0: Leppink sogar das 1 hast nur hristos ist essen, Du eine Frau Stimme, Er fühlte, Sagte sis gingen sie Hochzeit Kati und noch nit acht, weil 1 Haus 2d all. Beide r Hebensg die von r, mußten las ich 80 27“, Sagte „ das ich und nach habe?“ orge.“ h viel 20 „George. ige Gröhe agte Mt. im Ernst, lienbaum em Mann ahren in artnäckig. em Heim mus viele, Barker mit den 8.0 bezug aut . Barker. nd nicht we, sagte h, Mill, urzelt ich h an den Barker, Barker. rs. Bar- ein Pike em flak enne ich gte Mrs. ar, stand . zhnlich! vrumpets eber.“ n Diens- ets oder wirklich aar. Wie braucht haft. ewesen“ tte Fra eheiratet verlag. gerausgeder„Mannheimer Morgen“ Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chetredaktion: E. F. von Schilling, pr. K. Ackermann; Politik: Hertz- Elchenrode; Wirtschaft: F. O. Weber; peullleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth, H. Barchet(Land); kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Soziales: FT. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky: Chef. v. D.: O. Gentner, Stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postscheck-Kto.: Karlsruhe Nr. 88 916, Ludwigshafen Rh. Nr. 26 743 Mammheimer QE Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-8, Telefon-Sammel-Nr. 24951; Heidelberg, Hauptstr. 43, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,50 DM zuzügl. 80 Pf. Trägerl. Postbez. 3,50 DM zuzügl. 60 Pf. Zeitungsgebühr u. 54 Pf. Zustellgeb.; Streifbandbezug 3,50 DN zuzügl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,50 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 14. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr 14. Jahrgang/ Nr. 199/ 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H. Mannheim, am Marktplatz Montag, 31. August 1959 Adenauer antwortet Chrustschow „Das Wichtigste: ein Fortschritt in der Abrüstungsfrage“ Bo n n.(dpa) In einem sieben Seiten langen Brief hat Bundeskanzler Adenauer dem sowietischen Minister präsidenten Chrustschow vorgeschlagen, die Abrüstungs- verhandlungen wieder aufzunehmen, die 1957 in London„keinen schlechten Verlauf zu nehmen schienen“. Das wichtigste sei gegenwärtig, zu einem Fortschritt in der Ab- rüstungsfrage zu kommen. Dr. Adenauer versichert in dem in einem höflichen und milden Ton abgefaßten Schreiben ferner, er wolle sich den Fragen der guten und freundschaftlichen Beziehungen zwischen der Bundesrepublik und der Sowjetunion „mehr als bisher widmen“. Das Schreiben des Bundeskanzlers ist vom 28. August datiert, einen Tag nach der Abreise Präsident Eisenhowers von Bonn. Es müsse„das vornehmste Ziel der Poli- tik eines jeden Staatsmannes, gleichgültig wo er steht, sein, eine kontrollierte Abrü- stung nuklearer und konventioneller Waf- fen herbeizuführen“, schreibt der Bundes- Kanzler. Die entscheidende Frage für die Zukunft des deutschen, des sowjetischen und „Kontakt wie mit Dulles“ sagt Adenauer über Eisenhower- Gespräch Hamburg.(AP) Bundeskanzler Adenauer ist überzeugt, daß seine Zusammenkunft mit dem amerikanischen Präsidenten Eisen- hower„politisch von sehr großer Bedeutung und ein voller Erfolg war“. In einem Inter- view betonte der Kanzler, daß das Gespräch mit Eisenhower„sehr persönlicher und ver- traulicher Natur“ gewesen sei und er daher Einzelheiten nicht mitteilen könne. Das Ein- vernehmen mit den Vereinigten Staaten und der Bundesrepublik sei sehr groß und der Kontakt zwischen Präsident Eisenhower und ihm ebenso eng und herzlich, wie er zwischen dem verstorbenen Außenminister Dulles und ihm gewesen sei. Adenauer sagte:„Die Besprechung des Präsidenten mit Premierminister Macmillan wird, wie ich glaube, auch das deutsch-englische Verhält- nis berühren.“ Er glaube auch,„daß die Schwierigkeiten, die mit Frankreich im Laufe der letzten zwölf Monate entstanden Waref, beigelegt werden. Das deutsch-fran- zösische Verhältnis wird dadurch nicht be- rührt.“ Dr. Adenauer, der am Freitagabend zur Fortsetzung seines Urlaubs wieder in Ca- denabbia am Comer See eintraf, hat den deutschen Botschafter in Rom angewiesen, den italienischen Ministerpräsidenten Segni über seine Aussprache mit dem amerika- nischen Präsidenten Eisenhower zu unter- richten. Nehru ist nicht für kast aller Völker ist nach Ansicht Dr. Ade- nauers nicht die Frage der deutschen Ost- grenzen, die Chrustschow in seinem Brief vom 18. August als„Frage der Restbestände des Krieges“ bezeichnet hatte, sondern die „bis zum Aeußersten fortgetriebene Bewaff- nung mit konventionellen und nuklearen Waffen“. Dies sei die„wahrhaft entschei- dende Frage, die für uns alle die ganze Zu- kunft bestimmt“. Die Rüstung verschinge Unsummen, die sonst dem sozialen und kul- turellen Aufstieg der Menschheit zugute kommen würde. Sie erzeuge Spannung,„wie sie in der Natur dem Ausbruch eines ver- nichtenden Unwetters vorangeht“. Bei seinen Abrüstungsüberlegungen komme es ihm nicht auf die Behauptung Chrustschows an, die Sowjetunion habe das stärkste Waffenpotential.„Mir genügt es zu wissen, daß ein globaler Krieg keinen Sie- ger sehen wird, für den der Sieg ein Erfolg sein wird“, schreibt Adenauer. Die Größe eines Staatsmannes liege nicht darin, das Schwert der Vernichtung vorzubereiten, sondern die Wohlfahrt eines Volkes zu för- dern. Darum habe er sich auch gefreut, als Chrustschow seinen Siebenjahresplan schuf. Zur Forderung Chrustschows, die„Uber- pleibsel des Krieges“ zu beseitigen, schreibt Dr. Adenauer, das sei nicht die entschei- dende Frage, von der Glück oder Unglück, Fortbestand oder Vernichtung aller abhängt. Eine Lösung dieser Fragen„in Ihrem und auch in unserem Sinne“ würde die„schreck- liche Spannung“ in der Welt nicht mildern. Die entscheidende Frage für die Menschheit hänge mit der kontrollierten Abrüstung in- soweit zusammen, als ein wesentlicher Ab- rüstungskfortschritt die„ganz andere Atmo- sphäre“ bringen würde, in der sich auch die politische Fragen leichter lösen ließen. Unter Hinweis auf die„ideologischen Un- terschiede“, die es vor dem Kriege und heute zwischen der Sowjetunion und Deutschland gebe, meint der Bundeskanzler,„sie sollen ein Schattenboxen Er will sich deshalb nicht beschwerdeführend an die UNO wenden Neu Delhi.(AP) Die indische Regierung Wird sich wegen der am Freitag von Mini- sterpräsident Nehru bestätigten chinesischen Uebergriffe an der Nordostgrenze des indi- schen Territoriums vorläufig nicht an die Vereinten Nationen wenden. Ein indischer Regierungssprecher erklärte am Samstag in Neu Delhi, da die Volksrepublik China nicht in den Vereinten Nationen vertreten sei, wäre ein Appell Indiens an die UNO nicht mehr als ein Schatten-Boxen. Im übrigen habe die indische Regierung die Hoffnung noch nicht aufgegeben daß China Vernunft annehmen und die Uebergriffe einstellen werde. 5 Indien hält nach Mitteilung des Regie- rungssprechers an seinem Plan fest, die Frage der Aufnahme Chinas in die Verein- ten Nationen im September vor die UNO- Vollversammlung zu bringen. Die indische Regierung hat der Botschaft der chinesischen Kommunisten in Neu Delhi den vollen Wortlaut der Ausführungen von Ministerpräsident Nehru vor dem Parlament über die Zwischenfälle an der Nordostgrenze Indiens zur Weiterleitung an Peking zuge- stellt. Wie aus dem Außenministerium er- gänzend bekannt wurde, will Indien jetzt zunächst abwarten, ob Peking die chinesi- schen Truppen, die im Bereich der indischen Nordostgrenzbehörde und in Ladakh auf in- disches Gebiet eingedrungen sind, zurück- ruft. Sollte dies in einem angemessenen Zeitraum nicht freiwillig geschehen, 80 werde Indien entsprechende Gegenmaßnah- men ergreifen. In Neu Delhi sind erst am Wochenende aus der Regierung nahestehenden Kreisen Einzelheiten über den Grenzzwischenfall nördlich von Longju in Assam bekanntge- worden, bei dem in der letzten Woche ein Mitglied einer indischen Grenzpatrouille von chinesischen Soldaten erschossen wurde. Die elkköpflge Grenzpatrouille wurde von den Chinesen umzingelt. Acht der Inder konnten entkommen, einer wurde erschossen und zwei werden noch vermißt. Ueber das Schicksal der 38 Mann starken Besatzung des Grenzpostens Longju, der angeblich von den Chinesen besetzt ist, war am Samstag noch nichts bekannt. Die Soldaten sollen sich noch vor dem chinesischen Angriff zu- rückgezogen haben. Kp Indiens teilt Besorgnisse In ihrer ersten offiziellen Stellungnahme zu den indisch- chinesischen Grenzzwischen- lällen erklärte die kommunistische Partei Indiens, daß sie die Besorgnisse des indi- schen Volkes über die„bedauerlichen Vor- kalle“ an der indisch-tibetischen Grenze teile. Diese Vorfälle, so heißt es in der am Sonn- tag in Neu Delhi veröffentlichten Stellung- nahme weiter, würden von„den Feinden der Freiheit und des Friedens“ ausgenutzt. Es 0 . könne keine getrennten Ansichten darüber geben, daß die territoriale Unversehrtheit unseres Landes geschützt werden muß“. Die indischen Kommunisten weisen in ihrer Stellungnahme dann jedoch darauf hin, daß große Teile der nördlichen Grenze Indiens nicht eindeutig markiert seien. Dalai Lama appelliert an die UNO Neu Delhi.(AP) Der Dalai Lama, das geistliche und weltliche Oberhaupt der Ti- beter, hat an die Vereinten Nationen appel- liert, sich mit der Unterdrückung Tibets durch die chinesischen Kommunisten zu be- fassen. Die Lage in Tibet habe sich, seitdem er das Land verlassen habe, in einem nicht übersehbaren Ausmaß verschlechtert.„Die Leiden meines Volkes spotten jeder Be- schreibung“, heißt es in der am Sonntag in Neu Delhi veröffentlichten förmlichen Er- klärung des Dalai Lama, der seit seiner Flucht aus Tibet in Mussoorie in Indien im Exil lebt. kein Hindernis insbesondere für unsere Wirtschaftliche Zusammenarbeit sein“. Der Bundeskanzler wendet sich gegen den Vorwurf, im deutschen Volk herrsche Revanchismus, in der Bundesregierung gebe es Revanchisten, und er(Adenauer) sei mög- licherweise auch ein Revanchist.„Nein, Herr Ministerpräsident, hier irren sie sich gründ- lich, und hier sehe ich nun wirklich nicht bei Ihnen den Sinn für das Reale, den Sie sonst in so hohem Maß besitzen. Ich bin kein Re- Vanchist, ich bin es niemals gewesen.“ Er würde auch niemals einen Minister dulden, der Revanchist ist, fährt Dr. Adenauer fort. „Mit allem Nachdruck und mit allem Ernst“ weist der Bundeskanzler den Vorwurf Chrustschows zurück, er hasse den Sozialis- mus und den Kommunismus. In bestimmten Stadien der Entwicklung könne der Sozia- lismus in einem Volk auch wirtschaftliche Fortschritte fördern. Er sei aber nicht der Auffassung, schreibt Dr. Adenauer, daß der Sozialismus für ein großes Volk das End- stadium sein werde, weil die Menschen nun einmal keine Engel seien, die ohne persön- liches Interesse handeln. Der Brief Dr. Adenauers hat in Bonner politischen Kreisen durch seinen äußerst versöhnlichen Ton überrascht. Es ist beson- ders aufgefallen, daß Dr. Adenauer es strikt vermeidet, politische Forderungen zur Wie- dervereinigung zu stellen, und daß er die Zweitrangigkeit der Frage der deutschen Ostgrenzen besonders hervorhebt. Dieses Bild für das Familienalbum des englischen Königshauses entstand am Samstagvormittag im Garten von Schloß Bal- moral, bevor sich Präsident Eisenhower von Königin Elisabeth II. von England ver- abschiedete und nach Chequers zu seinen Gesprächen mit Premierminister Macmillan reiste.— Unser Bild zeigt von links nach rechts: Prinz Philip, Prinzessin Anne, Präsident Eisenhower, Königin Elisabeth und den Prinzen Charles.“ Bild: AP Die bedeutsamen Wochenendgespräche in Chequers Eisenhower und Macmillan tauschten ihre Ansichten über die schwierigsten Ost-West-Fragen aus Von unserem Korrespondenten Dr. London. In der ländlichen Stille von Chequers, dem Landsitz des britischen Fremierministers, verbrachten Präsident Eisenhower und Ministerpräsident Macmillan die zwei Tage des Wochenendes in ausführlichen Beratungen. Von der englischen Königsfamilie auf Balmoral herzlich verabschiedet und vom Herzog von Edinburgh persönlich zum Flugplatz nach Aberdeen gebracht, begab sich Eisenhower am Sams- vertraulichen lag vormittag nach Chequers. Neben mehreren Beratungen zwiscken den beiden Staatsmännern unter vier Augen fanden an beiden Tagen, jeweils vormittags und nachmittags, lange Arbeitssitzungen in Anwesenheit der Außenminister Herter und Selwyn Lloyd statt, zu denen teilweise auch die engeren Berater der beiden Auswärtigen Aemter hinzugezogen wurden. Die Besprechungen wurden durch die be- unruhigenden Meldungen aus Ostasien über- schattet, und zwar sowohl von dem zuneh- menden Partisanenkrieg in Laos wie von den neuen chinesischen Aggressionen an In- diens Nordostgrenze. Von amerikanischer Seite wurde dabei dementiert, daß Präsident Eisenhower dem Ministerpräsidenten Nehru in Neu Delhi in Kürze einen Besuch abstat- ten werde; es wurde jedoch die Möglichkeit offengelassen, daß Eisenhower im Anschluß an seine Moskau-Reise einer schon lange vorliegenden Einladung des indischen Mini- sterpräsidenten Folge leisten könnte. Eisen- hower hat den indischen Hochkommissar in London, Frau Pandit, für Dienstagnachmit- tag zu einer privaten Teestunde eingeladen. Die Abwehr der kommunistischen An- griffe gegen die freie Welt, die Stärkung des NATO- Bündnisses und eine mögliche Gip- felkonferenz standen im Mittelpunkt der zweitägigen intensiven Beratungen in Che- quers. Wenn auch keiner der beiden Part- ner etwas über die Besprechungen laut wer- den ließ und auch ihre zwischen Chequers und London mit Hubschraubern hin- und herpendelnden Sprecher nur vage Andeu- tungen gaben, kann man doch die bespro- chenen Themen wie folgt umreißen: Gipfelkonferenz zwischen Ost und West: Präsident Eisenhower wird, wie sein Presse- sekretär Hagerty bekanntgab, für die nächste Zeit seinen Terminkalender außer- ordentlich„flexibel“ halten. Die Einberufung einer Gipfelkonferenz noch vor Eisenhowers für Ende November geplanten Gegenbesuch in Moskau wird jedoch für wenig wahr- scheinlich gehalten. Es ist aber damit zu rechnen, daß sie im Januar oder Februar 1960 einberufen wird, wenn Eisenhowers Gespräche mit Chrustschow auf sowjetischer Seite die Bereitschaft zu Konzessionen we- nigstens in einer Frage ergeben. Berlin: Neben den Angriffen auf das Kö- nigreich Laos und die indische Nordost- grenze, wobei man sich angesichts der spär- lichen Meldungen nicht im klaren ist, ob es sich um ein chinesisches Ablenkungsmanö- ver oder einen wohl vorbereiteten sowjeti- schen Vorstoß handelt, gilt auch Berlin als Angriffsziel der kommunistischen Bewegun- Werner G. Krug in England gen gegen die freie Welt. Allerdings scheint in Chequers die Tendenz vorgeherrscht zu haben, das Berlin- Problem weiter„auf Eis“ liegen zu lassen, Amerikanische Kreise ha- ben ausdrücklich einen angeblichen gwie⸗ tischen Vorschlag einer Eingliederung West- berlins in die Bundesrepublik und eines Korridors zur Stadt gegen Abzug der west- lichen Streitkräfte aus Berlin dementiert. Die deutsche Wiedervereinigung: Präsi- dent Eisenhower dürfte nicht Macmillans Anregung folgen, die Möglichkeit einer Zone begrenzter Rüstung und militärischer Ver- dünnung mit Chrustschow zu besprechen. Diese amerikanische Haltung dürfte sich nur dann ändern, wenn Chrustschow annehm- bare Konzessionen für eine echte Wieder- vereinigung durch freie Wahlen machen Sollte. Abrüstung: Beide Partner treten für die gemeinsame Einsetzung eines in Genf bereits vereinbarten Zehnmächte- Abrüstungsaus- schusses ein, wenn möglich noch vor der Er- öfknung der UNO-Vollversammlung in New Vork. Dieser Ausschuß soll gleichmäßig von Mitgliedern des Ostblocks und der freien Welt besetzt werden. Ebenso setzt man sich für eine Fortsetzung der Genfer Atom- konferenz, den Abschluß eines Abkommens Fortsetzung auf Seite 2 „Die Deutschen sind wie Hypochonder“ Minister Erhard eröffnete die Frankfurter Herbstmesse Von unserem Redaktions mitglied F. O. Weber Frankfurt.„Die Deutschen sind wie Hypochonder, die sich nicht gesund fühlen, wenn sie nicht krank sind. Ebenso liebt der Deutsche die wirtschaftlichen Schwierigkei- Zwischen Gesfern und Morgen Der künftige Bundespräsident Dr. h. c. Heinrich Lübke nahm am Samstagabend als Bundestagsabgeordneter des Wahlkreises Rees- Dinslaken Abschied von seinen Wäh- lern und von der aktiven Politik. Ueber 3000 Menschen hatten sich zu einer Abschieds- feier versammelt, die vom Heimatverein Dinslaken veranstaltet wurde. Das deutsche Volk brauche in der gegen- wärtigen Situation als heilsame Medizin etwas vom echten Frontsoldatengeist, sagte der CDU-Bundestagsabgeordnete Professor Pascual Jordan MHamburg) am Wochenende auf einer öffentlichen Veranstaltung des „Stahlhelm«-Bundestreffens in Oldenburg. Im gegnwärtigen Kalten Krieg sei überall Front und es gebe dabei keinen Un- beteiligten. Der Erste Strafsenat des Obersten Ge- richts der Sowjetzone sprach im Schaupro- zeß gegen angebliche Agenten des amerika- nischen Geheimdienstes und des Nachrich- tendienstes in der Bundesrepublik die Ur- teile. Nach einer Meldung der Sowietzonen- Agentur ADN erhielten wegen„schwerer Spionage“ der 38jährige Schlosser Erich Keimling und der 54jährige Hafenarbeiter Walter Huth lebenslänglich Zuchthaus, der 37 jährige Diplom-Physiker Franz Bremer 15 Jahre Zuchthaus und die 26jährige Gisela Gebhardt 12 Jahre Zuchthaus. Außerdem wird das Vermögen der Verurteilten ein- gezogen. Nach fast neunjähriger Sowietzonenhaft ist der frühere stellvertretende Vorsitzende der Berliner FDP, William Borm, nach Westberlin zurückgekehrt. Borm wurde am 23. September 1950 auf der Fahrt von Ber- Iin nach Kassel am Sowietzonen-Kontroll- punkt Eisenach-Wartha von der Volkspolizei verhaftet. Erst nach zweijähriger Haft ver- urteilte ihn das Landgericht Greifswald wegen„Kriegshetze und Verbindung zum ausländischen Nachrichtendienst“ zu zehn Jahren Gefängnis. Auf Gerichtsbeschluß ist er jetzt vorzeitig entlassen worden. Der australische Außenminister Richard G. Casey ist am Sonntag zu einem zweitägi- gen Besuch in Berlin eingetroffen. Am heu- tigen Montag wird Casey vom Regierenden Bürgermeister Willy Brandt empfangen und sich im Schöneberger Rathaus in das Gol- dene Buch der Stadt eintragen. Das Komitee der Afrikanischen Organisa- sationen in London hat Präsident Eisenhower in einem Brief ersucht, den französischen Staatspräsidenten de Gaulle zur Aufgabe der in der Wüste Sahara geplanten französischen Kernwaffenversuche zu bewegen. König Saud von Saudi-Arabien hat in einem Telegramm an das ständige Sekretariat der Afro-Asia- tischen Solidaritätskonferenz in Kairo die ge- planten französischen Atombombenversuche in der Sahara verurteilt. Nach neuen Unruhen im französischen Mandatsgebiet Kamerun sind am Wochen- ende in der Provinz Mungo 43 Personen ver- haftet worden. Viele der Verhafteten hatten sich mit selbstverfertigten Eisenplatten ge- panzert und waren mit Messern und Keulen bewaffnet. Die Pugwash- Konferenz führender Wis- senschaftler aus zahlreichen Ländern der Welt hat an alle Staaten die Aufforderung gerichtet, eine Konvention über das Verbot der chemischen und biologischen Kriegfüh- rung abzuschließen. Ein amerikanisches Gericht in Honolulu bestätigte am Freitag eine sechsmonatige Gefängnisstrafe für den 48 Jahre alten frühe- ren amerikanischen Anthropologie- Professor am Antioch-College in Vellow Springs, Earl L. Reynolds, der am 1. Juli 1958 mit seinem Segelboot vorsätzlich in die Sperrzone um das Kernwaffenversuchsgebiet auf der Eni- wWetok-Insel im Pazifik gesegelt war. Rey- nolds erklärte vor dem Gericht, er sei mit voller Absicht in die von der amerikanischen Atomenergiekommission angeordnete Sperr- zone gefahren, um damit gegen die Versuche mit Wasserstoffbomben zu protestieren. Nikita Chrustschow hat am Sonntag seinen Erholungsurlaub am Schwarzen Meer unter- brochen und stattete dem Schriftsteller Michail Scholochow(Verfasser des Romans „Der stille Don“) in dem Dorf Weschenskaja bei Rostow einen Besuch ab. Chrustschow war von seiner Frau und seiner Tochter be- Sleitet. Nach einem 15 Tage währenden Wahl- kampf wählte am Sonntag die Bevölkerung von Südvietnam die 123 Abgeordneten für das neue Parlament. Die rund sieben Mil- lionen Wahlberechtigten hatten die Wahl unter 460 Kandidaten. ten und empfindet auch solche, selbst wenn sie nicht vorhanden sind.“ Mit diesen Worten eröffnete am Sonntag Bundeswirtschaftsminister Professor Erhard die diesjährige Internationale Frankfurter Herbstmesse.„Die Leute vertragen es ein- fach nicht, wenn ihnen hoffnungsfroh zuge- redet wird, etwa so, wie ich es am 1. März 1959 zur Eröffnung der Frankfurter Früh- jahrsmesse tat. Damals waren ja auch düstere Konjunkturprognosen aufgestellt worden, und aus der Textilwirtschaft kam der Vorwurf, ich ließe die Dinge zu sehr treiben. Weil sie zur gegenwärtigen Kon- junkturentwicklung trieben, könnten wir eigentlich recht Zufrieden sein.“ Erhard warnte dann vor der Blockbildung im Welt- handelsraum— hie EWGl, hie Freihandels- zonel usw.— und kam dann auch auf die EKohlensituation zu sprechen: Die Bundes- regierung werde sich bemühen, echte so- ziale Not vom Bergarbeiter fernzuhalten. Leipziger Herbstmesse eröffnet (dpa) Der amtierende Sowjetzonen-Mini- sterpräsident Heinrich Rau eröffnete am Samstag die diesjährige Leipziger Herbst- messe. Sie steht völlig im Zeichen des zehn- ten Jahrestages der Gründung der DDR im Oktober. Auf der Messe, die als Messe für konsum und technische Gebrauchsgüter stattfindet, sind 6500 Aussteller aus 45 Län- dern vertreten. Lederwarenmesse in Offenbach (AP) Die 21. Internationale Lederwaren- messe, die in Offenbach begann, bietet auf 425 Messeständen mit 7534 Quadratmeter Gesamtfläche ein vielseitiges, wenn auch nicht allzu buntes Bild der Lederwaren produktion der Bundesrepublik, Westberlins und sechs anderer europäischer Länder, (Siehe auch Seite 2 Wirtschaftsteil] Seite 2 MORGEN Hindernisse im Welthandel sollen beseitigt werden, sagt die IPU Warschau.(dpa/ AP) Im Mittelpunkt des dritten Konferenztages der Interparlamen- tarischen Union UPC) in Warschau stand das Problem der Beseitigung der Hindernisse im Welthandel. Als Berichterstatter zu diesem Tagungsordnungspunkt wies der argenti- nische Delegierte Weidmann am Samstag darauf hin, daß zunächst eine Atmosphäre des internationalen Vertrauens geschaffen werden müsse, bis es möglich sei, die Hindèr- nisse im Welthandel zu beseitigen, die hauptsächlich auf die bestehenden zwei gegensätzlichen Wirtschaftssysteme zurück- zuführen seien. Alle Diskussionsredner tra- ten nachdrücklich für die Beseitigung der Handelsschranken ein. Der deutsche Delegierte Bading(SPD) be- faßte sich mit der Hilfe für die entwick- lungsfähigen Länder. Bading sagte, hierfür stünden zwei Wege offen: Hilfe über inter- nationale Institutionen und Hilfe durch Bila- terale Abkommen. Eine bilaterale Hilfe sei zu bevorzugen, da sie die Verantwortlichkeit fördere, doch seien große Projekte nur auf multilateraler Grundlage zu verwirklichen. Der polnische Außenminister, Rapacki, hatte sich zuvor erneut für den nach ihm be- nannten Plan eines„Auseinanderrückens“ der beiden Machtblöcke in Mitteleuropa aus- gesprochen. Die polnische Regierung sehe die „Ansammlung von Kerrfwaffen“ im mittel- europäischen Raum und die Atombewaff- nung von Truppen, als besondere Gefahren an. Der Leiter der deutschen Delegation bei der Konferenz, Dr. Kopf(CDU), besuchte am Wochenende das frühere Konzentrationslager Majdanek und die Stadt Lublin. Kopf trug in das Besucherbuch in Majdanek die Worte ein:„In Trauer und Erschütterung. In der Hoffnung auf eine friedliche Zukunft unserer Völker“. In Algier beriet de Gaulle über die strategische Lage Algier.(AP/ dpa) Der französische Staats- Präsident, Charles de Gaulle, der sich zur Zeit zu einem viertägigen Besuch in Alge rien aufhält, hat am Samstag mit der Ueber- Prüfung der militärischen Lage in den Ber- gen der Kabylei in Nordost-Algerien be- Sonnen. Am Abend flog de Gaulle nach Tizi Ouzou, der Hauptstadt der Kabylei, wo er mit dem Oberkommandierenden der fran- Zzösischen Streitkräfte in Algerien, General Maurice Challe, und dem Fallschirmjäger- general Jaques Massu über Landkarten ge- beugt strategische Beratungen führte. Bevor de Gaulle Tizi Ouzou am Sonntag mit einem Hubschrauber verließ, sagte er der versammelten Menge von Moslems vom Balkon des Rathauses aus:„Ich glaube, ich sehe große Hoffnungen, vor allem die auf Frieden. Sobald einmal der Friede gesichert ist, werden viele Dinge möglich werden.“ Noten aus Pankow an afrikanische Staaten Berlin.(AP) Die Sowietzonenregierung hat sich in gleichlautenden Noten an meh- bere afrikanische Regierungen dem Protest der Teilnehmer der Monrovia-Konferenz gegen die geplanten französischen Atombom- benversuche in der Sahara„in vollem Um- fange“ angeschlossen. Nach einer Meldung des Sowꝛjetzonennachrichtendienstes ADN wird in den Noten außerdem die Bundes- regierung beschuldigt, sich an der französi- schen Atombombenentwicklung„finanziell und technisch“ zu beteiligen. In den an die Regierungen von Aethio- pien, Ghana, Guinea, Liberia, Libyen, Ma- rokko, Sudan, Tunesien, der Vereinigten Arabischen Republik und der algerischen Revolutionsregierung gerichteten Noten heißt es, die Bundesregierung unterstütze Bestre- bungen,„die afrikanischen Völker in ko- lonialer Abhängigkeit zu halten und das Territorium Afrikas für die Vorbereitung eines Krieges zu benutzen“, In diesem Sinne sel die Politik der Bundesregierung auch gegen die Unabhängigkeit der afrikanischen Staaten gerichtet. Die bedeutsamen Wochenendgespräche in Chequers Fortsetzung von Seite 1 über den weiteren Versuchsstop und eine kontrollierte Inspektion ein. De Gaulle und die NATO: Präsident Eisenhower soll Macmillans Zustimmung erhalten haben, General de Gaulle die ver- langte Mitbestimmung beim Einsatz ameri- kanischer Atomwaffen auf französischem Boden sowie den Austausch atomarer Ge- heimnisse wie im Falle des anglo- ameri- kanischen Abkommens vorzuschlagen. Um das NATO-Bündnis zu stärken, sollen Mittel und Wege gesucht werden, um Frankreich ein stärkeres Mitspracherecht in politischen und militärischen Fragen einzuräumen. Schliehlich erkannten die beiden Staatsmän- ner die Notwendigkeit an, in der Algerien- Frage den einzigen französischen Politiker zu unterstützen, der in der Lage ist, eine ge- rechte Lösung dieser Frage nicht nur zu finden, sondern sie auch durchzuführen. Den in- und ausländischen Pressevertre- tern wurde der erstaunliche Rat gegeben, Einzelheiten der Beratungsthemen vom Wochenende dem Fernsehgespräch zu ent- nehmen, das am heutigen Montagabend Präsident Eisenhower und Ministerpräsi- dent Macmillan führen werden. Am Sonntagnachmittag besichtigten Eisenhower und Macmillan die Universi- tätsstadt Oxford, zu deren Ehrendoktor der USA-Präsident bei seinem letzten Besuch im Jahre 1947 ernannt worden war. Wäh- rend dieser Fahrt setzten die beiden Staats- männer ihre privaten und vertraulichen Ge- spräche fort. Scharfer Protest britischer Journalisten Zu einem scharfen Protest kam es am Sonntagabend in der Pressekonferenz. Zwei englische Journalisten— vom„Daily Herald“ und vom„Daily Mirror“, den beiden Oppo- sitionszeitungen also— beschwerten sich in überaus scharfer Form sowohl bei Mr. Ha- gerty, dem Pressesekretär Eisenhowers, als auch bei Peter Hope, dem Sprecher des briti- schen Außenamtes, über die dürftige Unter- richtung der in- und ausländischen Presse über die Besprechungen in Chequers. Wie wir hierzu von gut unterrichteter Seite er- fahren, bedeutet die Geheimhaltung der privaten und informellen Besprechungen zwischen Eisenhower und Macmillan nicht, daß es zwischen den beiden zu irgendwelchen Differenzen bei den behandelten Punkten ge- kommen ist. Vielmehr und das wurde Unterstrichen— gibt es überhaupt keine Differenzen in den Anschauungen der beiden Partner; sie stimmen in allen Fragen, die sie bisher besprochen haben, überein. Heute Empfang Castiellas (dpa) Der spanische Außenminister, Fer- nando Maria Castiella, traf am Samstag in London ein. Er wird heute nachmittag ein Gespräch mit Eisenhower führen und am Dienstag mit dem britischen Außenminister, Selwyn Lloyd, zusammentreffen. Castiella versicherte bei seiner Ankunft, er sei keineswegs gekommen, um über einen Eintritt Spaniens in die NATO zu sprechen. Er fügte aber hinzu:„Unsere Abmachungen mit Portugal und den Vereinigten Staaten und das mächtige Netz von Flugzeug- und Marinestützpunkten, das jetzt fertiggestellt ist, machen uns zu einem wichtigen Glied in jedem europäischen Verteidigungsplan“. Er sei nach London gekommen gerade weil Spanien kein Mitglied der NATO sei. Des- Wegen sei es notwendig, Angelegenheiten gemeinsamen Interesses mit den USA zu prüfen. Spanien setze großes Vertrauen in die USA. Das Treffen Castiellas mit Eisenhower und der britischen Regierung ist in bri- tischen Kreisen mit beträchtlichem Miß trauen aufgenommen worden. Vor allem die Labour- Opposition lehnt eine Aufnahme Spaniens in die NATO energisch ab und hat dies auch in den letzten Tagen der USA- Regierung gegenüber noch einmal zum Aus- druck gebracht. Oppositionsführer Gaitskell sagte am Samstag, unmittelbar vor seiner Abreise naach Moskau, Spanien sei schließh- lich immer noch ein faschistisches Land. Ein Beitritt zur NATO würde dem Sinn der NATO und ihrem Charakter als einer Gruppe von Demokratien widersprechen. Schweigemärsche und Großkundgebungen 30 000 Bergleute demonstrierten/ Gutermuth: Entscheidung erzwingen Dortmund.