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Kimpinsky; Chef. v. D.: O. Gentner, stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank,sämtl. Mannheim. Postscheck-Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016, Ludwigshafen Rh. Nr. 26 743 Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1,-= Telefon-Sammel-Nr. 2 49 51; Heidelberg, Hauptstr. 43, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,50 DM zuzügl. 50 Pf. Trägerl. Postbez. 3,50 DM zuzügl. 60 Pf. Zeitungsgebühr u. 34 Pf. Zustellgeb.; Streifbandbezug 3,50 DM zuzügl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,50 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 14. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr 14. Jahrgang/ Nr. 188 20 Pf Mannheimer Morgen verlagsges. m. b. H. Mannheim, am Marktplatz Dienstag, 18. August 1959 Neuer Moskauer Berlin-Vorschlag? „Abzug der Besatzungstruppen/ Bundesrepublik übernimmt Kontrollbefugnisse in Westberlin“ Washington/ Bonn.(AP/ dpa) Der sident kreisen große tische Ministerpräsident angedeutet haben soll. Nach noch Chrustschow zu bevorstehenden Begegnung zwischen Prä- Eisenhower und Bundeskanzler Adenauer wird in amerikanischen Regierungs- Bedeutung beigemessen, nachdem durchgesickert ist, daß der sowie- Chrustschow ein Entgegenkommen in der Berlin-Frage unbestätigten Berichten aus Washington soll verstehen gegeben haben, daß er unter der Voraussetzung der Be- endigung des Besatzungsregimes in Westberlin zustimmen werde, die Kontroll- petugnisse über Westberlin und über die Zufahrtswege zu der ehemaligen Reichs- hauptstadt der Bundesrepublik zu übertragen. Obwohl dem amerikanischen Außen- ministerium von einem derartigen Vorschlag offiziell nichts bekannt ist, wurde an höchster Stelle in Washington erklärt, Eisenhower werde in Bonn zu erfahren suchen, wie Adenauer über eine derartige Lösung denke. Wie dazu aus Bonn gemeldet wird, hat die deutsche Botschaft in Washington bisher über diese Gerüchte, die man nicht für zu- treffend hält, von amerikanischer Seite keine M²äitteilungen erhalten. Grundsätzlich wird dazu in Bonn erklärt, daß von der in Genf vertretenen Linie der Rechtsstellung der Alliierten in Westberlin nicht abgegangen werden könne. Auch wäre es vom Sicher- heitsstandpunkt aus unmöglich, etwa der Bundeswehr oder dem Bundesgrenzschutz Kontrollzuständigkeiten zu übertragen. Der Regierende Bürgermeister von Ber- lin, Willy Brandt, hatte im Dezember ver- gangenen Jahres in einem Interview mit der dänischen Zeitung„Politiken“ den Gedan- ken aufgeworfen, ob es nicht im Interesse beider Partner und Berlins liege, daß ein internationaler Korridor zwischen West- berlin und der Bundesrepublik errichtet würde. Eine solche Absprache könnte die Versorgung und den Export Berlins sichern, aber auch dem angeblichen Interesse des östlichen Partners entgegenkommen, gegen „Agententätigkeit“ gesichert zu sein. Treffen Adenauers mit den Fraktionen? Bonn.(gn-Eigener Bericht) Nach Infor- mationen aus sicherer Quelle wird in Bonn fest mit einer Besprechung zwischen dem Kanzler und den Fraktionsvorsitzenden vor dem Eisenhower-Besuch gerechnet. Die An- regung hierzu ging von Bundesaußenmini- ster von Brentano aus. In diesem Gespräch Will der Kanzler vor allem die Frage zur Sprache bringen, wie weit man den Sowiets Entscheidung über Helzöl-Steuer vertagt Die Bundesregierung wartet auf die Rückkehr Erhards Von unserem Wirtschafts korrespondenten Ernst Georg Bonn. Das Bundeskabinett will seine Ent- scheidung über die Einführung einer Aus- gleichsabgabe für Heizöl und über den Gesetz- entwurf zur Erhebung einer Heizölsteuer noch einmal verschieben, um Bundes wirt- schaktsminister Professor Erhard Gelegenheit zu geben, an den Beratungen teilzunehmen. Erhard befindet sich zur Zeit in der Türkei. In die Tagesordnung der Kabinettsitzung vom Mittwoch ist das Thema Heizölsteuer nicht aufgenommen worden. Ein neuer Termin steht noch nicht fest. „Kaum ein anderer Ausweg“ München.(dpa/ AP)„Ich nehme an, daß die Heizölsteuer kommen wird“, erklärte Bun- deswirtschaftsminister Erhard vor seinem Abflug zu seinem fünftägigen Staatchesuch in der Türkei. Er erwarte, daß vom Kabinett und dem Bundestag Entscheidungen getroffen werden, die das Provisorium auf diesem Ge- biet deutlich hervorheben. Vor allem gehe es darum, die zeitliche Befristung der Besteue- rung herauszustellen. Es gebe kaum andere Auswege, es sei denn, daß man bereit ist, das politische Problem mit allen politischen Kon- sequenzen auszufechten“. Es werde ange- strebt, die Frage Kohle— Oel, die„ein struk- turelles weltweites Problem“ sei, innerhalb einiger Jahre in Ordnung zur bringen. Erhard erinnerte daran, daß die Türkei und Griechenland Anträge auf eine Assoziie- rung innerhalb des Gemeinsamen Marktes gestellt haben, und betonte, daß diese Frage ein wesentliches Gesprächsthema seiner Reise pilden werde. Erhard unterstrich seine Be- strebungen, eine wirtschaftliche und handels- politische Trennung zu vermeiden, um in Europa in der Handelspolitik eine große Ge- meinsamkeit zu erreichen. Es gelte jetzt die Frage der Assoziierung zu prüfen und zu kla- ren, ob eine feste Bindung der Türkei und Griechenlands an den Gemeinsamen Markt erstrebt werden solle, oder ob nicht eine bes- sere Lösung in einer umfassenderen Form er- folgen könne. Ueber diese Frage werde sein Besuch Klarheit schaffen. Erhard hob hervor, daß die europäischen Entwicklungsländer nicht im„toten Winkel“ liegen bleiben dütrf- ten.„Diese Länder spielen in der NATO und im freien Europa bedeutsame Rollen.“ Britische Initiative in der Laos-Frage Staatsminister Profumo sprach erneut mit dem sowjetischen Botschafter Malik Von unserem Korrespondenten London. Zum zweitenmal in den letzten Tagen hatte der sowjetische Botschafter Malik am Montagnachmittag im englischen Außenamt eine längere Unterredung mit Staatsminister John Profumo. Sie fand nach amtlicher britischer Mitteilung diesmal auf Wunsch der englischen Regierung statt. Wie von gutunterrichteter Seite zu erfahren war, betraf die neue Aussprache die Situa- tion in Laos und den englischen Vorschlag, einen unabhängigen Beobachter der Verein- ten Nationen dorthin zu entsenden. Obwohl es in Laos in den letzten Tagen, abgesehen von kleineren Zusammenstößen, ruhig ge- blieben ist, besteht nach englischer Auffas- sung die Bedrohung des Landes durch kom- munistische Partisanen weiter. Der Entschluß der Regierung von Laos, einen Beauftragten zur Tagung der Vereinten Nationen im Sep- tember nach New Vork zu entsenden, steht nach englischer Ansicht nicht im Wider- spruch zu dem englischen Vorschlag, obwohl er etwas ganz anderes darstellt. Sowzetische Kritik an Laos Moskau.(dpa) Das sowjetische Außen- ministerium übte am Montag heftige Kritik an der Regierung von Laos. In einer in Moskau veröffentlichten Erklärung machte das Außenministerium die Regierung von Laos für die letzte Entwicklung im Lande Verantwortlich, das„ernsthaft von einem Bürgerkrieg mit all seinen gefährlichen Fol- gen für den Frieden in Indochina und Südost-Asien“ bedroht sei. Lärm im indischen Parlament bei der Debatte über Kerala Neu Delhi.(dpa) In der indischen Haupt- stadt begann am Montag die mit Spannung erwartete zweitägige Debatte des Zentral- Parlaments über die Intervention der Zen- tralregierung im südindischen Bundesstaat Kerala. Unter kommunistischen Lärmszenen und Beifall von den Bänken der Kongreg- Partei brachte Innenminister Govind Ballabh Pant den Antrag ein, die Auflösung der kom- munistischen Landesregierung und des Land- tags in Kerala durch den indischen Staats- Präsidenten Prasad zu billigen. Pant vertei- digte die Intervention damit, daß die Landes- regierung von Kerala die Gesetze übertreten Dr. Werner G. Krug in England und die Verfassung systematisch unterminiert habe. Der Aufstand in Kerala sei die größte Bekundung der demokratischen Solidarität aller antikommunistischen Parteien und Or- ganisationen seit der Erringung der Unab- hängigkeit der indischen Union gewesen. Vor Beginn der Debatte hatten die Kommunisten systematisch Störversuche unternommen, 80 daß sich der Parlamentssprecher gezwungen sah, einen kommunistischen Abgeordneten des Hauses zu verweisen. maximal in der Berlin-Frage entgegenkom- men kann. Die Bundesregierung hat bisher die Meinung vertreten, daß der Spielraum hier sehr begrenzt sei Deshalb sind auch Meldungen, die von einem neuen Chrust- schow- Vorschlag sprechen und nach denen die Sowjets gegen eine Beendigung des Be- satzungsregimes in Berlin eine Uebergabe der Kontrollbefugnis an die Bundesrepublik einhandeln wollen, am Montag in Bonn auf Ablehnung gestoßen. Abgesehen davon, dag diese Meldungen unbestätigt sind, wird in Bonn darauf hingewiesen, daß sie aus eng- lischer Quelle stammen. Offenbar handele es sich wieder einmal um einen Versuch, durch die Hintertür Pankow und Bonn mit- einander ins Gespräch zu bringen, denn wenn die Bundesrepublik die Kontrollbe- kugnisse über Westberlin und die Zufahrts- Wege besitze, seien offlzielle Kontakte zu Pankow nicht mehr zu vermeiden. „Iswestija“: Friedensgürtel Moskau/ Stockholm/ Bonn.(dpa) Die Schaf- kung einer„Friedenszone“ quer durch Europa und damit ein Auseinanderrücken der beiden Machtblöcke wird nach Ansicht schwedischer Regierungskreise der sowie tische Ministerpräsident Chrustschow bei seinem Besuch in den Vereinigten Staaten vielleicht zur Sprache bringen. Zu diesem Schluß kam man in Stockholm bei der Analyse eines Artikels in der sowietischen Regierungszeitung„Iswestija“, in dem die Schaffung einer atomwaffenfreien Zone in Nordeuropa als erster Schritt zur Bildung eines„Friedensgürtels“ im übrigen Europa dargestellt wurde. Vorbereitungen nehmen Gestalt an Die politischen und organisatorischen Vorbereitungen für den Besuch Präsident Eisenhowers in Europa nehmen immer festere Gestalt an. Die Bundesregierung hat — wie am Montag verlautete— die Absicht, d NAToO- Partner über die Gespräche Adenauers mit Prasident Eisenhower zu unterrichten, der die Bundesrepublik als erstes Partnerland besuchen wird. 1 12 Segni am Samstag bei Adenauer Der italienische Ministerpräsident Segni wird am Samstag in Cadenabbia mit Bun- deskanzler Adenauer zu politischen Gesprä- chen zusammentreffen. Ein weltumspannendes Fernsehnetz durch drei im Weltall„verankerten künstliche Erdsatelliten plant eine bedeutende ame- rikanische Telegrafenſirma. Nach ihren jetat bekanntgegebenen Ideen sollen diese Satel- liten Ausleger mit Solar-Zellen tragen, durch die Batterien aufgeladen werden, mit denen der Satellit auen im Erdschatten seine Sendungen ausstrahlen cann. Unser Bild zeigt eine zeichnerische Darstellung der Arbeitsweise der„Fernsek- Satelliten“. Bild: Keystone Einseitig Begabte haben bessere Chancen Geünderte Versetzungsordnung für die Gymnasien in Baden- Württemberg Stuttgart.(LSW) Einseitig begabte Schü- ler haben künftig bessere Aussichten, im Gymnasium in die nächsthöhere Klasse ver- setzt zu werden. Auch bleibt dem Schüler, der in„ei aufeinaniderfolgenden Klassen Sitzen g pen ist, nicht mehr— wie bis- her— die höhere Schule für immer ver- schlossen. Diese Aenderungen bringt eine neue Versetzungsordnung für die Gymna- sien Baden- Württembergs, die im Septem- ber im Amtsblatt des Kultusministeriums veröffentlicht wird. Mit der neuen Verset- zungsordnung will das Kultusministerium der häufig geübten Kritik begegnen, daß Schüler, die in einzelnen Fächern gute Lei- Friedensplan für Karibischen Raum Ausschuß soll die Entwicklung in der amerikanischen Hemisphäre überwachen Santiago.(AP/dpa) Die in Santiago ver- sammelten Außenminister der amerikani- schen Staaten haben Einigung über einen Friedensplan für den Karibischen Raum er- zlelt. Wie der chilenische Außenminister Lecaros mitteilte, wurde der Kompromiß- plan in einer vertraulichen Sitzung ausge- arbeitet, an der neun der 21 Außenminister, darunter der amerikanische Außenminister Herter teilnahmen. Der erste Entwurf des Uebereinkommens, der am Samstag fertig- gestellt worden war, hatte nicht die Zustim- mung Kubas und Venezuelas gefunden. Der ursprüngliche Plan unterstrich den Grund- satz der Nichteinmischung sowie die Bedeu- tung der Menschenrechte und der repräsen- tativen Demokratie. Die Einwände Kubas und Venezuelas sind nicht veröffentlicht worden. Es ist jedoch bekannt, daß die bei- den Staaten eine kompromißlose Politik gegen die Diktaturen befürworten. Nach dem Kompromißplan soll der interameri- kanische Friedensausschuß die Entwicklung im Karibischen Raum und der gesamten amerikanischen Hemisphäre überwachen. Das Ergebnis- der Ausschuß- Untersuchungen soll der im Februar in Quito zusammen- tretenden inter amerikanischen Konferenz unterbreitet werden. Der Friedensausschuß war von der Organisation der amerikani- schen Staaten im Jahre 1950 ins Leben ge- rufen worden, um Konflikte friedlich zu regeln. Inzwischen ist der Bruder des kubani- schen Ministerpräsidenten Fidel Castro, Major Raul Castro, auf dem Wege zur inter- amerikanischen Außenministerkonferenz in Santiago. Er soll im Namen der kubani- schen Regierung Dokumente vorlegen, die angeblich„die verschwörerischen Bestrebun- gen“ der Dominikanischen Republik gegen Kuba aufdecken sollen. Die Konferenz in Santiago geht am heutigen Dienstag zu Ende. Zwischen Gesfern und Morgen Ein neuer Lohntarif wurde zwischen der Industriegewerkschaft Chemie Papier Keramik, Bezirksleitung Baden-Württem- berg und der Vereinigung der Flachglas- veredelungsbetriebe Württemberg-Baden, für alle gewerblichen Arbeitnehmer und Lehr- linge in der Flachglas veredelungsindustrie vereinbart. Die Lohnerhöhungen betragen rückwirkend ab 1. Juli 1959 zwischen vier und sechs Prozent, die Zeitlobnarbeiter er- halten mindestens acht Pfennig, die Akkord- lohnarbeiter mindestens fünf Pfennig je Stunde mehr. Als Letzter der fünf im„Münchener Spielbankprozeß“ Verurteilten, stellte der Spielbankmanager Karl Freisehner durch seinen Verteidiger Dr. Franz Moser gegen das Urteil Revisionsantrag beim Bundes- gerichtshof in Karlsruhe. Freisehner war wegen doppelten Meineids, falscher uneid- licher Aussage und wissentlicher Falsch- beurkundung an Eidesstatt zu einem Jahr und zehn Monaten Gefängnis, dreijährigem Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte und Haftfortdauer verurteilt worden. Er und Dr. Moser hatten zunächst erklärt, das Urteil annehmen zu wollen. Dr. Moser erklärte, sein Revisionsantrag habe„vorsorglichen Charak- ter“. Die Betriebsräte der Spielbanken in Bad Wiessee und Garmisch- Partenkirchen pro- testierten energisch gegen eine etwaige Schließung der bayerischen Spielbanken. In einem Telegramm an den amtierenden Regierungschef, Bundesverkehrsminister See- bohm, forderte das Präsidium des Verbandes der Kriegsbeschädigten(VdK), daß das Bun- deskabinett bei der Neuregelung der Kriegs- opfer versorgung die Grundrenten entschei- dend erhöht. Das Kabinett wird sich vor- aussichtlich am Mittwoch mit der Neurege- lung der Kriegsopferversorgung befassen. Unter der Ueberschrift„Genug des un- würdigen Spiels“ tritt der SPD- Pressedienst für den Besuch einer Bundestagsdelegation in Moskau ein, mit dem sich der Aeltestenrat des Bundestages in Kürze befassen will. Die SPD verweist darauf, daß seit mehr als vier Jahren eine Einladung des Obersten Sowjets vorliege. Eine Annahme sei jedoch nie zu- stande gekommen, weil sich die CDU„wie 28 zimperliche J ungfrau“ dagegen gesträubt Abe. Die Leipziger Kirchen durften am 12. August zur Eröffnung des Evangelischen Kirchentages in München, nicht, wie von kirchlicher Seite ursprünglich geplant, die Glocken läuten. Dies geht aus einer in der „Leipziger Volkszeitung“(SED) veröffent- lichten Mitteilung„von amtlicher Stelle“ hervor. In dem Bericht wird unterstellt, daß sich„christliche Bürger“ dagegen gewandt hätten, daß der„als Propagandakundgebung für die NATO und zur Schürung der Revanche-Hetze aufgezogene westdeutsche Evangelische Kirchentag durch Glocken- geläut“ unterstützt werden sollte. Hundert Delegierte der„Internationalen Vereinigung für Fernmeldewesen“ sind in Genf zu einer viermonatigen Konferenz zu- sammengetreten. Eine der wichtigsten Auf- gaben dieser Konferenz ist die Neuverteilung der Rundfunkwellen. Dieses Problem ist besonders für die deutschen Rundfunkstatio- nen von großer Bedeutung, da sie nach Ende des zweiten Weltkrieges, als eine Reihe von Wellen als„Kriegsbeute“ beschlagnahmt wurden, gegenüber anderen ausländischen Stationen benachteiligt wurden. Probleme der geplanten Freihandelszone der„äußeren Sieben“ sind das Thema einer Konferenz von Gewerkschaftsvertretern, die am heutigen Dienstag in London beginnt. Admiral Burke, der Chef der Operations- Abteilung der amerikanischen Marine, er- klärte auf einer Pressekonferenz, die So- wjetunion besitze wahrscheinlich U-Boote, von denen ballistische Raketen gestartet Werden können. UsS-Delegationschef Wadsworth bezeich- nete auf der 124. Sitzung der Konferenz zur kontrollierten Einstellung der Kernwaffen- versuche in Genf die sowjetischen Besorgnisse über die Zulassung ausländischer Techniker auf sowjetischem Boden als übertrieben. Nach dem bisherigen Stand der Dinge wür- den wahrscheinlich 20 bis 24 Kontrollstationen zur Ueberwachung eines Abkommens über die Einstellung der Atom- und Wasserstoff- bombenversuche auf sowjetischem Gebiet eingerichtet werden. Es sei wirklich schwer einzusehen, wie kleine Gruppen auslän- discher Techniker die Sicherheit der Sowjet- union gefährden könnten. stungen vollbringen, in anderen aber ver- sagen, sitzen bleiben, während allgemein schwach begabte Schüler, die in den für die Versetzung maßgebenden Fächern gerade noch ausreichende Noten schaffen, in die nächsthöhere Klasse über wechseln dürfen. Die neue Versetzungsordnung kommt deshalb dem einseitig begabten Schüler ent- gegen. Zwar darf nach wie vor der Noten- durchschnitt in den Kernfächern Deutsch, Mathematik und Fremdsprachen(im Natur- wis senschaftlichen Gymnasium auch Physik) nicht schlechter sein als 4,0, doch können von jetzt an ungenügende Leistungen in zwei Kernfächern durch gute Noten in zwei anderen, gleichwertigen Fächern ausgegli- chen werden. Ist also bisher ein Schüler bei- spielsweise mit den Noten 5 in Französisch und Englisch an der Schwelle zur nächsten Klasse„gestolpert“, so kann er künftig ver- setzt werden, wenn er etwa in Mathematik und Physik mindestens die Note 2 schafft. Das Kultusministerium nennt das einen „sinnvollen Ausgleich“, was bedeutet, daß grundsätzlich nur mit gleichwertigen Fä- chern kompensiert werden kann. Keinesfalls sind gute Leistungen in Geschichte und Geographie oder gar im Sport ein Ersatz für ungenügende Noten in Latein und Ma- thematik. Ein einseitig begabter Schüler wird allerdings nur dann versetzt, wenn seine Gesamthaltung eine erfolgreiche Mit- arbeit im neuen Schuljahr verspricht. Er muß also zeigen, daß er sich nicht nur auf seine Talente in Einzelfächern verläßt, son- dern mit Fleiß bemüht ist, die Scharten aus- zuwetzen und in seinen„schwachen“ Fächern genügende Noten zu erreichen. Im ganzen ist die neue Versetzungsord- numg, die weitgehend den Richtlinien der ständigen Kultusministerkonferenz ange- paßt ist, einfacher und übersichtlicher als die nun abzulösende Versetzungsordnung aus dem Jahre 1955, die einen ziemlich lan- gen Katalog von Voraussetzungen für den Uebertritt in die nächsthöhere Klasse mit ebenso vielen Ausnahmen von der Regel enthielt. Sie verzichtet auch auf die Durch- schnittsnote im Zeugnis, die als Gesamt- bemessung der Leistungen in allen Fächern einschließlich Sport, Singen, Zeichnen und Musik oft— zumindest in den Augen der Eltern— ein falsches Bild von den Fähig- keiten eines Schülers gab. Außerdem wird mit der neuen Verset- zungsordnung die Bestimmung gelockert, daß ein Schüler, der in zwei aufeinander- folgenden Klassen sitzen geblieben ist, die höhere Schule für immer verlassen muß. Er kann künftig nach einem Jahr ins Gymna- sium wieder aufgenommen werden, wenn er eine Aufnahmeprüfung mit Erfolg abgelegt hat. Auf die Aufnahmeprüfung kann er sich durch Nachhilfeunterricht oder durch den Besuch einer genehmigten Privatschule vor- bereiten. „Goldener Preis“ in Moskau für Kurt Hoffmanns„Wir Wunderkinder“ Moskau.(dpa) Eine Sensation gab es am Montag bei der Preisverkündung zum Ab- schluß der ersten internationalen Filmfest- spiele in Moskau: der westdeutsche Film „Wir Wunderkinder“ des Regisseurs Kurt Hoffmann hat, obwohl sich die Bundesrepu- blik offiziell an den Festspielen gar nicht be- teiligte, den„Goldenen Preis“ erhalten. Fr rangiert damit unmittelbar hinter dem sowjetischen Film„Ein Menschenschicksa!“ der den„Großen goldenen Preis“ zugespro- chen bekam. N n N N n N 15 5 e i 8 8 D 8 N t ihnen auch bei diesem Anlaß hätte zumu- terland ist. 5 5 0 ö — . Seite 2 MORGEN i Dienstag, 18. August 1959 N 5 5 7. 188 Nr 8 ten können, 8 in billi 9 8 L Inꝭ dien will Peki f E annere eren le nen ae, ene vn jen will Peking keinen Gefallen tun Kom mentar 0 schnell aufgegriffene„Stein des Die 8 Anstohbes“: Eine Sondervere 9 5 1 kürwor Ei Auf i i ie U i i 0 „ rsd arenen„Sol e Befürwortung einer Aufnahme Rotchinas in die UNO entspringt vielmehr realen Ueberlegungen 5 b i„an der neben Gene- 7 N 5 5 8 al Heusinges Ba irt haften Von unserem Korrespondenten Dr. Hans Walter Berg in Indien den n I 0 5 Lilſe aus Hannover Neu Delhi. Bs hat üik 11 der Welt Ur 15 en e 1 18 8. elhi. Es hat überall in der Welt und bestir 0 itisch- ralisc rt- Inder de Sti U l Zwischen Weltflucht an 1 3 e selbst in weiten Teilen der indischen Ottent⸗ ee eee müßten 2 8 a UNO zn e und Politik 5 Pressevertreter auch sofort den ge pe daß die in- wahrscheinlich zahlreiche Mitgliednationen 871 im. Boch fem sch! i f g i 3 8 8 egierung kürzlich bekanntgab, sie ausgeschlosser werden. We e hinas schaftlich Setüik. 1 „Seien Sie nicht zu wohlwollend. Wir sten alle Soldaten. werde sich auf der bevorstehenden Voll- 1 Bete 1 die e abiel 5 9 8 ³Ps zj brauchen Kritik!“ sagte Pastor Heinrich Gie- haben“. Ueber die Berechtigung 8 5. versammlung der Vereinten Nationen erneut Peking die 3 5 zan 055 3 Generalsekretär des Neunten Evan- staltung kann es bei uns im Westen bestimmt e una Pekings in die UNO ein- nach indischer Auffassung das gleiche für Bundesrichter Warren 568 5 1 2 der abschliegen- b geben. Ob eine Teilnahme 1. werfen der indischen einige osteuropäische Satelliten, für Süd- zu Besuch in Berlin 3880 ssekonferen:z den Journalisten. don ibelius, der e Amame Regierung Charakterlosigkeit vor, Weil sie afrika und ei zer zwei arabische Staate 5 85 Wahrscheinlich war diese freundliche Auf- Weise zwischen e e offenbar bereit sei, sich für 8 Fubttritte, die 880 115 96188 85 ncen.. e eee een ren torderung notwendig. denn für den Außen- vor allem ob sie klug war, muß 3 ü M[¶¶.¶( Win eme den Beobachter, wird die Ver- rage gestellt werden Freilich ist auch die 1 7255 ie de ee eine neue Freund- gime ein, dag es eine Diktatur ist, dann kann Rlentasmittas zu mem areltaeisen Be a en. suchung immer naheliegen. nur freundlich Auseinandersetzung über den Waffendienst Schaktsseste zu bedanken. Wie kann Nehru, man den gleichen Vorwurf gegen einige süd- in Berlin eingetroffen. Der 68 8 che und wohlwol.„ 5 f fragt me 3 8. 18 8 5 36 0 wohlwollend über das große, zum as in der evangelische 9* 80 kragt man, ausgerechnet in dieser Si- amerikanische Asiatisck Staate Politike f N 3 8„zumal das 8 n Kirche im Westen noch. 5 amerikanische und asiatische Staaten und Folltiker d Jur. hat 1 640 religiöse Erlebnis anderer Menschen zu ur- lange nicht zu Ende, und dies mag Dibelius tuation, wenige Monate nach der brutalen selbst gegen eine e 82 UNO Re 5 1 dar wee e 44 8 teilen. Andererseits soll aber ein Evange- zu einer Art Demonstration verleitet haben Vergewaltigung des tibetanischen Bruder- erheben, Klagt e e 0 e e ee 8 Uscher Kirchentag nach seiner Zielsetzung Für den Kirchentag hatte die Tatsache 3 dafür eintreten, daß die Vergewal. von Entscheidungen der UNO an 0 hätten ee ee N weniger religiöse Demonstration, wie etwa daß das Problem der Uniformträger auf- tiger durch eine internationale Anerkennung sich auch Israel und Aegypten, die Süd))VVCCCCCCFVC00 ae 148 ein Katholikentag, als vielmehr geistige tauchte, natürlich auch noch eine zweite, sehr e Afrikanische Union und selbst Indien Schul-, Sowjetunion nach Berlin gekommen 8e 1 Auseinandersetzung und Wegweisung für erfreuliche Seite: Es zeigte das starke Vor- Schon die Art der Fragestellung beweist, dig gemacht. ener Ankunft wurde er von Bürgermel 0 den evangelische Christen in der Welt sein. Die dringen der jungen Generation in der Kirche. daß man die Motive und die Absichten der. 5. Franz Amrehn, dem amerikanis. 5 5 Ergebnisse eines Kirchentages sollen auf das Die asgressivsten, die reform- und reforma- e ñð vd Berl e 0 2 Leben zahlreicher Protestanten Einfluß neh- tionsfreudigsten Diskussionsbeiträge kamen Regierung fordert seit zwei Jahren die Auf- eee tinden, die illustrieren Würden, dale 55 1 Sung e eee 155 men und insofern ist jeder Kirchentag auch von jungen Leuten. Sie stellten auch die nahme Pekings in die Vereinten Nationen dal man immer Cietshr Iaukt, acta ness het. Wen 55 ein Politikum. Als solches unterliegt er aber meisten Teilnehmer in den so wichtig er- nicht etwa deshalb, um den chinesischen eee e e 1„%%%/ͤ᷑; ch . Wertung und Kritik. 1 e und gesellschafts-. 58 en neee 5 r 7. 5 5 un war es 1 8 schen Arbeitsgruppen. Es schien so, als weil man es in Neu Delhi für absurd und 3 sis macht. Nach indischer Anse 5 arr e 1 sei 5 nen, daß das e en e eee ob die Kirchenführer und die Jugend r gelährlich hält, daß der Velksrelcrste Staat ert ß„„ 5 5 e rene chenvolk einen ausgesprochenen Hang dazu ir Idealismus und die Weis- 1 Erde im höchsten politischen Forum der 85 r o 55 1 i 0 5 p a 5 hatte, den Kirchentag zu einem hauptsächlich 2 des Alters, die Probleme, die sich der Welt durch die Regierung auf Formosa ver- A a Heictene einst ke 5 1 die blechen 15 religiösen Erlebnis werden zu lassen. Wäh- 8 stellen, am klarsten erkannt hätten. eben Wird, die sich praktisch im Exil be- Staates oder eines Regierungssystems nieht ee n 55 bend Veranstalter und Kirchenführer den die schienen in einer gewissen Front gegen endet. Das indische Plädover dafür, daß man e V n größten Wert auf das Heranbilden des mün- sich e 5 3* 8 Ne W. ned. dis eee ee eee e e f 1 digen Christen in der Welt legten, d. 5 ren politischen Erfahrungen ationen den bestehenden Tatsachen keine Auszeichnung. e i i i ähr 1 95 e ,, a. erlichkeit hingeben möchte. eil zugunsten des Pekinger Re- 1 7%%%—. enden 1. 0 5 in der Von einer Zusammenarbeit 1 en gimes, sondern ist völlig u von 8 eee.%%% ͤ armee 5 zeigten die Kirchenta 0 einsetzt, beiden Kräften könnte sich die Evangelische jeder moralischen Qualifizierung. 1 1 1 wollen die Vereinten Na- ster Franz Amrehn zu Gesprächen zusam- Tan e. 5 Kirche eine echte Erneuerung erwarten. Wollte man, so sagen die Inder, die Mit 9 828801, 88 lle i mern, 85 „ 7 25 4 8 3„ 8 S8„ N 8 8 Zin⸗ a uftellend, wie sich Gerd Schmitt München) gliedschaft in den Vereinten Nationen von Natonen zum Bledlfe en A inte 5 900. en ä 2 Mar e 8 8 Meinungsverschiedenheiten vereinen%%%ͤ;ũł ͤ i 4 West- 1 aut“ und„Die Wirtschaft“ wegwandte und b i 5 00 een ee dierte de 45 sich auf die Themen„Die Gemeinde“, De Trostlo f 7 Den Nutzen einer unterschledslosen Blit. dnepeet Am Bonnerstaglrüht fllegt cee F Wort“ und„Die Familie“ richtete.. 2 Bild von der Lage In Tibet 5 5 1. 8 85 e wee e 8 Werden bie ern dicht.. r 5 5 85 f brigens mehr auf Seiten der Vereinten Na- e den er. medal 5 nnen uder des Dalai Lama forderte in Bonn Hilfe für die Flüchtlinge tionen als bei den einzelnen Staaten. Man Bei einer Zwischenlandung in H 1 ae, Menschen, die in 5 von unserer Bonner Redaktion 5 5 durchmus tür möglich, hatte Warren am Vorgitta e 5 „der Gemeinde“ ihren Platz haben, für die Ronn Thübten Ji Norb 5 gal 1 5 8 seh gegenwärtigen Zeitpunkt sein Besuch in Moskau und Leningrad hebe 8 das Wort“ des Evangeliums die tägliche 85 irgu orbu, der Bruder habe der Erlaß keinerlei präjudizierende 1 Sti iu Ne Loe d Richtschnur ist, bei denen„die Familie“ aus des Dalai Lama, appellierte am Montag in Wirkung. 