stätten, bogen stopfen ie Alec u sich nd die lädehen — mit Herausgeber„Mannneimer Morgen“ verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chefredaktion: E. F. von Schilling, Dr. K. Ackermann; Politik: Hertz- Eichenrode; Wirtschaft: F. O. Weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth, H. Barchet(Land); kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chef. v. D.: O. Gentner, Stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postscheck-Kto.: Karlsruhe Mr. 80 016, LudwigshafenſRh. Nr. 26 743 Mannheimer Unqbhängige Zeitung Badens und der Pfalz Seschäftsstellen: Mannheim, R 1, 8-8, Telefon-Ssammel-Nr. 249 51; Heidelberg, Hauptstr. 45, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,50 DM zuzügl. 50 Pf. Trägerl. Postbez. 3,50 DM zuzügl. 60 Pf. Zeitungsgebühr u. 54 Pf. 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Der derzeitige Präsident des Sicher- heitsrates, Ortona(Italien), teilte mit, daß die elf Mitglieder des Rates vom UINO- Sekratariat telegraphisch zu der Sitzung einberufen worden seien. Sollte die Sowjetunion im Sicherheitsrat gegen ein Eingreifen in Laos ein Veto ein- legen, so kann innerhalb von 24 Stunden eine Sondersitzung der Vollversammlung der Vereinten Nationep anberaumt werden, wenn dies von mindestens sieben Mitglie- dern des Rates verlangt wird. In einer vom State Department in Washington veröffent- lichten ausführlichen Stellungnahme befür- worten die Vereinigten Staaten eine Bera- tung des laotischen Hilfegesuches durch die Vereinten Nationen. Der amerikanische Außenminister Herter Wird seinen Urlaub in Massachusetts wegen Erhard: Einberufung der Situation in Laos vorzeitig beenden und voraussichtlich bereits heute, Montag, oder am Dienstag nach Washington zurückkeh- ren. Herter war erst am Samstag aus Europa kommend in Boston eingetroffen und hatte in seinem Sommerhaus mit dem amerikani- schen Botschafter bei den Vereinten Natio- nen Henry Cabot Lodge, konferiert. Spre- cher in Washington erklärten, in Laos habe man es fraglos mit einer kommunistischen Intervention zu tun. Sie ließen durchblik- ken, daß die Vereinigten Staaten für den Fall einer weiteren Verstärkung der kom- munistischen Einheiten in dem Königreich der„22 er“ umgehen Er will Strauß vorschlagen, nur Freiwilligen-Meldungen zu berücksichtigen Heidenheim.(dpa) Bundeswirtschafts- minister Erhard will bei Bundesverteidi- gungsminister Strauß erwirken, daß die be- absichtigte Einberufung von etwa fünf Pro- zent kriegsgedienter Soldaten des Jahrgangs 1922 zu den Territorialstreitkräften durch die ausschließliche Berücksichtigung von Frei- willigenmeldungen umgangen wird. Einer Delegation des Jahrgangs 1922 aus seinem Wahlkreis erklärte Erhard am Sams- tag in Heidenheim, er sehe in der Art der Einberufung von Freiwilligen einen Weg, dieses„neuralgische Problem“ aus der Welt zu schaffen. Er sei sich allerdings nicht im klaren, so fügte Erhard vor der Presse in Anwesenheit der 22er-Delegation hinzu, ob EN wan möglich sei, die Einberufung von Angehörigen des Jahrgangs dureh die aus- Sellliebliche Berücksichtigung von Freiwil- ligenmeldungen zu umgehen. Nach seiner Ansicht sei dieser Weg rechtlich zulässig. Der Minister betonte, daß ein großer Teil der Unruhe um die Erfassung des Jahrgangs 1922 hätte vermieden werden können, wenn früher bekannt gewesen wäre, daß von die- sem Jahrgang nur etwa fünf Prozent, vor allem Offiziere und Unteroffiziere mit Spe- zialkenntnissen, zu höchstens vierwöchigen Uebungen einberufen werden sollen. Die Meinung des Verteidigungsministeriums Ein Sprecher des Bundesverteidigungs- ministeriums begrüßte es am Sonntag, daß Erhard auf das Problem der Freiwilligenmel- dung hingewiesen habe. Bei der Erfassung von kriegsgedienten Jahrgängen handele es sich nicht um ein Einzelproblem des Bundes- verteidigungs ministeriums, sondern um ein Gesamtproblem der Bundesregierung. Es ge- he darum, ob die Regierung bereit ist, die Grundlage für eine moderne Verteidigung zu legen nach dem Prinzip: der richtige Mann an dem richtigen Platz. Der Sprecher meinte, auch wenn der Ap- pell an die Freiwilligkeit seit längerem einen gewissen Widerhall gefunden habe, so dürfe nicht verkannt werden, daß es bei dieser Frage nicht um die Erfüllung von Zahlen, sondern allein darum gehe, bestimmte Posi- tionen mit Spezialisten zu besetzen. Seit einem Jahr sei in allen Erklärungen des rr. Bui ve hinge 0 da J des Jahrgangs enötigt würden, daß es aber notwendig sei, den gesamten Jahrgang zu erfassen, um diese fünf Prozent zu finden. Debatte im Bundestag zu erwarten Die SPD werde darauf dringen, daß die Musterung des Jahrganges 1922 schon auf die erste Tagesordnung des Bundestages nach den Ferien gesetz wird, erklärte der SPD- Bundestagsabgeordnete Hans Merten vor Journalisten in Gießen. Merten sagte, die SPD sei auch dagegen, daß dieser oder jener Jahrgang von militärischen Stellen für zivile Dienste ausgemustert werde. Eisenhower fliegt heute zurück Couve de Murville über das Ergebnis der Pariser Besprechungen Turnberry.(AP) Präsident Eisenhower be- endet heute, Montag, seinen kurzen Erho- lungsaufenthalt in Schottland und tritt um 11 Uhr deutscher Zeit den Rückflug nach Washington an. Eisenhower unterbricht den Hug für zwei Stunden in Island, um mit dem isländischen Präsidenten, Asgeir Asgeirsson, und anderen Regierungsmitgliedern zu Mit- tag zu essen. Der Präsident war nach Ab- schlug seiner Besprechungen in Bonn, Lon- don und Paris am Freitag vergangener Woche in Schottland eingetroffen, wo er im Culzean Castle vor seiner Rückkehr in die Heimat einige Tage der Entspannung verbrachte. De Gaulle nimmt Einladung an Der französische Staatspräsident de Gaulle wird dem USA-Präsidenten Eisenhower„so- bald wie möglich“ einen Gegenbesuch in Wa- shington abstatten. Wie aus einem am Wo- chenende veröffentlichten Briefwechsel zwi- schen den beiden Staatsmännern hervorgeht, hat Eisenhower beim Abflug von Paris in herzlicher und dringender Form die Einla- dung erneuert, die er unmittelbar nach der Wahl de Gaulles zum Staatspräsidenten hatte ergehen lassen. Der französische Außenminister Couve de Murville wies am Wochenende in einem Fernseh-Interview darauf hin, daß die Freundschaft und Zuneigung zwischen bei- den Völkern nicht nur bei dem Empfang Eisenhowers in den Straßen von Paris, son- dern in gleicher Weise auch bei den internen esprechungen der Staatsmänner zum Aus- druck gekommen seien. Ueber die Verbesse- rung der Atmosphäre hinaus bestätigte Couve de Murville folgende mehr oder weniger onkreten Ergebnisse des Eisenhower-Be- suchs in Paris: 1. Frankreich und die USA sind gleicher keneſcht über die Möglichkeiten, den Welt- rieden zu fördern, die Gestaltung der Ost- West-Beziehungen, über die Notwendigkeit einer Stärkung des westlichen Bündnisses und über die Fragenkomplexe Deutschland und Berlin. 2. In der umstrittenen Frage der Organi- sation des atlantischen Bündnisses haben die SA größeres Verständnis für den franzö- 1 Standpunkt gewonnen. Die in den etzten Monaten aktuell gewordenen Einzel- e(Mittelmeerflotte, Zurückziehung 0 I. Fanischer 5 Atomwaffen-Flugzeuge) 0 5 zwischen beiden Staaten weiter er- tert werden. Die französisch- amerikanische Konsultation in weltpolitischen Fragen außerhalb der NATO soll besser organisiert und so entwickelt werden, daß es zu einer besseren Koordinierung der Politik und des Vorgehens kommt.(Eine Dreier-Zusammen- arbeit mit Großbritannien ist in Paris mit keinem Wort erwähnt worden.) 3. Frankreich setzt die Arbeiten an der Entwicklung von Atomwaffen fort, solange es nicht zu einer allgemeinen nuklearen Ab- rüstung gekommen ist. f 4. Zu Nordafrika und Algerien sind An- sichten und Informationen, aber e e lich keine Entschlüsse gefaßt worden. Frank- reich hofft, daß auch in dieser Frage die Poli- tik und die Aktionen beider Staaten besser koordiniert werden. an eine erhebliche Ausweitung der Laos- Hilfe denken. Armee soll in Laos Ordnung aufrechterhalten Die laotische Regierung hat den seit dem 5. August für die fünf nördlichen Provinzen bereits bestehenden Ausnahmezustand am Samstag auf alle zwölf Provinzen des Lan- des ausgedehnt. Auf Grund einer von Mi- nisterpräsident Phoui Sananikone unter- zeichneten Anordnung übernahm die Armee die Verantwortung für die Aufrechterhal- tung der Ordnung. Die militärische Lage, über die infolge der schwierigen Nachrich- ten verbindungen nur spärliche Berichte vor- liegen, blieb auch am Wochenende undurch- sichtig. Nordvietnam protestiert Das nordvietnamesische Außenministeri- um ersuchte die Vereinten Nationen in einer am Wochenende veröffentlichten Erklärung, dem laotischen Wunsch nach Entsendnug von Streitkräften der Weltorganisation in das Königreich nicht zu entsprechen. Das Mini- sterium begründet sein Ersuchen mit dem Erfordernis,„die Genfer Abmachungen für Frieden und Gerechtigkeit und die erhabe- nen Ziele der Charta der Vereinten Nationen zu verteidigen.“ Die Vereinigten Staaten werden von Nordvietnam erneut beschul- digt, eine„militärische Intervention“ in Laos zu planen. Kronprinz wurde König Wenige Stunden nach Verhängung des Ausnahmezustandes über Laos fand am Samstag in Vientiane die feierliche Inthroni- sation des 52 Jahre alten laotischen Kron- prinzen Savang Vatthana statt, der auf Wunsch seines leitenden Vaters Sisevang Vong das Amt des regierenden Monarchen übernimmt. In einer nach buddhistischen Ri- ten vollzogenen Zeremonie, die von 21 Salut- schüssen begleitet wurde, legte Savang Vatt- hana den Eid ab, der Verfassung und den Gesetzen von Laos die Treue zu halten und stets die Interessen des Landes wahrzuneh- men. Ner neue König gilt als ausgesprochen rechtsstehend und dürfte bestrebt sein, in der gegenwärtigen Krise der Geltung der Krone neues Ansehen zu verschaffen. Aendert Warschau Das geliebte Golfspiel war Präsident Eisenhowers erholsumste Beschäftigung während seines Aufenthalts in Sckloß Culzeun(Schottland). Ueber einen Mangel an Zuschauern konnte er sich— wie man auf dem Bilde sieht— nicht beklagen. Er unternahm auck eine Spazierfahrt in einem Wagen, der von einem Pony gezogen wurde, und abends spielte er mit Freunden Bridge. Früher als vorgesehen geht sein Urlaub schon heute zu Ende. 168 Bergbau will in Bonn demonstrieren Bergarbeiter sollen Fördersenkung auf,, normalen Weg“ erreichen Hamburg.(dpa) Die I Bergbau will nun doch zu gegebener Zeit in Bonn gegen die Kohlenkrise demonstrieren. Das kündigten Funktionäre der IG Bergbau am Wochen- ende auf drei großen Protestkundgebungen in Bochum. Gladbeck und Hamm an. Sie forderten die Bergarbeiter auf, die Kohle- förderung jetzt selbst zu senken, Vor rund 9000 Demonstranten in Glad- beck sagte Heinrich Wallbruch, Mitglied des den Rapacki-Plan? In Moskau fiel die Herzlichkeit auf, mit der Chrustschow von Gomulka sprach Warschau/ Moskau. Die polnische Regie- rungsdelegation unter Ministerpräsident Cyrankiewiez und Außenminister Rapacki ist am Wochenende von ihrem 2 stündigen Blitzbesuch in Moskau zurückgekehrt, ohne daß bisher klar wurde, welchem Zweck die überraschende Reise diente. Offiziell wurde lediglich erklärt, der Besuch habe der Er- öfknung der polnischen Industrieausstellung in der sowjetischen Hauptstadt gedient. In Warschau nehmen politische Beobachter je- doch an, daß die Reise vor allem mit dem bevorstehenden Besuchsaustausch zwischen Ministerpräsident Chrustschow und Präsi- dent Eisenhauer sowie der jüngsten Phase der deutsch- polnischen Beziehungen zusam- menhing. Westliche Beobachter in Warschau ver- traten am Sonntag die Ansicht, daß in Mos- kau eine mögliche Abänderung des Rapacki- planes für eine atomwaffenfreie Zone in Mitteleuropa im Mittelpunkt der Erörterun- gen stand. Sie wiesen darauf hin, daß das Verhältnis zwischen der Bundesrepublik und Polen für sich allein betrachtet nur von taktischer Bedeutung im Rahmen der ver- schiedenen umfassenden Konzeptionen für ein Disengagement sei, daß der Rapacki-Plan andererseits als ein wesentlicher, wenn auch in der jetzigen Form für den Westen un- annehmbarer Vorschlag für eine Lösung der Probleme in Mitteleuropa gelten müsse. In der polnischen Hauptstadt hat man in diesem Zusammenhang mehr als zuvor den Eindruck, daß Polen der Gesprächspartner Moskaus in der Europapolitik ist, und daß dieses Land es verstanden hat, durch eine schöpferische Initiative eine relativ selbstän- dige Rolle zu spielen. In Moskau ist überdies aufgefallen, daß der große Empfang, den die Polen am Freitag in der sowjetischen Hauptstadt gaben, an ge- genseitigen Freundschaftsbeteuerungen zwi- schen den polnischen und sowjetischen Füh- rern alles übertraf, was bisher aus solchen Anlässen geschah. Es wurde darauf verwie- sen, daß Chrustschow noch nie einen auslän- dischen Politiker mit so warmen Worten ge- feiert hat wie am Freitag den polnischen Parteichef Gomulka, obwohl dieser selbst nicht mit nach Moskau gereist war. Sowohl Chrustschow als auch Cyrankiewicz hatten auf dem Empfang versichert, daß die sowie- tisch- polnische Freundschaft heute so eng sei wie nie zuvor. Zwischen Gesſern und Morgen Bremens CDU hat sich auf einem außer- ordentlichen Parteitag für die Fortführung der bisherigen Regierungskoalition mit der SPD und der FDP auch nach den Bürger- schaftswahlen am 11. Oktober ausgesprochen. James Byrnes, der ehemalige amerikani- sche Außenminister, traf am Sonntagvor- mittag mit seiner Gattin zu einem dreitägi- gen Besuch in Berlin ein. Byrnes, der von 1945 bis 1947 unter Präsident Truman das State Department geleitet hatte, unternimmt zur Zeit eine private Europareise. Am Mon- tag wird er dem Berliner Regierenden Bür- germeister einen Besuch im Schöneberger Rathaus abstatten und sich in das Goldene Buch der Stadt eintragen. In Westberlin sind am Wochenende im politischen und öffentlichen Leben stehende Frauen aus elf Nationen Europas zur dritten General versammlung der„Europäischen Frauenunion“ zusammengekommen. Tödlich verunglückt ist der Erste Vize- präsident der französischen Nationalver- sammlung, Jacques Fourcade. Er fuhr am Samstag in der Nähe von Blois(südwestlich von Paris) mit seinem Kraftwagen gegen einen Baum und war sofort tot. Gespräche, die der spanische Außenmini- ster Castiella am Wochenende mit dem fran- z6sischen Staatspräsidenten de Gaulle und Außenminister Couve de Murville in Paris geführt hat, standen im Zeichen einer Festi- gung der freundschaftlichen Beziehungen zwischen Frankreich und Spanien. Die Herz- lichkeit des Meinungsaustausches wird in Pa- ris besonders hervorgehoben. Er bereite die französisch- spanische Außenministerbegeg- nung vor, die am 23. Oktober anläßlich der 300-Jahrfeier des Pyrenäen-Friedens auf der Fasaneninsel im französisch- spanischen Grenzfluß Bidassoa stattfindet. Mit 352 gegen 52 Stimmen hat das ame- rikanische Repräsentantenhaus den von Prä- sident Eisenhower befürworteten Gesetz- entwurf zur Bekämpfung der Auswüchse im amerikanischen Gewerkschaftswesen end- gültig angenommen und dem Präsidenten zur Unterschrift zugeleitet. Gegen die Vor- lage stimmten 51 Demokraten und ein Re- publikaner. Die Annahme des Gesetzent- Wurfes wird als ein Sieg Eisenhowers ge- wertet, der sich persönlich in einem Appell an das amerikanische Volk für die Säube- rung der Gewerkschaften von unlauteren Elementen eingesetzt hatte. Etwa 180 hohe Offiziere aus allen Ländern des britischen Commonwealth trafen sich in der Kriegsschule der britischen Luftwaffe in Cranwell(Ostengland) zu einer mehrtägigen Konferenz über Verteidigungsfragen. Den Vorsitz führte der Chef des britischen Ver- teidigungsstabes, Admiral Mountbatten. Es ist geplant, diese Konferenz in Zukunft regel- mäßig zu veranstalten. 400 Delegierte der sozialdemokratischen Parteien und der Gewerkschaften aus Dänemark, Finnland, Schweden und Nor- wegen hatten sich am Wochenende in Malmòô zu einer Konferenz der nordischen Arbeiterbewegung versammelt. Zu den Teilnehmern gehörten die Ministerpräsiden- ten Hansen Dänemark), Erlander(Schwe- den), Gerhardsen(Norwegen), der Vorsit- zende der finnischen Sozialdemokratie Tan- ner, sowie zahlreiche Minister und Gewerk- schaftsführer der skandinavischen Länder. Die Tagung stand unter dem Thema„Die Aufgaben der nordischen Arbeiterbewegung in den kommenden sechzig Jahren.“ Indien und Pakistan sollten ihre Vertei- digungsvorkehrungen selbst treffen und sich nicht bei„anderen“ um Hilfe bemühen, er- klärte der pakistanische Staatspräsident Ajub Khan auf einer öffentlichen Versammlung in Dacca, der Hauptstadt Ostpakistans. Er habe, so teilte Ajub Khan mit, dem indischen Ministerpräsidenten Nehru in Neu Delhi er- klärt, daß Indien und Pakistan nach der Bei- legung ihrer Streitigkeiten in der Lage sein würden, ihre Verteidigungsstreitkräfte zu reduzieren. Der Besuch Ajub Khans in Neu Delhi am Dienstag vergangener Woche ist von der indischen Oeffentlichkeit als das bis- her deutlichste Anzeichen dafür begrüßt worden, daß sich die indisch- pakistanischen Beziehungen verbessert haben. Der Jahrgang 1940 in der Sowjetunion wurde von Verteidigungsminister Marschall Malinowski zum Wehrdienst einberufen. Ein Tagesbefehl sieht gleichzeitig eine Ent- lassung derjenigen aus dem Wehrdienst vor, die ihre gesetzlich vorgesehene Dienstpflicht abgeleistet haben. geschäfts führenden Vorstandes der IG Berg- bau:„Ich bin der festen Ueberzeugung, wenn wir nur nach den bergbehördlichen Bestimmungen arbeiten, werden wir auf normalem Weg eine Fördersenkung errei- chen und der Oeffentlichkeit kein falsches Leistungsbild vorsetzen. Diese Maßnahmen Sind in erster Linie in unsere eigene Hand gegeben. Nutzen wir sie aus.“ Er warf der Bundesregierung vor, sie sei nicht bereit, den Kurs der Energie- und Kohlepolitik zu wechseln. Das Maß sei aber voll.„Was der Kumpel will und was ihm Regierung und Unternehmer nicht geben wollen, ist soziale Sicherheit.“ In Bochum kündigte Walter Arendt, gleichfalls Mitglied des geschäftsführenden Vorstands der IG Bergbau, vor 10 000 de- monstrierenden Bergarbeitern an, daß sich die Gewerkschaft doch entschlossen habe, auch in Bonn zu demonstrieren. Er ver- Wwahrte sich gegen den Vorwurf, die Ge- werkschaft gefährde durch ihre Protest- aktionen die Demokratie.„Die Id Bergbau hält es für ein legitimes und demokratisches Recht, für die Lebensinteressen ihrer Mit- glieder zu kämpfen.“ Er forderte die Bun- desregierung auf, die sozialen Schwierig- keiten des Bergbaus durch Abstriche am Wehretat zu lindern. In Hamm versicherte Karl van Berk vom geschäftsführenden Vorstand der 18 Berg- bau vor 12 000 Bergleuten, die Bergarbei- ter würden zu Hunderttausenden in Bonn demonstrieren, wenn die Zeit gekommen sei. Er forderte von der Bundesregierung eine Klare Kohlenkonzeption und von der Berg- Arbeiterschaft gleichfalls die Senkung der Förderleistung. Die Bergarbeiter waren in langen Marschsäulen mit schwarzen Fahnen, Tran- sparenten und unter Trommelschlag zu den Kundgebungsplätzen marschiert. Die Kund- gebungen verliefen ruhig und ohne Zwi- schenfälle. Bundeswirtschaftsminister Erhard sagte am Samstagabend in einer Kundgebung in Heidenheim, die Unruhe um die Kohlekrise Sei provoziert worden. Die Schwierigkeiten im Ruhrbergbau seien nicht kon junkturel- ler, sondern struktureller Art. Auch in der Energiewirtschaft anderer europàischer Staa- ten brächten die Strukturveränderungen Schwierigkeiten mit sich. In Deutschland müsse aber immer einer Schuld sein.„Dies- mal bin ich eben der Schuldige“, sagte Er- hard. Die Aeußerung von Bundeswirtschafts- minister Erhard, daß Bergarbeiter zwar stellenweise entlassen, anderswo aber ge- Sucht werden, wurde am Samstag durch Berichte aus Bochum bestätigt. Wie das Bochumer Arbeitsamt mitteilte, benötigt der Bergbau in diesem Raum rund 300 vor allem jüngere Kräfte als Ersatz für frei- willig ausgeschiedene Bergarbeiter. Finet bleibt bei der Hohen Behörde Luxemburg.(VWD) Die acht von den sechs Regierungen ernannten Mitglieder der Hohen Behörde— darunter der neuernannte Dr. Fritz Hellwig— haben gemäß Artikel zehn des Montanvertrages den derzeitigen Präsidenten der am 15. September abtreten- den Hohen Behörde, Paul Finet zum neunten Mitglied der neuen Hohen Behörde kooptiert, die am 16. September ihre Geschäfte auf- nimmt. Finet war bereits im Jahre 1952 bei der ersten Ernennung der Mitglieder der Ho- hen Behörde als internationaler Gewerk schaftsführer von den übrigen acht Mitglie- dern hinzugewählt worden. Finet wird der neuen Hohen Behörde, die unter dem Vor- sitz von Piero Malvestiti stehen wird, als Mitglied angehören. D N Selte 2 MORGEN Montag, 7. September 1959 Nr. 205 Peking für Besuchsaustausch Peking.(dpa) Der chinesische Ministerprä- sident Tschou En-lai hat am Sonntag die bevorstehenden Austauschbesuche des sowie- tischen Ministerpräsidenten Chrustschow in den USA und des amerikanischen Präsiden- ten Eisenhower in Moskau begrüßt. Auf einem Empfang für den stellvertretenden afghanischen Ministerpräsidenten Sardar Mohammed Naim, der sich gegenwärtig in Peking aufhält, erklärte Tschou, die Besuche würden zu einer weiteren internationalen Entspannung und zur Sicherung des Welt- friedens führen. Gaitskell sprach in Moskau Moskau(dpa) Der britische Oppositions- führer Gaitskell erklärte am Samstagabend in Moskau, daß eine aus den nächsten briti- schen Wahlen eventuell hervorgehende La- bour-Regierung dafür eintreten würde, eine Zone kontrollierter Abrüstung zu schaffen und ein Interimsabkommen für Berlin abzu- schließen. In einer Ansprache im sowjeti- schen Institut für Weltwirtschaft und inter- nationale Beziehungen sagte Gaitskell, daß eine Labour-Regierung bereit wäre, auf die Produktion von Atomwaffen 2b verzich- ten und alle Vorräte zu vernichten, Falls alle Länder außer der Sowjetunion und den USA sich diesem Vorgehen anschließen. Sie wäre auch bereit, ein Abkommen über die Einstellung der Atomwaffenversuche zu schließen. Kluger Schachzug Nehrus Neu Delhi.(dpa) Die Erklärung des indi- schen Ministerpräsidenten Nehru, daß er zu Verhandlungen mit den Chinesen über klei- nere Korrekturen an der chinesisch- indischen Grenze bereit sei, hat in politischen Kreisen Neu Delhis großes Aufsehen erregt. Diese Bereitschaft wird als echter Versuch Nehrus gewertet, die gegenwärtigen Spannungen zwischen Peking und Neu Delhi beizulegen. Andererseits wird sie jedoch als ein geschick- ter Schachzug Nehrus betrachtet, um die Chi- nesen zu zwingen, Farbe zu bekennen. Die Chinesen müssen jetzt klarstellen, ob die ungenaue Grenzmarkierung tatsächlich der Grund für die jüngsten Zwischenfälle ist oder ob die Zusammenstöße absichtlich provoziert worden sind. Die Reaktion Pekings auf den Vermittlungsvorschlag Nehrus wird mit Spannung erwartet. Belgien hält an Kongo-Reformen fest Brüssel.(dpa) Die belgische Regierung hat öffentlich klargestellt, daß der dramatische Ministerwechsel an der Spitze des Kolonial- ministeriums keine Abkehr von der Erklä- rung vom Januar dieses Jahres bedeutet, in der Belgisch-Kongo die Unabhängigkeit auf dem Weg über demokratisch gewählte Insti- tutionen versprochen worden ist. Der neue Kolonialminister August de Schryver kün- digte am Wochenende in seiner ersten Bot- schaft an die Kongo- Bevölkerung an, daß die Kolonie noch im kommenden Jahr zwei das gesamte Kongo-Gebiet repräsentierende Kammern, einen Generalrat und einen Le- gislativrat, erhalten wird, die mit wesent- lichen gesetzgeberischen Vollmachten ausge- stattet werden sollen. Zur gleichen Zeit soll eine kongolesische Exekutive in Funktion treten. Noch 1959 werden, wie schon bisher kKestgelegt, die Wahlen für die Gemeinde- und Bezirksräte, und im März 1960 Wahlen für Provinzialräte abgehalten werden. Abkommen Frankreich Tunesien Tunis.(dpa) Frankreich und Tunesien haben am Wochenende ein neues Finanz- und Handelsabkommen unterzeichnet. Der Vertragsabschluß erfolgte nach mehr als sechsmonatigen Verhandlungen, die mehr- mals unterbrochen wurden. Die Hauptpunkte des neuen Abkommens sind: 1. Tunesien verbleibt in der Franc-Zone, 2. zahlreiche französische Produkte werden bei der Ein- fuhr nach Tunesien Vorzugszölle erhalten, 3. Frankreich wird weiterhin Hartweizen und Wein aus Tunesien zu den französischen Inlandspreisen, die über den Weltmarktprei- sen liegen, kaufen. Im Rahmen des Abkommens räumt die Bank von Frankreich der tunesischen Zen- tralbank einen Kredit von 15 Millionen Dol lar ein, um Tunesiens Position im Handel mit Ländern außerhalb der Franc-Zone zu stärken. Der Handelsverkehr zwischen Tu- nesien und diesen Ländern soll über die Pariser Devisenbörse abgewickelt werden. Der DGB-Kongreß beginnt in Stuttgart Bundeswirtschaftsminister Erhard spricht heute zu den Gewerkschafts-Delegierten Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. In dem fahnengeschmückten Stuttgart beginnt heute, Montag, der Jubi- läumskongreß des vor zehn Jahren in Frank kurt gegründeten 6,3 Millionen Mitglieder zählenden Deutschen Gewerkschaftsbundes. 1200 Teilnehmer aus dem In- und Ausland sind in der südwestdeutschen Landeshaupt- stadt eingetroffen, darunter eine Delegation des Internationalen Bundes Freier Gewerk- schaften, sowie Gewerkschaftsführer aus den USA sowie aus afrikanischen und asiati- schen Ländern, Bundeswirtschaftsminister Ludwig Erhard wird heute in der Kongreßg- halle auf dem Killesberg zu den Gewerk- schaftsführern und Delegierten sprechen. Da der Stuttgarter Kongreß in einen Zeit- abschnitt wirtschaftlicher Hochkonjunktur källt, trägt er ein ganz anderes Gesicht zur Schau, als man das aus früheren Krisenzei- ten her gewohnt war. Von verhärteten Fron- ten zwischen Arbeitnehmern und Arbeit- gebern wird auf dem Stuttgarter Kongreß wenig zu spüren sein, falls die Kohlenkrise keine unverhofften Schärfen in die Diskus- sionen trägt. Die Prosperität der Wirtschaft hat, gestützt auf eine loyale Mitarbeit der Gewerkschaften, zu einer Steigerung des Lebensstandards auch der Arbeitnehmer ge- kührt, der zu Beginn des Stuttgarter Kon- Sresses vom Organ des DGB,„Welt der Ar- beit“, voller Stolz als Erfolg der Gewerk- schaftlichen Arbeit registriert wird. Ein Teil des Aktionsprogramms(kürzere Arbeitszeit, höhere Löhne und Gehälter, größere soziale Sicherheit, gesicherte Mitbestimmung, ver- besserter Arbeitsschutz), heißt es dänn, sei verwirklicht worden. Bei der Neuordnung der Rentenversicherungsgesetze seien Lei- stungen verbessert und teilweise an die wirt- schaftliche Entwicklung angepaßt worden. Durch das Gesetz zur Verbesserung der wirt- schaftlichen Sicherung der Arbeiter im Krankheitsfalle sei ein erster Schritt auf dem Wege zur Verwirklichung der gewerkschaft- lichen Forderung einer Gleichstellung der Arbeiter mit den übrigen Arbeitnehmer- Sruppen getan. Mitte Dezember 1958 hatten mehr als 13,4 Millionen Arbeiter, Angestellte und Beamte eine Arbeitszeit von 45 Stunden und weniger je Woche. Die Zahl der Be- Recht auf Heimat- ein Grundrecht Willy Brandt sprach auf dem Berliner Tag der Heimat Berlin.(AP) Ueber 25 000 Heimatvertrie- bene aus Berlin und der Sowjetzone ver- sammelten sich am Sonntag in der West- berliner„Waldbühne“, um ihren traditionel- len„Tag der Heimat“ und den zehnten Jah- restag des Berliner Landesverbandes der Vertriebenen zu begehen. Der Berliner Re- gierende Bürgermeister Willy Brandt wies in einer Ansprache die sowjetzonalen An- griffe gegen das Treffen energisch zurück: „Das ist kein Revanchistentreffen. Wir treten nicht zur Revanche an und wir huldigen auch keinem falschen Nationalismus. Aber von den Grundrechten der Menschlichkeit wird auch das Recht auf Heimat nicht mehr zu trennen sein.“ Brandt erklärte weiter, man dürfe die Austreibung der Deutschen aus dem Osten nicht als isoliertes Unrecht der anderen betrachten.„Aber wir dürfen wohl auch sagen, daß Deutschland nicht nur Unrecht begangen, sondern auch Unrecht er- litten hat.“ Der Bundesminister für Gesamtdeutsche Fragen, Ernst Lemmer, wandte sich scharf gegen die kommunistischen Versuche, die Politik der Bundesregierung als revanchi- stisch zu diskreditieren. Als Präsident des Bundes der Vertriebenen forderte der CDU- Bundestagsabgeordnete Hans Krüger eine Umbesetzung in der Ost-Abteilung des Bon- ner Auswärtigen Amtes. Krüger kritisierte besonders den in der vergangenen Woche zurückgetretenen Gesandten von Kessel, den er als„Verzichtpolitiker“ bezeichnete. An- dere Namen nannte er nicht. Zum deutsch- Polnischen Verhältnis sagte Krüger, die pol- nische Reaktion auf die Teilnahme einer Bundestagsdelegation am Treffen dert Inter- parlamentarischen Union(PU) in Warschau habe bewiesen, daß die Bundesrepublik noch Weit davon entfernt sei,„mit Vertretern des polnischen Staates und Volks in ein Gespräch zu kommen“. Jeder 95. Einwohner der DDR ist Waffenträger Berlin.