(Ap) Ueber 30 000 Bergleute aus dem Ruhrgebiet demonstrierten am Samstag durch Schweigemärsche und auf Grobkundgebungen in Dortmund und Ober- hausen gegen die sozialen Auswirkungen der Kohlenabsatzkrise. In Dortmund erklärte der erste Vorsit- zende der 18 Bergbau, Heinrich Gutermuth, seine Gewerkschaft werde eine energiepoli- tische Entscheidung der Bundesregierung er- zwingen. Die Radikalisierung der Bergarbei- ter sei nicht Schuld der Gewerkschaften, sondern die Folge der Untätigkeit der Bun- desregierung. Alle Maßnahmen der Bundes- regierung gegen die Kohlenkrise seien zu spät, zu zaghaft und zu wenig umfassend gewesen. Gutermuth forderte die Betriebsräte des Bergbaues auf, bei Entlassungen nur dann mitzuwirken, wenn vorher neue Dauer- arbeitsplätze für die freiwerdenden Berg- leute gesichert seien. Mit der Forderung der Gewerkschaft nach Herabsetzung des Ren- 22 er erwägen Verfassungsbeschwerde Demonstrationen gegen eine Wehrerfassung weiten sich aus München/ Nürnberg.(dpa) Ueber tausend Kriegsdienstgegner kamen am Freitagabend in München auf einer Protestkundgebung der„Internationale der Kriegsdienstgegner“ gegen die Erfassung des Jahrganges 1922 zu- sammen. 570 Teilnehmer erklärten sich mit einem Entwurf für eine Verfassungsbe- schwerde einverstanden. In der Beschwerde soll die Verletzung der Artikel 1 und 2 und 25 des Grundgesetzes gerügt werden, die sich mit dem Schutz der Menschenwürde und der Menschenrechte, dem Recht auf freier Entfaltung der Persönlichkeit sowie dem Recht auf Leben und körperliche Unver- sSehrtheit beschäftigen. Auch in zahlreichen nordbayerischen Städten und Dörfern leisten die Angehörigen des Jahrgangs 1922, die Vorladungen zur Wehrerfassung erhalten haben, passiven Widerstand. Wie die Internationale der Kriegsdienstgegner(IdK) in Nürnberg mit- teilte, sind allein in Erlangen von Angehöri- gen des Jahrgangs 1922 in den letzten Tagen annähernd 200 Antragsformulare für Kriegs- dienstverweigerung von der IdK angefordert Worden. Die Zahl für Nürnberg liege noch höher. In Erlangen seien die 22er darüber besonders empört gewesen, daß ein Kriegs- blinder, der beide Augen verloren hatte, eine Vorladung zur Wehrerfassung erhalten habe. Ebenfalls in Erlangen sei ein 22 mit Arm- prothese vorgeladen worden. Eine„Inter- essengemeinschaft der 22er“, die unabhängig von der Internationale der Kriegsdienstgeg- ner und von den Parteien arbeitet, ist in Nürnberg gegründet worden. Hupkonzert vor Kreiswehrersatzamt Stuttgart.(L SW) Während in Rottweil am Wochenende ein Schweigemarsch statt- kand, an dem sich rund eintausend„22er“ beteiligten, traf am Samstag um die Mit- tagszeit in Sigmaringen eine Kolonne von etwa 80 Kraftfahrzeugen mit Angehörigen des Jahrgangs aus den Kreisen Balingen, Hechingen und Sigmaringen ein. Die etwa 250 Teilnehmer der angekündigten und von der Landespolizei begleiteten Protestfahrt parkten ihre Fahrzeuge nach einer Fahrt durch die Stadt beim Kreiswehrersatzamt und brachten über einen mitgeführten Laut- sprecher und mit einem Hupkonzert ihren Protest gegen Wehrdienst und Wehrerfas- sung zum Ausdruck. Auch in Heilbronn ist ein Protestmarsch durch die Stadt, eine Kundgebung und eine Kranzniederlegung am Gefallenenehrenmal am Freitagabend von rund 250 Angehörigen des Jahrgangs 1922 aus dem württembergi- schen Unterland beschlossen worden. Ein gewähltes Gremium soll mit den Jahrgangs- kameraden in anderen Städten Verbindung aufnehmen. Der Versammlung wohnte auch der SPD- Bundestagsabgeordnete Helmut Bazille bei. Strauß: Kein Dienst an der Waffe Bundesverteidigungsminister Strauß wies am Wochenende darauf hin, daß nicht beab- sichtigt sei, den Jahrgang 22 im Dienst an der Waffe zu verwenden, Auch im Ernstfall, mit dem ohnehin nicht gerechnet werde, sollten die 22er in keinem Fall bei der kämpfenden Truppe eingesetzt werden. Von den 300 000 noch lebenden Angehörigen die- ses Jahrgangs würden ohnehin nur 20 000 gebraucht und zwar überwiegend mittlere Dienstgrade. 5 tenalters in der Knappschaftsversicherung um fünf Jahre hoffe die Gewerkschaft, min- destens 40 000 Bergleuten ihren Arbeitsplatz zu erhalten. Im größten Teil seiner Ausführungen setzte sich Gutermuth mit Bundesarbeits- minister Blank auseinander, der kürzlich in Essen erklärt hatte, das Ruhrgebiet sei kein Notstandsgebiet und die Pläne der IG Berg- bau für Sozialisierung zeugten von erstaun- lichem geistigem Unvermögen. Gutermuth sagte, Blank, der einmal dritter Vorsitzen- der der 18 Bergbau war, habe der Gewerk- schaft nur solange die Treue gehalten, wie er an dem Posten eines Arbeitsdirektors bei der Gelsenkirchener Bergwerks-AG inter- essiert gewesen sei. Heute gäbe es bereits 51000 Bergleute, die Betriebsstillegungen und Einschränkungen zum Opfer gefallen seien, die Zahl der Feierschichten betrage bisher 5,858 Millionen und der Lobnausfall 127,5 Millionen DM. Die Haldenbestände seien auf 18 Millionen Tonnen angewachsen, die Lager bei Industrie und Handel machten Weitere zwölf Millionen Tonnen aus. Zusam- men seien das drei Monatsförderungen. Würden angesichts dieser Beweise für einen Notstand die Forderungen der Gewerkschaf- ten nicht erfüllt, dann würden Tausende von Bergleuten in Bonn ihre Proteste wieder- holen. In Oberhausen kritisierte der zweite Vor- sitzende der IG Bergbau, Fritz Dahlmann, vor 7000 Demonstranten die„Verantwor- tungslose liberalistische Wirtschaftspolitik der Bundesregierung“ und forderte die so- kortige Beseitigung der Feierschichten. Die Kundgebungen in Dortmund und Oberhau- sen verliefen, abgesehen von heftigen Schmährufen gegen Minister Blank, ruhig. Gegen Oskkontakte 5 wandte sich die 16 Textil- Bekleidung Hamburg.(dpa) Der Bundeskongreß der Gewerkschaft Textil— Bekleidung hat sich am Samstag gegen Kontakte mit dem Sowjetzonalen Freien Deutschen Gewerk- schaftsbund(FDGB) ausgesprochen. Den Ge- Werkschaftsmitgliedern wurden Gespräche mit FDGR-Funktionären untersagt, solange der Deutsche Gewerkschaftsbund seine Hal- tung zu Ostkontakten nicht geändert hat. In einer Entschließung verlangten die Dele- glerten die 40-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich in fünf Tagen, längeren Ur- laub und Urlaubsgeld. Mit 197 von 233 Stimmen wurde der 61 Jahre alte Werner Bock wieder zum ersten Vorsitzenden der Gewerkschaft Tex- til— Bekleidung gewählt. Er hat diesen Posten seit 1949 inne. Dem neuen Hauptvor- stand gehören auch Paul Trost und Fritz Rnepper an, gegen die wegen angeblicher Ostkontakte Ermittlungen des Bundesan- walts laufen. Knepper sagte vor Journalisten, sie hätten innerhalb von drei Jahren zwei- mal mit Vertretern des FDGB in der Bun- desrepublik Streitgespräche geführt. Montag 31. August 1039/ Nr. 190 l, Labour-Führer in Moskau Moskau.(dpa) Der britischen Opposttionz. führer, Hugh Gaitskell, und seine zwei Wich- tigsten Sprecher, Aneurin Bevan und der Abgeordnete Denis Healey, trafen am Sams. tag zu einem zehntätigen Besuch der Sowijet⸗ union in Moskau ein. Die beiden führenden Labour-Politiker hatten vor der Abreise er. klärt, sie hofften, mit dem sowjetischen Re. gierungschef über das Thema einer Beendl. gung der Kernwaffenversuche und eine Begrenzung der Kernwaffen sprechen 20 können. Sie wollen ihm auch den Vorschlag der Labour-Führung erläutern, dag Groß. britannien auf seine Kernwaffen Verzichten Würde, wenn sich alle Staaten, die für eine atomare Rüstung in Frage kommen, ver. Pflichten, keine Kernwaffen herzustellen. Ein wichtiges Thema der Gespräche werden auch die Vorschläge der Labour-Führung für ein Disengagement und die Festsetzung einer Entspannungszone in Mitteleuropa sein. Bisheriges Programm unzureichend Washington.(AP) Ein umfassendes, lang- kristiges Programm für die amerikanische Wirtschaftliche und militärische Auslands. hilfe wird in einem am Samstag dem Außen- politischen Ausschuß des amerikanischen Se. nats zugestellten Bericht einer privaten For- schungsgruppe, der Gesellschaft für Wirt. schaftliche und industrielle Forschung, ge. fordert. Der Bericht ist der erste von insgesamt 15 Berichten, die der Ausschuß von verschiedenen Forschungsgruppen als Arbeitsunterlage bei den Beratungen über eine eventuelle Umstellung der amerika nischen Auslandshilfe angefordert hat. In dem Bericht wird darauf hingewiesen, daß nur die engste wirtschaftliche und mili- tärische Zusammenarbeit aller freien Staa- ten die Gefahr abwenden könne, daß die Sowjetunion eines Tages die Kontrolle über Weite Teile der freien Welt erringe. Die pis- herige amerikanische Auslandshilfe sei nur Stückwerk gewesen und habe die Bedrohung jeweils nur für kurze Zeit aufheben kön- nen. Notwendig sei eine sich über 10 bis 20 Jahre erstreckende Planung in Zusammen- arbeit mit allen Industrie-Nationen der freien Welt. Attentat in Vichy Vichy.(AP) Den Kugeln zweier Terroristen sind am Freitagabend auf einer Straße in Vichy der achtundsechzigjährige französische Senator Cherif Benhabyles, der den alge- rischen Distrikt Constantine im Senat ver. treten hat, und sein Freund Emile Goddard, zum Opfer gefallen. Ein weiterer Begleiter des Senators, Amar Nounes, wurde schwer verletzt, ein Passant und ein Polizeibeamter trugen ebenfalls Verletzungen davon. Die Ermordung des algerischen Senators Benhabyles ist nach Ansicht französischer Beobachter ein Versuch des„harten“ Flügels der algerischen Aufständischen-Organisation FLN, eine liberale Algerien-Lösung zu tor- pedieren. Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Dienstagabend: Gelegent- lich etwas mehr Bewölkung, sonst überwie- gend heiter. Meistenorts trocken, Am Mon- tag verhältnismäßig kühl. Tageshöchsttem- peraturen kaum über 20 Grad. Am Dienstag mach nochmals recht kühler Nacht tagsüber leichte Erwärmung. Winde mäßig um Nord. Uebersicht: Für das Wetter in Nordbaden bleibt ein Hoch im Raum der britischen In- seln maßgebend. Auf seiner Ostseite fließt zunächst noch kalte Luft aus höheren Brei- ten nach Mitteleuropa, die, zumeist ausge- trocknet, auch unser Gebiet erreicht. Später wird sich das Hoch weiter nach Osten aus- dehnen, so daß die Kaltluftzufuhr nachlas- sen wird. Sonnenaufgang: 5.39 Uhr Sonnenuntergang: 19.13 Uhr Wasserwärme des Rheins: 20,5 Grad Pegelstand vom 30. August Rhein: Maxau 395(12); Mannheim 227 (—6); Caub 152(—9). Neckar: Plochingen 105(1); Gundels- heim 165(—5); Mannheim 230(—6). Blühende Wirtschaft Die Herbstmessen Spiegelbild der Wirtschaft im Schatten der Kohlenkrise Die diesjährige Frankfurter Internationale Herbstmesse(vom 30. August bis 3. Sep- tember) vereinigt weniger Aussteller als die diesjährige Frühjahrsmesse(3134 Aussteller) und die vorjährige Herbstmesse(2914 Aussteller). Insgesamt bieten in Frankfurt 2722 Fir- men auf nicht unbeträchtlich erweiterter Ausstellungsfläche ihre Waren feil. Davon sind 2025 Aussteller deutsche Unternehmen und der Rest(697) ausländische Aussteller. Die entsprechenden Zahlen der Frühjahrsmesse 1959: 2101 deutsche und 1033 ausländische; im Herbst 1958: 2065 deutsche und 849 ausländische Aussteller. Das hängt mit der kürzlich abgehaltenen ersten„Interstoff“ zusammen. Just vor 20 Jahren, daran erinnerte der Bundes wirtschaftsminister in seiner Fest- Aansprache, sei der unheilvolle Pakt zwischen rotem und braunem Sozialismus Abgeschlossen worden. Erhard erklärte, daß die gegenwärtige Konjunkturlage— auch wenn verschiedentlich der Vorwurf gemacht würde, die verantwortlichen Stellen in der Bundesrepublik ließen die Dinge treiben und griffen zu wenig ein— zufriedenstellend sei. Die Auftragseingänge lägen um 24 Prozent über jenen des Jahres 1958. Leidenschaftlich wandte sich Erhard ge- gen die„Aktivisten“ und will sowohl„Sozial- Tomantiker“ als auch„Gesellschafts“- und Wirtschafts- Mechaniker“ darunter verstan- en wissen. Organischer Ablauf ergebe sich m selbst und könne nicht organistert wer- den, Ebenso sei es mit der Harmonie, die eine Harmonisierung vertrüge. In diesem usammenhang kam Erhard auch auf seine üngsten Auslandsreisen(Türkei, Griechen- and) zu sprechen und wies darauf hin, daß ihm die Industrialisierungsbemühungen aller Länder, die im Außenhandel nur eine Warenkategorie anzubieten haben(entweder Agrarprodukte oder Rohstoffe, wie Ol etc), besonders am Herzen lägen. Erhard setzte sich sodann mit der Tatsache auseinander, daß die sogenannten Freihandelszonen-Län- der mit Schrecken die Zollbenachteiligung gegenüber dem EWG-Raum registrierten. Aber auch umgekehrt wachse in den EW G- Ländern die Angst vor Blockbildungen. Die Wirtschaft sei bemüht, diesen staatsvertrag- lichen Bindungen auszuweichen. Es wäre besser, wenn in den Vertragswerken weniger juristische Gängelbandelei und mehr Spiel- raum für wirtschaftliche Initiative eingebaut Würde. Zu deutschen Wirtschaftsproblemen, zur Kohlenkrise: Der Strukturwandel im Ener- giesektor bedrohe den deutschen Bergbau nicht an seinem Lebensnerv. Nach wie vor sei es nötig, in der Bundesrepublik etwa 125 Millionen Jahrestonnen Kohle zu för- dern.„Wir sind mit den 12 Millionen Flücht- lingen fertig geworden. Die Beschäftigten- zahl erreichte 19,6 Millionen, und nun Sollen wir mit der jah zu Tage getretenen Energie- krise nicht auch fertig werden? Wer be- hauptet, ich hätte die Sache nicht gesehen, der möge meine Rede vom 9. Januar 1958 machlesen, in der ich auf den beèevorstehen- den Energieüberfluß hinwies. Wer behaup- tet, es sei nichts geschehen, übersieht, daß Kohle-Importkontrakte über 43 Millionen Tonnen US-EKohle auf 12 Millionen Tonnen zurückgekämmt worden sind.““ 0 Sogar in England müßten 200 Zechen stillgelegt werden, denn es gehe um einen strukturellen Wandlungsprozeg und nicht um ein Konjunkturproblem. Der Politik obliege es, den nötigen Anpassungsprozeß so zu beeinflussen, daß Härten vermieden wür- den. Hierbei könne nicht immer nach den Grundsätzen dogmatischen Wirtschaftslibera- lismus verfahren werden. Auf der anderen Seite sei es gar nicht gut, zuviel zu lenken: „Ist es immer nötig, dag laut vernehmlich Sand im Getriebe knirscht, wenn etwas ge- lenkt wird?“ Die Bundesregierung wird jede echte soziale Not von den Bergarbeitern fern- halten. Erhard ist der Meinung, daß auch nach Zechenstillegung bei den freigesetzten Arbeitskräften des Bergbaues keine Stand- ortveränderung nötig sei, denn der Kräfte- bedarf der Industrie im Reviergebiet sei groß genug, um diese Bewegungen am Arbeits- markt abzufangen. Noch einmal ein Seitenhieb auf die von Erhard gescholtenen Gesellschafts- und Wirtschaftsmechaniker. Ihr pfeilgeschwin- des Denken läßt sie übersehen, daß der Ver- such, lenkend einzugreifen, dorthin führt, Wo just vor 20 Jahren das Unheil seinen Ausgang nahm.(Vgl. auch politischen Teil der heutigen Ausgabe.) So wie in allen Jahren seit der Wäh- rungsreform steht die Frankfurter Herbstmesse als großer Markt der deutschen Bundes- republik im Mittelpunkt des Interesses in- und ausländischer Fachkreise. Ein breites Angebot neuester Erzeugnisse für die bevor- stehende winterliche und weihnachtliche Hauptverkaufssaison wird angeboten. Die Auslandsbeteiligung hat sich jedoch von fast 30 Prozent im Herbst 1958 auf 25,6 Prozent in diesem Jahr vermindert. Die Verminde- rung der Ausstellerzahl hat den Frankfurter Konsumgütermarkt nicht abgewertet. Die verfügbare Auslandsfläche(rund 100 000 am überdachter Raum in fünfzehn Hallen und einer Anzahl Pavillons) ist restlos belegt. Das Warenangebot gliedert sich in sechzehn Gruppen, unter denen Textiljen und Bekiei- dung(122 Aussteller), Haus- und Wohnbe- darf(411 Aussteller), Glas, Porzellan usw. (320 Aussteller), Nahrungs- und Genußmittel (375 Aussteller) führen. Kunsthandwerk und Kunstgewerbe, verteilt auf verschiedene Ausstellergruppen, erreicht sogar 859 Expo- sitionen. Unter den ausländischen Ausstellern ist Itallen mit 182 Firmen am stärksten ver- treten, gefolgt von Spanien mit 140, Oester- reich mit 83, den Niederlanden mit 51 und Jugoslawien mit 50 Ausstellern. Mit offiziel- len Pavillons beteiligten sich neun Länder, von denen Burma zum ersten Mal auf einer Frankfurter Nachkriegsmesse in Erschei- nung tritt. Offiziellen Charakter haben auch die Stände einer tschechischen Außenhan- delsgesellschaft und verschiedener unga- rischer Außenhandels organisationen. Die anderen ausländischen Staaten konkur- rieren innerhalb der Branchen mit den deutschen Ausstellern, von denen die Bayern am stärksten hervortreten(23,2 Prozent). Berlin ist mit sieben Prozent der Ausstellerzahl in Frankfurt/ M beteiligt. Am Wochenende wurde auch die 21. Offenbacher Lederwarenmesse eröffnet, auf der 425 Firmen, davon 43 Aus- länder, ihre neuesten Kollektionen zeigen. Ein Gang durch die Messehallen spiegelt die Bedeutung der deutschen Lederwaren- und Kolfferindustrie wider, die in ihren 1100 Be- trieben rund 35 000 Menschen beschäftigt. Bei den Damentaschen steht die quadratische Form mit Tendenz zum höheren Format für Herbst und Winter im Vordergrund. Die strenge Linienführung ist teilweise durch Faltendekors aufgelockert. Vorherrschen sind Bügeltaschen mit überwiegend blanken Bügeln. Auch die Beutelform ist wieder ver- treten. Die dominferende Herbst- und Win- terkarbe ist schwarz. Gleichzeitig sind für den Herbst hellere Töne vertreten Wie Gabardine, Platane und Bisam, sowie grüne Schattierungen. Ferner zeigen die Kollek- tionen blaue, rote und braune Farbtöne. Als hochmodisch gelten violett und parma. Be- merkenswert ist der ausgeprägte Trend zum Textilmaterial. Als bochmodisch gelten Taschen aus Gobeline und Möbelstoffen, dle zum Teil mit Ledergarnierung oder ein- fassung versehen sind. Traditionelles Haupt- material bleibt aber nach wie vor Leder. In Leipzig auf Konsumgüter umgeschaltet Bei der 70jährigen Jubiläumsmesse in Leipzig bieten 6 500(1958: 7 000) Aussteller ihre Waren an, wobei sich die Messever- anstalter über die starke Beteiligung des Auslandes besonders freuen. Neu hinzuge- kommen bei den westlichen Ausstellerlän- dern sind Australien, Madagaskar und Mo- naco. Insgesamt haben 45 Länder ihre Be- teiligung angemeldet, denen in 16 Messe- häusern und vier Hallen auf dem Gelände der Technischen Messe rund 111 000 Quadrat- meter Standfläche zur Verfügung stehen sol- len. Die etwa 1000 Firmen aus der Bundes- republik und Westberlin werden nach einer Mitteilung des Messeamtes über 7000 Quad- ratmeter Ausstellungsfläche verfügen. Wie stets bei Messen in den Ostblock Ländern haben sich die Veranstalter auch in diesem Jahr wieder ein Planziel gesetzt. Die Sowjetzone will Waren für 600 Millionen Ostmark auf dem„kapitalistischen Welt- markt“ kaufen bzw. verkaufen. Wie das sowjietzonale Handelsministerium bekannt- gab, hat es sich zu dieser Erhöhung des ge- planten Umsatzes um hundert Millionen— ursprünglich waren 500 Millionen Ostmark eingeplant entschlossen, weil das aus- ländische Interesse an der Herbstmesse alle Erwartungen übertreffe. Der Sowꝛjetzonen-Minister für Außen- handel und innerdeutschen Handel, Rau, be⸗ schäktigte sich in seiner Eröffnungsansprache ausführlich mit der wirtschaftlichen Ent- Wicklung in der Sowjetzone in den Ver- gangenen zehn Jahren. Rau machte au politische Ausführungen(vergl. Pol.-Teih. Zur wirtschaftlichen Entwicklung sagte Rau, der sowietzonale Außenhandel habe sich seit 1950 verkünkfacht. Die wirtschaftliche Er- starkung der Zone beweise die Lebensfähig- keit der sozialistischen Gesellschaftsordnung. Bei einemgersten Rundgang durch die Messehäuser fällt die starke Betonung der Konsumgüter des gehobenen Bedarfs auf. Eine ganze Messehalle ist diesesmal allein den Camping- und Wassersportartikeln in zum Teil hervorragender Ausführung gewid⸗ ret. Auch die Ostblockaussteller, unter denen zum erstenmal die Sowjetunion und die Volksrepublik China mit größeren Kollektiv: schauen auf einer Herbstmesse vertreten sind, schließen sich dieser Tendenz an. So ist in der sowjetischen Schau eine große Aus- Wahl von Fotoapparaten und Fernsehemp- küngern der sowjetischen Produktion 4 sehen, Pünktchen N 12 ee. SS Nr. 199 au sktions. ei Wich. nd der 1 Sams- Sowjet⸗ arenden else er. aden Re. Beendl. d eine hen zu orgchlag Grog. rzichten ür eine N. ver- len. Ein en au für 0 3 einer In. hend 8, lang- nische islands. 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Der 21 Jahre alte Klaus gchioichtenberg hatte dort mit einem Taschenmesser gegen 4.30 Uhr die Prostituierte Ruth Heinze getötet. Unsere Bilder zeigen— linles Kripochef Wochenendchronik: Tod auf der Waldstraße Schwimmbäder gut besucht In Mannheim ereignete sich in der Nacht vom Samstag auf Sonntag ein Verkehrs- unfall, bei dem ein achtjähriges Mädchen getötet wurde. Es ging mit seiner zehnjäh- rigen Schwester auf der Waldstraße, als es von einem Motorradfahrer angefahren und zu Boden geschleudert wurde. Während der Fahrer und die Schwester mit leichten Ver- letzungen davonkamen, starb die achtjährige nach etwa einer Stunde im Städtischen Krankenhaus an ihren schweren Verletzun- gen. Weiterhin ereigneten sich 22 Verkehrs- unfälle, bei denen drei Personen schwer, drei leichter verletzt wurden. Der Gesamt- sachschaden wird auf 3700 Mark geschätzt. — Im Sandhofer Wald richtete ein Groß- brand enormen Schaden an. Bis die Berufs- feuerwehr seiner Herr werden konnte, hatte er Holzwerte in Höhe von etwa 10 000 Mark vernichtet.— An einer Baustelle in O7 gab es einen Wasserrohrbruch. Durch Unter- spülung des Bodens stürzte ein Zementsilo um und ein Arbeitskran kam ins Wanken. Auch hier griff die Berufsfeuerwehr helfend ein. Die Mannheimer Bäder waren bei einer durchschnittlichen Wassertemperatur von 20 Grad und Luft- Höchsttemperatur 20 Grad gut besucht: Die beiden Rheinbäder zählten etwa 1200, das Strandbad 3000 und das Her- zogenriedbad 1700 Badelustige. Im tropischen Pflanzenschauhaus drängten sich etwa 3000 Besucher. Der Hubschrauber der Bundeswehr, der am Freitag einen gelähmten Holländer(vgl. Bericht in unserer Freitag-Ausgabe) nach Leiden transportierte, ist mit dem beglei- tenden Arzt wieder wohlbehalten in Mann- heim gelandet. NB. Professor Dr. Dr. Heimerich für politische Amnestie Mannheims früherer Oberbürgermeister Ehrenbürger Professor Dr. Dr. h. c. Hermann Heimerich hat sich mit 23 Universitätsprofes- soren und Rechtsanwälten in einem Appell an Bundespräsident Theodor Heuss für ein politisches Amnestiegesetz eingesetzt. Wie die in Düsseldorf erscheinende„Deutsche Volks- zeitung“ berichtet, wird Heuss in diesem Aufruf gebeten, noch vor Abschluß seiner Amtszeit dem deutschen Bundestag„eine persönliche Anregung“ zu unterbreiten, daß dieser den Erlaß eines Amnestiegesetzes als Zeichen des Verständigungswillens unter uns Deutschen beschliege. Die„umfassende Amnestie“ solle für alle„politischen Delikte, und zwar sowohl für die in Strafhaft und Untersuchungshaft Befindlichen als auch für schon eingeleitete oder noch nicht eingelei- tete Verfahren“ gelten. Zu den Unterzeichnern des Appells gehö- ren u. a. der Marbacher Universitätsprofessor Dr. Wolfgang Abendroth, Professor Dr. Hupfeld und Rechtsanwalt Dr. Ammann (beide Heidelberg) und Rechtsanwalt Mathis- sen(Ludwigshafen). 7 „Pilwe“ machen sich beliebt im Kindererholungsheim Der Elferrat der Neckarauer Narrengilde „Die Pilwe“ machte am Sonntagmorgen wie- der einen Besuch in Neckargemünd im Kin- derheim Viktor-Lenel-Stift, um wie im ver- gangenen Jahr ein Ferkel zu präsentieren. Präsident Rude Knauf, frischgebackener Nachfolger von K. Schmitt, hielt seine Jung- fernrede und versprach bei der Uebergabe von Jolanthe an die Heimleiterin Frau Schnellbach, daß die Gilde die angesponnene Verbindung mit dem Heim aufrecht erhalten werde. Namens des Mannheimer Oberbürger- meisters dankte Stadtdirektor Schell für das Geschenk. Für die 125 Kinder, die zur Zeit im Viktor-Lenel-Stift ihre Ferien verbrin- Sen, hatte man Schokolade und andere Sü- Bigkeiten in Hülle und Fülle mitgebracht. Ih- ren Dank brachten die Kinder durch Gaben aus dem reichen Repertoir ihrer täglichen Musik- und Gesangsübungen zum Ausdruck. Einige Berliner gaben mit ihrer Jazz-Kapelle Suny Boys“ den Gästen ein Frühkonzert. Vize August Weickinger quittierte mit einer beifällig aufgenommenen Probe seiner Ge- sangskunst. lb. Kinobesuch nimmt weiter ab 8eit 1957 Im ersten Halbjahr 1959 sind in den 37 Lichtspieltheatern Mannheims 2,5 Millionen Eintrittskarten verkauft worden. Das sind 400 000 weniger als in der gleichen Zeit des Jahres 1958. Wie aus einer Statistik der unheimer Stadtverwaltung hervorgeht, hatte der Kinobesuch in Mannheim im Jahre 1957 seinen Höhepunkt erreicht. Seither nimmt er ständig ab. In Fachkreisen wird diese„Kinokrise“ vor allem auf die starke Zunahme der Zahl der Fernsehgeräte in den Haushaltungen zurückgeführt. 0. Polizei verhinderte Lynchjustiz: Entsetzliche Bluttat in der Gutemannstraße Nr. 7 Einundzwanzigjähriger tötete die 35jährige Ruth Heinze mit einem Taschenmesser und flüchtete aufs Dach Am Samstagmorgen nach 4 Uhr besuchte der 21 Jahre alte Hilfsarbeiter Klaus Schwichtenberg die 35 Jahre alte Prostituierte Ruth Heinze auf ihrem Zimmer im Dachgeschoß des Hauses Nr. 7 in der Gutemannstraße. Gegen 4.30 Uhr tötete Schwichtenberg die 35jährige mit einem Taschenmesser. Bewohnerinnen der Pen- sion wurden um diese Zeit durch einen markerschütternden Schrei aufgeschreckt. In den benachbarten Zimmern hörte man einen dumpfen Fall. Das war alles. Als die Hausbewohner der Pension die Tür zum Zimmer 11 öffneten, lag Ruth Heinze tot in einer großen Blutlache. Neben der Leiche lag das Messer. vom Täter war nichts zu sehen. Kurz nach 4.30 Uhr wurde das 8. Polizeirevier in der Neckarschule alarmiert. Der wachhabende Beamte löste den Notruf aus. Als nach wenigen Minuten in der Gutemannstraße Kripo und Funkstreifenwagen einrückten, um- stellte gleichzeitig ein starkes Polizeiaufgebot einen Teil der westlichen Neckar- stadt. Schwichtenberg lag zu jener Zeit auf dem Dach der Pension Erb. Zerbrochene Ziegel auf der Straße gaben erste Hinweise auf das mögliche Versteck. Nun hätten die Beamten nur unter Le- bensgefahr dem Täter folgen können. Die Berufsfeuerwehr wurde alarmiert, eine Feuerwehrleiter aufgestellt, aber Schwich- tenberg war mittlerweile durch ein halboffe- nes Lukenfenster in eine Toilette im Nach- bargrundstück eingestiegen. Von dort war er in die Küche eingedrungen, wo er sich einschloß. Zwei Kriminalbeamte wollten ihn dort herausholen Einer sicherte mit der Pistole, der andere öffnete die Küchentür: Die Küche war leer. Zum letzten Male hatte Schwich- tenberg sein Heil in der Flucht gesucht. Die Beamten folgten ihm auf das Dach, mit vor- gehaltener Pistole erklärte einer der Beam- ten die vorläufige Festnahme. Schwichten- berg gab auf, Als man ihn in die Wohnung zurücktransportierte, wäre er beinahe aus- geglitten und in die Tiefe gestürzt. Das Mordzimmer bot einen grauenvollen Anblick. Ruth Heinze lag nahe der Tür, ein Bein in einen umgeworfenen Stuhl ver- schränkt. Offensichtlich wollte sie den Gang noch erreichen, wo sich eine Alarmglocke befindet. Schwichtenberg, der am Samstagvormit- tag im Präsidium vernommen wurde, sagte u. a. aus, der Tat sei ein heftiger Streit vor- ausgegangen. Er habe mehrmals Ruth ge- schlagen(die Kinnpartie und das linke Auge der Toten waren auch von den hef- 35jährigen in die linke Halspartie, ein gewal- tiger, tiefer Schnitt trennte die Halsschlag- ader. Ueber die Ursache des Streits machte Schwichtenberg ebenfalls Angaben. Es ging um Geld. Einzelheiten wurden von Staats- anwaltschaft und Kripo diskret verschwiegen. Als der 20jährige Täter unter starker Bewachung zum bereitstehenden Funk- streifenwagen gebracht wurde, hatte sich auf der Straße eine erregte Menschenmenge versammelt. Mit Bierflaschen bewaffnet gin- gen„Kolleginnen“ der Getöteten auf Schwichtenberg los. Die Polizei versuchte zwar, die wütende Menge abzudrängen, konnte aber nicht verhindern, daß der Täter und zwei der begleitenden Beamten von Schlägen getroffen wurden. Jedoch wurde niemand verletzt. Der Täter hatte vorher andere Pensionen aufgesucht. Dort wurde er aber abgewiesen. Eines der Mädchen sagte später:„Er hatte so ein komisches Glitzern in den Augen.