενννᷓ πιντ S ννẽðñQu ZEISS à ScHWANMEI. G 7. 20-22. Mannheim. Ruf 22284 favs chere Tausche VW 58/9, wie neu, m. Schie- bedach, geg. Kleinwagen, Fiat 60b0, Lloyd ete. AVG, Mhm., 8 3, 7. abr Kaufe VW, Kombi, Ghia, 180 u. 190 0 u. SL, Porsche, Opel, Ford, Auto- Pallmann, Schwetzing. Str. 46, 44070. EE Leihwagen oteisgünsts 86854 Mot orrad-Verfeihgze 4 28 54 tr. 6 VW-UERLEI Autoverleih Züchner Augartenstr 44 Tel, 40283 Tel. 8 29 66 Delp-Garage Autoverleih Erle Opel Rekord— VW Amerikanerstraße 33 W. Rekord. VW-Busse Walter. L. 16. 10 Telefon 2 04 38. Rekord- d. Mopedverieih. Jene, K. WALTER MEFFERT, Schwetzinger Straße 136, Telefon 408 71. utoverleln. 4 60 60 VW Exp. 59, Rekord 39, VW- Busse 59 Schmidtke, Rheinhäuserstr. 51 HEINRICH Auloverlein Werderstr. 6 107 99 Auto-Verleih Mere. 190 Rek, Kapitän u, V F. WACHTER. Telefon 4 25 34 Rheinhäuserstraße 61 user Wer ist bereit, mir einen anhänger für einen Volkswagen zur Beför- derung v. Gepäck f. d. Mon. Aug., Sept., u. Okt. gg. Vergüt. 2. Verfiig. zu stellen? Frl. Muth, T. 70/17/53 fu. Ah Tel. 7645 Mannheimer Str. 65. VW- u. Rekord-verleih, günstise EKilometerpreise. Kl. Raum od. Garage als Lager ges. Angebote mit Preis Postfach 32, Mhm.-Neckarau. Borufstät. Jg. Herr sucht möbl. Zim. Zuschr., unt. Nr. 09137 an den Verl. Raum m. Kraftstromanschl., geeign. f. Schlosserei, zu mieten gesucht. Zuschr. unt. Nr. 09158 a. d. Verlag. Su. f. Kund. 1 gr. Leerzl. m. Kochgel. preisw. Im. Kiss, Kleinfeldstr. 48. Suche drgd. möbl. Zim.(evtl mit Kochgel,). Zuschr., u. 091456 a. d. V. Gesucht wird 4. bis B-Zimmer-Wohn. mit Zubehör, Ludwigshafen oder Mannheim, zum 1, Sept. 1989. Zu- Schriften unt. P 09186 A. d. Verlag. Wir suchen für eine Ange- stellte, möglichst sofort, gut möbl. Zimmer Angebote erbeten an: Telefon 2 66 44 und 2 66 45 fUr berufst. Fräulein sucht Wünsen, Immob., Tel. 2 34 71 Zim. LAG- Berechtigter sucht I- Zimmer-Wohnung mit Küche und Bad, Möglichst Stadtgebiet Mannheim. Angeb. u. PS 38117 a. d. Verl. AL 1 Wohng od Leerzimmer sucht Im. Wunsch. 8 3. 2 2 Zimmer, Küche, Bad in Mannheim oder Vorort sof. gesucht. Angebote unter Nr. S 41624 an den Verlag. 5 eee u. and. Ungeziefer m. Brut vernich- tet 100% 1g in 8 Std. ohne Verkleb. IE 15 M AN Hafenstrase 42 Telefon 2 65 41 TRANSPORTE Uu. UNMZUGE Theuwissen. Ruf 6 14 62. Oelfeuerungen Tanks, Zentralheizungen liefert— montiert zu Fabrikpreisen Körber Co., Mhm.-Rheinau Gegr. 1036 Tel. 8 6181 Ihre Kleln- Transporte durch Rote Radler. Telefon 8 36 U Stepp- u. Daunendecken Neuanfertigung— Aufarbeitung und Neubezug. Riesenauswahl an Bezugstoffen. Auf Wunsch Zahlungserleichterung. Besuch unverbindlich auch auswärts. ROSE SCHEDEI. Mannheim, Untermühlaustr. 70 Telefon 5 04 80 Möbaltransporte Inland, Ausland und Uehersee „Paketfahrt“, Mannheim, Verb. Fanal, Iink. Ufer 3-4, Tel, 2 09 600 WaNZ ER u. and. Ungeziefer m. Brut vernich tet 100% g in 8 Std. ohne Verkleb, AurER 2 Tel. 20112 Wandtresere in verschiedenen Größen. deorg Schmidt, C 4, 1 Telefon 2 16 86 Fallmann Tel, 5 55 04 Sthnalltransporte und um den Titisee bis nach Feldberg oder Auffahrt zum Schwebelift zum Bismarckturm. Aus- und Zusteigehalt auch in Hinterzarten und Titisee. Ab Freiburg(Breisgau) Fahrt durch das romantische Höllental gelegenen Bahnhof der Deutschen Bundesbahn. Etwa achtstündiger Aufenthalt im Feidberggebiet. Aufstieg zum Mitglieder des Schwarzwaldvereins übernenmen Wander führungen, Fahrpreis ab Mannheim 16, DM Feldberg-Bärental, dem höchst „Feldbergerhof“ mit Omnibus. Fahrplan: 8.25 Uhr ab Mannheim, Hbf. an 23.96 Uhr 5.33 Uhr ab Mim.eSeckenheim an 22.00 Uhr 5.37 Uhr ab Mhm.-Friedrichsfeld- süd an 22.54 Uhr 9.29 Uhr ab Freiburg(Brsg.) Hbf. Ab 20.05 Uhr Poßstha le ab 19,13 Uhr Hölisteig ab 10.09 Uhr 9.42 Uhr an Hinterzärten ab 19.0 Uhr 10.05 Uhr an Titisee ab 16.50 Uhr 10.33 Uhr an Feldberg, Bärental Kab 10.33 Uhr Fahrkarten nur an allen Fahrkartenausgaben der Bundes. bahn und bei den DER- Reisebüros P 4, 2, N 1, 20 u. O 7, 11 ————— S Jr. 177 — NE INAs Hongtef Nacht oufhqög großen gleichen n Parko-· — olle as-Str. 1 ung . Verl. — tige len- und 3 73 Zins p. M. hr nell tret rierungen, on 2 un an Fest- desoldet er. Verm annhelm, 12, 13-10, on 4 4 Prozent I Ged. LA on 2037 2 09 60% 2 vernich⸗ Verkleb. , 11 1. 20112 lental öchst⸗ zum abus. ingen. des- 7, 11 Nu 177/ Mittwoch, 5. August 1939 AUS DEN BUWESLANDERN ae Herr Normalverbraucher ißt besser als je zuvor Der Verbrauch von Fleisch und Zucker steigt ständig an/ Geflügel besonders gefragt Hannover. Ohne in den Verdacht zu ge- raten, ein Gourmet werden zu wollen, ist der Normalverbraucher im Bundesgebiet auf dem besten Wege, seine EBgewohnheiten 2u verfeinern. Dieser beachtliche Zug der Zeit geht nicht, wie es von einigen Ernährungs- wissenschaftlern und Soziologen befürchtet worden war, nur in Richtung des Genusses, sondern der Geschmackswandel lälzt sich auch mit den gutgemeinten Ratschlägen der Aerzte in Einklang bringen. Einmal sind, ohne Ausnahme, alle Nahrungsmittel quali- tativ besser als jemals zuvor und zum anderen ist der Verbrauch von Fleisch und Zucker bereits über den Vorkriegsstand ge- stiegen und steigt weiter an. Untrügliche Zeichen des Lebensstandards sind der Verbrauch von Fleisch und Zucker, Wobei regionale und nationale Eigenarten außer Betracht bleiben. Die Argentinier gelten als die größten Fleischesser der Welt; die amtliche internationale Statistik be- scheinigt ihnen einen jährlichen Pro-Kopf- Verbrauch von 109,6 kg. Damit ist aber nicht gesagt, daß in Argentinien der Lebens- standard höher sel als in Schweden, der 8A und der Schweiz, Wobei es die Amerikaner, noch vor den Schweden und Schweizern, immerhin auf 72 kg bringen. Aehnlich steht es mit dem Zucker. Hier kührt in der Welt- rangliste mit weitem Vorsprung Dänemark mit einem jährlichen Zuckerverbrauch von Hochbetrieb im Schwarzwald Freiburg. Die gegenwärtige Sommersaison im Fremdenverkehr des Schwarzwaldes ver- spricht eine der besten seit Kriegsende zu werden, wenn die Witterung weiterhin gün- stig bleibt. Diese Prognose stellen die Ex- perten des badischen Fremdenverkehrsver- bandes auf Grund der über durchschnittlich guten Frequenz der Uebernachtungsbetriebe im Hauptreisemonat Juli. Gegenwärtig sind im Schwarzwald bis in die stillsten und ent- legensten Täler und Höhen nahezu alle Fremdenbetten in Hotels, Gaststätten, Pen- sionen und Privatquartieren belegt. Durch dle gute Zusammenarbeit der Kur- urid Fremdenorte und der in verschiedenen Ge- pleten eingerichteten Vermittlungszentralen gelingt es trotz dieses Hochbetriebes Aber immer wieder, neu ankommende Gäste unterzubringen. Gegenüber dem Vorjahr wurde die Bettenkapazität im Schwarzwald um etwa fünf Prozent gesteigert. Uniformen verbrannten Bad Kreuznach. Zwei Verletzte und 70 000 Mark Sachschaden gab es beim Zusammen- prall von zwei Lastwagen in einer abfallen- den S-Rurve der Bundesstraße 41(Kreuz- nach-Idar-Oberstein- Saarbrücken) bei Weins- heim im Kreis Kreuznach. Zunächst war ein amerikanischer Lastwagen auf der regen- nassen Straße ins Schleudern geraten und gegen dle Stragenböschung geprallt. Im glei- chen Moment fuhr ein entgegenkommender Lastzug frontal auf den schleudernden Wa- gen. Der ämerikanische Lkw. fing sofort Feuer, das dann auch auf den Motorwagen des deutschen Lastzugs Übergriff. Beide Fahrzeuge brannten vollständig aus. Das Feuer fand dabei vor allem reiche Nahrung an der aus Uniformstücken und Wäsche be- stehenden Ladung des Militärfahrzeugs. Die beiden Insassen des amerikanischen Wagens überstanden zwar zunächst den Zusammen- prall heil, zogen sich aber dann Verbren- nungen zu, so daß sie in das Militärhospital Bad Kreuznach eingellefert werden mußten. 105 deutsche Fahrer kam mit dem Schrecken avon. Staubplage in Völklingen Völklingen, Die Völklinger Notgemein- t zur Bekämpfung von Staub und Lärm hat an den Bürgermeister der Stadt und an das Oberbergamt in Saarbrücken zwel neue Protestschrelben gerichtet. Seit dem Anheizen der ersten Koksbatterien der Saarbergwerke in Völklingen-Fenne komme es laufend zu erheblicher Staub- und Gas- entwicklung. Teer- und Gasschwaden zögen über dle Ortschaften Fürstenhausen, Völk- Ungen und Fenne und schädigten die Ge- sundheit der Bevölkerung, die ohnehin schon unter den Abgasen anderer Industrie- werke zu leiden habe. Da die Genehmigung für das neue Werk unter der Auflage er- folgt sei, daß keinerlei Belästigung der Be- völkerung eintrete, verlangt die Notgemein- schaft sofortige Maßnahmen. 57,6 Kg. Was nun die Bundesrepublik betrifft. so ist sie von den unteren Stellen der inter- nationalen Wertskala auf gute Mittelplätze auf gerückt und gibt deutlich zu erkennen, daß sie zur Spitzengruppe vordringen will. Im Durchschnitt der Jahre 1935/38 wurden in jenem Teil des damaligen Reichsgebietes, der sich mit der heutigen Bundesrepublik deckt, pro Kopf 52,8 kg Fleisch konsumiert. Für das letzte Berichtsjahr 1958 beträgt in Westdeutschland der Pro-Kopf-Verbrauch schon 53,2 kg bei steigender Tendenz. Der reine Zahlenvergleich allein spiegelt aber noch nicht die tatsächliche sozialpolitische Situation. Heute kauft die Hausfrau, im Ver- gleich zu den Jahren 1935/38, qualitativ wert- volleres und magereres Fleisch, das viel teuerer ist, als die vergleichbaren Stücke jener Jahre. Im Gegensatz dazu sind Fett und sehr fettes Fleisch billiger oder relativ billiger und andere Fleischsorten nur un- wesentlich im Preis gestlegen. Nun hat aber auch innerhalb der Fleischarten eine be- merkenswerte Verschiebung stattgefunden, die noch nicht abgeschlossen ist. Der Verzehr an Schweinefleisch ist gegenüber der Vor- kriegszeit um 0,1 kg zurückgegangen(heute 29 kg), während der Verbrauch an Rind- fleisch und Geflügel zunimmt. Bei Rind be- trägt die Zunahme 1,3 kg und bei Geflügel beinahe 50 Prozent allein seit 1955(heute 2,8 Kg). Der Vorkriegsverbrauch an Geflügel spielte in der damaligen Ernährungsstatistik nur eine untergeordnete Rolle. Lediglich bei Kalbfleisch ist gegenüber der Vorkriegszeit der Verbrauch von 3,2 kg auf 1,8 kg zurück- gegangen, steigt jetzt aber wieder an. Für den Soziologen ist dabei die Tatsache aufschlußreich, daß von der breiten Mittel- schicht der Konsumenten heute Fleischarten und Fleischsorten gekauft werden, die früher zum Luxusverbrauch zählten. Das treffendste Beispiel dazu liefert die Statistik vom Ver- zehr von Geflügelfleisch. Allein im letzten Jahr wurden im Bundesgebiet rund 1,5 Mill. Doppelzentner Geflügelfleisch verzehrt, wo- bei das inländische Angebot bei weitem nicht die Nachfrage decken konnte. Deshalb mußten rund 41 Prozent aus dem Ausland eingeführt werden. Aber auch im Ausland War nicht soviel Fleisch aufzutreiben, wie im Inland hätte abgesetzt werden können. Aehnlich verhält es sich mit Innereien, wie Leber, Niere, Herz und Lunge, für die es in Kolb wird auf fr der Bundesrepublik(vor allem in der Wurst- fabrikation) einen aufnahmefähigen Markt gibt. Der Verbrauch dieser Rohwaren, die in vielen europäischen Ländern als Abfall be- trachtet werden, ist von 1,9 kg auf 2,3 kg gestiegen. Bei Zucker, dem zweiten wichtigsten Nahrungsmittel, von dem die Soziologen den Lebensstandard eines Volkes ablesen, zeigt sich ein ähnliches Bild. Die Bundesrepublik gehört zu den Zucker-Großverbrauchern in der Welt, die jährlich über eine Million Tonnen Zucker(Rohwert) konsumiert. Bei dieser Betrachtung steht Westdeutschland auf dem achten Platz in der Weltliste. Das heißt aber nicht, die Bundesbürger würden auch den meisten Zucker im Haushalt ver- brauchen. Der Pro-Kopf- Verbrauch beträgt nämlich nur 29,4 kg(Vorkriegszeit 25,5 kg), während der Anteil des Verarbeitungs- zuckers(für Süßwaren, Getränkeindustrie usw.) sehr hoch ist. Die Fachleute glauben nun, der Verbrauch an FHaushaltszucker würde sich nicht mehr wesentlich steigern lassen. Dafür zeigt sich jedoch die Industrie noch im weiten Maße aufnahmefähig. Bei den übrigen Nahrungsmitteln, die zum typischen Massenkonsum zählen, ist der Zug zur Qualität auf Seiten der Hersteller und auch Verbraucher unverkennbar. Aber auch Waren, die früher nur der begüterten Klasse vorbehalten schienen, sind für die Normalverbraucher und Normalverdiener heute nicht mehr unerschwinglich oder reiner Luxus. E. Weger „Gorch Fock“ zur ersten Auslandsreise ausgelaufen Das Segelsckulschig der Bundesmarine„Gorch Foche“ ist— wie gemeldet— von Kiel zu seiner ersten großen Auslandsreise in den Atlantih ausgelaufen. An Bord des Schiſfes be- Anden sich unter Rommando von Fregattenkapitan Wolfgang Fhrhard neben 75 Mann Stammbesatzung insgesamt 155 Seekadetten, die auf der Über 2800 Seemeilen führenden Auslandsfahrt ihre seemünnische Grundausbildung erhalten sollen.