Nr. 201 chau- rliner Horzt ꝛinem ster enhang „Völlig d in La ) Meter a8, der ntritts. einzige fernun· um die ibussen lampfer en Titi- aco Ar- en, vor. erg der en aus- Abende dle von ige von dert oft en Wort uspieler leich ob 8 Herrn ndelt. eufe 2u nur in rn auch enn der Deut. tschtum de und d selbst und be- rungen, Drama t, 15 000 it, eine t nur lern ein Völkern Is viele Macher Konrad aft über werden in Como le eröff- en Sep- Auffüh⸗ 10“ zum bonisten. dn wer- a Smor- n Bruno n Carlo eld und „ Musik — g.„Dle- cht vor- beeilte Pult 20 kommt nn man chte sich nst her- Wahr?“ 7as eine ei Ihnen ge redel man das in den „sitionen er mög- te Mar- n allein statten“, n Herrn ur einen le er ih n daraul twortele ne hätte Hersusgeber„Mannheimer Morgen“ verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chetredaktion: E. F. von Schilling, pt. K. Ackermann; Politik: Hertz- ichenrode; Wirtschaft: F. O. Weber; feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth, H. 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Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr 14 Jahrgang/ Nr. 202/ 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H. Mannheim, am Marktplatz Donnerstag, 3. September 1959 i Paris.(dpa) Präsident Eisenhower und der französische Staatspräsident de Gaulle haben am Mittwoch vormittag im Pariser Elysee-Palast ihre Gespräche über Algerien und die NATO aufgenommen. Eisenhower, unter dessen Oberkommando vor 15 Jahren Paris befreit wurde, erhielt in der flaggengeschmückten Hauptstadt einen nicht weni- ger begeisterten und stürmischen Empfang als auf der ersten Station seiner Europa- reise, in Bonn. Der Pressesekretär des Weißen Hauses, Hagerty, teilte mit, daß die Besprechungen„gut und ermutigend“ begonnen hätten. Nähere Angaben über das eeinstündige Gespräch der beiden Staatsmänner am Vormittag lehnte der amerika- nische Sprecher ab. Er betonte aber, daß de Gaulle und Eisenhower„wie alte Freunde“ zusammen gewesen seien. Paris gilt als schwierigste Station der TFuropa-Reise des Präsidenten, da Washing- ton in der Algerien-Frage eine andere poli- ülsche Linie vertritt als Paris und sich über- diies in verschiedenen Fragen der NATO- Politik Meinungsverschiedenheiten ergeben haben. Ob de Gaulle in seinen bisherigen Besprechungen mit Eisenhower schon einen neuen Plan für Algerien vorgelegt hat, ist nicht bekannt. Ein Sprecher des amerika- nischen Außenministeriums erklärte zur Algerienfrage lediglich, die amerikanische Haltung sei schon oft erläutert worden. Die Vereinigten Staaten würden nach wie vor eine„gerechte und liberale“ Lösung des Pro- blems befürworten. Während die erste Unterredung zwischen den beiden Staatsmännern unter vier Augen stattfand, nahmen an der zweiten Unter- redung nach dem Mittagessen auch der fran- 268ische Premierminister Debrè, der General- sekretär des französischen Außenministe- riums, de Carbonnel, sowie der General- sekretär des Staatspräsidentenamtes, Geoff- roy de Courcel und Jean-Marc Böger, ein enger Mitarbeiter de Gaulles, teil. Nach Dar- Kommunistische Offensive hat begonnen Nord vietnamesische Truppen dringen mit Artillerieunterstützung in Laos vor S amneua, Laos.(AP) Starke Verbände der kommunistischen Pathet-Lao- Bewegung sind seit Sonntag gemeinsam mit regulären nord vietnamesischen Truppen zu einer Offensive im Nordosten der laotischen Pro- vinz Samneua angetreten. Wie am Mittwoch von militärischen laotischen Stellen be- kanntgegeben wurde, haben die Aufstän- dischen vier Städte besetzt. Die laotischen Regierungstruppen sind auf einer etwa 55 Kilometer breiten Front auf dem Rückzug. sie sollen inzwischen auf eine Verteidi- gungslinie zwischen dem Namma-Fluß und Samneua-Stadt zurückgegangen sein. Wie weiter verlautet, soll die Offensive an einer Stelle durch das Feuer von 10,5-Zentimeter- Haubitzen vorbereitet worden sein, deren Stellungen auf nordvietnamesischem Gebiet liegen. Flüchtlinge aus dem Kampfgebiet berichteten, daß viele der feindlichen Sol- daten die vietnamesische Sprache sprächen. Der Militärbefehlshaber der laotischen Nordtruppen, Brigadegeneral Amkha Souk- havong, schätzte die Gesamtstärke der auf laotischem Gebiet stehenden Feindverbände auf etwa zwei Bataillone. Angriffe auf die Städte Muonghiem südwestlich Samneua und Thathom konnten bisher abgeschlagen werden. Die Dörfer an den Ufern des Namma, die nur von regierungstreuen Frei- schärlern besetzt waren, fielen innerhalb einer Stunde in die Hände der Angreifer. Die geschlagenen Regierungssoldaten trafen am Mittwoch einzeln und in kleinen Grup- pen in Samneua ein. Das Gebiet zwischen der vietnamesischen Grenze und dem Namma-Fluß wird zum großen Teil seit Juli von Pathet-Lap-Rebel- len kontrolliert. Die Nachrichtenverbindun- gen in dem bergigen Waldgebiet sind so schlecht, daß noch am Mittwoch in Samneua ein Flugzeug startete, das Nachschub zu einem Punkt bringen sollte, der bereits seit zwei Tagen in Feindeshand ist. Ein Bericht über den Beginn der Offensive wurde zuerst von dem òùsterreichischen Flieger Leopold Marold gegeben, der bei einem! in Muonghet am Sonntagnachmittag beschos- sen worden war. Bei einem Empfang, den die nordviet- namesische Botschaft anläßlich des 14. Jah- restages des Bestehens von Nordvietnam in Peking gab, wiederholte der stellvertretende chinesische Ministerpräsident Tschen-qi am Mittwoch die Beschuldigung, für die Unruhen in Laos seien die„amerikanischen Imperiali- sten“ verantwortlich, die den Frieden in Indochina und Südostasien durch ihre Politik gefährdeten. 1 arch zande versuch Zwist in Indiens Armee beigelegt Ministerpräsident Nehru sprach Krishna Menon sein Vertrauen aus Neu Delhi/ peking.(dpa/ AP) Der indische Ministerpräsident Nehru hat am Mittwoch Verteidigungsminister Krishna Menon in einer Karlamentsdebatte sein volles Ver- trauen Ausgesprochen. Gleichzeitig teilte er mit, dps der Oberkommandierende der indisch Streitkräfte, General Thimayya, sein Rücktrittsgesuch zurückgezogen hat. Thimayya hatte wegen Unstimmigkeit mit dem Verteidigungsminister seinen Rücktritt eingereicht. Die Parlamentssitzung am Mitt- woch war eine der stürmischsten Sitzungen seit langer Zeit. Die Opposition zeigte sich mit der Erklärung Nehrus nicht zufrieden und wollte eine Debatte über die Zustände im Verteidigungsministerium erzwingen. Nehru wurde im Parlament von seiner eige- nen Partei und von den Kommunisten unter- stützt. Alle anderen Oppositionsgruppen übten dagegen heftige Kritik. Nachdrücklich wies Nehru den Vorwurf zurück, dag Menon Offiziere und Generale, dle ihm ergeben seien, befördert und andere übergangen habe. Er sei bereit, dem Par- lament alle entsprechenden Akten vorzu- legen. Nehrus Ausführungen wurden mehr- fach von Zwischenrufen unterbrochen, die eine Erklärung Menons forderten. Politische Kreise zweifeln nicht daran, daß trotz gegen- teiliger Versicherungen eine schwere Ver- trauenskrise zwischen der Generalität und dem Verteidigungsminister besteht. Die Er- klärung Nehrus wird nicht als eine Lösung angesehen. Sie beseitigt auch nicht die Tat- sache, daß ein Teil der indischen Offentlich- keit dem Verteidigungsminister äußerst mig- trauisch gegenübersteht. Der Verteidigungs- minister steht bereit seit längerer Zeit im ektigen Kreuzfeuer. Gegen ihn ist in den letzten Wochen 80 ungefähr alles vorgebracht worden, von dem versteckten Vorwurf„kom- munistischer Mitläufer“ zu sein, bis zu der mehr oder weniger offenen Behauptung, er wäre Kommunist. Nehrus Schwester nach Neu Delhi London/ Washington.(dpa) Die indische Botschafterin in London und Schwester Nehrus, Frau Pandit, ist am Mittwoch zu einem acht- bis zehntägigen Besuch nach Neu Delhi geflogen. Sie hatte am Dienstag eme Aussprache mit Präsident Eisenhower. Wie Verlautet, hat sie bei ihrem Zusammen- refken mit dem amerikanfzchen Präsidenten noch einmal betont, daß ein Besuch Eisen- owWẽers in Indien außerordentlich begrüßt Würde. Präsident Eisenhower hat ihr ge- dankt, aber erklärt, er könne in absehbarer Zeit keine festen Pläne für einen Indien- besuch machen. Eisenhower-Besuch in Peking befürwortet Der indische Botschafter in den USA, M. C. Chagla, befürwortete einen Besuch Präsi- dent Eisenhowers in der Volksrepublik China im Anschluß an seine Reise nach Moskau. Kommunisten rufen zum Generalstreik Kalkutta.(AP) Zum zweitenmal inner- Halb von 48 Stunden ist es in der größten indischen Hafenstadt, Kalkutta, am Mitt- woch zu Unruhen gekommen. An fünf ver- schiedenen Stellen der Stadt griff die Po- lizei gegen die Demonstranten zur Waffe, die, offenbar auf kommunistische Anwei⸗ sung, angeblich gegen überhöhte Reispreise protestieren wollten. Nach Mitteilung der Polizei brachten die Demonstranten handge- fertigte Bomben zur Explosion. Paris:„Wie alte Freunde“ Eisenhower und de Gaulle begannen„ermutigende Gespräche“/ Einigung über Atombombe? stellung eines Sprechers des Elysee-Palastes habe man eine allgemeine„Tour d' Horizon“ vorgenommen.. Eisenhower war am Vormittag, gegen zehn Uhr, bei strahlendem Sonnenschein auf dem Flugplatz Le Bourget eingetroffen, wWo sich das gesamte französische Kabinett mit de Gaulle an der Spitze sowie eine große Men- schenmenge eingefunden hatte. Die zwölf Kilometer lange Strecke vom Flughafen zur Innenstadt war mit dem amerikanischen Sternenbanner, mit Spruchbändern„I like Ike“ und Bildern Eisenhowers geschmückt. Die Straßen waren von dichten Menschen- massen umsäumt, die den beiden Staatsober- häuptern freudig zuwinkten. Höhepunkt der Feiern des ersten Tages des Eisenhower- besuchs war die Kranzniederlegung am Grab- mal des Unbekannten Soldaten unter dem Triumphbogen. Gespräch mit Segni und Pella Den Donnerstagvormittag wird Eisen- hower in der amerikanischen Botschaft in Paris verbringen, wo er den italienischen Regierungschef Antonio Segni, Außenmini- ster Giuseppe Pella, NATO- Generalsekretär Spaak und den holländischen Außenminister Luns empfangen wird. Am späten Nachmit- tag wird der Präsident in das 40 Kilometer südwestlich von Paris gelegene Jagdschloß Rambouillet fahren, wo“ ihn de Gaulle zu einem dritten und abschließenden Gespräch erwartet. „Atomares“ Zwiegespräch 8 In Paris verdichteten sich am Mittwoch- abend Gerüchte, daß USA- Präsident Eisen- hower und der französische Staatspräsident de Gaulle das heikle Problem der fran- zösischen Atombombe in einem Zwie- gespräch unter vier Augen behandeln woll- ten. Im Zusammenhang mit der Frage der französischen Atombombe wurden Ver- mutungen laut, daß eine Einigung der beiden Präsidenten über dieses Problem bereits in Vorbereitung sei. Angeblich wolle Präsident Eisenhower de Gaulfe den Rat geben, die bereits vorbereitete nge 04 Stombombe möglichst noch vor Ende des Jahres zu er- proben, so daß Frankreich damit den Zugang zu dem exklusiven Klub der Atommächte“ erhalte und in der Lage sei, ein internatio- nales Abkommen über die atomare Abrüstung mit zu unterzeichnen. Unter Umständen könne Frankreich zur Erleichterung seiner Arbeit an der Bombe einige amerikansche Atom- Informationen erhalten. Beunruhigende Informationen über bevorstehende Grenzzwischenfälle Bonn.(an- Eigener Bericht). Grohe Be- unruhigung haben in Bonn Informationen ausgelöst, wonach die Zonenfunktionäre die Absicht haben sollen, noch vor dem Zusam- mentreffen Chrustschow— Eisenhower Zwi- schenfälle an der Zonengrenze zu inszenie- ren. Es sei geplant, die Aktionen dann der Bundesrepublik in die Schuhe zu schieben, um die politischen Pläne der SED unter Hinweis auf die gefährliche Lage an der Zonengrenze durchsetzen zu können: Trup- penabzug aus Westberlin und Westdeutsch- land, Anerkennung der DDR und Nicht- angriffspakt zwischen der Bundesrepublik und der Zone. Wie weiter berichtet wird, habe der Oberbefehlshaber der sowjetzona- len Volksarmee, Stoph, bereits in einer Rede am 23. August von„bevorstehenden Pro- vokationen durch Strauß und Adenauer an unserer Staatsgrenze“ gesprochen. Diese An- deutungen würden seitdem fast täglich von den Kreissekretären der SED wiederholt und so ausgelegt, als sei stündlich mit Grenzzwischenfällen zu rechnen. „Je vous aime tous“ (Ich liebe Euch alle), mit diesen Worten brachte Präsident Eisenkower am Mittwochabend seine Empfindungen gegenüber Franhreich zum Ausdruck. Der kleine Satz in französischer Sprache war der Abschluß der großen Kundgebung auf dem Platz vor dem Pariser Rat- haus, zu der Tausende von Zusckauern aus allen Teilen der französischen Hauptstadt ge- kommen waren. Eisenhower, der am gestrigen Mittwoch auf der dritten und letaten Etappe seiner Europa-Reise in Paris eintraf, war auf dem Flugplatz Le Bourget von Staatspräsident de Gaulle willxommen geheißen worden.— Unser Bild zeigt den Konvoi mit den beiden Prüsidenten im ersten Wagen auf der Fahrt durch Paris beim Passieren des Place de la Concorde. Enttäuschung in Bild: AP Bonn über Polen Aber die Bemühungen um eine Verständigung sollen fortgesetzt werden Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Die Bundesregierung wird sich nicht irremachen lassen, sondern ihre Frie- denspolitik fortsetzen, die der Entspannung dient und gute Beziehungen nach allen Sei- ten schaffen soll.“ Mit diesem Satz kom- mentierte am Mittwoch ein Regierungsspre- cher die Bonner Reaktion auf die schroff ab- lehnende Antwort des polnischen Minister- präsidenten Cyrankiewiez auf die versöhn- lichen Worte, die Bundeskanzler Dr. Aden- auer zum 1. September an das polnische Zwischen Gesfern und Morgen Der Bund der Steuerzahler von Rhein- land-Pfalz hat am Mittwoch dem Landtag und der Landesregierung, darüberhinaus aber auch allen Parlamenten in der Bundes- republik empfohlen, bei der Verabschiedung eines Gesetzes zuvor genau festzustellen, Was es den Steuerzahler kosten wird. Der errechnete„Preis“ soll öffentlich bekannt- gegeben werden. Eine weitgehende Lockerung des gegen- wärtig bestehnden Zulassungssystems für Zahnärzte zu den Sozialversicherungskassen forderte der Präsident des Bundesverbandes deutscher Zahnärzte, Dr. Erich Müller. Nach seiner Auffassung reicht die Lösung, die der Entwurf des Bundesarbeitsministeriums zur Neuregelung der Krankenversicherung vor- sieht, nicht aus. Ein wilder Streik ist bei der staatlichen Hamburger Müllabfuhr ausgebrochen, an dem sich rund 400 Arbeiter, das sind fast zwei Drittel der gesamten Belegschaft der Müllabfuhr der Hansestadt beteiligten. Die Streikenden fordern eine Zulage von 40 Mark monatlich. Erich Ollenhauer muß auf Anraten seines Arztes seinen Urlaub um vier Wochen ver- längern. Anlaß ist eine Herzschwäche, die es geraten sein läßt, die Arbeit zunächst noch nicht wieder aufzunehmen. Er kann an den Vorstandsberatungen über das neue SPD- Grundsatzprogramm nicht teilnehmen. Das Bundeswehrmanöver„Ulmer Spatz“, das in der Nacht zum Montag zwischen dem oberen Neckar und der mittleren Iller be- gann, ist am Mittwoch gegen mittag im ober- schwäbischen Raum beendet worden. Ins- gesamt 22 000 Soldaten mit über 3500 Kraft- kahrzeugen und 250 Panzern und Panzer- attrappen haben an der bisher größten Uebung teilgenommen, bei der zum ersten Male auch die Zusammenarbeit zwischen Heer und Luftwaffe erprobt wurde. Die Erklärung zum 20. Jahrestag des Aus- pruchs des zweiten Weltkrieges, die der Lei- ter der deutschen Delegation bei der Konfe- renz der Interparalamentarischen Union in Warschau, Dr. Kopf(CDU), der„Trywuna Ludu“ abgab, ist nun doch noch— 24 Stun- den später— vom Organ der polnischen KP veröffentlicht worden. Der amerikanische Kongreß wird sich wahrscheinlich noch vor dem Eintreffen des sowjetischen Ministerpräsidenten Chrust- schowe in den Vereinigten Staaten vertagen. Auf diese Weise könnte, wie es in Washing- ton hieß, die heikle Frage umgangen wer- den, ob der kommunistische Gast zu einer Rede vor beiden Häusern eingeladen werden soll oder nicht. Die britische Regierung hat den anläß- lich des Eisenhower- Besuches in London weilenden spanischen Außenminister Ca- stiella zu einem späteren offiziellen Besuch in der britischen Hauptstadt eingeladen. Ein Termin für den Besuch ist noch nicht be- kannt. Starke Regenfälle haben in vier der von einer schweren Dürrekatastrophe bedrohten chinesischen Provinzen Erleichterung ge- bracht. In einem etwa 6500 Quadrat- kilometer großen land wirtschaftlichen Gebiet von Honan, einem wichtigen Getreide- und Baumwollzentrum, das von allen chinesischen Provinzen am schwersten von der Trocken- heit betroffen war, ist die Dürre vorüber. Die französische Atombombe werde mit finanzieller, technischer und wissenschaft- licher Unterstützung der Bundesrepublik entwickelt, hatte der Korrespondent der bri- tischen Tageszeitung„Daily Herald“, Nick Carter, in einer Artikelserie geschrieben. Auf Einladung des Bundesverteidigungsmi- nisteriums ist er am Mittwoch zu einem viertägigen Besuch in Bonn eingetroffen, bei dem er sich davon überzeugen soll, daß die Bundesrepublik in keiner Weise an der Ent- wicklung der französischen Atombombe be- teiligt ist. Japan und Rumänien haben in Warschau ein Abkommen über die Wiederaufnahme der diplomatischen Beziehungen abgeschlos- sen. Die Wiederaufnahme der diplomatischen Beziehungen zu Bulgarien wird Mitte Sep- tember erwartet. Kardinal Federico Tedeschini, Erzpriester von St. Peter, ist am Mittwochmorgen in Rom einer dringenden Darmoperation unter- zogen worden. Nach Auskunft des behan- delnden Arztes, Professor Severino Tirelli, ist der Eingriff gelungen. Die amerikanische Armee wird in Zu- kunft auf einen geschlossenen Austausch größerer Einheiten zwischen Europa und den Vereinigten Staaten verzichten. Volk gerichtet hatte. Die Zurückweisung der guten Absichten, in Bundesregierung und Bundestag, schrittweise das Verhältnis zu Warschau zu normalisieren, hat natürlich sehr enttäuscht. Trotzdem wird das Aus- wärtige Amt seine Bemühungen um eine Verständigung mit Polen weiterführen, Man, habe auch nicht erwartet, so verlautete aus Regierungskreisen, daß sich auf die Geste des Bundeskanzlers hin die Dinge sofort andern würden. Man hoffe, daß mit der derzeitigen Reaktion, die aus Polens Haupt- stadt herüberklinge, das letzte Wort noch nicht gesprochen sei. Sachlich wird von zuständiger Stelle dar- auf hingewiesen, daß die Ausführungen Cyrankiewiezs einige Unrichtigkeiten ent- halten. Die Behauptung, der Bundeskanzler habe einen Keil zwischen Polen und die So- Wwjetunion treiben wollen, entbehre jeder Grundlage. Unsinnig sei auch die Behaup- tung, die Bundesrepublik werde von Re- vanche- und Revisionsgelüsten getrieben und drohe, ohne Bedenken einen Krieg zu beginnen, wenn sie nur über die notwen- digen waffentechnischen Voraussetzungen verfüge. Zwei Dinge werden in Bonn besonders hervorgehoben. Man bedauert, daß die pol- nische Publizistik die sehr versöhnlichen Ausführungen des Kanzlers nicht im Wort- laut wiedergegeben hat. Darüber hinaus glaubt man, die sehr heftige und negative Reaktion deute darauf hin, daß Polen in sei. nen außenpolitischen Entscheidungen kei- neswegs frei sei, sondern stets darauf be- dacht sein müsse, die Linie zwischen Mos kau und Pankow genau einzuhalten. TASsS kritisiert Adenauer-Rede NMoskau.(dpa) Die sowietamtliche Nach⸗ richtenagentur TAsSs beschuldigte Bundes- kanzler Adenauer, er habe in seiner Rund- funkansprache zum 20. Jahrestag des Aus- bruches des zweiten Weltkrieges versucht, die Geschichte zu fälschen, den Anhängern des Kalten Krieges nach dem Munde Zu reden und die deutschen Militaristen von ihrer Schuld an diesem Kriege reinzu- waschen. N N . N Seite 2 MORGEN des sowietzonal 8 en FDGB. W D 0 schuldigung anführten, n Ent- onnerstag, 8. Septernber 1959/ Nr. 20 5 Jetzt, auf dem b. 5 Wah— 5 deskongre 8 evorstehenden 10. Bun- 2 Mm 1 U 11 i n dringender Anlaß E O1 m der E rei 2 2 8 nungsstri 5 0 1 2 Donnerstag, 3. September 195 e pranen Ses nber Wetten tippen auf den 15 1 eit a N eptember 1959 De Nr ischen Tendenzen zu oder 22. Oktober für di 3. Monopolsoziali tung ane unentschiedene Hal- Von unserem Korre die briiſene Neuwanlen N N 0pO Sozialismus e ewerkschafts führer, die si London. We s pondenten Dr. Werner 5. Ueb e 8 enis um anderslautende Gr ich dent! Wenn Englands Ministerpräsi G. Krug in England den 2 1d eit zu Zeit geistert eine beunruh! schlüsse kümmert, ist die f 70 ane 8 8 88 den nächsten Tagen 1 K Ueberzeugung, ihr„Wunder-Mac“ 1 Stel 8 8 4 eee 5 e eee 25 von 85 0 5 fährt a 2 werde das in der e 591 Doch darf man in ihnen nu die Forderung, soziale Ver VVV erkläre 5 reisaus- diese at arischen Demokratie bi parlamen- Dinge kauf 8 T ganz bestimm auf die Mitglieder d Verbesserungen Krise i ären. Auch die gegenwärtig wenn nämlich König! geschlagen hat. Erst ti ö ratie bisher Unmögli 1 ufen wie z. B Schok 5 ite 85 e e rise in 8 88881 88 8 8 185 gbringen und di 5 gliche fer- keine richti 5 okoladeneie re r der ien 8 0 e im Bundesvorstand sollte kei rtige jösungsdekr Königin Elisabeth II. das N b gen und die konservative Partei richtigen Eier, Kuche T, aber 1 N r u sein, unangenehr A zelkte dan Grund 1. gsdekret für das augenblickli 5 drittenmal hintereine 5 n eee Speck, Wurst 3 en, aber kei Wr ee eewerksc ag, 0 wird ge- auszuwei genehmen Ausein andersetzung lament unterzeicl genblickliche Par- bring ereinander an die Regierung 7 rst, aber keine„Fish nen nhalt eee. unterschrie- szuweichen. Denn die Kris 855 gen rung sel zeichnet hat, kann der Regie- wi 8 8 Den konservativen Wahl N(Bratkartoffeln und Fisch»bish and Chips“ sche 3 Alt gelte somit allein fü um sich greife VF könnte sonst gschef die aus dem Ur 5 gie- wird diese Sieges 81 Wahlmanagern den Geschäf ch). die wiederum ini Angehörige, und di it allein für deren greifen. Die Verführ 5 ten Parle 5 rlaub zurückgehol- heimli iegeszuversicht nachgerad i eschäften der Seebäüd Lrum in Unt „ nie Unorganisierte 8 nopolstellung me ührung einer Mo- arlamentarier nach Ha. b heimlich. Sie befür achgerade un- tagen i 8 e 6 ten selber sehen. j ganisierten müß-. ng mag groß sein. Ab f Neuwahl 8 ause schicken und Wa 5 fürchten nämlich j gen im Jahr ausgegebe Sonn. töte 8 n, wo sie bleibe F F sein. Aber die Gren- g. len verkünden, Die W 1 25 Wähler würden 1 85 viele Wer Glück hs Ssegeben werden dü gangenen Woche erreg en. In der ver- Pi r. Sie liegen dort, wo di dann drei Wocl 5 ahlen müssen E i n angesichts des„sich 4 f ck hat, einen fahrbe ürten. erregte nun die 7. ort, wo die DGB- 16 i Wochen nach der Parla rgebnisses nicht„sicheren“ finden, d 88 hrbaren Lad 1 gewerkschaft Chemie, Papi die Industrie- Tei g sich über den Will i N lösung stattft. r Parlamentsauf- od zur Wahlurne schreite„darf an Sonntage raden zu 5 0 e, Papier, Keramik 8 eils seiner Mitgli Willen eines großen stalt 3 stattfinden. Die allenthe oder Labour und d iber schreiten kaufen, die er i gen alle die Pi Hoc ndniii einer 115 P er, Keramik, Auf- 8 ler Mitglieder h 8 8 staltete. 8 allenthalben veran- 0 en Liberalen die Sti die er in den Geschaà Inge 00 a C 3 r inwegsetzen wür n Wetten 8 8 veran- geben, d: 18 8 je Stimme halten ka. n Geschäften nie e ee ee Sen ade. e ln F100 mand ren n ee e e ee ace u d üren, Jüli 8 en Düsseldorf, Si edient, lie. diger nach ei 5 Oktober, da si 5 Achsen: 8 h sonntags nur 2 j g- ä 8 e e Sinne 8 keineswegs im einen 8 ungeschriebenen Gesetz nur 125 Der bevorstehende Wahlkampf g i den offenhalten. dine e un hätten, die Arbeitet 0 sich vorbehalten en Mitglieder. 8 erstag anberaumt werden konnen um die hohe Politik.„„ kommen daß auf zwei Seiten an 1 5415 * 9 1 55 Hans-Joachim Deckert 1. Siegeszuversicht er N 5 die Ereizeit. Damit 8 85. die Kneipen Verschlede, 58 rägen gesondert zu err onservativen. Sie sind d 3 er auf nächste Woche im weste 7CCCCCC C00 in de 0 verband der deutsch regeln. Vom Bundes- 5 er festen lischen Seebad Blacdtpool anber ng- lustig weitertrinken k⸗„ in der einen 2 8 en 5 5 10. 175 aumte Jahres- genüberli en Kann, Wäh j l lerdings V Immer nO 2 3 Rande des britischen Gewerkschaftsb hres genüberliegende längst e die ge. entl schlußklausel. 8 eine Aus- min erjährige Le 10 22 1 Was soll man mit der 5 8 3 aus dem Jahre 1625 her 5 hat. deuten würde, d worden sei, die be- Großang 2 näre breizeit anfangen, we 1 vielen setz zur Beachtung der Sonnte en 1 „ n die farifrechtli angelegte Aufklä i Woch gen, wenn die 40-Stunden- den ökfentlict ng der Sonntagsruh f Neuerungen einzi 8 arifrechtlichen ärungsaktion d oche und das verlängert en öffentlichen Theate Ssruhe erlaubt! Jah j ig den Gewerksche g er Jugendorganisati set ingerte Wochenende Ge- bietung eatern musikali 5 gliedern vorbehalte 1 wWerkschaftsmit- ganisationen gepl z werden? Und wie ka 5 etungen, aber kein Varieté ische Dar- N 81. n blieben. Wi von unser plant Lohntüt ö ann man seine volle rungen mi kein Variete oder Auffü 5 Sei— es ist ein Probl Wie dem auch er Bonner Redakt e nutzbringend anlegen? Das ist die j gen mit Kostümen. Privatth ukküh. sche das Problem aktuell geword B 21 5 4 Frage, die vor al 1 gen? Das ist die jedoch von di d. Frinattnester 5 A Au r Oeger belt über lf Vern itelesg in der die Jungsoziall e ieee See 5 8 5 ene e 5 die Verhältnisse in der eine. 50 junge Nordafrikaner Wähler wird eigentlich 80 e Jung- Austragung von Ser be dle 31 n meh er schaft Papier, Chemie, Kera Aetschen u 30 lären soll, wird von den Die B 5 2 lang durch die Hundesrepubli kampf ausgefochten, denn mit ih 585 Wahl- Sogar von gewöhnlichen S ämpfen und Abe 8 80 80 8 5 gewiß 1 der e ee e geplant. Wie W War vom ane e 2 können sie den Wanlaus gang 8 e Parks und auf Sr den Dur 1 85 1 er Bund 1 l er Jungsoziali inanziert w UHen- scheiden. Alus— Stadtbäder si. 5 Plätzen, Di DGB bi 8 es vorstand Mittwoch zialisten am nun 5 worden. Nach 81 5 0 5 sind fast ausne Ke 7 8. hat, diesen Stein 3 len Bund 1 der Presse mitteilte, sol- I war der Ae 5 1 Konservativen versprechen in eine tagen geschlossen. snahmslos an Sonn- 5 de den wen e mne e e 5 Serena acbcen ee. 5.„ Buntprospekt Prei- e 1 5 sieben Siegeln sind die Be- spätere Zeit plant. A eine Ini jative für werden. Anlaß Aktion aufge ordert sonders beei ein voller Erfolg 12 5 zeit 2 eitvertreibé, Die Arbeite 5 5 n über das Wetten. W. 1 Auf mittlerer E Anlaß zu der Initiative, di s beeindruckt hätt 1 kolg. Be- will in einer Konk 5 eiterpartei hat oder ein Kont eine man sich jedenfalls a r Ebene legt Jungsozialisten ausgeh die von den von den Erlebnis en sich die Gäste gs. onkurrenz veröffentlichung das Rennplä Lonto bei einem der 1 2 dier weniger Zwang auf. So voraussichtli sgeht, an der sich jedoch und i rlebnissen an der Zoneng ganze englische Dasein leben g das Rennplätzen zugelassenen Buch auf den Diel g er Ante! 8 ssichtlich alle and 773 in Berlin gezeigt grenze und es für j swerter machen zu jeder Zei f Buchmacher, ka hessischen DGB, Juli ung Angestellte im zahlreiche ni 5 eren politischen und Saeed s für jeden durch„vernünfti ö eit seiner Leid 2 8 0 Bal! b„Julius Lehlb 1 reiche nicht politisch a ken. besser irch„vernünftiges Trin aber er dars! enschaft frönen Zelt die Disk 1 ach, vor einiger nen beteili equgendorganisatio- bessere Sportmöglichkeit arf weder in der Knei Enz Gre 4 5 usslon durch d eteiligen werden, 1 ö K 2 und ehrlich. en am Sonntag der Straße ei 5 meipe noch auf reichert, daß es en Satz be- Frankrei„ist die Ablehnun urz notiert rliche Wettbestimmungen“ 3 5 eine Wette abschließe ö mer 6 een itz reichs, minderjähri 8 nern Beide n estimmungen verschö- Wettbüros oder A en. Amtliche 1 einfach unmoralisch norganisierten Fremdenlegi jährige Deutsche aus der Gene 1 eide haben plötzlich ihr Herz fü 5 r Annahmestellen si Elüc 5 5 5 1 Grivas 5 5 Sport, di r Herz für den stens vefbote n sind streng- fahrer an den sel,„sich als Trittbrett legion zu entlassen.„ der ehemalige Führe die Jugendbetreuun 5 en. 5 Filn 8 gewerkschaftlich Im Frühjahr hatte de 25prischen Widerstandsorganisati rer der entdeckt g und die Künste Allem dies An zu beteiligen und dabei ktlichen Erfolgen einsti a e der Bundestag in ei Wird 11 andsor ganisation EOK. sem Unsinn, in dem si Stad abel das F nstimmigen Entschlieg ö ner wird nicht an den Feierlichkei A Die Bevölk ö mehr durchfindet 0 sich kelner sparen.“ Bei diesem W as Fahrgeld zu regieru jeßung die Bundes- Jahrestag n Feierlichkeiten des 150. di evölkerung blickt dem Aus gelehnt wi und der von allen 5 70 e binter d ort wird klar, welche lu ng aufgefordert, in Paris Verhand- franzö ages der Erhebung Tirols gegen die jeses Generalangriffs auf ihre gang nt wird, wollen beide engli ab in 8 t J a 8 französis 8 4 5 a Lebens- nunmehr 158 le englische Parteien klausel steht. E er angestrebten Ausschluß- ngen einzuleiten mit dem Ziel, di zösischen und bayerischen T ie gewohnheiten mit Span in schöner Eintracht Bor Es ist die So- lassung der mi 1 ziel, die Ent- 13. September i ö Truppen am wifß a 5 pannung entgegen. Ge- Wettstreit zu Lei cht und edlem cher abnehmend rge um die relativ d minderjährigen Deutschen N r in Innsbruck teilnehmen. Wie ü iB. es gibt niemand, der sich nich zu Leibe gehen. Es f ö Mas 5 ele 5 8 gen 0 5 f 5 6 1 1 Niern: 8 t schen Was am Tage Is fragt sich nur, derzahl. Mit ru e als stagnierende Mitglie- er Fremdenlegion zu erreic„ arte, kann er eine ents Wie über die unsinnigen Einschrä 8 ge nach der Wahl 8 Fra. 5 nd 30 Pro 8 12 tend 5 eichen. Wie der ladung der Tirol 3 prechende Ein- Verb 2 S5 inschränkungen und lichen Vorsat von dem löb- 1 ten repräsentie zent der Beschäftig- nde der Jungsozialist iroler Behörden nicht anne erbote geärgert hat; doch sie sind 3 g satz noch vorhanden sein v1 eine 1 t der DG ktis-Bundest 5 isten, der SPD- da er zur Zeit Griecl ht annehmen, Englä doch sie sind jedem sein wird i kleinere 5 B heute e 0 stagsabgeordnete Wi. 8 eit Griechenland nic 8 ngländer so seh 5 5! die 5 5 anten 28 8er. 3 i ee am 1 In der Einladung 9 geworden, daß er e Margulies warnt Haa ein Mitglledsbuch 12 4 5 39 Prozent 3 nunmehr gescheitert. Ante 8 1 885„Symbol der Freiheit“ bezeichnet N. 5 85 t nicht mehr zur Kenntnis 1 vor Spaltung Europas Ilir zu 81 Prozent organisi asche hatten. Den ö eutschen, die von den Pra 0 In Warschau trafen 41 5 8 Warum. so. fragt sich jeder Fremdling Bonn.(A) Die Freie 5 Uns und Bergarbeitern 3 Eisenbahnern N Botschafter der USA 10 5 7 die 1 darf man sonntags zwar eine Flasche fürchten als Folge des 1 i 18 85 1 1 110 5 ver- j 5 N 11 Milch k 5 18 0 31 r 85 8 r 9 5 3 sich— wie eingehende Unter- China zu einem neuen S N ae ene. kein Päckchen Tee oder 5 Wir chatten 195 05 1 rden mit W. haben— zahlreiche N. zusammen. Die 1 mig derber. 5 warum darf ein 8 17 1 80 und der Sage Ver nt oder Holz 1 8 11 0 8 ahren. Um ihre Jug. g währte zweieinhal 1 585 S857 erner Schlager in den Kneipen i Freihan elszone auf ien mit 27 Prozent. Di lichkeit zu verschleier Jugend- jhren ver halb Stunden. Ueber samstags und sonntag 5 D nur Seite eine Spe auf der anderen ktrieb für die Mitglie ie 511 verschleiern, werden sie hä erlauf wurde nicht 1 Spielt 8 ags gesungen oder ge- zwei ri Spaltung des frei b bewegun uktrieb für die Mitglieder- genötigt, ein fal ie häufig ichts bekannt. spielt werden. jedoch ni der ge- zwei rivalisier i eien Europa in Es 18. 