Ar.. Ar n. OUktion 70 t Ludwpi eben Jon bp Frank. „Feuer 0 Land. n Führer gerl:„Und n 95 1 buch jorf s Tagebuch n;:„Tiston L. Nusser antoine de hriften“ in sbaden athedralen — Howard helm Verz. otesken. aii“. Merk. ö 0 Roman. 0 n.— Albert Paul Boy. An.— Jack — Bertrand unichtgut a8 Rendez. dorf:„Idi. — Morus; Zens „ ler“, wirtschaft, e Länder“ Wächst für dwerk am :„Vor der nn Welt. Eine von Kries: — Eduard nd“. rt Geschichte rion:„Daz Norman Götz von 5 Quaroni: t Wittmer. er Welt“, andler“. Asche“. asien“. rgen“, Ro- aW Mier- Iwador de reiheit“ dere Wand bb:„Wege aine/ und zeele“, Ro- g und Er- zon:„Die Wiesprache dt Roman. f Bosula“ Reise nach ston:„Die Roman. u kannste, Ksale det unde“. cht“. 8 5% Roman, 2 kommt d der gel- zio Mala- eisebericht de“, Kurz- 9 ima:„Der über Ja. fiese:„Ich ink:„Ver- —̃— die Unge· da oben! ur an die etrunken! neine Frau alls auf. fragte ich Frau, und Wir rauf ist. gte ich 2 2, sondell 6 auch an, te, meinte h raufge- . Und sie auch fest unwillig sind dann lafzimmet ungezogen, Zul. veg 335 er ge nattrih nicht ge sagte ich. Ich wollte oder mil kommt es im? frage alls dag t du fertig ung folg 8 Herausgeber„Mannheimer Morgen“ verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chefredaktion: E. F. von Schilling, Dr. K. Ackermann; Politik: Hertz- Elchenrode; Wirtschaft: F. O. Weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth, H. Barchet(Land); Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chef. v. D.: O. Gentner, Stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postscheck- Kto.: Karlsruhe Nr. 80 616, Ludwigshafen Rh. Nr. 26 743 Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 6-0, Telefon-Sammel-Nr. 249 51; Heidelberg, Hauptstr. 45, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. 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Chrustschows Besuchsplan für Washington zeigt, daß der sowjetische Ministerpräsident mehr Wert auf Besprechungen mit Eisenhower legt, als auf die Gelegenheit, die Vereinigten Staaten kennen zu lernen. Da man in Washington keinen sensationellen Wandel der sowjetischen Politik erwartet, fragt man sich, ob Chrustschow eine neue Taktik in der Verfolgung alter Ziele anschlagen wird. Aus dem Brief des Kreml an Bundeskanzler Adenauer scheint her vorzugehen, daß die Sowzets nicht gewillt sind, das Druckmittel Berlin in Vergessenheit geraten zu lassen. Der Brief an General de Gaulle wiederum läuft darauf hinaus, daß der Abschluß getrennter Friedensverträge mit den beiden Teilen Deutschlands von Chrustschow als Grundthema für seine Washingtoner Besprechungen dienen dürfte. Um so größeres Gewicht erhalten die Ge- spräche Eisenhowers in Bonn. Der Punkt Berlin mag dabei nur verhältnismäßig ge- ringe Zeit beanspruchen. Eisenhower ist ge- willt, alle Möglichkeiten zu prüfen, sofern sie für Berlin einen wirksamen westlichen Schutz bieten, und die Verbindungswege nicht gefährden. Eine der Hauptaufgaben der Verhandlung mit Chrustschow scheint darin zu bestehen, ihn von der unbeugsamen Hal- tung des Westens zu überzeugen. In der Deutschlandfrage dürften Eisenhower und Adenauer übereinstimmen, daß die Hoffnung auf Wiedervereinigung nicht aufgegeben werden dürfe. In diesem Zusammenhang wird Eisenhower wahrscheinlich die Frage einer aktiveren deutschen Ostpolitik zur Ueberwindung besonders der polnischen Aengste anschneiden. Uebereinstimmung ist auch darüber zu er- warten, daß den Bemühungen um eine Ab- rüstung eine neue bedeutende Rolle in der Zukunft zufallen wird, wenn die angestrebte neue Periode häufiger Ost-West-Verhandlun- gen Wirklichkeit werden wird. Schließlich wird Eisenhower bemüht sein, den nachteili- gen Eindruck der westlichen Uneinigkeit zu vermindern. Zwar glaubt man in Kreisen der amerikanischen Regierung, daß die Differen- zen zwischen den europäischen Regierungen Bonn für Entspannung durch Abrüstung Ernsthafte und wichtige Gespräche mit dem US-Präsidenten Von unserer Benner Redaktlen Bonn. Das offizielle Reiseprogramm des amerikanischen Präsidenten für Bonn, die wehenden Fahnen, der Aufmarsch der Schul- kinder und die Sympathiekundgebungen von seiten der Bundesregierung und der Par- teien des Bundestages dürfen über eines nicht hinwegtäuschen: so kurz die Besuchs- zeit auch bemessen ist, sie bietet ausreichend Gelegenheit zu sehr ernsthaften und wich- tigen Gesprächen. Das wurde von zuständiger Stelle in Bonn am Dienstag unterstrichen. Die Mitteilung des Protokolls, daß im Rah- men der Gesamtveranstaltung auch militäri- sche Gespräche zwischen Bundesverteidi- gungsminister Franz Josef Strauß und dem stellvertretenden amerikanischen Verteidi- gungsminister Gates stattfinden, verdient Interesse. Es ist verständlich, daß unmittelbar vor dem Gespräch mit Eisenhower aus dem Bun- deskanzleramt keinerlei Einzelheiten verlau- ten. Aber die Richtung läßt sich erkennen. Fünf wesentliche Punkte schälen sich her- aus: 1. Mit der allgemeinen Abrüstung sollte ein Anfang gemacht werden, ohne sie von vornherein mit sogenannten politischen Lö- sungen zu koppeln. Entwickle sich hier eine gewisse Entspannung, so wird gesagt, dann werde auch der Erfolg in der Politik nicht auf sich warten lassen. 2. Eine„teilweise oder regionale“ Ab- rüstung stößt weiterhin auf Widerspruch. Nach Ansicht in Regierungskreisen deuten keinerlei Zeichen darauf hin, daß die Sowiet- union derzeitig auf solche Regelungen Wert legt. Unter den westlichen Verbündeten aber bestehe„ein hohes Maß an Uebereinstim- mung“. 3. Die Einbeziehung der Bundesrepublik in eine Inspektionszone gegen Ueberra- schungsangriffe wird von der Bundesregie- rung nicht abgelehnt. Nach ihrer Meinung verschiebt sich durch eine derartige Inspek- tion das Gleichgewicht der militärischen Kräfte zwischen Ost und West nicht, wäh- rend jede„regionale Abrüstung auf Kosten der NATO gehe. 2 4. Die Bundesrepublik will keine Atom- macht werden. Dagegen erweist sich, nach Auffassung der Bundesregierung, ein Ver- zicht auf die atomare Ausrüstung der Bun- deswehr als unmöglich. Dies wäre kein Bei- trag zur Abrüstung, sondern eine Aufforde- rung an die USA, eine noch höhere Last zur Verteidigung Westdeutschlands zu überneh- men. 5. Grundsatz aller Abrüstungsbestrebun- gen muß die Aufrechterhaltung des Gleich- gewichts in jeder Stufe bleiben, ein Prinzip, über das sich Deutsche und Amerikaner einig sind. Durch den Auftakt der Abrüstung aber werde nach und nach eine Entspannung ein- geleitet, die den kostspieligen Wettlauf um bessere Waffen beenden kann. Indien will Grenzstaaten verteidigen Scharfe Erklärung Nehrus erregt Aufsehen in Neu Delhi Neu Delhi.(dpa) Der indische Minister- präsident Nehru erklärte am Dienstag vor dem Parlament in Neu Delhi, daß Indien be- reit sei, die Grenzstaaten Sikkim und Bhutan zu verteidigen.„Wir haben mit Sikkim und Bhutan vertragliche Vereinbarungen, auf Grund derer Indien für die Verteidigung die- ser Gebiete verantwortlich ist. Wir sind be- reit, jede Beeinträchtigung dieser vertragli- chen Vereinbarungen abzuwehren.“ Diese Ausführungen waren die bisher schärfste Erklärung des indischen Ministerpräsiden- ten, seitdem die Chinesen Infiltrationsver- suche in den beiden Pufferstaaten im Hima- laja bekanntgeworden sind. Der Ministerprä- sident von Bhutan, Dorji, wird in Kürze zu Besprechungen in Neu Delhi erwartet. Nehrus Erklärung über die Bereitschaft Indiens, Bhutan zu verteidigen, hat in diplo- matischen Kreisen Neu Delhis großes Auf- sehen erregt. Während eine Verteidigung Sikkims ganz eindeutig zu erwarten stand, war der Status von Bhutan bisher immer ungewißz. In Sikkim stehen 2000 indische Sol- daten. In Bhutan hingegen seien keine indi- schen Truppen stationiert. Eine solche Statio- nierung hatte Bhutan bisher auch immer als kremde Einmischung abgelehnt. „Psychologischer Terrorkrieg“ der Rebellen in Laos Vientiane/ Washington.(dpa) Ein laotischer Armeesprecher gab am Dienstag in Vientiane bekannt, daß die Kommunisten in den nörd- lichen Provinzen systematisch einen„psycho- logischen Terrorkrieg“ gegen die Zivilbevöl- kerung führen, um eine Panik herbeizufüh- ren. Nach seinen Angaben sollen die Rebel- len„mehreren Kindern die Hälse durch- Seschnitten und die Leichen in die Flüsse Seng und Suong geworfen haben“, die nörd- lich der Königsresidenz von Luang Prabang in den Mekong münden. Am Montag sollen etwa 50 Familien aus Luang Prabang ge- klohen sein, nachdem sich die laotischen Re- bellen der Stadt auf etwa 50 Kilometer ge- ähert hatten. Wie der Sprecher des könig- lch laotischen Verteidigungs-Ministeriums weiter mitteilte, ist es den nach Laos vor- dringenden Rebellen gelungen, die Provinz Sam Neua einzukreisen, in deren Dschungeln und Gebirgen vor allem der Guerilla-Krieg stattfindet. Die Einheiten der königlich laotischen Armee begegneten den Rebellen mit ihrer eigenen Taktik. Laos hat die USA um finanzielle Hilfe gebeten. in USA nicht so tief sind, wie es in vielbesprochenen Artikeln englischer und französischer Zeitun- gen zum Ausdruck kommt. Eisenhower wird aber dennoch auf alle Fälle sein Vertrauen zu England betonen und möglicherweise eine Einwirkung Adenauers auf General de Gaulle im Sinne einer Entschärfung der Spannungen anregen. „Ich verfolge zwei Ziele“ (AP/dpa). Auf einer Pressekonferenz, 17 Stunden vor seinem Abflug nach Bonn, sagte Eisenhower, er verfolge zwei Ziele bei seinen geplanten Gesprächen mit dem sowjetischen Regierungschef Chrustschow: 1. Er wolle erkunden, ob Chrustschow persönlich bereit sei oder die Absicht habe, einen Vorschlag zu unterbreiten, den die freie Welt prüfen und möglicherweise anneh- men könne, um damit für alle Seiten einen Weg zur Verminderung der Spannungen zu eröffnen. 2. Er wolle sicherstellen, daß Chrustschow sich keinen Illusionen darüber hingibt, wie die Menschen in der freien Welt leben und arbeiten. Chrustschow solle sich mit seinen eigenen Augen davon überzeugen. Sowjets betrachten Chrustschow Als Staatschef Die Sowjets betrachten Ministerpräsident und Parteisekretär Nikita Chrustschow auch als Staatsoberhaupt, berichtete Eisenhower. Er berief sich dabei auf eine den USA in der Nacht zum Dienstag zugegangene Erklä- rung des sowjetischen Außenministeriums. Darin sei mitgeteilt worden, Chrustschow sei als Vorsitzender des sowjetischen Minister- rates de facto Staatsoberhaupt der Sowiet- union. Korridor-Plan bekannt Eisenhower hat am Vorabend seiner Europareise bestätigt, daß er von einem Vorschlag Chrustschows gehört habe, die Berlin-Krise durch den Abzug der alliierten Truppen aus Westberlin bei gleichzeitiger Uebernahme Westberlins durch die Bundes- republik und Errichtung eines freien Korri- dors nach der Bundesrepublik zu lösen. Er dementierte jedoch, daß es sein Bruder Dr. Milton Eisenhower gewesen sei, der ihm diesen Vorschlag übermittelt habe. Der Präsident gab jedoch nicht bekannt, auf welchem Wege er von dem sowjetischen Vorschlag erfuhr. 50 Sterne hat jetzt die ab 4. Juli 1960. amerikanische Flagge nachdem Hawaii seit kurzem Teil der Vereinigten Staaten geworden ist. Vor wenigen Wochen erst war der 49. Stern— Alaska— in das Banner aufgenommen worden. Und weil man Fahnen nicht allzu häufig ändern sollte, gelten die 50 Sterne offiziell erst Bild: Keystone Kritik an der Sozialgerichtsbarkeit Gewerkschaft Textil- Bekleidung: Entscheidung oft erst nach sechs Jahren Hamburg.(dpa) Scharfe Kritik an der Prozeßdauer in der Sozialgerichtsbarkeit übte der Vorstand der Gewerkschaft Textil— Be- kleidung in seinem Geschäftsbericht, der am Dienstag auf dem Gewerkschaftskongreß in Hamburg vorgetragen wurde. Mit einer Ent- scheidung des Bundessozialgerichts sei vom Zeitpunkt der Klage an gesehen oft erst nach einer Laufdauer von mindestens sechs Jah- ren zu rechnen. Die Verwaltungen neigten dazu, immer ihren Standpunkt aufrechtzu- erhalten und in jedem Fall jedes Rechtsmit- tel auszuschöpfen. Dabei sei der Streitwert oft derartig gering, daß man sich frage, wie weit diese Prinzipienreiterei nicht nur die Gerichte überfordere, sondern auch Volks- vermögen nutzlos verbrauche. Unerträglich sei es auch, wenn bei Kündigungsschutz-Pro- zessen das Urteil des Bundesarbeitsgerichts Unterstützung für Griechenland Erhard: Künftig bessere Aussichten für deutsches Kapital Athen.(dpa) Die deutsche Bundesregie- rung ist bereit, die griechischen Wünsche bei einer Assoziierung mit der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft EWO) zu unter- stützen. Dies geht aus einem deutsch- griechischen Kommuniqué hervor, das am Dienstagnachmittag zum Besuch des Bun- deswirtschaftsministers Ludwig Erhard in Athen veröffentlicht wurde. Gegenstand der Unterredung, die der Wirtschaftsminister mit griechischen Regierungsvertretern führte, war die Entwicklung der griechischen Wirtschaft, sowie der Handels- und Wirt- schaftsbeziehungen zwischen beiden Ländern unter dem Gesichtspunkt der im ver- gangenen Jahr getroffenen deutsch- griechi- schen Abmachungen(Staatsanleihe, Wirt- schaftskredite und technische Hilfe). Erhard kündigte am Dienstag in Athen in einem Interview mit dpa an, daß in Griechenland beschleunigt die Voraus- setzungen für eine Betätigung deutschen Kapitals geschaffen werden. Mit dem Voll- zug der Assoziierung an die Europäische Wirtschafts gemeinschaft würden wahr- scheinlich die bisher bestehenden Hemm-- nisse für private Kapital- Investitionen ent- fallen. Erhard merkte in diesem Zusammen- hang an, daß sich die griechische ebenso wie die türkische Volkswirtschaft nach der in Europa vorherrschenden ökonomischen Ord- nung stärker in Richtung auf eine größere Freizügigkeit fortentwickeln müßten. Die Vorbereitungen Griechenlands für die EWG- Assozlierung seien umsichtig und sorgfältig getroffen worden. Erhard hatte am Dienstag ein mehr als einstündiges Gespräch mit dem griechischen Ministerpräsidenten Karamanlis. Zwischen Gesfern und Morgen Im DGB wird gegenwärtig lebhaft darüber diskutiert, wer der Nachfolger des langjäh- rigen stell vertretenden DGB-Vorsitzenden Georg Reuter werden könnte. Die Dskussion ist entstanden, nachdem Reuter unerwartet erklärt hatte, er werde auf Anraten seines Arztes nicht mehr für die Vorstandswahl kandidieren. Gewerkschaftliche Kreise in Düsseldorf glauben, daß der Leiter des Re- ferats Wirtschaftspolitik beim DGB-Bundes- vorstand, Ludwig Rosenberg, die meisten Aussichten hat. Dr. Hermann Kopf(CDU), der Leiter der deutschen Bundestagsdelegation bei der dies- jährigen Tagung der Interparlamentarischen Union in Warschau, ist auf dem Luftwege in der polnischen Hauptstadt eingetroffen. Vor polnischen Parlamentsabgeordneten, die ihn auf dem Flugplatz begrüßten, erklärte Kopf: Ich bin der Meinung daß unsere beiden Län- der eine Verständigung suchen müssen.“ Gegen den Bezirksbürgermeister von Kreuzberg, Willi Kressmann, hat die Ber- liner SPD jetzt ein Parteifeststellungsver- fahren eingeleitet. Kressmann wird vorge- worfen, in einer Veranstaltung am 1. Mai zu den Reden in der Freiheitskundgebung vor dem Reichstag geäußert zu haben, „man könne jetzt nicht mehr wie Kalte Krieger reden“. Vor dem Dritten Strafsenat des West- berliner Kammergerichts begann der Pro- zeſßz gegen den 60jährigen Dr, rer. pol. Kurt Werner, dem vorgeworfen wird, als Sach- bearbeiter beim Untersuchungsausschuß Freiheitlicher Juristen(UFJ) landesverräte- rische Beziehungen zum Sowietzonen- Staatssicherheitsdienstes(SSD) unterhalten zu haben. Vor Gericht gab Werner zu, wäh- rend der gesamten Zeit seiner Tätigkeit beim UFJ Beziehungen zum SSD unter- halten zu haben. Er will seinen Auftrag- gebern jedoch niemals Material von irgend- welcher Wichtigkeit gegeben haben. Earl Warren, der Präsident des Obersten Bundesgerichts der Vereinigten Staaten, stat- tete den beiden höchsten deutschen Gerich- ten in Karlsruhe einen ganztägigen Besuch ab. Warren ,der in Begleitung seiner Frau in Karlsruhe eintraf, wurde im Bundesver- fassungsgericht von Vizepräsident Dr. Ru- dolf Katz, dem Präsidenten des Bundesge- richtshofes Dr. Hermann Weinkauff sowie einer Anzahl von Richtern beider Gerichts- höfe begrüßt. Anschließend zogen sich der amerikanische Gast und die Karlsruher Rich- ter beider Gerichtshöfe zu einem internen Gespräch über Fraegn der Rechtssprechung in den USA und in der Bundesrepublik zu- rück. Die Niederlande sind bereit, alle bewohn- ten deutschen Grenzgebiete zurückzugeben, die 1949 niederländischer Verwaltung unter- Eisenhower im Funk und Fernsehen Bonn.(dpa) Die Ankunft Präsident Eisen- howers auf dem Flugplatz Wahn wird am heutigen Mittwoch von 18.15 Uhr an durch Rundfunk und Fernsehen unmittelbar über- tragen. stellt worden sind. Außer Elten und dem Selfkant betrifft dies auch die Gemeinde Wy- ler in der Nähe Aachens. In großer Höhe explodiert ist der seit vergangenem Donnerstag verschollene briti- sche Atombomber vom Typ„Victor II“. Wie vom britischen Rüstungsministerium mitgeteilt wurde, wird dieser Schluß nicht nur durch einige Augenzeugenbeobachtun- gen, sondern auch durch Radar-Daten ge- zogen. 25 Wissenschaftler aus West und Ost sind in dem kanadischen Ort Pugwash zu einer neuen Konferenz zusammengetreten, die sich mit den Gefahren eines Bakterienkrieges beschäftigt. Die Konferenz wird von dem aus Kanada gebürtigen Industriellen Cyprus Eaton veranstaltet. Der sowjetische Minister- präsident Chrustschow hat an die Wissen- schaftler ein Telegramm gerichtet. In der Er- klärung betont er, auch die Sowjetunion sei der Auffassung, daß die Verwendung soge- nannter chemischer und bakteriologischer Waffen nicht weniger furchtbare Konse- quenzen habe als die Verwendung von Atom- und Wasserstoffbomben. Die Sowiet- union unterstütze mit Nachdruck ein Ver- bot aller Massenvernichtungsmittel, deren Anwendung gegen die menschlichen Grund- sätze und das Gewissen der Völker verstoße. Die indonesische Rupie ist abgewertet worden. In einem Präsidialerlagß wurde der Devisenkurs der Rupie auf 45 Rupien für einen ameraknischen Dollar festgelegt. Bis- her betrug der offizielle Kurs 11,45 Rupien pro Dollar. erst nach zwei Jahren, häufig sogar nach dreidreiviertel Jahren vorliege. In einem Ueberblick zur wirtschaftlichen Lage der Textil- und Bekleidungsindustrie kündigte der Hauptvorstand der Gewerk- schaft Textil— Bekleidung vor Journalisten in Hamburg ein leichtes Anziehen der Tex- tilpreise in den nächsten Monaten an. Eine bessere Ertragslage biete auch das hohe Auf- tragsvolumen, das den Unternehmen fast aller Branchen der Textil- und Bekleidungs- industrie Vollbeschäftigung bis zum Jahres- ende sichere. 5. Postgewerkschaft fordert Fünf-Tage- Woche Bremen.(dpa) Auch im öffentlichen Dienst solle man zur Fünf-Tage- Woche übergehen, forderte der erste Vorsitzende der Deutschen Postgewerkschaft, Carl Sten- ger, am Dienstag in Bremen. Vor dem fünf- ten Bundeskongreß seiner Gewerkschaft be- zeichnete er als Endziel aller Verhandlun- gen über die Arbeitszeit die 40-Stunden- Woche. Stenger verlangte erneut, die Ein- heitsgewerkschaft müsse von allen Parteien, Regierungen und Konfessionen unabhängig bleiben. Mit den Bindungen Hunderttausen- der von Arbeitnehmern an ihre Kirchen dürfe gewerkschaftspolitisch kein Schind- luder getrieben werden. Nach den Angaben Stengers gehen die Verhandlungen über ein neues Dienstrecht der Angestellten im Bundesgebiet gut vor- an. Der Manteltarifvertrag werde voraus- sichtlich zum Jahresende abgeschlossen sein. Mit Genugtuung verzeichnete der Vor- sitzende, daß vom 1. August 1959 an Post- angestellte nach einer Dienstzeit von fünf- zehn Jahren und nach Vollendung des 40. Lebensjahres unkündbar sind. Protest der Eisenbahner Köln.(AP) Die Gewerkschaft der Eisen- bahner Deutschlands(GdEpD) hat am Diens- tag auf ihrem Kongreß in Köln scharfe Kritik an zahlreichen personal wirtschaft- lichen Maßnahmen der Verwaltung der Deutschen Bundesbahn geübt und dabei energisch gegen den Plan protestiert, die Zahl der Ausbesserungswerke der Bundes- bahn durch Schließungen im Laufe der kom- menden Jahre von gegenwärtig 43 auf 26 zu verringern. Bereits die bisherigen Schlie- Bungen hätten zu unzumutbaren sozialen Härten geführt, und die notwendige Um- setzung des betroffenen Personals habe „auf Grund des großen Wohnumngsmangels ganze Familien auseinandergerissen“. Mit Nachdruck forderten die GdED- Delegierten auch eine bessere finanzielle Bewertung der bei der Deutschen Bundes- bahn üblichen„Dienstbereitschaft“, die einen erheblichen Teil der Bundesbahner verpflichte, auch während der Freizeit stets Abruf- und Diensteinsatzbereit zu sein. Paulssen: Maßhalten Köln.(dpa) Für eine maßvolle Arbeits- zeitverkürzung hat sich am Dienstag der Präsident der Bundesvereinigung der Deut- schen Arbeitgeberverbände, Dr. Hans-Con- stantin Paulssen, ausgesprochen. In einer Antwort auf die neuesten Forderungen des Vorsitzenden des Deutschen Gewerkschafts- bundes, Willi Richter, sagte Paulssen, die Arbeitszeitverkürzung— auch die 40-Stun⸗ den- Woche— seien ein sozialer Fortschritt und ein Ziel, dem die Unternehmer durch- aus zustimmten. Bei der Arbeitszeitverkür- zung gehe es nur um das Tempo und das Maß, erklärte der Präsident. Es wäre nicht gut, wenn zum Beispiel in der Textilindu- strie schlagartig von der 45-Stunden-Woche auf die 40-Stunden- Woche übergegangen werde, wie es die Textilarbeiter-Gewerk⸗ schaft verlange. . Seite 2 MORGEN Mittwoch, 26. August 1959/ Nr. 295 A MD N Mittwoch, 26. August 1959 Eisenhowers letzte Runde Wenn Präsident Eisenhower heute abend in Wahn aus dem Flugzeug steigt und zur Residenz des amerikanischen Botschafters in Godesberg fährt, beginnt für den fast Sieb- zigjährigen knapp anderthalb Jahre vor dem Ende seiner Amtszeit Stehenden das größte Unternehmen seiner politischen Laufbahn. Nach Bonn folgen Besuche in London und Pa- ris, dann kommt der Empfang Chrustschows in Washington und vor der Abreise des sowie- tischen Gastes stehen zwei mit intensiven Gesprächen angefüllte Tage im ungestörten Camp David. Später im Jahr wird Eisen- hower selbst nach Rußland reisen und dort weitere Gespräche führen, und dazwischen oder danach beginnt wahrscheinlich das diplomatische Gefecht um die Vorbereitung einer formellen Gipfelkonferenz. Zwischen- durch wird der Kongreß seine Arbeit be- enden, wodurch der Präsident gezwungen wird, das gesetzgeberische Ergebnis zu prü- ken, zu unterzeichnen und in die Wege zu leiten. Schon physisch hätte man ein solches Programm dem Eisenhower nicht zugetraut, der nach Herzattacke(1955) und Darm- operation(1956) müde und oft unentschieden an der Spitze der Staaten zu stehen schien. Zur physischen Last treten jetzt Anstren- gung und Verantwortung politischer Ini- tiative. Daß der Mann, der heute in Bonn ankommt, dies alles auf sich nimmt, war für viele eine größere Ueberraschung als die im stillen lange diskutierte Einladung an Chrustschow. Washington sieht nach all diesen Jahren einen neuen Eisenhower. Bonn dagegen wird eher jenen alten Eisenhower wieder- sehen, der vor Jahren als NATO-Komman- dant die Bundeshauptstadt besuchte. Der Eisenhower, den Bonn heute empfangen wird, ist der alte, gewinnende und seiner verbindlichen Fähigkeiten auch bewußte Mann, der sich sein Ziel setzt und an seine Verwirklichung geht. Auch das Ziel, das er sich gesetzt hat, ist nicht neu. Eisenhowers Politik begann mit dem Wunsch, für Amerika und die Welt die Notwendigkeit des Fürchtens und des Rüstens zu vermin- dern. Inzwischen hat er Erfahrungen und Einsichten gesammelt. Er hat inzwischen oft von dem langen Ringen gesprochen, in dem die Welt steht und in dem Amerika und der Westen immer wieder die Standfestig- keit und Willensstärke würden beweisen müssen, die er zuletzt gegen die sowjetischen Berlin-Pläne mobilisiert hat. Er weiß, daß gute Worte, Händedrücke und Lächeln allein Gegensätze und Probleme nicht lösen. Aber noch immer ist er der Mann, der an die Wirkung der Aussprache von Mann zu Mann glaubt und durch sie zu vernünftigen und erreichbaren Lösungen zu kommen hofft. Als erreichbar und vernünftig er- scheint es ihm, dafür zu sorgen, daß aus dem langen Ringen nicht beiderseitiger „Selbstmord wird und daß bei Behandlung der Konfliktstoffe Explosionsgefahr ver- mieden Wird. Deshalb sollen die Staatsmän- ner nicht nur einander, sondern auch Le- benswillen und Lebenskräfte des Gegners besser kennen lernen als bisher. Gleichzeitig mit der Einladung des Sowietführers hat Eisenhower eine Ueber- prüfung der bisher erfolglosen Abrüstungs- wege in Auftrag gegeben und nach langer Ablehnung der sowjetischen Forderung Ver- handlungen in ost- westlicher Parität zuge- stimmt. Die neue Phase, die Eisenhower einleiten will, erfordert die Behandlung der Gegensätze als eine in ihrem Glauben und ihren Taten vielleicht verabscheute, in ihrer Potenz und Stabilität Weltmacht. Man mag für das erstrebte Ver- aber anerkannte hältnis den abgedroschenen Ausdruck Ent- spannung gebrauchen oder besser vielleicht das Wort Entschärfung, und am allerbesten würde man vielleicht von einem Verhält- nis sprechen, das die immer erneute Ent- schärfung der Konfliktstoffe herbeiführen würde, bevor sie gefährlich werden. Auf seiner Farm hat der Präsident in nüchterner Erwartung auf die physischen Anstrengungen die letzte Runde seiner politischen Tätigkeit vorbereitet. Seine Energien und auch seine Lebensfreude schei- nen sich an der selbstgestellten Aufgabe zu entfalten. Offenbar fühlt er sich gesünder als vor Jahren. Daß er das Ende seines nicht immer freudig gegangenen politischen Weges nur noch fünfzehn Monate entfernt vor sich sieht, scheint er als Erleichterung und Verpflichtung zugleich zu empfinden. hat, und die Tatsache, engeren Kreis des amerikanischen Außen- Eisenhower geht in die neue Phase ohne Dulles, aber er glaubt nicht, daß er dem Vermächtnis des Freundes zuwider handelt. Er betont, daß er die Einladung Chrust- schows wiederholt mit Dulles besprochen daß sie auch im amtes diskutiert worden ist, bestätigt seine Worte. Man hat lange darüber gesprochen, daß ein Amerika-Besuch Chrustschows eine gute Sache sein könne, wenn er zur rech- ten Zeit komme. Aber die Zeit schien dem zurückhaltenden Dulles nie die rechte zu sein. Dann kam die Berlin-Krise. Dulles, der die Täuschungen und Selbsttäuschungen gegenstandsloser Verhandlungsgesten be- fürchtet und strikt vermieden hatte, war VvVerhandlungsbereit, als es etwas Greifbares zu verhandeln gab. Nach dem Tod des Mit- arbeiters sah der Präsident die schicksals- kormende Außenpolitik als seine eigene Aufgabe. Er war bereit, sie mit dem Rat und der Hilfe des Dulles-Nachfolgers Her- ter und unter der inoffiziellen, aber intimen Assistenz seines Bruders Milton selbst zu übernehmen. Dann zeigte die Genfer Kon- ferenz die unfruchtbare Verknöcherung von Verhandlungen auf Vierer-, Fünfer- oder gar