178 — ich rn Gene- Clubs, PEN Frank- gefor- ch der tsteller Dllegen Tibor ant ge- 8 en De. n An- uspen⸗ abzu- e darin Ungarn nzipien pektiert hungen eraub- fen. 8 nach laß der er Ab- ttretens er Sus. hs mit Sers, in idpunkt Unter- ehrzahl Exwä⸗ Inter. en auf. n eine Ab hrenden er Leo- der ein- Lampe- August das in- he von 2 Spra- deutsche 1 Verlag talstudio Leitung Arbeitet, Tagung Vorträge, „darun- 1g eines aul Hin- ing“ von r Sopra- ben sich ler Bun- eiz und dei Bam- taltungs. eit ganz bis zum zene der atzer des räfin von hönborn- unst Wil emie der ereinigt hält, aul inrichten, menhang Funstver, Sommer- stschület aten teil. r Monate jekt sol- tteln det e Innen- opold von häter der bis 1900 von etwa len. Prä. ze Leitet chen Ar- Sommer- verwirk⸗ k des fo her beim letzt am die kom- sche Lan- eiter ver verden in tellungen Oktobel Giacomo Dezembel mit einer ind Hol 8 13. De: belgische — lieb und 28 ist 10 ge es nul öpfeln. ovember⸗ tag. 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Der sowjetische Ministerpräsident Chrustschow wünscht nicht, auf seiner Rückreise von Amerika in Bonn zwischenzulanden, geht aus Fühlungnahmen hervor, Auftrage der Bundesregierung unternommen hat. Seite in Genf wurde außerdem bekannt, daß Bundeskanzler dem Jahr 1955 zu erwidern. Dies Botschafter in Moskau, Kroll, im Von gut unterrichteter um den Besuch Adenauers aus die der deutsche Adenauer und Bundesaußenminister von Brentano voraussichtlich um den 29. August herum in London eintreffen werden, um Präsident Eisenhower zu konferieren. Donnerstag offiziell bekanntgegeben, daß dort mit Premierminister Macmillan und — In der amerikanischen Hauptstadt wurde am der sowjetische Premierminister Chrust- schow am 15. September zu seinem USA-Besuch in Washington eintreffen wird. Wie in Bonn verlautet, hat Botschafter Kroll bereits vor einiger Zeit mehrfach er- kundet, ob bei Nikita Chrustschow Neigung bestehe, nach Bonn zu fahren. Stets soll ihm eine abschlägige Antwort erteilt worden sein. In Bonn ist man der Meinung, daß der sowje- tische Regierungschef seine Ansicht inzwi- schen kaum geändert haben dürfte. Die Verhandlungen über Ort und Zeit- punkt des Zusammentreffens von Bundes- kanzler Adenauer und Präsident, Eisenhower sind noch nicht abgeschlossen. In Bonn be- steht aber nur noch wenig Hoffnung, daß der USA-Präsident in die Bundeshauptstadt kommen wird. Auf der anderen Seite würde Bundeskanzler Adenauer nur ungern nach London fahren, das er noch in diesem Herbst bei anderer Gelegenheit besuchen möchte. Adenauer würde lieber in Paris mit Eisen- hower zusammentreffen. Nach den Informa- tionen aus Genf wird die Londonreise Aden- auers zu Gesprächen mit Eisenhower und Macmillan jedoch bereits als sicher ange- nommen. Auch der Leiter der Beraterdelegation bei der Genfer Außenministerkonferenz, Bot- schafter Grewe, wird dann nach London kommen, um an dem Meinungsaustausch über den bevorstehenden Besuch des sowie- tischen Regierungschefs Chrustschow in Washington teilzunehmen. Nach zuverläs- sigen Informationen ist inzwischen entschie- Nixons Popularität ist gestiegen Aussichtsreichster Anwärter auf New Tork/ Washington.(dpa/ AP) Der amerikanische Vizepräsident Nixon erwartet von dem bevorstehenden Treffen des Präsi- denten Eisenhower mit dem sowjetischen Regierungschef Chrustschow keine auf- sehenerregenden politischen Resultate. Diese Ansicht vertrat am Donnerstag der Kor- respondent der„New Lork Times“, James Reston, der Nixon auf seiner Reise durch die Sowjetunion und Polen begleitet hatte. Er sagte, Nixon begrüße zwar den Besuchs- austausch, befürchte aber, daßz die Oeffent- lichkeit übertriebene Erwartungen hege. Nixon glaube nicht, daß ein Besuch Chrust- schows in den Vereinigten Staaten die fal- schen Vorstellungen beseitigen werde, die er von Amerika habe Bei seinem Aufenthalt in der Sowiet- union habe Nixon die Bestätigung für zwei Eindrücke erhalten, die der britische Pre- mierminister Macmillan bei seinem vorange- gangenen Besuch in Moskau gewonnen habe. „Diese Eindrücke waren, daß Chrustschow dazu neige, die Stärke der Sowjetunion im Verhältnis zu den Vereinigten Staaten zu überschätzen und den Willen der Vereinigten Staaten, ihre nationalen Interessen selbst auf ein Kriegsrisiko hin zu verteidigen, zu unterschätzen.“ Der amerikanische Vize- präsident habe sich jedoch trotzdem in sei- nem Bericht an Eisenhower für die gegen- seitigen Besuche ausgesprochen. die republikanische Kandidatur Vizepräsident Nixon ist am Mittwoch wieder in den Vereinigten Staaten einge- troffen. Sein Flugzeug landete um 21.07 Uhr (MEZ) auf dem Flugplatz in Washington. Zu seiner Begrüßung hatten sich Vertreter des amerikanischen Außenministeriums und des Kongresses, an ihrer Spitze der amtierende Außenminister, Staatssekretär Dillon, einge- kunden,„Ganz Amerika ist stolz auf Dick und Pat“ stand auf einem Schild, das von einer Gruppe der 3500 Menschen getragen Würde, die die Rückkehr des erfolgreichen Ehepaares Nixon angelockt hatte. Glück⸗ wünsche zu dem„Erfolg der Reise“ wurden auf einem weiteren Schild ausgesprochen. Nixon führte anschließend mit Präsident Eisenhower eine anderthalbstündige Unter- redung und übergab ihm Briefe des sowjeti- schen Ministerpräsidenten Chrustschow und des sowjetischen Staatsoberhaupts, Mar- schall Woroschilow. Bei einer privaten Umfrage im amerika- nischen Bundesstaat Wisconsin ist Vizeprä- sident Nixon als aussichtsreichster Anwärter auf die republikanische Präsidentschafts- kandidatur hervorgegangen. Er erhielt 82 Prozent der republikanischen Stimmen, Während der Gouverneur von New Vork, Rockefeller, nur 17,9 Prozent aufbrachte. Die größte Aussicht auf eine demokratische Kandidatur gaben die demokratischen Wäh- ler dem Senator Kennedy mit 42 Prozent. Minister machten den Touristen Platz Als Letzter verließ der sowjetzonale Außenminister die Konferenzstadt Genf Genf.(Ap) Die Außenminister der vier Großmächte, der Bundesrepublik und des Sowjetzonenregimes haben Genf verlassen. Dem britischen Außenminister Lloyd, der als erster bereits am Mittwochabend abgeflogen war, folgten am Donnerstag der amerika- nische Außenminister Herter, der sowjetische Außenminister Gromyko, Frankreichs Couve de Murville, Bundesaußenminister von Bren- tano und— als letzter— der sowjetzonale Außenminister Dr. Bolz. In Genf ist man über die Abreise der Delegationen nach zehnwöchigern, ergebnislosem Tauziehen, nicht gerade unglücklich. Die Hotels wech- seln die Gäste. Die Abreisenden machen den Touristen Platz. 0. Adenauer wärmstens willkommen London.(Wgk-Eigener Bericht) Der bri- tische Außenminister Lloyd, der am Don- nerstag die Regierungsgeschäfte im Foreign Office wieder aufnahm, fuhr am Nachmittag zum Regierungssitz nach Chequers. Er be- richtete dort Ministerpräsident Macmillan ausführlich über das Genfer Ergebnis und besprach die bevorstehenden Besuche von Präsident Eisenhower und von Bundeskanz- ler Adenauer. Der Zeitpunkt des Eintreffens des amerikanischen Präsidenten in London dürkte noch vor dem Wochenende gleichzeitig in Washington und London bekanntgegeben werden. Falls, wie man hofft, der Bundes- Kanzler ebenfalls zu diesem Zeitpunkt sei- nen schon seit langem angekündigten Be- such durchführen werde, so sei er, wie der Regierungssprecher nochmals wiederholte, wärmstens willkommen. Thailändische Truppen wollen Laos beistehen Bangkok/ London.(dpa) Der stellvertre- tende thailändische Ministerpräsident und Verteidigungsminister, General Tanom Eit- psecborn, gab am Donnerstag in Bangkok kannt, daß die thailändischen Streitkräfte sich an der Verteidigung von Laos beteiligen ate wenn die laotische Regierung um die ditterstützuns der Südostasiatischen Vertei. Einnaftorsanisation(SEAT O) ersuche. Einige inheiten der thailändischen Streitrrsffe stünden bereits für diesen Fall bereit. Die britische Regierung wird in Kürze einen „konstruktiven Vorschlag“ zur Lösung der Meinungsverschiedenheiten in der Laos- Frage machen, teilte ein Sprecher des Foreign Ofkice am Donnerstag mit. Ueber den Inhalt dieses Vorschlags und die Stelle, an die er gerichtet werden soll, wird in London amt- lich bisher Stillschweigen gewahrt. Diplo- matische Kreise glauben, daß er an die Ver- einten Nationen gerichtet werden wird. den worden, daß Eisenhower auf seiner Europareise Ende August nicht nach Bonn kommen wird. Vorbereitungen angelaufen Washington/ Moskau.(AP) Die amerika- nische Bundeshauptstadt steht im Zeichen der politischen Vorbereitungen für den Be- such des sowjetischen Ministerpräsidenten Chrustschow. der nach einer amtlichen Ver- lautbarung vom Donnerstag definitiv am 15. September in Washington erwartet wird. Nach drei Tagen der in der ganzen Welt mit Spannung erwarteten„inoffiziel- len“ Gespräche mit Präsident Eisenhower wird der sowjetische Gast auf eine zehn- tägige Rundreise durch die USA gehen. Als mögliche Stationen werden bisher New Lork. Chikago, San Franzisko, Pittsburgh oder Detroit genannt. Chrustschow- Botschaft an Eisenhower Der sowjetische Ministerpräsident hat Präsident Eisenhower in Verbindung mit der amerikanischen Ausstellung in Moskau eine Botschaft übermittelt, in der er den ameri- kanischen Präsidenten des„tiefsten und aufrichtigsten Wunsches der Sowietunion“ versichert, den Kalten Krieg zu beendigen. Chrustschow betont einer TASS-Meldung vom Donnerstag zufolge, daß eine Verbes- serung der Beziehungen zwischen den bei- den Ländern den Frieden stärken und die Furcht der Menschheit vor der Zukunft be- seitigen würde. Adenauer wieder im Amt Bonn.(zn— Eigener Bericht) Mit einem anstrengenden Arbeitstag nahm Bundes- kanzler Dr. Adenauer am Donnerstag seine Geschäfte im Palais Schaumburg wieder auf. Er hat seine leichte Erkältung überwunden. Am Morgen gab der Kanzler der amerika- nischen Zeitung„New Vork Herald Tribune“ ein Interview, am Nachmittag empfing er Bundesaußenminister von Brentano und iei- tete die Sitzung des Bundeskabinetts. Dr. Adenauer will in dem bevorstehenden Ge- spräch mit Präsident Eisenhower anregen, daß die Großmächte erneut über die Ab- rüstung sprechen. Dies verlautete am Don- nerstag in Bonn. Das Chaos an die Wand gemalt inrer Funktionärsversammlung am Mittwoch in Essen. Unter einem Transparent, dessen vollständige Fassung„Sicherheit statt Chaos“ hatte die Industrie- Gewerkschaft Bergbau auf lautet, verkündete Gewerkschaftsvorsitzender Heinrich Gutermuth(unser Bild) eine lange Reihe von Forderungen, die Arbeitslosigkeit im Ruhrbergbau verhindern sollen und die im Falle ihrer Verwirklichung den Bundeshaushalt nicht unerheblich belasten würden. In- z bischen ist der Hauptvorstand der Gewerkschaft fur den nächsten Mittwoch zu einer dauberordentlichen Sitzung nach Bonn einberufen worden, um die Forderungen Guter muthks in einn Aktionsprogramm ⁊u verwandeln.(Siehe auch untenstehenden Bericht) Der Bund will den Vorkehrungen gegen Arbeitslosigkeit/ Bild: dpa Bergleuten helfen Konkrete Pläne für die Heizölsteuer Von unserem Wirtschaftskorrespondenten Ernst Georg Bonn. Die Bundesregierung ist bemüht, den Bergarbeitern mit allen ihr zur Ver- fügung stehenden Mitteln zu helfen, um ihnen das Los der Arbeitslosigkeit zu er- sparen, falls es bei der Stillegung unrentabler Zechen und Betriebsteile im Steinkohlen- bergbau in größerem Umfang zur Entlassung von Bergleuten kommen sollte. Der Vor- sitzende der Industriegewerkschaft Bergbau, Heinrich Gutermuth, konnte am Donnerstag diese Versicherung von Staatssekretär Dr. Keine Raketenstützpunkte in qapan 30 000 gedachten in Hiroshima der Opfer des ersten Atombombenabwurfs Hiroshima.(AP/ dpa) Die 340 000 Einwoh- ner Hiroshimas haben am Donnerstag, dem vierzehnten Jahrestag des ersten Atombom- benabwurfs, mit einer einminütigen Arbeits- stille der Opfer dieser Bombe gedacht. 30 000 Menschen hatten sich auf dem Friedensplatz versammelt, als um 8.15 Uhr, dem Zeitpunkt, an dem vor vierzehn Jahren die Bombe über der Stadt explodierte, zwei junge Mädchen, die als Kinder damals entstellende Strahlen- verbrennungen erlitten hatten, die Gedächt- nisglocke läuteten. Unter der Menschen- menge befand sich auch der amerikanische Chemiker und Nobelpreisträger Dr. Linus Pauling, der an der gegenwärtig in Hiro- shima abgehaltenen internationalen Konfe- renz gegen Kernwaffen teilnimmt Der japanische Ministerpräsident Nobu- suke Kishi, der sich zur Zeit im Anschluß an seinen Europabesuch in Amerika aufhält, sandte der Stadt aus Mexiko eine Botschaft, in der er versicherte, daß seine Regierung niemals die Lagerung von Atombomben oder die Errichtung von Raketenstützpunkten auf japanischem Boden gestatten werde. Die Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki hätten Japan davon überzeugt, daß die Her- stellung von Kernwaffen und ihre Erprobung verboten werden müßten. Fünf Teilnehmer an der„fünften Welt- konferenz gegen Atom- und Wasserstoffbom- ben“ in Hiroshima verließen die Tagung unter Protest. Die Delegierten— zwei Briten, ein Amerikaner und zwei Deutsche aus der Bundesrepublik— warfen der Konferenzlei- tung vor, einseitig die Länder des kommu- nistischen Blocks zu unterstützen. In einer gemeinsamen Erklärung protestierten die fünf Delegierten dagegen, daß ein Entschlie- Bungsantrag der„Weltkonferenz“ nur gegen einen einzigen„Block großer, mit Kern- Waffen ausgerüsteter Nationen“ gerichtet sei. Zwischen Gesfern und Morgen Das Straßennetz der Bundesrepublik ohne Berlin und Saarland ist insgesamt rund 350 000 Kilometer lang. Nach einer Erhebung des Statistischen Bundesamtes gibt es im Bundesgebiet 220 000 Kilometer nichtklassi- flzierter Gemeindestraßen. Bisher war die Länge der finanziell von den Gemeinden unterhaltenen Straßen auf höchstens 185 000 Kilometer geschätzt worden. Wieder aufgehoben hat der Gewerk- schaftsausschuß der Industriegewerkschaft Textil- Bekleidung den vom Vorstand der Gewerkschaft ausgesprochenen Ausschluß des Gewerkschaftsjustitiars Herbert Weder. Zur Begründung hat der Ausschuß erklärt, die vermeintlichen Verfehlungen Weders seien nicht schwerer zu bewerten als das Ver- halten der Vorstandsmitglieder Knepper und Prost, denen Weder„landesverräterische Beziehungen zum Osten“ vorgeworfen hatte. Knepper und Trost waren nach dem Be- kanntwerden der Vorwürfe beurlaubt, spä- ter aber wieder in ihre Aemter eingesetzt worden. Die Bundesrepublik und Dänemerk haben sich über die Entschädigung ehemaliger dänischer Häftlinge deutscher Konzentra- tionslager geeinigt. Die Bundesregierung hat sich bereit erklärt, diesen Opfern des Natio- nalsozialismus eine Entschädigung von 16 Millionen DM zu zahlen. Der in Deutschland wegen antisemitischer Aeußerungen zu einer Gefängnisstrafe ver- urteilte ehemalige Studienrat Zind hat Aegypten verlassen und ist nach Afghani- stan gegangen. Wie aus gut unterrichteten Kreisen der deutschen Kolonie in Kairo am Donnerstag verlautete, hat er dort Einreise- und Arbeitserlaubnis erhalten. Drei Teilnehmer an den kommunistisch gelenkten Weltjugendfestspielen sind nicht mehr in ihre Heimat zurückgekehrt und haben in Oesterreich um politisches Asyl nachgesucht. Wie von zuständiger Seite mit- geteilt wurde, sind dies eine 25 Jahre alte Musikstudentin aus Ungarn, ein Musik- student aus Rumänien und ein Metallschlei- fer aus der Tschechoslowakei. An dem Festival hatten rund 17 000 Delegierte und Touristen aus West und Ost teilgenommen. Der amerikanische Kongreß hat die Ver- teidigungsausgaben der Vereinigten Staaten für das kommende Jahr in der bisher un- erreichten Höhe von 39 228 239 000 Dollar (etwa 164,758 Milliarden DM) gebilligt. 17.5 Milliarden Dollar sind für die Luftwaffe vorgesehen, 11 Milliarden für die Marine und knapp 9,5 Milliarden für das Heer. Etwas über eine Milliarde soll für andere militärische Zwecke verwendet werden. Senator Clinton Anderson prophezeite, daß die Vereingten Staaten ihre Kernwaffen- versuche nach dem 31. Oktober wieder auf- nehmen werden, wenn es auf der Genfer Atomkonferenz zu keiner Einigung über ein Versuchsverbot kommt. Nach eine“ Pressemeldung aus Südafrika Soll die NATO die Errichtung eines Militär- stützpunktes in Südrhodesien planen. Wie die südafrikanische Zeitung„Die Vaderland“ am Donnerstag berichtet, soll der Stützpunkt bei Melfort, 33 km südöstlich der südrhodesischen Hauptstadt Salisbury entstehen und auf die Stationierung von rund 20 000 Mann sowie Düsenjägern und Bombern für den Kriegsfall berechnet sein. NATO-Kreise in Paris demen- tierten die südafrikanischen Presseberichte. Auf der Konferenz der afrikanischen Staaten in der liberianischen Hauptstadt Monrovia ist die Delegation der algerischen Exilregierung unter Führung ihres Infor- mationsministers Vazid als Vollmitglied zu- gelassen worden. Japan und das Kommunistische Nordkorea werden am 13. August in Kalkutta Undien) ein Abkommen über die Repatriierung der in Japan lebenden Koreaner unterzeichnen, die freiwillig nach Nordkorea zurückkehren wollen. Iraks Handelsminister Abdellatif Schau- waf deutete die Uebernahme der auf dem Gebiet der Produktion und des Imports täti- gen ausländischen Gesellschaften an. Er sagte, neue Maßnahmen seien in Vorberei- tung, um diese Institution in rein irakische Gesellschaften umzuwandeln. Das israelische Kabinett hat entschieden, daß diese seit der Staatsgründung in vor- wiegend arabisch besiedelten Gebieten ein- geführte Militärverwaltung bis auf weiteres bestehen bleibt. Jedoch sollen, soweit es die Sicherheitserwägungen zulassen, gewisse Be- stimmungen gelockert werden. Ludger Westrick vom Bundes wirtschafts- ministerium entgegennehmen, den er mit einer Delegation der 10 Bergbau aufsuchte, um ihm die Befürchtungen und Forderungen der Bergleute vorzutragen. Zugleich ließ das Bundesarbeitsministerium mitteilen, daß mit der Hohen Behörde der, Montanunion bereits darüber verhandelt werde, ähnlich wie in Belgien und Frankreich entlassenen Berg- leuten aus Mitteln der Montanumlage, des Bundeshaushalts und der Arbeitslosenver- sicherung ein Wartegeld zukommen zu lassen, solange sie nicht in gleichwertige Arbeits- plätze anderer Industriezweige vermittelt werden können. Den Vorschlag Gutermuths, das Invali- ditätsalter der unter Tage arbeitenden Bergleute von 60 auf 55 Jahre herabzu- setzen, will die Bundesregierung sorgfältig prüfen. Bei einem solchen Verfahren müßz- ten die Bundeszuschüsse zur Knappschafts- versicherung erhöht werden, eine Mehraus- gabe, die gegebenenfalls aus dem Aufkom- men der Verbrauchssteuer für schweres, von der Industrie verwendetes Heizöl finanziert werden könnte, an deren Einführung in Bonn nicht mehr gezweifelt wird. Die Heiz- ölsteuer soll nach dem derzeitigen Stand der Beratungen auf vier Jahre befristet werden. Sie dürfte in den ersten beiden Jahren 20 Mark für jede Tonne schweres Heizöl be- tragen, im dritten Jahr 15 Mark und im vierten Jahr zehn Mark. Man hofft, daß der Bergbau durch Rationalisierungs- und Still- legungsmaßnahmen seine Wettbewerbslage pis zum fünften Jahr soweit verbessert hat, daß die Kohle auch ohne Heizölsteuer mit dem Heizöl konkurrieren kann. Eine preis- steigernde Wirkung der Steuer wäre nach Möglichkeit zu vermeiden, das heißt die großen Minerelölgesellschaften müßten nach Aufhebung des Energiekartells mit ihren Preisen so weit heruntergehen, daß der neue Preis zuzüglich Steuer dem bisherigen Kartellpreis in etwa entspricht. Frühestens im November, wahrscheinlich aber erst zum Ende des Jahres wird ein Gesetz über die Einführung der Heizölsteuer in Kraft treten können, weil Bundestag und Bundesrat für ihre Beratungen naturgemäß Zeit benötigen. Um zu verhindern, daß in der Zwischenzeit nach Kündigung des Kar- tells ein rücksichtsloser Preiswettbewerb in der Mineralölwirtschaft einsetzt, wird er- wogen, vorweg eine Rechtsverordnung auf Grund des Paragraphen 2 des Preisgesetzes zu erlassen, mit der eine Art Ausgleichsab- gabe für schweres Heizöl in derselben Höhe zu erheben wäre, die später die Heizöl 1 885 in den ersten zwei Jahren erreichen Soll. Angebot zur Zusammenarbeit Essen.(dpa) Der Unternehmens verband Bergbau hat der Industriegewerkschaft Bergbau angeboten, gemeinsame Ratschläge an die Bergbauunternehmen bei notwendig werdenden Stillegungen oder Produktions- einschränkungen zu erarbeiten. Wie der Vor- sitzende des Unternehmens verbandes Ruhr- bergbau, Generaldirektor Dr. Helmuth Burckhardt, am Donnerstag auf einer Pressekonferenz in Essen mitteilte, hat die Gewerkschaft noch nicht geantwortet. l 8 n N N n.. 5 8. 5 ö 8— 7 N. n f 9 N MORGEN Freitag, 7. August 1959/ Nr. 179 Freitag, 7. August 1959 Zum Ende von Genf Es kann mit Sicherheit gesagt werden, daß die am Mittwoch beendete Konferenz der Auhenminister in Genf kein historisches Ereignis war. Sie war von den Ereignissen überholt worden und diente nun nicht ein- mal als Sprungbrett für eine Gipfelkonfe- renz, die sich jetzt auf anderem Wege an- bahnt. Die Außenminister-Konferenz 1959 markiert die Wiederaufnahme von Gesprä- chen zur Verminderung der Spannungen in der Welt, nach einer konferenzlosen Periode von vier Jahren. Man wird diese Konferenz als Versuch bewerten, die alten Probleme zu lösen, nachdem in der Welt das Team der Politiker gewechselt hat und die Zeit gewisse festgefahrene Meinungen auf- weichte. 1955 stand die sowjetische Außen- politik noch im Schatten Stalins; die der Vereinigten Staaten unter der Regle von Dulles. In Genf verhandelten damals(nach der Gipfelkonferenz) Molotow, Dulles, Eden und Pinay. Während der vergangenen fast zehn Wo- chen saß in der Schweizer Konferenzstadt ein weitgehend neues Politikerteam am Verhandlungstisch. Vom Nachfolger des ver- storbenen amerikanischen Außenministers Dulles wußte man nicht viel. Es drängte sich die Frage auf: Würde dieser schwer gicht- kranke, an Krücken gehende Mann gegen- über dem kommunistischen Expansionswil- zen ebenso standhaft bleiben wie sein Vor- gänger? Dulles hatte, wie man aus einem Bericht über die letzten Tage des Staats- Sekretärs erfahren konnte, Vertrauen in Herter. In Genf hat Herter nichts getan, was Zweifel an seiner festen Haltung gegenüber Moskaus Forderungen hätte aufkommen jassen. Er war hart und hat sich bei seinem Gegner am Verhandlungstisch, bei dem Sowietaußenminister Gromyko, Respekt verschafft. Der deutschen Delegation in Genf War er ein loyaler Verbündeter. Aber fast noch mehr zu Deutschland stand der fran- z6sische Außenminister Couve de Murville. In keinem Moment benahm er sich am Ver- handlungstisch„so als ob“, um dann unter dem Tisch deutsche Interessen zu verkaufen. Frankreich hat sich als der unzweifelhaft zovalste Verbündete der deutschen Delega- tion in Genf erwiesen. Der hagere Aristo- Krat, Couve de Murville, der mit de Gaulle an die Macht kam, nachdem er französischer Botschafter in Bonn war, hat gewissermaßen in Genf sein Gesellenstück als Ost-West- Politiker gemacht. Zurückschauend fragt man sich, ob man dem Briten im westlichen Team, dem Chef des britischen Foreign Office, Selwyn Lloyd, nicht manchmal un- recht getan hat, wenn man da und dort behauptete, er hätte sich zu nachgiebig ge- zeigt. In den Verhandlungen erwies sich Lloyd als der wahrscheinlich nützlichste Mann des Westens. Auf Grund der flexiblen britischen Politik konnte er von seinen Westlichen Kollegen vorgeschoben werden, um das Terrain bei Gromyko zu sondieren und herauszufinden, welche Konzessionen er gegen dieses oder jenes westliche Ent- gegenkommen zu geben bereit wäre. Wenn sich derartige Vorstöße dann nicht als ren- abel erwiesen, konnte sich der„Stürmer“ Selwyn Lloyd wieder hinter die Vertei- Aigungslinie Herter— Couve de Murville zurückziehen. Eindeutig hat jedenfalls bei dieser Gen- ker Konferenz das neue westliche Team, nach dem es erst einmal eingespielt war, Sowjetaußenminister Gromyko teilweise bis an den Rand der Verzweiflung gebracht. Daß Gromyko in den letzten Konferenz- wochen in Genf in der Defensive war, wurde vor allem daraus deutlich, daß er auf westliche Vorstöße keine Antworten geben konnte, ohne das wahre Gesicht der Sowiet- Politik zu entschleiern. a Ebenso wie die Genfer Konferenz Auf- schluß über das Profil der an ihr beteilig- ten Politiker gab, gab sie auch Aufschluß darüber, ob sich in der Weltpolitik etwas geändert hat. Dies scheint nicht der Fall zu sein. Es hat viele Beobachter überrascht, dag die außenpolitische Zielsetzung der So- Wietunion praktisch dieselbe war wie bei den Verhandlungen 1955. Vielleicht war sie ein bißchen weniger aggressiv und expansiv, aber auf jeden Fall auf Anerkennung und Sicherung des Roten Reiches in seiner der- zeitigen Ausdehnung ausgerichtet. Der Westen sollte die noch umstrittenen Gebiete innerhalb der Grenzen des kommunistischen Blockes aufgeben und dies den Sowjets schriftlich bestätigen. Die Sowjetzone und Berlin sollen endgültig als mehr oder weni- ger zum kommunistischen Einflußbereich gehörend betrachtet werden. Kein noch 80 großer, vom Westen gebotener Preis konnte Und kann offenbar die Sowjets dazu ver- locken, die Sowjetzone freizugeben. Gegenüber Molotows Zeiten war aber die Verhandlungstaktik Gromykos bedeutend Weicher. Er arbeitete vor allem nach dem Prinzip, im westlichen Lager Uneinigkeit zu säen. Seine Hauptmethode war die Diffa- mierung Westdeutschlands als militaristi- Scher und revanchistischer Staat. Seine so- Wiestzonale Marionette, Außenminister Bolz, half ihm dabei nach besten Kräften. Gro- myko wollte der Welt einen Schrecken vor der Bundesrepublik einjagen, um die West- machte bereitwilliger zu Konzessionen auf dem Rücken Deutschlands zu machen. Diese Taktik ist aber, zumindest in Genf, voll- kommen mißlungen. Genf dürfte die erste internationale Konferenz gewesen sein, auf welcher der Westen zwar kaum etwas ge- wonnen, aber auf keinen Fall etwas ver- loren hat. Die Einladung Pankows in den Verhandlungssaal scheint kaum Nachwir- kungen zu haben. Gromyko versuchte— wie gesagt— vor allem, unter den drei Westmächten Uneinig- keit zu säen. An einem Tag attackierte er die Franzosen, am nächsten Tag die Ameri- kaner. Er versuchte auch, in den einzelnen westlichen Ländern die Differenzen zwischen der Regierung und der Opposition zu ver- schärfen. Das führte dazu, daß die West- Außenminister schließlich in ihren Inter- ventionen in Genf gleich auch noch die Mei- nung ihrer Oppositionsparteien mitlieferten, um Grc nyko zu beweisen, daß es in außen- politischen Fragen im Westen kaum Diffe- renzen gebe. Als deutlicher Zug der sowjetischen Außenpolitik unter Gromyko und Chrust- schow hat sich in Genf der Versuch abge- zeichnet, zu zweit, von Angesicht zu Angesicht mit den einzelnen Westdelegierten zu ver- handeln. Der letzte Teil der Genfer Konfe- renz bestand fast nur noch aus derartigen Zweier- Zusammenkünften. Moskau scheint zu glauben, daß die einzelnen westlichen Regierungen konzessionsbereiter sein könn- ten, wenn sie fühlen, daß sie von ihren Partnern nicht kontrolliert werden können. In Genf jedenfalls ist aber auch diese Rech- nung nicht aufgegangen. Am Schluß der neuneinhalbwöchigen Ver- handlungen hofften Ost und West, wie schon einmal 1955, daß die Zeit, die bis zu den nächsten Verhandlungen verstreichen wird, die Position entweder der einen oder der anderen Seite so weit aufweichen wird, daß eine Regelung der schwebenden inter- nationalen Probleme eben noch mög- lich wird.