— ApeFoto zeigt die „Gorch Fock“ unter vollen Segeln beim Auslaufen aus der Kieler Förde. Ein unauffälliger Kurgast Kaiser Haile Selassie von Aethiopien lebt zurückgezogen Baden-Baden. Der„Löwe von quda“ pflegt der Ruhe: Kaiser Haile Selassie von Aethio- pien ist wohl einer der unauffälligsten ge- krönten Kurgäste, den die Prominenten Besuch gewohnte Bäderstadt Baden-Baden in ihren Mauern beherbergt hat. Schon bevor er vor drei Tagen in Baden- Baden eintraf, hatte der Monarch ausdrück- lich den Wunsch geäußert, sich in dem mon- dänen Kurort unbehelligt erholen zu können. Tatsächlich hält sich der 67jährige Herrscher die meiste Zeit in seinem Appartement im Hotel„Europäischer Hof“ auf, wenn er nicht eien Fuß gesetzt „Verdunkelungs- und Fluchtgefahr besteht nicht“ Nürnberg. Der 66 Jahre alte ehemalige Schutzhaftlagerführer im KZ Sachsenhausen, August Kolb, wird auf freien Fuß gesetzt, wenn er bei der Gerichtskasse 15 000 Mark Kaution hinterlegt. Kolb befindet sich seit Januar unter dem Verdacht, KZ- Verbrechen begangen zu haben, in Untersuchungshaft. In einem Haftprüfungstermin vor der Fünf- ten Strafkammer des Landgerichtes Nürn- berg-Fürth beantragte er die Haftentlassung und erklärte, er werde die Kaution aufbrin- gen. Die Strafkammer setzte daraufhin den Haftbefehl außer Vollzug. Nach Ansicht der Strafkammer besteht keine Verdunkelungsgefahr mehr, weil die Hauptzeugen bereits vernommen sind. Auch die Gefahr, daß Kolb flüchten werde, sei ge- ring, denn er habe sehr starke Bindungen an seine Familie in Nürnberg. Kolb muß sich wöchentlich einmal bei der Polizei melden. Kolb soll den Befehl zum Erschießen von zehn Häftlingen auf dem Weg zur Arbeits- stelle gegeben haben. Außerdem besteht der Verdacht, daß Kolb den Tod von drei KZ Insassen auf dem Gewissen hat. Die so stark geprügelt worden waren, daß sie starben, Ferner wurde in den Haftbefehl die Beschul- digung aufgenommen, Kolb habe einen rus- sischen Häftling bei der Evakuierung des Lagers erhüngen lassen. Kolb war bereits einmal im Oktober 1954 vom Schwurgericht Nürnberg wegen KZ- Verbrechen zu vier Jahren und drei Monaten Zuchthaus ver- urteilt worden. Unsere Korrespondenten melden außerdem Jagdunfall bel Husum— ein Toter Husum. Das Opfer eines Jagdunfalls Wurde der 36jährige Landwirt Heinrich Friedrichsen aus Horstedt(Kreis Husum). Wie die Pollizel in Husum am Dienstag mit- teilte, wurde der Bauer bei der Arbeit auf einem Getreidefeld plötzlich von einer Ge- wehrkugel tödlich am Hals getroffen. Der Schuß war von einem 33jährigen Jäger ab- gefeuert worden. Dieser hatte aus etwa 300 Meter Entfernung auf einen Rehbock an- gelegt, der vor einem 1,50 Meter hohen Erd- wall stand, hinter dem Friedrichsen arbei- tete. Der Jäger konnte dadurch den Land- wirt nicht sehen. Die Kugel ging fehl und traf den Bauern. Raketen auf Wohnbaracken Moosburg. Beim Absturz eines mit 24 Ra- keten ausgerüsteten amerikanischen Düsen- kampfflugzeuges Über Moosburg wurden in der Nacht zum Dienstag mehrere Baracken durch Raketen beschädigt. Personen kamen nicht zu Schaden, Nach Mitteilung der ame- rikanischen Luftwaffe hatte der in etwa 3000 Meter Höhe fliegende Pilot in seiner Maschine plötzlich eine Explosion gehört und war, als das Flugzeug zu brennen be- gann, mit dem Schleudersitz ausgestiegen. Drei der an der Maschine befestigten Rake ten lösten sich während des Absturzes und schlugen in Baracken einer Wohnsiedlung im Stadtgebiet von Moosburg ein, wo sie einen Gesamtschaden von etwa 4000 DM an- richteten. Da die Raketen gesichert waren, kam es zu keiner Detonation. Die Maschine mit den restlichen 21 Raketen stürzte Über freiem Feld ab. Der Pilot konnte sich mit dem Fallschirm retten. Ausflüge in die nähere Umgebung der Stadt unternimmt. Am Montagnachmittag aller- dings verließ er die Abgeschiedenheit seiner Hotelzimmer: er besuchte den Markgrafen Berthold von Baden auf dessen Schloß. Der Graf hatte den Kaiser eingeladen, um ihm für die Gastfreundschaft zu danken, die sei- nem Sohn am kaiserlichen Hof in Addis Abeba gewährt worden war. Inzwischen hat der Negus im„großen Ge- sellschaftsbad“ seine Badekur aufgenom- men. Man berichtet, der Herrscher habe die sieben Etappen des Bades einschließlich der Bürstenmassage mit Seifenschaum mit offen- sichtlichem Wohlbehagen über sich ergehen lassen. Seine Enkelin Aida hingegen zog es vor, die Damenabteilung des Thermalbades lediglich zu besichtigen. Sie sei völlig ge- sund und benötige das Bad nicht, versicherte die Prinzessin. Kaiser Haile Selassie zeigt sich an deut- schen klinischen Einrichtungen und Behand- ljungsmethoden stark interessiert. Am Diens- tagnachmittag unternahm der Kaiser mit dem Kraftwagen eine Fahrt nach Heidelberg, wo er in den Universitätskliniken die chirur- gischen Einrichtungen und vor allem die modernen Operationssäle eingehend besich- tigte. Am Mittwoch will sich der Negus bei einer weiteren Informationsfahrt das Staat- liche Landeskrankenhaus in Emmendingen anschauen. Ferner möchte der äthiopische Herrscher noch ein Kinderheim und andere Krankenanstalten besichtigen, um sich ein Bild über die Fortschritte in der klinischen Behandlung zu machen, die für die Kranken- häuser seines Landes nützlich sein könnten. Zwel Kinder bei Brand erstickt Köln. Ein zweieinhalbjähriges Mädchen und ein drei Monate alter Säugling sind bei einem Wohnungsbrand in Köln erstickt, eine Großmutter der Kinder erlitt schwere Rauchvergiftungen. Nach Mitteilung der Po. lizei waren die Eltern ausgegangen und hatten ihre vier Kinder unter Aufsicht der beiden Großmütter zurückgelassen. Bei dem Brand, der nach Angaben der Polizei ver- mutlich durch einen glimmenden Zigaretten. rest in der Wohnküche ausbrach, konnte eine Großmutter zwei der Kinder retten. Die andere Großmutter wurde durch den star- ken Rauch ohnmächtig. Die Kriminalpolizei hat gegen den Vater der Kinder Anzeige wegen fahrlässiger Brandstiftung mit zwei- facher Todesfolge erstattet, Zu wenig Geld für Hochwasserschäden-Behebung Göppingen. Die Beseitigung der Hoch- Wasserschäden an der Fils kann auch in diesem Jahr noch nicht abgeschlossen wer- den. Nach Auskunft des Wasser wirtschafts- amtes Ulm steht in diesem Jahr zur Beseiti- gung der Hochwasserschäden vom März 1956 an der Fils im Kreis Göppingen ein Landes- beitrag in Höhe von 450 000 Mark zur Ver- fügung. Da das Land zwei Drittel der Kosten trägt, entspricht dies einer Bausumme von rund 550 000 Mark. Das andere Drittel wird von den Gemeinden und vom Kreisverband getragen. Zur Behebung der letzten Hoch- Wasserschäden an der Fils im Kreis Göppin- gen wäre jedoch eine Summe von 1 266 000 Mark erforderlich. In den Jahren 1956, 1957 und 1958 sind für Ausbauarbeiten an der Fils und für die Instandsetzung der schwer heimgesuchten Ufer 5,6 Millionen Mark ver- Wendet worden, 4,1 Millionen Mark stellte das Land bereit. Der Kreisverband will nun versuchen, weitere Landesmittel zur Be- hebung der Hochwasserschäden aus dem Nachtrag zum Landeshaushalt 1959 zu er- halten. „Ferienregelung überprüfen“ Bonn. Als unzureichend hat der Arbeits- ausschuß für Fragen der Ferienregelung beim Deutschen Baäderverband die von der Ständigen Konferenz der Kultusminister vorgeschlagene Ferienregelung für 1960 be- zeichnet. Nach den Beschlüssen der Kon- ferenz sollen bei einer Einteilung der Län- der in fünf Gruppen die Schulferien 1960 am 30. Juni beginnen und am 7. September enden. In seinem Schreiben bittet der Aus- schuß die ständige Konferenz der Kultus- minister, den vielfachen Wunsch auf Ver- legung des Schuljahre-Beginns in den Herbst bald zu erfüllen und damit den Weg für eine großzügige Dauerregelung freizu- machen. Dem Ausschuß für Fragen der Ferienregelung beim Deutschen Bäderver- band gehören Vertreter der Bundesbahn, der Elternschaft, der Fremdenverkehrsverbände und der Jugendorganisationen an. Internationaler Jugendkongreß Konstanz. Der IV. Internationale Jugend- kongreß der„Fraternitas“ wurde in An- wesenheit des südbadischen Reglerungsprä- sidenten Anton Dichtel in Konstanz eröffnet. Unter den mehr als hundert Teilnehmern des Kongresses befinden sich auch asiatische und afrikanische Studenten, die eine Woche lang unter dem Motto„Asien, Afrika und Wir“ Fragen der politischen Gegenwart und der Zukunft erörtern wollen. In einer Gruß botschaft forderte Bundeskanzler Adenauer die Teilnehmer auf, sich im Zeichen der Brüderlichkeit für wirkliche Verständigung und Freundschaft in der Welt einzusetzen. Immabilien Hausbesitzer/ Erben Welcher Hausbesitzer braucht Bar- Sofort zu verkaufen: 472 qm, Bj. 1900, jährl. Mieteingang p. F eee 140 000, 5 dorffstrage und Umgebung, mit 1 en e RES TE UND 8 guter Rendite. Angeb. U, Nr. P 41784 a., d. Verlag. 19800, Mannheim- Gartenstadt in schöner ruhiger Lage 3IUPLIT2Zz 500 qm, für Einfam.- bis Dreifamilienhaus günstig zu verkaufen. Inmobiten- aper Herrschaftliche Villa in Ludwigshafen, 125 000,—, Anzahlung 60 000,—, Ge- samtfläche 435 qm, Bj. 1909, jährl. Mieteingang 6000,—, durch Immob. Gehres, 8 2, 2, Tel. 2 50 33. Geschäfte Verkaufspreis selt 1904 Mhm., P 5, 11-12, F. 2 38 08 Grundstück für Wochenende preisgünst. zu verkaufen. 10 000 Am, auch ge- tellt, Jura- Gebiet, Neuchatel, herrl. Aussicht, Fischteich in Lebensmittelgeschäft mit od. ohne Bäckerei gegen Barzahlung oder auf Rentenbasis Zuschr. u. Nr. P 09133 a. d. Verlag. Hypotheken es ucht. der Nähe(900 ni U. d. M.) MARCEL JAGUE T Colombier/ Neuchätel- Schweiz nellen Haus, Näne Mhm, oder dbg. auf Rentenbasis zu Kaufen Sesucht. Zuschr, u. 09108 a. d. Verl. BAUPLATZ E okbskals — bester Lage Viernheims zu ver- aufen. Immob, Neff, Viernheim, Kreuzstrale 28, Telefon 865. Anzeigen im MM Raben 1110181 aten Zu. DONNERSTAG FEREITAG- SANTA WIN RAUNMEN RADIK Al. M ESTER . ez Uded ges . mega 1 ügebaue MANNHE HN. An bEH8pI Unterriekt Saxophon-Lehrer gesucht. Adr. einzus. u. A 09127 im Verlag. 1 1 gesund bleiben III. mu 0 SfEN „Aksfk senen LEHRER gesucht zur Vorbereitung eines Erwach- auf schulfernes Fächer: Engl., Franz., Mathem., Physik. Zuschr. u. F 091286 a. V. auf getegelten Stuhl achten,% NE DA-Früchtewürfel- das Naturprodukt. wirkt Wirklich zuverlässige Abitur. N NOCH M 4. 7 Unsere Kurse beginnen Anfeng und Mitte September Ruf 225 08 Fort Durch einfaches Einreiben mit„Lau rata“— seit 25 Jahr bewährt— er- halten sie hre Jugendfr u Frische wieder. auch gg. Schupp. u. Haarausf., gar unschädl. ½ Fl. 5,43, ½% FI. 3,30 DM In Mannheim zu beslehen: Brög. Ludwig& schütthelm Ka, 0 1 3. Lange Rötter-Drog., Lange Rötterstr 16 u Ad. Michels GmbH.,& 2, 2. mit grauen Hadren Vorzügl, Haarpflegemittel Seſte 8 MoRGEN 8— ntwock, 5. August 129“/ Nr. Internationale Tennismeisterschaften: Ohne große Ueberraschungen verlief der zweite Tag der Internationalen Tennismei- sterschaften von Deutschland vor fast 2000 Zuschauern am Hamburger Rothenbaum. Die Runde der letzten Sechzehn erreichten bisher der als Nummer 1 gesetzte Luis Ayala(Chile) mit einem 6:4, 6:2, 6:2 gegen den Amerikaner Wayne van Vorhees, der Exiljugoslawe Laci Legenstein, der un- erwartet glatt mit 6:4, 6:3, 6:0 gegen Polens Ranglistenersten Wladislav Skonecki ge- Wann, der gesetzte Amerikaner Budge Patty mit 6:3, 6:2, 4:6, 6:4 gegen Ilija Panajotovic Jugoslawien), der Franzose Pierre Darmon mit 6:4, 6:3, 7:5 gegen Bodo Nitsche(Wies- baden), der Neuseeländer Lewis Gerrard mit E:3, 6:0, 4:6, 6:4 gegen den teils unkon- zentriert spielenden Peter Scholl Berlin) sowie schon am Vortag der junge Australier Inne Mauritz und Weishaar Für das Amateur-Prüfungsspiel des Deut- schen Fußballbundes am Mittwoch in Augs- burg fallen zwei der zum Stamm zählenden Spieler aus: Matthes Mauritz ist mit Fortuna Düsseldorf in Afrika und der Pirmasenser Weißhaar hat sich eine leichte Verletzung zu- gezogen. Im Rosenau- Stadion soll nun gegen Südbayern folgende DFB-Auswahl antreten: Eglin(Stuttgarter Kickers); Kurbjuhn (Buxtehude), Olk(Arminia Hannover); Schulz(Union Günnigfeld), Gerdau(Heider SV), Schäfer(Sportfreunde Siegen); Meier Fe Schwandorf), Höher Bayer Leverkusen), Thimm(Arminia Hannover), Hermann (Karlsruher S0), Nauheimer FSV Frankfurt). Bungert gegen Fox beachtlich verbessert Favorit Ayala und Legenstein bereits in der Runde der letzten Sechzehn Bob Hewitt mit 6:2, 6:4, 6:3 gegen Franz Feldbausch(Bielefeld). In den nachzuholen den Spielen der ersten Runde konnten sich die derzeit stärksten deutschen Nachwuchs- Spieler siegreich behaupten: der nationale Meister Wolfgang Stuck besiegte Thorvald Moe(Norwegen) 6:1, 6:3, 6:3 und Wilhelm Bungert(Mannheim) bezwang Malcolm Fox (USA) mit 6:3, 3:6, 6:3, 6:2. Ueberraschend glatt mußte Deutschlands Exmeister Milan Branovie(Berlin) dem österreichischen Ranglistenzweiten Franz Hainko einen 6:8, 3:6, 1:6-Sieg überlassen. Der Mannheimer Wilhelm Bungert be- eindruckte durch eine prächtige Leistung. Er beherrschte besonders im dritten und vierten Satz seinen zur guten amerikani- schen Klasse zählenden Gegner durch seine hart über das Netz gepeitschten Vorhand- schüsse und seinen bemerkenswert ver- besserten Aufschlag. Im Dameneinzel waren die deutschen Teilnehmerinnen bisher recht erfolgreich. In der ersten Runde besiegten Karin Warnke (Hamburg) mit 6:3, 6:4 Veronika Studer (Schweiz) und Hamburgs 19jährige Meisterin Karin Herich mit 6:3, 6:3 Pat Nettleton Neu- seeland). In der Runde kamen unter die letzten Sechzehn: Deutschlands nationale Meisterin Erika Launert(Wiesbaden) mit einem 6:0, 6:1 gegen Margaret Gibson (Australien), Renate Ostermann(Krefeld) mit einem 6:1, 8:6 gegen Alicia Heegewaldt (Chile) und Totta Zehden(Stuttgart) mit einem 6:4, 6:0 gegen Marilen Knobling (Wiesbaden). Zu Beginn der Herrendoppel-Konkurrenz schlug der schon legendäre 61jährige Fran- z08e Jean Borotra mit dem Amerikaner Mal- colm Fox das deutsche Paar Branovic Feld- bausch 3:6, 9:7, 6:1, 6:2. Weitere Doppel- Ergebnisse: Gerrard/ Ottway(Neuseeland) gegen Schröder(München)/ Sehmrau Ouis- burg) 6:4, 6:3, 6:0; Kuhnke(Hamburg/ Stuck (Berlin)— Lister(Großbritannien/ van Vor- hees(USA) 6:0, 6:4, 6:1; Hewitt(Australien)/ Gulyas(Ungarn)— Peschanel(Burghausen)/ Ruß(Offenbach) 6:1, 6:3, 6:3. Wuermelings Versprechen Unter dem stürmischen Beifall der 1000 Jungen und Mädel im Bundesauswahllager in Duisburg-Wedau, von denen sich 500 für die Olympiafahrt der deutschen Jugend 1960 nach Rom qualifizieren sollen, versprach der Bundesminister für Familien- und Jugend- fragen, Dr. Franz-Josef Wuermeling: Ich will noch keine Zahl nennen, aber Aufstocken möchte ich die Rom- Expedition wenigstens noch um 100!“ Minister Dr. Wuermeling sagte in seiner Ansprache, daß die qugend heute nicht besser und nicht schlechter sei als früher, aber sie sei auch nüchterner, kritischer und zielstre- biger. Nach dem Dank an die ehrenamtlichen Helfer des Bundesauswahllagers mahnte Minister Wuermeling, daß die deutsche Jugendgruppe in Rom die Freiheit im Sport repräsentieren solle und ein Bollwerk dar- stellen müsse gegen die Politisierung des Sports.„Sport soll fröhlich sein, denn ohne Freude gibt es kein Leben und keine Lei- stung. Recht erlebte Freizeit ist deshalb auch ein Gewinn für die Freiheit!