5 1755 lt 1 8 im New Norker Glaspalast zu sowjetischen Politiker 5 ber 0 christlichem Geist gestaltet wird, so darf man Bonn an die freie Welt, den vor dem rot- Das Bundeswohnungsbau- Ministerium 2% S den 10 5 1 Tibet haben Oberste Bundesrichter, der sich wegen 0 5 wohl fragen, ob diese Interessenrichtung chinesischen Regime geflohenen Tibetanern hatte dagesen Ende vergangener Woche— Rice 555 85 avon profitiert. daß sie sich ner Position zu aktuellen politischen Fr 3 nicht ein Ausweichen vor den eigentlichen Möglichkeiten zur Arbeit und zum Studium wie gemeldet— in einer Pressemitteilung worten e e e verant- nicht äußern wollte, meinte, der Besuch de E 8. Problemen zu verschaffen. Der Dalai Lama hoffe immer über den gleichen Erlaß ohne Einschränkung das unglückliche Himelajs Volt a7 8 an 1 Wager blen aun ade en, ver 1 1 in jene„protestantische noch, daß die UNO die Tibetfrage behandeln 1 75 einem Wiebtigen Schritt zur Abschaf nieht geschont. wenn sie bereits Mi bed e e al TTC j 8 Se eden e e e dee ee e eee eee E s so verfe It segeigelt wurde. mit National-China ab, da Tibet stets ein ee das Wohnungsbaumini- wie sich die Sowjets in Ungarn von irgend- nabe die amerihentsche Auffassung on 60 . Neünche 5 1855 Frage 55 4 nicht eigenes Land mit eigener Sprache Schrift und. n em e ee ee wagte eren„ 5 i% r. 1 schiedener gramme habe vor allem ließen, Aber auf längere Sicht müßt d 13 stigen Haltung und Atmosphäre des Kirchen- N sei. die Eingliederung der Flüchtlinge und an- Chinesen s 8 1 e e f 0 n a 9 1 1 8 ehr unangeneh 80 ö 3 l tags und seiner Besucher abträglich war. Norbu, der sich bereits seit 1951 in V Personen in ihre neue Volkerversarnmlungen in e 402 e ee 12 18 eimer Stadt, 1 starb n nden authält Und Auf Einladung der 5 ee e weil es häufig zu ge- Weltöffentlichkeit von kast allen anderen kür den Lastenausgleich Feri zeprägt i8t. gen Union in der Bundesrepuplik wellt, gab 1 en geschlossenen Wohnungsbauvor- asiatischen Nationen isoliert dazustehen Hann A j ö 6 aut an, 85 arp e abe 220 000 liber den Flüchtlinge mit haben geführt habe. Auch dies ist eine Ueberlegung, welche die lehnen e 5. ll Fee Fol enen a rer a r a 15 e 585 a 5 hnen es ne Zs ab, für Heimatvertrie- Gene ds ene cer Sagt 3 3 e 5 5 Pabkenausleken aneedetclen dite des„ 2 fAHiesen Tagen nicht vom Kirchentag be- sich der Geflohenen in vorbildlicher Weise 5 3 5 5 3 5 a 1 1 1. stimmt, jedenfalls nicht mehr 1 angenommen hätten. Ein trostloses Bild ent-. Befriedigung in London über Nahost 8 8 e ane 25 weniger als von irgendeinem anderen Kon- Warf Norbu von der jetzigen Eage in Tibet: i ä e eee. greg. Es fehlte die Ausstrahlung auf die Der Klosterbesitz wurde nach Rotchina ab- Aber Zypern macht den Engländern große Sorgen ae den ned, da tene 855 an ae ene 50* aer deten W 5 g 1 9 5 behauptet,; das Lastenausgleichsgesetz den Laren, aun ate beet dera ae. VC 5 n Dr. Werner G. Krug in England 8 i verstoße ge- mu sche 78 5 8„steckt, Adlige und Priester seien festgesetz 1 i 3 jedi Steder Abenden, Ale are u 0 eee e JJV 1 10 N 1 85 5„ wurde sammenstößen auf der Insel selbst, von Waf- Potsdamer Abkommen. Pie Bundesregierung 12 Fe, ade ane Sea berguste, Mbets e F 5 85 fenfunden und von der Gründung einer gewähre Entschädigungen für Vermögen das Ein ei, das katholische Mün- 555 auszurotten und Platz für die einströmen- gen zwischen der e 1 eee ee 21 8 biet ee dere 2 aue N 00 5. e e e 0 000 Eines. n n Sch sation. en Gebieten jenseits der„Oder-Neiße-Frie. P habe man bereits angesiedelt. Dies 8 F 3 n Beunruhigung tritt dadurch ein, i. dinal, Kirchentagsteilnehmer e schehe gegen den Willen der Tibetaner, die Montag-Ausgabe.)„ 225 e 1 5 der Bund e e den fiken 5 in Klöstern und a 5 88 zu 98 Prozent das chinesische Regime ver- tere Bestäti 5 5 wei- ganze Londoner Vereinbarums in Frate dee ki o 1 Toleranz fand F 5 885 achteten. Sie alle aber seien sich, ebenso wie e e 975 t- stellt wird. Ein Londoner Sonntagsblatt, die krieg schwer geschädigten Umsiedler 4 5 im Caritativen als im Geistigen Tür die 1 85 Dalai Lama, darüber im klaren, daß der arabischen Raum Die Kaner Auel die„R 1 erkenne d. e 3 152 10 ve atholi g 8 ie Kampf gegen die Chinesen ohne Sieges- bis e 5 8 die„Reynolds News“, berichtete in riesiger Auf- bauer eren en e dcr e ue Lieser Kiscenes Fels chende 5 8„ jor danischen Regierung noch machung, der Führer der türkischen Zyprio- Charta der Vereinten Nationen unzulässig el 85 eee eee ee a i i 5 ätigt wurde, spricht bereits von der ten, Dry Kutschuk, der zum Vizepräsidenten Von anderer Seite griff allerdings immer Norbu ist nicht mit seinem Bruder aus rnennung eines früheren jordanischen der ab 1. Januar unabhängig werdenden Auflagen der Post i wieder mit rauher Hand die Politik, die Aus- Tibet geflohen, sondern hält sich bereits seit Außenministers zum Botschafter in Kairo. Republik Zypern bestiramt wurde, habe die fu 5 ein andersetzung mit der Welt, nach dem 1951 in Indien auf Seine Antworten auf die es ee Beziehungen zwischen gleichen Vollmachten verlangt, die der erste een een 1 Kirchentag. Die Sowjetzone hatte zahlreiche i eee e ee 85. 2510 15 König Hussein vor grlechisch-zyprische Präsident, Erzbischof Frankfurt.(dpa) Die Auflage der Feinsel.. ein Presseleute nach München geschickt, die jede nglisch. Präsiden abgebrochen worden, nachdem Makarios, haben wird. Die türkische Min- Rundfunk-Genehmigung und der Fernseh. den Gelegenheit ausnutzten, die westdeutschen 1 N 5 828 13 15 5 r Ermordune gerneik san dor CCC Veen Firchenleute als Handlanger des„Adenauer- Widersprechende Mitteilungen e ee ee 4. Vetorecht für ihren Vizepräsidenten bei allen werden mit Wirkung vom 1. Oktober 1% len. Regimes“ zu„entlarven“. Es war ein schlim- über Wohnungsbau- Sond ziell anerkannt hatte. S 1 ind die VVT... Nr 1nd e e eee 5 mes Erlebnis der Spaltung Deutschlands Ssban-Sonderpboskswume kiehungen zwischen d VAK und die Be. Gesetzgebung verlangen. Die. Eriechischen ee e eee, wenn eben ein westdeutscher K. Bonn.(Ap) Das Bundesvertri 1 n der und dem Irak Zyprioten widersetzen sich dieser Forde- mitteilte, die Fernseh-Rundkunk⸗ Empfang. cher Kirchenmann.(AP) vertriebenénmini- immer schlechter geworden, Was ei all- 1 l 1 ö fen 1 es angeprangert hatte, daß die„Zonenregie- sterlum hat am Montag in einer Pressemit- mähliche Wiederannäherun i ich n K 0 CCC Lerne Saunagang ee ar rung“ 26 Predigern die Ausreise verweigerte teilung erklärt, daß die Sonderflnanzierungs- und Amman im Gefolge 7 e e 2 3. en ie eee 1 bis V e„„ 20 1 sondern 2 Wei gleichberechtigte Staatsober- sprechen. Diese Vorschriften enthalten Funk- bis . e e 3 en 1 häupter geben, die sich gegenseitig auf- n die von den Fernseh. G30 „Unserer Deutschen Demokratischen Repu- Aussledlern nicht aufgehoben seien. Ein am Insel Zypern. Es ist nicht so ehr die Renee 7 8 15 5 5 e engen 0 e an— blik“ sprach, belauert von den östlichen 3: August herausgegebener Erlaß beziehe verse zwischen Erzbischof 1„ Ten un d benden Runarnte⸗ weten 95 Pressespitzeln, vermutlich so sprechen mußte, sich lediglich auf die im Dezember 1958 an ehemaligen EOKA-Führer 18 4 0 V. 8. e e. 1888 1 VVV um nicht des„Verrats an der Republik“ be- die Länder verteilten 970 Millionen Mark, zweistündige Aussprache mit 255 7 1, VVV 2 11 reeht, dag Ste agen a 5 zichtigt zu werden. Nie wurde so sehr klar, soweit diese noch nicht von den Ländern chischen König auf der Insel Korfu in der 5 55 15. 555. der t 5 i 3 1 1 W auf wie schmalem Grat sich die Evangelische verplant und verbindlich zugesagt gelen. vergangenen Woche in London stärkstens Si 8 h e wegl 0 Feed e dere 0 5 Kirche bei der Behauptung ihres gesamtdeut- Auf die Verteilung der nächsten Haushalts- beachtet wurde, vielmehr sind es die sich„ 8 505 en„;; 8 aden Charakters bewegt. Auf der einen Seite mittel für den begünstigten Personenkreis häufenden Meldungen von Unruhen und Zu- und 1 b E R 8 ache data dat e eee, e Seylla des Nachgebens im Grundsatz- 5 i 8„„ Rundfunk-Geräte die technischen Vorsete. TTT 2 2 a en Lene lde eee ee, me rüder, die dazu verleiten könnte, einen Mor en Wird Im St 1 5 n d M 22 1 vom Fernmeldetechnischen Zentralamt i gottlosen Staat nicht mehr ganz klar gottlos 28 en un 2 AA gewählt Prüfnummern erteilt. Fernseh-Rundfunk. den zu nennen, auf der anderen Seite die Charyb- 2 a a Empfänger mit FTZ.-Prüfnummer werden sche TT ͤ Erster Wahlgang nach Erlangung der Unabhängigkeit/ Sieg der bisherigen Regierung erwartet 2 a 1559 an ohne weiteren zen, cer soWjetzonalen Bruderkirchen vom Westen Von unserem Korresponden ten Werner Or 1 2 die F reer ee 5 g a 8 5 8 85 g ome In Japan die eine FTZ:Prüfnumm Iten haben. 1. 0 Tokio. Am morgigen Mittwoch wärd der Bisher hatte der Tuanku nur mit einer und wirtschaftliche Verhältnisse auf weist und FF des Bunde bes, 5 eie ern dle 8 wet- junge Staatenbund Malay— z Wel Jahre gesetzgebenden Körperschaft von 52 Mit- eine eindeutige Abwehrstellung gegen den SPꝛgtnß 5 580 diesem Eeirchentag nachdem er seine Unabhängigkeit erlangt gliedern regiert. die im Juli 1955 gewählt Kommunismus bezogen Bat. Seine Armee„ die 1 in letzterer Hinsicht ziehen wol- hat— seine ersten demokratischen Wahlen 3 Die 3 1„ Neuwahl ist von Engländern ausgebildet— umfaßt 335 Millionen Mark 155 aeaungen und e ten, Das Ergebnis scheint im Foöraus 18 erste nac nkrafttreten der von der 20 000 Mann. Dazu treten 20 000 britische Sol- kostet d 1 ich er * Tonenpresse raren testazustehen: denn bei den Lokalwahlen im Londoner Regierung gebilligten Unabhän- daten, die jederzeit auf der Halbinsel oder in 1 as Hochwasser in Oesterrei 0 fur sich die Angriffe keineswegs gegen die so- Juni gewann die UM NO— die rechtsgerich- Elskeitsverfassung. Sie sieht nach britischem Singapur eingesetzt werden können, da Eng- Wien/ Bonn.(AP/dpa) Zehn Todesople kal Wpetzonalen Kirchentagsteilnehmer. Sie wer- tete United Malavan National Organisation“ Muster ein Zwei- Kammer-System vor. Das land sich in beiden Staatswesen die Kontrolle und Schäden, die möglicher wels dene, 5 15 55 die Verführten hingestellt, die man unter dem Minister präsidenten, dem 1 e 8 Ter e 5 8 e e eee 92 88 mit ihrer religiösen Sehnsucht in den Westen Tuanku Abdul Rahmen. von den 242 Sitaen je zwel für die elf Staaten— sowie 18 Wei- JJ ̃ ̃ FFF der Beten d geködert habe, um ihnen dann„Reden und der elf Ländervertretungen 208 und die ihr tere, die durch den Staatschef ernannt wer- ruhe hielten, werden auf diese Art vorerst chischen Hochwasserkatastrophe. Die fur Pfa Dinge zuzumuten, die höchstens auf einer nahestehende„Pan Malayan Islamic Party“ den. Das Unterhaus besteht aus 104 in kreier völlig ausgeschaltet. barsten Schäden erlitt das Bundesland Sa, 3 Kundgebung der Adenauer-Partei Platz ge- 42, während die„Linkssozialistische Front“ Wahl gewählten Abgeordneten, 300 Kandi- Dies wird sich in Verbindung mit burg Dort allein wird die Schadenshöhe d mat habt hätten“, wie die Sowjetzonenagenfur nur mit 16 Abgeordneten aus der Wahl her- daten sind datür aufgestellt. wobel nur die erwartenden Wahlergebnis 18 2 dem zu eine halbe Milliarde Schilling Gund B Ab meinte. Ihr Glaube, ihre Ehrlichkeit vorsing. 5 buuno in allen Wanikreſsen vertreten et. ale kommunistisch au is als Bremse für lionen D-Mark) geschätat,. Die Hilsaeong, der und ihre Gutwilligkeit seien mißbraucht Ber en e lt Insgesamt beträgt die Wählerschaft zwei 2 K. as 5 5 ausgerichtete neue Regie- für die Hochwasser geschädigten laufen au Ser worden. Was liegt näher, als diese Kirchen- der im Feb 185 5 7 5 an Abdul Rahman, Millionen Personen, wovon 800 000 chinesi- fung Lee Kuan Lew in Singapur aus wirren. vollen Touren- Mit dem Deutschen, ch tagsteilnehmer beim nächsten Kirchentag vor sten als. W Po- scher und 1.2 Millionen malayischer Abkunft Jinsapur ist wirtschaktlich lebensunfähis Sreus das Unteratüttenne angeboten, 1 5 sich selbst, vor ihrer religiösen Sentimentali- ganz der. 8 1 um Sol! sind, Die kürzliche Spaltung der UMNO im ohne sein malaylsches Hinterland und hat des- wurde bereits Verbindung aulgenom gig. 201 fac en 9 dug nen ate eres in den ren bet bare weten e wick. Streit 15975 die bineübrung des chinesischen halb bisher älles vermieden, was in Kuala In Oesterreich wurden schon mehrere Mil. zeit Westen überhaupt nicht mehr zu gestatten? eine zweite fünfjährige 1 e dürkte sſch kaum auf das Lumpur verstimmen könnte. Deshalb blieben Honen Schilling gesammelt, und die Lü, 88 Unter diesen Aspekten wurden zwei Dinge Regierungspolitik gilt dem kompromiß- en 5 N 5 875. bisher in Singapur auch die marxistischen der Spenden vergrößert sich e 8 8 auf dem Kirchentag als ungeschickt empfun- losen Kampf gegen den Kommunismus und Partei 9011 28 0 b. 5 1155 e 9 55 Wahlkampfparolen unerfüllt, die der„Volks- deutsche Bundlesresterung dat dan. 15 Ben abt den: Das eine war, daß sich Bundeswehrsol- der weiteren wirtschaftlichen Erschließung Das gilt 2 5 Air ai une g. e Auen Banks dern n burg Gere 5 5 daten allzu oft in Uniform bei den Veranstal- des Landes. Sie bedeutet eine unmigver- insofern 1 en das Verde der een und die ür eee 106 0925 000 Ns e tungen sehen liegen. Die Soldaten legen bei ständliche Warnung an das kommunisten- 090 E ele f. le- Schliegun ö 0 5 ee N 60 vielen Gelegenheiten, bei EKinobesuchen freundliche Singapur, für das die e e„„ häuser ee e. 0 1 4 N rl 1 1 1 1 f 5 5 11 b 55 N und Tanzveranstaltungen, Zivil an, daß man Halbinsel das natürliche wirtschaftliche Hin- Malaya ist der einzige Staat Südostasiens, sich den dadurch entstehenden Ausfall für die 55 f 5 der ohne Militärdiktatur geordnete politische Staatskasse errechnet hatte. Weitere Nachrichten siehe Seite 59 1 v. 188 ahme ieren, eund- ichter st am zesuch alte sten dem inne. n die . Bei eister Kom- zarks- enden r, be- Berlin Jeder Zevöl⸗ e der e die der eam- mei- usam- Thema Recht“ West- Jücht⸗ e be- Varren mburg ichen, 1 habe keine Det. n sei- Fragen ch des er So- Sache Nixon offen Zone nördden ertrle- ür den 18 nie- Hontag ler so: ande. Sgesetz Be ge- vie das erung en das eges in 2-Frie- n Sel. nde in Hitler⸗ ler 2 en des ch der sig sel. lagen ernseh · ernseh. zwecke, e 1969 vuflage terium fangs en für ent ⸗ Funk- ernseh- ehalten Warten gslagen mit er- Funk- te, be⸗ verden. ornseh- Tschrlk- ofänger t(FIZ) funk- werden es Zum Typeb, haben, espost· reich esopfet er Wel Mart) sterrei⸗ kurcht⸗ d Sal, be aul 83 Mil⸗ tionen fen aut Roten en ha, ommel. re MI. 0 Liste 1g. Di ie Un- Mischen terreich 0 Malk ite 6 Nr. 188/ Dienstag, 18. August 1939 MORGEN Seite 3 Was sonst noch geschan Bel Arras(Frankreich) wurde ein fran- zösischer Landarbeiter von einem noch aus dem ersten Weltkrieg stammenden Blind- gänger getötet. Ein zweiter Landarbeiter wurde durch die Explosion der Granate, die se bei Feldarbeiten gefunden hatten, schwer verletzt. * Schon in den ersten fünf Monaten dieses Jahres wurde Frankreich von mehr als 568 000 Ausländern besucht. Gegenüber der Vergleichszeit des Vorjahres waren das über 200 000 mehr. Wie das französische Fremden- verkehrsbüro dazu mitteilt, kamen mit 120 932 die meisten fremden Besucher aus Amerika. Mit über 83 600 folgten die Deut- schen an zweiter Stelle vor den Engländern (74 600), Belgiern(53 600) und Italienern 44 800).. Spaniens berühmtester Matador Luis Dominguin ging am Wochenende, nur 15 Tage nach seiner in Valencia erlittenen schweren Verletzung, erneut in die Stier- kampfarena. Gemeinsam mit seinem Schwa- ger und schärfsten Konkurrenten, Antonio Ordonez, der ebenfalls gerade von einer Hornwunde genesen ist, erntete er in Ma- laga die höchsten Kampftrophäen: Ohren, Schwanz und sogar Hufe der meisterlich bezwungenen Stiere. Die italienische Polizei hat von Sizilien bis zu den Alpen energische Aktionen ge- gen kriminelle Jugendliche eingeleitet. Die polizeilichen Maßnahmen sollen nach dem Willen des Innenministeriums der Ueber- wachung und Eindäammung des„Halb- starkenphänomens“ dienen. Insbesondere werden die Polizisten überall ein wachsa- mes Auge auf etwaige Schlägereien bei anzveranstaltungen und auf„Spezialisten“ des Taschendiebstahls haben. 5* Die Skelette von zwei Aipinisten, die vor 90 Jahren vermißt wurden, sind jetzt auf dem Unteraargletscher in der Nähe des Ewigschneehorns(Schweiz) geborgen wor- den. Die beiden Bergsteiger waren im Som- mer 1880 von der Grimsel aus zur Einwei- hung einer Hütte über den Lauteraarsattel aufgebrochen und seither verschwunden. a 5 8 Der kürzlich unter dramatischen Umstän- den in einem Londoner Hotel verhaftete Günther Fritz Podola muß sich im Septem- ber vor einem Londoner Schwurgericht wegen Mordes an einem Polizeibeamten verantworten, wie am 14. August nach Ab- schluß der Voruntersuchungen mitgeteilt wurde. In der Vorverhandlung lehnte Po- dola jede Aeußerung ab. Zu der Verhand- lung waren Zeugen der Anklage, darunter das Mannequin Verne Schiffman, erschienen. Podola hatte versucht, Frau Schiffman tele- fonisch zu erpressen und war dabei von dem Kriminalbeamten Purdy und einem Kollegen auf frischer Tat ertappt worden. Als der Kollege sich von der Telefonzelle eritfernte, um einen Gefangenenwagen zum Abtrans- port Podolas anzufordern, war Purdy er- schossen worden. Der dringend der Tat ver- dächtige Podola war nach einer tagelangen, ausgedehnten Fahndungsaktion der Polizei in einem Hotel gestellt und verhaftet wor- den. Wenige Stunden nach seiner Verneh- mung auf einer Polizeiwache war Podola in ein Krankenhaus eingeliefert worden. Seit- her macht er einen physisch gebrochenen Eindruck. 5* Z wel Ostberlinerinnen im Alter von 54 und 51 Jahren erlitten am Sonntag tödliche Verletzungen, als sie vom vierten Stock- werk mit einem Balkon in die Tiefe stürz- ten. Nach einer Meldung der Sowietzonen- Nachrichtenagentur ADN bemüht sich die Volkspolizei gegenwärtig, die Ursache des Absturzes zu klären. 8 Mehreren hundert schwedischen Solda- ten, Feuerwehrleuten und Freiwilligen ist es in der Nacht zum Montag gelungen, einen riesigen Waldbrand in Mittelschwe- den einzudämmen, dem über 400 Hektar wertvolle Nadelholzbestände zum Opfer fle- len. 24 Stunden lang wütete das Feuer in den von der Hitze ausgetrockneten Wäldern und bedrohte die an der Ostküste der Pro- vinz Hälsingland entlangführende Haupt- strecke der schwedischen Eisenbahn in die nördlichen Provinzen. Das Feuer war auch bis auf einen Kilometer an die Stadt Gävle herangedrungen. Menschen und Häu- ser sind bei dem Brand nicht zu Schaden gekommen. Auch kranke Herzen vertragen das Hochgebirge Klimakuren bei Kreislaufstörungen/ Allerdings dürfen anstrengende Touren nicht unternommen werden Das Herz ist ein sehr strapazierter Mus- kel, und dies unermüdlich arbeitende, unab- lässig pumpende Organ verdient in der Ur- laubszeit- und Reisezeit besondere Berück- sichtigung und Pflege. Viele Menschen klagen heute über Herzbeschwerden, wollen aber trotzdem nicht auf einen Aufenthalt im Hochgebirge verzichten und möchten nun von ihrem Arzt wissen, ob ihr Kreislauf den Ferien im Hochgebirge gewachsen ist, ob sie . eine Fahrt in der Bergbahn aus- alten. Diese Frage ist in den letzten Jahren, in denen der Reiseverkehr in der Form des Ge- Ssellschaftstourismus einen enormen Auf- schwung nahm, zu einer Art Massenproblem geworden. Hunderttausende werden durch die Gebirgsbahnen bequem in Höhen bis zu 3000 Metern transportiert. Man rechnet im Durchschnitt bei einer einzigen Bergbahn mit zweihundert- bis dreihundertausend Be- suchern jährlich, die in Minutenschnelle Höhendifferenzen von oft über 1000 Metern überwinden. 5 Mit den Reaktionen von Kreislaufgesun- den und Kreislaufkranken beschäftigen sich Untersuchungen der Universitätskliniken von Innsbruck, Marburg, Hamburg und der Medizinisch- meteorologischen Forschungs- gruppe des Deutschen Wetterdienstes Ham- burg, über die Dr. M. J. Halhuber(Universi- tät Innsbruck) in der Münchener Medizini- schen Wochenschrift berichtet. Im Gegensatz zu manchen bisherigen Urteilen und An- schauungen ist zu sagen, daß auch organisch Kreislaufkranke, natürlich unter sorgsamer und gewissenhafter ärztlicher Aufsicht, das Hochgebirgsklima vertragen können und sich „Sportkrankheit“ Das Uebertraining Immer wieder machen Sportler gelegent- lich die schmerzliche Beobachtung, daß ihre Leistungsfähigkeit nachläßt und sich gleich- zeitig ihre. Kondition, das heißt ihr psycho- physischer Eräftezustand, verschlechtert. Diese chronische Uebermüdung, die man als Uebertraining bezeichnet und die ihre letzte Ursache in einem Mißgverhältnis zwischen der Leistungsfähigkeit des Sportlers und der ihm abgeforderten Leistung hat, entspricht so- wohl ihren Ursachen wie ihren Erscheinungs- formen nach völlig jenem Zustand der Uebermüdung, den wir heute als Manager- krankheit bezeichnen. Dozent Dr. med. Lud- Wwig Prokop(Wien) hat der„Sportkrankheit“, wie man diese Zustände häufig nennt, um- fangreiche Untersuchungen gewidmet, die zu einem recht vollständigen Bild von ihren Ur- sachen und Symptomen geführt, aber auch wertvolle Unterlagen für ihre Behandlung geliefert haben. Zunächst macht Prokop nachdrücklich darauf aufmerksam, daß das Uebertraining nichts mit dem Auftreten jener abnormen Trainingsveränderungen zu tun hat, die bei- spielsweise durch einen besonders starken „Skipjach“, das modern- ste amerikanische Atom- unterseeboot, Nef am 14. August in den südengli- schen Kriegshafen Port- land ein. Es ist das sechste in der Flotte der mit Atomkraft getriebe: nen Unterseeboote der USA.„Skipjach“ ist eine revolutionare Neukon- strulction und wird. als der erste wirkliche„Un- terwasserkreuzer“ ange- sehen, der tatsächlich un- ter der Wasseroberfläche zu Hause ist. Seine Ge- schwindigkeit unter Was- ser soll größer sein als die, des schnellsten Zer- störers, der ihn jagen könnte. Unser dpa- Bild zeigt die„Skipack“ im Hafen von Portland. dort nicht schlechter erholen als in niedrigen Höhenlagen. Seit langem ist bekannt, daß Bewohner von Hochgebirgslandschaften, die an erworbenen Herzklappenfehlern leiden, nicht früher sterben als ihre Leidensgenos- sen in den tiefer gelegenen Landschaften. Das trifft sogar für solche Extreme wie die Hochländer von Peru und Bolivien zu. Natürlich wird man Hochdruckkranken nicht unter allen Umständen das Hochgebirge empfehlen, aber die Hochdruckkrankheit braucht kein Hindernis zu sein, einen solchen Patienten etwa wegen eines Gelenkleidens nicht zur Kur in ein Gebirgsbad zu schicken. Abzuraten ist von einer Hochgebirgskur, Wenn eine Verkalkung der Herzkranzadern (Koronarsklerose) besteht, wie der folgende Fall zeigt: Ein Koronarkranker von 60 Jah- ren mißachtet den Rat seines Arztes, fährt ins Engadin nach Pontresina und macht zwei Tage nach der Ankunft eine ziemlich mühsame Bergpartie. Diese Anstrengung wird anscheinend gut überstanden, aber auf dem bequemen Weg zum Bernina-Bahnhof tritt blitzartig der Tod ein. Aufschlugreich ist, daß dieser schlagartige Zusammenbruch erst nach der„Gewalttour“ geschah. Viel- leicht hängt diese oft beobachtete Erschei- nung damit zusammen, daß in der Ruhe jene regulierenden Mechanismen im Zusammen- spiel von Kreislauf, vegetativer und hormo- naler Steuerung, die gerade noch die Kata- strophe abwenden konnten, dann plötzlich aussetzen. Daher sollten also jene, bei denen ein Verdacht auf Koronarsklerose besteht, nicht nur zu Beginn des Kuraufenthalts, son- dern während der ganzen Ferienzeit absolute Ruhe halten, um die Vorteile des Hoch- gebirgsklimas wirksam werden zu lassen. Dieses sogenannte Reiz-Klima zeichnet sich durch die Stärke und Ausgeglichenheit der Sonnen- und Ultraviolettstrahlung und durch die niedrige Feuchtigkeit der Luft aus. Dadurch wird der Körper gereizt, die Wärme- regulation steigert sich, die Haut erhält eine bessere Durchblutung und im neurovegeta- tiven Bereich setzt eine Umstimmung ein. Auch jener, der zu stark auf solche Reize reagiert, kann im Hochgebirge auf seine Ko- sten kommen. Gibt es doch Orte, die wind- geschützt sind und sich durch mildes Klima auszeichnen. Und schließlich darf man nicht vergessen, daß neben den klimatischen Ele- menten die geopsychischen Faktoren, die Landschaft und die Menschen, sowie die an- dere Ernährung eine Rolle spielen und eine körperlich-seelishhe Umstellung hervor- rufen. Und nicht zuletzt ist der Patient selbst durch das Befolgen der ärztlichen Vorschrif- ten für eine Besserung verantwortlich. Bei dem jähen Höhenwechsel durch die modernen schnellen Bergbahnen ergeben sich selbstverständlich gewisse Belastungen kür den Kreislauf. Demgegenüber steht die Möglichkeit, mit Bergbahnfahrten zu einer Therapie durch plötzliche Höhenreize zu ge- langen, den Organismus heilsam zu stören, ihn neu zu regulieren und zu stabilisieren. Zur Beruhigung kranker Herzen sei gesagt, daß beispielsweise auf den österreichischen Bergbahnen keine gehäuften Zwischenfälle durch bedrohliche Kreislaufkomplikationen vorkamen. In 26 Betriebsjahren zählten die Innsbrucker Bergbahnen(Nordkettenbahn und Patscherkofelbahn) bei jährlich 900 000 Fahrgästen nur zwei plötzliche Todesfälle durch Herzinfarkt. Heine r — eine Parallele zur Managerkrankheit und seine Symptome/ Herzschäden und Affektausbrüche Muskelzuwachs(Muskel- Hypertrophie) oder durch Ausbildung eines„Sportherzens“ ge- kennzeichnet sind. Es tritt fast nie zu Beginn des Trainings in Erscheinung, sondern erst, wenn sich die Leistungen der persönlichen Höchstgrenze nähern; in diesem Zustand kann dann ein geringfügiger„auslösender Faktor“, etwa Uebertreibung des Trainings, einseitiges Training, Mangel an Schlaf und an Ruhepausen, un zweckmäßige Ernährung, zum typischen Zustand des Uebertrainings führen. Gewöhnlich werden die ersten Symptome — das erste Nachlassen der Muskelleistung nicht oder erst spät wahrgenommen, weil der Sportler sie unbewußt durch höheren Kràfte- einsatz ausgleicht. Der Mehraufwand an Energie führt aber zu einem deutlichen Ge- wWichtsverlust. Nach den Untersuchungen Prokops ist der Verlust eines Dreißigstels des„individuellen optimalen Wettkampf- gewichtes“ der Beweis dafür, daß Ueber- training vorliegt. Abnahme der Kraft der überbeanspruchten Muskulatur, leichte Er- wmüdbarkeit, schmerzhafte Zerrungen und Krämpfe und schließlich eine verschlechterte Bewegungs- Koordination sind weitere Merk- male. Deutlicher ist der Uebertrainings- zustand am Kreislauf zu erkennen. Der Puls im Ruhezustand nimmt zu, auch der Ruhe- blutdruck steigt, worin man eine deutliche Parallele zur Managerkrankheit erblicken darf. Das Herz wird anfällig für Muskel- und Klappenschäden, und dies alles findet im Resultat von Herzfunktionsprüfungen seinen Ausdruck. Am zuverlässigsten ist als Kenn- wert das Produkt aus Pulsfrequenz und Blutdruck, das gewisse kompensatorische Einflüsse ausschaltet. Man benutzt zur Bil- dung dieses Produktes die Mittelwerte von Herzfunktionsprüfungen. Spitzensportler soll- ten sich, so empfiehlt Prokop, öfters solchen Testen unterziehen, wobei nur darauf zu ach- ten ist, daß die Testbedingungen unbedingt gleichgehalten werden. Wesentlich deutlicher als die körperlichen Symptome sind die psychischen Kennzeichen des Uebertrainings. Widerwillen gegen den Trainingsbetrieb, Abneigung gegen Uebungs- stätten und Trainingspartner, Unverträglich- keit, Launenhaftigkeit, Reizbarkeit mit un- kontrollierten Affektausbrüchen häufig bei weiblichen Sportlern aber auch Gleichgültigkeit, apathische Müdigkeit vor allem bei Jugendlichen— sind typische psychische Symptome des Uebertrainings. Der Sportler selber wird sich seines Zustan- des meist erst sehr spät bewußt, er gibt sich lange Zeit irgendwelchen Täuschungen über seinen Zustand hin. Gerade bei Jugendlichen, erklärt Prokop, wird das Uebertraining oft nicht erkannt oder man hält es auch bei innen nicht für möglich. Vor allem die hoch- auf geschossenen„akzelerierten“ Jugend- lichen werden in bezug auf ihre Leistungs- fähigkeit häufig überschätzt. Die Behandlung des Uebertrainingszustan- des muß auf eine rasche psychische und phy- sische Kräftigung abzielen: Aussetzen des Trainings— in leichten Fällen genügt schon eine Einschränkung—, ausreichende Ernäh- rung, genügend Schlaf, Ausgleichssport, vor- sichtige Behandlung mit Bädern, Massagen, leicht dämpfende Medikamente, Beseitigung psychisch belastender Momente aller Art bie- ten sich als die naturgegebenen Behand- lungswege an. Unter einer solchen Behand- lung, sagt Prokop in der„Umschau“, gelinge es fast immer, den Uebertrainingszustand in zwei bis drei Wochen zu beseitigen, und die Erfahrung lehrt, daß nicht selten auf eine solche erfolgreiche Behandlung ein auffallen- des Steigen der Leistungen bis zur Höchst- leistung folgt. Dr. Josef Hausen Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Mittwochabend: Heute an- kangs noch wolkig, später aufheiternd und im allgemeinen niederschlagsfrei. Erwär- mung auf 20 bis 22 Grad. Kommende Nacht klar mit Abkühlung auf 12 bis 15 Grad. Am Mittwoch meist heiter, trocken. Tageshöchst- temperaturen 23 bis 25 Grad. Schwacher bis mäßiger Wind aus nordöstlichen Richtungen. Uebersicht: Der hohe Druck über Südost- england verlagert sich langsam nach dem südskandinavischen Raum. An seiner Südost flanke zog gestern noch eine Regenstörung aus dem polnischen und ostdeutschen Raum durch, jedoch setzt sich der Hochdruckein- fluß bald auch bei uns völlig durch. Sonnenaufgang: 5.19 Uhr. Sonnenuntergang: 19.40 Uhr. Wasserwärme des Rheins: 20,7 Grad. Na g 2 Vorhersage-Karte fürs e.