„Zeit soll Rat bringen“, sagte Couve de Murville in seiner Schlußrede zur Konferenz. Erich Reyhl(Genf) Verstärkte Agitation der SED in Westberlin Berlin.(dpa/ AP) Mit der Bildung ven „Agitationsstützpunkten“ in Westberlin ha- ben die SED-Parteiorganisationen der Ost- berliner„volkseigenen“ Betriebe begonnen. Wie das Informationsbüro West am Don- nerstag berichtete, ist mehreren Ostberliner Betrieben jeweils einer der zwölf Westber- liner Bezirke für die Bildung von„Stütz- punkten“ zugewiesen worden. Bis Ende August soll von den SED-Parteiorganisatio- nen der Ostberliner Betriebe je ein„Stütz- punkt“ in Westberlin eingerichtet worden sein. Der„Stützpunktleiter“ der in Westber- lin wohnhaft sein soll, hat vor allem die Aufgabe, Kontakte zu Einwohnern in West- berlin herzustellen. — Roßfleisch-Delikateſß-Happen 5 3 1 1 H 8 4 0 48 161 7 i 008 Da rief selbst Walter Ulbricht aus:„Nein, nein und nochmals nein!— So geht das nicht weiter Von unserem Berliner Korrespondenten Paul Werner Berlin. Offiziell ist die Lebensmittel- rationierung in der sogenannten Deutschen Demokratischen Republik aufgehoben. In- offiziell wurde sie auf Teilgebieten je nach Bedarf stillschweigend wieder eingeführt. Vor einigen Wochen floß die Frischmilch in- folge der anhaltenden Trockenheit nur noch Viertelliter um Viertelliter in die Milch- kannen der Hausfrauen und in einem Auf- ruf hieß es:„Trinkt Magermilch“. Und in Nr. 181 der„Berliner Zeitung“ des Ostsek- tors vom 6. August 1959, lasen wir in der Rubrik„Kleine Berliner Chronik“ zu unse- rer Ueberraschung wörtlich:„Auf Sonder- abschnitt S 7 der Kartoffelkarte 1959/60 wer- den ab sofort 5 kg Kartoffeln verkauft.“ An- schließend publizierte die gleiche Ausgabe eine Tabelle über den Fleischverkauf Frei- bank) von Montag bis Freitag(„Samstag kein Verkauf“) der Nummern 28701 bis 41300. In einer anderen Ostberliner Zeitung war wenige Tage vorher die Mitteilung zu lesen, daß die Handelsorganisation im Lokal„Zum Goldenen Anker“ in der Erich-Weinert- Straße eine Rohfleisch-Gaststätte eröffnen Werde. Nach dem Vorbild der HO-Rog- fleisch-Gaststätte in der Messestadt Leipzig sollen dort Gulasch, Schmor- und Hack- braten, Leber und Bouletten„vom Pferd“ angeboten werden. Schon seit einiger Zeit können sich die Bürger der Zone in einer Imbißg-Stube der DEFA-Filmstadt Babels- berg bei Berlin an„Roßfleisch-Delikateß- Happen“ erfreuen. Diese Hinweise sind kennzeichnend für die immer noch ungenügende Versorgungslage Mitteldeutschlands, fast 15 Jahre nach Kriegs- ende. Sie umfaßt nicht nur den Lebensmittel- sektor, sondern auch tausend Dinge des täg- lichen Gebrauchs und exportwichtige Güter Kostspieliger Streik ging zu Ende Englische Drucker wieder an der Arbeit/ Verlust größer als Gewinn Von unserem Korrespondenten Dr. London. Mehr als 100 000 Arbeiter des englischen Druckergewerbes haben nach siebenwöchigem Streik die Arbeit wieder aufgenommen. Die Arbeiter müssen inner- halb der nächsten drei Wochen in einer Ur- abstimmung ihre Zustimmung zu dem von Arbeitgebern und Arbeitnehmern angenom- menen Vermittlungsvorschlag des pensio- nierten Richters Lord Birkett geben. Bis zum Ergebnis dieser Abstimmiffig gelten die alten Löhne und Arbeitszeiten. Dafür ver- Pflichteten sich die 4000 betroffenen Drucke- reien, das neue Abkommen rückwirkend zum Tag der Arbeitsaufnahme in Kraft zu setzen. Es sieht eine viereinhalbprozentige Lohnerhöhung— das macht zwischen 4,50 und 6,30 Mark pro Woche aus—, eine Her- absetzung der Arbeitszeit von 43½ auf 42 Woclienstunden und eine Verpflichtung der Arbeitnehmer zur Produktivitätssteigerimn vor, Das neue Lohnabkommen gilt für drei Jan 5 45 An der Annahme der neuen Lohnvor- schläge und der Arbeitszeit durch die Ar- beiter ist nicht zu zweifeln. Der Streik, der über 1000 Provinz zeitungen, die meisten Zeitschriften und sämtliche Lohndruckereien lahmgelegt hatte, war alles andere als popu- lär. Er hat die gleichen nachteiligen Folgen für die Streikenden selbst gehabt wie der Londoner Busarbeiterstreik im Vorjahr. Die von den Streikenden erzielten Lohn- und Arbeitszeitverbesserungen stehen in keinem Verhältnis zu den durch den Streik verur- sachten Verlusten, die für beide Seiten auf insgesamt über 300 Millionen Mark veran- schlagt werden. Da einige kleinere Zei- tungsverlage in der Provinz infolge des Streiks nicht wieder aufmachen werden und eine der ältesten und bekanntesten Londoner Zeitschriften, nämlich„Sketsch“ ebenfalls sein Erscheinen einstellt, haben sich viele der streikenden Arbeiter buchstäblich um ihre Arbeitsstelle betrogen. Noch eine andere, für die Arbeiter unan- genehme Begleiterscheinung hat sich er- Werner G. Krug in England geben. Einige große Zeitschriften, wie zum Beispiel der„Ecconomist“, liegen ihre Auf- lagen während des Streiks auf dem Konti- nent drucken, ebenso vergaben eine Reihe englische Verlage ihre Druckaufträge für Bücher auf den Kontinent, und zwar nach Holland, Belgien, Frankreich und die Bun- desrepublik. Wie ein Verleger erklärte, waren die Druckkosten nicht so hoch wie in England bei gleich guter Ausführung. Und das Entscheidenste: Selbst in den drei Jahren, in denen das neue Abkommen gelten soll, werden die Arbeiter nicht den Lohnausfall wettmachen können, den sie trotz der 36 Millionen Mark Streikgelder Während des siebenwöchigen Streiks gehabt haben. der Industrie. Die soeben in Leipzig beendete „Zentrale Handelskonferenz“ von rund 3000 Funktionären des staatlichen Verteilerappa- rates hat das Vorhandensein dieser Engpäàsse erneut bestätigt. Darüber hinaus hat sie den Beweis für den Unsinn der Behauptung von SED-Chef Walter Ulbricht erbracht, die Wirtschaft Mitteldeutschlands sei bis zum Ende des Siebenjahresplanes 1962 in der Lage, diejenige der Bundesrepublik einzuholen und auf gewissen Gebieten sogar zu überflügeln. Was sich die Genossen Funktionäre in Leipzig von Versorgungsminister Merker bestätigen lassen mußten, ließ die stärksten Sünder wider den sozialistischen Geist bis über die Ohren erröten. In scharfen Wor- ten verlangte er„eine Wende in der Arbeit des Handels“. Die„6konomische Hauptauf- gabe“, nämlich die Ueberflügelung der Bundesrepublik, sei erst erfüllt,„wenn auch die Bürger der DDR wirklich zufriedene Käufer sind, wenn unsere Warenangebote auch in Qualität, Sortiment, Gestaltung und Aufmachung das Bessere ist.“ Merker drohte:„Wir werden keine Ware mehr ab- nehmen, die nicht den vereinbarten Bedin- gungen entspricht.“ Um zu demonstrieren, Was gemeint ist, hatte das Ministerium eine Ausstellung von Schundwaren zusammen- tragen lassen: Hemden mit geplatzten Nähten, unverkäufliche Trikotagen und Strümpfe, minderwertige Schuhe und ande- res mehr. Am letzten Tag der Ausstellung besah sich Walter Ulbricht verärgert diese Schau. Richtig wütend wurde der gelernte Tischler dann vor den Fabrikaten einer Möbelfabrik:„Nein, nein und nochmals nein! So geht das nicht weiter!“ In der von entwürdigenden Selbstkri- tiken strotzenden sogenannten„Diskussion“ wurde offenbar, mit welchen Tricks die staatlichen Produktionsfunktionäre immer wieder versuchen, zum Nachteil der Quali- täten ihre Planziffern zu erfüllen oder über- zuerfüllen. Der Versorgungsminister wetterte also gegen die„Tonnage- Ideologie“ und das „Denken in Quadratmetern“. Auch um die Warensortimente liegen die Delegierten und das Ministerium ihre Kritik aus. Schließlich wurde die für alle Anwesenden peinliche Aussprache abgebrochen. Nur 30 von den angemeldeten 90 Rednern hatten das Wort ergriffen. Aehnliche Beschwerden, wie sie in Leip- zig zu hören waren, hatte bereits vor Jahren der sowjetische Handelsminister Mikojan für sein Land vorgetragen. Es scheint ziemlich klar: Schuld an den vielen Fehlern tragen weniger die Genossen Funktionäre, als viel- mehr das System. Der letzte Jahresbericht der Europäischen Wirtschaftskommission hat ausführlich erklärt, wie die Schwierig- keiten in den Staaten des Ostblock-Systems immer erheblicher werden, je mehr es ihnen gelingt, die Bedarfsdeckung über das Not- Amuftfahft mit Ueberschänflugzeugen Das Zeitalter von„Airunion“ und„Eurocontrol“ wird kostspielig Bonn.(dpa)„Höher, schneller, sicherer“— das ist die Devise für die künftige Entwick- lung des Luftverkehrs.„Ab 1965 werden Ueberschall- Passagierfſugzeuge die Kon- tinente miteinander verbinden.“ Bundesver- kehrsminister Seebohm, der am Donnerstag vor der Presse in Bonn die Luftverkehrs- politik der Bundesregierung erläuterte, kün- digte an, daß etwa 1961 die„Airunion“, der Zusammenschluß der französischen, italieni- schen, belgischen und deutschen Luftfahrt- gesellschaften und die„Eurocontrol“, eine Flugsicherung auf europäischer Basis, funk- tionsfähig sein sollen. Der Minister wies mit Nachdruck auf die immer größere Bedeutung der Flugsicherung hin, da von 1960 an damit gerechnet wird, daß im oberen Luftraum, über 6000 Meter Höhe, zu zehn Prozent Verkehrsflugzeuge und zu 90 Prozent Militär flugzeuge fliegen werden. Bisher wurde dieser Luftraum fast zu 100 Prozent nur von Militärmaschinen be- nutzt. Die Bedeutung der Flugsicherung wird noch deutlicher, wenn man in Betracht zieht, daß von 1960 an, die in dieser Höhe beförder- ten Menschen zu 85 Prozent in zivilen Düsen- flugzeugen und nur zu 15 Prozent in Militär- maschinen sitzen werden. Das angestrebte Endziel bei der Flugsicherung sei ein elek- tronisches System mit automatischer Ueber- mittlung, das allerdings technisch sehr kom- Pliziert und sehr kostspielig ist. Dieses Luft- sicherungssystem sei nach Ansicht der Ver- kehrsexperten nur im internationalen Rah- men aufzubauen. Es soll die Gefahren eines Zusammenstoßes zwischen zivilen und mili- tärischen Flugzeugen auf ein Minimum be- schränken. Zu den Flugpreisen bemerkte Seebohm, es sei nicht beabsichtigt, im innerdeutschen Flugverkehr unter die Kosten einer Fahr- karte der ersten Klasse bei der Bundesbahn zu gehen(siehe auch Wirtschaftstei). digste hinaus zu steigern. Mit umständ. Methoden müssen jetzt die Planwirt. 8 r erkunden, was der Verbraucher eigen 1 haben möchte. Zum Beispiel sind in Dresden 17 200 nach Alter und Beruf aus. gesuchte Frauen nach allen Regeln der Sta. tistik von 40 Stellen„vermessen“ worden, damit endlich passende Konfektionskleidung für die Damenwelt hergestellt werden kann. Begeisterung für die SED fühlt ein Münsteraner Professor Berlin.(dpa) Der Professor für Strafrecht an der Universität Münster, Dr. Arthur Weg- ner, hat sich in einem Brief an die Juristische Fakultät der Martin- Luther- Universität Halle-Wittenberg zum SED-Regime bekannt. Wie das Informationsbüro West am Mitt- woch meldete, heißt es in dem Brief:„Es hat mich begeistert, zu sehen, daß die Deutsche Demokratische Republik meiner Heimat den Staat der Arbeiter und Bauern errichtet hat. Was ich davon gesehen habe, hat mich erquickt und beruhigt. Es hat zu- gleich den Entschluß stark werden lassen, den Arbeitern und Bauern mit aller Kraft treu zu dienen.“ Professor Wegner hatte sich bereits auf einer Tagung des Nationalrats der kommunistisch gelenkten„Nationalen Front“ im Juni in Ostberlin zum„Arbeiter- und Bauernstaat“ bekannt. Er war bis 1937 Professor für Strafrecht in Halle, wo er wegen seines Widerstandes gegen das NS- Regime verhaftet und verurteilt wurde. Das Kultusministerium von Nordrhein- West- kalen hat bereits vor Wochen gegen Wegner wegen dessen Auftreten im Juni vor dem Nationalrat der Kommunistischen Nationalen Front in Ostberlin ein Verfahren eingeleitet. Drei Wochen Urlaub in der Bekleidungsindustrie Frankfurt.(dpa) Zwischen der Gewerk- schaft Textil-Bekleidung und der Bundes- vereinigung der Arbeitgeber der Beklei- dungsindustrie wurde eine neue Urlaubs- regelung und ein Lohnausgleich für die Ver. kürzung der wöchentlichen Arbeitszeit von 44 auf 43 Stunden vereinbart. Der Mindest- urlaub für rund 300 000 überwiegend weib- liche Arbeitnehmer der Bekleidungsindustrie wird von 1960 an von zwölf auf 18 Tage erhöht. Für 1959 sollen drei zusätzliche Urlaubstage gewährt werden. Arbeitszeitverkürzung im rheinischen Braunkohlenbergbau Köln.(dpa) Für die rund 24 000 Arbeit- nehmer im rheinischen Braunkohlenberg- bau, die zur Zeit 45 Stunden wöchentlich arbeiten, wird schrittweise bis 1963 die 40- Stunden-Woche eingeführt. Der Verein der rheinischen Braunkohlen-Bergwerke und die Id Bergbau unterzeichneten ein Ab: kommen, wonach die Zahl der jährlichen Ruhetage von zur Zeit 27 aüf 52 im Jahre 1963 ansteigen wird. Die Ruhetage Werden mit vollem Lohnausgleich gewährt.. Gehaltserhöhung im Versicherungs- vermittlergewerbe Hamburg.(Eigener Bericht) Zwischen den Arbeitgeberverbänden des Versicherungs. vermittlergewerbes und der Deutschen An- gestellten-Gewerkschaft DAG) sowie der Gewerkschaft Handel, Banken und Ver- sicherungen( HBV) wurde eine fünfprozen- tige Erhöhung der Gehälter sowie der Ver- gütung für Lehrlinge vereinbart. Das Ab- kommen tritt rückwirkend mit dem 1. Jul 1959 in Kraft. Lohnverhandlungen im graphischen Gewerbe gescheitert Frankfurt.(dpa) Nach mehr als zwoölf⸗ stündiger Dauer sind in der Nacht zum Don- nerstag Verhandlungen in Frankfurt über einen neuen Lohntarif für das graphische Gewerbe des Bundesgebiets ergebnislos ab- gebrochen worden. Die 18 Druck und Pa- pier hat das Zentrale Schiedsgericht an- gerufen. Wie Richard Nixon Rußland entdeckte Sehr skeptische Bewertung der Reise des Vizepräsidenten aus amerikanischer Sicht Von unserem Korrespondenten Hans B. Meyer Washington. Auf verschiedenen Ebenen müssen die Vorgänge auf der beispiellosen Ruhlandfahrt des amerikanischen Vize- präsidenten, Richard Nixon, gewertet werden. Vielleicht werden die Absichten und Wir- kungen, die sich auf Nixons eigene politische Zukunft beziehen, über Gebühr beachtet, aber die Pikanterie der Eröffnung einer amerikanischen Präsidentschaftskampagne auf einer Tour durch Sibirien und durch einen Bierbankstreit an einem Ausstellungs- Kochherd mit dem mächtigsten Mann der gegnerischen Weltmacht, ist nun einmal un- widerstehlich. Nixon gebrauchte die Technik der ameri- kanischen Wahlkampagne, als er russischen Mengen vor sibirischen Rathäusern kurze Worte über Frieden und Freundschaft zurief, Kinder küßte, die ihm Blumen gaben, in Fabriken Hände drückte und Fragen und Gegenmeinungen beantwortete. Jede Ge- legenheit zur Kontroverse, jeder der gegne- rischen Frager und Zwischenrufer, die Moskau auf seinen Weg schickte, war eine Willkommene Gelegenheit und eine Gefällig- keit der Sowietregierung für den amerika nischen Präsidentschaftskandidaten Nixon. Die Amerikaner lasen darüber wie über eine Wahlreise im eigeren Land, nur lasen sie es diesmal wirklich und mit Interesse. Die Hauptthemen, die Nixon gleich bei der Er- öfknung der amerikanischen Ausstellung, die den Anlaß zu der Reise gegeben hatte, demonstrativ betonte und dann überall wiederholte, nämlich Friede und die Vorteile einer Gesellschaft, in der man frei die Wahr- heit hören und lesen und zwischen Meinun- gen und Möglichkeiten frei wählen kann, waren geschickt ausgesucht. Sie paßten zum Grundmotiv der Gelegenheit zu besserer Be- kanntschaft, aber sie paßten auch dem Prä- sidentschaftskandidaten Nixon, denn sie wären das, was jeder Amerikaner jedem Russen gerne sagen möchte. in USA Nixon konnte einen so einzigartigen Be- ginn seiner Präsidentschaftskampagne brau- chen. Alle Meinungsfragungen zeigen, wie- viele Wähler er zu gewinnen hat, um einem der Kandidaten der Gegenpartei, der Demo- kraten, nicht hoffnungslos zu unterliegen. Wieviel er auf der sonderbaren Wahlreise in Chrustschows Löwengrube in der Tat ge- wonnen hat, kann erst die Zukunft zeigen. Auch für Nixon wird viel davon abhängen, ob zum Wahltermin 1960 die amerikanisch- sowjetischen Beziehungen entspannter sein werden, ob es um Berlin friedlicher werden und das nächste Mal vielleicht Chrustschow in den Vereinigten Staaten„Friede und Freundschaft“ rufen wird, oder ob neue Krisen und Spannungen Nixons Bemühun- gen in Rußland und seine Begrüßungen zwar nicht als prokommunistisch— die Ge- fahr besteht nicht—, wohl aber wirkungslos und vielleicht etwas komisch erscheinen las- sen werden. Dies hat Nixon riskiert, und er konnte selbst offenbar nicht viel dazu tun, um die Entwicklung günstig zu beeinflussen, Was die um die Nixon'sche Wichtigkeit stets beflissenen Männer seiner Umgebung auch sagen mögen, seine Unterhaltung mit Chrustschow hatte keine Ergebnisse und konnte sie auch nicht haben. Zur Berliner Krise, die seinem Besuch erst den ganzen dramatischen Akzent sicherte, hatten weder Nixon noch Chrustschow neue Argumente oder Angebote. Selbst wenn Chrustschow es vorzieht, um Berlin leiser zu treten als zu sprechen, weiß man nicht, ob Nixons Dar- legung der amerikanischen Haltung dazu beigetragen hat. Auf der zweiten Ebene, derjenigen hoher internationaler Politik, hatte der Besuch die geringsten erkennbaren Wirkungen. Der in Europe zuweilen aufgetauchte Ge- danke, Nixon habe dazu durch die undiplo- matische Bierbankdebatte mit Chrustschow selber beigetragen, wird in Amerika aller- dings nicht geteilt. Die Art von„Volksdiplo- matie“ um nicht volksdemokratische Diplomati zu sagen— die Nixon angewandt hat, entspricht zwar nicht der Gewohnheit und Vorliebe des amerikanischen Außen- amtes, aber man ist hier allgemein der An- sicht, daß sie auch nicht lediglich Nixons politischen Bedürfnissen entsprach. Sie ist offenbar Chrustschowys Stil und den Möglich- keiten des Tages gerecht geworden. Nixons Auftreten. das seinem eigenen so ähnlich War, hat Chrustschow jedenfalls nicht daran gehindert, sondern ihn vielleicht sogar dazu veranlaßt, den Vizepräsidenten als möglichen künftigen Gegenspieler zu behandeln und ihn mit ungewöhnlicher Freundlichkeit zu Privater Unterhaltung einzuladen. Sie hat allerdings die Sowjetregierung auch dazu veranlaßt, in ihrer Presse Nixons Aeußerun- gen zu entstellen und den Vizepräsidenten als einen unfähigen und unehrlichen Mann erscheinen zu lassen. Auch das war ein Risiko, das Nixon eingehen mußte. Es ist ein rauhes Spiel mit rauhen Regeln, dieses Spiel mit Friede und Freundschaft in der Sowjet- union. Dieses Spiel aber ist die dritte und eigent- liche Ebene, auf der Nixons Reise zu werten ist. Die amerikanische Ausstellung in Mos- kau war ihr Anlaß und eine Art von per- sönlicher und intensiverer Verlängerung der täglichen Bemühungen der„stimme Ameri- kas“ war ihr eigentlicher Inhalt. Davon konnte von vornherein nicht zu viel erwar- tet werden. Immerhin brachte Nixon seine Ansprache mit ihrem Appell für das mensch- liche Recht zu wahrer Information über die Außenwelt in die sowjetischen Zeitungen. Er brachte seine Argumente vor seine Zubörer und seine Schlußansprache mit dem Hin- Weis auf die Notwendigkeit der amerika- nischen Stützpunkte in Europa und auf die Bemühungen der USA um Entspannung in der Geschichte den letzten Jahren vor das sowjetische Fernsehpublikum. Nixon brachte bei seiner Ausein andersetzung mit Chrust- schow in der Musterküche der Ausstellung sogar so etwas wie eine demokratische De- batte ins Sowjetreich. Vielleicht war in Nixons Fernseh- ansprache an das russische Volk mehr Nei- gung zur Polemik, als es fremden Hörern gegenüber am wirksamsten ist. Vielleicht rührte das aus der Gewohnheit seiner ame- rikanischen Auseinandersetzung und viel- leicht war es vom Gedanken an amerikani- sche Hörer und Wähler mitbestimmt. Viel- leicht hatte Nixon nicht die menschliche Kraft der Ueberzeugung, die man hätte wünschen können und die andere Ameri- kaner mitgebracht hätten,— aber Nixon kann nicht mehr geben als er hat. Oft war er auch in dem unvermeidlichen Nachteil, lange zuvor überlegte und komplizierte Fra- gen schmell, kurz und unvollständig beant- worten zu müssen. Andererseits aber konnte Nixon damit rechnen, daß Gespräch und Bericht von Mund zu Mund hier größere Wirkungen haben als ganze Zeitungsspalten in den freien, aber mit Informationen über- fütterten Ländern des Westens. Zweifellos sind die umgekehrten Ein- drücke die Eindrücke, die Nixon und seine Begleitung bekamen, die bedeutsameren. Selbst wenige Tage Moskau und die Blitz- reise nach Leningrad und durch Sibirien haben für den Vizepräsidenten und seine schreibenden Begleiter so etwas wie eine Entdeckung Rußlands gebracht, eine Entdek- Kung des Rußlands nämlich, das hinter der kreudlosen, dürren Theorie und Praxis sowjetischer Außenpolitik verborgen liegt. Sie sahen Strecken Sibiriens, die sie an den Mittelwesten, und Berge des Ural, die sie an den Westen ihres Landes erinnerten. Sie ver- glichen die überwiegend neuen Industrie- städte Sibiriens inmitten weiter landwirt- schaftlicher Gebiete mit Städten wie Omaha in Nebraska und die Blockhütten in ihrer Umgebung mit vergangener Entwicklungs- phase des eigenen Landes. Sie fanden vor allem Leute, die von ihrem eigenen Leben und ihren mannigfachen Sorgen und Zielen erfüllt sind, die sichtlich an ihre Gemein- schaft, an ihre Zukunft und überwiegend offenbar auch an ihre Regierung glauben und nicht verstehen, aber gerne verstehen wür- den, weshalb andere meinen, daß diese Regierung Unrecht habe oder tue. neu dure gen in öste Ber. sich Zeit fall gan auf Küs Wes ger. klei rate Wol nur Erö ter: Ge! Ha Git dur Zei abe mit ger kin Jah Rel 1 tänd. Wirt. ucher sind Aus. Sta. rden, idung kann. krecht Weg- tische sität Fannt. Mitt N die deiner auern habe, at zu- Assen, Kraft e sich Alrats malen eiter- s 1937 Vo er S NS- 2. Das West- egner dem malen leitet. Werk⸗ des- eklei- aubs- Vex⸗ t von adest- Weib- Ustrie Tage Zliche en beit werg⸗ ntlich ie 40- n der und Abr lichen Jahre erden 8 n den Ungs. 1 An- der Ver- ozen- Ver- Ab- e NN rt WII Don. über hische 8 Ab. 1 Pa⸗ t an- mee nseh- Nei- örern leicht ame- viel- ikani- Viel- Hliche hätte meri- Nixon t war chteil, Fra- beant- tonnte 1 und röhere palten über- Ein- seine neren. Blitz- birien seine eine itdek- er der Praxis liegt. n den sie an e ver- istrie- Iwirt⸗ )maha ihrer ungs- n vor Leben Zielen mein- egend n und wür⸗ diese Nr. 179/ Freitag, 7. August 1959 MORGEN Seite 3 — Was sonst noch gescha g. Die österreichischen Behörden haben er- neut alle Touristen davor gewarnt, Berg- wanderungen mit ungenügender Ausrüstung durchzuführen und sich über Wetter warnun- gen hinwegzusetzen. Insgesamt sind bisher in der diesjährigen Sommersaison in den österreichischen Bergen 37 Menschen ums Leben gekommen. Allein unter den acht Bergtoten der vergangenen Woche befinden sich vier Deutsche. Gegenüber der gleichen Zeit des Vorjahres mit 52 Toten ist die Un- fallziffer allerdings erheblich zurückge- gangen. 