5 somit verständlich geben. sches Geburtsdatum anzu- 4 i Nasser hat eine Ein! Wochentagen? ch nicht an den übrigen eventuell 3 ole dle 1 lässig ist, de ge, Ob es richtig und 2 Nach Meinung 8. ung önig Sauds zu eine A Einla- Die Liste der veraltet 4 fallen könnten. D itisc! auseinander- in 1 2 wenden Tarifvertrag als Druckmittel die sich mit 8 1 disch-Arabien anden e d. t aber noch Sehr e destek re Robert Mar 1 25 8 5 Schüktigen, beruht die seit langem be- en sind sonntags geöffnet.. 1 erte deshalb am Mi Margulies for. en. nicht. 4 8 1e Anziehungs 8 andere nicht. g ittwoch im i 5 ee e e eee ee eee* 22 5 2 Buren Partei, rasch zu bandeln 92 5 anerkennen e 3 eee Daher wird es vor aller 551 IPI J erörterte Rechte de 1 di f n Pa einmal um dle Fru ban nt iv fördern. im„Ring politischer J 2 S8 In d zinigungsbemühungen geb 0 Spsten wong sich en das„Union-Shop“- mengeschlossenen e Indivi i 25 VIduums%%CCÜͤ5Ü 8 race sten Won i a 1 5 politischen Verba„Individuelle Freihei 8 5 gemeinschaf ie Europäische Wirtsch Vehmen Eintfet sich ein neu in das Unt Gunge Uni 8 erbänden iheit steht und fällt mi gemeinschaft(EWS i 1 g ender Arbei ner- ion, Jungsozialisten, Jungli mit den Rechten der P. Eu Wo) bewirkte Spalt 1 pflichten muß, litglied d eitnehmer ver- für nötig Sehalten, ei 3 iberale) Warschau.(d 5 er Parlamente“ ropas werde nicht auf ei Fan 1 en Gewerke itglied der tarifschlieger Klärung ten, eine u Ssende Auf- rschau.(dpa) Die Ronferenz d i mehrere, miteinand eine Spaltung in Wie chaft zu u eßen- klärung über die Fremdenlegi i„ Parlamentarisch D Die a N ch 3 nander konkurrierende Wi brit davon, daß es nicht f werden. Abgesehen ten. M. a 5 egion einzulei- befaßte sich a1 ion GPU An Warschau klärte, merlkanische Delegierte G schaktsräume im krei e icht immer di sehen Man hofft, die Aktion bereits 1 5 befaßte sich af Mittwoch mit e au klärte, daß es bei 3 e George er- pleiß 5 reien Europa beschränk gest rungen waren, die je besten Erfah- menden Herbst starte bereits im Lem. Parlaments 581 Woch mit der Rolle des des laß es bei der Erörterung der R* ben, schrieb Margulie. Hränkt 5 . g 1 81 Sts 611 arlaments Ber 5 d des des Individuums off echte von d l zulies. Ebenso wie man Slüe gemacht hat, wäre 3 damit in Ubersee tende Besprechu N Vorberei- des Individu 10 eidigung der Rechte mütigkei offenbar ebensolche Ein- ei der wirtschaftlichen Zus f— deutsche Rechtsor aber zu bedenken, daß die Woch esprechungen finden noch in dieser Individuums“. Als Berichterstatter legte gütiskeit gebe wie bei der Debatte ü eine Förderung der gemei usammenarben 1 e sordnung and 5. statt der belgische Delegierte stätter legte Frieden, aber me 8 5 batte über den Entwick 5 gemeinsamen politischen entwickelt hat. Zunäcl g andere Grundsätze des ee Sleglerte de Baeck im Nam Aber mehr als einmal habe me wicklung erwarte 188 1 Zunächst ei 8 7 5 chtsausschusses ein 8 Namen Rechten des Indivi 5 man den rechn j„ müsse, man damit ena nächst einmal kennen fast Mehr Kontakt mit Afrik 485 92885 sses eine Resolution vo 5 Individuums nur ein Li en, daß die wirtse a ami 1 5 e ast. 5 rikanern eren Leitgedanke die Er r, kenntnis erwies 85 ippenbe- politisch 9 rtschaftliche Rivalität griff der„negativen K undgesetzes den Be- Wie die Mitglieder des krati je Erhaltung der Demo- 5 sen. So besitze das tibeti ches Auseinand am „ en Koalitionsfreiheit“ 121 itglieder des neuen Jungsozia- kratie durch das Gleichgewi i o- Volk keines d s tibetische habe. Der erstreben zur Folge herrschender A 5 1018 reine Nach ten Vorst 8 175 IngSOzia 5 eichgewicht zwischen d der Rechte des Indivi Der Bundesre 55 olge So Ufkassung steht nicl Nach orstandes, Wischnewski S8 Interessen der Allg j i ischen den und obwohl di 3. ividuums, geographi srepublik wäre aus ih 5 Recht, Vereini g steht nicht nur das und Buchstaller, die 81 ski, Seskeldt n der Allgemeinheit und dem R ie Tibeter nicht ei„ geographischen und wi e aus u de 0 N ngen u 55 5 AS N aller, die sich am Mittwoch d des Iich n i. echt reiches Land 5 5 einmal ein tion ei 5 wirtschaftlichen Posi- f beitsbedingung örderung der Ar- Presse in B t ittwoch der öffentli s ist. Zur Wahrung des besitzen, sei es i ane ikke ren d l 1 1110 8 en zu bilde Sr A in Bonn vorstellten, weiter erklä öfkentlichen Interes 3 i des Nachbarn erober, on seinen doch ihr 18 zugefallen, sie habe je- Schutz der Verf lden, unter dem streben die Jung 1 erklärten, Res 0 Sses hieß es in d f obert worden. Heute fü ihre Chance nich f ee Ney fass 8 zsozialisten ei„Resolution— dürfe 883 er Dalai Lam f e fürchte der icht genutzt. Recht, solchen rkassung, sondern auch d Kontakt mi ee einen engen ei— dürke das Individu a, daß sein Volk 8 350 Vereini as 15 mit der Jugend der Entwi einem unbedingt ö duum nur werde. ausgelöscht 5 5 ben. Eine Nöti gungen fern zu blei- länder 8 ntwicklungs- edingt notwendigen Minim Drei Min Flus a ötigung zur Mitgli el„vor allem Afrikas an. I 288- Kontrolle unter worf mimum an 5 ister komme l Verfassungswidri zur Mitgliedschaft ist sten Tagen as an. In den näch- 175 orken werden. Der indische Delegi zum B ö n Schi 1 5 Außerd 1 gen werden zwei größere De 85 Der britische Delegi he Delegierte Pathabhi undeskongreß des ö des Betriebs— em darf nach 5 51 nen de 8 größere Delegatio- kla elegierte Elwyn Jon stellte das briti 1891 Raman Drei Mini es DG beit verfassungsgeset g 1 r Jungsozialisten zu diese klärte, daß die klassis V. as britische Beispiel in den V. rei Minister der B 5 wegen seiner gewerkschaft setzes niemand nach Tunesien i zu diesem Zweck Freihei klassische Definition der grund und wies dar j order- den an d ier Bundesregierung wer. 78 5 erkschaftlich 8 5 8 reisen. Für de 1 heit des Individuums 1a 8 J i f rauf hin, daß es einzig- 1 5 em DGB-K 1. nn Linstellung be schaftlichen Betätigung 23. November ist i 2. en 21. bis der Wirkli 5 ums längst nicht mehr artig sei, daß es 9 Sinzig: 12. Sept. ongreß vom 7. bi ern Rteiligt 0d n er ist in Köln ein groß er Wirklichkeit ents. f 76 5 5 5 in diesem Land kei 25 September in Stuttgar f 1 dach 4 Dachiteiligt oder bevorzugt Sreß geplant, auf d 5 groger Kon- pritanni 2 spreche und in Groß- schriebene Verfassung gib 5 ine ge- deswirtsche 1 Stuttgart teilnehmen. Bun- euro . 2 855 gt Streß geplant,. 3 ritannie. sung gibt. Die ausfü rtschaftsminist nmen. bun an Tarifvertragsgesetz geht die Prob! dem die Jungsozialisten fahrts en dent der Schaffung des Wohl- Gewalt müde s 5 ie ausführende trete ister Erhard wird al dem . 8, 2 8 g geht probleme gemeinsam mit 5 fahrtsstaates die individuel S WO 17 f sse sich dem Gesetz beu 5 er der Bundesregie g N als Ver- 1 für 618 815 7 8 und„„ 5 5 soziale und ee. 5 das Parlament gegeben 8 2 5 ee eee 1101 55 . 55 e e eee f jet aus- 8 Werkschaftlichen F eee Also irgendwo die U ehmer gelten. Wenn Ermutig irchsprechen wollen. daß 5* unterstrich Jone 1 4 Außerde n Fragen Stellung neh rrac 180 0. igt werden die Jungsozialis g aB es keine Sicherheit für di 28, Die vier Großgmäc rdem haben sich E nehmen. eie 16e ganisierten von den ihren Besti Ungsozialisten in Indivi erheit für die Rechte d 1 roßmächte— USA, Sowjet Blank ich Bundesarbeitsminist. Aus gen eines Tarifver n II e estrebungen von d ndividuums geben kö 4 es union, Grohbrit 5 SA, Sowiet- und Bundesverteidi inister 5 2 5 ertra 8 5 en Erfah A 8 dönne, ohne e. itannien, Frankreich— f. esverteid Asse n pekämen e 9 155 durch die e 11 Rechtsprechung. Die e 3 brachten eine 5 sowie Strauß zu dem Kongreß een rele 8 8 ric 3 55 38 1 Acne A 2 e e daß mit der Müinde- 985 195 zum Ausdruck 6 Die„Is 132 4 5 West 8 155 5 nicht allein eine recht- 1 ischen Festspiele geleiteten die indtpduellen 5 auch bald zwischen e Besuchsaustausch den estija interviewte 5 n chere tell 55 3 reiheiten verloren gingen. einer 4 nterenz 25 Chrustschowꝭ zu 510 2 Erich Mende 2 1 i ehandlung der Ar- 2 5 ren werde. 25 au.(dpa) Der stellver 15 Be dale ein e ee e r Ein 7 8 n Vorsitzende Erich Mende ertretende hr. St. i Us ein sozialpolitisch 5 che 2 e bevorstehe de erwartet von den ten könnte. Es liege sich 5 1 8 2 n* erlan En UX 9 15 Gesprächen zwischen dem 8 umgekehrte Fall d amlich auch der Ei 8 Uspre ö en Ministerpräsidente N Arbeitgeber denj enken, daß nämlich ein ine neue Welle des Unmut 4 5 P 18e schow und dem US-Präsi en 1. njenigen höher 5. s geht durch die Saarbevö 5 einen g räsidenten Eisenhower i Währt, die aus d öhere Löhne ge- arbevölkerung/ Sitzung d 3 neuen Antrieb für di 8 5 c 0 5 5 i die Lösung der B. che 5 Gewerkschaft austreten Von unserem Korr g des Ministerrats Feen e ee 1 9 55 5 en. 1 ö 5 8 Europas d in den, befande ben, die dann entstehen wür- Saarbrü„ espondenten Günter Han Deutschland. I i 198 11 l sich nicht 1 5 ür rbrücken. Für die Kabi 1101 t 8 5 ötkentlicht n einem am Mittwoch ver- 5 endeits Bur die e de une ee inettsmitglieder vier Gr 1 N öfkentlichten Intervi g Littwoch ver tsgewerkschaft S Lelss geordneten des Saarl 5 8 rohe Anfragen 1 Reg er view mit dem sowjetisch eure und der sozialen Sommerferi 8 aarlandes sind die Einberuf gen gemacht, die schnelle Ver j egierungsorgan„I 11 en 0 aft. Es würde dann ei N erien zu Ende. Eine neue We inberufung des Saarlandta sprechen eingehalten wir g eine v„Iswestiſa“ erklärt Mende geist in unserer Wirt 5 ein Kampf- Unmuts. 5 8 ue elle des an die S8 8 8 88 verlangt und auch nie. 8 Wird. Es ist mir e Verbesserung dei 4 5 18. schaft anhel 1 ats Se t durch die Bevölk 5 8 Saarregierung die boshaf niemals widerlegt 1 Washi g der Beziehungen zwischen ma schr er anheben, der das gemeinsame II erung. Die richtet: i 5 shafte Frage ge- gesche 3 gt worden, daß es ashington und Mos 0 5* ex 2! zemeinsame Hoffn 0 0 et: Wie k 8 8 8 eschehen wäre.“ s nicht 518 nd Moskau 5 aste nsthaft beeinträchtigen lichen ʒi'ß der wirtschaft- Herrn n 7 5 Versprechen des 8 5 are. bes bleiben, solange die 98 1 75 1 Wenn der DG feststellen muß vieler Sorgen n 2 Bundesrepublik verwirklicht*VVVb] Erhard jn e Vorbild des Einzelhandels, der 5 2p. Pohflter meinte i 12 ster Linen, Wenne 3 155 bah, een die verdiente N. Niedrig-Preis-Land 21 ä einem. e ide rauen ole. 55 daß die beiden Seastanie Vize Nelas ee so sollte er in peinlicher Selbst- 1 sich als trügerisch. Durch die erneuten Während sich auf 5 Sünder aufzuspüren 5 8 es war, Preis- ter N würden,„genau festzulegen, un Mar aer 3 2 Gründen suchen. Das ist e alarmiert, trat der Mini- 157„ Lebens-. e 3 8 Krieg 1 a der Kalte 11 5 zulänglich od. 8 rat am ittwoch zu ei 2 N 1„ eisverhältniss aar in ei 3„ Na er DGB- 3 erden kann.“ P ste Mit- päis die nie! er gar nicht ge- Sitz f einer ganztägigen ormalisieren beginnen, E 5 inem Gespräch mit Dr. Rö tel hierfür wä. beste M. 6 . se im Gebäude der Einhei itzung zusammen, Das zur Prü Andere Fein e Elektrogeräte und Seschlagen,„B or. Röder vor- U J wäre nach seiner Ansicht„ein Mö gewerkschaft, die kei de der Einheits- gelegte M. 1 zur Prüfung vor- 2 inrichtungsgegenstä 4 n,„Begehungskommissi. ebereinkomme 5 Dsl„5 i 5 eineswegs nur für Ei gelegte Material umfaßte rund 120 Schrei korrekt* ande halbwegs zurichten, denen Ver ionen ein- tre j n mit einem Friedensver- 3 geweihte erkennbar si nur für Ein- maschinenseit 5 n 0 Schreib- g und französische Automobi 175 n Vertreter der 1 i rag mit Deutschl⸗ a z 8 8 eiten. So 2 1 0180 3 8 bile in- und Handelsk ndustrie- 7 zutschland, der auch di Berliner Agr Ansporn, in im r sind, galten bisher als verbä iten. So ziemlich alle Interessen- zwischen zu niedrigeren Preis 12 1 ammmer, der Regier Frage endgülti ie Berus K r e 5 verbände haben darin ihre: übrigen B 5 0 reisen als in der Handels und der V gierung, des ig regeln würde“ on gehenden F„immer weiter unterschiedliche e zum Teil recht undesrepublik angeb le l er braucher angehö 2 l nach vorn“ 1 1„Durchbruch e e 17 1 N 6 85 57 Diedelleleunse. 1 zollen die uten denen Deutschland 5 nen Woche, als drei 75 er vergange- ursprün BBBVTVTVTb er, der die Presse. aststättengewerb treib 5 ersucht und die„Prei Ge 1 5 5 5 8 s glich bereits glei* A nge werbe auf der Rolle iber auf ihr verwerfli e genstand großer 8 nich tire rei Einzelgewerkschaften formi 5 am gleichen Tage in- sen Auhenseiters. Bi 8 erk rwerfliches Handeln 5 Ney orge 5 f stagungen ei J formieren wollte, winkt 185157 betragen die Preiss rs. Bis zu 15 Prozent erkaam gemacht werden; ein auf- 8e Vork.(dpa) Die D aut Resolutionen faßt 5 ine Unzahl von Frühest 5. e resigniert ab. g. 1e Preisab weichungen. In ei sich davon ei t Werden; man verspricht sei„natürliche. 12 eutschland-Frage 115 alten Taktik ni en, ist man von dies f tens am Freitag Wird es ihm mög- gehaltenen Lokalen lie 1 infach Preiss! eine wirksame Korrektu Sor e Gegenstand groſſer i nicht abgewich er lich sein, einen ersten U i die mit L. legen Speisekarten auf reissituation“. Neben di e ge für alle UNO-Mitgli 4 ö 8 5 mehr Urlaub, kürzere chen. Mehr Lohn, Br. sten Ueberblick zu geben uxusrestaurants konkurri„ nach Mittei en diesem Vorschlag, der der Gene 4 e schreit ei r„ hn,„ Ren ts konkurrieren Kön. pjilli ittellung des DG den ralsekretär der Verei i 1 Üichst rasch u. rzere Arbeitszeit, alles niög-. 3555 darauf an, die Wie- gie und in einigen Häu 1 9 8 pill 5 8 B von Dr. Röd Dag H 16 r Vereinten Nationen 1 nd alles auf einm s mög- derholung eines Proteststrei 5 1e die Verg nigen Häusern ist es üblich igt wurde, stehe„Roder Ses ſei ammarskjöld. in de 8 f abt tete der allgemei einmal— 80 lau- der wi 8 Proteststreiks, wie er nach 8 ergabe eines Zimmer 0 men 2 5 n noch andere Mahnah leitung des Mitt er politischen Hie Tab te der e f! eualieder Sen ge b ers von der Ver- zur Debattte. So wurde znah- leitung des am Mittwoch veröffentlicht Be- 0 stärke die Frage n in dessen Laut- G n Eingliederung von den 7 ängig zu machen, di aufträge o wurde angeregt, Bau- richts für di entlichten ke ach dem politis ewerkschaften ausgerufe 85 n ten nicht bei der die Mahlzei- äge nach Rheinland-Pf 8 r die bevorstehende UNO-Vollver- 5 ort des DGB verhallt politischen Stand- verhind gerufen worden war, zu ei der Konkurrenz einzuneh und auch auf and alz zu geben sammlung. Sie fall de Vollver jan . 5 ö 5 1 e.„ einzune i 5 en Gebieten die Ks 5 lerdings nur teilweise 88 8 e. Und doch zeigte sich, d ern. Er Ang einen Kompromiß Bin- Das Gefüh men. des Wettb eren Gebieten die kalte Luft unter UNO-K 2 A ings nur teilweis 185 ort nicht meh 5, den, der die Gesetze des frei 5 5 ühl, unbarmherzig geschrö ttbewerbs ins Land zu! 1 d ompetenz, weil der Artikel 100 geschoben werden k r lange auf- bperücksichti 2e des kreien Wettbewerbs werden und die bi zig geschröpft zu Vorschläge Aber si zu lassen. Solche der UNO-Charta aus e ee Pro ann ki de ee erücksichtigt, der es den i 5 1 Ei 18 ittere Erkenntnis vi bei f r sind schwer zu xealisi resultier a aus dem zweiten Weltkrieg gewerkschaft Textil-Bek 1 ndustrie- unlusti im Grunde streik- inkommensbezieher f is vieler weil man sich u realisieren ultierende Akti f mul g Bekleidun 5 ustigen Gewerkschaft 5 N 5 ezieher, Kaufkraftverluste! di 7 8 gern dem Vorwurf Feindma ionen gegen ehemalig ich. spiel, von deren 99 ing zum Bei- Mitgliedern g 3 alten erlaubt, ihren Nettobezüge bis zu 30 P Verluste ihrer e heimische Wirtschaf orwurf aussetzt, ndmächte ausschli 55 liche i 8 N ern geg.. N 35 use bis zu! 2 4 t schädi. j chließt. Hammarskjöld 4, derbares Verhalte stand ein höchst son- r 5 n gegenüber das Gesicht zu Wah- müssen. hat den Ei 3 hinnehmen zu beitslosigkeit erzeug gen und Ar- innert jedoch daran, d i 3 ö dur n gegenüber östlich en und die zum Angriff blas 8„„ indruck aufkommen 1 zeugen zu wollen Deutschle 0, daß die Westmächte ae l gesandten berichtet wor chen Ab- sition griff plasende Oppo- e, Eingliederung solle ei Een las- Das g. schland-Frage 1948 währ in⸗ Uk 5 6 den War bes! tion vor dem Erfolg abfängt 5 2 D rung solle eine Strafe kür as große Sorgenpaket 5 Blockade 5 rend der Berlin 5 es zu rumoren. Die beiden V besinnt künlsbetonte Bewegun ngt. Der auf ge- egangenen Ungehorsam sein. Hä ane er das güne! paket der Saarregierung, Tages„als Friedensbedrohung“ auf die 1 deper und 1¹ orstandsmitglie- 2 Zewegungen mit der Präzision e am sein. Jöhnisch be de. r im Mittelpunkt der Ausei„Tagesordnung des Weltsicl 3 1 . ep nd Tröst für eines Hochleistungssels zision Bundesarbei Ps auf einen Ausspruch de ersetzungen steht 5 useinan- bracht hab. itsicherheitsrats ge- Pre Zeit die Bundesar 8 ie sich zur rende Versi smographen reagie- esarbeitsministers f bruch des Dok enthält aber nicht 3 aben. Er fügt hinzu: ürlich be⸗ re esanwaltschaft interessi e Vorsitzende der Demokrati 8 Wir h usters in der Saardebatte: Dokumente des Preisu nur hält die UN l zu.„Natütlich n gaben nur Höchst unger teressiert, tei Saar, Dr 5 okratischen Par- aben erklärt und blei debatte: Saar-Vert nmuts. Auch der i 11 ie UNO in allen Umsta den ihre. 8 8 gern und ungnadi aar, Dr. Schneider, hat d Erklär 355 leiben bei dieser rtrag festgelegte 1 m grundsätzlich eee d kunft über ihre Gesprä gnädig Aus- der Fest„ hat dann auch aus lärung, daß der sozia! 5 eser gustausch N gelegte zollfreie Waren- Sti e Verantwortung in Ueberein er espräche mit Vertret eststellung des Statisti der Saar er der soziale Besitzstand austausch zwischen der S: en- stimmung mit„ 1 N ern ö ischen Le 85 Saar erhalten bie 1 1 an ists 3 gar und Frankreich Situation it der Charta 0 Prat amtes, die Saar sei das teuerste 1 meinen 5 Ich habe in e zu handhaben,. e entwickeln 518 ene 8 5 e d rhandlungen mit der zu h 5 Varenvolumen des Jahres 1955 Si rscheinliche Gefahr für Fried ind erfo er dargelegt, daß dies halten, schwer zu verwirkli 1955 Sicherheit angesehe Frieden d 0 f ieses wird. er wirklichen sein gesehen werden könnte“ 19 i Wei f 5 5 5 eitere Berichte siehe Seite 9 1 . die Nr. 202 7 2 stimmte er, aber keinen Chips“ rum in Sonn- dürten. den 2 Dinge icht er- n Eng. en Stun. ES vor- gleichen e Oeff. r einen die ge. At. nde Ge. erlaubt he Dar- Aufkfüh⸗ Werden icht be⸗ tet die n und in deen zen, Die 1 Sonn- die Be- Telefon auf den r, kann frönen; och auf untliche streng- keiner len ab- Darteien edlem ich nur, em löb- n Wird. ten be⸗ clusses inschaft gannten anderen opa in ne, die nander- P-Bun- es for- sedienst mit die Frucht it wür⸗ schafts- paltung tung in e Wirt- chränkt ie man arbeit itischen damit iwalität Folge s ihrer 1 Posi- abe je- ig Wer- 1 8 n. Bun- Us Ver- n Kon- len und behmen. ninister ninister te le e DB- on den n dem Chrust- nhower ng der und in n ver- stischen Mende, wischen as Hal- ge nicht in sei- männer en, un- Kalte zte Mit- ut„ein ensver- zerliner 1-Frage großer schreibt ationen, en Ein- ten Be- Jollver- zilweise kel 107 eltkrieg emalige öld er- ite die Berlin- auf die Its lich be⸗ n ihre berein- h eine s eine n und 9 ge- Nr. 202/ Dollisistag, 3. September 1959 MORGEN — Was sonst noch gescha g Zur Behebung der in letzter Zeit durch Ueberschwemmungen angerichteten Schä- den wurden am Dienstag auf Formosa die Steuern bis zu 40 Prozent erhöht. * Bel den jüngsten Unwettern in Korea wurden nach Mitteilung der südkoreani- schen Armee allein an der Demarkations- nie nach Nordkorea zehn Soldaten ge- tötet. * Die Höhe des Schadens, den die letzte Hochwasserkatastrophe im österreichischen Bundesland Salzburg an Landstraßen und Brücken angerichtet hat, wird nach noch unvollständigen aber offiziellen Schätzun- gen mit 35,6 Millionen Schillingen(rund 5,7 Millionen DM) angegeben. Die Kosten für die zerstörte Autobahnbrücke sowie die zweite Salzachbrücke sind darin noch nicht enthalten. 5 Die Monate Juni, Juli und August dieses Jahres häben den Bewohnern der französi- schen Hauptstadt mehr Sonnenstunden be- schert, als seit Beginn meteorologischer Auf- zeichnungen jemals in dieser Periode regi- striert worden sind. Vom 1. Juni bis zum 31. August dieses Jahres schien die Sonne über Paris 908 Stunden. während der Durchschnitt nur 734 Stunden beträgt. Bis- her hatte das Jahr 1933 mit 885 Stunden Sonnenschein den Rekord gehalten. * Zwei italienische Bergführer sind am Dienstag auf die 2740 Meter hohe Testa di Balbe an der italienisch- schweizerischen Grenze zurückgekehrt, um in den Trüm- mern des am Montag entdeckten verun- glückten Privatflugzeuges des deutschen Filmarchitekten Helmut Haak aus Giebel stadt nach einem Geldbetrag in Höhe von 80 000 DM und weiteren hohen Geldsummen in anderer Währung zu suchen, die sich an Bord der Unglücksmaschine befanden. Die Maschine Haaks war auf einem Flug von Frankfurt nach Nizza am 25. Juli während eines Unwetters gegen die Bergwand gerast. die drei Insassen der Maschine— außer Haak noch Bernhard Schwengler und Lutz Illing, beide aus Frankfurt— waren dabei ums Leben gekommen. Die Witwe Schweng⸗ lers, die bereits am Montag in Aosta eintraf, informierte die Polizei über die vermißten hohen Geldbeträge, die bei der Bergung der Verunglückten nicht gefunden wurden. In den Bergen in der Nähe von Borlasca in Italien ist am Dienstag das Wrack eines einmotorigen Sportflugzeuges entdeckt wor- den. Die beiden Insassen der Maschine— ein Franzose und ein in Frankreich leben- der Italiener, der das Flugzeug steuerte— kamen bei dem Absturz ums Leben. * In der Nähe der englischen Stadt Nor- wich sind in der Nacht zum Mittwoch zwei britische Düsenjäger in der Luft zusammen- gestoßen und abgestürzt. Ein ähnliches Un- glück hat sich bei Norwich vor genau einer Woche schon einmal ereignet. 5 * Der Hudsofl-River bei New Vork wurde am Dienstagabend„europäisch verwässert“. So wurde ihm unter anderem Rheinwasser beigemischt. Das ganze gehörte zu einem „Flüssetreffen“ im Zusammenhang mit den New Vorker Feierlichkeiten anläßlich des 350. Jahrestages der Entdeckung dieses Flusses durch Henry Hudson. Von einem Schifk aus goß man in der Nähe der Frei- heitsstatue Wasser aus ungefähr 40 Flüs- sen Europas, Asiens und Afrikas aus kup- fernen Kübeln in den Hudson-River. Von europäischen Flüssen waren dabei außer dem Rhein, die Donau, die Rhone, die Themse, die Maas und die Schweizer Reuss vertreten. Das Rheinwasser war als Luft- kracht nach New Vork befördert worden. Aus allen Ländern, aus denen die„wäss- rigen Grüße“ stammten, waren bei der Feier Mädchen in Nationalkostümen an- wesend. * Zum vierten Male innerhalb von 30 Jah- ren ist die Hauptstadt der britischen Insel St. Lucia in Westindien, Castries, von einem Großfeuer heimgesucht worden, das schwerste Schäden verursachte. Ein großer Teil der 7500 Einwohner der Stadt mußte evakulert werden. Ueber die Ursache des Brandes ist noch nichts bekannt. Der„Mann ohne Hut“ triumphiert in Großbritannien Neureiche unter wandern die Londoner City/ Eine soziale Revolution auf kaltem Wege . Mr. Roy Thomson, ein kanadischer Multi- millionär, der bereits das schottische Fern- sehen und die größte Tageszeitung Schott lands kontrolliert, hat für 20 Millionen Pfund den Pressekonzern von Lord Kemsley erwor- ben, zu dem elf englische Provinzzeitungen, zwei Sonntagsblätter, unter ihnen die be- kannte„Sunday Times“, und eine Reihe von Wochenschriften gehören. Mr. Thomson be- Sitzt bereits 28 kanadische und amerikanische Zeitungen. Der Kampf um diesen Pressekon- zern begann vor fünf Jahren, als das Parla- ment mit knapper Mehrheit beschloß, priva- tes Werbefernsehen zuzulassen. Damals Warnten die Vertreter des kulturellen Lebens und der Kirche ebenso. wie Verfechter der Tradition vor den Gefahren, die sich ihrer Meinung nach daraus ergeben, daß man ein derartiges Mittel zur Beeinflussung der öfkentlichen Meinung kommerziellen Inter- essen zugänglich macht. Doch die Reklame industrie siegte. Damals sagte der kanadische Multimillionär dazu, diese Entscheidung komme der Erlaubnis gleich, sich sein Geld Selber zu drucken. Er behielt recht. Die Re- klameindustrie kassierte bald Millionen ein. Auch Mr. Thomson selber erwarb sich da- bei ein neues Vermögen, das es ihm ermög- lichte, sich zum Zeitungskönig aufzuschwin⸗ gen. Der Verkauf des Kemsley-Konzerns ent- behrt zudem nicht gewisser Ironie. Die Zei- tungen des Lord Kemsley, besonders die „Sunday Times“, sind die Hauptstützen der konservativen Partei, und zwar vornehm- lich jener stockkonservativen Richtung, die nicht zugeben will, daß die großen Tage des Empires vorbei sind. Immerhin läßt sich von Lord Kemsley sagen, daß er an seinen Zei- tungen ein persönliches Interesse nahm und seine Auffassungen mit größter Integrität Vertrat. Sein Nachfolger hingegen ist zuerst einmal Geschäftsmann aus der neuen Welt und weit weniger an der Titelseite seiner Zeitung als an der Bilanz interessiert. Kein Wunder also, daß größte Bestürzung in den traditions verhafteten Tory-Kreisen herrscht. Die traditionellen Kräfte Englands, wie sie von Staat, Kirche und Tory-Partei reprä- sentiert werden, scheinen aber auch sonst in eine geradezu revolutionäre Wandlung her- eingezogen zu sein. Von ihren Hochburgen gerät eine nach der anderen in Gefahr. Zwei Außenseiter, Mr. Clore und Mr. Samuel, be- mühten sich 1953 ͤ um das berühmte Savoy- Hotel, wo die City diniert, die jungen Debü- tantinnen tanzen und noch immer die Atmo- sphäre der Tage König Eduard VII. herrscht. Damals wurde der Angriff abgewiesen; die City rettete das Hotel davor, in die Hände von Neureichen überzugehen. Sobald allerdings der konservative Schatz- kanzler alle Beschränkungen in der Geld- Wirtschaft aufgehoben hatte, begann aber auch schon ein neuer Angriff auf die Bastio- nen der konservativen Kräfte des Landes. Amerikanische Interessen zusammen mit der Stadt Birmingham erwarben die Britische Aluminium Gesellschaft. Die Verlierer: eine Gruppe konservativer Bankiers. Mr. Clore erschien erneut auf der Bildfläche, diesmal, um Watney Mann, eine Brauereifirma von altem Ruf, aufzukaufen. Der Coup gelang z War nicht, aber Mr. Clore soll durch den Verkauf von Brauereiaktien immerhin über eine halbe Million Pfund Sterling eingesteckt haben. Dann kam Harrods an die Reihe, das be- rühmteste Kaufhaus Londons, wo die könig- liche Familie einkaufen läßt. Der Kampf ist noch nicht zu Ende. Auch hier ist es ein neu- reicher Millionär, der schottische Tuchhänd- der Fraser, der eine alte konservative Fe- stung zu Fall bringen möchte. Auch Mr. Col- lier, ein Emporkömmling aus einem der ärm- sten Viertel Londons, kämpft um die Aktien- majorität von Harrods. Im Hintergrund war- tet bereits amerikanisches Kapital, um Sir Richard Burbridge, der die Aktienmajorität von Harrods besitzt, ein verlockendes Ange- bot zu machen. Die Zeit der Zylinderhüte ist vorbei. Man mietet Zylinder heute, wenn man sie noch tragen will. Auch die Melone ist in Citykrei- sen nicht mehr elegant genug. Es ist der Mann ohne Hut, der heute dort triumphiert. So ist es kein Wunder, daß man in Labour- Kreisen immer wieder fragt, ob die Partei, falls sie an die Macht kommen sollte, diese Diktatur des„common businessman“ tolerie- ren solle. Natürlich können die konservativen Mäch- tigen die neureichen Revolutionäre der City auf bewährte Weise dadurch neutralisieren, daß man sie als Lords ins Oberhaus einzie- hen läßt, notfalls nur auf Lebenszeit, wenn man sie des Erbadels für unwürdig erachtet. Noch aber scheuen sie davor zurück. Die Sozialisten hingegen reiben sich in- zwischen die Hände In diesen finanziellen Machtkämpfen sehen sie ausschließlich„eine Krankheit der Tories“. Es ist aber wohl mehr als das— nämlich eine soziale Revolution auf kaltem Wege. Alex Natan Lohnbanditen soll das Handwerk gelegt werden Auch Arbeiter sollen per Scheck entlohnt werden/ Altes britisches Gesetz steht dem noch im Wege Am Freitag ist Zahltag. Auf diesen Tag Warten jede Woche nicht nur viele engli- sche Hausfrauen, sondern auch die Lohn- banditen. Die großen Betriebe tun bereits alles, um einen Lohnraub so schwer wie möglich zu machen. Sie mieten sich be- Wafknete Begleiter. Die Geldboten wechseln oft ihre Zeiten und Wege. Trotzdem aber gelingt es Lohnbanditen immer wieder, bei überraschenden und gut vorbereiteten Ueberfällen größere Beträge zu erbeuten. Die Touristen aus aller Welt önnen seit dem 1. September die berühm- ten lebenden Wahrzeichen von London, die Londo- ner Life-Gardisten mit den Bdurenfellmutzen, mit automatischen Gewehren bewaffnet vor dem Buk- jeingkham-Palast bewun- dern. Das erste Batdillon der Coldscreum-Guards igt mit Selbstladegeweh- ren belgischer Fabrika- tion ausgerüstet worden. Die neuen Waffen kaben 20 Schuß und werden nicht mehr in der alten beſcannten Weise, sondern über der rechten Schulter getragen. dpa-Bild Diesen Gangstern will die britische Re- gierung jetzt dadurch das Handwerk legen, daß in Zukunft auch Arbeiter mit einem Scheck bezahlt werden können. Bisher war das nicht möglich: ein über 150 Jahre altes Gesetz bestimmte, daß Arbeiter„mit der Münze des Reiches“ bezahlt werden müs- sen. Auf diese Weise sollte verhindert werden, daß skrupellose Arbeitgeber ihre Leute nicht in bar, sondern zum großen Teil in Naturalien und Waren bezahlen. Dieses Gesetz hat natürlich schon längst seinen Sinn verloren. Die Gewerkschaften aber hatten bisher noch Bedenken gegen eine Neuerung, die so viele alteingefahrene Gewohnheiten umstoßen würde. Die er- schreckend gestiegene Zahl von Ueberfällen auf Lohntransporte hat wesentlich dazu beigetragen, daß die Gewerkschaften jetzt bereit sind, ein neues Gesetz zu unterstüt- zen, das möglichst bald im Unterhaus de- battiert werden soll. Die Londoner Unterwelt ist davon wenig begeistert. Die Vorbereitung und Ausfüh- rung eines raffinierten Lohnraubes gelten in ihren Kreisen immer noch als eines der „Meisterstücke“, denen noch jener aben- teuerliche und erregende Hauch aus der grogen Zeit ihrer amerikanischen„Vorbil- der“ anhaftet. So„übernahmen“ vor kur- zem vier Banditen einen Lohntransport der Eisenbahn. Sie waren als Polizisten verklei- det und fuhren eine Art Ueberfallwagen. Sie ließen die Wachmannschaft mit dem Hinweis stehen, daß bei der Polizei ein be- Waffneter Ueberfall„verpfiffen“ worden sei und sie nicht in eine Schießerei verwickelt werden sollen. In einem anderen Fall stie- gen Banditen einen wartenden Fahrer auf die Straße und fuhren mit seinem Auto davon. In dem Wagen waren Kästen mit Lohngeldern für verschiedene große Bau- stellen an Ketten angeschlossen. Derartige Unternehmen dürften nach der Einführung des Schecks auch für die Lohnzahlungen nur noch selten möglich sein. Auf seiten der Arbeiter und der Ban- ken müssen noch eine Anzahl Vorurteile und Bedenken überwunden werden. Wer zahlt die Bankspesen? Müssen die Schalter ztunden geändert werden? Können die Zanken mit dem zu erwartenden Ansturm fertig werden? Auf derlei Fragen lößt sich zicherlich eine Antwort finden. Schwieriger ist es schon mit einem Argument, das in Gewerkschaftskreisen zu hören ist: Viele Arbeiter seien nur ungern bereit, ihre Frau auf Heller und Pfennig genau wissen zu lassen, was sie verdienen. Mit diesem Problem allerdings muß jeder selber fertig werden. Als Ausweg haben die Gewerkschaften deshalb zur Bedingung ge- macht, daß jeder auch weiterhin seinen Lohn in Bargeld bekommt, wenn er sich mit dem Scheck nicht anfreunden kann. F. Rethmeyer Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Freitagabend: Heiter, ver- einzelt auch hohe und dünne Bewölkung. Trocken. Tagestemperaturen zwischen 22 und 25 Grad. Nächtliche Tiefsttemperaturen zwischen 8 und 11 Grad, in Odenwald und Bauland gebietsweise zwischen 5 und 8 Grad. Schwacher, tagsüber mäßiger Wind zwischen Nordost und Südost. 