“ Schwichtenberg, der in der ersten Ver- nehmung den Eindruck eines primitiven Menschen machte, zeigte keinerlei seelische Thema Heizölsteuer: Riester und den Ersten Staatsanwalt Müller(im Vordergrund) vor dem] suchungen sichergestellt. Auf dem Bild rechts wird gerade der Saſg mit Anwesen Nr. 7. In der Mitte wird der gefesselte Sdnoichitenberg von Be- den sterblichen Ueberresten der Ruth Heinze abtransportiert. Die Obdu- amten der Kripo zum Gefangenentransportwagen eskkortiert. Er trůũgt bereits tion soll Aufschluß uber weitere Verletzungen geben. Sträflingskluſt. Seine hlutverschmierten Kleider wurden für weitere Unter- Alle Bilder: W. Neusch Reaktionen. Er ist wegen gefährlicher Kör- perverletzung vorbestraft und lebte mit sei- ner Frau und zwei Kindern in einer Not- wohnung im alten Oftersheimer Schul- gebäude. Vor drei Jahren war er im Land- kreis Mannheim aufgetaucht. Er verdiente seinen Unterhalt mit Gelegenheitsarbeiten. Seine Frau stammt aus Jugoslawien. Die Ehe war schon vor der Tat zerrüttet. Der Oftersheimer Bürgermeister konnte sich erinnern, daß Frau Schwichtenberg sich von ihrem Manne scheiden lassen wollte. Kurz nach Eintreffen der Polizei gras- sierten in der Straße die wildesten Gerüchte. „Augenzeugen“ hatten angeblich Schwich⸗ tenberg mit einer Pistole gesehen. Andere kündigten an, sie würden die bewußte Straße bestimmt in Bälde verlassen. Krimi- naldirektor Riester, der die Arbeit der Mordkommission leitete, erklärte:„Es ist das der erste derartige Fall in dieser Straße.“ Erster Staatsanwalt Müller wollte am frühen Samstagmorgen zu der Frage, wie die Tat rechtlich zu würdigen sei, noch keine Stellung nehmen. Er meinte, an Stelle von Mord könnte die Anklage möglicherweise auch auf Totschlag lauten. In der offiziellen Darstellung des Polizeipräsidiums wird von Mord gesprochen. D. Pr. Eingedeckt bis über den Rand der Oltanks. Eine Umfrage bei Heizölfirmen, beim Bauaufsichtsamt und beim Hauptzollamt „Die Leute kaufen wie verrückt“, sagte der Fahrer eines Heizöl-Tunklastwagens, als er seinen Schlauch ubieder einmal in eine Hauseinfahrt rollt. Er schließt den Schlauch an einen Einfüllstutzen im Hof an, läuft zum Fahrzeug zuruck. schaut auf seine Meß- uhr und dann heißt es„Pumpe marsch“. Der Diesel des Tanklastwagens springt an, die im Wagen eingebaute Pumpe drucht das Heizöl uber eine Meßuhr in den im Boden vergrabenen Heigöltunk.„Ja. bevor die Steuer kommt, wollen sich die Leute alle noch einmal billig eindecken“, meint der Fahrer in der Verschnaufpause, während der das Oel aus dem Tank des Lłæu in den Tan des Verbrauchers läuft. Kaufen die Leute wirklich verrüclet?„Haben Sie seit Beginn der Diskussion um eine Heizölsteuer mehr Heizöl verkauft als vorher?“ Diese Fragen stellten wir drei Mannheimer Heizölfirmen, die wir aus dem Brunchenverzeichnis des Adreßbuches auswählten. Das Bauaufsichts- amt der Stadt Mannheim und das Mannheimer Hauptzollamt fragten wir nach den Auswirkungen der geplanten Heizölsteuer auf Genehmigungsgesuche für neue Oel- heizungsanlagen— bat. nach den Auswirkungen auf die Ausstellung von Erlaubnis- scheinen zum Zoll- und mineralölsteuerfreien Bezug von Heizöl. „Wir könnten Tag und Nacht fahren“, be- zent mehr verkauft.“ Diese Firma hat alle tigen Schlägen angeschwollen), dann habe er richtete der Prokurist einer der befragten Fahrzeuge mobil gemacht, die überhaupt ein- ein Taschenmesser gezogen und auf sein Heizölfirmen,„ich schätze, wir haben in den gesetzt werden können. Ein Reservefahrzeug, Opfer eingestochen. Die Klinge fuhr der letzten drei Wochen im Durchschnitt 50 Pro- Pumpe marsch:„Wir könnten Tag und Nacht fahren“ Bild: Bohnert& Neusch das in normalen Zeiten gar nicht benutzt wird, kam auch noch in Einsatz. Die norma- len Lastzüge dieser Firma schaffen auf einer Fahrt 20 000 Liter, das Reservefahrzeug 10 000 Liter vom Lager zum Verbraucher. Wenn die Steuer einmal eingeführt sei, werde aller- dings im Heizölgeschäft drei Monate lang Ruhe herrschen, da sich die Verbraucher bis an den Rand ihrer Tanks eingedeckt hätten. Der Prokurist berichtet weiter, daß bei zwei andern Firmen die Heizölverkäufe ebenfalls erheblich mehr geworden seien; die Lage sei- ner Firma faßt er zusammen:„Das ganze Heizöllager ist in Aufruhr.“ „Der Umsatz ist nicht kleiner geworden“, sagt vorsichtig der Verkaufsleiter einer Großfirma, die am Heizölabsatz in der Bun- desrepublik einen erheblichen Anteil hat. „Die Leute versuchen sich einzudecken, sie wollen billig kaufen.“ Die erste Auswirkung der geplanten Heizölsteuer sei genau umge- kehrt wie vorgesehen: Es werde noch mehr Heizöl verkauft. Der Verkaufsleiter spricht weiter von einer„Belebung des Geschäfts“ und davon, daß die„Käufe verstärkt einge- setzt haben mit Rücksicht auf die Heizöl- steuer“. Die verstärkten Käufe liefen seit etwa 14 Tagen, obwohl auch in normalen Jahren ein Teil der Verbraucher sich be- reits im Juli und August für den Winter ein- decke. „Es gibt ein paar Leute, die es mit der Angst zu tun kriegen“, erklärt der Prokurist einer anderen Heizölfirma.„Es gab ein paar Tage Beunruhigung, aber die meisten hatten sich bereits eingedeckt.“ Dieser Prokurist stellte fest, daß die meisten seiner Kunden gar kein Heizöl mehr kaufen konnten, weil ihre Tanks bereits voll waren. Von einer wil- den Jagd nach Heizöl könne jedenfalls nicht gesprochen werden und„so arg wild ist auch der Umsatz nicht gestiegen“. Die Bauaufsicht der Stadt Mannheim ver- spürte von einer Steigerung der Anträge auf Genehmigung zum Bau von Oelheizungsan- lagen nicht viel.„Ich schätze“, sagt Baurat Quick,„daß in diesem Jahr in den Baugesu- chen 20 bis 25 Prozent mehr Oelheizungsan- lagen projektiert sind, als im Vorjahr.“ Die Zahl der Anträge auf einen nachträglichen Einbau von Oelheizungsanlagen in bereits stehende Gebäude stieg in den Monaten Juni bis August 1959 um knapp zehn Prozent auf 64; in den Monaten Juni bis August 1958 wa- ren 59 solche Anträge gestellt worden. Die Oelheizungsanlagen unterliegen einer Be- triebsvorschrift und einer Baurichtlinie; das Ergebnis einer Untersuchung zum Schutze des Grundwassers gegen Verunreinigung von Flüssigkeiten, die in nächster Zeit Vorschrift werden soll, wird ebenfalls hinzugezogen. Die Betriebsvorschrift DIN 4755 vom Januar 1959 verbietet zum Beispiel bei Etagen-Oel- heizungen die Lagerung von mehr als 100 Litern Heizöl auf einem Stockwerk. Die Bau- richtlinien vom November 1958, die auch noch für größere Einfamilienhäuser gelten, erlau- ben die Lagerung von 3000 Liter Oel im Heiz- raum, allerdings unter bestimmten Voraus- setzungen. Der Grundwasserschutz befaßt 3 den im Boden vergrabenen Heizöl tanks Das Hauptzollamt Mannheim schließlich schätzt, daß die neuen Anträge auf zoll- und mineralölsteuerfreien Bezug von Schweröl, Wie zollamtlich Heizöl genannt wird, um etwa 15 Prozent gestiegen sind. Die Ersparnis mit einem Erlaubnisschein beträgt pro 100 Kilo- gramm rund 32 Mark. Wer einen solchen Er- laubnisschein wünscht, muß versichern, daß er das Oel nur für Heizzwecke verwenden will. Das Zollamt verlangt außerdem Anga- ben, ob der Antragsteller einen Dieselmotor besitzt, weil verhindert werden soll, daß mit Heizöl Motoren betrieben werden. Das Fazit der Umfrage: Die„Leute“ kau- ken nicht verrückt, sondern auf ihren Vorteil bedacht. Die Heizölfirmen verzeichnen im Moment durch die geplante Heizölsteuer im Durchschnitt größere Umsatzsteigerungen, wenn auch manche Firmen diesen Sachver- halt sehr vorsichtig umschreiben. Und die Statistiken des Bauaufsichtsamtes und des Hauptzollamtes lassen den Schluß zu, daß in diesem Jahr rund 20 Prozent mehr Oelhei- zungsanlagen als im vergangenen Jahr einge- richtet werden. Aro Mannheimer Schifferverein Auf Sommernachtfahrt In erfreulich großer Zahl hatten sich Mit- glieder und Freunde des Mannheimer Schif- fervereins von 1894 im Festsaal des Mann- heimer Ruderclubs von 1875 am Rhein zum Sommerfest eingefunden. Stellvertretender Vorsitzender Lothar Faßbender kündigte in seinem Willkommensgruß an, daß dieses Sommerfest zur Tradition erhoben werden soll. Ehrenvorsitzender Peter Kühnle be⸗ grüßte diese Idee und. lobte den rührigen Unternehmungsgeist. Der frohe Tanz— von Otto Lamadé meisterlich geleitet— ließ das Stimmungsbarometer schnell ansteigen. Die Tanzspiele(mit dem Clou„Rampf um den letzten Mann“) lösten immer wieder helle Be- geisterung aus. Traudel Biest gewann mit kessen Seemannsliedern und temperament- voller Entführung in den heißen Süden die Herzen ihrer Zuhörer. Donnernd detonie- rende Minen ließen Maurer-Ziegler springen. Der Film vom glänzend verlaufenen Winter- ball, von Helmut Kühnle und H. Rödelsbur- ger geschickt aufgenommen, fand großen Beifall. Das brillante Astoria- Orchester bot den musikalischen Rückhalt der festlichen Unterhaltung. Kr Weitere Lokalnachrichten Seite 9 DER SPORT VOM WOCHENEND E Montag, 31. August 1959/ Nr. 109 MEHR DRUCK muß der VfR noch hinter die Aktionen seines Angriffs bringen, der im Spiel gegen den Club allerdings durch das Fehlen des verletzten Oetti Meyer stark gehandicapt war. So gab es trotz ansprechender Kombinationen gegen den geschickt Konternden Altmeister im Mannheimer Stadion eine unglückliche 1:3-Niederlage, Wo- mit die Rasenspieler weiterhin das Tabellenende zieren.— Unser Bild zeigt eine turbulente Szene im Mannheimer Strafraum, wo Benzler(verdeckt) den Nürnberger Morlock gerade noch bremsen kann. Eine Etage tiefer hilft Diehl nach, links Hoff- mann und Schreck. Gayer-Bild Unglückliche Niederlage Viernheims: Das E gebnis widersptichi dem Spieluerlaut Bis zur 70 Minute hieß es 1:1/ Wiesbaden— Viernheim 3:1 Das war eine unglückliche Niederlage der Viernheimer Amiciten, und ihr Spiel- ausschußvorsitzender meinte zu diesem 3:1 den SV Wiesbaden treffend:„Als es in der 70. Minute 1:1 stand— nach diesem halben Selbsttor der Gastgeber— da glaubte ich nicht mehr an eine Viernheimer Niederlage. Unsere Leute machten au diesem Zeitpunkt das Spiel. Hätte man nur im entferntesten ahnen können, daß M iesbaden noch einmal so auftrumpfen würde, dann hätten wir den Halbstürmer zurückgezogen. Es zeigte sich aber, daß Wiesbaden in Glomb und Schmid, den beiden Ex-Nürn⸗ bergern, und auch in dem schnellen Bertram Spieler haben, die ein Spiel zu jedem Zeitpunkt aus dem Feuer reißen können.“ Genau so ist es und das 3:1 ist, bei Lichte besehen, ein Hohn auf den Spielverlauf. Es Ust sich nichts mehr daran ändern und wenn es auch abwegig klingt: Viernheim darf mit Seiner Vorstellung in Wiesbaden zufrieden sein und die Zuschauer kargten nicht mit Anerkennung. Es dauerte eine ganze Weile, bis Linie in das Spiel kam. Dabei zeigten sich sehr bald dle Stilunterschiede: Während die Viern- heimer mit weiten Schlägen das Mittelfeld Uberbrückten, versuchte es der SV Wiesbaden mit Kombinationen, die schon in der Abwehr begannen. Das System der Viernheimer schlen anfangs mehr Erfolg zu haben, denn irgendwann kam eine solche Steilvorlage doch an ihren Mann, zumal Kabatzki und Schneider und auch die übrigen Gàstestürmer mit immensem Eifer aufwarteten. Aber bald Hatte sich die Wiesbadener Hintermannschaft, in der die kompromißglosen Verteidiger Aßf̃- mann und Kirch die Abwehrleistungen der Luferreihe überragten, auf diese Methode eingestellt. Von diesem Augenblick an wur- den auch die Angriffe der Wiesbadener ge- Tährlicher und systemvoller. Hätten noch Göller und Schillinger etwas mehr für den Angriff tun können(mangelhaftes Abspieh), dann hätte es gewiß brenzliger vor dem von Weber gut behüteten Viernheimer Tor aus- gesehen. So blieb es in der ersten Halbzeit Del einem Treffer, den der Ex-Nürnberger Glomb nach feinem Zuspiel von Friedrich Arzielte. Allmählich übernahm nach der Pause Viernheim das Kommando, während beim SVW gänzlich der Faden abrig. Den Stür- mern gelang überhaupt nichts mehr und auch eine Umstellung zeigte vorerst keinen Erfolg. Dagegen wuchs Lermer immer mehr in die Rolle einer mittelfeldbeherrschenden Figur und schickte seine Stürmer in wechselndem Maße gefährlich vor das Wiesbadener Tor. In der 70. Minute wagte Trapp einen Rück- zileher, ein harmloses Ding. Glomb versuchte inn mit einem eleganten Hakentrick abzu- schlagen, sein Torhüter Hoffmann sah sich die Sache bewundernd an, doch sie mißlang Altig wiederum vor Valotto Im Mittelpunkt der Kölner Bahnrennen stand vor 8000 Zuschauern die Weltmeister schaftsrevanche im 4000-Meter-Verfolgungs- rennen, die wiederum der Titelhalter Rudi Altig Mannheim) in 5:07, 0 Minuten vor dem Italiener Valotto(5:10, 2) gewann. Ausschlag; gebend war die Stärke des Deutschen in den letzten drei Runden. und überraschend sprang der Ball zum Aus- gleich ins Tor. Die Zuschauer wechselten ins Lager des Gastes über und niemand gab mehr einen Pfifferling für die Hausherren. Da gab es in der 76. Minute einen um- strittenen Freistoß an der Viernheimer Straf- raumgrenze. Glomb täuschte, Hirsch schoß, der abprallende Ball kam Bertram vor die Füße und glashart schoß er an Weber zum 2:1 ein. Das brachte nun die Amicitia etwas auseinander und schon zwei Minuten später War das Spiel entschieden. Schmied nahm eine Flanke von Stachowiak auf und köpfte den Ball an dem verzweifelt aus dem Tor stürzenden Weber vorbei ein. F. Grüning Nach der zweiten Meisterschaſtsrunde: Club und Eintracht ohne Punktverlust Weitere Sportereignisse: Ungarn beherrschende Nation der Kanu-Europameisterschaften- drei Titel für Deutschland/ Martin Lauer stellte mit 7955 Punkten neuen deutschen Zehnkampjirekord auf/ Deutscher Meister im Leichtgewicht wurde Conny Rudhoff durch K. o.-Sieg über Rudi Langer/ Französischer Triumph durch Malefaim und Turkrano beim Großen Preis von Baden in Iffezheim/ Der Radländerkampi gegen Finnland endete mit einem 6, 5:5, 5-Sieg für Deutschland Rasenspieler auch nach dem zweiten Spieltag Schlußlicht: Lenne Kombinationen · aber zu druchlos Die zahlreichen Chancen in der ersten Halbzeit blieben ungenutzt/ VfR Mannheim— 1. FC Nürnberg 1:3(I:) Nach der zweiten Meisterschaftsrunde lustpunkt und mit je 4:0 Punkten an die berg und der Titelverteidiger und deutsche Meister Eintracht Frankfurt ohne Ver- zeigte sich erneut dem VfB Stuttgart überlegen und erkämpfte im Neckar-Stadion vor fast 40 000 Besuchern einen wertvollen 3:2(2:1)-Sieg, während sich der 1. FC Nürnberg im Mannheimer Stadion mit 3:1(I:) gegen den VfR behauptete. Nur mit Mühe erreichten die Kickers Offenbach beim FSW Frankfurt, der eine Stunde lang mit zehn Mann auskommen mußte, ein 1:1, da ihr Angriff zu wenig zeigte. Bayern München wirkte in Uim(2:0) leicht erholt, während 1860 München sich mit einem 1:1 gegen den SSV Reutlingen bescheiden mußte. Fürth kam gegen Aschaf- fenburg über ein torloses Unentschieden nicht hinaus, da Gottinger frühzeitig aus- schied. Der Karlsruher SC wurde erwartungsgemäß leicht mit dem in diesem Jahre schwachen FC Schweinfurt 05 fertig(4:0), und im Treffen der beiden Neulinge be- hauptete sich Bayern Hof glücklich 1:0 gegen die Stuttgarter Kickers. In den acht Spielen gab es diesmal rund 110 000 Zuschauer. im Süden sind nur noch der 1. FC Nürn- Tabellenspitze gelangt. Meister Eintracht Ohne etwas beschönigen zu wollen: diese VIR-Niederlage ist unverdient. Und das 3:1 für die Nürnberger eine Umkehrung des Spielverlaufs. Aber etwas Schuld trifft auch den VfR, der die großen Chancen der ersten Halbzeit unbedingt zu einem klaren Vor- sprung hätte ausnutzen müssen. Als er dann auch die zweite Halbzeit überlegen begann, brachte ihn ein überraschendes Tor der ge- schickt konternden Nürnberger ganz aus dem Konzept. Der„Club“ witterte seine Chance, und als dann Wäckerle angeschlagen und die VfR-Abwehr weit aufgerückt war, kam Tor- jäger Strehl endlich einmal allein durch, wo- mit die klare Niederlage Tatsache war. Fazit: der schön zusammenspielende Sturm braucht mehr Druck. Vielleicht können die noch ver- letzten Otti Meyer und Schandl ihn bringen. Klee und Keller haben jedenfalls in ihrer jetzigen Form wenig in der Fünferreihe ver- loren. Während der Club betont zurückhaltend begann, startete der VfR eine Reihe breitan- gelegter Angriffe, die aber nicht torgefährlich wurden. Als dagegen Morlock bei der ersten Nürnberger Ecke aus seiner zurückhängen- den Halbstürmerposition voreilte, zischte sein Kopfball knapp über die Latte. Weniger Glück hatte jedoch Torwart Benzler in der 6. Minute, als er sich von einem raffinierten Torwart Kobberger fehlerlos: Schuß Dirrigls überraschen ließ und das 0:1 tür den Club„quittieren“ mußte. Die Gegenangriffe des VfR, zumeist von Schmitt und Walter eingeleitet, liefen ganz schön an, verengten sich aber in Tornähe auf einen immer schmaleren Streifen, auf dem die massierte Clup-Abwehr leichtes Spiel hatte. Das merkten auch die VfR- Stürmer, und als sie auf Steilpässe umschal- teten, deckten sie auch Schwächen in der Nürnberger Deckung auf. So setzte Bast Walter großartig ein, doch dessen Schuß drehte Wabra gerade noch um den Pfosten herum. Da hatte Klee nach einer Vorlage von Schmitt eine noch viel freiere Schuh- bahn, aber er verfehlte kläglich das Tor. Als dann noch Keller mit einer Bombe den Pfosten traf, wurde der Ausgleich immer mehr verdient. Er fiel dann auch in 29. Minute, als sich der VfR-Sturm im Nürnberger Strafraum „festgebissen“ hatte, ein Abpraller zu Diehl kam und dieser aus 25 Meter eine Lücke er- spähte, durch die er den Ball ins Nürnberger Tor schoß. Wie vorher sein Gegenüber Benzler, so machte nun der verdutzte Wabra keine Abwehrbewegung. Der Sturmlauf des VfR hielt an, ein Kopf- ball- Torpedo von Klee machte Wabra große Mühe, mit Schüssen von Bast und Schmitt, Waldlio ſecuniseh beitet und sustemoolle- Allerdings: Wieder Mängel in der Abwehr/ Pilz und Straub am wirkungsvollsten/ Hanau— Waldhof 2:2(1:1) Am zweiten Spieltag der 2. Liga Süd ließen die beiden Neulinge durch Siege auf- horchen. Die Spygg Bayreuth feierte mit 7:1 gegen den VfB Helmbrechts den höch- sten Erfolg des Tages, der deutsche Amateurmeister FC Singen 04 verdrängte den Freiburger FC durch einen 2:1-Sieg vom ersten Platz. An die Tabellenspitze setzte sich der VfL Neustadt, der beim ASV Cham mit 3:1 gewann. Die ersten Federn mußten die beiden Oberliga-Absteiger Waldhof Mannheim und der BC Augsburg lassen. Die Mannheimer teilten mit einem 2:2 die Punkte mit dem FC Hanau 93, die Augsburger spielten 1:1 gegen den 1. FC Bamberg. Jahn Regensburg fertigte den SV Darmstadt mit 2:0 ab. Die Hessen zieren weiter ohne Punkt und Tor das Tabellen- ende. Eine überraschende 0:1- Heimniederlage leistete sich Hessen Kassel gegen den TSV Straubing, der neben Singen und Neustadt der dritte verlustpunktlose Verein ist. Den ersten Zähler erkämpfte sich die SpVgg Neu-Isenburg durch ein 1:1 gegen den 1. FC Pforzheim. Zum ersten Sieg reichte es dem SV Wiesbaden mit 3:1 gegen Ami- eitia Viernheim. Im Stadion am Bahnhof Hanau-Wilhelms- bad rechtfertigte der SV Waldhof die Er- wartungen und kam zu einer 2:2-Punkte- teilung. Es darf natürlich nicht übersehen werden, daß die Gäste in technischer Hin- sicht mehr boten, als die Hanauer und dar- über hinaus darf nicht verkannt werden, daß Waldhof den gefährlicheren Sturm auf- wies. Die Hanauer hatten zwar ein Plus an Tor möglichkeiten, aber diese ergaben sich vielfach aus Mängeln in der Gästeabwehr. Nicht etwa, daß die Waldhof- Verteidigung nicht gut gedeckt hätte, das machten sie ganz ausgezeichnet. Aber es gab manche Quer- schläge in der Bedrängnis. Die gefährlich- sten Spieler standen bei Waldhof mit Pilz und Straub auf den Flügeln. Kleber spielte nach der Pause längere Zeit mit Erfolg rech- ter Verteidiger, während der erfahrene Rö6B- ling als Ausputzer wirkte. Großen Anteil an dem einen Punkt für die Gäste hatte ent- 1. Liga Süd: Karlsruher SC Schweinfurt 05 VB Stuttgart— Eintracht Frankfurt Spygg. Fürth— Viktoria Aschaffenburg München 1860— SSV Reutlingen Bayern Hof— Stuttgarter Kickers FSV Frankfurt— Kickers Offenbach TSG Ulm— Bayern München VR Mannheim— 1. FC Nürnberg 1. FC Nürnberg Eintr. Frankfurt Kickers Offenbach FSV Frankfurt SSV Reutlingen Stuttgarter Kickers Karlsruher SC Bayern München Vikt. Aschaffenurg München 1860 VfB Stuttgart Bayern Hof SpVgg. Fürth Schweinfurt 05 Ulm 1846 VfR Mannheim reed 2 2 2 — do e d ο ο e d e d d νο 8s F o% 222228888 Po r Worm. Worms— FK Pirmasens 01 VfR K lautern— Phönix Ludwigshafen 0:0 Saar 05 Saarbrücken— Eintracht Trier 2:1 Bor. Neunkirchen— 1. FC Saarbrücken 1:3 FV Speyer— Sprf. Saarbrücken 521 Tura Ludwigshafen 1. FC Kaiserslautern 3:2 Mainz 05— VfR Frankenthal 0˙2 Eintr. Kreuznach— SC Ludwigshafen 275 VfR Frankenthal 3 0 0 102 60 FK Pirmasens 3 3 0 0 134 60 1. FC Saarbrücken 0 9 124 6:0 Phönix Ludwigshafen 3 1 2 0 43 42 Saar 05 Saarbrücken 3 2 0 1 5˙4 42 Eintracht Kreuznach 3 2* 2 SC Ludwigshafen 5 2 1. FC Kaiserslautern 2 FV Speyer 3 T Eintracht Trier S Mainz 05 75 Spfr. Saarbrücken S3 Borussia Neunkirchen 3 1 0 2 914 2:4 Tura Ludwigshafen 3 1 2 Wormatia Worms 3 1» VfR Kaiserslautern 33 0 1 2 1. Liga Südwest: 8 SSS SS 88888 1. FC Köln— Bor. M.-Gladbach schieden Torwart Kobberger, der keinen Fehler machte. Die Waldhöfer zogen sofort den Halb- rechten Häussermann in die Deckung zurück und bremsten damit eine Reihe Hanauer Vorstöße, die meist vom Rechtsaußen Drebert Vorgetragen wurden. Auf der Gegenseite er- wies sich Linksaußen Straub als gefährlich- ster Mann. Mit ihm wurde Hanaus rechter Verteidiger Wörner nur sehr schlecht fertig. In der 24. Minute kam Mannheim durch einen Schrägschuß von Pilz zum Führungstreffer. Eingeleitet wurde der Angriff durch den auf Linksaußen vorgestoßenen Lederer, dessen Flanke Sinn zum Torschützen Pilz verlän- gerte. Die Hanauer wurden nun energischer und hatten auch eine Reihe von Möglich- keiten. In diesen Fällen erwies sich aber Mannheims Torwart Kobberger als unüber- windlich. So meisterte er einen Kurzschuß von Rebell und tauchte ins rechte untere Toreck, als wenig später Studenroth eine ZAHLENSPIEOCEI 1 Liga West: VfL Bochum— Preußen Münster Meidericher Spy.— SW Essen 2 2 Fortuna Düsseldorf— Schalke 04 RW Oberhausen— Viktoria Köln Borussia Dortmund— Duisburger Spy. Alemannia Aachen— Hamborn 07 RW Essen— Westfalia Herne Westfalia Herne Schalke 04 Duisburger 8x Hamborn 07 VfL Bochum Schwarz-Weiß Essen 1. FC Köln 5 Borussia M.-Gladbach Viktoria Köln Preußen Münster Meidericher SV Borussia Dortmund Rot-Weiß Oberhausen Rot-Weiß Essen Alemannia Aachen Fortuna Düsseldorf 2 8 85 55. e d σ d ο ν ο νο ν σ ο ο S2 S 2888888888 do% 288 FFFFFGCCbCCCCCC * di K K 8 e d d d d d==S Bombe abfeuerte. Einem Freistoß von Wörner zeigte er sich auch gewachsen. Inzwischen waren natürlich die Mannheimer nicht müßig, wobei insbesondere Rechtsaußen Pilz in Er- scheinung trat. In der 44. Minute kam es dann zum 1:1, als der in den Angriff gewechselte Stopper Ehrhard einen Kopfball unter- brachte. Nach der Pause hatten die Hanauer zu- nächst Uebergewicht und verschiedentlich mußte sich Kobberger strecken. In der 58. Mi- nute kam es zum 2:1, als der von Meyer ein- gesetzte Holzapfel schräg und scharf ins ent- gegengesetzte Eck schoß. Von diesem Zeit- punkt ab wurde Waldhof zusehends stärker. Aber kurz nach Mitte der zweiten Halbzeit lieben die Gäste plötzlich nach und Hanau kam wieder mehr zur Geltung. Die Situa- tionen wechselten nun auf beiden Seiten. Einmal mußte Kobberger einen Schuß von Studenroth mit Bravour meistern und auf der Gegenseite hatte Rothuber Mühe, um ein Geschoß von Sinn zu fangen. In der 77. Mi- nute gab es in etwa 20 m Torentfernung einen Zusammenprall, bei dem Hanaus rechter Verteidiger Wehr verletzt vorüber gehend ausscheiden mußte. Der Schiedsrichter gab aber einen Frei- stoß für Waldhof, den Kleber hoch vors Tor gab und den der alle anderen übersprin- gende Biegl mit dem Kopf zum Ausgleich nutzte. Bei den Hanauern erschien später wieder Wehr auf Rechtsaußen als Statist. In der Schlußviertelstunde hatten beide Par- teien noch einige Tor möglichkeiten, aber die guten Abwehrreihen unterbanden diese. F. Langenheim der zum glänzenden Dirigenten wurde, hatte der Club-Hüter viel Arbeit. Dagegen lief das Nürnberger Mannschaftsspiel lange nicht mehr so gut. Die überlasteten Außenläufer Derbfuß und Schober konnten weniger Pra- zision in ihre Abschläge legen, und die genau markierten„Club“-Stürmer zogen in den Zweikämpfen meistens den kürzeren. Dabei meldete Wäckerle den gefährlichen Strehl klar ab, aber auch Hoffmann, Schreck, Krug und Diehl ließen ihren Gegenspielern kaum noch Spielraum. Mit der Sonne im Rücken begann der VfR den zweiten Durchgang. Zwar erzwangen die Rasenspieler erneut eine leichte Feldüber- legenheit, doch den Aktionen fehlte der letzte Druck. Vergeblich lief Bast in jede offene Gasse, die Pässe kamen zu ungenau. Für einen Augenblick war die VfR-Abwehr un- aufmerksam, und schon kam die teure 1.2. Bezahlung. 58. Minute: Ein Abpraller kam zu Forderte Rudi Altig zuviel! Der für den 5. September auf der Pforz- heimer Buckenberg-Radrennbabn angesetzte Länderkampf der Radamateure Deutschland gegen Finnland wurde von dem mit der Durchführung beauftragten Radrennelub Blau-Weiß Pforzheim abgesagt. Als Grund werden technische Schwierigkeiten mit der Bahnbeleuchtung angegeben. Hinter den Ku- lissen verlautete jedoch, daß das Tauziehen um die Amateureigenschaft des Mannheimer Brüderpaars Altig die eigentliche Ursache sein soll. Aus noch unbestätigten Aeußerun- gen war zu entnehmen, daß von Verfolgungs- weltmeister Rudi Altig hohe finanzielle For- derungen für einen Start in Pforzheim er- hoben worden sein sollen. Dirrigl, und Benzlers Reaktion war verge- bens. Nun riß der Faden beim VfR. Die Ab- Wehr leistete sich planlose Schläge, und der Sturm, in dem Keller und Klee nicht beweg- lich genug waren, hielt die wenigen Vorlagen nicht fest. Gleich lief die Club-RKombina- tionsmaschine auf vollen Touren, und die 14 000 Zuschauer machten besorgte Gesichter, als auch noch Morlock vorne auftauchte. Benzler mußte bei Schüssen von Schober, Strehl und Dirrigl noch sein ganzes Können aufbieten, um den Rückstand nicht noch grö- Ber werden zu lassen, während alle Anstren- gungen des VfR für den Ausgleich erfolglos blieben. In der 90. Minute überlief zu allem Unglück noch Strehl die aufgerückte VfR- Abwehr, einschließlich des angeschlagenen Wäckerle, und schoß das für den Club unver- diente 3:1. H. Kimpinsky War Ihr Tip richtig! Tura Lhafen. I. FC K'lautern 3.2 Bor. Neunkirch.