Nr. 195 — ern Winte/ e Soprz. bend in aren ge. 88 neue . vorher ikalische brachte r Stadt. ine feste adt und gedeih. angen chtigtem cken. Er len und Aus der te Aul⸗ er Kon- erte und r. Münch stieg der ro Kon- zeigt: im 4949,50 onischen (1956/57, ergange- erreicht; schnitt. konzert des ver- 1 Grund ison mit ersehen. hlt wor- um schon nt hat; e in der smus in t hatten, n Tages. ꝛenswer⸗ können. Konzert ch leicht und ihre Kaisers. S Inter- schaffeng pranistin 6 sie als hre Kon- 1 1. Ok- as Stutt- Münch st Willy eröfknet ihe. Als noch 2 Monique ziderhan Gimpel Usikver⸗ tett, das Quartett 5 es s Pfalz⸗ m Fest- Ken von iges Be- Klavier) Konzerte Iti San. oposoff ock und le Nico- zen Theo iserslau- Otmar tler und as reich Kaisers. inter. hesch n diesem icht wur ⸗ hengrin“ Vorstel; obei dem nde Hol- „Meister- „Tristan em Film ſchauspiel scher in 16 wurde gtheaters —— ihr seht Ul. ist nicht der Ar- gard. 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Hughafen Von unserer Bonner Redaktion Präsident Eisenhower verließ am Donnerstag, kurz nach 17 Uhr, vom Köln-Wahn aus in seiner„Boeing 707“ die Bundesrepublik, um seine „Besuchsdiplomatie“ in London fortzusetzen. Die politischen Gespräche zwischen ihm und Bundeskanzler Dr. Adenauer erbrachten drei bedeutsame Ergebnisse: 1. Der amerikanische Präsident erneuerte das Versprechen der USA und ihrer Verbündeten, „die Freiheit und Wohlfahrt der Berliner Bevölkerung zu schützen“. 2. Er bekräftigte den festen Willen, für das gerechte V e entspricht und Frieden und Sicherheit Lösung in Frieden anzustreben,„ in Europa gewährleistet“. Problem der verhängnisvollen Teilung Deutschlands eine die den Wünschen des deutschen Volkes 3. Präsident Eisen- hower und Bundeskanzler Dr. Adenauer waren sich einig über die Bedeutung des atlantischen Bündnisses für den pfeiler ihrer Außenpolitik sein“, 5 von deutscher und amerikaneischer Seite Der Rahmen der fünfstündigen politi- schen Besprechungen der beiden Regierungs- chefs war weit gespannt. Sie erörterten zu- nächst die internationale Lage, besprachen die Möglichkeiten, die in einer allgemeinen kontrollierten Abrüstung enthalten sind, be- rieten das Berlin-Problem, die Wiederver- einigung Deutschlands, die Politik der euro- päischen Einigung und die Fortführung der beiderseitigen Zusammenarbeit. Die Ergeb- nisse der kürzlich beendeten Genfer Konfe- Weltfrieden.„Es wird daher auch künftig der Eck- hieß es in dem Kommuniqué, das am Donnerstag veröffentlicht wurde. renz wurden sorgfältig geprüft und daran anknüpfend die Haltung des Westens gegen- über der Sowjetunion erörtert. Die beiden Staatsmänner waren sich darüber einig, daß „kollektive Verteidigungspakte, die im Ein- klang mit Artikel 51 der Satzung der Verein- ten Nationen stehen, der Erhaltung des Welt- friedens dienen“. Eisenhower wies auch er- neut auf das Versprechen der USA und ihrer Verbündeten hin, die Freiheit und Wohlfahrt der Berliner Bevölkerung zu schützen. Adenauer wünscht eine„Dritte Genfer Konferenz“ Nach Auffassung diplomatischer Beob- achter hat Dr. Adenauer von dem amerikani- schen Präsidenten die Versicherung erhalten, daß die USA ihre Positionen in Westberlin, in der Bundesrepublik und in Westeuropa nicht aufgeben werden. Eisenhower und Adenauer hätten Uebereinstimmung darüber erzielt, daß eine allgemeine kontrollierte Ab- rüstung die Möglichkeit biete, die Ost-West- Spannungen zu lockern und das Eis zum schmelzen zu bringen. Die Bundesregierung sel nunmehr von der Forderung abgegangen, die erste Phase der Abrüstung mit politi- schen Problemen— wie die Wiedervereini- gung— zu verknüpfen. Eisenhower habe aber seinerseits deutlich zu verstehen gege- den, daß er in seinem Gespräch mit dem sowjetischen Ministerpräsidenten Chrust- schow nicht darauf verzichten will, immer wieder auf die Notwendigkeit einer Lösung der Wiedervereinigungsfrage hinzuweisen. Nach den Besprechungen des Präsiden- ten mit dem Bundeskanzler wurde in Bonn eine neue Nuance in der Frage der Zweck- mäßigkeit einer Gipfelkonferenz bekannt. Wie es heißt, wünscht der Kanzler, daß vor einer Gipfelkonferenz noch einmal eine Außenministerkonferenz als eine Art„dritte Genfer Konferenz“ zwischengeschaltet wird. Beeindruckt vom Empfang Besonders beeindruckt zeigte sich der amerikanische Präsident von dem herz- lichen Empfang, den ihm die Bevölkerung bereitete. Auch der Donnerstag stand im Zeichen starker Anteilnahme. Tausende von Menschen säumten die Koblenzer Straße und den Diplomatenweg zwischen Bonn und Godesberg, um den Gast zu sehen und ihm zuzuwinken. Eisenhower nahm eine Pressekonferenz, die überraschend um die Mittagszeit angesetzt wurde, zum An- lag, um sich für die ihm zuteil gewordenen Ehrungen zu bedanken. Er erklärte wört- lich:„Ueber Sie möchte ich dem deutschen Volk sagen, wie dankbar ich den sehr Warmherzigen Empfang gestern abend empfunden habe. Es ist nicht zuviel gesagt, daß ich geradezu überwältigt war, sowohl von seiner Intensität wie von seinem Um- fang. Ich bin mir völlig darüber im klaren, daß es sich nicht darum gehandelt hat, daß ein Volk eine Einzelperson, gleichgültig wie bedeutend ihre Stellung auch sein mag, empfängt, sondern es war der Versuch des deutschen Volkes, über mich zum ameri- kanischen Volk zu sprechen und ihm zu sagen: Wir sind, wenn es sich um den Be- griff der Freiheit handelt, mit euch ab- solut einer Meinung und wir beide müs- sen den Gedanken der Freiheit mit unserer ganzen Kraft unterstützen.“ Keine Gipfelkonferenz um jeden Preis Der sachliche Teil der Pressekonferenz war durch das amerikanische Element und das harte Frage- und Antwortspiel der amerikanischen Journalisten, wie es in Bonn sonst nicht üblich ist, gekennzeichnet. Bei den letzten Worten des Präsidenten starte- Moskau erinnert an Separatfrieden Die sowjetische Presse veröffentlichte Moskau.(AP) Ein Schreiben des sowjeti- schen Ministerpräsidenten Chrustschow, das am 19. August an Bundeskanzler Adenauer gerichtet wurde, ist in der Nacht zum Don- nerstag, offensichtlich im Hinblick auf den Besuch des amerikanischen Präsidenten Eisenhower in Bonn, von der sowjetischen Presse veröffentlicht worden. Am Donners- tag traf in Moskau Botschafter Kroll mit dem stellvertretenden sowjetischen Außen- minister Sorin zusammen, um Fragen, die im Zusammenhang mit dem Brief Chrustschowis aufgetaucht sind, zu erörtern. Das Schreiben des Sowjetischen Regierungschefs bekräftigt zunächst noch einmal den bereits bekannten Moskauer Standpunkt zur Lösung der Deutschland- und Berlinfrage. Chrustschow sieht die Existenz von zwei deutschen Staa- ten als„unumstößliche Tatsache“ und for- dert den Abschluß eines Friedens vertrages, aus dem„das deutsche Volk den größten Nutzen ziehen“ würde.„Wir sind fest davon überzeugt“, heißt es in dem Schreiben,„daß der Abschluß eines Friedens vertrages mit Deutschland einen praktischen Weg zur Lö- zung der Frage der Vereinigung Deutsch- lands eröffnen würde“, Chrustschow spricht sich in seinem Brief dafür aus, gesamtdeutsche Organe zu schaften. Er äußert die Ansicht, die Sowijet- zone habe mit dem Plan einer„Konföde- 9 einen„guten Weg zur Uberwindung er Spaltung“ vorgeschlagen.„Aber das ist natürlich Ihre innere Angelegenheit“, schreibt der sowjetische Regierungschef, Sache der DDR und der Deutschen Bun- leorebublike. Eine„Enttäuschung dieser laanung, die die beiden Teile Deutsch- ands„diesen vernünftigen Weg gehen“, 12855 die Sowjetunion zu den„entsprechen- en Schlußfolgerungen“ veranlassen und sie 2 5 Abschluß eines„Friedensvertrages mit 5 DDR“ zwingen. Alle Länder,„die gegen g unter deutschland kämpften“, würden aufge- 9178 werden, dem Beispiel der UdSSR zu g en und einen solchen Vertrag auch ihrer- eits zu unterzeichnen. g Der sowjetische Ministerpräsident richtet 15 Dr. Adenauer die Frage:„Sind wir im- Auel eine sachliche Zusammenarbeit auf- 1 men und das Vertrauen wieder herzu- en, ungeachtet der zwischen uns be- den Brief Chrustschows an Adenauer stehenden Meinungsverschiedenheiten, die hauptsächlich ideologischer Natur sind?“ Freundschaftliche und friedliche Beziehungen Westdeutschlands zu den„sozialistischen Ländern“ würden es ermöglichen, den Wohl- stand des Volkes zu heben und die Wirt- schaft weiter zu entwickeln.„Intensive Wirtschaftsbeziehungen waren für beide Länder stets vorteilhaft. Wir waren keine Konkurrenten, im Gegenteil, die Wirtschaft unserer beiden Länder ergänzten sich gegenseitig, und sie kann sich ergänzen.“ ten die Vertreter der Weltagenturen zu einem Wettrennen um den Ausgang. Jeder wollte als erster eine Telefonkabine er- reichen, um den Schnelligkeitsrekord zu schlagen. Souverän beherrschte Eisenhower das Frage- und Antwortspiel. Hier seine wich- tigsten Entgegnungen: Eine Gipfelkonfe- renz solle nicht um jeden Preis stattfinden. Sie müsse vielmehr so vorbereitet sein, daß Aussicht auf Fortschritte bestünden. Er er- gänzte, Bundeskanzler Dr. Adenauer habe sich positiv über seine Bemühungen ge- äußert, im Gespräch mit Chrustschow zu versuchen,„das Eis zu brechen“. Er denke nicht daran, hierbei die deutsche Position zu schwächen oder die Grundprinzipien des Westens anzutasten. In der Deutschlandfrage, so meinte Eisen- hower, hoffe er,„daß eine neue Haltung sich einstellt. Wenn überhaupt irgendwel- che Vorschläge gemacht würden, die auch bei den Verbündeten der Vereinigten Staa- ten Anklang finden, würden selbstver- ständlich die Verbündeten sofort in Kennt- nis gesetzt. Ich möchte mit ganzem Nach- druck betonen, daß ich keinerlei Verhand- lungen für irgendjemanden führe. Ich Will lediglich ein Gespräch mit Herrn Chrust- schow führen, um einmal festzustellen, ob Fortsetzung auf Seite 2 Mit kreundlicher Reise durch die Hauptstädte der wichtigsten Aufmerksamkeit leiht Präsident Eisenhower sein Ohr allen Argumenten und Fragen, die während seiner westeuropdischen Verbündeten auf ihn Zu- kommen. Er will hören, will erfahren, was die Politiker und die öffentliche Meinung im alten Europa angesichts der derzeitigen Weltlage bewegt, was man hierzulande für Ent spannungs möglichkeiten sieht und was man von seinem Gespräch mit Nikita Chrust- schow erwartet.— Dieses Bild entstand während der Pressekonferenz, der Vereinigten Staaten 350 Journalisten in die der Prùsident Bonn gab. Bild: AP Einigkeit des Westens wird neu gefestigt Die britische Hauptstadt empfing den amerikanischen Präside von unserem Korrespondenten Dr. Werner G. Krug in England London. In einer knappen Stunde brachte die Boeing-Däsenmaschine der US- Luftwalle am Donnerstagabend Präsident Eisenhower von Bonn zur zweiten Etappe seiner Europareise nach London, Mit außerordentlicher Wärme, wenn auch ange- sichts des zurückhaltenden englischen Temperaments nicht mit den gleichen Gefühls- ausbrüchen wie am Mittwochnachmittag in Bonn, hieß die Londoner Bevölkerung ihren Ehrenbürger willkommen. Pünktlich um 18.45 Uhr landete das Präsidenten- flugzeug auf dem Londoner Zentralflughafen, wo Eisenhower von dem Vertreter der Königin, Lord Gosford, vom Ministerpräsidenten Macmillan und dem amerikanischen Botschafter in London, Whitney, begrüßt wurde. Nach dem Abschreiten einer Ehrenkom- panie der britischen Luftwaffe und dem Spielen der amerikanischen und englischen Nationalhymne begab sich der. lachende, Zu- versicht ausstrahlende Präsident mit dem ernst dreinschauenden Ministerpräsidenten auf eine Tribüne, wo sie beide offizielle Be- grüßungsworte austauschten. Wie am Vor- tage der Bundeskanzler las Macmillan seine Adresse ab, in der er den USA-Präsidenten namens des englischen Volkes ohne Unter- schied der Partei und des Glaubens will- kommen hieg. Er sprach von der außer- ordentlichen Bedeutung der bevorstehenden politischen Gespräche und nannte Eisen- hower den großen Führer einer verwandten Schwesterdemokratie. Der Präsident ant- wortete wie in Bonn ohne Manuskript und sprach mit Wärme von seiner Freude über die Rückkehr in eine Stadt, die er lieben gelernt habe und in der einige seiner besten Freunde lebten. Er habe nicht hierher zu kommen brauchen, um das englische Volk von der Standhaftigkeit des Bündnispartners zu überzeugen. Er freue sich darauf, mit dem englischen Minister präsidenten die ver- änderten Probleme zu besprechen und dar- über zu beraten, wie sie am besten zu lösen seien. Nach der Vorstellung der Ehrengäste, un- ter denen sich auch der deutsche Botschafter, von Herwarth, befand, fuhren Eisenhower und Macmillan in einem grauen, offenen Rolls Royce mit der Nummer„USA 1“ durch die Londoner Straßen zur Residenz des ame- rikanischen Botschafters im Regence-Park. Hier verbrachte der amerikanische Präsident die Nacht. Am Freitagvormittag fliegt Eisen- hower in einer„Comet“-Düsenmaschine der britischen Luftwaffe nach Schottland, um Königin Elisabeth im Schloß Balmoral einen nten mit großer Herzlichkeit Besuch abzustatten. Am gleichen Tage wer- den sich die Außenminister Selwyn Lloyd Und Herter zu einer ersten langen Aus- sprache im Foreign Office treffen. Es ist das erstemal seit Dezember 1918, daß ein amtierender amerikanischer Präsi- dent in London weilt; Englands Regierung, Presse und Oeffentlichkeit benutzen das Er- eignis zur Betonung der angelsächsischen Gemeinschaft, sie sprechen ganz offen von dem„angelsächsischen Gipfeltreffen“, Das erfreuliche Ergebnis der ersten Etappe der Europareise des US-Präsidenten erfüllt das amtliche England mit vorsichtigem Opti- mismus und mit Vertrauen in die Festigung der atlantischen Gemeinschaft durch die Ausräumung aller in letzter Zeit aufgetrete- nen Spannungen und Mißverständnisse. Während der Londoner Gespräche am Wo- chenende wird sich— dessen ist man in Eng- land gewiß— diese neue Einheit und Einig- keit noch verstärken. De Gaulle sprach mit Frontoffizieren Der französische Präsident trat seine Inspektionsreise durch Algerien an Saida.(AP) Mit zahlreichen Besichtigun- gen und zwanglosen Gesprächen mit jungen Offizieren und Unteroffizieren der franzö- sischen Streitkräfte verbrachte am Donners- tag Staatspräsident de Gaulle den ersten Tag seiner Inspektionsreise durch Algerien im Gebiet von Saida, 160 Kilometer südöst- lich der algerischen Hafenstadt Oran. Unter Salutschüssen der französischen Artillerie und unter Glockenläuten wurde der Staats- präsident in Saida empfangen, während Zwischen Gesfern und Morgen Präsident Eisenhower brachte dem Bun- deskanzler als Geschenk von ihm und Frau Eisenhower einen Satz kostbarer Glasteller aus sogenanntem Steubenglas mit einge- schlifkenen Blumen mit. Adenauer über- reichte dem Präsidenten für Frau Eisen- hower ein Meißgener Kaffeeservice aus dem 18. Jahrhundert. Das Verlöbnis gilt nach der Anschauung des Sowjietzonen-Regimes nicht mehr als Rechtsinstitut. Die betreffenden Paragra- phen des Bürgerlichen Gesetzbuches sind in der Zone kein geltendes Recht mehr. Dies teilte die Ostberliner Justiz- Zeitschrift „Neue Justiz“ zu einem Gerichtsurteil mit, dessen Aufhebung der Präsident des Ober- sten Sowjetzonengerichts mit Erfolg bean- tragt hatte. In dem Prozeß war eine Frau wegen der von ihr gelösten Verlobung nach dem BGB zur Hersausgabe von Geschenken verurteilt worden. Der Rücktritt vom Ver- löbnis sei kein grober Undank, heißt es in der Zeitschrift. Das Verlöbnis sei ein„rein tatsächliches, auf Brauch und Sitte be- ruhendes Verhältnis unter den Verlobten“, aus dem Rechtswirkungen irgendwelcher Art, insbesondere vermögensrechtliche Fol- gen für den Fall seiner Auflösung nicht ab- zuleiten seien. Zum neuen Chef der politischen Verwal- tung des Sowjetzonenministeriums für na- tionale Verteidigung ist der bisherige Be- fehlshaber der Seestreitkräfte, Vizeadmiral Waldemar Verner, ernannt worden. Verner wurde Nachfolger von Generalmajor Rudolf Dölling, der als Botschafter Ostberlins nach Moskau geht. Der 45 Jahre alte Waldemar Verner ist ein Bruder des ersten Sekretärs der SED- Bezirksleitung Groß-Berlin, Paul Verner. Aus Protest dagegen, daß die Leitung der Bremer Landesausstellung ihre Zustim- mung zu einer Musterschau der Sowjetzone gegeben hat, werden die Abgeordneten der Deutschen Partei nicht an der Eröffnung am Sonntag teilnehmen. Die Gewerkschaft der Polizei(GdP) ist vom Bundesinnenminister als Spitzen- organisation des öffentlichen Dienstes im Sinne des Bundesbeamtengesetzes aner- kannt worden. Das Deutsche Industrieinstitut und die Bundesvereinigung der deutschen Arbeit- geberverbände haben unterstrichen, daß in dem neuen Tarifvertrag mit der Industrie- gewerkschaft Chemie, Papier, Keramik für die papiererzeugende Industrie des Raumes Düren, Jülich, Euskirchen und Umgebung keine„Ausschlußklausel“ verabredet worden ist, die nichtorganisierte Arbeitnehmer von den vereinbarten Tarifverbesserungen aus- schließe. Die Behauptung der Gewerkschaft, dieser neue Vertrag sei eine bahnbrechende und wichtige tarifrechtliche und tarifpoliti- sche Neuerung, weil es nicht mehr möglich sei, ihn auch auf nicht organisierte Beleg- schaftsmitglieder anzuwenden, sei irrefüh- rend und unrichtig. Im Alter von 57 Jahren ist der Verleger und Herausgeber der satirischen Wochen- zeitschrift„Simplizissimus“, Olav Iversen, in einem Münchener Krankenhaus nach einer Operation gestorben. Iversen war als Zeichner und Karikaturist für die„Leipziger neuesten Nachrichten“, die alte„Münchner IIlustrierte“ und— nach dem Kriege— für die„Revue“ bekannt geworden. 1954 brachte er den„Simplizissimus“ wieder heraus, der zehn Jahre zuvor dem„totalen Krieg“ zum Opfer gefallen war. Schukri el-Kuwatli, der ehemalige syrische Staatspräsident, wird im nächsten Monat zu einem dreiwöchigen Besuch in die deutsche Bundesrepublik kommen. Er wird seine Reise als Gast der Bundesregierung am 8. Septem- ber beginnen. Kritische Worte an die Protestanten rich- tete Papst Johannes XXIII. in der allgemei- nen Audienz in Castelgandolfo. Es sei wohl erlaubt, sagte er, die Protestanten,„die sich doch noch Christen nennen“, zu fragen, was sie mit der Gottesmutter gemacht und war- um sie sie„des Hauses verwiesen“ hatten. Christus sei am Kreuz nicht allein gewesen, sondern habe den Beistand der Gottesmutter gehabt. Politische Kreise in Israel zeigten sich im Zusammenhang mit der Beschlagnahme israelischer Postgüter in Port Said verärgert über UNO- Generalsekretär Hammarskjöld. Nach ihrer Ansicht ist der Präsident der Ver- einigten Arabischen Republik, Nasser, zu den neuen Uebergriffen ermuntert worden durch die Nachgiebigkeit Hammarskjölds, der eine Reise nach Südamerika angetreten hat, ohne wegen der Freiheit der Suez- Passage für Israel noch einmal tätig zu werden. 5 Gendarmen von den Dächern und selbst vom Minarett der Moschee die Menschen- menge überwachten. Etwa 20 000 Menschen begrüßten den Präsidenten, der immer wie- der Hände schütteln mußte. Nach einer Truppenparade, bei der die Soldaten in Tarnuniformen und unter Absingen ihrer Regimentslieder an de Gaulle vorübermar- schierten, hielt der Staatspräsident eine kurze Ansprache an die Menge vom Balkon des Rathauses. Erst bei dem anschließenden Mittagessen konnte sich de Gaulle einem der Hauptziele seiner Inspektionsreise zu- wenden— aus zwanglosen Gesprächen mit jungen Frontofflzieren ein realistisches Bild der Lage zu gewinnen. Australien unterstützt Frankreich Paris.(dpa) Der australische Außenmini- ster Richard Casey, der am heutigen Freitag nach einem mehrtägigen Aufenthalt in Paris nach Bonn weiterreist, sagte am Donnerstag, er stehe dem französischen Standpunkt in der Algerienfrage mit großer Sympathie ge- genüber. Es sei immer die Ansicht der Australischen Regierung gewesen, daß man Frankreich keine politische Lösung für den Algerienkonflikt aufzwingen könne. Ministerrat ohne Sensationen Der mit Spannung erwartete französische Ministerrat, der am Mittwochnachmittag unter dem Vorsitz des Staatspräsidenten de Gaulle stattfand, hat keinerlei Sensationen gebracht. Das nüchtern formulierte Kommu- niquè, das nach Ende der Sitzung von Infor- mationsminister Roger Frey bekanntgegeben wurde, besagte lediglich, daß die Minister nach einem Vortrag von Premierminister Debré einen ausgedehnten Meinungsaus- tausch über die Lage Frankreichs am Vor- abend der bevorstehenden internationaler Verhandlungen hatten. Frankreich duldet keine Einmischung Der französische Premierminister Michel Debré wiederholte am Donnerstag, Frank- reich werde keinerlei fremde Einmischung in seine Algerienpolitik dulden. Debré unter- strich, daß die Alliierten Frankreichs die französische Algerienpolitik verstehen müß- ten, da dies sonst eine größere Verstimmung mit sich bringen könne. Seite 2 MORGEN Freitag, 28. August 1959 Nach dem Besuch Präsident Eisenhower, der höchste Gast, den Bonn bisher begrüßen durfte, hat die Bundesrepublik nach knapp 24 Stunden Wieder verlassen. Wer diesen Besuch, seine Ergebnisse und seine Bedeutung werten will, hat viele Faktoren zu berücksichtigen. Hier- für ein kleines Beispiel: In dem Ort„Trois- dorf“, zwischen Wahn und Bonn gelegen, Hing ein großes Grußtransparent„Troisdorf velcomes you“. Immerhin, hier lag eine der größten deutschen Rüstungsfabriken, von der nach dem Kriege zunächst kein Stein auf dem anderen bleiben sollte,. Heute steht hier eines der Unternehmen, deren Aktienkurs eine unglaubliche Höhe erreicht hat. Im Na- men dieser Fabrik spiegelt sich also sehr Vieles von dem, was von 1945 bis zu diesen Tagen geschehen ist, ein Teil deutscher Ge- schichte, unlösbar mit der Entwicklung von der Aera Morgenthau bis zur heutigen Stel- lung der Bundesrepublik verbunden,— aber auch mit dem Namen Eisenhower, der ein- mal als siegreicher General in Deutschland einzog und nunmehr als Präsident der Ver- einigten Staaten und als Freund die Parade- aufstellung eines Bataillons der Bundeswehr Abschritt. Wahrscheinlich liegt es in solchen Rück- erinnerungen und Ueberlegungen beschlos- sen, daß aus dem Besuch des amerikanischen Präsidenten in Bonn, der den wichtigen Ge- sprächen mit Bundeskanzler Adenauer die- nen sollte, soviel mehr geworden ist, als die Beobachter zunächst erwarteten, Das starke, freundliche Interesse weiterer Bevölkerungs- kreise hat den Präsidenten, wie er selbst sagte,„überwältigt“. Diese Sympathiebeweise kamen ihm überraschend. Er nahm sie für das amerikanische Volk in Empfang und würdigte ihre Bedeutung auch für die große Politik zwischen West und Ost entsprechend. Auf der Pressekonferenz gab Eisenhower in seiner schlichten und einfachen Art den Deutschen aber einen Rat. Wir sollten ihn nicht überhören. Er wurde nach der Oder- Neiße-Linie gefragt und nach seiner Mei- nung zu den zahlreichen Transparenten, mit denen ihn die Vertriebenen-Verbände begrüßt hatten. Seine Antwort lautete, jetzt gehe es zunächst darum,„das Eis zum Schmelzen zu bringen“. Diese Angelegen- heit sollte man nicht durch das Aufpulvern von Detailfragen komplizieren, sonst gerate man allzu schnell wieder in jene Sackgassen, in denen alles, was seit 14 Jahren zwischen Ost und West ausgehandelt wurde, schließ- lich landete. Das ist ein politisches Wort. Ein Wort, dem man auf dem Hintergrund der gegen- Wärtigen Politik Aufmerksamkeit schenken mug. Scharf heben sich die Grundlinien her- Vor. Nicht, daß der Westen auf seine Vertei- digungsbereitschaft oder auf die NATO ver- zichten wollte. Aber ehe man die Anstren- gungen ins Uferlose gleiten läßt, will Eisen- Hower das Gespräch mit Chrustschow. Hier soll abgetastet werden, welche Möglichkeiten gegeben sind. Sei es in der Abrüstung oder in der Deutschlandfrage. Aus den behut- samen Worten Eisenhowers konnte man ent- nehmen, daß er sich keineswegs übertriebe- nen Erwartungen hingibt. Auch zu irgend- einem Mißtrauen den Vereinigten Staaten gegenüber, daß sie sich mit Sowjietrußland auf Kosten der anderen Völker in die Welt teilen könnten, ist kein Anlaß zu sehen. Was in London und Paris sein wird, bleibt abzuwarten. Erst nach seinem Besuch in die- sen Hauptstädten rundet sich das Bild zum Ganzen. Dabei ist den Vorstellungen der Bundesgenossen in der Vordiskussion zu- nächst keine Grenze gesetzt, es sei denn die, die das Bündnis, die Unantastbarkeit von Recht und Freiheit, von vornherein be- stimmt. Damit hat der amerikanische Präsident selbst den Spielraum aufgezeigt, in dem sich seine Bemühungen bewegen, Er ist nicht groß, er gibt kaum Gelegenheit zu Sensatio- nen oder Ueberraschungen. Man braucht nur seine Stellungnahme zur Gipfelkonferenz zu hören. Hierzu wiederholte er die These, ihr Zusammentritt habe nur dann einen Sinn, wenn Aussichten auf Fortschritte bestünden. Eine Auffassung, der sich die Bundesregie- rung, besonders aber der Bundeskanzler, ohne weiteres anschließen wird. Das zeigt sich in dem Abrücken von der alten These, daß am Anfang jeder Abrüstungsentwicklung sogleich auch Ansätze eines Weges zur Wie- dervereinigung stehen müssen. Maemillans Vorstellungen zu dem Thema Gipfelkonfe- renz lauteten bislang allerdings anders, an- ders auch die Ideen de Gaulles. Erfolg und Migerfolg der Eisenhower-Reisen werden an diesem Punkt gewogen. Hierzu muß man sich selbstverständlich vergegenwärtigen, daß in der westlichen Politik zunächst taktische Elemente eine große Rolle spielen, Seit der von Chrust- Schow provozierten Berlin-Krise brennen die Dinge auf den Nägeln, Es sollte etwas geschehen, um Zuspitzungen zu vermeiden. Daß dieses Etwas nicht die Preisgabe der Westberliner sein wird, demonstrierte der Präsident in Bonn eindrucksvoll. Sein Wort:„len glaube nicht, daß irgendjemand so dumm sein kann, einen Weltkrieg zu Wollen“, steht für die amerikanische Ent- schlossenheit, Aber wenn man aus dem Teufelskreis heraus will, der durch die Be- sonderheit der Berliner Lage und durch die sowjetische Erpressungspolitik entstanden ist, kann man sich nicht darin begnügen, Standtfestigkeitserklärungen abzugeben. Man mag es als unzulänglich ansehen, daß der Westen, daß Präsident Eisenhower zunächst auf Zeitgewinn hindrängen und nach Mög- lichkeiten suchen, um„das Eis zum Schmel- zen zu bringen“. Aber hinter diesem bieg- samen Vorgehen verbirgt sich doch sehr Viel. Hinter ihm steht das Wort der Ver- einigten Staaten, stehen ihr Selbstbewußt⸗ sein und ihre Macht, steht die NATO und die immer wieder ausgedrückte Entschlos- ait der Partnerstaaten. 5 Hugo Grüssen(Bonn) Aussicht auf Senkung der Kohlepreise Staatliche Preisbindungen im Einzelhandel sollen aufgehoben werden/ Erhard informiert sich Von unserem Wirtschaftskorrespondenten Erust Georg Bonn. Nach der Rückkehr von seinen Staatsbesuchen in der Türkei und in Grie- chenland hat Bundeswirtschaftsminister Er- hard damit begonnen, sich über die aktuelle Lage auf dem Energiemarkt zu informieren. Im Zusammenhang damit wird bekannt, daß eine gewisse Aussicht auf eine Senkung der Kohlepreise besteht. Nachdem die Ruhrkoh- len-Verkaufsgesellschaften beschlossen haben, an Schulen, Krankenhäuser und andere grö- Bere Verbraucher außerhalb der Industrie Brechkoks zum Zechenpreis anzubieten und die Handelsspannen des Groß- und Einzel- handels entsprechend zu kürzen, erwartet man in Bonn auch eine Initiative der Bun- desregierung in gleicher Richtung. Bundeswirtschaftsminister Erhard wird Wahrscheinlich in der übernächsten Woche eine Preis verordnung herausgeben, wonach die staatlichen Preisbindungen im Kohlen- Einzelhandel nicht mehr angewendet werden sollen. Das würde bedeuten, daß die Kalku- lationsschemata des Einzelhandels, die bisher von den Preisbildungsstellen der Länder ge- nehmigt worden sind, künftig von staatlicher Einflußnahme frei sein werden. Zwar wurde bisher in diesen Kalkulationsrichtlinien nur die Höchstspanne des Einzelhandels festge- legt, aber in der Praxis wurde diese Höchst- spanne durch die Genehmigung der Preispil- dungsstellen als eine Festspanne angesehen. Die Händler begnügten sich nur dort mit niedrigeren Verdiensten, wo im Einzelfall ein Abwandern der Verbraucher zum Heizöl be- fürchtet werden mußte. Die Aufhebung der staatlich genehmigten Höchstspannen, die für Steinkohle, Koks und Braunkohle gilt, mag manchen Händler veranlassen, seine Preise auch gegenüber den Kleinverbrauchern knapper zu kalkulieren. Man erwartet nicht zuletzt deswegen eine Wirksamkeit des freien Wettbewerbs, weil im Kohleneinzelhandel Uebersetzungserscheinungen zu verzeichnen sind. Bundesanwaltschaft prüft Ostkontakte Ermittlungsverfahren gegen zwei Vorstandsmitglieder der Textilgewerkschaft Karlsruhe.(dpa) Gegen die Vorstands- mitglieder Trost und Knepper der Gewerk- schaft Textil-Bekleidung in Düsseldorf sind bel der Bundesanwaltschaft in Karlsruhe seit einigen Wochen Ermittlungen im Gange. Wie Bundesanwalt Dr. Wagner am Donners- tag sagte, ist es ein Ermittlungsverfahren wegen verfassungsfelndlicher Beziehungen. Es werde geprüft, inwieweit die beiden Ge- Werkschaftsfunktionäre in ihren Beziehungen zu Funktionären des Sowietzonen-Gewerk- schaftsbunds FDGB strafrechtlich zu ver- folgende Handlungen begangen haben. Anfang dieses Jahres waren Trost und Knepper von der Gewerkschaft Textil-Be- kleidung wegen ihrer Kontakte zum Osten von ihren Aemtern suspendiert, im Juli je- doch wieder rehabilitiert worden. Damals hieß es, von Gewerkschaftsselte habe man ihnen„konspirative Tätigkeit“ nicht nach- weisen können. Neuer Vorsitzender der GdEbD Köln.(dpa/ AP) Mit großer Mehrheit wurde am Donnerstag auf dem Gewerk- schaftstag der Eisenbahner Deutschlands (GdED) in Köln der bisherige 2. Vorsitzende Philipp Seibert(44 Jahre alt) zum neuen ersten Vorsitzenden der Gewerkschaft ge- Wählt. Seibert tritt an die Stelle des bis- herigen ersten Vorsitzenden Hans Jahn(74), der aus Alters- und Krankheitsgründen nicht mehr kandidierte, nachdem er die Ge- Werkschaft seit ihrer Wiedergründung im Jahre 1948 geführt hatte. Neuer zweiter Vor- sitzender wurde der bisherige Leiter der Hauptabteilung Betriebs- und Personalräte der GdEbD, Franz Eichinger(39). Die GdED- Delegierten berieten am vor- letzten Kongreßtag über zahlreiche Ent- schliegungsanträge, in denen ufer anderen Lohnsicherung für die von Rationalisise- rungsmagznahmen betroffenen Beschläftig- ten, Urlaubsverlängerungen, eine Korrek- tur der geltenden Besoldungstarife und die weitere schrittweise Verkürzung der tarif- lichen Wochenarbeitszeit(gegenwärtig 43 Stunden) mit dem Ziel der 40-Stunden- Woche gefordert werden. Stenger wieder Vorsitzender der Post- gewerkschaft Bremen,(AP) Auf dem Bremer Kongreß der Deutschen Postgewerkschaft wurde der SPD-Bundestagsabgeordnete Carl Stenger zum ersten Vorsitzenden wiedergewählt. Auch der zweite und der dritte Vorsitzende, Josef Distel und Kurt Gscheidle, wurden von den 260 Delegierten des Kongresses in ihren Aemtern bestätigt. Vor Pressevertretern erklärte Stenger, die Gewerkschaft werde in nächster Zeit noch nicht auf weitere Arbeitszeitverkür- zungen und die Einführung der 40-Stun- denwoche drängen, Stenger sagte in diesem Zusammenhang, seine Gewerkschaft bestehe allerdings schon jetzt darauf. daß die Ar- beitszelt in einigen Dienststellen, in denen der Dienst besonders schwer sei, von 45 auf 42 Stunden verringert werde. Das gelte für Postscheckämter, Fernsprechvermittlungen und für die Bahnpost. Eine solche Maß- nahme würde sich auf etwa zehn Prozent der 400 000 Postbediensteten auswirken. Mit einem Bekenntnis zur Wiederver- einigung ging der Kongreß zu Ende. In einer Entschließung forderten die 261 Dele- gierten die Bundesregierung auf, ihre Be- mühungen um die deutsche Einheit zu ver- stärken. Gleichzeitig betonten sie, daß mit den Führern des sowietzonalen FDGBE keine fruchtbaren Gespräche über die Wiederver- einigung möglich seien. Für die Bedienste- ten der Post forderten die Gewerkschafts- vertreter das 13. Monatsgehalt sowie eine Erhöhung des Kinder- und Ortszuschlages. Auhbßerdem sprachen sie sich dafür aus, die Zustellung von Briefen, Paketen und Geld am Samstagnachmittag sowie an Sonn- und Felertagen im Interesse der Arbeitnehmer nicht wieder einzuführen. Der Bundesverband des deutschen Koh- leneinzelhandels enthält sich bisher jeder Stellungnahme zu dem Vorhaben der Bun- desregierung. Aus Verbandskreisen ist je- doch zu hören, daß der Handel jetzt auch von den Zechengesellschaften für die Abnahme größerer Kohlenmengen Rabatte fordern Will. Wie außerdem bekannt wird, verhandelt der Einzelhandelsverband seit einiger Zeit mit dem Bundeskartellamt in Berlin über die Herausgabe unverbindlicher Wettbewerbs- empfehlungen an seine Mitgliedsfirmen. Wirtschaftspolitische Grundsatzdebatte (VWD). Zu einer wirtschaftspolitischen Grundsatzdebatte wird sich nach Informatio- nen aus Bonner Regierungskreisen die Sit- zung des Bundeskabinetts am heutigen Frei- tag entwickeln, auf der die Situation am Kohle- und Heizölmarkt und vor allem die vom Wirtschaftskabinett angeregte Heizöl- steuer besprochen werden soll. Bonner Be- obachter erwarten von der Sitzung, die unter Vorsitz von Bundeskanzler Adenauer und in Anwesenheit von Bundeswirtschaftsminister Erhard stattfinden wird, eine Auseinander- setzung nicht nur über die Energiepolitik, sondern auch über die Stellung anderer deut- scher Wirtschaftszweige. So dürften auch die Schwierigkeiten besprochen werden, unter denen einige Industriezweige auf Grund der Importe aus Niedrigpreisländern im gewis- sen Umfang leiden, Im übrigen wurde es am Donnerstag als fraglich bezeichnet, ob das Bundeskabinett bereits heute am Freitag endgültig über die Heizölsteuer und deren Form entscheiden wird. DGB hinter den Bergarbeitern Düsseldorf(dpa). Der ganze DGB mit sei- nen vund 6,4 Millionen Mitgliedern steht hin- ter den Protestaktionen und den Forderun- gen der Bergarbeiter, für die am Samstag in Dortmund und Oberhausen etwa 50 000 Bergarbeiter in Schweigemärschen und Kundgebungen eintreten werden. Vom DGB- Bundesvorstand wurde am Donnerstag mit- geteilt, zwischen dem DGB und den Berg- arbeitern bestehe„unverbrüchliche Solidari- tät“. Berlin-Garantie bekräftigt Fortsetzung von Seite 1 irgendwelche Anregungen und Vorschläge auf der anderen Seite vorhanden sind“. Eisenhower sagte, daß er für sein Zu- sammentreffen mit Bundeskanzler Ade- nauer keine neuen Berlin- Vorschläge mitge- bracht habe. Damit spielte er offensichtlich auf Kombinationen in der Oeffentlichkeit an, Chrustschow würde eine Uebergabe der Verantwortung für Berlin an die Bun- desrepublik bei gleichzeitiger Bildung eines Berlin-Korridores befürworten. 