Sechser- Konferenzen der Außenmini- ster, und nach ihrem Scheitern schien eine kriedensgefährdende Krise zu drohen. Eisen- hower hatte lange nach einer Möglichkeit Ausschau gehalten, um aus dem friedlosen diplomatischen Stillstand herauszukommen. Jetzt hatte Chrustschows Berlin-Politik un- sanft den Stillstand gebrochen. Das alles kam zusammen. Es schien Zeit, die lange Desprochene Initiative zu ergreifen. Hans B. Meyer(Washington) Bonn. Mit der gestrigen Rückkehr von Bundeskanzler Adenauer und Bundesaugen- minister von Brentano aus ihren Ferien- orten waren die Vorbereitungen für den Be- such Präsident Eisenhowers in Bonn in ihre letzte Phase getreten, Die Bundeshauptstadt steht im Zeichen dieses Ereignisses, das alle Gespräche, im Regierungsviertel und auf den Bonner Straßen, beherrscht. Der Kanzler traf am Dienstagabend gegen 18 Uhr mit einer Sondermaschine der Bundeswehr auf dem Flugfeld Wahn ein, wo fast genau 24 Stunden später die riesige Düsenmaschine des amerikanischen Präsi- denten einfliegen wird. Zur Begrüßung des Regierungschefs hatten sich der Vorsitzende der CDU/ CSU- Bundestagsfraktion, Dr Krone, und der Staatssekretär im Bundes- Kanzleramt, Dr. Globke, eingefunden. Nach einer Aussprache mit Dr. Krone begab sich Dr. Adenauer in sein Rhöndorfer Heim, um den Abend im Kreise seiner Familie zu ver- bringen. Von unserer Bonner Redaktion Am Dienstagmittag verdunkelte sich der Bonner Himmel mit Gewitterwolken und ließ die Mienen der Offiziellen ebenfalls düsterer werden: Gewitter und schlechte Sicht wür- den die Landung der riesigen Boeing- Maschine wesentlich schwieriger, wenn nicht unmöglich machen. Unbehagen herrscht auch wegen eines anderen Umstands: Man hegt ein gelinden Zweifel daran, daß die mannig- faltigen technischen Finessen, die man für den Empfang und den Eisenhower-Aufent- halt ausgetüftelt hat, auch wie am Schnür- chen klappen. Inzwischen hat sich nämlich herausgestellt, daß die Simultan-Ueberset- zungsanlage im Saal des Auswärtigen Amtes, in dem die Pressekonferenz mit dem Präsi- denten oder seinem Pressechef Hagerty statt- kinden soll, abmontiert wurde. Wird außer- dem die Uebertragung der Begrüßungszere- monie in die Lautsprecher der Pressehäuser klappen? Werden die vielen provisorischen Fernsprechzellen im Bundespresseamt und die Sonder fernschreibstelle für die Hundert- Ist etwas faul im Staate Dänemark? Politischer Sturm nach der Schiffskatastrophe„Hans Hedtoft“ Von unserem Korrespondenten Walter Hanf in Skandinavien Kopenhagen. Der Verdacht eines politi- schen Skandals scheuchte die Abgeordneten des dänischen Reichstags aus ihren langen Sommerferien auf. Eigentlich sollte das Folketing erst am zweiten Dienstag im Ok- tober seine Ferien beenden. Heute meint man in Kopenhagen, daß sich die Volksver- treter vielleicht zu einer Sondersitzung im Schloß Christiansborg einfinden müssen. Ausgelöst wurde diese Unruhe von dem Gut- achten des Ausschusses, der nach dem Unter- gang des dänischen Grönlanddampfers„Hans Hedtoft“ eingesetzt wurde. Dieses Schiff war im Januar bei seiner Jungfernfahrt nach Grönland auf einen Eisberg gestoßen und in einem furchtbaren Sturm, der jeden Ret- tungsversuch verhinderte, innerhalb von we- nigen Stunden gesunken. Weder von dem Schiff noch von den 91 Menschen an Bord wurde bisher eine Spur gefunden. Die Untersuchungen über die Schiffskata- strophe hat nunmehr einige Machenschaften aufgedeckt, die Dänemarks Sozialdemokra- ten, besonders aber den Grönlandminister in H. C. Hansens voriger Regierung schwer be- lasten. Es gab in Dänemark eine starke Op- position gegen den Bau der„Hans Hedtoft“, nicht nur weil das Schiff in staatlicher Regie laufen sollte, sondern weil sich prinzipielle Bedenken gegen den Schiffsverkehr im Winter nach Grönland aussprachen. Einer dieser Gegner des Winterverkehrs war der grönländische Folketingabgeordnete Augo Lynge. Er kam beim Untergang der„Hans Hedtoft“ ums' Leben— wie übrigens auch einer der sieben Kapitäne, mit deren Gutachten kur den Wintexyerkehr der damalige Grönz landminister Kjaerböl die Opposftion bes schwichtigte und schlieglich überwand. Heute Aber zeigt sich, daß die sieben Kapitäne zwei Gutachten abgegeben hatten. Das erste sprach sich gegen den Bau der„Hans Hedtoft“ und gegen den Winterverkehr aus. Es wurde nie- mals der Oeffentlichkeit bekannt. Das zweite Gutachten befürwortete dann die beiden Projekte. Nun nimmt man aber an, daß die- ser Gesinnungswandel der Kapitäne unter dem sanften Druck des Grönlandministers erfolgt war. Alle sieben Kapitäne standen im Dienst der staatlichen Grönlandlinie, die in allem Handel mit der Insel dominiert. Sie riskierten ihre Anstellung, wenn sie sich dem Minister kompromiglos widersetzten, So je- denfalls sagen heute sechs von ihnen. Der Siebente ist tot. Man würde die Aussagen der Kapitäne Vielleicht nicht so hoch bewerten, wenn nicht im Zusammenhang mit der Affäre„Hans Hedtoft“ Zwei weitere Fälle aufgedeckt wor- den wären, die ebenfalls peinlich nahe an „Nötigung“ herankommen. Ein Journalist, angestellt bei einer grönländischen Zeitung, schrieb gegen das geplante Schiff als Winter- dampfer. Ihm wurde Schweigen angeraten und mit Entlassung von der Zeitung gedroht. Heute arbeitet der Journalist auf einer oppo- sitionellen Redaktion, und er schweigt nicht länger. Skandalöser aber' war Kjaerböls Inter- vention bei dem Chefredakteur von Däne- marks vielleicht angesehenster Zeitung„Ber- Iinske Tidende“. Auch in deren Redaktion hatte es einen Kritiker gegen die staatliche „Hans Hedtoft“ gegeben. Ihm wurde das explosive Thema aus der Hand genommen und einem für Kjaerböl weniger beschwer- lichen Kollegen übertragen. Auch das Aner- bieten einer privaten Reederei, den Winter- verkehr nach Grönland mit Spezialfahrzeu- gen teilweise aufrecht zu erhalten, wurde in den Wind geschlagen. Alle diese Einzelheiten haben in dem hochsommerlichen Dänemark eine innenpo- litische Gewitterstimmung erzeugt. Die Opposition will die Sozialdemokraten schul- dig sprechen für den Untergang der„Hans Hedtoft“, und obwohl die Katastrophe selbst keine Anklage gegen irgendeine Person aus- 168en kann, läuft Minister Kjaerböl doch Ge- fahr, für seine Manipulationen vor das Reichsgericht gestellt zu werden. Nur ein ein- ziges Mal in den letzten fünfzig Jahren mußte sich ein Abgeordneter vor diesem vom Folketing selbst eingesetzten Sondergericht verantworten. Die größte Schau des Jahres Bonn im Taumel des Eisenhower-Besuchs/ Riesenstaubsauger reinigt die Landebahn in Wahn schaft amerikanischer Presseleute ausrei- chen? Diese und eine Reihe ähnlicher Fragen sind dazu angetan, die Nachtruhe der offi- ziell Verantwortlichen vor der großen Schau Zzu stören. Die Bonner Polizei steht vor einer ihrer bisher härtesten Bewährungsproben, Im sogenannten„grünen Befehl“ sind ihre Auf- gaben bis in alle Einzelheiten festgelegt. Ein Lastwagen mit Wochenschau- und Fernseh- reportern wird der Kolonne, die Eisen- hower von Wahn nach Godesberg bringt, Voranfahren. Fünfzehn Polizisten auf Mo- torrädern flankieren den Präsidenten, je ein Wagen mit amerikanischen und deutschen Sicherheitspolizisten, mit geladenen Re- volvern bewaffnet, folgen ihm. Fünf Hun- dertschaften der Bereitschaftspolizei über- Wachen den Flugplatz, den Weg nach Bonn und Godesberg und die Ankunft dort. Vor dem Palais des Bundespräsidenten und des Bundeskanzlers wird zusätzlich berittene Polizei patrouillieren. Währenddessen wird ein Hubschrauber das Gepäck des amerika- nischen Präsidenten bereits zur Residenz des amerikanischen Botschafters nach Go- desberg fliegen. Um deutscher Gründlichkeit alle Ehre zu machen, hat die Polizei vorsorglich noch ein zweites Programm ausgearbeitet: Wenn die Präsidentenmaschine wegen Nebels oder Ge- witters in Wahn nicht landen könnte, müßte sie nach Frankfurt ausweichen. Von dort käme dann Eisenhower gegen 22 Uhr mit dem Zug nach Bonn. Am Dienstagnachmittag wimmelte es auf dem Rollfeld in Wahn von Menschen. Spezialisten der amerikanischen Luftwaffe bauten die komplizierten Startaggregate auf, die für die Wiederabflug der Eisen- hower-Maschine eigens in zwei schweren Transportmaschinen aus Frankreich heran- geschafft worden waren. Sie dienen dazu, die vier riesigen Turbinen der Boeing 707 anzulassen. Ein Mammut- Staubsauger— Wert 83 000 Mark— trat in Tätigkeit. Er reinigt die Betonpiste, damit die Turbinen auch nicht das winzigste Metallteilchen ein- saugen und dadurch Schaden nehmen kön- nen. Männer der Bundeswehr maßen die Karrees für die Ehrenkompanien aus, Hand- Werker richteten die fünf Meter hohe Pressetribüne auf. Die Anwohner des Flug- hafens wollen die große Schau auf ihre Weise ausnützen: sie schicken sich an, die Lautstärke der Boeing-Turbinen zu mes- sen, um eventuell mit größerem Erfolg ge- gen den Ausbau Wahns als Düsenflugplatz Protestieren zu können. Religiöse Freiheit wird untersucht Der Weltkirchenrat erwartet im nächsten Jahr einen Bericht darüber Rhodos.(AP/dpa) Der Generalsekretär des Weltkirchenrates, der Niederländer der griechischen Insel Rhodos tagenden Zentralkomitee des Kirchenrates, dag ein Bericht über die Religionsfreiheit in allen Teilen der Welt im nächsten Jahr abge- schlossen werde. Bischof Tibor Bartha, der die reformierte Kirche in Ungarn vertritt, führte Beschwerde darüber, daß in dem Ausschuß des Weltkirchenrates, der mit der Abfassung des Berichts beauftragt wurde, die kommunistischen Länder Osteuropas nicht genügend vertreten seien. Es sei ein tragischer Fehler, wenn man nicht die von den westilchen Ländern grundverschiedenen Lebens- und Arbeitsbedingungen der Kirchen in diesen Ländern in Betracht ziehe. Der Berliner Bischof Dibelius stimmte mit dem ungarischen Delegierten darin überein, daß in einem Bericht über reli- gi6se Freiheit die verschiedenen Lebensbe- dingungen des Westens und Ostens unter- sucht werden müßten. Der führende Vertreter Südamerikas, Bischof Barbieri Buenos Aires) sprach von einer„Verfolgung“ der Protestanten durch die katholische Kirche in Kolumbien. Das Zentralkomitee nahm seinen Antrag an und beauftragte den Ausschuß für auswärtige Angelegenheiten, in einem Schreiben an die protestantische Kirche Kolumbiens die An- i„teilnahme des Firchenrates zu bekungen. Willem Visser't Hooft, srklärte vor def auf Pas eee knen. 1422* 990 Delegierten zusammen- gesetzte Zentralkomitee sprach sich ferner in einem Bericht gegen rassische Diskrimi- nierung und Antisemitismus aus und for- derte die Christen auf, das Streikrecht der Gewerkschaften anzuerkennen, mit Nicht- Christen in politischen Parteien zusammen- zuarbeiten und der wirtschaftlichen Kluft zwischen dem„reichen christlichen Westen“ und den„armen Völkern der Entwick- lungsländer“ mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Der Dekan des Kardinals-Kollegiums und Sekretär der Ostkirchen-Kongregation im Vatikan, Eugene Tisserant, nahm er- neut zu den Meldungen über eine geplante theologische Konferenz zwischen römisch- katholischen und griechisch- orthodoxen Christen Stellung.„Es ist sicher“, sagte er in einem Interview mit der italienischen Nachrichten-Agentur ANSA,„dag man nicht gegen eine Begegnung sein kann, wenn eine derartige Konferenz gün- stige Aussichten ergeben sollte.“ Wiederum machte Tisserant jedoch darauf aufmerk- sam, daß die genannte Konferenz nicht auf seine Initiative zurückgehe, vielleicht nicht einmal auf eine Anregung des Vatikans im allgemeinen. In Luxemburg wartet ein schweres Amt Porträt des neuen deutschen Mitglieds in der Hohen Behörde der Montanunion, Dr. Fritz Hellwig Von unserem Redaktions mitglied Hans-Joachim Deckert Mannheim. Wer Schüttelreime schmiedet, kann nicht humorlos sein. Schüttelreime, diese geistvoll albernen Wortspiele und Buchstabenklaubereien, verraten Witz, Fan- tasie und die Fähigkeit zur kritischen Ana- lyse. Der CDU-Bundestagsabgeordnete Dr. Fritz Hellwig, dem man eine gewisse Bega- bung in der Anfertigung von Schüttelreimen nachsagt, wird alle diese Eigenschaften sehr gut brauchen können, wenn er demnächst als deutsches Mitglied der Hohen Behörde zur Montanunion nach Luxemburg gehen wird. Denn noch nie waren die Probleme der Montanwirtschaft so brennend heiß wie ge- rade jetzt, und noch nie war die Institution der Montanunion so umstritten wie in diesen Tagen. Hellwig, der in Luxemburg die Nach- folge des verstorbenen Franz Blücher antre- ten soll, übernimmt ein in jeder Hinsicht schweres, unruhevolles Amt. Ruhige Posten hat dieser vitale Mann freilich nie erstrebt. Der Lebenslauf des heute 48 jährigen Fritz Hellwig zeugt für frühe Reife, immensen Fleiß, brennenden Ehrgeiz und sicheren Blick für Möglichkei- ten und Erfordernisse des Tages. Der Sohn des Saarbrücker Oberschulrates Friedrich Hellwig erwarb mit 21 Jahren in Berlin seinen Doktorhut und habilitierte sich als 24 jähriger in Heidelberg. Von 1933 bis 1939 arbeitete er in der Geschäftsführung der Industrie- und Handelskammer Saarbrük- ken und leitete nebenbei das Saarwirt- schaftsarchiv. Bis zur Einberufung zum Wehrdienst im Jahre 1943 war Hellwig Ge- schäftsführer der Bezirksgruppe Süd-West der Wirtschaftsgruppe Eisenschaffende In- dustrie. Nach zeitweiliger Tätigkeit als be- ratender Volkswirt in Düsseldorf und Duis- burg übernahm er 1951 die Leitung des neugegründeten Deutschen Industrie- In- stituts. Fünf Jahre später wurden im Wirt- schaftspolitischen Ausschuß des Bundes- tages dreizehn weiße Stimmzettel abge- geben, aber mit vierzehn Ja-Stimmen wurde der CDU-Abgeordnete Fritz Hell- Ar. Fritz Hellwig Wig zum Vorsitzenden des Ausschusses ge- Wählt. Seine reinrassige Abstammung aus der Welt des industriellen Verbandswesens Weckte oft Vorbehalte und Zweifel an sei- ner Unabhängigkeit. Es gelang ihm aber stets, sich von allzu exponierten Auffassun- gen fern zu halten, auch dann, als er im Wirbel dieses Sommers als möglicher Nach- kolger Ludwig Erhards ins Gespräch ge- bracht wurde. Für sein künftiges Amt als Mitglied der Hohen Behörde der Montan-Union bringt Hellwig Erfahrung und Interesse mit. Er war der erste, der schon wenige Tage nach der berühmten Rede Robert Schumanns vom 9. Mai 1950 ein Memorandum über die Mög- lichkeiten eines Gemeinsamen Marktes in Europa vorlegte. In seinen Schriften spielen Fragen der Montanwirtschaft eine bedeut- same Rolle. Er ist unter anderem Verfasser einer Biographie des Freiherrn von Stumm und hat sich in mehreren Publikationen mit der Wirtschaft des Saarlandes, Lothringens und Ostfrankreichs beschäftigt. Fachwissen und zielbewußte Energie sind eine gute Empfehlung für einen leitenden Posten in der Montan-Union. Im Zeichen der Kohlekrise, die zum Teil auch eine Krise der europäischen Zusammenarbeit ist, wären Saumseligkeit und Fehlentscheidun- gen gleichermaßen verhängnisvoll. Unter dem Druck der ernsten Sorgen erscheint es denkbar und wünschenswert, daß Hellwig mit dem zweiten deutschen Vertreter in der Hohen Behörde, dem Sozialdemokraten Heinz Potthoff, eng zusammenarbeiten wird. Es ist leicht möglich, daß die beiden deutschen Stimmen in manchen Fällen den Ausschleg für oder gegen einen schwerwiegenden Ent- schluß geben könnten. Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Donnerstagabend: Heiter bis leicht bewölkt. Trocken, sehr warm und etwas schwül. Höchsttemperaturen der nie. deren Lagen 28 bis 30 Grad. Tiefsttemperz. turen 15 bis 17 Grad. Schwacher Wind auz nördlichen, später südlichen Richtungen. Vorhersdge 8 5 N för 2.8. 59-+ Uhr. 09 Oi Nonnheim paris Pegelstand vom 25. August Rhein: Maxau 420(18); Mannheim 233 (7); Worms 158(6); Kaub 154(—7). Neckar: Plochingen 108(unv.); Gundels. heim 168(4); Mannheim 238(5). Zonen- Botschafter in Moskau wurde Generalmajor Dölling ö Berlin.(dpa). Der bisherige stellvertre. tende Sowjetzonen-Minister für nationale Verteidigung, Generalmajor Rudolf Dölling, ist vom Sowzetzonen-Präsidenten Wilhelm Pieck zum außerordentlichen und bevoll- mächtigten Botschafter in der Sowjetunion ernannt worden. Die Ernennung Döllings zum Zonen- Botschafter stellt nach Auffas. sung politischer Beobachter eine Ueberra- schung dar. Als Leiter der politischen Verwaltung des Sowjetzonen-Verteidigungsministeriums war der 57jährige Generalmajor Dölling für die politische Schulung und den ideologischen Zustand der gesamten Zonen-Armee verant- wortlich. Von 1952 bis 1956 war er stellver- tretender Innenminister und Leiter der Politverwaltung der Volkspolizei. ö Ende des wilden Streiks in Frankenthal Frankenthal.(LRS) Nach sechstägiger Dauer ist am Dienstag der„wilde“ Streik von 1100 Arbeitnehmern in der Franken thaler Schnellpressenfabrik Albert und Cie. AG beendet worden. Wie mitgeteilt wurde, tt sich die Werksleitünlig zu eineni Kom- promiß bereiterklärt, der den streikenden Arbeitern den vollen Lohnbfür die drei ersten Streiktage zubilligt. Den Arbeitern soll außerdem die Möglichkeit geboten wer- den, den noch entstandenen Arbeitszeitaus. fall an einem freien Samstag nachzuholen. Ueberdies soll sich die Werksleitung noch zu anderen nicht näher mitgeteilten Zuge: ständnissen bereitgefunden haben. Die Werksleitung will die innerbetrieblichen Löhne umgehend überprüfen und sich n Zusammenarbeit mit dem Betriebsrat und einem Vertrauensmännergremium um eine Verbesserung der Arbeitsatmosphäre in der Fabrik bemühen. Projekte in Zentralafrika studierten europäische Abgeordnete Freiburg.(bl.-Eigener Bericht) Eine drei. zehnköpfige Delegation des Europäischen Parlaments unter Leitung des Bundestags. abgeordneten Welter Scheel Düsseldorf), der Vertreter aller sechs EWG- Staaten angehöt- ten, ist soeben von einer vierwöchigen Reise durch Innerafrika zurückgekehrt, auf der sich die Delegation über Projekte unterrich tete, die aus Mitteln des Investitionsfond der EWG für überseeische Gebiete finanziert werden könnten. Dieser Fonds, in dem Frankreich und die Bundesrepublik in künt Jahren je 200 Millionen Dollar und die vier anderen Staaten zusammen 181 Millionen Dollar zahlen, ist für zusätzliche wirtschaft. liche und soziale Investitionen gedacht, de zur Hebung des Lebensstandards der afrika. nischen Bevölkerung geeignet sind. Dabei sollen die Gelder vorwiegend für soziale Auf- gaben, zum Beispiel Wohnungsbau, ausgege ben werden. ö Der Freiburger Bundestagsabgeordnete Dr. Hermann Kopf(CDU, der zusammen mit Walter Scheel FD) und dem SpD-Abgeord neten Metzger der Delegation angehörte, be- richtete nach seiner Rückkehr, daß die ele- gation auf ihrer Fahrt durch Zentralafrik mit einer großen Zahl von Projekten bekann gemacht worden sei, die eine Förderung vel dienten. Die vier größten Objekte sind del Ausbau des Hafens Duala in Kamerun, die Ausnutzung der Kongo- Stromschnellen 1 Inga nahe der Kongomündung, die Sanieruns eines Waldgebietes in dem belgischen Man: datsgebiet Ruanda-Urundi, in das die Tee. Tse-Fliege eingebrochen ist, und der Bau einer 1200 Kilometerlangen Bahnlinie vol Tachad-See nach Bangi(Kongo). Ferner 10 über Energiegewinnung, Wohnungsbau, Bal von Krankenhäusern und ähnliche Projekte gesprochen worden. Dr. Kopf betonte, daß durch die Ausnut. zung der Stromschnellen bei Inga riesib Mengen Elektrizität gewonnen werden könn. ten, die man wahrscheinlich vorerst gar nie ganz absetzen könne. Die Sanierung de Waldgebietes in Ruanda-Urundi sei webe der Uebervölkerung in dieser Provinz, 5 früher zu Deutsch-Ostafrika gehörte, 1 0 gend nötig. Durch die Tse-Tse-Fliege ist 5 Viehbestand in diesem Gebiet in der jeg Zeit um zwei Drittel dezimiert worden.. Bevölkerung mußte evakuiert werden.. Tschad-Kongo-Bahn soll vor allem dem bes seren und schnelleren Abtransport der 8 schad-Gebiet gewonnenen Baumwoll 5 non, die bisher umständlich mit Lastuase, onen auf Flüssen zum Meer gebracht werdel mug. Nr. ist Wo! Rar ih der den zer nich eim 235 7). undels- — kau Iwertre- ationale Dölling. Wilhelm bevoll- jetunion Döllings Auffas- Jeberra- tung dez ums war für die ogischen verant- stellver- ter der 8 stägiger Streik ranken- ind Cie. Wurde, n Kom- kenden lie drei rbeitern en wer- 2zeitaus· zuholen. g noch 1 Zuge- n. Die eblichen sich in rat und um eine in der Ka nete ne drei- häischen destags- orf), der ngehör⸗ n Reise auf der terrich nsfonds nanziert in dem in fünk die vier Lillionen tschaft-· icht, die afrika- . Dabei ale Auf- lusgege⸗ ordnete men fit pgeord- rte, be je Dele- alafrikd bekannt ing ver ind der run, die len bei nierung en Man- lie Tse. er Bau nie vom ner it au, Bau rofekle Ausnut- riesige n könn- ar nicht ing des i wegen inz. die e, drin- ist del letzten len. Die len. Die em bes- der im „le die- stwagen werden Nr. 195/ Mittwoch, 26. August 1959 Blaue Nudeln im Tessiner Bergdorf Selbstbedienungsgeschäfte kommen per Auto in die entlegensten Gegenden der Alpen Dies Dorf ist das, was romantische Kameraleute lieben: durchaus photogen mit seinem Gewirr und Getürm grauer Fels- steinhäuser, die erst unter südlicher Som- merhitze erwachen, um schattenscheue Eidechsen als Sinnbild des Lebens hervor- zuschnellen; die unter Kaskaden von Gly- einien und Stoßtrupps dickfleischiger Aga- ven und dem Taumel namenlosen tausend- plütigen bunten Unkrauts einen fast magi- schen Zauber ausüben. Geheimnisvolle Ver- fallenheit verlassener Häuser, die keiner Baupolizei unterstehen, bietet sich als Photomodell an wie junge attraktive Gas- senmädchen in südlichen Hafenvierteln. Und leise versonnen ziehen Katzen aller Ramen und Farben ihren durch das sich sträubende und wieder glättende Fell in eee Kleine Feisheiten Reiche Leute sind auch arme Leute— nur mit Geld. * Der Unterschied zwischen einer schlechten und einer guten Ehe besteht eigentlich nur darin, daß man sich jeden Tag zwei oder dei Dinge sagt. Die Kunst ist, zu wissen, welche. * Es gibt ein ganz einfaches Mittel für eine Frau, von einem Manne fur klug gehalten æ⁊u werden: sie braucht ihn nur zu bewundern. * Die Ehe ist ein über Jahre sich erstrecken- des Eæamen. Das Seltsame daran ist nur, daß es mit dem Eæumensessen beginnt. * Der Mann, der sekt, was eine Frau kleidet, ist fast immer der Mann einer anderen Frau. * Viele Frauen wissen nicht so recht, was sie wollen,— aber sie wollen es auf jeden Fall hartnäckig und ständig. * Was eine Frau anzieht ist das Verdienst ihres Mannes, wie sie es anzieht, ihr eigenes. * Uberlege zweimal, ehe du sprichst— und du wirst feststellen, daß längst von etwas an- derem die Rede ist. 8 Die Grobheit ist ein Eingeständnis der Un- fähigkeit. In der Kunst genau so vie in der Politił. 4 Glucc haben bedeutet auch: kein Ungluch haben. Man vergißt das leicht. eee den Umrissen fast konturlosen Leib über die Gassen, in denen vergangene Jahrhun- derte daheim sind. Man kennt sich hier in der Zeit nicht aus. 8 Vielleicht auch nicht Maria, die Alte, mit den selbstgestrickten schwarzen siebartig zerlöcherten Strümpfen. Vielleicht auch nicht Julia, die junge, die Schleiflackmöbel Eine Frau„regiert“ Betty A. Meagher ist seit Jahren New Rochelle im Staate New Lork ist mit seinen 78 000 Einwohnern eine mittel- große amerikanische Stadt. Ihre Verwaltung haben die Stadtväter in die Hände einer Frau gelegt: der tüchtigen Mrs. Betty A. Meagher.„City Manager“ lautet der offl- zielle Titel dieser vielseitigen Frau, die da- mit praktisch zu einem bedeutenden Teil die Funktionen eines Bürgermeisters ausübt. In Amerika ist nämlich in vielen Städten neben dem gewählten,„politischen“ Bürgermei- ster, der unter anderm die repräsentativen Pflichten der Stadt zu erfüllen hat, noch ein Stadtdirektor als oberster Verwaltungsbe- amter tätig, und diesen hohen Rang beklei- det in New Rochelle Mrs. Meagher. Auf den Schultern dieser blauäugigen, silberhaarigen Frau ruht eine gewaltige Ar- beitslast, denn ihr Wort gibt in allen Ver- Waltungs angelegenheiten der Stadt den Ausschlag. Im Einklang mit den Beschlüssen des gewählten Stadtrates faßt sie ferner Entschlüsse über bauliche Veränderungen der Stadt, regelt die städtische Finanzge- barung und zeichnet verantwortlich für die Budgetaufstellung. Ihr unterstehen Polizei, Feuerwehr, Gesundheits- und Wohlfahrts- amt und das Steueramt der Stadt. Alle Neu- anschaffungen des Verwaltungsapparates— von der Schreibmaschine bis zum Feuer- wehrauto— bedürfen ihrer Bestätigung, und sie regelt alle Fragen, die Straßeninstand- haltung, Müllabfuhr, Kanalisation und ähn- liches betreffen. Mrs. Meaghers Karriere verlief gerad- linig. Nach dem Besuch der Mittelschule war Sie kurze Zeit im Vertrieb einer New Vorker Zeitung tätig, dann erhielt sie eine Stellung im Rathaus von New Rochelle, wo sie nach- einander Mitarbeiterin von sieben Stadt- direktoren war. Sie begann als Stenotypi- stin, avancierte später zur Sekretärin, wurde nach neun Jahren Assistentin des Stadt- dircktors und schließlich Leiterin der Abtei- lung für Einkauf und Verbrauch. Als nach dem Krieg New Rochelle einen neuen Aufschwung nahm, wurde die ver- diente Beamtin zum Stellvertretenden City Manager befördert und schließlich zum City Manager.„Ich habe jetzt die Probleme von 750 Beamten und 75 000 Steuerzahlern zu behandeln“, sagt die„First Lady“ von New Rochelle,„da wird es einem nicht langwei- lig.“ Sie hat übrigens eine Kollegin auf ver- antwortungsvollem Posten: die Verwalterin der Stadtkasse. Mrs. Meaghers einzige Klage ist ihr ewiger Zeitmangel.