(dpa) In einem Rund funkkommen- tar über RIAS Berlin wies Staatssekretär Thedieck scharf die Anschuldigungen des Sowjetzonen-Regimes zurück, daß in der Bundesrepublik Revanchismus und Kriegs- treiberei herrschten. Thedieck sagte, eine Gesinnung des deutschen„Revanchismus“ existiere einfach nicht, es sei denn, daß man eine Politik, die ungelöste Grenzfragen durch internationale Verhandlungen und nach den Regeln des Völkerrechts klären Will, zu„Kriegs vorbereitungen der Revan- chisten“ stempelt. Militarismus herrsche nicht in der Bundesrepublik sondern in der Sowjetzone. Wenn man heute zahlenmäßig die bewaffneten Streitkräfte der Zone und die Bundeswehr einschließlich der nur leicht bewaffneten Polizeieinheiten in der Bundes- republik vergleiche, so ergebe sich, daß in der Sowjetzone auf 95 Einwohner ein Waf⸗ kenträger komme, in der Bundesrepublik jedoch nur jeder 235. Einwohner zur Bun- deswehr oder zu den Polizeieinheiten ge- höre. Bei dieser Rechnung seien nicht ein- mal die halbmilitärischen Kampfgruppen der SED und der ganze Komplex der vormilitä- rischen Ausbildung der Sowietzonen- Gesell- schaft für Sport und Technik berücksichtigt worden. triebe und Verwaltungen, die mit einer Ver- kürzung der Arbeitszeit auch die Fünftage- Woche einführten, nimmt ständig zu. In einer Reihe von Manteltarifverträgen konnten die Urlaubsregelungen verbessert werden. Die Bemühungen um eine tarifliche Veranke- rung des Weihnachtsgeldes werden fortge- Setzt. Im Vordergrund der gewerkschaftlichen Forderungen wird jetzt der Ruf nach einer schrittweisen Verwirklichung der 40-Stun- den-Woche stehen. In Verbindung damit dürfte die Gewährung eines Urlaubsgeldes für alle Arbeitnehmer in den Diskussionen auf dem Stuttgarter Kongreß eine große Rolle spielen. Aus einem großen Teil der über 400 An- träge, über die der Kongreß abzustimmen hat, klingt das Bemühen um die Erhaltung des auf dem Gebiete des Versorgungswesens, der Mitbestimmung und der Steigerung des Lebensstandards Erreichten, sowie die Sorge darüber, ob die kommende europàische Wirt- schaftsentwicklung zu einem Ende der Ex- pansion der heimischen Wirtschaft führen und damit die Gewerkschaften vor schwie- rige Aufgaben stellen wird. Allgemeine poli- tische Fragen treten, mit Ausnahme einer vor allem von der mächtigen IG Metall geforder-, ter Wiedervereinigungs-Aktivität(bei Ab- lehnung von Kontakten mit dem FDGB) ge- genüber gewerkschaftsinternen Problemen in den Hintergrund. Man kämpft allerdings nach Wie vor gegen die Atomrüstung der Bundes- Wehr— vor allem Bayern spricht hier harte Worte—, und der Bundeswehr steht man re- serviert gegenüber. Die Wehrpflicht wird als bedauerliche Realität angesehen und eine bessere Betreuung der wehrpflichtigen Ge- Werkschaftler verlangt. Einen breiten Raum unter den Anträgen nehmen diejenigen ein, die bezwecken, die Gewerkschaften popu- lärer zu machen, Wirksamere Werbungs- und Oeflentlichkeitsarbeit durch Presse, Film, Fernsehen und Rundfunk werden gefordert. Mischniek 100 Polen stark beeindruckt Der Abgeordnete fand keinen Haß, sondern nur Mißtrauen und Vorbehalte vor Frankfurt.(dpa) Der am Samstag aus Warschau zurückgekehrte FDP- Bundestags- Abgeordnete Wolfgang Mischnick zeigte sich stark beeindruckt von der für östliche Ver- hältnisse weitgehenden Freiheit, die in Polen anzutreffen sei. Man sollte in der ideologi- schen Ausein andersetzung zwischen Ost und West Warschau viel höher einschätzen, als das zur Zeit geschehe. Es war richtig, daß die deutsche Delegation trotz der scharfen polnischen Angriffe zur Tagung der Interparlamentarischen Union nach Warschau gefahren ist, sagte Mischnick. Eine solche Tagung biete eine gute Gelegen- heit, zu einem direkten Gespräch„mit den anderen“ zu kommen, einem Gespräch, das für die in der UNO nicht vertretene Bundes- republik doppelt wichtig sei. Die Angriffe polnischer Zeitungen gegen westdeutsche Parlamentarier— Mischnick selbst war von einer Zeitung als Revisionist und Revanchist attackiert worden— würden in Polen selbst nicht gebilligt. Beeindruckt zeigte sich Mischnick ferner davon, daß selbst im Zusammenhang mit dem 20. Jahrestag des Kriegsbeginns in Polen kein Haß, sondern nur tiefe Vorbehalte und Miß trauen gegenüber den Deutschen zu spüren waren. Die Adenauer-Rede zum 1. September werde in Polen unterschiedlich beurteilt. Die erste offizielle Reaktion sei auch von der deutschen Delegation als ein Schlag ins Ge- sicht empfunden worden. In Gesprächen mit polnischen Parlamentariern und Journalisten habe er aber Vorbehalte gefunden, auf die er selbst nicht gekommen wäre. Polen fürchte, dag ein Keil zwischen Polen und die Sowjetunion sowie zwischen Volk und Regie- rung getrieben werden solle, und daß es eine Annäherung an Deutschland mit politischer Isolierung und mit Entfremdung Rußlands bezahlen müsse. Dagegen wehre es sich mit größter Heftigkeit. Soweit die Polen zu über- zeugen Waren, daß in der Rede des Kanzlers und in der Haltung Bonns sich ein Entgegen- kommen anbahne, werde das nicht der Bun- desrepublik, sondern den Vereinigten Staa- ten gutgeschrieben. In Gesprächen über die Oder-Neiße-Linie lehnten die polnischen Gesprächspartner es ab, historische Argumente gelten zu lassen, sondern stellten sich auf den Standpunkt, daß man von den vorhandenen Realitäten ausgehen müsse, Doch gewann Mischnick den Eindruck, dag man bereit sei, bei einer Auf- nahme diplomatischer Beziehungen zur Bun- desrepublik die Grenzfrage auszüklammern. Polens Landwirtschaft erfüllt ihr Soll nicht Warschau.(dpa)„Die Bedürfnisse der Bevölkerung nach land wirtschaftlichen Pro- dukten wachsen vor allem auch infolge des überaus hohen Geburtenüberschusses schnel- ler als die land wirtschaftliche Erzeugung.“ Mit diesen Worten charakterisierte der pol nische Parteichef Gomulka am Sonntag die angespannte Lage in der polnischen Land- wirtschaft. Gomulka, der anläßlich des Erntedankfestes im überfüllten Warschauer Stadion sprach, sagte, daß die Ernteerzeug- nisse die Planziele nicht erreicht hätten. Eine beschleunigte Mechanisierung der Landwirtschaft sei deshalb erforderlich, diese lasse sich aber nicht auf privatwirt- schaftlicher Grundlage verwirklichen, da nur die reichsten Bauern in der Lage seien, land wirtschaftliche Maschinen zu kaufen. Träger der Mechanisierung müßten die land wirtschaftlichen Arbeitskreise sein. Notiz zum Tage: Heuss ist verärgert Bundespräsident Heuss hàt in einem Brief an das Institut für Herrenmode dessen Kritik an der vorgesehenen Kleidung für den Emp- fang zur Einführung des neuen Bundespräsi. denten als„albern und anmaßend“ bezeich- net. Der Brief des Bundespräsidenten hat Tol senden Wortlaut:„Selten habe ich eine 80 alberne und anmaßende Aeußerung gelesen Wie die, die Sie sich gegenüber dem zukünt- tigen Bundespräsidenten Dr. Lübke erlaubt haben, indem Sie ihm öffentlich den Vor- wurf machten, daß für den Nachmittagsemp- fang im Schloß Brühl nicht der Frack, son- dern der dunkle Anzug als erwünscht bezeich- net worden ist. Da diese Dinge auch mit mir besprochen worden sind, halte ich mich nicht nur für berechtigt, sondern geradezu für ver. pflichtet, mich vor Herrn Dr. Lübke zu stel- len, um seinen Amtsantritt nicht mit solchen skurrilen Geschichten zu belasten. Ich Selber habe mich nie für einen Fachmann in Mode. dingen gehalten, habe aber den Verfasser Ihres Protestes stark im Verdacht, daß, wenn er vom„internationalen Herkommen“ redet er nicht bei einem Nachmittagsempfang in den USA gewesen ist. Dieser Empfang ist keine Begegnung der Frackbesitzer und Ordensträ- Ser, sondern es werden auch viele Menschen da sein, die überhaupt keinen Frack besitzen Ich vermute, daß ich selber oft genug in mei- nem Auftreten von dem„Deutschen Institut für Herrenmode“ beanstandet worden bin. Ich habe aber Herrn Dr. Lübke den Rat gege- ben, sich nie unter die Diktatur von Ver- bandsauffassungen zu begeben. Mit vorzüglicher Hochachtung gez. Theodor Heuss. Das Modeinstitut hatte in einem Brief an den Chef des Bundespräsidialamtes, Staats- sekretär Bleek, geschrieben. zu einem solchen Empfang, der höchstens alle fünf Jahre wie derkehre, gehöre„nach internationalem Brauch und Herkommen Frack und grohe Uniform“. Gerade die junge Bundesrepublik dürfe nicht darauf verzichten,„auch in sol- chen Fragen die deutsche und internationale Tradition zu wahren“.(dpa/ Ap) Länder gegen kommunale Spitzenverbände Travemünde.(dpa) Gegen das Bestreben der kommunalen Spitzenverbände, die Län- der bei der Reform des Gemeindesteuer- systems zu umgehen und in dieser Frage direkt eine Einigung zwischen Bund und Ge- meinden zu erzielen, wandten sich die Fi- nanzminister und-senatoren der Bundeslän- der auf einer dreitägigen turnusmägiger Konferenz in Kiel und Travemünde. Wie der baden- württembergische Finanzminister Dr. Karl Frank nach Abschluß der Tagung am Samstag in Travemünde vor der Presse mit- teilte, sind die Ländervertreter der Meinung, daß die Verbesserung der Steuersysteme der Gemeinden vor allem eine Angelegenheit der Länder sei. Von einer Krise der Kommunal- kinanzen könne nicht gesprochen werden, Der erhebliche Investitionsbedarf der Gemeinden kür Straßen-, Schul- und Krankenhausbauten könne am besten durch das Gewerbesteuer- aufkommen und durch die Hilfe der Länder bewältigt werden. Nach Auffassung der Finanzminister wird man der finanziellen Situation der Gemeinden am besten gerecht, Wenn man die Länder in den Stand setzt, ihnen zu helfen. Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Dienstagfrüh: Heiter und trocken. Tagsüber warm und FHöchsttem- peraturen teilweise bis zu 25 Grad. Nachts Tiefstwerte zwischen 7 und 10 Grad. Schwache bis mäßige Winde aus östlichen Richtungen: Uebersicht: Die Mittelmeerstörungen Wandern zum Balkan hin ab. Damit hat das recht beständige Hoch seinen Einfluß auf Südwestdeutschland wieder verstärkt. Sonnenaufgang: 5.49 Uhr.. Sonnenuntergang: 18.59 Uhr. Wasserwärme des Rheins: 18,5 Grad. Pegelstand vom 6. September Rhein: Maxau 372(—5); Mannheim 187 (14); Kaub 128(4). Neckar: Plochingen 99(-A): Gundels- heim 168(48); Mannheim 190(13). WIRTSCHAFTS-KABEI Besserer Schadenverlauf in der KfZ. Versicherung (VWD) Auf die im Jahre 1958 schadensfrei gebliebenen Verträge in der Kraftfahrthaft- Pflicht- und Fahrzeugvoll versicherung ist eine durchschnittliche Beitragsermäßigung von 15,8 Prozent des Jahresbeitrages gegen- über 12,1 Prozent im Vorjahre gewährt wor- den. Dies geht aus Unterlagen hervor, die das Bundeswirtschaftsministerium veröffent- lichte. Die Schadenaufwendungen für Versiche- rungsfälle der Kalenderjahre 1957 bzw. 1958 Sind in allen Sparten der Kraftfahrtversiche- rung von 68,4 Prozent der verdienten Bei- träge im Jahre 1957 auf 67,2 Prozent 1958 zurückgegangen. Der rückläufige Schaden- Verlauf im vergangenen Jahre, so stellt das Bundeswirtschaftsministerium fest, dürfte teilweise auf der Einführung der Geschwin- digkeitsbeschränkung in geschlossenen Ort- schaften beruhen. Auf den besseren Schaden- verlauf im Jahre 1958 sei auch die höhere Rückvergütungsquote zurückzuführen. Die Versicherungsgesellschaften haben für en seit 1954 geltenden Bonus in Höhe von Zehn oder 20 Prozent, wenn der Versiche- ingsbetrag während der letzten zwei bzw. rei Kalenderjahre ununterbrochen bestan- den hat und schadenfrei verlaufen ist, sowie kür Beitragsermäßigungen aus dem soge- nannten technischen Ueberschuß 1958 rund 105,6 Millionen DM, das sind 7,7 Prozent der verdienten Beiträge, gegenüber 69,0 Millio- nen DM bzw. 5,7 Prozent im Jahre 1957 aus- geschüttet. Konzentration begünstigt den Staats kapitalismus (dpa) Der Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks, Joseph Wild, Warnte am 5. September in Heidelberg er- neut vor einer weiteren Konzentration der deutschen Wirtschaft. Die Folge würde sein, daß sich die Großbetriebe immer mehr zu Mammutbetrieben ausweiten und dann der „Ruf nach Sozialisierung“ immer lauter Werde.„Gewisse Kreise“ könnten auf diesem „kalten Wege“ das erreichen, was ihnen bis- her nicht gelungen sei: den Staatskapitalis- mus, der jenseits des Eisernen Vorhangs den Menschen ein schweres Los aufbürde. Auf dem zehnten Verbandstag des baden- Württembergischen Schreinerhandwerks sagte Wild, die Wirtschaft dürfe nicht nur nach den Bedürfnissen der Groß wirtschaft und den Forderungen der Gewerkschaften ausgerichtet werden. Als Hauptforderungen des Handwerks nannte Wild die Reform der Gemeindefinanzierung, keine weitere Bela- stung der Handwerksbetriebe durch neue so- ziale Lasten und eine gründliche Reform des Umsatzsteuersystems. Klage gegen die Hohe Behörde Montanumlage unnötig (VWD) Zwei deutsche Bergwerksgesell- schaften versuchen in einer Klage vor dem Europäischen Gerichtshof in Luxemburg der ohen Behörde das Recht abzusprechen, im laufenden Finanzjahr 1959/60(1. 7.) Montan- Umlage zu erheben. Die Hamborner Bergbau A und die Friedrich Thyssen Bergbau AG sind der Ansicht, daß sich die Erhebung der Montanumlage für 1959/60 erübrigt und im Widerspruch zum Montanvertrag steht, da die Hohe Behörde jetzt bereits über ausrei- chende Mittel verfügt, um die vorausseh- baren Ausgaben des laufenden Finanzjahres zu bestreiten. Die beiden Gesellschaften hatten unter Hinweis auf die schlechte Ertragslage des Bergbaus und auf die erforderlichen Ratio- Nalisierungsinvestitionen um den Erlaß der Montanumlage im laufenden Finanzjahr nachgesucht. Die Hohe Behörde hatte diesen Antrag abgelehnt. Die Klägerinnen sind der Ansicht, daß die Hohe Behörde bereits über mehr als die erforderlichen Mittel zur Dek kung ihres Finanzbedarfs von höchstens 30 Millionen Dollar verfügt. Außerdem weisen sie auf die Spezialreserve hin, die am 1. Ja- nuar 1959 insgesamt 22,7 Millionen Dollar er- reichte und von der Hohen Behörde über- wiegend zur Finanzierung von Krediten für den Arbeiterwohnungsbau verwendet wird. In der Klage wird geltend gemacht, daß diese Mittel, die aus Zinserträgen der Hohen Be- hörde stammen, als Früchte der Umlage an- zusehen sind und deswegen, genau wie die Umlage selbst, nicht für Kreditzwecke ver- wendet werden dürfen, sondern zur Bestrei- tung der allgemeinen Ausgaben der Hohen Behörde. Schließlich erheben die Klägerin- nen grundsätzliche Vorwürfe gegen die Fi- nanzpolitik der Hohen Behörde. Düstere Streikbilanz der US- Stahlindustrie (AP) Der schon mehr als sieben Wochen dauernde Streik der amerikanischen Stahl- arbeiter werde unter Umständen zu einem Verlust einiger für die amerikanische Stahl- industrie wichtiger inländischer Märkte an Deutschland und andere stahlproduzierende Länder führen. Diese Befürchtung äußerte ein Sprecher der zwölf vom Ausstand be- troffenen großen Stahlgesellschaften in Cleveland. Er bezeichnete den Streik als offene Einladung an ausländische Stahlpro- duzenten, auf Kosten der amerikanischen Stahlindustrie und der in ihr beschäftigten Arbeiter tief in die inneramerikanischen Märkteèe einzubrechen. Der Sprecher verwies in diesem Zusam- menhang auf Berichte aus der Bundesrepu- blik, wonach der deutsche Stahlexport in die Vereinigten Staaten seit Beginn des Streiks um 25 Prozent angestiegen sei. Er zitierte ferner deutsche Stahlindustrielle, die ange- klindigt hätten, daß der Ausstand der ame- rikanischen Stahlindustrie nicht wiedergut- zumachende Schäden zufügen werde. Das amerikanische Eisen- und Stahlinstitut gab bekannt, daß die Stahleinfuhren im Juni 410 000 Tonnen betragen, während sich die Ausfuhren nur auf 191 355 Tonnen belaufen hätten. Bundesrepublik stark vertreten bei der Wiener Herbstmesse (AP) Der österreichische Bundespräsident Dr. Schärf hat am 6. September die Inter- nationale Wiener Herbstmesse eröffnet. Neben 2857 österreichischen Ausstellern sind 1503 ausländische Firmen aus insgesamt 20 Ländern vertreten. Zwölf dieser Länder zei- gen Follektivausstellungen. Am stärksten vertreten ist auch in diesem Herbst wieder die Bundesrepublik mit 857 Ausstellern, Zu den Ehrengästen der Ausstellung, zu der über 100 000 Besucher erwartet Werden, ge- hörten am ersten Tag neben Schärf auch der österreichische Bundeskanzler Julius Raab und zahlreiche Kabinettsmitglieder. Oesterreichs Stahlindustrie hatte Angst vor Konkurrenz .(VWD) Die deutsche Industriegruppe, die sich um die langjährige Pachtung des öster- reichischen Stahl- und Eisenwerkes Johann Haselgruber in Sankt Andrä-Wördern be- Worben hatte, ist von ihrer Bewerbung zu- rückgetreten. Wie es in einer Mitteilung des österreichischen Bundeskanzleramtes heiht, könne damit gerechnet werden, daß die ver- staatlichte Alpine Montan- Gesellschaft das Werk nach Verhandlungen mit den Gläubi- gern bald erwerben werde. Dieses einzige größere private Eisenwerk in Oesterreich wurde im Mai 1958 wegen finanzieller Schwierigkeiten stillgelegt. Die in der Wiener Presse als„Caro“-Gruppe be- zeichnete deutsche Industriegruppe wäre, Wie verlautet, bereit gewesen, das Werk gegen eine jährliche Pachtsumme von etwa drei bis vier Millionen Schilling auf 20 Jahre zu pach- ten. Die Pächter wollten sich überdies ver- pflichten, rund zehn Millionen DM im Werk zu investieren, die Jahresproduktion auf etwa 150 000 t Stahl zu bringen und rund 800 oder 1000 brotlos gewordene Arbeiter wieder ein- zustellen. g Als Initiator der Aktivität der Alpinen Montan bezeichnet man in Wien den neuen Minister für die verstaatlichten Betriebe, Vizekanzler Dr. Bruno Pittermann. Weder die Vereinigten Oesterreichischen Eisen- und Stahlwerke(VOESt) noch die Alpine Montan hatten nämlich in der Vergangenheit die ge- ringste Lust gezeigt, das Werk zu erwerben. Erst als das deutsche Angebot vorlag, änderte sich die Situation. Für das unerwartete Kauf- angebot der Alpine nennt man als Gründe die Angst der verstaatlichten Eisenindustrie vor dem Aufkommen einer deutschen Kon- kurrenz auf dem österreichischen Stahl- und Walzsektor und das Bestreben der Soꝛzialisti- schen Partei Oesterreichs, die verstaatlichten Hüttenwerke vor einer wirklichen und kapi- talkräftigen sowie initiativen Privatkonkur- renz zu schützen. K U RZ NACHRICHTEN Straßburger Europamesse eröffnet (LSW) Die Straßburger Europamesse, an der sich in diesem Jahr auf einer Fläche von 200 000 Quadratmeter 4806 Aussteller beteili- gen, ist am 6. September vor zahlreichen prominenten Ehrenglästen von ihrem Protek tor, dem französischen Industrie- und Wirt- schaftsminister Jean Marcel Jeanneney, er- öfllnet worden. Unter den Ausstellern befin- den sich 919 ausländische Firmen aus 29 Län- dern, darunter 389 aus der Bundesrepublik und Westberlin. Zinnausfuhr wird angekurbelt (VWD) Die Ausfuhrquoten für Zinn sind für das vierte Quartal 1959 auf 30 000 Long- tons heraufgesetzt worden gegen 25 000 Long- tons im dritten Quartal 1959 In dem amtlichen Kommuniqué des Internationalen Zinnrates über seine soeben zu Ende gegangene Tagung Wird dieser Schritt mit der gestiegenen Nach- krage nach Zinn begründet. Die Bestände des Pufferstocks werden per 31. März 1959 mit 21020 Longtons ausgewiesen. 5 Höhere Benzinsteuer in USA (Ap) Der amerikanische Senat hat einer befristeten Erhöhung der Benzinsteuer, um einen Cent(4,2 Dpf) von drei auf vier Cents pro Gallone(3,78 Liter) zugestimmt. 1 Steuererhöhung, die auf 21 Monate befriste ist, soll zusätzlich schätzungsweise 623 Mil- lionen Dollar für das amerikanische Sträßen- bauprogramm einbringen. m— ß Glas Wal. rade als Lage lege mei 2uvc telb: alar. Bert ter, dle Kun teri. bote lich. grer Feli der Auſ gen heir sche Nr. 205 besitzen. in mei- Institut bin. Ich it gege- 'n Ver- Heuss“ rief an Staats- solchen re wie- jonalem große epublik in sol- ationale dpa /A) streben e Län- Steuer- Frage nd Ge- die Fi- deslän. jäbigen Vie der ter Dr. ing am se mit- einung, me der leit der munal- en. Der einden bauten steuer- Länder ig der ziellen erecht, Setzt, nheim r und sttem- Nachts Grad. tlichen ungen it hat ainfluß Stärkt. ad. m 187 ndels- —ꝛ wegen 6 Die de be- e, Wie gegen rei bis pach- Ver- Werk etwa oder r ein- Ipinen neuen triebe, Weder 1 Und ontan ie ge- erben. aderte Kauf- ründe ustrie Kon- und alisti- ichten kapi- nkur- lichen nrates agung Nach- le des 9 mit einer r um Cents Die kristet Mil- ahgen- Nr. 205/ Montag, 7. September 1959 MANNHEIM Seite 8 3 Großbrand in der„Spiegel“-Fabrik: Hallen und Fabrikationsanlagen zerstört Feuer griff mit Windeseile um sich/ Mehrere hunderttausend Mark Sachschaden/ Ursache noch unbekannt In den Vereinigten Glaswerken Mannheim-Waldhof, den früheren„Spiegel- fabriken“ an der Spiegelstraße, brach am Samstagabend ein Großbrand aus, der außerordentlich hohen Sachschaden verursachte und etwa 40 Prozent der Produk- tionsmittel des Werkes für etliche Tage lahmlegte. Die Flammen des kurz nach 18 Uhr im Materiallager ausgebrochenen Brandes begünstigte starker Wind. Sie schlugen auf zwei angrenzende Fabrikationshallen über und hinterliegen eine über 500 am große, leergebrannte Stätte. Außer vollständig oder teilweise niederge- brannten Baulichkeiten wurden Fabrikationsanlagen, Roh- und Fertigmaterial so- wie Verpackungsmaterial ein Opfer des soll der Sachschaden„mehrere 100 000 Brandes. Nach den ersten Schätzungen Mark“ betragen. Schon Kährend des Brandes befürchteten die Direktoren des Werkes(Zweigbetrieb der Vereinigten Glaswerke Aachen und St, Gobain, Frankreich), daß mindestens zehn Prozent der gesamten Fabrikanlagen vom Feuer zerstört worden sind. Die Brandursache stand gestern noch nicht fest. Gestern vormittag waren bereits die Direktoren des Aachener Hauptwerkes in Waldhof. 27 Mittelschichtarbeiter der Vereinigten Glaswerke, die auf einer 75 Meter langen Walzenstraße Flachglas erzeugen, hatten ge- rade die Hälfte ihrer Arbeitszeit hinter sich, als es kurz nach 18 Uhr schreit:„Feuer im Lagerraum!“ Ein Arbeiter, der mit drei Kol- legen am Fließbande stand, rief das Werk- meister Ostlender nach, der erst eine Minute zuvor während seines Rundganges in unmit- telbarer Nähe des Brandherdes war. Sofort alarmierte der Werkmeister die Werks- und Berufsfeuerwehr. Die vier Fliegband-Arbei- ter, die etwa acht Meter entfernt den Brand als erste entdeckten, sagen: Fast gleichzeitig sahen wir plötzlich durch die Glasfenster einer Gummi- und einer Kunstglastür(die den Fabrikationsraum vom Die Werlesfeuerwehr war sofort am Brandherd. Bild: Thomas benachbarten Materiallagerraum trennt), hohe Stichflammen. Verpackungsmaterial, vorwiegend Stroh, brannte lichterloh.„Wir konnten uns noch gerade in Sicherheit brin- gen und den Meister verständigen, Schon nach einer Minute flogen Steine und Glas- scherben durch die Luft. Die Flammen hatten im Nu das Gebälk der Holzkonstruktion der Lagerhalle ergrif- fen und— noch ehe die Feuerwehr eintraf die angrenzende Fabrikationshalle erreicht. Zur selben Zeit wurde aus Sicherheitsgrün- den im gesamten Betrieb vorübergehend der Strom abgeschaltet. Mittlerweile nahm die Werks feuerwehr die erste Brandbekämpfung auf. Drei Minuten nach Brandausbruch waren zwei Löschzüge der Mannheimer Berufs- feuerwehr— von Branddirektor Dr. Magnus geleitet— zur Stelle und kreisten das sich immer mehr ausbreitende Feuer mit zehn Leitungen ein. Fünf arigienzende Fabrika- tionshallen waren ebenfalls gefährdet. Drei konnte die Feuerwehr retten. Bei zwei ande- ren kam sie zu spät: Von zwei Elementen begünstigt— der Holzkonstruktion der alten Lagerhalle und dem starken Wind, der den ganzen Samstag schon über Mannheim hin- Wegfegte— wurden Werkshallen, Verpak- kungsmaterial, Rohstoffe und Fertigglas, Packtische, Nebeneinrichtungen und etwa 30 Meter der Walzenstraße in wenigen Minuten zerstört. Währenddessen beobachten Feuerwehr- männer, wie sich in einem die Glaswerke von der chemischen Fabrik Weyl trennenden Ge- büsch ein weiterer, jedoch kleinerer Brand- herd entwickelte, der vermutlich durch Funkenflug entstand. Nur 200 m von diesem Nebenherd entfernt steht ein hoher, 20 000 Liter Oel fassender Tank der Firma Weyl Dreimal griffen die Feuerwehrmänner ein und erstickten diesen Herd. Inzwischen waren auch die leitenden Direktoren der Glaswerke und die Kriminal- polizei am Brandort erschienen. Branddirektor Dr. Magnus atmete um 19.45 Uhr erleichtert auf:„Das Feuer ist aus.“ Auf vier Stellen wurden noch glimmende Balken und Strohhaufen gelöscht. Teile des Wochenendchronik: Fabrikgeländes aber zeigen die Spuren eines Großfeuers: Glasscherben, Steine und ver- kohlte Balken liegen an allen Ecken und Enden; hier haben die zerstörenden Flam- men eine halbe Steinmauer, dort halbe Dächer zurückgelassen. Das Tageslicht am Sonntagvormittag zeigt die traurige Bilanz des Großbrandes: Die Lagerhalle, in der der Brand ausge- brochen war, ist vollständig vernichtet. Eine Streckofenhalle und eine Verladehalle sind völlig ausgebrannt. 