- 1. FC Saarbr. 1.3 VfB Stuttgart Eintr. Frankf. 2232 FsV Frankfurt Kick. Offenb. 1100 Vin hannheim I. Fo Nürnb- 132 18d Uim 46. Bayern München 022 RW Essen- Westfalia Herne 0˙4 2 Fort. Düsseldorf Schalke 04 0˙²2 15 Meidericher SV SW Essen 1·0 1 Hertha BSC Berl. Un. 06 Berl. 30 1 Eintr. Braunschw.- Hannov. 96 150 1 Phön. Lübeck- Holstein Kiel 0 2 7 Lottozahlen: 11, 14, 16, 33, 35, 36 (Zusatzzahl 28). 1. Liga Nord: VfR Neumünster— VfL Osnabrück VIV Hildesheim— Hamburger Sv Werder Bremen— Altona 93 Eintr. Braunschweig— Hannover 96 FO St. Pauli— Bergedorf 85 Cone. Hamburg— Bremerhaven 93 Fhönix Lübeck— Holstein Kiel Eintr. Osnabrück— VfB Lübeck FC St. Pauli Holstein Kiel Bremerhaven 93 Eintracht Braunschweig VfL Osnabrück Hannover 96 Concordia Hamburg VfV Hildesheim VfB Lübeck Hamburger SV Altona 93 Werder Bremen Phönix Lübeck Bergedorf 85 Eintracht Osnabrüc 2 Sid g ο S222 2s 28880822 e 0 n 882888 ADA D D U i F. e e de do N N S VfR Neumünster 2. Liga Süd: SV Wiesbaden— Amicitia Viernheim Spygg Bayreuth— VfB Helmbrechts Hessen Kassel— TSV Straubing Jahn Regensburg— Darmstadt 98 FC Freiburg— Singen 04 ASV Cham— VfL Neustadt Spygg Neu-Isenburg— 1. FC Pforzheim 1. FC Bamberg— BOC Augsburg Hanau 93— SV Waldhof VfL Neustadt Singen 04 TSV Straubing BC Augsburg SV Waldhof Freiburger FC Jahn Regensburg Spygg Bayreuth SV Wiesbaden Hessen Kassel 1. FC Bamberg 1. FC Pforzheim Amicitia Viernheim SV Neu-Isenburg Hanau 93 ASV Cham VfB Helmbrechts Darmstadt 98 SSS sere .* DD DDD SSS SE n d e ο ο ο D d% νο ν ο νο ο 88 S888 228828 d d 0 2228888 SSS ooo D DD nde VVT 1 2 1 g 2 1 2 81 d n atte das icht Mer ra- nau den bei ehl rug um VfR die er- tzte ene Für un- 1.2 2u - tzte and der lub ind der Lu- nen ner che un- 88 or- er- ge- Ab- der eg- gen na- die ter, Ae. er, den en- los em R- 1en er- ky 2 e * K DD de E Nr. 199/ Montag, 31. August 1959 MORGEN Seite f — Ungarn beherrschte die Europameisterschaften: Nuch ohne Htiel: Drei Kanulitet fut Deulschland Deutsche Vertretung holte sich in den beiden Vierer-Kajaks sechs Medaillen/ Ueberlegenheit der Russen gebrochen Der deutsche Kanusport darf mit der Ausbeute der zweiten Nachkriegs- Europa- meisterschaften auf dem Bertasee in Duisburg-Wedau zufrieden sein. Auf der pracht- vollen Regattastrecke wurden am Sonntag vor mehr als 12 000 Zuschauern in 15 Ent- scheidungen mit drei Titeln die gleichen Erfolge herausgeholt wie vor zwei Jahren in Gent. Mit Doppelweltmeister Fritz Briel, der nach einer schweren Blinddarmope- ration noch im Krankenhaus liegt, wäre das Ergebnis sicherlich noch erfreulicher ge- worden. Aber mit je drei zweiten und dritten Rängen und fünf vierten Plätzen wurde die gute Breite noch unterstrichen. Die deutschen Titel holten die mittel- deutsche Mannschaft Lange/ Krause/ Roßberg/ Perleberg im 1000-m-Viererkajak vor den beiden Booten der Bundesrepublik, die Duis- burger Bertasee-Mannschaft Scheuer Lietz“ Hell/Kleine als Titelverteidiger auf der Lang- strecke ebenfalls im Viererkajak, und im Ab. schließenden Staffelwettbewerb über 4& 500 m die Besetzung Lange(Sterkrade), Schulze (Recklinghausen), Schneider(Köln) und Mil- tenberger Herdecke). Stärker als Deutschland, das in der Natio- nenwertung auch ohne die Starter der Zone den dritten Platz belegte, waren lediglich zwei Ostblockländer, die von vornherein zum Favoritenkreis zählten: Ungarn gewann mit einer verjüngten Auswahl sieben goldene, sie- ben silberne und drei bronzene Medaillen und knüpfte damit an die Vormachtstellung von 1954 an, die durch den Aufstand von 1956 ͤ un- terbrochen war. Die Sowietunion aber holte sich ihre drei goldenen, drei silbernen und eine bronzene Medaille nur dank der Stärke der überragenden Kajakfrauen und der kraftvollen Canadier-Garde. Die Ueberlegen- heit von Gent, wo es acht Siege, sechs zweite und fünf dritte Plätze gab, ist jedenfalls vor- erst gebrochen. Die Ungarn, die 1957 auf dem Tiefpunkt waren, sind an die Stelle der UdSSR getreten. Ueber 2000 Zuschauer bildeten eine pracht- Volle Kulisse am Schlußtag der zweiten Nach- kriegs- Europameisterschaften im Kanu- Rennsport auf der Rennstrecke in Duisburg- DREI EURO PATITEL holten sich die deutschen Kanuten bei den Meisterschaften auf dem Duisburger Bertasee. Auch ohne Doppelweltmeister Fritz Briel blieb der DRK damit ebenso erfolgreich wie 1957 in Gent. Im Viererkajak gab es über 1000 m gleich einen dreifachen deutschen Erfolg, da überraschend das mitteldeutsche Boot aus Leipzig vor den beiden DKV-Mannschaften einkam.— Unser Bild zeigt die drei Exstplacierten am Siegersteg. Vorn: Bertasee Duisburg, später erfolgreicher Titel- verteidiger über 10 000 m, in der Mitte Leipzig, rechts das zweite westdeutsche Boot. Wedau. Die letzten sechs Entscheidungen lei- tete der 1000-m-Einerkajak ein, der einen un- garischen Doppelerfolg durch den erst 18 jäh- rigen Imre Szoelloesi vor dem Olympiadrit- ten Lajos Kiss brachte. Es war ein verblüf- fend klarer Erfolg dieses großen Talentes, der am Vortage auch Europameister im Lang- streckenzweier geworden War, fast vier Län- gen Vorsprung herausfuhr und gerade im Einer seinen eigenwilligen Stil demonstrierte. Deutschland war in diesem Endlauf durch den Sowjetzonenfahrer Perleberg vertreten, der den achten Rang belegte. Einen weiteren Doppelerfolg für Ungarn sicherten Szente Meszaros und Szoelloesi/ Petroscy, die Langstrecken-Ruropameister, im 1000O-m-Zweierkajak. Für Deutschland brachte dieses Rennen eine Bronzemedaille durch die beiden Münchener Troidl/ Stocker. Helmut Stocker litt unter dem Handicap eine zwar im Abklingen begriffenen, aber doch noch sehr schmerzhaften Sehnenscheidenent- zündung im Unterarm. Für den zweiten Doppelsieg der Russen während dieser Titelkämpfe sorgten die männlich-hart schlagenden Kajakfrauen. Kislowa/ Sheredina, die beiden Erstplacierten aus dem Einerrennen, holten auf den letzten 200 m den Vorsprung ihrer bis dahin führen- den Mannschaftskameradinnen Gruzintsewa/ Shubina auf ünd fuhren dann in einem gu- ten Endspurt den Sieg sicher nach Hause. Conny Rudhoff neuer Therese Zenz und Ingrid Hartmann belegten nach Zielfotoentscheidungen den dritten Rang Krönender Abschluß der Titelkämpfe wurde die 4 500-m-Kajakstaffel, die zu einem überlegenen Sieg der deutschen Mannschaft führte. Lange lag zwar zunächst hinter dem glänzend abgekommenen viel- fachen schwedischen Olympiasieger Fred- riksson, aber als er mit Schulze wechselte, hatte die deutsche Mannschaft bereits eine Führung von einer guten Länge. Schulze baute diesen Vorsprung mit eindrucksvoller Wasserarbeit auf zwei Längen vor der UdssR und Ungarn aus, und auf dem vier- ten Rang kam das dänische Boot ständig weiter nach vorn. Schneider hatte Mühe, die deutsche Führung zu verteidigen, aber als er vor dem Ungarn Nagy und dem Dänen Hyer an Olympiasieger„Auto“ Miltenberger übergab, lag er noch um eine Länge vorn. Mit imponierendem Spurt baute Milten- berger auf den ersten 100 Meter seine Füh- rung auf drei Längen aus. Nach der 250-m- Marke drückte der Ungar Kovacs erheblich auf das Tempo. Trotz der prachtvollen An- feuerungsrufe von beiden Ufern ließ Milten- berger merklich nach, rettete sich aber mit einer Länge Vorsprung doch noch sicher durchs Ziel. Die Verteilung der Medaillen Mit sieben goldenen, sieben silbernen und drei bronzenen Medaillen war Ungarn mit Abstand beste Nation bei den Kanu-Europa- meisterschaften in Duisburg. Es folgen: 2. Sowjetunion 3—3—1, 3. Bundesrepublik Deutschland 2—3—3, 4. Rumänien 1—1—2, 5. Polen 1—0—2, 6. Sowjetzone 1—0—1, 7. Schweden 0—1—1, 8. CSR und England 6—0—1. Leichtgewichtsmeister: Langer ging im! 3. Juelbampſ b. o. Nach Niederschlag bei„8“ zwar klar— aber nicht in Kampfstellung Sein 13. Titelkampf brachte dem Berliner Rudi Langer(60,8 kg) gegen den Rüssels- heimer Conny Rudhoff(60,0 kg) vor 3000 Zu- schauern in der Essener Dubois-Arena eine K. Oo.-Niederlage in der neunten Runde. Neuer Meister war damit Rudhoff, der noch im Ring von einigen hundert Anhängern stürmisch gefeiert wurde. Ringrichter Halbach sprach das„Aus“, obwohl der nach einem linken Ha- ken zu Boden gegangene Titelverteidiger bei „9“ wieder stand. Dennoch war diese Ent- scheidung richtig, denn Langer befand sich nicht, den Regeln entsprechend, in Kampf- stellung, sondern ließ die Hände herunter hängen. Im Rahmenprogramm kam der Essener Titelanwärter im Halbschwergewicht, Dueree, zu einem umstrittenen Punktsieg über Wen- zel Bociek(Oberhausen). Das Urteil löste Pfiffe aus, Ducree war in der fünften Runde bis„8“ am Boden und mußte sich in dem- blutigen, aber technisch wenig hochstehenden Kampf eine Verwarnung wegen Kopfstoßens gefallen lassen. Der glänzend austrainierte Rudhoff brauchte sechs Runden, um den erfahrenen und mit vielen Tricks ausgestattefen Meister zum Kampf in der Halbdistanz zwingen zu können. Bis dahin hatte der Titelverteidiger mit langen Geraden und wuchtig heraus- gepeischten Haken den ständig treibenden Herausforderer immer wieder abgefangen oder zumindest empfindlich im Aufbau ge- stört. Unverdrossen marschierte Rudhoff hin- ter dem Meister her, und als er sich in der siebenten Runde gegen den Rat seines Trai- ners Arno Kölblin entschloß, bedingungslos zu fighten, hatte der 32jährige Meister so- fort Mühe. Nur noch gelegentlich brachte er seine Einzeltreffer an, aber Rudhoff war nicht mehr aufzuhalten. Das Ende kam in der neunten Runde: eine Serie am Seil beendete Rudhoff mit einer schweren Linken zum Kinn; Langer rollte zu Boden, lag mit weit WELTKLASSE ist Martin Lauer nicht nur in seiner Spezialdisziplin, dem Hürdenlauf: In Düsseldorf bestätigte er bei den deutschen Mehrkampf-Meisterschaften, daß er auch in der Krone aller Leichtathletik- Wettbewerbe, dem Zehnkampf, einen Vergleich mit den besten Amerikanern und Russen aushält. Nachdem Lauer am ersten Tag mit 4730 Punkten eine Leistung erreicht hatte, die zuvor noch kein Zehnkämpfer schaffte, kam er auf insgesamt 7955 Punkte, die neuen deutschen Rekord bedeuten. Maßstab für diese Steigerung sind die 6853 Punkte, die der Kölner als Fünfter 1956 in Melbourne sammelte. dpa-Bild ausgebreiteten Armen, sprang bei„8“ auf die Füße, offensichtlich„klar“ und in der Lage, weiter zu kämpfen. Aber in dieser Situation passierte dem alten Ringfuchs der entschei- dende Fehler, daß er die Fäuste nicht in Kampfstellung nahm. So beschwerte er sich zu Unrecht über das von Ringrichter Hal- bach gesprochene„Aus“. Die neuen eu in der Form und entscheidend Weiterentwickelt in der Technik sind die neuen Sechszylinder * eine Klasse 5 für sich echszylinder 220, 220 S und 220 SF. Damit urden sie im Mercedes-Benz-Personenwagen- Programm zu einer Klasse für sich. chon die àugere Erscheinung dieser eleganten Reise wagen ist bestechend. Und durch völlig neue, begeisternde Fahreigenschaften, erlesenen Komfort und umfassende Sicherheit demonstrieren die neuen Sechszylinder eindrucksvoll, zu Welcher Vollkommenheit Mercedes-Benz die Fahrkultur im Automobil entwickelt hat. 220 der große, elegente Reisevagen mit reichem Komfort, 95 PS, DM 500. 220 8 der repräsentative Wagen mit der großen Ausstattung, 0 PS, PM 43250. 220 SE mit dem temperamentvollen Einspritz- motor von 120 PS, in Komfort und Ausstattung Wie der 220 S, DM 14950, jede Niederlassung und Vertretung der Deimler-Benz AG. wird Sie gut beraten. Ihr guter Stern auf allen Straßen MERNGE DES RENZ 6884 f Einheit Weinheim— Fort. Heddesheim 1:4 Amic. Viernheim Amat.— 62 Weinheim 0:0 FSV Viernheim— SV Unterflockenbach 3:3 Polizei SV Mannheim— VfR Amateure 1:2 62 Weinheim e 5 Ami. Viernh, mat. 2 1 1 0 2.1 3: S 18150 ach 2 1 0 „Fort. Heddesheim 2 FV Leutershausen 33 VfR Amateure 1 0 1 32 TSV Schönau 1 Polizei SV Mannheim 2 0 1 1 5:6 1.3 TSV Viernheim I SV Schriesheim CC Einheit Weinheim 3 0 2 29 904 MORGEN Montag, 31. August 1959/ Nr. 109 J. Amateurliga: Ein Ligentot bescherte Phönix den weiten Punbei In Sandhofen hatte der MF das Glück auf seiner Seite/ SpVgg Sandhofen— Phönix Mannheim 1:2(0:1) Am vierten Spielsonntag konnte in der 1. Amateurliga Nordbaden Phönix Mann- heim durch einen 2:1-Auswärtssieg über den SV Sandhofen die Tabellenspitze über- nehmen und löste damit den VfR Pforzheim ab, der vor eigenem Publikum über ein 90 0- Unentschieden gegen den Fy Daxlanden nicht hinauskam. Auch in den anderen Begegnungen gab es zum Teil saftige Ueberraschungen. Für die größte Sensation sorgte der Aufsteiger Olympia Kirrlach in Kirchheim, wo ihm ein klarer 2:0-Erfolg gelang. Der Odenwaldmeister Kickers Walldürn, der die Saison so erfolgreich be- gonnen hat, kehrte auch aus Forchheim mit einem Punkt nach Hause zurück. Ab- geschlagen am Tabellenende steht der FV Hockenheim, der gegen den VfB Leimen mit 1:0 verlor. Erwartungsgemäß blieben der ASV Feudenheim über den KFV 3:1, Sandhausen über VfL Neckarau 1:0 und der SV Birkenfeld über den FC Neureut mit 4:0 Sieger. Mit Phönix Mannheim erwartete die Spiel- vereinigung ihren„Angstgegner“, der es in der abgelaufenen Saison verstanden hatte, ihr die erste Heimniederlage beizubringen. Daß es auch dieses Mal wieder zu einem Phönix-Erfolg kam, wurde 10 Minuten vor Spielende zur Gewißheit, als die Sandhofer bei einer mißglückten Rückgabe ein Eigen- tor fabrizierten, das dem Gast einen mehr als glücklichen Erfolg brachte. Die Platzherren Warteten mit einer ausgezeichneten spiele- rischen Leistung auf und arbeiteten eine ganze Serie torreifer Situationen heraus, die — Wäre nur ein Teil ausgenutzt worden— dle erste Phönix-Niederlage bedeutet hätte. So aber wurde ein greifbar naher Erfolg in den Schlußminuten verspielt. Gestützt auf eine frühe Führung, die Höl- zer nach mustergültiger Kombination heraus- geschossen hatte, wuchs die Phönix-Abwehr In eine ausgezeichnete Rolle hinein. Reininger im Tor und Acker, der eine vorzügliche Stop- perpartie lieferte, waren der Rückhalt des MFC. Die Sandhofer lieferten einen fürs Auge imponierenden Kombinationsfußball und erspielten sich fast durchweg klare Feld- vorteile, die der Gast mit schnörkellosem Steilpaßspiel auszugleichen verstand, so daß ein abwechslungsreiches, mit höchstem Ein- satz geführtes Spiel entstand. Trotzdem waren die klareren Torchancen beim Sand- hofer Angriff, in dem zum ersten Mal das Stürmertalent Marschlich zum Zuge kam, der eine wesentliche Verstärkung des Sandhofer Angriffs bedeutet. Trotz gefährlicher Situa- tionen vor dem Phönix-Tor blieb den Sand- hofern der Ausgleichstreffer vor der Pause versagt, zumal einmal Gottmann für den bereits geschlagenen Reininger auf der Tor- linie klärte und dann— bei einem Kopfball von Anthofer— der Pfosten den Ausgleich verhinderte. Meisterschaft der Handballverbandsliga entschieden: Se tieterte ol die restlichen Punbeie Nach mehrjähriger Pause wurde der TSV Rot wieder Meister der Nordbadischen Hand- ballverbandsliga. Die Roter sicherten sich den Titel durch einen 14:10-Sieg beim KSC. Titelverteidiger Rintheim kam nach dem 11:11 gegen Ketsch wieder auf den 2. Platz vor Birkenau, das in Durlach eine 9:13-Nie- derlage nicht verhindern konnte. Die bereits seit einigen Wochen zum Ausscheiden ver- urteilten Brötzinger Germanen unterlagen dem TV Knielingen mit 10:13 Toren. Nuß- loch sicherte sich gegen Seckenheim zwar ein Die spiele der unteren Klassen A-Klasse Nord: A-Klasse Süd: 07 Seckenheim— Olympia Neulußheim 2:5 SC Pfingstberg— FV Brühl 3²³ Vikt. Neckarhausen— 08 Mannheim 222 Kurpfalz Neckarau— Rot-Weiß Rheinau 0:1 FV Oftersheim— SV Rohrhof 3:1 Rot-Weiß Rheinau 2 22 0 040 Olympia Neulußheim 1 TSG Rohrhof 3 o FV Oftersheim„%%% 08 Mannheim VV FV Brühl 2 2 9 2 07 Seckenheim S o 07 Mannheim I Se Pfingstberg 0 1 Kurpfalz Neckarau er Viktoria Neckarhausen 2 0 1 1 2.5 1:3 B-Klasse Nord: 91 Lützelsachsen— DJK Neckarhausen 3:0 Fortuna Schönau— SV Laudenbach 2:4 DK Rhein-Neckar- S0 Neckarstadt 03 Straßenbahn SV- 09 Lützelsachsen 2:0 SC Blumenau— 86 Hohensachsen 1·0 Se Neckarstadt 2 2 0 0 6:0 4:0 Se Blumenau 2 2 0 f 41 470 TSV Sulzbach„%% Sd Hohensachsen 2 Straßenbahn S 3B 91 Lützelsachsen 222 SV Laudenbach e 09 Lützelsachsen 2 DK Rhein-Neckar 1100 l d Fortuna Schönau 2 0 0 2 ᷣ4½%/ 074 DR Neckarhausen 2 0 2 1113 04 B-Klasse Süd: SG Mannheim- ISV Neckarau 4·0 1846 Mannheim— VfR Hockenheim 2:0 DIK Oftersheim— 92 Friedrichsfeld 4:1 Blau-Weiß Mannheim— Alem. Rheinau 1:0 08 Reilingen— DIK Schwetzingen i 272 Post S6 Mannheim— 98 Seckenheim 2:5 SG Mannheim„„ 1846 Mannheim 2 2 0 82 40 VfL Hockenheim J Blau-Weiß Mannheim 2 1 0 1 10:4 272 Post SG Mannheim J 98 Seckenheim 2 1 1 8s 222 TSV Neckarau 33 92 Friedrichsfeld 2 DR Oftersheim C. 08 Reilingen 2 DIRK Schwetzingen 2 0 1( Alem. Rheinau 2 0 0 Auch Sauer konnte 4:7-Niederlage Großsachsens in Edingen nicht verhindern 7:7, dürfte aber dennoch dem Abstieg nicht entgehen. Den erwarteten 7:4-Erfolg buchte Edingen gegen Großsachsen, das zum Erhalt der Verbandsklasse aus vier Spielen noch zwei Punkte benötigt. TV Edingen— IV Großsachsen 7:4 Der TV Edingen begann gegen seinen Bergsträßler Gegner mit sehr kraftvollen Start. Die Gäste hatten vor der Pause so gut wie nichts zu bestellen und waren dem temperamentvollen Spiel der Hausherren in keiner Phase gewachsen. Bauer, Wacker, Elsishans, Himmelmann und Wacker II stellten bis zur Pause auf 3:1. Im zweiten Durchgang änderte sich das Spielgeschehen zugunsten der Gäste, die nach 612 auf 6:3 aufholen konnten, als Edingen etwas aus dem Tritt gekommen war: Sauer gelang es, allein drei Vierzehnmeter zu hal- ten, während der vierte an die Latte ging. Dennoch kamen die Platzherren zu einem sicheren und verdienten 7:4-Erfolg. Die vier Gegentreffer Großsachsens erzielten Merkel (3) und Müller. 2 8 Gleich nach der Pause schien sich eine Wende anzubahnen., Nachdem der Phönix- Hüter gerade abgewehrt hatte, schoß Marsch- lich im Nachschub plaziert zum 1:1 ein. Der Gast wurde daraufhin stark in die Abwehr zurückgedrängt, verstand es aber, mit einer aufopferungsvollen Defensivleistung das Re- sultat zu halten. Zwischendurch gab es auch vor dem Sandhofer Tor dicke Luft, aber der Fhönix-Angriff hatte es schwer, sich gegen die von Stopper Michel gut organisierte Sandhofer Abwehr durchzusetzen. Wie ein Geschenk bejubelte schließlich Phönix das von K. H. Metz verursachte Eigentor, das die Sandhofer um einen verdienten Punktgewinn brachte. Trotz der Niederlage bot die Platzelf eine ausgeglichene Leistung. Michel, Marschlich, Grab und Hildenbrand waren die spielgestal- tenden Kräfte bei den Hausherren. Wi. Handball-Ergebnisse Verbands klasse: TSV Rintheim— TSG Ketsch 11:11 Karlsruher SC- TSV Rot 10:14 TV Edingen— TV Großsachsen 7-4 Tschf. Durlach— TSV Birkenau 13:9 SG Nußloch— TV 98 Seckenheim 727 Germ. Brötzingen— TV Knielingen 10:13 TSV Rot 20 220:147 3476 TSV Rintheim 20 21188 2812 TSV Birkenau 20 234185 2713 TSG Ketsch 21 2986 28.16 Tschft. Durlach 19 214:179 25:13 Karlsruher Sc 19 197193 18:20 TV kKnielingen 19 190:198 19:19 TV 98 Seckenheim 19 171:173 17.21 TV Edingen 19 136:148 16:22 TV Großsachsen 18 144:185 12.24 Se Nußloch 20 177:220 9:31 Germ. Brötzingen 20 146:271 3:37 Bezirksklasse: VfR Mannheim— VfL Neckarau 9:9 SG Hohensachsen— SV Waldhof 11:4 Polizei SV— 62 Weinheim 11:11 TG Laudenbach— TV Brühl 5:4 99 Seckenheim— HSV Hockenheim 5:8 Kreisklasse A: Badenia Feudenheim— SG Mannheim TSV Viernheim— SpVgg Sandhofen 64 Schwetzingen— SV Ilvesheim 1 TSG Plankstadt— TV Rheinau 1 SV 50 Ladenburg— ATB Heddesheim Kreisklasse B: Germ. Neulußheim— TSV Sandhofen 4:0 Sc Pfingstberg— TSV 1846 Mannh. 13:13 TSV Lützelsachsen— TV Neckarhausen 9:11 SG Leutershaus. IB— TV Altlußheim 21:10 Kreisklasse C: Post Sd— ESV Blau- Weiß 11:6 TSV Neckarau— Fortuna Schönau 9:3 JCFCCCCCCCCCCCCC( 6:6 8 4:9 4·5 9:10 A-Klasse Süd: Auschluß treter wa! Seckenheims Chance Zwei weitere Tore besiegelten aber die 2:5-Niederlage gegen Neulußheim Bis zur 50. Minute hielt das enorme Tempo die Zuschauer in Spannung. Die Gäste spielten rationeller und schon in der 17., 19. und 26. Minute erzielten sie drei Uberraschungstore,. Zwei Minuten vor Halb- „zeit erzielte Seckenheim den ersten Gegen- treffer, so daß mit 1:3 die Seiten gewechselt wurden. Nach Wiederbeginn verbesserten die Platzbesitzer durch Elfmeter das Resultat auf 2:3. In der Folgezeit erzielten die Gäste Aber zwei weitere Tore und erhöhten somit Suk 2 Sc Pfingstberg— FV Brühl 3:3 In den ersten 20 Minuten sah man verteil- tes Feldspiel ohne wesentliche Höhepunkte. Erst als Willi Seubert in der 25. Minute zum 1:0 für Pfingstberg einschoß, kam etwas Farbe in das Geschehen. Ein völlig unnötiger Hand- elfmeter, verursacht von Harter, brachte den Gästen den Ausgleich. Kurz vor der Halb- zeit schoß wiederum Seubert zum 21 ein. Sofort nach Wiederbeginn gelang es Eh- mann, den Ball am gegnerischen Torhüter vorbei im Gehäuse unterzubringen. Doch nun waren die Gäste zielstrebiger und nutzten die Nervosität der Hintermannschaft aus. Ein zweifelhafter Foulelfmeter brachte ihnen den Ausgleich, In den letzten Minuten hatte Brühl noch gute Chancen, In den letzten Mi. nuten wurde vom Mittelläufer noch ein Ball von der Torlinie heruntergeköpft. Das Un- entschieden ist gerecht. Vikt. Neckarhausen— 08 Mannheim 2:2 Dieses Spiel, das so schön begonnen hatte, wurde zu einer Farce. Was sich die beiden Mannschaften, begünstigt durch eine mangel- hafte Schiedsrichterleistung, im Verlauf des Spiels alles erlaubten, hatte mit Fußball nur noch wenig zu tun. 8 5 Daß es auch anders geht, zeigten die Spie- ler in nur wenigen Phasen. Die Gäste, die gegenüber früheren Jahren eine vollkommen neue Elf stellten, gingen schon frühzeitig in Führung, als Weigand in eine Rückgabe sprang und am Torhüter vorbei einschoß. Ein zweifelhafter Foulelfmeter brachte durch Wachter den Ausgleich. Born war es, der die Gäste Mitte der zweiten Halbzeit durch schö- nen Schuß erneut in Führung brachte, die durch Ding nach schönem Sololauf wiederum egalisiert wurde. Ein furioser Endspurt der Gastgeber scheiterte an dem sehr guten Gästetorhüter. Kurpfalz Neckarau— Rot-Weiß Rheinau 0:1 Kurpfalz hatte sich in der ersten Halbzeit eine kleine Feldüberlegenheit herausgespielt, jm Sturm der Gastgeber zeigte sich jedoch, daß ein guter Torwart nicht unbedingt ein vollwertiger Halbstürmer zu sein braucht. Nach der torlosen Halbzeit wurden die Rheinauer stark ip die Defensive gedrängt, vo sie sich einige Male zu unfairem Spiel hinreißen lieben. Der Foulelfmeter in der 52. Minute landete aber am Pfosten. Dies gab den Gästen Auftrieb und zebn Minuten später sicherten sie sich durch einen Weitschuß ihres Rechtsaußen den Sieg. Der junge Schiedsrichter leitete das Spiel erstaun- lich gut, griff allerdings zehn Minuten vor Schluß zu hart durch, als er Rheinhardt, dem er eine klare Chance abgepfiffen hatte, wegen Beleidigung des Feldes verwies. Einige Mi- nuten später folgte der rechte Läufer von Rheinau wegen foulen Spiels. 70 O3 gewann auch diesmal Ladenburgs Lokalspiel DAS GLUCK DES TUCHTIGEN hatte der Mc Phönix beim Lokalspiel in Sand- hofen auf seiner Seite. Beim Stande von 1:1 wurden die Gäste nach dem Wechsel zeitweise stark in die Defensive gedrängt, ein Eigentor des Sandhofeners K. H. Metz bescherte ihnen aber zehn Minuten vor Schluß doch noch den zweiten Punkt.— Auf unterem Bild springen Sandhofens Schlußmann und der Fhönix-Halbrechte Kleber einem hohen Flankenball entgegen, ganz rechts lauert Hölzer, der Schütze des ersten Treffers. Gayer-Bild Bedenkliche Schwächen in der Abwehr: Jeudenheims Gluck: e- Sturm versagie Zwei Tore Schleupners beim schmeichelhaften 3:1-(1:0-) Sieg des ASV Fast tausend Zuschauer bangten am Sams- tagnachmittag in der zweiten Halbzeit um den ASV, der nach einer ausgezeichneten Hälfte stark abbaute und besonders in der Abwehr bedenkliche Schwächen zeigte. Der KFV hatte in der ersten Halbzeit nicht all- zuviel zu bestellen, denn die ASV-Fünfer- reihe spielte zügig auf und nur der groß- artigen Torwartleistung Werners war es zu danken, daß die Karlsruher nicht schon beim Pausenpfiff des ausgezeichneten amtierenden Berch(Worms) höher im Rückstand lagen. Neben Werner war auch Mittelläufer Kayser Fels die Stütze der KTFV-Abwehr. In der zweiten Halbzeit bot sich dann ein völlig verändertes Bild, denn nun stürmte der KFV und warf ab der 70. Minute alles nach vorn, um gegen die sehr bedenklich ins Schwim- men gekommene Feudenheimer Abwehr weitere Treffer zu erzielen. Aber hier zeigte sich deutlich, daß der KFV keinen schuß- kräftigen Stürmer besitzt. Selbst der beste KFV- Stürmer Helm, der zweimal nach Ab- wehrfehlern frei vor Tröndle stand, schoß überhastet hoch übers Tor. Auch der auf- merksamen Arbeit von Tröndle hat es der ASV zu danken, daß er„ungerupft“ davon- kam. Dabei hatte es so großartig begonnen. Feudenheim stürmte mit großartigem Elan und nach dreimaliger tollkühner Abwehr war es in der 19. Min. Jung, der einen Ab- praller zum Führungstreffer einschoß. Zwei- mal holten noch die Verteidiger den Ball von der Linie, bevor sich kurz vor der Pause wieder Werner mit einer glänzenden Parade 1115 Schuß von Back aus dem Tordreieck olte. Nach der Pause spielte der KFV groß auf — aber der ASV schoß die entscheidenden Tore. Zunächst hatte allerdings in der 58. Min. Kempermann einen krassen Fehler von Vögele zum Ausgleich ausgenutzt. Dann aber markierte zwei Minuten später Schleup- ner nach guter Vorarbeit von Wilfert den zweiten Treffer und schoß auch den dritten Zähler in der 66. Min, sehr überlegt nach einem Querpaß ein. Der KFV bäumte sich gewaltig auf— aber sein Sturm versagte noch mehr als die wacklige ASV-Abwehr H. M. SV Sandhausen— VfL Neckarau 1:0 Vor 1500 Zuschauern spielten die Ein- heimischen gegen Neckarau äußerst schwach und kamen nur zu einem knappen Sieg. Be- reits in der ersten Minute erhielt Sandhausen einen Foulelfmeter zugesprochen, der aber 2. Amateurliga, Staffel II: von Torhüter Vogelmann gehalten wurde. Die Einheimischen spielten leicht überlegen und konnten in der 21. Minute durch Bau- mann in Führung gehen. Eine Flanke von Rudolf konnte Baumann mit dem Kopf ins Tor verlängern. Beinahe wäre kurz darauf das 2:0 gefolgt, doch ging ein Schuß von Kraus an den Pfosten. 