„Ich kann kaum etwas in Ruhe durchdenken“, sagt sie. Die Anstellung eines neuen Leiters der Finanz- angelegenheiten und eines neuen Personal- chefs— zwei Ressorts, die ihr bisher eben- kalls unterstanden— wird, so hofft sie, in Zukunft Entlastung bringen. Immerhin darf die tüchtige Stadtdirek- torin stolz sein auf das bisher Geleistete. Andere Städte Amerikas haben schon wie- ins felsgraue Zimmer mitbrachte und nun den Bambino mit der Grazie südländischer Madonnen auf dem Arm wiegt. Die Welt von Schleiflack ist weit entrückt, die Zeit- losigkeit so nahe. Die Zeitlosigkeit ist das Maß dieser Frauen aus den Tessiner Dör- kern, die hier liegen, gebären, alt werden, sterben. Niemals gab es etwas anderes. Anderes bietet allein die Autostrahe, glatt gepflastert, für Autofahrer und nicht für Fußgänger gedacht. Sie liegt kaum einen Kilometer entfernt vom Dorf, viel- leicht oft nur 500 Meter, diese eigenartige Straße, auf der die Wagen der Touristen und Großstädter um den Lorbeer des Ver- kehrstodes ringen. Aber auch der Wagen der Einkaufsgenossenschaft fährt. Silbern wie ein Luftschiff, gute acht Schritte lang, pfeilt sich das Auto durch die Landschaft, hält an auf der Autostraße, gute 500 Meter entfernt vom Dorf. Die Genossenschaft, die schon seit langem weiß, daß die Dörfer nicht von Felsen leben können, auf denen weder Gemüse noch Brot wächst, schickt diesen silbernen Exponenten hausfraulicher Ansprüche aus, um Brücken zu schlagen zwischen Zeitlosigkeit und Moderne. Der Wagen der Genossenschaft, die in größeren Dörfern sogar feste Filialen aufʒzlieht, braucht nicht zu hupen. Man erwartet ihn. Maria, die Alte, schlurft heran wie Julia mit dem Bambino in Pantinen heranklap- pert. Und rund um sie sämtliche andere Frauen des Dorfes, die der vorher schein- bar leblose Ort hervorquirlt. Die Genossenschaft ist die Perfektion des Selbstbedienungsgeschäftes. Sie weckt Wünsche und erfüllt Wünsche. Sie klappt an einer Breitseite ihres Wagens ein Dach mit zwei Lampen herab, die untere Wand- hälfte schlägt sich auf zur Theke. Im In- nern werden als Wand die schmalen langen Metallschübe sichtbar, die alles bergen, was die Hamburger Hausfrau begehrt wie die aus Rom, aus New Lork oder aus Carabbia. Ah, Signora, Signorita! Der Fah- rer- Verkäufer begrüßt seine Kundschaft. Die kleine Gehilfin neben ihm öffnet schon den im Wagen eingelassenen Kühlschrank, in dem Milch, Butter und weicher Käse gut ge- kühlt auf die Kundinnen warten. Die junge Verkäuferin hat blitzende Augen, ein Kopf- tuch, das in der Farbe wie Mittagssonne brennt, flinke Hände, aber im Kopf nicht die geringste Kenntnis von Abwiegen und Ab- rechnen. Maledizione! Was braucht sie wie- gen! Alles in diesem Wagen der Genossen- schaft ist bereits abgewogen, mit Preis aus- gezeichnet. Was wünscht Maria neben Milch und Brot? Spinat, Salat, fix und fertig zube- reitete Möhren? Alles vorhanden, in Frisch- haltepackung. Halt die Tasche auf, Maria, damit noch ein Beutel Zitronen hineinpaßt und eine Konserve Ananas direkt aus Ame- rika. Frischhaltepackungen und Konserven sind international. Julia aus dem Tessiner Felsdorf wird bedient wie Miss Miller aus New OLork. Ruckzuck, zuckruck— die kleine Verkäu- ferin Gracia zieht die Fächer immer weiter 75 OOO Amerikaner Stadtdirektor von New Rochelle derholt Beamte geschickt, die ihr Verwal- tungssystem studierten. Mrs. Meagher aber gibt sich mit diesem Erfolg nicht zufrieden. „Wir suchen ständig nach noch rationelle- ren Arbeitsmethoden“, sagt sie.— Zwischen ihrer Arbeit und ihrem Privatleben zieht die Frau Stadtdirektor einen scharfen Tren- nungsstrich. Sie ist die Frau eines New Vorker Beamten und hat einen 16jährigen Sohn, Michael, der das College besucht. In der gemeinsamen Wohnung leben auch Mrs. Meaghers Mutter und Schwester. Vor allem die Mutter entlastet Mrs. Meagher, indem sie ihr den Haushalt führt.„Ohne sie könnte ich nicht berufstätig sein“, sagt sie. Ihren Beruf aber liebt sie jeden Tag mehr.„Wenn ich morgens aufwache, be- schäftigt mich schon meine Arbeit“, erzählt sie lächelnd. Ihr Mann kennt keine Eifer- sucht auf seine tüchtige Frau, und Michael ist stolz auf seine Mutter. Mrs. Meagher ist übrigens der Ansicht, daß sich mehr Frauen und Mädchen dem städtischen und staat- lichen Dienst zuwenden sollten. Sie verheißt ihnen allen gute Berufschancen— wenn auch nicht gerade jedes Mädchen Stadt- direktor werden kann. A. D. heraus, je mehr die Bestände zusammen- schrumpfen. Das Backpulver vermindert sich wie die fertigen Kuchen mit Zuckerguß. Ein Beutel mit farbigen Kunststoffklammern wandert in Julias Tasche wie etliche Pakete Spaghetti und eine Sonderpackung pastell- zart getönter Nudeln, hellblau, hellrosa, hell- grün, ein Blütenzauber bizarr geschwunge- ner Nudeln, wie nur der Süden sie kennt. Die Genossenschaft weis, was man braucht. Sie liefert Ravioli in der Konserve, daß Maria sie nachher nur noch in kochen- des Wasser schütten muß, in ihrer Küche mit dem spärlich holzgeheizten Ofen, wie man es vor 50 Jahren tat oder auch vor hundert man weiß es in dieser Küche nicht, deren Mauern felsgrauer Stein sind, vollgesogen vom Essensduft ungezählter Generationen. Aeußerlich blieb die Zeit stehen. Nur die Ge- nossenschaft wandelte die Zeit. Sie liefert in giftgrünen Packungen selbsttätige Wasch- mittel und Wasserenthärtungspulver. Sie schichtet Metallschübe mit Brötchen und knallig farbenen Bonbonbeuteln im Leib eines silbrigen Autos über- und nebenein- ander. Und mit rasender Geschwindigkeit addiert die Maschine die auf jeder Packung aufgeschriebenen Preise. Ruckzuck, zuckruck ... Signora, Signorita... 10 frs. 50 Centimes, und wer's nicht in Französisch versteht, für den gibt es die gleiche Zahl in Italienisch, weil die heimische Sprache hier in den Dör- fern das Italienische ist. Alles bedient? Si, si! Die ersten Frauen ziehen schon wieder den steilen Pfad zum Dorf hinein, verschwinden unsichtbar in ihren Höfen wie die Eidechsen in den Fels- ritzen, in diesen Höfen, in denen sich das niemals wandelbare Leben abspielt. Schlei- chend verwischt eine riesige gelbfellige Katze die Staubspur, die eben noch Julias Fuß trat. Die Seitenwand des Autos ist zugeklappt, verschlossen. Der Verkäufer wird zum Fah- rer. Der Wagen fährt weiter. Zum nächsten Dorf. Annemarie Fromme- Bechem Selte 5 Bergdorf im schweizerischen Tessin Foto: O. C. S. Wenn junge Mädchen große Damen werden sollen Pensionate in London und Lausanne sind wieder sehr begehrt Noch vor einer Generation galt es unter vermögenden Klassen als selbstverständ- lich, die Töchter auf mehrere Monate ins Ausland zu senden. Dort sollten die Mäd- chen den letzten Schliff erhalten, um auf dem Heiratsmarkt erfolgreich konkurrieren zu können. Generationen von häßlichen Entchen wurden nach Neufchatel und an die Ufer des Genfer Sees geschickt, um als schöne Schwäne zurückzukehren. Nun konn- ten sie munter Französisch parlieren und nicht ohne Grazie das PTennisracket schwingen, schafften es, vor den Persön- lichkeiten einer noch höheren Welt richtig zu knicksen, und wußten, wie man sich einen standesgemäßen Mann fängt, ohne dabei an Würde zu verlieren. Nach dem Kriege glaubten manche, daß auch in den Ländern, die den Krieg nicht verloren hatten, die hohe Besteuerung dafür sorgen Würde, daß diese Damen-Akademien man- gels zahlungskräftiger Väter schließen müßten. Die oberen Zehntausend in Eng- land, die auch den Wohlfahrtsstaat zu überleben verstehen, haben die Pensionate jedoch gerettet. Selbst die Abschaffung der königlichen Empfänge für junge gesellschaft- liche Debütantinnen in London hat nichts daran geändert, dag die Eltern weiterhin darauf aus sind, ihren Töchtern auch den letzten Schliff an gesellschaftlichen Tugen- den, Etiquette, Konversation und Haltung geben zu lassen. Diese„finishing schools“, Wie sie der Engländer nennt, florieren heute in London und Paris, in Florenz und Lau- sanne. Es gibt etwa vierzig Schulen, die einen internationalen Ruf genießen, aus jungen Mädchen vollendete Damen machen zu können. Um ihre Adressen zu erfahren, muß man in England zu einer Agentur ge- hen oder die Inserate der wichtigsten Ge- sellschaftsmagazine lesen. Der beste Weg kür eine ehrgeizige Mama, das„richtige“ Pensionat ausfindig zu machen, ist jedoch die mündliche Empfehlung, besonders wenn es sich um snobistische Institute handelt, die auf eine Empfehlung von adliger Hand Wert legen. In London ist neulich berechnet worden, daß jedes Jahr etwa 1500 Englän- derinnen jenen„letzten Schliff“ erhalten, der ihnen den Weg in die Gesellschaft öff- nen soll. In diesen Pensionaten überwiegt übri- gens nicht einmal das englische Element, wenn auch die Mädchen aus anderen Kon- tinenten meist besonderen Wert darauf legen, den letzten Schliff einer echten Lady zu erhalten. Soziologisch interessant ist zu- gleich, daß in diesen Pensionaten Mädchen aus den Vereinigten Staaten verhältnis- mäßig schwach vertreten sind. Amerika nische Eltern, die ihre Töchter nach Europe senden wollen, um dort deren Erziehung abrunden zu lassen, müssen nämlich nur all- zuoft feststellen, daß in diesem Alter die Erziehungsmöglichkeiten bei einer jungen Amerikanerin so ziemlich erschöpft sind. Diese Mädchen ziehen es vor, die Freiheiten eines Studiums an einer Hochschule zu ge- nießen, statt sich der strengen Disziplin einer„Kükenbrutanstalt“ zu unterwerfen. Andererseits sind diese Pensionate längst nicht mehr ein Privileg der oberen engli- schen Schichten, wenn auch diese Institute immer noch überwiegend englischen Cha- rakter tragen. Ein Grund dafür ist in der englischen Klassenstruktur zu finden; die Oberklasse pflegt noch heute einen Snobismus, der auch anderwärts Anklang findet. Einige In- ternate bemühen sich zwar, mit der Zeit Schritt zu halten, doch die Mehrzahl ist darauf bedacht, nicht zu modern zu erschei- nen. Gewöhnlich sind es die Eltern, die Wert darauf legen, daß ihre Töchter ganz den überkommenen Vorstellungen gemag erzogen werden. Das Hauptproblem für diese Pensionate ist und bleibt das der Beziehungen zu jun- gen Männern. Die Mädchen wollen in ihrem Pensionat nicht eingeschlossen sein wie in einem Kloster; sie wollen ausgehen und sich vergnügen. Die meisten Eltern haben keine Bedenken dagegen— solange eine genü- gende Kontrolle gewährleistet ist. Am schwersten, so heißt es verallgemeinernd, sei die junge Engländerin zu kontrollieren; die Amerikanerin hingegen ist in der Art, in der sie sich unbekümmert über alle Vor- schriften hinwegsetzt, nicht zu übertreffen. Dabei kommt ihr zugute, daß sie seit frü- hem Alter Erfahrung mit Verabredungen hat und sich zu bewegen weis. Von den deutschen Mädchen wird behauptet, daß sie den Pensionatsleitungen den geringsten Kummer machen. Angeblich lernen sie lie- ber, als daß sie ausgehen. Billig ist es natürlich nicht, ein Mädchen in einem solchen Institut zur perfekten Lady erziehen zu lassen. Aber in England— und nicht nur dort— gibt es Eltern, die davon überzeugt sind, daß eine solche Erziehung unter anderem auch noch eine Kapitals- anlage darstellt, die sich gut verzinst. Aleꝶ Natan Das interessiert die Frau Die neue Haarmode der kommenden Herbst- und Wintersaison präsentierte auf dem Dachgarten des Berliner Hilton-Hotels die Internationale Gesellschaft der Damen- Coiffeure.„Mia Bella“ heißt die neue Mode- linie, die zahlreiche Varianten zuläßt. Die Haare sollen danach weiter kurz getragen Werden. Typisch ist das sich auf der Stirn in breiten Partien kreuzende Haar. Es kann symetrisch und asymetrisch frisiert werden. Das Seitenhaar wird nach vorn oder zurück- Vorrat für schlechte Zeiten Bonner Ministerien erinnern an die Versorgungsschwierigkeiten zur Zeit der Suez-Krise Kürzlich wandte sich das Bundesministe- rium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten mit einem neuen Appell an die Bau- herren und Architekten: Schafft gute Speise kammern! Das Ministerium des künf- tigen Bundespräsidenten Dr. Heinrich Lübke arbeitet seit Monaten fleißig an einem Plan, ohne bisher allzuviel darüber zu reden: Im Herbst dieses Jahres will Bonn die deutschen Hausfrauen auffordern, Lebensmittel für mindestens eine Woche als eisernen Bestand in Kammern und Kellern zu stapeln. Dieser Zeitpunkt wurde gewählt, weil im Septem- ber und Oktober einmachefreudige Haus- frauen ohnehin einen gewissen Wintervorrat anlegen. Außerdem hoffen die Bonner Er- nährungspolitiker, bis zum Herbst werde sich der Ronflikt um Berlin soweit beruhigt haben, daß ein Aufruf, Lebensmittelvorräte anzu- legen, keine Panik mehr aufkommen läßt. Die Besorgnis, die Aktion des Ernäh- rungsministeriums könne zu einer allgemei- nen Hamster-Hausse mit Preissteigerungen und Verknappungen führen, hat Bonn schon zu einer ersten Aenderung des Terminplanes bewogen. Ursprünglich wollte sich das Mini- sterium schon in diesem Frühjahr an die Hausfrauen wenden. Aber wegen der Berlin- Krise wurde zunächst abgewartet. Bonn will sorgfältig zu Werke gehen. Die Erfahrungen der Suez-Krise, während der sich deutsche Hausfrauen Vorräte von Speiseöl anlegten, Weil die Welt um ihr Erdöl bangte, stecken den Ernährungs-Experten noch in den Kno- chen. Aber gerade Nassers Sperrung des Suez- Kanals hat bewiesen, wie schnell die weit- verzweigten Versorgungsadern der mit der gesamten Welt verbundenen westdeutschen Wirtschaft schon bei kleinen lokalen Brän- den austrocknen können. Der Bundesrepublik Wäre während der Suez-Krise die Margarine ausgegangen, hätten nicht die staatlichen Vorratsstellen Rohstoffe genug in den Lagern gehabt, um die zusätzlichen drei Wochen zu überbrücken, die unsere Schiffe für die längeren Routen um das Kap der Guten Hoffnung brauchten. Die vorsorgliche Schweiz zwingt schon seit Jahren alle Haushalte zu einer großzügi- gen Vorratswirtschaft. Die Berner Regierung hat den Eidgenossen erklärt, in unseren un- ruhigen Zeiten sei leider immer damit zu rechnen, daß bestimmte Güter des täglichen Bedarfs über Nacht rationiert werden müßg- ten. Dieser Zwangsmaßnahme würden in je- dem Fall Bestandsaufnahmen beim Einzel- und Großhandel vorausgehen. Während die- ser mehrtägigen Inventur sei nicht damit zu rechnen, daß die zu rationierenden Güter überhaupt verkauft werden könnten. Zu- mindest für diese Zeitspanne müsse der vor- sorgliche Hausvater bestimmte Vorräte an- legen. Die Schweizer Familien besitzen in der Regel einen eisernen Bestand, der bis zu zwei Monaten reicht. Dank digger Reserve sind die Eidgenossen in der Lage, kurzfristige Ver- sorgungsschwierigkeiten und Krisen leicht zu überstehen. Die deutsche Hausfrau soll jetzt dazu angehalten werden, für eine Woche Konserven, Hülsenfrüchte und Getreide- erzeugnisse einzukaufen. Das Bundesernährungsministerium hat bereits vorbereitende Gespräche mit den Standesorganisationen des Handels und den Verbraucher-Verbänden geführt. Sie haben den Plan der Regierung befürwortet und unterstützt. Aber bei diesen Konferenzen wurden auch die besonderen Schwierigkeiten der privaten Vorratsbildung in Westdeutsch- land offenbar. Das größte Problem sind die allzu kleinen Wohnungen der Bundesbürger. Vor allem den städtischen Haushalten fehlen ausreichende Abstellräume und die Kühl- schränke sind meistens zu klein, um einen Vorrat für acht Tage aufnehmen zu können. Ein zweites Problem wäre von der Wirt- schaft zu lösen: Auf die Dauer sind fast alle Lebensmittel verderblich, zumal wenn sie falsch gelagert werden. Erzeuger und Han- del sollten deshalb bei den als Haushaltsvor- räte geeigneten Waren auf der Verpackung Hinweise für die Lagerung und auf die Halt- barkeit der Produkte geben. Eine solche Vorratshaltung, die auch für den täglichen Bedarf manche Erleichterung bringt, kostet natürlich Geld. Die Bundesregierung wird versuchen, eine Kostenbeteiligung aus Steuergeldern zu vermeiden. Sie hofft, durch freundliche Ueberredung ihrem Ziel näher- zukommen. J.. fallend, wie es zur Trägerin paßt, in jedem Falle aber anliegend frisiert. Von der groß- bogig und überhöht gehaltenen Hinterkopf- partie fällt die Frisur in sanftem Schwung zum kurzen Nackenhaar ab. * Frauenärzte vom Hospital in Philadelphia (OS) haben nach einer Untersuchung von mehreren tausend Fällen festgestellt, daß die zweiten, dritten und weiteren Kinder im all- gemeinen größer und schwerer zur Welt kommen als Erstgeburten, ja daß eine fort- gesetzte ständige Steigerung vorliegt. Außer- dem besteht ein Zusammenhang zwischen der Körpergröße der Mutter und den Maßen der Neugeborenen; große Frauen bringen Kinder zur Welt, deren Länge, Brust-, Hüft- und Kopfumfang überdurchschnittlich ist. * Da die Zähne der dänischen Schulkinder einen geradezu beängstigend schlechten Zu- stand aufweisen, führen die Aerzte des Lan- des seit einem halben Jahr eine Kampagne gegen den Genuß von Süßigkeiten und für das Verzehren von rohen Karotten. Großen Erfolg scheint diese Parole jedoch nicht zu haben; denn der Verkauf von Zuckerzeug hat seither in keiner Weise abgenommen. * Das italienische Parlament hat die Er- richtung einer weiblichen Polizei-Brigade beschlossen. Ein weiteres Zeichen für die auch in den südlichen Ländern fortschrei- tende Gleichberechtigung der Frau? Aber: die vorgesehene Besoldungsordnung sieht eine um 30 Prozent niedrigere Entlöhnung Vor, als für die in gleicher Funktion tätigen männlichen Beamten! * An 1400 Babies wurde nun auch in Deutschland in Fachkliniken eine neue Win⸗ delart erprobt, die sich in Schweden schon sehr verbreitet hat. Sie ersetzt, zusammen mit einem kochbaren und schmiegsamen Plastikhöschen, die Stoffwindeln vollstän- dig. Die Windel selbst besteht aus beson- ders saugfähigem Zellstoff, der alle Nässe auf engstem Bereich bindet und die Haut . Sie wird nach Gebrauch fortgewor⸗ en. Wetterbericht heute Seite 2 Seite 4 MANNHEIM Mittwoch, 26. August 1959/ Nr. 199 „Marscherleichterungen“: Der Knopf ist offen Riese wünscht Tropenhelme Mannheims Polizisten fassen zur Zeit Som- merhemden. Gerade rechtzeitig trafen die neuen Bekleidungsstücke ein. Der oberste Knopf bleibt künftig offen. Die Aermel sind halblang. Bisher war es den Beamten nicht gestattet, bei tropischen Hitzegraden Hemden- knöpfe zu öffnen und die Aermel fein sduber- lich aufzurollen. Dies war lediglich im Revier erlaubt, und das auch nur in Räumen, die dem Hublikum nicht zugänglich sind. Allerdings gab es da noch den„eingeschränkten Dienst“ von 25 Grad Celsius an aufwärts. Bei eingesckränk- tem Dienst werden die Beamten nack einer Stunde Außendienst(normal sind zwei) ab- gelöst. Schutzpolizeidirektor Riese möchte sich allerdings mit diesen Marscherleichterungen nickt begnügen. Er hätte gern für seine Schutz- polizisten Tropenkhelme. Riese, sich seiner Afrika-Zeit erinnernd, plauderte:„Ich hatte einmal einen niederländischen Tropenhelm, der war ausgezeichnet, leicht und mit einem her- vorragenden Nackenschutz versehen.“ Nun tragen bekanntlich Schwyzer Polizeibeamte in den Sommermonaten Tropenkelme, wenngleich Und darauf einen Tropenhelm Bild: Steiger in den Schwyzer Kantönli auch nicht mehr HFalmen wachsen, als in bundesdeutschen Ge- Wückskäusern und botanischen Gärten. Direktor Riese bezweifelt dennoch, daß alle Beamten im Außendienst demnächst Tropen- Relme tragen werden. Wenn der Anschaffungs- Preis zu teuer sei, so sagte er, dann könnte man aber wenigstens die Verkehrspolizisten (euer dreißig an der Zahl) mit dieser Kopf- dedeckung ausstatten. Außerdem meinte der Schutzpolizeidirektor, die Koppelriemen soll- ten wegfallen, es würde dann vielleicht auch weniger magen kranke Polizisten geben Nun wurden die Tropenkhelm- Wünsche nocht keinem Ausschuß unterbreitet, ergo weiß man beim Prũsidium duch nichts uber Tropenkelm- preise. Ein bekannter Mannheimer Hutmacher- meister schätzte:„So ein Helm kostet 25 bis 30 Mark. Das ist der Preis für Helme, wie ich sie für's Nationaltheater anfertige. Aber die Raben dann keine Korkeinlage.“ Dock darauf kommt's der Schutapolizei an 2 78 kg Fische d us dem Neckar gefischt Der Angelfischerverein Innenstadt veran- staltete zur Vorbereitung seines großen Preisfischens ein Wurfturnier auf dem Platz des TSV 1846. Bei dieser Geschicklichkeits- prütung siegte in der Jugendklasse Bernd Meissner vor Peter Wolf und Julius Esche. Von den Gastmannschaften belegte in der Klasse A Werner Grothe, ASV Rohrhof, den ersten und Walter Essig von ASV Neckarau den zweiten Platz. Beim großen Preisfischen am Neckarufer zwischen Ebertbrücke und dem Vereinshaus der„Amicitia“ versuchten sich am Sonntag etwa drei Dutzend Angler. Bei ausgezeichneten Wasserbedingungen bis- sen hauptsächlich Brachsen, Rotaugen, aber auch Karpfen an. Es wurden beinahe 78 Kilo- gramm Fische gefangen. Bei der abendlichen Siegerehrung nahmen Ferdinand Kucera, Kurt Heck, Herbert Zuber und Eugen Hoff- mann ihre gewonnenen Plaketten und Fischerausrüstungen entgegen. Kr. Ausstellung von Jungtieren a uf dem Pfingstberg Der Rassegeflügel-Zuchtverein„Phönix“ überzeugte bei einer geschmackvoll aufgezo- genen Ausstellung in seiner Anlage auf dem Pfingstberg die Zuschauer von seinen Zucht- erfolgen. Dem Urteil des fachkundigen Pu- Plikums stellten sich 118 Jungtiere 24 ver- schiedener Rassen. Die zu einem Großteil neuen Vereinszüchtungen Zwergitaliener, Thüringer Barthühner, Goldbrackel, große Welsumer, russische Orloff, Altsteirer und gut geratene Zwergeochin— repräsentierten eindrucksvoll das Können und die Fort- schritte der Züchter. Die durchweg guten Be- notungen des Unparteiischen Ludwig Schleich und das Gelingen der von einer Tombola trefflich ergänzten Veranstaltung hatten eitel Zufriedenheit zur Folge. Kr. Probieren Sie auch mal: Gebackene Bohnen Spaghetti mit Fleisch- Kklöhen Gulasch mit Spaghetti Berner Flatte Linsen mit Cocktail- würstchen 5 Auf der Rücdcseite jedes Dosenaufklebers finden die eine weitere Auswahl. Jette in. nan Jeder fünfte Brief in Mannheim wird„fehlgeleitet“: Am Bahnhof entsteht eine neue„Hauptpost“ Mannheimer Postämter werden„zentralisiert“/ Neubau für über zehn Millionen/ Fertigstellung bis 1965 Im Zuge der Rationalisierung und Zentralisierung der Deutschen Bundespost soll das Bahnpostamt Mannheim 2 bis zum Jahre 1965 mit einem voraussichtlichen Kostenaufwand von über 10 Millionen Mark um einen 18 000 Quadratmeter gro- Ben, modernen Anbau erweitert werden. Die beiden bisher selbständigen Post- ämter Mannheim 1(am Paradeplatz) und Mannheim 2(am Bahnhof) werden— wahrscheinlich bereits im September verwaltungsmäßig zusammengelegt; organisatorisch wird damit die bisherige Hauptpost in O 2 eine„Filiale“ des Bahn- postamtes werden. Der neue Chef dieser vereinigten Postämter wird ein Oberpost- direktor sein, dem ein Abteilungsleiter im Postrats-Rang für die ihrer Selbstän- digkeit verlustig gegangene Zweigstelle am Paradeplatz zur Seite steht. Diese Informationen erhielten die Mannheimer Tageszeitungen gestern bei einer Presse- konferenz im Zimmer 425 des 1957 eingeweihten Hauptpostgebäudes in O 2, wo Vertreter des Bundespostministeriums und der Präsident der OPD Karlsruhe, Mannheims Bürgermeister Dr. Fehsenbecker und Vertreter der Handelskammer ihr Projekt eingehend erläuterten. Diplom-Ingenieur Wilhelm Riehl, Präsi- dent der Karlsruher Oberpostdirektion, er- innerte an ein Gutachten des„BBV“(Bun- desbeauftragter für die Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung), das eine stärkere Zu- sammenfassung der Postdienststellen in den Großstädten der Bundesrepublik schon vor Jahren dringend empfahl. Mannheim ge- hörte bisher zu den wenigen Plätzen, an denen noch mehrere selbständige Postämter bestanden— was die zentrale Abwicklung des Brief- und Paketverkehrs oftmals zeit- raubend erschwerte. In einer Besprechung mit dem Staatssekretär im Bonner Post- ministerium(BPM), Steinmetz, erfuhren Bürgermeister Dr. Fehsenbecker und Dr. Uhlig von der Handelskammer vor zwei Monaten, wie sich die Zusammenlegung der Aemter Mannheim 1 und Mannheim 2 aus- Wirken wird.„Wir organisieren nicht um des rganisierens willen“, erklärte Ministerial- dirigent Josef Busch, nachdem er noch ein- mal die derzeitige Post-Struktur in Mann- heim rekapituliert hatte. „Die Schließfachanlage in O 2 bleibt, be- Stehen, obwohl es nach unserem Organisa- tionsrichtlinien so wenig Postämter im Voll- sinne! wie möglich geben soll. Diese Maß- nahmen liegen im Interesse der Oeffentlich- keit, die von den internen Veränderungen vorerst gar nichts merken wird“, sagte Busch. Nach den Worten des Bonner Ministerialdirigenten sollen Posteingang und Postzustellung in einem Amt zusammen- gefagt werden, nicht zuletzt deshalb, weil in Mannheim täglich bis zu 20 Prozent soge- nannter„Fehlleitungen“ vorkommen— d. h. also, daß jeder fünfte Brief seinen Adressa- ten erst über Umwege erreicht. Diesen Schwierigkeiten soll durch die geplante Zentralisierung begegnet werden, weil die zwei bisher selbständigen„Hauptpostämter“ am Paradeplatz und Hauptbahnhof durch ihre„verzwickte Organisation“ immer wie- der Ursache solcher postalischen Irrläufer Waren. Die Lage des Postamtes Mannheim 2 direkt am Hauptbahnhof sei wesentlich günstiger, als dis der Post am Paradeplatz, „Hamit Wird Mannheim 2 das UVebergewieht über Mannheim 1 erhalten, und Postamt 1 Wird Postamt 2 angegliedert werden.“ Nachdem die verwaltungstechnischen Vereinfachungs-Bestrebungen soweit gedie- hen sind, daß die Aenderung(und die Ab- lösung der beiden bisherigen Amtsvor- stände) schon nächsten Monat in Kraft treten soll, wird es mit dem postalischen Erweiterungsbau am Bahnhof noch Weile haben: Erst 1965 will die Post mit diesem Neubau auf 18 000 Quadratmeter Fläche entlang der Friedrichsfelder Straße fertig sein, dessen Baupläne die Architek- ten bis November 1960 dem zuständigen Bundesministerium vorgelegt haben wol- len. Bis 1962 soll die Mannheimer Firma Mohr& Federhaff ihre Produktionsanlagen in der Friedrichfelder Straße auf ein— ihr schon lange gehörendes Gelände an der Rohrhofer Straße in Rheinau verlagert ha- ben— dann kann mit dem Bau der„neuen“ Mannheimer Hauptpost, deren jugendstili- stische Bahnhofsplatzfassade auch späteren Generationen erhalten bleibt, begonnen werden. Am Bahnhof wird also alles zentrali- siert und ein Postamt wird künftig den gesamten Ein- und Ausgang von Briefen, Zeitungen, Päckchen, Paketen und Geld- sendungen steuern. Auf die Reporterfrage, ob damit das erst vor zwei Jahren unter allgemeinem Postjubel eingeweihte und als hochmodern gerühmte Postgebäude am Paradeplatz nicht mehr oder weniger leer stünde, antwortete Ministerialdirigent Busch: gute „Damals wußten wir ja noch nicht, daß wir am Bahnhof günstiger erweitern können, weil uns die Stadt Mannheim erst jetzt die dort erforderlichen Grundstücke zur Ver- fügung stellen konnte. Aber im bisherigen Postamt I werden durch den Auszug der Briefzustellung Räume für andere Dienst- stellen frei. Und, nachdem der Postver- kehr in den letzten Jahren immer zwischen 7 Prozent und 8 Prozent zugenommen hat, sind wir in sechs Jahren vielleicht froh, Wenn wir Reserve haben Josef Busch und sein BPM-Kollege, Oberpostdirektor Dr. Reinhold Meyer, spra- chen anschließend über die optimalen Grö- Ben leistungsfähiger Postämter, von denen die„gemischten“ wesentlich unübersicht- licher seien, als z. B. die Spezialämter für Pakete: Oberste Grenze sind 1500 Köpfe, 100 angeschlossene Amtsstellen und 1200 Quadratkilometer postalisch betreuten Ge- bietes. Für den Raum Mannheim, der täg- lich— allerdings zusammen mit Ludwigs- hafen, Viernheim, Schwetzingen, Hocken- heim und Ladenburg— 500 000 Postaus- gänge und— ausschließlich für Mannheim- stadt— 350 000 Posteingänge zu verzeichnen hat, belaufen sich diese Zahlen auf 1200 Köpfe, 30 Amtsstellen und 350 Quadrat- kilometer Fläche. Ueber den künftigen Leiter der zentrali- sierten Mannheimer Post machten die Ver- treter des Postministers keine Angaben. Fest steht lediglich, daß es weder der jetzige Chef des Postamtes Mannheim 1, noch der kom- missarische Leiter von Mannheim 2 sein Wird, die— laut Auskunft von OPD-Präsi- dent Riehl— beide einen anderen Wirkungs- Kreis finden werden. „In sechs Jahren werden wir weiter sein“, versicherte der Präsident.„Mannheim 2 wird dann eines der modernsten Postämter sein“. Entgegnete Bürgermeister Dr. Julius Fehsen- becker mit seinem charmantesten Lächeln: „Wir hoffen, daß dann keine Klagen kom- men, und wenn welche kommen, werden wir uns wieder melden.