5 Der Frage der Aufnahme diplomatischer Bezlehungen zwischen Bonn und Warschau die während der Pressekonferenz mehrfach auftauchte, wich der Präsident mit dem Hinweis aus, daß dieses eine rein deutsche Angelegenheit sei,. Im Rahmen seiner Unter- haltung mit dem Bundeskanzler sei auch über Frankreich gesprochen worden, da man die NATO erörtert habe und Frank- reich in der NATO ein sehr wesentlicher Faktor sei. Einzelheiten hierzu teilte der Präsident nicht mit. Präsident Eisenhower besichtigte am Don- nerstagmorgen als erstes die amerikanische Siedlung in Plittersdorf, ehe er dem scheiden- den Bundespräsidenten Professor Heuss und dem neuen Bundespräsidenten Lübke in der Villa Hammerschmidt einen Besuch abstat⸗ tete. Urn 9.20 Uhr begrüßte Eisenhower im Haus des Bundeskanzlers die Minister der Bundesregierung und trug sich in die gol- denen Bücher der Städte Bonn und Godes- berg ein— aus Zeitersparnis, wWweil das Proto- koll einen Besuch in den Rathäusern nicht mehr erlaubte. Anschließend begannen Eisenhower und Adenauer die politischen Be- sprechungen, die um 12 Uhr unterbrochen wurden, um dem Präsidenten die Möglichkeit zu einer Pressekonferenz im Sitzungssaal des Auswärtigen Amtes zu geben. Danach wurde im Palais Schaumburg ein„Frühstück“ ge- reicht, das aus fünf Gängen bestand. An ihm nahmen unter anderem die Außenminister Herter und von Brentano, Bundestagspräsi- dent Dr. Gerstenmaier, Professor Erhard, die Staatssekretäre Globke, van Scherpenberg und von Eckardt sowie Eisenhowers Sohn Major John Eisenhower teil, Nach Tisch wur- den die politischen Gespräche wieder aufge- nommen. Sie endeten mit der Veröffent- lichung des Kommuniqués. Eisenhower begab sich dann zur amerikanischen Botschaft, von Wo zus ihn ein Hubschrauber zusammen mit dem Bundeskanzler zum Flughafen Wahn Brachte Um 17 Uhr flog der amerikanische Präsident nach London. Abrüstungsgespräch bei Strauß (dpa) Bundesverteidigungsminister Strauß und der stellvertretende amerikanische Ver- teldigungsminister Thomas Gates erörterten am Donnerstagvormittag in einem eingehen- den Gespräch alle aktuellen Gesichtspunkte der Abrüstung vor dem Hintergrund der sowjetischen Politik. Einzelheiten der Unter- redung werden streng geheimgehalten. Gruß und Danktelegramm Noch vom Flughafen Köln-Bonn aus gandte der amerikanische Präsident Eisen- hower Bundeskanzler Dr. Adenauer ein Gruß und Danktelegramm. Eisenhower telegrafierte:„Lieber Freund, ich kann Ihnen nicht sagen, wie dankbar ich Ihre Gastfreundschaft und die Wärme des Emp- fangs durch das deutsche Volk empfunden habe. Ich bedaure nur, daß dieser Besuch 80 Kurz sein mußte. Wenn ich jedoch auf die letzten 24 Stunden zurückblicke, so glaube ich, daß wir viel erreicht haben, und ich sende meine wärmsten Grüße für Sie per- Persönlich und für das Volk Ihres so schönen Landes. Dwight D. Eisenhower.“ Eisenhower-Besuch vom Straßenrand aus gesehen Die Geschichte vom ordensgeschmückten Professor Zuviel Aktivität der Heimatvertriebenen“ Von unserem Korrespondenten Claus Heinrich Meyer Bonn. Am Donnerstagmorgen stand am Rand einer kleinen Straße in der ameri- kanischen Siedlung in Godesberg ein älte- rer, hochgewachsener Herr in die Menge eingekeilt und schwenkte seinen Hut,.„Ike“, rief er immer wieder„ke“— was nichts besonderes ist, denn viele riefen„Ike“ in diesen 24 Stunden, die der amerikanische Präsident zu Gast in der Bundesrepublik War. Viele Deutsche riefen„Ike“ und Deut- sche waren auch die Verfertiger der zahl- losen Transparente, in denen wiederum „Ike“ willkommen geheißen oder um etwas gebeten wurde, Aber der hochgewachsene „Ike-Rufer“ in Bad Godesberg war ein Amerikaner, der sehnlichst hoffte, Eisen- hower würde vielleicht gerade vor ihm an- halten und ihn begrüßen. Daß diese Hoff- nung trog, weil das Protokoll eingehalten werden mußte, war besonders schmerzlich für den Professor— denn um einen sol- chen handelte es sich—, weil er eine Vor- bereitung eigener Art getroffen hatte. Pro- fessor W. trägt das Deutsche Bundesver- dienstkreuz Einige Tage zuvor batte er be- merkt, daß seln Ordensband schmutzig ge- Worden war, Professor W. überlegte nicht lange. Er machte sich auf den Weg zum Bundespräsidialamt, dem Herkunftsort Sei- ner Auszeichnung, wurde in die Ordens- kanzlei geleitet— und erhielt anstandslos ein neues Band, ein sauberes Band. So ge- rüstet konnte er seinem Präsidenten unter die Augen treten, Diese Geschichte ist wahr, so unglaub- würdig sie zunächst erscheinen mag. Sie hätte hierzulande im Kaiserreich geschehen können, als die geputzte Ordensschnalle höchster Ausdruck der persönlichen Ver- ehrung war. Sie geschah aber auch in Bonn, am 27. August 1959— zu Ehren des Präsi- denten der Vereinigten Staaten, der größten Massendemokratie der Welt. Und der Ordensträger war ein waschechter Ameri- kaner! Man muß in diesem Zusammenhang den Rheinländern in Bonn und aus der Umge- bung ein Kompliment machen für die Art, wie sle für Eisenhower den Empfang „trlumphal“ gestalteten. Da säumten Hun- derttausende den 30 Kilometer langen Weg vom Flughafen Wahn bis zur amerika- nischen Residenz in Bad Godesberg. Sie schwenkten Fähnchen und Transparente, sie Winkten und durchbrachen Absperrungen, welt mehr und weit spontaner, als es die Regierungsstellen erhofft und die Ameri- kaner erwartet hatten. Aber sie taten es ohne Pathos, mit einer Begeisterung, die nicht kritiklos war, aufgeschlossen für Situstionskomik, die große Schau spürend und manchmal auch etwas in der Erinne- rung an den Karneval befangen.„ESA War ganz berlinerisch, wie die Leute waren“, sagte ein Berliner, und bei der inneren Distanz, die die Bewohner der ehemaligen deutschen Hauptstadt sonst den Rhein- ländern gegenüber an den Tag legen, konnte es keine größere Anerkennung geben. Präsident Eisenhower mochte das spüren, denn er wurde nicht müde, die Grüße zu er- widern, die am Donnerstagmorgen auf der Fahrt von der amerikanischen Residenz zum Bundespräsidenten-Palais ebenso herzlich waren wie am Abend bei der Ankunft. Auf dem Rhein fuhr ein Kanonenboot der Bun- deswehr patrouille, als die drei Präsidenten auf die Terrasse der Villa Hammerschmidt traten: Eisenhower flankiert rechts von Theodor Heuss und links von Heinrich Lübke, abwechselnd mit beiden sich unterhaltend. Was nur soll man für Gesprächsthemen wäh- len, wenn an die zweihundert Kameraobjek- tive glerig auf einen gerichtet sind? Zum Bei- spiel das kleine Mädchen mit den Fühnchen in der Hand, aut des die Brei, mit ausgestreckten Armen sich gegenseitig die Richtung zeigend, bald aufmerk- sam wurden. Die Fähnchen machten Re- Kklame für ein Erfrischungsgetränk amerika- nischer Herkunft, Eines jedoch, in schwarz und rot, trug die Aufschrift: Sudetenland. Zehn Minuten später kam jedoch die hohe Politik zu ihrem Recht. Nebenan, im Palais Schaumburg, warteten die Minister auf einen abermaligen Händedruck, dann begannen die Besprechungen. Sie blieben ohne Einfluß auf das Geschehen in der Kulisse vor den Gittern, die den Park umschließen: wieder Trauben von Neugierigen. Zwischen ihnen papagei- bunte Verkäufer der„New Vork Harald Pri- bune“, die das Blaft mit der Schlagzeile „Eisenhower lands in Germany“ anboten, Ein geschäftstüchtiger Bürger der Stadt ver- kauften Postkarten mit dem Bild Eisenhowers und dem Sonderstempel der Bundespost„Be- such Präsident Eisenhower“, ohne eine Flaute in seinem Geschäft befürchten zu müssen. Derweil unterhielten sich die ausländi- schen Journalisten bis zur Pressekonferenz mit Eisenhower um 12 Uhr über die Aktivität der Vertriebenen, die vielen nicht in das Bild der äußerlich angenehm problemlosen Atmo- sphäre zu phssen schien, Für wiele Ausländer War sie ein Stein des Anstoßes. Freitag, 28. August 1959/ Nr. 197 ————— Stopp der Kernwaffenversuche wurde vom Westen verlängert Washington/ London.(dpa/ AP) Die Verei- nigten Staaten haben bekanntgegeben, daß sie ihren freiwilligen Kernwaffenversuchs⸗ Stop bis Ende dieses Jahres verlängern wer- den. Die USA und Großbritannien hatten sich im Herbst letzten Jahres bereiterklärt, mit Beginn der Genfer Dreimächte-Konferenz zur kontrollierten Einstellung der Kern- wafken versuche am 31. Oktober 1958 alle HKernwaffen versuche für ein Jahr auszuset- zen. Die Verlängerung des Versuchsstops bis Ende dieses Jahres wurde von den USA angesichts der Tatsache beschlossen, daß die Genfer Atom- Verhandlungen der Vexeinig- ten Staaten, Großbritanniens und der So- Wjetunion am Mittwoch bis zum 12. Oktober vertagt worden sind. Die amerikanische Re. gierung erklärte, sie wolle durch ihren Be- schluß der Genfer Konferenz nach Wieder. aufnahme ihrer Verhandlungen in sechs Wo chen genügend Zeit für ihre Beratungen geben, Großbritannien bekräftigte am Don- nerstag, daß es nicht an neue Atomversuche denke, solange verhandelt wird. Ein Spre- cher des britischen Außenministeriums be- grüßte die Entscheidung der USA. Er er- klärte, Großbritannien habe nach wie vor die Absicht, keine neuen Atomversuche stattfin- den zu lassen,„solange nützliche Verhand- lungen im Gange sind“. Beziehungen zu Oskkirchen sollen vertieft werden Rhodos.(AP) Der gegenwärtig auf der Insel Rhodos tagende Weltkirchenrat be- schloß am Donnerstag einstimmig, im Haus- haltsplan für 1960 über zweleinviertel Millionen Mark für seine erweiterte Tätig- keit im kommenden Jahr sowie annähernd 3 800 000 Mark für die dem Rat angeschlos- senen Kirchen und zur Unterstützung von Flüchtlingen einzusetzen, Dem Weltkirchen- rat gehören über 170 protestantische, angli- kanische und orthodoxe Kirchen mit rund 180 Millionen Mitgliedern an. Führende pro- testantische Mitglieder des Weltkirchenrats haben erklärt, man habe im Verlauſe der Tagung weitere Gebiete für eine Zusam- menarbeit mit den östlichen orthodoxen Kirchen erschlossen. Dies sei zweifellos der bedeutendste Erfolg der neuntägigen Ta- gung, die am Donnerstag beendet wurde. Das Zentralkomitee des Weltkirchenrates beschloß, den nächsten Kongreß zwischen dem 18. November und dem 5. Dezember 1961 in der indischen Hauptstadt Neu- Delhi abzuhalten. Rebellen in Laos von der Bevölkerung unterstützt Vientiane/ Washington.(AP) Die Kommu- nisten hätten mindestens ein Viertel der Provinz Samneua in Nord-Laos in ihrer Hand, erklärte der Kommandeur des nörd- lichen Befehlsbereichs der königlich-lao- tischen Truppen, Brigadegeneral Amkha Soukhavong, am Donnerstag. Ueber 45 Pro- zent der Bevölkerung unterstützen die kommunistische Infiltration in dieser Pro- Vinz zumindest passiv. 411 Die Vereinigten Staaten werden auf Er- süchen des Königreiches Laos eine Ver. stärkung der laotischen Armee von 253 000 auf 30 000 Mann materiell unterstützen, Wie in Washington verlautet, hat sich die ameri- kanische Reglerung nach eingehenden Be- ratungen zwischen dem Außenministerſum und dem Verteldigungs ministerium ent- schlossen, die gesamten Kosten für die Auf- stellung und die Unterhaltung der neuen Einheiten zu übernehmen und die erforder- lichen Waffen zu liefern. Fünfprozentige Gehaltserhöhung für pfälzische Industrieangestellte Neustadt/ Weinstraße(LRS). Die Ange- stellten in der pfälzischen Industrie erhalten rückwirkend ab 1. August eine fünfprozen- tige Gehaltserhöhung. Eine entsprechende Vereinbarung ist jetzt zwischen dem Verband der Pfälzischen Industrie, den Industrie- gewerkschaften im DGB und der Deutschen Angestelltengewerleschaft getroffen worden. Die Erhöhung gilt allerdings nur für diejeni- gen Angestellten, die unter den sogenannten Über fachlichen pfälzischen Angestelltentarif fallen, also nicht für die Angestellten in der chemischen Industrie, der Bauindustrie, der Nahrungsmittelindustrie und im graphischen Gewerbe. Höhere Transportleistung der amerikanischen Luftwaffe Frankfurt.(dpa) Sollte die amerikanische Luftwaffe jemals wieder eine stark bean- spruchte Luftbrücke„bauen“ müssen, Vel“ kügt sie jetzt über ein neues Ladesystem für ihr modernstes Transportflugzeug, die„Her⸗ eules C 130% Diese besonders hoch fliegende Transportmaschine, deren Propeller von Turbinen getrieben werden, war im Frühjahr 1959 der Anlaß für den Höhenprotest der Sowjets im Luftkorridor nach Berlin, Be dem neuen„Blitzladesystem“, das die Loch. heed- Werke entwickelt haben, können in Weniger als 20 Minuten 18 bis 20 Tonnen Fracht in eine„Hercules“ eingeladen werden, Das eigentliche Beladen und Entladen nd der Vorsortierung dauert weniger als eine Minute. Zu der wesentlichen Zeitersparnis kommt noch eine Erhöhung der Transport- kapazitüt bis zu 40 Prozent hinzu. Die Me. chanisierung verringert außerdem dag Lade- personal im Verhältnis von fünf zu eins, CD hinter der Schullmauei Die U/ νο im Bundestag laſt sich 4, Zeit an ihrem Frahtionsvorstandszimmef eine meterdiche, schalldiehte Tür anbringen, ge ill damit erreichen, daß geheime Beratungen des Vorstandes auch wirklich ein Geheimnis bleiben, Besonders bei den zeitweilig lautstaf en Auselinandersetzungen Über die Präsident gchaftanachfolge hatten Abgeordnete mit ein gem Unbehagen bemerkt, daß die vor def Ta stehenden Journalisten mehr mit eibenel Ohren gehört hatten, als ihnen hinterher 0. ziell von der Frafetion mitgeteilt wurde, Kreisen der Fraktion wurde am Montag den neuen Sickerungsvorkehrungen erklärt, man hoßhe ja, daß es in Zukunft nicht woledlel 90 dramatische interne Streitfragen geben werde,„aber besser ist besser“,(ab) Nr. 1. 8 Wa Di auf c einer nis, d der. das F sie ei dem derin fand den übers hafen Schei! daß d ger v Di. Jacqu frühe woch erreic Reihe stellt. über schen Mada des G. Di Sbrig „Hall einen Tod verur dreité kreige klärte ganz Weif Si schin Rath. derur 600* Dies Mitte gerel Wien Frau in M Fach E. zwei leni“ hat s morę auf zu U trage die schle kusc gen Hoy! des 5 1 Was Hnni Mine dem brad jahre Flüs finni Ents B Hau Men der kon lage Brai 55 1870 tägi! eing erre sche stei, der Son- auf: närr Dan anz alle sen- der. wie lich end glei das ken lun bei kale ver der tro rah Fil Ser (Si okt fer T. 197 che Verei- „ daß suchs- 1 Wer- en Sich t, mit ferenz Kern- alle zuset- Ps bis DSA a0 die einig- r So- ctober e Re- n Be- ieder. 8 Wo- ungen Don- suche Spre- a8 be- Ir er- or die attfin- hand- eon 11 der it be⸗ Haus- viertel Tätig- ihernd schlos- E von rchen-· angli- rund le pro- enrats le der zusam- doxen 08 der n Ta- wurde. rates „ischen zember Neu- It ommu- el der ihrer nörd⸗ -lao- Amkha 5 Pro- n die Pro- uf Er- Ver- 25 000 n., Wie ameri- n Be- terlum ent- e Auf- neuen Forder- hung le Ange- bhalten rozen- chende erband Ustrie- Itschen yorden. iejeni- annten entarif in der de, der Aschen 9 anische bean- n, ver- em fur „Her- legende r Von rühſahr est der in. 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Die scheiben der Glastür waren so gut geputzt. daß der Irrtum begreiflich, aber nicht weni- ger verhängnisvoll war. * Die 32jährige französische Versuchspilotin jacqueline Auriol, die Schwiegertochter des früheren Staatspräsidenten, hat am Mitt- woch die Geschwindigkeit von 2150 km /st erreicht und sich damit erneut in die erste Reihe der Flugzeugführerinnen der Welt ge- stellt. Sie benutzte für ihren Rekordflug über dem Flughafen Istres einen französi- schen Düsenjäger vom Typ„Mirage III“. Madame Auriol war bisher schon Inhaberin des Geschwindigkeitsweltrekords für Frauen. * Die neunzehnjährige Italienerin Alba Sbrighi, die sich am Sonntag einer Horde von „Halbstarken“, die auf sie eindrangen, mit einem Taschenmesser erwehrt und dabei den Tod des sechzehnjährigen Benedetto Argenti verursacht hatte, wurde am Mittwoch nach dreitägiger Haft auf richterliche Anordnung freigelasesn. Der Untersuchungsrichter er- klärte, das junge Mädchen, dessen Tat in ganz Italien größtes Aufsehen erregte, habe zweifellos in Notwehr gehandelt. * Siegerin der Weltmeisterschaft im Ma- gchinenschreiben, die am Sonntag im Wiener Rathaus ausgetragen worden war, ist wie- derum die Stuttgarterin Lora Alt mit fast 600 Anschlägen in der Minute geworden. Dies ließ die Wettkampfleitung schon am Mittwoch wissen, obwohl die offizielle Sie- gerehrung erst am Donnerstagabend im Wiener Kursalon stattfindet. Die 33jährige Frau Alt hat schon 1955 in Monaco und 1957 in Mailand den Weltmeistertitel in ihrem Fach errungen. 0 Eine aus drei Elefanten, zwei Lamas und zwei Kamelen bestehende Karawane des ita- llenischen Zirkusunternehmers Darix Togni hat sich in Venaus(Italien) am Donnerstag- morgen bei schönem Wetter aufgemacht, um auf den Spuren Hannibals den Clapier-Paß zu überschreiten. Die Lamas und die Kamele tragen die Nahrungsmittel der Expedition, die vor einigen Tagen zunächst wegen schlechten Wetters nicht starten konnte. Zir- kuschef Togni ist überzeugt, daß ihm gelin- gen wird, was dem britischen Historiker John Hoyte und dem Elefanten Jumbo im Laufe des Sommers nicht gelang. * Der ungewöhnlich trockene Sommer, der in Nordfinnland fast smtliche kleineren Wasserläufe eintrocknen ließ, hat dort im finnisch- sowjetischen Grenzgebiet unzählige Minen und Bomben deutscher Herkunft aus dem letzten Weltkrieg ans Tageslicht ge- bracht. Diese Minen und Bomben lagen jahrelang unbemerkt im Schlamm dieser Flüsse und Bäche. Seit Wochen arbeiten finnische Minenräumabteilungen an ihrer Entschärfung. 5* Bei einem Großfeuer in der türkischen Hauptstadt Ankara sind mindestens drei Menschen ums Leben gekommen. Der Brand, der erst nach vier Stunden gelöscht werden konnte, vernichtete über 30 Sägewerke, Holz- lager und zahlreiche Wohnhäuser. Die Brandursache ist noch nicht geklärt, * Das deutsche Segelschulschiff Gorch Fock (1870 BRT) ist am Mittwoch zu einem acht- tägigen Besuch auf den Kanarischen Inseln eingetroffen. * Schwere Unwetter, die den nördlichen und mittleren Teil der japanischen Haupt- insel Hondo heimsuchten, haben nach Be- richten aus Tokio sechzehn Menschen das Leben gekostet. Die Zahl der Verletzten wird mit 220 angegeben. 84 Einwohner der Insel werden noch vermißt. Wie die japani- sche Polizei mitteilte, sind 116 Häuser zer- stört und 30 000 weitere durch Ueberflutun- gen beschädigt worden. Nicht weniger als 1447 Brücken stürzten zusammen. Edwin Drakes glücklicher Stoß ins„schwarze Gold“ Am 28. August 1858 begann eine neue Zeit Das erste Jahrhundert des Erdöls Hundert Jahre liegt es jetzt zurück, seit ein Mann namens Edwin L. Drake bei Titus- Ville am Oil Creek in Pennsylvanien mit einer Bohrung in 22 Meter Tiefe die erste Petroleumquelle erschlog. Er ahnte dabei nicht im mindesten, daß ihn sein bescheide- ner Griff ins Erdinnere Geburtshelfer einer Weltmacht werden lieg, der Weltmacht Erd- 61, die einmal im Zeitalter der Motorisie- rung das Gesicht der Erde und das Leben der Menschen so grundlegend wandeln sollte. Die Geschichte Edwin L. Drakes, der sich „Colonel“ nannte, ohne daß jemand wußte, Wieso ihm dieser hohe militärische Rang ge- bührte, ist eigentlich ziemlich simpel und nüchtern. Er hat das Erdöl nicht entdeckt, das schon im grauen Altertum die heiligen Flammen der feueranbetenden Parsen speiste und bei den alten Römern als„sizi- lisches Oel in Lampen brannte. Er ist auch nicht als erster den pennsylvanischen Oel- schätzen auf die Spur gekommen, die lange bekannt waren und damals bereits seit 50 Jahren ausgebeutet wurden; auf primitive Weise freilich: man sammelte das Petroleum in Gruben, in denen es von selbst zusam- mensickerte, oder schöpfte es von dem sich träge durch die Gegend windenden Flüßchen ab, dem„Oil Creek“, der es auf seiner Ober- fläche fingerdick dahinschwemmte. Das so gewonnene Rohöl war ein bil- liges, wenn auch übelriechendes Beleuch- tungsmaterial, und der Handel damit kam erst richtig in Schwung, als der deutsche Einwanderer Samuel Kier 1850 in Pittsburg die erste Raffinerie baute. Jetzt organisier- ten größere Firmen die Suche nach dem be- gehrt gewordenen Rohstoff, und mit einer Arbeiterkolonne kam auch Drake 1859 an den Oil Creek, um für die Pennsylvanische Petroleum- Gesellschaft Oel zu sammeln. Drake glaubte wie schon andere vor ihm an unterirdische Oelbäche, die man einfach an- zapfen konnte. Bisher waren derartige Ver- suche vergeblich gewesen, er aber hatte außer der Idee auch die nötige Ausdauer. Er bohrte monatelang tiefer und tiefer, bis er endlich an dem weltgeschichtlich gewor- denen 28. August 22 Meter tief fündig wurde. Jetzt staunten alle, die den„foolish colonel“, den närrischen Oberst bis dahin ausgelacht hatten. Für damalige Begriffe unvorstellbar schoß der dickflüssige Segen aus dem Bohrloch: 1000 Gallonen— drei Tonnen etwa— am Tag! Das schöpften und Wie ein Sturmwind ging der große Oelrausch über Pennsylvanien, als Drake 1889 mit seiner ersten Bohrung fündig geworden war. Ein Bilder(2): Archiv Winkler scharrten andere in Wochen nicht zusam- men. Das überzeugende, nachahmenswerte Beispiel war gegeben, und Drakes glück- licher Stoß ins„schwarze Gold“ im Schoß der Erde löste mit fast gespenstischer Auto- matik das große Oelfleber aus: ein Jahr spa- ter war das eben noch urtümlich wilde penn- sylvanische Oelrevier mit zweitausend Bohr- türmen gezeichnet. In unübersehbaren Scharen strömten die Pioniere ein und die Abenteurer, die über Nacht das Glück ihres Lebens machen woll- ten, und neue Städte schossen pilzgleich aus dem plötzlich so kostbar gewordenen Boden. Zum größten Teil verflelen sie ebenso schnell, wie sie zusammengezimmert wur- den, denn kein Glück konnte launischer sein als das Oelglück. Eben noch ergiebige Quel- len versiegten jäh, während anderwärts neue erschlossen wurden. Höchst sparsam loste das Schicksal dabei die Hauptgewinne aus; sogenannte„große Brunnen“, die mehr als 1000 Barrels— 1600 Hektoliter— je Tag erbrachten und von denen jeder Oelsucher träumte, wurden in den ersten fünfzehn Jahren nur etwa zwanzig erbohrt. Die Ge- samtförderung in dieser Zeit betrug aber trotzdem 70 Millionen Barrels gleich neun Millionen Tonnen. Das pennsylvanische Erdöl wurde schnell ein fester Begriff des Welthandels. In der Neuen wie in der Alten Welt fand man es bald in jedem Haus, denn allenthalben brannte man nun Petroleumlampen und freute sich ihres milden Scheins als eines— wie damals jeder glaubte— nicht mehr überbietbaren Fortschritts der künstlichen Beleuchtung. Deutschland allein importierte bereits 1867 über 85 000 Tonnen Petroleum. Die Menschheit hätte diese Freude eher haben können, aber vor Drake hatte nie- mand die Schätze zu heben verstanden, nach denen man jetzt in aller Welt zu bohren be- gann. In Kanada, in Peru, am Kaukasus, in Galizien, in Rumänien und sogar in Hinter- indien suchte man mit unterschiedlichem Er- folg nach dem wertvollen Rohstoff und end- lich 1881 auch in Deutschland, wo man bei der Kreisstadt Peine ein zweites Pennsyl- vanien entdeckt zu haben glaubte, das frei- lich mit nur 2000 Tonnen Jahresförderung die überspannten Erwartungen einer rasch zusammenbrechenden Spekulation unerfüllt ließ. Neben den USA hatten 25 Jahre nach Drakes erster Bohrung lediglich Rußland mit Baku und Oesterreich mit Galizien den An- schluß an das große Oelgeschäft gefunden, aber alle Vorkommen der Erde ergaben zu- sammen kaum mehr als die Hälfte der penn- sylvanischen Förderung. 1885 entfielen auf die USA 63 Prozent der Weltproduktion, auf Rußland 24 und auf Oesterreich-Ungarn 7; die anderen Länder teilten sich in den Rest. Damals förderte man jährlich insgesamt acht Millionen Tonnen; in astronomische Höhen, sich im Steigen noch vervielfältigend, schnellten die Zahlen erst in unserer neue- sten Zeit empor: 1938 wurden 275 Millionen Tonnen gewonnen, 1957 etwa 900 Millionen, und nun stehen wir an der Milliarden- Tonnen-Grenze. Von drei Tonnen täglich im Jahre 1859 auf mehr als 2½ Millionen jetzt — das ist in zwei Zahlen die Bilanz des ersten Jahrhunderts des Erdöls. Rudolf Winkler 5 Wald von vielen tausend Bohrtürmen bedechte ein paar Jahre spä- ter das eben nock stille und menschenleere Land am Oil Creek. Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Samstagabend: Meist hei- ter, nur zeitweise Durchzug von Wolken- feldern. Im allgemeinen niederschlagsfrei. Nur mäßig warm mit Tageshöchsttempera- turen zwischen 21 und 23 Grad. Frühtem- peraturen im allgemeinen bis 14 Grad, in Odenwald und Bauland aber gebietsweise etwas unter 10 Grad. Mäßiger Wind aus Nordwest bis Nord. Uebersicht: Der hohe Druck über dem Ostatlantik schwächt sich weiter langsam ab, bleibt aber unverändert für uns wet- terbestimmend. Eine Störung an seiner Nordostflanke führt einen neuen Schub kühler Meeresluft nach Deutschland, jedoch wird auch diese Luftmasse durch Einwir⸗ kung des hohen Druckes keine stärkere Wetterwirksamkeit bei uns erlangen. Sonnenaufgang: 5.34 Uhr. Sonnenuntergang: 19.20 Uhr. Wasserwärme des Rheins: 21,6 Grad. Vorhersqge- Karte g 5 för zs. 8. S-+ Uhr 8 1015 n köble“ Berlin Meereg luft ö 1 G3 Mannheim Poris Pegelstand vom 27. August Rhein: Maxau 411(5); Mannheim 242 (io); Worms 168(=); Kaub 166(*). Bergrutsche verbindern durch Erschließen von neuen Quellen Mit einer verhältnismäßig einfachen Me- thode ist es dem Zürcher Hydrogeologen Dr. Hans Stauber gelungen, manche Berg- rutsche aufzuhalten und zugleich wasser- armen Dörfern neue Quellen zu erschließen: er gräbt dem Berg das Wasser ab. Das ist freilich nicht so leicht getan, wie es sich anhört. Dr. Stauber beginnt in jedem Fall mit einer genauen Diagnose der geolo- gischen Verhältnisse an einem gefährlichen Hang. Sobald man die Schichten im Gestein entdeckt hat, in denen sich das Wasser sam- melt und zu Tal bewegt, ist eine Rettung des Hangs und vor allem der Gehöfte, die am Fuße des Hangs liegen, möglich. Eine neuartige Bohrmaschine bohrt die Wasser- haltigen Schichten an und bringt Aufschlüsse über den Verlauf der Wasseradern weiter innen im Berg. Diese Gänge werden ge- reinigt und mit sauberem HKies gefüllt. In den Kies eingebettet sind Sammelröhren aus Kunststoff, aus denen dann klares Wasser zu fließen beginnt. Eine neue Quelle ist ge- boren. Von dem Augenblick an, in dem die neue Quelle fließt, beginnt der Berghang auszu- trocknen und rutscht nicht mehr zu Tal, Ohne Stützmauern, ohne die häßlichen senk- rechten Schotterbahnen, in denen das Sicker- Wasser an vielen Hängen gesammelt wird. Dieses Verfahren vereinigt neueste wissen- schaftliche Methoden mit der alten Technik, Wasser aus einem Berg zu holen. mm ver- danken inzwischen viele Fabriken, Gehöfte und Dörfer in der Schweiz einen neuen Reichtum an Trinkwasser und Sicherheit vor wandernden Berghängen. An vielen Berg- rutschen, so stellte Pr. Stauber fest, ist der Mensch selbst schuld. Alte Quellfassungen, die vernachlässigt werden, vermögen den Andrang des Wassers nicht mehr abzuleiten. So sucht das Wasser sich einen eigenen Weg und verwandelt die Hänge eines Berges in Schlamm und Sumpf. Was wir hörten: Was fang' ich mit der Freizeit an? Nachdem die moderne Industriegesell- schaft nun das Ziel ihrer Wünsche nahezu erreicht hat und dem werktägigen Men- schen Vollbeschäftigung, soziale Sicherheit, steigenden Lebensstandard bei zunehmen- der Verringerung der Arbeitsstunden und sonst noch mancherlei Garantien für sein Wohlergehen bietet, taucht eine neue Sorge auf: das Freizeitproblem. Es zeigt sich nämlich, dag frei verfügbare Zeit ein Danaergeschenk ist, wenn man damit nichts anzufangen weiß. Die Kriminalstatistik aller westlichen Länder verzeichnet in wach- sendem Maß die Langeweile als Ursache zahlreicher Verbrechen, besonders bei Min- derjährigen, und Untersuchungen darüber, wie diese sich selbst überlassenen Jugend- lichen ihren Feierabend und ihr Wochen- ende„gestalten“, führen seit Jahren zu den gleichen negativen Ergebnissen. Der Film, so heißt es immer wieder, Sei das Haupt- und Grundübel, das in unrei- ten Gemütern gefährliche Wunschvorstel- lungen Weckt, so daß sich der junge Mensch bei übersteigerten Lebenserwartungen nach falschen Leitbildern orientiert. Dieses Miß- verhältnis zwischen Ideal und Wirklichkeit, der verheerende Einfluß verfrühter, unkon- trollierter Reizwirkungen auf labile Cha- raktere trat bei den Antworten jugendlicher Filmbesucher zutage, mit denen sich die Sendung Das Kino— eine Seelenfabrik?“ (Süddeutscher Rundfunk) auseinandersetzte. Diese Kinoleidenschaft ist leider eine weitverbreitete Freiseitbeschäftigung, und okt die einzige weil zadere Anregungen kehlen oder auf unfruchtbaren Boden fallen. Dabei gibt sich gerade der Rundfunk Alle erdenkliche Mühe, seinen Hörern über die Langeweile überflüssiger und ungenutzter Stunden hinwegzuhelfen und ihre Hobbys — die man früher auf gut deutsch„Stek- kenpferde“ nannte— zu fördern oder zu- mindest das Interesse dafür zu wecken. Da sind zunächst einmal die Sport- und Jazz- Sendungen, die bei der Jugend den stärk- sten Anklang finden dürften, und die un- terhaltsamen Sprachkurse, die das Ange- nehme mit dem Nützlichen verbinden. Doch auch besinnliche Liebhabereien wie Schach, Fotografieren, Gartenbau und Briefmarken- sammeln sind längst in regelmäßigen Sen- dungen berücksichtigt. Für den freien Sams- tag hat nun der Süddeutsche Rundfunk noch eine Zusätzliche Spielecke reserviert, be- titelt„Mein Hobby— dein Hobby /. Darin werden in Form von kurzen Reportagen und Interviews Vorschläge gemacht, die zur Nachahmung reizen könnten. Die Zahn- Azrtin, die nach getaner Arbeit Tiere mo- delliert, die Familie, die auf Pilzjagd geht und selbstverständlich nur eßbare Beute heimbringt, und die Leute, die ein intelli- gentes Sprach-Spiel treiben,. indem sie Spiegelwörter und sätze, sogenannte Palin drome sammeln, die vorwärts und rück- wärts gelesen den gleichen Sinn ergeben— „Ein Neger mit Gazelle zagt im Regen nie“ — sie alle kennen die Freude solcher klei- nen, verrückten Sports, die zwar keinen greifbaren Nutzen haben, aber das Leben unendlich bereichern und zudem ein gutes Alsckleichsmittel gegen Managerkrankheiten sind. Ueberhaupt die Sammler— sie kennen das älteste und probateste Rezept fegen seelischen Verschleiß und berufliche Ver- krampfung. Dabei kommt es nicht so sehr darauf an, was man sammelt, weil die sub- jektive Lust an der Tätigkeit als solcher unabhängig ist vom objektiven Wert ihres Gegenstandes. Dort aber, wo die Leiden- schaft des Sammelns und Bewahrens Aus- druck hoher Kultur und eines sublimen Lebensstils ist, wird der Sammler zum Bruder des Künstlers. Ueber diese„Kunst des Sammelns“ brachte ein Essay von Hel- muth de Haas(Südwestfunk) die großen Beispiele der Weltgeschichte: Byzanz, Alexandrien und Aachen zur Zeit Karls des Großen waren die einst weithin berühmten Zentren, in denen sich ungeheure Kunst- schätze anhäuften, die später, in den Epochen des Niedergangs, in alle Winde verstreut wurden oder für immer verloren gingen. Stets hat es den Typ des Mäcenas gegeben, den kunstsinnigen Liebhaber und Förderer— ob es nun Kaiser, Fürsten oder reiche Bürger waren— und stets gab es auch einen Herostrat, den barbarischen Zer- Störer alter, unwiderbringlicher Kultur, den ewigen Widersacher der Schönheit und des Geistes. Doch manches Kunstwerk hat die Stürme der Zeiten überdauert, und selbst in Deutschland sind heute wieder Privat- sammlungen von erlesener Kostbarkeit vor- handen, die wie ein Wunder vor Bomben, Brand und Plünderung bewahrt blieben. E. P. Neue Erkenntnisse und Erfindungen Honig kristallisiert nieht mehr Chemiker haben neuerdings eine Fest- stellung gemacht, die alle Freunde des edlen Bienenhonigs in hohem Maße erfreuen dürfte. Wie die„Nachrichten aus Chemie und Technik“ melden, kann man verhin- dern, daß der Honig kristallisiert, das heißt, daß sich die in ihm enthaltenen Zucker in kester, kristalliner Form abscheiden, indem man ihm winzige Mengen gewisser Fettsäure zusetzt. Schon die geringe Menge von drei Gramm Isobuttersäure auf ein Kilogramm Honig verhindert zuverlässig die Kristallisa- tion. Ebenso hält eine Bestrahlung mit Ultraschall den Honig flüssig. Da es nicht angängig ist, Honig nachträglich mit ISo- buttersäure zu versetzen. und nicht ganz einfach, ihn mit Ultraschall zu bestrahlen, sind einige Imker auf einen bewährten Aus- weg verfallen. Sie füttern die Bienen mit einer Zuckerlösung, die ein Viertelprozent Isobuttersäure enthält. Die Tiere bauen dann diese Substanz in den Honig ein, 80 wie sie es mit vielen anderen Substanzen tun, die sie in der Natur finden; sie liefern einen von Natur aus nicht Kristallisierenden Honig. Schaum-Aluminium (Saw)„Geschäumtes Aluminium“ wurde jetzt als neuer Werkstoff in der Bundesrepu- plik entwickelt. Man glaubt, daß in etwa zwanzig Jahren zehn Prozent allen Alumi- niums in Form von Schaumaluminium er- zeugt werden. Bei der Herstellung von Schaumaluminium werden Metallhydride derart in geschmolzenem Aluminium ge- mahlen, daß die Hydride vom flüssigen Alu- minium benetzt werden. Durch die bei der Erhitzung der Metallhydride abgegebenen Blasen bilden sich in dem geschmolzenen Aluminium Poren von verschiedenen Durch- messern. Damit die Poren nicht zusammen- fallen, wird das Metall mit einem Wasser- strahl abgekühlt. Der fertige Werkstoff hat in aufgeschnittenem Zustand das Aussehen von grobkörnigem Brot. Je nach Gröhge der in dem Werkstoff erzeugten Hohlräume kön- nen spezifische Gewichte von 192 bis 640 K g/m erzielt werden. Die Poren können geschlos- sen Oder offen sein. Im ersten Fall schwimmt das Material im Wasser, im zweiten saugt es Wasser auf wie ein Schwamm. Der neue Werkstoff weist nur geringe Druck- und Zugfestigkeit, jedoch große Steifigkeit auf. Das Material kann auch in Bändern von 76 oder 100 Millimeter Dicke und unbegrenzten Längen hergestellt werden. Das Schaum- aluminium läßt sich sägen, nageln, leimen und löten. Gegenüber Holz hat der neue Werkstoff den Vorteil, daß er feuerbestän- dig ist und nicht fault. Vorläufig soll Schaum- aluminium als Kernstoff für Sandwichbau- teile in Düsenflugzeugen verwendet werden, für verschiedene Arten von Schwimmern in Panks und Vergasern und als Ersatz für Holz im Wohnungsbau. Die Anwendung des neuen Verfahrens zur Herstellung von Schaum- aluminium befindet sich gegenwärtig noch im Entwicklungsstadium. Altersbestimmung von Gesteinen (34) Ein von dem amerikanischen Geo- physiker Professor George C. Kennedy ent- Wickeltes Verfahren ermöglicht es, das Alter von Gesteinen zu bestimmen, bei denen die Radio-Karbon-Methode nicht angemedet Werden kann. Mit dieser Methode, die den Gehalt an radioaktivem Kohlenstoff(C-14) mißt, kann man„nur“ etwa 25 000 Jahre zu- rückgreifen. Professor Kernedy benutzt zur Altersbestimmung die sogenannte Thermo- jumineszenz, ein besonderes Aufleuchten, das manche Stoffe zeigen, wenn sie hoch erhitzt werden. Gleichzeitige Messung dieser Lu- mineszenz und der natürlichen Radioaktivi- tät ermöglicht Altersbestimmung bis zu 500 000 Jahren und selbst darüber hinaus. 