36 Meter der Walzen- straße sind zerstört ud auch das Loch der angrenzenden Schlosserei ist angeschlagen. Die Schadenshöhe wird auf„mehrere Hun- derttausend Mark“ geschätzt. Es können 200 000 Mark, es können aber auch viel mehr sein“, sagt Dr. Magnus. Ueber die Ursache des Grobbrandes war aber am Sonntag noch nichts zu erfahren. Die Zeugenaussagen waren noch nicht ausgewertet. Vier an der Brandbekämpfung beteiligte Männer er- litten leichte Rauchvergiftungen.. „Labor Day“ bringt Ehren Urkunden für 250 Angestellte Aehnlich unserem 1. Mai feiern die Ame- rikaner den ersten Montag im September als „Labor Day“(Tag der Arbeit). Die„Central Union“(amerikanische Gewerkschaftsorgani- sation) zeichnete im Jahre 1882 zum ersten Male an diesem Tage verdiente Arbeiter und Angestellte aus. Seither gilt dieser Tag in Amerika als Nationalfeiertag. Auch bei den Amerikanern angestellte deutsche Arbeit- nehmer werden aus diesem Anlaß heute be- sonders geehrt. Zur heutigen Feierstunde (15.30 Uhr) auf dem großen Sportfeld der „Benjamin-Franklin-Village“(Käfertal- Wald) — Wo 250 deutsche Angesteltle für langjäh- rige Treue Urkunden erhalten sollen— ist die Mannheimer Bevölkerung herzlich ein- geladen. Kr VfR-Fans feierten Sieg über„Eintracht“ 28 Unfälle im Stadtgebiet/ 17 Personen verletzt Mit einem mehrstimmigen Hup-Konzert verkündeten in den gestrigen Spätnachmit- tagsstunden begeisterte VfR- Anhänger den 1:0-Sieg ihrer Mannschaft im Karlsruher Wildparkstadion: Der VfR besiegte dort den deutschen Fußballmeister, die Frankfurter „Eintracht“, und sicherte sich den Titel eines „Süd-Pokalmeisters“. Die heimkehrenden Schlachtenbummler gaben in der Breiten Straße und auch auf den Planken fleißig Signal. In der Nacht zum Sonntag ereigneten sich im Stadtgebiet wieder 28 Verkehrsunfälle, bei denen 11 Personen verletzt wurden und mittlere Sachschäden entstanden Außerdem wurden zwei Kraftfahrer wegen Trunkenheit am Steuer angezeigt; 12 Personen wegen Volltrunkenheit in polizeilichen Gewahrsam genommen und in zehn Fällen wurden An- zeigen wegen groben Unfugs oder Ruhestö- rung erstattet. Die Mannheimer Bäder hatten ruhige Tage zu verzeichnen. Besondere Vorkomm- nisse kamen nicht vor. So konnte sich Bade- meister Brecht im Rheinstrombad ungestört ausrechnen, daß er am 30. September der Stadt Mannheim 30 Jahre lang dient, und davon seit 25 Jahren als Bademeister einen verantwortungsvollen Posten ausfüllt. Das Wetter brachte Tageshöchsttempera- turen von 26,2(Samstag) und 24,8 Grad (Sonntag). Die Sonne schien an beiden Ta- gen etwa ein Dutzend Stunden. Mit ihren Strahlen verhalf sie auch den Tausenden von frischgesäten Blumen zum Erdreich-Durch- Reingewinn kommt jugendherbergen zugute Sechste und letzte Losserie/ 15. September Verkaufsschluſß Noch bis zum 15. September werden die letzten Losbriefe der sechsten, zusätzlichen Serie der baden-württembergischen Jugend- herbergslotterie angeboten. Dann ist end- gültig Verkaufsschlug. Zunächst waren nur künf Serien zu je 60 000 Losen vorgesehen. Intensive und geschickte Werbung— in Nordbaden vertrieb die Mannheimer Firma Felix Stürmer die Lotterie— brachte aber einen derart guten Absatz, daß eine sechste Serie zusätzlich aufgelegt werden konnte. Insgesamt wurden so 45 000 Mark als Bar- geldgewinne ausgespielt. Der höchste Ge- winn in jeder Serie waren 500 Mark. 45 000 Mark wird auch der Reinertrag der Lotte- rie erbringen. Dieses Geld ist zweckgebun- den und soll den Jugendherbergen in Nord- 50 Südbaden und Schwaben zugute kom- en. Den Antrag für eine Jugendherbergs- lotterie stellten die Verbände bereits vor drei Jahren. Doch die erste Serie konnte im Herbst vergangenen Jahres aufgelegt wer- den. Dabei machten sich die Veranstalter die Erfahrungen der staatlichen Lotterie- verwaltung zunutze, die auch die Los- briefe herstellte. Die staatliche Lotterie- Verwaltung München, eine dem bayerischen Staatsministerium der Finanzen angeglie- derte Behörde, sorgte dafür, daß Gewinne und Nieten völlig gleich verpackt wurden. Ein großes Hemmnis beim Absatz der Lotterie war aber wiederum eine 1937 erlas- sene Verordnung, die den Losvertrieb auf das oder die jeweiligen Genehmigungslän- der beschränkt. Vorher tauschten die Lot- terie-Geschäfte ihre verschiedenen Ange- bote untereinander aus und konnten erheb- liche Umsatzsteigerungen erzielen. Die Be- Erenzungen des Losverkaufs bedauert auch elix Stürmer, der sich durch die ein- schränkende Verordnung„in das Zeitalter der Postkutsche“ zurückversetzt fühlt. Außerdem meint er, der Verkauf der Ju- Fendherbergs-Lotteriebriefe hätte in Mann- heim besser sein können. Daß die 19 nordbadischen, 28 südbadie schen und 54 schwäbischen Jugendherbergen eine Förderung verdienen, beweisen ihre Statistiken: Im vergangenen Jahr zählten sie fast eine Million Uebernachtungen, die sich auf ihre 9341 Betten verteilen. Den Lotte- riezuschuß können sie nach Gutdünken ver- werten, müssen aber darüber dem Land Rechenschaft ablegen. bruch, die das Gelände des neuerbauten Pflanzenschauhauses in einen„blühenden Herbst“ verwandeln sollen. Die Stadtgärtner sind jetzt aber auf die unzähligen Besucher weniger gut zu sprechen:„Die dappe üwerall hie, wo wir ewe glatt gehackt hawe. Sto Sinkender Rheinpegel legt Schiffahrt lahm Die Wasserknappheit droht nun auch die Schiffahrt auf dem Rhein stillzulegen, nach- dem die Weserschiffahrt bereits eingestellt ist. Die Direktion der Wasserschutzpolizei in Nordrhein- Westfalen hat bereits die ver- stärkte Verkqhrslenkung angeordnet. Sie gab am Sonntag bekannt, daß spätestens Dienstagmittag darüber entschieden werde, ob der Notstand auf dem Strom erklärt wer- den müsse. Wenn der Wasserstand weiter falle, komme die Schiffahrt zum Erliegen. Schon jetzt sei die Gefahr im eng geworde- nen Fahrwasser groß, daß Schiffe zusam- menstohßen oder auf den Strand aufsetzen. Die Rheinpegelstände sinken weiter. Der für die Rheinschiffahrt maßgebende Pegel in Kaub zeigte am Samstag 128 em an. Bei 140 em wird schon Ueberholverbot für die Schiffahrt ausgesprochen. Auf der Gebirgs- strecke am Mittelrhein stauen sich die Schiffe. St. Goar und Bad Salzig meldeten am Sonntag rund 60 Schiffe, die auf Leich- terung warteten. Wartezeiten von sechs und mehr Stunden sind die Regel. Tiefgehende Schiffe mit über 160 em Ladetiefe sind am Mittelrhein und Oberrhein bereits zum Teil aus dem Verkehr gezogen worden. Die Fahrt nach Basel ist nur noch beschränkt möglich. Zahlreiche Reedereien am Rhein sind dazu übergegangen, nur noch Güter zu befördern, die lebenswichtig sind. Auf dem Niederrhein allerdings kann noch mit einer etwa 70pro- zentigen Ausnutzung des Laderaumes ge- fahren werden. dps Eine Dampferfahrt mit Adlers„Lohengrin“ zu einem zweistündigen Wormser- Bacleſischfest- Besuch machten am Samstagnachmittag rund 200 Jugendliche mit. Den gemeinsamen Ausflug mit Tanz auf der Rückfahrt hatte der Stadtjugendring(fahrt verantwortlich Ehepaar Wagner) inszeniert, damit sich 40 franzö- sische Jugendliche(Angehörige einer vom französischen Unterrichtsministerium geförder- ten Jugendor ganisation), Teilnehmer an Mannheims Swansed-, Toulon- und Uebersee- Austauschprogrammen und„Junge Europäische Föderalisten“ näher kennenlernen konn- ten. 0/ Bild: Steiger Ein riesiges Schadensfeuer brach am Samstag kurz nach 18 Uhr in der„Spiegelfabrik“ Mannheim- Wald- hof aus. Starker Wind und leicht brennbares Verpackungsmaterial begünstigten die Ausdehnung des Flammenheeres, das für mehrere 100 000 Mark Schaden verursachte. Bild: Steiger Hafenamt zieht in„Haus Oberrhein“ um Am 11. September wird das höchste Mannheimer Gebäude eingeweiht „Haus Oberrhein“, das Wahrzeichen des Mannheimer Hafens und zugleich das höchste Mannbeimer Hochhaus, ist fertiggestellt. Das Staatliche Hafenamt zog am gestrigen Frei- tag, genau eine Woche vor der offiziellen Ein- weihungsfeier, in das zehnte, elfte und Zwölfte Obergeschoß ein. Das„Haus Ober- rhein“ mißt vom Scheitel bis zur Sohle— in der Sprache der Bauingenieure von der Dach- oberkante bis zur Unterkante der Funda- mentplatte— genau 56,50 Meter. Die Kon- kurrenz, das Hochhaus der Firma Grün & Bilfinger weist genau 55,21 Meter auf. Das„Haus Oberrhein“ bildet den wuchti- gen Abschlußpunkt des Rheinkais, von den grauen Hafenspeichern schon durch die auf- gelockerte weißg-blaue Fassade abgesetzt. Von der Dachterrasse bietet sich ein herrlicher Blick. Rheinaufwärts nach Süden erkennt man in der dunstigen Ferne den Speyerer Dom, rheinabwärts in Richtung Norden geht der Blick über den Rheinkai und den Mühlau- hafen hinweg bis zu den Türmen von Worms. Nach Osten und Südosten endlich breitet sich Mannheim zu Füßen des„Hauses Oberrhein“ aus. Das 14stöckige— zwölf Obergeschosse, ein Zwischengeschoß und Erdgeschoß— Gebäude ist ein Stahlskelettbau mit der Grundfläche 1915 Meter. Das Haus ist an drei Seiten ver- glast, die Fensterrahmen blau gestrichen, die massiven Fensterbrüstungen mit kleinen Weihen Mosaiksteinchen verkleidet. Der um- Rhythmische Wirbel baute Raum beträgt 21 000 Kubikmeter, die reine Bürofläche ohne Nebenräume 3000 Qua- dratmeter. In wenigen Tagen arbeiten in die- sem Hochhaus 400 bis 600 Personen. Der Besucher betritt das„Haus Oberrhein“ von der Rheinbrücke her durch eine große Eingangshalle. Die beiden Aufzüge befinden sich linker Hand, hinten liegt der Durchgang zum Treppenhaus. Die Normalgeschosse er- halten jeweils elf Büroräume mit allen Ne- benräumen, wie WC, Waschräume usw. Der Stahlskelettbau ermöglicht eine Verschiebung der Wände, so daß die elf Büroräume je nach Bedarf verschiedene Größen haben können. Das Rheinvorland bekommt gleichzeitig mit dem Bau des„Hauses Oberrhein“ sein neues Gesicht. Vor der Eingangstür des Hoch- hauses entsteht eine rund 400 Quadratmeter große Terrasse, die rund drei Meter über dem Niveau des Rheinvorlandes liegt. Die Ter- rasse bietet einen Blick auf den Rhein, auf die zu Berg und Tal fahrenden Schiffe. Drei Treppen führen von der Terrasse hinunter ins Rheinvorland, das durch Bäume und Pflanzen umgestaltet werden soll. Das Rhein- Vorland wird Bootsanlegestelle für die Pas- sagierschiffahrt, sogar eine kleine Unterstell- halle ist vorgesehen. Die Bauarbeiten für das„Haus Oberrhein“ begannen vergangenen Sommer, das Richt- fest wurde im April 1959 gefeiert. Die Ein- weihung erfolgt nun am 11. September zum bereits bei Baubeginn in Aussicht genomme- nen Termin Herbst 1959. Arö. für wertende Richter Sommernachtsball und Amateur-Tanzturnier des GTG„Blau-Weiß“ Das„Blau- Weiß“-A- Klasse- Amateur- Tanzturnierpaar Johann Riesinger/ Anita Günther krönte seine neuerliche Erfolgsserie mit einem überzeugenden Sieg auf heimi- schem Parkett: Im Festsaal der„Amicitia“ holte es sich vor Gästepaaren aus Augsburg, Offenbach, Frankfurt, Frankenthal und Kas- sel die wenigsten Wertminderungspunkte der Schiedsrichter. Karl Pfister(von„Blau- Weiß“) als Turnierleiter hatte den Vorsitz. Nach den exakten Rhythmen der Franken- thaler Turnierkapelle Heini Wiedemann wir- belte das turniererfahrene Paar aus Leo Holms Schule so harmonisch und auf schwie- rige Schritte eingetanzt über das Parkett, das ihm stets der Beifall des ausverkauften Hauses gewiß war. Das besonders durch seine ausgeprägte Musikalität auffallende Paar holte sich bereits vor acht Tagen in Waldmi- chelbach die Meisterschaft der A- Klassen- Paare des Odenwaldes und am Sonntag da- rauf einen souveränen Sieg in Karlsruhe, wo neben anderen Spitzen-Turnierpaaren auch die Mannheimer Stadtmeister(Ehepaar Braun) zu den Unterlegenen zählten. Das vierte diesjährige Turnier der„Blau- Weißen“ war mit einem Sommernachtsball verbunden, der die Gäste und Freunde dieses Geselligkeit pflegenden Clubs erst in den Morgenstunden auf den Heimweg schickte. Den festlichen Ball eröffnete„Blau-Weiß“ Vorsitzender Wolf: Er begrüßte die Gäste und wünschte, der„ästhetisch schöne An- blick“ des Turniers möge ihnen zu einem „unvergehlichen Erlebnis“ werden. Nachdem das Schiedsgericht Hans Ko- balski, zweiter„Grün-Gold“-Vorsitzer, Ger- hard Wolf, erster„Blau-Weiß“ und Fritz Luksch,„Blau-Weiß“-protokollführend) in den verschiedenen Klassen die Sieger ermit- telt hatten, wurde der strahlenden Siege- rin, die nebenher bei„Blau-Weiß“ auch als Schriftführerin immer wieder gewählt wird, das silberne Tanzsportabzeichen des DATV Deutscher Amateur-Tanz- Verband) verlie- hen. Ergebnisse: A-Klasse: 1. Riesinger/ Gün⸗ ther(„Blau- Weiß- Trainer Leo Helm), 2. Ehe- paar Köhler(Maingold- Casino); B-Klasse: Siegerpaur beim„Fleckerbn“ Bild: Steiger Adler/ Glotz Frankfurter Kreis), 2. Fhepaar Sebastiani(Grün-Gold-Mannheim, Trainer Geisert); C-Klasse: 1. Szalwicki/ Beck(Main- gold- Offenbach), 2. Dieter/ Schmidtke(Gelb- Schwarz- Frankenthal; Gäste-Klasse: 1. Het tig/ Stanger, 2. Stier/ Hartmann(beide Schule Helm). Sto BASFE-Arbeiter spendeten Hautteile Betriebsunfall: 19 jähriger verbrannte die Hälfte der Hautoberfläche Achtzig Betriebsangehörige der Badischen Anilin- und Sodafabrik in Ludwigshafen spendeten je 50 Quadratzentimeter ihrer eigenen Haut, um einen jungen Kollegen zu retten, der bei einem Unfall im BASF Hauptlabor am 22. Juli schwerste Verbren- nungen erlitt. In einer dreistündigen Ope- ration wurden am Samstag die gespendeten Hautteile auf den Körper des 19jährigen Bernd Wolters aus Köln aufgetragen. Wolters, ein Abiturient, hatte bei der BASF in den Ferien gearbeitet. Nach seinem Unfall wurde er in das Ludwigshafener Krankenhaus gebracht, wo er dank einer speziellen Behandlungsmethode, die in den letzten Jahren entwickelt wurde, am Leben erhalten werden konnte. Jetzt hoffen die Aerzte, ihn durch die Hautübertragungen retten zu können. 8000 Quadratzentimeter unzerstörter Haut müssen auf die Wundfläche aufgetragen wer- den. Die BASF erließ einen Aufruf an ihre Mitarbeiter, auf den sich 135 Arbeiter und Angestellte meldeten, die für Wolters Haut- teile spenden wollten. Von ihnen wählten die Aerzte 80 im Alter von 20 bis 30 Jahren aus. Von den Oberschenkeln der Spender wurden 50 Quadratzentimeter große Hautstreifen abgenommen und auf den Körper des Ver- letzten verpflanzt. Eine zweite Operation gleichen Umfangs soll im Lauf der nächsten Woche folgen. Die Aerzte zweifeln nichit daran, daß sich nochmals 80 Spender melden Werden. Ob es gelungen ist, Bernd Wolters 2 retten, kann nach Angaben der Aerzte erst in einigen Wochen festgestellt werden. (A) Weitere Lokalnachrichten Seite 11 DER SPORT VOM WVOCHENEND E Montag, 7. September 1959/ Nr. 205 BIS ZUM UM FALLEN kämpften die Waldhöfer gestern gegen den 1. FC Bamberg. Ihr Einsatz wurde mit einem hochverdienten 1:1 belohnt, das um so beachtlicher ist, als sich mit den Gästen eine überaus versierte Elf vorstellte und die Blau- Schwarzen 80 Minuten mit zehn Mann durchstehen mußten. Unser Bild zeigt die Szene, die zum Waldhöfer Ausgleich durch Sinn(rechts) führte. Gayer-Bild Nach zehn Runden„nur“ Punktsieger: Bubi Scholz lialte einen sehweren Sand Weltranglisten-Neunter Johnny Halafihi wankte— aber er fiel nicht Mittelgewichts- Europameister Gustav Scholz schlug vor fast 15 000 Zuschauern in der Berliner Deutschlandhalle in seinem 79. Profikampf den in London lebenden Südsee- Insulaner Johnny Halafihi durch eine ein- drucksvolle Schlußrunde, in der er seinen temperamentvollen Gegner in die Seile tau- meln lieg, verdient nach Punkten. Am Sieg des eiskalt seine Konterchancen nützenden Berliner Rechtsauslegers bestanden kaum Zweifel, obwohl er in den lebhaften zehn Runden mehr nehmen mußte, als ihm lieb sein konnte. Der Europameister zeigte zwi- schendurch zwar Konditionsschwächen und leichte Mängel im Reaktionsvermögen, be- hielt aber immer die Uebersicht und boxte so Konzentriert, daß er sich von der so gefähr- lichen Rechten seines Gegners kaum über- raschen lassen mußte. Halafihi, der in der Weltrangliste des Halbschwergewichts im- merhin an neunter Stelle steht und seit drei Jahren ungeschlagen war, erlitt gegen Scholz seine zweite Punktniederlage. Er war ein überaus starker Gegner für Scholz und wurde bis zu Beginn der zehnten Runde von den Zuschauern immer wieder mit Beifall be- dacht, wenn er Scholz in den Ringecken und an den Seilen mit beidhändigen Haken fest- gelte. Im Rahmenprogramm beeindruckten Meter Wemhöner im Falbschwergewicht Heim klaren Punktsieg über den farbigen Dodoo(Ghana) und im Schwergewicht Uli Nitzschke Berlin), der Halafihis Landsmann Kivalu in der zweiten Runde mit einer klas- sischen Rechten für die Zeit zu Boden brach- te. Borzoskowski(Berlin) schlug im Mittel- gewicht den Tunesier Belgacem nach Punk- ten, während P. Müller, der nächste Titel- kampfgegner von Scholz, sich gegen den schwer zu boxenden Clottey(Ghana) mit einem Unentschieden begnügen mußte. Mit 74,3 Kilo wirkte Scholz auf den ersten Blick angesichts der knappen Vorbereitungs- War ihr Tip richtig! SW Essen Borussia Dortmund 3 2 Viktoria Köln- 1. Fo Köln 113 2 Fr. Münster- Fort. Düsseldorf 3 1 Hamborn 07 Rot-Weiß Essen. Vikt. Aschaffenb. VfB Stuttgart 2.5 2 Schweinfurt 6 Rünchen 1860 1.0 1 SSV Reutlingen- Spygg Fürth 0.2 2 Ten. Bor. Berl. Spandauer SV 0.2 2 VfL Osnabr. Eintr. Braunschw. 1:10 Phs. Lübeck- Fo St. Pauli Hamb.] 16 2 1. FC Saarbr. Wormatia Worms 2.2 0 Spfr. Saarbr. Bor. Neunkirchen] 5.0 1 Lotto-Zahlen: 3, 8, 9, 18, 26, 29, Zusatz- zahl 37. zeit gut trainiert. Nach einer erstaunlich leb- haften ersten Runde lief der um 4,2 Kilo schwerere, aber etwas kleinere Halafihi bei einem Angriff erstmals in eine volle Linke des Europameisters, die ihn offensichtlich be- eindruckte. In diesem Moment witterten die Zuschauer sogar einen kurzrundigen Erfolg ihres Berliner Landsmannes und feuerten Scholz stürmisch an. Aber schon bald zeigten sich die erstaunlichen Nehmerqualitäten von Halafihi, der sich immer als sauberer Gegner zeigte, selbst, als er in der fünften Runde allerlei Tricks an wendete, um den abwarten- den Scholz aus der Reserve zu locken. Zu diesem Zeitpunkt mußte Scholz auch die ein- zige klare Rechte voll am Kopf nehmen. Nach Zwei ausgeglichenen Runden griff Halafihi in der achten Runde noch einmal stürmisch an. Scholz wurde nach einer erneuten Rechten offensichtlich ärgerlich und erwischte an- schließend seinen Gegner mit harten linken Kontern, die den hellhäutigen Farbigen zur Vorsicht zwangen. In der Schlußgrunde stoppte Scholz ein kurzes„Trommelfeuer“ seines Gegners mit einer krachenden Linken, die Halafihi in die Seile taumeln lieg. Aber mit seiner Härte überstand er auch diese pre- käre Situation. Rasenspieler warfen alle Prognosen über den Haufen: VRR Mannheim Süd-Pokal meister Weitere Sportereignisse: Mit überlegenen Siegen über Großbritannien bestätigten die Leichtathle- ten der UdssR in Moskau ihre führende Position in Europa: Die Männer gewannen mit 129:98, die Frauen mit 76:41 Punkten/ Die Leichtathletikmannschaft Polens setzte sich mit 112:99 punk. ten gegen das Aufgebot der Sowjetzone in Ostberlin durch/ Der Schwimm-Länderkampf zwischen Ungarn und Deutschland in Budapest endete mit einem 136:103-Sieg der Magyaren Die Sensation im Karlsruher Wildpark-Stadion: Was man bon ᷑intrachi erwartei lialte, zeigie der H Schmitt erzielte in der 13. Minute in„Zusammenarbeit“ mit Frankfurts Torwart Loy den siegbringenden Treffer geballte Abwehr des VfR eine Wendung Nach einer Serie von 41 Spielen, die der deutsche Fußballmeister Eintracht Frankfurt auf deutschem Boden ungeschlagen überstand, unterlag er am Sonntag im Karlsruher Wildparkstadion im süddeutschen Pokal-Endspiel mit 0:1(0:1) dem VfR Mannheim, der nun des Südens Vertreter in der Vorschlußrunde am 4. Okto- ber sein wird. Die junge VfR-Elf in der Torjäger Oetti Meyer fehlte, ging mit großem Elan an ihre Aufgabe heran, und nachdem sie einmal die Führung er- kämpft hatte, gab sie keinen Fußbreit Boden mehr preis. Bis in die zweite Hälfte hinein wirkten die Mannheimer stärker. Die genaue Manndeckung und das ener- gische Abwehrspiel des VfR schien der Eintracht nicht zu behagen. Der Meister kam erst in den letzten 20 Minuten stärker zur Geltung, konnte aber gegen die nicht mehr herbeiführen. Schon am Vormittag sah man im Karls- ruher Stadtbild fahnenschwingende Grup- pen, wobei die Frankfurter Adlerträger offenbar in der Mehrzahl waren. Aber auch das stimmgewaltige Aufgebot Mannheimer Schlachtenbummler schien guten Mutes, denn der VfR hatte nichts zu verlieren und alles zu gewinnen. Diese Ueberlegung rechtfer- tigte auch den totalen Umbau der Mann- schaft, denn Trainer Schmidt hatte auf nicht Weniger als sieben Posten gegenüber dem Vorsonntag Veränderungen vorgenommen. Schwer wog dabei, dag Meyer und Wäckerle auf der Verletztenliste standen. Eintracht hatte die komplette Stammelf zur Verfügung, die seit dem Oktober des letzten Jahres in 40 Spielen ungeschlagen war. Unter diesen Umständen waren die Karlsruher Zuschauer geneigt, dem nordbadischen Nachbarn den Daumen zu drücken. Besonders auch im Hinblick auf die 8:0-Niederlage des KSC, fünf Monate früher im Pokalspiel. Als dann der VfR durchaus nicht die Rolle des nur in die Abwehr gedrängten Außen- seiters spielte, da wurde der Eintrachtblock von den 15 000 badischen Zuschauern glatt niedergeschrien. Der VfR besaß eine groß- artige Mannschaft, die all das zeigte, was man eigentlich von der Eintracht erwartet hatte. Aus der kämpferisch Sroßartigen Mannschaft ragte mit dem rechten Läufer Gründel ein Spieler hervor, der von der Mittellinie aus immer wieder seinen Sturm ankurbelte und durch sein Ballgefühl zum besten Mann auf dem Platz überhaupt wurde. Technisch beschlagenster und ge- Wandtester Spieler war Heinzelbecker. Sehr gut entzogen sich auch die Halbstürmer Schmitt und Krug der Bewachung. Nur der schußkräftige Mittelstürmer Bast wurde von Stopper Lutz genau gedeckt und Schreck war auf der Rechtsaußenposition etwas zu lang- sam, sonst wäre das Frankfurter Bollwerk noch ärger in Bedrängnis gekommen. In der badischen Deckung ließ Haberkorn den Frankfurter Stein nie aus den Augen. Auch Diehl, Hoffmann und Kaulmann wirkten sehr sicher und Torwart Benzler strahlte absolute Ruhe aus. Die Eintracht enttäuschte im großen und Sanzen, wenn man von Höfer, Kreßg und Stein absieht, die aber zu einsam auf weiter Flur standen. Alle anderen machten für Mitglie- der einer Meistermannschaft zu viele Fehler, denn sie hatten ihren Gegner offenbar unter- schätzt und sich die Aufgabe viel zu leicht gemacht. Gegen die unbekümmerte Spielweise des VfR kam die Eintracht nur sehr schwer ins Spiel. Sie hatte allerdings zwischen der künften und zehnten Minute einige große Chancen, wobei Pfaff und Kreß aus freier Position tolle Gelegenheiten vergaben. Dann aber war der VfR wieder am Drücker und hatte einige eindeutige Gelegenheiten, als Krug ein Zuspiel von Schreck annahm, doch knapp neben das Tor schob. Die Frankfurter Deckung aber war durch diese Aktionen ner Waldhof-Anhang Von der Leistung Behnkes sehr beeindruckt: Nufsteiget und Nbsteige- ſrennten zich unenlschiedlen Gegen den 1. FC Bamberg erkämpften sich die Blau- Schwarzen trotz In der zweiten süddeutschen Liga ist nach dem dritten Neustadt noch ohne Verlustpunkte. Die Spieltag allein der VfL. Neustadter fertigten den Freiburger FC sicher mit 3:1 ab und untermauerten ihre führende Stellung vor dem BC Augsburg, der Mühe hatte, die SpVgg Neu-Isenburg mit 1:0 niederzuhalten. Erstmals geschla- gen wurden der FC Singen 04 unterlag daheim gegen Jahn Bayreuth sogar mit 0:3. Den Im Spiel des Aufsteigers gegen den Ab- steiger gab es auf dem Waldhofplatz ein 1:1, das für den Waldhof in doppelter Hinsicht wertvoll ist. Zunächst mußte die Mannschaft 80 Minuten mit nur 10 Mann gegen einen sehr ehrgeizigen und in den Aufstiegskämp- fen auch versiert gewordenen Gegner spie- len. Diese Aufgabe hat sie glänzend gelöst. Darüber hinaus hat die Waldhofelf aber noch etwas gezeigt, was man seit langem schon nicht bei ihr beobachten konnte: Sie kämpfte bis zum Umfallen! Aus diesen Gründen ist der eine Punkt so wertvoll für die Blau- Schwarzen. Außerdem dürfen sie notieren. daß mit Behnke ein Mann im Sturm und in der Verteidigung stand, der alles mitbrachte, was man von einem Manne erhofft. der in einer Mannschaft steht, die den Wiederaufstieg schaffen will. Der Waldhöfer Tatendrang wurde schon bald gedämpft: In der achten Minute ver- letzte sich Preiß bei einem kunstvollen Rück- zieher, wobei er sich eine schmerzhafte Knö- chelverletzung zuzog, die ihn zum sofortigen Ausscheiden zwang. Die von Anfang an 1. Liga Süd: Kickers Offenbach— TSG Ulm 46 Stuttg. Kickers— FSV Frankfurt 1. FC Nürnberg— Bayern Hof Vikt. Aschaffenburg— VfB Stuttgart Schweinfurt 05— München 60 SSV Reutlingen— Spygg Fürth 1. FC Nürnberg Kickers Offenbach FSV Frankfurt Eintr. Frankfurt VfB Stuttgart SpVgg Fürth SSV Reutlingen Karlsruher Sc Bayern München Stuttg. Kickers München 1860 Vikt. Aschaffeng. Schweinfurt 05 Bayern Hof VfR Mannheim Nm 1346 220 3·6 95 * 8 — cg c e O g e e en S O o f A eA8 Ade i d i n do — es d c e e c de N en e e d e d e SSS see SSS SSS e do do%=== 8 Po i i N 8 D d d e S 1. Liga Südwest: SC Ludwigshafen— Mainz 05 1. FCO Saarbrücken— Wormatia Worms VfR Frankenthal Tura Ludwigshafen Fhönix Ludwigshafen— Eintr. Kreuznach Eintracht Trier— VfR Kaiserslautern FK Pirmasens— Saar 05 Saarbrücken Spfr. Saarbrücken— Bor. Neunkirchen 1. FC Kaiserslautern— FV Speyer FK Pirmasens VFR Frankenthal 1. FC Saarbrücken Phönix Ludwigshafen Eintr. Kreuznach 1. FC Kaiserslautern Sc Ludwigshafen Spfr. Saarbrücken Saar 05 Saarbrücken Eintracht Trier Tura Ludwigshafen Wormatia Worms Mainz 05 FV Speyer VfR Kaiserslautern Bor. Neunkirchen 3 e een d 2 C „ N N N N N N N N R N R N N tests SSS e de c c d W de d d d 2D AES AA& e N f e H Heco Ne e 0 und der TSV Straubing. Der deutsche Amateurmeister Regensburg mit 0:1, die Niederbayern dem Neuling ersten Sieg feierte der den ASV Cham, der ans Tabellenende abrutschte und Punktgewinn ist. Auch der VfB Helmbrechts buchte einen 3:2-Erfolg gegen den Sv Wiesbaden. SV Darmstadt mit 3:1 gegen als einziger Verein noch ohne die ersten Pluspunkte durch scharf deckenden Bamberger Singen mit großen Vorteilen in die nächsten Spielphasen. In der 12. Minute hieß es schließlich 0:1, als der beste Bamberger Stürmer, der Halb- rechte Buklich, auf Flanke seines Halblinken trotz dreifacher Deckung das Führungstor für seine Mannschaft erzielen konnte. Nun raff- ten sich die Waldhöfer auf und gaben einen durchaus ebenbürtigen Gegner ab. Schade, daß Lederer im Sturm so stark abffel und durch die Zurücknahme von Behnke in die Verteidigung eine weitere Schwächung ein- trat. Gerade mit Behnke auf Rechtsaußen hatte man sich mit Recht eine Verstärkung des Waldhof-Sturmes versprochen. Doch auch in der Verteidigung stand der junge Stürmer seinen Mann. Zunächst Verhinderte er das zweite Tor der Bamberger und zum Glück kam es dann in der 37. Minute durch Sinn nach Kopfball von Biegl zum verdienten Ausgleich. Die scharfe Manndeckung der Bamberger ließ nun etwas nach und die Waldhöfer Stürmer verstanden es, geschickt zu rochieren. Dabei gefielen sowohl Sinn als auch Straub und vor allem Pilz. Hätte Pilz ZAHLENSPIE G 1 Liga West: Duisburger Spy— Alemannia Aachen Borusia M.-Gladbach— VfL Bochum Schalke 04- RW Oberhausen SW Essen— Borusia Dortmund Viktoria Köln— 1. FC Köln Hamborn 07— RW Essen Preußen Münster— Fort. Düsseldorf Westfalia Herne— Meidericher Sp Schalke 04 Westfalia Herne Duisburger Spy VIL Bochum 1. FC Köln Preußen Münster Hamborn 07 Bor. M.- Gladbach Borussia Dortmund Meidericher SV Schwarz- Wein Essen Viktoria Köln Rot-Weiß Essen Alemannia Aachen Rot-Weig- Oberhausen Fort. Düsseldorf D — — CCCCCCCCCCCCCC d Si en i 8 5 d d d d d== S S i ses 2288822828 c d= 228 D AA A S e e e e e e o o e e e c co = nan c c Dezimierung ein wertvolles 1:1 in dem einen oder anderen Fall etwas un- eigennütziger gehandelt, wär dem SV Wald- hof in der ersten Halbzeit noch das Füh- rungstor gelungen. Mit viel Aufregung ging es in die zweite Halbzeit, als der energische Behnke zum zweitenmal Retter in höchster Not war und zwar vor dem gefährlichen Halbrechten der Bamberger. Im Waldhofsturm lief der Ball verschiedentlich gut dirigiert durch des Geg- ners Reihen. Straub und Pilz, von Sinn gut geführt, machten das Angriffsspiel mit lo- benswertem Einsatz und auch mit gutem Können. Der Viermännersturm der Wald- höfer hatte es immerhin mit einer zahlen- mäßig und auch könnerisch recht guten Bamberger Abwehr zu tun. Es war erstaun- lich, was die zehn Mann an Kampfeseifer aufbringen. Minutenlang wurden die Bam- berger in ihre Hälfte eingeschnürt. Biegel und Kleber unterstützten ihren Sturm un- ermüdlich und Höfig, zusammen mit Behn- ke, spielten ihre Abwehrspiel wie zwei ganz alte Routiniers. Pech war es, als eine feine Vorlage von Straub ungenutzt am Bamber- ger Tor vorbeitrudelte. Ein Kopfball von Straub fand den Bamberger Verteidiger auf dem Posten. Es war in der letzten Viertel- stunde nur noch ein Spiel auf das Tor der Bamberger. Behnkes Abwehrspiel gab der Mannschaft Ruhe, doch für die unaufhör- lich angreifenden Waldhöfer blieb es trotz allen Einsatzes und allerbesten Willens ein Vergebliches Bemühen gegen das fünffach verriegelte Bamberger Tor anzurennen. J. Etz E l. vös geworden. In der 13. Minute senkte sich ein halbhoher Schuß von Schmitt aufs Tor, Loy war ins Leere gestartet und boxte im Zurücklaufen den Ball vollends ins Netz. Gleich darauf hatte Schreck Höfer glatt ste- hen gelassen, aber Bast köpfte über das Tor. So hätte es nach einer Viertelstunde gut und gern 3:0 für den VfR heißen können. Die Frankfurter Gegenangriffe fingen sich im- mer wieder in der gut gestaffelten Abwehr der Mannheimer. Die Sympathien des Karls ruher Publikums gehörten eindeutig dem VR, der immer wieder kaltschnäuzig bis in den Strafraum hinein spielte, sich dort Aber etwas verhaspelte. Nach 25 Minuten hatte der VfR wieder eine ganz große Gelegen- heit, aber Schreck schoß vom Elfmeterpunkt Loy in die Arme. Obwohl er gegen den Wind spielen mußte, war der ehrgeizige VfR die Mannschaft, die den Ball laufen lieg. Wer geglaubt hatte, die Eintracht wäre mehr oder weniger in dieser Partie tonangebend, sah sich getäuscht, denn wenn man von einer Ueberlegenheit reden konnte, dann war sie auf seiten der Mannheimer. Nach der Pause nahm zunächst Torwart Benzler eine Flanke von Weilbächer vor drei einschußbereiten Frankfurter Stür⸗ mern. Auf der Gegenseite hatten die Adler träger Glück, als Höfer einen Schuß von Heinzelbecker von der Torlinie ins Aus schlagen konnte. Bald bestimmte der VfR Wieder eindeutig das Spielgeschehen. Ab der 70. Minute verstärkte der VfR dann die Deckung, stürmte aber immer wieder mit sechs und sieben Mann, wenn sich eine Chance zum Zuschlagen anbot. Die Mann- heimer besaßen eine erstaunliche Kondi- tion und es gab immer wieder die bereits gewohnten Chancen, die zwar im Ueber- eifer ausgelassen wurden, aber die Eintracht kam gar nicht dazu, solche Chancen zu haben, weil ihre Gegner bis zum Schluß alle Aktionen kaltschnäuzig zerstörten. 