Jr. 198 tion en Vesen“, is Loch zocken- „Das on der „ Vor- ick bel octeau: Gorer: danke“ t man Rätsel- Inter- nbaud⸗. den das rau des „Bord- reibeu- aus Bo- Alendon dura t 1, Ro- Fran- Kinder Rossi: Roman. zionisti- tungen. Neuen „Das Edgar yphen“. Forde- Weber man. dunklen Taylor — Ru⸗ — Jules Jan. ind“.— ry“.— gebuch!. Alffen- — Mika H. ist die jönchen Jahre“, ie Vize- zildband. 2pal“. it“, Tat- ſledicos“ nbrandb wussell“. te ohne anik vor a: er es:„Der Ingeborg Erzäh- nen Hu- ſchichten. .— Wil⸗ — Wil üste“. rde. Das n Welt Vagebuch k:„Neue er heuti- „Asien. östlichen — laß er es lusstellte, hr hatte, ächerlich. vas allem war? Ein 1 gelohnt icht mehr sagte ich. verlassen ers. Denn 18 abend man hat u geliebt einbildet nn begin- tig ver noch nie gefangen. weis.“ ich. merkt hat ültige für daß er ie ar. Glück mit dem var natül. . Er hatte gemacht jegt. Abel nn immel it Alkohi Hier, daß eine nicht. Ie n oder dd man übe sich dol t trinkt. azu. D ung folg kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; r ferausgeber„Mannheimer Morgen? verlag. Druck: Mannheimer Groß- aruckerel. Verlagsleitung: H. Bauser. chefredaktlon: E. F. von Schilling, pr. K. Ackermann; Politik: Hertz- gichenrode; Wirtschaft: F. O. Weber; peullleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth, H. Barchet(Land); Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chef. v. D.: O. Gentner, stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank,sämtl. Mannheim. Postscheck- Kto.: Karlsruhe Nr. 30 016, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 743 Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-6, Telefon-Sammel-Nr. 249 51; Heidelberg, Hauptstr. 43, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,30 DN zuzügl. 50 Pf. Trägerl. Postbez. 3,50 DM zuzügl. 60 Pf. Zeitungsgebühr u. 54 Pf. Zustellgeb.; Streifbandbezug 3,30 DM zuzügl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,50 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 14. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr esa 14. Jahrgang Nr. 194/ 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Dienstag, 25. August 1959 Neue Hoffnung auf Abrüstung Ein Artikel Scherpenbergs erregt Aufsehen Die Idee der entspannten Zonen taucht wieder auf Bonn. Die europäischen Verbündeten Von unserer Bonner Redaktion der USA sollten durch eigene Gedanken zum Gelingen des Eisenhower-Chrustschow- Gesprächs über die Abrüstungsfrage beitragen. Dies fordert der Staatssekretär berg, in einem Artikel eines Informationsdienstes, im Auswärtigen Amt, Dr. van Scherpen- der am Montag in Bonn großes Aufsehen erregte. Die SpD spricht in einer Stellungnahme die Hoffnung aus, daß die Bundesregierung sich, gemäß den Worten van Scherpenbergs, für die Errichtung von Entspannungszonen in Mitteleuropa erwärmt. Damit ist, wenige Tage vor dem Besuch Eisenhowers in Bonn, wieder aufgetaucht. Es wird für möglich gehalten, der Gedanke von sogenannten entspannten Zonen daß der Scherpenberg-Artikel von höherer Stelle inspiriert war und neue Möglichkeiten in der Abrüstungsfrage an- deuten sollte. Jedenfalls stellt die Methode, einen Arti- kel des Staatssekretärs, kurz vor einem hoch- wichtigen Ereignis, in einer Zeitungskorres- pondenz abdrucken zu lassen, eine bislang un- geübte Taktik dar. Als bemerkenswert werden auch zwei Stellen des Scherpenberg-Artikels empfun- den, in denen dem sowjetischen Ministerprä- sidenten Chrustschow Interesse an einer echten Abrüstung und ein aufrichtiges Ent- spannungsbedürfnis nachgesagt wird. Es heißt wörtlich:„Es wäre gewiß voreilig, wenn man behaupten wollte, daß die Sowiet- union an einem Abrüstungsabkommen nicht ernstlich interessiert sei.. Es wäre politisch fruchtlos und menschlich ungerechtfertigt, dem sowjetischen Ministerpräsidenten von vornherein zu unterstellen, daß er an einer internationalen Entspannung kein aufrichti- ges Interesse habe.“ Bonner Beobachter be- zeichnen diese Töne als„ungewöhnlich“ und verzeichnen sie als„Bonner Entspannungs- beitrag“. Der Artikel, dessen Ueberschrift„Ver- trauen für Eisenhower“ lautet, hebt ferner die in manchen Schwierigkeiten gehärtete Solidarität des Westens hervor. Scherpenberg schreibt:„Es scheint nicht nötig, das Bild der westlichen Solidarität immer aufs neue zu beschwören. Die Berlinkrise hat der Welt zur Genüge gezeigt, wie fest die atlantische Ge- meinschaft gefügt ist“. Die sowjetischen Ver- suche, durch unqualifizierte Verdächtigungen gegen die Bundesrepublik im Lager des We- stens Mißtrauen zu säen und Bonn dadurch zu isolieren, seien als gescheitert arlzusehen. In einer Stellungnahme verlangt die SPD Aufklärung über den tieferen Sinn des Arti- Keine Ausgleichsabgabe auf Heizöl An der geplanten Steuer wird hingegen festgehalten Von u Bonn. Die zuständigen Regierungsstellen in Bonn haben sicherem Vernehmen nach den Gedanken fallen lassen, auf dem Ver- ordnungswege eine Ausgleichsabgabe von 30 Mark je Tonne schweres und leichtes Heizöl als Vorläufer der künftigen Heizöl- steuer einzuführen. Ausschlaggebend für diesen Sinneswandel dürften weniger die von Seiten der Mineralöl wirtschaft vorge- tragenen rechtlichen Bedenken als vielmehr Einwände von Bundestagsabgeordneten ge- wesen sein. So hatte der Vorsitzende der CSU-Landesgruppe im Bundestag, Hermann Höcherl, am vergangenen Wochenende in seiner Aussprache mit Bundesfinanzminister Etzel und Staatssekretär Dr. Westrick vom Bundes wirtschaftsministerium deutlich zu verstehen gegeben, daß das Parlament es nicht dulden könne, wenn seine Entschei- dung über Art und Umfang einer Heizöl- steuer durch eine einstweilige Preisverord- nung über die Ausgleichsabgabe vorwegge- nommen würde. Zudem scheint man in Re- gierungskreisen neuerdings der Meinung zu sein, daß in der kurzen Zeit zwischen der Aufhebung des Energiekartells und dem Inkrafttreten der Heizölsteuer zum Ende des Jahres der„Verdrängungswettbewerb“ des Heizöls gegenüber der Kohle keine allzu krassen Formen mehr annehmen dürfte, die großen Mineralölgesellschaften sich viel- mehr darauf beschränken würden, die nserem Wirtschaftskorrespondenten Ernst Georg Außenseiter unter den Heizölimporteuren an einem weiteren Vordringen auf dem Energiemarkt zu hindern. Falls nicht der Staatsbesuch des ameri- kanischen Präsidenten Eisenhower die Fer- minplanungen der Bundesregierung noch einmal über den Haufen wirft, wird das Bundeskabinett in Anwesenheit des Bun- deskanzlers und des Bundeswirtschafts- ministers die Vorentscheidung über die Heizölsteuer am Freitag treffen. Alles spricht dafür, daß, entgegen den Vorstel- lungen aus Kreisen des Parlaments, der Verbraucher und der Mineralöl wirtschaft, der Regierungsentwurf daran festhalten wird, daß nicht nur das schwere Heizöl für die Industrie, sondern auch das leichte Heiz- 61 kür die privaten Haushalte einer Steuer zu unterwerfen ist. Offen bleibt nur noch, ob eine Steuer von 30 Mark je Tonne für zwei Jahre oder eine sich jährlich verrin- gernde(degressive) Steuer für drei oder vier Jahre erhoben werden soll. Indessen gilt es schon jetzt als wahrscheinlich, das eine Regierungsvorlage, die das leichte Heiz- 61 in die Verbrauchssteuer einbezieht, im Bundestag kaum eine ausreichende Mehr- heit finden wird, denn nicht nur SPD und FDp, sondern auch die CSU und norddeut- sche Abgeordnete der CDU haben sich offen oder indirekt gegen dieses Verfahren aus- gesprochen. Nehru: Starke Spannungen mit China Berichte über Infiltrations Neu Delhi.(dpa) Meldungen aus Tibet über angebliche chinesische Infiltrations versuche an der Himalaja-Grenze standen am Mon- tag im Mittelpunkt der Erörterungen diplo- matischer Kreise und indischer Zeitungen. Der indische Ministerpräsident Nehru Wies in einer internen Sitzung der Kongreß-Partei erneut darauf hin, daß die chinesisch-indi- schen Beziehungen. durch die jüngsten Er- eignisse„stark gespannt“ seien. In einem Presseinterview in seinem Exil- ort Mussouri wies der Dalai Lama, das Welt⸗ liche und geistliche Oberhaupt Tibets. gleich- zeitig darauf hin, daß Berichte über eine Verhaftung des Pantschen Lama durchaus nicht unwahrscheinlich seien. Der Pantschen Lama sei ebenfalls eine Persönlichkeit, die Tibet, die Bevölkerung des Landes und seine Religion achte. In politischen Kreisen hat diese Erklärung großes Aufsehen erregt. Der Pantschen Lama sollte nach der Flucht des Dalai Lama auf Befehl der chinesischen Be- hörden eine provisorische tibetanische Re- gierung bilden. In seinem Interview teilte der Dalai Lama weiter mit, daß in dem Frei- heitskampf der Tibetaner bisher 80 000 Men- schen getötet worden seien. Verordnung über UK-Stellung in Vorbereitung Bonn.(dpa) Im Bundesverteidigungs- ministerium ist eine Rechtsverordnung über die UK- Stellung von Wehrpflichtigen vor- bereitet worden, die allerdings noch mit anderen Ressorts abgestimmt werden muß. Diese Verordnung regelt die Einzelheiten des Paragraphen 13 des Wehrpflichtgesetzes, der die Unabkömmlichkeitsstellung behan- delt. Zu einer Kritik aus Kreisen der Wirt- schaft, dag trotz Erfassung des Jahrgangs 1922 noch keine UK- Bestimmungen vorlä- versuche/ Ist der Pantschen-Lama verhaftet? gen, bemerkte ein Sprecher des Ministe- riums am Montag, man habe bisher die Wünsche der Wirtschaft bei Einberufungen perücksichtigt und werde das auch beim Jahrgang 1922 tun. kels. Insbesondere will sie wissen, ob die Bundesregierung sich bereits eigene Gedan- ken über mögliche Schritte der Abrüstung gemacht hat und in welche Richtung diese laufen. Es ist in Bonn nicht bekannt, ob die über- raschende Initiative des Staatssekretärs mit dem Iz3seitigen Brief Chrustschows an Adenauer in Verbindung steht. In unterrich- teten Kreisen wird betont, daß der Brief trotz seiner Länge keine wesentlichen neuen Gesichtspunkte enthalte. Vor allem werde die russische Drohung wiederholt, eventuell einen Sonderfriedensvertrag mit der soge- nannten DDR abzuschließen, wenn es nicht zu zufriedenstellenden Lösungen des Ber- liner und Deutschen Problems komme. Es scheint noch ungewiß, ob der Kanzler nach seiner Rückkehr aus Cadenabbia am Diens- tagabend und vor seinem Gespräch mit dem am Mittwoch ankommenden US-Präsidemen noch mit den Vorsitzenden der Bundestags- fraktionen über den Eisenhower-Besuch und den Chrustschow-Brief sprechen wird. Am Mittwochmorgen findet ein Treffen zwischen Adenauer und Bundesaußenminister von Brentano statt. Kriegsopfer- Demonstrationen kündigt jetzt auch der Reichsbund an Bonn.(AP) Die Kriegsopfer wollen mit öfkentlichen Großkundgebungen verstärkt gegen die Ablehnung höherer Grundrenten in der Kriegsopferversorgung durch die Bun- desregierung protestieren. Nach dem Ver- band der Kriegsbeschädigten(Vd EH) hat jetzt auch der Reichsbund der Kriegsbeschädigten Protestaktionen angekündigt. Wie der Reichsbund am Montag mitteilte, werden mehr als 100 000 Kriegsbeschädigte und Hin- terbliebene an großen Kundgebungen in Dortmund, Hamburg und Kiel teilnehmen. Sie wollten so ihren Protest gegen die Pläne der Bundesregierung geltend machen und die deutsche Oeffentlichkeit zur Unterstützung ihrer Forderungen aufrufen. Nach zahlrei- chen Protestkundgebungen im übrigen Bun- desgebiet hat der Vdk seine nächste große Demonstration für höhere Grundrenten und gegen die von der Bundesregierung vorge- schlagene ausschließliche Erhöhung der Aus- gleichsrenten für Anfang Oktober in Bonn angekündigt. Nach der Besichtigung antiker Stätter in Griechenland hat sich Bundeswirtschaftsminister Professor Ludwig Erhard(rechts) nach Athen be- geben, nationsminister Aristides Protopapadakis(links) um handels- und wirtschaftspolitische Gesprache mit dem griechischen Koordi- zu führen. Man nimmt an, daß folgende Fragen erörtert werden: J. die Nicktuusnutzung von Krediten, die von der Bundesrepublik und privaten Geldgebern der griechischen Industrie angeboten wurden, 2. griechische Exporte nach Deutschlund, 3. Nutzung grieckhiscker Bodenschätze, 4. Ansiedlung deutscher Unternehmen, 5. Eintritt Griechenlands in unseres Bildes ist der deutsche Botschafter die EWG. Der„dritte Mann“ in der Mitte in Athen, Gebhard Seelos.) Bild: AP Arbeitszeitverkürzung im Mittelpunkt Gewerkschaftskongresse in Köln, Bremen und Hamburg Köln.(dpa) Eine Verkürzung der Arbeits- zeit für Beamte, Angestellte und Arbeiter der Bundesbahn auf 42% Stunden wöchent- lich mit dem Endziel der 40- Stunden- Woche forderte am Montag der zweite Vorsitzende der Gewerkschaft der Eisenbahner Deutschlands, Philip Seibert, auf dem 5. Ge- werkschaftstag in Köln. Ferner verlangte Seibert die Begrenzung der höchstzulässigen wöchentlichen Arbeitszeit auf 54 Stunden. Die Eisenbahnergewerkschaft wünscht auch ein 13. Monatsgehalt für die Beamten und Warnung vor neuen Atomversuchen Kongreß-Ausschuß: Bei Wiederaufnahme Gefahr für die Menschheit Washington.(dpa) Der Atomenergie-Aus- schuß des amerikanischen Kongresses hat in einem Bericht davor gewarnt, daß eine Wiederaufnahme der Atomwaffenversuche im Ausmaß der vergangenen fünf Jahre die von den menschlichen Körpern aufgenom- mene Radioaktivität in einem Ausmaß er- höhen würde, das eine Gefahr für den Be- stand der Menschheit mit sich brächte. Die Studie, eine der vollständigsten unter den bisher veröffentlichten Untersuchungen über dieses Thema, basiert auf den Arbeiten von 30 Wissenschaftlern auf den verschiedensten Gebieten der Erforschungen der Radio- aktivität. Die Forscher kommen zu dem Schluß, daß unterirdische Versuche mit kleinen Atom- waffen nicht zu einer Erhöhung der Radio- Aktivität in der Atmosphäre führen würden. Demgegenüber wären jedoch große Schwie- rigkeiten für unterirdische Versuche mit großen Atomwaffen gegeben. Die gegenwärtig bestehende künstliche Radioaktivität als Folge von Atomexplo- sionen sei, so heißt es in der Studie weiter, „verhältnismäßig gering“ gegenüber der na- türlichen Radioaktivität, der der Mensch ständig ausgesetzt ist. Sie liege auch noch unterhalb der„JSicherheitsgrenze“. Die Menge des in der Atmosphäre befindlichen Strontium 90 und Cäsium 137— der beiden gefährlichsten Nebenprodukte bei Atom- explosionen— ist nach Annahme der For- scher wahrscheinlich nicht so groß wie bisher angenommen. Dennoch gehe von diesen bei- den radioaktiven Substanzen die größte Ge- fährdung aus. Ihr Anteil in den Nahrungs- mittel habe zeitweise einen hohen Stand erreicht; insgesamt sei er stärker gestiegen als der allgemeine Grad der Radioaktivität. Kohlenstoff 14, ein anderes Nebenprodukt bei Atomexplosionen, könne möglicherweise im Verlauf von Jahrhunderten genetische Schäden hervorrufen. Doch werde, so wird in der Studie betont, die„ständige radio- aktive Strahlung aus natürlichen Quellen viel größere biologische Folgen“ haben. Zwiscen Gesfern und Morgen Die Industriegewerkschaft Bergbau hat den politischen Parteien des Bundestages und dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales einen vom Hauptvorstand der Ge- Werkschaft ausgearbeiteten Entwurf zur Aenderung des Knappschaftsgesetzes vor- gelegt. Der Gesetzentwurf schlägt die Herab- setzung der Altersgrenze in der Knapp- schafts versicherung von 60 auf 55 Jahre für Untertage-Bergleute und von 65 auf 60 4 ahre für die Uebertage im Bergbau Beschäftig- ten vor. Nur noch für Mitglieder wird die Indu- striegewerkschaft Chemie, Papier, Keramik künftig Tarifverträge abschließen. Sie will es den unorganisierten Arbeitnehmern überlas- sen, die Arbeitsbedingungen in Einzelverträ- gen mit den Arbeitgebern gesondert zu regeln. Wie in Düsseldorf mitgeteilt wurde, ist eine entsprechende Klausel bereits in den Verträgen für die Tarifgebiete Düsseldorf, Dren-Jülich und Euskirchen vom 28. Juli und 20. August enthalten. Am 5. und 6. Oktober wird in dem bereits über zehn Jahre dauernden Musterprozeß des Volkswagensparers Kar! Stolz um die Anerkennung seiner Ansprüche gegenüber dem Volkswagenwerk vor dem Oberlandes- gericht in Celle ein neuer Termin stattfinden. Er dürfte nach Ansicht der Vereinigung der Volkswagensparer von prozeßentscheidender Bedeutung sein. Die Jugendkriminalität ist in den ersten zehn Jahren der Sowjetzonenrepublik stark angestiegen. Wie das Westberliner„Informa- tionsbüro West“(UWE) meldete, wuchs die Zahl der verurteilten Angeklagten im Alter von 14 bis 25 Jahren in der Zeit von 1951 bis 1957 fast auf das doppelte, nämlich von 4346 auf 8532, an. Das Abkommen zwischen Dänemark und der Bundesrepublik über Entschädigungs- zahlungen für dänische Staatsbürger, die nationalsozialistischer Verfolgung aus- gesetzt waren, wurde vom dänischen Außen- minister Jens Otto Krag und dem Leiter der Rechtsabteilung des Auswärtigen Amts, Ministerialdirektor Dr. Hans Berger, als Bevollmächtigtem der Bundesrepublik unterzeichnet. Auf Einladung des Vorsitzenden des außenpolitischen Ausschusses des tschecho- slowakischen Parlaments und der tschecho- slowakischen Delegation der Interparlamen- tarischen Union besucht der SPD-Abgeord- nete Heinz Kühn gegenwärtig die Tschecho- Slowakei. Nach der Tagung der Interparla- mentarischen Union in Warschau wird Kühn auf Grund einer gleichen Einladung in die Sowjetunion reisen. Albert Schweitzer ist am Montag, von sei- ner Urwaldstation in Lambarene kommend, mit dem Schiff in Bordeaux eingetroffen. Vor der Presse erklärte er, seine Hauptsorge gelte im Augenblick seinem Urwald krankenhaus, dessen Kapazität nicht mehr ausreiche, ob- wohl ihm zur Zeit 365 Betten zur Verfügung stünden. Er hoffe, noch in diesem Jahr ein Gebäude mit 30 zusätzlichen Betten errich- ten zu können. Schweitzer wird sich zuerst nach Bunsbach im Elsaß begeben, wo er eine philosophische Arbeit redigieren will. Als„sehr gefährlich“ bezeichnete USA- Außenminister Herter die Entwicklung in Laos, während gleichzeitig ein Sprecher des britischen Außenministeriums erklärte, die militärische Lage in diesem indochinesischen Königreich habe sich verschlechtert. Die laotische Armee selbst hat inzwischen über die beiden von kommunistischen Rebellen am stärksten bedrohten Provinzen eine völlige Nachrichtensperre verhängt. 19 Jahre nach der Thronbesteigung will sich der Schah von Persien krönen lassen. Er kündigte an, er hoffe, daß die Krönung anläß- lich des 35. Jahrestages der Dynastie Pahlavi . könne. Das wäre im Dezember 60. Ungeachtet zahlreicher Proteste in beiden Häusern des britischen Parlaments hat sich der anglikanische Bischof von Southwark, Dr. Arthur Mervyn Stockwood, im Britischen Rundfunk für eine Geburtenkontrolle aus- gesprochen und an die Oeffentlichkeit appel- liert, eine für diese Kontrolle eintretende Gesellschaft finanziell zu unterstützen. Zum erstenmal hat die Sowjetunion einem Land Westafrikas einen langfristigen Kredit eingeräumt. Guinea, noch vor einem Jahr zur französischen Union gehörig und erst seit Oktober 1958 selbständig, erhält einen solchen Rubelkredit. Die Höhe ist einst- weilen unbekannt. Angestellten und eine Anhebung der Löhne und Gehälter von einzelnen Gruppen der bei der Bundesbahn Beschäftigten. Die Lohn- empfänger sollten ferner statt eines Mindest- Urlaubs von zwölf in Zukunft 18 Tage Min- desturlaub und ein Urlaubsgeld erhalten. In einem Appell an Bundesfinanzminister Etzel erklärte Seibert, ein Sofortprogramm zur Entzerrung der ungleichen Wettbewerbs- bedingungen der Verkehrsträger sei not- wendig. Dieses Programm müsse sich auf die Investitionen und auf die Abnahme der poli- tischen Lasten der Bundesbahn erstrecken. Stücklen: Die Post hat kein Geld Bremen.(AP) Bundespostminister Richard Stücklen hat am Montag in Bremen bei der Eröffnung des 5. Ordentlichen Kongresses der Deutschen Postgewerkschaft die Fort- setzung der Rationalisierungsmaßnahmen bei der Bundespost angekündigt, gleichzeitig aber eine weitere Verkürzung der Arbeits- zeit strikt abgelehnt. Stücklen erklärte, er könne schon heute fest zusagen, daß die Postbediensteten an den Erfolgen der Ra- tionalisierung einen gerechten Anteil erhal- ten sollten, doch lasse sich eine nochmalige Arbeitszeitverkürzung weder aus personel- jen noch aus finanziellen Gründen ver wirk- lichen. 70 Anträge bei Textil-Bekleidung Hamburg.(AP) Der 6. Ordentliche Ge- werkschaftstag der Industriegewerschaft Textil-Bekleidung ist am Montag in Ham- burg mit einer Feierstunde zum zehnjähri- gen Bestehen der Organisation eingeleitet worden. Der erste Vorsitzende der Gewerk- schaft, Werner Bock, legte in seiner Festrede vor rund 500 Delegierten und Gästen aus der ganzen Bundesrepublik ein Bekenntnis zur Einheitsgewerkschaft ab. Bock hob her- vor, daß alle Versuche, die Einheitsgewerk- schaft aufzuspalten, an dem festen Willen der organisierten Arbeitnehmer scheitern würden. 5 Auf Wirtschafts- und sozialpolitische Fragen eingehend, erklärte Bock, das Ak- tionsproramm des DGB werde nicht eher abgesetzt, bis es verwirklicht sei. Als Grund- forderungen, die noch erfüllt werden müß- ten, nannte er unter anderem kürzere Ar- beitszeit, längeren Urlaub, höhere Löhne, ge- sicherte Mitbestimmung, verbesserten Ar- peitsschutz und bessere Ausbildungsmöglich- keiten für die Jugend. Als eines der vor- dringlichsten Ziele bezeichnete Bock die Er- reichung der 40-Stunden-Woche. Zur Frage der Wiedervereinigung erklärte Bock, es sei für die Gewerkschaft selbstverständlich, daß bei dem Zusammenschluß der beiden Teile Deutschlands die Freiheit und Demokratie gewahrt bleiben müsse. Die Wiedervereini- gung könne nur mit den Mitteln der politi- schen Vernunft gelöst werden. Im Mittelpunkt der fünftägigen Beratun- gen des Kongresses, für die rund 70 Anträge vorliegen, stehen Wirtschafts- und sozial- politische Fragen. Außerdem werden sich aber die 236 stimmberechtigten Delegierten, die über 350 000 Mitglieder vertreten, auch mit zwei politischen Anträgen der Verwal- tungsstellen Köln und Gummersbach befas- sen müssen, in denen eine Kontaktaufnahme mit dem sowjetzonalen FDGB und eine klare Konzeption des DGB zur Wiedervereinigung gefordert werden. Diese Fragen dürften auf dem Hamburger Kongreß eine besonders wichtige Rolle spielen, da erst vor einiger Zeit zwei Vorstandsmitglieder der Gewerk- schaft, Fritz Knepper und Paul Trost, be- schuldigt worden waren, offlzielle Ostkon- takte unterhalten zu haben. Seite 2 55 4 MORGEN Dienstag, 25. August 1959/ Nr. 194 Kommentar Dienstag, 25. August 1959 Hart, aber gerecht Immer wieder hörte man am Wochen- ende Menschen über das Urteil diskutie- ren, welches das Düsseldorfer Schwur gericht über den 62jährigen Panzergeneral A. D. und ehemaligen Bundestagsabgeord- neten der Deutschen Partei, Hasso von Manteuffel, gefällt hatte. In selteneren Fällen War die Meinung zu hören, achtzehn Monate Gefängnis seien zu wenig, häufig hieß es, das Urteil sei gerecht, wenn auch hart, und fast ebenso häufig wurde gesagt, nicht nur die Bestrafung Manteuffels, sondern auch die Tatsache, daß ein so hervorragender Soldat und Truppenführer überhaupt vor Gericht gestellt werde, und dies auch noch fünfzehn Jahre nach der fraglichen Tat, sei ein Skan- dal. Wie wolle man die Bundeswehr zu nütz- chen und ordentlichen Soldaten und ihre Offiziere zu anständigen Truppenführern er- ziehen, wenn man ihr solche Vorbilder wie Manteuffel nehme? Diese Frage wurde im Verlauf der Diskussion nicht selten gestellt. Eine Aussage im Schörner-Prozeß hatte den ehemaligen General Hasso von Man- teuffel damit belastet, daß auch er einen Sol- daten habe als abschreckendes Beispiel erschießen lassen. Die daraufhin gegen ihn erhobene Anklage wegen Totschlags wurde durch das Düsseldorfer Verfahren gerecht- fertigt. Hasso von Manteuffel hat sich selbst zu der Tat bekannt. Daß er in seinem Schluß wort sagte, verbrecherisches Tun und Handeln habe ihm ferngelegen, es habe ihm allein das Gemeinwohl der Truppe und der Abtransport von Tausenden von Verwun- deten am Herzen gelegen, ist, erst recht, wenn man die Situation der deutschen Armee im Januar 1944 an der Ostfront bedenkt, zwar durchaus glaubwürdig, aber es ändert nichts an dem Tatbestand. Und dieser sieht so aus: Ein Soldat von Manteuffels Division stand in einer Januarnacht des Jahres 1944 als Angehöriger einer vorgeschobenen Feld- wache auf Posten an einem Strohschober, hinter dem seine Kameraden schliefen. Plötzlich tauchte in seiner Nähe eine russi- sche Patrouille auf. Mit Rücksicht auf seine schlafenden Kameraden lieg der wachende Soldat, an dessen Name sich im Gerichtssaal Wieder der Angeklagte noch die Zeugen erin- nern konnten, den feindlichen Spähtrupp vorüberziehen, ohne das Feuer zu eröffnen. Damit hatte der unbekannte Soldat zweifel- los im Augenblick sich und seinen Kamera- den das Leben gerettet, ohne wahrscheinlich größere strategische Konzeptionen seines Generals aufs Spiel zu setzen. Damit verstieß er aber gleichzeitig gegen die harten Spiel- regeln des Krieges, die besagen, der Feind ist dort zu treffen, wo er sich zeigt. Das gegen den Soldaten eingeleitete Kriegsgerichtsver- fahren endete mit zwei Jahren Gefängnis für ihn— wegen„Dienstpflichtverletzung im Felde“. Offenbar unterstellte das Kriegs- gericht deri Soldaten mehr seine Fürsorge für seine Kameraden als mögliche Feigheit Lor dem Felde Und es ist kaum anzuneh- „msn, daß sich, der Kriegsrichter im Jahre 1944 an der Ostfront ein fahrlässiges Urteil zu Schulden kommen lassen wollte. Manteuffel führte zu seiner Entschuldi- gung die allgemeine Lage an, die damals herrschte. Das heißt, daß er unter dem(Ein-) Druck der Lage stand und nicht Herr der Lage selbst war. Denn wäre er dies gewesen, hätte er mindestens ein neues Verfahren ge- gen den Soldaten eröffnen lassen müssen mit der Kundgabe seiner Bedenken gegen das gefällte Urteil. So aber kam es bei Hasso von Manteuffel zu einer typischen Kurzschluß- reaktion, er ließ den Soldaten einfach aus eigener Machtvollkommenheit erschießen, und berief sich dann auf den Führerbefehl Nr. 7. Dort war aber nur vom Erschießen— „nötigenfalls— zur Aufrechterhaltung von Disziplin und Ordnung„auf der Stelle“ die Rede. Der unbekannte Soldat wurde nicht „auf der Stelle“, sondern weit hinter dem Strohschober und einige Tage später er- schossen. Somit erweist sich das Düsseldorfer Ur- tell als durchaus gerecht. Durch eine Kurz- schlußghandlung des Generals von Man- teuffel verlor im Januar 1944 ein 19jähriger Soldat hinter den Linien sein Leben. Vom Strafmaß für Hasso von Manteuffel her ge- sehen, kann man, wiegt man den Tod des Meter Weiter ar sität, vorbereltet. Soldaten gegen die achtzehn Monate Ge- kängnis für den General auf, nicht einmal von allzu großer Härte des Gerichts gegen den Angeklagten sprechen. Hart mag nur Hasso von Manteuffel eine Verurteilung seiner Person überhaupt empfinden, denn alle Aussagen über ihn lassen den Schluß zu, daß er zu seinem Beruf des Soldatenführers die besten Vorsätze mitbrachte und diese stets zu verwirklichen suchte. Deshalb ist die Stunde seiner Schwäche im Januar 1944 nicht frei von einer gewissen Tragik. Aber er war schwach, das ist nicht wegzudisku- tieren, und unter dieser Schwäche litt sein Gerechtigkeitsinn und sein Verantwor- tungsgefühl. Er kompensierte seine eigene Schwäche mit einer unverzeihlich harten Mahbnahme gegen einen anderen, der mit guten Gründen von sich glauben konnte, verantwortungsbewußt mit Rücksicht auf seine Kameraden gehandelt zu haben. Der Fall Manteuffel könnte geradezu zu einem Schulbeispiel für Soldaten und Offiziere der Bundeswehr werden! Wolfgang von Gropper 21 Salutschüsse für — Die Engländer schwelgen in Optimismus Am Vorabend des Besuches von Eisenhower ist man von der eigenen Patentlösung mehr denn je überzeugt Von unserem Korrespondenten Dr. Werner G. Krug in England London. Eine Welle des Optimismus geht am Vorabend von Eisenhowers Europareise durch die britische Oeffentlichkeit. Dem Englandbesuch— der erste eines USA-Prä- sidenten in der Nachkriegszeit— wird mit fleberhafter Spannung entgegengesehen. Ei- senhowers und Macmillans Plaudereien am englischen Kamin, bei denen es keine Streit- fragen zu bereinigen gilt, sollen der sichtbare Ausdruck sein für die Festigkeit des anglo- amerikanischen Bündnisses, das seit der Suezkrise so bemerkenswert frei von Bela- stungen ist. Das Zwiegespräch vor dem Fernsehschirm, an sich schon eine sensatio- nelle Neuerung, soll dem englischen Volk die Verbundenheit der angelsächsischen Gemein- schaft vor Augen führen. Bei diesen Ge- sprächen werde, so meint man, das Halali zu Eisenhower in Bonn Tageslauf ohne Lücke/ Der Mercedes ist gemietet, nicht geliehen Von unserer Bon Bonn. Wenn der amerikanische Präsident Dwight D. Eisenhower am Mittwochabend um 17. 