5 Die Erdölquelle einer japanischen Firma auf einer Bohrstelle 45 Kilometer vor der Küste des Fürstentums Kuweit im Nord- westen des Persischen Golfs ist in Brand geraten. Der bisherige Schaden wird auf mehrere Millionen Dollar geschätzt. Ein kleineres Schiff soll ebenfalls in Brand ge- raten und mehrere Menschen sollen getötet worden sein. 4 Das Nachspiel im Montesi-Fall, der nicht nur in Italien Aufsehen erregte, hat mit dem Eröffnungsbeschluß des Untersuchungsrich- ters gegen Giuseppe Montesi und dessen Geliebte Rossana Spissu begonnen. Das Hauptverfahren soll Anfang 1960 beginnen. Giuseppe Montesi, der Onkel von Wilma Montesi, ist wegen fortgesetzter Verleum- dung und Rossana Spissau wegen falscher Zeugenaussage angeklagt. * Auf dem Comer See ist am Mittwoch abend um 22 Uhr ein Renn-Motorboot in ein mit acht Personen besetztes Ausflugsboot gerast. Drei an Bord des Ausflugsbootes be- kindliche Kinder zwischen acht und zwölf Jahren wurden von der Schiffsschraube des Rennbootes buchstäblich zerrissen. * Eine verzweifelte Fahrt am Steuer eines Autos hatte der zwölf Jahre alte Matthew Strydom aus Port Elisabeth in Südafrika hinter sich, als er am Mittwochmorgen in der Stadt vor einem Krankenhaus hielt. Auf den Knien seines schwerverletzten Vaters sitzend, hatte der tapfere Junge das Fahr- zeug in der Nacht 23 Kilometer weit über holprige Straßen gesteuert und damit wahr- scheinlich Vater und Onkel das Leben ge- rettet. Matthew war mit Mr. Strydom und dem 37 Jahre alten W. D. Basson zusam- men auf der Fahrt nach Hause. Plötzlich wurde der Wagen in der Dunkelheit von Afrikanern überfallen. Während sich der Junge hinter den Sitzen verstecken konnte, wurden die beiden Erwachsenen mit Mes- serstichen traktiert, bis sie blutüberströmt zusammenpbrachen. Als die Angreifer in den Busch verschwunden waren, half Matthew den beiden Männern in den Wagen. Da er zu klein war, um die Pedale zu erreichen, setzte er sich auf den Schoß seines Vaters, der unter Anspanung seiner letzten Kräfte Kupplung und Gaspedal bediente, während Matthew den langsam in Fahrt kommen- den Wagen durch die Nacht nach Port Elisabeth lenkte. * Ein junger amerikanischer Transport- flieger, Richard Wiese, hat im Alleinflug eine zweimotorige„Cessna-310B“-Maschine in 42½ Stunden von den Vereinigten Staa- ten über den Pazifischen Ozean nach Australien geflogen. Er ist damit der erste Pilot, der allein den Pazifik im Flugzeug überquert hat. * Sechs Menschen sind in der Nacht zum Donnerstag beim Brand eines großen La- gerhauses der Pariser Markthallen ums Le- ben gekommen. Aus noch ungeklärter Ur- sache fing das Gebäude gegen 23 Uhr Feuer und brannte bis auf die Grundmauern nie- der. Bevor der Brand von neun Pariser Feuerlöschzügen gegen 1 Uhr morgens un- ter Kontrolle gebracht werden konnte, brannten noch zwei Stockwerke eines Nach- barhauses aus. In der Halle waren leere Obst- und Gemüsekisten gestapelt und 60 Zugmaschinen untergestellt, die sämtlich ein Raub der Flammen wurden. * Der 58jährige Wiener Antiquitätenhänd- ler Josef Ferdinand Auer ist zu einem Jahr Gefängnis verurteilt worden. Auer hatte sei- nen Kunden mehrere„gotische Madonnen aus dem 14. Jahrhundert“ angeboten, die in Wirklichkeit von einem zeitgenössischen Südtiroler Holzschnitzer stammten. Große Liebe zu alten Kleidungsstücken Die Londoner Herrenmode ist zwar tonangebend— aber der Durchschnittsengländer kehrt sich wenig daran Die englischen Frauen machen keine Aus- nahme, wenn es um die Idee geht, daß alles Neue und Moderne in der Welt der Mode zugleich auch das Bessere sei. Vor dem Krieg gaben die jungen Mädchen im Durchschnitt ein Zehntel ihres Einkommens für Kleider aus, heute bereits ein Viertel, und wenn sich die Dinge in der gleichen Richtung weiter- entwickeln, wird es bald ein Drittel sein. Kein Wunder, daß seit 1950 etwa 10 000 neue Damenmodegeschäfte in Großbritannien ihre Tore geöffnet haben; kein Wunder, daß die Forderungen nach höheren Gehältern nicht abreißen— die britischen Frauen wollen, wie die Frauen in aller Welt, mit der Mode Schritt halten. Ganz anders die Männer! Trotz der har- ten Kritik, die die Modejournalistinnen an ihnen üben, bleiben sie ihren alten Sport- jacken, ihren ausgedienten Flanellhosen und ihrem verbeulten Filzhut treu. Es berührt sie kaum, wenn die Modeschöpfer aus dem Londoner Westend der Ansicht sind, der Kra- gen eines Dinnerjacketts müsse um einen Zentimeter schmäler sein und die Weste um einen Knopf weniger tragen. Im Gegensatz zum Durchschnittsamerika- ner in gehobener Stellung, der 14 Anzüge, 30 Hemden, zehn Paar Schuhe und vier Män- tel besitzt, nennt der Durchschnittsenglän- der wahrscheinlich nur drei Anzüge sein eigen. Da ist einmal der„gute“ Anzug, der höchstens drei Jahre alt und daher auch nur wenig abgenutzt ist. Dann kommt der „zweitbeste“ Anzug fürs Büro: er trägt an den Aufschlägen und am Ellbogen ge- schmackvolle Lederbesätze, sein Durch- schnittsalter liegt bei acht Jahren. Und schließlich hängt im Kleiderschrank noch der Vorkriegsanzug, der sich so herrlich für Haus- und Gartenarbeiten eignet und den die Haus- frau sofort dem Lumpensammler mitgäbe, wenn ihr Mann sie nicht mit Gewalt daran hindern würde. Der Durchschnittsengländer und Besitzer dieser drei Anzüge haßt hypermoderne, auf- fallende Kleidung und würde sich wahr- scheinlich in einem bunten Strandhemd ebenso unbehaglich fühlen, als wenn er nackt herumlaufen müßte. Das Alte, Erprobte im Bereich der Mode ist es, was er liebt— je älter desto besser. Der bekannte Filmschauspieler Cary Grant, der 1953 als bestgekleideter Mann von Hollywood proklamiert wurde, stammt aus der englischen Stadt Bristol. Ein Hollywoo- der Modeschöpfer sagt, Cary Grant kaufe stets Kleidung, die so beuer ist, daß sie zeit- Eigenartige kleine Stachel- köpfe, die zu den selt- samsten Rriechtieren über- Raupt gehören, reisten kurzlich im Handgepäck des amerikanischen Sol- daten Wood von ihrer Hei- mat Teras als Geschenk für das Eæxotarium nach Frankfurt. Die kleinen kräftig bewehrten Echsen bezogen bei den heimischen Eidechsen Quartier. Die EKrötenechsen, wie sie sonst auch genannt werden, haben kräftige Dornen auf den Köpfen und benötigen tagsüber viel Wärme. Nachts und auch im Win- ter verłẽriechen sie sich oder graben sick ein. Sta- chelköpfe können erstaun- lich keftig beißen und, wenn sie sich bedroht füh- len, spritzen sie einen fei- nen Blutstrahl aus den Augen.- Unser dpa- Bild zeigt zwei der neuen Sta- chelöpfe, die bequem auf einer Hand Platz haben. los sei und modern bleibe. Cary ist der best- angezogenste Mann— mit einem Mantel aus dem Jahre 19351 Die wirklich guten Kleidungsstücke sind unverwüstlich. Den Rekord hält ein Mann in Kingston in Surrey, der noch immer einen Mantel seines Großvaters, eines Arztes aus Shrewsbury, trägt. Dieser Mantel stammt aus dem Jahre 1865. Der Winter jenes Jah- res war so kalt, daß der Doktor sich einen knöchellangen Mantel aus feinster Wolle an- fertigen lieg. Die aparte Neuheit an diesem Mantel, der übrigens nur ein Elftel von dem kostete, was man heute dafür ausgeben müßte, war eine große Mitteltasche, in der eine Branntweinflasche untergebracht werden konte. ö Reichtum und eine gute Stellung hindern die Engländer nicht daran, alte Kleidungs- stücke zu tragen. Der Herzog von Bedford erzählte einmal auf einem Essen der Schnei- derinnung:„In meiner Familie war es Tra- dition, so unauffällig wie möglich angezogen zu gehen. Mein Vater trug gewöhnlich ein Paar alte Knickerbocker, die er mit Gummi- band unterm Knie befestigte.“ Weiter berichtete der Herzog, wie der verstorbene Herzog von Norfolk von Be- suchern seines Schlosses Arundel für einen Gärtner gehalten wurde und mitgebrachten Proviant angeboten bekam. Wahrscheinlich war es der gleiche Herzog, der einst im eleganten Londoner Westend in einem abgeschabten alten Anzug gesehen wurde. Als man ihn fragte, warum er sich so seltsam anziehe, sagte er:„Well, hier kennt mich ja niemand!“ Später entdeckte man ihn in dem gleichen Anzug in Arundel, und da lautete seine Erklärung:„Hier kennt mich ja jeder!“ Geoffrey Grant Je vornehmer desto individueller Hosenträger unerwünscht?— Ein Biedermann ging der Sache auf den Grund Der Engländer ist bekanntlich ein aus- geprägter Individualist. Er ist bereit, seine Individualität und seine Freiheit auf jede und im Ausland oft unverständliche Weise zu demonstrieren. Er respektiert auch die Individualität und Freiheit anderer, aber natürlich ist ihm das Hemd näher als der Rock. Allerdings gibt es da ein Mittelding, zwischen Hemd und Rock meine ich, und zwar seine Hosenträger. Ja, Sie haben ganz richtig gelesen: In unserem Zeitalter der gürtellosen, sich den Hüften selbst anpassenden Männerhosen, sind viele Engländer konservativ und tra- ditionsliebend genug, um dem altbewährten Hosenträger die Treue zu halten. Und sie machen auch kein Hehl daraus. Ob am Strand, in den Parkanlagen oder auf der Straße, sie zeigen, wenn nicht mit Stolz, so doch ohne Schamgefühl, ihre Hosenträger. Die derart Bekleideten behaupten ge- wöhnlich, Hosenträger seien bequemer als Gürtel, aber in letzter Zeit sind kritische Stimmen laut geworden, die von Geschmack- losigkeit, mangelndem àsthetischem Empfin- den usw. sprechen. Ja, man ging sogar 80 Weit, vorzuschlagen, daß ein Mann in Hosen- trägern— in sichtbaren natürlich— für ge- wisse Lokale eigentlich untragbar sei. Ein biederer Bürger wollte nun der Sache auf den Grund gehen und hat ein Experi- ment unternommen. Jacke über dem Arm, Hosenträger weithin sichtbar, mischte er sich in den vornehmsten Gegenden der Stadt unter die Leute. Nur einige warfen ihm miß- billigende Blicke zu, die meisten nahmen keine Notiz von ihm und seiner Kostümie- rung. Dann folgte aber des Experiments zwei- ter Teil: Der Kampf, oder besser gesagt, die Demonstration, wurde in die Hochburg der Vornehmheit getragen: in die Hotelbars. Hier traf unser Ritter auf höflichen, aber erbitterten Widerstand. Es wurde ihm mit- geteilt, daß man ihn nicht bedienen könne, ehe er nicht seine Jacke angezogen und so seine Hosenträger dem Blick der Oeffentlich: keit entzogen habe. Da es sich um einen Engländer handelte, braucht wohl kaum ge- sagt zu werden, daß eine solche Kapitulation der individuellen Freiheit undenkbar war. Tapfer kämpfte er weiter, und der Augen- blick des Triumphes kam. Er ging in das superfeine Ritz-Hotel, setzte sich in die Bar und bestellte einen Drink. Man muß in der Bar des Ritz-Hotels in London gewesen sein, um zu wissen, in welcher Gesellschaft man sich dort bewegt. Im Volksmund würde man sagen„stink- fein“. Aber siehe da, ohne mit der Wimper zu zucken wurde unserem ungewöhnlichen Gast mit Hosenträgern sein Getränk ge- bracht, das er, wie seinen Triumph, in tiefen Zügen genoß. F. Glaser Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Samstagfrüh: Wechselnde Bewölkung, im ganzen aber zunehmende Aufheiterungen und niederschlagsfrei. 2 geserwärmung auf und über 25 Grad, nächt⸗ liche Abkühlung noch unter 15 Grad. Schwache Winde um West. bersicht: Der Ausläufer des atlantischen Hochdruckgebietes nach Süddeutschland ver- stärkte sich etwas, so daß die im Norden vorüberziehenden Störungen auf Nord- deutschland beschränkt bleiben. Sonnenaufgang: 5.04 Uhr. Sonnenuntergang: 19.59 Uhr. Wasserwärme des Rheins: 20 Grad. Vorhersage · Karte för 2 8.52- Uhr 400 a ö Poris 7 O D 7 Belgrad 01 22185 ö bes Pegelstand vom 6. August Rhein: Maxau 418(—8), Mannheim 256 (2), Worms 177(-), Caub 179(43). Neckar: Plochingen 104(2), Gundels- heim 170(8), Mannheim 260(1). Altern eine Krankheit wie jede andere? Die uralte Frage, wie alt der Mensch werden und ob man das Leben künstlich verlängern kann, beschäftigt gegenwärtig eine Gruppe von Wissenschaftlern an der Universität von Montreal in Kanada. In einem Artikel in dem kanadischen „Maclean's Magazine“ vertritt der aus Wien stammende kanadische Mediziner Dr. Hans Selye die Meinung, altern sei„eine Krank- heit wie jede andere und deshalb wahr- scheinlich auch heilbar“. Dr. Selye, der durch eingehende Untersuchungen über die Wirkung von Ueberanstrengung auf die Gesundheit bekannt geworden ist, berichtet ausführlich über Tierversuche, die er ge- meinsam mit einer Gruppe anderer Wissen- schaftler über die Möglichkeit einer Ver- längerung der normalen Lebenszeit ange- stellt hat. Das Zellgewebe von Ratten konnte er beispielsweise unter besonderen Bedingungen im Laboratorium über eine Zeitspanne am Leben erhalten, die im menschlichen Leben einer Zeit von 1 000 Jahren entspräche. Wenn die Ursachen des Alterns klar seien, so argumentiert der Wissenschaftler, gebe es keinen wissenschaftlich stich- haltigen Grund für die Annahme, daß es der Wissenschaft nicht möglich sein sollte, Mittel und Wege zu einer Verlangsamung des Alterprozesses zu finden, vielleicht sogar zu einem praktischen Stillstand. Das bedeute freilich keine Unsterblichkeit des Leibes, aber wissenschaftlich gesprochen könne der Mensch so alt werden, wie es der Wissen- schaft gelinge, die Altersursachen klar zu erkennen und sie zu überwinden. Peruanische und deutsche Archäologen planen gegenwärtig eine Floßfahrt von der Westküste des mittelamerikanischen Staa⸗ tes Guatemala über die pazifischen Cocos- Inseln nach Peru. Sie wollen mit dieser Fahrt beweisen, daß das alte mittelameri- kanische Kulturvolk der Maya auch der Seefahrt kundig gewesen sei und seine Kul- tur auf dem Seewege unter Ausnützung von Meeresströmungen den Inkas in Peru gebracht habe. Was wir hörten: Der falsche Zungenschlag Die Redaktion Radio-Essay des Süddeut- schen Rundfunks hat sich bei anspruchsvol- len und vielseitig interessierten Hörern hohes Ansehen erworben. Diese Sendungen, die in der Wahl der Themen und durch das Niveau ihrer Mitarbeiter die avantgardistische Linie des Redaktionsprogramms beweisen, sind ausschließlich für ein intellektuelles Publi- kum bestimmt, das philosophische Grenzfälle und literarische Extravaganzen ebenso zu schätzen weigh wie die Schärfe und Genauig- keit Wissenschaftlicher Analysen aus dem weiten Bereich unseres geschichtlichen, staat- lichen und gesellschaftlichen Lebens, Darstel- lungen aus der Welt der Kunst und Technik und Anmerkungen zu den aktuellen Fragen der Gegenwart, deren wichtigstes und auf- regendstes Problem immer noch der Mensch ist. Doch zeigt Radio-Essay bisweilen eine Neigung, die Außenseiterstellung dieser Sen- dereihe Allzu deutlich zu betonen, und so mag hin und wieder der Eindruck entstehen, als würde hier ein geistiger Snobismus gezüch- tet, ein Elite-Bewußztsein, das sich in Para- doxen gefällt und Extreme Kultiviert. Nun gab es letzthin eine Sendung, die eine nähere Betrachtung dieses non-konformisti- schen Stils notwendig erscheinen läßt:„Jo- 8 von Müller oder Vom Gehirntier“. s Manuskript schrieb Arno Schmidt, der als Wiederentdecker verschollener Literatur und Vergessener Literaten einiges Ansehen Senießt. Man kennt seine Begabung für Asenwillige Formulierungen, sein besonde- Tes Verhältnis zur Sprache, seine ausgeprägte 5 für abstruse Gegenstände, lächer- 11 Monstrositäten und kleine Kostbarkei- a 8 er in den Rumpelkammern der Lite- aturgeschichte aufstöbert. Ein findiger An- tiquitätenhändler, der sich in allen Bücher- winkeln auskennt und seine Ausgrabungen, darunter manche hübsche Trouvaille, von säkularem Staub säubert und in moderner Aufmachung, mit eigenen Marginalien ver- sehen, zu Liebhaberpreisen auf den Markt bringt. So weit, so gut. Doch manchmal scheint Arno Schmidt in seiner Entdeckerfreude über das Ziel hinaus- zuschießen und die sehr subjektive Bewer- tung, die bei diesem polemischen Tempera- ment selbstverständlich ist, auf ungebühr- liche Weise zu übertreiben. Anstatt zunächst einmal sachliche Tatbestände zu unterbrei- ten, wird sofort das Urteil vorweggenommen. Der Verfasser macht aus seiner tendenziösen Absicht auch gar kein Hehl, sondern teilt mit grimmigem Vergnügen Zensuren aus, ein bakelschwingender Schulmeister, der dem Hörer seine eigene, vorgefaßte Meinung über Literatur und Geschichte eintrichtert und sich zu diesem Zweck einer bestechenden Wort- equilibristik bedient. Er konnte dafür kaum ein besser geeignetes Thema finden als den Geschichtschreiber Jobannes von Müller (17521809), dessen Persönlichkeit und Lebenslauf geradezu ein Musterfall für die Psychoanalyse ist und dessen historiographi- sches Gesamtwerk, die immense Arbeitslei- stung des„Gehirntiers“, vierzig Bände füllt. Aber die Feststellung, daß diese Ausgabe aus dem Jahre 1831 stammt und seither kein Verlag an einer Neuauflage interessiert war, veranlaßte Arno Schmidt zu der summari- schen, doch keineswegs überzeugenden Be- hauptung, daß die Literatur, bei den heutigen Verlegern, in schlechten Händen sei. Mit sol- chen und ähnlichen schiefen Maßstäben geht es Weiter, um dann bei einem Verdikt über Preußens Geschichte in der Tonart eines ge- hässigen Pamphlets zu enden. Da wird von Friedrich dem Großen als dem„gekrönten Lemuren“ gesprochen, da wird der Befreiungskrieg gegen Napoleon als ein Werk verbrecherischer Chauvinisten und militaristischer Hetzer hingestellt, und als der zum preußischen Hofhistoriographen avancierte Johannes von Müller— der sehr bald zum westfälischen Unterrichtsminister von Napoleons Gnaden herüber wechselt anläßlich einer nationalen Gedenkfeier in Berlin seine französische Rede auf Fried- rich II. hält, die mit einer Eloge auf den kor- sischen Eroberer schließt, herrscht in den Kreisen besagter Chauvinisten und Militari- sten wilde Empörung.„Wie grölten die Arndt, Fouqué, Scharnhorst und wie die Lu- den alle heißen. tönt es bei Arno Schmidt, der, um den deutlichen Doppelsinn dieser Beschimpfung noch zu unterstreichen, den Partner dieses Dialogs fragen läßt:„Die Luden!?“, worauf der erste Sprecher antwor- tet:„Ja, Heinrich Luden, 1780 bis 1847.“ So mußte der Name eines vaterländischen Histo- rikers für ein übles Wortspiel herhalten, das, aus dem Jargon der Berliner Unterwelt ent- nommen, offenbar nur dazu diente, um einen hemmungslosen Haß abzureagieren. Anders läßt sich diese Geschmacklosigkeit nicht er- klären. Wie man auch immer zu den dama- ligen Vorgängen und Persönlichkeiten stehen mag— solche Entgleisungen sind indiskuta- bel. Auch im schwäbischen Stuttgart sollten die Rundfunkleute ein feineres Gehör für den falschen Zungenschlag haben. N Neue Erkenntnisse und Erfindungen Schrauben lockern sich nicht mehr (Ch) Der„chemische Schraubenschlüs- sel“, nämlich die Lockerung scheinbar hoff- nungslos festgerosteter Schrauben auf che- mischem Wege, galt vor Jahren noch als Sen- sation. Jetzt ist ein erfolgreicher Vorstoß in entgegengesetzter Richtung erfolgt: die Chemie hilft Verschraubungen sichern! Dazu wird ein Kunststoff aus der Familie der Silo- xane, das Methylpolysiloxan in Pastenform verwendet. Eine geringe Menge dieser Paste Wird zwischen Schrauben- und Mutterge- winde gebracht, Sie verteilt sich beim Fest- drehen, wobei Schraube und Mutter so fest zusammengehalten werden, daß ein selbst- tätiges Lösen oder Lockern unmöglich ist Beim Einwirken einer ständigen Verdre- Hungsbeansprucheng. ole zum Beisp'el heim Angreifen der Schraube mit einem Schrau- benschlüssel, läßt sich die Verschraubung je- doch ohne merklichen Widerstand lösen. Diese Paste sichert nicht nur gegen uner- wünschte Schraubenlockerung, sie gestattet auch ein feinfühliges Einstellen einer Schraubverbindung, da bei Nachlassen des Drucks durch den Schraubenschlüssel die ursprüngliche Haftwirkung sofort wieder eintritt. Die Paste wird nicht spröde und trocknet auch nicht ein. Sie ist wasserabsto- Bend, öl- und korrisionsfest. Infrarotkamera bestimmt Lage heißer Maschinenteile (Saw) In einer jetzt entwickelten Infra- rotkamera wurde ein neuartiges Unter- suchungs- und Forschungsgerät geschaffen, mit welchem es möglich ist, thermische Auf- nahmen bei Temperaturen zwischen plus 210 Grad C und minus 100 Grad C zu ma- chen. Eine auf diese Art aufgenommene thermische Photographie liefert ein Bild des Mehobjektes sowohl mit geometrischen De- tails, die dem Aussehen entsprechen, als auch mit Tönungen, deren mehr oder weniger in- tensive Schwärzung den Temperaturen der einzelnen Zonen entspricht. Das Gerät bil- det daher ein praktisches Mittel zur Lage- bestimmung heißer Stellen an Maschinen und großen Flächen, die anderen Tempera- turverteilungsuntersuchungen nicht leicht zugänglich sind. Rutschfeste Autodecken (EP) Eine Wollwarenfabrik in Bregenz hat eine absolut rutschfeste Autodecke auf den Markt gebracht. Sie haftet am Wagen- polster auch dann, wenn der Sitzende sich bewegt. In die Unterseite ist eine ver- schäumte Kunstfaser eingewebt, um der Decke die Glätte zu nehmen. Sie ist in leuch- tenden Karos und in den gewohnten Farb- gebungen zu haben. Wellenbrecher aus Polyäthylen (Saw) Seit Jahrzehnten werden immer neue Versuche durchgeführt, die Kraft der Meereswellen zu mindern und Gebiete mit ruhigem Wasser zu schaffen. Der pneuma-: tische Wellenbrecher verringert durch Luft- blasen die Höhe der Wellen, aber der hohe Aufwand an Luft machte bisher einen wirt⸗ schaftlichen Betrieb unmöglich. Jetzt hat eine englische Firma nach dreijährigen Versuchen ein neues rentables Verfahren herausgebracht. Wellen von einer Höhe bis zu drei Metern konnten auf die Hälfte ver- ringert werden. Das System besteht aus einem Unterwasserrohrnetz und einem Kompressor für die Preßluft. Durch die auf- steigenden Luftblasen werden im Wasser Ströme erzeugt, die zur Beruhigung der See führen und die Kraft der Wellen bre⸗ chen. Die Rohre bestehen aus Polyäthylen. Die Schiffahrt wird durch die Luftblasen- Barriere nicht behindert. MANNHEIM Freitag, 7. August 1959/ Nr. 179 Verkehrsprojekt Neckarauer Uebergang: Bald blinken Ampeln am Nord- und Süd-Kopf Bauarbeiten werden ohne Totalsperre beendigt/ Neue Brückenrampen erhalten Radfahrwege Schon Ende dieses Monats werden an den neugebauten Brückenköpfen des Neckarauer Uebergangs die Ampeln der Verkehrssignalanlagen aufleuchten: Damit haben die Beschwernisse der Verkehrsteilnehmer an diesen Punkten für längere Zeit wieder ein Ende. Sie waren notwendig, um den Zeitplan der Mannheimer Gesamtverkehrsplanung einzuhalten. Er sieht für dieses Gebiet vor, die nördlich und südlich der ost-westgerichteten Bundesbahnanlagen entlangführenden Straßen- züge und die nach Osten und Südosten ausstrahlenden Bundesstraßen(mit der Autobahn Mannheim— Heidelberg) an die Rheinbrücke anzuschließen und zu- gleich verschiedene Teile des Ringes zu entlasten. Der Brückenkopf„Nord“ auer Uebergangs wurde als etwa recht- Winkliges Dreieck gestaltet. Die Brücken- rampen bilden die beiden„Katheten“; die Viehhofstraße als„Hypothenuse“ verbindet sie miteinander. Bereits jetzt ist die Abfahrt vom Uebergang nur noch über die„Möhl- rampe“ möglich, die über Möhl-, Secken- heimer- und Schubertstraße zur Autobahn oder, an deren Einfahrt vorbei, hinaus zur Bundesstraße 37 führt. Wer zur Schwetzin- ger- oder Friedrichsfelder Straße will, muß über die Viehhofstraße, die gleichfalls als Zufahrt zur Brückenauffahrt dient. Auf den Uebergang selbst kann man von dieser Seite nur noch über die verlängerte Schwet⸗ zinger Straße gelangen. An allen Kreuzungen des Projekts sind Verkehrsampeln installiert, die zentral ge- steuert werden und, zusammen mit den übrigen„Wellen“, den vom Kraftfahrer ge- wünschten Kontakt haben, der nach einma- ligem Warten freie Fahrt über alle folgen- den Kreuzungen ermöglichen soll. Die Ver- kehrssicherheit erhöhen außerdem die vor- geschriebenen„Spuren“, die zum Teil Zwei- gleisig sind. Zugleich mit den Arbeiten am Brücken- kopf„Nord“(Stadtseite) wurde die Auf- des Neckar- (Verlängerte Schwetzinger Straße) verbreitert, nachdem die„Möhl- rampe“ als Abfahrt hergestellt war. Die Straßenbahn— die als einziger Verkehrs- teilnehmer auf der Auffahrt auch„ab- fährt“— wurde nach außen gedrängt und verlegt zur Zeit noch einen eigenen Gleis- körper, der von der Fahrbahn getrennt ist. Ebenso sollen auch die Radfahrer auf bei- den Rampen eigene Wege erhalten. Die Arbeiten an der Auffahrt sind soweit ge- diehen, daß in den nächsten Tagen der Ver- kehr über das verbreiterte Stück fließen kann, während das Kopfsteinpflaster der bisherigen Fahrbahn durch einen Asphalt- belag ersetzt wird. Um den Brückenkopf„Süd“(in Richtung Neckarau) anlegen zu können, mußte der vom Uebergang kommende Verkehr über die Speyerer Straße umgeleitet werden. Auch das wird gegen Monatsende behoben sein. Die Abfahrt zur Windeckstraßge (Kleine Südtangente) ist fertig, ebenso die Zufahrten aus dieser Richtung. Im Augen- blick konzentrieren sich die Arbeiten auf die Zufahrt aus der Speyerer Straße. Hier wird— vor der Tankstelle— auch gleich eine„Bus-Bucht“ einbezogen. Aus der Neckarauer Straße in die Speyerer Straße fahrtsrampe Dreihundert Wohnungen in neun Jahren Bau-Treuhand-Gesellschaft half beim Wiederaufbau Mannheims Das dreihundertste Wohngebäude baut zur Zeit die Mannheimer Bau- Treuhand- Gesellschaft m. b. H., die als Organ der staat- lichen Wohnungspolitix wesentlich zum Wiederaufbau Mannheims nach dem Kriege beigetragen hat. Als sie vor neun Jahren von der Stadt Mannheim und einer Reihe von Bauschaffenden gegründet wurde, sahen die Gründer ihre Aufgabe vor allem darin, den vielen Menschen, die ihren Grundbesitz im Kriege verloren hatten und ihn aus eige- nen Kräften nicht wieder aufbauen konnten, eine fachkundige Hilfestellung für die Wie- derherstellung zur Verfügung zu stellen. Der in den ersten Jahren noch leistungs- kähige Kapitalmarkt und die niedrigeren Baukosten haben damals den Einsatz eige- ner Barmittel noch nicht erforderlich ge- macht. Die Verteuerung der Baukosten und die zeitweise Versteifung des Kapitalmark- tes haben aber dazu geführt, daß eine aus- geglichene Ertragsrechnung für die von der Treuhandgesellschaft zu errichtenden Häu- ser nur noch dann zu erwarten ist, wenn neben dem Baugelände und etwa stehenge- bliebenen Bauwerksteilen auch noch bare Mittel vom Grundstückseigentümer aufge- bracht werden. Diese Umstände zwingen Der Verwaltungsgerichtshof zieht im Schloß ein leider dazu, solche Interessenten, die über die entsprechenden Eigenmittel verfügen, gegenüber älteren Antragstellern zu bevor- zugen. Das bedeutet für manche einen vor- läuflgen Verzicht auf den Wiederaufbau. Die seit etwa einem Jahr eingetretene Erleichterung auf dem Kapitalmarkt(be- sonders hinsichtlich der Zinsen) fördert er- neut die Wiederaufbau- Vorhaben und die Errichtung von Neubauten. Von 1950 bis 1958 hat die Mannheimer Bau- Treuhand- Gesellschaft insgesamt 286 Bauwerke mit 2293 Wohnungen und ent- sprechenden gewerblichen Mieteinheiten bei einem Gesamtkostenaufwand von rund 41 Millionen Mark auf Grund der mit den Bauherren abgeschlossenen Betreuungsver- träge errichtet. Der in Mannheim vorherr- schende Bedarf an Klein wohnungen mit einem bis drei Zimmern wurde besonders (zu 97 Prozent) berücksichtigt. 5 Für das Baujahr 1959 ist die Errichtung von 44 Bauten geplant. Davon werden 26 Häuser mit Hilfe von öffentlichen Mitteln der Badischen Landeskreditanstalt und 18 Häuser auf frei flnanzierter Grundlage ge- baut. Die Errichtung weiterer Wohnbauten ist durch den Mangel an baureifen Grund- stücken stark beschränkt. 20 Bild: Bohnert& Neusch einzubiegen, erfordert allerdings einen „Umweg“ von wenigen Metern, die auf der Gegenfahrbahn zurückgefahren werden müssen. Signalampeln, Aufstellspuren, Straßen- bahninseln, Zebrastreifen und Radwege sollen auch hier dazu beitragen, den Ver- kehr in Zukunft so reibungslos und unfall- frei wie möglich fließen zu lassen. Dafür werden 3,8 Millionen Mark(Nordkopf) und 1,8 Millionen Mark(„ Knoten“ Südkopf) aus- gegeben. Soweit es einzurichten war, wurden den Verkehrsteilnenmern Beschwernisse er- Spart. Eine„Total“-Sperre war überhaupt nicht erforderlich. Doch wie bei allen sol- chen Projekten, sind viele notwendige Ar- beiten voneinander abhängig. Kanalisa- tions- und Versorgungsleitungen müssen verlegt werden, das Maschinenamt instal- liert die Signalampeln, die Post ihre Fern- meldekabel und die Verkehrsbetriebe reißen alte Gleise aus und schweißen neue zusam- men. Alles Dinge, die erst getan sein müs- sen, ehe die eigentlichen Straßenarbeiten be- endet werden können und der Verkehr über einen neuen„Glattstrich“ glatter rollt. Sto Verkehrserziehung: Vorfahrt und Wartepflichit August-Leitsätze Der Sicherheitsausschuß für den Straßenverkehr veröffentlicht all- monatlich ein Schwerpunkt- Programm für Verkehrserziehung. Die Leitsätze sollte jeder Kraftfahrer beherzigen. Sie lauten für Monat August: „I. Die Vorfahrtregeln bestimmen, wer zuerst weiterfahren darf, wenn Fahr- zeugführer aus verschiedenen Straßen an Kreuzungen und Einmündungen auf- einander zufahren. Als Grundregel für die Vorfahrt gilt: Rechts vor links. Du bist daher verpflichtet, von rechts kom- menden Fahrzeugen die Vorfahrt zu ge- währen, auch wenn sie abbiegen. 