Nr. 11 — Chile Zesfehen Goethe Kammer. Zzehnjäh- Sing im n Haupt. ich Koch Reinhold Ist, Wolk. nisto und las Gret. s Diplo- Und ein mganhal. 8 Und ein lertjähtl. en!— 80 Zeitung dieljahrez 1„Maria und zu tag„Drei ch gehen nee“ pig inter und lay, Boll enezuels, bis nach isenbahn, jete den hold Ol. aterarbeit ſerdienst- H. Z. einz Rüh- als Cha urgtheater gegenwär⸗ E Profes- g ristigen Rollen in ere bieten erklärte, lerseitigen Rühmann auf ein ahrschein- den Ver- a Gründer e(Wir be rüber), ist publik in Varth von ndespräsl. ienstkrem zatte John in Wien r Bayeri- zregenten- Oper u · ländel er- m 9. Sep- 1 Richard Christoph us Mozart et Wurden musikal. bella“ von h am Pult iadne aul Keilberti lem Spiel- Atte“,„Die lrung au eistan und per„Del. ard Strauß nkavalier is“, Erika n Fischer. end. Zwel onzert det estkomzert vollständi- n Wurden iesay, Ho- ns Enap⸗ itz Rieger inger, 0 sind ge- dnetenver⸗ schluß 20. wurde aut nehr als in vor allem 1 Weniger erwarb die 1 60,5 Zen. n Mannes, r bekannte curt Bauch Id als ect — numt schon ermste., daß den Die alte schauen wunderd, Joppelt. r das eile es bei he. chickt ich aare, un anadischet 0 draul. 5 was alle hebel, unt auf. Nod ne Kurt, egen Slehh achtel aul tor ab. Herausgeber Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- aruckerel. Verlagsleitung: H. Bauser. chetfredaktion: E. F. von Schilling; Dr. K. Ackermann; Politik: Hertz- Eichenrode; Wirtschaft: F. O. Weber; veullleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth, H. Barchet(Land); Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; gorlales: F. A. simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner; Stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Städt. sparkasse, Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. 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August 1959 Bonn rüstet sich zum Empfang Protokoll-Experten haben Sorgen/ Eisenhowers Flugzeug ist zu groß/ Vier Gesprächsthemen Von unserer Bonner Redaktion Bonn Die Vorbereitungen zum Eisenhower- Besuch in der Bundeshauptstadt am 27. August haben am Dienstag eingesetzt. Es ergaben sich technische und protokolla- rische Schwierigkeiten, die durch die Fragen gekennzeichnet sind: wie ist der Besuch des Gastes dem Protokoll nach einzustufen? Wo kann das große Düsenflugzeug „Böing 707“ in Westdeutschland landen? Am Freitag werden Beamte aus der Washingtoner Regierung in Bonn eintreffen, um bei der Vorbereitung des Besuches mitzuhelfen. Die Protokoll-Experten des Auswärtigen Amtes stehen vor einem schwierigen Pro- plem, da der Besuch Eisenhowers als„infor- mell“ bezeichnet wird, der Gast aber auf der anderen Seite zugleich Staatsoberhaupt und Regierungschef ist. Nach Meinung von Flug- fachleuten kann die Präsidenten- Maschine, wenn sie mit leeren Treibstofftanks an- kommt, auf dem Flugfeld Köln-Wahn lan- den. Auch der Start dürfte möglich sein, wenn die Maschine nur den für den Flug bis London erforderlichen Treibstoff aufnimmt und keine zu große Last trägt. Nach ameri- kanischen Vorschriften muß das Flugzeug jedoch beim Start voll tanken. Da man zudem damit rechnet, daß über 100 amerikanische Sonderkorrespondenten den Präsidenten be- gleiten und die Last der Maschine dadurch Wesentlich erhöht wird, müßte das Flugzeug unter Umständen nach dem Flugplatz Frankfurt geleitet werden. Durch diese Um- steige- Notwendigkeit würde die Zeit für den Demnächst Ausgleichsabgabe für Heizöl Erster Schritt zur geplanten Steuer/ Esso kündigt das Energiekartell Von unserem Wirtschafts korrespondenten Ernst Georg Bonn. Die Bundesregierung wird voraus- sichtlich schon in der nächsten Woche eine Preisanordnung erlassen, derzufolge eine Ausgleichsabgabe von 30 Mark je Tonne für Heizöl zu erheben ist. Diese Maßnahme Wird notwendig, weil die Esso-AG als erste der großen Mineralöl gesellschaften mit Wir- kung vom Donnerstag das Energiekartell gekündigt hat, in dem sich die Mineralölfir- men verpflichten, schweres Heizöl bis Ende 1960 nicht unter Weltmarktpreis im Bun- desgebiet anzubieten. Nach der Kündigung dieses Kartells haben die großen Mineral- ölgesellschaften wieder die Möglichkeit, mit den Außenseitern unter den Heizölimpor- teuren, die nicht dem Kartell beigetreten sind, in einen echten Wettbewerb einzutte. ten. Um diesen Wettbewerb aber nicht auf Kosten des Steinkohlenbergbaus„ausarten“ zu lassen, ist eine Ausgleichsabgabe und später eine Verbrauchssteuer für schweres Heizöl notwendig. Die Entscheidung über die Ausgleichsabgabe dürfte das Wirtschafts- kabinett der Bundesregierung am Donners- tag fällen. Sollte die Bundesregierung sich dazu entschließen, dem Parlament einen Gesetzentwurf vorzulegen, der auch das leichte Heizöl in die Heizölsteuer einbezieht (was nach dem derzeitigen Stand der Be- ratungen als sicher angenommen werden kann), dann wird auch die Ausgleichsabgabe nicht nur auf schweres Heizöl für den indu- striellen Verbrauch, sondern auch auf leich- tes Heizöl für den privaten Verbrauch sich, beziehen. Die Ausgleichsabgabe nimmt die Heizöl- steuer praktisch vorweg und wird mit dem Inkrafttreten der Steuer wieder entfallen. In Kreisen der Mineralölwirtschaft bestehen dennoch Bedenken, ob die Ausgleichsabgabe rechtlich zulässig ist. Man verweist dort dar- auf, daß eine Abgabe, die nur die Zeit bis zum Erlaß eines Gesetzes über die Heizöl- steuer überbrücken soll, im Grunde als eine verkappte Verbrauchssteuer anzusehen ist, die nicht ohne Zustimmung von Bundestag und Bundesrat verfügt werden dürfte. Im Bundes wirtschaftsministerium herrscht neuerdings wieder die Ansicht vor, man sollte die Heizölsteuer degressiv gestalten, das heißt nur im ersten oder in den ersten beiden Jahren das Heizöl mit 30 Mark je Tonne, danach aber mit einem geringeren Steuersatz belasten, um mit dem Ende des dritten oder vierten Jahres die Steuer wie- der aufzubauen. Eine Zweckbindung von Teilen der Heizölsteuer zugunsten des Straßenbaus dürfte geplant sein. Die heizölverbrauchende Wirtschaft ist geneigt, sich mit èeiner Verbrauchssteuer für schweres und leichtes Heizöl abzufinden, Obwohl sie mit Preissteigerungen auf Grund dieser Steuer rechnet. Das Vorstandsmitglied des Deutschen Industrie- und Handels- tages, Dr. Paul Beyer, hat Staatssekretär Dr. Westrick vom Bundeswirtschaftsmini- sterium in einer Aussprache am Montag noch noch einmal die grundsätzlichen Be- denken der gewerblichen Wirtschaft gegen Eingriffe in das System der Marktwirt- schaft vorgetragen, wie sie in der Einfüh- rung einer Heizölsteuer gesehen werden müßten. Dr. Beyer gab aber gleichzeitig zu erkennen, daß auch die gewerblichen Heizöl- verbraucher Verständnis für die Lage des westdeutschen Steinkohlenbergbaus auf- brächten und eine Steuer in Kauf nehmen würden, wenn nur sichergestellt sei, daß diese lediglich als befristete Uebergangs- hilfe angewandt werde und der Bergbau die ihm damit gegebene Schonzeit ausnutze, um sich durch Rationalisierungen und Still- legungen an die veränderten Wettbewerbs- bedingungen anzupassen. Bilden Ost und West Zehn-Mächte-Gruppe? „New Vork Times“: Dieses Gremium soll Abrüstungsverhandlungen fortsetzen New Vork.(dpa) Die Vereinigten Staaten, Großbritannien, Frankreich und die Sowiet- unjon sollen nach einer Meldung der„New Vork Times“ beschlossen haben, künftige Abrüstungsverhandlungen einer Zehn- Mächte-Gruppe zu übertragen, in der West und Ost gleichmäßig vertreten sind. Dies würde in der Praxis bedeuten, daß die UNO- Abrüstungskommission ausgeschaltet ist. Wie das New Vorker Blatt aus zuverlässigen Quellen erfahren haben will, ist die Verein- barung über die Bildung einer solchen Gruppe am letzten Tage der Genfer Außen- ministerkonferenz getroffen worden. Der Westen soll in dieser. Gruppe durch die USA, Großbritannien, Frankreich, Kana- da und Italien, der Osten durch die Sowiet- union, Polen, die Tschechoslowakei, Rumä- nien und Albanien vertreten sein. Aller- dings wird die Gruppe nicht gänzlich unab- hängig von den Vereinten Nationen sein. Es sei geplant, UNO-Generalsekretär Hammar- Skjöld zu ersuchen, einen Beobachter zu den Sitzungen zu entsenden. Als Tagungs- ort seien entweder das New Vorker UNO- Gebäude oder die Genfer Dienststellen vor- gesehen. Regierungsvertreter in Washington bemerkten zu der Meldung, daß noch keine endgültigen Entscheidungen über die Bil- dung einer solchen Gruppe getroffen worden seien. Die Verhandlungen würden gegen- Wärtig über diplomatische Kanäle weiterge- führt. „Revolte ist niedergeschlagen“ sagt die kubanische Regierung Havanna.(AP) Mehr als 1000 Personen sind nach kubanischen Pressemeldungen bis- her im Zuge der Niederwerfung der ersten Segen das Regime Fidel Castro gerichteten Verschwörung in Kuba festgenommen wor- den. Vertreter der Regierung teilten mit, der Aufstand sei niedergeschlagen. Man scheint jedoch noch immer mit Sauberungsaktionen in der strategisch wichtigen Provinz Las Villas in Mittelkuba beschäftigt zu sein. Die Verschwörung soll von dem ehemaligen kubanischen Präsidenten Batista und dem dominikanischen Staatschef Rafael Trujillo angezettelt worden sein. Bonner Aufenthalt Eisenhowers verkürzt werden. In unterrichteten Kreisen hält man es für möglich, daß Bundeskanzler Adenauer unmittelbar nach seiner Rückkehr aus Ca- denabbia am 26. August die Vorsitzenden der Bundestagsfraktionen zu einem infor- mellen Gespräch über den am nächsten Tag stattfindenden Eisenhower-Besuch einladen wird. Ein solches Verfahren war auf der Freitag- Sitzung vom Auswärtigen Ausschuß vorgeschlagen worden. Man rechnet in Bonn damit, daß bei dem Zusammentreffen des amerikanischen und des westdeutschen Regierungschefs folgende Fragen im Vordergrund stehen: 1. Wie soll sich Eisenhower verhalten, wenn Chrustschow aufs neue mit einem Sonderfriedensvertrag zwischen der Sowiet- union und der sogenannten DDR droht? 2. Welche maximalen Konzessionsmög- lichkeiten sind für den Westen bezüglich des Berlin-Statuts gegeben? 3. Wie soll sich das Verhältnis der Bun- desrepublik zu den Ostblockstaaten gestal- ten? 4. Was ist zu tun, um das deutsch- briti- sche Verhältnis wieder endgültig ins Lot zu bringen? Wie ein Regierungssprecher am Dienstag mitteilte, beabsichtigt Dr. Adenauer nach der Einführung des Bundespräsidenten am 15. September sobald wie möglich einen Be- such in London zu machen, um sich über alle strittigen Fragen mit Premierminister Macmillan auszusprechen. Der Sprecher de- mentierte Berichte aus London, nach dessen die Absicht bestehe, die Stärke der britischen Rheinarmee zu kürzen. Gegenwärtig sind in der Bundesrepublik 55 000 britische Soldaten stationiert. Im Auswärtigen Amt wird jetzt — Wie dpa ergänzend berichtet— offen da- von gesprochen, daß sich das getrübte deutsch- britische Verhältnis in den letzten Wochen erheblich verbessert habe. Der letzte Briefwechsel zwischen dem Bundeskanzler und dem britischen Premierminister Mac- millan sei freundschaftlich gewesen. Auch habe die Geste des privaten Besuchs Dr. Adenauers beim britischen Botschafter in Bonn, Steel, zur Verbesserung der Atmo- Sphäre beigetragen. Zur Wegzehrung werden in München Verpflegungsbeutel für tages vorbereitet. 10 000 Stüc sollen davon großen Bierzelt auf der Theresienwiese, in die Teilnehmer des Evangelischen Kirchen- Tag für Tag ausgegeben werden. In einem dem vom heutigen Mittwoch an das Wort „Ihr sollt mein Voll sein“ in Vorträgen und Diskussionen variiert werden soll, sieht man Pfadfinder und Pfadfinderinnen damit beschäftigt, genügend Lebensmittel bereit- zustellen, um den leiblichen Hunger der Kirchentagsteilnehmer zu stillen.(Stehe auch den Bericht unseres Münchener Korrespondenten auf Seite 2.) Bayern will keine Bild: AP Spielbanken mehr Die Regierung prüft Möglichkeiten des Widerrufs der Konzessionen Von unserem Korrespondenten Gerd Schmitt München. Nach dem Willen der baye- rischen Regierung soll es spätestens ab 1965 keine bayerischen Spieibanken mehr geben. Dies ist die erste Konsequenz, die der baye- rische Ministerrat in einer Sitzung am Diens- tag aus dem Ausgang des Spielbankenprozes- Ses gezogen hat. Die bayerischen Minister waren nicht nur der Ansicht, daß auf keinen Fall neue Spiel- Munition auf Fahrrädern im Dschungel Flugabwehrgeschütze werden an der Grenze von Laos konzentriert Vientiane/ Hanoi Moskau.(dpa) Kommuni- stische Truppen haben in Nord vietnam an der Grenze nach Laos eine erhebliche Anzahl von Flugabwehrgeschützen konzentriert. Diese Mitteilung machte am Dienstag der laotische Verteidigungsminister General Sunthon Pathamavong. Der General konnte allerdings keine Angaben über das Kaliber der Geschütze und über ihre Anzahl machen. Im Zusammenhang mit der Erklärung des Generals wurde in Vientiane daran erinnert, daß seinerzeit die Flugabwehrgeschütze der Nordvietnamesen wesentlich zum Fall der französischen Dschungelfestung Dien Bien Phu beigetragen hätten. Wie ein Regierungssprecher am Dienstag in Vientiane weiter erklärte, werden die Rebellen an der Grenze zwischen Laos und Nordvietnam von Norden her unterstützt. Mit Lebensmitteln und Munition beladene Fahrräder werden durch den Dschungel nach Süden gebracht. Die Rebellen hätten in ihrem Gebiet die Frauen und Kinder ge- zwungen, sich an der„Nachschubaktion“ zu beteiligen. Nach einem Kommuniquéè der lao- tischen Regierung war in den letzten Tagen die militärische Lage an der Grenze nach Nordviemam„weiter gespannt“, wenngleich es zu keinen Kampfhandlungen kam. Der nord vietnamesische Regierungschef, Pham Van Dong, hat in einer zweiten Note an den indischen Regierungschef Nehru auf die ernste Situation in Laos hingewiesen. In der Note spricht Van Dong die Hoffnung aus, daß es Nehru gelingen möge, den Zusam- mentritt der internationalen Waffenstill- standskommission für Laos zu erreichen. Die ernste Lage in Laos war auch am Dienstag Thema einer Pressekonferenz der diploma- tischen Mission Nordvietnams in Moskau. Der nord vietnamesische Geschäftsträger be- zeichnete in der Pressekonferenz die Lage in Laos als sehr ernst und behauptete, daß Laos zu einem Militärstützpunkt der USA ausgebaut werde. Dies sei eine Bedrohung der Sicherheit Nordvietnams. Zuischen Gesfern und Morgen Bundeswirtschaftsminister Prof. Erhard wünscht, daß Staatssekretär Dr. Ludger Westrick seinem Ministerium noch für ein oder zwei Jahre erhalten bleibt. Dr. West- rick erreicht im Oktober dieses Jahres das Pensionierungsalter. Gift genommen hat der ehemalige stell- vertretende Chef des Amtes V im Reichs- sicherheitshauptamt, Friedrich Panzinger, der bei seiner Verhaftung in München— wie gemeldet— tot zusammengebrochen war. Die Münchner Justizpressestelle teilte mit, daß Panzinger unter dringendem Ver- dacht stand,„bei der heimtückischen Tö- tung eines Menschen durch Rat und Tat wissentlich Hilfe geleistet zu haben“. In Gemeinschaft mit den Industriegewerk- schaften soll der Bundesvorstand des Deut- schen Gewerkschaftsbundes prüfen,„ob die Herausgabe oder der Ankauf einer Tages- zeitung von Nutzen sein kann“. Außerdem sollten noch einmal die Möglichkeiten für eine Beteiligung des DGB am deutschen Film eingehend untersucht werden. Diese Vor- schläge unterbreitete die Gewerkschaft der Eisenbahner Deutschlands(GdED) in einem Antrag zum 5. ordentlichen Bundeskongreß des DGB, der im September in Stuttgart tagt. Hammarskjölds Vorschläge für die wirt- schaftliche Eingliederung der arabischen Palästinaflüchtlinge in ihre Aufnahmeländer sind von der in der Nähe von Beirut tagen- den Expertenkonferenz der Araberliga ein- mütig abgelehnt worden. Den Flüchtlingen stehe das Recht zur Rückkehr in ihre Heimat zu. Erst wenn diese Flüchtlinge auf dieses Recht verzichten, werde eine Alternativ- lösung— Entschädigung und wirtschaftliche Eingliederung— aktuell. Der internationale Juristenausschuß hat den französischen Staatspräsidenten de Gaulle telegrafisch um eine einwandfreie Aufklärung der Todesursachen des algeri- schen Gewerkschaftsführers Aissat Idir er- sucht. Idir war kürzlich in französischer In- ternierung gestorben. Frankreich hat schon nach vielen Protesten eine offizielle Unter- suchung zugesagt. Leſꝛie fleldung Rudi Altig Radweltmeister Amsterdam.(AP) Mit einem großar- tigen Erfolg für den deutschen Radsport en- dete die 4000-m-Einerverfolgung bei den Radweltmeisterschaften in Amsterdam: Sie- ger bei den Amateuren wurde der Mann- Altig, der im Endlauf den starken Italiener Valotto eindeutig bezwang. Der Mannheimer hatte sich— ebenfalls gestern abend— durch einen Erfolg gegen den Schweizer Trepp für das Finale qualifiziert.(Vgl. auch Sportteil.) Die amerikanische Luftwaffe hat über- raschend ohne Angabe von Gründen einen 100-Millionen-Dollar-Auftrag zur Herstel- lung eines chemischen Treibstoffes für den Ueberschallbomber„B 70“ und den Ueber- schalljäger„F 108“ annulliert. Ein mit den Verhältnissen vertrauter Sachverständiger, der ungenannt bleiben wollte, deutete die Auf- tragsannullierung als den ersten Schritt, be- mannte Bomber durch ballistische Geschosse und Lenkraketen zu ersetzen. Die sowzetische Ausstellung in New Vork schloß ihre Pforten. In den 42 Tagen seit ihrer Eröffnung wurde die Ausstellung von über einer Million Menschen besucht. Sie war damit die bestbesuchte Veranstaltung New Vorks seit der Weltausstellung im Jahre 1939. Nationalchina hat den Export von Schweinen, Geflügel und Gemüse untersagt. Die Maßnahme steht im Zusammenhang mit ersten Schritten, die den Folgen der in den letzten Tagen über Formosa hereingebro- chenen Ueberschwemmungskatastrophe be- gegnen sollen. Die Zahl der bisher bekann- ten Toten wurde mit 619 angegeben. Die am Montag genannte Zabl 773 habe auf einem Uebermittlungsfehler beruht. Wie weiter erklärt wurde, sind zur Zeit noch 459 Men- schen vermißt. Japans Ministerpräsident Kishi ist nach einem einmonatigen Besuch in Europa und Südamerika wieder in Tokio eingetroffen. banken zugelassen werden sollten. Sie stellten darüber hinaus ausdrücklich fest, daß sie auch der Auffassung sind,„daß auch die im Jahre 1965 auslaufenden Konzessionen für die 1955 errichteten Spielbanken nicht verlängert werden dürfen“. Die bayerische Regierung geht aber noch weiter:„Die Staatsregierung ist gewillt, alle gesetzlichen und rechtlichen Möglichkeiten wahrzu- nehmen, um schon vorher, das heißt sobald als möglich, den Widerruf der jetzigen Ron- zessionen durch Vertrag oder Gesetz und damit eine Bereinigung des ganzen Spiel- bankenkomplexes herbeizuführen“. An der Ministerratssitzung hat auch der derzeitige bayerische Innenminister Goppel teilgenommen, der dazu eigens seinen Ur- laub unterbrochen hatte. Das amtliche Kom- muniqué läßt keinen Zweifel daran, daß die bayerische Regierung schon sofort den Kampf um die Beseitigung der Spielbanken in Bayern aufnehmen will, um einen end- gültigen Schlußstrich unter dieses Kapitel bayerischer Politik zu ziehen. Baumgartner überwand den Schock (dpa) Der ehemalige Bayernpartei-Vor- sitzende und Minister Dr. Joseph Baum- gartner hat sich von der ersten Schockwir- kung wieder erholt, die seine Bestrafung im Spielbankenprozeß zu zwei Jahren Zucht- haus bei ihm auslöste. Wie Staatsanwalt Dr. Goeppner am Dienstag mitteilte, be- findet sich der herz- und zuckerkranke Baumgartner weiter in der Krankenab- teilung der Münchner Strafanstalt Stadel- heim. Baumgartners Anwalt Dr. Ostler hat Beschwerde beim Oberlandesgericht dagegen eingelegt, daß am Montag die Strafkammer des Münchner Landgerichts eine Haftent- lassung Baumgartners gegen Kaution abge- lehnt hat. CDU verliert ihren Experten für wirtschaftspolitische Debatten Bonn.(gn-Eig. Bericht). Es gilt in Bonn als sicher, daß die Bundesregierung dem bis- herigen Vorsitzenden des Wirtschaftsaus- schusses, den CDU-Bundestagsabgeordneten Dr. habil. Fritz Hellwig, als Nachfolger des verstorbenen Franz Blücher zum zweiten deutschen Mitglied der Hohen Behörde der Montan-Union ernennen wird. Damit ver- liert die CDU/ CSU-Fraktion ihren führen- den Wirtschaftsexperten und Hauptredner in den großen wirtschaftspolitischen Debatten. Hellwigs Kandidatur wird von der Industrie befürwortet. Für die Fraktion stellt sich mit Hellwigs Abgang die Frage nach einem neuen Vorsitzenden des hochwichtigen Wirt- schaftspolitischen Bundestags ausschusses, In Bonn werden als aussichtsreiche Kandidaten die Namen des Kölner Professors Burg- bacher, der den Unterausschuß„Eigentum“ der Fraktion leitet, und des oldenburgischen CDU- Abgeordneten Kurt Schmücker ge- nannt, der als maßgebender Mittelstands- experte der Fraktion gilt und dem Fraktions- arbeitskreis„Wirtschaft“ vorsteht. MORGEN Mittwoch, 12. August 1959/ Nr. 189 Mittwoch, 12. August 1959 Gefahr im Urwald Das kleine Königreich Laos im hinter- indischen Urwald beschäftigt seit einigen Wochen die Regierungen zahlreicher Staa- den in der ganzen Welt. Als in den Nord- Provinzen von Laos ein bewaffneter Auf- Stand kommunistischer Rebellen begann und die Regierung des Königs ihre Armee Segen die Aufständischen einsetzte, wand- ten sich sofort das kommunistische China und Nordvietnam an die indische Regie- rung mit der Forderung, die internationale UDeberwachungskommission für Laos wie- der einzuberufen. Indien, das durch das Genfer Indochina-Abkommen den Vorsitz dieser Kommission übertragen bekommen hatte, setzte sich alsbald mit den beiden anderen Mitgliedern des Ueberwachungs- ausschusses, mit Polen und mit Kanada, in Verbindung. Als Kanada— in Ueberein- stimmung mit der Regierung von Laos— die Forderung ablehnte, schickte man in Neu Delhi Noten an die englische und die sowjetische Regierung, die gemeinsam zu einer Art von Testamentsvollstrecker der Genfer Indochina-Konferenz ernannt wor- den waren. Die britische Regierung wieder- um konsultierte ihre amerikanischen und französischen Kollegen, weil diese auf der Genfer Indochina-Konferenz eine entschei- dende Rolle gespielt haben, und schließlich wandte sich die Regierung von Laos selber noch an die Vereinten Nationen. In Washington, New Lork und Moskau, London, Paris und in Warschau, in Neu hi, in Ottawa und in Peking sind also die Regierungen alarmiert, weil irgendwo im binterindischen Urwald ein paar tau- send Eingeborene gegeneinander kämpfen. Wenn man dieses ungewöhnliche inter- nationale Interesse an einem doch an- scheinend so abgelegenen Unruheherd ver- stehen will, muß man einen Blick auf die Landkarte werfen und sich kurz die Hin- tergründe des gegenwärtigen Konfliktes in Erinnerung rufen. 5. Laos ist einer der vier Nachfolgestaaten Französisch-Indochinas, die als Ergebnis der Genfer Konferenz im Jahre 1954 entstanden. Es besitzt gemeinsame Grenzen mit den drei anderen Staaten, mit Nord- und Südvietnam und mit Kambodscha, ebenso wie mit Thai- land und dem kommunistischen China. Das Königreich liegt also eingekeilt zwischen den Fronten, die das kommunistische und das anti- kommunistische Asien voneinander trennen, und deshalb haben von Anfang an beide Seiten der großen weltpolitischen Blocks um den entscheidenden Einfluß in Laos ge- kämpft. 1 5 Als man in Genf nach zehnjährigem Bür- ger- und Kolonialkrieg den Waffenstillstand in Indochina vereinbarte, hatten die Kom- munisten die Hälfte von Vietnam erobert, und dieser Tatsache wurde dadurch Rech- nung getragen, daß man das Land praktisch in zwei Staaten teilte. Im Königreich Laos hielten die Kommunisten dagegen nur zwei von zehn Provinzen besetzt, und hier wurde es ihnen zur Auflage gemacht, sich mit der Regierung des Königs über die Integrierung dieser Provinzen in den übrigen Staatsver- band zu verständigen. Die Verständigung kam 1957 nach jahrelangen Verhandlungen zustande: die Kommunisten wurden zum größten Teil entwaffnet, die von ihnen kon- krollierten Provinzen dem Königreich einge- gliedert, und als Gegenleistung erhielten zwei kommunistische Führer Ministerposten in der Regierung des Königs. Die Regierung hat inzwischen gewechselt; im neuen Kabinett sind keine Kommunisten vertreten. Die Internationale Ueber- Wachungskommission stellte auf Ersuchen der Laos-Regierung ihre Arbeit ein, weil man ihre Tätigkeit als Verletzung der Sou- Vveränität des neuen Staates empfand. Die Amerikaner verstärkten dagegen ihre Hilfs- missionen im Lande, und wahrscheinlich aus Protest gegen den wachsenden amerikani- schen Einfluß haben die Kommunisten vor einigen Wochen den Guerilla-Krieg gegen ihre Regierung wieder aufgenommen. Nach Berichten aus Laos war das nur möglich, weil die Aufständischen vom kom- munistischen Nordvietnam mit Waffen und- modernem Kriegsgerät neu ausgerüstet wor- den sind. Trotzdem wehrt sich die Regierung des Königs dagegen, daß die Internationale Jeberwachungskommission ihre Tätigkeit in Laos wieder aufnimmt; sie würde dagegen Wahrscheinlich die Entsendung von UNO- Beobachtern begrüßen. Die Inder auf der anderen Seite fühlen sich solange an ihren Genfer Ueberwachungsauftrag gebunden, wie er nicht offiziell widerrufen wird. Da dieser 5 Auftrag nur einen Teil des gesamten Indo- china-Abkommens darstellt, sieht man in Indien zur Zeit auch das ganze Abkommen gefährdet. Die indischen Befürchtungen wer- den noch bestärkt durch die jüngste Erklä- bung der thailändischen Regierung, daß sie bereit sei, im Rahmen ihrer SEATO-Ver- lichtungen dem HKönigreich Laos Waffen- Hllfe zu leisten. . Das nach langen Jahren eines blutigen Krieges mühsam befriedete Südostasien ist durch die Entwicklung in Laos also wieder In die Schwelle eines allgemein bewaffneten Konfliktes gerückt. In Neu Delbi bedauert man diese Situation um so tiefer, als man erade anfing, durch die Aussicht auf das hevorstehende Treffen zwischen Eisenhower und Chrustschow neue Hoffnungen auf die Erhaltung des Friedens in der Welt zu schöpfen. Dr. Hans Walter Berg Neu Delhi) 5 Vater und Mutter müssen den Lehrvertrag unterschreiben Kassel.