30 Uhr, wie vorgesehen, auf dem Flug- platz Wahn landen kann, dann wird er als erstes Geräusch auf deutschem Boden Kano- nendonner hören. 21 Schuß Salut sollen die Geschütze einer Feldartilleriebatterie aus Koblenz feuern. Es ist das erstemal, daß bei dem Besuch eines ausländischen Staatsober- hauptes in der Bundesrepublik dieser Brauch geübt wird. Gleichzeitig in Bonn und in Washington wurden am Montag die Einzelheiten und die Vorkehrungen des minutiös ausgearbeiteten Programms für den Besuch Eisenhowers in Westdeutschland veröffentlicht. Der ameri- kanische Präsident, der von Außenminister Herter, dem stellvertretenden Verteidigungs- minister Gates, sowie anderen leitenden Per- sönlichkeiten des amerikanischen Außen- ministeriums begleitet wird, wird noch am Flugzeug von dem Bundeskanzler, Außen- minister von Brentano und den meisten Ka- binettsmitgliedern empfangen. In einem, wie ausdrücklich erklärt wurde,„gemieteten“ und mit besonderen Einrichtungen versehenen Kraftwagen vom Typ Mercedes 300 werden der amerikanische Präsident und der Bun- deskanzler den fast 30 Kilometer langen Weg vom Flugplatz Wahn bis zur Residenz des amerikanischen Botschafters zurücklegen—, wenn es geht, mit zurückgeschlagenem Ver- deck, damit Eisenhower den Zehntausenden von Menschen an den Straßen für die Begrü- Zung danken kann. Einen Empfang beson- derer Art erwartet den Präsidenten bei der Einfahrt nach Bonn. Die„Berliner Freiheit“ wird von der Stadtverwaltung in Zusammen- arbeit mit der Berliner Landesvertretung mit den Berliner Fahnen und Symbolen ge- schmückt. Die zweite Erinnerung an die deutsche Wirklichkeit wird einige hundert Ar- 5 an der Univer- Flüchtlinge Wollen hier eine Deutschland- karte in den Grenzen des Jahres 1937 gestal- ten— aus Blumen. Das eigentliche Programm beginnt am Donnerstag um 8 Uhr. Eisenhower fährt um 8 Uhr von der Residenz, wo er übernachtet, nach Plittersdorf, um dort die amerikanische Siedlung zu besichtigen, seine Landsleute und die deutschen Angestellten der US- Botschaft zu begrüßen. Um 8.45 Uhr ist ein Besuch bei Bundespräsident Professor Heuss in der Villa Hammerschmidt vorgesehen. Heuss ist nicht allein, neben ihm wird der neue Präsident Heinrich Lübke stehen. Um 9.15 Uhr fährt Eisenhower einige hundert Meter weiter in das Haus des Bundes- Kanzlers. Hier sollen ihm die Mitglieder der Bundesregierung vorgestellt werden, hier auch soll er Bundestagspräsident Dr. Gerstenmaier und vielleicht die Fraktions- Vorsitzenden der Bonner Parteien begrüßen. In dieser Frage hat es in Bonn einige Auf- regung gegeben. Auf keinem Programm Waren die Repräsentanten des Parlamentes verzeichnet. Wie es scheint, ist das Protokoll erst durch Anfragen auf diese Unter- lassungssünde aufmerksam gemacht worden. Die eigentlichen politischen Gespräche werden etwa vier Stunden in Anspruch nehmen, drei Stunden am Vormittag und eimatvertriebenle und ner Redaktion eine Stunde nach Tisch. Es sei keine Tages- ordnung aufgestellt worden, versicherte am Montag ein Sprecher der Bundesregierung, es sei jedem freigestellt, jedes Thema anzu- schneiden. Um 12.20 Uhr gibt der Bundes- Kanzler im Palais Schaumburg im kleinsten Kreis ein Frühstück, wie man im diploma- tischen Sprachgebrauch das Mittagessen nennt. Anschließend läßt das Protokoll Zeit kür eine kurze Ruhepause. Etwa gegen 14.30 Uhr soll im großen Sitzungssaal des Aus- wärtigen Amtes eine Pressekonferenz statt- kinden. Um 16 Uhr verlassen Eisenhower und seine Begleitung das Palais Schaum- burg und fahren wieder zum Flughafen. Der Start ist auf 17 Uhr festgesetzt. Eisenhower zweimal nach England London.(dpa) Präsident Eisenhower wird nach Abschluß seines Besuches in der fran- zösischen Hauptstadt voraussichtlich ein zweites Mal nach Großbritannien kommen und zwei Tage auf„seinem Schloß“ in Schottland verbringen. Sollte er sich end- gültig zu dieser Reise entschließen, so würde sie rein privaten Charakter haben. Schott- land hat Eisenhower nach Kriegsende im Schloß Culzeon an der Westküste Schott- lands eine Zimmerflucht eingerichtet und verfügt, daß sie ständig für Eisenhower be- reitstehen muß. einer neuen Aera der Nachkriegspolitik ge- blasen, für die man bereits einen Namen ge- funden hat: der sanfte Krieg zwischen Ost und West. „Ike“ und„Mac“ werden Sorgen und Nöte der ganzen Welt streifen. Besonders lang werden sie sich über das mit Macmillans Moskaureise eingetretene ost-westliche Tau- wetter unterhalten. Das amtliche England und die britische Presse betonen seit Tagen mit verschiedener Lautstärke, wie konfliktlos die Besprechungen verlaufen werden. An- geblich seien die beiden Staatsmänner einig. Nach englischer Ueberzeugung wird Eisen- hower in Bonn mit der Starrheit des Bun- deskanzlers und in Paris mit den Groß- machtansprüchen de Gaulles konfrontiert werden. Dr. Adenauer wolle den USA-Präsi- denten von der Notwendigkeit der Fortdauer des kalten Krieges und des Status quo in den deutschen Fragen überzeugen, und de Gaulle dürfte mit dem Austritt aus der NATO und dem Eintritt zum„Nuklearen Club“ drohen. Demgegenüber würden in London die Notwendigkeit einer neuen rea- listischen Politik gegenüber dem Osten im Vordergrund stehen. Man ist in London so Unbeirrbar fest überzeugt von der eigenen Patentlösung zur Ueberwindung der Ost- West- Spannungen, daß man als selbstver- ständlich voraussetzt, der USA Präsident werde die gleiche Politik bedingungslos ak- zeptieren. Der Generalsstabsplan für einen neuen sanften Krieg wurde in den letzten Wochen in der englischen Presse in aller Ausführlichkeit wiedergegeben. Er enthält in seinen wichtigsten Grundzügen das folgende: Kein Abgehen von den alliierten Rechten in Westberlin. Schwerpunkt der Verhandlungen mit den Sowjets in der Abrüstungsfrage. Verlängerung des bis 31. Oktober verein- barten Stops weiterer Testversuche gegen Atomwaffen. Allmähliche Verdünnung der Streitkräfte in Mitteleuropa, die durch ein ausgeklügel- tes Inspektionssystem überwacht wird und auf lange Sicht die Voraussetzung schafft zu einer vernünftigen Lösung der deutschen Frage. Auch hierfür hält man ein Patentschema bereit: Um Chrustschow die Spielregeln des sanften Krieges schmackhafter zu machen, kalkuliert man in England die völlige Neu- tralisierung Deutschlands ein. Das wird Zwar nicht amtlich gesagt, aber überall offen diskutiert. Natürlich dürfe ein solcher Art VDA auf nationalistischem Kurs? Nachrichten von der Mitgliederversammlung stimmen bedenklich Von unserem Korrespondenten Gerd Schmitt München. Die Mitgliederversammlung des Vereins für das Deutschtum im Ausland De) wählte am Wochenende einen neus Verwaltümgsrat, der Veste neuen Vorstand für den Verein bestimmen Soll. Der neue Verwaltungsfat sieht in seiner Zusammensetzung weitgehend genauso aus, wie der am 8. November 1958 gewählte, mit dem mehrere Gründungsmitglieder nicht mehr zusammenarbeiten wollten, So traten vor kurzem die prominenten Mitglieder Mi- nisterpräsident a. D. Wilhelm Högner, Land- wirtschaftsminister Alois Hundhammer, Reichskanzler a. D. Hans Luther, der Staats- rechtler Professor Nawiasky und der Münch- ner Rechtsanwalt F. J. Berthold aus dem Verein aus. Die einzige Veränderung, die am Wochenende sich im Verwaltungsrat ergab, war nur die, daß nicht einer dieser Grün- 3 mehr in den Verwaltungsrat am. Der Kreis um Dr. Berthold, den Wieder- begründer des VDA im Jahre 1935, ist der Ansicht, daß im Verein jetzt wieder Vertreter der Kreise den Ton angeben, die schon in der nationalsozialistischen Zeit den VDA in Ber- lin beherrschten. Man beklagte sich bitter darüber, daß die Gruppe um den ehemaligen Verwal- tungsgerichtspräsidenten Egidi, den Indu- striellen Bungartz und den Henlein-Mann Neuwirth die Mitgliederkartei besaß und deshalb im Rundschreiben bei den Mitglie- dern Stimmvollmachten sammeln konnte. Am 19. September enen Der vom Registergericht eingesetzte Not- Vorstand habe sich geweigert, Luther und Ad dig Mitsliederanschzitten zur Ver- üsung zu stellen. Am Sonntag waren dann in Müncher 84 VDA-Mitglieder anwesend, die 800 Stimmvollmachten von insgesamt rund 3000 Mitgliedern mitbrachten. Bei der Berichterstattung über den Ver- lauf der Mitgliederversammlung ist man auf Mitteilungen von seiten der Berthold- Gruppe angewiesen, da sich die Gegenseite beharrlich weigert, irgend welche Nach- richten zu geben.(Schon Anfang letzter Woche war beschlossen worden, die Mit- gliederversammlung nichtöffentlich abzu- halten und über ihren Verlauf nichts mitzu- teilen). Rechtsanwalt Otto Rembold, als Notvorstand eingesetzt, sagte:„Es ist schon viel zu viel Staub um die internen Aus- einandersetzungen im VDA in der Presse aufgewirbelt worden. Ich kann gar nicht verstehen, daß die Oeffentlichkeit einem Verein mit knapp 3000 Mitgliedern und rund 30 000 Mark Vermögen solche Bedeu- tung beimißt.“ Diese Bedeutung könnte sich allerdings ergeben, wenn eine weitere Mitteilung stimmt, die Rechtsanwalt Dr. Berthold am Samstag der Presse übergab: Angeblich wurde aus der Versammlung bei der Verlesung einer Vorschlagsliste bei dem Namen Professor Nawiasky der Zwischen- ruf„Jude“ laut. Bei einem Verein, der das Deutschtum im Ausland vertreten will, wäre das in der Tat ein böser Zungen- schlag von großer Bedeutung. wiedervereinigtes Deutschland weder dem Warschauer Pakt noch dem NATO-Bündnis angehören. Dafür soll es von Ost und West eine Garantie seiner Integrität erhalten, Daß dieses neutrale, abgerüstete und verteidi- gungslose Niemandsland im Herzen Euro- pas mit seinem Ausscheiden aus der NATO zugleich auch von seinen westeuropäischen Partnern abgeschnitten würde und Euro- päische Wirtschaftsgemeinschaft EWG) und andere westeuropäische Vereinigungsbe- mühungen aufgeben müßte, würde für große Teile Englands eine hoch willkommene Bei- gabe sein. Da mit dem Tod von Dulles, wie man immer wieder in London hört, eine neue Aera der amerikanischen Auhenpolitik aus. gebrochen sei und Eisenhower, wie man fest glaubt, mit allem Ernst eine Bereini- gung der ost- westlichen Spannungen Wolle, läßt wan sich in London von der Hoffnung tragen, daß die Plaudereien am englischen Kamin auch eine Koordinierung dieser Marschrichtung ergeben werden. Auch von einer anderen Idee erhofft man sich die Zu- stimmung des amerikanischen Präsidenten: einer neuen Form der Hilfe für unterent- wickelte Länder. Sie soll nicht mehr wie bis- her von den einzelnen Regierungen gegeben werden, sondern von einer zu gründenden internationalen Entwicklungsgemeinschaft, von der alle Anleihen verwaltet und ver- geben würden. Darüber hinaus erfüllen die Gespräche eine interpolitische Aufgabe. Sie und ganz besonders das auf Macmillans Vorschlag vereinbarte 20-Minuten-Fernsehgespräch scheinen der große Schlager für die bevor- stehende Unterhauswahl zu werden. Die Arbeiterpartei ist darüber besonders un- gehalten. Sie hat bereits angeregt, daß Gaitskell während seiner Moskaureise, die fast zur selben Zeit stattfindet, ein ähnliches Fernsehgespräch mit Chrustschow durch- führt, das dann auf die englischen Fern- sehschirme übertragen werden soll. Gipfelbesprechungen zu zweit als Wahl- schlager, Plaudereien am Kamin als Publie- Relation-Knüller, die Popularisierung ernster politischer Gespräche zu einer Art Varieté- akt: man könnte sich keine krassere Ver- harmlosung der vielleicht entscheidendsten politischen Beratungen der Nachkriegszeit vorstellen. Das Halali, das man jetzt in Lon- don zur Jagd auf den sanften Krieg bläst, ist reiner Opportunismus. Es will keine ernsthafte Dauerlösung, sondern einen pro- Pagandistischen Erfolg bis zum Wahltag. Man könnte die Parolen der Konservativen, die man an den Anschlagsäulen überall in England findet(„Das Leben ist gut und schön unter den Konservativen, laß es dir nicht durch die Sozialisten ruinieren), ab- ändern in:„Die Welt ist schön und gut unter Macmillan, laß sie dir nicht durch Adenauer oder de Gaulle ruinieren“. Die erzreaktio- näre Beaverbrook-Zeitung hat es noch gra- Stischer ausgedrückt:„Wir haben zu Wählen zwischen der Zufriedenstellung Deutsch- lands oder Rußlands. Es ist eine g ine Wehle zwi- schen Frieden und Krieg.“ e a Drastische Währungsreform in Indonesien Djakarta.(AP) Mit drei neuen drasti- schen Maßnahmen will die indonesische Re- sierung die wachsende Inflation bekämpfen und den nationalen Entwicklungsprojekten neues Kapital erschließen. Staatspräsident Sukarno gab am Montag bekannt, daß erstens alle im Umlauf befindlichen Noten im Werte von 500 und 1000 Rupien um 90 Prozent abgewertet, zweitens alle Bankgut- haben, die über 25 000 Rupien betragen, zu 90 Prozent eingefroren werden und drittens das am 20. Juli 1957 eingeführte, in der Ge- schäftswelt stark kritisierte System der Ex- Portzertiflkate mit sofortiger Wirkung abge- schafft wird. Für die eingefrorenen Bank- guthaben sollen Staatsschuldverschreibungen ausgegeben werden. Wie gleichzeitig be- kanntgegeben wurde, ist von allen Ver- kaufserlösen aus Exporten eine zwanzigpro- zentige Sonderabgabe zu leisten. Diese Maß- nahme ist aus dem alten System übernom- men worden. Dies ist die zweite Währungsumstellung in Indonesien. 1950 wurde der Wert der Banknoten auf die Hälfte gekürzt. Amerikas Hoffnungen und Bedenken Chrustschows Besuch der USA im Spiegel der öffentlichen Meinung Von unserem Korrespondenten Hans B. Meyer in US8 A Washington. Nach zweiwöchigen Ferien kehrt der Korrespondent mit fragender Neu- gierde in die Hauptstadt Washington zurück, deren Klima zur Zeit so hochpolitisch ist, daß politische Rücksichten und Absichten alle ge- druckten Aeußerungen beeinflussen. Die all- gemein zustimmenden Artikel zu Eisen- Hhowers Einladung an Chrustschow enthielten Mahnungen, man solle nicht viel von dem Besuch erwarten. Den Sondereinladungen hilfs- und publizitätsbeflissener Bürger- meister und den großen Worten von einer neuen Aera direkter Diplomatie stehen Analysen gegenüber, die damit enden, daß sich im Grunde wohl nichts ändern wird. Tatsächlich findet der Beobachter jedoch überwiegende Zustimmung, aber es ist eine Zustimmung ohne Enthusiasmus mit Reser- ationen. n Eine Einladung an Chrustschow hatte Washington früher oder später erwartet, nur der nahe und über Nacht verkündete Zeit- Punkt war für viele überraschend. Die Vor- stellung, ein Gespräch Eisenhowers mit Chrustschow, sei es auf einer Konferenz oder im Weißen Haus, könnte als Handels- objekt dienen und mit der bloßen Zustim- mung zu einem Verhandlungsweg könne man ein Verhandlungsergebnis, etwa einen Sowjetverzicht auf Berlin, erkaufen, schwand während der ersten Genfer Kon- kerenzphase. Angst um die Standfestigkeit der Amerikaner gegenüber sowjetischen Be- suchern und Furcht um die Sicherheit der Besucher in den amerikanischen Massen- zentren mit ihren osteuropäischen Be- Völkerungsteilen hatte sich bei den Reisen Mikoyans und Koslows als übertrieben her- ausgestellt. Die Befürchtung, die osteuro- päischen Vertriebenen könnten persönlichen Verkehr seitens Vertretern des Westens mit Diktatoren als Abkehr vom westlichen Frei- heitsprinzip mißverstehen, wurde widerlegt, als Vizepräsident Nixon als Gast der kom- munistischen Regierung in Warschau die Freundschaftsbeweise des polnischen Volkes erhielt. Das wichtigste Bedenken aber, näm- lich die Frage, wie die eigenen europäischen Verbündeten ein zweiseitiges Gespräch des amerikanischen Präsidenten mit dem Sow- jetführer aufnehmen würden, war nach der Genfer Konferenz weitgehend gegenstands- los geworden. 5 Wenn Eisenhower aber betont, er werde mit Chrustschow nicht verhandeln, rechnet er mit dem Rest solcher Bedenken. Selbst- verständlich wird er trotzdem mit Chrust- schow e nicht nur über Wetter und Viehzucht reden, an der beide interessiert sind. Was er meint, ist, daß er nichts aushandeln will. Selbstverständlich aber will Eisenhower die Vorteile des persönlichen Gesprächs ausnut- zen. In Genf und bei ähnlichen Viermächte- konferenzen, die infolge der aktiven deut- schen Rolle eigentlich fünfseitige Konferen- zen sind, kann von westlicher Seite nur dann etwas diskutiert werden, wenn sich in vorhe- riger Aussprache und einschränkenden Kom- promiß alle fünf geeinigt haben. Für die Russen war es leicht, einer so hölzernen Tak- tik Schwierigkeiten zu machen, ernste Ver- handlungen zu verhindern, und auf Höchst- konzessionen und direkte Gespräche mit Chrustschow zu spekulieren. In zweiseitigen Gesprächen kann man seinen Standpunkt ungehemmter begründen, Möglichkeiten ab- tasten und Reaktionen der Gegenseite er- proben, ohne sich dabei festzulegen. Darauf will Präsident Eisenhower sich nun in Bonn, London und Paris vorbereiten. Bei der überwiegenden Meinung in USA, daß man direkt mit Chrustschow) sprechen und ihm Amerika zeigen sollte, beziehen sich die Reservationen zunächst auf die Aus- sichten einer selbst unter günstigsten Aspek- ten verlaufenden Aussprache. Selbst wenn Chrustschow, der diese Aussprache lange ge- sucht hat, nicht nur von inner- und außen- politischen Prestigegründen bestimmt war, selbst wenn er, wie der amerikanische Bot- schafter Thompson wiederholt aus Moskau gemeldet hat, glaubt, Eisenhower etwa zu sagen zu haben, kann man sich in Washing- ton den allgemeinen Inhalt seiner Botschaft recht gut vorstellen. Was immer er vor- schlagen kann, wird offenbar auf eine Tei- lung der Welt nach dem bestehenden Zu- stand hinauslaufen, mit einer Beibehaltung der Teilung Deutschlands also und einer Berlin-Regelung, die Berlins Lage den Be- dürfnissen seiner sowjetbeherrschten Um- gebung irgendwie anpassen würde. Aber man weiß in Washington sehr wohl, daß es kein Beharren auf dem Status quo geben kann. Im Außenamt und im Weißen Haus sagt man sich, daß eine Preisgabe der Forde- rung nach Wieder vereinigung und Freiheit für die Sowjetzone, auch wenn sie lange nicht verwirklicht werden kann, die psycho- logische Grundlage untergraben würde, auf der das westliche Bündnis beruht; daß die Preisgabe der gemeinsamen amerikanisch- europäischen Sicherheitsstellung mit ihren Verträgen und Stützpunkten zugunsten eines vereinbarten Status quo Europa zum bloßen Vorland einer übermächtigen Sowjetmacht werden lassen würde; und daß selbst ein verklausuliertes und schrittweises Weichen aus Berlin den Glauben der Westmächte in Amerika und in sich selbst erschüttern könnte. Eisenhower und Chrustschow wer- den also auf Anhieb weder die Ost-West- Fragen lösen noch den Kalten Krieg be- enden können, dessen Ende seit der Gipfel- konferenz von 1955 so oft vorausgesagt wor- den ist. Man hofft in Washington nur dar- auf, daß die Gespräche die Gefahrenzonen des Kalten Krieges, besonders auch in der Berlin-Frage, deutlicher machen und ihre Neutralisierung, wenn schon nicht ihre Be- seitigung fordern werden. Und man hofft, daß persönliche Kenntnis die falschen Vor- stellungen über Amerika, die aus manchen Aeußerungen und Raketendrohungen Chrustschows her vorzugehen schienen, kor- rigieren wird. Das ist weit weniger als eine Generallösung, aber es wäre nicht wenig, wenn es gelänge. Die zweite Kategorie von Bedenken ge- genüber der Einladung Chrustschows bezieht sich auf ihre Vorgeschichte und ihren Zeit- punkt. Auch wenn es verfehlt gewesen sein sollte, Gipfelverhandlungen der in Frage kommenden Regierungs- und Staatschefs von vorherigen Verhandlungsfortschritten abhängig zu machen, war dies bisher im- merhin ein Hauptbestandteil amerikanischer Politik. Jetzt aber erhält Chrustschow, ohne daß er eingelenkt hätte, gewissermaßen als Belohnung für hartnäckiges Benehmen, an- statt der von Washington verbarrikadierten Gipfelkonferenz die zweiseitige Aussprache, die er noch lieber wollte und gar nicht offen zu verlangen wagte. Eine Gipfelkonferenz wird wahrscheinlich obendrein noch folgen, dann liegt es im westlichen Interesse, die Europäer wieder einzuschalten, wenn auch nur irgendwelche zeitweiligen Vereinba- rungen möglich erscheinen sollten. Chrust- schow hat angesichts des festen westlichen Widerstandes seine mit Nachdruck angekün- digten Absichten bezüglich Berlins jetzt schon ein dreiviertel Jahr unausgeführt gelassen, und die bevorstehenden Einladungen und Gegeneinladungen garantieren, daß es bis auf weiteres dabei bleiben wird. Das ist ein großer westlicher Erfolg. Aber was Chrust- Schow. durch die nie zurückgenommene, son- dern immer wieder nur zeitlich entschärfte Berlin-Drohung erreicht hat— angefangen mit dem Auftreten des nicht- anerkannten Zonenregimes im Genfer Kreis der Mächte über die westlichen Konzessionsvorschläge bis zur Einladung nach Amerika— erscheint in Washington vielen als noch größerer und Wesentlicherer Erfolg. Man zweifelt daran, ob sich Chrustschow sehr konzessionsbereit, ja selbst sehr aufnahmebereit für Eisenho- wers Worte und amerikanische Eindrücke nach solcher Erfahrung zeigen wird. Die In- struktionen, die er nach dem Empfang seiner Einladung an Gromyko nach Genf gesandt hat, haben hier solche Zweifel verstärkt. So ungefähr sehen die Hoffnungen und die Bedenken aus, die man in Washington zur Zeit vorfindet. Man empfindet es als Vorteil, daß Eisenhowers Entschluß, selbst unter nicht gerade idealen Voraussetzun- gen aus der Stagnation prozeduraler Kon- ferenzfragen hinausführt und sowohl den entscheidenden Mann der Gegenseite wie die entscheidenden Fragen direkt und ohne formelle Hemmungen konfrontiert. Man wird über europäische, asiatische und Ab- rüstungs-Fragen sprechen. Eisenhower wird vor allem zu erkunden suchen, ob in einer Welt, in der die Auseinandersetzung un- kriegerisch bleiben muß, vielleicht doch Fortschritte auf dem Gebiet der Rüstungs- beschränkungen möglich sind, und gewiß auch, ob man die sowjetischen Berlin- Forderungen auf eine noch längere Bank schieben kann, ohne durch befristeten Auf- schub auch eine Befristung der westlichen Rechte zuzugeben. — Na aaa 8 3.89 20 „„ E 8 JJ. ˙ ͤsw... ß ̃ 322222àͤ Nr. 194 igt er dem Bündnis ad West en. Daß erteidi- 1 Euro- NATO bischen 1 Euro- G) und ungsbe- r große ne Bei- ie man ae neue tik aus- ie man Bereini- 2 wolle, offnung glischen dieser ich von die Zu- denten: erent- Wie bis- gegeben denden nschaft, ad ver- spräche id ganz drschlag espräch bevor- en. Die rs un- t, daß ise, die mliches durch- Fern- Wahl- Publie- ernster Jarieté- e Ver- endsten jegszeit in Lon- g bläst, keine en pro- Vahltag. rativen, erall in ut und es dir %, ab- it unter lenauer eaktio- ch gra- Wählen eutsch- Rlezwi- Tm drasti- he Re- ampfen jekten äsident t, daß Noten um 90 nkgut- gen, zu lrittens er Ge- ler Ex- abge- Bank- hungen ig be Ver- zigpro- e Maß- d rnom- tellung rt der — es bis ist ein hrust- e, son- chärfte fangen annten Mächte schläge scheint er und daran, zbereit, senho- drücke Die In- seiner esandt kt. n und ington es als „selbst etzun- Kon- den te wie 1 ohne Man d Ab- r wird einer g un- doch tungs- gewiß zerlin- Bank Auf- lichen Nr. 194/ Dienstag, 25. August 1939 MORGEN — Was sonst noch geschah... Der Mond beeinflußt die Bahn des Auf der Ostseite von Manhattan in New Vork sind am Sonntag wieder Kämpfe zwi- schen jugendlichen Banden aufgeflammt, die ein Todesopfer forderten. Eine 15jährige Negerin wurde erschossen. Sechs andere Jugendliche wurden verletzt. Dem Polizei- bericht zufolge waren es die ersten Banden- kämpfe, seit vor zwei Jahren ein„Waffen- stillstand“ geschlossen worden war. Der Kampf entbrannte zwischen einer Gruppe junger Neger und einer Anzahl Portorikaner. Dabei erhielt ein elfjähriger Junge einen Schuß ins Gesicht und ein 14jähriger einen Messerstich in den Rücken. Beide Verlet- zungen sind lebensgefährlich. Kurze Zeit später wurde eine Menschengruppe, die sich auf der Straße um einen Prediger versam- melt hatte, von einem Auto àus beschossen, wobei die 15jährige Negerin getötet wurde. *. Wolkenbruchartige Regenfälle verursach- ten am Sonntag im Bezirk Shimane auf der japanischen Insel Hinshu einen Erdrutsch, bel dem zwölf Menschen den Tod fanden. Vier weitere werden noch vermißt. * Bei einem Zusammenstoß zwischen einem Expreß und einem Güterzug in der Nähe von Calatayud in Mittelspanien wurden in der Nacht zum Montag vier Personen ge- tötet und 30 verletzt. * Rund 700 000 Pariser Ferienreisende sind am Sonntag wieder in die französische Hauptstadt zurückgekehrt. Die französische Eisenbahn hatte 570 Sonderzüge eingesetzt, während bei der Polizei und Gendarmerie höchste Alarmstufe herrschte. Bereits in den frühen Nachmittagsstunden trafen die ersten Ströme von Autofahrern am Pariser Stadt- rand ein. Hubschrauber der Gendarmerie flogen über den Hauptverkehrsstraßen, auf denen die Urlauber buchstäblich Stoßstange an Stoßstange nach Hause fuhren. Seit Mon- tag ist auch die berühmte„Blaue Zone“ in der Pariser Innenstadt wieder in Betrieb. Die Autofahrer dürfen hier nur 90 Minuten parken. 