8 Uebersicht: Der hohe Druck verlagert sich auch weiterhin nur sehr langsam nach Osten und bleibt für den größten Teil des Bundesgebietes wetterbestimmend. Eine Störung über Südostfrankreich wird ihren Einfluß nicht über das südlichste Süddeutsch- land ausweiten können. Sonnenaufgang: 5.43 Uhr. Sonnenuntergang: 19.07 Uhr. Wasserwärme des Rheins: 18,6 Grad. Vorherscge Narte 82 für 2 Uhr, e ioo eee 2 . gerlig g restlondsluft 5 ä 5 Pegelstand vom 2. September Rhein: Maxau 382(I), Mannheim 203 (=), Worms 130(1), Caub 130(2). Wettbewerb um das beste Sauerkraut Aus 126 eingesandten Rezepten hat die Jury eines Feinschmeckerelubs in Colmar im Elsaß das beste Sauerkrautgericht dieses Jahres ausgewählt. Gewinnerin des Wett- bewerbs, an dem sich zahlreiche Kandidaten nicht nur aus dem„elsässischen Sauerkraut- paradies“, sondern auch aus dem übrigen Frankreich und aus Deutschland beteiligten, wurde Madame Landwerlin aus Colmar. Da- mit blieb der erste Preis in der elsässischen Sauerkrautmetropole, die seit einigen Jah- ren diese Meisterschaft veranstaltet. Nach dem Rezept der Preisträgerin wer- den in eine irdene Schüssel drei EBIöffel Gänsefett, eine geknickte Knoblauchzehe und das vorher heiß abgebrühte Sauerkraut gegeben, das dann mit einem halben Liter trockenem Elsässer Wein übergossen wird. Dazu kommen einige Wacholderbeeren und ein Stück Rauchspeck. Das so zubereitete Sauerkraut muß 90 Minuten kochen. Es wird danach auf einer Steingutplatte angerichtet und mit abgekochten geräucherten„Schau- fele“, verschiedenen Würstchen und Kar- toffeln garniert. Die Gewinnerin des Wettbewerbs wird am 5. September im„Kopfhüs“, Colmars be- rühmten Speise- und Weinlokal, im Beisein des Colmarer Präfekten und hoher Persön- lichkeiten aus der Welt der Feinschmecker den Pokal der besten Küchenfee 1959 in Empfang nehmen. Unter den Einsendungen für das beste Sauerkrautrezept gab es zum Teil recht amüsante, aber auch„stilwidrige“ Vor- schläge. Eine Hausfrau begründete die Be- kömmlichkeit„ihres“ Sauerkrautgerichtes damit, daß ihr vierjähriger Sohn seit dem achten Lebensjahr davon koste. Eine Egoistin verriet in einem Schreiben an den Fein- schmeckerelub ihr Rezept ausdrücklich nicht, weil es das„einzig richtige“ sei. Eine Stutt- garterin wurde von vornherein ausgeschie- den, weil sie ihrem Sauerkraut Honig und ein Quentchen Essig beifügt. Aussichtslos im Rennen lagen auch Rezepte, die vor- schlugen, dem Sauerkraut Sardellenbutter, Mayonnaise, stark bukettierte Weine und andere ausgefallene Zutaten beizugeben oder es in Oel zuzubereiten. Grenzen und Möglichkeiten der Agrarpolitik Zahlreiche land wirtschaftliche Ueberschußprobleme/ Elastische Methoden Die verschiedenen Landwirtschaftsmini- ster-Konferenzen, unter dem Vorsitz des Vizepräsidenten der EWG- Kommission Mansholt in den letzten Wochen abgehalten, Sollten vor allem der Kommission der Euro- päischen Wirtschaftsgemeinschaft HWG) die Möglichkeiten und Grenzen der von ihr vor- zuschlagenden gemeinsamen europäischen Agrarpolitik aufzeigen, Die Diskussionen konzentrierten sich bisher überwiegend auf den Getreidesektor, weil er im Mittelpunkt der land wirtschaftlichen Rentabilität steht, nicht zuletzt infolge seiner Auswirkungen auf die Milch- und Fleisch wirtschaft. Dar- über hinaus hat sich die Landwirtschafts- abteilung der EWG- Kommission aber auch eingehend mit den anderen Produkten be- faßt, so zum Beispiel Zucker, Wein und Tabak Für Wein gelangte man zu der Er- kenntnis, daß selbst bei steigendem Konsum langfristig mit einem Ueberschuß zu rechnen ist und es daher erforderlich erscheint, die Produktion einzuschränken. Ganz allgemein muß Europa mit zahlreichen landwirtschaft. chen Ueberschußproblemen rechnen. Da- durch wird es zu einer rationellen Preispoli- tik verpflichtet, weil es stärker auf den Export angewiesen ist. Für Getreide will man den europäischen Preis schrittweise und pragmatisch einfüh- ren. Die Extreme sollen in Etappen aneinan- der angeglichen werden. Man will dabei die praktischen Auswirkungen jeder Etappe ge- nau überprüfen, wozu stets 2 bis 3 Jahre erforderlich sind. Der endgültige europäische Getreidepreis wird daher kaum vor einer Frist von 6 bis 8 Jahren feststehen. Ferner will man den Umfang wie auch die Methode der gemeinsamen Agrarpolitik elastisch gestalten. Zunächst werden die Vor- schläge der Kommisison nicht alle Produkte erfassen und auch nicht sofort endgültige Lösungen enthalten. Diese Elastizität gilt ebenso für die Wahl zwischen der euro- päischen Marktordnung und der Koordinie- rung der nationalen Agrarpolitik. Offen bleibt ferner, ob man für alle Erzeugnisse europäische Garantiepreise festsetzt oder nicht. Grundsätzlich soll der sich aus der euro- päischen Agrar- und Preispolitik ergebende land wirtschaftliche Strukturwandel national organisiert werden. Der vorgesehene euro- päische Agrarstruktur-Fonds, der übrigens nur Kredite und keine Subventionen vertei- len kann, wird lediglich an wichtigen und kritischen Stellen im Interesse einer gesamt- europäischen Strukturlenkung eingesetzt werden, und zwar so, daß er für entschei- dende Fragen oder Entwicklungstendenzen den Ausschlag gibt. Dazu sind nach den jet- zigen Erwägungen lediglich verhältnismäßig geringe Mittel erforderlich. Europäer am Werk „Europa-Messe“ Im Zeichen des Gemeinsamen Marktes und der„Französischen Gemeinschaft“ steht die diesjährige Straßburger Europa-Messe, die am kommenden Samstag„Auf dem Wacken“ durch den französischen Handels- und Industrieminister Jean Marcel Jeanne- ney eröffnet wird. Mehrere hundert Ausstel- ler aus Frankreich und anderen europäischen Ländern werden in den großen Hallen und auf dem Freigelände der Messe ihre neue- sten Erzeugnisse zum Verkauf anbieten. Während der Europa-Messe in Straßburg wird auch ein Wetbewerb für die kleinen Erfinder und Tüftler veranstaltet, an dem sich zahlreiche Interessenten aus West- europa beteiligen werden. Eine besondere Erfinderarbeit soll mit dem„Preis des Ge- meinsamen Marktes“ ausgezeichnet werden. Sonder veranstaltungen der Europa-Messe sind ein„Französisch- Amerikanischer Tag“, ein„Tag Hollands“, ein„Tag des Europe-Rates“ und ein„Tag des Handels“. Die bedeutendste Tagung, zu der zehn Mi- nister afrikanischer Republiken nach Straß- burg kommen, wird der„Französischen Ge- meinschaft“ gewidmet sein. Erste EWG- Ausschreibung Das Amtsblatt der Europäischen Gemein- schaften Nr. 45 vom 11. 8. 1959 veröffentlicht erstmalig eine Ausschreibung für ein Vor- haben, das aus dem Entwicklungsfonds für die überseeischen Länder und Hoheitsge- biete der Europäischen Wirtschaftsgemein- schaft finanziert werden soll. Bei der Aus- schreibung handelt es sich um die Herstel- lung, Lieferung und Inbetriebsetzung einer Motorfähre für den Akanyaru- Fluß in Ruanda-Urundi im Werte von 1,5 Millionen Kongo-Franken. Die Ausführungsfrist be- trägt 12 Monate. Die Angebote müssen bis zum 18. Oktober 1959 in Usumbura vorliegen (Adresse: Monsieur le Secrétaire permanent du conseil des adjudications du territoire du Ruanda-Urundi). Das Lastenheft ist beim Service des Finances in Usumbura erhält- lich; es liegt außerdem zur Einsichtnahme aus bei der Kommission der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft, Generaldirektion für die überseeischen Länder und Hoheits- gebiete, Brüssel, 36, Rue du Marais. Aus- künfte erteilt auch: Service des travaux publics, Place Ryckmans, Usumbura. Gemäß Artikel 132 Ziff. 4 des EWG- Vertrages steht die Teilnahme am Wettbewerb zu gleichen Bedingungen allen natürlichen und juristi- schen Personen offen, die die Staatsange- hörigkeit eines der Mitgliedstaaten oder der mit der EWG assoziierten überseeischen Länder und Hoheitsgebiete besitzen. Höhere Forstproduktion Die Produktion von Holz für industrielle Zwecke hat in den letzten zehn Jahren um mehr als 25 Prozent zugenommen, teilt die Europäische Kommission für Forstwirtschaft der FAO mit. In der kürzlich abgehaltenen zehnten Sitzung dieser Kommission hat der Direktor der Abteilung Forstwirtschaft und forstliche Erzeugnisse der UNO- Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation, Egon Glesinger, darauf hingewiesen, daß die Holzerzeugung Europas von 160 Mill. fm im Jahre 1948 auf 200 Mill. fm 1958 gestiegen ist. Die Erhöhung beträgt wertmäßig etwa 800 Mill. Dollar und hat die Wachstumsrate der europaischen Bevölkerung überflügelt. Der Holzverbrauch je Kopf der Bevölkerung hat sich nach Angaben der FAO um 14 Pro- zent erhöht. Europäische Studienbüros in Afri k a Gewisse Schwierigkeiten ergeben sich dem Hilfsfonds für Afrika des Gemein- samen Marktes aus der Tatsache, daß die afrikanischen Länder nicht in der Lage sind, eine ausreichende Zahl von Projekten, die genügend vorbereitet sind, rechtzeitig ein- zureichen, Die fertiggestellten Projekte wer⸗ den meist von dem französischen Hilfsfonds finanziert. Die neuen Wirtschaftspläne Afri- kas sind dagegen noch in Arbeit. Ihre Fer- tigstellung ist bei dem Mangel an tech- nischen Kräften nicht einfach. Um diese Lücke zu schließen, wird man möglicher- weise den afrikanischen Ländern nahelegen, sich an europäische Studien- und Ingenieur- büros zu wenden, die sich für afrikanische Arbeiten zusammenschließen könnten. Die Kosten dieser Form der technischen Hilfe würde die EWG- Kommission unter Aus- nutzung der Kredite des afrikanischen Hilfsfonds übernehmen. Fachwörterbuch Wehrwesen In der Langenscheidt KG.-Verlagsbuch- handlung Berlin- Schöneberg ist unlängst ein Fachwörterbuch über das Wehrwesen(Fran- zösisch- Deutsch; Deutsch- Französisch) er- schienen. Auf rund 1030 Seiten hat Kurt Rothfuß eine Sammlung zusammengestellt, die wirklich kaum Lücken läßt. Die Schwie- rigkeiten für ein solches Werk liegen auf der Hand: Die Militärsprache der Gegenwart ist einem ständig wachsenden Wechsel unter- worfen. Stabile Preise Die Verbraucherpreise in den westeuro- päischen Ländern sind im letzten Jahr Juni 1958— Juni 1959) bemerkenswert stabil ge- blieben. In Luxemburg, Schweden, Oester- reich, Belgien und der Bundesrepublik haben sie sich kaum verändert. In Italien, den Nie- derlanden, Portugal, der Schweiz und Eng- land gingen sie etwas zurück. Geringfügige Preissteigerungen traten in Finnland, Grie- chenland und Norwegen auf. Größere Stei- gerungen des Preisindex ergaben sich in diesem Zeitraum nur in Frankreich(von 122 auf 128) und in Spanien(von 139 auf etwa 150). Gemeinsames Symbol Die Präsidenten der Europäischen Wirt⸗ schaftsgemeinschaft, der Euratom-Gemein- ocheft und der Gemeinschaft für Kohle und Stahl haben beschlossen, jedem Fxekutiv- ran e umb der Geweigscheften sechs goldene Sterne in kreisförmiger Anordnung auf azurblauem Grunde zu empfehlen. MANNHEIM Donnerstag, 3. September 1989/ Nr. 04 Feststunde für„Ersten“ Jakob Trumpfheller. Abschied: Die ganze Stadt nimmt Anteil Viel Prominenz im Reißmuseum/ OB Dr. Reschke:„Ich gehöre zu jenen, die Sie am meisten vermissen werden“ Man hat es in der Vergangenheit gelegentlich, aber nicht allzu oft, erlebt, daß Mannheims feinfühliger Erster Bürgermeister Jakob Trumpfheller eine Rede mit belegter, nicht fester Stimme begann. Gestern, im blumengeschmückten Saal des Reiß museums, war es ganz offensichtlich der Fall. Trumpfhellers feierliche Ver- abschiedung, der eine Fülle prominenter Persönlichkeiten beiwohnte, sing von- statten und die Stimme des vielfach Gelobten und Geehrten vibrierte, als er den sieben Festrednern dankte und offen bekannte, daß er sich genau diesen Ab- schied immer gewünscht habe— die Anerkennung für ein lebenslanges Wirken, das dem Wohl der Gemeinde und der Allgemeinheit gewidmet war. Tiefbewegt War der Bürgermeister vor allem von der ersten Würdigung. Der glänzend dispo- nierte OR Dr. Hans Reschke hielt sie. In persönlich gehaltenem Ausklaug verließ er rhetorischen Boden und sagte:„Keinen Augenblick haben gegenseitige Achtung und Vertrauen zwischen Ihnen und mir je geschwankt. Ich gehöre bestimmt zu jenen, die Sie am meisten vermissen werden Bereits gegen 17 Uhr war der Parkplatz vor dem ehemaligen Zeughaus überfüllt. Der Schmuckplatz mußte für die An- und Ab- fahrt der Wagenkolonnen herangezogen wer- den; ein Polizei-Sonderkommando regelte in vorbildlicher Weise den Verkehr. In der Vorhalle sahen wir bereits die Professoren Marx und Laugs, die Oberbürgermeister Hahn, Klüber und Kalbfell, Oberland- gerichtspräsident Silberstein und Oberstaats- anwalt von Mühlenfels, ferner die Mann- heimer Landtags- und Bundestagsabgeord- neten, die nahezu vollzählig erschienenen Mitglieder des Gemeinderats, Trumpfheller- Nachfolger MdB, Dr. Ratzel, die Vertreter von Industrie- und Handelskammer, Handwerks- Ein ehrliches Geständnis! „Ich bin, ehrlich gestanden, beglückt, daß es Persil 59 gibt. Es hat eine solch erstaunliche Waschkraftl Die Wasche wird wirklich blendend weiß. Der Wasckhvorgang selbst ist durch Persil 59 viel einfacher und viel leichter geworden! Ich meine: man muß Persil 59 selbst ausprobiert haben: die Vorteile sind einfach überraschend!“ Frau Dora Denzer, Frankenthal, schrieb diesen Brief an die Persil-Werke in Düsseldorf. Er ist eine von zahlreichen Zuschriften. Sie alle lassen erkennen, wie schnell sich Persil 59 das höchste Lob der Hausfrauen verdient hat. » Anzeige e kammer, der städtischen Referate und Aem- ter, der Parteien und Gewerkschaften sowie vieler anderer Organisationen. In letzter Minute aus Köln herbeigeeilt, traf noch Mannheims Ex-Oberbaurat Werkdirektor und Trumpfheller-Freund Wiese cheute Chef des Verbandes aller kommunalen Werke in Nordrhein-Westfalen) am Festort ein. Nachdem das Ringelberg-Quartett des Nationaltheater-Orchesters auf dem Podium Platz genommen hatte, betraten um 17.38 Uhr Innenminister Viktor Renner, OB Dr. Reschke sowie Jakob Trumpfheller nebst Frau den Saal. Der erste Satz von Haydns Quartett Opus 27 erklang, dann würdigte der Ober- bürgermeister den Lebensweg eines Schei- denden,„der 40 Jahre lang im öffentlichen Leben dieser Stadt im Rampenlicht gestan- den hat“. Vom Schlosserlehrling zum Ersten Bürgermeister— so könnte man Dr. Resch- kes Ausführungen überschreiben, der her- vorhob, daß heute die ganze Stadt mit Dank- barkeit an Jakob Trumpfhellers Abschied Anteil nehme. Nach einer Würdigung des politischen, vor allem des kommunalpoli- tischen Weges in der Nachkriegszeit(Auf- bau der Verkehrsbetriebe, aller städtischen Werke und enorme Förderung des Woh- nungsbaus) sagte der Redner;„Gewiß war Jakob Trumpfheller nicht immer einfach und angenehm für seine Mitarbeiter, Partei- freunde oder den Gemeinderat. Aber immer War er geachtet und respektiert. Wenn er heute aus eigenem Entschluß, auf der Höhe seiner Laufbahn, einen Strich unter sein e. Erfolge auf der Schreibmaschine C öffentliches Wirken zieht, so kann die Bilanz nur lauten: Ein; voll erfülltes Leben für Mannheim. Weil Trumpfheller nun den Feierabend kennenlernen wolle jenen Feierabend, den er mitgeholfen habe für andere zu er- kämpfen— und weil er einmal geäußert habe, daß er hierbei viel spazierengehen und dabei die Natur durch ein Fernglas beobach- ten möge, gab es zum Ausklang einen echten Reschke-, Gag“. Das Fernglas war, in feinem Lederetui, zur Stelle.„Benützen Sie es aber bitte nicht nur, um in die Ferne zu schauen. Schauen Sie auch weiter noch ein wenig in die Nähe, auf Ihr Mann- heim? Es habe seinen guten Grund, so sagte als Zweiter Festredner Innenminister Viktor Renner, daß er zum Abschied dieses Mannes (Anm. d. Red.: Trotz Krankheit!) nach Mannheim gekommen sei. 12 500 Neubau- Wohnungen wurden in Trumpfhellers Amts- zeit mit 90 Millionen DM gefördert, 12 500 Wohnungen mit weiteren 75 Millionen För- dermitteln wieder aufgebaut. Eine gewaltige Leistung! Im allgemeinen habe der Ver- treter des Staates, komme er Zzu solchem Festakt, einen Orden für den Scheidenden in der Tasche. Trumpfheller, so betonte der Minister, habe diesel Orden nicht ge- Wünscht. Deshalb sei es ihm, Renner, Bedürfnis gewesen, die Wünsche für einen glücklichen Ruhestand und sonnigen Lebens- abend persönlich zu überbringen. Anschließend sprach Oberbürgermeister Kalbfell(Reutlingen) als Vertreter des Deutschen Städtetages und des Städtever- bandes Baden- Württemberg: anschließend Anton Sabel, Präsident der Bundesanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosen- versicherung, deren Vorstandsmitglied Trumpfheller als Vertreter der kommunalen Spitzenorganisation war., Sabel überreichte zur Erinnerung an die gemeinsame Arbeit ein Buch über Nürnberg(Sitz der Bundes- anstalt). Dann sprach als Vertreter des Ge- meinderats der älteste Stadtrat, August Kuhn, alter Freund und politischer Weg- gefährte des scheidenden, Im gleichen Jahr waren beide einst Stadtrat, bzw. Stadtver- ordneter geworden, im gleichen Jahr waren sie in den Landtag eingezogen, Kuhn durfte zu recht sagen:„Niemand hat ihm 80 freundlich, aber oft auch in Auseinander- setzungen gegenübergestanden wie ich“. Oft habe er gewünscht, daß Trumpfheller nicht „Oben“ bei der Verwaltung, sondern unten bei den Räten sitzen möge. Dem Vorsitzenden des Gesamtpersonal- rats(Betriebsrat) der Stadtverwaltung, Otto Erfurth, folgte schließlich noch als Fest- redner Wilhelm Kleinknecht, Vorsitzender des Landesbezirks Baden- Württemberg des Deutschen Gewerkschaftsbundes. Ersterer würdigte Trumpfhellers Verdienste als stets gerechter und hilfsbereiter Vorgesetzter(der alle Tarifbestimmungen genau kannte), der andere würdigte Trumpfhellers Aufrichtig- keit und Treue als Gewerkschaftsmann. Zum Schluß sprach der vielseitig gelobte 72 jährige Bürgermeister selbst.„Zuviel des Lobes“, meinte er und gab Dank und An- erkennung weiter an seine Mitarbeiter.„Ich habe stets gute Mitarbeiter gehabt; der ertippten sich sechs junge Damen aus Mannheim Ludwigshafen(Irmgard Hahn, Doris Hermann, Gerda Kühn, Sieglinde Linnenfelser, Gertrud Thaumüller und Helga Werling), die sich durch Vermittlung der Abendakademie und dank der Spenden Mannheimer und Ludwigshafener Betriebe am internationalen Wettbewerb auf der Schreibmaschine in Wien beteiligen konnten Die Mühen während des seit Februar lau- jenden Sonderlehrgangs katten sich gelohnt: Alle sechs Teilnehmerinnen placierten sich unter den 234 schnellsten Maschinenschreibern aus 24 Nationen im 30-Minuten-Schnell- schreiben ausgezeichnet und fünf zusätzlich noch im IO-Minuten-Perfektionsschreiben.— Unser Bild zeigt die letzten Minuten vor dem Start der schnellen Finger. Bild: er. Diensteid war die Richtschnur meines Le- bens. Deshalb fiel mir die Pflichterfüllung nie schwer.“ Nach herzlichem Dank an den Gemeinde- rat und die Aufsichtsbehörde, persönlichem Dank an die vier Oberbürgermeister(Braun, Cahn- Garnier, Heimerich und Reschke), un- ter denen er wirkte, bekannte der Altmeister und Fuchs der Mannheimer Stadtpolitik: „Ich war immer mit dem Herzen dabei; das Schönste an der Kommunalpolitik und dem Bürgermeisteramt war: Es gab kaum einen Tag, an dem man nicht irgend etwas Gutes tun konnte, nicht irgendjemandem helfen konnte. Dies ist das Beste und Schönste, was es gibt.“ Schließlich scheute sich Trumpfheller nicht, in der Stunde seines Abschieds ganz offene Worte zu sprechen. Er erinnerte an die schwere, oberbürgermeisterlose Zeit. Und so persönlich wie Reschke sprach er dann selbst:„Sie, Herr Oberbürgermeister, haben es verstanden, alles was war, ad acta zu legen. Sie haben schnell gezeigt, daß Sie ein versierter Verwaltungsfachmann sind; unter Ihnen zu schaffen, macht allen Mit- arbeitern Freude. Ich danke Ihnen herzlich für das Wohlwollen, daß Sie mir stets ge- zeigt haben und für Ihre herzlichen Worte zu meinem Abschied!“ Die Feststunde klang aus mit Haydns „Finale Vivace“, dann schritten die Fest- gäste mit erheblicher Verspätung zum Ban- kett der Stadtverwaltung in den Rosen- garten. H. Schneekloth N Ehre heim: besonders herzlich begrüßt— eigens zur Ver- absckiedung des langjährigen Ersten Bürger- meisters gestern nach Mannheim. Der Innen- minister pflegte nach dem Festakt im Reiß- Museum beim Bankett im Rosengarten noch angeregte Gespräche mit Mannkeims Stadt- oberhaupt. Bild: Steiger für Trumpfheller, Ehre für Mann- Innenminister Viktor Renner Prüfung in ihrer Aufgabenstellung als Ge- kam trotz Kranſcheit— von OB Dr. Reschke „ Z⁊zum Kleiner Reschke-, Gag Abschied Trumpfheller: Weil er einmal geäußert hatte, daß er ede von Erstem Bürgermeister Jakob nun den Feierabend kennenlernen wolle, und daß er hierbei viel spazierengeken und die Natur durch ein Fernglas beobachten werde— aber nock kein Glas nabe— brachte es der O als Abschiedsgeschenk mit zum Festakt im Reiß-Museum(unser Bild). Die Verdienste des scheidenden Ersten Bürgermeisters würdigten sieben Festredner ausführlich.— Vergl. nebenstehenden Bericht. Bild: Steiger Kleine Chronik der großen Stadt Fritz Schön fkelerte 65. Geburtstag Gestern wurde der in Karnevalskreisen Wohl bekannte Fritz Schön 65 Jahre alt. Er ist ein echter Mannemer aus der Filsbach und trat im Jahre 1909 in die Prinzengarde des „Feuerio“ ein, in der er es bis zum Oberst brachte. Nach dem Ausscheiden aus dem „aktiven“ Dienst wurde er zunächst Ersatz- rat, bis er als Requisitenminister in den Elferrat einzog. Vor zwei Jahren legte er sein Amt nieder und gehört heute seinem Verein als Senator und Ehrenmitglied an. Der Jubilar ist außerdem eine bekannte Persönlichkeit in Schiffahrtskreisen, denn er ist Inhaber der 1908 von seinem Vater ge- gründeten Dampfkessel-Reinigungs-Firma, die sich in diesen Kreisen großer Beliebtheit erfreut. Fritz Schön hat sich durch seine Kameradschaftlichkeit und stete Hilfsbereit- schaft einen großen Freundeskreis geschaf- fen. lb. Berufswettkampf des DH a m Sonntag, 20. September Der Deutsche Handels- und Industriean- gestellten-Verband veranstaltet in diesem Jahr wieder einen Berufswettkampf. Teil- nahmeberechtigt an der am 20. September in der Friedrich-List-Schule in R 2 stattfin- denden Veranstaltung sind alle männlichen und weiblichen Kaufmannslehflinge sowie Jungkaufleute bis zum dritten Gehilfenjahr. Die Teilnahme ist kür Lehrlinge im dritten Lehrjahr besonders zu empfehlen, da die neralprobe für die Kaufmannsgehilfenprü- kung angesehen werden kann. Vorwärts- strebende Jungkaufleute, die teilnehmen Wollen, können sich bis zum 12. September in der Geschäftsstelle des DHV in Mann- heim, S 1, 1 melden. Den Besten der einzel- nen Leistungsklassen winken wertvolle Preise. Die Gausieger können auf Kosten des Neues Programm der Volkshochschule Professor Dr. Ratzel referiert über kommunale Probleme Die Mannheimer Volkshochschule hat für das Herbsttrimester wiederum ein umfang- reiches Programm zusammengestellt. In der Reihe„Unsere Stadt— unsere Aufgabe“ kallen die Titel„Politik und Verwaltung im städtischen Gemeinwesen“ von Prof. Dr. Ludwig Ratzel und„Möglichkeiten und Auf- gaben des Theaters in unserer Zeit“ als Arbeitsgemeinschaft mit Georg Montford, dem Dramaturgen des Nationaltheaters, vielversprechend auf. Zur Eröffnungsver- anstaltung wird, nach einleitenden Worten von OB Dr. Reschke, Charlotte Landmann aus Werken von G. Benn, W. Lehman, M. Kaschnitz und H. E. Holthusen lesen. Die kulturellen Veranstaltungen werden weitergeführt durch einen Vortrag von Dr. Heinz Neubert über„Ein gewisser van Gogh“. In„Geschichte und Gegenwart“ ist ein Referat„Die deutsche Frage in der Welt- politik nach 1945“ von Prof. Dr. Martin Göhring, Mainz, aufgenommen worden. Eine Arbeits gemeinschaft von Dr. Paul Kübler mit dem anspruchsvollen Titel„Geist und Politik“ versucht, einen Einblick in die gei- stigen und psychologischen Beweggründe der europäischen Politik zwischen 1789 und 1936 zu geben. Die soziologischen Probleme der heutigen Gesellschaft werden in den Arbeits gemeinschaften„Wie finde ich menschliches Verständnis“ und„Menschen im Alltag— Miteinander oder Gegenein- Wohin gehen wir? Donnerstag, 3. September Theater: Kellertheater, K 2, 22, geschlossen. Filme: Planken, Großes Haus: Die sich selbst betrügen“; Planken, Kleines Haus:„So- lange es Menschen gibt“; Alster:„Das Tage- buch der Anne Frank,; Schauburg:„Die Ka- naille von Kansas“; Scala:„Verschollen in Ja- pan“; Capitol:„Tiger-Bay“; Alhambra:„Der Rest ist Schweigen“; Universum: Geschlossen; Kamera:„Auf euren Hochmut werde ich spucken“; Kurbel:„Der Koloß von New Vork“; Palast:„O Cangaceiro“. ander“ behandelt. Vortragsreihen und Arbeitsgemeinschaften über aktuelle Rechts- fragen(Arbeitsrecht) und physikalische Probleme(Raumfahrt) runden den allge- mein-wissenschaftlichen Programmteil ab. Für die Jugend werden neben den Son- der veranstaltungen in den Jugendheimen auch„Abendliche Gespräche für Verlobte und junge Eheleute“ sowie Spiel- und Tanzabende vorgeschlagen. Das Abehdgym- nasium bietet Schulfremden die Möglichkeit, das Abitur in Abendkursen vorzubereiten. In praktischen Arbeitskreisen wird, freies Sprechen, Englisch, Französisch, Spanisch, Italienisch und vieles mehr unterrichtet. Die „Schule der Sekretärin“ wird auch diesmal ihre Kurse abhalten Frauenarbeitskreise, kulturelle Vorort- arbeit, kaufmännische und technische Lehr- gänge bieten allen Interessengruppen und Schichten die Möglichkeit, ihr Wissen zu mehren oder zu vertiefen. Für einen Preis von drei Mark für eine Abonnementskarte kann jedermann 13 Vorträge in der Kunst- halle über die verschiedensten Themen an- hören, die davon überzeugen, daß die Mann- heimer Volkshochschule ihre Volksbildungs- aufgabe mit erfreulicher Aktivität gestaltet und ausführt. No NGG- Gewerkschaft ohne Bezirksleiter Durch den überraschenden Tod des seit- herigen Bezirksleiters der Gewerkschaft Nahrung, Genuß und Gaststätten und ersten Vorsitzenden der Ortsverwaltung Mann- heim, Max Reichelt, sind diese beiden Stel- len seit dieser Woche verwaist. Reichelt, ein gebürtiger Sachse, der schon 1923 hauptbe- ruflicher Gewerkschaftssekretär in Mann- heim wurde, war seit Wiedergründung des DGB nach dem zweiten Weltkrieg Bezirks- leiter dieser Gewerkschaftsgruppe. Der 64 jährige, der auf dem Heimweg von seinem Garten einem Herzschlag erlag, stand kurz vor seiner Pensionierung.** Verbandes eine wirtschaftskundliche Stu- dienfahrt— im Vorjahr führte sie nach Paris— unternehmen. 0• Nun auch abends Theater für Mannheimer Jugendhbühne Die„Mannheimer Jugendbühne im Na- tionaltheater“, für die bisher ausschließlich Nachmittags vorstellungen angesetzt worden sind, hat ab Beginn der neuen Spielzeit die Gelegenheit, auch abends das Nationaltheater zu besuchen. Aus diesem Grunde werden Sondergruppen eingerichtet, die regelmäßig Karten für Abendvorstellungen erhalten. Im Zuge dieser Umstellung ist die Auflösung der Sonntag-Nachmittag- Gruppe D verfügt, deren Mitglieder in den Gruppen A, B und C Auf- nahme finden. Die Verpflichtung für die Abendvorstellungen schließt den Nachmit- tagsbesuch in Zukunft aus. Außerdem tritt ein Unterschied in den Kartenpreisen ein: Die Nachmittagsbesucher zahlen pro Vor- stellung 2 DM, die Abendbesucher 2,50 DM. Letztere erhalten bei ihrer Ummeldung einen Sonderausweis; es empfiehlt sich, daß hierzu die Einwilligung der Eltern eingeholt wird. -mann Aus dem Polizeibericht: Freiluft-Schläfer Streife weckte Arbeiter Am Vormittag wurde auf dem Gelände hinter dem Sportplatz des SV,. Waldhof ein Mann entdeckt, der bewegungslos neben einem Fahrrad lag. Glücklicherweise handelte es sich um keinen Unfall; sondern ein 20 jähriger Arbeiter aus der Schönau will, weil es ihm auf dem Weg zur Arbeitsstätte schlecht geworden sei, sich ins Gras gelegt haben und eingeschlafen sein. Nächtliche„Monteure“ In Friedrichsfeld war ein 36jähriger Fahrer nicht wenig überrascht, als er seinen während der Nacht auf der Straße geparkten Wagen auf den Achsen liegend antraf. Unbekannte batten alle vier Räder abgeschraubt und mitgenommen. Zwei Selbstmordversuche Ein 22jähriger wurde an der Ecke Jung- busch-/Beilstraße mit durchschnittener, stark plutender, rechter Pulsader angetroffen. Er wurde im Krankenhaus versorgt. Da er be- hauptete, keinen Selbstmord versuch be- gangen zu haben, sondern von einem Un- bekannten gestochen worden zu sein, wurde Für Reise. Spor und Wanderung pfoRA-5PORIL Deutsches Erzeugnis. 2 Jahre Garantie, vergütete 75. Optix nur DM 7 Anzahiune 20, DM Monatsrate 10. Dll 2 0 e N A 9 ANMNK EIN O 7, 5 lpfonken) er in seine Wohnung zurückgebracht. Einige Zeit später fand ihn die Polizei mit durch- schnittener linker Pulsader und nahm ihn, da mit weiteren Selbstmordversuchen gerech- net werden mußte, in Gewahrsam. Gegen Randstein gefahren Aus eigenem Verschulden fuhren in der Stengelhofstraße in Rheinau gegen ein Uhr zwei Mopedfahrer gegen die Bordsteinkante und stürzten. Dabei zog sich der eine Körper- prellungen, eine Gehirnerschütterung und einen Bluterguß am rechten Auge zu. Der andere erlitt Schnittverletzungen im Gesicht und Schulterprellungen. Von beiden Fahrern wurde eine Blutprobe entnommen. Rheinbrücken- Sperrung heute zumletztenmal Zum letztenmal muß die Rheinbrücke heute abend von 20 Uhr bis morgen früh 5 Uhr wegen Bauarbeiten gesperrt werden. Omnibus Ersatzfahrten werden während dieser Zeit zwischen der Mannheimer Halte- stelle„Wirtschaftshochschule“ und dem Pfalzbau eingerichtet. 