8 Nach dem Wechsel verflachte die Partie und keine Mannschaft konnte eine Lücke zum Torschuß finden. Schiedsrichter Blatt- ner aus Oberhausen leitete sicher. DiNN- Endkampf in Mannheim Leichtathleten haben noch ein großes Programm Für die Mannheimer Leichtathleten brin- gen die letzten Wochen der Saison noch einige interessante repräsentative Aufgaben mit Klubkämpfen, DMM Durchgängen und Städtevergleichen. Die badische Jugend trifft sich am 5. September in Dillingen mit der Vertretung der Saar. Am gleichen Wochen- Städtevergleich der Frauen Heidelberg Karlsruhe Mannheim sowie der badische DMM Endkampf(Klasse A Und H ff Käfls. ruhe, Klasse B und C in Sinsheim) vor- gesehen. Am 12./13. September folgt ein DMM-Durchgang Phönix Ludwigshafen- Mr— Darmstadt, am 19. September im Südwest-Stadion ein Städtevergleichskampf Ludwigshafen Mannheim(Stadtvereine) für Männer und Frauen und am darauffolgen- den Tag in Darmstadt ein Vergleichskampf der Frauen und weiblichen Jugend mit den Vertretungen von Darmstadt, Frankfurt, Wiesbaden und Mannheim. Die MTG tritt zur gleichen Zeit in Bellheim zu einem Club- kampf an. Am 4. Oktober ist das Mannheimer Stadion Schauplatz des badischen DaMM²- Endkampfes(A-Jugend) und am 18. Oktober schließlich richtet der TV 93 Rheinau seinen Waldstaffeltag aus. Mangold gewann in Homburg Sieger eines über einhundert Kilometer führenden Straßenrundrennens in Homburg wurde am Sonntag der Mannheimer Man, gold vor Markus Lebach) und Schlund (Rülzheim) in der Jugendklasse A siegte der Landauer Gück., Insgesamt waren 81 Fahrer am Start.: Dem SV 50 blieb selbst das Ehrentor versagt Engel und Schwarzbach schossen die fünf Treffer Die Gastgeber hatten beim 5:0(2.0) gegen den Lokalrivalen einen ausgezeichneten Start und heizten der gegnerischen Hintermann- schaft zunächst schwer ein. Bereits in der 3. Minute konnte Engel nach einem abge- wehrten Schuß von Katzenmeier zum 1:0 ein- schießen. Drei Minuten später erhöhte der- selbe Spieler mit Kopfball auf Flanke von Klumb auf 2:0. Nachdem die Gastgeber in der Folge zwei klare Chancen nicht verwerten konnten, flachte das Spiel zusehends ab. Auch nach Seitenwechsel änderte sich zu- nächst daran nichts. Erst als Engel nach einem Alleingang in der 53. Minute auf 310 erhöht hatte, lief das Spiel der Gastgeber wieder besser, Schwarzbach erhöhte in der 65, Mi- nute trotz Behinderung auf 4:0 und drei Mi- nuten vor Spielende stellte derselbe Spieler das Endresultat her. Spygg. Wallstadt— TSG Ziegelhausen 072 Wiederum zeigte Wallstadt eine nur un- genügende Leistung und die Gäste konnten beide Punkte mit nach Hause nehmen. Die eifrigen Neckartäler slegten verdient, denn Wallstadt konnte keine Linſe in sein Spiel bringen. Trotz zahlreicher Umstellungen bei Halbzeit schafften die Platzherren nicht mehr die Wendung und die vierte Niederlage war besiegelt. Damit wird die Tabellenlage für Wallstadt jetzt schon kritisch, S6 Hemsbach— Fortuna Edingen 11 Die Gäste gaben den erwartet starken Gegner ab und erspielten sich in der ersten Halbzeit eine klare Feldüberlegenheit. Die Gastgeber konnten zwar verheigungsvoll be- ginnen, doch als der Halbrechte Apfel in der 6. Minute einen Foulelfmeter vergeben hatte, War der Faden abgerissen. Die Fortunen be- stimmten nun ganz eindeutig das Spielge- schehen und kamen in der 12. Minute durch ihren Mittelstürmer Zoller zum verdienten Führungstor. Die zweite Spielhälfte leiteten die Gast- geber mit stürmischen Angriffen ein, konnten jedoch vorerst keine zählbaren Erfolge er- zielen. Erst in der 78. Minute glückte Links- außen Eberl der Ausgleich. Gartenstadt— Ilvesheim 3:5 In der ersten Halbzeit lieferten beide Mannschaften ein sehr schnelles Spiel, wobel Gartenstadt leichte Vorteile hatte und auch bereits in der ersten Minute das 10 dur Koch erzielte, das Ilvesheim in der 15. Minute durch den Linksaußen ausgleichen konnte. Die Gastgeber konnten in der 24. Minute er- 40. Minute konnten die Gäste durch einen Fehler des verletzten Torstehers ausgleichen. Nach der Pause erhöhte Ilvesheim in der 57. Minute durch Elfmeter im NFachschuß auf 28. Ab der 63. Minute spielte Gartenstadt, nur noch mit zehn Mann, da der Torwächter einer alten Verletzung wegen ausschied. In der 72. Minute stellte Hoffmann den Gleich stand wieder her. Nachdem die Gastgeber ur. 199 ge Nuß. Die und ko Spielwe feld übe schon b herauss war es 15-m-Sc nute se durch u. ker nur wurde lohnt. fi eine Fle zwei M Wöhr, 0 Becker Gleich überras treffer. alten Te fer Rem in die S es wied. schoß. 186 1 In e Spiel sie stadt be schehen Bereits einem ersten gleiche zweite Weitere nicht au eee, durch das Ausscheiden des Torwächters ge. schwächt waren, hatte Ilvesheim keine Mühe, in der 77. und 82. Minute zwei weitere Tore zu erzielen. detzt rauchen wir Ein reiner, ein frischer, ein männlicher Genuß Herzhaft- würzig 100 0% naturreiner Feinschnitt im Frischbeutel DM 1,25 8 ö Das schaft f tional! New Vo Stadium gerichte men Ba der 14. seinen Für die meister, mission Weltme Runc Kampf Runde durch ei zem Sch tig. Bei nach Pu Fulh Weltme 5 g aten ende ist im Karlsruher Hochschulstadion ein Hatten rühmte 1 zel 2 uf er en ld e ö urde. legen Bau- von A ins araut von dartle zücke latt- es brin- einige mit und trifft it der chen- nein erg dische Lärls.. vor- t ein n er im tampf e) für gen- tampf t den kfurt, tritt Club- eimer IMM- tober einen Arg meter aburg Man- hlund be der ahrer el Anks⸗ ur. 199/ Montag, 31. August 1959 1— MORGEN Seite 1 2. Amateurliga Staffel 1: Nußloch fand zum Steilpaß-Spiel der Die Gastgeber begannen gegen den Wind und konnten durch ihre richtige taktische Spielweise, indem sie den Gästen das Mittel- eld überließen, durch ihre schnellen Stürmer schon bis zur Halbzeit einen 5:0-Vorsprung herausschießen. Schon in der dritten Minute war es Becker, der durch einen unhaltbaren 15 m- Schuß das 1:0 erzielte. In der 14. Mi- nute setzte sich Wöhr gegen zwei Gegner durch und seinen Flankenball brauchte Bek- ker nur noch einzulenken. In der 17. Minute wurde der Einsatz Wöhrs mit dem 3:0 be- lohnt. fünf Minuten später war es Becker, der eine Flanke von Wöhr zum 4:0 einschoß und zwei Minuten vor Halbzeit war es wieder Wönr, der sich energisch durchsetzte, so daß Becker nur noch zum 5:0 vollenden brauchte. Gleich nach Wiederbeginn kamen die Gäste überraschend durch ein Eigentor zum Ehren- treffer. Wöhr stellte in der 67. Minute den alten Torabstand Wieder her. Sogar der Lau- fer Remag konnte sich mit dem siebenten Tor in die Schützenliste eintragen und dann war es wieder Wöhr, der das Endresultat heraus- schoß. TSG Plankstadt— SV Waldhof(Res.) 2:0 In einem technisch schönen und fairen Spiel siegten die Platzherren verdient. Plank- stadt bestimmte von Anfang an das Spielge- schehen und war im Sturm sehr gefährlich. Bereits in der 6. Minute konnte Kurtz nach einem präzisen Schuß Torwart Klein zum ersten Male bezwingen. Fast auf die gleiche Weise kam in der 24. Minute der zweite Treffer durch Boxheimer zustande. weitere Chancen konnte der TSG-Sturm nicht ausnutzen. gene Fullmer NBA- Weltmeister Das Tauziehen um die Boxweltmeister- schaft im Mittelgewicht zwischen der Na- tional Boxing Association(NBA) und der New Vorker Boxkommission ist in ein neues Stadium getreten. In dem von der NBA aus- gerichteten Kampf Gene Fullmer gegen Car- men Basilio(beide USA) gewann Fullmer in der 14. Runde entscheidend, da Basilio durch seinen Betreuer das Handtuch werfen ließ. Für die NBA gilt nun Fullmer als Welt- meister, während die New Vorker Boxkom- mission weiterhin Sugar Ray Robinson als Weltmeister betrachtet. Rund 13 000 Zuschauer wohnten dem Kampf in San Franzisko bei. In der achten Runde erschütterte Fullmer seinen Gegner durch einen Rechtshaken zum Kopf. Von die- zem Schlag erholte sich Basilio nie mehr rich- tig. Bei Kampfabbruch führte Fullmer klar nach Punkten. Fullmer wie Basilio waren beide schon Weltmeister im Mittelgewicht, jedes Mal durch Siege über Sugar Ray Robinson. Doch hatten beide die Revanche gegen den be- rühmten Neger verloren. eim Wecksel führte Rheinau schon 5.0 18G keine Einstellung/ Endstand 8:1 Die Gäste waren technisch ebenbürtig, ihr Sturm konnte sich aber gegen die äußerst zuverlässige TSG-Abwehr nie durchsetzen. Die Waldhof-Abwehr spielte im zweiten Durchgang etwas konsequenter. Der um- ständlich operierende TsSd-Sturm wußte mit seinen Chancen nichts mehr anzufangen. Germ. Friedrichsfeld— Eintr. Plankstadt 2:3 Auch dieses vierte Spiel mußte die Platz- elf auf Verlustkonto buchen, denn bis zur Pause lagen die Gäste, mit dem starken Wind im Rücken, bereits mit 2 Torén in Führung, Beide Male war die gesamte Platzabwehr nicht im Bilde. Aus nächster Nähe bugsierte der Gästemittelstürmer die Bälle ins Netz. Die Platzelf hatte im weiteren Verlauf außer einigen Ecken und Lattenschüssen nichts zu verzeichnen. Nach dem Wechsel kamen die Gäste zum dritten Treffer, als die weit aufgerückte Friedrichsfelder Abwehr überlaufen wurde. Erst in den letzten 20 Minuten fand sich die Platzelf zu besseren Leistungen. Daraus resultierten auch zwei Gegentreffer, doch der mögliche Ausgleich blieb der glücklosen Elf versagt. Fraser schlug Olmedo Australier führen 2:1 gegen USA Mit dem von Teamchef Jones prophezei- ten 5:0-Erfolg der Amerikaner in der Davis- pokal-Herausforderungsrunde ist es schon nichts mehr. Nach dem ersten Tag steht die Begegnung überraschend 1:1, da der Austra- lier Neale Fraser in einem harten Viersatz- kampf den Wimbledonsieger Alejandro Ol- medo(USA) besiegte und damit die Heraus- forderer in Führung brachte. Den Ausgleich schaffte dann Barry Mackay(USA), der Rod Laver in drei Sätzen leicht bezwang. 18 000 Zuschauer waren nicht ganz zufrieden. Schon das erste Einzel der 48. Davispokal- Herausforderungsrunde brachte eine Ueber- raschung. Wimbledonsieger Olmedo kam ge- gen Fraser nie richtig ins Spiel, der mit 8:6, 6:8, 6:4, 8:6 sicherer gewann als es das Er- gebnis besagt. Der Sicherheitsspieler Rod Laver(Austra- lien) konnte Barry Mackay nur im ersten Satz Widerstand leisten. Als er trotz größter Anstrengungen mit 5:7 verlor, erlahmte sein Kampfgeist. So überraschte am Ende das klare 7:5, 6:4, 6:1 für den Amerikaner nicht. Nach dem Gewinn des Doppels führen Australiens Tennisspieler in der 48. Davis- pokal-Herausforderungsrunde in Forest Hills mit 2:1 gegen die USA. Neale Fraser/ Roy Emerson schlugen Alejandro Olmedo/ Earl! Buchholz mit 7:5, 7:5, 6:4. Die beiden Ameri- kaner waren dem härteren Spiel von Fraser/ Emerson nicht gewachsen. Erwartungen noch übertroffen: A-Klasse Nord: Polizeistutm diesmal ohne jeden Dtuel Stark verbesserte VfR-Amateure s Die gegenüber dem Vorsonntag stark ver- besserte Amateurmannschaft des VfR Mann- heim kam auf dem Polizeisportplatz Zzu einem zwar knappen, aber durchaus ver- dienten 2:1-Erfolg. Die jungen Amateure hatten es nicht leicht, sich gegen die routi- nierte und auch diesmal sehr sichere PSV- Abwehr durchzusetzen. Der Sturm der Gast- geber versagte jedoch diesmal völlig. Gegen- seitig überboten sich die Stürmer im Aus- lassen der Torchancen. Der junge VfR-Ter- hüter Gehrmann war damit wesentlich weni- ger beschäftigt, als sein Gegenüber Weiß. Die Gäste gingen in der 15. Minute nach einem von Rupp getretenen Eckball durch einen schönen Kopfball von Ehnes in Füh- rung. In der 30. Minute hob Rupp den Ball über den am Boden liegenden PSV-Torhüter Weiß zum 2:0-Halbzeitstand ins Netz. Nach ausgeglichenem Spielverlauf in der zweiten Halbzeit kamen die Gastgeber gegen Spiel- ende besser auf und in der 80. Minute glückte Außenläufer Born nach Vorlage von Antoni der längst fällige Ehrentreffer. Am. Viernheim(Amat.)— TSG Weinheim 0:0 Mit dem Wind spielend starteten die Platzherren in der ersten Halbzeit zahlreiche Zahinleite-.- Spiele · Demonsttalion fut Leichiallileli Helfrich lief die 100 m in 10,6/ Jahresbestleistung durch Brigitte Berendonk/ 432 Teilnehmer Die dritten Adam-Zahnleiter-Gedächtnisspiele des SC Käfertal übertrafen die Vorgänger sowohl in der Zahl der Teilnehmer(432) wie in den Leistungen bei weitem und wurden damit neben dem DMM- Durchgang der MrG zum Höhepunkt der Leicht- athletiksaison im Kreis. Fritz Helfrich lief die 100 m nach erbittertem Kampf in glänzenden 10,6 Sekunden und flog heute Nacht gut gerüstet zu den Studentenwelt- meisterschaften nach Turin. Brigitte Berendonk(TV Schwetzingen) stellte mit 13,16 m im Kugelstoßen eine deutsche Jahresbestleistung der Jugend auf, während Udo Loos zum ersten Male auf dem SC-Platz mit 7,01 die Sieben-Meter-Grenze übersprang. Fritz Helfrich konnte sich mit seinem glänzenden Lauf damit endgültig den Wan- derpreis für die beste Leistung der Aktiven sichern, während Brigitte Berendonk zum erstenmal durch ihren Kugelstoß den Wan- derpreis der Jugend übernahm, da Renate Bronnsack mit ihren 12,5 Sekunden über 100 Meter weit weniger Punkte schaffte. Der VfR holte sich dank Helfrichs großartiger Lei- stung endgültig auch den Wanderpreis in der 4x 100-m- Staffel, während die Jugendstaffel von der TG Frankenthal gewonnen wurde, die den VfR- Nachwuchs ablöste. Ausgezeichnet war auch der Hochsprung von Groß(Böhl) mit 1,83 m in Abwesenheit des süddeutschen Meisters Dewitz, die 400 m von Volk(TSV 1846), der in einem Spurtsieg den Heidelberger Matt in 50,8 Sekunden schlug. In den Mittelstrecken setzte sich die Phönix- Phalanx durch, denn über 800 m schlug Ries den Heidelberger Ritzhaupt in 156,8, über 1500 m lief Panzner in der letz- ten Runde seinen Konkurrenten davon und siegte in 4:06, 2 vor Oberschmidt(MTC), und über 3000 m ließ schließlich Spickert in 8:59, 2 Frank(MTG) klar hinter sich. In den technischen Disziplinen gab es eine Ueberraschung im Kugelstoßen, wo Masurat (Phönix) mit 14.30 vor dem Brühler Hertlein (14.20) gewann. Im Diskuswerfen war Bre- micker(Phönix Ludwigshafen) mit 43,47 m vor Masurat erfolgreich, während das Speer- werfen von Welsch(VfR) mit guten 53,28 m knapp vor Meinhardt(VfR) gewonnen wurde. Im Stabhochsprung setzte sich Doll Phönix Ludwigshafen) mit 3,40 m vor seinem Ver- einskameraden Amend(3,30 m) und dem MTGler Müller mit der gleichen Höhe durch. Im Weitsprung sind neben den 7.01 m von Udo Loos auch noch die 6,92 m von Frei (Neckarhausen) und die 6,66 m von Welsch (VfR) erwähnenswert, während über 100 m gleich fünf Mann des Endlaufes unter 11 Se- kunden blieben. Nach Helfrichs großartigen 10.6 lief Münz(Edenkoben) 10,7, Savari(USC Heidelberg) 10,8, während Frei Neckarhau- sen) und Klein(1860 München) 10,9 erreichten. In den Frauenwettbewerben mußte sich im Kugelstoßen Röschel(Post) mit 9,54 der Mundenheimerin Krembel(10,23 m) beugen, während über 100 m Groß(USC Heidelberg) mit 12,6 Siegerin vor Rosemarie Nitsch Post Sd) wurde, die 12,7 lief. Den Weitsprung ge- Wann Hartung(Schwetzingen) mit 5, 41 m vor Beeth(VfR) mit 5,30 m und die 400 m gingen erwartungsgemäß an Rosemarie Nitsch. Bei der männlichen A-Jugend war Hans Loos(SC Käfertal) mit drei Siegen überra- gender Wettkämpfer. Er gewann das Diskus- Werfen mit 40,10 m, den Weitsprung mit 6,63 Meter und das Kugelstoßen überlegen mit 14.35 m. Die 110 m Hürden sicherte sich der Rheinauer Gutte in 15,9 Sek., die 1500 m der Seckenheimer Hörn in 4:27,22 Min. Bei der weiblichen A-Jugend überragte die deutsche Fünfkampfmeisterin Brigitte Berendonk, die neben ihrer deutschen Jahresbestleistung im Kugelstoßen, mit der sie ihre Konkurrentin- nen um drei Meter schlug, auch den Weit- sprung mit 4,96 m gewann, während über 100 m die deutsche Jugendmeisterin Renate Bronnsack(Us) nicht ihre Bestform er- reichte und 12,5 lief. H. M. iegten auf den Sellweiden 2:1(2:0) Angriffe, ließen aber vor dem Tor Ziel strebigkeit vermissen. Die durchweg körpen. lich überlegenen Gäste scheiterten an der ge, nau markierenden Hintermannschaft des Viernheimer, die mit Maus einen sicher Mittelläufer im Abwehrzentrum stehen h ten. Nach der Pause verkrampfte sich des Spielgeschehen durch Härte und verstärkte Deckungsarbeit auf beiden Seiten. Vornehm lich mit Steildurchbrüchen versuchten dis Weinheimer, zum entscheidenden Treffer zu kommen und in der 70. und 71. Minuts wurde Pfenningers Gehäuse gefährlich attak- kiert. Obwohl die Platzherren in der letzten Viertelstunde einen starken Endspurt zeigten und meist in der gegnerischen Hälfte ope- rierten, gelang nur Kraus ein wuchtiger 20 Meter-Schuß, der jedoch sicher gehalten wurde. a TSV Viernheim— SV Unterflockenbach 3:3 Bei diesem kampfbetonten Spiel, bei dem der TSV einige Reservespieler einsetzen mußte, konnte Unterflockenbach schon in der zweiten Minute mit einem Bombenschuß des Mittelstürmers Roth eine 0:1-Führung her- ausschießen. In der 31 Minute war es der TSV-Mittelstürmer Burkart, welcher mit einem unhaltbaren Schuß das 1:1 herstellte. In der 2. Halbzeit legte Viernheim durch Martin und Fleischmann in der 48. und 51. Minute zwei Tore vor, die jedoch von den unermüdlich kämpfenden Unterflocken- bachern in der 56. und 64. Minute durch Linksaußen Kohl ausgeglichen wurden. Rücken-Rekord durch Küppers Der deutsche Meister im 100- und 200-m- Rückenschwimmen, Ernst- Joachim Küppers (Waspo Nordhorn), verbesserte den bisher von Rüdiger Müller Hof) gehaltenen Rekord des Deutschen Schwimm- Verbandes über 400-m- Rücken auf 5:04, 2 Minuten. Die bis- herige Bestleistung von Müller stand bei 5:15,9 Minuten. Porsche-Triumph in Davos Schweizer Bergpreis für Herrmann Das letzte Rennen um die Europa-Berg- meisterschaft brachte am Sonntag beim Großen Bergpreis der Schweiz durch Hans Herrmann(Stuttgart) einen Porsche-Sieg. Herrmann erzielte in beiden Durchgängen auf der 6,1 Kilometer langen Alpenrenn- strecke von Klosters nach Davos die besten Zeiten und blieb als einziger zweimal unter der Dreiminuten-Grenze, so daß sein Sieg mit 5:58,2 Minuten recht sicher ausfiel. Durch den österreichischen Staatsmeister Ernst Vogel, den Schweizer Heini Walther sowie den neuen Europabergmeister Edgar Barth (Zuffenhausen) und den Düsseldorfer Wolf- gang Seidel belegten Porschefahrer die ersten fünf Plätze vor Spychiger(Schweiz) auf Osca. Der Endstand der Europameister- schaft: 1. Barth 28 Punkte, 2. Walther 19, 3. Vogel 18, 4. Seidel 13, 5. Spychiger 10,5, Für meinen Wagen ist SuPER Mix 75 das Bestel So findet man die richtige Kraftstoff · Qualität fur seinen Wagen: Wer bisher normales Markenbenzin tankte, kann jetzt eine bessere Qualität Wählen, ohne gleich den meist unwirtschaftlichen Sprung zum Super tun zu müssen. Das Rezept dafür: Tank „lch habe es ausprobiert: SUPER MIX 75 ist für meinen Wagen das Beste! Man kann tempera- mentyoll fahren und trotzdem dabei sparen. 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Amateurliga: e t% H d de O% 88888——— 28 2-38——— 8 do 22282880 9 0 de de go dn en.. d d R R de R W& d iD. e * d d e N i Si Spygg. Sandhofen— Phönix Mannheim 1:2 ASV Feudenheim— Karlsruher FV 371 SG Kirchheim— Olympia Kirrlach 072 FV Hockenheim— VfB Leimen 0:1 SV Sandhausen— VfL Neckarau 1:0 SV Birkenfeld— FC Neureut 4:0 VfR Pforzheim— FV Daxlanden 0:0 Spfr. Forchheim— Kickers Walldürn 11 Phönix Mannheim V VER Pforzheim 4 2 2 0 14:4 62 ASV Feudenheim ne Spfr. Forchheim 4E 22 1 Nn SV Sandhausen 42 1 6 Kickers Walldürrn 1 2 1 SV Birkenfeld 4 2 0 2 918 44 SG Kirchheim 4 2 0 2 35 44 FV Daxlanden TCC Olympia Kirrlach 4 2 0 2 313 44 VfL Neckarau„ Karlsruher FV 4 1 1 2 918 315 SpVgg Sandhofen„E VfB Leimen JJ 1. FC Neureut FF 08 Hockenheim n 2. Amateurliga, Staffel I: 98 Schwetzingen— VfB Wiesloch 5·2 TSG Plankstadt— SV Waldh. Res. a. K. 2:0 TSG Rheinau— Vikt. Nußloch 8:1 SG Waibstadt— Spygg Ketsch 4:0 SV Altlußheim— VfB Rauenberg 221 Germ. Friedrichsf.— Eintr. Plankstadt 2:3 ASV Eppelheim— FC Zuzenhausen 6:0 TSG Plankstadt g 9 60 98 Schwetzingen 3 2 1 0 14:4 5:1 S Waibstadt 33FFFCC SG Rheinau 3 2 1 0 1 5 SV Altlußheim V SpVgg Ketsch 0 ASV Eppelheim„ 0 VfB Rauenberg„ Eintr. Plankstadt 4 2 0 2 89 44 VfB Wiesloch 11100 Germ. Friedrichsfeld„o Viktoria Nußloch 0 1 FC Bammental e FC Zuzenhausen 4 0 0 4 3:20 0:8 SV Waldhof Res. a. K. rien 2. Amateurliga, Staffel II: 93 Ladenburg— 50 Ladenburg 520 Sd Hemsbach— Fortuna Edingen 11 Spygg Wallstadt— TSG Ziegelhausen 0:2 VfB Eberbach— Spfr Dossenheim 82 09 Weinheim— DSC Heidelberg 2:3 VfB Gartenstadt— Spygg Ilvesheim 325 SpVgg. Ilvesheim 4 4 0 0 17:6 8:0 03 Ladenburg VVV VfB Eberbach 3 0 1 6 Fortuna Edingen 1 3 0 83 353 Spfr. Dossenheim F) DSC Heidelberg%%% SG Hemsbach 4 1 2 1 533 VfB Gartenstadt 4 2 00 2 5:9 44 SV Waldhof Amat. 3 1 1 1 60 38 09 Weinheim 11 1 2 8710 3 SC Käfertal 3 1 0 2 97 24 TSG Ziegelhausen 3 2 Spygg. Wallstadt 4 0 0 4 3313 0:8 50 Ladenburg 4 0 0 4 115 0:8 Handbali-Ergebnisse Süddeutsche Handball-Oberliga: TSV Ansbach— TSV Zirndorf 7:5 HG Nürnberg— TV Weilstetten 13:13 Post München— FA Göppingen 11:17 SG Leutershausen— TB Esslingen 12:7 TSV Zuffenhausen— SG St. Leon 14:13 FA Göppingen 15 10 2 3 185:121 22:8 TSV Zuffenhausen 16 9 4 3 191:174 22:10 TSV Ansbach 15 9 3 3 219:168 21:9 SG St. Leon 16 9 3 4 216:189 21:11 Sd Leutershausen 16 8 2 6 188:161 18:14 TSV Zirndorf 16 6 2 8 160:176 14:18 TB Esslingen 16 6 1 9 209:211 13:19 Post München 11 II 218 923 HG Nürnberg 186 4 1 11 173216 923 TV Weilstetten 16 4 1 11 170:254 9:23 Großartiger Rekord mit 7955 Punkten: fflartin Laues bieribestet Zehnkämpfet de: Well Sensationelle Steigerung/ Den zweiten Platz belegte der Berliner Nüske vor v. Moltke Nach einem kräftezehrenden mehrstündigen Kampf am Sonntag gelang dem Köl- ner Hürdenweltrekordler Martin Lauer nach dem prächtigen Auftakt am ersten Wett- kampftag eine geradezu sensationelle Steigerung des deutschen Zehnkampfrekordes bei den deutschen Mehrkampf-Meisterschaften im Düsseldorfer Rhein- Stadion. Lauer schraubte die bisherige Höchstleistung des Hallensers Walter Meier von 7388 Punkten auf 7955 Punkte! Mit diesem Ergebnis steht der Kölner in der Liste der weltbesten Zehnkämpfer jetzt an vierter Stelle. Nur der UdssR-Weltrekordler Wassili Kusnezow mit 8357 Punkten(1959), Rafer Johnson(USA) mit 8302 Punkten(1958) und Juri Kutenko(UdssR) mit 7989 Punkten(1958) Mit folgenden Einzelleistungen schob sich Martin Lauer dicht an die einst legendären 8000 Punkte heran: 100 m 10.2, Weitsprung 7,22 m, Kugelstoßen 14,28 m. Hochsprung 1,83 m, 400 m 48,5, 110 m Hürden 13,8, Dis- kuswerfen 36,88 m, Stabhochsprung 3,09 m, Speerwerfen 56,33 m, 1500 m 4:34,6 Minuten. Vor allem der Stabhochsprung kostete viel Kraft, da sich der Wettbewerb wegen der zahlreichen Teilnehmer mit sehr unter- schiedlichem Können über Stunden hinzog. Nach der etwas unter Wert gebliebenen Diskusleistung am Vormittag lagen Lauers Chancen, die 8000 Punkte zu erreichen, vor allem im Speerwerfen. Der erste Speerwurf von rund 60 Meter hätte ausgereicht, doch der Versuch war ungültig. 4:29,8 Minuten hätte der Kölner über 1500 m schaffen müssen. Mit aller Energie stand Lauer den „Marathon der Zehnkämpfer“ durch, be- gleitet von den Anfeuerungsrufen des Pu- blikums. Die von ihm erreichte Zeit von 4:34,6 Minuten brachte den krönenden Schlußstrich unter einen Rekord, wie man ihn in dieser Form nicht erwartet hatte. „Nach dem Kugelstoßen wußte ich, daß ich den Rekord brechen kann“. meinte er schweißzüberströmt und hinkend nach der letzten Konkurrenz. Den zweiten Platz be- legte Nuske(ASV Berlin) mit 6682 vor V. Moltke(TSV Ellwangen) mit 6680 Punkten. Der ASV Köln(19 687) setzte sich auch als Mannschaft durch vor ASV Berlin(16 339) und Usc Freiburg(16 038). Erst im Weit- sprung flel die Entscheidung im Fünfkampf der Frauen. Gertrud Hantschk(München) übertral die Titelverteidigerin Edeltraut Keller-Eiberle(Trossingen) mit 5,56 m um vier Zentimeter. Das bedeutet die Meister- schaft mit 4453 Punkten vor der Schwäbin, die 4451 Punkte erreichte. München 1660 stellte in dieser Konkurrenz die beste Mannschaft mit Kopp, Freilinger und Maasberg. In der ersten Entscheidung der Mehr- kampfmeisterschaften, dem Fünfkampf der Männer, setzte sich der favorisierte Hambur- ger Hermann Salomon mit großartigen 3615 Punkten durch. Der wurfstarke 21jäh- rige neue Meister verfehlte den deutschen Rekord Fritz Müllers aus dem Jahre 1939 um nur 52 Punkte und erzielte dabei folgende Einzelleistungen: 6,27 m im Weitsprung, liegen jetzt vor ihm. 73,14 m im Sperrwerfen, 23,6 Sekunden über 200 m, 44,51 m im Diskuswerfen und 428,2 Mi- nuten über 1500 m. Bei etwas geschickterer Anleitung hätte Salomon den Rekord viel- leicht sogar stürzen können. Von dem Nächst- plazierten, Grünwald(Lampertheim), trenn- ten ihn über 500 Punkte. Die weitere Reihen- folge in dieser Konkurrenz: 2. Grünewald (Lampertheim) 3182 P., 3. Bux(Lehe) 3097 P., ſenapper Sieg im Länderomnium gegen Finnland Rudi Altig trat zum Mannschaftsrennen nicht mehr an/ Fliegermeister Kaslowski schwer verunglückt Nach einem spannenden Länderomnium Deutschland— Finnland, das die deutschen Natlonalfahrer mit Rudi Altig an der Spitze mit 6,5 zu 5,5 Punkten knapp gewannen, er- lebten über 7000 Zuschauer gestern nach- mittag auf der Friesenheimer Radrennbahn ein recht eintöniges Mannschaftsrennen„Um die Silbernen Eulen von Friesenheim“: Renz/ Ebenbeck(München) siegten verdient mit drei Runden Vorsprung vor Rohr/ Meindl und Nawratil/ Geschwind. Ihren Sieg er- kämpften die deutschen Vizemeister aus München verhältnismäßig leicht, weil Rudi Altig nach dem Länderomnium nicht zum Mannschaftsrennen antrat(er wurde vor einigen Tagen wegen eines Furunkels ge- schnitten und die Wunde hat sich wieder entzündet) und auch sein Bruder Willi, der mit dem kampffreudigen Karg fuhr. gesund- heitlich nicht ganz auf der Höhe ist. Außer- dem verhängte das Kampfgericht eine Straf- runde, weil sie einmal beide aus dem Rennen Waren. Sie wurden zwar vom Publikum von allen Mannschaften am meisten beachtet und angefeuert, doch unter den Beifall mischten sich gegen Ende auch viele Pfiffe und Pfui- Rufe Enttäuschter, die wie die meisten der Zuschauer vor allem wegen der Gebrüder gekommen wären. Die Mißfallensäußerungen Konnte aber der weitaus größte Teil der Fahrer auf sich beziehen. So viel wie gestern nachmittag wurde noch bei keinem Mann- schaftsrennen in Friesenheim„Schlafwagen“ gefahren. Wesentlich mehr bot dagegen das Länder- 4. Gerber(Hannover) 3018 P., 5. Stichnote (Berlin) 2897 P., 6. Hans Müller(Trier) 2946 Punkte. Gertrud Hantschk Fünfkampf- meisterin Mit 4453 Punkten wurde Gertrud Hantschk (München) deutsche Fünfkampfmeisterin. Bei den Leichtathletikmeisterschaften in Düssel- dorf schlug sie die Titelverteidigerin und Re- kordhalterin Edeltraut Eiberle-Keller(Tros- singen) um zwei Punkte(4451). Dritte wurde die deutsche Weitsprungmeisterin Centa Kopp(München) mit 4375 Punkten. Die wei- tere Reihenfolge: 4. Renate Junker(Rheydt) 4355, 5. Heidi Maasberg(München) 4303, 6. Tiny Büchner(Leverkusen) 4294. Ueber 7000 Zuschauer in Friesenheim: omnium. Die Finnen zeigten sich viel besser, als von ihnen erwartet wurde. Mit etwas mehr Glück hätten sie sogar ein punktgleiches Resultat erzielt, was ihren tatsächlichen Leistungen durchaus entsprochen hätte.