2. Hast du an einer Kreuzung oder Einmündung das auf die Spitze gestellte Dreieck vor dir, so fahre langsam, denn du bist, auch wenn du von rechts kommst, verpflichtet, den Verkehr auf der anderen Straße ungehindert vorbei zu lassen; ist jedoch das Haltezeichen angebracht, so mußt du in jedem Falle halten, auch wenn auf der anderen Straße kein Verkehr sichtbar ist. 3. Der Wartepflichtige muß alle Fahr- zeuge, auch Fahrräder, Pferdefuhrwerke und Handkarren, vorfahren lassen. 4. Dib durch deine Fahrweise zu er- kennen, daß, du die Vorfahrt achten wirst. Fahre nicht zu forsch an die Ein- mündung oder Kreuzung heran, denn dadurch machst du den anderen un- sicher. 5. Sei auch dem Wartepflichtigen gegenüber hilfsbereit und ermögliche ihm, sich in den fließenden Verkehr ein- zureihen. 6. Der Kreisverkehr hat die Vorfahrt, wenn an den einmündenden Straßen runde blaue Scheiben mit drei weisen gebogenen Pfeilen aufgestellt sind. 7. Du darfst die Vorfahrt nie er- zwingen. 8. Verkehrsampeln in Betrieb heben die sonstigen Vorfahrtsregelungen auf;: aber Handzeichen von Polizeibeamten gehen auch den Ampeln vor.“ eee Neckarauer Brückenkopf„Nord““ Bild: Steiger Konzertreife„Nachtigallen“ aus Holland Konzert eines Oosterhouter Knabenchors in Neckarau Unter den ausländischen Chören, die auf internationalen Tourneen einen Abend in Mannheim ihre Kunst zeigen, machten die „Oosterhouter Nachtigallen“, nach dem hol- ländischen Städtchen Oosterhout benannt, erstmals Station und musizierten auf Ein- ladung des Katholischen Pfarramts Mann- heim-Neckarau im überfüllten großen Saal des Johann-Sebastian-Bach- Gymnasiums. Sie entstammen künstlerisch einer musikalischen Abendschule, wo sie eine spezielle Ausbildung erhalten und allmählich in der ornitholo- gischen Hierarchie aufrücken, als„Spatzen“ zunächst, dann als„Meisen“ und„Finken“, bevor sie„Nachtigallen“ werden und die Chorkonzertreife erlangen. Die Erinnerung an die führende Position der niederländischen Musik im Spätmittel- alter und in der Renaissance wird von Chor- leiter Pater Fick in eine bewahrende Pflege dieser Kunst umgesetzt. Der lustige Geist- liche, der die Zuhörer mit bescheidenen, aber sicher wirkenden Conferencen durch das Programm geleitete, breitete in dessen erstem Teil den europäischen Reichtum der poly- phonen Chormusik in der damaligen Zeiten- wende aus; eine Motettenfolge mit Werken von Josquin des Prés, Toma Luiz da Vittoria, Palestrina, Giovanni Croce und Jan Pieter Sweelinck bildete das künstlerische Kern- stück des Abends. In diesem Zyklus ver- geistigten Klangs, der mit dem Geuzenlied ierzulande bekannt mit dem Text„Wir treten zum Beten“) würdig eingeleitet wurde, nahm sich das ständig am Rande süßlicher Romantik spazierende„Marien- Wiegenlied“ aus der Feder des Dirigenten freilich einiger- maßen seltsam aus. Der Chor, mit wundervoll reinen Knaben- stimmen ausgestattet, erzielte(zumindest in dem großen Neckarauer Saal) nicht ganz den kompakten Klang anderer bekannter Chöre dieser Art; auch die Phrasierung war nicht durchweg so schmiegsam, wie man es sich wünschen mochte. Schließlich könnte man sich die alte Chormusik noch stilisierter und ohne viel später entdeckte„Effekte“ vor- getragen denken. Zu bewundern war dagegen die absolute Sicherheit im komplizierten kontrapunktischen Gesang, die Disziplin in der Entfaltung des verwirrenden Stimmen- geflechts, die weit entwickelte Sauberkeit der Intonation und die musikantische Gelockert- heit im nun etwas bunteren zweiten Teil. Hier stiegen sich die Sachen hart im musikalischen Raume. Karl Maria von Weber („Herbstliedchen“), weltliche Madrigale aus Kleine Chronik der großen Stadt Silbermünzen für Butter der Mannheimer Milchzentrale Bei der„Qualitätsprüfung für Butter 1959“, die die Deutsche Landwirtschafts-Gesell- schaft(DL) kürzlich in Hannover durch- führte, schnitt die Mannheimer Milchzentrale wieder— wie in den vorhergehenden Jah- ren— sehr erfolgreich ab. Ihr Zweigbetrieb in Osterburken erhielt kür ungesalzene Sauerrahmbutter die Be- wertung von 20 Punkten(die höchstmögliche Punktzahl) und als Preis die„Große Silberne DLG-Preismünze“(Großer Preis). Die un- gesalzene Sauerrahmbutter aus dem Mann- heimer Hauptbetrieb der Milchzentrale er- hielt 19 Punkte und eine Silberne DLG- Preismünze(1. Preis) und die Sauerrahm- butter aus dem Zweigbetrieb Wertheim 18 Punkte und eine Bronzene DLG-Preis- münze(2. Preis). Da die Qualitäts anforderungen bei dieser alljährlichen Prüfung sehr hoch sind und nur überdurchschnittliche Leistungen mit Preis- münzen ausgezeichnet werden, können alle Produkte, die auf diese Weise ausgezeichnet wurden, das Prädikat„Markenbutter“ be- anspruchen. 0 Einmal„mit Auszeichnung“ bei Ingenileurhauptprüfung Die Ingenieurhauptprüfung des Sommer- semesters 1959 wurde am 27. und 28. Juli mit der mündlichen Prüfung abgeschlossen. 36 Kandidaten der Fachrichtung Maschinen- bau und 34 der Fachrichtung Elektrotechnik nahmen an der Prüfung teil, davon be- standen je vier nicht. In der Abteilung Maschinenbau erhielt ein Kandidat das Prä- dikat„Mit Auszeichnung“, sieben bestan- den mit„gut“, 17 mit„befriedigend“. In der Abteilung Elektrotechnik schnitten drei Kandidaten mit„gut“ ab und 18 mit„be- friedigend“. 55 Neun Schweiß fachleute bestanden Prüfung Der achte Lehrgang für Schweiß fachleute an der Schweiß technischen Lehr- und Ver- suchsanstalt wurde mit einer zweitägigen Prüfung abgeschlossen. Neun von zehn An- wärtern bestanden mit gutem Ergebnis und sind nun berechtigt, die„Kleine Zulassung“ nach DIN 4100 bei den Zulassungsbehörden zu beantragen. Ein neuer Schweiß fachmann- lehrgang wird vom 5. bis 24. Oktober durch- geführt. 0 Wohin gehen wir? Freitag, 7. August Theater: Studiobühne„Die Boten“, K 2, 22, geschlossen. Filme: Planken Großes Haus:„Alle lieben Peter“; Kleines Haus:„Helden“: Palast:„Die Abenteuer des Capitaine Steve“; Alhambra: „Menschen im Netz“; Kamera: und drau- Ben lauert die Sünde“; Kurbel:„Hab' ein Schloß tief im Wald“; Capitol:„Rhapsodie in Blei“, 23.00 Uhr:„Invaslon vom Mars“; Alster: „Da hast Du noch einmal Schwein gehabt“ Schauburg:„Hinein ins Vergnügen“, Scala: „Ungebändigt“. 5 T. V.„Die Naturfreunde“: 7. August, Ge- werkschaftshaus, Anmeldung zur Wanderung nach Weinheim— Schriesheimer Hütte. Wir gratuliern! August Schäfer, Mannheim- Neckarau, Schulstraße 41, vollendet das 83. Le- bensjahr. Wilhelm Held, Mannheim-Garten- stadt, Westring 52, begeht den 79. Geburtstag und kann zugleich mit seiner Frau Philippina geb. Kempf goldene Hochzeit feiern Beilagen hinweis Unserer heutigen Ausgabe liegt ein Prospekt „Bisher: Nur im Heilbad— Jetzt: Ideal zu Hause“ der Güldenmoor- Gesellschaft, Bad Pyrmont, bei. dem 16. Jahrhundert,„Old Folks at Home“, italienische und französische Volkslieder in Originalsprache und sogar dialekt bildeten ein munteres Kaleidoskop, nicht zu vergessen die Holzschuhtänze in heimatlicher Volks- tracht, die begeisterte Zustimmung aus- lösten. Die beiden Nationalhymnen, mit denen der Chor sein dankbares Publikum entließ, sollten wohl die völker verbindende Mission der„Oosterhoutse Nachtegalen“ akzentu- ieren. i-mann Aus dem Polizeibericht: Verzweifelte Mutter suchte vermißgtes Kind Kurz nach Mitternacht erschien eine auf. geregte Mutter beim 9. Polizeirevier und bat die Beamten dringend, ihren 14jährigen Jungen suchen zu helfen, der angeblich am 5. August von einem hessischen Ferienlager im Odenwald aus mit einer Angina ins Krankenhaus eingeliefert worden sei. Die Mutter Hatte mehr über die Krankheit und den Aufenthalt des Kindes erfahren wollen, hatte die Aufnahmestationen mehrerer Krankenhäuser angerufen und hatte über- all die Antwort erhalten, der Junge sei bel ihnen nicht eingeliefert worden. Verzweifelt wandte sich die Frau zuletzt an die Polizei. Gegen ein Uhr stellte sich dann heraus, daß der Junge in ein Krankenhaus außerhalb Mannheims eingeliefrt worden war. Baugerüst zusammengestürzt Aus noch ungeklärten Gründen brach vor einem Haus in Mannheim-Waldhof das Bau- gerüst einer Mannheimer Firma zusammen. Ein 44jähriger Steinmetz und ein 54jähriger Hilfsarbeiter stürzten dabei zwei Meter tief hinunter. Der Steinmetz erlitt eine Schädel- basisfraktur, eine schwere Gehirnerschütte- rung und Kopfplatzwunden, der Hilfsarbei- ter eine Schädelbasis- und Nasenbeinfraktur. Beide wurden ins Städtische Krankenhaus aufgenommen. f hat der Mannheimer Ein Mahnplakat e „Kumpf dem Atomtod“ am Kurpfalzkreisel zum 13. Gedenktag des Atombombenangriffs auf die japanische Stadt Hiroshima aufgestellt. Dr. Baumhauer und andere Mitglieder des Ausschusses verteilten dort gestern an die Passanten Flugblätter, in denen vor der Atom- bewaffnung gewarnt wird. Bild: Steiger — Genn Ihr besten KAFFEE Wollt, nehmt nur immer ON Nr. 17 2 Pe „ rei el der He stadt. rranz der K! stellt: mänte mern, nehme beneh. bert F Wirth Da desde zange unwa! ten K. in ZW Der u saube weise Hitch gen. schen und br rras . 1 e eiger me“, * leten ssen Ik s- aus- enen ließ, ssion mtu; nann 8 auf. bat igen am ager ins Die und len, erer ber- bel felt lizei. daß halb vor Zau- nen. iger tief idel- itte⸗ bei- ctur. aus mer eisel riffs ellt. des clie om- iger vr. 179/ Freitag, 7. August 1959 MANNHEIM Seite 3 Agentenzauber aus dritter Hand: personen und Handlung sind nicht brei erfunden“, bedauert der Vorspann vor der Hochhaus-Kulisse einer deutschen Groß- gtadt. Und dann legt der„Helden“-Regisseur Franz Peter Wirth los und stellt dar, wie sich der kleine Moritz den Geheimdienst vor- stellt: Seine Finsterlinge tragen Regen- mäntel und Pistolen, sitzen in Hinterzim- mern, fliehen über die Feuerleiter und be- nehmen sich ganz so, wie sich Agenten nicht benehmen sollten. Der Drehbuchautor Her- bert Reinecker hat seine Rechnung ohne den Firth gemacht. * Daß aber dieser Film, der so gern ein bun- desdeutsches heißes Eisen mit der Zucker- zange anfassen möchte, ein bißchen alogisch, unwahrscheinlich und mit bewährten Effek- ten kriminalistisch aufpoliert wurde, ist erst in zweiter Linie die Schuld des Regisseurs. Der macht das nämlich spannungsvoll und sauber, mit allen Ra-Finessen, und stellen- weise glaubt man, er sei bei Altmeister Hitchcock in die Gruselgrundschule gegan- gen. Aus der Tragödie zweier Menschen Zwi- schen den geheimen Mühlsteinen von Ost und West wird allerdings-dadurch ein Reißer Ceheim-Dienst an bewährter Reibermasche r Wirths„Menschen im Netz“ im„Alhambra“ von beachtlichem Format— aber nicht mehr, kein sogenannter„Problemfilmé, der tiefer gehen will. Die Handlung bleibt an der Ober- fläche, und das wiederum liegt am Drehbuch. * Dieses Drehbuch wurde einem IIlustrier- ten-Tatsachenbericht nachgestaltet, der den Stoff seinerseits aus einem Roman von Erich Kern bezog, also quasi Agentenzauber aus dritter Hand: Der Zonen-Heimkehrer, des- sen Frau Ostagentin wurde, um ihn aus dem Zuchthaus Bautzen zu befreien, gerät in die Maschen des internationalen Spionagenetzes. Seine Frau wird ermordet, weil sie zu viel weiß. Und viele zwielichtige Figuren führen wahre Eiertänze um den großen Unbekann- ten auf, bis der Mörder gerichtet ist und der Rächer für die Westagenten weiterarbeitet. * Es gibt eine verschwundene Leiche mit Mozartmusik, zwei Drahtschlingen, Hand- schellen, die sich bei Orgelklang um die Ge- lenke schließen, Schießereien, Verfolgungs- jagden und Kraftakte von erhabener Primi- tivität. Versöhnlich stimmt dabei, daß alle anderen Komponenten stimmen, die sonst Voraussetzungen für einen guten Film sind: Die leitmotivische Musik Hans-Martin Majewskys, die beklemmend düstere Hinter- hof-Fotografie Günther Senftlebens und ein sauber geführtes, leistungsfähiges Darstel- lerensemble, dessen Exponenten Hansjörg Felmy, Johanna von Koczian, Hannes Mes- semer und die sowohl hübsche, als auch be- gabte Ingeborg Schöner sind. Alles wäre also in Butter, wenn die Handlungsgrundlage nicht ein bissel ranzig wäre. * So dicht ist kaum ein Netz geknüpft, daß ihm nicht irgendwas entschlüpft: In diesem Falle fehlt extrem die Logik und das Kern- problem. Man füllte auf die Tour, die rasche, des Netzes Maschen mit der Masche! Ge- schmäcker sind zwar oft verschieden Klein-Moritz aber ist zufrieden Hans- Werner Beck Gasthaus„Schützenhof“ schließt seine Pforten Eine der ältesten Wirtschaften Mann- heims, der„Schützenhof“ in S 3, 11, hat seine Pforten geschlosseri. Er war seit 1920 im Be- sitz der Familie Karl und Anna Trautwein und wurde seit dem Tode des Ehemannes von der jetzt 66jährigen Witwe allein weiter- geführt. Vor 1920 hieß das Lokal„Meißel- heimer Hof“ In den 39 Jahren bewirtete der Schützenhof“ ungezählte Gäste aus nah und fern. Neben vielen Stammgästen hatten auch eine Reihe von Vereinen den„Schützenhof“ zu ihrem Domizil erkoren: Gern denkt Frau Trautwein heute noch an die lustigen Metz- gergesellen Mannheims zurück, die in ihren Räumen als„Sänger-Einheit“ vereint manch frohes Lied erschallen liegen, um danach ihre Ripple mit Sauerkraut zu verzehren. Auch die„Liederhalle“ und der Harmonika-Club „Kurpfalz“ trafen sich ständig im„Schützen- hof“. Bis 1929 gab es im„Schützenhof“ nur Weine. Das Schwetzinger Schwanengold kam später. Anna Trautwein will künftig priva- tisieren. Nach einem arbeitsreichen Leben hat sie es redlich verdient. A Stadtwerke warnen vor àus wärtigen Angeboten Neuerdings werden elektrisch beheizte Heißwasserspeicher durch Werber auswärti- ger Firmen bei Hausbesuchen angeboten. Die Stadtwerke weisen darauf hin, daß nach den Allgemeinen Versorgungsbedingungen lür elektrische Energie alle Inneninstallationen an Stromleitungen und nach den Städtischen Wasserabgabebestimmungen auch alle Ver- änderungen an Wasserverbrauchsleitungen und-einrichtungen nur durch in Mannheim zugelassene Fachinstallateure ausgeführt werden dürfen, die ihrerseits für eine fach- gerechte und in allen Teilen vorschrifts- mäßige Ausführung verantwortlich sind. Es muß also zur Vermeidung von Nachteilen irgendwelcher Art erneut davor gewarnt werden, Installationsarbeiten an Firmen oder Vertreter in Auftrag zu geben, die diese Zulassung nicht besitzen. Jeder zugelassene Installateur ist im Besitz eines Ausweises. passierte Erzbischof Dr. Schäufele gestern Mannheim mit dem Pilgerzug„E HR 1628/16297 (Lahr Dinglingen- Trier Hbf.) auf der Rücle- fahrt von Trier, wo zur Zeit der„Heilige Rocle“ ausgestellt ist. Mannkeims Dekan Nikolaus und Neckaraus Pfarrer Dr. Roth wünschten dem Freiburger Erabischof während seines Drei- Minuten- Aufenthalts glückliche Weiterreise. Dercweilen stiegen eine Anzahl Mannheimer Pilger aus, die mit dem Sonderzug der Diözese Freiburg ebenfalls nach Trier gewallfahrt Waren. Sto/ Bild: Steiger een Fuamilienunseigen e pharcon ee Verkäufe Etwas finden Sie, was Ihnen Freude macht! 1 Kunsthandlung Hch. Stahl, M 4, 2. Wir verloben uns am 8. August 1959 0 ie Neue u. gebr. He., Da.- u. sport- F räder bill. zu vk. Lösch. H 4, 24. Darmtätigkeit 5 11 1 5 b 57 5 8 5 avier ilipps Pianella um- Irmgard Günther auf ee 5 ständehalber billig zu verkaufen. Ann 21285 den in Fritz Salm, Rheinau, Rhenania- on 8 1 1 hartnäckigen Föllen. Einfach straße 154, Telefon 8 82 10. 7 1 5 5 0 chO kalt aufgießen! Kein Durch Guterh. Möbel zu vk. 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Er füg ges Als Ringrichter wurden! ärchenprinz interessierten Mähdrescher läßt es sich erkleckliche Sümmchen seines 8 Weber(Kaiserslautern) 15 11 5 81* 5. 8 5 2 200 Millionen Mark Jahreseink ens„ e F 5 8 5 5 8 48 120 1 0 K eseinkommens pe a5„onnet ahed al Faisal, Oberbürgermeister von Er Riyadh, besuchte Lanz-AG kosten, herbeigeflogene tiefgekühlte Speisen dect Elaßloen) gewonnen. Prinz Fahed al Faisal, der Oberbürger- all vor Seiner Königlichen Hoheit selbst zu aus Paris und dern„Waldorf“ New Vork von Der Zuchtschau geht am Samstag im 5p meister der saudi- arabischen Hauptstadt Er dirigieren. etlichen Dutzend italienischen und fran- Feudenheimer„Schwanen“ ein großes Fest- Riyadh, besichtigte gestern vormittag auf Dem Prinzen mit weißer Kufiya(Kopf zösischen Köchen aufwärmen zu lassen. bankett mit buntem Programm und Pan dem Vorführgelände der Heinrich-Lanz-AG und Nacken bedeckendes Tuch) und gold- Sto, Bild: Steiger Hor aus. 760 land wirtschaftliche Maschinen, von denen borten-verzierter schwarzer Galabia(Um- Landesgruppen-Zuchtschau 9 M. inn vor allem die Mähdrescher interessier- hang)— unter der hellbraune Slipper her- Für e 9 8 5 8 1 18 3 5 77 3 5 5 Münc ten. Der graumelierte Prinz kam mit seinem vorlugten, die er zu hellgrauen Hosen, stahl- 3 Mannheimer Swansea-Fahrer Jahr Dolmetscher-Sekretär und einem Mitglied blauer Jacke und offenem cremefarbenem Unter dem Protektorat seines Ehrenmit- in der Town- Hall empfangen 5885 des Hofstaates in einem hellen Schweizer Oberhemd unter der Landestracht trägt glieds, Oberbürgermeister Dr. Reschke, ver- Nach einem dreitägigen Aufe kestge Leih-Plymouth, Typ„Belvedere“, mit CD- sind landwirtschaftliche Maschinen deut- anstaltet der Verein für Deutsche Schäfer- 108 1 22 n ne S in nen Schild(Corps Diplomatique) von Bad Nau- scher Bauart nicht ganz unbekannt: Bereits hunde, Ortsgruppe Feudenheim am kommen- Schülerinnen in, e 1 Ha heim, wo sein Vater Melekh Saud-ibn-Ab- vor zwei Jahren schickte Lanz etliche Ver- den Sonntag auf seinem Uebungsgelände und Industrie tagt l 5 35 Hafen- 40 000 dul-Asis-al Faisal-al Saud, der König über suchsmaschinen zu den neuerdings Weizen am Neckarplatt die Landesgruppen-Zucht- heimer wurden von ihren e 1 6,5 Millionen Saudi-Arabier mit einigen anbauenden Arabern. Dort ist der Prinz schau Baden 1959. Bei den Vorbereitungen 555 herzlich eee, der 12. 5 Seiner 22 Söhne zur Kur weilt. Oberbürgermeister der Hauptstadt Er Riyadh werden die Feudenheimer durch den Ver- Tage gab die 5 8 1 1 5 D 5 f i(Der Garten“), wo sein Großvater Ibn Saud, kehrsverein Mannheim unterstützt. Diese der town-hall“(Ratl kür die 2 0 en zweiten Mannheimer Besuch des der Löwe von Ne n i a r„town-hall'(Kathaus) für die Mannhei- oder odo ichti 8 5 Jedi l nmauer-. htschau ist für Mannheim als Hochburg mer Gäste und ihren Leiter, Studienrat d . 8 aii er en hüteten Palast Murabbah im Kreise seiner des Hundesportes ein großes Ereignis. In Böttcher, einen offiziellen Em 185 Bei 0 18 Monaten die Benz-Lkw- Produktion— hatte Söhne(es waren 37) residierte— zuletzt mit einer Pressebesprechung teilten Vorsitzender und Sandwichs wurden 5 der 185 1 das Bundesamt für gewerbliche Wirtschaft 74 Jahren halbgelähmt im Rollstuhl sitzend, Wilhelm Keßler(Ausstellungsleiter) und schaft und herzlichen Verbundene, 25 12 Erankfurt) arrangiert. Lanz-Vorstandsmit- den ihm Roosevelt schenkte. Organisationsleiter Hermann Flinspach mit, wechselt. Studienrat Böttcher sagte 85 9 0 glied Dr. Phil. Franz Ahlgrimm, stellvertre- Sein Nachfolger auf dem Wahabiten- daß weit über 100 wertvolle Zuchtexemplare hoffe, daß der Schüleraustausch 270% 055 tender Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Thron, sein drittältester Sohn gleichen End- aus dem ganzen Bundesgebiet zu erwarten Swansea und Mannheim zum besseren V 5 tag 8 Ackerschlepper ließ es sich nicht nehmen, namens, zieht es dagegen vor, in dem für sind. Den Veranstaltern wurden vom Re- ständnis zwischen den Völkern bein; 15 die kurvenreiche Demonstration der drei zwei Millionen Mark vor den Mauern der gierungspräsidium, der Stadt und vielen an- werde.— Augenblicklich weilt 3 0 Aufg Vorkführfahrer im grünen Renommier-Over- Stadt errichteten„Tausendundeine-Nacht- deren Stellen wertvolle Ehrenpreise zur Ver- Gruppe aus Swansea in Mannheim. 9 der werd 2 Prive a 33 33 2 und 22 2 haup Nach kurzer Krankheit ist unser lieber Vater und Günstige Gebrauchtfahrzeuge mer, Schwiegervater, Opa, Uropa, Bruder, Schwager und 5 0 AU oo Coupé de luxe dkw-W limousine 3286 1 29 Unser lieber Vater, Onkel, Herr Baufahr 1959 Baujahr 1954 Johann Schächner 2 Schiebedach, 2 Nebellampen, Schiebedach, Schonbezüge —. F km-Stand: 37 000 DM 2500, K kurz vor Vollendung seines 80. Lebensjahres für imm G F b 3 DRM Limou 0 8 8 5 r mmer EO Tobose bu coupé 800 cem e woll von uns gegangen. Baujahr 1958 Baujahr 1953 greß Mannheim, den 5. August 1959 Revisor i. K. Automauscne Kupplung Ern Stand: 60 00 der Grillparzerstraße 4 Schonbezüge der In stiller Trauer: ist kurz vor Vollendung seines 85. Lebensjahres sanft entschlafen. Em-stand! 20 0%/ PM 4700, Daimler-Benz 170 58 auf Paul Schneider und 0 DkwW cups soo cem ana Pral Frau Gretel geb. Schachner Mannheim, den 5. August 1959 In st111er Trauer: Baujahr 1956 km-Stand: 48 000 rt Otto Rudel und Uf, 21 Gesdinvister Frobös km-Stand: 56 000 VW. EA 1 5 e port 2 Frau Irmgard geb. Schachner bkwW limousine 900 cem Baujahr 1536 138 Willi Schmälzle und n e Nebellampen 30 Frau Lotte geb. Schächner Die Beisetzung findet am Samstag, 8. August, 10.30 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. statt. Km-Stand: 22 000 km-Stand: 41 000 16 5 Außerdem können wir mnen weitere preisgünstige An Enkel und Urenkel verschiedener Fabrikate e 5— 5000 Beerdigung siehe Bestattungskalender. Sämtl. Fahrzeuge sind techn. überprüft. Zahlungserleichterungen. War en au ro ERNST. 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August 1959 Monnh., Friedrichsfeſder Str. 5] 2 115 0 Spelzenstraße 13 5 Die trauernden Hinterbliebenen 5. 9 1958 er sta In tlefer Trauer: E 5 une Feuerbestattung: Samstag, 8. August, 9 Unr, Krematorium Deen Al rer 82 15 882 4 Hauptfriedhof Mannheim. Robert Zwinscher f a Fal und Angehörige VW. Rekord, VW-Busse Naturrein Aer Walter. L 10. 10. Telefon 2 04 28. earned 119 . i 1 Wachstum„Spiegelhof“ 5 Rutoverlein u 460 60„Spiegelhof 25 rubinrot, feinwürzig LMerflasche o. ei. VW Exp. 59, Rekord 39, VW- Busse 59 Schmidtke, Rheinhäuserstr. 51 VW- Autoverleih Schwögler Telefon 4 41 71, nach 17 Uhr 4 62 74 Nach kurzer Krankheit verschied heute in Heidelberg, wohl vorbereitet mit den hl. Sterbesakramenten unsere liebe Tante, Cousine und Freundin JJJ!!!.õ.õößV;l xd CC ͤ KCC VT 5 2 rieda Büchner Bestattungen in Mannheim 155 erta. hall. ä Aatoverleln wergerser„ 4 07 69 KUGEI- EDA geb. Ehinger Freitags, den 7. August 1959— EN 5 1 g Hauptfriedhof 2 Auto-Verleih u. 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August das Gesicht Münchens be- stimmen wird. Genau steht noch nicht fest, ob nun 40 000 oder 50 000 Dauerteilnehmer kommen Wer den. Auf jeden Fall wird ihre Zahl bei wei- tem größer sein als beim letzten Kirchentag in Frankfurt. Für die große Abschluß-Ver- anstaltung rechnet man mit einem Andrang von einer halben Million Menschen. Die auswärtigen Besucher zum Kirchen- tag stellen die Stadt München mitten in der Hauptreisezeit Vor eine schwer zu lösende Aufgabe. Sie treffen zum Teil schon in die- ser Woche ein und wollen untergebracht werden. Zur Verfügung stehen bisher 15 000 Privatquartiere, rund 2000 Plätze in Hotels und Pensionen, 3000 Plätze in Zeltlagern, hauptsächlich für die jugendlichen Teilneh- mer, 3000 Plätze in Heimen und Anstalten — 5000 Aerzte werden erwartet Karlsruhe. Die Deutsche Therapiewoche wolle kein Fachkongreß, sondern ein Kon- greß der praktischen Aerzte sein, betonte der Präsident und wissenschaftliche Leiter der Therapiewoche, Professor Dr. L. R. Grothe auf einer Vorbesprechung in Karlsruhe. Dem Praktiker solle die Möglichkeit gegeben werden, sich über alle Errungenschaften der einzelnen Fachgebiete zu unterrichten. Zu der 11. Deutschen Therapiewoche, die vom 30. August bis 5. September in der Karls- ruher Festhalle stattfindet, werden nahezu 5000 Aerzte aus dem In- und Ausland er- wartet. Neben den Hauptgruppen der inne- ren Medizin, der Chirurgie und Frauenheil- kunde sind in diesem Jahr zwei Sonder- fächer vertreten, die Augenheilkunde und die Lehre der Behandlung der Hautkrank- heiten. Darüber hinaus ist unter dem Thema „Schweizerische Beiträge zu ausgewählten Kapiteln der Therapie“ ein ganzer Tag den Schweizer Aerzten vorbehalten. Präsident dieses Tages ist der Basler Professor Dy,. Gsell. In den sieben Tagen werden über 150 Referate von Wissenschaftlern und Aerzten gehalten. Darunter befinden sich Professoren aus der Sowjetzone, der Schweiz, Aegypten, Chile und Oesterreich. Verbunden mit der 11. Deutschen Therapiewoche ist die deutsche Heilmittelmesse. Zwei Kinder bei Unfällen getötet Pirmasens. Zwei Kinder, der sechs Jahre alte Karl-Heinz Hartmann aus Schönau und die vierjährige Gudrun Frank aus Helters- berg im Kreis Pirmasens sind in der Nacht um Donnerstag im Krankenhaus den schwe- ren Verletzungen erlegen, die sie bei Ver- kehrsunfällen erlitten hatten. Karl-Heinz war am 29. Juli in Schönau mit seinem Rol- ler in einen Lastzug gefahren und mußte mit einem Schädelbasisbruch in ein Kranken- haus gebracht werden. Gudrun wurde in Heltersberg am 1. August beim Spielen von einem Personenwagen erfaßt. Sie erlitt innere Verletzungen. Autoräuber dingfest gemacht Völklingen. Die saarländische Polizei hat vier 20 bis 25 jährige Autoräuber aus Völk- Uingen festgenommen, die nach ihrem Ge- ständnis seit Juni in Völklingen, Saarlouis und Püttlingen 11 Autos gestohlen haben. Alle vier hatten keinen Führerschein. Die Fahrzeuge wurden auf den wilden Fahrten der Arbeiter zum Teil beschädigt. Außerdem haben die Festgenommenen zugegeben, daß sie mit Nachschlüssel 10 andere Fahrzeuge aufzuschliegen und in Betrieb zu setzen vér- Sucht haben. Gutschein fordern Sie bitte kostenlos onsefe fatbptospekte Ihre Anschrift: und rund 17 000 Plätze in Gemeinschafts- quartieren. Diese Gemeinschaftsquartiere liegen meist in Münchner Schulen, und die Münchner Schuldiener, die man hier„Offizianten“ nennt, waren gar nicht so begeistert darüber. Sie können nämlich in der Zeit, in der sie sonst Urlaub machen könnten, nun nicht wegfahren. Im nächsten Jahr, wenn der Eucharistische Weltkongreß in München stattfindet, blüht ihnen das gleiche. Für die Verpflegung der Kirchentagsteil- nehmer ist dagegen glänzend gesorgt. Wie schon erwähnt, stehen dafür die großen Bier- zelte zur Verfügung. In ihnen sollen täglich rund 100 Tonnen Konservenmahlzeiten aus- gegeben werden. Die warmen Mahlzeiten werden dabei rund 200 km nördlich von München, in Ansbach, gekocht und die Kon- servenfabrik, die den Mammut-Auftrag übernommen hat, garantiert dafür, daß das Essen jeden Tag warm auf den Tisch kommt. Das Essen wird nachts in Dosen eingekocht und im Morgengrauen in drei Thermo-Last- zligen zu je zwei Wagen verladen. Jedes der sechs Bierzelte bekommt dann bei der An- kunft in München einen Wagen zugeteilt. In München ist noch eine„Stoß reserve“ mit fahrbaren Depots bereit, wenn die ver- anschlagten 100 Tonnen nicht reichen soll- ten. Auf dem Speisezettel stehen Rindsgulasch mit Hörnchen, Schinkenrauchfleisch mit Erbsen, Serbisches Reisfleisch und Sauer- braten mit Nudeln. Trotz dieser Massen- Organisation soll ge- rade im Mittelpunkt dieses Kirchentages der einzelne Mensch stehen. Zum erstenmal wird die„Evangelische Beratung“ eingeführt. In kleinen Kiosken auf dem Ausstellungs- gelände, das an die Theresienwiese an- schließt, stehen Arzte, Studienräte, Juristen, Fürsorger und Berufsberater den Ratsuchen- den zur Verfügung. Sie sind im Laiendienst besonders geschult und sollen ihre Aufmerk- samkeit vor allem Berufs-, Ehe- und Er- ziehungsproblemen zuwenden. Ein reichhaltiges Kulturprogramm ist ausgearbeitet worden. Dazu gehören zum Beispiel zwei Dokumentenausstellungen: Die eine, von den Staatlichen Archiven Bayerns veranstaltet, schildert die Geschichte der Protestanten in Bayern. Ihr wertvollstes Stück ist das Originaldokument des Augs- burger Religionsfriedens von 1555. Die zweite Ausstellung des Ostausschusses der evan- gelischen Kirche schildert die Geschichte der Kirche im Osten. Die evangelische Jugend hat ein großes Programm von Laienspielen vorbereitet, die U. a. auch in den verschiedenen bayerischen Gefängnissen vorgeführt werden sollen. Ein Kabarett der Jugend tritt während des Kir- chentages unter dem Motto„Kcheine Ex- perimente“ auf. Zahlreiche neue Glockengeläute werden, pevor sie in die Kirchen kommen, für die sie gegossen wurden, im August zuerst in Mün- chen den Kirchentag einläuten. So wird das Geläut einer Speyerer Kirche die Reise nach München machen, ebenso wie die sieben Glocken der Hamburger St.