Nr. 20 — u“ ft 1 Könnt 2, eröff. 1 beste. de Jubl. zebauteg iter dem Uns der ne, Selt Als Dra. 7 ein uf den roberer. 1 einem dort er. ung ha. vei Kin. rstecken Als ein. Keller n Joana aco, Vas die erzählt en Her. d spielt rauf ge- ind der ulegen“ t ihrer ten. Alb ver- acht zur seinen Wartet Jugend- n Mäd- dessen Ivo hat Ssen. cht hat, Was er en ver- zurück. 1 Joana Ausra· re Um- ann. Er eßt ihn. erst, da tet hat, seinem abt hat. sie dem „ Wenn Stück“ ht dez ten, der des im 1 Stadt eschrie- bewerbz n, daß daß ein n Wäre, gegen n tischer ihrliche Schxell arenen“ n Eine geläu- ld mit zu dür- denn. h dabel rn nut cher erlich pfehlen, ten Akt ühren, erschüt. Ver sich leid er- kt eines rischke n wWeni⸗ rachlich s Voka- Zibells ümmer⸗ em Ka- lin, be- drucks. le(vo) en, War slk — —̃x en, wie ſlonaten zie sich müssen, nt dau sie sich zen und grober, ich, dal Strom- WO der 1e Riffe sie sich . Nicht er Ver- or vier- nstigem ts Lelb e Mitte zie spit! dargaret Solltest nes dich ts Weis als du st, gan nichts“ ch recht bis die ur ein kalter, einen ast mit chts 2 Augen elleicht Kt sies g folgt Herausgeber„Mannheimer Morgen“ verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chefredaktion: E. F. von Schilling, pr. K. Ackermann; Politik: Hertz- kichenrode; Wirtschaft: F. O. Weber; feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth, H. Barchet(Land); Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chef. v. D.: O. Gentner, stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postscheck-Kto.: Karlsruhe r. 80 616, Ludwigshafen/ Rh. 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Oktober ein neues Parla- ment wählen. Der Wahltermin wurde am Dienstag von Premierminister Macmillan bekanntgegeben, nachdem er die Königin auf Schloß Balmoral konsultiert und letzte Besprechungen mit dem Kabinett geführt hatte. Der Regierungschef gab bekannt, dag sich das bisherige Parlament am 138. September auflösen werde. Drei Wochen später werden in 630 Wahlbezirken in England, Schottland, Wales und Nordirland die Wähler zu entscheiden haben, wer sie bei den bevorstebenden internationalen Verhandlungen vertreten soll. Macmillan erklärte, er habe sich für den Herbtstermin entschieden, um der Wählerschaft die Möglichkeit zu geben, sich für den von ihr gewünschten britischen Sprecher bei einer Macmillan, der am 13. Januar 1957 Sir Anthony Eden in der Führung der konser- vativen Regierung ablöste, wird im Amt bleiben, wenn seine Partei die Mehrheit der 630 Sitze erneut gewinnen kann. Sollte die Labour-Partei siegen, wird der bisherige Oppositionsführer Gaitskell von der Königin ersucht werden, für die kommenden fünf Gipfelkonferenz zu entscheiden. Jahre ihr„erster Minister“ zu sein. Gaitskell, der mit dem außenpolitischen Sprecher seiner Partei zu einem Besuch in Moskau weilt, wurde zwölf Minuten vor der Veröffent- lichung des Wahltermins von Macmillan durch ein Telegramm unterrichtet. Der bis- herige Regierungschef hatte ihn allerdings schon früher ersucht, seine Reise zu beenden Laos-Ausschuß begann mit der Arbeit Sowjetunion wurde im Sicherheitsrat vom Westen überstimmt New Vork/ Vientiane(dpa/ AP) Gegen die Stimme der Sowjetunion hat der Weltsicher- heitsrat in der Nacht zum Dienstag be- schlossen, einen Ausschuß zur Untersuchung der Verhältnisse in Laos einzusetzen. Dieser Ausschuß, dem Vertreter Japans, Italiens, Tunesiens und Argentiniens angehören, soll dem Sicherheitsrat darüber berichten, ob es in Laos tatsächlich eine Aggression aus dem kommunistischen Nordvietnam gibt. Der Be- schluß über die Einsetzung dieses Unter- suchungsausschusses kam erst nach einer stundenlangen Diskussion im Sicherheitsrat zustand und ist umstritten. Die Sowjetunion, die als einziges Land gegen den westlichen Vorschlag für die Untersuchungskommission stimmte, erkennt den Beschluß nicht an und bezeichnet ihn als illegal. Nach Ansicht der zelm anderen Ratsmitglieder kam der Be- schluß jedech rechte 1g Zustande. Diese Auseinand tzung über die Gu tigkeit des Beschlusses spielt sich vor de Hintergrund des umstrittenen Veto-Rechts ab, das den Großmächten im Sicherheitsrat zusteht und durch dessen Anwendung der Sicherheitsrat in den letzten Jahren vielfach aktionsunfähig gemacht wurde. Beli dex Ein- setzung des Laos-Ausschusses handelt es sich nach sowjetischer Auffassung um eine politi- sche Frage, bei der die Sowjetunion von ihrem Veto-Recht Gebrauch machen kann. Nach dieser Auffassung wäre die sowjeti- sche Gegenstimme als Veto zu werten und der Sicherheitsratsbeschluß ungültig. Vor der Abstimmung hatte der Präsident des Sicher- heitsrates, der Italiener Egidio Ortana, aber verfügt, daß es nur um eine Verfahrensfrage gehe, bei der es kein Veto-Recht gebe. Dieser Auffassung schlossen sich die anderen Rats- mitglieder an, wobei der Engländer Sir Pier- son Dixon, auf eine Bestimmung der UNO- Charta hinwies, derzufolge die Einsetzung von Gremien, die Aufträge des Sicherheits- rates ausführen sollen, nicht dem Veto unterliegt. Bevor über die Einsetzung des Ausschus- ses abgestimmt wurde, ließ der Präsident darüber abstimmen, ob es um eine Verfah- rensfrage gehe oder nicht. Das Ergebnis: 10 zu 1 gegen die Sowjetunion. Das gleiche Ergebnis hatte dann später nach Mitter- nacht die zweite Abstimmung über die Ein- setzung des Ausschusses. Der Ausschuß trat am Dienstag bereits zu einer vertraulichen Sitzung zusammen und beschloß, eine Untersuchung einzulei- ten, obwohl die Sowjetunion ihre einzige Gegenstimme gegen die Einsetzung des ISschusses a1 Vete auf gefal haben wollte. Der Ausschuß will an Ort und Stelle die Vorwürfe der laotischen Regierung prü- ken, daß das kommunistische Nordvietnam die laotischen Rebellen im Landesnorden Unterstützt. Wann der Ausschuß abreist, steht noch nicht best. Amerikanische Waffen eingetroffen Zwei Flugzeuglandungen Munition und Handgranaten für die laotischen Streit- kräfte sind am Montag in der laotischen Hauptstadt Vientiane eingetroffen. Es Wa- ren die ersten amerikanischen Kriegsmate- riallieferungen seit der Bekanntgabe des Dringlichkeitsprogramms, mit dem der lao- tischen Armee gegen die kommunistischen Rebellen im Norden geholfen werden 80ll. 8 Casablanca-Konferenz wurde vertagt Einigung wurde nur in prinzipiellen Fragen erreicht Casablanca.(dpa) Die 32. Sitzung der Arabischen Liga in Casablanca fand am Dienstag nach siebentägigen Beratungen ihr Ende. Offiziell ist die Konferenz nur vertagt, um dem Rat Gelegenheit zu geben, bei einer neuen Tagung— voraussichtlich im Januar 1960— die noch ungelöst gebliebenen Punkte der Tagesordnung weiter zu beraten. Dazu gehören vor allem die umstrittenen Teilfra- gen des Palästinaproblems, wie zum Bei- spiel die Bildung eines gemeinsamen Ober- kommandos der Streitkräfte der Nachbar- staaten und die Gründung einer palästinen- sischen Exilregierung auf einem symbolischen Territorium im Grenzgebiet. Auf der Schlußsitzung faßte der Rat der Liga eine bedeutsame Entschließung zur Frage der von Marokko vorgeschlagenen Re- korm der Liga-Charta. Danach sollen auf Einladung des Generalsekretärs der Liga die Staatssekretäre der Außenministerien oder die Botschafter der Ligastaaten zu einer Sit- zung zusammentreten, um einen gemeinsa- men Vorschlag zur Reform der Ligasatzung auszuarbeiten. Bemerkenswert ist ferner eine Entschlie- gung, in der betont wird, daß die Zusammen- arbelt der arabischen und afrikanischen Welt auf allen Gebieten fortgesetzt werden soll. Ferner wurde beschlossen, künftig den Grün- dungstag der Liga, den 22. März, als Festtag in allen Mitgliedsstaaten zu begehen. In der Palästinafrage wurde beschlossen, in jedem arabischen Staat einen besonderen Apparat zu schaffen, der die politischen, militärischen, wirtschaftlichen und anderen Fragen des Palästinaproblems studieren und Lösungsvorschläge ausarbeiten soll. Ein zen- traler Apparat bei der Liga selbst soll diese Arbeiten der Länder koordinieren.— Be- züglich der Algerienfrage haben die Vertre- ter der algerischen Exilregierung in zwei Wesentlichen Punkten die ausdrückliche Zu- stimmung der Liga gefunden: 1. Ausschlieg- lich die algerische Exilregierung repräsen- tiert den Willen des algerischen Volkes. 2. Nur eine zwischen Frankreich und dieser Exilregierung ausgehandelte Lösung kann den Algerienkrieg beenden. Jeder Versuch Frankreichs, den Algeriern eine neue Lösung aufzuzwingen, wird abgelehnt. Gegen Bonns Israel- Politik 5 Bonn.(eg-Eig. Ber.) Eine neue gegen die rael-Politik der Bundesrepublik gerichtete Entschließung der Arabischen Liga hat in außenpolitischen Kreisen Bonns den Ein- druck verstärkt, daß sich in den letzten Mo- naten eine neue Welle der Empfindlichkeit gegenüber der Bundesrepublik in den arabi- schen Staaten ausgebreitet hat. In der Ent- schließung des Politischen Ausschusses der Liga sind— Pressemeldungen aus Casa- planca zufolge— alle arabischen Länder auf- gefordert worden, mit denen Handelsbezie- hungen bestehen, zur Einflußnahme auf die Bundesregierung anzuhalten. Die Firmen sollen in Bonn„in ihrem eigenen Interesse“ auf eine Einstellung der deutschen Hilfe für Israel hinwirken. und nach Grohbritannien zurückzukehren. Gaitskell und Bevan hatten daraufhin einen geplanten Zwischenaufenthalt in Warschau abgesagt. Premierminister Macmillan sagte zur Ausschreibung der Neuwahlen unter ande- rem:„Das im Mai 1955 gewählte Parlament ist jetzt in seinem fünften Jahr. Allgemeine Wahlen müssen deshalb entweder in diesem Herbst oder zu Beginn des kommenden Jahres stattfinden. Vom Standpunkt der innenpolitischen Angelegenheiten gibt es keinen Grund, warum nicht in diesem Herbst Wahlen stattfinden sollten. Aber das Wahl- datum muß auch im Lichte der Weltsituation festgelegt werden. Wir stehen vor wichtigen internationalen Verhandlungen. Es ist offen- sichtlich richtig, daß das Volk die Gelegen- heit haben sollte, sobald wie möglich zu entscheiden, wer es bei diesen Verhandlun- gen vertreten soll.“ Das Amt des Premierministers teilte die Termine für die Parlamentsauflösung und für die Neuwahlen in einer gesonderten of- flziellen Erklärung mit. Sie hatte die tradi- tionelle Form. Es hieß in dieser Erklärung: „Der Premierminister hat Ihre Majestät die Königin ersucht, eine baldige Auflösung des Parlaments zu gewähren, Ihre Majestät hat geruht, die Annahme dieses Ersuchens kund- zutun. Die Regierung hat deshalb den Lord- kanzler und den Sprecher des Unterhauses ersucht, das Oberhaus und das Unterhaus für den Vormittag des 18. September zur offl- ziellen Vertagung einzuberufen. Das Parla- ment wird noch am gleichen Tag aufgelöst. Die Wahlen werden am Donnerstag, dem 8. Oktober, stattfinden. Das neue Parlament wird für den 20. Oktober einberufen, um zu- erst den Sprecher zu wählen und die Mit- glieder zu vereidigen. Das neue Parlament Wird am Dienstag, dem 27. Oktober, eröff- net.“ Der stellvertretende Führer der briti- schen Labour Party, James Griffiths, sagte h der Ankü ZUlng Wahltermins: „Wir sind bereit, Wir treten in diesen Wahl- kampf mit der Entschlossenheit ein, zu ge- Winnen und eine Labour-Regierung zu bil- den“, Der für Oktober geplante Jahrespar- teitag der Labour Party wurde sofort abge- sagt. die weiteren Diskussionen des Jahres- kongresses der Gewerkschaften in Blackpool werden völlig von der bevorstehenden Wahl bestimmt, in der die Gewerkschaften voll und ganz hinter der Labour Party stehen, ind Ges Zum letzten Male vor seiner Amtsübergabe an Heinrich Lübke trat gestern Theodor Heuss als Bundespräsident in der Offentlichkeit auf. Neben seinem Nachfolger und dessen Gemahlin wohnte er der feierlichen Eröffnung der Bonner Beethovenhalle bei, die künftig nicht nur fünstleriscke, sondern auch groß- angelegte gesellschaftliche Veranstaltungen der provisorischen Bundeshauptstadt beher- bergen soll. Nachdem der Bonner Oberbürgermeister, Dr. Daniels, die Stiftung eines Beethovenpreises der Stadt Bonn bekanntgegeben hatte, der alle zwei Jahre einen Kom- ponisten fur ein bedeutendes musikalisches Werk mit 5000 Mark auszeichnen soll, sprach Heuss in anekdotischer Form zu der Festversammlung über sein Verhältnis zur Musi le, zu Beethoven und seinen letzten Auftritt als Staatsoberhaupt. Unser Bild zeigt den schei- denden Bundes präsidenten bei der Begrüßung Paul Hindemiths, der neben Werken Beet- kovens im neuen Konzerthaus eine eigene Orckestersuite dirigierte. Wichtige Beschlüsse Bild: RP des DGB-Kongresses Die Grundlagen der gewerkschaftlichen Organisation sollen überprüft werden Von unserer Stuttgart. Der Kongreß des Deutschen Ge- werkschafts-Bundes verwandelte sich am zweiten Tage.— kaum waren die Be- grügungsworte verklungen— in ein Parla- ment der Arbeit. Auf den Ehrenplätzen sah man neben ausländischen Gästen nur noch Herbert Wehner und den 90jährigen Nestor der Gewerkschaftsbewegung, Reichsarbeits- CDU-Reform stößt auf Widerstand Rheinland und Westfalen sind gegen die Pläne von Hassels Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Nach Berichten, die in den letzten 48 Stunden aus Bonn Bundeskanzler Dr. Adenauer in Cadenabbia zugingen, sollen sich bei den Christlichen Demokraten die Widerstände gegen eine Parteireform in der Art. wie sie in Berlin durch die Landesvor- sitzenden festgelegt wurde, versteifen. In den Landesverbänden, den Kreis- und Orts- Verbänden ist eine lebhafte Diskussion ent- brannt, in der Rheinland und Westfalen of- fkenbar die Führung übernommen haben. Diese Auseinandersetzung wird am 16. Sep- tember auf der Sitzung des Bundesvorstan- des und am 28. September im Bundesaus- schuß der CDU offenbar werden. Nach den Satzungen der CDU ist die Konferenz der Landesvorsitzenden kein Parteigremium. Sie kann deshalb keine bin- denden Beschlüsse fassen. Auf einer Sit- zung am vergangenen Donnerstag billigten die Sprecher der Landesverbände noch ein- mal die Berliner Vorschläge, die die Wahl eines ersten und eines zweiten stellvertre- tenden Vorsitzenden mit echten Vollmach- ten sowie einen geschäftsführenden Vor- stand in Stärke von 10 bis 15 Personen vor- sehen. Später wurde aber bekannt, daß sich entgegen den offiziellen Aeußerungen starke Widerstände gegen diese Reform gezeigt haben. Der Schwerpunkt soll in Düsseldorf liegen. Die maßgeblichen CDU- Politiker in Rheinland und Westfalen sind der Meinung, daß ein Generalsekretär der Partei berufen werden sollte, der den ersten Vorsitzenden entlasten könnte. Hierbei fällt der Name des nordrhein- westfälischen Ministerpräsidenten Meyers, der schon einige Jahre in der Par- tei arbeitete und vor allem am Wahlkampf 1957 führend beteiligt war. Zulschen Gesfern und Morgen Der verband der Kriegsbeschädigten weist darauf hin, daß am 30. September die Frist zur Anmeldung von höheren Ansprüchen nach dem Bundesbeamtengesetz abläuft. Die Vergünstigung betrifft kriegsbeschädigte Bundesbeamte und ihnen gleichgestellte Per- sonen. Die befristete Heizölsteuer, die nach einer Vorlage des Bundeswirtschaftsministeriums eingeführt werden soll, wird erneut vom Kabinettsausschuß für Wirtschaft erörtert. Der Ausschuß wird vor allem darüber zu entscheiden haben, ob alle Heizölarten in die Besteuerung einbezogen werden sollen und ob das Heizöl mit 30, 25 oder 20 Mark je Tonne belastet werden soll. Einen englischen Sprachkurs wird der Südwestfunk nach italienischen und franzö- sischen Sprachlehrgängen auch ab 13. Ok- tober in sein Programm aufnehmen. Die Sendungen sind jeweils dienstags und frei- tags von 18.45 und 19.00 Uhr im Zweiten UK W- Programm. Um die Ermordung mehrerer 10 000 Men- schen an verschiedenen Orten außerhalb des ehemaligen Reichsgebiets geht es in einem umfangreichen Ermittlungsverfahren, das zur Zeit bei der Staatsanwaltschaft Karls- ruhe anhängig ist. Das Verfahren ist aus der Tätigkeit der zentralen Stelle der Landes- justizverwaltungen zur Aufklärung national- Sozialistischer Verbrechen in Ludwigsburg bei Stuttgart erwachsen. „Das Bundesverteidigungsministerium wäre gut beraten, wenn es nicht ständig nach neuen Argumenten für die Erfassung des Jahrgangs 1922 suchen, sondern wenn es die ganze Aktion abblasen würde“, er- klärte am Dienstag der SPD- Bundestags- abgeordnete Helmut Schmidt. Die ständig wechselnden Begründungen zeigten, daß man von Anfang an keine klare Vorstellung über die Verwendung dieses Jahrgangs gehabt habe. Der Internationale Gerichtshof, der nach der Volksabstimmung 1955 im Saarland von der Westeuropäischen Union errichtet wurde, stellt jetzt seine Tätigkeit ein. Aufgabe des Gerichts, dessen Tätigkeit nach dem Be- schluß der Westeuropäischen Union auf drei Jahre beschränkt war, ist es gewesen, sol- chen Personen zu ihrem Recht zu verhelfen, denen wegen ihrer politischen Haltung bei der Volksbefragung Nachteile entstanden sind. Druck auf Fernsehen und Rundfunk Wirft der SPD-Bundestagsabgeordnete Ritzel der Bundesregierung und der CDU/ CSU vor. Dabei würden Argumente wie die von der Entpolitisierung von Rundfunk und Fernsehen benutzt. Das evangelische Kirchenbüro in Weimar hat in einer Zeitungsanzeige mitgeteilt, daß „in den Konfirmandenunterricht nur die Kin- der aufgenommen werden können, die die Christenlehre regelmäßig besucht haben“. In der Weimarer Ausgabe des SED-Organs „Das Volk“ ist die Anzeigi' nicht enthalten. Die„äußeren Sieben“— Großbritannien, Schweden, Dänemark, Norwegen, Schweiz, Oesterreich und Portugal— haben Verhand- lungen über den Vertragstext für die kleine Freihandelszone in Stockholm aufgenommen. EWG- Verhandlungen mit einer griechi- schen Regierungsdelegation über die von Griechenland beantragte Assoziierung mit dem Gemeinsamen Markt beginnen in Brüs- sel. Bei dieser Vorstufe zu den eigentlichen Vertragsverhandlungen geht es zunächst um eine Klärung der gegenseitigen Wünsche und Standpunkte. Tschechoslowakische Grenzbehörden ha- ben eine Erleichterung für Durchreisen durch die CSR bekanntgegeben, wonach jetzt das Transitvisum„an dem jeweiligen Ein- trittszollamt in die CSR“ ausgestellt werden kann. Zum erstenmal nahmen im amerikani- schen Bundesstaat Florida weiße und far- bige Schüler in einer öffentlichen Schule ge- meinsam am Unterricht teil. Die Abrüstungskommission der Vereinten Nationen soll, wie Generalsekretär der Ver- einten Nationen, Hammarskjoeld, vorschlug, am kommenden Freitag zusammentreten. Im Moskauer Haus der Kultur fand eine große Arbeiter-Protestversammlung gegen die geplanten französischen Atomwaffenver- suche in der Sahara statt. Der bischöfliche Kommissar und General- vikar in Schwerin, D. R. Bernhard Schräder, empfing in der Ostberliner Corpus-Christi- Kirche die Weihe zum Weihbischof von Osnabrück. Stuttgarter Redaktiop minister a. D. Dr. Wissell. Im weiten Rund der Halle waren die Delegierten- und Presse- tische dicht besetzt, als der Kongreß in der Diskussion über den 7obseitigen Geschäfts- bericht fortfuhr, der insgesamt die gesunde Grundlage des DGB widerspiegelt, von des- sen Mitgliedern über 81 Prozent Arbeiter, 11 1 Angestellte und der Rest Beamte sind. Entsprechend dem Vorschlag der aus Mitgliedern aller 16 Einzelgewerkschaften zusammengesetzten Antragskommission nahm der Kongreß einmütig einen Antrag an, durch den der Bundesvorstand beauftragt wird, die Grundlagen der gesamten gewerk-⸗ schaftlichen Organisation zu überprüfen, insbesondere inwieweit eine Anpassung an die seit 1949 veränderte gesellschaftliche und politische Situation in der Bundesrepublik notwendig und möglich ist. Der Bundesvor- stand soll über das Ergebnis dem nächsten Bundeskongreß berichten und geeignete Vor- schläge machen.“ Außerdem wurde der Bundesvorstand be- auftragt zu prüfen, ob die Satzung des DGB einer Aenderung oder Ergänzung bedarf In der Begründung zu diesem bedeutungs- vollen Antrag heißt es, die Bundesrepublik habe eine andere politische und gesellschaft- liche Entwicklung genommen, als 1949 auf dem Gründungskongreßg vorauszusehen ge- Wesen sei. Insbesondere vollziehe sich Heute die Konzentration wirtschaftlicher Macht in den Händen von wenigen Großaktionären und Wirtschaftsmanagern, die unkontwolliert und unter Ausnutzung aller modernen Mas- senbeeinflussungsmittel in bedenklichem Maße Einfluß auf das politische und wirt- schaftliche Geschehen ausübten. Außerdem sei eine straffere Lenkung der Arbeitgeber- organisationen zu beobachten. Die Annahme dieses Antrages über- raschte insofern, als damit annähernd 40 Einzelanträge, die in teils schärferer Ton- art auf eine organisatorische Straffung des gesamten Gewerkschaftssystems hinzielten. als erledigt betrachtet wurden, ohne daß sich auch nur eine Stimme zu ihrer Vertei- digung erhob. Vom Kongreß wurde ferner eine Ent- schließung angenommen, die einen Reform- entwurf zum Rahmenplan zur Vereinheit- lichung des öffentlichen Schulwesens ver- langt, und die verbindliche Einführung des neunten und zehnten Volksschuljahres for- dert. In einer weiteren Entschließung wird eine sofortige Verabschiedung des neuen Ar- beits- und Jugendarbeitsschutzgesetzes, eine grundlegende Reform der Arbeitszeitord- nung sowie ein Ausbau der Arbeitsschutz- aufsicht und der Unfallversicherungen ge- fordert. Weiter verlangt der DGB auf An- trag seines Frauenausschusses eine Verbes- serung des Lebensmittelgesetzes, eine Ver- einheitlichung der Lebensmittelkontrollen und eine bessere Ausstattung der Leber. mittelkontrollämter. Der DGB- Vorsitzende Willi Richter for- derte unter starkem Beifall der Delegier- ten Freiheit für Algerien. Auch der Inter- Aationale Bund Freier Gewerkschaften BFC) nehme schon seit Jahren in der Algerienfrage eine eindeutige Haltung ein. Das Selbstbestimmungsrecht der Völker 1 auch auf Algerien angewandt wer⸗ en. Seite 2 MGRGEN DRUCK Demmeniarl Mittwoch, 9. September 1958 Veto Nr. 88 Der Weltsicherheitsrat hörte in der Nacht zum Dienstag das sowjetische Veto Nr. 88. Arkadij Sobolew, der UNO- Delegierte der Sowjet-Union, sprach das„Njet“ in der Laos-Frage. Dieses Veto war— wie seine hohe Hausnummer schon zeigt— alles an- dere als eine Ueberraschung. Unerwartet dagegen kam für die meisten Beobachter, daß das„Njet“ in diesem Fall ins Leere stieg. Der Westen hatte seine UNO-Juristen mobilisiert, die herausfanden, daß die Bil- dung eines Unterausschusses(der in Laos recherchieren soll) keine politische Frage, sondern eine Verfahrens angelegenheit sei. In Verfahrensfragen aber ist das Veto kei- nen Rubel wert, weil hier nur die Stimmen- mehrheit ausschlaggebend ist. So erlitt die Sowjetunion, da Sobolews Veto unwirksam blieb, mit zehn zu eins Stimmen eine Nie- derlage. Es war— unter Umständen— nicht die einzige sowjetische Niederlage in dieser Nacht. Es gilt als nicht ausgeschlossen, daß dieses Abstimmungs-Beispiel Schule macht und die sowietische Veto-Praxis einen emp- findlichen Schlag erlitten hat, der weit über die Bedeutung der Laos-Frage hinausreicht. Mit den Worten:„Wir waren soeben Zeu- gen beim Beginn der Revision der UNO- Charta, der Sicherheitsrat hat einen ge- kährlichen Präzedenzfall geschaffen“, zeigte Arkadi] Sobolew, daß er sofort begriffen hat, welch unbehagliche Wendung die Er- eignisse für die Sowjietunſlon genommen hatten. Dennoch dürfte Moskau im Augenblick mit der Entwicklung in Sachen Laos nicht unzufrieden sein. Der sowjetische Delegierte kann mit seinem Pflicht-Veto im Sicher- heitsrat nachwelsen, daß er gegenüber China und Nord-Vietnam seine Bundesgenossen Schuldigkeit getan hat. Das dürfte im Augenblick genügen. Chrustschow kann an einer Verschärfung der Situation zur Stunde, da er endlich sein intimes Gipfel- gespräch mit Eisenhower erreicht hat, we- nig interessiert sein. Der Westen ebnete Moskau im Sicherheitsarat außerdem den Weg, indem sich der vorsichtig formulierte westliche Antrag die laotische Bitte um Ent- sendung von UNO-Truppen nicht zu eigen machte. Erst die nächsten Wochen und Mo- nate(vor allem das Gespräch Chrustschows in Peking) werden zeigen, ob der Kreml von der Entwicklung in Laos selber überrascht wurde(und es sich um eine Eigenmächtig- keit Chinas und Nord- Vietnams handelt) oder ob Chrustschow die Spannung in Laos aus der Ferne gelenkt hat. 5. „Der neugebildete Ausschuß wird es nicht „ lelcht haben, das Zwielicht, das über Laos legt, klar zu erhellen. Die Nachrichten darüber, daß in dem Königreich eine direkte militärische Intervention von außen im Gange ist, sind auch heute immer noch sehr vage. Vor allem die britische Regierung äuhgerte sich in den letzten Wochen immer wieder skeptisch, und sie hat gestern mit der Entsendung eines eigenen Beobachters nach Laos gezeigt, daß diese Zweifel auch heute noch bestehen. Die Verantwortung der beauftragten Beobachter ist groß. Ihre Berichte werden darüber entscheiden, ob die UNO-Truppen in den laotischen Dschungel entsenden muß oder nicht. H. K. Italien als Partner Im bunten Wechsel der in Europa führen- den Politiker waren Ministerpräsident Segni und Außenminister Pella die letzten, die den Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika über die einst leicht zustandege- kommene, dann, bei scheinbar abklingender Gefahr, sich mühsam behauptende Abwehr- organisation der NATO in freimütigem Ge- spräch unterrichteten. Es herrscht Einmütig- keit darüber, daß die berufenen italienischen Wortführer in Paris sowohl dem ehrlichen Makler Eisenhower wie dem Italien in Freundschaft verbundenen Präsidenten de Gaulle ihre Meinung über die dringend not- wendige Einheit Europas, und hier zumal der Atlantikpaktstaaten, sagten. Ja, noch mehr: wie wiederholt in jüngster Ver- gangenheit bekundet, widersetzen sich die Itallener jeglichen Führungsabsichten oder gar Hegemonialbestrebungen innerhalb der NATO. In ihrem soeben erschienenen Heft der dem Palazzo Chigl nahestehenden Halb- monatsschrift„Ester!“ wird hervorgehoben, daß Italien über zahlreichere und bessere Möglichkeiten als andere Atlantikpakt- Staaten verfügt, um zur internationalen Entspannung beizutragen. Einst eine respek- table Kolonlalmacht, hat Italien mit. dem Zusammenbruch des Faschismus und mit seiner militärischen Niederlage auf allen Folonialbesitz und die kolonialen Tradi- tlonen verzichten und in mühevoller Arbeit einen neuen Weg internationaler Handels- und Freundschaftsbeziehungen finden müssen, Heute ist es, im Gegensatz zu Frankreich und England, frei von drücken- den kolonialen Hypotheken und gilt bei den sonst migtrauischen Anrainerstaaten des Mittelmeers und den Ländern des Nahen Uri Mittleren Ostens als ehrlicher Freund und Förderer. In der NATO genießt Italien len Ruf eines keineswegs selbstsüchtigen und vor allem eines vorurteilsfreien Mit- glieds, das nur eines fordert: das Recht gleichwertiger Mitbeteiligung und unnach- sichtiger Bekämpfung etwaiger Sonder- rechte(Beispiel: Frankreich), welche die Schlagkraft der Abwehrorganisation nur hemmen würden.„Italien— so„Esteri“! Hat keine besonderen Probleme, die ihm die Wahl schwierig machen könnten. Schon in den Augenblicken, da in Genf die Hoff- nungen auf positive Ergebnisse sich ab- schwächten, hat die ſtallenische Reglerung in den Grenzen ihrer Möglichkelten dahin gewirkt, daß die toten Punkte überwunden Wurden.“ Das steht mit dem konzesslons- Müftfen werden losen Eintreten gerade der italienischen Außenpolitik für die unveräußgerlichen dechte Deutschlands auf das freie Berlin und zuf die Wiedervereinigung nicht im Wider- Spruch. Im Gegenteil:„Die westlichen Staaten können weder auf die Wiederver- einigung Deutschlands verzichten, noch die Preisgabe der zweieinhalb Mitlionen west- lichen Berliner gutheißen, die damit dem künftigen Druck der die Stadt ringsum ein- schließenden Kommunisten wehrlos ausge- setzt wären.“ Ohne den Inhalt der Besprechungen der italienischen Politiker mit Eisenhower und de Gaulle im einzelnen zu kennen, gestattet doch die langjährige Beobachtung der italienischen Außenpolitik die Feststellung, daß die Sprecher Italiens nicht nur die Rechtstitel sondern auch die Ueberzeu- gungskraft besitzen, um als vollwertiges Glied der Verteidigungsgemeinschaft ihren Beitrag zur Stärkung der westlichen Ab- Wehrfront und zur internationalen Ent- spannung zu leisten. 5 Dr. R. Wichterich(Rom) Mittwoch, 9. September 1959% Nr. 2. — Die Kumpel gehen auf die Straße Regierung, Unternehmer und Gewerkschaften müssen die Energiepolitik in ein klares Konzept bringen Von unserem Redaktions mitglied Hans-Joachim Deckert Mannheim. Arbeiterkolonnen formieren sich an der Ruhr. Aufs neue werden die schwarzen Fahnen entrollt. Spruchbänder werden umhergetragen. Von der Industrie- Gewerkschaft Bergbau werden aggressive Parolen ausgegeben:„Das Maß ist voll“, er- tönt es düster,„wir gehen auf die Straße.