-Z Uhr * 0 Seykjevik ö 5 2 NHapotondo o. e . 0 2 O30 Vetme Jes 8 festland: 90 loft vs 102 2 7 H Berlin 125. J. Laden N Pegelstand vom 17. August Rhein: Maxau 442(33), Marnheim 257 (415), Worms 175(26), Caub 172 1 Neckar: Plochingen 115(11), Gundels- heim 171(2), Mannheim 262( 12). Genaue Wettervorhersage nicht möglich „Hundertprozentige Wetter vorhersagen sind ein Ziel, das man nie erreichen wird.“ Mit dieser Auskunft beantwortet das Wet⸗ teramt Freiburg in seiner neuesten amt- lichen„Wetterkarte“ die von Laien vielfach gestellte Frage, warum die Meteorologie in ihren Prognosen nicht vollkommen sei. Die Natur selbst vereitle dies, betont das Wet⸗ teramt, denn sie wiederhole sich nie und schaffe immer etwas Neues. Bei den Vorhersagen benütze man als Hilfsmittel die ähnlichen Lagen aus frühe- ren Jahren; aus der damaligen Entwicklung könne man dann gewisse Rückschlüsse auf die augenblicklichen Wetter verhältnisse zie- hen. Das Wetteramt weist darauf hin, daß man immer nur von ähnlichen Lagen spre- chen könne. Eine völlig gleiche Wetterkarte werde man nie finden, selbst wenn man hun- derttausend Karten durchstudierte. Ein noch so erfahrener Meteorologe könne daher gelegentlich vor eine Situation gestellt werden, die er noch nie erlebt habe. Dies gestalte den Beruf eines Meteorologen besonders reizvoll, jedoch auch recht schwierig.. Das Wetteramt Freiburg berichtet, daß man neuerdings mit den numerischen Vor- hersagen weiter zukommen und mit Hilfe von Elektronomenmaschinen das Wetter im voraus zu berechnen versuche. Diese Rech- nungen seien aber so schwierig, daß man einige vereinfachende Annahmen machen müsse. Infolgedessen sei auch auf diese Weise eine hundertprozentige Vorhersage nicht zu erzielen. Was wir sahen: Eine bewegte Woche Eine bewegte Fernsehwoche liegt hinter uns. Das Angebot war groß und die Wahl dementsprechend schwer. Allein vom Deut- schen Evangelischen Kirchentag. 1959 in Mün- chen gab es sechs Sendungen, mit dem Er- öftnungsgottesdienst auf dem Königsplatz und der Hauptversammlung auf der There- siemwiese, dazwischen abendliche Rundge- spräche in- und ausländischer Journalisten, die von ihren Eindrücken berichteten. Und dann begann mit der Deutschen Rundfunk-, Fernseh- und Phono-Ausstellung in Frank- furt eine wahre Programm-Inflation, jeden- falls-an den Nachmittagen, die nun bis zum 23. August mit populärer Unterhaltung aus- gefüllt sind. Wo aber das Fernsehen die ausgetretenen Pfade der Volkstümlichkeit verläßt und an- dere Wege zu gehen versucht, wird es proble- matisch— was unter Umständen schon als ein Verdienst gelten könnte. Da laboriert beispielsweise der Süddeutsche Rundfunk seit geraumer Zeit an einem Experiment herum, das einen neuen Zugang zum Bereich der Ge- schichte erschliegen soll. Es sind dokumenta- rische Sendungen, die unter Verwendung zeitgenössischen Quellenmaterials Gestalten und Ereignisse der Vergangenheit schildern. Um diese museale Form ein wenig zu lok- kern hat man jetzt unter dem Titel„Prozeß- akte Louis Capet“ eine„imaginäre Revisions- Verhandlung“ aufgerollt, in deren Verlauf die Frage geklärt werden sollte, ob das Todes- urteil gegen Ludwig XVI. von Frankreich rechtlich zulässig oder politisch notwendig War. Es ist eine Frage die Historiker und Juristen beschäftigen mag, doch der rheto- rische Aufwand, mit dem sie erörtert wurde, . wärkte ermüdend, weil zu wenig Bildhaftes die Szene belebte. Der heutige Zuschauer will Bewegung, Aktionen, Schauspiele der Wirklichkeit sehen. In der Sendereihe„Aus erster Hand“ wur- den sie ihm vom Nord- und Westdeutschen Rundfunkverband geboten, als Peter von Zahn„West-östliche Visiten“ zeigte, einen hochaktuellen Dokumentarbericht über zwei politische Besuchsreisen: Koslow in den SA und Nixon in Rußland. Da wurden in frap- pierenden Schnitten zwei Welten gegenüber gestellt, zwei Begegnungen fixiert, deren Be- deutung ein ebenso kluger wie vorsichtiger Kommentar erläuterte. Das war journalisti- scher Stil in höchster Perfektion, vital, kon- zentriert, hellwach die Dinge beobachtend, auf die es ankommt. Weniger aktuell, dafür aber friedlicher und völlig privat war ein„Besuch in Eng- land“, der diesmal als Gemeinschaftsproduk- tion des Nord- und Westdeutschen Rund- funkverbandes und der BBC London aus Woburn Abbey, dem Stammsitz der Herzöge von Bedford, übertragen wurde. Aus diesem repräsentativen Prunkbau mit seinen Kunstschätzen und riesigen Parkanlagen machte der heutige Besitzer ein lukratives Unternehmen des Fremdenverkehrs, gezwun: genermaßen, wie viele britische Aristokra- ten, die anders nicht die Millionenbeträge ihrer Steuerschulden zahlen könnten. Es war eine sehr aufschlugreiche und ganz unzere- monielle Begegnung, informativ und amü- zant zugleich, eine englische Spezialität, von ger unsere Reporter einiges lernen sollten. Diese Kunst der leichten Hand hätte man auch gern bei Eugene O'Neills Komödie„O Wildnis“ gesehen, doch die Südwestfunk- Aufführung unter der Regie von Harald Braun schien etwas steif und schwerfällig geraten. Da breitete sich ein gar trautes Fa- milienidyll aus, eine penetrante Betulichkeit liebevoll besorgter Eltern, die Kindererzie- hung nach„Reader's Digest“-Methoden be- treiben. Dieter Borsche spielte„Vater ist der Beste“ und Carola Höhn war eine zärtlich gluckende Muster-Mama. Ein Glück, daß es wenigstens ihren sanft- verrückten Trunken- bold von Bruder— Günther Lüders— gab, denn sonst wäre die kollektive Enthaltsam- keit unerträglich gewesen. Der junge Mat- thias Fuchs entledigte sich seiner schwieri- gen Rolle als literarisch inspirierter Träu- mer mit Anstand, wenngleich nicht überzeu- gend in seinen Gefühlsausbrüchen und Puber- tätsängsten. Man hatte überhaupt den Ein- druck, daß hier nicht wirkliches Leben, son- dern nur das Wunschbild einer mild verklär- ten Realität nach amerikanischem Kleinstadt- zuschnitt gezeigt wurde. Schließlich wäre noch die Uraufführung einer Fernsehoper zu vermerken,„Die Aus- zeichnung“ von Hans Poser, nach Motiven von Maupassant, eine musikalisch interpre- tierte Kurzgeschichte von dem gehörnten Dummkopf Sacrement, der so gern Ritter der Ehrenlegion werden möchte und dieses Ziel dank der Seitensprünge seiner Frau auch erreicht. Dieser veroperte Sketsch— mehr War es nicht— soll zum Wettbewerb um den Preis der Stadt Salzburg und des Oesterrei- chischen Rundfunks für die beste neue Fern- sehoper eingereicht werden. Es ist das Werk- chen eines Epigonen, als Libretto und Kom- position zu ungewichtig, um im Schatten Menottis sonderlich erfolgreich zu sein. E. P. Von berühmten Leuten Zirkus-Latein Der kürzlich verstorbene Clown Grock War nicht nur auf der Bühne, sondern auch als Gesellschafter sehr beliebt, denn er steckte voll amüsanter Zirkus-Geschichten, die man ihm allerdings nicht immer aufs Wort glauben durfte. Gern erzählte er von einem Trapezkünstler, den er eines Tages in der Pause dabei überraschte, wie er mit seinem Pudel Dame spielte. Grock schaute ihm zunächst— so erzählte er— sprachlos zu, um schließlich auszurufen:„Aber hör mal, alter Freund, ich versteh' dich über- haupt nicht. Wenn du mit so einem Hund auftrittst, kannst du doch mühelos das Viel- kache von dem verdienen, was du jetzt am Trapez bekommst! In meinem Leben hab' jch noch keinen so phatastischen Hund ge- schen!“— Aber der Kollege schüttelte ab- wehrend den Kopf:„Er ist wirklich nichts Besonderes“, versicherte er.„Von den letz- ten künf Partien, die wir gespielt haben, hat er vier verloren“ Ruhm und Popularität Als der französische Sozialist Jean Jau- res, dessen 100. Geburtstag dieser Tage ge- feiert wird, einmal Anatole France nach einer Kleinstadt im Süden begleitete, wo dieser einen Vortrag zu halten hatte, trat am Bahnhof ein Mann auf die beiden zu und fragte:„Sie sind doch Jean Jaurès, nicht wahr?“ Jaurès bejahte, und France flüsterte ihm lächelnd zu:„Pas ist der Ruhm!“ Eine Stunde später erhob sich in dem vollbesetzten Saal der Veranstalter des Vor- trags, um den Dichter einzuführen:„Meine Damen und Herren, ich habe die Ehre, Ihnen einen unserer bedeutendsten Schrift- steller vorzustellen, Monsieur Anatole Anatole. Monsieur Anatole.— und er schaute sich hilfesuchend nach allen Sei- ten um in der Hoffnung, jemand würde ihm den vergessenen Namen einflüstern. Da wandte sich Jaurès zu seinem Freund und murmelte ihm ins Ohr:„.. und das ist Po- pularität!“ 5 Worte und Gedanken Der französisch-nordafrikanische Schau- spieler Mouloudji, der sich kürzlich erfolg- reich als Roman-Autor betätigt hat, wurde gefragt, worin seiner Meinung nach der Hauptunterschied zwischen einem Schrift- steller und einem Schauspieler bestünde. „Der erstere muß alles das sagen, was er denkt“, erklärte er,„während der zweite das denken muß, was er sagt!“ Bissiger Maler Der französische Maler René Casadesus verbringt die Sommermonate mit fleißiger Arbeit in St. Tropez an der Riviera und malt den Hafen des reizvollen Fischer- städtchens. Dabei läßt es sich jedoch nicht immer vermeiden, daß ihm ein Bekannter begegnet und daß sie in einer kühlen Bar eine Weile verplaudern. Es ist ihm aber zu umständlich, Staffelei, Malkasten und Pinsel jedesmal ab- und dann wieder aufzubauen. Daher läßt er sie stehen und hängt, um neugierige Amateure fernzuhalten, einen Zettel daran:„Bitte nicht anrühren, bis- siger Maler!“ Ein gewisses Schweigen Frangoise Sagan ist im Begriff, einen neuen Roman abzuschließen, verweigert aber jede Angabe über Inhalt und Titel des Werks, ob aus Bescheidenheit, Weisheit oder Berechnung, mag dahingestellt bleiben. Ich halte es für sehr viel wichtiger“, so erklärte sie einem Journalisten,„daß mein Buch von mir spricht als ich von meinem Buche Selte 4 MANNHEIM Dlenstag, 18. August 1989/ Nr. 100 In der Planung fertiggestellt: Zweite Brückenhälfte bei Sandhofen Der Autobahn-Engpaß zwischen Viernheim und Frankenthal soll beschleunigt„aufgemacht“ werden Mit einem Kostenaufwand von rund zwölf Millionen Mark sollen vom Früh- Jahr 1961 an die zweite Fahrbahn der Autobahn Viernheim— Frankenthal und die noch fehlende Hälfte der Theodor-Heuss- Autobahnbrücke hofen ausgebaut werden. Diese Ankündigung, bei die Bundesverkehrsminister Mannheim- Sand- Dr. Seebohm vor einigen Wochen gab, wurde auf Befragen auch vom Stuttgarter Autobahnamt bestätigt, das die Bauleitung der Arbeiten auf dieser knapp zehn Kilometer langen Strecke haben wird. Wie Oberbaurat Joos in Stuttgart erklärte, befinden sich die von seinem Amt ausgearbei- teten Pläne zur Zeit zur Ueberprüfung beim Bundesverkehrs ministerium. Sie umfassen im einzelnen den Bau der zum zweibahnigen Ausbau erforderlichen Brückenkonstruktion, der etwa 6 Millionen DM kosten soll, sowie den Ausbau der auch zwei Kilometer lang über hessisches Gebiet verlaufenden Auto- bahnstrecke, der etwa noch einmal die gleiche Summe wie die Brücke verschlingen wird. Die Uebernahme der zwei hessischen Stra- Benkilometer durch das Autobahnamt Baden- Württemberg geht auf eine Verwaltungsver- einbarung zurück, die vor einem Jahr getrof- ren wurde. Bei der Errichtung der neuen Autobahn- strecke werden bereits die neuen Richtlinien Berücksichtigung finden, die einen Autobahn- querschnitt von insgesamt 30 statt wie bisher 28,50 Meter vorsehen. Allerdings sah sich die Planung dabei insofern vor einer komplizier- ten Aufgabe, als es notwendig war, aus Grün- den der Koordinierung einen„Sonderquer- schnitt“ zu entwickeln, der zwischen dem al- ten und dem neuen liegt. Der Ausbau der Kreuzung der Bundes- straße 38 mit der Autobahn bei Viernheim. deren kleeblattförmige Trasse bereits festge- legt ist, erfolgt von hessischer Seite aus. Er soll ebenfalls im nächsten Jahr durchgeführt werden. Keine endgültige Einigung dagegen scheint bisher über die künftige Linienführung der Entlastungsstraße für die Autobahn Frank- kurt Mannheim Karlsruhe zu bestehen. Baurat Jagersberger vom Autobabnamt Frankfurt beispielsweise neigte nach wie vor dazu, dem Bau einer linksrheinischen Auto- bahn, die aus dem Raum Rüsselsheim über Nierstein Oppenheim Worms in den Lud- wigshafener Raum führen würde, den Vorzug vor der von Baden- Württemberg befürworte ten Lösung des Main-Neckar-Schnellweges zu Kriminalpolizei fragt: Wer fuhr das rote Fahrrad? Fahndung nach verhindertem Kassenräuber geht weiter Am vergangenen Samstag, kurz vor 11.30 Uhr, überfiel ein Unbekannter das Lebensmittel- und Feinkostgeschäft Necker- mann in der Nietzschestraße 22(vgl. Bericht in unserer Montag-Ausgabe:„Versuchter Kassenraub“). Der Unbekannte Täter betrat die hatte keine Mühe mehr! „Für das neue Persil 59 möchte ich Ihnen beson- deren Dank sagen!] Es ist einfach phantastisch! Spielend leicht wäscht Persil 59 alle Wäsche— und die Hände greift es kein bißchen an. Wohl- gemerkt— ich besitze keine Waschmaschine und trotzdem habe ich ohne Mühe, ohne An- strengung blütenweiße Wäsche! lch werde Persil 59 jeder Hausfrau empfehlen“ Frau Elisabeth Seebach, Siegen, schrieb diesen Brief an die Persil-Werke in Düsseldorf. Er ist eine von zahlreichen Zuschriften. Sie alle lassen erkennen, wie schnell sich Persil 59 das höchste Lob der Hausfrauen verdient hat. uin die angegebene Zeit das Ladengeschäft und begab sich sofort an die Hauptkasse. Der Kassiererin rief der Mann zu:„Von der Kasse weg!“ Die im Geschäft anwesenden Kundinnen und Verkäuferinnen flüchteten, beziehungsweise versteckten sich. Die Kas- siererin verschloß geistesgegenwärtig die Re- gistrierkasse, der Täter versuchte sie zu öff- nen, was ihm mißlang, und zog schließlich unverrichteter Dinge wieder ab. Erst jetzt gelang es der Kriminalpolizei, aus den sich Widersprechenden Zeugenaus- sagen eine ungefähre Täterbeschreibung auf- zustellen. Der Täter ist demnach etwa 180 em groß, eher größer, hat runde Kopfform und die normale Figur eines ausgewachsenen Mannes. Bekleidet war der Täter mit einem dunkelgrauen Uebergangsmantel mit Gürtel. Der Mantel war sehr lang und nicht modisch. Der Täter trug vermutlich graue Hand- schuhe. Die Kopfbedeckung bestand aus einer gebrauchten schwarzen Baskenmütze. Bei der Tat hatte der Unbekannte an der Baskenmütze ein tiefschwarzes Tuch von etwa 40 em Länge befestigt. Am Ende war das Tuch etwas abgerundet, in Höhe der * waren zwei Sehschlitze eingeschnit- en. Der Täter hatte einen schußwaffenähn- lichen Gegenstand von etwa 50 em Länge unter dem Arm(unter Umständen eine Ma- schinenpistole, oder, was wahrscheinlicher ist, ein am Lauf abgesägtes Gewehr oder 2 3—— S zelge*— eine Schrotflinte. Das ganze kann auch eine Attrappe gewesen sein.) Am Vorderende war die Schußwaffe schmal, am hinteren Ende verbreitet durch einen hochpolierten Schaft aus rotbraunem Holz. Die Waffe oder Attrappe war zum Teil verhüllt durch ein Futteral aus grau- schwarzmeliertem Stoff, oder Kunststoff, welches offenbar nicht von einem Fachmann genäht war. Wer kann auf Grund der Personenbe- schreibung Hinweise geben? 1. Wer kennt einen Mann, der im Besitze einer Schußwaffe oder Schußwaffen attrappe ist, in der Art der gegebenen Beschreibung? 2. Wer hat bei irgendjemanden eine schwarze Gesichtsmaske der beschriebenen Art ge- sehen? 3. Wer besitzt eine schwarze Baskenmütze, dem die Tat zuzutrauen ist? 4. Wer hat um die angegebene Zeit in der Oststadt einen Mann gesehen, auf den die Beschreibung paßt und der mit einem Fahrrad gefahren ist? Das Fahrrad soll rot sein. Ob Damen- oder Herrenfahrrad ist nicht klar festgelegt. Wer t Besitzer eines roten E de We Straftat 218 Täter kommen könnten? 3 Sachdienliche Angaben, die streng ver- traulich behandelt werden, nimmt die Kriminalpolizei Mannheim, Auswertungs- abteilung, Tel. Nr. 5 80 41, Apparat 260, bei Nacht 261, und jede andere Polizei- dienststelle entgegen. Für sachdienliche Mitteilungen, die zur Ermittlung des Täters führen, wird eine Belohnung von 100 DM zugesichert. 8 „Stärkeren Beanspruchungen gewachsen 8. geben, der land wirtschaftlich wertvolles Ge- lände kosten würde. Freilich würde dieser Vorschlag bedeuten, daß zwei neue Auto- babhnbrücken über den Rhein gebaut werden müßten. Die Befürworter dieses Plans ver- sprechen sich von ihm jedoch insbesondere eine stärkere verkehrsmäßige Einbeziehung des linksrheinischen Raums, was in Anbe- tracht der Erweiterung des Bundesgebiets nach Westen bis Saarbrücken von erheblicher Bedeutung sei. Welche Bedeutung einer Entlastung der Autobahn im Raum Frankfurt generell zu- kommt, zeigt die Tatsache, daß an einem der letzten Samstage zwischen Frankfurt und Mannheim, also noch vor dem dicht befahre- nen Engpaß Mannheim Heidelberg, allein auf einer Fahrbahn 30 000 Kraftfahrzeuge in- nerhalb von 24 Stunden gezählt wurden. Sa- gen die hessischen Autobahnexperten:„Wenn nicht bald etwas geschieht, können wir in einigen Jahren den Verkehr über die Feld- Wege ableiten. ne. Aus dem Polizeibericht: Roller rammte LkW Z Wei Tote Zwei junge Menschen kamen bei einem schweren Verkehrsunfall auf der Schwetzin- ger Landstraße in Rheinau ums Leben. Ein 19 jähriger Motorroller- Fahrer von der Rheinau sah vermutlich einen vorschrifts- mäßig rechts parkenden LkwW-Anhänger zu sbät und prallte auf ihn auf. Er und sein Sozius, ein 17jähriger Lehrling von der Rheinau, erlitten schwere Verletzungen, an denen sie unmittelbar nach dem Unfall star- ben. Zur weiteren Klärung des Unfalls wer- den noch Zeugen gesucht. Das Verkehrs- unfallkommando in L 6, 1, Zimmer 207, Fel. 5 80 41, Hausapparat 207, nimmt sachdien- liche Mitteilungen entgegen. Kassenknacker ertappt Ein Wachmann hörte nachts aus einem Lokal in der Innenstadt verdächtige Ge- räusche, deshalb verständigte er sofort die nächste Polizeiwache. Das Gebäude wurde abgesperrt und durchsucht. Dabei ertappte die Polizei zwei 20jährige Burschen, die sich hinter der Bartheke versteckt hatten. Mit Werkzeugen hatten sie gerade die Musikbox geöffnet, um die Geldkassette aufzubrechen. Die Polizisten kamen so überraschend für sie, daß sie nicht mehr durch die aufgebro- chene Eingangstür verschwinden konnten. Weitere Ermittlungen werden zeigen, ob die beiden schon mehrere Diebstähle dieser Art begangen haben. Polizei bombardiert Lautes Schreien und Hilferufe waren spät abends aus einem Haus in den H- Quadraten zu hören. Die Polizei fand vor Hause Wwonnenden Mann, der die beiden Polizeibeamten sofort angriff. Er flüchtete danach in seine Wohnung und bombardierte die Beamten mit einer Teekanne und einer Blumenvase. Durch die Splitter wurde ein im Treppenhaus stehender Mann leicht verletzt. Als der Wütende dann auch mit einer Bier- flasche auf die Polizisten eindrang, gab einer von ihnen einen Schuß ab. Schließlich wurde der Mann überwältigt und zur Polizeiwache gebracht. Mannheimer Perspektive im Schiller jahr 1959 — Bild: Schindler Wehrerfassung: Jahrgang 1922 trat an In Mannheim verlief der erste Tag sehr ruhig Ohne große Begeisterung haben sich am Montag fast überall in Baden-Württemberg bei den Einwohnermeldeämtern der Städte und auf den Rathäusern der Dörfer die ersten Angehörigen des Jahrgangs 1922 zur Erfassung“ nach dem Wehrpflichtgesetz ge- 55 lagen für die Wehrstamffrolle und die Wehr- stammkarten der Kreiswehrersgtzämter ge- sammelt werden, soll bis zum 30. September abgeschlossen sein. Verschiedene Landkreise wollen erst in den kommenden Wochen mit der Aktion beginnen, wenn die Ferienzeit vorüber ist. Insgesamt rechnet das Bereichs- Wehrersatzamt bei der Wehrbereichsverwal- tung Vin Stuttgart mit etwa 44 000 Angehö- rigen des Jahrgangs 1922, die sich von Mon- tag an in den kommenden Wochen nach dem gzemer zertrümmerten Abschlußtüre einen im me Dig brfassung, hei der die Unter- 40. Ein neues„Hafen-Arbeitsamt“ am Verbindungskanal Präsident Dr. Seifriz:„Die Arbeitskraft ist heute das wichtigste Kapital Langfristige Konjunktur Das Arbeitsamt folgt dem Arbeiter und eröffnet heute mitten im Hafen am Ver- bindungskanal ein neues„Hafen-Arbeits- amt“. Das neue, einstöckige Haus steht an der Kreuzung Rheinstraße/ Hafenstraße und vereinigt unter einem Dach mit zwei ver- schiedenen Eingängen die Fachvermittlung für Binnenschiffer sowie die Vermittlung für die Hafen- und Gelegenheitsarbeiter. Die Fachvermittlung hat einen Büro- und einen Warteraum, die Hafenarbeitervermittlung zwei Büroräume und einen Warteraum zur Verfügung. Der Warteraum der Hafen- arbeiter mit einem braunen Steinfußboden und grüngestrichenen Wänden„hält auch Ernst Baier kickte gestern Nachmittag auf der Sellweide den Anstoß zum Freundschaftsspiel der beiden Privat- Mannschaften„Krimi- nalpolizei Mannheim“ gegen„Technisches Personal Eis ballett“. So gelassen, wie die Stür- mer den Olympiasieger und vierfachen Weltmeister— der fruher selbst begeistert Fuß- hall spielte— gewähren ließen, blieben sie aber nicht. Nachdem die gewieften Krimina- listen in der ersten Halbzeit genügend Material zusammengeschoben hatten, um ihre unterkuhiten Gegner entlarven au können, bekamen sie in der zweiten Hälfte des Spiels die Oberkand: Am Ende zählte Schiedsrichter Karl Becker von der Schutzpolizei drei Treſfer für seine Kollegen von der Kripo, während die Eismacker vergebens nach einem Alibi für ihre Niederlage Ausschau hielten. Sto/ Bild: Steiger stärkeren Beanspruchungen stand“, Wðie Ar- beitsamtsdirektor Karl Weber meinte. Wände und Boden sind mit Wasser abzuwaschen, die Tische und Bänke am Boden festge- macht. Direktor Karl Weber hofft, die rund 200 Hafenarbeiter, die sich jeden Morgen in diesem Raum aufhalten, der modernen und zweckentsprechenden Umgebung anzupas- sen. Die Lohnabrechnungsstelle für Ge- legenheitsarbeiter des Verbandes badischer Spediteure erhält unter dem Dach des „Hafen- Arbeitsamtes“ ebenfalls einen Raum. Die getrennte Vermittlung hat, das betonte Direktor Karl Weber ausdrücklich, für die Arbeits verwaltung keinerlei erhöhten Perso- nalaufwand zur Folge. „Ich glaube, wir müssen unser Denken in wirtschaftlichen Dingen weitgehend um- stellen“, begann der Präsident des Landes- arbeitsamtes, Dr. Seifriz(Stuttgart), seine Ansprache bei der Einweihungsfeier, an der als Vertreter der Stadt Erster Bürgermeister Trumpfheller, vom Verband badischer Spedi- teure Geschäftsführer Walter Funk, der Vor- sitzende des Verwaltungsrats des Arbeitsamtes Mannheim, Direktor Dr. Mauriaux, die Ver- treter der Reedereien und Speditionen, So- wie die Beamten des Arbeitsamtes teilnah- men. Die Konjunkturwelle, die auf uns zu- komme, sagte Präsident Dr. Seifriz, sei lang- fristig. Dr. Seifriz führte dafür drei Gründe an; einmal sei in der Bauwirtschaft, eſnem Schlüsselgewerbe, in den nächsten Jahren mit einer hohen Konjunktur zu rechnen. Zum andern seien belebende Anzeichen des beginnenden Europäischen Marktes zu ver- spüren, der noch große Chancen und Mög- lichkeiten berge. Und zum dritten strahlten starke Impulse auf lange Sicht von den Ent- Wicklungsländern aus. Der Arbeitsmarkt aber sei leergefegt. Die Arbeitsverwaltung bemühe sich trotzdem, neue, wenn auch kleine Reserven aufzufin- den, die Fluktuation stärker in den Griff zu bekommen, und den Tendenzen der Abwer- bung entgegenzuarbeiten, sowie das Denken über den Betrieb hinaus zu wecken. Der Arbeitsverwaltung sei es aufgegeben, vom Standpunkt der Arbeitskräfte die Wirtschaft funktionsfähig zu erhalten.„Wir müssen uns darüber klar sein“, erklärte Direktor Dr. Sei- friz,„daß die Arbeitskraft das wichtigste Kapital ist, und uns daran gewöhnen, die Arbeitskraft anders anzusehen, als wir das in der Vergangenheit gewohnt waren.“ Wir müßten aus dieser Sicht Verständnis für einen Arbeitsplatzwechsel haben, wenn die Arbeitskraft durch diesen Wechsel eine Chance erhalte. Die Reserven in den Betrie- ben müßten erschlossen, Talente gefördert werden. Präsident Dr. Seifriz sagte, der Ar- peitsverwaltung er wachse in der Unterneh- mungsberatung in Personalfragen eine neue Aufgabe.„Von der Arbeitskraft wird es ab- hängen, wie es mit der Erhaltung und Erhö- hung unseres Lebensstandards weitergehen wird.“ Direktor Karl Weber ging auf die Entwick- lung der Vermittlung für Hafen- und Gele- genheitsarbeiter ein. Die Vermittlung wurde im November 1952 eingerichtet und erreichte 1953 im Monatsdurchschnitt 850 Vermittlun- gen. 1959 bewältigen drei Beamte bereits 5000 Vermittlungen pro Monat. Die Fachvermitt- lung für Binnenschiffer wurde schon 1948 er- richtet. 1957 schuf die Bundesanstalt in Mann- heim einen sogenannten„Stützpunkt“, der für die Vermittlung von Binnenschiffern im Raum Baden- Württemberg, der Pfalz und Südhessen zuständig ist. Karl Weber dankte insbesondere Bürgermeister Jakob Trumpf- heller, dem der Bau des„Hafen- Arbeitsamtes“ an dieser Stelle zu verdanken sei. Bürgermei- ster Trumpfheller entgegnete, daß die Stadt Mannheim sich berechtigten Anliegen nicht verschließge. Arö. Wehrpflichtgesetz bei der Meldestelle ein- finden müssen. Sie haben dabei Unterlagen über ihre Berufsausbildung, ihre besonderen Fertigkeiten und Kenntnisse und über ihre militärische„Vergangenheit“ vorzulegen,. In Mannheim betonte der Heiter der Er- Tassungsstelle, er habe sich die Erfassung dieses Jahrgangs, der den Krieg zum Fell seit 1940 mitgemacht hat,„etwas schwieri- ger“ vorgestellt.