8 Edler Hochland N die der ste gl. ger Stu nach 0. ne Na- lich orden it die leater erden näßzig n. Im g der deren Auf- 1 die hmit- tritt ein: Vor- DM. einen Uerzu Wird. mann lande . ein neben adelte n 20- „ Weil Stätte gelegt ahrer rend Vagen annte und Jung- stark n. Er r be-; be- Un- vurde derung 812⁰ — Jahre 78. — D EIN mnken) h zinige urch⸗ ihn, rech- n der Uhr kante rper- und Der esicht hrern rücke früh rden. nrend lalte dem 0 Nr. 202/ Donnerstag, 3. September 1939 MANNHEIM Kette Die Mannheimer sind friedfertiger geworden: Friedensgericht kennt eine Reihe notorischer Kunden Sühnetermin erspart hohe Gerichts- und Anwaltskosten/ 10 000 Uebertretungen pro Jahr Die Statistik beweist es: Mannheims Bürger sind in den vergangenen Jahren fried- fertiger geworden. Beim Mannheimer Friedensgericht ist die Zahl der Sühnetermine, Privat klagen und Strafanzeigen im Jahrzehnt ihres Bestehens im Verhältnis zur ge- stiegenen Einwohnerzahl zurückgegangen, um Zuletzt nakeu konstant zu bleiben. Mußten 1950 noch über 30 000 Uebertretungen geahndet werden, so liegt die Zahl heute nur noch bei etwa 10 00 und es wird nicht angenommen, daß in den nächsten Jahren eine merkliche Erhöhung zu verzeichnen sein wird, zumal die Polizei kleinere Ueber- tretungen durch gebührenpflichtige Verwarnungen selbständig bestraft. Nach dem Ge- setz residiert bei allen Stadt- und Landgemeinden Baden- Württembergs eine Art„irdi- scher Friedensengel“. In Mannheim sind es fünf Richter, die gemeinsam mit dem Amts- vorstand Oberrechtsrat Geist und zahlreichen Beisitzern, diese verantwortungsvolle Aufgabe erfüllen. Als juristische Handhabe für ihre Arbeit dient der Paragraph 380 der Styaſprogeßordnung sowie das baden- württembergische Ausführungsgesetz hierzu vom 23. März 1949. Demgemäß kann das Friedensgericht Streitigkeiten gütlich beilegen und einen Vergleich darüber beurkunden. Vermögens- rechtliche Streitigkeiten können durch Urteil entschieden und durch eine einstweilige Ver- kügung geregelt werden, wenn eine gütliche Beilegung des Streites nicht möglich war und der Streitwert 150 DM nicht übersteigt. Voraussetzung ist allerdings, daß Kläger und Beklagter in derselben politischen Ge- meinde ihren Wohnsitz haben. Andernfalls ist das Amtsgericht zuständig. Neben der Abrügung aller Verkehrs- übertretungen, Ruhestörungen und groben Unfugs ist es eine weitere Aufgabe des Frie- densgerichts, die im Wege der Privatklage verfolgbaren Strafsachen zu vergleichen und insbesondere den vorgeschriebenen Sühne- versuch vorzunehmen. Zu diesen Straftaten zählen in erster Linie Hausfriedensbruch, Beleidigung, leichte, erschwerte und fahrläs- sige Körperverletzung, tätliche Bedrohung sowie Verstöße gegen fremde Geheimnisse, zum Beispiel bei Briefen. Dieses Vorschal- ten eines Sühnetermins— er erfolgt vor einem Einzelrichter— soll einmal die Richter entlasten, damit nicht jede Kleinigkeit zu einem Prozeß führt. Zum anderen helfen er- folgreiche Sühnetermine den streitenden Parteien selbst, die Gerichtskosten zu sparen — von den erheblicheren Anwaltskosten ganz zu schweigen. In der nichtöffentlichen Sühneverhand- lung sucht der Richter die beiden Parteien zu einem Vergleich zu bewegen. Sehr oft geht es dabei heiß und temperamentvoll her. Es ist auch schon vorgekommen, daß sich im Laufe der ‚Schlichtung“ neue Belei- digungen ergeben, ja, daß die Streithähne beinahe handgreiflich wurden und so alles nur noch schlimmer machten. In der Regel jedoch hat der zeitliche Ab- stand von dem eigentlichen Anlaß längst béesänftigend gewirkt. Dann siegt die Ver- nunft und stimmt die Beteiligten versöhnlich. „Mit einigem Fingerspitzengefühl, der nötigen Menschenkenntnis und gutem Zu- reden kann man schon einiges erreichen“, erzählte Oberrechtsrat Geist. Immerhin wurden auf diese Weise 1957 von 689 Privat- Klagen 289 gütlich bei einem Sühneterm beigelegt! Mit einer förmlichen Entschul- digung und oft zusätzlich einer Geldbuße für soziale Zwecke, beispielsweise für das Rote Kreuz, war schließlich alles„vergeben und Vergessen“. a Beim Scheitern eines Sühneversuches wird eine Hauptverhandlung vor einem der drei bestehenden Eollegialgerichten ange- setzt. Jedes Gericht besteht aus einem Vor- sitzenden und zwei vom Gemeinderat ge- wählten Beisitzern, die mit den Schöffen Vergleichbar sind. Auch bei dieser Verhand- lung besteht kein Anwaltszwang, aber über die Hälfte aller Kläger und Beklagten lassen sich durch einen Anwalt vertreten. Auch jetzt ist es beiden Parteien noch freigestellt, einen Vergleich abzuschließen, der die Ver- handlung beendet. Ist dies nicht der Fall, Wird vom Gericht ein Urteil gesprochen, gegen das beim Oberfriedensgericht Be- rufung eingelegt werden kann. Von dieser Möglichkeit wird allerdings seltener Ge- brauch gemacht. Welches sind nun die häufigsten Streit- fälle? Oft genug bringt eine Lappalie den berühmten Stein ins Rollen. Etwa wenn Familie X sich mit Familie Y wegen der Be- nutzung der Waschküche oder des Trocken- bodens in die Haare gerät. Oder wenn Herr* den ständig lärmenden Kindern von Herrn& unzulässigerweise eine Ohrfeige verabreicht hat. Solche Alltäglichkeiten füh- ren auch heute noch zu den unerfreulichen Nachspielen. Oberrechtsrat Geist kennt übrigens eine ganze Reihe von„Stammkunden“, unter denen sich besonders notorische Verkehrs- sünder hervortuen. Im ganzen gesehen, bleibt aber dennoch das erfreuliche Ab- sinken der Streitigkeiten, wie eingangs er- Wähnt, festzustellen. Vor allem ist dies der fortschreitenden Behebung der Wobnungs- not und der Stabilisierung der wirtschaft- lichen Lage zu danken. Denn gerade das Allzu dichte Beisammenleben führte bisher am ehesten zu„Explosionen“. bus Memelländer-Treffen Am„Tag der Heimat“ Unter dem Leitwort„Gerechtigkeit für Memel“ wird das Bundestreffen der Memel- länder in ihrer Patenstadt Mannheim am 12/13. September stehen. Dieser Veranstal- tung am„Tag der Heimat“ kommt insofern besondere Bedeutung zu, als alle Memel- kreise- nördlich und südlich des Stromes daran teilnehmen. Im Mittelpunkt steht eine Kundgebung am Sonntag, 13. September, im Musensaal des Rosengartens. 0 Mannheimer Busse ersetzen Lübecker Iram Außerdem Benz-Spezialauftrag: Fluggast-Omnibusse für New Vork Zwei Sonderaufträge für den Omnibus- bau des Mannheimer Werkes der Daimler- Benz Ad, das Mercedes-Busse in rund 50 Länder exportiert, werden den Ruf Mann- heims in absehbarer Zeit im In- und Aus- land weiter festigen: Einmal sind es 116 mittlere und Großomnibusse, die die Städ- tischen Verkehrsbetriebe Lübeck aus Mann- heim erhalten haben bzw. noch erhalten werden und mit denen die städtischen Per- sonenbeförderung in der Hansestadt am 1. November dieses Jahres von der Stra- Benbahn auf den Stadt-Omnibus umgestellt wird. Der zweite Exklusivauftrag sind fünf Sonderbusse für die Beförderung der Flug- gäste des New Vorker Flughafens. „Star“ dies ** Sonderaufträge ist der im Mai 1958 in das Fertigungsprogramm aufge- nommene Großraum-Stadtomnibus O 317, von dem acht auch schon in den Straßen Mannheims zu sehen sind und der maximal 120 Personen rn kann und in seiner Grundausführung 78 C0 DM kostet. Von diesen Großraum-Bussen hat Lübeck bisher bereits— außer 55 mittleren Bussen— 28 er- Bafa Bel In Waldhof gebaut: Großgraumbusse für Flugfeld Idlewild Bild: Daimler-Benz halten. Weitere 33 werden am 15. Okober ausgeliefert, so daß dann am 1. November die Straßenbahnen in der Hansestadt ver- schwinden und durch Omnibusse ersetzt Werden können. Da die Verkehrsbetriebe der Stadt Lü- beck künftighin mit Mannheim und seinen Benz- Werken öfter zu tun haben werden— zum Beispiel schon allein wegen Ersatzteil- lieferungen oder Reparaturen— haben die Lübecker in diesen Tagen der Rhein-Nek- kar-Metropole auch schon ihren ersten grö- Beren Besuch erwiesen. Eine Abordnung der dortigen Verkehrsbetriebe— vier Fahr- meister und Vorarbeiter, ein Betriebsrat und zehn technische Lehringe— waren zu einer technischen Besichtigungsfahrt in Mannheim, wobei sie sich verständlicher- weise besonders für die Herstellungsstätte der Mercedes-Omnibusse interessierte. Ein Ausflug in den Odenwald und eine Besichti- gung der Heidelberger Bergbahn rundete die Eindrücke der von der Mannheimer Orts- verwaltung der Gewerkschaft GTV betreu- ten Lübecker Gäste ab. Nicht minder reizvoll war für die Daim- ler-Benz-Werke indes der UsS-Spezialauf- trag: Es war insofern ein spezieller Auftrag, als die New Lork Idlewild Airport den Großhraum-Omnibus O 317 mit einer völlig anderen Innenausstattung und einer Reihe, den amerikanischen Verkehrsvorschriften angepaßten Veränderungen bestellte. Die Sitzplatzaufteilung Giehe Bild) ist hier sichtlich exklusiver; 32 Fluggäste sitzen sich gegenüber und haben vor sich viel Platz für ihre„Ueberseekoffer“, Daneben ist am hin- teren Busende an Stelle des Einstiegs ein rund zehn kbm großer Gepäckraum einge- baut. Die Vordertür ist viergliedrig, also breiter, am hinteren, oberen Busende befin- den sich zusätzlich fünf, vorne drei Posi- tionsleuchten und auf den Seiten jeweils Zwei weitere Rückstrahler. Zwei der elfenbein-gelben Grohraum- Sonderopnibusse wurden Anfang Juli im Beisein der Auftraggeber bereits ausgelie- fert. Die letzten drei sind betriebsfertig und Warten in diesen Tagen auf ihre Ausliefe- rung und auf eine lange Schiffsreise. Darüber befragt, ob diese erste Groß- raum-Omnibuslieferung in die USA nur ein Anfang war, schwiegen sich die verantwort- lichen Männer der Daimler-Benz- Verkaufs- abteilung aus. Dageegn e-a mpen abteilung aus. Dagegen verrieten sie, daß in den Mannheimer Benz- Werkstätten se- genwärtig 37 komplette Omnibusse für die Türkei, 43 für Saudi-Arabien und 55 für den jungen Staat Ghana sowie Fahrgestelle für Brasilien gebaut werden. N 100000 Mark Sachschaden in Ladenburg— dem zweiten innerhalb einer Woche: Ein Fremdkörper im Hammerwerk der Schrotmühle verursachte Funken, die in der historischen„Stadtmühle“— einem mehr als fünfhundert Jahre alten Ge- bäude— sehr rasch Nahrung fanden. Das Feuer breitete sich im Dachstuhl aus und griff auf große Mengen von Futtermittel und die in der Mühle verarbeiteten Kakao- alen über. Die Feuerwehren konnten angrenzende Gebäude abschirmen und den turz des Gebälks verhindern.— Unser Bild zeigt vorn den historisch wertvollen Eingang zur Mühle, der ebenfalls erhalten blieb. Schi gab es gestern mittag bei einem Großbrand / Bild: B& N Hekto-literatur: Ungekühlt und ohne Schaum Biexologe studierte Ale In unserer Patenstadt Swanseg(Südwales) sind die Nächte kurz. Pünletlich um 23.30 Uhr Wird in den Wirtschaften, die sich dort„Inn“ oder„Pub“ nennen,„closing-time“ geboten. Jeberkaupt haben die englischen Wirte schon lange die-Stunden-Wocke eingeführt Ire Etablissements nen erst um 11.30 Uhr und machen von 15 bis 19.30 Uhr duch noch Pause. Sonntags Rerrscht außerdem vollkommene Be- triebsruhe. Dock was sie in den ſcargen Stun- den ausschenken, kann Freunde der„kühlen Hellen“ ohnehin nickt zu längerem Verweilen loclcen. Was dort in das harmlose Innenleben der mit Vergnügen schlürſenden einheimischen Gäste gluchcert, ist„Ale“, ein braunes Gebräu, das ungekühlt— selbst bei größter Hitze— und ohne Schaum fredenzt wird. Eine gendue Definition fällt aber sogar mit guten Grund- Kenntnissen und längerer Praqis ausgestatteten Bierologen schwer, die meist schon nach dem ersten Topf Ale dazu neigen, ihr eben erst aufgenommenes Studium eng- lischer Wirtskausgepflogenneiten wieder auf- zugeben. Zwingt aber zunehmender Durst zum zweiten Versuch, wird dann„Light-beer“ pro- biert, das allerdings etliche Zechinen mehr ſcostet.„Worthington“ oder„Pale- Ale! geben aber wenigstens halbwegs das Gefühl, ein für unsere Gaumen ⁊zuträgliches Geschwabber er- wischt zu kaben. Auch diese„hellen Biere“ werden nicht gekühlt. Dafür jedoch in Fla- schen abgesetzt, die etwa einen Mannheimer Becker beinhalten und rund eine Mar pro Fläschchen„Studiengebühren“ verschlingen. Eingeweihte versuchen daher„Ralf-and-halſe, das aus zwei verschiedenen Hähnen in die Krüge oder Gläser schießt, die bis zum Rand gefüllt werden, denn der„Feldwebel“ entfällt ja bei diesen nichtschäumenden Säften. Wer die ersten Kapitel Ale gekippt kat, ohne seine aktive Laufbahn in den Pubs und Inns abæubrecken, lernt dann auch einen Vor- teil dieser Etablissements kennen, den vor allem die mit unseren bürgerlichen Restau- rants zu vergleichenden Wirtschaften haben: Den„smoke- room“, den auch keute noch eine Frau nur in der größten Not betritt. Dort hocken die Männer vergnügt und ungestört beisammen und behandeln die Tagesthemen Sport, Politik, Arbeit und Geschäft, oder be- ſelagen den müden Sonntag. Dort wird der fremde Gast auch mit dem„dush“ vertraut gemacht, das Spielautomaten gar nicht erst aufkommen läßt. Drei Handpfeile mussen bei diesem Spiel von einer genau markierten Stelle des Raumes auf eine an der Wand be- festigte Scheibe mit vielen Feldern geworfen werden. Doch sind auch noch soviel Runden ange- laufen, pünktlich um 23.30 Uhr ist Schluß. Noch das„Allerletzte“ an der Theke zu nehmen und nock ein halbes Stündchen über die Zeit den Krug zu stemmen, fällt den folgsamen Gentlemen nicht ein. Kaum hat der Wirt auf die Sekunde des Westminsterschlags Feier- abend geboten, schlürfen die Gäste mit großen Schluchen ihre Reste auf, zaklen und gehen. Wer noch was drin hat, kann draußen auf dem Fenstersims austrin ken Hannes Maier Die Mannheimer Pelzfirma Edwin Baum, R 1, 144 erhielt beim Modellweftbewerb „50 Jahre SWA-Persianer“ in München eine goldene Ehrenmedaille. Weitere Lokalnachrichten Seite 8 — die„ehrliche“ Zigarette: eine milde Mischung- genussbetont ob mit, ob ohne Filter K 0 959 N N n Y N I N 8 Selbe 8 AL S DEN BUNDESLAND EERN Donnerstag, 3. September 1959/ Nr. 20 Hamburg. Der ungewöhnlich starke An- drang der geburtenstarken Kriegsjahrgänge auf die deutschen Universitäten einerseits, der Platzmangel in den Instituten, Labora- torten und Hörsälen andererseits hat die Unlversitäten und Technischen Hochschulen zu mehr oder weniger erheblichen Ein- schränkungen der Zulassung für das kom- mende Wintersemester gezwungen. Damit hat der„Numerus clausus“, der sich mit der Lern- und Lehrfreiheit des Grundgesetzes nicht verträgt, in verschiedenen Abwand- jungen seinen Einzug an den deutschen Uni- versitäten gehalten. Am stärksten sind die Zulassungsbe- schränkungen ganz allgemein für die Stu- dienfächer Pharmazie, Physik und Chemie. Fast überall sind wegen der fehlenden La- Dorplätze Höchstzahlen festgesetzt und die Zulassung der Studenten von einer Vorprü⸗ kung oder anderen Bedingungen abhängig gemacht. Eine Umfrage auf den deutschen Hochschulen und Universitäten ergab fol- gendes Bild: 5 Für die neuen Studenten der Medizin- schen Fakultät der Frankfurter Universität st die Zulassung zu dem Präparierkurs, der für die Vorprükung nach dem zweiten Semester verlangt wird, vorläufig gesperrt. Zum Studium der Pharmazie, Chemie und Physik wird nur zugelassen, wer einen Laborplatz nachweisen kann. Da alle Plätze besetzt sind, können neue Studenten nicht aufgenommen werden. Aehnlich liegen die Verhältnisse an der Würzburger Universität. Die Universität in Marburg kann in den Fächern Chemie, Pharmazie und Medizin Em ersten und zweiten Semester) nur eine begrenzte Zahl von Studierenden zulassen. Die Universität in Gießen hat zur Zeit nur das Studium für Chemie- Studenten be- schränkt. Die Freiburger Medizinische Fakultät hat seit drei Semestern für die praktischen Pflichtkurse nach den vorhandenen Arbeits- plätzen Höchstzahlen festgesetzt, die im PFVorlesungsverzeichnis bekanntgegeben wer- den, Für die Studienfächer Pharmazie, Phy- sie, Chemie und Zahnmedizin wurde im Hinblick auf die beschränkte Zahl der Arbeitsplätze in den Instituten und Labors Wie schon im Sommersemester ein Anmelde- schlußtermin festgesetzt. Die Universität Freiburg will„keinen Numerus clausus“ verhängen, sie will zur Ueberwindung ge- Wisser Engpässe in den theoretischen und Klinischen Vorlesungen neue Hörsäle bauen. Die besondere Lage der Freien Universi- tat Berlin hat dazu geführt, daß seit ihrer Gründung vor zehn Jahren ein Numerus Elausus besteht. Er hing mit dem allmäh- Uchen Aufbau der Universität und dem star- ken Zustrom der Studenten aus dem 80- Wietischen Besatzungsgebiet zusammen. Es 400 Bewerber abgewiesen werden. Kuck für die echnische Universität Ber- Iin besteht ein Numerus clausus. Gemäß einem Beschluß des Berliner Abgeordneten Hauses vom 8. Januar 1958 ist die Höchst- grenze der Studenten für die TU auf, 8000 kestgesetzt. Die Aufnahme der Bewerber er- kolgt in einem Ausleseverfahren. An der Technischen Hochschule Stuttgart Pesteht schon seit Kriegsende ein Numerus Klausus für die Fachrichtungen Maschinen- Pau, Hlektrotechnik, Luftfahrttechnik, Bau- ingenieurwesen, Architektur, Mathematik Und Physik. Die Hochschule war bei Kriegs- ende zerstört, trotz Wiederaufbaus fehlt es noch an Hörsaalgebäuden. Bel der Technischen Hochschule München ktehlen Arbeitsplätze, so daß einige hundert 8 Wurde eite obere Grenze von 10 800 Studen- ten festgesetzt In diesem Jahr mußten etwa „Numerus clausus“ trotz Lern- und Lehrfreiheit Universitäten beschränken die Zulassungen/ Ueberaus starker Andrang und Platzmangel zwingen dazu Studlenanwärter seit einigen Semestern ab- gewiesen werden mußten. Die Aufnahme von Studenten, deren Studium einen Arbeitsplatz bedingt, erfolgt unter Berücksichtigung des Notendurchschnitts der Abiturerzeugnisse. An der Technischen Hochschule Hannover bleibt der seit 1945 eingeführte Numerus elausus weiterhin bestehen, Die Arbeits- plätze reichen trotz des erheblichen Ausbaus der Hochschule nicht aus. Bisher mußten etwa 50 Prozent der Bewerber abgewiesen werden. Aehnlich ist die Lage bei der Tech- nischen Hochschule Braunschweig. An der Technischen Hochschule Karlsruhe besteht schon seit einiger Zeit eine beschränkte Zu- lassung für einige Fächer. An der Tech- nischen Hochschulę Darmstadt gibt es den Numerus clausus für alle sieben Fakultäten. An der Hamburger Universität bestehen Zulassungsbeschränkungen in den Fächern Pllarmazie und Chemie und für die Aus- bildung von Gewerbelehrern. In jedem Se- mester werden Höchstziffern für die Neu- zulassung festgesetzt. Für die vorklinischen Fächer des Medizinstudiums an der Kieler Universität müssen schriftliche Anträge auf Zulassung gestellt werden. Auch für die Fächer Pharmazie, Mikrobiologie und Chemie ist ein Zulassungsantrag erforderlich. Ge- nügend Arbeitsplätze sind dagegen für die höhere medizinischen Semester vorhanden. Die großen Institute der natur wissenschaft- lichen Fakultät der Universität Mainz ver- langen eine Zulassungsprüfung zur Fest- stellung der Eignung. An der Bonner Universität besteht eine gewisse Zulassungsbeschränkung schon seit längerer Zeit für Pharmazie und Chemie. Für Studenten der Zahnmedizin wurde die Zulassungsbeschränkung neu eingeführt. Für die Medizinstudenten wurde eine Zulas- sungsbeschränkung bislang vermieden, ob- wohl nicht genügend Präparate und An- schauungsmaterialien zur Verfügung stehen. Auch in Tübingen besteht offlziell kein Numerus clausus. Bei den Zahnmedizinern können aber mindestens bis zum nächsten Sommersemester keine Neuanmeldungen be- rücksichtigt werden. Auch bei den Pharma- zeuten ist eine längere Voranmeldung er- forderlich. Wahrscheinlich können im Win- tersemester 1959/60 nur etwa zehn Prozent der Bewerbungen berücksichtigt werden. Unsere Korrespondent Unter verdacht des Menschenraubs Berlin. Wegen des Verdachts, gegen das Freiheitsschutzgesetz verstoßen zu baben, erließ der Vernehmungsrichter am Mittwoch gegen den 20jährigen Sprenghelfer Günter Benke àus Kreuzberg Haftbefehl. Nach Mit- teilung der Polizei soll er am 23. Juli ge- meinsam mit dem 25jährigen Kraftfahrer Häns Warnest im Auftrages des Staats- sicherheitsdienstes der Sowjetzone den 58 jährigen Hlektromeister Paul Pawlick aus Kreuzberg gewaltsam in den Sowjetsektor entführt haben. Wie verlautet, befindet sich Pawlick seitdem in einem Gefängnis in Frankfurt/ Oder. Benkes Komplice Warnest, der noch nicht festgenommen werden konnte, soll sich in der Sowietzone auf- Halten. Kürbisse von Präsident Eisenhower Frankfurt /Main. Die Bundesgartenschau in Dortmund wird in den nächsten Tagen um eine Sehenswürdigkeit reicher sein. Auf dem Frankfurter Flughafen traf am Mitt- woch ein Beamter des amerikanischen Außenministeriums ein, der in seinem Ge- päck drei kürbisartige Früchte mit sich führte, die für die Bundesgartenschau be- scher-Institut. Die Münchener sungsbeschränkungen bei Physiker und Chemiker werden zwar zu- gelassen, müssen aber für die spätere Ar- beitsplatzzuteilung eine Prüfung machen. Im physiologisch chemischen Praktikum werden nur noch Studierende nach dem fünften Se- mester aufgenommen. Die Anatomie ist über- füllt, wenn niemand ausfällt, steht kein Platz zur Verfügung. Aehnlich ist die Lage in Göttingen, wo in der Naturwissenschaftlichen Fakultät keine Studienanfänger und fortgeschrittene Studierende nur in beschränkter Zahl auf- genommen werden. Studenten der Chemie werden nach Beendigung des ersten Seme- sters nur durch eine Genehmigung des In- stitutsdirektors zum weiteren Studium zu- gelassen. Auch in der Medizinischen und Zahn medizinischen Fakultät mußten aus Platzgründen Zulassungsbeschränkungen ver- hängt werden. Das gleiche gilt von der Phi- losophischen Fakultät. Die Heidelberger Uni- versität kennt eine Zulassungsbeschränkung Köln bestehen nur für Studenten der Chemie. beschränken. Allerdings sungsbeschränkungen ist Aachen. Im Reich der Insekten gefunden Professor Butenandt berichtete über neuentdeckte Naturfarbstoffe München. Ueber neue Naturfarbstoffe, die möglicherweise in erster Linie Lichtschutz- pigmente sind, berichtete Nobelpreisträger Professor Adolf Butenandt am Mittwoch vor dem Internationalen Kongreß für reine und angewandte Chemie in München. Er befaßte sich vor allem mit einer lange unentdeckt gebliebenen Klasse von Natur- farbstoffen, die zu den weitverbreitetsten gehören und vornehmlich im Reich der In- Sekten zu finden sind. Außer in den Augen kommen diese Ommochrome“ genannten Naturfarbstoffe auch in der Haut und in den Organhüllen vieler Gliederfüßler vor, so bei Maden, Raupen und Insekten. Professor Butenandt hat die Ommochrome aber auch in Augen und Haut von Tintenfischen ge- funden. Um ein Bild von der geringen Menge des Farbstoffs zu geben, die in der Natur vor- commt, brachte Butenandt folgende Bei- spiele: Die Ausbeute aus dem Schlupfsekret von 10 000 Faltern ergab ein Zehntel Gramm tausend Tintenfisch-Augen! zog Gramm„Omnin A“. Gebiet der organischen Chemie Bei wurde der Münchner Professor Otto Fischer mit dem (25 000 Mark) ausgezeichnet. für Chemiestudenten und für das Dolmet- Pharmazeuten und Forstwirten. Chemikern erfolgt die Zulassung auf Grund der Abiturnoten in den natur wissenschaft- lichen Fächern. Eine spätere Laborprüfun entscheidet über die Laborplätze. Bei den Pharmazeuten richtet sich die Zulassung zum Labor ebenfalls nach dem Abiturzeugnis und dem Ergebnis einer zweijährigen praktischen in der O Tätigkeit. Bei den Forstwirten ist eine Vor- anmeldung notwendig und eine sechsmona- tige praktische Lehrzeit. An der Universitä Zulassungsbeschränkungen Die Universitäten Münster und des Saar- landes wollen die Zahl der Studenten nicht glaubt Münster, daß sich eine neue Situation er- ibt, wenn die Zahl der Studenten über 150 5 8 5„ 1 000 ansteigen sollte. Heute rund 10 000.) stürzte Die fünf Insassen des Wagens Aus Auch an der Universität Erlangen gibt es dem Saarland wurden 2 leicht Verletzt, keine Zulassungsbeschränkungen. Die ein- auch die beiden ede haben keine all- zige Technische Hochschule ohne Zulas- zu ernsthaften Verletzungen erlitten. Zum Ehrenmitglied der Gesellschaft deut- scher Chemiker wurde am Mittwoch w rend des Kongresses der Baseler Professor Dr. Arthur Stoll ernannt. Stolls„überragen- War. den wissenschaftlichen Leistungen auf dem Verdienste als Präsident der Internationalen 4 11 1 180 1 Union für reine und angewandte Chemie“ wässern sind von einer neuen Gefahr be. sollen damit besonders gewürdigt werden. einer Festsitzung des Kongresses „Alfred-Stock-Ge- dächtnispreis“(5000 Mark) und der Marbur- ger Pröfessor Dr. Hans Meerwein mit dem „Otto-Hahn-Preis für Chemie und Physik“ Sieben Verletzte und vier beschädigte Autos Bruchmühlbach(Pfalz). Zwei Amerikaner den und fünf Deutsche sind bei einem Verkehrs- unfall in Bruchmühlbach im Landkreis Kai- serslautern verletzt worden. An den vier g beteiligten Fahrzeugen sind dabei Schäden in Höhe von etwa 8000 bis 9000 Mark ent- standen. Der Fahrer eines amerikanischen Straßlenkreuzers hatte bei starkem Verkehr rtsdurchfahrt in Bruchmühlbach eine ganze Kolonne zu überholen versucht. Dabei hatte der Wagen zunächst einen vor t mm fahrenden deutschen Personenwagen gestreift, war dann mit einem entgegen- kommenden Auto aus dem Saargebiet fron- tal zusammengeprallt und hatte bei diesem Zusammenstoß mit seinem Heckteil noch einen anderen Personenwagen beschädigt, ehe, er eine Einfriedung durchbrach und eine zwei Meter hohe Böschung hinab Universität hat Zulas- den Chemikern, Bei man in Schiffsverkehr wieder frei Rastatt. Zu einem schnellen Erfolg führ- ten Verhandlungen zwischen deutschen und französischen Stellen über die Norma- lisierung des Schiffsverkehrs auf dem Rhein bei Wintersdorf: der Rhein zwischen Karlsruhe und Straßburg ist wieder schiff- des sogenannten„Xanthommatin“, ein ande- 1 1 Stand rer Naturfarbstoff, das„Omnin Al“, konnte 3 1 1 1 15 3 1 mit wenigen hundert Milligramm aus 180 000 Kriegszerstörten alten Wintersdorfer Rhein- Seidenspinnerköpfen gewonnen werden, aus prücke hatten Anfang der Woche zu erheb- man drei ſichen Störungen im Schiffsverkehr geführt. Die mittlere Fahrrinne des Rheins bei Win- tersdork war von einem französischen h- Schwimmbagger blockiert, der mit der Be- seitigung der Brückentrümmer beschäftigt Waschmittel bedrohen Fischbestand Die Fische in den Binnenge- und seine Hannover. droht. Nachdem sie bereits seit Jahren von Industrieabwässern empfindlich dezimiert werden, wurde in jüngster Zeit festgestellt, daß ihnen auch die mit Netzmitteln— soge- nannten Detergentien— versetzten Wasch- mitteln, wie sie in den Haushaltungen ver- wendet werden, erheblichen Schaden zu- fügen. Diese Waschmittel sind im Gegensatz zu vielen Industrieabwässern für die Fische nicht giftig, sondern führen durch Verände- rung der Oberflächenspannung des Wassers zum Absterben der Fischnahrung. Die Deter- Dr. Ernst en melden auhgerdem: stimmt sind. Das Besondere dieser dunkel- grünen Früchte, die in Amerika unter dem Namen Squash weit verbreitet und beliebt sind, besteht darin, daß sie von der Farm Präsident Eisenhowers in Gettysburg kom- men.. Ermittlungen im Mordfall Westphal abgeschlossen 8 4 Bremen. Wegen des dringenden Verdach- tes, am 24. August 1958 den 61jährigen Ver- treter Friedrich Westphal in Bremen mit einer Krawatte erdrosselt zu haben, wurde der 25 Jahre alte Malergehilfe Martin Mangels aus Bremen verhaftet. Mangels be- streitet jedoch die Tat. Die jetzt abgeschlos- senen Ermittlungen der Kriminalpolizei konzentrierten sich auf Mangels, weil er in der Tatnacht zusammen mit Westphal ge- sehen worden war. Beide verkehrten, wie die Kriminalpolizei mitteilte, in homosexuel- len Kreisen. i hinzugekommen. Liblar. Bei Braunkohlenrevier von Liblar bahnstrecke Köln-Trier Alle Opfer geborgen 5 der sieben Opfer des Jetzt 52 Kinder erkrankt Wirsberg/ Oberfranken. Die Ruhrepidemie im Jugendheim der Arbeiterwohlfahrt in Wirsberg/ Oberfranken hat ihren Höhepunkt offenbar überschritten. Nach Mitteilung der Tiefe eine Strecke zu Bruch ging. Stahlbrücke eingestürzt Demontagearbeiten aunkohlenrevier, von Liblar(Reg.-Bez. für mehrere Stunden eine heillose Verkehrs- Köln) ein über 40 Mefer langes Werks- verwirrung. Von 16.45 Uhr an spielten brückenteil über den Gleisen der Bundes- schlagartig an den sieben wichtigsten Kreu- eingestürzt. Männer, die zur Zeit des Unglücks auf der weder zeigten beide Seiten grün oder beide Stablkonstruktion mit Schweißarbeiten be- rot. Andere Anlagen funktionierten über- schäftigt waren, wurden bei dem Absturz haupt nicht oder gaben Blinkzeichen, mit verletzt. Einer von ihnen starb kurze Zeit denen niemand etwas anzufangen wußte. nach seiner Einlieferung ins Krankenhaus. Die Funkeinsatzzentrale wurde mit Anrufen Unglücks auf der Hibernia-Zeche„Shamrock Abend verlöschten alle Ampeln, ½ in Herne, den Reviersteiger Johann Irl- einzige Spezialist, der die Anlage ausschal- bacher, zu bergen. Die sieben Bergleute waren ten kann, am 29. Juli verschüttet worden, als in 700 m nächst nicht aufzufinden. Ein Verkehrsunfall gentien können nicht in Kläranlagen ausge- schieden werden und stören in manchen Heimleitung sind insgesamt 52 Kinder im Fällen sogar deren Funktion. Die chemische Alter zwischen sechs und 14 Jahren an der Industrie arbeitet mit Hochdruck an einem sogenannten E-Ruhr erkrankt. In den letzten Mittel, mit dem diese schädlichen Stoffe aus beiden Tagen seien jedoch keine neuen Fälle den Abwässern entfernt werden können, Ampeln„spielten verrückt“ ist im Bremen. In der Bremer Innenstadt gab es Drei zungen die Ampelanlagen„verrückt“, Ent- empörter Verkehrsteilnehmer„bombardiert“. Es entstanden kilometerlange Fahrzeug- Herne. In der Nacht zum Mittwoch gelang schlangen. Zur Entwirrung des Verkehrs- es den séit über einem Monat unermüdlich chaos wurden Funkstreifenwagen eingesetzt arbeitenden Rettungsmannschaften, das letzte und Verkehrsposten per Eilmarsch an die schweren Gruben- gefährdeten Punkte gebracht. Erst gegen denn der war während der Störung zu- ereignete sich nicht. Die Natur gibt iht Bestes Ceschdſtsanszeigen werden autgearbeltet und neu angefertigt. 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September 1959 AUS DEN BUWESLANDERN See 7 333 Eine Allerweltsgesundheit gibt es nicht Therapiekongreß: Zuviel Arbeit ist nicht die einzige Ursache von Müdigkeit und Erschöpfung Karlsruhe. Wie in jedem Jahr wurde auf der Therapie- Woche wiederum das Thema Psychotherapie besprochen, die nicht mehr nur eine Fachdisziplin der Medizin sein soll. Dr. Blunck, Facharzt für Innere Krankheiten in Heilbronn, forderte am Mittwoch viel mehr psychotherapeutisches Bemühen um den Kranken in jeder Arztpraxis. Er wies darauf hin, daß etwa 20 bis 30 v. H. aller Patienten aus seelischen Ursachen an orga- nischen Leiden erkrankt sind. Da aber nur 500 speziell ausgebildete Psychotherapeuten im Bundesgebiet praktizieren, ist es den 40 000 praktischen Aerzten gar nicht möglich, ihre psychogen erkrankten Patienten zum Spezialisten zu schicken. Freilich begegnet der praktische Arzt, meinte Dr. Blunck, mangels hinreichender psychotherapeutischer Kenntnisse und Er- fahrungen, dem Neurotiker in seiner Praxis täglich mit einer gewissen Unsicherheit. Aber dem sei durch die psychotherapeutische Fort- dildung der Aerzte abzuhelfen, auch wenn sich dabei der Natur wissenschaftler im Arzt Auch die Komplizen gefaßt Stuttgart. Die Komplizen des in Hanno- ver festgenommenen Bundeswehrdeserteurs Rolf Ritt, zwei junge Männer, die ebenfalls zus dem Raum Hannover stammen, sind in der Nacht zum Mittwoch bei einer Verkehrs- kontrolle in Gelbingen, Kreis Schwäbisch Hall, festgenommen worden. Die Festgenom- SENO USS Nie 6 leicht menen, die in einem in Süddeutschland ge- stohlenem Mercedes fuhren, heißen nach Mitteilung der Kriminalpolizei Jürgen Kirchhoff und Dieter Hof. In ihrem Fahr- zeug wurde eine Pistole und Diebesgut ge- funden.