5 W. Rink Viernheim tat sich sehr schwer Amieitia Viernheim— Hessen Kassel 3:2(2:2) Selten flel den„Grünen“ das Siegen 80 schwer wie gegen die Kasseler Elf. Dabei sah es anfänglich nach klarem Vorteil für die Platzherren aus. Das Blatt wendete sich, als Hutfles seine Hintermannschaft organisiert hatte und dem Amicitia-Sturm, in dem Ka- batzki wegen Verletzung fehlte, entscheidend Paroli bot. Der stürmische Antritt der Viernheimer ließ die Gäste zehn Minuten lang überhaupt nicht zum Zuge kommen. Der Amicitia- Sturm geflel mit schönen Kombinationen, die von Flechhut und Trapp aber im Uebereifer nicht verwertet werden konnten. Urplötzlich aber hatten sich die Gäste gefunden. In der 19. Mi- nute spurtete Läufer Schulz mit nach vorn und Pientek schoß ein. Den Ausgleich erzielte Gutperle aus spitzem Winkel eine Minute später, als Lowink im Tor nicht im Bilde war. In der 25. Minute schaffte Trapp nach direk- tem Zuspiel von Schneider das verdiente 2.1. Obwohl die Viernheimer das Spielgeschehen weitgehend bestimmten und durch Kopfpall von Geiger dem dritten Tor nahe waren, 20gen die Gäste in der 35. Minute durch Gröll gleich. Die Kasseler Deckung bildete nach der Pause ein sehr starkes Bollwerk. Anderer- seits überboten sich die Viernheimer gegen- seitig im Auslassen der Torchancen. Ber Eifer der Mannen um Hutfles steigerte sich von Minute zu Minute, Collmer schlug den Ball aus dem Tor, als Geiger köpfte(61. Min,). Schade holte einen Eckball heraus und wie- der war Vollmer der Retter auf der Tor- Iinjie. Die Härte des Spieles nahm zu. Als Schade hinter dem Rücken des Schiedsrich- ters tätlich angegangen wurde, schlugen die Wellen hoch. Torwart Lowink mußte vom Platz(75. Min.). Die„Grünen“ schienen sich nicht mehr zu einem entschlossenen Zusam- menspiel zusammenzufinden. Da kanonierte Schneider in der 81. Minute präzis aus 18 m und Torhüter Grönn konnte den Drehschuß nicht halten. H. Stumpf 1. Liga Nord: VfL Osnabrück— Eintr. Braunschweig 1:1 Holstein Kiel— VfB; Lübeck 222 Bergedorf— Conc. Hamburg Hannover 96— VfL Hildesheim Phönix Lübeck— F St. Pauli Werder Bremen— VfR Neumünster Altona 93— Eintracht Osnabrück FC St. Pauli Hannover 96 Holstein Kiel Eintr. Braunschweig VfL Osnabrück Bremerhaven 93 VfB Lübeck Conc. Hamburg Altona 93 VHV Hildesheim Werder Bremen Hamburger S Bergedorf 85 Phönix Lübeck Eintr. Osnabrück VfR Neumünster D — N f ese — 2 sse S S= SD= S 2 * e D D= 1= — D = n 8 D O f f N E= DDD= S 2. Liga Süd: SV Waldhof— 1. FC Bamberg 1. FC Pforzheim— Hanau 93 B50 Augsburg— Spvgg Neu-Isenburg TSV Straubing SpVgg Bayreuth Ami. Viernheim— Hessen-Kassel VIB Helmbrechts— SV Wiesbaden VfL. Neustadt— Fd Freiburg Darmstadt 98— ASV Cham FC Singen— Jahn Regensburg VfL Neustadt BC Augsburg Jahn Regensburg SpVgg Bayreuth Singen 04 1. FC Pforzheim SV Waldhof Amicitia Viernheim TSV Straubing 1. FC Bamberg Freiburger FC SV Wiesbaden Hessen Kassel Darmstadt 98 VfB Helmbrechts SV Neu-Isenburg Hanau 93 ASV Cham — A e A8 * 8& 8 d d D DD D S EES Ss rren Ds Ser e co c c d c c c e e e c c e e e c c Sees ee SSS SSS SSS eo do do d d d D== — Nr. 2 0 Nic deut tees scha Squ⸗ Stor dene lung grur führ Beg. ber in G Ferr führ Spie sich Tor, e im Netz. ste- Tor. und Die im- wehr Arls- dem is in Aber hatte gen- Unkt Wind „die Wer mehr dend, iner 1 sie wart vor tür dler- von Aus VfR Ab 1 die mit eine ann- ‚ndi- reits ber- acht 1 lug Rink Ver 222) n 80 sah die „ Als siert Ka- dend imer aupt urm VOII nicht aber Mi- vorn jelte nute war. tek- 221. hen ball ren, röll der rer- gen- Der sich den in.). vie- For- Als ich- die om sich Am- orte 8 m hug pf n&* d dd dd d de ie d=D ELS Sesso Nr. 203/ Montag, J. September 1939 —Z MORGEN Seite B 5 5 5 DER HUSARENSTREICH DES VfR im Karlsruher Wildparkstadion ist die große Sensation im süddeutschen Fußball. Wer hätte gedacht, daß sich die junge Mann- heimer Elf gegen den Meister in der Rolle des krassen Außenseiters so wohlfühlen würde! Hier fällt der alles entscheidende Treffer: Loy faustet Schmitts Schuß vollends ins Netz. Zweites Gespräch zwischen NOK's: Otmpische Kompromisse auf de, Mariburg Nichtöffentliche Ausscheidungsspiele für Fußball und Eishockey vorgesehen Das zweite Gespräch zwischen den beiden deutschen Nationalen Olympischen Komi- tees zur Bildung von gesamtdeutschen Mann- schaften für die Olympischen Spiele 1960 in Squaw Valley und Rom brachte auf der hi- storischen Wartburg bei Eisenach verschie- dene Klärungen. Nach 17stündigen Verhand- lungen wurden folgende Punkte festgelegt: In den Mannschafts-Sportarten werden grundsätzlich Ausscheidungsspiele durchge- führt. Im Fußball sollen zwei nichtöffentliche Begegnungen, wahrscheinlich am 16. Septem- ber in Steinach(Zone) und am 23. September in der Sportschule Grünberg(Hessen) vor Fernsehen, Rundfunk und Presse durchge- führt werden. Im Anschluß an das zweite Spiel entscheiden die NOK's ob die Ergeb- nisse die Meldung der siegreichen Mannschaft für die olympische Qualifikation rechtferti- gen. Im Eishockey ist die Regelung vorläufig anders. Nach dem 8:0 der DEV-Mennschaft über die Zone bei der letzten öffentlichen Welt meisterschaft in der CSR ist nur ein ebenfalls nichtöffentliches Ausscheidungs- spiel beschlossen worden, das in der ersten Dezemberwoche im Olympiastadion von Gar- misch stattfinden soll. Nur wenn diese Begeg- nung kein klares Ergebnis bringt, werden die NOKk's über eine weitere Ansetzung im Ge- biet der Zone zu beraten haben. Die Vor- schläge der beiderseitigen Verbände im Eis- kunst- und Eisschnellauf wurden von den beiden NOK's akzeptiert. Das bedeutet fol- Nach dem fünften Spieltag in England: Ateinige Fütung füt GStaceburn Nobess Wolverhampton Wanderers schlugen Manchester City mit 6:4 Toren Der fünfte Spieltag brachte in Englands I. Division dem bisherigen Spitzenreiter Blackburn Rovers endlich die alleinige Füh- rung, da er sein Heimspiel gegen den gefähr- lichen Neuling Sheffield Wednesday nach Fausenrückstand noch sicher mit 3:1 gewin- nen konnte und seine schärfsten Verfolger Punkte einbüßten— West Ham United durch die erste Heim- Niederlage gegen Leeds Uni- ted(1:2) und Tottenham Hotspurs mit dem 1:1 bei Arsenal. Dafür legte sich der Titelver- teidiger Wolverhampton Wanderers mit nur einem Punkt Rückstand auf den Tabellen- führer in„Lauerposition“: mit dem völlig „un- englischen“ Resultat von 6:4 kehrten die „Wölfe“ aus Manchester zurück, wo selbst ein Könner wie Bert Trautmann ein halbes Dutzend Verlusttreffer nicht vermeiden konnte. Den klarsten Sieg des Tages holte Westbromwich Albion gegen Leicester City Zonen- Fußballer geschlagen Finnland gewann mit 3:2(2:2) Toren Das Fußballfreundschaftsspiel zwischen Finnland und der Zonenauswahl endete in Helsinki mit dem überraschenden 3:2(2:2) Erfolg der international recht schwachen Finnen. mit 5:0() heraus, was für den Gewinner den Sprung vom elften auf den fünften und für den Verlierer den Absturz vom achten auf den 15. Tabellenplatz bedeutete. Cup-Sieger ingham Forest brachte sich durch einen Erfolg in Blackpool, den Wilson erst zwölf Minuten vor Schluß sicherte, etwas aus der Gefahrenzone, in die nunmehr Newcastle United(1:2 gegen Preston North End— erster Sieg der Gäste-Elf!) und Pokalfina- list Luton Town infolge des torlosen Unent- schiedens gegen Bolton Wanderers gesunken Sind. Die Ergebnisse: Arsenal— Totten- ham Hotspurs 1:1, Birmingham City— Man- chester United 1:1, Blackburn Rovers— Sheffield Wednesday 3:1, Blackpool— Not- tingham Forest 0:1, Chelsea— Burnley 4:1, Everton— Fulham 0:0, Luton Town— Bol- ton Wanderers 0:0, Manchester City— Wol- verhampton Wanderers 4:6, Newcastle Uni- ted— Preston North End 1:2, Westbromwich Albion— Leicester City 5:0, West Ham Uni- ted— Leeds United 1:2— Tabellenspitze: 1. Blackburn Rovers 9:1 Punkte, 2. Wolver- hampton Wanderers 8:2 P., 3. Tottenham Hotspurs 7:3 P., 10:5 Tore, 4. West Ham Uni- ted 7:3 P., 10:5 T.; es folgen zwei Vereine mit 6:4 und weitere neun(6) Klubs mit 5:5 Punkten. UINBERKRUMMERT spielten Bumbas Schütz- linge auf. Alles, was man von dem Meister an Spielwitz und Entschlossenheit erwartet hatte, boten überraschend die Mannheimer. Diesen Nahschuß Krugs konnte Loy gerade noch auf der Linie meistern. gende Besetzung für Squaw Valley: Eiskunst- lauf drei Damen, zwei Herren und drei Paa- re vom DEV, der Läufer Bockenauer aus der Zone; Eisschnellauf zwei Herren aus der Bundesrepublik, sechs Herren und vier Da- men aus der Zone. Auch in den Ski- Wettbewerben stützte man sich auf die am Vorabend in Weimar er- folgte weitreichende Einigung der Fachver- bände. Die Besetzung: Damenlanglauf drei aus der Zone, eine vom DEV, eine durch Aus- scheidungen; nordische Kombination: zwei aus der Zone, einer vom DSV und einer durch Ausscheidungen; Biathlon(Langlauf/ Schie- Ben): vier durch Ausscheidungen. Nachdem sich die Wintersport-Fachver- bände bei der olympischen Modenschau weit- gehend geeinigt hatten, bleibt die endgültige Regelung der nächsten NOK- Verhandlung vorbehalten. Es ist noch zu klären, ob die be- teiligten Modehäuser sich gegenseitig ihre Schnitte zur Verfügung stellen können. Noch keine Einigung gab es in den Fragen des Mannschaftswappens und des Chefs de Mis- sion. Während die Zone darauf bestand, daß ihre Sportler das Staatswappen mit Hammer und Zirkel tragen sollen, wird das NOK der Bundesrepublik nicht von seinen Forderun- gen nach einem gemeinsamen neutralen Em- blem abweichen und diese Angelegenheit im Falle weiterer Unstimmigkeiten auch dem Internationalen Olympischen Komitee zur Schlichtung vortragen. Auch in der Angele- genheit des Chefs de Mission blieben Daume und seine Begleiter bei dem verständlichen Wunsch, der stärkere Mannschaftsteil möge diese Position wie 1956 besetzen. NICHT MEHR ZU HALTEN waren die VfR-Fans, als in Karlsruhe der Schlußpfiff er- tönte und Wirklichkeit geworden war, was sie in ihren kühnsten Träumen nicht er- Wartet hatten. Im Triumphzug führten sie die elf Spieler— auf unserem Bild vorn Schreck, daneben Heinzelbecker— vom Rasen des Wildparkstadions in die Kabinen. Bilder: Gayer Bester KK-Schütze Europas: Nuch quniorenlitet fut taus Zavinget Mit 854 von 900 möglichen besiegte er Jarosch um einen Ring Nach seinem Sieg in der Europameister- schaft des Kleinkaliber-Dreistellungs- kampfes holte sich der Stuttgarter Klaus Zäringer in Mailand auch den Juniorentitel. Damit gilt er als der absolut beste Klein- kaliber-Schütze Europas und vielleicht auch der Welt. Mit 854 von 900 möglichen Ringen (296 liegend, 284 kniend und 274 stehend) besiegte Zäringer den Russen Alexander Jarosch um einen Ring. In der Mannschafts- wertung siegte die UdssR mit 2542 Ringen vor Deutschland(2533) und Rumänien(2499). Durch diesen erneuten Erfolg von Zärin- ger erreichte die deutsche Mannschaft mit drei ersten, fünf zweiten und zwei dritten Plätzen den zweiten Rang im Nationen- klassement hinter der UdSSR. Diese Placie- rung des 24köpfigen deutschen Aufgebots übertrifft die kühnsten Erwartungen und er- öfknet für die Olympischen Spiele 1960 in Rom erfreuliche Perspektiven. Bernd Klingner Bremervörde), Europa- meister im KK-Stehend-Anschlag, erwies sich auch bei den Junioren in dieser Diszi- plin als Bester; doch werden bei den Ju- nioren keine Einzeltitel vergeben. Klingner schoß 276 Ringe. Außergewöhnliche Leistungen wurden im KR- Schießen der Frauen geboten. Die Europameisterin Elena Zacharteschenko Zwei Tore Uwe Seelers: Real Madrid mußte um 3:2-Sieg hangen Vor 70 000 Zuschauern im ausverkauften Hamburger Volksparkstadion mußte der viermalige Europapokalsieger Real Madrid am Samstagnachmittag schwer kämpfen. um den HSV 3:2(2:1) zu schlagen. Es war ein hochklassiges Spiel, wie es zwei Klub- mannschaften bisher in Hamburg noch nicht gezeigt haben. Nicht nur die Spanier warten mit fußballerischem Können von höchster Klasse auf, sondern auch der Nordmeister bot eine ganz famose Leistung. Die Spanier traten in stärkster Besetzung an, wobei Didi, di Stefano und Gento über die vollen 90 Minuten spielten. Die Zu- schauer spendeten nicht nur für Real Bei- fall, sondern auch für den HSV, der in der zweiten Halbzeit über weite Strecken das Spiel beherrschte und nur das mögliche Un- entschieden verpaßte, weil der holländische Schiedsrichter Horn bei einem bildschönen dritten Tor von Gerd Dörfel ein Abseits sah. Didi, di Stefano und Gento überragten in der Madrider Elf, während beim HSV vor allem Uwe Seeler, Dörfel, Meinke und Schnoer zu nennen sind. Der HSV startete mit einem Blitztor von Uwe Seeler in der ersten Spielminute. Erst nach 37 Minuten glich di Stefano mit einem Kopfball nach einer Ecke aus. Zwei Minuten vor der Pause schoß Gento das 2:1, als er von Pepillo in die Gasse geschickt wurde. In der 55. Minute erhöhte Gento auf 3:1, aber dann stürmte der HSV und zwang Real in die Verteidigung, in der sogar Didi und di Stefano aushelfen mußten. Dennoch kam es noch zum 3:2 in der 68. Minute durch Uwe Seeler mit einem phantastischen Schuß nach einer Ecke von Neisner, der in der Pause für Rechtsaußen Beckmann eingetreten war. schoß 866 von 900 möglichen Ringen. An der Spitze waren die Russinnen ganz unter sich. Rumänien als Zweiter in der Mannschafts- wertung lag um fast hundert Ringe zurück. Porträt eines Meisters: Zäringer hat die Ruhe weg Mit seinen Siegen in den beiden wertvollsten Uebungen des Kleinkali- berschießens, dem Dreistellungskampf der Senioren und Junioren, gilt der zweifache Europameister Klaus Zärin- ger aus Stattgart als der derzeit beste Schütze Europas. Der am 17. Oktobr 1939 als Sohn eines Försters geborene Schwabe bringt für seinen Sport alle Voraussetzungen mit: Talent, Ruhe, Nervenstärke, Gelassenheit und Energie. Noch im vergangenen Jahr war Klaus Zäringer einer aus der großen Reihe der viel versprechenden Nachwuchs-Schüt- zen in Deutschland. Erst 1959 gelang ihm der Durchbruch zur Spitze, nachdem er sich im Liegend-Anschlag stark verbes- sert hatte. Vorher verlor der Maschi- nenbau- Praktikant durch schwache Lei- stungen in der Liegend- Konkurrenz 80 viel Boden, daß selbst seine hervor- ragenden Ergebnisse in der Knieend und Stehend-Uebung den Rückstand im Dreistellungskampf nicht mehr wett⸗ machen konnten. Bei der deutschen Mei- sterschaft in Stuttgart schob er sich vom 70. Rang in der Liegend- Stellung durch einen 53. Platz knieend und 1. Platz ste- hend noch auf den fünften Rang in der Gesamtwertung.— Zäringer, der noch nicht allzu viele Wettkämpfe bestritten und keineswegs den Zenit seines Kön- nens erreicht hat, schlug in Mailand mit Weltrekord die favorisierten Russen und Skandinavier und zeigte anschlie- ßend mit seinem Sieg bei den Junioren, daß seine erste Europameisterschaft kein Zufall war. Hätte es noch eines Be- weises bedurft, daß selbst die großzü- gigste staatliche Hilfe im Schießsport keine Erfolge garantiert, dann wurde er von Klaus Zäringer überzeugend ge- liefert. BEGEISTERND in der Linie, uberzeugend in der Leistung. exklusiv im Inneren- so präsentiert sich die ARABELLA. Nach dem Formgefũhl unserer Zeit, nach den neuesten Erkenntnissen des Automobilbaues und den Sicherheits- forderungen von morgen wurde ARABEILA für Sie ge- baut. re komfortable Ausstattung erfüllt die Forderungen anspruchsvoller Fahrer. Machen Sie ARAB EIILA zu Ihrem Wagen— dann ist jeder bewundernde Blick ein Kom- pliment für Ihren Geschmack, und Sie spüren: auf ARABELLA kann man stolz sein. DM 5 250.— Wassergekühlter Vierzylinder- Viertakt- Boxermotor · 900 cem, 38 PS, 120 kmh Höchst= Dauergeschwindig- keit · Beschleunigung von 0 100 kmyh in 27 sec. Frontantrieb, dadurch überlegenes Fahrverhalten. einschl. Heizung und Luxusausstattung. AkRaRBETL.T. 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Als Ueberraschungen können die klaren Heimniederlagen von VfL Neckarau gegen Sandhofen(1:5), VfB Leimen egen Sandhausen(1:2) und Kickers Walldürn gegen 86 Kirchheim(0:2) gewertet Werden. Olympia Kirrlach verbesserte seine Position durch einen 4:2-Erfolg über Hockenheim. Zu einem knappen 1:0-Sieg kam der KfV über Birkenfeld, während Daxlanden das Lokalspiel gegen Forchheim sicher mit 3:2 gewann. Auf dem Platz des Tabellenführers sahen über zweitausend Zuschauer ein Spiel, an dem sie ihre helle Freude hatten. Vor allem deswegen, weil die Lokalrivalen bei allem Ehrgeiz und kämpferischem Einsatz nie die Grenzen des sportlichen Anstands über- schritten. Die Begegnung brachte zwei Die spiele der unteren Klassen A-Klasse Nord: FV Leutershausen— Fort. Heddesheim Einheit Weinheim— SV Schriesheim VfR Amateure— TSV Viernheim SV Unterflockenbach— TSV Schönau Polizei SV Mannheim— 62 Weinheim SV Unterflockenbach 1 FV Leutershausen 62 Weinheim VfR Amateure Amic. Viernh. Amat. Fort. Heddesheim Polizei SV Mannheim Einheit Weinheim TSV Schönau TSV Viernheim SV Schriesheim A-Klasse Süd: Rot-Weigs Rheinau— 08 Mannheim 80 Pfingstberg— 07 Seckenheim 07 Mannheim— Kurpfalz Neckarau FV Brühl— Olympia Neulußheim Vikt. Neckarhausen— SV Rohrhof Rot-Weiß Rheinau FV Brühl 07 Mannheim 07 Seckenheim Vikt. Neckarhausen FV Oftersheim Se Pfingstberg TSG Rohrhof 8 Mannheim Olympia Neulußheim Rurpfalz Neckarau B-Klasse Nord: 91 Lützelsachsen— TSV Sulzbach Fortuna Schönau— DIRK Rhein-Neckar S Blumenau— DJK Neckarhausen SG Hohensachsen— 09 Lützelsachsen Se Blumenau 0 Se Neckarstadt 91 Lützelsachsen 09 Elitzelsachsen SV Stüzb an DK Rhein-Neckar Straßenbahn Sv SV Laudenbach Sg Hohensachsen Fortuna Schönau DK Neckarhausen B.- Klasse Süd: DK Oftersheim— Blau-Weiß Mannheim Alem. Rheinau— 98 Seckenheim VfL Hockenheim— TSV Neckarau 92 Friedrichsfeld— 1846 Mannheim SG Mannheim— Post SG Mannheim Sg Mannheim 13:2 1846 Mannheim 92 Blau-Weiß Mannheim 15:4 VfL Hockenheim 13:6 TSVNeckarau 911 98 Seckenheim 8:10 92 Friedrichsfeld 5.10 Alem. Rheinau 6:13 DK Oftersheim 6 DIR Schwetzingen 08 Reilingen Post Sg Mannheim — e — — O enen en ee d= e d g.= id *= Senn e e eo S c e d d e c d S2—— 280 do do- 888808 * de E i id d Dig D d d e ο ποο nn c c d c d e c d c -———— 228 82 d 228882 VVV S Q + O O e en.& E e i d d S EN do. SS e 8 — n i de de id d D S d n On =& 5 — — d G. D= c c d d d d d e c d SS- SSS SSS 3 o e%.= 2 S. o do- d c e e e o e 88 % o O n 8 VPC R — 8— 55 25 6: 3:10 grundverschiedene Halbzeiten, wobei sich aber die Gastgeber, gestützt auf die groß- artige Läuferreihe, jeweils als die ziel- strebigere Elf erwiesen. Beim ersten Durchgang hatte Feudenheim den starken Rückenwind als Bundesgenossen, ohne allerdings mehr als eine Ueberlegen- heit in der Spielfeldmitte zu erreichen. Die gesamte Deckung der Platzherren lieferte in dieser Periode eine solch hervorragende Ab- Wehrpartie, daß sich der ASV-Angriff ein- fach nicht entfalten konnte. Daß ausgerech- net in diesem Abschnitt gar noch der wich- tige Führungstreffer der Gastgeber fiel, unterstreicht nur noch die Beweglichkeit der Schwarz-Grünen. Schon in der zehnten Minute bekam Rechtsaußen Gordt als Ab- schluß eines prächtigen Kombinationszuges den Ball schußgerecht vor die Füße; sein Schuß ging jedoch hoch über die Latte. Bereits eine Minute danach führte ein er- neuter Blitzangriff zu einer Ecke, wobei der Ball den lauernden Hölzer erreichte, der ohne zu zögern einschoß. Bei gelegentlichen weiteren Konterschlägen aus der zeitweisen Umklammerung beraus waren die Ein- heimischen auf Grund ihrer Gefährlichkeit einer Erhöhung näher als der ASV dem Aus- gleich. Nach dem Wechsel waren kaum zwei Minuten verstrichen, als der ungemein schnelle Gordt seine Bewacher stehen lieg, knapp an der Eckfahne flankte und Hölzer mit einem„Nickerchen“ den überraschten Tröndle zum zweitenmal schlug. Als bald danach auf einen Schnitzer von Schell der freistehende Schleupner angespielt werden konnte, war Reininger gegen dessen Dreh- schuß machtlos: 2:1. Jetzt war wieder alles „drin“. Feudenheim legte einen Zahn zu und machte der Phönix- Hintermannschaft das Leben schwer. Fast hätte ein mißglückter Abwehrschlag von Schell zum Ausgleich ge- führt. Nur mit viel Mühe konnte Reininger diesen ungewollten Schuß halten. Mit einem- mal ließen dann aber die Rot-Schwarzen nach und in gleichem Maße nahm die Ueber- legenheit der konditionell stärkeren Platzelf zu. Feudenheim konnte sich kaum mehr aus der Defensive freimachen. Als der wieder- holt günstig stehende Kleber endlich mal einen herzhaften Schuß wagte, strich das Leder unter dem zu spät tauchenden Trändle hindurch ins Netz. Damit war Feudenheim geschlagen. Noch war das Maß jedoch nicht Voll. Drei Minuten vor Schluß nahm Hölzer, der Held des Tages, nach einem Freistoß von Gottmann das Leder raffiniert auf und schlenzte es wieder unhaltbar ein. Am verdienten Phönix-Sieg gab es nichts zu deuteln. Diese junge Elf zeigte sich in der Spielanlage doch reifer als die ballverliebten Gegner. Wenn der noch zu schlacksige Kle- ber besser reagieren und mannschaftsdien- licher spielen lernt, dann ist diese Elf nur sehr schwer zu schlagen. Der Verlierer hatte im Halbrechten Back seinen besten Stürmer, auf dessen Absichten aber nur Jung, richtig einging. Die Läufer- reihe spielte recht solide, Edinger verdiente sich hier eine sehr gute Note. Das Schlußtrio geflel. Tröndles beste Leistung war es Wohl, als er kurz vor dem dritten Treffer einen Nahschuß von Kleber über die Latte lenkte. Ein Sonderlob verdiente sich der Schieds- richter Mackamull aus Eberbach, der diese Lokalpartie glänzend leitete. Sch. 2. Amateurliga Staffel 1: Witti auch schoß allein vie, Jote Schwetzingen festigte Spitzenposition durch 6.1 gegen Friedrichsfeld Die Friedrichsfelder Germanen kamen diesmal im Schwetzinger Schloßggarten böse unter die Räder. Sie trafen eine Schwetzin⸗ ger Mannschaft an, der so alles gelang, und die auch dazu noch ab der 55. Minute nur gegen zehn Mann zu spielen hatte, da Wal- ter Hoffmann wegen mehrmaligen Foulspiels des Feldes verwiesen wurde. Friedrichsfeld hielt nur bis zum Anschlußtreffer durch Specht mit. In besonderer Schußlaune be- kand sich Hauck, der viermal ins Schwarze traf. Schweinfurt und Torwart Kohl(Elf- meter) erzielten die beiden übrigen Tore. Den Gästetorhüter trifft an dieser empfindlichen Niederlage keine Schuld. 2 SV Waldhof Res.)— SG Nußlock 8:1 Der Neuling Platz zwar einen enormen Kampfgeist, war aber der technisch besseren Reserve-Mann- schaft des SV Waldhof nicht gewachsen. Die Aktionen der Nußlocher blieben nur Stückwerk und scheiterten an den über- ragenden Außenläufern Cornelius und Hö- zer, die eindeutig das Mittelfeld beherrsch- ten. Im Sturm überragten die Halbstürmer Hammer und Ledergerber, die beide je 4 Treffer erzielten. Daneben gefiel auch der junge Amateur Baumann. Schon bei Halbzeit führten die Blau- Schwarzen mit 3:0, um ihren Vorsprung in der zweiten Hälfte auf 8 Treffern auszu- dehnen. Den hochverdienten Ehrentreffer für die Gäste erzielte der Rechtsaußen durch einen Freistoß beim Stande von 53:0. VfB Rauenberg— TSG Rheinau 3:4 Obwohl der VfB bei diesem Spiel auf sei- nen Mittelläufer verzichten mußte, hätte es zu einem Sieg reichen können, denn der Er- satzmann machte seine Sache ebenso gut. Die Platzherren hatten in der ersten Spielhälfte A-Klasse Süd: —— fleckathausen mit dem tuch des Juchiigen Harterkämpftes 4:3 im Kerwespiel gegen den starken FV Rohrhof In einem dramatischen und torreichen Treffen zogen die Gàste den Kürzeren, ob- Wohl sie, wie schon immer, eine schnelle und Sefährliche Mannschaft stellten. In den ent- scheidenden Momenten hatten die Gastgeber mehr Glück, was zum Siege ausreichen Solite. Schon frühzeitig verwandelte Ding emen Deckball zum 1:0 für die Viktoria, das Endlich nach einem Abpraller ausglich. Als dem Gäàstetorhüter ein Ball entglitt, sorgte Hauck für das 2:1 und Rohrhofs Verteidiger Detter knallte einen Ball zum Entsetzen sei- ner Kameraden zum 3:1 ins eigene Netz. Nach dem Wechsel kamen die Gäste durch Künzler auf 3:2 heran, mußten sich aber dann durch Ding wenig später das 4.2 ge- Fallen lassen. Kurz vor Schluß erzielte Taßler aus klarer Abssitsstellung den dritten Treffer für Rohrhof, der das Ergebnis etwas Freundlicher gestaltete. 07 Mannheim— VfB Kurpfalz 2:1 Dieses Lokalspiel endete mit einem schwer erkämpften Sieg der Gastgeber. Schon nach zwei Minuten Spielzeit erzielte Rechts- augen Nenninger das 1:0 für die Gäste. Kurz danach verlor 07 seinen linken Verteidiger Wegen Nachtretens durch Platzverweis. Eine Viertelstunde vor Schluß erzielte Hilden- brand im Nachschuß den Ausgleich. Drei Minuten später war es Karst, der mit Kopf- stoß ins rechte Torkreuz auf Flanke von Hit- zel den O7er Sieg sicherstellte. Rot-Weiß Rheinau— 08 Mannheim 1:0 Vom Anspiel weg wurden die 08er in ihre eigene Hälfte gedrängt und kamen nur selten zu vereinzelten Durchbrüchen. In der 28. Spielminute gelang dem Rheinauer Mit- telstürmer Sogno auf Vorlage von Mauch der einzige Treffer des Tages. Nach dem Seitenwechsel spielten die Rot- Weißen noch einmal auf, aber dann waren die 08er auf weite Strecken tonangebend. Erst gegen Ende des Spieles sah man wieder die Platz- herren im Angriff. Kurz vor Spielende wurde Mauch von dem Gäste-Tormann schwer gefoult und mußte ins Krankenhaus gebracht werden. SC Pfingstberg— 07 Seckenheim 5:5 In der 10. Minute konnte Ehmann zum 1:0 für Pfingstberg einschießen und noch vor der Halbzeit gelang dem Gast der Ausgleich. Gleich nach Wiederbeginn war der Gast an der Reihe und ging mit 2:1 in Führung. Doch die Freude währte nicht lange, denn Seubert glich aus. Nun holte der Gast erneut die Führung. Doch wieder glich Seubert aus, und vom Anspiel weg gelang dem Gast das 4:3, das Seubert durch prächtigen Einsatz wiederum egalisierte. Leider mußte Pfingst- berg die restlichen 25 Minuten mit 10 Mann bestreiten, da Mittelläufer Hacker verletzt ausschied. Doch gelang Pfingstberg zum Schluß nochmals durch Gramlich die Füh- rung. In den letzten Minuten fiel aber doch noch einmal der nicht ganz unverdiente 515-2 Ausgleichstreffer. 5 i Die Henner-Henkel-Spiele Bei den Schlußrunden der Henner-Hen- kel-Spiele in Duisburg kam es zu einem überlegenen 7:2-Sieg des Niederrheins über Baden. Auf den dritten Platz dieser Mann- schaftsmeisterschaft der Tennis- Junioren kam Berlin, das gegen Bayern 5.4 erfolgreich blieb. Bayern holte sich den Titel bei den Mädchen durch ein knappes 35:4 über Ham- burg. Ueberraschend stark zeigte sich hier Württemberg, das durch einen 7:2-Erfolg über Niedersachsen den dritten Rang belegte. zeigte auf dem Waldhof großes Schußpech. Nach Seitenwechsel wa⸗ ren es die Gäste, die das Ruder übernahmen und mit ihren Schüssen mehr Glück hatten. Sie konnten auch zweimal in Führung gehen, die Rauenberg jedoch immer wieder aus- glich. Fünf Minuten vor Schluß, als die Par- tie 313 stand, verhängte der Schiedsrichter gegen die Platzmannschaft einen Foulelfme- ter, den der Gästemittelstürmer sicher und placiert einschoß. Der VfB besaß nicht mehr die Kraft, die Gäste in den letzten Spiel- minuten in Bedrängnis zu bringen. DIE TABELLENFUHRUNG GEFESTIOGT hat Phönix Mannheim durch einen klaren 4:1(1:0)-Sieg über den Lokalrivalen ASV Feudenheim. Vor 2000 Zuschauern zeigte der MF die zielstrebigeren Aktionen. Der Sturm profitierte vor allem von der Aufbauarbeit der großartigen Läuferreihe. Drei der vier Phönixore gehen auf das Konto Hölzers. Hier eine gefährliche Situation vor dem Feudenheimer Tor, wobei Tröndle(ganz links) durch Faustabwehr vor Gordt und Kleber(ganz rechts) klären kann. Gayer-Bild Bei Halbzeit schon 4:1 für die Gäste: llleig in de: U- Abwehr nicht zu ersetzen Auch im Sturm der Neckarauer gab es beim 1:5 gegen Sandhofen viel Leerlauf Das Lokalspiel im Waldwegstadion ent- schied die kämpferisch, technisch und auch taktisch in der ersten Halbzeit ganz klar überlegene Sandhofer Elf deutlich für sich. Neckarau hatte zwar gut begonnen, aber schon nach zehn Minuten begann sich die Ueberlegenheit Sandhofens abzuzeichnen, die dann auch in den vier Treffern in der ersten Halbzeit zahlenmäßig Ausdruck fand. Bei diesen vier Treffern machte die neuformierte Abwehr des VfL, bei der man an allen Ecken und Enden das Fehlen von Uhrig bemerkte, keinen guten Eindruck; Drews konnte den ausgezeichneten Marschlich nur schwer hal- ten und Schleich hatte mit Hildebrand eben- falls sehr große Mühe. Dazu hatte Vogelmann keinen allzu guten Tag, denn an zwei Tref- fern trägt er sehr viel schuld. Aber auch im Neckarauer Sturm gab es sehr viel Leerlauf, da zuviel auf eigene Faust unternommen wurde., Sandhofen dagegen stellte eine gut harmonierende Elf, die im Sturm ihre her- ausragenden Kräfte in Marschlich und Hilde- brand hatte, Aber auch die Abwehr der Sand- hofener zeigte sich besonders in der zweiten Halbzeit ausgezeichnet disponiert. Mittelläu- 2. Amateurliga, Staffel II: fer Michel, Metz und der prächtig reagierende Bahlke verhinderten, allerdings einige Male auch mit dem Glück des Tüchtigen zur Seite, mögliche Neckarauer Treffer. Ueber 2000 Zuschauer sahen einen guten Neckarauer Start. Aber in der 25. Minute ging Sandhofen durch Grab in Front. Eine Minute später flel der Neckarauer Ausgleich durch Helmut Arnold. Innerhalb von acht Minuten vollzog sich dann die klare Niederlage der Neckarauer, denn in der 32. Minute markierte Hildebrand den zweiten Treffer, in der 3), Minute Marschlich den dritten und in der 40. Minute Metz mit Freistoß den vierten Treffer. In der zweiten Halbzeit steckte Sandhofen dann zurück und Neckarau diktierte, abgese- hen von einigen gefährlichen Entlastungs- angriffen des Gegners, das Spielgeschehen. Aber trotzdem kamen die zum Schluß über- nervös gewordenen Neckarauer Stürmer zu keinem Treffer mehr. Den Schlußpunkt setzte dann in der 88. Minute der famose Marsch- Iich, als er in eine mißglückte Rückgabe von Drews spurtete und Vogelmann keine Chance ließ. H. M. . Wallstadis Lage int gchton jetz bedlenhtien Auch im fünften Spiel gingen beide Punkte verloren/ SpVgg Wallstadt— FV 03 Ladenburg 0:1 Einen glücklichen Sieg landete Ladenburg in Wallstadt. Die Platzherren berannten 90 Minuten lang das Gästetor und erzielten trotz eines Dutzend großer Chancen keinen Tref- fer. Der Abwehr kann man keine Schuld an dieser Niederlage geben, denn sie behielt die Fünferreihe der Gäste jederzeit in Schach und nur aus einem geglückten Weitschuß resultierte die Niederlage. Wohl kam durch den Einsatz von Reis etwas System in das Spiel der Gastgeber, aber die Umständlich- keit des Mittelstürmers ließ auch die besten Gelegenheiten dahinschwinden. Fortuna Edingen— Sc Käfertal 2:1 Mit verbissenem Einsatz konnten die Gäste lange die bereits kurz nach Spielbeginn durch einen Handelfmeter erzielte Führung vertei- digen, bis Diesbach zum vielumjubelten Ausgleich einschiegen konnte. Edingen war stets die bessere Mannschaft, aber gegen die konsequent verteidigende Hintermannschaft der Gäste kam der Fortunen-Angriff nicht zur Entfaltung. Es blieb alles mehr oder Weniger Stückwerk und die wenigen heraus- gespielten Chancen wurden überhastet und unkonzentriert vergeben. Auch nachdem Zol- ler einen an Strehle ver wirkten Foulelfmeter zum Siegestreffer verwandelt hatte, verbes- serte sich nicht viel. Unerwartet kamen die Gäste zum Schluß noch etvyas auf, doch ge- nügte das nicht, um am Ergebnis noch etwas zu ändern. D580 Heidelberg- VfB Gartenstadt 7:1 Die Gäste aus Gartenstadt hielten die ersten Spielminuten noch ganz gut mit, dann aber Wirkte sich die Ueberlegenheit der Hei- delberger auch tormäßig aus. In der 25. Min. gab es einen Torerfolg des Bruderpaares Fei- kus mit dem krönenden Abschluß durch Pe- ter. Rechtsaußen Hofmann war zweimal, in der 27. und 40. Minute erfolgreich, während in der 43. Minute Peter Feikus einen Auf- tupfer zum 4:0 einsandte. Zusammen mit dem Ringer-Ergebnisse Oberliga, Gruppe Nord: KSV 1884 Mannheim— SRC viernheim 3:16 ASV Feudenheim— As Ladenburg 14:7 VK Oftersheim— Eiche Sandhofen 10:9 KSV Schriesheim— SpVgg Ketsch 15:6 Oberliga, Gruppe Süd: ASV Eppelheim— A0 Germ. Ziegelh. 