„Ich hatte ein bißchen Angst vor diesem Tag“, sagte der Beamte. Seine Angst habe sich jedoch als unbegründet er- wiesen, denn die Erfassung sei in„sachlicher Atmosphäre“ abgelaufen. Natürlich sei ab und zu im Wartezimmer ein„hartes Wort“ gefallen. Die Wehrerfassungsstelle Mann- heim habe aber, im Gegensatz zu anderen Städten, bisher noch keinen einzigen„Droh- brief“ von den Betroffenen erhalten. Wie in Mannheim verlief auch in Heidel- perg der erste Tag ruhig. Bei beiden Erfas- sungsstellen hatte sich die Mehrzahl der Erfassungspflichtigen bis zu den krünen Nachmittagsstunden schon fast vollzählig gemeldet. Rehnliche Beobachtungen Wie in Mannheim machten die Leiter der Erfas- sungsstellen in anderen Großstädten des Landes. Angesichts der Unruhe, die da und dort, nach einigen Vorkommnissen in der ver- gangenen Woche, auch am ersten Erfas- TCC Alle Hufnahmen für Hochzeit- Verlobung- Festlichkeit schnell und erstklassig von Kurpfalzbrücke tehaloe- 11. Telefon 2 21 46 ECC sungstag in Baden-Württemberg spürbar war, wurde beim Bereichswehrersatzamt in Stuttgart noch einmal beruhigend erklärt: „An eine allgemeine Einberufung des Jahr- gangs 1922 kann gar nicht gedacht werden Nur ein kleiner Teil des Jahrgangs werde mit einer Einberufung zur Bundeswehr rechnen müssen. Es werde sogar erwartet, daß die für die Truppenbedürfnisse erfor- derliche Anzahl altgedienter Soldaten des Jahrgangs durch die Meldung von Freiwil⸗ ligen aufgebracht werden könne. L550 „Kaisergarten“ wird jetzt renoviert Lokal schon in neuem Gewand/„Offizielle Sängerfrühschoppenfeier“ Bei den offiziellen Frühschoppen begut- achtete der„Katholische Männerchor 1913 Mannheim“ am Sonntagmorgen die Arbeit der beiden selbständigen jungen Malermei- ster Eduard Bormann und Helmut Gamer, die das Stammlokal des Vereins, die Gast- stätte„Kaiser garten“, renovierten. Der„Kai- sergarten“— vor Jahrzehnten noch ein be- liebtes Ausflugziel vor den Toren der Stadt — ist heute noch von Kriegsschäden und Alterserscheinungen arg mitgenommen. Aber jetzt soll er wieder das Haus der Neckar- stadt werden. Bis zum nächsten Jahr will die„Herz-desu“-Gemeinde, die das Gebäude in der Zehnstraße als Gemeindehaus in Ver- Waltung hat, auch den Saal und die Vor- räume neu herrichten lassen. Ihre Freude über das gelungene Werk brachten die Sänger durch etliche Ständchen zum Ausdruck. Lobende, Worte für die Arbeit der beiden jungen Meister zollten der Vorsitzende des Männerchors, Franz Erhard, Bundestagsabgeordneter Josef Meier, Stadt. rat Kaiser und nicht zuletzt der Wirt Philipp Schlag, der versicherte, daß ihm die Braue- reien zugesagt hätten, neues Mobilar 2 schicken. Außerdem soll ein neuer Boden ein- gezogen werden. Das Lokal besticht jetzt durch seine Hel- ligkeit. Der Sockel ist mit einem haltbaren, tapetenähnlichen Plastik-Anstrich versehen. Um zu beweisen, daß sie ihr Handwerk Wür⸗ dig zu vertreten wissen, fertigten die beiden Meister(die beide Mitglied der Mannheimet Malerfachschaft sind) ein Gemälde in freie Pinsel-Stups-Technik an, das die Stirnwan ziert. Es stellt verschiedene Zeitabschnitte des menschlichen und kirchlichen Lebens in naturalistischer Weise dar und prägt das Gesicht des nun wieder ansehnlichen und 75 mütlichen Lokals. Sto In werd kinde durch jährl. eigen noch ter we tiemèe der sind. bed Bund A des Stadt genon Mita: sollte der einer in de War in di Eber die e mein schöl geleg gebe Baur eine Fürs Rehe nen. zehn Wild Zusc ein! lege Für scho holu für 17 unte Alte Sach eine. groß tes Arb. die Unte Nr. 188/ Dienstag, 18. August 1959 MANNHEIM Seite 3 eee Lagerattraktion: Iäglich Wildsaufütterung Besuch in den Ferienlagern der In 19 Ferienlagern der Arbeiterwohlfahrt werden in diesen Wochen rund 850 Schul- kinder betreut; 16 dieser Lager werden durch das Stadtjugendamt im Rahmen der jährlichen Ferienaktion finanziert, drei in eigener Regie durchgeführt. Hinzu kommen noch drei Lager, die von Helfern der Arbei- terwohlfahrt betreut werden, von den Tan- tiemen der Arb vertreter-Aufsichtsräte der Firma D: ler-Benz aber finanziert sind. Diese Art von Spenden für erholungs- bedürftige Kinder ist bisher einmalig im Bundesgebiet. Am Samstag hatte der Geschäftsführer des Ortsverbandes der Arbeiterwohlfahrt, Stadtrat Fritz Esser, die Gelegenheit Wahr- genommen, den Ortsvorständen und ihren Mitarbeitern zwei dieser Lager zu zeigen; sie sollten sich persönlich von dem Wohlergehen der Mädchen und Buben überzeugen. Mit einem vollbesetzten Omnibus ging die Fahrt in den hessischen Odenwald. Erste Station War das Lager Kailbach. Zum erstenmal wird in dieser kleinen, abgelegenen Ortschaft nahe Eberbach ein Lager durchgeführt, und alle, die es sahen und Vergleiche ziehen konnten, meinten einhellig, es sei mit Abstand das schönste Lager. Es ist landschaftlich herrlich gelegen, rings von Wald und Wiesen um- geben. Geradewegs gegenüber dem„Grünen Baum“, wo das Lager mit seinen 36 Jungen eine gute Unterkunft gefunden hat, liegt der Fürstleiningsche Wildpark, in dem die Buben Rehe, Hirsche und Fasanen beobachten kön- nen. Die größte Uberraschung für neuns, zehn- und elfjährige Trabanten war die Wildsaufütterung, bei der sie nun ständige Zuschauer sind. Der Clou des Lagers ist aber ein kleiner, gestauter Bach, der herrliche Ge- legenheit zum Baden und Plantschen giht. Für die Lagerleiter, die Familie Burkhardt, schon alte Hasen auf dem Gebiet der Er- holungsfürsorge, ist es daher nicht schwer für die nötige Abwechslung zu sorgen. Ein ganz anderes Lager, aber für die dort untergebrachten 45 Mädchen und Buben im Alter von 9 bis 14 Jahren eine grohartige Sache, besteht auf der Tromm. Innerhalb einer mannshohen Heckenrunde stehen sechs große Rundzelte, außerdem ein langgestreck- tes Aufenthaltszelt und eine Koch- und Arbeitsbaracke. Freudiges Geschrei empfing die Mannheimer Besucher, die den Weg von Unterscharbach heraufgekraxelt kamen; der Arbeiterwohlfahrt im Odenwald Omnibus hatte vor dem warnenden Schild am Zufahrtsweg„Auf eigene Gefahr“ kehrt gemacht. Ein fröhlich-übermütiger Lager- zirkus, der zu Ehren der Gäste seine Pre- miere gab, zeigte, daß die Jungen und Mäd- chen sich unter Obhut der Familie Schwab wohlfühlten, trotz des Regens, der am Sams- tag pausenlos auf die Zelte prasselte. Doch die Zeltleinwand war dicht, und die Luft- matratzen schützten vor Bodenfeuchtigkeit. Stadtrat Esser ließ die Sorge um die Kin- der allerdings nicht ruhen, gleich nach der Rückkehr fuhr er noch einmal zur Tromm, um sich zu vergewissern ob die Zelte ge- nügend Schutz boten oder Notquartier in den Baracken bezogen werden müßte. Doch da hatte der Himmel sich schon wieder auf- geklart, und das vorbereitete Sommerfest konnte starten, mit einem großen Feuer, mit bunten Lampions und Lichtern. Auch die von der Tromm haben natürlich ihre lager- eigene Besonderheit: eine Wasserleitung von den Jungens des Friedrich-Ebert-Wohn- heimes(Schnickenloch) eigenhändig angelegt — und eine spezielle Unterhaltung: Fern- sehen. Der Wirt vom„Grünen Baum“ in Unterscharbach lädt trotz fremder Ferien- gäste die Lagerkinder zu jedem Kinder- programm ein. Einhelliges Urteil aller: Hier ist es prima! Hlb Frohe Stunden bei den„Goggelrobbern“ In Verbindung mit seiner gelungenen Aus- stellung für Jungtiere veranstaltete der Kleintierzüchterverein„Die Goggelrobber“ Waldhof einen bunten Abend. Hervorragen- den Anteil am Gelingen hatten dabei die „dInzeller Gebirgstrachtler“, deren Jugend- gruppe mit einigen Trachtentänzen gefięl. Be- sonders herzlich gefeiert wurden auch Luise Werrstein sowie Anni Kuchlmeister für ihre temperamentvoll vorgetragenen Jodellieder. Willkommene Gäste an diesem Abend waren die zahlreich erschienenen Anhänger des Pa- tenvereins Osthofen. Für die Darbietungen benützte der rührige Waldhöfer Verein erst- mals seine im Eigenbau hergerichtete statt- liche Tribüne. Im übrigen aber sind Vorsit- zender Oskar Braun und seine Männer schon eifrig bei den Vorarbeiten für das im kom- menden Jahr festlich zu begehende 60jährige Jubiläum. Er Den kleinsten Briefkasten Mannheims besucht hier gerade der Briefträger. Er ist nur 50 mal 25 Zentimeter groß und hängt vor dem be- kannten Ausflugslokal„Dekus“ auf der Frie- senheimer Insel. Der offizielle Briefkasten der Bundespost braucht nur einmal am Tag ge- leert zu werden. Bild: Kreidler Filmspiegel Palast:„Himmel in Flammen“ Ein Fliegerfilm aus Italien. Fliegerei im Krieg und im Frieden, Tapferkeit, Selbst- losigkeit, Kameradschaft und Treue. Un- pathetisch und überzeugend spielt unter der Regie Giuseppe Masinis ein Darsteller-Team mit Amadeo Nazzari, Folco Lulli, Antonella Lualdi und Faith Domergue an der Spitze. In einer kleinen Rolle ist die einst berühmte Lida Baarova einmal wieder zu sehen. Kriegs- und Soldatenfilme gibt es in letzter Zeit überreich, diese packende Story, die Ein- zelschicksale herausgreift und an ihnen den Geist der Pflichterfüllung demonstriert, hebt sich vorteilhaft von manchen Durchschnitts- filmen ab. Nichts wird beschönigt. gebi Mühseliges Sammeln lohnt sich nicht Keiner will Altpapier: Schüler mußten lukratives Nebengewerbe aufgeben Vor noch nicht allzulanger Zeit zogen die Mannheimer Buben, unförmige Säcke hinter sich herschleifend, durch die Straßen unserer Stadt und stürzten sich auf jeden Fetzen Papier. Dem Eingeweihten war bekannt, daß es den eifrigen Sammlern weniger um die Sauberkeit, sondern vielmehr um den nicht Uunbeträchtlichen Erlös zu tun war. Die Alt- warenhändler zahlten zu jenen Zeiten bis zu 15 Pfennige für ein Kilo Mischpapier und sogar 35 Pfennige für ein Kilo Papiersäcke. Heute zahlt sich das unentgeltliche Ab- holen des Papiers von der Wohnung für den Händler kaum noch aus und die fleißigsten Jungen haben ihre einst so gewinnträchtige Nebenbeschäftigung aufgeben müssen. Ste waren unversehens zwischen die Zahnräder wirtschaftlicher Gesetzmäßigkeiten geraten. Für den steten Preisrückgang von 15 Pfennigen auf einen Pfennig(ͤ) für das Kilo ist nach Meinung der Händler und der papierberstellenden und verarbeitenden Industrie die verminderte Nachfrage und in gleichem Maße das immer größer werdende Angebot an Altpapier verantwortlich zu machen. Einerseits werden, so wurde uns gesagt, nicht unbeträchtliche Mengen billigen Pa- pieres aus den USA und aus Skandinavien importiert, was viele Betriebe, wenn nicht zum Verzicht, so doch zu einer gewissen Einschränkung der Altpapier verwertung veranlaßt hat. Der Rückgang der Nachfrage ist weiterhin zurückzuführen auf die höher gewordenen Ansprüche der Verbraucher; zur Herstellung hochwertiger Papiere ist neuaufbereitetes, gebleichtes und„durch den Wolf gedrehtes“ Altpapier nicht zu ver- werten. Die immense Steigerung des Angebotes auf der anderen Seite hängt natürlich recht wenig mit dem Sammlerfleiß der Jungen zu- sammen. Der Grund dieses Anwachsen wird in der allseits von der Industrie und vom Verbraucher bevorzugten wegzuwer- fenden Papier verpackung der Konsumgüter gesehen.(Es werden ja sogar Milch, Quark und Wachs in Papier verpackt.) Man wird nun sagen: Großer Papierverbrauch, also muß auch ein großer Altpapierbedarf be- stehen. Dieser Schluß krankt aber daran, daß nur ein ganz geringer Prozentsatz Alt- papier bei der Papier produktion zugesetzt werden kann, und so eben ein großer Ueber- schuß entsteht, der auf den städtischen Müll- plätzen düster rauchend schwelt. a Die Mannheimer Buben haben sich in- zwischen elastisch den Marktansprüchen 10K. gend auf weiße Woll-Lumpen 1 Jo. Architekt Scherrmann in Singen erfolgreich Ein Preisgericht entschied vor kurzer Zeit über 54 Entwürfe, die namhafte deutsche Architekten anläßlich eines Wettbewerbs eingereicht hatten, der von der Aluminium- Walzwerke Singen G. m. b. H., Singen am Hohentwiel, für den Neubau des Gemein- schaftshauses ausgeschrieben worden War. Der Entwurf des Mannheimer Architekten Diplom-Ingenieur Hans Scherrmann wurde als erster angekauft. Der erste Ankauf ist mit einem Betrag von 1000 Mark dotiert. In der Begründung des Preisgerichts heißt es unter anderem:„Der klare Grundriß ent- spricht den Anforderungen. Die àußere Ge- staltung ist sehr streng und sachlich.“ 0 Wohin gehen wir? Dienstag., 18. August Theater: Keller-Theater, K 2, 22, geschlossen. Filme: Planken, Großes Haus:„Unser Wun- derland bei Nacht“; Planken, Kleines Haus: „Eine Welt voller Rätsel“; Alster:„Endstation Sehnsucht“; Schauburg:„Gangster Nr. 17; Scala:„Engel auf heißem Pflaster“; Capitol: „Johnny schießt nur links“; Alhambra:„Men- schen im Netz“; Universum, geschlossen; Ka- mera:„Teenager“; Kurbel:„Die Kavaliere vom schwarzen Schwert“; Palast:„Himmel in Flam- men“. Sonstiges: Alter Meßplatz, 20 Uhr: Eisballett Maxi und Ernst Baier. Wir gratulieren! MM-Zeitungsträgerin Rosa Reinhard, Mannheim-Lindenhof, Meerwiesen- straße 7, feiert ihren 65. Geburtstag; Ferdinand Berg, Adelsheim) Bauland(früher Mannheim- Feudenheim), wird 78 Jahre alt; das Ehepaar Fritz Krämer und Frau Anna geb. Stang, Mannheim, B 6, 2, feiern das Fest ihrer silber- nen Hochzeit; Marie Dietz, Mannheim-Wald- hof, Blütenweg 31, wird 76 Jahre; die Ehe- leute Albert und F. Huber, Angstberg-Hoch- stätt, Rohrlachstraße 3, feiern ihre silberne Hochzeit. Stit-löbet Ein Pff .. ond schon ist die Erfrischung da- mit zartem Doft, der sich willig jedem parfbm unterordnet. 4 7 iche„8 mal 4“ Spray desodoriert eren eppt und hölt bis zom späten 8 Hardinen Abend morgenfrisch. E Kunstgewerbe sung und alles, Vs zum 152 mal 1 Seng Teil aum gehört, 0 leri⸗ zeigen Wir ihnen 0 K 8 ngst in vollendeter— zeine Harmonie t er- Besuchen Sie uns icher bitte unverbindlich 1 ab f Fort“ 72 Oallers Cſcher G 9 Haus för Heimgestaltung 0— Mannheim Planken 9 ZEISS& SCHWNRZEI 10 G 7, 20-22 Mannheim Tel. 2 22 84 10 2— rfas- 5 8 der AU„Beleihung VW Export, Baujahr 1958 ühen 2 in allerbestem Zustand, zu ver- ählig— 2* Kufkredite kaufen. Teilzahlung. 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Die Männer reiten nach Nordosten— auf den Fack- 12 Adam Am Mann 3 5. 5 pferden die Meßgeräte, den Proviant und die Zelte, denn hier oben sind es oft mehr 21 4 5„ Ruf 2228 iy vw. Ford 17 M, verbill.. N 6 FV Autoverleih uͤriaubsf., Raule. T. 36052 als hundert Kilometer bis zum nächsten Farmhaus. Es ist Sommer, auch wenn die true liier. adulten u- Bubchen. l. Inlet. gebrauchte Motorräger und IEIH.wacrx. Nereedes 180 und Giptel der Berge ihre weißen Kappen niemals absetzen. Die Männer reiten in die Berge. Sie folgen ihrem Pfadfinder, irbar 3 ½10 rel. 2 2 1 ö ee e eee, den sie den„Schwarzen Adler“ nennen, denn er ist ein Indianer vom Stamme der Navajos. Er wird seinen Trupp 0 15 J SpORTE Rheinnäuserstraße 24. Tel. 4 03 15 an viele Plätze führen, und an einem wird man vielleicht eines Tages das Ol finden, mit dem schon die Urgroßvater rlärk“ UMZUSeE und EILIIRAN Neuer Borgward, Lkw 1,8 t, Front- Jahr- Theu wissen, Ruf 514 62 lenker, 1000 km gelaufen, wegen 8 die Feuer der Beratung unterhielten. den Max-Joseph- Straße 24 Geschäftsaufgabe sof. zu verkauf. A. V U in 8 5 Finanzierungs möglichkeit. N 0 Ex 2 5 helf 1 8 1 0 J. Metzler, Frankenthal Pfalz, Mere. 190 Rek., Kapitàn u. vw Der„Schwarze Adler“ ist einer von 250 000, die der Weltmarke Shell überall den guten Namen geben helfen. 10 8 33 74. 5 i te omas beitungen VJVVVVVVFFCCC 55 e 8 Mit seinen Männern erfüllt er eine der vielen Voraussetzungen, die Vertrauen schaffen und eine Marke prägen. * rfor-„Schkgnfn, au 2,8 Denn auch beim Kraftstoff gilt die goldene Käuferregel: 1 224 70 des Telefon DKW 326 Lim., preisgünstig. jvyil⸗ 22 zu verleihen 5 1 5 5 1 J. Krause, G 3, 12. Telefon 2 21 16 die Marke gibt die Garantie. 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Harken- Kraftstoffa Sto RadCio-Kunze fe 24578 P 43965 an den Verlag erbeten. zu fanken Zeite 6 Mon gv Wegen Totschlags vor Gericht Erster Verhandlungstag gegen den ehemaligen Panzergeneral von Manteuffel Von Düsseldorf.„Ich glaube auch heute noch, daß ich das Recht hatte, den Soldaten er- schießen zu lassen.“ Dies erklärte am Mon- tag dder frühere Panzergeneral und Bundes- tagsabgeordnete Hasso von Manteuffel am Montag vor dem Schwurgericht in Düssel- dorf, vor dem er sich wegen Totschlags an einem Obergefreiten bisber unbekannten Namens verantworten muß. Ihm wird vor- geworfen, er habe am 13. Januar 1944 diesen Obergefreiten„vor versammelter Mann- schaft“ erschießen lassen, obwohl das Kriegs- gericht den Soldaten am Vortag„wegen Dienstpflichtverletzung im Feld“ zu zwei Jahren Gefängnis und einen zweiten Sol- daten freigesprochen hatte. Der Prozeß gegen den ehemaligen Ge- neralfeldmarschall Schörner hatte es an den Tag gebracht. Dort war von einem Zeugen behauptet worden, daß auch andere ehe- malige Wehrmachtsgenerale willkürlich und ohne Kriegsgerichtsurteil füsilieren liegen. Von diesem Zeitpunkt an schwebten die Er- mittlungen gegen den mit den Brillanten dekorierten Panzergeneral von Manteuffel. Er beruft sich heute auf den Führerbefehl Nr. 7, der es gebot, daß Vorgesetzte Unter- gebene ab 23. April 1943 auf der Stelle er- schieben mußten, wenn sie sich vor dem Feinde undiszipliniert zeigten, Befehle nicht ausführten oder sonst die Kampfmoral durch ihr Verhalten erschütterten. In einer Januarnacht 1944 geschah bei einer Kampfgruppe der von General von Manteuffel befehligten 7. Panzer-Division folgendes: Eine Gruppe war zur Beobachtung Als stehende Feldwache bis zu einem Stroh- schober vorgeschickt worden, angeführt von einem Unteroffizier. Die Soldaten schliefen abwechselnd. Plötzlich tauchten russische Sol- daten mit einem Fuhrwerk auf. Der Unter- Oofflzier, Führer der Gruppe, entfernte sich mit den Sowjets. Es blieb ungeklärt, ob er frei- Willig ging oder ob ihn die Feinde gefangen hatten. Der wachende Obergefreite und sein Kamerad sahen die Russen mit ihrem Unter- offlzier verschwinden. Sie wollten, wie sie später vor dem Kriegsgericht aussagten, ihre im Strohschober schlafende Wachablösung nicht dadurch gefährden, daß sie die ab- ziehenden Russen gegen sie mobilisierten. Der Kampfgruppenführer geriet in Erregung und meldete das besondere Vorkommnis dem General. Von Manteuffel ordnete feldgericht- liehe Ahndung des Verhaltens an. Gegen den unserem Mitarbeiter Carl Sehopen Widerspruch des Oberkriegsgerichtsrat Dr. Albrecht befahl er die Erschießung des einen Soldaten, das Urteil gegen den anderen be- stätigte er. Dieser Vorfall war am Montag Gegen- stand teilweise spannender Vernehmungs- szenen vor dem Schwurgericht. Der Ange- klagte mußte eine Serie sehr präziser Fragen über sich ergehen lassen. Der Vorsitzende, Landgerichtsdirektor Keim:„Das Verhalten des erschossenen Soldaten war aber nach der Feststellung des Kriegsgerichts nur eine Dienstpflichtverletzung?“ Manteuffel:„Ich wertete das Verlassen des Postens durch den Mann als Feigheit vor dem Feind. Das Ur- teil entsprach nicht dem Umstand der Lage.“ Manteuffel meinte, als Gerichtsherr sei er in seinen Entscheidungen frei, falls er ein Urteil des Feldgerichts nicht bestätige. Er machte auch geltend, in der Nacht vor der Erschießung des Obergefreiten seien drei Kommandeure seiner Division gefallen. Das habe ihn sehr erregt. Landgerichtsdirektor Keim:„Bei Anerkennung der besonderen Umstände muß ich Ihnen vorhalten, daß es sich um ein Menschenleben handelte.“ Unter den Geschworenen befindet sich eine Frau, die im Alter der Mutter des er- schossenen Soldaten sein könnte. Die An- Klage vertritt Oberstaatsanwalt Lünen, der vor Beginn der Verhandlung dem ehemali- gen General mit einer Verbeugung die Hand reichte. 5 „Der General war hart gegen sich selbst und daher auch gegen andere“, meinte der heutige Arbeitsgerichtsrat Friedrich Luft aus Mannheim, der damals im Kriegsge- richtsverfahren die Anklage vertrat. Ueber die Erschießung, sagte Luft, sei er allerdings „verwirrt und erschüttert gewesen“. Energie von Atombomben soll Raumschiffe antreiben New Tork.(AP) Amerikanische Wissen- schaftler arbeiten zur Zeit an Plänen, ein 1000 Tonnen schweres Raumschiff durch die Energie„kontrollierter Atombombenexplo- sionen“ auf seine Bahn zu bringen. Der Lei- ter der zuständigen Forschungsbehörde, Roy W. Johnson, soll das„Projekt Orion“ bereits am 26. März vor dem Raumfahrtsunteraus- schuß des Senats erläutert haben. Der erste Atomversuch im Rahmen des„Projektes Orion“ soll mit einer Bombe versucht wer- den, die eine Sprengkraft von 2000 Tonnen des herkömmlichen Sprengstoffs TNT hat. Man nimmt jedoch an, daß die in der Raum- rakete verwandte Kernladung kleiner sein Wird. Dr. Dandridge M. Cole von der Martin Company in Denver, die sich seit 1956 mit Problemen des Atomantriebs beschäftigt, ist nach einem Bericht der„New Vork Times“ der Auffassung, daß sogenannte„Energie- kapseln“ mit einer Energie von je 0,01 Kilo- tonnen ein Raumschiff im Gewicht von 500 Tonnen in den Raum befördern könnten. Einige amerikanische Forscher kündigen den Beginn der kommerziellen Raumfahrt zum Mond für etwa 1975 an. Die Schiffe könnten nach Meinung der Wissenschaftler mit Atom- energie verhältnismäßig billig verkehren, Während die„Verschiffung“ eines einzigen Pfundes an Ladung in den Raum bei Ver- wendung bekannter chemischer Treibstoffe etwa 420 000 Mark kosten würde. Mitten hinein Die Familie Ulbricht überraschte am ver- gangenen Samstag die Bewohner des Leipziger Wohnbezirkes 17 auf ihrer„Kleinsportanlage“ bei Massensportübungen. 5 Der Erste Sekretär der SEb, Walter Ulb- richt, seine Frau Lotte und seine lösjdkrige Tochter Beate wurden von den 2000 Amateur- Sportlern herzlichst begrüßt, berichtete darüber die„Junge Welt“, das Zentralorgan der sojetzonalen FDJ. Ulbricht kielt eine Rede, die er mit den Worten schloß:„Also, vom Minister bis zum Jugendlichen: jedermann an jedem Ort— jede Woche einmal Sport. Ich schlage vor, daß wir jetzt mit dem sportlichen Teil beginnen.“ Was dann geschah, schilderte die„Junge Welt“: „Ein junger Sportler trat ans Mikrofon und erklarte: Vom Minister bis zum Jugendlichen, wurde gesagt, das wollen wir jetzt einmal probieren. und damit blickte er vielsagend zu Walter Ulbricht. Der aber bedurfte der Aufforderung gar nicht, denn er hatte schon die Brille abgenommen und die Jacke aus- gezogen. Und mit seiner Frau und seiner Tockter stieg er von der kleinen Tribüne hin- ab, mitten hinein in die begeisterte Schar der Einwohner des 17. Bezirks. Dann flogen die Arme in die Höhe: nach links, nach links, nach reckts, nach rechts Zehn Minuten Massengymnastik, an deren Schluß Walter Ulbricht aus den Hunden des Uebungsleiters den Erinnerungswimpel für die Teilnahme am Massensport des III. Turn- und Sportfestes erhielt AP — Die Generalität wird jünger Veränderungen in den Spitzenstellungen der Bundeswehr Bonn.(dpa) Das Bundesverteidigungsmini- sterium hat am Montag mehrere Versetzun- gen innerhalb der Generalität des Heeres ausgesprochen. Wie verlautet, sollen sie die geplante Verjüngung der Generalität ein- leiten. Bei den Versetzungen geht es um einen Austausch von Offizieren aus„Front- stellungen“ in Stàbstellungen und umgekehrt. Im einzelnen sind folgende Versetzungen ausgesprochen worden: Der Kommandeur der 4. Division in Regensburg, Generalmajor Hellmuth Lägeler(57), wird Kommandeur der Führungsakademie in Hamburg. Der jetzige Kommandeur der Akademie, General- major Heinz Gädcke(54%, übernimmt die neu aufzustellende 11. Division in Oldenburg. Generalmajor Paul Reichert(61), der zur Zeit Inspizient„Grenadiere“ beim Truppenamt des Heeres ist, wird Befehlshaber des Wehr- bereichskommandos VI in München, während sein Vorgänger, Brigadegeneral Friedrich Uebelhack(52), die 4. Division übernimmt. Brigadegeneral Wilhelm Willemer(54) wird Kommandeur der Abteilung Heer bei der Führungsakademie in Hamburg, nachdem er bisher die Heeresoffiziersschule in Hamburg leitete. Neuer Inspizient„Grenadiere“ wird Brigadegeneral Otto Schäfer(57), bisher stellvertretender Kommandeur des II. Korps in Ulm. Diesen Posten übernimmt künftig der jetzige Kommandeur der Gebirgsdivision, Brigadegeneral Hans Buchner(58). Neuer Kommandeur der Gebirgsjäger wird Oberst I. G. Georg Gartmayr(53), bisher stellvertre- tender Kommandeur dieser Division. Oberst Freiherr Harald von Uslar-Gleichen(54) wird von der Schule für innere Führung in Koblenz zur Heeresoffiziersschule II in Ham- burg versetzt. Da das Pensionierungsalter für Offiziere im Normalfall 60 Jahre ist und nur in Einzel- fällen um fünf Jahre verlängert werden kann, ist damit zu rechnen, daß in abseh- barer Zeit auch die Spitzenstellen der Bun- eswehr neu besetzt werden müssen, da sich die Generale, die diese Posten inne haben, dem 65. Lebensjahr nähern. Remer unter Betrugsverdacht am Wochenende verhaftet Oldenburg.(dpa) Der ehemalige General- major Otto Ernst Remer, der als Komman- deur des Wachbataillons Berlin am 20. Juli 1944 maßgeblich an der Niederschlagung des Aufstandes gegen das Hitler-Regime betei- ligt war, ist am Wochenende in seinem Hei. matort Varel(Kreis Friesland) verhaftet und in das Wilhelmshavener Untersuchungsge- kängnis eingeliefert worden. Die Verhaftun erfolgte wegen unklarer Wechselgeschäfte die in Zusammenhang mit den Geschäften einer Vertretung für land wirtschaftliche Maschinen stehen, deren Teilhaber Remer war. 5 Nach Mitteilung der Staatsanwaltschaft in Wilhelmshaven soll Remer durch betrüge. rische Manipulationen Dritte um mehr als 225 000 Mark geschädigt haben. Die Ermitt- lungen, die sich auf einen größeren Personen- kreis erstrecken, sind noch nicht abgeschlos- sen. Im Zusammenhang damit wurde am Montag ein weiterer Geschäftsmann in Wil- helmshaven verhaftet. Telegramm an„Daily Herald“ aus dem Verteidigungsministerium Bonn.(AP) Das Bundesverteidigungs. ministerium hat am Montag der britischen Zeitung„Daily Herald“ in einem Telegramm mitgeteilt, daß es gemeinsam mit den Fran- zosen ein pallistisches Institut für die wis- senschaftliche Untersuchung konventioneller Waffen des Heeres in Saint Louis unterhalte. Die erneute Behauptung der Zeitung, daß das Ministerium im Elsaß ein Raketenforschungs. institut mitunterhalte, wurde dagegen in einer Presseerklärung dementiert. Es gebe auch keine gemeinsame Rüstungskommission für Frankreich und die Bundesrepublik, über die das Verteidigungsministerium die Unter- haltskosten für die Versuchsfelder in der Sahara mittrage, wie es die englische Zeitung behauptet. Das Verteidigungsministerium halte aber seine Einladung für die beiden Verfasser der diesbezüglichen Artikel auf. recht, damit sie sich persönlich von der Un. haltbarkeit ihrer Behauptungen überzeugen könnten. Der„Daily Herald“ hatte am Sonn- tag diese Einladung abgelehnt. Admiral Halsey, der im zweiten Welt- krieg entscheidenden Anteil an dem amerika- nischen Sieg im Pazifik hatte, ist im Alter von 76 Jahren in New Vork einem Herzschlag erlegen. Familien unseigen unvergessen bleiben. Edingen, den 18. August 1959 um 16.00 Uhr, im Friedhof Edingen statt. Gott der Allmächtige hat meinen lieben Mann, unseren guten Vater, Großvater und Onkel, Herrn Gustav Maurer nach längerem Leiden im Alter von 80 Jahren in die Ewigkeit abgerufen. Mannheim, den 16. August 1959 Schafweide 79 Am 16. August 1959 entschlief nach schwerem Leiden im Alter von 63 Jahren, Herr Bürgermeister Georg Anton Sauer Als immer gütiger und lauterer Mensch, als pflicht- bewußter Beamter, wird er bei der Gemeinde Edingen 7 Gemeinderat und Gemeinde verwaltung Edingen Die Beerdigung findet am Mittwoch, dem 19. August 1959, Relaisstraße 178 Der Herr über Leben und Tod rief unsere liebe treu- sorgende Mutter, Frau Anna Heß wwe. geb. Limberger nach kurzem Leiden zu sich in die Ewigkeit. Mhm.- Rheinau, Beerdigung: Friedhof Rheinau, siehe Bestattungskalender. den 16. August 1959 2 Hans Heß Cornelia Heß Nach verstarb heute Mann, Bruder, Schwager, Onkel; Herr Karl Lehrling im Alter von 39 Jahren. Mhm.-Käfertal, 17. August 1959 Herxheimer Straße 20 Beerdigung am Mittwoch, dem 19. Aug., 10 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. schwerem Friegsleiden mein lieber Schwiegersohn, Schlosser o Anita Lehrling geb. Engel und alle Anverwandten unser Pensionär, Herr Sein Wirken 14.00 Uhr, im Friedhof Am 14. August 1939 verstarb unerwartet im 62. Lebensjahr Emil Walter der seit 21. Februar 1927 unserem Werk angehörte und ab 1. August 1959 im Ruhestand lebte. in unserem Unternehmen bleibendes und ehrendes Gedenken. sichert ihm ein Salt Far ten Herzlichen Dank für die mei- nem Mann Friedrich Küfner erwiesene letzte Ehrung. Mannheim, den 18. August 1959 Langstraßge 97 um Namen der Hinterbliebenen: 5 Nach kurzer schwerer Krankheit ist heute mein lieber Mann, unser treusorgender, guter Vater, Schwiegervater, Opa, Bruder, Schwager und Onkel, Herr im 57. Lebensjahr für immer von uns gegangen. M hm.