— Zu einem aufregenden Zwischen- fall kam es am Mittwoch im Lüneburger Landgericht. Der 21 Jahre alte Rolf Ritt unternahm einen Fluchtversuch, als er dem Haftrichter vorgeführt werden sollte. Er riß sich von den beiden Kriminalbeamten los und stürmte mit langen Schritten über den Flur der ersten Etage. Die zunächst über- raschten Kriminalbeamten und ein Justiz- Wachtmeister nahmen die Verfolgung auf und konnten den Fliehenden ergreifen, be- vor er die Treppe erreichte. Schreinertag in Heidelberg Heidelberg. Der Landesinnungsverband des baden-württembergischen Schreiner- Handwerks Hält vom 4. bis 6. September in Heidelberg seinen zehnten Verbandstag ab, zu dem 2000 Schreinermeister aus allen Tei- len des Landes erwartet werden. Höhe- punkt der Tagung ist eine Kundgebung am Samstagvormittag in der Heidelberger Stadthalle, auf der der Präsident des Zen- des deutschen Handwerks, Joseph Wild, über aktuelle standespolitische Fragen sprechen wird. Dem Verband ge- hören 6000 Mitglieder an. Das Schreiner- handwerk Baden- Württembergs beschäftigt rund 20 000 Arbeitnehmer. Kakteen-Forscher tagen Kiel. Rund 40 Mitglieder der internatio- nalen Organisation für Sukkulentenfor- schung aus zehn Ländern begannen in Kiel einen viertägigen Kongreß, auf dem sie sich mit Fachfragen der Kakteenforschung befassen. Der internationalen Organisation für Sukkulentenforschung, die 1950 in Zü- rich gegründet wurde, gehören etwa 100 Fach wissenschaftler und Kakteensammler aus aller Welt an. Bisher tagte sie in Mo- naco, London und Den Haag. Zu der Tagung in Kiel hat auch die japanische Kakteen gesellschaft zwei Vertreter entsandt. Wieder Pilzvergiftungen München. Ein 16jähriger Fernmeldelehr- Ung aus München ist an einer Pilzvergiftung gestorben. Wie die Polizei am Dienstag mit- teilte, hatte der Junge am 22. August mit seiner Familie eine Schwammerlsuppe von selbstgesammelten Pilzen gegessen, unter denen Knollenblätterpilze waren. Seine An- gehörigen liegen noch im Krankenhaus. unbehaglich fühle. Die natur wissenschaft- lichen Erkenntnisse der Medizin müßten nun einmal durch das Erkennen des Menschen im Patienten ergänzt werden. Denn oft sei eine Krankheit durch psychotherapeutische Be- ratung schneller zu heilen als mit Medika- menten. Da es eine psychotherapeutische Er- fordernis sei, den Kranken auch materiell an seiner Heilung mitwirken zu lassen, dürfe der Arzt auf das Honorar, das die Kassen für Psychotherapeutische Behandlung verwei- gern, nicht verzichten. Aus der Sicht des Nervenarztes und Psychotherapeuten beleuchtete Professor Dr. Mauz, Direktor der Universitäts-Nerven- klinik in Münster, das Thema Psychotherapie und Pharmako- Therapie, wobei er jedoch meinte, daß von diesen beiden wichtigsten Heilmethoden die Psychotherapie bisher weniger Enttäuschungen bereitet habe als die Behandlung mit Medikamenten. Profes- sor Mauz wies auf das exakte medikamen- töse Rezept hin, das dem Arzt die Behand- lung mitunter leicht mache und stellte dem- gegenüber fest, daß es dagegen beim Ge- spräch zwischen dem Patienten und dem Psychotherapeuten außerordentlich auf die genaue Wortwahl des Arztes ankomme, da- mit das Gespräch eine wohltuende Wirkung für den Leidenden habe und sich dabei die seelischen Ursachen erkennen lassen. Der soziologische Aspekt ist für den Psychotherapeuten heute unentbehrlich. Er muß, um die psychogene Erkrankung zu er- kennen und zu heilen, alle Umwelteinflüsse, denen der Patient ausgesetzt war und ist, untersuchen, um die seelische Verletzung zu erkennen, die zu der organischen Krankheit geführt hat. 5 Als Soziologe untersuchte der Rechts- und Staats wissenschaftler Professor Dr. Freyer aus Münster die Situation des heu- tigen Menschen, wobei er zu dem Schluß kam, daß zahlreiche Erkrankungen des mo- dernen Industriebürgers ihre Ursachen in einer Behinderung seiner natürlichen schöp- ferischen Kräfte haben. Freyer bezeichnete den Menschen in der industrialisierten Ge- sellschaft als einen„wohlerzogenen Ver- kehrsteilnehmer des modernen Lebens“, das die natürlichen Antriebsenergien systema- tisch lahm lege, so daß der Mensch auf ein sogenanntes Hobby ausweichen müsse, um sich zu entfalten. Zahlreiche Ermüdungs- und Erschöpfungs- erscheinungen in der Gegenwart rührten nicht etwa von Ueberarbeitung her, sondern seien im Gegenteil durch das unbefriedigende Eingespanntsein in einem industriellen Funktionalismus verursacht, der nicht nur Güter für die Konsumenten produziert, son- dern auch noch die Freizeit vorfertigt und die Bedürfnisse vorschreibt. So würden un- ter anderem Fernsehen, Autos und Urlaubs- reisen nach dem Süden als die Erfüllung fabrizierter Wunschträume gierig konsu- miert, anstatt schöpferische, individuelle Träume aus der Seele aufsteigen zu lassen und zu verwirklichen. Selbst die Pflanzstät- ten kulturellen Wirkens, die Familie und der Staat, drohen zu bloßen Zweckverbänden im Funktionalismus der industriellen Gesell- schaft zu werden. Der Arzt aber könne der Lotse sein, der die Erkenntnis verbreitet. daß die menschliche Persönlichkeit ihre schöpferischen Kräfte nicht in einem in- dustriell fabrizierten freien Leben entfalten kann, sondern daß der Mensch persönliche Verantwortung braucht, um sich zu bewäh- ren, um seine gesunden Kräfte anwenden zu können. Professor Dr. Mauz sagte zu diesem Thema, der Mensch brauche den Lebens- kampf und die Sorge als natürliche geistig- seelische Ausein andersetzung mit dem All- tag. Die allgemeine Vorstellung von der Gesundheit, daß man nämlich frei sein müsse von Angst, Müdigkeit und Hemmun- gen und daß jeder Konflikt als Zeichen für einen neurotischen Komplex gedeutet werden könne, irrig sei. Die Gesundheit sei indivi- duell, eine Allerweltsgesundheit, die bei je- dem gleich sei, gebe es nicht. H. W. Schmidt Lastzug stürzte sechs Meter tief Ein schwerer Unfall, der sich um ein Haar katastrophal ausgewirkt hätte, ereignete sich auf der B 29 zwischen Adlen und Bopfingen. Ein Lastzug, der einem Pu, der die Vorfahrt nickt beachtet hatte, ausweichen wollte, stürzte auf eine sechs Meter tiefer gelegene Straße, auf der im selben Moment ein mit 25 Personen besetzter Omnibus fuhr. Zum Glück wurde der Omnibus nur leicht gestreift. Die beiden Insassen des Lastzuges konnten unverletet aussteigen. Der Fakrer des Px erlitt jedoch lebens gefährliche Verletzungen. „Krasse Mißachtung der Menschenwürde“ Landgericht Heidelberg beim Bundesverfassungsgericht verklagt Heidelberg. Das Landgericht Heidelberg ist beim Bundesverfassungsgericht von den Anwälten Rolf Leonhard, Heidelberg, und Walter Bergmann, Frankfurt a. M., wegen „Unterlassung“ einer Entscheidung über einen Antrag auf Wiederaufnahme eines Strafverfahrens verklagt worden. Die bei- den Anwälte sind die Rechtsbeistände des im Bruchsaler Zuchthaus untergebrachten Reinhard Meitz, der vom Heidelberger Schwurgericht in einem Indizienprozeß am 2. August 1955 wegen vorsätzlicher Tötung der Kellnerin Helene Friebe zu einer Zucht- hausstrafe von zehn Jahren verurteilt wor- den war. Am 4. Dezember 1958 hatten die Verteidiger beim Landgericht in Heidelberg Zentnerschwere Felsbrocken im Postamt Schwere Schäden bei Felssprengung an der Porta Westfalica Minden/ Weser. Wie nach einem Bomben- angriff sah es am Mittwoch nach einer miß- glückten Felssprengung an der Porta West- Lalicea bei Minden aus, Eine Sprengladung ging seitwärts als sogenannter„Ausbläser“ Weg und traf mit voller Wucht die Vorder- front des etwa 60 Meter vom Sprengort ent- fernt liegenden Postamtes Porta. Die Fen- sterrahmen flogen aus ihren Verankerun- gen, das Dach wurde von Felsbrocken zer- schlagen, und die Außenmauern stürzten zum Teil ein. Schalterraum und das Dienst- zimmer des Postamtleiters bildeten ein wüstes Durcheinander. Die Kellerräume waren fußhoch mit Geröll bedeckt. Glücklicherweise waren die zehn Postbe- amten und vier Bewohner der im Oberge- schoß gelegenen Wohnung während der Sprengung im Schutzraum des Hauses im Keller, so daß sie keinen Schaden erlitten. Zentnerschwere Felsbrocken wurden später im Haus gefunden. Die zwischen Postge- bäude und Sprengstelle gelegene viergleisige Bundesbahnstrecke Köln Hannover, sewie eine Straße waren ebenfalls mit Felsbrocken übersät. Der Zugverkehr auf dieser Haupt- linie war über eine Stunde unterbrochen. Auch ein in der Nähe gelegenes Restaurant wurde beschädigt. Die Telefon- und Fernschreibverbindun- gen der Bundesbahn in Ost-West-Richtung waren stundenlang gestört, weil sämtliche Freileitungen heruntergerissen wurden. Die Fernverbindung mußte über Frankfurt um- geleitet werden. Schon im Frühsommer dieses Jahres war es bei den Sprengungen an der Porta für den Bau einer Umgehungsstraße zu einem schweren Zwischenfall gekommen, als ein mächtiger Felsvorsprung aus etwa 100 Meter Höhe abbrach, mehrere starke Schutzzaäune durchschlug und auf der Bundesbahnstrecke liegen blieb. Die Sprengarbeiten in der westfälischen Pforte gehören zum Schwierigkeitsgrad Nummer 1“, Alle Personen, die innerhalb dieser Zone wohnen, müssen jeden Morgen von 6.15 Uhr bis zur Beendigung der Spren- gungen provisorisch abgestützte Schutz- räume in ihren Hauskellern aufsuchen. Die Sprengarbeiten sollen bis Mitte Oktober be- endet sein. Von den 80 000 Kubikmetern Felsen sind inzwischen 50 000 abgetragen worden. Glaubenswechsel ist einen Antrag auf Wiederaufnahme des Ver- frahrens und auf Unterbrechung der Straf- vollstreckung eingereicht. Die für eine Wie- deraufnahme erforderlichen„neuen Tat- sachen und Beweismittel“ haben sie dem Gericht vorgelegt. Sie sind der Ansicht, daß dieses neue Tatsachenmaterial für eine Wie- deraufnahme ausreicht. In dem Schreiben an das Bundesverfas- sungsgericht beschweren sich jetzt die An- Wälte darüber, daß das Landgericht acht Monate habe verstreichen lassen, ohne über den Antrag zu entscheiden. In dieser„Un- terlassung“ sehen sie eine Verletzung der Artikel 1, 2, 20, 103 und 104 des Grundge- setzes. Das Verhalten des Gerichts bezeich- nen sie als„eine krasse Mißachtung der Menschenwürde und Freiheit des Betroffe- nen“. Das Bundesverfassungsgericht sei dazu berufen,„sowohl in diesem Einzelfall wie auch ganz allgemein klarzustellen, daß ein verurteilter Staatsbürger, der die Wieder- aufnahme seines Verfahrens betreibt und die Unterbrechung der Strafvollstreckung anstrebt, einen verfassungsmäßigen An- spruch auf eine besonders beschleunigte Be- arbeitung seines Gesuches hat“. Die Anwälte haben eine Abschrift der Verfassungsbeschwerde an zahlreiche Abge- ordnete des Baden-Württembergischen Landtages geschickt. In einem Begleitschrei- ben weisen sie die Abgeordneten auf ihre Verantwortung hin. Die Abgeordneten der Landtage müßten alles daran setzen, daß sich künftig solche und ähnliche Fälle nicht wieder ereigneten. keine Eheverfehlung .. entschied Oberlandesgericht Nürnberg/ Grundsatzurteil angestrebt Nürnberg. Der Ubertritt zu einer anderen Religionsgemeinschaft ohne Billigung des Ehepartners ist kein Scheidungsgrund. Der Religionswechsel ist eine Angelegenheit des höchstpersönlichen Glaubens und Gewissens. Das Grundgesetz garantiert die Freiheit des Glaubens als ein Fundament der Demokra- tie. Mit dieser Begründung wurde am Diens- tag vom Oberlandesgericht Nürnberg eine Ehe ohne Verschulden der Frau geschieden, die zu einem anderen Glauben übergewech- selt war. Das Gericht ließ aber eine Revision zu, um in dieser Frage ein Grundsatzurteil zu erreichen. Die betreffende Ehe war 1937 geschlossen worden. Aus ihr gingen zwei Kinder hervor. 1957 trat die Frau, die wie ihr Mann der Evangelischen Kirche angehörte, zur Neu- apostolischen Gemeinde über. Die Kinder folgten dem Beispiel der Mutter. Vor Gericht gab die Frau nun an, ihr Mann habe sie wegen des Ubertritts schikaniert. Er habe erklärt,„sie solle sich zum Teufel scheren“. Wenn er nicht fürchten müßte, eingesperrt zu werden, würde er sie und die Kinder totschlagen. In der ersten Instanz sprach das Land- gericht Ansbach die Ehescheidung wegen beiderseitigen Verschuldens aus. Auch die Ehefrau habe sich einer Eheverfehlung schuldig gemacht, weil sie ohne Billigung des ghemannes einen neuen Glauben angenom- men habe. 5 Das Oberlandesgericht erklärte, daß eine Eheverfehlung dann vorliege, wenn ein Ehe- gatte die ihm auferlegten Pflichten verletze. Der Ubertritt zu einem anderen Glauben stelle aber keine eheliche Pflichtverletzung dar. Das Oberlandesgericht kam deshalb zu einer eindeutigen Schuld des Ehemannes. dpa-Biid „Autonarr“ stahl Lastzug und passierte ungeschoren Zollkontrolle Lübeck. Nach einem 3½-Tonnen-Last- wagen mit Anhänger, der in der Nacht zum Dienstag auf dem Lübecker Freihafen- gelände gestohlen wurde, fahndet die Lü- becker Polizei. Der Wagen hatte acht Kühl- schränke, sowie 43 Kisten Bohnenkaffee und 13 Kisten mit Weinbrand im Werte von 20 000 Mark geladen. Das Fahrzeug mit der Nummer„HL CA 132“ stand im Freihafen gelände und kam unbeanstandet durch die Zollkontrolle. Als Täter kommt ein 18jähri- ger aus Bad Oldeslohe(Holstein) in Frage, der der Polizei als„Autonarr“ bekannt und wegen unberechtigter Benutzung von Kraft- fahrzeugen bereits erheblich vorbestraft ist. Auf ihn fiel der Verdacht, da er beim Ver- such, einen anderen Lastwagen zu stehlen, beobachtet worden war, jedoch flüchten konnte. Strafantrag gegen Flugzeugführer Bonn. Das Bundesverteidigungsministe- rium hat gegen zwei Flugzeugführer der Luftwaffe Strafantrag wegen groben Ver- stoßes gegen die Flugdisziplin gestellt. Die beiden Flugzeugführer sollen bei Tiefflügen Kraftfahrer gefährdet haben. Wie das Bun- desverteidigungsministerium am Mittwoch mitteilte, sind die beiden Piloten sofort vom Flugdienst abgelöst worden. Sie haben da- mit auch ihre Fliegerzulage in Höhe von monatlich 350 Mark verloren. Karambolage auf der Autobahn Karlsruhe. Durch überhöhte Geschwin- digkeit eines Personenkraftwagens kam es auf der Autobahn in der Nähe von Kronau zu einer Karambolage von vier Personen- kraftwagen. Der Fahrer des mit überhöhter Geschwindigkeit fahrenden Personenkraft- Wagens hatte beim Ueberholen plötzlich die Herrschaft über sein Fahrzeug verloren, einen neben ihm fahrenden Pkw gestreift und einen vor diesem fahrenden Pkxw ange- fahren. Daraufhin raste er mit voller Ge- schwindigkeit über den Grünstreifen auf einen auf der anderen Autobahn entgegen- kommenden Personenkraftwagen zu. Bei dem Zusammenprall wurden beide Fahrer der Fahrzeuge mittelschwer und zwei weitere Insassen leicht verletzt. Die Insassen der zu- erst angefahrenen Wagen blieben unverletzt. Für zivile Luftfahrt freigegeben 5 Baden-Baden. Der Flughafen Baden-Oos ist, wie erst jetzt bekanntgegeben wurde, seit dem 12. August von den zuständigen Stellen für die zivile Luftfahrt freigegeben worden. Ein zwischen der Bundesregierung und der Stadtverwaltung sowie den franzö- sischen Stationierungsstreitkräften abge- schlossener Vertrag sichert Baden-Baden das Recht der gleichberechtigten Mitbenutzung der bisher allein von den Franzosen benutz- ten Flugplatzanlagen. of 27 schnell ermüden, brennen und transpirieren? So got häufiges Waschen ist- geruchfreie„erfrischte“ Füße kann es nicht garantieren. Hier hilft azec- fuß- frisch! 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Irgendein „Filmstudio“,„Filmdienst“ oder ein anony- mes„Wir“ bittet zu einer„geschlossenen Veranstaltung für geladene Gäste“. Der Ab- sender kündigt einen„reizenden Charlie- Chaplinfllm“ und dazu für den Herrn den interessanten einmaligen Filmstreifen„Fuß- ball-Weltmeisterschaft 1954— Deutschland wird Weltmeister“ an sowie den aktuellen unterhaltsamen Farbfilm„Gesunde Ernäh- rung— Besser leben— Länger leben und doch schlank bleiben“. In klitzekleinen Buch- staben steht noch darunter:„Ernährungs- Wissenschaft, Technik, Vitäminforschung und Gesundheitsdienst rund um den Kochtopf“. Natürlich soll der Veranstaltungsbesuch sich lohnen. Oft sind der Einladung außer den Eintrittskarten auch Losröllchen bei- gefügt:„Jedes Los gewinnt!“ Noch im Früh- sommer stand für jedes besuchende Ehepaar eine Flasche Wein bereit. Jetzt ist einer Ein- ladung ein Gutschein für ein Paar Perlon- strümpfe(„gültig nur bei Besuch der Ver- anstaltung für ein Ehepaar“) beigegeben und auf einer anderen Seite heißt es:„Die große Uberraschung ist ein Preisrätsel, an dem alle anwesenden Besucher kostenlos teilnehmen können“, Fünf Quizfragen oder ein billiges Preisrätsel sind in der Regel zu lösen. Be- steht Gefahr, daß doch jemand nicht auf die Lösung kommen könnte, teilt sie der„An- sager, zwischendurch gelegentlich mit. Der Gang der Dinge ist bei den verschie- denen Veranstaltungen noch ähnlicher als der Text der Einladungen. Wir sprachen mit Besuchern, die in zwei voneinander abhän- gigen Vorträgen zweier Veranstalter, die nicht einmal über den gleichen Artikel spra- chen, fast wörtlich den gleichen Vortrag hör- ten: Von Bedeutung, Nützlichkeit und mög- lichen Schädigungen bei der Ernährung; von Fehlern, die gemacht werden, und vom Un- wissen der Hausfrau; von anderen, die das alles natürlich auch schon erkannt hätten. In einem Fall hört der erstaunte Gast, daß mit dem Abkochwasser das Beste und Wert- vollste an Kartoffeln und Gemüse nicht ver- wertet werde. Die großen Firmen ziehen es auf Flaschen, setzen ein bißchen Alkohol zu und verkaufen die Flasche für 5,60 DM, die Kurpackung sogar für 64 DM! Oft erst nach fast einer Stunde kommt der Redner zum eigentlichen Zweck seines Auftretens. Sein Auftraggeber habe den ein- zig richtigen Weg erschlossen, gesund, billig und vitaminreich zu kochen. Sein Dampf- kochtopf sei das einzig Wahre. Und so billig: „Das Gerät kostet Sie in Wirklichkeit nichts. Das haben Sie in spätestens einem halben Jahr an der Stromrechnung wieder herein- gewirtschaftet“. Das war schon zuvor inner- halb eines halbstündigen Werbefilms unmig- verständlich angedeutet.) Und schliehlich gebe es für die Besucher dieser Veranstal- tung noch eine besondere Uberraschung(siehe Einladung). Sie könnten, wenn sie es sofort bestellten, das Gerät zum einmaligen Vor- zugspreis von soundsoviel erstehen, in der Regel 15 bis 20 Prozent unter dem ursprüng- lich angekündigten Preis. Für diese Bestel- lungen ist eine Pause da. Was dann noch folgt ist unerheblich: Die groß angekündigte Verlosung wirft ein paar Stück billige Seife, einige Tafeln Schokolade, drei, vier minder- wertige Haushaltsgegenstände ab; auf die angekündigten Urlaubsreisen(„Ehepaare und Brautleute können, wenn sie gemeinsam zu unserer Veranstaltung kommen eine Dop- pelreise gewinnen“, heißt es auf Einladung in Fettdruck) hörten wir keinen Veranstal- ter zurückkommen. Die angekündigten Un- terhaltungsfilme werden vielleicht noch ge- zeigt: Völlig verrottete, bis zur Unkenntlich- keit zusammengeschnittene Kopien, schlecht vorgeführt; Charlie Chaplin plus Fußball- Weltmeisterschaft dauern keine fünf Minu- ten.. Aber: Wo immer wir solche Veranstal- tungen besuchten, brauchte sich der Redner über Erfolg nicht zu beklagen, Seiner ein- dringlichen Schilderung der Vorzüge seines Artikels erliegt ein ansehnlicher Kreis, füllt die Bestellscheine aus, läßt sich beraten und verkaufen. Vom Einzelhandesverband hörten wir dazu.„Natürlich muß sich der Aufwand loh- nen. Der Einzelhandelsverband könnte eine derartige Werbeveranstaltung gar nicht auf- ziehen“ Man ist von Mannheim aus dabei, eine Stellungnahme der„Zentrale für un- lauteren Wettbewerb“ in Frankfurt ein- zuholen. So kragwürdig indessen diese Werbe methoden aussehen, ihren Veranstaltern ist kaum beizukommen. Die Werbeveranstalter sind in einem Verband zusammengeschlos- sen, der ihre Rechte vertritt. Die Vortrags- texte sind zur Genehmigung der Gewerbe- polizei vorgelegt worden, werden wohl des- halb meist vom Konzept abgelesen. Die Kri- tiker müssen damit rechnen, daß ein„fal- scher Zungenschlag“ als Versprecher abgetan wird, wenn man sich darauf beruft. Auch bei der Gewerbepolizei ist man nicht sehr von den Möglichkeiten überzeugt, diese Form der Werbung unter Kontrolle zu bekommen: Zu oft wird die Behörde vor vollendete Tat- sachen gestellt. Sicherlich gibt es Vorschrif- ten, die für Veranstaltungen dieser Art zutreffen: Die Anzeigepflicht wegen Feuer- schutz- und Sicherheitsmabnahmen, die Vor- lagepflicht eines Wandergewerbescheineg, venn verkauft oder bestellt werden soll: auch bestehen Bestimmungen über unlau- teren Wettbewerb und lotterieartige Anspie- lungen. Aber:„Gerissene Werber nützen jede Lücke in den Vorschriften aus!“ Pag sagt einer der zuständigen Gewerbepolizei- beamten. Auf die FHellhörigkeit des Pu- blikums darf man sich nicht verlassen: Es kauft, besonders gern, wenn ein Gegenstand für weniger als 100 Mark angeboten wird. Dabei erfuhren wir von einem Fachmann daß beispielsweise einer der vielen Koch- töpfe bestenfalls die Hälfte des in den Werbe veranstaltungen verlangten Preises kosten müßte. Deshalb meiden Patentinhaber und Hersteller dieser Artikel den Einzel- handel. Die Spekulation auf die Ansprech- harkeit des Normalverbrauchers mit außer- gewöhnlichen Mitteln feiert Triumphe. Am Ede der Veranstaltung denkt keiner mehr daran, was am Anfang stand: Eine Einladung und viele Verlockungen P. E. lermin⸗ N ARRB„Solidarität“ Mannheim: 3. Septem- ber, 19.30 Uhr, Luzenbergschule, Training. Club„Graf Folke Bernadotte“: 3. Septem- ber, 20 Uhr, D 4, 15, Filmabend„Olympiade- Wettstreit der Nationen“. Kameradschaft ehemaliger 110er Mannheim: 3. September, 20 Uhr, Lokal Zum Zwischen- akt“, B 2, 12, Zusammenkunft. Gesamtverband der Sowzetzonenflüchtlinge, Kreisverband Mannheim: 3. September, 17.30 bis 18.30 Uhr, Rathaus E 5, Zimmer 5, Sprech- stunde für die Sowietzonenflüchtlinge. Deutsche Jungdemokraten: 3. September, 20 Uhr, Café Reinhard, Seckenheimer Straße 58, Filmabend„Aufstand der Tiere“. Reichsbund: 3. September, 20 Uhr, Schwarz- wälder Hof, Rheinhäuserstraße, Mitgliederver- sammlung. verband der Ruhestandsbeamten und Be- amtenwitwen: 3. September, 15 bis 18 Uhr, Eichbaum- Stammhaus, P 5, Sprechstunden. Wir gratulieren! Lina Riebel, Mannheim, Richard-Wagner-Str. 65, begeht ihren 80. Ge- burtstag. Fumilienunseigen Gott der Alimzenttge hat meinen lieben Ian urgeren guten Vater, Schwiegervater und Opa, Herrn Johann Bonner Malermeister der nach langem schwerem und mit großer Geduld ertragenem Leiden im Alter von 53 Jahren zu sich genommen. Mum.- Wallstadt, den 1. September 1959 Wallstadter Straße 197 In tiefer Trauer: Auguste Bohnert geb. Löb Kurt Stupp und Frau Sofie geb. Bohnert Wolfgang Schollmeier und Frau IIse geb. Bohnert Statt Karten Für die vielen Beweise aufrichtiger Anteilnahme, sowie für die Kranz- und Blumen- spenden, beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Hans Herrdegen Konditorinnung Mannheim, Julius Küstner Konditormeister sagen wir hiermit herzlichen Dank. Besonderen Dank Herrn Stadtpfarrer Scharnberger von der Trinitatiskirche für seine trostreichen Worte, die wohltuenden Beweise aufrichtiger Anteilnehme, Herrn Obermeister Kettemann von Herrn Landesinnungsmeister Gantert aus Heidelberg, Herrn Aufsichtsrat Schafheutle von der Konditor-Einkauf e. G. m. b. H., Herr Obermeister von der Konditorinnung Karlsruhe, Konditorinnung Starkenburg,„Herrn Oberschützenmeister Gerber von der Schützen- gesellschaft 1744 Mannheim, den Herren Vertretern des„Feuerio“ und der„Grokageli“ Und nicht zuletzt unserem Hausarzt Herrn Dr. Gundel. seinen Mitarbeitern und Angestellten, ebenso Herrn Mannheim, im September 1959 En stiller rauer; Margarete Herrdegen geb. Sohn Hans und Walter Herrdegen Theo Schmerker von der tante, Frau Mannheim, allen Herren für Holbeinstraße 13 Feuerbestattung Enkelkinder: Dieter, Uwe und Jürgen sowie alle An verwandten Beerdigung: Freitag, 4. Sept., 16.00 Uhr, Friedhof Wallstadt. Von Beileidsbesuchen bitten wir Abstand zu nehmen. Frau Nach schwerer Krankheit ist mein lieber Mann, mein guter Vater, Schwiegervater, Opa, Bruder, Schwager und Onkel, Adolf Reichard am 2. September 1959 im Alter von 63 Jahren von uns gegangen. Falter weg 38 Mannheim Mannheim, den 2. September 1959 Unsere liebe gute Mutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Anna Schnorr ist heute früh im Alter von 80 Jahren sanft entschlafen. Lampertheim, den 2. September 1959 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Beerdigung: Freitag, 4. Sept., 16.30 Uhr, Friedhof Lampertheim. geb. Müller 5 August Schnorr Friedrich-Ebert-Straße 47 In stiller Trauer: Emma Reichard geb. Haas Adolf Reichard und Frau Herta geb. Herd Lea- Carola Reichard Leo Reichard und Familie Richard Reichard und Familie Therese Reichard und Angehörige Herr ist durch Einäscherung: Freitag, 4. Sept., 14.30 Uhr, im Krematorſum, Hauptfriedhof Mannheim. Mein lieber Bruder und Schwager, unser Neffe und Vetter, Ernst Greulich Gottes unerforschlichen Ratschluß plötzlich und unerwartet im 58. Lebensjahr mitten aus einem arbeitsreichen Leben abberufen worden. Waghäusel/ Baden, den 3. September 1959 Beerdigung: Freitag, 4. Sept., 13.00 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. Im Namen aller Hinterbliebenen: Elfriede Fehrer geb. Greulich und Willy Fehrer Am 1. September 1959 verschied meine liebe Frau, unsere treusorgende Mutter, Schwester, Schwägerin, Schwiegertochter und Tante, Frau Centa Scherb geb. Huck im Alter von 49 Jahren, versehen mit den heiligen Sterbe- sakramenten. Statt Karten Mannheim, den 3. September 1939 Elfenstraßge 13 In tie ter Trauer: Karl Scherb Kinder Karlheinz und Helga Familie Rudolf Haas und Anverwandte Beerdigung: Freitag, 4. Sept., 13.30 Uhr, Hauptfriedhof mm. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, am 29. August 1959 meine liebe Schwester und Schwägerin, unsere gute Tante und Großtante, Fräulein Angelika Conrad im Alter von 83 Jahren zu sich heimzurufen. Mannheim, den 3. September 1959 Wir haben zie in aller Stille beigesetzt. Bestattungen in Mannheim Donnerstag, 3. September Hauptfriedhof Spiegel, Emil, Erlenstraße 7 Kneiphoff, Alfred, Zellerstraße 272 Schaefer, Richard, Ludwigsburg vorh' Mhm. Klaes, Rosa, Untermühlaustraße 124. Bauer, Wilhelm, Waldpforte 150 Daum, Dorothea, 00 Noe, Theodor, Werftstraße 11 Krematorium Kastner, Johanna, Ne, Rheingoldstraße 28. Friedhof Neckarau Hofmann, Anna, Rheingoldstraße 78 Bailer, Johann, Morchfeldstraße 19 Friedhof Sandhofen Elmer, Josef, Draisstraße 3 1939 Zeit 10.00 * 10.0 Vorsitzenden 11.30 Pozzistrage 1 13.00 13.30 Freunden und Bekannten machen wir die traurige Mitteilung, daß unsere liebe Schwester, Anna unerwartet rasch, am 1. September 1959, gestorben ist. : Freitag, 4. Sept., 14.00 Uhr, im Krematorium, Hauptfriedhof Mannheim. Statt Karten Für die vielen Bewelse herzlicher Anteilnahme sowie die überaus zahlreichen Kranz- Heimgang unseres lieben Sohnes und Bruders Gerd Kaulmann sagen wir hiermit unseren innigsten Dank. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Wöllner für seine trost- reichen Worte, der Bundeswehr, Standort Mannheim, für die würdige Totenehrung, den Kameraden des Geb.-Art.- Batl., Bad Reichenhall, den Angehörigen der Burschenschaft Rheno-Arminia Heidelberg, den ehemaligen Schulkameraden des Lessing- Gymnasiums sowie allen, die dem Verstorbenen das letzte Geleit gaben. Welterhin danken wir seinen Bootskameraden sowie dem wenger für den ehrenden Nachruf. Mannheim, den 3. September 1959 Schwägerin, Tante und Groß- Wurster Wwe. geb. Adler den 3. September 1959 Die Schwester: Luise Kneller geb. Adler Der Schwager: Karl Kneller Der Neffe: 1 Kurt Kneller mit Familie Stgt.-Sillenbuch, Trossinger Str. 14 und Blumenspenden, beim des Mannheimer Ruderclubs Herrn Beiß-⸗ Welly Kaulmann und Frau Wilma geb. Roth Brüder Klaus und Rolf 13.30 14.00 14.00 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Dr. Helene Kinzig geb. Conrad C. Theodor Kinzig, Prof. i. R. AMitgeteilt von der Friedhofver- waltung der Stadt Mannheim. (Ohne Gewähr) talienische Tafeläpfe „Grevenstemner Hanclelsklasse B nhochsromefisch, zaffig 50098 2 Nr. 202 Bon Gesanc der da als Bo. Begrür der Bu treten der Fl Kessel FDP-P Enttau schlimr zu seir tellskre Weg ge Vom Antrag Ruhest lung. 1 habe d zu bitte schosse bot, die ten, in ten sei denn e im Am meinen Initiati ferenz polen eine Ge 3 Ostexp. gen Ar für die Von 19 rat une schaft i galt er außgenp stand. schen haben. Washin nicht u. Zwis Schlesie nen W heftiger hatte d in der aufhin 1 1 1 10 zu gür sofort Fehagfler Cn ech Lene, 6 7, 20 BMW gebr Roll. — J0pel R I opel F V m Simca Ford 1 preiswer Zahlung 2 eckenh orm nen: Tat- arif- Art uer- Vor- inez. Soll; lau- pie- tꝛen izei- Hu- : E tand vird. ann, Och- den eises aber Wel- ech- Ber- Am nehr gung F Fr. 202/ Donnerstag, 8. September 1939 T MORGEN Seite 2 Bonn. In Bonn ist ein Wirbel um den Gesandten Albrecht von Kessel entstanden, der das Angebot des Auswärtigen Amtes, als Botschafter nach Oslo zu gehen, mit der Begründung abgelehnt hat, die Ostpolitik der Bundesregierung nicht im Ausland ver- treten zu können. Der Fraktionsvorsitzende der FDP, Dr. Erich Mende, meinte, von Kessel sei, wie in einem früheren Fall der FDP-Politiker Pfleiderer, das Opfer seiner Enttäuschungen geworden. Es scheine ein schlimmes Erbe unserer auswärtigen Politik Lau sein, daß„Diplomaten mit eigener Ur- tellskraft“ die größten Hindernisse in den Jeg gelegt würden. Vom Auswärtigen Amt nahm man zu dem Antrag von Kessels, in den einstweiligen Ruhestand versetzt zu werden, keine Stel- jung. Kessel sei politischer Beamter und habe daher das Recht, um diese Versetzung zu bitten. Von Kessel sei jedoch nicht„abge- schossen“ worden, sondern habe das Ange- bot, die Bundesrepublik in Oslo zu vertre- ten, in fairer Weise erhalten. Schwierigkei- ten seien ihm auch nicht gemacht worden, denn es habe ihm durchaus freigestanden, im Amte zu bleiben. Es sei aber falsch zu meinen, daß auf ihn eine entscheidende Initiative bei der während der Genfer Kon- ferenz angestellten Erwägung zurückgehe, polen und der Tschechoslowakei gegenüber eine Gewaltverzichterklärung auszusprechen. V. Kessel gehörte seit Herbst 1958 als Ostexperte zur Ostabteilung des Auswärti- gen Amtes. Er hat an den Vorbereitungen für die Genfer Konferenz teilgenommen. von 1953 bis 1958 war er erster Botschafts- rat und Gesandter an der deutschen Bot- schaft in Washington, Im State Department galt er als ein Mann, der nicht auf der außenpolitischen Linje der Bundesregierung stand. Es soll heftige Kontroversen zwi- schen ihm und Dr. Adenauer gegeben haben. Aus dieseme Grunde sah man in Washington seine schließliche Abberufung nicht ungern. Zwischen von Kessel, der gebürtiger Schlesier ist und dem Bunde der Vertriebe- nen war es in jüngster Zeit ebenfalls zu heftigen Differenzen gekommen. Von Kessel hatte den Vertriebenen eine starre Haltung in der Ostpolitik vorgeworfen. Er war dar- aufhin von dem Vorsitzenden der ostdeut- Ein Gesandter quittiert den Dienst Albrecht von Kessel will die Bonner Ostpolitik nicht mehr vertreten Von unserer Bonner Redaktlop schen Lands mannschaften, von Manteuffel Szöge, brieflich zur Rede gestellt worden. Veränderungen im diplomatischen Dfenst (dpa) Im diplomatischen Dienst der Bun- desrepublik sind zahlreiche personelle Um- besetzungen und Neuernennungen eingeleitet worden, Andere sind bereits abgeschlossen. Entsprechend der traditionellen Gepflogen- heiten werden offiziell nur die Fälle bestätigt. denen bereits die Erteilung eines Agréments durch die jewelligen ausländischen Staaten zugrundeliegt. So hat— wie bereits gemeldet— der bis- herige Generalkonsul in Rotterdam, Köster, die Bestätigung der Regierung von Bolivien als neuer deutscher Botschafter in La Paz erhalten. Köster löst den bisherigen Bot- schafter von Solzmann ab. 5 N Der langjährige Leiter der Rechtsabteilung im Auswärtigen Amt, Dr. Berger, ist als Botschafter für Kopenhagen vorgesehen. Als Nachfolger Bergers in der Bonner Zentrale Wird Dr. Granow von der deutschen Bot- schaft in Pretoria(Südafrika) genannt. Auch die deutsche Vertretung in Läberia muß neu besetzt werden. Da der dortige Botschafter Dr. Bottler in die handelspoli- tische Abteilung des Auswärtigen Amtes ver- setzt werden soll. Ebenfalls vakant ist der diplomatische Posten in Ankara. Der dortige Botschafter Dr. Oellers ist zur Disposition gestellt worden. Er soll durch den Leiter der AA-Personalabteilung, Dr. Broich-Oppert, ersetzt werden. Als dessen Nachfol ist sein Stellvertreter Hopmann im Gespräch. Wie es ferner heißt, soll der Referats- leiter im Auswärtigen Amt, Dr. von Ungern- Sternberg an Stelle von Dr. Bidder die Bundesrepublik in Teheran vertreten. Neu zu besetzen ist auch der Botschafterposten in Rio de Janeiro. Nachdem der frühere Mis- sionschef Dr. von Walther inzwischen NATO- Botschafter in Paris geworden ist. Vor der gleichen Aufgabe steht die Bonner Zentrale im Falle Oslo. Der bisherige dortige Bot- schafter Oppler ist jetzt in Brüssel tätig. Unklarheit besteht in Bonn darüber, wer in Zukunft die Bundesrepublik in Paris ver- treten soll. Botschafter Blankenhorn ist seit seiner noch nicht rechtskräftigen Verurtei- lung im Strack- Prozeß nach wie vor in Urlaub. Eine Prognose über seine spätere Verwendung wagt in Bonn niemand zu stellen. Just izministerlum contra Rechtsanwälte Kontroverse im Fall des Spielbanken-Konzessionärs Stoepel München.