“ Kommentar: Millionen für Rationalisierung In dieser denkwürdigen postalischen Pressekonferenz fiel den anwesenden Jour- nalisten verschiedenes auf: Erstens: Nachdem am 4. Mai 1957 das neue Postamt Mannheim 1 als„Geschenk der Post zum 350. Geburtstag der Stadt“ seiner Bestimmung übergeben wurde und rund 7,5 Millionen Mark kostete, nimmt es wunder, Wenn jetzt praktisch ein weiteres neues Postamt für weit über zehn Millionen DM am Bahnhof gebaut wird. Das Bundespost- ministerium— dessen alleroberster Chef, Minister Richard Stücklen, gestern auf Seite 1 des„Mannheimer Morgen“ erklärte: „Die Post hat kein Geld“— hat plötzlich fest- gestellt, dag der Mosaik- entblößte Neubau am Paradeplatz am verkehrten Platz stellt. So schön es für die Wirtschaft Mannheim list, dab demnächst zehn Millionen verbaut wer- den, so unschön erscheint diese Tatsache dem notgedrungenen auf die Post angewiesenen Bürger, der immer wieder von den Rationa- lisierungsbestrebungen dieser Monopol- behörde liest, die zwar kein Geld hat, aber Gras wächst über lothringischen Gräbern Kriegsgräberfahrt einer Jugendgruppe von St. Bonifaz Urlaub und Ferien wollten acht Jungen von St. Bonifaz im Alter von 15 bis 18 Jah- ren dazu verwenden, eine Kriegsgräberfahrt nach Lothringen zu unternehmen. Der Volks- bund Deutsche Kriegsgräberfürsorge teilte ihnen ein Gebiet südlich von Metz zu. Dort sollten sie etwa 180 Gräber betreuen, die im Umkreis von 30 Kilometer in 16 Gemeinden verstreut waren. Die Arbeit bestand darin, die Grabstätten so zu erhalten, daß sie immer auffindbar bleiben. In einem Dorf konnten sie, trotz eifriger Suche und gründlichem Nachfragen, drei Gräber nicht mehr finden, weil ein alter Mann, der als einziger die Grablage kannte, gestorben war. Jedes Grab Sollte ein Kreuz haben, was aber nicht immer der Fall war. Gras und Unkraut mußten aus- gerissen werden, damit wenigstens eine ein- fache Pflege möglich ist. Vor der Fahrt wurden sie vom Volksbund ermahnt, die Arbeitsbedingungen richtig ein- zuschätzen; die Bevölkerung gerade in die- sem Einsatzgebiet habe sich früheren Grup- pen gegenüber nicht freundlich gezeigt. Hin- terher sagten die Gruppenmitglieder:„Wir waren angenehm überrascht.“ In Peltre, sieben Kilometer südlich von Metz, ist ein Friedhof mit über 100 Gräbern. Dort schlugen sie ihr erstes Lager auf. Ent- gegen aller Vorhersagen wurden sie vom Ortsgeistlichen, dem Bürgermeister und dem Bahnhofsvorsteher sehr freundlich aufge- nommen und unterstützt. Von verschiedenen Seiten wurden ungefragt Unterkünfte ange- boten für den Fall eines anhaltend schlechten Wetters, denn den kleinen Zelten trauten die Einheimischen offensichtlich wenig zu. Die Jungen fuhren dann mit Fahrrädern von Dorf zu Dorf zum Gräberbesuch, der oft zuerst zur Gräbersuche wurde. Zunächst ver- suchten sie mit der Bevölkerung in ein Ge- spräch zu kommen. Viele ältere Leute ver- standen Deutsch. Manche zeigten sich sehr aufgeschlossen.„Wir standen oft eine volle Stunde mit den Lothringern zusammen und erfuhren viel von ihrem schweren Schicksal im Krieg“, sagten sie. Wenn man jedoch weiß, daß die Einwohner ganzer Dörfer geschlossen von den Deutschen vertrieben wurden und deutsche Siedler aus dem Warthegau und an- dere Umsiedler in ihre Höfe gesetzt wurden, kann man auch verstehen, daß die Ressenti- ments noch beträchtlich sind. Eine Bäuerin sagte zu den Mannheimern:„Einmal müssen Wir wWieder vergessen können. Welche Schuld tragen denn diese jungen Leute und der größte Teil des deutschen Volkes am letzten Krieg? Doch keine!“ Der Zustand der Gräber war sehr ver- schieden. Einmal war er hoffnungslos, dann waren wieder die Gräber vor Gras und Ge- strüpp kaum zu finden, ohne Kreuze. Viel öfter aber waren die Gräber sehr gut ge- Pflegt, mit Blumen geschmückt und mit Stei- nen eingefaßt, zumindest aber von Unkraut freigehalten. War dies der Fall, so suchten die Mannheimer den Pflegenden auf, um ihm zu danken. Eine fast taube, alte Frau lehnt jeden Dank ab und sagte:„Ich tue nur was recht ist. Ich habe zwei Enkel, die im Krieg gefallen sind und deren Gräber, ich nicht kenne. Wenn ich diese Gräber flier nicht pflege, wie kann ich erwarten, daß jemand meinen Enkeln einen Blumenstrauß auf ihr unbekanntes Grab legt.“ Ein Mann sagte, er pflege den großen Friedhof in Peltre, auf dem Franzosen, Marokkaner und Deutsche liegen: „Ob Franzosen, Deutsche oder Marokkaner, keiner von denen, die hier ruhen, wird gerne gestorben sein.“ 12 R Spatenstich sich ihre Rationalisierung Millionen kosten läßt. Z Weitens: Man ist leicht schockiert, wenn man hört, daß 20 Prozent aller Mann- heimer Postsendungen wegen postalischer Organisationsfehler oder mangelhafter Adressierung fehlgeleitet werden und dem für Ortsbriefe verbindlichen Leitsatz„Was abends eingeworfen wird, muß morgens im Briefkasten sein“ nicht entsprechen. Die Frage, ob sich dieser sehr hohe Prozentsatz nach der Zentralisierung der Mannheimer Postämter vermindern wird, wurde von den Bonner Ministerialbeamten nicht beantwor- tet. Da kann man nur hoffen, daß die künf- tige„Ueberpost“ am Bahnhof das besser macht, und daß im Jahre 1965 nicht irgendwo im Norden Mannheims ein drittes Haupt- postamt gebaut werden mug.. Drittens: Bei dieser Pressekonferenz, in der es immerhin um recht wichtige Dinge ging, fehlte seltsamerweise der Hausherr der Hauptpost in O 2, Postrat Ernst Ilinger, der den Redakteur einer Mannheimer Zei- tung bis zum Sitzungszimmer begleitete und dann mit der Bemerkung verschwand, er habe mit dieser Sache nichts zu tun. Es soll ihm sehr deutlich„nahegelegt“ worden sein, der Pressekonferenz fernzubleiben; seine baldige Versetzung(„Der Herr Illinger muß jetzt einmal was anderes sehen“) wurde in unmißverständlichen Formulierungen ange- deutet. Abgesehen davon, daß die Mannhei- mer Oeffentlichkeit den Weggang dieses ver- dienten Mannes— selbst wenn ihm dann die Vorzugsweise Beförderung zum Oberpostrat Winken würde— lebhaft und außerordent- lich bedauern wird, mußte seine Abwesen- heit bei dieser für die postalischen Verhält- nisse Mannheims entscheidenden Bespre- chung als ausgesprochene Taktlosigkeit der Veranstalter empfunden werden. Dr. Ernst Illinger hat nämlich— und dieser Eindruck hätte entstehen können, wenn man die Ver- hältnisse nicht genauer kennt- keine silber- nen Löffel gestohlen, sondern hat sich ledig- lich erlaubt, einige Ideen zu haben und zu verwirklichen, die sich angenehm vom büro- Kratischen Einbeits-Beamtentrab der Deut- schen Bundespost unterschieden haben. Er hat vor fünf Jahren in einer Not-Baracke an- gefangen, das Postamt Mannheim 1 wieder- aufzubauen, er hat Kontakt mit städtischen und staatlichen Dienststellen gepflegt, er hat der Bevölkerung Mannheims praktisch vor- geführt, was„public relations“ sind und hat sie durch seine Ausstellungen, Anregungen und manchmal vom„normalen Dienstweg“ abweichenden Maßnahmen zum interessier- ten Post-Kunden gemacht. Wir stehen nicht an, zu sagen— obwohl der„Fall“ bereits ent- schieden ist— daß dieser Mann auch der richtige Mann für das kommende Zentral- postamt am Bahnhofsplatz gewesen wäre. Aber bei der Post geht's ja bekanntlich nicht so schnell. Außerdem müssen wir jetzt wohl oder übel abwarten, was uns die zweite neue Mannheimer Hauptpost bringt. Ratio- nalisierung und Zentralisierung in Ehren— Aber was sich da anbahnt, riecht fast nach Skandal. Und das längst vor dem ersten Hans Werner Beck eee Aus dem Polizeibericht: Zur Tür hinausgefallen Zecher erlitt Schädelbrueh Beim Verlassen einer Gaststätte der In. nenstadt stürzte ein später Gast gegen 3,80 Uhr rücklings drei Stufen der Eingangs- treppe hinunter. Er schlug mit dem Kopf auf das Pflaster des Gehwegs und 20g sich einen lebensgefährlichen Schädelbruch zu. Unter Alkoholeinwirkung? Gegen 1.30 Uhr fuhr in der Nacht zum Dienstag der Fahrer eines Personenwagens kurz vor der Kreuzung Neckarauer/ Fried- richstraße auf die an der Haltestelle der Straßenbahn gelegene Verkehrsinsel. Der Wagen schleuderte und flel um. Der Fahrer SENO USS. Ne 16 leichi erlitt eine Gehirnerschütterung, Körper- prellungen und Schürfwunden. Es ist nicht bekannt, ob die anderen Insassen des Fahr- zeuges, die vor dem Eintreffen der Polizei die Unfallstelle verließen, ebenfalls verletzt wurden. Der entstandene Sachschaden wird auf ungefähr 3000 Mark geschätzt. Diebe gestellt Bei einer sofort aufgenommenen Fahn- dung konnten zwei junge Diebe aus Sand- hofen gestellt werden. Sie waren in eine Kleintierzuchtanlage eingestiegen und hat- ten drei Hasen gestohlen. Die bereits ge- schlachtete Beute hatten sie in einer Bett- couch versteckt.— Während der Nacht ver- schaffte sich ein 28 jähriger in Sandhofen Eingang in das Schlafzimmer einer Ange- stellten und stahl Geld und verschiedene Schmuckstücke. Der Dieb wurde kurz nach der Anzeige der heimgekehrten Bestohlenen auf der Sandhofer Straße gestellt. Bei einer körperlichen Durchsuchung wurde das Diebesgut gefunden. Fußgänger angefahren Auf der Seckenheimer Landstraße wurde in den Vormittagsstunden ein die Fahrbahn überquerender 52jähriger Fußgänger von einem in Richtung Seckenheim fahrenden Kleinbus erheblich verletzt. Der Mann wurde mit einer Gehirnerschütterung, einem Schlüsselbein- und Rippenbruch und einer Kopfplatzwunde ins Krankenhaus ge- bracht. Vorfahrt nicht beachtet Ein 64jähriger Radfahrer stieß auf der Kreuzung Neckarauer/ Niederfeldstraße mit einem Motorrad zusammen, weil er diesem die Vorfahrt nicht überließ. Rad- fahrer und Motorradfahrer samt Sozius stürzten. Zwei von ihnen mußten sich vom Arzt behandeln lassen.— Ohne Rücksicht auf den entgegenkommenden Verkehr bog der Fahrer eines amerikanischen Personen- wagens von der Rollbühl- in die Mann- heimer Straße ab. Er prallte mit èinèmsg5. jährigen Mopedfahrer zusammen, der mit einer Gehirnerschütterung ins Kranken- haus eingeliefert werden mußte. Junger Mannheimer stürzte tödlich ab Der 21 Jahre alte Gerhard Kaulmann aus Mannheim, Pozzistraße 1, stürzte bei einer Bergtour zum Watzmann dreißig Meter tief ab. Kaulmann starb sofort an den schweren Verletzungen, die er beim Sturz erlitten hatte. Der junge Mannheimer diente bei einer Gebirgsartillerie-Einheit in Bad Reichenhall. Am vergangenen Sonntag unternahmen er mit einem anderen Wehrpflichtigen eine pri- vate Bergtour zum Watzmann. Unterwegs wurden die beiden jedoch von einem Unwet- ter überrascht und entschlossen sich deshalb zur Umkehr. Während des Abstiegs rasteten sie kurz auf einem Felsvorsprung. Dabei rutschte einer der Rucksäcke ab. Möglicher⸗ weise wollte der Mannheimer den Rucksack noch retten; dabei aber glitt er aus und fiel dreißig Meter tief.— Die Leiche des Bundes- wehrsoldaten wurde mittlerweile nach Mannheim übergeführt, wo Kaulmann beige- setzt wird. Die Eltern Kaulmanns wurden von der tragischen Nachricht im Urlaub überrascht, den sie gerade in Italien verbrachten. D. Pr. Berglerburschen- Stamm hielt General versammlung Der G. T. E. V.„Berglerburschen-Stamm“ Mannheim-Neckarau hielt am Wochenende seine gut besuchte Jahresversammlung ab. Nach der Entlastung des Vorstandes wurden Erwin Widl zum ersten Vorsitzenden, Karl Höger zum zweiten Vorsitzenden, Edi Stoiber zum Vorplattler, Karl Höfler zum Schrift- führer und Hilde Bös! zur Kassiererin ge- Wählt. Josef Maier erhielt eine Jubiläums- urkunde für 40jährige und Max Eder für 25 jährige Vereinstreue. Ehrenvorstand Lud- wig Binder wurde Altersvorstand, Ehren- mitglied Martin Schichelgrube Ehrenvor- stand. Am 27. September, 20 Uhr, sind die Berg- lerburschen im Deutschen Fernsehen Stutt- gart in der Sendung„Wenn sechse eine Reise tun“ zu sehen.„ dier an Kerteigtaschen . Tierapioli bectense ven asb era, Was den Namen BASSERMANN trägt, kann die Hausfrau mit bestem Gewissen auf den Tisch bringen. Das ist zubereitet wie es besser nicht geht. Das hat die letzten Feinheiten der guten Küche. Keine chemischen Zusätze, keine künstlichen Farben. BASSERMANN- Fertiggerichte sind Höhepunkte des Küchenzettels. Also, liebe Hausfrau— BASSERMANN sagen, wenn Sie Bestes kaufen möchten. Besser leben mit M auch beim Camping Nr. 1 bee. Pa O1 N 5, und 19.30 den ners! Marl ratur Inter nore deru Zur stür⸗ nich aus ungl exku Leite vers star! wol! kam Weg per- nicht Fahr- olizei letzt Wird ahn- Sand- eine hat- 8 ge- Bett- t ver- hofen Ange- dene nach lenen einer das vurde bahn von nden Mann rung, und 8 ge- der trage ii er Rad- ozius vom sicht bog nen- Lann- 4357 mit Ren- n aus einer r tief veren litten einer nhall. n er pri- wegs wet shalb teten Dabei ende ab. rden Karl oiber wift⸗ ge- ums- für Lud- lren- wor- zerg- tutt⸗ Zeise —0— Nr. 195/ Mittwoch, 26. August 1959 MANNHEIM Seite eee Aus rühmlicher Theater-Ferne Blickt ernsthaft, selbstbewußt und knapp Herr Dalberg mit der Sturmlaterne Von seinem Soctcelplatz herab. Was soll das Licht in seinen Händen? Man sieht, voll edlem Kunst-Respe t, Den Bürger sich mit Grausęen wenden, Nachdem den Frevel er entdeckt. Die Lampe hilft dem Bühnen- Vater Vielleicht auch(doch das scheint verfrüht), Daß er im Nationaltheater Mal wieder nach dem rechten sieht. Max Nix/ Bild: B.& N. Terminkalender CD Mannheim: 26. August, 17 bis 19 Uhr, N. 5, 2, Sprechstunden der Stadträtinnen Lutz und Scherer. DGB, Ortsausschuß Mannheim: 26. August, 19,30 Uhr, Saal des Gewerkschaftshauses, Ein Ausstellungsbus der Bundeswehr für den Sanitätsdienst trifft im Laufe des Don- nerstagvormittag in Ludwigshafen auf dem Marktplatz ein. Der Ausstellungs- und Be- ratungsbus bleibt bis Donnerstagabend. Interessenten sind zum Besuch eingeladen. Die Mannheimer Klavierlehrerin Eleo- nore Wolpert(55), die bei einer Bergwan- derung des Mannheimer Naturkundevereins zur Alm Gablonzer Hütte(bei Salzburg) ab- stürzte und gefährlich verletzt wurde, ist nicht— wie wir gestern nach einer Meldung aus München irrtümlich berichteten— ver- unglückt, weil sie„ein wenig das Gelände erkunden“ wollte, sondern— wie uns der Leiter der 30köpfigen Gruppe überzeugend versicherte— weil sie gehbehindert und stark kurzsichtig war. Die Verunglückte wollte beim Abstieg eine Bank aufsuchen, kam dabei durch ihre Kurzsichtigkeit vom Wege ab und stürzte 20 Meter tief. O 4, 8-9, Diskussionsabend für Jahrgang 1922 über„Wehrerfassung und Wehrdienstverwei- gerung“. Kolpingsfamilie: 26. August: 20 Uhr, Kol- pinghaus, Abschiedsabend mit Pater Kilian Winter. KKV Columbus, Verein für katholische Kaufleute und Beamte: 26. August, 20 Uhr, Kolping- Restaurant, R 7, 11. Stammtisch mit Angehörigen, Jung- KRV und Gästen. Wir gratulieren! Kunigunde Ringshaußer, Mannheim, Waldstraße 33, feiert ihren 75. Ge- burtstag. Wohin gehen wir? Mittwoch, 26. August Theater: Kellertheater, K 2, 22, geschlossen. Filme: Planken, Großes Haus:„Die sich selbst betrügen“; Planken, Kleines Haus: „Solange es Menschen gibt“; Alster:„Der Mann im weißen Anzug“; Schauburg:„Der Tod kommt auf leisen Sohlen“; Scala:„Para- mounts Lachparade“; Capitol:„Keine Gnade für Tom Dooley“; Alhambra: Der Rest ist Schweigen“; Universum: Geschlossen; Kurbel: „Zorros Geisterreiter“; Kamera:„Die Ver- leumder“; Palast:„Lockvogel der Nacht“. „Jedem seine Sondermarke“: Diskussion um konfessionelle Postwertzeichen Herausgeber und Artikelverfasser der„Gemeinde“ nehmen Stellung zu einer„MM“-Nachricht ohne Kommentar Am 15. August erschien auf Seite 4 des„Mannheimer Morgen“ im lokalen Teil eine Meldung mit der Ueberschrift„Jedem seine Sonder marke“, Sie beſaßte sich rein nach- richtlien— Quelle war eine Meldung der„Deutschen Presse- Agentur“— mit einem drotest des Mannheimer evangelischen Kirchenblattes„Die Gemeinde“(herausgegeben vom Pfarrer Dr. Karl Sturmer) gegen die Herausgabe einer Sondermarke der Deutschen Bundespost aus Anlaß der katholischen„Heilig-Rock- Ausstellung“ in Frier. Angehängt an diese dpa-Meldung war der Teæt der Bild-Agentur Keystone, die am gleichen Tage die deutschen Zeitungsredaktionen uber eine Sondermarke der Bundespost zum„Deut- schen Evangelischen Kirchentag“ in München unterrichtete. Der„MMé“ verzichtete in dieser Sacke bewußt auf jegliche eigene Stellungnahme und fügte seinem Abdruck der beiden sich sowohl ergänzenden, als auch widersprechenden Stellungnahmen lediglich die Formulierung:„Kommentar: Keiner“ hinzu.— Nach Über einer Woche seit Erschei- nen dieser Nachricht haben uns jetzt zahlreiche Leserzuschriften erreicht, die wir nachstehend in teilweise gekürzter Fassung veröhfentlichen. Wir wollen damit nicht die Kluft zuischen den beiden großen christlichen Konfessionen vertiefen, sondern um der Obe tivität willen jenen Stimmen Raum und Gehör verschaßſen, die sich ernsthaft mit lem von uns kommentarlos angedeuteten Problem auseinandersetgen. Provokation der Protestanten „Die Glosse Jedem seine Sondermarke' im Mannheimer Morgen vom 15. August 1959 er- weckt schon durch die Ueberschrift den An- schein, als ob das Mannheimer evangelische Kirchenblatt ‚Die Gemeinde! sich dagegen ge- wandt hätte, daß— wie der Evangelische Kir- chentag auch die katholische Kirche eine Sondermarke erhalten hat. Das ist nicht der Fall. Gerade in der ‚ Gemeinde waren schon des öfteren Sonderbriefmarken mit Bildern katholischer Persönlichkeiten besprochen und das Lebenswerk dieser Persönlichkeiteff aus- führlich gewürdigt worden. Auch gegen eine Sondermarke zum Katholikentag wird nichts einzuwenden sein, wenn gleichzeitig die andere Konfession durch eine Sondermarke berück- sichtigt wird. Etwas ganz anderes ist es da- gegen mit dem sogenannten Heiligen Rock“ von Trier. Seine Echtheit ist auch bei den Katholiken umstritten, und seine Darstellung auf einer Briefmarke, die von den Post- ämtern ungefragt an alle ausgegeben wird, muß von vielen, die die Geschichte dieser Re- liquie kennen, als Provokation aufgefaßt wer- den. Wenn das Postministerium meinte, gleich- zeitig mit der Sondermarke zum Evangelischen Kirchentag eine katholische Sondermarke her- ausgeben zu müssen, hätte es sich etwas an- deres, weniger Verletzendes einfallen lassen sollen, oder der Verkauf der jetzigen Sonder- marke hätte auf die Wallfahrer in Trier be- schränkt werden sollen.“ Pfarrer Dr. Karl Stürmer, Herausgeber der ‚ Gemeinde“? Sondermarke fördert konfessionellen Frieden nicht „Die klugen Leser Ihrer am 15. August er- schienenen Meldung Jedem seine Sonder- marke sollten offenbar ohne weiteres erken- nen, wie blöd und gedankenlos jedermann ge- handelt hat, der im Augenblick sich kritisch zu einer Sondermarke aus dem katholischen Le- bensraum äußert, indem er sich selbst wahr- scheinlich über die Sondermarke für den Evan- gelischen Kirchentag freut. Da der Unter- zeichnete den betreffenden Artikel in der ‚Ge- meinde! geschrieben hat und für ihn gerade steht, möchte er nun selbst seinen eigenen Kommentar dazu geben, nachdem er von der breiten Leserschaft so offenbar unlogisch, ge- dankenlos und der Lächerlichkeit preisgegeben vorgestellt wurde. Wer sich ein unbefangenes Urteil über die ziemlich heikle Sache„einer anstößigen Briefmarke bilden will, möge den Artikel in der ‚ Gemeinde lesen und dann selbst prüfen, warum es auch an vielen ande- ren Orten zu Bedenken gegen diese fragwür- dige Sondermarke gekommen ist und aus wel- chem Geist und mit welchen Gründen sie aus dem römisch- katholischen Lebensraum als un- geeignet für die kulturelle Aufgabe eines Bun- despost ministeriums öffentlich kritisiert wer- den mußte. Die Deutsche Presseagentur“ hat ganz übersehen, daß in dem ‚Gemeinde-Artikel selbstverständlich und ausdrücklich auch der katholischen Kirche im Rahmen der Bundes- post und ihrer Sondermarken Raum zugestan- den wurde. Als anstößig aber wurde gerade die Marke über den Heiligen Rock zu Trier auch von vielen ernsthaften Katholiken emp- funden, weil ihr Gegenstand höchst fragwür- dig ist. Für evangelische Christen ist es eben- falls anstößig, einen solchen Gegenstand zum Mittelpunkt einer christlichen Kundgebung zu machen, die so tut, als handle es sich wirklich um ein echtes Erinnerungsstück dessen, den alle D. Red. Christen als ihren Herrn verehren, Fragwür- dig ist gerade diese Kundgebung der römischen Kirche in dem Gedanken, daß ernste Christen beider Kirchen in einer nicht hoffnungslosen Bemühung alles tun. um das Gemeinsame der Konfessionen zu erkennen und ein vertrauens- volles Gespräch miteinander zu führen. Die Katholiken, die die Verehrung des Hei- ligen Rockes in Trier inszenieren und aner- kennen, müssen toleriert werden. Sie müssen sich aber auch von der anderen Hälfte der Christenheit in Deutschland fragen lassen, ob sie diese Aktion in Trier wirklich für christ- lich halten. Das Bundespostministerium mußte gefragt werden, ob die Veröffentlichung dieser Son- dermarke seiner Gesamtaufgabe dienen und den Frieden zwischen den Konfessionen för- dern konnte. Das gehört gewiß zu den Auf- gaben eines Ministeriums, das auch den beiden schmerzlich getrennten Bekenntnissen verant- wortlich dienen soll und will. Es wird nicht in Anspruch nehmen, daß seine manchmal nicht leichten Entscheidungen unfehlbar rich- tig sind.“ Pfarrer lic. Kurt Lehmann „Spezifisch katholische Veranstaltung“ »Es wird in Ihrer Notiz vom 15. August ein Kirchentag mit einer Ausstellung des Heiligen Rocks gleichgestellt, wobei übersehen wird, daß es sich um ganz verschiedenartige Veran- staltungen handelt. Der Evangelische Kirchen- tag kann in einer katholischen Stadt stattfin- den, ohne Anstoß zu erregen, weil er die Ge- fühle von Andersgläubigen nicht verletzt; zu- dem haben andere Konfessionen ähnliche Ver- anstaltungen. Dagegen ist die Ausstellung in Trier eine spezifisch katholische Veranstaltung, die bei Christen anderer Konfessionen Aerger- nis erregt. Dieser grundsätzliche Unterschied Wurde von Ihnen vollkommen ignoriert..“ Prof. H. Sch. „Jedem seine Sondermarke“ „Wenn Sie das Nebeneinander einer Son- dermarke anläßlich der Ausstellung des Trierer Rocks und des Evangelischen Kirchentages nicht kommentieren wollen(„MM“ vom 15. August), so möchte ich Sie auf einen kleinen, aber nicht unwesentlichen Unterschied aufmerksam ma- chen. Die Herausgabe einer Sondermarke ap- läßlich des Deutschen Evangelischen Kirchen- tags oder des Deutschen Katholikentages ist sachlich gleichbedeutend mit der Herausgabe einer Messemarke. Eine Veranstaltung mit einem zwar begrenzten, aber dennoch auf die ganze Bundesrepublik ausgedehnten Interes- sentenkreis wird Anlaß zu einer Sondermarke. Der Reklame- Charakter dieser Marke ist dabei sehr gering, da der Besucherkreis schon vor der Herausgabe dieser Marke feststeht. Anders ist es bei der„Rock-Marke“. Hier handelt es sich nicht um eine Veranstaltung, sondern um einen Kultgegenstand, der verehrt werden soll, indem man ihm Beachtung schenkt. Er wird ja gezeigt. Diese Verehrung erweist ihm nicht nur der wallfahrende Pilger, sondern jeder, der ihm besondere Beachtung schenkt, auch die Deutsche Bundespost, wenn sie eine Sondermarke herausgibt. Nur ein kleiner Un- terschied! Aber doch nicht unwesentlich: Hier nur Gedenkmarke— dort, von diesem Moment des Gedenkens gar nicht zu trennen: Verehrung eines— im Blick auf das Volksganze— priva- ten Heiligtums. Eine ganz davon zu trennende Frage ist es allerdings, inwieweit die Kirche überhaupt öfkentliche Einrichtungen sich zunutze machen darf. Aber das berührt das Problem der Volks- kirche und zieht einen Rattenschwanz von Ein- zelfragen nach sich, deren Behandlung jetzt zu weit führen würde.“ H. M. ... Und jedem seine Toleranz „Toleranz ist etwas, das man immer zu ver- langen und selten zu gewähren bereit ist. Vor wenigen Tagen ging eine kleine Notiz durch die Presse, wonach in einer kleinen Gemeinde in überwiegend evangelischem Gebiet Nord- deutschland dagegen Einspruch erhob, daß dort die zahlenmäßig bescheidene katholische Kir- chengemeinde ein Wegkreuz aufstellte. Man betrachtete dies als Herausforderung, nicht aber die Abhaltung des Evangelischen Kirchen- tages in der überwiegend katholischen Landes- hauptstadt Bayerns. Weiter zum Kapitel Toleranz: Energischer Widerspruch gegen Errichtung einer Mormo- nenschule in Norddeutschland und Niederlas- sungen fremder Religionen und Sekten bei gleichzeitiger Missionstätigkeit in andersgläàu- bigen Ländern. Ebenfalls kein Kommentar, nur Nachdenk- lichkeit. W. N. * Statt eines Kommentars verweisen Wir auf eine Stellungnahme des Bundesministe- riums für das Post- und Fernmeldewesen in Nr., 35 des Nachrichtenmagazins Der Spie- gel“ vom 26. August 1959, die sich mit dem gleichen Thema befaßt und folgenden Wort- laut hat: „Zwischen den berufenen Vertretern der evangelischen und katholischen Kirche einer- seits und dem Bundesminister für das Post- und Fernmeldewesen andererseits ist verein- bart worden, für die jedes Jahr wechselnden Kirchentage jeweils eine Sondermarke her- auszugeben, deren Motiv die für den Kirchen- tag zuständige Konfession vorschlägt. Darüber Jeden Mittwoch, 15.00 Uhr Mausfrauen- Nachmittag mit Wunschmelodien und KURZ-MODENSCHAU KauEHAUSs MANNHEIM hinaus hat der Bundespostminister derzeni- gen Konfession, die in dem betreffenden Jahre keinen Kirchentag hat, zugestanden, eine Sondermarke mit christlichem Motiv herauszubringen. Hierbei wurde es beiden Kirchen freigestellt, aus welchem Anlaß die Sondermarke erscheinen und welches Motiv der Marke gegeben werden soll. Der Bundespostminister ist der Auffassung, daß er mit dieser Regelung beiden Kirchen gerecht geworden ist. Mit der gerechter weise beiden Kirchen zugestandenen Rege- lung verbindet der Minister allerdings die Hoffnung, daß die Angehörigen der beiden Konfessionen so tolerant sind, den Anlaß und das Motiv, das von der einen oder anderen Kirche gewünscht wird, zu respektieren.