“ Fortuna Düsseldorf siegte 3˙2 Die Fußball-Oberligamannschaft von For- tuna Düsseldorf gewann am Sonntag auf ihrer Afrika-Reise das erste Spiel in Ghanas Hauptstadt Accra gegen den Landesmeister Hearts of Oak Accra mit 3:2(1:1). — Neues vom Sport in Skandinavien: dohanssons Sehaubhampfe- eine Pleile Eintracht muß im ersten Europacupspiel mit Kampfgeist der Finnen rechnen Zwei Länderkämpfe in der Leichtathletik, also in der Sportart, die nach alter Tradition das Zentrum des Sommerbetriebes auf der skandinavischen Halbinsel bildet, standen unter umgekehrten Vorzeichen. Denn wäh- rend die frühere Großmacht Schweden ihr „come back“ mit dem 113:98-Sieg über die starken Italiener einzuleiten scheint, began- nen für die nach den Olympischen Spielen in Helsinki so ausgezeichneten Norweger offensichtlich die mageren sieben Jahre. Bei der Ouvertüre verloren sie gegen die Sowijet- zone mit 83:129 Punkten und boten dabei nur Mittelmäßiges. Die Zeiten von Boysen auf der mittleren, Ernst Larsen auf der langen Strecke, der großen Werfer Danielsen und Strandli sind vorbei. Am 4. September trifft Norwegen nun auf Schweden und hofft auf bessere Ernte. Ob das aber gegen die star- ken Schweden mit einem Stig Petterson (2, 11 m im Hochsprung) und dem wieder bes- ser gewordenen Mittelstreckler Dan Wärn möglich ist, möchte man bezweifeln. Als einziges nordisches Land hat Finnland seine Fußballsaison ohne Pause im Sommer weiter betrieben. Zweimal wird Deutschland in der olympischen Qualifikation mit den Finnen zusammentreffen, die zwar nicht ge- rade zur Fußballaristokratie gehören, aber deshalb nicht weniger gefährlich erscheinen. Der Altinternationale und jetzige Verant- wortliche für die Auswahl der Nationalelf, Aatos Letonen, machte gegen Norwegen und Schweden Experimente, die mit 2:4 und 1:3 zwei Niederlagen brachten. Aber das will nicht viel besagen. Die Nationalmannschaft repräsentiert ebenso wie Meister Kuopin Palloseure, Gegner von Eintracht Frankfurt in der ersten Runde des Europapokals, echte finnische Nationaleigenschaften: Hingabe und Ausgabe bis zum letzten Atemzug. Finn lands Titelträger kommt übrigens aus der kleinen Stadt Kuopio, 300 Km nordöstlich von Helsinki, und hat nur einen Nationalspieler in seinen Reihen, den Halblinken Hiltunen. Der neugebackene Schwergewichts-Welt⸗ meister im Berufspboxen und Millionär Inge- mar Johansson hat wie viele zuvor die Er- fahrung machen müssen, daß die Bäume nicht in den Himmel wachsen und eine Zu- nahme des Inhaltes seines Geldbeutels nicht gleichbedeutend mit dem Gewinn an Pre- stige ist. Sofort nach seiner Rückkehr aus den USA war er zu einer dreiwöchigen Tournee durch die schwedischen Volksparks gestartet, die während seines Auftretens an Stelle von Musik und Theater einmal Box- Exhibitions bringen wollten. Alle Beteiligten versprachen sich ein großes Geschäft— aber nur einer verdiente tatsächlich dabei. Der Artisten-Agent und die Zeitung, die hinter diesem Engagement steckte, mußten ganz gehörig zuzahlen. Denn die Schweden hatten zwar über den Sieg ihres Landsmannes ge- jubelt und ihm einen fürstlichen Empfang bereitet. Aber teures Geld zu zahlen, um Ingo nur zu sehen— das paßte ihnen gar nicht. Und während die Manager mit aus- verkauften Häusern gerechnet hatten, kamen zu jeder Vorstellung nur 2000 Zuschauer, die sich auch noch langweilten. Ingemar Johansson jedoch erlitt keinen finanziellen Verlust. Seine Gage von einer Viertelmillion Kronen war ihm zugesichert und wurde auch ausbezahlt. Das Minus auf dem Konto des Prestiges läßt sich ja— zur Zeit wenigstens noch nicht in Zahlen kaum ausdrücken. Statt Karten Mann, unser guter Vater, Schwager und Onkel, Herr Ingenieur Eberbacher Straße 56 Wiesbaden Feudenheim. Frau geb. Schmidt wir unseren innigsten Dank. letzte Ehre erwiesen haben. Heddesheim, den 5. August 1959 Oberdorfstraße 18 Relaisstraße 65 5* 4. August 1935 7 30. Juli 1959 nen, die kamen, sei herzlich gedankt. Mannheim, den 4. August 1959 Mozartstraße 16 * Still und bescheiden ie im Leben, ist mein lieber Schwiegervater, Philipp Schön am Montag, dem 3. August 1959, im 71. Lebensjahr, unerwartet für immer von uns gegangen. Mhm.-Feudenheim, den 5. August 1959 En Stier Fr güer: Berta Schön geb. Wirthwein Willi Schön und Frau Elisabeth geb. Kamler und alle Anverwandte Beerdigung: Donnerstag, 6. August, um 14.00 Uhr, Friedhof Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme, die uns beim Heimgang unserer lieben Entschlafenen, Elise Auguste Schmitt durch Schrift und Blumen bekundet wurde, sagen Besonderen Dank sagen wir Herrn Pfarrer Fuchs für die trostreichen Worte, dem evang. Kirchenchor und allen denen, die unserer lieben Verstorbenen die Die Anverwandten Plötzlich und unerwartet wurde uns am 3. August, fern der Heimat, mein herzensguter Mann, Vater, Sohn, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Erhard Themel im Alter von 45 Jahren für immer genommen. Mh m.- Rheinau, den 5. August 1959 In tiefem Schmerz: Hedwig Themel geb. Imbott Hans-Joachim Themel und Angehörige Bestattung: Donnerstag, 6. August, 11 Uhr, Friedhof Rheinau. Was wir bergen in den Särgen, ist der Erde Kleid. 8 Was wir lieben ist geblieben, 5 bleibt in Ewigkeit. Claus Leitner Die Feuerehrung fand am Montag, dem 3. August 1959, statt. Die trauernden Hinterbliebenen Beisetzung der Aschenurne am Dienstag, II. August 11.00 Uhr. Opa, Am Friedhof Durch einen schweren Verkehrsunfall in England ist, für uns unfaßbar, unser lieber, unvergessener Pflegesohn Karlheinz Scheifel von uns gegangen. Mhm.- Rheinau, den 31. Juli 1959 In stiller Trauer: Familie Max Kaiser sen. Familie Max Kaiser jun. und Tochter Jutta Beerdigung stehe Bestattungskalender. „ 2* Wir werden ihm Durch ein tragisches Unglück verloren wir unseren Clubkameraden Karlheinz Scheifel Er war Spieler der ersten Eishockey mannschaft und gab als beispielhafter Sportsmann für den Verein sein Bestes. stets ein gutes Andenken bewahren. des Der MERC wird an der Beerdigung teilnehmen.— Siehe Bestattungskalender. Vorstand und Spieler Mannheimer Eis- und Rollsportelub e. V. 5 OrlADEN Leichtmetall Jalousien in 17 modernen Farben IPFTLEN ſelefon 269 31-2 69 32 Mittwoch, 5. Hauptfriedhof Spindler, Else Kreszentia, Lutherstrage 21a Steimer, Ella, Birkenau, vorh. Mum Reiner, Wilhelm, Sandhofer Straße 180 Kreibich, Ernst, Meerfeldstraße 644 Murtinger, Franz, 5 Lange Rötterstraße 24. Fuss, Anna, Seckenheimer Straße 70 mein lieber Krematorium Lesoine, Otto, Werderplatz 12 3 Koch, Freimut, Meerfeldstraße 67 Student, Hedwig, Danziger Baumgang 4 Brockschläger, Viktoria, Eönigsberger Allee 104 Kochendörfer, Karl, Tarnowitzer Weg 81 Friedhof Neckarau Spengler, Pauline, Katharinenstraße 48 Friedhof Sandhofen 4 Schlagentweith, Karl, Pfauengasse 3 Friedhof Feudenheim Gander, Margarete, Schriesh., Vorh. Feud. Friedhof Rheinau Kramer, Anna, Pfingstbergstraße 19. Friedhof Friedrichsfeld Walter, Gerhard Schlettstadter Straße 31 valtung der Stadt (Ohne Gewähr) Bestattungen in Mannheim August 1959 11.30 Aitgeteiſt vop der Friedhofver Mannheim Nach kurzer Krankheit wurde am 3. Frau Zelt im Alter von 56 Jahren abberufen. 5 Wasserwerkstraße 2 10.00 5 10.30 11.00 13.00 Statt Karten zuteil geworden sind, geliebten Mann, Herrn auf seinem letzten Weg begleiteten, Herzen. Mannheim, den 4. August 1959 Käfertaler Straße 216 unsere gute Mutter, Tochter, Schwester, Schwägerin und Tante, Anna Sauter wwe. geb. Helfrich Mh m. Käfertal, den 53. August 1959 In tiefer Trauer: Hermann und Marianne Sauter und An verwandte Beerdigung: Donnerstag, 6. August, 14 Uhr, Friedhof Käfertal. Für die herzlichen Beweise und wohltuenden Worte, sowie Blumengrüße, Heinrich Pixenberger Besonderen Dank der Betriebs- und Gewerkschaftsleitung der Firma Estol und den treuen Kameraden der Vos. August 1959 unerwartet Familien-Anzeigen im„MM“ von vielen gelesen! Soebe die mir die meinen innig danke ich von ganzem Anny Pixenberger U E 14.00 ERrünguxetN NDR f a. u erschienen MANNHEIMER AbRESSBOUCH 1989 DAS UNENTBEHRIICHE NACH CHITIAGEWERK Umfang: 1540 Seiten DIN A4 Verkaufspreis: DM 30. Z0 beziehen durch: VERLAG DR. HAAS KG NANNH EMM, E, 123. TEL. 248 47 Heil 12 000 als del last 37 Vorspr Holz, d Jakobi mit eir platz l Dortm. beleste den 8e in Am fahren Marsel figen wurder Freu Der Amicit Wocher Am Sa mer G Kaiser. Salzbu Was Der Mannh pokal VW M Im Vo die Tre Gewin. erneut Volkst. diger Offenb der 88 gebers kann den. A ten Er. den Le jedoch, dem 1 reelle und 14 257 Die gegen schaft dam u lagen chen, Spielst hatte die N. schwer sich a arbeit ö 1 2 nen gabe Finn der N von bieler unen. Welt Inge- e Er- aäume 2 Zul nicht Pre- raus nigen Harks 18 an Box- ig teu aber Der inter Sanz atten S ge- ang „ um gar Aus- amen r, die einen einer chert auf Zur Mlen 1 Volkstümlichen Wassersports: die Möglichkeit, Ein“ Mittwoch, S. August 199 MORGEN Seite 8 —— akobi blieb Stehermeister Heinz Jakobi Nürnberg) verteidigte vor 12000 Zuschauern in Frankfurt seinen Titel als deutscher Stehermeister erfolgreich. Der iast 37jährige Bayer siegte mit 350 Meter Vorsprung vor dem jungen Berliner Achim Holz, der als einziger Konkurrent nicht von Jakobi überrundet wurde. Während Petry mit einer Runde Rückstand auf den dritten platz kam, enttäuschte der lange führende Dortmunder Marsell zum Schluß stark und beieste mit sieben Runden Rückstand nur den sechsten Rang. Zur Weltmeisterschaft in Amsterdam, die am Samstag beginnt, fahren Jakobi, Holz und Petry, während Marsell und Tüller, die ebenfalls im vorläu- figen Aufgebot standen, nicht berücksichtigt wurden. Freundschaftsspiele Viernheims Der süddeutsche Zweitligist Spvgg. 09 Amicitia Viernheim trägt am kommenden Wochenende zwei Freundschaftsspiele aus. Am Samstag, 8. August, sind die Viernhei- mer Gast beim Südwest- Oberligisten VfR Kaiserslautern, während am Sonntag der Salzburger AK in Viernheim antritt. Wasserballturnier beim VWM Der im Jubiläumsjahr von der Stadt Mannheim gestiftete Wasserball- Wander- pokal wird am kommenden Samstag vom VW Mannheim zum dritten Male vergeben. Im Vorjahr entführte der EEFESC Frankfurt die Trophäe, 1957 gelang dem Gastgeber der Gewinn des Pokals. Am Sonntag treffen sich erneut vier Bewerber im Sommerbad des Pokalvertei- diger EFSC Frankfurt, dessen Rivale, EOSC Offenbach 96, aus dem Bezirk Rheinland der SSV Trier sowie die Sieben des Gast- gebers. Keiner dieser vier Mannschaften kann eine Favoritenrolle eingeräumt wer- den. Alle warteten schon mit ausgezeichne- ten Ergebnissen, aber auch mit enttäuschen- den Leistungen auf. Die Einheimischen haben jedoch, wenn sie in Spiellaune sind und mit dem notwendigen Eifer dabei sind, eine reelle Chance. Die Spiele beginnen um 10 und 14 Uhr. Zwei Baseball-Niederlagen bei Länderspielen in Holland Die deutsche Baseball-Auswahl verlor gegen die starke holländische Nationalmann- schaft am Wochenende mit 6:1 in Amster- dam und mit 9:2 in Rotterdam. Die Nieder- lagen hätten nicht so hoch auszufallen brau- chen, da die deutsche Mannschaft nach der Spielstatistik die besseren Schläger hatte. Sie hatte jedoch aus finanziellen Gründen nicht sich intensiv auf diese schweren Spiele vorzubefeiten. Dies machte sich auch durch die unkonzentrierte Feld- arbeit der Deutschen bemerkbar.. 11 N 22 n Die Formkurve der deutschen Leichtathletik steigt: De Erfolg über die qriten gab großen Nu leiel Ein Silberstreif vor Moskau/ Carl Kaufmann übertraf sich selbst/ Den Frauen fehlen Spitzenkönnerinnen Großbritanniens Sportöffentlichkeit ist schockiert. Auf eine so klare Niederlage der britischen Mannschaft gegen die Leichtathleten der Bundesrepublik war man nicht gefaßt. Mit 117:95 Punkten setzte sich das deutsche Männeraufgebot im Londoner White-City-Stadion über die erste„Länderkampf-Hürde“ nach den deutschen Mei- sterschaften unerwartet klar hinweg. Die etwas unglückliche Niederlage der deut- schen Frauen mit 51:64 Punkten kann den positiven Eindruck von London nicht ver- Wischen. Großbritanniens Frauen waren seit eh und je Weltklasse. In der deutschen Frauen-Mannschaft fehlen zur Zeit einfach zwei, drei Spitzenkönnerinnen in der Form des Vorjahres, wie es die 3:8-Niederlage gegen die international keineswegs überragenden britischen Sperrwerferinnen bewies. Fast übereinstimmend erklingt in der Londoner Presse der Ruf nach Pirie und Ibbotson. Man wird verstehen, wenn mit gleicher Lautstärke der Hinweis auf Ger- mar und Hary erklingt. Die deutsche Mann- schaft gewann nicht nur, weil Pirie und Ibbotson fehlten. Sie war ausgeglichener und besser. Es gab in ihr kaum einen Aus- fall. Athleten wie Lauer, Kaufmann oder Püll— um nur einige des bewährten Stam- mes zu nennen— rissen auch die Neu- linge mit. Die wohl besten Leistungen seiner bis- herigen Laufbahn als 400-m-Läufer zeigte Meister Carl Kaufmann im Einzelrennen und in der Staffel. Ueber 440 y bezwang er den britischen Europameister Wrighton durch kluge Taktik, und am Montag rettete er die 4x 440-y-Staffel nach einer Karam- bolage mit Salisbury beim Wechsel aus fast aussichtsloser Position, als er viele Meter aufholte und den Briten in einem begei- sternden Finish noch klar niederrang. Es spricht für den Geist des Länderkampfes, dag die zuerst vom Kampfgericht aus- gesprochene Disqualifikation der Briten auf Wunsch der vier deutschen Läufer später aufgehoben wurde. Ganz allgemein zeigt die Formkurve nach oben. Deutschlands Leichtathleten rei- sen in drei Wochen durchaus nicht so chancenlos nach Moskau, ohne daß wir da- mit den Anspruch erheben, den sensationel- len Vorjahrssieg von Augsburg zu wieder- holen. Auf jeden Fall hat der Erfolg über die zähen und harten Briten viel Auftrieb gegeben. Ludwig Müller hat sich fest vorgenom- men, bis dahin nicht mehr zu laufen.„Ich habe gemerkt, wie gefährlich zuviel Ren- nen sein können und werde mich für Mos- kau sehr gründlich vorbereiten“, bekannte er freimütig. Hindernismeister Hans Hü- neke beurteilt die Entwicklung in den nächsten Wochen allerdings sehr skeptisch: „Ich habe seit Sonntag wieder Schmerzen an der Achillessehne und weiß noch gar nicht, ob ich bis Moskau wieder soweit bin. Gegen die Russen würde ich gern über die Hindernisse laufen, sonst aber werde ich nur auf flachen Laufstrecken starten, weil mich der Hindernislauf einfach zu sehr strapaziert.