“ Und jetzt findet die große Auseinanderset- zung um das Schicksal des Ruhrbergbaues, die so viel Behutsamkeit und Besonnenheit erfordert hätte, tatsächlich auf der Straße statt, voll Unruhe und mit aufreizendem Pa- thos. Die Bergarbeiter-Gewerkschaft schlägt die Trommel, und sie hat angekündigt, daß sie es auch in der Bundeshauptstadt Bonn tun werde. Man fragt sich, ob diese Demonstrationen nötig und ob sie der Situation angemessen Wird Peron wie Batista abgeschoben? Zur Befriedung Argentiniens wäre es von großem Vorteil Von unserem Südamerika- Korrespondenten Wilfred von Oven Buenos Aires. Als Präsident Eisenhower sich anschickte, seine Europareise anzutreten, erhielt Mamie Eisenhower ein Telegramm kolgenden Wortlauts:„Werden Sie mir in meinem Kummer als Gattin und Mutter bei- stehen? Werte Dame, tun Sie Ihr Bestes“. Absenderin war die Frau des kubanischen Ex- Diktators Fulgencia Batista, die mit ihren künt Kindern in Daytona Beach(Florida) in nicht gerade ärmlichen Verhältnissen lebt, Während Batista selbst nach seiner Flucht vor Fidel Castros bärtigen Rebellen seit An- kang des Jahres bei Diktator Trujillo auf der Nachbarinsel Santo Domingo ein vorläufiges Asyl gefunden hatte, das ihm jetzt kurz- fristig gekündigt wurde, Trotz des herzzer- reißenden Telegramms von Dofa Batista lehnte das Außenamt der USA die Aufent- haltsbewilligung für den gestürzten kubani- schen Diktator ab. So flog er kurzentschlos- sen nach Portugal, dessen Regierung ihm und seiner Familie lebenslanges Asyl auf der milden Insel Madeira vor der marokkani- schen Küste gewährte. In den Hauptstädten Amerikas atmete man auf, weil mit Batistas Entfernung vom amerikanischen Kontinent ein wesentliches Moment der Unruhe im karibischen Raum ausgeschaltet wurde. Wenn es dazu noch ge- Ungt, auch den anderen ehemaligen Diktator, mit dem Batista bisher das dominikanische Exil teilte, Argentinjens Juan Domingo Pe- ron, in einen ähnlich isolierten Luftkurort weit außerhalb Amerikas abzuschieben, Könnte es auf dem politisch so bewegten Kontinent endlich etwas ruhiger werden. In Freisen der argentinischen Regierung, deren emsige Aufbauarbeit immer wieder durch Perons Störmanöver beeinträchtigt wird, hofft man, daß entsprechende diplomatische Schritte mit Hilfe der USA innerhalb der mächsten drei Monate zum ersehnten Ziel Aligenblicklich versucht Peron noch, Ar- gentirtiènis sb energisch beschrittenen Weg zu wirtschaftlicher Gesundung zu unterminie- ren. Die peronistische Metallarbeiter-Ge- werkschaft ist nach einem Abkommen mit der kommunistischen Gewerkschaftsorgani- sation und auf Weisung Perons in einen Streik auf unbestimmte Zeit getreten. Sämt- liche metallverarbeitenden Betriebe des Landes mit rund 300 000 Arbeitern stehen still. Der Streik hat wenig Aussicht, sein Ziel, den Sturz der gegenwärtigen argenti- nischen Regierung, zu erreichen. Den Unter- nehmern kommt er nicht ungelegen, da we- gen Absatzschwierigkeiten ihre Lager ohne- hin überfüllt sind. Dem Staat schafft ein zeitweiliges Stillstehen der devisenschlucken- den Metallindustrie gleichfalls Erleichterung. Argentinien hat seit Jahresbeginn wirt- schaftlich bemerkenswerte Fortschritte ge- macht. Die rapide abgleitende Währung wurde stabilisiert, die Inflation durch Redu- zlerung des Geldumlaufes gebremst, die Au- Benhandelsbilanz durch dreißigprozentige Stelgerung der Erdölproduktion und ent- sprechende Importverminderung erheb- e e e Im emen Rede, lich entlastet. Das nordamerikanische Ka- Pital beteiligt sich in immer stärkerer Form am Aufbau der argentinischen Industrie. Nach Kaiser stellen jetzt auch Ford und Chrysler in eigenen Zweigbetrieben Auto- mobile in Argentinien her. Die offiziellen Bankinstitute der USA zeigen sich geneigt, auger den bereits zugesagten 329 Millionen Dollar weitere namhafte Summen zur Stabi- lisierung und zum Ausbau der argentinischen Wirtschaft bereitzustellen. Argentiniens Fi- nanzminister reist mit einer Delegation zu entsprechenden Verhandlungen nach den USA. Argentinien scheint sich jetzt endgül- tig zu einer engen Zusammenarbeit mit den USA entschlossen und auf alle mit Moskau liebäugelnden Neutralitäts-Experimente ver- zichtet zu haben, wie sie unter Peron und seinen Nachfolgern so beliebt waren. Dänische Zweifel Außenminister Krag in Warschau Warschau.(dpa) Der dänische Außen- minister, Jens Otto Krag, ist am Dienstag- nachmittag mit einer dänischen Militär- maschine als erster Außenminister eines NATO- Staates in Warschau eingetroffen. Bei seiner Ankunft betonte Krag, der bis zum 12. September Polen einen offiziellen Besuch Abstattet, die Uebereinstimmung Dänemarks und Polens darin, daß ein dritter Weltkrieg mit allen Mitteln verhindert und der Frieden erhalten werden müsse. Krag brachte die Hoffnung zum Ausdruck, daß sein Besuch die dänisch- polnischen Beziehungen vertiefen Werde und dankte dem polnischen Außen- minister Rapacki, der ihn auf dem Flugplatz begrüßte, fürdie Einladung abend im„Polnischen Institut für Augen- Holitik“ in Warschau hielt, zeigte Häünemarks Aubßenminister zwar Sympathie für die Bes Weggründe, die zum Rapacki-Plan führten, betonte aber gleichzeitig, der Umstand, daß ein begrenztes Gebiet in Mitteleuropa stufen- weise frei von Atomwaffen werden solle, brauche nicht ohne weiteres zu größerer Si- cherheit für Nordeuropa zu führen. Krag begründete dies damit, daß die be- nachbarten Gebiete weiterhin mit weittra- genden Atomwaffen ausgestattet sein wür- den und daß herkömmliche Streitkräfte dort in gewaltiger Zahl mehr oder weniger Ge- wehr bei Fuß stünden,„Das Vorhandensein einer wirksamen Verteidigungsbereitschaft südlich von Jütland und der dänischen In- seln ist für uns von Bedeutung, solange die heutigen weltpolitischen Gegensätze be- stehen.“ Der Außenminister gab jedoch der Hoffnung Ausdruck und fügte hinzu, in Dänemark sei man darauf eingestellt, alle Möglichkeiten konstruktiver Regelungen, die den Frieden konsolidieren könnten, in posi- tivem Geiste zu behandeln. Beiträge von Polen hätten hier Anspruch auf ein beson- deres Interesse. sind. Heinrich Gutermuth, der Bergarbeiter- führer, gilt sonst nicht als radikaler Agita- tor, man kennt ihn vielmehr als einen maß- Vollen, verhandlungsgeschickten Mann, des- sen Taktik darin bestand, im Zusammenspiel mit den Arbeitgebern das Güns für seine Gewerkschaft auszuhandeln. Die Spra che der Straße mag er beherrschen, aber sie steht ihm schlecht zu Gesicht. Will er den heimtückischen Einheizern zuvorkommen? Will er den Sturm entfachen, ehe es andere, schwer zu kontrollierende Kräfte an seiner Statt besorgen? Diese Erklärung liegt nahe, denn im Dunkel der Illegalität regen sich die alten kommunistischen Provokateure, aus interessierten Quellen fließen Geldmittel, und flinke Hände verteilen Blätter mit den Hetzparolen der östlichen Ideologie. Es scheint, als ob die böse Saat auf dem einen oder anderen Felde aufginge. Die Un- ruhe an der Ruhr greift um sich, das ist leicht festzustellen. Es ist nur ungewiß, wieviel da- von das Resultat bewußter Untergrunds- arbeit und wieviel die natürliche Auswir- kung der ungeklärten und undurchsichtigen Lage ist. Andererseits ist sicher, daß bis zu dieser Stunde an der Ruhr nichts geschehen ist, was das starke Wort„Notstand“ recht- fertigen könnte. Arbeitslose Kumpels muß man noch mit der Lupe suchen. Der Sog der guten Konjunktur hat in den letzten einein- halb Jahren über 40 000 aus ihrem Beruf ausgeschiedene Bergarbeiter ohne jede Schwierigkeit in anderen Betrieben ver- schwinden lassen. Weitere Zehntausende können mühelos in neuen Stellungen Brot finden. Die meisten warten die Kündigung gar nicht ab, sondern suchen und finden vor- her andere Arbeit. Nur jeder zehnte Ar- beitsplatzwechsel wurde bisher durch Ent- lassung verursacht. Wo es zu größeren Be- triebseinschränkungen kam, sind Montan- union und Bundesregierung gemeinsam mit großzügigen Anpassungshilfen eingesprun- gen. Es herrscht kein Zweifel, daß aus Mit- am Rapacki-Plan Gutes Wort für Bonn eingelegt Von den Vorschlägen, die Ostsee unter der Devise„Meer des Friedens“ zu einem für Kriegsschiffe von Nicht-Anliegerstaaten geschlossenen Meer zu machen, nahm Krag eindeutig Abstand. Es nütze nichts, die Zweckmäßigkeit eines solchen Plans zu un- tersuchen, und zwar schon deshalb nicht, weil die heute allgemein geltenden völkerrecht lichen Regeln die Verwirklichung des Plans einfach ausschlössen. Die Ostsee sei als offe- nes Meer zu betrachten, und das Völkerrecht biete keine Möglichkeit, sie in ein geschlos- senes Meer zu verwandeln. Auch einen Nichtangriffspakt, soweit es sich um das Verhältnis zwischen UNO-Staa- ten handelt, hielt Krag für überflüssig, da deo Kragsam Dienstagcesfch diese Länder- in der UNO-Charta be- 1Sits zum Verzicht auf Machtanwendung Verpflichtet hätten. Der dänische Außenminister, der sich auch mit der Deutschlandfrage beschäftigte, be- tonte, daß die deutsche Wiedervereinigung möglicherweise ein europäisches Problem sei,„mit dem wir eine Reihe von Jahren leben müssen, statt es lösen zu können“. Möglich sei es auch, daß eine Lösung unter Anwendung besonderer Uebergangsbedin- gungen erfolgen werde, um Garantien für die Eingliederung eines vereinigten Deutsch- lands in Europa unter solchen Umständen zu schaffen, die ein Wiederaufleben von Mi- litärismus und Aggressivität ausschlössen. „Ich weis“, sagte Krag,„daß es Kreise gibt, die in der heutigen deutschen Bundes- republik Anzeichen dafür zu erkennen mei- nen, daß ein Gedankengang in Richtung auf Revanche vorhanden sei, aber ich muß offen und aufrichtig erklären, daß ich einem sol- chen Gedankengang nicht begegnet bin, we⸗ der bei Mitgliedern der Bundesregierung, von denen ich manche kenne, noch bei der deutschen Sozialdemokratie, von deren Füh- rern mir viele persönlich bekannt sind.“ Nehru wies die Armee in die Schranken Souverän verwandelte er eine„Staatskrise“ zu einem Sturm im Wasserglas Von unserem Korrespondenten Dr. Hans Walter Berg in Indien Neu Delhi. Es ist in den letzten Wochen vieles passiert, was einen Mann mit schwä⸗ cheren Nerven, als sie Nehru besitzt, völlig aus der Fassung gebracht haben würde. Zu- nächst wurde die Kerala-Krise von seiner eigenen Partei auf eine Weise gelöst, die der indische Regierungschef keineswegs billigte. Dann entstand unter der Führung alter Freunde von Nehru eine neue Oppositions- partei, die dem Kongreß noch schwer zu schaffen machen dürfte. Eine Krise in der Lebensmittel- Versorgung zwang Nehrus Er- nährungsminister zum Rücktritt und löste in der vom Kongreß regierten Provinz Ben- galen so schwere Unruhen aus, daß in der Provinzhauptstadt Kalkutta die Armee ein- gesetzt werden mußte. Gleichzeitig provo- zierten rotchinesische Truppen an der indisch- chinesischen Grenze offenbar syste- matisch blutige Zwischenfälle, die man nur Als ein Fiasko der langjährigen Bemühun- gen Nehrus um freundschaftliche Beziehun- gen zum chinesischen Nachbarn deuten kann Kaum hatte man in Delhi den Schock die- ser Enttäuschung überwunden und sich ent- schlossen, den Schutz der Grenze nicht mehr der Koexistenz-Diplomatle, sondern einem verstärkten Einsatz der indischen Armee an- zuvertrauen, da brach in der Führung der Streitkräfte eine schon länger schwelende Krise aus, und es gab politische Beobachter in Delhl, die glaubten, damit sei das Ende der Nehru-Reglerung gekommen. Wer jedoch den indischen Regierungs- chef an dem Morgen erlebte, als die Presse das Rücktrittsgesuch General Thimayyaàs, des Oberkommandierenden der indischen Armee, veröffentlichte, der spürte sofort, dag Nehru durch keinen der in der letzten Zeit erlit- tenen Schicksalsschläge in die Knie gezwun- gen war. Sein Gesicht mit einer trotzig auf- geworfenen Unterlippe war von so grim- miger Entschlossenheit, daß niemand es wagte— obschon zahlreiche Journalisten seinen Wagen umlagerten— eine Frage an ihn zu richten. Im Parlament jedoch mußte Nehru Rede und Antwort stehen; nach seiner viertel- stündigen Erklärung zweifelte niemand mehr daran, daß der Ministerpräsident nach wie vor souverän Indiens politische Bühne beherrscht. Was war passiert? Durch eine Indiskretion hatte die indische Presse er- fahren, dag General Thimayya wegen poli- tischer Meinungsverschiedenheiten mit dem Verteidigungsminister Menon von seinem Posten als Oberbefehlshaber der indischen Armee zurücktreten wolle und daß angeb- ich die Chefs der beiden anderen Wehr- machtsteile beabsichtigten, Thimayyas Bel, Spiel zu folgen. Die Nachricht war von der Presse so sensationell aufgemacht worden, daß man annehmen konnte, es handele sich um ein Ultimatum der Streitkräfte an den Regierungschef, sich entweder für die füh- renden Generäle oder für seinen Verteidi- gungsminister zu entscheiden. Nun ist der indische Verteidigungs- minister Krishna Menon seit langem eine der umstrittensten Figuren der indischen Politik. Seit er als indischer Chefdeleglerter bei den Vereinten Natlonen dem indischen Prestige durch seine antiwestlichen Streit- reden sehr geschadet hat, wird Menon pro- kommunistischer Sympathſen verdächtigt. Trotzdem besftzt Krishna Menon das Ver- trauen Nehrus, der vor allem seine beweg- liche Intelllgenz und große Aktivität schätzt, und dem Menons Linkssozlallismus mehr entspricht als die konservative Gesinnung vleler führender Kongregpolltiker, Der kon- servative Kongregflügel kontrolllert aber Wichtige Ministerposten in Nehrus Kabinett, und als das Rücktrittsgesuch Thimayyas be- kannt wurde, schlossen manche Beobachter in Delhi daraus, daß mit dieser Aktion ein verabredeter Generalangriff der konserva- tiven Kräfte nicht nur gegen Menon, son- dern auch gegen Nehru begonnen habe. Selbst wenn man diese höchst unwebr- scheinliche Spekulation gelten lassen wollte, so mußte man doch von Anfang an damit rechnen, daß sich Nehru niemals durch seine Generäle erpressen lassen würde, Mit einem einzigen Satz brachte er im Parlament selbst die Gegner Krishna Menons auf seine Seite, und zwar mit der kategorischen Feststellung, daß in Indien die zivile- politische Autorität den Vorrang ver allen anderen Kräften im Staate besitze. Dieses Argument mußte die indischen Parlamentarier umso mehr Uber- zeugen, als man hier noch keineswegs ver- gessen hat, daß in mehreren aslatischen Nachbarländern die Politiker unter die Vor- mundschaft der Militärs geraten sind. Was einige voreilige Kassandra-Rufer als schwere Staatskrise bezeichnet hatten, ent- Puppte sich als Sturm im Wasserglas, Nehru gab bekannt, dag General Thimayya sein Rücktrittsgesuch zurückgezogen habe; ob- Wohl sich Thimayya eine scharfe Kritik seines Verhaltens gefallen lassen muffte, bleibt er weiterhin Ober kommandierender der indischen Armee. Krishna Menon bleipt Verteidigungsminister und wird Indien auf der bevorstehenden Sitzung der Vereinten Nationen wieder als Chefdelegierter ver- treten. Nehru ist auch aus dieser Krise als Steger hervorgegangen; er hat die Armee in ihre Schranken verwiesen und die demo- kratlische Ordnung seines Staates verteidigt. Allerdings kann nicht geleugnet werden dag sich die konservative Opposition gegen Nehru verdichtet. Europa-Reise be teln der Montanumlage und des Bundez. haushalts auch in Zukunft ein Ausgleich lh. Lohneinbußen bei Betriebsschließungen ge. Währt wird. Eine liegt im wesentlichen bereits vor. Katastrophenreden sind also fehl Platze. Freilich sollte man die Sorgen in Ein- 4e nicht verkennen. In manchen Zecl d seit Beginn der akuten Kohle. krise 25, 30, im schlimmsten Falle 33 Feier. schichten gefahren worden. Die Wirkungen auf den Inhalt der Lohntüten sind in diesen Fällen empfindlich. Die Spitzenstellung des Bergmannes in der Lohnskala gerät dg. durch ins Wanken. Nicht überall besteht die Möglichkeit, am gleichen Ort einen ande. ren Arbeitsplatz zu finden. Gerade im kt. tischsten Revier, um Bochum herum, glbt es Orte, die ihre Existenz einzig und allen der Kohle verdanken. Die Stillegung einer Zeche kann dort bittere Folgen haben. it jedem Kumpel, der arbeitslos wird, Wird das gesamte Wirtschaftsleben der Gemeinde und der Umgebung mit betroffen. Die Ar. beitslosigkeit könnte sich dadurch verdop- peln, Vielleicht verdreifachen. Die Statistik sagt nichts über menschliche Schicksale, sie igt über die Zukunftsangst, über die ktigkeit von Menschen, die ihr Häus.- chen, ihren Garten, ihre Freunde, ihren Stammtisch nicht verlassen wollen, und für die freie Arbeitsplätze in einer Entfernung von 50 Kilometer keinen Ersatz für die Heimat, für die vertraute Umgebung ihrer „Pütt“ bedeuten. Die Erkenntnis, die daraus zu gewinnen ist, lautet, dag man diesen Menschen den beruhigenden Eindruck verschaffen muh, daß nichts ohne Plan, nichts ohne voraus. schauende Fürsorge geschieht. Es ist höchste Zeit, die Energiepolitik der Regierung, det Unternehmer und der Gewerkschaften in ein klares Konzept zu bringen. Man erwar- tet von Bundeswirtschaftsminister Erhard, daß er die Führung übernimmt, daß er das beschämende Schauspiel der xegierungs- amtlichen Unsicherheit beende. Es ist anzu- nehmen, daß es auch im Sinne des Ge- Werkschaftlers Gutermuth liegt, die wil- den Parolen des Protestes durch entschie- denes Handeln zu ersetzen. Denn auch im Vorstand der Industriegewerkschaft Berg. bau wird man wissen, daß es immer ge- Tährlich ist, auf einen Schelmen andert. halbe zu setzen. Wenn man die Geister des Aufruhrs ruft, lassen sie sich nur schwer wieder verscheuchen. Am Ende könnten ge gerade dann die Oberhand behalten, wenn man dle Vernunft am dringendsten brau- chen könnte. Und dann wäre die Kata- strophe, die niemand, aubßer unseren schlimmsten Feinden, wünscht, wirklich eingetreten. Eisenhower berichtete über seine Gespräche in Europa Washington(AP). Präsident Eisenhower hatte am Dienstagmorgen im Weinen Haus eine längere Unterredung mit den fi Aden republikanischen Abgeordneten und Sena toren im Kongreß, in derer Über seine tete. Wie aus Kongreß. kreisen verlautete, äußerte sich Efsenhower recht befriedigt über das Ergebnis seiner Europa-Besuche. Aus seinen Bemerkungen ging auch hervor, daß keinerlei Bedenken mehr gegen die Einladung Chrustschows in die USA bestehen. Vor Chrustschows Ein- treffen in Washington am kommenden Diens. tag wird sich Eisenhower allerdings kaum Ruhe gönnen können. Neben der Vorberel. tung auf die Gespräche will er die letzten Arbeiten des Kongresses aufmerksam verfol- gen, wobei noch nicht sicher ist, ob sich dle beiden Häuser vor der Ankunft Chrustschoys bis Januar vertagen können. Eisenhower wird am Donnerstagabend(Freitag 0.30 bis 0.45 Uhr deutscher Zeit) der Bevölkerung in einer viertelstündigen Rundfunk- und Fern- sehrede über seine Europa-Reise berichten. Nach Mitteilung seines Pressechefs wird er dabei auch auf einige internationale Fragen eingehen, die in Bonn, London und Paris besprochen wurden. Bürgermeister Willy Brandt gab Regierungs-Erklärung zur Berlin- Politik Berlin.(AP/dpa)„Die wirtschaftliche und soziale Lage Westberlins ist auf allen Ge- bieten heute besser als vor einem Jahr, bes. ser als je seit Ende des Krieges“, sagte Ber. Ins Regierender Bürgermeister Willy Brandt in seiner Regierungserklärung vor dem Westberliner Abgeordnetenhaus, Zu- vor hatte Brandt im Namen des Wes! berliner Senats dem amerikanischen Präs. denten Eisenhower dafür gedankt, daß er die westlichen Schutzgarantien bei seinem Europabesuch nochmals bekräftigt habe. Brandt beschäftigte sich in seiner Regie. rungserklärung nochmals ausführlich mit der Genfer Außenminister konferenz, E sagte, wenn es trotz großen Entgegenkom- mens der Westmüchte nicht zu einer Zw., schenlösung für Berlin gekommen sei, 80 deshalb, weil die sowjetischen Forderungen einem Verlangen nach Kapitulation gleich: gekommen seien. Er stellte vier Grund. prinzipien für die Berlin-Politik auf, Sie lauten wörtlich: „1. Berlin gehört zum krelen Peil Deutsch- lands. Die Einbeziehung Westberlins in das Rechts-, Finanz- und Wirtschaftssystem der Bundesrepublik darf nicht gelockert werden, 2. Das Selbstbestimmungsrecht der Be, völkerung des freiheitlichen Berlin dart nicht geschmälert werden; sie muß das Re behalten, selbst über ihre eigenen Dinge a entscheiden. 5 3. Die Verantwortung der vier Mächte tür Deutschland als Ganzes muß aufrecht erhalten bleiben; hieraus folgt die Verant- wortung der Westmächte in und für Berlin, 4. Das Recht des freien Zugangs nach Ber- lin darf nicht eingeschränkt werden; es sollte durch entsprechende Regelungen be- stätigt und präzisiert werden.“ Wie der alte Entwurf Bonn(AP). Die Bundesregierung hat dem Bundestag ihren Gesetzentwurf zur Neurege, lung der Kriegsopferversorgung zugeleitel Der Entwurf hält an der ursprünglichen 15 Aleichsrenten für die Schwerbeschädigten, Witwen und Walsen erhöht werden sollen entsprechendes Programm sung fest, nach der lediglich die Aus hat liche stell, Eink Ware Dau weic wen gere- und hält 2 es t anscl Fede wede die! Fülll tägli den zusch fraue der man Lapp Daur mit es tu Fede den knül Schw eine! folg. Kalle legen gann Kinc Thor der kund man vor gabe treib Spru Grür Sokr sein einen Mün den deut der! Gene alter aus Fern meis selbs des Umv Verse Frei klüss treib pulie nich vors burg lität mäh nehr Kölr nen kang men Spre des liche WUr. Mut! jahr Isoli dan Abg. scha Spre Stän, laut. vor WUr. gogi müh norn 14 9 Was Ben. ohne sam eign schy Wiec wen Mut jene Frie Lieb Bundes. leich tür gen ge. ogramm ehl an gen im manchen Kohle- 3 Feier. kungen n diesen Ung des rät da. teht die ande. im kr. m, glbt d allein ig einer ben. Mit d, wird emeinde Die Ar- Verdop. Statistik sale, sie iber die r Hüus. ihren und für fernung für die ig ihrer WInnen en den 1 muß, Voraus. Höchste ng, der kten in erwar- Erhard, er das erungs. t anzu- les Ge- ie wil Utschie- uch im t Berg- ner ge- andert ster des Schwer Aten zie „ Wenn A brau · Kata · unseren Wirklich 5 5 4 hower, n Haus den seine ongreß. nhowier elner kungen denken zowys in vs Ein- Diens- s Kaum rbereil. letzten verfol- sich dle tschows nhower 0.30 bis rung in 1 Fern- richten. ird er Fragen 1 Paris ndt Politik he und en Ge- ir, bes- te Ber · Willy ng vor 9. Zu- West- Präsi- daß er seinem be. Regie · ch mit 12. Er nkom- r ZwWI- Sei, 80 rungen gleich- Grund- Ik. Sie eutsch⸗ in das em der verden. er Be, 1 darf 8 Recht inge a Mächte ukrecht verant- Berlin, ch Ber- en; es en be Nr. 207/ Mittwoch, 9. September 1959 Was ärgert die Kundin im Modegeschäſt! Die Amerikaner machten eine Umfrage/ Manches ist auch bei uns gültig Ein bekanntes Modehaus in New Vork hat bei seinen Kundinnen eine ungewöhn- liche Umfrage veranstaltet. Es wollte fest- stellen, was Frauen und Mädchen bei ihrem Einkauf ärgert, womit sie unzufrieden waren. So wurden mehr als 7000 Fragebogen an Hausfrauen, berufstätige Frauen, an junge Mädchen, an Studentinnen und andere Gruppen gesandt mit der Bitte, sich über etwaige Aergernisse beim Einkauf von Klei- dern und Modeartikeln zu äußern,— also über Dinge, die in besonderem Maße das Mißfallen der Kundinnen erregt hatten. Ein überraschend großer Teil der Fragebogen fand Beantwortung. An sich war es die Absicht des Mode- hauses, lediglich ausfindig zu machen, in welchen Punkten die eigene Organisation den Wünschen der kaufenden Frauenwelt mehr entgegenkommen könne. Aber weit darüber hinaus hat die Umfrage Beachtung gefunden. Zahllose Modegeschäfte und Warenhäuser überall im Lande, und auch über die Grenzen hinaus, haben aus dem Ergebnis Lehren gezogen und in ihm eine Warnung erblickt. 5 Im wesentlichen ließ sich die Menge der einlaufenden Antworten verstimmter Frauen auf sieben Hauptpunkte reduzieren. Der erste Einwand: Bekanntlich muß die Textilindu- strie monatelang vor der Saison disponieren, Welche Materialien und welche Mengen am richtigen Platz sein sollen. Aber in den De- tailgeschäften scheint das nicht immer ganz zufriedenstellend zu klappen.„Badeanzüge im August oder September— das gibt es fast niemals“, klagten zahlreiche Antworten. Oder:„Winter-Cocktail- Kleidung nach Weih- nachten— das ist nie vorhanden.“ Es scheint danach, daß die amerikanischen Modehäuser ihre Kalkulationen darauf ein- richten, daß die Frauen ihre Saisoneinkäufe zu Beginn der Saison vornehmen. Wer später Kleidung haben will, die der Saison ent- spricht, der findet oft nur mehr eine unvoll- ständiges Sortiment von Größen und Stil- Federbetten in der Sonne!? Daunensteppdecken soll man nicht klopfen/ Richtige Behandlung ist wichtig Welch ein herrliches Gefühl, sich in ein weiches Daunenbett zu legen! Doch die wenigsten Hausfrauen wissen um die Sach- gerechte Behandlung von Federdeckbetten und Federkissen. Die Mehrzahl unter ihnen hält noch am alten Zopf fest und klopft sie — genau wie ihre Mütter und Großmütter es taten— jede Woche tüchtig und legt sie anschließend in die Sonne. Das ist falsch! Federdeckbetten und Federkissen vertragen weder Sonne noch Klopfen, dadurch brechen die Federn und verlieren so ihre eigentliche Füllkraft. Man tut gut daran, das Federzeug täglich zu lüften(möglichst mehrere Stun- den im Schatten) und anschliebend gut auf- zuschütteln. Es ist irrig, wenn die Haus- frauen meinen, durch das Ausklopfen ginge der Staub heraus. Es genügt vollauf, wenn man das Inlett hin und wieder mit einem Lappen reinigt. Das gleiche gilt auch für Daunensteppdecken. Auch sie werden nur mit einem Tuch behandelt. Während der Wintermonate sollte man es tunlichst vermeiden, Federdeckbetten und Federkissen an die Luft zu bringen. Durch den hohen Feuchtigkeitsgehalt in der Luft znüllen die Federn zusammen, werden schwer, wärmen nicht mehr, bedürfen bald einer Reinigung. Je besser eine Federfüllung ist, desto weniger braucht sie bei einer sach- gerechten Behandlung gereinigt zu werden. Ein gutes Daunenfederdeckbett ist in 80 Jahren noch füllig. Für Kopfkissen sollte man immer eine FHalbdaunenfüllung wählen, während man bei einer Deckbettfüllung mehr Daunen bevorzugen sollte. Bei Matratzen ist es ähnlich. Auch hier sollte man ein zu starkes Klopfen vermei- den, sie aber mit einem Staubsauger oder einer Bürste reinigen. Am haltbarsten sind die Roßghaar- und Kapokmatratzen. Die Kapokmatratze ist wohl die teuerste, aber auch die gesündeste. Sie wird hauptsächlich von rheumakranken Menschen bevorzugt, da sie im Winter wärmt und im Sommer kühlt. Federkernmatratzen sind die meist- gekauften. Die Schaumgummimatratze ist in erster Linie sehr weich. Ihr Vorteil ist, daß sie aus einem Stück besteht und daß die Hausfrau keine Arbeit mit dem ständigen Wenden hat. Jede Hausfrau, die beabsichtigt, neue Federdeckbetten, Federkissen oder Matratzen anzuschaffen, tut daher gut daran, sich in einem Fachgeschäft eingehend beraten zu lassen. Mag die Ausgabe im Augenblick wohl erheblich sein, auf die Dauer gesehen ist je- doch hier das Peuerste das Billigste und= tabelste zugleich. MS- Legt die Kinder spielen! Auf dem Kongreß der Kinderärzte wurden Erziehungsfragen diskutiert „Die Kinder benehmen sich schlecht, sie folgen mren Eltern nicht mehr, bei Ti ch fallen sie über die Sübigkeiten her, sie legen die Beine übereinander.., 80 be- gann ein Zitat aus der Festrede des Kölner Kinderklinikers Professor C. Bennholdt- Thomsen bei der Eröffnung der 58. Tagung der Deutschen Gesellschaft für Kinderheil- kunde in München. In dem Zitat vermißte man nur noch:„Sie sitzen den ganzen Tag vor dem Fernsehapparat; anstatt Schulauf- gaben zu machen, gehen sie ins Kino oder treiben sich auf dem Rummelplatz herum.“ Nun, daß der Urheber dieses Aus- Spruches das Fernsehen vergaß, hat seine Gründe: das Zitat stammt nämlich von Sokrates. Professor Bennholdt-Thomsen— sein Vortrag wurde abgelesen, da er wegen einer plötzlichen Erkrankung nicht nach München kommen konnte— berief sich auf den griechischen Philosophen, um anzu- deuten, daß die Erwachsenen zu allen Zeiten der Meinung gewesen sind, die Kinder ihrer Generation seien, verglichen mit der guten, alten Zeit, schlecht erzogen. Das Kind, sagte Bennholdt-Thomsen, hat aus„Bewegungshunger“ eine Vorliebe für Fernsehen und Film, die es nicht als„Lehr- meister des Lebens“, sondern als das Leben selbst nimmt. Es gibt nicht„die“ Umwelt des Kindes. Jedes Kind hat seine eigene Umwelt, die es jedoch nach Maßgabe seiner Veranlagung gestalten kann. Hier liegt seine Freiheit, die es zu schützen gilt. Man lasse es wählen und hüte sich, die schlechten Ein- flüsse dieser Umweltfaktoren zu über- treiben. Das Kind verträgt es nicht,„mani- puliert“ zu werden. Das bedeutet natürlich nicht, daß man dem Kind Gangsterfilme vorsetzen soll. Der Warnruf Friedrich Sie- burgs, durch die„Verherrlichung der Bruta- lität“ in unseren Filmen drohe das Kind all- mählich zu verrohen, sei durchaus ernst zu nehmen. In einigen Hinweisen gab der erfahrene Kölner Kinderarzt seine Meinung zu moder- nen Fragen der Jugenderziehung. Am An- kang— so möchte man den Redner kom- mentieren— steht die gestaltende Kraft der Sprache. Am Beispiel des berühmten Kin- des„Isabella“ läßt sich am besten verdeut- lichen, was die Sprache vermag: Isabella wurde 1932 als Kind einer taubstummen Mutter geboren. Bis zum siebenten Lebens- jahr lebten Mutter und Kind in völliger Isolierung von der Außenwelt. Als Isabella dann wie weiland Kaspar Hauser aus der Abgeschlossenheit in die soziale Gemein- schaft überführt wurde, konnte sie weder sprechen noch sich durch Gebärden ver- ständlich machen. Die ärztliche Diagnose lautete auf„unheilbarer Schwachsinn“. Be- vor das Kind in eine Anstalt verbracht wurde, nahm sich seiner eine Sozialpäda- gogin an. Dieser gelang es in jahrelanger, mühsamer Arbeit das Kind zu einem völlig normalen Menschen heranzubilden. Mit, 14 Jahren hatte Isabella alles nachgsholt, was sie versäumt hatte. Zweierlei, sagte Bennholdt-Thomsen, lehrt uns der Fall;: ohne Sprache bleibt der Mensch in der ge- samten Entwicklung zurück, und mit ge- eigneter Fürsorge läßt sich selbst ein 80 schwerer exogener Entwicklungsschaden wieder gutmachen. Aber hätte Isabella nicht wenigstens die Liebe der taubstummen Mutter verspürt, sie wäre gestorben wie jene Kinder starben, die der Staufenkaiser Friedrich II. ohne Ansprache und ohne Liebkosung aufziehen ließ, um herauszu- bekommen, welche„Ursprache“ die Kinder er sich ausmacher U Wohl ur n Wü 1811 Was den Kinderärzten große Sorgen macht, sind die veränderten Umweltfak- toren. Die Wachstumsbeschleunigung(Ak- zeleration) macht weitere Fortschritte. Schon sind 30 Prozent aller Studenten über 1,80 Meter groß(die Bundeswehr meldet: 13 Prozent der Rekruten sind über 1,80 Meter). 