“ hw Filmspiegel Jahrmarkt der Eitelkeiten: Kamera:„Die Verleumder“ Wieder ein Film über Halbwüchsige, die auf die schiefe Bahn gerieten, weil ihre Eltern versagten. Das ist kein neues Thema, aber noch viel weniger der Hintergrund für die Vorführung vom darstellerischem Exhibi- tionismus. Schade, daß ein unbestritten groß- artiger Schauspieler wie Pierre Fresnay sich so in den Mitteln vergreift: Aus einem ernst- haft gemeinten Stück macht er eine Burleske, aus einer dankbaren Charakterrolle eine Conférence für drittklassiges Kabarett. Aus nahezu jeder Szene spricht Selbstgefälligkeit, die anwidert. Das Ensemble drumherum ist nur Staffage, obwohl hie und da schauspiele- rische Ambitionen unübersehbar sind. Autor Regisseur Léo Jannon beteiligt sich auch am Jahrmarkt der Eitelkeiten: Sein schauspiele- rischer Beitrag übertrifft an Qualität seine sonstige Mitwirkung um Längen, ohne des- halb hervorragend zu sein. bum Fahren Sie l. Klasse Fahren Sie ESSO EXTRA! Nichts geht über das Bewußtsein, Wirklich erstklassig zu fahren. ESSO EXTRA schenkt es Iimnen in unübertroffener Art und Weise: durch mehr Zugkraft beim Start und am Berg, mehr Sicherheit- etwa beim Uberholen, weicheren Lauf des Motors, mehr Kilometer aus einer Tankfüllung- eben mehr Freude am Fahren. Zum Porteil der Freunde normalen Marpenfpraftstaſſs nal ESSO eine wesentliehe Verbesserung von ESSO BEIN vorgenommen, die sicſi besonders deutlich hei dem ꝶritisclien, Ihre ESSO-Station unterricſitet Sie gern. Tempo 50 auswirkt. ., 5 e Jede zehnte Gemeinde Baden- Württembergs hatte Hagelschäden größeren Ausmaßes. Am höchsten waren die Schäden bei Getreide mit über 5 Mill. Mark, dann folgen Obst mit 4 Mill. Mark und Reben mit über 3 Mill. Mark Schaden. meinderat des rund 1 600 Einwohner zählen- den Ortes hat am Wochenende beschlossen, die erforderlichen 1,5 Hektar Bauland kostenlos zur Verfügung zu stellen. Zu- nächst sollen drei Häuser gebaut werden. Insgesamt sind für das SOs-Kinderdorf sogar um den qualitativen Arbeitsmarktaus- gleich. Um die qualitativen Erfordernisse zwischen Angebot und Nachfrage in Ein- klang zu bringen, gehöre der richtige Mann an den richtigen Arbeitsplatz. Gerade in letzter Zeit, so wurde in Nürnberg berichtet, den im Juni 343 883 und im Juli 365 699 neue Arbeitskräfte vermittelt, davon im Juli 118 465 Männer und 68 689 Frauen in Dauer- beschäftigung und 120 679 Männer und 57866 Frauen in kurzfristige Arbeitsver- hältnisse. des Klosters Rot, dessen Mönche alle nach Hamborn übersiedeln werden, das einzige dieses Ordens in Deutschland sein, Es un- tersteht dem Abt von Berne in Holland. Als Flagge werden die Hamborner Mönche ge- kreuzte Abtstäbe und goldene Lilien auf blauem Feld führen. Familienanzeigen Für die uns anläßlich unserer Vermählung erwiesene Aufmerksamkeit danken herzlichst Wotanstraße 54 4 Dieter Haut und Fruu Waldhof- Gartenstadt, den 26. August 1959 ckeln und Grleßkörnern Beseitigung von e 0 — . * 92 — LEER Denken Sie daran Macliculer OppN ue sxües kelsfon ses OGbpfleeR Nr KutEEHEAS SEN daß die Erneuerungsfrist für die 5. Klasse der Söckdeutsch. Klossenlotterle Mach dem Waschen perla Ihre Sommerkleider weren Wie neu w a, Nervöser Mugen? 555FFFPFFTE HNuieliſfengeiſt 0 Geldrerkekr BARKREDITE auch ohne Sicherheiten ab 0,4% Zinsen p M. plus Gebühr. Sofortige Auszahlung nach Prüfung. UJeberbrüekungskredite Mm., G1, 8. für Neu- und Altbau, u. Kommunale Darlehen vermittelt Karl Heh. Weidner 7 kur Industrie, Handel und Gewerbe Kfz- u. 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Obwohl 2 2 22 2 55 Sense In Hessen geht man auf Bärenjagd ae Fee een keene Vierte Runde im„Münchner Semmelkrieg Wieder dur ie Wälder schwärmen, ist es r 8 N 3 5 4 0 Waschbären sollen nicht zur Landplage werden nicht einfach, sie zu jagen, denn a sind Die streitenden Bäcker einigten sich auf einen Vergleich 0 Nachttiere und schlüpfen am age ins 8 5... 5 2 1 Frankfurt/Main. Wenn ein Jäger aus bärenpaare dort ausgesetzt hat. Möslicher- Versteck. a München. In dem sich bereits über ein tungen 5 I 2 Run Hessen von seinen Erfolgen bei der Bären- weise sind auch vor dem Krieg einige Tiere. Jahr hinziehenden„Münchener Semmel- n rakver 1 Mou jagd erzählt, soll man das nicht unbedingt aus einem Wanderzirkus ausgebrochen. Je- 19jähriges Mädchen verschwand krieg“ hat der Münchener Brotfabrikant menhang 5 ee erhellt H Als Jägerlatein abtun. Die hessischen Jagd- denfalls sind aus der ursprünglichen Bären- Kasbel Die 19 Jahre alte Julika Fischer 3 Krohe vor der Kammer kür Han- 5 18 85 5 57 er in d debörclen haben tatsächlich schon vor einiger familie inzwischen Hunderte von Wasch- aus Wolfhagen bei Kassel ist seit etwa fünf 1 N 8 Landgericht München I die 8„ alrestor Stetten 3 1 dung Zeit die Bären zu jagdbarem Wild erklärt. bären geworden. Für die Bauern gehören Wochen spurlos in Berlin verschwunden. r„ es n ch dene % gie sie zu den Schädlingen, denn die Bären sind wyi 8. n ö Vier Bäcker, darunter der Präsident der einer polizeilichen U 3 sel Muth 3051 Genau weiß man es nicht mehr, wie die gute Kletterer und tun sich Jahr für Jahr an de Aer Vater der 19 jährigen, ein 3 Handwerkskammer für Oberbayern und auf eigenen Wunsch von einem Kriminalbe- aer Waschbären— denn um solche handelt es den Früchten der Obstbäume gütlich..„ an Dienstag Präsident des Deutschen Handwerkertages, amten und einem Angehörigen der Wormser 1 59 sich— in den Wäldern der Kreise Waldeck 5 5 i 8 MRvor Journalisten in Kassel erklärte, sel Josef Wild, verpflichteten sich in einem Stadtpolizei in seine Wohnung begleitet 25 und Marburg seßhaft wurden. Man vermutet, Mittlerweile bildeten sich in 8 wel seine Tochter nach Berlin gereist, um sich Vergleich nicht mehr vor 4 Uhr früh mit worden. In der Küche habe Muth dann 1 0 daß vor etwa 25 Jahren ein Forstmeister N.„ beim Sender Preies Berlin als Fernseh- dem Backen zu beginnen, für jeden Fall plötzlich eine Pistole gezogen, um seine Frau 11505 einige aus Kanada mitgebrachte Wasch- baren. Als eindse der zuttaulichen alere ge sprecherin zu bewerben. Kußerdem war es der Zuwiderhandlung eine Geldstrafe von und sich zu erschießen. Die beiden Polizei- 5 05 3 1 1 1 3 zungen mnr ziel, Fülmschauspielerin zu werden. Sie 500 DA zu zahlen und die gesamten Ko- beamten hätten dies zu verhindern versucht, 5 Burschen mit Knüppeln totgeschlagen wur- wollte in Berlin entsprechende Verbindun- 5 a* 5 5. 15 a 5 0 18..... ᷣ ⁵ TV/( Zwei Tote bei Motorradunfall Das hessische Landwirtschaftsministerium sofort, nachdem bekannt wurde, daß seine 5 5 1 5 5 ff. 0 tel.! Wadern. Ein schwerer Motorradunfall mußte e ee eee 8 15875 8 Ansich- Tochter vesrchwunden sei, nach Berlin ge- N 5 une, 1 Vene die di ten dle Weime; 5 auf der Straße zwischen Wadern und Neun- ten gerecht zu C e Obwohl er sich mehrere Wochen in 2. 5 5 lassen hätten, sei dann der Schuß gefallen 0 Kirchen hat zwei Menschenleben gefordert. den zum jagdbaren Wild ohne. Schonzeit er- Berlin aufhielt, sei es ihm jedoch nicht ge- nne 5 e n mit dem sich Muth das Leben genommen——. a 1 3 klärt. D t de den kleinen Gesellen jung Weise einen Pfennig billiger verkaufte. In n Nach dem Bericht der Polizei hatte der 27 art. Damit Wur 1 1 lungen, den Verbleib seiner Tochter zu er d 5 Rund ire Rabe Jahre alte Zimmermann Reinhold Trampert genügend Schutz vor einer sinnlosen Aus- mitteln. Berliner, die die 19jährige kennen- er ersten undes omi te 25 e un Seb 8 l aus Steinberg bei Wadern kurz hinter der rottung gewährt, zugleich aber auch Vor- gelernt hatten, berichteten, daß sie sich 4 eine„ 1 5 Wieder Angriffe auf Presseleute 2 Ortschaft Biel mit seinem Kraftrad in sorge getroffen, daß sie nicht zur Landplage jhnen gegenüber als Amerikanerin unter 85 5 758 uU Kaiserslautern. Zum zweitenmal wurden Kreis 1 i inkskur inen vor ihm werden. dem Namen Julie Sless ausgegeben habe. 8 5 1 5 Pre eier dei dem Versuch lu einer leichten Linkskurve e. 5 f i 5. it von leitenden Angestellten aus seinem Be- 7„„sich in teiln Fahrenden Lastwagen überholen wollen und Hessens Jäger konnten wieder auf die Julika Fischer spricht perfekt Englisch mit trieb untersagt wurde. Einen Monat später Kalserslautern-Vogelweh über die Korrup- 17 15 war dabei, als er vor einem entgegenkom- Bärenjagd ziehen. Sie freundęeten sich mit amerikanischem Dialekt. Nach Mitteilung 3 18 A e 85 tionsaffäre in der„R- und U-Section“ der Kuck menden Auto stoppen mußte, gegen das den„Neubürgern“ nordamerikanischer Her- der Polizei hatte das Mädchen am 15. Juli May auf Anzeige der Konkurrenten wegen amerikanischen Garnison zu unterrichten gesti linke Hinterrad des Lastwagens geprallt. kunft bald an. Sie lernten deren Eigenart in einem Sommerkleid die Wohnung ihrer Ueberschreltens 455 N von deutschen Bediensteten tätlich ange- Aach t stürzt d 20g sich ebenso wie kennen, spürten sie in hohlen Bäumen, Erd- Wirtin in Berlin-Dahlem verlassen. Eine l. n griffen. Diesmal waren es ein Fotograf d Deli Trampert stürzte und 20g 8. 8 5 a 11 d der Bundes- kleineren Geldstrafen verurteilt. Daraufhin 5 l. er 85 sein auf dem Soziussitz mitfahrender 38- höhlen und Felsspalten auf und merkten Großfahndung in Berlin un er Bundes nes amerikanischen Wochenzeitung Overseas 1 jähriger Vetter, der Maurer Franz Tram- schließlich, daß die Bären auch in Hessen den republik nach der 19jährigen blieb bisher Privatdetektiv überwachen, der in 29 Fäl- Weekly und ein Mitglied der Pressestelle Krar pert, tödliche Verletzungen zu. obligatorischen Winterschlaf bei unfreund- ohne Erfolg. len den Nan 8 Ponte. 405— garter Arete rte 1 Turban ben 15 5 Bäcker ebenfalls das Nachtbackverbot nicht die sechs Arbeiter auberhaub des Depotzau- Gärt Suchdienst muß nachzahlen 8 8 5 beachtet hatten. 155 3 8 ein 5 ü schla 5 1 ie Kamera des Fotografen zu zertr 1 A Entdeckungen im Zugspitzmassiv weilige Verfugung über dent eg petzt cus dat iam dessen Kollege entgegen won den ion uchdienst des oten 2 5 2 0 28s 5 l l 8 g„ an en 1 Sachbearbeiter Forschungsgruppe fand sechzehn bisher unbekannte Höhlen Vergleich kam, auch. 3 iltt dee 925 die erfolgreich auf Einstufung in. 8 5 5 wird sich das Münchner Landgeric noch 5. 55 N 5 ran . n geklagt haben. Garmisch- Partenkirchen. Eine Höhlen- zwölf Gebäude und ein Gemeinschaftshaus weiter mit dem„Semmelkrieg“ zu befassen 5„. 1 b Gast Bei der bernahme des Suchdienstes aus forschergruppe uas München, Nürnberg und für ältere Kinder vorgesehen. Mit den Erd- haben. die N 11 15 755 15 32 er lee 3 Zuständigkeit der Alliierten Hohen Kom- Sulzbach- Rosenberg hat während einer arbeiten für den ersten Bauabschnitt wird Muth begi Selbst d Aang Mini pee ee ne 8 85 8 5 81 5 8 Iwöchi SC 9 iti ch in der letzten Augustwoche begonnen.. eging Selbstmor 8 a 5 g en mission in die des Internationalen Roten zweiwöchigen Forschungsexpedition auf dem 20 6 8— Szene ein Inde 1 K 1 850 wär den Angestellten ein neuer Ta- Zugspitzenmassiv 16 neue Höhlenschächte Zur Grundsteinlegung am 27. September worms.„Der Wormser Weinkommissionär e in Slckerkelt am verge, 8 rifvertrag zugesichert worden. Später erklär- entdeckt. Darunter befindet sich der dritt- werden Bundesfamilienminister Wuermeling, Heinrich Muth hat in seiner Wohnung Donnerstag waren fast an derselben Stelle 3 ten sich aber weder der Bund noch das Rote tiefste bekannte Höhlenschachf Deutschlands der Initiator der S08-Kinderdörfer, der Selbstmord begangen.“ Mit diesen Worten zwei Reporter einer Hamburger Illustrierten 5 Kreuz bereit, als Tarifpartner aufzutreten. mit 120 Meter Tiefe. Er erhielt nach einem Oesterreicher Hermann Gmeiner, sowie nahm der Leiter der Wormser Kriminal- von 30 bis 60 e ee, 5 Eine vor zwei Jahren vom Betriebsrat beim Finkennest am Eingang den Namen„Fin- Vertreter der Saarregierung erwartet. Der polizei, Amtmann Korgiel, zur Mitteilung schimpft worden, als sie versuchten, zu den lich Arbeitsgericht Kassel eingereichte Klage kenschacht“. Der im vergangenen Jahr zu Besinn dieses Jahres gegründete Landes- von Muths Anwalt Stellung, nach der unter Leitern des Depots vorzudringen. In den 1 0 wurde abgewiesen. Wie am Dienstag bekannt 72 Meter weit erforschte„Holzkirchener verband Saar des SOS-FKinderdorf-Vereins, Umständen Dritte am Tod des Mannes letzten sechs Jahren soll dem Depot duch 5 Würde, hat jetzt das hessische Landesarbeits- Schacht“ konnte jetzt bis auf nahezu 100 an dessen Spitze der Merziger Landrat Kurt schuld sein könnten. Der Wormser Ober- Materialschiebungen ein in die Millionen 15 gericht in einer Berufungsverhandlung der Meter Tiefe vermessen werden. Einicus steht, zählt bereits über 5000 Mit- bürgermeister Heinrich Völker äußerte, gehender Schaden entstanden sein. Zur 1071 Klage stattgegeben und den Suchdienst dazu Insgesamt sind in der Geschichte der vor Slieder. Muth sei im Gegensatz zu den Behaup- Untersuchung der Vorfälle ist eine deutsch- 1880 verurteilt, den Angestellten rückwirkend vom 23 Jahren begonnenen und nach der Unter- amerikanische Sonderkommission gebildet 0 1. Juli 1955 an ein höheres Gehalt zu zählen. brechung durch die V A f 5 5 worden. 1 8 Ki zwei Jahren wieder aufgenommenen Höh- 4 önche ziehen um 80 Geringere Schäden als 1958 lenforschung im Zugspitzmassiv bisher 39 ¹ stieg über den Stellenwechsel Biberach. Prämonstratenser-Mönche aus spät! ttgart. Hagelschläge und Ueber- Höhlen entdeckt und erforscht worden. Von N 111i 8 5 2 Rot an der Rot im Kreis Biberach haben die zug 8 3 995 in Baden- der dle tber. 2 5 Arend. Eine halbe Million Menschen wechselt jeden Monat den Arbeitsplatz ehemalige Abtei ihres Ordens in Duisburg. 1185 ü jeder größere Schäden ange- nisse zur Erkorschung er unterirdischen 1 5 f a g 3 5 5 Hamborn als Kloster übernommen. 1806 ladu: 8 een aus 316 Gemeinden Wasseradern im Alpenraum beitragen sol- 5 3 8 15 8 i in besonders vielen hatten die Prämonstratenser auf Anordnung tion Hagelfälle gemeldet gegen 311 Gemeinden len, wurde ein Schmalfilm gedreht. e 75 5 1115.. 05 e die e Napoleons die Abtei verlassen müssen, Vor- Sowi. im Vorjahr. Wenn sich auch für 1959 der Die tiefsten bekannten Höhlenschächte in nehmer ihren Arbeitsplatz. Dies teilte die* e ze ber haften sie seit 1136 ununterbrochen dort brüc Schadensumfang noch nicht endgültig über- Deutschlnad sind der 170 Meter tiefe„Spiel- Bundesanstalt für Arbeitsvermittlung 11 5 5 gewirkt. Der Bischof von Essen, Dr. Fran: Kind sehen läßt, s0 darf nach den vorliegenden bergschacht“ und der 140 Meter tiefe Nürnberg am Wochenende mit. Nach An-„ Viele Großbetriebe seien seit längerer Hengsbach. wies bei der Einführung der schot Ergebnissen doch angenommen werden, daß„Schlüssellochschacht“ in den Chiemgauer gabe der Bundesanstalt verbirgt sich da- Zeit bemünt, neue Arbeitskräfte zu ge- 1 3 hin, daß se A eringere Einbußen zu verzeichnen sein Alpen. 1 i 5 5 5 Winnen. Besonders Frauen seien mehr hier 700 Jahre lang als reiche Grundherren einig Werden als 1958. Wie das Statistische Lan- 8 i gemah vollgente aich gende der bennknche Arbeitsmöglichkeiten durch Teilzeitarbeit und Diener der Kirche geledt hätten De chen desamt weiter mitteilt, betrug im Vorjahr Saarländisches SOS-Kinderdorf Aufstieg zu einem wesentlichen Tell Über geboten worden, und der Einzugsbereich für heutigen Mönche seien jedoch nur Seeler. men der Gesamtschaden an land wirtschaftlichen Merzig-Wadern. Das erste saarländische den Stellenwechsel. Den Afbeitsamtern— e een sei durch verbesserte E be Fe christliche Einfachheit aus-. der und Särtnerischen Kulturen knapp 19 Mill. SOS-Kinderdorf soll bei Hilbringen im Kreis 80 heißt es— geht es nicht nur um den Kehrsbesdingungen vergrößert worden. 55 3 a8 1 ene dene Mark. Es verhagelten 39 000 ha Nutzfläche. Merzis-Wädern errichtet werden. Der Ge- quantitativen, sofiderf in höherem kraße Watt Ntittellung der Bundesanstalt wür- Je- Fiäch mach der vorgesehenen Auflösung— am 31. August 1959 abläuft. * 5 schnelle Auszahlung. diskr Verm Kalker Finanzierung. Mannheim, Hceh.-Lanz-Str. 13. Sp. 9-12, 15-18, Sa. von 9-13 Uhr. Telefon 412 91 Mühe Dr. Gerd 8 ch m id t, Finonzietungen, Mannheim, 0 7, 14— Telefon 2 44 52 Barkredite zu 0, brozent bp. M. 4 Geb vermittelt schnell ERIKA KNOSSALLA Mannheim, I 2, 6. 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Zwischen Holzminden und Bodenwer- der trieben nach Schätzungen der Sport- fischer etwa 80 Zentner tote Fische aller Arten und Größen im Strom. An dem Wehr der Wesermühle in Hameln stauten sich die Fische in derartigen Massen, daß sie mit Lastwagen wegtransportiert werden mußten. Der Angelsportverein Holzminden-Bevern nat deswegen bei der Polizei Anzeige erstat- tet. Die Sportfischer vermuten, daß das Holz- mindener Industriewerk starke Zusätze von Chlorkalk in seine Abwässer geleitet hat, —— Paratyphus breitet sich aus Göppingen. Die Paratyphus-Epidemie im Kreis Göppingen breitet sich aus. Nach Mit- teilung des Göppinger Staatlichen Gesund- heitsamts ist die Zahl der Erkrankten in Kuchen über das Wochenende auf 19 an- gestiegen. Hinzu kommen noch drei Ver- dachtsfälle. Im Göppinger Kreiskrankenhaus befinden sich 18 Patienten mit Paratyphus oder Paratyphus-Verdacht. im Geislinger Krankenhaus vier. Das Kuchener Freibad ist vorsorglich geschlossen worden. In einer Gärtnerei wurde das geerntete Gemüse be- schlagnahmt. Der Betrieb darf nur mit be- triebskremden Kräften weitergeführt wer- den, nachdem sechs Mitglieder der Besitzer- Familie und ein Lehrling an Paratyphus krankt sind. Geschlossen wurde ferner ein Gasthaus mit Metzgerei, nachdem zwei Mit- glieder der Metzgerfamilie erkrankten. Milch-, Lebensmittel- und Trinkwasserpro- ben aus Kuchen sind Anfang dieser Woche dem Chemischen Landesuntersuchungsamt in Stuttgart zugeleitet worden. Unter den 22 Erkrankten bzw. Verdachtsfällen befinden sich acht Kinder. Das Göppinger Staatliche Gesundheitsamt hat in einer Veröffent- chung am Dienstag zu der Paratyphus- Epidemie erklärt, dank der modernen Be- handlungsmethoden habe diese Krankheit einiges an ihrem früheren Schrecken ver- joren. Sie könne sich aber nach wie vor sehr rasch verbreiten. 1 Kinder aus der Sowjetzone zurück Saarbrücken. Mit über dreistündiger Ver- spätung traf am Dienstagmittag der Sonder- zug mit rund 600 9- bis 14jährigen saarlän- dischen Kindern, die ihre Ferien auf Ein- ladung der kommunistischen Tarnorganisa- tion„Frohe Ferien für alle Kinder“ in der Sowjetzone verbracht hatten, wieder in Saar- brücken ein. Wie mitgeteilt wurde, sind die Kinder alle gesund zurückgekehrt, nachdem schon befürchtet worden war, daß auch sie eventuell mit der vor einigen Wochen in einigen Gebieten der Sowjetzone ausgebro- chenen Ruhrepidemie in Berührung gekom- men sein könnten. Dieses Unglück hatten Kin- der aus Nordrhein- Westfalen gehabt, von denen eines gestorben ist. um die widerlichen Gerüche zu beseitigen, unter denen die Bevölkerung Holzmindens und einiger Nachbargemeinden seit Wochen leidet. Das Wasser der Oberweser ist in die- ser Gegend so stark verseucht, daß bei meh- reren Einwohnern Holzmindens nach dem Genuß von Fischen aus diesem Flußabschnitt Vergiftungserscheinungen festgestellt wur- den. Für rund tausend Karpfen und Gold- fische war dagegn die Solinger Feuerwehr dieser Tage Retter in der Not. Weil der Zu- fluß zum Karpfenteich verstopft war und die Hitze auch noch für starke Verdunstung sorgte. enthielt der Rest des Teichwassers zu wenig Sauerstofk Immer wieder stießen die Fische zur Oberfläche und schnappten nach Luft. Die Feuerwehr holte mehrere Kubik- meter Wasser aus einem nahen Brunnen und versprühte es so fachmännisch über den Teich, daß sich gleichzeitig Sauerstoff an- reicherte. Die Karpten sammelten sich so- fort unter dem Sprühregen und erholten sich sichtlich. Synagoge wird Weihestätte Karlsruhe. Die frühere Synagoge in Sandhausen bei Heidelberg, die als die älteste Synagoge der Bundesrepublik be- zeichnet wird, soll renoviert und zum größ- ten Teil in eine Weihestätte für Kriegsgefal- jene und Opfer des Nationalsozialismus um- gewandelt werden. Wie der Evangelische Pressedienst Baden mitteilte, wurde die An- regung zur Renovierung des alten Baudenk- mals von der Gesellschaft für christlich- jüdische Zusammenarbeit gegeben. Mit den Renovierungsarbeiten soll begonnen werden, sobald die Finanzierungsfrage geklärt ist. Aeltestes deutsches Stadttor wird abgebrochen Die Fuldaer Stadtberordnetenversammlung hat sich nach einer leidenschaftlichen Debatte für den Abbruch des sogenannten Heertores entschieden. Das Heertor, nach dem Gut- achten dreier Historiker und Archäologen das älteste deutsche Stadttor, wurde im vergan- genen Herbst beim Neubau des Fulduer Omnibusbahnhofes freigelegt. Bis dahin hatte dus sogenannte Kölner Hahnentor, das aus der Zeit um 1280 stammt, als ältestes deutsches Stadttor gegolten. Nach den Untersuchungen der drei Historiker, die in Gutachten fest- gelegt wuren, stammt jedoch das Fuldaer Heertor bereits aus der Zeit von 1150. Unser dꝓu- Bild zeigt das Fuldaer Heertor. Unsere Korrespondenten melden außerdem: Störche fliegen»esonders früh nach Süden Husum. Einen frühen und kalten Herbst sagen die Ornithologen voraus, da die Jung- störche in diesem Jahr ungewöhnlich zeitig zum Flug nach Süden aufbrechen. Bergen- husen, das Storchendorf Schleswig-Holsteins, ist von Jungstörchen bereits völlig verlassen, und auch die Altstörche werden nach An- sicht der Vogelkundigen in spätestens einer Woche folgen. Allgemein war das Storchen- jahr mittelmäßig. Unter den verhältnismäßig wenig Jungstörchen waren auffallend viel verkrüppelte Tiere. „Lotto-Königin“ machte sich nicht strafbar München. Die Münchener„Lotto-Köni- gin“ Charlotte Koch, die am 9. August an- geblich mit sechs richtigen Zahlen 330 000 Mark gewonnen haben wollte, wird sich nicht gerichtlich zu verantworten brauchen. Der Wagenwäscherin konnte keine strafbare Handlung nachgewiesen werden. Der Er- mittlungsrichter hat den Erlaß eines Haft- befehls abgelehnt, Die, Latto- Königin“, hätte beim Ausfüllen des Tipzettels die Zahlen nicht im Durchschreibeverfahren, sondern getrennt auf dem Original- und Quittungs- abschnitt angekreuzt. Dabei hatte sie sich offensichtlich getäuscht und die Abschnitte nicht übereinstimmend ausgefüllt. Als sie ihren Gewinn abholen wollte und von der Lottostelle auf ihre Fehler aufmerksam ge- macht wurde, verzichtete sie sofort auf jeden Gewinnanspruch. „Pappelkrieg“ im Kreis Segeberg entbrannt Bad Segeberg. Der Reigen der Rathaus- kriege, der seit einigen Monaten in Schles- wig-Holstein im Gange ist, erhält jetzt durch einen„Pappelkrieg“ zwischen dem Kreis Segeberg und der rund 500 Einwohner zäh- lenden Gemeinde Weede eine humorvolle Ergänzung. Mit allen Mitteln, sogar mit einer Beschwerde beim schleswig-holsteini- schen Innenministerium, wollen sich die Weeder Gemeindevertreter dagegen wehren, daß sie dem Kreis Segeberg die von der Gemeinde 1952 längs der Straße Weede Schieren angepflanzten Pappeln übereignen sollen. Der Streit entstand, als im Frühjahr 1959 der Gemeindeweg Weede—Schieren vom Kreis als Kreisstraße übernommen wurde. Damit waren die Weeder einver- standen, nicht aber mit der Forderung des Kreises auf Uebereignung der Pappeln. Sie betrachten die Pappeln als eine Kapital- anlage, die in fünfzehn Jahren rund 150 000 Mark einbringt. Mit diesem Geld soll ein Schwimmbad gebaut werden. Der Kreis will aber der Gemeinde Weede nur die An- pflanzungskosten der Pappeln vergüten. Prähistorische Geweihe zerstört Mainz. Ein stürzender Einbrecher hat im Naturhistorischen Museum in Mainz einen für das Museum unersetzlichen Verlust ver- ursacht, der rein wertmäßig auf mehr als 100 000 Mark geschätzt wird. Wie die Polizei mitteilte, waren unbekannte Diebe in die Räume des nur behelfsmäßig untergebrach- ten Museums eingedrungen. Dabei ist einer der Diebe durch ein Glasdach in einen Schau- kasten gefallen und hat dabei sieben prä- historische, versteinerte Hirschgeweihe zer- Stört. Gerichtliches Nachspiel Saarbrücken. Vor der Ersten Großen Strafkammer beim Landgericht in Saar- brücken findet in Verhandlungen am 2. und 5. November das gerichtliche Nachspiel 2 dem Einsturz eines Gasthauses in Saarlouis am 1. September 1958 statt. Bei dem Un- glück waren damals sieben Menschen ge- tötet und 30 verletzt worden. Angeklagt werden jetzt ein Bauunternehmer, ein Bau- ingenieur und ein Polier, die bei Umbau- arbeiten Vorsichtsmaßnahmen außer acht gelassen haben sollen und sich deshalb wegen fahrlässiger Tötung und Körperver- letzung verantworten müssen. Zum Zeit- punkt des Unglücks war in dem Gasthaus gerade Kirchweih gefeiert worden. Plötzlich war etwa die Hälfte die Gebäudes zusam- mengestürzt und hatte fast 40 Menschen unter sich begraben. Als Ursache des Un- glücks waren damals Ausschachtungsarbei- ten auf einem angrenzenden Trümmer- grundstück angegeben worden. Fünf Urlauber verunglückt München, Fünf Urlauber aus München und Ludwigsburg erlitten beim Zusammen- stoß von zwei Kraftwagen bei Stass in Tirol zum Teli schwere Verletzungen. Die beiden Fahrzeuge wurden völlig zerstört. Nach den polizeilichen Ermittlungen bog ein 20 jähriger Elektromonteur aus Ludwigs- burg ohne auf den Gegenverkehr zu achten mit seinem Personenwagen nach links ab, wobei er mit dem Wagen eines 27jährigen Tontechnikers aus München zusammenstieß. Der Ludwigsburger und sein Mitfahrer so- wie der Tontechniker, dessen Frau und eine 18 jährige Verkäuferin aus München ka- men mit Verletzungen ins Schwazer Kran- kenhaus. Für zwei Tage„Seestadt“ Freiburg. Die an keine Wasserstraße an- geschlossene Schwarzwaldhauptstadt Frei- burg wird im September Schauplatz eines großen„Schiffahrtsereignisses“ sein. Renn- boote mit Motoren bis zu fünf Kubikzenti- meter Hubraum, drahtlos ferngesteuerte Schiffsmodelle mit Verbrennungs- und Elek- tro-Motoren und andere Modellfahrzeuge mit maschinellem Antrieb ohne Fernsteue- rung werden auf dem Freiburger Waldsee, einem vor Jahrzehnten angelegten künst- lichen Parksee, miteinander in Wettbewerb treten. Die im Mai dieses Jahres gegründete europäische Vereinigung„Navigia“ der euro- päischen Schiffsmodellbauer wird am 12. und 13. September in Freiburg ihre erste euro- päische Meisterschaft austragen. Die besten Modellbauer aus Frankreich, Oesterreich, der Schweiz und aus Deutschland haben ihre Teilnahme zugesagt. Dem Freiburger Modell- pauclub wurde die Organisation des Wett- pewerbs übertragen. Schon in den letzten Wochen konnte man am Waldsee die Frei- burger Schiffsmodellbauer eifrig beim Trai- ning sehen. Ein Freiburger hat eine„Minia- tur-Bremen“ gebastelt, die vom Ufer aus ferngesteuert auf dem Waldsee ihre Bahnen zieht. Al All. o cune Cle Ali, uud, 2 Bei der einen preist man in erster Linie die Bekömmlichkeit, und bei der anderen betont man besonders den guten Geschmack. für mich muß beides richtig zusammenstimmen! Filtercigarette- ja, aber mit Geschmack Und darum rauche ich Hz;. 8 957 22 Frohen Herzens genießen- Eine Filter- Cigarette die schmeckt Selte 8 MORGEN Mittwoch, 26. August 1959/ Nr. 198 Aus steuerlichen Gründen Johansson Patterson erst im nächsten Jahr Am Dienstagnachmittag unterzeichnete der Schwergewichts- Weltmeister Ingemar Johansson einen neuen Vertrag mit der reorganisierten„Rosensohn Enterprises“ für einen Rückkampf mit Ex-Weltmeister Floyd Patterson, den Johansson im Juni des Jahres durch einen k.o.