(dpa) Durch das Urteil des Bun- desverfassungsgerichts vom 29. Juli, das dem Vater wegen der Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau nicht mehr das letzte Wort bei der Erziehung der Kinder gibt, ist auch die Frage der gesetzlichen Vertretung beim Abschluß von Lehrverträ- gen für Jugendliche strittig geworden. Diese Feststellung traf die Industrie- und Han- delskammer in Kassel. Das Bundesjustiz- ministerium müsse klären. erklärt die Kam- mer, wie in Zukunft verfahren werden soll, wenn sich Vater und Mutter über den Lehr- Vertrag nicht einigen können. 40 000 evangelische Christen in München Heute Beginn des Kirchentages unter dem Motto„Ihr sollt mein Volk sein“ von unserem Korrespondenten Gerd Schmit! München. Unter dem Leitwort„Ihr sollt mein Volk sein“ beginnt heute, Mittwoch. am Spätnachmittag mit einem großen Gottesdienst auf dem Münchner Königsplatz der neunte Evangelische Kirchentag. Rund 40 000 evangelische Christen aus der ganzen Bundesrepublik und zahlreiche ausländische Gäste haben sich dazu in München ver- Sammelt. Aus der Sowjetzone konnten nur etwa 1 000 Gläubige nach München kommen. Man hatte mit 15 000 Sowjetzonen-Besuchern gerechnet, aber die östlichen Behörden gaben nur drei Besuchern je Kirchenbezirk die Ausreisegenehmigung. Der Kirchentag ist die große Kundgebung der evangelischen Laienbewegung. Seine Ursprünge gehen auf eine„Evangelische Woche“ im Jahre 1949 in Hannover zurück. Seither hat der Kirchentag jedes Jahr an Umfang und Bedeutung zugenommen, Nach dem Kirchentag 1956 in Frankfurt trat eine dreijährige Pause ein. Ursprünglich war ge- plant gewesen, den nächsten Kirchentag im Jahre darauf in Erfurt in der Sowjetzone abzuhalten, aber das paßte den Sowijet- zonen-Machthabern nicht in ihr Kirchen- kampfkonzept. So kommt dem Kirchentag in München nicht nur durch sein Ausmaß, sondern auch durch den geistigen Zündstoff, der sich in drei Jahren erzwungener Pause in der evangelischen Christenheit ange- sammelt hat, besondere Bedeutung zu. Am Vorabend umriß der Präsident des Kirchentages, Dr. Reinold von Thadden- Trieglaff bei einem Presseempfang den Sinn des Kirchentags.„Die Losung des Münchner Kirchentags Ihr sollt mein Volk sein' ist ein alarmierendes Wort“, sagte Thadden-Trieg- laff.„Hier will die biblische Sprache gehört und begriffen werden, da ist nicht von unseren Wiedervereinigungs-Erwartungen die Rede, mögen sie noch so berechtigt sein, da stehen nicht Interessen verbände, In- dustriekonzerne oder Gewerkschaften, nicht Atlantikpakt oder Warschauer Pakt zur Diskussion, sondern allein Gottes Gebot.“ Der Kirchentag werde weder nur ganz westdeutsche Züge tragen noch die sowjet- zonale Problematik in den Aussprachen ausschließen, sagte Thadden-Trieglaff. Der Kirchentag solle vielmehr sein Augenmerk auf die allgemeinen Menschheitsfragen der Christenheit richten. Der Kirchentag betont, wohl mit Rück- sicht auf die Sowjetzonen-Besucher, sehr stark seine unpolitische Aufgabe, obwohl ein offizieller Vertreter meinte:„Wenn sich 40 000 Menschen versammeln, dann ist das ein Politikum.“ Sehr stark wird aber die staatsbürgerliche Mündigkeit des evange- Englische Zeitungen attackieren Bonn „Bundesrepublik will sich in Atomelub einschleichen“/ Dreifaches Dementi Von unserem Korrespondenten London. Das Wachhalten antideutscher Gefühle scheint das besondere Anliegen der englischen Presse während der„Sauren- Gurken-Zeit“ zu sein. War in früheren Jah- ren das Seeungeheuer von Lochness der willkommene Stoff für die englischen Blät- ter während der Sommer-Nachrichtenflaute, so sind es neuerdings böswillige Erfindun- gen und Verdächtigungen über die bösen Deutschen“. In den Dienstagausgaben der Londoner Blätter fanden sich gleich drei Musterbeispiele dafür: Der oppositionelle „Daily Herald“ berichtete in riesiger Auf- machung, die Bundesrepublik schließe sich geheim und entgegen den NATO-Beschlüs- sen dem Club der Atommächte an. Das Blatt behauptet, westdeutsche Atomwissen- schaftler würden Frankreich bei der Her- stellung und bei den Explosions versuchen einer Atombombe in der Sahara helfen, und die Bundesregierung sei ein geheimer Part- ner bei Frankreichs Atomforschung. Darüber hinaus berichtete das Blatt, deutsche Wissenschaftler, von denen viele für Hitler gearbeitet hätten, seien franzö- sischen Atomversuchsstationen ausgeliehen worden, und in der Bundesrepublik würde sogar in aller Heimlichkeit das für Atom- explosionen unentbehrliche Plutonium pro- duziert. Durch diese enge Zusammenarbeit würde die deutsche Wissenschaft die Vor- aussetzungen schaffen zur Herstellung eige- ner Atomwaffen in der Bundesrepublik. Die vom„Daily Herald“ weiter veröffentlichte Nachricht, die Abwehrstelle der NATO habe bereits eine Untersuchung über die ekla- tante Verletzung des Brüsseler Abkommens durch die Bundesrepublik eingeleitet, wurde von amtlichen britischen Kreisen am Diens- tagnachmittag als jeder Grundlage entbeh- rend dementiert. Der„Daily Expreß“ berichtete am glei- chen Tag in gleich großer Aufmachurig, das britische Kriegsministerium trage sich mit dem Plan, die britische Rheinarmee um 10 000 Mann auf 45 000 zu kürzen. Die Zei- tung begrüßt in einem Bericht aus Mönchen- Gladbach die Truppenverringerung mit der Feststellung, die britischen Truppen in der Bundesrepublik seien nur politische Pup- pen, die nach dem Willen der britischen Regierung und Dr. Adenauers zu tanzen hätten. Auch dieser Bericht wurde von zu- ständigen englischen Stellen dementiert. In dem sonst so gemäßigten und objek- tiven„Daily Telegraph“ fand sich am Dienstag eine besonders gehässige Darstel- lung über die Achse Bonn— Paris. Darin wird behauptet, die Versuche zu einer Dr. Wer ner G. Krug in England europäischen Einigung seien nichts anderes als schlecht verhüllte Absichten de Gaulles und Adenauers, ihre Vorherrschaft über die kleineren westeuropäischen Länder zu errichten. Alle bisherigen Schritte in dieser Richtung dienten nur diesem einen Zweck. Keine deutsche Beteiligung London/ Paris.(AP) Regierungsstellen in London, Paris und Bonn haben am Diens- tag einen Bericht der britischen Zeitung „Daily Herald“ dementiert, nach dem die Bundesrepublik an den französischen Kern- Waffenprojekten als„stiller Teilhaber“ be- teiligt sein soll. Ein Sprecher des Amtes des französischen Staatspräsidenten erklärte, von einer solchen Beteiligung sei„absolut nichts“ bekannt. Demgegenüber betonte ein Verlagssprecher des„Daily Herald“ am Dienstagnachmittag, das Blatt stehe zu sei- ner Meldung. Neuer Kampfanzug lischen Christen angesprochen. Präsident Thadden-Trieglaff meinte dazu am Diens- tag:„Wir sind im Staat und gewissermaßen auch in der Kirche zu lange autoritär re- giert worden und darum ungeübt im Tragen eigener Verantwortung, unsicher in unserem Auftreten, allzu gewöhnt, die Willensakte einer bürokratischen Obrigkeit geduldig hin- zunehmen und unmündig, wo es sich um persönliche Entscheidungen handelt. Es wird höchste Zeit, daß wir hineinwachsen in eine lebendige Mitarbeit an der ganzen Gemein- schaft. Wir sind nicht zum Mitläufertum, sondern zum Dienst an unserer Gesellschaft berufen.“ Diese Themen werden auch vom Don- nerstag an in zehn Arbeitskreisen des Kir- chentags aufklingen., Die Zahl der Arbeits- kreise ist von sechs auf zehn erhöht wor- den, um dem Kirchentag den Massen- charakter zu nehmen. Einige Themen und Diskussionspunkte sind kühn, ja provo- katiyv formuliert. Eine Frage heißt:„Sind die Türen zu der Gemeinde zu eng?“ und im Programmheft, das Diskussionspunkte angibt, wird scharf mit der„spießbürger- lichen Moral“ evangelischer Gemeinden ins Gericht gegangen, die manchem Menschen guten Willens den Weg in die Gemeinde schwer machen. Auf die Diskussion in die- ser Arbeitsgruppe darf man gespannt sein, ebenso auf die Antworten in der Gruppe „Wenn Christen politische Gegner sind“. Hier sind die Fronten im Programm be- sonders scharf abgesteckt: Niemöller gegen Künneth, Heinemann gegen Eberhard Mül- ler, Rheinischer Konvent gegen Kirchliche Bruderschaften. Auch der Auseinanderset- zung mit der Römisch-Katholischen Kirche ist eine Gruppe gewidmet, ebenso der Wirt- schaft unter dem Motto„Wann wird Lei- stung zum Götzendienst“. Mit der moder- nen Wissenschaft wird die Kirche in zwei Abendvorträgen unter dem aggressiven Titel„Der Sputnik und der liebe Gott“ konfrontiert. Am Dienstag fand als erste Veranstal- tung des Kirchentags schon ein„Kinder- kirchentag“ statt. Rund 4000 Kinder hatten sich dazu auf dem EKirchentagsgelände ver- sammelt. Schwierig ist die Verkehrslage, da mit Beginn der Massenveranstaltung des Kir- chentags ganze Stadtviertel in München zu Sperrbezirken für Kraftfahrzeuge erklärt werden. Von Fesselballonen aus will die Münchner Polizei versuchen, einen Zusam- menbruch des Verkehrs zu verhindern. für die Bundeswehr Die Farbe ist„jagd-meliert“/ Neuer knobelbecherähnlicher Kampfstiefel Von unserer Bonner Redaktlo“.¶.¶nnLns Bonn. In einer„militärischen Moden- schau“ führte das Bundesverteidigungsmini- sterium der Presse am Dienstag in Bonn den neuen Kampfanzug der Bundeswehr vor. Er wurde auf Grund zahlreicher Erfahrungen entworfen und soll die Mängel beheben, die sich beim alten Kampfanzug gezeigt haben. Vor allem sollen die Soldaten im Sommer in ihrem neuen Kampfanzug nicht mehr allzu- sehr schwitzen und im Winter nicht frięren. Um die Mittel des Steuerzahlers nicht zu sehr zu beanspruchen, werden die alten Kampfanzüge erst aufgetragen. Deshalb wird die Bundeswehr in den nächsten beiden Jahren mit unterschiedlicher Kampfaus- rüstung versehen sein. Der Preis für den neuen Anzug wird über dem des alten lie- gen, da der neue Kampfanzug aus drei Tei- len— Feldhose, Feldbluse und Feldjacke besteht, während der alte Anzug nur Bluse und Hose umfaßte. Vom Kopf bis zum Fuß wird der Bundes- wehrsoldat anders ausgerüstet als bisher. Der Pappeinsatz im Stahlhelm fällt fort, um einen besseren Sitz zu ermöglichen. Feld- bluse und Feldhose sind an den Schultern und an den Gelenkstellen wasserdicht ge- macht. Für Regenwetter und für den Win- ter trägt der Soldat stets eine Feldjacke aus imprägniertem Stoff mit sich, in die ein l Wollfutter eingeknöpft werden kann.] Als Schuhzeug wird ein schnürsenkelloser Kampfstiefel eingeführt, der an den Knobel- becher der Wehrmacht erinnert und eine Profllsohle aus synthetischem Kautschuk hat. Die Farbe des Anzuges hat einen grau- grünen Ton, der„jagd- meliert“ genannt Wird. Sie nimmt besondere Rücksicht auf in- frarote Stahlen, mit denen man bei Nacht ein Ziel ausmachen kann. Der Anzug schützt zwar nicht vor radioaktiven Strahlen, kann jedoch mühelos von radioaktivem Staub be- kreit werden. Bei den Panzersoldaten tritt ein gummi- gepolstertes Barett an die Stelle des Stahl- helms. Die neue Panzerkombination hat keine aufgesetzten Taschen mehr, die beim Ausbooten aus dem Panzer hinderlich sein können. Unter einem Reißverschluß verbor- gen befindet sich auf dem Rücken der Pan- zerjacke ein Handgriff, der die Rettung von Soldaten aus Panzern erleichtern soll. Die gesamte neue Kleidung, Bewaffnung und Ausrüstung des Bundeswehrsoldaten wiegt 44 kg. Zwölf kg hiervon beansprucht der Tornister, in dem Schlafsack, Pullover, Ersatzstiefel, Badehose und andere Aus- rüstungsgegenstände untergebracht sind. Er wird jedoch in der Regel auf Gepäckfahr- zeugen befördert. Hauskrach in Schweden über Chrustschows Absage Die Regierung gibt der Opposition die Schuld und die Opposition der Regierung Von unserem Korrespondenten Walter Hanf in Skandinavien Stockholm. Mit seiner letzten Pressekon- ferenz sollte Nikita Chrustschow eigentlich auch die heftigen Auseinandersetzungen be- schwichtigt haben, die er in Schweden durch die jähe Absage seines Besuches heraufbe- schworen hat. Noch am 19. Juli hatte der so- Wjetische Ministerpräsident die„feindliche Tätigkeit gegen die Sowjetunion“ und die „systematische Kampagne“ der Oppositions- parteien und deren Presse gegen seinen Be- such als Vorwand für seinen Widerruf be- müht. Nun, in der vergangenen Woche nahm Crustschow diese fadenscheinigen Begrün- dungen für seine Absage praktisch zurück. Er habe von seiner Reise durch die skandi- navischen Länder nicht wegen der unfreund- lichen Aeußerungen Abstand genommen, er- klärte er. Man dürfe doch nicht ein ganzes Volk für die Ausbrüche von einigen ver- rückten Individuen verantwortlich machen. Mit dieser Grobheit gegen seine skandinavi- schen Opponenten gab Chrustschow gleich- zeitig aber klar zu verstehen, daß er sich mitnichten von seiner Amerikatour abbrin- gen lassen werde, falls auch dort einige Zeitungen in den polemischen Tonfall der schwedischen, norwegischen und dänischen Presse verfaben sollten. Aber stärker noch als die bürgerliche Opposition brachte Chrustschow die schwe- dische Regierung mit seinem abermaligen Stellungswechsel in Verlegenheit. Seine Ab- sage hatte nämlich in Schweden einen don- nernden Zeitungskrieg hervorgerufen, der alsbald deutlich parteipolitische Züge an- nahm und den die Politiker beider Lager mit rhetorischen Zutaten würzten. Chrust-⸗ schows Begründungen für seine abgesagte Skandinavienvisite waren von vornherein auherst durchsichtig. Von Ministerpräsident Erlander, von Außenminister Unden und besonders von der regierungstreuen„Stock- holms Tidningen“ wurden sie indessen als einzig zulässige Argumente gegen die Ein- sicht verteidigt, daß hinter Chrustschows Absage stärkere Gründe liegen mußten, als nur der Aerger über den— zugegeben— wenig feinfühligen Kreuzzug der Opposition und ihrer Zeitungen. Diese merkwürdige Gutgläubigkeit der schwedischen Regierung kam dann auch in der Antwort auf das sowjetische Memo randum vom 19. Juli zum Ausdruck, die von der Oppositionspresse mit heller Entrüstung quittiert wurde.„Kriecherisch, demütigend“ schimpfte„Expressen“. Erlander hatte nämlich in dieser Note die Manifestationen der Oppositionellen bedauert; ja er sprach ihr jede politische Bedeutung ab und gleich- zeitig wurde die Verantwortung von der Regierung abgewälzt. In dem sowjetischen Memorandum stand aber klipp und klar zu lesen, dag ein Staatsbesuch eine„be- stimmte politische Bedeutung“ haben müs- se, womit deutlich auf Undens Ablehnung angespielt wurde, die sowjetischen Vor- schläge über die neutralisierte Ostsee und eine atormwaffenfreie Zone in Skandinavien auch nur zu diskutieren. Mit diesem Hin- weis war allen Beobachtern in Stockholm eine deutliche Erklärung für die Absage ge- geben. Nur dem Außenminister Unden nicht. In einer Radioansprache betonte Unden ausdrücklich, daß man sich an die Angaben des sowjetischen Memorandums zu halten Habe. Mit ihren Spekulationen suchten die Li- peralen und Konservativen nur ein„Alibi“ für ihr schlechtes Gewissen. Selbst als Chrustschow/ den politisch informativen Teil des Memorandums mit der launigen Bemer- kung berausstrich, er werde doch nicht zwanzig Tage herumreisen, nur um„Anzüge zu wechseln“, versicherte ein Sprecher der Regierung allen Ernstes, soviel Gardero- beaufwand sei doch gar nicht geplant und notwendig gewesen. Zudem hätten sich die Sowjets selbst mit dem Reiseprogramm einverstanden erklärt. Warum nur, so fragte man sich in Stockholm, will die Regierung nicht einsehen, daß Chrustschow letztlich nicht wegen der Pamphlets von„Dagens Nyheter“ absagte? Will man vielleicht die Situation ausnutzen, um die bürgerliche Op- position und deren exponierte Führer Ohlin und Hjalmarson zu„diskriminieren“? Of- fkenbar. Denn Erlander sah auch nach der Einladung von Eisenhower an Chrustschow noch keine Verbindung zwischen dieser kommenden Reise und der Absage an die skandinavischen Staaten. Aber selbst für einen Großteil der sozialdemokratischen Presse war das Rätsel der plötzlichen Ab- sage mit der Erklärung von Eisenhower ge- löst, die Verhandlungen über Chrustschows Einladung seien bereits seit Anfang Juli ge- führt worden. a Die schwedische Regierung hat offen- sichtlich eine Prestigefrage zu verteidigen. Denn selbst nach Chrustschows Inteèrview, das auch die letzten Zweifel beseitigte, ließ Ministerpräsident Erlander nicht von den Erklärungen des sowjetischen Memoraß- dums ab: Chrusteschow sei durch die oppo- sitionellen Angriffe düpiert gewesen. —— Peter Altmeier 60 Jahre Der rheinland- pfälzische Ministerpräsl- dent, Dr. h. c. Peter Altmeier, vollendet heute sein 60. Lebensjahr. Seit dem 9. Jull 1947 steht er an der Spitze des Landes Rheinland-Pfalz und ist damit neben dem Bremer Bürgermeister, Wilhelm Kaisen der dienstälteste westdeutsche Länderchel Besonderen Anteil hatte Altmeier schon an der Gründung der Bundesrepublik: Er War Vorsitzender der Koblenzer Ministerpräsi- dentenkonferenz vom 8. bis 10. Juli 1949 auf dem Rittersturz, wo die Entwicklung zum Parlamentarischen Rat eingeleitet wurde. Ebenso war er Vorsitzender der Koblenzer Schluß konferenz am 26. August 1949, in der die Länderchefs viele bis dahin übernommene Aufgaben auf die Organe der neugebildeten Bundesrepublik überleiteten, Von September 1954 bis September 1953 war Altmeier Präsident des Bundesrates. Bekannt geworden ist der Ministerpräsident auch durch seinen Einsatz für den Wieder- anschluß des Saarlandes, in dem Peter Alt- meier geboren wurde. Wenige Tage vor der Abstimmung über das Saarstatut im Herbst 1955 forderte er die Saarbevölkerung in einem Zeitungsinterview auf, dieses Refe- rendum abzulehnen und sich damit zum An- schluß an die Bundesrepublik zu bekennen. Seit Oktober 1958 ist Altmeier im Auftrage der Länder federführend in der Frage der Neuordnung des Rundfunks und Fernsehens in der Bundesrepublik tätig. Peter Altmeier wurde am 12. August 1899 in Saarbrücken geboren, kam jedoch schon im achten Lebensjahr nach Koblenz, wo er nach dem Schulbesuch und der Berufsaus- bildung in einem Großhandelsbetrieb tätig war. Den ersten Weltkrieg machte Altmeier ab 1917 als Infanterist mit. Nach Heimkehr aus der französischen Gefangenschaft im Jahre 1919 wandte er sich der Politik zu und Wurde Vorsitzender der Windthorst-Bünde im Regierungsbezirk Koblenz und Mitglied des Parteivorstandes des Zentrums. Nach dem zweiten Weltkrieg gehörte er zu den Gründern der CDU, deren Landesvorsitz er 1947 übernahm. Am 6. April 1946 wurde er Regierungspräsident von Montabaur und nach seiner Wahl in den rheinland-pfälzi- schen Landtag am 9. Juli 1947 Ministerprä- sident des Landes Rheinland-Pfalz.(LR Unwetter am Montag forderte sechs Todesopfer Basel.(dpa) Der orkanartige Gewitter sturm, der am Montagnachmittag in der Schweiz schwere Verheerungen anrichtete, hat nach bisher vorliegenden Meldungen sechs Todesopfer gefordert. Die meisten von ihnen wurden bei Bootsfahrten auf Schweizer Seen von dem Unwetter über- rascht und ertranken. Mehrere Schwerver- letzte gab es dadurch, daß entwurzelte Bäume auf Kraftwagen oder Zeltplätie stürzten. Wirbelstürme, Hagelschauer und schwere Gewitter wüteten auch über Süd⸗ und Ost-Frankreich. In Lyon entwurzelte der mit 100 Stundenkilometer durch die Straßen rasende Sturm zahlreiche Baume, in der Auvergne taubeneigroße während Hagelkörner über 20 Minuten lang vom Himmel prasselten. Fensterscheiben wurden zerschlagen, Bäume und Telegrafenmaste durch den Sturm abgebrochen. Schwere Verwüstungen wurden ferner im Süden und Südwesten Englands von einem Gewitter sturm angerichtet, der mit unvorstellbarer Gewalt über das Land brauste. Die Behör. den bezeichneten das Unwetter als das heftigste seit Menschengedenken in diesem Gebiet. In der Hafenstadt Plymouth muftte die Feuerwehr mit allen verfügbaren Ge- räten eingesetzt werden, um das Wasser aus den teilweise meterhoch unter Wasser stehenden Häusern und Straßen zu pumpen, Auch in Cornwall wurden zahlreiche Ort schaften unter Wasser gesetzt. Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Donnerstagabend: Heute bei wechselnder Bewölkung vereinzelt meist leichterer Schauerregen. turen 23 bis 25 Grad. Kommende Nacht teil Klar. Frühtemperaturen 12 bis 15 Grad, Am Donnerstag zeitweise stark wolkig mit wei. teren Regenfällen. Tagestemperaturen zwi- schen 20 und 23 Grad. Mäßiger Wind aus südwestlichen Richtungen. Uebersicht: Das Tief über der südlichen Nordsee zieht langsam nach Nordosten, Da. mit setzt sich die kühlere Meeresluft im ganzen Bundesgebiet durch. Da eine wel Höchsttempera- tere Störung von den britischen Inseln nach Mitteleuropa vordringt, wird das Westhel. ter vorerst andauern. Sonnenaufgang: 5.10 Uhr. Sonnenuntergang: 19.51 Uhr. Wasserwärme des Rheins: 21,1 Grad. Vorhersoge Karte för 2.8.82 2 Uhr dee 0 gerlin Belgtac Pegelstand vom 11. August Rhein: Maxau 396(73); Mannheim (unv.); Worms 142(4); Kaub 149(=). Neckar: Plochingen 109(7); Gundel heim 165(3); Mannheim 216(4). 4 ' 1 3 „ 1 A d ¼, ˙ w ̃ 7˙—¾˙a-. ̃ 7. 77 6WFG CG e„e J Ä ²˙⁰- ² 1—2T—x, ̃ m èͤ 3 „ VVV b Nr. 188 — re rpräsl. endet 9. Juli Landes en dem Kalsen, derchel. chon an Er war erpräsi. uli 1949 Vicklung geleitet ler der August s dahin ane der leiteten, der 1955 lesrates. räsident Wieder- ter Alt- vor der Herbst ung in 8 Refe- um An- Kennen. vuftrage age der sehens ust 1899 h schon „ Wo er rufsaus- eb tätig Altmeier eimkehr haft im zu und t-Bünde Mitglied S. Nach zu den orsitz er vurde er ur und 1-pfälzi· 'terprä- (LRS 9 tewitter⸗ in der zrichtete, dungen sten von en auf er über- werver⸗ wurzelte eltplätze uer und der Süd · wurzelte arch die Bäume, neigroße ing vom Wurden fenmaste Schwere iden und zewitter⸗ tellbarer Behör- als das 1 diesem h mußte tren Ge- asser aus Wasser pumpen. che Ort⸗ annheim l: Heute elt meist tempera- acht teil trad. Am mit wei⸗ ren Zwi- Vind aus züdlichen sten. Da- slukt im ine wei seln nach Westwet⸗ tin J gelgtac 20% 8 Nr. 183/ Mittwoch, 12. August 1959 Porträt der modernen Athenerin Lina Tsaldaris war Griechenlands erster weiblicher Minister/ Berufstätigkeit noch wenig gefragt In Athen wird die überraschte Mittel- europäerin im Handumdrehen zur Analpha- petin. Im gesamten Stadtbild vermag sie nur ein paar Worte zu entziffern: die Firmen- schilder internationaler Unternehmen. Diese an sich ansehnlichen Namen helfen Orts- unkundigen, Einkaufsfreudigen, Speisekar- ten-Studierenden wenig. So ist man als Fremde ganz auf die Freundlichkeit von Kellnern, Köchen und Fremdenführerinnen angewiesen, und auf die chevaleresken Po- lizisten, die mit silberglänzenden, wallenden Pallas-Athene n iramer zur Stelle Sind. Und natürlich auf die Hilfsbereitschaft der Taxi- Chauffeure Ich hielt dem meinen stumm eine Adresse in den graphisch- eee eee Aphorismen be: Eva Heine:„Die Gunst der Frauen, wie das Gluck uberhaupt, ist ein freies Geschenk, man empfangt es, ohne zu wissen wie und ohne zu wissen warum.“ Goethe:„Ach, die zärtlichen Herzen! Pfuscher vermag se z rühren.“ Schlegel:„Ieh weiß nicht, ob ich das Univer- sum von ganzer Seele anbeten könnte, wenn ich nie ein Weib geliebt kätte.“ Anatole France:„Wir legen Unendlichkeit in die Liebe, die Frauen sind daran schuld.“ Fielding:„Die Frauen— es sei zu ihrem Lobe gesagt!— sind jener heftigen, scheinbar uneigennutzigen Liebe, die nur das Gluck des geliebten Gegenstandes ersehnt, im allgemei- nen fähiger als die Männer.