-Feudenheim, den 16. August 1939 Scharnhorststraße 10 8 Beerdigung: Mittwoch, 19. Aug., 14 Uhr, Friedhof Feudenheim. Hans Kirsch In tiefer Trauer: Frieda Kirsch geb. Rohr Karl Kirsch Else Sattler geb. Kirsch Hans Sattler Enkelkind Harald 5 und Anverwandte Berta Küfner u. Sohn Bopp& Reuther GmbH OO Em schaffen WC.r Tatsächlich: das gibt es! Dle Beerdigung findet am Dienstag, dem 18. August, um Käfertal statt. Statt Karten Frau In tiefer Trauer: Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sorie die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden bei dem schmerzlichen Verlust unserer lieben Entschlafenen, Ella Steimer sagen wir unseren herzlichen Dank. geb. Rudi Aber langes Sitzen im Auto, im Bus und in der Bahn, Aufregung, unre- gelmäßlge Essenszeiten— das alles kann die Verdauung stören.. und was kommt dann 7 Müdigkeit, Kopfschmerzen, Völlege- fühh Blähungen und Kreuzschmer- zen. Oft Folgen von Verstopfung. Die schönste Reise Wird dadurch zur Qual. 5 Da hilft DARM Ol DARM OL mit Phtalol ver- stärkt milde die natürliche Darmbewegung und regt de schleimabsondernden Becherzeſſen in der Dick- Darmwand an. 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Bayre 5 200 bis 500 dark Auf 5 eberfliegen des Flughafens nach dem Start stole bedroht. Nach einem Handgemenge war baute Ferienkolonie für kinderreiche Fa- et und letzte forderte am Sonntagabend 155 1 1 8 35 5 3 85 Plötzlich entwickele, sei nachts weder den der Unbekannte ohne Beute geflüchtet. milien, ist am Wannen geweiht worden. Ssge⸗ rer Autounfall aut 8. 8 4 die Kind De andere Dinge für Krankenhäusern noch den Wohngebieten in 14 verletzte bei Straßenbahnzusammenstoß zu den bereits vor Zwei Jahren nach den aftu bersHof in der Nähe der Ausfahrt Bad die Kinder. Der Plan war nach einem Besuch Lohausen zuzumuten. 1 mens aner„ 5 0 chätte Berneck. Bei einem Zusammenstoß von zwei des Waisenhauses entstanden. Inzwischen 5 4 Hannover. Bei einem Zusammenstof von„ e ee rr 9 Personenautos wurden von den jeweils drei seien alle dort untergebrachten Kinder mit Sieben Stunden Freibier zwei Straßenbabhnzügen in der Innenstadt 5 Srriehtsten sechs Einfamilien- ttlich Insassen der beiden Wagen ein Mann und einem Paar neuen Schuhen und Spielsachen Lübecke/ Westfalen, Etwa 30 000 Glas Bier von Hannover wurden am Montag 14 Men-„ Sind 3 175 e 1 N drei Frauen getötet. Die beiden Fahrer er- ausgestattet. zapften am Sonntag Brauereiarbeiter in hi- e, 3 der. 17 5 3 5 eee g Were Verletzungen. 1 5 storischer Zunftkleidung aus dem originellen Kesidientorplatz, einem der Le kehrsreſch- 50. 3 1. e 5 Fistalen aus Waffenlager gestohlen Bierbrunnen der westfälischen Stadt Lübecke. sten„Kreisel“ Hannovers, ereignte, wurde ee e We aft in Kündigung ohne Begründung möglich Augsburg. Aus einem Waffenlager der Sieben Stunden lang wurde ununterbrochen durch falsche Weichenstellung verursacht. e Beisein für Eltern mit zwei trüge⸗ Kassel. Die fristgemäſze Kündigung eines Ä in Augsburg Freibier an Jedermann ausgeschenkt. Aus al- Gesunde Vierlinge angekommen* 1 5 1 e ur as axpbeitnehmers ist auch ohne Angabe von stohlen inbrecher 28 Armeepistolen ge- len Teilen der Bundesrepublik und sogar aus Mechernich/ Eifel. Die 36jährige Maria ß 5. Gründen möglich und nicht unbedingt sozial 8„ 95 Ausland kamen Tausende von Gästen zu Ehlen aus Mülheim bei Blankenheim(Hifel) Art in der Bundes. Direktor Dempf onen- 11 ler rechtswidrig, entschied astwirt erschoß 23 jährigen iesem Volksfest. hat am Sonnta im Kreiskrankenhaus. e 5 5 ungerechtfertigt oder rechtswidrig, entschie Sonntag Tanke* Siedlungswerk der. 117 1 55 Zweite Senat des Bundesarbeitsgerichts Niederwerrn. Der Gastwirt Karl Möcke aus Neun Polizeibeamte bei Schlägerei verletzt Mechernich Mierlinse aut Net 5 f n e m in Kassel. Der Gekündigte könne jedoch ge- Niederwerrn im Landkreis Schweinfurt er- Saarbrücken. Bei einer Schlägerei, die Nach Mitteilung der Krankenhausleitung teren Ferienkolonie nach dem Muster von Mu. gen die ohne Begründung ausgesprochene schoß den 23jährigen Edgar Pfeuffer aus Faß- fünf junge Zimmerleute im Alter von 22 bis sind Mutter und Kinder wohlauf. Langenargen in Eglofs(allgzu) an. Entlassung Kündigungsschutzklage erheben. bühl bei Schweinfurt. Der Gastwirt, der das 24 Jahren am Wochenende in einer Gast- Wasserverbrauch weiterhin beschränkt 5 5 3 Der Arbeitgeber müsse dann im Ar- Motiv seiner Tat noch nicht gestanden hat, hat wirtschaft in Saarbrücken angezettelt hat- Essen. Die Beschränkungen des privaten Nicht zurechnungsfähig ud“ beitsgerichtsverfahren die Rechtmäßigkeit den jungen Mann nach einer Auseinanderset- ten, wurden neun Polizisten verletzt. Der Wasserverbrauches im Ruhrgebiet werden Kaiserslautern. Der des Totschlags an sei- der ausgesprochenen Kündigung beweisen, zung mit ins Badezimmer genommen und dort Widerstand der Fünf konnte erst mit dem auf Wochen hinaus weiter bestehen bleiben. ner 31jährigen Frau angeklagte 34jährige 5(Aktenzeichen: 2 KER 375/56) sechs Schüsse auf ihn abgegeben, von denen Polizeiknüppel während des Transportes Wie der Geschäftsführer des Ruhrverbandes Maurer Adam Feige aus Gehrweiler im gungs- Us-Soldaten adoptierten Waisenhaus einer ins Herz traf. zur Polizeiwache gebrochen werden. und Ruhrtalsperrenvereins, Direktor König, Landkreis Rockenhausen wird nach einer ischen 5 j 21 1 Nächtliche ür Dii 4 5 5 in Essen mitteilte, waren die Niederschläge Mitteilung des Landgerichts Kaiserslautern amm Frankfurt. 8 1 b 125 f. kür Düsenflugzeuge Weiteren Raubüberfall gestanden der letzten Tage für die Wasserwirtschaft bis auf weiteres in eine Heil- und Pflege- Fran Oberolm(Lan reis ainz) aben Soldaten Düsseldorf. Auf dem Düsseldorfer Flug- Husum. Der Bankräuber von Wittbeck, der bedeutungslos. Die Ruhrtalsperren enthal- anstalt eingewiesen. Er ist von Sachverstän- . der in der Nähe von Mainz„ ame- Platz Lohausen dürken ab sofort nachts keine 20jährige Gefreite Günther Bodenbeck, hat ten insgesamt nur noch 133 Millionen Kubik- digen als nicht verantwortlich für eine Tat neller rikanischen 630. e 1 addop- Düsenverkehrsmaschinen mehr starten. Eine zugegeben, einen weiteren bewaffneten Raub- meter Wasser, von denen nur 118 Millionen befunden worden, die er am 9. Januar in sei- halte tiert. Wie vom V. amerikanischen Korps in entsprechende Auflage hat das nordrheinisch- überfall am 29. April auf ein Husumer Textil- Kubikmeter verfügbar sind. ner Wohnung in Gehrweiler begangen hatte. ab dag a Jungs- en in gebe 5 1 Stellenungebote e 5 esefilm zum Verpacken „über Inter- 3 82 1 ae mit 17700 0 scuber n de 5 packen. 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Während in den letzten Jahren das Bild Fernsehen) stark in den Vorder- grund gerückt war, hat inzwischen die Sparte„Ton“ wieder aufgeholt. Das Inter- esse an Hörrundfunkgeräten, vor allem aber an. Tonbandgeräten, Schallplatten und Phonogeräten ist heuer besonders auffällig. Besonders ein Tonträger war am letzten Wochenende„tonangebend“. Mit einem„Tag der Schallplatte“ zog er die Aufmerksamkeit Auf sich. In allen Ausstellungshallen blickten lächelnde Schallplattenstars auf Grohfotos die Besucher an. Ein Star-Quiz mit über Anhaltende Niederschläge aber noch keine Hochwassergefahr Passau. Durch die ständigen Nieder- schläge im Alpengebiet und im Voralpen land sind einige Donaunebenflüsse erneut leicht angestiegen. Eine kleine Flutwelle des Inn hat Passau am Montagmorgen passiert. Der Wasserstand blieb 10 Zentimeter unter- halb der Hochwassermeldegrenze von 680 Zentimeter. Zu Ueberschwemmungen ist es nicht gekommen. Auch die Donau stieg in mrem Oberlauf am Montagvormittag an, doch liegen die Wasserstände noch knapp unterhalb der Hochwassermeldegrenze. Vom Wasser- und Schiffahrtsamt Passau wurde erklärt, daß augenblicklich mit neuem Hoch- Wasser noch nicht zu rechnen sei. Durch die ständigen Niederschläge im unterfränkischen Raum ist bei Heidingsfeld in der Nähe von Würzburg der Pfeiler einer Eisenbabnhilfs- brücke auf der Strecke Würzburg Treucht- lingen unterspült worden. Die Brücke senkte sich leicht. Der Zugverkehr wurde für einige Zeit eingestellt, konnte jedoch nach Siche- rungsarbeiten wieder aufgenommen werden. Briefträger bekommen Mopeds Bonn. In den Außenbezirken der Städte sollen die Briefträger künftig motorisiert Werden. Es ist daran gedacht, sie mit Lasten- mopeds auszurüsten, wie sie bereits in der Landzustellung Verwendung finden. Wie Bundespostminister Stücklen am Sonntag in einem Interview der Politisch-Sozialen Korrespondenz mitteilte, wird die Brief- Zustellung weiter rationalisiert und moderni- siert. Geplant ist die Bildung gröherer Zu- Stellreviere. Dafür sollen dann an geeigneten Stellen der Reviere— wie zum Beispiel in Geschäften und Behörden— Postablagestel- len eingerichtet werden. Die vorsortierte Post soll mit Kraftfahrzeugen zu diesen Post- Ablagestellen gebracht werden. Der Brief- träger braucht nur noch einen Teil der aus- zutragenden Sendungen vom Postamt aus auf seinen Zustellgang mitzunehmen. Den Rest findet er in den Ablagestellen vor. Der Minister teilte weiter mit, daß die Sonder- Aktion„Hausbriefkasten“ in nächster Zeit auf weitere 130 Städte ausgedehnt wird. Bis- her seien 172 Städte im Bundesgebiet zu 90 bis 100 Prozent mit Hausbriefkästen aus- gestattet worden. Privatbriefmarken unzulässig Bonn. Sendungen, die mit„Privatbrief- marken“ beklebt sind, werden nicht be- fördert. Das Bundespostministerium wies vor kurzem darauf hin, daß im Postver- Kehr Briefsendungen festgestellt worden sind, die neben den amtlichen Freimarken mit sogenannten Privatbriefmarken beklebt Waren. Es sind meistens Miniaturporträts in Briefmarkenform. Nach den Bestimmungen der Postordnung dürfen sich aber Nach- bildungen von Freimarken nicht auf der Auzenseite von Briefsendungen befinden. nahme. Eine ganze Anzahl von Stars der leichten Muse zeigte sich aber auch in Per- son. In den Pavillons der Schallplattenfir- men kritzelten sie in Akkordarbeit ihre Namen auf Künstlerpostkarten, die abgehen wie warme Semmeln, während Kräftige Männer die sich drängenden Massen zurück- halten und nur mit Mühe verhindern kön- nen, daß die Ausstellungsstände wie Karten- häuser zusammenfallen. Nach einer solchen Autogramm-Stunde mit Peter Kraus sah es in einer Ausstellungshalle wie auf einem Schlachtfeld aus. Ehe der Betrieb wieder ordnungsgemäß weitergehen konnte, mußte erst eine Pause zum Aufräumen und Säu- bern der zur Arena der Fans gewordenen Schallplatten-Bar eingelegt werden. Beson- ders lustig fanden die Schallplatten-Herstel- ler ihren Einfall für eine Presse-Party, zu der ihre Gesangsstars als Kellner, Portiers und Zigarettenboys erschienen und zu den Klängen des Oberkrainer Quintetts ihre Gäste bedienten. Neben diesem Rummel zum„Tag der Schallplatte“— jeder Hundertste Besucher erhielt eine schöne Langspielplatte in Son- derverpackung— kamen aber auch ernst- hafte Musikfreunde auf ihre Kosten. Die bereits vor einem Jahr lancierte„Stereopho- nische Langspielplatte“, die Schallplatte mit Raumklang, wurde ihnen dieses Mal in ver- stärktem Maße in attraktiver Weise schmackhaft gemacht. Alle Geräte- und Schallplattenfirmen hatten Vorführkabinen eingerichtet. In einem eigenen Schallplatten- Pavillon wurden Konzerte klassischer Musik und Dichterlesungen, in der Schallplatten- Bar Jazz- und Unterhaltungsmusik-Wunsch- konzerte veranstaltet. Eine große Firma schließlich hatte eine ganze Halle mit Laut- Sprechern so geschickt in ein Stereopho- nisches Studio verwandelt, daß die Besucher den Eindruck hatten, in der Mitte müsse eine Blaskapelle in voller Besetzung sitzen. Die Besucher reckten ihre Hälse vergeblich. Es War alles Lautsprecher-Zauberei. Erstaunlich, wie gut alle Vorführkabinen besucht waren. Andächtig lauschend fanden sich dort Musikfreunde zusammen und hör- ten ganze Sinfonien und Opern. Drei Argu- mente sind es, mit denen die Einführung dieser neuen Schallplatten jetzt forciert wer- den soll: Die Preise für die Stereo-Platten wurden reduziert und den bisher üblichen Monaural-Platten stark angenähert. Stereo- Platten„contabile“ heißt ein neues Schlag- wort, mit dem gesagt werden soll, daß die neuen Platten ohne Schaden auch auf vor- handenen Plattenspielern abgespielt werden können, wenn der Tonarm ausgewechselt ist. Die Verbraucher sollen also die Möglichkeit haben, sich schon vor Anschaffung eines neuen Gerätes mit Stereo-Platten einzudek- ken. Schließlich sind auch die Preise für Ab- Spielgeräte soweit zurückgegangen, daß sie bei Neuanschaffungen in Betracht gezogen werden müssen. Winnt aber auch das Tonbandgerät immer mehr Freunde. In einer Sonderschau ist eine Parade der Geräte aller Firmen zu sehen. Eine echte Neuerung ist das vierspurige Ton- band, das auf gleicher Fläche nicht nur wie bisher zwei, sondern vier Klangaufzeich- nungen nebeneinander erlaubt. Bespielte Schallbänder sind allerdings noch nicht in allzugroßer Zahl auf dem Markt. Die Firmen Werden zögern, ihn zu beunruhigen, solange die Platten-Konjunktur noch so gut ist. Während 1952 in der Bundesrepublik 15,5 Millionen Schallplatten abgesetzt wurden, stieg diese Zahl in den' letzten Jahren auf 52,5 Millionen. Mac Klagen über Düsenjäger Ohringen. Düsenjäger der Bundesluftwaffe haben in letzter Zeit mehrfach das Stadt- gebiet von Ghringen in geringer Höhe über- flogen und dadurch bei den Einwohnern Angst und Schrecken hervorgerufen. Bei einem dieser Tiefflüge wurde aus einem 17 Meter hohen Holzgerüst für den Bau eines Wasserturms auf einer Anhöhe bei Ghringen ein Teil der Holzkonstruktion herausgerissen, während sich mehrere Arbeiter auf dem Ge- rüst befanden. Die Bauarbeiter haben er- klärt, daß sie nicht weiter arbeiten werden, wenn sie weiterhin durch Düsenflugzeuge in Gefahr gebracht werden. Die Ghringer Stadtverwaltung hat die Polizei gebeten, bei der Bundeswehr gegen die Tiefſlüge zu Protestieren. Das Modell der neuen City Hamburgs .die in den nächsten Jahren als zweite City etwa sechs Kilometer vom alten Stadtkern auf einem 35 Hektaf großen Gelände entstehen soll. Zwischen den 12 bis 16 Stockwerke nohen Geschäftshdusern mit einer Nutzungsfläche von 530 O00 uadratmetern wird auch ein Hubschrauberlandeplats angelegt werden. Die neue City soll halb so groß wie die alte werden und genügend Grünflächen werden dafür sorgen, daß das neue Hamburg keine Steinwüste wird. „Ein Kaufhaus ist kein Denkmal“ Mendelsohn-Bau betrieblich unzulänglich/ Wer zahlt den Schaden? Stuttgart. Die Erhaltung des Stuttgarter Mendelsohn-Baues, der nach dem Willen sei- nes Besitzers abgerissen werden und einem modernen Kaufhaus weichen soll, zieht für die Stadt Stuttgart und das Land Baden- Württemberg die rechtliche Konsequenz nach sich, dem Unternehmen für den dann entste- henden Schaden einen beträchtlichen Aus- gleich zu gewähren. Diese Ansicht vertraten leitende Angestellte des Unternehmens vor der Presse. Nachdem andere große Kauf- häuser sich in den letzten Jahren in Stuttgart zum Teil völlig neu hätten etablieren können, sei es diesem Unternehmen nicht zuzumuten, aus Respekt vor dem künstlerischen Schaffen in eine„hoffnungslose Hinterhandlage“ zu ge- raten. Ein auch nur beschränkter Denkmal- schutz hätte für das Unternehmen eine emp- findliche Einschränkung seiner Verfügungs- berechtigung und einen erheblichen Schaden zur Folge.„Jede Art angeordneter Konservie- rung der Architektur würde nach Artikel 97, Absatz 3 der Wwürttembergischen Bauordnung den dort für solche Fälle vorgesehenen Scha- densausgleich auslösen“, heißt es in einer der Presse übergebenen Stellungnahme. Der Fall Wettlauf zur Kaserne? Bundeswehrsoldat nach Geländeübung gestorben/ Untersuchung im Gange Amberg. Die Amberger Staatsanwalt schaft hat gegen die Ausbilder des 3. Bun- deswehr-Panzerbataillons in Amberg ein Ermittlungsverfahren wegen des Todes eines 21 jährigen Panzerschützen eingeleitet. Der in der Amberger Leopoldskaserne dienende Wehrpflichtige Anton Klemm aus Fürth (Bayern) war am vergangenen Donnerstag beim Rückmarsch von einer Geländeübung vor der Kaserne zusammengebrochen und an einem Herzkollaps gestorben. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft soll der acht Kilometer lange Rückmarsch in die Kaserne den bisherigen Ermittlungen zufolge in einem„gesteigerten Tempo“ zurückgelegt worden und schließlich in einen Wettlauf ausgeartet sein. Vor dem Kasernentor sei Klemm dann zusammengebrochen und drei- einhalb Stunden später im Krankenhaus ge- storben. Wie die Staatsanwaltschaft am Montag weiter mitteilte, führt sie die Ermittlungen mit besonderer Gründlichkeit, weil es sich um einen Ausbildungsfall bei der Bundes- wehr handelt, und die Gffentlichkeit daran ein besonderes Interesse habe. Gegenwärtig würden die Angaben der Eltern von Klemm überprüft, wonach sie bei ihrem Besuch in der Leopoldkaserne kurz nach dem Tode ihres Sohnes weder mit den Kameraden ihres Kindes noch mit seinen Ausbildern hät- ten sprechen können. Uberprüft werden auch die Klagen von Anton Klemm in Briefen an seine Eltern über die angeblich harten Aus- bildungsmethoden in Amberg. Klemm habe geschrieben, die Rekruten müßten Gelände- märsche von 20 bis 25 Kilometern in voller Ausrüstung machen und bei strömendem Regen im Gelände„robben“. dieses Kaufhauses sei der erste, bei dem ge- gen den Willen und die Interessen des Eigen- tümers ein Bauwerk rein privatwirtschaft- licher Zweckbestimmung einem Denkmal- schutzverfahren unterworfen wurde. Die Geschäftsführung des Unternehmens wies ferner darauf hin, es entstehe ihm schon jetzt ein Schaden, da das Ausweichkaufhaus nicht bezogen und der Altbau nicht wie ge- Plant abgebrochen werden könne. Das Unter- nehmen vertritt die Auffassung, daß es rich- tiger wäre, einer Lösung zuzustimmen, die auch verkehrsmäßig den künftigen Erforder- nissen entgegenkomme. Sollte jedoch der Mendelsohn-Bau, der vor 30 Jahren aus- schließlich unter dem Gesichtspunkt eines Denkmals errichtet worden sei, für denkmal Würdig erklärt werden, würde das Kaufhaus stagnieren und im Laufe der Zeit einen mu- sealen Charakter erhalten. In der Fachwelt sei die Forderung nach be- dingungsloser Konservierung des Mendel- sohn-Baues keineswegs Allgemeingut, wurde Weiter betont. Der Architekt des Unterneh- mens habe in siebenjähriger unermüdlicher Arbeit nach realisierbaren Lösungen gesucht, nachdem die bauliche Situation des Hauses seit vielen Jahren nicht mehr der Geschäfts- entwicklung entsprochen habe. Die Eingänge des Hauses seien versteckt, eine Haupttreppe fehle, das viel bewunderte Treppenhaus sei für den Kundenverkehr bedeutungslos und alle Verkehrsflächen seien durch einen Licht- hof zerrissen. Die Warenzufuhr des gesamten Kaufhauses müsse ferner stets von der Straße her erfolgen. Klimaanlagen und Rolltreppen fehlten ebenfalls. Selbstmord bei Festnahme Worms. Ein 55 Jahre alter Wormser Weinkommissionär hat bei seiner Fest- nahme wegen eines Verstoßes gegen das Weingesetz Selbstmord verübt. Nach Mittei- lung der Polizei hatte der Weinkommissionär in seiner Wohnung einen heftigen Wort- wechsel und eine tätliche Auseinander- setzung mit zwei Polizeibeamten, die ihn festnehmen wollten. Bei der Auseinander- setzung verletzte er einen der Polizisten am Arm. Dann zog er plötzlich eine Pistole und schoß auf sich selbst. Er starb wenig später in einem Krankenhaus. Schwere Verkehrsunfälle Ulm. Eine Reihe schwerer Verkehrs- unfälle, die sich am Wochenende im Raum Ulm Neu-Ulm ereignet haben, hat ins- gesamt vier Todesopfer gefordert.— 26 Ver- kehrsunfälle, bei denen 72 Fahrzeuge betei- ligt waren, ereigneten sich am Wochenende auf der Autobahnstrecke Bruchsal—Karls- ruhe. Bei den Unfällen wurden 28 Personen zum Teil schwer verletzt. Der Sachschaden wird auf 55 000 Mark geschätzt. 100 Jahre Geigenbauschule Mittenwald Mittenwald. In Mittenwald wurde am Wochenende anläßlich des 100-jährigen Be- stehens der staatlichen Geigenbauschule eine Ausstellung der Oeffentlichkeit über- geben, die, wie der Leiter des Instituts be- tonte, der Oeffentlichkeit ein möglichst ge- schlossenes Bild vom Geigen- und Instru- mentenbau in Süddeutschland vermitteln soll. Die Ausstellung ist bis zum 13. Sep- tember geöffnet. 45 Einbrüche auf dem Konto Nürnberg. 45 Einbrüche in Nürnberger Büro- und Geschäftshäusern gehen auf das Konto eines 25 jährigen Mannes, der jetzt vor der Nürnberger Polizei ein umfassendes Ge- ständnis ablegte. Den von dem Einbrecher angerichteten Schaden bezifferte die Polizei mit 15 000 Mark. Längste Startbahn Europas Frankfurt.(AP) Die auf 3600 Meter ver- längerte Hauptstartbahn des Frankfurter Verkehrsflughafens Rhein-Main wird anläß- lich der Jubiläumsveranstaltungen zur 50. Wiederkehr des Jahres der ersten internatio- nalen Luftschiffahrt am 5. September ihrer Bestimmung übergeben. Wie Direktor Lutz von der Frankfurter Flughafengesellschaft vor der Presse mitteilte, wird von der läng- sten Startbahn Europas als erstes ein Düsen- Verkehrsflugzeug vom Typ Boeing 707 star- ten. Gleichzeitig werden auf dem Flughafen zahlreiche Flugzeuge zur Besichtigung frei- gegeben. In der Modellhalle des Rhein-Main- Flughafens wird eine historische Schau einen Ueberblick über die Entwicklung der Luft- fahrt geben. Höhepunkt der Jubiläumsver- anstaltungen wird am 6. September ein Fest- akt in der Frankfurter Paulskirche sein, bei dem der Leiter der Raketenversuchsanstalt der amerikanischen Armee, Wernher von Braun, über den„Beginn der Raumfahrt“ sprechen wird. SROSSES S TAR-QAUIlZ VER IST DAs 74 Frage Nr. 4 Frankfurt am Main, Postfach Nr. 2307. Noch einfacher: Besuchen Sie die Dort finden Sie alle 8 Oulz- Fotos überlebensgroß in den Töglich finden Sie an dieser Steſle ein Oulz- Foto, insgesamt 8. Gesucht werden Vor- und Zuname dieser von Fernsehen, Rundfunk und Schallplatte bekannten Künstler. Für die richtigen Lösungen stehen wertvolle Preise Fernseh-, Rundfunk-, Tonband- und Phonogerdte und Schellplatten) zur Verfugung. Bei mehreren richtigen Lösungen entscheidet das Los. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Schicken Sſe, bitte, hre Lösung von 1-8 auf einer Postkarte bis spätestens 23. 8. 59 an STAR-OUIZ der Deutschen Rundfunk-, Fernseh- und Phono-Ausstellung 1959, Deutsche Rundfunk-, Fernseh- und Phono- Ausstellung in Frankfurt/ Main Kosmetik- Wagner Telefon 2 12 97 — Zeseitigung von graver faltiger Haut Mannheim, O 6, 3, Planken Sprechstunden: Dienstags bis 5 von 10.00 bis 19.00 Uhr 5 Verloren ——— oil. 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Das strittene gleichs Rennves im Ges z0 gene, amerike jährige Ziel die nem Re teilung Schlußa „hinkam zweiten Menelac guter löste si aber Ol und nu kamen Stalles als Drit Bei eignis blassen; Ausnah die aucl und kn. der nur Progran glückte, ausbrac führte ningsge 3400 Me schriebe so knay Wii Erfo borner Fritz T. mit Hei dem vi Mächti; M-Zeit. Günter brachte Sekund Pade a berger Thiede: Godew mal ab Als bundes heim h gung 0 derpok A-Klas Fünfsa hauer fen ha (TTC 5 legten A-Kla fenbur wigsbi heim) (Mos: Bei (188 und se delber im Eir 2 0 hrs- aum ins- Ver- tei- nde rls- nen den vald Be- nule ber· be· Se- tru · teln Sep⸗ ger das vor 11— 9— vr. 188/ Dienstag, 18. August 1959 MORGEII ——— Inter der Lupe An allen drei Tagen vor dem Beginn der gennen zu den VI. Ruder- Europumeisterschaf- ten der Frauen in Macon fuhr ein Einer die booo-m⸗- Strecke auf der Saone ab. Die Ein- geweinten canmten den Mann, der sich mit den ascer- und Bahn verhältnissen aus eigener dicht vertraut macken wollte, kannten ꝓhomas Keller, den Präsidenten des Ruder- Weltver- bandes(FIS) und, Nachfolger seines unver- gessenen Schweizer Landsmannes Gaston Mul- leg, dem Deutschlands Rudersport so viel zu verdunxen hat. Der mit 35 Jahren wohl jungle prdsident eines Welt- Sportverbandes war einst ein weit über die Landesgrenzen unaus bekannter Skuller. Noch bei der dies- jaͤhrigen Schweizer Meisterschaft saß er im Zürcher Renngemeinschaftsachter. Hätte sich gein Boot dualifaieren können, wäre wohl erst- mals in der Sportgeschickte der„oberste Boß“ gleichzeitig Aktiver bei einer Europumeister- schaft gewesen. Thomas Keller ist mehr als ein Funktionädr. Denn seine Bindung æur Alctivitas muß ein- fach vorbildlich und beispielhaft sein. * Geboren am 26. Januar 1917 in Herold(Ex- gebirge), Berufsausbildung als FKraftfahræeug- meister, erste Rennen mit 17 Jahren, Ueber- namme in den Auto-Union-Rennstall 1937, rormel-II- Meister der Sowjetzone zwischen 1952 und 1956, ab 1957 bei Porsche und jetzt Krönung einer 25 ährigen Rennlaufbahn durch die Europa meisterschaft das ist der dußere erdegung von Edgar Barth. Aber das wich- tigste an diesem Fahrer mit seinem großen Einfünlungs vermögen in die technische Materie bedeutet nicht seine Begabung, sondern die menschliche Reife, erwachsen aus einem nicht ganz leichten Schicksal. Dieser Selbstbeherr- chung verdankt er jetat seinen größten riumph. Die Versuchung mag groß gewesen sein, in einer gewaltigen Schluß-Apotheose am Gaisberg Sieg und Berg meisterschaft zu er- ringen. Auf der glatten Strecke lag die Gefahr eines Sturzes sehr nahe— und so begnügte sich der 42 jährige mit dem vierten Platz, der dann noch fur die Sicherung seines Titels aus- reichte. Erst Meister. in der Beschränkung zeigt sich der . Der Deutsche Schwimm-Verband wird den Länderkampf gegen Ungarn am 5. und 6. Sep- tember in Budapest mit einer Mannschaft be- streiten, die gegenüber der Begegnung mit Grogbritannien in Blachpool star verändert ist. Auf der Margareteninsel fehlen die Meister Lotter, Zierold und Wiltrud Urselmann sorte die Vizemeister Zippellus, Miersch und Ursel Winkler, die sick in Blackpool uber eine An- ordnung der Mannschaſtsführung hinwegsetz- ten— nickt aus bösem Willen, sondern aus einer leichtfertigen Unbekümmertheit heraus, die allerdings keine Straffreiheit mehr für sich beanspruchen darf. Es ist eine alte Weisheit, daß ein schlechtes Beispiel die besten Sitten verdirbt, und deskalb kann ein Nationalteam, in dem lenapp Fünfzehnjährige starten, einfach nickt anders, als auf Ordnung ⁊u sehen. 