312 Eiche Oestringen— Sd Kirchheim ASV Germ. Bruchsal— SV 98 Brötzing. 4:17 Oberliga- Reserven KSV 1884 Mannheim— SRC Viernheim 4:17 As V Feudenheim— As Ladenburg 15:7 VfK 08 Oftersh.— RSC Eiche Sandh. 12:12 KSV Schriesheim— Spygg Ketsch 21:3 KSV Dt. Eiche Oestring.— SG Kirchh. 16:3 Landesliga, Gruppe Nord: ASV Heidelberg— KSV Hemsbach Niederliebersbach— AC Rohrbach 912 18:4 9:11 Pallsenpfiff verwandelte Ueberle einen Foul- elf meter zum 5:0. Drei Minuten nach Seitenwechsel erhöhte Peter Feikus auf 6:0 und erst dann gelang den Gästen durch ihren Halbrechten Koch der Ehrentreffer, dem jedoch Lothar Merkel in der 70. Minute das 7:1 entgegensetzte. 03 Ilvesheim— SV Waldhof(Amat.) 2:1 Der starke Wind beeinträchtigte besonders die erste Halbzeit des Spielgeschehens. Die IIlvesheimer ergriffen sofort die Initiative, doch konnten alle Angriffe von der aufmerk- samen Waldhofabwehr bereits im Keime er- stickt werden. Die Gaste operierten mit ihrem Drei-Mann- Sturm geschickt und konnten so- gar noch kurz vor Seitenwechsel durch Grupp im Nachschuß das Führungstor erzielen. Die Einheimischen taten sich auch nach Wieder- beginn gegen die spielstarken Gäste sehr schwer. Zunächst schien es, als ob deren aus- gezeichneter Torwart nicht zu schlagen wäre, doch flelen dann doch noch in kurzen Zeit- abständen durch Zeh und Seitz die entschei- denden Tore. SV 50 Ladenburg— 86 Hemsbach 13 5 Ein sehr schwaches Spiel der Gastgeber und eine ebenso schwache Leistung von Schiedsrichter Brumm aus Karlsruhe ließen das Spiel zu keiner Augenweide werden. Bereits in der 5. Minute erzielten die ehr- Seizigen Gäste das Führungstor. Obwohl der SV 50 bis Ende der ersten Halbzeit neun Eckbälle erzielte, war der Sturm nicht in der Lage, gleichzuziehen. In der 29. Minute baute hingegen Hemsbach seine Führung aus. Menrad konnte in der 69. Minute für die infolge Verletzung eines Spielers mit nur 10 Mann spielenden SV 50 Ladenburg aus einem Gedränge heraus den Anschluß er- zielen, aber kurz vor Spielende glückte den Gästen das dritte Tor. A-Klasse Nord: Wiede/ ging Schriesheims Sturm lee: aus Nach 3:0-Niederlage bei Tus Weinheim Schlußlicht der Tabelle Die ersten beiden Punkte der Verbands- runde holte sich Tus im Heimspiel gegen Schriesheim, obwohl es in der ersten Halb- zeit nicht nach einem Sieg aussah. Für den knappen 1:0-Pausenvorsprung sorgte Ullrich in der 41. Minute durch Verwandlung eines Handelfmeters. In der zweiten Hälfte waren dann die Platzherren tonangebend. In der 49. Minute schoß Sommer zum 2:0 ein und Schöller verwandelte in der 65 Minute aber- mals einen Elfmeter zum verdienten 3:0- Endresultat. Schriesheim vergab in der 88. Minute noch die Chance eines Elfmeters. FV Leutershausen— Fort. Heddesheim 3:1 Die Nachbarn aus Heddesheim drückten sofort stark auf das Tempo. Die Einheimi- schen hielten aber stand und schon in der 9. Minute hieß es 1:0 nach einem wunder- baren Fernschuß. Leutershausen beherrschte das Spielgeschehen und aus einem Gedränge heraus fiel das 2:0. Mit diesem Ergebnis wur- den die Seiten gewechselt. In der zweiten Spielhälfte kam Heddes- heim in der 55. Minute zwar 2.1 heran, fünf Minuten später aber stellte Leutershausen mit einem schönen Tor das 3:1 her. Die Gäste versuchten zwar mit aller Macht eine Wen- dung herbeizuführen, aber die Platzherren ließen keinen Gegentreffer mehr zu. L. VfR Mhm.(Am.)— TS viernheim 9:1 An den Brauereien kamen die Amateure des VfR Mannheim zu einem klaren, auch in seiner Höhe verdienten Sieg. In der 3. Minute eröffnete Rupp den Torreigen. Schon zwei Minuten später erhöhte Pfenninger auf 2:0. Die Gäste kamen in der 17. Minute durch Röbling, der einen Foulelfmeter sicher ver- wandelte, zum Anschlußtreffer, der aller- dings der Ehrentreffer bleiben sollte. Brück ner erzielte in der 20. Minute das 3:1 und Schabacker sowie Pfenninger sorgten in der 35. und 40. Minute für den Halbzeitstand. Schabacker, Pfenninger, Ehnes und noch- mals Schabacker sorgten in der 50., 57., 60. und 65. Minute für den Endstand. Viernheim spielte ab der 60. Minute nur noch mit zehn Mann, da ein Spieler wegen Zehenbruch für den Rest der Spielzeit ausfiel. Polizei Mannheim— 62 Weinheim 2:2 Nach einem kampfbetonten Treffen trennte man sich mit einem dem Spielver- lauf nach gerechten Unentschieden. Für den PSV insofern ein Erfolg, als die Mannschaft durch den frühzeitigen Platzverweis des Rechtsaußen Antoni nur mit 10 Mann spielte. Die Gäste gingen bereits in der zweiten Min. durch sichere Verwandlung eines Elfmeters in Führung. Bei ausgeglichenem Spielverlauf blieb es bei diesem Ergebnis bis zum Wechsel. a In der 55. Minute gelang H. Wieland im Alleingang der Ausgleich. Noch einmal gingen die Gäste in der 67. Minute durch Jansen in Führung. Aber H. Wieland schaffte in der 75. Minute durch sichere Verwandlung eines Foulelfmeters den Ausgleich und da- mit den Endstand. Neuer Fliegengewichts- Europameister im Boxen wurde in Helsinki der Finne Risti Luukonen durch einen Punktsieg über Loung Martin(Spanien), der den Titel seit dem 3. Oktober 1955 besaß. Box weltmeister Gene Fullmer soll nach einer Auflage der National Boxing Association seinen Mittelgewichtstitel inneralb von 90 Ta- gen gegen seinen amerikanischen Landsmann Spider Webb verteidigen. Nr. 2 dient in ih. ler. L nend ten i Tor 21 g0 Bis 2 D. Bild, pfiff — B a d 98 Se Gern Be 2 IVI HSV VfR Poli, 62 V 32 TV TV 8G ATE SpV SV. Ke Tus IV. 18 SC4 18 Kr. 16 18 18 Post Hoc ISV 10 78 Heic Heic HC! 78 H Kar 18V Man 180 Eng Gert 8 r. 205 ren igte der das obei iren Bild N rlauf rende Male Seite, guten e ging Iinute durch nuten e der kierte er 37. n der ierten hofen gese· ungs- ehen. über⸗ er zu Setzte arsch⸗ e von hance H. M. Zeit- gchei- 18 geber von leben rden. ehr- Wohl neun ht in inute wung e für t nur aus 3 er- den ück- und der zoch- „ 60. heim zehn 1 für offen ver- den chaft ielte. Min. eters lauf zum 1 im mal urch afkte lung da- Risti bung dem nach tion ann Vr. 205/ Montag, 7. September 1959 MORGEN Seite 7 — Handball- Verbandsklasse: Au tot de ⁊wölf Jreſ fe, beste, Spiele: Ketschs Angriff auch beim 12:5 gegen Edingen ohne Fehl und Tadel In der nordbadischen Handballverbands- ga stehen mit Nußloch und den Brötzinger Germanen jetzt auch die beiden Absteiger fest. Der TSV Großsachsen sicherte sich die beiden zum Klassenerhalt noch notwendigen punkte durch einen sicheren 13:4-Sieg über Brötzingen. Auf den zweiten Platz schob sich wieder der TSV Birkenau, der in der Auseinandersetzung mit dem Vorjahresmei- ster Rintheim mit 15:8 Toren überaus sicher die Oberhand behielt. Dennoch können die Karlsruher Vorstädter noch Zweiter wer- den. Dagegen verspielte sich die Tschft Durlach ihre letzte Chance auf die Vize- meisterschaft durch eine 12:14-Niederlage gegen die KSC- Handballer. Ketsch beschloß die Runde mit einem 12:5-Erfolg über Edin- gen. Seckenheim blieb gegen Knielingen mit 10:9 knapp im Vorteil. 98 Seckenheim— TSV Knielingen 10:9 98 Seckenheim konnte in der Handball- Verbandsklasse sein Spiel gegen den TSV Knielingen dank der hervorragenden Arbeit seiner Hintermannschaft knapp aber ver- dient gewinnen. Die Karlsruher Gäste hatten in ihrem Torwart Crocoll ihren besten Spie- ler. Das Spiel verlief vom Anpfiff weg span- nend und sah abwechselnd beide Mannschaf- ten in Führung. Die Gäste hatten das erste Tor erzielt, mußten dann Seckenheim auf 21 gehen lassen, lagen dann wieder 3:2 vorn. Bis zur Pause stand dann die Partie 6:6. Die zweiten 30 Minuten zeigten dasselbe Bild, dann war Seckenheim beim Schluß- pfift mit 10:9 in Führung und gewann das Handball-Ergebhnisse Bad. Verbands klasse: TV Großsachsen— FC Brötzingen 13:4 TSG Ketsch— IV Edingen 12:5 ISV Birkenau TSV Rintheim 15:8 98 Seckenheim— TV Knielingen 10:9 Turnerschaft Durlach— KSC Karlsruhe 13:14 TSV Rot 20 220:147 34:6 TSV Birkenau 21 249:193 29:13 TSV Rintheim 21 220:200 28:14 TSG Ketsch 22 251:191 28:16 Tschft. Durlach 20 227:193 28 Karlsruher SC 20 211:206 20:20 TV 98 Seckenheim 21 181182 19:21 TV Knielingen 20 199:208 19:21 TV Edingen 20 141:160 16:24 TV Grobsachsen 19 157:189 14:24 SG Nußloch 20 17 2 9:31 Germania Brötzingen 21 150:284 9:38 Bezirksklasse: TV Brühl— 09 Weinheim 14:8 HSV Hockenheim— Sd Hohensachsen 7:4 VfR Mannheim— SV Waldhof 15:12 Polizei SV— VfL Neckarau 9:11 62 Weinheim— TV Hemsbach 13:2 16 Laudenbach— 99 Seckenheim 3:1 Reis Nasse A: Ty Oberflockenbach— TSV Viernheim 5:11 ITV Rheinau— SV O5 Ladenburg 8:14 Sd Mannheim— TSG Plankstadt 8:12 ATB Heddesheim— 64 Schwetzingen 5:10 Spygg Sandhofen— TV Friedrichsfeld 6:7 SV Ilvesheim— Badenia Feudenheim 9:8 Kreisklasse B: Aus Tus Weinheim— Germ. Neulußheim 8:9 TV Altlußheim— MTG Mannheim 9:15 TSV 1846 Mannheim— TB Reilingen 10:5 SC Käfertal— SC Pfingstberg 13711 TSV Lützelsachsen— TSV Sandhofen 7:5 Kreisklasse C: T6 Heddesheim— 07 Seckenheim 8:9 ITSV Neckarau— TSG Rheinau 1523 TSV Neckarau IB- ITSV Schönau 5 05 Post S6— TV Schriesheim 3:15 Hockeyliga Nordbaden: TSV 46 Mhm.— Engl. Inst. Heidelberg 2:0 10 Pforzheim— Karlsruher 80 15555 18 Heidelberg- TSG Bruchsal 3:1 Heidelberger TV 46— Germ. Mhm. 5:1 Heidelberger TV 46 9 9 0 9 283 180 HC Heidelberg„„„%%ͤ 78 Heidelberg FFT Karlsruher SC„% JSV Mannheim 9 eee Mannheimer T8 9 3 2 122 810 TSG Bruchsal 8. 3 0 5 915 6710 Engl. Institut F» Germ. Mannheim F IC Pforzheim„„ õöẽsnßsßßf Treffen durch Tore von Möll(3), Stamm, 8 und Schmid(je 2) sowie Seitz ver- jent. TSG Ketsch— TV Edingen 12:5 Die Ketscher Handballer zeigten auch ge- gen den TV Edingen besonders in ihrer Fün- ferreihe sehr gute Leistungen. Bester Mann des Gastes war Au im Tor, dem sein Gegen- über Löblich aber kaum nachstand. Die Hausherren führten schon beim Wech- sel mit 6:2, erhöhten bald auf 8:2 und gewan- nen schließlich bei nachlassenden Leistungen ihres Angriffs sicher 12:5. Am Torsegen der Platzherren war der gesamte Angriff mit Keilbach I, Hofmann, Keilbach II, Dörr und Huber beteiligt. Noch Chancen für die SG Am vorletzten Spieltag der süddeutschen Handballoberliga hagelte es Ueberraschun- gen. Die erste war bereits am Samstag fäl- lig, als sich der TSV Zuffenhausen vor eige- nem Publikum von der Post München mit 16:15 schlagen ließ. Am Sonntag gab es im nordbadischen Lokalspiel zwischen SG St. Leon und Sd Leutershausen im Kampf um den wichtigen vierten Platz mit 9:5 eben- falls einen überraschenden Gästesieg. Schließ- lich brachte der TV Weilstetten das Kunst- stück fertig, sich mit einem 13:9-Sieg gegen den TSV Zirndorf vom Tabellenende abzu- setzen. Spitzenreiter Frischauf Göppingen hatte keine Mühe, das nunmehrige Schluß- licht HG Nürnberg 18:7 zu distanzieren und TSV Ansbach fertigte den TB Eßlingen mit 2118 Toren ab. An der Tabellenspitze lie- gen nunmehr FA Göppingen und TSV Ans- bach klar in Front. Um die weiteren beiden Plätze wird es noch einen heftigen Kampf geben, denn die Sg Leutershausen ver- mochte zu Zuffenhausen und St. Leon auf- zuschließen. Hamburger Goliclub dominiert Nach dem Gewinn der deutschen Mann- schaftsmeisterschaft wurde auch die inter- nationale deutsche Meisterschaft im gemisch- ten Vierter, die in Baden-Baden entschieden wurde, zu einem Erfolg für den Hamburger Golf-Club. Monika Möller und Hans Lampert gewannen die Schlußrunde sicher mit 6 und 4 gegen das überraschend ins Finale vorge- stoßene Frankfurter Paar Frau Hobirk/ Klaus Keßler. UdsskR bezwang CSR mit 3:1 Vor 90 000 Zuschauern gewann am Sonn- tag im Moskauer Lenin-Stadion die Fußball- Nationalmannschaft der Sowjetunion ein Länderspiel gegen die Tschechoslowakei mit 3:1(2:0). Die Russen hatten sich Torhüter Jaschin und Außenläufer Netto wieder in ihr Team geholt. Diese beiden Spieler gaben den chlag für eine gute Gesamtleistung der russischen Elf, für die der Halblinke Bubukin (4. Minute) und der Linksaußen Meski 34. den 2:0- Halbzeitstand herbeiführten. Nach der Pause, als bei den Tschechen Molnar an Stelle von Masopust die Sturmführung über- nahm, klappte es bei den Gästen besser, und Molnar erzielte in der 51. Minute den An- schlußtreffer. Jaschin verhinderte durch sein großes Können den möglichen Ausgleich der Tschechen. Das dritte Tor für die Gastgeber, das Mittelstürmer Ivanow in der 64. Minute buchte, entschied die Partie. „Badische“ für VfR Leichtathleten sammelten 15 504 Punkte Mit 15 504 Punkten sicherte sich der VfR Mannheim am Sonntag im Karlsruher Hoch- schulstadion erneut die badische Mann- schaftsmeisterschaft der Männer der Kl. A. Mit 15 396 Punkten belegten die Karlsruher Polizisten den zweiten Platz. Es folgten der Se Pforzheim mit 14 128 Punkten vor HTV Heidelberg mit 13 363 und SV Wertheim mit 12 544 Punkten. Im Stabhochsprung über- sprang Altmeister Schneider(Pforzheim) 4, 10 Meter. Sturz ließ Matthes scheitern In Schwenningen wurden vor 12 000 Zu- schauern im letzten Meisterschaftslauf der Motocross-Fahrer zu den bereits feststehen den Titelträgern Herbert Ott(125 und 175 cem) und Karlheinz Matthes(350 cem) noch Gerhard Stauch und Willi Braun in der 250 cem- und über 350-αq,M;m-Klasse als Meister ermittelt. Punktgleich gingen Stauch(Siel- mingen) und Matthes(Mannheim) in das Rennen der Viertelliterklasse. Stauch legte ein derart scharfes Tempo vor, daß der Mannheimer nicht mithalten konnte und die letzte Chance schließlich durch einen leichten Sturz verlor. Stauch gewann auf seiner Maico unangefochten mit 46,0 Kkm/std. Durchschnitt vor Betzelbacher und Matthes. In der Klasse über 350 cem fiel die Entscheidung schon im Training, als Dreisilker(Münster) stürzte und dem Rennen fernbleiben mußte. Willi Braun (Leichlingen) bestätigte seinen Titel aber durch eine bravouröse Fahrt als Sieger mit 17 Sekunden Vorsprung vor dem Reutlinger Alfred Braun. Sandhofen beim 9:10 in Oftersheim benachteiligt: Senon am ersten Jag erster Prolesi Punktestart in der Ringer-Oberliga mit hoher Heimniederlage für KSV 84 Nicht ganz programmgemäß verlief der Punkte-Auftakt bei den Ringern in der nordbadischen Oberliga-Nordgruppe. Eine erschreckend mäßige Vorstellung gab vor allem die SpVgg Ketsch, deren Staffel im Vergleich zum Vorjahr erheblich verändert ist, beim wiedererstarkten KSV Schriesheim. Die Bergsträßer, die nunmehr wieder E. Beyerer Euletzt ASV Feudenheim) in ihren Reihen haben, landeten mit 15:6 Punkten einen überzeugenden Sieg. E. Beyerer, Schmitt, Moll und Koch holten allein vier entscheidende Siege, denen H. Beyerer noch einen Punktsieg hinzufügte. Mit Ersatz für Vogel und Schlafhäuser kam KSV 1884 Mannheim gegen den erfah- reneren SRC Viernheim nicht an und mußte mit 5:16 Punkten den Südhessen einen kla- ren Sieg überlassen. Die Viernheimer legten sich sofort mächtig ins Zeug und zogen mit 16:0 Punkten in Front. wofür Scherer, Seitz, E. Müller, G. Müller, Götz und Reinhardt verantwortlich zeichneten. Erst in den bei- den schweren Gewichtsklassen konnten die „84er“ den Viernheimer Siegeszug bremsen, denn Weber schulterte Mayer und Rupp siegte nach Punkten gegen Reiß. Mit 14:7 Punkten kam ASV Feudenheim zum erwarteten Heimerfolg gegen den Na- mensvetter aus Ladenburg. Heckmann und Fleck sorgten zwar zunächst mit zwei ent- scheidenden Erfolgen für einen Vorsprung der Gäste, dann aber dominierten die Feu- denheimer klar. Götz, Madylessi und Rüd schulterten ihre Gegner, während sich Baier Sportwerbewoche bewies erfreuliche Steigerung: edtertal erstmals be, 100 000 Punbie Alle Abteilungen bei den DMM- und DYMM- Durchgängen am Start Die glänzend gelungenen dritten Adam- Zahnleiter-Gedächtnisspiele bildeten am Vergangenen Sonntag den Auftakt zu einer Sportwerbewoche, bei der alle Abteilungen des Sc Käfertal in Aktion waren und einen beachtlichen Leistungsnachweis er- brachten. Der Start aller Abteilungen in der DMM und DMM bewies, daß bei dem rührigen Vorortverein die Leichtathletik als Grundlage für alle anderen Sportarten ge- wertet wird und eine dominierende Rolle einnimmt. Dabei erreichte der Verein die Überaus beachtliche Zahl von 105 356 Punk- ten, zu der alle Abteilungen durch gestei- gerte Leistungen gegenüber den Vorjah- ren gleichmäßig beitrugen. Stark war die Beteiligung bei den Schü- lern, wo der Sc Käfertal gegen den TV 93 Rheinau 45 Starter stellen konnte und je- weils die ersten drei Plätze belegten. Beim Durchgang der Rasensportler kam der Handballer Messinger mit 1305 Punkten zu einem klaren Sieg über den besten Fuß- baller, Koch, der 1249 Punkte erreichte. Am Freitag schafften dann die Senioren noch 10 390 Punkte und konnten damit das Ge- samtergeébnis zum ersten Male über die 100 000-Punkte-Grenze drücken. Bei den übrigen Sportarten wurde mit Ausnahme der Tischtennisabteilung— der Nachwuchs eingesetzt. Auf der grünen Platte trennten sich Sc Käfertal und die Post-SG nach einem spannenden und in- teressanten Kampf mit 8:8. In einem Hand- ballturnier der A-qugend holte sich der TV 98 Seckenheim ungeschlagen den Sieg Verdientes 2:0 gegen das Englische Institut: JSV. Sieg stand schon beim Wechsel fest Germania-Hockeyelf beim HTV 46 erwartungsgemäß ohne Chance Beim Start der Herbstsaison im Hockey war der TSV 46 Mannheim mit 2:0(2:0) im Luisenpark gegen das Englische Institut Heidelberg erfolgreich,. Schon nach fünf Minuten erzielte Lehmann mit einem un- haltbaren Schuß das Führungstor. Noch vor dem Pausenpfiff setzte Dr. Greulich zu einem Alleingang an, den er zum 2:0 ab- schloß. Dabei sollte es aber bis zum Ende des Spieles bleiben, das dem TSV 46 ver- dient beide Punkte einbrachte. Erwartungsgemäß hatte Germania Mann- heim beim Tabellenführer Heidelberger TV 46 einen sehr schweren Stand und beim 5:1(3:0) keine Chance. Nach dem 3:0-Halb- zeitstand erzielte Germania den Ehren- treffer. Dann aber fielen noch zwei wei- tere Tore für die Heidelberger. Auf eigenem Platz holte sich auch die TSG 78 gegen den Namensvetter aus Bruchsal durch einen 3:1(1:1)-Erfolg beide Punkte. Die Mann- heimer TG mußte auf die Austragung ihres Spieles gegen den HC Heidelberg verzichten und gab damit beide Punkte kampflos ab. Nach wie vor hält der Heidelberger TV 46 die Tabellenspitze, gefolgt von dem Titelverteidiger HC Heidelberg, Karlsruher Sc, 78 Heidelberg. TSV 46 Mannheim und Mannheimer TG liegen im Mittelfeld dicht beieinander. H. Ve. ersten Zug überzeugt. Mehr Genuß durch frischen Tabak Das ist ein neuer Vorteil für Sie: Im Batavia-Frischbeutel bleibt der Tabak würzig und ſrisch bis zum letten Gramm. vor dem Sc Käfertal und dem TSV 1846 Mannheim. Zu einem Doppelerfolg kam der Fußballnachwuchs des MFe Phönix bei einem Turnier nach Hallenart. In einem rein Käfertaler Faustballturnier zeigten sich die Tischtennisspieler des SC in glän- zender Form und verwiesen DJK Käfertal sowie die HA des Sc auf die nächsten Plätze. Bei diesem Turnier zeigte sich er- neut die Verbundenheit des Sc Käfertal und der DJK Käfertal, die sich schon bei den Zahnleiter-Gedächtnisspielen beispiel- haft in der Abstellung von bewährten Kampfrichtern gezeigt hatte. H. M. und Höfer mit Punkterfolgen begnügen muß- ten. Im abschließenden Schwergewichts- duell zwischen Brugger(F) und Schönberger gab es ein den Ladenburger benachteiligen- des Unentschieden. i Eine hartnäckige Ausein andersetzung gab es zwischen dem Vorjahresmeister VfK 08 Oftersheim und RSC Eiche Sandhofen, wo- bei die Sandhofener etwas unglücklich mit 10:9 Punkten unterlagen. Der zweifelhafte Punktsieg von Dubbelmann gegen P. Weber (S) im Mittelgewicht wirbelte Staub auf. Ge- gen diese Entscheidung legten auch die Sand- hofener Protest ein. Die sehr ehrgeizigen Oktersheimer kamen außerdem noch zu zwei Punktsiegen durch Bischoff und Schmitt, während Dybowski sogar entscheidend ge- wann. Die anfänglich in Führung gelegene „Eiche“ war durch Höschel und Stoll ent- scheidend erfolgreich, während sich Feth mit einem Punktsieg begnügen mußte. Rösch und Hauser(S) trennten sich im Schwergewicht unentschieden. Wieder klar für BDR-Amateure Nach dem Erfolg in Friesenheim am letzten Sonntag endete auch das zweite Rad- sport-Omnium der deutschen Bahnamateure gegen die finnische Auswahl— diesmal in Rülzheim— mit einem verdienten 7,5:4,5 Sieg der deutschen Mannschaft. Nachdem Willi Altig(Mannheim) seinen Zweierlauf in der kurzen Distanz gegen Sihvonen ver- loren hatte, ergaben ein Sieg von Sigi Walter (Frankfurt) gegen Vauhkonen und ein Erfolg im Viererlauf, in dem Walter und Willi Altig vor Sihvonen und Vauhkonen die Spitze be- legten, eine 2:1- Führung der deutschen Ama- teure. Im 1 000-m-Zeitfahren mit stehendem Start siegte anschließend Gieseler(Münster) in 1:17,00 Minuten vor den beiden Finnen Koskinen und Mäkinen und Leonhard (Frankfurt). Einen überlegenen Sieg holten die Deutschen Willi Altig, Renz(München), Backof Dudenhofen), Leonhard, Walter und Gieseler im 20-Runden-Punkte-Fahren, Wo sie 36 Punkte erspurteten und den Finnen nur acht Punkte überließen. Auch die 4 000 m- Mannschaftsverfolgung, die von Willi Altig, Gieseler, Renz und Backof in 5:19, Minuten gewonnen wurde, gab den finni- schen Fahrern Mäkinen, Koskinen, Saare- jainen und Lahtinen mit 5:54, Minuten keine Chance. Im Rahmenprogramm holten sich Willi Altig/ Gieseler Mannheim/ Münster) mit 28 Punkten den Sieg im Mannschaftsfahren über 60 km vor den Mannheimern Rohr“ Meindl(17 Punkte) und Merdes/ Freund (13 Punkte). Saison-Ausklang in Hockenheim: ſſlit ffloped-Ilototen übe: 100 Em/ Auch in den Junioren-Rennen Mit den letzten Läufen zum„Junioren- pokal 1959“ und dem„Motocup Hockenheim“ für 50 cem Motorräder beschloß der badi- sche Motorsportklub die deutsche Straßen- rennsaison. Den sechsten und letzten Lauf zum„Motocup“ gewann als Jahresbester Rudolf Kunz(Vaihingen) auf der neuen Vier- gang-Kreidler-„Florett“, mit der er auf Rundengeschwindigkeiten von 106, km/h kam. Die nächsten Plätze belegten seine Markenkollegen Oswald Diettrich CLudwigs- burg) und Dieter Gedlich(Rüsselsheim). Diese drei Fahrer sowie Franz Geisinger (Karlsruhe) auf Gritzner und Dieter Kramer (Marbach) auf Kreidler errangen die Moto- cup-Goldplakette. Die Mannschaftswertung gewann das Kreidler-Team Kunz, Diettrich und Kramer. Im letzten Lauf zum„Juniorenpokal 1959“ der OMK siegte in der 125 cem-Klasse der Augsburger Peter Eser auf Ducati in neuer Klassenbestzeit von 134,1 km/h vor seinem Mannheimer Markenkollegen Karl Fluhrer, der den Rundenrekord auf 136,2 kmh schraubte, und mit 28 Punkten Pokal- gewinner wurde. In der Klasse bis 250 cem holte sich der ebenfalls schon als Pokalge- winner ermittelte Münchner Martin Siche- neder auf Adler seinen vierten diesjährigen Sieg. Die Klasse bis 350 cem gewann über- raschend der Hamburger Ronald Vooth auf Horex mit neuer Bestzeit von 152,1 km/h. Pokalgewinner wurde jedoch Conrad Scharf (Hagen) auf NSU, obwohl er nur den zehn- ten Platz belegte. Die Pokalsieger der Sei- tenwagenklasse, Luthringshauser Hoerner reinen Tabak. Aus frischem Tabak machen Sie bessere Cigaretten- glatt und rund. Und weil er nicht kratzt, haben Sie mehr Genuß. Der Batavia-Frischbeutel ist solid und praktisch bei Wind und Wetter. Er ist die fachgerechte Verpackung für natur- Wollen Sie auf diese Vorteile verzichten? um OMK-Pokal durchweg neue Bestzeiten (Otterbach), fuhren erneut einen Start-Ziel- Sieg heraus und mit 152,9 bzw. 156,0 Emin zugleich neuen Strecken- und Rundenrekord für Ausweisfahrer. Das Rennen der Halb- litermaschinen brachte ebenfalls durch den siegreichen Georg Auerbacher, Wörishofen, auf BMW mit 163,2 km/h neuen Rekord schnitt. Der Gewinner des OMR-Pokals stand allerdings schon mit Claus Hamelmann (Coesfeld) auf Horex fest. Ein Rennen für Serienmaschinen bis 250 cem gewann Tröblinger(Speyer) auf NSU in neuer Runden- und Klassenbestzeit von 137,2 bzw. 133,1 km/h. „Endspurt“ holte Landestitel Ohne die Altigs sieben Minuten schneller Auf der Rundstrecke bei Linkenheim holte sich der RRC„Endspurt“ die Landes- meisterschaft im Vereinsmannschaftsfahren Straße über 100 Kilometer. Auch ohne Rudi und Willi Altig war das Mannheimer Team unschlagbar. Mangold,. Rohr, Wagner, Gschwind, Hinschütz und Krag waren mit 2:13,03 Stunden sogar noch um sieben Minu- ten schneller als das Endspurtteam der letzten Jahre. Den Titel erkämpften die Mannheimer vor der Mannschaft des RC Linkenheim, die 2:20,37 Stunden benötigte. Bei der Jugend setzte sich ebenfalls der RRC„Endspurt“ durch: Wezel. Burghardt, Behm und Schneider legten die 50 Kilo- meter in 1:10,20 Stunden zurück und er- kämpften den Titel vor der zweiten Mann- schaft des RC Neckarau. erg Schon der erste Zug überzeugt.. Jetzt rauchen Wir E atavia Männer, die schwere Arbeit gewöhnt sind, bevorzugen das Ungekünstelte. Sie rau- chen naturrein. Batavia ist naturrein. Er schmeckt herzhaft-würzig. Ob in der Pfeife oderals Selbstgedrehte, mit Batavia haben Sie den rechten Tabak, der schon beim Nur im Frischbeutel- DM 1,25 ein reiner, ein frischer, ein männlicher Genuß! Seite 8 MORGEN Montag, 7. September 1959 Nr. 20 Zahlenspiegel Stadtliga Berlin: Blau-Weiß 90— Norden-Nordwest Tasmania 1900— Hertha BSC Union 06— Hertha Zehlendorf Tennis Borussia— Spandauer Sv Wacker 04— Viktoria 89 Viktoria 89 Tennis Borussia Berliner SV 92 Hertha BSC Blau-Weiß 90 Norden-Nordwest Spandauer S Tasmania 1900 Wacker 04 Union 06 Hertha Zehlendorf d be c co do c. n de S L VVÿQö 2 Sbisi⸗ 2 2——— do e 288 do g c g N n n K is n N b d 5 c c d d c c e d c c 88 82— 1. Amateurliga: Phönix Mannheim— ASV Feudenheim Olympia Kirrlach— FV Hockenheim Kickers Walldürn— SG Kirchheim FV Daxlanden— Spfr. Forchheim F Neureut— VfR Pforzheim Karlsruher FV SV Birkenfeld VfL Neckarau— SV Sandhofen VfB Leimen— SV Sandhausen 1 * Phönix Mannheim VfR Pforzheim SV Sandhausen S Kirchheim ASV Feudenheim FV Daxlanden Olympia Kirrlach Karlsruher FV Spfr. Forchheim SpVgg Sandhofen SV Birkenfeld Kickers Walldürn VfL Neckarau 1. FC Neureut VfB Leimen 08 Hockenheim 2. Amateurliga, Staffel I: VfB Rauenberg— TSG Rheinau F Bammental— ASV Eppelheim SV Waldhof Res. a. K.