8 . N n N 8 n n I n Seite 4 M A N N H E 1 M Freitag, 28. August 1959/ Nr. 197 7 Vr. 190 Erste Proteste des Jahrgangs 1922:. Wir hab 1 Nie wieder!“ 0 0 „Wir naben uns geschworen Nie Wieder! Ausspracheabend im Gewerkschaftshaus/ Erregte Diskussion, überfüllter Saal und sachliches Referat „Ununterbrochene mündliche und telefonische Anfragen erlauben es uns nicht Metall, sich zu diesem Entschluß nicht durch. mehr, den Einzelwünschen gerecht zu werden. Wir laden deshalb(den Jahrgang ringen konnten.“ Ein Lehrer meldete sich ö 1922) zu einem Ausspracheabend... ein.“ Von dieser Rührigkeit des erfassungs- zu Wort:„Von meinen Schulkameraden aus pflichtigen Jahrganges 1922 berichtete erstmals eine Anzeige des Deutschen Ge- leben die wenigsten noch. Ich habe meinen Gri werkschaftsbundes, Ortsausschuß Mannheim, in den Mannheimer Tageszeitungen. Schülern in den ganzen Jahren immer wie- ma Bis dato hatte die offizielle Lesart(der Wehrerfassungsstelle) anders gelautet:„Die der gepredigt: Krieg ist Verbrechen. Aber rur Erfassung des Jahrganges 1922 verlief in Mannheim über Erwarten ruhig.“ In jetzt muß ich zusehen, wie sie sich zur zur anderen Städten war es dagegen zu äußerst heftigen Protesten und heiß erregten Bundeswehr melden. Ich werde mich zum reit Diskussionen gekommen. Auf die DGB-Einladung hin füllte sich nun am Mitt- Ersatzdlenst melden, um meiner Gesinnung bur wochabend der große Saal des Gewerkschaftshauses in O 4. Allerdings hatten die treu zu bleiben, um eine echte Alternative krei Veranstalter nicht mit einer derartig starken Resonanz ihres Aufrufs gerechnet: zu zeigen Tei Im Saal herrschte drangvolle Enge, vor den Türen, ja sogar vor den geöffneten 8 Fei Fenstern drängten sich die Mannheimer des Jahrganges 1922. Das Thema des Gestern erklärte Amtmann Halkenhäuser We Abends lautete:„Wehrerfassung und Wehrdienstverweigerung“. Referent war Leiter der Wehrerfassungsstelle beim Poli- Vel Dr. med. Walter Baumhauer, Vorstandsmitslied der sehr aktiven Mannbeimer zeipräsidium Mannheim:„Wir haben 2000 ste Wehrdienstverweigerer. Einladungen verschickt. Die Zahl hat sich Un Baumhauers Ausführungen waren be- Gefangenschaft einen Revers unterschreiben M S0 v tont sachlich und er hatte es bestimmt nicht müssen, wonach wir kein Gewehr mehr in sich 524 Mannheimer des Jahrgangs 22 75 lieg leicht, sich immer in der erregten Atmo- die Hand nehmen.“ Und einer fügte„opti- 5% ͤ 1 8 8 3 75 Sue sphäre Gehör zu verschaffen. Er begann zu- mistisch“ hinzu:„Wenn wir dann wieder auf 55 r Berit n ich 5 nächst damit, gesetzliche Bestimmungen über russischem Boden stehen und die Sowjets 2 91655 al ee er 0— 0 Unterhalts- und andere Beihilfen, Schutz des erwischen uns, was dann?“. e 5 448„ 2 5 Arbeitsplatzes, Bestimmungen über Erfas- Gewerkschaftstunktionär Wolfgang Weber Jahrgan 5 4 ende des ast sung und Musterung usw. eingehend zu er-(Gewerkschaft Nahrungsmittel, Genuß und rt 5 lle den Wehrdi 85 8 1 0 Da 1 läutern. Aus dem Saal kamen vereinzelte Gaststätten) wandte sich gegen die allzu 5 3% ͤ winds Zwischenrufe:„Das wollen wir doch gar nicht lautstarke Bekundung des Wehrunwillens Sowohl Halkenhäuser, als auch sein mit ra hören, wir gehen ja nicht zur Bundeswehr!“ der 22er.„Nach 1945 hatten viele Bürger den Ludwigshafener Kollege sagten überein- aller E Dr. Baumbauer verteidigte sich:„In Fran- gleichen Standpunkt. Aber heute sieht man stimmend, die Erfassung sei bis jetzt ruhig kenthal wollte man gerade das hören.“ von diesen Leuten nichts mehr. Wir Wehr- verlaufen. Es habe keinerlei Schwierigkeiten Der wesentliche Teil des Referats bezog dienstverweigerer sind Pessimisten. Ich gegeben. Ob nach der Versammlung die sich aber auf die Wehrdienstverweigerung Slaube zwar, daß viele von ihnen einer Ein- Lage sich ändern wird, weiß man beim Amt aus Gewissensgründen. Und gerade dieser berufung keine Folge leisten werden. Aber natürlich nicht. 47 Wehrpflichtige des Jahr- 8 Vor vollen Protest-Sälen: Der Jahrgang 22 Bild: Steiger Aus dem Polizeibericht: Brieftasche verloren 300 DM gestohlen zu haben. Das Geld will er restlos verbraucht haben. Er wurde ins Polizeigefängnis eingeliefert. Eigentümer gesucht Teil schien die Versammlung am stärksten zu beeindrucken. Baumhauer sagte, Gewissens- gründe seien nicht identisch mit religiösen Gründen. Das Grundgesetz garantiere jedem Bundesbürger Gewissensfreiheit. Der Wehr- dienst könne aus religiösen, moralischen, humanitären, politischen und völkerrecht- lichen Gründen verweigert werden. Der Christ könne sich auf die Worte Christi und das fünfte Gebot berufen. Dr. Baumhauer Kritisierte das Verfahren der Prüfungsaus- schüsse, die willkürlich Bibelzitate aus dem Zusammenhang lösen, um dem Wehrdienst- verweigerer einzureden, die Christenheit lehne den Krieg nicht vorbehaltlos ab. Wer aus politischen Gründen den Dienst mit der Waffe verweigere, müsse selbstverständlich konkrete Vorstellungen haben, wie er zur Verminderung der Kriegsgefahr beitragen könne. Politische Gründe seien meist ver- nunftbedingt. Die Diskussion war heftig.„1945 sagten die Sieger: Ihr seid Verbrecher. Heute sind wir denen wieder recht“, schrie ein Diskus- sionsredner in den Saal. Ein anderer:„In der Gefangenschaft, als wir vom Druck des Ge- der Jahrgang 22 hat sich mit diesen Pro- blemen doch zu leichtfertig befaßt.“ Später sagte Weber:„Die Gewerkschaft NGG stellt für Wehrdienstverweigerer den Rechtsschutz. Wir übernehmen alle Kosten. Ich sage das ausdrücklich, weil andere Ge- Werkschaften, darunter leider auch die 18 ganges 1922, die sich schon gestern morgen meldeten, machten lediglich hin und wieder eine Bemerkung wie:„Wir haben die Schnauze bis oben voll.“ Halkenhäuser:„Darauf reagieren wir gar nicht. Das ist so Mannemer Art.“ Dieter Preuß Personalratswahlen spätestens im Herbst 80 Prozent der 1955 gewählten Personalräte gehören der TV an Ueber 9000 Beschäftigte des öffentlichen Dienstes, Beamte, Angestellte und Arbeiter der Landes- und Kommunalverwaltungen und Betriebe in Mannheim, werden noch in diesem Herbst zur Wahlurne gehen und ihre Personalräte neu wählen. Der in einer Wahl- ordnung zum Landes-Personalvertretungs- gesetz vom 20. Juli 1959 kestgelegte Termin für die Neuwahl der Personalräte kam für die Betriebsräte der öffentlichen Hand und die Gewerkschaft Offentliche Dienste Trans- port und Verkehr(O TV) völlig überraschend entsprechenden Vorbereitungen an. Darunter befinden sich allein 45 Aemter der Stadt- verwaltung Mannheim. Die Zeit der Vorbe- reitungen eines Wahlvorstandes für die Wahlen müssen— das regelt ebenfalls das Personalvertretungsgesetz— sechs Wochen vor Ablauf der Amtszeit der alten Personal- räte, also am 19. Oktober, anlaufen. Einen Tag danach muß ein Wahlvorstand gebildet sein, in dem alle drei Wahlgruppen— Beamte, Angestellte und Arbeiter— vertreten sind. Wo bisher kein Personalrat bestanden hat, Belgier mittellos in Mannheim Etwa Mitte Juni hat ein inzwischen ermit- horchenmüssens befreit waren, schworen wir und außerdem noch mitten in der Urlaubs- muß der jeweilige Dienstvorstand laut Ge- Um 1 Ein junger Belgier verlor am vergangenen telter Dieb aus einem in der Nähe der Windeck- uns: Nie wieder! Und dabei bleibt es!“(Star- zeit. Es stand nämlich bislang nicht test, setz eine Personalversammlung zur Wahl Feueru Montag während eines kurzen Aufenthaltes und Meerfeldstraße abgestellten Personen. ker Beifall). Ein Versammlungstellnehmer wann die Wahlordnung vom Stuttgarter eines Wahlvorstandes einberufen. im Stadtgebiet eine Brieftasche mit Reise- wagen einen Fotoapparat(Agfa-Isolette) und schlug vor:„Wir müssen handeln. Wir müs- Landeskabinett verabschiedet würde. Die Da es die jetzigen und künftigen Perso- Brand paß, wichtigen anderen Papieren und 1700 Stnen. Belichtungsmesser gestohlen. Der Be- sen die Wehrersatzämter mit einer Flut von Gewerkschaftler rechneten mit Neuwahlen nalräte mit einer völlig eien ate, Komp: Mark. Der Verlierer erklärte der Polizei, daß stohlene wird gebeten, sich mit der Kriminal- Befreiungsanträgen überschwemmen.“ An- nicht vor 1960. tun haben— u. a. gestattet das Gesetz 125 5 er vor allem die Papiere wiederhaben müsse. polizei in Mannheim, I. 6, 1, Zimmer 317, dere erinnerten sich:„Wir haben ja in der Durch die nunmehr verabschiedete Wahl- auch das Bandsciieren und Komm 1 Der Finder wird gebeten, die Brieftasche Telefon 5 80 41, App. 260, in Verbindung zu——— ordnung kommt jedoch der Paragraph 82 des ren— hüffeln derzeit schon Hunderte von n beim Fundbüro in Mannheim, L 6, I, Zimmer Sstzen? btb an 1 5 pPersonslvertre ungsgesetzes Vom 30.“ Jun Arbeitnehmer- Vertretern im Gewerkichäfts. 3 Nr. 132, abzugeben. Selbstversorger Alle außer Lebensgefahr 1958, zum Tragen, in dem festgelegt ist, daß haus und in den öffentlichen Betrieben über Fnack Ein 36jähriger Vertreter hatte im Mann- 5 die Amtszeit der alten Persofafräte späte- dieser, die Urlaubsfreude nicht gerade för-? Mann Stellte sich freiwillig Ein 26jähriger Landarbeiter meldete sich bei der Kriminalpolizei und gab an, vor zwei Tagen einem Landwirt in Norddeutschland heimer Stadtgebiet für seine Firma eine grö- Bere Anzahl von Aufträgen angenommen. Er gab die Bestellungen jedoch nicht weiter und unterschlug die kassierten Vorauszahlungen. Beide Fahrer schwer verletzt Von den fünf Insassen des DRK-Wagens, der am Mittwoch auf einem Bahnübergang in Wieblingen bei Heidelberg auf den Motor- stens drei Monate nach Inkrafttreten der Wahlordnung endet. Damit müssen die seit 1955 amtierenden Personalräte, deren Amts- zeit seinerzeit mangels Wahlordnung auf dernden, Lektüre. Die Gewerkschaft GTV plant zwei Dinge: Einmal läßt sie die Wahlordnung in Form einer Bröschüre drucken. Diese soll allen E Der Betrüger wurde, um den Umfang seiner wagen eines OEG- Zuges geprallt war, weitere zwei Jahre verlängert wurde und Interessierten 1 1 5 5 Mannheimer Buben Verfehlungen festzustellen, festgenommen. schwebt keiner mehr in Lebensgefahr. Dies die noch nach dem. 22 12 1 30 b ben e ae 8 verlautete am Donnersta der Heidel- wählt waren, am 30. November dieses Jah- f 8 1 Feriengäste in Niederbayern Erfolgreiche Verkehrsüberwachung berger Untversitätsklinik, 8 1 dle verletz- res ausscheiden. Soll kein„ratloses Inter- n ee Die In dem kleinen Marktflecken Rohr in Bei einer in der Innenstadt durchgeführ- ten gebracht worden waren. Am schwersten regnum“ eintreten, dann, müssen die Neu- Wahlvorstände zu einer genauen Unterrich- stehun Niederbayern sind 60 Buben aus Mannheim ten Verkehrs- und Fahrzeugkontrolle wur- verletzt wurden Fahrer und Beifahrer. Die wũahlen bis zu diesem Zeitpunkt durchge- tung einzuladen hat e und Weinheim vier Wochen lang Ferien- den 21 Kraftfahrer, vier Moped- und drei drei anderen Verunglückten, die als Kranke führt sein. V 5 übe 9000 Beschäftigt 8353 Exoßes gäste der Benediktinermönche gewesen. Die Radfahrer angezeigt und zehn Nerkehrsteil- transportiert wurden, kamen mit leichten Trotz Urlaubszeit laufen daher gegen- 4 3 pelt 8 551 d Stacdß 11 15 Bel 0 dessen Aönche stammen aus Braunau im Sudeten- nehmer belehrt. Zwei Motorradfahrer müs- Verletzungen davon. am schwersten hatte wärtig in rund 100 Betrieben der kommu- e 3 8 22 5. 15 e 410 Wohne land und haben sich in dem stillen Dorf am sen nach Behebung festgestellter Mängel mit ihnen die Schockwirkung 2 schaffen ge- nalen— und Landesverwaltung im Bereiche 40ER 4 01„Fir 1 5 nn eben Rande der Hallertau um die berühmte Ba- ihren Maschinen bei der Polizei vorfahren. macht. isw der OTV- Ortsverwaltung Mannheim die und die Finanzämter) werden s FElnma rockkirche von Rohr eine neue Existenz ge- 1 5 1 5 Be, perbes schaffen. Daneben errichteten sie ein Gym- 5 3 Schäktiste 3 1, wahlberechtigt dagegen die Sa 5 N 8 a hon Arbeitnehmer ab 18 Jahren, sofern se g nasium mit Internat, dessen Räume sie KI Chr K d 8 8 d 80. hren, 80 g 8 wahrend der Schulferien Jugendgruppen zur elne Oni er gTO en ta t sechs Monate im Amt beschäftigt sind. Die 5 Verfügung stellen. Schüler des Internats, die Amtszeit der neuen Personalräte wird zwei a n, sangen on mehr- 1 1 5 5 der Stadt Mannheim. Als anziehendes und eine ganz eigene Entwicklung mit, bei der Jahre betragen. Die noch amtierenden Per- Ein Rohrer Sängerknaben, sangen sch Jesuitenkirche: Innenausbau mals in Mannheim. 5 5 it it ort fesselndes Erzeugnis einer Baukunst von das Material und der Sitz ausschlaggebend sonalratsvertreter gehören zu 80 Prozent der der Al Die Mannheimer Jungen fühlten sich ab- e N höchster Reife ragt es heute in eine ganz an- sind. Die ausgeklügelten Modelle. beweisen OTV an. die seits vom Lärm der Großstadt offensichtlich Die Wiederherstellungsarbeiten in der dere Umwelt hinein und steht für vieles, Was es: Diese Leute haben die Anatomie studiert, T kriegs Won. Ihr eindrucksvollstes Erlebnis war der Mannheimer Jesultenkirche schreiten fort: zerstört und unwiderbringlich e 1 7. 5 ihre 9 25 5 80 Omnibusausflug an die mit Starkstrom ge- Ab Sonntag, 30. August, finden die Gottes- 5 5 W. K. Tülle un ummistoffe Kreuz und quer une 2 U ebau jadenen Zäune entlang der tschechischen dienste in 1 bereits wiederhergestellten Flieder und Heliotrop diagonal anordneten, hier einen Gummiteil d. vol dutomatise erneut Grenze bei Bayrisch Eisenstein im Bayrischen„vorderen“ Teil statt, der den Raum unter Mode-Mieder bei Felina e e pi M 1 * 1 1— 2 0 2 2 f 2** 2 ma N, 1 t 3 3 1 5 der mächtigen Kuppel und den Altarraum Zu einer intimen kleinen Modenschau lud Teil übereinander legten. Die grofzügigen Bombe einschlug! Worken nenden Kerzen umfaßt. Die Wiederherstellung ist allerdings gestern die Firma Felina ein und zeigte den Decolletes, die tiefen Rückenausschnitte, wie onne Vorkenntnisse sofort her- Bauwe Heute Romimen die gut erholten Ferien- noch nicht vollständig. Auch in dem erneuer- Leuten von der Presse, was die Dame von die Mode für die winterliche Saison sie vor- 1 1 da Kamers zumm. Kinder wieder nach Hause. K. G. ten Teil wird das Opfer wie bisher an dem 1959 und 1960 unter Pullover und Skianzug, schlägt, sind hier berücksichtigt worden. i 8 e 253. un provisorisch aufgestellten Altar 1 In 1 8 Ballkleid 5 1 tragen 1 52 9255 Nach Italien und nach China, nach Frank- Ian! 3 Aung tefate ,, f kurzem für den gottesdienstlichen Miederwaren machen die Mode mit. Man hat reich, Spani d in die heiße Sonne ahluntz 80 onatsrate 20. IJermine das bis vor 1 5 n 5. reich, Spanien und in he 8 21 Touristenverein„Die Naturfreunde“, Oxts- Gebrauch abgetellte Langhaus sind die Stuk- es in den Zeiten der Sackmode gesehen und Afrikas exportiert die Firma ihre Fabrikate. 2 1 NM ANNMNH EIN zei i 0 Mannheim, E. V.: 28. August, 19.30 kateure und Maler mit Geräten und Gerüsten besonders in jener Saison, als man den 5 N 5 i 9 07. 5(plonken) 8505 Bur Gewerkschaftshaus, Monstsversammiung. eingezogen, um das Wiederherstellungswerke Empire-Stil groß schrieb. Heute, wo Paris Die Mädchen nut den süüberblond und 80 Interlanguage Club Mannheim: 28. August, fortzusetzen, das bei der zweihundertsten und Berlin die Taille wieder entdeckt haben. kastanienbraun getönten raaren führten all i 5 20 Uhr,„Hotel Kaiserring“, Konversatſons- Wiederkehr des Einweihungstaßes(am 18. zeigen die Modèschöpfer dieser Sparte, was diese Pinge vor, eingehüllt in Negliges aus l 55 2 abend für alle Sprachen. Mai 1960) im wesentlichen abgeschlossen sein sie an bezaubernden Dessous zu fabrizieren weilen Spitzen und blauem Chiffon. i- tu Wohin gehen Wir? erk Fotografische Gesellschaft Mannheim, e. V.: soll. Das letzte Wort über die Iinnenausgestal- verstehen Ellederfarben und zitronengelb. 5 175 N 20 Uhr, Kolpinghaus. Agfa-Dia- tung scheint aber noch nicht gefunden und e orchidee, mit Spitzen Freitag, 28. August 3 ortrag a 5 4 8 8 f 17 4 1 8 gesprochen. Das großartige Bauwerk bleibt und Rüschen und Stickerei verziert, werden Das Bundestreffen der Luftnachrichten- 1 eschlossen. nn ene 5 auch weiterhin mit dem Leben und den diese formgebenden Wäschestücke vor- truppe der ehemaligen Luftwaffe findet am. c Die eich esche 20 Uhr, erste Singstunde nach den Ferien. g me: Planken, Großes Haus:„ 1 Wir gratulieren! Elisabeth Krail. Manheim, Schicksalen der Stadt verbunden, Aus ihrer geführt und der Fachmann erklärt dazu, dag 5. und 6. September im Königssaal des Hei- selbst betrügen“; Planken. Kleines Haus“„So. einge Blütezeit im 18. Jahrhundert hervorgegan- schwarz und lachs und bleu heute kaum delberger Schlosses statt. Mit der Organi- lange es Menschen gibt“; Palast:„Locvoge! Uimenweg 40, wird 70 Jahre. Maria Gramlich, Mannheim, Friesenheimer Straße 24, felert ihren 73. Geburtstag; Dina Heckmann, Mann- heim, Rupprechtstraße 14. begeht ihr 77. Wie- genfest; Mathilde Schlüter, Mannheim, Fried- Tich-Ebert-Straße 46, wird 93 Jahre alt; Fried- rich Weitkamp, Mannheim-Neckarau, Zypres- senstraße 11, feiert seinen 91. Geburtstag gen, ist es mit ihr zur Ruine geworden und Wieder auferstanden. Dank der hingebungs- vollen Arbeit von Architekten und Handwer- kern, unterstützt durch Beiträge, Spenden und Opfer der Gemeinde, auch der politi- schen, wird es wieder ein lebendiges Stück mehr gefragt sind. An der Spitze steht das anspruchsvolle Weiß. Für das Frühjahr gibt man den Farbenflieder und Heliotrop die größte Chance. Aber nicht nur die Farbe, auch die Schnitt- technik ist der Mode unterworfen; sſe macht sation wurden Ingenſeur Karl Geiger, mit der Leitung Generalleutnant a. D. Jakoby, betraut. Die Tagung ist verbunden mit einem Treffen des ehemaligen Luftgau-Nachrich- tenregiments 12 und dessen Wiesbadener Einheiten. der Nacht“; Alhambra:„Der Rest ist Schwei, gen“; Universum: Geschlossen; Kame rs!. Buren Hochmut werde ich spucken“; Kurbel: „Der Koloß von New Vork“; Capitol: Bay“; Alster:„Das Tagebuch Franke; Schauburg;„Die Kanaille, von Kan- sas“; Scala:„Verschollen in Japan“. uin Spurgeluabschnitte weiß, Inhalt 425 g Argent. Junghühner bratfertigg grob und fein. 5 78 1.95 500 f süß 2 Unsere moderne Be- und Entlüftungs- Anlage Hal. Datteltruuben Preiswert und frisch für, jeden Tisch! zuckerrübenkruut Allgäuer Emmentaler i doppelt raffinſert 450-g-Glas 5 8 e. 88 1. 250 f 1.58 Kalifornische plockwurst einfach 5 95 98 1000 8 macht Ihnen auch an heißen Tagen den Einkauf zur Freude MANNHEIM 197 Unter tadt- orbe⸗ die 8 das ochen onal- Einen bildet amte, sind. 1 hat, t Ge- Wahl erso- ie 2u vesetz aulie- e von nakts⸗ Über „ 16 Dinge: Form allen erden vom Zum „ rich- (8353 m, zu n die rund d Be- gegen n sie d. Die I 2zwei 1 nt der N e 0 rt her- camera 230 „ DN EIN cen) lossen. e 61 :„So- vogel zchwei⸗ 7 t Lurbel: ur. 197/ Freitag, 28. August 1959 MANNHEIM E Millionenschäden bei BBC Ladenburg: Stahlflaschen explodierten wie Sprengbomben Löscharbeiten zunächst durch Wassermangel behindert/ Arbeiter retteten wertvolle Maschinen Feueralarm schreckte am Mittwochabend, 21 Uhr, die Bevölkerung Ladenburgs aus dem gemütlichen Plausch vor ihren Häusern: Aus bisher noch nicht geklärten Gründen war im Südteil des BBC-Zweigwerks Ladenburg, Abteilung Kälte- maschinen, rund 2000 am großen zunächst alarmierten ein Brand ausgebrochen, der in der hölzernen Dachkonstruktion der Montagehalle so rasend um sich griff, daß jede Hilfe der Werksfeuerwehr der benachbarten Firma Total und der be- reits zwei Minuten nach dem Alarm anrückenden Freiwilligen Feuerwehr Laden- burg zu spät kam. Die Belegschaft des Werkes sowie die erfreulich große Anzahl freiwilliger Helfer mußten sich darauf beschränken, wenigstens einen geringen Teil der Kühlaggregate und Einrichtungsgegenstände zu bergen; der Ladenburger Feuerwehr unter ihrem Kommandanten Georg Wolf gelang es, bis zum Eintreffen weiterer Löschzüge aus der Umgebung und der Berufsfeuerwehr Mannheim das Uebergreifen der 15 bis 20 stehendes Unmittelbare Gefahr drohte auch einer sowie— durch die fast hundert Meter liegenden Altstadt. Augenzeugen berichteten, daß die Flam- men schon mehrere Minuten vor Ertönen der Alarm-Sirene, die vom Landespolizei- posten Ladenburg ausgelöst wurde, aus dem Dachstuhl der Halle schlugen. Obwohl es windstill war, griff der Brand im Gebälk mit rasender Geschwindigkeit um sich. In aller Eile zerrten Arbeiter und viele der zum Feuer eingedämmt: Bild: Steiger Um Mitternacht war das Feuerwehr beim Einsatz. Brandherd strömenden Zuschauer Motoren, Kompressoren, Kühlschlangen, Schreibtische und Verpackungsmaterial ins Freie, einer kam der Feuerwehr beim Aufbrechen eines in unmittelbarer Nähe stehenden Personen- wagens zu Hilfe, indem er entschlossen mit einer Riemenscheibe das Seitenfenster knackte. Der erste Verletzte war ein junger Mann, der sich an glühend heißen Kupfer- Meter hohen Flammen auf ein parallel zur Werkhalle Gebäude sowie ein südlich angrenzendes Privatanwesen zu verhindern. nur vierzig Meter entfernten Tankstelle hochwirbelnden Funken— der südlich rohren schwere Brandwunden an beiden Händen zuzog. Als jedoch im hinteren Teil der Halle die ersten Stahlflaschen mit Kältemitteln don- nernd barsten, mußte endgültig der Rück- weg angetreten werden. Der Druck der Explosionen war so stark, daß ein Teil der starken Außenmauer wie von einem Bom- pentreffer zerrissen und auch ein etwas ent- fernt stehendes Privatgebäude erheblich in Mitleidenschaft gezogen wurde. Die Löscharbeiten der Feuerwehren wur- den vor allem durch den Wassermangel er- schwert. Da der in unmittelbarer Nähe vor- peikließende Bach wegen Reinigungsarbeiten abgelassen worden war, standen zunächst nur die Hydranten zur Verfügung; später kam zusätzliches Wasser von Norden über eine Leitung vom Neckar und von Süden über einen Brunnen. Damit konnte der Brand wenigstens auf die Halle lokalisiert und nach dem Einsturz des Daches kurz vor Mitternacht die größte Gefahr gebannt wer- den. Die brennenden zum Teil handgroßen Dachpappe- und Holzstücke, die durch die sengende Hitze in die Luft geschleudert wur- den, richteten zum Glück in der Umgebung keine weiteren Schäden an. Am frühen Morgen hob sich lediglich noch die gespenstische Silhouette gebor- stener Außenmauern mit schwarzversengten Fensterhöhlen gegen den blauen Himmel ab. Die Nachricht von dem Großbrand hatte sich wie ein Lauffeuer in Ladenburg und den benachbarten Gemeinden verbreitet. Die Heddesheimer Feuerwehr konnte sich nur mit Mühe den Weg nach Ladenburg bahnen. Hunderte von Autos hatten den Brandherd zum Ziel, wo die Menge, von einem starken Aufgebot der Landespolizei zurückgedrängt, die Löscharbeiten und die Erste-Hilfe- Maßnahmen der DRK-Orts- gruppe Ladenburg an zwei Rauchvergifteten erheblich erschwerte. Am Donnerstagnachmittag gab die BBC- Werbeleitung ein Kommuniqué heraus, in dem es u. a. heißt:„Die Brandursache ist nicht bekannt. Der Schaden wird auf meh- rere Millionen DM geschätzt. Das Feuer wurde zuerst von Schichtarbeitern und dein Evangelisches Gemeindehaus in Waldhof Für 370 000 Mark: Bessere Jugendarbeit/„Asyl“ für die Vereine Die evangelische Gemeinde der Aufer- stehungskirche„Am Aufstieg“ in Waldhof hat die Projektierungsarbeiten für ein großes Gemeindehaus abgeschlossen, nach dessen Fertigstellung drei Probleme der Be- wohner am Speckweg, der Siedlung„Neues Leben“ und„Sonnenschein“ gelöst werden: Einmal die von Pfarrer Walter erstrebte Verbesserung der kirchlichen Jugendarbeit, die Saalfrage der dortigen kulturellen und Siedlervereine und schließlich auch das Kindergartenproblem. Ein Gemeindehaus war bereits beim Bau der Auferstehungskirche 1936 geplant. Durch die Verhältnisse der Kriegs- und Nach- kriegszeiten ruhte das Projekt bis 1954, als seine Inangriffnahme durch den General- bebauungsplan in diesem Siedlungsgebiet erneut zur Diskussion gestellt wurde. Die Planung ist inzwischen abgeschlossen: Der vom Mannheimer Architekt Hans Fuchs ent- worfene Plan sieht ein zweigeschossiges Bauwerk mit der voraussichtlichen Bau- summe von immerhin 370 000 Mark vor. Im einzelnen wird das mit einem Flach- dach überdeckte Gemeindehaus enthalten: Im ersten Stock einen Kindergarten mit zwei Aufenthaltsräumen und einem Schlaf- raum für rund 80 Kinder. Der seitherige Wangelische Kindergarten im Kirchenge- bäude reicht nur für 30 Kinder aus, so daß sich Pfarrer Walter um unzulängliche Aus- veichquartiere umsehen mußte.) In diesem Stockwerk werden zudem die Heizungsan- lagen untergebracht sein. In das Ober- geschoß wird ein großer, abteilbarer Saal eingebaut. Hier werden ein Jugendraum r und ein den Vereinen willkommener Saal mit einem Fassungsvermögen für rund. 400 Personen und eine Bühne entstehen, Eine Teeküche, sowie eine Dreizimmer-Haus- meister wohnung vollenden das Programm dieser Etage. Neben der evangelischen Kirchenge- meinde werden besonders die vielen Vereine des annähernd 9 000 Seelen zählenden Ge- bietes diesen Neubau sehr begrüßen: Sie waren bisher gezwungen, größere Veran- staltungen im Saal des Speckweg-Bunkers durchzuführen oder mit der„Waldschenke“ vorlieb zu nehmen. Ueber den Baubeginn herrscht noch Un- klarheit. Die Mittel stehen zur Verfügung, so daß also die Ausschreibungen sofort er- kolgen könnten. Nachdem eine der Haupt- voraussetzungen— der Anschluß an das Kanalisationsnetz des zur Zeit gebauten Hauptsammlers-Nord nun geklärt ist, sollte der Genehmigung der Baupläne(60 hoffen es die„Speckweg!- und„Sonnen- schein“- Bewohner) nichts mehr im Wege stehen. Baurat Scheuer vom Tiefbauamt versicherte, daß die Stadtverwaltung die Kanalisationsarbeiten derart foreiere, daß der Anschluß an den Hauptsammler-Nord bis zur Fertigstellung des Gemeindehauses vorgenommen werden könne. Es wird mit einer Bauzeit von einem Jahr gerechnet. Nach diesem Gemeindehaus beabsichtigt die evangelische Kirchengemeinde der Auf- erstehungskirche den Bau eines neuen Altersheimes. Es soll den jetzigen Planungen zufolge ein Heim mit rund 100 Betten wer- den.— 5— Pförtner bemerkt, die sofort die Feuerwehr alarmierten. Totalschäden in mehreren Hal- len konnten nicht verhindert werden. Die Feuerwehr mußte sich deshalb darauf be- schränken, den Versuchsraum des Werkes sowie angrenzende Gebäude— insbesondere eine(private) Tankstelle— zu sichern.“ An anderer Stelle heißt es:„In den vom Brand betroffenen Werksteilen wurden ge- werbliche Kühlmöbel und kleine Kälteaggre- gate gefertigt. Außerdem befand sich hier ein Teil des Materiallagers. Es wird damit ge- rechnet, daß die Produktion schon in kürze- ster Zeit im Werkteil Nord weitergeführt werden kann. Die Fertigung der Groß- und Kleinkältekompressoren im Werkteil Nord wurde nicht in Mitleidenschaft gezogen.“ Die Werksleitung betont, daß alle Arbeitsplätze erhalten bleiben. Erklärend wurde hinzuge- fügt, daß ohnehin ja akuter Personalmangel bestehe und die Produktion— wie gesagt bald wieder aufgenommen werde. Werksangehörige, die im pausenlosen Einsatz wertvolle Maschinen zu retten ver- suchten, wurden in den frühen Morgenstun- den des Donnerstags(teilweise schon um sie- ben Uhr früh) von den Werbern verschiede- ner Industriebetriebe aufgefordert, sie soll- ten doch jetzt— nachdem ein Teil des Wer- kes ohnehin niedergebrannt sei ihren Arbeitsplatz wechseln. Während die Feuer- wehren noch eifrig bemüht waren, die letz- ten Brandherde zu bekämpfen, überschlugen sich die Werber mit Angeboten. Zeugen die- ser allzu rührigen Werbetätigkeit fanden dieses Vorgehen takt- und geschmacklos. Seitens der BBC-Werbeleitung wurde auf Anfrage bestätigt:„Wir wissen von den Ab- werbungsversuchen. Wir könnten sogar die Firmen nennen. Tatsache ist, daß der Werbekampagne kein Erfolg beschieden war. Die Angesprochenen reagierten sehr gesund auf die unfairen Methoden. Der Schaden ist durch die Versicherung im wesentlichen ge- deckt. Werner Trill/ D. Pr. BBC- Arbeiter und Freiwillige letzter Minute noch wertvolle Maschinen. retteten in geräte und Bild: Steiger Fünfzehn Meter hohe Flammen: Brennendes BBC-Südwerk Ladenburg Bild: Thome Schützet die Zuschauer Der Feuerwehr das Handwerk legen Es geht nichts über einen Großbrand. Ein Großbrand ist gut. Aber die Feuerwehr ist schlecht. Die Feuerwehr versucht immer zu löschen. Aus Ehrgeiz wahrscheinlich. Weil die Kommandanten sick dicke tun wollen. Und weil hinterker jeder erzählen will, er habe seine Pflicht getan. An die Zuschauer dent niemand. Dabei: Wer ist denn immer zuerst an der Brandstelle? Die Feuerwehr?— Nie! Immer die Zuschauer. Die haben schon zuge- schaut, ehe ein Unglückseliger auf die Idee gekommen ist, Feueralarm zu geben. Dann kommt die Feuerwehr daher und drängelt sich dazwischen. Und beginnt zu löschen. Und bringt die Zuschauer um ihr Vergnügen. Es geht nichts über einen Großbrand. Ein Großbrand ist gut. Aber ein gelöschter Groß- brand ist schließlich uninteressant. Was soll der Unfug? Da sind die Leute in Nackthem- den und ohne Socken losgerannt, eitternde Greise kuaben sich einen guten Platz erkämpft, Autofakrer haben unter Lebensgefahr einen Parkplatz angesteuert, Häuser stehen leer, jedem Dieb zugänglich, weil die Besitzer in vorderster Feuerfront zusehen müssen. Und dann kommt die Feuerwehr und gießt Wasser in das Vergnügen. Wie lange eigentlich noch?! Es geht nichts über einen Großbrand. Vin Großbrand ist gut. Aber man soll es endlich mal brennen lassen. Es komme niemand und sage: Es hat im Krieg schon genug gebrannt. Naturlich hat es. Und wie. Aber meist dann, wenn alle im Luftschutzkeller saßen. Weil es die Luftschutzwarte so wollten. In Deutschland ist immer jemand, der uns um unser Veran- gen bringen will. Aus Bosheit. Und einfach so. Das Nörgeln von Feuerwehr und Polizei über verstopfte Zufahrtstraßen, leichtsinnige Zuschauer, rücksichtslose Gaffer ist nichts wei⸗ ter als Wicktigtuerei. Angeblich zum Schutz der Bevölkerung. Lackhaft: Würde die Be- völkerung dann zum Brandherd rennen, daß die Hosenträger und die Lockenwickler fliegen, auf Schnellzuggleisen kerumstehen, Aecker zu- sammentrampeln? Was heißt kier Schute? Ver- steht denn das kein Mensch, daß weqer Kino, noch Fernsehen, weder Zeitung noch Wochen- schau die Sensation eines echten Großbrandes ersetzen können? Da geschieht doch was, da eæplodieren Gasflaschen und Nitrolack-Behäl- ter, da verschmoren vielleicht ein paar Men- schen, da brennt vielleicht der ganze Ort ab. Ist das vielleicht nichts? Es geht nichts über einen Großbrand. Ein Großbrand ist gut. Je toller, desto besser. Man soll uns das Vergnügen lassen. Der Feuerwehr muß endlich das Handwerk gelegt werden. Horst-Dieter Schiele Sektorenspiel in Weil weiterhin verboten Erste größere Entscheidung des Verwaltungsgerichtshofes in Mannheim In dem seit eineinhalb Jahren laufenden Rechtsstreit um den Betrieb eines Spielkasi- nos in Weil am Rhein-Otterbach hat jetzt der Baden- Württembergische Verwaltungs- gerichtshof in Mannheim entschieden, daß das Kasino seinen Betrieb nicht wieder auf- nehmen darf. Eine Revision gegen dieses Urteil vor dem Bundesverwaltungsgericht in Berlin wurde vom 4. Senat des Verwaltungs- gerichtshofs unter seinem Chefpräsidenten Max Rapp zugelassen. In der Urteilsbegrün- dung vertritt der Senat die Ansicht, daß es sich bei dem im Spielkasino Weil-Otterbach „Mia Bella“ löst„Monbijou“ ab Henry Diehm führte die Herbst- und Winterhaarmode vor Schon einen Tag, nachdem im Berliner Hilton Hotel vor der erwartungsvollen Mo- depresse die Haarnetze von den geheimnis- voll verschleierten Herbst- und Wintermode- frisuren der 36 Mannequins genommen worden waren, präsentierte Henry Diehm im Mannheimer Eichbaumstammhaus den neuen von der ICD(Internationale des Coi- feurs de Dames) ecreierten Kurzhaarstil für die trübere Jahreshälfte.