5 Tonnenweise war in Italien und Frankreich die Druckerschwärze verbrauckt worden, um den für eine Straßen-Rad-Welt meisterschaft ungeeigneten Kurs von Zandvoort zu ſeritisie- ren. Die Empörung steigerte sick bis zur An- drohung eines Boykotts. Als aber der Franzose Darrigade knapp vor dem Italiener Gismondi das Regenbogentrikot gewann, gab es nur Jubel— wenigstens bei Italienern und Fran- zosen. Die fehlenden Berge waren vergessen. Vielleicht kommen jedoch nun die Belgier und beschweren sich. Oder sogar die Spanier, die Rofften, nach dem Tour- Sieg ihres Bergkönigs Bakamontes nun ihren überragenden Sprinter Poblet auf dem tellerflachen Kurs an der Nordsee vorne zu sehen. Zufrieden sind immer nur die Erfolgreichen. Um aber alle glüchlich zu machen, daau bedarf es mehr als menschlicher Kraft. Und Götter gibt es selbst in der U nicht— obwohl sich einige Funktiondre so fühlen Ueberraschung im„Großen Preis“: Oregon beliaupleie die Spitze bis ins Ziel Frankfurter Renntag fast durchweg mit stark besetzten Feldern rotz des im benachbarten Stadion aus- getragenen Pokalspiels zwischen Eintracht und VfB Stuttgart hatte auch die Rennbahn Niederrad zum Tag des Großen Preises von Hessen Massenbesuch. Durch Verlegung des Rennbeginns kamen die Fußballfreunde, so- weit sie auch am Rennsport interessiert sind, zum Hauptereignis gerade noch recht. Daß es sehr viele waren, geht daraus hervor, daß die Eingänge der Rennbahn wegen Ueber- füllung der Anlagen vorübergehend ge- schlossen werden mußten. Das von elf Pferden über 2500 Meter be- strittene Hauptereignis hatte die eines Aus- gleichs 1 würdige Besetzung gefunden. Der Rennverlauf war insofern einfach, als der Ge. im Gestüt Erlenhof in Bad Homburg Se- zogene, jetzt aber die Farben eines in Süd- amerika lebenden Besitzers tragende vier- jährige Hengst Oregon vom Start bis ins Ziel die Spitze behauptete, Wwo er von Sei- nem Reiter G. Rostin mit vorzüglicher Ein- teilung geritten wurde, so daß er gegen die Schlußangriffe seiner Verfolger gerade noch „hinkam“. Zunächst war Bergwald auf dem zweiten Platz zu sehen vor Opernsänger und Menelaos, zu denen bei den Ställen Hiob in guter Haltung aufrückte. In der Distanz löste sich Nostoc aus dem Rudel, konnte aber Oregon nicht ganz erreichen. Dichtauf und nur durch Fotoentscheid zu placieren kamen die beiden Vertreter des Schweizer Stalles Bächtold, Trebeurden und Royalie als Dritter und Vierter ein. Bei einem derartig herausragenden Er- eignis mußte das Rahmenprogramm ver- blassen; doch es gab dafür mit nur einer Ausnahme durchweg stark besetzte Rennen, die auch einen spannenden Verlauf nahmen und knappe Ergebnisse brachten. Das wegen der nur vier Teilnehmer an den Anfang des Programms gesetzte Jagdrennen verun- glückte, da schon am ersten Sprung Helikon ausbrach und Facit mit herausnahm. Nun führte Elco mit Abstand vor seiner Trai- ningsgefährtin Lolly Pop über die ganzen 3400 Meter. In dem über 2000 Meter ausge- schriebenen Verkaufsrennen war das Ende so knapp, daß nur das Zielfoto das Ergebnis Wieder einmal Thiedemann Erfolgreichster Springreiter beim 13. Her- borner Reitturnier wurde Ex- Europameister Fritz Thiedemann, der auf Retina zusammen mit Hermann Schridde auf Hardenberg nach dem vierten Stechen den ersten Platz des Mächtigkeitsspringens belegte und auch das M. Zeitspringen gewann. Olympiasieger Hans Günter Winkler, der Halla nicht heraus- brachte, holte sich mit Romanus in 50,5 Sekunden das Sa- Springen vor dem Kölner Pade auf Freude(56,9) und dem Schmallen- berger Fasel auf Almanna(58,2). Fritz Thiedemann wurde hier auf Retina und Godewind Vierter und Fünfter, da er je ein- mal abwarf. i ermitteln konnte. Sorgenbrecher hatte einen minimalen Vorteil vor Usurpator und Hau- degen, die in totem Rennen einkamen. Bei den Zweijährigen feierte Allons, die sich hier schon als Vierte versprechend vorge- stellt hatte, unter Champion Hein Bollow) einen leichten Sieg über Ibiza, Mocambo und Vettina. Im Ausgleich III reichte es über 1600 Meter nochmals für Allen voran, der trotz Höchstgewicht Tachometer, Ortelsburg und Etrusque auf die Plätze verwies. Die seit genau einem Jahr nicht mehr gelaufene Wilana aus Köln konnte den über 2100 Meter ausgeschriebenen Preis der Gäste zum Schluß leicht gewinnen. Marbos kam mit schönem Speed noch auf den zweiten Platz vor Fandango. Ueber die gleiche Distanz zeigte Charakter im Ausgleich IV auf seiner früheren Heimatbahn eine beachtliche Lei- stung, als er ein Feld von Vierzehn Pferden leicht hinter sich ließ. Chimäre und Busch- wind führten die Geschlagenen an. Zum Abschluß traf sich im Ausgleich IV über 1600 Meter nochmals ein starkes Feld. My Hope gewemmn ganz knapp gegen Tonkünstler. H-h ansteckender als schlechte Moral. Freilich, es sind auch andere Ursachen, die zu der schweren Niederlage führten. Großbritannien hat heute zehn Weltklasse- schwimmer— der DSV keinen. Die Briten befinden sich vor dem Jahreshöhepunkt, Kurt Sepp überragend Mannheimer ERC— HO Davos 4:1 Im letzten Eishockeyspiel um den Thurn- und Taxis-Pokal schlug der Mannheimer ERC vor 150 Zuschauern() in Oberstdorf den HC Davos 4:1(3:0, 0:1, 1:0). Die Schweizer ließen sich im ersten Drittel durch die stür- mischen Angriffe der Mannheimer überrum- peln, waren jedoch in den folgenden Spiel- Abschnitten gleichwertig. Die Stärke der Davoser lag im Zerstören der Mannheimer Angriffe. Im Sturm haperte es dagegen. Ihre besten Leute hatten sie in ihrem Tormann Riesen und den Stürmern Dürst und Berry. Bei den Mannheimern überragte der drei- fache Torschütze Sepp. Die Tore für den Mannheimer ERC schossen Sepp(3) und Gut- fleisch, für Davos erzielte DPürst das Ehrentor. Die Schiedsrichter Neumeier(Augsburg) und Zeller(Landshut) hatten bei dem betont fairen Spiel kein schweres Amt. Wie erwartet: USA Australien Mit 4:1 gewann Australien gegen Indien das Interzonenfinale im Davis-Pokal und qualifizierte sich damit für die Herausforde- rungsrunde gegen den Pokalverteidiger USA, die vom 28. bis zum 30. August in Forest Hills stattfindet. In dieser 48. Heraus- forderungsrunde des im Jahre 1900 von Dwight F. Davis ins Leben gerufenen Wett- bewerbs stehen sich beide Nationen zum 24. Male gegenüber. Australien gewann bis- her zwölfmal gegen die USA, während die Vereinigten Staaten die„Aussies“ elfmal schlagen konnten, darunter im letzten Jahr in Brisbane(Australien) sensationell mit 3725 Für diesen kaum erwarteten 19. USA-Erfolg im Davis-Pokal sorgte seinerzeit der in Los Angeles studierende Peruaner Alex Olmedo, der inzwischen Wimbledon-Sieger wurde, und auch in diesem Jahr die Farben der USA in der Herausforderungsrunde gegen Australien wiederum vertreten wird. Ergebnisse des zweiten Interzonenfinales Australien— Indien: EKrishnan Indien)- Rod Laver Austra- lien) 6:1, 6:4, 8:10, 6:4; Fraser(A)— Lall(0 10:8, 6:4, 6:1; Fraser/ Emerson(A)— Krish- nan/Lall(I) 6:3, 7:5, 6:2; Fraser— Krishnan 6:2, 6:3, 6:4; Laver— Lall 6:2, 10:8, 6:4. Frei Doppelsieger im Sprint und Weitsprung: terttein im Kugelstoßen erneuſ uber Id m Frauen-Konkurrenzen des Seckenheimer Sportfestes im Zeichen der Post-SG Das Jubiläumssportfest des Turnerbundes Jahn auf dem Seckenheimer Waldsportplatz wurde zu einem schönen Abschluß der Ver- anstaltungen anläßlich des 60 jährigen Beste- hens des rührigen Vorortvereins. Nachdem die vorgesehenen Wettkämpfe für die Schü- ler und die B-Jugend buchstäblich„ins Was- ser“ fielen, hatten die Seckenheimer am Sonntag das Glück des Tüchtigen bei den Kämpfen der Aktiven und der A-Jugend zur Seite. Zwar waren die Bahnen noch etwas schwer— dazu hatten die Läufer gegen einen unangenehmen Gegenwind zu kämpfen—, aber die 220 Starter sorgten in den zahlrei- chen Konkurrenzen für spannende Ausein- andersetzungen. Eine ausgezeichnet funktio- nierende Organisation, die dem Kampfrich- terstab die Arbeit sehr erleichterte und eine glänzende Unterrichtung der Zuschauer run- deten das Bild einer wohlgelungenen Ver- anstaltung ab. Paul Frei(TV Neckarhausen), Rudi Hert- lein FV Brühl), Karlheinz Franke(MTC) bei den Aktiven, die Postmädel bei den Frauen, Hans Loos(Sc Käfertal) und Karin Wipfler (VIR) bei der Jugend waren die überragen- den Kräfte. Seine ausgezeichnete Form stellte Paul Frei mit 6,79 m Weitsprung und 11,6 über 100 m bei starkem Gegenwind erneut Unter Beweis. Ueber 100 m schlug er den Brühler Langlotz(11,8) und Riesenacker (VfR), während im Weitsprung Riesenacker Bundesoffenes TT. Turnier in Viernheim: dehtoghauer mußte Wanderpobal abgeben Ueberragender Spieler in der A-Klasse war der Ludwigsburger Kosch Als überragender Spieler beim dritten bundesoffenen Tischtennisturnier in Viern- heim holte sich Kosch von der Spielvereini- Sung 07 Ludwigsburg den wertvollen Wan- derpokal der Stadt Viernheim in der Herren- A-Klasse, nachdem er in einem dramatischen Fünfsatzkampf den Pokalverteidiger Schloß- hauer(Viernheim) aus dem Rennen gewor- ten hatte. Funk(TTC Weinheim), Günther Tro Mosbach) und Herz(Aschaffenburg) be- legten die weiteren Plätze. Das Doppel der A-Klasse sicherten sich Klein/ Muhr(Aschaf- kenburg-Damm) vor Kosch/ Schaffer(Lud- Wigsburg), Zimmermann/ Klebes(TG Mann- heim) und Büttner(Amorbach)/ Günther (Mosbach). Bei den Damen spielte wieder H. Scheithe sc Pfeddersheim) die überragende Rolle und setzte sich klar vor Funke(FSG 78 Hei- 5 und Tyroller ost Sg Mannheim) m Einzel durch, gewann mit Funke zusam- men das Doppel vor Kempf(Hoffenheim)/ Lindner Post Sd Mannheim) und sicherte sich auch noch den Mixed-Titel mit dem Aschaffenburger Muhr vor der Paarung Tyroller/ Tyroller(beide Post Sd Mannheim). In der Herren B-Klasse siegte im Einzel der Eßlinger Hägele vor Weihrauch Cost SG Mannheim) und Schmitt(Tus Sandhofen), das Doppel gewannen Schmitt/ Karran(Tus Sandhofen) vor Hofmann/ Schulz(TV Viern- heim) und Dalli/ Neckermann(TSV Viern- heim). In der C-Klasse setzte sich im Einzel Fleischmann(MTC) vor Betz(TSG 78 Hei- delberg) und den beiden Heppenheimern Volk und Rauch durch, während sich die Heppenheimer Fischer/ Rauch das Doppel vor Weber/ Schneeweiß(Phönix Ludwigshafen) sicherte. Mit insgesamt 250 Teilnehmern aus dem südwestdeutschen Raum war dem drit- ten Viernheimer Turnier ein guter Erfolg beschieden. mit 6,35 m klar auf den zweiten Platz ver- wiesen wurde. Im Kugelstoßen war Rudi Hertlein(Brühl) nicht zu schlagen; mit 14,23 m ließ er Müldner(TB Jahn) um genau einen Meter zurück, der wiederum Köppe (MTC) um einen Meter schlug. Sehr gut war auch die Diskusleistung von Karlheinz Franke(MTC). mit 40,06 m. Zahn(VfR) und Spies MTG) kamen auf 37,16 bzw. 36,16 m. Als gut ist noch die auf Anhieb erzielte Hoch- sprungleistung des Seckenheimer Handball- torhüters Willi Albrecht mit 1,70 m anzuspre- chen, der Hans Zaàhnleiter, Käfertal(1,65 m), und Dietmar Jung Edingen) schlug. Im Drei- sprung siegte Schmitt(TSG 78 Heidelberg) mit 13,27 m und im Speerwerfen mit Hol- dermann(47,32) ein weiterer Heidelberger. In den Laufstrecken gewann Dr. Dorn (VfR) die 400 m in 53,3 vor Lösch(Käfertah, über 800 m und 1500 m gab es einen Dop- pelsieg von Hans Peter Schäfer(TSG 78 Hei- delberg), während über 4 100 m etwas über- raschend der FV Brühl in 46,2 den TB Jahn (46,5) und den Sc Käfertal(47,7) schlug. Bei den Frauen dominierten wieder die Post-Mädel, während die südbadische Junio- renmeisterin Zuppke stark enttäuschte. Den 100-m-Lauf holte sich Nitsch in 13,4 vor Lore Dörr, ebenso den Weitsprung mit 4, 92 m vor Schumacher(Weinheim). Im Hochsprung siegte Ruth Stattkus mit 1,38 m vor Nitsch und das Kugelstoßen gewann Elfriede Röschel mit 9,95 m vor Nitsch, während das Diskuswerfen Fischbach(TSG 78 Heidelberg) mit 30,19 m für sich entschied.. Bei der männlichen A-Jugend wurde der EKäfertaler Hans Loos dreifacher Sieger. Er gewann den Weitsprung mit 6,42 m, das Kugelstoßen mit 14,49 m und das Diskuswer- ken mit 39,15 m. Den Hochsprung sicherte sich Michael Weinkötz(MTC) mit 1,70 m, die 100 m Löllbach(VfR) in 11,9 und die 800 m Hörn(TV 98 Seckenheim) in 2:05, 7, während die 4,-100-m- Staffel an den TV 93 Rheinau ging. Bei der weiblichen A-Jugend kam Karin Wipfler(VfR) zu klaren Siegen über 100 m in 13,9 und im Weitsprung mit 4,89 m. Im Kugelstoßen überzeugte Rosemarie Gipp (Post Sd) mit 9,35 m. H. M. Toto-Quoten Zwölferwette: 1. R.: 16 750 DM; 2. R.: 1040 DM; 3. R.: 120 DM.— Zehnerwette: 1. R.: 19 100 DM; 2. R.: 560 DM; 3. R.: 57 DM.— Neuner- wette: 1. R.: 4670 DM; 2. R.: 190 DM; 3. R.: 23 DM.— Achterwette: 1. R.: 40 DM; 2. R.: 4,90 DM.— Punktauswahlwette(sechs aus 28); 1. R.: 6150 DM; 2. R.: 46 DM; 3. R.: 2,80 DM. Lottoquoten: Kl. 1(6 Gewinnzahlen): 500 000 Mark; Kl. 2 6 Gewinnzahlen und Zusatzzahh: 104 000 Mark; Kl. 2(5 Gewinnzahlen ohne Zu- satzzahl): 3400 Mark; El. 3: 60 Mark; Kl. 4: 3,30 Mark. Die Gründe einer Niederlage: „Britische Weltklasseschwimmer spülen Deutsche hinweg.“ Diese oder ähnliche Ueberschriften konnten die deutschen Schwimmer nach ihrer Länzerkampfnieder- lage gegen Großbritannien(99:141 Punkte) in den englischen Zeitungen lesen. Im Imperial Hotel in Blackpool, dem Quartier der deutschen Mannschaft, gab es jedoch nicht mehr als ein Achselzucken. Natürlich meinten alle Aktiven, daß die 42-Punkte- Differenz blamabel sei, doch war eine innerliche Anteilnahme nur bei wenigen zu sbiiren. Und hier zeigte sich klar, woran es der deutschen Nationalmannschaft fehlt: an der Begeisterung zur Sache. Ohne das Feuer im Herzen gibt es— für Trainer wie Aktive— keine Bereitschaft, aus der Kampfkraft wächst. Viele Talente sind jung, sehr zung in die Nationalmannschaft gekommen und haben ihren Platz wegen der mangelnden Konkurrenz leicht halten können. Sie wurden selbstgefällig, und ihre Ansicht„ohne uns geht es ja doch nicht“ war der Anfang vom Ende, denn nichts ist den Meisterschaften, die Deutschen hatten sie hinter sich. Das 55- œ-Meerwasser-Bek- ken des Derby Bath in Blackpool ist stän- diges Trainingszentrum der britischen Spit- Zenklasse. Für die deutschen Aktiven War das Salzwasser etwas völlig Neues und und Ungewohntes. Aber dann kommen wieder die gewich- tigen Gründe: wer von den Deutschen hat wie der dreifache Europameister Jan Black trainiert?„Ich schwimme täglich zehn Kilo- meter, weil meine Sommersaison kurz ist und ich im Winter nur auf dem Trockenen arbeite“, sagte der achtzehnjährige Schotte aus Aberdeen. Und qudy Grinham, Rücken- Olympiasiegerin von Melbourne, heute eine Sport-Kommentatorin, unterstreicht Blacks Worte:„unsere Schwimmer wollen nach Rom, und da müssen sie schon etwas tun, um in die Olympiamannschaft zu kommen. Demgegenüber gibt es deutsche Schwim- mer, die in Blackpool unter der Hand er- zählten, sie hätten seit Neustadt überhaupt nicht mehr trainiert. Im Schwimmet-Halionalleam isi kein Platz fun, Stats“ Nur aus Begeisterung wächst Bereitschaft und Kampfkraft/ Wasserballer geben ein Beispiel Hans-Joachim Klein aus Darmstadt, 17- jähriger Oberschüler, war der beste Deutsche in Blackpool, unkompliziert, be- geisterungsfähig, fleißig, aus dem rechten Holz geschnitzt. So lange nur DSV-Trainer Janos Satori diesen Jungen betreut, wird Klein erfreuen. Erst wenn ihn andere zum „Star“ machen wollen— aus Mangel an anderer Gelegenheit— droht auch diesem Talent Gefahr. Der deutsche Schwimmsport darf keine Stars kennen, wenn er eine so- lide Mannschaft haben will. Die Erfahrun- gen der letzten Jahre sollten eigentlich ge- nügen. Mit Leuten wie Hans-Joachim Trö- ger, Helga Schmidt, Ursel Brunner, Horst Weber und der ruhigen Ute Köbsel, müß- sten Korsettstangen durch die junge Mann- schaft zu ziehen sein. Die neuen Leute brau- chen diesen Halt, um sich selbst zu er- kennen. Blackpool war eine bittere Lehre; bitter, weil sie in ihrer Unausweichlichkeit lähmte. Sie mußte aber kommen, um die Selbstge- fälligkeit bloßzustellen, die nach dem Sieg über Holland sich wieder breit gemacht hatte. Denn die Europameisterschaften von Budapest waren schon vergessen. Die Wasserballspieler, die bis 1958 mehr- mals Anlaß zur Kritik waren, sind unter ihrer neuen Führung ein solide Gruppe Ohne den 5:1-Sieg über die Briten über- schätzen zu wollen, darf man sagen, daß sie dabei sind, verlorenes Terrain neu zu erobern. Die Zäsur nach Budapest mit der Einstellung von Trainer Sarkany hat sich schon ausgewirkt. Auch für die Schwimmer gibt es nur einen völligen Neuaufbau und eine starke Hand. Verdienter 7:6-Sieg beim Spitzenreiter: polizei-SU ließ auch Ju gSruht stolpern Weinheim jetzt auf dem dritten Platz/ VfL Neckarau außer Tritt TV Brühl— Polizei-SV 6:7 Dieses 7:6 der Polizei in Brühl war die größte Ueberraschung des Tages. Der Brüh- ler Angriff scheint sein Pulver verschossen zu haben. Gegen die stabile Abwehr der Polizei kamen die Einheimischen jedenfalls nicht zum Zug. Bis 3:3 war man beisammen geblieben, dann schafften die Ordnungsleute eine 5:3-Führung. Nach Wiederbeginn schien sich eine Wende anzubahnen. Brühl glich aus, aber Klopsch, wieder einmal der Poli- zisten erfolgreichster Stürmer, brachte seine Elf erneut nach vorne. Mit 7:6 verließ die Polizei als verdienter Sieger den Platz. Die sechs Brühler Tore von Grün und Specht hatten nicht ausgereicht. TG Laudenbach— VfR Mannheim 6:7 In Laudenbach hatte man offensichtlich den VfR unterschätzt. Die Mannheimer leg- ten aber schon früh zwei Tore vor, die die Einheimischen nur mit Mühe aufholen konnten. Dasselbe wiederholte sich nach dem Wechsel(3:3). Mannheim kam zur 5:3-Füh- rung— Vetter und Krämer waren die Tor- schützen—, Laudenbach glich aus, es kam auch zu 6:6, aber dann schafften die Gàste doch noch das 7:6, und eine weitere Ueber- raschung war perfekt. Boppel(3), Neuthin- ger(2) und Keil waren für die Bergsträßler erfolgreich. VfL Neckarau— TV Hemsbach 6:10 Neckaraus Mannschaft spielt zur Zeit weit unter ihrer Normalform, besonders der Angriff findet keinen Kontakt mehr. Davon ließ sich diesmal auch die Hintermannschaft anstecken. Bis 1:1 war der VfL dabei ge- blieben, dann sorgten Kronauer und Wesch für einen 5:1-Vorsprung, der beim Wechsel mit 7:3 immer noch klar war. Im zweiten Durchgang hatte sich Neckarau etwas auf- gerafft, konnte auch die Partie ausgeglichen gestalten, zu mehr aber reichte es nicht. Hemsbach gewann sicher 10:6, wobei Hoff- mann(3), Berger, Stock und Bräuninger für den Unterlegenen erfolgreich waren. HSV Hockenheim— SV Waldhof 8:10 Auch der HSV Hockenheim ist schwächer geworden, während sich die Waldhöfer all- mählich wieder nach oben schieben. Beim Spiel in Hockenheim entschieden die ersten Minuten. Die Waldhöfer hatten einen guten Start erwischt und zehrten von diesem Vor- sprung in der zweiten Halbzeit, als die Ein- heimischen etwas mehr Druck zeigten. Der 10:8-(7:2-) Erfolg der Schwarzblauen muß als verdient bezeichnet werden. 99 Seckenheim— 62 Weinheim 3:6 Ein flottes und gutes Handballspiel gab es in Seckenheim zu sehen. Die ger waren 1:0 in Führung gegangen, doch glich der Gast aus. Dasselbe wiederholte sich noch- mals, doch holten nun die Weinheimer einen knappen Vorsprung heraus, den sie nicht mehr abgaben. Nach der Pause erhöhte der Gast auf 5:3 und nach Seckenheims An- schlußtreffer auf 6:4. Die Platzherren, die durch Eder(2), Fassot, Vetter und Schauer zu ihren Erfolgen gekommen waren, er- reichten noch das 5:6, vergaben dann aber einen Vierzehnmeter, so daß die Punkte verdient an Weinheim fielen, das damit sich auf den dritten Platz in der Tabelle vor- schob. Die erwarteten Ergebnisse in der Handball- Kreisklasse Die Ergebnisse der Handball-Kreis- klasse A entsprachen diesmal den Erwartun- gen, wenn auch SV Ilvesheim gegen die Mannheimer Sd einige Mühe hatte, um zum 9:6-Erfolg zu kommen. Friedrichsfeld führte gegen Oberflockenbach bei der Pause knapp 3:2, mußte dann aber mit einem 7:7-Unent- schieden zufrieden sein, das den Leistungen beider Mannschaften gerecht wird. In der C-Klasse kam die Post-SG zu dem erwar- teten Erfolg gegen Fortuna Schönau(8:5), während der TSV Schönau zu Hause Blau- Weiß mit 10:4 das Nachsehen gab. 07 Secken- heim führte gegen TSG Rheinau schon 6:1 und gewann doch nur knapp 12:10. Das mit Spannung erwartete Treffen TSV Neckarau gegen TG Heddesheim wurde abgesetzt. Mike Holt mußte absagen Der südafrikanische Boxmeister im Halb- schwergewicht, Mike Holt, kann am 4. Sep- tember in Berlin nicht gegen Europameister Gustav Scholz antreten, da er sich bei seinem Kampf gegen den Italiener Rocco Mazzola eine Verletzung der rechten Hand zuzog. Bei dem Kampf, bei dem Holt den Italiener über zehn Runden nach Punkten besiegte, hatte sich der Südafrikaner den rechten Zeigefinger gebrochen. Er wird voraussichtlich für zwei Monate nicht kämpfen können. Arnold schoß den Ausgleich 03 Hockenheim— VfL Neckarau 2:2 In einem Spiel reich an kàmpferischen und technischen Höhepunkten teilten sich die Kontrahenten wieder einmal die Punkte. Beide Mannschaften als Verlierer des ersten Spielsonntags spielten auf Sieg und schenk- ten sich bis zum Schlußpfiff nichts. Hocken- heim glich die technischen Vorteile des Gastes durch großen kämpferischen Einsatz aus und hatte zunächst auch noch das Pech, einen Elfmeter nicht verwandeln zu können. Ruckmich hatte den Pfosten anvisiert. Die Hockenheimer Führung entsprang einem Zusammenspiel zwischen Kahrmann und Ruckmich. Torschütze Ruckmich in der 18. Mi- nute. Mit dem Halbzeitpfiff verwandelte Breunig einen Eckball direkt zum 1:1. Im zweiten Durchgang war zwar Vogel- mann im Neckarauer Tor mehr beschäftigt als sein Gegenüber Horn, er mußte auch das 2:1, wiederum durch Ruckmich, zulassen. Aber die Neckarauer Angriffe verloren keineswegs an Gefährlichkeit. Acht Minuten vor Spielende wurde der Ehrgeiz der Gäste mit dem verdienten Ausgleichstreffer be- lohnt, den Arnold mit einem schönen Schuß erzielte. Wie sent mein Verein? Handball- Bezirksklasse TV Brühl 4 16 11 1 4 145110 23:9 99 Seckenheim 15 10 1 4 143.103 21:9 62 Weinheim 15 d 2 8 109107 1812 VfL Neckarau 1858 meinnd 1614 TG Laudenbach 1616 Sd Hohensachsen 2 einne 1618 HSV Hockenheim rann n 09 Weinheim„ SV Waldhof rns nf Polizei SV 1 3 8 146184 1519 VfR Mannheim 1 3 9 128186 11:21 TV Hemsbach 3b Kreisklasse A TSG Plankstadt t SV Ilvesheim I II 3 166 SpVgg Sandhofen 14 9 1 4 134111 19:9 TV Oberflockenbach 15 9 2 4 158:104 20:10 TV Friedrichsfeld IB„ SV 50 Ladenburg 141 0 COC TSV Viernheim 14 7 0 7 114:109 14:14 ATB Heddesheim 4ͤ;ũ HI. TV Rheinau 14 4 2 8 103:130 10:18 Bad. Feudenheim 44 1 0 8 64 Schwetzingen 14 8 1 10 10310 721 Sd Mannheim 15 1 014 37:149 2:28 — Kreisklasse B Sc Käfertal 18 11 1 1 TSV 1846 Mannheim 13 10 1 2 171793 21:5 Mrd Mannheim 14 9 2 3 135110 2018 TB Reilingen 15 10 0 85 öh TSV Sandhofen 2 8 o˙ 3 Germ. Neulußheim 11 5 2 4 90:93 12:10 TV Altlußheim 14 4 3 Li Sc Pfingstberg 13 5 0 8 1281508 TSV Lützelsachsen 14 4 0 10 89:136 820 Tus Weinheim 16 2 0 14 397153 428 TV Neckarhausen 13 1 0 12 30148 272 Kreisklasse C TSV Neckarau 9 8 0 1 11054 1672 TG Heddesheim 8 6 0 2 80.63 12 TV Schriesheim 68 6 0 2 33167 1214 07 Seckenheim 10 0 1 C Post 88 5 13 TSV Schönau 1 111717 3.14 TSG Rheinau 10 3 0 6:14 Fortuna Schönau 10 2. 5115 Blau- Weiß 11 2 0 9 60:130 418 INDUSTRIE. UND HANDELSBLATT 1 Dienstag, 18. August 1959/ Nr. 180 — Lindraths Hindernislauf sierung der Bergwerkssesellschaft Hibernia Handelsklasse für Kartoffeln nete in Aachen eine Lehrschau»fester Erfolgreiche Verjüngungskur Wäre zu erwägen, aber bei der derzeitig un- Brennstoff— rationelle Verwendung im zu neuen Volks aktien (eg) Die Bemühungen von Bundesschatz- minister Dr. Hermann Lindrath, nach der Preußischen Bergwerks- und Hütten AG Preußag) und neben dem Volkswagenwerk noch weitere größere Bundesunternehmen zu Privatisieren, stoßen auf Schwierigkeiten. So läßt sich zum Beispiel die seit längerer Zeit diskutierte Privatisierung der Preußischen Elektrizitäts AG Preußen-Elektra), deren Stammkapital von 156, 6 Millionen DM zu 83,6 Prozent dem Bundeskonzern VEBA ge- hört, nicht ohne weiteres verwirklichen. Nach der Satzung der Gesellschaft dürfen Bundes- anteile nur an die Minderheitsaktionäre, nämlich Städte, Landkreise und andere Ge- bietskörperschaften verkauft werden, nicht aber an Privatinteressenten. Auch der Privatisierung der Bundesbetei- Ugung von 25,1 Prozent an der Ilseder Hütte in Peine steht ein Vorkaufsrecht der übrigen Aktionäre entgegen, was die Ausgabe von Volksaktien zunächst unmöglich machen 0. 5 81 5. i 8 8 seeischen Stahlindustrien„erstaunlich“ dürfte. Kehnliches gilt— wie im MM vom Die Verwaltung teilte mit, daß das Unter 5 8 dungskäufe ausgesprochen fest. In den else 1 185. h ge 4. August gemeldet— kür die Bundesanteile nehmen voll beschäftigt und bis an die Ka- Gos) Der Lortzegde dies n Werten der Schwerindustrie hielten die.. on d dee in 2 5 8 5 0 98 1 3% Verbandes Ruhrbergbau, Generaldirektor 5. ö 85 Nordamerika sei in dieser Zeit um 543 Mi an der amerikanischen Stinnes- Corporation, Pazitätsgrenze ausgelastet ist. Wenn die Hel BIA appellierte 5 Gewinnmitnahmen an, und die Notierungen lionen t, oder 52 Prozent gewachse 25 Mil- deren deutsche Betriebe zunächst in einem Nachfrage weiter in gleichem Umfang an- 5 mußten überwiegend leicht zurückgenom- 5 ent e Konzern mit Sitz im Bundesgebiet zusam- mengefaßt werden müssen, bevor an die Gründung einer„Volksaktiengesellschaft“ gedacht werden könnte. Auch die Privati- Herbert Eklöh KG günstigen Lage im westdeutschen Stein- kKohlenbergbau dürfte der Zeitpunkt jetzt noch nicht gekommen sein. Kleinere Bundesunternehmen, bei denen sich die Ausgabe von Volksaktien nicht lohnt, lassen sich vorläufig veräußern. Nach dem Verkauf der Metallwerke Unterweser an die Preußag und der Südwestdeutschen Ferngas Ad an den Zweckverband Gasversorgung Württemberg soll die Privatisierung der Mit- teldeutschen Spinnhütte in Celle mit einem Kapital von 3 Millionen DM in Angriff ge- nommen werden. Die Verkaufsverhandlungen schweben noch. Schwäbische Zellstoff AG rechnet mit hoher Zuwachsrate VoD) Die Hauptversammlung der Schwäbischen Zellstoff AG in Ehingen an der Donau beschloß, eine Dividende von— wie im Vorjahr— 12 Prozent und einen von 2 auf 4 Prozent erhöhten Bonus zu verteilen. hält, könne für 1959 mit einer Produktions- erhöhung gegenüber 1958 um annähernd 20 Prozent gerechnet werden. Für 1959 sei da- her wieder ein gutes Ergebnis zu erwarten. in neuem Gewand Hauptversammlung billigte Verkauf an Warenhausgruppe (VWD). Die Hauptversammlung der Her- bert Eklöh KG A. A., Köln, beschloß am 15. August die Umwandlung der Kommandit- gesellschaft. Das Vermögen wird mit dem Recht zur Fortführung der Firma auf die Hauptaktionärin, die„Rhein“-Handelsgesell- schaft mbH. in Köln, übertragen. Als Grund- lage dient eine Umwandlungsbilanz zum 28. Februar 1959. Den ausscheidenden Eklöh- Aktionären wird eine Barabfindung von 200 Prozent des Nennwertes der Stamm- aktien und 190 Prozent des Nennwertes der Vorzugsaktien angeboten. Nach Mitteilung der Verwaltung besitzt die„Rhein“-Handelsgesellschaft nunmehr 95,57 Prozent des 4,375 Millionen DPM betra- genden Eklöh- Grundkapitals. Nach einem auf Wunsch der Käufer— der Warenhaus- unternehmen Hertie, Horten, Karstadt und Kaufhof— erstellten Gutachtens sei der Kurs für die Eklöh-Aktien auf 140 bis 150 Prozent veranschlagt worden. Das Abfindungsange- bot sei demnach hoch bemessen. Die„Rhein“- Handelsgesellschaft soll in„Herbert Eklöh AmbfHf.“ mit Sitz in Köln umbenannt werden und ein Stammkapital von 100 000 DM er- halten. Die Verbindung mit der Kaufhaus- gruppe wird durch eine bereits seit längerem bestehende Holding der„Argus“ GmbH., i lorf, gewährleistet. 5 Vor der Presse begründete der persönlich haftende Gesellschafter Herbert Eklöh den Verkauf an die Kaufhausgruppe mit den Grenzen, die einem Familienunternehmen gesetzt sind. Einschließlich der übrigen und weiterhin in seinem Besitz verbleibenden Eklöh- Betriebe— der Herbert Eklöh RKG, Münster/ W., sowie der Johann Schreiber und seit längerem dem Schweizer Nationalrat Duttweiler als ehrenamtlicher Helfer auf dem Gebiet des Bildungswesens zur Verfügung. Zuvor hatte die Hauptversammlung den Jahresbericht 1958 sowie das zwei Monate umfassende Rumpfgeschäftsjahr 1959(28. 