“ Daniel Defoe:„Die ist noch immer zu fruh verheiratet, die einen schlechten Gatten he- kommt— und die kommt noch stets zurecht, die einen guten findet.“ Börne:„In dem Weibe vertragen sich Engel und Teufel wie sonst nirgends.“ Ninon de Lenclos:„Fast alle Frauen be- trachten die Freundschaft, wenn sie hinter der Liebe hertrottet, als einen schlechten Tausch, der sie herabsetzt. Sie werden lieber alles ver- Nieren, als sich damit begnügen.“ eee ener Ein schönen, runden, wie gezeichneten neugrie- chischen Buchstaben entgegen, und sein Straßenkreuzer amerikanischer Herkunft— in der luxeriösen Hauptstadt dieses armen Landes sieht man nicht einen einzigen klei- nen Wagen— sauste los. Lina Tsaldaris, der mein Besuch galt, ist leitend in der Sozialfürsorge tätig. Zwei Jahre lang leitete sie das Sozialministerium am Odos-Aristoteles-Kai; sie war der erste und bisher einzige weibliche Minister in Griechenlands langer Geschichte. Das Schwarze elegante Schneiderkostüm, das straff frisierte Haar wirken sehr modern; und doch könnten die großen, blassen Ge- sichtszüge die einer antiken Tragödinnen- Maske sein. Es bedeutet natürlich ein Pro- blem, wenn man für das soziale Wohl einer sehr bedürftigen, von großen sozialen Span- nungen und nicht abreißenden Flüchtlings- strömen belasteten Bevölkerung zu sorgen hat. Hauptaufgabe im Augenblick meines Besuches waren die pharmazeutische und ärztliche Versorgung der Landbevölkerung. „In den Dörfern Griechenlands stehen im ganzen nur etwa 100 Krankenhäuser und 1000 Apotheken zur Verfügung. 200 Hebammen und 300 Pflegerinnen bringen die dringendste Hilfe“, berichtet Frau Tsal- daris. Die Ministerin a. D. ist Tochter eines Premiers und Witwe eines Premiers. Wich- tig in einem Land, in dem hohe Stellung und 55 Familie nicht zu trennen sind. In der Wohlfahrt des Landes spielt pri- vate Tätigkeit eine überraschend große Rolle. Jede reiche Athenerin gehört selbst- verständlich irgendeinem Komitee, einem Ausschuß, einer Stiftung an. Ebenso selbst- verständlich trifkt man sich am Nachmittag an den Canasta-Tischen der großen Hotels am Constitutions-Platz oder an den kleinen Marmortischchen von Zonars, wo sie zum feinsten Kuchen der Welt ihr Glas Wasser scblürft. Gleich nach der Pariser Premiere zeigen die großen frapvösischen Modehäuser ihre Kreationen in Athen, und wo sonst in der Welt sieht man soviele weißblau ge- streifte Kinderschwestern, die die gepfleg- ten, auf geputzten Kinder ausführen wie hier in den schattigen, von exotischen Bäumen bestandenen. königlichen Gärten. Die junge, lebhafte Buchhändlerin, mit der ich hin und wieder ins Plaudern komme, ovzählt, ihre Eltern wüßten nicht, daß sie hier arbeitet. Sie glauben., ich sei in Sprachen- und Mal-Stunde. Nie würden sie gestatten, daß ich für Geld tätig bin.“ Und Sophie, meipe Freundin, sagt: Es ist nicht fein“ einen Beruf aliszuüben. Die Mädchen, die mit mir auf der Universität waren, kamen alle wie ich aus kleinbürgerlichen Verhältnissen. Sie machen trotz eines Nume- rus clausus 20 Prozent der Studierenden aus. Die meisten werden Lehrerin oder Zahn- ärztin, das sind seit altersher bei uns Frauen- berufe. Neuerdings ist jeder dritte Theologie- Student eine Frau, obgleich Frauen in der orthodoxen Kirche nicht Priester werden können.“„Vielleicht wollen sie Popen hei- raten?“„Vielleicht. aber ein Priester mit höheren Weihen darf auch bei uns nicht ver- heiratet sein.“ Sophia, Apothekerin, Frau eines Anwalts und selber berufstätig, berichtet weiter:„Be- vor ich heiratete, erwähnte ich in einem Brief an meine Eltern, daß ich mir gern eine kleine Wohnung einrichten würde. Post- wendend kamen Vater und Bruder angereist. Es ist ausgeschlossen, daß eine Frau hier allein wohnt. So blieb ich in der Familie meiner Tante. Jahrhundertelang stand Grie- chenland unter türkischer Herrschaft. Strenge Haremssitten wirken nach.“ Aus- schlaggebender vielleicht ist, daß die Indu- strie noch wenig entwickelt und die Frau als Arbeitskraft noch nicht gefragt ist. Von den rund 1000 Fabriken des Landes liegen etwa 900 in und um Athen., meist Textil- und Zigaretten- Industrie. Frauen machen ein Drittel der Belegschaft aus und werden weit schlechter als die Männer bezahlt Immerhin trägt seit kurzem eine Frau in Athen den Richtertalar. und das staatliche Miinzmuseum wird von dem besten Kenner des Landes, einer Frau, geleitet. Auch die schönsten Grie- chenlandfotografien stammen von einer Frau: eine andere leitet eine große Schuh- fabrik, deren hübsche Sandalen in die Mode- zentren der Welt wendern. Aber natürlich, es handelt sich noch um vielbesprochene Außenseiterinnen. In der Taverne, in der ich zu essen pflege, ist man nicht, wie in den Tavernen der Dör- fer. der einzige weibliche Gast. Hier speisen viele Verkäuferinnen und Ladeninhaberin- Das interessiert die Frau Als die größte Neuerung seit der Erfin- dung des Nylon bezeichnet eine britische Textilfirma ihr neuestes 20-Denier-Fabrikat, aus dem Strümpfe, Unterwäsche und Nacht- hemden hergestellt werden und das sich ge- nau wie Seide anfühlt, ebenso geschmeidig fällt und weniger durchsichtig ist als die besten bisherigen Nylon-Gewebe. N* Eine Textilffrma in Los Angeles führt Versuche mit„Chamäleon-Kleidern“ durch, die je nach der Außentemperatur die Farbe wechseln. Man hat bisher einen Stoff her- gestellt, der tagsüber dottergelb aussieht, nach der abendlichen Abkühlung jedoch einen marineblauen Ton annimmt. Beson- ders für Länder mit starken Temperatur- unterschieden zwischen Tag und Nacht, aber auch für rasch wechselndes„Aprilwetter“ eröffnen sich damit zweifellos ungeahnte Möglichkeiten * In Amerika setzt sich immer stärker der Gebrauch harter Bett-Matratzen durch, da So lob ich mir die Paprika Immer mehr sieht man sie in den Ge- müsegeschäften ausliegen: die Paprika- schoten. Sie haben vieles mit der Tomate gemeinsam: beide stammen aus Mittel- und Südamerika. beide dienten anfangs nur als Zier- und Topfpflanzen, beide locken mit prächtig roter und grüner Farbe. Es gibt verschiedene Sorten Paprika, die sich nach Form, Farbe, Geschmack und Größe unter- scheiden. Als Gemüsepaprika eignen sieh vorzüglich die frischen sattgrünen Schoten. Aus ihnen werden die Fruchtscheidewände mit den Kernen entfernt. Gut ausgespült werden sie mit Gehacktem, sonstigen Fleischresten oder einer Mischung aus Reis, Kräutern und Pilzen gefüllt, unter Zugabe von einigen geschälten Tomaten und Zwie- beln von allen Seiten in Oel angeschmort, gargedünstet, abgeschmeckt und die Flüs- sigkeit mit Mehl gebunden,— Scharf dage- Sen sind die kleinen roten Paprikaschoten, die getrocknet und gemahlen den Gewürz- Paprika ergeben. Die frischen Paprikaschoten sind wahre Vitamindepots Neben Vitamin A Soll die Paprikaschote die vitamin-C-reichste Gemüseart sein. Da Vitamin-C hitzeemp- kindlich ist, richte man die grünen Schoten in Streifen geschnitten auch häufig als Salat an, eventuell zusammen mit Tomaten oder Kopfsalat. Paprika-Salat schmeckt besonders gut, wenn man ihn mehrere Stunden vor dem Servieren anmacht. diese von den Orthopäden als sehr viel för- derlicher für die Gesundheit bezeichnet wer- den als weiche Unterlagen. Das Publikum fügt sich zunehmend diesem Rat, auch wenn es bisher eher weich als hart zu schlafen gewohnt war. * In den bulgarischen Schulen wurde unter Androhung sofortigen Ausschlusses verbo- ten, daß Knaben ihre Haare länger als einen Zentimeter wachsen lassen und das Mädchen eine Pferdeschwanz-Frisur tragen. Beides wird als Anzeichen westlich- kapitalistischer Beeinflussung angesehen. 55 h Als Gärtnerin, Hausfrau, Putzfrau, Röchin. immer hat man eine Schürze nötig, besonders hübsch, wenn dieses häusliche Zu- nen. Nahezu alle tragen das französische Kostüm aus einem der feinen, leichten Woll- stofke, wie sie sich in den Schaufenstern in ausgesuchten Mustern und zu günstigen Preisen stapeln. Nach einer Woche griechi- scher Küche, bei der die Speisen im golde- nen Olivenöl schwimmen, bringt man der Fülligkeit, zu der die Athenerin gemeinhin neigt(und die sie sich, da kurz gewachsen, eigentlich nicht erlauben darf) menschlich stes Verständnis entgegen. Das berühmte, wenig materielle Menü des antiken Athen nimmt man heute nur noch als Zvrischenimbig oder an sehr heißen Tagen als Hauptmahlzeit ein, in einem der paradiesischen, kühlen Läden. Hinter Glas- vitrinen bauen sich die köstlichsten Süßig- keiten auf, prächtige. kandierte Früchte, un- vorstellbar raffiniertes Konfekt, türkisches Backwerk aus Butter. Mandeln und Honig, Cremes mit frischen Früchten, Schokoladen und Nougats in allen Färbungen. Man ißt dort im Stehen oder an einem der kleinen Marmortischchen. Auch Männer lieben die Sühigkeiten hierzulande sehr. Auf der neuen Agora, dem Lebensmittel- markt von Athen, der einem orientalischen Basar ähnelt, erblicke ich kaum eine Frau, weder vor noch hinter den Ständen. Die engen Verkaufsstraßen— Fleischstraßen, Fischstraßen, Obststraßen— sind mit hoch- gespannten Planen überdeckt, die die Wärme, aber auch das Licht der Sonne ab- schirmen. Die weißen Punkte starker elek- trischer Birnen geben ein dämmriges Licht. Hier wird der Einkauf noch zum Ereignis. Es wird gepriesen, gerufen, gewählt, erprobt, betastet, geschnüffelt, verworfen, beschwo- ren. Zwischen Geschrei und großen Gesten bieten barfüßige Jungens Einpackpapier an; zerlumpte alte Frauen verkaufen welke Petersiliensträuße für ein paar erbärmliche Drachmen. Das Trümmerfeld der alten, der antiken Agora am Fuße der Akropolis liegt still im weißen Sonnenlicht, in der großen traum- haften Helle. Die Trümmer lassen noch die Straßen erkennen, wo sich einst die Ver- kaufsstände erhoben, wo sich aber dazu das politische und geistige Leben der Athener abspielte. Weiß und leuchtend stehen die Tempel der Akropolis über dem Markt. Dort erkennt man die Kostbarkeit des kunstvollen Erechtheion, dessen Vorbau von den sechs gelassenen, anmutigen, würdevollen Karva- tiden getragen wird. Und dort der Parthe- non. der Göttin gewidmet. die dieser unver- gleichlichen Stadt ihren Namen gab, der Pallas Athene. Anneliese Steinhoff Eines der meistfotograſterten Motive aus Athen: die Karyatiden des Erecktheion auf der Akropolis hoch droben uber der großen Stadt. Foto: Ilse Tubbesing Liebesbriefe im Wandel der Zeit Von der Botschaft auf Reiskörnern bis zum knappen„Lebenszeichen“ unserer Tage Natürlich sind die Briefe der Liebe dem ewigen Wendel unterworfen. Wie jedes Jahr- hundert sein eigenes Schicksal hat, seine Moden, seinen Lebensstil, so spiegelt sich auch in den Dokumenten des Herzens jene Zeitspanne wider, in der die Liebenden lebten. Als man im vorigen Jahrhundert bei Kreuznach alte Gräber aufdeckte, las man auf einer gefundenen Spange in Runen- schrift:„Boso wraet runa. Thik, dathena, golda“(Boso ritzte die Runen: Dich, Dathena, grüßt er). Das ist einer der ältesten Liebes- briefe deutscher Sprache. Um 1170 offenbarte eine Unbekannte die geheimsten Regungen ihres Herzens mit den Worten:„Du bist mein, ich bin dein, des sollst du gewiß sein. Du bis beschlossen in meinem Herzen, ver- loren ist das Schlüsselein, du mußt immer drinnen sein“ Anders klingen die Liebesbriefe aus der Zeit der Klassiker. So schrieb Lotte an Schil- ler auf seine Werbung:„Schon zweimal habe ich angefangen, Ihnen zu schreiben, aber ich fand immer, daß ich zuviel fühlte, um es ausdrücken zu können. Einmal schickte Goethe an Charlotte von Stein ein Billet. Es enthielt nur den einen Satz, der alles sagt: „Sprich nur ein freundlich Wort, damit ich zum Leben gestärket werde!“ Und Ludwig van Beethovens einziger Brief an die„un- sterbliche Geliebte“ schließt:„— mein Leben— mein Alles— leb wohl— o liebe mich fort. Verkenne nie das treueste Herz Deines Geliebten B. Ewig Dein— ewig mein — ewig uns.“ Wie ernüchternd wirkt demgegenüber der Liebesbrief des Herrn Professors Johann Semler aus Halle, der 1882 seiner Braut lobend schrieb:„Dein Brief, liebste Wilhel- mine, war meist schön und gleich in seinen Zügen geschrieben. Ich fand auch sehr wenig Fehler gegen die Orthographie Bei den Ausgrabungen in Pompeji fand man ein elfenbeinernes Täfelchen, auf dem eine verliebte Patrizierin einem berühmten Gladiatoren ihr Herz mit den Worten offen- parte: Bist Du Phöbus Apollo in dem Kör- per des Herkules? Deine Schönheit und Stärke haben alle anderen Männer in meinen Augen verblassen lassen. Ich bin jung und möchte Dich, Du einzig Geliebter, morgen in der Nähe des Isistempels erwarten!“ Liebe machte schon immer erfinderisch. So malten vor vielen Jahrhunderten die per- sischen Fräuleins ihren Sklavinnen farbige Zeichen auf die Haut. Mit dieser Nachricht liefen die Botinnen zu den Herzallerliebsten, und diese tupften ihrerseits eine Antwort darunter. Die Indianer übermittelten die Ge- heimnisse ihres Herzens mit einem Pfeil. behör nicht nur praktisch ist, sondern auck nett aussleht wie bei diesen drei Vorschlägen. Zeichnungen: JZ Aus Farbe und Anordnung der bunten Federn, die sie abschossen, las die Schöne dann, ob der rote Mann sie beim Untergang der Sonne an der Quelle oder im Ahorn- wäldchen erwarten würde. Ein junger Mandarin aus angesehener Familie sandte vor langer Zeit seiner klei- nen chinesischen Freundin, die er nicht hei- raten durfte, einen Beutel mit Reiskörnern. Auf jedes dieser Körnchen war ein Zeichen gepinselt. Das Mädchen setzte diesen Liebes- brief geduldig wieder zusammen und ant- wortete auf einem Teeblatt. Nun verbot die Familie des Mandarins nicht länger, daß sich die beiden Liebenden fürs Leben verbanden. Originell dürfte auch der Liebesbrief eines Engländers sein, der es nicht wagte, sich auf die übliche Art zu offenbaren. Er lud die betreffende junge Dame mit ihren Eltern zu sich ein und ließ durch einen Feuerwerker seine Liebeserklärung an den Himmel schreiben. In der Biedermeierzeit schrieben roman- tische Seelen ihre Liebesergüsse mit Kresse- Samen in die Erde. Einmal antwortete ein Mädchen mit Radieschen. Beim Hochzeits- frühstück wurden dann beide„Liebesbriefe“ verspeist. 1928 wurde in London ein vergilbter Zet- tel versteigert. Er trug die eilig hingeworfe- nen Worte:„Verzeihen Sie die Hast, ge- liebte Freundin, aber die Liebe, die Sie in mir entfacht haben, hat mir den Verstand geraubt Ich werde ihn niemals wiederfinden. Meine Sehnsucht ist so unaussprechlich, daß ich zufrieden sein würde, könnte ich Sie nur zwei Stunden an mein Herz drücken und dann gemeinsam sterben, 9. März 1796 N.“ Dieser Brief brachte 100 000 Franken. Er ist einer der wenigen Liebesbriefe Napoleons an Josephine, die im Original erhalten sind. Und wie sieht der Liebesbrief im 20. Jahr- hundert aus? Viele meinen, er sei tot. Man telegraphiert, telephoniert, wirft ein paar Zeilen hin, nervös, ganz rasch. Doch das ist übertrieben, so oft es auch wiederholt wird Natürlich schreibt man sachlicher, knapper, diskreter und ohne Schwulst. Der Liebesbrief von heute hat seine eigene spar- same, gesammelte Schönheit.— Als kürz- lich eine Pariser Zeitung die Frage auf warf, ob die Menschen von heute überhaupt in der Lage seien, richtige Liebesbriefe zu schrei- ben. wurde sie mit Zuschriften geradezu überschüttet. Die Jury prämiierte den fol- genden Brief, den eine junge Frau ihrem Mann geschrieben hatte, der zum erstenmal einige Tage von ihr getrennt war: „Mein Liebstes! Es ist so schwer, Dir einen Brief zu schreiben. Du bist so weit kort, und ich warte ständig darauf, daß Du mich rufst Aber Du sollst Deinen Brief haben. Zuerst will ich Dir gleich verraten, daß ich alle Zärtlichkeiten für Dich anhäufe, so wie ein Eichhörnchen seine Nüsse für den Winter sammelt. Die Welt ist verregnet, seit Du fort bist. Gestern abend strich ich über Deinen Schlafanzug, als ich zu Bett ging. Dennoch schlief ich schlecht und hatte schreckliche Träume Heute morgen sah ich mir nochmals die Photos der letzten Reise an. Aber plötzlich gefielen sie mir nicht mehr. Du mußt nach Hause kommen! Es ist alles so schwer, Dir das zu sagen. Bitte: komme bald!“ cpr Wetterbericht heute Seite 2 Seite 4 3 5 MANNHEIM Mittwoch, 12. August 1959/ Nr. 189 eee Swansea: Echte 38 Mannheimer in Wales bürgerschaftliche Kontakte Die erste Erwachsenengruppe der Abendakademie und Volkshochschule besuchte die englische Patenstadt „Sie waren uns der echte Beweis dafür, daß die Mannheimer Bürgerschaft den tieferen Sinn der Patenschaft zwischen unse- ren zwei Städten richtig erfaßt und verstanden hat. Wir waren stolz und froh, die erste Erwachsenengruppe nach den Besuchen der leitenden Männer Ihrer Stadt und dem sich ständig ver- stärkenden Schüleraustausch hier zu haben, denn nur so kön- nen die echten bürgerschaftlichen Kontakte langsam wachsen.“ Mit dieser wohlgesetzten Rede nahm die temperamentvolle Francis Matthews vom Education Department Abschied von „mrer“ Gruppe der Mannheimer Volkshochschule und von ihren friends“, Daß diese Abschiedsworte keine leeren Phrasen wa- ren, bewiesen die zahlreichen Kontakte, die in den acht Tagen von den 38 Mitgliedern der ersten Erwachsenengruppe, die Die Mannheimer Volkshochschule und Abendakademie hatte wie bei ihrer Berlin- fahrt an Ostern eine überaus glückliche Hand in der Zusammenstellung dieser Reisegruppe, die neben der beruflichen Differenzierung alle Altersstufen von 17 bis weit über 60 Jahren erfaßte. Ebenso glück- lich und geschickt aber war auch die Or- ganisation dieser Reise, denn neben den offiziellen Empfängen, Führungen und Be- sichtigungen blieb den Teilnehmern ausrei- chend Zeit und Gelegenheit, Land und Leute nach eigenem Plan kennenzulernen und schließlich auch an der herrlichen Sandküste sich Stunden der Erholung zu gönnen. Dr. Richard Erny, der die Führung der Gruppe selbst übernommen hatte, sorgte für die richtige Mischung zwischen ernst- haftem Studium und froher Erholung, her- Vorragend unterstützt von seiner Frau Helga. Daß aber diese Reise überhaupt zu- stande kam, ist den beiden Patenstädten zu danken. Der Stadt Mannheim für ihre Hilfe und der Stadt Swansea für die Be- anderen Seite durch reitwilligkeit, ihren Mannheimer Gästen alles Sehenswerte zu bieten. Aufwand, Mühe und Arbeit aber haben sich gelohnt, denn als am vergangenen Samstagabend die 38 Mannheimer den Omnibus zu Hause wieder verließen, waren sie mehr als zu- frieden. Allein die Fahrt war ein Erlebnis für sich: Neben den vielen optischen Eindrük- ken lernten die Teilnehmer ganz nebenbei Geschichte und Völkerkunde. Vom Kaiserdom in Aachen, dem der erste Besuch galt, ging die Fahrt durch das Industrie- und Kohlenzentrum von Lüttich nach Brüssel. Der verlöschende Glanz des Weltausstellungsgeländes, in dem das Atomium inmitten einer Trümmerwelt steht, die trotzdem noch den Glanz der gro- Ben Tage ahnen läßt, und der lichtüberflu- tete Marktplatz mit seinen Prachtbauten, die vom Reichtum und Selbstbewußtsein der großen Kaufherren- und Adelsgeschlechter zeugen, waren besondere Anziehungspunkte. Nicht weniger stolz waren die Zeugen ver- gangener Epochen in Brügge und Gent, die am zweiten Tag auf dem Weg nach Ostende Bei Mumbles: Entlang an romantischen Klippen Fertig geplant: Schönauer Kulturzentrum Im November erster Spatenstich/ 1000 qm sollen bebaut werden Die Leitung der Siedlerheim-Gaststätte, die Straßenbahnverlängerung von Waldhof nach Schönau, der Bau eines Schwimmbades im Menheimer Norden sowie eine erste grö- Bere Vorstellung des geplanten Siedlerheim- Neubaus(„Kulturzentrum“) standen in der letzten Monats versammlung der Schönauer Kultur- und Interessengemeinschaft(I) zur Diskussion. Den letztgenannten und wich- Agfa Optima- vollautomatisch 2 Sensationelle NEUHEIT! Ohne Vorkenntnisse sofort her- vorragende Bilder, da Kamera Zeit u Blende selbst- — 5 tätig reguliert. DM 238.— Anzahlung DM 50. Monatsrate DM 20.— PHORA, 87 ente“ ((// ·». tigsten Punkt der Debatte nahm IG- Vorsit- zender Justus Scheuer zum Anlaß, der Stadt- verwaltung für das der Kultur- und Inter- essengemeinschaft beim Bau des neuen Sied- lerheimes entgegengebrachte Vertrauen zu danken. Das 2500 qm große Grundstück wurde der IG in Erbpacht überlassen; außer- dem gewährte die Stadt ein zinsfreies Dar- lehen in Höhe von 150 000 DM. Da die Schönau der erste Mannheimer Vorort sei, in dem ein„Kulturzentrum“ gebaut wird, ver- spreche die IG als alleiniger Eigentümer die- ses neuen Hauses das in sie gesetzte Ver- trauen zu rechtfertigen, die ihr anvertrauten öffentlichen Gelder gewissenhaft zu verwal- ten und den anderen Vororten Vorbild zu sein. Die Pläne wurden von den Architekten Alexander und Alfred Au angefertigt und sehen vor: Einen Saal(320 qm) mit 418 Sitz- Plätzen; eine Gaststätte(108 qm); ein Vereins- zimmer(14 qm); eine Wohnung für den Wirt (68 qm); zwei Kegelbahnen(153 qm) sowie eine Gartenwirtschaft mit einem Eispavillon. Insgesamt sollen rund 1000 qm bebaut wer- den, wobei eventuelle spätere Anbauten ein- kalkuliert werden. Die Vielschichtigkeit der Schönauer Vereine wird dabei berücksichtigt. Wie die Turner werden vor allem auch die Gewichtheber und Radfahrer im Hof eigene, überdachte Trainings möglichkeiten erhalten. Wie die Planung, so ist auch die Renta- bilitätsberechnung abgeschlossen. Die jähr- lichen Einnahmen decken sich mit den Ver- pflichtungen in Höhe von 16 400 DM. Aus- führlich wurde auch über die künftigen Saal- benützungsgebühren gesprochen. Scheuer: „Es ist doch klar, daß die der IG angeschlos- senen Vereine bevorzugter behandelt wer- den, als Reklamevorträge.“ Kurzum: Alle Vorbereitungen zum Bau sind abgeschlossen. 1 November kann der erste Spatenstich er- olgen. IG-Mitglied Leonhardt löste mit einer Anfrage, ob die für 1962 vorgesehene Stra- Benbahn-Linien verlängerung von Waldhof nach Schönau nicht schon eher erfolgen könne, eine das Straßen- und Brückenbau- Großprojekt zwischen Waldhof/ Schönau/ Sandhofen berührende Debatte, aus. An die Adresse der städtischen Verkehrsbetriebe wurde die Bitte ausgesprochen, die Straßen- bahn für den übervölkerten Stadtteil so früh wie möglich anzuschließen. 7 Swansea ohne„offiziellen“ Auftrag besuchte, geschlossen wur- den. Diese Kontakte mit den aufgeschlossenen Wallisern waren der eine Teil der mannigfachen Bildungseindrücke, die auf der das Erleben innerhalb der Gruppe selbst vertieft wurden. Denn die Teilnehmer dieser ersten Studien- und Ferienfahrt nach der Patenstadt Swansea, wie die offizielle Bezeichnung hieß, stellten einen wirklichen Querschnitt der Mannheimer Bürgerschaft dar. Akademiker, Erzieher, Pädago- gen, Hausfrauen, Handwerker, Kaufleute, Beamte, Studenten, Angestellte und Schüler saßen für zwei Wochen„in einem Boot“, das eindeutig unter der Flagge echter Verständigung zwischen den Menschen zweier Völker segelte. passiert wurden. Dann kam die Ueberfahrt mit Radar und Lichtpeilung— beste see- männische Präzisionsarbeit. Zur Begrüßung der deutschen Gruppe hatte Poseidon wohl gute Laune, denn erst kurz vor der Kreideküste von Dover kam Wel- lengang auf, der aber nicht mehr higreichte, um das mehrfach angedrohte„Fischefüt- tern“ Wirklichkeit werden zu lassen. Und in Dover konnten sich die männlichen Teilneh- mer nur schwer an das erste braune Ale- Bier gewöhnen, nachdem die Zollkontrolle passiert war Den beschwerlichsten aber auch interes- santesten Tag brachte wohl die Fahrt von Dover quer durch Südengland bis Swansea. Die Eindrücke begannen mit dem herrlichen Blick von den Kreidefelsen; die Tour ging weiter über Canterbury mit seiner Kathe- drale und lange Zeit am Stadtrand von Lon- don entlang, bis schließlich Oxford und Gloucester in das reizvolle Wales führten, das sich mit seinen steilen Höhen, dunklen Wäldern und saftigen Wiesen in der Abend- sonne als reizvolle Kulisse zeigte. Um 50 stärker war dann auch die Enttäuschung bei der Einfahrt in Swansea— es oh in Strömen, als der Omnibus mit den großen Lettern„Mannheim“ durch das Industrie- und Dockviertel kurvte.