ich den (unser erplatz verden a-Foto die ihm r West- nommen. ter des el, der old, und Professor lern der rs Borg nach der s heftig eder aul Acht: das indertste r Ueber. ür Deut. ochschule fahre alt. Hamburg seit 108 Univer- Jahre in 1943 ge Arbeiten erg, Hof- ann und eine Ar- 1 gelten zen- Nexò Strind- g- Briefe dischen Wolfgang erzlicher tspielen. itet von der Lel⸗ ch eine Iinburgh n), Volfgang ten bra- konzert für das gischen n Inter- gischen in Perse schreibt Beamter Ausstel- erg er he Spar- rokasse, hatten, Welt ein n in der reisträ- nämlich reis er: ergeben, rhielten is Juer- ich zenn At wur- tonnten, „ nicht — Kampf g. ind las. ef, ich er Ge- 1 hatte reiben, einem geben n kön- Hause ber 2 sehen Anders vir ein Gefühl solchen ast Du eutlich sogar re ge- Folgen gegen“ Age ich egrün⸗ en ge?“ eit ge- ziehen, tet ist. b, ver; ieder- einem e Zeit ür das Stel- 1 sind vollem a pas- lie ge- n. tog) perausgeber„Mannheimer Morgen“ Jerlag. Druck: Mannheimer Groß- gruckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chefredaktion: E. F. von Schilling, pr. k. Ackermann; Politik: Hertz- Eichenrode; Wirtschaft: F. O. Weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz: Loka- les: H. Schneekloth. H. Barchet(Lanq); Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. KImpinsky; Chef. v. D.: O. Gentner, stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Städt., Sparkasse, Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sàmtl. Mannheim. Fostscheck- Kto.: Karlsruhe Mr. 80 616, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 743 Mammheimer — Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-6, Telefon-Sammel-Nr. 249 51; Heidelberg, Hauptstr. 43, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,50 DM zuzügl. 30 Pf. Trägerl. Postbez. 3,50 DM zuzügl. 60 Pf. Zeitungsgebühr u. 54 Pf. Zusteligeb.; Streifbandbezug 3,50 DM zuzügl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,50 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 14. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr eee 14 Jahrgang/ Nr. 208/ 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Donnerstag, 10. September 1959 232888 DGB fordert„soziale Aufrüstung“ „Bessere Löhne statt Rüstungswettlauf“/ Willi Richter sprach vor dem Jubiläumskongreß Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. Der dritte Tag des DGB-Bundeskongresses war einer Rede des ersten Vorsitzenden, Willi Richter, gewidmet, der das Thema„Gewerkschaften heute und morgen“ in zweistündigen Ausführungen einer erschöpfenden Analyse unterzog und dem Kongreß die Auffassung des Vorstandes von der politischen, wirt- schaftlichen und sozialen Situation der Gewerkschaften darlegte. Die Ausführungen Richters, die hier und da zwar von außerordentlicher Schärfe waren, jedoch in keinem Satz dem Radikalismus einen Nährboden für künftige Tätigkeit boten, wur- den von den Delegierten recht beifällig aufgenommen. Als Hauptprogrammpunkt der künftigen Gewerkschaftspolitik bezeichnete Richter wiederum die allgemeine Abrüstung. An die Stelle des Rüstungswettlaufes müsse die soziale Aufrüstung treten und die Intensivierung der Bestrebungen zur Erreichung besserer Löhne für die Arbeiterschaft. Der DGB- Bundesvorstand wird Grund- sätze für eine Lohnpolitik aufstellen, die die Basis für einen angemessenen Lebensstan- dard und für eine Eigentumsbildung der Arbeiter sein sollen. Die erreichten Erfolge will der Gewerkschaftsbund durch eine bes- sere Steuerpolitik, eine neue Mietenpolitik, eine„zweckentsprechende“ Sozialpolitik und eine gerechte Preispolitik weiter ausbauen. Er scheint sich darüber im klaren zu sein, daß die vor zehn Jahren aufgestellten Grundsatz forderungen angesichts der Kräf- teverhältnisse in der Bundespolitik in ab- sehbarer Zeit wahrscheinlich nicht zu reali- Verhärtung der Fronten Indien- China Die Sowjetunion forderte zur Beendigung des Grenzstreites auf Moskau/ Tokio.(AP/dpa) Die So- wietunion hat am Mittwoch Indien und China aufgefordert, ihren Grenzstreit zu be- enden. In einer von der amtlichen Nachrich- tenagentur TASS veröffentlichten Erklärung wird betont, westliche Berichte über Zwi- schenfälle an der indisch- chinesischen Grenze seien dazu bestimmt, die Spannungen angesichts des bevorstehenden Besuches von Ministerpräsident Chrustschow in den Ver- einigten Staaten zu verschärfen. Die Sowzet- union hoffe, daß China und Indien die Strei- tigkeiten im Interesse beider Länder beilegen würden. Die Chinesische Volksrepublik hat der mischen Regierung vorgeschlagen, die zwi- schen beiden Ländern bestehenden Grenz- streitigketen durch freundschaftliche Ver- handlungen zu lösen, e gut vorbereitet werden und Schritt für Schritt erfolgen müßten. Das Angebot der chinesischen Kom- munisten ist in einem Schreiben enthalten, das Ministerpräsident Tschu En-lai am Dienstag an den indischen Ministerpräsiden- ten Nehru richtete und dessen Inhalt am Mittwoch von Radio Peking verbreitet wurde. Es stellt die Antwort auf den Brief Nehrus vom 22. März dar. Gleichzeitig betonte Tschu En-lai, China werde den Status Bhutans und Sikkims als indische Protektorate respektieren. In dem sonst in gemäßigtem Ton gehaltenen Schrei- ben wird Indien beschuldigt,„alle Arten von Druck auf die chinesische Regierung auszu- üben und nicht einmal von der Anwendung von Gewalt zurückzuschrecken“., um die strit- tigen Grenzfragen auf eine Indien passende Weise zu lösen. Die chinesische Regierung müsse diese Haltung tief bedauern. Tschu En-lai erklärte dann, China sei seit jeher für eine Beilegung der Grenzstreitigkeiten unter Berücksichtigung des„historischen Hinter- grundes und der bestehenden Gegebenhei- ten“ eingetreten. Bis es dazu komme, sollten beide Staaten nicht versuchen, den seit lan- gem bestehenden Status quo der Grenzen durch einseitige Maßnahmen, noch weniger 9 51 