-Jacobi-Kirche, die gerade noch rechtzeitig fertig wurden. Für alle, die nicht an dem Kirchentag teil- nehmen können, wird wieder ein Dokumen- tarfilm gedreht, wie der Filmbeauftragte der Evangelischen Kirche, Pfarrer Werner Heß, mitteilte. Der Streifen wird etwa eine Lauf- zeit von 15 Minuten haben und soll Ende September fertig sein. Die Regie hat der vom Fernsehen her bekannte Jürgen Neven du Mont übernommen. Gerd Schmitt Vorstoß bei Minister Strauß Lahr. Wegen der unerträglichen Lärm- entwicklung durch die Düsenjäger des NATO-Flugplatzes Lahr, die direkt über das Dorf Langenwinkel hinweg starten, hat sich der südbadische Landtagsabgeordnete Dr. Hermann Person(CDU) in einem Brief an Bundesverteidigungsminister Strauß ge- wandt. Dr. Person machte den Minister dar- auf aufmerksam, daß im Zusammenhang mit dem Lärm eine große Zahl von Entschä- digungsfällen und Anträgen anhängig sei, die wegen mangelnder Rechtsgrundlagen bisher noch nicht hätten erledigt werden können. Trotz mehrfacher Erinnerungen sei eine Stel- lungnahme des Bundesverteidigungsministe- riums nicht eingegangen. Ein Referent des Ministeriums habe erklärt, daß bald Ver- handlungen mit den französischen Streit- kräften aufgenommen werden sollen, um die Möglichkeit einer Lärmmilderung durch eine eventuelle Verlegung der Startbahn zu prü- Feu Die Wäsche im Kraal In einem neuen Wohnviertel in Hamburg-Harburg stehen neuartige und originelle Wäsche- heradle. Sie gehen auf den Einfall eines Architekten zuruck, der auf diese Lösung kam, damit die flatternde Wäsche das allgemeine Bild der Siedlung nicht zu sehr stört. Die Hausſruuen sind mit ihrer„Wildschwein-Boxel, wie sie den Wäschekraal getauft haben, sehr zufrieden. Vom Mittelpfahl wird die Wäscheleine zu den Pfosten der Umadunung gespannt, wodurch der gesamte Raum. ausgenutzt werden kann und genügend Plata aum Trocknen auch einer„großen Wäsche“ bietet. Die Interpol wurde eingeschaltet Ermittlungen über den mysteriösen Tod einer Deutschen in Italien Frankfurt. Die Interpol und deutsch-ita- lienische Behörden sind mit der Aufklärung der Todesumstände der Deutschen Ilse Bit- tork, geborene Sachtleben aus Magdeburg beschäftigt, die seit 1955 in einer bescheide- nen Wohnung in Franscati bei Rom lebte. Die einseitig gelähmte 44jährige Frau wurde — wie gemeldet— ohne Ausweispapiere auf den Eisenbahngleisen der Strecke Pia- cenza Mailand bei Sa Giuliani Milanese tot aufgefunden. Wie ermittelt werden konnte, war sie mit der Eisenbahn von Rom nach Frankfurt unterwegs, um ihre dort mit einem Italiener verheiratete Schwester namens Hildegard Gerati zu besuchen. Deutsche Touristen, die im selben Abteil mit ihr fuhren, sagten aus, Ilse Bittorf sei unter Zurücklassung ihres Gepäcks in Mailand ausgestiegen und nicht mehr zurückgekehrt. Das Gepäck übergaben die deutschen Mit- reisenden der in Frankfurt auf die Ankunft des Zuges wartenden Schwester. Die Ermittlungen sollen zunächst auf- klären, weshalb der Leichnam kilometerweit Keine Neuverhandlung im Fall Derz Berliner Kammergericht verwarf neuen Antrag des Doppelmörders ö Berlin. Der vom Westberliner Schwur- gericht wegen Doppelmordes rechtskräftig zu lebenslänglichem Zuchthaus verurteilte Diet- rich Derz hat im Kampf um die Wiederauf- nahme seines Verfahrens eine neue Nieder- lage erlitten. Das Berliner Kammergericht verwarf jetzt einen Antrag des 38 jährigen Strafgefangenen, durch den er die Erhebung der Meineidsklage gegen drei im Mordprozeß gehörte technische Sachverständige erzwin- gen wollte. Derz war im März 1955 nach einem sen- sationellen Indizienprozeß schuldig erklärt worden, seinen Vater, den 61ährigen Stadt- rat Dr. Wolfgang Derz, und dessen 22 Jahre jüngere Verlobte, Annemarie Genzner, kurz vor ihrer Hochzeit im elterlichen Schlafzim- mer mit Leuchtgas vergiftet zu haben. Im Januar 1956 wurde das Urteil rechtskräftig. 139.— Gleich danach begann Derz, der sich stets als unschuldig bezeichnet hatte, die Wieder- aufnahme des Verfahrens zu betreiben. Ein gesetzlicher Grund zur Wiederaufnahme liegt vor, wenn Zeugen oder Sachverständige sich einer Eidesverletzung schuldig gemacht ha- ben. Am 2. März 1956 erstattete Derz deshalb Meineidsanzeige gegen die Sachverständigen. Das daraufhin aufgenommene Ermittlungs- verfahren wurde jedoch von der Staatsan- waltschaft eingestellt. Im August 1958 beantragte Derz die Wie- deraufnahme der Ermittlungen, erhielt jedoch von der Staatsanwaltschaft einen abschlä- gigen Bescheid. Gegen diesen Bescheid rich- tete sich der Klageerzwingungsantrag, den jetzt das Kammergericht als unzulässig ver- warf, da Derz keine neuen Tatsachenbehaup- tungen und Beweismittel vorgebracht nabe. vom Bahnhof Mailand lag. Nach Angaben deutscher Beamter in Rom wollte Frau Bittorf in Frankfurt auch ihren 18jährigen Sohn Hans wiedertreffen, der unlängst auf der deutschen Schule in Rom sein Abitur ge- macht hatte. Die schuldlos geschiedene Frau War 1951 nach Italien gekommen und lebte zungchst in Palermo bei einer Schwester, wo auch ihre Mutter untergekommen war. Sie lebte von einer kleinen Rente der Landes- kürsorge Münster. Sie hatte die Sowjetzone 1950 verlassen. Von der deutschen Botschaft in Rom wird Ilse Bittorf zwar als kranke, aber geistig durchaus normale Frau geschil- dert. Sie habe sich sehr auf die Reise nach Deutschland gefreut und überdies finan- zielle Vorkehrungen für ihre Rückkehr nach Franscati getroffen. Panzerschrank im Rhein Koblenz Ehrenbreitstein. Polizei und Feuerwehr Haben sich vergeblich bemüht, bei Koblenz- Ehrenbreitstein einen Panzer- schrank mit mehreren tausend Mark Inhalt aus den Fluten des Rheins zu bergen. Den Panzerschrank hatte ein inzwischen festge- nommener Einbrecher bald nach dem Dieb- stahl von seinem Wagen in den Fluß gewor- fen, als er sich bei seiner nächtlichen Heim- fahrt von einem Funkstreifenwagen verfolgt glaubte. Durch Zufall ging der Mann dann wenige Stunden später der Polizei ins Garn, vor der er über die Versenkung des Geldschrankes im Rhein berichtete. Die Suche soll am Donnerstag fortgesetzt werden. Tod bei der Wachablösung Koblenz. Bei der Wachübernahme in der Kaserne Koblenz-Niederberg ist in der Nacht zum Mittwoch ein 21 Jahre alter Panzer- soldat der Bundeswehr durch einen Schuß tödlich verletzt worden. Wie die Polizei mit- teilte, hatte sich bei der Uebergabe der Waffe ein schuß gelöst, der den Soldaten so unglücklich traf, daß der 21jährige nicht mehr zu retten war. Der Name des getöte- ten Soldaten wurde noch nicht bekannt ge- geben. Auch andere Einzelheiten des Un- glücksfalls sind noch nicht bekannt. 5 2 .. e O prufikkurt. Wiesboden · Darmstecdt · Mennheim · Kerlsruhe · Pforzheim · Pirmasens MANNHEIM. AN DEN PLANK EN, 02 4 Sessel O8. dpa-Bild Von Braun kommt nach Frankfurt Frankfurt. Der Leiter der Raketen- Ver- suchsabteilung in der amerikanischen Armee, Wernher von Braun, wird am 6. September in der Frankfurter Paulskirche über den „Beginn der Raumfahrt“ sprechen. Nach Angaben der deutschen Zentrale für Frem- denverkehr wird der Vortrag des nach Kriegsende aus Deutschland in die Ver- einigten Staaten abgewanderten berühmten Raketenforschers Höhepunkt der Erinne- rungsfeierlichkeiten sein, mit denen der In- ternationalen Luftfahrtausstellung(ILA) vor 50 Jahren in Frankfurt gedacht werden soll. Die Veranstaltungsreihe beginnt am 29. Au- gust mit der Eröffnung von zwei Ausstel- lungen. Am 5. September wird auf dem Frankfurter Flughafen ein Erinnerungs- denkmal an den Ausgang des Zeppelin Weltverkehrs von Frankfurt eingeweiht. Wenig Karpfen Höchstadt/ Aisch. Im fränkischen Aisch- grund, einem der größten und bekanntesten Karpfenzuchtgebiete Europas, sind während der letzten Wochen etwa ein Drittel der Karpfen eingegangen oder stark im Wachs- tum zurückgeblieben. Wie die Fischmeisterei der Karpfenteichwirtschaft in Höchstadt Aisch mitteilte, rechnen die Züchter in die- sem Jahr mit einem um mindestens 40 Prozent verminderten Fangergebnis. Das Fischsterben hat seine Ursache in der Wassernot, die seit Jahrzehnten nicht so katastrophal war wie in diesem Sommer. Infolge der äàußerst ge- ringen Niederschläge waren zahlreiche Teiche ausgetrocknet, so daß sich die Züchter zum Teil gezwungen sahen, die Gewässer vor- zeitig abzufischen oder die Karpfen in Nach- barteiche umzusetzen. In den überfüllten Gewässern breitete sich unter den Karpfen die gefürchtete Kiemenfäule aus, eine Pilz- krankheit, an der die Fische ersticken. Die Züchter haben nur die Möglichkeit, durch Ausstreuen von Brandkalk gegen die Fisch- krankheit vorzugehen. Das beste Mittel zur Rettung der wertvollen Karpfenbestände wäre nach Angaben der Fischmeisterei die Zufuhr frischen Wassers, das jedoch trotz der feuchteren Witterung der letzten Tage nicht in genügender Menge zur Verfügung steht. s 300 Um dieses Zimmer wird man Sie beneiden! Uberdius vielseiſig ist diese preiswerte Einrichtung eus der ständigen MANN-Ausstellung mit Beispielen für schönes Wohnen! 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Ap. 2 72 5 5 Schulferien im Schuljahr 1960/61 2 2 2 f 2 Wohnheim für ein Drittel der Studenten„un dd bende este Kals. Polizeimeister darf nicht Fahrlehrer sein In den nächsten fünf Jahren sollen 300 Millionen Mark ausgegeben werden F e 8 8 8„Der Beamte muß sein eigenes Ansehen und das der Dienststelle wahren“ erlenplan Tur 8 8 5 15 Hannover. Jeder dritte Student in der sonders wichtig geworden sei, weil die mei- beginnende Schuljahr 1960/61 herausgegeben. Kassel. Ein Beamter darf eine Neben- Dienststelle 2u 8 Unleugbar könne die Bundesrepublik soll künftig in einem Wohn- sten jungen Studenten heute mehr Führung Insgesamt sind wieder 85 Ferientage vor- beschäftigung nur ausüben, wenn sein Dienst Allgemeinheit Ver muten, daß der Polizei- heim leben Können. Nach dem Düsseldorfer brauchten als frühere studentische Gene- gesehen. Danach gibt es Osterferien vom nicht darunter leidet. Deshalb hat ein Polizei- meister seine Fahrschüler in Ausübun sch Wohnheim-Plan sollen in den kommenden rationen. 9. bis 25. April, Pfingstferien vom 5. bis meister aus Schreufal(Kreis Frankenberg/ seines Berufes bevorzugen könne. Außerdem 13. fünf Jahren für 300 Millionen Mark so viel 0. 7. Juni, Sommerferien vom 14. Juli bis Eder) vor dem Verwaltungsgericht in Kassel biete die Tatsache, daß ein aktiver Polizei. Ver Studentenheime gebaut werden, daß dieses Zur Kritik sowietzonaler N an 23. August, Herbstferien vom 24. bis 31. Ok- seine Klage gegen das Land Hessen verloren, beamter nebenberuflich Fahrlehrer an einer Pre Ziel erreicht werden kann. Dies gab Profes- FF 55 es? tober und Weihnachtsferien vom 24. Dezem- das ihm die Uebernahme einer Neben- Fahrschule sei, einen unlauteren Anreiz, diess fah sor Dr. Walther Peter Fuchs aus Heidelberg deutschen Kommilitonen meinte Pro 5 5 0 ber bis 7. Januar. Die angegebenen Daten beschäftigung versagt hatte. Fahrschule bevorzugt aufzusuchen. tler ger Sscnsten internationalen Konkerenk 8 5 o e Der Polizeimeister hatte die Fahrlehrer-* der Architektur- Studenten in Hannover be- Pie völlige Uebernahme der Studienkosten e 5 prüfung bestanden und wollte als Fahrlehrer Negus bei Freiburger Augenspezialist a r 5 durch den Staat oder eine andere Körper- Neuer Korruptionsprozeß in Bonn in einer privaten Autofahrschule tätig sein. 5 55 91 928 85 1 N 2 schaft widerspreche den Erziehungsgrund- II. Großen Strafkammer Sein eigener Dienstherr, der Landrat des Freiburg. Der 67 Jahre alte Kaiser Haile täten erfüllt, der in den letzten Jahren be- sätzen in den demokratischen Ländern. 3 hat am Donnerstag Kreises Frankenberg, hatte das befürwortet, Selassje von Aethiopien, der sich seit einigen Nat Die aus 20 Ländern kommenden Tagungs- unter Vorsitz von Landgerichtsdirektor Göb- weil nicht die Gefahr bestehe, daß der Polizei- Tagen zu einer Kur in Baden-Baden aufhält, Fr. der Student teilnehmer diskutieren zur Zeit über Pro- bel ein neuer Korruptionsprozeß begonnen. meister 5 8 Dienst 5 konsultierte bei einem Besuch in Freiburg seau iebischer Studen ö 3 0 i sigen werde. Der Regierungspräsident in den Direktor der Universitäts-Augenklini 5 bleme des Wohnheimbaues. Vertreter der Angeklagt sind der frühere Amtsdirektor 5 a a 85 5 5 genklinik, ger. Karlsruhe. Mit der Festnahme eines 22 Ostblockstaaten und der Sowjetzone hielten Wilhelm Priel(41 Jahre) aus Lohmar im Kassel hatte aher die Genehmigung versagt,. Professor Dr. Wilhelm Wegner. Auch einige hoher Jahre alten Studenten aus München gelang Mehrbettzimmer und große studentische Kol- Siegkreis und neun Angestellte und Beamte weil der Dienst eines Polizeibeamten diesen Angehörige des Gefolges des Negus lien obwo der Karlsruher Polizei ein guter Griff. Der lektivs für die beste Lösung. Die Studenten seiner Dienststelle. Ihnen werden 33 Fälle restlos in Anspruch nehme. Außerdem könne sich in Freiburg ihre Augen untersuchen, schlie Student wurde kurze Zeit, nachdem er am aus den westeuropäischen Ländern und aus von schwerer passiver Bestechung, Untreue, der Eindruck In der Bevölkerung entstehen, Auf der Rückfahrt besichtigte der Kaiser Art 2 Karlsruher Hauptbahnhof ein Fahrrad ge- Mexiko befürworteten kleine Wohneinheiten aktiver Bestechung, Betrug, Urkundenfäl- dals der Polizeimeister bei seinen Fahrschü- das Psychiatrische Landeskrankenhaus in St. E stohlen hatte, vorläufig festgenommen. Bei für höchstens 30 bis 50 Studenten mit Ein- schung, Unterschlagung und Beamtennöti- lern bei Verletzung VOII Verkehrsbestimmun- Emmendingen. Medizinaldirektor Dr. Over, seine der Ueberprüfung seines Reisegepäcks wur- bettzimmern. Das Einzelzimmer, betonten gung vorgeworfen. Dem e 2 5 n 8. 5 N hamm berichtete dem Monarchen über die rend. den u. a, neun wertvolle Herrenarmband- Studenten aus der Bundesrepublik und aus dadurch ein Schaden von 8 ark zu- ei der Klageabweisung schloß si las Geschichte, den Aufbau und die Tätigkeit uhren, eine goldene Herrentaschenuhr sowie Frankreich, gebe dem Studenten die Mög- gefügt. Die Beamten und Angestellten sollen Verwaltungsgericht der Ansicht des Regie- dieses mit 1400 Betten ausgestatteten Kran- ein größerer Geldbetrag vorgefunden. Ferner lichkeit, in völliger Klausur geistig zu 60 000 Mark Bestechungsgelder erhalten rungspräsidenten an. Der Beamte sei ver- kenhauses für Nervenkranke. Beim Abschied War er im Besitz eines Postsparbuches mit arbeiten. haben. pflichtet, sein eigenes Ansehen und das seiner überreichte der Negus Dr. Overhamm, einem einem Guthaben von 2000 Mark. Der größte weiteren Arzt, einem Verwaltungsbeamten Teil dieses Betrages war erst in den letzt 8 d d berschwester goldene Erinnerungs- Tagen 5 e I Unsere Korrespondenten melden außerdem: 1 5. Vernehmung gab der Student schließlich zu, 5 Die Statistik lügt a von Mai bis August 1959 aus Umkleideräu- Es bleibt bei sechs Jahren Zuchthaus sen auf dem Nachbarhof Unterkunft gefun- chenvorstandes und des Schützenvereins in 1 8. men von Sportplätzen in Mainz, München, Kiel. Als„offensichtlich unbegründet“ hat den, den er jetzt ebenfalls abbrennen lief. Achim bekanntgegeben. Ein Vertreter des Wiesbaden. Für 1959 wird es keine Aus. 21 Stuttgart und Hamburg Geld- und Uhren- der Bundesgerichtshof die Revision des 34jäh- Bei seiner Festnahme war er angetrunken. Kirchenkreises Verden sagte nach der Sit- und Einwandererstatistik mehr geben. Das 55 diebstänle begangen zu haben. Die Kriminal- rigen Kraftfahrers Hans-Georg Zenker ver- Anstreicher-Brigade“ durchschwamm zung, die Kirche habe mit Pastor Buck Frie- Statistische Bundesamt will diese Statistik ora olizei vermutet, daß das Sparguthaben a 8 1 den geschlossen. Der Geistliche sei auch beim pi 1 s einstellen, weil an 3 D Parg bis auf weiteres einst 5 genom 5 3 8 worfen. Zenker war im Dezember 1958 von die Werra 1 8 i 75 117 1. 8 5 orit. ebenso wie das mitgeführte Bargeld aus 8 i 5. 5. niedersächsischen Landesbischof Lilje gewe- men wird, daß sie schon für 1958 nicht mehr Vort : 5 5 8 5 der Ersten Großen Strafkammer in Kiel Rotenburg/ Fulda. Eine„Anstreicher-Bri- sen und damit sei die Angelegenheit erledigt. i 0 5 uff gerac Diebstählen stammt. 5 8 3 5 ei die Angelegenheit erledigt. gestimmt hat. Zu ihrem vorläufig letzten g . J e bei 3(Kr. Rotenburg) durch Dem Schützenverein ist vom Landeskir- Bericht für 1958 erklärten die Statistiker Verei 2 1 5 8 2 ei ie Werra geschwommen und in die Bun- chenamt Hannover mitgeteilt worden, daß f dere Aerzte müssen sittlich sauber sein u n en amen eee.. l N 8„ durch die Lockerung der Paßkontrollen und 8 worden, weil er einen Bauern mit der Be- desrepublik geflüchtet. Die vier 19 bis 23 Pastor Buck Schützenkönig bleiben könne. g isum? Wi le. Man 5. 5 5 8 3 3 f. s Visumzwangs sowie den stark angestie- Berlin. Das Bundesverwaltungsgericht in hauptung Zetäuscht hatte, er könne seinen Jahre alten Handwerker berichteten, sie Zu dem Streit war es gekommen, als Pastor 3 1 sei die Brteetig 10 Rund Berlin hat am Donnerstag die Notwendigkeit seit Kriegsende in der Sowjetzone vermißten hätten die Nase von den ständigen„Arbeits- Buck am 13. Juli die Schützenkette angenom- Aus- und Einwanderer an den Grenzüber- einig unterstrichen, die Allgemeinheit vor Aerzten Sohn heimbringen. Für seine angeblichen einsätzen“ voll gehabt. Als sie wieder ein- men und an den Festveranstaltungen teil- gangsstellen immer schwieriger geworden. sehel zu schützen, die sich Sittlichkeitsvergehen Bemühungen ließ er sich von dem Vater rund mal in einem Ort in Thüringen eingesetzt genommen hatte, obwohl zu dieser Zeit drei So seien 1958 nur rund 26 000 Auswanderer letzt haben zuschulden kommen lassen. Es wies 26 000 Mark auszahlen. wurden, hätten sie sich zur Flucht entschlos- ertrunkene Kinder in der Gemeinde noch nach überseeischen Ländern ermittelt Wor- heim die Klage eines Arztes ab, der vor sechzehn f 5 i sen. Die Flüchtlinge nahmen einen ihrer nicht bestattet waren. Vom Schützenverein den, während die tasächliche Zahl auf 50 000 Fecht Jahren einmal schwer gefehlt hat und sich Zwei Bauernhöfe durch Brandstiftung Kameraden, der nicht schwimmen konnte, War dazu erklärt worden, der Pastor sei da- pis 60 000 geschätzt wird. Die Erfassung der die f seit 1946 darum bemüht, wieder als Arzt zu- eingeäschert auf den Rücken und brachten ihn so ans mals im Urlaub gewesen. Auswanderer in andere europäische Länder 80 Sslassen werden zu können. Der Arzt war Lauenburg. Zwei Bauernhöte hat der rettende Ufer. Nachdem sie einige Zeit auf auf dem Landwege ist schon von Anfang an in ei. 08 85 8 9 985 8 acht Monaten Ge- 20 Jahre alte land wirtschaftliche Gehilfe hessischem Boden in der Dunkelheit umher- Bauskandal in Nürnberg sehr lückenhaft gewesen. Wenn die Zahl der gebe. 1 8 eil 85 e er nerven- Richard Petersen aus Hamburg in diesem geirrt waren, trafen sie eine Zollgrenzstreife. Nürnberg. In Nürnberg ist ein Bau- insgesamt 27 346 Auswanderer stimmen dem anke Frauen auf unzüchtige Weise„be- Monat in Brand gesteckt. Petersen wurde Sie wurden in das Auffanglager Gießen ge- skandal aufgedeckt worden. Unter dem Ver- würde, wäre die Auswanderung im Vergleich gibt 1 1 Richter erklärte, ihn da- festgenommen, nachdem er in Escheburg schickt. dacht, 139 000 Mark zweckgebundene Bau- zu 1957 und 19586 um über die Hälfte oder um fähri 8 8 übe 8 80 5 5 Weiter einen Bauernhof angezündet hatte. Vor der Verso 1555 geldeg von Bauherren veruntreut zu haben, fast die Hälfte zurückgegangen. 1957 waren gebe ä 5 Polizei hat er inzwischen gestanden, am ee Kirche und wurde der 37jährige Architekt Heiner Bauer nämlich 51 598 und 1956 noch 68 135 Auswan. Len 1 15 Standpunkt, daß auch ein langer 4. Juli auch auf dem benachbarten Hof seines g chützenverein aus Nürnberg verhaftet. Bauer ist Vorsit- derer„erfaßt“ worden. Für den sprunghaften(VR e auf nicht genüge, um die Allgemein- damaligen Arbeitgebers Feuer gelegt zu Verden. Ein Streit um den 50 jährigen zender der„Arbeitsgemeinschaft gegen Be- Rückgang seitdem finden die Statistiker uten ei 8 5 solcher Verstöße haben. Als Motiv sab er an, die Töchter des Pastor Helmut Buck, der beim Schützenfest hördenwillkür“. Die Polizei nahm ihn bereits keine plausible Erklärung, es sei denn dee neue ⁊zu 5. 3 er Kläger müßte erst durch Bauern hätten ihn schlecht und von oben in Achim(Kreis Verden) Schützenkönig ge- am 31. Juli fest. Die Verhaftung wurde je- daß die Statistik eben nicht mehr stimmt. fern 8 iche. reha; herab behandelt. Nachdem der Hof seines worden War, ist beigelegt. Dies wurde nach doch erst am Donnerstag vom Gericht be- Deshalb lassen sie sie vorerst lieber gan denh iert sein.(Aktenzeichen: I C 95.56) Arbeitgebers abgebrannt war, hatte Peter- einer fünfeinhalbstündigen Sitzung des Kir- kanntgegeben. bleiben. ist, j spie bz W. gegen — 1 teld 1 rund 5 F ginn 8 Ausgurt un S0 Hr Salut berkaun H. 1 Tun 5 8* Sand Nati ohne Filter! i 8 heim . 7 8 a Einige Beispiele: Se e888— 28 — ß bdamen- nerren-Socken 9 — 1 3. 95 kine MB— popeline-Mäntel 29 ee. 5 done ir We mit Seldenfutter 2 Stuhllci 5 1 Wi morgen Ihr Besitz! 8 1 Issen 2 die formschöne und leistungssforke Damen Westen 4 90 bunt Stück 9 De . ör 1 Pastellfarben ab 17 Le chüſer, 2 un 8 0 706 Geschsſterelte Ine Damen-Röcke Beitüöcher Ha 8 Heim. Ein Spitzenerzeugnis der 2 95 5 4 95 K Far um man REVAL raucht., 0 sere bunt ab 779 krätt. 