-Sieg in der dritten Runde entthront hatte. Der Rückkampf, der bereits für den 22. September dieses Jahres geplant war, ehe durch den Rücktritt des Promoters Bill Rosensohn als Direktor seiner eigenen „Rosensohn Enterprises“ eine undurchsich- tige Situation entstand, wird nun auf Wunsch des schwedischen Weltmeisters erst im kommenden Jahr stattfinden. Der Ter- min, um den Johansson aus steuerlichen Gründen bat, soll zwischen dem 1. März und dem 15. Juni 1960 liegen. Er wurde ebenso- Wenig fixiert wie der Austragungsort. Drei Tage lang wurde bis zum Vertragsabschluß verhandelt, nachdem anfangs erst etliche Meinungsverschiedenheiten über die finan- zielle Abwicklung des ersten Kampfes vom 26. Juni 1959 bereinigt werden mußten. In- zwischen wurden Johansson die genauen Abrechnungen vorgelegt und auch mitge- teilt, daß mehr als 122 000 Dollar für ihn von der New Lorker Sport Kommission depo- niert wurden. Der neuernannte geschäftsführende Direk- tor, der 64jährige Ex-Weltmeister Jack Dempsey, Direktor Vincent Velella, der Fernsehgewaltige Irving Khan und drei andere Mitglieder waren bei den Verhand- lungen in Göteborg vertreten. Floyd Patter- son hatte seinen Rechtsanwalt entsandt, Johansson wurde durch seinen Anwalt und seinen Berater Edwin Ahlquist unterstützt. Germar nicht in Turin? Europameister Manfred Germar wird wahrscheinlich nicht an den Studentenwelt- meisterschaften in Turin teilnehmen.„Mir ist das jetzt nach den zurückliegenden an- strengenden Examensarbeiten doch etwas zuviel.“ Er fügte aber hinzu, daß er auf jeden Fall beim Länderkampf gegen Polen in Köln dabei sein werde(sein Gegner ist Foik) und auch beim Dreiländerkampf in Rom starten wolle. Er würde dort unter anderem auf den hervorragenden italie- nischen Sprinter Livio Berruti treffen. Fazit der Leichtathletik-Länderkämpfe: Erschreckende Schôchen in den lechnischen bungen Die Niederlagen in Moskau sind Warnungen für Rom/„Deutsche in diesem Jahr nicht vorangekommen“ Der Siegeszug der deutschen Leichtathleten ist gestoppt. Dem klaren Erfolg über Großbritannien in London am 1. und 3. August mit 117:95 Punkten folgte jetzt in Moskau die hohe 91:129-Niederlage gegen die UdssR, deren erste Position in Europa— wenn überhaupt— nur durch Polen erschüttert werden kann. Ueber- raschend war nicht, daß wir im Lenin-Stadion verloren, sondern wie glatt wir unterlagen. Das gab es mit diesem Zwischenraum an Punkten seit langem nicht mehr und traf sogar die Realisten. Im Kampf mit den sowjetischen Weltklasse- Athleten wurden unsere Schwächen schonungslos aufgedeckt. Wir blieben in sämt- lichen technischen Wettbewerben ohne einen zweiten Platz, vom Sieg gar nicht 2u reden! Selbst so tüchtige Athleten wie der deut- sche Hochsprungmeister Theo Püll, der sehr zuverlässig gewordene Manfred Molzberger oder unsere Kugelstoßer konnten die groß- artige Siegesserie der UdssR- Techniker nicht brechen. Wir sind hier teilweise weit zurück. Es wird schwer sein, den Anschluß an das internationale Niveau bald herzu- stellen. Wie in London, so zeichnete sich der deutsche 400-m-Meister Carl Kaufmann auch in Moskau wieder besonders aus. Den Erfolg in seinem Spezial wettbewerb am Samstag hatte man erwartet Am Sonntag sprang er kurzfristig für Martin Lauer über 200 m ein. Zum Warmlaufen blieben nur wenige Minuten. Man griff zu der List, bei der offiziellen Vorstellung der Teilnehmer Manfred Kinder für Kaufmann zu schicken, nur um etwas Zeit zu gewinnen. Dank sei- nes großen Kampfgeistes rettete der Karls- ruher hinter Manfred Germar den zweiten Platz und sorgte schließlich in der abschlie- Benden 4 400-m-Staffel für einen deutschen Sieg gegen die unerwartet starken Russen. Dreimal griff der Europarekordhalter Arda- lion Ignatjew den führenden Kaufmann an. Erst in der Zielgeraden konnte sich der deutsche Meister mit einem energievollen Spurt freimachen. Tosender Beifall beglei- tete ihn bis ins Ziel. Kaufmanns Leistungen in Moskau wur- den nur noch von Germar erreicht, der zu- verlässig wie immer kämpfte und sich auf beiden Sprinterstrecken sowie als Schlußmann der deutschen 4 100-m-Staffel bewährte. Sonst blieben nicht mehr allzuviele Licht- Mit 84:77-Sieg nahm Biel Revanche: ſenappe fliedertage de: H- Ceichiallilelen Ueberraschung im Rückkampf: Bertold Schaaf warf den Hammer 52,04 Meter Am Wochenende trugen die MTG-Leicht- athleten beim LAC Biel den Rückkampf aus. Gegen die durch Spitzenkräfte aus Bern und Lausanne verstärkten Bieler konnte der Vor- kampfsieg nicht wiederholt werde: die starke Schweizer Mannschaft gelang ein knapper 84:77-Erfolg. Die beste Leistung des Tages erzielte der Schweizer 1500-m-Meister Emch aus Bern in 3:57,8 Minuten auf seiner Spezialstrecke. Die kämpferisch größte Leistung vollbrachte Koch(Mic) über 800 m. Bei wolkenbruch- artigem Regen und völlig unter Wasser ste- hender Laufbahn verwies er die Schweizer Mittelstreckler, unter anderen auch Emch, in einem prächtigen Kampf auf die Plätze. Seine Zeit von 1:59,38 Minuten ist unter die- sen Voraussetzungen ganz hervorragend. Für eine große Ueberraschung sorgte Ber- told Schaaf, der im Hammerwerfen erstmals die 50-m-Marke übertraf und mit 52,04 m vor seinem Vereinskameraden Lamm siegte. Der talentierte Schaaf sollte bei weiterer Ver- besserung in Kürze in der deutschen Spitzen- Klasse zu finden sein. Weitere Siege der Mannheimer gab es über 200 m durch Epp in 23,2 Sekunden und durch die 4 100-m- Staffel in 45,5 Sekunden. Dewitz(MTC) und der vielfache Schweizer Meister Wahli teilten sich den Hochsprungsieg mit je 1,80 m. Eine Enttäuschung brachte das Speer- Werfen: Der 60-m- Werfer Heiselbetz kam mit nur 47,77 m auf den zweiten Platz und verschenkte somit wertvolle Punkte. „Hypnose-Elf“ verlor Bel Gloucester City, der Elf, die am letz- ten Samstag vor dem ersten Punktspiel hyp- notisiert wurde und 3:1 gewann, weiß man nun, daß mit„Fernhypnose“ kein Blumen- topf zu gewinnen ist. Vor dem zweiten Punktspiel in Cambridge verpaßte Hypno- tseur Blythe den Zug. Aufgeregt rannte er zum Postschalter, konzentrierte sich und schrieb:„Mit Blythes Geist werdet ihr heute genau so spielen wie im ersten Spiel und gewinnen, gewinnen, gewinnen.“ Zwei Stunden später meldete man „Fehlanzeige“. Gloucester hatte gegen Cam- bridge United 1:2 verloren. Wer hat nun die Punkte von Cambridge auf dem Gewissen. Hypnotiseur Blythe der den Zug verpaßte, oder die elf Spieler, die schlecht spielten. blicke. Die 800-m-Läufer erneut schneidig und stark. Stracke und Brenner kamen über 1500 m trotz diesjähriger Bestzeiten nicht über die letzten Plätze hinaus, und dann blieben schließlich noch die schockierende Niederlage Martin Lauers über 110 m Hür- den und Ludwig Müllers Untergang gegen die UdssR-Langstrecklerelite. Moskau war kein Ruhmesblatt für die Leichtathletik der Bundesrepublik, obwohl man mit Niederlagen rechnen mußte— bei den Frauen sogar in der Höhe von 39:82. Es hat sich gezeigt, daß die Pause zwischen London und den Begegnungen mit der UdssR nicht in dem Maße genutzt wurde oder werden konnte, wie man es erwartet hatte.„Wir haben den Eindruck, daß es in diesem Jahr bei ihnen nicht wesentlich vor- angegangen ist“, meinten russische Fach- leute, die die Entwicklung unserer Spitzen- könner aufmerksam verfolgen. Zum fünften Male um den Europapokal: Leal Madrid giti Auftakt zu diesem Wettbewerb bildet Heute beginnt mit der Begegnung OGC Nizza— Shamrock Rovers Dublin, das heißt zwischen den Meister-Mannschaften von Frankreich und Irland, der fünfte Wettbe- werb um den Europapokal der Vereine. An dieser Konkurrenz, die sich seit ihrer ersten Durchführung im Spieljahr 1955/56 steigen- den Zuspruchs der europäischen Fußball- Landesmeister erfreut, nehmen diesmal 27 Klubs aus 26 Ländern teil, da Spanien mit zwei Vereinen, dem Champion FC Barce- lona und dem viermaligen Pokalgewinner Real Madrid, startberechtigt ist. Die Betei- ligungszahl an der„Coupe d' Europe“ hat sich im Laufe der Jahre von 16 über 21— 23— 26 auf nunmehr 27 Mannschaften erhöht. Damit stehen von den der europäischen Fußball-Union(UEFA) angehörenden Lan- desverbänden nur noch die UdSSR, Norwe- gen, Island, Wales und Albanien diesem be- deutungsvollen Wettbewerb ablehnend ge- genüber. Von den vorjährigen Landesmeistern sind Wiener SK, Wolverhampton Wanderers, dna Sofia, Bold Klub Odense, Jeunesse Esch, Petrolul Plösti, Loung Boys Bern und Ifk Göteborg wieder dabei, während Ander lecht, Glasgow Rangers Shamrock Rovers, Nizza, Roter Stern Belrad und AC Mailand sich in den Jahren 1956 bis 1958 beteilig- ten.„Neulinge“ im Europapokal sind neben dem deutschen Meister Eintracht Frankfurt auch Vorwärts Berlin(Ostzone), Sparta Rotterdam, LSC Lodz, Fœ Barcelona, Csepel Budapest, Linfiel(Nordirland), Kuopion Palloseura(Finnland) und Olympiakos Pi- räus, ein griechischer Verein, der zwar schon 1958 kür den Wettbewerb qualifiziert war, Durch Wettcoup, Adlerorden und Waco: erneul als Jaboril heute die Begegnung Nizza— Dublin dann aber auf die Teilnahme verzichtete. Die große Bedeutung, die den Kämpfen um den Europapokal zukommt, wird in diesem Jahre noch dadurch unterstrichen, daß der Sieger zu einem Spiel gegen den Ge- winnner des Südamerika-Pokals verpflichtet werden soll. Nach Lage der Dinge gilt auch diesmal für den Europapokal der„Titelverteidiger“ Real Madrid— vor allem in Anbetracht sei- nes„Kanonen- Angriffs“ Canario Canario, Didi, Di Stefano, Puskas, Gento als Favorit. Tschenscher wieder international Der Deutsche Fußball-Bund hat die Schiedsrichter Albert Dusch(Kaiserslautern), Erich Asmussen(Flensburg), Josef Kandl- binder(Regensburg), Kurt Tschenscher (Mannheim), Willy Ommberborn(Saar- brücken), Johann Malka Herten) und Werner Treichel(Berlin) für die inter- nationale Schiedsrichterliste des Weltfuß- ball-Verbandes(FIFA) benannt. Nach den FIFA- Bestimmungen sind mehr als sieben Meldungen nicht zulässig, —— Nur Vorvertrag, aber. Ach will Profi werden“ erklärte Rudi Altig gestern abend „Ich will unbedingt Profi wer. den“, beharrte Rudi Altig, der junge Radsport- Weltmeister in der Einer- ver- folgung 1959, gestern abend in einem Gespräch mit den Wettfahrausschußvor- sitzenden des BDR(Willi Denzer, Frie- senheim) auf seinem Standpunkt, den er erst eingenommen haben will, nachdem der BDR ihm Versprechungen be ruflicher und sonst fördernder Art nicht erfüllt habe. Den Willen des Weltmei⸗ sters ins Profilager überzutreten, stärkt auch sein Betreuer und jetzt schon recht managerhafte Karl Ziegler:„Popularität dauert nicht ewig. Jetzt sind die Würfel gefallen. Rudi Altig ist nach langer Krankheit aus eigener Kraft etwas ge. worden. Jetzt soll er auch ernten. Außer- dem gibt es bei den Olympischen Spie- len seine Disziplin nicht.(Einer- Verfol- gung wird nicht ausgetragen, nur die Vierer-Mannschaftsverfolgung.) Zudem ist Rudi nicht gewillt, einen ‚Olympi- schen Meineid' zu schwören.“ Diesen klaren Sätzen stellte der Bundeswett- fahrausschuß vorsitzende ebenso eindeu- tig die Regeln der UCI und des Bundes Deutscher Radfahrer entgegen:„Nach Paragraph 3 der UCI- Bestimmungen kann Rudi Altig erst ab 1. Januar näch- sten Jahres eine Lizenz als Berufsfahrer bewilligt werden. Für Rudi und Willi Altig gemeinsam gilt darüber hinaus ein Beschluß des BDR, daß deutschen Amateur-Spitzenfahrern vor den Olym- pischen Spielen keine Profilizenz erteilt wird.“ Das Gespräch schuf klare Fron- ten: Die Verträge, die von den Brüdern Altig unterzeichnet wurden, sind nur Vorverträge— das wurde von beiden Seiten anerkannt— die nur in Kraft treten können, wenn Rudi und Willi Altig eine Profi-Lizenz beantragen und erhalten.(Vergl. auch untenstehenden Bericht:„BDR will Altigs im Amateur- lager halten“) erg Walfried Klehr:„Nichts unversucht lassen“: 5D muilt Attigs im Nmateu:- Cages hal ien Dem Uebertritt zu den Profis stehen Im Anschluß an eine Pressekonferenz seines Vereins(auf der Bahn des Re Frie- senheim wird am Sonntagnachmittag ein internationales Länder-Omnium Finnland gegen Deutschland ausgetragen) erklärte der ezkeim: Dreifacher iumph des gestüt, Nöngen Die„Badener Meile“ gewann Nettuno/ Sieger in der„Goldenen Peitsche“ wurde Wetteoup vor Adlon und Benningsen Mit der Badener Meile, der berühmten Fliegerprüfung um die Goldene Peitsche über 1200 m und dem Haniel-Rennen, der zum festen Programm gehörenden Steher- prüfung über 2800 m, wurde am dritten Iffezheimer Renntag bei gutem Besuch eine Fülle sportlicher Sehens würdigkeiten geboten. In der Badener Meile hatte es Gestüt Niederrheins Nettuno zum Schluß nur mit Gestüt Roettgens Prinzeß Addi zu tun. während die restlichen fünf Teilnehmer in Abstand, aber fast in Linie ein- kamen. Die Goldene Peitsche wurde trotz noch eine gutbesetzte Fliegerprüfung, die bis ins Ziel heiß umkämpft war. Erwar- des Fehlens von Niobe mit acht Startern tungsgemäß gewann Gestüt Roettgens Wetteoup dank seiner mächtigen Aktiôn. Und gleich darauf kam der in unvergleichlicher Form befindliche Stall des Gestüts Roett- gens nochmals zum Erfolg, da Adlerorden im Haniel-Rennen über 2800 m den Ueber- gang vom Ausgleich III in den Ausgleich II auf Anhieb zum Sieg gestalten konnte. Auch der dritte Tag wurde mit einem Rennen für Zweijährige eröffnet— diesmal für noch sieglose Pferde— und wieder endete Gestüt Röttgen mit beiden Pferden in einem Feld von vierzehn Teilnehmern in Front, allerdings war Waco vor dem favo- risierten Stallgefährten Oculi. Die von elf Pferden bestrittene erste Abteilung des Ebersteins-Ausgleichs über 1 400 m gewann Fantasie gegen Omega, Altenau, Isolde und Franz-Leopold. Sieben Pferde traten für die Badener Meile an, für die das Gestüt Röttgen die rechten Geschwister Prinz Aga und Prin- zessin Addi sattelte. Tuarek führte vor Prinz Aga und Nettuno, dann vor Prinzessin Addi und Nettuno. Dieser ging Mitte der Geraden in Front und gewann nach Kampf gegen Prinzessin Addi. Im Abstand von mehreren Längen kam der Rest, geführt von Medus und Tuarek, fast in Linie am Richter vorbei. In der Goldenen Peitsche Hatte Beta vom Start weg eine leichte Führung vor dem in Linie galoppierenden Feld. Nach dem Knick, Wo es eine Drängelei gab, erschienen Wett⸗ coup, Adlon und Bennigsen im Vorder- treffen. Wetteoup gewann sicher gegen Adlon, Bennigsen, Beta und Esplanade. Ein von der Rennleitung wegen Behinderung gegen den Sieger eingelegter Protest wurde nach längerer Beratung zurückgezogen. Das von zehn Pferden bestrittene Haniel- Rennen, Ausgleich II über 2800 m, brachte einen weiteren Triumpf der 4711-Farben. Hinter dem ständig führenden Trebeurden und Navenon lag Adlerorden vorübergehend mit Tetuan stets auf dem dritten Platz, doch blieb das Feld durchweg geschlossen. Bereits im Einlaufbogen nahm Adlerorden die Spitze und kam auch gegen den Schlußangriff von Tetuan nicht in Gefahr. Dieser zeigte als Zweiter erneut eine großhartige Leistung, hatte er doch dieses Rennen 1956 und 1957 als Sieger beendet und war auch im Vorjahr mit um zweimal Kopf geschlagen Dritter geworden. Navenon blieb Dritter vor Dinaro, Joungleur und Feentraum. Einen ganz überlegenen Sieg errang Monaco in dem als Ausgleich IV über 2 200 m ausgeschriebenen Yburg-Ausgleich. Flocke nahm schon bald nach dem Start die Spitze vor Mario und Adlerhorst, dann er- schien Charakter auf dem zweiten Platz vor Acllerhorst, auf einem der letzten Plätze Marinello. In der Geraden zog Monaco überlegen in Front vor dem mächtig auf- gekommenen Marinello, Charakter und Adlerhorst. Der von neun Pferden bestrittene Preis von Iffezheim, ein Jagdrennen über 3300 m, sah den mit einem frischen Sieg aus Mün- chen gekommenen Frankfurter Herzberg als sicheren Sieger vor Alphart und Dolonga. Lange gab Manica das Kommando an, Wäh- rend Ritorna schon an einem der ersten Sprünge zu Fall kam. H. Harbarth Bestimmungen der Verbände entgegen Bundesbahnfachwart der Amateure des BDR, der ehemalige Nationalfahrer Walfried Klehr, daß er alles versuchen werde, die Ge- brüder Altig bis nach den Olympischen Spie- len im Amateurlager zu halten. Dem Ueber- tritt der beiden zu den Profis zum vorgese- henen Zeitpunkt(Erstes Sechstagerennen im Oktober) stünden Bestimmungen der Ul Internationaler Radfahr- Verband) oder des BDR entgegen. Im Fall Rudi Altig bestimmt die Uel- Vorschrift, daß ein Amateur- Weltmeister erst im folgenden Jahr seines Titelgewinns (Rudi also frühestens am 1. Januar 1960) eine Profi-Lizenz erwerben kann. Aehnlich ver- Hält es sich mit dem zweifachen deutschen Meister Willi Altig. Der BDR faßte im letz- ten Jahr einen Beschluß, der die Mitglieder der Nationalmannschaft verpflichtet, bis nach den Olympischen Spielen Amateur zu blei- ben. Willi Altig gehört der Nationalmann- schaft als Fliegerfahrer an. Ausscheiden kann er erst wieder im April nächsten Jah- res, denn in diesem Jahr sind die Auswahl- rennen beendet. Von den Verträgen, die Willi in Berlin und Rudi unmittelbar nach seinem Titel- gewinn in Amsterdam unterzeichneten, will der Bundesbahnfachwart gewußt haben, Ez seien Verträge wie sie die Spitzenfahrer der deutschen Proflis erhalten. Walfried Klehr befürchtet aber, daß die Gebrüder Altig ihre bisher drei Sechstage- Verträge kaum als gemeinsame Mannschaft erfüllen dürfen. Er glaubt vielmehr, daß sie mit anderen Partnern zusammengestellt werden, wie es den Veranstaltern besser erscheint. Außer- dem äußerte Walfried Klehr Bedenken, ob die Altigs überhaupt die Ausdauer haben, ein Sechstagerennen durchzustehen. erg — Beilagen hinweis Einem Teil unserer heutigen Ausgabe legt ein Wettschein vom WB-Toto und vom Staa lichen Zahlenlotto bei. Mit einem Teilzahlungskredit kam er zum Auto. Wollen Sie sich ein neues Haushaltsgerät anschaffen? Brauchen Sie neue Möbel, Gardinen oder einen Teppich? Waunschben Sie sich ein Fernsehgerät oder ist endlich ein Kraftfahrzeug fällig? Möchten Sie hre Wohnung reno- vieren? Wollen Sie verreisen? Sie Können sich den Wunsch erfüllen! Wenn lhre eigegen Mittel im Augenblick nicht ausreichen nehmen Sie doch einen Teilzahlungskredit hinzu! Die KKB gibt Kundenkredite aller Art. Sie gibt lhnen den Fexedit, den Sie gerade brauchen, Sie liefert auch lhnen Kundenkredit nach Maß. Verkäufe Gg. ofenfert. Hartholz, je Ztr. 3,50 DM frei Haus. 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UND HANDELSBLATT Seite 8 eee Der Hermes-Fonds ist zu klein geworden Politische Ziele rücken in den Vordergrund per Hermes-Fonds ist zu klein geworden (AP) In einem Jahrzehnt hat der Bund Absicherung des wirtschaftlichen und litischen Exportrisikos über die„Hermes- Kredit-Versicherungs AG“ in Hamburg rund 100 000 Einzelbürgschaften und Garantien im Gesamtbetrag von annähernd 21 Milliarden Seit Inkrafttreten des Gesetzes„über die Uebernahme von Sicher- beitsleistungen und Gewährleistungen im Ausfuhrgeschäft“ am 26. August 1949 hat der Bund damit einen beachtlichen Anteil an der Erschließung des Weltmarktes für die deutsche Exportwirtschaft. Wie vom Bundes wirtschaftsministerium zu erfahren War, belaufen sich die wirt- schaftlichen Schäden— also die Verlust- zumme— gemessen an der Gesamtbürg- schaftssumme nur auf pro-mille-Sätze. Auch dle politischen Schäden hätten„nur einige Prozent“ erreicht. Als Wirtschaftliches Ri- siko gilt der Nichteingang einer Forderung infolge Zahlungsunfähigkeit des ausländi- schen Schuldners. Als politische Risiken ist der Nichteingang von Forderungen infolge Krieg, Revolution oder Transferschwierig- keiten anzusehen. Die größere Bedeutung kommt der Deckung der politischen Schä- den zu. Eröffnet wurde der Hermes-Fonds mit einem Betrag von 120 Millionene DM. Er beläuft sich seit der letzten Erhöhung im Jahre 1957 auf nunmehr 9,5 Milliarden DM, die zur Zeit nahezu ausgeschöpft sind. Das Bundes wirtschaftsministerium hatte deshalb ursprünglich daran gedacht, den Fonds nochmals um 2,5 Milliarden DM auf zwölf Milliarden DM aufzustocken. Dieser Wunsch ist jedoch vorerst zurückgestellt worden. Wegen des wachsenden politischen Ri- gikos bei Auslandsaufträgen war von der Wirtschaft wiederholt die Forderung erhoben worden, den Prozentsatz der Selbstbeteili- gung herabzusetzen. Zur Zeit ist eine Selbstbeteiligung von 20 Prozent Voraus- setzung für die Uebernahme einer Hermes- Bürgschaft durch den Bund. Der Hermes- Ausschuß, dem einige Bundesministerien unter Federführung des Wirtschaftsmini- steriums angehören, konnte sich auf, seiner letzten Sitzung Anfang Juli jedoch nicht Verbraucher-Kolleg über Preissenkungen (EG) Mit deutlicher Anspielung auf den westdeutschen Steinkohlenbergbau stellte die Arbeitsgemeinschaft der Verbraucher- verbände am 25. August die Frage, warum die Preissenkung als das einfachste und wahrscheinlich wirksamste Mittel zur Behe- bung von Absatzschwierigkeiten nicht genü- gend gehandhabt werde. Die Ursache dafür sei offenbar in einem falsch verstandenen Sicherheitsbedürfnis zu suchen, das die Unternehmen dazu verleite, lieber zu hohe als zu niedrige Preise zu fordern. 5 Die verbraucher feindlichen Folgen eines derartigen Verhaltens lägen auf der Hand. Ueberhöhte Preise und das Fehlen von Preis- korrekturen nach unten erzeugten ständig Krisen. In die sogenannte Absatzfinanzie- rung stecke man erhebliche Summen. Hono- riere der Verbraucher den erhöhten Auf- wand nicht, dann würde er kurzum in eine staatliche Zwangsjacke gesteckt und mit Zöllen und Steuern bestraft. Dabei erscheine es doch so einfach, zum Mittel der Preis- senkung zu greifen. Beiden Marktpartnern, den Verbrauchern wie den Produzenten, sei damit geholfen. entschließen, diese Forderung generell zu erfüllen. Uebereinstimmung wurde darin er- zielt, daß die Eigenbeteiligung des Export- unternehmens unter bestimmten Voraus- setzungen weniger als 20 Prozent sein kann. Man hat aber vermieden, einen neuen Pro- zentsatz festzulegen. Inzwischen sind Grundsätze ausgearbei- tet worden, die als Maßstab für eine niedri- gere Eigenbeteiligung des Exportunterneh- mens gelten sollen. Danach muß der Auf- trag für die Firma mit einem besonderen Risiko belastet und das in Auftrag gegebene Objekt von„ungewöhnlicher Größe“ sein. Diese Grundsatze müssen jedoch noch die Zustimmung der beteiligten Ressorts der Bundesregierung erhalten. Mit dem Haushaltsgesetz für das lau- fende Rechnungsjahr 1959/60 ist der Her- mes-Fonds bereits stärker politisch gewor- den. Nach Paragraph 17 des Haushaltsge- setzes kann eine Ausdehnung der Bundes- bürgschaft vorgenommen werden: für Ka- pitalanlagen im Ausland, für Umschul- dungsmaßnahmen(verlängerte Kreditfristen für bereits abgelaufene Geschäfte, wie im Falle Indien, der Türkei und einiger latein- amerikanischer Staaten), für Ausfuhrge- schäfte, an denen ein besonderes Staatsinter- esse besteht, und für Kreditgewährungen an das Ausland, die im Interesse der Bun- desrepublik erforderlich erscheinen. Diese Ausweitung der Hermes-Aufgaben soll ins- besondere der Förderung der sogenannten Entwicklungsländer dienen. ERP-Hilfestellung für Auslandsin vestitionen (VWD) Mittelgroße deutsche Unternehmen haben jetzt die Möglichkeit, zum Auf- und Ausbau von Fertigungs-, Montage- und Re- Daraturbetrieben im Ausland Kredite aufzu- nehmen. Im Wirtschaftsplan des ERP-Son- dervermögens ist für 1959 ein Betrag von 10 Milliarden DM bereitgestellt. Die Kredit- anstalt für Wiederaufbau hat über diesen Betrag eine Kreditermächtigung erhalten. Anträge auf Gewährung eines Kredits sind bei den Hausbanken der Unternehmen zu stellen, die auch die Haftung übernehmen müssen. Die Kredite können auch zum Erwerb von Unternehmen und zum Erwerb von Beteili- gungen an Unternehmen in Entwicklungs- ländern gewährt werden. Der Kredithöchst- betrag soll im Regelfall 500 000 DM. nicht übersteigen. In begründeten Ausnahmefäl- len können auch Kredite bis zu einer Mil- lion DM gewährt werden. Kanadischer Dollar härter als US-Dollar (VWD) Der kanadische Dollar ist in diesen Tagen um fünf Cents mehr wert als der amerikanische Dollar. Diese Höhe des sich durch Angebot und Nachfrage frei errech- nenden Wechselkurses ist seit zwei Jahren nicht mehr erreicht worden. Er verbilligt die Einfuhren aus den USA und Europa, schwächt aber andererseits die Export- chancen der kanadischen Industrie. Die große internationale Nachfrage nach kan. Dollar wird von Finanzkreisen auf umfang- reiche Käufe kanadischer Wertpapiere in den USA und Europa zurückgeführt. Der Mittelkurs vom 25. August stellte sich auf 105,07 USA-Dollar für 100 kan. Dollar. „Arbeitslose“ Tanker liegen in den Häfen (dpa) In den Häfen der Welt wächst die Zahl der aufgelegten Tanker. Dies geht aus einem Bericht des Instituts für Schiffahrts- forschung in Bremen hervor. Danach lagen Mitte August Schiffe mit zusammen 8,9 Mil- lionen BRT auf. Dabei war ein Rückgang der aufgelegten Tonnage der Schiffe für Trok- kenladung um etwa 130 000 BRT und eine Zunahme der aufgelegten Tonnage der Tan- Der Streit um Koks-Verbilligung Kohleneinzelhändler in Fehde mit der Ruhr Weil das Kohleproblem gleichzeitig ein Koksproblem ist, macht sich der Bergbau Gedanken darüber, wie das Vordringen des Heizöls zu Lasten des Koksabsatzes aufge- halten werden könnte.„Preiswettbewerb“ lautet die Parole, und flugs ist ein Hand- gemenge mit dem Kohleneinzelhandel dar- aus geworden. Das gemeinschaftliche Büro der Ruhrkohlen-Verkaufsgesellschaft hat nämlich eine Entdeckung gemacht. Sie kommt zwar verspätet, aber sie droht, den Kohleneinzelhändlern etwas von ihren Mar- Zen zu nehmen. Die Ruhrkohlenverkaufs- gesellschaften beabsichtigen, Abnehmern, die a) jeweils mindestens 1 Waggon(15 t) kaufen; b) bei Lieferung das Lager des Kohlen- einzelhändlers nicht beanspruchen, zu den gleichen Bedingungen zu beliefern wie die Industrieabnehmer. Der Kokspreis soll sich dann aus folgenden Faktoren zu- sammensetzen: Zechenpreis Fracht Anfuhrkosten Bonus in einer bestimmten Höhe. Der von den Ruhrkohlen-Verkaufsgesell- schaften vorgesehene Bonus soll 7½ Pro- zent betragen; davon werden dem Kohlen- großhandel 3½½ Prozent zugestanden, dem Kohleneinzelhandel wären 4 Prozent abzu- führen. Der Streit geht um die„zünftige“(in dem von„Zunft“ abgeleiteten buchstäb- lichen Sinne des Wortes) bisherige Eintei- lung der Verbraucher. Bisher werden nicht nur der Hausbrand, sondern auch die Klein-: verbraucher über den Einzelhandel helie- fert. Zu den sogenannten Kleinverbrau- chern gehören auch Krankenhäuser, Sana- torien, Schulen, Universitäten. Hochschulen, Behörden, Institute, Hotels und Gaststät- ten. Sie müssen ihren verhältnismäßig großen Bedarf zu Einzelhandelspreisen decken. Industrielle Betriebe jeder Größen- ordnung können dagegen die von ihnen be- nötigten Mengen Ruhrkohle und Koks über den Großhandel zu Großhandelspreisen einkaufen. Das bedeutet vielfach, daß ein Großverbraucher die gleichen Kohlen we- sentlich teurer beziehen muß als ein kleines industrielles Unternehmen. Mit dieser gro- tesken Regelung soll ein Ende gemacht werden. Nach dem Vorschlag der Ruhr- kohle sollen diese kleinen Großverbraucher wie folgt beliefert werden: Der Händler übernimmt den Transport von der Land- absatzstelle, der Zeche oder bei Bahntrans- port bzw. Schiffstransport von der Emp- fangsstation. Der Preis würde sich zusam- mensetzen aus: Zechenpreis Fracht Anfuhrkosten darauf 4prozentiger Rabatt, den die Zechen dem Händler einräumen. Bislang ist der Nutzen der Kohlenein- zelhändler, durchwegs preisbehördlich über- wacht, wie folgt berechnet worden: Zechenpreis Fracht. Anfuhrkosten zum Lager a Betriebskosten(schwankend zwischen 6 bis 8 DM je Tonne Abfuhrkosten ab Lager 4 Prozent Spanne Der Kohleneinzelhandel hat— gebiets- mäßig sehr unterschiedlich und je nach der Wettbewerbslage— die in seinem Handels- gewinn steckende Luft vielfach dazu verwen- det, den Verbrauchern Rabatte zuzugestehen. Dennoch bestand eine Benachteiligung der faktisch großverbrauchenden sogenannten Klein verbraucher gegenüber den industriel- len Verbrauchern, und damit wollen die Ruhrkohlen- Verkaufsgesellschaften auf- räumen. Das rief natürlich die Funktionäre der Verbände auf den Plan. Es wird emsig prote- stiert: Dem Kohleneinzelhandel schwim- men ja die Felle fort.