„Mia Bella“ hat den sommerlichen„Monbijou“ abgelöst. Erfreu- lich an dieser Schöpfung ist, daß die von der Sommermode diktierten kurzen Haare „brauchbar“ geblieben sind. Lediglich das im Sommer geforderte, kurze Nackenhaar der Damen muß um zwei bis drei Zentimeter Wachsen, wenn diese Haartracht auf die Winterliche„Mia Bella“ umgebaut werden Soll. Die damenhaft gepflegte, betont jung und charmant federleichte Winterfrisur „Mia Bella“ ist charakterisiert durch das gar- dinenartig in breiten Partien auf der Stirn schräg nach hinten gescheitelte Haar, das wie ein nach beiden Seiten geraffter Vor- hang sprechende Augen und einen lächeln- den Mund reizvoll umschmeichelt. Locker und gewollt unregelmäßig drapiert wirkt die „Gardine“ wie ein kecker Hauch pikanter Werbung. Glatt, nach schräg oben aus der Stirn gezogen, betonen die breiten Haar- bahnen ein damenhaftes Gesicht und helfen einen fraulich herben Typ anziehend her- auszustreichen. Die empfohlenen Haarfarben Opal-blond- soleil, Bernstein rouge und Madeira-Topas-bleu klingen mit den herbst- und winterlichen Tönen der Kleidermode harmonisch zusammen. Henry Diehm, Mannheims Meisterfriseur, demonstrierte auf der von der Friseur- innung Mannheim veranstalteten Schau an vier geduldig hingehaltenen Köpfen die individuellen Variationsmöglichkeiten, die die herbst- und winterliche„Mia Bella“ bie- tet. Willy Klett, Obermeister der Mannhei- mer Friseure, bat in seinem Schlußwort zu der mit Verspätung begonnenen Veranstal- tung die aus Heidelberg, Weinheim und Ludwigshafen geladenen Friseure um Unter- stützung bei der angestrebten Zusammen- arbeit der Figaros im Rhein-Neckargebiet. No. eingerichteten, Sektoren-Spiel“ nach der bis- herigen Rechtspraxis um ein„mechanisch be- triebenes Spiel“ handle, das nach& 33 der Gewerbeordnung genehmigungspflichtig sei. Eine solche Genehmigung der örtlichen Poli- zeibehörde, der ein Zulassungsverfahren bei der Physikalisch- Technischen Bundesanstalt vorausgehen muß, habe in diesem Fall jedoch nicht vorgelegen. Das Kasino war im Februar 1958 ohne ortspolizeiliche Genehmigung er- öffnet worden, worauf die Stadt noch im glei- chen Monat die Schließung des Betriebs an- geordnet hatte. Dagegen hatte der Kasino- inhaber beim Verwaltungsgericht in Freiburg Anfechtungsklage erhoben, die am 24. März 1959 kostenpflichtig abgewiesen wurde. Auch seine Berufung beim Verwaltungsgerichtshof ist jetzt ohne Erfolg geblieben. Präsident Rapp erklärte am Donnerstag zu dem Fall, er halte eine höchstrichterliche Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts über die Frage, was eine„mechanisch betrie- bene Spieleinrichtung“ ist, für unbedingt er- forderlich. Gerade in dieser Frage seien von verschiedenen Verwaltungsgerichten auch außerhalb Baden- Württembergs einander widersprechende Auffassungen vertreten worden. Ob der Besitzer des Spielkasinos in Weil-Otterbach gegen die Entscheidung des Mannheimer Verwaltungsgerichtshofs Revi- sion in Berlin einlegen wird, ist noch nicht bekannt. Es ist jedoch damit zu rechnen, da dies der letzte Versuch wäre, eine Aussetzung der durch das Bürgermeisteramt ergangenen Schließungsverfügung zu erreichen. dpa 8 ERGNER und mein Ul: SASOTLIIN RECORD 98 N 1 N Seite 6 AU 8 D EN B U ND ES LAN L E R N Freitag, 28. August 1959/ Nr. 107 Nr. 2 f 2 5 2„vertraut“ gemacht, stellt die Maschine die 2. ae Die Maschine schafft S In 3,5 Sekunden. Einkommen aus selbständiger Gehörlose fordern Ursachenforschung 5 8 8 8 und nichtselbständiger Arbeit, aus Ver- 5 5 2 n Magnettrommelrechner liefert Steuerbescheide in Sekundenschnelle mietung, Verpachtung und aus Kapitalver- Kongreß beendet/ Noch keine einheitliche Gebärdensprache 6gen fest, 8 i r n 8. Stuttgart. Ein besonders tüchtiger wird, die Einkommensteuer maschinell zu 1 i F Wiesbaden. Zum Abschluß des fünftägigen lässiger Tötung zu 9 Monaten Gefängnis mit „Finanzamtsgehilfe“, der in 3,5 Sekunden veranlagen. Man will erprobèn, inwieweit ausgaben. steuerfreie Spenden Kinder- oder Weltkongresses der Gehörlosen richteten die Bewährung und 5000 Mark Geldbuße verur- 1 einen Steuerbescheid feststellt, wird jetzt durch die Anwendung moderner technischer Aer trein 10 n e Delegierten in Wiesbaden zahlreiche Ent- teilt worden War. Gleichzeitig wies der Bun- von Steuerämtern in Stutgart und in Karls- Hilfsmittel bei der Einkommensteuerveran- Verun sunge 2. Bis Schließungen an die UNESCO mit der Bitte, desgerichtshof den Fall zur neuen Verhand- 1 ruhe beschäftigt. Es handelt sich um eine lagung Zeit und Kosten gespart werden Maschine rechnet nicht nur für den Steuer- diese Resolutionen an alle Staatsregierungen lung an das Landgericht München I zurück der elektronische Rechenmaschine der Type 650, können. Der Versuch wird an rund 44 000 beamten. 8 515 eikkt kür ihn auch logische Weiterzuleiten. In der Begründung hob der Bundesgerichts. Rhe mit der erstmals im Bundesgebiet versucht Einkommensteuererklärungen für das Jahr e 48 85 805. Die medizinische Studienkommission des hof hervor, daß bei der Urteilsfindung gegen mäl 1958 in den Bereichen der Finanzämter Vorschriften ergeben. 8 Weltverbandes, dem 15 Millionen der 36 Mil- Dr. Fischer der Rechtsgrundsatz„im Zwei- getz Stuttgart eins und Karlsruhe-Stadt unter- 155 S 1 n nnn Gehörlosen in der Welt angehören, felsfall für den Angeklagten“ verletzt wor- des! Fahrplan-Ausschuß tagte nommen. Den Veranlagungsbearbeitern 55 8 Zeit dabei 151 Hilte der Phat die setzte sich in einer dieser Entschließungen den sei und daß 55 ee eee dar- Püs eser F 8 2 5 f 3 3 5 28 2 5 12 e 3111 8 inaus gtõ gege ie 5 5 Verbesserungsvorschläge für Bundesbahn- 5 n bleibt nur noch die Auf- Steuerverwaltung zu vereinfachen und zu 8 e 3 185. VVVVfIE. der, ui. Fahrpläne C00 Einkommensteuer- verbilligen. Als erste im Bundesgebiet hat heit mehr als bisher erforscht Werden. 18 V i Alkam. repi erklärung auf ihre Richtigkeit 2 b j j a Menschheit müsse in die Lage versetzt wer- mer für schuldig befunden worden, durch Lindau. Der Ständige Fahrplanausschuf prüfen und sie mit Kennziffern zu versehen. die Obéntinanedirektion Stuttgart schen im gen, sich künftig besser gegen die sich ständig einen Kunstfehler bei einer Blinddarqmope- en des Deutschen Industrie- und Handelstages Sind 5 die Zahlenangaben der Erklärung i 8 e Jer e ausbreitende Gehörlosigkeit schützen zu kön- ration den Tod der 37jährigen Rosa Scherer 5 behandelte auf einer Arbeitstagung in Lin- auf Lochkarten übertragen, errechnet der 5 uer auf das Loc. ahren nen Die pädagogische Kommission forderte verursacht zu haben. Er hatte bei der Ope- Mi dau unter dem Vorsitz von Dr. Fritz Uhlig Magnettrommelrechner 1 Steuerbescheid„——— 8„ 1 in der von ihr vorgelegten Entschließung die ration den Darm verletzt, was bei der Patien- 8 Mannheim) rund 100 Anträge aus Kammer- in Sekundenschnelle. jet 1 5 5 anisiert 5 seit, dem Regierungen aller Staaten auf, für die Eltern tin zu einer eitrigen Bauchfellentzündung iche und Wirtschaftskreisen für eine Verbesse- Durch a letzten Jahr wird in der Landeshauptstadt taubstummer Kinder besondere Schulungs- führte, die Dr. Fischer nicht erkannt haben 1 rung der Fahrpläne der Bundesbahn. Die urch entsprechende Einstellung— die und auch in Karlsruhe der Lohnsteuer- kurse einzurichten. Die Erziehung dieser will. 4 Vorschläge für den grenzüberschreitenden sogenannte Programmierung— mit den jahresausgleich mit elektronischen Rechen- Ki er isse in Fier 155 f 18 17 4 2 1 Zugverkehr“ sollen der europäischen Fahr- Paragraphen des Einkommensteuergesetzes geräten vorgenommen. ee e e e ne en ler Taxifahrer überfallen. plankonferenz unterbreitet werden, die im ö FE a Gelsenkirchen. Einen brutalen Raubüber. 5 Oktober in Wien tagt. Besonders eingehend g 8 5 Für eine welteinheitliche Gebärdensprache fall verübten in der Nacht zum Donnerstg wurde über den verstärkten Einsatz von Lehrer mußte Strafarbeit schreiben o 1„ zwei Männer bei Gelsenkirchen-Resse 5 75 een um kahrplan 1880 besprochen. 60 Voraussetzungen noch nicht geschaffen wer- einen 48jährigen Taxifahrer aus Haltern. Dle 1 Hierbei sollen nach dem Wunsch des 8„Fall“ des Volksschullehrers Wengert soll vor den Landtag kommen den Der Wel band boftt der bein en eden. 155 Taxi in Marl und lieſßen 350 sschusses besonders die Anträge der 8 8 5 9 95 1 121 je sich nach Gelsenkirchen fahren. I a g P besseren München. Der„Fall“ des Volksschul- Der Schulrat gab dem Vater einen Zettel„ e Fabre, zun Zubringerdienst berücksichtigt werden. Der—. W 9 80 Hohenbachern mit, auf dem die Anordnung annulliert e A 1 ren anzuhalten und flelen über ihn her. Der eine gin Fahrplanausschuß hat ferner angeregt, ie München wird möglicherweise ein wurde. Die Regierung von Oberbayern be- 5. 5 3 e! Räuber hielt den Fahrer fest, der ànde In 5 Sebesd die Nachspiel im bayerischen Landtag haben. zeichnete die Strafe. die der Lehrer ausge- Grenzen hinweg vorlegen zu können, Viel 5 j f 1 1 Bundesbahn möge die Zahl der gegenwärti- g; 5 3 8. J 5 intensiver als bisher soll in den Gehör! schlug mit dem Blatt einer Breithacke auf 58 5 5 Die FDP- Abgeordnete Dr. Hildegard sprochen hatte, als geradezu„mittelalterlich“. intensiver als bisher ou in den Senor tosen in. Si 1 2*. 8 2 5 55— a 5 a sen sechs Transeuropa-Expreßzüge(TEE) Hamm. Brücher hat Kultusminister Prof Sie 8011 1 daß schulen künftig der Kunstunterricht betrie- das Opfer ein. Sie nahmen dem Ueberfallenen vergrößern. amm-Brüc er at Kultusminister Professor ie soll von dem Lehrer ver angt haben, 2 den Herden ins tee nen 0 erlarten 188 die Armbanduhr und einen Siegel. Maunz schriftlich gebeten, sich über die An- er eine leichfalls verhängte Strafarbeit sel- dae ene die.„wischen ring ab. Dem Fahrer gelang es, sich I0szu- Mordanklage gegen Rechtsanwalt 5 5 zu lassen, da sie ihr ber schreibt. innen und den normalsinnigen Menschen reißen und aus dem Wagen fallen zu lassen. 5.— e. eine prinzipielle Bedeutung beimesse. Die FDP- Abgeordnete fand das Verhalten g 5 Als die Räuber davonfahren wollten, kam l Bielefeld. Die Staatsanwaltschaft Biele Lehrer Ernst Wengert hatte einen 13jäh- des Schulrates unmöglich“, Der Vorfall eher zu durchbrechen. 44% Weg am a eld hat jetzt Mordanklage gegen den 52jäh- rigen Buben, der ein gleichaltriges Mädel 45 1 25 N. f 1 eg ins ie rigen Bielefelder Rechtsanwalt Dr. Herbert n Mit 0* dürte geeignet sein, gerade unter jungen Urteil gegen Frauenarzt aufgehoben Rollen und prallte gegen eine Scheune bie ben a 5 d. 5 5 Lehrern große Verwirrung anzurichten. Dr. 5 ö Banditen flüchteten zu Fuß, der Fahrer aus Zimmermann erhoben. Zimmermann, der legt. Der Junge sollte acht Tage die Schul- 5 5.. ünchen. Der Bundesgerichtshof Karls- F 2 5 Während des Krieges Leiter der Sicherheits- tasche seiner Klassenkameradin nach Hause Brücher erinnerte an schr ähnliche Strafen ruhe hob ein Urteil der 2. Großen Straf- Gaststatte schledden und von dort achten 8 polizei und des Sicherheitsdienstes(SD) in tragen. Der Vater des Buben sah in dieser des bekannten Darmstädter Jugendrichters Kammer beim Landgericht München vom S ene 5 jalystok 5 ird in der Anklageschrift a Ingerechti 5 Holzschuh und bat Minister, sich nach 5 a 2 g iehen- U n 15. Jul 1944 gemeinschaftlich 5 5 88. 3 Informierun abe 120 8 80 N 2u„ 11 1 auk, durch das der den Groh fahndung wurden zwei verdächtige Wes 1 Fe. 8 8 8 zuständigen Freisinger 1 0 erung über die Angeles 1 2 9 5 Frauenarzt und Opera- Männer festgenommen. 9 5 a tek 50 alle getötet chulrat qosef Gugler. äuhbern. eur Dr. med. Richard Fischer wegen fahr Sein e 110 zu haben. Unter den Opfern, die ohne Urteil 11 erschossen wurden, befanden sich nach den Karlsruhe. Das Zugunglück beim Karls 1 Ermittlungen des Staatsanwalts zahlreiche Unsere Korrespondenten meiden auherdem: ruher Hauptbahnhof, bei dem es am Morgen 4000 Juden und auch Frauen sowie zumindest ein des 7. Februar 1959 einen Toten und 21 Ver- Sch Kind im Alter von 12 Jahren. Die Massen- Tödlicher Absturz in den Alpen Bundesgartenschau 1959 auffahren. Die eingegengen ist, aufgebrochen war. Wie eine letzte gegeben hatte, fand vor der Ersten 95 erschiegung von Bialystok wurde im Sommer Garmisch-Partenkirchen. Der Bergtod hat„Fünfmillionste“ war die 42 Jahre alte sofort eingeleitete Untersuchung ergab, ist Strafkammer des Landgerichts Karlsruhe 85 vorigen Jahres beim Ulmer„Einsatzkom- im Wettersteingebirge ein neues Opfer ge- Witwe Gerda Renkerv aus Berchum bei von der Hand des Toten ein goldener Ring sein gerichtliches Nachspiel. Nach 13stündiger 5 mandoprozeß“ bekannt. Der aus Eisleben fordert. Nach Mitteilung der Bergwacht Hagen. Außer einer festlichen Bewirtung, verschwunden. Es ist ein vierkantiger Rauch- Verhandlung verurteilte die Kammer zel 25 stammende Dr. Zimmermann, der sich nach hatten sich zwei in München studierende einem riesigen Blumenstrauß und dem Bei- topas in einer hohen, schweren Goldfassung. Petrisbsobermeister der Bungesbahn wegen dem Krieg zunächst unter falschem Namen Theologlestudenten in der 2 700 Meter hohen fall einer großen Menschenmenge nahm sie Das Schmuckstück besteht nur aus einer fahrlässiger Tötung und tahrlässiser Körper. Verborgen hielt, hatte 1957 in Bielefeld eine Riffelwandspitze verstiegen. Dabei stürzte einen kombinierten Küchenherd als„Er- oberen Hälfte, da es lediglich auf die Hand Jerletzunk zu Gefängnisstrafen von vier und Anwaltspraxis eröffnet. Im April 1959 wurde der 25jährige Hermann Dinslage aus Köln innerung“ mit nach Hause. 8 des Toten aufgedrückt war. künk Monaten. Die Straten Wurden zur. er verhaftet. Der Prozeß findet voraussicht- etwa 300 Meter tief ab und wurde getötet 125. währung ausgesetzt. Der Gerichtsvorsitzende lich im Oktober vor dem Bielefelder Schwur- Sein gleichaltriger Studienfreund konnte Früherer KZ-Arzt in Hamburg verhaftet Kollision bei Feuerschiff„Elbe 2“ sagte in der Urteilsbegründung, daß mensch- gericht statt. aus der schwierigen und gefährlichen Wand Hamburg. Die Hamburger Kriminalpolizei Susha ten in der Nähe des Peuerschiftes neues Vergeed der Sesmten u cem em, N 5 25 f 8 5 I 5 8 1 25 2“ Kollidier 2. glück geführt habe. Zu dem Unglück War es 25 1 befreit werden, Die Leiche Dinslages wurde hat den 52jährigen Arzt Dr. Alois Gabeler„Elbe 2“ kollidierte am Donnerstagmorgen 0 W 5 8 bay Nach fünf Jahren aufgeklärt geborgen. aus Harburg unter dem Verdacht festge- der ausgehende jugoslawische Dampfer„Lo- gekommen, als ein in Richtung Freudenstadt der Trier. Fünf Jahre nach einem Gattenmord 13jähriger beging Selbstmord nommen, an Verbrechen im Konzentrations- sini“(4555 Brt.) der sich auf der Reise von. e 15 Aten Dr. hat die Trierer Kriminalpolizei am Mittwoch 55 5 lager Sachsenh iligt gew Banzis nach Genua befindet, mit dem ein- Nebel aut eine auf dem Kuslaufsleis sten sich P Berlin. Ein 18jähriger Schüler aus dem lag chsenhausen beteiligt gewesen zu d 11. f fuhr. Die in Naurath/ Eifel eine Giftmörderin festge- wWestberli 15 er l eler w. i 5 kommenden deufschen Tanzer„Shares de angie kokomotie autem nn es. Se Westberliner Bezirk Spandau hat sich in der„Pr. Gabeler war von 1943 bis 1945% Bei ö i 3 glerlokomotive sollte zum Bundesbahnbè- 15 nommen, Bei der Ueberprüfung der sich im Wohnung seiner Eltern mit Leuchtgas ver- KZ-Arzt. Die Kriminalpolizei hat ihn schon Eckelmann“. Beide Schiffe erlitten Schäden. 0 15 itet d ar ab 5 d. 1 5 Ort haltenden Gerüchte, die jetzt 47jährige giftet, um nicht ins Ki 1 im Oktober 1956 mehrmals verhört. Gegen pz 958 e kan 151. 6 l a Siktet, um nicht ins Kinderheim zurück- 8 5 5 55 Fünftageschule bestand Bewährungsprobe verurteilten Stellwerksleitern„vergessen Gastwirtin Hedwig Schmitt habe ihren ersten ·ehren zu müssen. Nach Angaben der West- ihn lag ein Haftbefehl aus Münster/ West- 8 5 orden ver Mann Ferdinand Welker umgebracht, trieb berliner Polizei hatte der Junge ständig die kalen vor. a 8 12 Hessens erste„Fünftageschule“,: 7 Ans die Kriminalpolizei die Frau so in die Enge, 805 8 8 8 5. Sine Mittelschule für Knaben und Mädchen. 251188 Ene daß sie— wie die Polizei am Donnerstag mult⸗ 1 en 85 15 155 A 5 Grab des heiligen Ulrich geschändet In Kassel, Kann in diesen Ta 86n auf ihr Z Wei- Bäume trugen Trauer flor a sche teilte— ein Geständnis ablegte. Nach dem 2855 A 8 ch 8 d g pe 5 Augsburg. Bisher unbekannte Täter haben jähriges Bestehen zurückblicken. Wie Ver- Freiburg. Einen originellen Scherz Mer Bericht der Polizei hatte die Frau 1954 ihrem 3 f 85 en, aus dem er aber im das Grab des heiligen Ulrich in Augsburg ge- treter der Kasseler Schulverwaltung erklär- leisteten sich die Anwohner einer Freiburger Sta⸗ ersten Mann eine größere Menge Arsenik in ust auskls schändet. Ein Kirchendiener entdeckte àm ten, hat diese Schulart ihre Bewährungs- Hauptstraße, die aus verkehrstechnischen Liet ein Fischgericht gemischt, um ihn zu töten Fünf Millionen besuchten Bundesgartenschau späten Mittwochnachmittag in der Basilika probe bestanden. Die Zahl der Kinder, die für Gründen verbreitert wird. Die am Straßen- für und ihren damaligen Liebhaber heiraten zu Dortmund. Einen mit vier Ponies be- Sankt Ulrich, daß das Eisentor zur Gruft des die Schule angemeldet werden, steige von rand stehenden Bäume, die am Mittwoch⸗ Vier können. Die Kriminalpolizei hat die Exhu- spannten blumengeschmückten Wagen ließen Heiligen, der vor 1000 Jahren Bischof von Jahr zu Jahr, so daß die Schulverwaltung der morgen gefällt werden sollten, trugen um Beil mierung und die Obduktion der Leiche ange- die Dortmunder Stadtvertreter zum Emp- Augsburg war und als Held der Lechfeld- Stadt Kassel im kommenden Jahr eine den Stamm einen Trauerflor mit der Auf-* ordnet. kang des kfünfmillionsten Besuchers der schlacht gegen die Ungarn in die Geschichte zweite„Fünftage- Schule“ einrichten werde. schrift„Die trauernden Anwohner“. nz 801 Wu Autoverleih Erle* 5 Ges Opel 3 5 1 0 5 zum Ein guter Tip, die Ferien zu verlängern:— eee e eee 5 5 toes 85* Hrafifuhrgeuge Auto- verleih u. Spenglerei HIC K Halo 895 2 5 5 bekannt für gute u. preiswerte 8 Je izt: 2U Hause! Sc eee 7 orte Wi 5 VW. 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August 1959 AUS DEN BUND ES LANpEERN Anschluß an das internationale Düsenflugnetz Der 5. September 1959— ein großer Frankfurt. Wenn am 5. September auf der neuen Betonpiste des Frankfurter Rhein-Main-Flughafens— noch außerplan- mäßig— eine vierstrahlige Boeing 707 auf- setzt, dann wird damit symbolisch die Bun- desrepublik auch an das interkontinentale Düsenflugnetz angeschlossen. Zwar sind in- zwischen auf einigen Flughäfen der Bundes- republik Düsenmaschinen bereits gewohnte — wenn auch noch seltene— Erscheinun- gen geworden, aber es waren durchweg Mittelstreckenflugzeuge, die zwar auch die Kontinente überwinden e Aber zwi- zchenlanden müssen. Im Wettstreit der Flugplätze, deutscher und internationaler Knotenpunkt des Dü- senverkehrs zu werden, hat Frankfurt den Sieg davongetragen. Umfangreiche Vor- bereitungen wurden getroffen, seit in der Nacht zum 1. April eine britische„Comet IV“ das Düsenflugzeitalter der Bundesrepublik auf dem Rhein-Main- Flughafen eröffnete. Gleichfalls von dort wird am 25. Oktober zum ersten Male planmäßig die neue Köni- gin der Lüfte, die Boeing 707/321, starten. In der gleichen Zeit, in der man im D-Zug 280 Menschen vor dem Ertrinken gerettet Husum. Insgesamt 280 Menschen haben die Rettungsschwimmer der Deutschen Le- bensrettungsgesellschaft DLRG) in der jetzt auslaufenden Badesaison in Schleswig-Hol- stein vor dem Tode des Ertrinkens gerettet. 30 von ihnen wurden in bereits bewußtlosem Zustand geborgen und wieder zum Leben er- weckt. Wie die DLRG am Donnerstag in Hu- zum mitteilte, leisteten die Rettungsschwim- mer, die von Juni bis Ende August fast vier Millionen Badegäàste an den Bädern der Nord- und Ostsee überwachten, außerdem in rund 4000 Fällen erste Hilfe an Land. Nach den Schätzungen der DLRG sind in den drei Sommermonaten etwa 40 Menschen in Schles- wig-Holstein beim Baden ertrunken. Die mei- sten dieser Badeunfälle seien auf Leichtsinn und Unvorsichtigkeit zurückzuführen. Tag für Frankfurt und die Bundesrepublik/ Alle Vorbereitungen getroffen von Frankfurt nach Hamburg fährt, wird man dann täglich von Frankfurt aus einen Abstecher nach New Vork unternehmen können. Nach neun Stunden Flugzeit— zu- nächst mit Zwischenlandung in London, später im Non-Stop-Flug— wird die Boeing in Idlewild aufsetzen. Frankfurts Flughafendirektor Walter Luz kann mit Recht in Superlativen schwär- men. Da ist zunächst die Betonpiste der Start- und Landebahn, jetzt schon mit drei Kilometern ungewöhnlich lang. In wenigen Tagen wird sie erweitert und mit 3600 Me- ter plus 300 Meter Ueberrollfläche die längste Europas sein. Sie ist damit ihrer Zeit bereits voraus, denn auch eine mit 150 Passagieren besetzte„707“ wird zum Start nicht mehr als drei Kilometer brauchen. Das zweite Prunkstück ist das im Bau be- findliche Düsenwartungszentrum, mit seiner Abstellhalle von 21 500 Quadratmeter das größte und modernste Europas. Sechs der größten Düsenflugzeuge oder acht bis zehn der größten Propellermaschinen können hier gleichzeitig„parken“. 30 Millionen Mark kostet die Anlage, die im Sommer 1960 fertig Werden soll. Andere wichtige Einrichtungen sind eine doppelte Radaranlage, die die Flugzeuge be- reits in einer Entfernung von 180 Kilometer und einer Höhe von 12 000 Meter erfaßt, und ein Riesen-„Staubsauger“, der die Beton- pisten für die empfindlichen Düsenmotoren von Fremdkörpern frei hält. Zur Verkür- zung der Wartezeiten dient ein modernes Unterflurhydrantensystem, das aus einem unterirdischen Tanklager in zwanzig Minu- ten eine Düsenmaschine mit 80 000 Liter Treibstoff versorgen kann. Es stehen aber auch neue überdimensionale Tankwagen mit einem Fassungsvermögen von 32 000 Liter zur Verfügung. Eine Fluggesellschaft baut eine beispiel hafte Zentralküche großen Ausmaßes, deren am Fließband zubereitete Delikatessen einen Monat lang tiefgekühlt gelagert werden kön- nen. Weiter sind im Bau ein neungeschossiges Bürohaus mit Elektronenanlagen für Flug- buchungen und ein„Simulatorgebäude“, in Einnahmen flossen in„schwarze Kasse“ Betrugsprozeß gegen ehemaligen Leiter einer Landessaatzuchtanstalt München. Um rund 35 000 DM soll der bayerische Staat durch den ehemaligen Leiter der Landessaatzuchtanstalt in Weihenstephan, Dr. Konrad W. geschädigt worden sein, der sich seit Donnerstag wegen Untreue, fort- gesetzten Betruges und fortgesetzter schwe- rer Amtsunterschlagung vor der Ersten Straf- kammer des Landgerichtes München II zu verantworten hat. dem 66jährigen der die Anstalt von 1949 bis zu seiner Pensionierung Ende 1957 leitete, wird von der Staatsanwalt- schaft unter anderem vorgeworfen, große Mengen Lebensmittel von den bayerischen Staatsgütern und etwa 800 Zentner Koks aus Lieferungen für die Landessaatzuchtanstalt für persönliche Zwecke verwendet zu haben. Vier seiner ehemaligen Mitarbeiter sind der Beihilfe angeklagt. Von dem entstandenen Schaden hat W. inzwischen 13 500 DM ersetzt. Im einzelnen soll der Angeklagte seit 1949 regelmäßig Wurst, Fleisch, Geflügel und Konserven im Gesamtwert von 4500 DM obne Bezahlung zum eigenen Verbrauch aus den ihm unter- stellten Staatsgütern mitgenommen haben. Die Anklage wirft ihm ferner vor, aus Koks- lieferungen an die Anstalt rund 800 Zentner im Werte von 4300 DM für sich, seinen Sohn, eine Studentenverbindung und eine Ver- wandte„abgezweigt“ zu haben. Weitere 3300 DM soll ihm der Verkauf von Kartoffeln eingebracht haben, die der Anstalt von Land- Wirten zur Untersuchung eingeschickt worden Waren. Schließlich wird ihm die Fälschung von 126 Reisekostenabrechnungen zur Last gelegt. Die dabei erzielten mehreren tausend DM und die Erlöse aus den Kartoffelverkäufen flossen in eine„schwarze Kasse“, aus der W. einen Dienstwagen, Betriebsausflüge und Fa- schings veranstaltungen für seine Mitarbeiter sowie Getränke bei Tagungen und Einzel- zuwendungen an seine Angestellten finan- zierte. Die Staatsanwaltschaft betont deshalb auch, daß der Angeklagte nur aus den Lebens- mitteln und den Kokslieferungen persönlichen Nutzen gezogen habe. dem der Nachwuchs für Düsenpiloten ge- schult wird. Außerdem wird der Flughafen mit einem Aufwand von vier Millionen Mark seine Frachtgebäude verdoppeln. Der Start der ersten interkontinentalen Düsenmaschine fällt in ein Frankfurter Jubi- läum: vor 50 Jahren, vom 10. Juli bis 17. Ok- tober 1909, fand hier die erste deutsche Luft- schiffahrtsausstellung statt. Ist der Höhe- punkt diesmal die Düsenmaschine, so War es damals die erste Landung des Zeppelins auf dem Flugplatz Rebstock. Damals ahnte man noch nicht, welche stürmische Entwicklung die Fliegerei nehmen würde. Ende der Hitzeperiode Hamburg. Mit einigen Tagen Verspätung haben die Hundstage in Nord- und Nord- westdeutschland Abschied genommen. Nach- dem noch Mittwoch drückende Schwüle ge- herrscht hatte, lösten über Nacht kühles und zum Teil auch regnerisches Wetter die Hitze- periode ab. Ueberall sank die Temperatur innerhalb weniger Stunden bis auf unter 20 Grad. In Ostfriesland und auf den Nordsee- inseln mußten die Feriengäste ins Wasser gehen, wenn sie sich„aufwärmen“ wollten. Während die Wassertemperatur noch 19 bis 20 Grad betrug, ließ ein kräftiger Nord- west- Wind die Lufttemperatur auf 18 Grad sinken. In der Deutschen Bucht erreichte der Wind Stärke sechs bis sieben, bis Donners- tagmorgen waren etwa 30 deutsche und aus- ländische Küstenmotorschiffe sowie Fische- reifahrzeuge nach Cuxhaven eingelaufen, um Wetterbesserung abzuwarten. Nach der Vor- hersage des Deutschen Wetterdienstes in Hamburg soll der Zustrom verhältnismäßig kühler Luft weiter anhalten. König Saud abgereist Freiburg. Auf seiner Rückkehr in seine Heimat ist König Saud von Saudisch Arabien am Donnerstag noch einmal kurz in Freiburg gewesen. Der König, der von Bad Nauheim kam, wo er sich einer vierwöchigen Kur unterzogen hatte, stieg mit seiner Begleitung wieder im Colombi-Hotel ab, wo er vor seiner Kur in Bad Nauheim bereits zehn Tage lang gewohnt hatte. Er nahm hier das Mittagessen ein, an dem auch die Freiburger Professoren Dr. Hermann Krauß und Dr. Joachim Frey teilnahmen, die den König während seines Freiburger Besuches untersucht hatten. Die Freiburger Bevölkerung bereitete dem ara- bischen Gast vor dem Hotel nochmals einen herzlichen Empfang und Abschied. Bl. Selbstloser Einsatz Herford. Mit dem Leben mußte der 68jäh- rige Karl Redecker aus Sundern bei Herford am Donnerstag seinen selbstlosen Einsatz beim Brand einer Möbelfabrik bezahlen. Als er am frühen Morgen den Kessel aufschüttete, kam es zu einer Stichflamme, die das Kessel- haus in Brand setzte. Auch er wurde von den Flammen erfaßt. Mit brennender Kleidung schleppte sich Redecker zu dem 60 Meter ent- fernten Feuermelder und schlug Alarm. Als die Feuerwehr, die mit Leitern über die ver- schlossenen Fabriktore klettern mußte, auf dem Fabrikhof eintraf, fand sie den Heizer bewußtlos und mit schweren Verbrennungen unter dem Feuermelder. Er erlag schon kurze Zeit später seinen Verletzungen. Dem pflicht- bewußten Mann ist es nach Mitteilung der Sachverständigen zu verdanken, daß die Möbelfabrik nicht in ihrer ganzen Ausdeh- nung von den Flammen erfaßt wurde. Die Feuerwehr konnte den Brand, der schon auf die Produktionsanlagen übergegriffen hatte, schnell löschen. Landtagsneubau wächst aus dem Keller Der Neubau des Landtagsgebäudes von Baden- Württemberg in Stuttgart geht zügig voran. Die Tiefgarage, auf der der Bau gegründet wird, ist zum größten Teil ausbetoniert und die ersten Wände des Untergesckosses wacksen aus dem Keller empor. Im Frühsommer des Jahres 1961 werden die Abgeordneten 20 Millionen Mark wird der Bau zusammen mit der Niefgarage kosten. das Haus in Besitz nehmen können. Rund dpa-Bild Bei der Rettung seiner Kinder ertrunken Tragisches Unglück am Westerland. Bei dem Versuch, seine Kin- der aus der starken Brandung zu retten, er- trank am unbeaufsichtigten Strand von Westerland nördlich der Nordseeklinik der 45 jährige Arzt Dr. Bernstein aus Münders- bach im Oberwester wald. Der Arzt, der sich mit seiner Frau und seinen drei Kindern als Kurgast auf der Insel aufhielt, hatte mit seiner 14jährigen Tochter und seinem zehnjährigen Sohn an der Brandungskante gebadet. Als plötzlich ein starker Brecher die Kinder mitriß, stürzte sich der Vater sofort in die Brandung und konnte unter Aufbietung aller Kräfte den Sohn an Land bringen. Während sich Helfer am Strand des Jungen annahmen, versuchte der Arzt, anschließend seine Toch- ter zu retten. Dabei wurde er selbst von der Strömung erfaßt und abgetrieben. Eine Frau, die ebenfalls die Vierzehnjäh- rige zu retten versuchte, wurde selbst be- wußhtlos und konnte durch einen Westerlän- der Einwohner aus dem Wasser geholt wer- den. Das Mädchen selbst wurde von einer günstigen Welle erfaßt und an Land ge- schleudert. Obgleich alle vier auf dem schnellsten Wege in die Klinik gebracht wurden, blieben bei dem Arzt die zweieinhalbstündigen Wie- derbelebungsversuche erfolglos. Die beiden Kinder und die Frau liegen mit schweren Er- schöpfungserscheinungen in der Klinik. Badeverbot auf Sylt Westerland/ Sylt. Zum erstenmal in der Geschichte der Nordseeinsel Sylt wurde am Mittwoch von den Kurverwaltungen der Insel ein generelles Badeverbot erlassen. Wie ein Sprecher der Kurverwaltung Westerland mitteilte, mußte das Badeverbot wegen einer Strand von Westerland durch heftige Westwinde hervorgerufenen starken Brandung ausgesprochen werden, in der innerhalb von 24 Stunden drei Badegäste ums Leben gekommen waren. Das Verbot soll erst wieder aufgehoben werden, wenn die gefährliche Brandung sich beruhigt hat. Brand in einer Lackfabrik Heilbronn. Mit einer Stichflamme und einem lauten Knall entzündeten sich in einer Lackfabrik im Heilbronner Stadtteil Böckin- gen Lackvorräte, die in einer erst vor kurzem fertiggestellten Fabrikationshalle versand- bereit aufbewahrt wurden. Das Feuer griff sofort auf die ganze Halle über, doch gelang es der Feuerwehr, mit Hilfe von Schaum- löschgeräten den Brand innerhalb kurzer Zeit unter Kontrolle zu bringen. Die Lösch- arbeiten gestalteten sich sehr schwierig, weil in der Halle Nitrovorräte lagerten, deren Explosion zu befürchten war. Großfeuer im Kloster Beuron Beuron. In der bekannten Benediktiner- Erzabtei Beuron im Donautal bei Sigmaringen ist am Donnerstagmorgen ein großer Teil der Oekonomiegebàude einem Brand zum Opfer gefallen. Das Feuer, das gegen 6.30 Uhr ent- deckt wurde, griff sehr schnell um sich, zer- störte ein 80 Meter langes Wirtschaftsgebäude fast vollständig und griff auch auf Neben- gebäude über, bis es den Feuerwehren aus der näheren und weiteren Umgebung nach etwa einstündigen Bemühungen gelang, den Brand unter Kontrolle zu bringen. Das Vieh konnte gerettet werden. Der Schaden an den Gebäuden und an den Erntevorräten geht nach den vorläufigen Schätzungen der Polizei in die Hunderttausende. Die Brandursache konnte noch nicht ermittelt werden. eine neue, junge, aparte Mischung ist! Wie gefällt sie Ihnen? King Size Filter Rich Choice Tobaccos: Reiche, wertvolle Tabake- leicht und aromatisch! höherer Rauchgenuss... 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Alle ärztliche Kunst ver- 255 Sckwärmers;, im Profil scharf geschnitten, im Nach dem so überaus torreichen Auftakt der 1. Liga Süd darf man auf den wei- Eintrac a 1 inge. 3 8 85 Mittwochnachmittas erlosch 705 Geistigen milde poliert— wenn überhaupt. teren Lauf der Dinge sehr gespannt sein. Die Gastgeber des ersten Spieltages sind e VVV 17 en n enn*— 1 Ein junger Mann, dem äußerlich die Darstel- diesmal auf Reisen, darunter Meister Eintracht Frankfurt, Kickers Offenbach und VfB eine 2:0-Führung nicht behaupten, und. VV 1 tung des Männlichen gelungen, der aber in- der 1. FC Nürnberg, die mit eindrucksvollen Heimsiegen begannen. Die heraus- bei der Wiederholung im Frankfurter Sta- 8 1 e 8 in ee 5 nerlich tapsig geblieben ist. Unkritisch im Le- rugende Partie geht im Stuttgarter Neckarstadion vor sich, wWwo der Vfß den deut- dion gab es für ihn eine glatte Niederlage 5 8 1 5. 