“ Der Ausfall der deutschen 100-m-Meiste- rin Anni Biechl aus München traf die deut- sche Mannschaft der Frauen besonders empfindlich.„Wahrscheinlich muß sie nach dieser schweren Zerrung für drei Wochen aussetzen und steht uns damit für Moskau nicht zur Verfügung“, erklärte Hilde Land- grebe als DLV-Frauensportwartin besorgt. Bis dahin dürften jedoch Jutta Heine und auch Brunhilde Hendrix wieder zur Ver- fügung stehen, die über 100 m zwar nicht ganz an die junge Münchnerin heranrei- chen, dafür jedoch über 200 m recht stark sind. H. Vogel Kaum Gefahr für Australien im Interzonenfinale gegen Italien Im ersten Interzonenfinale des Davis- pokal- Wettbewerbs stehen sich vom Freitag bis Sonntag in Philadelphia die Tennisspieler Italiens und Australiens gegenüber. Italien, das in diesem Jahre zum achten Male die Europazone gewonnen und dabei im Europa- finale die von dem Australier Mal Ander- son trainierten Spanier Couder und Gimeno mit 4:1 geschlagen hat, bietet wieder sein be- währtes Team Nicola Pietrangeli und Or- lando Sirola auf. Für Australien, das im letzten Jahr den Davispokal mit 2:3 gegen die USA verlor und in der wesentlich we- niger umkämpften Amerikazone teilnahm, spielen Neale Fraser, Rod Laver und Roy Emerson. Im Endspiel der Amerikazone ge- gen Kuba in Montreal gaben diese drei ge- gen die Gebrüder Garrido keinen Satz ab und siegten 5:0. Gegen die Italiener Sirola und Pietrangeli dürften sie zwar einen wesentlich schwereren Stand haben, ber an ihrem Erfolg dürfte trotzdem kaum zu zwei- feln sein. Der Sieger dieses ersten Inter- zonenfinales bestreitet bereits eine Woche später in Forest Hills das zweite Inter- zonenfinale gegen den Sieger der Asienzone, Indien. Der Sieger aus dieser Begegnung tritt dann vom 28. bis 30. August ebenfalls in Forest Hills als Herausforderer gegen den Pokalverteidiger USA an. 5 AO: DER MORGEN 7070 Nr. Platzverein eim f ausw nel aus Gastverein a b 0 1 J Bor. Neunkirch. I I 1/10 110 2/ 1 0 2 Eintr. Kreuznach 1 1 11 11 2 Cone. Hamburg I 1 1/ 22 10 2 1/2 0 2 Preuß. Münster 1 1 1 2 0 1 3 Hannover 96 21 1/0 2 10 0 2/111 VII, Osnabrück 2 1 1 2 0 0 4 Alem. Aachen 2 1 1/ 2 2 2 110/ 2 2 2 Bor. M.-Gladb. 0 1 0 1 1 1 5 Bonner FV CCC 1. FO Kön 0 0 2 2 2 0 6 Spfr Siegen 1117/2 022 012/122 Schalke 041 0 2 2 0 0 7 VfB Bottrop 0 1 1/2 2 2 0 11/212 nmlainz 05 1 1 1 0 1 0 8 ITSV Straubing 2 1 1/ 0 0 1 211/ 2 1 2 Vvikt. Aschaffenb. 1 1 1 2 01 9 Bayern Hof III/ 2122 11/10 1 Berliner Sv 92 1 0 11 01 10 sw Essen 1 2 1/0 0 21 0 1/0 2 1 Phö. Luwisshaf. I 0 1 1 11 11 VfR Kaisersl. I I 2/1 201 1 1/ 2 2 2 Amie. Viernheim 1 1 1 1 0 0 12 Ray. München 1 2 2/1 0 2[11/2 0 2 Manchester Unit. 2 2 2 2 2 0 a) Tip nach der MM-Tabelle b) Karl Vetter c) Reportertip Noch nie S billig! RESTPOSTEN Verkauf der NESIT-POSTEN ab Donnerstag 800 Uhr!? UfgR-A-lugend hatte guten Start in den Spielen um die„Süddeutsche“ In den Endrundenspielen um die süd- deutsche Fuſballmeisterschaft der A-Jugend hatte der gesamtbadische Meister VfR Mann- heim einen vielversprechenden Start: Auf dem neutralen Platz in Pfungstadt behaup- tete sich die Vertretung der Rasenspieler gegen den hessischen Titelträger VfL Mar- burg mit 5:1(2:1), einem Ergebnis, das auf Grund der geschlossenen Mannschaftsleistugg und vor allem der Ueberlegenheit der Läu- ferreihe auch in dieser Höhe verdient ist. Den Hessen gelang zwar durch hren Rechtsaußen mit unhaltbarem Schuß der Führungstreffer, schon im Gegenzug stellte jedoch der Mann- heimer Halblinke Rupp auf 1:1 und Mittel- stürmer Schabacher gelang bereits nach halb- stündiger Spielzeit der 2:1-Pausenstand. Nach dem Wechsel diktierte der VfR-Sturm, von der Läuferreihe gut unterstützt, mehr und mehr das Spielgeschehen. Zwingende Kombinationen schloß der Halbrechte Pfen- ninger mit dem dritten und vierten Treffer ab und ein Tor des Neckarauer Neuzugangs Arnold zum 5:1 beendete ein Spiel, nach dem sich Badens Meister berechtigte Hoffnungen machen kann, auch am kommenden Wochen- ende in Burghausen/ Passau gegen den würt- tembergischen Vertreter UIm 46(Samstag) und Bayernmeister BC Augsburg(Sonntag) gut abzuschneiden. Ausgleich durch Hohmann Ulm 1846— FK Pirmasens 3:3 Vor 15 000 Zuschauern gab es am Montag im Ulmer Stadion ein gerechtes Unentschie- den zwischen dem heimischem Verein Ulm 46 und dem FK Pirmasens. Bot der Südwest- meister in der ersten Hälfte des Kampfes einen Klassefußball, so liefen die Ulmer nach der Pause zu einer nicht mehr erwarte- ten Form auf. Erst in der Schlußminute ge- lang Hohmann der Ausgleich. Das Spiel stand auf technisch hervorragender Stufe und war überaus schnell und kampfbetont. Tore: 2. Min. Schroer 0:1, 35. Min. Hohmann(Elf- meter) 0:2, 49. Ruoff 1:2, 52. Min. Köttel 2:2, 86. Min. Faltermaier 3:2, 90. Min. Hohmann 3:3. Eugen Baro erhielt Ehrenbrief Der verdienstvolle Jugendleiter Eugen Baro von der TSG Ketsch wurde im Rahmen der Uebergabe der Rheinhalle in Ketsch mit dem Ehrenbrief des badischen Handball- verbandes ausgezeichnet. Der Kreis Mann- heim wird in dieser neu erstellten Halle, die auch die erforderlichen Ausmaße besitzt, seine Kreismeisterschaften im Hallenhand- ball(voraussichtlich im Oktober) austragen. Beilagen hinweis Einem Teil unserer heutigen Ausgabe liegt ein Wettschein vom WB-Toto und vom Staat- lichen Zahlenlotto bei. RESTPOSTEN 1 5 RESTPOSTEN 16 moderne Bettumrundungen 40 Häkel-Tölle 7 5 Tricot-Reform-Unterbetien 7* Steilig 79.— 69.— 78 220 cm breit 4.90 3,90 7 Rest-Decken 5 RESTPOSTEN 1 8 5 70 85 STEN Schafschurwoll- Reform- moderne Velour-Teppiche 170/40 dkel-TUlle Auflagen Toffing 250/350 88 69 55 300 cm breit 7,90 6,90 5,90 oben 15 80 unten Jacquard-Drell, enorm 40, SOQMMIR e RESTPOSTEN 1 1 SONDER-POSTEN Florentiner-Tölle 3 rns Bettumrundungen 300 em breit 9,80 dummen VERKAUF vollk. dorchge webt 39. 35, sovnpοnn. ros EN 5 0„ 59, bie s guet Dee, hochwerlige Englisch- Tölle 5 1989 RESTPOSTEN 270 em breit%%% 6,90 5. . er bunter Imnfz dee n ee ee 160%/ ꝗ SON DER-POSTEN 29„7 19.75 18 18. 12 % reine 2 2 22 7 1„ 7 1 5 40%½4J0 190/90 hochwertige Englisch-Tölle Langel, 295— 1 7 148, 9 e 5 5 5 5 50 1 RESTPOSTEN REST-POSTEN Sie 8 T Tournqy-Teppiche Einzel-Stores 5, 59.— 49. 39.— 29, EDP 1 CHE Besonders schwere mit schönen Fußb orden ab 7 A 100% Wolle„ Garciinen-Reste 0 f pibsch- Teppiche e lee. l 5 denen be ac 56. 20. . b 5 3 170. l vollkomm. e 240/40 180/80. 6 2500350„ 279198, Serte Ill 230 Seife ll 1,50 Serie Ill 30 K E ST-T OSTEN 79.— 59,.— 39, Große Auswahl in Plastik- und Pafentrollos finden Kopfieissen 60 REST TOSTEN 5 Sie zu den niedrigsten Preisen am lager 15. 12. 10 8,* RESTPOSTEN. 3 eee ee 128, RESTPOSTEN 2 SWe'„% e. ener. 5, der bene 750 BEI TEN ae 16 „% i I farbi 7 in Haargarn, Sisal und Velour ab 7 RESTPOSTEN 175 POSTEN RES T- POSTEN ö Tagesdecken 5 Import Tournay-Teppiche 140/00 G AR D 1 N E. N 0 0 Volants, Kunstseidenbezug e 18, oder bunter Kretonne grön, blab, fraise 8. 6.— 78. 5e 46, dn e 65. 38 48. 30, 29 19,— * 7 7 2 8 5 1 55 b en b. 1,18 98 78 Einzelne und Einzel-puure. Matrutzen WASCHE EST TOSTEN e 1 f 3 Teile und Keil, Feder- Einlage und Voll- RESTPOSTEN Import Tounqy-Vorlugen 50/100 RESTPOSTEN B ee ee ee Seßbr hochwerliger 30 70 9,5 7,90 Svrokctur-Stote 79. 69 39, 49 39 34, damast-Betthezüge 39,.— 21.90 9,75 /, schwere Qudlität, 120 cm breit 155 1 2 5 5. 5 8 5 1 in ollen Größen, 30% Ermäßigung REST-POSTEN 8 5 5 8 0 1.98 1, 3 4* D schwere Haurgurn-Teppiche a RE ST- F 55 1 bamast-Jacqvard-Dekostofſe 2 50 h 59.— 49. 39, buen. 8.90 390 2, * %%. 79. 69.— 59, unxsr. ros TEN Halb-Stores 250/½8 50 4118.— Mannheim 108.— 98, „ J1, 3-4. Breite Straße. Telefon 20451 —.95—„30 reine Baumw., viele Dessins 1.95 e — 945 TEppichk Fossk fatnbkstrr fun GARDINEN BETTEN WASCH¹E Serte 10 MORGEN Mittwoch, 5. August 1959/ Nr. 1 . Aucti jeizi nod Großfangebol Fr DAMEN-PUMPS fa Tee Hue eue hae. SA Sgmae e 105 KO Wollen Sie Ihren Umsatz beträchtlich erhöhen. 5 Telefon 2 50 25 banken eee alan e ohne daß lhnen durch Werbung Kosten entstehen! m 5 280. 16.00, 1620 ung 200 unt] Wafer, nne grelkt ein 2 8 V Zzusam dior 1 vi„Bobb 0 re ein“(12 f N 5 5 iscbnsti f n 2 8 2 Großer, im ganzen Bundesgebiet verbreiteter Verbrauchetfing, Enorm preisgünstig durch Selbstbedienung Inter „Fabiola, die Sklavin von Rom“ UNAVxRSU l! ö* 18 in e. Vertragshändlern 5 roß- oder Einzelhändlern) die Möglichkeit, neue Kunden 20 3 Tel. 2 0 13. N AlsrEg eb r e GESCHLOSSEN N N chuh- PFanson r 2. 6. am Marliplau] dnn ichele M Ivan D 1 3 2 a 5 om en rag Nb DiE Nachr. KAM ERR Telefon 4 03 96 1. Möbel und Polstermöbel 6. Feihrräder, Mopeds usw.* en Lon Andre Cayatte de) Dl 16.00, 18.15. 20.30 2. Uhren, Bestecke, Bijouterien 7. Teppiche une Gardinen—— Tel. 2 02 33 14.007 Claudine Dupuis(180 5. lederwaren und Schuhe 8. Beleuchtungskörper Schausune 813 43% 0%[sx LavIN der 8 ubs EE 4. Textilwaren 9. Redie-, Fernseh- b. Phonogeräte M. Vlad, Robert Hossein in 5. Fotoapparerte und- artikel 10. Sportartikel „Nachts fällt der Schleier“(18) Telefon 2 55 55 14.30, 16.30, 18.45. 21 Stellenungebote Desgleichen werden Tankstellen gesucht, an denen Mitglieder des Ver- DiE KURREI Telefon 2 04 44— 14.00. 3 5 5 5 Scl 1815. 18.30 und 2045 Uhr ber feufel von ongkong braucherringes einen noch zu vereinbarenden Rabatt erhalten. 5 5 2 Sandra Dee, Cliff Robertson in 120 f f 5 5 5 „April entdeckt die Männer“ 5 IZ- Finanzierung erfolgt evtl. öber den Verbraucherring selbst, Einemascope ß unter besonders günstigen Bedingungen für den Kävfer. Telefon 2 50 76 6 in der am Meßpl Ruf 8 11 88 Täglich 10.00, 11.50 u. 22.30 Uhr 0 1 f 0. K 1 1 SN 1 (APITOTL Ado, 16.30, 19.00, 21.00 Belinda LEE i. d. CS-Farbf.(1 8 die absolut vertraulich behandelt werden, unter Uns S O ls Er 1960 g Vietor Mature— Abenteuer in Helena, die Kurtisane v. Athen 42585 an den Verlag erbeten. J Margu Farbe und Cinemascope(12) 14.00, 16.00, 18.10 U. 20.20 Uhr(16) für Fabrikation von PVC-Belägen und Folien untern „DER BANDIT VON ZHOBE“„Raketenbasis X 13 sprengen“ gesucht. egen Eingehende Fachkenntnisse der Material- und Fabrikations- 55 gig PLANNKEN Kleines Haus technik Voraussetzung. gängle Telefon 281 22 Ausföhrliche Bewerbungen mit öblichen Unterlagen und Gehalts 13.00. 15.30. 18.00 und 20.30 Uhr(6)= Freigegeben ab.. Jahren nie r en e e 9 ehalfswönschen E O. W. Fischer, Liselotte Pulver 8 en Verlag. f u L DEN. 00 Stellenungebote* Prädikat:„besonders wertvoll“ 3 — 6 F kauf 65 8 5 ür unsere kaufmännische Abteilung suchen wir in Dauerstellun Zertif Für sofort gesucht:„ 8 25 8 8 5 1 jüngerer 1 Lichtspielhaus Edmund Purdom in dem großen CS-Farbfilm Für unsere umfangreiche Verkaufsabteilung 12 s NMullER Kia Handwerker Stenokontoristin b ande: der 6. rute 85 Mittelstraße 41 zum sofortigen Eintritt oder später, bei gut wird. Telefon 5 11 86 5 Tankwurt zahlung. a Sa sische Beginn: 17.45 und 20.30 Uhr(12) Rheinpreußen- Groß Garage 5. End 3 5 8 Rheinhäuserstraße 2426. Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen sind zuuu nde sir 1 b enter dn mten Farben R suchen wir einen fachkundigen Herrn in aus- richten an: sche Nur n dem weltberühmten arbfilm 5 8 ö 5 sichtsreiche Dauers 5 f 5 5 und 5 8888.. tellung Herren-Friseur Dipl.-Ing. W. KRIEGER K G, Elektrische Schaltanlagen 00 00d 8 8 5 951 die Position ist bei Eignung Handlungs- vom 18. August bis 29. August, Mannheim, Speyerer Straße 22-24 Tel. 4 2404 und 15 Vollmacht vorgesehen. Friseuse 885 Prädikat: 20.30 Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen 22. und 29. Aug., aushilfsweise ges. 3 wertvoll erbittet Günstige Bedingungen. a die de 2 5 Friseursalon Heinz Schell, Mhm.- 2 2 ner 81. 5 32 Gartenstadt, Rottannenweg 6, P 7 Kt St 1 1 orm Fünpatasr MAUNEsMHUMHRAMDEL-sün G. M. B. H. Leieen 5 n Srfekte Stemnotypis tin 1 * 2 8 5 NM'au, frleuriehstr. 77 Fr. Sinatra Niederlassung Mannheim. als URELAUBSVERTRETUNG für einen Monat, Mines Ab 31. August 1959, nach Feudenheim gesucht. Haus der Mode Angebote erbeten unter Nr. P 42288 an den Verlag. Die Ludwigshafen, Ludwigsplatz 8 slch d Berghotel„Luisenhof“, Hemsbach Telefon 6 17 49 8 heute(jed.) Mittwoch u. samstags fleute abend FIINPLuS, 4 5 5 a 1 2024 Uhr: Funzelabend mit Tanz. ind wir im Im Zuge der Ausdehnung unseres Verkaufsprogramms 2 Wir stellen noch ein: kulag b 2. 4 4 R N 1 25 22 2 22 2 22— E r N wir im Raume Mannheim mehrere abschluß Verkäufer Tüchtige Züglerin und Näherin. zum„Ball der einsamen Herzen“ auch zum Anlernen, in gute Stellung. Günstige Verkehrsverbin-[ 1957 Tägl. bis 3 Uhr, trifft sieh dort 5 1 dung morgens und abend 1 N i. für Herren- Oberbekleidung 8 8 Abends. die gediegene reifere Jugend.— 22 2 5 Fa r b 1 5 5*„Stadt Wien“, Mannheim, H 3. 21. Fachlich geschulte Interessenten“ Arberei Kramer, Mannneim Neuostheim Casino-Bar nahe Marktplatz. 2 bitten wir um Vorsprache. Seckenheimer Landstraße 270, Ruf 4 44 48 ö 0 5 yvermi 1 3 Gastspiel it hand klich ö Die rien III aAndwerklichem Setriebsferle 10 Simpl DIM THONMA Automobil-Verkäufer sind besonders geeignet. Rentner Können für Hotel ge- 3 1 rer Sonntag, 2. 8. bis einschl.—— l 8 1 Für unseren rank Freitag, 14. 8 8 5 N sucht. Kost u. Wohnung i. Hause. tenotypis IN 5 8 Frank 1950.„ Herren(möglichst 30 bis 40 Jahre) mit eigenem Pkw, Angebote unter Nr. P 09188 an den haldtagsweise) sowie Rheinauer Betrieb teilun 5. die an unseren Erfolgen tatkräftig teilnehmen und Verlag. suchen wir eine tüchtige mre f 5 5 a 3 1 5 die b. 5 8 8 2 8 e gewinnen wollen, 5 f kim. Anfängerin 5 4 a 5 g 2 mögen sich zunächst schriftlich bewerben unter Töchtiger 1 Hin belt ern ltnis 0 Männchen vom Grill 18 Nr. P 42228 an den Verlag.„„ 12 beim Hecke-Kurt. 0 8. 13 8 gesucht. 79 85 Täglich ab 19 Uhr bis 5 Uhr früh. 5 5 5 9 12 Rer. 5 sicher Führendes Ndchfeabdref 4 Zuschr. unt. P 42356 à. d. Verl. mögl. nicht über 26 Jahre. In Ka 7 7. 