(AP) Eine heftige Kontroverse ist zwischen dem bayerischen Justizministe- rium und den Rechtsanwälten des unter Meineidsverdacht verhafteten Spielbanken konzessionärs Carl Theodor Stoepel um die Form des mündlichen und schriftlichen Ver- kehrs eines Untersuchungsgefangenen mit seinem Verteidiger entbrannt. Das Ministe- rium wies den Protest der Anwälte Dr. Sei- del und Dr. Berthold gegen den am 12. Au- gust gefaßten und immer noch nicht aufge- hobenen Beschluß des Garmischer Amts- gerichtes zurück, wonach Stoepel mit seinen Verteidigern nur in Gegenwart des Ermitt- lungsrichters sprechen darf. Die Anwälte hatten deswegen am Montag die Vertei- digung ihres Mandanten niedergelegt. Die Pressestelle des Justiz ministeriums bezeichmete die Vorwürfe der beiden An- wälte als unbegründet. Der schriftliche und mündliche Verkehr Stoepels mit seinen Ver- teidigern habe beschränkt werden müssen, nachdem das beschlagnahmte Aktenmaterial des Spielbankenkonzessionärgs ausgewertet worden sei. Im übrigen seien die getroffenen Maßnahmen nicht ungewöhnlich, Auch im Ermittlungsverfahren gegen den inzwischen im Spielbankprozeß wegen Meineids ver- Urteilten BP-Landtagsabgeordneten Max Klotz sei eine ähnliche Maßnahme angeord- net worden, Dazu erklärte Dr. Seidel, dle Justizbehör- den hätten in keiner Instanz auf irgend- welche Tatsachen hingewiesen, die diese Be- schränkung im Verkehr Stoepels mit seinen Verteidigern rechtfertigten. Bis zum Beweis des Gegenteils müsse er also annehmen, daß ein Ermessensmißbrauch des Garmischer Amtsgerichtes vorliege. Carl Theodor Stoe- el, Konzessionär der Spielbanken in Gar- misch- Partenkirchen und Bad Wiessee, war am 12. August unter dem Verdacht des Meineides und der Untreue verhaftet worden. Schirdewan und Selbmann„bereuen“ Berlin.(dpa) Zwei ehemals führende SED- Funktionäre, der frühere SED-Kaderchef Karl Schirdewan und der frühere stell- vertretende Sowjetzonen-Ministerpräsident Fritz Selbmann, haben vor dem SED- Polit- büro scharfe Selbstkritik abgelegt und ihte gegen den SED- Führer Walter Ulbricht ge- richtete„Fraktionstätigkeit“ bereut, Schirde- wan legte damit zum ersten Male eine um- fassende Selbstkritik ab, während Selbmann bereits auf dem fünften SED- Parteitag in Juli 1958 teilweise seine Fehler“ zugegeben hatte. Die Erklärungen von Schirdewan und Selbmann wurden in der neuesten Ausgabe des SED- Funktionärorgans„‚Neuer Weg“ veröfklentlicht. Es heißt darin, daß die Mit- glieder und Kandidaten des SED-Zentral- komitees diese Selbstkritiken„zur Kenntnis genommen“ hätten. Während Schirdewan nach der Enthebung von allen Parteifunk- tionen als ZK-Sekretär und Folitbüro-Mit- glied als Leiter der Staatlichen Archiv- Verwaltung nach Potsdam verbannt wurde, verlor Selbmann seinen Regierungsposten, durfte aber weiterhin in der staatlichen Plankommission mitarbeiten. Der 52jährige Schirdewan bezichtigt sich in seiner Erklärung eines„falschen Verhal- tens“ zu Ulbricht und des Opportunismus und ideologischer Abirrungen, Schirdewan, der früher als„Krohprinz der SED“ galt, bestätigt Ulbricht, in seinem Referat auf der Vierten Tagung des Zentralkomitees im Januar 1959 die Notwendigkeit der„Zer- schlagung der opportunistischen Gruppe Schirdewan“ dialektisch begründet zu haben. Schirdewan sei Schwankungen unterlegen gewesen und habe die„Unterminierungs- tätigkeit des Feindes“ unterschätzt. Er habe im Gegensatz zu Ulbricht das Tempo des „sozialistischen Aufbaus“ nicht beschleuni- gen, sondern verlangsamen wollen. Er be- teuert, daß er seine Fehler verurteile und „als Kommunist fest und treu zur Partei, rem Zentralkomitee und dem ersten Sekretär, Genossen Walter Ulbricht“, stehe. Fritz Selbmann verurteilt in seiner Selbstkritik„aufs schärfste die fraktionelle Arbeit der Gruppe Schirdewan“ und sein eigenes Verhalten, betont aber, daß er sich in diese„Gruppenarbeit“ habe„hinein- Selbstkritik zweier ehemaliger SED- Führer/ Das ZR„nahm zur Kenntnis“ „ Selbmann beschuldigt sich Allem. Ake gen die Reorgani- sation der Staats- und Wirtschaftsführung der Zone gehabt zu haben. ziehen 1 VO D Bulletin: 2Zzer- Demonstrationen 8 auf eine von gesteuerte neue„Ohne: zurück. Unter der Ueber- 1 8 schrift anda mit Jahrgang 1922“ schreibt lletin“ am Mittwoch, eine Vel Teilnehmerzahlen sämt- 10 mlungen habe ergeben, sich höchstens 3000 Angehörige des Jahr- 1922 an den Kundgebungen, Di nen und schweige märschen beteiligt hät- ten. Das seen rund ein Prozent der noch lebenden 320 000 Angehörigen des Jahrgangs 1922. 5 Eine besondere Rolle in dieser Versuchs- reihe der Stör- und Zersetzungsaktion spielt, vor allem in Hessen, nach dem Bericht des „Bulletins“ der kommunistische Deutschland- sender und der„Freiheitssender 904“ der bei Magdeburg im sowietisch besetzten Mittel- deutschland steht. SPD gegen Strauß Ungewöhnlich scharf hat sich am Mitt⸗ woch die SPD gegen die Münchener Er- klärung von Verteidigungsminister Strauß über die Erfassung des Jahrgangs 1922 ge- wandt. Der SPD- Pressedienst schreibt, die Ansicht von Strauß, die Diskussion um den ag 1922 seit mit Unwahrheiten und Wahrheiten sinnlos hochgepeitscht wor- den, wobei sich außerdem auch östliche Kräfte eingeschaltet hätten, habe den ge- rechten Zorn und die begreifliche Erbitterung der 1922er und ihrer Angehörigen hervorge- rufen, Diese Aeuherung, so meint der Presse- dienst, stehe wegen„ihrer bornierten Primi- tivität“ außerhalb jeder Diskussionsmöglich- 881. Niemöller lobt Kriegsdienstverweigerer München.(dpa) Alle, die den Kriegsdienst verweigern und sich für den Frieden ein- setzen, tun der Familie der Völker den be- sten Dienst, der denkbar ist. Dies erklärte der hessische Kirchenpräsident Niemöller in einer Veranstaltung des„Arbeitskr S kür Fragen des Zeitgeschehens“ in München. 5 Naturreiner Feinschnitt 1 Kraftfahrzeuge Immobilien ZEISS& ScHWARZEl. Mannheim G 7. 2022 Tel. 2 22 83 Beleihung Kaufkreclite Zustand, pr. 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Johannes Malka(Herten) über- t mit Machenbach(Solingen) und Thier lsenkirchen) als Linienrichtern die Lei- g der Begegnung Linfield FC gegen IFK teborg im Windsor Park von Belfast. Kurt chencher(Mannheim) leitet mit Siebert annheim) und Rodenhausen(Gießen) als jenrichtern das Treffen Jeunesse Esch egen LKS Lodz in Esch. RNudi Altig geschlagen yerfolgungs weltmeister Rudi Altig unter- i am Dienstagabend in Mailand erstmals den Weltmeisterschaftstagen von Am- dam in einem 4000-m-Verfolgungsren- Der Italiener Mario Valotto, der in terdam sein Endlaufgegner war und am ten Freitag auch in der ersten Revanche Köln von Altig besiegt wurde, gewann lesmal in 4:57,8 Min. mit 10 m vor dem annheimer, der 4:59 Min. benötigte. Himmelsbach zur„Deutschen“ bie Mannheimer Springreiter- Equipe unte beim Brettener Turnier alle drei Agdspringen gewinnen. Walter Fausch setzte ch im Jagdspringen der Klasse L ebenso urch wie Helmut Gerard und Michael Him- elsbach, der in der M- Prüfung siegte. ichael Himmelsbach qualiflzierte sich mit em Erfolg für die Deutschen Jugend- lsterschaften, die am 25. September in gerlin entschieden werden. Real Madrid in Hamburg Ein ausverkauftes Volkspark- Stadion und gamit einen Länderspielrahmen sichert das 1 zwischen dem Hamburger SV d Real Madrid. Der Nordmeister hat etwas gachgelassen, aber sein privates Abschneiden, nter anderem gegen Manchester United eh, laßt erwarten, daß er dem viermaligen panischen Europa-Pokalsieger viel abfor- em wird, zumal mit dem Einsatz des ver- etrten Uwe Seeler am Samstag gerechnet erden kann. Bis auf Ferenc Puskas, den Madrid gegen deutsche Vereine nicht stellt, wird die spanische Mannschaft in ester Besetzung erwartet, also im Sturm de Stefano und dem Brasilianer Didi. Vier Heber nach Warschau Nach den Ergebnissen der deutschen Ge- uchtnebermeisterschaften in Nürnberg wer- 2 vier Athleten an den Weltmeisterschaf- en in Warschau(28. September bis 4. Okto- er) teilnehmen. Sportwart Hans Kestler Mannheim) nominierte die Meister Martin berle(Schrobenhausen) im Bantamgewicht, Will! Kolb(Weilimdorf) im Leichtgewicht, flelmut Werheid(Köln) im Mittelgewicht ind Helmut Kienert(Berlin) im Leicht- ſchwergewicht. Werheids Reise hängt aller- ungs noch ven der Zustimmung des Vor- andes des Deutschen Athleten-Bupdes ab. Bei den Ringern geht Länderkampf im Schwimmen gegen Ungarn: Die Nufgabe in Budapest ist kaum u lösen Bei dem derzeitigen Kräfteverhältnis müßte es einen ungarischen Erfolg mit etwa zwanzig Punkten Diiferenz geben Mit dem Länderkampf gegen Ungarn auf der Budapester Margarethenhalbinsel beenden Deutschlands Schwimmer die vorolympsiche Saison. Sie brachte ihnen einen glücklichen Sieg gegen Holland und eine ernüchternde Niederlage gegen Großbritan- nien. An der Donau droht der durch die Ereignisse von Blackpool geschwächten deut- schen Mannschaft eine neue Niederlage, doch kann sich dabei schon zeigen, ob die britische Lehre genützt hat. Bei dem derzeitigen Kräfteverhältnis müßte es einen ungarischen Erfolg mit 20 bis 25 Punkten Differenz geben. Natürlich kann es auch günstiger für den Deutschen Schwimm-Verband ausgehen, dann nämlich, wenn Ungarns Schwimmer so versagen, wie sie es bei der Dreier-Begegnung mit der UdssSR und der Sowjetzone getan haben. Auch Cardiff, der Länderkampf gegen Großßbritan- nien, war kein Ruhmesblatt für die einstige Hochburg an der Donau. Vier deutsche Siege sind bei den Herren einkalkuliert. Das Darmstädter Kraultalent Klein sollte die 400 und 1500 m gewinnen. Auf der längsten Strecke trifft er dabei auf den Europameisterschaftszweiten Josef Katona, der die Saison mit 18:38,4 begann und dann nachlieg(Landesmeister in 18:59,8). Es kann hier zu einem schönen Kampf kom- men. Ueber 400 m ist Klein dagegen unge- fährdet. Hornyanzski und Bodnar sind noch nicht so weit. Neben Klein gelten Studen- ten- Weltmeister Hans- Joachim Tröger (München) und die 4x 200-m-Kraulstaffel Fugger, Link, Wicht, Klein) als Favoriten. Die deutschen Kraulsprinter, Rücken- und Butterflyschwimmer sind dagegen ohne Chancen, selbst wenn Paul Voell unter 59,0 Sekunden oder Ernst-Joachim Küppers über 100 m Rücken in 1:07,0 Minuten anschlagen sollten. Bei den Damen treffen Ursel Brunner, Herta Haase und Ute Köbsel auf talentierte Ungarische Kraulerinnen, deren Leistungs- höhe bei 1:06,0 und 5:15,0 Minuten liegt. Vielleicht gelingt Ursel Brunner über 400 m endlich der deutsche Rekord, den sie schon zweimal schwimmen wollte: 5:05,0 Minuten nämlich. Nach den starken Britinnen hat Helga Schmidt über 100 m Rücken erneut eine Klassegegnerin: Katalin Boros, die bei Nachlese zur Badener Rennwoche: Atte Eweijahrigen- Pyütungen füt oeligen Bittere Enttäuschung durch die Dreij Nach dem Abschluß der Internationalen Badener Rennwoche herrscht auf der zwölf Kilometer von Baden- Baden gelegenen Rennbahn in Iffezheim wieder ein Jahr lang ländliche Stille. Keine Vollblüter galoppie- ren bei der Morgenarbeit über das Geläuf, die zahlreichen Boxen stehen leer. Aber in den Stuben und an den Biertischen dieser uralten Siedlung, deren Entstehen Experten auf Grund von Funden um die Zeit 1000 bis 2000 vor Christi Geburt schätzen, wird noch lange über Sieg und Niederlage der deut- schen Pferde gesprochen. Bei der Teilnahme von sechs französi- schen Pferden wurde der Große Preis von Baden(2400 m) seiner eigentlichen Aufgabe als unerläßlicher Wertmesser für die deut- sche Vollblutzucht in hohem Maße gerecht. Es ist gewiß schmerzlich, wenn von den 100 O00-DM-Geldpreisen allein 85 000 DM in das Ausland und damit der deutschen Zucht verloren gehen. Doch der Ausgang der be- deutendsten internationalen Prüfung hat klar bewiesen, daß die Zeiten vorbei sind, in denen, die zweite französische Garnitur genügte, um unsere Spitzenpferde zu schla- gen. Der Derbysieger von 1957, Orsini, wurde von zwei zur ersten Steherklasse zählenden Franzosen bezwungen. Diese Nie- derlage nimmt dem Erlenhofer, der sich wieder einmal deutlich als das beste ältere es wieder um Punkte: 5 dchon zum Nuffalel Zugleräſtige Jteſſen Unberechenbare Viernheimer beim KSV/ Feudenheim erwartet Ladenburg LNordbadens Punktesaison im Ringen des kemischten Stiles wird am Wochenende für dle beiden Oberliga-Neunergruppen eröffnet. deim Auftakt weist dabei die Nordgruppe hon sehr zugkräftige Begegnungen auf, Nobel verschiedene Ueberraschungen nicht 1 sein werden. Mit Zuversicht keist der SRC Viernheim zum KSV 1884 Mannheim. Die unberechenbaren Viernhei- mer wollen dem Liga-Neuling zeigen, wel- cer Wind in der Oberliga weht. Mehr 21s eine Punkteteilung wird wohl RSC Eiche Sandhofen beim vorjährigen Oberligameister K 08 Oftersheim nicht herausholen, denn die Oktersheimer sind insbesonders auf eige- der Matte nur schwer zu besiegende Gegner. Als sicherer Heimsleger wird der ASV Feu- kenheim erwartet, der den ASV Ladenburg qu Gast hat. Ohne Ladenburgs Kampfkraft 1 unterschätzen, müßte eine durchschnitt- Mannschaftsleistung Feudenheims aus- eichen. um die Gäste in die Schranken zu eisen. Vor einer schweren Aufgabe beim y Schriesheim steht die Spygg Ketsch. — edgar Basel wieder daheim ber deutsche Bantamgewichtsmeister Ed- Basel ist nach knapp neunmonatigem Mate gutenthalt wieder in seine Heimatstadt anheim zurückgekehrt. Offensichtlich ha- gen sich die Hoffnungen des Olympiazweiten n Helsinki und Amateureuropameisters en 1955 nicht erfüllt. Bagel fand inzwischen Mannheim wieder eine Anstellung als raktkahrer, nachdem er seine Gaststätte im ergangenen Jahr unter dem Druck der kupiger schließen mußte. Von seinen sieben Kämpfen in Amerika rann Basel zwei durch K. o. und zwei uch Punkten. Daneben aber gab es zwei lederlagen durch K. o. und eine nach kunkten. Den ersten Kampf in Milwaukee derlor er ebenso entscheidend wie seine Ab- Gegen die insbesonders vor eigenem Publi- kum gefürchteten Schriesheimer müssen die Ketscher alle Register ihres Könnens ziehen, wollen sie das bessere Ende knapp für sich behalten. Alle vier Begegnungen finden am Samstagabend statt. ASV Lampertheim ist kampffrei. 5 Ahrigen/ Iffezheim im Zahlenspiegel deutsche Pferd erwies, wahrlich keinen Stein aus der Krone. Eine bittere Enttäuschung bereiteten da- gegen die Dreijährigen. Hinter den älteren Pferden Pfalzteufel und Utrillo wurde der Röttgener Crack Waldeanter nur Sechster, Vierzehnender, der Gewinner des Aral Pokals, Achter, der diesjährige Derbysieger Uomo Zehnter und der Henckel- Sieger Waidmann 14. in dem bisher stärksten Feld von 16 Pferden. Wahrlich keine Empfehlung für den Derbyjahrgang 1956, der— wie bereits der Kampf um das Blaue Band zeigte — gewiß nicht gut ist. In Fachkreisen sieht man es als ein schlechtes Zeichen an, wenn die großen Zuchtprüfungen jeweils von einem anderen Pferd— Henckel- Rennen Waidmann, Union- Rennen Wetteoup und Derby Uomo— gewonnen werden und sich kein Spitzenpferd herausschält. Immerhin war es ein Trost für das Gestüt Röttgen, in allen Prüfungen für Zweijährige den Sieger gesattelt zu haben. Den größten Erfolg er- rang die prächtige Caran-d'Ache-Tochter Angelica im Zukunfts- Rennen, der wert- vollsten Entscheidung für den jüngsten Jahrgang. Die Liste der gewinnreichsten Besitzer führt nach dem Sieg von Malefaim im Großen Preis von Baden der Franzose F. Bernhard mit 70 000 DM an vor Gestüt Rött- gen(8 Siege 88 700% G. Warner Frankreich 23 500), Gestüt Schlenderhan(2 Siege 11 750), Stall Blonay Frankreich(11 650), Gestüt Erlenhof(je zwei dritte und vierte Plätze 10 900, davon allein Orsini 8000 DM), Gestüt Zoppenbroich(ein Sieg Ordi- naté= 9500), Gestüt Rösler(zwei Siege 9400), Gestüt Ravensberg wei Siege 38800) und Gestüt Waldfried(ein Sieg 8600 DM). — Erfolgreichster Jockey War Fritz Drechsler mit fünf Siegen, gefolgt von Hein Bollow' und Peter Alafi(je drei), Werner Gahmann, Walter Held, Heinz Horwat und Johann Starosta(je zwei) sowie Hans Hiller, Albert EKlimscha und Oscar Langner, die nur je einen Erfolg zu verzeichnen hatten. Die Lehre von Duisburg-Wedau: den ungarischen Meisterschaften 1:13,8 Min. erreichte. Im Kunst- und Turmspringen setzt Ungarn Brett-Europameister Lazslo Ujvari ein, der nach längerer Sperre überraschend bei den Landesmeisterschaften auftauchte und beide Titel überlegen gewann. Er wird auch von den deutschen Springern Enskat, Barendt, Schillinger) nicht zu schlagen sein. Bei den Damen muß die Ungarin Irene Zsagot, wie Ujvari Doppelmeisterin, in ge- wohnter Umgebung als Favoritin angespro- chen werden. Das aber heißt, daß die Schützlinge von Heinz Plumanns wahr- scheinlich ohne Plus-Konto heimreisen. Auf verlorenem Posten steht Deutsch- lands Wasserball-Sieben. Ohne Schneider (erkrankt), Hoffmeister, Osselmann, Sche- pers, Nagy und Trainer Sarkany— die bei- den letzten können als Ungarn nicht in ihre Heimat einreisen— hat sie wenig Chancen, ein ähnlich günstiges Ergebnis wie 1958 bei den Europameisterschaften(4:8) herauszu- holen. Ungarn bringt eine aus erfahrenen und jungen Spielern zusammengesetzte Sie- ben. Als der kommende Mittelstürmer wird Rusoran bezeichnet, der beim 8:3-Länder- kampfsieg in Rom Italien fast allein„er- schoß“. Ungarn hat den letzten Länderkampf gegen Deutschland 1957 in Reutlingen mit 95:149 Punkten verloren. Dafür wird es jetzt in Budapest siegen, schätzungsweise mit 134:110 Punkten. Jolanda Balas nach Wuppertal? Der Barmer TV 46 als Ausrichter des Internationalen Leichtathletiksportfestes am 9. September in Wuppertal bemüht sich dar- um, die rumänische Hochsprung-Weltrekord- lerin Jolanda Balas(Bestleistung in diesem Jahr 1,82 m) für einen Start zu gewinnen. Feste Zusagen liegen bisher von den drei Amerikanern Lee Calhoun(110 m Hürden), Aubrey Dooley(Stabhochsprung) und Bill Nieder(Kugelstoßen), dem französischen Re- Kkordsprinter Abdou Seye(10,2 über 100 m und 20,8 über 200 m) und den deutschen Mei- stern Germar(nur 100 m), Lauer(110 m Hür- den), Kaufmann(400 m), Adam(800 m), Bren- ner(1500 m), Müller(5000 m), Lehnertz(Stab- hochsprung), Wegmann(Kugelstoßen) und Will(Speerwerfen) vor. Mit der 4x100-m- Staffel des ASV Köln starten also zehn deut- sche Meister dieses Jahres. Der Kölner Hür- denweltrekordler Martin Lauer trifft auf Olympiasieger Calhoun, Lauers Klubkame- rad Germar über 100 m auf den starken Ko- lonialfranzosen Seye. Ladenburg unterlag Innsbruck Eine Woche vor Beginn der Punktekämpfe weilte die Ringerstaffel des ASV Ladenburg zu einem Feundschaftskampf beim I. Inns- brucker Stemm-RElub. Die kampfstarke Innsbrucker Mannschaft diktierte ziemlich sicher das Kampfgeschehen und behielt mit 148 Punkten die Oberhand.. All . Phönix jetzt gegen ASV Feudenheim: Endgültige Absage Bozzanos Eine erneute ärztliche Untersuchung führte zur Absage des italienischen Schwer- gewichtlers Mino Bozzano für die Europa- meisterschafts-Ausscheidung am 12. Sep- tember in der Portmunder Westfalen-Halle gegen den deutschen Meister Hans Kalbfell. In Mailand wurde in Anwesenheit seines Managers Steve Klaus festgestellt, daß Boz- zano tatsächlich an einer Muskelverletzung an der linken Hand leidet, deren Abklingen etwa vier Wochen in Anspruch nehmen wird. Bozzano bleibt bis Zur Ausheilung seiner Verletzung gesperrt. Die Ausschei- dung soll später nachgeholt werden. Als Gegner für Kalbfell wird nun eln Ausländer gesucht, nachdem eine freiwillige Titelverteidigung gegen Albert Westphal aus verschiedenen Gründen nicht in Frage kam, obwohl der Hamburger seine Begegnung mit Empiremeister Henry Cooper am 29. September in Leicester inzwischen ab- sagte. Englands Spitze unverändert Die Montagsspiele der englischen 1. Fuß- ball-Division brachten den führenden Mann- schaften die erwarteten Heimsiege und da- mit an der Tabellenspitze keine Veränderung. Blackburn Rovers schlug Bolton Wanderers mit 1:0(0:0) und behauptete damit den ersten Platz vor West Ham United, das dank seines 2:1-Erfolges über Preston North End mit gleichfalls sieben Punkten an zweiter Stelle liegt. Blackpool überholte mit seinem tor- losen Unentschieden gegen den Pokalfinali- sten Luton Town die spielfreien Tottenham Hotspurs und ist nunmehr— mit fünf Punk- ten wie der Meister Wolverhampton Wande rers— Tabellenvierter Deutschland Chile perfekt Der Deutsche Fußballbund DFB) hat den Vorschlag des chilenischen Fußballverban- des, im Frühjahr 1960 in Deutschland ein Länderspiel zwischen den beiden National- mannschaften auszutragen, akzeptiert. Unter der Voraussetzung, daß der DFB dem Län- derspiel gegen Polen(18. 4. 1960) noch zu- stimmt, wird Deutschland damit acht Län- derspiele in der Saison 1959/60 bestreiten. Dem Treffen gegen Chile kommt besondere Bedeutung zu, da Chile 1962 die Weltmei- sterschaften ausrichtet. Dan Waern lief lahreswelthestzeit Der schwedische Weltrekordler über 1000 m, Dan Waern, lief bei einem interna- tionalen Abendsportfest in Stockholm über 3000 m mit 7:59,56 Min. Jahresweltbestzeit und verbesserte damit den schwedischen Rekord, den seit 13 Jahren Gunder Haegg mit 8:01, Min. hielt, um 1.6 Sekunden. Dan Waern hatte einen Weltrekordversuch ange- kündigt, hatte aber in dem Engländer Peter Clark, der 8:14,2 Min. benötigte, keinen ernsthaften Konkurrenten und mußte vom Start praktisch ohne Schrittmacher gegen die Uhr laufen. 800-m-Weltrekordler Roger Moens(Bel gien) siegte auf seiner Spezielstrecke, ohne sich voll auszugeben, in 1:48.8 Min. vor Alf Pettersson(Schweden), der 1:51,44 Min. lief. Einen weiteren schwedischen Rekord gab es durch Erik Uddebom im Kugelstegen mit 17,06 Meter. 5 flaunlieims Lokalspiele ohne Jauorilen Sandhofen wird auch im Waldweg Stadion dem VfL alles abverlangen Durch die unerwarteten Schrittmacher- dienste des FV Daxlanden(0:0 beim Vorjah- resmeister VfR Pforzheim) kam der MF Phönix in der 4. Runde zur alleinigen Tabel- lenführung in der 1. Amateurliga. Den Spie- lern um Tull Harter bleibt jedoch keine Zeit, Hur duteli Kon entralion 2u Kanu- Olympiamedlaillen Der Ruf an die Vereine darf nicht ungehört verhallen/ Nur Deutschland kann Ungarn und UdssR noch widerstehen Deutschland ist die einzige Nation, die— noch!— den Kanu- Giganten Ungarn und UdsskR widerstehen kann. Das ist das nüchterne, realistische und um so nachdenk- licher stimmende Fazit der zweiten Nachkriegs-Europameisterschaften im Rennsport auf dem Duisburger Bertasee. Um dieser deutschen Leistung mit insgesamt drei Gold- medaillen das richtige Gewicht zu geben, muß man die Entwicklung des letzten Jahr- zehnts als Maßstab heranziehen. Schweden beherrschte bis 1954— nicht zuletzt dank des fünfmaligen Olympia- siegers aus Nyköping, des heute 39jährigen Feuerwehrmanns Gert Fredriksson— den Kanu- Rennsport. Als Deutschland 1954 auf der Saone in Macon das Nachkriegsdebut bei Weltmeisterschaften mit einem Titelgewinn gab, stand Ungarn in einer Hochblüte. Paral- jel mit dem Tief dieser Nation(1956/57) lief der immer stärker in Erscheinung tretende Aufstieg der UdssR. In Duisburg- Wedau stellten die Ungarn nach ihrer überwunde- nen Krise sieben von 15 Siegern. Sie„ham- sterten“ genau so eindrucksvoll Gold wie vor fünf Jahren in der Gluthitze von Macon, während die Russen mit drei Titeln zufrie- den sein mußten. Eine Gloriole umgibt diesen ungarischen Triumph. Sie verliert aber unweigerlich von ihrem Glanz, wenn man sich die neid- erregende Basis dieses zweiten Höhenfluges vor Augen führt. Wo sonst— außer in einem regatten mit einem 22tägigen Trainingslager? Wo sonst ist eine Verpflanzung des Menschen in das leistungsmäßige Zentrum in diesem Ausmaß möglich? Wo kann das entstehen, was sich in Budapest zu einem Dorado des Kajaksport entwickelt hat? So nur konnte es kommen, daß auf dem Wasser des Berta- sees Fahrer im grünen ungarischen Trikot mit Längen gewannen, wo früher die Boots- spitze den Ausschlag gab. Szente und Szöllössy sind zwei Namen, die in der Siegerliste von Duisburg stehen. Wurden sie über Nacht groß? Nur die Ein- geweinten kannten ihre Namen. Es sind blutjunge, konditionell hochgetrimmte Fah- rer, die den russischen Männern im Kajak ein Waterloo bereiteten. Das Vorbild mehr- wöchiger Trainingslager aus anderen Sport- arten ist nun auch auf den gewiß nicht welt- bewegenden Kanusport projeziert Wenn Deutschland unter den alles an- dere als glücklichen Vorzeichen und trotz Briel die Position als„dritte Kraft“ be- hauptete, dann nicht zuletzt aus einer lei- denschaftlichen Liebe der Fahrer zu ihrem Sport hèéraus. Die Worte von DRV- Sport- Wart Werner Böhle behalten ihre Gültigkeit: „Es ist wahnsinnig schwer, gegen diese hochgezüchteten Burschen Rennen zu fah- ren.“ Und trotzdem gibt es keine Resig- nation im deutschen Lager. Ueber eines aber muß sich Deutschlands Kanusport im klaren sein: eine Verzettelung der Kräfte, wie wir sie bei den nationalen Regatten mit dem Vereinsegoismus und schielenden Augen nach Kluberfolgen in so mannigfacher Art erleben, wurde zu einem Ballast, der internationale Erfolge in be- denklichem Maße erschwert. Es kann nur ein Ziel geben, und das ist die klare Forde- rung an die Vereine, ohne deren Unter- stützung Deutschland den Platz hinter Ungarn und der UdssR, auf die Dauer ge- sehen, nicht behaupten kann: Verzicht auf die Sucht, bei allen möglichen Regatten in möglichst vielen Rennen vertreten zu sein. Dafür bewußte Konzentration auf bestimmte Disziplinen. 1 Denn einzig und allein damit wird eine Zersplitterung gebannt und eine Konzentra- tion erreicht, die uns für Rom— trotz sich auf diesen Lorbeeren auszuruhen. Am Samstag wartet auf sie beim dritten Mann- heimer Lokalspiel eine Aufgabe, die trotz des Platzvorteils mindestens ebenso schwer sain wird wie es das Spiel in Sandhofen war. Gegner ist auf dem neuen Platz an der Hoch- Uferstraße der ASV Feudenheim, der sich mittlerweile auf den 3. Platz vorgearbeitet hat und zusammen mit den punktgleichen Pforzheimern sowie Forchheim und Sand- hausen zur gefährlichsten Konkurrenz zählt. hönix hat beim glücklichen 2:1 in Sand- hofen ebenso wie der ASV zu Hause gegen den KFV zuviele Wünsche offengelassen, als daß es hier einen Favoriten gäbe. Den Aus- schlag könnte die stärkere Abwehr der Platzherren geben. Im zweiten Mannheimer Lokalspiel tref- fen im Waldwegstadion zwei Mannschaften aufeinander, die durch Niederlagen etwas zurückgeworfen wurden. Die Spygg Sand- hofen scheint stark genug, dem VfL zumin- dest einen Punkt zu entführen, wenn sie sich zu der gleichen Leistung wie gegen„Angst- gegner“ MFC aufrafft. Von den weiteren, im Vorderfeld placier- ten Mannschaften wird der in zwei Spielen sieglose VfR Pforzheim in Neureut einen ebenso schweren Stand haben, wie der Tabel- lenvierte Spfr. Forchheim beim benachbar- ten FW Daxlanden. Ebenfalls unter sich sind die Heidelberger Vereine von VfB Leimen und SV Sandhausen. Leimen als Gastgeber empfahl sich durch ein 1:0 in Hockenheim. Auch Kirrlach als Auswärtssieger gegen Kirchheim und Walldürn, das in Forchheim einen Punkt holte, dürften zu Hause weiter Boden gutmachen. Es spielen: Samstag: Phönix Mannheim gegen ASV Feudenheim; F Neureut— VfR Pforzheim; Karlsruher FV— SV Birkenfeld. Sonntag: FV Daxlanden— Spfr. Forchheim; Olympia Kirrlach— FV Hockenheim; Kik- kers Walldürn— SG Kirchheim; VfL. Nek- ledsvorstellung gegen den Philippino Ostblock-Staat— gibt es diese Vorberei- der psychologisch hemmenden Abwesenheit Ungarn und der UdSSR Olympia-Medail- karau— SpVgg Sandhofen; VfB Leimen benny Kidd im Funi in Hollywood. tungsmöglichkeiten auf internationale Groß- des erkrankten Doppelweltmeisters Fritz len verspricht! A. Unser gegen SV Sandhausen. 1 Antipus to Ananas Feines Tufelö! Inhalt 0,375 Ltr. Jugoslaw. Vorgericht Dörrfleisch Dose. 60 a 70 bratfertig n Dose netto 156 5 f „ Weinbrand 1 38 38 Vol%, in Stücken 1/1 Dose 1 5 17¹ Hähnchen vom Grill, Stück ab 2.90 mager und kernig Amerik. Hähnchen milde Qualitat 500 8 2.30 2.35 5.45 Molkereibhutter ein günstiges Angebot, 250 g 500 g FI. I. Preistberi und frisch- für. jeden Tisch! 1.58 Kansrabr MANNHEIM INDUSTRIE. UND HANDELSBLATT Donnerstag, 3. September 1959 Ar. A. Haßliebe a x Uur Marktwirtschaft Die neue Konjunkturwelle, von der die bundesdeutsche Wirtschaft heraufgetragen wird, hat bislang eine angenehme Begleit- erscheinung. Die Preise sind diesmal nicht mit hinaufgerissen worden. Auf der anderen Seite nahm die Spartätigkeit erfreulich zu. Der Bundeswirtschaftsminister hat dies an- läglich der Eröffnung der Frankfurter Herbst- messe(Vgl.„MM“ vom 31. August) lobend uriterstrichen, gleichzeitig aber die Befürch- tung ausgesprochen, daß etwaige Ueberhit- zung die bisher stabilen Preise mitreißen könnte. ö Allerhand Stil- und Geschmacksproben haben wir schon davon abbekommen, wie es ist, wenn in diesem oder jenem Wirt- schaftszweig einmal die Geschäftsentwick- lung nicht so aufblüht, wie wir es im Quer- schnitt der bundesdeutschen Wirtschaft in den letzten zehn Jahren gewöhnt waren. Merkwürdigerweise schreien dann all die Unternehmer, die sich in Zeiten des Auf- schwunges staatliche Eingriffe als Sünde wider die Mirktwirtschaft verbaten, danach, daß der Staat helfen müsse und die Dinge nicht so treiben lassen könne. Gleichzeitig wird die Radikalisierung der Massen von in ihrer Existenz angeblich bedrohten Ar- beitnehmern als Schreckgespenst an die Wand gemalt. Konrad Adenauer, der als Bundeskanzler die Richtlinien der Politik bestimmt, läßt sich nicht die Gelegenheit entgehen, hier heftig mitzuschüren, um an seinem Rivalen in der Volksgunst— Pro- fessor Erhard— Kritik zu üben. So ein Bundeswirtschaftsminister steht— so müßte man denken— vor einer traurigen Alter- native: Erleidet er Schiffbruch, wird er an einem Birnbaum aufgehängt; hat er Er- folge, wird er an einem Apfelbaum auf- gehängt. Wie das einmal werden soll, wenn zum Beispiel die jahrzehntelang überhitzte Bau- konjunktur in normalere Gleise kommt, kann man sich ohne Entgleisung etwas zu Verbraucher sollten den lebhafter Phantasie sehr gut ausmalen. Dasselbe dürfte im Laufe der Zeit— in eini- gen Jahren— auch in anderen Wirtschafts- zweigen eintreten. Es gilt, was in den Spal- ten dieses Wirtschaftsteils bereits wiederholt gesagt wurde; Einsichtslosigkeit der Unter- nehmer und der Verbandsfunktionäre dürf- ten es zuwege bringen— falls sie nicht rechtzeitig gestoppt werden das soge- nannte Wirtschaftswunder wirklich wunder- haft zu wandeln und aus dem Aufstieg eine große Pleite zu machen(des Wirtschafts- wunders 2. Akt). So allerdings kann keine Wirtschafts- politik betrieben werden, am wenigsten im Sinne der Marktwirtschaft, deren Funktion Vergleichbar ist mit einer Waage, auf deren beiden Waagschalen Leistung und Gegen- leistung einander aufzuwiegen haben. Aller- dings darf niemand— etwa mit politischem Druck— je nach Belieben diese Waagschale hochhalten, bzw. niederdrücken, denn das ist Gewichtsverfälschung. Ein bißchen mehr Selbstkritik und Selbst- beherrschung tuen not. Weder die Unter- nehmer noch die Gewerkschaften sollten gleich„Hilfe, wir ertrinken“, schreien, wenn hier und da im wirtschaftlichen Geschehen eine Welle über ihre Häupter hinweg- schlägt. Das gilt aber nicht nur für den Bergbau, sondern es gilt auch— wie bereits angemerkt— für andere Wirtschaftszweige. Erinnert sei an des Textilindustriellen Carl Neumann Offenen Brief, der im Frühjahr dieses Jahres die Gemüter in Wallung brachte, weil Neumann, sehr unrichtig vor- ausschauend, den Untergang der deutschen Textilwirtschaft als unmittelbar bevor- stehend prophezeite. 