durch Anwendung von Gewalt, zu än- ern. Tschou En-lai stellt eindeutig fest, daß seine Regierung die Macmahon-Linie nicht anerkenne und auch nicht anerkennen wer- de. Der chinesische Ministerpräsident be- zeichnete die Macmahon-Linie als ein„Pro- dukt der britischen Aggressionspolitik“ gegen die tibetanische Region von China. Er wies, wie schon bei früheren Gelegen- heiten, darauf hin, daß die chinesische Zen- tralregierung den Vertrag von Simla(1914), in dem die Macmahon-Linie festgelegt wur- de, nicht unterzeichnete. Empörung in Neu Delhi Der Brief des chinesischen Ministerprä- sidenten Tschou En-lai an den indischen Ministerpräsidenten Nehru hat in politischen Kreisen Neu Delhis große Empörung her- vorgerufen. Er wird als eine klare Tat- sachenverdrehung Pekings bezeichnet. Nach indischer Ansicht enthält der Brief keine neuen Gesichtspunkte. Bemerkenswert sei lediglich der neue Hinweis Tschou En- lais, daß China die Macmahon-Linie als indisch- chinesische Grenze niemals anerkannt habe. Der in dem Brief enthaltene Hinweis, daß bis zu Verhandlungen über die Grenzfrage der Status quo aufrecht erhalten bleiben soll, läßt nach Ansicht politischer Kreise darauf schließen, daß die Chinesen auf Neh- rus Verhandlungsangebot über„kleinere“ Grenzbegradigungen in absehbarer Zeit nicht eingehen wollen. Debré:„Kein algerischer Staat“ Verhandlungen mit der„Algerischen Befreiungsfront“ erneut abgelehnt Paris.(dpa/ AP) Vor dem Außenpoliti- schen Ausschuß der französischen National- versammlung betonte Premierminister Mi- chel Debré am Dienstag im Zusammenhang mit der bevorstehenden Algerien-Erklärung de Gaulles(am 16. September), daß es auf keinen Fall Verhandlungen mit der„Algeri- schen Befreiungsfront“(FLN) geben werde. Auch die Möglichkeit der Bildung eines al- gerischen Staates sei ausgeschlossen. Debré hat nach Mitteilung unterrichteter Kreise kerner darauf hingewiesen, daß es zwischen de Gaulle und Eisenhower zu keiner Eini- gung über die Erklärung gekommen sei, die der französische Staatspräsident über Al- serien abgeben wird. Er gab ferner zu ver- stehen, daß die Vereinigten Staaten ihre be- reits im vergangenen Jahr in der Vollver- sammlung der Vereinten Nationen vertre- tene Haltung(sie enthielten sich damals der Stimme) wahrscheinlich beibehalten würden. Allerdings bestehe die Möglichkeit, daß es diesmal nicht zu einer Abstimmung in der Versammlung der Weltorganisation über dieses Problem kommen werde. Zu NATO-Fragen soll Debré betont ha- en, die Erörterung von anstehenden Pro- blemen, zu denen die Stationierung von Raketenbasen auf französischem Gebiet und die Frage der Kommandogewalt über die ranzösische Mittelmeerflotte im Kriege ge- ren, würden fortgesetzt. Einem algerischen Abgeordneten versfcherte Debré, es würden ale Vorsichtsmaßnahmen getroffen, um zu verhindern, daß der erste französische Kern. Wafkenversuch in der Sahara außerhalb des Destgebietes Schaden anrichte. Couve de Murville gab bei derselben Gelegenheit einen umfassenden Bericht 8525 die weltpolitische Lage mit besonderer erücksichtigung der Europa-Politik Frank- 1 Er wies dabei auf die Notwendigkeit 1 8 echten europäischen Solidarität und 1 ner engen Zusammenarbeit auf wirtschaft- altem und politischem Gebiet hin. Der ußzenminister betonte in diesem Zusam- menhang, die sowjetische Politik habe das Ziel, Deutschland zu neutralisieren. Diese sowjetische Haltung, erklärte er, sei gefahr- voll für Europa. Als eines der besten Mit- tel für eine Aktivierung einer engeren po- litischen Zusammenarbeit der EWG-Länder bezeichnete der französische Außenminister periodische Sitzungen der sechs Außenmini- ster. sieren sein werden. Ein Teil der Nahziele, sagte Richter, habe der DGB bereits ver- wirklicht. Um die Verwirklichung der noch verbleibenden und der sich aus dem dyna- mischen Entwicklungsprozeß neu ergeben- den Ziele würden die Gewerkschaften heute ebenso kämpfen wie in der Vergan- genheit. Eine aktive Lohnpolitik sei die Voraus- setzung für die Eigentumsbildung in Arbeit- nehmerhand. Die Einkommensverhältnisse erlaubten breiten Schichten der Bevölke- rung keine oder nur eine sehr bescheidene Eigentumsbildung. Das soziale Gefälle be- zeichnete der DGB- Vorsitzende als uner- träglich und als einen sozialen Skandal. Es Sei durchaus verständlich, daß in den Reihen des DGB die Frage einer gerechteren Eigentumsverteilung immer stärker disku- tiert werde. Die Arbeitnehmer könnten nicht begreifen, daß sie von den in schwersten Jahren erarbeiteten Vermögen nicht einen wesentlichen Teil erhalten sollten. In die- sem Zusammenhang kritisierte Richter die „Verschleuderung von Eigentum des Bundes durch eine scheinbare Ueberführung in die Hand des kleinen Mannes“. Er sagte, einige Hunderttausende von Volksaktionären dürf- ten die Arbeiter nicht darüber hinwegtäu- schen, daß es mit ihrer Eigentumsbildung noch sehr problematisch sei. Die Gewerk- schaften seien dagegen, daß den Arbeitneh- mern Irrwege zur Erlangung von Eigentum vorgegaukelt würden. Sehr kritische Worte fand Richter zur Preispolitik der Bundesregierung. Entgegen allen Theorien und entgegen volkswirt- schaftlicher Vernunft hätten Massenproduk- tion, Mechanisierung, Rationalisierung und Automation sowohl in der Produktion als auch im Handel nur zu einer Steigerung der Gewinne, nicht aber zur Verbilligung der Güter und Waren und damit zu einer Er- höhung der Kaufkraft der grogen Mehrheit . kerung geführt.