2 9 N— 85 75 5— 2 72 VI VVV 8 mit Führerschein der Klasse III Bewerbungen mit den bl 0 3 8 95 Tau REUGINI das beliebte Tanzcate von Möbelhaus sofort gesucht. 4 Unterlagen und Lichtbild pries N nc.. in Luci af 1 f 1 5 j Junges Mädchen als liefen 47 n Ludwigshafen Für zeichnerische und konstruktive Arbeiten 2 erbet. u. P 42311, 4. d. Verl. VVA 7 5. 5 4 7 Angebote unter P 42435 an den 57 1 schaft . f Sismarekstr 40, tägl. v 20 Uhr e 1 1 1 Laden- und Büfeithilfe 5 r 0.46 Tanz- auf dem Gebiet der Wärmewirtschaft wird ein Verlag erbe fen IgE kane: narben. 3 Za eee 5 Jeden Sonntag v. 16—18 Uhr Tanz 905 Tee, Dienstag Betriebsruhe. N 5 Sesuehk. stundenfrau in gepflegten Haushat höher 0 Architekt für kleinere Arbeiten Café Kiemle, Plankenhof-Pass. 2 bis zx wöchentl. ges. Tel. 7 12 (später größere) gesucht. Zuschr.——— 5 5 Hausangestellte und alleinsteh, Fral — 0 9 5 9 4— F 35% Zur Kirchwein am g. 9. u. 10. 3.(auch ältere) für kl. Hotelbetrieb je eine(Mindestgehalt 200,-) gesucht. Hotel Ef 8 ständi 2 72 11 Luisenhof, Hemsbach Bergstraße Kaufgesuche Nohnungstuus eh baldigst gesucht.. Bedienung u. Küchenhilfe 5 Heizungsmonteur gesucht. Vorzustellen Luzenberg, 22 3 1 übli a Zahnärztl. Helferin Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen 11110 5 8 10, Wirtschaft„ f 5„Zur Industriehalle“.(Anlernling), Mindestalter 16 J., 40 Gebr. Wellblechgarage für Pkw ges. Biete: Sonnige 3½ Zim., Kü., Bad erbeten unter Nr P 42128 an den Verlag. f. b 5 Angeb. u. F 42294 a. d. Verlag. Loggia, 80 8 N 8 Hilfsmonteur sf. ges. Zuschr. u. FP 42432 3. d%. geb., Miete 75,.— Suche: Größere in Dauerstellung gesucht. 22 2 22 2 50 1 5. 5 „ ral. Töchtige Köchenhiltfe gufnttee malte Naehe abr 15 Uhr. 40 l. 8 Preisangeb. u. 09080 a. d. Verlag.] Ausf. Zuschr. u. 09176 a. d Verlag Josef Mabrer Zentra Büfett u. kalte Küche ab 13 Uhr 80d, E 6 a. U. 4. ö heizungen sofort gesucht. Dreyer, R 1, 15 ges.(sonnt. frei, evtl. m. Zimmen 4* Alte Möbel vor 1900(Schrank, Tisch, 1 1 12. 12 3 Stühle, Sofa usw.) von Privat geg. 8 2 8 21., Kü., in Nau, PR- a Mungold-Weinstube Aschaff. Dar, sofort zu kaufen gesucht. Unterstand, Miete 48, Suche 2 Ki. 23 5 P 2, 3, Telefon 2 00 56. Badisch JSETTThæ.!„ e Zuverlässiger Fahrer gesucht. Worstverkävferin 5 NW ä 8 8 8 Lastexpreß, L 8, 6. für 3 bis 4 Wochen in Metzgerei Aushiifsbedienung für 3 Wochen ges 4 5 rer tür Ersatzteilausgabe und Bestellarbeiten für sehr sorort gesucht. Pele fon 6 21 02. Speisegaststätte Deutsches Haus, gegule Zuschr. U. Nr. PS 42320 à. d. Verl. gängiges PkwW- Programm von Mannheimer Unter- 10 Neckarau, Telefon 8 28 29. Ado, ne 2 nehmen gesucht. Gute Bezahlung und Entwick- Ungerer Per u Haldt z lite gepl. Binding Damenfahrrad, wenig gebraucht, zu Tiermarkt lungsmöglichkeit geboten. 5 Bedienung sofort gesucht. Eissalon n. n. Neu Bochum *. 1 Angebote mit den üblichen Unterlagen unter P 42407 Gardgen-Heler Delomiti, Malttelstraße 3. gesucht. Zuschr. u. P 09129 à. Verl. 1 95 a 8 Ric 8 8))) 5 Büfettverkäuferin(evtl. Kassiererin) 5 Bren, undescheren alle Rassen, Spezial- per sofort gesucht. für Tagesbetrieb(ab 15 Uhr) oder f b f Pudelschur, Salon Blacky. Dhm., Nachtbetrieb(ab 21 Uhr) gesucht. Nette Bedienung 1 7 70 Sebr. Spielgerät Schwetz. Str. 27, T. 44176, Mo. geschl. MANNHEINMAER MORGEN Vorzustell. Gaststätte Gambrinus, Ari Sram, weng notfieAtertab gebunt Chemie mit Gewinnauszahlg., elektr. oder Schön. Dobermann-Rüde, 3 J., nur Verlagsges. m. 3 H.. 155 3 Handbetrieb, zu kaufen gesucht. in Liebhaberhände kostenl. abzug. J 9 9 K 0 Mannheim, R 1, 4-6 Frau vormittags, für Haushalt 2 7 4 Ema Zuschr. unt. Nr. PS 42426 a. d. V. Telefon 4 29 40. uſiger 5 e 58 Mer II Mann 1. Friseuse gesucht gesucht. Tel. 2 62 67, 720 b 001 8: 5 5 Haarpflege-Salon Dt. Ede mit Führerschein Klasse III und guter Fahrpraxis, für Groß-— WILLI STIRITZz, Mhm., P 7, 4 Irland Dt. Erd 2* 5 handel, per sofort oder zum, 1. Oktober 1959 gesucht. Handgeschr. Sch riftsefzer Kurfürsten-Passage, Tel. 2 33 96 Irische Pfarrers- Familie sucht. Stellen esuche Lebenslauf, Zeugnisabschriften, Lichtbild und Angabe der Ge- 55 kinderliebe Haustochter(au pal in 8 haltsansprüche erbeten unter Nr. P 422186 an den Verlag. in angenehme Dauerstellung 5 Stelle) für mindestens ½ Jahr 55 Ste gesucht. ab 1. Oktober 1959. t. Eis . 5 B 1 GLERINN EN Zuschr. u. P 42277 a. d. Verlags Didier- N i Druckerei Rudolf B ö hm biene Gewandter aufgeweckter Junge, welcher Interesse am Hotelberuf K 3, 28 gesucht sowie 5 Sprechstundenhilfe 3 2 2 5 nat, als AG 2 DAMEN för An roben für Arztpraxis in Lampertheim 2 9 ab 1. September gesucht 1755 n gesucht. Bei Eignung kann er auch Lehrvertrag als Kellner tür Konfektionsgröße 42 Angeb. U. Nr. P 42267 a. d.„ 8 sucht gewandte junge Frau, 22 J., firm in allen Büro- erhalten.. Dei U mit folgenden Magen: Putzfrau f. Oststadt-Büro gesucht vorgängen und Publikumsverkehr, da langjährige ver- 8 5 8 ac er 1 1 K 8 5 57 75 Verl. trauliche Mitarbeit im väterlichen mittl. Industriebe- auSusra-hofki, Mannheim, Augusta-Anlage 45 ger Detuch Oberweite 102 em Angeb. unt. Nr. 09123 an den m8 wird eser Position bevorzugt. Auch Aus- Oder Deiachebse 1 1 3 3 1 5— ilfe. Beste Referenzen. Gute engl. u. franz. Sprach- 1 g 1 5 FFFFFC.. kenntnisse. Abgeschlossene kfm. Lehre und Auslands- 1 1 5 1 112 Mindestgröge. 168 em esam 6 tätigkeit. Zuschr. unter P 42345 an den Verlag erbeten. Wir suchen zum sofortigen Eintritt 5 e 2 8 Li 5 Rö 1 5 1 8 . 1„. 5 188er OSner tüchtige Weibliche und männliche Zuschr. unt. Nr. 09172 a. d. Verl. 1 1 a e 0 d. 0„ MANN HEIM-NEUOSTHELINU per sofort gesucht..! SILANZZSUCHHALTER fach- und Hitskröfte e 5 . 2 se 8 Telefon 4 24 51 ack 5 zu günst,. Bedingungen gesucht. 8 K A U F H A L. 1 E. mit IHR- Prüfung, in ungekündigter Stellung, wünscht neuen zu unseren bekannt guten Arbeitsbedingungen, 2 5 1 5 15 1 5 585 1526 P 3, 1-4 g interessanten Wirkungskreis. Zuschr. u. Nr. P 09058 a. d. Verlag. 3J3CCͥͤ0 Ü Wi, fan en 2. Geboten werden: Stenotypistin 5 5 1: 8 4 ö 1 Erster Herrenfriseur sucht sich ab Gute Entlohnung, 5-Tage-Woche und erstklassige 2 in der Fachrichtung für Anwaltsbüro gesucht. 1 1 ö W555 1. September 1959 zu verändern. Verpflegung aus eigener Werkskantine Lagerist Parfümerie und Rechtsanwälte Ula Melderbügee Schlosser und engl. Sprach- Zuschr. u. Nr. 09111 an den Verlag. 1 Toilettenartikel, ab 25 Jahre Dr. Härle, Dr. Wälde auch zum Anlernen, in n N e 3. Wein. a SREIIINSGS- WERKE mbh. Schuhfabrik sofort gesucht. Gefl. Angebote Water e 8 10 zahlte Be gun 5 1 8 struktionspraxis im allgemein. unter P 42338 an den Verlag. 5 g einigung gesucht. en eee er Putzstelle f. ca. 6 Std. per sof. ges. Mannheim, sSeckenheimer Landstr. 210, Tel. 4 35 47 Telefon 4 24 15 Angeb u. FP 38306 f. d. Verlag Still Tätigk. im Außendienst, Suche Zuschr. u. Nr. 09084 a. d. Verlag. 2— III Allein vertretung 8 5 aut techn. Basis od. Stefle als 3g. Frau su. Halbtagsbeschäftlg. im Fuhrer oder Fahrerin— Kundenberater Haushalt oder Kinderbetreuung. 1 5 7 Nr. im Außendienst. Angeb. u. Nr. L. 0570 a. d. Verlag. OS RAM kur VW-Bus, mit engl. Sprach- ö Festbezüge u. Umsatzprovislon g kenntnissen für Chem. Reinigg. 3 3 N 5 Zwelgbüöro Mannheim gesucht. 5 uschr. u. A. d.. 8 1 ö Junge Dame— 9 5 Wirkungs Seorg- lechleiter- letz 1-3 Zuschr. unt. Nr. 09171 a. d. Verl. Wie il d* 5 reis als Bedie- ei er das Werben nung oder Bardame. Zuschr. unter 1 177 Nr. 09169 an den Verlag. sucht zom sofortigen Eintritt: Gelernter 8 1 Kontoristin Einige a gut verstand, 3 5 — 5 22 2* on Speditions- Tüent Büronragt in lane! Er- 0 Verkäuferinnen 1 a— 5 race, Spachneran een, bebe. 1jöng Verkaufs correspondenten Anlernll lührt jetzt Max Dick 5 Kaufmeinn ungek., Wü. sich per 1. 10. in 1 jöng Expedienten und nlernlinge Vertrauensstellung als für Teil- Selbstbedienung in lidel durch L d! 20 J., z. 2, Im 3 als 2 1 jöng Lagerarbeiter Feinkost- und Lebensmittel, bei 1 urchs Land! Seren e e fiftepundentn od. Sete„ Ing. ae, Seb ö sucht sich æu 5 5 Angenehmes Betriebsklima. 5 Ver ändern. zu verändern. Vorzustellen: 8 bis 12 und 14 bis 16 Uhr. 5 1 Zuschr. u. Nr. 09116 a. d. Verlg. Zuschr. unt. Nr. 09141 a. d. Verl. 5. dr. einzus. u. A 09182 im Verl. Nr. 15 platz Mions. ischen ellung r Be- nd zu lagen 24 04 1 Monat, sucht. 1 erbin- „ b chtige Jahre. n übl. chtbild 1. Verl. Haushalt el. 7 122 steh. Frau telbetrieb cht. Hofe rgstraße N 1 16 J., 0 32 à. d. ulein ft 3 Uhr sol. Z imme). 2 ochen ges des Haus, . in gepfl. „n. Neu 29 à. Verl. — tal gesuct . Haushalt 67, 7195 — lie sucht (au pal ½ Jaht, d. Verlag — E nperthelm t J. d. Verl. — 5 gesucht den Veil — ismittel t. schaftsministeriums Ar, 177/ Mittwoch, 5. August 1959 INDUSTRIE. UND HANDELSBLATT Seite II — Französische Seitensprünge zWG- Kommission soll richten VD) Die steuerliche Begünstigung von zusammenschlüssen kleiner und mittlerer Unternehmen in Frankreich ist Gegenstand einer parlamentarischen Anfrage, die der FDP-Abgeordnete des Europäischen Parla- ments, Robert Margulies Mannheim), an die Kommission der Europätschen Wirtschafts- gemeinschaft(EWCO) gerichtet hat. Margulies will wissen, ob die durch eine tranzösische Verordnung vom 4. Februar 1959 eingeführte steuerliche Begünstigung dieser Zusammenschlüsse von der EWG- Kommis- sion als vertragswidrig angesehen wird. Die gleiche Frage gelte auch für die steuerliche Begünstigung einer Anzahl von in Frank- leich hergestellten neuen Anlagegütern, die in der Zeit vom 29. Mai 1959 bis 1. Januar 1960 gestellt wurden. In seiner Anfrage fragt Margulies die EWG- Kommission, was sie zu unternehmen gedenke, um diese Verstöße gegen den EVG-Vertrag unverzüglich rück- gängig zu machen. Ein neuer Investmentfonds mit französischen Aktien GWD) Vom 8. August an werden die Zertiflkate der Agefa-Anlagegesellschaft für französische Aktienwerte mbH angeboten. Der erste Ausgabepreis ist auf 100 DM fest- gesetzt. Der Fonds, der von einem deutsch- französischen Bankenkonsortium gehalten wird, soll etwa 40 bis 50 führende franzö- sische Aktien umfassen. Die Agefa wurde Ende Juli in Düsseldorf als siebente deut- sche Kapitalanlagegesellschaft gegründet und zwar mit einem Stammkapital von 500 000 DM, das je zur Hälfte von deutschen und französischen Kreditinstituten über- nommen wurde. Trinkaus Oüsseldorf) und die Bayerische Vereinsbank repräsentieren die deutsche Seite. Die französischen Part- ner sind der Credit Lyonnais, das Bankhaus Worms u. Cie., die Union Europeenne In- dustrielle et Financiere sowie die Union des Mines(alle Paris). Die deutschen Zertifikatbesitzer können sich die in Frankreich einbehaltene Kapital- ertragssteuer von 22 Prozent bei der Steuer- veranlagung anrechnen lassen. Die Agefa- Anlage- Gesellschaft mbH unterliegt dem deutschen Investmentgesetz vom 16. April 1957. K URZ NAC vermögensverwaltung als Kundendienst Die Dresdner Bank AG hat an den Plätzen mrer Hauptverwaltungen, in Düsseldorf, Frankfurt a. M. und Hamburg, eine neue Ab- tellung„Vermögensverwaltung“ geschaffen. mre Aufgabe ist es, Kundenvermögen über dle bisher bankübliche Effektenberatung hin- aus zu betreuen. Eine individuelle Beratung und Betreuung ist durch entsprechende per- sonelle und organisatorische Maßnahme ge- sichert. In Kanada Fuf gefaßt (VWD) Die bis Ende 1958 erfaßten deutschen privaten Direktinvestitionen in Kanada be- liefen sich nach den Angaben des Bundeswirt- auf 317,2 Millionen DM. Der tatsächliche Stand dürfte jedoch noch höher sein, da zusätzlich zu den gemeldeten Aktienknappheit: Am Anfang steht die Steuerpolitik Börsen- Hausse jenseits von Faustregeln und Rechenkunststücken Neue und mehr Aktien auf den Markt bringen; dies scheint das einzige Hilfsmittel zu sein gegen die sich heute abspielende hektische Kursentwicklung an allen— nicht nur an den deutschen— Börsen. Die Ge- schehnisse an den bundesdeutschen Börsen machen dieses Problem geradezu vordring- lich, weil einer großen Geldflüssigkeit die zur Anlage auf den Kapitalmarkt drängt — ein recht geringes Angebot gegenüber- steht. Nur rund 22 Prozent des westdeut- schen Aktienbesitzes sind nämlich„flotant“, das heißt frei handelbar. 78 Prozent befin- den sich in festen Händen. Ein Wort zur Geldflüssigkeit: Es ist der sich in Restauflösung befindliche, größten- teils bereits aufgelöste„Juliusturm“; Fritz Schäffer, des Bundes erster und zweiter Finanzminister, hat ihn angelegt. Der Bun- destag hat diese Schätze„wahlgeschenk- weise“ verteilt. So ist das Geld in den Wirt- schaftsprozeß zurückgepumpt worden und sucht Unterschlupf. Anders kann die selbst für westdeutsche Verhältnisse außerordentliche Haussebewe- gung— sie feierte an den Börsen zum Wo- chenbeginn wieder Orgien— nicht erklärt werden. Im zu erhoffenden Ertrag aus den Ak- tien ist diese Kursentwicklung nicht be- gründet. Auch dann nicht, wenn die Er- tragsmöglichkeiten— die ja ungewiß sind — bis 1961 vorweggenommen, also eskomp- tiert werden. Hinsichtlich der Ertragsrech- nung gibt es zwei Methoden: Die typisch europäische also auch deut- sche: Der Dividendensatz wird in Verhältnis zum Kurswert gestellt. Wenn z. B. die Divi- dende(was ausnahmsweise auch hier und da der Fall ist) 16 Prozent beträgt, so wird der Kurswert als Bruch-Nenner eingesetzt. Bei einem Kurse von 600 Prozent ergäbe sich somit die Formel 5. 