9 Drei Zirkuselefanten mit den Namen Menta, Ton und Cora, die ihr Eigentümer, der Zirkusbesitzer Darix Togni, mitsamt zwei Lamas und zwei Kamelen über den 2472 Meter hohen Clapier-Paß in den Al- pen nach Frankreich hinüber führen wollte, müssen mit dem Beginn der Expedition noch warten. Am Montagmorgen sollte die Reise losgehen, mit der Togni dem mißglückten Konkurrenzversuch des Elefanten Jumbo den Rang ablaufen will. Aber über Nacht flel Schnee und ein kalter Regen prasselte auf die Dächer der armseligen Baracken, in denen die Tiere auf den Aufbruch warten. Kamelen und Elefanten war es offensicht- lich ungemütlich kühl. Nur die Lamas fühl- ten sich wohl und fraßen ungerührt ihr Heu. Erfahrene Einheimische glauben, daß das . Wetter auch am Dienstag noch an- ält. 0 Bei einem Großfeuer in der Schweizer Stadt Biel ist am Samstagabend ein elf Monate altes Kind in den Flammen um- gekommen. Fünf weitere Personen, darunter drei Kinder im Ater von drei bis zehn Jah- ren, mußten mit schweren Brandverletzun- gen und Rauchvergiftungen ins Krankenhaus eingeliefert werden. Des weiteren wurden zwei Feuerwehrleute bei den Lösch- und Rettungsarbeiten erheblich verletzt. Durch das Großfeuer, das ein Wohn- und Gast- wirtsschaftsgebäude zu großen Teilen zer- störte, verloren etwa 50 Personen ihre Unter- kunft. * Als der 14jährige Hans Bauer aus Wien eine aus dem Hause seines Onkels stam- mende Pistole 38 nach Wildwest-Manier um den Zeigefinger rotieren lassen wollte, löste sich plötzlich ein Schuß. Sein Spielkamerad, der 15 jährige Walter Krennstätter brach mit einem Lungenschuß zusammen und starb daran kurz darauf im Krankenhaus. * In der Sowjetunion ist der Bau einer neuen Erdgasleitung aus dem nördlichen Kaukasus bis in die Umgebung von Moskau begonnen worden. Die 1200 Kilometer lange Rohrleitung soll im Gebiet von Moskau Arbeitersiedlungen und Industriebetriebe versorgen. 8 In Schweden ist der Butterpreis für ein Kilogramm um etwa 32 Pfennig erhöht wor- den, da infolge der anhaltenden Trocken- 5 die Butterproduktion zurückgegangen ist. „Schaufelrad-Satelliten“ Wissenschaftliche Patrouillen im Vorfeld der Erde/ Signale vom Explorer VI werden klar empfangen Unregelmäßigkeiten der Mondbahn wer- den die Umlaufbahn des am 7. August er- folgreich in eine Kreisbahn geschossenen amerikanischen Explorer- VI- Satelliten „Schaufelrad“ störend beeinflussen und den künstlichen Erdtrabanten schneller in die Erdatmosphäre herunterziehen als ur- sprünglich angenommen. Dies gaben Wis- senschaftler des„Smithsonian Astrophysi- cale Observatory“ am 21. August in Cam- bridge(Massachusetts(USA) auf Grund ihrer Beobachtungen bekannt. Dr. Loshihide Kozai vom Smithsonian- Observatorium hat mit einer elektronischen Rechenanlage vorausberechnet, daß die so- genannten„Mondstörungen“ den Satelliten nach etwa zwei Jahren in die dichteren Atmesphärenschichten zwingen und zum Verglühen bringen werden. Wie Vertreter des US-Amtes für Aero- nautik und Weltraumforschung(NASA) mit- teilten, sind die Signale des fast 70 kg schweren Meßgeräts, das in einer weitge- schwungenen elliptischen Bahn zwischen 251 km und 42 240 km Entfernung um un- seren Planeten kreist, kräftig und klar zu empfangen und haben unter anderem auch schon„Bilder“ von der Erdoberfläche bzw. in groben Umrissen übermittelt. Eine der wichtigsten Aufgaben des mit einer dreistufigen, 27 Meter langen Thor- Able-Rakete abgeschossenen Explorer VI is t die Vermessung der Van-Allenschen Strahlengürtel, deren Existenz mit Hilfe der ersten Explorer-Satelligen und Pionier- Weltraumsonden entdeckt wurde. Darüber hinaus stellte dieser Versuch eine Art Ge- reralprobe in bezug auf die Verwendung von Sonnenstrahlen als Energiequelle für die Stromversorgung der zahlreichen als Nutzlast mitgeführten wissenschaftlichen Instrumente und elektronischen Geräte so- wie der drei Sender und zwei Empfänger dar. Der eine der auf einen bestimmten Dezimeterwellenbereich abgestimmten Emp- känger steuert nach Aussage von Dr. Ruben Mettler von den Laboratorien für Raum- Komplizierte funktechnische Anlagen der Bodenstationen ermög- lichen erst die Aufnahme und Registrierung der Satelliten-Signale in allen Details. Zu den wichtigsten Aufnahmezentren gehören flugtechnik(Space Technology Laboratories — STL, San Franzisko), denen die Aus- rüstung von Explorer VI übertragen wor- den war, 30 verschiedene Funktionen im Satelliten, darunter auch auf Kommando einer Bodenstation das Ein- und Abschalten des Hauptsenders. Den Namen„Schaufelrad“-Satellit hat der neue Erdtrabant wegen der vier schau- felradförmigen Platten erhalten, die an kurzen Tragarmen am kugelförmigen Satel- litenkörper befestigt, in Wirklichkeit Kol- lektoren für Sonnenenergie sind und zu die- sem Zweck mit insgesamt 8000 photoelek- trischen Zellen ausgestattet wurden. Nach den bisherigen Informationen funktionie- ren diese Zellen einwandfrei und liefern den chemischen Batterien ausreichend Strom für den Betrieb einer Vielzahl von Instrumenten und der Funkanlagen. Da je- doch der Hauptsender mit 40 Watt mehr Strom verbraucht, als die photoelektrischen Zellen und die Batterien bei Dauerbetrieb zu liefern vermögen, wird er innerhalb von sechs Stunden jeweils nur für eineinhalb Stunden eingeschaltet. Explorer VI kann angesichts seiner viel- seitigen Ausrüstung als ein Vorläufer der „zweiten Generation“ von künstlichen Erd- trabanten bezeichnet werden. Die Experi- mente, die damit durchgeführt werden, las- sen sich in sechs Haupfkategorien unter- teilen: 1. Vermessung des Strahlengürtels mit- tels drei verschiedener Geräte, die Strah- lenpartikel hoher, mittlerer und niedriger Energiestufen registrieren und danach un- terscheiden. 2. Aufnahmen der einem 1,12 kg schweren, einer einfachen Fernsehkamera ähnlichen Gerät, das aus einem Tubus mit Spiegel besteht. Die ver- schiedenen Helligkeitswerte werden von einem elektronischen Zählgerät registriert und in Funksignale umgesetzt, die als Punkte einer„Zeile“ übertragen werden. Inwieweit jedoch dieses Gerät„lesbare“ Erdoberfläche mit Bilder liefert, hängt nicht zuletzt davon ab, daß Explorer VI eine günstige Höhe und Aufnahmeposition einnimmt und keine „Taumel“- Bewegungen vollführt. 5 3. Erprobung photoelektrischer Zellen als der einzigen Energiequelle des Satelliten unter Weltraumbedingungen; jede der vier Platten enthält tausend Zellen auf jeder Seite. 4. Registrierung der Geschwindigkeit und Größe von Mikrometeroiten durch einen 0,5 kg schweren Detektor; er ist mit zwei auf den Plattenträgern montierten gekrümm- ten Metallfolien verbunden, auf deren Rückseite ein Mikrophon angebracht ist. Sobald eine der Folien von einem Staub- Partikel getroffen wird, gibt das Mikro- phon dies in Form eines Voltsignales weiter. 5. Messung des erd magnetischen Feldes durch zwei Magnetometer, von denen das eine horizontal angebracht ist Explorer VI vollführt zur Flugstabilisierung eine Rota- tionsbewegung mit etwa 170 Umdrehungen pro Minute). Die Magnetometer registrie- ren Größe, Richtung und Verlauf des erd- magnetischen Feldes, in dem die energie- reichen Partikel der Van-Allenschen Strah- lenzonen„gefangen“ sind. 6. Untersuchung des Verhaltens von Radiowellen im Weltraum sowie der Refle- xionsschichten der Ionosphäre. Die wichtig- sten Instrumente hierfür sind zwei der Sender im Explorer VI, deren Signale von bestimmten Bodenbeobachtungsstationen auf Doppel-Effekte(Frequenzverschiebung bei Signalen von Objekten, die sich bewe- gen) untersucht werden; die Ergebnisse las- sen gewisse Rückschlüsse auf die Elektro- nendichte der Ionosphäre zu. Auf Grund der Erfahrungen mit Van- guard I, der schon vor 17 Monaten gestartet wurde und dank seiner Sonnenbatterien noch immer sendet, ist zu vermuten, daß die Signale von Explorer VI noch lange Zeit zu empfangen sind und den Geophysikern, Raumfſugexperten wie auch den Spezia- listen für moderne Elektronik unschätzbar wertvolle Daten liefern. Jodrell Bank bei Manchester(England), Kalae(Hawaii), Singapore sowie Millstone Hill Neu Hampshire) und Cape Canaveral(Florida). Unser AD-Bild zeigt eine Antennenanlage von Cape Canaveral. Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Mittwochabend: Meist heiter, nur tagsüber Bildung geringer Be- wölkung. Trocken. Höchsttemperaturen in der Rheinebene 28 bis 30 Grad, Tiefsttem- peraturen 15 bis 18 Grad. Auch in Oden- wald und Bauland nur wenig frischer. Schwacher Wind aus wechselnden Rich- tungen. Uebersicht: Die große Hochdruckzone zwischen dem Azorenraum und Westruß- land bleibt weiterhin wetterbestimmend. Die atlantischen Störungen streifen nur das norddeutsche Küstengebiet. Sonnenaufgang: 5.30 Uhr. Sonnenuntergang: 19.26 Uhr. Wasserwärme des Rheins: 21,2 Grad. . o 1010 55 8 5. AN 95 15 i 100 e 5 7 2 1015 He Beyxle v,. Ne,. n ee e, 55 8 5 5 1 3 2.. Stockholm“ 2 5 loo 74 5 25 5 8 9 2 i 9 e e, e 1025 e, e 3 010 5. b 75 3 erh 15 5 ondon.* 100 eee 2 n 8 5 2 1 3 2 A potis 0 bes , 10 9020 5 F I Ole Jnoonbem,(l? . 5 ISeſgteg 3 3 278 Mittelmeerluff 2 1228 ö —— 2 5 Dussobon —— 5 O viads til Nordwind O Ostwind wolkenlos 10 Kin 20 KI 0 heiter halb bedeckt Su qgwind COS westwins SO H mi 40 km n wolkig bedeckt ö WARM FRONT KALUTFRON ö am Boden. a der ene AAA AK. OK KLUSON eee warme 2 kalte Luftströmung Schauer i Gewitter 9 MNieseln * Schnee Regen Nebel , Niederschlagsgebiet Luftdruck in Millibar. Temp. ia C Grad H Hoch- 1 Tiefdruekgebiet . Pegelstand vom 24. August Rhein: Maxau 402(2): Mannheim 228 (-); Worms 152(11): Kaub 161(18). Gefängnisbrand in den USA hat acht Todesopfer gefordert Acht Todesopfer und zwölf Verletzte hat ein Feuer gefordert, das àm Sonntag im Kreisgefängnis der amerikanischen Stadt Toms River im Staate New Jersey wütete. Der Brand brach aus noch nicht geklärter Ursache in einer Gummizelle aus, in die ein wegen Trunkenheit eingelieferter Neger ein- geliefert worden war, nachdem er eine Zelle im Stadtgefängnis zertrümmert hatte. Kurz nach dem Ausbruch des Brandes ereignete sich auch eine Explosion. Als das Feuer bemerkt wurde, wurden von Wärtern und Feuerwehrleuten die Fen- ster des Gefängnisses von außen eingeschla- gen und die Eisengitter mit Schneidbrennern durchgesägt, um die Gefangenen zu retten. Für acht Häftlinge, unter ihnen der Neger in der Gummizelle, kam jedoch die Hilfe zu spät. Zwölf andere Personen— Häftlinge, Feuerwehrleute und ein Besucher— wurden verletzt. Neun von ihnen befinden sich in Krankenhausbehandlung. Der zuständige Sheriff erklärte, er wisse nicht, was die Ursache des Brandes sei. Im Erdgeschoß des Gefängnisses sei es zu einer Auseinandersetzung zwischen mehreren Häftlingen gekommen, und Wärter seien entsandt worden, um den Streit zu beenden. Kurz darauf sei das Feuer ausgebrochen. Der Brand konnte nach 1% Stunden unter Kon- trolle gebracht werden. — Was wir sahen: Mit und ohne Zensur Nun haben wir also die geplatzte und zu einem späteren Termin nachgelieferte Chrustschow- Sendung hinter uns— und niemand wird daraufhin seinen wirtschafts- wunderlichen Grundsätzen untreu und zum Kommunismus bekehrt worden sein. Das war ja auch nicht beabsichtigt. Vielmehr sollte der bundesdeutschen Oeffentlichkeit ein objektives und informatives Bild vom erstaunlichen Aufstieg dieses ukrainischen Bauern zum mächtigsten Mann der Sowjet- union gezeigt werden, das Porträt eines ehr- geizigen, gefährlichen, unberechenbaren Charakters, von dessen Entschlüssen das Schicksal der westlichen Welt weitgehend mitbestimmt wird. Man sollte meinen, daß dieses Thema wichtig genug ist, um gerade jetzt— im Zeichen einer Besuchsdiplomatie „auf höchster Ebene“— ausführlich behan- delt zu werden. Doch es gab einflußreiche Politiker, die von vornherein entgegengesetzter Meinung waren.„Objektivität und Information sind in einem solchen Fall billige Ausreden von Leuten, die schon in das Fangnetz der an- deren Ideologie geraten sind“, erklärte der CDU-Bundestagsabgeordnete Kroll, der in Caux eine von der„Moralischen Aufrüstung“ veranstaltete Konferenz für ideologische Strategie besuchte und von dort mit völlig unbewiesenen Unterstellungen gegen die geplante Chrustschow- Sendung Sturm lief. Auch der nordrhein- westfälische Innenmini- ster Dufhues, der zugleich Verwaltungsrat- Vorsitzender des Westdeutschen Rundfunks ist, kand das Nikita-Porträt„zu väterlich und im ganzen zu sympathisch“ und bat in einer„zwanglosen Unterhaltung“ die für diese Sendung verantwortlichen Herren um eine sorgfältige und objektive Berichterstat- tung. Angeblich haben diese mehr oder weniger massiven Interventionen— laut einem Dementi des Intendanten Dr. Hilpert — keinen Einfluß auf die Programmände- rung gehabt, doch der Eindruck war pein- lich, und der Verdacht, daß man uns ein wunschgemäß retuschiertes Bild vorsetzte, bleibt bestehen, weil wir die ursprüngliche Fassung nicht kennen und daher keine Ver- gleichsmöglichkeit haben. Wie dem auch sei: diese Panne um die es einen solchen Wirbel gab, zeigt wohl deut- licher als ihren Initiatoren lieb sein dürfte, wie schlecht es um die vielgepriesene„Un- abhängigkeit“ unserer Rundfunkanstalten bestellt ist. Von„zwanglosen“ Ministerunter- haltungen bis zur staatlich gelenkten Zensur ist es nur ein kleiner Schritt. Um dieser— immerhin denkbaren— Entwicklung vorzu- beugen, wurde in fernsehinteressierten Gre- mien schon vor längerer Zeit ein Kompro- mißvorschlag erörtert, dahingehend, eine „Freiwillige Selbstkontrolle“ des Deutschen Fernsehens ins Leben zu rufen, die ähnlich wie beim Film das Programm-Angebot vor- sorglich sichtet, filtriert und von schädlichen Substanzen säubert. Gerade in letzter Zeit hatte man einigen Anlaß, sich über offensichtliche Geschmacks- irrtümer des Senders Freies Berlin zu wun- dern, der uns neulich breits mit dem läppi- schen Lustspiel„Ein klarer Fall“ verärgerte und jetzt„Die Pariserin“, eine verstaubte Hahnreikomödie von Henri Becque in einer nicht weniger albern und antiquiert wirken- den Neufassung mit Musik offerierte. Hier scheint man das Fernsehen als Abstellplatz für die Ladenhüter des französischen Boule- vardtheaters zu benutzen— oder wollte man dem Provinzbürger auf legalem Weg über den Bildschirm nur ein paar erotische Pikan- terien liefern? Im Familienkreis, in der häuslichen Atmosphäre wirkt so etwas noch fataler als auf der Bühne— und gegen die Konkurrenz des Films, der weitaus stärke- ren Toback bietet, nehmen sich diese som- merlichen Kurfürstendamm- Aufführungen wie Parodien aus. So stellt sich Klein-Moritz das Lasterleben der Großstadt vor. Daß das Fernsehen in eigener Produktion sehr viel bessere Leistungen aufzuweisen hat, zeigte der Nord- und Westdeutsche Rundfunkverband mit der„Affäre Dreyfus“ von Hans Rehfisch und Wilhelm Herzog. Obwohl dieses Dialog-Stück— mit 25 Mit- wirkenden— für den kleinen Rahmen des Bildschirms denkbar ungeeignet ist und Regisseur Hanns Farenburg in der Raum- aufteilung und Bewegung von Gruppen nicht immer eine glückliche Hand hatte, fesselte der dramatische Kampf um das Schicksal des unglücklichen Hauptmanns Dreyfuss, der 1894 von einem französischen Kriegsgericht wegen angeblichen Verrats militärischer Geheimnisse zu lebensläng- licher Deportation verurteilt wurde. Die Aufführung hatte ein gutes Niveau und es gab darin ein paar großartige Momente, so in den Szenen mit Hans Hinrich Emile Zola), Werner Hessenland und Ruth Hausmeister (Mathieu und Lucie Dreyfus), Ursula Lingen (Blanche Monnier) und dem sehr klar, knapp und sicher akzentuierten Dieter Borsche (Oberstleutnant Picquart), während sein Gegenspieler Richard Häusler Major Walsin- Esterhazy) um einige Nunancen zu theatra- lisch-effektbetont wirkte. E. P. Modernes Gesundheitswesen Täglich zwei Milligramm Eisen (df) Ohne Eisen ist der menschliche Kör- per nicht imstande, die Vielzahl seiner Funk- tionen regelmäßig und vollständig ablaufen zu lassen. Eisen ist eine der wichtigsten Gaben, die eine Mutter ihrem Kind mitgibt auf den Weg ins selbständige Leben. Seit dem Jahre 1713 ist es bekannt, daß das Blut Eisen enthält. Der Basler Physiologe Dr. Heinrich Lüdin faßte kürzlich die neuesten Ergebnisse der Stoffwechsel- Forschung Zu- sammen, die erst durch die radioaktiven Isotopen und das Elektronen- Mikroskop möglich wurden. Fünf Gramm Eisen findet man im menschlichen Körper. Vier Gramm sind stän- dig am Stoffwechsel beteiligt. Ein Gramm liegt in Leber, Milz und Rnochenmark be- reit und wird im Falle einer Infektion in die betroffenen Organe transportiert. Schwere Infektionen bringen so die Gefahr mit sich, daß im Rückenmark nicht mehr genügend Eisen für die Neubildung von roten Blutkörperchen vorhanden ist. Die vier Gramm„Funktions-Eisen“ sind im Gegen- satz zu dem einen Gramm„Depot-Eisen“ auf den ganzen Körper verteilt: Drei Gramm in Gestalt von Hämoglobin und Myoglobin. Das Hämoglobin fungiert im Blut als Trans- porteur des Sauerstoffs, das Myoglobin in den Muskeln speichert ihn. Delphine- und Robben, die lange unter Wasser sein müs- sen, ohne frischen Sauerstoff bekommen zu können, verfügen deshalb über den größten Myoglobin-Vorrat unter den Säugetieren. Den Rest des Eisens findet man in den Atmungsfermenten der Zellen, die damit in Tausendstelsekunden die Verbrennung des Sauerstoffs bewirken. Bis ein Milligramm Eisen braucht ein Mann täglich, eine Frau das Doppelte. Weil dieser relativ hohe Eisenbedarf meist über- sehen wird, leidet von den 20- bis 40jähri- gen Frauen jede sechste an Eisenmangel. Bei jeder Schwangerschaft gibt eine Frau dem Kind 100 Milligramm mit. Muttermilch ist ebenfalls ein wichtiger Eisenträger, dop- pelt so reich an Eisen wie Kuhmilch. Fleisch, Tomaten, Kohl, Brot, Eier und Kartoffeln sind die Quellen für den Eisen- bedarf des Menschen. Da Eisen eine solche Kostbarkeit im Körperhaushalt ist, werden auch die 20 Milligramm Eisen wieder ver- wendet, die in der Menge der täglich ab- sterbenden Blutkörperchen enthalten sind. So kommt es, daß nur ganz wenig Eisen den Körper verläßt. Wenn man von Eisenverbin- dungen im Körper spricht, so sind das nie- mals Eisensalze, sondern Verbindungen von Eisen und Eiweiß oder Eisen und Porphyrin, die in sehr komplizierten Strukturen auf- gebaut sind. Die Symptome, hinter denen Eisenmangel stehen kann, reichen u. a. von struppig wer- denden Haaren und brüchigen Fingernägeln bis zu Depressionen, Müdigkeit, Atem- beschwerden und Unterfunktion des Ge- hirns und der Muskeln. Beim Kind kommen Wachstumsstörungen hinzu und größere Anfälligkeit gegen Infektionen. Besonders den Frauen empfiehlt Dr. Lüdin die regel- mäßige Kontrolle ihres Eisenhaushalts. Im- merhin trifft es auf jede sechste Frau zu, daß, wenn ihr etwas fehlt, in Wirklichkeit Eisen fehlt. Pinzette mit Lupe Zum besseren Auffinden und Herausziehen von Splittern oder Fremdkörpern ist jetzt eine Pinzette im Handel, die mit einer Lupe fest kombiniert ist. MANNHEIM Dienstag, 25. August 1959/ Nr. 184 Drei Arbeiter tot, einer schwerverletzt: Bauunglück am Rangierbahnhof Seckenheim Ein Funken aus der 15 000-Volt-Fahrleitung sprang in eiserne Spundbohle über Bei einem schweren Bauunglück wurden gestern vormittag, gegen 11.35 Uhr, am Ferngleis der Bundesbahn Heidelberg Mannheim in der Höhe des Rangierbahn- Hofs Seckenheim drei Arbeiter getötet und einer schwer verletzt. Die Bauarbeiter eimer Hoch- und Tiefbaufirma waren mit dem Aushub eines Tunnels beschäftigt, der unter den Gleisen hindurchgehen soll. Dicht an der bereits ausgehobenen Tun- neleinfahrt steht ein Flachmast, dessen Seitenhalter die Fahrbahnleitung der elek- trifizierten Strecke mitträgt. Um einem„Abrutschen“ vorzubeugen, sollte er durch lange eiserne Spundbohlen gestützt werden, die senkrecht— unmittelbar am Mast— ins Erdreich gerammt werden. Beim Aufrichten einer dieser Spundbohlen kam deren oberes Ende der Fahrleitung zu nahe. Aus dem 15 000-Volt-Kabel sprang ein Funken in den stromleitenden Eisenträger über, dessen Gewalt die am unteren Ende hochdrückenden Arbeiter so schwer verbrannte, daß drei sofort tot Waren und der vierte schwer verletzt ins Zwei Arbeiter, die oben auf der Bö- schung mit einem dicken Hanfseil— das über einen Ausleger des Mastes gelegt war — die Spundbohle mitaufzogen, können von Glück sagen, daß es an diesem Tag nicht regnete. Das trockene Seil isolierte sie, und sie konnten den Eisenträger noch abfangen. So blieb er lange Zeit in Schräglage stehen, dicht an dem außerordentlich befahrenen Ferngleis, auf das er sonst gestürzt wäre. Der 40jährige, ledige Arbeiter Karl Heinz Hartmann aus Selchenbach und seine ver- heirateten Kollegen Wladislas Kulczak aus Mannbheim-Neckarau(50) und Michael Renmer(28) aus Walsdorf. Vater zweier Kin- der, waren auf der Stelle tot. Der verhei- „Die Hände verraten nichts!“ „Ich muß Innen unbedingt mitteilen, daß ich von Persil 59 ehrlich begeistert bin. Wenn ein Baby im Haus ist, muß ja jeden Tag gewaschen werden. Und gerade dann ist es sehr wichtig, das richtige Waschmittel zu haben. Persil 59 ist so mild— meinen Händen merkt man nichts an. Und meine Wäsche ist wunderbar gepflegt! Mein ganzer Stolz!“ Frau Hannelore Ott, Freiburg/ Brg., schrieb diesen Brief an die Persil- Werke in Düsseldorf. Er ist eine von zahlreichen Zuschriften. Sie alle lassen erkennen, wie schnell sich Persil 59 das höchste Lob der Hausfrauen verdient hat. Anzeige Mannheimerin abgestürzt und schwer verletzt Eine alpinistische Extratour verlief für die 55 Jahre alte Mannheimer Klavierlehrerin Eleonore Wolpert sehr verhängnisvoll. Die Mannheimerin unternahm mit einer Urlau- bergruppe einen Ausflug von Gosau(bei Salzburg) zur Gablonzer Hütte. Unterwegs Wekrließ sie ihre Begleiter, um(trotz ein- riiglichfer Warnungen)„ein wenig das Ge- Uände zu erkunden.