— Als weiteres Nahziel der Gewerkschaften nannte Richter die 40-Stunden- Woche. Der DGB werde zu- sammen mit der internationalen Gewerk- schaftsbewegung, mit fortschrittlich einge- stellten Regierungen und Arbeitgebern dar- auf hinwirken, daß die internationale Ar- beitskonferenz 1960 ein Uebereinkommen mit dem Ziel der Einführung der Fünf- Fortsetzung auf Seite 2 der Im Mittelpunkt des Besuches des dänischen Außenministers Jens Otto Krag in Polen stehen Besprechungen über die Wirtschaftsbeziekungen zuischen beiden Ländern. Drei der vier Reisebegleiter Krags sind leitende Beamte der Wirt- schaftsabteilung des dänischen Außen ministeriums. Polen hat gegenüber Dänemark eine aktive Außenhandelsbilanz. Dänemark ist an einer Ausweitung des Handels mit Polen interessiert und möchte vor allem mehr Maschinen und andere Industrieerzeugnisse nach Polen ausführen. Während seines Aufenthaltes führte Krag(im Bilde links) auch Ge- spräche mit dem polnischen Außenminister Rapacki(rechts). Bild: dpa Nord vietnam kritisiert UNO- Beschluß „USA und laotische Regierung wollen den Krieg ausdehnen“ Tokio/ Peking.(AP/dpa) Das kommunisti- sche Nordvietnam hat am Mittwoch in einer ersten amtlichen Stellungnahme die Einset- zung einer Kommission zur Untersuchung der Kämpfe in I durch den Sicherheitsrat der Vereinten Nationen als illegal bezeich- net und die Südostasiatische Verteidigungs- organisation(SEATO) beschuldigt, ein Ein- greifen in Laos zu planen. Die Entscheidung des Sicherheitsrates, so heißt es in der vom Pekinger Rundfunk veröffentlichten Erklä- rung, werde es den Vereinigten Staaten und der laotischen Regierung ermöglichen, den Krieg auszudehnen und die Sicherheit Nord- „Big Joe“ aus dem Atlantik geborgen Vorversuch für bemannten Weltraumflug mißglückt Kap Canaveral.(AP) Der erste Versuch der Vereinigten Staaten, eine für den späte- ren Raumflug von Menschen vorgesehene Kapsel in eine Höhe von 160 Kilometer und über eine Entfernung von rund 3200 Kilo- meter zu schießen, ist am Mittwoch miß- glückt. Technische Mängel führten dazu, daß die erste Stufe der als Träger verwendeten Atlasrakete nach dem Start nicht planmäßig abflel. Die Kapsel stürzte mehrere hundert Kilometer vor dem Zielgebiet in den At- lantik. Die den Namen„Big Joe“ tragende Kapsel wurde einer offlziellen Mitteilung zufolge von einem Suchflugzeug der Marine im Atlantik treibend gesichtet. Gleichzeitig fingen andere Flugzeuge Funksignale des in der Kapsel eingebauten automatischen Sen- ders auf. Daraufhin wurden zwei Zerstörer zur Fundstelle beordert, um die Weltraum- kapsel aus dem Wasser zu fischen. Robert Gilruth, der Leiter des Projektes „Mercury“, teilte mit, die Rakete habe zwar nicht die vorgesehene Höhe erreicht, es be- stehe jedoch die Möglichkeit, daß die vor- genommenen Messungen trotz der verkürz- ten Flugstrecke wertvolle Aufschlüsse liefern könnten. Die Kapsel, die an der Spitze der Rakete angebracht war, hat die Form einer Fernsehröhre. Sie ist 2,90 Meter lang, am Fundament 1,80 Meter dick und verengt sich zur Spitze auf eine Weite von etwa 51 Zenti- meter. Sie ist mit einer Klimaanlage ausge- stattet und enthält zahlreiche Instrumente. Kapsel gefunden Kap Canaveral.(AP) Die am Mittwoch mit einer Atlasrakete von Kap Canaveral abgeschossene Weltraumkapsel ist am späten Nachmittag des gleichen Tages mehrere hundert Kilometer vor dem eigentlichen Ziel- gebiet im Südatlantik von amerikanischen Suchschiffen intakt geborgen worden. Damit ist das Ziel des Versuchs, das Verhalten der Kapsel im Weltraum zu erforschen, geglückt. Zwischen Gesſfern und Morgen Franz Josef Strauß traf in London ein und hatte kurz danach ein Gespräch mit dem britischen Verteidigungsminister Duncan Sandys; er will in erster Linie die große bri- tische Luftfahrtschau in Farnborough be- suchen. Zehn Millionen Mark hat die Bundes- regierung im Etatjahr 1959 für das Sonder- programm„Industrie- Ansiedlung“ in 16 ländlichen Gemeinden in sechs Bundes- ländern bereitgestellt. Das vom intermini- steriellen Ausschuß für Notstandsfragen auf- gestellte Programm konzentriert sich ent- gegen den bisherigen Maßnahmen nur Auf wenige Gemeinden. Dieses Verfahren hat sich bereits im Ausland bewährt. Eine amerikanische Radarstellung in Türkheim wird an die 1. Luftverteidigungs- division der Bundeswehr übergeben. Es ist die erste Radarstellung, die die deutsche Luftwaffe von der amerikanischen über- nimmt. Die Spb hat sich gegen einen Erlaß von Bundesverteidigungsminister Strauß ge- wandt, nach dem zum Wehrdienst einberu- fene Arbeiter und Angestellte nur dann als Pflichtversicherte der Rentenversicherung gelten, wenn sie„bis zum Tage vor dem Dienstantritt“ in einem Beschäftigungsver- hältnis gestanden haben. Das Verteidigungs- ministerium teilte mit, die von der SPD an- geschnittene Frage sei bereits geregelt. Da- nach gelten zum Wehrdienst einberufene Soldaten künftig auch dann als Pflichtversi- cherte der Renten versicherung, wenn sie bis zum achten Tage vor dem Dienstantritt in einem Beschäftigungsverhältnis gestanden Haben. Die vier SPD-Bundestagsabgeordneten Heinz Kühn, Karl Wittrock, Harri Bading und Frau Dr. Elinor Hubert sind zu einem einwöchigen Besuch der Sowietunion in Moskau eingetroffen. Ein Hilfsabkommen über technische Hilfe der Bundesrepublik für Jordanien ist in Amman geschlossen worden. Das Abkom- men sieht vor, daß beide Regierungen ge- meinsam eine Berufsschule einrichten und die Bundesrepublik dafür deutsche Techni- ker und Maschinen zur Verfügung stellt. Acht Bonner Journalisten verlieh Bundes- präsident Theodor Heuss das Verdienstkreuz erster Klasse des Verdienstordens der Bun- desrepublik Deutschland: an Ludwig von Danwitz(Westdeutscher Rundfunk), Walter Henkels(freier Journalist), Peter Hinterhol- zer(Westfälische Rundschau), Dr. Alfred Rapp(Frankfurter Allgemeine Zeitung), Dr. Robert Strobel(Stuttgarter Nachrichten), Hans Viefhaus Oeutsche Presse-Agentur), und Dr. August Wegener(Christlich-Demo- Kkratischer Pressedienst). Die chinesischen Kommunisten wollen nach Mitteilung der unabhängigen Zeitung „Hongkong Tiger Standard“ aus Anlaß der Feiern zum zehnjährigen Bestehen der Volksrepublik China am 1. Oktober einen künstlichen Erdsatelliten in den