— Vikt. Nußloch FO Zuzenhausen— Eintr. Plankstadt TSG Plankstadt— Spvgg. Ketsch 98 Schwetzingen— Germ. Friedrichsfeld Sd Waibstadt— SV Altlußheim TSG Plankstadt 0 98 Schwetzingen JSG Rheinau SV Altlußheim ASV Eppelheim Eintr. Plankstadt Sd Waibstadt SpVgg. Ketsch VfB Rauenberg VfB Wiesloch Viktoria Nußloch Germ. Friedrichsfeld FC Bammental FC Zuzenhausen SV Waldhof Res. a. K. 5 2. Amateurliga, Staffel II: Fortuna Edingen— SC Käfertal 30 Ladenburg— Sd Hemsbach Spygg. Ilvesheim— SV Waldhof Amat. D850 Heidelberg— VfB Gartenstadt Spfr. Dossenheim— 09 Weinheim SG Ziegelhausen— VfB Eberbach Spygg. Wallstadt— 03 Ladenburg SpVgg. Ilvesheim 0 19:7 03 Ladenburg 14:5 Fortuna Edingen 104 Spfr. Dossenheim 13 12 DSC Heidelberg 11:4 Sg Hemsbach VfB Eberbach Sd Ziegelhausen VIB Gartenstadt SV Waldhof Amat. 09 Weinheim SC Käfertal SpVgg. Wallstadt 50 Ladenburg Handball- Ergebnisse Süddeutsche Oberliga: TSV Ansbach— TB Eßlingen FA Göppingen— HG Nürnberg SG St. Leon— SG Leutershausen TSV Zuffenhausen— Post München TV Weilstetten— TSV Zirndorf FA Göppingen 203:128 TSV Ansbach 240:176 ISV Zuffenhaus. 206:190 Sc St. Leon 221:198 Sg Leutershaus. 197:166 TSV Zirndorf 169:189 TB Eßlingen 217:232 Post München 93233 TV Weilstetten 183:263 HG Nürnberg 180:234 ———— 8 0 A= e d= + 2— ——— * SSS 5 82 E SSN& K&= ie N S e i 8 g do M ne--= n n n en nn n en en en en en en en en n Senses eee nenen tee r c c c d c d d% d= 0 do 28 35353533530 2 EE — 2— o i —— . D r DNN N — 1 * ni Mn n- an 0 . i OSS tren S 288— 28282852 do n R S d 0 2888 == i 81 — 0 2 — — 2 85 SD 0 . — n E h d d d S = do — 8 2292 en en g. n ih n en en en en D Sense ese SSS 28 n Nn e e ο 8828 21:8 18:7 5:9 15:16 13:9 24:8 23:9 22:12 21213 20:14 14:20 13:21 23 11:23 9725 —— 8 1 — 17 PP —= f Kei — Russen schlugen Briten überlegen: Die Hd ist in ᷑uropa fuhsend 6 Athlet der Wettkämpfe war der Hammerwerfer Rudenkow Mit überlegenen Siegen über Grohßbri- tannien in Moskau bestätigten die UdSSR Leichtathleten ihre führende Position in Europa. Die Männer gewannen mit 129:95 Punkten, die Frauen mit 76:41 Punkten. Vor zwei Wochen unterlagen die Mannschaften der Bundesrepublik in ähnlicher Höhe (91:129 und 39:82). Ueberragender Athlet der zweitägigen Wettkämpfe war der sowjeti- sche Hammerwerfer Wassili Rudenkow, der am ersten Tag mit 67,92 m einen neuen Europarekord im Hammerwerfen aufstellte und den bisherigen Rekord seines Lands- mannes Kriwonossoẽw um 60 Zentimeter übertraf. Rudenkows Leistung bedeutet zu- gleich auch Weltjahresbestleistung. Den zweiten Rekord brach der litauische Kugel- stoßer Adolfas Varanauskas, der den UdSSR Rekord von 17,93 m auf 17,99 m verbesserte. Vor rund 40 000 Zuschauern erlitten die Briten am Schlußtag ein ähnliches Schick sal wie die Deutschen vierzehn Tage zuvor. Es gab nur zwei Erfolge, und zwar durch Hewson über 800 m in 1:49,86 vor Europa- Höher als erwartet Ungarischer Schwimm-Sieg Mit 136:103 Punkten gewann Un- garn den Schwimmländerkampf gegen Deutschland auf 30-m-Bahn des Buda- pester Schwimmbades auf der Marga rethen-Insel noch eindeutiger, als man erwartet hatte. Die Magyaren nahmen damit Revanche für die 1957 in Reut- lingen erlitene 95:149-Niederlage. Deut- sche Siege gab es am zweiten Tag bei den Herren durch Tröger München) in 2:42 Minuten über 200 m Brust, Hans Joachim Klein Oarmstadt), der am Samstag bereits die 400 m gewonnen hatte, über 1500 m Kraul in 18:41, 0 Minuten, die 4x 200-m-Kraul-Staffel so- wie bei den Damen durch Ursel Brun- ner(Heidelberg) mit 5:09,83 Minuten über 400 m Kraul und die Olympia- vierte Helga Schmidt(Oldenburg) mit 1:14,3 Minuten über 100 Meter Rücken. Die Axl10O-m-Lagenstaffel der Damen wurde wegen Frühstarts disqualifiziert. meister Rawson(1:50, 5) und über 4x 400 m in 3:10,1 Minuten. Sonst gab es UdssSR- Siege, darunter sechs Doppelerfolge über 110 m Hürden, im Stabhoch- und Weit- sprung, Kugelstoßen, Diskus- und Speer- werfen. Etwas überraschend kam die Nie- derlage der britischen 200-m-Läufer Jones (21,4) und Segal(21,5), die sich dem 30jähri- gen Juri Konowalow, seit Jahren einer der zuverlässigsten UdssSR- Sprinter. in 21,4 beu. gen mußten. Bei den Frauen wurde die Siegeskette der UdsSR- Athletinnen am zweiten Tag durch die vielseitige Mary Bignal unterbro- chen, die nach ihrem Weitsprungsieg am Samstag mit 6,15 m auch über 80 m Hürden in 11,0 Sekunden knapp vor Irina Press (11,0) mit hauchdünnem Vorsprung gewann. Polnischer Leichtathletiksieg Der Leichtathletik-Vergleichskampf zwi- schen Polen und der Sowjetzone in Ost- berlin endete am Sonntag mit einem kla- ren Sieg für Polen von 121:99 Punkten. Nach dem ersten Tag hatten die Polen mit 60:57 Punkten geführt. Auch am Sonntag gab es wieder eine Reihe hervorragender Leistungen, darunter einen neuen polnischen Rekord im Ham- merwerfen durch Rut mit 65,61 m. Polen belegte in dieser Disziplin durch Cieply mit 62,16 m auch den 2. Platz. Polnische Doppel- siege gab es außerdem im Weitsprung durch Kropiollowski(7,63 m) und Grabowski (7,6 m), im Kugelstoßen durch Kwiatkowski (17,24 m), Sosgornik(16,85 m), sowie im 200-m-Lauf durch Foik(21,5 Sek.) und Ko- walski(21,9 Sek). Die Leichtathleten der Sowjetzone beleg- ten in drei Wettbewerben die beiden ersten Plätze. Ueber 800 m endete Valentin(1:51, 1 Min.) und Matuschewski(1:51,3 Min.) vor den Polen Lewandowski und Makomaski, über 10 000 m waren Janke(31:11,4 Min.) und Grodotzky(31:11, Min.) dem Polen Plonka überlegen, und im Stabhochsprung flelen die beiden ersten Plätze durch Jeitner (4,47 m) und Laufer(4,40 m) an die Sowiet- zone. Die abschließende 4x400-m-Staffel ge. wann Polen mit Bozek, Jakubowski, Ko- Walski und Swatowski in 3:11,9 vor der So- Wietzonen mannschaft(GSrogorenz, EKlimbt, Storm und Schüler) in 3:12,2 Minuten. Motocross- Spezialisten wurde in der 350-cαẽ,an-Klasse der Mannheimer Maico-Fahrer Karlheinz Matthes. In der Viertelliterklasse kam er beim letzten Lauf in Schwenningen durch einen Sturz um seine Chance und mußte sich in der Meisterschaft mit dem zweiten DEUTSCHER MEISTER der Platz hinter dem Sielminger Stauch be- gnügen. Großer Erfolg in der Military: aunschaftswertung füt deutsche Leite: Mit 0,31 Punkten vor Großbritannien/ Schweizer Equipe ausgeschieden Die internationale Military in Harewood, an der Reiter aus zehn Nationen teilnahmen, endete für Deutschland mit einem grohen Erfolg. Die deutsche Equipe mit August Lütke-Westhues(Westbevern) auf Franko II, Ottokar Pohlmann(Münster) auf Polarfuchs und Siegfried Dehning Oreilingen) auf Fechtlanze gewann die Mannschaftswertung mit 0,31 Punkten Vorsprung vor Großbritan- nien, während Frankreich als Dritter schon einen großen Rückstand aufwies. In der Ein- zelwertung blieb der Schweizer Major Hans Schwarzenbach auf Burn Trout vor den Eng- ländern Weldon auf Samuel Johnson und Allhusen auf Laurien sowie August Lütke- Westhues auf Franko II erfolgreich. Ottokar Pohlmann belegte den sechsten Platz vor Dehning, während Reiner Klimke(Münster) auf Fortunat weit zurücklag. Das abschliegende Springen über einen 980 Vards-Parcours mit zwölf Hindernissen verlief außerordentlich spannend, denn die Entscheidung in der Mannschaftswertung Fl SSBALL-AKROBATIK demonstriert hier Hamburgs Verteidiger Klepacz, einen Kopfball Canarios(links) mit vollendetem Fallrückzieher abzuwehren ver- sucht. Spielszene aus dem Freundschaftstreffen des Hamburger SV mit Europapokal- sieger Real Madrid. Die Spanier gewannen vor 70 000 Zuschauern 3:2(2:1). der AP-Bild war bis zum letzten Reiter offen. Die deut- sche Equipe ging nach dem Geländeritt mit einer Führung von 10,81 Punkten vor Groß- britannien in den letzten Wettbewerb. Otto- kar Pohlmann auf Polarfuchs ritt unglück- lich und kam durch einen Abwurf und Zeit- überschreitung auf insgesamt 14 Fehler. punkte. Da der Engländer Allhusen auf Lau- rien nur/ Zeitfehler machte, lag Großbri- tannien in Führung. Nacheinander blieben dann Lütke-Westhues, Weldon und Dehning fehlerfrei, so daß die Entscheidung bei Je- remy Blake auf Fulmer Folley lag. Unter atemloser Spannung nahm das Pferd alle Hindernisse ohne Fehler, aber beim letzten Sprung holte Blake zu weit aus und über- schritt die Zeit. Die 3,25 Fehler, die ihm an- gekreidet wurden, verhalfen der deutschen Equipe zu dem stolzen Sieg. Nach Italien, Schweden und Irland schied am letzten Tag auch noch die Schweizer Mannschaft aus. Ordinate beste deutsche Stute Eines der wichtigsten Rennen der Saison ist der deutsche Stutenpreis(2400 m, 20 000 D-Mark) für dreijährige, der am Raffelberg die Zoppenbroicher in Ordinate(O. Langner) vom Start bis ins Ziel in 2:35 Minuten in Front sah. Sieben Längen hinter der Siege- rin und deren Stallgefährtin Sommerblume wurde die 16:10-Favoritin Wiesenblüte nur mähige Dritte. Die Siegerin bestätigte ihren guten vierten Platz im Deutschen Derby so- wie ihren Iffezheimer Erfolg im Fürsten berg-Rennen BER DIE VOLLE DIS TANZ mußte Europameister Gustav Scholz mit dem in London lebenden Südsee- Insulaner Halafihi gehen, um sich den Sieg zu sichern. Der Weltranglisten-Neunte erwies sich als der erwartet schwere Gegner, zehn Runden mehr Berliner lieb sein konnte. Trotzdem bestanden am Erfolg des eiskalt konterden Scholz keine Zweifel. Auf unserem Bild kam Scholz mit einer rechten Gerade durch, die Europameister Gustav Scholz über jedoch ihr Ziel nicht voll triff Glatter Zweisatzerfolg gegen Erika Launert: — ͤ wä]DW— der dem Zzusetzte, als dem AP-Bild In Haden- Haden siegie erneui&dda Huding Im Finale des Herreneinzels mußte Billy Knight gegen Stuck aufgeben In den Endspielen des internationalen Tennisturniers von Baden-Baden kam Edda Buding im Dameneinzel zu einem verdien- ten 6:4, 7:5-Erfolg über die nationale deut- sche Meisterin Erika Launert. Die ehemals für Baden-Baden spielende Edda Buding gewann damit das Baden-Badener Turnier zum zweiten Mal, nachdem sie in den letzten vier Jahren jeweils das Endspiel erreicht hatte. Erika Launert hatte einige Schwie- rigkeiten mit dem unberechenbaren Wind. Viele ihrer gut angelegten Stoppbälle lande ten im Netz Im Herreneinzel zwischen dem interna- tionalen Meister von Deutschland, Billy Knight(England), und dem nationalen deut- schen Meister, dem Berliner Wolfgang Stuck, gab es nach einer dramatischen Auseinander- setzung ein 6:3, 6:3, 9:9 zugunsten der 20- jährigen deutschen Tennishoffnung. In den ersten beiden Sätzen imponierte der junge Berliner, der im Viertelfinale Bungert 6:2, 6:4 ausgeschaltet hatte, mit seiner Sicherheit, während Knight unkonzentriert wirkte. Der Engländer leistete sich einige Doppelfehler, die er auch mit seinen wenigen Aufschlag assen nicht ausgleichen konnte. Zudem hatte Wolfgang Stuck im Spiel am Netz einige Vorteile, die ihm schließlich mit 6:3, 6:3 auch die beiden ersten Sätze einbrachte. Im drit- ten Satz schien sich das Blatt gewendet zu haben, als der englische Linkshänder Gross ins Spiel kam. Schnell lag er mit 3:1 in Füh- rung, als er sich bei einem Sturz an seiner Schlaghand einen Finger ausrenkte. Nach kurzer Behandlung nahm der zähe Englän- der das Spiel wieder auf. Obwohl er verbis- sen um jeden Ball kämpfte, konnte er es nicht verhindern, daß der Berliner zum 5:5 ausglich. Die von dem herrlichen Kampf be- geisterten Zuschauer erwarteten bereits einen Mammutsatz, als Billy Knight beim Stand von 919 aufgeben mußte und seinem jungen Berliner Konkurrenten den Sieg überließ. Unter stürmischem Beifall der Zuschauer Schlußtag der Universiade: wurde das Turnier mit einem weiteren, über-. raschend kommenden deutschen Erfolg ab- geschlossen. In der Schlugrunde des Herren- Doppel bezwangen Christian Kuhnke/ Wolf. gang Stuck(Hamburg/ Berlin) die als Favo- riten gestarteten Jaroslav Drobny/ Kurt Niel- sen(Aegypten Dänemark) mit 4:6, 6:2, 653 6:4. Das junge deutsche Paar zeigte wenig Respekt und kam nach verlorenem ersten Satz in eine so prächtige Fahrt, daß Drobny/ Nielsen keine Chance mehr besaßen. Die beiden Endspielgegnerinnen im Da. men-Einzel, Edda Buding und Erika Lau- nert, holten sich den Sieg im Damen- Doppel nach einem 6:1, 6:1 über Margot Dittmeyer/ Renate Ostermann(München/ Krefelq. Kampflos kam Edda Buding zusammen mit dem Australier Bob Hewitt zum Sieg im Gemischten Doppel. Die Begegnung mit Margot Dittraeyer/ Billy Knight(München“ Erigland) war beim Stande von 6:8, 6:2 am Samstag abgebrochen worden. Da Knights Verletzung es ihm unmöglich machte, zum dritten und entscheidenden Satz anzutreten, flel der Titel kampflos an Edda Buding/ Hob Hewitt. Harst beim 7:2 ungeschlagen Mit 7:2 gewann die deutsche Tischtennis- Nationalmannschaft im Schloß Sclessin be! Lüttich erwartungsgemäß gegen Belgiens Herren, obwohl die DTTB-Auswahl ohne den Rekordmeister Conny Freundorfer antrat. Bester deutscher Spieler war Harst Nek Kkarsulm) mit drei Erfolgen, während sich Langer(Metelen) und Ernst Gomolla(Salz- gitter) dem stärksten belgischen Spieler, Dujardin, beugen mußten. Die Ergebnisse (Belgien zuerst genannt): Bertrand— Go- molla 11:21, 19:21, Dujardin— Langer 10.2, 21:17, 21:18, Roland— Haxst 1721, 1621, Du. jardin— Gomolla 21:14, 21:14, Bertrand 125 Harst 12:21, 18:21, Roland— Langer 21:19 19 2, 15 21 Dujardin— FHarst 20:22, 16021, Roland— Gomolla 15:21, 21:15, 11:21, Ber⸗ trand— Langer 21:16, 12:21. 2224. 8 1. Zwei weitere deulsche Siege in Jutin Hermann Salomon im Speerwerfen mit persönlicher Bestleistung Am Schlußtag der Leichtathletikwett- kämpfe bei der Universiade in Turin gab es nach den Erfolgen über 800 m durch Dieter Heydecke in 1:50,55 und Hermann Lingnau im Kugelstoßen mit 17,32 m an den voran- gegangenen Tagen noch zwei weitere Siege für das deutsche Studentenaufgebot. Gra- Witz(Ludwigshafen), Quantz(Köln), Oberste (Marburg) und Klappertak Freiburg) sorg- ten über 4 mal 400 m für eine Klassezeit, als sie in 3:09,5 Minuten ganz klar vor Italien gewannen. Den bisher größten Erfolg seiner sportlichen Laufbahn feierte der 21jährige deutsche Fünfkampfmeister Hermann Salo- mon(Hamburg) als Sieger des Speerwerfens mit der persönlichen Bestleistung von 75,95 Meter. Der Hamburger setzte sich gegen Weltklassewerfer wie den Ungarn Kulesar (75,80), den Rumänen Bizim(72,81) und den Italiener Giovanni Lievore(71,30) durch. Auch im Autodrom von Monza: Sowietzonen-Mz sine Weltklasse Mit dem Großen Preis der Nationen im Autodrom von Monza fand die Motorrad- Welt meisterschaft 1959 ihren Abschluß. Da die vier Titelträger aber in diesem achten Lauf mit dem Italiener Carlo Ubbiali(125 und 250 cem) und dem Engländer John Sur- tees(350 und 500 cem) bereits vorher fest- standen, rückte in den beiden kleinsten Klas- sen der erneute Zweikampf zwischen den schnellen Sowjetzonen- MZ und den MV Agusta in den Vordergrund. Es zeigte sich auch auf dem superschnellen Kurs von Monza, daß die MZ zu einer Waffe geworden ist, mit der die mitteldeutsche Industrie innerhalb der Weltklasse konkurrieren kann. In der 125 cem-Klasse kam Ernst Degner nach runden- langem Duell mit Weltmeister Ubbiali zu einem ganz knappen Sieg mit einer Zehntel- sekunde Vorsprung. In der 250-œm-Elasse drehte der Italiener den Spieß um. Hier war sein Vorsprung vor Degner allerdings mit bloßem Auge überhaupt nicht wahrnehmbar. So mußte man die Zielfotografie heran- ziehen, um Ubbiali als Sieger zu ermitteln. Ergebnisse: 125 cem: 1. Ernst Degner aus Chemnitz auf M2, 40:08,1 Min.(154,727 km/ St), 2. Ubbiali Utalien) MV Agusta, 40:08, 2, 3. Taveri(Schweiz) Ducati, 40:08,9, 4. Minter (England), MZ, 40:09,6. 250 cem: 1. Ubpiali (Italien), MV Agusta, 43:51,6 Min.(173,050 Kkm/st), 2. Degner(Chemnitz), Mz, gleiche Zeit, 3. Mendogni(Italien), Morini, 44:25, 5. 4. Minter England), Morini, 44:25,6, 5. Ta- veri auf MZ, 45:09,8, 6. Robb(England), MZ, 45:09, 9. 350 cem: 1. John Surtees(England) MV Agusta, 54:01,2, 2. Venturi(Italien) MV Agusta, 54:12,6, 3. Brown(Australien), Nor- ton, 55:23, 4, 4. Hempleman Neuseeland) Nor- ton, 56:02, 4. Bis 500 cem: 1. John Surtees auf MV Agusta, 1:05,07 Std.(201,250 km /st), 2. Venturi auf MV Agusta 1:06:29,9, 3. Duke (England), Norton, eine Runde zurück. Von den übrigen deutschen Teilnehmern zeichneten sich die Sprinter als zweite in der 4 mal 100- m- Staffel hinter Italien(beide 41,0), der Mannheimer Sprinter Helfrich als dritter über 200 m in 21,7 und die deutsche 4 mal 100-m- Staffel der Studentinnen als dritte in 48,1 Sekunden aus. Helfrich lief als Schluß mann der Staffel ein Rennen im Stile des Europarekordlers Germar, als er Mazza meh- rere Meter abnahm und nur noch um Brust- breite unterlag. Die Sprinter wettbewerbe stan- den völlig im Zeichen des Italieners Berruti, der sich nach seinem Erfolg über 100 m in 10,5 auch über 200 m in 20,9 überlegen durch- setzte. 1. Liga Süd: Ohne Niederlage sind noch vier Vereine In den sechs Spielen der 1. Liga Süd — neben den Pokalfinalisten Eintracht Frankfurt und dem VfR Mannheim pausierten auch Bayern München und Karlsruher SC— behauptete der Nürn- berger„Club“ die Spitze mit 6:0 Punk- ten mit dem erwartet sicheren 3:0(2:0) über den Neuling Bayern Hof. Vor den deutschen Meister Eintracht(4:0 Punkte) setzten sich Kickers Offenbach durch ein 2:0(1:0 über Ulm 46 und FSV Frankfurt durch ein 6:3(3:0) in Stutt- gart über Kickers mit je 5:1 Punkten. Außer dem FSV kam auch der VIB Stuttgart mit 5:2(1:0) in Aschaffenburg bereits zu seinem zweiten Auswärtssieg. Nürnberg, Offenbach, Fs und Ein- tracht sind allein noch ohne Niederlage, 205 — nac ner im He Las Fei Kr. 5— 1 „„„ denn neben Aschaffenburg erwischte es auch den Ss Reutlingen(0:2 gegen Fürth) und München 60(0:1 in Schwein furt), womit Fürth und Schweinfurt zum ersten Sieg gelangten. Nr. 20h 2 7. September 1989 MORGEN Seite 9 Mein lieber Mann und guter Kamerad, unser Sohn und Bruder, Schwager und Onkel, Herr ö Nach langer schwerer Krankheit verschied am Sams- 3 5 3 tagabend mein lieber, stets treusorgender Mann, 4 Ak ob Ewig 0 Nach schwerer Krankheit verstarb am 5. September 1959 unser Handlungs- mein lieber Sohn, unser lieber Bruder, Schwager bevollmächtigter, Herr und Onkel, Herr Jakob Ewig lrthur hegte im Alter von 58 Jahren. Mhm.-Almenhof, den 6. September 1959 Ludwig-Frank-Straße 38 In den 33 Jahren seines Wirkens bei unserer Gesellschaft hat sich der Ver- In tiefer rauer: E 5 storbene durch seine beruflichen Kenntnisse und seine vorbildlichen mensch- f Aenne Bonacker geb. Barth 1 nee 5„ lichen Eigenschaften unsere Achtung und Zuneigung erworben. f Christian Bonacker, Vater Die Geschwister und alle Anverwandter ist heute nach schwerer Krankheit unerwartet ent- schlafen. Mannheim, den 5. September 1959 8e 24 Wevistra Im Namen der Hinterbliebenen: Hanna Ewig. im 59. Lebensjahre. Beerdigung: Dienstag, den 8. September 1959, 11.30 Uhr, im Hauptfriedhof Mannheim. Wir werden ihm ein ehrendes Gedenken bewahren. Beerdigung: Friedhof Neckarau, siehe Bestattungsanzeiger. Für uns völlig unerwartet und unfaßbar ist unsere liebe Schwester, Schwägerin und Tante, Fräulein Geschäftsleitung und Belegschaft Anna Merkel 9 555 f OrlAbkN Neporatur-Fildie nsf 1 85„ wann i IplikR m2 bd- 2 60 de für immer von uns gegangen. Mhm.-Neckaraus den 6. September 1959 Rheingärtenstraße 27 27 Haare im Kamm Das ist ein Warnzeichen. Deshalb zur mikro- skopischen Untersuchung ins m in In stiller Trauer: 1.* Der Gebr. Merkel dem 2 I. WURTT. HAARRBEHANDLUNOS- INSTITUT dem nebst Angehörigen i i ö Georg SchMklbkEx& SOHN, NMennheim, 5. 1, 7 scholz 1 Der Herrgott hat meinen lieben treusorgenden Mann, guten Bruder Telefon 2 10 38 n, di Beerdigung: Slehe Bestattungsanzeiger. 5 Bld 5 5 5 5. VVV Sprechstunden jeden Mittwoch, von 9 bis 15 v. 14 bis 18.50 Verwaltungs-Oberrat 63 Jahre erfolgreiche Tätigkeit! — N 5 Richard Schaefer 419 Direktor des Arbeitsamtes Ludwigsbur N RTI RAPID I ö Gott der Allmächtige hat meinen lieben Mann, unseren 5 5 5 ee ee e* diretii en guten Vater, Schwiegervater und Opa, Herrn unerwartet in den ewigen Frieden heimgeholt. Mannheim— Meilend l Mileno- Mannheim „ übe 1 2 Hu 1 6 Sein Leben war Arbeit und Pflichterfüllung.— Wir bitten um ein IN TERCONTINENTALE mb MANNHEIM d ab- A 01S u 2 1 Memento im Gebete. Sinnenhafenstraße 20 · Telefon 219 46 Jerren- 5 a i „ Zugführer i. R. 5 K 8 0 1 455 bi 1g, den 30. August 1959 0 1 15 euffenstraße uiid nach langem schwerem und mit großer Geduld ertrage- g In großem Leid: 9 3 5:2, 607 nem Leiden, versehen mit den hl. Sterbesakramenten, 5— 5 1 i 90 im Alter von 78 Jahren, zu sich genommen. 0 1 V g er 8 Hildegard Schaefer. 9 Mhm.- Rheinau, den 6. September 1959 1 und alle Angehörigen 5 9 Herrensandstraße 24. 0 staatl. geproft In terer rauer. im Da- Katharina Hügel geb. Hess 90 Die Beerdigung hat bereits in Mannheim stattgefunden. 8 Ihr Spezialist für 2- Stärken- Zrillen B05 Fhilomena Heid geb. Hügel 1 Seelenamt: Montag, den 7. September 1959, 7.15 Uhr, Herz-Jesu-Kirche. 5 Dos lelstungstöbige FACHGESCHAFT an den Planken 5 0. e geb. Hügel C p 7. 16.17. neben Deutsch. Bonk/ Liefetont aller Kessen 1 1 Anna Hügel geb. Wiedemann . Enkelkinder: Klaus Hügel, 5 1 Dieter Ritter u. Ruth Hügel 97 Beerdigung: Siehe Bestattungsanzeiger. Immobilien 2 am nights 1 8 Gott der Herr nahm unseren herzensguten, vorbildlichen Vater, Ureten, Schwiegervater, Großvater, Bruder, Schwager und Onkel, Herrn nech Josef Hagen der kluge Mann fängt beizeiten an Mein lieber Mann ist heute nach schwerem Leiden 2 und sichert sich 5 1 e 3 5 1 Woh b m 8 Zu Ark un en gen fern een 55 nach einem erfüllten Leben, im gesegneten Alter von 84 Jahren,„ n Bauspar-Darlehen. tennis- P aul Müller 5 wohlvorbereitet, zu sich in die Ewigkeit. Einzelheiten erfahren sie kostenlos in der Sprechstunde der g f Ludwigshafen a. Rh., den 5. September 1959 sin bel V 13. 6. 96 X 4. 9. 59 Van. Le f 5 8 8 Leyden- Straße 24 Teonberger elgiens In stiller Trauer: ö. 195 den Mhm.- Käfertal, den 7. September 1959 Familje Karl Hagen, Recklinghausen eee antrat Ladenburger Straße 9 1 3 1 Parma/ Ohio, USA 32 Beratungsstellen; Mannheim, P 3, 10, Tel 2 13 40 W 85 2 11115 25 5 1 ch Familie Alfons 88 ne u. Ludwigshafen, Ludwigstr. 4(neb. Foto-Schillings) F. 61018 id sich ohanna Müller geb. Fischer Familie Franz Schwarzkopf, Fürth i. Odw. 5 8 Familie Karl Wolf, Ludwigshaf, Rh. (Salz- und Angehörige Familie Dr. med. Ewald Jaller, Bensheim /Bstr. e Tauerpcgtfittung, rente eg nsdin september 1053, 14.30 Uhr, FF.. 22 10 rematorium Hauptfriedho annheim. Beerdigung: Dienstag, den 8. September 1959, 15 Uhr, in Fürth 1. Odw. 1% 725 e 2 Grundstück — Go- Requiem: Mittwoch, den 9. September 1959, 6.30 Uhr, in der Pfarrkirche Fürth 1. Odw. 3 Hauser Grunasſucte 2 r 10.21 12 5 5 4 bis 1000 am zu kaufen gesucht. 21, Du. 2 5 Zuschriften an Postfach Mann- and 2 i 15 5 heim 1. G 45 21•19 2 O hut 23039 2 16521 n e 1 Nach einem schweren Leiden verschied am 3. Sep- Verschiedenes 17 1 8 5 langjähriger kaufmännischer 3 Bestattungen enen arbeiter, Herr In tiefer Trauer geben wir die Nachricht, da 1. Italjenish- Uebersetzungsbüre 3 0 unser lieber guter Bruder, Schwager und Onkel, in Mannheim GRUND STUCK Hauptbahnhof Alen 1 Herr Paul Müll Er 9 4 t p · 8 h 5 Montag, 7. September 1959 e ee Schlacke für Weg u. Bau. Tel. 5 10 60. im Alter von 63 Jahren. ugus eter chwa aupt Zeit F. b. Scnbene Reiseschrebmaschinen zu vermiet. 5 i. ee— Tel.: 21136 H. Sommer. Friedrichsring 40. L e 55 8 5855 115 nach schwerer Krankheit, wohlvorbereitet, im 8 5 A als lauteren und gütigen Menschen kannten un 8 3— Str. 2 8 5 N 5 mer VVV Alter von 37 Jahren verschieden ist. Wang bd 1 1100 kttttttttitttan Teppichklopfdienst Taifun 11 nehmen gab, erfüllt uns mit aufrichtiger Trauer. Mhm.- Neckarau, den 5. September 1959*. raße 1. dritter Wir werden ihm ein bleibendes und ehrendes Ge- Maxstraße 27 Rheindammstr. 38-40.. 13.30 4 mal denken bewahren. Im Namen der Hinterbliebenen: e 3 1400 itte in Frau Maria Reichman eb. Schwab chluß⸗ Mhm.- Käfertal, den 7. September 1959 8 Krematorium la le des 5 2525 Beerdigung: Dienstag, den 8. September 1959, Haupt- Müller, Faul, Käfertal meh- W.& R. König K. G. triedhof Mannheim. Zeit: siehe Bestattungsanzeiger. Ladenburger Str. 9.. 14.30 2 Stahlbau Friedhof Käfertal errutl, besch, Heinz Kombinierte Behandlung erzielt beachtliche Heilerfolge! 1 10 Zäner Wille 22 13.00 iure Reimling, Margareta Sonderburger Str. 37 13.30 Unsere liebe gute Mutter, Frau Friedhof Feudenheim — Für die vielen Zeichen der Liebe und Verehrung zu Maria Schulz Wwe Wlbelmskrade 1 1400 7 innigst geliebten Marm, unserem gütigen geb. Graf ö Kgenften ner Otto Er 5 traß 8 1 „Herrn f ist, nach mit großer Geduld ertragenem Leiden, im Alter von ee 3 Gus tav Ib A ch 73 Jahren entschlafen. Friedhof Friedrichsfeld Mannheim, den 5. September 1959 Süd Meeris erplatz 4(Altersheim), Torwiesenstrage 8 N 8 14.00 51 durch Worte, Teilnahme am Begräbnis und der herr- a N 0 ichen Blumenspenden, sprechen wir im Namen aller 000000000 Friedhof Seckenheim 5 Hinterbliebenen unseren innigsten Dank aus. en enen 5 Zimmermann, Henriette Gewisse Funktionsstö d Bei rechtzeitiger A d be 10 Ein herzliches„Vergelt's Gott“ dem Hochw. Herrn Richard Löwenhaupt Zähringer Straße 65. 14.30))V)GG0CGG0GGVGCGGCGGCTGTGTCbCbGTGGTC0TbbTTTTTTTTT irn R. 2 58. oft auch ständiges Stehen oder kämpft VAREF.99 nicht nur nin 1 e. 15 0 0 3 tand JbCCööĩ5m. ö Sitzen aus beruflichen Gründen wirkungsvoll die Krampfadern N stern des Theresienkrankenhauses für den Beistan n 5 8 5 0 5 5 15 am Sterbebett, dem Hochw. Herrn Stadtpfarrer Pr. V können mit der Zeit dazu führen, sondern verhindert venöse Stau- 470 Straub, dem Stragenbahnergesangverein für den er- 5 5 daß die Beinvenen übermäßig ungen und beugt damit der Ve- ach hebenden Gesang, der Stadtverwaltung Mannheim,(ohne Gewähr) ausgedehnt werden. nenentzündung und deren mög- 8 und den Städt. Verkehrsbetrieben. Besonderen Dank 333 Es kommt zum Rückfluß und lichen Folgen vor. itt 1175 den tröstenden Nachruf unseres lieben N 3 a 5 85 d Stauung des venösen Blutes, vor Verlangen Sie ausdrücklich die en errn Krähmüller. 5 Für die 7 9 5 Beweise 1 5 u feln allem in den Unterschenkeln. komb. VAREF-99 Behandlung B Mh m.-Käfertal- Süd, den 7. September 1959 die zahlreichen Rranz- un umenspenden beim— EKnotig verdickte und irrgeschlän-(Kapseln— innerlich und Salbe Diedesfelder Straße 3 gang unserer lieben Entschlafenen, Frau 75 8 85 1 1 4 8 urg Koblenz Pratt 1 Familien- Anæe igen gelte blaurötliche Venen zeich-— äußerlich) in allen Apotheken ek. ä„ C ent A 8 ch erb nen sich ab und stellen das üb- 75 liche Bild der Krampfadern dar. ige, Frau Sabine Ibach geb. Becht geb. Huck es Dr. il. Helmut Ib Ober-Reg.-Rat 125 7 1 1 gen 8 3 sagen wir hiermit herzlichen Dank. Im& N i ieee een Varef 990 in Maria Dewitz geb. Ibach Mannheim 5 den 7. September 1959 f Die 5 W urt und Familie e Im Namen aller Hinterbliebenen: 1 ee 3 1 5 25 8 Mathilde Zwingenberger geb. Ibach 5 5 5 Don bielen gele Sen zeitig von innen und außen eine Va- 489 3 und Familie Karl Scherb optimale Heilwirkung auf das Ein Heilmittel der geschwächte Venensystem aus. Diva Laboratorien AG., Zürich 1* Seite 10 MORGEN Montag, 7. September 1939 Nr „Kavaliersstart“ mit vier Strahltriebwerken Feierlichkeiten zum„ILA“-Jubiläum/ Wernher von Braun sprach Frankfurt/ Main. Am wenigsten„Respekt“ 50. vor der längsten Startbahn Europas, die der Rhein-Main-Flughafen Frankfurt am Sams- tagnachmittag einweihte, zeigte die„Boeing 707, Nr. N 708 PA, der„Pan American“, die als erste Maschine auf der insgesamt 3900 Meter langen Betonpiste startete. Nach rund 400 Meter kam sie schon vom Boden frei und stieg mit langen, schwarzen Rauch- ahnen im Winkel von 35 Grad steil in den blauen Himmel. Rund 50 000 Augenpaare der Gäste, die zu dem festlichen Ereignis auf den Flugplatz gekommen waren, folgten dem silbernen Riesenvogel, der mit seinen Strahltriebwer- Nen und einer Reise geschwindigkeit von 950 Stundenkilometern die Verbindung zwi- schen Frankfurt und New Vork, für die bis- her Verkellrsflugzeuge 14 Stunden benöti- gen, auf acht Stunden reduziert. Der hessische Ministerpräsident Georg August Zinn hatte im Hinblick auf die kirche das Vier Tote Kleinwagen prallte gegen Baum hofft, Rüsselsheim. Vier Insassen eines Klein- Wagens wurden am Samstagabend bei einem Verkehrsunfall in Büttelborn im hessischen Kreis Groß-Gerau getötet. Der Wagen hatte auf der Bundesstraße 26 zwei Bäume ge- streift und war dann frontal gegen den drit- den Baum geprallt. In das auf der Fahrbahn liegende Autowrack raste ein aus Darmstadt kommender Personenwagen. Die drei Insas- sen dieses Wagens blieben jedoch unverletzt. 