5 Auf der anderen Seite tut es not, daß die Unternehmer in ihren künftigen Dispositio- nen etwas sorgsamer verfahren und sich, dem künftigen Marktgeschehen anpassend, sowie überstarker Ausweitung enthaltend, die Gleichgewichtigkeit des gesamten Mark- tes nicht aus dem Auge verlieren. Am schlimmsten ist die Sache, wenn mit Gerechtigkeitsbegriffen agiert wird. Der Wettbewerb honorieren Präsident des Kartellamtes äußertesich zur Preisbindung (eg)„Grundsätzlich geht es darum, an- zuerkennen, daß in einer freien Wett- bewerbswirtschaft Kartelle und Preisbin- dungen als solche bereits eine Entartung, eine Regelwidrigkeit darstellen“. Das ist ein prägnanter Satz aus einem Ihterview, das der Kartellamtspräsident Dr. Günther kürzlich der konsumgenossenschaftlichen Rundschau „Der Verbraucher“ gab. Wenn solche Ent- artungserscheinungen nach Meinung des Ge- setzgebers schon nicht gänzlich zu vermeiden seien, dann müßten sie jedenfalls kontrolliert werden, damit ein erträgliches Ausmaß nicht überschritten wird. Die Beurteilung, wo die Entartung beginnt, sei jedoch schwierig und oft nur nach dem Einzelfall zu entscheiden. f Dr. Günther teilt aber die Befürchtung nicht, daß durch Preisbindungen der Markt verfälscht und sich eine von Industrie und Handel gesteuerte„Preisplanungswirtschaft“ bemerkbar machen könnte. Er erwartet viel- mehr eine entgegengesetzte Entwicklung, die bei der Verwirklichung des Gemein- samen Marktes noch eine„europäische Ver- stärkung“ erhalten werde. Ein Verbot der Preisbindung könne ge- wWig„janusköpfig“ sein. Einige Wagen könn- ten dabei durchaus zeitweilig teurer werden, insgesamt sei aber doch eine Preissenkung zu erwarten.„Allerdings werden im Bereich des Einzelhandels bei der Aufhebung der Preis- bindung und dem dadurch freigegebenen stär- keren Wettbewerb starke Rationalisierungs- tendenzen spürbar werden.“ Heute habe der Handel an manchen Stellen ein„Trägheits- monopol“, er lebe von der Trägheit des Ver- brauchers, der oft erst bei höherwertigen Gütern die Preise vergleiche und dadurch den Wettbewerb honoriere. Strich durch die Unfallverhütungs-Rechnung Die Wege- Unfälle überschatten die erzielten Erfolge Die Sicherheit im Betrieb ist eines der größten und schwerwiegendsten sozialpoliti- schen Anliegen. Für Unfallverhütung und der ihr dienenden Kontrolle werden Millio- nen geopfert. Der Erfolg blieb nicht aus. Die Zahl der betrieblichen Unfälle hat sich we- sentlich verringert. Allerdings tritt an ande- rer Stelle eine erschreckende Verschlechte- rung ein, die diese Erfolge ins Gegenteil verkehrt. Es handelt sich um die laut Reichsversicherungsordnung mit Arbeits- unfällen gleichgesetzten Wege-Unfälle. hre Zahl hat sich— verglichen mit dem Jahre K URZ NACHRICHTEN (AP) In der Bundesrepublik gibt es gegen- Wärtig nur noch rund 200 000 Arbeitslose, wie die Bundesanstalt für Arbeits vermittlung und Arbeitslosen versicherung in Nürnberg mitteilte. — 980 betrug die Arbeitslosenzahl noch Arbeitsämter verringerten Personal (AP) Der Personalstand der Arbeitsver- Waltung in der Bundesrepublik hat sich von 37 000 Bediensteten im Jahre 1952 auf gegen- Wärtig 30 000 verringert. Wie die Bundesanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenver- sicherung in Nürnberg mitteilte, sind davon allein rund 2500 Beamte und Angestellte in Berlin tätig. Pipeline behördlich gestoppt (VD) Die Kreisverwaltung Neuß-Greven- broich(Nordrhein-Westfalen) beschloß in die- sen Tagen, die Baugenehmigung für die Wei- terverlegung der Erdölleitung Rotterdam Venlo—Godorf vorerst zu versagen, um die öffentliche Wasserversorgung nicht zu gefähr- den. Der Fall ist inzwischen dem Regierungs- Präsidenten unterbreitet worden. Nach Ansicht der Kreisbehörde entsteht bei Oelleitungs- defekten trotz Sicherheitsmagnahmen die Ge- fahr der Verschmutzung des Grundwassers mit allen ihren weitreichenden Folgen. NSU senkt Preise (AP) Die NSU-Werke in Neckarsulm haben die Preise für ihre Personenwagen vom Typ Prinz gesenkt. Nach Mitteilung des Werkes kostet der Prinz I jetzt 3490 DPM(bisher 3645 DW und der Prinz II 3745 DM(bisher 3985 DM). Der zur Automobilausstellung neu herauskom- mende Prinz kostet 3890 DM. Hinzu kommen jeweils die Kosten für die Klimaanlage in Höhe von 94 DM. Thyssen-Aktien an der Pariser Kulisse (VWD) Beim französischen Finanzministe- rium ist ein Antrag auf Zulassung zur Notie- rung von Aktien der August-Thyssen-Hütte an der Pariser Kulisse(Marche des Courtiers) ge- stellt worden, verlautet aus gewöhnlich gut unterrichteten Bankenkreisen. Man nimmt an, daß die Aktien nach der Zulassung sowohl im Termin- als auch im Kassa-Verkehr gehandelt werden. Markt gibt ebenso wenig Gerechtigkeit wie die klimatische Entwicklung, und was heißt hier schon Gerechtigkeit? Für wen? Für den Erzeuger sind„gerechte“ Preise recht hoch, damjt er gut verdient und seine Mitarbei- ter en sprechend gut entlohnen kann. Für den Verbraucher besteht die Preisgerech- tigkeit in niedrigen sen. Letztlich wird er aber auch von der billigen Butter nur jenes Quantum kaufen können, das er zu verzehren in der Lage ist, und selbst mit billigster Kohle in sommerlichen Glut- hitze seine Wohnung nicht beheizen. Wenn es darauf hinausläuft, ganz präzise bis aufs i-Tüpfelchen festzusetzen, wieviel und wann und zu welchen Preisen etwa etwas ver- braucht werden solle bzw. dürfe, dann könn- ten wir ja nicht mehr von einer Marktwirt- schaft sprechen, sondern müßten der— Gott der sei Dank überwundenen— Zentralverwal- tungswirtschaft wieder Tür und Tor öffnen. F. O. Weber Kühles Börsenwetter brachte neue Kursverluste (dpa) Die Abwärtsbewegung an den Aktienmärkten setzte sich am 2. September in verstärktem Maße fort. Befürchtungen Wegen einer zusätzlichen Kapitalverknap- pung und einer damit zusammenhängenden Verteuerung der marktüblichen Zinssätze, hatten die Abgabeneigung zunehmen lassen. Auch die schwache Vortagstendenz in New Vork dürfte die rückläufige Entwicklung Sünstigt haben. Die Kursverluste betrugen in den Standardpapieren im allgemeinen fünf bis 15 Punkte. Darüber hinaus mußten verschiedene Spezialaktien Kursabschläge um 30 bis 40 Punkte und teilweise mehr hinnehmen. 5 Kraftfahrzeug- Versicherung dem Wettbewerb freigeben (eg) In der seit langem umstrittenen Frage der Tarifgestaltung in der Kraftfahr- versicherung hat sich nun eine klare Mei- nung des ZBundeswirtschafts ministeriums (BWM) herausgebildet: das BWM beabsich- tigt, den staatlichen Einheitstarif abzuschaf- ken und durch eine marktwirtschaftlich orientierte Regelung zu ersetzen. Während einer Uebergangszeit sollen die Tarife so ge- staltet werden, daß sie die Bildung von ein- zelnen Unternehmenstarifen erleichtern, die Als endgültige Lösung angestrebt werden. Nach Ablauf dieser Uebergangsphase, deren Termin noch nicht feststeht, soll sich die staatliche Einflußnahme auf einige wenige Einwirkungen beschränken, die u. a. dem Schutz von Verkehrsopfern dienen. Diese Vorschläge waren Gegenstand einer Sitzung im BWM, die am 2. September unter Vorsitz des Leiters der Grundsatzabteilung des BWM, Dr. Langer, stattfand. Beteiligt 2 SE 1938— verdreifacht. Laut Meldung der ge- gewerblichen Berufsgenossenschaften, die 1958 18,8 Millionen Versicherte registrier ten, wurden als Wege-Unfälle ausgewiesen: 555 1056 15 704 1953 11 901 8 2 5 f 19225 1957 18 4685 1984 13 422 5 1955 15 675. In der Rechtsprechung gilt als Wege- Un- fall der Weg von der Haustür bis zur Ar- beitsstelle und zurück. Ein Sturz im Trep- penhaus der Wohnung scheidet zum Beispiel als Wege-Unfall aus. Auch Unfälle, die nicht auf dem unmittelbaren Arbeitsweg gesche- hen— beispielsweise es würde jemand, um eine persönliche Besorgung zu erledigen, einen Umweg machen— gelten nicht als Wege- Unfälle. Gleichfalls gilt der Arbeits- weg als unterbrochen, wenn sich jemand längere Zeit in einer anderen Wohnung, oder gar in einer Gaststätte aufhält. An die- sen Grundsätzen hält die Rechtsprechung. fest, wenn auch in Einzelfällen Abweichun- gen in der Beurteilung möglich sind. Wenn es so weitergeht, wird sich das Schwergewicht der von den gewerblichen Berufsgenossenschaften zu versorgenden Unfälle auf die Wege-Unfälle verlagern. Bald sind wir so weit, und wir kommen die- sem Zustand immer näher, je mehr es uns gelingt, durch betriebliche Sicherungsmagß- nahmen die Betriebssicherheit und Unfall- verhütung zu verbessern. Auf der anderen Seite ist ja für die Wege- Unfälle kein ent- sprechender Deckungsstock vorhanden, um diese Folge der zunehmenden Motorisierung ab- und aufzufangen. Die Wege- Unfälle sind jedoch recht kostspielig. Allein im Jahre waren als Vertreter der Versicherungsneh- merseite die Spitzenverbände der deutschen Wirtschaft und von der Seite der Versicherer die Vertreter des Verbandes der Haftpflicht-, Unfall- und Kraftverkehrsversicherung, so- wie die Automobil ände. Der Vorschlag des BWM auf Liberalisierung der Kraftfahr- versicherung wurde von den Versicherungs- nehmern mit großer Befriedigung zur Kenntnis genommen. Auch die Versicherer haben ihr Interesse an diesem Vorschlag be- kundet und in Aussicht gestellt, ihn unver- züglich in ihren Verbandsgremien zu er- örtern. Kreditanstalt für Wiederaufbau beugt sich dem Rentenmarkt (VWD) Die fünfprozentige Anleihe der Kreditanstalt für Wiederaufbau in Frank- furt/ M. über 150 Millionen DM, von der am 3. September ein Teilbetrag von 100 Millio- nen DM zur öffentlichen Zeichnung aufgelegt wird, sollte— wie am 2. September berich- tet— ursprünglich zum Emissionskurs von 98 Prozent begeben werden. Inzwischen hat sich das Institut, wie mitgeteilt wird, kurz- fristig entschlossen, den Emissionskurs auf Prozent herabzusetzen. Schwierigkeiten an der Saar gemeinsam meistern (dpa) Die Deutsche Gesellschaft für Be- triebswirtschaft hat am 2. September zu Beginn einer dreitägigen Arbeitstagung in Saarbrücken an alle Wirtschaftskreise ap- pelliert, in enger Zusammenarbeit die im Saarland nach der wirtschaftlichen Einglie- derung in die Bundesrepublik aufgetretenen Schwierigkeiten zu meistern. Wie der Präsi- dent der Gesellschaft, Professor Dr. Dr. Werner Löffler(Berlin), sagte, wird sich die Arbeitstagung vor allem mit der Einführung der Wirtschaftsgesetze im Saarland beschäf- tigen. Fußangeln für die deutsche Ausfuhr Gefahrvolle Auswirkungen der„Kleinen Freihandelszone“ (VWD) Eine Gefährdung des deutschen Fertagwarenexports durch die„Kleine Frei- handelszone“ wird im Bundeswirtschafts- ministerium für möglich gehalten. Die Aus- fuhr nach Großbritannien, Dänemark, Nor- wegen, Schweden, Oesterreich, der Schweiz und Portugal sei nämlich größer als die nach den fünf Partnerländern der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft(EWCOC). Wie es in einer vom Bundeswirtschaftsministerium erstellten Studie heißt, wird dies besonders deutlich beim Kfz- Export, der in die Länder der Kleinen Freihandelszone mehr als dop- pelt so groß ist wie in die EWG-Länder. Die Verschlechterung der deutschen Wettbe- Werbsposition dürfte zwar nicht auf allen 2 1957 wurden 1619 Tote und 108 völlig Er- Werbsunfähige entschädigt. Uebrigens ist es interessant, daß laut statistischer Erhebungen 72 Prozent der Wege-Unfälle merkwürdigerweise bei der Anfahrt zur Arbeitsstätte passieren. Psy- chologen— die davon etwas verstehen soll- ten— deuten diesen Umstand unterschied- lich. Die einen behaupten, es wäre die Un- lust daran schuld, mit der der Arbeiter den Arbeitsplatz aufsucht(Fehlleistungstheorie laut Sigmund Freud); die anderen meinen wiederum, die Unfallhäufigkeit vor Arbeits- beginn hänge damit zusammen, daß die ge- wonnene Fahrplan unabhängigkeit die Ar- beitnehmer veranlasse, noch die allerletzte Minute auszunützen. Das klingt schon etwas plausibler und menschlicher. So oder so. Das Kapitel Wege- Unfälle wird von nun an die Aufgabenstellung der gewerblichen Berufsgenossenschaften we- sentlich verändern und beeinflussen. Der Gesetzgeber— in diesem Falle fühle sich als vorbereitende Instanz das Bundesarbeits- ministerium angesprochen— wird gut dar- an tun, Unterlagen und Material über diese neuartige Entwicklung zu sammeln. Es könnte nämlich der Fall eintreten, daß eines schönen Tages die Kassenmittel der Berufs- genossenschaften nicht mehr ausreichen, um die Wege-Unfälle in der Weise zu versor- gen, wie es die Reichsversicherungsordnung vorsieht. Uebrigens eröffnen sich hier für das private Versicherungsgewerbe recht aussichtsreiche Geschäfts möglichkeiten, zu verhältnismäßig geringen Prämiensätzen einen Unfallschutz zu entwickeln, der den motorisierten Arbeitnehmern zugutekäme. Ten Politik des,,„lelchten Geldehe- en, 4 Vel 156 d i Pranger (eg) Die konjunkturelle Entwicklung die Gemeinschaft 2 Nutz der de 0 5 Utsch Eff. erke Gallenb. lische Ar er — abge Sparer erneut veranlazzt. nachdrüchigz eine bremsende Wirts und Finaufanber politik zu befürworten. Wenn die Uebels. schüsse der auben wirtschaftlichen La stungsdbilanz noch 1958 einer lichen Gründe i 5 b der mabßgg anng Bre für die hohe Beschäftigq dochumer neue bei ruhigem Wirtschaftsklima Sewesſbablag seien, müßten sie jetzt, auf den allgemeine Konjunkturaufschwung aufgest en. Trotzdem 5 11 spolitik des„leichten Geldes“ halten zu wollen und drücke in den Kapitalmarkt. Das könne nicht me lange gut gehen, denn es müsse beacht werden: schaft eindeutig überhöht ist 8: ptown, ockt, gefah ee n 2 1 ie 2 man noch; dame Ver ö Les cout Gumn Weiterhin Gelbumler Ber bemag bi. Contigas 4 Edelstah 5 a f ob. Erdöl 1. Daß die Nachfrage in der Baupirlbegusse 10 n 5 7 inzeu 2. daß die Auslandsnachfrage nach ebe preisgünstigen deutschen Erzeugnissen rler Wer tig steigt und die Importe erheblich übel blerig. Chr. trifft, 3. daß die Inlandsnachfrage im Zuge 9 Wiederauffüllung der Lagerbestände eber falls schnell wächst, g 4. daß wahrscheinlich ein neuer tionsboom unterwegs ist, 5. daß schon die bisherige Entwicklunl die vorhandenen Wachstumsreserpen 00 westdeutschen Wirtschaft ausg schöpft bat 6. daß angesichts der angespannten Lag am Arbeitsmarkt mit einer„kräftigen Lohl erhöhungswelle“ gerechnet werden muß. Um ein Auseinanderlaufen der Gesam nachfrage und des Angebots rechtzeitig Verhindern, drängt die Gemeinschaft dal auf, daß mit den Mitteln der Geld. 0 Kreditpolitik sowie der Fiskalpolitik die in ländische Nachfrageexpansion gebrem wird. 7 Invest Märkten und bei allen Waren Sleichzeit eintreten.„Einmal wird aber der Punkt er reicht, an dem die wachsenden Zollprät renzen die hemmenden Wirkungen Transportkosten und der traditionellen schäftsbeziehungen ausgleichen und dan über kompensieren werden. Von dies Punkt an wäre der deutsche Export in d. „Sieben“ gefährdet.“ In der Studie wird allerdings Testgehnl ten, daß es auch unter den ‚ Sieben Inter sengegensätze gibt. Ihre Erklärung, d Kleine Freihandelszone nicht als Endziel betrachten, gilt daher als durchaus glau — Uns In Ma Trail würdig. Im Interesse aller europäisch Länder, so heißt es in der Studie, sei dag, der Brückenschlag zwischen EWG und R ner Freihandelszone so wichtig. Wenn nicht gelänge, würde vor allem die Bunde republik mit ernsthaften Einbußen recht müssen. 4 tur innerhalb und zwischen der EWG U der Kleinen Freihandelszonè. Da alle Die Studie untersucht die 5 e 58190 „Zentrun 3. Zlin. ca. 100 ben“ in ihrem Außenhandel gegenüber a Laden 2 EW²d passiv sind, wird daraus die Verwun barkeit der EWG, insbesondere der Bunde“ republik, des Landes mit der stärksten Hel raum, 7 oder W. 2 Lager. Neckars delsverflechtung mit den„Sieben“, abgeb m.-K UN. tet. Der Export der Bundesrepublik in dd „Sieben“ betrug 1958 rund 27 Prozent d deutschen Gesamtexporte. Für die Beurte lung der Importsituation der Bundesrey blik sei vor allem die Agrarseite von B deutung. Sollten Dänemark im Rahmen d Kleinen Freihandelszone von Großbritanni die gewünschten Zugeständnisse eingeräut Werden, müsse mit einem verstärkte niederländischen Angebotsdruck gerechn Werden, da die Zugeständnisse Großbrital niens an Dänemark auf Kosten der Naß derlande gehen dürften. Marktberichte vo m 2. September Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Grofmart (VWD) Anfuhr schwach, Absatz gut. Es 7015 ten: Pfirsiche A 32-45, B 21-31, C 12-20 8p zwetschgen 2228; Apfel A 30-40, B 2032, C bis 19; Birnen A 2840, B 1827, C 14186; Kopfsal St. 15—20; Endiviensalat St. 1218; Tomaten 50—60 mm S 3435. B 50—60 mm& 3134, C 0 5% 60 mm G0 15—18, B 400 am& 2820, C% U 50 mm S 13, C 1011; Buschbohnen 20; Feuerbohnz 20—25; Stangenbohnen grün 43-47, dto, gelb 4— Weinheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) Pfirsiche A 29-42, B 18-28, Ausfall 12 b 17; Hauszwetschgen 1625; Apfel B 1625, C- Birnen Gellerts Butterbirne B 3741, C 29555 Son, stige Sorten B 22-40, C 17-21; Tomaten C 20— Ausfall 8-10; Salatgurken 716: Salzgurken B. Einleggurken 2426; Buschbohnen 2-81; Stange bohnen 24-49. Alle 2% Minuten startet oder landet an irgend- einem Ort der Weſt ein Clipper der Pan American — PAN AME RICAN „Rund- um- die- Welt“- Fluge Erfahrene„Rund um- die-Welt'-Passagiere wählen PAHN AMERICAN- Flug- nummer VON planms g. tatschlich Ankunft Tokio- Hongkong · Bangkok- Kalkutta Karatschi- Beirut- istanbul Phlladelphla- New Vork- Boston Shannon- Londo 75. 38 15.35 12.25 73.23 NAGH der Pünktlichkeit wegen Diese Zuverlässigkeit bietet Pan American durch ihre Clipper“, sie ist einer der Grün- de, warum der erfahrene Passagier seine feeisen an Hand des Pan American- Flug- plans zusammenstellt. aus führt der bekannte Flugdienst det pan American weiter über Hawaii nach den Vereinigten Staaten. Nur Pan American gibt Ihnen die beruf- gende Gewißheit, daß Sie sich der erfap- 88. tatsgchlich Abflug Istanbul- Ankara Teheran- Karatsg Bangkok- Hong Tokio London- Sha Boston- Ne, Philadelph 18.15 79. 18 76.2. 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September 1959 MORGEN Seite 13 8 4 10 2e Kk 2 9 7 Gr 82e Mitgetein von„Vereinigte Wirtschaftsdienste GmbH- 1.. ö 233 1.952. 1. 9. 2.9. 11% 2.9. ö(Die Redaktion haftet nicht für etwaige Uebertragungs- Schwartz Storchen„ss 515 Frankf. Hypo. 905 90 8% Pia Werke 5 4605 Atomic Fd.(8)„ 85 5 oder Uebermittiungsfehler.) 3 1 5— 15 adustete 35⁵⁵ 75 6% platz 8 102% 102% 8 1 8 16,1 3 Sieme pfilz.. 72⁰ 20 5% pfs 5 Canagros(8 10,62 75 Nr. A Frankfurt a. M., 2. September 1989 Sinner A8 h 1 75„** 4.71 4.83 — Stahlwerke Bochum 299 306 5 5 v. 58 10 105 ½ J] Keystone Can.(8) 17,05 16,85 2. 9. 1. 9. 2. 9 1.9. 2.9 7 575 582 Renten 6% Rhein Hypo. ö 10² 102 Keystone S. 3(8). 15 1 gest ge„ e ge ee ee.%„ ae een ee, e eee e 7e ö 3 urlacher Hof 580 580 Klein Schanzlin 950 1 ö 25 a 5 6.5% Kheinpteußen v. 588 03 1 ppenheimer. ester een, 2³⁵⁰ 1 740— Klöckner Bergbau 235 8 V Dt. Olfebriken ö 5 8 4 Jed. 13 13* 5 0— 3.— 17 8 e 8 125 1. Eue 8 5 u. Kra 280 283 Klöckner Humb. Deutz Giese 7 5. i 113 5*. i N i 1 1 Verkehr 71% gener Ualon ff%%„ eee 50% d, Sage une, FF— icklung g 15 45 Eblinget Maschinen 435 445 Knorr 33 25 2 175 K 1 3⁰3 2 320 5 under 1 58 106 1 106 5% Weltbank- Anl. v. 59 100 10⁰0 Siat-Imb.(sfr.)— 10 r d Henb. Zellstoft 14⁵ Farben Bayer 811 500 Kreuß-NMaflel 3 5.5% Sroßkraftu ahm. 7½% Zellst. Waldhof v. 56 05 1057½5 deutsch 5. 330 3³⁰ Zellstoff Weldhof 271 275 5% 114 114 Hr Be aceche Anilin 497 Farben Liquis 10,35 0,35 Lahmeyer 630 7 610 7 ö 905 Pfälz. Hypo. 112 112 NE-Metalle druch. 55 Eein Jetter 24 2⁴3³ Lanz 175 170 Unnotierte Aktien 58 e ee 53 10⁰ 10⁰ Wandelanleſhen 2. 9. Geld rief 455 1 1 ess VM,, 30 750 beten& Nonterbev 4% 420 7.3% Siemens v 5% 105% 108% 8.8% Ago, gene. elektr. Kupter 283 80 2088,50 12 U g 5 15 enbrßu Burbach Kali Orp. v. 33% 113 i* chen* als ebgestempelt 2 ee 27 212 Tudwigsh. Walzm.— 8 Dycketh 5 670 225 Renten 70% 6.50. 50 5 25. 225 227 9 eto, neue 1 72⁰ G5 1 525 550 Mannesmann 255 250% Dynemit Nobel 145⁵⁰ 13⁵⁰ Zinsen terifbesteuert) e 265 5 Zinn 80 289 r mahgeſznaing 5 260 8 250 1250 1[Netallgesellscheft 1910 1850 Eisenhütte 485 47⁰ 5,5% Chem. Albert v. 56 205 205 Messing 58 27 223 schäftigügferbumer Vere 356 Sas 3 7 4³⁰ 420 Nordd. Lloys 76 U 55% Hutschenteuther Lor. 54 545 8% ABG v. 58 105 5 5,5% Schering v. 59 278 25 Messing 83 242 24 . geen en„ 7 dn 515 500 Ilseder Hütte 20 283 6% Beden- Württ. v. 57 10 10% 6.5% VDN v. 51— f gemef, dern 18 Cie 890 11 50 N 79⁵ 720 Ptalz Mühlen—— Orenstein& Koppel St. 450 420 8 6%— BASF v. 56 105 106 l Deutsche freie 9755 9 dne Boveri 8„ 123 172%[Phoenix Rbeinrohr 350 251 Purix Werke 162K 156 8% Bosch v. 56 105% 1 108 ½ Iimvestment-Zertinkate Devisennotierungen 9 getz 8 eis · 1 8 1 eke n wen 307 3 1 1152 Rheinelek tze— 520 Preußeg 22 226 97% BBC v. 56 105 10⁶ Adifonds 174.80 170,80 1 Us. Dollar 4,1809 41909 1 AbaemieVerweltung Huis 983% klerpener 120 1785 3 378 37³ Scheidemandei 339 3³⁴ 327 Bundesbehn v. 58 10% 106% Austro-Fonds 117.— 116,75 1 engl. E 11215 11.785 des“ fegen Cummi 7.„„ beideiberger Zement 1 5 Banken 77%½ Bundespast e. 88 1 10% Sencents 117.0 1170 l can. Dollar 4.79 4. 5 Con 2380 to. Vorzüge 6⁵⁰ 62⁵ 7% ESSO v. 58 105% Dekefonds 124,— 130,20 100 bfi 110,56 10,78 terhin Gelbumler Benz 8 eee e Farben 477 47⁰ Rheinmetall 20 1 2 und Versicherungen 5.5% Gelsenberg Europa fonds J 144,50 142,20 100 Stra 96,765 56,965 nicht me 0 10 8 eee 550 5 241 Rheinpreußen 20³ 20⁰ Allianz Leber 7201 720 J Benzin v. 58 99— Eurunion 127,20 125,70 100 beig. tr. 8.363 9,385 se beach egen ab 460 A 14 255 Riedel 62⁰ 620 allianz Versicherung 5 2500 6% Feidelb. Zem v. 56 83 105 ½ 1 Fondak 264.0 25/80 100 ktrs. 0,8520 O,8549 10 e e 2 5 855 Ruhrstahl 477 4⁰ Badische Bank 540 50 6% Hoechster Farb. v. 57 108 los, Fondis 159,0 146,0 100 dan. Kronen 89,505[80,585 1 5 b.. 5 910 1 85. 15 7 Rütgers 307 3⁰0 Bayer. Hypo.& Wechselb 895 6⁵ 7% Hoechster Farb. v. 58 5 105 Fondra 195,60 192,50 100 norw. Kronen 58,545 88,885 Auw 11 750 e e 5 Salzdetfurth 456 445 Berliner Handelsbank 738 718 6% Hoeschwerke v. 38 102 Industria 156,— 152.90 loo schwed. Kronen 80,81 80,7 1 452 dto. Genüsse 0 8 Schering 40% 480%[Comerzbank AG 548 543 7% Lastenausgl. v. 56 10% 106% intervest 91,60 91,20 1000 iF. Lire 6.786 256 e. r 357 8e, 55. Benk 48 55 84% 6% AN. v. 57 10% 10% 1 investe 137,0 188,40 100 österr. Schiling 6, 16,288 1888 0 e 484 Kali Chemie 1 755⁵ 745 Schloßquellbr. 2 560 T Dt. Centralboden 528 515 5% Mannesmenn v. 39 2 78 Thesaurus 163,— 159,60 portugal 14.61 14,65 issen kraſgaler⸗ 1 345„„ 504— Schubert u Salzer 5⁰⁰ 400 Dt. Hyp. Bank Bremen 570 585— Unilonds 115,50 114,10 100 PNA. West 400,— blich üde dlerig, Chr., LI. a Schultheiß Stämme 556 5⁵⁵ Dresdner Bank A8 5⁵⁰ 5⁴⁰ j 30% Kapt.-Ertragsst. Uscafonds 124.60 J 124,60 100 DM. 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Im zweitgrößten Seehafen der Welt(auf der Weltrangliste nach New Vork, aber vor London) verabschiedete sich in den frühen Morgenstunden, mit der 21jährigen nieder- ländischen Kronprinzessin Beatrix an Bord, das größte Passagierschiff der Niederlande, die am 14. Dezember 1956 auf Kiel gelegte „Rotterdam“ zur ersten Reise nach Ame- rika. Ihre königliche Hoheit fährt zur Feier des 350. Jahrestages der Entdeckung der Hudson-Bay durch Henry Hudson(mit dem niederländischen Segler„de halve maan“ (Halbmond) in die Staaten— ein Ereignis, das neben der Jungfernreise der neuen „Rotterdam“ die Bedeutung Hollands als seefahrende Nation in Geschichte und Ge- genwart anschaulich unterstreicht. Unter der Bevölkerung zwischen Ems- und Schel- demündung ist die Erinnerung an die große Zeit der niederländischen Seeherrlichkeit auch heute noch hell wach. Die Flotte gilt aus diesem Grunde immer noch als der po- pulärste Zweig der holländischen Wehr- macht und die Ozeanriesen, die unter der rot-weiß-blauen Landesflagge über die Weltmeere fahren, sind Gegenstand des Stolzes der ganzen Nation. Als die„Rotter- dam“ vor wenigen Tagen zur offizellen Pro- befahrt mit Königin Juliana, Prinz Bern- hard, den Spitzen des Diplomatschen Korps, Vertretern der niederländischen Regierung und 700 Gästen auf den zwölf Hauptdecks in See stach, hatten sich an der Wilhelmina- kade Hunderttausende Enthusiasten ver- sammelt, die das neue Flaggschiff der Hol- ljand-Amerika-Lijn begeistert hoch leben liegen. Ein ganzes Volk stand hinter der hollän- dischen Schiffahrt, als sie nach 1945 trotz tiefer Narben einen ungebrochenen Lebens- Willen zu entfalten begann. So gelang es der niederländischen Handelsmarine innerhalb Weniger Jahre die gesamten Kriegsverluste, die sehr beträchtlich waren, wieder aufzu- holen. Heute rangiert sie in der Tonnage- zahl an siebenter Stelle in der Welt. Star unter den Passagierschiffen ist der neue 38 000-Bruttoregistertonnen-Riese, über den fast jeder Holländer, auf der Straße zufäl- Das ist die neue„Rotterdum“, das Fiaggschif der Hollund-Amerika- Liqn, bei der bewußt auf den traditionellen Schornstein verzichtet wurde, stattdessen erhielt das Achterdeck zwei schmale Rauchkandle. Bei dem 38 C000 Bruttoregistertonnen großen Ozeanriesen wurde der Maschinenraum weit ins Achterschißf gelegt, uneingeschränkt für die Passagiereinrichtungen zur Verfügung steht und die Gerduscheinwirkung starꝶ reduziert ist. Das Schiff ist mit Stabilisatoren ausgerüstet, einer Art Flossen, die die Einuirkung des Seegangs weitgehend ausschalten. Die Kennkarte der„Rotter- dam“ sieht so aus: Stapellauf: 13. September 1958. Länge über alles: 228 Meter. Breite: 28,65 Meter. Höhe vom Kiel bis zur Spitze der Maæimaler Niefgang: 9 Meter. geschwindigkeit: 20,5 Knoten. Passagieranzahl: 1456. Besdtzung: 776. Rauckhmasten: 49 Meter. lig angesprochen, mehrere Superlative auf- zuzählen weiß:„Das größte Passagierschiff, das je in den Niederlanden gebaut wurde.“ —„Das größte nach dem Kriege in Europa fertiggestellte Fahrgastschiff.“—„Sie zählt zu den fünf größten Fahrgastschiffen der Welt überhaupt.“ Für die Niederländer, vor allem für die Rotterdamer, ist die neue „Rotterdam“ die vorläufige Krönung des Wiederaufbaues„nach dem endlosen Alp- traum des Krieges“— ein Symbol für eine niederländische Anstrengung, die jenen Dienstag nach Pfingsten 1940, als die Innen- stadt Rotterdams in 40 Minuten im Hagel deutscher Bomben unterging, weiter in die Vergangenheit rückt und dabei auch jenen Tag im Herbst des Jahres 1944 mit einbe- zieht, als acht Kilometer Kaianlagen für Seeschiffe(mehr als ein Drittel der Gesamt- länge) und 40 Prozent der wertvollen Hafen- Ausrüstung nach Sprengungen in die Luft flogen. Die wiederaufgebaute Stadt Rotter- dam(der Stadtkern gilt als der modernste Europas) und das neue Schiff wurden zum „Symbol der Wiedergeburt Hollands“(Hans Reinhardt in einem Buch, das die Stadt Rot- terdam herausgab). 5 Rund 140 Millionen Mark muß die Reede- rei für den Ozeanriesen auf den Tisch legen. Neben vier mittelgroßen Passagierschiffen der Holland—-Amerika—Lijn, die im regel- mäßigen Liniendienst zwischen Europa und Nordamerika verkehren(in der Größenord- nung zwischen 10 000 und 15 000 Brutto- registertonnen), neben der„Statendam“ (24 000 BRT) und der„Niewe Amsterdam“ (36 000 BRT) ist die„Rotterdam“ der dritte Schiffskologß dieser Gesellschaft. Nach der „Bremen“(32 000 BRT) des Norddeutschen Lloyd ist sie außerdem der zweite Ozean- riese, der im Sommer 1959 seine Jungfern- reise antrat. „Haben Ozeanriesen im Zeitalter der Düsenflugzeuge und Raketen noch eine Chance?“ fragt der Zeitgenosse.„Sind in einem Augenblick, da Düsenflugzeuge in sechs bis acht Stunden den Atlantik über- springen, sind zu einem Zeitpunkt, da für das Jahr 1975 eine Dreistufenrakete ange- kündigt wird, die mit 25 Passagieren an Bord in 40 Minuten von Europa nach Nord- amerika rast— sind in einer solchen Zeit so daß das Mittelschig Dienst- Schiffe wie die„Rotterdam“ noch konkur- renzfähig?“ Die Holland-Amerika-Lijn be- jaht diese Frage.„Wir sind wettbewerbs- kähig, weil wir die Anziehungskraft der Düsenschnelligkeit mit der Attraktivität der Ruhe und Entspannung, mit einem Höchst- maß an Komfort, mit der Devise des„Eile mit Weile begegnen, deren Kurswert gerade auf einer immer rasanter rotierenden Erde noch weiter steigen wird.“ Ganz in diesem Sinne hai die Reeder: auch ihre Werbung aufgebaut: Da wird' nicht versucht, die über- see-reiselustigen Massen mit der alarmie- renden Parole„Seefahrt tut not“ oder unter dem Motto„Eine Seefahrt, die ist lustig“ aufs Schiff zu locken. Die Holländer sagen es mit Bedächtigkeit und mit der lebensphilo- sophischen Sentenz„Es ist gut, auf einem Schiff zu sein.“ So ist das Schiff vom Kiel bis zur Spitze des Radarmastes auf Behag- lichkeit und auf gepflegten Zeitvertreib ein- gestellt. Alle Kabinen und Gesellschafts- räume sind voll klimatisiert, die Räume der Touristenklasse nähern sich in der Ausstat- tung den Luxuskabinen auf den Ozean- dampfern vor dem Kriege, die Temperatur in den Räumen kann individuell geregelt werden, fast alle Kabinen der Ersten Klasse und der Touristenklasse haben eigenes Bad, Dusche, Toilette und Telefon. In 16 elegan- ten Gesellschaftsräumen, Salons, Speisesälen, Cafés, Bars und Sonnenterrassen, in zwei Bibliotheken mit über 3000 Bänden, in einem Kino für 600 Personen, in einem Freibad auf dem Promenadendeck und in einem Hallen- bad, in einer großzügigen Ladenflucht für Einkäufe jeder Art, in modernen Friseur- salons kann den maximal 1456„Einwohnern“ dieser schwimmenden Stadt fast jeder Wunsch erfüllt werden. Das Trinkwasser wird mit Hilfe von Verdampfern aus See- Wasser gewonnen, in 24 Stunden können auf diese Weise 900 Tonnen Wasser„hergestellt“ Werden, und für die Küche stehen an„Roh- material“ für die Jungfernreise unter ande- rem 20 000 Kilogramm Fleisch, 6000 Kilo Geflügel und Wild, 21 000 Kilo Frisch- und Dosenobst, 8500 Kilo Käse, 15 000 Liter Milch und Sahne, 43 000 Eier, 12 000 Flaschen Wein und Sekt, 15 000 Liter Bier und eine Million Zigaretten zur Verfügung.