Welt- raum schießen. Das Experiment soll mit „Voller technischer Unterstützung der So- Wjetunion“ erfolgen. Als Quelle der Nach- richt gab das Blatt„zuverlässige Berichte“ an. Der abschließende Bericht über die Vor- aussetzungen einer Weltbankanleihe an die Vereinigte Arabische Republik, mit der eine geplante Verbreiterung und Vertiefung des Suez-Kanals finanziert werden soll, wird ge- Zum Weltflüchtlingsjahr hat das Bundes- vertriebenen ministerium an die Bevölke- rung der Bundesrepublik appelliert, zur Linderung der Flüchtlingsnot zu spenden. Am 13. September werden in der Bundesrepu- blik erste große Sammlungen zum Welt- klüchtlingsjahr veranstaltet. Der Bundeskanzler beendet seine Ferien am 12. September. Ein Atomenergie-Kongreß wurde in der polnischen Hauptstadt eröffnet, an dem etwa 200 Wissenschaftler aus 26 Ländern teil- nehmen. Polen sondiert nach Angaben von gut un- terrichteter Seite seit geraumer Zeit in Lon- don, um einen Besuch des britischen Außen- ministers Selwyn Eloyd in Warschau zu- stande zu bringen und mit Lloyd Ost-West- Probleme und die polnischen Vorschläge für eine Entspannungszone zu diskutieren. Die Kontakte in dieser Frage waren bisher mehr inofflzieller Art. Wie verlautet, hat Selwyn Lloyd in Warschau wissen lassen, daß er nicht abgeniegt sei, zu gegebenem Zeitpunkt die polnische Hauptstadt zu besuchen. vietnams zu bedrohen. Dadurch könne der Frieden in ganz Südostasien gefährdet wer- den. Die nord vietnamesische Erklärung nennt als den einzigen Weg zur Entspannung die Durchführung der im Genfer Abkommen von 1954 getroffenen Abmachungen und die Wiedereinsetzung der Waffenstillstandskom-⸗ mission. 5 Die Volksrepublik China unterstützt den Protest der nord vietnamesischen Regierung gegen die Einsetzung eines Laos-Ausschusses der Vereinten Nationen. Der stellvertretende Ministerpräsident Chen-Vi sagte am Mitt⸗ woch, daß jede Einmischung der Vereinten Nationen„die Spannung in diesem Gebiet nur vergrößern wird“. Zwei Mitglieder ernannt Japan und Italien haben am Mittwoch ihre Vertreter im Laos-Ausschuß der Ver- einten Nationen benannt. Vertreter Japans soll der ehemalige japanische Botschafter in Thailand und Laos, Shinichi Shibusawa, sein. Die italienische Regierung hat den 1 Dr. Ludovico Barattieri nomi- niert. Zum ersten Male seit drei Tagen mel- dete ein am Mittwoch in Vientiane ver- öffentlichtes Kommuniqué wieder einen Zu- sammenstogß zwischen laotischen Regie- rungstruppen und Aufständischen der kom- munistischen Pathet-Lao-Bewegung. In der Nähe von Moung Pao unweit der Grenze von Nordvietnam kam es zwischen einer kleinen laotischen Einheit und Aufstän- dischen zu einem Gefecht, bei dem zwei lao- tische Soldaten den Tod fanden und ein weiterer verwundet wurde. Ueber die Ver- luste der Aufständischen enthielt das Kom- muniqué keine Angaben. „Sehr ernste Lage“ In einem Fernsehinterview erklärte Unterstaatssekretär Graham Parsons vom State Department in Washington am Mitt- woch, die Südostasien- Paktorganisation (SEATO) könnte in die„sehr ernste Lage“ in Laos eingreifen, wenn eine Beilegung der Krise auf anderem Wege nicht möglich sein sollte. Parsons, der der Fernost-Abtei- lung des amerikanischen Außenministe- riums angehört, sprach jedoch die Hoffnung aus, daß es den Vereinten Nationen ge- lingen werde, dem Vordringen der Kommu- nisten Einhalt zu gebieten. Sollte der SEATO-Rat aber eine Hilfe für Laos für notwendig halten, dann sei auf Grund der bestehenden Verpflichtungen eine Beteili- gung der Vereinigten Staaten nicht ausge- schlossen. Hochmeisterschloß Marienburg durch Großbrand stark beschädigt London.(AP) Das Hochmeisterschloß des Deutschen Ordens in Marienburg in dem unter polnischer Verwaltung stehenden Westpreußen ist durch ein Großfeuer stark beschädigt worden. Der Warschauer Rund- funk gab bekannt, das Feuer sei am Dienstag ausgebrochen und habe Schäden in Höhe von mehreren Millionen Zloty(ein Zloty sind etwa 1,05 DM) angerichtet. Die Ursache des Brandes sei noch unbekannt. Die zu großen Teilen noch aus dem 13. Jahrhundert stammende Ordensburg war gegen Ende des zweiten Weltkrieges weitgehend zerstört worden. Am stärksten litten der Turm des Hochschlosses und die Marienkirche, deren Chor mit der Mosaik-Madonna zerstört wurde. Nach 1945 hat die polnische Denk- malspflege die Marienburg zum größten Teil wiederhergestellt. mmm.. Nite 2 MORGEN Ed. E Kommentar Donnerstag, 10. September 1959 Für und wider„Wunder-Mae“ Die Würfel sind gefallen. Ein halbes Jahr vor dem Ende der fünfjährigen Legislatur- periode des jetzigen Unterhauses hat der britische Regierungschef Neuwahlen ausge- schrieben. Er hat bei seinem Entschluß die weltpolitische Lage als Ursache für den vor- zeitigen Wahltermin angegeben und in ge- schickter Weise an die Bevölkerung appel- liert, für die bevorstehenden auhenpoliti- schen Entscheidungen und für den Marsch zum Gipfel den besten englischen Steuer- mann zu wählen. Natürlich erwartet er— und mit ihm die konservative Regierungs- Partei— daß er selbst dieser Steuermann Sein wird. „Wunder-Mac“, wie man den britischen Ministerpräsidenten zu nennen sich ge- Wwöhnte, hat die Konjunktur für sich und seine Partei ausgenutzt. Er hat den un- zweifelhaften persönlichen Erfolg seiner Moskaureise, die ja zu der jetzt bevor- stehenden Serie von Gipfelbesprechungen und— wenn nicht alles trügt— auch zum west-östlichen Gipfeltreffen geführt hat, außerordentlich geschickt als Wahlschlager eingesetzt. Er hat den Prestige-Gewinn durch den Besuch des amerikanischen Präsidenten, der zur bisher stärksten Zementierung der angelsächsischen Gemeinschaft führte, klug einkalkuliert. Er hat die gute Wirtschafts- Lage, stabile Löhne und Preise, als wichtigste Erfolge anzuführen. Kurz: er hat die Pro- sberitätswelle, die am Ende eines unwahr- scheinlich schönen Sommers über aus- nahmslos allen Teilen der britischen Insel liegt, zum wichtigsten Wahlschlager auser- Koren. 