3 N den, ehrgeizlos im Daseinskampf, zu nichts schen Meister erwartet, der ihm vor 14 Tagen im Pokalspiel eine 0:5-Niederlage bei-(0:5). Verständlich, daß die Cannstädter nun Blindd 5 Bur e 5 5 N ren F. anderem der Nation von Nutzen, als ihr Re- brachte. Da man zuvor in Stuttgart 2:2 spielte, ist es die dritte Begegnung inner- im Punktekampf aufs Ganze schen Wollen. gellefert. N e eller 10 der korde, Ehren und Titel zu liefern. Ein gut- halb weniger Wochen. Offenbach ist Gast des FSV Frankfurt, der mit einem über- Der Erfolg der Elf in Schweinfurt dürfte die verhältnismäßig gut 3 3 e Hört. mütiges Nassengeschöpf. Man klopfe ihm im] raschenden 2.1 bei Baxern Naünchen startete und den Kickers sicher alles abver- Kampfmoral gehoben haben, und die Ein- trägheit mit erhöhter e 5 Vorbeigehen auf die Schulter, und es wird ge.] langen wird. Der„Club- trifft den VfR nlannheim im Mannheimer Stadion, das tracht wird wieder eine überdurchschnitt- die zu einer zwelten Operation künrte. rührt sein, denn es steht ja jenseits von Gut jetzt die Heimstätte der Rasenspieler ist. Ob auch hier alles nach Wunsch der Nürn- lich gute Leistung vollbringen müssen, wenn Der Gesundheitszustand NerseniseN Der 2 und Böse. berger geht, bleibt abzuwarten. Der Karlsruher 80 sollte sich gegen Schweinfurt die sie unbesiegt davon kommen Will. sich am Mittwochvormittag Deng gero ge- Es fällt immer wieder auf, wie jene Per- ersten Punkte sichern. Offen sind die Kämpfe in Ulm(gegen Bayern), Fürth(gegen Der Münchener Sieg des FSV Frankfurt erregend. Stunden später vollendete sich urch de zonkick keiten reden, die sich als prominente Aschaffenburg) und auch in Hof(gegen Stuttgarter Kickers). 13 3 5 Zeit, 855 dem ersten das Leben des 23jährigen Studenten lach Do Gäste aus diesen oder jenen Anldssen vor vis Stuttgart— Eintracht Frankfurt; den 0:4 bei den Stuttgarter Kickers. Die Ra- 1 855 e e Hang 3 e 55 0 Sportsleuten zu äußern haben. Entieder fun FSV Frankfurt— Kickers Offenbach; VfR senspieler haben viel gutzumachen, ace inen nr e eden Stan 5 1 85 186 Kö! VVV 15 sie es jovial, als sd ge man deim Frühschoppen Mannheim— 1. Fc Nürnberg; Karlsruher ihnen auf Grund der Leistungen in den letz- für den Gast die Aufgabe nicht 1 Der 5 5 18. er Lon den 1 7 10 in einer hemdsärmligen Runde zusammen, Sc— Schweinfurt 05; Uim 46— Bayern ten Probegalopps so große Vorschußlorbee- Karlsruher 80 dne e 155 5 e„ 15 Na oder sie ziehen ihrer Rede den gestärkten München; SpVgg. Fürth— Viktoria Aschaf- ren gezollt wurden. Da Schandl wieder zur mit. Sein ert kentlicnn t 4 1 51 1„ 0 de ur Frach der Plattitüde an, der jedem Zuhörer fenburg; 1860 München— SSV Reutlingen; Verfügung stehen dürfte, wird Schreck für 2 e e e 1 8 1 5„ roll verrät, daß der khochverehrte Redner nur nach Bayern Hof— Stuttgarter Kickers. die Abwehr frei. Die Besetzung des Sturms e 2u Were— 1 13 9 5 10 121 1 e 5 82 Formulierungen, nicht aber nach Formen sucht. Acht Tore gegen die sich tapfer wehren- wird davon abhängen, ob Oetti Meyer und pürth uind München(4860) dart Rin dle 8 e f Die 2 Beides wird von den Sportsleuten als pein- den Wer beweisen bereits zur Genüge die Krug vyleder voll einsatzfähig sind. sucher nicht unterschätzen. Offen ist das lich so abgerundet hat, daß er immer i weit lich empfunden, denn ihr Stil ist weder das 8 des verjüngten„Club! Sturmes. Zum dritten Male innerhalb von vier Treffen der Neulinge in Hof, während wir in mehr zu einer so wertvollen Stütze un- Hassan jovtal-hemdsärmlige Schulterklopfen, noch das Babel imponierte der routinierte Verbinder wochen kreuzen VfB Stuttgart und Meister Ulm zunächst zu den Bayern halten möchten.] seres Sportes wurde.“ diese Sti eedande, Tür Sent let das Wan! Mertoce ebene wien ntte terror 5 Eelarli Natürliche, das nach Worten nickt sucht, son- Strehl, auf dessen Konto allein vier Tore 3; Wolfgang Nonn trug erstmals am der 30. dern Gedanken und Erlebnisse mitteilt aus 0 5 5 1 3 Die drei Gegentore am ersten Spieltag geben zu denken: 15. April 1956 in Köln beim deutschen löchen E besserem Wissen und g9ründlicherem Nach- Giese dei 55 gedeclet e 5 5 555 5 der 1 1 8 f 5 8 1 5 ce Atlonal mannschaft. r entwik- 5 r Die Zeit, in der Geist und Körper in einem für den es nicht nur um einen erfolgreichen Deutschlands Stamm- Mittelstürmer und Mark) n scharfen Rennen lagen, ist vorbei. Heute streben Punktspielauftakt im Stadion geht, sondern f. 1 f 5 2 e i 35 6 1 beide zu einem gemeinsamen Ziel: die Bildung vor allem um die Korrektur des überraschen- In Hanau wird SVW schweren Stand haben/ Viernheim in Wiesbaden ischen Re 15 325 6 des Menschen. Das ist ein gleichzeitiges, sehr Das Gespenst einer Teilung der zweiten Damit hat sie durchaus Chancen, sich in einer relativ kurzen Zeit auf 21 Länder- Kanaldu ernsthaftes, sehr notwendiges Bemühen, auch 8 Vertragsspielerliga des Südens ist gebannt. Wiesbaden für die beiden Niederlagen im kämpfe. Sein letzter war die Essener er die 24 chen empfunden in der Familie, die sich in Pier Klubs ohne Verlustpunkt Nan hofft, dag die beabsichtigten Hlltsmaf, letzten Jahr zu revanchieren. Begegnung mit Holland im April 1959 und war zunehmendem Maße einem sportlichen Lebens- g e nahmen von den Vereinen des Oberhauses f a ird w 8(2:), wo er den so wichtigen Ausgleichs- des Schv ati zuwendet, aber für diesen stil(eine Re. Den zweiten Spieltag der ersten eng- sanktioniert werden und damit ein für alle. Ein großes 77 8 e der 0 7 e in treffer nach der holländischen 1:0-Füh- nächsten aktion auf die Uebermacht der Technik) noch lischen Fußballdivision überstanden nur Mal das leidige Thema ad acta gelegt wer⸗. 85 2 au 1 4er rung schoß. Weit mehr noch als die Na- legten keinen geistigen Interpreten gefunden hat. noch vier Klubs ohne Punktverlust. Burnlex, den kann. Schon am ersten Spieltag zeigte 3 n 18 9 125 1 tionalelf verdankt Deutschlands Rekord. Fillems Was wir unter Sport verstehen, ist weder Blsekburn Rovers. Blaccbuol dad Titelſer. sich, daß auch heuer die alten Clubs einen N u Tess Kas el Kat 8* tell 28 EEC d ag 1 a teidiger Wolverhampton Wanderers holten harten Kampf unter sich führen werden. Sie gab. Auch Hessen Kassel hat den Nortel des athletischen Spieler die glanzvolle Zeit. de 2438 ein Massenwahn, noch eine Weltanschauung; sich ihre zweiten Siege und bilden die werden es aber gegen die„Außenseiter“ Sehen Platzes, wenn es gegen den TSV An vier deutschen Meistertiteln von eon, die 1 3 85 8 55 81 1 1 88** 1 14 7 es ist auen keine Bewegung, die das Leben Spitzengruppe. Eine Ueberraschung bedeu- nicht leicht haben, die immer für Ueber- Straubing geht. Die Kesselaner sicherten Uhlenhorst— 1954, 1955, 1957 und 1938 frauen eines gesellschaftuichen Außenseiters führt. tete vor allem das 5:2 von Fulham über raschungen gut sind. Es ist so gut wie sicher. sich durch den 1:0- Erfolg in Helmbrechts[— hatte Wolfgang Nonn seinen unbe- Sport ist das Bedürfnis, sich zu dewegen. In Manchester City. dag Mannschaften ohne Verlustpunkt bald eine gute Ausgangsposition. Es spielen: strittenen großen Anteil. seinem wicktigsten Teil steht er so wenig in Die Ergebnisse: Burnley— Everton 5:2, rar sein werden. Schon der zweite Spieltag Freiburger FS— Singen 04, Hessen Kassel der Presse(oder zumindest so selten) wie die Preston North End— West Ham United 1:1, kann für die acht Clubs mit blütenweißer gegen TSV Straubing, ASV Cham VII.* 20 münsame, meist anonyme Kommunalpolitik, Fulham— Manchester City 5,2, Euton Town Weste verhängnisvoll werden, denn sechs Neustadt, Hanau 98— SV Waldhof, l. E paul Schmidt 1000-m-Sieger ohne die jedoch eine große Politik undenlebar gegen Blackpool 01, Nottingham Forest— davon haben auswärts anzutreten. Bamberg— Be Augsburg, SV Wiesbaden Deutsche Leichtathleten Eingen am itt 0 und ein Staat unlenkbar wäre. Arsenal 0:3, Birmingham City— Newcastle 5 5 gegen Amicitia Viernheim, Jahn Regensburg n e ei ee e den United 4.3, Bolton Wanderers— Blaclcburn So erfreulich Waldhofs erfolgreicher Start gegen Darmstadt 98, Spygg Neu- Isen- och dn dbsbons(Norwegen) an den Star Es ble Ueber diesen Sport gäbe es viel Leichtes, Rovers 0˙3 Leicester City— Leeds United und vier Tore gegen einen so unberechen- burg— I. FC Pforzheim, Spvgg. Bayreuth und konnten sich besser plazieren als 2⁴ 5 Undeschwertes, aber auch viel Ernstnaftes für 3.2, Manchester United— Chelsea 0:1, Tot- baren Gegner wie die Spogg. Neu-Isenburg gegen VfB Helmbrechts. Stunden vorher in Oslo. Paul Schmidt pie 4 den Nachdenkenden zu sagen. Wer sogiologisch tenham— West Bromwich Albion 2.2, Wol- sind— so sehr gibt es zu denken, daß in der Glörde) gewann die 1000 Meter in 2,262 Martin! zu denten gewohnt ist, mag herausfinden, der verhampton Wanderers Sheffleld Wed- zweiten Halbzeit drei Gegentore hingenom- CN Nizza- Ludwigshafen- SVM Minuten. Ueber 100 Meter wurde Peter melsters Sport sei heutzutage das einzige Mittel, um nesdey 3:1 men werden mußten. Dieses 4:3 der ersten Bene i Gamper(CFeuerbach) in 10.6 Sekunden i Dülss uns vor den Gefahren einer materiellen Ver- 8 14 8 f Runde bestätigte die schon im Spiel gegen e r Fußfünder Rackerd dige gestellt fettung zu bewahren. Wer erzieherisch wirkt, Copper verteidigte Empire-Titel die Stuttgarter Kickers gemachte Feststel- Zu dem heute abend um 18.15 Uhr im 8 200 Meter holte sich der Norweger nach 85 JJV elsber ung, del der Shun sen dem deren dane ase er mann im een e ee ee e Handhabe ist, um den jungen toie auch er- Henry Cooper verteidigte am Mittwoch verdient, dafür jedoch die Abwehr immer wörthweiher beginnenden Vergleichskampf 8 07 0. 1 15, acht ge wachsenen Menschen zu einer körperlichen abend seinen Empire- Titel erfolgreich gegen wieder Lücken zeigt. die sich gerade in die- zwischen dem CN Nizza und dem SV hat 88 5 ieee deen eee een alten bon der der Geist den den Südafrikaner Gawie de Klerk, der in der Giunbe, verhängnisvoll auswirken kön- sich als Dritter im Bunde der Lucdwigshafe. Blat Potes gere token Jeattart Wesen) ein fſsche S. 5 5 8 5 nen. Hauptaufgabe muß es sein, hier bald- ner SV 07 angekündigt. Die Einzel- und über 3000 Meter an den Start und belegte ˖ größeren Nutzen hat. der fünften Runde des auf 15 Runden ange- möglichst Abhilf Haff die Mö 8 8 a d mit einer Zeit von 821,6 Minuten den Meisters tar, der Setzten Kampfes vom Ringrichter in die II glichs hilfe zu schaffen— die Mög- Staffelwettbewerbe versprechen nicht Wweni- i 1 N ee 5 gen erw Wer politische Verantwortung trägt, d Eck die a lichkeit scheint gegeben, nachdem Lehn ger interessant zu werden als das die Ver- vierten Platz, während der Sieger Hamars- . 3 2 8 5 i 3 Ses 15 wurde. i Wieder einsatzfähig sein dürfte—, um nicht anstaltung beschllegende Wasserballspiel land Norwegen) 817,6 Minuten benötigte. 3 findung des Volkes und nicht ein Einfall vo V. 1 schon zu Beginn kostbare Punkte einzu- geg 1 At een* 1 f eee e e KSV-Starts in der Sowjetzone N 1 5 1 See e die Südkranzosen. ker Rosenhammer in Westberlin amerise Wiesene humanitare Kraft ist, die nach dem Aut große Pahrt geht übers Wochenende Sonntag in Hanau zu Jösen hat, gibt das 1-4 Unsere Turitips Mit Artur Rosenhammer ist— nach üer 110 Kriege besonders uns Deutschen die Möglich- 5 KSV 1884 Mannheim mit seiner Ringer der Hessen beim BCA nur wenig Auf- 1 Edgar Barth, der jetzt Werksfahrer bei 0 keit gab, ein Klima zu schufen, in dem wir ewichtheber- und Boxstaffel Er folgt einer schlüsse. Die 93er stellen eine Mannschaft,„ Porsche ist— am Mittwoch der letzte Zehnkan etern wieder begegnen durften. Von Einladung der sowietzonalen Robur-Werken die auf eigenem Platz ihre Trümpfe ein- 1. R.: San-San— König Oscar— Wasser- Spitzenfahrer der Sowjetzone nach West- erster 1 5 a„ nach Zittau. Am Samstagabend treten die 3 17 5 1 2 mann; 2. R.: Andrea— Geraffel— Ostafrika; berlin geflüchtet. Rosenhammer gehörte dem Klubs! den aktuellen innerdeutschen Angelegenhei Ri 4 Side t den Pla 85 drucksvoll auszuspielen weiß. Ihr schlag A 4 IKA; Sekllie n r gehorte achakts v ten gans zu schwelgen. Ste dauern an. 3 8 7700 n, wo- kräftiger Sturm wird Waldhofs Hintermann- 3. R.: Myosotis— Bootsmann— Maraschino; Rennkollektiv der Sowjetzone an und ver- 5 885 i 5 zewichtheberstaffel des KSV auf die schaft vor eine Bewährungsprobe stellen. 4. R.: Gestüt Röttgen— Tillio— Ankerkette; trat die Farben Mitteldeutschlands bei vielen. 5 Drei Ernsthaftigkeiten. Mehr als genug. So BSG Motor Zittau trifft, während anschlie- 4 5. R.: Arato— Vicking— Tetuan; 6. R.: Tout großen Rennen. Mit ständig größer werden- also nic viel, daß einer über das sportliche Leben so gend die KSV-Ringeracht der Staffel von Viernheim hätte sich kaum eindrucks- et rien— Menes— Oregon: 7. R. Monaco— den Schwierigkeiten begründete er am Bultt- Lehnleat fronlicn und so tief plaudern könnte, wie vor BSG Fortschritt Großschönau gegenüberste- voller tür die neue Saison empfehlen kön- Ariston— Tartuffe; 8. R.: 1 Hope— Iris- Woch in Berlin seine Flucht vor den Not- A¹⁸! wenigen Jahren Ortega 1 Gasset. hen wird. Am Sonntag sind die Boxer Gegner nen. Das 4.2 gegen Bayreuth wird der Elf blüte— Liebesort; 9. R.: Hache Paille— aufnahmebehörden. Rosenhammer war von Husabu Dr. Markus Faust der BSG Post Zittau. nicht unerheblich Auftrieb gegeben haben. Millimeter— Geiserich. seiner Frau begleitet. ö 3 7 verbess 3 alten d Wirs rellen mehrere Punkte E Stellenmarkt a. 1 85 8 5 8 ungelernte Kräfte zan de Rekord! eln, welche kurzfristig als Nnerinnen ausgebildet werden und Vorjahr dann gute Verdienstmöglichkeiten haben. Lauer k Persönliche Bewerbungen erbeten, in der Zeit von 9 bis 17 Uhr. Mite außer samstags. Düsseld Wunsch LISSNERTRUSNE R, Kleiderfabrik 5 eee Verkaufsfahrer mit guter Fahrpraxis gesucht. Getränkegroßhandig. Egon Reiter, Mhm.-Feudenheim, Weinbergstr. 21 Telefon 7 12 79 Kfz-Meister, mögl. Opel- Spezialist, nicht unter 35 Jahren, im Raum Nordbaden gesucht. Wohnung wird vermittelt. Angebote m. Lichtbild, Lebenslauf und Gehaltsansprüche unter Nr. P 45426 an den Verlag. Saubere Küchenfrau sofort gesucht. „Weldebräu“ U 5, 13 Putzfrau für täglich ein paar Sid. gesucht. Daunenweich-Werk, Ver- Kaufsstelle Mannheim, P 6, 3»4 Geben Schuhhaus Tack). Flotte Bardume sofort gesucht Hoher Verdienst. 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August 1959 MORGEN Seite Lampflos für die Eintracht Der Deutsche Fußballmeister Eintracht urt hat im Europapokal der Landes- ter kampflos die zweite Runde erreicht. ber Gegner der Frankfurter, Finnlands Mei- er Kuopio Palloseura, hat aus finanziellen bründen auf seine Chance verzichtet, nach- m es der Europäische Fußballverband ab- elehnt hat, daß beide Spiele in Deutschland gusgetragen werden. Mit zwei deutschen gädten als Austragungsorten— vorgesehen garen Frankfurt und Schwenningen— hätte ach der kinnische Meister einverstanden er- ürt. Camarero Sieger Der 28 jährige Argentinier Alfredo Cama- gero gewann am Donnerstag das Schwimmen durch den Aermelkanal von Cap Gris Nez aach Dover. Die Schwimmer und Schwim- gernen waren um 1.00 Uhr früh an der kanzösischen Küste ins Meer gegangen. Der Argentinier hatte sich bald an die Spitze des Feldes gesetzt, in dem es im Verlaufe der Nacht erhebliche Ausfälle gab, und ſurde mit großem Vorsprung Gewinner des wertvollen Pokals und des Geldpreises in köhe von 1900 Pfund(rund 22 000 Mark). Die Zeit von 11:48. 26 Stunden des Siegers t weit von 0 flessan Abd el Rehim entfernt, der 1950 lese Strecke in 10:40 Stunden zurücklegte. krklärlich wird aber der Zeitunterschied von ber 30 Minuten, da Camarero vor dex eng- chen Küiste gegen starke Gezeitenströmun- n und hohe Wellen ankämpfen mußte. camarero, der von den ausgesetzten 1900 pfund Sterling 500 Pfund Sterling(rund 6000 Mark) neben dem mit 1050 Pfund Sterling und 12 600 Mark) dotierten Challenge- Pokal erhielt, gab im Vorjahr bei der Kanaldurchschwimmung auf. 1957 gewann er die 25 Seemeilen bei Atlantic City OS) und war in den Jahren 1955 und 1956 Sieger des Schwimmens von Capri nach Neapel. Die nächsten Plätze hinter dem Argentinier be- legten der 25jährige Holländer Hermann Illlemse, der 28jährige Pakistaner Brojen Das, der 22 jährige Däne Helge Jensen und de 24jährige Amerikanerin Myra Thomp- gon, die gleichzeitig Beste der gestarteten frauen war. der Bestzeit des Aegypters Kanu-Europameisterschaften in Duisburg: iets Ausfall- schweres Mandicap fut Deuſschland Auf dem Bertasee kämpfen neunzehn Nationen um fünfzehn Titel/ Ungarn und UdSSR am gefährlichsten Die v. Kanu- Europameisterschaften, die zweiten Titelkämpfe der Nachkriegszeit, vom 28. bis 30. August auf dem Duisburger Bertasee stehen, noch bevor sie begon- nen haben, für Deutschland unter einem recht unglücklichen Aspekt: der durch die schwere Blinddarmoperation bedingte Ausfall des Doppeltwelt- und Europa- meisters Fritz Briel Düsseldorf) hat die Aussichten, zwei von den drei 1957 in Gent errungenen Titeln im Langstrecken-Einer und im Zweierkajak über 1000 Meter er- folgreich zu verteidigen, stark geschmälert. Dieses Handicap wiegt besonders schwer angesichts der gefährlichen Gegnerschaft, die mit mehr als 400 Kanuten aus 19 Na- tionen gegeben ist— mit dem auch zahlenmäßig sehr beachtlichen Aufgebot der Ungarn(56) und der Russen(46) an der Spitze. Ueber 10 000 Meter wird es der junge Oberhausener Suhrbier sehr schwer haben, gegenüber so großartigen Könnern wie Hat- Iaczky(Ungarn), Naumov(UdssR) und Welt- meister Strömberg(Finnland) in Fritz Briels Fußstapfen zu treten. Dagegen hat Deutsch- land im 1000-Meter-Zweierkajak in den zweifachen deutschen Meistern Troidl/ Stok- ker(München) ein Paar im Rennen, das den favorisierten Ungarn Uranyi/ Fabian und Szente/Meszaros sowie den Russen Kaaleste/ Demitkov und Vatsinenkov/ Golovachev zu- mindest einen scharfen Kampf liefern kann. Auch im Langstrecken- Vierer, wo gegenüber Gent im Duisburger Bertasee-Boot Schmidt von Hell abgelöst worden ist, stehen die deutschen Chancen recht gut, zumal der DRV mit der Crew Krüger-Sander-Suhrbier-Bir- gels ein zweites prächtiges Quartett gegen Ungarn und die UdSSR im Feuer hat. In den Sprints über 500 und 1000 Meter ist in Duisburg fast alles am Start, was in Europas Kanusport Rang und Namen hat. Genannt seien Weltmeister Kaplaniak o- len), Pisarev(UdSSR, Kiss(Ungarn), Knuppe (Holland), von Gerber(Schweden), Ver- brugghe/van de Moere Belgien), Skwarski/ Broniewicz(Polen), Anstasescu/Teodorov (Rumänien), Szente/ Meszaros, gegen die „Auto“ Miltenberger und der junge Reck- linghäuser Meister Berni Schulze, die auch zusammen im Kurzstrecken-Zweier sitzen, sowie Ackers/ Tollhausen einen schweren Mit Rücksicht auf die Mannschaftswertung für den ASV Köln: Hanin Lauer stantel doch in Düsseldorf Es bleibt nichts anderes übrig, als mich über Zehnkampf hinwegzuquälen“ Dle Teilnahme des Kölner Weltrekordlers Martin Lauer an der deutschen Zehnkampf- meisterschaft am kommenden Wochenende im Düsseldorfer Rheinstadion ist nun sicher- gestellt. Martin Lauer erklärte dazu, dafs er nach dem Rußhlandkampf wegen seiner in Moskau erlittenen Verletzung zuerst die Ab- sicht gehabt habe, auf den Start in Düssel- dorf zu verzichten, zumal auch organisato- Asche Schwierigkeiten bei dieser Zehnkampf- Meisterschaft nicht die besten Voraussetzun- gen erwarten liegen. Außerdem habe er sei- nen Trainingsplan für die nächsten Wochen ganz auf sein Zusammentreffen mit dem amerikanischen Olympiasieger Lee Calhoun über 110 m Hürden am 9. September in Wup- pertal abgestellt. Wenn er nun doch an der Zehnkampf meisterschaft teilnehme, 80 in erster Linie auf besonderen Wunsch seines Klubs und mit Rücksicht auf die Mann- schaftswertung für den ASV Köln. Wörtlich meinte Martin Lauer dazu:„Es bleibt mir also nichst anderes übrig, als mich Über den Zehnkampf hinwegzuquälen.“ Als 19 jähriger hatte Martin Lauer 1956 in Augsburg in seinem ersten Zehnkampf gleich den Meistertitel mit 6892 Punkten ge- wonnen. Im Länderkampf gegen Finnland verbesserte er dann den damals 22 Jahre alten deutschen Rekord Sieverts von 7135 punkte auf 7201 Punkte, und bei den Olym- pischen Spielen in Melbourne 1956 belegte er in seinem dritten Zehnkampf mit 6853 Punk- ten den fünften Platz vor dem jetzigen Rekordinhaber Walter Meier(Halle), der im Vorjahr 7388 Punkte erzielte. Seit 1956 hat Lauer keinen Zehnkampf mehr bestritten. Mitentscheidend für seine Meldung für Düsseldorf war nicht nur sein eigener Wunsch, sich wieder einmal im Zehnkampf zu versuchen, sondern auch das Bestreben seines Vereins ASV Köln, die Mannschafts- meisterschaft zu gewinnen. Dieser Wettbe- werb wurde 1958 erstmals ausgeschrieben und vom ASV Berlin Nüske 6223, Wöhler- mann 5538, Drygalski 5289) mit 17 050 Punk- ten gewonnen. Wenn man für Lauer nur etwa 7200 Punkte und für den begabten Joa- chim Janeke die durchaus möglichen 6200 Punkte einsetzt, genügt als dritter Mann ein Mehrkämpfer nur durchschnittlicher Qualität, um den Titel nach Köln zu bringen. Die deut- schen Zehnkampfmeister der letzten 10 Jahre: 1948 Luther(München) 6050 P., 1949 Luther (München) 6007 P., 1950 Hipp(Balingen) 6284 P., 1951 Schirmer(Stadthagen) 5908 P., 1952 Hipp(Balingen) 6012 P., 1953 Schirmer(Stadt- hagen) 6059 P., 1954 Schirmer(Stadthagen) 5996 P., 1955 Klick(Fritzlar) 6154 P., 1956 Lauer(Köln) 6892 P., 1957 Möhring(Wolfs- burg) 6727 P., 1958 v. Moltke(Ellwangen) 6917 Punkte. Drei Hockey-Freundschaftsspiele Eine Woche vor dem Beginn der nord- badischen Verbandsrunde ist es im Hockey- lager noch verhältnismäßig ruhig. Dennoch sieht man mit Interesse der Freundschafts- begegnung zwischen dem VfR Mannheim und der Germania Mannheim entgegen, die um 10.30 Uhr auf dem VfR-Platz am Nek- karplatt beginnt. Der TSV 46 Mannheim macht kurz vor Beginn der Punkterunde einen Probegalopp gegen die TSG Neustadt. In dem um 11 Uhr im Luisenpark begin- nenden Treffen gibt man den Mannheimern die größeren Chancen. In Heidelberg er War- tet der HCH den HC Speyer zu einem Freundschaftsspiel. Stand haben werden. Auch die in diesem Jahre sehr erfolgreichen Lange/ Krause(Ost- zone) bleiben zu beachten. Gert Frederiksson, Schwedens 40 jähriger mehrfacher Olympia- sieger und Weltmeister, startet nicht mehr; für ihn erscheinen Andersson und von Ger- ber am Ablauf in Duisburg. Bei den Frauen wird wohl die Sowjet- union mit ihren bewährten Kräften wieder dominieren; Elisabeth Kislova-Dementjewa im Einer und mit Seredina im Zweier sowie Chancen für Edingen die Weltmeisterinnen Shubina/ Gruzintseva sind weder von Therese Zenz, der Italienerin Zanardi noch den Tandems Banfalvi/ Egressi (Ungarn) oder Walkowiak/ Kowalewska(Po- len), geschweige denn von den deutschen Ver- treterinnen Zenz/ Hartmann und Nowinski/ Schenkendorf zu gefährden. Aller Ehrgeiz wird dem 21 maligen deut- schen Meister Franz Johannsen, seinen Ham- burger Landsleuten Otten/ Heuer und den Eielern Berge/ Trienke wahrscheinlich nichts nützen: in den Canadier- Wettbewerben neh- men die Ostblockstaaten— UdSSR, Rumä- nien, Ungarn, Tschechoslowakei— klare Fa- Voritenstellungen ein. Allein die unwahr- scheinliche Kondition der Bukharin(in Prag zweifacher Weltmeister), Parti, Lipalit, Ru- zicka, Elias, Botec/ Kharin, Silaev/ Oschepkov — um nur die aussichtsreichsten Titelanwär- ter zu erwähnen— sollte dafür ausreichen, daß die vier Canadier-Titel, wie in Gent, hin- ter den„Eisernen Vorhang“ wandern und 98 Seckenheim: in Sieg beim ie SC bringt oi ans Ziel In der süddeutschen Handball- Oberliga geht es in die entscheidende Phase Nach der Sommerpause tritt die süd- deutsche Handball-Oberliga nun ebenfalls in das entscheidende Spielstadium, Frisch- auf Göppingen, das am günstigsten Rennen liegt, dürfte dabei in München gegen die Post ebenso wenig gefährdet sein wie der TSV Ansbach, der den TSV Zirn- dorf erwartet. Ungleich schwerer hat es die Sd St. Leon, die beim Tabellendritten in Zuffenhausen antreten mug. Der TSV Zuffenhausen hat schon in Leon ein Unent- schieden herausgeholt. Die S Leuters- hausen sinnt gegen den TB Eßlingen, der in der Vorrunde einen 12:6-Sieg auf eigener Anlage herausholen konnte, auf Revanche. Auf eigenem Platz und bei der augenblick- lichen Spielstärke könnte dieses Vorhaben gelingen. Das Vorspiel bestreitet hier die IB gegen den TV Altlußheim. In der Verbandsklasse interessiert in erster Linie die Begegnung TSV Rintheim— TSG Ketsch, die schon am Samstagnach- mittag stattfindet. Der Ausgang dieses Spieles ist offen. TSV Rot muß zum KSC Karlsruhe, gegen den im Vorspiel nur ein 10:10 gelungen war. Diesmal dürfte sich der TSV vorsehen, zumal er dadurch die Meisterschaft sicherstellen könnte. TV Edingen sollte den Vorspielsieg gegen den TV Großsachsen auf eigenem Platz wieder- holen können. Dasselbe darf vom TSV Bir- kenau und 98 Seckenheim erwartet werden. Birkenau steht dabei in Durlach vor der schwereren Aufgabe. Aber auch die 98er müssen sich in Nußloch vorsehen. Keinen Zweifel dürfte es an einem Enielinger Er- kolg in Brötzingen geben. Die Bezirksklasse bringt auf dem VfR- Platz an den Brauereien schon am Vor- mittag den Schlager VfR— VL. Die Rasen- spieler könnten die Punkte sehr gut ge- brauchen, doch ist der VfL. unberechenbar. 62 Weinheim muß auf dem Polizeiplatz seine dritte Position verteidigen, was ihnen bei der augenblicklichen Form der Polizei- Elf nicht leicht fallen wird. Wenig Aus- sichten kann man dem SV Waldhof in Hohensachsen einräumen. Auch die 178 Laudenbach steht trotz des Platzvorteils gegen den TV Brühl vor einer kaum lö6s- baren Aufgabe, 99 Seckenheim müßte HSV Hockenheim sicher schlagen. Die TSG Plankstadt wird in der Kreis- klasse A zu Hause auch durch den TV Rheinau nicht gebremst werden können. Badenia Feudenheim dürfte die nachbarliche Begegnung mit der Sd zum doppelten Punktgewinn nutzen. Gästeslege werden in Viernheim, wo die Spygg Sandhofen Zastlert, und in Schwetzingen erwartet, wo der TV 64 den SV Ilvesheim empfängt. SV im 50 Ladenburg kann man bei den augen- blicklichen Mannschaftsschwierigkeiten gegen den ATB Heddesheim keine Aus- sichten einräumen. In der B-Klasse hat das Spiel SC Pfingst- berg— TSV 1846 an Bedeutung gewonnen, da sich die Pfingstberger in einer feinen Form befinden. TSV Sandhofen wird in Neulußheim kaum bestehen können. Weniger Schwierigkeiten wird der TSV Lützelsachsen mit dem TV Neckarhausen haben. Der TV Schriesheim als Zweiter in der C-Klasse wird sich an diesem letzten Augustsonntag in Seckenheim gegen den SV 07 vorsehen müssen. TSV Neckarau wird gegen Fortuna Schönau als Sieger erwartet. Auch TG Heddesheim sollte den TV Rheinau schlagen können. Die Post-Ssd wird ihr Samstagspiel gegen Blau-Weiß zu einem weiteren Sieg gestalten. Mer Waldhof-Boxer gesperrt Die wenig sportliche Haltung der vier Waldhöfer Boxer Roth, Heß, Klahm und Wie- Wecke, die wegen eines nach ihrer Ansicht ungerechtfertigten Urteils im Kampf Bran- denburger Hockenheim)— Ritter(SVW) bei den EKreismeisterschaften nicht mehr zu den Endkämpfen antraten, hat erwartungsgemaß ein Nachspiel: Wie wir vom BABV-EKampf- richter-Obmann Wilhelm Ester erfahren, wurden die Vier vorläufig gesperrt, bis bel der Verhandlung das endgültige Urteil ge- sprochen wird. Städtekampf im Billard Am Sonntag findet in den Klubräumen der Mannheimer Billardfreunde, M 7, 11-13, ein Städtekampf Mannheim— Ludwigshafen statt. Beginn der Kämpfe 10 Uhr, Ende gegen 19 Uhr. Die Mannheimer Farben vertreten Spitzenspieler, wie Meister Pruust, E. Kiese- wetter, Hilbert und andere, während Lud- wigshafen mit seinen bewährten Turnier- spielern, Padberg, Mußkopf und dem jungen Nachwuchstalent Klamm antreten wird. Interessenten des Billardsports sind herzlich eingeladen. Eintritt frei. Ländervergleichskampf der VoW- Schwimmer in Schwetzingen Am Wochenende erlebt das vor fünf Jah- ren eingeweihte Schwimmbad in Schwetzin- gen seine erste Groß-Veranstaltung mit dem 5. Süddeutschen VoW-Länder- Vergleichs- kampf. zu dem aus den Landesverbänden Bayern. Hessen, Württemberg, Südwest Saar., Südbaden und Nordbaden die besten Schwimmer und Springer aus den Vereinen ohne Winterbad antreten, Das Programm besteht wie in jedem Jahr aus den Einzel- konkurrenzen 100 m Kraul, 100 m Rücken, 100 m Schmettern, 200 m Brust und Kunst- springen, die bei Damen und Herren von je- dem Land doppelt besetzt werden, sowie aus den mit je einer Herren- und Damenmann- schaft zu bestreitenden Staffeln über Amal 100 m Kraul, Brust und Lagen. Als Favo- riten sind Südwest“ Saar, Bayern und Hes- sen anzusprechen, die mit den Staffeln des SV Frankental 97, Poseidon Worms, SC Neu- Isenburg und SC 53 Landshut deutsche VoW- Beste der Titelkämpfe von Neustadt auf- bieten können. Von Nordbaden sind Schwim- mer aus Bruchsal, Schwetzingen und Wein- heim am Start. Bei den Damen ist Nord- baden— wie im Vorjahr— nicht vertreten Die Ausrichtung dieses Länder- Vergleichs- N liegt in den Händen des SV Mann- eim. Olmedo gegen Fraser im Schlüsselspiel: Dabis pokal: Hoch fuhr Australien mii 12.1 In Forest Hills hoffen die Amerikaner auf den Ausgleich Die 48. Herausforderungsrunde im Davis- pokal von Freitag bis Sonntag in Forest Hills ist gleichzeitig die 24. Begegnung zwi- schen den beiden Tennis-Giganten USA und Australien. Ununterbrochen gab es seit 1938 immer die gleiche Paarung. Noch führt Australien mit 12:11. Aber in Forest Hillls hoffen die Amerikaner auf den Ausgleich. Der 22jährige Peruaner Alejandro Olmedo, der vor neun Monaten auf dem fünften Kontinent die Sensation schuf und die,„Sa- latschüssel“ in die USA holte, soll auch dies- mal die Ausgangsposition schaffen. Der Kampf des Wimbledonsiegers gegen Austra- liens Spitzenmann Neale Fraser wird in Forest Hills zum Schlüsselspiel. Barry Mackay für die USA und der Wimbledon- finalist Rod Laver bestreiten die übrigen Einzel. Vielleicht gibt auch diesmal das Doppel den Ausschlag. Von entscheidender Bedeutung aber dürfte die nervliche Ver- kassung der Spieler werden, und auf diesem Gebiet liegt Olmedos großes Plus. Seit dem Finale bei den australischen Meisterschaften im letzten Januar, das Ol- medo trotz einer Verletzung gegen Fraser gewann, trafen sich die beiden führenden Spieler der Weltklasse nicht mehr. Auch in Forest Hills spricht viel für Olmedos Erfolg. Selin gradliniges, druckvolles und gleich- mäßiges Tennis ist Gift für einen Links- änder, der auf der Rücthand empfindlich erscheint. Während Fraser bei Olmedo erst eine Schwäche suchen muß, kann der Perua- ner gleich die Rücchand seines Gegners zur Zielscheibe wählen. Merkt Fraser, der schon oft vorschnell resignierte, daß er fest in der Hand seines Rivalen ist, so hat er schon verloren. Trotz Olmedo wäre Australien als leich- ter Favorit in diese Herausforderungsrunde eingezogen, hätte Wimbledon nicht die nerv- tötenden Angriffsspiele des eiskalt wirken- den Barry Mackay gebracht,. So bleibt die Furcht vor einem Spieler, der immer das tut, was keiner erwartet. Selbst beim Match ball hat er den Mut, mit dem zweiten Auf- schlag ein As Zu riskieren und die Gefahr des Doppelfehlers hinzunehmen. Hätte Mak- kay gegen Laver so wie Olmedo einige Lobs eingestreut, so wäre ein amerikani- sches Wimbledonfinale Wirklichkeit ge- worden. Der junge Amerikaner hat aus die- ser Niederlage gelernt. Da er außerdem auch schon Fraser schlug, ist ein gewisser Optimismus der Amerikaner berechtigt. In Forest Hills ist Australien das erste Land, das in der Davispokal- Herausforde- rungsrunde mit Fraser und Laver zwei Linkshänder einsetzt. Laver bildet das Ge- genstück zu Mackay. Auch er kann unglaub- lich schlecht und begeisternd brillant spie- len. Man gab ihm den Vorzug gegenüber dem stets gleichmäßigen aber niemals über- ragenden Roy Emerson. Die Frage bleibt, ob diese taktische Maßnahme richtig war. So werden die Nerven eine entscheidende Rolle spielen. „SCHONHRTTr mit Charakter— das ist ARABELLAl ihre Eleganz begeistert auf den ersten Blick ihre inneren Vorzüge machen sie begehrenswertl Bine liebe- voll durchdachte Ausstattung erfüllt alle Wünsche— von den priffgünstigen Bedienungsbebeln bis zu den einge bauten Rückfahrscheinwerfern macht die exklusive Voll- ausstattung den Umgang mit RABELIA zum Vergnügen. in ARABEILILA besitzen Sie einen Wagen, dessen Chic, Charme und Temperament überall Bewunderung erregt. Sie werden spüren: auf ARABEILLA kann man stolz sein. DM 3250. 