(Man darf sich da- bei nur vorstellen, wie es einem Fremden ergehen mag, wenn er Mannheim beispiels- weise durch den Industriehafen erreichen müßte.) Man konnte an diesem Abend wirklich nicht von„Liebe auf den ersten Blick“ für die Patenstadt sprechen. Aber daß eine langsam wachsende Zuneigung mehr Be- stand haben kann, zeigte sich schon inner- halb der ersten 24 Stunden. Am Mittwoch strahlte die Sonne und gab den Blick auf die See frei Und als mit dem strahlendsten Lächeln Mrs. Francis Matthews im Namen der Stadt Swansea ihre Gäste begrüßte, war das erste Eis gebrochen. Als am Nachmit- tag dann die Fahrt durch die riesigen Docks und eine ausgedehnte Stadtrundfahrt den richtigen Eindruck von Swansea vermittelt hatten und am Abend in der Grild Hall (Rathaus und Stadthalle) Mr. Evans mit Begeisterung von seiner Heimatstadt und ihrer Entwicklung sprach und dann ein Bild Luftaufnahme von Stadtzentrum und Küste in Swansea des Aufbaues der englischen Verwaltung zeigte, hatten die Mannheimer bald das ur- sprüngliche Regenbild vergessen. Ein ausgedehnter Besuch im rößten Weißblechwalzwerk Englangs mit einer sehr interessanten Führung, die besonders einen Einblick in die Arbeits- und Sozial- bedingungen des englischen Arbeiters er- möglichte; die Besichtigung der älteren Schule Swanseas mit einem vorzüglichen Vortrag über den Aufbau des englischen Schulwesens verstärkten diese positiven Ein- drücke. Nicht minder interessant war eine herzliche Einladung durch den Swanseaer „Round table club“, die dann besonders für zahlreiche persönliche Kontakte sorgte. Einer der visuellen Höhepunkte war die ganztägige Fahrt durch Westwales, bei der Mrs. Matthews ihren Gästen die Schön- heiten ihrer Heimat zeigte: Die zahlreichen „Bays“ mit ihren herrlichen Badegelegen- heiten, die wild zerklüftete Steilküste und langgestreckte Bergketten, die oft an den Oden- oder Schwarzwald gemahnten. Ueberaus herzlich war auch der Abschied von Swansea. Francis Matthews sprach ihre eingangs zitierten Abschiedsworte und trug Grüße an ganz Mannheim auf, das sie bei ihren Besuchen lieb gewonnen hatte. Die besonderen Grüße galten den„gentleman“ Dr. Reschke, Dr. Hahn, Krause und Dr. Fehsenbecker. Die Rückfahrt führte über Cardiff und Gloucester, bevor dann London die Mann- heimer in ihren Bann zog. Natürlich mußten gleich am Abend Picadilly, Trafalgar Square. White-Hall, Downing Street, Westminster, Big Ben, Buckingham Palace und das Par- lamentsgebäude einer ersten Besichtigung unterzogen werden, bevor dann für zwei Tage die privaten Exkursjonen je nach Ge- schmack und Interesse begannen: Die großen 12 1 42 2 1 War die Jugend früher besser? Galerlen(National und Tate), Madame Thussauds Wachsfigurenkabinett— V Bundeskanzler Adenauer recht friedlich neben General de Gaulle und vor Chrust- schow steht, während Hitler, Ribbentrop, Göring und Göbbels im Schreckenskabinett im Keller ein makabres Dasein fristen— der Tower mit seinen riesigen Waffensamm- lungen und der Hyde-Park waren die be- suchten Stätten. Mit einem lachenden und einem weinen- den Auge nahm die Gruppe dann am Frei- tag Abschied von England. Einmal Abschied von einem überaus gastlichen Land und von netten Menschen, die man in der Patenstadt kennengelernt hatte. Abschied von einer SENO USS Ne 16 eicbt Stadt, die sich zwar erst etwas 2ö6gernd, dann aber umso gehaltvoller erschloß. Dar- über hinaus aber war es auch der Abschied von einem Land, dessen Sitten und Bräuche dem Kontinentaleuropäer manchmal etwas kremd waren, aber sicher Anregung sind, der Insel bald wieder einmal einen Besuch abzustatten. Daß dabei Swansea an erster Stelle stehen wird, versteht sich am Rande. Ueber die gewonnenen Eindrücke in Swansea selbst werden wir in einer der nächsten Ausgaben noch berichten. Hannes Maler Jugendförderung ist ein Fortschritt unserer Zeit Halbstarkenprobleme, Jugendelubs und Erziehungssorgen sind viel älter als ihre Namen Die Jugendpflege im Mannheim der Nach- kriegszeit wird von einer Aktivität be- stimmt, die weit über die lokalen Grenzen hinaus beachtet, gelobt und kritisiert wird. Kritische Stimmen braucht man aber nicht in der Ferne zu suchen: Auch von Ortsansàs- sigen wird immer wieder die Frage nach dem„Warum?“ gestellt. Besonders ältere— und den besonderen Problemen der Jugend- arbeit in unserer Zeit fernstehende— Bürger bezweifeln die Notwendigkeit eines Auf- Wands mit öffentlichen Jugendheimen, Ju- gend-Tanzcafe, Jugendfreizeitprogramm und anderen kostspieligen Förderungseinrichtun- gen. Fragt man sie nach dem Grund ihres Migtrauens, erinnern sie an ihre eigene Ju- gend„ohne Förderung“. Mancher Alt-Mann- heimer gerät sogar ins Schwelgen, wenn man mn nach seiner Kindheit und Jugend fragt. War aber damals wirklich alles besser, ein- facher und schöner? Um den Erinnerungen gerecht zu werden, muß zunächst eine gesellschaftspolitische Si- tuation geklärt werden, Die heutige, Jugend- arbeit“ der Jugendämter, organisationen und förderungseinrichtungen beschäftigt sich in erster Linie mit den 16- bis 20jähri- gen. Mit ihnen ist eine Gruppe von Menschen herangewachsen, die ein gewisses Maß Be- treuung braucht: Diese Altersgruppe trat krüher— in den erwähnten„guten alten Zei- ten“— nicht so sehr in Erscheinung, weil man sie damals teils noch zu den Kindern, zum anderen schon zu den Erwachsenen zählte. Unbestritten waren die meisten 16- bis 18 jährigen früher noch mehr an das Eltern- haus gebunden. Die Aelteren aber, die schon im Berufsleben standen, mußten sich be- mühen, schon recht erwachsen zu erscheinen. „Der Jugend ist es aber damals recht gut gegangen! Sie brauchte keine Jugend- heime, kannte kein Halbstarkenproblem und keine Bandenzusammenschlüsse!“ Mit solchen Behauptungen haben die scheinbar „Jugendfeindlichen“ größtenteils unrecht. Das muß einmal gesagt werden. Bestimmt ist es der Jugend damals gut gegangen. Nicht schlechter, als es ihr heute geht, nun sie von öffentlichen Einrichtungen betreut wird, die notgedrungen geschaffen werden mußten, nachdem der Schutz des Elternhauses in der Nachkriegszeit in vielen Fällen verloren ge- gangen ist. Aber gab es nicht schon vor zwanzig und dreißig Jahren Jugendliche ohne„Familien anschluß“ und Schlüssel- kinder? Es gab auch Bandenzusammen- schlüsse; freilich konnte man sie leichter finden, denn sie waren lokal bedingt. So wie es heute einen zwar statutenlosen, aber un- verkennbar straff organisierten„Zeughaus- platz- Club“ gibt, haben sich damals straßen- weise Jugendliche zusammengeschlossen. Sie haben sich so manchesmal regelrechte „Schlachten“ geliefert. Die dabei waren lächeln heute gelegentlich über die Zahm- heit“ ihrer modernen Nachfolger. Freilich machte man solche„Betätigung“ damals nicht zum öffentlichen Anliegen: Sie spielte sich unter Ausschluß der Oeffentlichkeit ab. Die damalige Jugend hatte keine Jugend- heime, sondern Schlupfwinkel. Jeder Stadt- teil hatte irgenwo„seine“ Wildnis, wo heute Verkehrseinrichtungen und Wohnblocks ent- standen sind. Auf dem romantisch ver- wilderten Rheinvorland(bei der heutigen Jugendherberge), zwischen Lanzgelände und Bundesbahn, in der Wildnis, aus der sich der Stadtteil Almenhof Haus um Haus erhob, im Niederfeld zwischen Waldpark und„Kies- see“(Stollenwörthweiher!) gab es vor rund 25 Jahren Kinder- und Jugendlichen-H„Para- diese“, Was sich dort abspielte war beileibe nicht reine Bravheit und Unschuld. Im Ge- genteil, es geschahen Dinge, die heute durch die öffentliche Betreuung der Jugend ver- mieden werden sollen. Natürlich, für die 16- bis 17jährigen brauchte man vor 30 Jahren kein„Jugendtanzcafé“, weil sie noch nicht tanzten. Für die 18- bis 21jährigen brauchte man keines, weil sie selbstverständlich die großen Tanzcafés besuchten, an denen Mann- heim reich war. Die„Cliquen“ hielten dort aber genau so fest zusammen und waren zum gleichen Fug und Unfug bereit, wie die Zu- sammenschlüsse der Heutigen. Gewisse For- men mögen andere gewesen sein; es gab 2. B. noch keine Motorisierung. Es gab kaum Funk und kein Fernsehen, keinen Schallplatten- Schlagermarkt. Die allgemeine Vergnügungs- sucht— der Erwachsenen, nicht der Jugend- lichen!— bewegte sich in bescheideneren Bahnen. Damit war das„Vorbild“ auto- matisch ein anderes. Aber war deshalb die damalige Jungend im Kern tatsächlich besser als die heutige? Gewiß war sie auch nicht schlechter, wenn auch weniger „umsorgt“: es gab keine Jugendförderung usw. Das darf man aber den Heutigen nicht vorwerfen. Sie haben unbestritten Vorteſle davon,„daß man sich um sie kümmert“, Der Umzug von Schlupfwinkeln in Heime, in einen eigenen Kreis ist jedoch eine Weiter- entwicklung, die man begrüßenswert finden muß, vor allem von der Gesellschaft aus, in die der Jugendliche ja als guter Bürger hin- ein wachsen soll. In dreißig Jahren hat sich vieles geändert und nur wenig verschlechtert. Es gibt keinen Grund, der Jugend ihren Anteil daran 2 neiden, nur weil man ihr Dinge verschafft hat, die es„früher nicht gab“. P. E. Aus dem Polizeibericht: Wagen des Chefs aus der Garage gestohlen Ein 24jähriger kaufmännischer Angestell- ter stahl aus der Pfalzgarage den Opel- Rekord eines auswärtigen Kunden, seines ehemaligen Chefs. Dem Tankwart gab er an, er sei beauftragt, den Wagen abzuholen. Er fuhr kreuz und quer durch Mannheim, bis er schließlich von der Polizei beim Wein- heimer OEG-Bahnhof gefaßt wurde. Dem Tankwart waren inzwischen Bedenken an der Richtigkeit der Angaben gekommen, ein Anruf bei dem Wagenbesitzer bestätigte diese Bedenken. Der Dieb wurde mit einer beachtlichen Alkohol- Fahne festgenommen. Selbstmord aus Einsamkeit Ein 53jähriger Magazinangestellter einer Mannheimer Großfirma beging in seiner Rheinauer Wohnung Selbstmord. Der Mann litt an den Nachwirkungen einer Verschüt- tung im ersten Weltkrieg. Er lebte völlig ein- sam und hinterläßt weder Angehörige noch Bekannte. Mietschuldner gefaßt Ein jüngeres Ehepaar zahlte einem Ver- mieter 50 Mark von den festgesetzten 140 Mark Mietgeld. Mehrmaliges Mahnen brachte die beiden jedoch nicht dazu, den Rest zu zahlen. Sie wollten im Gegenteil nachts heimlich verschwinden. Dabei wurden sie jedoch gefaßt. Unfälle auf dem Bau Gegen 18 Uhr stürzte bei der Baustelle eines Kaufhauses in Waldhof ein 47jähriger Bauarbeiter von einem Stahlgerüst und er- litt einen Oberschenkelbruch und Kopfplata- wunden.— Etwa zur gleichen Zeit verletate sich ein Arbeiter auf dem Neubau eines gro- gen Kaufhauses in der Innenstadt beim „Einschießen“ einer Eisenplatte in einen Betonpfeiler mit einem Schießapparat. Betonsplitter trafen ihn in die rechte Wange und machten eine ambulante Behandlung im Krankenhaus notwendig. Filmspiegel Indianisches Pflanzengift: Kamera: „Jeder Tag birgt ein Geheimnis“ In die französische Kriminal-Affäre nach dem Roman von Luisa Maria Linares ist die Liebe zweier Menschen mit verhaltenen Charakter fein versponnen. Vor allem Jean Marais hat wieder eine Glanzrolle, läßt abel in etlichen Szenen die von ihm gewohnte Sorgfalt vermissen. Daniele Delorme al; seine Partnerin spielt rührend ein hilfs- bedürftiges junges Menschenkind mit schwe“ rem Schicksal: Sie muß in ihrer Rolle nach. erleben, was eine Frau empfindet, die dre Jahre verschollen war und nach ihrer Rück kehr erfahren muß, daß ihr Mann vor se, nem Tode eine zweite Frau nahm. Der eigent. liche Kriminalfall— in dem indianisches Pflanzengift mitwirkt— spielt dabei mehr em Rande mit, gibt aber vortreffliche Gele. genheit, die einzelnen Charaktere treffen festzulegen. Regisseur Claude Boissol brachte mit dem ausgezeichneten Ensemble eine gute schauspielerische Arbeit zuwege, die den sparsamen Dialogen von Pierre Laroche 1 Paul Andeota Gewicht und Inhalt sibt. 8 Ladame WO riedlich Chrust- entrop, dabinett 1— der Samm- die be- veinen- n Frei- bschied ind von tenstadt 2 einer 5 gend, 8. Dar- Ibschied Bräuche 1 etwas 18 sind, Besuch 1 erster Rande. icke in ner der 8 Maler sse For- ab 2. B. m Funk platten- ügungs⸗ Jugend- deneren “auto- halb die tsächlich war sie weniger rderung en nicht Vorteile rt“, Der ime, in Weiter- t kinden baus, in ger hin- geändert t keinen aran 2 erschafft P. E. pfplatz.- verletzte nes g- dt beim n einen apparat. e Wange zandlung mis“ are nach es ist die haltenen em Jean Abt aber ewohnte rme al n hiltfs⸗ t schwe⸗ le nach. die drei er Rück vor sel- r eigent- janisches el mehr ne Gele. treffen brachte ine gute die den che und pt. Sto Nr. 183/ Mittwoch, 12. August 1959 MANNHEIM Seite 5 Lahme Enten hemmen doppelten Fahrgastfluſs Standschaffner: Amerikaner sind die besseren„Einmann-Kunden“ Mit den neuen sechsachsigen Großraum- wagen— die seit Anfang des Jahres im Linienverkehr Käfertal— Ebertpark einge- setzt werden— brach das„bequemere Stra- genbahnzeitalter“ in Mannheim an, wie es Schaffnern, Fahrern und Fahrgästen vor Ein- treffen der Wagen versprochen wurde. Die moderne Kombination von Trieb- und Bei- wagen hat sich im Einsatz bewährt und bietet auch den Fahrgästen wesentlich mehr Komfort als in den älteren Wagen. Der Un- terschied wäre allerdings noch auffälliger, wenn die Gelenkzüge im Dach irgendeinen Luftabzug hätten. An heißen Tagen— 80 wie jetzt— könnte es im Innern ruhig et- was kühler sein. Die offenen Fenster(jedes zweite läßt sich herunterziehen) allein ge- nügen nicht. Andere Fahrgäste beklagen, daß in den zügen das Rauchen verboten ist. Schaffner und Fahrer läßt das zwar kalt:„Wir dür- ken während der Fahrt ohnehin nicht rau- Foto-Wettbewerb für Deutsche und Amerikaner Das 7th Army Support Command ver- anstaltet einen deutsch- amerikanischen Foto- wettbewerb. Letzter Einsendetermin ist der 21. August, 17 Uhr. Teilnahmeberechtigt sind Deutsche und Amerikaner aus dem Raum Mannheim, Heidelberg und Ludwigshafen. Angenommen werden nur Schwarz- Weiß- aufnahmen, Mindestgröße 1318 em, grögtes Format 40x 50 m. Die Arbeiten werden am 23. August von 9 bis 17 Uhr im Funari Haven Service Club ausgestellt. Eine deutsch- amerikanische Jury wird die Arbeiten be- werten. Prämiierte Fotos werden in der darauffolgenden Woche bei Photo Phora aus- gestellt. Alle Arbeiten sollen auf der Rück- seite mit der vollen Adresse gekennzeichnet werden. Die Fotos können im Informations- püro EIO) in den Funari Barracks(ehemals Gallwitz-Kaserne) abgegeben werden. Die Postanschrift lautet: Amt für öffentliche An- gelegenheiten/ 7th US Army Support Com- mand, Mannheim-Käfertal, Funari-Barracks. —0— B Ale Aufnahmen für Hochzeit- Verlobung- Festlichkeit schnell und erstklassig von Kurpfalzbrücke tohalse. 1 J, Telefon 2 21 46 Termine Kolpingsfamilie: 12. August, 20 Uhr, Kol- pinghaus, Versammlung mit Kaplan Rudigier. KRV„Columbus“: 12. August, 20 Uhr,„Mor- genröte“, S 6, 26, Zusammenkunft. Wir gratulieren! Friedrich Rominger, Mann- heim-Feudenheim, Schwanenstraße 8, wird 60 Jahre alt. Heinrich Kochert, Mannheim, Ul- menweg 24, begeht den 70. Geburtstag. Josef Kautzmann, Mannheim, Augartenstraße 73, vollendet das 81. Lebensjahr. Franz Schönsie- gel, Mannheim-Neuostheim, Grünewaldstr. 44, kann den 82. Geburtstag feiern. Wohin gehen wir? Mittwoch, 12. August Theater: Studiobühne„Die Boten“, K 2, 22, geschlossen. Filme: Planken Großes Haus:„Alle lieben Peter“; Kleines Haus:„Eine Welt voller Rät- sel“; Alster:„Da. hast Du noch mal Schwein gehabt“; Schauburg:„Hinein ins Vergnügen“; Scala:„Ungebändigt“; Capitol:„Rhapsodie in Blei“; Alhambra:„Menschen im Netz“; Ka- mera:„Jeder Tag birgt ein Geheimnis“; Kur- bel:„Piraten“; Palast:„Vergewaltigt“; 10.00, 11.50 Uhr:„Rauchende Pistolen“; 22.30 Uhr: „Tödliche Liebe“. Sonstiges: Alter Meßplatz, 20 Uhr, Premiere Eisballett Maxi und Ernst Baier. chen“.„Raucherabteile sind auch kaum ein- zurichten, weil die Züge keine Zwischen- Wände haben. Die„Straßenbahn auf Engelsflügeln“(50 wurde einmal ihr geräuscharmes Dahinglei- ten beschrieben) könnte noch zügiger ver- kehren, Wenn alle Fahrgäste des Lesens kun- dig wären. Ein großer Teil soll es jedenfalls nicht sein, behaupten die„Standschaffner“, e Ein Standschaffner klagt Bild: Steiger die im Gegensatz zu ihren Kollegen auf den älteren Wagen auf den Sechsachsern ihren festen Stand haben(Sitz nahe der Hecktür). Alle Fahrgäste sollen nämlich ihren Stand passieren, die Fahrscheine lösen oder ihre Karten abstreichen lassen. Nur die„Sicht- karten- Inhaber“ sollen vorn beim Schaffner einsteigen. Die mittleren Türen sind ledig- lich zum Aussteigen da. Also doppelter Fahr- gastfluß: Von hinten nach vorn alles, was Scheine lösen muß oder Karten zum Strei- chen hat; von vorn nach hinten alles, was den Fahrtausweis nur vorzuzeigen braucht. Während des Berufsverkehrs klappt das auch. Kaum einer der Wochen- oder Mo- natskarteninhaber steigt falsch ein oder aus. „Aber lassen sie mal die Hausfrauen kom- men':, stöhnen Fahrer und Schaffner. Ob- wohl an jeder Tür gut lesbar angeschrieben ist, wer dort einsteigen darf, oder groß ange- schrieben ist„Kein Einstieg“, benützen im- mer wieder welche den Ausstieg zum Ein- steigen. Sehr begrüßen würden és die Schaffner auch, wenn die„Barzahler“ ihr Geld abge- zählt bereit oder wenigstens den Geldbeutel griffbereit haben würden.„Da gibt es lahme Enten“, berichten die Schaffner,„die steigen falsch ein, müssen über Lautsprecher zum Schaffner gerufen werden, suchen noch stun- denlang nach ihrem Geldbeutel und wollen am Ende noch große Scheine gewechselt ha- ben“, Ein Lob erhielten dagegen die Straßen- bahnfahrer unter den Amerikanern: Sie hät- ten meist ihr Fahrgeld oder den Umsteige- schein schon meist in der Hand. Hätten sie einmal kein Kleingeld und wären zu meh- reren, so bezahle einer für die anderen und rechne später mit seinen Kameraden ab. „Die sind das halt drüben schon länger ge- Wohnt“ entschuldigt ein Schaffner die Mann- heimer. Meint sein Kollege:„Mannheimer sind aber auch Großstädter und könnten es allmählich lernen.“ Sto Amn kun. za BESCm MN „Neuostheim— Stadtteil ohne Kino“ Dieser Artikel(„ MM“ vom 27. Juli) hat mich interessiert. Der Unterzeichner würde sich die besondere Dankbarkeit vieler Werktätiger Neuostheimer zuziehen, wenn er sich in die- sem Stadtteil öfters persönlich umsehen wollte. Wir haben da z. B. eine Kaserne. Sie ist innerhalb der Umzäunung blitzsauber und in Ordnung, im Gegensatz zu dem Gehweg, der außerhalb der Kaserne entlangführt. Täglich wird dieser Gehweg von Hunderten von Men- schen benützt. Auch der Omnibus, der zwi- schen Neuostheim und Neuhermsheim ver- kehrt, hat seine Haltestelle direkt an diesem Gehweg. Bei längerem Regenwetter ist der Boden so aufgeweicht, daß man einsinkt. Das Un- kraut wuchert entlang des Weges an der Ka- sernenmauer. Es wurde im vergangenen Jahr gerade einmal entfernt. Da der Gehweg kei- nen tragfähigen Untergrund hat. gleicht er eher einem schlechten Feldweg. Deshalb die Bitte der Neüostheimer: Helfen Sie mit, hier raschestens Abhilfe zu schaffen, damit der Gehweg endlich einen Plattenbelag bekommt. Ich selbst habe es öfters versucht. in Bespre- chungen mit der Bundesvermögensstelle und auch mit der Stadtverwaltung. Es war alles erfolglos, da eine Stelle sich auf die andere beruft. A. Sch. 5 Normalzeituhr kommt In Erwiderung der Leserzuschrift H. T. teilt das Tiefbaureferat mit, daß die Anbringung einer Normalzeituhr an der Kreuzung Schwet- zinger-Wiehhofstraße bereits geplant war und die Mittel im Haushaltsplan hierfür vorgesehen sind. Städt. Pressestelle Vorschlag an das Gartenbauamt Die Relaisstraße im Vorort Rheinau ist eine modern angelegte, breite Verkehrsstraße mit Rad- und Gehwegen. Der gesamte, nicht gerade geringe Durchgangsverkehr rollt auf mr ab, Könnten an dieser Straße nicht auch Bäume gepflanzt werden, wie an der Caster- feldstraße? Das wäre eine Fortsetzung dieser Anlage und würde auch zur Verschönerung beitragen— ein Attribut, mit dem der süd- lichste Mannheimer Vorort mit seiner erheb- lichen, Steuer zahlenden Industrie nicht be- sonders reich gesegnet ist. Darüber hinaus würden die Bäume auch noch den oft ohren- betäubenden Verkehrslärm für die Anwohner etwas abdämpfen. A E Aerger mit Vorfahrt Wenn auch die radikal durchgeführte Ein- bahnstraßenregelung in einem Teil der Innen- stadt nicht den ungeteilten Beifall vieler Kraft- fahrer gefunden hat, so bin ich doch der An- sicht, daß hierdurch ein erheblich besserer Verkehrsfluß gewährleistet wird. Ich muß be- tonen, daß auch ich Kraftfahrer bin und in einer neugeschaffenen Einbahnstraße wohne: Nun kommt aber der Haken der Angele- genheit. Die Kunststraße mit ihrer erheblichen Verkehrsfrequenz hat das Vorfahrtsrecht ver- loren. Auch diese Regelung ist im Interesse der die vom Schloß auf die Kunststraße füh- renden Straßen befahrenden Verkehrsteilneh- mer. Es findet sich jedoch kaum ein Kraftfah- rer, der das Vorfahrtsrecht der von rechts Kommenden beachtet. Allenfalls stoppen dis- ziplinierte auswärtige Fahrer an den Einmün- dungen ab. Daß es noch nicht zu schweren Verkehrsunfällen gekommen ist, grenzt an ein Wunder! Ich frage nun die Verkehrsexperten des Mannheimer Polizeipräsidiums: Ist es nicht möglich, während der Hauptverkehrszei- ten einige Beamte an der Kunststraße Dienst tun zu lassen? Kann man nicht höflich die Kraftfahrer auf die Vorfahrtsregelung hin- weisen, um nach einiger Zeit streng gegen die Sünder vorzugehen? Durch Aufklärung auf diese Art kann sicher mancher Unfall vermie- den werden. Auf alle Fälle halte ich den Ein- satz von Beamten für diesen Zweck vorteilhaf- ter, als wenn Polizisten ihre Aufgabe vor allem darin sehen, möglichst viel Anzeigen wegen Ueberschreitung der Parkzeit an den Park- uhren zu bringen. Abschließend sei noch ge- sagt. daß auch die— wirklich nicht zu benei- denden— Radfahrer etwas mehr Disziplin zei- gen und die Einbahnstraßen nicht in der fal- schen Richtung befahren sollten. Durch diese leichtsinnige Mißachtung der Verkehrsregeln gefährden sie sich und andere. 5 Zwei Damen quatschen in der Zelle, Das Telefon läuft hörbar heiß. Die Glaswand gibt an dieser Stelle Jedoch nur unt're Hälften preis. Es prasseln pausenlos die Worte, Kein Mensch weiß, wer hier Reden hält: Vielleicht wird Schokoladentorte, Vielleicht wird auch ein Mann bestellt. Max Nix/ Bild: Pauli Seltsamer Fund? Aus einem Trümmerberg kamen Spruchkammer-Akten Die Arbeiter, die am Mannheimer„Trüm- merberg“ im ehemaligen Schkloßgarten aus Gründen der Verdauung zuweilen ein schlich tes Holzhäuschen aufsuchen, können dort in Muße von Entscheidungen der früheren Spruchkammer Mannheim III Kenntnis neh- men, weil diese Entscheidungen, in handliche Bogen zerschnitten, zweckgebunden an der Wand des Häuschens hängen. Andere Enttrüm- merer benutzen die nur einseitig beschriebe- nen Akten als Schmierzettel, und kaum einer von ihnen denkt noch an das„Gesetz zur Be- freiung von Nationalsosialismus und Militaris- mus“, auf Grund dessen vor langen Jahren eine Spruchkammer für Recht erkannte Wie diese Spruckhkammerakten auf— oder besser gesagt in— den„Monte Scherbelino“ kamen, ist ein Rehres Rätsel. Der Betriebs- leiter der Firma, die dort seit Jahren Trüm- mer zerkleinert, um Baustoffe zu gewinnen, meinte nur:„Komisch, auf den Berg kam doch nur Trümmerschutt. Früher Raben zwar die Leute manchmal nachts alte Sofas und verrostete Herde angefahren, aber das ist schon lange her Gleich jenen alten Sofas hat also auch je- mand vor längeren Jahren alte Akten— dis damals nock gar nicht so alt waren— ange- fahren und sie säuberlich vergraben. Vielleicht zusummen mit seiner Vergangenheit und mit der Vergangenheit anderer, an die er nicht mehr erinnert werden wollte. Und wahrschein- lich legte er auch keinen gesteigerten Wert durauf, daß andere daran erinnert würden. Ein Mann erinnert sich allerdings sehr daran. Er ist ein Bürger dieser Stadt und war in den ersten Nachkriegsjahren hauptamtlicher Ermittler beim õffentlieken Kläger der Spruch- kammer Mannheim. Er meint, daß zum Bei- spiel auch seine Ermittlungsergebnisse in den Trümmer-Akten stehen und daß ihm unbe- rufene dritte Personen eines Tages einen Strict daraus drehen könnten:„Sie wissen qa“, erklärte er bei einem Besuch in der Lokal- redaktion,„wenn das jemand zu lesen kriegt, und heute, da denken doch manche wieder anders..