100 Kilometer Sowjetrusse wurde Präsident der Astronauten Dr. Sänger zum Vizepräsidenten gewählt/ Kongreß in London London. Die Internationale Astronautische Gesellschaft wählte am Samstag in London zum Abschluß ihres zehnten internationalen Kongresses den sowjetischen Wissenschaftler Leonid I. Sedow zum neuen Präsidenten. Unter den ebenfalls neu gewählten fünf Vizepräsidenten befindet sich auch der deut- sche Wissenschaftler auf dem Gebiet der Raum- und Raketenforschung, Dr. Eugen Sänger. Mit Sedow, der 1907 in Rostow am Don geboren wurde und heute Vorsitzender des Raumfahrtausschusses der sowjetischen Aka- dort gelandet ist. Wiederkehr „Internationalen Luftschiffahrtausstellung“ in Frankfurt die Startbahn freigegeben auf die schnelle Entwicklung des Weltflug- Verkehrs aus den bescheidenen Anfängen vor erst 50 Jahren hingewiesen, Frankfurt, das von jeher der Luftfahrt Tür und Tor geöff- net habe, werde durch diese längste Start- bahn Europas zum Knotenpunkt des inter- nationalen Düsenflugverkehrs. Dem Gedenken an die vor 50 Jahren in Frankfurt veranstaltete erste nahe Luftschiffahrts-Ausstellung“ war auch eine Feierstunde in der Frankfurter Pauls- gewidmet. stand eine Rede des deutsch- amerikanischen Raketenspezialisten Wernher von Braun, die neben technischen Ueberblicken vor allem menschliche Problem des Raketenwis- senschaftlers zum Inhalt hatte. Daß die für den Frieden und Fortschritt der Menschheit gewonnenen Erkenntnisse auch zur militä- rischen Verwendung herangezogen würden, bringe den Wissenschaftler in einen„herz- zerreißenden Konflikt“, Wernher von Braun wis senschaftlichen schritte den totalen Krieg„ad absurdum“ führen. weil es in einer solchen Auseinan- dersetzung keine Sieger mehr gebe. 0 Auf die Kosten der Raumfahrt eingehend, sagte der Forscher, daß eine Rakete für „Fahrt“ Zehntel des Brennstoffs verbrauche, den ein Volkswagen für die gleiche Strecke benötigt. Gegenwärtig arbeiten die USA, nach von Brauns Ausführungen, an einem Nachrich- des daß die sen beschränkte sie sich darauf, über die wissenschaftliche Auswertung der bereits vorliegenden Ergebnisse zu referieren. Jedes konkrete Raumprojekt ist in der Sowjetunion noch Staatsgeheimnis Nr. 1, und die Welt dürfte erst dann vom ersten Mondflug der Sowjets erfahren, wenn die Rakete bereits in einer Kreisbahn um den Mond angelangt oder tensystem, das auf drei Satelliten in einer Höhe von 35 700 Kilometer basiert. Mit ihnen soll es möglich sein, jeden Punkt der Erde mit anderen durch gebündelte Zenti- meterwellen zu verbinden, so daß künftig Ueberseekabel und der häufig gestörte Kurz- Wellenverkehr für die Nachrichtenübermitt- lung überflüssig werden Ebenso praktisch würden die Navigationssatelliten sein, die eine ganz genaue Standortbestimmung von Schiffen und Flugzeugen ermöglichten, Auch die Erdoberfläche könnte durch solche Satel- liten mit nahezu absoluter Genauigkeit ver- messen werden. Zum Schluß des Festaktes in der Pauls- kirche wurden einige„alte Adler“, ver- diente Pioniere der Luftfahrt, durch goldene Ehrenplaketten besonders ausgezeichnet. kim. Sägewerk durch Großfeuer vernichtet Merzig. Weit über 200 000 Mark beträgt der Schaden, den am Samstagmorgen ein Großfeuer in einem Sägewerk in Merzig ver- ursachte. Nach Angaben der Feuerwehr war der Brand in der Maschinenhalle aus noch ungeklärter Ursache entstanden und griff sehr schnell auf die umfangreichen Holzvor- räte in der Trockenhalle über. Auch die Ma- schinenhalle flel den Flammen zum Opfer. Wegen der großen Hitze und der starken Rauchentwicklung gestalteten sich die Lösch- arbeiten sehr schwierig. Mehrere Feuerwehr- leute trugen Rauchvergiftungen davon. Der Brand brach gerade an dem Tage aus, an dem die Tochter des Besitzers heiraten wollte. Schnellboote kollidierten Bremen- Vegesack. Bei einer Uebung der Bundesmarine in der Nordsee kollidierten die beiden Schnellboote„Wolf“ und„Pan- ther“. Bei dem Zusammenstoß wurde dem Schnellboot„Wolf“ der Bug eingedrückt. Das Boot„Panther“ erhielt unterhalb der Was- serlinie ein Leck. Trotz starken Wasserein- bruchs im Maschinenraum konnte das Boot in den Vegesacker Hafen eingeschleppt und eingedockt werden. Chemiekongreß beendet München. Der 17. Internationale Kongreß für reine und angewandte Chemie ging am Sonntag in München zu Ende. Rund 3500 Chemiker aus 40 Ländern der Erde hatten in 600 Fachvorträgen ihre Erfahrungen und Forschungsergebnisse auf den Gebieten der organischen und anorganischen Chemie aus- getauscht. Eröffnungstages der und Schutz der „Internatio- In ihrem Mittelpunkt Fort- weniger als ein Hilfe zahlreicher tionen kultiviert Was sonst noch geschah.. Wallfahrt zu den Gräbern des Kriegeg In Lommel wurde der größte deutsche Soldatenfriedhof eingeweiht 4 Lommel. Der größte deutsche Soldaten kriedhof des zweiten Weltkriegs wurde am Sonntag im Lommel an der belgisch-hollän- dischen Grenze eingeweiht und unter den belgischen Regierung gestellt. Mehr als 10 000 Menschen aus Deutschland, die in einer einzigartigen Wallfahrt zu den Kriegsgräbern im Nordosten Belgiens kamen, stand das traurige Erbe des Krieges vor Augen. Auf dem riesigen Gräberfeld, inmit- ten von Kiefernwäldern und ausgedehnten Heideflächen, ruhen 38 960 deutsche Soldaten, die bei den Kämpfen in Belgien und West- deutschland— vor bei Aachen und am Brückenkopt Remagen den Tod fanden. 7179 Tode sind noch unbe- kennt, von 5550 kennt man den Namen, aber nicht die Anschrift der Angehörigen. Die meisten der Angehörigen, darunter aus der Sowetzone, standen zum erstenmal an den Gräbern ihrer gefallenen Söhne, Ehe- männer und Brüder. Die Erinnerung an den nun eineinhalb Jahrzehnte zurückliegenden Tod ihrer Angehörigen und der noch nicht überwundene Schmerz standen in ihren Ge- sichtern. Sie legten Kränze und Blumen nie- der und verharrten lange schweigend und mit Tränen in den Augen. Auf den Gräbern der über 7000 ungekannten Toten, deren Kreuze die Aufschrift„Ein deutscher Soldat“ tragen, blühte nur das Heidekraut. Die belgischen Behörden haben in den letzten Jahren die toten deutschen Soldaten aus dem ganzen Land nach Lommel umge- bettet. Der Volksbund hat das Gräberfeld mit jugendlicher Freiwilliger aus der Bundesrepublik und 15 anderen Na- In Soldatenkolonne gerast Oldenburg. Insgesamt 17 Soldaten einer in Oldenburg stationierten Luftwaffeneinheit wurden in der Nacht zum Samstag in der Nähe von Oldenburg verletzt, als ein Kraft- wagen mit 80 Stundenkilometern marschierende Kolonne hineinraste. Wie die Polizei in Oldenburg am Sonntag mitteilte, War die Kolonne vorschriftsmäßig durch re- flektierende Achtungszeichen und rot leuch- tende Taschenlampen abgesichert, als der Kraftfahrer, der nach Angaben der Polizei völlig betrunken war und die Geschwi keitsbegrenzung von 50 Stundenki nicht beachtet hatte, in die 45 Mann g Kolonne hineinfuhr. Zwei Soldaten Im Auto verbrannt fall auf der Bundesstraße 58 allem im Flürtsen wald, Wagen der Verunglückten wurde vo nachfolgenden Fahrzeug erfaßt und U Worfen. Aus dem beschädigten Tank Benzin und entzündete sich. Helfer, die laut um Hilfe schreienden Insassen aus brennenden Wagen befreien wollten, liegenden Fahrzeugs nicht mehr öfknen. Drei Tote durch Autounfall schen Kreis Alfeld drei Menschen ums rieten sofort in Brand. Zweier Iv. 205/ lomeß dabei schwer und 15 leicht verletzt. Der jährige Kraftfahrer wurde kestgenommeg Wesel/ Niederrhein. Bis zur Unkennt keit verbrannten zwei noch nicht identifziet Personen am Samstagabend bei einem 1 2 1 1 1; 7 1 5 Schem N beck bei Wesel. Der aus Bielefeld kommen] 1 5 n eingſ 0 i 00 Konnte die verklemmten Türen des auf dem Dal Alfeld/ Leine. Bei einem schweren Aut unfall kamen bei Dehnsen im niedersächg Ein Toter und fünf Schwer verletzt 1. Grafenwöhr. Bei einem Verkehrsuntilb dem g. Bundeswehr fahrzeuge wurde zulatz die Kaska hen. Drei andere wurden schwer Verletzt. Bl Hamburger Pkw war auf der Bundesstrab 3 beim Ueberholen mehrerer Fahrzeuge 1 einem entgegenkommenden Pkw aus Han nover zusammengestoßen. Beide Wagen 92 leit nter n n Samstagnachmittag in der Nähe des rende Ze. getötet, fünf weitere Bundeswehrangehô in eine fing Feuer. Taxifahrer niedergeschossen Aschaffenburg. Am Stadtrand von Asch. fenburg wurde in der Nacht zum Samstag ein Taxifahrer aus Offenbach von zwei Fahr benübungsplatzes Grafenwöhr ein Geſfrel otwendi hen Ki! erlitten zum Teil lebensgefährliche Veit e, die i zungen. Ein mit fünf Insassen besetzt evan Mannschaftswagen des in Amberg stationieriem Su ten Panzerbataillons 124 stieß an einer Kre zung auf der Panzerstraße Grafenwöhr gach eine Auerbach bei Ernstfeld mit einem von lingbegleitete einbiegenden Bundeswehrjeep zusammen der Der Mannschaftswagen überschlug sich Und die chris Der M geruhigur and Fried denn da enschen „ Abe gästen, die er nach Aschaffenburg bringen lein Go demie der Wissenschaften ist, wurde zum erstenmal ein Sowietrusse Präsident der In- ternationalen Astronautischen Gesellschaft, der Raketen- und Raumforscher aus 26 Staa- ten angehören. Sedow war auch maßgeblich an der Entwicklung des sowietischen„Sput- nik“- Programms beteiligt. Der Kongreß beschloß, die Jahrestagung 1960 in Stockholm abzuhalten und schlug Denver im amerikanischen Bundesstaat Colo- rado als Tagungsort für das Jahr 1961 vor. Der 56jährige polnische Professor Kazi- mierz Zarankiewicz, der in der Schlußsitzung am Samstagvormittag den Vorsitz führte, er- tt während der Sitzung einen Herzanfall und starb. Die Kongreßteilnehmer ehrten den Verstorbenen durch eine Schweigeminute. Professor Zarankiewicz, der an der War- schauer Technischen Hochschule lehrte, war einer der Vizepräsidenten der Astronauti- schen Gesellschaft und Gründer der polni- schen interplanetarischen Gesellschaft. Der 10. Internationale Astronautische Kon- greß ging zu Ende, ohne daß die sowjetische Delegation das geringste über die nächsten Pläne der Schöpfer des Sputniks verraten hätte. Mehr noch als auf früheren Kongres- Schwere Stürme und Wolkenbrüche ha- er im Gebiet des Großen Loeffger im Ziller- ben in der Nacht zum Sonntag in Italien tal abgestürzt war. schwere Schäden angerichtet. Nach den bis- 5 her vorliegenden Meldungen haben minde- In verschiedenen Ortschaften unweit stens vier Menschen den Tod gefunden, neun Straßburgs, so in Benfeld, Gerstheim und weitere werden noch vermißt. Es muß damit Rhinau, bebte am Freitag die Erde so stark, gerechnet werden, daß auch die Vermißten wie es im Elsaß seit rund einem halben Jahr- ums Leben gekommen sind. hundert nicht vorgekommen ist. Die Haus- wände bekamen Risse, Schornsteine flelen von den Dächern, Türen schlugen von selbst zu und die Bilder tanzten an den Wänden. * Die finnische Polizei hat am Freitag den entflohenen Sträfling Lauri Haimilahti fest- genommen, der dringend verdächtigt ist, in der Nacht des 27. Juli zwei zeltende Mädchen ermordet zu haben. Zwei Tage zuvor war Haimilahti der Polizei nach einem Feuerge- fecht entwischt. * Ein 43 Jahre alter Wiener Anstreicher hat am Wochenende seine ehemalige Ge- liebte und Mutter seines dreijährigen Kindes, seinen Rivalen im Kampf um die Gunst der 31 jährigen, und den Vater der Frau durch Schüsse aus einer Pistole getötet. Dann er- schoß er sich selbst. Die Polizei fand ihn noch lebend. Er starb jedoch auf dem Wege ins Krankenhaus. Nur das Kind blieb ohne Schaden. * In der Mayoklinik in Rochester(Minne sota) ist am Freitag die sechs Jahre alte Ka- rola Lorenz aus Pirmasens operiert worden. Wie die Aerzte am Samstag mitteilten, ist der Zustand des herzkranken Mädchens den Um- ständen entsprechend gut.— Die siebenjäh- rige Margarita Silbereisen aus Brombach im * Der Bergtod in den österreichischen Al- pen hat am Wochenende sein 82. Opfer seit dem ersten März gefordert. Der 18jährige Lehrling Helmut Ebner aus Freising in Bay- ern erlag einer Kreislaufschwäche, nachdem sollte, durch Pistolenschüsse lebensgefähri] Als 85 Verletzt. Einer der Täter, der 18 jährige Bu. ies Pfar deswehrpionier Peter Dalm, stellte Sich em) hin, Stunde später der Polizei. Nach seinem Kom- Heindehä plizen wird noch gefahndet. niederbayerischen Landkreis Pfarrkirchen ist am Samstag ebenfalls zur Korrektur mrer vier schweren Herzschäden in der Mayo-Klinik operiert worden. Nach Berich- ten der Aerzte geht es der kleinen Marga- rita gut. Es wurde jedoch hinzugefügt, daß die Patientin erst in mehreren Tagen außer Gefahr sein werde. Kleinwagen geriet unter Lastzug Offenburg. Ein Ehepaar wurde am Freitg * nachmittag bei einem Verkehrsunfall auf det M Der norwegische Fischdampfer„Myrnes“ Bundesstraße 33 bei Gengenbach getötet, au rneate ist am Samstag aus bisher unbekannten es mit seinem Kleinwagen unter einen Last filme: Gründen 30 Meilen vor der isländischen zus geriet. Etwa drei Kilometer südlich vonhsten“; 5 Küste gesunken. Alle neun Mann der Besat- 1 prallte 58 Me 1 1 Pe f 5 Wagens auf einen plötzlich auf die her zung fanden dabei 9 Tod in den Fluten. Fahrbahn ausscherenden Lastzug, deset 17570 Fahrer das Steuer nach links gerissen ha e um ein Auffahren auf einen vor ihm schatz Beim Training zu einem Serienwagen- A bremsenden Lastwagen zu verhindern. 5 rennen in Houston(Texas) raste ein Renn- Wagen durch die Umzäunung und erschlug drei Menschen. Der Fahrer und Zuschauer trugen Verletzungen davon. * 1 Neunkirchen/ Saar. Der 43jährige Alger Tahar Grib aus Constantine ist am Samstag Tum Algerier ermordet Ein britisches Frachtflugzeug ist am Sams- tag in der Nähe der Insel Korsika abgestürzt und gesunken. Die Besatzung konnte nach den bisher vorliegenden Berichten gerettet Werden. abend in seiner Baracke in Neunkirchen/ Sau ermordet aufgefunden worden. Er war ge. fesselt und geknebelt und blutete aus zahl- Wir wü Oberlehi alles Gi reichen Stichwunden. Die Landeskriminal Polizei vermutet eine politische Strafaktlion. Neues Zweigpostamt auf dem ANDREAS KESSEL F REIER ARCHITEKT Mitglied der Architektenkammer Baden- Württemberg Mannheim- Käfertal, Auf dem Sand 41. Telefon 7 61 83 8 a 1 i K olpl.- INGENIEUR ERITZ BRUREIN Telefon Mannheim 2 00 00 Ausführung der Erd-, Maurer- und Beton- arbeiten WALTER FROHLICH BAUMEISTER Mhm.-Lindenhof, Meerlachstr. 10. Tel. 2 40 43 Helmut Kupferschmitt KG Mannheim-Lindenhof, sSchwarzwaldstraße 32.— Telefon 2 11 09. Liefern und verlegen der Kunststoff- Sockelleisten. FTIESENBAU KARLE Men i Wand- u. Bodenplatten 5 Mhm.-Lindenhof, Schwarzwaldstraße 84.- Telefon 2 04 71 Ausführung der Marmor-, Mosaik- und Fliesenarbeiten im gesamten Neubau. Otto Ulbrich Bauschlosserei Kleine Wallstattstraße 25 Telefon 4 60 37 Ausführung der Sehlosser arbeiten Bild: Steiger Um einen langgehegten Wunsch der Be- völkerung auf dem Lindenhof zu erfüllen, eröffnet die Bundespost heute ein Zweig postamt in der Schwarzwaldstraße 12. Dieses Amt hat das Erdgeschoß eines von Archi- tekt Andreas Kessel entworfenen und von der Bauunternehmung W. Fröhlich ausge- führten Neubaus bezogen. Bauherr sind die Eheleute Hans Eckler.— Das sechs Stockwerke hohe Haus, von einem flachen Dach abgeschlossen, besticht durch seine klare Linienführung und den geschmackvoll gewählten, pastellfarbenen, grünlichgrauen Anstrich der Fassade. Die über die ganze Front laufenden Balkons lockern und verstärken zugleich die straffe Gliederung des Hauses durch ihre grüne und weiße Plexiglas verkleidung. Das Erd- geschoß wurde außen durch eine, aus schwarzen, grauen und weißen Steinchen zusammengesetztes Mosaik erfreulich lebendig. Die großen Verbundfenster ver- stärken den großzügigen Eindruck dieses in fünf Zweizimmer-(57 qm) und fünf Vier- zimmerwohnungen(90 qm)— alle mit ein- gerichtetem Bad und eingebauten Kohle- öfen ausgestattet— eingeteilten Wohn- und Geschäftshauses. Die zentralgeheizten Diensträume der Post nehmen im Ganzen eine Fläche von etwa 130 Quadratmetern ein. Die ungefähr die Hälfte der Fläche be- deckende Schalterhalle ist mit ihren in weichem Gelb gehaltenen Wänden, den dezenten Pastelltönen der gestreiften Gar- dinen, der natur-rüsternen Theke mit vier Schaltern und dem mit grauen Marmor- Platten ausgelegten Fußboden ein Schmuck- stück des Hauses. Die praktischen Vorzüge des Gebäudes beginnen mit der Regelung, daß Postangestellte im Hause wohnen kön- nen, und enden mit dem direkt zum Paket- raum führenden Gepäckschalter. Als weitere Diensträume sind in dem Haus noch ein Amtsvorstandszimmer, eine ebenfalls marmorausgelegte Vorhalle und vier Fernsprechzellen wei für Selbstwahl und zwei zur Vermittlung durch den Be- amten) eingerichtet. Durch die zentrale Lage des neuen Zweigpostamtes, durch die modernsten postalisch- technischen Einrichtungen und durch die unaufdringliche Eleganz des Ge- bäudes ist auf dem Lindenhof der Be- völkerung echt geholfen worden. Lindenhof Adolf Fütterer Kenelbau- Hausentwässerung Mannheim-Waldhof, Alsenweg 36 Telefon 3 95 61 — Ausführung der Abwasserinstallationsarbeiten Ausführung sämtlicher Schreinerarbeiten ADAM REICHERIT Schreinerei— Glaserei— Innenausbau Mannheim- Schönau, Kattowitzer Zeile 54. Telefon 5 98 63 Ausführung sämtlicher Verlegearbeiten mit Linoleum und Kunst- stoffen Oeliflex-Fliesen) Autorisierter K. K U 125 H L E Mipolam- Verleger Mannheim, Moselstraße 38. Telefon 5 07 97. Ausführung der Sanitären Anlagen sowie der Spenglerarbeiten Installation KURT SCHWARZ dare dae Mannheim, Friedrich-Ebert-Sstr. 37. Telefon 3 35 2. Spenglerei — — Für den Bau: Stahl e -Jürzargen,-Jüren,-Tore Garagen-Falt- nnd Schwingtors Moderne Leleht metall Konstruktionen Stahlschalungen für Fundamente u. Decken(auch in Miete) Stahlschalung Keller- und Waschküchenfenstef NEUSTADT an der Weinstraße Branchwellerhofstr. 47/19 · Tel. 22 33 burtstag. haus un Meder Alfre Mannhe Möbl. Zim gesucht, Zuschr. dut mlt Dar Beamten unter P — ol MANNHEIM Seite 11 959/ Nr 205/ Montag, 7. September 1959 — 5 Kaskade bedampft Heizwasser verletzt. Bi undesstraß arzeuge ni aus Han Wagen g. Unter dem Leitspruch:„Lasset euch ver- Verletzt nnen mit Gott“, eröffnete Pastor Bolay kehrsunfzſh dem gut besetzten Zelt auf dem Alten Meß- wurde zuſlatz die für drei Wochen in Mannheim Wir- des Tri ende Zeltmission. Der Prediger betonte die n Gefrel twendigkeit der Duldsamkeit der christ- en Kirchen und Freikirchen untereinan- angehô 8 2 g 1 i die in der gemeinsamen Missionsarbeit 1 besen er evangelischen Allianz in echt christ- station cem Sinne demonstriert werde. iner Kren per Mannheimer Dekan Schmidt sprach Afenwöhr-hach einem vom Bläserchor der Heilsarmee 2 von Iingbegleiteten, gemeinsam gesungenem Lied zusammenhon der Aufgabe der christlichen Botschaft. g sich und die christliche Botschaft ist kein Nerven- geruhigungsmittel“, sagte der Dekan, nd Friede könne erst dann in der Welt sein, ssen enn das Wort Christi aus beruhigten on Aschatenschen gläubige Kinder Gottes gemacht n Samstzz abe. Aber keine Macht der Welt sei dazu zwei Fah Ngetan, die Menschen zu ändern; das könne eg bringen kein Gottes Wort bewerkstelligen. s gefährlich Als Sprecher der evangelischen Allianz hrige But. ies Pfarrer Scharrenberger eindringlich dar- e Jich ein ut hin, daß trotz aller Kirchen, aller Ge- nem Kom. neindehauser und trotz allem sonntäglichem astzug am Freitag all auf der Wohin gehen wir? . Montag, 7. September zetötet auf Theater: Kellertheater, K 2. 22, geschlossen. inen Last. Filme: Planken Großes Haus:„Sturm im ſidlich vonhsten“; Kleines Haus:„Im EKittchen ist kein les Klein ummer frei“; Palast:„Watusi“: Alhambra: die bn per Rest ist Schweigen“: Kamera:„Die Feaugenzeugin, Kurbel:„ er 8 3 in“; . Apitol:„Rio B„ Alster: f g Schauburg: r Anne Frank“; hm scharzeaja:„Weiße Wildnis“. Adern,. Maßanzug für 700 Meter Rohr: Kaskaden wärmen Fernheizwasser wieder auf Ab Schlachthofumformer mit 130 Grad/ Stadtinneres von Rauch. Asche und Abgasen befreit Der Wert des Mannheimer Großkraftwerkes nimmt um soviel mehr zu, als der dort zur Stromerzeugung benötigte Dampf mit einer Fernheizung gekoppelt wer- cen kann. Technische Fortschritte haben die Wirtschaftlichkeit einer solchen Kom- bination erhöht. Bisher wurde der Dampfdruck im Süden der Stadt(das Netz reichte bis zum Neckarauer Uebergang) von verschiedenen Firmen zum Antrieb von Maschinen benutzt. Nur ein kleiner Prozentsatz wurde für Heizzwecke ver- Wat Jetzt soll die Innenstadt noch vor Beginn der neuen Heizperiode„schlag- artig“ durch ein„engvermaschtes“ Heißwasserröhrennetz von der Dampferzeugung des Kraftwerkes profitieren: Bei größeren Bauten— die eigene Kesselanlagen be- trieben— wird dann der Ofen ausgehen, und lästiger Rauch, Asche und Abgase werden wegfallen. Vorbedingung dafür ist aber, daß bis zum 1. Oktober das Kernstück der geplanten Heizwasser versorgung fertiggestellt ist. Das ist der Wärmeaustauscher am Schlachthof, für den dieser Tage die Firma Johann Stahl zwei„Kaskaden lieferte, in denen pro Stunde 1000 Kubikmeter von aus dem unter- irdischen Röhrensystem mit etwa 70 Grad zurückfließenden Warmwasser wieder auf 130 Grad erhitzt werden. Die Bauarbeiten für den Umformer be- gannen schon Anfang Juni. Als jetzt die zwei Kaskaden und der Warmwasserspei- cher vom Rheinauer Werk der Firma Jo- hann Stahl auf Tiefladern der Spezialtrans- portfirma Graeser(erster Transport) und der Bundesbahn(zweiter Transport) anroll- leitwort:„Lasset euch versöhnen mit Gott!“ Zeltmission eröffnet/ Etwa 1000 kamen zum ersten Vortrag Glockengeläute nicht genug für die Verbrei- tung des Wortes der Bibel getan werde. Ge- rade die Zeltmission, die den Mann auf der Straße auf neutralem Boden anspreche, sei berufen, die Kraft, das Dynamit Gottes in die Welt hinauszutragen. Der Evangelist der Zeltmission, Pastor Werner, der während der ersten Woche pre- digen wird, erzählte von den Anfängen der Mission im Zelt, die 1949 von der Metho- distengemeinde in Norddeutschland ins Leben gerufen wurde. Die Aufgabe der Mis- sion sei, die mit Gottes Wort Vertrauten, in ihrem Glauben zu festigen. Zum zweiten aber sei hier die Pflicht des Hinaustragens der christlichen Botschaft und des Neuland- gewinnens, so wie die friesischen Bauern dem Meer mit Deichen und Kögen immer mehr Land entrissen. Zwar, so betonte der lutherische ehemalige Marinepfarrer der schleswig- holsteinischen Landeskirche, sei der Welt der Untergang prophezeit, aber Gott wolle gleichzeitig Frieden auf Erden. Es sei Aufgabe des Christentums diesen in unserer materialistischen Zeit zu schenken. „Was helfe es dem Menschen, wenn er die ganze Welt gewänne und nehme doch Scha- den an seiner Seele“; mit diesem Bibelwort stimmte der eindringlich sprechende Pastor seine etwa 1000 Zuhöhrer recht nachdenk- lich. Die Zeltmission wird in den nächsten drei Wochen jeden Nachmittag um 15 Uhr eine Bibelstunde und um 16.30 Uhr eine Kinder- stunde abhalten. Am Abend wird jeweils um 20 Uhr ein Pastor der evangelischen Alliariz predigen. No. ten, waren die Fundemente bereits ausge- gossen und auch die Stahlskelettkonstruk- tion des Neubaues schon überdacht. Die Montagekolonne konnte sofort mit dem Aufstellen der Kaskaden und des druck- losen Wasserspeichers beginnen, an die in diesen knapp bemessenen Bau rund 700 Meter Rohre angeschlossen werden müssen. Außerdem muß dieser„Mahanzug“ noch Pumpen und die zugehörigen Aggregate auf- nehmen. Die Kaskaden-Umformer sind je 7,5 m hoch und haben 2,5 m äußeren Umfang. Je- der wiegt ungefähr 8000 Kilogramrn. Sie sind elektrisch geschweißt und aus hochwer- tigem Kesselblech hergestellt. In ihnen wird der mit 20 atü Druck aus dem Kraftwerk ankommende Dampf mit dem zurückfließen- den Wasser aus dem Fernheiznetz der In- nenstadt vermischt. Stündlich werden in jeder Kaskade 40 Millionen Kilokalorien entnommen und dem Warmwasser zuge- setzt, das dann, auf 130 Grad aufgewärmt, erneut zu den Verbrauchern gedrückt wird. Das im Schlachthof aus der Innenstadt ankommende Wasser wird in der Kaskade hochgepumpt. Von oben muß es durch Siebe „tröpfeln“, damit der zugesetzte Dampf eine möglichst große Angrifffläche hat. Der 20-atü-Dampf wird in den Kaskaden zu- leich auf 4 atü vermindert, die genügen, um das Heizwasser ohne nennenswerte Wärmeverlust zu den Abnehmern zu schik- ken. Die unteren zwei Drittel der Kaskaden dienen als Heizwasserspeicher. Ueber diesen bequemen Wärmeversor- ger— der vollautomatisch arbeitet und nur von jeweils einem Arbeiter überwacht und kontrolliert wird— freut sich nicht nur Schlachthofdirektor Dr. Lämmler, dem der qualmende Schlot des Schlachthof-Kessel- hauses bisher immer gerade im unrechten Augenblick dicke, fette, schwarze Rußflok- ken auf die geviertelten Rinder und Schwei- ne schneite, wenn sie an der Verladerampe in die Pkw-Anhänger der Metzger gelegt wurden. Doch nicht nur am Schlachthof wird den unbeliebten qualmern der Schlund Zu- gedreht; auch in der Innenstadt(unter an- derem den schon oft als Aergernis emp- kundenen Herschelbad- Kaminen) Soll, der schwerwolkige Atem ausgehen. Allerdings werden die bestehenden Kesselanlagen nicht abgerissen, sondern als Reserve für Not- fälle beibehalten. Im Schlachthof sieht das so aus, daß der große Kessel neu-dampf- beheiztes 130 Grad-Wasser speichert. Bei Defekten am Röhrennetz oder an der Wärmeumtausch- station hat er dann soviel Vorrat an Heiz- Wasser abzugeben, daß die betriebswichti- gen Wärmeabgeber weiterversorgt werden können, bis der eigene Kessel wieder ange- heizt ist und voll einspringen kann. Aehn- lich werden auch die übrigen— im Stadt- inneren bereits vorhandenen— hauseigene Kesselanlagen als Reserve eingesetzt. Das Röhrensystem ist darüber hinaus so ver- legt, daß auch Häuser ohne Eigenreserve von den„Reservisten“ mit Heizwasser ver- sorgt werden können. Das gilt auch für Katastrophenfälle, wenn nicht die unmittel- bare Verbindung zwischen Reservedampf- erzeuger und Wärmeabnehmer betroffen ist. Für Neubauten, die an das temperatur- selbstregelnde Heizwassernéetz angeschlos- sen werden sollen, hat die Stadt eine trans- portable Kesselanlage in Bereitschaft, die unnötige Investitionen erübrigt und abge- baut wird, wenn das Heizwassernetz den Bau erreicht. Für kalte Tage wurde dem „Anker“-Neubau am Paradeplatz dieser groß bauwärmende Ersatzweg zugestanden, bis die Ferndampf-Heizwasserröhren auch P 1 erreichen. Der Umtauscher am Schlachthof wird mit seinem überhitzten Wasser über das mit viel Bedacht verbuddelte Vor- und Rück- lauf-Röhrensystem in kurzer Zeit alle in- nerhalb der Quadrate liegenden, lohnenden Objekte mit Wärme versehen können. Dar- unter zählen die städtischen Bauten wie Schulen und Behören ebenso, wie die Woh- nungen im neuerbautenen S8-5-Block der GBG und Bürohochbauten verschiedener Großfirmen. Diese gut durchkalkulierte und schlagartige Warmwasserberieselung der Innenstadt soll die immensen Kosten für die kilometerlange unterirdische Röhren- schlange und ihre vielfältigen Verästelungen so schnell wie möglich auffangen. K. H. Stolberg Friedensapostel Max Daetwyler feiert Geburtstag in Berlin Der von Zumikon in der Schweiz mit einer weißen Fahne nach Berlin aufgebro- chene Schweizer, Max Daetwyler, ist nach einem Fußmarsch durch ganz Deutschland in Berlin eingetroffen. Am 3. September über- gab der Friedensapostel im Schöneberger Rathaus die weiße Fahne, die eindringlich seinen Wunsch nach Gewaltlosigkeit und Freiheit für die ehemalige deutsche Haupt- stadt symbolisjert. Der auf seiner Wande- rung durch Mannheim gekommene Schwei- zer feiert heute in Berlin seinen 73. Geburts- tag und es ist ihm zu wünschen, daß er noch manches Jahr für seine Idee des Friedens und der Freiheit fürbaß schreite.