5 bis 6 Prozent aller Kinder weisen psychogene(seelisch bedingte) Entwick- lungsstörungen oder Krankheiten auf. Am meisten gefährdet sind die Kinder, deren Eltern geschieden sind. Gesund ist ein Kind, das sich nachweisbar an die ihm gegebene Umwelt angepaßt hat. Allzu heftige und andauernde Gemütserregungen wirken wie der klassische„stress“ im Sinne Selyes: die Magen-Darm- Geschwüre bei Kindern neh- men an Zahl ständig zu. Daraus folgert der Leitsatz für alle Erzieher: die Kinder davor abzuschirmen, ihnen genügend Schlaf zu verschaffen, ihre musischen Qualitäten zu fördern, ihnen Raum und Zeit für ihr Spiel zu geben. Die schädigenden Umwelteinflüsse be- ginnen nicht erst nach der Geburt des Kin- des. Sie beginnen, mit Professor Bernhard de Rudder, Frankfurt, zu sprechen, schon lange vor der Geburt. Diese Phase im Leben des Kindes wird in zunehmendem Maße Gegenstand exaktnatur wissenschaft- licher Forschung. Die Festansprachen der beiden popu- lärsten Kinderärzte endeten mit der Fest- stellung: die Dinge werden und vergehen, die Kulturen wechseln wie die Moden, aber die Entwicklungsstufen des Kindes bleiben. Das Kind muß sich der Umwelt anpassen, aber auch wir, die Erwachsenen, müssen uns der Welt des Kindes anpassen. Friedrich Deich arten vor. Jedenfalls ist dieser Punkt „Aergernis Nummer 1“. Punkt 2 ist die unfreundliche oder nach- lässige Bedienung. Es ist das eine generelle Klage, die ja bei Umfragen auf anderen kaufmännischen und gewerblichen Gebieten auch zuweilen geäugert werden könnte. Aber die Frauen und Mädchen, die in den Modehäusern einkaufen, empfinden es be- sonders unangenehm, wenn sie nachlässig oder nichtachtend bedient werden. Sie woll- ten umgekehrt auch nicht unter Druck ge- setzt werden, etwas zu kaufen, was ihnen nicht ganz gefiel oder was nicht regelrecht paßte. Eine eigene Ansicht der Verkäuferin, sachlich und freundlich vorgebracht, ist da- gegen nur erwünscht. Vor allem wollen die Kundinnen viel zu sehen bekommen. In den Antworten kehrte der Satz immer wieder: „Ich glaube, ich würde mehr kaufen, wenn man mir mehr zeigen würde.“ Manche Kleidergeschäfte haben das Prinzip, ihre jugendlichen Modelle auch für Frauen in vorgeschrittenem Alter zu propa- gieren, getreu dem Schlagwort:„qugendliche Modelle sind eine Gröhßenfrage, nicht eine Altersfrage!“ Aber die älteren oder voll- schlanken Frauen, denen solche Kleider und Kostüme eingeredet worden waren, zeigten sich nachträglich doch als recht unzufrieden. Die Geschäfte sollten— so sagten sie— nicht Propaganda für etwas Ungeeignetes machen, nur aus dem Bestreben heraus, ge- wisse Modelle besser absetzen zu können. Jedem das Seine! das gilt auch für Größen und Stilarten bei der Frauen- kleidung. Ein weiterer Punkt: Die Abänderungs- kosten von fertig verkauften Damenkleidern — wie sie neuerdings auch in den Modeab- teilungen der Warenhäuser berechnet wer- den werden von den Kundinnen als „übertrieben hoch“ bezeichnet. Manche Frauen bemerkten in ihren Antworten, sie 2z6gen es vor, in jenen Damenkonfektionsge- schäften einzukaufen, in denen solche Ab- änderungen nicht noch eigens berechnet werden. Es gibt Geschäfte, die aus diesem Grunde Abänderungen der Damenkleider und Mäntel nicht berechnen. Sie tragen die Kosten dafür entweder selbst, wobei sie sie als Propagandakosten berechnen— oder sie schlagen sie an einer anderen, weniger sicht- baren Stelle, darauf. In einer Reihe der Antworten kam das Migvergnügen darüber zum Ausdruck, daß es praktisch unmöglich sei, ein dunkelfar- biges„Mehrzweckkleid“ zu kaufen. ein Praktisches Kleid aus dunklem Stoff. Es müsse chic sein, dürfe nicht zu heiß sein und sollte die Möglichkeit geben, es unbe- kümmert von morgens bis abends für alle möglichen Gelegenheiten tragen zu können. Das waren die hauptsächlich geäußer- ten Beschwerden. Sie kehren so häufig in den Fragebeantwortungen wieder, dag man deutlich erkennen kann, hier müßten grundsätzliche Fehler vorliegen. Daneben gibt es natürlich auch auf diesem Gebiet In- dividualistinnen, sie haben sich in den Ant- worten auf die Umfrage offen zu erkennen gegeben. Zweifellos werden zahlreiche Mode- häuser und Kleiderfabrikanten aus den Ergebnissen der Umfrage einen praktischen Gewinn ziehen. So kann man hoffen, daß bei einer späteren twaigen Wiederholung der Umfrage ein Teil der Beschwerden ver- schwunden sein wird. Dr. W. Sch. 2 Miabella, die neue Modefrisur, ist tragbar und chic. Foto: AE Mein Friseur- mein Freund und Helfer Der Kopf, der„ihm! als passend vorschwebt/ Immer wieder neue Methoden Der Meisterfriseur, davon bringt man mich nicht ab, zeigt sich im Werk des schlichten Alltags, und hierin leistet er denn auch ganz Unheimliches! Vorbei ist ja seit langem die Zeit, wo Friseure einen Durch- schnitts-Saison-Kopf vor ihrem geistigen Auge hatten, nach welchem sie uns alle, wie wir da saßen, über einen Kamm scho- ren, lockten, kämmten und uns ungerührt mit einem solchen Kopf aus ihrem Laden gehen ließen, Erinnern Sie sich noch? Wir suchten beim Heimkommen uns schnell und unerkannt in die Badestube zu drücken, wo wir uns alles hastig auskämmten. Nein, Wirklich, die Friseure sind heute ganz anders, man merkt es auch daran, daß sie nicht mehr„Köpfchen“ sagen, sondern rich- tig„Kopf“, und daß sie beim Frisieren keine beflissene Unterhaltung mehr führen, son- dern eher schweigsam sind, und das ist gut so, man hat gleich Vertrauen in einen solch schweigsamen Friseur, weil er soviel Kon- zentration braucht. „Lad deine Freunde zum Fernsehen ein!“ Die Schuhmode macht von sich reden /„Heimschuh“ und Stiletto-Absätze Was trägt der Gentleman als Television- Dress? Diese weltbewegende Frage wurde dieser Tage bei der Modeschau des Deutschen Schuhinstituts in Frankfurt grundlegend und zur allgemeinen Zufriedenheit gelöst: Der Gentleman lädt seine Freunde zum Fernse- hen ein und trägt Hausanzug und Schlappen, pardon, die Leute, die Mode machen, gaben dieser Fußbekleidung natürlich einen gesell- schaftsfähigeren Namen: der„Heimschuh“ ist fersenfrei und ganz aus Lecgr. Die Dame trägt zum Television türkisch inspirierte Pan- töfkelcher und enge Hosen aus Brokat. Aber, der Wahrheit die Ehre, die Mode- schöpfer in den Schuhfabriken haben auch an den Normalverbraucher gedacht und die mo- disch interessierte Frau mit eleganten spit- zen Schuhen und acht Zentimeter hohen Sti- letto-Absätzen bedacht. Die extrem spitze Form ist sozusagen unvermeidlich. Der Sti- Eo sleht auf der Speisekarte nemlick unten, Reis und frischer Salat. das cordon bleu, aber vielleicht könnte man es Sonntagmittag einmal selbst auf den Tisch bringen? Dazu läßt man sich vom Metzger die Kalbsschnitzel so schneiden, daß man sie auf einer Seite wie eine Tasche aufschlagen Ku²ẽꝶ Die Innenseite wird mit Pfeffer, Salz und Tomatenketchup gewürzt. Dann legt mar eine Scheibe Chester und eine Scheibe Schinken hinein und steckt die Tasche mit Zohustocherm oder leleinen Fleischspießchen zu. Die Schnitzel werden mit Oel bestrichen und auf dem Grill oder in der Pfanne gar gemacht. Dazu schmecfet köstlich ein kerniger oto: IW letto-Absatz(übrigens noch dünner als bis- her) aber läßt sich umgehen. Der Piccolo-Ab- satz, dreieinhalb bis fünf Zentimeter hoch, leger und sehr bequem, hat große Chancen in der Gunst des Publikums. Daneben sieht man den„aòufgebauten Absatz“, der weder aus Holz noch aus Stahl ist, sondern aus überein- ander gelegten, verschiedenfarbigen Leder- plättchen besteht und in Viereckform ge- blockt, sehr chic und sportlich wirkt. Neu, oder doch beinahe neu, ist die Casetten-Form des Schuhs; die nur ein klein wenig abge- kappte Spitze, die vorn flach abfällt. Das Blatt des Schuhs wird dabei immer kürzer und oft sind die Ansätze der Zehen zu sehen. Nach internationalem Vorbild hat die deut- sche Schuhindustrie nun auch die seitliche Sattlernaht, handgenäht, am Oberleder ne- ben der Schuhsohle entlanglaufend, entdeckt und propagiert sie nicht nu, am sportlichen Schuh, sondern auch am eleganten Straßen- schuh. Die Schuhe sind alle leichter geworden und damit eleganter. Nichts mehr zu finden von den klobigen Straßenschuhen vergange- ner Zeiten. Auch die Sportys, geschaffen zum Radfahren und für Waldspaziergänge am Wochenende, sind handlich und trotz ihres Federgewichts sehr strapazierfähig. Hübsche Dinge haben sich die Modeschöpfer für den Schnee einfallen lassen. Weiße kleine Stiefel- chen mit ganz flachem Absatz und eleganter Schnürung, blaßblaue Wildlederstiefelchen mit schwarzem Strick-Gummi-Einsatz und, wie gehabt, reizende Schuhchen aus See- hund-Fell. Die spitze Form, einst aus Italien zu uns gekommen— hat sich nun auch für die Her- renmode durchgesetzt und der schwarze Schuh, den man nach 18 Uhr trägt, der Lack- schuh zumal, ist fast nur noch mit ausgepräg- ter Spitze denkbar. Hübsch und sportlich Wirken die braunen Rauhlederschuhe mit Schnalle und Profilsohle. Das Leder wird weich und weicher. Nicht zu vergessen die Farben: Für die Wintermonate wollen die Modeschöpfer par- tout der Dame den hellen Schuh suggerieren. Nicht nur weiße Stiefelchen für den Winter- sport, sondern auch champagnerfarbene Pumps zum schwarzen Taftkleid() und beige und blaßlila zum Mantel aus Pelz. Gelegent- lich sieht man Abendsandaletten mit dem neuen Perlmuttartigen Glanz. Die Devise— ein guter Schuh vollendet erst die Eleganz“— haben die Schuh-Mode- schöpfer einträchtig unter Beweis gestellt. i-tu Dabei ist er nicht teilnahmslos, nein, während er mit unserem Haar die mutig- sten Unternehmungen durchführt, macht er sich Gedanken über unser Gemüt, unsere Nerven, unsere Kopfhaut, über die Sub- stanzen, die unserem Haar wohltun könn- ten. Er sagt:„Sie rauchen zuviel“, oder „Pudern Sie sich nur nicht die Nase, wenn Sie unter der Haube sitzen, das ist schlecht für die Haut.“ Er sieht auch, ob wir glück lich sind. Manchmal sagt er, statt uns ein teures Haarwasser zu verkaufen:„Fahren Sie mal ein paar Tage aufs Land!“ Von einer neuen Dauerwelle rät er uns ab, ob- gleich er doch gutes Geld an ihr verdient, aber nein, er will sie seltener machen, er findet das bei uns hübscher. So etwas stärkt unser Vertrauen in unsere Coiffeure der- art, daß sie denn doch sehr gut existieren können. Freilich, sie verbrauchen das Ver- diente nicht alleweil für sich, sie stecken gleich wieder eine Menge ins Geschäft, neue Hauben, neue Verfahren, neue Vor- hänge müssen heran; und am Ende kann man sich zurufen: Mach dir ein paar schöne Stunden— geh zum Friseur! Rosa oder bleu umschimmert uns die feinste Verwöh- nung, im Spiegel studieren wir unsere Ge- sichter, und je länger wir hingucken, desto stärker ergreift uns die Versöhnung darüber, daß wir gerade so aussehen. Unsere schweifenden Gedanken beglei- tet angenehm das Hantieren des Meisters an unserem Kopf. Was hat er jetzt wieder für eine Methode? Immer hat er eine neue. Manchmal schnitzelt er das Haar über dem Kamm zurecht, mal ratscht er es mit dem Messer durch wie eine Sense durchs Korn fährt, dann wieder hackt er es klein wie Petersilie, und je ulkiger er es macht, desto genialer ist er sicherlich. Auf einmal aber klappert er wieder richtig mit einer feinen Schere, auf ganz klassische Art, er geht um uns herum und klappert und schnippelt. Lockenwickel hat er auch immer neue, mal stehen sie uns senkrecht vom Kopf, mal lie- gen sie alle an, dann wieder macht er alles über Nadeln und Nädelchen. In jedem Fall gibt es immer ein schreckliches Bild von uns, unser Haarbestand scheint nicht mehr der Rede wert, und der Kopf, nur noch pures Gesicht, müßte der Garbo gehören, um jetzt noch schön zu sein. Doch der Fri- seur, in diesem Stadium seiner Behandlung, nimmt auf gar nichts Rücksicht, und warum, das sieht man ja nachher. Was er da aus dem Wickeln herausholt, ist enorm. Weich quillt es durch seine Finger, bauscht sich, duftet, glänzt, schmiegt sich und macht alles, Was er will. Nun macht er uns den Kopf, der ihm als passend für uns vor- schwebt, und wir wissen, er trifft das Rich- tige. Er kennt unsere Berufe, er weiß, was bei unserem Tun für ein Aussehen verlangt wird. Manchmal ist er nicht zufrieden und pudelt alles wieder durcheinander, und es muß neu geformt werden. Er formt den Kopf, solange er warm ist, das ist wichtig. Was übersteht, schneidet er ab, ganz reso- lut, das macht ihm keiner nach. Gespannt verfolgen wir sein Tun. So, so, jetzt haben wir also auch so einen Strudel auf dem Vorderkopf. Der Coiffeur hat ihn arrangiert, als habe gerade ein Lüftlein kleine, zarte Babylocken an dieser Stelle auseinandergeblasen. Gefaßt entrichten Wir, was er dafür haben muß, und betreten un- sere Bühne, die Straße. En voller Erfolg, wir merken es, die Leute gucken so. Und was merken wir noch? Sofort können wir auch den Blick, der zu dem Strudel auf der Stirn paßt. So einen strudeligen, hudeligen Blick. Oh ja, unser Coiffeur weiß, was in uns steckt, und er holt es aus uns heraus. Annemarie Lorenzen Wetterbericht heute Seite 9 8 Seite 4 MANNHEIM Mittwoch, 9. September 1959/ Nr. 207 Gestern nachmittag im Gemeinderat: Neuer„Erster“ in sein Amt eingeführt Geschäftsbereiche Dr. Ratzels festgelegt/ Personalwesen untersteht jetzt dem OB/ Reiterverein soll bleiben Gestern nachmittag hatte Mannheims neuer Erster Bürgermeister, der Sozial- demokrat Dr. Ludwig Ratzel, im Gemeinderat seine erste große Stunde. Es war seine Amtseinführung und Vereidigung durch Oberbürgermeister Dr. Hans Reschke. Das Zeremoniell ging in einfacherem Rahmen vonstatten als Jakob Trumpfhellers Verabschiedung vor wenigen Tagen.„Denn“, so meinte der OB,„das innere Gesetz eines Abschiedes ist ein anderes als das eines Anfangs.“ In der Stunde der Uebernahme einer Aufgabe stehe die Zukunft mit all ihren Anforde- rungen vor einem Mann. Reschke gab dem neuen„Ersten“ seine persönlichen und des Gemeinderats gute Wünsche mit auf den Weg. Gleich miterledigt wurden dann die notwendigen Regularien, die den künftigen Geschäftskreis Dr. Ratzels betreffen. Dann ging der Gemeinderat unverzüglich an die Arbeit und legte neue Bau- und Straßenfluchten in der östlich en Innenstadt(T-, S- und R- Quadrate) est, jenem„Viertel“ also, das weitgehend neugestaltet wird. Abschließend kam es noch zu einigen interessanten Fragen und Anregungen— darunter auch die Rennwiesenfrage, die das Plenum in Kürze noch nachhaltig beschäftigen werden. 37 „Sie übernehmen nicht Ihre erste Auf- gabe“, sagte Dr. Reschke zu Dr. Ratzel. „Und Sie kommen nicht als Fremder zu uns. Aber Ihr neues Wirken wird unmittelbar mit der Oeffentlichkeit verbunden sein. Das bedeutet öffentliches Lob und öffentlichen Tadel, oft auch scharfe Kritik; letzteres mehr als ersteres Es sei wichtig, als Stellvertreter an der Spitze einer Stadt das Vertrauen all jener zu genießen, mit denen die Aufgaben gemeinsam bewältigt werden müssen.„Wir wollen Ihnen Vertrauen ent- gegenbringen, denn wir sind sicher, daß Sie es Verdienen,“ Der Aufgabenkreis des Vor- Sängers sei groß und gewichtig gewesen und es sei gewiß leichter, das Amt eines schwachen Mannes zu übernehmen. Schöner aber, innerlich befriedigender, sei es zwei- fellos, einem starken Manne nachzufolgen. Nach den besten persönlichen Wünschen, auch den Wünschen des Gemeinderats, er- hob sich Ratzel und schwor den Diensteid (gl. nebenstehendes Bild). 5 In wohlgesetzten Worten— ruhig und nüchtern, aber doch mit warmer Stimme— bedankte sich der neue Erste Bürgermei- ster und versicherte, wie sein Vorgänger, zu herzlicher und loyaler Mitarbeit bereit zu sein. Wer ihm nicht seine Stimme gegeben habe Ratzel:„Ein parlamentarisches Recht jener, die so handelten“—, den bitte er um abwartendes Wohlwollen. Er werde aus der großen Politik(Mitglied des Bun- destages) ausscheiden und hoffe, in der Kommunalpolitik Befriedigung zu finden. Schluß versprechen:„Ich versichere, alle meine Kräfte in den Dienst meiner Heimat- stadt zu stellen!“ Zweiter Tagesordnungspunkt: Laut Ge- meindeordnung grenzt der Oberbürgermei- ster im Einvernehmen mit dem Gemeinde- rat die Geschäftskreise aller Bürgermeister ab. Wörtlich hieß es hierzu in der Vorlage: „Der neugewählte Erste Bürgermeister Dr. Ratzel soll den gesamten Geschäftskreis des ausscheidenden Ersten Bürgermeisters Trumpfheller mit Aus nahme des FPersonalwesens übernehmen. Das Personalwesen, das zum Arbeitsgebiet der Allgemeinen Verwaltung gehört, soll Herrn Stadtsyndikus Dr. Watzinger Übertragen werden. Der Geschäftskreis des Ersten Bür- germeisters Dr. Ratzel erstreckt sich somit auf die Stadtwerke(Wasser-, Gas- und Lokalkommentar: Geänderte Geschäftsbereiche geben neue Sorgen Wie zu erwarten war, brachte der Dienst- antritt Dr. L. Ratzels einige Veränderungen in der Verteilung der Verwaltungsgeschäfte. Der Geschäftsbereich des Ersten Bürgermei- sters umfaßt weiterhin mit der Wasser-, Gas- und Elektrizitätsversorgung, den Ver- kehrsbetrieben und dem Sozialwohnungsbau eine gehäufte Arbeitslast. Das Personalwesen aber ist künftig als ein Teil der Allgemeinen Verwaltung dem Stadtsyndikus Dr. Watzin⸗ ger anvertraut Und in das Referat I eingebaut, das dem Oberbürgermeister unmittelbar untersteht. Oberbürgermeister Dr. Reschke Wird auch dem Aufsichtsrat der Gemein- nützigen Wobhnbaugesellschaft angehören. Er sucht offenbar Berührung mit dem kommu- nalen Leben in seiner ganzen Breite, will nicht über den Wassern schweben, sondern gerade durch Kontakte mit Einzelheiten des Alltags stets aus der Fülle schöpfen können. Die Neuverteilung der Geschäfte hat aber am Dienstag im öffentlichen Teil der Ge- meinderatssitzung nicht alle Kompetenzen geregelt, die bisher dem Ersten Bürgermei- ster oblagen. Wer sich am Verwaltungs- bericht der Stadt Mannheim 1955 pis 1957 orientiert, vermißt eine Aeußerung darüber, wer für Baumittelverteilung und Baudarlehen zuständig sein soll, wem die Pflege der Beziehungen zum Arbeitsamt und den Behörden der Bundesanstalt anvertraut wird, wer den Vorsitz im Verwaltungsrat der Städtischen Sparkasse führt. Unter den neuen Bestimmungen über den Arbeits- bereich des Ersten Bürgermeisters kamen diese drei Kompetenzen nicht vor. Es ist ja wobl kaum anzunehmen, daß sie in irgend- welchen summarisch zusammenfassenden Komplexen enthalten sein sollen, nachdem sie bisher im Verwaltungsbericht einzeln ausgewiesen waren. Keinerlei Anstände oder Rückfragen gab es auch zu einer Neuerung beim Grobßkraft- werk. Bisher waren OB Dr. Reschke, Bür- germeister Trumpfheller, Stadtrat Kuhn und Oberbaudirektor Doka Aufsichtsratsmitglie- der. An Trumpfhellers Stelle tritt automa- tisch kraft Gesetzes Dr. Ratzel. So weit, so gut. An die Verwaltungsspitze wurde jedoch eine„Anregung“ herangetragen(monierte da eine Fraktion?). Die Anreger meinten, es sei doch nicht gut, wenn von den vier Sitzen drei von städtischen Beamten ein- genommen würden. Mit vereinten Kräften fand man folgenden Ausweg: Der Werke chef, Oberbaudirektor Doka, scheidet aus. Dafür kommt SpD- Stadtrat Heckl zu Groß- kraftwerk-Aufsichtsratsehren. Nun darf der interessierte Bürger dreimal raten, wer da Vielleicht moniert hat Das Podium der Bürgermeister wird Übrigens durch die jüngste Diskonterhöhung vor eine veränderte Situation gestellt: Der außerordentliche Haushaltsplan sieht auf Grund der Verabschiedung durch den Ge- meinderat eine neue Darlehensaufnahme von 94 Millionen DM vor. Diese Darlehen kommen teurer zu stehen als bisher, der höhere Zinsendienst wird die laufende Rech- nung in den kommenden Jahren deutlich spürbar belasten und die Beweglichkeit ein- engen. Wahrscheinlich wird der Wagen der Stadt daraufhin nicht langsamer fahren, aber nur zu Lasten einiger Sachgebiete, die nicht so bedacht werden können, wie das Wünschenswert wäre. Angesichts dieser neuerlichen Erschwe- rung der Arbeit für die Gemeinde bekom- men die gestern im Gemeinderat abgege- benen Erklärungen über loyale und herz- Elektrizitätsversorgung), die Verkehrsbe- triebe und auf den sozialen Wohnungsbau.“ Außerdem wird der neue Erste Bürger- meister die städtischen Interessen in allen jenen Gesellschaften wahrnehmen, aus deren Aufsichtsrat, beziehungsweise Beirat sein Vorgänger mit der Zurruhesetzung automa- tisch ausscheidet. Es sind dies: Großbkraftwerk Mannheim AG Oberrheinische Eisenbahn- Gesellschaft AG Rhein-Haardt-Bahn- Gesellschaft mbH Gemeinnützige Baugesellschaft mbH Mannheimer Bautreuhand GmbH Aufbauförderungsgemeinschaft(Beirat) Gemeinnützige Gesellschaft für Trümmerbeseitigung und-verwertung Mannheim mbH Autohof Mannheim GmbH(Beirat) Außerdem schlägt der Gemeinderat der Gemeinnützigen Baugesellschaft vor, auch den Oberbürgermeister zum Aufsichtsrats- mitglied zu bestellen. Eine weitere Neue- rung wird beim Großkraftwerk verzeich- net(vgl. Lokalkommentar)., Dr. Ratzel erhält den Trumpfheller-Sitz. Der Leiter der Werke, Dipl.-Ing. Doka, scheidet aus, seinen Sitz erhält SPD-Stadtrat Heckl. Schlußsatz der Vorlage:„Der Oberbürger- meister wird(jedoch— Ergänzung d. Red.) beauftragt, im Aufsichtsrat des Großkraft- Werkes zu beantragen, daß Herr Oberbau- direktor Doka in der gleichen Form an den Sitzungen des Aufsichtsrates und der Aus- schüsse des Großkraftwerkes teilnehmen kann, wie dies für die Teilnahme des Herrn Stadtkämmerers Dr. Spuler festgelegt ist.“ — Die erste Vorlage passierte mit einer Ent- haltung(Anette Langendorf), die zweite ein- stimmig die Gemeinderatsbühne. Alsdann verabschiedeten die Stadträte Aenderungen und Feststellung von Bau- und Straßenfluchten in den Quadraten T 4, J 5, S 4, S 5, S 6, R 5, R 6, R7 und 6 in Mann- heims Innenstadt. Die Kosten für Gelände- und Gebäudeentschädigungen sowie für Ge- bäudeabrißg in diesem Viertel belaufen sich Auf etwa 1,8 Millionen DM. In den genannten Quadraten werden neue, Straßen und Geh- Wege entstehen, soll eine Schule mit Turn- halle neu gebaut werden(T 4a und T 5), ist an ein Parkhochhaus gedacht Baublock R 5) und soll das ganze Gelände mit seinen künf- tigen Frei- und Grünflächen ein Bestandteil des zur Auflockerung der Innenstadt gedach- ten Grünringes werden. Abschließend kleine Frage- und Antwort. stunde: Wichtigster Punkt: Die Verwaltung, so sagte OB Reschke, wolle selbstverständ- lich verhindern, daß die Reitsportler, even- tuell gar der gesamte Reiterverein, nach Viernheim abwandern(Anfrage Heckh. Die Pläne des Hochbauamtes über eventuelle Verwendungs möglichkeiten der alten Renn- wiese werden— nebst Darlegungen über die finanzielle Seite— dem Gemeinderat vor- aussichtlich im Oktober vorgelegt. In jedem liche Zusammenarbeit, die sich dem Ganzen Fall soll daber eine Möglichkeit gefunden der Stadt verpflichtet Weiß, einen ganz be- sonderen Akzent. Als Mannheimer kennt Erster Bürgermeister Dr. Ratzel seine Pap- penheimer und weiß, wie es um Lob und Tadel bei ihnen bestellt zu sein pflegt. Auch ihr Tadel ist immer ein Zeichen von Be- teiligung und Verbundenheit, das bei pas- sender Gelegenheit positiv werden kann, und hat jedenfalls nichts zu tun mit der kaltschnäuzigen Wurschtigkeit hartgesotte- ner Egoisten, die sich nie schämen, von den Mühen, die andere auf sich nehmen, zu pro- fitieren. f. W. K. 1 Ein Ur-(alter)⸗Schädel werden, dem traditions- und erfolgreichen Mannheimer Reiterverein eine Gelände- erweiterung zuzugestehen und damit sein Verbleiben in Mannheim zu sichern! Die Anfrage Schmutz, die angeblich zu hohen Parkgebühren für Pkw(0,50 DWZ) am städtischen Strandbad betreffend, wird an den Sozlalausschugß überwiesen. Die Sach- lage ist nicht einfach, denn es handelt sich um Parkplätze von Kriegsversehrten-Orga- nisationen, deren Einnahmen durch Aufstel- len neuer Parkuhren in der Innenstadt ge- schmälert wurden. H. Schneekloth der etwa 50 000 Jahre alt sein hann, wurde am Sams- tag in der Kiesgrube der Firma Schweicſcert auf dem Pfingstberg gefunden und mit Zwischenstation am„Mannheimer Morgen“(wo dieses Bild aufgenommen wurde) ins Reiß- Museum gebracht, Dort wird sich am ehesten her- ausstellen, ob es sich bei dem Fund um den Schddel eines Wisents oder eines Auer- ochsen(Ur oder Urrind) handelt. Die Pfingstberg- Kiesgrube und ihre nühere Umgebung ist uberhaupt eine ergiebige Quelle solcher Funde, do wurde erst vor urzem auf elner Baustelle der Stoßzahn eines Mammuts gefunden. Sto/ Bild: Steiger eee, OB Dr. Reschke meinderat den Nachfolger Jakob FTrumpfhellers führte gestern im Sitzungssaal des Reiß-Museums vor dem Ge- und neuen Ersten Bürgermeister, Dr. Ludwig Ratzel(SPD), in sein Amt ein. Unser Bild zeigt die Vereidigung:„Ich schwöre, daß ich mein Amt nach bestem Wissen und Können führen, Verfassung und Recht achten und verteidigen unc Gerechtigkeit gegen jedermann üben Werde.“ Bild: Steiger Wirtschaftszusammenschlußs Südamerikas? Vortrag von Dr. H. Giesecke(Hamburg) beim Club Folke Bernadotte Die latein amerikanischen Staaten stehen im Mittelpunkt eines Vortragszyklus, den der Club„Graf Folke Bernadotte“ in sieben Montagabend- Veranstaltungen durchführt. Als Referenten konnte das Club- Präsidium namhafte Vertreter zahreicher südamerika- nischer Botschaften und Konsulate in der Bundesrepublik verpflichten. Im ersten Vortrag der Reihe sprach Dr. H. Giesecke vom Weltwirtschaftsarchiv Hamburg über „Lateinamerikas Wirtschaft und die éuro- päische Integration“, „Die Integrationsbestrebungen der latein- amerikanischen Staaten waren in der ver- gangenen Zeit meistens zu einem schnellen Scheitern verurteilt“, stellte der Redner zu Beginn fest. Die Gründe hierfür seien viel- fältiger Natur: Einmal müßten schwierige Verkehrs verhältnisse überwunden werden, zum andern sei Südamerika ein„bunter“ Kontinent und seine Einwohner starke Indi- vidualisten. Ein weiteres Hindernis sei die politische Instabilität in diesen Staaten, die seit der ersten pan amerikanischen Konfe- renz von 1826 alle Einigungsversuche nach kurzer geit scheitern lieg. Diese ständige Unsicherheit auf politischem Gebiet sei auch oft die Folge von Preissteigerungen ge- Wesen. f 4 8 Plötzlich sind die wirtschaftlichen Inte- grationsversuche nun in einem Teil der süd- amerikanischen Staaten mit Aussicht auf Erfolg forciert worden. Schon in wenigen Tagen kommen in Montevideo sieben latein- amerikanische Staaten zur Unterzeichnung der Verträge für eine Freihandelszone zu- sammen, die von Wirtschaftspraktikern— statt bisher von Juristen— diskutiert wur- den. Als Gründe für die enorme Beschleu- nigung dieses Prozesses nannte Dr. Giesecke insbesondere die Schaffung der EWG und die bedeutenden Kapitalinvestitionen Ame- rikas und Japans in Europa. Er unterstrich die Ausbaufähigkeit der süd amerikanischen Industrie und betonte, daß der Subkontinent reich an Bodenschätzen sei. Außerdem ver- fügten die dortigen Volks wirtschaften über rund 180 Millionen Menschen, von denen 40 Millionen am Wirtschaftskreislauf teil- nehmen. Was vor allen Dingen fehle, sei ausländisches Kapital, eine feste Währung und industrielle Tradition. Der Referent befaßte sich ausführlich mit den Exportgütern der ibero- amerikanischen Staaten, Vielfach werde die Konkurrenz der Friedrich Köppel heute 753 Jahre alt Friedrich Köppel, Vorstandsmitglied der Elektroinnung Mannheim, begeht am 9. Sep- tember 1939 seinen 75. Geburtstag. Er er- lernte 1899 das Elektroinstallateurhandwerk und gründete 1913 sein eigenes Elektroge- schäft, das er seit Juli 1938 mit seinem Sohn Karl weiterführt. Friedrich Köppel ist seit 1919 Mitbegründer der heutigen Elektro-In- nung des Stadt- und Landkreises Mannheim und hat sich unermüdlich und uneigennützig nützig um die Belange des Handwerks bemüht. Er ist heute noch als Kassler im Vorstand und als Beisitzer der Gesellenprüfungskom- mission im Mittelpunkt seiner Organisation. Anläßlich des 30jährigen Bestehens der Elektro-Innung Mannheim im Jahre 1949 wurde der Jubilar auf Grund seiner großen Verdienste zum Fhrenmitglied ernannt. An seinem 70. Geburtstag wurden ihm mit gro- Ben Ehrungen die goldene Bundesinnungs- nadel, mehrere Urkunden und das Bundes- Verdienstkreuz am Bande verliehen. 0 mit der EWG assoziierten afrikanischen Ge- biete gefürchtet. In der Zukunft müsse je- doch die Qualität der produzierten Waren allein ausschlaggebend sein.„Leider sind die südamerikanischen Staaten in der Außen- politik der Bundesrepublik etwas zu kurz gekommen“, schloß Giesecke seine Aus- kührungen.„Hier kann die Haltung der USA für unsere Kontakte vorbildlich sein.