“ Resolutionen sind auch schon gefaßt worden, wobei das Preis- zugeständnis beim Durchschnittspreis von 80 DM je Tonne mit 2,60 DM je Tonne be- ziffert wird. Die Ruhrkohlen-Verkaufsgesell- schaften halten dem gegenüber, daß die Ver- günstigung sich auf 3,20 DM je Tonne be- läuft. Die Verbandsfunktionäre des Kohlen- handels sind der Ansicht, auf diese Weise würde der Vormarsch des Heizöls nicht auf- gehalten werden und drücken sehr kräftig auf die mittelständischen Tränendrüsen. Durch Verwirklichung dieses Planes würde der gesamte mittelständische Kohleneinzel- handel dem Untergang entgegengetrieben. EKassandras falsches Pathos: vom Gesamt- umsatz des Kohleneinzelhandels— das Jahr 1958/59 zu Grunde gelegt— entfallen von rund 28 Millionen Tonnen lediglich 2 bis 3 Millionen Tonnen Koks auf die in Frage kommenden großverbrauchenden Kleinver- braucher. Die Ruhrkohlen- Verkaufsgesellschaften sind sich darüber klar, daß diese Maßnah- men allein, die sie selbst gegen den Wider- stand des Einzelhandels etwa durch Direkt- belieferung der betreffenden Verbraucher Verwirklichen wollen, die Kohlesituation nicht wesentlich verbessern können. Sie sind jetzt fest daran, mit dem Heizöl in einen Qualitätswettbewerb einzusteigen, wobei ihnen kleinverpackte staubfreie feste Brenn- stoffe(Kohle, Koks, Briketts) geeignet er- scheinen. Es handelt sich um eine Weiter- entwicklung der bisherigen Kohlenklein- packungen, die gewissermaßen von der Haus- krau in Glacéehandschuhen und vom Haus- herrn im Smoking ohne Beschmutzungs- gefahr verwendet werden können, um die Beheizung in Gang zu bringen und in Gang zu halten. Doch das dauert noch eine Weile. Es sind Pläne, deren Verwirklichung davon abhängt, Wie die Kostenlage sich gestaltet. Die ofen- fertigen Kleinpackungen bestehen aus Klar- sichtbeuteln, die einfach in den Ofen oder Herd hineingeschoben werden sollen, und die wieder in einer handlichen Großpackung (Je 25 kg) enthalten sein sollen. Gegenüber der Handlichkeit des Heizöls gewiß begeh- renswerte Vorteile. Aber wie gesagt, die Kostenfrage ist noch nicht ganz geklärt, und es wird gewiß viel Wasser die Ruhr hinab- lieben, bis das Endziel erreicht wird: „Kohleheizung noch moderner als Heizöl.“ Das Endziel lautet übrigens: Ruhrkohle als Markenware. F. O. Weber ker um 283 000 BRT festzustellen. Vor allem stieg die Zahl der aufgelegten Schiffe unter italienischer Flagge, und zwar um rund 100 000 BRT. 8 Die Abwrackziffern gingen von 487 405 BRT im April und 347 819 BRT im Mai auf 173 787 BRT im Juni zurück. Im Juli stiegen sie wieder auf 226 301 BRT. der Nettozuwachs der Welthandelsflotte war im Juli etwas ge- ringer als im Juni und betrug im Juli 433 369 BRT. Davon waren 253 143 BRT Tanker. Der Schiffs- und Tonnagebestand der Welthan- delsflotte betrug am 1. August 22 465 Schiffe über 300 BRT mit insgesamt 118,8 Millionen BRT und 305 430 Plätzen für Passagiere. Zu knappe Baufristen sind von Ubel (eg) Nach Ansicht des Bundeswohnungs- bauministeriums zeichnen sich in der Bau- wirtschaft bis zum Herbst noch keine Ent- wicklungstendenzen ab, die direkte Eingriffe in das Baugeschehen erforderlich machen könnten. Zwar seien bei der hohen Bean- spruchung der vorhandenen Baukapazität hier und dort Spannungen und Verklem- mungen aufgetreten und würden auch Weiterhin auftreten, jedoch könne von einer generellen Erhitzung oder gar Ueberhitzung der Bauwirtschaft nicht gesprochen werden. Im neuesten Lagebericht über die Ent- wicklung der Bautätigkeit macht das Mini- sterium indessen den Vorschlag, in den nächsten Monaten von Seiten der Auftrag- geber nicht auf zu knappe Baufristen zu drängen und soweit irgend möglich die privaten und öffentlichen Bauvorhaben in die bauschwachen Wintermonate von November bis Mitte März zu verlagern. Auf diese Weise könnten unnötige Verklem- mungen mit allen unerwünschten Folgen für die weitere Preisentwicklung abgemildert oder vermieden werden. Kräftige Umsatzsteigerung der Einkaufsgenos senschaften (eg) Die Einkaufsgenossenschaften und Zentralgenossenschaften des Einzelhandels, Handwerks und Großhandels hatten im ver- gangenen Jahr einen Umsatz von rund 38,13 Milliarden DM und damit eine Umsatzstei- gerung von acht Prozent zu verzeichnen. Nach Angaben des Zentralverbandes des ge- nos senschaftlichen Groß- und Außenhan- dels entfielen allein auf die Einkaufsgenos- senschaften des Einzelhandels und Hand- Werks im Nahrungs- und Genußmittelbe- reich ein Umsatz von 3,548 Milliarden DM und eine Umsatzsteigerung von 7,1 Prozent. Die Anzahl der Betriebe in diesem Bereich Sing dabei von 805 auf 797 zurück, ein Kon- zentrationsvorgang, der von Verbandsseite begrüßt wird. Getreidepreisgesetz 1960 mit EWG- Hürden (dpa) Die Vorarbeiten für das Getreide- Preisgesetz 1960 sind im Bundesernährungs- ministerium so weit gediehen, daß der Ent- wurf Anfang September dem Kabinett vor- gelegt werden kann. Anfang Oktober könnte das Gesetz dem Bundestag zugeleitet werden, wie es der wirtschaftspolitische Ausschuß gewünscht hatte. Die Vorarbeiten waren, wWie von unter- richfeter Seite verlautet, in diesem Jahr be- sonders schwierig, weil der Entwürf zumin- dest schon in Ansätzen der Entwicklung in der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) entsprechen sollte. Die zukünftige Linie der Agrarpolitik in der EWG wird aber erst gegen Ende des Jahres erkennbar sein. Vom Getreidepreisniveau in der EWG han- gen die Preise zahlreicher anderer Agrar- produkte ab. Weitere Wirtschaftsnachrichten Seite 11 jetzt suchten! d King Size Filter Höherer Rauchgenuss Leichter Zug Mehr Aroma RICH CHOICE ToBACCOS ist sie da! 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September 1959, 10.30 Uhr Die zeichnerischen Unterlagen können beim Staatlichen Sonderbauamt Walldürn montags bis freitags in der Zeit von 8 bis 12 Uhr eingesehen werden. Staatliches Sonderbauamt Walldürn Nandels register (Für die Angaben() keine Gewähr!) Neueintragungen: A 3705— 19. 9. 1959 Hermann Paul in Ladenburg(Einzelhandel in Schuhen, Leder und Schuhbedarf, Hauptstraße 27). Inhaber ist Hermann Karl Paul, Kaufmann in Ladenburg. A 3706— 21. 8. 1959 Stiern& Co. OHG in Mannheim(Einzelhandel in Textilien aller Art, Herren- und Damenoberbegleidung, Möbeln, elektr. Haushaltsgeräten, Ofen und Herden, MANNHEIM, Schimperstraße 9 und SCHRIESHEIM, Talstraße 9). Offene Handelsgesellschaft. Die Gesellschaft hat am 1. August 1939 begonnen. Persönlich haftende Gesellschafter sind: Anna Maria Stiern geb. Lippler, Gerhard Leo Besters und Gisela Besters geb. Stiern, alle Kaufleute in Mannheim. A 3707— 21. 8. 1959 Pharmakos, Kosmetische u. Biologische Präparate, Inhaber Alfred Kuhn in Mannheim(Einzelhandel-Versandgeschäft in kosmetischen und biologischen Präparaten, D 4, 7). Inhaber ist Alfred Kuhn, Kaufmann in Mannheim. A 37086— 21. 8. 1959 Kienast& Co. Zweigniederlassung Mannheim in Mannheim, Zweigniederlassung der Firma„Kienast& Co“ mit Sitz Ham- burg Handelsvertreter und Handelsmakler in Getreide und Futtermitteln, L 14, 11). Kommanditgesellschaft. Die Gesellschaft hat am 1. Januar 1955 begonnen. Persönlich haftender Gesellschafter ist Uwe Kienast, Kauf- mann in Hamburg. Zwei Kommanditisten sind vorhanden. Horst Otto Langer in Hamburg hat Prokura. Hermann Briegel in Mannheim hat Prokura unter Beschränkung auf die Zweigniederlassung Mannheim. B 136— 21. 8. 1959 Mannesmannhandel-Süd Gesellschaft mit beschränk- ter Haftung in Mannheim, Zweigniederlassung, Sitz: Frankfurt a. M.(La- gerstraße 15-19). Die Prokura von Adolf Schunck ist erloschen. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Frank- furt a. M. ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 149 bekannt- gemacht. B 426— 21. 8. 1959 Franz Haniel& Cie. Gesellschaft mit beschränkter Haftung Zweigniederlassung Mannheim in Mannheim, Hauptsitz: Duis- Direktor ist burg-Ruhrort(E 7, 21). Karl-Helmut Warns Geschäftsführer. B 498— 21. 8. 1939 Aktiengesellschaft der Dillinger Hüttenwerke in nicht menr] Verschiedenes Antik-Stilmöbel repariert, poliert, Schulz. Bürgermeist.-Fuchs-Str. 12 Im. Dr. Machnacki. F 1, 10, T. 2 40 62. Garage Nähe Herzogenriedpark gesucht. Zuschr. u. P 45147 a. d. Verlag. Billig Reisen Mitfahrerzentrale. S 2, 2 Mhm. 2 50 08 Teppichklopfdienst 27% fährt jede Woche oder alle Wer 14 Tage Freitagabend nach Köln od. Düsseldorf und Sonntag- abend wieder zurück und kann 2 Personen gegen Unkostenbetei- ligung mitnehmen? Anruf erbeten unt. Bensheim 28 44 Tel. Reiseschreibmaschinen zu vermiet H. Sommer Friedrichsrine 40 Prüfungsarbeiten— Zeugnisse Schreibbüro im Hauptbahnhof Hosen enger, Kleider kürzer. 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Schüssler und Enkelkinder: kein Pulverło Plainfield, USA Gerhard, Hannelore und Bärbel 3 i 5. 8A Feuerbestattung: Donnerstag, 27. August 1959, 14 Uhr, Krematorium Hauptfriedhof Mhm. * 3 8 Von Beileidsbesuchen bitten wir Abstand zu nehmen. EBM-E VW Beerdigung: Siehe Bestattungskalender. industr. Von Beileidsbesuchen bitten wir abzusehen. 95 8 Vorjahr ; folgte j 100 a gemablen Der meistgekoufte odul 5 U gemahlene Morkenkoſſes IBN-E Immabili Unterriekt ö 925 1 5 5 MNmaoablken Nferri jahr 19 f Morgen Donnerstag wieder USA k. ackergrundstück ö Wer erteilt Obertertianer 5 15 ä 93 ö 3 m 24. Für uns alle unfaßbar stürzte am 23. August 1959 J 10 141 qm, bei Straßenheim, sofort Wohn- d il 150 fuld gründl. Unterr. in Lat. u. Franz. freier Verkauf von Areit r lieber ess 5 1 0 1 rfügbar. Preis 1,90 DM 8 8 Zuschr. I 5 8 unser lieber unvergessener Sohn, Bruder, Enkel, 155 1 eis D am is 150 000 r nl zu Kanten Zuschr. u. Nr. P 45121 a. d. 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Große Beträge müssen in den kommen- den Jahren für die von der Gemeinschaft Celsenberg/ Mobil in Auftrag gegebenen zwei Tanker mit je 48 000 t, sowie für die Beteiligung am Raffinerie-Bau im Raum Karlsruhe und an der geplanten Rohöllei- tung von Marseille an den Oberrhein auf- gebracht werden. Weitere Mittel werden für den Rohölaufschluß und für den Ausbau der Raffinerie in Bremen- Oslebshausen be- nötigt. Das erforderliche Kapital kann zum Teil aus eigenen Mitteln, zum Teil durch Dividendenrückflüsse aufgebracht werden. Für das Berichtsjahr 1958 ist ein Jahres- Sewinn von 20,2 Millionen DM ausgewiesen, der sich um den Vortrag auf 29,6 Millionen DM erhöht. Davon werden 29 Millionen DM als Dividende für das Jahr 1958 und für die beiden dividendenfreien Jahre 1955 und 1956 an die Muttergesellschaft abgeführt. Der Gesamtumsatz der Mobil Oil AG in Deutschland ist 1958 auf 619(i. Vorj.: 537) Millionen DM, das ist um 15,3 Prozent ge- stiegen. Grundkapital unverändert 90 Mil- lionen DM. K URZ NACHRICHTEN EBM- Erzeugnisse lassen sich gut verkaufen VWD) Die Eisen-, Blech- und Metallwaren- industrie der Bundesrepublik verzeichnete im ersten Halbjahr 1959 eine um 8,5 Prozent höhere Produktion als in der entsprechenden Vorjahreszeit. Der mengenmäßigen Erhöhung folgte jedoch keine entsprechende Zunahme der produktionswerte, da die Verkaufspreise der EBM- Erzeugnisse im ersten Halbjahr 1959 um 21 Prozent niedriger waren als im ersten Halb- jahr 1958. Us kurbeln an der Ausfuhr (WD) Das UsA-Handelsministerium hat am 24. August Maßnahmen zur Steigerung des derzeit schwachen Exports angekündigt. Die Ausfuhren sollen in ein glücklicheres Verhält- nis zu den sich auf Rekordhöhe bewegenden Importen gebracht werden. Die Exporte der USA sind von 19,5 Milliarden Dollar 1957 auf 16,2 Milliarden Dollar 1958 zurückgegangen. Dieser Trend hat sich 1959(auf Jahresrate um- gerechnet) mit 15 Milliarden Dollar fortgesetzt. Dollar-Kredit für spanische Firmen (VWD) Die amerikanische Export-Import- bank hat zwei spanischen Firmen einen Kredit von 17 620 000 Dollar zum Kauf von Maschinen in den USA eingeräumt, die für die Errichtung von Düngemittelfabriken in Spanien benötigt werden. Die, Refineria de Petroleos de escomb- reras, S. A.“ wird zehn Millionen Dollar und die„Abonos Sevilla, S. A.“ 7 620 000 Dollar er- halten. Die von den beiden Gesellschaften ge- planten Bauvorhaben belaufen sich auf ins- gesamt 62 Millionen Dollar. IND USTRIE- UND HAND ELSBIALI Wenig Unternehmungslust an der Börse (VWD) Sichtliche Zurückhaltung der Käu- fer ließ die Notierungen an den westdeut- schen Aktienmärkten am 25. August um mehrere Punkte zurückgehen. Der ent- täuschende Verlauf der New Lorker Börse vom Vortag und der bevorstehende Europa- besuch des amerikanischen Präsidenten ließ keine größere Unternehmungslust aufkom- men. Obgleich das Angebot kein größeres Ausmaß annahm, ergaben sich in den inter- national bekannten Papieren erneut Kurs- abschläge von drei bis sieben Punkten. Daim- ler wurden dagegen an der Frankfurter Börse mit 3200 bezahlt(+ 300). Metallgesell- schaft mußten bei 1900 zugeteilt werden. Bayerische Motorenwerke dagegen konnten ihren Vortagskurs nicht behaupten. An der Hamburger Börse wurde für das Papier 350 bezahlt( 30). Aschzell sucht tragfähige Bass (VWD) Die Aschaffenburger Zellstoff- werke Ad, Aschaffenburg(Hauptverwal- tung Redenfelden/ Oberbayern), schließt das Geschäftsjahr 1958 mit 2,98 Millionen DM Jahresverlust, der sich um den Gewinnvor- trag nur wenig verringert. Von 1951 bis 1957 waren jeweils vier Prozent Dividende verteilt worden. Der Hauptversammlung am 2. September wird außer dem Jahres- abschluß 1958 der Antrag auf Kapital- erhöhung um bis zu 20,5 Millionen DM(ge- nehmigtes Kapital) vorgelegt. Die Verwaltung begründet den Antrag mit den Kosten der umfangreichen Rationa- lisierungsinvestitionen, die zur Erhaltung der Konkurrenzfähigkeit auf dem Gemeinsamen Markt notwendig seien. Das Investitions- programm könne zwar überwiegend aus eigenen Mitteln finanziert werden, doch sei zur Vorfinanzierung bis zur Emissionsreife die Aufnahme eines Kredits erforderlich, der unter Führung zweier bayerischer Kredit- institute bereitgestellt werde. Sollten wider Erwarten die jungen Aktien nicht unter- zubringen sein, dann werde dem Kredit- geber, der im übrigen weder ein Groß- Aktionär, noch ein Konkurrent, noch ein aus- ländisches Unternehmen sei, das genehmigte Kapital zur Verfügung gestellt werden. Marktberichte Mannheimer Obst- und Gemüse-Großmarkt (VWD) Bei guter Anfuhr, zufriedenstellender Absatz. Einwandfreie und gut sortierte Erzeug- nisse gefragt, vereinzelt geringe Ueberstände. Es erzielten: Blumenkohl Stück 40—80; Stangenboh- nen 35—65; Buschbohnen 45—50; Kastengurken 30 bis 60; Freilandsalatgurken 15—20; Einleger 30—45. Karotten 24—26; Kartoffeln 12,50 13,50; Kohlrabi 10 bis 11; Petersilie Bund 8—9; Radieschen Bund 10 bis 11; Rettiche Stück 10—12; Rettiche Bund 12—14; Rotkohl 26—30; Endiviensalat Stück 15—25; Suppen- grün 8—9; Kopfsalat Stück 20-30; Schnittlauch Bund 6—9; Spinat 25—30; Tomaten 15—30; Weigkohl 12—14; Wirsing 20—22; Zwiebeln 14—15; Aepfel 20 bis 45; Bananen Kiste 14—15; Brombeeren 70-80; Birnen 30—55; Mirabellen 2025. Pfirsiche 25—50; Reineclauden 15—20; Weintrauben 40—50; Zitronen Stück 16—17: Zwetschgen 15-28. Weinheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) Starke Pfirsichanlieferungen. Absatz schleppend, Ueberstände in den abfallenden Quali- taten. Es erzielten: Brombeeren 56—60; Pfirsiche (Ueberstand) A 2840; B 19—27; Ausfall 9—18; Bir- nen Gellerts HKL B 33—44; HKL C 16—32; sonstige Mehr Zitrusfrüchte aus Israel (VWD) Israel wird nach vorläufigen Schätzungen in der kommenden Saison 1959/60 rund 450 000 t Zitrusfrüchte expor- tieren. Wie der Leiter des israelischen Zitrusfruchtabsatzamtes, Dr. A. Arnon, am 25. August in Köln mitteilte, wurden in der vergangenen Saison 365 000 f Zitrusfrüchte ausgeführt. Die Bundesrepublik war in der Saison 1958/59 mit rund 1,12 Millionen Kisten nach Großbritannien der zweitgrößte Abnehmer vom 25. August Sorten HKL B 20—34; HKL. C 12—19; Salatgurken (Ueberstand) 5—6; Salzgurken 13—19; Einleggurken 36—41; Tomaten HKL B 15—19; HKL C 8-11; Busch- bohnen 17; Stangenbohnen 20-46. Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) Anfuhr besonders in Stangenbohnen gut, Absatz mittelmäßig. Preise für Stangenbohnen rückläufig, für Feuerbohnen noch kein Interesse. Es erzielten: Pfirsiche A 33—55; B 20—32; C 12—18 Spätzwetschgen 18—26; Wangenheimer 10—15; Büh- ler 12—15: Aepfel A 25-38; B 18-24; C 13—17; Bir- nen A 32-42; B 23—30; C 16—22; Kopfsalat 15—25; Endiviensalat 12—20 Stück; Hausgurken 350—500 g 20—28; 500—700 g 30—40; über 700 g 40—55; Freiland- salatgurken 5—8; Einleggurken 3—6 em 48; 6-9 em 4143; 9—12 em 32—34; 12—15 em 28-29; 15—18 em 15; Krüppeleinleger 14—15; Tomaten Treibhaus 50 bis 60 mm Durchmesser 22—24; Freiland B 50 bis 60 mm Durchmesser 18—22; C 50—60 mm Durch- messer 7—10(Ueberstand); B 40—50 mm Durch- messer 16-16; C 40—50 mm Durchmesser 6—8 (Ueberstand); C 610; Stangenbohnen 42-52. Weitere Wirtschaftsnachrichten Seite 9 705 Een Mitgeteilt von„vereinigte Wirtschaftsdienste Gmbh“ 8 24. 8 W. 8. 24. 8 25. 8 24. 8.25 8. 5 s (Die Redaktion haftet nicht für etwaige Uebertragungs- e 705 905 Frankf. Hypo. 900 T 830 8% Pfalzwerke v. 57 106% J 107% Atomic-Ed.(8 5,96 5,93 Effe kte N r 5 2 oder Uebermittlungsfehler.) 5. Seilind. Wels 120⁰ 131 b 3²⁰ 3⁴⁰ 6% Pfälz. Hypo. 1023 102½ Canade Gen.(8) 16,22 6,19 Siemens& Halske 757 550 Pfslz. Hypo.—— 5% Pfalz. Hypo. 98 98 Canegros(8) 10,57 10,70 Frankfurt a. M., 25. August 1959 ee W— 10 4¹⁰ Rhein. Hypo. 680 680 7% Phoenix-Rheinrohr 1 3 5 1 1 0 1 3 135 ü 50 v. 58 eystone Can. 5„ i 24.8. 258.8. 24.8. 25.8.„„ nenten„5„„ ß 50 15 92 Notlerte Aktien Dortm. Hörder 245% 236 Kaufhof 875 868 Thyssen 376 368 een e ee 6 50% 8 2 v. 58 104% 104% Oppenheimer(8) 10.5 19,½2 Accu 37⁰— Durlacher Hof 50⁰ 50⁰ Klein Schanzlin 930 1 830 T VDM—— 4%è Ablösungsschuld v.57 408% 408% 5 Rhid, Pals 7. 85 171 107 ½ Tel.-El.(8) 1717 1707 Adlerwerke— 300 kichbeum-Werger 740 740 Klöckner Bergbau 5— Ver. Pt. Olfabriken 720 f 5% Bed. Kom. Ldsbk. div. JI! i 1044 Eurit(sfr.) 128 130,25 46 f. Energie—— El. Licht u. Kraft 278 U 277 Klöckner Humb. Deutz 495 50⁰ Ver. Glanzstoff 52ꝛ³ 517 5% Bayer. Hypo. 113³ 113 50% Th 05 nütt 89 9590 97 Europachem(skr.]—— 40 f. Verkehr 674 695 Enzinger Union 457 4⁴⁰ Klöckner-Werke 283 276 Wintershall 5⁵⁰ 5⁰⁰ 6% Bundespost v. 35 oi o 5% Weltbenk-Anl. v. 89 100 100 Stat-Imb.(fr) 1065— A0 484% 477 Eblinger Maschinen 455 430 Knorr—— Zeiss Ikon 3255 325 5,5% Großkraftw. NMhm. 106 10 e en e„ Aschaflenb. Zellstoff 131 145, Farben Bayer 528% 5924 Krauß. Mattel 34⁵ 344 Zellstoff Waldhof 260 268 5% Pfalz. Hypo. 114 114%% KX 2 NkE-Meialle Badische Anilin 5³⁰ 523%[Farben Liqui 10,20 10,20 Lahmeyer 6¹⁰⁵ 620 5% Rhein. Hypo. 112 112 Wandelanleih 5 B40 3⁵⁵ 40⁰ Fein Jetter 285 1 240 Lanz 130 18⁰ Unnotlerte Aktien 5% Rhid.-falz v. 53 10⁰ 10⁰ e 25. 8. Geld Brief zemberg 233 28 Feldmühle 1202 1175 Uindes Els 685 688 Beton& Monierbau 424 426 7.5% Siemens v. 54. 105%% 5,0% angle Amerie. elektr. Kupfer 276,50 299,50 Berger 440 4⁴⁰ Felten 450 445 U. Löwenbräu 8⁰⁵ 800 Burbach Kall 440 4³⁰ Corp. v. 59 1131 113 Blei 90 91 1 zekuls abgestempelt 255 251 Gelsenberg 6 20 Ludwigsh. Walzm. 2155— Dyckerh. 5 660 Renten 7% AEG v. 58 309% 309%[Aluminium 225 227 dto. ne 24% 243 ½ JJ Goldschmidt 620 619 Mannesmann 312 300 Dynamit Nobel 13800 1300(Zinsen terifbesteuert) 5% BDW v. 58 410 Zinn 957 976 aner 50⁵ 70⁵ Gritzner- Kayser 250 1 250 7[Netellgesellschaft 1700 1700 Eisenhütte 4⁵⁰ 4⁵⁰ 5.5% Chem. Albert v. 560 20 58 1 Nlessing 58 212 218 bochumbr Verein 250 276 Grün& Bilfinger 427 4³⁶ Nordd. Lloyd 885 87 Hutschenreuther Lot. 5⁴⁰ 540 8% ABG v. 56 19775 5 5.5% Schering v. 89 284 282 Messing 63 2³⁵ 243 bubiag 388 375 Gußstahl Witten 510 50⁵ NSU 479 530 Ilseder Hütte 32⁰ 306 80% Baden-Württ. v. 57 07, 107, 6.5% VDM v. 51— 410 g guderus 412 407 Zutehoffnung 660 65 Pfälz. Mühlen—— Orenstein& Koppel St. 42 450 80% BASF v. 56 107% 107 ½ Deutsche freie Brown, Boveri& Cle. 800 870 Hamborner Bergbau 123 125 phoenix Rheinrohr 370 260 Phrix Werke 136˙ U 136% 8% Bosch v. 56— 107% Investment-Zertiflkate Devisennotlerungen Casselle 512 628 1 Handels- Union 81⁴ 77⁰ Rheinelektre— 507 Preußag 2⁴⁰ 227% 8% BBC v. 56 107 U— Adifonds 173,30 173,— 100 dan. Kronen 60,625 60,745 Chemie Albert 380 384 Hapag 8 107 Rheinstahl 397 389% Scheldemandei 3343 342 7% Bundesbahn v. 86 10%% 10% Austro-Fonds 117,25 117,50 100 norw. Kronen 58,545 58,785 Chemie Verwaltung ils 7/7 6 855 Herpener 121 117% RWB 656 67⁰ 7% Bundespost v. 56 107% 107 Concentre 121,80 121,40 100 schwed. Kronen 80,7 60,92 Conti Gummi 74³ 75% Hleidelberger Zement 700 70 dto. Vorzüge 685 640 Banken 70% ESS0 v. 58 10% 406% Deksfonds 152.50 152.30 1 engl.& 11.78 11,758 Daimler Benz 2900 J 3200 Hoechster Farben 45 451 Rheinmetall 280 25 and Versicherungen 5.5% Gelsenberg Europafonds 1 145,50 144.— 100 htl. 110½54 110, Demag 512 475 Hoeschwerke 263 240 Rheinpreußen 222 215 Allianz Leben 5 2 Benzin v. 58 100% 100% kurunion 125,40 126,10 100 beig. fr. 8,357 8,377 Dt. Contigas 600 8 Hochtiel 540 550 J Riedel 525 570 T[ Alltenz Versicherung 2000 2040 8% Heidelb. Zem. v. 56 107 106% Fondak 258,40 250,30 100 kkrs. 0,8523 0,8543 Dt. Edelstahl 470 480 Holzmann 820 830 Ruhrstahl 441 45⁵⁰ Badische Bank 5³⁵ 585 6% FHoechster Farb. v. 57 499 10² Fondis 151,90 152,90 100 skrs. 6,84 97,04 Dt. Erdöl 864 35⁵⁵ Hütten Oberhausen 314% 304 Rütgers 385 385 Bayer. Hypo.& Wechselb. 763% E96 7% Hoechster Farb. v. 56 l% 07% Fondre 195, 155,60 1000 it. Lire 6,71 E,751 Degussa 1200 1178 Hütte Siegerland 434 42⁰ Salzdetfurth 475 469% Berliner Handelsbank 65⁵ 670 6% Hoeschwerke v. 86 100 10³ Industria 157,50 156,60 1 Us. Dollar 4.17830 4,1883 Dt, Lino 72³ 718 Ilse Berqbau St.—— Schering 50⁴ 47 Comerzbank AG 553 552 70% Lastenausgl. v. 88 185 108 Intervest 90,90 91.— 1 can. Dollar 4,3875 4,3995 Dt. Steinzeug 452 454 dto. Genüsse—— Schiess 350 7 357 Dt. Bank AG 563 5⁵0 80% MAN v. 87 107* J 107% J Investa 139,80 138,50 100 österr. Schilling 16,194 16,234 bt. Eisenhandel 263 260 Ind. Werke Karlsruhe 316 3¹⁰ Schloßquellbr.—— Dt. Centralboden 52⁵ 52⁵ 5% Mannesmann v. 59 98 98 Thesaurus 166,40 165,10 portugal 14,628 14,668 Didier-Werke 455— Kali Chemie 715 718 Schubert u. Salzer 450 6500 Dt. Hyp. Bank Bremen 605 600 Unifonds 117.80 116,0 100 DM.- West 402,50 Dierig, Chr., LI. A. 3²⁰ 3²⁵ Karstadt 7⁴⁰ 938 Schultheiß Stämme 580 565 Dresdner Bank AG 567 5⁵8 J 30% Kapt.-Brtragsst. Uscafonds 123,80 123,20 100 DM. Ost 26,88 N S Ergebnis des Dujardin 100.000 DMu-Preisausschreibens Das Echo auf das im Mai veröffentlichte Dujardin-Preisausschreiben war noch stärker als erwartet. Zehntausende von Verbrauchern bekundeten ihr Interesse am Weinbrand zu den gestellten Fragen 1.) Können Sie Weinbrände in der Qualität unterscheiden? 2.) Wie stellen Sie Qualitäts- Unterschiede festꝰ 3.) Steigt die Nachfrage nach qualitativ hochwertigen Weinbränden? Aus den Antworten geht hervor, daß ein großer Kreis der Weinbrand-Konsumenten den Weinbrand nach seiner Qualität beurteilen kann. Die Einsen- dungen beschreiben die verschiedenen Eigenschaften, an denen man nach Meinung der Verbraucher einen guten Weinbrand erkennt. Das Preisrichterkollegium hat unter notarieller Aufsicht die Preisträger festgestellt. f Hauptpreisträger 10 000 DM: Herr J. L. Ziegler, Rimsting a. Chiemsee 5 000 DM: 5 OOO DM: Frau Brunhild Heep, Ingelheim Herr S. Sauerländer, cand. rer. nat., Würzburg Auch die übrigen Geld- und Prostpreis- Gewinner sind benachrichtigt, die Preise an sie unterwegs. Dank an alle Teilnehmer Wir danken hiermit allen Teilnehmern für ihre Mühe. Sie haben uns mit ihrer Einsendung geholfen, die Interessen und Wünsche der Konsumenten noch besser zu erkennen. Verbraucher- Forschung bestätigt Qualitätsbewufitsein Dujardin hat sich nicht auf die Erforschung der Verbrauchermeinung durch sein Preisausschreiben beschränkt. Seit langem hat Dujardin namhafte Institute mit der exakten, wissenschaſtlichen Nachprüfung der Verbrauchermeinung über Weinbrand beauftragt. Viertel jährlich wird im Random- Verfahren ein repräsentativer Querschnitt sämtlicher Haushaltungen des Bundesgebietes über seine Weinbrandkäufe und Einstellung zum Weinbrand befragt. Weiterhin wurde im Mai und Juni 1959 die Meinung über Weinbrand bei 4514 Verbrauchern ebenfalls im reprasentativen Querschnitt fest- gestellt. Außerdem wurden 500 ausgesprochene Weinbrandkenner speziell interviewt, abgesehen von der laufend durchgeführten Kaufmotivforschung. Die Auswertung aller dieser Untersuchungen ist in vollem Gange. . DARAUF EINEN 15 Selte 12 MORGEN Stellenangebote SODERFORS STAHL GMBH DUSSELILDORF BERLINER ALLEE 29 Die Nachfrage nach unseren Erzeugnissen steigt Weiter. Wir kommen nicht umhin, unseren Mit- arbeiterkreis zu vergrößern. Bekannte bayerische Großbraverei sucht für den Raum Mannheim Ludwigshafen altere 10 Verkausstanrer Zuschriften erbeten unter Nr. P 0463 a. d. Verlag. Jöngerer Lagerist möglichst aus der Textilbranche von Textil-Versandgeschäft für sofort oder später gesucht. Zuschriften erbeten unter Nr. P 45176 an den Verlag. För unser Verkaufsgebiet Nordbaden suchen wir gewandten Herrn als Mitarbeiter im Verkauf-AughBendienst Bewerbern mit reichen Kenntnissen gouf den Sebieten det spanabhebenden Fertigung und— oder des Edelstahls bieten wir Stellung im Angestelltenvethältnis mit festem GSeholt, Pro- vision, Spesen und Gestellung eines Dienst- wagens. Senden Sie uns bitte die öblichen Bewerbungs- unterlagen(handgeschrieb. Lebenslquf, Lichtbild, Zeugnisabschriften und Gehalts ansprüche). Ihre Unterlagen werden vertrablich behandelt. Wir stellen mehrere ungelernte Kräfte ein, welche kurzfristig als Näherinnen ausgebildet werden und dann gute Verdienstmöglichkeiten haben. Persönliche Bewerbungen erbeten, in der Zeit von 9 bis 17 Uhr, außer samstags. LISSNER TRG SNER, Kleiderfabrik Mannheim-Neuostheim, Seckenheimer Landstr. 246-250 Telefon 4 24 51-53 Ruufmunn mit Führerschein Klasse III für Büro und Versand in ausbau- fähige Dauerstellung. Kuuim. Lehrmädchen sofort gesucht. Bewerbg u. PS 45157 a. d. Verl. 