“ Dieser Satz kat uns sehr nachdenklich ge⸗ macht. Die Andersdenkenden von gestern und die Andersdenkenden von heute sollten beides daruber nachdenken— sogar in dem kleinen Holazhduschen am Trümmerberg, wo allerdings die Akten der Spruchkammer nicht das ge- ringste verloren Raben. Pria Fahren Sie Il. KlaS SE Fahren Sie ESSO EXTRA] Nichts geht über das Bewußtsein, wirklich erstklassig zu fahren. ESSO EXTRA schenkt es mnen in unübertroffener Art und Weise: durch mehr Zugkraft beim Start und am Berg. mehr Sicherheit- etwa beim Uberholen-, weicheren Lauf des Motors, mehr Kilometer aus einer Tankfüllung- eben mehr Freude am Fahren. Zum Porteil der Freunde normalen Marſenfraftstaffs nat ESSO eine wesentliche Verbesserung von ESSO BEN vorgenommen, die sicht besonders deutlich bei dem kritischen, Tempo 50 auswirkt. ure EsSO- Station unterrichtet Sie gern. Beens ert Wer 880 ExrRA Fährt! AUS PEN BUVWDESLANDERN Stuttgart. Eine Hinterlassenschaft der alten Germanen, die Allmendverfassung, be- reitet der Landwirtschaftsver waltung er- heblichen Kummer. Als vor rund 1700 Jah- ren die Alemannen— von Nordosten kom- mend— den Limes, den Festungswall der römischen Besatzungsmacht in Germanien, durchbrachen und von Südwestdeutschland Besitz ergriffen, überführten sie das eroberte Land in Gemeineigentum. In Hundertschaf- ten organisiert, bebauten die Alemannen ge- meinsam die gewonnenen landwirtschaft- lichen Flächen und verteilten die Ernte Unter die Mitglieder der„Markgenossen- schaften“. Das Ackerland wurde jedoch im Nur Leichtverletzte Omnibus mit 46 Kinder abgestürzt Bad Neuenahr. Einen guten Schutzengel hatten 46 Jungen und Mädchen der katho- lischen Volksschule von Hoven bei Düren, deren Omnibus am Dienstag auf der Ahr- talstraße bei Lohrsdorf(Kreis Ahrweiler) verunglückte. Der Omnibus hatte mit einem entgegenkommenden Lastzug kollidiert und War dann über eine Böschung vier Meter tief abgestürzt. Bäume und Buschwerk bremsten jedoch den Sturz, so daß die Kinder mit leichteren Schnittwunden und dem Schrek- ken davon kamen. Der Fahrer erlitt Verlet- zungen am Kopf. Der Bus wurde vorn voll- ständig eingedrückt. Straßenbahn- Zusammenstoß Karlsruhe. Ein Straßenbahn- Großraum- wagen mit Anhänger rammte am Montag in Karlsruhe in voller Fahrt von hinten einen vollbesetzten haltenden Straßenbahnzug mit zwei Anhängern. Die beiden Anhänger des Jeden Mittwoch, 153.00 Uhr Mausfrauen- Nachmittag mit Wunschmelodien und KURZ-MODENSCHAC HuürHaus, II MANNHEIM haltenden Zuges wurden ineinanderge- schoben, wobei fünf Fahrgäste schwer und 22 leicht verletzt wurden. Nach Mitteilung der Polizei gab der Führer des nur gering- fügig beschädigten Großraumwagens an, daß die Bremsen versagt hätten. Durch Großfeuer eingeäschert Kreuznach. Einem Großbrand in Weiler bei Monzingen im Kreis Kreuznach sind am Montagnachmittag drei Wirtschaftsgebäude von zwei Bauern mit den gesamten Vorräten der neuen Ernte und einem großen Teil der vorjährigen Ernte zum Opfer gefallen. Der Schaden wird nach Ansicht von Fachleuten mehrere hunderttausend Mark betragen. Waldbrand bei Karlsruhe Karlsruhe. Rund 100 C% Mark Sach- schaden entstand bei æwei Waldbränden am Montag im Staatswald bei Karlsruhe-Neu- reut. Gegen 13 Uhr war in der Nähe der „Jakobshütte“ in einer Kiefernschonung ein Brand ausgebrochen, dem etwa 6 ha Jung- klefern zum Opfer fielen. Wenige Minuten Später brach einige hundert Meter weiter ebenfalls in einer Kiefernschonung ein Zweiter Brand aus, bei dem weitere 5 ha Jungkiefern vernichtet wurden. An der ersten Brandstelle wurde ein stark ver- branntes Damenfahrrad mit der Nummer 1660 374 gefunden. Zur Bekämpfung des Waldbrandes waren eine amerikanische Pioniereinheit, fünf Freiwillige Feuerwehren der umliegenden Ortschaften und die Karls- ruher Berufsfeuerwehr eingesetzt. Drei Per- sonen, ein Amerikaner und zwei Zivilisten, erlitten erhebliche Rauchvergiftungen. Der Brand konnte nach etwa zweistündiger Be- kämpfung gelöscht werden. Die Kriminal- polizei und das Forstamt Karlsruhe sind der Ansicht, daß es sich um eine Brandstiftung handelt. Niedrigwasser Koblenz. In der Nacht zum Dienstag ist der Rhein soweit gefallen, daß er in Kaub die Niedrigwassermarke um einen Zentimeter unterschritten hat. Der Pegel stand um fiinf Uhr bei 1,49 Meter. Für die Schleppschiffahrt tritt damit das in der Rheinschiffahrtspoli- zeiverordnung vorgesehene Nachtfahrverbot auf der Gebirgsstrecke zwischen St. Goar und Bingen in Kraft. Nach dieser Bestim- mung dürfen Schleppzüge nachts nicht mehr zu Berg fahren. Die Talschiffahrt ist ohne- Hin auf dieser Strecke nachts verboten. Aus- genommen von dem Verbot sind Selbstfahrer mit Vorspann auf der Strecke zwischen Trechtingshausen und Bingen. Mehr und mehr Schiffe werden in den nächsten Tagen gezwungen sein, bei Bad Salzig zu leichtern. Rotes Blinklicht nicht beachtet Künzelsau. Zwei Schwerverletzte hat ein Verkehrsunfall gefordert, der sich am Diens- tag an einem unbeschrankten Bahnübergang bel Niedernhall ereignete. Der Fahrer eines Schleppers versuchte trotz des roten Blink- lchts noch über die Gleise der Kochertal- bahn zu gelangen. Dabei wurde sein Fahr- zelig von einem fahrplanmäßigen Trieb- Wagen, der aus Richtung Forstenberg kam, tensitz saß, erlitten schwere Verletzungen. erfaßt und zur Seite geschoben. Der Schlep- perfahrer und sein Vater, der auf einem Sei- Laufe der Jahrhunderte privatisiert und durch Auslosung an die Dorfbewohner ver- teilt. Wiesen und Weiden dagegen wurden weiterhin von allen gemeinsam genutzt. Diese Ueberbleibsel einer gemeinnützi- gen Wirtschaftsform aus der Zeit der germa- nischen Landnahme finden wir heute noch in fast einem Drittel aller Gemeinden Baden- Württembergs. Nach einem Bericht des Landwirtschaftsministeriums an den Land- tag gibt es in nahezu 1000 Gemeinden ins- gesamt noch 60 000 Hektar Allmenden, auf deren Nutzung gemäß jahrhundertelanger Ueberlieferung alle Dorfbewohner— die euzugezogenen ebenso wie die alten— An- spruch haben. 10 000 Hektar landwirtschaft- licher Fläche, die fast ausschließlich im süd- lichen Teil des Schwarzwaldes liegen, stehen als„Allmendweiden“ allen Gemeindebür- gern zur Nutzung offen. Die übrigen rund 50 000 Hektar— 2,4 Prozent der gesamten land wirtschaftlichen Fläche Baden-Württem- bergs— sind sogenannte„aufgeteilte All- menden“. Als„Lose“ sind sie Dorfbürgern gegen geringe Gebühren zur persönlichen Nutzung überlassen. Stirbt ein Nutzungs- berechtigter, so geht seine Allmende an den Dorfbewohner über, der als nächster unter den„Wartbürgern“ Anspruch darauf hat. Meist sind die Allmendflächen in noch kleinere Parzellen aufgesplittert als der pri- vate Besitz. Beispielsweise liegt in verschie- denen Gemeinden Nordbadens die durch- schnittliche Losgröße unter zwei Ar, ja teil- weise unter einem Ar. In 13 Gemeinden des Landwirtschaftsamtsbezirks Villingen findet man 380 Prozent des Allmendlandes über die ganze Gemarkung verstreut. Die meisten kleinen und verstreut liegenden Allmenden können— darauf wird vor allem von den Regierungspräsidien Nord- und Südbaden hingewiesen— nicht mit Maschinen bearbei- tet werden. Außerdem ist infolge des Be- völkerungszuwachses fast überall die Zahl der„Wartbürger“ gestiegen. Dadurch ist auch das„Einrückungsalter“ höher geworden, so daß die Dorfbewohner im allgemeinen erst dann Allmenden zugeteilt bekommen, wenn sie das fünfzigste Lebensjahr überschritten haben. Häufig führte das Anwachsen der Zahl der Nutzungsberechtigten durch den Zuzug von Flüchtlingen und Industriearbeitern zu einer noch stärkeren Aufsplitterung der Allmenden. Da einmal die Allmenden meist älteren und nicht mehr voll arbeitsfähigen Gemeindebürgern zur Nutzung überlassen worden und zum anderen stark parzelliert „Erbe“ der alten Germanen wird schlecht verwaltet Ueberbleibsel einer gemeinnützigen Wirtschaftsform aus alter Zeit verursacht viele Schwierigkeiten sind, ist es nicht verwunderlich, daß die vielen Allmenden nur mangelhaft bewirt- schaftet werden oder gar brach liegen. Wie das Regierungspräsidium Südbaden mitteilt, sind die Roherträge geringer als bei ver- gleichbaren Eigentumsflächen. Vielfach stößt man bei Flurbereinigungs- verfahren auf erhebliche Schwierigkeiten, weil Allmenden oft seit Jahrzehnten schlecht gedüngt und nicht selten völlig verwahrlost Sind, so daß niemand Allmendteile gegen andere Grundstücke eintauschen will. Häufig werden Allmenden verpachtet, obwohl dies nicht zulässig ist. Da aber in vielen Gemein- den nur noch ein Teil der Nutzbürger haupt- beruflich Landwirte sind, nimmt das Inter- esse an den Allmenden so stark ab, daß oft nicht einmal mehr Pächter gefunden werden. Trotz dieser durch die Allmendverfassung gegebenen Schwierigkeiten, so schreibt das Landwirtschaftsministerium an den Land- tag, halte die Regierung gegenwärtig aus agrar wirtschaftlichen Gründen keine gesetz- geberischen Maßnahmen für notwendig. In der Praxis, erklärte das Ministerium, habe man sich immer wieder behelfen können. Dagegen aber werde das Innenministerium bei den Gemeinden darauf hinwirken, daß bei Mißständen in der Bewirtschaftung von Allmendland die Nutzbürgerrechte abgelöst und die Allmenden in Gemeindeeigentum übergeführt werden, was nach der Ge- meindeordnung unter bestimmten Voraus- setzungen zuläßig ist.. Richtfest feierte dieser Riese unter den deutschen Hochhdusern, das 80 m hoke„Haus der Elektri- zität“ in Berlin. Der 21 stöchige Bau wird als Ge- schäfts- und Bürohaus ge- baut und hat 9000 Kubik- meter Beton und 525 Ton- nen Stahl verschlungen. Im Dezember dieses Jah- res soll das Hochhaus be- zugsfertig sein. Keystone-Bild ee Dramatische Rettungsaktion auf dem Bodensee Polizeiboote und Fährschiffe bargen 21 Merschen aus Seenot Konstanz. Der sturmgepeitschte Bodensee war am Montagnachmittag— wie wir ge- stern bereits kurz berichteten— Schauplatz dramatischer Rettungsaktionen. Zahlreiche Segel-, Ruder- und Paddelboote kenterten. Die Besatzungen dieser Boote hatten die rechtzeitig gegebene Sturmwarnung miß- achtet und waren nicht ans Ufer gefahren. Glücklicherweise konnten aber alle in See- not geratenen Personen geborgen werden. Allein im Untersee waren es 21 Personen, die zum Teil aus äußerster Lebensgefahr gerettet wurden. Zusammen mit Bundesbahn- und Fähr- schiffen sowie privaten Motorbootfahrern War die Wasserschutzpolizei pausenlos im Einsatz, um Hilfe zu leisten. In einem Fall Trester-Nachdruck ist kein Wein Moselwinzer kam mit den Gesetzen in Konflikt/ Urteil des Bundesgerichts Karlsruhe. Ein für die Weinbauern, die Weinhändler und nicht zuletzt für die Weintrinker wichtiges Urteil hat der Erste Strafsenat des Bundesgerichtshofes gefällt. Das Gericht stellte fest, daß sogenannter Nachdruck, der aus Trestern gewonnen und vergoren wird, kein Wein ist. Ein Moselwinzer war mit den Gesetzen in Konflikt geraten, weil er Tresterrück- stände, die ein anderer Winzer zur Schnaps- gewinnung bezog, nachhaltig ausgepreßt, verschnitten, veredelt“ und als Wein aus- gegeben hatte. Dieser billig gewonnene „Wein“ hielt jedoch der gestrengen Wein- kontrolle nicht stand. Die„Weinschmecker von Beruf“ hatten es auf der Zunge, daß der„Wein“ aus Tresterrückständen stamm- te. Wegen Nachmachens von Wein, Zusat- zes von Fremdstoffen und Verstoßes gegen die Buchführungspflicht wurde der Winzer zu einer Geldstrafe verurteilt. Auch mit der Revision in Karlsruhe hatte er kein Glück. „Das Produkt der Früchte des Rebstocks ist grundsätzlich nur solange als Saft der frischen Trauben im Sinne des Weingesetzes anzusehen, als die Gesamtheit des aus der Traube gewonnenen Saftes zusammenbleibt“, erklärten die Bundesrichter. Dem Winzer stehe es frei, die Höchstmenge Most aus den Trauben zu gewinnen und zu diesem Zweck mehrmals durchzupressen. Es sei aber nicht zulässig, aus den bereits als Trester abge- sonderten Rückständen der frischen Trauben durch weiteres Nachpressen abermals „Most“ zu gewinnen und als„Wein“ ver- gären zu lassen. Das Landgericht und auch der Bundesgerichtshof stellten fest, daß es. sich bei dem so gewonnenen„Tresterwein“ um einen Fremdstoff handle, der von dem Winzer nicht mit den ordnungsgemäß ge- wonnenen Weinen hätten verschnitten wer- den dürfen.(Aktenzeichen 1 Str. 643/58.) gelang es einem Konstanzer Polizeiboot im Untersee förmlich in letzter Minute, einen Nichtschwimmer an Bord zu nehmen, der sich verzweifelt an seinem gekenterten Segel- boot festhielt. Das Bundesbahnschiff„Baden“ nahm auf seiner Fahrt von Ueberlingen nach Konstanz 12 Personen auf. Ebenso wurden von den Konstanzer Fährschiffen und pri- vaten Motorbooten eine bisher noch nicht festgestellte Zahl von Menschen und Booten geborgen. Der Sturm erreichte eine Stunde nach seiner Ankündigung plötzlich Spitzenböen mit Windgeschwindigkeiten bis zu 120 km/ std. Bei dem schweren Seegang wurde einem Po- lizeiboot von den hochgehenden Wellen die Windschutzscheibe eingeschlagen. Außerdem knickte der Sturm die Funkantenne, so daß das Boot ohne Verbindung mit dem Land war. Dem Polizeiboot gelang es dennoch, im Ueberlinger See die vierköpfige Besatzung eines Segelbootes rechtzeitig zu bergen. Ein anderes Boot der Wasserschutzpolizei, das auf der Höhe von Immenstad kreuzte, ret- tete gleichfalls vier Personen eines geken- terten Segelbootes. uin Wangen im Allgäu zerfetzten die Ge- Aab ene Pet n das Zelt eines dort gastierenden großen Zirkusunternehmens. Einige Zelt- stangen knickten wie Streichhölzer und zer- ketzten das im Sturm knatternde Zeltdach. Das Zirkuspersonal und zahlreiche Zuschauer Keine Mittel für weitere Baumaßnahmen Bundesverkehrsminister Dr. Seebohm besichtigte Neckarschleusen Heilbronn. Bei einer Besichtigung der zweiten Schleuse Horkheim teilte der Bun- desverkehrsminister Dr. Seebohm mit, daß wegen der umfangreichen Vorfinanzierungen für den Bau zweiter Schleusen von 1962 bis 1964 keine Haushaltsmittel für weitere Bau- maßnahmen auf dem Neckarkanal zur Ver- fügung stünden. Die Mittel könnten nur noch für bereits eingegangene Verpflichtungen verwendet werden. In dieser Zeit könne lediglich projektiert werden. Nach dem Aus- bau der Schleusen Horkheim, Lauffen und Hessingheim, der mit Ende des Rechnungs- jahres 1961 abgeschlossen werden soll, könne auf dem Neckarkanal eine Kapazität von rund 10 Millionen Tonnen ohne weiteres be- Wältigt werden. Die Neun-Millionen-Grenze bei bereits überschritten. Der Präsident der Wasser- und Schiff- fahrtsdirektion Stuttgart, Otto unterstrich die Notwendigkeit, die Schleusen Unsere Korrespondenten meiden außerdem In ein Schaufenster gefahren Gelsenkirchen. Von einem zu dicht über- holenden Kraftwagen erschreckt, fuhr eine 32jährige Radfahrerin aus Wanne-Eickel in die Schaufensterscheibe eines Gelsenkirche- ner Geschäftes. Die Frau erlitt durch die zersplitternde Scheibe schwere Schnittver- letzungen am Hals, denen sie im Kranken- haus erlag. Abgestürzte Touristen tot geborgen Garmisch- Partenkirchen. Nach umfang- reichen Suchaktionen wurden die Leichen zweler abgestürzter Bergtouristen, des 52jährigeen Prokuristen Siegfried Bialkow- ski aus Augsburg und des Handelsstudien- rats Heinrich Scheidel aus Zweibrücken, ge- kunden. Bialkowski war in den Ammertaler Bergen, Scheidel bei Gastein abgestürzt. Eisenbahnunglück kommt vor den Richter Straubing. Nach neunmonatiger Unter- süchung hat die Staatsanwaltschaft Strau- bing dem Schöffengericht eine zehnseitige Anklageschrift zu dem Eisenbahnunglück am 5. November 1958 im Bahnhof Straß- kirchen zugestellt, wWwo ein fahrplanmäßiger Personenzug von Passau nach Regensburg mit einer rangierenden Güterzuglokomotive zusammengestoßen war. Bei dem Unglück waren über 40 Personen verletzt und 30 000 Mark Sachschaden verursacht worden. Ange- klagt sind der Fahrdienstleiter, ein Ober- bahnwärter und der Zugführer. Zulassungsbeschränkung an der Uni Göttingen Göttingen. Die Universität Göttingen hat aus Platzmangel in den Instituten, Hörsälen und in den Praktika Zulassungsbeschrän- kungen zum Wintersemester 1959/60 ver- hängt. In der naturwissenschaftlichen Fakul- tät werden im Wintersemester grundsätz- lich keine Studienanfänger aufgenommen Fortgeschrittene Studierende sind nur in be- schränkter Zahl zugelassen. Fünfzig Pfarrer gingen auf den Leim Nürnberg. Nicht weniger als fünfzig katholische und evangelische Geistliche im Raum Nürnberg-Fürth-Erlangen hat der 24 Jahre alte Ferdinand Bald aus Nürnberg durch raffinierte Schwindelmanöver um Geldbeträge zwischen einhundert und zwei- hundert Mark betrogen. Wie vom Nürn- berger Polizeipräsidium am Dienstag mitge- teilt wurde, hat Bald, der vorige Woche ver- haftet werden konnte, ein umfassendes Ge- ständnis abgelegt. Beiche, mit großen Vorhäfen auszustatten. Dadurch seien zwar Erweiterungen und Vertiefungen notwendig, die man aber hinnehmen müsse, da ja der Neckar die Aufgabe einer großen Schiffahrtsstraße habe. Präsident Beiche kündigte an, daß die Arbeit für die Schleuse Lauffen im Herbst 1959, die Arbeiten für die Schleuse Hessigheim im Frühjahr 1960 ver- geben werden. Bis zum Ende des Haushalts- jahres 1961 werde der gesamte Neckar mit Doppelschleusen ausgestattet sein. Bundes- Verkehrsminister Dr. Seebohm forderte in Heilbronn besondere Maßnahmen zur Be- hebung der starken Schaumbildung an den Neckarschleusen. Durch die Schaumbildung entstünden bei Unglücksfällen möglicher- weise erhebliche Gefahren, da der Schaum jegliche Luftzufuhr abschliege. Entweder müsse ein besonderer Forschungsauftrag vergeben, oder die Bundesanstalt für Ge- Wässerkunde in Koblenz beauftragt werden. Stadt mit direkter Erdgas verbindung . Oldenburg. Als erste deutsche Stadt wird in Kürze Oldenburg für die Gasversorgung der Haushalte und gewerblichen Betriebe direkt mit Erdgas beliefert werden. Wie die Energieversorgung Weser-Ems am Dienstag mitteilte, wurden dieser Tage die Verträge mit der Mobiloil Ad über den Bezug von Erdgas unterzeichnet, das bei der Erdölge- winnung der Gesellschaft in Lastrup(Kreis Cloppenburg) anfällt. H. v. Manteuffel des Totschlags angeklagt Düsseldorf. Die Düsseldorfer Staats- anwaltschaft hat gegen den 62jährigen Gene- ral a. D. Hasso von Manteuffel aus Neuß Anklage wegen Totschlags erhoben. Wie die Staatsanwaltschaft am Dienstag mitteilte, wird Manteuffel beschuldigt, er habe am 13. Januar 1944 einen Soldaten auf Grund des „Führerbefehls Nummer 7“ erschießen lassen, Obwohl er von einem ordentlichen Kriegs- gericht nur zu zwei Jahren Gefängnis ver- Urteilt worden war. Die Verhandlung gegen Manteuffel soll voraussichtlich am 17. August vor dem Düsseldorfer Schwurgericht be- ginnen und zwei Tage dauern. halfen, die Planen zu bergen. Die Wangener Feuerwehr spritzte das Zeltdach ab, um es schwerer zu machen. Die Material- und Wohnwagen wurden als Schutz gegen die Böen wie eine Wagenburg um das Zelt ge- stellt. Zwei Wohnwagen wurden von ent- Wuürzelten Bäumen erheblich beschädigt, Einer der stürzenden Bäume verletzte einen Artisten schwer. Trotzdem fand anschließend unter dem notdürftig geflickten Zeltdach die Premiere statt. Die tausendjährige Linde in Meimsheim im Kreis Heilbronn ist durch eine Sturmbä schwer beschädigt worden. Zwei riesige Hauptäste wurden abgerissen. Erst vor, eini gen Wochen waren umfangreiche Maßnah- men zur Erhaltung der Linde abgeschlossen worden. Die Aeste knickten an der Stelle ab, wo besonders starke Sicherungen angebracht waren. Bankräuber festgenommen Augsburg. Nach einem geglückten Ueber- fall in der Raiffeisenkasse von Neuburg bei Krumbach in Schwaben erfreuten sich der 20 jährige Hans Rosentalski und sein 17jäh- riger Bruder Bruno nicht lange der Beute und der Freiheit. Nachdem sie am Montag auch noch versucht hatten, bei der Raiff⸗ eisenkasse von Burtenbach im Kreis Günz- burg zu Geld zu kommen, erkannte sie am Dienstagvormittag ein Mietwagenbesitzer in Dinkelscherben bei Augsburg. Bei ihrer Festnahme leisteten die beiden keinen Widerstand. Die Schußwaffe, die sie bei ihren Kassenüberfällen bei sich hatten, wurde bis- her nicht gefunden. Die Polizei nimmt nach einer Mitteilung vom Dienstag an, daß die Brüder Rosentalski„äußerst gefährliche rei. sende Verbrecher sind“, Bei dem Ueberfall auf die Raiffeisenkasse Neuburg hatten die beiden Jugendlichen 5500 Mark erbeutet, In Burtenbach hatte die 60jährige Frau des Kassenrechners Alarm geschlagen, worauf die Rosentalskis auf einem Motorrad flüch“ teten. Bauer von Rehbock getötet Würzburg. Der 27 Jahre alte Landwirt Fritz Trabert aus Hausen(Kreis Mellrich- stadt) in Unterfranken ist in der Nacht zum Montag von einem Rehbock getötet worden. Nach Mitteilung der Landpolizei war Tra- bert am Sonntagabend mit seinem Motorrad noch einmal in die Felder hinausgefahren, um nach seinem Weizen zu sehen. Als er nicht zurückkam, gingen seine Angehörigen auf die Suche. Sie fanden den Jung- bauern im Schein der Laternen tot etwa 15 Meter von seinem Motorrad entfernt am Waldrand liegen. Zuerst dachten die Ange- hörigen an Mord, und auch die Polizei er- mittelte in dieser Richtung. Später wurde dann an dem Platz, an dem die Leiche ge- legen hatte, ein frisch abgebrochenes Stü eines Rehbockgeweihs gefunden. Die ge- richtsärztliche Untersuchung ergab, daß das Geweihstück genau in die tiefe Herzwunde paßte, die die Leiche aufwies. Auch Rehfähr- ten wurden in der Nähe der Leiche entdeckt. Nach den Vermutungen der Polizei handelte es sich entweder um ein tollwütiges Tier, das Trabert sofort angriff, oder der Bauer muß aus Versehen das Tier aus seiner Ruhe auf- geschreckt haben und von dem Rehbock in vollem Lauf überrannt worden sein. Dackel rettete Vierjährigen Mosbach. Ein vierjähriger Junge hat sein Leben dem Langhaardackel„Morle“ zu ver- danken, der einem Rentner aus Mittel- schefflenz gehört. Der Junge spielte unbe- aufsichtigt auf einem Schienenstrang. Durch dauerndes Kläffen alarmierte„Morle“ sei- nen Herrn, der daraufhin das Kind entdeckte Mit langen Sätzen sprang der Rentner hinzu und riß den Jungen von den Schienen. Se- kunden später sauste ein Eilzug vorbei. i 1 0 Herzhaft-Würzig detzt rauchen wir e moe mannes, a Feinschnitt Ein reiner, ein frischer, ein männlicher Genuß o im Frischbeutel; OM 1,25 i 8 2 ˙*˙*»ẘÄʃ e v i qęæęꝶꝗœł⁵hé—P—— ˙ ʃ—⅛ꝛQ!! ꝓäqꝓ—7— ⁵˙ÜiQͥʃ ½•ũů! ß—7˙¹—iß.ͤ]ͤꝶ0˖'r ˙¹˙m˙ʃtʃ ͥ A— ener m es und die t ge⸗ ent- idligt. einen Bend h die heim mb esige eini nah- ossen le ab, racht eber· g bei 1 der 7jäh- Beute ontag Raiff⸗ Jünz- le am er in ihrer einen ihren e bis- nach 3 die e rei- erfall n die et. In 1 des orauf flüch⸗ idwirt Urich⸗ t zum orden, Fra torrad ahren, Als er rigen Jung- W) 15 nt am Ange: ei er- wurde he ge- Stück ie ge- aß das wunde hfähr- deckt. indelte Er, das r muß le auf- ock in at sein u ver- Mittel- unbe- Durch 20 Sei- deckte. hinzu n. Se- 21. — 9 252 Nr. 183/ Mittwoch, 12. August 1959 MORGEN Selte Nach einem arbeitsreichen Leben verschied plötzlich und unerwartet am 10. August 1989 mein lieber Mann, unser guter Vater, Großvater, Schwiegervater, Bruder, Schwager und „ Göoltitep Fieck Lohndrusch- Unternehmer im Alter von 359 Jahren. Mhm.- Feudenheim, den 11. August 1959 Talstraße 46 In stiller Trauer: Elisabeth Fleck geb. Zoller Kinder und Anverwandte Beerdigung: Donnerstag, den 13. August 1959, 14 Uhr, Friedhof Feudenheim. NACHRUF Am 9. August 1959 verstarb im 89. Lebensjahr unser Pensionär, Herr Wimmelm Neunzlinger der seit 10. Juni 1905 unserem Werk angehörte und ab 1. Mai 1938 im wohlverdtenten Ruhestand lebte. Sein Wirken in unserem Unternehmen sichert ihm ein blei- bendes und ehrendes Gedenken. BOPP& REUTHER GMBH Statt Karten Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme in Wort und Schrift sowie die überaus schönen Kranz und Blu- menspenden beim Heimgang meiner lieben Entschla- fenen, Frau Else Stahl geb. Gräder sagen wir auf diesem Wege allen unseren innigsten Dank. Mh m.- Gartenstadt, den 12. August 1959 Staudenweg 34 Hellmuth Stahl Waltraud Stahl u. Angehörige Für die große Anteilnahme beim Heimgang unseres lieben Ent- schlafenen, Herrn Christoph Lerch durch Wort, Schrift, Kranz- und Blumenspenden, sagen wir un- seren herzlichsten Dank. Besonderen Dank Herrn Vikar Martin, für den ehrenden Nachruf durch Herrn Woworeit von der Firma Joseph Vögele AG und all denen, die dem Verstorbenen das letzte Geleit gaben. Mannheim, den 11. August 1959 Neckarauer Straße 181-183 Die Kinder Bestattungen in Mannheim Mittwoch, 12. August 1959 Hauptfriedhof Salzig, Ralph, Jungbuschstraße 29. Schlegler, Josef, Humboldtstraße 77 Karbach, Emma, Adolf-Damaschke-Ring 26 Mai, Friedrich, Kirchenstraße 9. Tafel, Anna, Karl-Benz-Strage 84 Küfner, Friedrich, Langstrage 97 8 Rittmann, Karl, Jean-Becker-Straße 11 11.30 Krematorium Pohle, Curt, Pyramidenstraße 13 1 1 Friedhof Käfertal Nahm, Margarete, Hainbuchhof 3 m1 13.00 10.30 Mitgetenlt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr Friedhof Darmstadt Hahn, Heinrich, im alten Friedhof(Niederramstädter gras,. 8 Statt Karten Für die unserer lieben Entschlafenen, Frau geb. Scherzer auf ihrem letzten Wege gegebenen Beweise der Liebe, erwiesen haben. Mhm.