“ -ju- Aus dem Polizeibericht: Falscher Heimkehrer erzählte Märchen Wegen verschiedener Delikte vorbestraft ist der angebliche Heimkehrer, der sich, wie bereits berichtet, auf der Polizeiwache in Seckenheim gemeldet hatte. Seine abenteuer- lichen Erzählungen von russischer Gefangen- schaft und Flucht aus einem Schweigelager in Buchenwald(Sowjetzone) konnten trotz phantasievoller Ausschmückungen von der Kriminalpolizei widerlegt werden. Es handelt sich um einen Herumtreiber ohne festen Wohnsitz, der in Oesterreich und der Bundes- republik schon unter verschfledenen Namen gesucht wurde. Geld„zertrampelt“? Drei Burschen hielten nachts gegen zwei Uhr in Wallstadt mehrere Radfahrerinnen an und hinderten sie mit Gewalt am Weiter- fahren. Dabei entrissen sie einer der Frauen eine Handtasche mit 250 Mark und ver- schiedenen Gegenständen. Die nach kurzer Agfa Optima vollautomatisch Die Kamera, die wie eine Bombe einschlug! Ohne Vorkenntnisse sofort her- vorragende Bilder, da Kamera Zeit und Blende 236. selbsttätig reguliert 7 Anzahlung 30, DM Monatsrate 20, DM pHORR, 37 74 9 O7, 5(Plonken) . ⁊ᷣͤ bb Fahndung ins Polizeigefängnis eingelſeferten Täter geben an, den Inhalt der Tasche auf der Straße zertreten zu haben, allerdings hätten sle bei einer vorherigen Durchsicht der Tasche kein Geld gesehen. Die Polizei konnte auf der Straße jedoch weder dle Tasche noch irgendwelche zertretene Reste Hnden. N Streifenwagen angehalten Gegen Mitternacht zwang eine Frau auf der Ladenburger Straße unter anderem auch einen Peter wagen anzuhalten. Sie behauptete, auf der Birkenauer Straße sei etwas Furcht- bares geschehen. Als sie die Polizei zum Tat- ort führen sollte, verweigerte sie jede Aus- kunft und gab, nachdem sie die Beamten beschimpft hatte, an, Amerikanerin zu sein. Darauf gab die deutsche Polizei die Frau an die Militärpolizei weiter. Die Frau wurde wegen Verkehrsbehinderung, groben Unfugs und Beamtenbeleidigung angezeigt. Alle Tage wieder Auf dem Cahn-Garnier-Ufer wurde bei der Einmündung in den Friedrichsring ein 15jähriges Mädchen beim Ueberqueren der Fahrbahn von einem Personenwagen erfaſft und mit einer Gehirnerschütterung und Kopfplatzwunden ins Krankenhaus gebracht. 97/7 .- a ee OTS PAN Sommer-Orangen fssch aus Siid- Het, be „ Der kehrsv tor Fr. pause nach Baube weiter könner Großfi. Aufruf Ausma schlag, einmal garten zu erg. Wa vor all siges raum, gebrac Riese ten nic bis er i raldire mit de Ein der 2. Luftfal wie ei! Presse des Me Sternfl einem gen M strieru eine R Englar reich, Italien licher den. f Wetter 25 Lan Landus Bundes Wetter gewöhl mehr man a nen ge wir un chen, hin:„ Vorber Ge- je- Aren 1 die Ben- kurz Aus- 18A -ju- traft wie e in Uer- gen- er in trotz der delt sten des- men zwei n an iter- auen ver- zer auf uch tete, cht- Fat- us en ein. an rde ugs bei ein der kaßt und cht. Nr. 207 Mittwoch, 9. September 1959 MANNHEIM 388 Kreisverkehrswacht sucht weitere Gelder: Jugendverkehrsgarten-Bau nochmals zurückgestellt „Test“-Omnibus kommt wieder/ Diskussion über Vorfahrt für Kunststraße und Freßgasse Der Bau des seit langem geplanten Jugendverkehrsgartens hat sich nochmals ver- zögert. Die im Fruhjahr gedußerte Ansicht Stadtbaudirektor Wolfgang Borellys, mit den bereits vorhandenen und in Aussicht gestellten Geldern ließe sich sogar schon ein Teil mehr als der noch für dieses Jahr vorgesehene erste Bauabschnitt verwirklichen, war irrig: Ein Kostenvoranscklag ergab, daß bei den ursprünglichen Plänen verschie- dene Anlagen vergessen wurden, die aber erforderlich sind, wenn die„Verkehrsschule“ am Harlackhweg vorbildlich und einer Großstadt würdig sein soll. Dafür fehlt aber noch eine mindestens fünfstellige Summe, die— laut Kreisverkehrswachtvorsitzenden Gene- raldirektor Frey— rund ein Drittel der bisher für dieses Objekt bereitgestellten Gel- der beträgt: 43 000 Mark ist das von der Stadt zur Verfügung gestellte Gelände wert, 120 000 Mare hat die Stadt im diesjährigen Etat vorgesehen, 23 00 Mark will die EKreisverkehrswacht beisteuern(nahezu alle ihre erübrigten Einnahmen) und verschie- dene Firmen sagten ohnehin schon Sachspenden oder unentgeltliche Arbeitsleistungen 20. Mark- Bauwerk“ werden. Der erweiterte Vorstand der Kreisver- kehrswacht unter Vorsitz von Generaldirek- tor Frey— der sich nach langer Sommer- pause zum erstenmal wieder traf— beschloß nach ruhiger und sachlicher Aussprache, den Baubeginn nochmals zurückzustellen, bis weitere Gelder„locker gemacht“ werden können. In erster Linie ist an Spenden von Großfirmen gedacht; es wurde aber auch ein Aufruf zu einer Spendenaktion gröberen Ausmaßes in Betracht gezogen. Der Vor- schlag, mit dem vorhandenen Geld vorerst einmal zu beginnen und den Verkehrsschul- garten„betriebsbereit“ zu machen und später zu ergänzen, stieß auf wenig Zustimmung. Was vorher vergessen worden war, ist vor allem ein„Hochbau“— ein eingeschos- ages Gebäude— in dem ein Unterrichts- raum, ein Abstellraum und Toiletten unter- gebracht werden sollen. Schutzpolizeidirektor Riese warf ein,„ob ein Jugendverkehrsgar- ten nicht schon zeitlich wieder überholt sei“, bis er in Mannheim Wirklichkeit wird. Gene- raldirektor Frey meinte darauf:„Es wird sich mit der Zeit ein dauerndes Bedürfnis dafür Der Jugendverkehrsgarten durfte also alles in allem doch ein„rundes 300 000- einstellen. Mit ruhiger Haltung werden wir schon richtig liegen.“ Als zweiten Punkt behandelten die Ver- kehrskenner die Erfahrungen, die mit dem neuen Einbahnstraßensystem in den quadra- ten gemacht wurden. Amtmann Claus hatte Zwar noch Kein statistisches Material mitge- bracht, glaubte aber„logisch folgern“ zu dür- fen, daß die„Knoten schwinden“ und der Verkehr in der Innenstadt ruhiger wird. Di- rekte Beschwerden gegen die neuen Ein- bahnstraßen seien ihm jedenfalls noch nicht Vorgetragen worden. Indirekte Beschwerden mußte er jedoch von Mitgliedern der Kreisverkehrswacht hö- ren. Sie richteten sich in erster Linie gegen den Wegfall der Vorfahrtsberechtigungen für die Kunststraße und Freßgasse. Amtmann Claus beharrte zwar ehern auf seinem Stand- punkt, mit der„Grundregel rechts vor links“ werde auch in diesen Fällen besser gefahren. Er mußte sich aber von Stadtbaudirektor Bo- relly widersprechen lassen: Wenn die beiden Straßenzüge in die Nordbrückenzufahrten einbezogen werden, müsse ihren Benützern Vorstand, Zoll und Piloten am Start Start zum Europa-Sternflug mit Schwimmwesten der Feuerwehr Einige Flugsportbegeisterte, unter ihnen der 2. Vorsitzende des Badisch- Pfälzischen Luftfahrt-Vereins, Karl Wellenreuther, so- wie ein Zollbeamter waren gestern mit der Presse und Pilotengattin Körnig Zeugen des Mannheimer Starts zum Internationalen Sternflug Baden-Baden. Dem Zollbeamten, einem freundlichen, zurückhaltenden jun- gen Mann, oblag Ueberprüfung und Regi- strierung von Maschine und Beiladung für eine Reise in neun europäische Länder: Von England aus sollen Flugplätze in Frank- reich, Belgien, Holland, Luxemburg, Italien, Oesterreich, der Schweiz und mög- cherweise in Liechtenstein angeflogen wer- den. Rund 2800 Flugkilometer sind bei guten Wetter bedingungen vorgesehen, wobei etwa 25 Landeplätze„besucht“ werden. Für jede Landung gibt es im Ausland sechs, in der Bundesrepublik drei Punkte. Bleibt das Wetter, wie es den Anschein hat, außer- gewöhnlich gut, will die Besatzung noch mehr erreichen. Anderenfalls freilich muß man auch auf Abstriche vom Vorgenomme- nen gefaßt sein. Pilot Hans Körnig, mit dem wir unmittelbar vor dem Start noch spra- chen, weist auf das nötige Sportlerglück hin:„Es wäre schön, wenn nach so vielen Vorbereitungen alles hinhauen würde!“ Hauptsächliche Schwierigkeit bei den Vorbereitungen war die Einholung der Aus- künfte über die Landeplatzverhältnisse im Ausland, vor allem in Frankreich. Militär- flugplätze fallen ja für den Sportflug als Landeplätze sowieso aus. Ebenfalls sei die „Wettereinholung“ nicht immer einfach (außerdem kostspielig, wie wir noch von anderer Seite hörten:„Das Wetter bis Eng- land hat jetzt schon wieder zehn Mark ge- kostet!!!“). Auch mit der Ausrüstung gab es einige Probleme: Dieé Teilnehmer waren Brand- direktor Dr. Gerg Magnus sehr dankbar, weil die Schwimmwesten(für die Kanal- überquerung) von der Feuerwehr zur Ver- kügung gestellt wurden. Frau Körnig hatte noch eine weitere Sorge, als die Piloten be- reits startbereit in ihrer Kabine saßen: Ob Meyer in den Taschen seines Anoraks sei- nen Reiseproviant habe. Gatte Körnig trö- stete:„Ich werd' ihn füttern!“ Koffer wurden nicht mitgenommen: „Vize“ Wellenreuther wird sie per Auto an den Zielort nachbringen.„Charly“ hatte auch das letzte Wort. Mit allen guten Wünschen verband er die Bitte, Körnig und Meyer sollten sich, aber auch ihr Flugzeug, wieder ganz heimbringen hum Vielleicht doch wieder die Vorfahrt einge- räumt werden. Die Mopedlehrgänge der Kreisverkehrs- wacht finden jetzt vor allem im Landkreis großen Zuspruch. In der Stadt sind sie weit weniger gefragt und schon gelinde am Ein- schlafen. Weiter wurde bekanntgegeben, daß der Verkehrssicherheits-Omnibus wieder nach Mannheim kommt. Als letzter Punkt wurde die bevorste- hende internationale KfZ- Beleuchtungs- woche durchgesprochen. In fast allen west- europaischen Ländern— auch in der Bun- desrepublik— werden vom 21. bis 27. Ok- tober die elektrischen Anlagen aller Kraft- fahrzeuge von der Polizei kontrolliert. Es soll aber mehr eine belehrende, als stra- fende Aktion sein. Fahrzeuge, die in den Tagen der internationalen Beleuchtungs- woche überprüft wurden, werden durch einen Zettel an der Windschutzscheibe ge- kennzeichnet, um ihnen einen zweiten Prüf- aufenthalt zu ersparen. Sto Ansichtssache: Kalt übergangen oder nicht das ist hier die Frage Dieser Tage schrieb der Bezirkspersonal- rat der Oberpostdirektion Karlsruhe an die „MM“- Lokalredaktion: „In Ihrer Veröffentlichung vom 1. 9. 1959 — Das Postministerium gab falsche Zah- jen“— wird behauptet, der Personalrat sei kalt übergangen worden. Die von Ihnen ge- wählte Formulierung ist irreführend: Oert- licher, Bezirks- und Hauptpersonalrat sind von der Oberpostdirektion und dem Bun- despostministerium für das Post- und Fern- meldewesen in dem Umfange beteiligt wor- den, wie es für diese Fälle das Personalver- tretungsgesetz vorsieht.“ * Soweit der Wortlaut des Schreibens. Folgendes ist dazu zu sagen: 1. Die For- mulierung, der örtliche Personalrat(er ent- spricht bei öffentlich- rechtlichen Körper- schaften dem Betriebsrat) sei„kalt übergan- gen worden“, stammt nicht von uns, wohl aber flel diese Bemerkung im Gespräch mit Vorstandsmitgliedern des Personalrats. 2. Der örtliche Personalrat hatte in einem Schreiben vom 12. Mai 1959 an den Bundes- postminister Stücklen gegen gewisse Zen- tralisierungspläne protestiert. In diesem Schreiben(ein Durchschlag existiert) führen die Personalräte beredte Klage, daß bei einer Besprechung mit Oberpostdirektor Dr. Mayer wohl ein Vertreter des Bezirksperso- nalrates anwesend war, aber dafür kein Vertreter des örtlichen Personalrats. In der Besprechung ging es um die Zusammen- legung der Postämter I und II. Das Schrei- ben blieb übrigens unbeantwortet. 3. Die Mannheimer Personalräte, in Fra- gen des Personalvertretungsgesetzes wohl beschlagen, müssen schließlich wissen, wann die gesetzlichen Bestimmungen beachtet wurden bzw. wann nicht Und sie waren der Ansicht, daß ihr Protest zu Recht erfolgte. Wenn also der Bezirkspersonalrat glaubt, die Formulierung sei irreführend, so ist das seine Meinung. Dem örtlichen Personalrat muß aber zu den Dingen ebenfalls eine eigene Meinung konzidiert werden D. Pr. 8 Am Samstag beginnt die Memelland-Tagung Bild: Bohnert& Neusch Wohin gehen wir? Mittwoch, 9. September Theater: Kellertheater, K 2, 22, geschlossen. Filme: Planken Großes Haus:„Sturm im Osten“; Kleines Haus: Im Kittchen ist kein Zimmer frei“; Alster:„Das Tagebuch der Anne Frank“; Schauburg:„China Doll“; Scala: „Weiße Wildnis“; Capitol:„Rio Bravo“; Al- hambra:„Der Rest ist Schweigen“; Kamera: „Wo der heiße Wind weht“; Kurbel:„Rio Grande“; Palast:„Watusi“; 10.00, 11.50, 22.30 Uhr:„Wo Männer noch Männer sind“ Termine Reichsbund, Ortsgruppe Waldhof: 9. Sep- tember, 20 Uhr, Lokal„Turnerheim“ Waldhof, Mitglieder versammlung. Kolpingsfamilie: 9. September. 20 Uhr, Kol- pinghaus, Versammlung mit Vortrag von Lud- wig Frauenstorfer,„Die Jagd im Wandel der Zeiten“, Zeltmission, Alter Meßplatz: 9. September. 20 Uhr, Vortrag von Pfarrer Werner, Kiel. „Haben Sie Frieden mit Gott?“. Vertriebenen-Ausschuß der CDU: Sprech- stunden am 10. September. von 17 bis 18 Uhr, in N 3 2. 5 Abendakademie: 9. September, 18 Uhr, Wirtschaftshochschule,„Aktuelle Wirtschafts- fragen“(Prof. Dr. Schachtschabel);— gleicher Tag, 20 Uhr, E 2. 1,„Die Mittwochsdebatte“ Dr. Erny). Schwerhörigenverein: 9. September, 16 bis 18 Uhr, Lehrerzimmer Uhlandschule, Lange Rötterstraße, Hörmittelberatung; 18.30 Uhr, E 2, 1, Film- und Ableseabend. Das Mannheimer Fröbelseminar nimmt am 9. September, ab 18 Uhr, Anmeldungen für den Anfänger-RKochkurs entgegen. ARRKB Solidarität, Ortsgruppe Mannheim: 9. September, 20 Uhr,„Braustübl“, U 5, Mo- nats versammlung. Wir gratulieren! Peter Knapp, Mannbeim- Käfertal, Habichtplatz 4, wird 72 Jahre alt. Emil Gollerthan, Mannheim-Neckarau, Caster- keldstraße 95, begeht den 72. Geburtstag. Franz Moritz, Mannheim— Feudenheim, Wingerts⸗ Au 45, vollendet das 77. Lebensjahr. Standkonzert. Aus Anlaß des 4. Bundes- treffens der Arbeitsgemeinschaft der Memel- kreise findet am 12. September um 18 Uhr vor dem Rosengarten ein Standkonzert statt. Der Postwertzeichen-Sammler- Verein Mannheim E. V. veranstaltet am 13. Septem- ber ab 9.30 Uhr im„Zähringer Löwen“, Mannheim, Schwetzinger Straße 103, einen Großtauschtag, verbunden mit einer Jugend- Werbeschau. . 555 Die Sortenbezeichnung ERNTR 23 verbürgt durch strengste Blatt- und Sortenauslese eine Mischung natürlicher Prägung. uv N 1 —— VON HOCH STER REINHEIT Die Freude an unverfälschter Natur ist die natürliche Freude am Reinen. 0 Seite 6 AUS DEN BUNDESLANDERN Mittwoch, 9. September 1959/ Nr. 20 Zweijährige Kinder besonders gefährdet Internationale Tagung zur Bekämpfung der Kinderlähmung München. Die Schutzimpfungen gegen Kinderlähmung haben wesentlich dazu bei- getragen, bei den besonders gefährdeten Jahrgängen die Zahl der Erkrankungen und dlie Sterblichkeitsrate zu senken. Dieser Erfolg wurde an Erfahrungsbe- richten deutlich, die Fachleute aus verschie- denen Ländern auf einer internationalen Tagung der europäischen Vereinigung zur Bekämpfung der Kinderlähmung in Mün- chen vorlegten. Der Präsident der deutschen Vereinigung, Professor Dr. Kleinschmidt, Wies jedoch bei der Eröffnung des Kongres- ses darauf hin, daß sich die Kinderlähmung nicht so schnell besiegen lasse, wie vielfach gehofft werde. Der wissenschaftliche Oberrat im Bun- desgesundheitsamt in Berlin, Dr. Anders, teilte mit, daß im vergangenen Jahr in der Bundesrepublik und Westberlin 706 648 15jähriger Erpresser verurteilt Kiel. Ueber zwei Jahre erpreßte ein Kleler Jugendlicher einen Schulpflichtigen, bis das Jugendschöffengericht mit einer Strafe von einem Jahr Jugendgefängnis das Treiben beendete. Nur um dem Verurteilten Gelegenheit zu geben, seine Klempnerlehre zu beenden, billigte das Gericht ihm„unter schwersten Bedenken“ Strafaussetzung zu. Der Erpresser hatte vor zwei Jahren beob- achtet, daß ein damals 13 Jahre alter Schüler in einem Warenhaus ein Feuerzeug stahl. „Wenn du mir nicht 20 Mark gibst, melde ich dein Verbrechen deinem Vater und der Poli- zel“, drohte der damals 15 Jahre alte Klemp- nerlehrling dem Schüler. Aus Angst ent- wendete der Junge 20 Mark aus der Bäckerei- kasse seines Vaters. Damit begann eine lange Leidenskette des 13jährigen. Immer wieder verlangte der Erpresser Geld. Immer wieder mußte der Junge in die Ladenkassen des Vaters greifen. Kam er einmal zu seinem Quäler mit leeren Händen, wurde er ver- prügelt. Da es nicht immer gelang, an die Ladenkasse des Vaters zu kommen, schlich der Junge manchmal auch in den Weinkeller und stahl Spirituosen, um sie seinem Er- presser zu geben. Untat eines Rohlings Säckingen. Auf abscheuliche Weise hat ein unbekannter Hundebesitzer am Hoch- rhein versucht, sich eines großen Schäfer- Hundes zu entledigen. Der unmenschliche Tierhalter band dem etwa vierjährigen Hund eine Tasche mit schweren Steinen um den Hals und warf ihn in den Rhein. Der Hund ertrank jedoch nicht, sondern konnte sich in Ufernähe retten. Am deutschen Rhein- ufer bei Weilbach, im seichten Wasser stehend, heulte das Tier stundenlang, wor- auf ein Schweizer mit einem Boot den Rhein überquerte und es befreite. Wegen der schweren Last am Hals konnte der Hund nicht mehr mit eigener Kraft die steile Uferböschung hinaufklettern. Das Landes- Polizeikommissariat Säckingen hat die Be- völkerung gebeten, ihr bei der Aufklärung der Tat behilflich zu sein. Menschen zweimal und 106 335 einmal gegen Poliomyelitis geimpft wurden. Dabei wurde deutscher, belgischer und amerikanischer Impfstoff verwendet. Von über 121 700 in den Jahren 1957 und 1958 zweimal geimpf- ten Kindern des Geburtenjahrgangs 1956 er- krankten im vergangenen Jahr nur drei. Von den 539 700 nicht geimpften Kindern er- krankten dagegen 153. Der Referent folgerte aus diesem Ergebnis, daß durch eine starke Propagierung der Schutzimpfung noch grö- Bere Fortschritte zu erzielen sein werden. Aus der Altersverteilung der Erkrankten sei zu ersehen, daß nach wie vor die zweijäh- rigen Kinder besonders gefährdet sind. Es müsse angestrebt werden, die Schutzimpfung schon vor Beginn des am meisten betroffe- nen Alters, also in die zweite Hälfte des ersten Lebensjahres, zu legen. Dr. Kukowka, ein Delegierter der Sowjetzonen-Republik, berichtete, daß im vergangenen Jahr 719 259 mitteldeutsche Kinder der Jahrgänge 1954 bis 1956 mit einem Schweizer Impfstoff geimpft wurden. Von ihnen erkrankten 21 an Kinderlähmung. Bei einem Vergleich mit dem Vorjahr, in dem noch keine Impfungen vorgenommen wurden, falle auch hier eine deutliche Ab- nahme der Erkrankungshäufigkeit der schutzgeimpften Jahrgänge auf. Bei den Schutzgeimpften habe meistens auch ein leichterer Krankheitsverlauf als bei den Nichtgeimpften festgestellt werden können. Seit dem Frühjahr 1959 werden die Kinder in der Sowjetzone mit einem sowjetischen Impfstoff geimpft. Die Schutzimpfung ge- schehe auf freiwilliger Grundlage. Der dreitägige Kongreß, der zum ersten- mal in Deutschland veranstaltet wird, hat rund 350 Wissenschaftler aus 24 Ländern, darunter der Sowjetunion, zusammenge- führt. Die deutsche Vereinigung zur Be- kämpfung der Kinderlähmung ist seit 1955 Mitglied der europäischen Organisation, die ihren Sitz in Brüssel hat. Es ging um Wohnrecht für die Braut Franz Burkard stellte sich der Polizei/ Mord oder Totschlag? Frankfurt. Der 27jährige Bäckergeselle Franz Burkard, der— wie wir berichteten— seit Donnerstagabend wegen Mordes an sei- ner Vermieterin, der 76jährigen Witwe Berta Klein aus Frankfurt- Heddernheim, Oranien- straße 21 gesucht worden war, hatte sich bis Dienstagfrüh in einem auf dem Gelände des Frankfurter Hauptbahnhofes abgestellten Güterwagen versteckt gehalten und sich von gestohlenem Obst aus einem benachbarten Kleingarten ernährt. Kurz vor sechs Uhr am Dienstagmorgen meldete er sich freiwillig bei einem Frankfurter Polizeirevier, zeigte sei- nen Bundespersonalausweis an der Tür vor und ließ sich festnehmen. Nach der Darstellung, die der Festgenom- mene der Mordkommission gab, war er seit mehreren Monaten bestrebt, seine Braut und deren Kind, die beide noch bei seinem Vater in Hirschhorn am Neckar behelfsmäßig un- tergebracht sind, ebenfalls in die Wohnung der Witwe Klein einziehen zu lassen, in der er schon seit acht Jahren in Untermiete Wohnte. Frau Klein habe dies zunächst ab- gelehnt, später aber doch als„Zwischenlö- sung“ zugestimmt. Am Freitag, dem 4. Sep- tember hätte, so behauptet Burkard, das Mo- biliar entsprechend umgeräumt werden sol- len. Am Donnerstagabend jedoch habe Frau Klein unerwartet erklärt, diese Frau— näm- lich Burkards Braut— komme ihr nicht in die Wohnung und sie habe ihn, Burkard, mit einem Küchenmesser angegriffen. Er habe ihr daraufhin das Messer entwunden und in einem Anfall von Blutrausch auf sie einge- stochen. Einige Feststellungen der Mordkommis- sion am Tatort widersprechen aber dieser von Burkard gegebenen Schilderung des Tatherganges, wie die Frankfurter Polizei am Dienstagnachmittag bekanntgab. 1a. Unsere Korrespondenten melden außerdem Gemäldediebstahl im Landesmuseum Hannover. Aus einem unbewachten Saal des Landesmuseums in Hannover ist ein wertvolles Gemälde gestohlen worden. Der Dieb, von dem noch jede Spur fehlt und in dem die Polizei einen Kunstliebhaber ver- mutet, ließ ein Bild des flämischen Malers Adriaen Brouwer mitgehen. Das Gemälde ist 29 mal 24 em groß und trägt den Titel „Wurstszene am Hacktrog“ oder„Wirt- schaftsszene“. Der Wert des Gemäldes konnte von der Museumsleitung nicht genau angege- ben werden. Er kann einige Tausend Mark oder auch wesentlich höher liegen, wenn ein Liebhaberwert zugrundegelegt wird. Darstellerwahl in Oberammergau Oberammergau. Der 47jährige Ober- ammergauer Hotelbesitzer Anton Preisinger wurde am Dienstag vom Passionsspielkomitee in Oberammergau erneut zum Christusdar- steller für die Passion 1960 gewählt. Preisin- ger, Vater von fünf Kindern, spielte bereits bei den letzten Passionsspielen im Jahre 1950 diese Rolle. Während des Passionsspiels Wwer- den 1200 Menschen auf der Bühne sein. Von den rund 4000 Einwohnern Oberammergaus sind genau die Hälfte mittelbar oder unmit- telbar bei den Passionsspielen beschäftigt. Kriminalmeister gestorben— Oberkommissar operiert Hannover. Der 41 Jahre alte Kriminal- meister Karl Zink aus Celle, der am Sonntag- abend im Celler Polizeigebäude den 51 Jahre alten Kriminal-Oberkommissar Willi Rein- bacher aus Lüneburg mit einem Schuß aus seiner Dienstpistole niedergestreckt und sich anschließend eine Kugel in den Kopf geschos- sen hatte, ist am Dienstagmorgen in einem Hannoverschen Krankenhaus gestorben. Zink, der Vater von drei Kindern ist, sollte wegen angeblicher Verfehlungen im Dienst vernom- men werden, Dabei zog er plötzlich seine Dienstpistole und feuerte die beiden Schüsse ab. Reinbacher, dem eine Kugel als Quer- schläger in die Brust und in den Bauch ein- gedrungen war, ist inzwischen operiert wor- den. Sein Zustand wird jedoch nicht als ernst bezeichnet. Die Ermittlungen über die Gründe des Zwischenfalls sind noch nicht ab- geschlossen. eee „Absolut sichere Grundwerte“ Hundert Jahre Forschungsanstalt Augustenberg/„Null-Pegel“ bis 1970 Karlsruhe. Der stellvertretende Minister- präsident und Wirtschaftsminister Dr. Veith Sowie Landwirtschaftsminister Leibfried ha- ben am Dienstag beim Festakt zum hundert- jährigen Bestehen der Staatlichen Land- Wirtschaftsversuchs- und Forschungsanstalt Augustenberg persönlich ihre Glückwünsche Ausgesprochen. Dem Festakt im Karlsruher Schauspielhaus wohnten neben mehreren hundert Gästen aus der Bundesrepublik und aus land wirtschaftlichen Instituten in Leip- 2zig, Halle und Rostock ausländische Agrar- Wissenschaftler aus Schweden, Oesterreich, Italien, der Schweiz, Frankreich und Hol- land bei. Die Staatliche Land wirtschaftliche Ver- suchs- und Forschungsanstalt Augustenberg habe mit ihren richtungweisenden Forschun- gen wesentlichen Anteil an der Aufwärts- etwicklung der deutschen Landwirtschaft, erklärte Eugen Leibfried. Die Steigerung der land wirtschaftlichen Erträge sei nicht zu- letzt auf die Untersuchungen der Anstalt auf dem Gebiete des Saatguts und der Fut- termittel zurückzuführen. 700 000 Probe- untersuchungen des Bodens hätten in Ba- den- Württemberg eine sinnvolle Durchfüh- rung der Flurbereinigung ermöglicht. Augu- stenberg liefere der Landwirtschaft„abso- lut sichere Grundwerte“ für die Verbesse- rung des Saatguts und der Futtermittel. Der Direktor der Forschungsanstalt, Pro- kessor Hans Riehm, würdigte die Verdienste ihres Gründers, des Geheimen Hofrats Pro- fessor Julius Neßler. Es sei seine Lebens- arbeit gewesen, Wissenschaft und Technik in den Dienst der Bemühungen um die Weiter- entwicklung der Arbeit auf dem Lande zu Stellen. Ein sogenannter„Null-Pegel“ über die radioaktive Verseuchung des Bodens könne frühestens im Jahre 1970 festgelegt werden, erklärte Dr. Willi Scholl von der Forschungs- anstalt. Um diesen Mittelwert einigermaßen exakt bestimmen zu können, seien zwei Grundvoraussetzungen notwendig: Es dürf- Dunkel um eine„Entlassung“ Dortmund. Die Staatsanwaltschaft Dort- mund hat ein Ermittlungsverfahren gegen Beamte der Dortmunder Untersuchungshaft- anstalt eingeleitet. Sie sucht den verantwort- lichen Mann, der am 7. August den wegen Staatsgefährdung angeklagten Dortmunder Filmkaufmann Helmut Schebeck unberech- tigt freiließ. Die Entlassung war weder von der Staatsanwaltschaft noch von einem Ge- richt verfügt worden. Schebeck, gegen den am 4. September das Hauptverfahren vor der politischen Strafkammer des Dortmunder Landgerichts eröffnet wurde, war am 12. August in seiner Dortmunder Wohnung Wieder festgenommen worden, nachdem man den Irrtum festgestellt hatte. Ein verletzter Soldat starb Oldenburg. Das schwere Unglück auf der Oldenburger Umgehungsstraße, wo ein be- trunkener Autofahrer mit seinem Auto in eine Marschkolonne von Soldaten gefahren War, hat ein Todesopfer gefordert. An den Folgen seiner Verletzungen ist ein 21 Jahre alter Kanonier gestorben. ten bis zu diesem Zeitpunkt keine Atom. bombenversuche stattfinden und außerdem dürfe kein Atomreaktor explodieren. E80 könne jedoch schon gesagt werden, daß sich die 1957 festgestellte Radioaktivität des BO. dens inzwischen um das 20fache erhöht habe Die Forschungsanstalt war vom Land. Wirtschaftsministerium im Jahre 1957 mit der Ueberwachung der Radioaktivität von Pflanzen und Boden im Bereich des Kern- reaktors Karlsruhe beauftragt worden, Pie Versuche begannen im Mai 1957 mit dem Ziel der Bestimmung eines„Null-Pegels“ über die radioaktive Verseuchung des Bo. dens, bevor der Karlsruher Versuchsreaktor in Betrieb genommen wird. Das Tatmotiv des Siebzehnjährigen Stuttgart. Ein 17jähriger Lehrling erschlug am Montag— wie wir gestern bereits Kurz berichteten— in der elterlichen Wohnung in Stuttgart seine 26 Jahre alte Schwester. Der Täter konnte von der Polizei kurz danach auf dem Flughafen festgenommen werden. Nach Mitteilung der Kriminalpolizei hat er die Tat gestanden. Die Ermittlungen der Mordkom- mission ergaben, daß der Festgenommene beabsichtigt hatte, nach Südamerika Auszu- reisen. Er war bereits früher mehrfach von zu Hause durchgebrannt. Diesmal wollte der Jugendliche die Abwesenheit seiner Eltern zu einer Flucht ausnutzen. Um das nötige Reisegeld zu haben, entwendete er dag Scheckheft und die Kassetten. Er geriet dabel mit seiner Schwester in ein Handgemenge, in dessen Verlauf sie getötet wurde. Indizien sprechen gegen ihn Unna. Die Kriminalpolizei in Unna tellte zum Kindesraub, über den wir gestern be- richteten, mit, daß es sich bei dem der Tat dringend verdächtigen Mann um den 20 jäh- rigen Heinrich W. aus Herrigen handelt, der mit den Eltern des Kindes gut bekannt War. Die Ermittlungen hätten ergeben, daß der Festgenommene in den frühen Morgenstun- den in der Wohnung des Ehepaars gewesen sei. Auch auf Grund anderer Indizien be- steht nach Mitteilung der Polizei der Ver- dacht, daß W. das Kind geholt und auf das Srausamste mighandelt hat. Ob auch ein Sittlichkeitsverbrechen begangen wurde steht noch nicht fest. W., der bisher alles ableugnete, befand sich nach den Polizei. lichen Ermittlungen zur Zeit der Tat in stark angetrunkenem Zustand. Straßenschlacht Pirmasens(Pfalz). Zu einer regelrechten Straßenschlacht zwischen amerikanischen Soldaten und zahlreichen Dorfbevrohnern ist es am Montagabend in Lemberg(Kreis Pirmasens) gekommen. Die Soldaten, die einer Manövereinheit angehören, riegelten mit etwa 20 bis 30 Mann ganze Straßenzüge ab und schlugen auf alle Einwohner ein, die ihnen vor die Fäuste kamen. Ein amerika- nischer Wagen fuhr mit vier Soldaten be- setzt die Dorfstraße ab. Die Insassen fielen völlig überraschend jeden Passanten an. Schließlich rafften sich zahlreiche Lemberger Zusammen und trieben die Amerikaner aus dem Dorf hinaus. Das Auto wurde von der aufgebrachten Bevölkerung demoliert. Auf beiden Seiten gab es Verletzte. Die amerika- mische Militärpolizei konnte zwei Soldaten festnehmen. Beseitigung von grauer, faltiger Haut Haarentfernung Kosmetik- Wagner Mannheim, O 6, 5, Planken Telefon 2 12 97 Gehweg Plutten in verschiedenen Farben und Platten werk F. HERBERT Viernheim, Neuer Weg 10 Industriegelände) Stärken Tel. 318 Sprechstunden: Dienstags =Gebrauchsmöbel- Schlafzimmer-Mobiliar, Schränke, Tische, Stühle, Sessel, Kommoden, neue Sofa- bänke und anderes Mobiliar. AHons NOy Mannheim. 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Fed. sche in I Beti scha schn Dipl Huh ger „Da. kam am den ner 51 ÿä dem gew fabr träg niss Aus eine Pho sehe K 61. ten reis Wal Ver und Aut Soll Nr. 20% 970 Atom. zerdem en. Es aß sich es Bo- t habe, Land- 57 mit it von Kern- n. Die t dem degels“ es Bo- eaktor igen Schlug 8 Kurz Ung in . Der ch aut 8 Nach ie Tat dkom- nmene AUszu- ch von te der Eltern nötige 1 das F dabel ge, in tellte en be- er Tat 20jäh- It, der t war. der nstun- Wesen m be- Ver- f das h ein vurde, Alles olizei. Stark Mann- Im. age 19 maus, N als chtge· rt. 135 qm, 6 000%, verk. 2 02 42. — Züäder, lung 0162 2 aße Whg., Auar). 2 34 92 — xerel, Zim. 34 92 I riges Über- nung beten laß. Nr. 207/ Mittwoch, 9. September 1959 AUS DEN BUND ESLANDERN Seite Das Huhn gewinnt an Popularität Die Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft traf sich zur Herbsttagung in Krefeld Krefeld. In einem Grenzgebiet zwischen industrieller Machtzusammenballung und intensiven Ackerbaus redeten sich Landwirte aus dem ganzen Bundesgebiet vier Tage lang die Köpfe heiß.„Zeitgemäße Fragen der bäuerlichen Veredelungswirtschaft“ standen im Mittelpunkt der Herbsttagung der Deut- schen Landwirtschafts-Gesellschaft in Kre- d. 8 Die Tatsache, daß im vergangenen Jahr in der Bundesrepublik 11,08 Milliarden Eier (oder pro Kopf der Bevölkerung 209 Stück) und 150 000 Tonnen Geflügelfleisch ver- braucht wurden, verhalf dem Huhn zu un- erwarteter Popularität. Und mit einem Sei- tenblick auf Amerika, wo laut Statistik im vergangenen Jahr 400 Eier pro Kopf der Bevölkerung und 16 Kilo Geflügel verspeist wurden, meinte der referierende Diplom- Landwirt Dornberger aus Butzbach in Hes- sen, das Huhn sei ein junges Kind,„das die deutsche Landwirtschaft nun endlich an die Brust nehmen muß.