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Anträge von Nord- korea und Nordvietnam wurden zurückge- stellt. Das polnische Staatsoberhaupt Zawadski hieß die Delegierten in der polnischen Haupt- stadt willkommen, die, wie er sagte,„eine tigen Freitag als Gast auf der Konferenz eine Rede halten wird, fügte Zawadski hinzu: „Das ist der Grund, weshalb wir Polen keine Mühen für einen eigenen Beitrag zur inter- nationalen Entspannung und zur Erhaltung des Friedens scheuen“. Er brachte die Hoff- nung zum Ausdruck, daß die IPU-Konferenz eine wichtige Rolle bei einer Annäherung der Nationen spielen werde und wies dar- auf hin, daß die Konferenz zu einem Zeit- punkt neuer Hoffnungen am internationaler Horizont stattfindet. In einer dann verlesenen Grußbotschaft des UNO- Generalsekretärs weist Hammars- rechte Hand“ während der blutigen Säube- rungsaktion in der Ukraine zu entschuldigen, Wo Millionen zur Zwangsarbeit in Straf- lagern der Arktis, zum Verhungern und zum Tode verurteilt wurden. Kein Wortschwall könnte seine antisemitischen Ausbrüche ver- tuschen und seine Handlungen gegen die jü- dischen Menschen, ihre Religion und Kultur entschuldigen. Meany betonte weiter: „Chrustschow war es, der das polnische Streben nach mehr Freiheit erstickte und das Massaker gegen die ungarische Bevölke- rung befahl.“ UNO-Abrüstungskommission soll wieder zusammentreten New Vork.(dpa) Gut informierte Kreise bei den Vereinten Nationen in New Vork er- Brief an die Herausgeber Das Problem der Ausgleichsrenten Am 21. 8. 59 erschien in Ihrer Zeitung ein Kommentar von Hans-Joachim Deckert „Kriegsopferrenten“, der den Bonner Kabi- nettsbeschluß zur Frage der Neuregelung des Kriegsopferrechts beleuchtet Dürfen wir uns erlauben, zu diesem Beitrag, der nach unserer Ansicht in weiten Teilen die Situation durch- aus richtig sieht und von einem guten Ein- fühlungsvermögen in der Problematik zeugt, einige Bemerkungen dort zu machen, wo der Verfasser unseres Erachtens noch einem klei- nen Irrtum zum Opfer gefallen ist. So schreibt Herr Deckert im 2. Absatz: „Hat ein Kriegsopfer das Glück, viel zu ver- Leistungs verbesserung nur einem verschwin- dend kleinen Teil der Kriegsopfer zugute käme. Im übrigen sollten Sie daran denken daß gerade sehr viele Schwerstbeschädigte die heute noch in Arbeit stehen und die unter Aufbietung aller ihrer Kräfte„durchhalten“ dann im eigentlichen Sinne bestraft Werden, wenn man ihnen nicht endlich ihre Rente aufbessert. Da diese Beschädigten nur die Grundrente erhalten, ist also bei dieser Ren- tenart der Ansatzpunkt gegeben, ihren Lei- stungswillen, ihre Arbeitsfreudigkeit und ihre Vorsorge für das Alter zu belohnen. Noch ein anderer Punkt: Im Zweitletzten Abschnitt betonte Kollege Deckert;„Wie die Pilze nach einem warmen Regen, wuchsen die 8 8 3 92 0 Kjöld darauf hin, daß die auf der Konfe- warten, daß die i„ergangenen Jahr ein- diene ist die Ausgleichsrente niedrig, ist lebende Erinnerung an die schrecklichen“. 5 e N, 3 die im vergangenen* 8 jenen, so ist die Ausgleichsrente niedrig, ist Gegenvorschläge“, de 1 5 Folgen des Krieges ist“. Zawadski wies auf renz zur Debatte stehenden Probleme alle in gesetzte Abrüstungskommission der UNO, er nicht in der Lage, sich ein sonstiges Ein- 5 vorgelegt den bevorstehenden 20. Jahrestag des den Aufgabenbereich der Vereinten Natio- die alle 82 Mitglieder umfaßt, eine Woche kommen zu verschaffen, so ist die Ausgleichs- 8 11 5„ 181 At. Auch Pente reli deen diese Benin ß Der dk Kriegsausbruches am 1. September hin und erklärte, dieser tragische Jahrestag rufe die Tatsache ins Bewußtsein, daß ein Wettrüsten nen fallen. Fragen wie die der Abrüstung, der internationalen Sicherheit und der Be- seitigung der Hindernisse im Welthandel vor Beginn der neuen Vollversammlung, also etwa am 7. September, einberufen wird. Die vier Großmächte, die während der stimmt leider nicht. Zunächst kann die Aus- gleichsrente laut gesetzlichen Bestimmungen Deutschlands übergab seine sogenannte blaue Denkschrift, die den Titel trägt„Vorschläge zur Neuordnung der Kriegsopfer versorgung I. riege führt. Er sagte:„Sie werden die seien für die UNO von allergrößter Bedeu- Genfer Außenministerkonferenz als neuen erst von einer MdE(Minderung der Erwerbs-; i 8 5 e 5 5. einer Nation, die so sehr mit tung. Der Erfolg der NO hänge jedoch von Weg zur Wiederaufnahme der Abrüstungs- fähigkeit— D. Red.) ab 50 Prozent gewährt 35 1 ele und Um 8 kriedlichen Wiederaufbau beschäftigt der Haltung ihrer Mitgliedsstaaten ab und verhandlungen vereinbarten, einen zehn- werden. Beschädigte, die z. B. ein Auge ver- peitsministerium 85 e 5 undesar. dürkte ist, über das Wettrüsten und über die Pro- diese sei wiederum entscheidend von den köpfigen Ausschuß außerhalb der NATO loren haben, Beschädigte mit doppelseitiger i er 3115 5 12 1 15 115 Ver- zeln. II hung einer Bewaffnung der Bundesrepublik Parlamenten beeinflußt. Deshalb habe die aber in Verbindung mit dem UNO-General- hochgradiger Schwerhörigkeit, mit Wirbel- rium 87791 1 5 11 1 8 1 Sniniste.] was ic mit Atomwaffen verstehen“. IPU eine große Bedeutung. sekretär, zu bilden, werden dann diesen brüchen ohne wesentliche Verschiebung der schuß 5 1 15. Oktobe In Anspielung auf den Plan des polni- Auf Beschluß des IPU-Rates wurde ein Plan der Abrüstungskommission vorlegen. Wirbelsäule, mit Verlust einer Niere us“. 1950 81 N 5 Ae 4 Janusr bringen schen Außenministers Rapacki, der am heu- tunesischer Vorschlag in die Tagesordnung Damit soll die allgemeine Verantwortung können im Regelfall keine Ausgleichsrente 3 555 ae je sozial. Hitze 2 8 aufgenommen, der eine Round-Table-Kon- der UNO für die Abrüstung festgehalten und erhalten, selbst wenn sie ein noch so geringes 5 am 21. 1. 59(Nr. 12). Selb 15 mit d ferenz über Fragen der Entkolonisierung vor- eine Verbindung zwischen den Vereinten Na- Einkommen haben. Aber auch von einer lich 0 5 9 8 durchge saaten sieht. tionen und dem neuen Abrüstungsgremium MdE ab 50 Prozent wird bei einem mittleren g N. 0 chert. ger Bo Untersuchungsausschuß warnt 8 hergestellt werden. Mit direkten Abrüstungs- Einkommen eine Ausgleichsrente schon nicht E einigen eitrige Flüchtlinge vor Zonenreisen Gewerkschaftspräsident Meany verhandlungen rechnet man erst im Januar mehr gewährt. Auch bei den Kriegshinter-. 255 N N Art Boden Berlin.(dpa) Der Untersuchunssausschuß greift Chrustschow an 1960 nach Ende der UNO-Vollversammlung bliebenen müssen bestimmte Voraussetzun- einem Hause zugeleitet, das ei uns in ind 6 kreiheitlicher Juristen warnt die Flüchtlinge, 0 und Eisenhowers Besuch in der Sowjetunion. gen erfüllt sein, wenn eine Ausgleichsrente 18 05 1 C Se Wesent- gegen, die vor dem Inkrafttreten des Paßände- Schärf 8 8 3 5 0 2— 5 75 8. gezahlt wird. So erhalten Witwen dann nur rag 5 9 8 rungsgesetzes vom 11. Dezember 1957 die g 8 3 13 5 5 5 Hitlers„Kammerdiener“ eine Ausgleichsrente, wenn sie erwerbsun- H. Anders besser Sowjetzone verlassen haben, dringend vor ger asdente ges; erhält Kri fange tschädli kähig sind oder das 45. Lebensjahr vollendet Verband der Kriegsbeschädigten, Kr unsere einer Reise durch oder nach Mitteldeutsch- CCTV. VVV bzw. für mindestens ein Kind des Verstorbe- i ee e eee land. In den letzten Wochen seien dem Aus- präsidenten angegriffen. Zwei Wochen vor Berlin(AP). Der ehemalige„Kammerdie- nen zu sorgen haben. Die Zahl der Aus- 5 e Frdfiö! schuß mehrere Fälle bekannt geworden, in dem Amerika-Besuch Chrustschows forderte der Klitlers, Heinz unge, erhält eine gleichsrentenempfänger ist im Vergleich zu„% ĩ scher denen solche ehemaligen Flüchtlinge bei der Meany vor dem Konvent des Verbandes ehe Friessgetansenenentschädisund von 5640 der Gesamtzahl der Kriegsopfer, wie Sie aus K 11 bleiben Durchreise durch die Sowjetzone festgenom- maliger Frontkämpfer in Minneapolis, nur Mark. Mit diesem Urteil beendete das Bun- jeden statistischen Unterlagen ersehen kön- urz notiert Fra men wurden. Die Betreflenden hätten in Lon einer Position der Stärke aus mit den desverwaltungsgericht in Westberlin den nen, doch recht gering. So erhalten unter den D„J jetzt 1 diesen Fällen ein Strafverfahren nach der Sowjets zu sprechen, da nur so die Freiheit langjährigen Rechtsstreit zwischen dem jetzt Schwe rbeschädigten(also ab MdE 50 v. H.) 1 35 A 3 1 8 5 5 eee„Prawda Verlus N über die Ausgabe von Perso- und Sicherheit der Vereinigten Staaten ga- als Handelsvertreter in Hamburg lebenden nur 8,6 v. H. eine Grundrente und volle Aus- ger 8 1 5 auf Tran. die seit Beginn Frisch. Aslausweisen der DDR. vom 29. Oktober rantiert wird.“ Der Chef des 13,5 Millionen Linge und dem Westberliner Sozialsenator. gleichsrente, 24, 6 v. H. Grundrente und ge- 8115 5 15 1 e unter. möchte 1953 zu erwarten. Hiernach können Perso- Mitglieder umfassenden Gewerkschaftsbun- Linge war Anfang Mai 1943 in Berlin in so- kürzte Ausgleichsrente und 66,8 v. H. Grund- 155 N 15 schärfster Form wieder. doch nen, die vor ihrem Weggang aus der Sowjet- des warnte vor dem„Trugschluſz“, daß die Wjetische Gefangenschaft geraten. Nach sei- rente allein. Nimmt man die Gesamtzahl e 8 8 1 heikt sagen zone ihren Personalausweis nicht bei der zu- Alternative zu Gesprächen mit Chrustschow ner Rückkehr aus der UdSSR Ende 1955 be- aller Beschädigten, so verändert sich dieses 3 40 5 5 5. 5 5 hade natürl. ständigen Dienststelle der Volkspolizei ab- Kampf gegen ihn heiße. Frieden und Frei- antragte er bei den Behörden eine Kriegs- Bild noch erheblich, denn hier erhalten nur VI 7 Una Wetter gegeben haben, mit Gefängnis bis zu drei heit setzten nützliche Verhandlungen und gefangenenentschädigung in Höhe von 5640 4 v. H. die volle Ausgleichsrente und 11 v. HI. heit seines Land erkauft und, Jahren bestraft werden. Eine Bestrafung große Hoffnungen voraus. Beides sei bei wei- Mark. Der Sozialsenator vertrat jedoch den eine Teilausgleichsrente. Von den Witwen 5 8188 7 8 75 7 18 Versuche mutige nach dieser Verordnung könne auch nicht tem nicht zu erwarten, wenn es zu Treffen Standpunkt, Linge könne nicht als Kriegs- bekommen Grund- und volle Ausgleichsrente FFF) Schlap durch Rückgabe des Personalausweises nach mit den kommunistischen Diktatoren komme. gefangener gelten, da er nicht als Soldat, 10,2 v. H., von den Halbwaisen 9,0 v. H. und Im irakischen Regierungsapparat ist eine der Ausreise aus der Sowjetzone vermieden Zur Person Chrustschows sagte Meany, wenn sondern als persönlicher Bediensteter Hitlers von den Vollwaisen 16, 2 v. H. eine volle Aus- Säuberungskampagne im Gange. Wie in 1 werden. In allen Fällen, in denen der Chrustschow jemals vor ein internationales in sowjetische Gefangenschaft geraten sei. gleichsrente(s. auch Arbeits- und Sozialsta- der irakischen Hauptstadt Bagdad verlau- 80 Flüchtling durch Notaufnahmeverfahren ge- Gericht gestellt würde, dürfte er es sehr Dagegen machte der Kläger geltend, er habe tistische Mitteilungen des BMA Nr. 7/59, S. tete, sind zehn Beamte des diplomatischen seelän gangen ist, bestehe außerdem die Gefahr schwer haben, über seine Rolle in der Ge- als Leiter des„persönlichen Dienstes“ bei 232/35.) Auch aus diesem Grunde kann sich Dienstes amtsenthoben worden. Unter ihnen 2 5 5 einer Bestrafung wegen Spionage oder schichte Rechenschaft abzulegen. Es würde Hitler zuletzt den Rang eines Sturmbann- der Vdk Deutschlands nicht damit einver- befinden sich der irakische Gesandte n künle staatsgefährdender Propaganda und Hetze ihm sehr schwer fallen, seine Rücksichts- führers der Waffen- Ss bekleidet und damit standen erklären, daß die Blankschen Vor- Brüssel und der irakische Konsul in Bom: 100 5 nach dem Strafrechtsergänzungsgesetz. losigkeit und Verantwortung„als Stalins einer militärischen Einheit angehört. stellungen Wirklichkeit werden, da ja die bay. 1 8 05 * folge Beseitigung von 55 rauer faltiger Haut mit h Fumilienanseigen 8 9 mit K Kosmetik- Wagner licher 7 Mannheim, 0 6, 5, Planken noch 3j 2 Telefon 2 12 97 Septet * 1 f N 4 Unsere URSULA und PETRA haben ein Schwesterchen 2 e 0020. 4 8 U—. 2 5 3 5 2 bald e Erika Gabriele 5 1 5 7 bekommen. 8 7 gangen! in dankbarer freude: 8 5 f 0 Christel und Dr. Wilhelm Peschke 8 Herne Cärtne Mannheim, den 26. 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Auch her Vdk ate blaue schläge sorgung geit und undesar. ten Ver. ministe. isteraus- Januar e Sozial- Ssestelle erständ- esickert. einigen eine Art lung in wesent- MO RGE. Seite 11 Vr. 197 Freitag, 28. August 1959 ——— junges Gemüse für den Herbstbedarf Um unseren„Gemüsefrühling im Herbst“ dürkte es diesmal nicht sehr Sut bestellt gein. In meinem Garten ist jedenfalls Vieles, was ich sonst jedes Jahr im September- Oktober und später als sichere Ernten ein- bringen kann, den Wochen der mörderischen Hitze zum Opfer gefallen. Wie steht es denn mit den letzten Buschbohnen- Aus- zaaten von Mitte Juli? Trotz des Einbettens der Bohnenkerne in feuchten Torf und trotz eikriger Versuche, dem Austrocknen des godens durch Gießen entgegenzuwirken, sind die Pflänzchen auch jetzt, nach dem Regen, einfach mickrig, kaum handhoch, und von Blütenansätzen keine Spur. Nicht viel besser steht es mit den Karotten für „Kriegs. Deutsch- Prawda“ Beginn 2 Unter. Wieder- el heigt te, habe stützung bhängig- versuche igen. ist eine Wie in verlau- natischen er ihnen indte in in Bom unseren Herbstbedarf, und dem jungen Chinakohl haben die hitzebegeisterten FErdflönhe anfangs 80 zugesetzt, daß er nun sicher auch weit hinter seinem Soll zurück- bleiben wird. Fragt sich: Was kann der Gartenfreund jetzt noch tun, um diese wetterbedingten Verluste einigermaßen auszugleichen? Denn Frischgemüse im Herbst und Vorwinter möchten die Hausfrauen mit einem Garten doch unbedingt beibringen. Das ist sozu- sagen Ehrensache. Ob es gelingt, hängt natürlich zu einem Teil auch wieder vom Wetter ab, aber als leidgeprüfter Haus- und Kleingärtner läßt man sich ja nicht ent- mutigen und fängt selbst nach der größten Schlappe tapfer wieder von vorn an. Neuseeländer hochpäppeln! Sollten Sie zufällig ein paar Stöcke Neu- seeländer Spinat gezogen haben, dann ist das schon ein— wenn auch bescheidenes Grundkapital, mit dem es sich bis Eintritt kühlerer Witterung, bis zum ersten Nacht- frost, ganz hübsch wirtschaften läßt. Man darf es ihm nicht übel nehmen, wenn er in- 2 bends N fe 100 terei ö Usteſt, chmacꝭ en bel 1 folge der Hitze und der trockenen Luft nur kleine Blätter hervorgebracht hat. Man pflege ihn vielmehr unverdrossen weiter: mit häufigem Wässern bei Trockenheit und mit Kopfdüngungen nach vorheriger gründ- licher Bodendurchfeuchtung. Wenn er jetzt noch jede Woche einmal, und dann ab Mitte September vielleicht alle vierzehn Tage eine Nahrungsbeihilfe mit raschwirkender Voll- düngerlösung bekommt, dann wird er sich bald erholen. Ja, er wird sich so kräftigen, dag man einen vollen Ersatz für die ent- gangene Herbst-Bohnenernte und die etwas migratenen Herbst-Frühkarotten an ihm hat Noch etwas bleibt zu beachten. Wir Gärtnersleut' im eigenen Garten ernten den Neuseeländer natürlich nicht wie der Er- werbsgärtner, der ihn aus Gründen der Zeit- ersparhis und Arbeitsrationalisierung ein- fach abschneidet. So, beim Wegnehmen gan- zer Ranken werden die Pflanzen sehr ge- schwächt, und es dauert um diese Jahres- zeit viel zu lange, bis sie wieder richtig aus- treiben. Ich ernte meinen Neuseeländer im- mer nur durch Auspflücken der verbrauchs- fertigen Blätter. Es macht wohl draußen im Garten etwas mehr Arbeit,— aber dafür geht es dann drin in der Küche um 80 schneller: da braucht der gute Spinat näm- üch nur noch gewaschen, aber nicht mehr verlesen zu werden, Ich habe bei dieser Art des Erntens auch ganz bestimmt keine Blütenstände und keine reifen Samen da- bei, von denen manche Leute immer noch behaupten, daß sie giftig oder zumindest nicht gut bekömmlich seien. Kleines Kapitel über den Gartenspinat In der zweiten Augusthälfte ist nach altem Gärtnerbrauch die erste Aussaat des Gartenspinates fällig. Man hat doch so seine Erfahrungen mit dem Wetter. Deshalb sollte zur Vorbeugung gegen alle Zwischenfälle der Spinat für Herbst und Winter immer in zwei Gruppen ausgesät werden. Die erste jetzt gleich, in der zweiten Augusthälfte, um bei mildem, schönem Herbstwetter verhält- nismäßig früh verbrauchsfertig zu sein,— die andere, damit sie bei besagtem schönem Wetter nicht zu groß wird und dadurch spä- ter sehr rasch auswintert, nicht vor dem 15. September. Selbstverständlich muß das Land hier wie für jede andere Aussaat rich- tig durchgehackt und vorgedüngt werden. Außerdem aber wirkt eine Kopfdüngung bald nach dem Hervorsprießen der ersten jungen Blättchen für die weitere Entwick- lung des Herbst- und Winterspinates einfach Wunder. Dadurch erzielt man eine Kräfti- gung der Wurzeln, deren feste Verankerung im Boden dann die beste Hilfe gegen das Hochfrieren bei raschem Wechsel an Schnee und Tauwetter sowie gegen sonstige Auswinterungsschäden ist. Für diese Kopfdüngungen des jungen Spinates aber bitte keine Volldüngerlösung wie beim Neu- seeländer, wo wir es ja mit fertigen Pflan- zen zu tun haben. Der junge Gartenspinat braucht einen schnell wirkenden Stickstoff- dünger,— also zum Beispiel Kalksalpeter. Und bitte vormerken, daß solche raschwilr- kenden Stickstoff-Kopfdüngungen durchaus aich noch im Oktober— ja, sogar bis etwa Mitte November ihren Zweck erfüllen. Ein paar gute Sorten für Herbst- und Winter- bedarf: die kürzeste Zeit mit nur 39 Tagen braucht der halb aufrechte„König von Dänemark“, aber er ist kein so ausgespro- chener Herbst- und Winterspinat wie zum Beispiel der unverwüstliche„Matador“, der allerdings auch 45 Tage wachsen muß,— also bei der Aussaat noch diese Woche An- klang Oktober in den Kochtopf wandern könnte. Als ausgesprochene Spätsorte, die erst für unsere zweite Etappe um Mitte September zum Zuge kommt, haben wir den schnellwachsenden, auch recht wetterbestän- digen„Viroflay“, der offenbar schon wegen seines flachen, breiten Wuchses für die Win- terzeit praktischer ist als höhere Sorten mit aufrechten Blättern.„Viroflay“ braucht im Herbst 40 Tage, steht aber ebensogut über Winter, bis zum jungen Austrieb im Früh- jahr. Und wieder einmal der Feldsalat! In einer Fachliteratur heißt es, man solle ab Mitte August alle vierzehn Tage kleinere Folgesaaten von Feldsalat machen. Und ich bemühe mich seit Jahren, diesem Rezept gute Seiten abzugewinnn. Aber der Feld- salat erweist sich immer wieder als eine irgendwie komische Pflanze: bei aller Be- scheidenheit doch beinahe ein bißchen stur und gar nicht geneigt, auch nur die gering- sten Konzessionen an unsere Wünsche zu machen. Wenn ihm das Wetter nicht paßt, streikt er auf der ganzen Linie, und all' unsere schönen„kleinen Folgesaaten“ nützen gleich gar nichts. Die beiden Standard-Sor- ten„Etampes“ und„Dunkelgrüner, vollher- ziger“ bequemen sich halt nur bei kühlem, aber auch wieder nicht zu kühlem und mäßig feuchtem Wetter. Altweibersommer mit strahlend blauem Himmel und spätsom- merlicher Trockenheit mögen sie gar nicht. Uebrigens möchte ich raten, doch so ab Mitte September einmal die Sorte„Zarter deut- scher“ mit dem Beinamen„Glassalat“ aus- zuprobieren. Man bekam ihn letztes Jahr auch hin und wieder im Gemüseladen zu kaufen. Kennzeichen: lange, beinahe hell- grün wirkende Blätter, die nicht wie sonst unsere wackeren Rapünzchen in kleinen Ro- setten beisammenstehen. Sagen wir es laut: der Glassalat hat kein Herz! Aber dafür schmeckt er um so besser, Und das Putzen geht auch ausgezeichnet. Radieschen als Lückenbüßer Damit wären wir sozusagen am Ende unserer wetterbedingt etwas kärglichen Heerschau des diesjährigen„Herbst-Gemüse- frühlings“. Doch, da dank den reichlichen Regenfällen um die Monatsmitte wieder mehr Luftfeuchtigkeit vorhanden ist,— und da sich der Boden nicht mehr als ein Nudel- brett mit Rissen präsentiert, können fortan bis Mitte September auch wieder Folge- sdaten von Radieschen gemacht werden. Zum Beispiel als Zwischenkultur beim Spinat oder wo immer sich ein geeignetes, jetzt schon wieder mehr besonntes Plätzchen zum Unterschlupfen findet, Man nimmt die glei- chen Sorten wie im Frühjahr: also zum Bei- spiel„Saxa“ oder„Halb weiß halb rot“. Und die lieben Hausfrauen sollen nicht vergessen, rechtzeitig für ein paar Töpfe mit Schnittpetersilie und Schnitt- lauch zu sorgen, damit die Pflanzen stark genug sind, wenn sie ihren Platz am Küchenfenster beziehen sollen. Margot Schubert Gartenfragen aus dem Leserkreis Wachsblume ließ alle Knospen fallen K. Br., Ludwigshafen: Ich habe eine Wachsblume, die zum ersten Male Knospen trieb. Nun sind die Knospen alle abgefallen. Was mache ich falsch? Antwort: Wachsblumen blühen an sich leicht und üppig. Was Sie falsch gemacht haben, können wir leider nicht wissen, denn Sie schreiben uns nichts über Ihre Pflege. Knospen fallen zum Beispiel ab, wenn die Wachsblume von ihrem Standort bewegt und gedreht wird. Sie ist da ebenso empfindlich wie die Kamellie. Es ist aber auch möglich, daß die Pflanze einmal ballentrocken gewor- den ist, oder daß sie zu viel gegossen wurde. Beides ist gleich schädlich und für den Blü- tenflor vernichtend. Richtig ist: die Pflanze ab Austrieb bis nach der Blüte reichlich wäs- sern, dann das Gießen immer mehr ein- schränken und über Winter, bei hellem, küh- lem Stand(Ruhezeit!) nur soviel Wasser geben, daß keine Ballentrockenheit eintritt. Wenn Sie Ihre Wachsblume über Winter im vollbeheizten Zimmer stehen hatten und zu- viel Wasser gegeben wurde, so kann auch das jetzt im Sommer zum Abfallen der Blüten Anlaß gegeben haben. Wüchsige, regelmäßig blühende Pflanzen sollen ab Austriebsbeginn bis zum Höhepunkt der Blüte alle 10 bis 14 Tage kräftig gedüngt werden, damit man sie nicht so oft umtopfen muß, was ebenfalls die Blütwilligkeit einschränkt. Machen Sie nicht den Fehler, Ihre Pflanze nach Abfallen der Blütenknospen mit Gießen und Düngen be- sonders güt pflegen zu wollen. Sie würden damit den ganzen Wachstumsrhythmus nur moch mehr dürcheinander bringen und die Aussicht auf Blüten für nächstes Jahr viel- leicht jetzt schon erneut zunichte machen. Schildlaus an der Aralie G. F. So., MH m.-Feuden heim: Mit der Schildlaus habe ich etwas Schönes ange- richtet. Bereits die zweite Efeu-Axralie ging mir durch dieses Ungeziefer ein, trotz Be- kd mpfung mit E G5(Puder) Was fange ick fernerhin mit dieser Plage an? Antwort: Wenn jetzt, mitten in der besten Wachstumszeit, wo die Behandlung am allereinfachsten ist, Ihre Efeu-Aralien so viele Schildläuse haben, dann kommt auch das Eingehen der Pflanzen nicht unmittelbar durch die Läuse oder durch die Anwendung von E 605, sondern durch die allgemeine Schwächung infolge unrichtiger Pflege. Ge- sunde, wüchsige Pflanzen leiden um diese Jahreszeit so gut wie nie unter Schädlings- befall. Der kommt erst wieder im Winter und Nachwinter, durch falschen Standort, falsches Giehen usw. Beides kann man leider auch jetzt im Sommer besorgen. Wenn die Aralien z. B. in der prallen Sonne stehen und als Wü⸗ stenpflanzen gebraten, dazu noch ständig mit hartem Leitungswasser gegossen werden, dann braucht man sich über solche„Erfolge“ nicht zu wundern. Halten Sie die Efeu-Aralie dagegen hell, aber schattig, bei freiem Stand mit viel Frischluft, geben Sie ihr als Wurzel- grund eine nahrhafte, humose Erde(auch Ein- heitserde) und sorgen Sie unter Verwendung von Regenwasser oder enthärtetem, zimmer- warmem Leitungswasser für gleichmäßige Bodenfeuchtigkeit(nicht Nasse mit Fußbad), so werden die Pflanzen weder eingehen noch Schildläuse haben. Wenn aber schon welche auftreten, dann sollen Sie im geschlossenen Raum zu Ihrer eigenen und Ihrer Familie Sicherheit keinesfalls ein so schweres Gift Wie E 605 und erst recht keinen E 605 Staub verwenden. Staub ist von der Giftgefahr für die menschlichen Atemorgane abgesehen, ge- rade zur Bekämpfung von Schildläusen an Zimmerpflanzen weniger gut geeignet als ein Spritzmittel, das beim Aufsprühen besser in alle Blattachseln und sonstigen Schlupfwin- kel eindringt und einen dauerhaften Spritz- pelag schafft. Nehmen Sie Petroleum- Seifen- Emulsion 2%(= 20 g auf 1 Liter Wasser) oder Basudin-Emulsion 0,1%(= 1 g auf 1 Liter Wasser) oder Malathion 0,2%(= 2 fh auf 1 Liter Wasser), und die Plage wird bald ver- schwunden sein. Wenn Sie den Efeu-Aralien dazu noch einen zugfreien, schattigen Platz auf dem Balkon oder(mit eingesenkten Töp- fen) im Garten geben können, so wäre die Gesundungskur vollkommen. Aussaat der Winterendivien Fr. K., Fratrelstraße Blie um Auskunft, bis zu welckem Zeitpunkt man Winterendivien sden kann, um sie in Küsten zu überwintern. Ich besitze einige Frühbeet- fenster und möchte einen Versuch damit machen. Antwort: Im letzten August-Drittel ist noch gut Zeit dazu, Die Endivien werden wie üblich ins Freiland gèsät und wachsen dort bis zum Eintritt kühlerer Witterung. Vor dem ersten Nachtfrost müssen sie aus dem Boden genommen und in den Frühbeetkästen Untergebracht sein. Beim Umsetzen ist be- sonders darauf zu achten, daß keine Erde auf das Herz der Pflanzen kommt, und daß nicht zuviel angegossen wird, damit die Endivien nicht faulen. Wenn das Abdecken mit den Frühbeetfenstern allein nicht mehr als Kälte- schutz ausreicht, werden die Kästen mit Laub umschüttet oder durch anderes Abdeckmate- rial geschützt werden. Nicht selbstschlie- Bende Sorten laufend, je nach Bedarf binden, selbstschließende Sorten entsprechend ver- brauchen. Endivien sollen nicht„überstän- dig“ werden. Bei geschickter Handhabung Ihrer Kästen können Sie den Familientisch bis Ende März laufend mit Endivien versor- gen. Nehmen Sie als gute Wintersorte „Große krause grüne“, die sehr dicht mit Blättern besetzt und gut haltbar ist. Ihre Kulturzeit ab Aufgehen der Saat im Frei- land dauert etwa 60 Tage, doch kann Kasten- Kultur die Reifung verzögern. Keimzeit im Herbst 10 bis 12 Tage. Bienenfreund lernt Fachausdrücke K. Fr., Heddesheim: Zwecks An- schaffung einiger Bienenvölker beschäftige ich mich zur Zeit mit diesem Gebiet. Dabei kam der Ausdruck„Pollenblumen“ vor. Bitte um Auf felàrung, was darunter zu verstehen ist. Antwort: Pollenblumen sind solche Blumen, die den sie besuchenden Insekten anstatt Honig Pollen Blütenstaub anbie- ten. Solche Blumen besitzen dementspre- chend auch keine Nektarien oder Honig- drüsen, dafür aber sehr zahlreiche Staub- blätter. Und es gibt doch Superphosphat! Zu der Leseranfrage von Frau Christa E. in Ludwigshafen vom 8. August 1959(„MM“ Nr. 180) schreibt uns die Land wirtschaftliche Ein- und Verkaufsgenossenschaft in Mann- heim- Sandhofen:„Frau Christa E. beklagt sich, daß sie nirgends Superphosphat be- kommen könne. Hierzu möchten wir Ihnen mitteilen, daß alle Genossenschaften für die Landwirtschaft Superphosphat als Dünge- mittel führen. Außerdem wird es von der Firma Gebrüder Giulini in Ludwigshafen hergestellt. Anbei übersenden wir Ihnen ein Merkbüchlein über Superphosphat sowie eine kleine Probe, mit der Bitte um Weiter- leitung an Frau Christa E. in Ludwigshafen.“ Dieser Brief hat uns natürlich sehr ge- freut, und wir haben Büchlein nebst Probe wunschgemäß an unsere„MM“-Leserin Frau Christa E. in Ludwigshafen weitergegeben. Das Problem als solches ist damit aber doch noch nicht gelöst. Denn die Hausfrau und der Zimmergärtner, die ein Pfündlein dieses trotz seiner Billigkeit offenbar so kostbaren Stof- fes kaufen wollen, haben häufig keine Ge- legenheit, zu diesem Zweck eine der meist nur in ländlichen Vororten gelegenen Land- wirtschaftlichen Ein- und Verkaufsgenossen- schaften aufzusuchen. Außerdem kann es ihnen passieren, daß man dort als kleinste Menge einen Halbzentnersack abgibt,. Wie ist Es, liebe Sandhöfer Genossenschaftler? Wiegt Ihr das Supefphosphat auch pfundweise ab? Wir kennen Niederlagen land wirtschaftlicher Artikel, die es nicht tun. Trotzdem: nichts kür ungut wegen dieser Frage, und schönen Dank für das blumistische Verständnis! Rasch gesagt Umsiedlungszeit der Weihnachtsbäume Alles, was immergrün ist, kann jetzt am besten verpflanzt werden Löcher erst un- mittelbar vor dem Pflanzen machen, damit sie nicht austrocknen. Viel Torfmull, bei Rhododendron, Azaleen und Heidekraut- gewächsen noch mehr als viel Torfmull. Größere Pflanzen mit Seilen verankern, sonst kugelt sie der Wind aus dem Pflanz- loch. Säcke umhängen, mit Lehmbrei be- 5 die Sonne hat dann das Nach- sehen. * Den Teppich flicken Schadhafte Rasenstellen mit Eisen- rechen aufrauhen, Komposterde streuen, Neusaat, einhäckeln, Walzen, beregnen. * Erschöpfungszustand bei Beerenobst Die Ernten waren groß, sie können nicht mehr. Himbeerruten, die getragen haben, abschneiden! Zur Desinfektion Erde über die Schnittstellen! Bei Stachel- und Johan- nisbeeren einige alte Aeste heraus! Ständig kür die Verjüngung sorgen! Tragen am ein- und zweijährigen Holz am besten. Mit Voll- Gartenfunk im September Süddeutscher Rundfunk Sendezeit:„Gartenfunk mit Volksmusik“ jeden Freitag 12.00—12.30 Uhr Unsere Sommerfrischlerpflanzen wollen wieder ins Haus zurück. Gartenbautag in Heilbronn. Gartenfun fällt aus, da Deutscher Bauerntag in Landau Mein Garten— mein Hobby. Achtung Jeden Mittwoch und Samstag um 12.05 Uhr: „Warnruf des Pſtanaenschutzdienstes“ Aus dem Landfunkprogramm Sendezeit werktags 12.00 12.20; sonntags 6.08 bis 8.30 Uhr: Do., 3 9. Kein ungebeisztes Saatgut in den Bo- den Mo., 14. 9. Sortenfragen in Apfelanbau. Do., 17.9 Entrümpelung im Selbstversorger: Obstbau. So., 27 8 Zweitausend Jahre deutscher Wein. Südwestfunk/ Landesstudio Rheinland-Pfalz Aus dem Landfunk- Programm Sendezeiten: Mittelwelle und UKW I werktags 11.55—12.10, sonntags 12.15 12.30 Uhr: Mi., 2. 9. Hier spricht Franz Mappes. Fr., 4. 9. Gärtner e stellen in Pirmasens dus. Di., 8. 9. Kunststoßf-Rohre auch für die Be- regnung. Fr., II 9. Der Bauerngarten im Herbst. Mi., 30. 9. Auch der Blumenkäufer verlangt Qualität. Gartenfunk im 2. Programm(nur über UKW II aus Mainz), jeweils um 19.45 Uhr Mi., 2. 9. Heerschau der Zuiebelblumen und Knollengewächkse-Neukeiten. Mi., 16. 9. Der Zimmerpflamenherbst hat be- gonnen. Mi., 30. 9. Neue und weniger bekannte Pflan- zen am Blumenfenster. 4. 9. 25. 9. 1 * Wespenkrieg Es gibt schrecklich viele Wespen in die- sem Jahr. Das Verspeisen von Pflaumen kuchen ist jedesmal ein Risiko. Der August brummte und summte von ihnen, daß es nur so seine Art hat. Die Kriegserklärung an die Wespen tut noch. Man beobachtet sie und erkundet, wo sie ihre Nester haben. Meist wird es sich um Erdnester handeln. Abends oder morgens, wenn die Insekten noch nicht ausgeflogen sind, gießt man so- dann mit aller Vorsicht Schwefelkohlenstoff in das Nest und verschließt den Eingang mit Erde. Das Gas des Schwefelkohlenstoffs ist schwerer als Luft und fliegt infolge- dessen in alle Gänge des Wespennestes hin- ein. Man kann bald mit größerem Behagen seinen Pflaumenkuchen verspeisen. Doch gibt es in den Samenfachgeschäften auch zahlreiche synthetische, staubförmige Mittel, deren Anwendung noch einfacher ist. Wespenfang Man kann die Wespen auch wegfan⸗ gen, wenn man ihre Nester nicht findet. In die Bäume oder an gefährdete Spaliere werden offene Flaschen gehängt, die mit gärenden Fruchtsäften oder Bierresten halb gefüllt sind. Davon werden die stechlusti- gen Tiere angelockt, und sie ertrinken dann sehr bald. Doch soll man kein Zucker- oder Honigwasser in diese Fangflaschen schüt- ten, sonst breitet sich das Unheil der Wespen auch auf die nützlichen Bienen aus. — rasch getan! düngung etwas Mut machen. Knospenan- satz für das nächste Jahr ist dann reich- licher. Je Quadratmeter Pflanzfläche etwa 50 Grmm. Volldünger in Tüten im Samen- fachgeschäft erhältlich. * Ernte mit Vorsicht Aepfel sind dann reif, wenn sich bei leichtem Berühren Frucht einschließlich Stiel vom Zweig löst. Kernobst immer mit Stiel pflücken. Frühsorten einige Tage vor letzter Reife abnehmen, sie werden sonst mehlig. Aepfel und Birnen sind lebendig, sie stoßen sich blaue Flecke bei unvorsichtiger Be- handlung. Obstpflücker, gepolstert, sind gut und bequem dazu. * Frostschäden an Sauerkirschen Sie treten einschließlich Harzfluß leicht auf, wenn die Bäume im Winter geschnit- ten werden. Man tut das besser jetzt. Und geschnitten wird! Sie tragen nämlich viele Sorten zumindest— nur am einjäh- rigen Holz. Würde nicht geschnitten, so hät- ten die Bäume bald Veranlassung, sich als Trauer-Sauerkirschen zu bezeichnen. 75 Dänischer Schwelzer- Käse 480%. Fett Holländische junghen Klasse E.]‚ nen-Eler e e e g 37 05 , te ace Kelbeueueckrel, nut- Filet- Heringe o Stück (Weisbier) Ein köstliches culitornische Spurgel-Abse, Die Gemuse- Bose, Gerichte Mas irin Das ideale Dose 2 8 chiedenen in 1 5 5 * 1. 528 8 je Nerven- 1 5 alt Hol Ia. Ware, „5 i 25 EPLATT 2 III 8 länder Enten ckt in cehephen v0 8 KA U F H. A U 5 . 718 Se. n ochsen- 5 ter gekühlt. Schweine-Nieren 0 uuet gekümt 22 chwünle 8 achsen wie se 500 8. 