“ Eleonore Wolpert trug lediglich Halbschuhe und besitzt keinerlei alpinistische Erfahrung. An einer gefähr- lichen Stelle rutschte sie aus und stürzte 20 Meter tief. Sie wurde mit Kopf- und Wirbel- säulenverletzungen sowie zahlreichen Blut- ergüssen vom Bergrettungsdienst Gosau und österreichischen Gendarmeriebeamten ge- borgen und ins Krankenhaus Bad Ischl ge- bracht. MS. Krankenhaus gebracht werden mußte. ratete Georg Dörr(50) aus Heidelberg wurde schwer verletzt ins Städtische Krankenhaus gebracht. Er soll gute Aussichten haben, mit dem Leben davonzukommen. Ein Wahrschauer der Bundesbahn— der mit einem vierstimmigen Horn den Arbei- tern herannahende Züge signalisierte— verständigte von der Station Seckenheim um 11.39 Uhr das Rote Kreuz Mannheim von dem Vorfall. Als zehn Minuten später noch kein Rettungswagen am Unfallort ein- getroffen war, wurde die Feuerwehr über die Notrufzentrale von dem Unglück unter- richtet. Sie schickte einen Rettungswagen ihrer Neckarauer Brandwache, der eine Mi- nute vor dem Krankenwagen des DRK ein- traf. Der Feuerwehr-Einsatzleiter ließ sofort den Schwerverletzten und einen der Toten ab transportieren und verständigte über Sprechfunk weitere Dienststellen. Das Rote Kreuz barg die beiden anderen Toten. Kurz darauf trafen Branddirektor Dr. Gerd Magnus sowie Beamte der Kriminal- polizei und der Bundesbahn und Experten der Baufirma an der Unglücksstelle ein. Die Unfallursache steht noch nicht fest. Be- kannt wurde nur, daß die Arbeiter das Mit- teilungsblatt der Bundesbahn mit den Vor- schriften über Arbeiten in der Nähe strom- führender Teile— wie üblich— erhalten hatten. Außerdem wurden sie vor Arbeits- beginn auch noch einmal von einem Sach- verständigen der Bundesbahn zur Vorsicht ermahnt. Die Unfallverhütungsvorschriften besagen in diesem Fall unter anderem, daß kein stromleitender Teil näher als 1.50 Meter in die Nähe eines strom führenden Teiles gebracht werden darf. Dem schwerverletzten Georg Dörr gab Bundesbabhnamtmann Knoop, der mit einer Reparaturkolonne der Bundesbahn ebenfalls herbeigeordert wurde, unmittelbar nach dem Unfall etwa einen halben Liter Natrium-Bi- karbonat zu trinken. Die Lauge soll die Säure abbauen, die bei Verbrennungen durch Strom aus dem Eiweiß der verkohlten Zellen entsteht, und als Gift im Blutkreislauf schwimmt. Vielleicht hat dieser rasche Ent- schluß der bei solchen Vorfällen auch emp- fohlen wird— mit dazu beigetragen, daß der Verletzte noch am Leben ist. Amtmann Knoop stellte auch die Stelle fest, wo der Funken ausgetreten war. Dieser Funke sprang etwa 34 Zentimeter vor dem Porzellan- Isolator des Seitenhalters am Git- termast über. Er war aber nicht stark genug. um zu einem Kurzschluß zu führen, der die Strecke Friedrichsfeld-Süd bis Hauptbahn- hof Mannheim lahmgelegt hätte. Die Siche- rungen hielten stand und der Zugverkehr rollte weiter. * Der Tunnelbau am Rangierbahnhof Seckenheim soll die erst in diesem Jahr neu- erbaute Güterumschlaghalle der Bundesbahn zur eigentlichen Sammel- und Verteilerstelle für das„Sammelgebiet Mannheim“ und zum Vermittler von und zu anderen Groß-Samm- lerstellen machen. Durch den Tunnel sollen die Lkw's— die den Verkehr zwischen den An- und Abgabestellen der Bundesbahn in Zukunft übernehmen werden— direkt an eine Rampe des großen Sortierplatzes unter dem neuen Hallendach gelangen. Außerdem soll der Tunnel auch das Bühnenlademeister- haus im Inneren der neuen Halle mit einem außerhalb des Rangierbahnhofs geplanten neuen Haus verbinden, das Verwaltungs- und Personalräume und die Annahmestelle aufnehmen wird. Eine Rohrpostanlage und Heizungsröhren werden beim Tunnelbau be- reits mit verlegt. Sto Drei Iote eee 5 8 5 1 5 5 und einen Schwerverletzten bargen Rotes Kreuz und Feuerwehr bel einem Bauunglück an der Bundesbahnstrecke Heidelberg Mann- heim(in Höhe des Rangierbahnhofs Seckenheim). Arbeiter waren mit dem Abstützen eines Fahrleitungsmastes der elektrifizie rten Strecke durch eiserne, lange Spund- bohlen beschäftigt, als ein Funke aus dem 15 000-Volt-Kabel übersprang, der die am unteren Ende des eisernen Leiters mithochhebenden Arbeiter traf. Unser„Steiger- Bild“ zeigt beinahe genau den Unfallhergang. Die Aufnahme entstand allerdings erst, als die Eisenstütze nach dem Unfall— der Strom war kurze Zeit ausgeschaltet von anderen Arbeitern endgültig in die Senkrechte gezogen und gehoben wurde. Aus dem Polizeibericht: Indiz: Zahnprothese Arbeiter stahl Radio In den Abendstunden wurde ein Polizei- beamter auf dem Luisenring auf einen 36jäh- rigen Arbeiter, der einen heruntergekomme- nen Eindruck machte, aufmerksam. Der Mann hatte ein Radiogerät bei sich und konnte über dessen Herkunft keine glaubwürdigen An- gaben machen. In einer Wirtschaft stellte sich später heraus, daß der Apparat gestohlen Kleine Chronik der großen Stadt In Neckarau und Sandhofen wurde Kerwe gefeiert Schon seit mehr als 50 Jahren wird in Sandhofen alljährlich„Kerwe“ gefeiert. Es ist bewundernswert, wie die Sandhöfer diese Tradition immer noch fortführen. Diesmal begann am Samstagabend der„Kerwetanz“ in den Gaststätten„Morgenstern“ und„Ad- ler“. Die Kapellen„Rodigas“ und„Melodia“ erfreuten mit fröhlicher Musik. Am Sonntag- morgen kam das althergebrachte Aufhängen der Kerwekränze. Die Karnevalsvereine„Die Stichler“ und die„Kagvüwesa“ nahmen die Zeremonie unter launischen Betrachtungen vor. Am Nachmittag vergnügten sich die aus Stadt und Land gekommenen Gäste zusam- men mit den Einheimischen auf dem Rum- melplatz in der Kriegerstrage. Ein ähnlich buntes Treiben herrschte im „Kerwe“ feiernden Neckarau. Dort war mit Schießbuden,„Glückshäfen“, Autoskootern und allerlei Verkaufsständen den von überall Herbeigeströmten viel Abwechslung geboten. Im„Goldenen Engel“ bewiesen die Orts- gruppe der Sudetendeutschen Landsmann- schaft und die„Bayrischen Waldler“, daß sie sich glänzend in das Brauchtum ihrer neuen Charakterdeutung mit Lupe und Stahlstab Chirologe sagt:„Meine Arbeit hat mit Wahrsagerei nichts zu tun“ Im Gäastebuch des Hotels„Rheinhof“ trug sich dieser Tage ein älterer Herr aus Bad Oeynhausen ein. Sein Name lautet Arno Ro- gard; von Beruf ist er Chirologe. Er lebt also aus der Hand anderer; er ist ein Meister der Handlesekunst(so könnte man dieses grie- chische Wort übersetzen). Die Chirologie ist die Lehre von der Charakter- und Schick- salsdeutung aus Form und Linien der Hand. Im Großen Brockhaus steht darüber zu lesen: „(Sie) bildet die Grundlage der Chiromantie. Zur Deutung werden herangezogen: äußere Merkmale der Hand, Form der Hand und Finger, Nagelbildung; innere Merkmale: Handberge(Merkur-, Apollo-, Saturn-, Ju- piter-, Venus-, Mond- und Marsberg) ferner die sogenannten FHandlinien(Lebens-, Schicksals-, Kopf-, Herz-, Apollo- und Mer- kurlinie). Die Chirologie ist als ein sicheres Mittel der Ausdrucksdeutung von der Wis- senschaft nicht anerkannt.“ Letzteres betrübt Meister Rogard und er meint, die Wissen- schaft irre in diesem Punkt. Arno Rogard, der seit Jahren— vornehm- lich in Nordrhein- Westfalen— die Hände seiner Mitmenschen mit Lupe und Stahlstab eingehend studiert, behauptet: Die Hand eines Menschen zeigt den individuellen, cha- raktergebundenen Lebensweg. Sie bringt uns zu bewußter Selbsterkenntnis und Le- bensfreude. Die Hand gibt über Anlagen Auskunft, die wichtig sind.“ Jene wichtigen Auskünfte beziehen sich u. a. auf Schul- und Erziehungsfragen, auf Fragen der Berufs- Wahl, geschäftliche Unternehmungen, Lie- bes- und Ehe angelegenheiten und Gesund- heitsfragen. Die Chirologie habe absolut nichts mit Hokuspokus und faulem Zauber zu tun, meint Arno Rogard. Und er unterscheidet da- bei ge wissenschaft zwischen Chirologie und Chiromantie. Wahrsager will er nicht sein. Die Zunft der„Wahrsager belaste auch die Chirologen mit einem gewissen Odium. Wer also glaubt, Rogard könne aus der Hand- linien den nächsten Toto- oder Lottogewinn bestimmen, glaubt daneben. Aber nachdenk- lich stimmen Rogards Charakteranalysen: Da holt der Chirologe weit aus, zeichnet in knappen Strichen gewisse psychische Ent- Wicklungen, deutet an, das in diesem oder jenem Lebensabschnitt eine starke seelische Depression war und dergleichen mehr. Er „verhört“ seine Besuche nicht. Was er sagt, hat Hand und Fuß. Die Masche der Jahr- marktschreier ist ja nur zu bekannt. Diese Leute schwätzen ihren Besuchern haargenau das auf, was die gerne hören wollen. Aber das hat mit Chirologie nichts zu tun, beteuert Arno Rogard. Arno Rogard war früher Lehrer, Die Chi- rologie war zunächst nur sein Steckenpferd. Nach vielen Jahren reifte in ihm dann die Erkenntnis:„Die Hand steht noch weitgehen- der als die Iris mit allen psychischen und physischen Vorgängen in nervlichem Kon- takt. Allein die Mimik der Handbewegungen sind dem Kundigen schon Ausdruck des See- lenzustandes.“ Arno Rogard sagt, der Chirologe könne durchaus psychologische Ratschläge erteilen, er könne sogar aus verschiedenen Merkmalen Dispositionen zu Krankheiten erkennen. Hier müsse er aber an den Arzt verweisen. „Sehen Sie“, schloß der Chirologe,„das alles mag zwar keine absolute Wissenschaft sein, aber es ist zweifellos Erfahrungswis- senschaft.“ HD. Ex. Heimat eingefügt haben, und im„Volkshaus“ und im Haus des TSV Neckarau vergnügten sich jung und alt bei lustigem Tanz unter den Kerwekränzen. Kr Schlesier dampften auf dem Rhein Die„Schlesische Landsmannschaft“, Orts- gruppe Mannheim-Rheinau, nutzte das herr- liche Hochsommerwetter zu einer Dampfer- partie auf dem Rhein. Die Mitglieder besich- tigten, um sich mit den Kulturgütern der neuen Heimat vertraut zu machen, die Se- hens würdigkeiten in Spexer. Bei der fröh- lichen Heimfahrt nahmen sie sich vor, in die- sem Jahr noch weitere Fahrten zu unter- nehmen. 0 Belgischer Dank für Hilfe bei Busunglück In einem Schreiben an Oberbürger- bürgermeister Dr. Hans Reschke brachte der belgische Botschafter in Bonn, Baron de Gruben, seinen Dank für die Hilfe- leistung der städtischen Dienststellen anläßlich des Busunglückes auf der Autobahn bei Viernheim zum Ausdruck. Das Schreiben hat folgenden Wortlaut: „Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister! Hiermit möchte ich Ihnen meinen auf- richtigen Dank zum Ausdruck bringen für die überaus prompte Hilfeleistung und die vorsorgliche Aufnahme und Pflege, welche den belgischen Opfern des tragischen Unfalls auf der Autobahn Mannheim— Frankfurt seitens der zu- ständigen Dienste der Stadt Mannheim Zuteil geworden ist. Ich bitte Sie, diesen meinen Dank auch den betreffenden Herren Aerzten und dem Pflegepersonal übermitteln zu wollen. Mit dem Ausdruck meiner vorzüglichen Hochachtung Baron de Gruben Belgischer Botschafter“ Forderung nach Stärkung der Seelenkräfte Gäste-Abend der Badenia-Loge über das Werk Prof. Zieglers Prof. Dr. Leopold Ziegler, geboren 1881 in Karlsruhe, verstorben im November 1958 in Ueberlingen, genoß im der philosophischen Welt als Zeitkritiker und Religionsbetrachter Ruhm und Ansehen. An seinem 70. und 75. Geburtstag wurden ihm akademische und öffentliche Ehrungen zuteil: Die theologische Ehrendoktorwürde der Universität Marburg und der Goethepreis der Stadt Frankfurt. Sein Schaffen galt in erster Linie dem Verhältnis des heutigen Menschen zu seiner Tradition und zum religiösen Erbe. Bereits 1920 erschien sein erstes Hauptwerk„Ge- stalt wandel der Götter“, das sich mit der Entwicklung des Gottesbegriffs durch die Geschichte hindurch und innerhalb der ein- zelnen Kulturphasen auseinandersetzt. Er- schien er auf Grund dieser Arbeit seinen Zeitgenossen als„Heidenchrist“, so näherte er sich auf den weiteren Stationen seines Lehr- Werks immer mehr dem christlichen Ge- dankengut. Im Christentum sah er das Ver- hältnis zu allen Weltreligionen, erhöht durch den hier einmaligen Begriff der Mensch- werdung des Gottessohnes Zlegler beschränkte seine Betrachtungen indessen nicht aufs Theologische. Aus der Erkenntnis der Verwurzelung des Philoso- phen mit der Gegenwart nahm er kritische Stellung zu den zeitgebundenen mensch- lichen Problemen. Der schon von ihm er- kannten Menschheitskrise unserer Zeit stellte er die Forderung nach Stärkung der Seelen- kräfte entgegen, nicht zuletzt im Bezug auf die überkommenen Kultur- und Kunstgüter. Person und Schaffen Leopold Zieglers standen im Mittelpunkt eines Gästeabends der Mannheimer„Badenia“-Loge. Hans Hein- rich Härlen, Freund des Dichters und inti- mer Kenner seiner Schriften, machte einen interessierten Kreis mit Ziegler bekannt und fügte einer Ueberschau einige Beiträge aus Zieglers Werk bei. Dabei konnte man den Philosophen als Zeitbetrachter mit weitem Horizont erkennen, der mit tiefem Ernst ein- dringlich seine Erkenntnisse vorträgt. Frei- lich ist seine Sprache so sehr kunstvoll, fast überladen, daß seine Gedanken sich dem Zu- hörenden nicht ohne Weiteres offenbaren. Dennoch besindruckten seine Worte die Zu- hörerschaft stark, um so mehr, als Hans Hein- rich Härlen dem Freund und Philosophen ein Interpret aus der Begeisterung des Her- zens War. 5 Baptist Moller feiert 75. Geburtstag Der Inhaber der Firma„J. Kratzert's Mö- belspedition Mannheim“, Baptist Moller, feiert am 25. August seinen 75. Geburtstag. Der gebürtige Bingener hat nach seiner Aus- bildungszeit und einem längeren Auslands- aufenthalt bereits in jungen Jahren das Mö- belspeditionsgeschäft, das er heute noch führt, erworben. Mit Umsicht und Tatkraft leitete er das Unternehmen durch alle Wirr- nisse des vergangenen halben Jahrhunderts. Der letzte Weltkrieg hrachts ihm. die ERS: rung seiner Anwesen, seiner Kraftfahrzeuge und Möbelwagen; das feuersichere, massive Lagerhaus in der Heinrich-Lanz-Straße 32 blieb jedoch erhalten. Nach Kriegsende nahm Moller den Wiederaufbau seines Unterneh- mens erfolgreich in die Hand. Das Wirken des Jubilars erstreckte sich jedoch nicht nur auf sein eigenes Unterneh- men, sondern er widmete sich auch seit Jahr- zehnten in verschiedenen Ehrenämtern dem Wohle seines Berufsstandes. So war er seit 1919 Leiter des Ortsverbandes Mannheim und bis 1945 Vorsitzender der Fachgruppe Möbeltransport Baden. 15 Jahre war er im Vorstand der Großhandels- und Lagerei-Be- rufsgenossenschaft tätig. Er ist vereidigter Sachverständiger des Möbeltransportgewer- bes und seit vielen Jahren ständiger Schieds- richter beim Schiedsgericht der Arbeitsge- meinschaft Möbeltransport e. V. 0 War. Der Dieb wurde durch seine am Tatort verlorene Zahnprothese überführt. Rückfälliger Wüstling Bei seiner Festnahme leistete ein 22jäh- riger, der früh morgens auf der Treppe zum Durchgang unter der Kurpfalzbrücke eine Frau unsittlich belästigt hatte, energisch Widerstand. Er wurde, Weil wegen ähnlicher Delikte bereits vorbestraft, ins Landesge- kängnis eingeliefert. Mit Bierflasche zugeschlagen? Auf der Polizeiwache in Neckarau gab ein amerikanischer Soldat an, von vier oder fünf jungen deutschen Burschen mit dem Messer bedroht und mit einer Bierflasche niederge- schlagen worden zu sein, als er ihnen bei der Beseitigung einer Autopanne habe behilflich sein wollen. Die Täter seien, nachdem sie ihm die Armbanduhr abgenommen hätten, ge- flohen. Gefährlicher Brand Die Berufsfeuerwehr löschte in den Nach- mittagsstunden einen Brand, der in der Filteranlage eines Industriebetriebs in der Friesenheimer Straße ausgebrochen war. Bei dem Feuer, dessen Ursache noch nicht ermit- telt ist, entstand ein Sachschaden von etwa 44 000 Mark. Hugo de Sweert außer Gefahr: Belgischer Busfahrer zee Wx klebe r Auf fretem FuB Auf freien Fuß gesetzt wurde der Fahrer des belgischen Autobusses, der in der Nacht vom 18. zum 19. August auf der Autobahn bei Viernheim ein schweres Unglück mitver- schuldete. Bei dem Zusammenprall des Bus- ses mit einem Bochumer Lastzug waren, wie berichtet, sechs Menschen getötet und 24 zum Teil schwer verletzt worden. Der Fahrer des Busses, Josef Voss aus Meerhout, war zu- nächst wegen Fluchtgefahr in Untersuchungs- haft genommen worden. Nachdem die Fa- milie jetzt eine Kaution von 4000 Mark stellte, wurde der Haftbefehl aufgehoben. Bei den beiden noch in Lebensgefahr schweben⸗ den Schülern ist es den Bemühungen der Aerzte im Städtischen Krankehaus Mann- heim inzwischen gelungen, den 18 Jährigen Hugo de Sweert zu retten, Der Gesundheits- zustand eines zweiten Patienten hat sich bis jetzt weder gebessert, noch verschlechtert. Schie Stadtgeschichte in Straßennamen Aus der Gutenbergstraße wurde„Jos Zwei Straßen-Umbenennungen hat der Gemeinderat beschlosen, um das Andenken der ersten Nachkriegs-Oberbürgermeister Josef Braun und Dr. Fritz Cahn-Garnier zu feiern, die im Dienst am schwer getroffenen Gemeinwesen ihre Kräfte im Mahlwerk der gehäuften Nachkriegsnöte verbrauchten. Von dem Uebermaß der Beanspruchung, dem beide Männer ausgesetzt waren, macht man sich heute kaum noch eine Vorstellung. Mann- heim war nach dem Zusammenbruch eine „erschlagene Stadt“. Es dauerte Jahre, bis aus den Trümmern der vollständig geschei- terten Diktatur, nach Ueberwindung des Be- satzungszonenregiments, Länder und Bund entstehen konnten. Jede Not kam auf diese Männer zu. Was damals getan werden konnte, war bei der großen Not und dem gro- Ben Mangel oft geradezu deprimierend klein und unansehnlich. Damals wurden auf die riesige Brandwunde kleine Inselchen aus frischer, lebensvoller Haut gelegt, die den Heilungsprozeß förderten. Hinter jeder Auf- gabe standen fortwährend neue auf, die auf einer zerrütteten Gesetzes- und Verwal- tungsbasis und unter aussichtslosen Umstän- den zu lösen waren. Als Josef Braun 1945 in die Bresche sprang, dachte er an sich selbst zuletzt. Das zerstörte Gemeinwesen in einem zusammen- gebrochenen Land brauchte helfende Kräfte, brauchte elementare Hilfe. Braun hat sich dem Ruf der Stunde nicht entzogen und in entsagungsvoller Arbeit die ersten tragfähi- gen Grundlagen geschaffen, denen Dr. Fritz Cahn-Garnier weitere anfügen konnte. Beiden Männern war nur eine kurze Wirk- samkeit an der Spitze des Gemeinwesens be- schieden. Unsere Zeit vergißt schnell. Was sie nicht mehr vor Augen hat, verliert sie auch aus dem Sinn. Zudem sind die Grund- lagen, die Fundamente, selten imposant. Sie sind unentbehrlich, aber verborgen, und der für„Optik“ empfängliche Zeitgenosse wird davon kaum noch berührt. Die Umbenennung der Gutenbergstraße hält nun die Erinnerung an die beiden ersten Ober bürgermeister der Nachkriegszeit fest. ef-Braun“- und„Cahn-Garnier-Ufer“ Künftig führt der Abschnitt vom Gutenberg- platz bis zur Friedrich-Ebert-Brücke(mit Ortskrankenkasse und dem künftigen Ge- Werkschaftshaus) den Namen„Cahn-Garnier- Ufer“; der anschließende Abschnitt vom The- resienkrankenhaus bis zur Otto-Beck- Straße heißt künftig„Josef-Braun-Ufer“, Das linke Neckarufer ist von dort nach Oberbürgermei- ster Paul Martin benannt, das rechte Neckar- ufer nach Oberbürgermeister Theodor Kut- zer. Alle diese Straßennamen umspannen sieben inhaltsschwere Jahrzehnte Stadtge- schichte, beginnend mit der„Hera Beck“ 1891. f. W. k. Lecli er lic Ses. 1 Fr ucueg Sele. + Jud HENNEN-EIER Wohin gehen wir? Dienstag, 25. August Theater: Kellertheater, K 2, 22, geschlossen. Filme: Planken, Großes Haus:„Die sich selbst betrügen“; Planken: Kleines Haus: „Paradies und Feuerofen“; Alster:„Adel ver. pflichtet“; Schauburg:„Der Tod kommt auf leisen Sohlen“; Scala:„Paramounts Lach- parade“; Capitol:„Keine Gnade für Tom Dooley“; Alhambra:„Der Rest ist Schweigen“; Universum: Geschlossen; Kamera:„Die Ver- leumder“; Kurbel:„Zorros Geisterreiter“ Palast:„A und C als Mumienräuber“. Iermine Malerfachschaft Mannheim: 25. August, 20 Uhr, Nebenzimmer des Kolpinghauses, R 7, 4-11, Ausspracheabend. 5 Wir gratulieren! Julie Hessert, Mannheim, Güterhallenstraße 18, feiert ihren 70. Geburts- tag; das Fest der silbernen Hochzeit begehen die Eheleute Heinrich Pfützer und Frau H. ge- borene Wolfgang, Mannheim-Käfertal, Laden- burger Straße 6. Nr. und schl 2500 gen Bat Pio! jäge bil Kor ri. Flie den bel in- tzen ind- am ger- ings t— rde. Tatort 22jäh- e zum eine gisch nicher desge- ab ein T fünf Lesser erge- ei der ilflich ie ihm J, ge- W Nach- der n der r. Bei ermit- etwa Fahrer Nacht obahn itver- Bus- n, wie 4 zum er des r zu- lungs- e Fa- Mark n. Bei eben- n der Iann- rigen heits- ch bis tert. Schie er“ berg- (mit Ge- eier- The- trabße linke rmei- ckar- Kut- mnen idtge- Beck“ W. k. rr it auf Lach- Tom igen“; Ver- ee, iter“; ugust, auses, heim, burts- gehen H. ge- aden- Ar. 194/ Dienstag, 25. August 1959 MANNHEIM 3 „Wenn der Feind stark ist, verduftet ihr Panzervormarsch per Eisenbahn: 171 Manöver der 5. Panzergrenadier-Brigade im Kraichgau/ Waffen mit kremden Schriftzeichen So ist die„Lage“ am Wochenende im Kraichgau: Die 4. und 7. Panzergrenadier- division sind über den Rhein nach Osten vorgestoßen. Dabei ist im Zuge der Ope- rationen zwischen Aglasterhausen und Eppingen eine Lücke entstanden, notdürftig abgesichert von einem Panzer-Aufklärungs-Bataillon. In diese Lücke soll nun eine andere Division„reingepackt“ werden, die von Norden her über die Aufobahn Kassel— Frankfurt herangeführt wird. Die Vorhut dieser Division bildet die 3. Panzer-Grenadier-Brigade. Im Gasthaus„Zur Blume“ in Sinsheim erläutert Oberleutnant Ohm gewissenhaft die Manöverlage.„Rot ist nicht durch Flaggen dargestellt“, sagt er,„Rot existiert tatsächlich. Seine Einheiten liegen irgendwo auf der Linie Adersbach-——Ittlingen.“ Der Informationspunkt der 3. Panzergrenadier- Brigade liegt demnach im Niemandsland. Das Gros der Journalisten, das hier die Stellung hält, kann auch ungestört blaue und rote Spähtrupps beobachten, die ge- legentlich durchziehen. Und Oberleutnant Ohm erklärt weiter, das Kraichgau- Manöver seiner Brigade sei nur Auftakt zu den großen Herbstmanövern der Bun- deswehr.„Sehen Sie, wir wollen keinen großen Spektakel machen. Das hier ist Kleinarbeit.“ Und zu den Pressefotografen:„Bedauerlich lür Sie, ober optisch ergiebig ist das Ganze nicht.“ Nachts um zwei Uhr wurde in Kassel und den umliegenden Garnisonen Alarm ge- schlagen. Zwei Stunden später setzten sich 2500 Soldaten der Brigade mit 550 Fahrzeu- gen in Marsch: Drei Panzer-Grenadier- Bataillone, ein Artillerie-Bataillon, eine Pionier- Kompanie, eine Kompanie Panzer- jäger, Sanitäter und Versorgungs-Bataillon bildeten einen sechzig Kilometer langen Konvoi. Am Freitagvormittag passierte die Brigade Mannheim. Flugzeuge der Divisions- Fliegertruppe(Typ„Do 270) kontrollierten den Aufmarsch von oben. Als die Marsch- spitzen den Abrollpunkt Wiesloch erreicht hatten, war es 14.19 Uhr. Um 14.17 Uhr hätte die Spitze laut Programm Wiesloch erreichen M * Die Grenadiere der 5. Brigade„kämpften“ ohne Panzerunterstützung. Die Panzer und übrigen Kettenfahrzeuge rollen zu jenem Zeitpunkt schon per Bahn nach Süden in Richtung Münsingen. Oberst Kobe, Chef der 5. Brigade, meinte dazu:„Wir wollen Flur- schaden vermeiden und die Kraichgaustraßen nicht aufreißen.“ Deren Zustand ist aber Pünktlich am Abrollpunkt: Sankas während einer Marschpause auch ohne Panzerbenützung nicht ideal zu nennen!) Die Brigade will alle Unannehm- lichkeiten vermeiden. Oestlich der kleinen Gemeinde Weiler müssen sich vorgescho- bene Sicherungsposten eingraben. Der Stabs- Unteroffizier instruiert seine Krieger:„Steckt den Feldspaten in den Boden, das genügt, wenn die Kontrolle kommt“. Die 2. Batterie des Artillerie-Bataillons hat auf mem ab- gemähten Kornfeld abgeprotzt. Die 10,5-em- Haubitzen stehen frei und ungedeckt im Ge- lände; die Tarnnetze nützen hier nichts. Aber schließlich muß Flurschaden vermie- den werden und die Melder, die vom Ge- fechtsstand zur Batterie kommen, müssen jedesmal brav Umwege machen, weil die umliegenden Felder noch nicht abgeerntet sind. *. Beim Brigadestab in Michelsfeld definiert Oberst Gerd Kobe noch einmal den Zweck des Manòvers:„Die Brigade marschiert nach Münsingen. Wir legen hier quasi eine Pause ein. Die Kraftfahrer können schlafen und die Soldaten werden beschäftigt. Wir können hier in größerem Rahmen den Ausbildungs- stand testen.“ Dann fragt der Obrist:»Ist zufällig einer der Herren aus Karlsruhe?“ Einem ehemaligen Karlsruher erzählt er: „Ich war nämlich dort Mitglied beim BR..“ Man sieht es den Journalisten an, daß sie nun fieberhaft überlegen, für welche mili- tärische Einheit diese Abkürzung könnte. Weit gefehlt. Oberst Kobe, Sohn eines evangelischen Dekans, War Mitglied des Bibel kreises. Dann entwickelt sich der lautlose Krieg mit einer uhrwerkgleichen Präzision. Gene- ralleutnant Freiherr von Lüttwitz(Chef des III. Korps) und Generalmajor Zerbel be- sichtigen die Einheiten der Brigade. Nach diesem Besuch fragen„Schlachtenbummler“ einen jungen Unteroffizier:„Na, war der General zufrieden?“ Und der meint:„Weiß ich nicht. Wenn die hohen Offiziere was zu kritisieren haben, sagen sie's uns nicht, sondern würgen den Einheitschefs eine rein. Zu uns sind sie freundlich.“ Nebenbei be- merkt: Es scheint gar nicht so einfach zu sein, die Namen von Generälen zu bekom- men. Im Brigadehauptquartier fragt z. B. ein harmloser Pressemann den Generalsfahrer: „Wie heißt eigentlich Ihr General?“ Ant- wort:„Bin nicht befugt, darüber Auskunft zu geben.“ Befehl ist Befehl. * Die jungen Soldaten sind ganz bei der Sache. Später wundert sich darob ein Major Oestmann:„Wir waren früher nicht so.“ Dabei ist es schwer, angesichts großer Zu- schauermassen— in den Dörfern scheint niemand arbeiten zu wollen, alles schaut dem Manöver zu— die gestellte Aufgabe realistisch durchzuspielen. Von Halbwüch- sigen auf Mopeds dicht umlagert, erklärt ein piederer Schwabe(er ist in Weiler Melder bei einem Zugsgefechtsstand) auf Reporter- frage:„Ha, wisset Sie, wenn mir genau Stehen Warten auf„Rot“: Panzergrenadiere mit Sturmgepäck Alle Bilder: Bohnert u. Neusch wWisste, dann wärs uns wohler.“ * Ein Offizier erläutert:„Der Kontakt mit der Bevölkerung ist ausgesprochen gut. Besser als im Hessischen.“ Wo die Soldaten erscheinen werden sie umlagert. Ein älterer Mann erzählt in Eichtersheim einem Posten, daß der Karabiner 98 K doch die beste Waffe sei. Der Soldat aber trägt eine MPi. Ein neues Modell. Die israelischen Schrift- zeichen auf dem Lauf kann er nicht ent- ziffern. Woher die Waffe komme?„Weiß ich nicht. Unsre Brigade hat die zur Erprobung. Sie sind dufte.“ * Wie der„Krieg“ schließlich endet, wird nicht b ntgegeben. Die Manöverkritik ist auch nicht öffentlich. Eine Seite muß ja siegen“, meinen die Schlachtenbummler und N31 d der Feind sich rumtreibt, ha no, tippen auf„Blau“, Aber die Offiziere sagen: „Wichtiger ist, daß der Marsch zum Kraich- gau ohne Unfall von statten ging.