“ Im Augenblick freilich gackert das liebe Federvieh noch recht spärlich in den deut- schen Landen und so war eines der Anliegen in Krefeld, den Landwirten diesen neuen Betriebszweig bäuerlicher Veredelungswirt- schaft als ständig fließende Bargeldquelle schmackhaft zu machen. Allerdings, so wies Diplomlandwirt Dornberger nach, kann das Huhn in der Landwirtschaft nicht mehr län- ger nur Angelegenheit der Bauersfrau sein. „Das Huhn verlangt vom Landwirt, daß er sich ständig mit seinen Problemen beschäf- tigt. Die richtige Einstellung zum Huhn ent- scheidet über Rentabilität und Verlust.“ Der jahrzehntelange Dornröschenschlaf der deutschen Geflügelzüchter hat jedoch zum Glück ein Ende gefunden. Ein Geflügel- wirtschaftsgesetz soll Ordnung auf dem Markt schaffen und der Staat günstige Start- bedingungen schaffen. Dann, so versicherte Dornberger,„wird das deutsche Huhn, wo immer es auch hinkommt, seinen Mann stehen.“ 8 statistische Nachweis, daß der Rindfleischverbrauch von 14,8 Kilo 3e Kopf im Jahr 1938 auf heute 16,1 Kilo an- gestiegen ist, beweist, von welcher Bedeu- tung die Entwicklung der Schlachtrinder- Erzeugung ist. Die Suche nach einem mög- lichst fleischreichen, dafür aber fettarmen Schlachtrind ist dabei durchaus nicht neu. Die Klage, der Verbraucher wolle nur Brat- fleisch, Beefsteak, Rumpsteak, Rostbeaf und Lendenbraten, wurde, wie Dr. R. Win- nigstedt, Bonn, erläuterte, bereits 1912 er- hoben. Und wer ein wenig in Fachver- öffentlichungen vergangener Jahrzehnte sucht, kann die erstaunliche Feststellung treffen, daß bereits 1887 fettes Fleisch als „Seifensiederware“ bezeichnet wurde. Warum nun das Problem in den ver- gangenen 75 Jahren nicht gelöst wurde, ist leicht erklärt. Zwei Weltkriege mit dem durch sie ausgelösten Fetthunger unterbra- chen immer wieder alle züchterischen Be- Lohnende„Vorspanndienste“ Generaldirektor der Bonner Stadtwerke auf der Anklagebank Bonn. Vor der Sechsten Groben Straf- kammer des Bonner Landgerichts begann am Montag der Bestechungsprozeßg gegen den ehemaligen Generaldirektor der Bon- ner Stadtwerke und Verkehrsbetriebe, dem 51 jährigen Dr.-Ing. Arnold Wallraff. In dem Eröffnungsbeschlugß wird Wallraff vor- geworfen, von 1951 bis 1958 die Automobil- fabrik Büssing bei der Vergabe von Auf- trägen bevorzugt und der Firma Geheim- nisse seines Betriebes mitgeteilt zu haben. Außerdem soll Wallraff 517 Mark in bar, eine Aktentasche, eine Filmkamera, einen Photoapparat, eine Musiktruhe, ein Fern- sehgerät und eine Waschmaschine von dem Kölner Vertreter der Omnibusfabrik erhal- ten haben. Ferner habe er sich zwei Ferien- reisen in den Harz und in den Bayerischen Wald bezahlen lassen. Auch an kostenlosen Vergnügungsfahrten nach Hamburg, Paris und Kopenhagen und an Studienreisen der Autowerke nach Paris, Turin und London soll er teilgenommen haben. Vor Gericht gab Wallraff die Zuwendun- gen im wesentlichen zu. Einen Teil dieser Geschenke habe ihm die Firma jedoch als Anerkennung für Forschungen im O-bus- wesen und für Mithilfe bei technischen Entwicklungen zukommen lassen. Wallraff erklärte, er habe der Firma nahegelegt, neben den großen Omnibussen auch einen mittelgroßen Bus für den Nahverkehr zu bauen. An Entwieklung und Start dieses Wagentyps von vier Tonnen sei er selbst beteiligt gewesen. Daher habe er die Unter- nehmer, die an einem Ankauf interessiert gewesen seien, und die Presse zu einer Be- sichtigung dieses Wagens nach Bonn ein- geladen. Auch bei der Einführung eines anderen Omnibustyps, des„Doppeldeckers“, leistete Wallraff nach den Worten des Vor- sitzenden durch eine ähnliche Einladung „Vorspanndienste“. Wallraff meinte vor Gericht, es sei sein Hobby gewesen, an der Entwicklung und Neukonstruktion von Omnibussen mitzuwirken mühungen. Wissenschaftliche Untersuchun- gen haben den Landwirten inzwischen weiter geholfen. Zucht und Fütterung müs- sen in den kommenden Jahren dazu bei- tragen, besonders ergiebige Fleischrassen auf den Markt zu bringen. Während dieser, im Rampenlicht der Oeffentlichkeit stehenden Untersuchungen, waren die zahlreichen Ausschüsse nicht un- tätig. So befaßte sich vor allem der Aus- schuß für ländliche Erziehung mit dem „Rahmenplan zur Umgestaltung und Ver- einheitlichung des allgemeinbildenden öffent- lichen Schulwesens.“ Die Landwirtschaft be- grüßte hier vor allem die auf der vierjäh- rigen Grundschule aufbauende Förderstufe, die mehr Landkindern als bisher den Weg auf die höhere Schule öffnen soll. Aller- dings muß dann von der ein- und zweiklas- sigen Dorfschule abgegangen und zur Dörfer- gemeinschaftsschule übergegangen werden. Schließlich beschloß der Vorstand der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft an- lägßlich der Krefelder Herbsttagung an den ausscheidenden Bundesernährungsminister Dr. h. c. Heinrich Lübke die Max-Eyth- Denkmünze„Dem Mitarbeiter“ in Gold zu verleihen. Die Auszeichnung wurde dem neuen Bundespräsidenten am 4. September in seinem Bonner Heim am Venusberg überreicht. Schie Sanitätswagen rammte Personenwagen Kaiserslautern. Ein Todesopfer und drei Schwerverletzte gab es am Dienstagmorgen beim Zusammenstoß zwischen einem ameri- kanischen Sanitätskraftwagen und einem deutschen Personenauto in Kaiserslautern. Das amerikanische Fahrzeug überquerte mit eingeschaltetem Blaulicht und Martinshorn bei rotem Ampellicht eine Kreuzung und er- faßte dabei den deutschen Wagen. Alle vier Insassen des deutschen Wagens wurden schwer verletzt. Der Fahrer starb einige Stunden nach seiner Einlieferung ins Kran- kenhaus. Die Insassen des amerikanischen Fahrzeugs kamen mit dem Schrecken davon. In dem Wagen waren außer dem Fahrer zwei Soldaten, die bei einem anderen Unfall schwer verletzt worden waren und auf dem schnellsten Wege in ein amerikanisches Hospital gebracht werden sollten. Lernschwestern wurden weggeheiratet Nürtingen. An der vor drei Jahren in Nürtingen gegründeten Schwesternschule ist jetzt zum zweiten Mal eine Prüfung für Lernschwestern abgehalten worden. Alle sechs Kandidatinnen bestanden das Examen. Bei der Abschlußfeier wurde mitgeteilt, daß an dem Kurs ursprünglich zwölf junge Mäd- chen teilgenommen hatten. Genau die Hälfte würde aber während des Lehrgangs„weg- geheiratet“. Die Hungerfelsen und Sandbänke schauen bereits als Folge der anhaltenden Trockenheit an vielen Stellen aus dem Rhein. Die Schiffe können meist nur kalbe Ladung beſördern. Unser AP-Bild zeigt den Rhein bei Bacharach, wo die Sckiſfe nur noch eine schmale Fahrrinne benutzen können. Der dritte Taxifahrermord in diesem Jahr Heinrich Jäger starb/ Viertelstündige Betriebsruhe am Donnerstag Frankfurt. Die Arbeitsgemeinschaft Per- sonenverkehr(Sitz Frankfurt am Main), der nach ihren Angaben 93 Prozent aller im Bundesgebiet laufenden rund 10 000 Taxis angehören, hat für Donnerstag zu einer vier- telstündigen Betriebsruhe im Taxigewerbe der gesamten Bundesrepublik aufgerufen. Anlaß dieser Aktion, die von 12 bis 12.15 Uhr angesetzt ist. ist die Beisetzung des 37jährigen Taxifahrers Heinrich Jäger aus Offenbach-Bürgel am Donnerstag. Jäger wurde am Wochenende bei Aschaffenburg von zwei jungen Burschen überfallen und durch einen Schuß so schwer verletzt, daß er in der Nacht zum Montag starb. Mit der Aktion soll die Oeffentlichkeit erneut auf den Wunsch des Taxigewerbes auf Wiederein- führung der Todesstrafe und Verschärfung der Strafen auch für nicht tödlich verlaufene Taxiüberfälle aufmerksam gemacht werden. Wie der Hauptgeschäftsführer der Ar- beitsgemeinschaft Personenverkehr, Dr. Hel- muth Bidinger, am Dienstagnachmittag vor der Presse erklärte, sind nach den Erhebun- gen seines Verbandes seit 1945 in West- deutschland etwa 150 Taxifahrer in Aus- übung ihres Berufes ermordet worden. Der Aschaffenburger Fall sei der dritte Taxi- fahrermord in diesem Jahr. Waldbrand bei Waghäusel Karlsruhe. Etwa vier Hektar achtjähriger Kiefernwald fiel einem ausgedehnten Wald- brand bei Waghäusel, Kreis Bruchsal, zum Opfer. Nach den Ermittlungen der Krimi- nalpolizei waren durch einen Bremswagen des Zuges Dortmund—Basel Funken ent- standen, die an verschiedenen Stellen der Bahnstrecke Mannheim Graben zu Gras- bränden führten. Diese griffen dann auf den Waghäusler Wald über. Dem Einsatz mehre- rer Feuerwehren der umliegenden Ortschaf- ten gelang es, das Feuer zu löschen. Der an- gerichtete Sachschaden wird auf etwa 30 000 Mark geschätzt. 2% Aecil ic. ec Luut lunvdllbe e Die ersten paar Züge aus meiner HB- welch ein Genuß. Und die letzte genieße ich jeden ſag genau 80 wie die erste. Einmal liegt es natürlich an ihrer guten Verträglichkeit. Na, und auberdem eine filter- Cigarette die schmeckt. die HB ist eben n 8 Seite 8 MORGEN Mittwoch, 9. September 1959/ Nr. 207 vr. 207 — ö n. 5 N i frische holländische Was m 6. September 1959 verstarb für uns noch unfaß- Für uns völlig unerwartet und unfaßbar ist mein herzensguter Mann, unser Der bar, mein lieber Mann, unser unvergessener Vatli, lieber Vater, Schwiegervater, Bruder, Schwager, Onkel und Opa, Herr 92 1 5 5 mmer! Sohn und Schwiegersohn, Herr 22 2 einem 8 5 5 K All Reinem uth G 10 Stück 0 lich 8 5 verlor Ludwig Stegmülle 88 geb. 13. 11. 88 gest. 7. 9. 59 rau esa zaun. F für immer von uns gegangen. ind we. im Alter von 49 Jahren. Weiß und rot, naturtein, unvergoten 1. Gefäng . Neckarau, den 9. September 1959 3j* K 8 5 8 N chwingstraße 11. 5 um Mannheim, den 8. September 1959 In tlefer Trauer: 1 5 Eichendorffstraße 18. Anna Reinemuth geb. Kolb fachleu und alle Angehörigen Klima“ In st111 5„ f r Trauer Beerdigung am Donnerstag, dem 10. September 1959, 14 Uhr, Friedhof Neckarau. e 1 Von Beileidsbesuchen bitten wir Abs 2 r e Frau Margarete Stegmüller geb. Hartmann e papiere und Kinder Günter, Wolfgang, Manfred Der Frau Elsa Stegmüller geb. Grabenstein Doming (Mutter) den Res Frau Elise Hartmann gögten. a. 5 lassen. Nach langem, schwerem Leiden ist in den Frühstunden des der Cot . 8. September mein lieber Gatte, unser guter Vater, Groß- Bestattungen zungen Beerdigung: Siehe Bestattungsanzeiger. vater, Urgroßvater, Schwager, Onkel und Schwiegervater, 85 8 von dre 5 in Mannheim n zuzog, t Artur Kirschbaum Vermietungen Mtschn 8 8 Mittwoch, 9. De Kontrollmeister 9. September 1959. zur Ver sanft verschieden. Hauptfriedhof Zeit.. 22 5 55 waselowsky, Elisabeth Vier erstklussig dusgestattete Räume Wäh. Ann heim 8 0 Riedfeldstrage 16. 10.30 j a 5 0 1 5 Stolberger Straße 1. Marx, Hedwig 9225 am), in neuem verwaltungsgebäude mit zen- mit 20 F m 5. September ist unser Betriebsangehöriger und 8. raler Lage in Ludwigshafen am Rhein, geeignet j a 5 8 8 In tiefer Trauer: Rheindammstrage 39-41 11.00 für Behörde, Verwaltungsbüro, Versicherungsgesell- 3 Techniker, Herr Emma Kirschbaum geb. Lehrer als. 5 schaft o. A., zu vermieten. 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Preßgas hält das lch Von. keine ernsthaften Verletzungen. die lodernde Gasflammen hineinschlagen, wieder zum vollen Rohrquerschnitt auf. Rohr unter Druck, so daß es sich nicht ver- lor die Gewalt über seine Maschine, ge 8 e 0. ener der Bahn und prallte gegen einen 8 verrichtet eine Arbeiterin eine spannende Di III d mit engen kann. Nach wenigen Sekunden ist der 10„ Brlllmann war mehrfach vorbestraft FJ 8 8 dee b 21 25 5 Verena Zaun. d der Verbüßung seiner letzten Die israelische Armee hat ein Torpedo- rohr von der Art, wie wir sie als die„Kol- 1 5. n FPrazislon Ab, zwei Hälften gebildet, öffnet sich und gibt und während der ine 5 3 5 5. z und doch ist dies keine Automation, son- Ri bei 5 2 gelangnisstrafe bei Außenarbeiten entflo- boot über 400 km auf dem Landwege durch ben“ der Leuchtstofflampen kennen, in die ern i e 7 das entstandene Ringrohr frei. Ein neuer Ce In Amstetten war er unter dem Namen die Negebwüste von Haifa am Mitteln Flamme, so daß der Mittelteil der Röhre auf i 111 5 28 515 8 Kolben wandert in den Ofen. Nur noch zwei Klima- gestartet und hatte beim Training nach dem kleinen Hafen Eilat am Nordende etwa zwei Handspannen Breite erwärmt Können. Di Ma 8 895 2 5 2 7 Bedienungsleute stehen an dieser ausser ute Zeiten herausgefahren, daß einige des Golfes von Akaba transportiert. Der un- wird. Eine sinnreiche Vorrichtung sorgt da- trolli 5 d 8 5 8 4 515 5 i klügelten Maschine, die, wie man versichert, . mit dem Sieg des Außzenseiters Sewöhnliche Transport war notwendig ge- für, daß das Rohr, indes die Flammen es 1 958. 65 5 1 1 5 keinesweg der„letzte Schrei“ ist, sondern Klima“ rechneten. Die Identität Brillmanns worden, da die Vereinigte Arabische Repu- erhitzen, sich ständig dreht. Der Blick der fi ch 1 55 10 85. 815 5 sich wohl noch diese oder jene Umkonstruk- gelte sich erst heraus, als beim Durchsuchen blik Israel die Fahrt durch den Suezkanal Arbeiterin aber ist voll gespannter Auf-„ 1 35% tion wird gefallen lassen müssen. der Taschen des Verunglückten seine gesperrt hat. merksamkeit nicht etwa auf das Rohr, son- gie, sohald der richtige Zustand erreicht ist, Beide Anlagen, die automatisch- mensch- papiere gefunden wurden. 0 dern auf ein Meßinstrument gerichtet. So- 3 flinken fanden de en liche und die vollautomatische, stehen in ö* Die Sowjetunjon wird Nordkorea nach bald dieses Instrument einen bestimmten e dem großen Berliner Osram-Werk in der Ster re Luis Miguel einem am Montag geschlossenen Abkommen Wert zeigt, ergreift sie das Rohr an den bei- Pruckgas in 438„ Rohr eintreten Helmholtzstraße in Charlottenbur Beide Der 5 di 5 Sti 5 3 8 weitgehende technische Hilfe bei der Errich- den Enden, nimmt es aus den Plammen und jägt, ist ganz und gar ihrer Geschicklich- ind fast beliebig ausgewählte B bominguin 1 8 18 3 805 7 55 tung eines Kernforschungszentrums und der biegt es über einem eisernen Dorn zu einem geit, ihrer ee Auffrerksamkeit einer Fabrikation, die sich weitge Ren den Rest 5 5 i O 0 1 8 Ausbildung technischen Personals für Atom- U-förmigen Gebilde, indem sie die Beiden iperantwortet ein Wenig„ zuviel, matischer Maschinen aller Art bedient und gröbten Rios 15 der sich gegenwärtig an energiewerke gewähren, wie Radio Peking Schenkel des Rohres Vorsichtig nach unten es bildet. Ausbuchtung, eine Idee bedienen muß, wann sie mit dem rasch lassen. Domingui 8 mitteilte drückt. Gleich darauf läßt sie ein Druckgas. 5 5 Wachsenden Arbeitsvolumen und der fast der Cote d'Azur von den schweren Verlet- ö r Druckgas zu wenig läßt einen Sattel im Rohr 15 5 3 senden n,; ngen erholt, die er sich kürzlich innerhalb 8 8 entstehen. Nur der genau bemessene Druck, 0 1 Wacken 5 3 ian rel Wochen zweimal beim Stierkampf In der amerikanischen Stadt Little Rock, der von vielen von Fall zu Fall sich ändern- Gebiet 5 der e Lie! 5 zuzog, teilte der 5 amn 1 8 die durch den Streit um die Zulassung von den Faktoren abhängt, liefert das perfekt e 1118 ntschluß mit. Pablo Picasso hat dem Ehe- farbigen Schülern in der früher nur weißen 8 gebogene U-Rohr. 5 8 85 5 ominguin seine Villa an der Riviera vorbehaltenen Oberschule bekann urde Wetterbericht 5 Berliner Wohnungen elektrisch bele uchtet f 1 1¹ 1 5 0 5 i Im Nebenraum erlebt man dann ein Bei- waren. Wer macht sich noch klar, daß Wir 3 zur Verfügung geste 1 4 5 3 8 mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim spiel vollendeter Automatik. Hier steht eine erst die zweite Generation sind. die über- 1 1 1 1 8 1 1 Maschine, die ein geradezu unwahrschein- haupt von der seit Jahrtausenden ange- Während der Fahrt verlor Plötzlich ein 5 1 im b Aussichten bis Donnerstagabend; Hei- liches Kunststück fertigbringt: sie biegt das strebten idealen Beleuchtung Gebrauch tzter Lastwagen in Süd- eine zweite Bombe ging in dem Büro ter, trocken. Temperaturen in der Rhein- 1 Rohr ei Leuchtstoff! 5 re 8 mit 20 Personen besetz 1 5 5 des Bürgermeisters Werner Knoop noch. ebene tags 24 bis 26 Grad. örtlich etwas ange, gerade Rohr einer Leuchtstofflampe machen kann. Wer denkt noch daren, dag 8 2 II.— 2 18 4 3 ine. ig.— 6 2 t tunesien zwei Räder 1 85 551 5 cl 2 1 Auch der Wagen des Feuerwehrchefs Leroy höher. In der Frühe zwischen 10 und 12 vollautomatisch zu einem EKreisrohr zusam- zur„guten alten“ Glühlampe erst vor knapp Neun Menschen fanden dabei den Tod un Nally wurde von einer Bombe zerrissen. Die Grad. Auch Odenwald und Bauland im men, In einem schachtartigen, senkrechten, zwei Jahrzehnten die Leuchtstofflampe mit N neun weitere wurden verletzt. Anschläge forderten keine Verletzten. Die ganzen etwas l als bisher. Schwacher elektrischen Ofen, der ihn allseitig um- ihrer wesentlich höheren Lichtausbeute hin- 5. Polizei nahm die Großfahndung nach zwei Wind aus nordöstlichen bis östlichen Rich- schließt, wird der„Kolben“— so nennt der zugekommen ist und daß eine solche Lampe, 5 Ein schweres Verkehrsunglück in der Männern auf, die dabei beobachtet wurden, tungen. Techniker das Ronr— sleichmäßig erhitzt. die vor zehn Jahren noch etwa dreißig Mark güdakrikanischen Union hat acht Menschen- als sie Gegenstände in die beiden Büros... f 5 Zum richtigen Zeitpunkt, der auch hier wie- kostete, heute in gleicher Wattzehl für 4 fordert. In den frühen Morgenstun- warfen Uebersicht: Die atlantische Westströmung der automatisch bestimmt wird. öffnet sich weniger als sieben DM zu haben ist, daß sie vm. leben geforder. greift allmählich auf Nordeuropa über, der Ofen, das bildsam gewordene Rohr jn etwa 160 verschiedenen Typen hergestellt 8 0* während das Hoch über dem Festland sehr schiebt sich heraus und wird sogleich an wird und daß bei mindestens zweieinhalb- 1 Allerlei Unglaubliches 1 8 33535 Es seinem unteren Ende von einem Greifer fach höherer Lichtausbeute die Lebensdauer 5 5 eibt auch weiterhin 8 8 id. 5 g f n. gepackt, der an einer Rolle sitzt. Im näch- einer modernen Leuchtstofflampe sich im eten. lag. 5 4 8 8 111 Sonnenaufgang: 5.52 Uhr. sten Augenblick beginnt diese Rolle, die den Maximum auf 7% tausend Stunden beziffert, . Beleidigte Katzen-Ehre nensten größeren Ort a e Um Il 2 5 8 85 5 Bi m e d l e e ger 3 peiden Katzen Sarah und Saphir, die zu holen. Als er zurückkehrte, fand er Füh- Sonnenuntergang: 18.55 Uhr. 5 8 d ind 85 8 85 Die beiden rerhaus und Lampen völlig zertrümmert 5 1 sich nach oben zu bewegen, und indem sie durchschnittlichen Le! bensdauer einer ge — aner Mi Janet Mack in Phaladelphia ges vor. Wie sich vor Gericht herausstellte, hat- Wasserwärme des Rheins: 16.5 Grad. dies sich drehend tut, wickelt sie das weiche wöhnlichen Glühlampe. hören, 8 3 0 ten die Lehrer geglaubt, der Fahrer habe Rohr um sich herum und schließt es zu Dr. Josef Hausen 115 1 h. diese in den Wagen auf dem Schulhof abgestellt, da- 5 1 ar mit der dort ein paar Kinder für ihn fange. Ur. 2. 9.29 2 Uhr 5 1 122 5 2 4 e Wartungsfreie Gleitlager entwickelt einhe 8 geworfen, da konnte er seine Opfer nicht 5 3 5 5.. 1 i 5 5 te ng Mein Heim ist meine Burg mehr sehen“, lautete schlicht die Erklärung Schmierung unnötig/ Kunststoff mit geringster Reibung — Ein junger englischer Maler, der per der wackeren e Ueberall da, wo sich Maschinenteile e hat. 1 V2 Autostop nach Südfrankreich gereist war, Hose als Reliquie gleitend oder rollend gegeneinander be- Vorzüge 5 5 5 24. chr. um dort zu malen, hatte eine sehr anzie- In einer kleinen nordenglischen Stadt wegen, war bisher eine Schmierung dieser St N i 0 hende Landschaft herausgefunden, die er wurde ein großer Rock- and-Roll- Wettbe- 3. Teile unbedingt erforderlich. Diese Be- 3 8 Otfenkundig sind die Vorzüge 1. 20 mit großem Eifer abkonterfeite. Da er kein werb durchgeführt, bei dem als erster Preis. 3 dingung und die sich daraus ergebenden 485 Trockengleitis gers far ns 00,.—. Geld für ein Hotelzimmer hatte, übernach- eine alte Hose von Elvis Presley verliehen N Probleme in Bezug auf den Temperaturbe- AU 11 Waschmaschinen, Staubsaugern, I tete er regelmäßig auf einer Bank in einem wurde, auf deren Sitzfläche mit beständiger e 5 reich und die Art der Schmiermittel, die Kühlschränken, Ventilatoren und anderen 42155 Park. Als er eines Abends zu dieser seiner Tinte der Namenszug des Sängers vermerkt 5. 155 Konstruktion, Pflege und e 8 Haushaltsgegenständen. Auch in der Auto- 85 Schlafstätte zurückkehrte, 1 zu sei-, War. 22 N%% e mobilindustrie sieht man große se g 5 1 5 8 8 157 55„ e Wirten m Ferne—5 i Alle diese K likationen sind jetzt. kiehlt sich die Verwendun — VVV 8 1 N 985*. durch 8 i 5 e VV bel N 28 — dete er sien hutesuchend an den zuständi- 1 1 h 80. e OH] Kunststoff gelöst, das von einer britischen schmierte Lager zu einer Verunreinigung gen Gendarm. Nach längerem Ueberlegen dell 1 8 5 17 55. 3 1117 8 0 Jie dds Firma unter der Bezeichnung„Glacier Du“ des herzustellenden Produktes führen „ kand dleser, daß der„verrückte Engländer, 86 4 515 8 8 2 2 5 Ges eR ähn- a r entwickelt wurde. Das neue Gleitlager ar- können, zum Beispiel bei Textil-, Papier-, 15. imm Recht sei; er begab sich an die Ba We enen 1850 Une 8315 1885 Vortel 5.de) Leg, Se] beitet völlig trocken und bedarf keinerlei Druck-, Zigaretten- und Nahrungsmittel- * verjagte den echt 5 daß 5 fene f 5815 5 8 ie 25 21 2 Schmierung. Di ager werden der Indu- maschinen sowie bei der Herstellung chemi- — eeinen Landstreich 5 1 3 1. 5 e je in den 8 größen als Buchsen, scher und pharmazeutischer Erzeugnisse, erm. Platz zu machen.. 25 5 Seen a e 08 Druckschleiben oder Flachstücke angeboten. Besonders wichtig für die N Asse ge Sie bestehen aus einer Stahlblechunterlage ist der niedrige elektrische derstand des 40 62 Der böse Blick kann.— und einer Schicht aus poröser Bronze, die neuen Materials: es wird keine statische + Je ein Jahr Gefängnis erhielten in Kam- Unverteilter Preis Pegelstand vom 8. September mit einer festen Kuststoff-Mischung gefüllt Elektrizität erzeugt. Diese Tatsache Stellt pala(Uganda) zwei afrikanische Dorfschul- In einem Klub in Manila(Philippinen) 5 85 ist; auch die ganze Gleitfläche ist mit einem gleichzeitig einen bedeutenden Sicherheits- lehrer, weil sie einen Lastkraftwagen für wurde ein Preis von 75 Dollar für dasjenige Rhein: Maxau 358(8); Mannheim 185 dünnen Film dieser Mischung überzogen. faktor dar, der die Verwendung des Kunst- ein Ungeheuer gehalten hatten. Der Fahrer Mitglied ausgesetzt, das ein Bild seiner(=I); Worms 109(=): Kaub 118(=). Bei der Entwicklung des neuen Lagers hat stoff-Gleitlagers ganz besonders in Anlagen hatte den Wagen wegen einer Panne auf Schwiegermutter in der Brieftasche mit sich Neckar: Plochingen 102(44); Gundels- man sich die Tatsache zu nutze gemacht, mit hoher Explosions- und Feuergefahr agb. dem Schulhof abgestellt und sich in den führte. Der Preis blieb unverteilt. heim 167(45); Mannheim 188(2). dag der Kunststoff einen außerordentlich empfiehlt. D. F. Tri c 1 75 Bekanntmachungen pockenschutzimpfung Herbst 1959 Für die in Wallstadt wohnhaften Kinder, die das 3. Lebensjahr noch nicht vollendet haben und noch nicht erstmals gegen Pocken geimpft sind, findet die Pockenschutzimpfung am 17. September 1959, nachmittags 15.30 Uhr, in der Wallstadt-Schule statt. Der Termin für die Nachschau 8 Neuanlagen Spezial-Zentralheizungsk 1 EUGEN ScHGFFEL, ie „ heizung. Oymp. Vollautomatische Uib renner mit eingebautem Warmwasserboiler, 2 Jahre kostenlose Wartung. 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Du dagegen behauptest, finde mein Land vorzüglick organisiert nötig habe unc was ich will, braucht Ministerpräsident, der Maßan- Aus Paris mit der gleichen Selbstver- ägt wie sein weißes, hemd- md, haßt den Kolonialismus licherweise sehr, daß er dieser hinzuzufügen vergißt, daß der Moro Naba einer der Großväter jener Stam- mesfürsten und Häuptlinge war, die von den modernen Politikern Schwarzafrikas mit fast ebenso großer Erbitterung bekämpft werden wie die weißen Kolonialherren. Schwärmerisch spricht Seku Turé von den Berichten des arabischen Geographen Ibn Batuta, der 1352 das Reich der Mali be- suchte und später über„dieses reiche und glückliche Land, das von einem geliebten Kaiser regiert wurde“, berichtet hat. Diese Tatsache, schreibt Seku Turé in einem Buch,„blieb in unseren Schulbüchern un- erwähnt, und zwar aus Gründen der Kolo- nialpolitik; denn Europa mußte seine welt- weiten Eroberungen rechtfertigen, um sein christliches Gewissen zu beruhigen.. Man stellte unseren Volksschülern ihre Vorfah- ren als blutrünstige Wilde hin.. Die klei- nen Europäer kannten von Afrika nur das Bild des weißen Forschungsreisenden, der unter einer Palme im Kochtopf schmort, Während abschreckend häßliche Neger einen Freudentanz um die Feuerstelle vollführen Auf diese Weise schuf man bei den koloniali- sierten Völkern ein Gefühl der Minderwer- tigkeit und bei den europäischen Völkern ein Gefühl der Ueberheblichkeit.“ Seku Turs ist ein kühler Analytiker. Man darf voraussetzen, daß er den europäischen Beitrag zur Entwicklung Afrikas richtig einzuschätzen weiß, daß er sich daran er- innert, wie wenig Zeit vergangen ist, seit Schlafkrankheit, Malaria und Pest weite Teile Westafrikas Jahr für Jahr heimsuch- ten, bis die weißen Aerzte und Medikamente kamen. Die Tatsache, daß er in Guinea mit harter Hand die Macht der Häuptlinge zer- brochen hat, die der Bildung eines National- bewußtseins im Wege standen, beweist, daß er sich auch daran erinnert, wieviele Häupt- nge Gerechtigkeit mit Macht und Terror Guineas züge Sta Leit tr 80 lem Herrscher der Mossi in Wagadugu, der den französischen Hauptmann Destenaves re 1895 über die Segnungen des Kolonialismus folgendermaßen belehrt haben soll: langem habe ich meine Gris-gris(wundertätige westafrikanische Amulette) befragen „Wenn du einen Weißen siehst, bist du ein Mann des die Weißen mick töten wollen, um mir mein Land abzu- sie wollen mir gelfen, mein Land zu organisieren. Ich so wie es ist. Ieh brauche die Weißen nicht. mir niemand zu sagen. Ich habe meine Hand- igen schätze dich glücklich, daß ich dir nicht den Kopf abschlagen lasse. Gehe Wege und komme vor allem nicht mehr kierker zurück!“ gleichsetzten. Gerade in Westafrika waren die„großen und glücklichen Reiche“ längst versunken, als die weißen Kolonisatoren in das Land kamen. In vielen Gebieten herrsch- ten grausame Männer, und ganze Stämme zitterten vor der brutalen Gewalt ihrer Nachbarn. Aber Seku Turé haßt den falschen Zungenschlag, mit dem Europa die Afrika- ner als Barbaren bezeichnet, als geschichts- lose Emporkömmlinge. Für die Beweg- gründe der Kolonisatoren hat er ein gutes Beispiel zur Hand:„Es kommt nicht darauf an, ob die Kolonisatoren in unseren Ländern Straßen, Eisenbahnen und Schulen gebaut haben, sondern darauf, ob ein Bauer, der den Tierarzt zu seiner kranken Kuh ruft. aus humanitären Beweggründen handelt oder einfach um die Quelle seines Einkom- mens zu erhalten.“ Die stolzen Worte des Moro Naba klin- gen gut im Munde eines afrikanischen Poli- tikers von heute. Aber Seku Turé kann ebenso wenig wie irgendeiner seiner afrika- nischen Freunde dem weißen Manne guten Gewissens sagen:„Gehe deiner Wege., und vor allem komme nicht mehr hierher zu- rück.“ Er braucht Abnehmer für sein Eisen- erz, für sein Bauxit, für seine Bananen und Nüsse. Er braucht Geld, um Straßen zu bauen und Schulen, um Aerzte auszubilden und das Analphabetentum auszurotten. Mit einem Staat, dessen Einwohner zu mehr als 80 Prozent nicht lesen und schreiben kön- nen, kann man keinen Staat machen. Guinea hat den schwereren Weg gewählt, als es sich von Frankreich trennte; aber sein eigent- licher Kampf, der Kampf eines Landes, des- sen Reichtümer noch verborgen sind, beginnt erst jetzt. Nach seinem Sprung in das kalte Wasser der Freiheit steht das Land vor dem großen Dilemma Afrikas: die weißen Herren sind gegangen, wo finden wir nun weiße Freunde. Hier liegt die Hoffnung und gleichzeitig die Gefahr. Hier liegen die Chancen einer realistischen europaischen Politik in Afrika, die sich nicht darauf beschränkt, von jedem Lächeln eines afrikanischen Politikers ent- Das alte Reval ist Museumsstadt Nach Jahren der Abgeschlossenheit ist Tallinn. Ende August entschloß sich die sowWjetische Regierung, den geheimnisvollen Schleier der bislang die Hauptstadt der jüng- sten und kleinsten Sowjetrepublik verhüllte, hinwegzuziehen. Abgesehen von benachbar- ten Finnen hatten seit Kriegsende lediglich einige schwedische Geistliche und sechs fran- 208ische Techniker die estnische Hauptstadt Tallinn, das ehemalige Reval, besuchen dür- fen. Für alle westlichen Diplomaten und Korrespondenten war sie in ein Dunkel ge- hüllt, das ebenso unverständlich wie rätsel aufgebend war. Was ich dieser Tage als erster westlicher Besucher in Tallinn zu sehen bekam, war eine hundertprozentig sowjet- estnische Indu- strie- und Hafenstadt, deren mittelalterlicher Charme jedoch ebenso gut in jeder nordeut- schen Hansestadt liegen könnte. Ein guter Geist hat den örtlichen Behörden und ihren Vorgesetzten Moskauer Instanzen eingege- ben, die Altstadt von Reval zur Museum- Stadt zu erklären. Die schmalen Gassen dür- ten weder verbreitert noch asphaltiert, und neugebaute Hauser nicht mit Blech, sondern nur mit roten Dachpfannen gedeckt werden. Wer bauen will, muß zuerst die Genehmi- gung der für den Altertumsschutz zustän- digen Instanzen einholen. In der alten Domkirche, hoch über der Stadt, hängen immer noch die verstaubten Adelswappen der Tiesenhausen, Stackelberg oder Wrangel. Unversehrt sind die Renais- sance-Fassaden des Schwarzhäupterhauses und der großen Gilde. Unverändert schön ist die estnische Hauptstadt wieder offen auch Berndt Notkes Altar in der Heiliggeist- kirche aus dem Jahre 1483. Sein berühmter „Totentanz“ soll zusammen mit Arbeiten von Rode und Memling eine würdige Ruhestätte finden— zwischen den Ruinen der zerstörten Nikolaikirche, deren St.