5 Wenn man der augenblicklichen Stimmung des Mannes auf der Straße Glauben schenken soll, wenn man die Ergebnisse der pausen- losen Meinungsbefragungen analysiert— dann scheint ein sicherer Sieg der Konser- vativen die natürlichste Sache der Welt zu sein. Ist dem tatsächlich so? Gewiß, der Zug zur Sicherheit und damit das Vertrauen in eine Regierung, die— wie in der Bundes- republik— in neunjähriger Arbeit das Land einem Höchstmaß an Wohlstand und Zu- friedenheit entgegengeführt hat, ist auch in England unverkennbar. Die Frage ist nur, ob beide Stimmungsmomente so übermächtig sind, daß sie die jahrhundertealte Tradition kontinuierlichen Wechsels in der Zwei- Parteienherrschaft auslöschen. Für die Eng- länder handelt es sich nämlich nicht nur dar- um, ihrem Wohltäter„Wunder-Mac“ das Vertrauen auszusprechen, sie müssen auch ganz ernsthaft darüber entscheiden, ob sie mit diesem Entschluß einen völligen Bruch mit ihrer bisherigen parlamentarischen Re- glerungsgepflogenheit, mit dem Wechselspiel der Kräfte und mit dem Auspendeln von Regierung und Opposition, herbeiführen wollen. Denn das eine ist sicher: wenn, was sich noch niemals in der englischen parlamenta- rischen Geschichte ereignet hat, zum drit- ten Male hintereinander eine konservative Regierung das Ruder in der Hand behält, wird es das Ende des englischen Zwei- Parteien-Systems sein. Labour, der große Gegenspieler der Tories, wird eine dritte Wahlniederlage nicht überstehen. Die Ar- beiterpartei wird und muß daran zerbrechen und in die zwei Lager der Gemäßigten und der linksradikalen Extremisten zerfallen, die zur Zeit nur durch den„Mann des mittle- ren Weges und des Ausgleiches“, den Par- teiführer Hugh Gaitskell, notdürftig zusam- mengehalten werden. Und auch die schüch- terne Renaissance der Liberalen, die in jüngster Zeit so viel von sich reden machte, wird verblassen und zerfallen, ehe sie auch nur ein bescheidenes erstes Ziel erreicht Hat. Ob die Briten diese innenpolitischen Un- ruhequellen erkennen und deshalb ihre Stimmabgabe von rein traditionellen und taktischen Erwägungen abhängig machen werden, erscheint höchst fraglich. Der Zug zur Sattheit und Sicherheit ist grog. Er scheint das hervorstechende Merkmal bei der Haltung der Bevölkerung überall in der westlichen Welt zu sein. Dr. Werner G. Krug(London) Bonn. Wie kein anderes Ministerium steht das Auswärtige Amt immer wieder im Kreuzfeuer der öffentlichen Diskussion. Ge- rade in diesen Tagen häufen sich die Mel- dungen um personelle Umbesetzungen. Broich-Oppert, Berliner, und Diplomat von der Picke auf, geht als Botschafter nach An- kara. Leiter der Personalabteilung wird an seiner Stelle Dr. Hopmann, Jurist, Rhein- länder, ein Außenseiter, der seit sechs Jah- ren im Hause ist. Die Botschaft in Teheran übernimmt Ungern- Sternberg, Santiago de Chile Strack, nach Kopenhagen geht Dr. Berger, der bisherige Leiter der Rechtsabtei- jung, und nach Lima Dr. Zimmermann. Oslo, das dem viel diskutierten Gesandten von Kessel angeboten war, ist noch offen. Aller- dings heißt es, daß um das Agrément für den neuen Botschafter bereits nachgesucht Sei. Gerade die lebhafte Debatte um den Fall von Kessel bietet Anlaß, sich mit der Per- sonalpolitik und dem Aufbau des Auswär- tigen Amtes zu beschäftigen. Der freiwillig in den Ruhestand getretene, eigenwillige Beamte, von Kessel, der von sich sagte, er könne die Ostpolitik der Bundesregierung nicht mehr länger vertreten, darf als Symp- tom gelten. Klug, etwas wirr und skurril, aber im allgemeinen sehr beliebt, repräsen- tiert von Kessel einen Teil jener Gruppe, die sich mit Stolz die„Alten“ nennt, und im Dienst selbst stets einen großen Einfluß aus- übte. Gerade sie neigen dazu, auf ihren Außenposten rasch in einen gewissen Zwie- spalt hineinzugeraten. Häufig empfinden sie die„Wilhelmstraße“ und das Auswärtige Amt des„Reichs“ als Legitimation ihrer Herkunft und Haltung. Es fällt ihnen schwer, sich neuen Entwicklungen anzupassen,— eine Beobachtung, die an sich nicht nur für die deutsche Diplomatie gilt, aber bei uns auf Grund unserer speziellen Lage schwerer Wiegt. Der allmähliche Wandel von der Geheim- diplomatie zur Kongreßdiplomatie, die völ- lige Veränderung diplomatischer Aufgaben durch das Entstehen internationaler Organi- sationen seit der Völkerbundszeit, spiegelt sich in diesen Sorgen wider. In der Vergan- Heuss: Schirmläden ausverkauft Humorvoller Abschied von den Journalisten der Bundeshauptstadt Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Zum letzten Male weilte Professor Heuss am Mittwoch als Bundespräsident im Kreise der Bonner Journalisten, die ihm zu Ehren in der Godesberger Redoute einen Abschiedsempfang gaben. Sie schenkten dem scheidenden Staatsoberhaupt als Mitgift für seine Rückkehr an den privaten Schreibtisch einen Füllfederhalter. Die Pressefotografen überreichten dem Bundespräsidenten, der nicht immer pfleglich mit ihnen umgegan- gen war, eine dicke Zigarre und ein Foto- album mit der Widmung„Dem scheidenden Bundespräsidenten von den Plagegeistern“. Der Sprecher der Bundes pressekonferenz dankte Theodor Heuss, der früher selbst als Journalist tätig war,„für manchen kollegia- len Rat“ und für sein öffentliches Bekennt- nis zum Journalismus. Allerdings habe er die Presse manchmal„etwas hart angefaßt“. Der Journalistensprecher bat Theodor Heuss, auch nach seinem Ausscheiden ein„Schutz- patron der Presse“ zu sein, wenn es einmal darum gehen sollte, für die bedrohte Pres- sefreiheit einzutreten. Als der Sprecher sagte, daß sich die Bonner Journalisten kei- nen Bundespresseball ohne Heuss vorstel- len könnten, murmelte Heuss:„Ich schon.