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August 1939 MORGEN Seite 9 — In Amsterdam kann der Mannheimer seine Weltklasse bestätigen: Luci tig greift nach dem Negenbogen· rikeol Elite der Bahnfahrer trifft sich in Holland zu den Weltmeisterschaften/ Riviere wieder hoher Favorit Im Gegensatz zu 1958 in Frankreich beginnen die diesjährigen Radweltmeister- schaften in Amsterdam mit den Titelkämpfen der Bahnfahrer. Vom Samstag bis zum 13. August werden je drei Regenbogentrikots bei den Amateuren und Berufsfahrern vergeben, wobei die Endläufe wie folgt angesetzt wurden: 9. August: Amateur- und Proſiflieger, 11. August: Amateur-Verfolgungsfahrer, 13. August: Profi-Verfolgungs- fahrer, Amateur- und Proſfi-Steher. Um eventuellen Witterungsschwierigkeiten auf der offenen Bahn zu begegnen, hat man drei Ruhetage ins Programm eingebaut. Fah- rer aus 27 Nationen wurden für Amsterdam gemeldet, die sich auf der Zementpiste einen harten Kampf liefern dürften. Die stärksten Nationen sind ohne Zweifel Italien und Frankreich, aber auch England, die Schweiz, Holland und die Teilnehmer aus peiden Teilen Deutschlands besitzen mindestens in einigen Wettbewerben Chancen auf gutes Abschneiden. Die Russen bilden Frankreich stellte 1958 in Paris mit Rous- geau und Riviere zwei der drei Profl-Titelträ- er. Riviere gilt auch in Amsterdam als hoher Favorit im 5-Km-Verfolgungsfahren, obwohl er sich in diesem Jahre fast aus- schließlich auf Straßenrennen verlegte. Die Art aber, wie sich der 23jährige„Eisblock aus St. Etienne“ in den beiden letzten Jahren geine Regenbogentrikots holte, war imponie- rend. Seine härtesten Gegner sind der blonde wieder einmal das große Fragezeichen. Italiener Faggin, sein französischer Lands- mann Bouvet und vielleicht noch Post(Hol- land), Nielsen Dänemark) und Gillen Cu- xemburg). Anders sieht es schon bei den Fliegern aus. Ohne jeden Zweifel ist Michel Rousseau an einem guten Tag kaum zu schla- gen. Aber die Form des bärenstarken Pari- sers schwankt. So wartet eine Anzahl von erstklassigen Gegnern nur auf eine Schwäche, des Titelverteidigers: die Italiener Maspes, In der 1. Amateurliga: Auftakt mil Schilagerspiel Pfönix- UL Schon die erste Runde verspricht interessante Aufschlüsse zu geben Auf ein Neues! Am Wochenende beginnt für die Vereine der ersten und zweiten Ama- teurligen wieder der„Ernst des Lebens“ in Form der Punktespiele. Schon am ersten Spieltag in der höchsten Amateurklasse Fa- voriten zu nennen, fällt um so schwerer, als gerade diese Liga in der Spielstärke der Vereine so ausgeglichen wie kaum eine an- dere ist. Dazu kommt, daß sich nicht alle Mannschaften gleich intensiv auf die neue Runde vorbereitet haben. Man wird also einige Spieltage abwarten müssen, um zu schen, mit wem die stärksten Vereine der letzten Jahre, VfR Pforzheim, Phönix Mann- heim, ASV Feudenheim oder VfL vor allem rechnen müssen oder ob sie überhaupt an die früheren Leistungen anknüpfen können. So fällt es schwer, beim Auftakt auch nur in einer der acht Paarungen einen Tip abzu- geben. Selbst in der Schlagerbegegnung, dem Lokalspiel Phönix— VfL Neckarau, gibt es keinen Favoriten, wenn auch der vor- jährige Vizemeister, der mit dem Zzurück- gekehrten Reichenecker und den Neuzugän- gen Hilpert(Sandhofen) sowie Weinbrecht (VR) wertvolle Verstärkungen erhielt, den guten Eindruck im ersten Spiel auf dem neuen Platz sicher bestätigen will, Inwie- kern auch in diesem Jahr wieder mit Feu- denheim und SpVgg Sandhofen zu rechnen ist, werden die nicht leichten Auswärts- spiele beim Aufsteiger Kickers Walldürn bzw. in Daxlanden zeigen. Karlsruher FV gegen Leimen, Neuling Kirrlach— Birken- feld und Sd Kirchheim— VfR Pforzheim runden ein Programm, das bereits zu Be- ginn der Saison einiges verspricht. Es Spielen: FV Daxlanden— SpVgg Sandhofen(Samstag). Sportfreunde Forch- heim— FV Hockenheim; SG Kirchheim ge- Auch Dl V-Sperre für Hary! Der Deutsche Leichtathletikverband wird, wie sein Vorsitzender Dr. Max Danz(Kassel) erklärte, von Bayer 04 Leverkusen einen Bericht anfordern, um den„Fall Hary“ zu prüfen. Armin Hary hatte sich nach dem Sechsländer- kampf in Duisburg von seinem Trainer und vom DLV- Sportwart Willi Poll- manns mit dem Hinweis verabschiedet, er wolle bei seinen Eltern in Saar- brücken seine Oberschenkelverletzung auskurieren. In Wirklichkeit soll er aber auf Borkum Urlaub gemacht haben. Daraufhin war Hary von seinem Verein Bayer Leverkusen auf vier Wochen ge- sperrt worden. Wie Dr. Danz weiter aus- führte, wird der DLV, wenn sich die Gründe Leverkusens als stichhaltig er- weisen, diese Sperre übernehmen, Für Hary selbst bedauerte der DLV-Präsi- dent diese Maßnahme, da der Lever- kusener Sprinter unzweifelhaft ein großes Talent sei, das sich eventuell um erlebnisreiche Tage wie die Länder- kämpfe in London und Moskau und vielleicht auch um die Reisen nach Ost- asien und Afrika gebracht habe. Da beim Deutschen Leichtathletik- Verband aber Leistung und Haltung entscheidend seien, würde er lieber auf einen Spitzen- athleten verzichten und damit ein schlechteres Abschneiden in einem Län- derkampf in Kauf nehmen, als sich den gen VfR Pforzheim; Olympia Kirrlach gegen Birkenfeld; Kickers Walldürn— ASV Feu- denheim; FC Neureut— SV Sandhausen; KFV— VfB Leimen; Phönix Mannheim gegen VfL Neckarau. EV Füssen siegte zweistellig Der Deutsche Eishockeymeister EV Füs- sen besiegte auf der Oberstdorfer Sommer- eisbahn Preußen Krefeld hoch mit 11:3(3:1, 6:1, 2:1). Die erfolgreichsten Torschützen wa- ren Pfefferle(3) und Hans Mayr(2) für Füs- sen und Herder(2) für Krefeld. Torschütze Juskowiak Fortuna Düsseldorf erzielte im zweiten Spiel ihrer Afrikareise ein 3:3.(1:1) Unent- schieden gegen Sekondi Hassacas, die füh- rende Mannschaft der Republik Ghana. Im ausverkauften Stadion schossen Steffen, Jus- kowiak und Woeske die Tore für Fortuna. Sacchi und Pesenti, der Franzose Gaignard, die Schweizer Plattner, Armin von Büren und Suter, der 39 jährige Holländer Derksen, der vor genau 20 Jahren sein erstes Regen- bogentrikot gewann, de Bakker(Belgien) und auch Werner Potzernheinm Gannover). „Potz“ hat sich gewissenhaft vorbereitet und könnte wie 1956 in Kopenhagen ins Semi- finale kommen. Bei den Stehern bewirbt sich eine Rekord anzahl von Fahrern um den von Bucher (Schweiz) verteidigten Titel. Sehr wesentlich dürkte das Los der Vorlaufeinteilung die Zu- sammensetzung des Finale beeinflussen, Gute Aussichten besitzen der kleine Timoner aus Spanien, die Belgier Depaepe, Verschueren und Impanis, Pizzali(Italien) und die Hol- länder Koch und Wagtmans. Jakobi hat hin- ter Schrittmacher Schindler wieder seine Form gefunden, aber der 36jährige Nürnber- ger hat bisher bei Weltmeisterschaften noch nie Bäume ausgerissen. Im Gegensatz zum Dortmunder Karl Heinz Marsell, der nach Petrys Verzicht nachträglich nominiert wurde und im Vorjahr als einziger deutscher Fahrer den Endlauf erreicht hatte. Der dritte Deut- sche, Joachim Holz(Berlin) ist noch zu jung, um ein Wort mitreden zu können. Aus der deutschen Sicht interessiert bei den Amateuren neben den starken mittel- deutschen Stehern vor allem der Mannhei- mer Rudi Altig im Verfolgungsfahren. Mit 4:56,2 Minuten erzielte Rudi Altig in Frie- senheim eine absolute Weltklassezeit, die ihn selbst unter Könnern wie Titelverteidiger Sheil England), dessen Landsmann Gambrill, den Italienern Testa und Valloto(Exwelt- meister Simonigh nur Ersatzmann) sowie dem Schweizer Trepp gute Chancen ein- räumt. Allerdings startet der Mannheimer zum ersten Male in einem solchen Klasse- feld. Mit Lothar Meister I und dem Ostber- liner Wahl hat die Sowjetzone bei den Stehern zwei gute Eisen im Feuer. Auch hin- ter schweren Motoren ist vor allem Meister kaum zu schlagen. Wenig Zweifel bestehen bei den Fliegern an einer erfolgreichen Titel- Verteidigung des Italieners Gasparella. Der Deutsche Meister Kaslowski(Berlin) kann in Amsterdam nur Erfahrungen sammeln. DAS PRORBESPIEL der DFB-Amateurelf gegen eine südbayerische Auswahl endete im Augsburger Rosenau- Stadion mit einem verdienten 3:2-Erfolg der Schützlinge Schorsch Gawlizceks, der sich recht zufrieden mit dem Ergebnis des vorangegangenen Grünwalder Lehrgangs äußerte:„Die Hoffnung, daß wir vor einem erfolgreichen Wie- deraufbau unserer abgebröckelten Amateurauswahl stehen, ist nun berechtigt.“— Unser Bild zeigt eine Szene des Augsburger Spiels: Amateur-Torwart Eglin kann dem Münchener Rechtsaußen Kölbl gerade noch den Ball vom Fuß fausten. dpa-Bild Olympia- Kandidaten probten in Augsburg: Schäte: gab de, Nmateur- Elf Nucehali Beim 3:2(1:1) gegen Südbayern war der Siegener überragender Spieler Im Probespiel der für die Auswahlkämpfe gegen die Fußballvertretung der Sowjetzone vorgesehenen Olympia- Kandidaten gegen eine südbayerische Auswahl im Augsburger Rosenau- Stadion erzielten die DFB-Ama- teure einen knappen, aber verdienten 3:2 (1:1)-Sieg. Dieser erste Versuch des Deut- schen Fußball-Bundes schlug nur in der letz- ten halben Stunde des Treffens ein, als der etwas zu zaghafte Leverkusener Höher ver- letzt ausschied und Nauheimer FSV Frank- furt) in den Innensturm rückte. Das Spiel Doppelweltmeister Briel im Einer ohne Konkurrenz: Jiseta Amait und Holler/ Steinkauet nochmals dabei Kanu- Titelkämpfe in Essen kommen kurz vor den Duisburger Europameisterschaften besondere Bedeutung zu Die Deutschen Kanumeisterschaften werden von heute bis Sonntag auf dem Esse- ner Baldeneysee ausgetragen. Ihnen kommt drei Wochen vor den Europameister- schaften in Duisburg eine große Bedeutung zu, denn die Sieger von Essen werden auch ihre Chancen bei der EM- Regatte erhalten. Bei den Titelkämpfen und den Wett- bewerben zur Ermittlung der besten Jugendfahrer starten 1670 Teilnehmer mit 683 Booten. Einen solchen Ansturm vor allem gegeben. Das reichhaltige Programm beginnt heute mit den Langstreckenrennen, bringt am Samstag die Jugendbestenkämpfe und am Sonntag die Mittel- und Kurzstrecken-Wett- bewerbe. Im Einer-Kajak wird der 25jährige Doppel weltmeister F. Briel wohl zum dritten- mal hintereinander die deutschen Titel über 10 000 m und 1000 m gewinnen. Obwohl der Düsseldorfer nicht so stark wie gewöhnlich trainieren konnte, ist er noch besser gewor- den. Den Kampf um die Plätze werden vor allem der Berliner Krüger, der Hamburger Berghausen, der Oberhausener Suhrbier, der Kölner Stück, der Sterkrader Lange und der Essener Ebert unter sich ausmachen. 27 Ka- nuten starten über 10 km, 29 über 1 km und 49() über 500 m, darunter auf dieser kurzen Distanz ebenfalls erstmals Fritz Briel. Wie immer tauchen gerade auf der 500-m- Strecke viele neue Namen auf. Im Kajak-Zweier, für den über 1000 m nicht weniger als 30 Mann- schaften gemeldet haben, sollten Troidl/ Stok- ker(München) und Schlüssel/ Ackers(Holz- heim) dominieren. Im Kajak-Vierer stellen sich die Altmeister Noller(mit 40 Jahren der Senior) und Steinhauer mit ihren Mann- heimer Kameraden nochmals dem Nach- wuchs. Im Canadier ist man auf Franz Johannsen gespannt, der beinahe schon ein Jahrzehnt „regiert“ und im Einer seinen neunten Titel über 10 km holen möchte. Der 38järige Ham- burger hat gewaltig trainiert und möchte bei der Olympiaregatta in Rom nochmals dabei sein. Schwerer wird es Johannsen auf der 1000-m- Strecke haben, wo er ebenfalls schon sechs Einzeltitel eingeheimst hat. Seine wich- tigsten Konkurrenten: Tschäschke(Bochum), Koop Hamburg) und Wember(Wuppertal) Und auf der Mittelstrecke vor allem der Duisburger Detlew Lewe. Im Zweier- Canadier erwartet man einen scharfen Launen einzelner„Stars“ zu beugen. Kampf zwischen den Vorjahresmeistern auch von Jugendlichen, hat es noch nicht Otten/ Heuer Hamburg), Koschik/ Brückner (Hamburg), Schulte/ Steckelbach(Schwerte) und Müller/ Herbertz(Wuppertal). Höhe- punkt der Regatta ist dann der Mannschafts- Caradier über 1000 m, in dem— wie im Achter der Ruderer acht Mann mit Steuer- mann um den Sieg kämpfen. Zwölf Boote sind am Start. Drei Konkurrenzen sind den Frauen reserviert. Sie fahren mit dem Kajak(Einer, Zweier, Vierer) jeweils über 500 m. Therese Zenz, die Olympiazweite aus Mettlach(Saar) ist nach wie vor eine Bootslänge schneller als die Konkurrentinnen, so daß sie zum drittenmal hintereinander gewinnen wird. Annemarie Weber von der Sg Holzheim könnte die Saarländerin am ehesten be- drohen. Im Zweier versucht Gisela Amail, früher dreimalige Einermeisterin, mit Klemm als Partnerin ein come- back. Vier Deutsche im Viertelfinale Kuhnke bezwang auch Budge Patty Bei den Internationalen Tennismeister- schaften von Deutschland in Hamburg ste- hen in den Einzelspielen vier Deutsche un- ter den letzten Acht: Bei den Damen schaff ten es Karin Warnke mit einem 6:2, 4:6, 7:5 über Totta Zehden, Edda Buding durch ein 6:4, 7:5 über Bärbel Ahlert und Erika Lau- nert-Vollmer mit einem 6:2, 6:1 über die Engländerin Bentley. Renate Ostermann scheiterte mit 2:6, 0:6 an der Australierin Fay Muller. Von den beiden bisher noch im Rennen befindlichen deutschen Herren hatte der Mannheimer Wilhelm Bungert wenig Glück: Trotz energischen Widerstands schei- terte er mit 5:7, 9:11, 2:6 an dem Südafrika ner Vermaak, nachdem ihn eine falsche Schiedsrichter-Entscheidung beim Stande von 515 im ersten Satz offensichtlich irritiert hatte. Dagegen bezwang der zwanzigjährige Hamburger Kuhnke den 38jährigen Ameri- kaner Budge Patty nach einer prachtvollen kämpferischen Leistung mit 6.4, 6:4, 2:6, 64 und erreichte damit nach Gottfried von Cramm und Ernst Buchholz als dritter Deutscher der Nachkriegszeit die Runde der letzten Acht bei diesen Titelkämpfen. Die Enttäuschung im Herrendoppel blieb die 2:6, 4:6, 1:6-Niederlage von Stuck Kuhnke gegen die gut eingespielten Südafrikaner Vermaak/ Weedon. KSC-Neuzugänge schlugen ein KSC— 1. FC Kaiserslautern 3:0 In einem Flutlichtspiel besiegte der KSC den 1. FC Kaiserslautern sicher mit 3:0(1:0) Toren. Beide Mannschaften zeigten ein tech- nisch hochstehendes Spiel, wobei der KSC die weitaus größeren Chancen hatte. Die neuverpflichteten Kräfte Späth und Wisch- nowski ließen sich erfolgversprechend an. Der technisch routinierteste Spieler War allerdings Schmitt, der in der zweiten Hälfte Matischak ablöste. Bei Kaiserslautern machte sich der Austausch von Ottmar Walter und Kasperski in der zweiten Hälfte durch Schönborn und Richter positiv bemerkbar. In der 20. Minute ging der KSC durch Späth, der eine Vorlage von Reitgassl nur noch ein- zuschieben brauchte, in Führung. Der Aus- gleich der Kaiserslauterner lag in der Luft, als Schneider in der 42. Minute einen Pfo- sten und Kasperski im Anschluß daran einen Lattenschuß anbrachte. In der zweiten Hälfte stellten Reiner in der 63. Minute und Reitgassl in der 65. Minute durch zwei wei- tere Tore den Sieg sicher. Weitere Ergebnisse: Wuppertaler SV Rot-Weiß Essen 4:3(1:1); 1. FC Köln— SK Belgrad 2:1(1:1); Alemannia Aachen— FC Valencia 2:2(0:2); Eintracht Braunschweig gegen PSV Eindhoven 3:4(2:3); 1. FC Pforz- heim— MVV Maastricht 3:3(3:0); Rhein- land(Amateure)— Westf. Herne 2:3(1:2). hatte nur zeitweise Niveau, zweifellos eine Folge des Saisonbeginns. Auch fehlte einem Teil der Spieler, namentlich aus der Aus- wahl Südbayerns, die nötige Kondition. So ging bei den Unterlegenen in der zweiten Hälfte mehr und mehr der Zusammenhang verloren. In gleichem Maße gewann das Spiel der Amateure an Linie, zumal nach der Um- besetzung mit Herbert Schäfer(Siegen) als Mittelläufer, der hier zum großen Rückhalt wurde und bester Spieler der DFB-Elf über- haupt war. Nach einem Solo von Haller schoß Feigen- span in der achten Minute das 1:0 für Süd- bayern, das Rechtsausen Meier(Schwandorf) nach guter Vorarbeit von Schäfer ausglich. Wieder brachte Haller die Südbayern mit einem prächtigen Alleingang in der 46. Mi- nute in Führung, die diesmal Mittelstürmer Thimm mit einem herrlichen Schuß(58. Mi- nute) wettmachte. Das Siegestor in der 79. Minute fiel wieder durch Meier im Nach- schuß nach einer 15-Meter- Bombe von Nau- heimer. Aus der Amateurmannschaft sind nach Schäfer noch Kurbjuhn, Schulz, Herrmann und Nauheimer zu erwähnen, während bei Südbayern nur Metzger(1860 München) rest- 1os gefiel. Haller hatte einige gute Szenen, war aber körperlich nicht auf der Höhe. Die Amateure spielten in folgender Aufstellung: Eglin(Stuttgarter Kickers); Bisanz(1. FS Köln), Kurbjuhn Buxtehude); Schulz Union Günnigfeld), Gerdau(Heider SW), 2. Hälfte Sehäfer(Siegen), Schäfer(2. Hälfte Wilkening Arminia Hannover); Meier FC Schwandorf), Höher(Bayer Leverkusen), 2. Hälfte Nau- heimer FSV Frankfurt), Thimm(Arminia Hannover), Herrmann(Karlsruher Sc), Weiß. haar(FK Pirmasens). Omnibusse zum Phönixplatz Um den zu erwartenden starken Zu- schauerverkehr reibungslos bewältigen zu können, werden am Sonntagnachmittag zum ersten Punktspiel der MF Phönix gegen den Lokalrivalen VfL Neckarau Sonderomni- busse im Pendelverkehr zwischen Garten- feldplatz und neuem MFC-Platz an der Hoch- uferstraße eingesetzt. Die Omnibusse ver- kehren ab 13 Uhr. Salzburger AK in Viernheim Kurz vor Beginn der Punktspielserie bie- tet die Viernheimer Amicitia ihren Anhän- gern noch einmal eine interessante Freund- schaftsbegegnung. Nach dem für morgen vorgesehenen Spiel beim VfR Kaiserslautern ist am Sonntag mit dem Salzburger AK eine der prominentesten Mannschaften der öster- reichischen B-Staatsliga auf dem Waldsport- platz zu Gast. Man darf bei der spielerischen Klasse der Oesterreicher eine auf hohem Niveau stehende Partie erwarten, zumal auf Seiten der Gastgeber die Neuzugänge Sams- tag, Schneider, Fleschhut und Lermer ihr Debut vor dem Viernheimer Publikum geben und sich dabei sicher die ersten Lorbeeren verdienen wollen. Das Spiel beginnt um 15 Uhr. 5 , 2 Mennheim p 2.1 a m Paradeplatz e ange wolen sde noch warten noch nie 80 billig konnten Sie ein Ternsengetat kauften Fernsehgeräte 43 cm Bind 398. Kean nheim unststraße — frnsch-Nadld Pb Hombinaton 43 em Fernsehgerät Reiclio-Super 10-Platten-Wechsler Holler-Naule Maße: 26* L/R m * ee Berte 10 Freitag, 7. August 1959/ Nr. 179 Saarbetriebe flohen URS) Jenseits der deutsch- französischen Crenze haben sich in letzter Zeit zahlreiche deutsche Betriebe angesiedelt. Viele Saar- Firmen nämlich haben vorausgesehen, daß der im Saarvertrag verankerte zollfreie französisch- saarländische Warenverkehr— auf der Basis der Kontingente von 1955— eine höchst komplizierte Angelegenheit wer- den würde. Sie haben deshalb, um dem For- mularkrieg auszuweichen, in Frankreich Nie- derlassungen errichtet, die zumeist die Form von Auslieferungslagern, Generalvertretun- gen und Filialbetrieben haben. Unterrichtete Kreise der Saarwirtschaft schätzen die Zahl dieser Saarfirmen, die in Frankreich jetzt selbständig vertreten sind, auf 400. Genaue und offizielle Zahlen gibt es allerdings nicht. Etwa 30 Firmen haben so- gar Produktionsbetriebe eingerichtet, von denen zwei mehr als 700 Arbeitnehmer be- schäftigen. Die Filialbetriebe— zumeist klei- neren Umfangs— gehören vornehmlich zur Eisen- und Metallverarbeitung. Aber auch Unternehmen ganz anderer Branchen sind dabei, wie etwa eine Bonbonfabrik. Die Standorte sind die Grenzgebiete in Lothrin- gen, Saargemünd und Forbach, aber auch elsässische Gemeinden haben durch die Be- reitstellung von Gelände und langfristigen Krediten die Niederlassung saarländischer Formen ermöglicht. Zeitweilig war so- gar von einem„Vogesenplan“ zur Betriebs- Verlagerung von der Saar die Rede, doch haben sich diese Neugründungen in einem Etzels Kreditwünsche Wurden nicht kleiner (Ap) Bundesfinanz minister Franz Etzel nat vor der Auslandspresse in Bonn die erste Bundesanleihe für den Herbst dieses Jahres angekündigt. Die über den Schät- zungen liegenden Steuereinnahmen in den Monaten April, Mai und Juni ließen noch micht den Schluß zu, daß der Bund den Kapitalmarkt nicht im vorgesehenen Um- fange zur Deckung des Haushalts in An- spruch zu nehmen brauche. Im einzelnen erklärte der Minister, die Steuereinnahmen des Bundes im ersten Quartal des neuen Haushaltsjahres seien Zwar rund fünf Prozent höher gewesen als erwartet. Das erste Quartal des Vorjahres biete jedoch wegen der damaligen Veran- lagungspause bei der Einkommensteuer und der hohen Umsatzsteuer-Rückvergütungen keine Vergleichsgrundlage. Man könne da- her nicht die Mehreinnahmen des ersten Quartals 1959 mit vier multiplizieren und folgern, daß der Bund im Haushaltsjahr 1959/60 zusätzlich 1,5 Milliarden DM ein- nehmen werde. Etzel gab damit zu verstehen, daß der Bund wie vorgesehen 4.2 Milliarden DM vom Kapitalmarkt brauche. 1.2 Milliarden DM seien für die Erhöhung der Beteiligung am internationalen Währungsfonds und der Weltbank sowie für Maßnahmen im Zu- sammenhang mit der wirtschaftlichen Rück- gliederung der Saar erforderlich. Drei Mil- Harden DM sollen zum Ausgleich des Bun- deshaushalts dienen. Der Minister sagte, der Bund habe im 1. Quartal 1959 insgesamt 900 Millionen DM mehr als geschätzt ein- genommen. Dem stünde jedoch eine Kas- senverschuldung von 935 Millionen DM. ge- genüber. Japans Außenhandel 8s0 II geschmeidiger werden (AP) In japanischen Wirtschafts- und Re- gierungskreisen wird mit wachsender Be- sorgnis beobachtet, daß es westdeutschen Unternehmern in letzter Zeit wiederholt ge- lungen ist, japanische Firmen in Entwick- lungsländern zu unterbieten. Wie die große japanische Zeitung„Asahi“ in diesem Zu- sammenhang erfahren haben will, ist die japanische Regierung und Wirtschaft im Be- griff, ihr Außenhandelssystem zu überprüfen. Die Zeitung erklärt unter Berufung auf maß- gebende japanische Kreise, bei der gegen- Wärtigen japanischen Außenhandelspolitik sel es unmöglich, in Entwicklungsländern mit unstabilen Finanz verhältnissen ver- gleichbare Angebote zu unterbreiten. Die zuständigen japanischen Stellen, so schließt „Asahi“ ihren Bericht, seien sich darüber klar geworden, daß sie eine biegsamere Außenhandelspolitik betreiben müßten, wenn Japan nicht von der Bundesrepublik ver- drängt werden solle. INDUSTRIE. UND HANDELSBLATT den Formularkrieg Viele Ausweiechquartiere in Frankreich viel bescheideneren Rahmen gehalten, als 1955 nach der Ablehnung des Saarstatuts an- gekündigt worden war. An der Saar werden diese Neugründun- gen unterschiedlich beurteilt. Mit ihnen ist ein Kapitalabflug verbunden. Betriebliche Schwerpunkte und mit ihnen die betriebliche Initiative verlagern sich teilweise. Das be- deutet Steuerausfall und auch ein Verlust von Arbeitsmöglichkeiten. Nach einer An- laufzeit werden die neuen Betriebe in Frank- reich auch nur 20 Prozent ihrer Arbeitneh- mer aus Saarländern rekrutieren können. Andererseits wird auch die Zwangslage der Firmen anerkannt, die sich in den langen Jahren der Abtrennung von der Bundes- republik ganz auf den französischen Markt eingestellt hatten. Die Betriebe sind zur Existenzerhaltung einfach darauf angewie- sen, sich den Anteil am französischen Markt auch in Zukunft zu sichern. Arbeitsmarktpolitische Schwierigkeiten hat es an der Saar bisher durch diese Be- triebsgründungen in Frankreich nicht gege- ben. Das Saarland ist— wie die übrige Bun- desrepublik— vollbeschäftigt, und viele Stellen sind unbesetzt. Unter den Gesichts- punkten der Europäischen Wirtschafts- gemeinschaft(EWG) wird auch die weitere Verflechtung der europäischen Wirtschaft von der Saar her begrüßt. Die Betriebsgrün- dungen in Frankreich gehören zu dieser Ent- wicklung. Warenstrom wird umgeleitet Insgesamt betrachtet werde wegen des Wegfalls der Zollgrenze zwischen dem Bun- desgebiet und dem Saarland der Warenver- kehr zwischen diesen beiden Gebieten auf jeden Fall zunehmen, stellt das deutsche In- stitut für Wirtschafts forschung, Berlin, in einer Untersuchung fest. Die saarländische Industrie erzielte bisher etwa 40 Prozent ihres Absatzes in Frankreich und 49 Prozent am Inlandsmarkt. Obwohl ein großer Teil des Exports nach Frankreich auf Grund von Sonder vereinbarungen auch weiterhin zoll- frei bleiben wird, und zwar korrespondie- rend mit der Abnahme zollfreier franzö- sischer Warenlieferungen, müsse mit dem Rückgang des Warenverkehrs zwischen Frankreich und dem Saarland gerechnet werden. Am Saarmarkt werde nun die Kon- kurrenz der Industrie der Bundesrepublik voll wirksam werden. Zudem werde sich der saarländische Industrieabsatz vom franzö- sischen auf den deutschen Abnehmer ver- lagern. Höherer Warenaustausch mit dem Ostblock (VWD) Die Umsätze der Bundesrepublik im Handel mit den Ostblockländern haben sich nach der amtlichen Außenhandelsstati- stik im ersten Halbjahr 1959 gegenüber der entsprechenden Vorjahreszeit um 24 Prozent auf rund 1512 Millionen DM erhöht. Die Wareneinfuhr aus dem Ostblock erreichte dabei 750 Millionen DM und übertraf das entsprechende Vorjahresergebnis um 24 Pro- zent. Die Ausfuhr ist auf 763 Millionen DM gestiegen. Der Anteil der Ostblockländer an der Gesamtein- und-ausfuhr der Bundes- republik ist im ersten Halbjahr danach von 4,0 auf 4,6 Prozent bzw. von 3,5 auf 4,0 Pro- zent gestiegen. Drastische Diskonterhöhung in Spanien (VWD) Die Bank von Spanien gab am 6. August bekannt, daß sie ihren Diskontsatz von bisher 5 auf 6¼ Prozent heraufgesetzt hat. Der Lombardsatz und die übrigen Zins- sätze der Spanischen Zentralbank sollen im Sleichen Verhältnis erhöht werden. Die aus- ländischen Zentralbanken sind nach Mit- teilung eines Sprechers der Bank von Spanien vorab über diese Maßnahme informiert wor- den, während die spanische Oeffentlichkeit selbst erst später unterrichtet wurde. Die Erhöhung des spanischen Diskont- satzes ist nach Ansicht von Finanzkreisen der spanischen Hauptstadt im Zusammenhang mit der Verwirklichung des wirtschaftlichen Stabilisierungsprogramms in Spanien zu sehen. Die spanische Bankrate war letztmals am 22. Juli 1957 von 4%½ auf 5 Prozent erhöht worden. Airunion kann im Wettbewerb bestehen Seebohm: Befriedigende Erfolge der Lufthansa (eg) Bundesverkehrsminister Pr. Hans- Christoph Seebohm gibt der Airunion, dem Zusammenschluß der Lufthansa mit der französischen Fluggesellschaft Air France, der italienischen Gesellschaft Alitalia und der belgischen Gesellschaft Sabena, gute Chancen im Wettbewerb mit den großen amerikanischen Fluggesellschaften. Der Mi- nister kündigte am 6. August vor Journali- sten in Bonn an, daß die Airunion schon ab 1. April nächsten Jahres wirksam werden und 1960 eine Leistung von 2,4 Milliarden Tonnen-Kilometern anbieten werde. Der Vertrag der vier Fluggesellschaften gilt zu- nächst für 99 Jahre und schreibt vor, daß die Vertragspartner gemeinsame Flugpläne aufstellen, ihre Verkaufs- und Werbemaß- nahmen zusammenfassen, die Wartung des Fluggeräts rationalisieren und ihre Material- und Verkehrspolitik aufeinander abstimmen. Seebohm hält für spätere Zeit einen noch engeren Zusammenschluß der Airunionpart- ner für möglich. Er betonte, daß anderen europäischen und außereuropäischen Gesell- schaften der Beitritt zur Airunion offen stehe. Nach Seebohms Angaben haben sich die pessimistischen Voraussagen für den dies- jährigen Luftverkehr nicht bewahrheitet. Auch die Gesellschaften, die noch nicht über Düsenflugzeuge verfügten, könnten befrie- digende Ergebnisse für das erste Halbjahr 1959 nachweisen. Gegenüber der Vergleichs- zeit des Vorjahres konnte die Lufthansa ihr Angebot um 24 Prozent steigern und dabei eine etwa gleichhohe Auslastung der ange- botenen Leistung erzielen. Der Nutzlade- faktor stieg von 47,6 auf 48% der Sitzlade- kaktor ging von 50,3 auf 49,3 Prozent leicht zurück. Das Deutschland-Geschäft der Luft- hansa hat sich jedoch als Verlustgeschäft erwiesen, was auf die zunehmende Konkur- renz von Schiene und Straße auf kurzen Strecken zurückzuführen ist. Die Zahl der im Deutschland-Verkehr beförderten Flug- gäste ging um 17,3 Prozent zurück, und der Nutzladefaktor flel von 37,1 auf 33,2 Prozent zurück. Heizöl ist nur in der Bundesrepublik so billig Zechen unternehmer rufen nach dem Fiskus; hat die Kohle noch Zukunft? In aller Welt wachsen die Kohlenhalden. Sogar in der Ukraine sammelt sich mehr Kohle an, als abgesetzt werden kann. Gene- raldirektor Dr. Burckhardt, der Vorsitzende des Unternehmensverbandes Ruhrbergbau, setzte sich neuerdings mit den auf die deut- schen Zechen zukommenden Problemen aus- einander. Nicht als Erwiderung, sondern eher als Ergänzung dessen, was die IG-Berg- bau-Funktionärs-Konferenz vom 5. August ergab, sind wohl die Ausführungen Burck- hardts aufzufassen. Zunächst die Feststellung, welche Ueber- produktion momentan die deutsche Kohle- förderung belastet, und wieviel von dieser Ueberkapazität durch Feierschichten aufge- fangen wurde: Zeitraum Prozent der Gesamtförderung Haldenzuwachs Feierschichten 10,4 2,8 davon 1. Halbjahr 4,4 3 1. Halbjahr 1959 7,0 85 Die Rückbildung der bei den Verbrau- chern angesammelten Bestände verspricht nur wenig Erleichterung. Die Sache ist ziem- Jahr 1958 lich unübersichtlich. Teilweise wird die Ent- Wicklung aufgewogen durch wärmetech- nische Rationalisierung bei den Kchlever- brauchern. Nebenerscheinungen fallen in die Waagschale: Die Eisenschaffende Industrie hat beispielsweise vorübergehende Gelegen- heit, auf bessere Erze überzugehen und er- spart aus diesem Grund Kohle. Trotz allem nahm die Förderung an der Ruhr ab: Jahr Millionen Tonnen 1958 121.7 Januar—Juli 1958 71,9 1.0 gegenüb. 