“ . Jedenfalls: Bis zum letzten Mann wurde keine Stellung gehalten. Davon zeugt die Mit verstand genießen! Darum: ab morgen L 2 R D Die Cigarette mit mehr als 50% NMikotinabsorptios Einweisung für einen Grenadierzug:„Wenn der Feind mit einem Spähtrupp kommt, dann zurückschlagen. Wenn's mehr sind, dann verduftet ihr.“ 5 Dieter Preuss hwWh Die berühmten Vierzylinder: noch wertvoller aber nicht teurer Noch sicherer fahren, noch bequemer relsen, unter diesem Gesichtspunkt wurden die Mercedes-Benz Vierzylinder abermals mit neuen Vorzügen ausgestattet. Durch viele interessante Neuerungen haben die Typen 180, 180 D. 190 und 190 D an Schönheit, Komfort und Sicherheit gewonnen. Damit bietet die Daimler-Benz AQ allen Freunden dieser eleganten Wagen bei gleichen Preisen einen noch höheren Gegenwert. Neues an der Karosserie Kennzeichen des neuen PKW. Programms ist die breitere und niedrigere Kühlermaske. Durch diese und einige weitere Neuerungen 983 P hat die zeitlos-schöne Form der Mercedes-Benz Vierzylinder noch an Eleganz gewonnen. Noch mehr Komfort Der Komfort dieser Wagen wurde noch um vieles bereichert. Das zeigen die neue moderne Innenausstattung und viele interessante Einzelheiten, die der Bequemlichkeit dienen. Noch mehr Sicherheit Zur großen Sicherheit durch Konstruktion und Fahreigenschaften kamen jetzt noch viele Dinge der„inneren Sicherheit“ hinzu. Augenfällige Beispiele dafür sind das neue Armaturenbrett und das Lenkrad mit Polsterplatte. N Weiterentwickelte Technik Die berühmte Technik dieser Wagen wurde noch vervollkommnet. So erhielten alle Typen turbogekühlte Bremsen vorn, und die Motorleistung des 180 und 190 wurde auf 68 bzw. 80 PS gesteigert. jede Niederlassung und Vertretung der Daimler-Benz AG wird Sie immer gut beraten. hr guter Stern auf allen Straßen ME RGEDES EBEN Z Seite 6 Dienstag, 23. August 1959/ Nr. 194 Schwere Gewitter im Norden n . nach Genuß von Nuß torte J Häuser und Höfe durch Blitzschlag zerstört/ Mehrere Tote Türkheim/ Bayern, 40 Gäste einer Tülk, Hamburg. Eine Gewitterfront, die in wüteten dagegen am Samstagnachmittag heimer Konditorei sind dieser Tage wenige der Nacht zum Sonntag von Frankreich über den Norden des Bundesgebietes zur Ostsee 208, hat schwere Unwetterschäden hervor- gerufen. Im bayerischen Alpengebiet ließ zwar leichter Föhneinfluß die Niederschlags- front noch nicht zur Wirkung kommen. Es gab lediglich vereinzelte Wärmegewitter. Dabei wurde eine Bäuerin aus Weidengrün bel Naila in Oberfranken vom Blitz er- schlagen. Im Norden der Bundesrepublik Astronomische“ Hotelrechnungen Festspfelgäste in Bayreuth empört Bayreuth. Das Amt für öffentliche Ord- nung del der Bayreuther Stadtverwaltung beschäftigt sich gegenwärtig mit zahlreichen Beschwerden von Festspielgästen Über „Astronomische“ Hotelrechnungen. So soll mam in einem Falle von einer Amerikanerin fur drei Uebernachtungen ohne Frühstück in einem bescheidenen Doppelzimmer 128 DM Verlangt haben. In manchen Fällen soll den Festsplelgästen auch der Tag vor ihrer An- kunft mit der Begründung berechnet worden Selen, es sei ein spielfreler Tag ewesen, der automatisch auch bezahlt werden müsse. Die Bayreuther Stadtverwaltung teilte dazu am Montag mit, dag die Beschwerden Überprüft Würden. Von den Benutzern von Prüvatduar- tieren selen keine Beschwerden eingegangen. Die Privatquartiere werden von der Stadt- 5 N eingestuft und preislich Über- wacht. Ungeklärter Kopfschuß Mainz, Der Tod des 55 Jahre alten Worm- ser Weinkommissionärs Heinrich Muth, der sich nach Mitteilung der Polizei im Zusam- menhang mit einer drohenden Festnahme wegen eines Verstohges gegen das Weingesetz am 11. August selbst erschossen haben soll, ist noch ungeklärt. Der Anwalt Muths hat am 17. August der Oberstaatsanwaltschaft in Mainz mitgeteilt, es bestehe die Möglich- keit, daß Muth die Waffe nicht gegen sich selbst gerichtet hat. Der Schuß könne sich auch bei dem Handgemenge mit der Polizei in der Muth'schen Wohnung gelöst haben. Wie die Ehefrau Muth dem Anwalt erklärt hat, sei ihr Mann nach dem Handgemenge blutüberströmt am Boden liegengeblieben. Sie habe weder während noch nach der tät- chen Auseinandersetzung einen Schuß ge- hört. Nach den Ausführungen des Anwalts sagten die Polizisten, sie hätten noch im Hofe einen Schuß gehört und angenommen, daß Muth sich erschossen habe. Die Staats- Anwaltschaft ist noch mit der Untersuchung der widerspruchsvollen Aussagen beschäftigt. Ermordet aufgefunden Knorscheid(Kreis Saarlouis). In einem Waldstück zwischen Knorscheid und Zollstock im Landkreis Saarlouis ist am Freitag die 21 jährige Witwe Gisela Salm aus Knorscheid ermordet aufgefunden worden. Nach der Aussage von Augenzeugen hatte Frau Salm am Donnerstagnachmittag an der Omnibus- Haltestelle in Knorscheid gestanden und Wurde von einem Motorroller fahrer mitge- nommen. Seither war sie vermißt. Nach den Angaben der Polizei ist sie einem Raub- und Sexualmord zum Opfer gefallen. Als Täter kommt der 20jährige Hilfsarbeiter Anton Körner aus Saarwellingen in Frage, der seit der Tat mit einer gestohlenen Vespa, Kenn- zeichen SLS P 827, flüchtig ist. Mit Vaters Wagen in den Fluß Neuß/ Nordrhein- Westfalen. Zwei Perso- nenwagen aus Köln rasten in der Nacht zum Sonntag bei Neuß querfeldein über ein Gar- tengelände und stürzten in die Fluten der etwa zwei Meter tiefen Erft. Die sieben In- sassen, fünf junge Männer und zwei Mäd- chen, konnten sich an Land retten. Fünf von innen wurden jedoch verletzt und mußten ins Krankenhaus gebracht werden. Der eine der beiden 19 Jahre alten Fahrer schwamm durch die Erft, um den herbeieilenden Poli- Zisten zu entkommen. Im Scheinwerferlicht gelang es den Beamten schließlich, seiner habhaft zu werden. Weder er noch der andere Fahrer besaßen einen Führerschein, und beide standen unter Alkoholeinfluß. Die Wa- gen gehörten dem Vater eines der Insassen und einem befreundeten Gastwirt und wa- ren heimlich aus der Garage geholt worden. Explosion in einer Schmiede Vaihingen. Eine Explosion, die auf un- gewöhnliche Weise in der Dorfschmiede der Gemeinde Häfnerhaslach verursacht wurde, forderte zwei Schwerverletzte und einen Leichtverletzten. Ein 57 Jahre alter Landwirt aus Häfnerhaslach hatte den Schmied gebe- ten, ein krummes, beiderseitig verschlossenes Eisenrohr geradezubiegen. Er blieb gleich in der Schmiede und sah bei der Arbeit zu. Als der Schmied das auf der Esse glühend ge- machte Eisenrohr auf dem Ambos mit dem Hammer bearbeitete, zerriß der Ueberdruck der im innern erhitzten Luft das Rohr. Der Schmied erlitt schwere Verletzungen an bei- den Augen und Verbrennungen an Armen und Hals. Dem Landwirt zertrümmerte ein weggeschleudertes Metallstück den Ober- kiefer, außerdem dürfte sein verletztes Auge kaum zu retten sein. Der Schmiedelehrling kam mit leichteren Verletzungen davon. und in der Nacht zum Sonntag schwere Ge- witter. In Ostwestfalen, Niedersachsen und Schleswig- Holstein wurden zahlreiche Häu- ser durch Blitzschlag eingeäschert. Insgesamt drei Menschen wurden vom Blitz getötet. Achtmal zündete der Blitz allein im Kreis Vechta, fünfmal im Weserkreis Minden, und 16 Schadensfälle verursachten Blitzschläge im Verwaltungsbezirk Oldenburg. Der Schaden, den die von wolkenbruchartigen Regengüssen begleiteten Gewitter in großen Teilen Niedersachsens angerichtet haben, hat die Halb-Millionen-Grenze Üüberschrit- ten. In Bremen mußte die Feuerwehr zahl- reiche vollgelaufene Keller leerpumpen. Auch in der Umgebung Hamburgs ver- ursachten schwere Gewitter beträchtliche Schäden. Mehrere Bauernhöfe wurden durch Blitzschläge vollständig vernichtet. Mit etwa 600 000 Mark wird allein der Schaden beziffert, den ein Großfeuer auf dem vom Blitz getroffenen Hof eines Bau- ern in Raven im Landkreis Harburg, süd- lich von Hamburg, angerichtet hat. Zehn Menschen kanden in den Bergen den Tod Hamburg. Mindestens zehn Menschen sind am Wochenende in den Bergen Bayerns, Oesterreichs und der Schwelz ums Leben gekommen. Außerdem wird noch ein 18Jäh- riges Mädchen vermißt, daß im Karwendel- gebirge abgestürzt ist. Unter den Verunglückten befinden sich zwel Edelwelß-Pflücker. Der eine ist der 22]jährige deutsche Staatsangehörige Werner Baumgertel, der in der Nähe des Bannal- Passes bel Engelberg in der Schweiz an einer stellen Halde ausglitt und 60 Meter tlef ab- stürzte. Zwei der Toten waren Soldaten, Der eine, eln 21jäAriger Kanonler der Gebirgs- artillerle in Bad Reichenhall, verunglückte in der Westwand des Watzmanns., Der zweite ist der 20jährige österreichische Bundes- heer-Angehörige Josef Bogner. In den Sextener Dolomiten kam ein ehe- maliger Senator der sozialistischen Partei Italiens, der 51jährige Attilio Tissi aus Beluno, ums Leben.. In den Bayerischen Alpen stürzten am Wochenende zwei Münchener Studenten neunzig Meter in die Tiefe, und schließglich tand ein 23 Jahre alter, erfahrener Berg- steiger aus Ruhpolding bei einer Wanderung auf den Kleinen Watzmann den Tod. Er will nicht so .. Wie ich wohl will!— Ein Schnappschuß von der Internationalen Rasse- nundeausstellung auf der Münchner Theresienwiese. Keystone-Bild Nicht„zur Sache“ gekommen Schlägerei auf der Polizeiwache/ Erklärung des Polizeipräsidenten Stuttgart. Der Stuttgarter Polizeiprä- sident Paul Rau hat am Montag vor der Presse einen Zwischenfall bekanntgegeben, der sich schon am Freitag auf der Dienst- stelle des Sonderkommandos„Prostitution“ der Schutzpolizei in der Stuttgarter Altstadt zugetragen hat. Der 31jährige ehemalige Student Jürgen Scheffels war mit schweren Schlagwunden am Kopf aus der Wache ge- kommen. Nach seinen Angaben hatte er eine Meldung erstatten wollen. Er sei aber gar nicht zu Wort gekommen, sondern von zwei anwesenden Beamten zusammenge- schlagen worden, weil er einen von ihnen „wegen Befangenheit“ abgelehnt habe. Auf der Pressekonferenz gaben der Polizeipräsident und die beiden betroffenen Beamten eine andere Darstellung des Vor- gangs. Danach war Scheffels dem Ober- Wachtmeister seit dem 10. August bekannt, als er von einer Polizeistreife mit einem Ueberanstrengung war es nicht Rätselhafter Tod eines Gefreiten/ Landeskriminalamt eingeschaltet Landshut. Das bayerische Landeskrimi- nalamt hat sich in die Ermittlungen um den mysteriösen Tod des Bundeswehrgefreiten Josef Münz eingeschaltet, der am 19. August in der Landshuter Kaserne des 41. Feld- Artillerlebataillons gestorben war. Wie die Landshuter Staatsanwaltschaft am Montag mitteilte, wird die bereits obdukzierte Leiche des 21jährigen jetzt unter anderem auf eventuelle Giftspurn untersucht. Ver- mutungen, daß Josef Münz an einer Ver- giftung gestorben sei, wurden von der Staatsanwaltschaft jedoch nicht bestätigt. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft kann der Soldat unmöglich an Ueber- anstrengung durch eine Uebung gestorben sein, wie es bei dem 21jährigen Wehrpflich- tigen Anton Klemm aus Fürth vermutet wurde, der am 13. August nach dem Rück- marsch von einer Geländeübung nach einem Herzkollaps gestorben War. Münz habe am 19. August nach einem verlängerten Urlaub an einer knapp einstündigen Gewehr und Formationsübung teilgenommen, die im Schritt erfolgt sei. Eine Ueberanstrengung des Gefreiten erscheine also unmöglich. An- schließend habe der 21jährige auf der Schreibstube gearbeitet und später am ge- meinsamen Mittagessen teilgenommen. Da- bei seien keine Anzeichen dafür entdeckt worden, dag Münz sich nicht wohl fühlte. Unsere Korrespondenten melden: Belgischer Omnibus verunglückt Hamburg. Nachdem erst am vergangenen Mittwoch auf der Autobahn Frankfurt Mannheim ein belgischer Bus in einen Un- fall verwickelt war, bei dem es zahlreiche Tote und Verletzte gegeben hatte, ver- unglückte am Samstag in Ensch an der Mosel wieder ein belgischer Reisebus. Die sechsunddreißgig Insassen kamen jedoch mit dem Schrecken davon, nur fünf wurden leicht verletzt. Der Bus war durch ein Eisen- geländer gebrochen und eine vier Meter hohe Böschung hinuntergestürzt. Großfahndung nach zwei Kindern Köln. Seit der Nacht zum Montag wird unter Einschaltung des Bundeskriminal- amtes im gesamten Bundesgebiet nach zwei zwölf und neun Jahre alten Jungen aus Stommeln(Landkreis Köln) gefahndet, die Nach der Mittagsruhe sei der Soldat nicht zum Dienst erschienen, und beim Nach- forschen habe man ihn scheinbar besin- nmungslos im Bett liegend gefunden. Im Krankenhaus, wohin der Gefreite sofort mit dem Wagen gebracht worden sel, habe der Arzt nur noch den Tod feststellen können. wegen Betrugs gesuchten Mädchen aus Nürnberg am Max-Eyth-See bei Stuttgart- Hofen in einem Zelt angetroffen worden War. Das Mädchen, das von der Polizei der Prostitution bezichtigt wird, war damals in- haftiert worden. Scheffels soll nach Angaben des Ober- wächtmeisters tags darauf wegen der Ver- haftung des Mädchens auf der Wache er- schienen sein und sich„sehr renitent“ ver- halten haben. Am 21. August sel Scheffels Wieder aut die Wache gekommen. Er habe aber auf wiederholte Fragen beider Beamten nicht erklärt, was er wolle. Auch als der von ihm abgelehnte Oberwachtmeister vorüber- gehend das Zimmer verlassen habe, sei Scheffels nicht„zur Sache“ gekommen. Dar- aufhin soll ihn der Pollzeimeister aufge- fordert haben, das Dienstzimmer zu ver- lassen. Scheffels sei auch gegangen, sei aber sofort wieder hereingekommen und habe die Beamten schwer beschimpft, bespuckt und dann auch geschlagen. Erst daraufhin wollen die Beamten Scheffels mehrere„Ab- wehrschläge“ versetzt und ihn mit Polizei- griften zur Tür hinausgeschoben haben. Dort müsse Scheffels noch gefallen sein, Im Waschraum habe er dann sein blutendes Gesicht waschen können. Scheffels mußte im Krankenhaus an einer klaffenden Kinn- wunde behandelt werden. Wie Polizeipräsi- dent Rau erklärte, wollen die beiden Be- amten Strafantrag wegen Beleidigung stellen. Mit dem Auto zum Wohlfahrtsamt Bitte um Zuschuß für einen Schlafanzug brachte es an den Tag Göttingen. Daß mancher ein gutes Jahr schwerer erträgt als sieben schlechte, dafür lieferte kürzlich das Göttinger Schöffenge- richt einen schlagenden Beweis. Vor dem Richtertisch stand ein Ehepaar, das seinen Lebensunterhalt aus Arbeitslosen- und Wohlfahrts- Unterstützungen bestritt, wobei die Frau nebenbei, ohne es der Behörde zu melden, noch arbeitete. Die Einnahmen aus diesen drei quellen waren immerhin so gut, daß sich die beiden auf Kredit und Wechsel ein Auto und einen Fernsehapparat an- schafften. Da nun die Frau meinte, ihr Mann müsse auf Sozialversicherungskosten einmal eine Erholungskur antreten, überredete sie ihn dazu, einen Antrag an das Wohlfahrts- amt zu richten und um Zuschuß für einen Schlafanzug zu bitten. am vergangenen Mittwoch von einem Ein- kauf nicht nach Hause zurückgekehrt und seitdem verschwunden sind. Wie die Kölner Landespolizeibehörde mitteilte, war die Suche im Gebiet um Köln ergebnislos ge- blieben. In der Wohnung ermordet Bremen. Ein rätselhafter Mordfall be- schäftigt seit der Nacht zum Sonntag die Bremer Kriminalpolizei. Ein unbekannter Täter hat den 65 Jahre alten Getreide- und Futtermittelhändler Georg Dreyer in dessen Wohnung ermordet. Dreyer wurde mit zwei Platzwunden am Hinterkopf und einem Küchenhandtuch als Knebel im Mund auf- gefunden. Außerdem müssen ihm mehrere Faustschläge versetzt worden sein. Geraubt wurde wahrscheinlich nichts. Doch sind die Untersuchungen darüber noch nicht abge- schlossen. Damit nahm das Verhängnis seinen Lauf. Der städtische Beamte traute seinen Augen nicht, als er den Antrag bekam und die Be- gründung las und lehnte die Bitte ab. Er schrieb dem begeisterten Autofahrer und Fernseher sinngemäß, mit den Raten für diese beiden Gegenstände hätte er Sich, hätte er beides nicht gekauft, einen guten Schlafanzug leisten können, ohne, wie er es jetzt beabsichtige, sich von der Allgemein- heit, von den Steuerzahlern, aushalten zu lassen. Der auf den Kuraufenthalt erpichte Wohlfahrtsempfänger schaltete seinen Fern- seher ab, als er den ablehnenden Bescheid las und beschloß, beim Wohlfahrtsamt vor- beizufahren, um dem Beamten tüchtig den Marsch zu blasen. Das geschah. Und weil der Schlafanzug- Bittsteller auf dem Amt wie ein Berserker tobte und den Beamten beleidigte, kam es zum Prozeß. Zuvor fühlte das Wohlfahrtsamt dem autofahrenden Ehepaar etwas auf den Zahn und schickte die Fürsorgerin zum Hausbe- such. Die Ehefrau hatte Glück; an diesem Tage arbeitete sie nicht und man fand auch noch Zeit, das Fernsehgerät vor den Augen der Amtsperson zu verstecken. Vor Gericht entwirrte sich dann der Knoten. Das Bei- seiteschaffen des Gerätes wurde als Täuschung des Amts und einige Antworten der Ehefrau auf pflichtgemäße Fragen der Beamtin als Beihilfe zum Versuch des Be- truges ausgelegt. Dafür erhielt die Ehefrau 40 Mark Geldstrafe, und weil sie sich vor Gericht unanständig aufführte, zahlte sie noch 5 Mark extra. Ihr Mann aber wurde belehrt, daß sein Schlafanzug-Antrag unan- gebracht war. Außerdem habe er den Für- sorgebeamten beleidigt, was dem Ange- klagten drei Monate Gefängnis einbrachte. E. W. Stunden nach dem Genuß von Nuß torte schwer erkrankt. Sie wurden von heftigen Leibschmerzen, starkem Brechdurchfall und hohem Fieber befallen. Die Bakteriologische Untersuchungsanstalt in München Konnte den Vorfall aufklären: In der Nugftorte hatten sich Erreger der sogenannten Ente ritis Gärtner befunden, die eine heftige Darminfektion hervorrufen, 16 Personen leiden noch jetzt so stark an den Folgen der Infektion, daß sie in Krankenhäusern behandelt werden müssen. Vermutlich stammten die Bazillen aus Milch, die von einem Bauernhof bezogen worden sein soll. Freimaurerkongreß beendet Heidelberg.„Die Verteidigung der Men- schenrechte im Hinblick auf die individuelle Freiheit“ war das Hauptthema des 25, Inter- nationalen Kongresses den die universelle Freimaurerliga vom 19. bis 23. August in Heidelberg abgehalten hat. Vertreter aus zahlreichen Ländern hatten in zehn Arbeits. gruppen die Einzelprobleme des Hauptthe- mas untersucht. Der Präsident der Liga, Pro. fessor Dr. med. Theo Mari(Genf), erklörte, die Besprechungen hätten zu dem Ergebnis geführt, dag die menschliche Freiheit sowohl individuell und gesellschaftlich, als auch auf nationaler und internationaler Ebene vertel. digt werden müsse. Die Verteidigung müsse gegenüber einer immer mehr zunehmenden Verstaatlichung sowie gegenüber sozialen und ideologischen Tendenzen geschehen, dle überall die persönliche Freiheit und mensch. liche Würde zu ersticken drohten. Die Finzel. persönlichkeit müsse vor diesen Einflüssen und vor einer kulturell und moralisch niedri- ger stehenden Gesellschaft bewahrt werden, damit die Entwicklung ihrer menschlichen Möglichkeiten ungestört vor sich gehen könne. Die 1905 gegründete Liga ist eine selbständige Organisation, zu der regullre Freimaurer der ganzen Welt gehören, die sich dus eigenem Entschluß zusammengefunden haben. Die Liga verfolgt verschiedene Ziele. U. a, erstrebt sie eine tätige Anteilnahme ihrer Mitglieder auf den verschiedensten Gebieten des geistigen und Kulturellen Lebens. Pkw von Zug erfaßt— Zwei Tote Eggenfelden. An einem unbeschrankten Bahnübergang bei Dietfurt(Kreis Eggenfel- 194 — Lat locke Die zm Sa guten F endeter bericht kampf. wecke, ö ürgert den) wurde ein Personenkraftwagen von einem Personenzug erfaßt und 150 Meter mitgeschleift. Ein 38jähriger Landwirt und seine 38 jährige Fhefrau wurden getötet. Nach Mitteilung der Landpolizei hatte der Land- wirt den herannahenden Zug offenbar bel dem dichten Nebel nicht gesehen. Der Bahn- übergang ist nicht durch eine Blinklicht⸗ anlage gesichert. Das Ehepaar hinterläßt vier Kinder. Drei Unfälle: fünf Tote Euskirchen. Beim Zusammenstoß von zwel Motorrädern auf der Bundesstraße 51 bei Euskirchen(Nordrhein- Westfalen) wurden die Fahrer beider Maschinen getötet. Einer der Fahrer hatte einen Pkw Überholen wol- len und dabei das entgegenkommende Mo- torrad gerammt.— In Oberhausen Ruhrge- biet) fuhr ein Motorrad mit zwei jungen Leu- ten auf einen parkenden Lastwagen auf, Durch auslaufendes Benzin fingen Motorrad und die Kleider der Schwerverletzten Feuer. Obwohl ein Passant die beiden sofort aus den Flammen herauszog, starben sie noch auf dem Wege ins Krankenhaus an ihren Ver- letzungen.— Infolge eines platzenden Rei- fens geriet in Hessisch Lichtenau der Per- sonenwagen eines katholischen Missionars aus Frankfurt ins Schleudern und prallte gegen einen Baum. Der Missionar war auf der Stelle tot. Eine mitfahrende Flüchtlings- frau und ihr zwölf Jahre alter Sohn wurden schwer verletzt. Flucht in die Freiheit Eschwege, Mit ihren Rinderherden sind am Sonntagnachmittag und am Montagmor- gen zwel Bauern aus der Sowjetzone in die Bundesrepublik geflüchtet. am Sonntagnach- mittag trieb ein 55 jähriger Landwirt aus Volkerode(Bezirk Erfurt) seine 14 Kühe über die Zonengrenze bei Witzenhausen, nachdem er zuvor den Stacheldrahtzaun durchschnit- ten hatte. Auf die gleiche Weise bahnte ein 27jähriger Bauer aus Hohengandern(Bezirk Erfurt) sich und seinen sieben Kühen einen Weg in die Freiheit, als er über die unmittel- bar an seiner Weide verlaufende Grenze bel Eschwege in die Bundesrepublik flüchtete. Der Volkeroder Landwirt, der auch seine Frau und seine beiden Kinder mit in den Westen brachte, begründete seine Flucht da- mit, daß er sein Land in der Sowjetzone nicht auf eigene Rechnung habe bewirtschaften und nur als Kolchosbauer habe weiterarbei- ten körmen. Rundfunkausstellung beendet Frankfurt. Nach zehntägiger Dauer schloß am Sonntag die fünfte Deutsche Rundfunk-, Fernseh- und Phonoausstellung in Frank- furt ihre Tore. Mit 532 000 Besuchern über- traf sie alle ihre Vorgängerinnen seit 1945, Nach Angaben der Ausstellungsleitung er- füllte sie voll die geschäftlichen Wünsche der Aussteller. schenr! kenhei denbur mit de schlech Hocker Oster (Welte währe! nicht Müller runde Cegne den E Hocke reichst Weinh mit ei Ein ersten genge Vortat schalte artig rasche stärke Hier 50 Gr im B38 Radke heim) errele nach strati. Vo gewic und! Endk. ter B als en nung. Durck bean Heide Schw. Aufg. daue: bei d einsk ließ. Nr. 194 104/ Dienstag, 25. August 1959 MORGEN 1 1 en Eindeutiger Sieg im Federgewichts-Finale: deren Teilnahme sie nunmehr vielleicht aus- Seckenheim auch in Großsachsen gescheitert: 5 geschlossen sind. e: Ganz abgesehen davon: Ein Willi Roth, 9 5 12 5 3 11. di 106 3 Jun e Lad hee ließ auch. Matches heine Chauee seines Zeichens dreifacher deutscher Meister E 7 71 4e 75 einige 1 ang gte. a 5 und in zahlreichen Repräsentativ- und Län- l 7 1111* Hockenheim erfolgreichster Verein bei den Kreismeisterschaften der Boxer derkämpfen bewährt, sollte wissen, daft bei Von den Mannheimer Handballmäannschaften gewann nur der Polizei- SV all Sen 5 8 5 e Meisterschaften ein Sieger ermittelt werden 5 ple Bezirksmeisterschaften der nordbadi- im Schwergewicht. Brandenburger(Hlocken- mug, selbst wenn sich die Kontrahenten In der Handball-Bezirksklasse, Staffel I. noch blieben die Hausherren gefährlich. Es 15 8 Amateurboxer in Heidelberg, die heim) war hier am Vortage nach einer er- noch so gleichwertig sind- Und selbst wenn reifen die Entscheidungen. TV Brühl ist wie- kam zur Neckarauer 9:8-Führung, aber belum ſußtorte m Samstag bei starker Beteilisuns und bitterten Auseinapdersetzung mit Ritter dieses Urteil zugunsten Brandenburgers eine der alleiniger Tabellenführer, da 90 Secken- Schlußpfiff stand die Partie 10:9 flir den Gast. i Bols alen Kämpfen großartig begonnen hatten, en e als der Glücklichere in den End-„„ 5 2 neim in Honengachsen geschlagen wurde. SV Waldhof— Polizei SV 8211 nektigs endeten am Sonntagabend. wie schon kurz B 0. wo er nach schwachem Del 25 1 i 5 58 3— 5„ 1 Auch im Waldhof-Stadion sah man ein erson t, mit einem Mißton. Vier End- einn gegen Hammes(Weinheim) zu einem 1 N f 5 ee e 1 de gutes Spiel, bei dem allerdings die Haus- F en berichtet, 5 A verdienten Punktstieg kam. 5„Stars“ zum Vorbild zu nehmen und den TSG 62 Weinheim stark nach vorne gescho- f 1 e wohnten Fog nine kampfteilnehmer des SV Waldhof, Wie- 7 wilden Mann zu spielen. Zu den geschriebe- ben und kann mit nur drei Verlustpunkten ee, 2 58 7 5 2 550 aß Hirschin- e wecke, Roth, Heß und Klahm, blieben, ver- Die vier W.. 5 5 a nen Gesetzen kommen ungeschriebene, die mehr als Brühl noch ein gewichtiges Wört- anflausen aameen ie ee ch die mutlich 8 due Entscheldu Bein 21 e vier aldhöfer Hitzköpfe haben nicht Fairness und sportliche Haltung heißen. Sie ch 1184 90 Seckenheim liegt nach wie ger ersetzt werden mußte, wodurch au 8 dle ürzert über die Entscheidung beim et, nur ihrem Verein und den gastgebenden Hei- 81 70 ee 2 en mitreden. 90 Seckenheim liegt nacn e Hintermannschaft seschwücht wurde. Dfe 1 e, cenrundenkampf Brandenburger MHok- delberger Sportf d für di lei- zu befolgen hätte gerade einem so im Blick- vor mit zwei Verlustzählern mehr als Brühl Polizei, die über di Spielzeit ton- 1 en— Ritter(Waldhof)(Sieger Bran- anstaltung 1 5 N ee. punkt der Oeffentlichkeit stehenden Boxer an zweiter Stelle. Ans Tabellenende ist der ee. 3. 3 Angriff 8* 2 1 1411 5 35 2 0 0 Ar, t genburger) dem Ring kern und erwiesen da- dienste bei ihrer Aufbauarbeit hätte geben VVV r der in Herasbach EnzPpp falt zielstrebig. r Men- mit dem Boxsport und ihrem Verein einen können, einen schlechten Dienst erwiesen. So wird es dem BABV anstehen, die Vier.. TV Hemsbach— VfR Mannheim 9:7 viduels chlechten Dienst. Dadurch kamen die Offenbar vergaßen sie auch im Eifer des Ge- zu erinnern, daß Meisterschaften noch immer 50 Hohensachsen—89 Seckenheim 816 Die Rasensplieler scheiterten in erster 5. Inter- ckenheimer Gottfried Bantamgewicht), fechts, daß diese Kreismeisterschaften der Ehre und Auszeichnung bedeuten. 