2⁰ schwere perlon Iebknskirrkl burt sf ble R KoMTKollk ElAks Vekkiblerku EBEN SMI TTEI-cREAMIK ERS Herren Heluncu-Sochen verschled damen-Unzerkeleid 30 5 verschledene geh doch gleich mal ins 195 3.95 ene Muster, ualitat den. 3 Farben — MORGEN Freitag, 28. August 1959/ Nr, n 5 P 11 E. 2 6 1 2 cdi reichlich zu erwartende Haupternte der sonders günstige Einkaufsmöglichkeit. Das Eine gute Ernte 73 IL A 9 SEN Er 244 4e a Au 4e Trauben steht noch bevor. Gelbe Sorten Qualitätsangebot eingeführter Birnen und a 1 5 kommen aus Spanien, die zarthäutigeren Aepfel nimmt zu. Die ersten späten, soge- in Baden- Württemberg De Die nachstehenden Pr 26. August in Zusammenarbeit mit eisangaben beziehen sich auf häufig ar preise für Waren von einwandfreier Qualität in mittlerer Pre amtlichen Stellen zutreffende Verbraucher- ge. Die Preise sind am in verschiedenen Geschäften der grünen aus Frankreich. Pfirsiche werden in prachtvollen, großen, gelben Sorten in noch nicht dagewesener Menge und Qualität ein- nannten Hauszwetschgen lösen die Bühler Zwetschgen ab. (LSW) Trotz der lang anhaltenden Trok kenheit hat die zweite Erntevorschätzung für (dpa) 1 8 3 8 5 5 N g 25 8 Ware: Mannheim Heidelberg dtreide, die Ende Juli/ Anfang 2 5 nachstehend aufgeführten Städte festgestellt worden. geführt. Die Früchte kommen aus Italien und Pfirsiche Pfund 46—60 40—90 e 18 N 11 vor. ghrer! 8 8 1 3 Pi enle 2 Sollt 8 f 2 n— Trauben Pfund 5 58—70„dle Sunstisen Ernteerwar. al Geflügel: Die Marktlage ist im ganzen un- d. Pfd. Tomaten und Gurken werden bei den 3) Zwetschgen Pfund 5 tungen in Baden- Württemberg ese 33 verändert, mit z. T. sinkender Preistendenz großen Zufuhren trotz der regeren Nachfrage 3 o Ot. Aepfel Klasse A Pfund 60 e 5 ätigt, scha 8 8 8 N. 8 55 Durch die unberechenbare Witterung, unvor- Ital. Gravensteiner Pfund 80 Nach einer Mitteilung des Statistischen Lag, alten. und dürkte gegenüber den gestiegenen son- wie bei Gemüsen sehr preisgünstig BJ Importeure Hirnen in A Pfund 60-30 desammts ist die Getreideernte(ohne Mais) au I. Augu stigen Fleischpreisen als günstig anzuspre- ten. Deutsche Tomaten überwiegen, die CBC JJ 60-860 wer tens 15,5 Millionen dz zu vera 1 1 chen sein Fuhren ehen rück Die ae e den Var Während des Transportes reifer Früchte 2. T. N Sens 13* 5 11 8 5 u veranschla. bekte e 5 5 Sic 8 e 2 hebliche s ehal 8 28 i 3 2 ge a8 8 ahr Ozel 0 Ware: f neim Heidelberg toffeln ist im allgemeinen unverändert. Teil- erhebliche Verluste ge habt, so daß man mit Butter: Der Markt ist unverändert. Sen, 5. ungela 8 5 85 nt mehr ag chen Be Hähnchen Pfund—300 weise überwiegen etwas preis günstigere ita⸗ eingeschränkten Zufuhren rechnen muß. Ware: Nannkenn Heidelberg orjahr und etwa eine Million dz oder Schecke k Suppenhunn o. Darm Pfund 210-240 193 2 e 1 8 Deshalb ist vielleicht diese Woche eine be- Markenbutter. Pfund 82—38 86 sechs 3 acht Prozent mehr als im Mittel der derden Eier: Da die Erzeugung der ausländischen, Ware: 8 i a Jahre 1953/58. dproche besonders Junghenneneier, steigt, haben die Gurken Stück 80100 55 Marktberichte vom 27. August Die Roggenernte wird zwar infolge etwa gelen! Preise nachgegeben. Ein ausländisches Ei der Gurken Pfund 25—30 2 8 5 5 5 30355: Mire 25: Pfirsicl 330: kleinerer Hektarerträge und eingeschrä r eie, K e e en 2030 e 8 7 0N»VV ̃ œP“/p 1* Zass 8 8 5 N S, 8 Tomaten, holl. Pfund 38—50—(VWD) Auftrieb: 51 Ferkel, Preis für Ferkel N 4 1825 8 N e che um Wenigstens zehn Prozent bis 45 g schwer) 11 Pfg. Wegen der drängen- Tomaten, übr. Pfund 28—35 5 über 6 Wochen alt 7684 DM. Marktverlauf lang- 1 5— 25. 5 hinter der Vorjahresernte zurückbleiben vom den Angebote und Zollsenkung ab 1. Septem- wiumenkoht, dtüdk 8 30—10 sam, kleiner Ueberstand. Weinheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt doch dürfte die Weizenernte bei höherer per zind weitere Preisnachlässe zu erwarten. Pabfika Peu 8 8 0 0 l 5(WD) Brombeeren 3059; Prirsiche 2540, B 10 Hektarerträg it ungefähr 7% MI; er sind weitere Preisnachlässe zu er we Paprika Pfund 48—60 60 Mannheimer Fleischgroßhandelspreise bis 24. Ausfall 1015 Hauszwetschgen B 14. 22; Hlektsrerträgen mit ungefähr 7, Millionen dz ckts Ware: N 88 Kartoffeln Pfund 17—23 19(VW) Preise in DM je kg. Inlandsfleisch: Ausfall 913; sonstige Zwetschgen 710; Aepfel fünf bis zehn Prozent mehr erbringen als satz Inl. Ei Kl. B 21—2 97121 8 5 f 3% Ochsen 3.954,20; Rind 4,154, 40; Kuh 3,60 3,95; HKL B 14—24; HKL G 8—13; Birnen Gellerts HKL. 1958. R 3 5 28 155 tür Sew 5 5 8 Bullen 4,25—, 0; schweine 2,85—2.98; Kalb 4.00 bis E 3-3 HKI, C 2029 sonstige Sorten Hel. 5 21 dem 8 2 e 8 2 SC G„ 8 5 1 5 8 18 33. 817 N 3— 27. 5 1 5 5.—.. 180. karkt wird nach dem guten Preise S1 Ur S chweine un g 4 5 er 5,60: Hammel 3,904, 13; Tendenz mittel. bis HNL. C 8. ee 1 8 2 25. Bei Winter- und Braugerste v erden di Sparkor Gemüse: Der Markt wird Suten höht hatten, ist dort leider nicht mit einem G 718; Kustall 45; Schlangensurken 1436 S8. guten vor jährigen Hektarertrag ze paufina Wachswetter durch Sommerhitze und Gewit- Preisnachlaß zu rechnen, da die Nachfrage Mannheimer Obst- und Gemüse-Grofmarkt die, eee eee ers 8 1 5 3 1 nen e elt terregen vielseitiger beschickt. Kopfsalat gleichigeblieben ist. Nur beim Kalbfleisch ge-(é) Bei mittlerer Vereinzelt guter Anfuühr, 5 e enbohnen 18 0))) auch die Anbau. ies ibt es wieder reichlicher. Vorübergehend n e.. 9. 88 normaler Absatz. In einzelnen Erzeugnissen klei- Handschuhsheimer Obst- und Gemüse-Grosmarkt fläche etwas vergrößert wurde, dürfte die Meter 81 3. vi 1 8 8 t e Pfund 40 ben die Preise 2. T. geringfügig nach. Einzi- ner Ueberstand besonders bei Qualitätsminderung.(VWD) Anfuhr mittelmägig, Absatz besonders Gerstenernte mit ungefähr vier Millionen d und Rec wird 2. T. viel Spinat ar 8 5 ges Mittel, eine Senkung der Preise zu er- Es erzielten: Blumenkohl Stück 4015; Stangen- in Gemüse schleppend. Gefragt sind Tomaten und um vier bis sechs Prozent größer sein als! Im e bis 50 Pfg. Auch die zweite Ernte von Kohl- zwingen, wäre eine gewisse Zurückhaltung bohnen 4855 Buschbohnen 35—45; Kastengurken Bohnen. Es erzielten: Pfirsiche A 28-42; B 2027; Fan; 5 5 F richt 1 pi* ität für 20 Pfg. 3 5 85 3050; Freilandgurken 15-20; Einleger 3040; Ka- C 1718; Spätzwetschgen 15—25; Wangenheimer Vorjahr. Dagegen werden die günstigen vor. Be Sabi bietet Knollen guter Qualität für 20 Pfg. 8; 8 a 3 5 5 8 Während Bl kohl im Preise etwas nach- e rotten 2426; Kartoffeln 11,50 12,50 Kohlrabi 10; Bühler 1013; Aepfel A 25—36; B 1624; C 13 jährigen Hafererträge infolge der Trocken. uns Spe Währen 5 umenkohl im Ware: Mannheim Heidelberg Stück 1011; Petersilie Bund 8—9: Radieschen Bd. bis 17; Birnen A 32-42; B 23—30; C 16—22; Kopf- heit nicht ganz erreicht. Die Ernte an F bensver läßt, hat die Verknappung der Bohnenernte, Schweinehals Pfun 350—380 360 9—10; Rettiche Stück 10—12; Rettiche Bund 12—14; salat 15—25 Stück; Endiviensalat 12—18 Stück: Ein- 585 e. 5 utter. 8 n Hö! kt hat, Rindtlelse 2. Köchen Pf 280 280 Rotkohl 24.26; Endiviensalat Stück- 1020; Suppen- leggurken 3-6 em 41; 6—9 em 35; 9.12 em 26—29: und Industriegetreide beläuft sich vorau ben j J Szeitlic inen Höhepun Hat, Rindfleisch z. Kochen Pfund 200—2 2 otkohl 2426; Endiviensala 1020; Suppen- ggurken 3—6 Ce 1 6—9 em 35; 9.— 26—29: U J 8 8 ide beläuft e 8. die sonst jahre n Di 3 Fe 1 8 Kalbfleisch v. Bug Pfund 330—350 350 grün 8—9; Kopfsalat Stück 15—25; Schnittlauch Bd. 12—15 em 23; 15—18 em 7 Krüppeleinleger 9; To- sichtlich auf 6,7 bis 7 Millionen dz, das St DM geg die Preise anziehen lassen. Die ersten Feuer 2 3 75 6—9: Spinat 20—25; Tomaten 15—30; Weißkohl 12 maten B 40—50 mm Durchmesser 1219: B 50 pis gefal pensoviel 1e 1958 1 in der bohnen werden angeboten. Sehr groß ist das Obst: Importierte Pfirsiche und frühe bis 14 Wirsing 1618; Zwiebeln 1415; Aepfel 20 60 mm Durchmesser 2022; C 5—8; Stangenbohnen 5 n eee juni se 8 1 Sei. 8 kt 1s 50. 1 15; Br. 70; 43 bis 30. ähri urchschnitt. n Sei Paprikaangebot. Karotten gibt es für 40 Pfg. Trauben beherrschen den Obstmarkt. Die bis 50; Bananen Kiste 14—15; Brombeeren 60-70; 43 bis 50 J 8 1 Mllar⸗ — uni mi ö icht 25„ erreic Mein lieber Mann, unser guter f Wenn Hosen Hann farhen-Uhren BP Vater, Opa und Schwiegervater, 0 3— g* 0 ö Plötzlich und unerwartet verschied am 27. August 1959 meine Herr 58 1 8 Y— bewährt und erprobt im 1 geliebte, herzensgute Gattin, meine liebe Tochter, Schwester, Friedrich Tafel QM 22 Bel 81. ö Juwelier REX IN Schwägerin und Tante, Frau. cw 2 ist nach kurzem schwerem Lei- Im MM“ 6 4, 12 Damen-Uhren Ppetrolei Theresia Straßburger en une enen en 6 nur G 4, beende drr eee fi ie e von uns gegangen. 5 Juwelier RERXIN Ichakt a Mhm.-Käfertal, den 28. Aug. 1959— 5 5 ie geb. Groen„. 2 mäbig e Weuß baer Sage 5 von blielen gelesen„Haren nen. et im Alter von 52 Jahren. In tlefem Schmerz: 8 See Million. Elise Tafel K 71 ee e Jahr 20 Mannheim, den 28. August 1959 Kinder und Enkel 4 N. es uekäe 0 174 Untermühlaustraße 27 8 5 1 Damen- Und Herren- Uhren Investit In tiefer Trauer: Beerdigung: Samstag, den 29. 5 ch traßb August 1959, 9.30 Uhr, Haupt- mit automatischem Aufzug anschla Emil Straßburger kriedhof Mannheim. Juwelier RE XIN lagenzu und alle Angehörigen Bücher kauft Graf, R 3, 1. 1 Nestitio Ihnraum-Unren beue B Beerdigung: Montag, 31. August, 11.30 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. Kaufe ld. mit Selbstaufzug a Zur Nach langer schwerer Krank- 3 Altpa ier Juwelier KEIN stitione heit verstarb mein lieber treu- 9 1 Ann(Il 1 83 Hüchen-Uhren ein Da sorgender Mann, unser guter ee Akten · eee, schaft“ Papa, Herr f dieses 0 85 Mhm. Tel. 4 33 02 eee weitere statt Karten Jakob Rohr i— A Un 1 te Murgtaler papierbetrieb Relse-Wecher nen Dl 8 5 8 3 1 5 18 m guten Lederetuis fang A Für die vielen Beweise aufrichtiger Anteilnahme Post-Betriebs-Assistent 18 je für di 1 5 1 5 beim Heim- Ankauf von Altflaschen, Abholung Juwelier REXIN BP die VVCCCVCCCCCCCCCCC Mannheim, den 27. August 1569 ab 100 Stück. Tel. 4 22 90 Teilsch f 5 8 5 8. Tel. Teilsc —— lieben„ EKäfertaler Straße 48 Volkstümliche Erzählun. Kinderbett, gut erh., zu kauf. ges. Ober 10 dahre von 50 5 Zuschr. u. Nr. 0417 a. d. Verlag. 3 4 Franz Seiler In tiefer Trauer: von Gustav Wieder kehr 5 Juwelier REIN lionen 5 Frau Luzia Rohr geb. Sommer Gebr., guterhaltene Badeeinrichtung Planken, 0 2 Hauptpos: diesem danken wir recht herzlich. An n ehörige 5(Kohlebadeofen) zu kauf. gesucht. Million 8 lei band hrfarb Sch chl Angeb. u. Nr. P 45435 a. d. Verlag. N 7 Ganzleinenband mit mehrfarbigem utzumschlag, 5 Besonderen Dank Hochw. Herrn Stadtpfarrer Dorner, Best ne d A 5 5 Nac den Herren der Stadtverwaltung, der Verkehrsbe- 3 555 248 Seiten Text und 28 ganzseitigen Kunstdrucktafeln, ten in triebe, der Bestattungshilfe, den Sängern des Stra- g 5 5 Format 145& 220 mm, 9,80 DM Benbahner-Gesangvereins sowie den Hausbewohnern. Aber auch all denen, die den Verstorbenen zur py i 30% Rabatt 5 essestimmen a ei haben, ein recht herz- 5 5 8 8 1 8 5 8 f Die geschichtlich fundierte Erzählung faßt den Leser an der 4 2 i B Stelle, wo alle Fäden seines Erlebens zusammenlaufen: in der A krnte f estattungen 5„ e Mannheim, Rastatt, den 27. August 1959 8 Herzmitte seiner Persönlichkeit. Für geborene und zugewan- VV 1 2 2 1 8 7 2 2 5 H. bst Anni von der Burg geb. Seiler in Mannheim derte, junge und alte Mannheimer ist dieses Buch ein idealer erbs Helmut Orth 5 Lesestoff. Mannheimer Morgen. Rosa Hartmann Frei Schäkb.. reitag, 28. August 1959 Furops 2 3 4 13 1 D Es ist nicht zuviel gesagt: das Buch gehört in jedes Mann- KEC) Hauptfriedhof Zeit heimer Haus. Aber auch die in der Nachbarschaft Mannheims ich! 55 3 Lebenden finden darin viel sie direkt Angehendes. Stöcke. steriles ihre arbauer, isabe 3 5 5 ritis tert 1 Kobellstrage 30 10700 Rhein- Neckar- Zeitung kegung Fuhr, Elise Sechse Statt Karten 8 e 1 Der Verlag hat sich mit der Wiederauflage des längst ver- 10 1. 5 8.. 3 1 N f i i i 25 aussich Für die Anteilnahme sowie die vielen Kranz- und Windmünlstraße 18.. 11.00 0 3 ein 3—. um 355 e 5 Blumenspenden beim Heimgang unseres lieben Ent- Froese, Waltraut 5 Wußtsein Mannheimer Bürger erworben. 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August 1959 INDUSTRIE. UND HANDELSBLATT Selte 18 8 Der Einheits-Tankscheck geboren r g n Trok. zung für ust vor. teerwar. bestätigt jen Lan. Wurde (dpa) Vom 1. Oktober an können Kraft- hrer bei privaten Banken, Sparkassen, ſolksbanken und ländlichen Kreditgenossen- haften einen einheitlichen Tankscheck er- galten. Das teilte die Deutsche Bank am Vais) aut. august in Hamburg mit. Die Tankscheck- anschla, bete enthalten zehn Scheckformulare und mehr als einen Bestellschein für ein neues Heft. Jeder dz Oder gcheck kann höchstens auf 50 DM ausgestellt littel der erden und nur zur Bezahlung von Mineral- dprodukten und Dienstleistungen der Tank- stellen verwendet werden. e etwaz hränkter Prozent cbleiben, höheren lionen dz ngen alz Wohnungsbau profitiert vom klüssigen Kapitalmarkt (VWD) Die hohe Ergiebigkeit des Kapital- markts inn Zusammenhang mit dem hohen Absatz festverzinslicher Wertpapiere und dem Spareinzahlungsüberschuß auf den Sparkonten hat sich auch auf die Wohnungs- baufinanzierung günstig ausgewirkt. Dies ppiegelt sich am ausgeprägtesten in den geuen Hypothekenzusagen der Sparkassen und Realkreditinstitute wider. Im esrten Halbjahr 1959 haben nach einem gericht des Bundeswohnungsbauministeri- ums Sparkassen, Pfandbriefinstitute und Le- bensversicherungsunternehmen Hypotheken- zusagen in Höhe von rund drei Milliarden D gegeben, was eine Milliarde mehr sei als in der gleichen Vorjahreszeit. Von April bis juni sei dabei die Grenze von einer halben Milliarde DM je Monat überschritten und im — uni mit 608 Millionen DM der Höchststand — erreicht worden. BP investiert 200 Millionen bt im laufenden Geschäftsjahr I N(VWD). Der Umsatz der BP-Benzin und petroleum AG, Hamburg, für das Geschäfts- jahr 1959 wird vom Vorstand der Gesell- schakt auf rund 1 Milliarde DM und mengen- mäßig auf 3,3 Millionen t Mineralölprodukte geschätzt. 1958 betrug der Wertumsatz 916 Millionen DM gegen 861 Millionen DM. im Jahr zuvor. Für das laufende Jahr sind die mvestitionen auf rd. 200 Millionen DM ver- anschlagt. Im Vorjahr beliefen sich die An- lagenzugänge auf 139 Millionen DM. Die In- pestitionen sind in der Hauptsache für die ö neue BP- Raffinerie in Dinslaken bestimmt. . Zur Finanzierung der diesjährigen Inve- rden die ch leicht i Anbau- irfte die ionen dz in als im Sen vor- Trocken. 1 Futter. Voraus. „das igt im vor- erlässlg N nau N Uhren ufzug IN iitionen hat die Gesellschaft im März 1959 ein Darlehen der britischen Muttergesell- 8 schaft von 53 Millionen DPM erhalten. Im Juli IN dieses Jahres wurde das Grundkapital um weitere(davor im Dezember 1958) 50 Millio- nen DM auf 300 Millionen DM erhöht. An- uls fang August dieses Jahres schließlich hat die IN Bp die erste Tranche einer fünfprozentigen Teilschuldverschreibungsanleihe im Betrage 0 von 50 Millionen DM(Gesamtanleihe 100 Mil- IN lionen DM) aufgelegt. Insgesamt sind also in ptpost diesem Jahr neue Mittel im Betrage von 153 Millionen DM zugeflossen. — Nach dem derzeitigen Stand der Bauarbei- ten in Dinslaken ist zu erwarten, daß die In- betriebnahme der Raffinerie zum vorgesehe- nen Termin Mitte 1960 erfolgen kann. Die Durchsatzkapazität beträgt 4 Millionen t Rohöl. Für die Raffinerie in Hamburg-Fin- kenwerder bestehen zur Zeit keine weiteren Ausbaupläne. Die Gesellschaft, die für 1958 einen Verlust von 3,42(2,71) Millionen Dy ausweist, wird auch 1959 ohne Gewinn blei- ben, wie von Vorstandsseite mitgeteilt wurde. Hauptversammlung war am 20. August. Der Verlust wurde vorgetragen. Wachsender Dollarstrom nach Europa (VWD) Die privaten amerikanischen In- vestitionen in Europa lagen Ende 19586 mit 7,8 Milliarden Dollar um rund eine Milliarde Dollar höher als Ende 1957. Wie aus einem soeben veröffentlichten Bericht des USA- Handels ministeriums hervorgeht, erhöhte sich der Gesamtwert der privaten USA- Investitionen in anderen Ländern um rund Vier Milliarden Dollar und betrug Ende 1958 etwa 40 Milliarden Dollar. Die direkten Investitionen von USA-Ge- sellschaften in ausländischen Zweig und Tochter gesellschaften nahmen 1958 um etwas über 1,8 Milliarden Dollar zu. Der Gesamt- Wert der in privatem amerikanischen Besitz befindlichen ausländischen Wertpapiere lag Ende 1958 mit rund 7,6 Milliarden Dollar um etwa 1,3 Milliarden Dollar höher als Ende 1957. In Europa beliefen sich die direkten In- vestitionen von USA- Gesellschaften 1958 auf rund 200 Millionen Dollar, wobei ein Rück- gang der Investitionen in Großbritannien durch höhere Investitionen in verschiede- nen kontinentaleuropäischen Ländern aus- geglichen wurde. Die bisher für 1959 vor- liegenden Zahlen zeigten, so wird in dem Bericht betont, daß sich der Fluß privaten USA-Kapitals nach Europa in den ersten Monaten dieses Jahres gegenüber dem Vor- jahr wesentlich verstärkt hat. Die Hochkonjunktur schäumt noch nicht über Bundes wirtschafts ministerium macht aber Vorbehalte (eg) Solange sich die für die Verbrauchs- entwicklung entscheidende Fonstellation eines ruhigen Lohnklimas und einer hohen Spartätigkeit nicht ändert, besteht keine Ge- fahr für ein Ueberschäumen der Konjunktur und für einen allgemeinen Preisauftrieb. Mit dieser Feststellung verbindet das Bundes- Wirtschaftsministerium in seinem neuesten Lagebericht den Hinweis, daß die Nachfrage- expansion im industriellen Bereich wieder abklingen müsse, wenn die Untermauerung des derzeitigen Aufschwungs durch ein stär- keres Wachstum des privaten Verbrauchs ausbleibe. Damit würden sich die zur Zeit vorhandenen Spannungen von selbst lösen. Indessen sei nicht sicher, ob die Entwick- lung tatsächlich so verlaufe. Für die nächsten Monate sei zwar mit einem verstärkten Lohnanstieg kaum zu rechnen. Im nächsten Politische Energie- Therapie ward zur Giftmischerei Jetzt kst es schwer, das steuerliche Gleiehgewieht wieder zu finden Der Bundeskanzler hat in besinnlicher Urlaubsruhe wieder einmal den Nagel auf den Kopf getroffen. Er fand, die west- deutsche Kohle müsse billiger werden. Das würde— nicht nur nach Adenauers Mei- unng— alle Schwierigkeiten jäh beenden. Billigere Kohle verkauft sich leichter. Diese Nachrichten kommen aus Cadenab- bia, und zugleich das Eingeständnis, daß dem Kanzler sonst kein beglückender Einfall kam. Er will also nur wieder einmal seinen getreuen Erhard ärgern. Doch es ist immer Vorsicht geboten, wenn Politiker über wirtschaftlichen Pro- bplemen brüten. Meistens geht's schief. So war es auch, als des deutschen Wirtschafts- wunders Kinder von der Obrigkeit ge- schreckt wurden:„Wir haben zu wenig Energie. Die Kohle reicht nicht aus. Es muß etwas geschehen.“ Es geschah auch etwas. Um FHelzöl nach Westdeutschland hereinzu- locken, wurde die damals bereits be- stehende Heizölsteuer von 15 DM je Tonne im Juni 1956 einfach aufgehoben. Kein Hahn hat dabei gekräht. Im deutschen Blätterwald wurde dieses Ereignis nur am Rande vermerkt. Mehr war die Sache auch nicht wert, denn Auswirkungen auf den Heizölpreis bleiben aus. Es kostete schweres Heizöl 1956 DMö /t Bundesrepublik Frankreich Holland 1. Quartal 118,.— 131,90 90,50 2. Quartal 115.— 131,90 90,80 3. Quartal 102,.— 132,95 99,55 4. Quartal 119,05 134,20 104,20 Dann kam aber die Suezkrise. Kohle- und Heizölknappheit drohten wieder stärker. Sorgenvoll schielten die westdeutschen Po- litiker auf die noch nicht geschlossene Energielücke. Am 7. Januar 1957 gaben sie dem Drängen der westdeutschen Oelraffi- nerien nach, die plausibel machten: Heizöl- einfuhren sind steuerfrei. In der Bundes- EWG.-Partner hasteln am GATT-Statut e ( véWpD) Mit den Vorbereitungen zur Herbsttagung des Allgemeinen Zoll- und Handelsabkommens(GATT) in Tokio be- schäktigen sich zur Zeit die Partner der Furopäischen Wirtschaftsgemeinschaft WC). Die Bundesregierung und Frank- teich haben der EWG- Kommission bereits re Vorschläge unterbreitet, die als An- kegungen für die Diskussion innerhalb der Fechser gemeinschaft, die im September glattkinden dürfte, gedacht sind. Aller Vor- aussicht nach wird sich aus dieser Debatte de Marschroute ergeben, die von den EWG- Ländern in Tokio eingeschlagen wird. Abgesehen von weiteren Anregungen, die möglicherweise von den außereuropäischen GAT T-Mitgliedern kommen, konzentriert sich das westeuropäische Interesse auf drei Fragenkomplexe: Die Ausnahmebestim- mungen für die Landwirtschaft, die Behand- lung der Entwickklungsländer und das Ver- hältnis des Gar zu den Ostbloßländern mit Staatshandel. Bei den Ausnahmebestimmungen für die Landwirtschaft geht es um die Suche nach einem Weg, diesem Wirtschaftsbereich über dle bisherigen GATT- Bestimmungen hinaus Sonderrechte einzuräumen, die von allen 1 8E Eine gemeinsame Marschroute wird gesucht werden. Nach Ansicht wirtschaftspolitischer Bonner Beobachter wird sich hier sicher eine deutsch- französische Uebereinstimmung ergeben, ohne daß damit schon etwas über die Haltung der EWG insgesamt gesagt wer- den kann. Zur besonderen Behandlung der Ent- wicklungsländer wird erklärt, ein Eingehen auf deren Wünsche sei wohl nicht zu um- gehen, da fast die Hälfte der GATT-Partner zu den unterentwickelten Ländern gehört. Sie wollen u. a. eine gewisse Garantie für die Abnahme ihrer Landesprodukte haben und wenden sich energisch gegen das von vielen Industriestaaten praktizierte System der Verbrauchssteuern. Besonderes Kopfzerbrechen dürfte das Verhältnis des GATT zu den Ländern mit Staatshandel bereiten, die an einer Mit- gliedschaft im GATT interessiert sind. Angelpunkt dabei ist die staatliche Preis- fixlerung und Importlenkung in jenen Län- dern, durch die den Staaten mit einem frelen Wirtschaftssystem erhebliche Schwie- rigkeiten erwachsen könnten, falls nicht entsprechende Sicherungen eingebaut wür- den. Trotz aller Schwierigkeiten wird in Bonn angenommen, daß es zu einer Ver- besserung der GATT- Vorschriften kommen republik hergestelltes Heizöl stammt aus Mineralöleinfuhren, die mit 127,50 DMit be- Iastet sind. Soll mittels Heizöl die Energie- lücke wirklich geschlossen werden, dann ist es nötig, die steuerliche Benachteiligung des in der Bundesrepublik hergestellten Heizöls zu beseitigen. Die von Brennstoff- sorgen gequälte Bundesregierung verord- nete: Rohöleinfuhren werden normal ver- zollt. Sobald die Raffinerien jedoch nach- Weisen, welche Mengen Heizöl sie daraus hergestellt haben, wird ihnen(je Tonne Heizöl 127,50 DM) der Zoll zurückgezahlt, Das kostete den Bundesfinanzminister im Jahre 1957 632,4 Millionen DM im Jahre 1958 808,7 Millionen DM bei einem Mineralzollaufkommen von ins- gesamt 1,6 bis 1,8 Milliarden DM. Schon lange hat der Mineralölzoll den Charakter des Schutzes einheimischer Mineral- El förderung verloren. Der Bundesfinanzmini- ster kann aber auf diese Einnahmen nicht mehr verzichten. Um es den Steuerzahlern mundgerecht zu machen, wird gesagt. diese Mittel seien für den Straßenbau nötig. Infolge dieser zollpolitischen Maßnahmen vermehrte sich der Heizölabsatz ganz rapid: Jahr schweres leichtes (1000 t) Heizöl) Heizöl zusammen 1954 2023 330 2353 1955 2888 675 3563 1956 4047 1375 5422 1957 4465 1865 6330 1958 5956 324¹ 9197 1959(1. Halbj.) 3895 1911 5806 Die Auswirkungen auf die Preise blieben nicht aus. Schweres Heizöl kostete: 1957 Jahr DM /t Bundesrepublik Frankreich Holland 1. Vierteljahr 139,65 142,35 2) 2. Vierteljahr 119,05 145,55 130,60 3. Vierteljahr 107,95 147,85 126,65 4 Vierteljahr 89,90 145,45 115,80 1958 1. Vierteljahr 84.— 139,65 110,23 2. Vierteljahr 78,90 137,75 105,40 3. Vierteljahr 86,95 131,90 104,20 4. Vierteljahr 84,65 127,45 96,40 Steuerliche Sünde wider die Marktwirt- schaft, denn auf diese Weise wurde ja ein- seitig Heizöl begünstigt. Ein Eingriff in den organischen Ablauf der Wirtschaft fand statt. Das bestätigte auch der Bundeés wirtschafts- Mliflister, der im Januar 1957 bei Einführung der Zollrückvergütung erklärte:„Ist der Energiemangel einmal beseitigt, dann wird Remedur geschaffen.“ Remedur heißt Wende zur Ordnung. Jetzt aber, jetzt wo es heißt, Heizölsteuer oder Ausgleichsabgabe von DM 30 drohe, jetzt wird wieder die Marktwirtschaft, wird alles, wWwas angeblich den(Wirtschafts-) Wun- derkindern hoch und heilig ist, beschworen, um dieses Unheil abzuwehren. Schlüssig er- gibt sich, daß noch immer die Worte des Dichters Geibel gelten:„Der Deutsche ist nur für eine Freiheit bereit, seinen Leib und seine Seele einzusetzen, vielleicht auch sein Ver- mögen: für die Steuerfreiheit.“ Rechnerische Gleichung: Im Jahre 1959 werden vermutlich 10 bis 12 Millionen Ton- nen Heizöl in der Bundesrepublik abgesetzt werden. In Steinkohleneinheiten umgesetzt entspricht dies 13 bis 14 Millionen t Kohle. Zumindest das schnelle Anwachsen der Kohlenhalden auf gegenwärtig rund 17 Mil- lionen t(Kohle und Koks) hätte vermieden werden können bei sorgsamerer Handha- bung der steuerpolitischen Steuerung. Lei- der wird wegen der Heizölsteuer oder Aus- gleichsabgabe auch nicht eine Tonne Kohle mehr ab Halde verkauft werden als bisher. ) einschließlich mittelschweren Heizöls. Wenn es gelingt den Preis des bislang künst- lich verbilligten Heizöls so nach oben zu korrigieren, daß Verbraucher, die des Heiz- öls gut entraten können, darauf verzichten, auf diesen steuerbegünstigten Brennstoff zusätzlich abzuwandern, wäre die den Berg- bau benachteiligende Wettbewerbsver- zerrung wenigstens teilweise korrigiert. Ein Schönheitsfehler haftet natürlich der Sache an. Energie wird halt teuer. Muß es so bleiben? In der langfristigen Bergbauplanung wird Rationalisierung und Verlagerung auf bessere, ergiebigere Kohle- vorkommen groß geschrieben. Schon in den letzten Monaten flossen den Kohlever- brauchern 325 Millionen DM.(ca. 2,20 DM /t) in Form von Rabatten, Treueprämien etc. zu, als Ergebnis der durch Rationalisierung erzielten Einsparungen. Falls nicht neue lohn- und sozialpolitische Ueber forderungen eintreten, könnten die Förderkosten in drei bis vier Jahren beträchtlich gesenkt werden. Fachkreise sprechen von 5 bis 8 DM/t. Im übrigen hat es ja die Bundesregierung in der Hand, die etwaige— unmittelbar drohende— Verteuerung der Energiekosten durch Wiedereinführung der Heizölsteuer durch Senkung anderer Verbrauchssteuern abzufangen. Es könnten dazu die rund 300 Millionen DM, die aus der Heizölsteuer her- ausspringen, verwendet werden. Binnen 6 Jahren ist im EWG-Raum ohne hin die Mineralöl wirtschaft anzugleichen. Während in der Bundesrepublik die steuer- liche Belastung Umsatzsteuer)— bisheriger Stand, je nachdem ob es leichtes oder schweres Heizöl ist— zwischen 2,94 und 5,14 DM /t liegt, bewegen sich die ent- sprechenden Sätze Zwischen DM/t In Frankreich (Inlandser zeugung) 8,80 16,22 (Importware) 20,95 10,65 Belgien Luxemburg 47,43 19,48 talien (Inlandser zeugung) 39,90 25,70 Umportware) 45,40— Die nichtdeutschen EWG-Staaten be- schränken(kontingentjeren) die Einfuhren und sie subventionieren die dadurch Innerhalb der nächsten sechs qahre ist also das hier ange- des Heizöls, heimische Rohöl förderung, billiges Ausfuhrgut wird. die schnittene Thema noch immer aktuell. F. O. Weber KURZ NAC „GUS W) Der Wert der Ausfuhr aus Baden- Württemberg betrug im zweiten Vierteljahr 1959 insgesamt 1,6 Milliarden DM, das sind 15 Prozent mehr als im zweiten Vierteljahr des Vorjahres. Die Ausfuhr der Bundesrepublik nahm im gleichen Zeitraum um 12,4 Prozent auf 10,1 Milliarden DM zu, so daß sich für Ba- den-Württemberg ein Anteil an der Bundes- ausfuhr von 16,1 Prozent ergibt. Mannesmann baut in Indien (VWD) Die Mannesmann Export GmbH hat einen Vertrag über Lieferungen im Wert von rund 26 Millionen DM für den Bau eines Großgrohrschweißgwerkes in Rourkela mit dem indischen Stahlunternehmen Hindustan Steel Ltd. abgeschlossen. Dr. Richard Stoll— heute 50 Jahre alt Am 28. August wird der Geschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Mann- heim, Dr. Richard Stoll, 50 Jahre alt. Dr. Stoll stammt aus Sinsheim a. d. Elsenz, er stu- dierte an der Handelshochschule in Mann- Jahr aber könnte eine wieder lebhaftere Ausweitung der Arbeitseinkommen durch Übertarifliche Bezahlungen beeinflußt Wer- den, wie sie im Hinblick auf die langfristig erwartete Knappheit an Arbeitskräften als Anreiz für einen Wechsel des Arbeitsplatzes schon heute vielfach gewährt werden. Hinzu komme, daß wegen der Verteuerung Wichti- ger Nahrungsmittel von der Preisseite Ber die Voraussetzungen für die Erhaltung des ruhigen Lohnklimas etwas ungünstiger ge- worden seien. Träfe im nächsten Jahr eine von der Ein- kommensentwicklung und vielleicht auch von einer Veränderung der Sparneigung ausge- hende Verbrauchskonjunktur auf eine bis dahin un verminderte Investitions- und Ex- portkonjunktur, so würde das Gleichgewicht in der Wirtschaft zweifellos gestört werden. Ein für konjunkturpolitische Entscheidungen genügend gesichertes Urteil über die länger- fristige Entwicklung lasse sich aber zur Zeit noch nicht abgeben. Nach Angaben des Wirtschafts ministeriums war die wirtschaftliche Aktivität im Juli saisonbedingt deutlich verringert. Der kon- junkturelle Aufschwung habe aber nicht nachgelassen, vielmehr beginne sich die Nachfrage im güter wirtschaftlichen Bereich da und dort an den Grenzen des Angebots- spielraums zu stauen. Die Lieferfristen wür- den wieder länger, und der Preiswettbewerb sei verschiedentlich nicht mehr so lebhaft. In dem Bericht, der auch erstmals bei den Zahlen über Einfuhr und Ausfuhr das Saar- land berücksichtigt, wird abschließend be- tont, daß die kräftige Expansion im Bundes- gebiet besonders günstige Voraussetzungen für die saarländische Wirtschaft biete. Sie könne sich den neuen Absatzbedingungen in verhältnismäßig kurzer Zeit anpassen. Der Uebergang habe sich ohne nachhaltige Stö- rungen vollzogen. Anfängliche Schwierigkei- ten bei der Währungsumstellung, die sich in steigenden Preisen äàuherten, seien inzwischen Weitgehend behoben worden. Reform der Umsatzsteuer Wieder angepeilt (VoD) Der im Bundesfinanz ministerium gebildete Umsatzsteuer-Arbeitskreis unter Staatssekretär A. D. Hartmann hat seine nächste Sitzung zum 2. September angesetzt. Der Ausschuß, der dem Bundesfinanzminister ein Gutachten und einen Vorschlag zur Re- form der Umatzsteuer vorlegen wird, will seine Arbeiten bis zum Herbst dieses Jahres abschließen, damit der Bundesfinanzminister seine Absicht verwirklichen kann, die Um- satzsteuer noch in dieser Legislaturperiode zu reformieren. LkwW-Maße und-Gewichte nach internationalem Modell JVD) Wahrscheinlich wird im Oktober in Bonn ein Gesetzentwurf über Maße und Gewichte für Lkw vorgelegt werden. Wie aus unterrichteten Verkehrskreisen in Hamburg verlautet. Der Entwurf wird durch die CDU- Fraktion auf Initiative ihres Verkehrsexper- ten Müller-Hermann ausgearbeitet. Es soll vorgesehen sein, daß die Höchstbegrenzung bei 32 t Gewicht, 18 m Länge und einer 10-t- Achse liegt. Diese Regelung würde den inter- nationalen Magen entsprechen. Ein entpre- chendes Gesetz soll vor der Regelung der Straßenbaufinanzierung erfolgen. HRICHTEN legte am 31. Oktober 1932 das Examen als Diplom-Kaufmann ab und promovierte 1934 an der Universität Leipzig zum Dr. rer. pol. Seit 1. Februar 1956 ist Dr. Stoll bei der In- dustrie- und Handelskammer Mannheim als Geschäftsführer tätig. Direktor Walter Becker wurde Ehrendoktor Direktor Walter Becker wurde anläßlich seines 60. Geburtstages von der Technischen Hochschule Darmstadt mit dem Titel eines Dr.-Ing. h. c. ausgezeichnet Mit dieser Ehrung werden Beckers wissenschaftliche und unter- nehmerische Leistungen gewürdigt. Er hat in vieljähriger Kleinarbeit ein Verfahren erdacht und zur Fabrikationsreife entwickelt, durch das Kunstdärme erzeugt werden können, die wie natürliche Hautdärme geschaffen sind. Direktor Becker, der am 21. August 1899 in Pforzheim geboren wurde, ist persönlich haf- tender Gesellschafter der Naturinwerk Becker & Co., Weinheim, Mehrheitsbesitzer der Total KG Foerstner& Co., Ladenburg, und der Werkzeugmaschinenfabrik Becker& Co., La- europäischen GATT-Staaten gewünscht WIrd.) Suezkrise. heim Rechts- und Wirtschafts wissenschaften, denburg. E Mitgeteilt von„Vereinigte Wirtschartsdienste GmbH- 26. 8 27. 8 26. 8 27. 8. 26. 8. 27. 8. 26. 8. 27. 8. Sten rse(Die Redaktion haftet nicht für etwaige Uebertragungs- Schbeafts Stonchen„„ bis krenkt. Hypo. 860 f 900 T 3% ptalzwerke v. 5) lo), 07 Atomic. Fd.(8) 59 5,98 8 oder Uebermittlungstehnler) Seilind. Welt 122 17 J Industriekreditbank 343 3⁴ 60% Pfad. Hypo. 102% 102% Canads Gen.(8) 16,16 8% Siemens& Halske 35³ 566 4 720 f 5 0 5 5 4 185.7„ 2 81 48 Pfälz. Hypo. 5% Pfälz. Hypo. 98 98 Canagros(8) 10,70 10,70 Frankfurt a. M., 27. August 1959 e 8575 1 285 Rhein. Hypo. 680 690 7% Phoentz-Rhelnrohr F. l. F.(8) 1 5,04 504 5 v. 56 106* 10% Keystone Can.(5 16,82 16,88 26.8. 27.1;. 26.8. 27. 8. 28. 8. 77.8. 5 255 Renten 6% Rhein, Hypo. 102 102 Keystone S. 3(8)—— Notlerte Aktien Dortm. Hörder 240 245 Kaufhof 880 899 Thyssen 380 383(Zinsen steuerfrei) 5% Rhein, Hypo. 97* 97* NCE(8 18,02 15,07 Aecu 384 385 Durlacher Hof 580 580 Klein Schanzlin 940 f 550 T VDN 590 550 4%½ Ablösungsschuld v.57 1087, 108 7% 9.57% Rheinpteußben v. 58 104% 10⁴ Oppenheimer(8) 10,%8 10,44 Ader werke 2 20 Fichbeum- Wegen 749, 340, Fisctver Bergbau 2% 24% Ver. Pt. Oitabriken 8„ FF) ͤœUſiuß ⁊ 2 e 8 f. Energie 440 7 2 El. Licht u. Kraft 7 i Klôckner Humb, Deutz 500 520 Ver. Glanzstoff 512 52³ 5% Bayer. Hypo. 113 113%„en eee 2— Eurit(sir.) 8 128 8 k. Verkehr 698 715 Enzinger Union 450 452 Klöckner-Werke 278 278 Wintershall 500 600 60½ Bundespost v. 68 101% 101% 55 Thyssenhütte v. 59 97— Europachem.