1957 Januar Juli 1959 67,1=—4,8 gegenüb. 1958 Seit 1. Januar 1958 hat sich die Förderung um 38,2 Millionen Tonnen zurückgebildet. Der Haldenzuwachs verlangsamte sich. Er be- trug von Januar bis Juli 1958 noch 5,3 Mil- lionen Tonnen; in der Vergleichszeit des Jahres 1959 2,5 Millionen Tonnen. Müßzig ist das Beginnen, auf die Wettbe- werbsbeschränkungen einzugehen, die durch jahrzehntelange regierungsamtliche Kohle- Preispolitik hervorgerufen worden sind. Wiederholt wurde auf diese Verzerrungen hingewiesen und ihre Bereinigung verlangt. Jetzt scheint der ungünstigste Zeitpunkt da- für erreicht zu sein, denn wie gesagt: Statt weltweiten Kohlemangels wachsen überall die Kohlehalden. Am schmerzhaftesten empfinden die deutschen Zechenunterneh- mer die Bedrohung seitens des Heizöls, des- sen Druck auf den Markt sich in steigenden Abgabezahlen niederschlägt: Jahr Millionen Tonnen 1953 0,6= Ca. 0,73 Mill. t Steinkohle-Einheit. 1956 3,8= ca 4.9 Mill. t Steinkohle-Einheit. 1958 7,5 d. 9,75 Mill. t Steinkohle-Einheit 1. 1.30. 6. 1959 4,2= Cd. 5,46 Mill. t Steinkohle-Einheit. Dabei prophezeien die Mineralölgesell- schaften ständig Erweiterung der Raffinerie- Kapazitäten. Im Jahre 1961 sollen 13 Mil- lionen Tonnen Heizöl und im Jahre 1964 so- gar 24 Millionen Tonnen auf den Markt kommen, Nicht berücksichtigt ist dabei die Erzeugung auf den den heimischen Ver- brauchsgebieten benachbarten Auslands- raffinerien(Straßburg etc.). Diese Entwicklung wird begünstigt durch den Umstand, daß im Gegensatz zu anderen Verbrauchsländern das Heizöl ip der Bun- desrepublik keiner sonderlichen steuerlichen Belastung unterliegt. So kommt es, daß, was in Deutschland um 60 DM je Tonne verkauft wird, in Paris 120 DM kostet und in Mailand etwa 90 bis 100 DM. Soweit die Preisdiffe- renz nicht auf die Steuer entfällt, tun die Mineralölgesellschaften Zusätzliches, um den deutschen Markt zu erobern. 5 An und für sich hatte der Bundeswirt- schaftsminister im Jahre 1956 den Plan ge- habt, die Heizölsteuer zu dem Zeitpunkt wie- der zu erhöhen, wenn die Heizölkosten die Kohlewirtschaft in Bedrängnis bringen. Von diesen damaligen Ansichten ist jedoch jetzt in Bonns Duisdorfer Straße nichts mehr zu hören. Erhard beging sogar den„Sündenfall wider die Marktwirtschaft“, indem er die Initiative zur Errichtung eines Heizöl- Kohle- Kartells ergriff. Kein Wunder, daß die Zechenunternehmer unter diesen Umständen jetzt recht massiv die Besteuerung des Heiz- ls(man spricht von 30 DM je Tonne) for- dern. Sie berufen sich dabei auf das ameri- kanische Beispiel. In der Heimat des„Tree Enterprise“ ist Kontingentierung und Be- steuerung von Heizöleinfuhren üblich. Daneben allerdings laufen die anderen Bemühungen, mit dem Kohleproblem fertig zu werden. Die Gretchenfrage lautet: Ist der Bergbau überhaupt wettbewerbsfähig? Bei der Beantwortung muß den Erfordernissen nach Sicherung in der Versorgung genau 80 Rechnung getragen werden wie der bloßen Preisgestaltung, Die Grogverbraucher, die in der Zwischenzeit auf Heizöl umgestellt haben, reiten nämlich heftig auf zwei Sät- teln. Sollte nämlich einmal Heizöl knapp werden, dann wollen sie wieder mit einem einfachen Hebeldruck an ihren Wärme- anlagen auf Kohle umschalten. Im gesamten deutschen Bergbau sind die Zechenunternehmer bemüht, von sich aus zur Wettbewerbsfähigkeit ihrer Produktion bei- zutragen. Sie haben— bislang ohne Berg- leute brotlos werden zu lassen— die Kohle- förderung auf jene Vorkommen verlagert, deren Abbau zu bevorzugen ist. Diesem Um- stand und wohl auch dem Umstand, daß beim Uebergang zur Fünf-Tage- Woche die Schicht- zeit von 7½ Stunden auf 8 Stunden anstieg, ist es zu verdanken, daß die Schichtleistung pro Mann und Kopf von 1675 kg im Jahre 1958 auf 1937 kg im Jahre 1959 anstieg. Erlös- einbußen, die der Bergbau dadurch erlitt, daß er in seiner Preisbildung elastischer wurde(Sommerrabatte, Treuerabatte etc.), wurden auf diese Weise so ziemlich abgefan- gen. Der Belegschaftsabbau(rund 45 000 Mann während eines Jahres) kommt jetzt in das kritische Stadium. Bei der weiteren Rationalisierung im Kohlebergbau sollen— wie bisher bekannt ist— rund 2000 Berg- arbeiter entlassen werden. Die IG Bergbau wehrt sich mit Ideologien dagegen. Sie sagt, Nationalisieren, in Ge- meineigentum überführen, würde uns hel- fen, mit diesen Problemen fertig zu werden. Dem halten die Zechenunternehmer entge- gen, daß ein bloßer Besitzerwechsel nicht eine Tonne mehr Kohle fördere. Anderer- seits räumen die Zechenunternehmer auch ein, daß die IG Bergbau nichts anderes tun kann, als die Interessen ihrer Mitgliedschaft lautstark und bestens wahrzunehmen. Wie endgültig dieses Tauziehen zu Ende kommen wird, weiß gegenwärtig niemand. Es wird wobl auch im Bonner Bundeswirt- schafts ministerium einer Entfernung von dem bisherigen Modelldenken bedürfen, um in der Praxis Lösungs möglichkeiten zu finden. 5 F. O. Weber man Seit 1955 hat die öffentliche Hand 159 Millionen DM. für Investitionen von Flug- hafengesellschaften aufgebracht. Bis 1961 soll der Rhein-Main-Flughafen in Frankfurt (Main) mit einem Kostenaufwand von rund 77 Millionen DM als internationaler Düsen- ver!kehrsflughafen ausgebaut sein, bis 1962 mit einem Aufwand von annähernd 70 Mil- lionen DM auch der Köln-Bonner Flughafen in Wahn. Leicht erhöhte Stahlpreise in, der Montanunion (VWD) Die kleineren italienischen Stahl- erzeugerfirmen sind im Begriff, ihr gesamtes Preisniveau für Lieferungen innerhalb des Gemeinsamen Marktes um 2 bis 3 Prozent zu erhöhen. Von den führenden Erzeugerfirmen hat die Ilva der Hohen Behörde bereits eine Erhöhung des Listenpreises für Moniereisen angezeigt. Während der Absatzflaute hatten die kleinen Firmen ihre Preise stärker als die Großen gesenkt. Die niederländischen Hoogovens in Ijmuiden haben der Hohen Behörde mit Wirkung vom 4. August eine Erhöhung des Listenpreises für den Montanunion-Raum von Grob- und Mittelblechen in Thomasgüte um 3,6 Prozent auf 430 hfl je t angezeigt. Die Preise wurden zuletzt am 15. Mai erhöht, wobei Grob- und Mittelbleche in Thomasgüte um 3,7 Prozent auf 415 hfl und in SM- Güte um 2,2 Prozent auf 460 hfl je t heraufgesetzt worden waren. Der Preis für SM- Güte wurde diesmal nicht geändert. Portugal sucht Anschluß an die Weltbank (VWD) Die portugiesische Regierung hat jetzt die Aufnahme in den Internationalen Währungsfonds(IWF) und in die Inter- nationale Bank für Wiederaufbau und Ent- wicklung(Weltbank) beantragt. Dies teilte der portugiesische Finanzminister Barbosa anläßlich der Einführung des Präsidenten des neuen„Banco de Formento“ mit. Das als Finanzierungsbank für den zwei- ten portugiesischen Sechs-Jahresplan neu- geschaffene Institut ist mit einem Grün- dungskapital von einer Milliarde Escudos die größte Aktiengesellschaft, die jemals in Portugal gegründet worden ist. Die Bank, an der sich der portugiesische Staat mit 70 Prozent beteiligt hat, soll die Vorfinan- zierung von Großprojekten vor allem in den überseeischen Gebieten Portugals durch- führen und für eine Kontrolle der Investi- tionen von Ausländern sorgen. Stabiles Preisgefüge in England (gk) Eine bemerkenswerte Stabilität des Preisgefüges in der englischen Wirtschaft stellt der dritte Bericht des von der Regie- rung vor zwei Jahren eingesetzten Aus- schusses zur Ueberwachung von Preisen, Produktivität und Einkommen fest, der am 7. August veröffentlicht wird. Zum ersten- mal in der Nachkriegszeit blieb während der vergangenen achtzehn Monate das Lohn- preisgefüge konstant, kam es zum Stillstand der Rückgänge der Preise für Ein- und Aus- fuhrgüter, blieben die Preise für Verbrauchs- güter unverändert und damit auch die Lebenshaltungskosten. Die gleichzeitig zu beobachtende Produktivitätssteigerung bei nur geringfügiger Erhöhung der Löhne gibt Aussicht auf eine Senkung des Preisniveaus. Zum erstenmal seit vielen Jahren sind die Gold-Dollarreserven des Schatzamtes nicht saisonüblich zurückgegangen, vielmehr erfuhren sie im vergangenen Monat Juli eine Erhöhung um weitere 17 Millionen Pfund(etwa 200 Mill. DM) auf den bisheri- gen Nachkriegshöchststand von 1,15 Milliar- den Pfund(etwa 13,51 Md. DM). Da die Ausfuhren ebenfalls weiter anstiegen und beispielsweise die Kraftfahrzeugausfuhr nach den USA eine neue Rekordhöhe in den ersten sieben Monaten dieses Jahres er- reichte, erwartet man in Kreisen der Re- Slerung zuversichtlich die Fortdauer der augenblicklichen Voll beschäftigung und günstigen Wirtschaftslage. Mit unverhohlener Begeisterung begrüßt in britischen Wirtschaftskreisen den am 6. August bekanntgegebenen Lizenzver- trag zwischen dem größten Automobilerzeu- ger Englands, der British Motor Corporation, und der italienischen Firma Innocenti in Mailand. Auf Grund des Abkommens wer- den die beiden populärsten englischen PRxw Austin und Morris in Lizenz in Italien nach- gebaut werden und damit, wie man in bri- tischen Automobilkreisen hofft, auch besse- ren Zugang als bisher zu den übrigen Län- dern des Gemeinsamen Marktes finden. 5 te eĩ nen Vier Oie N lemmen Vierce Eier- feine, leckere, vitumingeföllte Aber in diesen Wochen sind sie sind an der Reihe! 8 Hausfrauen mit feiner Nase haben es schon ge wittert: die Junghennen legen ihre ersten Junghennen EIER Es sind Feinschmecker Eier von hoher Quciftäf. Spottbillig Weil sie so zahlreich dof den Markt kommen. 5 b def. Une 40 9 Junghennen- Eier gehõten zu diesen vier Gewichtsklassen Sauermilch und Joghurt, Butlermilck und Quarle stärkt und erfrischt quch am heißesten Jog Dr. Gerd Schmidt, Finanzierungen Mannheim, 0 7, 14— Telefon 2 44 52 3 5 hest- Kredite in har eee schnelle Auszahlung. diskr verm Kalker. Finanzierung. Mannheim, + Geb. o. 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Abgaben vor allem für Schweizer Rechnung lösten in den international be- kannten Werten Kursrückgänge von zwei bis zu sechs Punkten aus. Nach Erledigung der Verkaufsaufträge lösten Deckungen der Spekulation und größere Kauforders aus Holland einen Tendenzumschwung aus. Die anfänglichen Kursverluste wurden überwie- gend voll ausgeglichen und es ergaben sich darüber hinaus Kursgewinne bis zu zwei Punkten. Bergbau- und Stahlaktien standen im Vordergrund des Interesses. Dortmund Hör- der Hüttenunion auf Gerüchte über eine demnächst zu erwartende Kapitalerhöhung im Verhältnis von 2 zu 1 zu Pari lebhafter gehandelt. An der Frankfurter Börse wurde das Papier mit 266 bis 261 bis 263 bezahlt. IG-Farben Nachfolge gesellschaften und Elektrowerte konnten unter Schwankungen ihre Vortragsschlußkurse nicht immer voll behaupten. Von Kaliaktien verzeichneten Wintershall einen größeren Kursgewinn, Banken nicht ganz einheitlich. Renten- märkte bei kleinen Umsätzen gut behauptet. K URZ NACHRICHTEN Elsenschaffende in der Konjunktursonne (VWD) Die eisenschaffende Industrie der Bundesrepublik erzeugte bei 27 Produktions- tagen im Juli mit produktionstäglich 85 943 t etwa die gleiche Menge Rohstahl wie im Juni mit 85 838 t bei 26 Produktionstagen. Nach dem Vorbericht des Statistischen Bundesamtes. Außenstelle Düsseldorf, hat die Rohstahlpro- duktion im Juli mit insgesamt 2 320 449 t ge- genüber 2 2317856 yut im Juni einen neuen Höchststand erreicht. Spitzenreiter im Exportgeschäft (VWD) Im Außenhandel der Bundesrepu- bplik(ohne Saar einschließlich Berlin) entflelen im ersten Halbjahr 1959 bei einem Ausfuhr- wert von knapp 19 Milliarden DM allein fast 80 Prozent auf die zehn wichtigsten Industrie- zweige. Wie aus den vom Statistischen Bun- desamt veröffentlichten Ergebnissen hervor- geht, hatten dabei Maschinenbauerzeugnisse (3619 Millionen DM) mit 19 Prozent des Aus- fuhrwertes, chemische Erzeugnisse(2 429 Mil- lionen DM) mit rund 13 Prozent und Land- fahrzeuge(2 261 Millionen DM) mit rund zwölf Prozent die weitaus größte Bedeutung. Mehr Geld in den Lohntüten (LSW) Die Lohn- und Gehaltssumme der Industrie in Baden- Württemberg ist in den ersten sechs Monaten dieses Jahres gegenüber der gleichen Zeit des Jahres 1958 um 5,3 Pro- zent auf 3 336 Millionen DM. gestiegen. Dabei hat sich die Zahl der Beschäftigten lediglich um 0,7 Prozent auf rund 1 317 000 erhöht. Im ersten Halbjahr 1958 hatte die Wachstumsrate der Lohn- und Gehaltssumme 9.0 Prozent und die der Beschäftigtenzahl 2,9 Prozent betragen. Marktberichte vo m ͤ 6. August Mannheimer Ferkelmarkt (VWD) Auftrieb: 75 Ferkel. Preis für Ferkel über 6 Wochen alt 68—74 DM je Stück. Markt- verlauf: langsam, kleiner Uberstand. Mannheimer Fleischgroßhandelspreise Schweine 3,60—3,80; Kalb 4,90—5,30; Hammel 3,90 bis 5,40. Tendenz: mittel. Mannheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) Bei guter Anfuhr zufriedenstellender, vereinzelt langsamer Absatz, geringe Uberstände besonders bei Qualitätsminderung. Es erzielten: Stangenbohnen 60—70; Kastengurken Stück 50—65; Freilandgurken 25—30; Einleger 20—28; Karotten Gewicht 28—30; Kartoffeln 13—14; Kohlrabi St. 10 bis 11; Petersilie Bd. 8—9; Radieschen Bd. 9—10; Rettiche St. 10—11, dto. Bd. 10—14; Rotkohl 36-40; Endiviensalat St. 20—35, dto. ausl. Steige 7½—8; Suppengrün 8—9; Kopfsalat St. 25—40, dto, holl. Steige 12½—13¼;; Schnittlauch Bd. 8-9; Tomaten dt. 30—50, dto. holl. 45—50, dto. ital. 24—28; Weiß- Kohl 24—26; Wirsing 30—33; Zwiebeln 14—15; Apfel 25—50; Bananen Kiste 14—15; Brombeeren 60-80; Birnen 30—60; Mirabellen 35—45; Pfirsiche 4070; Reineclauden 20—30; Zitronen St. 16—18; Zwetsch- gen 20-30. Handschuhsheimer Obst- und Gemüse-Groß markt (VWD) Anfuhr und Absatz zufriedenstellend Preise für Steinobst weiter rückläufig. Es erziel- ten: Brombeeren Schalen 80—90, in Körben 5065; Pfirsiche A 40—62, B 3038; Mirabellen A 3445; Reineclauden 13—20; Wangenheimer C 12—15; Büh- ler B 15—20, C 13—15; Apfel A 35—50, B 22—335, C 14 bis 22; Birnen B 16—27; Frühe von Trevoux A 32 bis 46, B 20—31, C 14—20; Clapps Liebling B 28-40, O 17—22: Kopfsalat St. 20—30; Endiviensalat St. 13 bis 20; Hausgurken 350500 f St. 17—25, 500—700 f St. 25—30, über 700 g St. 30-40; Freiland-Salat- gurken 5—6; Einlegergurken 6—9 em 43-45, 9—12 em 38—40, 12—15 cm 33—35, 15—18 em 25; Krüppel- einleger 15—17; Tomaten Treibhaus A 5060 mim G 26—30, B 40—50 mm G Freiland 20—25, B 5060 mm G Freiland 26—29, C 6—11, Ausfall 6-10; Stan- genbohnen A 56—70; Weißkohl 20; Rotkohl 25-30; Wirsing 25—30. Weinheimer Obst- und Gemüse-Großmarkt (VWD) Johannisbeeren rot 70-74; Brombeeren 45—55; Pflrsiche A 23—35, B 15—2; Zwetschgen 10 bis 12; Reineclauden 10—18; Mirabellen A 24—31, B 10—21; The Czar 10—14; Wangenheimer 10—12; Bühler Hdkl. B 15—16, Ausfall 1014; Apfel Hdkl. B 16-41, Hdkl. C 10—17; Birnen Clapps Liebling Hdkl. B 26—45, Hdkl. C 20—25; Williams Christ H dkl. B 36—39, Hdkl. C 23—25; Doppelte Philips Hüdkl. B 23—27, Hdkl. C 18—22; sonstige Sorten Hdkl. B 22—43, Hdkl. C 9—20; Tomaten Hdkl. B 21—26, Hdkl. C 10—20; Schlangengurken 22—41; Es wird weniger bestellt Aufträge in der Urlaubszeit (LSW) Die Auftragseingänge bei der baden-württembergischen Industrie haben, wie das Wirtschaftsministerium in Stuttgart mitteilt, aus jahreszeitlichen Gründen im Juni nach einem seit Jahresbeginn anhalten- den Anstieg erstmals abgenommen. Nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Landesamtes ging der Gesamtwert der Be- stellungen gegenüber dem Monat Mai um rund 6 Prozent zurück. Während die Inlands- bestellungen um 4,5 Prozent abnahmen, ver- ringerten sich die Auslandsbestellungen um rund 12 Prozent. Im Durchschnitt des ersten Halbjahres 1959 lag der Gesamtwert der Auftragsein- gänge um mehr als 21 Prozent über den ent- sprechenden Ergebnissen des Jahres 1958. Die Inlandsaufträge nahmen um 22 Prozent, die Auslandsaufträge um 18 Prozent zu. Ueberdurchschnittliche Nachfragesteigerun- gen gegenüber dem ersten Halbjahr 1958 er- gaben sich beim Fahrzeugbau( 60 Prozent), bei der Ledererzeugung( 32 Prozent), Be- kleidungsindustrie( 27 Prozent), Textil- industrie( 26 Prozent), sowie bei der In- dustrie der Steine und Erden( 26 Prozent). BP-Anleihe über 100 Mill. DM Kräftige Umsatz erhöhung (VWD) Die BP-Benzin und Petroleum AG, Hamburg, begibt zur teilweisen Finanzierung des Aufbaus ihrer Raffinerie bei Dinslaken eine Anleihe im Gesamtbetrag von 100 Mil- lionen DM in zwei Abschnitten. Die erste Tranche über 50 Millionen DM wird vom 7. August an zum Kurs von 98 Prozent zum Verkauf gestellt. Die Laufzeit der mit 5 Pro- zent verzinslichen Anleihe beträgt längstens 15 Jahre. Die Zulassung der Teilschuldver- schreibungen wird an den Börsen in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt/ M., Hamburg und Mün- chen beantragt. Nach Mitteilung der BP-Verwaltung er- reichte der Umsatz des Unternehmens 1958 insgesamt 916 Millionen DM gegenüber 861 Millionen DM im Vorjahr. Für 1959 wird ein Umsatz in Höhe von rund 1 Milliarde DM erwartet. Daimler Benz AG wartet a uf den Gesetzgeber (VWD) In der Hauptversammlung der Daimler-Benz AG am 6. August in Stutt- gart- Untertürkheim wies Aufsichtsratsvor- sitzender Bankier Hermann D. Abs u. à. darauf hin, daß von den für 1958 insgesamt rund 198 Millionen DM ausgewiesenen schaftssteuer entfallen, woraus Rückschlüsse auf den effektiven Ertrag leicht gezogen werden können. Wenn man nach Berück- sichtigung des für die Dividende erforder- lichen Betrages und der zur Verstärkung der Rücklagen verwendeten Mittel(34,1 Mil- lionen DM) nach dem entstehenden Diffe- renzbetrag frage, so sei daran zu erinnern, daß die Abschreibungen(98,7 Millionen DM) rund 27 Millionen DM höher als von den Finanzbehörden anerkannt vorgenommen wurden und daß außerdem Abschreibungen auf Auslandsrisiken erfolgten. Abs erklärte ferner, daß die Verwaltung durchaus zur Ausgabe von Zusatzaktien be- reit sei, sobald es zu steuerlich tragbaren Bedingungen möglich ist. Das Ziel sel die Beseitigung der seinerzeitigen Umstellung des Aktienkapitals von damals 120 Millionen Reichsmark auf 72 Millionen DM. Durch die inzwischen gebildeten Rücklagen(rund 108 Millionen DR) sei dafür Vorsorge getroffen. Einkaufsberater fut die austtau Die nachstehenden Preisangaben beziehen sich auf häufig anzutreffende Verbraucher- preise für Waren von einwandfreier Qualität in mittlerer Preislage. Die Preise sind am 5. 8. 1959 in Zusammenarbeit mit amtlichen Stellen in verschiedenen Geschäften der nach- stehend aufgeführten Städte festgestellt worden. Gemüse: Massenangebote von holländ., bulgarischen, italienischen, deutschen Treib. haus- und Freiland-Tomaten zeigen sich in günstigen Mehrpfund-Preisen, 2. T. für etwa 20 Pfg. das Pfund. Ausreichend werden alle Kohlkopfsorten angeboten zu unterschied- lichen Preisen. Die Bohnenpreise sind un- verändert. Zunehmend kommen Paprika- schoten auf den Markt, für 40—80 Pfg. das Pfund. Pfifferlinge kosten etwa 3 DM, Kopf- salat ist weiterhin hoch im Preise, Um den Kartoffelkauf übersichtlicher zu gestalten, wurde vorgeschlagen, Eignung und Verwen- dungszweck anzugeben und zwar als Salat- kartoffel, mehligkochende und festkochende. Bei Tütenkartoffeln sollte außerdem die Sorte vermerkt sein. Ware(Pfd.) Mannheim FHeidelbg. Stangenbohnen 65—80 60—65 Tomaten, inl. 35—60 60—70 Tomaten, holl.— 70—80 Tomaten, übrig. 24—33 40—50 Gurken, Stück 75—80 60—100 Gurken, Pfd. 16—30 30—35 Weißkohl, Pfd. 25—38 40 Kopfsalat, Stck. 35—65 30—60 Kartoffeln, Pfd. 17—25 25 Eier: Die Preise für Inlandseier steigen allmählich, da sie knapper werden, und weil die einseitig überwiegende Nachfrage nach großen Eiern anhält, während reichlich Funghenneneier angeboten werden. Sie machen etwa 50 Prozent des gesamten hol- ländischen Angebotes aus. Ausländische Eier sind preisgünstiger und drücken auf die in- ländischen, die nicht überall angeboten werden. Ware Mannheim Heidelbg. Inl.-Ei Kl. B.— 23 Ausl.-Ei Kl. B 17—23 18 Obst: Neben die seit Wochen vorherr- schenden Pfirsiche treten in zunehmendem Maße Birnen, Pflaumen, Zwetschgen sowie Mirabellen. Das noch immer angebotene einzelt auch Erdbeeren— wird endgültig das letzte sein. Ausländische Weintrauben werden Zu 68 Pfg. bis 1,20 DM angeboten. Die Auswahl an Stein- und Kernobst ist durch Importe vergrößert. Der Handel ist bemüht, heimische zurückgebliebene Ernten — oder noch nicht gereifte— aufzufüllen, was nur mit zusätzlichen Kosten möglich ist. Ware(Pfd.) Mannheim FHeidelbg. Pfirsiche 34—80 65—100 Aprikosen 75—95 55—80 Pflaumen 35—50 30—80 Zwetschgen 33—45 60—75 EKlaräpfel 55—85 45—80 Birnen 65—90 65.—90 Brombeeren 110120 130—150 Fleisch: Die Schweinefleischpreise haben 2. T. geringfügig angezogen. Bei dem auffal- lenden Preisunterschied beim Rindfleisch ist zu berücksichtigen, daß seit den 30iger Jah- ren unter den handelsüblichen Begriff „Rindfleisch“ auch das billigere Kuhfleisch fällt, in einem Fall ist der Preisunterschied dadurch erklärt, daß es sich bei dem um ein Drittel billigeren Angebot um„Rinderlap- pen“ handelt. Das ist kein minderwertiges, aber trockeneres, allgemein nicht begehrtes Fleisch. Auch beim Fleisch gibt es jeweils, u. A. örtlich bedingte, Sonderangebote, nach denen der Verbraucher umschauen sollte. Ware(Pfd.) Mannheim FHeidelbg. Schweine-Hals 330—360 340—360 Rindfleisch z. Kochen 200250 280 Kalbfleisch v. Bug 330—350 360 Geflügel behauptet sich weiterhin in zu nehmendem Maße mit verhältnismäßig gün- stigen Angeboten neben dem sonstigen Fleisch. Ein Sonderangebot sind amerikani- sche bratfertige Junghähne, das Pfd. für 2,25 DM, wobei die Innereien gesondert im Beu- tel sind. Ware(Pfd.) Mannheim Heidelbg. Suppenhuhn o. D. 220—240 198—245 Enten m. D. 178—280 235 Butter: Das Angebot ist unverändert. Weine in Lliterfleschen Wer Gleiswellerer Hölle Pfälzer Aber GSaubickelheimer Rheinhessen Jer Freinsheimer Goldberg 1,35 565 1,95 ber e ee e 5 ande 5 2 öder Deldesheimer Herrgott. ie, 2,40 Ser Freinsheimer 5 Mosſkentenbuchkel 3. o 5 deutsch. 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Mühlen—— Orenstein& Koppel St. 475 480 80% BASE v. 56 107% 107% Deutsche freie Brown, Boveri& Cie. 757 75% Hamborner Bergbev 127% 27%[Phoenix Kheinrohr 350 35 Phrix Werke 133 135 80% Bosch v. 86 107% 10% Investment-Zertiflkate Devisennotlerungen Casselie 600 555 Handels-Union 800 820 Rheinelektre 48⁵ 48⁴ preußeg 229% 22% 8% BBC v. 56 10% 10% Adifonds 177½0 172,0 100 dan. Kronen 60,685 60, 805 Chemie Albert 955 369 Hapag 105 108 Rheinstahl 389 350 ½% Scheidemendel 370 360 7% Bundesbahn v. 58 107% 107% Austro-Fonds 116,— 116, 100 norw. Kronen 58,715 88,885 Chemie Verwaltung Hüls] 785 782 l Harpener 126 U 127 RWE 576 578 7% Bundespost v. 58 107 10/% Concentra 18,— 118,20 00 schwed. Kronen 80,795 80,985 Conti Gummi 723 725 Heidelberger Zement 699 695 dto Vorzüge 570 87-2 Banken 7% ESssO v. 58 10% 105% Pekafonds 131,50 182,10 engl. 2 11,751 11771 Daimler Benz 20⁴⁰ 2005 Hoechster Farben 512 515 Rheinmetall 280 278 1 und Versſcherungen 5.5% Gelsenberg 5 Europafonds 1 145,70 146,10 100 hfl. 110,685 110,905 Demag 50 500%[ Hoeschwerke 258 259%[ Rheinpteußen 224 22⁰ Allianz Leben 665 66⁵ Benzin v. 58 100,5 100% Eurunion 124,7 124.90 100 belg. kr.„868 8, 388 Dt. Contigas 600 600 Hochtief— 530 Riedel 470 1 470 Alllenz Versicherung 150 2000 8% Heſdelb Zem v. 56 06 105% Eondak 251,90. 254,70 10 kfrs. 0,8521] 0,8841 Dt. Edelstah! 40 478 koſzmenn— 700 T Ruhrstahl 470 42 Bedische Bank 6527 50 6% kloechster Farb. v. 57 05% 405% FKondis 145,0 47,80 100 skrs. 96,955 97,5 Dt. Erdöl 345 34% Hütten Oberhausen 35 E= 815 Rütgers 38⁵ 370 Bayer, Hypo S Wechselb 703 70⁰⁰ 7% Hoechster Fetb. v. 58 1077 107% Fondre 191,0 173. 10000 iꝗ. Lire 6,78 6,5 Degusse 780 780 Hütte Siegerland 4⁴⁰ 4³⁰ Salzdetfurth 436 43⁵ Berliner Flendelsbank 635 688 6% Floeschwerke v 58 03% 103% Industria 1510 182,10 1 Us. Dollar 4.4722 4,872 Dt. Lino 71⁰ 700 Ilse Berqbsu St. 8 12⁰ Schering 500 513 Comerzbenk AG 560 580 7% Lasteneusgl. o. 58 10% 185% lntervest 910, 1 can. Dollar 3588 4,888 Dt. Steinzeug 460 4⁰ dto. Genüsse 85— Schiess 372 372 Dt. Bank AG 578 578 8% MAN v. 37 107 107 1 Investa 137.— 137,50 100 österr. Schilling 16,192 16,282 Dt. Eisenhandel 265 25⁵ Ind. Werke Karlsruhe 304 3⁰⁰ Schlogquellbr.—— Dt Centrelboden 535 535 5% Mannesmenn v. 59 98 8 Thesaurus 162,20 162,60 Portugal 14,639 14,679 Didier-Werke— 476 Kali Chemie 72⁰ 717 Schubert u Selzer— 475 Dt. Hyp. Bank Bremen——— Unifonds 114,50 115, 100 DM. West 385,— Dierig, Chr., LI. A. 302 3¹⁰ Karstadt 9⁴⁰ 9³⁰ Schultheiß Stämme 581 60⁰0 Dresdner Bank AG 560 55) 30% Kapt.-Ertragsst. 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(Freigegeben ab 12 Jahren) noch mal Schwein gehabt KATHIEEN HARRIS ON in handfestes Vergnügen um falsches Geld und echte Liebe im Stil der guten alten Slapstick-Burleske echt englischer Machart. Täglich: 15.45, 16.00, 18.15 und 20.50 Uhr N ALSTER O 5, 6-8— studio für filmkunst— felefon 2 02 02 2 eig t die Sache mit dem großen Geld (The Big Money) Ein Vista Vision-Farbfilm mit IAN CARMICHAEIL ROBERT HEIPMANN BEIINDA LEE (Freigegeben ab 12 Jahren) . freigegeben ab 18 Jahren EIN NEUER EDDIE CON STANTINFE-KNUTTkR — NHAPSODIE IN BLEI in diesem HUMok und TE Mpo geladenen KRIMI jagt EDDIE ECHTE DLIAMANTEN UND FAlScHE KATZEN 3 Samstag, den 8. August 1959, 20 Uhr „reuerwerk der guten Laune mit LVS AS SIA Roberto Blanco, Trio Hugony, Peggy u. Christian, Erika Glässer, Grostelli und Partnerin Is conferiert: Fred Custor. Es spielt: das Jochen-Brauer- Sextett Hlntrittspreise: Numerierte Sitzplätze 3.— PM, unnumerierte Sitzplätze und Stehplätze 2,.— DM. —ESERT PARK 5 ab Ludwigsplatz Omnibus-Fahrten zesse f. Bannhot Sonntag, 9. August: Idar-Oberstein- Moseltal- Bernkastel Trabentrarbach- Zell(Mosel)— Hunsrück Glantal- Alsenstal. Abfahrt 6 Uhr. Fahrpreis. DM 14.50 Samstag, 15. August: Nach Trier zur Ausstellung d. Heiligen Rock. Abfahrt 0.30 Uhr. Fahrpreis. 