99 Seckenbeim Konmfe auch in Hohensach- f 5 f inter- 5 e091 erste Schri 17 N b en nicht gewinnen. Ein Mann im Lager der Linje an der konseduent deckenden Hin verselle Oster(Halbweltergewicht) und Gohlke erste Schritt auf dem Weg zu den Titelkämp- Vielleicht in Form einer Sperre, die Strafe 188 3 aft 15 5 manmschaft des Gastgebers, während die gust in(Weltergewicht) kampflos zu Meisterehren, ken auf höherer und höchster Ebene sind, von— und Beispiel sein sollte. W. Trill 1 1 4 1 a eigene Deckung nicht hren besten Tag er- JJ ee eee aich wischt hatte. Bau hatte Vetter nur Feng „„ In der Handball-Kreiskl A: geln Kamsrade ein Beispiel und lieferten Spielraum Won mußt, eich dafur NEr mat upttne, ſlüller(Weinheim) kampflos in die End- 5 eee e e Gegner. 70165 Spiel. Die erste und auch Bischof besser zur Geltung zu brin- „ ˖ Heiter er enen auge een dl 5 r Arte, gegner blieb. Mit drei weiteren Siegen in. 75 8 7 2 00 d J f 4 2 1 0 75 f 0 VVV e e 44 Bis zur Pause(3:8) blieben beide Teams bei- gebn den Endrundenkämpfen erwies sich der BC EV 4 2. Nat Er U 2 II ee 878 und 7:6 an Ende 8:6 für Hohen- sammen. Später führte der VfR 413, dann Sowohl gockenheim mit Abstand als der erfolg- 85 1 25 5 lag Hemsbach 6:4 vorne und gewann schließ- uch aut echte Verein, gefolgt von dem A 92 Kaum noch Chancen für Spygg Sandhofen und TV Oberflockenbach 5: Tv Brühl 9:1 lich 9.7. Veltel, Weinheim mit zwei und dem S Waldhof 5 5 5 VfL Neckarau 8 1 l 10 5 8 5 mütze nit einem Titelgewinn. In der Handball-Kreisklasse lichtet ließ der TV Schriesheim mit seinem 12:6-„ Der VII. lieferte dem TV Brühl ein gro- Beide Wanderpreise für Bauder menden f. a sich das Feld der Titelanwärter immer mehr. Sieg über den ESV Blau-Weiß aufhorchen ges Spiel, das die Gäste etwas Elücklich zu 5 5 1 sozialen Fine Sensation gab es bereits bei der Diesmal schleden Spes Sandhofen, die in Die Post konnte T Heddeshei n. jnren Gunsten entscheiden konnfen. 41 und bei den vereinsmeisterschaften des WII gen, de ersten Entscheidung des Abends im Flie- Plankstadt 913 unterlag und der TV Ober- 1218 5 eddesheim durch ein 6.2 führte Brühl zungchst, beim Wechsel Bel herrlichem Wetter und erfreulichem mensch. gengewicht. Mendel Hockenheim), der am flockenbach, der Überraschend in Feuden- 1 in der Tabelle überflügeln. Einen allerdings nur 716. Nach dem Neckarauer Publikumsinteresse trug der Volkstümliche Einzel. Vortage knapp Wessoly(Waldhof) ausge- heim 819 den Kürzeren zcg, aus dem engeren schönen Erfolg errang der TSV Schönau mit Ausgleich erhielten nacheinander drei Nek- Wassersportverein Mannheim am Wochen- afllssen schaltet nate, unterlag dem talctisch gro- Wettbewerb aus. Dun hat sich I war der Tv 10:5 über die TSG Rheinau. karauer Platzverweise auf Zelt, aber den- ende seine Vereinsmeisterschaftan auf. E niedrl. artig eingestellten Lenz(Weinheim) Über- Friedrichsfeld, der ATB, Heddesheim in gab diesmal tellweise größere Felder als im werden, raschend nach Punkten. Leistungsmäßig am einem torrelchen Spiel 18.55 niederhalten 5.. Vorjahr, die die gesunde Breitenarbeit spe- chlichen stärksten besetzt war das Federgewicht. konnte, auf den dritten Platz vorgeschoben, Wie gel Mein Verein? ziell beim Nachwuchs beweisen. gehen flier unterlag zunächst Bauer(VfR), durch doch dürfte für ihn mit sechs Punkten Ab- 8 Im Vordergrund standen der Mehr- st eine 50 Gramm Uebergewicht um seine Chance stand zum Tabellenführer nichts mehr zu 11 5 5 kampf(fünf Schwimmdisziplinen) um den egullre im Bentamgewicht gebracht, dem Waldhöfer holen sein. S 50 Ladenburg hatte Aufstel- Handball Bezirksklasse Kreisklasse A Georg-Eichinger-Wanderpreis und der fur dle sich Radke, während Wolfgang Malchow(Wein- lungs- Schwierigkeiten und mußten froh 8 17 12 1 4 155.409 25.9 188 Plankstadt 15 12 1 2 188:116 25:5 den besten Kraulschwimmer gestiftete Karl- etunden heim) nur Über Fischer(VfR) die Endrunde sein, gegen den TV 64 Schwetzingen gerade 62 5 3 3 f 5 3 3 SV Ilvesheim 15 11 1 3 166:136 23:7 Werner-Gedüchtnispreis. Rolf Bauder ge- e Ziele. erreichte. Hier setzte sich der Waldböfer noch einen 12211-Erfolg zu landen, Zwe'mal Sd Hohensachsen 33 e 125 TV Friedrichsfeld 16 10 1 5 169:141 21:11 Wann glückstrahlend mit 228,5 Punkten nahme nach einer großartigen boxerischen Demon- zehn Tore, redlich geteilt, gab es in Viern- Polizei- 18 7 3 8 157:162 17:19 T Obertlockenbach 18 0 2 8 legs 2014 beide Konkurrenten, letztere dum. zweiten densten ztration eindeutig durch. heim gegen den TV Rheinau, der dieses Er- VII. Neckarau 16 7 2 7 1157129 16:14 SpVgg Sandhofen 15 9 1. 5 143:124 19:11 Male. Im Kraulen kam er allerdings nur turellen 5 gebnis als Erfolg verbuchen kann G Laudenbach 16 7 2 7 120107 16:16 8 50 Ladenburg 15 8 0 7 134:138 16:14 auf 1:05, 4(1958: 1·04,6), hart bedrängt von von den acht Teilnehmern des Leicht- In der B-Klasse sollte am vorletzten 95 Vycloccenneim 16 6 3 7 145.151 15:17 TSV Viernheim 15 7 1 7 124.119 15:15 Rolf Pfister, der seine Vorjahreszeit von gzewichts hatten sich Küster Hockenheim) Augustsonntag dle Entscheidung fallen, doch od Weinheim 16 6 3 7 1315131 1517 Badenia Feudenheim 15 6 0 9 125.145 12.18 108,5 aut 1:06,0 drückte. R. Pfister kam mit Tote und Fritz Malchow(Weinheim) ar den Fd 88 Spiel 8c Katertal SV 1846 SV Waldhof 17 7 19 121:149 15:19 ATB Heddesheim 15 5 1 9 146:170 11:19 213,6 Punkten auf Platz 2 ein, vor dem stark rankten Endkampf qualifiziert. Hier hatte Ringrich. verlegt. So rückt in dieser Klasse die Ab. o 8„ f 4 nen een emen eber dere dic lang ggentel. ter Beierlein eine wenig glückliche Hand, stiegsfrage in den Vordergrund. Dies um 80 s 64 Schwetzingen 18 3 1 11 114152 723 bester Jugendlicher setzte sich Wolgang l als er den Weinheimer nach drei Verwar- mehr, als die beiden Letzten S in Nee Kreisklasse B SG Mannheim 15 1 0 14 67149 2.28 3(463,4 P.) vor Gerd Wenzel(60,0 eter nungen disqualifizierte, ohne Küsters hause 8 Ahe 80 Käfertal 14 1 n 5 urch. irt une 1 und Halten des Gegners zu nicht. N i 53 TSV 1846 Mannheim 13 10 1 2 171-93 21:5 Kreisklasse C Außerhalb des Mehrkampfes wurden et. Nach beanstanden. Im Mittelgewicht War der wurde. Lützelsachsen dage 5 MTG Mannheim 14 9 2 3 135:110 20:28 TSV Neckarau 9 8 0 1 110584 16:2 noch ausgetragen: Kraul 400 Meter: 1.. Land- Heidelberger Schredle kein Gegner für durch den 13:7-Erfolg 11985 TV Altlußheim e 18 0 1 5 1 8 2 5„; 200 hleter: 1. Rur! bar bel Schwab(Weinheim), der in der 3. Runde aus der gefährlichen Zone. Per SC Pfingst- Germ. Neuheim 14 8 9 3 VVUFV VVV 55 18 5. r Bahn. aAufgabesieger wurde. Nur zwel Runden berg ließ seine Formverbesserung auch Sc Ptingstberg 14 6 0 8 140.145 12.16 07 seckenhel 10 6 0 4 78561 12.8 bra 5 Kraul 347% Rücke 41.0 1155 Br ˖ aklicht. dauerte der Hualbschwergewichtsendkampf, gegen den TSV Sandhofen erkennen, der mit TV. Altlußheim 15 4 3 8 121.139 11.9 J 55 3 5 g 5„ Rücken 410 und dirt Abt vier 5 182 2 8 7 3 PSV Lützelsachsen 15 5 0 10 102.143 10.20 SV Schönau 12 5 0 7 8287 10.14 48,4 Sek). Wasserball- Dreikampf 0 Meter bei dem Lansche(Hockenheim) seinem Ver- 7:12 beide Punkte abgeben mußte. N 5 4 TSG Rheinau 11 3 0 8 79101 6:16 Balldribbeln, Weitwurf und Zielw- 1 einskameraden Göhrig Sieg und Titel über- In der C-Klasse war TSV Neckarau spiel- bee e„„ 9 55 3 Fort 8 86. 15 3 9 VNꝛ lieg. Einen versöhnend Abels gab es rei a. i 8 Tus Weinheim 17 2 0 15 99.164 4:30 Fortuna Schönau 11 5:15 Rolf Bauder 36,3 P.(30,7 Sek., 23 Meter, drei eß. Einen versöhnenden schluß gab es frei und ist weiterhin ungefährdet. Dafür ESV Blau-Weiß 12 2 0 10 66:142 4:20 Treffer). Jugend: 1. Wolfgang Flack, 22,3 P. on zwel 51 bei wurden t. Einer en Wol-. de Mo- b 8 Nuhrge⸗ 8 5 5 en Leu- 5 en auf.. otorrad b f a 5 5 Iemperamentvol! aus den 1 II och auf. i AUTOMATIC n Ver- e a 1 85 en Rei- 1 i e er Per- 5 f 5 zsionars 7 prallte 5 var auf 8 5 atlings- 0 wurden„ JUpER MIN Sp Skt Ms en sind agmor- in die agnach- irt aus he über achdem lschnit- inte ein (Bezix n eipen mittel- nze bel üchtete. 1 sene 8 in den cht da- de nicht chaften arbei- et schloß dfunk-, Frank- 1 über⸗ it 1945. Rauchen verboten ing er- che der armen geen Temperamentvoll fahren und trotzdem dabel spa- ren: diesen Vorteil bieten die neuen BF SER Mhe-Qualitaten, die man- ebenso wie BP SUPER aus einer einzigen Zapfsäule tankt: der B M- Automatic. 80 findet man die richtige 8p SUPER MIx- Qualität fur seinen Wagen: Wer bisher normales Markenbenzin tankte, kann jetzt eine bessere Qualſtat Wählen, ohne gleich den meist unwirtschaftſichen Sprung zum Super tun zu müssen. Das Rezept dafür: Tank möglichst leerfahren und bei der nächsten BP- Service-Station verlangen: a „Volltanken mit B SUPER MIX 25. Wer bisher Super fuhr, kann jetzt eine preisgunstigere Qualität tanken, die den tatsächlichen Erfordernissen des Motors genauer angepaßt ist(natürlich nur, wenn vom Fahrzeug- Hersteller nicht ausdruckſich Super vof: geschrieben wird). Das Rezept: Tank möglichst ſeerfahren und bei der nächsten BP- Service- Station verlangen: „Volltanken mit Bp SUPER MK 78. Wer bisher gewohnt war, „Halb und Halb“ zu tanken, kann jetzt eine garantiert einheitſiche(homogene) Mischung aus gleichen Super- und Benzin-An- teilen tanken und erspart sich das umständliche „Selbst- Mixen“ und das komplizierte Hin- und Herrangieren zwischen der Benzin- und der Super- Säule. Das Rezept: Zur nächsten BP- Service- Station fahren und verlangen: Volltanken mit BP SUPER MIX 580. So einfach ist es, die richtige P SUPER Mix-Qualitàt zu finden! Das ist das neue BP- Kraftstoff- Angebot: BPBENZIN- der Markenkraftstoff: nach den letzten Erkenntnissen verbessert, wie immer unübertroffen. BP SUPER MIX 25(25% Super- Anteih BP SUPER MIX 50 60 9% Super- Antei) BP SUPER MIX 75(75% Super- Anteih BP SUPER- der Markenkraftstoff für höchste Anspruche. Statt 2 jetzt 5 Bp- Kraftstoffe durch BDB Mix- Automatic Selte g MORGEN 1 Unwahrscheinlich rhythmische Wasserarbeit: ubitaumsitet durch Ratzeburg/ liel Achter bildete den Höhepunkt Macon— Ruder-Wegweiser nach Rom DRV- Präsident Dr. Walter Wü am Abend des 23. August nach den En ten in den sieben olympischen Bootsgat gen der 49. Ruder-Europameis chaften a der Saone in Macon eine Wette ein. Der Ge- winner war der junge Schweizer FISA-Prä- sident Thomas Keller. Seine Prognose- und er stand mit dieser Meinung nicht allein— lautete vor Tisch auf vier Europatitel für Deutschland! Daß sie sich bewahrheitete, ist in erster Linie das Verdienst unserer in jed- Weder Beziehung lobenswerten Ruderspitze. Wir dürfen uns freuen über diese Ausbeute, in gleichem Maße wie über den prächtigen Zweiten Platz des deutschen Skuller-Abonne- mentsmeisters Klaus von Fersen hinter dem russischen Olympiasieger Ivanow, der seinen Zweiten Frühling erlebte, sowie über die Zweite Silbermedaille durch den Renngemein- schafts-Vierer-ohne des Neußer RV/Germa- nia Düsseldorf. Diese ausgesprochene Leicht- gewichtsmannschaft(304 Kilo) lag im Ziel nur 79/100 Sekunden hinter den Routiniers im Schweizer Boot des Belvoir RC Zürich. Was der glücklose deutsche Vierer-ohne durch Zentimeter Rückstand verpaßte, ver- Wirklichte der Achter der Rgm. Kiel/Ratze- burg. Er sicherte dem deutschen Rudersport den 25. Titel bei Männer-Europameister- Toto-Quoten Zwölferwette: 1. R.: 11 909 DM; 2. R.: 550 DM; 3. R.: 44,30 DM.— Zehnerwette: 1. R.: 11 321 DM. 2. R.: 226 DM: 3. R.: 23,65 DM: Neunerwette: 1. R.: 2 790 DM; 2. R.: 95 DM; 3. R.: 10,50 DM.— Achterwette: 1. R.: 2 DM; 2. R.: Quote liegt unter einer DM und wird deshalb nicht ausgezahlt. Die Gewinnaus- schüttungssumme des 2. Ranges wurde der des 1. Ranges zugerechnet.— 6 aus 28: 1. R.: kein Gewinner; 2. R.: 2 439 DM; 3. R.: 938 Ge- Winner je 23 DM. Lottoquoten: Gewinnklasse 1: 387 000 DM; Gewinnklasse 2: 3 900 DM: Gewinnklass 3: 65 DM; Gewinnklasse 4: 3,40 DM. schaften. Nicht daß, sondern wie diese verschworene Gemeinschaft von Studenten ihren vier gewiß hochdotierten Endlaufgeg- nern(Titelverteidiger Italien, CSR, UdSSR und Polen) um rund 45 Meter davonfuhr, mit einer unwahrscheinlich rhythmischen Wasserarbeit und Kondition— das empfan- den selbst vorsichtig formulierende Fach- leute als eine Sensation. Wer diesen 686-Kilo-Achter mit einem Durchschnittsalter der Ruderer von 24 Jah- ren bei diesem spannendsten Rennen als Wirklicher Krönung einer leistungsmäßig glänzenden Europameisterschaft erlebte. steht der bisherigen deutschen Baisse in dieser Bootsgattung verständnislos gegen- über. Einen ästhetischen Genuß vermittelte im Finale der Germania-Vierer mit Steuer- mann aus Düsseldorf, der seine glänzende Saison ungeschlagen beendete. Der Ring der deutschen Siege von Macon schloß sich mit den Zweiern, mit den langaufgeschossenen Marlern Riekemann/ Berendes und den 19 jährigen Ratzeburgern Ingo Kliefoth/ Bernd Kruse, die man wie 1958 Riekemann Berendes als„Volltreffer“ bezeichnen darf:. Bei all dem Positiven dürfen jedoch nicht die Augen verschlossen werden vor einer Krise im Doppelzweier. Es ist zweitrangig, welcher Natur die Gründe des Ausscheidens von Schneider/ Sidoẽw, é im FHoffnungslauf Waren. Vielmehr steht fest, daß die große Zeit von Exeuropameister Thomas Schnei- der vorbei zu sein scheint. Der Gedanke von Renngemeinschaften könnte gerade in die- sem Falle zum Nutzen forciert werden. Es ist beruhigend zu wissen, daß der Kiel- Ratzenburger Achter und der Vierer mit Steuermann aus Düsseldorf im nächsten Jahre zusammenbleiben. Wir können nicht genug solcher leistungsstarken Aktiven bei der Olympischen Regatta 1960 auf dem Noch ein Sieg des VWM KTV 46 mit 11:3 geschlagen Mit einem 11:3(6:1)-Sieg über den KTV 46 beendete der VW Mannheim am Samstag- abend im Stollenwörthweiher die Punkte- runde der badischen Wasserball-Landesliga recht vielversprechend im Hinblick auf das Turnier um den Aufstieg am Sonntag in Darmstadt. Genau wie drei Tage zuvor beim Erfolg über den RSN 99 Karlsruhe war das Treffen mit einer 6:1-Pausenführung der Gastgeber schon bei Halbzeit entschie- den. Fischer(4), Bauder(3), Nowoczyn(2), Ziemer und Pfister(je 1) warfen die Tore für den VWM. Gleich nach dem Seiten- Wechsel brachte der VWM zweimal hinter- einander das Kunststück fertig, mit einem Spieler weniger beide Male ein Tor zu wer- fen, was für das Können der Mannheimer spricht. Die Grenzen Lauers Man soll das Schicksal nicht her- ausfordern. Martin Lauer hat es getan und wurde in seine Grenzen verwiesen. Frisch aus dem Urlaub zurückgekehrt, verlor er in Moskau gegen Anatoli Mi- chailow durch Zielfoto. Schon 1958 in Augsburg hatte der Kölner Schwierig- keiten, den Russen zu schlagen. Auch damals war er direkt vom Urlaub an den Start gegangen. Trotzdem hinderte ihn die Erinnerung daran nicht, mit 12 Pfund Uebergewicht, wie er einem Journalisten anvertraute, jetzt nach Moskau zu reisen. Lauers Niederlage— die erste über- haupt gegen einen Europäer über 110 m Hürden— ist gewiß kein Unglück, auch Wenn man in Moskau mit jedem Punkt rechnen mußte. Etwas mehr Verantwor- tung gegenüber den Kameraden aber hätte sicherlich nicht geschadet. Schließ- lich war Moskau mehr als nur eine Reise wert. Albaner See haben. 1.2.0: DER„MORGEN ⸗Ofo Nr. JJC; aus Sastverein 4 1 VIB Stuttgart i 0 0 172 5 1 111/111 Eintr. Frankfurt 2 93 10 2 FSV Frankfurt 111/ 2 0 1 11 17/0 1 2 Kick. Offenbach 2 1 22 nuch 3 VfR Mannhiem 1 1 2% 2 0 2111/1 0 1 1. FC Nürnberg 1 2 1 0 0 3 188 Um 18860 2 222/ 1 0 2 Bay. München 1— 0 0 12 5 Rot weiß Essen 1 2020 2211/22 2 Westfalia Herne 3 2 1 0 6 Fort. Düsseldorf 1 12/1 12121/7122 Schalke 04 1 1 1 2 7 NMiiedericher SV 1 22/0 22211/ 0 0 2 Schwarzw. Essen 1 2 0 1 11 8 Hertha BSC 111/0212212% 2 1 2 Union 06 Berlin 8 Etr. Braunschw. 1 01/2 2 0111/0 2 1 Hannover 96 10 Phönix Lübeck I 2 1/0 2 22 10% 2 1 Holstein kiel 1 0 1. 11 Tura Ludwigsh. 0 1 2/ 0 2 2 11/2 2 2 l. FC Kaisersl. 1 2 0 2 12 12 Bor. Neunkirch. 1 1 1/0 1 2111/0 2 1 1. FC Saarbrück. 1 0 1 2 0 1 a) Tip nach der MM-Tabelle b) Oetti Meyer, VfR Mannheim o) Reportertip Kampflos für Eintracht? Möglicherweise kommt der Deutsche Fuß- ball-Meister Eintracht Frankfurt im Europa- pokal der Landesmeister kampflos in die nächste Runde. Der Europäische Fußballver- hend verweigerte sein Einverständnis, die beiden Spiele gegen Kuopio Palloseura ent- sprechend einem Vorschlag der Finnen auf deutschen Poden durchzuführen und for- derte Palloseura auf, die Heimchance zu wah- ren. Wie zu verlautet, will Eintracht Frankfurts Gegner unter diesen Umständen auf eine Teilnahme verzichten. Als Termine waren der 3. September in Frankfurt und der 8. September in Schwen- ningen vorgesehen. Eintracht Frankfurt hatte den Finnen auch für das Spiel auf ihrem Platz rechtzeitig einen annehmbaren Termin vorgeschlagen. Niobe läuft nicht Wie wir kurz vor Redaktionsschluß aus Iffezheim erfahren, wird Gestüt Erlenhofs. Niobe in der„Goldenen Peitsche“, die sie im Vorjahr gewonnen hat, wegen einer plötz. 5 lich aufgetretenen Indisposition heute nicht laufen. Unsere Turftips Iffezheim, Dienstag 1. R.: Bannherr— Steinhorst Mineral 2. R.: Franz— Leopold— Charlotte Altenau; 3. R.: Nettuno— Marlon Prin- zessin Addi; 4. R.: Wetteoup Bennigsen, Beta; 5. R.: Feentraum— Trebeurden Jongleur; 6. R.: Don Camillo Ostwald— Abd EI Krim; 7. R.: Friedgar Monaco Mainstrand; 8. R.: Herzberg Dolonga— Bastian. WI spanne ))(( ³² A ³ AA ³ A Josef S. a mund. Der Herr über Leben und Tod hat unsere liebe ene h gute und treusorgende Mutter, Oma, Mutter, Schwiegermutter, Oma, Uroma, Schwägerin, 3 12 chwester, Schwägerin und Tante, Frau Tante und Cousine, Frau 1 5 M. Plötzlich und unerwartet ist heute mein lieber Mann, Bruder, Schwager zwiscl „ nzwisc! eus oel en Helene Maurer Katharina Wandel „ geb. Stephan gerecht. 2 8 8 von ihrem langen schweren Leiden im Alter von. 2 er 1 m ist nach schwerer Krankheit und nur wenige Tage nahezu 74 Jahren erlöst. 5 Pon nach dem Tode unseres Vaters, diesem im Alter Sie folgte eine Woche später ihrer Schwester Elise heben im Alter von 62 Jahren einem Schlaganfall erlegen. 8 von 74 Jahren in die Ewigkeit gefolgt.. 7 F dinne en 1. 8 m.- Neckarau, den 23. August 1959 8 5 Mannheim, den 21. August 1959 5 Rosenstraße 123 5 1 J un Mn m. Käfertal, den 24. August 1959 1 e*** 3 5* 0 S 5 1 Mannheimer straße 9 1 In tlefer Trauer: Else Jakobs geb. Wandel 7 1 Friedrich Maurer u. Familie, Nürnberg Karl Walter Auf 1 Gustar Maier 5 u. Frau Hildegard geb. Wandel 4 In tlefer Trauer: 1 5 Karl Möll Wirtsch 5 8 und alle Verwandten u. Frau Gertrud geb. Wandel cher ar Luise Rihm geb. Heinzelmann a 5 E Mischu. 7 55 5 Beerdigung: Mittwoch, den 26. August 1959, 11.30 Uhr. 5 nkel, Urenkel trieben und Angehörige Hauptfriechof Mannheim. 5 und Anverwandte Künzen Atilenstbs l 3 i 3 11 1 jk]ðÜ—Aj] ̃òüñʃ; 11 Beerdigung; Mittwoch, den 26. August 1959, 18.30 Uhr, im 10h T. een n n 10. N a. Fefednef Weckarau. 1 f 9 Feuerbestattung: Mittwoch, den 28. August 1959, 14 Uhr, Krematorium Haupt- 2 5 l 5.—— 5 1 a„Magna! trledhof Mannheim. 5 f wirtsch 5—:. Umsatz 15 Nach schwerer Krankheit verstarb meine liebe Frau, meine gute. d ĩ v chen Mutter, Schwiegermutter, Oma, Schwester, Schwägerin und Tante, 5 Grobur Frau N 9 8 E 1 3 H 2 3 ö Großhe ATolina O1 5 Hie b 8 Für die herzliche und überaus große Anteilnahme konzen 232 in Wort und Schrift und die schönen Kranz- und rung d. Blumenspenden beim Heimgang unseres lieben Ent- an die Mannheim, den 24. August 1939 schlafenen, Herrn Kirchenstraße 3 In tleter rauer: Heinrich Hönig 1 5 Familie Robert Schwab Karl chur Der Herr über Leben und Tod nahm am Sonntag abend nach schwerer und alle Angehörigen VVV Unssen Krankheit, wohlvorbereitet mit den hl. Sterbesakramenten, meinen Beerdigung: Mittwoch, den 28. August 1959, 11 Uhr. Hauptfriedhof 11180 d 4 1 5 5 VV. lieben guten Sohn, unseren lieben Bruder, Schwager und Bräutigam i Mannheim. asbessondlers danten wir Herrn Pfarrer Karle für das E. 3 seine tröstenden Worte, der Geschäftsführung und ERP-K F B 1 5 den Kollegen des Gerling-Konzerns, den Hausbe- halb e Tanz yer D 4 Wwohnern sowie all denen, die unserem lieben Ver- 1 Stor j i 1 u zich in die Bwighelk⸗ N orbenen die letzte Ehre erwiesen haben. 6 5 Am 23. August 1959 verstarb nach kurzer schwerer Krankheit Mannheim 4. A Un 0 Mhm.- Waldhof, den 25. August 1959 N im 60. Lebensjahre unser Mitarbeiter, Herr den 2 ugust 1959 1 f. Wachtstraße 9 15 Frau Anna Schur ung In tiefer Trauer: N Wölk Anna Beyerle Wwe. geb. Friedrich 5 F Tanz Beyer le und Angehörige Ne 1 August Beyerle 5 i 5 5 5 In dem Verstorbenen verlieren wir einen treuen und pflicht-(V Lydia Baumann Wwe. geb. Beyerle 45 bewußten Mitarbeiter, der seit dem 12. Mai 1926 unserer Firma den Te Hans Bräumer u. Frau Ida geb. Beyerle 5 ange Rörte⸗ CCC ͤ bbb Volksy Hilde Götzinger, 1 5 Sein Wirken in unserem Werk sichert ihm ein bleibendes und 95 und alle Anverwandten 5 eren Gedenken 5. 5 8 1 5 450 f g 77 5 die vielen Beweise herz- 8595 Beerdigung: Mittwoch, den 26. August 1939, 14. r, Friedho Afertal. icher Anteilnahme, die uns N BOP& REUTHER GBH beim Heimgang unserer lieben Bestattungen sitzend 0 Entschlafenen, Frau Sparer 25 Beerdigung: Mittwoch, den 26. August 1959, 14.30 Uhr. im A B Kk telt, 5 Friedhof Käfertal. nna Ber in Mannbeim dender N geb. Rauner gen w. durch Wort, Schrift, Kranz- u. kamm' 5 Blumenspenden zuteil wurden, Hauptfriedhof elt sachve sagen wir hierdurch allen un- 0 00 seren herzlichsten Dank. Beson- Knapp, Karl Bosch- 2577 8 1 r e Peterskopfstraße 10.. 10.30( 5 44 5 8 8 errn Sta arrer Dorner, der g. 5 Nach Gottes heiligem Willen ist heute vormittag nach arc Schwester, den Judt, Wilhelm Zestell Nach kurzer Krankheit verschied am 23. August 1959 meine liebe kurzer schwerer Krankheit mein lieber Mann, ur 1 185 de eercner bent 1 5 Mollstrage 30 1.00 21 nn Gattin, unsere gute Schwester, Schwägerin und Tante, Frau 8 guter Bruder, Schwager und Onkel, Herr 1 a 8 5 5 ache; pnhipp 3 5 P 4 Scat arnisonstraße 83 11. EF 8 11 T Mannheim, den 25. August 1939 Gertrud Brand. Hans beringer eee ze ee ace tete geb. Gläser 15%% Karl Berk raeius, Alfred im Alter von 57 Jahren. 85 im 60. Lebensjahr sanft entschlafen. U im Namen aller Verwandten Ilvesheimer Straße 58. 15.00 Mhm.- Neckarau, den 25. August 1959 8 e„ 1959 Friedhof Neckaran. 8 In stIIIler Trauer: 1 En lle rauer— Zürn, Heinrich. 8 Heinrich Brand 0 ö Im Namen aller Hinterbliebenen: 5 Brentanostraße 50 1 14.00 40 1.5 2 0 Klara Peringer geb. Ballweg F 6 7 48 und Angehörige 5 Mmlllen-Aneigen men 250 Die Beisetzung findet in Mannheim statt.(Siehe Bestattungs- 1 7 Beerdigung: Mittwoch, den 26. August 1959, 13 Uhr, Friedhof Neckarau. 9 kalender). 7 Bember ce 4 1 1 N N Mitgetellt von der Friedhofver- dagen 1 Ula el 1 waltung der stadt Mannheim n ne inding ö i 5 On DlSlEN 92 SSS(onne Gewähr) Bochun 1 5 1 CCC eee e eee 8 re uderu Todes-Anzeigen Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie 5 5 Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme, die uns beim kür die die überaus schönen Kranz- 12 5 W beim— 0 Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn img rer lieben Entschlafenen rau— . Montag Ausg ab F 5. 5 18 Rudolf Falkner i des ö Katharina Schwarz Selt 1871 Wir besorgen ohne Mehrkosten die an- dame Mannheimer Morgen“ 8 f 79 17 meldung von Sterbefällen und alle Be. di. co e 5 5 sagen wir auf diesem Wege allen unseren innigsten Dank. stattungsformalitäten. Großes logef in dt.. en neben 5 Ruhestätte zuteil wurden, sagen wir un- 5 60 Besonderen Dank Herrn Pfarrer Burkhard für seine Särgen ond Ausstattungen. 2 Ere Ferner danken wir Hochw. Herrn Kaplan Nied, der Firma Heinrich 8 trostreichen Worte. Veberföhtungen im in- und Auslond. bt Ar Lanz AG, sowie der Spielveremigung 07. N 1 5 Dt. Ste 5 Bitte wenden Sie sich an Ilvesheim, den 25. August 1959 a 5 N U 12 2 1 N N bt. dis e den Pförtner im Rück 1 1 Didier Wilhelmstraße 34. Die Angehörigen 2 Erstes Mannheimer Bestattungs institut Dierig Frau Else Falkner geb. Merget gebäude des Verlags bas Zeichen ton 2 47 18 95 5(zwischen RI und R 2) des vertrauens 1 2, 5 Jelefon 3 C d 59 1 Nr. 0 r 0 — 0 r — * 1 2 2 17 2 01 laat“ — tip die sie in — 1 90 222 9 1 0 29 0 1 mice 1 . 