(In Friesenheim starteten sie auf geliehenen Ma- schinen; ihre eigenen wurden seltsamerweise nach London geflogen.) In den Fliegerläufen verlor ihr Juniorenmeister Lahtinen knapp gegen Willi Altig. Dafür siegte ihr Tandem- meister Vauhkonen sicher über Vizemeister Sigi Walter(der für den in der Nacht zum Sonntag auf der Fahrt von Mönchen-Glad- bach nach Friesenheim bei Limburg schwer verunglückten Fliegermeister Günther Kas- lowski ersetzen mußte). Im Viererlauf spur- tete Sigi Walter dann energischer und ge- wann ihn vor Lahtinen, Vauhkonen und Verbissene Kämpfe des Nachwuchses auf dem„Ring“: — Göppingen übernahm Führung In der Handballoberliga Süd übernahm am 16. Spieltag Frischauf Göppingen mit seinem 17:11-Sieg bei Post München die Tabellenspitze. Der seitherige Tabellenführer Sd St. Leon fiel durch seine knappe 13:14. Niederlage bei TSV Zuffenhausen auf den vierten Platz zurück. Die Stuttgarter Vor- städter schoben sich auf den zweiten Ta- bellenlatz vor. Ansbach eroberte sich nach einem mühevollen 7:5-Erfolg über den TS Zirndorf den dritten Platz. In der Abstieg. zone schweben nunmehr die drei Vereine Post München, HG Nürnberg und TV Weil stetten mit je 9:23 Punkten, nur durch dag Torverhältnis getrennt. In dem für den Ab- stieg wichtigen Treffen zwischen den Neu. ingen Nürnberg und Weilstetten gab es ein 13:13-Unentschieden, während das Spiel der im Mittelfeld plazierten Mannschaften von Leutershausen und Esslingen die Bergsträh- ler mit 12:7 siegreich sah. Willi Altig. Im Zeitfahren fuhr Weltmeister Rudi Altig mit 113,3 Minuten trotz des böigen Wetters eine ausgezeichnete Zelt Doch auch hier belegten die Finnen mit ihrem Fliegermeister Koskinen und Sihvonen die nächsten Plätze vor dem Frankfurter Leonhard. Das Mannschaftsverfolgungsreg. nen lag den Gästen dagegen weniger. Mäh kinen, Saarelainen, Sihvonen und Lahtinen wurden von dem deutschen Team Gebrüder Altig, Renz und Rohr in der elften Runde eingeholt. Den knappen deutschen Erfolg stellten dann die Tandemfahrer Sigi Walter Leonhard sicher, die ihren ersten Lauf gegen die finnischen Meister Koskinen/ Vauhkonen verloren hatten, aber im Revanchekampf einen überzeugenden Sieg erspurteten. K. H. Stolberg ſeatt Fluter vereidigte den qunioren- Pobal Beim ADñAC-Eifelpokalrennen gewann der Mannheimer die 125-c m- Klasse Verbissene Kämpfe selbst um die hinteren Plätze waren das Charakteristikum der ersten Rennen um den ADAC-Eifelpokal, denen trotz kühlen, sehr windigen Wetters 25 000 Zuschauer beiwohnten. Auf der beson- ders für den Motorradnachwuchs schwer zu fahrenden 7,747 Kilometer langen Südschleife des Nürburgringes konnte wegen der großen Felder der ursprüngliche Plan, verschiedene Slanzvoller Höhepunkt und Abschluß in Iffezheim: Französische hänle enhhünrten heoßen Pyeis oon aden Malefaim und Turkrano auf den vorderen Plätzen/ Orsini holte sich als bester Deutscher das dritte Geld Bereits eine Stunde vor dem ersten Rennen des ganz von der Spannung auf den Großen Preis beherrschten Schlußtages der Badener Großen Woche konnte man er- kennen, daß der erwartete Massenbesuch nicht ausbleiben werde. Als dann die Start- glocke zum ersten Rennen ertönte, waren die Tribünen überfüllt und auf den Prome- nadeplätzen davor kein Fleckchen Rasen mehr zu sehen. So interessant auch die er- sten drei Rennen verliefen, so stand doch alles im Bann des Groben Preises von Baden. War im Jubiläumsjahr 1958 mit 14 Teilnehmern die bisher höchste Starterzahl er- reicht worden, so waren es diesmal gar 16 Pferde, die den Kampf um den einzigen, allen Ausländern offenen 100 000-DM-Preis aufnahmen. Das Ergebnis zeigte eindeutig die Ueberlegenheit der aus einem zehnmal stärkerem Reservoir schöpfenden fran- zösischen Zucht, da mit Malefaim und Turkrano zwei französische Pferde auf den vorderen Plätzen einkamen. Das Rennen zeigte aber weiterhin, daß Orsini, der als Dritter für das zweite Geld nur knapp geschlagen war, zumindest bis zur Derbydistanz diesen Pferden ebenbürtig und zur Zeit eben doch unser bestes Pferd ist. Schließlich war es für die deutsche Zucht auch besonders bedauerlich, daß Gestüt Astas Obermaat zur Zeit zum Feiern ge- zwungen ist. Mit einem gesunden Obermaat in dessen diesjähriger Frühjahrsform am Start, wäre dieses Rennen nicht an Frank- reich verloren gegangen. Nachdem die 16 Teilnehmer für den Gro- Ben Preis von Baden unter lebhaftem App- laus der Zuschauer einzeln zum 2400m-Start gebracht worden waren, verursachte dort der Franzose Long Shot einen längeren Aufent- halt, als er nicht an die Bänder heranwollte. Da er nach seinem Abschneiden im Fürsten berg-Rennen sowieso kaum Aussichten ha- ben konnte, wurde das Feld ohne ihn ent- Entscheidender Sieg im Finale: Dietrich auch in Split überragende? Linge: Deutsche Vertretung im Kampf um den Adria-Pokal auf Platz 4 Die Türkei holte sich in Split beim Inter- nationalen Ringerturnier des griechisch-rö- mischen Stils um den Adriapokal den Sieg in der Gesamtwertung mit 26 Punkten vor Ru- mänien mit 23, Jugoslawien mit 20,5 und der Bundesrepublik mit 19,83 Punkten. Obwohl die Türken unter den elf Teilnehmernationen nur im Fliegengewicht den Einzelsieger stel- len konnten, waren sie insgesamt durch ihre guten Plazierungen knapp besser als die ebenfalls sehr starken Rumänen. Von den Deutschen schnitt der Olympia- zweite und Landesmeister im Schwergewicht, Wilfried Dietrich(Schifferstadt), am besten Ab, denn er gewann in seiner Klasse durch Fallsieg im Finale gegen Kozma(Ungarn) Einen zweiten Platz gab es im Halbschwer- gewicht durch den Frankfurter Ernst Gan- sert, der zwar den Jugoslawen Rukavina ent- scheidend bezwang, danach aber dem Rumä- nen Popovici nach Punkten unterleg, wo- durch Popoviei Gesamtsieger in der Klasse wurde. Im Mittelgewicht belegte der deutsche Meister Georg(Kornwestheim) hinter dem Gesamtsieger Dobreff Bulgarien) und Lamy (Frankreich) den dritten Platz, während im Fliegengewicht Meister Erwin Treuvain (Heusweiler) auf den vierten Platz kam. Die übrigen Deutschen, Klaus Scherer (Bantam), Hans Peter Bauer(Feder), Ed- mund Seeger(Leicht) und Günther Marit- schnigg(Welter) mußten schon in den Vor- runden ausscheiden. lassen und begab sich unter Führung von Homer auf die Reise, der im Iffezheimer Bogen von Waldcanter abgelöst wurde. Diese beiden brachten das Feld auch durch die Gegenseite und in die Grade, die Wald- canter als erster erreichte. Zu ihm schlossen Orsini und Malefaim auf, gefolgt von Tur- krano. Mitte der Geraden machte Malefaim sich leicht frei und gewann sicher gegen Turkrano, den Sieger des Spreti-Rennens, zu dem Orsini noch dicht auflief. In Abstand führte Pfalzteufel vor den beiden Röttgenern Utrillo und Waldcanter den Rest am Rich- ter vorbei. Mit Malefeim, dem Zweiten aus dem Prix d' Harcourt und Fünften aus dem 20 Millionen dotierten Grand Prix de Saint Cloud, hat erfreulicher weise ein erstklassiges Pferd den Großhen Preis von Baden gewon- nen. Das über 2200 gelaufene Kincsem-Rennen hatte mit dem Sieg von Rock n' Roll den ersten Erfolg für die französische Zucht ge- bracht, wobei Alexius und Prestige nur knapp geschlagen blieben. Allerdings ging die Stute ihres Erfolges wieder verlustig, nachdem ein vom Stall des als Zweiter ein- gekommenen Alexius eingelegter Protest zu dessen Gunsten entschieden worden war. Der als Ausgleich II über 1400 m für die II. Klasse unserer Flieger ausgeschriebene Oos-Ausgleich nahm einen äußerst knappen Ausgang, da die leichtgewichtete Ascona nur mit geringem Vorsprung gewann und Prin- zess Addi sowie Tuarek für das zweite Geld im toten Rennen einkamen. 5 Nach dem aufregenden Hauptereignis war der von nur fünf Pferden über 1800 m bestrittene Preis von Schlenderhan eine ruhige Angelegenheit, obgleich es auch hier ein knappes Ende gab. Sieger in dem nach seiner Zuchtstätte benannten Rennen wurde Gestüt Schlenderhans Basuto vor Modus und Mogul. Einen unentschiedenen Kampf gab es auch in dem von 18 Pferden bestrittenen Preis von Karlsruhe, einem Ausgleich III über 1600 m. Die auf Linksbahnen stets gut gehende Pfalzmaid siegte im toten Rennen mit Onesto vor dem ebenfalls knapp geschla- genen Cid und Ohnesorge. Das von neun Pferden über 4500 m be- strittene alte Badener Jagdrennen im Wert. 12 000 Mark, stand mit seinem hinreißenden Verlauf und Ergebnis dem Großen Preis von Baden kaum nach. Unter Führung von Mare Anton vor Master, Montlouvier und Geraffel kam das Feld an den Tribünen vorbei und durch den Iffezheimer Bogen in die Gegen- seite. In der Diagonalen lag Mare Anton Weiter in Front vor Master, Montlouvier und Vorderlauf. Unverändert ging es durch den Rastatter Bogen und gegen den Kapellen- berg, den Mare Anton und Vorderlauf Kopf an Kopf erreichten, dicht gefolgt von Mont- louvier und Geraffel. Nach dem Abstieg lagen Montlouvier und Vorderlauf dicht nebeneinander in Front, doch schien Mont- louvier bereits besser zu gehen, als Vorder- lauf am vorletzten Sprung zu Fall kam. Montlouvier lag nun allein in Front vor Master und Geraffel, doch zog Marc Anton in der kurzen Einlaufgeraden nochmals an und schlug Master und Geraffel für das zweite Geld gerade noch im Ziel. Für den Stall Blonay und sein Trainer A. Adele war der Sieg von Montlouvier eine verdiente Entschädigung für den im zweiten Rennen durch die Dis qualifizierung von Rock n' Roll verlorengegangenen Sieg. Eine große Lei- stung zeigte unter 70 Kilo der Schimmel Marc Anton, der Sieger des Favorit-Jagd- rennens, der nur seinem Aufgewicht für die- sen Erfolg erlag. H. Harbarth Protest wegen Flaggen: Klassen zusammenzulegen, aus Sicherheits. gründen für die Aktiven nicht verwirklicht werden, so daß jede Klasse für sich startete. Der Ehrgeiz der jungen Fahrer bestimmte die fünf Motorradrennen von der 125-cem- bis zur Gespannklasse, die im dritten und vorletzten Lauf um Punkte der inoffiziellen Nachwuchs meisterschaft kämpften, Hierbei sicherte sich der Mannheimer Karl Fluhrer auf der Achtelliter-Ducati wie im Vorahr den 125- αοm-Junioren-Pokal. Er kann beim Fi- nale am nächsten Sonntag in Hockenheim von Ott DKW) nicht mehr geholt werden. Der Motocross-Doppelmeister führte zwar bis zur vorletzten Runde, mußte dann aber Fluhrer vorbeiziehen lassen, der mit 1049 km/std noch sicher gewann. In der 350- cem. Klasse lag der Dürener Hans Kuhlemann vier der sieben Runden lang an der Spiiie stürzte dann aber leicht und flel auf den vierten Platz zurück. Sieger wurde sein A S-Markengefährte Hans Föhr(Trier) mit dem neuen„Ausweisfahrerrekord“ von 1130 km/std vor dem Hagener Scharf(NSU), der den ersten Platz in der Pokalwertung be- hauptete. Nur etwas langsamer war mit 115,8 Kkm/std der Münchener Martin Sichen- eder(Adler), der wie in Bremerhaven und Freiburg den ersten Platz vor Scharf(Hagen in der Viertelliter-Klasse belegte und sich damit den Titel holte. Trotz neuer Rekord- runde von 120,7 km/std belegte Meyer Gal- chendorf) auf BMW nur den zweiten Plot der Halbliterklasse hinter Recktenwall (Neunkirchen) auf Norton(118,8), Der Coes. felder Klaus Hamelmann(Horex) wurde nur dritter, sicherte sich aber damit den Junio. renpokal dieser Klasse, Luthringshauser mit Hörner(Otterbach) auf BMW waren in der Gespannklasse nie gefährdet und wurden mit 105,8 Km/std nicht nur Sieger, sondern auch Junlorenmeister, da ihr Punktabstand schon zu groß ist. Sämtliche Rennen führten über sieben Runden= 54,229 km. Der Lauf der Junior-Formelrennwagen brachte dem jungen Schweizer Ingenieut Michel May, der beim Eifelrennen hinter Graf Trips zweiter geworden war, einen überlegenen Sieg. Am Steuer seines Stan, guellini wurde er zunächst von Mitter aut Auto Union gehetzt. Der Leonberger fiel je. doch bereits in der dritten von insgesamt 2 Runden mit Maschinenschaden aus, Zu die- sem Zeitpunkt war das Rennen für den Schweizer gelaufen. Ads verläßt Jurine: Iniversiade Die deutsche Studenten-Vertretung holte gestern vier Medaillen Zwei silberne und zwei bronzene Medail- len erkämpften sich Deutschlands Studenten am Sonntag auf der Unſversiade in Turin. Bernd Strasser Hamm) belegte über 1500 m Kraul in 20:07, den zweiten Platz hinter Ka- dar-Ungarn(19:55, 7), und die Damen-Kraul- staffel über 4x 100 m wurde nur von Groß- britannien geschlagen. Ueber 200 m Brust (Regina Schiemenz- Frankfurt) und in der Herren-Lagenstaffel(Miersch, Tröger, Zippe- lius und Link) gab es dritte Plätze. f Zu einem Zwischenfall kam es, als das ita- lienische Außenministerium von der Organi- sationsleitung der Universiade die Eine hung der rotchinesischen Flagge am Turiner Bahnhof verlangte. Als die Italiener darauf: hin sämtliche Fahnen einholen wollten, Wut, den sie von der Polizei daran gehindert Schließlich kam man überein, die Fahnen det Nationen auch im Stadion einzurollen. D. dies aber bis gestern mittag nur vor Stadion, nicht aber auch in dessen Innern g schehen war— hier wehten noch immer allt Flaggen mit Ausnahme Rotchinas und Nord- koreas— erklärte die sowjetische Mann schaft, daß sie sich von den Spielen zurück ziehen werde. Wlan Colortip beginnen. töchtiger macht. Alle Eltern Wollen für ihre Kinder das Beste. Die 5 a Jogend soll im leben Erfolg haben. Tun Sie alſes, um 5 hr Kind rechtzeitig quf die Zokunff votzobeteiten? 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Mäh. ahtinen Lal Klasze erheitz irklicht startete stimmte 25- cem. ten und fiziellen Hierbel Fluhrer ahr den eim Fi- tenheim werden te ZWür un aber Ut 1049 50-cem- Uemann Spitze auf den de Sein ier) mit on 1150 500, der ung be⸗ var mit Sichen ren und (Hagen) ind sich Rekord- er Gal- n Ploetz tenwald r Coes⸗ irde nur Junio- 18er mit 1 in der wurden sondern abstand führten mwagen igenieut 1 hinter r, einen 8s Stan tter aul flel je- samt 20 Zu die- kür den 0 n Einzie- Turinet darauf- en, Wur- hindert men der Ulen. Da vor dem nern ge. mer alle id Nord- zurück r. 199/ Montag, 31. August 1935 MORGEN Seite —— Berufsberatung beim Arbeitsamt: Die Berufs vermittlung wird schmacchaft gemacht Entwicklungsfähige Diplomkaufleute werden von der Industrie gesucht/ Aber die Abiturienten wollen studieren Es ist schon eine Kuriosität in Deutschland, auf dem Schreibtisch einer Behörde ein dienstlich benutztes„Handbuch der Werbung“ zu finden. Die Beamten der Abteilung„Vermittlung akademischer Berufe“ beim Mannheimer Arbeitsamt schei- nen sich mit Hilfe solcher Nachschlagewerke um die Erfüllung der ihnen im AVAvG(Arbeitslosen- und Arbeitslosenversicherungsgesetz) aufgetragenen Pflich- ten eifrig zu bemühen. Die Umworbenen— Abiturienten und Absolventen der Wirtschaftshochschule und der städtischen Ingenieurschule— nehmen die ihnen schmackhaft gemachte Vermittlungs- und Beratungshilfe zum Teil allerdings nur recht schleppend in Anspruch, obwohl gerade hier bürokratische Maßnahmen nach Kräften vermieden werden. Die Bekanntschaft der Oberprimaner eines jeden Jahres mit dem Arbeitsamt be- ginnt im Frühsommer mit einem Vortrag in den Klassenzimmern. Bei diesem Referat mit anschließender Diskussion informiert ein Beamter die Jungen und Mädchen über die Berufsaussichten im allgemeinen und über die Marktlage einzelner Zweige. Später, im september, lauſen die Einzelberatungen im Arbeitsamt an, zu denen die Schüler mehr oder weniger freiwillig erscheinen, nicht zu- letzt deshalb, weil ein erschreckend hoher Prozentsatz keine Vorstellung von seinem künktigen Beruf hat.„Einfühlen“, heißt das Stichwort für dieses oft über eine Stunde dauernde Gespräch. Der Berater schlägt da- bei nicht selten einen ihm geeignet erschei- nenden Beruf vor, und versorgt den Schüler mit Intormationsschriften. Die Vermittlung eines zum Studium an technischen und wirtschaftlichen Hoch- schulen geforderten Praktikums in Mann- heimer Betrieben oder eine Hilfe bei der Auswahl eventuell schon angebotener Stel- len werden sehr großzügig gehandhabt. Um Lehrstellen bemühen sich nicht sehr viele Abiturienten, weil— nach Angabe des Ar- beitsamtes— sie zu beinahe 90 Prozent zu studieren beabsichtigen. Hierbei wird von den Jungen eine Ausbildung zum Juristen, Maschinenbauer, Elektrotechniker und Leh- rer an höheren Schulen bevorzugt. Die Mädchen bemühen sich teilweise unter nicht ganz ideellen Beweggründen, um ein Studium an pädagogischen Hochschulen, weil die Ausbildung zur Volksschullehrerin kostenlos geboten wird. Auch Pharmazie wird wegen der verhältnismäßigen Kürze (6 Semester) des Studiums oft gewählt. Zur Vermittlung der Absolventen und Doktoranden der Universitäten und Hoch- schulen ist bei der Bundesanstalt für Ar- beitsvermittlung und Arbeitslosenversiche- rung in Nürnberg zusammen mit der Zentralstelle für Arbeitsvermittlung in Frankfurt, bei den Landesarbeitsämtern(für Baden- Württemberg in Stuttgart) und somit auch beim Arbeitsamt Mannheim ein viel- verästeltes Ausführungssystem aufgebaut worden. In Mannheim beginnt die Vermittlung der Wirtschaftshochschüler mit einem Be- such des Examenskandidaten in der wöchent- lichen Sprechstunde, die der Leiter der Ab- teilung zur Betreuung junger Akademiker beim Arbeitsamt im Schloß abhält.(So wird den Studenten sogar der Weg zum Arbeits- amt abgenommen.) Nach Abschluß der zweimal im Jahr stattfindenden Diplomprü- fungen schickt das Arbeitsamt jedem der jungen Diplomkaufleute oder-handelslehrer ein Gratulationsschreiben. Diesem Brief liegt ein Fragebogen hinsichtlich der indivi- duellen Daten und Berufswünsche bei. Dar- aufhin gehen, wie uns das Arbeitsamt sagte, sehr viele Meldungen von Stellensuchenden ein. Die von den Einzelnen angefertigten Bewerbungen werden— en bloc, anonym und mit Nummern versehen— an die Mann- heimer Unternehmen verschickt, die sich beim Arbeitsamt um einen akademisch aus- gebildeten Nachwuchs-Kaufmann bemühen. Das Arbeitsamt betont mit Stolz, schon manchen Betrieb zur Einstellung eines jun- gen Diplomkaufmanns an einem ihm ge- bührenden Posten bewegt zu haben. Es sind dies die auch vom Studenten häufig ge- wünschten und erfolg versprechende Auf- stiegsmöglichkeiten bietenden Stellen bei Industrie, Banken und(langsam auch) bei Versicherungen. Innerhalb der Unternehmen werden Anstellungen in der Revislonsabtei- lung und im Rechnungswesen bevorzugt. Wenn die Absolventen der Wirtschafts- hochschule nach ihrem Examen nicht im von einer leistungsfähigen und weltbekannten Industrie begünstigten Mannheim bleiben wollen, werden ihre Bewerbungen an das Landesarbeitsamt Stuttgart und an die Zen- tralstelle für Arbeitsvermittlung weiterge- leitet. Auf diese Weise will das Arbeitsamt im letzten Frühjahr etwa ein Drittel aller jungen Diplomkaufleute die Handels- lehrer gehen meist eigene Wege— vermit- telt haben. Eine Anstellung im Ausland zu finden, ist einem Diplomkaufmann nur selten mög- lich. Es besteht für ihn bei Erfüllung sprach- licher Voraussetzungen lediglich die Aussicht, während des Studiums in den Semesterferien durch die Vermittlung der weltweiten Hoch- schulorganisation AIESEC(Association In- ternational des Etudiants en Science Econo- mique et Commerciale) ein Auslandsprakti- kum mit einem monatlichen Verdienst von rund 300 DM zu bekommen. Gerade weil das Arbeitsamt vom ideellen Wert dieser Prak- tika, die nur im Austausch möglich sind, überzeugt ist, bemüht man sich dort, mög- lichst viele Stellen für ausländische Wirt- schaftsstudenten in Mannheimer Betrieben „aufzumachen“. Da die Professoren der Wirtschaftshoch- schule immer wieder feststellen, daß es einem Großteil der Studenten(die vor ihrem Studium lediglich ein halbes Jahr im Büro arbeiteten) an praktischen Kenntnissen ge- bricht, haben sich in Mannheim das Arbeits- amt, der AStA der W. H., die Industrie- und Handelskammer, das Studentenwerk und na- türlich auch die Wirtschaftshochschule selbst zu einer erfreulichen und hoffentlich fruchtba- ren Zusammenarbeit entschlossen. In diesem „Mannheimer Programm“ ist vorgesehen, Studenten in Betrieben während mehrerer Semesterferien wie kaufmännische Lehrlinge auszubilden. Dabei soll der auf den Erlös seiner Arbeit Angewiesene etwa genauso entlohnt werden, wie der übliche„Werkstu- dent“, der meist nur wenig Einblicke in das „Betriebsganze“ erlaubende Arbeiten zu er- ledigen hat. No. Wohin gehen wir? Montag, 31. August Theater: Kellertheater, K 2, 22, geschlossen. Filme: Planken, Großes Haus:„Die sich selbst betrügen“; Planken, Kleines Haus:„So- lange es Menschen gibt“; Alster:„Das Tage- buch der Anne Frank“; Schauburg:„Die Ka- naille von Kansas“; Scala:„Verschollen in Ja- pan“; Capitol:„Tiger-Bay“; Alhambra:„Der Rest ist Schweigen“; Universum: Geschlossen; Kamera:„Auf Euren Hochmut werde ich spuk- ken“; Kurbel:„Der Koloß von New Vork“; Palast:„Lockvogel der Nacht“. Iermin⸗ Nordbadische Jägervereinigung. Kreisverein Mannheim: 31. August, 20 Uhr, Gaststätte „Kleiner Rosengarten“, U 6, 19, Zusammen- kunft. Vos— Vereinigung der Opfer des Stalinis- mus: 31. August, 17 bis 19 Uhr, Rathaus E 5, Zimmer 5, soziale Sprechstunde und Suchdienst des Deutschen Roten Kreuzes. Wir gratulieren! Julius Lydtin, Mannheim Lindenhof, Pfalzplatz 1, wird heute 70 Jahre alt; Emil Brückel, Mannheim, Lortzingstraße 12, und Georg Sommer, Weinheim, Lindaustraße 7, begehen ihren 80. Geburtstag; Josef Schönber- ger, Mannheim- Rheinau, Sommerstraße 11. felert das 40jährige Dienstjubiläum. nacht unser lieber Vater, Herr Kinzigstraße 2 Nach längerem, mit Geduld ertragenem Leiden, nach einem erfüllten Leben in Liebe zu den Seinen und seinen vielen Freunden, ist heute Karl Kellermann Stadtamtmann i. R. im 82. Lebensjahr sanft entschlafen. Mannheim, den 29. August 19359 Maria Tunze geb. Kellermann Otto Tunze 5 Feuerbestattung: 1. September 1989, um 13.30 Uhr. Bitte, von Belleidsbesuchen Abstand zu nehmen. Neckarauer Straße 20 In 3111 Beerdigung siehe Bestattungskalender. 75 18 Bruder, Herr von uns gegangen. Eschkopfstraße 3 „ . Mein lieber Mann und bester Lebenskamerad. mein herzensguter, lieber Eugen Niebel Prokurist lst heute plötzlich und unerwartet im Alter von 56 Jahren für immer Mannheim, den 28. August 1959 In tlie fer Trauer: Emma Niebel Luise Niebel Beerdigung: Dienstag, den 1. September, 13.00 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. Gott dem arbeitsreichen Leben zu abzurufen. Maxstraße 4 Zeit siehe Bestattungskalender. Schwager und Onkel, Herrn Akazienstraße 12 Der Herr über Leben und Tod hat am 29. August 1959 meinen lieben Mann und herzensguten, treusorgenden Vater, Sohn, Opa, Schwiegervater, Bruder Jakob Heilmann Malermefster plötzlich und unerwartet aus diesem Leben abberufen. Mhm.- Waldhof, den 31. August 1959 In tlefer rauer; Rosa Heilmann geb. Sommer Walter Heilmann und Frau Enkelkind Reinhold Georg Heilmann(Vater) Geschwister und Anverwandte Beerdigung: Dlenstag, den 1. september 1959, um 18.30 Uhr, Friedhof Käfertal. Nach einem arbeitsreichen Leben Plötzlich und unerwartet ist mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Opa, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Max Reichelt Gewerkschaftssekretär im Alter von 64 Jahren für immer von uns gegangen. Mm.- Neckarau, den 29. August 1959 Elsa Reichelt geb. Paul Karl Hoffmann und Frau Erika geb. Reichelt Herbert Fahrbach und Frau Anneliese geb. Reichelt 4 Enkelkinder sowie alle Angehörigen Allmächtigen hat es unseren lieben Vater, Großvater und Onkel Joseph Starck heute im Alter von fast 90 Jahren nach einem Mhm.- Neckarau, den 29. August 1959 Im Namen der Hinterbliebenen: Die Kinder und ihre Angehörigen Beerdigung: Dienstag, 1. September, Friedhof Mhm.-Neckarau; im gesegneten Alter von 83 Jahren, Frau Nach kurzer Kra am 28. August uns sanft entschlafen. Waldhofstraße 120 1er Frauer: 1. September, um Schwager und Onkel, Herr Alfred Rehn Mannheim, 29. August 19359 Instiller Trauer: Gustav Rehn und Angehörige Beerdigung: Dienstag, Hauptfriedhof Mannheim. Bestattungen nkheit ist in Mannheim er Bruder, Montag, den 31. August 1939 Hauptfriedhof Zeit Müller, Anna, 8 6, 14 1111 Grohe, Emilie, Burgstraße 42 Straßburger, Theresia, Untermühlaustraße 27 Herrdegen, Hans, VVV/ꝝF Gutjahr, Franziska, Kornblumenstraße 7. Hauss, Gertrud, Forster Straße 238 den 11.00 Uhr, Krematorium Winkler, Karl, Dieses bad ist gefallen ts! Std runge Fettleibigkeit tionen] Geeignet füt 0 Kreuzbrunnen Marien nele Schutzzeichen für dle bekennten Marienbader Pillen „Brem's Laxothyrin“ Erhältlich ln Apothe- ken zu 1,75 u. 3,50 OM. Als Kurmittel ist diese Marienbader Besonders 5 1 ee ee bel: n dder leber-G Verdauungsbeschwerden u. Blänunges Unschzoſſecn, keine abnetmen Reek- Mit Marienbader Fillen ins hehe Alter Westring 1 Friedhof Seckenheim Schreck, Ludwig, Meßkircher Straße 38 Friedhof Sandhofen Imhoff, Johann, Hintergasse 17 Kreu: vom des internetle- Friedhof Rheinau Ecker, Franz, Wachenburgstraße 1839, 13.00 Speꝛla· zu- lefunktlon daitgetellt von der Friechbtfver- waltung der Stadt Mannheim (nne Gewähr) auertgebfauch. esund bie sich in die Ewigkeit 5 A ſe Forma! starb am 28. August UBERFUͤHRUNCOEN END EEU ER BESTATTUN CEN MANMREIA K 15 Küf 40525 267 70 kigene Sargfabrikation töten erledigen wir kostenlos Verkãufe Christine Junge geb. Müller unsere geliebte, verehrte Mutter und Großmutter. Mum.- Rheinau, den 31. August 1959 Ruhrorter Straße 49 In tiefem Leid: Franz Junge und Frau Luise Enkelkinder N und Anverwandte Beerdigung slehe Bestattungskalender. Am 28. August 1959, um 17.35 Uhr, ist Am 27. August verließ uns auf immer unser stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender, Herr Mannheim, den 29. August 1959 Hans Herrdegen Konditormeister Seit vlelen Jahren War Herr Herrdegen unserer Genossenschaft verbunden. Während dieser Zeit hat der verstorbene unserem Unternehmen wertvolle Dienste geleistet. Er war tür uns alle in guten und schweren Tagen ein treuer Freund. Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren. Aufslehtsrat und Vorstand er Konditor-Einkauf e. G. m. b. H. Leonore Riernthaler unsere liebe kleine Lorle von ihren schweren Leiden, die sie mit allergrößter Energie zu überwinden versuchte und mit größter Geduld ertragen hat, im 26. Lebensjahre erlöst worden. Mannheim, den 29. August 1959 Rottfeldstraße 36 In tie fer Trauer: Artur und Anni Riernthaler Herbert Oehlschläger und Frau Brigitte geb. Riernthaler u. Kinder Erwin und Marie Häuser geb. Riernthaler Walter Stein und Familienangehörige Beerdigung: Mittwoch, 2. Sept., 11.30 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. geparatur- Eildienst Lad d- 269 82 OlLADEN IPflER. Achtung Möbelkäufer! Einige leicht beschädigte Schlaf- zimmer u. Polstermöbel, im Preis Weit herabgesetzt, äußerst preisw. abzugeb. Möbelfabriklager, Groß- u. Einzelhandel, Mhm., Beilstr. 26 Gasherde billig und fein, kauft man bei Meister Rothermel ein. Mhm. L. 14. 13. Bequeme Teilzahlg uu AWIIOuHArxE SPECIELL FRANKENTHAL EE PONZELLAN Jer Sec nalkteks teceß A Sele cE rr efrEN M BIAS GNU A WAB ESTE S 40 29 MANNNE TSG Einige mod. Zimmeröfen weit unter Preis von Fachgeschäft abzugeben. Fr. Berberich, Jungbuschstrage 22 und Glasstraße 4. Telefon 8 13 60 Bücherschr. u. Schreibtisch zu verk. 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Serie für 1960 DRW-Junior vorgestellt/ Die neue Tausender-Linie der Serie 1960 und den inzwischen in Ingolstadt vom Band laufenden DRW-Junior stellte die Auto- Union dieser Tage in Wiesbaden vor, um einen ersten Ueberblick über das neue Pro- gramm des seit 1958 zu Daimler-Benz gehö- renden Werkes zu geben. 