16(%% Dividende) Nettoertrag 2,6% 600(% Kurswert) des Kurswertes. „Die Kurserhöhung ist ja auch eine Be- reicherung“, sagen die amerikanischen Bör- senfachleute und rechnen anders. Sie neh- men den Gesamtkurswert des nominalen Aktienkapitals und prüfen, wievielmal der Dividendensatz sich innerhalb dieses Ge- HRICHTEN Investitionen noch Rückinvestierungen von Ge- winnen und Lieferungen von Anlagegütern an die Niederlassungen gekommen sein dürften. DM-Kredit für Finnland (VWD) Zwischen der Kreditanstalt für Wie- deraufbau und der Mortgage Bank of Finland Oy sind Verhandlungen über die Gewährung eines Darlehens in Höhe von 50 Millionen DM für 15 Jahre erfolgreich abgeschlossen worden. Kupfer im Ueberfluß (VWD) Angesichts der gegenwärtigen Uber- schußproduktion von Kupfer in der westlichen Welt werden die chilenischen Kupfergesell- schaften möglicherweise zu Produktionsein- schränkungen gezwungen sein. Nach einer Ver- lautbarung des chilenischen Finanz ministeriums sollen Entlassungen in der chilenischen Kup- ferindustrie jedoch vermieden werden. samtwertes vervielfachen läßt. Umgerechnet auf obiges Beispiel und nominale eine Mil- lion DM Aktienkapital zugrunde gelegt, er- gibt sich folgende Formel: 6 000 000 DM Kurswert) 160% Div. 640 000 DM) Als Faustregel gilt den Amerikanern, daß die beste Vervielfachungsquote bei 12 liegt, wobei natürlich nicht schematisch ver- fahren werden darf. Die Gesamtlage des Unternehmens ist zu berücksichtigen, des Wirtschaftszweiges und dergleichen mehr. Sobald(nach unten hin) der Dividendensatz gemessen am Kurswert mehr als das Zwölffache ergibt, ist's für die Amerikaner ein minderwertiges Papier. Ebenso dünkt ihnen(nach oben hin) die Unterschrei- tung der Verzwölffachungsgrenze als zu 9,375 fach stark risikobeladen, wie es bei obigem Rechenbeispiel der Fall ist. Der langen Rede kurzer Sinn— er wurde bereits eingangs dieses Artikels an- gesprochen: Mehr Aktien müssen auf den Markt, den die massierten Käufe der In- vestmentgesellschaften noch mehr veren- gen. Die„Volksaktien-Aktion“ der Bundes- regierung geht zu langsam vonstatten. Außerdem hat eine recht unzweckmäßige Agitation ihr das unverdiente Mäntelchen einer Sozialaktion umgehängt. Apgesehen davon werfen die Romantiker aller Klassen und Schichten gerade jetzt mit riesigem Klamauk Stimmrecht- Spitzfindigkeiten in die Diskussion. Dabei gibt es nur wenig Narren, die weniger an den Ertrag aus Aktien, und mehr an das zweifelhafte Be- hagen der Mitbestimmung denken. Beto- nenswert ist die Zweifelhaftigkeit dieses Behagens, Solange Hochkonjunktur herrscht, mag es reizvoll sein, sich in die Brust zu werfen und zu sagen:„Da habe ich meinen Senf auch dazugegeben.“ Sobald aber ernste EKonjunkturschatten auftreten, werden auch die selbstgefälligsten mitbestimmungssüch- tigen Spießbürger der Verantwortung eilig fliehen. Es dürfte dann nach den„Fach- leuten“ gerufen werden, die diese Dinge besser verstehen. Der Bundesschatzminister hat auf seiner USA-Reise allerhand gelernt. Ob es ihm jetzt gelingt, den sozialromantisch aufgezo- genen Volksaktienladen zum Gefallen sei- nes linken Parteiflügels umzumodeln, ist fraglich, nachdem schon soviel versiebt wurde. Jedenfalls ist das Eingeständnis fäl- lig:„Hier geht es um keine Sozialaktion, sondern darum, breiteste Schichten der Be- völkerung an den Annehmlichkeiten des Aktienbesitzes zu beteiligen, was kein Licht ohne Schatten— mit der Unannehm- lichkeit des Risikos verbunden ist. Alles dies läßt die Hoffnungen zunichte werden, daß mit Volksaktien der Material- mangel an den deutschen Aktienmärkten schnell genug geheilt wird. Es bleibt bei der Möglichkeit der Aufstockung von Aktien- kapital. Hier aber stellen sich steuertech- nische Schwierigkeiten ganz besonderer Art. Max Geiger erläuterte dies anläßlich der aubgerordentlichen Aktionärshauptversamm- lung der Bayerischen Hypotheken- und Wechselbank, deren Vorstand Geiger ange- hört: „In weiten Kreisen besteht die irrige Auffas- sung, daß eine Dividendenausschüttung nur mit der ermäßigten Körperschaftsteuer von 15 Prozent be- lastet sei. Tatsächlich ist die Steuerbelastung aber sehr erheblich höher. Zunächst muß berücksichtigt werden, daß auch die 15 Prozent Ausschüttungs- steuer eine echte KEörperschaftsteuer ist, also einem mit dem vollen Körperschaftsteuersatz von 51 Prozent versteuerten Gewinn zu entnehmen ist. Ferner ist die ausgeschüttete Dividende noch in dem der Vvermögensbesteuerung zu Grunde zu legenden Jahresabschlußvermögen enthalten; das bedeutet, daß auch der Diivdendenbetrag der Ver- mögensteuer, die ihrerseits wie die Körperschaft- steuer aus einem voll versteuerten Gewinn zu ent- richten ist, unterliegt. Und endlich sind sowohl die guszuschüttende Dividende als auch die eben er- wähnten auf ihr ruhenden Körperschaft- und Ver- mögensteuerlasten voll gewerbesteuerpflichtig.“ Die Ausschüttung einer Dividende von beispiels- Weise einer Million DM an die Aktionäre be- ansprucht also nicht nur 150 00% DM Körperschaft- steuer; in Wirklichkeit macht nach dem eben Aus- geführten die steuerliche Belastung dieses Dividen- denbetrages etwas über 552 000 DM aus. Berechnung: Ausschüttungssteuer 150 00 DM 1% Vermögensteuer aus 1 Mill. DM 10 00 DM 160 00 DM Dieser Betrag ist aus einem mit 51% Körper- schaftsteuer versteuerten Gewinn zu entnehmen. Es werden also insgesamt zur Zahlung der 160 000 DM benötigt nach der Formel XR— 51 — X 160 000 D 100 85 . M X 16— 0% UNI 326 530 DN zuzügl. Gewerbesteuer von 17% aus 1 000 00 DM 326 530 DM 1 326 530 DM= 225 510 DM 552 040 DM Deshalb also lassen sich die Unterneh- mensverwaltungen(Vorstände und Auf- sichtsräte) von ihren Aktionären jetzt vor- wiegend lediglich zu Kapitalerhöhungen„er- mächtigen“. Wann die Kapitalerhöhungen erfolgen, weiß der Himmel. Vielleicht auch der Herr Finanzminister, der ja federführend ist für Entwicklungen auf dem Gebiete des Steuerwesens. Bis dahin werden wir wegen Material- mangels unberechenbaren, weil jeder Wirt- schaftlichkeit entratenden Kurssteigerungen begegnen. Kommentar ist überflüssig. Die gufgezählten Tatsachen sprechen für sich selbst. F. O. Weber Marktberichte Mannheimer Obst- und Gemüse-Groß markt (VWD) Anfuhr normal, teilweise gering, Nach- frage und Absatz gut, einwandfreie Erzeugnisse rasch geräumt. Es erzielten: Stangenbohnen 60-70; Kastengurken 60—70; Freilandgurken 15-30; Ein- leger 14—26; Kartoffeln 14—15; Kohlrabi St. 10—12; Petersilie Bd. 6—9; Radieschen Bd. 9—10; Rettiche St. 9—10, dto. Bd. 10—14; Rotkohl 40—42; Endivien- salat St. 25—35, dto, ausl. Steige 7/8; Suppengrün 8—9; Kopfsalat St. 25—40, dto. holl. Steige 13½—14; Schnittlauch Bd. 3—9; Tomaten dt. 25—50, dto. holl. 45— 50, dto. ital. 20—25: Weißkohl 26—28; Wirsing 30 bis 35; Zwiebeln 14—16; Apfel 25—50; Bananen Kiste 14—15: Brombeeren 60—80; Birnen 30-60; Mirabel- len 45—50; Pfirsiche 45—75; Reineclauden 25—30; Zwetschgen 30—35. Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt Bayerische Hypo: Weg frei z Ur Kapitalerhöhung (VWD) Die außerordentliche Hauptver- sammlung der Bayerischen Hypotheken- und Wechsel-Bank am 3. August in München er- mächtigte gegen 230 von anwesenden 548 147 Stimmen den Vorstand, das Grundkapital innerhalb von 5 Jahren von 60,01 Millionen DM einmalig oder mehrfach um bis zu nom. 30,0 Millionen DM durch Ausgabe neuer Stammaktien gegen Bareinlage zu erhöhen. Die Verwaltung behält sich den Zeitpunkt für die Durchführung der Kapitalerhöhung vor. Sie nimmt jedoch an, daß mit der Kapi- talerhöhung noch in diesem Jahr begonnen wird. Da es sich um eine echte Kapitalbe- schaffung zur Verbesserung des Verhält- nisses zwischen Eigenkapital und Verbind- lichkeiten handele, beabsichtige man, die neuen Aktien nicht unwesentlich über Pari zu emittieren. Wie Vorstandsmitglieder Max Geiger ausführte, müsse die neue Emission zu einem Kurs erfolgen, der auch für das erhöhte Kapital eine Dividende in der bis- herigen Höhe(zuletzt 12 Prozent und 4 Pro- zent Bonus für 1958) zulasse. Im ersten Halbjahr 1959 ist die Bilanz- summe des Instituts gegenüber Ende 1958 um rund 221 Millionen DM auf 3,77 Milliar- den DM gestiegen. Inzwischen habe die Bilanzsumme 4 Milliarden DM erreicht. Die Einlagen bei der Bankabteilung haben 2 Milliarden DM übertroffen, in der Hypo- theken-Abteilung sind umlaufende Schuld- verschreibungen und aufgenommene mittel- kristige Darlehen auf rund 1,62 Milliar- den DM gestiegen. Australische Wolle kann teuerer werden (VWD) Die australischen Wollpreise dürf- ten in der demnächst beginnenden Wollver- kaufssaison höher als vor Jahresfrist sein, erklärte der australische Rohstoffminister Charles Adermann in Canberra. Das Woll- aufkommen der Welt werde in der Saison 1959/60 zwar voraussichtlich einen neuen Rekordstand erreichen, die den Käufern zur Verfügung stehenden Mengen würden aber wegen der geringeren Vorräte wahrschein- lich niedriger sein als in der letzten Saison. vom 4. August Apfel B 25—38, Ausfall 15—22; Birnen B 28-45, Aus- fall 18—25; Kopfsalat St. 20—30, Endiviensalat St. 15—20; Hausgurken 350-500 g 15—25, 500—700 g 25 bis 32, über 700 g 33-40; Freiland-Salatgurken 8—10; Einleger 6—9 em 43-45, 9—12 em 40-41, 12—15 em 35—37; Krüppeleinleger 16—17; Tomaten Treibhaus A 50-60 mm& 3435, dto. Freiland B 40-50 mm G 2730, 5060 mm G 30—34, dto. C 7-14(Uberstanc; Stangenbohnen 57-69; Weißkohl 20-25; Rotkohl 25—30; Wirsing 25—30. Weinheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) Johannisbeeren rot 63-65; Brombeeren 45—66; Pfirsiche A 26—53, B 18—25; Zwetschgen 10 bis 22; Reineclauden 15—283; Mirabellen A 29-44, B 15—28; The Czar 20—27; Bühler Hdkl., B 24—28, Ausfall 12—23; Apfel Hdkl. B 29—35, Hdkl. C 15—27; Birnen Clapps Liebling Hdkl. B 37—44; sonstige Wo) Anfuhr und Absatz mittelmäßig. Es er- Sorten Hdkl. B 23—32, Hdkl. C 1522; Tomaten zielten: Brombeeren Schalen 80—90, dto. in Kör- Hdkl. B 36—37, Hdkl. C 20—26; Schlangengurken ben 55—70: Efirsiche A 35.60, B 202; Mirabellen 45-46; Salatgurken gd; Salzgurben; Bin- A 4050. B 30—35; Bühler B 36-41, Ausfall 25—35; legegurken 20-22; Stangenbohnen 3565. Effektenbörse Mitgeteilt von„Vereinigte Wirtschaftsdlenste GmbH“ (Die Redaktion haftet nicht für etwaige Uebertragungs- oder Uebermittlungsfehler.) Frankfurt a. M., 4. August 1959 i 3.8. 4.8 8.8. 48. 8.8 Notlerte Aktien Dortm. Hörder 230 246 Kaufhof 9⁵ 1 Accu 40⁵ 4⁰⁰ Durlacher Hof 570 570 Klein Schanzlin 860 Adlerwerke 157 155 Eichbaum-Werger 73⁰ 7⁴⁰ Klöckner Bergbau 250 A8 f. Energie 410 1— El. Licht u. Kraft 235 f 245 Klöckner Humb. Deutz 470 AG f. Verkehr 688 688 Enzinger Union 436 4⁴⁵ Klöckner-Werke 285 J AEG 451% 499 Ehlinger Maschinen 455 4⁴⁵ Knorr— Aschaftenb. Zellstoft 12⁵ 127% Farben Bayer 4 80 534 Krauß-Maffel 3³0⁰ Badische Anilin 514 535 Earben Liquis 10,25 11,0[Lahmeyer 570 BMW 175 12⁵ Fein Jetter 249 258 Lanz 124 Bemberg 220 1 225 keidmühle 1000 100 Lindes Eis 655 Berger 450— Eelten 4²⁰ 438 Löwenbräu 798 Bekuls abgestempelt 235 1 25 Gelsenberg 208 275 Ludwigsh. Walzm. 180 do. neue 228 5 Goldschmidt 560 5% Mannesmann 08 Binding Brauerei 90⁰ 20⁵ Gritzner-Kayser 15 19⁰ Metallgesellschaft 15²⁰ 1 Bochumer Verein 255 250 Grün& Bilfinger 4²⁰ 42⁰ Nordd. Lloyd 9⁴ Bubiag 342 3⁵⁰0 Gußzstahl Witten 442 50⁰ NSU 43⁰ Buderus 36 288 Gutehoffnung 640 658 Pfälz. Mühlen— 5 7 Boveri& Cie. 713 745 Hamborner Bergbau 130 131 Phoenix Rheinrohr 838 e 600 1 6805 Handels-Union 800 J. 850 Rheinelektra 480 hemie Albert 361 375 Hapag— 108 T[ Rheinstahl 370 Chemie Verwaltung Hüls] 293% 79% Harpener 125 127 R]B 55 2 Gummi 70⁸ 725⁵ Heidelberger Zement 60 609 dto. Vorzüge 5⁵⁵ Damen Benz 1999 2000 Hoechster Farben 407 515 Rheinmetall 267 p. e 51¹¹ 5143[ Hoeschwerke 2⁵8 263 Rheinpreußen 201 75 Contigas 600 618 Hochtief— 53⁰ Riedel 450 1 51 Edelstahl 400 3500 Holzmann— 690 7 Ruhrstahl 435 85 Erde! 338 ½ 350 Hütten Oberhausen 305 319 Rütgers 377 s 700 250 Hütte Siegerland 4⁰⁵ 42%[Salzdetfurth 438 5 S 690 712 Ilse Berqbau St.— 1 Schering 5¹5 55 Steinzeug 460 460 dto. Genüsse—— Schiess 3⁵2² Diasesnendel 245 2⁵ Ind. Werke Karlsruhe 296 30⁴ Schloßquellbr.— 3 ler- Werke 40 46⁵ Kali Chemie 654 72⁰ Schubert u. Salzer 4 ierig, Chr., LI. A. 275 0 Karstadt 9²⁰ 9⁵⁰ Schultheiß Stämme 605 3. 4. 8. 3. 8 4. 8 3.8. 3 3. 8 48 Schwartz 0 62⁰ 6⁴⁰ Frankf. Hypo. 70⁰ 7⁰⁵ 8% Pfalzwerke v. 57. 106%% Atomic-Ed.(8) 6„½21 6,22 0 Nas 9 1 1 1 Industriekreditbank 300 305⁵ 6% Pfälz. Hypo. 1022 102% Canada Gen.(3) 16,0 186,74 1 83 55 70 Pfalz. Hypo. 520 620 T 5% Pfälz. Hypo. 98 98 Canagros(8) 10,4 10,7 3 20 7 9 Rhein. Hypo. 585 585 7% Phoenix-Rheinrohr 85 1 1. F. 8 85 755 53 8 v. 58— eystone Can. 7 7 A nenten 6% Rhein, Hypo. 102, 102 Fexstone S. 3(8)—— 000 5 1 938 354(Zinsen steuerfrei) 50% Rhein. Hypo. 97* 97% NE(5) 2 — VD“ 480— 4% Ablösungsschuld v.57 106 7 107 155 ee 5. 1805 935 JJ“ TTT 1 40⁰ Ver. Glanzstoff 510 540 J 5% Bayer. Hypo. 113 113 85 RE 9. 59 10¹ 5 1050 Burtt(str.) 5 294 5 20 548 5 1012 1015 5d Thyssenhütte v. 59 97* 97% Buropachem.(sfr.) 85 1 Wintershall 5 60% Bundespost v. 55 01% 5% Wel 1 1 f—— I Zeiss Ikon e 540 5.5¼ Großkreftw. hm. 105%„/. 389% Zellstoff Waldhof 275 278 5½ Pfalz. Hypo. 10 115 7% Zellst. Weldhof v. 58 106 10⁶ N 00 . 12 8 126 Unnotlerte Aktien 15 0 55 53 100 10⁰ Wandelanleihen 4. 8. Geld Brief 903 Beton& Monierbau 4¹ 42⁰ 7,50% Siemens v. 54.) 105% 105% 5,5% Anglo Amerie. lektr. Rupf 5 700 borpacn Kan 888 355„ 88 5 8„ 25 O50 Dyckerh. 557% 605 Renten„N 58 310 7 828 1 2—0 Dynamit Nobel 1420 1450(Zinsen tarifbesteuert)%% N v. 80 197 128 N 25 55 600 Eisenhütte 47⁰ 475⁵ 5,5% Chem. Albert v. 56 5 201 NMessing 58 207 213 9h Hutschenreuther Lor. 570 580 8% ABG v. 56 108 107% 5.5% Schering v. 59 278 310 Messing 63 230 2³⁷ 44 Ilseder Hütte 273K— 90ſ/ Baden-Württ. v. 87 107 K. 107 6.8% VDM v. 51— 415 — Orenstein& Koppel St. 475 1 475 8% BASF v. 56 107% 107% Deutsche freie 357 Phrix Werke 5 7 80% Bosch v. 56 92 15 19 Investment-Zertiflkate Devisennotierungen 480 preußa 22 8 7⁸ 8% BBC v. 56 5 Adifond 5 5 398 Scheldemandel 340 360 T 7% Bundesbahn v. 58— 107 U 3 i 100 dan Kronen 8965 2850 582 70% Bundespost v. 58 107 107 145,5 116,100 norw. Kronen 58,595 88,815 572 Banken 7% Esso v 50 5 106*—. 138.0 35.59 100 Schwed. Kronen 11 5 1 875 275 und Versicherungen 5.5% Gelsenberg 0 8150 75 1 13 115— 1 1103 1128 25 Allianz Leben 660 665 Benzin v. 58 Joo 190% Eurunion 12. 12, 100 beig t. 9. 8.356 460 T Allianz Versicherung 1946 19³⁰ 8% Heidelb. Zem. v. 56 106% 106% Fondak 245,70 252, 100 ff 8 g 0,8520 0,8540 40 Badische Bank 525 525 6% Fioechster Farb. v. 57 108% 108, Fondis 140,0 145,— 100 sts. 96,55 957,5 351 Bayer. Hypo. Wechselb. 