5 DM 16,.— schöne Schweiz-, Italien- und Oesterreich- Reise vom 24. bis 30. August, 7 Tage, über den St. Gotthardt, Lugano, Locarno am Lago Maggiore Unsel Isolabella), Mailand, Comer See, Maloja-Paß, St. Moritz, Engadin. Fahrpreis, Abendessen, Uebernachtung und Frühstück, einschließlich Bedienung nur DM 165,.— bis 30. August(3 Tage): Schwarzwald Bodensee Schweiz(Insel Mainau). Fahrpreis, Uebernachtung und Frühstück 77!!! n Sause te be E RMA NN FRGUHLTI CA Omnibusreise-verkehr Ludwigshafen/ Rh., Schulstr. 57. 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Sie ist keine dyna- mische, sondern eine statische Existenz, weshalb kaum anzunehmen ist, daß sie sich über etwas Gedanken macht, ein Zustand übrigens, um den man sie beneiden könnte. Für den Menschen ist die Wiese ein Stück Natur im Rohzustand, die seiner Meinung nach aus Gras besteht. In Wirklichkeit be- steht sie ebensosehr aus Klee, Gänse- blümchen, Huflattich und verschiedenen anderen Unkräutern. Außerdem besteht die Wiese aus Ameisen. Das merkt man erst, nachdem man sich in sie hineingelegt hat. * . Die Ansichten über eine Wiese sind ver- schieden, je nachdem ob man ihr als Land- Wirt, als Verliebter, als Dichter oder als Rindvieh begegnet. Woraus schon hervor- geht, daß die Wiese ideale, nützliche und Liegenschaftswerte hat. Sie kann Weideplatz für poetische Phantasie und fressende Kühe Wie auch gute Gelegenheit sein, und zwar abwechselnd oder zugleich. Der Wiese ist das egal. Sie duldet gleichgültig den Mist, die Verse und die süße Last der Liebenden, Wie sie die Sonne und den Regen, den Nebel und den Wind, über sich den Himmel und unter sich die Engerlinge, die Würmer und den Maulwurf duldet. Das heißt, die Wiese gibt jedem genau das, was er von ihr er- Wartet. * Die Liebe zur Wiese ist weitverbreitet, Was beim Hornvieh auf Anhieb begreiflich ist, denn schließlich handelt es sich dabei um eine Liebe, die durch den Magen geht. Schwieriger wird es schon, wendet man sich dem Verhältnis zu, das Dichter mit Wiesen haben. Sie können an keiner vorbeigehen, ohne ein paar Verse fallen zu lassen. Offenbar gibt die Wiese nicht nur Heu, son- dern auch ein poesieförderndes Vitamin ab, so daß niemals genau festzustellen ist, ob der Dichter in und über die Wiese oder die Wiese im Dichter dichtet. Jedenfalls beweist schon die volkstümliche Begriffsbildung der Feld-, Wald- und Wiesendichter, wie stark die Wiese an dieser Gattung beteiligt ist. * Ueberhaupt gibt es nur wenig Menschen, die beim Anblick einer Wiese nicht feierliche Augen bekommen.„Oh, eine Wiese!“ rufen sie voll Entzücken aus, als ob sie vor dem Portal des Straßburger Münsters stünden. Einer kann Politiker sein, General oder Ge- Werkschaftsfunktionär, die kleine Wiese macht ihn sanft und vielleicht sogar gut. Was nur beweist, daß in jedem von uns unter dem Gerümpel der Konvention ein verkümmertes Talent zu naivem Frohsinn verborgen liegt, ein bißchen Osterhasenbe- glückung, die im grünen Gras nach farbigen Eiern suchen möchte. Und heimlich beneidet Veränderungen in Salzburg Neue Namen in der Festspielstadt Das Salzburger Festspieldirektorium er- wWägt gegenwärtig, den Generalintendanten der Deutschen Oper am Rhein OMüsseldorf- Duisburg), Hermann Juch, mit dem Amt des Präsidenten der Salzburger Festspiele zu be- trauen. Der Salzburger Landesrat Josef Kaut, der dem Festspieldirektorium ange- hört, erklärte in einem Interview, man habe sich mit Juch, der gegenwärtig einen Urlaub in Oesterreich verbringt, in Verbindung ge- setzt, und der Düsseldorfer Intendant habe sich nicht abgeneigt gezeigt. Es wurde jedoch festgestellt, daß Juch bis 1962 vertraglich an Düsseldorf gebunden sei. Eine Interimslösung bis zu diesem Zeitpunkt käme nicht in Frage, auch eine„Doppelbe- schäftigung“ Juchs als Intendant der Rhein- oper und Präsident der Salzburger Fest- spiele sei nicht beabsichtigt. Es wurde aber die Möglichkeit angedeutet, daß Juch unter Umständen seinen gegenwärtigen Vertrag vorzeitig lösen könnte. Mit Beginn der Spielzeit 1959/0 tritt außerdem der junge jugoslawische Dirigent Mladen Basic, bisher Operndirigent in Zag- reb(Agram), sein neues Amt als musikali- scher Chef des Salzburger Landestheaters An. Basie wird voraussichtlich auch vorüber- gehend die Leitung des Mozarteum-Orche- sters übernehmen, das durch die„Abdan- kung“ Meinhard von Zallingers ab 31. August ohne Leiter sein wird. AP von Amadeus Siebenpunkt man seinen Hund, der jede Wiese als gute Gelegenheit wahrnimmt, vergnügte Purzel- bäume zu schlagen. * Versteht man jetzt, warum Liebende einer Sommerwiese so schlecht widerstehen können? Sie sind ganz Natur und schon des- halb dem Busen der Natur so nahe, den man sich kaum lieblicher vorstellen kann als ge- schmückt mit Margueriten, Hahnenfuß, Wegwarte und Tausendguldenkraut. Wie der See lächelt und ladet zum Bade, so lächelt die Wiese und lädt zu innigem Verweilen ein. Ich möchte nicht behaupten, daß Küsse im Gras immer unschuldiger sind als solche hinter Schloß und Riegel, zumindest sind sie lustiger. Wegen der frischen Luft. Und außerdem beglückender, weil der Mensch auf einer Wiese sein besseres Ich entdeckt. * Natürlich gibt es auch feuchte Wiesen. Von ihnen sollte man tunlichst keinen Ge- brauch machen, sondern es bei der bloßen Bewunderung aus der Entfernung belassen, Was schon deshalb nicht schwerfällt, weil man mit nassen Füßen ein schlechter Be- wunderer ist. Zuweilen hängt das von der Jahreszeit ab. Denn die Wiese wird auch älter und wandelt sich von der frisch ge- strichenen Frühlingswiese mit Krokus und Nachtigallenschlag zur Sommerwiese aus Duft und Grillengezirp bis zur Oktober- wiese mit Nebel und Herbstzeitlose. Da- zwischen wird die Wiese einige Male zu Heu. Aber das geschieht, weil es der Mensch so will und es nicht lassen kann, auch aus einer Wiese seinen wirtschaftlichen Nutzen zu ziehen. Weshalb dieser Mensch Landwirt heißt. Im Winter ist die Wiese keine Wiese, sondern ein kümmerliches Brachfeld und beinahe so traurig anzusehen wie eine ab- gefressene Wiese, über die eine Schafherde gegangen ist. Die traurigste Wiese freilich ist die Picknickwiese, die eine Kollektivbe- wunderung(nicht) überstanden hat. In ihr blühen keine Blumen mehr, sondern Butter- brotpapiere, leergegessene Heringsdosen und abgeknapperte Kotelettknochen. Das, was wir zurücklassen, wenn wir von der Natur genug haben und uns wieder dem Wettbe- werb des Lebens zuwenden. Wiederum ein Beweis dafür, daß der Mensch nicht voll- „Orpheus und Eurydike“ in Salzburg In der Salzburger Felsenreitschule hatte Oscar Fritz Schuhs Neuinszenierung der Oper „Orpheus und Eurydike“ von Gluck Premiere. Der Aufführung lag die frühere italienische Fassung der Oper zugrunde, die gekürzt, andererseits aber durch einzelne Nummern aus der franzõsischen Fassung ergänzt worden ist. Die beiden Titelpartien sangen Send Jurinac ¶Eurydike) und Gĩuletta Simionato(Orpheus). Unter der Leitung von Herbert von Karaqan spielten die Wiener Philharmoniker mit großer Beseeltheit.— Unser Foto zeigt ein Szenen- bild aus der mit Begeisterung aufgenommenen Aufführung. kommen ist. Auch wo er liebt, läßt er Spuren zurück, die Trümmerstücke seiner abgebrochenen Träume. * Daher kommt es, daß der, der es sich leisten kann, seine private Wiese vor oder hinter dem Haus anlegt. Gewissermahgen eine künstliche Wiese. Sie nennt sich Rasen und hat mit Naturgras etwa ebensoviel zu tun wie ein Zwergpudel mit einem Wolf. Im Rasen, von denen der vornehmste eng- lischer Rasen genannt wird, werden keine fremden Götter geduldet, als da sind Gänse- blümchen, Löwenzahn oder gar Schafgarbe. Rasen, der etwas auf sich hält, fordert kate- gorisch das Attribut„gepflegt“. Er ist adliges Gras, das jede Mesalliance mit Nichtgras meidet, sozusagen der Perserteppich des Foto: Felicitas Gartens. Wenn der Rasen könnte, würde er blau wachsen. * Auhbßerdem erwartet man von einem Rasen, daß er sich kurzgeschoren präsentiert wie der Kopf eines modisch bewußten Amerikaners. Vielleicht ist dies mit ein Grund, warum Liebespaare auf Rasen so selten, dafür aber dem Rasenkomment ent- sprechend mehr in Liegestühlen zu finden sind, die sich bekanntlich für die Liebe als denkbar ungeeignet erwiesen haben. So ist der häusliche Rasen nicht etwa moralischer, aber zweifellos weniger erfolg versprechend als die Freiluftwiese. Was auch seine Vor- züge hat. Nicht jede Wiesenliebe hat Be- stand. Vergessen wir nicht, Glück und Gras, wie leicht bricht das! Marx, Engels und der„sozialistische Realismus“ Ein Buch von peter Demetz als Wichtiger Beitrag zur Grundlagenforschung des Marxismus Der Fall Pasternak stellte das Problem Marxismus und Kunst erneut und eindring- licher als je zuvor zur Diskussion. Mit der strengen Forderung nach dem„sozialistischen Realismus“, die seit der Terrorherrschaft Stalins erhoben wird, verneinte der Kom- munismus die künstlerische, die dichterische Freiheit vollends. Man erinnerte sich an Alexander Blok, Sergei Jessenin, Wladimir Majakowskij, die anfänglich leidenschaftlich an die proletarische Revolution geglaubt hat- ten und an ihr zugrunde gingen, weil sie deren Träger und Kämpfer als Widersacher des Geistes erkannt hatten. In der Tat ist es ein seltsames, vor allem in Ungarn und Polen aufgetretenes Phänomen, daß gerade die in der marxistischen Literaturtheorie ge- schulten Dichter und Schriftsteller sich gegen den unerträglichen Zwang erhoben und ihrem Drang nach Freiheit mit dem Ruf nach nationaler Unabhängigkeit Ausdruck gaben. Ein 1922 in Prag geborener Literaturge- lehrter, Peter Demetz, heute Dozent an einer amerikanischen Universität, leistet in sei- nem Buch„Marx, Engels und die Dichter“ Deutsche Verlagsanstalt, Stuttgart) einen gewichtigen Beitrag zur Grundlagenforschung des Marxismus und beweist darin, umsichtig auf die Quellen zurückgehend und sie scharf sinnig deutend, daß der„sozialistische Reslis- mus“ keineswegs ein integraler Bestandteil der marxistischen Literaturtheorie sei. Er weist in seiner wertvollen Untersuchung darauf hin, daß seit der französischen Revolution das Leben vollständig politisiert wurde, daß selbst die Heilige Allianz die politische Un- ruhe in Europa nicht mehr zu unterdrücken vermochte und mit dem Aufkommen des Hi- storismus die Theorien der Kausalität, der Determination und der individuellen Unfrei- heit in die Literaturbetrachtung eingeführt wurden. Es war das„Junge Deutschland“, das die enge Verflechtung geistiger und so- ziologischer Kräfte postulierte. Hier schalte- ten sich Marx und Engels ein. Dieser, von Gutzkow, Börne, Heine und Carlyle kom- mend, begann politische Kriterien in die lite- rarische Wertung einzuführen und forderte Ausmerzung aller Literatur, die nicht dem Volksinteresse dient, wollte also eine Zensur um der Freiheit willen(). Marx, gründlicher und systematischer gebildet, durchlief eine ästhetische, dann eine philosophische, von Hegel und Feuerbach bestimmte Periode, er- klärte mit Engels zusammen den Primat des Oekonomischen, den Geist als Reflex, als Sublimat, mußte jedoch immer wieder mit Zweifeln an dieser Theorie ringen, weil er, der Aischylos, Shakespeare und Goethe liebte, den Glauben an die Autonomie der Kunst, der Dichtung nicht ganz aufzugeben vermochte. Nachdem Demetz die Begegnung der bei- den Protagonisten des Marxismus mit Heine, Herwegh, Freiligrath und anderen Trägern des liberalen und des sozialistischen Gedan- kens im 19. Jahrhundert ausführlich darge- legt hat, führt er aus, daß die 1932 erhobene Forderung nach dem„sozialistischen Realis- mus“ sich keinesfalls auf Marx oder Engels berufen dürfe, weil Marx sich nie über den Realismus geäußert und selbst Engels ihn nie als einzigen Weg der Kunstausübung be- trachtet hat; ja, mit zunehmendem Alter entfernte sich Engels mehr und mehr von den Prinzipien des ökonomischen Determi- nismus und bekannte ausdrücklich, daß das Oekonomische nicht das einzige bestimmende „Moment“ in der Geschichte sei, daß es wohl die Basis darstelle, daß aber über ihm der Ueberbau von politischen, rechtlichen, philo- sophischen, religiösen Kräften getragen werde. Dennoch waren nach Marx und Engels die„terribles simplificateurs“ am Werk, wie Demetz an den Beispielen Shakespeare, Goethe und Balzac dartut, aber erst im Ge- folge der 1919 gegründeten Dritten Inter- nationale wurde der Ruf laut, daß Literatur und Kunst dem staatlichen Interesse— der Sowjetunion— zu dienen haben, und erst in den dreißiger Jahren wurde die Forde- rung für Schriftsteller, Kritiker und Leser bindend und vor allem von dem gescheite- sten und gründlichsten Theoretiker der kom- Münistischen Litersturbetrachtung zur Me- thode entwickelt, von Georg Lukacz, der frei- lich bei aller Vergewaltigung literarischer Werte doch eine Menge wertvoller und fruchtbarer Kriterien in die Literatur wis- senschaft eingeführt hat. Die gesellschaftlich orientierte Betrach- tungsweise dürfen wir, so schließt Demet, nicht voreilig mit jenem brutalen Dogma verwechseln, das außerordentlicher Polizei- organisationen bedarf, um weiter zu vege- tieren.„Ohne Zweifel gibt es in der legiti- men Geschichte der Literatur, deren Restau- ration unmittelbar bevorsteht, eine ganze Reihe noch ungeklärter Fragen, deren Unter- suchung eine präzise und sachliche Kenntnis sozialer Daten erfordern wird. Aber viel- leicht ist selbst dies eine schon rückwärts gewandte Prophezeiung. Die Zeichen mehren sich, daß sich die antihistorische Ver- krampfung der westlichen Literaturwissen- schaft in eine neue Toleranz löst, daß, wie die Entwicklung an den jugoslawischen und polnischen Universitäten andeutet, auch die dogmatische Starre des Ostens einer neuen Nüchternheit zu weichen beginnt. Vielleicht ist der Augenblick nicht mehr ferne, da das faszinierende Für- und Gegeneinander von Dichtung und Gesellschaft, das einst Aristo- teles und Horaz zu grundsätzlichen Erörte- rungen herausforderte, von neuem zum legi- timen Gegenstand einer wahren kritischen Wissenschaft vom Worte wird.“ ef. —— Kolfur-Chronik Zur Zehnten Heinrich-Schütz-Woche, die zum 9. August in Bethel bei Bielefeld statt det, haben sich rund 100 Teilnehmer 19 chenmusiker, Schulmusiker und Musik wiesen. schaftler aus dem Bundesgebiet ver; melt. Die Heinrich-Schütz- Wochen, die von 5 Neuen Deutschen Schütz-Gesellschaft und a1 Arbeitskreis für Hausmusik in Kassel W staltet werden, haben sich die Pflege des Wer. kes von Heinrich Schütz, dem großen deutscher Komponisten aus dem 17. Jahrhundert 6 . 1 5 zehn Jahren rief sie der Bie lefelder Musikdirektor Prof. Hans 5 ins Leben. 9 Für den 15. Internationalen Musikwettbe werb in Genf, der vom 19. September bis zum 3. Oktober stattfindet, haben sich 264 RN daten aus 36 Ländern angemeldet. Die Ruß desrepublik stellt mit 37 Kandidaten nech Frankreich(66 Kandidaten) die 2 Weitstärkste Gruppe. Das Schlußkonzert der Sieger am 3. Oktober mit dem Orchester der„Romani schen Schweiz“ wird vom Schweizer Rundfun und mehreren europäischen und überseeischen Rundfunkstationen übertragen. f Die Ostberliner„Festtage 1959“, die vom 3. bis 18. Oktober stattfinden, sollen in diesem Jahre ganz im Zeichen des zehnjährigen Be. stehens der„DDR“ stehen. Als ausländische Gäste werden laut Mitteilung der Sowietzonen Agentur ADN der Negersänger Paul Robeson der russische Geiger David Oistrach und die belgische Chansonsängerin Simone Cordet bel den„Festtagen“ mitwirken. Außerdem Werden ukra nische Chor- und Tanzgruppen, die Szechuan-Oper aus Peking, das Ballett des Pra. ger Nationaltheaters und ein indisches Tanz. ensemble angekündigt. Von den Bühnen der Provinz sollen die Theater von Leipzig, Magde. burg, Rostock, Halle und Bautzen zu Gastspie. len nach Ostberlin kommen. Zum erstenmal sollen bei den diesjährigen„Festtagen“ auch Berufs- und Laienkünstler in gemeinsamen Programmen auftreten. Fast alle Ostberliner Bühnen bringen in dieser Zeit Neuinszenierun. gen heraus. Unter anderem eröffnet die Staats. oper Unter den Linden eine Friedrich- Wolf. Gedenkwoche mit der Premiere vom„Armen Konrad“ von Wolf und Forest. Außerdem g0ll der nach Ostberlin zurückgekehrte und bis dahin wieder aufgebaute Pergamon-Altar zur Besichtigung freigegeben werden. Eine Tagung„Volkskultur im Zeitalter der Technik“ veranstaltet der österreichische Rund. funk in Verbindung mit dem österreichischen Fachverband für Volkskunde vom 8. bis zum 13. September in Innsbruck. Es ist die sechste Folge der vom Verband der Vereine für Volks. kunde, Stuttgart. angeregten Arbeitstagungen „Volkskunde und Rundfunk“. An der Tagung werden rund 80 Volkskundler und Rundfunk- fachleüte, vor allem aus der Bundesrepublik, der Schweiz, Südtirol und Oesterreich teil- nehmen. Eine Ausstellung„Schiller und die Weima. rer Bühne seiner Zeit“ wurde als Beitrag zum Schiller-Jahr in der Thüringischen Landes- bibliothek Weimar aufgebaut. Nach Meldun- gen der Sowjetzonen-Agentur ADN enthält die Schau Frühdrucke von Schillers Dramen, we- nig bekannte Bilder und Stiche des Dichters und seiner Wirkungsstätten und Theaterzettel von Erstaufführungen seiner Werke. ö Das Deutsche Nationaltheater in Weimar ist nach Berichten der örtlichen Presse reno. viert worden. Der Zuschauerraum wurde mit einem Kunststoff in leuchtend gelber Farbe ausgeschlagen. Der alte graue Hauptvorhang wurde durch einen türkisfarbenen ersetat, Auch im Foyer und in den Wandelgängen überwiegen helle Farbtöne. Die Konzertgemeinschaft blinder Künstler Deutschlands hatte zu einem Klavier- und Re- zitationsabend in die Mannheimer Kunsthalle geladen. Der Umkreis des Programms wWer weit gesteckt, von Johann Sebastian Bach bit zu Johannes Brahms, von Lessing bis zu Chili. stian Morgenstern. Als ein sicherer Pianist erwies sich Ludwig Rosenzweig, dem nur etws mehr gestalterische Variabilität zu wünschen wäre; unter seinem zu wenig differenzierenden Spiel litten besonders die einleitende Partils B-Dur von Bach und die abschließenden, be. tulich geratenen Brahms-Walzer- aus Opus 30. Zu lebendigerem Ausdruck gelangte er in Schlußsatz der C-Dur-Sonate Opus 2 Num. mer 3 von Beethoven und in einigen Phanta. Szestücken von Schumann Hans Günther, seht subjektiv und mit zugespitzten Stimmfärbun. gen und-charakterisierungen rezitierend, über. zeugte am meisten mit der Ringgeschichte au „Nathan der Weise“. Den größten Erfolg er. rang er beim Publikum— das den Künstlen auch sonst warme Dankbarkeit bezeigte naturgemäß mit Versen aus Christian Morgen sterns Gelgenliedern. hesch Die Münchner Galerie Günther Frank veranstaltet in der Stuckvilla. Prinzregenten straße 60, im August eine zusammenfassend Ausstellung von den großen Meistern de Expressionismus und den führenden abstrat ten Malern unter Einschluß einer Gruppe jun- ger Künstler. 5 Die Pfälzische Landesgewerbeanstalt Kal, serslautern zeigt im September folgende zue Ausstellungen:„Graphik der Brücke-Künstler vom 1. bis 27. September und„Deutsche Buch. Illustrationen der Gegenwart“ vom 9. bi 27. September. — e— Patau, der Sommer und ich Eine sommerliche Liebesgeschichte von Lütz Kuessner Alle Rechte durch Ullstein-Febilletondienst 32. Fortsetzung Nein. Nichts mehr Schließlich drehe ich mich energisch um, atme einmal tief und gehe hinaus. Allein. Abreisen hat etwas von Sterben. * Patsy empfand wohl ähnliches wie ich. Unser Abendessen verlief schweigsam und nachdenklich. Wir fanden keinen Weg zu einer Unterhaltung. Und es war doch der letzte Abend. Ich raffte mich gewaltsam zu ein paar billigen Witzchen auf. An jedem andern Abend hätten wir stundenlang darüber ge- albert. Heute half es nichts. Wir waren 80 melancholisch, daß wir es für das beste hiel- ten, früh zu Bett zu gehen. Wie gewöhnlich versuchte ich noch zu lesen. Ich wollte meine tristen Gedanken ablenken und holte mir ein heiteres Buch aus dem Regal. Nach einer halben Stunde klappte ich es wieder zu. Es ging nicht. Ich konnte mich nicht konzentrieren. Ich löschte die Nachttischlampe aus, drehte mich auf den Rücken und bohrte meine Augen in die stumme Dunkelheit. Meine Gedanken kreisten um Patsy. Um jhren Besuch. Um ihre morgige Abreise. Ich rief mir alles noch einmal in die Erinnerung zurück. Von Bertholds überraschendem Be- such bis zu diesem letzten Tag. Wie blöde hatte ich mich angestellt! Nur aus Angst, Patsy könne auf eine Ehe mit mir spekulieren.. Sie hatte nie an eine Ehe gedacht. Weder mit mir noch mit einem andern. Außerdem— welch eine Impertinenz von mir, einer Patsy Absichten gerade auf mich zuzutrauen! Ein so hübsches Mädchen Wie sie, und dazu ich, mit meinen Komplexen und O-Beinen! Das heißt, ganz so schlimm ist es mit meinen O- Beinen doch nicht. Patsy hatte auch nie wieder ein Wort darüber ver- loren. Ich dachte an den Frühsport, vor dem ich so viel Angst gehabt hatte. Ganz unbegrün- det! Ich dachte an Patsys dummes Gesicht, als ihr der Badeanzug platzte. Ich dachte an den zerschnittenen Pyjama. An Europa mit dem Stier. An die Affäre Vinzenz Lechenich. Eigentlich lauter nette Erinnerungen an Patsy. Nun war alles vorbei! Ich überlegte mir, daß ich ihr das an- standshalber sagen müßte. Das war ein Ge- bot der Fairness. Schon wollte ich aufstehen und zu ihr hinaufgehen, aber dann blieb ich doch liegen. Vielleicht schlief sie schon? Und Vielleicht war es auch besser, mit diesem Geständnis unsre letzten Minuten auf dem Bahnsteig zu verkürzen? Hatte ich schon geschlafen? Ich wußte es nicht. Möglich. Der Mord war ein ganzes Stück herumgewandert und streute nun sein fahles, blaßblaues Licht ins Zimmer. Ich blickte zur Seite. Neben meinem Bett stand Patsy. „Schläfst du schon, Ulli?“ fragte sie leise. „Noch nicht“, sagte ich und suchte mit der Hand nach dem Schalter der Nachttisch- lampe. Meine Finger trafen auf Patsys abweh- rende Hand. „Nicht hell machen!“ bat sie.„Ich möchte dir nur schnell etwas sagen und geh' dann gleich wieder“ Sie setzte sich auf meinen Bettrand wie immer und faltete die Hände zwischen den Knien. Den Kopf hielt sie gesenkt, als ob sie über etwas nachdächte. 5 „Ich bin noch mal gekommen, weil ich mich schon heute von dir verabschieden möchte 5 „Aber Patsy!“ wunderte ich mich.„War- um denn schon? Du fährst doch erst morgen abend! Bis dahin können“ „Nein, nein“, wehrte sie ab.„Laß nur! Morgen kommen wir zu keinem vernünfti- gen Wort mehr. Ich kenne das. Dann gibt es so viel anderes zu erledigen, Kofferpacken und so weiter, daß ich heilfroh bin, wenn ich pünktlich zur Bahn komme. Außerdem weil ich auch nicht, ob ich dir am hellen Tag das sagen könnte, was ich dir sagen will oder muß.“ Sie schwieg einen Augenblick und starrte vor sich hin, als müsse sie nach den richti- gen Worten suchen. Dann fuhr sie fort: „Sieh mal, Ulli. Ich hab' das Gefühl, daß ich mich bei dir bedanken muß. Für ir- gend etwas. Ich weiß selbst nicht, was Versteh' mich recht! Ich meine nicht den konventionellen Quatsch. Von wegen Mühe gehabt und zur Last gefallen und so Weiter und so weiter Wenn ich dir wirk- lich auf die Nerven gefallen bin, dann bist du selber schuld. Hätt'st ja was sagen kön- nen!“ „Wie kommst du darauf?“ lachte ich ver- legen.„Du warst natürlich...“ Patsy unterbrach mich mit einem unwil- ligen Kopfschütteln: „Bitte! Laß mich. erst zu Ende reden. Sonst verliere ich den Faden. Also... Wie gesagt, ich will dir keine dummen Phrasen Tonka Ein Dampfer rauschte in der Dämmerung vorüber. Weiche Schatten tanzen weithin auf dem Strom. In den Müßiggang des heutigen Morgens tönt das Horn eines Dumpfers umd verweht. Mein Herz bebt. Manchmal dene ich, ob ich nicht selber der Schatten bin, der über das glitzernde Pflaster gleitet. Die Verse stammen aus einer Sammlung von „Tankas“, japanischen Gedichten, die unter dem Titel„Herbstmond“ im Bechtle-Verlag, Eßlingen, erschienen sind, von dem Dichter Kuniyo Taka- vasu selbst ins Deutsche übertragen und mit Tusch zeichnungen seiner Mutter, vasuko Taka- yasu, und einem Nachwort von Manfred Haus- mann versehen. verpassen. Dafür wäre ich nicht extra ge- kommen. Ich will dir. Ich dachte Weißt du, ich erzähl“ am besten der Reihe nach. Das geht am leichtesten, und du wirst dann vielleicht verstehen, was ich meine. Als Papa mich vor drei Monaten zu di verfrachtete, war ich fest entschlossen, bel der nächsten Gelegenheit wieder abzuhauel. Egal wohin. Bloß weg von hier und von dit Ich fürchtete mich vor dir. Nicht vor dir per- sönlich. Es war mehr die beklemmende aus sicht, ein Vierteljahr lang dich als einzigen Gesellschafter zu haben.. Entschuldige aber meine Erinnerungen an dich Walen nicht die angenehmsten.. So kam ich hien, her. Wie oft nahm ich mir vor: Morgen fit bist du verschwunden! Aber dann blieb ich doch den nächsten Tag und noch einen, un dann.. Schließlich hat sich dann alles 8 ganz anders entwickelt, als ich gedacht hatte. Eines Tages machte ich die übel, raschende Entdeckung, dag du eigentlich gt nicht widerlich warst. Manchmal Konntest di sogar nett und aufmerksam sein, wenn mal ein bißchen nachhalf. Wenn man dein Eigentümlichkeiten nicht allzu ernst nahm lieg es sich ganz gut mit dir auskommen Etwas später, als sich meine Erziehung be dir auswirkte, sogar sehr gut. Jedenfalls das muß ich ehrlich gestehen, war es dam sehr nett bei dir. Und mit dir. So nett, es mir nun ein bißchen schwerfällt, mor von hier weg zugehen“ 5 Patsy hob den Kopf und sah mich vol an. „Das war es, das mußte ich dir wohl 8 gen. Ich hab' mir lange überlegt, ob ich“ tun sollte. Und ich bin zu der Erkennt gekommen, daß du ein Recht hast, das erfahren. Und ich die Pflicht habe, es d offen zu sagen. Aus Ehrlichkeit. Aus Kam radschaft. Aus herzlicher Freundschaft Vielleicht auch aus, ja. Bitte sprich zeit nichts. Ich weiß, daß du gegen Gefühlt duseleien bist. Peine Antwort würde vielleicht die ganze nette Stimmung verde ben f Gortsetzung folb gen Hel Ver Che Dr. Eid Feu les: Ko 802 Ste Ba. Ba- Ma! Nr. 14. Bi 8 Nic 801 Sch WII des tag tar Pre del hei nac ble blo vor reg geb stel unc W. Mi! lich ble ein inf. der (CI 99 Sete die und Ver ster sch: ent Nlse nan ten net. lege deu jede soll lage Apr bez Arb era! Wir bef⸗ Zw. Ele Wür Pro Pfli Fin: WII der. Gev Sch. ster „ein die und eine ihre hov Rur