-Antonius-Kapelle wieder überdacht und hergerichtet wird. Es stehen also fast alle alten Kirchen, es existieren die alten Cafés und Vergnügungs- stätten, und es arbeiten die alten Fabriken. Verschwunden sind die vielen kleinen Holz- häuser, die nach dem großen sowjetischen Bombenangriff im Frühjahr 1944 wie ver- streute Fackeln niederbrannten. Dafür wuchsen neue Häuser aus dem Boden, nicht so viel an der Zahl, dafür jedoch größer im Ausmaß. In ihnen leben heute Esten und Russen, ebenso wie Esten und Russen auch in den Fabriken und Glschiefer- gruben an der Küste des finnischen Meer- busens nebeneinander arbeiten. Im Zuge zwischen Narwa und Reval hörte ich kaum ein Wort Estnisch, in den Ministerien und Behörden von Reval antwortete man mir auf meine Frage, ob ich estnisch oder russisch sprechen solle, stets:„Was sie lieber mögen“. Ich entschloß mich immer für estnisch und hatte den Eindruck, damit die richtige Wahl getroffen zu haben. Wer das alte Estland kannte, das estnische Volk liebt und kein Kommunist ist, muß nach einem Besuch in Reval froh und er- schüttert zugleich sein. Dr. Nielsen-Stokkeby(dpa) zückt zu sein und ihn nach jedem Gespräch mit einem Ostblock- Diplomaten für einen Kommunisten zu erklären. Das Ergebnis des Experimentes von Guinea, der einstigen Sklavenküste, in dessen Städten heute die Nachfahren der Sklavenhändler den Afrika- nern Fahrräder verkaufen, beeinflußt die Entwicklung Westafrikas wahrscheinlich ebenso nachhaltig, wie die Entwicklung der einstigen britiscl Kolonie Goldküste zu dem unabhängigen afrikanischen Ghana. Neue Freihandelszone Montevideo.(Ap) Sieben südamerika- nische Länder werden in der kommenden Woche in Montevideo den Ver vag über die Bildung einer südamerikanischen Freihan- delszone unterzeichnen, der den schritt- Weisen Abbau der Zölle im Warenverkehr unter diesen sieben Staaten vorsieht. An den am 15. September beginnenden Schlußver- handlungen, die die Arbeit von anderthalb Jahren an dem Vertragswerk krönen sollen, Werden Delegierte aus Argentinien, Boli- vien, Brasilien, Chile, Paraguay, Peru und Uruguay teilnehmen. Die geplante Frei- handelszone, die die offizielle Bezeichnung „Regionalmarkt der südlichen Zone“ erhal- ten soll, hat sich für ihre Organisation die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft zum Vorbild genommen. Die süd amerikanischen Regierungen erhoffen sich von der Frei- handelszone eine Devisenersparnis. Schwarz-weiße Mittagsruhe in Conakry(Guinea) Bedrohung aus China erinnert an das Verbindende Die Besprechung des indischen und des pakistanischen Staatschefs in Neu Delhi Von unserem Korrespondenten Dr. Hans Walter Berg Neu Delhi. Als sich vor einigen Tagen der pakistanische Staatschef, Ayub Khan, und der indische Ministerpräsident, Nehru, auf dem Flugplatz von Neu Dehli begrüßten, da verriet schon die Sprache, was den beiden Staatsmännern gemeinsam ist. Der pakista- nische General, der mit seinem gezwirbelten grauen Schnurrbart auch äàußerlich wie ein Engländer wirkt, sprach Englisch mit dem betonten Akzent, den er als Kadett auf der britischen Kriegsschule Sandhurst gelernt hatte, und Nehru antwortete ihm in der Sprache, wie sie auf seinen englischen Schulen Harrow und Cambridge gepflegt wurde. Diejenigen, die diese Begegnung auf dem Flugplatz miterlebten, fühlten sich— wie Wahrscheinlich auch Nehru und Ayub Khan an die sowohl Indien wie Pakistan gemeinsa- men britischen Traditionen erinnert, an die Traditionen aus jener Zeit, als der indische Subkontinent noch nicht in die beiden unab- hängigen Staaten Indien und Pakistan ge- teilt war. Seit dieser Zeit, seit der Teilung, Sind zwölf Jahre vergangen, in denen sich das Verhältnis der beiden Nachbarstaaten zunehmend verschlechtert hat. Wann immer während dieser Periode Besprechungen zwischen den Regierungschefs von Indien und Pakistan stattfanden, hatten sie eine akute Krise zum Anlaß. Zum letzten Mal kam ein pakistanischer Ministerpräsident nach Neu Delhi es War vor ungefähr einem Jahr—, um mit Nehru über die Bei- legung blutiger Zwischenfälle an der in- disch- pakistanischen Grenze zu verhandeln. Dieser pakistanische Ministerpräsident wurde wenige Wochen später durch einen militärischen Staatsstreich gestürzt. General Ayub Khan übernahm als Oberkommandie- render der pakistanischen Armee die Macht im Staate, und zunächst schien es So, als würden sich jetzt die Spannungen zwrischen Indien und Pakistan noch mehr verschärfen. Ayub Khan erklärte, er werde das von In- dien beherrschte Kaschmir notfalls mit Waffengewalt befreien, worauf Nehru das neue Regime in Pakistan öffentlich als „rüde Militärdiktatur“ prandmarkte. Nach diesen anfänglichen Kampfreden von beiden Seiten wechselte man jedoch bald in Neu Delhi und in Karatschi den Ton. Das heiße Eisen Kaschmir wurde kaum noch an- gepackt; stattdessen begannen Verhand- lungen über kleinere Streitfragen, wie zum Beispiel über eine gemeinsame Nutzung des Wassers aus jenen Flüssen, die sowohl durch Indien als auch durch Pakistan fließen. Diese Verhandlungen haben— vorwiegend durch kluge amerikanische Vermittlung— sute Fortschritte gemacht. Entsprechend wandelte sich auch die öffentliche Meinung in beiden Ländern: statt der bisher üblichen Kundgebungen offener Feindseligkeit hörte man immer häufiger Bekundungen der Ver- söhnungsbereitschaft und des Wunsches nach freundschaftlichen Beziehungen. Auf der indischen Seite wurde diese Ent- Wicklung zweifellos durch die Ereignisse in Tibet und die Zwischenfälle an der indisch- chinesischen Grenze gefördert. Man er- kannte in Neu Delhi, daß der Feind nicht im Westen, sondern im Osten steht, und man besann sich auf das, was Indien und Pakistan trotz aller Gegensätze der jüng- Sten Vergangenheit im Grunde miteinander verbindet. In dieser gewandelten Atmo- Sphäre wurde auch das Treffen Zwischen Ayub Khan und Nehru vereinbart. Die Be- Sprechungen, die während einer Zwischen- landung Ayub Khans auf dem Wege nach Ostpakistan stattfand, dauerte zwar nur anderthalb Stunden, und sicher Waren die Erwartungen, die manche an diese Kleine Konferenz knüpften, erheblich übertrieben. Weder konnte das Kaschmirproblem gelöst werden, noch wurde eine gemeinsame Ver- teidigung des Subkontinents gegen die Chinesen vereinbart. Wer mit solchen Mög- Zwei Ausstellungen des DdB in Stuttgart Sie sollen Beispiele für eine sinnvolle Freizeitgestaltung geben Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. Während der Woche des Ge- Werkschaftskongresses in Stuttgart haben die Delegierten, ihre Gàste und ihre Freunde in den Mußestunden zwischen den Diskus- sionen Gelegenheit, sich auf dem Killesberg in zwei Hallen Ausstellungen anzusehen, die als Beweis dafür gedacht sind, wie sehr es sich der Gewerkschaftsbund angelegen sein läßt, die arbeitenden Menschen nicht nur an ihren Arbeitsplätzen, sondern weit darüber hinaus im täglichen Leben zu betreuen. Die Ausstellung„Freizeit— Meine Zeit“ zeigt 500 Ausstellungsstücke. Es sind Arbeiten, die Frauen und Männer am Feierabend mit Ge- schick und Vergnügen geschnitzt, gebastelt, gemalt oder sonstwie geformt haben, vor allem Werke der bildenden und ange- wandten Kunst. Die aus neun Ausstellun- gen der Landesbezirke ausgewählten Mo- delle, Spielzeuge und Bastelarbeiten geben nicht nur einen schönen Eindruck davon, Wie viele künstlerisch begabte„Hobbyisten“ es unter den arbeitenden Menschen gibt, son- — Kostbarer Duft erfrischender Schaum mild- zart- pflegend . daß das für 50 Pfennig möglich Ist! Mittwoch, 9. September 1885 Nr. 2 r. 207 Es ge Sports, desrepu Das ist jahren wirtscho getan, i der auc! 21 geg kein 8 letzten heraus gen Por Finnlan für übe geben schen“. Rom will ke beste J über di Bundes 418 sich wartung Ene sc (Aufbau Die als Mit schon 7 der Wa des z0n offietell zpreche wegs d guch vo nellen, nuchtlic das rut Bild: Holzer deutsch fur mè Presse gen, Ne menhar tungen Wie in Indien Reicher lichkeiten gerechnet hatte, mußte wunder. Släubig sein, und ein Wunder ist bei den Besprechungen zwischen Nehru und Ayub! Khan nicht passiert. Aber zweifellos haben sich die beiden K Gesprächspartner verstanden, und dazu dürfte auch ein wenig der Umstand beige. Nac tragen haben, daß der eine in Sandhurzt ausgebildet wurde und der andere in Cam. Als bridge studiert hat. Wichtig ist, daß sich! der W beide künftig um eine realistische Lösung der 4, jener Streitfragen bemühen wollen, die d Doley! indisch- pakistanische Verhältnis bisher n auf d deshalb so vergiften konnten, weil sie aul eintraf beiden Seiten mit schweren Gefühls-Hypo-“ weltrel heken belastet waren. Diese Gefühle des Gruppe Hasses und des Mißtrauens, die in der Zell ihren des millionenfachen Brudermordes nach der Treppe Teilung entstanden sind. sollen endlich begrüs überwunden und vergessen werden, ein“ Ameril Zedenk der geschichtlichen Erfahrung, da ders der indische Subkontinent nur durch sei Sie 2 innere Zwietracht immer wieder die Beut Mittu⸗ fremder Eroberer geworden war. An dies Stattfir historische Lehre erinnerte der General Lee Ayub Khan vor seinem Abflug aus Neu natürli Delhi; wenn sie in Indien und Pakistan USA-N Lerstanden wird, dürfte man sie auch in eine p China nicht überhören. ja aucl Dann Lauer. langen den Re bei un. hat. 12 liche 2 Schafft dern beweisen auch, daß manchie Besser- Dan wisser von der Behauptung abrücken soll- Abend ten, der arbeitende Mensch wisse mit seinen Freizeit heute nichts mehr anzufangen. Das gleiche ist von der Foto-Ausstellung Inge des DGB— Unsere Welt im Bild— zu sagen. be Hier haben allerdings nicht nur Amateure, sondern auch Pressefotografen in eindrucks- Der voller Form die ihnen in einem Fotowett- zeinen bewerb gestellte Aufgabe gelöst, das Stre. Kunst- ben der Gewerkschaften an Beispielen der- und J zustellen. Bei einer Betrachtung der aus 3500 teiligte Bildern ausgewählten 160 eindrucksvollsten mona Fotos gewinnt man den Eindruck, daß ihnen Saison das durchaus gelungen ist und daß Gewerk- von N. schaftsvorsitzender Willi Richter recht hatte, Jahre N als er beim Besuch dieser Ausstellungen Württe sagte:„Wenn in ihnen auch nur ein kleiner Busch Ausschnitt sinnvoller und schöpferischer Mannb Freizeitbeschäftigung gezeigt werden kann, Dieter so wird damit doch eindrucksvoll bewiesen, Jenner Wie nutzbringend die Freizeit heute von den Arbeitnehmern verwendet wird.“ „* . schen einer die Be in Ost! republ aussick eine C. schaft Form knüpft Kryszl Lewan Id: Holzer ide wunder. bei den- nd Ayub! 2 beiden id dazu id beige. andhurgt in Cam- daß sich Lösung „die das sher mur Sie aul 18-Hypo- ühle dez der Zeit nach der endlich len, ein. ing, dal ch sein- 1e Beub In diese General aus Neu Pakistan auch in art Besser- en soll- t seiner zen. stellung u sagen. nateure, drucks⸗ towett⸗ is Stre⸗ en dar- aus 3500 vollsten b ihnen ewerk⸗ t hatte, Uungen Kleiner rischer 1 kann, wiesen, on den MORGEN Seite 11 r. 207 Mittwoch, 9. September 1959 — Inter der Lupe Es gehört zum Konzept des mitteldeutschen Sports, da Boden gutzumachen, wo die Bun- desrepublil international mehr Geltung hat. Das ist vor allem im Fußball der Fall. Seit jahren wird mit riesigem Aufwand, auch an wirtschaftlicher Betreuung der Spieler, alles getan, international festen Fuß 2u fassen. Je- der auch noch 80 kleine Erfolg, ie zuletzt das 2 gegen eine Mannschaft der CSR, in der kein spieler der Standard-Vertretung der leteten Welt meisterschaft stand, wird groß heruusgestellt. Rlcleschläge, wie es sie ge- gen portugal(o:? und 2:30) und nunmehr gegen Ainnland mit dem 2:3 und einem Pfeifkonzert fr uͤbertrieben hartes Spiel in Helsinki ge- geden hat, sind ausgesprochen„kalte Du- ſchen“. Rom steht vor der Tür. Die Sowjetzone will keine gesamtdeutsche Elf, sondern die beste Vertretung(lies: die eigene). Ein Erfolg über die Amateure des Deutschen Fußball- Bundes in zwei micht öffentlichen Spielen wird als sicher erwartet. Ob Helsinſi diese Er- wartungen nient doch etwas gedämpft hat? Ene solche Niederlage paßt wohl kaum ins (Aufbau- Programm. 5 Die Squaw-Valley-Lüge hat Rudi Reickert als Mitglied des SED- Zentralkomitees gewiß gchon manche schlaflose Nacht bereitet. Auf der Wartburg in Eisenach konnte der Prdsident des zc nalen Sports nun nicht umhin, in einer offizlellen Erklärung sein Bedauern auszu- sprechen. Daß Herr Reichert jedoch keines- wegs die Absicht hatte, die Propaganda Luge guch vor der eigenen Oeffentlichkeit richtig z⁊u ellen, bestätigte sich, als Willi Daume in der gachtlichen Pressekonferenz auf der Wartburg das runde Dutzend Ostberliner und mittel- deutscher Journalisten fragte:„Halten Sie es fur möglich, daß auch Sie jetzt in Ihrer presse eine entsprechende Berichtigung brin- gen, nachdem Sie mich damals im Zusam- menhang mit dieser Geschichte in Ihren Zei- tungen so erheblich angegriffen haben?“ Wie peinlich wurde diese Frage für Herrn Reichert und die zonalen Journalisten, die mit keinem Wort von der offiziell Erklarung des Bedauerns ihres plötzlich kreideweiß gewordenen Sportckefs erfahren Ratten. Eine Viertelstunde lang mußten sie zu Ausflüchten greifen. Der sonst so redege- wandte Herr Reichert verlor während dieser Zeit— nicht ein Wort. * Die besorgten Fachleute haben nickt recht behalten. Gustav Scholz vermochte mit einem Punletsieg vor 14 000 Zuschauern in Berlin auch die schwere Aufgabe gegen den Südsee-Insu- laner Halafihi zu lösen. Zuei Dinge aber be- stätigte dieser Kumpf: Obwohl er einen Mann der Weltrangliste bezwang, gehört Scholz nicht ins Halbschwergewickt, und zum ande- ren zeigten sich erneut Konditionsschwächen zwischen der sechsten und neunten Runde, die auf mangelnde Vorbereitung schließen lassen. Ende dieser Woche besingt Scholz seine zweite Schallplatte. Ende des Jahres meldet sich der Film. Peter Müller ist im Oktober der näckste Titelkumpfgegner. Gegen ihn wird Scholz auch okne Hochform gewinnen. Ob der nun 28 jährige Proſiboger international aber noch weiterkommen wird, hängt ganz davon ab, wie weit Film, Schallplatten, Fernsehen und andere Aufgaben Scholz an der sport- lichen Arbeit hindern. Dafür lieferte der Kampf gegen Halafihi den Beweis. * In sieben Punktspielen plagten sich am Wochenende die Nord- Oberligisten vor zusam- men 60 000 Zuschauern und einer Gesamtein- nahme von nickt einmal 100 000 Mark. Mit 2343 Zuschauern und 3953,95 Mark Eintritts- geldern stand Altona 93(gegen Eintracht Os nabruchc) ganz unten. Als jedoch am Sams- tag der Hamburger Sy gegen Real Madrid spielte, hatte er bei Eintrittspreisen zwischen 2,50 und 12,.— Mark die 70 000 Karten vorher ausverkauft. Schwarzhändler machten Glanz- geschũfte. Mit einer länderspielähnlichen Einnahme von weit über 300 000 Mark ließen die Unkosten von einer Viertelmillion immer noch soviel Übrig, wie mancher Klub im Norden in der gangen Meisterschaftsserie nicht einnimmt. Die irdischen Güter unterschiedlich verteilt. abgegebenen sind nun einmal Lektüre über Rekordlauf im Flugzeug: Calhoun:„Jeli weiß alles übe Laue,“ Nach Meinung des Olympiasiegers muß der Sieger heute etwa 13,6 laufen Als Hürdenolympiasſleger Lee Calhoun, der Weltklassekugelstoßer Bill Nieder und der 4,63 Meter- Stabhochspringer Aubrey Doley nach 14stündigem Flug von New Vork auf dem Flughafen Düsseldorf-Lohausen eintrafen, waren sie überrascht, daß Hürden- weltrekordler Martin Lauer die kleine Gruppe amerikanischer Leichtathleten und mren Coach Bill Warren schon an der Treppe der Lufthansa-Super- Constellation begrüßte. Restlos übermüdet fuhren die Amerikaner sofort nach Wuppertal weiter, aber schon zwei Stunden später erschienen die zum ersten Training im Stadion, wo am Mittwochabend das große Abend rtfest ndspo stattfindet Lee Calhoun als einziger Farbiger stand natürlich im Mittelpunkt. Der dreimalige USA-Meister beeindruckte vor allem durch eine prachtvolle Lockerungsgymnastik, die ja auch eine Stärke von Martin Lauer ist. Dann erzählte er:„Ich weiß alles über Lauer. Im Flugzeug habe ich noch einen langen Artikel über ihn, sein Training und den Rekordlauf von Zürich gelesen, der ja bei uns in Amerika einige Zweifel ausgelöst hat. 13,2 Sekunden sind eine kaum glaub- liche Zeit. Ich habe bisher dreimal 13,5 ge- schafft.“ Dann kam Calhoun auf seinen Start heute Abend gegen Lauer zu sprechen:„Das gibt Ingeborg Busch, Nolf Friedrich beim vierten Junioren-Länderkampf Der Deutsche Schwimmverband bestreitet zeinen vierten Junioren-Länderkampf im Kunst- und Turmspringen mit Oesterreich und Jugoslawien sowie den erstmals be- telligten Italienern am Wochenende in Cre- mona am Po zum Ausklang der Sommer- saison mit einer achtköpfigen Mannschaft von Nachwuchsleuten, die nicht älter als 21 Jahre sind. In diesem Aufgebot stellt Baden- Württemberg mit dem Quintett Ingeborg Busch und Rolf Friedrich(beide TSV 46 Mannheim), Ursel Hilß(Nikar Heidelberg), Dieter Schmid(SV Böblingen) und Bruno Jennert(TB Cannstatt) das Hauptkontingent. bestimmt ein interessantes Rennen. Ich möchte nicht viel vorhersagen, aber so um 13,6 muß der Sieger schon laufen. Ich bin in guter Form.“ Bill Nieder, dessen 19,75 Meter- Stoß wegen eines Formfehlers nicht als Weltrekord anerkannt werden konnte, ist von Calhouns Sieg überzeugt:„Lee ist der beste Hürdenläufer den ich gesehen habe.“ Ueber sich selbst sagte Nieder:„Ich habe einiges über die Entwicklung der deutschen Kugelstoßer gehört. Vielleicht kann ich ihnen noch einige Tips geben, damit sie auch bald die 18 Meter schaffen.“ 1 dete der zonale em Telegra 1 et 0 A. S. deuts 1 5000 m-Rekordläufer Friedrich Janke(Ost- berlin) für das Wuppertaler Abendsportfest. Janke stellte am Samstag beim Treffen gegen die Zone mit 13:42,4 Minuten einen phantastischen deutschen Rekord auf. Ob er in Wuppertal allerdings auch auf seiner Spezialstrecke oder aber nur über 1 500 m startet, steht noch nicht fest. Günstige Perspektiven für Rom: Hur die Soujeis genießen noch besser „Buben des Deutschen Schützenbundes“ vor Ungarn und der CSR Mit einem glanzvollen Bankett im Mailänder Odeon-Hotel klangen die zweiten Schießsport-Europameisterschaften aus. Im Mittelpunkt dieses Festabends stand die Würdigung jener Resultate, die als neue Höchstleistungen in die Weltrekordliste der Schützen aufgenommen werden, darunter die 1149 Ringe des zweifachen Europa- meisters Klaus Zäringer aus Stuttgart. Große Freude herrscht erneut im Lager der russischen Teilnehmer, denn wie erwartet gewannen sie auch diesmal rund die Hälfte aller Titel. Beim Bankett im„Odeon“ schlug ihre Begeisterung hohe Wellen und freudestrahlend verteilte UdssR-Mannschaftsführer Koslow zehn Spielzeug- Sputniks an die Organisatoren dieser Titelkämpfe. Addiert man die Medaillen dieser Meister- schaft, so hat sich an den zehn Wettkampf- tagen ein aus vier Ländern bestehendes Spitzenquartett gebildet, das— wie immer seit dem Jahre 1954 von Rußland angeführt Wird. Um Platz 2 kandidieren unter den 22 beteiligten Nationen Deutschland, Ungarn und die CSR, doch rangieren die beiden Ost- blockländer hinter den„Buben des Deutschen Schützenbundes“, wenn man die Medaillen- ausbeute genau auf die Wagschale legt: Deutschland drei Gold-, fünf Silber- und drei Bronzemedaillen, Ungarn viermal Gold, kein Silber, zwei Bronze, Tschechoslowakei drei- mal Gold und Silber sowie vier Bronze- medaillen! So ruhmbekränzte Schützen- nationen wie Schweden(ein mal Gold und dreimal Silber) und die Schweiz(dreimal Silber) sind dagegen in dieser Gesamtbilanz weit hinten zu finden. Diese für Deutschland so erfreuliche Sta- tistik ist natürlich ausschließlich unseren Ge- wehrschützen zu verdanken, und trennt man diese Wettbewerbe von denen der Faust- feuerwaffen- und der Schrotschützen(Wurf- tauben, Skeet), so ist die Bundesrepublik den bislang für unbesiegbar erklärten Russen dicht auf den Fersen. Den einzigen Wermuts- tropfen bildet also der noch immer nicht auf- geholte Rückstand in den Pistolenkonkurren- zen. Wie in Mailand zu erfahren war, soll jedoch nun endlich eine erschütterungsfreie Uebungspistole auf den Markt kommen. Diese würde als Trainingsgerät etwa der Luftbüchse entsprechen, die als Wegbereiter der deutschen Erfolge im Gewehrschießen zu bezeichnen ist. Außerdem will der Deutsche Schützenbund eine Mannschaft für das 300 Meter-Schießen aufstellen. Ohne Zweifel haben einige jener Schützen, die mit dem Kleinkaliber Vortreffliches leisten, auch mit dem größeren Kaliber Aussichten. Ueberraschungen in Forest Hills Einige Ueberraschungen gab es bei den amerikanischen Rasentennis-Meisterschaf- ten in Forest Hills: Vie Seixas(USA), der 1953 in Wimbledon das Einzel und mit Do- ris Hart das Gemischte Doppel gewann, seit Jahren aber nur noch an Wochenenden spielt, schlug Ramanthan Krisbhnan Undien) glatt 6:3, 6:4, 6:2. Unerwartet kam auch die Niederlage der Engländerin Angela Mortimer mit 4:6, 4:6 gegen die 16 jährige Kalifornier Karen Ha, die seit etw. einem Jahr unter den Fittichen von Mau- reen Connolly(„Little Mo“) steht. Eine wei- tere Ueberraschung war das 6:3, 6:4 von Shirley Bloomer-Frasher England) gegen Südafrikas Nummer zwei, Renee Schur- man. Wimbledon- Siegerin Maria Bueno (Brasilien) brauchte nicht voll auszuspielen, um Janet Hopps(USA) 6:4, 6:3 zu schlagen. Alle Klubs auf Kunsteisbahnen: Eislochey- Oberliga umfaßt elf Vereine DEV ließ nun auch HG Nürnberg- Klub Marienburg zu Während der Eishockey-Bundesliga in der neuen Spielzeit wieder acht Vereine an- gehören, werden in der zweiten Klasse der Oberliga, elf Vereine spielen. Von ursprüng- lich acht Vereinen wurde die Oberliga im Mai beim DEV-Verbandstag auf zehn Ver- eine erweitert. Inzwischen hat die Eis- hockey- Kommission einstimmig beschlossen, die Fusion der Vereine Klub Marienburg/ Hockey- Gesellschaft Nürnberg als elfte Mannschaft zuzulassen. Alle Klubs der Oberliga spielen auf Kunsteisbahnen. Jeder Verein hat jetzt also mit Hin- und Rückspiel insgesamt 20 Kämpfe auszutragen. Der Oberliga gehören folgende Vereine an: Düsseldorfer EG, Eintracht Dortmund, EV Landshut, TEV Miesbach, Kölner EK, Ber- liner Sc, Brandenburg Preußen Berlin, EV Vor dem Länderkampf in Köln: „Wir haben elne chance gegen Polen“ Dr. Max Danz, der Präsident des Deut- ichen Leichtathletik- Verbandes, glaubt nach einem Eindruck vom Fernsehschirm über die Begegnung zwischen der Zone und Polen in Ostberlin, daß die Mannschaft der Bundes- republick am 19/0. September in Köln nicht aussichtslos in den Kampf geht:„Wir haben eine Chance gegen Polen, wenn unsere Mann- schaft in gewohnter Weise kämpft und an die Form von London gegen Großbritannien an- knüpft. Mich überraschte, daß die Polen auf Kryszkowiak, Orywal und die Hochspringer Lewandowski und Fabrykowski verzichteten und auch Chromik und Ozog zu Hause ließen. In Köln müssen wir mit einer polnischen Mannschaft rechnen, die auf allen Punkten bestmöglich besetzt ist.“ Als unangenehm und unangebracht emp- fand Dr. Danz die politischen Reden, die vor Beginn des Treffens von Erhard Schöber, dem zonalen Verbandspräsidenten, und Jan Mu- lack als Beauftragtem des polnischen Ver- bandes gehalten wurden.„Das hatte mit einem sportlichen Wettkampf nichts zu tun. Hetzreden gegen die Bundesrepublik sind keine Basis für sportliche Verständigung.“ Ravensburg, EV Landsberg, HG Nürnberg/ KC Klub am Marienberg und Ziegelwies- Füssen. Hornberger leitet Japan- Expedition Der frühere deutsche Meistersprinter Gerd Hornberger(Waldfischbach), jetzt Vorsitzen- der des Landesverbandes Pfalz, übernimmt die Leitung der deutschen Leichtathletik- Mannschaft, die am 21. und 28. September in zwei Gruppen zu einer mehrwöchigen Wett- kampfreise nach Japan fliegt. Als Trainer gehört Di. Berno Wischmann(Mainz) zur Mannschaft, der schon 1954 in Japan weilte und mit wertvollen Erfahrungen zur Seite stehen kann. Hornbergers sportlicher Werdegang führte über den Fußball zur Leichtathletik, in der er in den Jahren 1934-1939 zu den schnellsten deutschen Sprintern zählte. Seine größten Erfolge waren die Siege bei den Europa- meisterschaften 1934 und 1938 in der 4x 100m Staffel und die bronzene Medaille 1936, eben- falls in der Staffel. Mit Bestzeiten von 10,4 über 100 m und 21,3 über 200 m gehörte er vor dem Kriege zu den schnellsten Euro- päern. Nach dem Kriege hatte Hornberger als Vorsitzender des Landesverbandes Pfalz — in der Breitenarbeit führend im DLV!- wesentlichen Anteil am Wiederaufbau der deutschen Leichtathletik. Beilagen hinweis Einem Teil unserer heutigen Ausgabe liegt ein Wettschein vom WB-Toto und vom Staat lichen Zahlenlotto bei. Der Gesamteindruck dieser Europa- meisterschaften ist für die Veranstalter zu- friedenstellend. Die Italiener gaben sich die allergrößte Mühe, um trotz ihrer Unerfahren- heit in der Abwicklung derart umfangreicher Schießwettkämpfe das Beste herauszuholen. Nach erheblichen Startschwierigkeiten klapp- te es dann sogar recht gut, so daß man auch den im kommenden Jahr in Rom stattfinden- den olympischen Schiegwettbewerben in Ruhe entgegensehen kann. A propos Rom 1960: Was die deutschen Schützen betrifft, so werden sie wohl mit nicht geringen Aussichten antreten. Sie wis- sen zwar, wie schwer es ist, beim Kampf um die nur 12,4 Millimeter breite Zehn auf den Zielscheiben das Glück auf der Seite zu haben. Doch eine Olympiamedaille fehlt in der Nachkriegszeit noch in ihrer Trophäen- sammlung, sei es in Bronze, Silber oder. K. H. Lanz Cawliczek:„Sehr athletisch“ Herbergers Assistent, Schorsch Gawliczek, selt Jahren für die Amateur-Nationalelf des DFB verantwortlich, sah in Helsinki die 2:3-Niederlage der Zonen-Auswahl gegen Finnland. Nach seiner Rückkehr faßte er als Gesamteindruck zusammen:„Die Zone hat offensichtlich auf Athleten umgeschaltet, nachdem ein Teil der gegen Portugal auf- gebotenen Spieler ersetzt worden war. Tor- Wart Thiele, Mittelläufer Müller und der Halbrechte Schröter geflelen mir am besten, im übrigen zeigte die gesamte Mannschaft Verständig leben- ver- ständig raue hen ab morgen L 6 R D Die Cigarette mit mehr als 50% Nikotinabsorption körperlich einen starken Einsatz. Finnland spielte einen sehr einfachen, auf Erfolg ein- gestellten Fußball und brachte mannschaft- lich eine gute Leistung.“ Eine für die Zonen- Funktionäre etwas peinliche Szene gab es abends beim Bankett. Eric von Frenckell, 1952 Organisator der Olympischen Spiele in Helsinki und seit vie- len Jahren im IOC, streifte in seiner Rede die gesamtdeutsche Situation im Sport, als er den Gästen aus Mitteldeutschland er- Klärte:„Es wäre für uns alle eine Freude, wenn der deutsche Fußball eine gemeinsame Mannschaft für Rom aufbieten würde. Man sollte sich in dieser Frage auf den Sport allein beschränken und jegliche Politik in den Hintergrund treten lassen.“ Jetzt muß die Jugend nach vorn“: Sprunglaufmeisie: Nosche: nichl meh aklio Er will sich in Zukunft ganz seiner Aufgabe als Trainer widmen Der deutsche Sprunglaufmeister Ewald Roscher(Baden-Baden), der sich im Februar in Warmensteinach nach zehnjähriger er- folgreicher Laufbahn zum ersten Male den Titel holte, wird nicht mehr am aktiven Wettkampfsport teilnehmen. Der 28jährige Malermeister, den der Deutsche Skiverband zum Trainer der Springer und Nordisch Kombinierten ernannte, will sich in Zukunft ganz seiner Aufgabe widmen und dabei vor allem den talentierten Nachwuchs entschei- dend fördern. Roscher erklärte:„Natürlich macht mir das Springen noch viel Spaß. Aber jetzt muß die Jugend nach vorn. Wir haben Burschen mit starken Anlagen. Sie können schon bald zur Spitze vorstoßen.“ Gegenwärtig bereitet Roscher das vor- olympische Training auf der 40-Meter-Mat- tenschanze in Wiesensteig vor:„Hätten wir noch ein Trampolin zur Verfügung, so würde das bestimmt erheblich helfen.“ Etwa 200 bis 250 Trainingssprünge sollen die Springer des DSV binter sich haben, wenn es Ende des Jahres in die großen Wettkämpfe und die Vier Olympiaausscheidungen mit den Ak- tiven der Zone geht. Eine gute Chance gibt Roscher noch Bolkart: Wenn der Max sich Wirklich konzentriert und ernsthaft trainiert, ist er immer noch Klasse.