* 02 Schlote: Schlund zu Bilder(2): Steiger Termine vos Vereinigung der Opfer des Stalinis- mus: 7. September, 17 bis 19 Uhr, Rathaus, E 5, Zimmer 5, soziale Sprechstunden und Suchdienst DRK. Zeltmission, Alter Meßplatz, 20 Uhr. Vor- trag von Pfarrer Werner,„Friede und Frei- heit gehören zusammen“. Deutsche Kakteen- Gesellschaft, Ortsgruppe Mannheim, Ludwigshafen und Umgebung: 7. September, 20 Uhr,„Hübner-Stuben“, Sek- kenheimer Straße 96, Monats versammlung. Club„Graf Folke Bernadotte“: 7. Septem- ber, 20 Uhr, D 4, 15,„Lateinamerikas Wirt- schaft und die europàische Wirtschaftsintegra- tion“(Dr. H. Giesecke, Hamburg). Mannheimer Fröbelseminar: Am 8. Sep- tember beginnt um 18 Uhr ein Säuglings- pflegekurs. Am 9. September, 18 Uhr, Anmel- dung zu Kochkursen. Naturfreundejugend Mannheim: 7. Septem- ber, 19.30 Uhr, Jugendheim Erlenhof, Grup- penabend. Deutsche Postgewerkschaft, Ortsverwaltung Mannheim: 7. September, 16 Uhr, Kantine des Postamtes Mannheim I, Zusammenkunft der Ruhestandsbeamten und Rentner. Freiwillige Feuerwehr— Abteilung Innen- stadt: 7. September, 19.30 Uhr. Hauptfeuer- Wache, Uebung. Reichsbund(Kriegsbeschädigte) Neckarstadt- West: 7. September, 19.30 Uhr,„Tivoli“, Ried- feldstraße 24, Monats versammlung. DGRR: 7. September, 19.45 bis 21.45 Uhr, E 2, 1,„Geschichte der Raketenforschung, von Tsiolkowski zu den künstlichen Planetoiden“ (Alfred Taubitz). Nordbadische Jägervereinigung: 7. Septem- ber, 20 Uhr,„Kleiner Rosengarten“, U 6, 19, Zusammenkunft.. Friseur-Innung: 7. September, 19 Uhr, Eich- baum- Stammhaus, P 5: Die neue Frisurmode Herbst/ Winter 1959. Wir gratulieren! Georg Antes, Mannheim Feudenheim, Diakonissenstraße 9, wird 80 Jahre alt. e Algerie Samstag chen/ Saat Tumilienanaeigen n COPFNMNELI und Nheuma- Schmerz bel Zahn- und Nervenschmerzen, sowie Zu diek! dann trinken Sie doch den fettzehrenden Ebuis-Tee er epſen (oN OO O r War ge⸗ aus zal. kriminal- rafaktion, * N unst- re gen Nor 00 0 ALT- Wir wünschen unserem Herrn Oberlehrer WILHELM MCVLLER alles Gute zu seinem 60. Ge- burtstage im Theresienkranken- haus und hoffen, daß er bald Meder gesund wird. Alfred und Anna Rosenberg Mannheim, den 7. Sept. 1959 lach in schweren Fälſen bewährt sich dumasaf[Salbe, 26pfchen, Tee]. 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Jahrhundert hin- über wechselte, und als die Weimarer Turm- uhren in dieser Nacht„zwölf“ schlugen, ließen auch am Frauenplan Hausherr Goethe und die um ihn versammelten Gäste— es waren Schiller, Schelling und Steffens— die Gläser aneinander klingen:„Auf glückhafte Zukunft, Exzellenz“, sagte der 25jährige Schelling, als er mit Goethe anstieg.„Nein, nein, das ist wesenlos!“ wehrte der Olympier ab:„Auf das Liebste, was wir haben, trinken Wir, jeder auf das Liebste!“ So wurden auch in dieser Stunde in dem illustren Weimarer Kreis die„Carolinischen Händel“, von denen gamz Jena widerhallte, heraufbeschworen. Goethe hatte sich Wochen vorher dazu no- tlert:„Wunderliches Leben! Da muß nun das blutvolle Weib verdörren an der Seite des unfruchtbaren Strebers, der sie kaum zu würdigen weiß— während mein Schelling sich verbrennt vor Sehnsucht nach ihr.“ In Jena hatte man um diese Zeit eine andere Vorstellung von dem viel diskutierten Drei- ecksverhältnis. Der Jenenser Kunststudent Anselm Feuerbach schrieb an seinen Vater: „Die wirklichen Eherechte— Caroline ist noch mit August Wilhelm Schlegel verbei- ratet— besitzt und übt Professor Schelling aus, wie hier allgemein bekannt ist.“ Worin liegt Carolines Bedeutung? In erster Linie wohl darin, daß sie, die Ehefrau des Shakespeare-Uebersetzers A. W. Schle- Volkmar Haase Ausstellung bei Lore Dabver in Monnheim Zu der dritten Generation der gegen- standslos arbeitenden Künstler gehört Volk- mar Haase, dessen Arbeiten im Mannheimer Kunstsalon Lore Dauer bis zum 26. Septem- ber zu sehen sind. Der Lebenslauf dieses Berliners besagt, was seine Arbeiten zeigen: er ist ein intellektuell wie künstlerisch ge- bildeter Mann. Nach dem Abitur besuchte er die Meisterschule für Kunsthandwerk, dann die Hochschule für bildende Kunst, war in der Malklasse bei Max Kaus, machte Studienreisen nach Italien, Spanien, Frank- reich und Marokko. Er hat sich mit den Aus- drucks möglichkeiten und Gestaltungsproble- men gegenstandsloser Kunst auseinander- gesetzt, hat Kandinsky, Baumeister und Hartung aufmerksam studiert und sich deren Form- Errungenschaften zu eigen gemacht. Der das Werk älterer Meister beherr- schende psychologische Ausdruck wird— in der dritten Generation— bei Haase nun zur Form. Das Ordnungsgefühl und die akade- mische Lehre treten in dem Künstler so stark hervor, daß seine Arbeiten, die innere Logik besitzen, auch formal fehlerfrei sind. Das ist eine Tatsache, die bisher nur wenige Werke der gegenstandslosen Kunst aufwei- sen. Die Metallplastiken erscheinen als das erreichte Resultat dessen, was Haase in den graphischen Blättern auszudrücken versucht. Das liegt daran, daß der Künstler offenbar Auf graphischem Gebiet weniger Sinn für künstlerisches Bilden besitzt. Hier bleibt er AU der Stufe des Ausdruckes stehen, oder Wird dekorativ. Wo Haase malerische Wir- kungen beabsichtigt, kann er sich nicht von Vorbildern lösen: die Aehnlichkeit mit den Arbeiten Hartungs irritiert. Blätter, auf de- nen der Maler kurz abgehackte Striche in gleichem Duktus ordnet, erscheinen wie Vor- studien zu seinen Plastiken. In diesen aber gelingt es ihm dann ohne Rest, den beab- sichtigten Ausdruck in Form umzusetzen. Als die beste Arbeit der Ausstellung darf man wohl das mit„Vogelplastik“ bezeich- nete Werk ansehen. Der künstlerische Sinn dieses Stückes ist klar. Es gelang dem Künst- ler mit seinen Mitteln, den Charakter des Flatterns, wie in einem Moment erstarrt, wiederzugeben. Die Arbeit ist kein Experi- ment mehr, sondern die gelungene Lösung einer Aufgabe. Hier wird nicht beziehungs- los und ohne sinnvollen Anlaß ein Empfin- den erweckt und nicht weiter fortgeführt, wie es so häufig geschieht. Der Ausdrucks- wille des Künstlers fand für die Logik des Bewegungsablaufs die formal fehlerlose Form. Haase ist seinem Alter nach ein Angehö- riger der Generation, von der man nun Re- sultate erwartet. Mit der Vogelplastik erfüllt er diese Erwartung. Beziehung zum Leben und künstlerisches Vermögen können die- sem noch nicht Dreißigjährigen eine Lauf- bahn sichern. J. G. gel, durch ihre Existenz den poetischen und magischen Idealismus, den der Schlegelkreis in Jena ohne festen Wirklichkeitsbezug dar- lebte, ad absurdum führte. Zum anderen liegt Carolines Bedeutung in ihrem Einfluß auf den jungen Schelling und dessen Philo- sophie. Will man Schellings Lebensweg und Denk-System begreifen, so ist„das Wissen um Caroline unerläßlich. Durch Caroline ist Schelling wach geworden, was ihn von den großen idealistischen Philosophen seines Zeitalters unterscheidet; weil er durch diese Frau gleichsam eingeweiht wurde, weiß er mehr von Mensch und Welt“, meint Karl Jaspers in seinem Buch„Schelling— Größe und Verhängnis“. Doch schließlich ist diese Frau, die berühmteste Briefschreiberin ihrer Zeit, die viel bewunderte Theater-Rezensen- tin und Mitarbeiterin an der„Romeo und Julia“- Uebersetzung, durch ihren abenteuer- lichen Schicksalsweg eine historische Figur im Bilderbuch der Kulturgeschichte ge- worden. Caroline, die dritte Tochter des Göttinger Indologen Professor Michaelis, entdeckte schon in sehr jungen Jahren ihren Dämon und war später überzeugt, daß alle Wege, die ihm entgegenstreben, Irrwege sind. Die erste Erfahrung hierüber machte die Zwanzig- jährige, als sie„ohne Liebe eine Alltagsehe“ einging. Ihr Gatte war der Bergmedikus Dr. Böhmer, mit dem sie in das entlegene Claus- thal im Harz ziehen mußte.„Ich hatte diese Ehe ohne große Illusionen geschlossen, aber eine so grenzenlose Enttäuschung hatte ich doch nicht vorausgesehen.“ Nach drei Jahren, noch bevor das dritte Kind— ein Junge nach zwei Mädchen— geboren wurde,„starb Böhmer einen plötzlichen und furchtbaren Tod“. Nach Aufenthalten im Göttinger Elternhaus, wo ihr die beiden letztgeborenen Kinder wieder genommen wurden, und bei einem Bruder, der Medizin-Professor an der Universität Marburg war, wo die„kokette Witwe unerklärlicherweise den Heiratsan- trag eines wohlbestallten Superintendenten ausschlug“, siedelte Caroline mit ihrer ältesten noch verbliebenen Tochter Auguste nach Mainz über. Eine Jugendfreundin hatte sie eingeladen.„Meine kleine Witwenpension reichte eben aus, ein bescheidenes Leben zu führen“, notierte sie. In Mainz erlebte Caroline den Einmarsch französischer Revolutionstruppen in mitten rauschender Feste.„Custine, der Er- Richard Strauß Vor zehn Jahren, am S. September 1949, starb im Alter von 85 Jahren Ri- chard Strauß, der begna- dete Schöpfer des„Rosen- kavalier“, der„Ariadne“ der„Salome“, der„Elek- tra“, der„Frau ohne Schatten“, der„Daphne“, der Komponist des„Till Eulenspiegel“, des„Don Juan“ und anderer Werke, die alle ihm weltweiten Ruhm(wie caum einem anderen zeitgenössischen Musiker neben ihm) ein- brachten. Die Deutsche Oper am Rhein verbindet eine„Cedenkwoche“(sechs Buhnenwerke) mit einer „Richard-Strauß-Ausstel- Jung“, die in Düsseldorf und Duisburg zu sehen sein wird.— Unser Bild zeigt Richard Strauß ein Jahr vor seinem Tode. Foto: Karl Bayer oberer von Mainz, ordnete jenen großen Ball auf dem Stadthause an, zu dem die Mainze- rinnen befohlen wurden und sich auch gern befehlen liegen.“ In dieser Ballnacht ergab sich Caroline ihrem zwanzigjährigen Tänzer, dem Leutnant Crancè; er war„so schön, wie ein griechisches Götterbild“. Bald darauf „erkannte ich, daß mein Fehltritt nicht ohne Folgen geblieben war, daß ich Mutter werden sollte“. Als die Preußen im April 1793 Mainz zurückeroberten, wurde Caroline als Kolla- borateurin auf die Feste Königstein im Tau- nus gebracht und gefangen gehalten. Monate später konnte ihr Bruder sie mit Humboldts Hilfe aus der Internierung befreien. In Lucka-Sachsen brachte sie ihr uneheliches Kind zur Welt, das wiederum bald starb. Im Jahre 1796 ging die 33jährige Caroline mit dem älteren Schlegel die Ehe ein,„auf Freundschaft und gegenseitige Freiheit ge- gründet“. Diese Ehe schied sieben Jahre später der Herzog Carl August auf Goethes Verwendung„schlicht und ohne Prozes- durch einfachen Gnadenakt“. Im Herbst 1803 traute der Prälat Schelling in der württem- bergischen Gemeinde Murrhardt Caroline mit seinem Sohn Friedrich Wilhelm. Nach sechsjähriger, ungetrübt glücklicher Ehe mit Schelling starb Caroline, 46jährig, am 7. Sep- tember 1809. Der völlig gebrochene 34jährige Professor Schelling gelobte feierlich, der Welt für immer zu entsagen. Drei Jahre später heiratete er wieder. Heinz Möhlmann Nicht entfesseltes Theqter Zur Uraufführung von Richard Billingers Schauspiel„Donduballade“ im Volksthedter Wies. Der Glorifizierung dumpf dämonischer Triebe, wie sie Knut Hamsun, wie sie auch Richard Billinger betreibt, begegnet man heute zu Recht mit erhöhter Skepsis, hellerem Bewußtsein, stärkerer Kontrolle durch un- sere ratio. Und das ist gut so. Noch steckt uns zu tief in den Knochen, was die Be- schwörung heidnischer Urtriebe, was uns das Unbehagen an der Kultur gekostet hat. Sind wir doch nur knapp noch einmal davonge- kommen, Auch zwingt der Andrang der un- übersehbaren Fülle unserer technisierten Welt zu so nüchtern kritischer Haltung. Dies besagt aber nun nichts gegen die Künstler- schaft Hamsuns, nichts gegen die noch im- mer virulente dichterische Kraft Billingers. Es beweist nur, dag unsere Anschlußstellen zum Empfang dieses speziellen Lebensstro- mes nicht ohne weiteres funktionieren. Das zeigte sich so recht bei der Uraufführung von Billingers Schauspiel„Donauballade“ im Wiener Volkstheater. Die prägende Kraft dieses Stückes liegt nicht im etwas windschief konstruierten Kri- minalistischen, sondern im Atmosphärischen, in der Beschwörung dumpf verbrecherischer Triebe, im Bezug auf heidnische Kräfte, im dichterischen Bild des uralten Stromes der Donau. Eine Wiener Fabrikantengattin hält den Betrieb eines ererbten Wirtshauses an der Donau unweit des Eisernen Vorhangs aufrecht, weil sie dadurch in der Nähe eines Kerls sein kann, dem sie seit Jahren ver- fallen ist. Sie hat(oder hatte) von ihm auch ein Kind, das sie dem angetrauten Gatten unterschob. Der Kerl, ehemaliger Donau- fährmann, ist politischer Spitzel, Menschen- räuber, Verräter, Mörder, das Böse schlecht- hin. Ein Hamsunscher Leutnant Glahn, eine Figur, die angesichts unserer allzu realen Bedrohung etwas von ihrer Faszination ein- gebüßt hat. Am Schluß des Stückes stellt sich heraus, daß dieser Herumtreiber sogar sein eigenes Kind umgebracht hat, weil es ihm den Besitz der reichen Wirtin streitig zu machen drohte. Schließlich erscheint der Vor- gänger des Fährmanns, den er einst ins Wasser stieß(und der von ungarischen Gren- zern gerettet wurde), als Rächer. Der eigent- liche Held ist aber nicht jener Bösewicht, Helden sind vielmehr die mythischen, zwie- lichtigen Figuren, die dem von Geschichte und Vorgeschichte trächtigen Boden und den Nebeln der Donau zu entsteigen schei- nen. Da gibt es neben diesem hier so unerbitt- lichen Charon einen durch die Gegend wan- dernden Archäologen, der den Leuten etwas vom Mithraskult vorfaselt und unvermutet in den wilden Ruf Evoë, den Bachantenruf der Dionysosfeste, ausbricht. Da erscheint ein abgründiger Klavierstimmer und eine nornenhafte Gasthausköchin und andere mehr. Aber auch aus den derb komischen, keineswegs metaphysisch bestimmten, bäu- rischen und proletarischen Typen bezieht das Stück seine schäumende Kraft. Großartig in ihrer Wüstheit und Wildheit die Szene, da der eifersüchtige Gatte, eben vom Fischfang zurückgekehrt, mit einem riesigen Fisch un- term Arm, die einem andern verfallene Wir- tin bedroht. In unserer nüchternen und ernüchterten Zeit, in unserem amerikanisierten Lebens- gefühl, das unser Geschichts- und Vorzeits- bewußtsein herabgesetzt hat, in dem weder Erotik noch Trieb eine dominierende Rolle spielen, kann dieses Schauspiel nicht ohne weiteres ankommen“. Man mag dies aus auhßerkünstlerischen Gründen sogar begrü- Ben. Diesem Zauber, dieser Magie, werden wir uns nur dann nicht entziehen können, Wenn sie mit doppelter Wucht auf uns ein- dringen. Die Regie hätte also die schlecht gebaute Kriminalhandlung(die Auflösung erfolgt Schlag auf Schlag in den letzten Mi- nuten des letzten Aktes, statt langsam vor- bereitet zu werden) unterspielen und die dumpf atmosphärische Beschwörung mit allen ihr zur Verfügung stehenden theatra- lischen Mitteln unterstützen müssen. Der Regisseur Leori Epp bot zwar eine sauber ineinandergefügte Ensempleleistung, aber in einem ganz realistischen Sinn, unter Möglichster Dämpfung des Frrationalen. Er glaubte offenbar, dadurch das Werk leich- ter zugänglich zu machen. Was er aber tat- sächlich erreichte, war, daß die Schwächen des Stückes doppelt bemerkbar wurden. Nicht nur die schlecht angelegte Kriminal- Komposition störte, sondern auch die Sprache. Sie ist streckenweise— besonders bei den Personen gehobeneren Standes, wie etwa bei dem Fabrikanten— von abstoßender Banali- tät. Aber auch im Barock, dessen Theater ja Billinger verpflichtet bleibt, ist nicht die Sprache, sondern das vielbödige Geschehen das Entscheidende. In dieser Regieauffas- sung wurde die großartige Attacke mit dem Fisch ihres Grundcharakters beraubt, konnte die Fülle der Typen, auf die hier gar nicht eingegangen werden kann, nicht zur vollen Entfaltung eines Welttheaters der Hinter- Wäldler kommen. Die Schauspieler(Otto Woegerer als Fabrikant, Inge Rosenberg als seine Gattin, Heinrich Trimbur als der Teu- kfelskerl und die ganze Reihe großartiger Chargen, die weit mehr als Chargen sind, nämlich Schlüsselfiguren) spielten zwar aus- gezeichnet, litten aber unter der sorgfältigen, jedoch falschen Grundkonzeption des Regis- seurs. Die Dämonie, die magische Gewalt, die dem Stück innewohnt, strahlte nur das düstere, die Dichtung nachgestaltende Büh- nenbild von Werner Schlichting aus. Elisabeth Freundlich(Wien) Montag, 7. September 1959/ Nr. 203 A Koftür-Chronik Die britische Film- und Bühnenschausplelt rin Kay Kendall ist am Sonntag in einer Lon doner Privatklinik im Alter von 33 Jahren 8 storben. Die Künstlerin hatte sich sofort nd der Rückkehr von einem Italienurlaub an 30. August wegen schwerer Leukämie in Klin. sche Behandlung begeben müssen. Ihr Zustand verschlechterte sich ständig. Am Sonntagmittz starb sie im Beisein ihres Gatten, des Scan Spielers Rex Harrison. Die Sopranistin Maria Meneghini- Calla wird während der Berliner Festwochen(weng auch außerhalb des offiziellen Festwochen. Programms) am 3. Oktober einen Konzert. abend in Berlin geben. Dem Dichter Rudolf Hagelstange wurde n giner Feierstunde im Hause der Patriotischen Zesellschaft in Hamburg für seinen ersten f., nan„Spielball der Götter“ der mit 15 000 Mark dotierte Julius-Campe-Preis verliehen., In der Festansprache begrüßte Kultursenator Dr. Bier- mann-Ratjen die Initiative des Hoffmann Und Campe Verlages, der diesen viermal zu ver. leihenden und insgesamt mit 60 000 Mark do- tierten Preis zu seinem 165jährigen Bestehen gestiftet hat. Der Bundesminister für Gesamtdeutsche Fragen, Ernst Lemmer, hat aus Anlaß der Prä- sidialsitzung des„Bundes der Vertriebenen“ in Berlin die Stiftung eines Ernst-Reuter- und eines Jakob-Kaiser-Preises seines Ministeriums bekanntgegeben. Der Minister setzt für die beste von einer deutschsprachigen Rundfunk. station ausgestrahlte Sendung gesamtdeutschen Inhalts(Hörspiel oder Reportage) einen Preiz von 10 000 Mark aus: den„Ernst-Reuter- Preis“ Der„Jakob-Kaiser-Preis“ wurde vom Bundes. ministerium für Gesamtdeutsche Fragen in gleicher Höhe gestiftet für die beste von einer deutschsprachigen Fernsehstation verbreitete Sendung eines Fernsehspiels oder einer Repor- tage gesamtdeutschen Inhalts. Die Mundharmonika- Weltfestspiele 1930 werden in diesem Jahr am 19. und 20. Septem- ber in Innsbruck(Oesterreich) ausgetragen. Zu dem Wettbewerb haben sich Teilnehmer aus 14 Ländern gemeldet, und zwar Belgien, Bul- garien, Deutschland, England, Finnland, Frank- reich, Holland, Italien, Jugoslawien, Oester- reich, Polen, Spanien, Tschechoslowakei und aus Ungarn. Zugelassen sind nur Mundhar- monika-Amateure. l Die Elfte Internationale Musikwoche für junge Komponisten ist in Bilthoven in der niederländischen Provinz Utrecht eröffnet wor- den. Bis zum 13. September werden 19 aus 49 Einsendungen ausgewählte Orchester- und Kammermusikwerke von Komponisten aus neun Ländern aufgeführt, darunter das Magni- flkat für Sopran und sechs Instrumente von Georg Kröll(Köln), ein Klaviertrio von Peter Michael Braun(Wuppertal) und ein Stück für Schlagzeug von Josef Anton Riedl(München). In der Reihe der öffentlichen Veranstaltungen ist auch eine Vorlesung von Heinz Klaus Metz. ger„Kritik und die moderne Musik“ vorgese- hen. Die Werke werden vom Brabant-Orche- ster, den niederländischen Rund ſunk-Philhar- monikern und dem Kammerorchester von Radio Hilversum zu Gehör gebracht. Die niederländl- sche Musikstiftung Gaudeamus als Veranstal- ter der Internationalen Musikwoche ist be- müht, alle bestehenden Strömungen in der Neuen Musik zu berücksichtigen. Die Preisträger des Kranichsteiner Musik- wettbewerbs wurden jetzt anläßlich der 14. In- ternationalen Ferienkurse für Neue Musik in Darmstadt bekanntgegeben. Den Schlagzeug- preis von 1000 Mark erhielt Heinz Hädler (Karlsruhe), den Klavierpreis von ebenfalls 1000 Mark Erika Haase MDarmstadt). Der Preis im Fach Flöte wurde aufgeteilt: ein zweiter Preis von 500 Mark fiel an Klaus Nagora(Mün- chen), zwei dritte Preise von je 250 Mark an Michael Achilles(Monschau Eifel) und Peter Martin(Zürich). Stipendien für die Teilnahme an den nächstjährigen Ferienkursen erhielten der Flötist Rainer Schuelein(London), der Pia- nist Harold Boje(Stuttgart) und der Schlag-. zeuger Toni Röder(Bonn). 3 Musikhandschriften von Beethoven, Brahms Chopin, Schubert, Schumann, Strawinski, Verd und Wagner stehen im Mittelpunkt der insge- samt 500 Stücke umfassenden Herbstauktion der autographischen Handlung J. A. Stargardt, die Ende Oktober in Marburg stattfindet. Das kostbarste Stück ist ein auf etwa 8000 DN taxlertes Notenblatt Beethovens mit einer Generalbaßschrift. In der Amorbacher Abteikirche spielt am Sonntag, 13. September, 16 Uhr, der soeben von einer Südamerikareise zurückgekehrte Düsseldorfer Organist Ernst-Ulrich von Ka- meke(früher Heidelberg) Werke von William Waloud, Frangois Couperin, Demenico Zipoll, Johann Sebastian Bach, Jehan Aldin und Oli- ver Messiaen. Außerdem singt der Stuttgarter Hymnus- Knabenchor unter Leitung von Kir- chenmusikdirektor Gerhard Wilhelm Chöre und Motetten von Leo Haßler, Giovanni Ga- brieli, Joh. Hermann Schein. Johann Schelle, Johannes Brahms und Günter Raphael. Professor Martin Günther Förstemann wird am Dienstag, 8. September, 20 Uhr, in der Mannheimer Schloßkirche ein Orgelkon- zert geben, bei dem Werke von Johann Pachel- bel, Dietrich Buxtehude, Georg Friedrich Händel und Johann Sebastian Bach gespielt werden. Professor Förstemann ist Leiter der Meisterklasse für Orgelspiel an der Staatlichen Musikhochschule in Hamburg. RICHARD POWFEHLTLT: DEE NM ANN AUS FPHIEADEEPH IA Copyright by Kiepenheuer& Witsch und Scientia Press, Homburg 6. Fortsetzung Es war nachgerade an der Zeit, daß sie wieder Vernunft annahm. Schlimm genug, daß sie sich solchen Hirngespinsten hingab, und schlimmer noch, daß sie ein tief in ihr nagendes Verlangen auslösen konnten. Sie wandte sich entschlossen ab, um die Hintertreppe hinaufzusteigen, als sie draußen vor dem Haus ein Geräusch hörte und lau- schend stehenblieb. Schritte näherten sich, stolpernde Schritte, als lernte einer das Laufen auf Stelzen. Jetzt schlurften die Schritte auf die Haustür zu, und dann tanzte ein Schlüssel einen Ringelreihen um das Schlüsselloch. Draußen erklang Mr. Glendenning Clay- tons weinselige Stimme:„Würde den Schlüs- sel bestimmt reinkriegen, wenn nur das verflixte Haus nicht so wackeln wollte.“ Sie hastete durch die Halle davon, und das Herz hüpfte ihr in der Brust wie der Deckel auf einem Kessel mit siedendem Wasser. Sie durfte sich keinesfalls dabei er- wischen lassen, daß sie noch in der Wohnung umherspazierte, nachdem seine Eltern bereits zu Bett gegangen waren. Wenn er aber noch länger so am Schloß herumfummelte, weckte er womöglich die Eltern, und sie würden ihm bestimmt eine Szene machen, daß er sich in der Oeffentlichkeit betrunken gezeigt hatte. Sie schlich sich leise auf Zehenspitzen zurück zur Haustür und griff behutsam nach der Klinke, die sie nur sachte niederdrücken wollte, so daß die Tür sich einen kleinen Spalt öffnete. Dann wollte sie sogleich wie- der entwischen, ehe Mister Glendenning sie entdecken konnte, der natürlich glaüben würde, die Tür habe die ganze Zeit offenge- standen. Doch als sie nun die Klinke nieder- drückte, stieß er von außen gegen die Tür und torkelte herein. Er griff Halt suchend an ihre Schultern und stierte sie benebelt an.„Eine Erschei- nung“, lallte er.„Eine Erscheinung! Und das in Philadelphia! War dies das Angesicht, das tausend Schiffe schier beflügelte und nieder- sinken ließ die Türme Ilions? Süße Helena, mach du unsterblich mich mit einem „Sir“, flüsterte sie,„ich bin's, Margaret. Hier ist keine Menschenseele, die Helena heißt.“ „Dem Himmel sei Dank!“ seufzte er auf. „Du bist der Sprache mächtig. Und du weißt auch hoffentlich nicht, wie dieser Vers zu Ende geht.“ „Was für ein Vers, Sir?“ „Ach, mir flelen da gerade ein paar Zei- len ein. Komisch, Margaret, wenn ich nüch⸗ tern bin, kann ich nie ein Gedicht behalten.“ „Es kommt ja nicht so oft vor, daß Sie einen über den Durst trinken, Sir, und das, Was Sie da eben sagten, klang sehr schön.“ „Marlowe. Christopher Marlowe. Diese Verse stehen in einem Stück, das Faust heißt. Eigentlich schade“, fuhr er mit weh- mütigem Lächeln fort,„daß du dich so rasch zu erkennen gegeben hast. Jedenfalls schö- nen Dank für das Aufschliegen, Ich geh' jetzt ins Bett.“ 5 Er marschierte auf die Treppe zu, und seine Schritte dröhnten durch die Halle. Er blieb stehen und hockte sich auf eine Stufe. „Muß die Stiefel ausziehen“, murmelte er. „Wecke ja sonst das ganze Haus auf, und Papa und Mama sind bestimmt nicht davon erbaut, wenn sie mich hier betrunken vor- finden, wenn's auch ein Liebesmahl bei der First City Troop War.“ Er zerrte an seinen Stiefeln, doch ohne Erfolg. „Ich werde Ihnen helfen“, erbot sich Margaret. „Die kriegst du auch nicht runter. Was ich brauche, ist ein Stiefelknecht, und um zu wissen, wo der steht, dazu bin ich viel zu besäuselt.“ „Oh, ich habe meinem Vater oft genug helfen müssen, die Stiefel auszuziehen. Ich zeige Ihnen, wie man's macht.“ Sie hob sein rechtes Bein, nahm es, mit dem Rücken zu ihm gewandt, zwischen die gespreizten Beine und packte den Absatz mit beiden Händen.„So, und jetzt stemmen Sie den linken Fuß tüchtig gegen meinen Hintern!“ Kaum war ihr das Wort entfahren, da merkte sie, daß sie etwas höchst Unpassen- des gesagt hatte, aber nun war es heraus! „Ganz manierlich ist das ja wohl nicht“, meinte er bedenklich,„aber. Er hob den linken Fuß und stemmte ihn gegen sie. Mühelos schlüpfte der rechte Fuß aus dem Stiefel.„Und jetzt der andere!“ befahl sie mit abgewandtem, brennendem Gesicht. Sie packte den anderen Stiefel. Diese wenigen Sekunden war sie wie abwesend, und als er nun zustießg und der Fuß aus dem Stiefel glitt, taumelte sie mit dem Schuh in der Hand vorwärts, schlug mit dem Kopf gegen die Tür und sackte zusammen. Das nächste, was ihr zu Bewußtsein kam, War, daß sie schwebte, Mister Glendennings Gesicht dicht über dem ihren.„Wie geht es dir?“ hörte sie ihn besorgt fragen.„Hast du dir weh getan?“ Er trug sie in seinen Armen! Wie seltsam! Zum zweitenmal an diesem Abend trug ein Mann sie in seinen Armen, und zum zweitenmal übermannte sie diese süße Schwäche, kroch ihr wie ein Räuber durch die Glieder und nahm ihr alle Kraft. Diesmal aber, schoß es ihr durch den Sinn, könnte ich meine Kraft nicht zurück- gewinnen, auch wenn ich mich noch so be- mühte. Das Kerzenlicht schimmerte auf sei- ner schwarzlockigen Haartolle, die ihm tief in die Stirn gefallen war und seine Augen geheimnisvoll beschatteté. „Doch, mir geht's gut“, sagte sie matt. Sein Gesicht war ihr so nahe, daß ihr Atem seine Locken bewegte. Einen Augenblick lang preßte er sie an sich; Schweiß tropfte ihm wie Kerzenwachs von der Stirn. Sie spürte, daß er krampfhaft schluckte. »Ein Glück!“ stieß er mit gepreßter Stimme hervor und stellte sie behutsam auf die Füße.„Ist.. ist dir auch wirklich nichts Passiert?“ „Nein, wirklich nicht“, sagte sie, noch immer wie träumend. „Ja, dann. vielen Dank“, murmelte er. Muß jetzt nach oben.“ Er griff nach seinen Stiefeln und lief mit großen Sätzen die Treppe hinauf, ohne sich auch nur einmal umzuschauen. Sie ging, noch ganz taumelig, ins Wohn- zimmer hinüber, setzte sich dort auf das Sofa und wartete, bis das Schwindelgefühl schwand. Ihr gegenüber glommen die langen Reihen der ledergebundenen und goldge- druckten Bücherrücken im Kerzenschein auf. Sie erhob sich, ergriff eine Kerze und ging suchend die Reihen entlang. Da stand es ja! Faust. Christopher Marlowe. Sie nahm den Band heraus, ging damit zum Sofa zu- rück und blätterte langsam Seite für Seite um. Nach einer guten Weile, als die Buch- staben ihr wie ein Ameisenschwarm über die Seiten zu krabbeln schienen, löste sich aus diesem Gewirr sachte die gesuchte Zeile „„ und niedersinken ließ die Türme Ilions? Süße Helena, mach du unsterblich mich mit einem Kug. Sie klappte das Buch zu, stellte es wieder an seinen Platz und schleppte sich wie be. täubt in ihre Kammer hinauf. Ihr war jetat sehr viel schwindeliger als nach dem Fall. 4 Sie lag hoch oben im Dachgeschoß auf ihrem Bett, das heiße Gesicht in die Kissen gepreßt, und lauschte dem dumpfen Schlag ihres Herzens. Fast ein Monat war nun ver- gangen, seit Mister Glendenning an jenem Abend angeheitert heimgekommen war und das Verlangen verspürt hatte, sie zu küssen, Seitdem brannte es wie Fieber in ihr. Es war September, und morgen sollte er an die Harvard- Universität zurückfahren. Und sie war froh darüber! O diese Wochen — eine Schande war es gewesen! Jedesma Wenn er ausgegangen und spät, als die an deren bereits im Bett lagen, heimgekehrt War, hatte sie ein wunderlicher und un- Widerstehlicher Zwang gepackt, so daß sle sich an die Haustür schleichen und ihm dort auflauern mußte. Die ersten Abende hatte er ihr freundlich zugelächelt, ihr gedankt und war sofort hinaufgegangen. . Dann aber hatte er eines Abends fast barsch gesagt:„Du darfst mir nicht immer so auflauern, Margaret!“ ö Fortsetzung folg) derau verlas drucke Chefr. br. Eicher Feuill. les: H. Komn Sozial H. KI. stellv. Bank, Bad. R Mann! Rr. 80 14. Ja Seite. sich Wolle Erha: sie h rung tiv ei Pe Verh rüstu gebre Anfa In ei Paris lichte gen Sowj mit, neue die P den sion, einte sten Italie und mäni Sowj vier der u antw⸗ sem werd geme Arbe den über dem beite Rich sucht wenr nats Mitg tur 1 unte Vere ange etre zum sches Wün den. vert