8 1000 er-Klasse verbessert Mit dem Dreizylinder-DKW-Junior(750 cem, 34 PS, 4300 U /m, 115 kmist, 7,3 Liter Din-Verbrauch) wurde ein auf der IAA 1957 nur als Prototyp gezeigter Kleinwagen mit den echten Abmessungen eines Viersitzers auf den Markt gebracht, der bewußt von den Faktoren der Wirtschaftlichkeit her auf- DRW-„Junior“ ging in Serie Detailverbesserungen beim Ford 12 M Der modernen Geschmacksrichtung angepaßt/ Innenausstattung völlig neu Entgegen der vielerorts gehegten Erwar- tung auf einen neuen Ford 12 M, stellt das Kölner Werk zur IAA sein bekanntes Pro- gramm mit den Tyepn 12 M und 17 Mü vor, die außen und innen jedoch im Detail ver- andert wurden und sich den Tendenezn der Auhßeren und inneren Sicherheit besser an- Passen. Der selbsttragende, doppelwandige Ganzstahl-Aufbau des kleinen Fords wurde. der modernen Geschmacksrichtung ange- nähert. Das flache Dach, das über der Heck- scheibe in eine Wulst ausläuft, macht den Wagen niedriger und läßt ihn gestreckter er- scheinen. Ein neues Seitenornament unter- streicht diese Wirkung ebenso wie die brei- tere Heckscheibe, die mehr Sicht, mehr „Zephyr“ und„Zodiac“ Die„Ford Motor Company Limite“, Dagenham(England) brachte einen neuen Sechszylinder der 2,5-Liter-Klasse heraus. Mit diesem„Zephyr“ und seiner Luxusaus- führung„Zodiac“ wollen die Engländer auf dem Gemeinsamen Europäischen Markt ein Wörtchen mitreden. Der Preis ist denn auch im Vergleich mit anderen Typen dieser Klasse recht günstig kalkuliert. Dieser Tage trafen die ersten„Zodiacs“ bei den deutschen Fordhändlern ein, die bereits zu Probefahr- ten mit diesen starken und komfortablen Wagen einladen. Mit seinem Sechs-Zylinder-Motor(Hub- raum 2553 Kubikzentimeter, Bohrung 82,55 Millimeter, Hub 79,50 Millimeter, hängende Ventile, Kompression 7,8:1, Leistung 85 PS bei 4400 U/min.) schafft der formschöne, be- queme Viersitzer 150 Stundenkilometer. Das schräg verzahnte Drei-Gang- Getriebe wird am Lenkrad geschaltet, wenn der Kunde nicht das vollautomatische Getriebe vorzieht. An Komfort und Qualität wird der Wagen hohen Ansprüchen gerecht. Der viereinhalb Meter lange und fast zwei Meter breite Wagen empfiehlt sich vor allem als ange- nehmes Reisefahrzeug, ist aber trotz seiner Größe auch im Stadtverkehr sehr wendig. * Rund 540 000 Kraftfahrzeuge wurden im ersten Halbjahr 1959 im Bundesgebiet, ohne Saarland, neu in Betrieb genommen. Die Bundesanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosen versicherung in Nürnberg ver- merkt dazu, daß dies 65 000 oder 14 Prozent mehr sind als zur gleichen Zeit des Vorjahres. Das Schwegewicht lag dabei wieder bei den Personenwagen, deren Zulassungszaffer sich gegenüber dem Vorjahr um 20 Prozent auf über 380 000 Einheiten erhöhte. Sicherheit bietet und durch Verjüngung der Heckstreben die„Leichtigkeit“ des vergla- sten Oberteils betont. Die neue Front des Wagens ist horizontal mit breitem Chrom- Grill gegliedert, ähnlich dem 17 M. Die neuen Scheinwerfer sind mit Blendkappen ver- sehen, größere Heckleuchten erhöhen die Sicherheit bei Nachtfahrten. Der 1,2-Liter-Langhub-Motor wurde hö- her verdichtet(J, 4:1 statt 6,8:1), der Kraft- stoffnormverbrauch beträgt 7,1 1/100 km (bisher 8,1)). Die höhere Verdichtung ist je- doch nicht in„mehr PS“ umgesetzt worden, sondern in„mehr Drehmoment“ und— in Verbindung mit einem neuen Vergaser— in höhere Wirtschaftlichkeit. Der stärkere An- zug des Motors ermöglichte eine Aenderung der Hinterachsenübersetzung von 4,11 auf 4,11:1, woraus sich bei unveränderter Lei- stung geringerer Verbrauch ergibt. Wie bis- her kann ein Viergang-Getriebe geliefert werden. Der Ausdauer des 12-M- Motors kommen verbesserte Pleuellager und gepanzerte Aus- laßventile zugute und bringen noch größere Laufruhe mit sich. Ein neuer Auspufftopf und ein geänderter Ansauggeräuschdämpfer erhöhen den Fahrkomfort des Wagens. Eine Vergaserbeheizung sorgt im Winter für so- kortiges Anziehen beim Kaltstart, eine Be- schleunigerpumpe für eine temperamentvolle Fahrweise. Aus Wunsch kann jetzt auch der 12 M mit der vollautomatischen Kupplung „Saxomat“ ausgerüstet werden. Dem Ver- langen zahlreicher Kunden nach einem Wa- gen dieser Klasse mit größerem Leistungs- vermögen kommt eine Sonderausführung des 12 M mit 55-PS-Motor entgegen. Die Getriebe- und FHinterachsen übersetzungen werden dem höheren Drehmoment dieses Motors angepaßt, doch bleibt das weiterent- Wickelte Fahrwerk für beide Versionen gleich. Die Vorderachse des 12 M wurde modifi- ziert und umfaßt jetzt an Trapezlenkern un- abhängig aufgehängte Räder, Schrauben- federn mit um 20 Prozent längeren Feder- wegen, doppelt wirkende Teleskop- Stoß- dämpfer und einen Torsino- Stabilisator, der die Seitenneigung bei Kurvenfahrt verrin- gert. Die hinteren Längsfedern sind weicher ausgelegt und wirken beim Auffangen schwerer Stöße progressiv. Die Innenausstatung wurde völlig neu gestaltet. Der neue 12 M besitzt ein korbför- miges Sicherheitslenkrad, ein übersichtliches Armaturenbrett, besser geformte und gefe- derte Sitze und Bezüge von modernem Zu- schnitt. Der Kofferraumdeckel öffnet sich jetzt auotmatisch durch federbelastete Schar- niere. Ein Schiebedach kann auf Wunsch ein- gebaut werden. Kraftreserven und Sicherheit erhöht Borgward-Gruppe stellte den neuen„Hansa 1100“ vor Nach dem neuen 900-cα m- Wagen„Ara- bella“ der Lloyd-Motoren-Werke stellt jetzt das ebenfalls zur Borgward-Gruppe in Bre- men gehörende Goliath-Werk den neuen „Hansa 1100“— Modell 1960— vor. Der Wa- gen ist eine Weiterentwicklung des bisher in dem Werk hergestellten Typs. Die Front- und Heckscheiben wurden vergrößert Die Kraftreserven des Vierzylinder-Viertakt- Boxermotors wurden durch einen neuent- wickelten Horizontalvergaser verstärkt. Die Spurweite wurde auf 1290 mm ausgedehnt Un die Bodenfreiheit durch neue Anordnung der Stoßdämpfer erhöht. Wie bei der„Ara- bella“ wurde großer Wert auf die Sicher- heit für die Insassen gelegt. Der Instrumen- tenträger an der Armaturentafel ist so weit hinter die gepolsterte Umrahmung zurück- gelegt worden, daß Armaturen- und Bedie- nungsknöpfe völlig versenkt sind. Die Son- nenblende läßt sich jetz auch zum Schutz ge- gen seitlich einfallendes Licht verwenden. Die Nabe des Zweispeichenlenkrades ist ver- tieft. Neu an dem Wagen ist auch die Lenk- radschaltung für das vollsynchronisierte Ge- triebe. Die Fondsitze sind breiter geworden. Der neue „Hansa 1100“ gebaut ist. Zweitakt- Motor und Fahrwerk wurden so entwickelt, daß sie kaum der Wartung bedürfen. Nur alle 7500 km braucht der Frontantrieb-Wagen abgeschmiert zu werden, die Inspektionsintervalle sind auf 30 000 km ausgedehnt. Die Hubraumausle- gung auf genau 741 cem bringt eine steuer- liche Belastung von 116 DM im Jahr, die 34 PS eine Versicherungspflicht von jährlich 200 DM. Trotz 4-Personen-Belastung braucht der Junior bei normaler Fahrweise nur rund 7,3 1/100 km Gemisch. Der Tank faßt 33 l, Was für rund 400 km Fahrt ausreicht. Nur sieben bewegliche Motorteile(Kurbelwelle, drei Pleuel und drei Kolben) gewährleisten eine verschleißfreie Dauerbelastung. In seiner Ausstattung bringt der Junior eine Fülle von der Sicherheit und Bequem- lichkeit dienendem Zubehör. Unter dem Motto: Sicherheit für alle In- sassen, stehen die 1960er Modelle der Tau- sender-Klasse, die aus dem 58er Modell wei- terentwickelt wurden. Sie werden als Limou- sine(44 PS 5820 DM), Coupe(50 PS 6450 DM). Coupe S(50 PS 6775 DMͤ), viertürige Limou- sine S(50 PS 6875 DW) und als Universal (44 PS 6550 DMZ) geliefert. Limousine und Coupe haben jetzt eine Panorama-Front- scheibe, Tiefnabenlenkrad, Armaturenbrett aus elastischem Material, senkrechte Ge- schwindigkeits-Anzeige, vollsynchronisiertes Getriebe, größerer Fuß- und Knieraum bei den Rücksitzen. Der Motor ist weiter“ ge- räuschgedämpft worden. Neuer BMW 700 Nachdem vor kurzem das neue BMW 700 Coupé der Oeffentlichkeit vorgestellt wurde, warten die Bayerischen Motoren Werke zur im September in Frankfurt stattfindenden Automobil-Ausstellung mit einer weiteren Neuerscheinung auf, dem BMW 700. Es handelt sich dabei um eine besonders leistungsstarke, kormschöne, Viersitzige Limousine mit reichhaltiger Ausstattung. Der luftgekühlte Viertakt-Boxermotor leistet bei größter Wirtschaftlichkeit 30 PS und er- reicht eine Spitzengeschwindigkeit von 120 km/h. Das Vierganggetriebe ist in allen Gängen vollsynchronisiert. Der Preis des neuen BMW 700 wird unter 5000 DM liegen. Die Serienfertigung des BMW 700 Coupés ist bereits angelaufen, die Limousine wird in Kürze folgen. Die BMW Achtzylinder-Typen, der BMW 600, die BMW Isetta und die RM W Motorräder bleiben weiterhin im Fertigungs- programm 1959/0. Montag, 31. August 1959/ Nr. 10 Der neue Opel-Kapitän In sachlicher Eleganz entspricht der Opel Kapitän durch seine stilistisch straffe Form der modernsten Karosserieformgebung. Sein geradliniges und gestrecktes Profil wird durch das flache Dach betont, in das die Vollsicht- Panorama- Windsckutzscheibe greift und dag am Heck über die Panorama-Ruckwandscheibe herausgezogen ist. Der internationalen Trapezlinie angenähert Neuer Opel-Kapitän: Gerade Linien und gestreckte Form Der neue Opel Kapitän, dessen Produk- tion bereits auf vollen Touren läuft und der zum 10. September in Großserie ausgeliefert wird, darf in vieler Hinsicht als eine echte Ueberraschung bezeichnet werden. In sei- nem Aeußeren ist er in der internationalen Trapezlinie angenähert, in seinem Inneren weiter wertvoll verbessert worden und preislich wurde er trotzdem in seiner Nor- malausführung wieder unter die Zehntau- send-Mark-Grenze gebracht. Gerade Linien und gestreckte Form sind die Stilelemente der eigenwilligen Kapitän- Karosserie, die die bisherigen schwingen- den Linien und weichen Uebergänge ab- lösen. Dadurch wirkt der Wagen noch län- ger als er mit 4,83 m(bisher 4.76 m) wirk- lich mißt, wobei die beiden geradlinig ver- laufenden Zierleisten den Wagen noch wei- ter strecken. Die flache Form des auf extrem großen Glasflächen ruhenden Daches unter- streicht diese Wirkung zusätzlich, wobei das Heck der Dachpartie mit einer breiten Zier- leiste etwas über die schräg gestellte Pano- rama-Rückwandscheibe hinausragt. Die ver- breiterten Glasflächen des Wagens bieten noch bessere Sicht als bisher. Die neue Form des Daches ermöglichte auch eine Vergröße- Ford 17 M noch eleganter In noch eleganterer Linienführung präsentiert sich der neue Ford 17 M zur IAA in Frank- furt. Dureh Abflachung des Daches hat der Wagen eine noch gestrecktere Form erhalten. Das Dach springt jetzt über die Heckscheibe vor, eine Lösung, die mehr Kopfraum über den Hintersitzen zuläßt, ohne den Fluß der Linien zu stören. Als Zubehör wird jetzt ein Stahl schiebedach angeboten, daß gegenüber dem bisherigen Stoßhßschiebedach witterungs- beständiger und diebstahlsickherer ist, sowie Windgerdusche und Zugluft vermindert. Durch einen neuen Zylinderkopf mit verbesserten Ansaugkandlen und neuem Ansaug- krümmer konnte eine noch bessere Zylinderfüllung und durch„Querstrom kühlung“ eine wir ksamere Kühlung der Ventile erreicht werden. Daus Verdichtungsverhältnis beträgt jetzt „ 9,2 Liter 100/ fem) ergibt. was einen günstigeren Kraftstoffnormalverbrauch von 8.8 Liter 100/ xm(bisher Niedrigere Motorhaube- breitere Kühlermaske Mercedes-Benz mit neuem Gesicht/ Komfort wesentlich erhöht Mit neuem Gesicht stellte sich vor kur- zem das weiterentwickelte Personenwagen- Programm der Daimler-Benz- Werke vor. Im Mittelpunkt stand dabei die neue 2,2-I-Serie mit den Sechszylinderversionen 220, 220 8 und 220 SE. Neben der neuen Kühlermaske sorgen die um 35 Prozent vergrößerten Voll- sichtscheiben,„Peilstege“ als Oberkante der hinteren Kotflügel, großdimensionierte Vor- der- und Heckleuchten im harmonischen Zu- sammenfluß mit der Senkung der Gesamt- höhe und der Neugestaltung des gesamten Wagenoberteils für eine modern- sportliche Personenwagenlinie. Eine stark vergrößerte Scheiben wischanlage, dem Körper angepaßte Sitze, eine mit serienmäßigen Staubfiltern weiterentwickelte Heizungs- und Lüftungs- anlage, auf starke Belastungen getestete Polsterwulste auf dem Armaturenbrett, die ebenfalls zum Schutz des Fahrers auf der Lenkradsäule angebrachte Polsterplatte, die Vergrößerung des Ladevolumens im Koffer- raum um 50 Prozent und die umgestaltete Armaturenanlage mit dem vertikal einge- bauten„Signaltacho“ sind weitere wesent- liche Merkmale für die Erhöhung von Kom- fort und Sicherheit der neuen Sechszylinder. Beim 2,2-I-Sechszylindermotor mit der obenliegenden Nockenwelle wurde die Ven- tilsteuerung verbessert, während beim Fahr- gestell die Rahmenbodenanlage völlig neu entwickelt wurde. Durch den Einbau einer Ausgleichsfeder über dem Drehpunkt, der Pendelarme der Hinterachse ist im Fede- rungssystem eine optimale Lösung erreicht worden. Der neue Typ 220(Höchstgeschwindigkeit 155 km/h) wird in der Liste mit 105 HP Lei- stung bei 5000 u/min bzw. 95 PS bei 4800 u/min angegeben. Beim 220 8(165 km/h) lauten diese Daten 124 HP bei 5200 u/min bzw. 110 PS bei 5000 u/ min, und beim 220 SE(170 kmyh) 134 HP bei 5000 u/min bzw. 120 PS bei 4800 u/min. Die Typen 300, 190 SL und 300 SL werden unverändert ge- liefert. Die Vierzylindertypen 180, 180 D, 190 und 19 D würden weiterentwickelt. Ebenso wie bei der neuen 2,2-Serie sind auch die Vier- zylinder mit der die Sicht verbessernden Kühlermaske ausgestattet. Neu sind u. a. weiterhin die Vorder- und Hinterstogßstange, das Lenkrad mit Polsterplatte, das geän- derte Armaturenbrett mit Sicherheitswul- sten, die serienmäßige Lichthupe und Schei- benwaschanlage. Durch einen neuen Ver- gaser wurde die Höchstleistung beim 180 von 65 auf 68 DIN PS— erhöht, so daß er aus dem Stand nach 19,6 sec eine Geschwin- digkeit von 100 km/h(bisher 21.2 sec) er- reicht. Auch beim 190 erhöhte sich die Lei- stung von 75 auf 80 DIN PS, so daß er nach 16,8 sec gegenüber bisher 19,8 bei 100 Km/h angelangt ist. * Seit 1945 hat das Volkswagenwerk insge- samt drei Millionen Einheiten hergestellt. Am 25. August 1959 verließ mit einer roten Ex- portlimosine das drei- millionste Fahrzeug das Montageband in Wolfsburg. Am gleichen Tag lief im Volkswagenwerk Hannover der 500 000. VW- Transporter vom Band. Der mil- lionste Wagen war vor vier Jahren und der zwei- millionste im Dezember 1957 fertigge- stellt worden. Prinz II(E) Ein weiterentwickeltes Mo- dell, den neuen Prinz II E, stellt NSU neben den wie bisher weiter gebauten Mo- dlellen Prinz I, Prinz II. Prinz 30 und Sport-Prinz auf der IAA in Frunhfurt vor. Der neue Prinz II E (E. bedeutet Eæxportaus- führung) verfügt neben der Ausstattung des Prinz II mit vollsynchro- nisiertemVierganggetriebe außerdem über vordere Ausstellfenster, die eine bessere Belüftung des In- nenraums ermöglichen, uber neue Blinkleuchten, die von den Kotflügeln in rung der hinteren Tür um 1,25 m, wodurch die Einstiegöffnung noch besser wurde, Der neue Kühllufteintritt nutzt glatt und gerad. linig die Wagenbreite bis zum Anschluß au die über Eck verlaufenden Blinkleuchten aus und auch die vorderen und hinteren Stoßfänger wurden als Stilelement in die Frontpartie des Wagens einbezogen und umfassen die Kotflügel glatt und ebenfalls fast gradlinig. Auch das Heck betont diese Geradlinigkeit, wobei in die neue Schluß. leuchten-Kombination auch die Rückstrah- ler einbezogen wurden. Die glatte, flach und breit gehaltene Form des Hecks wird durdi die große Fläche des fast bis an die Seiten- linie reichenden Kofferraumdeckels betont. Der Motor entspricht der seitherigen Grundkonstruktion, ist also ein Sechs- zylinder-Motor mit hängenden Neu ist aber der Hubraum mit 2,6 Liter. Mit 85 mm Bohrung und 76.5 mm Hub ist er ein überquadratischer Kurzhuber mit außergewöhnlich großer Laufruhe, Die Eeistung beträgt jetzt 90 DIN- PS bei 4100 U/min bzw. 100 SAE-PS bei 4300 U min mit einer auf 7,8: 1 erhöhten Verdichtung, Mehr denn je kann man den Kapitän in großen Gang auf Schritt„herunterkommen“ lassen, um dann im gewünschten Augen- blick wieder rasch zu beschleunigen., Der Kraftstoffverbrauch wurde auf 11,5 1/100 En (DIN) noch gesenkt, was einem echten Straßenverbrauch von 10.5 bis 11,5 Liter entspricht. Für den Betrieb mit Overdriwe ergeben sich 10,2 1/100 km, also 9,5 bis 105 Liter im Straßenverbrauch. Die Höchstge- schwindigkeit dieses Reisewagens liegt jetit bei 150 km/st mit Beschleunigungswerten, die beim Durchschalten den Wagen in el Sekunden von 0 auf 80 km'st und in 17 Sekunden von 0 auf 100 km/ st bringen. Die Bremstrommeln wurden vergrößert Ventilen. 1 es Hotel- Düsseld amstag i ſachschau es in Al es- und ündigen endes Er egen U Münche ſerurteilte Drektor amtelt W. ſezen Un en Gef! Ibo Mark Stefa Berlin. zurgmann einem Gil den war, uges 80 interschla schöfkenge ferurteilt. ige Bews dab sie eir Kreuz Z2ah Schwall Hambi Schwalben zeug aus! hafen Fi zum Wei gebiete ir entkräftet einem Ka konnten ruttersuc die Schwe und schic Hamburg entlassen immer m. erwärmt Bis Türkh Nußtorte rei in Ti ihr erste kenhaus in den Vorderradbremsen die Backen ver-Frau an breitert und die wirksame Bremsbelagflächgenuß*. insgesamt um 18 Prozent vergrößert, so daf ben. Bisb bei gleichem Pedalauf wand wie früher eine um 32 Prozent bessere Verzögerung erreich wird. Die Reifenindustrie hat für den Opel eine völlig neue Reifengröße 7.00— 14 Spor entwickelt, ebenfalls in schlauchloser Als. führung. Bei fast gleichem Außendurch. messer wie bisher ist der Innenraumdufch. messer etwa 25 mm größer, während die Innenausstattung, die schon in der bisher. gen Ausführung ein kaum zu überbietendes Maß an Reichhaltigkeit und Sicherheit bot kast unverändert übernommen wurde, 8 als praktische Neuerung die Geschwindi. keitsanzeige zu verzeichnen. Der Farbe, ken bleibt für den Bereich bis 50 kms! grün, wechselt von 50100 Km/st in orange über und wird rot, wenn die 100-Kmgst⸗ Marke überschritten wird, so daß die Fahr: geschwindigkeiten je nach den Vorschriften leichter als bisher zu überwachen sind. Neuer Opel 1200 zur IAA Einen neuen Opel 1200 bringt das Rus selsheimer Werk am 17. September zur lad in Frankfurt a. M. heraus. Es handele sich dabei, wie Opel-Direktor Dr. Schnabel be tonte, nicht um einen Kleinwagen,„sondefn um ein ausgewachsenes Automobil mit 1200. cem-Motor, womit auch die vielfach Kursie⸗ renden spekulativ niedrigen Preisangaben In das Reich der Utopie verwiesen“ würden, Vorstandsmitglied Gaston de Wolff hatte au. vor auf der Pressekonferenz des Werkes er klärt, daß kein neuer Admiral und kein neuer Kadett herauskomme und an den Bau dieser Typen auch in Zukunft nicht gedadil sei, da es unwirtschaftlich sei, die bei den alten Typen um 40 Prozent gesteigerte Pro. duktion zusätzlich mit neuen Modellen 4 belasten. Die Produktionsaufnahme des neuen 1200er werde möglich durch den Neu, bau des Motorenwerkes, wodurch Engpässt beseitigt und zusätzliche Kapazitäten krel werden. die Vorderfront unter die Hauptscheinwerfer wanderten und abe eine neue Parkleuchtenschaltung, die eine geringere Belastung d Batterie mit sich bringt Die Tachometerskala wurde mit farb Feldern ausgelegt, die die Geschwindigkeitsbereiche der eine Gänge besser erkennen lassen. Besondere Beachtung verdient die Ma nahmen zur Geräâuschisolierung im Innenraum. zeln! iim ganz Jube U 19 Fr. 10h 1 —— 9/ Montag, 31. August 1959 MORGEN Seite 11 Bundesfachschau s Hotel- und Gaststättengewerbes eröffnet püsseldorf. Mit einem Festakt wurde am amstag lachschau in Düsseldorf die zehnte Bundes- des Hotel- und Gaststättengewer- in Anwesenheit von Vertretern der Bun- es- und Länderministerien sowie der zu- 8 ündigen Fachverbände des In- und Aus- andes eröffnet. egen Untreue und Betrug verurteilt Hlrektor anstal tegen U fen 140 Mar m der durch d das einem den war, truges sowie einfacher terschlagung g therline chöfkengericht zu neun Monaten Geldngnis rt erurteil wodurch rde. Der J gerad. mluß an leuchten hinteren in die en und benfalls nt diess Sctluß. ckstrauß. ach und d durch 9 90 Seiten. betont. therigen Sechs- Ventilen, „6 Liter. Hub ist ber mit 1e. Die PS bei 50 Umin lichtung. bitän in ommen“ Augen en. Der 1/100 kn echten „5 Liter Verdrive bis 105 Llöchstge⸗ egt jetat S werten, gebiete entkräft und sch München. ſerurteilte am Berlin. zurgmann, 1 Gittmordprozeßg freigesprochen wor- m Urlaub Eine Münchner Strafkammer Samstag den ehemaligen der Bayerischen Landessaatzucht- t Weihenstephan, Dr. Konrad Weller, ntreue und Betrugs zu neun Mona- Gefängnis mit Bewährungsfrist und k Geldstrafe. stefanie Burgmann verurteilt Oberapothekerin Stefanie im vergangenen Jahr in Die die wurde jetzt wegen versuchten Be- und schwerer Amts- von einem Westberliner t. Sie erhielt jedoch eine dreijäh- ige Bewährungsfrist unter der Bedingung, 10 sie eine Buße von 250 Mark an das Rote Kreuz zahlt. 2 phofogruphieri und zu Hause— bei Phora— werden Ihre Aufnahmen schnell und erstklassig entwickelt, Fopiert— vergrößert. Colorvergrößerungen innerhalh von 2 Tagen! A, M ANN NEIN oR O 7, 5(Planken) Schwalben flogen mit dem Flugzeug Hamburg. Rund 500 dem Hungertod nahe Schwalben sind am Samstag mit einem Flug- zeug aus Helsinki auf dem Hamburger Flug- naten Fuhlsbüttel eingetroffen und dort zum Weiterflug in ihre Ueberwinterungs- im Süden freigelassen worden. Die eten Tiere waren in Finnland von einem Kälteeinbruch überrascht worden und konnten daher weder selbst fliegen noch auf ruttersuche gehen. Tierfreunde sammelten die Schwalben ein, verpackten sie in Kisten ickten sie mit dem Flugzeug nach Hamburg. Bevor sie zu ihrem Weiterflug entlassen wurden, mußten die vor Kälte immer noch klammen Vögel mit Heizöfen erwärmt werden. Bisher 65 Personen erkrankt Türkheim(Bayern), Die verhängnisvollen n in eltxußtorten, die kürzlich von einer Kondito- und nei in Türkheim verkauft wurden, haben ringen, ihr erstes Todesopfer gefordert. Im Kran- rgrößerhkenhaus von Ottobeuren ist eine 78 jährige den ver Frau an den Folgen der durch den Torten- lagflächzgenuſß verursachten Darminfektion gestor- t. 80 das ben. Bisher sind 65 Personen erkrankt. Chemiker aus aller Welt in München kamen zum 17. Internationalen Kongreß für reine und angewandte Chemie 3500 Wissenschaftler aus 39 Ländern München. Ueber 3500 Wissenschaftler aus 39 Ländern nehmen an dem 17. Internatio- nalen Kongreß für reine und angewandte Chemie teil, der am Sonntag in München begann. Der Kongreß dauert bis zum 6. Sep- tember und findet zum erstenmal seit 56 Jahren wieder in Deutschland statt. Bundesatomminister Professor Dr. Sieg- fried Balke begrüßte die Teilnehmer in dop- pelter Eigenschaft, im Namen der Bundes- regierung und als Chemiker und Mitglied des Kongresses. Die freundschaftlichen Be- ziehungen zwischen den Chemikern der gan- zen Welt, sagte er. seien heute bereits Tra- dition. Die Chemie liefere einer großen An- zahl von anderen wissenschaftlichen Dis- ziplinen die Voraussetzungen für ihre Arbeit und trage in der Wirtschaft durch ihre nahezu unzähibaren Produkte zur Hebung und Sicherung der Existenzbedingungen auf der Erde bei. 5 Während des Kongresses werden über 500 Vorträge gehalten. Professor Dr. Egon Wiberg, der Präsident des Münchner Or- ganisationskomitees, meinte dazu, diese Zahl spiegele die Ausweitung der chemischen Gesundheit ist Gnade und Aufgabe Elfte Deutsche Therapiewoche wurde am Sonntag in Karlsruhe eröffnet Karlsruhe. Die XI. Deutsche Therapie- woche ist am Sonntag in Karlsruhe eröffnet worden. An ihr nehmen rund 5000 Arzte aus Über 15 Nationen teil. Während des sieben- tägigen Kongresses werden über 150 Vor- träge gehalten. Der stellvertretende Minister- präsident von Baden- Württemberg, Wirt- schaftsminister Dr. Hermann Veit, betonte bei der Eröffnung des Kongresses, die Deut- sche Therapiewoche habe sich im Laufe von elf Jahren stetig aufwärts entwickelt. An die Arzte gewandt, sagte der Minister, der Arzt babe die Aufgabe, den Menschen an die Technik der Zeit anzupassen. Wenn dies nicht möglich sei, müsse der weit schwie- rigere Weg der Anpassung der Technik an den Menschen beschritten werden. Im üb- rigen habe der Mensch die Pflicht zur Ge- sundheit, aber kein Recht darauf. Leben und Gesundheit seien den Menschen gegeben, damit sie ihre sittliche Pflicht erfüllen. Die Gesundheit sei eine Gnade und zugleich eine Aufgabe für den Menschen, die darin be- stehe, die ihm gegebenen Kräfte nicht zu mißbrauchen. Der Präsident der Deutschen Therapie- woche, Professor Dr. Louis R. Grote(Frei- burg), betonte, die Arbeit der medizinischen Wissenschaft bewege heute die ganze Menschheit. In allen ihren Sparten sei die Medizin aktuell. Das gelte nicht nur von den Taten und Meinungen einiger heraus- ragender ärztlicher Persönlichkeiten in der Welt, es gelte von allen großen und kleinen Fragen der Heilkunde. Die Probleme der medizinischen Theorie und der Erforschung der Ursachen des Krankseins würden in der Oeffentlichkeit nicht minder lebhaft erörtert, als Fortschritte in der ärztlichen Technik zur Behandlung und Vorbeugung. Die Grund- frage der Medizin, die Entscheidung über Gesundheit und Krankheit, werde in stei- gendem Maße von jedem einzelnen als drin- gend empfunden. Professor Grote sagte, die Haltung der Menschen ihrem Arzt gegen- über sei heute manchmal kritisch, bisweilen skeptisch. Keineswegs würden sich die Zwei- fel jedoch immer nur gegen die Person des Arztes richten. Das kritische Auge richte sich auf die Heilkunde selbst. Die Medizin müsse sich die Frage gefallen lassen, ob sie den Aufgaben, die die moderne Zeit ihr stellt, gewachsen sei. Wissenschaft wider, der es heute keirfe Schwierigkeiten mehr bereite, Masse in Energie, Energie in Masse oder Elemente in andere Elemente umzuwandeln. Professor Dr. A. Stoll aus Basel, der Prä- sident der Internationalen Union für reine und angewandte Chemie(IUPAC), sagte, daß dieser Kongreß deutlich zeige, wieviel gemeinsamer Boden zwischen den verschie- denen Gebieten der Chemie und auch der Physik bestehe. Im ersten Plenarvortrag sprach Professor Robert H. Wentorf(USA) über das Thema „Hochdruck und synthetische Diamanten“. Er schilderte die Forschungsarbeiten, bei denen versucht wurde, Graphit in Diamant umzuwandeln und damit einen alten Traum der Menschheit zu verwirklichen. Man sei sich von vorneherein darüber klar gewesen, daß dies nur unter sehr hohem Druck mög- lich sein könnte. Als Druck von mehr als 100 000 Atmosphären zur Verfügung stand, seien innerhalb weniger Wochen plötzlich mehrere Prozesse entdeckt worden, nach denen Diamanten hergestellt werden konn- ten.„Heute, nach mehreren Jahren Versuchs- arbeit, beginnen wir endlich, einige der weni- gen, komplizierten Prozesse zu verstehen“. Professor Wentorf zeigte Photos von In- dustriediamanten, die in den von ihm be- nutzten Versuchsanlagen hergestellt wurden. Sie werden fast zu demselben Preis wie natürlicher Diamant gleicher Qualität ver- kauft und dienen hauptsächlich zur Herstel- lung von Schleifscheiben für die Bearbeitung harter Werkstoffe. Seine letzten Versuche widmete Professor Wentorf der Herstellung von künstlichem Bornitrit, das er in Kristallen mit einem Durchmesser von einem Millimeter gezüchtet hat. Bornitrit ist so hart wie Diamant und kann daher möglicherweise auch als Schleif- mittel Verwendung finden, Bei der„Züch- tung“ wurde mit 80 000 Atmosphären und 1800 Grad Hitze gearbeitet. Was sonst noch geschah.. Bei einem Seilbahnunglück in Santos an der brasilianischen Küste sind 36 Men- schen ums Leben gekommen. Wie am Sams- tag in Rio de Janeiro bekannt wurde, 18t eine Kabine, die Fahrgäste einen steilen Berghang hinauf zu einem Kraftwerk be- fördern sollte, aus noch nicht bekannter Ur- sache abgestürzt. * Bei einem Brand im Maschinenraum des im Hafen von Neapel liegenden amerikani- schen Zerstörers„Decatur“ sind am Sams- tag mehrere Besatzungsmitglieder zum Teil schwer verletzt worden. Das Feuer konnte von der Besatzung und Feuerwehreinheiten der Stadt Neapel und der Nayo nach zwei- stündigen Bemühungen gelöscht werden. 8 Drei Bergleute sind in der Nacht zum Samstag im Fohlengetseerk von Ran Ostserbien bel einem plötzlie bruch ertrunken. Ihre Leichen konnten noch nicht geborgen werden. * Schwere Gewitter gingen am Samstag über die Neuengland-Staaten an der Ost- küste Amerikas hinweg und forderten acht Todesopfer. Vier der Toten wurden beim Golfspiel vom Blitz erschlagen. In New Vork tötete ein Kugelblitz einen Mann und ver- letzte einen Jungen schwer. In Pennsylva- nien schlug der Blitz in eine Gruppe von Ausflüglern ein, die in einer Holzhütte Schutz gesucht hatten. Drei wurden getötet, fünf weitere verletzt. 2 Mit ungeheurer Gewalt hat am Samstag- abend ein Taifun die Ostküste Formosas zwischen Hualien und Taitung getroffen Und schwerste Verwüstungen angerichtet. 8. bisher vorliegenden Berichten — sind allein in Taipeh sechs Personen getötet und fünf verletzt worden, als fünf Häuser unter dem Anprall des Sturmes zusammen- brachen, der Geschwindigkeiten von über 200 km/st erreichte. Das Zentrum des Tai- funs bewegt sich mit einer Stundenge- schwindigkeit von 20 km durch Zentralfor- mosa guf die Formosa-Straße zu. Für ganz Formosa wurde der Notstand ausgerufen. In der Hauptstadt Taipeh, die zum Teil unter Wasser gesetzt wurde, mußten 33 761 Perso- nen aus den tiefer gelegenen Stadtteilen mit Hilfe der Polizei evakuiert und in Schulen und anderen öffentlichen Gebäuden der Stadt untergebracht werden. Bei der Explosion von Dynamitbehältern im Förderkorb der Santa-Barbara-Grube in Utrillas in der Nähe von Teruel wurden am Samstag dreizehn spanische Bergleute getötet. Explosion in Abwässerkanal Völklingen. Kanaldeckel flogen durch die Luft und eine Straße wurde aufgerissen, als es am Samstag im Völklinger Stadtteil Für- stenhausen in dem Hauptabwässerkanal einer Kokerei, der zur Saar führt, zu einer Explosion kam. Ein Ehepaar, das an der Straße wohnt, hatte starken Gasgeruch fest- gestellt. Als es der Ursache nachging, er- folgte die Explosion— ausgelôst vermutlich durch eine brennende Zigarette. Das Ehe- paar wur je zu Boden geschleudert und leicht verletzt. Klage im Eremer Tabak-Streit Bremen. Im Streit der holländischen Fir- men„Vereinigte Deli-Tabakanbaugesell- schaft“ und„Anbaugesellschaft Senembah“ gegen die„Deutsch- indonesische Tabakhan- delsgesellschaft“ in Bremen haben die bei- den niederländischen Unternehmen beim bremischen Landgericlit jetzt eine Klage ein- gereicht. Das bremische Oberlandesgericht hatte den Erlaß einer einstweiligen Verfü- gung abgelehnt. In der Klage, die jetzt beim Landgericht anhängig gemacht wurde, ver- langen die Firmen die Herausgabe des in Bremen gelagerten Tabaks. In dem Prozeßg um die einstweilige Verfügung, den das Oberlandesgericht rechtskräftig zugunsten der Deutsch- indonesischen Tabakhandels- gesellschaft entschieden hat, ging es um 5190 Ballen Sumatra-Tabak im Wert von rund 10,8 Millionen Mark. Kaviar und Secret-Service Industrielle und Politiker zittern noch heute vor dem Geheimagenten Thomas Lieven. Frauenheld, Koch aus Leidenschaft. Geheim- agent und moderner Eulenspiegel, das ist der Mann, über dessen tolldreiste Schwindeleien die Illustrierte QUICK berichtet. J. M. Simmel, der schon das Leben des Hoch- staplers Peter Korska niederschrieb(Immer, wenn er Kuchen aß), zeichnete jetzt für die Illustrierte QulCk das Bild eines der letzten Abenteurer unserer Tage in dem GQUICK- Bericht „Es muß nicht immer Kaviar sein „Anzeige Sportflugzeug abgestürzt Calw. Ihreri schweren Brandverletzungen erlag am Sonntag im Kreiskrankenhaus Neuenbürg die 30jährige Stuttgarterin, die am Samstag in einem zweisitzigen Sport- flugzeug am Sommerberg bei Wildbad ab- gestürzt ist. Der Pilot des Flugzeuges vom Typ„Piper“, der Stuttgarter Verleger Wil- helm Herget, hatte sich nach dem Absturz aus der Maschine hefreien können und seine Beisitzerin, die lichterloh brannte, aus der Maschine gezerrt. Bei dieser Rettung zog sich der Pilot an beiden Armen schwere Brand- wunden zu. Er wurde ebenfalls in das Kreis- krankenhaus Neuenbürg gebracht und konnte bisher noch nicht zur Unfallursache gehört werden. i 5 0 her eine erreicht len Opel 14 Sport zer Als: endurch- mdurch⸗ bend dle bisheri bietendes heit bot, Irde, ist windig Farbbal. 