“ 5 5 Bestleistungen der Post-Frauen beim Sportfest in Nürnberg Beim zweiten deutschen Bundespost- Sportfest in Nürnberg erzielten die Leicht- athletinnen der Postsport-Gemeinschaft Mannheim beachtliche Erfolge und persön- liche Bestleistungen. Ueber 100 m kam die süddeutsche 400-m- Meisterin Rosemarie Nitsch mit guten 12,7 Sek. hinter der deut- schen Meisterin Anni Biech!l und deren Klubkameradin Karl ebenso auf den dritten Platz wie über 200 m, wo sie mit 26,0 Sek. ebenfalls persönliche Bestzeit lief. Einen Weiteren dritten Platz gab es für die Post Sd im Kugelstoßen durch Elfriede Röschel, die darüber hinaus im Diskuswerfen mit ausgezeichneten 39,60 m hinter der Länder- kampfteilnehmerin Hanna Bienert Hanno- ver) noch den zweiten Platz belegte Lore Dörr steigerte sich im Speerwerfen auf 33,62 m, die einen weiteren zweiten Platz einbrachten. Die 4 100-m- Staffel, die hinter dem deutschen Vizemeister Post München als zweite einkam, wurde wegen Ueberschreitens der Wechselmarke disquali- fiziert. Die von über 1000 Teilnehmern besuchte Veranstaltung stand unter der Schirmherr- schaft des Bundespostministers, der Rosel Nitsch nachträglich zur Erringung der süd- deutschen Meisterschaft über 400 m be- glückwünschte. Altrhein bestes Clubteam beim Turnier des Keglervereins Waldhof Das vom Keglerverein Waldhof veran- staltete Hans-Stumpf-Gedächtnis-Turnier, bei dem sich auch diesmal wieder zahlreiche Klubs um die wertvolle Wanderplakette be- warben, endete mit einem überraschend kla- ren Sieg des Kegelclubs Altrhein, während Vorjahressieger Fortuna bei weitem nicht an die gewohnten Leistungen anknüpfen konnte und nur Vierter wurde. Ausgezeichnet hiel- ten sich die im gleichen Wettbewerb star tenden Frauen mannschaften: Rollendes Glück wurde nur vom Sieger und Dürch die Mitte“ übertroffen, die Fortuna- Frauen belegten einen beachtlichen sechsten Platz. Altrhein warf in der Besetzung Pettschuleit, Etienne(Tagesbester mit 228 Holz), A. Bloh- mann, Stohner, Klosa und Steller kamen auf 1138 Holz. Die weitere Reihenfaolge: 2. Durch die Mitte 1085 Holz; 3. Rollendes Glück(Frauen) 1043 Holz; 4. Fortuna 1033 Holz; 5. Die 13er 1024 Holz; 6. Fortuna (Frauen) 1009 Holz; 7. Plattenputzer 1007 Holz; 8. Gartenstadt 999 Holz; g. Neu-Eich- wald 968 Holz; 10. Kruczer 934 Holz. 1960 wieder mit Cawthorn Die Fortschritte des deutschen Tennis- Nachwuchses in der laufenden Saison haben den DTB bewogen, auch im nächsten Jahr die Vorbereitungen für den Davispokal wie der unter Leitung des australischen Trainers Peter Cawthorn durchzuführen. Cawthron reiste jetzt von Hannover ab, um sich an mehreren Profi turnieren zu beteiligen, Zwei- fellos werden die deutschen Junioren auch im kommenden Jahr von der Spielstärke des Australiers profitieren können. L. 2-0: PER/MOREEN,⸗FO Nr Platzverein(nen auer heim aus Gastverein 4 b e 1 conc. Hamburg 1 1 2/1 00110% 1 10 VfL Osnabrück 2 1 11 1 1 2 Ven Neumünster 12 2/122 111% 1 1 2 Hannover 96 0 2 0 2 0 0 3 Vikt. 89 Berlin 2 1 0/1 2 1 2 0 0/2 2 2 Tasm. 1900 Berl. 1 1 2 1 1 0 4 Bor. Neunkirch. 1 1 2/1 2 2 1 11/2 2 2 1. FG Kaisersl. 1 2 1 1 1 0 5 Saar 05 Saarbr. I I I/ 2 2 2 1 1 0% 2 1 1 1. FC Saarbrück. 2 1 2 0 2 2 6 Nieidericher SV 2 21/2 2011 0% 2 1 Duisburger Sy 0 0 1 2 0 2 7 RW Essen 1 2 2/0 2 1 1 1 2/0 22 sw Essen 1 2 1 2 2 1 8 Alem. Aachen I I 2/2 2 0 1 10/2 2 1 Westfalia Herne 2 0 1 2 1 1 9 ünchen 1860 2 0 0% 10 7 111 /1 1 2 Eintr. Frankfurt 2 1 2 0 0 2 10 Bayern Hof 1 1 1/2 2 222 2% 0 2 1 Bayern München 1 0 1 2 1 2 11 Fsv Frankfurt 1 1 0/0 1 1[I 1 1/0 1 1 1. Fe Nürnberg 1 2 2 1 2 0 12] UVfg Mannheim 1 2 2/0 21111%/ 1 2 0 Kick. Offenbach 1 1 1 2 1 2 a) Tip nach der MM- Tabelle b) Otti Meyer, VfR Mannheim c) Reportertip probieren Sie auch mal: Gebackene Bohnen Spaghetti mit Fleisch- klögen Gulasch mit Spaghetti Berner Flatte Linsen mit Cocktall- Würstchen Auf der Rückseite jedes Dosenaufklebers finden 0 Sie eine weitere Auswahl. f Austen fillung in malen Sin Ker pioli Klerteigtascken Tier. pio. 1 hegten b Haaor nan Besser Was den Namen BASSERMANN trägt, kann die Hausfrau mit bestem Gewissen auf den Tisch bringen. Das ist zubereitet wie es besser nicht geht. Das hat die letzten Feinheiten der guten Küche. Keine chemischen Zusätze, keine künstlichen Farben. BASSERMANN- Fertiggerichte sind Höhepunkte des Küchenzettels. Also, liebe Hausfrau— BASSERMANN sagen, wenn Sie Bestes kaufen möchten. mit 8 5 2 Seite 12 INDUSTRIE- UND HANDELSBLATT r. Mittwoch, 9. September 1959/ Nr. M 7„ N** 0 0 Vor einer Stahlpreiserhöhung wird gewarnt Die Kehrseite VD) Bisher habe sich der amerika- nische Stahlarbeiterstreik auf die interna- tionalen Märkte noch verhältnismäßig wenig ausgewirkt. Die IHK Dortmund stellt fest. daß sich die internationale Marktlage dann ändern wird, wenn der Stahlarbeiterstreik die kritische Phase, Mitte September, er- reicht und die Vorräte vieler USA-Ver- arbeiter zu Ende gehen. Dann könne die Amerikanische Stahlnachfrage am Welt- markt plötzlich sehr stark und dringend Werden. Die Exportpreise würden dann steigen. Hierbei tauche für die Bundesrepublik ebenso wie auch für andere Lieferländer das Wichtige Problem auf, ob die Inlandspreise dem Anstieg der Exportpreise folgen oder ihren bisherigen Stand beibehalten sollen. Markt wirtschaftlichen Grundsätzen würde es entsprechen, wenn gleich hohe Preise für den Export wie für das Inland genommen Würden. Die Preissteigerung auf den Export- märkten sei nur von zeitlich begrenzter 8 Italienischer Stahl Wird teuerer (VWD) Die führende italienische Stahl- erzeugerfirma Ilva und die übrigen größeren italienischen Stahlproduzenten haben An- fang September erneut den Moniereisenpreis und die Preise für die übrigen Stabstähle unter 80 mm um drei Prozent erhöht. Die Preise für Stabstahl über 80 mm blieben un- verändert. Erst Ende Juli hatten die Ilva und andere große Erzeuger ihren Monier- eisenpreis um etwa drei Prozent erhöht. Die kleineren italienischen Stahlerzeuger sind dabei, ihr gesamtes Preisgefüge erneut spürbar anzuheben. Der Hohen Behörde der Montanunion gehen laufend Preisände- rungen zu, die im einzelnen noch nicht voll- ständig gesichtet sind. Die Preise der klei- neren Erzeuger liegen auf Grund dieser Erhöhungen jetzt wieder im allgemeinen über den Preisen der großen Erzeuger. Aktienkurse erholten sich vom Schock der Baisse des US- Streiks Man kurve könne sicher sein, daß die Wieder umschlägt, sobald die Gründe für die amerikanische Nachtrag fort- fallen. Ein entsprechender Anstieg der In- landspreise müsse also mit anderen Augen angesehen werden. Er beeinflusse mög- licherweise das allgemeine innerdeutsche Preisniveau und schaffe neue Tatbestände, die nur schwer wieder rückgängig gemacht werden könnten. Es spreche also manches dafür, betont die IHK Dortmund, mit zweierlei Marktpreisen zu arbeiten, einem höheren für den Export und einem niedrigeren für das Inland. Wie die Erfahrung lehrt, bestehe aber die Gefahr, dag die inländischen Verbraucher eine solche Preisdifferenz zu ihren Gunsten zum Anlaß nehmen, ihre Läger übermäßig auf- zufüllen. Das habe sich 1956 und 1957 schon einmal ereignet. Als die damals angesam- melten Läger im Jahr 1958 auf das normale — Opposition gegen BASF-Bezugs-Kurse Wertpapierschutzgem Maß reduziert wurden, kam es zu der schweren Flaute in der deutschen Eisen- und(VWD) Die Deutsche Schutzvereinigung Stahlindustrie. Es W Auherst iner? f 5 i 5 8 8 lustrie. Es ne ee kit Wertpapierbesitz will bei der außer- Wünscht, wenn jetzt, wo die deutsche Eisen- und Stahlindustrie ihren Exportanteil er- höht, inländische Verbraucher in spekula- tiver Absicht ihre Lagervorräte über das be- triebsnotwendige Maß hinaus aufstocken. Die Eisen- und Stahlindustrie sei durch- aus in der Lage, den laufenden Bedarf der inländischen Verarbeiter zu unveränderten Preisen zu decken und außerdem zur Ent- lastung des Weltmarktes in angemessener Weise beizutragen. Aber sie ist dabei darauf angewiesen, daß die inländischen Ver- braucher Disziplin halten. Das ist die Vor- aussetzung für die Preisdifferenzierung zu- gunsten des Inlandes. ordentlichen Hauptversammlung der Badi- schen Anilin-& Soda-Fabrik AG am 25. September gegen den vorgeschlagenen Emissionskurs von 300 Prozent für die neuen Aktien stimmen. Der Präsident der Ver- einigung, Dr. Johannes Semler, betont, daß hohe Bezugskurse und hohe Dividensätze „schwere“ Aktien noch„schwerer“ machten. Sie förderten das Mig verhältnis zwischen Aktienkapital und Nettovermögenswrerten. Dieses Mißverhältnis sollte durch niedrigere Bezugskurse und gegebenenfalls durch niedrigere Dividendenprozentsätze behoben werden. Hohe Bezugskurse stünden auch Auch an der Wallstreet lauern Gefahren Hoffnungen und Fragezeichen der amerikanischen Aktionäre Ist die eineinhalb- oder— wenn man die Schwäche des Jahres 1957 nur als Unter- brechung zählt— neunjährige Aufwärtsbe- wegung an der Wallstreet zu Ende? Das ist die Frage, die hinter den meisten Kommen- taren zur New Lorker Börse steht. Um die Antwort vorweg zu nehmen: daß die Hausse einer vorläufigen Periode der Schwäche Platz machen mag, halten viele für möglich; daß aber die langfristige und vielleicht strukturelle Aufwärtsentwicklung nicht wieder in Gang kommen und sich fortsetzen werde, sagt kaum jemand voraus. Das Wirtschaftsbarometer könnte, mit wenigen, allerdings nicht ganz unwesent- lichen Ausnahmen, kaum bessere Ergebnisse zeigen. Persönliche Einkommen und Einzel- handelsziffern haben im Laufe des Jahres neue Höhen erreicht. Die Industrieerzeugung ist trotz des nun sieben Wochen andauern- den Streiks in der Stahlindustrie kaum unter den Höchststand gesunken, den sie vor dem Streik erreicht hatte, und das wirkt ge- wiß als Zeichen robuster Konstitution. Wenn der durch Vorratsbildung wohl vorbereitete Streik beginnen sollte, ernste Knappheiten hervorzurufen, dürfte die Regierung die Not- rellen Bedeutung kann diese Entwicklung für wieder höhere Budgets ankündigen. Alles in die Börse eine direkte Nebenwirkung haben. Zugleich wird der Kontrast zwischen dem steigenden Zinsfuß und den Aktienerträgen noch eklatanter. Die durchschnittliche Ver- worden ist, ohne daß jedoch auf längere Sicht allem ist man in Wallstreet überwiegend zu der Ansicht gelangt, daß die Inflationspsy- chologie für die Gegenwart etwas überspielt zinsung von 125 Industrieaktien, die einer inflationistische Einflüsse ausgeschaltet wä- seit langem durchgeführten Studie zugrunde- liegen, hat sich im letzten Augustdrittel auf nur drei Prozent gestellt, während sich neue Industrieanleihen mit 4,80 Prozent und mehr verzinsen. Selbst die erwarteten Dividenden- steigerungen in der zweiten Jahreshälfte größer Ten. Dazu kamen an der Börse seit Monaten warnende Stimmen gegen Käufe von Aktien auf Grund von Tips, Gerüchten oder nied- riger Dollarnotierung durch ein immer Werdendes Publikum, das von dem Werden diese Anomalität nicht beseitigen tatsächlichen Charakter und den Aussichten können. Die Regierung hält es für dringend, die Verzinsung ihrer künftigen Anleihen den steigenden Raten anzupassen und die bisher für Staatsanleihen geltende gesetzliche Zins- begrenzung auf 4¼ Prozent aufzuheben, aber die Gesetzesänderung hat dieses Jahr Kongreß kaum mehr Aussichten. Umso mehr werden kurzfristige Regierungspapiere auf dem engen Geldmarkt konkurrieren. Sie können allerdings auch als Instrumente der Kreditausweitung dienen. Die Furcht vor langfristiger Erhöhung al- ler Preise und entsprechender Minderung der Dollarkaufkraft, die sich durch das ganze Wachstum der amerikanischen Wirtschaft der gekauften Werte manchmal wenig wußte und das von neuen Rekruten des ent- sprechend angeschwollenen Heeres von An- gestellten der Brokerhäuser manchmal auch nicht viel lernen konnte. Aktien der nied- Im rigen Preisklasse sind in der Aufwärtsbe- wegung der letzten Monate weit schneller gestiegen als der Markt im ganzen oder die traditionellen erstklassigen Werte. Zum guten Teil kam das zweifellos auf das Konto relativ neuer Werte von Elektronenroman- tik oder Raketenphantasie, die dann bei der Reaktion auch am schwersten getroffen wurden. einschaft ist verstimmt 201/ Ein 8 dem Bemühen der Regierung entgegen, dez aktienge Aktie neue Sparerschichten zuzuführen. erdinan. Bei einem Ueber-Pari-Bezugskurs sollte guakten.! keinesfalls der Bilanzkurs schritten werden. Unter diesen Gesichtz. punkten müßte der Bezugskurs der BAN überschritten gesamtur ſennglei nternen etwa 140 Prozent betragen, denn die offe. tteigert! nen bzw. erkennbe ren Reserven machten prozent I 40 Prozent des Aktienkapitals aus. Dem. en die gegenüber sei der Börsenkurs als Mafßstab gen, die für den Bezugskurs eine recht willkürlich ung mit Größe, wie die Kursentwicklung der letzten hande Wochen nach oben und unten gezeigt habs hesentlic Dr. Semler wendet sich gegen den„Pre ber auel stigegesichtspunkt“, daß eine Gesellschaften stam. nicht hinter der Dividende einer vergleich Ohne baren Gesellschaft zurückbleiben wolle, in ammlun! den Vereinigten Staaten könne man fit vergleichbare Gesellschaften sehr unter. schiedliche Dividenden feststellen. Als falsch bezeichnet Dr. Semler das Argument der Dividenden-Kontinuität. Dieser Grundsag habe bei den Aktionären einen schlechten Klang. Bisher sei er meist dann angefühgt worden, wenn die Dividende hinter den gr Wartungen zurückblieb. Für die Rechtfert gung eines hohen Bezugskurses lasse diese Argument außer acht, daß bei einem A;. gabekurs von 300 Prozent eine Dividende von 14 Prozent brutto nur 4,66 und get 3,5 Prozent ergebe. Aus der Kontinuität einer hohen Dig. dende, so argumentiert die Schutzverein, gung weiter, mögen andere Interessenten gruppen Vorteile ziehen— etwa, wenn unter Hinweis auf die hohe Dividende vg den Gewerkschaften Lohnforderungen oder von den Abnehmern Preissenkungen gefor- dert werden— die Aktionäre jedoch hätten kaum Vorteile. Die Kontinuität sei nut „Optik“. Kapitalmarktpolitische Erwägun⸗ gen könnten einen hohen Emissionskung ebensowenig rechtfertigen. Für den Kapital markt sei es gleichgültig, ob der Kapital- bedarf der BASF von 264 Millionen DM dadurch gedeckt wird, daß sie durch Aktien von nominell 838 Millionen DM zu 300 Pro- zent oder daß sie durch Aktien von nom nell 264 Millionen DM. bei einem Bezugs- kurs von 100 Prozent beschafft werden 1 KTIVA Anlage ve Vorratsv. rorderur 21 70 A8SIV. Nerundk⸗ Rücklage gückstell Verbindl. Reinge wi Bilanzs ui r W ENI Personal. Abschrei steuern Zinsen SETRAGE Gewinn v Rohüber' Außeror- Totale eee Snekeresrereren burch ein halten sie zuch 88. In Mann! Lanze Rö beer Sea eiu VWD) Nach dem Kurseinbruch zum 3 5 18 5 1 N f 8 8. 8 g 5 5 1 0 225 1e Ent- standsklausel anrufen und eine zweimona zieht, in den letzten zwei Jahrzehnten sehr Die Börse hat genügende, gute wirt- Zwar könne vielleicht die BASF die beni Wochenbeginn war am 8. September die Ent- tige Wiederaufnahme der Arbeit anordnen. Sen, j 7 schaftliche und technische Erklärungen für 175 1 4 a 1 5 f 3 7* 8 5 fühlbar war und hier unter dem Wort„Infla- 55 5 N tigten 264 Millionen DM bei einem Aus. wicklung an den Aktienmärkten ruhig. Ob- Nach früheren Stahlstreiks hat der ange- fan. 5 g grtig die besondere Rolle, die dabei Werte gespielt 2 51 1 11 1 ohl Begi j veit Unsicherheit 4 tion“ verstanden wird, ist stets gegenwärtig. f 5 5 a 1 A gabekurs zu pari nicht gleich mit Pro- Wohnt zu Besinn eine Weitere Stcherbelk sammelte Auftragsbedarf der Wirtschaft 8 551 l de e en ee n haben, die mit der neuen Rüstungstechnik 1 denn din, Mon unverkennbar war, kam es im Verlauf der 58e ge— 700 e i 5 d schärfste ent bedenken, de 3 a 381 Anstölze gegeben, und auch dieses Mal wird naten als Erklärung der Kursentwicklung ge- Verbunden sind. Paß der erste und schärfste Dividende 36,96 Millionen DM mehr eric ersten Börsenstunde auf dem ermäßigten ein neuer Aufstieg prophezeit. F 3 b disse ge. Rückschlag auf das Bekanntwerden der Ein- l 5 N Kursstand zu Rückkäufen des In- und Aus- dient. Tatsächlich jedoch sind die Preise ge lad 7 Ch derlich, bei einem Ausgabekurs von 30 Instit. — 1 e 0 See Die beiden grögten stahlverbrauchenden rade in der Periode ihrer letzten Hausse laduns Eisenhowers an Chrustschow nach Prozent nur 12,32 Millionen DM. Doch seen] hande Andes, die allgemein eine Erholung einlei und zugleich in hohem Maße auch konjunk- nicht sehr stark gestiegen, und im Spiegel der Washington folgte, war wohl eine psycholo- 5! 3 Berechnungen zu grunde lieger- Tel. 4 ten. Insbesondere konnten die internationalen 8 8 5 2 B Im gische Folge der Verwundbarkeit der Werte die diesen Berechnung egen Werte den größten Nutzen aus den Kurs- turtragender Industrien, die Automobil- Indexe sogar recht stabil geblieben Der Le- n a di Reaktion nicht zu den Prämisse der Dividendenkontinuit K 5 285 1 Bei der im allgemeinen industrie und der Wohnungsbau, liefern benshaltungsindex erreichte zwar zur Zeit Man braucht aus dieser Reaktion nicht zu nie 3 1 5 8 5 5 1 8 8 über- sünstige Zahlen. In der üblichen Pause wäh- der Börsenreaktion einen neuen, wenn auch e dan ale Nr. n er 5 eicht unein 5 i 5 5 ntwick e 8 bei rend der Umstellung auf die neuen Auto- nur knapp höheren Rekord, aber man hofft, Rüstung oder der elektronischen Umrüstung 5 der inses wogen 1175 1 ie N 1 7 modelle hat sich der Verkauf gut gehalten. daß sinkende landwirtschaftliche Preise ihn rechnen würde. Daß die Modernisierung der Erhöhung Sr HabenzI. nnachtolsern bis zu acht Punkten Man wird neuere, kleinere und billigere Herbst wieder etwas zurtickdrticken Wer- Militärischen Technik vollzogen wird, Wird 1 1 bie und bei den Elektropapieren bis zu sechzehn E 8 Im Flerbst Wieder etwas zurück 5 Weiler in Faller nicht er wüns n 5 Wagen auf den Markt bringen und damit den. Die Lohn-Preis-Spirale ist zwar nicht ifelt ab 5 5 Sine i trale Kredfts tsch . 5 i den Wünschen entgegenkommen, die sich ganz zum Stehen gekommen, denn Lohner- zweifelt. aber sie hat sich bisher für die(VW) Der Zentrale Kreditausschuft e Bergbau- und Stahlaktien lagen bei in den steigenden Einfuhrziffern euro- Röhungen finden aten alt der e sind hauptbeteiligten Firmen, z. B. die Flug- in seiner Sitzung am 7. September in n„Vor ine W 1 1 1 7 Sser 5 i 2 3 52 3 5 5 85 5 5 5 9 381 23 5. 3 8 r 8 360 8 kleinen n 3 28 päischer automobile ausdrücken. Bei der pelativ mäßig, und man hofft, daß dem Stahl- zeugindustrie, ertragsmäßig enttäuschend einmütig die Aulkassung vertreten, 900 ai Sesternstärker rückläufigen Erd 7 5 0 Bauindustrie allerdinas sind die. Voraus- streik keine Oder nur eine geringe Preiser- Seseigt. N 1 aAanhebung des R N 5 5 55 ne n e te ee e Vensichtig. Hier wird ein Rückgang höhung folgen wirck er Auf lange Sicht, die mit wachsender Be- 3 Prozent hinsichtlich des r 5 Fe ufs FTT 5 be, erwartet. Die Regierung ist zwar nicht mehr sicher, völkerung, wachsenden Bedürfnissen und lich die Korrektur einer gewissen Verzer. rr een ee 55 8 5 18 der Wirt- daß sie ihre Absicht wahrmachen und das Absstzmöglichkeiten rechnet, ist und bleibt rung darstellt. Wie der Bundesverband des Bauptete, teils noch etwas schwächere No- Bei steigenden Anforderungen der Wir l i l 8 5 5 8. t Bank gewerbe J 1 schaft ist das Geld knapper geworden. New Budget für das Jahr 1959/60 ausgleichen kann, die Furcht vor inflationärer Entwicklung privaten Bankgewerbes n IIb. 8. Herungen aufzuweisen. Infolge afhaltender 5 25* der Zinstuß für erst- aber ihr zusätzlicher Finanzierungsbedarf der wesentliche Sorgenfaktor. Das aber ist Spitzenverbände daher übereingekommen, weit in böchsten ne 5 8 1 und seine kreditschöpfende Auswirkung für langfristige Börsenerwartungen alles den Aufsichtsbehörden zu empfehlen, es u. 55 V 5 8 Bals de* 5 10 28 Jahre 1 sollten für dieses Jahr bescheiden bleiben, andere als ein depressives Moment. nächst bei den derzeitigen Höchstsätzen füt 1 85 veiteres el er s- höht, den höchsten Satz seit 28 Jahren. Neber 1 o b 5 5. 1 8 1% ihrer noch schwer übersehbaren konjunktu- während sich für spätere Jahre allerdings Hans B. Meyer(Washington) die Habenzinsen zu belassen. gängen. 5 1 1 533 1 25 8. 9 7.9 8 9. 2 Mitgeteilt von„Vereinigte Wirtschaftsdienste Gmbh ö a 2 E 5 8 5 8 2 Schwartz Storchen 600 7 570 55 800 1% pfalzwerke v 57 8 2 Atomic-FEd.(8) Effe FN rs(Die kedakuon hafte! bien tür etwaige Uebertragungs Seihnd Wolf 140 143 e 310 285 95 Pelz 17 755 1025 02% Canade Gen(3) 2 2 15 oder Uebermitftlunssfehlef) Siemens& Helske 800 515 5 pislz kiypo 700 7 90 50% Piste Hypo 98 98 8 3) 5 5 Sinner A8 355 385 8 680 67 7% Ph Rheintoh 7 80 Frankfurt a. M., 8. September 1959 e 1— 450 Rhein Hypo 85 3 eintoh. bet 5 E 7.9 J Renten 6% Rhein Hypo. 102 2 Keystone S. 3(8 82 5 5 5 8 Kune 80 8. ö 55 55(Zinsen steuerfrei) 5% Rhein Hypo. 1 97* ACE(5) Notierte Aktlen Dortm Hörder 221 223 aufho. 780 Thyssen 34 ö 34 5 055% 6.5% Rheinpreußen v. 58 102 101% Oppenheimer(8) Accu 350 335 Durlscher Hof 580 580 Klein Schanzlin— 80 VDN 4 f 460 4% Ablésungsschuld v.57 059 10⁵ 75% Rhid Plalz v. 58 107 frel-El,(8) Adlerwerke 240 235 ichbsum Weigen 700 670 Klöckner Betabeu 25 222 Ver Ot Oitabriken 55 3% Bad Kom Ldsbk div 13 113 5.5% RWE v 39 99 K 99 Eurit(str.) A8 t. Energie 430 430 EI lacht u Kreft 25⁵ 2.0 Klöcknei flumb Deutz 465 65 Vel Slanzstoff 420 480 5% Bee Hypo. 113 5% FThyssenhütte e 59 96 96 Europachem(sfr.) ASt Verkehr 67% 673 Enzindei Union 4⁴⁰ 430 Klöcknef Werke 241 22 Wintetsball 550 545 6% Bundespost 55 107* 100% 5%, Weltbank An!» 59 00— Siat-Imb.(sfr AEG 4⁴⁰ 432 Sglinget Maschines 390 J 400 T Knott 8 Zeiss Ikon 225 274 8 5,5% Großktattw Mhm 106 10⁵ 7% Zellst. Waldhof v 58 105 ½ 105 U Aschaffenb. Zellstoff 153 18 Fefben Bayel 455⁵ 4⁵ Krauß- Maffei 310 320 J Zellstoff Waldhof 250 2 5% pfälz. Hypo. 114 114 NB-Melalle anregu Badische Anilin 455% 453 Farben Liquis 10,0 10,[Lahmeyer 555 570 1 5% Rhein. Hypo. 102 152 Wandelanleihen 8. 9. Geld grfef Wirklie BNN 3⁴⁵ 312 Fein Jetter 235 ½ Lanz 150 164 Unnotierte Aktien 5% RhId.-Pfalz v. 53 109, 10⁰„5„9. Bemberg 205⁵ No Feldmühle 110 io Ludes Bis 640 642 Beton& Monierbau 405⁵ 4⁰⁵ 7.5% Siemens v. 54.) 105 K 8 ee 5 elektr. Kupler 281,50 N pure Berger 4³⁰— belten 380 380 Löwenbräu— 7% Forbach Kall 4³⁰ 434 9 8 95 1 IR Blei 87 15 FREIE. Bekule abgęstempel 23 2255[Selsenberg 200 199%[Ludwigsb Walzm. 5 85 Dyckerh 6⁴⁵ 63⁵ Renten% 27⁵ Aluminium 225⁵ 70 oro dto, neue 223 Goldschmidt 550 560 Mannesmann 272 273 Dynamit Nobel 13⁴⁰ 1310(Zinsen tarifbesteuert) e e 1 8 195 1 2 Zinn 2. 5 ENT SP. Binding Brauerei 5 500 Stitznet-Kaysei 240 1 235 I[Netellgesellschaft— 170 Eisenhütte 435 43⁵ 8 8 em. ert v. 7⁵5 12 Messing 58 217 22 Bochumer Verein 251 2%[Stun& Bufnger 350 350 7 Niordd. Lloyd 7% 72% klutschenfeutber Lor. 800 485 6% ABG e». 56 10„ 1 5 255 Messing 63 242 20 Bubiag 3⁴⁵ 8⁴⁰ Gußstahl Witten 401 5 N 45 4 Uiseder Hütte 271 275 8% Baden-Württ. v. 57 1001 10 5% v. 51 425 1 410 7 Buderus 345 5 Zutehoffnung 65 676 pfalz. Mübien 5 8 Orenstein& Koppel St. 4% 8 8% BASE v. 56 r f beutsche treie Brown, Boveri& Cie. 79 9%%% 769 8 klambornef Bergbev 20 ½ 120% Phoenix Rheinrohr 3 530 Phrix Werke 144 5 140 80% Bosch v 56 5 105 nvestment-Zertiflkate Devisennotierungen Casselle 700 75 Handels- Union 780 1 763 Kheineſektre 470 1 460 bpreußag 2 8% BBC v. 56 15 10⁵ Aditonds 161,— 160,80 1 Us. bollar 4,1755 Chemie Albert 37 860 Hapag 107 106%[Rheinstahl 337 343 Scheidemandel 310 7 300 7% Bundesbahn v. 58 106 95, Austro-Fonds 116,.— 116,— 1 engl. 2 11718 Chemie Verwaltung dis 860 863 Harpener 117 117 RWE 57⁰ 60⁰⁰0 7% Bundespost v. 58 05% Concentie 110,10 110,60 1 can. Dollar 4.3 Conti Gummi 85 720 712 Heidelberger Zement 603 dto Vorzüge— 57⁵ Banken 7% Esso o 58 105 105% eksfonds 122,10 122.30 100 hfi 110,585 Daimler Benz 2³⁰ 2600 Hoechster Perbep 422 433 Rheinmeteſl 250 T— und Versicherungen 5.3% Gelsenbeig Europa fonds 1 134,80 134,90 100 strs 76,76 Demag 467 488 Hoeschwerke 22 227 Rheinpteußen 17⁵ 17⁰ Alnen Leben 700 1 703 Benzin 58 953 25 Eurunion 123,10 123,10 100 belg. kr 8,867 Dt. Contigas 555 881 Hochtief 540 1 550 Riedel. 585 575 Allianz Versicherung 2100 T 2120 8% Kleidelb Zem» 56 105% 10⁵ 1 Fondak 240,80 242,80 100 ktrs 0,8526 Dt. Edelstahl 460 448 Holzmann 840 J 880][ Rubrstahl 4⁵⁰ 440 Badische Bank 8 495 T 8% Hoechster Farb. v. 57 11 55 108% Rondis 134,70 136,20 100 dan Kronen 60,61 Dt. Erdöl 30⁵ 3²⁰ Hütten Oberheuses 281 282%[Rütders 5 BGV Hypo& Wechselb 84 5²⁰ 7% Hoechster Farb. v. 38 7 105 75 Fondre 184,— 184,60 100 norw K tronen 58,56 Degusse 8⁵⁰ 848 Hütte Siegerland 350 1 400 J[Salzdetfurth 423 42⁰ Berliner Handelsbank 660 65⁵⁰ 6% Hoeschwerke v 59 12 5 10* Industrie 143,50 144,60 100 schwed. Kronen 80,9 Bt. Lino 720 70⁰ Ilse Berabau St. 12⁵ 120 8[Schering 455⁵ 462 Comerzbank AG 5⁰⁰ 500 7% Lasteneusgl v. 5g 955 0⁶ Intervest 89,0 85,40 1000 it Lire 6,733 Pt. Steinzeu 4⁴8 445 dto. Genũsse— 5 Schiess 3³⁰ 3 Ot Bank AG 505 505 8% MAN v 57 10⁵*— Investa 126,70 127,40 100 östert Schilling 16,79 Pt. 0 2 235 K ind. Werke Kösrlsrube 265 271 Schloßquellbr. 580 580 Dt Centrelboden 456 44 5% Mannesmann v. 59 8 25 Thesaurus 149,60 149,80 portugal 14,607 Pidier-Werke 445— Kali Chemie 690 691 Schubert o Salzer 450 4⁴⁰ Ot Hyp. Bank Bremen E Unifonds 107,80 106,90 100 NM. West Dierig. Chr., LI. A. 300 305 Karstadt 3 840 Schultheiß Stömme 47⁰ 501 Dresdnef Bank AG 495 495 30% Kapt.-Ertraqsst. Uscefonds 122. 122.— 100 DM.-Ost Kaffee, der jedesmal hesser schmeckſ Stellengesuche Schlosser noch aromatischer Werbegröfiker 5 noch ergiebiger 8(39 J., verh.) m. Auslandspraxis, 7777 55 seit Jahren erfolgreich für namhafte Unternehmen sucht Stelle als 5 3 Tel. 21160 17 8. 7 Aradepid iz 1115 tätig, erfahren in allen Techniken und Methoden Betriebsschlosser m 2 der modernen Industrie- und Wirtschaftswerbung, Führersch. aller Klassen vorh. herVorrugend filterföhig sucht wegen Atelierverlegung neue Aufgaben im Raume Mannheim Weinheim Ludwigshafen. Angeb. u. P 01489 a. d. Verlag. Kommt unverhofft Besuch. kommen Sie nie in Verlegenheit, Wenn Sie immer ein Paket Hapeso- Rheinisch- Vollkornbrot im Hause haben. Mit wenig Zutaten könpen Sie schnell ein pad gppefitliche Happen mochen. 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Wie im Geschäftsbericht erläutert wird, wurde das Ergebnis des Jah- res 1958 vor allem durch starke Preisschwan- kungen im Rohstoffsektor beeinflußt. Das Geschäft mit Erntebindegarn war zudem Weniger gut als früher, so daß schon ab September auf Lager gearbeitet werden mußte. Der Export brachte keinen Ausgleich für die im Inland vorhandene Ueberpro- Zollformel gesucht für Niedrigpreisimporte (VWD) Bundeswirtschaftsminister Erhard wird bis Anfang Oktober, also noch vor der nächsten Tagung des Allgemeinen Zoll- und Handelsabkommens(GATT), ein Gutachten vorliegen haben, in dem Möglichkeiten land, Schweden und Belgien gekauft und die Tschechoslowakei kürzlich 80 000 t Zement in Schweden und Belgien nachgefragt. Während die Sowjetzone vor einigen Tagen in Belgien wegen Zementkäufen verhandelte und in Elirze eine Delegation nach Finnland ent- senden wird, haben auch Bulgarien und Un- garn bereits in Skandinavſen und Belgien wegen Zementkäufen vorgefühlt. Gesichtz. wenng 5 d 50 Rechnung Vorgetragen. Eine kleine Kontro- duktion. Dagegen hat das Drahtsellwerk eines Zollschutzes für Niedrigpreisimporte er Bad bnternehmens 2 5 9— Umsätze ge. verse ergab sich, als die„Zuwahl zum Auf- seinen Umsatz erhöht und im Ausland mit aufgezeigt werden. Der im Mai eingesetzte Marktbericht die off ſteigert wurden. Daß dermoch wieder fünf sichtsrat“ zur Debatte stand. Ein Aktionärs- Spezlalsellen weiter Fuß gefaßt. Der Rück- Ausschuß unter Leitung von Dr. Gremse 7 machten S. Dem- 3 Mafgstah Ikürliche ung prozent Dividende verteilt werden, verdan- en die Aktionäre außerordentlichen Erträ- en, dle in der Gewinn- und Verlustrech- n mt rund 215 164 DM. bilanziert sind. er letzten is handelt sich um Buchgewinne, die im igt habe hesentlichen aus Grundstücksverkäufen, len„Pre, ber auch aus freigewordenen Rückstellun- vertreter, der rund ein Viertel des Grund- Kapitals repräsentierte, forderte namens seines Auftraggebers(Baumhüter, Hanf. spinnerei GmbH, Batenhorst/ Westf.) einen Sitz im Aufsichtsrat. Die durch den Tod von Bankdirektor Heinz Cammann entstandene Lücke sollte freilich nach den Vorschlägen gang der Personalaufwendungen von 1,95 Millionen DM im Geschäftsjahr 1957 auf 1,87 Millionen DM 1958 ist durch Rationall- sierungsmaßnahmen und durch Freistellung von Arbeitskräften bedingt. kh Die Kohle verlor (Bundeswirtschaftsministerium) hat in den vergangenen Monaten alle Vorschläge und Wünsche eingehend untersucht, wobei in Zusammenarbeit mit den Fachreferenten einige Anregungen ausgeschieden, andere jedoch als berechtigt anerkannt wurden. vom 8. September Mannheimer Obst- und Gemüsegroß markt (VWD) Lebhafter Marktverlauf. Anfuhr und Absatz gut, einwandfreie Erzeugnisse gefragt und rasch geräumt. Es erzielten: Blumenkohl St. 60 bis 110; Stangenbohnen 55-63; Buschbohnen 3345; Feuerbohnen 30-40; Kastengurken 40-70; Freiland- gurken 20—25; Einleger 30—35; Karotten 24—28; Petersilie 1 5 1 5 1d 5 23. 1 74 Kartoffeln 11—12; Kohlrabi St. 10—11; vellschat zen stammen 5 5 3 1 Verwaltung Bankdirektor Ihre Vorrangstellung Im Prinzip geht es um die Frage, wie d. 9; Radieschen Bd. 10-11; Rettſche St. 1012; ergleic Ohne Widerrede billigte die Hauptver- Heinz Rothenbücher Deutsche Bank, Mann- a man denjenigen Positionen, die noch kon- Bd. 1014 Rotkohl 2220; Endiviensslat St. 12 wolle Unmlung am 8. September den Jahres- helm) schliegen. 5 55 der Industrie Baden- Württembergs tingentiert, in absehbarer Zeit aber zu Schnitthauch Bd. 6.0; Spinat 24 25 Sellerie t. 28 e Der Opponent bemerkte ausdrücklich, V aer Uberalisteren sind, einen wirksameren Zoll- 58 20 28d 18710 10 12716 een 18 4181 r. Bilanzstruktur daß seine Gruppe der Deutschen Bank den dung. Nach einer Untersuchung des Institut schutz geben kann. Der Ausschuß hält dem Niste 1-14 Birnen 30.30; Pfirsiche 2880; Wel- ien.(in 1000 DBG) Aufsichtsratsvorsitz nicht streitig machen für e Wirtschaftsforschung Vernehmen nach die Schaffung von Misch- trauben 45—65; Zitronen St. 1517; Zwetschgen 25 und ermogen 1 1 7 1 5 sah aber«keine Veranlassung“, daß stieg der Stromverbrauch von nahezu 5 Mil- zöllen, also einer Kombination von Wert- is 80. 