“ Dann nahm der Bundespräsident humor voll Abschied von den Journalisten, die in den letzten zehn Jahren seine Schritte und Amtshandlungen begleitet hatten. Mit An- spielung auf die ihm zugedachte Rolle als „Schutz und Schirm der deutschen Presse“ Winkte er ab:„Die Schirmläden in Deutsch- land sind schon allmählich ausverkauft, Weil er schon so Miele Schirmberrschaften habe übernehmen müssen. Heuss gab den Journalisten noch einige gute Ratschläge mit auf den Weg, die in der für ihn obligaten Ermahnung gipfelten:„Ich kann nur wiederholen, was ich schon oft ge- sagt habe: Kinder, lernt stenografleren“, Bundesrundfunkgesetz Soll im Entwurf vorgelegt werden Bonn.(gn.- Eig. Ber.) Der Rundfunk- experte der CDU/ CSU-Bundestagsfraktion und Vorsitzende des Bundestagsausschusses kür Kulturpolitik und Publizistik, Dr. Bruno Heck, hat am Mittwoch die Bundesregierung aufgefordert, in der noch ungeklärten Frage der Neuordnung des Rundfunkwesens die Iitiative zu ergreifen. Dies könne sie am besten dadurch tun, daß sie den vom Innen- ministerium vorbereiteten Entwurf eines Bundesrundfunkgesetzes im Kabinett ver- abschiedet und ihn dann zur Diskussion stellt. 5 Der Entwurf des Innenministeriums für ein Bundesrundfunkgesetz ist offlziell in Bonn noch nicht bekanntgemacht worden. Es gilt aber als sicher, daß darin die Bildung von drei Bundesrundfunkanstalten vorge- schlagen wird, über denen als Dachorganisa- tion ein„Deutscher Rundfunkverband“ er- richtet werden soll. Vorgesehen sind eine Anstalt des öffentlichen Rechts für Sendun- gen ins Ausland auf Kurzwelle, eine zweite Anstalt des öffentlichen Rechts für Fernseh- sendungen, die das zweite Fernsehprogramm übernehmen soll, und schließlich eine dritte Anstalt des öffentlichen Rechts für Sendun- gen innerhalb Deutschlands auf Mittelwelle, die ursprünglich auf Langwelle ausgestrahlt werden sollten. Diese drei Anstalten sollen je einen Verwaltungsrat, einen Beirat und einen Intendanten erhalten. Der Rundfunk- verband soll von einem Verwaltungsrat und einem Direktor geleitet werden. Die Rund- funk- und Fernsehgebühren sollen zu 32 einem Drittel dem Rundfunkverband und den bereits bestehenden Rundfunkanstalten und zu einem weiteren Drittel einer Rund- funkausgleichskasse zufließen. Die Länderregierungen haben diese Kon- zeption mit Berufung auf die Kulturhoheit der Länder abgelehnt und dem Bund nur eine Zuständigkeit auf technischem Gebiet zugestanden., Sie sind zwar bereit, in gewis- ser Hinsicht entgegenzukommen. fordern 32. doch, daß eine solche Vereinbarung durch Staatsverträge oder durch Verwaltungsab- kommen getroffen wird. Die Umbesetzungen im Auswärtigen Amt Die Haltung der„Alten“ verursacht Dr. von Brentano immer wieder personelle Sorgen Von unserem Korrespondenten Hugo Grüssen genheit, in der Zeit der klassischen Diplo- matie wandte sich die Regierung eines Lan- des an die des anderen. Der Botschafter war der direkte Vertreter seines Souveräns. Er machte hinter den Kulissen im echten Sinne des Wortes Politik. Heute gilt es, der Oeffent- lichen Meinung in den freiheitlichen Demo- kratien Rechnung zu tragen. Man muß das Parlament, den Rundfunk, die Presse be- rücksichtigen. Die Staats- und Regierungs- chefs, die Außenminister verkehren direkt miteinander. Telefon und Fernschreiber ge- Wannen enorme Bedeutung. Die Europa- Reise Eisenhowers, der Besuch Chrustschows in den Vereinigten Staaten, alles das läßt er- kennen, welcher Wandel sich vollzogen hat und wie sehr die moderne Zeit neue Leute mit modernen Vorstellungen benötigt. Von hier aus erklären sich manche der Schwierigkeiten, mit denen sich Dr. von Brentano und die führenden Leute der „Koblenzer Straße“ herumschlagen müssen. Das Auswärtige Amt entstand aus einem kleinen Arbeitsstab, der 1949— nach Geneh- migung der Alliierten— geschaffen wurde. Herbert Blankenhorn, der Vertrauensmann Dr. Adenauers, legte gewissermaßen die Fun- damente. Dann aber drängten sehr bald Auf- gaben in Hülle und Fülle heran. Man ver- suchte, durch die Diplomatenschule in Speyer jüngere Kräfte aus den verschiedensten Be- rufen zu gewinnen. Das Hervortreten der wirtschaftlichen Komponente in den inter- nationalen Beziehungen führte zur Einstel- lung zahlreicher Spezialisten. Die Bundes- republik verfügt heute wieder über 62 Bot- schaften, 12 Gesandtschaften, 33 Generalkon- sulate, 58 Konsulate und 154 Wahlkonsulate. Hinzu kommen die Organisationen wie die Vereinten Nationen, NATO, Europa-Rat, EWG, Montan-Union, Europäische Atomge- meinschaft und Westeuropäische Union. Schließlich muß man sich noch zwei be- sondere Aufgaben vergegenwärtigen. Einmal die Beseitigung der durch den Krieg erwach- senen Vorurteile. Ein Konsul erklärte un- längst in Bonn, daß 80 Prozent seiner Tätig- keit durch Kriegsfolgen bedingt sei. Zum an- deren die verstärkte Notwendigkeit, die deutschen Probleme zwischen Ost und West, die Wieder vereinigung, die Berlin-Frage, den Völkern der freien Welt, insbesondere auch den sogenannten„Neutralen“ vor Augen zu führen. Interesse und Hilfestellung für die sogenannten Entwicklungsländer sind ein weiteres Teilstück des anschwellenden Pflich- tenkreises. So ist es Verständlich, daß der Personalstand im Auswärtigen Amt mit 1032 Kräften des höheren Dienstes, 1115 des geho- benen Dienstes und 5162 Bediensteten des DGB fordert„soziale Aufrüstung“ Fortsetzung von Seite 1 Tage-Woche und der 40-Stunden-Woche in allen Ländern und Wirtschaftszweigen an- nehme. b 11. 8. 71810 0 Unter ſeb naten elta wagte icke Richter gegen Versuche, den Gewerkschaf- ten das Recht abzusprechen, in der Politik aktiv zu sein. Auf Grund der politischen Gegebenheiten und zur Erhaltung der demokratischen Freiheit werde der DGB auch künftig den Parteien, je nach dem Maße der Unterstützung der Forderungen der Arbeiter, anerkennend oder tadelnd gegenüberstehen. Den Gewerkschaften liege es jedoch fern, die Rolle einer politischen Partei zu übernehmen oder eine Art Er- Satzpartei zu werden. Im übrigen werde der DGB als Einheitsgewerkschaft seine Unab- hängigkeit nach allen Seiten hin bewahren. Wiederholt und ausdrücklich betonte Rich- ter den Willen der Gewerkschaften zur Wiedervereinigung und die klare Trennung vom SED-Regime.