„Es ist gut, auf einem Schiff zu sein“ Helmut Kübler Auf den beiden oberen Decls wurden große Gesellschaftsraume erbaut, die von führenden Innenarchitekten modern und behaglich ein- gerichtet worden sind. Eine Vielzahl von Salons wurde mit erlesenem Geschmack ausgestattet. Das große, in der Höhe durch zwei Dechs gehende Ritz-Carlton verspricht der Mittelpunkt des gesellschaft- lichen Lebens an Bord zu werden. Besonders attraltiv ist das Spiel- zimmer auf dem vorderen Promenadendec. Das bezaubernde Hal- lenschbimmbad wird ein beliebter Treßfpunlet sein. Auch Sauna, medizinische Bäder und Massage räume sind vorhanden, in denen der Fahrgast von geschulten Fachkräften betreut wird. Zum Hospi- tal des Schiffes gehören ein Operationssaal, eine Zahnhlinik und fünf Krankenzimmer mit zwölf Betten. Bild: Harry Mosch Ein Blick in eine Kabine der Touristenklasse zeigt, daß der Reisende ein Höchstmaß an Beduemlichkeit vorfindet. Auf der„Rotterdum“ ist der Unterschied zuischen Touristen. lasse und Erster Klasse nur noch wenig spürbar. Mehr Sicherheit für Einschrauben-Schifſe Das Rätsel der Getriebeschäden/ Jetzt ruhig und schwingungsfrei Größere Schiffseinheiten sind sehr viel wirtschaftlicher; mit zunehmender Schiffs- größe sinken die Baukosten pro Tonne Leergewicht, die Zahl der Besatzungsmit- glieder nimmt nur unwesentlich zu. Der Bau s0 großer Schiffe ist allerdings nur dann sinnvoll, wenn Massengüter in grogen Mengen in Ladehäfen anfallen und in kurzen Zeiten übernommen oder auch ge- löscht werden können. Bei Stückgut sind diese Voraussetzungen noch nicht gegeben, Wohl aber bei Erdöl. Gleichwohl ist auch bei den übrigen Massengutschiffen eine starke Zunahme der Geschwindigkeit und der Maschinenleistung zu verzeichnen. Derartige Schiffe werden meist als Ein- schraubenschiffe gebaut, weil sich dann ein besonders günstiges Verhältnis von Schlepp- leistung zu Wellenleistung ergibt. Man ist aber mit Rücksicht auf den Wirkungsgrad darauf angewiesen, langsam laufende Schrauben mit großem Durchmesser zu be- nutzen, daß heißt, wo Dieselmotoren oder Dampfturbinen als Antriebsquellen für die Schrauben verwendet werden, müssen die Drehzahlen der Antriebsmaschine mit Ge- trieben auf die niedrigere Drehzahl de Schraube herabgesetzt werden. Solche Ge- triebe haben respektable Abmessungen, ihre Räder erreichen oft Durchmesser von der där Vier Meter. In letzter Zeit sind nun auf zahlreichen deutschen und aus- ländischen Schiffen an diesen Getriebe- rädern schwere Schäden aufgetreten, es sind Zähne gebrochen, oder der ganze Zahn- Kranz geriet ins Rutschen. So war die Frage, wodurch die Schäden verursacht werden, äuhßerst dringlich ge- Worden. Man vermutete, sie seien durch gewisse Schwankungen im Schub der Schraube hervorgerufen. Diese Vermutung galt es nachzuprüfen. Hier setzten die Ar- beiten von Professor Dr. Erwin Metzmeier, Professor an der Fakultät für Maschinen- wesen der Technischen Universität Berlin, ein, mit denen eine bedeutende Neuent- Wicklung im Schiffbau der letzten Jahre von Berlin ihren Ausgang genommen hat. Er konstruierte zunächst eine Meßeinrich- tung, mit der man Schubschwankungen messen kann. Man mißt sie an der Welle, aber es ist dazu eine äußerst genaue Meß- anordnung notwendig, denn die Schwan- kungen machen sich in Abweichungen der Wellenlage von tausendstel Millimeter be- merkbar, sie liegen in der Gröhgenordnung von einigen Mikron. Und dabei müssen die Abmessungs veränderungen, die die oft 50 Zentimeter dicke Welle bei Erwärmung er- fährt, aus dem Mehßergebnis eliminiert wer- den. Es gelang Metzmeier, ein entsprechen- des Kompensationsverfahren zu entwickeln. Er hat dann mit seiner Einrichtung im praktischen Fahrbetrieb an Einschrauben- Donnerstag, 3. September 1959 Nr. 10 — Bild: Harry Mosch 1 Mitt. schiffen tatsächlich Schubschwankungen von— etwa zwanzig Prozent nach oben und unten messen können, das heißt bei einem mittle- ren Schub von beispielsweise 60 Tonnen U traten Schubwerte von 72 oder auch von nur 48 Tonnen auf. Diese erheblichen Schwan- Augar kungen, die auf das Drucklager wirken, Tele welches den Schraubenschub auf das Sch!!! überträgt, haben lokale Schwankungen in PIR. den Bauteilen zur Folge. Sie wirken aper IN! vor allem auch auf das Getriebe, und diese Tele bei einem vierflügeligen Propeller viermal bei jeder Wellenumdrehung auftretenden Stöbe auf die Zähne haben die einge- tretenen Schäden verursacht. Es kann kein A Zweifel daran bestehen, daß derartige Tele Schubschwankungen auch schon früher bei[ Einschraubenschiffen eingetreten sind, doch blieben sie belanglos, leistungen sehr viel kleiner waren. Professor Metzmeier hat dann unter- sucht, Schubschwankungen letztlich zurückzuführen da die Maschinen- Worauf die gemessenen Starken Waren. Er konnte feststellen, daß sie in erster Linie durch die ungleichförmige Zu- Geze strömung des Wassers zur Schraube be- werd dingt sind. Für diese Zuströmung aber ist Grei neben anderen Faktoren die Form des Hin- Als terschiffs maßgebend. Man führte darauf.] Prot. hin in der Berliner Schleppversuchsanstalt auf der Schleuseninsel eine Reihe von Mo- Elntr dellversuchen aus, auf Grund deren die AG. Weser in Bremen eine neue Hinter- f schiffsform entwickelt, bei der die Strömung sich wesentlich gleichmäßiger über denn ganzen Schraubenkreis verteilt. Diese neue Schiffsform währt. Die Schiffe laufen— soweit es Sich Um delt— praktisch schwingungsfrei. Sie Sind auherst ruhig, die einzelnen Bauteile und die Maschinenanlage werden geringer bean- Sprucht, die Schiffe sind sicherer als ihre Vorgänger, die laufenden Unterhaltungs- kosten für Schiff und Maschinenanlage sind niedriger. In jüngster Zeit haben die Bemühungen Metzmeiers zur Entwicklung einer Schub⸗ mehanlage geführt, die mit einer Leistungs. mehanlage, kombiniert ist. Man kann mit hat sich außerordentlich be. Erregung von der Schraube her han- Sonn 5 dieser Ahlage verschiedenste Unter- ine suchungen an Schiffen ausführen, etwa Om Schäden am Propeller, ungleichmäßiges Ar- beiten der Maschinenanlage, Erhöhung des Schiffswiderstands durch Bewuchs am Unterschift und dergleichen mehr meb. technisch erfassen. — Die Arbeiten, zu denen die Initiative von dem technischen Direktor der AG. Weser, Dr. Ing. Schliephake, ausging, dürften für den Schiffbau des In- und Auslandes rich. tungweisend werden, jedenfalls haben sie 9 eine beträchtliche Erhöhung der Sicherheit für Einwellenschiffe mit sich gebracht, aber a auch die Wirtschaftlichkeit der Schiffe ver- 5 bessert.. Dr. Josef Hausen 1 — Kostbarer Duft erfrischender Schaum mild- zart- pflegend „daß das für 50 Pfennig möglich ist! 114 aß an risten. 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Seite 18 MORGEN Der Maler und sein„Gegenstand“ Eine Curt-Wittenbecher-Ausstellung in der Kunsthalle Bremen Als Werner Haftmann vor ein paar Wochen die zweite„documenta“ in Kassel eröffnete, sagte er, die moderne Kunst habe eine erweiterte, unter den Oberflächen durchscheinende Natur entdeckt:„Es ist nicht mehr das optische Bild des Baumes oder Flusses, das die Sensibilität des Künst- lers zur Reproduktion reizt, es sind die nicht ohne weiteres sichtbaren Prozesse des Wach- sens und Strömens, die er. in einem ant- wortenden Gegenbild zu evozieren wünscht.“ An dieses„Evozieren“, an das Hervorrufen, wohl gar Beschwören des„Gegenbildes“, nicht also des Abbildes, denkt man, wenn man durch die Ausstellung von Gemälden, Aquarellen und Zeichnungen des Malers Curt Wittenbecher geht, mit der die Bremer Kunsthalle die„Saison“ eröffnete. Da sieht man eine rasche, doch deutliche Zeichnung von 1957 im Reise- Skizzenbuch: „Netzeprüfer“, eine realistische Impression, unmittelbar der griechischen Natur abge- wonnen; die Szene wird 1958 im Aquarell wiederaufgenommen, verdichtet sich, wird farbig erprobt, und schließlich, 1959, entsteht — ein entsprechendes Gemälde. Zwischen der realen Szene von damals, gewonnen im Anschauen der Natur, und dem späteren Gemälde, sind mancherlei Filter wirksam gewesen. Der zeitliche und räumliche Ab- stand hat eine neue, andersgeartete„Nähe“ geschaffen. Nennt man einen solchen Vor- gang Abstraktion, so müßte man Witten- becher nach dem Brauch des Tages einen Bilonz einer Lücke Biographien vertriebener Schriftsteller Gabriele Tergit hat in einer Publikation des PEN— Zentrum deutschsprachiger Autoren im Ausland“ mit Hilfe Wilhelm Sternfelds die Biographien und Biblio- graphien jener Schriftsteller zusammenge- Stellt, die von Hitler in die Emigration ge- trieben wurden. Das 92 Seiten starke, nur vervielfältigte Heftchen stellt gewisser- maßen die Bilanz einer Lücke dar und fügt den Gründen für die mangelnde Schaffens- kraft der deutschen Gegenwartsliteratur eine oft übersehene Ursache hinzu. Aus dieser Aufstellung ersieht man zum Beispiel, daß von den achtundachtzig Autoren, die nicht mehr unter den Lebenden weilen, sieben Selbstmord begangen haben und fünf ermordet wurden. Und man braucht nur an den Dichter Max Hermann-Neisse und an Stefan Zweig zu denken, um zu wissen, dag viele an der Trennung vom Lande ihrer Muttersprache, in der sie schufen, starben; sie lebten die natürliche Spanne ihres Lebens nicht zu Ende. Gabriele Tergits Liste, die keineswegs den Anspruch auf Vollstän- digkeit erhebt, beweist, was die deutsche Literatur verloren hat; es ist eine Lücke entstanden, die sich in vierzehn Nachkriegs- jahren nicht ausfüllen lieg. Da gibt es in Deutschland Geborene, wie Ruth Feiner zum Beispiel, die niemals in ihrer eigenen Sprache geschrieben haben; oder wie Lilo Lincke, die ihre Bücher niemals in Deutsch gedruckt gesehen hat. Und vor allem sind da die Ungezählten, die ihren Beruf auf- geben mußten, um sich am Leben zu halten, Weil ihr Schaffen zu bodenständig war, um im Gastland verstanden zu werden. „Mich trieb von Berlin nach Amerika Ein Abschnitt der jüngsten Geschichte. Nun sitz ich im fernen New Vork, USA, Und schreibe dort— deutsche Geschichte“ faßt Mascha Kaleko diese Situation in Verse. Und Max Hermann-Neisse hat in seinem Gedicht„Ein deutscher Dichter bin ich einst gewesen“ die ganze Tragik einer Generation zusammengefaßt. Viele der Namen, die in diesem Büchlein, das bald einer größeren Oeffentlichkeit zugänglich gemacht werden sollte, aneinandergereiht stehen, sind der heutigen Leserschaft unbe- kannt, und ihre Werke vergessen, auch wenn ihre Träger noch leben. Nicht eben Viele sind zurückgekehrt und so bleiben die meisten für die deutsche Literatur verloren. Wenigstens ihre Namen der Vergessenheit entrissen zu haben, ist das Verdienst dieser Sammlung, die gleichzeitig ein Ehrenmal der deutschen Schriftsteller und Kultur in einer unmenschlichen Zeit darstellt. Pem.(London) „Abstrakten“ nennen, wobei man den sowie- so recht unzulänglichen Begriff jedoch kei- nesfalls mit„ungegenständlich“,„gegen- standslos“ oder gar„informell“ übersetzen dürfte. Wittenbecher geht durch die Ab- straktion hindurch, um zu einer neuen Na- tur zu gelangen, die, auf anderer Ebene, wiederum durchaus gegenständlich ist. Die unmittelbare Begegnung wird also in den „Abstand“ gebracht, muß sozusagen in ihren realistischen Details vergessen werden(was kein negativer, sondern ein positiver Prozeß ist), um anders wieder aufzutauchen, ins All- gemeine, Allgemeingültige, Wesen- und Ur- bildhafte verwandelt, zu einer Wirklichkeit von innen geworden. So spricht nicht das Objekt, der Gegenstand der Natur, den Be- trachter an, sondern ein„Gegenbild“ als Träger einer„Idee“. Wittenbecher, den in letzter Zeit das Por- trät besonders interessiert, malt, im tech- nisch raffinierten Aquarell, das Bildnis einer Braut. Folgen wir der eben angedeuteten Ent- Wicklung, so wird offenkundig, daß es ihm nicht so sehr auf das Porträt einer bestimm- ten Braut ankommt; das Porträt in jenem engen Begriff war vielmehr zu überwinden, bis das„Wesen“ Braut(der Archetyp) aus dem Bilde sprach. Die Gemälde Wittenbechers sind zuwei- len von kristallener Durchsichtigkeit, kräftig in die Fläche gezogen, intensiv farbig, glas- fensterhaft konturiert. Das sind gute Mittel mythischer Steigerung und Vertiefung, der Auflösung und neuen Sammlung von Natur- eindrücken, wie sie sich etwa in„Wind auf Kreta“,„Netzeprüfer“ oder im Bilde einer Wasserträgerin verdeutlichen. Die Möglich- keit, Leben verwandelt, gesteigert, gespie- gelt zu zeigen, aus dem Motiv die Substanz zu gewinnen, hat sich Wittenbecher auch in Cort Wittenbecher: Delos(Federzeichnung) Zu unserem Bericht über die Ausstellung des 1901 in Magdeburg geborenen Malers in der Bremer Kunsthalle. den Szenen aus der Zirkuswelt angeboten; er hat sie in einer Reihe von eindrucksvol- len Gemälden und Aquarellen genutzt. Sehr zarte Aquarelle und imponierende Be- wegungs- und Kostümstudien wiederum wurden vom Erlebnis antiken Theaterspiels angeregt. Was die Farbe angeht, so hat Witten becher vor allem in Griechenland Erfahrun- gen besonderer Art gemacht; seine Farben Aus dem Katalog sind„schön“ und kühl, dabei vieler Aus- drucksstufen mächtig, von einer kräftigen Intensität bis zu sanftem Leuchten etwa in holländischen Aquarellen. Wer den Weg Wittenbechers verfolgt hat, wird sagen müs- sen, daß ihn diese Ausstellung an einem Ziele angekommen zeigt; ob es das endgül- tige ist, weiß allein er selber, und seine näch- sten Ausstellungen werden es uns lehren. Karl Bachler Wird Michqel Scholochow seinen neben Roman umschreiben? Amerikanische Erklärungen för Nikita Chrustschows Einladung an den Im Zusammenhang mit der an den sowije- tischen Schriftsteller Michael Scholochow er- gangenen Einladung, den sowjetischen Mini- ster präsidenten Nikita Chrustschow in die Vereinigten Staaten zu begleiten(wir berich- teten darüber in einem Telegramm unseres Moskauer Korrespondenten Heinz Lathe) hat man in den Vereinigten Staaten Vermutun- gen darüber angestellt, daß dies als der ver- söhnliche Abschluß einer im stillen geführ- ten Auseinandersetzung über das neueste Buch des prominenten, auch im Westen gut bekannten sowjetischen Romanautors zu be- trachten sel. Wie die„New Lork Times“ berichtete, ist die Veröffentlichung von Scholochows neue stem Buch, einer Fortsetzung seines Romans „Neuland unter dem Pflug“, in der Sowiet- union seit über einem Jahr verhindert wor- den. Die Parteileitung soll dem Vernehmen nach den tragischen Ausgang des Romans — der Held., ein loyaler Kommunist, begeht Selbstmord— beanstandet haben. Harrison Salisbury, der frühere Bürochef der„New Vork Times“ in Moskau, der eben von einer Rußlandreise heimkehrte, ist der Ansicht, Chrustschow sei offensichtlich entschlossen gewesen, selbst einzugreifen, damit sich der Disput nicht zu einem zweiten„Fall Paster- nak“ ausweite, jedenfalls sei der sowjeti- sche Ministerpräsident bestrebt, der sowieti- schen Regierung„eine heuerliche Blamage nach dem Muster des Modellfalls Pasternak“ zu ersparen. Im einzelnen berichtet Salisbury, Michael Scholochow, der seit der Veröffentlichung seines weltbekannten Romans„Der Stille Don im Jahr 1928 als der führende Roman- autor seines Landes gilt, habe die Fertig- stellung seines jüngsten Romans bis in die Zeit nach Stalins Tod aufgeschoben, weil er befürchtete, das Werk hätte das Mißfallen des damaligen Kremlchefs erregen können. Auszüge aus dem umstrittenen neuen Buch, die bisher im Parteiorgan„Prawda“ erschienen, lassen erkennen, daß die Haupt- flgur des Romans ein Kommunist namens Dawydow ist, der zu Beginn der dreißiger Jahre mit der Leitung einer sowjetischen Kolchose beauftragt wird. Nach Mitteilung sowjetischer Literaten, die Einsicht in den noch unveröffentlichten Schlußteil des Ro- mans nehmen konnten, wird Dawydow auf Grund falscher Beschuldigungen im Zusam- menhang mit den Säuberungsaktionen jener Jahre verhaftet und begeht im Gefängnis Selbstmord. Sein Schicksal würde damit dem jener loyalen Kommunisten gleichen, über die Chrustschow in seiner nicht ver- öffentlichten Kritik an Stalin in einer Rede vor dem 20 kommunistischen Parteikongreß gesprochen hat. 5 Wie Salisbury in Erfahrung brachte, hat die kommunistische Parteileitung Scholo- chow zu bewegen versucht, das Ende seines Romans umzuschreiben, da ein tragischer Abschluß mit den Grundsätzen des„sozia- listischen Realismus“ nicht zu vereinbaren Sei. Scholochow habe das jedoch abgelehnt. Die Anwesenheit Chrustschows im Hause Scholochovrs in einem Dorf bei Rostow am vergangenen Wochenende und die Ankündi- gung, daß der Schriftsteller den sowjetischen Regierungschef auf seiner Reise in die USA sowjetischen Dichter begleiten werde, deuten nach Ansicht des amerikanischen Journalisten darauf hin, daß die Kontroverse zur gegenseitigen Zu- friedenheit Chrustschows und des Autors geregelt wurde. Wie Radio Moskau am Dienstag berich- tete, ist Michael Scholochow zusammen mit dem Komponisten Aram Chatschaturian und mit Alexej Owanowitsch, dem Chefredak- teur der„Iswestija“, die Friedensmedaille des kommunistisch gelenkten Weltfriedens- rates verliehen worden. Es scheint also alles in schönster Butter — bis auf eine Kleinigkeit: Das State De- partment in Washington, dem vom sowjieti- schen Außenministerium die Liste der so- wWjetischen Besuchsdelegation übermittelt wurde, soll laut Associated Press mitgeteilt haben, daß der Name Michael Scholochows nicht auf dieser Liste verzeichnet sei. nach AP Koltur-Chronik Der Schriftstenler Dr. Richard Wichterich, unser römischer Korrespondent, wird am 4. September 65 Jahre alt. Er stammt aus Aachen und arbeitete schon vor dem ersten Weltkrieg als Zeitungskorrespondent in Ita- lien. Auf Grund seines langjährigen Italien- aufenthaltes verschaffte er sich eine wohl- fundierte Kenntnis der politischen und wirt- schaftlichen Verhältnisse des Landes. Ein un- gewöhnliches Sprachtalent gab ihm umfas- sende Einblicke in die Struktur der großen europäischen Länder, die er in nationalökono- mischen und geschichtlichen Studien ver- arbeitete, Richard Wichterich, der wie wenige mit der Geschichte Italiens vertraut ist, hat in seinen biographischen Darstellungen be- rühmter Italiener bedeutende Epochen der italienischen Geschichte behandelt. Er schrieb neben anderen Büchern:„Giuseppe Mazzini— der Prophet des neuen Italien“,„Dante Machiavelli- Mazzini— drei Wegbereiter der italienischen Nation“,„Sein Schicksal war Na- poleon— Leben und Zeit des Kardinalstaats- sekretärs Ercole Consalvi“ und„Benito Mussolini— Aufstieg, Größe, Niedergang“. Die Rückgabe eines Triptychons von Hans Multscher forderte der Bürgermeister der Süd- tiroler Gemeinde Sterzing von den italienischen Behörden. Das Triptychon mit Schnitzfiguren wurde seinerzeit auf Ersuchen Hermann Gö- rings von Mussolini gekauft und dem„Reichs- marschall“ geschenkt. Die alliierte Kunstkom- mission stellte nach dem Kriege das wertvolle Werk in Deutschland sicher und veranlaßte seine Rückgabe an Italien. Der Leiter der italienischen Suchkommission, Rodolfo Slviero, stellte jetzt die Bedingung, daß das Bildnis nicht in dem eigens dafür hergerichteten Ge- meindesaal in Sterzing ausgestellt wird, son- dern an seiner ursprünglichen Stelle in der örtlichen Pfarrkirche. Die Gemeinde ist aus Sicherheitsgründen dagegen. Die Nichtannahme der Bedingung Sivieros böte eine Handhabe, das Triptychon in Florenz zu belassen, wo es gegenwärtig in den Uffizien aufbewahrt wird. In München beginnt der Achte Internatio- nale Musik- Wettbewerb der Rundfunk-Anstal- ten der Bundesrepublik. 171 Teilnehmer aus 24 Ländern werden sich in den Fächern Ge- sang, Klavier, Orgel und Streichquartett einer aus Fachkräften des In- und Auslandes zusam- mengesetzten Jury stellen. Die Geldpreise sind in diesem Jahr wesentlich erhöht worden. An Stelle der bisherigen undotierten Anerken- nungsurkunden werden in allen Sparten För- derungsprämien verteilt. Das„Berliner Orchester“ unter Leitung von Hans-Joachim Wunderlich beginnt am 19. September in Schwetzingen mit Auffüh- rungen der Opern-Einakter„Otto und Theo- phano“ von Händel und„Der Apotheker“ von Haydn eine bis zum 3. Dezember dauernde Tournee mit einem Reise- Opernensemble. Vorgesehen sind 64 Aufführungen im Bundes- gebiet sowie Gastspiele in Paris(10. bis zum 14. November) und in mehreren Orten Bel- giens. Donnerstag, 3. September 1959** 1 Butter für Moskau Deutsche Erstaufföhrung in Stuttgart Nicht ohne ein gewisses Gähnen d man an Fritz Eckhardts„Rendezvous Wien“, das leider nicht ohne Folgen blleh In der Stuttgarter„Komödie im Marquardt“ wurde jetzt das„Rendezvous in Moskau desselben Autors zum ersten Mal in Deutsch land aufgeführt. War schon das„Rendezvous in Wien“ ein wenn auch erfolgreicher Schmar ren, so ist für das„Rendezvous in Moskau“ das uns in Stuttgart zugemutet wurde dle Etikette aufgewärmter Schmarren immer noch schmeichelhaft genug. 5 In einem Moskauer Hotel Gatürlich hat es Wanzen, natürlich funktioniert der Auf. zug nicht, natürlich ist der Portier ein Poli. zeispitze) trifft sich die kapitalistische Wirtschaftsmittelvolèe, um überschüssl 0 Butter an die Sowjetunion zu verkaufen und mit den Anhängern der Kkommunisti⸗ schen Lebensweise auf so drollige Weise zu- sammenzustoßen, wie es in Readers Digest steht. Der Wiener Autor hat schon für sein „Rendezvous in Wien“ zwei ungleichartige Brüder im dramaturgischen Prokrustesbett gezeugt: der eine davon wird ein Ameri⸗ kaner, wie er im Scheckbuch steht, der andere ein linientreuer Russe, wie ihn sich das Amt für Verfassungsschutz vorstellt. Von diesen beiden Brüdern bleiben wir auch im zweiten Aufguß des Stücks nicht ver- schont, neben denen allerlei dünnblütige Figuren auf dem west- östlichen Diwan Kalauer von sich geben und in jenes Liebe Senannte Gefühl fallen, wie es nur Unsere Romy Schneider darzustellen vermag. Schon im ersten Akt wird reichlich Limonade aus- geschenkt, die Hotelgäste sind im Nu be⸗ trunken, und dabei schürzt sich der Knoten: eine Stromsperre verhilft der hübschen russischen Dolmetscherin zu Mutterfreuden aber leider geht es ihr wie Kleists Mar- quise von O: der Vater des Kindes bleibt im Dunkel. Aber keine Angst vor frivolem Spiel, im Grund genommen ist alles jugend- frei, denn das artige Mädchen hat nur Theater gespielt, ein Schweizer bekommt den Butterauftrag, das deutsche Fräulein das außer der Kunst, ihren Pferdeschwanz anmutig zu bewegen, nicht allzu viel Fähig- keiten zeigt, ihren Amerikaner, und die etwas von der Parteilinie abgewichene Pol. metscherin ihren linjientreuen Rotarmisten so daß keinerlei Paßschwierigkeiten zu be⸗ fürchten sind. Das Publikum hatte seine Freude an dieser von Friedrich Brandenburg ziemlich deutlich inszenierten Albernheit, in welcher der Autor aus der Weltlage billiges Pointen. kapital schlägt. Hans Bayer Chorfest des Sängerbundes Eröffnung in Berlin Das dritte Chorfest des Deutschen All- gemeinen Sängerbundes, zu dem 17 000 in- und ausländische Sänger nach Berlin ge- kommen sind, wurde mit einem festlichen Konzert in der Hochschule für Musik er- öffnet. Gedanken aus der heutigen Zeit bil- deten den Inhalt der beiden zeitgenössischen Tonschöpfungen des Abends: der Kantate „Vom starken Herzen“ von Peter Seeger und des Oratoriums„Ein Kind unserer Zeit“ von Michael Tippett. Unter der Leitung von Gert Sell sangen der Berliner Volkschor, der Friedrich-Hegar-Chor, der Männer- Chor der BVG sowie die Solisten Eva-Maria Groß- mann(Sopran), Beate Kobbe(Alt), Justus Bonn(Tenor) und Peter Roth-Ehrang Babs), Es spielte das Berliner Philharmonische Orchester. Die Berliner Musikfreunde nah- men beide neuen Werke mit langanhalten- dem herzlichem Beifall auf. Die Musik Seegers gibt den harten Puls- schlag der furchtbaren Zeit des zweiten Weltkrieges wieder, mit dessen Ungeist sich die Worte der Kantate— eine Sammlung deutscher Lyrik aus den Jahren 19401950 — auseinandersetzen. Michael Tippett schrieb den Text zu sei- nem Werk selbst. Mit seinem Oratorium schuf er allen Verfolgten und unschuldig getöteten Menschen ein Denkmal. Die Stelle der Choräle nehmen Spirituals ein, die durch ihre Melodik und Rhythmik faszinie- ren und dem Werk auch nicht zuletzt dank seiner farbigen Orchesterinstrumentierung einen beachtenswerten Platz im zeitgenös- sischen Schaffen sichern. dpa —— RICHARD PO WELL. DER MANN AUNS PHTILADELPHIA Copyright by Kiepenhever& Witsch 3. Fortsetzung „Ja, und nun das Nähen. Ist es wirklich Wahr, daß du nähen kannst?“ „Aber ja, Madam! Ich kann es Ihnen zeigen.“ Ohne sich zu bedenken, hob Mar- garet ihren Rock, um zu zeigen, mit welch Haarfeinen Stichen sie ihren Unterrock ge- säumt hatte. Mrs, Clayton lächelte. Margaret schoß das Blut ins Gesicht.„Oh, das hätte ich nicht tun dürfen, nicht wahr?“ stieß sie hervor. „Verzeihen Sie bitte, Madam.“ „Schon gut! Aber merk dir für die Zu- kunft, das man in Philadelphia seinen Unterrock nicht zeigt. Ja, ich glaube, ich ver- uche es mit dir, Maggie.“ Selbst auf die Gefahr hin, sich damit Nes zu verderben, sagte Margaret:„Bitte Madam, könnten Sie mich nicht Margaret dennen?“ 5 Einen Herzschlag lang schien Mrs. Clay- ton zu zaudern. Sie blickte ihr forschend ins Gesicht.„Also gut, Margaret“, sagte sie Schließlich.„Du erhältst den üblichen Lohn von drei Dollar im Monat, dazu die Tracht als Hausmädchen. Von Zeit zu Zeit fallen für dich auch ein paar abgelegte Kleider ab. Du wirst sie dir“, setzte sie mit einem leich- ten Seufzer hinzu,„freilich enger machen müssen. Jetzt hast du dem Agenten hier Anderthalb Dollar für die Vermittlung zu zahlen, wenn von einer solchen auch kaum die Rede sein konnte. Hast du etwas Geld?“ „Ein Pfund, elf Schilling und zwei Pence. deicht das?“ „O ja. Gib dem Mann sechs Schilling, und komm dann hinaus zu meiner Kutsche.“ Margaret bezahlte die Gebühr und stol- zierte darauf hocherhobenen Hauptes an den bitterböse dreinschauenden Mädchen vor- über auf die Straße. Mrs. Clayton saß be- reits in ihrer Kalesche; auf dem Bock thronte der junge Kutscher.„Margaret“, sagte Mrs. Clayton,„dies ist unser Kutscher, George Symes. George, das ist unser neues Mädchen, Margaret O'Donnell.“ Der junge Kutscher tippte an den Rand seines Zylinders und schaute auf sie herab, als erwarte er wieder ein freundliches Lächeln. Margaret nickte ihm aber nur kühl zu. Sollten sie nähere Bekanntschaft mit- einander schließen, würde er schon merken, daß ein Lächeln von ihr nicht so ohne wei- teres zu haben war. So geschah es, daß Margaret zu der Fa- milie Logan Clayton in Philadelphia kam, vor ihrer Villa in einer Kutsche vorfuhr gleich einer Prinzessin, und daß ihre Zu- kunft Gestalt annahm. Aber selbst dann, Wenn sie gewußt hätte, was die Zukunft in ihrem Schoße barg, wäre sie sicherlich nicht aus der Kutsche gesprungen, um ihrem Schicksal zu entfliehen. 3 Die Claytons bewohnten eine zweistöckige Backsteinvilla in der Vierten Straße unweit der Locuststraße, und für Margaret stand fest, daß dies das vornehmste Haus in ganz Philadelphia war. Natürlich gab es mißgün- stige Menschen, die es darauf anlegten, einem das Haus zu verleiden, doch sie lernte rasch, solchen Leuten über den Mund zu fahren. Wie man das am wirkungsvollsten tat, schnappte sie eines Nachmittags auf, als Mrs. Clayton einige befreundete Damen zum Tee bei sich hatte und sie selber die hauchfeinen Tassen behutsam umherreichen mußte. Da hörte sie eine der Damen zu der Gast- geberin sagen:„Verspüren Sie, meine Teuer- ste, nicht doch zuweilen den Wunsch, ein neues Haus zu beziehen? Eine der wirklich sehr hübschen Villen mit moderner Gasbe- leuchtung?“ „Die Claytons bewohnen dieses Haus seit drei Generationen“, entgegnete Mrs. Clayton. „Aber, meine Liebe, das hat doch damit nichts zu tun“, meinte die andere Dame. „Logan sagt stets“, erklärte Mrs. Clayton mit vollendeter Ruhe und Gelassenheit,„wir werden diese neumodischen Einrichtungen erst dann in Betracht ziehen, wenn sie sich bewährt haben.“„Aber die Nachbarschaft, meine Teure! Vor fünfzig Jahren, ja, da wohnte man in der Vierten Straße und in der Locuststraße, aber heutzutage zieht doch alles zur Walnutstraße hinaus, ja sogar bis zur Achtzehnten Straße. Und Sie müssen zu- geben, daß die Gegend hier ein wenig ver- loren hat.“ „Wie sollte das möglich sein“, fragte Mrs. Clayton,„solange wir hier wohnen?“ Die Art, wie Mrs. Clayton diesen Fragen begegnet war, hatte Margaret ungemein ge- fallen. Als sie am folgenden Sonntagmorgen nach der Messe mit ein paar anderen Mäd- chen, die gleichfalls in hoch herrschaftlichen Häusern dienten, einen Schwatz hielt, hän- selte ein Mädchen sie damit, daß sie in einem Hause in Stellung sei, wo man noch jeden Morgen die Nachtgeschirre einsammeln und leeren müsse. „Meine Herrschaft“ erklärte die Jungfer sehr von oben herab, hat ein Radezimmer, Wo sie ihre Geschäfte verrichtet.“ Margaret warf den Kopf in den Nacken. „Wir werden Badezimmer erst dann in Be- tracht ziehen“, ließ sie sich geringschätzig vernehmen,„wenn sie sich bewährt haben.“ Der Haushalt in der Vierten Straße um- faßte sechs Personen, Mrs. Clayton und Mar- garet einbegriffen. Da war Mr. Logan Clay- ton, ein großer, stattlicher Herr mit einem buschigen Backenbart, der sein halbes Ge- sicht verbarg. Bei einfachen Männern sah man häufig Krümel und Tabakflecke im Backenbart, Mr. Clayton aber hielt den sei- nen stets peinlich sauber und gepflegt. Er war Direktor einer der Banken in der Chestnut- straße, in der Nähe der Vierten Straße. Vor langer Zeit, noch vor dem Unabhängigkeits- krieg, war sein Großvater Bürgermeister von Philadelphia gewesen, und alle Besucher des Hauses kamen nach angemessener Frist dar- auf zu sprechen, daß auch Mr. Clayton sich als Kandidat für die Bürgermeisterwahl auf- stellen lassen müsse. Er aber schien damit nichts im Sinn zu haben. „Meines Erachtens“, pflegte er bei solchen Gelegenheiten zu äußern,„soll man heut- zutage die Finger von der Politik lassen. Ja, in der guten alten Zeit, als Großvater noch lebte, da konnte sich ein Gentleman damit ab- geben und doch eine reine Weste behalten. Dazumal war das politische Geschäft noch nicht verquickt mit fragwürdigen finanziellen Interessen und unlauteren Machenschaften Aller Art. Aber die Zeiten haben sich geän- dert. Denken Sie nur an die Städtischen Gas- werke! Oder die Lizenzen für die Pferde- bahnen, die jeder an sich zu reißen sucht. Nein, die Politik ist ein schmutziges Geschäft geworden, und ich will damit nichts zu tun haben. Ich bleibe lieber hinter den Kulissen und halte ein wachsames Auge darauf, daß die Herren Politiker es nicht zu bunt treiben.“ Dann war da noch das dritte Familien- mitglied, der Sohn des Hauses, Mr. Glen- denning Clayton, ein hochgewachsener junger Mann, lebhaft, energisch und temperament- voll wie ein Vollblutpferd, mit schwarz- gelocktem Haar, das ihm widerspenstig in die hohe Stirn fiel und das er stets mit einer un- geduldigen Geste zurückstrich. Er War frei- lich nur selten zu Haus, denn er studierte die Rechte an einem Ort, der sich Harvard nannte. Natürlich hätte er auch an der Universität von Pennsylvania studieren können, die nur wenige Straßen entfernt an der Ecke der Neunten Straße und der Marketstraße lag. Aber auf der heimischen Universität wurde Jura erst sei einem halben Dutzend Jahren gelehrt; vorher hatte es dort keine juristische Fakultät gegeben. „Abwarten, wWie sich die juristische Fakul- tät bewährt“, pflegte der junge Mr. Glen, denning Clayton zu sagen.„Bei Harvard weiß man wenigstens, was man hat. Möglich, daß ich später meinen Sohn auf die Penn-Univer, sität schicke, falls sie sich bis dahin einen Ruf erworben hat.“ Nicht, daß der junge Mr. Clayton bereits einen Sohn oder auch nur eine Frau geha hätte, aber war man ein Clayton, dachte man voraus. Oder auch in die Vergangenheit zu- rück— darüber war Margaret sich nicht 80 recht im klaren. Außer ihr gab es noch zwei andere Dienst- boten im Haus. Mrs. Müller, die Köchin, war eine Deutsche, deren Mann am Gelben Fieber gestorben war. Vom ersten Tage an beges- nete sie Margaret feindlich, und der Grund dafür war nicht schwer zu finden, denn sie hatte eine Nichte, einen richtigen Trampel mit einem Gesicht wie ein aufgegangener Hefékloß, und ihr hatte sie die Hausmädchen- Stelle zuschanzen wollen. Dann war da noch Symes, der Kutscher, der schon als kleiner Junge mit seinen Eltern aus England her- über gekommen war. Fortsetzung folgt Heraus erlag. drucke! chetre- or. K. Elchenr reulllet les: H. Komm: Soziale: H. Kim Stellv.: Bank, L Bad. Kc Mannhe Nr. 30 0 14. Jah EI P Don Staa Die dure wird Besu scho! Ram Auß Debré Couve laufend politisc beiden klamm. Frage Atombe sten de hower vorbeh, Herter falls ne R Rege . Sam Laos bände vinzhai meter Stadt e lichen 1 Komm- kräfte, ist der nächste angegri der Reb nerals von de Dschun, Genere! der Pa Stamme der an Truppe: 7000 Me Aus am Do Einheite komma Lehrer Munitio den Po lenden und zv; geflücht umgeha staubige der im N. Neu sollen Kaschm eingedr. sche En haben. 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