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August 1959, zwischen 17 u. 18 Uhr im SCHWARZKOPF- Auslieferungsluger Mannheim— Windeckstraße 83 Stellenqusschreiben Bei dem neuen Alters- und Pflegeheim der Stadt Ludwigshafen am Rhein (150 330 Einwohner, Ortsklasse S), welches voraussichtlich Anfang des Jah- res 1960 eröffnet wird, ist die Stelle des Stellvertretenden Heimleiters zu besetzen. Vergütung erfolgt nach Vergütungsgruppe VIb TO. A. g Aufgabengebiet: Rechnungsführung und Wirtschaftlichkeits- berechnungen, Einkauf, Aufnahme und Betreuung der Heim- insassen. Gefordert werden: Gute Kenntnisse auf dem Gebiet des Kas- sen- und Rechnungswesens, fürsorgerische Ausbildung, Erſah- rungen auf dem Gebiet der Heimleitung. Bewerbungen mit den üblichen Bewerbungsunterlagen(Lebenslauf, Zeug- nisabschriften und Lichtbild, sowie Nachweise über die bisherige Tätig- keit) bitten wir bis zum 15. Oktober 1959 beim Personalamt der Stadt Ludwigshafen am Rhein einzureichen. 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Der regelmäßige und geord- nete Ablauf dieses Alltags erzeugt in uns jene Uberheblichkeit, die sich einbildet, mit dem Schicksal auf dem Du-Fuß zu stehen und sich so ziemlich alles bei ihm richten zu können. Der Rhythmus einer jahrelang geübten Beschäftigung verschafft uns die Illusion, wir seien ungefähr der Mittelpunkt alles Ge- schehens. Solange wir das gewohnte Bett unter uns, die alltägliche Zimmerdecke über uns, den Weg ins Büro vor uns haben, kom- men wir uns wie jener Schillersche Starke vor, der angeblich am mächtigsten Allein ist. Das ganze Jahr über haben wir daher die Jalousien unserer seelischen Behausung herabgelassen und gestatten niemandem einen Blick hinein. Das alles ändert sich sofort, wenn der Mensch Ferien zu machen beginnt. Wir be- haupten, Ferien vom Beruf zu nehmen. Aber dies ist nur eine verschämte Umschreibung für einen nicht sehr schmeichelhaften Tat- bestand. Denn in Wahrheit brauchen wir Ferien von uns selbst. Das heißt also von der Maske, die wir das Jahr hindurch vor dem Gesicht tragen, von der Pose, die wir der Mitwelt präsentieren. Wir gehen in Urlaub, weil wir dieses anderen, des ge- spielten Menschen in uns müde geworden sind. Ebenso wie des Bettes unter, der Zim- merdecke über, des Büroweges vor und des Tagewerkes hinter uns. Die Flucht vor uns selbst nennen wir: Ferien. Aber schon im Eisenbahncoupé ziehen wir unsere Seelenjalousien hoch. Sowie wir den Ferien entgegenrollen, ist es uns ganz egal, ob und wer uns alles in das Innere guckt. Und während wir das ganze Jahr über nur redeten, um damit irgend etwas zu er- reichen, reden wir in Bahncoupès nach rechts und nach links ohne ersichtlichen Zweck. Die Redelust der Ferienreisenden erinnert ir- gendwie an einen Hund, der von seinem Herrn stets an der Leine gehalten wurde und nun plötzlich abgehalftert wird. Was tut er? Er beginnt vor Freude über die gewon- nene Freiheit die tollsten Sprünge zu machen. Während die Bekanntschaften des täg- lichen Lebens streng nach Berufs- und Inter- essengruppen sowie nach sozialen Schichtun- gen geordnet sind, man also nur Leute kennt, die man kennen muß und die zu kennen eine einschläfernde Selbstverständlichkeit bedeu- tet, bringen die Ferien Bekanntschaften kreuz und quer, im Rösselsprung, ohne innere Logik und nur dem Zufall der Wahl eines gleichen Ferienortes oder vielleicht noch des gleichen Hotels überlassen. Mit dem Antritt der Ferien hat man nicht mehr Bekannte aus dem Puzzlespiel seines All- tages— alles genau geregelt und jedes Teil- chen haarscharf in das Ganze passend sondern man holte seine Ferienbekannt- schaften aus der Spielzeugschachtel des Zufalls, der Laune, des Ubermutes. Das heißt also, daß man nicht mehr bloß mit Leuten verkehrt, die im Grunde genommen ja doch nichts anderes sind als die beliebig oft- malige Wiederholung des eigenen Ichs mit geringfügigen Varianten, die von einem nichts wollen und von denen man selbst nichts wissen will. Dabei macht es gar nichts aus, daß Ferien- pekanntschaften mit Leuten geschlossen wer- den, die ebenso eine Sommerkomödie spielen Wie wir selbst und deren Erscheinungsform nach Maskenleihanstalt wirkt wie ihre Ferienkleidung. Nein, im Urlaub kann man gar nicht genug Bekanntschaften schließen, man sammelt sie geradezu mit einer Hast und einer Begierde, als könnten sie einem von anderen weggeschnappt werden. Die Hotelhalle entwickelt sich zum An- Sprechzimmer größten Stils, und das schlechte Wetter zur Bekanntschaftenkupplerin par excellence; denn das schöne, warme Wetter gestattet bloß eine flüchtige Konstatierung, daß es vorhanden sei.— Bei einem Ferien- gespräch über das heiße Wetter kann man gegenseitig nicht warm werden. Sowie es aber eine Zeitlang regnerisch und kalt ist, erhitzen sich die Feriengäste im Lamento darüber, Regenwetter in den Ferien liefert ergiebigen Gesprächsstoff. Und es ist die Keimzelle der meisten Ferienbekanntschaften. Vom Regen der nutzlos gezahlten Pensionspreise gerät man in die Traufe der Politik, sofern man männ- lichen Geschlechtes, und in die Gefilde der Schlankheitsrezepte, sofern man weiblichen Geschlechts ist. In den Ferien flirtet man mit Objekten, die man in andern Höhenverhältnissen, vom Meeresspiegel aus gemessen, unausstehlich fände. Man spielt mit Partnern Bridge, mit denen man das Jahr über nicht einmal in der gleichen Lotterie spielen würde, und man begrüßt Menschen mit Begeisterung und offenen Armen, die in der Stadt bloß„Schau- tensterbekannte“ sind, das heißt also solche, wo man auf der Straße krampfhaft in ein Schaufenster sieht, um sie nicht grüßen zu müssen. In den Ferien schließt man Freundschaf- ten fürs Leben, die dann tatsächlich auch zwei bis vier Wochen bestehen bleiben. Und beim Abschied bittet man sich gegenseitig, diese Freundschaft auch in der Stadt fort- zusetzen. Man wolle zusammenkommen, sich besuchen und jedes Wochenende gemeinsam verbringen; denn„so reizende Leute“, wie man diesmal in den Ferien fand, wird man nicht so leicht wieder finden, und es wäre doch jammerschade, wenn man sich nach diesen harmonisch verlebten Ferien wochen wieder in der großen Stadt verlöre. Wenn man dann nach 14 Tagen seine Ferienbekannten in der Stadt zufällig trifft, begrüßt man sich immerhin noch und fragt mit einem krampfigen Lächeln nach dem gegenseitigen Befinden, nach der Gemahlin und den lieben Kinderchen. Nach vier Wochen begegnet man einander wieder. Aber diesmal fragt man nur mehr: „Wie gehts?“ Die Frage nach der Frau Ge- mahlin und den lieben Kinderchen unterläßt man bereits. Nach sechs Wochen grüßt man sich nur mehr, bleibt aber nicht mehr stehen. Und nach drei Herbstmonaten grüßen sich die Ferienfreunde fürs Leben auch nicht mehr. Jeder blickt nach einer andern Seite oder bleibt vor einer Auslage stehen. Ferienbekannte sind wie Schwimmhosen. Im Urlaub leisten sie ausgezeichnete Dienste. Aber im Herbst und Winter weiß man mit ihnen meist nichts anzufangen. Karl Böhm 65 Jahre alt Der Dirigent Kar! Böhm, den man den„Natur- burscken“ im Kongzertsdal genannt hat und der be- sonders als Mozart-Inter- pret Weltruhm besitat, wird am 28. August 65 Jahre alt. Als Sohn eines Rechtsanwalts aus Graz studierte Böhm zunächst Rechktswissenschaften und promovierte zum Dr. jur., bevor er Musik studierte. Seine Dirigentenlauf be- gann 1917 in Grag und führte ihn über München, Darmstadt, Humburg 1934 als Generalmusikdirektor nack Dresden. Hier brachte er die Opern„Die schweig- same Frau“ und„Daphne“ seines langjährigen Freun- des Richard Strauß zur Uraufführung. 1942 wurde Böhm als Direktor an die Wiener Staatsoper beru- fen, die er auch nack ihrer Neueröffnung 1955 wieder leitete, aber bald darauf verließ, als die Wiener Presse seine ausgedehnte Gastspieltätigkeit kriti- sierte. Seitdem wirkt er als Opern- und Konzert- dirigent in allen Musik- metropolen der Welt. dpa-Bild Der einsame Meister von Göstrowy Zur Ernst- Barlach- Ausstellung in der Städtischen Galerie Mönchen Weit mehr als neuntausend Menschen be- suchten während des Evangelischen Kirchen- tages, von Mittwoch bis Sonntag, die Ernst- Barlach-Ausstellung in der Münchner Städti- schen Galerie. Es war der erste der neun evangelischen Kirchentage, der in der katho- lischen Stadt München abgehalten wurde; es War die erste Barlachausstellung überhaupt, die je hier gezeigt wurde. Der Strom der Menschen, der sich durch die für solchen Andrang viel zu kleinen Räume bewegte, floß seltsam still, langsam, immer wieder ver- haltend. Sicher waren die wenigsten der Besucher gewohnheitsmäßige Galerie- oder Museumsgänger— sicher nahmen sie, was sie da vor sich sahen, als Zeugnisse des Glaubens weit eher als daß sie dastanden, Kunstwerke um ihrer selbst willen zu ge- niegen. Aber wahrscheinlich verstanden sie Barlach in einem gewissen Sinne unmittel- barer, als die meisten Kunstsachverständigen ihn verstehen; ja, da sie zumeist aus nörd- licheren Breiten kamen, mag ihnen auch die Formensprache Barlachs, die für die Süd- länder, zumal die barock-putten-seligen Bayern, erst einmal befremdend ist, ganz natürlich vorgekommen sein: diese hemdarti- gen Gewänder, diese Sparsamkeit der Gesten, diese schmalen, wie aus Pfeilern geschnitte- nen Gestalten mögen sie an gotische Kirchen- portale gemahnt haben, an die die Erinne- rung wacher ist bei Menschen, die nicht täg- lich durch weltfreudigere und ausladendere Kunst mit ihrer Vergangenheit in Ver- bindung stehen. Nun, die Barlachausstellung in München wird bis Anfang Oktober zu sehen sein, und wenn sie auch aus Anlaß des evangelischen Kirchentages veranstaltet wurde, so richtet sie sich doch keineswegs nur an religiös oder gar an konfessionell interessierte Menschen sondern an alle, für die das Kunstwerk Form gewordenes Gefäß geistiger Gehalte ist. Und hier ist es wohl nötig, etwas genauer auf die Sachverhalte einzugehen. Zwar ist Barlach ein eminent norddeutscher Künstler — und wenn die Nazis, die ihn verfemten, inn als ‚ostisch“ bezeichneten, so hielten sie sich plump an das biographische Detail, daß Barlach durch einen Rußlandbesuch ent- scheidende menschliche und künstlerische Eindrücke empfangen hatte— aber ein evan- gelischer Kirchenchrist ist der Künstler nie- mals gewesen. Es ist ein Verdienst des nicht nur hervorragend bebilderten sondern auch mit charakteristischen Auszügen aus Bar- lachs Schriften versehenen Kataloges, auch jene Stelle wiederzugeben, in der Barlach begründet, warum er nicht aus der Kirche ausgetreten sei, weil er nämlich„äußerlich heimisch war unter der ihm von den Eltern angewiesenen gewohnt gewordenen Kirchen- kuppel“. Und auch gegen die Etikettierung seiner selbst als„Gottsucher“, die seiner Arbeiten als„kultisch“ und„mystisch“ hat er sich nicht ohne Heftigkeit gewandt. Jeden- falls fehlt es Barlach durchaus an jener Heilsgewißheit, die doch wohl den Christen ausmacht; eines seiner spätesten Werke ist die kleine Bronzestatue des Zweiflers, der er seine eigenen Züge gegeben hat.„Immer wieder kreist meine Lust und mein Schaffens- drang um die Probleme des Lebenssinns und der anderen großen Berge im geistlichen Bereiche. Das kann wohl ein Gegenstand sein, woran ich meine Zähne zu Stücken zerbeiße — aber predigen, Lösungen präsentieren, Prädikate austeilen, Gut und Böse definieren, Kurz gesagt: irgend etwas anders als Ge- stalten aufstehen lassen aus dem geheimnis- vollen Sein, Gestalten, die glaubwürdig sind und von mir nicht mehr mitbekommen, als mir gewährt ist, ihnen mitzugeben, das darf sich in meine Kunst nicht einschleichen.“ Wenn wir an Barlach denken, so denken wir an den einsamen Meister in der kleinen mecklenburgischen Stadt Güstrow, den Bild- schnitzer, der die Ehrenmäler des ersten Weltkrieges schafft, den Fries der Lauschen: den, die Entwürfe für Sankt Katharinen in Lübeck; den Zeichner und Graphiker auch, sowie den Dichter, der in einer eigentüm- lichen Zwischenwelt zu leben scheint, mit Gespenstern, Hexen und Sonderlingen als täglichem geistigen Umgang— er war halt, wie man in Norddeutschland zu sagen pflegt, ein Spökenkieker. Aber man sollte sich doch ein paar bio- graphische Details ins Gedächtnis zurück- rufen, oder vielmehr: diese Ausstellung, die mit dem Frühwerk beginnt, macht auf diese Details unmittelbar aufmerksam. Das um- Wälzende Ereignis in Barlachs Leben ist, wie alle Welt weiß, jene nicht mehr als zwei Monate dauernde Reise nach Südrußland von 1906; Barlach war damals 36 Jahre alt; er war Keramiker und Graphiker und er beherrschte seine Kunst in zeitgebundener, aber durchaus gekonnter Weise: er verstand so eine Kleopatra mit der Schlange auf das Wollüstigste zu modellieren; Tücher oder Polster wogen um sie, wie sonst nur bei Nixen die Wellen. Aus den Mündern der Fabelwesen sprudeln die Wässerlein des Wandbrunnens in wohl gezähmtem Strahl, und als Zeichner für„Jugend“,„Simplizissi- mus“,„Fliegende Blätter“— welche Verve des Strichs, welcher Reichtum an Kurven und Erfindungen! Der Mann, der solche Dinge machte, paßte durchaus nach Berlin dort konnte er Karriere machen. Und nach der Rußlandreise kehrte er ja auch nach Berlin zurück, knüpfte vielversprechende Verbindungen an; er verbrachte das Jahr 1909 gar in Florenz, wo er freilich Sehnsucht nach der kargeren Berliner Landschaft hatte. Erst im Jahre 1910 übersiedelt er endgültig nach Güstrow, zieht sich aus jeder Art von Betrieb zurück; erst jetzt, mit 40 Jahren, zieht er die letzte Konsequenz aus seinem Rußlanderlebnis und wählt die Einsamkeit. Er hat allerhand Bissiges, Humoriges und keineswegs Fröhliches über„die Hexe Einsamkeit“ geschrieben, aber hätte irgend- Wo anders ein so geschlossener Kreis unter einander aufs engste verwandter Gestalten geschaffen werden können— in Dichtung, Zeichnung und Skulptur— bei so großer Vielfalt innerer Vorgänge, die sichtbar wer- den, und äußerer Phantastik, die das Innen in die Welt von Phantasmagorien trans- poniert? Daß Barlach sich keineswegs ohn Unterlaß mit, Gottsuchen' beschäftigt, dafür hat die Ausstellung nicht nur im graphi- schen Werk köstliche Beispiele: ich denke etwa an das vergnügte Einbein und die tan- zende Alte als Proben seines Humors. Der größere, der absolut einmalige Ein- druck freilich geht von den ernsten großen „Hölzern“(wie Barlach seine in Holz ge- schnitzten Skulpturen nannte) aus. Um nur drei der schönsten, die in der Ausstellung vereinigt sind, zu nennen:„Der Mann im Stock“ von 1918, der in der Allgemeingültig- keit, mit der die menschliche Situation ins Gleichnis gehoben wird, erschüttert; der „Mann mit dem Mantel“(1922), in sich ge- schlossen und von allem Außen abgeschlos- sen wie eine ägyptische oder frühe chinesi- sche Plastik(Barlach glaubte ja an eine tiefe Verwandtschaft des chinesischen und des deutschen Volkscharakters); und schließ- lich„Der Sinnende“ von 1934(dem übrigens ein ganzes Kabinett mit ungeschmückten Wänden zugestanden worden ist), zart, fast gebrechlich und eine Stille um sich breitend, die die ganze Gestalt von innen her aus- strömt. Susanne Carwin Aus der Herbstproduktion Verlagsanköndigungen(VI) Carl Schönemann Verlag, Bremen Edgar Mittelholzer:„Hurrikan Janet Roman. Clemens Laar:„Des Kaiser Hippodrom“, Roman.— Pszisko Jacobs: „.. denn eine Welt wie diese“, Roman. Waldemar Augustiny:„Die Frauen von IA Rochelle“, Erzählungen.— Heinrich Wolf. gang Seidel:„Der Mann im Alang“, Erzäh. lungen.— Wolfgang Wieser;„Gewebe des Lebens“.— Josef Hausen:„Sterne, Gene und Mesonen“. Steingröben Verlag, Stuttgart Ivo Andric:„Die Geliebte des Veli Pa. scha“, Novellen.— Hans Ulrich Engel:„Die Augenzeugen. Berichte von Leuten, die da. beigewesen sind“.— George F. Kennan: „Amerika und die Sowjetmacht“.— Laszlo Nemeth:„Wie der Stein fällt“, Roman. Suhrkamp Verlag, Frankfurt Uwe Johnson:„Mutmaßungen über Ja. kob“, Roman.— Ruth Rehmann:„IIIusio. nen“, Roman.— Christiane Rochefort:„Das Ruhekissen“, Roman.— Ramon Perez e Ayala:„Tiger Juan“, Roman.— Samuel Beckett:„Der Namenlose“, Roman.— Her-. mann Hesse:„Traumfährte“, Erzählungen und Märchen.— Hermann Hesse:„Eine Chro. nik in Bildern“.— Ernst Bloch:„Das Prin- zip Hoffnung“, zwei Bände. Ullstein Verlag, Berlin/ Frankfurt Jean Giraudoux:„Die Schule des Hoch- muts“, Roman.— Rudolf Lorenzen:„Alles andere als ein Held“, Roman.— Robert Tra- ver:„Anatomie eines Mordes“, Roman.— Josephine Tey:„Richard der Verleumdete“, Roman.—„Ullstein-Handbuch 1960“, Nach. schlagewerk.— Bernhard und Michael Grzi. mek:„Serengeti darf nicht sterben“.— Peter de Mendelssohn:„Zeitungsstadt Berlin. Menschen und Mächte in der Geschichte der deutschen Presse“.— Fred K. Prieberg:„Mu- sica ex machina. Ueber das Verhältnis von Musik und Technik“.— Hartmut Bastian: „Und dann kam der Mensch. Die Vorge- schichte der Erde“. Universitas Verlag, Berlin Allan Prior:„Das Auge des Zyklopen“, Roman.— Monica Dickens:„An Land ist alles anders“, Roman.— Mary Deasy:„An jenem Tag der Rückkehr“, Roman.— Dinah Nelken:„Addio Amore“, Roman.— Lali Knutsen:„Mein Geliebter und mein Herr“, Roman.— Eva Ramm:„Männer haben keine Ahnung“, Roman.— Arnold Zweig:„Die Zeit ist reif“, Roman. Deutsche Volksböcher, Stoftgart Pawel Nilin:„Genosse Wenka“, Roman. Catherine Gaskin:„Alles andere ist Tor- heit“, Roman.— Robert Payne:„Das Gold von Troja“, Schliemann-Romanbiographie. Olga Tschechowa:„Deine Schönheit— dein Geheimnis“.— Hans Koeltzsch:„Der neue Opernführer“. Wäalter- Verlag, Freiburg Jean Gabus:„Kunst der Wüste“.— Fried. rich Katscher:„Die Welt der modernen hy. Sik“.— Hermann Neubacher:„Die Festung des Löwen. 3000 Jahre Aethiopienb, t Alen Rosenberg:„Erhebung des Weiblichen. Ord. nung und Aufstand der Frau“.— Jean Cay. rol:„Die Fremdkörper“, Roman.— Hans Henny Jahnn:„Auswahl aus dem Werk“.— Wolfdietrich Schnurre:„Das Los unserer Stadt“.— Elio Vittorini:„Offenes Tagebuch — Wolfgang Weyrauch:„Mein Schiff dis heißt Taifun“, Geschichten. Christian Wegner Verlag, Hamburg Lucien Bodard:„Chinas lächelndes Ge- sicht“.— Ilse Langner:„Die Zyklopen“, Ro- man. Robert Laxalt:„Baskische Heimkehr, Roman.— Frank Waters:„Martiniano un der Hirsch“, Roman.— Mary Renault:„Der König muß sterben“, Roman.— Curt Riess „Gottlieb Duttweiler“, Biographie.— Lothar Schreyer:„Christliche Kunst des XX. Jar. hunderts“.— Carolus H. Feltt:„Das Land nannte Gott Erde“. Rainer Wunderlich, Töbingen Clemence Dane:„Das Königreich det Broomes“, Roman.— Pamela Frankau:„Kei. ner liebt genug“, Roman.— Jessamyn West. „Das vergrabene Wort“, Roman.— Elizabett Jenkins:„Gloriana. Königin Elisabeth J. Von England“. Roland Krug von Nidda:„Hen Dunant. Genie der Menschlichkeit“.— Jen Claude Carrière:„Die Ferien des Monsieur Hulot“.— Dorothy Sayers:„Der Rätsels 70 sung“.— Gertrud Bäumer:„Frauen der Jab Gestalt und Wandel“. — Wolfgang Altendorf: Landhausnovelle Copyright by Sigbert Mohn Verlag, Gütersloh —— 12. Fortsetzung Wir sind dann über die Wiese hier herauf zum Haus gegangen. Es brannte kein Licht. Es War still, wie immer. Auch das Gartentor War abgeschlossen. Eine Klingel gibt es hier ja nicht. So bin ich denn über den Zaun ge- klettert. Ich wußte, wo Serrig sein Schlaf- zimmer hatte, und habe da an das Fenster geklopft. He, hallo, Herr Serrig?“ habe ich gerufen. Es kam lange keine Antwort. Ich dachte schon, es sei wirklich mit ihm etwas passiert, und war ziemlich unschlüssig, was ich ma- chen sollte. Schließlich habe ich noch einmal geklopft. Und da hat er sich endlich geregt. Ja?“ fragte er von drinnen. „Na, Gott sei Dank, daß Sie noch leben,, sagte ich, und es war mir sehr ernst damit. An irgend etwas anderes dacht' ich ja nicht. Ich rief es laut genug. Die Frauen draußen vorm Zaun sollten es hören. Serrig öffnete das Fenster. ‚Was wollen Sie denn mitten in der Nacht?“ fragte er. „Wir dachten, er hätte sie womöglich um- gebracht“, antwortete ich. Ich freute mich sehr, daß er so lebendig am Fenster stand. „Wieso wir?“ fragte Serrig. Aber da sah er die Frauen am Zaun stehen, draußen am Weg. Ach sol, machte er und schloß das Fenster wieder. Er genierte sich, weil er nur einen Schlafanzug anhatte. Als er herauskam, Katte er seinen Ledermantel übergezogen. Er lachte etwas., Wer soll mich denn umgebracht haben und— wieso?“ Er sah zum Gartentor hin. Mich bringt niemand so schnell um!, prahlte er., Was ist also los?“ Ich zuckte mit der Schulter. Aber da die Anna nichts sagte, antwortete ich: Ich dachte, mein Vetter habe Ihnen einen Besuch abge- stattet. Er ist nämlich verschwunden. Er war also nicht bei Ihnen?“ Vetter?“ fragte Serrig., Wer denn?“ Plötz- lich schien er sich zu erinnern. Ah— 8o, der!“ Er ließ mich stehen und ging an den Zaun. „Hallo, Anna!“ sagte er, und als er meine Frau erkannte: ‚Guten Abend.“ Er lehnte sich an den Zaun. Ist denn irgend etwas passiert?“ fragte er. Da fing Anna an zu weinen. Ganz plötzlich. Sie wurde von einem Schluchzen geschüttelt. Es war ein richtiger Weinkrampf. Sie klam- merte sich an meiner Frau fest. Und meine Frau sagte mir später, sie hätte sich im ersten Moment gern von ihr losgemacht, rein in- stinktiv. Serrig blickte zu mir zurück. Ich erzählte ihm kurz, was geschehen war. Vielleicht ist er wieder im Wald“, meinte Serrig. ‚Oder wissen Sie es nicht? fragte er mich.„Ich hab' ihn ja schon einmal erwischt, und die meisten können es nicht lassen.“ Mitten in der Nacht legt man keine Schlingen“, antwortete ich.„Es ist ja viel zu dunkel. Ein bißchen was muß man dabei se- hen. Sonst hat es keinen Sinn.“ Anna hörte nicht auf zu schluchzen., Am besten, du bringst sie nach Hause“, sagte ich zu meiner Frau. Das ist etwas zu viel für Sie.“ Meine Frau nahm Anna um die Schulter. Vielleicht ist er schon wieder zu Hause, meinte sie. So führte sie sie weg. Serrig und ich sahen ihnen nach. Es gefiel mir nicht, daß er nichts sagte. Lange Zeit sagte er nichts. Erst als die Frauen in der Dunkelheit ver- schwunden waren, fragte er: „Was hätte er denn bei mir gewollt?“ „Herrgott, das wissen Sie doch! antwor- tete ich. „Was für ein Unsinn,, sagte er. Mich tot- schlagen— und dann vielleicht im Keller verscharren, wie? Das habt ihr doch ange- nommen? Deshalb seid ihr doch hier rauf- gekommen.“ „Nein“, antwortete ich. ‚Wir haben über- haupt nichts angenommen, wenn Sie mich fragen. Nichts. Gar nichts. Ich werd' mich hüten!“ Er lachte wieder. Hier unter dem Haus, da hat ja schon mal einer gelegen, nicht Wahr?“ „Möglich“, sagte ich. Mehr nicht. Da legte er mir seine Hand auf die Schul- ter. Trotzdem danke ich Ihnen“, sagte er. Ich war sehr verblüfft. Nichts zu danken', erwi- derte ich. Mir geht es nur um Kurt, um mei- nen Vetter.“ Sind Sie mir denn noch immer böse we- gen der Sache mit dem Schiedsmann?“ fragte er. Darum geht es jetzt nicht, antwortete ich. Ihnen ist Gott sei Dank nichts passiert. Aber mein Vetter ist noch immer weg. Wo also ist er?“ „Tut mir leid', sagte er, ‚daß ich Ihnen nicht helfen kann. Wenn Sie wollen, trinken wir einen Schnaps zusammen. Er deutete auf das Haus., Hätten Sie Lust?“ fragte er. Aber mir schauderte vor dem Haus. Keine zehn Pferde hätten mich in diesem Augen- blick in das Haus reingebracht. Es ist mir damals selbst verrückt vorgekommen. „Nein, danke“, sagte ich. Dazu ist jetzt keine Zeit. Ich muß mich ja um meinen Vet- ter kümmern.“ Jetzt mitten in der Nacht?“ fragte Serrig. Vielleicht hatte er eine Verabredung?“ „Eine Verabredung? Mit wem denn? fragte ich. „Ah ja! lachte Serrig. Richtig! Hier gibt es ja niemanden, mit dem man sich verab- reden kann. Das habe ich ganz vergessen. Aber hier ist er wirklich nicht. Gute Nacht also!“ „Gute Nacht', sagte ich. Aber er kam noch- mals zurück. Anna braucht morgen nicht zu kommen. Selbstverständlich nicht. Sie hat drei Tage Urlaub. Bis dahin wird es sich ja herausgestellt haben, wo ihr Vetter steckt. Oder länger. Auf jeden Fall braucht sie nicht herauf zukommen. Sie soll ausspannen. Das wird ihr guttun. Richten Sie es ihr bitte aus. Warten Sie, ich hole den Schlüssel!“ „Nicht nötig“, sagte ich und schwang mich wieder über den Zaun. Dann ging ich eben- falls über die Wiese hinunter ins Tal. Als ich mich unterwegs umblickte, sah ich Serrigs Schatten noch immer am Zaun. Er blickte mir nach. Meine Frau war noch oben bei der Anna. Ich wußte zuerst nicht, was ich machen sollte. Aber es hatte wirklich keinen Sinn, jetzt und mitten in der Nacht nach Kurt zu suchen. Ich sah durch das Küchenfenster nach oben. Bei Serrig brannte jetzt das Licht. Eine Stunde später brannte es noch immer Damals fragte ich mich, ob er wohl Angst habe, ob er viel- leicht fürchtete, Kurt könnte ihm noch immer einen Besuch abstatten. Ich wußte ja nicht, was wirklich passiert war. Dann legte ich mich ins Bett und dachte weiter nach. Ich stellte mir vor, wie sich Kurt davongeschli- chen hatte. Irgend etwas mußte ihn doch aus dem Bett getrieben haben Hier steht keiner mitten in der Nacht auf, wenn er keinen be- sonderen Grund hat. Auf dem Wildwechsel ist es rabenfinster. Ich überlegte weiter Wenn er wirklich zu Serrig raufgegangen war, da konnten doch eigentlich nut 911 Dinge passiert sein: er schlägt Serrig to oder Serrig schlägt ihn tot oder aber r wimmelt ihn sonstwie ab. Schön reden, dd konnte er ja, der Serrig. Tot war er auch not nicht. Wenn er ihn wirklich abgew-jmmel hatte, weshalb sagte er uns dann nichts da. von? Blieb nur das zweite. Aber dann mußt der Serrig eine gehörige Portion Kalles Blut in seinen Adern haben. Er hätte sich 8e nicht vernünftiger benehmen können, um di Tat zu vertuschen. Mich ein paarmal klopfen lassen am Fenster und dann so tun, als 60600 er von nichts. Daßz er über alles sogar gelacht hatte! Das war verteufelt richtig gewesen Dazu die Einladung zum Schnaps. Ich ärgerte mich nun, daß ich sie nicht angenomme hatte. Das wäre doch die beste Gelegenhel gewesen, seine Nerven zu prüfen Ob d stark genug gewesen wären, das Spiel durch. zuhalten. Ich grübelte und grübelte 10 stellte mir vor, ich wäre Serrig, ich 05 den Kurt totgeschlagen. Das stellte ich ft. möglichst drastisch vor. Ich wollte mich 1 seine Lage versetzen. Aber ich brachte 50 nicht hundertprozentig fertig. Dazu reien meine Phantasie doch nicht ganz aus.. dann hielt ich alles wieder für ziemlich ve, rückt. Sicherlich klärte es sich am andereb Morgen harmlos auf. Möglicherweise hatte er sich im Wald erhängt, das ist hier d Todesart für Selbstmörder: im Wald auf dem Heuboden sich aufhängen. kommt nicht oft vor. Aber wenn es 1 kommt, dann hängt man sich gewöhnlich aul Und das erschien mir damals wenige! schlimm, als wenn er von Serrig totgeschle gen worden wäre. Es wäre ja auch wWenigel schlimm gewesen. (Fortsetzung olg Herat verla druck chefr Dr.! Eiche Feulll les: B Kom! Sozial H. K! Stellv Bank Bad.! 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