2.) verabschiedet. Danach verteilt die Herbert Eklöh KG A. A. für 1958 aus einem Gewinn von 0,48(i. V. 0, 40) Millionen DM wieder wie im Vorjahr zehn Prozent Dividende. * Sollen die Wahl erleichtern (eg) Die Hausfrauen in der Bundesrepu- blik sollen die Qualitäten der Speisekartof- feln bald nach Handelsklasen unterscheiden können. Staatssekretär Dr. Sonnemann vom Bundesernährungsministerium teilte am 17. August mit, daß die Einführung dieser Han- delsklassen. vielleicht schon im nächsten Jahr angeordnet werde. Den Verbrauchern könne unmöglich ein Ueberblick über die etwa 110 bis 120 Kartoffelsorten zugemutet werden, die es am Markt gebe. Eine Zusam- menfassung der Sorten zu Handelsklassen erleichtere den Hausfrauen den Einkauf und könne auch den Absatz von Inlandsware fördern. Bisher sei die ausländische, besser sortierte Ware oft vorgezogen worden. In diesem Jahr, das wahrscheinlich eine geringe Kartoffelernte bringen wird, soll es zunächst nur Qualitätsrichtlinien als Vorstufe der Handelsklassen geben. Auch der Handel muß die Kohle verteidigen 17. August in Aachen an den Kohlengroßg- und Einzelhandel, durch Modernisierung und Rationalisierung seiner Verkaufsmethoden, seiner Transporte und Liefertechnik eben- falls dazu beizutragen, den Platz der Kohle im Haushalt zu verteidigen. Der Kohlenhan- del müsse sich wie der Bergbau bemühen, den Verbraucher in optimaler Weise mit festen Brennstoffen zu versorgen. Die heutige Lage erfordere es dringend, daß der Handel sich dieser Aufgabe bewußt werde, sagte Burckhardt. Kein Produzent könne es auf die Dauer mit ansehen, daß der Mittler, der zwischen ihn und den Kon- sumenten geschaltet ist, seine Interessen nicht voll wahre. Wenn der Handel auf die- sem Gebiet nicht mehr mitwirke, müsse der Bergbau Wege suchen, um selbst mit dem Verbraucher in Fühlung zu bleiben und des- sen Wünsche zu erfüllen. Burckhardt eröff- Haus“, die das Forschungsinstitut für Ratio- nalisierung an der Technischen Hochschule Aachen bis zum 26. August zeigt. Jetzt regiert Vorsicht an den Börsen (VWD) Die Aktienmärkte tendierten zum Wochenbeginn sehr ruhig, da die Banken- kundschaft und das Ausland nach den letz- ten starken Schwankungen wesentlich vor- sichtiger disponierten. Die Kursentwicklung War daher im allgemeinen dem Zufall über- lassen und somit uneinheitlich. Die Kurs- veränderungen hielten sich gegenüber dem Wochenschluß in wesentlich engeren Gren- zen und gingen nur vereinzelt über vier Punkte hinaus. Lediglich verschiedene Ber- lin-Werte gaben auf Grund des neuen Chrustschow- Vorschlages stärker nach. IG Farben Nachfolgegesellschaften unter Schwankungen leicht ermäßigt. Chemiever- waltung auf Grund anhaltender Aufrun- men werden. An den Lokalmärkten erneut einige Sonderbewegungen in Spezialpapie- ren. Daimler wurden an der Frankfurter Börse mit 2220 gehandelt(plus 60). der europäischen Stahlwerke (VWD) Angesichts der wachsenden Kon- kurrenz aus Europa und Asien sollte die Stahlindustrie in Nordamerika(USA und Kanada) ihre Selbstgefälligkeit Aufgeben, * erklärte David Holbrook, Präsident ger Algoma Steel Corporation, vor 200 Delegier. ten der Detroiter Gruppe der Vereini der Eisen- und Stahl-Hüttenleute. Der Wettbewerb der Niedrigpreis- Stahl erzeugnisse aus UDebersee werde für dag Sung nord amerikanische Stahlgeschäft in den 60er Jahren zu einem der entscheid toren werden. Die europäi endsten Fak. strie, so hob Holbrook hervor, habe sich Seit dem zweiten Weltkrieg verjüngt. Man lege sich keine Rechenschaft darüber ab, daß sich die Stahlindustrie in Europa stärker modernisiert hätte, als in Nordamerika Die Usa gehörten zu den Ländern mit einem starken Stahl gen aber die Einfuh port. Heute überstie. n die Ausfuhren. In der Zeit von 1950 bis 1960 seien Lei stungsfähigkeit und Kapazität der Über. Länder der freien Welt dagegen, sowei internationalen E t sie Stahlhandel betelligt sind, darunter auch Westeuropa, Grogbritan- nien und Japan, um 62,6 Millionen t, oder 117 Prozent. Ausschließlichkeitsklausel nicht sittenwidrig Bundesgerichtshof entschied gegen Tankstellenbesitzer (LSW)„Tankstellenverträge, die den In- haber einer Tankstelle auf den Vertrieb der Erzeugnisse einer bestimmten Minèralöl- gesellschaft beschränken, verstoßen nicht ge- gen die Dekartellierungs vorschriften“, stellt der Zweite Zivilsenat des Bundesgerichts- hofes in einem Urteil fest. Ein Tankstellenbesitzer in Köln hatte sei- nen Vertrag mit einer großen Mineralölfirma mit der Begründung gekündigt, Vertreter Bewertungsfreiheit für geringwertige Wirtschaftsgüter Gesetzgeber und Bundesfinanzhof sollten klare Verhältnisse schaffen Die Bewertungsfreiheit für geringwertige Wirtschaftsgüter(GWC) ist im 8 6 Absatz 2 Est geregelt. Sie bedeutet, daß Steuer- pflichtige mit ordnungsmäßiger Buchführung abnutzbare bewegliche Anlagegüter mit An- schaffungs- oder Herstellungskosten bis zu 600,— DM für das einzelne Wirtschaftsgut sofort voll abschreiben können, wenn das einzelne Wirtschaftsgut(WG) selbständig bewertbar und nutzbar ist. Diese Abschrei- bungsvergünstigung soll, obwohl sie an sich nur zur Gewinnverlagerung führt, die be- triebliche Eigenfinanzierung fördern und zu- gleich der Arbeitsvereinfachung in den Be- trieben und bei den Finanzbehörden dienen. Die Vereinfachungstendenz, die an sich ein wesentliches Moment bei Schaffung der schon seit mehreren Jahren bestehenden Vergün- stigungsvorschrift war, dürfte in der neueren Rechtsprechung etwas zu stark in den Hin- tergrund gerückt sein. Die Rechtsprechung ist bei diesem Problem 2. Z. außerordentlich im Fluß. Es liegen nicht nur widersprechende BFH- Urteile dazu vor; auch mehrere Finanz- gerichte haben zum Teil einen weit groß- zügigeren Standpunkt eingenommen als der BFH. In der Hauptsache geht es dabei um 1956(BStBl 1957 III S. 27) und das Hausan- schluß-Urteil vom 13. 8. 1957(BStBl 1957 III S. 440). Der BFH spricht in diesen Entschei- dungen den Leuchtstoffröhren, Wassermes- sern, den genormten Gerüst- und Schalungs- teilen im Baugewerbe usw. jeweils die selb- ständige Bewertbarkeit und Nutzbarkeit ab, weil sie unselbständige Teile einer Sachge- samtheit seien. Er knüpft hier an zwe Musterbeispiele für angebliche Sachgesamt- heiten an, nämlich das Kinogestühl und die einheitliche Einrichtung eines Stilmöbel- zimmers. Bemerkenswert ist, daß die Finanz- verwaltung bisher entgegenkommender war, indem sie beispielsweise für das Gerüst- und Schalungsmaterial und für Elektrizitäts-, Gas- und Wasserzähler die Bewertungsfrei- heit anerkannt hatte. Aehnlich haben schon für die Neon-Lichtanlage, das FG Münster für den Elektromotor bei einem Webstuhl, das FG Nürnberg für den Elektromotor bei einer Nähmaschine und das Fd Kassel für Stahlmöbel in einem serienmäßig hergestell- ten Bürozimmer die selbständige Bewert- barkeit und Nutzbarkeit bejaht(EFG 1958 S. 89, 1956 S. 377, 1957 S. 268 und 1958 S. 46). eit anerkannt hatt. Glauben zugestanden, daß bis Ende des Jah- Finanzgerichte, z. B. das FG Rheinland-Pfalz res 1958 nach der von ihr bisher vertretenen dige Nutzbarkeit, so bestätigt er doch ande- rerseits die vier oa. Grundsatzurteile aus- drücklich. Obwohl die Verwaltung eine wirt- schaftsnähere Tendenz verfolgt und dem Vereinfachungszweck der Vorschrift über- ragende Bedeutung zuerkennen möchte, ist sie doch gehindert, vorerst in diesem Sinne zu verfahren. Sie muß vielmehr bis auf wei- teres den veröffentlichten Urteilen des BFH folgen. Es bleibt lediglich zu hoffen, daß der BFH allmählich seine Auffassung weiter abmildert und schließlich die entgegenkommendere Auffassung des IV. Senats in seinem nicht veröffentlichten Neon-Urteil sich durchsetzen Wird. Für die Uebergangszeit hat die Ver- waltung nach dem Grundsatz von Treu und Sroßzügigeren Auffassung verfahren wird, Wie sie in dem Schalungsmaterial- und Was- sermesser-Urteil zum Ausdruck kommt. In ähnlich gelagerten Fällen darf entsprechend verfahren werden. Sollte die Rechtsprechung sich zu einer großzügigeren Handhabung nicht durchringen können, so müßte wohl der Gesetzgeber die unbefriedigende Situa- der Firma hätten der Tankstelle Kunden ab. spenstig gemacht. Die Mineralölfirma lasse Allgemein ihren Vertretern freie Hand, in den Kundenkreis einzugreifen. Dadurch sei das Vertrauensverhältnis zerstört worden. Außer- dem sei der Vertrag als Knebelungsvertrag sittenwidrig und enthalte durch die Ver- Pflichtung, ausschlieglich eine bestimmte Mineralölmarke zu vertreiben, eine unzulds. sige Beschränkung des Wettbewerbs. Der Tankstellenbesitzer beantragte die Feststel. lung, daß sein Vertrag wirksam gekündigt Sei bzw., daß er sich an die Ausschließlich keitsklausel für den Vertrieb der bestimm- ten Mineralölmarke nicht mehr gebunden zu fühlen brauche. ö ö Die Firma machte dagegen geltend, Ste gel im Konkurrenzkampf mit anderen Mine- ralölgesellschaften genötigt, ihre Erzeugnisse teilweise direkt bzw. über Vertreter an die Verbraucher abzugeben und dabei Mengen- rabatte zu gewähren. Die Vertreter Seien vertraglich verpflichtet, das Tankstellen geschäft nicht zu beeinträchtigen. Land- gericht und Oberlandesgericht wiesen die Klage des Kölner Unternehmers zurück, Der Bundesgerichtshof weist in seinen Urteilsgründen auf die Stellungnahme de Gerichts zu der üblichen Klausel in den Bier- lieferungsverträgen hin. Dadurch werde de: Wettbewerb nur in geringem Umfange he. einträchtigt. Unter diesem Gesichtspun“ halte die Rechtsprechung auch Tankstellen Verträge mit Ausschlieplichkeitsklausel fü zulässig. Vom Standpunkt der Dezkartellie rungsbestimmungen Tankstellenverträge keine Einwände zu er- heben. Die Verträge hätten nicht den Zweck den Wettbewerb zu beschränken. Vielmelr stehe dabei das Bestreben im Vordergrund, seien gegen Solche für die Marke des Erzeugers ein zuverlis. siges Absatzsystem zu schaffen.(Aktenzei. Co. KG, Ludwigshafen, mit insgesamt 43 die Frage der selbständigen Bewertbarkeit Die Finanzverwaltung hatte den BFH in der tion endgültig klären. rk= chen II Nr. 106/37) Filialen und rund 30 Millionen DM Umsatz und Nutzbarkeit. Der BFH hat diesen Be- Erwartung angerufen, daß das höchste a — habe das Gesamtunternehmen 1958 einen griff in letzter Zeit sehr stark eingeschränkt, Steuergericht eine einheitliche Linie in die ö Umsatz von annähernd 100 Millionen DM er- indem er ein selbständig nutzbares WGstets bisher recht uneinheitliche Rechtsprechung Marktberichte vom 17. August reicht. Diese Entwicklung habe die von ihm als erstem verfochtene Idee der Selbstbedie- nung bestätigt, andererseits aber auch Auf- gaben und Belastungen in einem nicht er- Warteten Umfang steigen lassen. Nachdem die Pionierarbeit geleistet sei, komme jetzt mehr und mehr der Techniker zum Zuge. Eklöh sagte, er wolle sich nicht nur wirt- schaftlich betätigen und stehe daher schon dann verneinte, wenn er dieses als Teil einer Sachgesamtheit ansah. Besofiders vier rich- tungsweisende Urteile sind in diesem Zu- sammenhang zu nennen, die im Schrifttum heftig diskutiert werden. Man bezeichnet sie gewöhnlich als das Neonröhren-Urteil vom 5. 10. 1956(BStBl 1956 III S. 356), das Wasser- messer- Urteil vom 30. 10. 1956(BStBl 1957 III S. 7), das Schalungsmaterial-Urteil von 18. 12. hineinbringen würde, wobei sie unterstellte, daß der BFH die günstigere Linie der Ver- waltung bei den Gerüst- und Schalungsteilen und bei den Wassermessern sich zu eigen machen und auf ähnliche Fälle ausdehnen würde. Nachdem sich diese Erwartung der Verwaltung nicht erfüllt hat, der BFH viel- mehr einen härteren Kurs eingeschlagen hat, ist eine recht unerfreuliche Lage eingetreten. Sie wird noch dadurch verschärft, daß in einem weiteren, zuletzt erschienenen Urteil Mannheimer Produktenbörse(Off. Not.) (VWD) Inl. Weizen neuer 43,60—43,90; inl. Rog- gen neuer 39,60 39,90; Weizenmehl Type 405 67, 70, Type 550 64, 70, Type 912 61,70, Type 1050 59,70; Brot- mehl Type 1600 54,70; Roggenmehl Type 997 60, 15, Type 1150 58,15, Type 1370 56,15; Braugerste 43,50—44; Futtergerste inl. 3737,50; Sortiergerste und aus- ländische nicht not.; Futter weizen 46,50; Inlands- hafer zu Futterzwecken 34-35, dto. für Industrie- zwecke nicht not.; Mais 41,50—43; Weizenkleie prompt 2424,50; Weizenkleie per Sept./ Okt. 24,25 bis 24,50; Roggenkleie 22— 22,50; Weizenbollmehl 26 bis 26,50; Weizen-Nachmehl 31,50—36; Rapsschrot 28; Kölber langsam, Uberstand. Schweine mittel, spl. ter stark abflauend, größerer Uberstand. Heidelberger Schlachtviehmarkt (VWD) Auftrieb: 5 Ochsen; 81 Bullen; 42 Kühe 24 Färsen; insgesamt 152 Stück Großvieh; 112 ber; 669 Schweine. Preise je ½ kg Lebendgeic Ochsen nicht notiert; Bullen A 127134, B f20—vl Kühe A—, B 90-106, C 85—90; Färsen A 120-14 Kälber A 180—195, B 165—178, C 150160; Schweine B I 139—150, B II, C und D 145—154; Sauen 61 150 bis 135. Marktverlauf: Großvieh in allen Gatfun- gen mittel, geräumt. Kälber mittel, Uberstand. K URZ NACHRICHTEN vom 16. 12. 1958(SStBI 1959 III S. 77) der Selaschrot 3636,50; Erdnußschrot 30; Palmkern: Sehmeine tolttel. Oberstand.: I. Senat des BFH den Motoren, die technisch schrot 36,5037; Kokosschrot 30,5039 Leinschrot Weinheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt Bundesrepublik auf der Pazifik- Messe bfrs(126 Millionen D) auf ausländischen Kapi- 5 41,75—42; Hühnerkörnerfutter 45,2546; Legemehl(VWD) Brombeeren 35-68; Pfirsiche 4 2 (AP) Eine Ausstellungsfläche von rund 4000 Quadratmetern wird die Bundesrepublik auf der Internationalen Messe des Pazifiks belegen, die vom 1. bis 18. Oktober in Lima(Peru) statt- findet. Schweizer Investmentfonds„Francit“ ob) Einen neuen Investmentfonds unter dem Namen„Francit“ hat die Schweizerische AG für Verwaltung von Investment-Trusts INTRAG) gegründet. Der Fonds wird aus- schließlich französische Papiere aufnehmen. Wie bei anderen Investmentfonds der INTRAG ist auch hier die Schweizerische Bankgesellschaft als Treuhänder eingesetzt. f Belgien erwägt Autobahn-Anleihe talmärkten zusätzliche Mittel für den Bau der Autobahn Antwerpen Lüttich Aachen aufzu- bringen. Bei den zuständigen Behörden glaubt man, daß besonders in der Bundesrepublik gro- Bes Interesse an einer solchen Anleihe bestehen würde. Die Autobahn soll mit einem Kosten- aufwand von 4,1 Milliarden bfrs(344, 4 Millio- nen DW) gebaut werden.. Kolumbien: Bremsklötze für die Einfuhr (VWD) Die kolumbianische Regierung hat die Liste der Waren erweitert, deren Einfuhr verboten ist. Zu diesen Erzeugnissen gehören u. a. Natriumsilikat, Wollzwirn, Radiomöbel oder schränke sowie deren Einzelteile sowie Apparate für die Geflügelzucht. Wie die Deut- sche Ueberseeische Bank, Hamburg, überdies aus Bogota erfährt, wurden gleichzeitig u. a. folgende Importwaren der Vorlizenzpflicht un- mit Webstühlen verbunden sind, die selb- ständige Nutzbarkeit abgesprochen hat. Im Gegensatz zu diesem amtlich veröffentlichten Urteil hat der IV. Senat des BFH in einem nicht veröffentlichten Urteil vom 20. 11. 1958 (Vgl.„Betrieb“ 1959 S. 306, 307) Neonanlagen die selbständige Nutzbarkeit zuerkannt, weil Leuchten und Leuchtstoffröhren jederzeit getrennt und anderweit genutzt werden könnten. Wenn auch der I. Senat in seinem Urteil den umstrittenen Begriff der Sach- gesamtheit ausdrücklich aufgibt und auch der einheitlichen Stilrichtung bei Möbeln keine entscheidende Bedeutung mehr bei- mißt, ebensowenig wie der Zusammenfas- sung von Wirtschaftsgütern in Büchern und 45,50—43; Malzkeime 20— 20,30; Biertreber 21,5022; Trockenschnitzel nicht not.; Dorschmehl 77—83; Fischmehl 67-75; Speisekartoffeln 1111,50; Wie- senheu lose 11—12; Luzerneheu lose 13—14; Weizen- und Roggenstroh bindfadengepreßt 3,40—3, 60, dto. drahtgepreßt 4,604, 80; Hafer-Gerstenstroh 33,20. Allgemeine Tendenz: vorwiegend ruhig. Die Preise verstehen sich als Großghandelsdurchschnittspreise per 100 kg, bei Waggonbezug prompte Lieferung ab Mühle, Werk, Verlade- und Nordseestation. * Mannheimer Schlachtviehmarkt (VWD) Auftrieb: 6 Ochsen; 365 Bullen; 218 Kühe; 86 Färsen; insgesamt 677 Stück Großvieh; 229 Käl- ber; 2435 Schweine; 6 Schafe. Preise je ½ kg Le- bendgewicht: Ochsen A 120—126; Bullen A 124—134, B 112—125; Kühe A 97—106, B 90—96, C 83—92; Fär- sen A 118125, B 105—119; Kälber Sonderklasse 193 bis 200, A 175—190, B 160—172, C 140—155, D—130 Schweine BI 140150, B II 142—153, C 141—153, D 140 bis 153, E 132—148; Sauen GI 127—135, G II 120—125; B 1523; Hauszwetschgen 1322; Mirabellen 40 bis 30, B 1118; Wangenheimer 8-18; Bühler H dkl. B 19—20, Ausfall 1118; Apfel Hdkl. B 1223, Hdkl. 8-11; EIdkl. 21—30. Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) Anfuhr gering, Absatz normal. Hell und rotschalige Falläpfel gemischt werden 15 genommen, angefaultes Obst wird abgewiesen. erzielten Pfirsiche A 35—50, B 23—34, C 5 rabellen A 25.30 Reineciauden B 1115 Wen heimer B 13—17; Bühler B 1620; Aepfel A 25. B 1724, C 13—16; Birnen A 26-40, B 16—25, bis 17; Kopfsalat St. 20—30; Endiviensalat 17 Dis 20; Hausgurken 350500 g 20—28, 500—700 6 150 Freiland-Salatgurken 6. 1 5 38, über 700 g 40—50; Tomaten A 40-50 mm G 27—28, A 5060 min d Fallobst 5—6; B 26—28, Hdkl. C 17-25; 5 I HdkI. B 2036, H dkl. C 16-19; Tomaten Hdkl. B bis 32, Hdkl. C 14—21; 5 gurken 1423; Krüppeleinleger 810; Einleggurken Birnen Doppelte Philips sonstige Sorten Salatgurken 812 Salz-: 1422 M 0 15 St. 1 ur. 188 T 8 1 8 U (A) Die beleische Regieruns 80ll sich nech 3 Bieisti 5„ Silanzen für ihre Zusehöriskeit zu einer Eümmer, Hammel, Schare A 93.—35, Marktverlauk: bis 38, B 40—50 aum G 2-27, B 80-60 mim 9, zuverlässigen Berichten mit dem Plan beschäf- ter worfen: Bleistifte, Feuerlöschapparate, Sta- Sachgesamtheit und damit für ihre selbstän- e tigen, durch eine Anleihe über 1,5 Milliarden cheldraht und Fernsehröhren. . i 14.8.1756 Gmbh 14.8. J 17. 8. 14.8. 17.8 14.8 7.8. f 267 P Mitgeteiit von„Vereinigte. 5 Schwartz Storchen 632 632 Frankf. Hypo. 8 730 1 9% pfalzwerke v. 57 106 106 ½ Atomic-Ed.(8) 6,0] 166 2 te N Orse(Die Redaktion haftet nicht für etwaige Uebertragung Seilind. Wolff 135 134% Industriekreditbank 30⁰ ⁰⁰ 300% 6% Pfälz. Hypo. 102 102 Canada Gen.(8) 1655% kanisen oder Uebermittlungsfehler) Siemens& Halske 574 571 pfalz. Hypo. 2 72⁰ J 5% Pfälz. Hypo. 98 98 Canagros(8) 8 50% man Frankfurt a. M., 1 7. August 1959 San, Se,„); n e, dee Stahlwerkesüdwestfalen 575 600 60% Rhein. 5 102 10² Keystone S. 3(8) 55 70 0 14.8. 17.8. 14.8. 17,8. 1 5 8 N Turner 5 des die e 2 Aden 5 97% 5„ 165 160 Agne a 5 5 ssen 6.5% RBheinpreußen v. 88 104% 1 enheimer 5 5 1855 . 0 Bartscher l 80. 550 Elen Segenslin* 1 v 40% 300 K f% Ablogungsschnld v.87 J08.0 100,50 f. Antd. Pfei v. 6 0% 10% Fel. Bl.(8 e ee ene Ale K. 776 100 e 74⁰ 74⁰ Klöckner Bergbau 2⁵ 253 Ver. Dt. lfabriken— 720 T 5% Bad. Kom. Ldsbk. div.“ II 118 5.5% RWE v. 59 104 2 Eurit(sfr.) 128 3 prswi. 404. Perg 40⁰ 400 El. Licht u. Kraft 230 2889 Klöckner Hufab. Deutz 41 48[Ver. Glenzstoff 525 522 5%è Bayer. Hypo. 1055 36175 5% Thyssenhütte v. 59%% 97 Europachem(sfr.) 75„KRohlen 5„„ dee en 458 457 Klöckner-Werke 289% 285½% Wintershall 570 580 6% Bundespost v. 35 0% 10 5% Weltbank- Anl. v. 59 00 100 Siet-Imb.(sfr.) 1065 Junke — 4% 2 Eglinger Maschinen 445 f 4%% Knor 8 F zeiss Ikon 5% 3 3.5% Stobkrattw. Nnãům. 4%%% Zelist. Waldhof v. 58 105/½ 105% vera Ackegenb Lenstof 13 12 1 Kerben Beyer 52% 52 Kraub-Baftel 38 339 Zellstoff Weldhof 28 251 65½ Ptslz. Hypo. 5 f NE. ietalle 5 straße Hadsch Auflin 52⁵ 528 Farben Liquis 10,30 10,25 Lahmeyer 15 185 De 995 i 5 106 85 Wandelanleihen 17. 8. Geld 51.“. NW 45 0— 2 v. 4 Seb 1 e Leda 3 7 Linde nis 6786 680 geton&. Nonierbau% 4% 7.%½ Siemens v. 54% 05 10 8% Cengle Agerts. 53 1 12 Schre 5 44 4% kelter 47 8 Löwenbräu 500 7 Burbach Kan 2835 7% AEG v. 86 u 3 28 5. Kro Bekul abgestempelt 289 23%% Selsenberg 210 20 Ludwigsh. Walzm. 210 219 Dyckerh. 950 9⁴5⁵ Renten 6½ BNiW e 55 28 aluminium 225 770 N. 5. 5 8 ä ae 500 62⁰ Mannesmann 316 212 Pynamit Nobel 1250 12⁵⁰ Zinsen tarifbesteuert) 5. inn 55 23 5 Binding Brauerei 927 923 Sritazner- Kayser 215 230 I MNietallgesellschaft 8805 85„ 3 5 8 80% AEG v. 56 107% 107% 55% Schering v 39 292 287 Niessiag 38 211 2⁴⁸ Rohe 9 5. 7% 880“ Cagstent Winter 850 925 NS 5 445 442 llseder Hütte 215 32%% Baden- Württ. v. 87 5 e 3 8 1181 0 bla 85 5 1% BAS v. 56 1 2 Deutsche freie Zashe 8 4¹⁴ 40%% Zutehoftnung 660 6⁵⁰ Pfalz. Mühlen.— 1201 Orenstein& Koppel St. 12 125 5 9% 2065. 56— 107 Investment-Zertiflkate Bevisenhofſerunges Ordnt JJ%% dsc e 58 0% ie, gaga P20 32.20 100 den. Kronen 0 Casselle 990 877 5 025 105 e 401 40²⸗ Schelse nnd 3⁴⁴ 7% Bundesbahn v. 39 5„ 10%% Aus tro-Fonds 117% 117,25 100 norw. Kronen 6 Chemie Albert uns 812 950. f 1221 20% 600 501 7% Bundespost v 58 1075 10% CLoncentre 119, 119,000 schwed. Kronen Chemie Verwaltung Hüls 715 728 05 47 2 185 852 18 988085 589 589 Banken 70% ESSO v. 58 10% 106% PDeksfonds 132.90 182.— engl. Conti Gummi 2160 2220 A 508 507 ell 270 f 260 und Versſcherungen 5,5% Gelsenberg 100 5 100 Europafonds 145,20 145,ů0 100 bf! Daimler Benz 913 75 1 20% 283% Rheinpreube 220 27 Fillen bes 2— Benzin u 58 10656 193 Eurunion 129,70 124% 100 Helg. kr 8 565 5 klochtiel 50 50 diedef 4 allen Versicherung 2910 2010% klelceld Lem 58, 09„ Fonda 250 259,0(00 kkts Ot. 3 5 462 1 8⁰⁰ 810 f Rubrstenl 47⁰0 4⁵⁵ Badische Banz 530 533 6% Hoechstet Farb v 57 10% 075 Fondis 140,40 47580 100 skrs- Ot. Edelsta 360 3⁵⁸ Hütten Oberhsusen 312 307 Rütgers 381 38⁵ Bayer. Hypo.& Wechselb 708 709% 7% Hoechster Farb v.88 103.% kondra 174,0 12,0 1000 if. Lire 3 850 855 Hütte Siegerland 415 4¹3 Salzdetfurth 471 47 Berliner Handelsbank 626 6% Hoeschwerkèe v 598 10825 9 5 Industrie 152,50 183,10 1 UsS-ollar . 728 72³ Ilse Berqbsu St— 5 Schering 502 500% Comerzbank 48 560 5⁵³ 7% Lastenausg! o 58 1079% lintervest 55510 20 1 can Dollar t bins 45⁵ 45⁵⁵ dto. Genüsse 8— Schiess 366 3⁵⁰ Ot. Bank A8 567 557 9% MAN v 57„„ e e 138, 198,— 100 östert Schilling Dt. Steinzeug 5 50 5⁴8 5⁴⁴ 5% Mannesmann v. 59 78 Thesautus 162,80 163,— bortugal 1 260 260 Ind. Werke Karlsruhe 319 312 Schlogquellbr. 550 Dt. Centralboden 0 Ot. Eisenhandel. 25 8 6 600 6¹⁰— Unifonds 115,0 115,)0 100 PM. West Didier-Werke 500 800 Fah Chemie 5 Schupert u Salzer—. 7 Uscakonds 124.80 124.80 100 DNA- Ost e I K. 3 32 1[Karstadt 910— Ischultheiß Stämme 5 ö 8% Dresdner Denk 40 5 556 f 30% Kapt.-Ertragest. 8. 5 5 Seite 11 ur, 188/ Dienstag, 18. August 1939 MORGEN lr. 189 ee Eine abendfüllende Farbfilmreportage 0. 5 8 N über ein en rke 9 N 1 Stoßes Haus Telefon 2502 Gegensätzen 5 E AME See en: Alas an, n„ betet 5 5 5 90, 10. 12.80. telches Land lte die 13.30, 16.00, 18.30 und 21.00 Uhr. Hardy Krüger, Ingrid Andree f A und„Unser Wunderland pei Nacht“ zusagt. Schweigen“(12) Isrsel, ältestes geb ö Hamburg-München- Düsseldorf, Prädikat.„wertvoll“! 111 5 en, Ppisoden a. d. Nachtleben(ic) 55 5 Lend u. jüngster egen A U f 1 800 1157 E R Telefon 2 02 02 UNWENRS UNA W Stest. Wiege 155 8 NUR 15.00, 17.45, 20.30 8 f nigung Vivien Leigh, Marlon Brando in GESCHLOSSEN dreier „Endstation Sehnsucht(18) blk KAERg res bn 2b ch Religionen. Stahl. Tel. 2 02 33 14.00, 1. 4 16.00, 18.15, 20.30, Sc l AU BURG melztiegel ür dag II 16.13, 18.30. 20.45] Diana Dors 16) on 60 r CH def Rassen. 5 Tak. n er. a. giE KURBEI 60 058 Stücke N Scaln Telefon 2 04 44 eee ee zwischen. 9 AA 1400, 16.48, 16.30, 20. unr] Fuzzy lebt gefährlich c 1 5 Bing Cobb 1 e Abend- und in lege in:„Engel auf heißem aster“ 5 aß sch Cine e d PMAst u b n Morgenlend. stärker capl II am NMenpl Ruf 5 11 86„RAUCHENDE PISTOLEN-(12) Ein herr⸗ nerika CA 14.00, 16.30, 19.00. 21.00 14.00, 16.00, 18.10 und 20.20 Uhr liches Lend rn 25„Jonny schießt nur links“(16)„HIMMEL in FLAMMEN!“(12) 8 mit mit Boxweltmeisterschaft 1959 Nur 22.30 Spätyorstellung vollet 1 Ain dieler reo„TöDLICHE LIEBE“(15 Romsbilk 1 Lei pl. Telefon 2 31 23 und n Lei. 13.00, 15.30, 18.00 und 20.30 Uhr Mit 5 über.„Paradies und Feuerofen“(6) 6 Freigegeben ab.. Jahren Schönheit 21. h ge. ine hochaktuelle Fbf.-Report. 5 3 itat 10 Prädikat„beson- ö ders wertvoll“ 3 Mil 22 5 5 2 5 nen, E Küutners HAMLET im Ruhrgebiet! V eit sie Planken-Liehtspi ligt 5 spiele 13.00, 15.20 eteilj 7 75 f 5 Wellliteratur aut das modernste vertilmi! Nb leute Kleines Haus 1 e Köhle Rast on heißen Togen: — 8„ ab 6 Jahre 4 e 0 6 U 25 Dieser Mann hat es geschafft! * Har J T Jer. Saft rinnt mild in Mund und Magen i N in diesem Film N und verleiht ihm Mot und Kraft: 7 Grethe Weiser 5 8 1 in 1 seines 0* 9 N kemket zel, Ide Brigitte Grothum, 25 ebe 8 2 eltau, Maria Sebaldt, Carla Hagen u. a. 65 zusammen mit: Telefon 2 21 49 Beginn: 15.45, 17.45 und 20.00 Uhr(12) VITANMI NE 5 LE CHT VERZ b 1 NT: ENT SAF TE R VON en ab. INSRID ANDREE Lichtsplelnhaus Bernhard wicky, Ulla Jacobson, Hansjörg Felmy 1* pkEfkk ven Eyck MürLER Ein dramatischer Film n. d. 1 V. A. Goes . eee maren UNAEUHICE NACH Außer. a elefon 5 11 86 5 5 7 N RUDOIF FORSTER Prädikat:„Bes. wertvoll“(12) Beg.: 18.15, 20.30 3„„ 5 5 8 8 5 5 2 5 Ver- 1 und Nur JEAN GABIN— NADZA TILLER 5 V8„%öÜͤ mme vor GOBERY 5 3 Das Fachgeschäft seit 60 Jahren 95 6 55 5 RAINER PENKERI heute Ein Kriminalfilm internat. Spitzenklasse 6 8 8. Der. RINZ DRACHE 15.20 4 ststel. cn. RrONIER u. v. a. 5 0 M aͤn 5 der de 1 5 9 20,30 5 ö Der offizielle Beitrag 5 Bis Mittwoch 15.30, 17.50 und 20.10 Uhr Stimm- Deutschlands pRNRK- Theater Woröber m n nicht 8 richt“ Ei I Ih* 6 U den zu 2— 85 Lindenhof 1 a 1 Pri iszelt-Jhealer Me P alz Autoverkehr Schumacher KG, Mannheim, S 1, 17, Tel. 26700 Berliner Filmfest N 5 9 5. —— ü 18.30 u. 20.43 Uhr— Nur Dienstag bis Donnerstag Nur noch 3 Tage. Vergessen Sie nicht Ihre rechtzeiti le gel spielen 1959 LUXOR cEnARD PHH ISsEOTTE PULVER täglich 20 Uhr a e 1158— velefon 8 03 s„DAS SPIEL WAR SEIN FLUCH“ 1 3 L R 5 8 5 FA* E 7 3 ugnisde 5 Eis 7 bis 9. September 15 Die. bis Do. 1 020 Atte 5 3 2 SAATBAU r 20.00 bh: Flußpiraten babeun dee e E g. g. 0 1 vom Abendessen des 1. bis zum Frühstü N i Selen 1 f Die. bis Pd. z mit O. E. Hasse. E. f 5. FUoKIi. tellen. Prädikat: WERT VOLL* FRETI r 245 bh; CA Haris 70 nase,... Leni.„Hamburger Abendblattz. W. M. Hermann:* UNsEN Kind Pier sers, fi. Senn en 6. Aibllele T. Schuldt mit en de Die Berliner Filmfestspiele haben mit Kkutners. Hamlet- 0 Ingr. Andree, H. Söhnker, G. Möller, P. Schmidt Landesmeister K. Variation einen Höhepunkt gezeitigt!“* b der Schanan Wie schön, daß es Dich gibt 1 Seinen„Frankfurter Allgemeine Zeitung“, K. Korn: 15 Telefon 5 98 88 1 9¹ 5 1 i 7 78 N 2 eltmeister 1 me des„. das Ganze ist brillant, temperamentvoll, glänzend* f 5 Amephof 5 peter Schießt den Vogel db“ Ohmpia. 0 7 ˖ 4 n Bie emden g 20.30 U. Sleger ers eigerun EN 1 N Telefon 8 21 92 V. 1 5 rde 10„Der Abend Berlin K.-H. LIE* erlängert bis einschließlich Donnerstag 1 1 8 N ige be · 1 1 2 2 5 2 8 . der perfekteste Film, den Deutschland seit langem REGINA Heute 2 5 5 1 1 Pieten 20 1 8 1 12 555 Unr Besthsauch des Dschungels 10 ara U 1 U e e e e e 3 das Notariat am Mitt- ellen e 2 a 20 51 1 Vier un einem Tag wie jed 4. 1 Mannnei 2, 14.30 Uhr, in seinen Dienstrzumen in n 5 N b 118 55 Fischerstraße 4 2018 Uhr gwꝛie leder andere annheim, Schloß. Westl. Flügel, Zimmer 213, das 1 j iets sel fil A HR UR Aham 11 releton 250 25 f 5„ f e ee 5 das im Binnenschiffs- fh E a a g. r, zahlen 1 tsserichts Mannheim, Band 47, Blatt Nr. 3593 auf F r F Amgalast Reckarau Heute letztmals 20.30 Uhr. Rentner, Kriegsbeschädigte u. 77777VCSꝓCCCCCCCCC0 N solche f f ara DAS NACHTLOKAT ZUM IIBERMO ND d trip e A e e ee 0 5 0. 5 Ise. Snle 8: Heimatort: Ladenburg a. N 5 ZU et- 8 Friedrichstraße 77 MI. u. BO. 20.30:„Hilfe! Der Doktor kommt“(16) Das Schiff liegt im Binnenhafen i l. 0 n in Mannheim. 2 weck 4 75 3 1. r Auf Grund Kaufvertrag vom 15. Au f 5 8: Verkehrs- l. gust 1958 erworben. e ine taftinierie fischung Dienstag, Mittwoch und Donnerstag, 20.18 Uhr Verein, N 1, Ruf 2 29 88, Die Versteigerungsanordnung wurde am 8. Januar 1959 im Binn rer. 2 10 2 4 60 5 1 4 10 2 8 Buchhandlung Böttger, schiffsregister vermerkt. 0 8 Werl. aus Eo un elre re. Rheinau Blind an br der K 1 85, estate it Die Nachweise über das Schiff samt Schätzung kann jedermann ein- tenz E Telefon 8 86 69 E 112 5 Wert des Schiffes wird gem. 88 74a, 162 ZVG auf 38 000, DN f b latz, Ruf 5 30 20.„ 5 0 2 0 mit DANA DORS IMD d e erden 0 te 00 bir 5 uf 5 30 20 Die Schiffsgläubiger und die sonstigen Berechtigten, deren Rechte zur 1 0 0 g Zeit der Eintragung des Verstei 5 18 1 , Ein Meisterwerk aus Italien 5 f Saas, igerungsvermerks aus dem Schikts- p DAI TOMLINSON K AFERTAI D As D Prädikat: N 27 TTT :. 2 155. 8 ermin vor der Aufforderung zur Abgabe 1 SONAR collFANO— Ach a- ⁊ðVw·. 4 6 e 4 1 5 5 a 1 5 9 A aft zu machen, widrigenfalls die Rechte im Versteigerungstermin bei tel, spl. A ambrinuss A 5 1 9 5 5 e 5. Gebotes nicht berücksichtigt und bei 0 VN 1 un es Versteigerungserlöses dem Anspruch des Gläubigers he; 7 5 f 8 jebel! N 7 8 5 a 8 2 05„das der Versteigerung des Schiffes 1 g spritziges Spiel um die Liebe! J 957 5 lag A Wird Sufgeborde gewicht: 3911 5 N f es Zuschlags die Aufhebung oder einstweilige Einstel- 120—1½% Pf Täglich 16.00, 18.15 u 20.30 Uhr 90 Karfollen 5 A 00 lung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls für das Reet 12014 Freigegeben ab 18 Jahren U 8 0 51 N 2. 920 8, 4 Versteigerungserlös an die Stelle des versteigerten Gegenstandes tritt chen U mit der hohen Schleuder itküf a Es ist zweckmäßig, schon zwei Wochen vor dem Termin eine genaue m 5 euderwirkung ICCCTCCCCCCCCCCCC Caim 7 4 el„Luisenhof“ Hemsbach; bes pruchten Ranges dem Notariat einzureichen. , N Jed. Mittwoch u. Samst. 20-24 Uhr.“ Mannheim, den 7.& Funzelabend mit Tanz. den 7. August 1959 0 Notariat V R— als Vollstreckungsgerich 5 Gastspiel een Simpl * eee, MIMI THOMA Zwangsversteigerung. Im Zwangsweg v. j 1 1 * 1777 gl. dH 5 Und le Dauerü) 3 16. September 1955 14.30 Un, in zelnen Biene * 55 0 0 1 6 910 55 1455 Schloß, westl. Flügel, Zimmer 213, das Grundstück der 0 bslEg CRAnbkE erta Lipp geb. Eckard in Mannheim, auf Gemarkung Mannheim * 1 e 1 Ottmann VVG wurge am 26. Januar 1959 im Grundbuch 1 a a i 114.30, 16.30 Rechte, die zur selben Zeit noch nicht im Grundb 1 3 1 5 uch eingetragen * 18.45, 21.00 F waren, sind spätestens in der Versteigerung vor d. . 