706% 7 7% Hoeckster Farb. v. 58 107% 10% Fondre 187,50 191,80 1000 ft. Lire 6% 6,75 4⁴7 Berliner Handelsbank 615 63⁰ 6% Hoeschwerke v. 58 103 f½ 103% ladustrie 148,10 152,50 1 Us. Don 4. 77 41875 518 Comerzbank AG 5⁵⁰ 57⁰ 7% Lastenausgl. v. 56 105% 106% intervest 90, 91 Bolle 4.3598 4,3698 362 t. Bank a0 585 8 8% Kad v. 57 19% ie mveste 120 188.40 100 Ster Smmg 1871 16,55 7 5 55 538 5³⁰ 5% Mannesmann v. 59 98 78 Fog 1 13 portugal 14.64 338— 3. 2 2 nifonds„„ 100 DM- W. 5 63⁰ Dresdner Bank AG 5⁵⁰ 570 j 30% Kapt.-Ertragsst. Uscafonds 127,30 127,40 100 D-Ort 27, 88 rreie Berufe 1 Sprechstundenänderung f Bal. Mpelm Abneider Facharzt f. innere Krankheiten Lange Rötterstr. 31 Tel. 3 30 28 Mo, Di, Do, Fr, 17 bis 19 Uhr — Beteiligungen 2 212 Stille Beteiligung 1 bei sehr gut. Gewinnaus- achten. u. Sicherh. Erford. sofort 1 8 DM. Angebote erbeten unt. r. 09148 an den Verlag. Zugelaufen Sate en weiß, getigert, hint. Sta- on Freitag aufgef. Tel. 4 29 40. N AEN Ack 0 llklek. uf Eik KE Beratungsdienste: Mannheim, C I, 5, Tel. 233 86 Schwetzingen, Mannheimer Str. 28 Wenn Sie besser wohnen wollen, fragen Sie doch gleich Wöstenros, die größte deuische Bausparkasse. Von iHren Frfahrungen bei schon T HHU 153000 mitfinanzierten Eigenheimen werden auch Sie profitieren.* Aa Durch Wohnungsbauprömien(bis 400 OM im Jahr)) oder Steuervorteile lohnt sich Bausparen mehr denn je. Es ist auch für Sie der Weg, Mietsteigerungen zu entgehen und Herr im eigenen Haus 20 werden- selbst bei bescheidenem Einkommen. Verlangen Sie desholb vom Gd. Haus in Ludwigsburg die illustrierte Druckschrift S J oder suchen Sie unsere Beratungsstellen auf. Sd Wöstenro „besser Wohnen- leicht gemacht Heidelberg, Habptstr. 102, Tel. 257 7 Weinheim, Hauptstr. 99 Ludwigshafen, Bismarckstr. 81, Tel. 6 33 47 arum wurde Wüstenrot so groß Beständige Leistung, verläßlicher Kundendienst und zufriedene Bausparer- dorin ſiegt das Geheimnis unserer führenden Stellung im deutschen Bausporen. 1958 kamen allein 52000 Bausporer durch Weiterempfehlung zu uns. Oos sind 40% unseres Zugongs. Und der Zustrom hält an. 5 * Seite 12 5 MORGEN Mittwoch, 5. August 1959/ Nr. 177 Und sende ich euch he rzliche Größe von hier Eber Thaddäus Troll Und wenn wir auch nicht die Tische zu- sammenrücken noch schunkeln, man erkennt uns ja doch, Freunde! In jeder Herberge jen- seits der Landesgrenzen identiflziert man uns an unserer Manie, Ansichtskarten zu schrei- ben. Wir schreiben sie— gestehen wir's— bei jeder passenden und unpassenden Ge- legenheit. Wo immer wir Einzug halten; sei's in Daglhausen oder auf den Kanarischen Inseln, in Reykjavik oder auf dem Sem- mering: stärker als von der malerischsten Landschaft scheint unser Auge gefesselt von einem Foto derselben, sofern es nur über Postkartenformat verfügt und in dem Blech- rahmen eines drehbaren Ständers darauf Wartet, von uns bekritzelt, frankiert und mit einsm Stoßseufzer der Erleichterupg in den fingteren, geduldigen Schlund eines Brief- Kastens versenkt zu werden. Der etwas ab- sonderliche Zwang, sich fern der Heimat auf Ansichtskarten mitzuteilen, zählt zu den markantesten Zügen unseres nationalen Charakters. Weshalb schreiben wir Ansichtskarten? Geht es uns wirklich darum, die Daheim- gebliebenen mit einem Gruß zu erfreuen? Wollen wir nicht vielmehr mit der Bekannt- machung„Atsch, wir sind in Tossa!“ ihren Neid kitzeln? Oder gedenken wir, mit so kleinen Münzen unsere Briefschulden ab- zustottern? Wollen wir die anderen beglük- ken oder ärgern oder wollen wir überhaupt nur zu unserem eigenen Vergnügen ein biß- chen angeben? Mag dies oder jenes Motiv gelegentlich den Nagel auf den Kopf tref- fen— meist haben wir bei unserer hek- tischen Postkartenschreiberei nichts anderes im Sinn, als uns so rasch wie möglich einer ebenso lästigen wie unumgänglichen Pflicht zu entledigen. Wir bilden uns nämlich ein, wir müßten Postkarten schreiben, weil die anderen das auch tun: an Brinkmanns zum Beispiel, weil sie uns neulich mit einem Gruß aus Nizza beglückt haben, oder an Pante Dorettchen, damit sie nicht argwöhne, Wir hätten sie vergessen. Denen, die nett sind, müssen wir schreiben, und denen, die nicht nett sind, müssen wir erst recht schreiben, gelte es auch nur, sie zu beschämen. Schließ- lich müssen wir es tun, weil die Leute an den anderen Tischen uns animieren. Einer ist immer zugegen, dessen emsiges Kritzeln uns ins Gewissen dringt und uns zu neuen Grüßen und Küssen nötigt. Sind wir etwa geschaffen für dieses ewige Dolce far niente? Auf denn, krempeln wir uns die Armel hoch, noch ne Ansichtskarte an die Lieben daheim. Im Dutzend billiger, wenigstens was den Aufwand an Geist betrifft, sofern von einem solchen Aufwand überhaupt die Rede sein kann. Auf denn: Lieber Joachim, der Him- mel ist so blau wie das Meer, welches so blau wie der Himmel ist. Leider ist die schöne Zeit bald zu Ende, und sende ich euch herz- liche Grüße von hier! Hat man jemals eine Ansichtskarte ge- sehen, auf der etwas Interessantes mitgeteilt Wurde? Irgendeine Neuigkeit? Zum Beispiel: „Liebe Freunde, vorgestern ist Luise leider mit einem Ministerialdirigenten durch- gebrannt. Den Kindern geht's so weit gut. Salzburger Pläne Die„Internationale Universität“ Der Plan einer„Internationalen Uni- versität Salzburg“ nimmt jetzt, nach jahre- langen Vorarbeiten, konkrete Formen an. Wie nach Abschluß der konstituierenden Be- ratungen zwischen dem Katholischen Uni- versitätsverein Salzburg und der„Ost- priesterhilfe“ des Paters Werenfried van Straaten bekannt wurde, sollen in dieser Internationalen Universität die Grundfragen der Wissenschaften auf der Basis einer wahr- haft katholischen Offenheit in Form einer „dialogischen“ Forschungsarbeit behandelt werden. Um das Ziel der Integration der Wissenschaften auf internationalem Niveau anstreben zu können, soll ein internationaler Wissenschaftsrat aus prominenten Gelehrten Europas, Amerikas und Asiens konstituiert werden. Es ist damit zu rechnen, daß er im Frühjahr 1960 seine Arbeit aufnehmen kann. Die„Ostpriesterhilfe“ des Paters Weren- tried van Straaten, die nach einem Studien- und Forschungszentrum für Ostfragen sucht, Hat für die„Internationale Universität Salz- purg! den Betrag von zwei Millionen Dollar (8,5 Millionen Mark) als Starthilfe 8 2 PA Herzlichst Euer. Oder:„Bin mitten im schönsten Flirt mit einer Mittvierzigerin, deren Gatte sich für meine Erfindung feuer- fester Einlegesohlen interessiert. In Eile Oder:„Dem Herrn von Zimmer 17 bin ich schon etwas näher gekommen. Und wenn ich denselben an den Haaren zum Traualtar schleppen müßte, bin nun 22 und des Allein- seins müde. Ski Heil!“ Oder:„Bin Mutter. Bräutigam leugnet Vaterschaft. Essen könnte besser sein, aber die Aussicht“ Ach, kein Mensch schreibt uns solche An- sichtskarten! Man muß froh sein, wenn einer unter hundert Absendern sein Gruß-Steno- gramm mit etwas Humor zu würzen versteht oder wenn man gar des Empfangs einer Kitschpostkarte für würdig befunden wird. Wer liebte nicht das Konterfei jener drallen Maid, die an Stelle der Knie zwei kreisrunde Löcher aufweist— man steckt die Finger hindurch, um sie in einem Waschtrog ver- schwinden zu lassen. Unterschrift: Voll Wonne strahlt ihr Angesicht, denn oft wäscht Sie die Füße nicht! In der Regel aber pflegt man den Daheim- gebliebenen, die man meist mit Zurück- gebliebenen verwechselt, lediglich die Farbe des Himmels über Cattolica mitzuteilen— tiefblau wie gesagt—, in günstigsten Fällen erwähnt man überdies den Ausflug nach Bellavista, den kein Italienreisender versäu- men sollte. Findet man eine jener wirkungs- vollen Fotomontagen, auf der sich das eigene Hotel vor unbekannten Gebirgsmassiven von den Ausmaßen des Montblanc präsentiert, so pflegen wir unsere Mitteilungen mit einem Pfeil oder einem Kreuzchen an einem be- stimmten Fenster zu krönen. Ehe der Emp- fänger noch darüber nachdenken kann, ob an jenem Fenster vielleicht einmal Axel Munthe gelehnt, die Herzogin von Windsor nach ihren Möpsen gepfiffen hat oder sich ihnen in einer Weise bemerkbar zu machen wußte, die sowohl ihrem gesellschaftlichen Rang ge- mäß wie den Tieren verständlich war— noch ehe man solchen Gedanken ein bißchen nachhängen kann, entdeckt man am Rande der Karte drei desillusionierende Krakel. Man braucht kein Prophet zu sein, um ihren Sinn zu enthüllen. Sie bedeuten:„Hier wohne ich!“ So ist das mit der Postkartenschreiberei. Erfunden wurde sie vermutlich dereinst von einem misanthropischen, beförderungssüch- „Die Welt guf dem Monde“ in Salzburg Joseph Haydns komische Oper„Die Welt auf dem Monde“, über deren späte Erst- auf führung beim diesjährigen Holland-Festival wir am 7. Juli berichtet haben, erschien jetzt in einer Inszenierung von Georg Reinhardt auch im Programm der Salaburger Festspielè. Die musikalische Leitung hatte der frühere Chef des Pfalgorchesters und der Heidelberger Oper Bernhard Conz, der jetzt in Bielefeld wirkt. Unser Szenenbild zeigt Anneliese Rothenberger, eingerahmt von ihren in phantastische Mondkostüme gehüll- ten Mitspielern Ernst Gutstein(links) und Osk ar Czerwenka. dpa- Foto tigen Posthalter, dem die Fotografen aller des modernen Tourismus. Und hier ein Bei- Länder längst ein Denkmal setzen sollten. spiel für einen Vordruck: Dennoch fragt man sich, weshalb nicht end- lich einer aufsteht, ein Rationalisierungs- fachmann aus der Branche Ferien- und Frei- zeitgestaltung sollte es sein, der den Mut hat, uns von diesem alten Zopf zu befreien. Und wenn es auch nicht ganz ohne Ansichtskarten geht— schon wegen der Post und des Foto- grafen— so sollte er doch endlich der vor- gedruckten Karte zum Siege verhelfen, auf denen die notwendigen Mitteilungen nur noch durch Kreuzchen angezeigt werden müssen. Das wäre eine echte Bereicherung Lieber) Wir sind hier gut— schlecht— gar nicht angekommen. Gäste: blau— trübe Himmel: aufgeschlossen— reserviert Betten: schnell— langsam Erholung: zweischläfrig— hart Wände: aufmerksam— muffig Bedienung: hellhörig— massiv Essen: sittsam— albern Unterhaltung: scharf gewürzt— koscher i ru „Romantik in Oesterreich“ Eine reizvolle Sommer-Ausstellung der feshyochen in der Salzburger Residenz- Galerie Die Sommer- Ausstellung„Romantik in Oesterreich“ in der Salzburger Residenz- Galerie ist eine reizvolle, beglückende Er- gänzung zu der grogen Ausstellung des Europarates„Die romantische Bewegung“ in London. Wird in London der ganze Reich- tum und die Spannweite der Romantik ver- wirrend schier ausgebreitet, so beschränkt sich die Salzburger Ausstellung auf die Dar- stellung eines Themas. Sie will„das Erleb- nis aufzeigen, das die vorwiegend aus der norddeutschen Ebene und dem mitteldeut- schen Hügelland stammenden Romantiker beim Zusammentreffen mit der österreichi- schen, oberbayerischen und schweizerischen Alpennatur einerseits, und mit der mittel- alterlichen Stadt Salzburg andererseits ge- habt haben“. Salzburg wird nicht ohne Grund als Kristallisationspunkt der deutschen Ro- mantik neben Heidelberg und Rom gesehen. Es gibt aber nur„Romantik in Oesterreich“, keine„österreichische Romantik“, stellt Ernst H. Buschbeck im Katalogvorwort fest. Es wa- ren ja auch tatsächlich fast keine Oesterrei- cher unter den Romantikern. In dieser Aus- stellung erscheinen nur wenige wie Koch, Führich, Höger, Gauermann, Gruber und Schwind. Von ihnen steht Koch zwischen Klassizismus und Hochromantik, die anderen gehören der Spätromantik an. Die Ausstel- lung, die bis September dauert, hat nicht zu- letzt ihre Dichte durch zahlreiche Werke aus mitteldeutschen Galerien erhalten. Die Salzburger Landschaft in ihrer har- monischen Ausgewogenheit und Geschlos- senheit wurde einmal für die deutschen Tta- lienfahrer, die in Rom sich dann mönchisch fast zu den„Lukasbrüdern“ zusammen- schlossen, auf ihrer Reise in den Süden zum Erlebnis. Vor allem aber ist Ferdinand von Olivier während seiner Wiener Zeit in den Sommermonaten mehrmals hierher gezogen. Von ihm und seinem Kreis stammen die 4 wichtigsten der Salzburger Landschaftsdar- stellungen. Zuerst aber hat sich der 1768 ge- borene Tiroler Josef Anton Koch mit der Hochgebirgswelt der Alpen auseinanderge- Setzt. Er tat das schon in den Jahren 1793 und 1794, als er sich nach seiner Flucht von der Stuttgarter Hohen Carlsschule auch im Ber- ner Oberland aufhielt. In den Zeichnungen und Gouachen vom Grimselpaß wird die Ur- tümlichkeit und die Wildheit, auch die Weite dieser Landschaft, in der sich Mensch und Tier zu Verlieren drohen, gegenwärtig. Eine faszinierende malerische Darstellung ist das später entstandene Bild„Der Schmadribach- fall im Lauterbrunner Tal“. Das Elementare der Hochgebirgslandschaft ist, vor allem auch im Reißen und Strömen des Wassers, Gestalt geworden. Dazuhin ist das Bild unmittelbar „malerisch“ aus der Farbe entwickelt, nicht so bunt und graphisch wie sonst des öfteren bei Koch. Grohartige Landschaftsdarstellung gibt dann auch und erst recht„Der Watzmann“ von Caspar David Friedrich. Doch ist dieses Bild, das, abgesehen von einigen Kleinig- keiten, die Hochgebirgswelt sicher wieder- gibt, nach einer fremden Vorlage entstanden. Der Pommer Friedrich war nie im Hochge- birge. Er kalinte nur den Harz und das Rie- sengebirge. Der 1774 geborene Caspar David Friedrich gehört zur Generation der Hoch- romantik, die der Malerei ihre alte Führer- stellung zurückgegeben hat, nachdem im vor- angegangenen Klassizismus die Plastik domi- niert hatte. Frappierend bleibt, wie Friedrich sich aus der Vorstellungskraft allein in die Hochgebirgslandschaft eingefühlt hat. Das Harmonische der Salzburger Land- schaft, das den Menschen noch einschließt, noch birgt, nicht überwältigt, kommt dann in den Bildern und den Zeichnungen von Fer- dinand von Olivier zu seinem Recht. Olivier hat von Wien aus die Sommer 1815 und 1817 in Salzburg, dem Salzkammergut und dem Berchtesgadener Land verbracht. Er hat eigentlich diese Landschaft entdeckt. Seine „Salzburgische Landschaft“ mit dem Blick vom Mönchsberg gegen den Untersberg hat Intimität, die Menschen rechts im Vorder- grund fühlen sich dieser Landschaft zuge- hörig, fügen sich ein. Hier ist das Idyllische getroffen, das die Voralpenlandschaft haben kann. Vor allem aber besitzt dieses Bild jenen malerischen Gesamtton, der immer das Zeichen echter Malerei Wär. Stets von neuem Wieder hat Ferdinand von Olivier aber auch die Stadt Salzburg mit ihren Straßen und Häu- sern gezeichnet, genau und doch weiträumig. In diesen Kreis gehörte auch der aus Gera stammende Friedrich Philipp Reinhold. Zur Spätromantik, zu der Generation der um und nach 1800 Geborenen, leitet der jung im Tiber beim Baden ertrunkene Carl Phi- lipp Fohr über. Die in Salzburg ausgestellten Landschaftszeichnungen, aus Tirol zumal, be- stätigen seine ungewöhnliche Begabung. Sie haben Weite und Größe. Adrian Ludwig Richter und Moritz von Schwind, der Dres- dener und der Wiener, sind dann beide Spät- romantiker. In ihr Schaffen kommt ein leicht sentimentaler Zug, gelangen auch literarische Elemente hinein. Die„Salzburger Land- schaft“ von Richter holt vor allem das Idyl- lische heraus.