- Gartenstadt, den 12. August 1959 Philipp-Brunnemer-Weg 20 Lisette Heininger wwe. der vielen Kranz- und Blumenspenden, und für die uns in unserem schweren Leid erwiesene Teilnahme, sagen wir unseren tiefempfundenen Dank. Besonderen Dank der Gemeindeschwester Liesel für die aufopfernde und liebe- volle Pflege, Herrn Stadtpfarrer Weber von der Gnadeniturche für seine trost- reichen Worte und allen denen, die unserer lieben Verstorbenen die letzte Ehre Die trauernden Hinterbliebenen des treuen Gedenkens, Statt Karten Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme durch Wort und Schrift, die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden, beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Jakob König sagen wir hiermit innigen Dank. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Gscheidlen, dem Kleintier- zucht-Verein Wallstadt, der Verwaltung der Firma BBC, Werk Käfertal, für die liebevolle Pflege und Behandlung durch das Personal des Kreiskrankenhauses Weinheim sowie all denen, die dem Entschlafenen das letzte Geleit gaben. Mh m. Wallstadt Amorbacher Straße 5 5 Die trauernden Hinterbliebenen Vermietungen laden(Nähe Wasserturm) ca. 50 qm, mit Abstellraum, ab 1. 10. 1959 zu vermieten. Kein Bkz.—(Parkplatz in un- mittelbarer Nähe). . 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November 1888 in Kassel-Wehleiden geborenen, in Mannheim-Feudenheim, Nadlerstraße 18 wohnhaften, ver- heirateten Kaufmann Rudolf Kaiser wegen falscher Anschuldigung hat das Amtsgericht Mannheim— Straf- abteilung 10— in der öffentlichen Sitzung vom 7. Juli 1959 für Recht erkannt: Im Namen des Volkes! ver Angeklagte Rudolf Kaiser aus Kassel-Wehleiden wird wegen vorsätzlicher falscher Anschuldigung in Tateinheit mit übler Nachrede zu einer Geldstrafe von 200,— DM— Zweihundert DM im Unbeibringlichkeitsfalle 40 Tagen Gefängnis, und in die Kosten des Verfahrens— einschließlich der Kosten der Nebenklage— verurteilt. Dem Diplom-Ingenieur Eugen Wiedemann wird die Befugnis zuerkannt, den erkennenden Teil des Urteils binnen einem Monat nach Rechtskraft auf Kosten des Angeklagten im„Mannheimer Morgen“ und in der„Az“ zu veröffentlichen. Die Upereinstimmung vorstehender Abschrift mit der Urschrift wird beglaubigt u. die Rechtskraft u. Vollstreckbarkeit des Urteils bescheinigt. Mannheim, den 16. Juli 1959 Amtsgericht Mannheim Abteilung Sd 10— Aktenzeichen: 10 Cs 665/88 Amtsgericht Mannheim (Für die Angaben in() keine Gewähr!) Neueintragung: A 3703— 6. 8. 1959 Peter Oberle in Mannheim(Einzelhandel in Fein- kost, Honig, Lebensmitteln und Spirituosen, G 2,5). Inhaber ist Peter Oberle, Kaufmann in Mannheim. Veränderungen: A 925— 7. 8. 1959 Mannheimer Sägewerk Martin Müller-JIig K. G. in Mannheim(Neckarvorlandstr. 97). Ein Kommanditist ist aus der Gesell- schaft ausgeschieden. Gleichzeitig ist ein Kommanditist in die Gesellschaft eingetreten. A 1433— 7. 8. 1959 Karl Böhler& Cie. in Mannheim(L 5,). Das Han- delsgeschäft ist übergegangen auf Fritz Willi Heinrich Jde, Kaufmann in Mannheim. A 2017— 5. 8. 1959 H. Milchsack Zweigniederlassung Mannheim in Mannheim als Zweigniederlassung der Firma H. Milchsack in Duisburg- Ruhrort.(Werfthallenstraße 13). Die Prokura von Christian Sauer ist er- loschen. Helmut Flörke in Mannheim und Walter Lukas in Worms haben Gesamtprokura unter Beschränkung auf den Betrieb der Zweignieder- lassung Mannheim. Jeder ist mit einem anderen Prokuristen vertretungs- berechtigt. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Duisburg ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 130 bekanntgemacht. A 3103— 5. 8. 1959 Heinrich Limbeck in Mannheim(Böckstraße 7). Albrecht Gaitzsch ist aus der Gesellschaft ausgeschieden. Die Gesellschaft ist gufgelöst. Der bisherige persönlich haftende Gesellschafter Carl Rost, Kaufmann in Brühl, ist alleiniger Inhaber der Firma. B 9— 5. 8. 1959 Aktiengesellschaft für Seilindustrie vormals Ferdinand Wolff in Mannheim(Neckarau, Angelstraße 7-9). Dipl.-Kaufmann Walter Andreas Karle in Mannheim hat Gesamtprokura. Er ist mit einem Vor- standsmitglied oder einem anderen Prokuristen vertretungsberechtigt. Die bereits eingetragene Prokura des Dipl.-Kaufmann Günter Bartels ist dahin erweitert, daß er auch mit einem anderen Prokuristen vertretungs- berechtigt ist. B 13— 4. 8. 1959 Süddeutsche Drahtindustrie Aktiengesellschaft in Mannheim(Waldhof, Oppauer Straße 70). Durch Beschluß der Haupt- versammlung vom 30. Juni 1959 ist die Satzung in 8 18 Vergütung des Auf- sichtsrats) durch Streichung des Absatzes 2 geändert. B 56— 7. 8. 1959 Rheinische Treuhand- Gesellschaft Aktiengesellschaft in Mannheim(P 7,). Durch Beschluß der Hauptversammlung vom 16. Juli 1959 ist die Satzung in 8 10(Zusammensetzung des Vorstands) und dureh Streichung von 8 11 Absatz 3(Alleinvertretungsberechtigung des Vor- stands) geändert. B 119— 7. 8. 1939 Park-Hotel Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim(Friedrichsplatz 2-4). Durch Beschluß der Gesellschafter- versammlung vom 25. und 29. Juni 1959 ist der Gesellschaftsvertrag in 8 1(Firma) geändert. Die Firma ist geändert in: Grundstücksgesellschaft Park-Hotel mit beschränkter Haftung. Erloschen: A 1353— 4. 8. 1959 Winelm Karst in Mannheim, Die Prokura von Martha Karst geb. Wolf ist erloschen. Die Firma ist erloschen. B 974— 7. 8. 1959 Royal Me Bee Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim. Der Sitz der Gesellschaft ist nach Frankfurt a. M. verlegt. B 1021— 7. 8. 1959 KU LA, Kühlmöbel- und Ladenbau, Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim. Die Firma ist erloschen. verkaufe Mod. Schlafzi., guterh. Kleiderschr., Weg. Umz. prsw. abzug. T. 266 64. Guterh. Kinder-Korbw. 35,—, zu vk. Hauser, Seckenh., Hochstätt 47. Gebr. Fahrräder, Pister, H 2, 12. Mehr. Fahrr. u. Nähmasch. ab 30, Haußer, Ne, Neckarauer Str. 15. eigene Herstellung in allen Far- ben und Größen. Seeberger, 83, 13 Neueingang in ausländischen Tep- pichen, Brücken, Bettumrandun- gen und Läuferware sowie zusam- menlegbare Garagen für alle Fahr- zeuge. Jetzt sehr preisgünstig. Us-Waren- u. Textillager W. 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Winkler Durch seinen ersten Platz im abschließen- den Sa- Springen holte sich Olympiasieger Hans Günter Winkler auf Fahnenjunker sei- nen dritten Sieg im Bad Kissinger Reittur- mier. Er gewann damit alle S-Prüfungen der Das Finale hatte Rudi Altig durch einen Sieg über den Schweizer Willy Trepp er- sehr schwül und feucht— ausgezeichnet. Der Schweizer benötigte 5:24, 8 Minuten Ergebnis Semifinale: 1. Lauf 1. Rudi Al- tig Deutschland) 5:00,3; 2. Willy Trepp (Schweiz) 5:24,8; 2. Lauf: 1. Valotto talien) 5:01,4; 2. Delattre Frankreich) 5:05, 0. minutenlangen, nicht für den Endlauf am Donnerstagabend zu qualifizieren. Holz belegte den fünften Platz, während Marsell etwa nach der Hälfte Max Meier. Beide qualifizierten sich damit für den Endlauf. Obwohl es in den ersten zehn Minuten außerordentlich glücklich für die Deutschen lief, da sich Gomila und Verschüren einen heftigen Kampf lieferten, Ungarns Meisterin Körmöczi konnte nicht antreten: ſflannlieim gewann auch den Städiebampl Den Abschluß der Mannheimer Kegel- Sportwoche bildeten Städtekämpfe auf As- phalt und Bowlingbahn, zu denen Vertre- tungen aus Württemberg, Hessen und Baden erschienen waren. Während auf Asphalt die Mannheimer Mannschaft unplaciert blieb, gelang den Bowlingbahnspielern ein weiterer großer Erfolg. Zwischen den Spitzenmann- schaften gab es ein hartes Ringen, Wobei Plätze gab es jeweils ein scharfes Ringen. Karlsruhe gelang es dabei, den zweiten Platz vor Waldhof zu belegen, das sich groß- artig hielt und mit 2317 nur um fünf Folz zurücklag. In der Waldhöfer Mannschaft er- reichte Barzykowski 416 Holz! Die Nächst plazierten waren Hemsbach und Lampert- heim vor Weinheim und Mannheim.. Seite 8 MORGEN Mittwoch, 12. August 1959/ Nr. 183 Nr. —— anten mit stürkstem Aufgebot Die Hoffnungen haben sich erfüllt: ludwig Müller bleibt in Wesel ür den Länderkampf gegen Deutschland erfolgreic 8 eck am Wochenende in Blackpool hat der briti- 0 8 a 7380 101. lese in ö n K a 0 läufer Ludwig Müller dementierte in seine sche Schwimm-Verband seine stärkste Mann- Heimatstad lle Meldunge 7 1 schaft aufgeboten. Beka S 18 a eimatstadt alle Meldungen von einem gebote ekanntester Starter ist Vereinswechsel 2 FSV Frankfurt der dreifache Europameister Jan Black, der 5 121. kei ae e 0 ain dieser Saison die 400 m Kraul in 4:30,0 g. 2 2 1 5 5 2 12 N 1 5 5 1 11 und die 200 in Bufterch, mn 2.25, Wiauten Eindeutiger Sieg über Italiener Valotto im Endkampf der Amsterdamer Titelkämpfe Maler Zurückgelegt hat. Daneben überragen die. n 200 m Brust, Anita Was man nach den Vor- und Zwischenläufen mit einiger Zuversicht er- aus dem vor allem Marsell leicht hätte Ka- Enke schwamm Europarekord onsbroug(250,3), und die Eraulerin warten durfte— Rudi Altig fuhr zweimal unter fünf Minuten und kam am pital schlagen können, wußte der Dort-— 3 8 5 5 Naney Rae, die über 400 m mit 5:03,2 Minu- 8 8 8 5 5 5 uten 85 munder die große Chance nicht zu nutzen. Der Leipziger Schwimmer Konrad Enke ten den Empire-Rekord hält. Samstag mit 4:53,8 Minuten auf eine Zeit, die außerhalb der weltberühmten Als der führende Meier innerhalb von 20 stellte am Dienstags zum auftakt der ie us tral Vigorelli-Holzbahn bisher noch nie erreicht worden war—, wurde gestern Sekunden sowohl Holz, als auch Marsell sowietzonalen Schwimmeisterechakten in . 8 1 für Australien Wirklichkeit: Der dreifache deutsche Meister vom RRC„Endspurt“ Mann- überrundete(25. Runde), war die Entschei- 1 55 5 be 0 it 4:1 schlugen Australiens Tennis-Asse hei i f j i j f en. 8 U i 5 ß 33 TTTZZPTWVJc holte sich bei den Radweltmeisterschaften in Amsterdam den Titel in dung gefallen. Marsell gab fünf Minuten Enke unterbot damit die Bestleistung d 0 n erzonenfinale um den der 4000-m-Einerverfol der Amat später entmutigt auf, während Holz noch f 188 1 Daviscup. Nach einer 3:0-Führung der F drei itere Rund ei bü JV Australier siegte in den letzten Einzel Rudi Altig w mnells. ü„„ e 5 5 g 15 8 8 etzten 8 5 a 1 war der erste deutsche Rad- Schnellster Berufsfahrer über 5000 Meter 11 5 malist Ro aver in iladel- sportamateur, der seit 1938 wieder ein Welt- war der französische Titelverteidiger Riviere— f 5 phia mit 4:6, 6.4, 6:0, 6˙3 segen Orlando meisterschaftstrikot der Bahnfahrer er- mit ausgezeichneten 6:10,4 Minuten in der. Fechter gut plaziert N. Ramey holte Rekord zurück Sirola und dann holte Nicola Pietrangeli kämpfte: Er schlug im Finale den Italiener Vorentscheidung. Sein vorjähriger Endlauf- Beim Internationalen Turnier der deut- Mit 1:09,83 Minuten schwamm Nancy Ra- mit einem glatten 6:4, 6.0, 6:4 gegen Roy valotta— der zwar kein italienischer Mei- gegner Leandro Faggin(Italien) benötigte schen Fechtakademie in Heilbronn wurde mey bei den Schwimmausscheidungen der Emm 5 der kur Neale Fraser spielte, den ster ist, aber in den Qualifikationsläufen 6:12,9 Minuten. Außer beiden qualifizierten erstmals neben der Leistung auch die Hal- USA für die Panamerika-Spiele in East Lan- einzigen Punkt für Italien. nach dem Mannheimer die schnellste Zeit sich noch Simpson(Großbritannien), Bouvet tung der Teilnehmer bewertet. Von den sing über 110 Vards Butterfly einen neuen Dan Waern am Ziel fuhr— souverän und sicher: Schon aus der(Frankreich), de Rossi(Italien), Brankaert sechs Mannheimer Fechtern erreichten drei Weltrekord. Diese Leistung wurde im Vor- 2 5 ersten Runde kam der Deutsche mit etwa(Belgien), Wirth und Schweizer(Schweiz) für die. r er- lauf erzielt. Im Endlauf wurde Nancy Ra- Dan Waern(Schw 5 5 l die Endrunde, womit der TSV 1846 der er 5 5 an Waern(Schweden), der in den letzten zehn Meter Vorsprung. Diese Dist das Viertelfinale ö j j mey von der 15jährigen Betty Collins, di steben Tagen viermal den Versuch er- 1 5 1 5 5 tkolgreichste Verein war. Bei den Herren be- f;. e Us, die 8 5* Unter- dehnte er(auf der Amsterdamer 500-m- Vor 6000 Zuschauern wurde im Olympia- i 100 benötiste, Seschlasen Betty Colin nahm, den 1000-m- Weltrekord zu unterbie- Bahn gleich acht Runden) von Runde zu Stadion zu Amsterdam der erste Hoffnung legte Manfred Rentel den sechsten bei den hielt seit dem 19. Juli mit 1.11.2 den alten ten, den er mit 2:18,1 Minuten seit dem 19. Runde aus. Als das Mannheimer As in die lauf der Profi-Steher zu einer großen Ent- Damen Almuth Jänicke den zweiten und Rekord, den zuvor Nancy Ramey seit dem September 1958 hielt. kam endlich in der jetzte Runde ging, jubelten die Tribünen täuschung für die deutschen Schlachten- Rosemarie Walser den vierten Platz. 16. August 1957 mit 1:11,3 gehalten hatte. rr ä 5 8 8 dem. neuen Weltmeister zu: Rudi Altig führte bummler: Joachim Holz(Berlin) und Karl- 5 ern lief 2:18,0 Minuten und war da- 8 3 2 f ar* ic— bereits mit über 50 Metern heinz Marsell Gortmund) vermochten Sich Sportwoche abgeschlossen: 5 e Preußen Krefeld unterlag im Oberst- reicht, den er fast einholte. Seine Zeit von des Einstunden- Rennens aufgab. Sieger dorfer Eisstadion in letzter Minute mit 6:7 5.00,3 Minuten war in Anbetracht der wurde der Spanier Gomila mit 76,680 Km 5 0 (251, 2:8, 2.3) gegen Ilves Tampere Finnland). schlechten Wetterbedingungen— es war und 120 m Vorsprung tor dem Schweizer Mit 3387 Punkten vor Kelsterbach/ Auf Asphalt siegte Frankfurt zweitägigen Veranstaltung Edd 3 00 8 2 2 1 Jii 4 Kelsterbach, das in W. Laum mit 761 Punk- Aus 3 11 en Einzelkegler stellte, lange 5 5 bild, „Sims“ Skudlarek wurde 60 0 1 10 am amp 05 Zu. 4. 51 8 vor Stuttgart mit 3342 P.„Schwerwiegender Schritt“ 55 Simon Skudlarek, der heute seinen 60. Ge- Im Herren-Einzel Fünfsatzsieg Knights über den Afrikaner Vermaak und Karlsruhe mit 3263 führte, während 8 burtstag feiert, hat als einer der Größten aus Frankfurt über den letzten Platz nicht hin- Armin Hary geht in die 65A der glanzvollen Vergangenheit des SV Wald- Die„unglücklichste internationale Ten- zes und, nachdem Knight das einzige mal auskam. Die zuletzt startenden Mannhei- hof ein gut Teil dazu beigetragen, dem nismeisterin von Deutschland seit 1896“ sein Aufschlag verloren hatte, als spiel- mer überboten schließlich in der Aufstel- Der„Fall Hary“ erhielt jetzt völlig Nor Mannheimer Fußball zu der Breite zu verhel- nannte sich gestern in Hamburg Edda Bu- stärkste Kombination dieses Turnier mit lung Schulte, Herbel, G. Schmitt, Blum und überraschend einen neuen Akzent: Der A ken, die er heute hat. 5 ding. Sie erhielt den Titel im Damen-Einzel 6:4, 61 auch diesen Titel. Billy Knight hatte Linbrunner die hessische Spitzenmann- Leverkusener Sprint Europameister, Als Schulbub schon mit dem runden Le- kampflos zugesprochen, weil die ungarische an dem Sieg mit seinem athletischen Spiel schaft und holten den Turniersieg mit insge- der erst kürzlich von seinem Verein der vertraut, schloß er sich als 15 jähriger Meisterin Susi Körmöczy wegen der am erneut den größten Anteil. samt 3387 P. mit einer vierwöchigen Sperre belegt dem SY Waldhof an, dem er Zeit seines Vortag erlittenen Fußverletzung nicht an- In den Trostrunden setzte sich der fran- Auf Asphalt war Mannheim als erster worden war, hat ein Angebot ange- Lebens immer treu geblieben ist. Nach einem treten konnte.„Ich hätte lieber in einem zösische Davis-Pokalspieler Gerard Pillet starter ohne Chance, da zwei Spieler nur nommen, mit einem Stipendium für Jahr rückte er schon 1916 in die 1. Mann- schönen Endspiel verloren, als kampflos den mit 3:6, 6:3, 6:2 gegen den jungen Südafri- schwache Leistungen zeigten. Die ausgegli- zwei Semester am San Jose College in Schakt auf, der er ununterbrochen bis 2929 Titel zu gewinnnen“, sagte Edda Budins. kaner Weedon und die polnische Altmei- chenste Mannschaft stellte hier Frankfurt, Kalifornien zu studieren.„Ich fliege Wir als Stammspieler angehörte. Hier sah der als Ersatz für das ausgefallene Endspiel im sterin Jedrzejowska mit 6:2, 8:6 gegen die das drei Spieler mit über 400 Holz in der schon am kommenden Montag ab 8 888 viele Spieler von Ruf kommen und Dameneinzel sahen die 4000 Zuschauer einen junge Hamburger Meisterin Karin Herich Mannschaft hatte und mit klarem Vorsprung Amsterdam nach den USA. Zu diesem Wir gehen und ihnen allen machte er sich durch Schaukampf zwichen Edda und der austra- durch. den ersten Platz belegte. Um die nächsten Schritt habe ich mich nach reiflicher 5 Zuspiel. zund maßgerechte Flanken- lischen Meisterin Mary Reitano, die in der Ueberlegung entschlossen. Ich werde Nur bälle unentbehrlich. Seine erfolgreichste Zeit Vorschlußrunde von Susi Körmöczy mit 6:3 5 5 1 a 8 zunächst für zwei Semester Fein-. niel in die Spiele des Paradesturmes Höger— 6.2 besiegt worden war. Edda BAA In ge- f Höchste Auszeichnung für die A-Jugend mechanik studieren. Im nächsten Jahr Ca! 1 8 5 1 8 85 Skud- 9 den Rampt mit 6˙4. 6˙2 85 5 i 5 ich jedoch rechtzeitig nach larek, als m mehreren Endrunden um 5 8 a 5 a 0 90 5 eutschland zurück, um mich für die die Süddeutsche Meisterschaft teilnahm. Seb de n r 28 2 92125 Hach clyei 1 naufen al Es de: f ge gehafti Olympiamannschaft in Rom zu dualifi- . kameradschaftliches ige Engländer Billy Knight den Südafrika f 12 8 19 81 zieren.“ Gesundheitlich fühlt sich Harz Wir e en 5 ielfünrer wers ner Jan Vermaalk 4.76, 64, 4:6, 613, 3.6 und Rohrs Rezept beim Endspiel um„Süddeutsche“: Konsequente Manndeckung völlig wiederhergestellt:„Nachdem ich en, der er mehr als drei Jahre lang blieb. holte sich damit den Titel. die Sache selbst in die Hand genom- r Saler af enen 140 Minuten penstiste kenlent fur seinen Der ent Gneenes des VfR-Nachwuchses und Läuferreihe, die nach dem 250(allein- men habe, ist auen meine Beinverlet- onalen n„ 1 2 schwer erkämpften Sieg. Er brauchte lange im entscheidenden Spiel um die„Süddeut- gang Pfenningers, 55. Minute) durch die] zung wieder ausgeheilt! Nürnberg 2:0 besiegte 3 N Zeit, um sich auf den einen Kopf größeren sche“ der Fußball-A-Jugend gegen Bayern- Halbstürmer verstärkt worden Waren. Als Dr. Max Danz, der Präsident des Pennig 1 unvergessenen Albert Südafrikaner einzustellen. Sein Temposplel meister BC Augsburg Wir berichteten be-. Schlußpfiff ertönte, war eine Mannschaft Deutschen Leichtathletik- Verbandes, ick Die Interessen des eigenen Vereins allerdings machte Vermaak doch sehr zu reits in der Montag-Ausgabe darüber— geschlagen, die nach dem zweistelligen Vor- war von dem Schritt Harys sehr über- stellte er stets in den Vordergrund, sogar schaffen. Es wurde auf beiden Seiten gutes war ein Erfolg der Taktik. Durch konse- tagssieg als Favorit gegolten 5 75 sich schon rascht:„Ob sich Armin Hary das alles eine Berufung in die Ländermannschaft und Tennis geboten, und mehrfach wurden nach quente Manndeckung gelang es den durch als sicheren Sieger gesehen hatte! sehr reiflich überlegt hat, möchte ich mehrere Repräsentativspiele mußten da hin- schnellem Ballwechsel die Aufschläge durch- einen 11:0-Erfolg des BCA im ersten Spiel Weit schwerer hatte es am ersten Tag beinahe bezweifeln. Er als junger und benen. brochen. Im entscheidenden fünften Satz gegen. Marburg gewarnten Mannheimern, der VfR im Spiel gegen Ulm gehabt: Die unerfahrener Mann kennt nicht die Danach machte er von sich aus der nach- steuerte Knight schon einem klaren Sieg die Spielmacher der gegnerischen Mann- Württemberger schlugen mit den gleichen Schwierigkeiten, die ihn drüben in den Bey rückenden Jugend Platz, spielte aber nach entgegen, als er schnell 3:0 führte und bis schaft an der Entfaltung zu hindern. In der Waffen zurück, gradlinig operierte ihr An- USA erwarten. Hoffentlich kommt er 1930 noch oft in der Alt-Liga und stand spä- zum 5:2 keinen Aufschlag abgab. Vermaak verstärkten Abwehr des VfR(der Rechts- griff, dessen e den Mannheimer mit diesen ungewohnten Verhältnis- ter dem Verein mit Rat und Tat zur Seite. War aber nicht gewillt, aufzustecken, durch- außen„pendelte“ als Bewacher des gefähr- Stopper Wäckerle immer wieder vor Rätsel sen zurecht. Der DLV kann ihn selbst. Ehrenmitgliedschaft und Goldnadel des SV brach den Aufschlag und holte dann bis 55 lichen Augsburger Linksaußen im Mittel- stellte. Nach leichter Ueberlegenheit Ulms in verständlich nicht daran hindern. Starts 1 Waldhof sowie die Silbernagel des Süddeut- auf. Bis zum 7:6 gewannen sowohl Knight keld) rannten sich die Bayern immer Wieder der ersten Halbzeit gelang Läufer Arnold kommen in der nächsten Zeit ja so- 1955 erbandes ind die zuberen als auen Vermaak ihre Aufschläge. Dann fest, während auf der Gegenseite die nicht das 1:0, das die Ulmer in der 80. Minute des wieso nicht in Frage, da die Saison in Zeichen für die Würdigung seiner Verdienste. gelang es dem Engländer nach einem herr- gerade sattelfeste Hintermannschaft bei kampfpetonten und durch ein subjektives den USA längst abgeschlossen ist und Simon Skudlarek, dessen Sohn Gerd als lichen Ballwechsel, mit einem Rückhand- den durchweg gefährlicheren Konterschlägen Publikum beeinträchtigten Spiels egalisieren erst im nächsten Frühjahr wieder be- Torwächter von 1948 bis 1954 die Tradition Return-Spiel, Satz und Match für sich zu des VfR mit langen Pässen auseinanderge- konnten. 35 8 ginnt.“ Dr. Danz fügte dann hinzu: der Familie fortsetzte. wünschen wir noch entscheiden, Das Endspiel war ohne Frage zogen wurde. Damit war der Grundstein zu Für die überglückliche Elf Gehr-„Ich kann allerdings noch nicht sagen, mlt viele glückliche und gesunde Lebensjahre die beste Begegnung der gesamten Meister- einem verdienten, wenn auch knappen Sieg mann; Wäckerle, Vogel; Arnold, Specht, wie sich der DLV zu einem Antrag auf bew. und außerdem weiterhin viel Freude am schaften. gelegt, an dem alle elf Spieler im gleichen Rupp; Schabacker, Pfenninger, Sagray, Startgenehmigung stellen wird. In der vert Sport! Enttäuschend verlief das Mixed-Endspiel. Maße Anteil haften. Brückner, Popp nahm Spielführer Brückner Nationalmannschaft wird dieser Be- dure 5 5 8 5 Die mit nur zwei Sätzen und zwei kampf- Wie eine Mauer stand die kurz vor aus den Händen des Vorsitzenden des süd- schluß Armin Harys bestimmt kein wir Wie Sle Spielen losen Erfolgen ins Finale gekommenen jun- Schluß etwas sorglos gewordene Abwehr der deutschen Jugendausschusses den Meister- gutes Echo finden. Wir alle hatten ge- eine 8 8 8 gen Neuseeländer Nettleton/ Gerrard waren Rasenspieler, als Augsburg nach dem An- schaftswimpel entgegen, die höchste Aus- hofft, daß Armin Hary nach manchen Rew Mittwoch, 18.15 Uhr, VfR-Platz kür das gut eingespielte Brautpaar Rami- schlußtreffer in der 86. Minute in der End- zeichnung, die der deutsche Jugendfußball Fehltritten durch vorbildliche Haltung absc VfR Mannheim: Benzler; Hoffmann, rezy Knight keine ernsthaften Gegner. Zwar phase alles nach vorn warf, um doch noch zu vergeben hat. Nach dreimaligem Anlauf und gute Leistung wieder den Weg zu- Kaulmann; Gründel, Haberkorn(Wäckerle), gelang ihnen im ersten Satz nach 1:4 noch den einen Punkt zu holen, der zum Titelge- war es nach einem dritten Platz 1954 und rückfände. Er hat jedenfalls einen WBI Krug; Schandl, Schmitt, O. Meyer, Bast der Ausgleich, aber dann zogen Ramirez winn gereicht hätte. Torwart Gehrmann war einem zweiten im Vorjahr erstmals ge- schwerwiegenden Schritt getan. Was (Klee), Schötz. Knight auf 6:4 davon, holten sich anschlie- bei zwei Eckbällen und einem Freistoß lungen, den Titel zu erringen! daraus wird, müssen wir abwarten..“ 8 (Gegner ist der FV Speyer) Bend die ersten vier Spiele des zweiten Sat- ebenso auf dem Posten, wie Verteidigung Sport 3 Wir Junge Frau sucht Putzstelle, be- Tusctsg. u. Nr. b. G08 2. d. Verlag Stellengesuche e ERGMHNN N Culikan ‚ Wo findet solides, zuverlässiges Perfekte Köchin sucht Stellung. 1 und selbständig arbeitendes Zuschr. erb. u. Nr. 09646 a. d. Verl.. Ehepaar(44/39) entsprechenden 3 e Da sehr ge- 3 Wir schäftstüchtig und gute Einzel- B U ch I d teri. handelser fahrungen Nahrungs- Vertretungen ie 2 H LR 0 D . 1 1 3 8 5 und Genußmittel) auch Ueber- bilanzsicher(27) an selbständiges Arbeiten gewöhnt, nahme einer Filiale angenehm.. 101 Sanee, Angeb. mit n 5 113 Merc., sucht 1 5 E 1. 15 MANNHEIA fel. 21¹⁵⁰ 1 1 Atigkeit: f keit u. Nr. P 09584 a. d. Verlag. irma die Reisespesen u. Geha eee Saen, zahlen. Zuschr. u. 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Qu 5. 