„Solange die Möglichkeit zu einer Verbindung von Mensch zu Mensch von den Machthabern in Pankow unter- drückt wird, solange der FDGB keine freie und unabhängige Interessenvertretung der Arbeitnehmer ist, sondern, wie die FDJ, der verlängerte Arm der SED-Diktatur, solange kann es für den DGB keine Aufnahme von Kontakten zum FDGB zur FDJ. zur SED und sonstigen abhängigen Organisationen geben“, rief Richter unter starker Zustim- mung der Delegierten aus. Nachdem er die Verbundenheit des DGB mit dem Internationalen Bund Freier Ge- werkschaften unterstrichen und bekannt- gegeben hatte, daß der DGB in den näch- sten drei Jahren je eine Million DM an den Solidaritäts fonds zur Unterstützung der Donnerstag, 10. September 1959 Nr. 2 N auswärtigen Dienstes höher ist, als zu dg Zeiten Bismarcks oder Stresemanns, Ab hier deckt sich die Ausdehnung durch der Entwicklung in den Vereinigten Staate in England und in Frankreich. Sie erkla sich nicht lediglich aus einer zunehmende „Bürokratisierung“ überhaupt, sondern dur den Wandel der Aufgabenstellung und d diplomatischen Tätigkeit im internationale Leben. Zwangsläufig taucht die Frage auf, 0 dieser große Apparat im guten Sinne schon zu einem geschlossenen Körper, 20 einer wirklich funktionierenden Einrichtun Wurde. Wie der Fall des Gesandten vol Kessel zeigt, kann diese Frage nicht Unbe. dingt mit ja beantwortet werden. Es gib. nicht nur die„Alten“, denen häufiger cle An- und Einpassung schwerfällt,. Auch bel dem Nachwuchs, der aus allen Lebensberel. chen kommt, stößt man hin und wieder aul die Neigung zu einer„Renaissance der Wilhelmstraße“. Außerdem scheint de Spitzenkonstruktion, wie sie heute bestell. mit einem Staatssekretär und zwei Unter. staatssekretären nicht gerade der Straffung zu dienen, dem klaren Weisungsablauf vun oben nach unten. Das Parlament bot gel. nerzeit Dr. von Brentano zwei Staatssekte. täre an Stelle von einem Staatssekretz: (Scherpenberg) und zwei Oberdirektopen (Knappstein und Dittmann) an., Im Augen- blick sieht es nicht so aus, als würde au diese Dinge gerührt. Auf die Dauer Sollte aber auch hier ein Wandel eintreten, um jene Fülle der Probleme, die in den näch- sten Jahren auf die Bundesregierung zu- kommen, sachdienlich und der Wirklich. keit unseres politischen Lebens entspre- chend bewältigen zu können. Britischer Gewerkschaftskongre gegen einseitigen Verzicht London.(dpa) Nach einer leidenschaftl chen Debatte sprach sich der Jahreskongreb der britischen Gewerkschaften in Blackpool“ am Mittwoch mit 5 214 000 gegen 2 690 000 Stimmen gegen einen einseitigen Verzicht auf Atomwaffen und für die offizielle Poli- tik der Labour Party in dieser Frage aus. I; war die entscheidende Hürde, die die Labour Party in dieser wichtigen Frage zu nehmen hatte. Eine gegenteilige Entscheidung der Gewerkschaften, die das Rückgrat der Labour Party bilden, hätte der offiziellen Politik der Partei die Grundlage entzogen. Labour soll Großbritanntfen vertreten Der britische Oppositionsführer Hug Gaitskell, der außenpolitische Sprecher der Labour Party, Aneurin Bevan, und der Ab- geordnete Denis Healey kehrten am Mit- woch vorzeitig von ihrem Besuch in Moskau nach London zurück, um unverzüglich in den Wahlkampf einzugreifen. Die Wahlen per- den am 8. Oktober stattfinden. In einer Er- klärung bei seiner Rückkehr ing Gaitskell Aus f sofort auf die Feststellung des Premier- ministers vom Vortage ein, das britisch Volk müsse entscheiden, wer es bei den be. Entwicklungsländer geben werde Schloß vorstehenden wichtigen internationalen Ver. Richter seine Ausführungen indem er den Entschluß des Bundesvorsandes hervorhob, seine Forderungen und sein Programm durchzusetzen und zu vollenden. Zu Beginn der Sitzung hatte Richter den Abgeord- neten ein Danktelegramm des Algerischen Gewerkschaftsbundes bekanntgegeben, in dem dieser sich(wie auch der Präsident des Tunesischen Gewerkschaftsbundes, Ahmed Tlili) dafür bedankte, daß der DGB in 80 energischer Form für die Selbständigkeit Algeriens eintrete. Der Kongreß wird am heutigen Donnerstag über das Grundsatz- referat Willi Richters diskutieren und den neuen Bundesvorstand wählen. Für Frei- tag ist ein Referat Ludwig Rosenbergs so- Wie die Behandlung der restlichen Ent- schliegungen und Anträge vorgesehen. Bedingungen für Mehrarbeit Köln,(AP) Auf den Appell von Bundes- wirtschaftsminister Erhard an die Arbeiter, zur Sicherung der notwendigen hohen Gü- terproduktion mehr zu arbeiten, antwor- tete am Mittwoch das offizielle DGB-Organ „Welt der Arbeit“ mit einem Vorschlag an die Unternehmerschaft. Die Unternehmer sollten jetzt zu erkennen geben, welche Lohnerhöhungen und sonstigen sozialen Verbesserungen sie freiwillig zu geben be- reit seien, um die Arbeiter für einen Frei- zeitverzicht zu entschädigen. andlungen vertreten solle. Galtskell Sagte: „Wir stimmen sicher damit überein, daß dies die wichtigste Entscheidung ist, die das br. tische Volk selbst treffen soll. Wir sind der Ansicht. daß unsere Ansprüche. Grohßbritan- nien zu vertreten, sehr gut begründet sind“ Zweijähriger Haushaltsplan erstmals in einem Bundesland Kiel.