104/ Dienstag, 25. August 1959 INDUSTRIE- UND HANDELSBLATI Seite 8 lechnung ohne den Markt Losk witsch wartet auf Käufer per„Moskwitsch“ als Sendbote sowje- ſcher Technik auf den Straßen und Auto- en der Bundesrepublik— diese Idee zu verlockend, als daß sie sich durch 9 bann n nüchternen Spürsinn der Geschäftsleute 1 2 cble 0 ile zerstören lassen. So stand sie auf dem ſunschzettel, den die Vertreter des Kreml 1 April 1953 auf den Verhandlungstisch eaten. Die Bonner Gesandten waren skep- 9 0 Abc. personenwagen aus aller Herren Län- 1 be würden in Westdeutschland angeboten, 11 unten sie. Nur Wer ein umfassendes Netz ausspanne, auf Kundenfang 1 IIegehe und auch sonst auf der Klaviatur er Marktwirtschaft zu spielen verstehe, Inne sich Hoffnungen machen. Allein, derartige Bedenken fruchteten Its Moskau wollte partout seine Auto- ſtenkarte im„rheinischen Kapitalisten abgeben. Unversehens war aus dem Moskwitsch“ eine Prestigefrage geworden. lieblich wurde die Lieferung von rund Personenwagen vereinbart und in das andelsabRommen aufgenommen. Inzwischen ist genau das eingetroffen, has die Bonner Unterhändler seinerzeit prophezeit hatten: Die Planwirtschaftler and auf dem Parkett des Wettbewerbs aus- rutscht. Sie haben die Rechnung ohne die 11 1 — der plate, undesdeutschen Kraftfahrer gemacht. Seit eute nicht Mineral; Monaten schon sucht die sowietische Han- ſelsdelegation für den„Moskwitsch“ Händ- er. Ein Teil des Imporkkontingents steht gun in Bad Honnef und wartet darauf, in ſerkehr gebracht zu werden. Der„Moskwitsch“ mag durchaus kein cehlechtes Auto sein. Aber Westdeutschlands lot u zutomobilisten pflegen sorgsam abwägend 1— migsen urden stwald Ionaco olonga eee eee eee lebe rin, von lise del del Im me nt- kür nd de- er- ur ze eee u kaufen und überdies auf einen grog- WD) Eine Ueberprüfung der Handels- spanne für preisgebundene Markenartikel borderte der Direktor der Rewe- Gruppe, Dr. josek Schumacher, am 23. August in Dort- mund. Auf der Verbandstagung dieser 114 Genossenschaften umfassenden Selbsthilfe- organisation des Lebensmittel-Einzelhandels gegte Schumacher, die Handelsspannen man- cher Markenartikel würden nicht mehr der newischen vollzogenen, Wandlung vom Lu- zusartikel zur verbraucherintensiven Ware gerecht. Ihre Ueberprüfung und die Fest- zetzung neuer, niedriger Festpreise sei da- her anzustreben. Von der Markenindustrie erwarte man daneben eine Revision ihrer Preispolitik im zinne einer Senkung der Fabrikabgabepreise. Grundsätzlich pejahe die Rewe jedoch die Bindung der Vérbraucherpreise bei den klas- dischen Markenartikeln des täglichen Be- darfs. Auf den Konzentrationsprozeß in der Wirtschaft eingehend, appellierte Schuma- cher an Staat und Industrie, eine gesunde Mischung von Groß-, Mittel- und Kleinbe- trieben im Handel sicherzustellen. Gegen eine Könzentration als Ergebnis echter Rationali- glekungsbemühunegn bestünden keine Be- denken. Die Rewe müsse sich jedoch gegen Maßnahmen wenden, die über eine betriebs- wirtschaftliche Rationalisierung hinaus zu Umsatzballungen und damit zu einer gefähr- lichen wettbewerblichen Begünstigung der Großunternehmen in der Einzelhandels- und Großhandelsstufe führten. Hierbei sei besonders an die derzeitige konzentrations fördernde Umsatzbesteue- rung der mehr- und einstufigen Betriebe und an die von der Industrie gewährten Mengen- Uinssenkung für ERP-Kredite (WD) Der Interministerielle Ausschuß für das ERP-Vermögen hat den Zinssatz für ERP-Kredite im Haushaltsjahr 1959 um ein- hald auf sechs Prozent gesenkt. Der neue Zinssatz gilt für alle nach dem 1. Juli bewil- ligten Kredite, also auch für Betriebe des Handels, des Handwerks, des Kleingewerbes und des Gaststättengewerbes. die ERP- Kre- dite kür Rationalisierungs- und Modernisie- rungsmagnahmen von einer Laufzeit bis zu Wäölf Jahren aufnehmen können. Neue Runde im Prozeß der Volkswagensparer (Wp) Das Oberlandesgericht in Celle hat den Termin für die Zeugenvernehmung im zügigen Kundendienst Wert zu legen. Im Vaterland der Werktätigen, der Norm und des staatlich gelenkten Konsums, vermag man sich mit Käuferwerbung freilich kaum zu befreunden, gehört sie doch längst in den Abfalleimer kapitalistischer Vergangenheit. Die Strategen der Zentralverwaltungswirt- schaft haben zu wenig Verständnis für ver- wWöhnte Kundenwünsche, weshalb sie in kreien Ländern manch bittere Pille schlucken müssen. Wer sich hierzulande ein Vehikel an- schafft, dem kann nicht die Entscheidung für eine bestimmte Marke aufgezwungen werden. Eingedenk der Binsenweisheit, daß Konkurrenz einfallsreich macht und als ge- Waltiger Motor technischen Fortschritts an- zusehen ist, regieren die Gesetze von An- gebot und Nachfrage. Nach ihnen müssen sich die russischen Automobil-Verkäufer richten, soll der„Moskwitsch“ einen guten Start haben. Die Limousine mit dem nachts leuchtenden Sowjetstern veranschaulicht nur einen Prellbock im Ost-West-Handel. Auch bei anderen Positionen im deutsch- russischen Handelsabkommen machen sich Reibungsflächen bemerkbar. Immer wieder fällt es den Sowjets schwer, die Spielregeln der Marktwirtschaft zu respektieren. Sie hantieren mit einem Werkzeug, das nicht paßt— und sind verstimmt. H. K. Herdt Badische Sparkassen auf den Wogen der Sparwelle 5 Gesamteinlagen der badischen öffent- lichen Sparkassen haben Ende Juni die Zwei-Milliarden-Grenze überschritten. Die Zuwachsquote im ersten Halbjahr 1959 ist mit 207 Millionen DM um 44 Millionen DM oder 27 Prozent höher als die des ersten Halbjahres 1958 und übertrifft alle ver- gleichbaren Ergebnisse der Vorjahre. In den Handelsspannen ist noch Luft Rewe Gruppe fordert Ueberprüfung der Preispolitik rabatte und Boni gedacht, die in ihrer Grö- Benordnung selbst für mittlere und größere Großhandelsbetriebe nicht erreichbar, für deren Kalkulation jedoch zwingend erforder- lich seien. Auch wenn im Wege der Selbst- hilfe durch Zusammenlegung von Genossen- schaften dem allgemeinen Konzentrations- trend in der Rewe- Organisation ebenfalls Rechnung getragen werde, so glaube sie, das für die künftige volkswirtschaftliche Ent- wicklung so bedeutungsvolle Problem doch noch nicht gelöst zu haben. Entsprechende Maßnahmen von Staat und Industrie seien daher erforderlich. Deutsches Mehr als 2 Das Interesse der deutschen Wirtschaft an direkten Investitionen im Auslande ist in den letzten Jahren, und zwar bis 1958, ständigg gestiegen, wie eine soeben vom Bundeswirtschaftsministerium veröffent- lichte Uebersicht zeigt. Erstmals in diesem Jahre macht sich ein leichter Rückgang be- Merkbaf, Ii ersten Halbjahr 1959 wurden insgesamt 191,1 Millionen DM an direkten Auslandsin vestitionen verzeichnet, im Mo- natsdurchschnitt also 31,5 Millionen DM. Dagegen betrug im vergangenen Jahre der Monatsdurchschnitt 46,45 Millionen DM. Insgesamt sind seit dem 1. Februar 1952 pis zum 30. Juni 1959 an privaten Direkt- investitionen 2,394 Milliarden DM gemeldet Worden. Davon entfallen auf die Jahre 1952 pis 1956 rund 1,167 Milliarden DM. 1957 K UR Z NACHRICHTEN pungen der Robert Bosch mbH(Stuttgart) zum Emissionskurs von 98 sind bereits am er- sten Verkaufstag placiert worden, teilt die Dresdner Bank AG als Führerin des Emis- sionskonsortiums mit. Opposition gegen Kapitalerhöhung über pari (VWD) Zu der außerordentlichen Haupt- versammlung der Badischen Anilin-& Soda- Fabrik AG am 25. September in Ludwigs- hafen Rhein hat ein Darmstädter Klein- aktionär Opposition angekündigt. Die Verwal- tung hat— wie gemeldet vorgeschlagen, das Grundkapital der Gesellschaft um 88 Millio- nen DM auf 700 Millionen DM zu erhöhen; der Ausgabekurs für die jungen Aktien soll 300 Keine Bundesbürgschaft tür Cantor-Schiffe (AP) Der Bund hat bisher keinerlei Kre- dit-, Anleihegarantien oder Bürgschaften für den von dem amerikanischen Multimil- lionär H. B. Cantor geplanten Bau von zwei 90 000 BRT- Passagierschiffen zugesagt, wurde von zuständiger Seite in Bonn am 24. August erklärt. Bisher sei in Bonn ledig- lich bekannt, daß Cantor kürzlich in New Vork mit der Deutschen Werft in Ham- burg einen Vorvertrag geschlossen habe, der aber noch keinen endgültigen Bauauftrag darstelle(vgl. MM vom 22. August). Das gesamte Projekt muß nach Ansicht der Bonner Stellen von der Deutschen Werft erst sorgfältig ausgearbeitet und finanziell überprüft werden. Insbesondere sei zu prüfen, ob der geplante Bau wegen der Größe der Schiffseinheiten überhaupt realistisch sei. Schließlich wurden die Ko- sten auf 80 Millionen Dollar(336 Millionen DMW) je Schiff geschätzt. Das sei ein Gesamt- betrag von 672 Millionen DM. Meldungen, denen zufolge für den Bau der beiden Schiffe eine Hermes- Bürgschaft des Bundes über 70 Prozent der Gesamt- kosten(rund 570 Millionen DM) gegeben werde. beruhen nach Auskunft zuständiger Stellen auf einen Irrtum. Bei so großen Ob- jekten müsse weniger nach politischen und idealistischen als in erster Linie nach bank- mäßigen Gesichtspunkten über die Ueber- nahme einer Bürgschaft entschieden wer- den. Tankscheck gewinnt Freunde auch im Ausland (VWD) Die Dresdner Bank AG betrach- tet die Anlaufzeit des von ihr am 1. August dieses Jahres eingeführten Tankscheck- Systems als beendet. Aus den bisherigen Erfahrungen hat sich ergeben, daß nur rund 10 Prozent der zurückkommenden Tank- schecks über mehr als 50 Mark im Einzelfall lauten. Die Bank hat sich daher entschlos- sen, bei dem Neudruck von Tankschecks, die bisherige Obergrenze von 75 DM für den Einzelscheck auf 50 DM herabzusetzen. Sie wird außerdem in Zukunft die Anzahl der Schecks im Tankscheckbuch von bisher 10 auf 15 Stück erhöhen. Das Scheckbuch wird dem Format des üblichen Scheckheftes angeglichen. 5 Wie die Dresdner Bank mitteilt, ist das Tankschecksystem von Banken europäischer Nachbarländer mit großem Interesse aufge- nommen worden. Es liege im Interesse des deutschen Kraftfahrers, wenn die inzwischen angelaufenen Verhandlungen zu einer Inter- nationalisierung des bargeldlosen Tankens führen.(Vgl. MM vom 20. August:„Mit dem Scheckbuch an die Tankstelle“). Warenverkehr mit USA drängt zum Ausgleich (VWD) Das Gesamtvolumen des Außen- handels der Bundesrepublik mit den USA hat sich im ersten Halbjahr 1959 gegenüber der gleichen Zeit des Vorjahres um rund 46 Millionen Dollar erhöht, und zwar von 794 Millionen Dollar im ersten Halbjahr 1958 auf 840 Millionen Dollar im ersten Halb- jahr 1959. Die Einfuhr der Bundesrepublik aus den USA verringerte sich im ersten Halb- jahr 1959 um 77 Millionen Dollar(rund 15 Prozent). Sie ging von 517 Millionen Dollar auf 440 Millionen Dollar zurück. Dieser Rückgang ist nach den Angaben des Bun- deswirtschaftsministeriums in erster Linie auf den verminderten Bezug von Rohstof- fen zurückzuführen. Die Ausfuhr der Bun- desrepublik nach den USA im ersten Halb- jahr 1959 stieg um rund 122 Millionen Dol lar, also um 44 Prozent gegenüber dem ersten Halbjahr 1958, da sie 278 Millionen Dollar betragen hatte. Zu dem Anstieg der Ausfuhr trug in erster Linie der erhöhte Absatz deutscher Kraftfahrzeuge in den USA bei. Eine weitere wesentliche Steige- rung der Ausfuhr wird bei Vorerzeugnissen aus Eisen festgestellt. Nach Ansicht des Bun- deswirtschaftsministeriums dürfte es sich hierbei um einen temporären Anstieg han- deln, der durch den Stahlarbeiterstreik in den USA erweitert wurde. Die erhöhte Ausfuhr von Eraftfahrzeu- gen und Eisen machen zusammen etwa 70 Prozent der Gesamtausfuhrsteigerung aus. Rosige 5 Eitel Optimismus b (VWD) Die Henschel-Werke GmbH in Kassel rechnet im Jahre 1959 mit einer be- trächtlichen Umsatzzunahme auf insgesamt rund 250 Millionen DM gegenüber nicht ganz 200 Millionen DM im Jahre 1958. Nach den Ausführungen der Geschäftsleitung wird zudem für die nächsten Jahre mit weit höheren Umsätzen gerechnet, für 1960 schätzungsweise mit 350 Millionen DM. Der Optimismus der Verwaltung, der in einer Pressekonferenz zum Ausdruck kam, hat Kapital floß in alle Kontinente Wei Milliarden DM im Ausland wurden 478,3 Millionen PM investiert und 1958 waren es 557,4 Millionen DM. Diese Zahlen weichen allerdings von den im Rah- men der Zahlungsbilanz der Bundesbank veröffentlichten Zahlen ab. Das erklärt sich daraus, daß in der Uebersicht des Bundes- wirtschaftsministeriums nur die allgemein genehmigten privaten Direktinvestitionen erfaßt werden, während die Bundesbank darüber hinaus noch die Investitionen ohne Beteiligungscharakter wie Darlehen, fest- verzinsliche Wertpapiere und Aktienerwerb ohne Beteiligungsabsicht in ihrer Statistik berücksichtigt. Nicht ohne Interesse ist die ländermäßige Aufgliederung der Gesamtsumme und der Anteil der verschiedenen Wirtschaftszweige an diesen deutschen Investitionen. Mit 1,236 Milliarden DM, also rund der Hälfte, ist der amerikanische Kontinent beteiligt. Davon erhielt Südamerika mit 657,3 Millionen DM den Löwenanteil. Allein in Brasilien Wur- den auf diesem Wege 497,9 Millionen DM investiert. Die nor amerikanischen Staten fallen dagegen ab. In den USA wurden 187,0 Millionen DM und in Kanada 339,3 Millio- nen DM angelegt. Der Anteil Europas ist mit 855,0 Millio- nen DM erheblich geringer als der ameri- kanische, übersteigt aber noch ganz erheb- lich die Investitionen in den übrigen Kon- tinenten: Afrika 152,9 Millionen DM, Asien 93,6 Millionen DM, Australien 56,2 Millio- nen DM. Im Zuge des Ausbaus der Entwick- lungsprogramme für unterentwickelte Län- der dürfte sich dieses Verhältnis in den investiert mische und pharmazeutische Industrie, mit 245,5 Millionen DM die elektrotechnische In- dustrie und mit 112,9 Millionen DM die Kraftfahrzeugindustrie beteiligt. Fast am Schluß steht mit 4,4 Millionen DM die fein- mechanische Industrie. Diese Zahlen sagen allerdings nichts über die weitere Entwicklung aus. Das starke Interesse an einem unmittelbaren Anteil an den Entwicklungsprogrammen dürfte in der nächsten Zeit auch belebende Rückwirkun- gen auf die privaten Direktin vestitionen im Ausland haben. Die Wirtschaft ist durch- aus bereit, auch außerhalb der supranatio- nalen Fonds direkt in den unterentwickel- ten Ländern zu investieren. Kom. Marktberichte Mannheimer Produktenbörse(Off. Not.) (VWD) Inl. Weizen 43,60—43,90; inl. Roggen 39,60 bis 39,90; Weizenmehl Type 405 67, 70; Type 550 64,70; Type 812 61,70; Type 1050 59,70; Brotmehl Type 1600 54,70; Roggenmehl Type 997 60,15; Type 1150 58,15; Type 1370 56,15; Braugerste 43,50—44; Futtergerste inl. 37-38; Sortiergerste nicht notiert; ausländische nicht notiert; Futterweizen 41,50; Inlandshafer zu Futterzwecken 34—35; dto. für Industriezwecke nicht notiert; Auslandshafer nicht notiert; Mais 41,50—43; Weizenkleie prompt 23,50—24; dto. per Okt.-Nov. 23,50—24; Roggenkleie 21,50—22; Weizen- bollmehl 25,25 25,75; Weizennachmehl 3136; Raps- schrot 2828,50; Sojaschrot 25,7536; Erdnußschrot 39; Palmkernschrot 36,5037; Kokosschrot 38,5039; Leinschrot 41,50; Hühnerkörnerfutter 45,25—46; Legemehl 45,5048; Malzkeime 2020,50; Biertreber 21,50—22; Trockenschnitzel nicht notiert; Dorsch- mehl 7783; Fischmehl 67—75; Speisekartoffeln 10,25—10,75; per 50 kg frei Mannheim; Wiesenheu A 2 lose 10,50—11,50; Luzerneheu lose 12,50—13,50; Wei- zen- und Roggenstroh bindfadengepreßt 3,40—3, 60; Australische Wolle Wirg ir (VWD) Am 24. August wurden die ersten australischen Wollversteigerungen der Sai- son 1959/0 durchgeführt. Auf allen Auk- tionen zeigten sich im Vergleich zu dem Preisniveau bei Abschluß der letzten Saison im Juni teilweise erhebliche Preiserhöhun- gen. So zogen die Notierungen in Melbourne nach dem amtlichen Bericht des Wollmak- ler-Verbandes bei ausgedehntem Wettbe- werb um 12½ bis 15 Prozent an. Aebnliche Preissteigerungen ergaben sich auch bei den Versteigerungen in Perth und Brisbane, wo kurzfaserige und durchschnittliche VIies- wollen und Skirtings zeitweise sogar um 20 Prozent höher bewertet wurden. Die Angebote von über 20 000 Ballen in Brisbane und mehr als 10 000 Ballen in Melbourne wurden voll verkauft. Haupt- käufer waren Großbritannien, Japan und kontinentaleuropäische Länder, die nor- malerweise ungefähr 90 Prozent der austra- lischen Wollausfuhr aufnehmen. Aktienkurse stiegen und sanken (VWD) Die Kursgestaltung war am 24. August an den westdeutschen Aktien- märkten uneinheitlich. Größeren Kursstei- gerungen in Spezialwerten standen leicht ermäßigte Notierungen in den international bekannten Papieren gegenüber. Im Vorder- grund des Interesses standen vor allem Mo- torenaktien. Daimler zogen an der Frank- furter Börse auf 2900 und BMW auf 365 an. Degussa verzeichneten mit 1200 bezahlt einen Kursgewinn von 200 Punkten. 18 Farben Nachfolgegesellschaften und führende Mon- tanwerte, die zu Beginn um mehrere Punkte anzogen, gaben diese Gewinne im Verlauf auf plötzlich einsetzende Abgaben des In- und Auslandes voll wieder her und schlossen teilweise unter Freitagschlußnotierungen. Zukunft der Henschel- Werke GmbH ei der Verwaltung seine Ursache vor allem im stark steigenden Auftragseingang im Lkw- Bau, dessen Kapa- zität seit langer Zeit vom letzten Quartal dieses Jahres an und auch noch für das nächste Jahr voll ausgelastet sein wird. Die Lkw- Produktion von Henschel wird 1960 etwa doppelt so hoch sein wie 1958. Auch der Lokomotiv-Bau ist durch ägyptische Aufträge gut beschäftigt. Seit Februar dieses Jahres ist die Belegschaft von Henschel um rund 2500 Personen auf 11 000 gestiegen. Bis zum Jahresende er- wartet man eine weitere Zunahme auf rund 12 000 Beschäftigte. Für das Geschäftsjahr 1959 rechnet die Verwaltung noch nicht mit einem Gewinn. weil le außer Lokomotiven und Lastkraftwagen, Omnibussen und O-Bussen, Werkzeug- maschinen, Apparate, Motore, Dieselmotore, Schiffsdiesel auch Rohteile und Tanker her- stellen, zunächst einmal die technische Um- stellung und die Anlaufzeit für neue Ferti- gungen überwinden müssen. Durch die Aufnahme der neuen Erzeug- nisse ist nach Angaben der Geschäftsleitung der Lokomotiv- nicht beeinträchtigt Worden. In ein bis zwei und Lastkraftwagenbau 5 Jahren werde das Unternehmen auf soliden Beinen stehen. Mit dem Flugzeugbau wird sich die Firma in Zukunft nicht mehr be- kassen. Die Fertigung von Hubschraubern wurde vor etwa einem halben Jahr an die Firma Krupp abgegeben. vom 24. August Großvieh flott ausverkauft; Kälber mittel ge- räumt; Schweine mittel geräumt. Heidelberger Schlachtviehmarkt (VWD) Auftrieb 3 Ochsen; 83 Bullen; 45 Kühe; 33 Färsen; Großvieh insgesamt 164; 106 Kälber; 572 Schweine; 6 Schafe. Preise je ½ kg Lebendgewicht: Ochsen nicht notiert; Bullen A 126—134; B 115 bis 128; Kühe A 102—109; B 92—105; Färsen A 120-126; B 117120; Kälber A 180-195; B 165—176; C 155—160; Schweine A 140-146; BI 145—149; B II 140—150; C 145—152; D 146-132; Sauen GI 120—135. Marktver- lauf: Großvieh mittel, in allen Gattungen kleiner Ueberstand; Kälber mittel, geräumt; Schweine mittel, kleiner Ueberstand. Handschuhsheimer Obst- und Gemüse-Groß markt (WD) Anfuhr und Absatz normal. Es erzielten: Pfirsiche A 28—50; B 20—27 C 15—19; Mirabellen 17 bis 22; Spätzwetschgen 15—18; Bühler 11—12; Aepfel 5 B 18—24; C 13—17; Birnen A 32—42; B 24 bis 30; C 16—22; Kopfsalat 15—25 Stück; Endivien- Volkswagensparer-Prozeß auf den 5. Oktober Prozent betragen. Der Darmstädter Klein- de N 4 f Ger Salat 12—16 Stück; Tomaten Treibhaus A 50.60 mm anberaumt. Gehört erden elf Personen, die aktionär fordert hingegen Kapitalerhöhung nächsten Jahren zugunsten der asiatischen l Durchmesser 19—21; Preiland E 50. mm Durch- hals in leitenden Stellungen pei der Volke- au part höchsten, zu, 80 Urnen Hypotheken- und afrikanischen Staaten verschieben. e dee reßhandels- Burch. is f den Burchme ar pagenwerk.mbfi bzw. bei Stellen der Deut- den Vorschlag der Baperischen Hypobetfen- 1 in- schnittspreise per 100 cs bel Waßgonbegzus Prorapte P 10; C 5—7; Stange: schen Arbeitsfront tätig waren. Wie der Vor- und Wechsel-Bank, München, eine Kapital-.„ Lieferung ab Mühle, Werk. Verlade- und Nordsee- Wels on 18. FVV n dtzende des Hilfsvereins ehem. Volkswagen- erhöhung im Verhältnis 21 zum Kurs uon 8 2 5 er 55 91 185 titi 0 855 Weinheimer obst- und Gemüse- Großmarkt wparer E. V.(Niedermarsbers) Karl Stolz mit- Prozent durchzuführen, will er opponleren. zwei 1 1 8 1 5 1 4 Mannheimer Schlachtviehmarkt(wp) Brombeeren 61-81; Pfirsiche 8 28—41 f 15 1 8 ellen! 5 m 5 dürtte der Termin von prozeßentschei- volle Auftragsbücher der Gießereien 115 1 25 8 8 0 0 PPC Hauszwetschgen lire; W- er Bedeutung sein. Zu den Verhandlun- 5. 1 inie die werindustrie, die mise Kühe: 76 Färsen; Großvieh insgesamt 562; 152 Käl- rabellen 6—15; Wangenheimer 811 Bühler HRT. gen wird ein von der Industrie und Handels-(VWD) In der Gießerei-Industrie der Bun- und die Elektroindustrie daran interessiert ber; 2270 Schweine: 6 Schafe. Preise je/ kg Le- Ausfall 8—10; Aepfel HKL B 16—28; HKL. C 8-15; 206 n Hannover zu benennender Steuer-. e e 5 sind. Von dem Gesamtbetrag entfallen auf B 12710, Kü 4 381107 5 e„ 1 Veistänci g 5 5 uftragseingänge waren 1 g 1 2 f. 110 B 90100—90 a 29; sonstige Sorten ändiger vom Gericht hinzugezogen 0 Stunt Monate 1959 mit 273 000 t höher Hüttenwerke, Stahlwerke und die Groß Färsen A 119128; E 110-121; Kälber SKI, 203210 B 2438; HKL. C 13.23; Tomaten HKI. B 24—25 eau kant a„ Frud i eisenindustrie 335,9 Millionen DM. Die Ma- 4 168.200; E 172133 C 160—170; Schweine a 130 Hf. b 4820 Ausfall 10-22; Schlangengurken 32 1030 als die Pro uktion, die sich 1 E 5 ind f 3 71717 M bis 150; B I 138—150; B II 138152; C 142—153; D 142 bis 34; Salatgurken 5—8; Sal K 21—31; Ein- 10. W 5. chschnittlich 267 400 t be- schinenindustrie Weist 121,9 Millionen D 5 l. i„„ n 995 85. am 24.. 4 1 5 8 5 auf monatsdurchschnittli 2 aus. Mit 268,6 Millionen Dhl ist die che 11 153; E 3 Sauen GI 130135; G II 120—127; leggurken 3043; Krüppeleinleger 1416; Stangen en fünfprozentigen Teilschuldverschrei- lief..„ Lämmer und Hammel A 95-98. Marktverlauf: bohnen 48—65. 5 11.00 5 11.30 PE Mitgetent von„vereinigte Wirtschaftsdienste GmbH“ 21. 8.24. 8. 21. 8.24. 8 21.8. 248. 2. 8 24. 8. ö fektenbörse(Die Redaktion haftet nicht für etwaige Uebertragungs-„„ 1 0 1 Frankf. Hypo.— 800 T 8% pfelzwerke v. 57 106% 108%½ I Atomic-Fd.(8) 5,97 5,96 oder Uebermittlungsfehler.) Senne 555 V 8 20 67, Pale. Hypo. 1022 102% Canada Gen.(8) 16,12 18.22 Sinner A8 7 5% Pista. Hypo. 98 58 Canaegros(8) 10.7% 10.85 1005 i Frankfurt a. M., 2 4. August 1959 Stan feste 587d 310 30% dein. kiypo. 680 680 7% Phoeniz-Rheinrohr E. I. F.(8) 504 504 10 5 1 v. 58 106% 106% Keystone Can.(8) 16,83 6,84 A. 8. 24.8 2.8. 24. 8. F)öͤͤ;öĩö 905 e ee 8% Pb Arbe:„„ 5 8 Notlerte Aktien bete 265 245% Ksumnot 868 875 1 5 379 376(Zinsen steuerfrei) 8% Khein Hypo. 97 U 97 NCE(8) 5 18,02 15,07 cen% P ͤũ Fburlecher of 500 580 Klein Schanzlin 920 T 530 T DN 47⁰ J) pfffL((ĩ Oppenbenmer(8) 10% Adlerwerke 2401— Eichbaum Werger 740 740 Elöckner Bergbau 248 5 Ver. Pt. Olfabrixen 85 720 T% Bad. Kom Ldsbk. div. II] 111 5% Kbit Plage 58 0)%%% gon Ele 5%„7 1 14.00 40. Energie—— El. Licht u. Kraft 273 278 U Klöckner Humb. Deutz 495 47⁵ Ver. Glanzstoff 5141 528 5/ Bayer. Hypo. 113 113 5 EWE v. 59— 104 Eurit(str.) 128 48 f. Verkehr 660 674 Enzinger Union 452 457 Klöckner-Werke 2/7 283 Wintershall 580 590 6% Bundespost v. 55 101% 10¹⁰⁰5 2350 Thyssenhütte v. 59 97 56% Furopachem.(str.) 5 5 39 483% 484% Eglinger Maschinen 420 4⁵³⁵ Knort—— Zeiss Ikon 315 325½ 53,5% Großkraftw Nhm 106 106 20. v. 59 100 109, Siat-Imb.(sfr.) 10⁴¹ 1065 , —ͤ— arben Liquis 5 8 ahmever 5% Rhein. Hypo. 8 2 0 30 355 Fein Jetter 226 235 Lanz 125% 130 Unnotierte Aktien 5% Khid. Piee v. 89 100 100 8 24. 8. Geld riet Wer, dagen 25 23 keldmünie 120 20 indes Els 5% 88% beton 4 Monlerbau 420 424 7.5½ Siemens» 5% 105% 10% 5,8% Sande Argerie. elektt Kopf 10 bade 435 J 440 Felten 436 450 Löwenbtöu 795 80⁵ Burbech Kall 432 4⁴⁰ Corp. v 59 113 113 ˙¹ 81 pfer 278,75 281,75 1 den na adgestempenn 8% 2% Seſeenberg Al 21s Cudwigsb Welzm 215 A oyckerb 5 5 denten 7% 50 U 50 ee Alumi 55 90 2 neue 200 24%[Goldschmidt 610 62²⁰ Mannesmann 300 912 Dynamit Nobel 12⁰⁰ 1380(Zinsen terifbesteuert] 6%% BNA v 58 340 410 Zim 0 977 27 garding Prauerel 505 505 Gxitzner-Kayser 248 250[Netallgeselischaft 1620 7% Eisenhütte 445 450 dee Sbem Alben v. 586 205 20ʃ Niessing 36 8 3 docmer Verein 280 270 Grün& Bilfinger 426 427 Nordd Lloyd 51* 88% Hutschenfeuther Lor. 540 540 9% AEG v. 50 105 107% 5.8% Schering v. 59 285 284 Niössing 63 243 22⁰ Bua 360. 388 Sugstehl Witten 500 50[dsd 456 4/0 lliseder Hütte 30 30 8% Bedeg. Wart» 87 10% 107% 6.8% VDW v 51 5 N 25 246 dust 350%% 42 Gutehoftnung 654 660 pfalz Mühlen— 1 Orenstein& Koppel St. 432 432 3% BASF v. 56 10% 10% Deutsche freie —. Boveri& Cie. 750 800 Hamborner Bergbau 125 123 phoenix Rheinroh 2785 370 Phrix Werke 134% 136% 3% Bosch v 56 107 5 investment-Zertifkate Devisennotierungen Ane 508 62 klendels- Union 780 81⁴ heinelektre 510— breußag 285 240. 8% BBC o 56 10% 10%[Aditonds 171,80 173,30 ü 8 dente Alber 377 390 Hapag 108 2 Cheinstsh! 401% 397 Scheidemandel 329% 334% 7% Bundesbahn e s 40% 40% Austro-Fonds 1 7 0. 88 . 8 emie Verwaltung Hüls 955 570%% Herpener 121 121 RWE 623 656 7% Bundespost e 58 107 107% Concentre 119.50 121,80 B 80,5% 88 A onti Gummi 734 743 Heidelbergei Zement 695 70⁰⁰ dto. Vorzüge 607 636 Banken 70% ESSO V 58 10 106 Deksfond 32.20 8 0000 997% 55 daimler Benz 2860 2500 kloechster Ferben 4 45 Sheinmeteſi 275250 und Versicherungen 5.5% Gelsenberg Se ene a 3.3% 86. bi. cc 513 512 Hoeschwerke 260 263 Rheinpreuße 215 222 Allianz Leben— 25 Benzin» 58 ee e n 124 125.40 100 bl! 110,58, 119,78 in bt. 8 9 600 600 Hochtief 330 540 Biedei 500 J 825 Allianz Versicherung 2010 2000 95 0 zem v 1. 1057 100 Foßesk„ 5— tr 9 9 Sdeista 435 4⁵⁰ Holzmann 810 1 820 Ruhrstahl 46⁵ 44 Badische Bank 52ꝛ⁵ 535 8% Hoechster Farb» 57 108% N„„ 00 kkrs 5. 4 Deeds! 361 34[ Hidtten Oberhauseb 306% 314% Kkütgers 382 385 Bayer Hypo& Wechselb 7s 73% 7% kloechster Farb 58%% 40% 8 323 9 9 100 stre 96,95, 97,05 d. Dine 5 12⁰⁰ Hütte Siegerland 4²⁰ 484 Salzdetfurth 470 5 Berliner Handelsbank 64 655 60% Hoeschwelfke v 58 10³ 3 Industrie 154,0 157,50. e 1 3 n ö 72³ lise Betabau St. 55 25 Schering 503 4 Comerzbenk AG 545⁵ 353 70% Lasteneusgl e 58 105˙ 1 ß 9 5 N 5 1 bt dienten„„ Sckſess 38 350[Dt. Benk a8 88 883 2½ a0„ 8) 0% 107 u 1 Abet e 4.5% 4,085 laat endel 242 263 Ind. Werke Karlsruhe 300 316 Schloßquellbr.—— Dt Centralboden 519 525 5% Mannesmann o 59 78 98 Tü r 163,70 165.40 100 österr. Schilling 16,195 16,285 nt Dag 4 bal Chemie 718 is Schubert u Schzei 4 450 1 bi. Hyp. Bank Bremen 5 8 U Unftonds 1110 110 do Se est ee 18 9, Chr., U.. 4. 30⁵ 3²⁰ Karstadt 870 9⁴⁰ Schultheiß Stämme 580 5⁰ Dresdner Bank AG 55³ 567 j 30% Kapt.