4 Mannheim Qu B, 4 e N J I Ir. 18 1. Seite 10 INDUSTRIE- UND HANDELSBLATT Mittwoch, 12. August 1959/ Nr. 183 Knick an der Börse Mä gige Kursabschläge (VD) Nach den hektischen Kurssteige- rungen der Vortage setzte sich an den west- deutschen Aktienmärkten am 11. August eine Allgemein schwächere Verfassung durch. Die neuen Forderungen des DGB und die schwache Haltung der New Lorker Börse vom Vortag lösten auf breiter Ebene Glatt- stellungen aus. Da das Angebot, das vor allem aus dem Ausland kam, keineswegs drängend war, hielten sich die Abschläge in verhältnismäßig engen Grenzen. In den Favoriten der Vortage ergaben sich Kurs- rückgänge um 7-15 Punkten. 18 Farben Nachfolge gesellschaften und Elektropapiere waren von der Abwärtsbe- wegung am stärksten betroffen. Stahlaktien, darunter Thyssen-Hütte, Rheinische Stahl- Werke und Phönix Rheinrohr lagen bis zu 12 Punkten niedriger im Handel. Kaufhof Bezugsrechte wurden am ersten Notierungs- tag mit 133 etwa zur rechnerischen Parität gehandelt. Von Spezialwerten gaben Conti Gummi und Karstadt stärker nach. Banken und Kali-Aktien bis zu 7 Punkten niedriger im Handel. Börsenschluß gegenüber der Er- ökknung widerstandsfähiger. An den Renten- märkten ergaben sich nur geringfügige Kursabweichungen nach beiden Seiten. Frankreichs Außenhandel sommerlich abgeschwächt (VWD) Der französische Außenhandel war nach vorläufigen Ermittlungen der Französischen Zollbehörde im Juli 1959 stark rückläufig. Dabei sind die Einfuhren aus dem Devisenausland gegenüber dem Vor- monat von 165,2 auf 153 Milliarden ffrs zu- rückgegangen, während sich die Ausfuhren ebenfalls von 170,1 auf rund 157 Milliarden rs verringert haben. Immerhin ergibt sich daraus aber noch immer ein Ueberschuß der französischen Warenbilanz in Höhe von etwa vier Milliarden ffrs, der damit die fast gleiche Größenordnung wie im Juni haben dürfte. In diesem Zusammenhang ist von Be- deutung, daß die französischen Außenhan- delsstatistiken seit dem 6. Juli den fran- zösischen Warenaustausch mit dem Saar- land als Bestandteil des Handels mit der Bundesrepublik behandeln. Gleichzeitig ist seitdem für die französische Außenhandels- bilanz der bisherige Warenverkehr des Saarlands mit der Bundesrepublik und anderen Ländern ausgeschaltet. Inwieweit sich diese Aenderungen bereits auf die Juli- Bilanz ausgewirkt haben, läßt sich nach An- sicht von Fachkreisen bisher noch schwer übersehen, da der französische Außenhandel angesichts der Ferienperiode vom Juli an gewöhnlich ohnehin rückläufig ist. Genauere Aufschlüsse über diese Frage erwartet man erst von der Ende August zur Veröffent- lichung gelangenden Statistik über die ländermäßige Aufteilung des Außenhandels. Das Auf und Ab der Fischpreise in Grenzen halten (VWD) Das wichtigste Ziel der durch die Gründung der Seefisch-Absatzgesellschaft (SA) eingeleiteten Marktreform in der Fischwirtschaft ist es, Preisschwankungen zu dämpfen. Die Sad übernimmt die Seefisch- anlandungen, und ihr Geschäftsführer soll die Preise autonom festsetzen. Dabei sind Preisschwankungen von bis zu zehn Pfennig je Pfund zugelassen. Wie aus Kreisen der Hamburger Hochseefischerei erklärt wird, versprechen sich die Reeder von derart sta- bilisierten Preisen die Möglichkeit, länger- fristig disponieren und genauer kalkulieren zu können. Große Preisausschläge haben in der Vergangenheit häufig dazu geführt, daß sich der Küstengroßhandel bei niedrigen Preisen mit Fischen eindeckte, um sie in Zei- ten höherer Preise günstig abzusetzen. Man gibt auch in Verbraucherkreisen zu, daß die Fischmarktreform nicht unbedingt im Wider- spruch zu den Konsumenteninteressen stehen muß. Voraussetzung sei allerdings, daß er- zielte Rationalisierungen und Kostensenkun- gen im Preis an die Verbraucher weiterge- geben werden und daß gleichzeitig die Qua- lität u. a. durch Einführung von Fischhan- delsklassen verbessert wird. Geradstich- Nähmaschinen haben wenig Zukunft (VWD) Die westeuropäische Nähmaschi- nenindustrie ist gegenüber der fernöstlichen Konkurrenz durchaus wettbewerbsfähig. Das stellt der Verband Deutscher Nähmaschi- nenhändler in Bielefeld in einem Rückblick auf die 21. Deutsche Nähmaschinen-Fachaus- stellung in Essen fest. Bei der Ausstellung seien beachtliche Exportabschlüsse mit aus- ländischen Fachbesuchern aus allen fünf Erdteilen getätigt worden. Die Aussteller aus den sieben europäischen Ländern hät- ten über ungewöhnlich gute Geschäfts- abschlüsse berichtet. Gefragt waren nach Mitteilung des Verbandes vor allem die hochwertigen Automatik und Zickzack Nähmaschinen. Das erwartete„Come back“ der billigen Geradstich- Nähmaschinen sei ausgeblieben. Grundstücksgemeinschaft ist vor dem Fiskus eine Einheit Sonderab schreibungen nur nach gleichen Hundertsätzen möglich In der Steuerpraxis ist die Frage, ob bei einer Grundstücksgemeinschaft die Mit- eigentümer von der Sonderabschreibung des Paragraph 7b EstG unter Anwendung ver- schiedener Hundertsätze Gebrauch machen könmen, seit längerer Zeit streitig. Der Bun- desfinanzhof(BFH) hat nummehr in einem Urteil vom 29. 1. 1959 VI 240/57 U entschie- den(BStBl 1959 III S. 154%), daß Miteigen- tümer die erhöhte Absetzung nur einheitlich vornehmen können. Es handelte sich um eine Grundstücks- gemeinschaft, an der beide Miteigentümer je zur Hälfte beteiligt waren. Der eine wollte KURZ NACHRICHTEN Einkommensteuer-Richtlinien für 1958 (dpa) Das Bundesfinanz ministerium ver- öftentlichte am 11. August im Bundesanzeiger die Einkommensteuer- Richtlinien für das Ka- lenderjahr 1958. Sie berücksichtigen die zahl- reichen steuerrechtlichen Aenderungen, die für die Berechnung der Einkommensteuer des vergangenen Jahres maßgeblich geworden Find. Zu zahlreichen Bestimmungen sind Bei- .—— angeführt. Die Richtlinien umfassen 151 en. Nord-West-Oelleitung planmäßig vergrößert op) Die Nord- West-Oelleitung NWO) GmbH, Wilhelmshaven, teilt in dem Zulas- sungsprospekt für 60 Millionen DM 7prozen- tige Teilschuldenverschreibungen von 1958 u. a. mit, daß die bisher durchgesetzten Rohöl- mengen in den um die Jahreswende 1958/59 in Betrleb genommenen Umschlaganlagen in Wilhelmshaven und in der Rohrleitung der Planung entsprechen. Für die nächsten Jahre sei mit der planmäßigen Steigerung des Durchsatzes für die angeschlossenen Raffine- rien zu rechnen. Die(NWO) betreibt die zur Zeit größte in Europa bestehende Rohöl-Rohr- leitung zur Belieferung von fünf Raffinerien m Iein-Ruhrgebiet, zu zwei weiteren Raf- kinerien werden Anschlußleitungen gelegt. Im gramm endgültig gesichert. In Auftrag gege- ben wurden von der Onassis Corporation zwei Tanker von 46 000 BRT und ein Riesentanker von 106 500 BRT. Aschzell mit Verlustbilanz (VWD) Die Aschaffenburger Zellstoffwerke AG, Aschaffenburg(Verwaltung Redenfelden), hat zum 2. September eine ordentliche Haupt- versammlung nach München einberufen, die u. a. den Vorstand ermächtigen soll, das Grundkapital um bis zu 20,5 Millionen DM (genehmigtes Kapital), unter Ausschluß des gesetzlichen Bezugsrechtes der Aktionäre zu erhöhen, wobei der Ausgabekurs für die neuen Stammaktien nicht unter 125 Prozent liegen soll. Ferner wird der Abschluß für das Geschäftsjahr 1958, der mit Verlust schließt, vorgelegt. Es finden Wahlen zum Aufsichts- rat statt. Die Gesellschaft hat für 1957 nach fünf dividendenlosen Jahren erstmals wieder 4 Prozent Dividende bezahlt. Grundkapital 41 Millionen DM. Bayerische Vereinsbank: Kapitalerhöhung (VWD) Die Bayerische Vereinsbank in München beruft zum 31. August eine außer- ordentliche Hauptversammlung ein, die den Vorstand ermächtigen soll. das Grundkapital um bis zu 25 Millionen DM gegen Barein- im Rahmen des im Erstjahr zulässigen Höchstsatzes von 10 Prozent nur 6,5 Prozent, der andere die vollen 10 Prozent abschrei- ben. Das Finanzamt erachtete verschiedene Abschreibungssätze für das einheitliche Ob- jekt als unstatthaft und setzte einheitlich 10 Prozent ab. Während der Einspruch er- folglos blieb, billigte das Finanzgericht Fd) den einzelnen Beteiligten der Grundstücks- gemeinschaft von einander abweichende er- höhte Absetzungsbeträge zu. Es verneinte eine Bindung der erhöhten Abschreibung an das Objekt. Der Steuervorteil stehe nicht der Gemeinschaft im ganzen, sondern immer nur der Einzelperson zu. Für die Absetzungs- beträge seien die Herstellungskosten maß- gebend, die jeder einzelne Steuerpflichtige zu tragen habe. Ausgehend von der ver- schieden hohen Beteiligung an den Herstel- lungskosten müßten deshalb auch unter- schiedliche Absetzungsbeträge zulässig sein. Im Rechtsbeschwerdeverfahren kam der Bundesfinanzhof(BFH)— wie erwähnt zu einem anderen Ergebnis. Der BFH ging von der Befugnis des Steuerpflichtigen aus, nach seiner Wahl die vollen 10 Prozent oder auch weniger an Abschreibung in Anspruch zu nehmen. Trotzdem bleibe aber auch die Ab- setzung nach Paragraph 7b EstG eine auf das Objekt, nämlich das Gebäude, bezogene Maßnahme. Aus dieser Bezogenheit auf das Objekt ergebe sich, daß nur ein einheitlicher Af A-Satz möglich sei. Die Tatsache, daß die Herstellumgskosten Abschreibungsbasis seien und hiernach bei Beteiligung mehrerer Per- sonen an einem Gebäude verschieden hohe Absetzungsbeträge in Frage kommen könnten, stehe dem nicht entgegen. Vielmehr gelte diese Erwägung nur für die absolute ke eic daf A er nc ſaper zugleich zwingend auch für den Abschrei- bungs s at z jedes Miteigentümers. zur Gemeinschaft und der Gemeinschafts- mitglieder untereinander verständlich ma- chen wolle. Die Wirkung der Theorie reiche jedoch nicht so weit, daß die Mitglieder der Gemeinschaft von der Befugnis zu Sonder- Abschreibungen in verschiedener Höhe Ge- brauch machen könnten. Die Folgerungen aus der Bilanzbündeltheorie dürften im In- teresse der Einheit der Gemeinschaft nicht überspannt werden. Deshalb sei es nicht statthaft, daß die Mitglieder einer Grund- stücksgemeinschaft für die Abschreibung nach Paragraph 7b EStG verschiedene Hun- dertsätze anwendeten. Auch wenn die steuerlichen Interessen der mehreren Betei- ligten auseinandergingen, berechtigten diese verschiedenen Interessen die Beteiligten nicht, sie bei der Wahl des Abschreibungs- Satzes dem Steuerfiskus gegenüber geltend zu machen. Der Interessenausgleich sei viel- mehr eine Sache des Innenverhältnisses der Gesellschafter. Im wesentlichen leiteten praktische Gründe den BFH bei seiner Entscheidung, weil im Falle der Wahl verschiedener Ab- schreibungssätze durch mehrere Beteiligte alsbald völlige Verwirrung und Unübersicht- lichkeit eintreten würde, da es sich um lang- jährige Zeiträume handle und überdies für die Einkommensart Vermietung und Ver- pachtung keine Buchführungspflicht bestehe. Der BFH berief sich schließlich auf die wirt- schaftliche Betrachtungsweise, die bei einem einheitlichen Wirtschaftsgut nur einheitliche AfA-Sätze kenne. Auch danach dürften meh- rere Steuerpflichtige ein ihnen zugestande- nes Wahlrecht dem Fiskus gegenüber nur einheitlich ausüben. Der BFH wies auf die Verschiedenheit der Rechtslage beim 8 7b Estd gegenüber § 74 EstG hin. Während die erhöhte AfA e Höhere Löhne— höhere Kosten Teuere Produktion in den 98 (VWD) Die Gestehungskosten für In dustrieerzeugnisse sind im Ausland im all gemeinen niedriger als in den USA. Dag geht aus einer in Europa viel beachteten Studie in der Zeitschrift„The Conferentge Board, Studies in Business Economies“ her. vor. Die Untersuchung kommt zu dem Er- gebnis, daß in 85 der 192 geprüften Fälle dig Gestehungskosten im Ausland und nur I 70 Fällen die in den USA niedriger waren. Unterschiede von weniger als fünf Prozent der Produktionskosten blieben dabei unbe- rücksichtigt. Die Mitgliedsstaaten der Euro- päischen Wirtschaftsgemeinschaft Euch hatten in 68 Prozent der Fälle geringere Produktionskosten als die USA, während bei 21 Prozent der untersuchten Waren gruppen die Kosten in der EWG höher au in den Vereinigten Staaten waren. Dle Position der EWG-Länder wäre demnach verhältnismäßig günstig. Die Studie kommt zu dem Ergebnis, das dort, wo die Rohstoffe den Hauptteil der Gestehungskosten ausmachen, zu den gün. stigsten Bedingungen in den USA produziert werden kann. Wo die Lohnkosten im Vor- dergrund stehen, ist dagegen die Produktion im Ausland rentabler. Nach Branchen hat das Ausland Kostenvorteile in der Metal. verarbeitung, der Elektroindustrie, im Ma- schinenbau, bei Textilien, Leder, Ton, Glas und Verkehrsmitteln, die USA dagegen bel Papier und Pappe, in der chemischen In- dustrie, bei Nahrungsmitteln und Werk. zeugen. Bei Kautschuk halten sich dle Kosten etwa die Waage. Marktberichte vom 11. August Mannheimer Obst- und Gemüse-Großmarkt (VWD) Bei guter teilweise mittlerer Anfuhr zu- friedenstellender Absatz, vereinzelt kleine Ueber- stände. Es erzielten: Stangenbohnen 65—75; Kasten. gurken Stück 45—70; Freilandgurken 20—30; Ein. leger 3040; Karotten Gew. 28-30; Kartoffeln 1 bis 14; Kohlrabi Stück 10—11; Petersilie Bund d- Radieschen Bund 9—10; Rettiche Stück 10-12; dio, Bund 12—14; Rotkohl 34—36; Endiviensalat Stück z bis 35; dto. Steige ausl. 7,50—8; Suppengrün 8 Kopfsalat Stück 3040; dto. holl. Steige 134 Schnittlauch Bund 8—9; Tomaten dt. 20-40; dio. Holl. 35—40; dto, ital. 18—22; Weigkohl 22—24; Wir. sing 28-30; Zwiebeln 14—15; Aepfel 25—50; Banz. nen Kiste 14—15; Brombeeren 60-90; Birnen 30, Mirabellen 45-50; Pfirsiche 35-60; Reineclauden bis 25; Zitronen Stück 16—18; Zwetschgen 20-30. Weinheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) Brombeeren 35—53; Pfirsiche A 24-1) 15—23; Zwetschgen 9—18; Reineclauden 8-15; M. rabellen 32—41; Wangenheimer B 12—16; Ausfall bis 11; Bühler HKL B 1719; Ausfall 8-18; Aepfel HKL B 1628; HKL C 8—17; Birnen Doppelte Ph. lips HKL B 28—33; HKL C 13-22; Kongreßbirnen HKL B 30—37; HKL C 14—29; sonstige Sorten HKL B 21-37; HKL C 1315; Tomaten HKL B 16 HKL. C 12—15; Salatgurken 11—15; Salzgurken bis 25; Einleggurken 29—38; Stangenbohnen 464 Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmart, (VWD) Brombeeren Schalen 70-80; Körbe 45 Pfirsiche A 42—55; B 2540; C 15; Mirabellen 344 5 5 2. des 8 7b an die Stelle der normalen AfA Wangenheimer B 1012; Bühler B 15-20; C lb Endstadium soll die Kapazität der Rohrlei- jagen zu erhöhen(genehmigtes Kapital). Von 5 a 5 8 8 33; C 10153; BI 42—55; B 2 tung 22 Millionen t Rohöl im Jahr betragen. 5 55 8011 ö 9 85 Auch der Hinweis auf die Bilanzbündel- nach 8 7 EStd trete, gebe der 5 Ja neben 8 I 255 Hep ata 8 Stück; Engleense Das Stammkapital beträgt 65 Millionen DM. außerordentlichen Hauptversammlung zür einen theorie schlug nicht durch. Der BFH faßte der AfA 8 7 EStG noch eine Absetzungs- bis 20 Stück; Hausgurken 350—500 g 17—25 Stüch a Teilbetrag Gebrauch gemacht werden. Die diese Bilanzbündeltheorie vielmehr lediglich möglichkeit für den einzelnen, bei der die 500-700& 2530 Stück; 1 997 Trota Frachtenflaute neue Riesentanker jungen Aktien werden den Aktionären zu als eine gedankliche Aufgliederung der Per- persönlichen Verhältnisse dieses einzelnen 12 Chr 12.43; 12.15 Cn 36; 1519 em 20-25 Each 1 5 Die.. 3 die einem 5 8 5 1 N 55 sonengemeinschaft in Einzelunfernehmen im Vordergrund stünden. Deshalb gelte bei peleinleger 16; Tomaten Freiland B 4050 9 e-Finanzierung des Baues von drei Riesen- zuge angeboten. Die Bank hat zuletz ro- g. 175 1704 8 1 5 Durchmeèsser 1718; E 5060 mm Durchmesser“ tankern auf der Quincy-Werft der Bethlehem zent Dividende für 1958 gezahlt. Grundkapital 5 V auf, 1 clie in 8 5 d 1 8. 3 8— bis 22; C 7; Ausfall 6; Stangenbohnen 42-60;. Steel Co. zugesagt und damit das Baupro- 50 Millionen DM. erster Linie das Verhältnis der Mitglieder auf das Objekt abgestellten 5 fuhr gut, Absatz teilweise langsam. 2 F 7 7 25. Mitgeteilt von„vereinigte Wirtschaftsdienste Gmb“ 25 3 10. 8. J 11. 8. 10. 8. 11. 8. 10. 8.] 11. 8. 4 9 10. 8. 1 1e Redaktion haftet nicht für etwaige Uebertragungs- a 602 25 Frenkf., Hypo.— 715 8% Pfalzwerke v. 57 106% los Atomic-Ed.(8) 6,1% 5 E en Or 82e.— Vebermituungsfehies; 8 8 Seilind. Wollt 12⁰ 1⁵ Industtekfeditbank 308 3¹⁰ 6% Pfälz. Hypo. 1022 102% Canada Gen.(8) 15% 167 8 0 Siemens& Halske 5⁰⁴ 576 pfälz. Hypo.—— 5% pfälz. Hypo. 95 98 Canagros(8) 10,7 0% Frankfurt a. M., 1 1. August 1959 3 1— 85 28 Rhein. Hypo. 60⁰ 60% 7% Phoenix-Rheinrohr 1 5 1. 5 19 0 1 90 1647 10 v. 58 5 35 eystone Can. 5 ö Stahlwerkesüdwestfalen 380 5700 6% Rhein. Hypo 102 102 Keystone S. 3(8)— 5 10. 8. 11.8. 10. 8. 11. 8. 10. 8. 11.8. S8 3 E 1 Notierte Aktien Dortm. Hörder 26h 283% Kaufhof dass os Thyssen 5 8885„VVö»or V Apen e et 100 1075 00 Accu 37³ Durlacher Hof 590 580 Klein Schanzlin 890 1 900 1 VDN 500 5⁰⁰ 4% Ablösungsschuld v.57 10795 107. 7,5% Rhld 8 v. 56 1074 107 K. Tel.-El.(8) 17.45 Adlerwerke 167 168 Eichbaum-Werger 74⁰ 740 Klöckner Bergbau 270 267 Ver. Dt. Olfabriken 72⁰— 5% Bad. Kom. Ldsbk. div. 11 111 3,5% RWE v. 39 5 5 55 Eurit(sfr.) 129,— 13% 8 k. Energie 8— El. Licht u. Kraft 3⁰⁰ 28 Klöckner Humb. Deutz 510 510 Ver. Glanzstoff 5⁵⁰ 8⁴⁶ 5% Bayer. Hypo. 113 113 30% Th ssenhütte v. 59 5 97 Europachem.(sfr.) 5— A f. Verkehr 62 680 Enzinger Union 469 45⁵⁵ Klöckner-Werke 3⁰⁵ 27% Wintershall 578 578 6% Bundespost v. 58 101% 101 ,½ 5% Weltbank Anz v. 59 100 100 Siat-Imb.(sfr.)* 5 AEG 507 423 Eglinger Maschinen 440% 447 Knorr— 8 Zeiss Ikon 3³⸗⁵ 5,5% Großkraftw. hm, 106 1⁵ 7% Zellst. Waldhof v. 58 105% 106%⁰ ö Aschaftenb. Zells toft 1³⁰ 127 Farben Bayer 55¹ 7 Krauß-Maffel 3⁴ Zellstoff Waldhof 270 260 5% Pfälz. Hypo. 11³ 113 9 5 8 8 NE-Metalle Badische Anilin 54 532 Farben Liquis 10, 10,55 Lahmeyer 55 57⁰ 5½ Rhein. Fiypo. 112 11² Wandelanleihen 10 SMW 194³⁴ 188 Fein Jetter 25ͤ— Lanz 12 128 Unnotlerte Aktlen 5% Rhid.-Pfalz v. 33 100 10⁰ 5 11. 8. Geld fle Bemberg 248% 250 Feldmühle 1150 1 1210 e Lindes Eis 674 67³ Beton& Nionſerbet 42⁰ 42⁰ 7,5% Siemens v. 54) 105% 105%% 5.5% Anglo Amerie. elektr. Kupfer 282,25 25 Berger 45⁵ 45⁵ Felten 448 430 Löwenbräu 800 800 Burbach Kalli 430 430 Corp. v. 59 115 114 Blei 87 90 Bekula abgestempeů! 258 24% Selsenberg 21 Ae, Tudwigsh. Walzm. 20⁰— Dyckerh. 670 670 Renten 2% 250, 50 325 320 Aluminium 25„% dto, neue 2⁵⁰ 2⁴⁰ Goldschmidt 8 600 Mannesmann 375 331 Dynamit Nobel 1400 1900 T KEusen tarifbesteuert) 8% 1 955 200 Zinn 0„„ Binding Brauerei 9³⁵ 730 Gritzner-Kayser 2⁰õ 205⁵ Metallgesellschaft 1556 1574 Eisenhütte 485 475 5,5% Chem. Albert v. 56 201% 202 Messing 58 25% Bochumer Verein 22 288 Grün& Bilfinger 4²⁸ 42⁵ Nordd. Lloyd 54 74%[Hutschenreuther Lor. 57⁵ 5—⁰ 80% ABG v. 56 107% 107% 3.5% Schering v. 39 30⁵ 30⁰ Messing 63 239 26 Bublag 38 370 Gußstahl Witten 2 85 NS 464 45⁰ Ilseder Hätte 340 32⁴ 8% Baden-Württ. v. 55 107% 107% 6.5% VDM v. 51 4⁴⁰ 4⁴⁰ Buderus 42⁰ 42⁰ SZutehoffnung 687 660 pfälz. Mühlen—— Orenstein& Koppel 8t. 490 470 8% BASE v. 56 107 107 Deutsche freie ö Brown, Boveri& Cie. 752 72⁰ Hamborner Bergbau 130 12 Phoenix Rheinrohr 4⁰⁰ 587 Phrix Werke 1³⁵ 12⁵ 90% Bosch v. 56 106% 107 Investment-Zertiflkate Devisennotierungen ö Casselle 818 1 615 Handels-Union 861 802 Rheinelektra 485 50¹ Preuß ag 251 250% 3% BBC v. 36 107% 10% Adifonds F did den on 60, 0%, Chemie Albert 37⁰ 37. Hapag 107 105% Nheinstahi 4³⁴ 407 Scheidemandei 3⁵⁵ 360 70% Bundesbahn v. 38 107% 107% Austro-Fonds 115.— 1177 100 n e 58,71 00 Chemie Verwaltung Hüls] 80 78%% Karpener 12⁵ 124 RW32 601 595 ö 7% Bundespost v. 58 107% 107 Concentra 122,80 120,0 100 schwed. Kronen 80,805 000 Conti Gummi 740 72⁵ Heidelberger Zement 678 650 dto. Vorzüge 505 585 Banken 7% Ess0 v. 58 106% 106% HPekafonds 135,80 133, 1 engl. L 117½⁵ J Daimler Benz 2120 en 2080 koechster Farben 528 513 Rheinmetall 272 285 und Versicherungen 8,5% Gelsenberg Europa fonds 1 147,0 14/0 100 bt. 110,57 Nac, Demag 5% 50 kloeschwerke 275 2/1% heinpreußen 740 23 Allianz Leben 67⁰ 2 Benzin v. 56 100% Je Eurunjon 128.— 126, 100 belg. tr. 9,6,% Dt. Contigas 610 550 Hochtief 535 535 T Riedel 47⁰ 470 Allianz Versicherung 8 8 8% Heidelb. Zem. v. 56 0% 10% Fondek 252,0 25/,— 100 kfrs. 0,82% 0% Dt. Edelstahl 4³³ 455 Holzmann—— Ruhrstahl 480 450 T Badische Bank 835 525 4% Hoechster Farb. v. 37 05% 108% Fondis 152.50 149,20 100 skrs. 96,835 7. Dt. Erdöl 274 357% Hütten Oberhausen 389 325 Rütgers 273 350 Bayer. Hypo. Wechselb 705 700 7% Hoechster Farb. v. 58 19% D Foendra 17,0 193,70 1000 it. Lire 6,%½32 4200 Degussg 820 880 Hätte Siegerland 4% s Salzdetfurth 7% 4% Berliner Handelsbank 80 84s 5% Hoeschwerke v. 58 10 8 kndustrie 1% 154,50 1 Us.-Dollar 4 1. Ot. Lino 7⁵⁰ 7³⁰ lise Bergbau St. 12⁵— Schering 52³ 503 Comerzbank A8 572 565 7% Lastenausgl. v. 58 185% 106% intervest 917 71, 1 can Dollar 4.364 740 Ot Steinzeug 250(460 dto. Genüsse 5 5 Schiess 372 370[t. Bank A8 582 5,5 9% NaAN v. 57 12333 Investa 142, 139, 100 österr. Schilling 16,035 1% Dt Eisenhandel 275 I Ind. Werke Karlsruhe 923 30 Schloßquellbr.—— Dt. Centralboden 53⁵ 531% 5% Mannesmann v. 39 8 98 Thesaurus 158,50 165,20 Portugal 14.609 95 Didler-Werke 453 44%[Kali Chemie 7⁰ 7⁵⁰ Schubert u Salzer 507— Dt. Hyp. Bank Bremen 600 618 Unifonds 118,80 116,80 100 DN. West 970 Dierig, Chr., LI. A. 3³⁰ 18 Karstadt 7⁴⁰ 7³³ Schultheiß Stämme 557 580 Dresdner Bank AG 580 575 1 300% Kapt.-Ertragsst. Uscafonds 125,60 128,50 100 PM. Ost f 8 4 e 5 N Beseitigung von 8 2 17 5. g Familienungeigen WIR HABEN UNS VERMARLT: e Stepp- u. Daunendecken 10 1 Kosmetik Wagner Neuanfertigung— Aufarbeitung 7 2 Robert Schaut zrannneim. 0 6.* Planken%%% 8. 1 8 N Telefon 2 12 97 Zahlungserleichterung. 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Tel. 2 67 80 Abfahrt: U 4(Nähe Heidelberger OEG-Bahnhof). — Evangelischer Landesausschuß Baden/ Mannheim. DEK T Kurgast für einen Tag Sonntag, 16. August 1959 BAD KISSINGEN Hin- und Rückfahrt über die Riedbahn— Aschaffenburg— Gemünden und durch das Saaletal. Einmalig schöne Lage der Stadt im Tal der fränkischen Saale, umgeben von den Ausläufern der Rhön. Die großzügig angelegten Kuranlagen mit dem Luitpoldpark zählen zu den größten Deutschlands. Sehenswert ist der Rosengarten, die russische Kirche und das Terrassen- Schwimmbad am Ballinghain. Spaziergänge: Zum Altenberg, auf dem Promenadenweg entlang der Saale zur Saline, zum Jagdhaus zum Ludwigsturm u. a. Fahrpreis ab Mannheim 13.60 DM Fahrplan: 7.34 Uhr ab Mannheim, Hbf. an 21.00 Uhr 7,02 Uhr ab Mhm.-Friedrichsfeld-Sud an 21.23 Uhr 7.06 Uhr ab Mhm.-Seckenheim an 21.19 Uhr 7.43 Uhr ab Mhm.-Käfertal an 20.51 Uhr 7.48 Uhr ab Mhm.-Waldhof an 20.46 Uhr 11.35 Uhr an Bad Kissingen ab 17.00 Uhr Fahrkarten nur bei allen Fahrkartenausgaben der Bundes- ö bahn und bei den DER-Reisebüros P 4. 2, N 1, 20 u. O 7. 11 1 Seite 12 MORGEN Mittwoch, 12. August 1959/ Nr. 183 — Wer ſiebt sein Doppelkinn? von Eugen Skasq-Weiß Ein Doppelkinn bekommen ist auch eine jener kleinen Miseren, die vorsichtig anklop- ken, um sich nachher häuslich einzurichten. Bei Männern rücken sie etwas langsamer vor, aber das täuscht. Denn Männer sehen sich nur ab und zu von der Seite an, und viele von ihnen bemerken ihr Doppelkinn erst dann, wenn es von vorn her über den Hemdkragen hängt. Von diesen vielen kenne ich eine Menge, die das nicht genierlich fin- den. Sie nehmen es entgegen wie eine Hleischliche Befestigung ihrer Reputation. Ein gedrungenes Doppelkinn ist eines der Geheimfächer ihres männlichen Ansehens. Gewichtige Worte über ein gewichtiges Dop- pelkinn hinweggesprochen, werfen spitze Kinne schlankweg um. Nicht so bei Frauen. Sie bemerken das Anschleichen eines kleinen Doppelkinns frü- Ber als das erste graue Haar. Ihre Doppel- Kinne haben im Jugendstadium etwas Mol- liges und angenehm Verfremdetes, es trägt vom Profil her sanfte Anmut in ihr Lächeln, Ja, das behutsame Anschleichen eines ver- spielten Doppelkinns hat etwas Kätzchen- Haftes. Die Partie zwischen Kinn und Kehle verharrt eine Weile zwischen Glück und Träumerei. Aber dann..! Das ist's, was eine doppel- Kinnbetroffene Frau in ihrer ersten Panik denkt. Nach ihrem Gefühl naht hier das Un- vorherzusehende, ein überflüssiger Hautsack mit möglichen Elefantiasislaunen, das offen- Frivolitäten von vorgestern Feydecu d la Noel Coward in London Wenn unsere Eltern oder Großeltern in die„Reichshauptstadt“ fuhren, reservierte sich Vater oder Opapa einen Abend für „Seschäftliche Besprechungen“ und ging heimlich ins„Residenz- Theater“, um seinen Skatbrüdern am heimatlichen Stammtisch davon erzählen zu können. Diese Bühne vermittelte einen Hauch von Paris mit Spreewasser getauft, und man kam sich recht verrucht vor. Richard Alexander spielte gewöhnlich die Hauptrolle und mußte spätestens im zweiten Akt in Unter- hosen auftreten. Man gab Stücke mit solchen Titeln wie„Madame Bonivard“,„Sein Dop- pelgänger“,„Firma Rondinot“, in denen es nur so von Seitensprüngen und angebro- chenen Ehen wimmelte. Einer der größten Erfolge war Georges Feydeaus„Kümmere dich um Amelie“, eine Farce voller Doppel- deutigkeiten und Verwechslungen, in deren Mittelpunkt ein Bett stand. Aus unerfindlichen Gründen hat sich das„enfant terrible“ der zwanziger Jahre, Noel Coward, veranlaßt gefühlt,„Occupe- toi d' Amelie“ nach fünfzigjährigem Winter- schlaf aufzuwärmen. Unter dem Titel„Look after Lulu“(„Kümmere dich um Lulu“) fiel diese englische Bearbeitung vor ein paar Monaten am Broadway durch, weil sich Fri- Volitäten nicht ewig frisch halten. Nun spielt Vivien Leigh, die überschätzte Gattin Sir Laurence Oliviers, im Londoner„Royal 5 Theatre“ jene Kokotte und vermag den antiquierten Humor nicht zu neuem Leben zu erwecken. Die Handlung ist 80 kompliziert, daß sie jeder Beschreibung spottet. Bewiesen wird noch immer, wie wenig Abwechslungen man mit dem Haupt- möbelstück eines Schlafzimmers anstellen kann: man kann sich unter einem Bett ver- stecken, man kann es vermeiden und man kann in ihm liegen. Die hauchdünne Geschichte einer Scheinehe, um eine Erbschaft zu be- kommen, wirkt konstruiert und altmodisch; worüber unsere Vorväter noch kicherten, veranlaßt uns nur zu gähnen. Leichte Mäd- chen und gewagte Situationen halten sich nicht ewig; wir sind an stärkeren Tobak gewöhnt. Männer von heute stoßen sich nicht mehr verständnisvoll in die Rippen, wenn ein Damenfreund seine Geliebte einem anderen anvertraut, weil er Soldat werden muß. Was vor einem halben Jahr- hundert gewagt war, ist heute vieu jeu. Georges Feydeau war ein echter Franzose, der es meisterhaft verstand, ein duftiges Omelette zu backen; aber solche leichten Speisen haben die Eigenschaft, in sich zu- Sammenzufallen, wenn man sie lange auf- Hebt. Daran hat auch Noel Coward nichts andern können. So sommerlich kann das Jahr gar nicht werden, um„‚Kümmere dich um Lulu“ einen Erfolg werden zu lassen, auch wenn Vivien Leigh noch so reizende Unterwäsche trägt. Pem.