„Der Schreckenstein bei Aus- sig“ und„Ueberfahrt über die Elbe“, aus Leipzig und aus Dresden, gehören zwar nicht mehr zum Thema der Ausstellung, zeigen aber, wie sich ein Künstler der Spätromantik mit einer anderen„romantischen“ Gebirgs- landschaft, mit der böhmisch-sächsischen des Elbtales auseinandergesetzt hat. Der Bran- denburger Carl Blechen und der Wiener Fer- dinand Georg Waldmüller leiten dann bereits zum Realismus über. Hermann Dannecker — Kolfur-Chronik Der Goldpokal„Triumph Variété“, den Radio Monte Carlo gestiftet hat. ist von einer Jury aus Vertretern von neun Ländern für das Jahr 1959 der Unterhaltungsabteilung des Süddeutschen Rundfunks Stuttgart für die Sendung„Karussell der guten Laune“ ver- liehen worden. An dem Wettbewerb um den Pokal hatten sich Rundfunkanstalten in Bel gien, Italien, Frankreich, Luxemburg, Schwe- den, Jugoslawien, in der Schweiz und in der Bundesrepublik beteiligt. Der Pokal wurde vom Leiter der Abteilung Unterhaltungs- musik, Wolfram Röhrig, in Monaco in Emp- fang genommer Eine Ausstellung von Gemälden Sir Win- ston Churchills, die die Königlich Britische Kunstakademte in London veranstaltete, wurde während ihrer 20 wöchigen Dauer von mehr als 141 000 Menschen besucht. Unter den Aus- stellungen eines einzelnen Künstlers hatte nur eine mit Werken Leonardo da Vineis je- mals in Großbritannien eine größere Be- sucherzahl. Nach Mitteilung der Königlichen Akademie fragten zahlreiche Besucher, ob die Bilder Churchills verkäuflich seien. Die Ant- wort lautete in allen Fällen nein. Nach fünf zehnjähriger Irrfahrt sind jetzt zwei der bekanntesten Gemälde der Dresdener Galerie wieder an die Elbe zurückgekehrt. Wie die sowietzonale Nachrichtenagentur ADN mel. dete, handelt es sich bei den Werken um die Bilder von Lucas Cranach dem Aelteren„Chri- stus am Oelberg“ und„Bildnis eines älteren Mannes“, die in den Wirren des Zusammen- bruchs nach Kriegsende verschwunden waren und vor anderthalb Jahren bei einer Kunstaus- stellung in London wieder auftauchten, Ihre Rückkehr nach Dresden wurde nach einem län- geren Prozeß in London durch einen Vergleich ermöglicht. Die Dresdener Galerie hatte Sofort nach Wiederauftauchen der berühmten Bilder gegen deren Versteigerung Einspruch erhoben und ihren Anspruch gerichtlich geltend ge- macht. Die Werke sollten im Auftrage eines in England lebenden tschechoslowakischen Emi. granten versteigert werden, der sie 1946 vor seiner Emigration bei einem Prager Kunst- händler erworben hatte. Die Bilder sollen nun- mehr im Herbst erstmals wieder der Oeffent- lichkeit gezeigt werden. Wie ADN weiter be- richtet, beabsichtigen die Dresdener Staatlichen Kunstsammlungen die Herausgabe einer Publi- kation über die noch fehlenden Gemälde. Die Schrift soll dann den Kunsthändlern in aller Welt mit der Bitte zugesandt werden, bei der Auffindung der verschwundenen Kunstwerke mitzuhelfen. Der größte Teil der Dresdener Gemälde, der nach Kriegsende in die Sowijet- union verbracht worden war, ist in den letzten Jabren bereits nach Dresden zurückgekehrt. Die Graphik- Sammlung Max Beckmann aus dem Besitz der Münchner Galerie Günther Franke zeigt der Nassauische Kunstverein bis zum 6. September im Städtischen Museum Wiesbaden. Gleichzeitig sind dort Zeichnm- gen und Lithographien von Alfred Kubin zu sehen. Der Fritz-Reuter-Preis 1959 wird auf der 12. Bevensen- Tagung der niederdeutschen Schriftsteller und Wissenschaftler an den 55 Jahre alten niederdeutschen Autoren Dr. h. e. Moritz Jahn vergeben. Zu dem Kongreß, der vom 14. bis zum 16. August im Kloster Me- dingen bei Bevensen in der Lüneburger Heide stattfindet. werden über 100 norddeutsche Schriftsteller, Germanisten und Volkskundler erwartet. Auf dem„Deutschen Tänzer-Kongreß 1959, der dieser Tage in Krefeld stattfand, wurde erneut der Abschluß eines Tarifvertrages ge- Fordert. Wie mitgetellt Würde. hat sich der Deutsche Bühnenverein bisher nicht zu Ver- handlungen mit der Genossenschaft Deutscher Bühnenangehöriger bereitgefunden. Ein„Ver- band deutscher Ballettmeister und Tanzpäd- agogen“, der während der Dritten Internatio- nalen Sommerakademie des Tanzes in Ke: feld gegründet wurde, strebt eine Reform des Ausbildungs- und Prüfungswesens für Tänzer an. Er fordert die Heraufsetzung der Als. pildungszeit von drei auf vier Jahre, einen Befähigungsnachweis für Tanzpädagogen und die Einrichtung von Stipendien zur Förderung des Nachwuchses. Der Vorsitzende der Robert-Schumann-Ge. sellschaft in Frankfurt, Professor Dr. Flesch⸗ Thebesius, hat den Oberbürgermeister von Bonn dringend gebeten, das Sterbehaus des Komponisten Robert Schumann zu retten. Zu- gleich hat die Frankfurter Robert- Schumann Gesellschaft den Bundesminister des Inneren, den Kultusminister von Nordrhein- Westfalen und den Direktor des Landschafts verbandes Rheinland gebeten, die Bestrebungen zur Fr. haltung des Sterbehauses zu unterstützen, Die Bonner Stadtverordneten versammlung hatte Kürzlich bei Stimmengleichheit die Erhaltung des Hauses abgelehnt. Die Tiroler Passionsspielgemeinde Erl wird im Einvernehmen mit dem vorbereitenden Ausschuß des Deutschen Evangelischen Lit. chentages, der vom 12. bis zum 16. August in München stattfindet, am 17. August für die Kirchentagsteilnehmer eine Sondervorstellung geben. — Patuou, der Sommer und ich Eine sommerliche Li ebes geschichte von Lutz Koessner Alle Rechte durch Ullstein-Feuilletopdienst 30. Fortsetzung Ganz wohl war mir nicht zumute. Ich er- wartete heftige Vorwürfe oder gar einen Wutausbruch. Nichts dergleichen geschah. Eine Frau wie Anastasia steht über jeder Situation. „Alle Achtung!“ lächelte sie.„Keine schlechte Idee! Die ist doch bestimmt nicht in Patsys Gehirn reif geworden..“ Ich gab meine Urheberschaft in stolzer Bescheidenheit zu und dankte Anastasia herzlich für ihre Anerkennung meiner Fähigkeiten. Sie schüttelte den Kopf und lachte. „Hab' ich also richtig getippt! Ich hatte schon gestern ein dunkles Gefühl, als könn- test du mir einen Streich spielen. Und ich Wollte dir noch das Wort abnehmen, daß du dich aus der Sache heraushältst. Dann hab' ich's leider vergessen“ „Und du wirst lachen“, gestand ich, „gestern hätte ich dir mein Wort anstands- jos gegeben. Allerdings.. ich weiß nicht, ob ich es heute noch gehalten hätte. Na, nun ist es ja sowieso zu spät für weitere Maß- nahmen“ „So? Meinst du? Vielleicht habe ich doch noch ein Wörtchen mitzureden? Uebri- gens würde es mich sehr interessieren, wann und wyo ihr euern teuflischen Plan ausgeheckt habt?“ „Heute nacht in meinem Zimmer“, ant- wortete ich arglos.. Anastasia war wie vom Donner gerührt. Mit offenem Munde starrte sie mich wortlos an. Auf diese Lösung war sie nicht ge- kommen. Erst in ihrem Gesichtsausdruck wurde mir klar, welches Mißverständnis meine Worte verursacht hatten. Ich suchte fleber- haft nach einer Erklärung. Doch bevor ich eine fand, hatte Anastasia sich mit den Tat- sachen abgefunden. „Ach so..., bemerkte sie. Das hättest du mir allerdings schon gestern andeuten können. Dann wäre euch und mir viel Aer- ger erspart geblieben. Nun ist es mir auch Klar, warum Patsy den Captain partout nicht haben will... Nein, daß ich nicht schon längst von selber darauf gekommen bin! So was Dummes!“ „Aber ich bitte dich, liebe Anastasia, du Weißt doch gar nicht, wie „Im Gegenteil, lieber Ulrich. Jetzt weiß ich alles! Der Schlüssel, den du mir gegeben hast, paßt auch zu den anderen Problemen, über die ich mir den Kopf zerbrochen habe. So ist es natürlich kein Wunder, daß ihr beiden es schon drei Monate miteinander aushaltet. Obwohl ihr euch bisher nicht aus- stehen konntet. Sie betrachtete mich prüfend.„Und weißt du, wenn man dich mal daraufhin genauer anschaut.. Ja. Ihr paßt ganz ausgezeichnet zusammen.“ Ich versuchte zu retten, was sich von meiner Tugend retten ließ. „Um Gottes willen, liebe Anastasia! Du faßt die Situation ganz falsch auf! Es ist doch heute nacht nichts passiert! Dazu bin ich viel zu vorsichtig!“ a* 5 „Das will ich auch hoffen, mein Lieber! In deinem Alter hat ein Mann so viel Er- fahrung zu haben, daß sich die nötige Vor- sicht von selbst versteht.“ „Aber du verstehst ja alles ganz falsch!“ jammerte ich verzweifelt.„Wir haben doch gar nicht— ehem— geheiratet.!“ Anastasia schüttelte verständnislos den Kopf. „Das verlangt ja auch niemand von euch! Wenn ihr ohne Standesamt glücklicher seid, meinetwegen! Dein Onkel Hugo und ich hät- ten auch nicht geheiratet, wenn es nach uns gegangen wäre.“ Je mehr ich versuchte, meine Unschuld zu beteuern, um so lächerlicher machte ich mich. Es gab kein Argument, mit dem ich Ana- stasia überzeugen konnte. „Wollen wir nicht endlich davon auf- hören?“ schloß sie das peinliche Gespräch. „Ich finde es auch nicht besonders nett von dir, daß du ausgerechnet mir etwas vor- machen willst! Wenn Patsy dich wirklich liebt, und das muß wohl so sein, dann bin ich die letzte, die etwas dagegen hat. Aber nun entschuldige mich bitte. Ich möchte jetzt meinen Koffer packen. Sofort nach dem Essen fahre ich mit Captain Blyth Weiter Es wäre unverantwortlich von uns, euer Liebesidyll noch länger zu stören i Sie ging die Treppe hinauf in ihr Zimmer. Ich blieb mit knallrotem Kopf zurück. * Eine halbe Stunde später hörte ich Patsy und Robert in der Diele. Kurz darauf klopfte es hart an meine Tür. Ich konnte mir denken wer es war, und sagtèe: Come in!“ f Die Tür öffnete sich, und Robert Blyth trat zu mir ins Zimmer. Er machte einen leicht verstörten Eindruck. Offenbar wollte er mit mir sprechen, wußte aber nicht, wie er es anfangen sollte. Ich rückte ihm einen Sessel zurecht. „Nehmen Sie Platz, Captain Blyth. Darf ich Ihnen was anbieten? Zigarette? Ko- Snak?“ Blyth ließ sich erschöpft in den Sessel fallen. „Oh, danke. Sehr liebenswürdig. Bitte Kognak. Kognak ist gut für meine— wie sagt man?— Verfassung.“ Ich goß ihm einen Dreistöckigen ein, und er kippte ihn hinunter. Das half ihm wieder ein bißchen auf die Beine. „Nun?“ ermunterte ich ihn.„Und was führt Sie zu mir?“ „Ja. Richtig. Tut mir leid, daß ich Ihnen belästigen muß. Aber ich möchte mit Ihnen reden. Als Mann zu Mann. Sie verstehen?“ Ich verstand und nickte. „Ich bin hierhergekommen“, fuhr er fort, „weil ich die junge Dame verloben wollte mit mir. Aber ich hatte eine andere Vorstel- lung von ihr als jetzt, wo ich sie kennenge- lernt habe. Sie verstehen, was ich meine?“ „Wenn ich Sie recht verstehe, Captain Blyth, wollen Sie sagen, daß Patsy Ihre Er- Wartungen ein wenig- enttäuscht hat?“ „Enttäuscht! Richtig. Das ist das Wort.“ „Nun ja“, gab ich zu.„Ich kenne meine Kusine erheblich länger als Sie und viel genauer. Aber auch ich muß gestehen, daß sie gelegentlich etwas eigenwillig sein kann. Ich möchte Ihnen natürlich nicht von der Heirat abraten, aber Wissen Sie, es ist vielleicht nicht jedem Mann gegeben, mit einem so launenhaften— oder sagen wir besser— kapriziösen Geschöpf glücklich zu werden.“ 7 „Das haben Sie sehr gut gesegt“, lobte er mich.„Und ich fürchte, daß ich leider gar nicht so ein Mann bin. Ich möchte für mein Haus eine Frau, die sorgt, daß ich mich wohl fühle, wenn ich müde aus dem Büro komme. Sie haben dafür ein sehr gutes deutsches Wort: Gemütlichkeit. Das ist es, was! möchte. Aber ich bin geängstigt, das junge Fräulein wird mir keine Gemütlichkeit ver- schaffen können.“ a Ich hätte ihm sagen können, daß er keine Befürchtungen zu haben brauchte, weil das Projekt inzwischen fallengelassen wurde. Es interessierte mich aber, Patsys Leistungen aus seinem eigenen Munde zu erfahren. „Und woraus schließen Sie das?“ fragte ich. f „My God., stöhnte es aus ihm.„Sie machen sich keinen Vorstellung, Was das Girl von mir verlangt hat! Ich soll den gal, zen Haushalt allein arbeiten. Von Frühstüt bis Abendessen. Ich soll alles. Kochen un Geschirr sauberhalten. Ich weiß nicht, mik pleibt keine Zeit für das nötige Gelder. dienen. Ein Dienstmädchen will sie nie haben. Auch wenn wir vielleicht eine krie gen könnten. Das stört sie, hat sie gesagt Und mindestens acht Babys will sie bekom- men. Ind alle davon soll ich allein aut passen, wie sagt man?, hüten! Nein. Alles schön und gut, aber das geht nicht. Ich will sagen, das geht zu weit.“ Er machte ein so verzweifeltes Gesicht daß ich ihm noch einen großen Kognak ein flögte. „Ja“, sagte ich achselzuckend,„wenn das 80 ist. dann würde ich an Ihrer Stelle ves zichten und zusehen, daß ich eine andele geeignetere Frau finde.“ „Sie können gut reden! Sie haben nicht versprochen] Aber ich habe ihrer Mutter fes zugegogt, daß ich die junge Tochter heiraten weng Dos ist ein Heirats versprechen! Jett muß ich sehen, wie ich fertig werde.“ Fortsetzung folgt) Dev lich und Kor und frag übe Die die Wire Bes Stae sche sam NA“ how dari Ver sow scho gesp lege Rüc desr side. den und Sprä fahr die Sicht Lon how her treff Spre und tisch Stad let rup Wal sche Stän Spre des sche Wett Aug