-Ertragsst. Uscafonds 122.30 123,80 100 Di- Ost 26,22 1 ü N Seite 10 MORGEN Dienstag, 25. August 1959/ Nr 1 Arne 1 in Wenig gebrauchten Addiermaschinen: Hand-Aadl (mit Kontrollstreifen) 200, för verwöhnte Anspröch elektrische füalermasenng aul Fumilienanseigen 7 3 Unsere MICHAELA Wödhge“ hat ein Brüderchen bekommen. N 1 eds Christel Stäudle geb. Steidle 0 Hans Stäudle Mannheim, den 22. August 1959 Goeggstraße 18 2. Z. 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September„Les grandes gouaches dé- coupèes“, aus, also die zwischen 1950 und 1954 entstandenen großen ausgeschnittenen Gouachen und damit das Spätwerk von Matisse. An beiden Ausstellungen zusam- men wird die Spannweite Matisses augen- scheinlich. Bei uns wurde im Frühsommer 1953 schon ein gut Teil der Plastiken von Matisse im Freiburger Kunstverein ausgestellt. Die Aus- stellung ist damals einigen grotesken Miß- verständnissen begegnet, weil unter Plastik vor allem die statische, die in sich ruhende Figur verstanden wurde und nicht die in der Bewegung gesehene und fixierte. Matisse aber ging es im Gegensatz zu seinem male- rischen, vorwiegend statischen und an die Fläche gebundenen Schaffen in der Plastik um die Darstellung des bewegten Körpers im Raum. Die Gruppe„Jaguar, einen Hasen verzehrend“ von 1899, die zweite plastische Arbeit Matisses nach einem akademisch- naturalistischen Bildnisrelief, ist in ihren weichen teigigen Formen allerdings noch durchaus bildhaft konzipiert. Doch schon in der„Fußstudie“ von 1900 und erst recht in den kurz danach entstandenen verschiede- nen Fassungen der„Madeleine“ genannten Frauenfigur wird nicht nur unmittelbar aus der Masse des knetbaren Materials des Tones geformt, also durchaus plastisch ge- arbeitet, sondern diese Figur greift und schwingt in ihrer starken serpentinenhaften Bewegung auch weit in den Raum hinein. Matisse ist zweifellos in seinen Anfängen von Rodin angeregt worden, mit der in Im Dreivierteltakt Robert Stolz Wird siebzig Jahre alt Man hat Robert Stolz, der am 28. August 70 Jahre alt wird, den„letzten Botschafter der Wiener Operettenmusik“ genannt und er trug tatsächlich die Wiener Musik um die halbe Welt, nicht immer ganz freiwillig, ohne das FHitler-Regime hätte er wahr- scheinlich niemals ein paar Jahre in Holly- wood verbracht, wohin er damals über die Schweiz und Paris emigrierte und mitten im zweiten Weltkrieg Begeisterung für Wiener Musik zu entfachen verstand. Er schrieb in seinem langen Leben 42 Operet- ten und 88 Tonfilmmusiken, die Zahl seiner Lieder und Walzer soll sich sogar auf 1200 belaufen, vieles davon ist vergessen, aber Einige besonders volkstümliche Melodien We„Im Prater blühn wieder die Bäume“, „Die ganze Welt ist himmelblau“ und sein berühmter Walzer„Zwei Herzen im Drei- Vierteltakt“ werden ihn bestimmt lange überleben. Diesen Walzer schrieb er übri- gens vor drei Jahrzehnten für einen der ersten großen Tonfilme ganz spontan beim Mittagessen in dem bekannten Berliner Speisehaus Kempinski auf die Rückseite der Speisekarte, und der Filmproduzent, der ihn kurz zuvor um einen flotten Walzer für seinen in Vorbereitung befindlichen Film ge- beten hatte, war über diese Schnelligkeit nicht wenig verblüfft. 1951 kam er für einen Sprung nach Berlin, wo der von ihm kom- ponierte Tonfilm„Tanz ins Glück“ insze- niert wurde, aber eilends mußte er zurück nach London zur Uraufführung seiner neuesten Revue-Operette„Rainbow Square“ im großen Kingsway- Theater. 1955 machte er mit seinem berühmten Programm„Ein Abend in Wien“ eine erfolgreiche Dirigen- ten- Tournee durch Skandinavien und wurde anschließend mit diesen bekannten Weisen im Berliner Sportpalast begeistert gefeiert. Er gilt mit seiner Musik geradezu als In- begriff des echten Wieners, wurde aber in Graz geboren und später Ehrenbürger von Wien. In ihm lebt die Wiener Tradition eines Strauß und Lehäàr fort, hoffentlich noch lange. F. E. O. ihren Buckeln und Mulden reich modellier- ten Oberflächenbehandlung, mit dem gerade- zu einberechneten Spiel des Lichtes auf die- ser Oberfläche. Das stärkste Beispiel dafür ist der in den Jahren zwischen 1900 und 1903 entstandene„Leibeigene“. In der wil- den Zerklüftung der Form klingt hier sogar bereits etwas von dem modernen Aufbre- chen der für Europa in der Plastik bis dahin gültigen klassischen Kernfigur an. Außer der bewegten Menschenfigur, deren Ausdrucks- kraft noch durch Gebärden gesteigert wird, hat Matisse auch immer wieder das mensch- liche Porträt interessiert, von Kinderköpfen bis zu der Serie„Jeanette“. Der Kopf der Jeanette wird zuletzt karikaturistisch wie ein Vogelkopf mit der scharf gebogenen Nase, dem spitzen Kinn und den schräg gestellten Augen pointiert. Matisse hat unbekümmert Anregungen aufgenommen: in den zugleich vereinfachten und ungeschlachten Formen der„Zwei Ne- gerinnen“ von 1908 die des Kubismus und der Kunst der Primitiven. In den schwellen- den und schweren Formen der Bronze„Le Tiaré“ ist Matisse im Motiv vom Surrealis- mus mit seinem objet-trouvé-Prinzip beein- flußt, da er sich von einer auf seiner Süd- Seereise gesehenen tropischen Pflanze, eben der„tiaré“ hatte anregen lassen, formal aber von den wuchtigen Gebilden des Henri Laurens. In den verschiedenen Fassungen des„Dicken Kopfes“ wird die Entwicklung von der noch realitätsnahen individuellen Darstellung eines Menschen zur immer stär- keren Vereinfachung und Ordnung in der letzten Fassung von 1929 sichtbar. Die gleiche Entwicklung vollzieht sich in den grogen Bronzereliefs eines Rückenaktes, Matisses plastischem Hauptwerk. Sie erfolgt in vier Stadien von 1909 bis 1930. In dem frühesten dieser Reliefs ist die Form noch voller Buckel und Mulden, lebhaft bewegt. Dann wird sie immer stärker vereinfacht und geht mehr und mehr in die reine Flä- chenhaftigkeit ein. Zuletzt sind wenige Flächen in schönem Wohllaut einander zu- geordnet. Harmonie, Gleichgewicht aber er- strebte Matisse in seinem ganzen Werk. Die Zürcher Ausstellung zeigte zudem vor allem den blendenden Zeichner Matisse, der in wechselnden Techniken arbeiten konnte, mit Schraffuren, mit malerischen Tönungen, doch am meisten die reine Kon- tur liebte. Von den Büchern macht am mei- sten Spaß der 1947 erschienene„Jazz“. In ihm hat der Achtundsiebzigjährige„kristal- lisierte Erinnerungen an den Zirkus, an Volksmärchen oder Reisen“ mit der Schere aus farbigem Papier herausgeschnitten und mit einem handschriftlichen Text, Aphoris- men über die Kunst, zu einem eminent reiz- vollen rhythmisch gegliederten Ganzen zu- sammengefügt. Dieses Buch und die über drei auf über vier Meter große, 1953 ent- standene, auch in Keramik ausgeführte Collage„Apollon“ leiteten bereits zu der Berner Ausstellung über. Der achtzigjährige Matisse hat die schon trüber von ihm ausgeübte Tätigkeit, aus farbigem Papier Formen Aus zuschneiden und sie aufzukleben, ins Große übertragen. Aus von ihm selbst bemalten Papierbögen schnitt Matisse Formen in unnuancierten, doch leuchtenden Farben. Er klebte diese Formen auf meist weißen Grund. Es sind Salzburg in Zukunft ohne moderne Oper Das ist Heimo Erbse, des- sen modernistische Oper „Julietta“ bei den Salz- burger Festspielen mit Glanz und Gloria durch- Fiel. Die verunglückte Ur- auf führung seiner Kleist- Veroperung(siehe auch „Mannkeimer Morgen“ vom 19. August) Var Ver- anlassung, daß man— vie wir heute berichten auf die zur jüngsten Tradi- tion gehörende„moderne Oper“ verzichten will. Foto: Felicitas Timpe so riesige farbige Scherenschnitte entstan- den, bei denen Matisse auch des öfteren an eine Ausführung als Glasfenster oder als keramische Platten für eine große Wand- dekoration dachte. Einzelne, wie„Apollon“, Sind auch in dieser Weise ausgeführt wor- den. Das dekorative Element, das latent immer in Matisses Schaffen enthalten war, erscheint gleichsam rein. Diese großen de- korativen Arbeiten gehören auch in einen architektonischen Zusammenhang hinein, müßten Teil eines Bauwerkes sein. Isoliert, kür sich allein gesehen, erscheint das For- mat oft zu groß genommen, die Spannkraft der Form und die der unnuancierten Farbe läßt dann nach. In der„Großen Dekoration mit Masken“ wählte Matisse ein Format von dreieinhalb auf zehn Metern. Begonnen hat er jedoch in kleinerem Format. Die früheste der in Bern ausgestellten Collagen „Die Tiere des Meeres“ von 1950 knüpft formal noch an die Buchfolge„Jazz“ an. Die Fische, die Schnecken und die Algen sind hier vereinfacht, die Formen zwar dekora- tiv, doch rhythmisch verspannt angeordnet, die Farben noch nicht so eindeutig auf we- nige Grundtöne reduziert. Bei den„Schnee- blumen“ und den„Chinesischen Fischen“ von 1951 ist die Form dann noch stärker vereinfacht. Das gilt erst recht für die große schwarze Form der„Negerin“, die mit Blu- menornamenten zusammen komponiert ist, die auch auf anderen dieser riesigen Sche- renschnitte erscheinen. In den„Blauen Ak- ten“ steht ganz einfach die blaue Form in eleganten Konturlinien vor weißem Grunde. In die„Erinnerung an Ozeanien“ von 1953 und den„Akanthuspflanzen“ von 1954 sind Wieder stärkere, leuchtendere Farben hin- eingekommen, doch auch hier herrschen die Grundfarben Blau, Gelb und Rot. In diesen späten Werken hat Matisse Erinnerungen an seine Tahiti-Reise aus dem Jahre 1930 verarbeitet. Doch sind diese Natureindrücke hier bis ins Letzte gefiltert, reine Fläche und Farbe geworden. Das aber hat Matisse Zeit seines Lebens angestrebt. Hermann Dannecker Ballett statt Oper Die Salzburger Festspiele fürchten um ihren guten Ruf Drei Ballette werden während der Salz- burger Festspiele 1960 statt der bisher üb- lichen neuen zeitgenössischen Oper aufge- führt werden, gab die Festspielleitung jetzt bekannt Diese Entscheidung wurde auf die einhellige vernichtende Kritik zurückge führt, die die Uraufführung der Oper „Julietta“ des jungen deutschen Kompo- nisten Heimo Erbse bei den diesjährigen Festspielen erfuhr. Verschiedene Zeitungen hatten an die Festspielleitung den Appell gerichtet, sie möge bei der Auswahl einer Koltur-Chronik Die 13. Internationalen Festspiele in Edin- bourgh wurden am Sonntag mit einem Fest- gottesdienst eröffnet. Höhepunkt der diesjähri- gen Festspiele, die bis zum 12. September dauern, verspricht ein Jazzballett von Robert Prince und die Raumraketen-Oper„Aniara“ zu werden. Das Ensemble der Königlichen Oper Stockholm wird die Oper von Blomdahl zum erstenmal außerhalb Schwedens am 3. Septem- ber aufführen. Das Musikprogramm beginnt am Sonntagabend mit einem Konzert des König- lich Philharmonischen Orchesters unter der Stabführung von Sir William Walton. Eine Ausstellung mit Werken von Käthe Kollwitz wurde in Pretoria eröffnet. Veranstal- ter ist die„Südafrikanische Nationalgalerie“ Kapstadt. Die Schau, die in Pretoria bereits starken Widerhall gefunden hat, soll anschlie- Bend in allen größeren Städten Südafrikas ge- zeigt werden. Acht dänische Theater werden im kommen- den Winterhalbjahr in 14 verschiedenen Orten des deutschen Grenzlandes Schleswig 38 Gast- spiele geben. Das Generalsekretariat der kul- turellen dänischen Minderheitenorganisation „Südschleswigscher Verein“ in Flensburg gab bekannt, daß darunter zehn Schauspiele, eine Oper und eine Operette sein werden. Die Gast- spielreihe wird am 17. September in Schleswig mit einer Operettenaufführung des königlichen Theaters Kopenhagen von„Die Lady und der Matrose“ eröffnet werden. Zur 200. Wiederkehr des Todesjahres von Georg Friedrich Händel veranstaltet das Kir- chenmusikalische Amt der pfälzischen Landes- kirche vom 24. bis 27. September in Speyer Musiktage zum Gedächtnis des Komponisten. Sie sollen einen Eindruck von Händels viel- seitigem Schaffen vermitteln und besonders die geistlichen Kompositionen berücksichtigen. Auf dem Programm stehen eine geistliche Abendmusik, ein Vortrag über„Händel in unserer Zeit“, sowie ein Kammermusikabend. Den Höhepunkt der Veranstaltungen soll die Aufführung der Oratoriums„Der Messias“ durch die Evangelische Jugendkantorei der Pfalz und das Kurpfälzische Kammerorchester bilden. Die Leitung der Händeltage hat Lan- deskirchenmusikdirektor Adolf Graf. weiteren neuen Oper überaus sorgfältig vor- gehen, um den Festspielen eine„Rufschädi- gung“ zu ersparen. Der Brauch, jedes Jahr eine neue Oper Aufzuführen, wurde in Salzburg im Jahre 1947 Eingeführt und mit nur Wenigen Unter- brechungen beibehalten. Die meisten neuen Werke hatten gemischte Aufnahme gefun- den, keine aber war bei der österreichischen Kritik so schlecht weggekommen wie„Ju- lietta“. Unter den drei Balletten, die bei den nächsten Salzburger Festspielen an Stelle der sonst üblichen neuen Oper aufgeführt werden, befindet sich auch eines, dessen Text von dem Maler und Graphiker Kurt Mol- dovan stammt. Sein Titel ist„Jahreszeiten“; Theodor Berger hat die Musik geschrieben. Als weitere Ballette sind ein Stück von Luigi Dallapiccola und das Werk„Golem“ von Francis Burt vorgesehen. Tanzen wird das Wiener Staatsopernballett. AP . Im Wiener Saal des Mozarteums wurde am Sonntag der Opernpreis der Stadt Salz- burg 1959 für die beste Fernsehoper ver- liehen. Mit dem ersten Preis in Höhe von 40 000 Schilling(rund 6500 Mark) wurde die Oper„Paßkontrolle“ von Paul Angerer (Wien) ausgezeichnet, die das österreichische Fernsehen hergestellt und eingereicht hatte. Ein Sonderlob und einen Preis von 10 000 Schilling(rund 1600 Mark) erhielt„Die Aus- zeichnung“ von Hans Poser, eingereicht und hergestellt vom Fernsehen des Nordwest- deutschen Rundfunkverbands. Lobend er- wähnt wurde Henk Badings„Salto mortale“ als erste elektronische Fernsehoper. dpa Dienstag, 25. August 299/ Nr. U 2 Aus der Herbstprodukfion Verlagsanköndigungen(Y) Prestel Verlag, Mönchen Annemarie Heynig:„Ernst Ludyg Kirchner- Graphik“.— Walter Erben: 0 Miré“.— Hans Melchers:„Sepp Frank. Graphik“.— Helmut Domke:„Feuer. Erde- Rote Rose. Westfälisches Land“ Eckart Peterich:„Italien. Ein Führer Band II“.— Karl Heinrich Waggerl:„Uni Friede den Menschen. Ein Krippenbuch“, Karl Rauch Verlag, Dösseldorf Andrè Dubois de Chartre:„Das Tagebud des Herkules“.— Maurice Druon:„ Tistol mit den grünen Daumen“.— J. L. Nusser „Skorpionenfeld“, Roman.— Antoine 00 Saint-Exupéry:„Gesammelte Schriften“ 10 drei Bänden. Rheinische Verlagsanstalt, Wiesbaden Marcel Aubert:„Gotische Kathedralen und Kunstschätze in Frankreich“. Howard Fast:„Spartacus“, Roman.— Wilhelm Verz. hofen:„Rhein und Hudson“, Grotesken. Adelbert Weinstein:„Aloha Hawaii“, Merk. würdige Geschichten. ö Rowohlt Verlag, Hamburg Vladimir Nabokov:„Lolita“, Roman. Italo Svevo:„Zeno Cosini“, Roman.— Albert Camus:„Literarische Essays“.— Paul Bop. les:„Das Haus der Spinne“, Roman.— Jack Kerouac:„Unterwegs“, Roman.— Bertrand Poirot-Delpech:„Der große Tunichtgut, Roman.— Raymond Peynet:„Das Rendez. vous der Liebe“.— Peter Rühmkorf:„Irdi. sches Vergnügen in g“, Gedichte.— Moruz „Eine Weltgeschichte des Herzens“, Richard Scheringer:„Das große Los“, Dietmar Schmidt:„Martin Niemöller“. Safari Verlag, Berlin Alexander Görner:„Die Volkswirtschaft“ — Karl Krüger:„Technik für alle Länder“ — Hans Wolfgang Behm:„Korn wächst für alle“.— Hermann Huttel:„Waidwerk am Ende der Welt“.— Gustav Schenk:„Vor der Schwelle der letzten Dinge“. Eugen Sqalzer-Verlag, Heilbronn Emil Merker:„Aufbrechende Welt. Eine Jugend in Böhmen“.— Gerda von Kies: „Kleewitter Vermächtnis“, Roman.— Eduard Wunderer:„Pädagogik: ungenügend“. Heinrich Scheffler, Frankfurt Immanuel Birnbaum:„Kleine Geschichte der Sowjetunion“.— Marcel Brion:„Das grüne Schlößchen“, Roman. Norman Collins:„Bond Street“, Roman.— Götz von Pölnitz:„Die Fugger“.— Pietro Quaroni: „Die Stunde Europas“.— Margret Wittmer „Floreana— Paradies am Ende der Welt, Scherz Verlag, Stuttgart Arthur Koestler:„Die Nachtwandler“. Robert Jungk:„Strahlen aus der Asche“, Lorenz Stucki:„Gefährdetes Ostasien“. Pearl S. Buck:„Gebiete dem Morgen“, Ro. man.— Hermann Field- Stanislaw Mier- zenski:„Bittere Ernte“. Salvador de Madariaga:„Von der Angst zur Freiheit“ Stephen Birmingham:„Das ahr ider Wand; lungen“, Roman.— Humphrey Cobb:„Wege zum Ruhm“, Roman.— John Braine un nähme doch Schaden an seiner Seele“, Ro- man.— Sara Seale:„Verheißung und Er. füllung“, Roman.— Paul Nizon:„Dis gleitenden Plätze“.— Colette:„Zwiesprache mit Blumen“. Franz Schneekluth, Darmstadt Gwen Bristow:„Celia Garth“, Roman. Crosbie Garstin:„Die Söhne auf Bosula“ Roman.— Sylvia Groth:„Die Reise nach Venedig“.— Margaret Bell Houston:„Die silbergrauen Bäume der Jugend“, Roman. Robert Wilder:„Spring ab wenn du kannst, Roman.— Herbert Plate:„Schicksale det Gefährten. Vom Leben edler Hunde“ Frangois Poli:„Haie fängt man nacht“. Stahlberg Verlag, Karlsruhe Werner Helmes:„Ikarus Ikarus“, Roman. — Loys Mason:„Wenn der Blitz kommt, Roman.— Sara Lidman:„Im Land der gel- ben Brombeeren“, Roman.— Curzio Mala- parte:„In Rußland und China“, Reisebericht — Arno Schmidt:„Rosen& Porree“, Kuri- romane. Gerhard Stalling, Oldenburg Rikihei Inoguchi-Tadashi Nakajima:„Der göttliche Wind. Dokumentarbericht über Ja- pans Todesflieger“.— Andreas Wiese:„Ich steh am Ruder“.— Wolfgang Frank:„Ver- klungen Horn und Geläut“. Wolfgang Altendorf: Landhausnovelle Copyright by Sigbert Mohn verlag, Gütersloh 11. Fortsetzung So habe ich ihn mir nochmals vorgenom- men. Er war an diesem Abend so betrun- ken, daß er Mühe hatte, die Treppe hochzu- kommen. Die Anna war natürlich noch nicht da. Ich mußte ihm helfen. ‚Kurt', sagte ich zu ihm, du machst dich ja kaputt!“ Aber es Hatte eigentlich gar keinen Sinn, daß ich zu ihm redete. „Kaputt?“ fragte er. ‚Der Teufel macht sich kaputt! Er lachte. Ich mich kaputt- machen? Ich mach' den Teufel kaputt! So ist es.“ ‚Schämst du dich eigentlich gar nicht?“ ragte ich ihn. Ich mich schämen? murmelte er. Dann fing er an zu lachen. Ich mich schämen? Vor wem denn?“ fragte er. Vor wem, he? Vor wem soll ich mich schämen? Dann nickte er mit dem Kopf nach oben. Ist sie denn schon da, die Person? Ist sie denn schon zu Hause? Hab' ihr ja lange genug Zeit gelassen, lange genug— Zeit— gelassen!“ Er fing nun an zu flennen. Hier ist nicht mehr zu helfen, hab' ich gedacht. Hier kann man alles nur noch schlimmer machen. Die zwei sind ja schließ- lich alt genug. Wenn sie sich mit Serrig ab- gibt, dann ist es ihre Sache.— Feige von mir, was?“ „Ich weiß nicht“, antwortete ich ihm. „Ich kenne ja den Schluß der Geschichte noch nicht.“ „Ah, ja“, rief der Bauer.„Es kommt im- mer auf den Zeitpunkt an. Hätte ich von Anfang an meine Finger davon gelassen— gut. Aber wenn man sich einmal eingemischt hat, wenn man schon so tief drinsteckt, dann gibt es kein Zurück mehr. Dann ist es feige, wenn man sich davonschleicht.“ „Möglich“, gab ich zur Antwort. „Was hätte ich machen sollen?— Nun, das ist eine andere Sache. Ich hätte irgend etwas machen sollen. Beispielsweise hätte ich ja dem Kurt zureden können, sich an einer anderen schadlos zu halten. Und wenn auch nur zum Schein. Vielleicht hätte das die Anna zur Besinnung gebracht. Wer kennt sich da aus! Auf keinen Fall aber durfte ich zulassen, daß er Abend für Abend betrunken nach Hause kam. Ich hätte wis- sen müssen, daß er dann eines Tages Schluß machen mußte. Irgendwie. Wenn man be- trunken ist, erscheint ja alles viel einfacher. Das hätte ich ebenfalls wissen müssen.“ Der Bauer schwieg wieder. Er fuhr mit dem Zeigefinger über die Maserung der Tischplatte. Dann zuckte er mit der Schulter. „Ich bin also schuld an allem. Davon werd' ich nicht loskommen, zeitlebens nicht. Hört sich merkwürdig an, wie, daß ich mich selbst beschuldige? Es ist ein verdammt leeres Gefühl, wenn man sich sagen muß, daß man etwas versäumt hat. Aber man sagt sich bald: Vielleicht war es gut so. Das ist eine billige Entschuldigung: Vielleicht war es gut so! Man will's loswerden, nichts wei- ter. Man will dieses leere Gefühl loswerden. Man ist sich selbst der Nächste, ganz natür- lich. Und da kann passiert sein, was will. Wie könnte man sonst weiterexistieren? Aber es war nicht gut so.— Haben Sie noch etwas in der Flasche?“ Es war nichts mehr in der Flasche. „Ah, macht nichts!“ rief der Bauer. Ich wollte eine neue Flasche aus den Keller holen. „Nein, nein“, sagte er,„bleiben Sie hier!“ „Aber es macht mir bestimmt nichts aus“, erwiderte ich. „Glaube ich Ihnen. Aber es ist besser, wenn Sie jetzt nicht in den Keller gehen.“ Das klang sehr geheimnisvoll. Also setzte ich mich wieder, obwohl ich nichts begriff. Und er fuhr fort: „So gingen wieder ein paar Wochen hin, und ich kümmerte mich also nicht mehr um die beiden, um Anna und Kurt. Auch um Serrig bekümmerte ich mich nicht mehr. Mit dem war ich fertig. Und dann war die Arbeit noch da. Die frißt uns ja bekanntlich neunzig Prozent vom Leben weg. Und wie das immer so ist: Als wir uns endlich daran gewöhnt hatten, daß die Anna jeden Abend erst spät nach Hause kam, und als wir uns auch an den betrunkenen Kurt gewöhnt hatten, da krachte alles zusammen. Mit einem Schlag. Das war in der Nacht vom dritten auf den vierten September. So ein Datum bleibt in Erinnerung. Und es kommt jedes Jahr wie- der. Ein ganz gewöhnlicher Donnerstag war das, dieser dritte September, und wir sind hundemüde ins Bett gesunken, wie das im- mer ist in den letzten Sommertagen. Alles kommt da aufeinander. Die ganze Ernte auf einmal. Man weiß nicht, wo man zuerst hin- greifen soll, und man hat nur die eine Hoff- nung, daß das Wetter gut bleibt. Wenn es in die Ernte reinregnet. Damals aber hatten wir ein verhältnismäßig gutes Wetter. Es klappte alles wie am Schnürchen. Das machte uns fertig, eben, weil alles so gut klappte. Man hat da nämlich kaum einen Augenblick zum Verschnaufen. Wir sanken hundemüde ins Bett und schliefen sofort ein. Und die Anna hätte uns auch bestimmt nicht wachgekriegt, wenn 80 ein Unheil nicht spürbar in der Luft läge Jedes Unheil!— Die Anna, die wußte davon. Sonst wäre sie nicht so aufgeregt gewesen Was ging sie noch der Kurt an? Sie also hot an unsere Schlafzimmertür getrommelt. Ich war sofort wach. Aber ich war zu müde, um ihr gleich zu antworten. Im ersten Augen- blick habe ich gedacht: Du träumst. Wer soll denn da mitten in der Nacht an die Tür trom- meln? Aber dann bin ich doch aufgestanden. Ich mußte mich am Bettpfosten festhalten, 80 schwindelig war ich noch. Und dann konnte ich endlich den ersten Ton herausbringen. „Ja, was ist denn? habe ich gefragt. Da hörte ich die Anna draußen. Ich ver- stand sie nicht.„He, was ist los?“ rief ich. Und da schrie sie: „Kurt ist weg!“ Das fuhr mir in die Glieder. Und ich wußte auch gleich, daß das Unheil da war und daß ich jede Nacht darauf gewartet hatte, unbewußt. Ich konnte vor Schreck kei- nen Schritt machen. Ich konnte auch nichts sagen. Aber da trommelte Anna wieder gegen die Tür. „Mach auf, sagte meine Frau, etwas ist passiert!“ Es war mir, als hätte sie mich angerufen, wie man einen Schlafwandler anruft. Ich konnte sogleich zur Tür hingehen und den Schlüssel herumdrehen. Anna stand vor mir, im Nachthemd, den Mantel darüber, die Schuhe über den nackten Füßen. Kurt ist Weg, sagte sie. „Wo ist er denn hin?“ fragte ich. Sie zuckte mit der Schulter. Aber sie war bleich im Gesicht und zitterte heftig.„Ich weiß es nicht', sagte sie. Ich weiß es wirklich nicht.“ Ich dachte zuerst: Sieh da, also hängt sie doch noch an ihrem Mann! Und sie ängstigt sich um ihn. Aber ich täuschte mich. Er wird vielleicht— raufgegangen sein?“ fragte sie. „Wohin denn— rauf?“ fragte ich. Nach oben. Zu ihm', sagte sie. Und sie zagte es merkwürdig ruhig. Nur ein gan⸗ lein wenig Augst schwang in ihrei Stimme. Aber es war keine Angst um Kurt, ihren „irgend Mann, nein. Heute weiß ich, dag es die Unge, wißheit war. Was soll er denn da oben! fragte ich. Irgend etwas griff mir an die Kehle. War er wieder einmal betrunken! fragte ich noch. Anna nickte. Wir müssen nachsehen“, sagte meine Frau vom Bett her. Sie stand nun ebenfalls auf. „Was soll er denn da oben?“ fragte nochmals. „Wir ziehen uns an“, sagte meine Frau, und sie war schon dabei. Dann gehen wir rau und sehen nach, ob etwas passiert ist. „Ja, wir kommen gleich mit“, sagte ich 2 Anna. Ich schloß die Tür nicht ganz, sonder lehnte sie nur an.„Ich ziehe mich auch an, sagte Anna draußen. g „Wenn er übergeschnappt ist“, meinte meine Frau, dann ist er tatsächlich raufge- gangen.“ 0 Ich glaube fest daran“, sagte ich. Und 4 — ich meinte die Anna— glaubt auch fes daran. Vielleicht weiß sie es sogar.“ 115 „Ach was! machte meine Frau unwillig Woher soll sie es denn wissen?“ Wir haben uns angezogen und sind dan zuerst die Stiege hinauf in das Schlafzimmet gegangen. Anna war auch schon anger Sie knöpfte sich gerade die Bluse zu. Kl war weg. Er mußte schon länger weg gehe. sen sein, denn das Bett, in dem er gelegen hatte, war kalt. Das machte mich natürl. etwas stutzig. Hast du es denn nicht ge merkt?“ fragte ich Anna. Sie schüttelte den Kopf. 10 Wenn er so leise gemacht hat“ sagte 11 muß er nüchtern gewesen sein.“ Ich wol 1 den Frauen Hoffnungen machen, oder 3 selbst. Und wenn er nüchtern ist. kommt é zu keiner Dummheit', schloß ich. 0 Zu was für einer Dummheit denn? frags meine Frau. Sie sträubte sich ebenfalls date, gen. Lassen wir das“, sagte ich., Bist du fert Anna?“ fragte ich. Sie nickte. ö (Fortsetzung folgt n. N. en EN Wel kin seit teie nich Zelt Gel tige Ste Die men Sch. gun stel gun Inte den des ten. Für aus ein vor sun gev Wel auf rüs ker ren len ges Ser lich in etv flo! bel na!