(London) kundige Präludium einer stärkeren Taille. Es will über dem Dekolleté mit Grazie ge- tragen werden, ausgesetzt der Kritik jeder schlangenhalsigen Gegnerin, abschätzig be- trachtet von jedem unternehmungslustigen Mann. Die heimlichen Treibjagden gegen winzige Doppelkinnpolster, die sich gemütvoll niederzulassen gedenken, werden von Frauen demnach wütender betrieben als die männlichen Treibjagden gegen den nahenden Bauch. Goethe, der Bauch und Doppelkinn schon in den 40er Jahren zu seinen sonstigen Vorzügen hinzubekam, hat beides mit Gra- vität zum behaglichen Ausbau seines Olym- pierwesens angewandt. Aber die unsterb- liche Eliza in Shaws ‚Pygmalion', die schöne Miß Stella Patrick Campbell, schreibt in ihrem 42. Lebensjahr mit weiblichem Schau- der:„Ich fürchte mich davor, meine Photo- graphie zu sehen— die Zeit der Doppel- kinne ist gekommen! Gott helfe mir und allen Frauen!“ Zu eigenen und fremden Doppelkinnen kann man stehen, wie man will— ihr Auf- tauchen verkündet eine nichtgeplante Ande- rung der Physiognomie. Hypochonder empfinden diese barocke Bereicherung, die sich weder im Rock noch unter dem Hosen- bund anmutig arrangieren läßt, als Sozius- sitz des beginnenden Alters. Das gute Ge- wissen des Fetts schaukelt sich in seinem selbstgepolsterten Ruhekissen gemächlichen Zeiten entgegen— und ausgerechnet unter unseren energiegestrafften Backen hängt es solche Polsterkissen auf! Somerset Maugham schildert in seinem Roman„Theater“ die instinktive Eitelkeit eines schönen Mannes, der mit seiner unver- wästlichen Schönheit bei den Frauen zwar Wenig gewuchert hat, aber bei jedem Kom- pliment über sein gutes Aussehen ruckhaft das Kinn nach vorne reckt, um sein milder gewordenes Kinn sekundenlang zu schlagen. Die wahren Entscheidungsschlachten gegen das vorrückende Doppelkinn werden mit Enthaltsamkeit, Zitronen, Massagen und schlimmeren Scharmützeln durchgeführt. Meist siegt dabei das Doppelkinn, und nicht allein, weil es die Ruhe weg hat. Ein kluges Doppelkinn behält das letzte Wort durch Uberredung:„Eigentlich bin ich halb so schlimm, im Gegenteil. Seit ich bei dir bin, siehst du attraktiver aus. Dein spitzes Scharf- macherlächeln hat auf einmal Gemüt, außer- dem kenne ich eine Menge Menschen, die dem Molligen selbst im Gesicht den Vorzug geben — schön, es sind andere Menschen, als du sie kennst, aber keineswegs die schlechtesten! An deiner Stelle würde ich einen kosmetischen Ernst Barloch: Zwei Gestalten Heute beginnt in München der„Neunte Deutsche Evangelische Kirchentag“, der bis 16. August dauert. In den weitgespannten Rahmen seiner Veranstaltungen gehören auch eine Reihe von Kunstausstellungen mit vorwiegend religiöser Thematik. Eine der bedeu- tendsten eröffnete die Münchner Städtische Galerie in der Lenbach- Villa mit 177 Plastiken, Zeichnungen und druckgraphischen Werken von Ernst Barlach. Ihr hier wiedergegebene Bleistiftzeichnung. Zuwachs wie mich sorgfältig kultivieren. Sieh meinetwegen zu, daß mir kein Triplekinn herausrutscht— was mich betrifft, ich fühle mich bei dir ganz wie zu Hause. Dann lächelt man beruhigt, und sieh: das Doppelkinn hat leise mitgelächelt. In einem Biergarten sitzt ein altes Ehepaar. Jeder von ihnen beschäftigt sich mit einem Gulasch, er etwas angelegentlicher als sie, was in der Ordnung ist. Während sie kauen und trin- ken, hören sie mit sachverständigem Wohl- wollen auf die Lieder des Zitherspielers, der unter der Kastanie sitzt. Sie hat ein mäch- tiges Doppelkinn, und manchmal nickt er ihr betulich über das Gulasch zu. Er hat eine Glatze und ein bißchen Kropf. Sie aber summt, soweit die Gulaschstückchen zwi- schen Zunge und Gaumen es zulassen, die Zithermelodien zittrig mit. Beide legen die zusammengefalteten Papierservietten in den leeren Teller. Er entstummt auch die Foto: Felicitas Timpe lehnt sich zurück. Sie ist nun mutig genug, den Refrain eines Liedes volltönig mit- zusingen. Er, anscheinend kein großer Sän- ger, tut nichts dergleichen, doch neigt er sich leicht zu ihr hin und sagt mit brummiger Galanterie:„Jetzt hast du wieder dein rich- tiges Sängerinnenkinn gehabt, Annelies.“ Sie lächelt dreikinnig zurück und singt girrend weiter. Beide sitzen nebeneinander wie glück- liche Nilpferde. Der Alte mit der Glatze kischt ein Kastanienblatt mit der Virginia aus seinem Bierkrug, dann beugt er sich wieder zu ihr hin und flüstert:„Weiß schon, daß es dein Doppelkinn ist, Annelies. Aber wenn du so singst, ist es ein richtiges Sän- gerinnenkinn, steht dir gut, Annelies. Sie streicht leicht mit der dicken Patsch- hand über seine Glatze, während er schmun- zelt. Ibr Doppelkinn schwabbt, und einen Herzschlag lang singt sie allein für ihn. Schiller quf der Freilichtbühne Die Festspiele im loxemburger Ardennenstädtchen Wiltz gingen mit der„Braut von Messina“ zu Ende Mit der traditionellen Kammermusik im Rittersaal sind die Festspiele in Wiltz(Luxem- burg) wieder zu Ende gegangen, jene Spiele, die in dem kleinen Ardennenstädtchen seit 1953 stattfinden und die entstanden sind, Weil man gerade hier im Grenzraum, am Trefkpunkt von vier Staaten, auf kulturel- lem Wege etwas für die Völkerverständigung tun wollte. In diesem Sommer gab es Ros- sinis„Barbier von Sevilla“ auf französisch, Molieres„Der Geizige“ ebenfalls auf fran- 26sisch und schließlich Schillers„Braut von Messina“ in der Originalsprache. Bunt nach Nationalitäten waren auch diesmal die Mit- wirkenden gewürfelt. In Rossinis Oper sang Mado Robin von der Metropolitan Opera die Rosine, Michel Dens von der Pariser Oper den Figaro und, in der zweiten Vorstellung, Joan Oncina von der Mailänder Scala den Grafen Almaviva, und das Orchester kam von Radio Luxemburg. Während Molières köst- liche Attacke auf menschliche Schwächen durch Mitglieder der Comédie Frangaise unter Henri Doublier gegeben wurde, ver- einigte Schillers Tragödie Schauspieler aus Deutschland und Osterreich in Wiltz. Diese Aufführung der„Braut von Mes- sina“ war nun die letzte Premiere der Fest- spiele. Sollte damit auch wohl dem Dichter zu seinem 200. Geburtstag, der auf den 10. November dieses Jahres fällt, eine artige Reverenz erwiesen werden, so paßte doch dieses Drama ganz unabhängig davon gut auf die Wiltzer Freilichtbühne. Hier, vor der natürlichen Kulisse des hohen und breiten Grafenschlosses, seiner Treppenempore und den blätterumrankten Mauern, kann die Schillersche Tragödie mit ihrer Schicksals- dramatik griechischer und klassizistischer Prägung und ihren erschröcklichen Begeben heiten schon heimisch sein. Die Begeisterung, die Schillers Werk heute noch trotz seiner geistigen Zeitbezogenheit auszulösen vermag, war hier in Wiltz spürbar, wo Wilhelm Spei- del einen gestrafften Text inszenierte. Das flog über die steinerne Szene, schritt majestätisch dahin oder huschte die Trep- pen hinab. focht erhitzt mit Worten, und allein die Skala der Abgänge(wie schwierig und gequält kommen sie manchmal bei Frei- lichtaufführungen!) war beziehungsvoll und abwechslungsreich: vom aufgebrachten Weg- rennen bis zum gebrochenen Sich- aus- der- Szene- Schleppen über Treppenstufen. Ja, die Treppen— sie ordnen sich in Wiltz der Inszenierung unter, und Wilhelm Speidel War so klug, sie nicht als Fremdkörper zu empfinden, sondern sie gleichberechtigt mit dem ebenen Boden im Spiel zu lassen. Der Ton der Inszenierung hielt sich kon- stant zwischen getragener, leicht pathetischer Deklamation und einem Anklang an jenen „Räuber“-Elan, mit dem„Die Braut von Messina“ vielleicht mehr Gemeinsamkeiten hat, als die seriöse Verpackung in Versen verrät. Auf diesen Ton war vornehmlich Michael Heltau(Theater in der Josefstadt, Wien) abgestimmt, der das Metier des jugendlich-ungezügelten, stolzen, mit einem Gran Arroganz angereicherten Schiller-„Hel- den“ beherrscht. Sein Don Manuel hatte Be- Weglichkeit und heißsporniges Ungestüm, ohne das Maß und das Idealisierende dabei zu verlieren. Ihm gegenüber fiel es Jürgen Langhans schwer, eine ähnliche Strahlkraft zu erreichen, er spielte den Don Cesar, der unbeherrscht den Dolch gegen seinen Bruder zückt und sich vor Verzweiflung selbst um- bringt, mit sanfter Diktion und verlegte, was bei Schiller im allgemeinen und auf der Freilichtbühne im besonderen oft nicht Zweckmäßig ist, Erregung und Aktion nacli innen anstatt nach außen. Wunderbar gelöst und folgerichtig in ihren Außerungen aber gestaltete Anna Kersten(Staatstheater Mün- chen) die Rolle der Donna Isabella, sprach- lich in weiten Bögen disponierend, mit Gesten aus der großen Tragödie manipulie- rend und in allem eine schmerzgewohnte Mutter, der von den Gütern der Welt am Ende nur noch ein innerer Stolz geblieben ist. Die zarte Zerbrechlichkeit der Beatrice, durch Sonja Sutter Burgtheater Wien) recht sinnfällig verkörpert, geriet hingegen für die Maße des Freilichttheaters auch wiederum etwas ausdruckslos. Die um diese Haupt- personen gruppierten Rollen des Diego(Heinz Dietrich), des Boten(Jürgen Krafft) und der Chorsprecher(die Inszenierung lieg, den Empfehlungen Schillers folgend, fast nie den ganzen Chor gemeinsam sprechen) fügten sich maßvoll in das Geschehen ein, nicht gerade immer zu einer Einheit mit den Schlüsselfiguren ver wachsend, aber doch ihrer Aufgabe als überbrückendes und belebenden Element bewußt. Und da sich dazu am Premierenabend die Wolken über dem Schloß und dem Zu- schauerhalbrund versöhnlich erwiesen und einem licht- gestirnten Himmel Platz mach- ten, waren die Stimmung im Publikum und der Schlußbeifall sehr positiv.. Egon Treppmann Der Plastiker lynn Chadwick Eine Ausstellung in Zörich Zu den stärksten Erlebnissen auf der II. Documenta in Kassel gehört die Begeg- nung mit der englischen Plastik. Mit Henry Moore an der Spitze ist ja England ganz überraschend zu einem an kühnen, eigen- willigen Bildhauern reichen Land geworden. Von ihnen hat der 1914 in London geborene, zuerst als Architekt ausgebildete Lynn Chad- wick bereits auf der Biennale von 1956 den Internationalen Preis für Bildhauerei erhal- ten. Jetzt stellt die junge, sehr unterneh- mungslustige Zürcher Galerie Charles Lien hard eine größere Kollektion von neueren, seit 1957 entstandenen Arbeiten Chadwicks aus. Chadwick hat als Plastiker mit Mopiles und Stabiles in der Art Calders begonnen. Dann ist er zu insektenähnlichen sperrigen Eisenplastiken übergegangen. In seinen neueren Arbeiten geht Chadwick zwar von der Figur aus, von der des Menschen und der des Tieres. Doch reduziert er sie auf kantig gestellte Flächen. Den Raum zwi- schen diesen Flächen fugt er wie die Mauern eines Bauwerkes mit einer Mischung aus Gips und Eisenfeilspänen aus. Das verleiht seinen Figuren nicht nur Masse, sondern auch etwas Urtümliches. Das Merkwürdigste dabei ist, daß diese schweren Gebilde auf dünnen Stelzen Dynamik besitzen. Das gilt nicht nur für Chadwicks„Vögel“ und „Fische“, sondern auch für jene Figuren, die er ganz einfach„Beast“, Tier also, nennt und die wirklich etwas von dem haben, was das deutsche Wort Biest meint, nämlich etwas Aggressives und Gefährliches. Doch vermag Chadwick auch in seiner Formvereinfachung noch das Verbindende zwischen zwei Men- schen zu geben, in den Gruppen„Junge und Mädchen“ und„Begegnung“. H. D. Kultur-Chronik Alfred Kantorowiez, einer der bedeutenden deutschen Literatur wissenschaftler, der im Herbst 1957 seinen Lehrstuhl an der Ostber- liner Humboldt-Universität aufgab und in Westberlin um Asyl bat, wird am 12. August 60 Jahre alt. Besondere Verdienste erwarb er sich als Sachwalter und Herausgeber der Werke Heinrich Manns— er leitete auch das Heinrich- Mann- Archiv. Als Schriftsteller war er eben- falls vielseitig tätig. In den zwanziger Jahren war er Feuilleton- Redakteur an verschiedenen deutschen Tageszeitungen und schließlich Pa- riser Kultur- Korrespondent der Berliner„Vos- sischen Zeitung“. Nach 1933 blieb er im Exil, nahm am spanischen Bürgerkrieg gegen Franco teil und legte seine Erlebnisse in einem„Spa- nischen Tagebuch“ nieder. Sein Theaterstück „Die Verbündeten“, das in Ostberlin auf- geführt werden sollte, wurde kurz vor seiner Flucht, als der politische Druck gegen ihn im- mer stärker wurde, vom Spielplan gestrichen, Einen Förderungspreis für junge Kompo- nisten ernster Musik stiftet die Stadt Stuttgart auch für das Jahr 1959/0. Um den mit 5000 Mark dotierten Preis können sich Komponisten im Alter bis zu vierzig Jahren bewerben, die in der Bundesrepublik wohnen. Schiller und Studierende dürfen jedoch nicht teilnehmen. Die Bewerber können zwei Werke einreichen. Besetzung, Art und Dauer sind freigestellt, es dürfen auch bereits aufgeführte Kompositio- nen sein. Ausgeschlossen sind nur Werke, die schon einmal mit einem Preis ausgezeichnet wurden. Die Finsendungen müssen bis zum 1. Dezember 1959 dem Kulturreferat der Stadt Stuttgart, Rathaus, vorliegen. Das Preisgericht besteht aus drei nambaften Komponisten, dem Vertreter der Stadt Stuttgart, dem Direktor der Staatlichen Hochschule für Musik in Stutt- gart, dem Vorsitzenden der Ländergruppe Ba- den- Württemberg des Deutschen Komponisten- verbandes und einem Vertreter des Süddeut- schen Rundfunks. Die„Dritte Internationale Sommerakademle des Tanzes“ in Krefeld endete mit einem re- präsentativen Tanzabend, der drei verschie-; dene Stilarten vorführte: Jazztanz, klassisches Ballett und Folklore. Die Akademie ist dag einzige Unternehmen dieser Art— ihr Ziel ist es, die verschiedenen Möglichkeiten des Tanzes aus aller Welt aufeinander wirken zu lassen. In diesem Jahr hatten sich 350 Tänzer beteiligt, davon 300 deutsche Berufstänzer und 100 Gäste aus dem Ausland. Achtundvierzig graphische Arbeiten von Otto Dix, die aus den letzten zehn Jahren stammen. sind in einer Ausstellung zusammengefaßt, die in Ueberlingen eröffnet wurde. Der Themen- ſcreis beschränkt sich auf Mutter- und Kinder- bilder, Selbstporträts und religiöse Motive, Dem Breslauer Künstler Paul Dobers ist eine Ausstellung im Stadthaus von Freuden, stadt gewidmet, in der Gemälde, Graphik und Kunsthandwerk gezeigt werden. Der 64jährige Künstler, der heute in Lauterbad bei Freuden- stadt wohnt, stellt zusammen mit sieben sei- ner Schüler aus. — Wolfgang Altendorf: Landhausnovelle Copyright by Sigbert Mohn Verlag, Gütersloh Ich Hatte eigentlich die Absicht, vorerst mit keinem Menschen in eine nähere Be- rührung zu kommen. Und ich wollte das konsequent durchführen. Aber der Alltag schiebt sich ja immer zwischen solche Vor- Sätze. So brauchte ich plötzlich jemanden, der mir die Kohlen in den Keller schaufelte. Selbstverständlich hätte ich diese Arbeit Selbst besorgen können. Fünfzig Zentner Koks sind nicht allzuviel. Aber ich besaß keine Schaufel. Ich hätte sie mir in der Stadt kaufen müssen. Nun sind aber die Verkehrs- Verbindungen bis hierher sehr schlecht, und mit einer neuen Schaufel einen überfüllten Omnibus zu besteigen In den fünf Häusern, die drunten im Tal legen, fand ich also einen jungen Mann für diese Arbeit. Er machte einen guten Ein- druck auf mich. Außerdem merkte ich sofort, daß er sich das Geld gerne verdiente. Für die fünfzig Zentner, die er an diesem Nach- mittag in den Keller transportierte, verlangte er nicht mehr als zwei Mark. Das war sehr billig. Ich schenkte ihm deshalb noch eine Schachtel Zigaretten. Auch bekam er ein Glas Schnaps von mir, später, als er mit der Arbeit fertig war. Während er den Koks in den Drahtkorb schaufelte und den gefüllten Korb auf seinen Schultern die Kellertreppe Hinuntertrug, trat ich dann und wann zu ihm hinaus. Es interessierte mich, wie der Kohlenberg zusammenschmolz. Dabei führ- ten wir auch dieses Gespräch: „Man wundert sich“, so begann der junge Mann,„daß Sie dieses Haus hier oben be- zogen haben.“ „Wer wundert sich?“ fragte ich. Er sah mich etwas verblüfft an. Dann zuckte er mit der Schulter.„Eben jeder“, antwortete er.„Ich natürlich auch“, setzte er Hinzu. „Nun“, erklärte ich ihm,„es ist gerade das, was ich suchte. Und ich habe lange ge- sucht, bis ich das Haus hier gefunden hatte.“ „Aber hier ist doch überhaupt nichts los“, meinte er. Er seufzte auf.„Ich wäre längst von hier weg, wenn ich nur könnte.“ Damit hatte er den Drahtkorb wieder vollgeschaufelt. Er beschloß, eine Pause ein- zulegen, stützte sich auf den Stiel der Schau- fel und sah mich erwartungsvoll an. „Und weshalb können Sie von hier nicht weg?“ fragte ich ihn. „Weil jemand dasein muß für die Arbeit. Man ist eben hier und muß hier bleiben. Ja, wenn ich noch Brüder hätte!“ Er rieb sich die Hände am Stiel warm.„Wer soll die Arbeit sonst machen?“ fragte er. Ich wußte es nicht und konnte ihm des- halb keine Antwort geben. Er stellte die Schaufel an den Birkenbaum, wuchtete sich den Drahtkorb auf die Schulter und trug ihn die enge Treppe hinab in den Keller. Ich hörte, wie der Koks auf den halben Berg niederrauschte. Als er wieder zurückkam, der leere Korb baumelte am kleinen Finger, setzten wir unser Gespräch fort. Das heißt, ich fragte ihn: „Wohin würden Sie zum Beispiel gehen, wenn Sie von hier wegkönnten?“ „Selbstver ständlich in die Stadt“, antwor- tete er. Dann spuckte er in beide Hand- flächen und arbeitete weiter. Er schaufelte sehr geschickt, kratzte den davonrollenden Koks mit einem Schaufelschlag zusammen, so daß der Drahtkorb alsbald wieder voll War.„Hier ist nichts los. Ueberhaupt nichts. Hier gibt es nicht einmal ein Kino!“ Er ver- zog verächtlich seinen Mund.„Und das ist doch das mindeste, nicht wahr?“ Ich wollte erwidern, daß ich vom Kino Wirklich nicht viel halte. Aber da kam mir eine Episode ins Gedächtnis. Die spielte im letzten Krieg. Ich hatte da einige Monate vor Sewastopol in einem Erdloch gehaust. Da gab es natürlich ebenfalls kein Kino. Nicht einmal einen Radioapparat. Ich wurde beim Angriff auf die Stadt verwundet. Es war am ersten Angriffstag. Im Lazarett sah ich denn zum erstenmal seit vielen Monaten wieder einen Film. Ich habe in meinem Leben nie einen besseren Film gesehen, ob- wohl er, objektiv betrachtet, recht mittel- mäßig war. Ein bedeutsames Ereignis in meinem Leben! Wenn man ausgehungert ist, schmeckt auch ein Stück trockenes Brot. Und so ähnlich war es auch hier. Wenn man von hier aus ins Kino wollte, mußte man den umständlichen Weg in die Stadt machen. Zuerst die Stunde zu Fuß bis zur Omnibus- Haltestelle, dann eine Stunde lang Omnibus- fahrt über schlechte und sehr gewundene Straßen, dasselbe nachber wieder zurück. Man kam also recht selten ins Kino. „Sie sind wohl wegen der schönen Gegend hergekommen?“ fragte“ mich der junge Mann, indem er mit seinem Arm einen Kreis beschrieb.. „Nicht nur, die Einsamkeit ist mir eben- so wichtig.“ „Ahl“ machte er. Er nickte. Aber ich sah es ihm an, daß er das nicht verstand.„Ich habe die Stadt genossen“, ergänzte ich,, und genug davon. Die Geräusche sind mir dort zu laut.“ Dies war also das Gespräch, das ich mit dem jungen Mann geführt hatte. Bald hatte er den letzten Korb Koks in den Keller ge- schleppt. Ich nahm den Mann mit ins Wohn- zimmer, schenkte ihm die Schachtel Zigaret- ten und goß ihm den Schnaps ein. Er lobte den Schnaps sehr, und ich glaube, das war auch der Grund, weshalb sein Vater mich am nächsten Tag besuchte. Ich hatte die Nacht sehr unruhig ver- bracht. Es war für mich die erste Nacht in meinem Landhaus. Sie verlief ungewöhnlich kür einen Städter. Es knisterte und knackte im Haus, und einmal bildete ich mir sogar ein, Schritte zu hören, Schritte, die durch das Wohnzimmer schlurften. Wenn ich ehr- lich sein will, ich bekam es sogar mit der Angst zu tun. Was mir fehlte, das waren die Geräusche der Stadt. Das Geräusch ist ja die Bestätigung, daß man nicht allein ist. Hier fehlte jedes vertraute Geräusch. Dafür knackte und knisterte das Haus, schlurfte es merkwürdig durch das Wohnzimmer. Heute wein ich, daß jedes Haus knackt und knistert, daß die Wände und Balken eigent- lich nie zur Ruhe kommen. Sie dehnen und recken sich. Man hört das in den städtischen Häusern deshalb nicht, weil der Lärm solche Geräusche übertönt. Auf jeden Fall war es sehr ungewohnt für mich. Am Nachmittag des zweiten Tages betrat der Bauer meine Stube. Ich merkte sofort, daß es der Vater meines Arbeiters war. Die Aehnlichkeit war sehr ausgeprägt. Beide besaßen eine kühne römische Nase und, was nicht dazu paßte, feste, schmale Lippen. „Kann ich hier einmal telefonieren?“ fragte er mich. Er War ein kleiner, aber sehr kräftiger Mann. Sein Auftreten war sehr bestimmt. Er wußte wohl, was er wert war. Ich wußte es noch nicht, aber ich sollte es bald erfah- ren. In der Tat, er war einer der ungewöhn- lichsten Menschen, die mir je begegneten. Doch davon später. Nun hatte ich das Telefon nicht mehr an- gemeldet. Ich wollte auch nichts davon Wis⸗ ich gestehe es gerne sen. Damals hatte ich, ein, gewisse romantische Vorstellungen von meinem Landhausleben. Zu ich denn auf eine Anmeldung verzichtet. „Ich bedauere sehr“, Besucher und hob den Hörer ab,„aber das Telefon geht nicht. Ich habe es nicht ange: meldet.“ Der Bauer sah mich erstaunt an,„Nit angemeldet?“ fragte er.„Aber weshalb denn nicht?“. „Nun, ich möchte meine Ruhe haben. Und ich glaube, daß man auch ganz gut ohne Telefon leben kann.“ „Aber wenn nun etwas passiert?“ kragte er, noch immer sehr erstaunt. 1 jeren? „Was sollte hier schon viel p Ich kann mir nicht gut vorstellen, daß es überhaupt irgend etwas Wichtiges passiert Dabei trat ich zum Fenster hin und mach 1 eine Handbewegung nach draußen. Ich 15 über den Vorgarten hinweg zur Wiese, i sich den Hang hinab ins Tal zog. Drunten Schlängelte sich ein Forellenbach. Mein Vor, gönger hatte ein Stück der Fischerei in Pa gehabt. Aber ich halte nicht viel davon. 1 sah auch die niedrigen Dächer der 9 Häuser. Sie waren alt und bestimmt mie. mehr ganz dicht. Moos wuchs auf den 3 geln. Ein grüngrauer Belag. Man sah vo den Häusern nur die Dächer. sagte ich zu meinem diesen Vorstel- lungen paßte natürlich kein Telefon. So hatte Alles übrige wurde durch eine lange Haselnußhecke ab⸗ geschirmt. Der Bauer trat neben mich, sah ehenfalls ins Tal hinunter. Dann sagte er: „Es kann doch jemand krank 2 a icht Oder wenn plötzlich ein Feuer ausbric Was dann? Wir haben uns immer auf Telefon hier oben im Haus verlassen. Fortsetzung folgt) das werden. Hera Verla druch chef Elche Feull les: 1 Kom Sozla H. K stell Bank Bad. Man Nr. 8 ralse sche! gelac Nevy wird wah. ter Hält tisch erör. ob a ersc Wort ten such ster) ass iSt. Sagt. da Bess Er Abk. Aus Bere er 11 an sagt such tung sein Fole einn Ab dem bed. Wei! king „des nals tion alle Lao der Wer Mac sche fore star nim erk. Viet teru geb ver tige den Lao star etw Rege Tru