6 5 zum Bieten anzumelden und bei 5 ue 55 os Sa? ee e 2 1 im geringsten Gebot nicht und bei 5 1165 eilung erst nac em Anspruch des Gläubi * 3 SARL den übrigen Rechten berücksichtigt. Wer ein Recht 2. Ver- mit dem echten steigerung des Grundstücks oder des nach 8 55 Zzvd' mithaftenden und Bewährte femnsprecher 42159 u. 4293 Zubehörs entgegensteht, wird aufgefordert, vor der Erteilung des a ä Hrten. 5 5. Zuschlags die Aufhebung oder einstweilige Einstellung des Verfahrens „Algogen“- Waschpekfaftten 5. 3 Herb denn widrigenfalls für das Recht der Versteigerungserlés e„ 3 1 Gegenstandes tritt. Die Nachweise 4 8 N 5 5 ndstück sam Atzur 3 1 5 Gberzeugen abch Sie sich 705 pETLIIKAN ber mers are, Seeg gem. 9 4 2008 Zult Pil 102 C00, Lest e 5 5 g 5 5 5. gesetzt. Es ist zweckmäßig, schon zwei W i f bei Einer Wasch probe Mit Hrer Wäsche im ven fal 1 ruck genaue Berechnung der Allsprüche an Epe, den ung en ö 8 uelfaltiger- u. Umarucker Kündigung und der die Befriedigung aus dem Grundstück bezwecken- Ao co-Ausstellungsrabm en. unter Angabe des beanspruchten Ranges dem 22 im Böro Verkũuſſe Nannheim, Schwetzinger Str. 28- Tel. 4065 8 ee ee 16% n e 0 wee e 8 Grundbuch Mannheim, Band 833, Blatt 32 „ 5 erkau er den Fachhandel.— Nur Beratung. 5 l Lgb.-Nr. 22079/7: 3,88 Ar 5 5 5575 und fein, 5— 3 clienstags u. donnerstags ab Schätzwert: 102 000, DM— Zubehör 150,— DM ö e i f g i 1 75 16 e 1 notnerme! ein 0 aumgumm! 15.00 Uhr. Einzelvorführung. nach. MANNHEIM Hofreite mit Gebäuden— Wingertsbuckel 3— Stadtteil Feudenheim 5 Bequeme Teilzahlung. 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August 1959 be R 1. 1 Auskührlich 1675„Betten u Nachtschränkcnhen(Spezialmaschine für Akten- usführliche Angebote siehe gestrige Anzei 14,6 Matratzen Größtes Speziallager 5 zerstörung) Zahnarzt 5 8 5 3 9 9995 Möpel-streit. B 6. l. Kein Laden. m. Tel. 4 33 02 Dr. Selle i 5 0 2 1 5 8 Melberthaus, 8 1, 1 1 N E U Cer 8 C 0 K 6 Au h 8 U i ebr. Mö be 5 man bei Murstaler bapierbetrieb 8 haus, 8 1, U arse auer Art beg. Mitte Sept. 3 5 gsburg, 3c ertlinstraße 11 5 Wät t, G 7, 29 1 7 Seite 12 MORGEN n der Arend von Veron Die Opernfestspiele im römischen Amphitheater gingen 20 Ende Die alljährlichen Opernfestspiele in der Arena vor allem 5 Fest schöner Stimmen. Star ist von Verona gingen am Sonntag zu Ende. 5 Inmitten verwitterter Paläste, dunkler Türme und zahlloser Denkmäler erhebt sich das größte erhaltene Zeugnis römischen Amphitheaterbaus. Solide, großartig und ernst steht es seit nahezu zwei Jahrtausenden im Herzen von Verona, dieser ersten großen Stadt, die dem sonnenhungrigen Nordländer Italien erschließt. Abenteuerliche Spuren der Geschichte sind scheinbar wahllos über der ganzen Stadt verstreut. Kirchen, Paläste, Grabmäler, Brunnen und Torbogen tragen den rührenden Zug leisen Verfalls, in den sich der Wiederaufbau der Zerstörungen des letzten Krieges harmonisch einfügt, da man auf Modernisierung verzichtete. * Wenn man zum Treffpunkt der Vero- neser, zur Piazza Bra, schlendert, sieht man sich der weltberühmten Arena im Tageslicht gegenüber. Noch vor einigen hundert Jahren benutzte man sie als Steinbruch, nachdem Erdbeben ein übriges getan hatten, so daß nurmehr die Grundarchitektur übrig ist. Die Zubere Marmorumkleidung ist restlos ab- getragen, und von der Rundbogenkrönung ist nur noch ein erhabener Rest übrig, der allabendlich angestrahlt wird. Nähert sich der Zeiger der alten Kirch- turmuhren der neunten Abendstunde, sam- melt sich viel Volks vor der Arena. Gestickte Fahnen verkünden viele Wochen vorher in den Straßen Veronas die Opernfestspiele, die Alljährlich große Sänger, Dirigenten und Orchester in der Arena vereinen, umringt von vielen tausend Zuhörern und Zuschauern aus der ganzen Welt, die im Carré und auf den Stufen des riesigen Ovals von neun Uhr bis zwei Uhr in der Nacht sitzen und Musik- orgien feiern. Die einmalige Akustik dieses großen römischen Zirkus läßt auch den In- haber der billigsten Drei-Mark-Plätze auf der letzten Steinreihe, 30 Meter über dem Orchester, das leiseste Piano vernehmen. Rund 30 000 Menschen füllen das große Oval. Mit Kind und Kegel wandern ganze Fami- lien an den Spielabenden auf ihre steinernen Stufenplätze, um Verdi oder Gounod zu hören, die in diesem Jahr auf dem Spielplan standen. Der Sternenhimmel gibt das freund- liche Deckengewölbe und der Mond steigt als verklärende Beleuchtung hinter der Szene Auf. * Pünktlich um neun Uhr künden Gong- schläge den Beginn. Die Eingangstüren wer- den geschlossen. Noch strahlen starke Scheinwerfer vom Bühnenbild her, das etwa ein Fünftel des großen Ovals einnimmt, ins Publikum. Die etwa 150 Musiker der Mai- länder Scala warten auf den Einsatz ihres Dirigenten. Aber noch bevor die Musik an- Setzt, entzünden die Zuschauer auf den Ga- leriereihen kleine Lichter, die sich zu bizar- ren Figuren zusammenfügen. Das ist der Auftakt zur Feier des Abends. Die Ouver- türe setzt ein. Antonino Votto, ein sehr pro- kilierter Dirigent der Mailänder Scala, der Auswendig und ohne Effekt dirigierend das Riesenorchester sicher und fest in der Hand 8 beginnt mit Verdis„Macht des Schick Sals“. Hier geht es nicht um Stilrichtungen, um Stilerneuerung. Hier baut man das schönste, größte, farben- und bewegungsprächtigste Szenenbild. Der riesige Bühnenausschnitt verlangt Massenszenen. Das Festival der Arena von Verona ist im wahrsten Sinne ein Festspiel, eine große Musikfeier, zu der alle kommen, arm und reich. Es gibt kein be- stimmtes Publikum wie in den üblichen Opernhäusern der Welt, und das macht sei- nen großen Reiz und seine Bedeutung aus. Man kargt, vor allem von den steinernen Rängen aus, nicht mit Kommentaren, Bei- fall oder Ablehnung, selbst auf die Gefahr hin, die Musik zu stören. Man ist gekommen, ein Fest zu feiern, an dem man teil hat. Der prunkvolle Realismus der Inszenierungen ist ein Geschenk an das prunk- und farben- liebende Publikum, auch wenn es für nord- ländische Vorstellungen über das Mögliche hinausschießt. Veronas zweite Opernaufführung galt Charles Gounod. Es ist für deutsche Zuhörer belustigend und aufschlußreich, wie sich die Italiener das deutsche Mittelalter des Dr. Faust vorstellen. Gounods„Margarete“ ist unbestritten Cesare Siepi, der voriges Jahr in Gründgens“ Salzburger„Don Carlos“ Inszenierung den Philipp unvergeßlich ge- sungen und gestaltet hat. Als Mephisto zieht er stimmlich und darstellerisch alle Register des Höllensohn-Baßbaritons. Ihm am näch- sten kommt das reizend anzusehende Gret- chen der Rosena Carteri. Sie ist eine wun- dervoll spielende Sängerin. * Im„Troubadour“, der dritten und letzten Opernaufführüng der Festspiele von Verona, ist die schwarzhäutige Sängerin Leontyne Price, die ideale Aida des Vorjahres, zusam- men mit einem der besten Tenöre Italiens, Franco Corelli, die Sensation des Abends. Sie singen und spielen hinreißend, was man lei- der von Adriana Lazzarini, der Azucena, nicht sagen kann. Alternierend mit ihr sang die große Altistin Giulietta Simionato, der stark gefeierte Orpheus der diesjährigen Salzburger Festspiele. Zum 37. Male feierte man in diesem Jahr die Veroneser Festspiele, die zum 100. Ge- burtstag Verdis 1913 zum ersten Male abge- halten wurden. Die größten Sänger haben hier gesungen. Nach 1945 tauchten die Na- men der Tebaldi, der Callas auf. Benjamino Gigli sang noch 1950 als Siebzigjähriger in der Arena. Hans Lehmann Ein neuer Rembrandt? Die Bremer Kunsthalle hat dieses Porträt eines jungen Mannes erwor- ben, das von Professor Dr. Kurt Bauch und an- deren Eæxperten Rem- brandt zugeschrieben wird. Keystone-Bild Giacomo Manz in Mönchen Eine große Ausstellung des 51 jährigen italienischen Bildhabers Giacomo Manzu gehört heute zu den international anerkannten, hochberühmten Plastikern, und in Deutschland besitzen nicht nur die grogen sondern auch die mittleren Museen Werke von ihm; er erhält öffentliche Aufträge, für Bronzetüren von St. Peter in Rom, für den Salzburger Dom; von ihm stam- men Grabmonumente in Mailand, Parma, Rom und Bologna. Bereits im Jahre 1948 er- hielt Manzu in Venedig den Großen Preis für italienische Skulptur— der Künstler ist heute 51 Jahre alt und voller Vitalität. Die Ausstellung, die das Haus der Kunst in Mün- chen soeben eröffnet hat, ist die größte, die bislang in Deutschland mit Werken Manzus gezeigt wurde. Sie wird später noch in meh- reren anderen Städten der Bundesrepublik zu sehen sein. Es ist keineswegs verwunderlich, daß Manzu populär ist— aber es ist höchst ver- wunderlich, daß er innerhalb der Fachwelt seinen Ruhm hat verteidigen können. Nicht einmal Documenta II hat in glatt übergehen können, wenn auch der„Kardinal“ aus dem Besitz des Wallraf-Richartz- Museums in Köln arg an die Wand gedrückt worden war. Geben wir zu, daß bei dem Namen Manzu primär zwei Bildtypen vor das geistige Auge treten, die innerhalb der modernen Plastik kraft ihrer Stilisierungstendenzen einiger- maßen einzuordnen sind: wir meinen den Bildtyp des von seinem Pluviale blockartig eingehüllten, sitzenden oder stehenden Kar- dinals und den des hoch aufgerichteten Mäd- chenaktes im Tanzschritt mit seiner trotz aller Differenzierungen im einzelnen einheit- lichen Silhouette. Man überlege aber, daß, was wir bei diesen beiden Bildtypen als Stilisie- rung, als Zusammenfassung der Formen, Beto- nung der Achsen empfinden, ja schon im Sujet selbst angelegt ist, daß also in diesen Fällen zwar die Themenwahl von einem bestimmten Formwillen bestimmt ist, dieser Formwille aber nicht notwendigerweise sich gegenüber einem anderen Sujet gleich oder auch nur ähnlich verhalten muß. Um Mißverständnisse zu vermeiden: ganz so anti- intellektualistisch, wie man glauben möchte, ist Manzu wohl auch nicht; grade in der Münchener Ausstel- lung sieht man beispielsweise einen großen stehenden Kardinal aus dem Vorjahr(der herrliche sitzende Kardinal aus Venedig ist 1955 datiert), bei dem die Stilisierungsten- denzen zweifellos bereits zu Verhär- tung und Verarmung geführt haben: selbst ein so monumentaler Vorwurf ist nicht be- liebig variierbar. Uebrigens liegt sogar bei diesen Gestalten einer der wesentlichsten Reize darin, daß die in wenigen großen Fal- ten auslaufende, nach oben steil sich ver- jüngende Blockform des Pluviale mit der diese Form fortsetzenden und noch steiler endenden Mitra zusammen eine Einheit bil- det, die durch das höchst individualistisch behandelte Gesicht, gelegentlich auch durch die aus dem Mantel heraus sichtbar wer- dende Hand, nicht nur unterbrochen, nein, geradezu negiert wird. Daß auch die gestreck- testen, ganz zusammengefaßten Mädchen- akte, bei denen Bewegung und Biegung auf ein Minimum reduziert scheinen, mit einer erotischen Sensibilität geschaffen wurden, die jedes zarteste Detail mit ins Bildwerk hinein- nimmt, bedarf kaum der Erwähnung. Diese ganz außergewöhnliche Sensibilität, diese Fähigkeit, leiseste Schwingungen und Nuancen plastisch darzustellen, ist es, die wir an Giacomo Manzu bewundern— aber an- gesichts der Münchener Ausstellung müssen wir auch unsere sehr bestimmten Einschrän- kungen in bezug auf unsere Bewunderung zum Ausdruck bringen. Wer, ohne den Kata- log auf Datierungen hin zu befragen, unbe- fangen die große Halle im Haus der Kunst durchwandert, hat den Eindruck, einer lang- samen Entwicklung von Spätimpressionismus und Jugendstil zu folgen, und er wird etwa die, Spielende Frau“, eine am Boden hockende Gestalt, als unter dem Einfluß Rodins ent- standen betrachten, ja, die beiden szenischen Kleinplastiken Der Maler und sein Modell“, Koltur-Chronik Der verband Deutscher Kritiker in West- berlin gab die FKritikerpreise 1958/59 bekannt. Den Literaturpreis erhielt der Frankfurter So- ziologieprofessor Theodor W. Adorno für sein gesamtes literarisches Werk. Der Musikerpreis ging an ein Ensemble der Westberliner Städ- tischen Oper für die Aufführung der Händel- Oper„Belsazar“, während der Dresdener Hlu- strator und Graphiker Josef Hegenbarth den Preis für bildende Künste bekam. Der Theater- preis wurde dem amerikanischen Gastregisseur Hermann Herrey für seine Ionesco- und Genet- Inszenierungen an der Westberliner„Tribüne“ zuerkannt. Zum Träger seines Filmpreises be- stimmte der KEritikerverband den Regisseur Frank Wisbar für den Stalingrad-Film„Hunde, wollt ihr ewig leben?“ Mit dem diesjährigen Tanzpreis zeichnete der Verband Judith Dor- neys, die junge Primaballerina der Westberli- ner Städtischen Oper, aus. Der Berliner Bildhauer Prof. Bernhard Hei- liger zeigt vom 16. August bis zum 13. Sep- tember in der Wolfsburger Stadthalle eine Ge- samtschau seines Schaffens. Es sind 52 Plasti- ken, von denen etwa 30 aus Berlin und der Rest aus Düsseldorf kommen. Von Wolfsburg aus geht die Ausstellung nach Berlin. Die Achten Europäischen Wochen in Passau sind am Sonntag mit einer Aufführung des Schauspiels„Mord im Dom“ von T. S. Eliot zu Ende gegangen. Nach Mitteilung der Ver- anstaltungsleitung hatten die Europäischen Wo- chen, die vom 28. Juli bis 16. August dauerten, in diesem Jahr ein enttäuschendes Besuchs- ergebnis. Während 1958 noch etwa 40 000 Be- sucher gezählt wurden, waren es in diesem Jahr nur noch etwa 25 000. im„Haus der Kunst“ die ihn unmittelbar an Picassos IIlustratio- nen zu Balzacs Chef d'oeuvre inconnu' er- innern, Illustrationen, die, glaube ich, aus den zwanziger Jahren stammen, diese beiden Ent- würfe werden ihm als eine recht unglück- liche Uebersetzung eines graphischen Themas in die Plastik erscheinen. Aber dann belehrt ihn ein Blick auf die Jahreszahlen, daß die spielende Frau erst 1956 geschaffen wurde, und daß die Skizzen Der Maler und sein Modell! gar die aller jüngsten Arbeiten sind, die überhaupt in München gezeigt werden. Das heißt: der Besucher muß sich, auch ge- gen seinen Willen, darüber klar werden, daß der ganz ungewöhnlich begabte Plastiker Manzu, dem überdies ein enormes hand- wWerkliches Können zu Gebote steht, und der seine Sensibilität voll in sein Werk zu über- tragen vermag, in Fragen der formalen Ge- staltung seltsam richtungslos und allen Tra- ditionen und Konventionen zugänglich ist. Auf dem Titelblatt des Kataloges ist der Kopf der Dame im Morgenrock von 1946 ab- gebildet; es ist ein Werk, das wir schon vor Jahren hier in München gesehen haben und das uns auch damals etwas peinlich als fin de siècle(des 19. nicht des 20. Jahrhunderts) an- mutete. Wir haben jetzt in dem in eine Mulde wie in eine Jugendstilmuschel einge- betteten Akt, der das Porträt von Francesca ist, und in dem am Boden mit aufgestütztem Arm liegenden Bildnis der Susanna Ver- gleichsobjekte aus früherer Zeit— eben jener leicht peinliche Eindruck wird eher ver- stärkt. Und er wird eben leider nicht dureh sämtliche später entstandenen Arbeiten ausge- löscht, zumal in den vielen Reliefs und Relief- entwürfen wiederum Konventionen und Tra- ditionen, wenn auch aus früherer Zeit, aus Quattro- und Cinquecento deutlich werden, obwohl die Inhalte der dargestellten Szenen keineswegs konventionell sind; das aber ist letzten Endes ein literarisches, kein plasti- sches Faktum. Ich liebe das auf einem Küchenstuhl sitzende nackte Mädchen, obwohl mich an- fänglich der Stuhl schockierte; das war ein Irrtum, die Sperrigkeit der Halbwüchsigen Wird durch dieses sperrige Gestänge höchst Wirksam betont; ich liebe einige der Schlitt- schuhläuferinnen, ebenfalls Halbwüchsige, bekleidete jedoch, bei denen die kurzen Fähn- chen Aehnliches bewirken wie bei der nack- ten Kleinen der Stuhl. Und dann liebe ich die Zeichnungen, die von einer Unmittelbarkeit und einem Reich- tum sind, von einer absoluten Sicherheit, man ist versucht zu sagen: Unfehlbarkeit des Striches, daß es geradezu atemberaubend ist. Solche Zeichnungen hat es seit dem 17. Jahr- hundert nur selten gegeben. In ihnen kommt der naive Künstler, der Manzu im Grunde ist, zu schönster Wirkung. Dr. Susanne Carwin Dienstag, 18. August 1959/ Nr. 189 — Aus der Herbstproduktion Verlagsanköndigungen(ih Ehrenwirth Verlag, Mönchen Josef Martin Bauer:„Die barocke Kerze“ Novelle.— Beatrice J. Chute:„Das zag. hafte Glück“, Roman.— Sepp Schüller:„Fal scher, Händler und Experten“. Ueber da8 zwielichtige Abenteuer der Kunstfälschu — Elsbeth Janda— Fritz Nötzoldt:„Die Mo- ritat vom Bänkelsang oder Das Lied der Straße“.— Elian-J. Finbert:„Wir hatten einen Hund d, Hundegeschichten.— Con- rad Hilton:„Die Welt bei mir zu Gast“, graphie des amerikanischen Hotelkönigs. Engelhornverlag, Stuttgart Horst Biernath:„Die indische Erbschaft- Roman.— Günter Hauser:„Ihr Herren Berge. Menschen und Gipfel im Lande der Inka“.— Liang Len:„Die Tochter des Man- darins. Der Weg einer jungen Chinesin“, Fackelträger- Verlag, Hannover Bertolt Brecht:„Geschichten vom Herrn Keuner“.— Erich Kästner:„Heiteres von Walter Trier“.— John Tickner:„Glücklich mit Pferden“.— Otto Conzelmann:„Otto Dix“.— Alexander Dorner:„Ueberwindung der Kunst“.— Monroe Upton:„Die Welt der Elektronen“. 5 S. Fischer Verlag, Frankfurt Hans Bürgin:„Das Werk Thomas Manns“, — Francisco Candel:„Dort wo die Stadt ihren Namen verliert“, Roman.— James Gould Cozzens:„Von Liebe beherrscht“ Roman.— Tibor Dery:„Die Portugiesische Königstochter“, Erzählungen. Manfred Hausmann:„Tröstliche Zeichen. Reden und Betrachtungen“.— James Jones:„Die Ent- wurzelten“, Roman.— Dylan Thomas:„Der Doktor und die Teufel“.— Carl Zuckmayer: „Die Fastnachtsbeichte“, Erzählung.— Hilde Domin:„Das goldene Seil“, Gedichte. Ossip Mandelstamm„Gedichte“. Henry Soverts Verlag, Stöftgart Chinua Achebe:„Okonkwo oder Das Alte stürzt“, Roman.— Luis Barcata:„China geht nicht Rußlands Weg“.— Albert Bosper: „Kein Deutschland ohne Ferdinand“, Roman. — Elizabeth Byrd:„Unsterbliche Königin“, Roman.— Vincent Cronin:„Der Jesuit als Mandarin“.— Peter Härtling:„Im Schein des Kometen“, Roman. 5 Grote'sche Verlags buchhandlung, Rastaft Linde Franz:„Campari bitter“, Roman. — Heinz Hilgert:„Versuch in Glück“, Roman. — Günter Wandel:„Das Industriekonzert“, Roman. Sötersloher Verlagshaus Gerd Mohn F. van der Meer u. Chr. Mohrmann:„Bild- atlas der frühchristlichen Welt“.— Grollen- berg:„Bildatlas zur Bibel“. Helmut Thielicke:„Vom Schiff aus gesehen“. Arnold J. Toynbee:„Das Christentum und die Religionen der Welt“.— Hans Jürgen Baden:„Neugier und Glaube“.— Hanns Lilje:„Welt unter Gott. Rechenschaft einer Reise“. Carl Hanser Verla, München 9 Hans Bender:„Wunschkost“, Roman.— Eugen Roth:„Neue Rezepte vom Wunder- doktor“.— IVO Andrié:„Die Brücke über die Drina. Eine Wischegrader Chronik“.- Jorge Luis Borges:„Labyrinthe“, Erzählun- gen.— Horst Bienek:„Nachtstücke“.— Irfan Orga:„Die Karawane zieht weiter. Anatoll- sche Ruinen, Berge und Nomaden“.— Gün⸗ ter Bruno Fuchs:„Die Polizeistunde“, Er. zählung—. Erasmus Jonas:„Im Dickicht verborgen“, Gedichte. Verlag Jakob Hegner, Köln Georges Bernanos:„Die großen Friedhöfe unter dem Mond“.— Werner Helwig:„Die Waldschlacht“, Saga.— Bruce Marshall. „Mädchen im Mai“, Roman. Verlag Herder, Freiburg Josef Mühlbauer:„Fernsehen. Das Wun. der und das Ungeheuer“. Reinhold Schneider:„Der ferne König“, Erzählungen. — Arthur Maximilian Miller:„Der Herr mit den drei Ringen“, Roman. Catherine Cookson:„sturm am Morgen“, Roman.— F. S. Stribling:„Der General Fombombo oder Revolte am Rio Negro“, Roman.— Cu Elwenspoek:„Meine letzte Hauspostille des Herzens“.— F. A. Venter:„Der Mann aus Cyrene“, Roman.— Josef Maria Camenzind: „Da- kal“, Roman aus der Mandschurei. — 1 Wolfgang Altendorf: Landhausnovelle Copyright by Sigbert Mohn Verlag, Gütersloh —ů 5. Fortsetzung „Er wurde hier geboren. Er kennt es nicht anders. Und die Anna, die ist in einer Klein- stadt aufgewachsen. Nur in den Ferien war sie bei uns. Sie ist nämlich die Tochter von einem Kriegskameraden, mit dem zusammen ich vor Verdun gelegen habe, damals, im ersten Weltkrieg. Der lebt auch schon lange nicht mehr. Ist an seiner Verwundung zu- grunde gegangen. Und wir, meine Frau und ich, wir hatten da also schon eine ge- Wisse Verantwortung für sie, wenn man Will. Auch meine Frau traut sich noch heute nicht allein vors Haus, wenn es dun- Kel ist. Das ist nun mal so.“ Er machte eine Wegwischende Handbewegung.„Wie ist das eigentlich bei Ihnen?“ fragte er. Ich dachte an die Nacht und die schlur- kenden Schritte.„Ich habe das ja noch nicht ausprobiert“, wand ich müch aus der Klemme. „Richtig“, bestätigte er.„Also: die Frauen haben Angst hier, und man darf sie nicht Allein lassen. Kurt aber ließ seine Anna Allein, und das war sein Hauptfehler meiner Ansicht nach. Und er muß es auch plötzlich gemerkt haben. So nach acht Tagen, also seit- dem die Anna rauf zu Serrig ging, wurde es anders mit Kurt. Er kam plötzlich pünktlich nach Hause. Das war wohl der Beginn seiner Eifersucht. Einmal war ich dabei, als er sie fragte: „Was macht der denn da oben eigentlich den ganzen Tag? Er meinte Serrig. „Was soll er denn machen?! fragte Anna zurück. Er schreibt. Oder er geht in den Wald. Er macht Spaziergänge im Wald. Manchmal tut er auch gar nichts.“ „Und du? fragte Kurt. Sie sah ihn erstaunt an. „Was denn— ich?“ fragte sie. Kurt stocherte in seinem Teller herum. Ich stand bei ihnen im Zimmer. Ich war rein zufällig dabei, weil ich einen Auftrag für Kurt hatte. Ich brauchte Holz, ein Bündel Schwarten, um die Scheune auszubessern. „Ist denn die Arbeit eigentlich anstren- gend für dich da oben?“ fragte Kurt wieder. „Es geht', sagte Anna. Ich hab' ja soweit jetzt alles in Ordnung.“ Ich sagte: Da oben war ja verdammt viel Dreck, nicht wahr?“ 5 Aber jetzt habe ich es so ziemlich sauber“, meinte Anna. Es klang sehr stolz. Die Arbeit mußte ihr Spaß machen. Da aber sagte Kurt: „Da könntest du ja eigentlich aufhéren.“ Er schob den Teller von sich weg. Sie kann dann doch wirklich aufhören, nicht wahr?“ fragte er mich. Ich wußte nicht recht, wie er das meinte, und sah zu Anna hin, die am Spülbecken stand. „Aufhören— mit was denn?“ fragte sie erstaunt. „Haben wir es denn nötig? rief Kurt. Die paar Kröten!“ „Na, na“, sagte ich zu ihm. Immerhin Und wenn du das Essen mit einkalkulierst.“ „Die paar Kröten?! fragte Anna zurück. „Als ob wir es so dick hätten! Wie kommst du denn plötzlich darauf? Und ich nickte zu ihren Worten. Sie hatten es wirklich nicht dick. Das konnte niemand behaupten. Kurt sah mich an. „Auf jeden Fall kann ich meine Frau selbst ernähren— oder nicht?“ „Natürlich kannst du das“, beruhigte ſch ihn. Er kam mir etwas verrückt vor. Aber jeder ist doch froh, wenn er etwas darüber hat. Und vom Essen allein. Wieder blickte ich zu Anna hinüber. Ihre Hände zitterten etwas, als sie sagte:. „Das bißchen genügt mir nicht, das bißg- chen, was du so mit nach Hause bringst in der Woche. Sie sagte das ganz ruhig. Aber sie bebte dabei vor innerer Erregung. Ich merkte es deutlich. Und ich dachte mir: Hoppla— was hat sie denn? „Genügt dir nicht?“ fragte Kurt erstaunt. Aber Anna hatte sich wieder beruhigt. „Wir können das Geld wirklich gut ge- brauchen', sagte sie. f Da schlug Kurt mit der Faust auf den Tisch. Er schrie, und ich wunderte mich, weil ich ihn noch niemals dermaßen schreien ge- hört hatte. Für deine seidenen Strümpfe etwal! schrie er., Für das neue Kleid, das du immer anziehen mußt, wenn du raufgehst, um sei- nen Dreck wegzumachen!' Das stimmte allerdings. Anna hatte jetzt immer seidene Strümpfe und ihr bestes Kleid an. Aber das war doch eigentlich selbstver- ständlich. Schließlich“— der Bauer blickte wieder durch das Wohnzimmer— ist das hier oben doch etwas ganz anderes. Das ist doch eigentlich ein städtischer Haushalt, damals wie heute, nicht wahr?“ „Nun, wie man es nimmt“, antwortete ich. „Für uns auf jeden Fall. Und sie konnte unmöglich in ihren abgetragenen Kleidern hier heraufgehen. Aber ich Wollte mich aus der Sache heraushalten. Es ist Zeit, daß du versctrwindest, dachte ich. Das sollen die zwei sich Alleine ausmachen. Da aber sagte Kurt: Ich gehe jetzt rauf zu ihm und sage ihm, daß du nicht mehr kommst. Eine verheira- tete Frau hat zu Hause zu bleiben, bei ihrem Mann.“ Er war also eifersüchtig. Vielleicht hat er einen Grund dazu, dachte ich. Ich blickte wieder zu Anna hinüber, und da merkte ich zum erstenmal, daß sie gut aussah, daß sie jung war. Daß sie besser aussah als die an- deren Frauen in ihrem Alter, und daß sie in ihrem Sonntagskleid besonders gut aussah, das konnte natürlich auch der Serrig mitt- lerweile gemerkt haben. Trieb sie es also mit ihm? Sie sah nicht danach aus. Und ich bini heute überzeugt, daß sie es damals noch nicht mit Serrig hatte. Ganz ruhig sagte sie zu Kurt:: 5 „Nein, du wirst nicht raufgehen.“ „Wieso?“ fragte Kurt. Was heißt das?“. Das heißt, erwiderte Anna,, daß ich nicht verrückt bin. So eine gute Stelle kriege ich nirgends, Oder hast du vielleicht eine bes- sere für mich?“. „Ja, sagte Kurt, hier und zu Hause. Das ist die beste Stelle!“ Anna lachte nur. Den ganzen Tag herum- sitzen und auf dich warten, wie? fragte sie. Und abends kommst du nicht nach Hause, weil du in der Kantine herumsitzen mußt!“ „Ich komme abends nach Hause, sagte Kurt. Das mit der Kantine ist vorbei.“ Um so besser“, sagte Anna. Aber viel- leicht hast du eine Lohnaufbesserung bekom- men, wie? Wenn es so ist— bitte! Kurt wurde rot, Nein, das habe ich nicht', antwortete er kleinlaut. Und nun wurde er noch kleiner. So versteh mich doch, Anna!! sagte er. Ich hab's einfach nicht gerne, dag du zu dem da hingehst. Es gehört sich doch nicht.“ Das war das Dümmste, was er hätte sagen können. Anna wurde nun sehr böse. Was gehört sich nicht?“ fragte sie. Sag mal, bist du übergeschnappt? Was glaubst du denn, was ich da oben mache? Und nun setzte sie sich auf einen Stuhl und fing an zu heulen. Da wußte ich, daß es an der Zeit War, wegzugehen, Ich machte die Tür leise zu, Später erzählte ich alles meiner Frau. Das ist schlimm', sagte sie. Weiter Nichts. Und von da an hatte ich so etwas wie eine schlimme Vorahnung. Aber es kam viel schlimmer, als ich es mir je vorgestellt habe, Viel schlimmer“, setzte er bekrätftigend hinzu. Nun schwieg er wieder. Es war mir, als wollte er alle Kräfte sammeln für das Schlimmste, das er so wirkungsvoll ange- kündigt hatte. Deshalb fragte ich ihn: „Noch einen?“— und hob die Flasche, Er nickte. Ich schenkte ihm ein. Der Inhalt ging langsam zur Neige. Er hob das Glas, roch daran. „Wirklich eine gute Sache!“ lobte et. Dann trank er. Es schien ihm nicht ent- gangen zu sein, daß die Flasche bald lest War. Er trank nämlich sehr sparsam. Ein kurzes Schlückchen, das war alles. Ich schleb daraus, daß er zwar das Gute nicht verach⸗ tete, daß er aber auch haushälterisch dami umzugehen verstand, wenn es sein mußte. „Aber damals hatte Anna wirklich noch nichts mit Serrig“, sagte er. g „Wissen Sie das so genau?“ fragte ich, um ihm mein Mißtrauen auf dem Gebiet der Liebe zu demonstrieren. „Ahl“ antwortete er.„Er hat sie erst mit der Nase draufgestoßen, so ist das.“ „Und wie weiter?“ fragte ich. 5 „sie werden vielleicht noch viel über dieses Thema miteinander geredet haben. Möglicherweise haben ihre Tränen auch ge. nügt. Weiß ich's? Sie scheinen sich abel irgendwie damals geeinigt zu haben. Ge- einigt, nach außen hin— auf jeden Fall. Der Kurt hat seine Frau eben gern gehabt. Da hatte sie leichtes Spiel. Sie ging als weiter zu Serrig, und er ist nicht raufge- gangen, um das Verhältnis aufzukündigen. Acht oder vierzehn Tage— ich weiß das nicht mehr so genau— War alles in bester Ordnung. Kurt ist immer direkt nach Hause gekommen, und die Anna war dann meistens schon da mit dem Essen.“ Mortsetzung folgt Herau Verla druck chefr Dr. I Eichel Feuill les: H Komn Sozial H. Kii Stellv Bank, Bad. E Mann Nr. 30 14. Je Mi. Ab Wir 165 Vol än Bot ber Zu Eisen auer, von 1 teilne Behar grund und richte ameri lege, gewis fahre westl. 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