2 2 0 f 1 1 6 5 8 127 25 72 31* chlechten borratsvermôgen 1505 1621„ 1 5 liarden KWh im Jahr 1954 auf 6,4 Milllar- und spezifischen Zöllen, für nicht Ungeeig- Handschuhsheimer Obst- und Gemüsegrofmarkt ingefüht forderungen 740 87⁴ 5 12 enten de, 1 5 den KWh im Jahr 1958 oder um 29 Prozent. net. Der ursprünglich diskutierte Gedanke,(VWD) Anfuhr und Absatz zufriedenstellend. mut lässige Mittel 30 30 dort ein Viertel des Seilwolff- Grundkapitals P 1 6 Gleitzölle anzuwenden, ist auf Grund der Es erzielten: Pfirsiche A 3650, B 2130, C 1213; den b 1170. 55*VV. 5 er Gesamtverbrauch an Kohle erhöhte Gleitzölle anzuwenden, ist auf Gru e 2 0 5 den Pr. ſpössl 4145 nicht berücksichtigt sei. Gleichwohl wurde Sich 1 i 5 geklärt Beurteilung in der Europä- Spätzwetschgen 25; Bepfel&. 26, B. 1626, C 18 echter. Crundkapltal 0 1 755. sich zunächst bis 1956 noch von 3,7 auf 4,0 ungeklärten Beurteilung in Pas bis 17; Geheimrat Oldenburg A 30-36, B 2219 8e Fücklagen 615 550 der Baumhüter-Antrag durch die Hauptver- Millionen Tonnen, fiel aber dann bis 1938 ischen Wirtschaftsgemeinschaft EWG) fal- C 1i-io; Cox Orange 50—60; Birnen A 3542, B 24 Se dieses fückstellungen 12¹ 144 sammlung abgelehnt. Direktor Rothenbücher 1 3.6 MIIII i 5 12 lasse der bis 34, O 16.23; Kopfsalat St. 15-30! Endiviensalat 1 470 1. 8 auf 3,6 jonen Tonnen zurück. en gelassen worden. 1 dem Alz: Vverbindlichkeiten 1663 d 2 St. 15—18; 7. 1 N Jure 5 0„ Je 110 124 Wurde in den Aufsichtsrat gewählt, da Dr. Der Heizölverbrauch der Industri ch 15 7 ͥ 1widendh deingewinn 3 5 1 TCT 7 ö Ustrie wuchs 2 bis 32, C 50—60 mm Durchmesser 8-10, B 40-50 mm 1 Bilanzsumme i 7 5 5 5 5 8 im genannten Zeitraum von 63 000 Tonnen Ostblockländer kaufen Durchmesser 35—36, C 4050 mm Durchmesser 8-9, netto r und Verlustrechnung Seilwolff-Aufsichtsrat ausscheide und dann sprunghaft auf 380 000 Tonnen mit beson- 5 West 2 t O 6-9; Buschbohnen 30—35; Stangenbohnen grun f 2. 1145. en——52; Fe 26—80. (bersonalaufwand 1181 1 15 1 V Werde. 5 8 3 in den Jahren 1956 3 VVñV 1 chied, en Div.] Abschreibungen 5 Ufsichtsratsvorsitzender Dr. Feith und 1958 102 100 Tonnen bzw. 115 000(VWD) Die Zementindustrie verschiedener weinheimer obst- und Gemüsegroßmarkt Zvereini- 7 1 927 nannte den bisherigen Verlauf des Ge- Tonnen). Der Einsatz von Gas als Energie- westeuropäischer, insbesondere skandinavi-(VWD) Brombeeren 3255; Pfirsiche A 30-47, essenteh, 25 RAGE schäftsjahres 1959„erfreulich“. In allen quelle hielt sich schließlich nach einer grö- scher Länder verzeichnet in letzter Zeit zu- 0 11 eee eee Hauszwetschgen 1138; a, Wein] Gewinn vortngg 470 2 373 Sparten seien Umsätze ung Erträgnisse geren Zunahme von 1954 zu 1955( 20,5 nehmend Anfragen und Aufträge aus ver- Tofisten E 28 27, C 18 5 17 8 5 ende vo cent Erträge 61 215 Verbessert“ Worden. Man hoffe, den Aktio- Prozent) seitdem mit durchschnittlich 191,4 schiedenen Ostblockstaaten. So hat Polen 1959 Salzgurken 1826; FEinleggurken 2833; Buschbok- gen oder Totale 2 826 2 592 nären einen befriedigenden Abschluß vor- Millionen cbm auf etwa gleicher Höhe. bereits 120 000 t Zement aus Dänemark, Finn- nen 16—22; Stangenbohnen 21-43. en gefor- a m hätten. 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Septem- ber), haben wir den Intendanten des Mann- heimer Nationaltheaters, Dr. Hans Schüler, gebeten, uns einige Einzelheiten über seine Pläne mitzuteilen, insbesondere für welche Aufgaben die einzelnen Künstler in der am 13. September beginnenden Spielzeit vor- gesehen sind. Die erste Schauspielpremiere in der Schil- jer-Jubiläum- Spielzeit ist am 22. Septem- ber eine Aufführung des Lustspiels„Der Parasit“, Schillers Bearbeitung von„Médiocre et rampant“ von Louis Benoit Picard. Re- Sie führt der Nachwuchsregisseur Ernst Seilt- Sen von den Münchner Kammerspielen, die Titelrolle spielt der neuengagierte Karl Fried- rich(bisher Köln), der schon im„Ball der Diebe“ vorgestellt wurde. Am 13. Oktober folgt die Premiere eines amerikanischen Zweipersonenstücks von William Gibson „Spiel zu zweit“, in dessen Rollen sich der neu ins Ensemble eintretende Michael Degen (bisher Köln) und die auch noch für einige andere Aufgaben engagierte Doris Schade (sie hat nach dem Ausscheiden von Regine Lutz am Nationaltheater erfolgreich als Klärchen im„Egmont“ gastiert) teilen. Die Proben zu diesem Broadway-Schla- ger, den Heinz Joachim Klein inszeniert, laufen neben denen zum„Wallenstein“, den Herbert Maisch einrichten wird und dessen Premiere auf Schillers 200. Geburtstag, den 10. November, festgesetzt ist. Die Aufführung ist— wie seit einer Reihe von Jahren nur noch selten— in zwei Vorstellungen unter- teilt, und zwar wird von 16 bis etwa 18.30 Uhr„Wallensteins Lager“ und„Die Picco- lomini“ gespielt und von 20 bis etwa 23 Uhr „Wallensteins Tod“. Die Vorstellungen wer- den hauptsächlich samstags und sonntags angesetzt. Den Wallenstein spielt Lothar Firmans. Für die Rolle des Oktavio Piccolo- mini wurde Hans Baur(vom Staatsschau- spiel München und Staatstheater Stuttgart) engagiert. Margot Bieler spielt die Gräfin Terzky, und Heidi Mentz, eine junge Nach- wuchsschauspielerin aus der Schule Hilde Körbers in Berlin, die vor einiger Zeit im Fernsehen als Luise Millerin großen Erfolg Hatte, wird sich als Thekla zum ersten Male in Mannheim vorstellen. Karl Heinz Pelser bisher Wiesbaden) spielt den Max Piecolo- mini alternierend mit Wolfgang Höper. Im übrigen ist in dieser Aufführung natürlich das ganze Ensemble beschäftigt. Neben Herbert Maisch und Ernst Seilt- gen wurden als Gastregisseure Hans Schalla aus Bochum und Friedrich Siems aus Köln, Bruno Hübner aus München und Heinz Diet- rich Kenter aus Essen verpflichtet. Hans Schalla wird Shakespeares„kaufmann von Venedig“! mit Hans Ernst Jäger vom Wie- ner Burgtheater als Shylock inszenieren. Friedrich Siems inszeniert Kleists„Penthe- Silea“ und voraussichtlich noch ein weiteres Werk. Bruno Hübner, der treffliche Brief- träger àus der Mannheimer„Schulfreund“ Uraufführung, führt Regie in Ferdinand Raimunds„Bauer als Millionär“ und spielt die Titelrolle in sämtlichen Vorstellungen, und Heinz Dietrich Kenter inszeniert vor- aAussichtlich Zuckmayers„Fröhlichen Wein- berg“. Dr. Hans Schüler wird die Regie von„Maß für Maß“ von Shakespeare übernehmen; Heinz Joachim Klein neben anderen Inszenierungen die von Christo- pher Frys„Venus im Licht“. Auch für das„Dritte Programm“ hat Schauspieldirektor Heinz Joachim Klein be- reits einige Pläne. Er will unter anderem des Schiller- Preisträgers Friedrich Dürren- matt„Nächtliches Gespräch mit einem ver- achteten Menschen“ und des Spaniers Fer- nando Arrabal„Picknick im Felde“ darin aufnehmen. Die Diskussionsvormittage sol- len mit einer Aussprache über„Galileo Galilei“ von Bert Brecht fortgesetzt werden, auch will man ein weiteres Auftragswerk des Mannheimer Autorenwettbewerbs her- ausbringen. Zwei der Manuskripte sind in Vorbesprechungen zwischen den Autoren; dem aus Hamburg engagierten neuen Chef- dramaturgen Dr. Heinz Knorr und dem Schauspieldirektor Heinz Joachim Klein be- reits soweit gefördert, dag die endgültigen Fassungen in den nächsten Wochen darauf- hin geprüft werden können, ob sie sich zur Uraufführung im Mannheimer Nationalthea- ter eignen.„Der Schulfreund“ von Johannes Mario Simmel, das erste der aus dem Wett- bewerb hervorgegangenen Stücke, hat in- zwischen seinen Siegeszug über die deut- schen Bühnen angetreten. Im übrigen versichert der Intendant, dag man sich auch der schauspielerischen Nach- wuchspflege besonders verpflichtet hält. So wurden für das Schauspiel- Ensemble neben Heidi Mentz, von der schon die Rede War, Ilse Zielstorff aus Bern verpflichtet, die man im„Ball der Diebe“ kennenlernte, Uta Sax, die allerdings noch bis Januar in Oberhausen gebunden ist, Siegmund Gie- secke aus Bochum und Michael Hampe aus Schleswig. In der Oper probiert der Intendant Mo- zarts„Don Giovanni“, der als erste Premiere im Großen Haus am 15. September heraus- kommt. Die musikalische Leitung hat für den erkrankten Generalmusikdirektor Her- bert Albert der Erste Kapellmeister Karl Fischer übernommen. Die Titelpartie singt wie in der„Schauburg“ wieder Willy Wolff, mit dem Herbert Schüler den„Don Gio- vanni“ zum dritten Male inszeniert. Außer ihm wird auch Hans Günther Grimm die Partie singen. Als Leporello stellt sich ein junger Nachwuchssänger, Franz Glawatsch aus Linz, vor. Die Donna Anna singt Gla- dys Spector, die Donna Elvira Elisabeth Thoma, den Masetto Hans Rössling, die Zer- line Petrina Kruse und den Komtur Fred Dalberg. Das Bühnenbild entwirft Paul Walter, die Kostüme Gerda Schulte. Einige Wochen nach der Premiere soll der„Don Giovanni“ in einer vollständigen Umbeset- zung vorgestellt werden. Darüber hinaus wird man die ersten Wochen der neuen Spielzeit brauchen, um die zwei Dutzend Opernwerke, die im Re- pertoire verbleiben, umzubesetzen und neu zu proben, damit diejenigen Platzmieter und Mitglieder der Theatergemeinde, die die Werke noch nicht gesehen haben, sie vorgestellt bekommen. Daneben bereiten Walter Knör, als musikalischer Leiter, und Ernst Poettgen, als Regisseur, eine Neu- inszenierung der Oper„Bohème“ von Pue- eini vor. In dieser Aufführung singt der neue jugendlich-lyrische Tenor Jean Cox (Braunschweig) den Rudolf und die neue jugendlich-dramatische Nachwuchssängerin Evelyn Schildbach(bisher Kiel) die Mimi. Hans Günther Grimm gibt den Marcel und Edeltraut Maria Michels die Musette. Wünschen aus dem Publikum entgegen- kommend soll in der Vor weihnachtszeit eine Neuinszenierung von Engelbert Humper- dincks Märchenoper„Hänsel und Gretel“ herauskommen, die der Sohn des Kompo- nisten, Wolfram Humperdinck, einrichtet. Am gleichen Abend wird in der Choreogra- phie von Roger George nach der Musik von Richard Strauß als Tanzspiel„Till Eulen- spiegels lustige Streiche“ gegeben. Die Musik dieser symphonischen Dichtung ist schon zu Lebzeiten des Komponisten mit seiner Genehmigung mehrfach für Tanz- aufführungen verwendet worden. Die musi- kalische Leitung beider Werke hat Karl Fischer übernommen. Außer dieser Märchen- oper wird für die Kinder wieder ein Mär- chenstück einstudiert. Für Weihnachten bereiten Herbert Albert, Hans Schüler, Paul Walter und Gerda Schulte Verdis„Aida“ vor, der in der Karne- Valszeit eine Neueinstudierung des„Zigeuner- barons“ von Johann Strauß folgt. Diese Operettenaufführung gestaltet Adolf Rott, der bisherige Burgtheaterdirektor, der als Bühnenbildner Robert Kautzky mitbringt. Daneben wird im„Kleinen Haus“ Werner Egks heitere Oper„Der Revisor“ heraus- kommen, der dann bald als weitere Novität der in Mannheim noch nicht gespielte„Dok- tor Faust“ von Ferruccio Busoni und das volkstümliche Ballett„Der Teufel im Dorf“ des jugoslawischen Komponisten Fran Lhotka in der Choreographie von Ingeborg Gutt- mann folgen. Die Schillerpreis-Trägerin Mary Wigman ist für eine Neuinszenierung von Glucks„Orpheus und Eurydike“ gewon- nen worden. Joachim Klaiber wird voraus- sichtlich die Regie zu Verdis„Don Carlos“ übernehmen. Alle Gesangsfächer— bis auf das des Heldentenors— sind nun mit mindestens einem„ensemble- eigenen“ Künstler besetzt. Für das Fach des lyrisch- jugendlichen Tenors wurde auf Grund eines erfolgreichen Gast- spiels als Don José in der Mannheimer„Car- men!“-Aufführung eine junge Begabung aus Braunschweig, Jean Cox, gewonnen. Gün- Die nebe Philharmonie in Berlin Wie die neue Berliner Philharmonie aussehen wird, zeigt jetzt ein Modell, das nach den Entwuͤrfen des deutschen Architekten Professor Hans Scharoun fertiggestellt wurde(unser Bild). Nach den letzten Beschlussen soll die Philnarmonie im Mergarten am Kemperplatz zwischen der Niergartenstraße und der Margaretenstraße entstehen. Die Baulcosten Werden auf etwa 17, Millionen DM geschätzt. ther Baldauf und Eva Maria Görgen gehören in Zukunft sowohl dem Ensemble des Na- tionaltheaters als dem des Münchner„Thea- ters am Gärtnerplatz“ an. Für die Aufgaben der schweren Tenöre allerdings werden auch in Zukunft Künstler herangezogen werden müssen, die dem Nationaltheater nur für eine begrenzte Zahl von Aufführungen zur Verfügung stehen, weil sie auch an anderen Bühnen wirken, so Bernd Aldenhoff, Lorenz Fehenberger, Walter Geisler, Ernst Kozub, Helmuth Melchert und Louis Roney. Außer ihnen werden in Mannheim wie bisher für eine begrenzte Zahl von Inszenierungen be- ziehungsweise Aufführungen zur Verfügung stehen: Willi Wolff(neben Frankfurt/ Main), Res Fischer(neben dem Stuttgarter Staats- theater) und Hedwig Müller-Bütow(neben der Berliner Staatsoper). ew. Dokumente aus der Werkstatt von Richard Strauß Zo einer Ausstellung der Deutschen Oper am Rhein in Duisburg und Düsseldorf anläßlich des zehnten Todestages des Komponisten Der Lehrer schrieb dem Schüler Richard Strauß ins Klassenbuch:„Was er leistet, das macht ihm Freude.. Ungetrübte Heiterkeit und Fröhlichkeit lacht ihm aus den blauen Augen, Tag für Tag.“ Daneben liegen in der Strauß-Ausstellung der Deutschen Oper am Rhein Bilder des Knaben, der Familie, und eine„Fantasia“, ein„dem lieben Papa“ ge- widmetes Adagio, zeigt die saubere Noten- schrift des kleinen Steppke, dessen„Ge- burts- und Taufzeugnis“ auf Richard Georg“ lautet. Eile Vitrine weiter sieht man den„Rosenkavalier“ des schon durch seine sinfonischen Dichtungen, durch„Salome“ und„Elektra“ weltberühmten Mannes, in der ersten Skizze zu Hofmannsthals Manu- skript. Da hat Strauß den Worten des Dich- ters:„Du bist mein Lieb, Du bist mein Schatz“ hinzugefügt:„Ich liebe Dich E-Dur“. Er hatte also, prima vista, schon die ganze Klangvorstellung, ehe er begann. Kurz vor der Uraufführung, 1911, schrieb er an den Dirigenten Schuch:„Wozu die Ner- vosität?“ und versicherte ihm, daß„die Oper sehr sanglich und leicht ist“. Nun, das hat sie seither bewiesen, wenngleich„leicht“ als sehr dehnbarer Begriff gelten muß. 1903 steht im frühesten Entwurf zur „Salome“, die zwei Jahre später eine musi- kalische Welt schockierte, die berühmte Stelle mit den quäkend-hohen Kontrabässen, die Jochanaans Schicksal so düster akzentuieren, schon als Instrumentationsidee neben dem Einfall fixiert. Später erklingt der Tanz der Salome, vom Komponisten für die Welte Mignon-Orgel gespielt(und dann auf Band abgenommen). 1906 ist das gewesen. Das von seinem Schöpfer technisch glänzend bewäl- tigte Stück rührt uns eben so an wie seine Stimme, mit der er, 1932 bei einer„Don- Juan“-Probe im Berliner Funkhaus, nach- dem er mehrmals abgeklopft hat, den Sinfonikern knappe klare Anweisungen gibt und eine Triole vorbrummt. Seine Aeuße- rungen sind damals„mitgeschnitten“ und nun aus dem Archiv des Westdeutschen Rundfunks freundlichst hergeliehen worden, als die Deutsche Oper am Rhein das Leben und das Werk von Richard Strauß in Bildern und Dokumenten mit einer delikaten Aus- stellung bedachte. Sie ist von dem Chef- dramaturgen Reinhold Schubert im Auftrage des Generalintendanten Dr. Hermann uch zusammengetragen worden und wandert nachdem 8 im Büfbere N b e 16. September zugänglich gewesen ist, für die Zeit vom 20. bis 23. September ins Düs- seldorfer Foyer. Dr. Franz Strauß, der Sohn des Meisters, und seine Frau Alice haben der Rheinoper kostbares Material über- lassen, das großenteils zum ersten Male den Augen der Oeffentlichkeit präsentiert wird. Die Rheinoper hat sich, um überhaupt eine Grenze zu finden, auf die sechs Stücke ihrer Richard-Strauß-Woché beschränkt, die nach„Salome“,„Elektra“,„Rosenkava- lier“,„Ariadne“ und„Arabella“ mit einer Neuinszenierung des„Capriceios“ schließt. Dr. Juch sagte bei der Eröffnung einen Satz, der vor zehn Jahren am Grabe von Strauß gesprochen worden ist, um den„letzten einer großen Zeit“ von dieser Erde zu verabschie- den:„Die Welt hält den Atem an, Richard Strauß ist nicht mehr.“ In der Tat ist— nun sagen wir schon„damals“— eine ganze Periode abgeschlossen worden, deren Nach- klang freilich auch von den überzeugtesten Avantgardisten nicht wegdiskutiert werden kann. Aus ihr bringt die Ausstellung Ernst Sterns barocke Dekors zur Reinhardt-In- szenierung der ersten„Ariadne“-Fassung 1912 in Stuttgart. Die Dresdner„Arabella“ Uraufführung 1933 mit Plaschke als Walde- mar und Jerger als Mandryka wird durch drei Skizzen des Komponisten als Beispiel aus der Werkstatt verdeutlicht. Im ersten Entwurf fehlt noch die Singstimme, im zwei- ten ist schon der ganze Instrumentalzauber angedeutet, und im ausgeführten Manu- skript lassen die wie gestochen geschriebe- nen Noten im Leser zu Klang werden, was nachher— als selbständiger„Rosenkava- lier“-Trieb eine ganze Kunstwelt ent- zückte. Korrespondenz mit Joseph Gregor, dem Textautor des„Friedenstages“, der „Daphne“ und der Danae“, Beispiele, wie sich Strauß mit dem Pirigenten freunde Cle- mens Krauss und dem Verfasser des Libret- tos zu„Capriccio“ verständigt hat, ergän- zen die Dokumentationen, die auch Rollers berühmte Wiener Bühnenbildentwürfe brin- gen, dazu Theater geschichtliches, Privates und Oeffentliches: Skatrunde mit Professor Lönne, Ehrendoktordiplom zum 50. Geburts- tage in Oxford 1914, Ehrenbürgerbrief von Dresden 1934, ganz früh, nämlich 1895, die Urkunde zur Ritterschaft des Königlichen und Auswärtigen Ordens Carlos III. in Madrid, Briefe über Briefe, Porträts aus allen Lebensjahren. Neben dem letzten Taktstock, mit dem Strauß 1949 das Münch- ner Funkorchester dirigierte, liegt die Toten- maske. Ein großes Leben ist hier durch Zeugnisse begleitet, die wichtige Stationen des Ruhmes oft ergreifend deutlich machen. Günter Schab Die Städtische Kunsthalle Mannheim zeigt vom 12. September bis 11. Oktober„Farbige Graphik 1959“. Diese Ausstellung ist das Er- gebnis eines von der Kunsthalle Mannheim und sieben anderen deutschen Museen veran- stalteten Ausschreibens und will für die Ver- breitung farbiger Original-Graphik werben. Alle Arbeiten, die eigens für die Ausstellung geschaffen wurden, sind verkäuflich. Die Eröffnung der Ausstellung findet am Freitag, 11. September, 17 Uhr, statt. Mittwoch, 9. September 1959/ Nr. 20 — dpa- Foto Koltur-Chronik Bundespräsident Theodor Heuss hat die Ihm angetragene Ehrenmitgliedschaft der Wezt. berliner Akademie der Künste angenommen. Außer Akademie-Neubaus im Fansaviertel, der Deutsch-Amerikaner Henry H. Reichhold, und der Berliner Volksbildungssenator Professor Joachim Tiburtius zu Ehrenmitgliedern der Akademie der Künste ernannt. Der Name des sowjetischen Dichters Bort Pasternak, der im vergangenen Jahr nach der Verleihung des Literatur-Nobelpreises heftig geschmäht worden war, ist jetzt wieder aut den Moskauer Anschlagtafeln aufgetaucht: das Künstlertheater kündigt groß die hundertste Aufführung der„Maria Stuart“ in der Ueber- setzung von Boris Pasternak an. Walter A. Berendsohn, Professor für Deut- sche Literaturgeschichte an der Hochschule Stockholm, wird am 10. September 75 Jahre alt. Walter A. Berendsohn, der aus sität wirkte, lebt nun schon über 15 Jahre in Stockholm, wohin er über Dänemark 1943 ge- langte. In seinen wissenschaftlichen Arbeiten behandelte er unter anderen Lichtenberg, Hof- mannsthal, Heinrich Heine, Thomas Mann und die Märchen der Gebrüder Grimm. Seine Ar. beiten über skandinavische Autoren gelten neben Knud Hamsun, Martin Andersen-Nerò und Per Lagerquist vor allen Dingen Strind- berg. Seine Erforschung der Strindberg-Briefe hat das Wissen um den großen nordischen Dramatiker ganz erheblich erweitert. Dietrich Fischer-Dieskau und Wolfgang Schneiderhan waren der Mittelpunkt herzlicher Ovationen bei den Edinburgher Festspielen. Der junge deutsche Bariton sang, begleitet von den Festival Strings Lucerne unter der Lel⸗ tung von Rudolf Baumgartner(die durch eine Bläsergruppe und den Chor der Edinburgh Iniversity Singers verstärkt waren), die Bachsche„Kreuzstab“- Kantate. Wolfgang ihm wurden bisher der Stifter des Hamburg stammt, seit 1920 als Privatdozent und seit 10 als Professor an der Hamburgischen Univer- Schneiderhan wurde gefeiert für seinen bra. vourösen Solopart in Tartinis d-Moll. Der Internationale Dichterpreis Jahr 1959 in Höhe von für das zuerkannt worden. Unter dem Namen schreibt Alexis Leger, ein ehemaliger hoher Beamter des französischen Außenministeriums. „Maler sehen Stuttgart“ heißt eine Ausstel- lung, die auf dem Stuttgarter Killesberg er- öflnet wurde. Initiator ist die Städtische Spar- kasse Stuttgart und die Stuttgarter Girokässe, die einen Wettbewerb ausgeschrieben hatten, der mit 1047 Einsendungen aus aller Welt ein groler Erfolg wurde. 172 Bilder hängen in der Stuttgarter Ausstellung. Unter den Preisträ- gern befindet sich nur ein Stuttgarter, nämlich Wolfgang Mattsedt, der einen dritten Preis er- erhielt. Der erste Preis wurde nicht vergeben; drei zweite Preise(je 3000 Mark) erhielten Franz Frank, Walter Kerker und Hans Juer- gen Schlieker.— Interessant ist, daß auch zehn völlig gegenstandslose Bilder eingesandt wur- den, die jedoch nicht juriert werden konnten, da sie dem„gegenständlichen Thema“ nicht entsprachen. RICHARD PO WELL: DEE NMNM ANN AS PHEADELEPHH IA Copyright by Kiepenheuer& Witsch und Scientio Press, Hamburg 8. Fortsetzung Das war vor zwei Wochen gewesen, und Wenn Mrs. Müller recht hatte, konnte sie sich also noch zwei Wochen treiben lassen. Plötzlich erklang von unten eine Stimme: „Margaret! Margaret!“ Es war Mrs. Clayton, die nun endlichà bereit schien, die Zügel des Haushalts in die Hand zu nehmen. „Ich komme, Madam“, rief Margaret und ging nach unten. Kaum stand sie Mrs. Clayton gegenüber, da wußte sie, daß ihr keine zwei Wochen mehr vergönnt waren. Mrs. Clayton musterte sie mit jenem zielenden und abschätzenden Blick, den Frauen oft haben, wenn sie wis- sen möchten, ob eine ihrer Geschlechtsge- nossinnen ein Kind erwartet. „Margaret, sag bitte George, daß ich die Kutsche heute morgen nicht brauche. Er soll die Pferde abschirren, sich aber in der Nähe Halten.“ Nachdem Margaret den Auftrag ausge- führt hatte, sagte Mrs. Clayton:„Und nun habe ich mit dir zu reden.“ Sie ging in das große Wohnzimmer voran, setzte sich und bedeutete Margaret, auf dem Sofa Platz zu nehmen.„Es mag sein“, begann sie taktvoll, „daß ich es dir gegenüber an der nötigen Aufsicht habe fehlen lassen, Margaret. Du bist noch sehr jung und unerfahren. Ja, ich hätte wohl besser auf dich aufpassen müssen.“ Mit einem Schlag war der traumhafte Zustand, in dem Margaret während der letz- ten vier Monate gelebt hatte, verflogen. Sie War hellwach, jede Fiber gespannt, wie bei einer Katze, die von einem Hund in die Enge getrieben wird.„Was meinen Sie, Madam?“ „Du weißt sehr gut, was ich meine“, sagte Mrs. Clayton nun mit einer gewissen Schärfe. „Ich spreche von Männern.“ Es war, als hätte der Hund böse geknurrt und einmal zugeschnappt, um die Katze zu erschrecken.„Von Männern weiß ich nicht viel“, sagte sie. „Sitz nicht so da, als ob du kein Wässer- chen trüben könntest! Einen gewissen Mann kennst du jedenfalls besser, als es sich schickt. Hat George um dich angehalten?“ „Ja, Madam.“ „Das zu hören, freut mich. Habt ihr schon den Tag festgesetzt?“ „Er möchte gern, daß es im Sommer ist.“ „Im Sommer!“ rief Mrs. Clayton.„Ja, ist der Mann denn verrückt? Weiß er nicht, daß nene nn „Daß ich ein Kind kriege? Nein, das weiß er nicht.“ „Im Juni ist es ja wohl soweit, stimmt es? Dann ist das Kind da, meine ich.“ „Mrs. Müller hat also geklatscht, nicht Wahr?“ „Das hat nicht das geringste damit zu tun. Du hast es George also noch nicht ge- standen. Hast Angst gehabt, nicht wahr? Nun, das wird sich alles regeln lassen. Wenn mein Mann heute zum Lunch heimkommt, wird er George ins Gebet nehmen, und es wird keine Schwierigkeiten geben, darauf kannst du dich verlassen. Die Hochzeit ist nächste Woche. Du wirst ein respektables Präsent von uns bekommen, so respektabel, daß George dich mit Freuden heiraten wird. Ich kenne diesen jungen Mann. Falls er Be- denken hegen sollte, wird eine hübsche runde Summe sie bestimmt zum Schweigen bringen.“ Hinter Mrs. Claytons Worten mußte mehr stecken, als sie vermuten liegen. Ihre betont kühle Sachlichkeit verriet es. Eine Spur zu flink war sie über das Wort Bedenken hin- Weggeglitten. Es schien, als fühlte sich Mrs. Clayton zwar bemüßigt, Bedenken zu er- wähnen, hielte es aber für unangebracht, länger dabei zu verweilen.„Was für Be- denken meinen Sie, Madam?“ „Gott ja, Männer haben nun mal die Nei- gung, das Heiraten hinauszuschieben. Aber George wird es nicht tun, dafür laß uns nur sorgen.“ „Niemand kann George dazu zwingen.“ „Da kennst du aber meinen Mann schlecht, mein Kind.“ „Ich bitte um Verzeihung, Madam, aber Sie wissen nicht alles. Das Kind ist nicht von George. Ich habe ihm nie irgendwelche Freiheiten gestattet, und deshalb kann ihn auch niemand zwingen, mich zu heiraten.“ So, nun war es heraus! Worte kann man zwar nicht sehen, dennoch hingen sie in der Luft wie scharfe Glassplitter, die man nicht anzufassen wagt. Mrs. Clayton erhob sich mit einem Ruck und trat ans Fenster. Sie War sehr blaß geworden, so weiß wie die Kamee, die sie vorn an ihrem violetten Kleid trug. „Aber du bist kein einziges Mal mit einem anderen Mann ausgegangen“, sagte sie, als spräche sie zum Fenster. „Nein, Madam.“ „Muß ich dich fragen, wer es sonst ge- Wesen sein könnte?“ „Ich weiß nicht, ob Sie das erfahren müs- sen, Madam.“ „So! Das weißt du nicht!“ Mrs. Clayton fuhr herum.„Nein, bei Gott, du brauchst es mir nicht zu sagen! Aber hättest du auch nur ein Fünkchen Verstand gehabt, dann hättest du dafür gesorgt, daß George Symes sich nicht drücken kann.“ Sie tat einen tie- fen, bebenden Atemzug, ging zum Kamin und nahm einen Briefumschlag vom Sims. „Hier, ein Brief für dich! Er ist heute mor- gen gekommen“, sagte sie und warf ihn Margaret in den Schoß. Margaret drehte und wendete den Brief mit zitternden Fingern. Ihr Name und ihre Adresse standen in Blockschrift darauf ge- schrieben, die Marke war in New Vork City abgestempelt.„Ich. ich geh' nur rasch auf mein Zimmer und lese ihn“, sagte sie. „Das wirst du nicht tun!“ zischte Mrs. Clayton.„Ich werde ja wohl noch die Hand- schrift meines eigenen Sohnes erkennen, auch wenn er die Adresse mit Blockschrift geschrieben hat. Dort auf jenem Stuhl, dort habe ich mit diesem Wisch eine geschlagene Stunde gesessen, und er hat mir in den Händen gebrannt wie Feuer.“ „Aber er kann doch gar nicht von ihm sein, Madam! Mister Glendenning ist doch auch in den Ferien in Boston geblieben, und dieser Brief kommt aus New Vork.“ „Der Stempel besagt gar nichts. Er hat ihn natürlich irgend jemand nach New Vork mitgegeben. Mach ihn auf!“ Für eine kurze Weile hatte Margaret sich einschüchtern lassen, und das Herz hatte ihr vor Furcht gepocht. Doch das war nun vor- bei. Man hätte ihr nur eins zuleide tun kön- nen, und das war, ihr das Baby fortzuneh- men. Aber wer das auch nur versuchen sollte, der würde Margaret O'Donnell ken- nenlernen! Sie schaute jetzt auf die Rück- seite des Umschlags.„Sie haben ihn nicht aufgemacht, Madam“, sagte sie.„Es war sehr rücksichtsvoll.“ „Es hat mich auch einen schweren Kampf gekostet“, sagte Mrs. Clayton grimmig. Margaret riß den Umschlag auf und las, Liebe Margaret, begann der Brief, ich hoffe, daß Dich dieser Brief bei bester Ge- sundheit antrifft. Schon vor Wochen hatte ich mir vorgenommen, Dir zu schreiben, Aber erst heute gebe ich meine Zeilen einem Freund mit, der sie in New Vork aufgeben wird. Du hast Dir zweifellos denken kön- nen, warum ich die Ferien nicht zu Hause verlebt habe, und bist vielleicht selber Zu dem Schluß gekommen, daß ein Wiedersehen zwischen uns unklug gewesen wäre. Anders lägen die Dinge natürlich, wenn wir ein Wahrhaft zärtliches und aufrichtiges Gefühl füreinander hegten. Daß es Dir an solchen Gefühlen mir gegenüber mangelt, hast Du mir am Abend vor meiner Abreise deutlich zu verstehen gegeben. Ich hoffe sehr— und habe darum sogar den Himmel angefleht—, daß unsere ge- dankenlose Handlung keine ernsten Folgen gezeitigt haben möge, und da ich im gegen“ teiligen Falle von Dir gehört hätte, wage ich anzunehmen, daß meine Hoffnung begrün- det ist Hätte unser Tun jedoch Folgen ge- habt, wäre ich selbstverständlich bereit ge- Wesen, die Konsequenzen daraus zu ziehen, zu denen ein Mann von Ehre verpflichtet ist. Da uns dieses Problem erspart blieb, ver- traue ich auf Deine Mithilfe, ein Wieder- sehen zu vermeiden. Ich kann meinem Elternhaus nicht auf unabsehbar lange Zeit fernbleiben, und somit halte ich es für das ratsamste, wenn Du Dir eine andere Stel lung suchst. Meine persönlichen Mittel sind zwar begrenzt, stehen Dir aber in vollem Umfange zur Verfügung, bis Du eine pas- sende Position in einer anderen Familie ge- funden hast. Dein Glendenning Clayton. Fortsetzung folgt Violinkonzert 100 000 belgischen Francs(8400 Mark) ist auf der Vierten Inter- nationalen Dichterbiennale in dem belgischen Seebad Knokke dem Franzosen St. John Perse perau verlag rucke Chefre pt. K Eichen Feuille les: H. Komm Soziale H. KIn Stellv. Bank, Bad. K Mann! Mr. 30 14. Jal 8 erst heut unte scha Rich kein den der Abr trete die Del sdtze Basis dard Arbeit will d. sere S V M. Wjetun China enden. tenage wird schenf Grenze angesi Minist einigte union tigkeit würde Die indisc schen Streiti handl. werde. müßte munist das Dienst ten N Mittwe wurde Nehru Gle werde indisch sonst i ben WI Druck üben u von Ge tigen Weise müsse En-lai eine B Ve Par schen versam chel D. mit de de Ga! keinen schen Auch gerisch hat ne terner de Gal gung ü der fr. gerien stehen, reits il sammlt tene H Stimme Allerdi diesma Versan dieses 5 Zu ben, di blemer Rakete die Fr kranzös ören, Abgeor alle V. verhinc waffen Testgel Cou Gelegen über d Berück reichs. einer einer e lichem Außen! menha.