50 kms 1 orange O- km est lie Fahr- schriften ind. A las Rüs- zur IAA dele sich abel be „sondern nit 1200. 1 Kursie⸗ gaben in würden, gan Tube dimm Flecken weg Er entschlackt Zu diek! dann trinken Sie doch den jettzehrenden Ebus-Tee macht schlank u. schmeckt gut! Orig. Pekg. 2.20 DM in Apot h. u. Drog Ebus-Tae u fördert d. Gesundheit. MELE-Waschvorführung C von Monte, 31. August bis einschließlich Mittwoch, 2. September 175? Stellengesuche E. ING fachg esch. für Junger Repro-Fotograuſ sucht sich zu verändern. Zuschr. u. Nr. 0650 a. d. Verlag. Z ohne fand Gutsit. Rentnerin sucht Mithilfe in gepflegtem Haushalt mit Zimmer. Zuschr. u. Nr. 0611 a. d. Verlag. 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Und wie man in Salzburg Leute tref- fen kann, die dort herrliche, genußreiche Ferien verbringen, ohne auch nur einen Fuß ins Festspielhaus zu setzen, Während für andere überhaupt nur das Festspielhaus existiert, so gibt es auch in Luzern Besucher, Einheimische wie Fremde, die der See lockt, die Berge Rigi, Pilatus, Bürgenstock und wie sie alle hei- Ben, wohingegen andere ausschließlich Kunst in schönster Vollendung genießen wol- Jen. Beide Städte erreichen aber gerade erst durch ihre harmonische Verbindung von Kunst und Natur ihre volle, beglückende Wirkung in den im Freien stattfindenden Veranstaltungen, und um den Vergleich ab- zurunden, so kennt auch Luzern wie Salz- burg den„Schnürlregen“, der aber der Freude keinen Abbruch tut. Von den schweren Unwettern, die Salz- burg in diesem Jahr heimsuchten, blieb Luzern verschont, wie überhaupt dieser Sommer sich der Schweiz besonders ge- wogen zeigte. Seit dem vorigen Jahr hat sich in dem Stadtbild Luzerns etwas We- sentliches geändert. Der immer stärker Werdende Automobilverkehr— wir zähl- ten an einem einzigen Konzertabend allein auf dem Kunsthaus-Parkplatz Wagen aus elf verschiedenen Ländern neben solchen aus einem guten Dutzend Kantonen der Schweiz— zwang zum Ban mehrerer Un- ter führungen, die mit ihren noch im Ent- stehen befindlichen Geschäften und Schau- Kästen bereits einen Vorgeschmack davon geben, wie sich der Städtebau der Zukunft Ken Hughes'„Rennen“ Nebes Einpersonenstück in Freiburg Ein nervenstrapazierendes Wettrennen um sein Leben muß der einzige Schauspieler in Ken Hughes Stück„Das Rennen“ veran- stalten: sein Gläubiger, ein recht brutaler Gangster, ist ihm hart auf den Fersen. In wenigen Stunden muß Sammy, der Held dieses Reißers, eine stattliche Summe auf den Tisch des Hauses legen, wenn er nicht mindestens ein zerschnittenes Gesicht ris- kieren will. Sammy setzt denn auch, den kalten Schweiß auf der Stirn, alle Hebel und vor allem sein Telefon in Bewegung, um mit Bitten und Betteln oder mit schnell arrangierten Vermittlergeschäften— vom Whisky bis zu Kinderpuppen— 2zu Klein- geld zu kommen. Tatsächlich schafft er es auf die Minute— aber die Uhr seines Gläu- bigers geht vor Sil Huglles, ein bei uns bislang kaum bekannter englischer Autor, hat diese ein pigchen überdrehte Geschichte mit der Spannung einer echten Kriminalstory ange- legt. Freilich sind seine dramaturgischen Einfälle zu bescheiden: im wesentlichen wird telefoniert. Das Publikum, anfangs sichtlich gepackt, fühlte sich mit der Zeit überfor- dert und reagierte auf einige Flüche des telefonierenden Helden und auf seine sar- kastischen Glossen auf ein Mädchen, das, ahnungslos, mit Sammy ein Rendezvous haben möchte, mit verständnisvollem Lächeln. Vom Endspurt des Rennens zeigte es sich dann aber doch wieder angesprochen. Das Freiburger„Kleine Theater am Wall- graben“, das sonst vor allem das moderne, avantgardistische Schauspiel pflegt, brachte „Das Rennen“ als deutsche Erstaufführung auf seine kleine Kellerbühne. Der einfalls- reichen, auf Tempo bedachten Regie Heiner Schmidts und der trefflichen Leistung Heinz Meyers als Sammy war es zu verdanken, daß sich das„Rennen“ nicht vorzeitig tot- lief. Meyer spielte den Parforceritt dieses Einpersonenstücks mit kräftigen, realisti- schen Mitteln, ohne die Einfälle der Regie zu überziehen, und wußte der recht zwie- lichtigen Gestalt des Sammy überzeugende menschliche Töne zu geben. Seiner Leistung galt denn auch in erster Linie der Beifall des Premierenpublikums. 1 vor allem entwickeln wird: in die Tiefe. Aber das ist das Schöne in Luzern, daß man neben dem Modernen auch immer noch das romantische Alte antrifft, seien es die vorsintflutlichen Hotelautos, mit denen die Gäste des„Schweizerhof“, des„National“ und des„Palace“ unbedingt abgeholt zu werden wünschen, der Gemüsemarkt, die Pferdefuhrwerke, die über das Kopfstein- pflaster der Altstadt klappern oder die hei- meligen Weinstuben, die allerdings mit ihren Preisen mit der Gegenwart Schritt halten. Malerisch verbindet die aus dem 14. Jahrhundert stammende aus Holz er- baute Kapellbrücke mit dem ihre Mitte bil- denden steinernen Wasserturm das eine Ufer der Reuss mit dem anderen. Einbezogen für Serenadenabende ist der Platz vor Thor- waldsens berühmtem Löwendenkmal, und einen überaus stimmungsvollen Rahmen gab die herrliche Jesuitenkirche ab für die Wiedergabe des so protestantischen„Deut- schen Requiems“ von Johannes Brahms, das Joseph Keilberth vollendet, in überlegener Ruhe und ergreifender Intensität dirigierte, mit Agnes Giebel und Dietrich Fischer-Dies- kau als ausgezeichneten Solisten und dem in diesem Jahr sein 20jähriges Jubiläum feiernden, von Albert Jenny hervorragend vorbereiteten Festspielchor, dessen Grün- dung auf Toscanini zurückgeht, der einer der Initiatoren der Luzerner Musikfest- wochen war. Ein weiteres großes Chorwerk steht für den Abschluß am 10. September auf dem Programm: Händels„Messias“, di- rigiert von Sir Thomas Beecham, gespielt von dem Philharmonia Orchestra of Eng- land(die neben dem Schweizerischen Fest- spielorchester die Konzerte bestreiten) und gesungen, neben ausgezeichneten Solisten wie Elisabeth Schwarzkopf, Nicolai Gedda und Donald Bell vom Philharmonia Choir London. Schon vorher war Sir Thomas Bee- cham der„Mann des Tages“, da es dem 81 jährigen gelungen war, seine Heirat mit seiner 27 jährigen Sekretärin, die in Zürich stattfand, bis nach deren Vollzug geheim zu halten. Das ist bei einer so prominenten Persönlichkeit selbst in der taktvollen Schweiz eine Leistung. Die Eigenart— und besondere Stärke— der Internationalen Musikwochen in Lu- zern ist ihre Beschränkung auf rein musi- kalische Darbietungen in Konzerten, mit der einzigen Ausnahme einer prominenten Schauspielaufführung, die diesmal von den Münchner Kammerspielen bestritten wurde. Sie brachten ihre ausgezeichnete Aufführung von Ancouilhs„Leocadia“ mit Maria Nick- lisch und Christa Keller in den Hauptrol- Der tschechische Geiger und Komponist Bohuslav Martinu ist am Freitag in einem Schweizer Krankenhaus in Liestal bei Basel im Alter von 68 Jahren gestorben. Martinu ge- hörte vor dem zweiten Weltkrieg zu den mo- dernen europäischen Komponisten. Er schrieb Opern, Ballette und Symphonien, pflegte vor allem jedoch die Kammermusik. Nach dem Krieg ging er nach den Vereinigten Staaten, kehrte aber bald zurück, um sich in der Schweiz niederzulassen. Albert Schweitzer, der vor wenigen Tagen zu einem mehrwöchigen Europaurlaub aus Lambarene kam, hat am Freitagabend in Frank- furt als Ehrengast an einer Gedenkfeier des „Freien Deutschen Hochstifts“ zum 210. Ge- burtstag Goethes teilgenommen. Das Ordenskaplitel des Ordens pour le mérite für Wissenschaften und Künste hat, wie das Bundesinnen ministerium bekanntgab, drei aus- ländische Historiker und Dichter in seinen Kreis gewählt. Neue Mitglieder wurden der britische Dichter Sir Thomas Stearns Eliot (London), der belgische Historiker Prof. Dr. Frangois Louis Ganshof(Brüssel) und der nie- derländische Historiker Prof. Dr. Pieter Geyl (Utrecht). Die seit 1842 bestehende Friedens- klasse des Ordens pour le mérite für Wissen- schaften und Künste ist auf je 30 in- und aus- ländische Mitglieder beschränkt. Zum Ordens- kreis gehören unter anderen Albert Schweitzer, Paul Hindemith, Otto Hahn und Oskar Ko- koschka. Das Goethe-Institut zur Pflege der deutschen Sprache im Ausland hat mehrere ausländische Persönlichkeiten, die sich um die Pflege der deutschen Sprache im Ausland besonders ver- dient gemacht haben, mit goldenen und silber- nen Goethe-Medaillen ausgezeichnet, die am Freitag, dem 210. Geburtstag des Dichters, ver- liehen wurden. Die Goethe-Medaille in Gold erhielten: die emeritierte Inhaberin des Lehr- stuhls für Germanistik an der Universität Dijon, Prof. Genevieve Bianuids, der emeri- da Kerkovios 80 Jahre alt Die Malerin Ida Kerkovius, die zu den klassischen Meistern der Moderne ge- Rört, vollendet am Mon- tag, 31. August, in Stutt- gart in ungebrochener Vitalität ihr 80. Lebens- jahr. Ihre Bilder und Wandteppiche, die in Museen und Sammlungen nängen, zeichnen sich durch kuhne und warme Farb- klänge, eine Verbindung von darstellerischer Nai- vität und bewußter bild- nerischer Logik aus. Ab- strałkte Kompositionen und märchenhafte Gegenstànd- lichkeit durchdringen und berühren sich in ihrem Werk ohne Bruck. dpa-Bild len, wobei neben diesen auch der Regisseur August Everding und Jörg Zimmermann durch seine bezaubernden Bühnenbilder zu dem großen Erfolg beitrugen. Einen unge- wöhnlichen Erfolg hatten auch wieder die „Festival Strings Lucerne“ mit Rudolf Baumgarnter als Leiter(und, zusammen mit Wolfgang Schneiderhan Begründer des Ensembles) und Irmgard Seefried und En- rico Mainardi als Solisten zu verzeichnen. Von dem hohen Niveau der Orchester- konzerte kann sich der Leser eine Vorstel- lung machen, wenn er erfährt, welche Diri- genten und Solisten mit den beiden genann- ten ausgezeichneten Orchestern musizieren. Rafael Kubelik hatte in einem Konzert Me- nuhin, in einem anderen Claudio Arrau als Solisten, Carlo Maria Giulini— Nathan Milstein, Ernest Ansermet Wilhelm Koltur- Chronik tierte Professor am University College in To- ronto(Kanada), Dr. Barker Fairley, der Direk- tor der Deutschen Abteilung des Pädagogischen Instituts der Staatsuniversität in Santiago de Chile, Prof. Dr. Antenor Rojo, der schwedische Germanist Prof. Dr. Erik Rooth von der Uni- versität Lund und der Direktor des Germa- nistischen Instituts an der Universität, Rom, Prof. Pr. Bonaventura Teechi. Die Goethe- Medaille in Silber erhielten: der Professor für Germanistik an der Universität Sydney, Dr. R. D. Farrell, Landespropst Karl F. Höflich aus Windhuk und der emeritierte japanische Pro- fessor Ryozo Niizeki aus Fujisawa- Shi. Der Ostberliner„Goethepreis der Stadt Ber- lin 1959 für hervorragende Leistungen auf dem Gebiet der Kunst und Wissenschaft“ wurde an den Dermatologen Prof. Dr. Karl Linser, an den Werkleiter im„volkseigenen Berliner Glühlampenwerk“, Rudolf Voigt, und an die Schriftstellerin Hedda Zinner verliehen. Heinrich Gerlachs Stalingrad- Roman„Die verratene Armee“(Nymphenburger Verlags- buchhandlung, München) wurde mit der„Ban- carella“, dem höchsten italienischen Literatur- preis ausgezeichnet. Im vorigen Jahr war der Literaturpreis für Pasternaks„Dr. Schiwago“ und 1957 für das Buch„Und die Bibel hat doch recht“ verliehen worden. 5 Im Nachlaß des Komponisten Franz Schre- ker(1878 bis 1934) wurden bei Vorarbeiten für die Berliner Franz-Schreker-Ausstellung vier- zehn bisher unbekannte Werke entdeckt. Es handelt sich um eine Sinfonie für großes Or- chester, mehrere Chorwerke mit und ohne Orchester, Lieder, Klavierstücke, eine Violin- sonate und Instrumentationen von Liedern Hugo Wolfs(18601903). Rudolf Wagner-Regeny, der Kompositions- lehrer an der Ostberliner Hochschule für Mu- sik, der in Kassel zur Zeit die Uraufführung seiner im Auftrag der hessischen Landesregie- rung für die Einweihung des neuen Staats- Backhaus, Lovro von Matacic— Wolfgang Schneiderhan, Otto Klemperer Geza Anda und Otto Klemperer— Clara Haskil hießen die anderen Kombinationen. An Soloabenden waren Rubinstein, Lisa Della Casa, Irmgard Seefried und Marcel Dupré zu hören. Die Programme reichen zwar von Bach und Händel bis Frank Martin und Peter Mieg, sind aber vorwiegend klassisch und romantisch, womit den Wünschen des Publikums weitgehend Rechnung getragen wird, was hier bei der hohen Qualität des Gebotenen eher gerechtfertigt ist, als sich andere Musikfeste speziell die Förderung moderner Musik zur Aufgabe gestellt ha- ben. Die Internationalen Musikfestwochen in Luzern werfen keine Probleme auf, sie bieten Kunstgenuß in höchster Vollendung. Hans Elsner theaters komponierten Oper„Prometheus“ vor- bereitet, hat in diesen Tagen eine zweite neue Oper beendet, die den Titel„Das Bergwerk von Falun“(nach Hugo von Hofmannsthal) trägt. Sie soll— wie dpa berichtet— von Her- bert von Karajan bei den Salzburger Festspie- len 1961 uraufgeführt werden. Seine für das EKassęler Staatstheater geschriebene 100-Minu- ten-Oper gründet sich auf Aischylos“„Gefes- selten Prometheus“. Das Kuratorium der Salzburger Festspiele hat an den Generalintendanten der Deutschen Oper am Rhein Dr. Hermann Juch Düsseldorf) die offizielle Einladung gerichtet, als Nachfolger von Baron Puthon die Präsidentschaft der Salz- burger Festspiele zu übernehmen. Baron Pu- thon wurde gebeten, bis zur Amtsübergabe anläßlich der Eröffnung des neuen Festspiel- hauses in seiner Funktion zu verbleiben. Falls Dr. Juch die Präsidentschaft übernehmen wird, müßte er die Generalintendanz in Düsseldorf niederlegen, da die Größe der Aufgabe in Salz- burg eine Doppelfunktion ausschließt. Juch will der Einladung des Kuratoriums folgen und Anfang September nach Salzburg fahren, um Einzelheiten des Angebots zu besprechen. Seine Entscheidung will er davon abhängig machen, wie sich das Angebot mit seinem jetzigen Ver- trag, der ihn bis 1962 bindet, in Einklang brin- gen läßt. Die Heidelberger Münzhandlung R. Gaet- tens jun. fährt im September mit der Verstei- gerung der Sammlung Julius fort, über die Wir bereits im vergangenen Jahr, als die ersten Bestände daraus unter den Hammer kamen, ausführlich berichteten. Vom 14. bis 16. Sep- tember werden Medaillen, Münzen, Orden und Ehrenzeichen aus der Zeit von 1809 bis 1815 versteigert, am 16. und 17. September Personen- und Miniaturmedaillen. Die über 3500 Num- mern des Angebots sind in zwei illustrierten Katalogen einzusehen. Die Versteigerungen finden im Hotel„Europäischer Hof“ in Heidel- berg statt. a Conferencen. — Der ewige Jubilar Zu Willy Schäffers 75. Geburtstag Der Berliner„Altmeister“ der Kabarettis Willy schäffers, ist von Bundespräsiden Heuss mit dem Verdienstkreuz I. Klasse d Verdienstordens der Bundesrepublik 905 gezeichnet worden. Am Samstag Uberreichte der Berliner Justizsenator Kieninger de Chef des Berliner„Tingeltangel“, der 5 Mittwoch seinen 75. Geburtstag feiert, di Auszeichnung. 2 Willy Schäffers hat eigentlich sein lebe lang keinen Anlaß gebraucht um zu feiern; es mußte gar nicht seine eigene Gesellschaft sein, auf der er zumindest eine Tombola mlt vielen Buchpreisen veranstaltete, um sich und den Gästen eine Ueberraschung zu be- reiten. In späteren Jahren hat er dann keine Gelegenheit ausgelassen, um eines seiner vielen Jubiläen festlich zu begehen— einen runden Gedenktag seines ersten Auftretens etwa oder wie jetzt seinen 75. Geburtstag am 2. September. Der verschmitzt lächelnde Conferencier hat nicht nur fast alle seine Kollegen von der gleichen Fakultät, Paul Morgan, Paul Nikolaus, Fritz Grün- baum, Helmuth Krüger, Fred Endri- kat, Frank Günther und Adolf Gon- drell überlebt, sondern auch die Klein- kunstbühnen, in denen sie auftraten; er ist im Laufe der Jahre selbst eine Institution geworden, und da es im Nachkriegs-Deutsch- land nur noch politische Kabaretts und kaba. rettistische Unterhaltung in Nachtlokalen gibt, hat sich Willy Schäffers mit seinem „Tingeltangel“ in einer Seitenstraße des Kurfürstendamms von Berlin einen Platz geschaffen, in der die alte Form noch kulti- viert wird. In dieser ehemaligen Bar ver- sammeln sich die Ueberlebenden einer Brettl- Tradition und vermittelten einer neuen Generation ein Stück Vergangenheit in der man noch unverbindlich Chansons sang und Sketche spielte. Nach dem ersten Weltkrieg gehörte Willy Schäffers zum eisernen Bestand des Rudolf- Nelson-Ensembles an der Ecke Fasanen- straße und Kurfürstendamm. Der Direktor und Komponist saß am Flügel, seine Frau Käthe Erlholtz sang augenzwinkernd dop- peldeutige Lieder, Kurt Fuß und Else Berna waren ungeheuer mondän und Willy Schäf- fers hielt die lose Szenenfolge der jeweiligen Revue durch seine Ansagen zusammen, Er War gewissermaßen der Verbindungsmann zwischen dem sekttrinkenden Parkett und den Künstlern. Er strahlte Gemütlichkeit aus, sprach in Andeutungen und war im Ganzen eine Persönlichkeit, mit der man sich identifizieren konnte. Schäffers erzählte keine Witze, sondern Anekdoten, und seine Belesenheit konnte man hinter jedem seiner Sätze erkennen. Eine Zeitlang betrieb er die „Disconto-Bar“ im Keller seiner Wohnung, in der er seine Freunde bewirtete; denn außer seiner Sammlerleidenschaft für gute Bücher lag ihm der Nachwuchs am meisten am Herzen. Auf seinen Nachwuchs-Nach- mittagen im„Kabarett der Komiker“ gab er ungezählten jungen Leuten die erste Chance, sich vor einem Publikum auszuprobieren viele, die bei ihm zuerst auftraten, sind späterhin prominent geworden. Niema werde ich vergessen, wie er mich einmal bat, in die Nachmittagsvorstellung des„Künst. ler-Theaters“ zu gehen, wWwo Dolly Haas und Erik Ode zum ersten Mal als zweite Besel, zung für die Mosheim und Harald Paulsen in „Jim und Jill“ auftraten. Oder jene Sonn- tagsaufführung einer Revue„Reportage, die der Nachhilfelehrer seines Sohnes Petes Max Kolpe geschrieben and für die Wi Schäfkers seine prominente Kollegen mobil gemacht hatte. Niemals hat es ihm an Mut gefehlt; noch ein paar Monate vor Hitler stand er auf der Bühne und sang„Wenn ich nur wüßte, was der Adolf mit uns vor, wenn er erst die Macht am Brandenburger Tor hat“. Wäh- rend seiner Direktion im„Kabarett der Ko- miker“ wurden dann Werner Finck, Peter Sachse und die Ruhlands verboten; und wie er selbst diese Zeit überlebt hat, gehört heute sicherlich zu seinen wirkungsvollsten Wenn Willy Schäffers kein eigenes Kaba. rett hat, zieht er durch die Lande und gibt mit seiner Partnerin den Zeitgenossen einen erinnernden Begriff von der großen Zeit der Kleinkunst, zu deren Blüte er soviel beige- tragen hat. Die Millionen, die über ihn ge- schmunzelt oder gelacht haben in all den vielen Jahren und seine ungezählten Freunde wünschen dem unermüdlichen Willy Schä- fers noch recht viele Jubiläen, Gedenktag und Anläße zum Feiern, pem(London) — RICHARD PO WELL: BER NN ANN AS PFE ADELPHIA Copyright by Kiepenheber& Witsch Er trat aus seinem Schlafzimmer und ging langsam die Treppe hinunter. Das Blut pochte ihm in den Schläfen. Da er sich je- doch von früh auf dazu erzogen hatte, Ge- kühlsregungen nicht zu zeigen, trug er auch jetzt, als er die Bibliothek betrat, ein Lächeln zur Schau. Erleichtert aufatmend ließ er sich in den Schreibtischsessel fallen. Ja, am eige- nen Schreibtisch war einem Mann doch leich wohler zumute. So ein Schreibtisch war Wie eine Festung, hinter der man sich vor der Unbegreiflichen und zuweilen feindseligen Welt verschanzen konnte. Hatte man einen Kampf zu bestehen, war es stets ein Fehler, inn im Büro des Gegners auszutragen. Nein, in das eigene Arbeitszimmer mußte man ihn locken, vor den eigenen Schreibtisch zwin- gen, denn dort würde er seine Sicherheit einbüßen. 5 Doch diesmal war sein Gegner kein Mann. Es war eine Frau. Und eine Frau war auf jedem Kampfplatz zu Haus. Das Pochen in seinem Schädel machte ihn schwindlig, und sekundenlang flatterten seine Gedanken in alle Richtungen davon Wie Herbstblätter im Sturmwind. Es kostete inn Mühe, sie wieder zusammenzukehren und säuberlich in Haufen zu schichten. Er tat es bedächtig, sammelte Blatt für Blatt ein. Er hieß Anthony Judson Lawrence und war Zzweiundvierzig Jahre alt. Er War in die- ses Zimmer gegangen, um eine Entscheidung zu treffen. Im Laufe seines Lebens hatte er eine ganze Reihe wichtiger Entscheidungen zu fällen gehabt, und nach den Ergebnissen u urteilen, hatte er es mit Sorgfalt und Umsicht getan. Hier aber ging es um die wichtigste Entscheidung seines Lebens. Natürlich faßte man als Anwalt keine übereilten Beschlüsse. Man schlug im Ge- setzbuch nach und orientierte sich über die Präzedenzfälle, die für den vorliegenden Fall Geltung haben konnten. Das würde auch er jetzt tun, ehe er sich diesem Fall widmete und zu einem Urteil gelangte. Da war das Material von neunundneunzig Jahren zu sichten, dem Zeitraum zwischen 1857 und 1956. Ohne diese Vorgeschichte war sein Leben nicht denkbar, und zu diesen alten Tatsachen hatte er selber neue hinzugefügt. Er schloß eine Schublade auf und holte eine alte Fotografie in versilbertem Rahmen her- vor. Da waren sie also, die drei prächtigen und auch Furcht einflögenden Frauen, die dieses Tatsachenmaterial zusammengetragen hat- ten. Wie Schildwachen standen die Urgroßg- mutter und die Großmutter hinter einem Stuhl, auf dem seine Mutter mit einem Säugling auf dem Schoß saß. Als Familien- foto war es deshalb recht ungewöhnlich, weil nicht eine der drei Frauen in die Kamera geblickt hatte. Sie alle starrten ge- bannt auf den Säugling, der mit großen Augen zu ihnen aufschaute, so als fragte er, Was sie von ihm erwarteten. Dieser Säugling hieß Anthony Judson Lawrence. Während er das alte Familienbild be- trachtete, glaubte er zu spüren, wie das Blut dieser drei Frauen in seinem Körper pulste, wie ihre Gedanken durch sein Hirn wander- ten. Seltsam, all dies so lebhaft zu empfinden und doch so wenig von diesen Frauen zu wissen! Gewiß, er wußte, was sie gehofft und geglaubt hatten. Warum sie sich aber an diese Hoffnungen und diesen Glauben ge- klammert hatten, das ahnte er nicht. Es war, als legte man ihm ein richterliches Urteil vor, mit dem er sich abzufinden hätte, ohne daß ihm Gelegenheit geboten wäre, die Be- Weis aufnahme einzusehen, auf Grund derer das Urteil ergangen war. Er wünschte, er hätte auch in diesem Fall das Protokoll vor sich und könnte die Aussagen der drei Frauen über ihr Leben lesen. Vielleicht hätte es ihm in seiner jetzigen Lage ge- holfen MARGARET 18571860 1 Margaret O'Donnell kam im Frühjahr 1857 aus Irland nach Philadelphia, ein stilles Mädchen, das dem Leben mit leicht geöff- neten Lippen und träumerischen Augen er- Wartungsvoll entgegensah. Als sich die Brigg Evelyn bei sich lichtendem Morgennebel mit geblähten Rahsegeln in die südliche Brise drehte und von der Flut den Delaware hin- auftragen ließ, blieb sie nicht mit den an- deren Auswanderern an Deck stehen, son- dern griff nach einem leeren Eimer und ging damit auf einen Matrosen zu. „Könnten Sie mir wohl jetzt etwas Was- er raufholen?“ fragte sie mit einem Lächeln. „Tut's das Wasser in der Tonne nicht?“ „Ich möcht's nicht zum Trinken haben. Ich möchte mich waschen.“ „Vom Waschen halt' ich nicht viel“, meinte der Matrose,„macht einen nur zchlapp, sag ich immer. Na, bei euch Weiber- „olk ist das vielleicht anders.“ Er knotete ein Seil um den Henkel des Eimers, ließ ihn außenbords hinunter und zog ihn gefülit wieder herauf. Dann hielt er ein Weilchen inne und ließ seinen Blick über ihren Körper gleiten. „Wäschst du dich denn Fuß?“ fragte er leise. Sie entriß ihm verärgert den Eimer und lief die Kajütentreppe hinunter. Das Zwi- schendeck war in zwei große Räume geteilt: einen für die Männer und einen für die Frauen und kleinen Kinder. Als Margaret jetzt die Frauenkabine mit den langen Reihen der Kojen betrat, rang sie bei dem Geruch, der ihr hier entgegenschlug, nach Atem. Die Brigg war von Liverpool aus gut gefahren; sie war nur zwanzig Tage unter- wegs gewesen, in keinen Sturm geraten und hatte auch keinen Krankheitsfall an Bord von Kopf bis gehabt. Pfercht man aber fünfzig Frauen und kleine Kinder zwanzig Tage lang in ein Zwischendeck mit festverschlossenen Luken, dann schlägt einem selbst bei den günstig- sten Fahrtverhältnissen ein Geruch ent- gegen, in Vergleich zu dem die irischen Moore duften wie französisches Parfüm. Im Zwischendeck war keine Menschen- seele, und darüber war Margaret heilfroh. Zweimal schon hatte sie auf dieser Reise Anstalten getroffen, sich gründlich mit einem Eimer Meerwasser zu waschen, hatte es aber beide Male wieder aufgeben müssen. Die anderen Mädchen hatten kichernd und pru- stend zu ihr herübergeschielt, so, als besäßen sie nicht selbst weibliche Körper, und die älteren Frauen hatten spitze Bemerkungen gemacht, wie, daß man doch gleich merke, Wer ein liederliches Frauenzimmer sei. Nun knöpfte Margaret ihr hochgeschlossenes Wollkleid auf, schlüpfte hinaus und schälte sich aus den zahlreichen baumwollenen Hemden. Hosen und Unterröcken. Sie kramte einen völlig verschlissenen, aber sauberen Unterrock hervor, riß ihn in Fetzen, tauchte einen davon in den Eimer und begann sich tüchtig abzuseifen. Heut machte ihr die laugige Schärfe der Kernseife nichts aus; das Wasser aus dem groen Strom war weich und sanft wie eine Lieb. kosung. Zu guter Letzt hockte sie sich au den Rand einer Pritsche, nahm sich die Füße vor und mühte sich, sie auch zwischen den Zehen zu säubern, Die Fußsohlen bliti blank zu schrubben, konnte ihr freilich nie gelingen, denn sie war ja ihr Leben lang barfuß auf dem gestampften Lehmboden del Kate herumgelaufen. Aber sie sahen nun doch einigermaßen manierlich aus. Nachdem sie sich abgetrocknet hatte knüpfte sie das alte Tuch auf, in dem sie 0 ihre Habseligkeiten verstaut hatte. Ein Paal von den Mädchen im Zwischendeck besafel zwar vornehme Reisetaschen aus festen Segeltuch, und man munkelte sogar, 9 einige ältere Frauen unten in einem Fracht raum richtige Koffer hätten. Aber wenn 8 nichts anderes besaß, tat es ja schlieblie auch ein Tuch. Sie holte ihre einzige frisel gewaschene Garnitur leinener Unterwas hervor und streifte Stück für Stück gern lich über, wohlig die kühle Glätte des keinen Leinens auf der Haut auskostend. Dabem in Irland hatte die ältere Schwester darübe gezetert, daß sie, Margaret, zu hoch nine wolle und daß es eine Sünde und Scheu sei, das gute Geld für Leinen zu vergeuden um sich Wäsche daraus zu nähen, die“ doch kein Mensch je zu Gesicht belchee Das wolle sie jedenfalls hoffen, hatte Schwester bissig hinzugefügt. Aber Marga O'Donnell hatte ihren Kopf durchgesen das Leinen gekauft und sich daraus Unter wäsche genäht, und zwar mit 80 haarfeind zierlichen Stichen wie niemand sonst in dd ganzen Grafschaft Clare. Ueber die wee wäsche zog sie das reine Baumwollkle dessen dunkles, leuchtendes Blau 80 gut 1 ihren Augen paßte. Fortsetzung toll Heraàu. verlag drucke chefre Dr. K Eichen Feuille les: H. komm Soziale H. Kin Stellv. Bank, Bad. K Mannh Nr. 30 0 14. Jal 1 wie rüst mer Mor Wes und gün „Seh dies kom Der dritten laut ve Moska vor all gefund unpole Charal Schluß wietisc tätige gen 2 entkrã ten Re Wesche rungsc Scholo Schwa. Moska achtun mit Ve. 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