(skr.)—— AEG 480% 407% Ehlinger Maschinen 449% 445 Knorr 55 225 20185 11 8. 5 3 5,5% Großkraftw. Mum. 106 1056 85 Weltbank- Anl. v. 59 100 10⁰ Siat-Imb.(sfr.) 1065 10⁴¹ Schefenb. Zellstoft, 160 20 korben geyet 5 50% Ktauß. Mattes— 349 Zellstoft Weldbot 72 285 68½ Pfälz. Hypo CC 86 badische Anilin 524 5287[Farben Liquis 10,20 10,50[Lahmeyer 63⁰ 6⁵0⁰ 50% Rhein Hypo 112 112 NE-Metalle 0 30 315 kein Jetter 245 2 Lanz 8 145 Unnotierte Aktien 5% Khid. Pfalz v. 8 100. 100* 27. 8. Geld brief emberg 228 2⁴⁰ Heldmühle 1130— Lindes Eis 685 75⁰ geton& Monierbeu 42⁸ 423 7,5% Siemens v 841 105³⁰⁴ 105 5,5% Anglo Americ. 1 gerger 44⁵— Belten 447% 452 Löwenbräu 807 81⁰ Burbech Kell 44⁴⁰ 445. 5 Corp. v. 59 113% 11375. tt. Kupfer 275,75 278,75 bekula abgestempelt 251 250%[ Selsenberg 215 216 Ludwigsh. Walzm.—— Dycke tb. 650 65⁵ Renten 7% ABG v. 56 305%% 3⁰⁹ 315 int 89 70 0 neue 242 243 Goldschmidt 590 61 Mannesmann 30⁵ 31⁰ Dynamit Nobel 13⁵⁰ 1501(Zinsen tarifbesteuert) 6% BMVWW v. 58 330 7 325 21 N 225 227 1 ding Brauerei 920 920 Sritzner- Keyser 250 J 255 J Nietelſgeselſschaft 2200 1750 Eisenhütte 448 455 5.5% Chem. Albert v. 55— 197 81 58 567 927 bochumer Verein 280 282 Grün& Bilfinger 427 430 Nordd. Lloyd 93 ⁰ 94% Hutschenteuther Lor. 540 540 85% ABG v. 66 107% i, 5,5% Schering v. 59 284½% 285 1 215 221 1 biag 37. 350 Gußstahl Witten 480 500 NSU 541 5⁵⁰ Ilseder Hütte 302% 308 8% Baden-Württ. v. 357 107% 107 6,5% VM v.51 2 480 f essing 2⁴⁰ 247 e 404 40 Gutehoftnung 657 686 pfälz. Mühlen 5— Orenstein& Koppel St. 450 450 8% BASF v. 56 107% 107 Deutsche tele . Boveri& Cie. 90 998 Hamborner Bergbau 122 ½ 120 Phoenix Rheinrohr 375 374 Phrix Werke 144 162 8% Bosch v. 56 107 K— Investment-Zertiflkate bevisennolierungen 1 630 660 Handels- Union 785 805 Rheinelektre 510 530 preubag 232 234% 6% BBC v. 56 108% 107 Adifonds 175,50 178 8 Chemie Albert 890 382 klapag 105 Rheinstahl 3% 9% Scheidemandel 30 345 2% Bundesbahn v. 58 07% 10% Austro Fonds%%„„ 892 289.74 5 Cbentewerwaltung Hüls] 62% 282% Harpener 120 120 RWB 70⁵ 740 70% Bundespost v. 58 107 106% Concentes 2 100 norw. Kronen 38,64 88,76 Pear Gummi 8⁴⁰ 50 Heidelberger ment 713 750 T[Ato. Vorzüge 720 710 Banken 70% ESS0 v. 38 106 106% Psksfonds 185 1355 100 schwed. Kronen 80,78 680,94 8 Benz 3200 6150 Hoechster Farben 40³ 47 Kheinmetafl 270 275 T. und Versicherungen 5,5% Gelsenberg Europafonds! 145,— 146.50„ M i die 30 5% Hoeschwerke 255 3 Aneinpreußen 28 7 Allianz Leben 2 665 Benzin. 58 10⁰ 99% Furunfon 12860, 458 10 del 119.88, 119,78 t Cootigas 600 620 Hochtief 5600 J 360 Riede— 620 Alllanz Versicherung 2090 2200 8% EHeidelb. Zem. v. 30 07 107 Fondak 261,0 286,80 90 3 9852 9885 b. Saeletan 44? 480 kolzmann 900 f 500 f Ruhrstabl 40 489 Badische Bank 50 530 3% koechster Ferb. v. 57 09 10% Fondis 158.50 18880 100 et. 0,8525„9,8845 . Erdöl 364⁴ 365 Hütten Oberhausen 306 307 Rütgers 390 397 Bayer. Hypo.& Wechselb, 693 60 70% Hoechster Ferb. v. 56 07% 07 Fondra 155,80 197,30 1000 0 15 96,825 97,025 Degus 1% 0s Hatte Siegerland 40% 420 Salzdetturth 466 48 Berliner Handelsbank 685 700 6% Hoeschwerke v. 58 83% 10% Industria 155,40(61,0 168 55„„ 25 kino 7⁵⁰ 805 lise Bergbau St.—— Schering 505 910 Comerzbank AG 552 555 7% Lastenausgl.. 58 06% 106% intervest 91. 51,0 Dollar 4,39 4,1852 b temen 45 453 atꝗo. Genüsse 8— chess— 350 55. Bank 48 5 888 3% AN v. 57 75 i uveste 140, 142.50 100 Ssterr Sch„ Piatesenbende! 28 252 nd. Werke Karlsruhe 310 34 Schloßquellbr.— bt. Centralboden 525 525 63% Mannesmann v. 59 8 98 Thesaurus%%% 16,15 16,285 Daten Werke 480 485 Kall Chemie 735 77⁰ Schubert u, Selzer 472 500 Dt. Hyp. Bank Bremen 600 600 Unffonds 118.70 120,50 100 5. 14.6 14.80% erig, Chr., LI. A.— 36⁰ Karstadt 9⁴⁰ 9⁵⁰ Schultheiß Stämme 572 578 Dresdner Bank A0 560 565 J 30% Kept.-Brtrogsst. Uscafonds 128,20 123,50 100 DWOst 7.0 a — — — eee —— N ä 1. 7 n — 8 5 N , Leite 14 MORGEN Freitag, leine Wanderungen im Spessart. Wanderführer des„Wer ist der sechste Mann?“ Besetzung. Spessdttvereins erteilen bei Ankunft des Zuges nähere Auskunft. Die Rückfahrt des Sonderzuges erfolgt öber Aschaffenburg- Riedbahnstrecke. Fchrpreis ab Mannheim 11,80 DM sADiscnt br 44.0 Nercenstd. Bü Hes Ielelle Hater rein An ots su alls von NEN o N FREVYA derne“ feute 200 Männer gegen Tod u. Teufel. * Keine Waffe konnte den Koloß von en IBA 7E GCeldrerkehr 4 14 16 Tork ver wunden. Ungehinclert verrichtete 5 5 Ein seelenloser Roboter 108 mit dem Hirn eines Genies 1 Ast 70 fac 238 Fahrplan: 2E N ö 7.20 Uhr ab Mannheim Hbf Lohr Bf. ab 138.15 Uhr WAI D HOF DER GR 8 8 8 1 15 45 F 15 18* 21% er in der Millionenstadt sein verderben 1 7.27 Uhr ab Mhm.-Seckenhn. Mhm.-Waldhof an 20.27 Uhr fee— 22 8 bringendes Merk und nahm Rache o 7.31 Uhr ab Mhm.-Fr'feld S. 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Man sus i Hup aun MiltgekzKius cis Anne Fronk Joseph Schildkraut- Susi Huber Shelley Winters Diane Baker Richarel Beymer · lou Jacobi Fd Wynn (Quantrills Rafders) Escapade in Japan) 5 Hier ist er, der Film, den Eltern und Erzieher, Pfarrer, Pastoren, 5 5. 5 5 l Pädagogen, Polizei und Presse immer fordern, der Abenteuerfilm Ein CINEMASCoPE-Film der Centfox Ein Kapitel aus der amerikanischen Geschichte der Unions-Kriege ohne Gewalttätigkeiten, Verbrechen und Blutvergießen. Spannend in einem farbisen CINEIASCOPE- Western der Spitzenklasse. und abenteuerlich die Jagd der„Großen“ nach zwei kleinen Aus- Deutsches Prädikat:„Besonders wertvoll“ reißern quer durch Japan. 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Er ist besonders bekannt gewor- den durch seine Bücher„Die Heiden von Kummerow“ und„Die Gerechten von Kum- merowl; in Mannheim wird man sich seines „Schauspiels„Kreuzabnahme“ erinnern, das am 12. September 1927 im Nationaltheater auf- geführt Wurde. Der heute in der DDR lebende Schriftsteller, der einst wegen seines Pro- testes gegen die Beschneidung der Presse- freiheit von Goebbels ins Konzentrationslager Seschleppt Wurde, ist Mitglied der Akademie der Künste in Ostberlin und wurde 1954 mit dem Nationalpreis II. Klasse der DDR aus- gezeichnet. Die Väter, kleine Bauern, zeugten Söhne, die wieder kleine Bauern und Väter wur- den, mehr als 350 Jahre lang im selben Dorf in der Niederlausitz. Mein Vater Gott- fried Welk(der Name ist wendisch und heißt Wolf) war der erste in der Reihe, der Ausbrach: er überließ den Hof seinem jün- geren Bruder, ging nach Pommern, freite eine Bauerntochter und machte sich in der Uckermark an der pommerschen Grenze seßhaft. In dem Dorf Biesenbrow im Kreise Angermünde wurde ich geboren, am 29. August 1884, als dritter Sohn von fünf Kindern. Ich besuchte die Dorfschule und erhielt jahrelang gediegenen Privatunter- richt von Lehrern und in der Pastorei. Denn meine Mutter wollte, ich sollte Pastor wer- den; das wollten jedoch mein Vater und Anderersetis Eine der köstlichsten Pointen in unserem auf Perfektion eingeschworenen Zeitalter lie- fert jeweils der Augenblick, in dem bei einer Versammlung von Technikern das Mikrophon am Rednerpult versagt. Eine solche Panne in solcher Gesellschaft kann sich ihrer Wirkung immer sicher sein. Das Unbehagen des Men- schen an automatischer Vollkommenheit schlägt dann für ein paar Sekunden um in Schadenfreude über das eigene Geschlecht, dem mit dem technischen Fortschritt die Waffe zum Selbstmord in die Hand gegeben ist. Dahinter steht die abergläubische Speku- lation, eine Panne könne sick vielleicht gerade dann ereignen, wenn es einmal mit einem Druck aufs Knöpfchen um Leben oder Tod geht. Die Schreibmaschine, von der nun die Rede sein soll, Rat, gemessen etwa an den Elektronen- gekirnen, noch weitgehend ein Verhältnis der Arbeitsteilung mit dem Menschen. Dieser denkt und lenkt seinen Geist zunächst über seine Finger, dann Über ihre Tasten und Hebel aufs Papier, ein geradezu altmodischer Vor- gang, zwar schon teilweise mechanisch, doch noch nickt meckanistisch. Daher ist es der Schreibmaschine, die ihres Temperaments wegen füglich mit einer skurrilen älteren Dame aus einem literarischen Pariser Salon zu vergleichen wäre, noch möglich, eigene Steine in das menschliche Gedankengebäude zu fügen. Ihren mokanten Witz erprobt sie mit Lust am Vertauschen zweier nebeneinanderstehen- der Buchstaben: Da startet ein Fulgzeug nach Ameriak, und an Brod befindet sich der deut- sche Bundesknazler. Zu ihren Standardscher- zen gehört die Verwandlung von„ei“ in„ie“ und vice versa. Schenken wir uns ihre gän- gigen Pointen, und halten wir lediglich die Eætreme fest, die dieses Karussell der Dop- pelvokale gezeitigt Rat:„Leibesübungen“, ein Wort, das durch eine solche Manipulation den Leser erstarren machen kann, und„zweifach“, das diese Mutation ohne jeden Schaden über- lebt. Eine gesteigerte Leistung der Schreib- maschine ist es, durch Vertauschen zweier be- nachbarter Buchstaben eine ganze Silbe ge- genüber dem Urwort zu gewinnen: Wie hübsch klingt„anderersetis“] Fortgeschrittene Schreibmaschinen bringen es fertig, ohne Respekt vor der Geistlichkeit aus einem Stadtpfarrer einen Stadtpafferer zu machen und aus einem ganzen Kerl einen gnazen Krel. Doch dies ist nur die Vorstufe in die Abstraktion, in Dadus Gefilde.„incths“ und „oenh“ sind Wörter, bei denen zwar die Buchstaben stimmen, mitnichten jedoch ihre Folge. Der Schnelltipper, der„nichts“ und „noch“ schreiben wollte, wird solchermaßen zur Ordnung gerufen und gemahnt, mit Wiele au ielen. 8 Schrecklich zu denken, daß die auf die Dienste der alten Made— Verzeihung: Dame amgewiesenen Menschen einmal ohne ihren fröhlichen Unfug auskommen müßten. Sollte sie einmal sachlich und forrekt ihren Dienst tun, Könnte sie mit dieser Unfehlbarkeit eine Angst davor suggerieren, daß es bestimmt elappt, wenn einmal einer aufs Knöpfchen druckt und so nebenbei damit die Erde aus ihrer Bahn wirft. Wilhelm Herrmann ich nicht. Mein Vater wollte, ich sollte Leh- rer Werden; das wollten meine Mutter und ich nicht. Ich wollte Maler oder Seemann werden; das wollten mein Vater und meine Mutter nicht. Da wir uns nicht einigen konnten, blieb ich zu Hause und lernte wei- ter. Mit 19 Jahren wurde ich Journalist und trat in die Redaktion der„Stettiner Abendpost“ ein. Als ich bei einem See- mannsstreik in einem Artikel für die Strei- kenden eintrat, wurde ich fristlos entlassen. So konnte ich die Gelegenheit wahrnehmen und die schlechte Lage der Seeleute am eigenen Leben kennen lernen: ich fuhr zur See. Die Ostsee war zu klein, ich stieg wie- der aus und wurde erneut Journalist, nun schon Chefredakteur. Ich bin noch öfter ein- und ausgestiegen. So war ich in der Zeit von 1905 bis 1922 Chefredakteur ver- schiedener liberaler und demokratischer Blätter. Zwischendurch reiste ich, schrieb für Zei- tungen, arbeitete und bummelte in Ueber- See, lebte als Schriftsteller auf dem Dorfe, war im ersten Weltkrieg in Mazedonien, hatte 1922 von der Presse genug und trat als gewöhnlicher Decksmann in die Dienste der United States Lines. Stieg nach einigen Fahrten drüben aus, bereiste die Staaten, War Gast reicher Amerikaner, arbeitete als Holzfäller im Camp und als Nachtmann auf Schifken und kehrte 1924 nach Deutschland zurück. In Amerika war ich Sozialist ge- worden. In Berlin heiratete ich die Schriftstelle- rin Agathe Lindner und lebte dort als freier Schriftsteller und auf dem Lande. Schrieb agrarpolitische Artikel(fortschrittliche Bau- ernpolitik und Bodenreform) für die Ull- stein-Blätter und für Zeitschriften. Dann schrieb ich mehrere revolutionäre Theater- stücke. Von diesen Stücken sind zwei je rund 50mal auf der Berliner Volksbühne gespielt worden; das eine,„Gewitter über Gottland“, versinnbildlicht den ewigen Gang der Revo- lution, das andere„Kreuzesabnahme“, ver- suchte, die Befreiung des geknechteten Mu- schik nach den Lehren Tolstois darzustellen. Dieses Stück wurde auch in Mannheim, Hamburg und Braunschweig mit großem Erfolg gespielt. Wegen meiner Schauspiele und der Ver- öfkentlichungen in Zeitungen und Zeitschrif- ten vor 1933 war ich von den Organen der Kräfte, die damals im Kommen waren, schon heftig angegriffen worden. Als ich dann im April 1934 in einem Artikel in der „Grünen Post“ den Minister Dr. Goebbels und seine Partei kritisierte, verbot Goebbels das Blatt, ließ mich verhaften und in das KZ. Oranienburg bringen. Auf den Protest der in Berlin tätigen ausländischen Journa- listen, die mich kannten. und in meiner Verhaftung eine Bestätigung meiner Kritik an Goebbels sahen, wurde ich bald wieder freigelassen, doch wurde mir jede Tätigkeit in der Presse oder als Schriftsteller verbo- ten. Ich zog in den Spreewald, wo ich einen kleinen Hof erworben hatte, etwa 20 Mor- gen. Auf Anweisung von Goebbels wurde . Während man bei uns heftig diskutiert, warum der literarische Nachlaß Gerhart Hauptmanns, den der Herausgeber der Gro- Ben Gesamtausgabe in 17 Bänden, Dr. C. F. W. Behl, bei Kriegsende nach Bayern rettete und später Benvenuto Hauptmann übergab, gegen den Willen des Dichters der Oeffent- lichkeit verschlossen bleibt, meldet man aus Ostberlin, daß vor kurzem im Märkischen Museum in Berlin der größte Teil der Biblio- thek Gerhart Hauptmanns aufgestellt und der wissenschaftlichen Forschung sowie der Oeffentlichkeit zugänglich gemacht wurde. Es handelt sich hier— neben zahlreichen Erinnerungsstücken— um etwa 5000 Bände aus der Hand- und Studienbibliothek des Dichters auf dem Wiesenstein in Agnetendorf. Die Berliner Stadtbibliothek hat in zwei Katalogen die Bestände registriert, auch jene rund 1000 Bände, die schon vor dem Kriege im Hause Seedorn im Kloster auf Hiddensee, dem ehemaligen Sommeraufenhalt des Dich- ters, untergebracht waren. Im letzten Heft der Zeitschrift der Pirck- heimer- Gesellschaft im sowietzonalen Deut- schen Kulturbund—„Marginalien“— be- richtet Joachim Krüger ausführlich über den Inhalt der jetzt zugänglichen Bibliothek Ger- hart Hauptmanns, die man nicht nur als Spiegel der Interessengebiete des Dichters betrachten darf, da Hauptmann zahlreiche Bücher von Autoren unverlangt zugeschickt Mannheimer Maler und Bildhaver: Frieder Scholz Der Maler und Graphiker Frieder Schulz wurde 1905 in Mannheim geboren. Nach einer Lehrzeit im Malerhandwerk studierte er in Karlsruhe bei den Professoren Babberger, Gehri und Würtenberger und war seit 1929 auf vie- len Ausstellungen, be- sonders in Süddeutsch- land, vertreten. In den letzten Jahren arbeitet Frieder Schulz, dessen frühe Arbeiten sdmtlich im Krieg verloren gingen, vorwiegend an Holzschnitt- folgen und Farbdrucken. Der kier gezeigte, Hiob“ entstand 1954. Foto: Walter Schmidt mir jedoch die Niederlassung im Dorfe mei- ner Väter vom Reichsnährstand nicht er- laubt. Ich zog nach Lübbenau im Spreewald und erwarb meinen Unterhalt durch das verheimlichte Bearbeiten fremder schlechter Buchmanuskripte für den Deutschen Ver- lag, den ehemaligen Ullstein-Verlag. Im Jahre 1937 wurde mir das Schreiben un- politischer Bücher gestattet, und nun er- schienen in rascher Folge meine Kumme- row- Bücher. Als mit dem Nahen des zwei- ten Weltkrieges die Ueberwachung der ehe- mals verhaftet gewesenen Deutschen im- mer bedrückender wurde, zog ich in ein kleines Dorf in Vorpommern: Neuenkirchen bei Stettin. Im Jahre 1945 im April wurde das Dorf von der SS besetzt und mußte ge- räumt werden. Ich verlor mein Haus, alle Bücher und Archive, war elf Wochen auf dem Treck ohne Dach. Wie ein Mann solcher Herkunft und sol- chen Lebens zum Schreiben kommt und warum er beim Schreiben bleiben muß? Ja, da kann wohl keiner etwas wirklich Ge- naues über sich sagen. Bei mir wird es sol- chermaßen bedingt: Das Unabhängigkeits- gefühl und der Hang zum humorigen Phi- losophieren über Leben, Handeln und Ster- ben mag vom rebellischen Vater geerbt sein, bekam, die meist unaufgeschnitten und mit den Begleitschreiben in die Bibliothek ein- gestellt wurden. Andererseits gibt es eine große Anzahl mit sehr aufschlußreichen Wid- mungen prominenter Schriftsteller und Wis- senschaftler. Die Buchstatistik der einzelnen vorhande- nen Wissensgebiete läßt erkennen, was die Hauptgebiete der Bibliothek sind: Drama und Theater, Goethe, Shakespeare und die Antike. Das politische und zeitgeschichtliche Schrifttum ist mit 228 Autoren vertreten, darunter auch das alischeineng sehr durch- gearbeitete„Kapital“ von Marx, es gibt hier Bücher von Trotzki und Lenin, aber auch von A. Möller von den Bruck und H. St. Chamber- lain. Die Philosophie ist mit 164 Titeln ver- treten, mit den Hauptschriften der euro- päischen, aber auch der indischen Philosophie. Erstaunlich ist die groge Anzahl der litera- rischen und kulturpolitischen Zeitschriften: 290 Titel. Zahlreich ist die Literatur von und über Gerhart Hauptmann, darunter auch Theater- und Festprogramme sowie einige Hauszeitschriften der Theater des In- und Auslandes, die seine Stücke aufgeführt haben. Diese Erhaltung ist um so erfreu- licher, da die berühmte Hauptmann-Samm- lung von Max Pinkus heute noch verschollen ist. Der Wert vieler Bücher wird durch zahl- reiche, oft sehr temperamentvolle Randbe- das Lächelnkönnen ohne Spott und das Ge- fühl der Verbundenheit mit Mensch, Tier und Natur, also mit dem Leben in seiner Ganzheit, sicher von der stillen, frommen Mutter. Möglich, daß diese Mischung nötig ist, dazu ein gerüttelt Maß an bitteren Er- fahrungen, soll der unfreiwillige Humor des alltäglichen und festtäglichen Lebens der Großen und Kleinen, der Würdevollen und der Unbeträchtlichen, eine dichterische Ver- wertung finden. Und so sind auch die„Kummerows“ keine„Bücher der Lausbubenstreiche“ und keine Abstempelungen meiner Art und mei- nes Wesens, ich schrieb diese Bücher als Ungemach, Niedertracht und Sorge mir Ge- genwart und Zukunft verstellen wollten. Ich ließ die Unzulänglichkeiten stehen und ging die Wege zurück ins Land der jungen Her- zen. Und kam wieder, lächelte gekräftigt und entschlossener und sehe seitdem die hämischen Gäste in meinem persönlichen Leben nicht mehr. Oder werfe sie hinaus. Wenn etwas von dieser Kraft in meinen Büchern ist und auf fremde Menschen Wirkt, dann dürfte der Weg, von dem ein Schriftsteller sprechen kann, seinem Ziele, von dem er nicht mehr besonders zu spre- chen braucht, sich nähern. Ein kritischer Leser Die Bibliothek Gerhart Habptmanns steht im Ostberliner ee e merkungen des Dichters erhöht.(Auch die Hauptmann- Philologie muß manche saftige Kritik ertragen!) Diese mit viel Aufmerk- samkeit und starkem kritischem Empfinden gelesenen Bücher reichen von der wissen- schaftlichen und schöngeistigen Literatur bis zur politischen. Gerade bei der zeitgeschicht- lichen Literatur gibt es so manche vernich- tende Anmerkungen die deutlich widerlegen, daß Hauptmann— wie noch heute manche Autoren behaupten— den Nationalsozialis- mus und den Krieg bedingungslos bejaht habe. Auch das beweist, wie notwendig es ist, gerade Bibliotheken und literarische Nach- lässe der Dichter der Forschung und der interessierten Oeffenlichkeit zugänglich zu machen, erst recht, wenn diese Autoren noch mitten in der Diskussion stehen. Rudolf Adolph * Ueber das rätselhafte Auftauchen dreier Bücher aus der Bibliothek Gerhart Haupt- manns bei einer Auktion des Berliner Kunst- händlers Gerd Rosen liegt inzwischen eine Erklärung des Rechtsbeistandes von Dr. Ben- venuto Hauptmann vor. Danach hat Gerd Rosen erklärt, daß er die Bücher von einer Frau erworben habe, die ihm gegenüber be- hauptete, daß sie längere Zeit im Hause Ger- hart Hauptmanns tätig war und die betref- fenden Bände geschenkweise von ihm er- Halten hätte. 8 eW. Freitag, 28. August 1959/ Nr. 10 r Koltur-Chronik Der Maler und Graphiker Werner Gille einer der eigenwilligsten Künstler unserer de genwart, vollendet am Samstag(29. August sein 65. Lebensjahr. Gilles, der in Mundi seinen festen Wohnsitz hat, aber den Somm in Sant Angelo auf Ischia verbringt, ist mi einer sehr reichen visuellen Phantasie begabt. In seinen zugleich streng und lyrisch Wirken den Gemälden und Graphiken verwandelt 8 die südliche Landschaft, die er immer wieder malt, zur Metapher. Obgleich er wichtige An regungen von Picasso und Matisse empfing sucht er im Gegensatz zu vielen zeitgenòs- sischen Malern nicht die reine Abstraktion sondern verklärt das Gegenständliche im traumhaft Sinnbildliche. Seine Formensprache hat eine arkadische Ausgewogenheit, Gilles gebürtig aus Rheydt und Sohn eines Lehrers ist aus dem„Bauhaus“ in Weimar hervor. gegangen und war dort Schüler von Lyonel Feininger. Erst eine große Gesamtschau seiner Werke 1949 in der Kestner-Gesellschaft in Han- nover machte ihn in der breiteren Oeffentlich. keit bekannt. Eine Ausstellung 1955 in Berlin ging anschließend durch verschiedene Städte der Bundesrepublik. Gilles wurde 1930 mit dem Rompreis, 1954 mit dem Großen Kulturpreis des Landes Nordrhein- Westfalen und 1957 mit dem Cornelius-Preis der Stadt Düsseldorf aus- gezeichnet. 1955 erhielt er den Ehrenpreis der Heidelberger Ausstellung„Ischia im Bilde deutscher Maler unserer Zeit“. Er ist ordent- liches Mitglied der Akademie der Künste in Berlin und Ehrenmitglied der Akademie der Bildenden Künste in München. Der Kasseler Maler Carl Döbel ist, wie erst jetzt bekannt wurde, am Montagabend im 57. Lebensjahr in Kassel gestorben. Der Künet. ler, von dem Werke in der Berliner National. galerie, der Mannheimer Kunsthalle(, Schiffe im Eensterkreuzt) und dem Museum in Detroit (US) hängen, arbeitete zuletzt an der Aus- gestaltung der Kasseler Stadthalle. Im„Prinsenhof“ in der niederländischen Porzellanstadt Delft ist die Elfte Internationale Antiquitäten-Messe eröffnet worden. 26 be. kannte Kunsthändler aus verschiedenen euro- päischen Ländern haben in der„Antik-Messe. Kunstgegenstände zusammengetragen, deren Wert auf etwa elf Millionen Mark geschätzt Wird. Schon vor der Eröffnung der Messe setzte die Kauflust ein. Die meisten der ausgestellten Gegenstände stammen aus dem 16. und 17. Jahrhundert, darunter wertvolle Arbeiten be- rühmter niederländischer Porträt- und Land- schaftsmaler, kostbare Geschirre alter euro- päischer und chinesischer Porzellanmanufak- turen, Schnitzereien, Gobelins, Münzensamm- lungen, Schmuckstücke und Edelsteine. Die Verkaufsmesse wird bis 16. September geöffnet bleiben. Die X. Jahres versammlung des Stifterver- bandes für die Deutsche Wissenschaft(Gemein- schaftsaktion der Gewerblichen Wirtschaft zur Förderung von Forschung und Lehre) findet am 28./ 29. April 1960 in Wiesbaden statt. Die Bayreuther Festspiele 1960 beginnen am 23. Juli und dauern bis zum 26. August. Im- Mittelpunkt des nächstjährigen Programms wird eine Neuinszenierung des„Ring des Nibe- lungen“ durch Wolfgang Wagner stehen, für deren musikalische Leitung Rudolf Kempe ver- pflichtet wurde. Außer den beiden zyklischen Aufführungen des„Ring“ stehen„Parsifal“, „Lohengrin“,„Der fliegende Holländer“ und „Die Meistersinger von Nürnberg“ auf dem Programm. Igor Strawinsky, Pierre Boulez und Wolf gang Fortner schreiben für die„Donaueschin- ö ger Musiktage“, die am 17. und 18. Oktober stattfinden, kurze Kompositionen als Huldigung an den verstorbenen Prinzen Max Egon zu Fürstenberg, den Protektor der Musiktage. s0l1 eine neue Oper von Gerhard Wimberger „La Battaglia oder Der rote Federbusch“ ur- aufgeführt werden, Von Wimberger brachte das Mannheimer Nationaltheater 1954 die Ur- aufführung der Oper„Schaubudengeschichte“ heraus. Das Nationale Jugendorchester Großbritan- niens wird am 29. und 31. August je ein Gast- spiel in Hamburg und Berlin geben. Das Orche. ster, das 1947 von Ruth Railton gegründet wurde, steht unter der Schirmherrschaft der Königin Elizabeth und der Königinmutter. Walter Susskind wird die 110 Musiker in Ham- burg und Berlin dirigieren. „Die kleinen Fische“, Münchens satirisches Zeittheater, wird am 5. September in Berlin mit dem Programm„Vor Gartenzwergen wird gewarnt“ seine Abschiedsvorstellung geben und sich nach fast siebenjährigem Bestehen auf- 168en. Der Heidelberger Kunstverein zeigt noch bis 30. August in der Gartenhalle des Kurpfäl- zischen Museums die Ausstellung„Richard Scheibe— Lovis Corinth“. Im September bleibt der Kunstverein geschlossen. Am 138. Oktober wird eine neue Ausstellung mit Aquarellen von Raffaele Castello und Plastiken von Edzard Hobbing eröffnet. „Gelächter um Baron Drais“ heißt eine Hör. folge des Heidelbergers Fritz Nötzold, die der Südwestfunk über UKW II am Mittwoch, dem 2. September, 20.10 Uhr, sendet. Fritz Nötzold hat einige Stationen auf dem skurillen Le- bens- und Schicksalsweg des badischen Forst- adjunkten und Erfinders Drais nachgezeichnet, der als Erfinder der nach „Draisine“ zu einiger Berühmtheit gelangte, 1 Wolfgang Allendoit: Landhausnovelle Copyright by Sigbert Mohn verlag, Gütersloh 2 14. Fortsetzung „Na, das ging auch vorbei“, fuhr der Bauer fort.„Und als wir die Kartoffeln glücklich im Keller hatten, als wir uns endlich wieder ein- mal gründlich ausgeschlafen hatten, da spra- chen wir auch wieder über die Anna, über Serrig und Kurt natürlich. Meine Frau wollte nochmals raufgehen. Aber es kam nicht mehr dazu. Eines Tages stand nämlich das Kran- kenauto oben. Meine Frau hatte es durch das Küchenfenster gesehen. Da liefen wir natür- lich rauf. Serrig stand wie verloren am Zaun. Zwei Krankenwärter brachten die Anna, die sich willenlos führen ließ, aus dem Haus. Meine Frau war sofort bei ihr. Aber Anna er- kannte sie schon nicht mehr. Das brachte sie ganz außer Fassung. Ich fragte Serrig, was denn los sei. Er gab mir keine Antwort. Plötz- lich drehte er sich um, fuhr sich mit beiden Händen übers Gesicht und ging ins Haus zu- rück. Meine Frau redete mit den Kranken- Wärtern. Ich glaube, sie wollte mitfahren. Aber dann fuhr sie doch nicht mit. Es wäre ja auch sinnlos gewesen. Was hätte sie dabei tun können! Man lieferte Anna in die Heil- und Pflege- anstalt ein. Meine Frau bekam die Adresse des Arztes heraus. Später hat sie mit ihm ge- sprochen. Er wußte nichts Bestimmtes. Auf jeden Fall sei sie völlig mit den Nerven fer- tig, so sagte er, und müsse längere Zeit in der Klinik beobachtet werden. ‚Sie ist verrückt geworden“, sagte meine Frau. Und das war sie wirklich, Sie war regelrecht überge- schnappt. Und dann sagte meine Frau noch: „Die weiß mehr als wir alle miteinander. Ich wollte natürlich noch mit Serrig spre- chen an diesem Tag, als die Anna eingeliefert worden war. Aber er hatte sich in seiner Woh- nung eingeschlossen, Als ich merkte, daß die Tür zugeschlossen war, da traute ich mich nicht mehr anzuklopfen. Ich hatte plötzlich Mitleid mit ihm. Ich dachte, wenn er allein sein will, da wird er seine Gründe haben. Vielleicht kommt er von selbst. Und ich dachte einen Augenblick sogar daran, daß er doch nun eine neue Hilfe benötige, jetzt, wo die Anna weg war. Serrig kam nicht. Ich sah ihn nur noch ein- mal, Das war dann viel später. Er zog näm- lich weg von hier. Eines Tages merkten wir, daß niemand mehr hier im Haus wohnte. Und dann kam der Möbelwagen. Die Männer hat- ten die Schlüssel zum Haus, packten alles zu- sammen, räumten es leer., Was ist denn mit dem Hausbesitzer? fragte ich sie. Ich erfuhr, daß sich Serrig in der Stadt eine Wohnung gemietet hatte und daß das Haus hier verkauft werden solle. An wen, daß wußg- ten die Männer nicht. Und es hat dann auch noch wochenlang leer gestanden. Es ist ja nicht so einfach, für diese Gegend hier jemanden zu finden. Es ist ja alles viel zu sehr abgelegen. Und dann kam das Merkwürdige.— Man hat das eigentlich sonst nur bei alten Häusern.“ „Was war denn so merkwürdig“, fragte ich, da der Bauer wieder eine seiner Kunstpausen machte. 5 „Eben, daß es bei diesem damals ja noch ziemlich neuen Haus passierte! Es hieß näm- lich, hier oben spuke es.“ Ich lachte.„Spuken? Und wie äußerte sich das? Ging ein Gespenst um?“ „Ja“, sagte der Bauer,„zuerst habe ich auch darüber gelacht, damals.— Und es ist ja immer dasselbe, was die Leute so zu hören glauben oder was sie angeblich sehen, wenn es irgendwo spuken soll. Aber daß es gerade dieses Haus war.. Wenn es dunkel war, trauten sich die Mädchen nicht mehr draußen vorbei. Sie fürchteten sich. Die einen, die hörten es seufzen im Haus, die anderen, die sahen ein bläuliches Licht auf dem Dach tanzen.“ „Nicht besonders originell“, spottete ich. „Es erschien also kein Gespenst im Nacht- hemd? Das wäre doch viel interessanter ge- wesen.“ „Wie gesagt“, fuhr der Bauer fort,„ich habe zuerst ebenfalls darüber gelacht. Ich bin auch öfters abends hier vorbeigegangen, ohne daß ich etwas seufzen gehört hätte. Ich habe auch nie ein bläuliches Licht tanzen sehen. Aber das hat keine Bedeutung. Schließlich war ich damals ja ein schon etwas gesetzterer Mann und kein junges Mädchen.“ „Ah, wie meinen Sie das?“ „Ich meine das so“, erklärte mir der Bauer,„daß, je mehr der Verstand wächst, man um so mehr die Verbindung zu dem Uebersinnlichen verliert. Wenn man ständig mit Tieren zu tun hat, da fällt einem so manches auf, was man nicht so ohne weite- res erklären kann. Beispielsweise die Hüh- ner, die gehen immer in den Stall, bevor es zu regnen anfängt, aber auch nur dann, wenn es einen Dauerregen gibt. Und im Krieg!— Da fingen unsere Gänse schon lange vorher aufgeregt zu schnattern an, ehe die Bomber kamen. Es gibt Vögel, die ver- lassen einen Baum, bevor der Blitz ein- schlägt. Und die Ratten!— Daß sie vom sinkenden Schiff verschwinden, bevor irgend jemand sonst etwas merkt, das ist ja be- kannt genug. Woher wissen die das? Als Kind habe ich viele Gespenster gesehen, ge- hört und gerochen. Es muß natürlich still sein. Gespenster sind nicht laut. Und viel- leicht hört oder sieht man sie gar nicht Wirklich. Man spürt sie nur. Man spürt sie seufzen, spürt so ein bläuliches Licht auf dem Dach. Und dann sieht man es auch, hört man es auch, wenn auch nicht direkt mit den Augen oder mit den Ohren. Nicht umsonst nennt man Abergläubische dumm. Das stimmt auch. Der Verstand schirmt uns nämlich ab gegen die Natur. Rechnen ver- trägt sich nicht mit Geisterseherei.“ „Mit anderen Worten, Sie daran?“ 5 „Ich lache nicht darüber“, antwortete der Bauer.„Die Mädchen waren einfach nicht davon abzubringen. Und zum Schluß hatten sie ja auch recht damit gehabt.“ „Wie?“ rief ich.„Aber das ist doch nicht möglich!“ „Bevor der neue Besitzer einzog— das War der, von dem Sie das Haus ja gekauft haben—, also bevor er einzog, kamen drei Herren von der Kriminalpolizei zu uns. Das Auto hielt vor unserem Haus. Ich War auf dem Feld. Aber ich hatte das Auto gesehen und ging daraufhin nach Hause. Meine Frau kam mir entgegengelaufen. Sie fragen wegen Kurt', erzählte sie mir aufgeregt. Es ind drei Herren von der Mordkommission! Sie waren sehr freundlich. Einer von ihnen, das war der Gerichtsarzt. Auch hatten sie die Schlüssel vom Haus hier oben bei sich. Ich mußte ihnen nun alles haargenau glauben erzählen, die ganze Geschichte, wie ich sie Ihnen bis hierhin erzählt habe. Danach for- derten sie mich auf, einen Spaten zu nehmen und mit ihnen hier herauf ins Haus zu komm, men. Zu meiner Frau sagten sie, sie solle lieber unten bleiben. Das sei bestimmt nicht für sie. Und so war es denn auch. Wir sin runter in den Keller gegangen. Ich habe den Koks weggeschaufelt und dann 1 graben. Der Keller war ja damals noch nich auszementiert. Das ist erst später K worden, von Ihrem Vorgänger. Ich brauchte nicht viel zu graben. Ich stieß schon beim ersten Spatenstich auf die Leiche. Wir legten sie frei. Der Assistent machte verschiedene fotografische Aufnahmen und maß die Lace genau ab. Es war Kurt. Obwohl die Leiche schon ziemlich in Verwesung übergegangen war, erkannte ich ihn sofort. Der Arzt unter- suchte ihn. Er war mit einem harten G stand erschlagen worden. Der Schädel er oben zertrümmert. Ein faustgroßes, ausge splittertes Loch. Es muß mit einer Eisen stange passiert sein', sagte der Kommissar. „Und wie war man so plötzlich drauf ge- kommen?“ fragte ich. „Durch die Anna“, antwortete der Bauer. „Die hat nämlich im Nervenfleber in Klinik ständig von einem Toten hier 155 Haus gesprochen. Daraufhin hat der A. staltsarzt die Polizei benachrichtigt. Serriß wurde vernommen. Aber bei dieser ersten Vernehmung kam nichts heraus. Da wWar Ja die Geschichte von dem Skelettfund bei den Ausschachtungsarbeiten, Die hat er natürl. auf der Polizei erzählt. Er hat ihnen dos guch den Zeitungsausschnitt vorgelegt 50 dem Bericht über diesen Fund. Davon ba 5 die Anna selbstverständlich ebenfalls 8e wut.“ Cortsetzung folg. ihm benannten Herau verlag druck. chetr. Eicher Feulll les: H Komm Sozial H. KI. stellv. Bad. Mann Mr. 80 14. J. Bran tag name okken für s beda dente aus sam Eiser Ausf aufe! Muic Steu sie Birk dem köni nisck späte den Auge Kolle gen rüsti Benm verse in Le Aus den Wied mit tag 8 sich nung der Unio poln.! deut; Dr. J die 1 bes. reit, Deut Frag nicht frei er b Oder E Sche eing betr bed Folg Reic rigst Kop in J rev deut dens 8 gen habe schu Abs! griff Wak der die komm gült sollt eine Stat sun, leicl brac Dlus ten trag Auf vor