(AP) Schleswig-Holstein wird al erstes Bundesland zum 1. Januar 1961 einen zweijährigen Haushaltsplan einführen un das Etatjahr gleichzeitig auf das Kalender- jahr umstellen. Ministerpräsident Kal Uwe von Hassel erklärte vor der Landespresse- konferenz, sein Kabinett habe jetzt einen entsprechenden Beschluß gefaßt, an dem es auch bei Einsprüchen des Bundes festhalten wolle. Der Landesfinanzminister sei beauf- tragt worden, einen Ueberleitungsplan für die 21 Monate vom 1. April 1960 bis zum 31. Dezember 1961 vorzubereiten und dem Landtag vorzulegen. Der Zweijahreshaus- halt soll nach den Ausführungen von Has: sels nicht mit der Legislaturperiode des Landtags abschließen, sondern zur Hälfte in die neue Periode hinübergehen. Auf diese Weise könnten wahlpolitische Motive bei del Aufstellung des Etats ausgeschaltet und die Verwaltung wesentlich vereinfacht werden, Was Chrustschow beachten muß Die Vereinigten Staaten wollen kei ne Koexistenz auf Kosten anderer Von unserem Korrespondenten Hans B. Meyer in USA Washington. Man versucht in Washing- ton nicht zu prophezeien, was Chrustschow, der unberechenbare Gast der kommenden Woche, in seinen Gesprächen mit Präsident Eisenhower und in seinen Reden an die Amerikaner sagen wird. Darüber aber. was er zu erreichen wünscht, hat er in einem Ar- tikel in der New Vorker Zeitschrift„Foreign Afkairs“, den manche Diplomaten inzwischen mehrfach studiert haben, und in einigen neueren AKeußerungen selbst Hinweise gege- ben. Dazu kommen eigene amerikanische Stellungnahmen und politische Analysen. Amerikaner, die sich mit diesen Materien befassen, scheinen in der Ansicht übereinzu- Stimmen, daß die Sowjetregierung zwar un- berechtigte, aber doch tatsächlich empfun- dene Sicherheitssorgen hat und Ruhe zur Durchführung ihres Siebenjahresplanes er- reichen möchte. Chrustschows Artikel über die Erfordernisse friedlicher Koexistenz Paßt in dieses Bild. Zugleich aber zeigt er den Amerikanern aufs Neue, dag die Sowjets aus diesem Sicherheitswunsch Forderungen ableiten, die Freiheit und Sicherheit anderer beeinträchtigen. Chrustschow definiert die friedliche Ko- existenz„in ihrem einfachen Ausdruck“ als „Verzicht auf Krieg als Mittel zur Lösung strittiger Fragen“ und anerkennt, daß in der Zeit der Raketen und Wasserstoffbomben ein Krieg die schwersten Folgen für alle Völker haben würde. Das korrigiert, so mei- nen amerikanische Sachverständige, für Zwecke praktischer Politik offenbar die frü- Here kommunistische These, der Sowjetstaat Allein werde einen Krieg überleben. Auch wenn Chrustschow fortfährt, friedliche Ko- existenz müsse zu friedlichem Wettbewerb führen, um die Bedürfnisse der Menschheit auf bestmögliche Weise zu befriedigen“, fin- det er bei den Amerikanern Zustimmung. Sie wissen wohl, daß dieser Wettbewerb die Gefahr wirtschaftlicher, ideologischer und damit auch politischer Durchdringung und Kontrolle von Ländern- und Menschenmas- sen durch die Sowjets einschließt und, wie jeder Weltbewerb, Gegenmaßnahmen not- wendig macht. Präsident Eisenhower hat auf seiner Europareise nachdrücklich von den Aufgaben des Westens in den Entwick- lungsländern gesprochen. Wo aber Chrust- schow seine konkreten Folgerungen zieht, deutet er Wege an, die Amerika nicht gehen kann. Als erste Voraussetzungen friedlicher Ko- existenz fordert Chrustschows Artikel die Anerkennung des Besitzstandes des Ost- blocks durch den Westen und den Abschluß von Friedensverträgen auf der Grundlage des geteilten Deutschlands, die er für äußerst wichtig hält und sogar als die„Frage der Fragen“ bezeichnet. Tatsächlich hat die Poli- tik des„Zurückrollens“ sowjetischer Macht, gegen die sich Chrustschow wendet, in Ame- rika seit langem an Anhängern verloren. Vize- präsident Nixons Besuch in Warschau hat die amerikanische Politik demonstriert, die ver- sucht, durch Kontakte für die Freiheit zu Wirken. Gründe für Moskauer Unsicherheits- gefühle im Hinblick auf Ostblockvölker sieht Washington wohl, aber sie liegen nicht in einer Bedrohung von außen. Wenn Chrust- schow meint, Amerika solle, um sowjetische Sicherheitsgefühle zu befriedigen, für einen Teil der Welt selbst dem Prinzip der Freiheit abschwören, verlangt er, daß Amerika seine Ueberzeugung und sein Wesen verleugnet. Das können die Amerikaner ebensowenig wie Chrustschow auf seinen eigenen, im gleichen Artikel erneut ausgeführten Glau- ben an die Ueberlegenheit des Kommunismus Verzichten wird. Das immer wiederholte Verlangen nach einem Friedensvertrag für das geteilte Deutschland, nach vertraglicher Bestätigung des Zonenregimes und vertraglicher Fesse- lung der Bundesrepublik an die Spaltung, erwächst bei Chrustschow ſ ebenfalls aus der Forderung nach Bestätigung des sowjetischen Besitzstandes. Auch das Verlangen, aus Westberlin eine sogenannte freie Stadt zu machen— frei von den westlichen Kräften, die jetzt die Freiheit garantieren—, erscheint in seiner Argumentation im Zusammenhang mit der Sicherung des ungestörten kommu- nistischen Besitzstandes in der Zone. Er spricht von subversiver Aktivität in Berlin und meint damit offensichtlich das beunru- higende Beispiel freier Existenz und den Fluchtweg, den Westberlin der Bevölkerung der Zone bietet. Er unterläßt es in seinem Ar- tikel jedoch, mit einem Sonderfrieden und der Uebergabe der Berliner Verkehrswege an das Zonenregime zu drohen, und erwähnt diesbezügliche Fortschritte der Genfer Kon- ferenz. Manche Amerikaner leiten daraus die vorsichtige Erwartung ab, Chrustschow werde eine zeitweilige Berlinregelung mög- lich machen, gewiß jedoch ohne das Druck- mittel ganz aufzugeben, das ihm hier aus der Geographie erwachsen ist. Mit Nachdruck aber spricht Chrustschows Artikel wiederum von deutschen Revanche- Politikern als der größten akuten Gefahr kür den Frieden. Er malt den Amerikanern das Gespenst eines Krieges an die Wand, in den die Bundesrepublik ihre NATO- Ver- bündeten und die genze Welt hineinziehen könnte. Die informierte amerikanische Oef. ktentlichkeit ist jedoch mit Adenauers Per- son, dem Charakter der Bundesrepublik und auch mit ihrer atomaren Machtlosigkeit vertraut, und die Uninformierten glauben ihrem Präsidenten mehr als dem Mann aus der Sowjetunion. Man erwidert zu Chrust- schows Argumenten, daß Amerikaner und Deutsche auf Gewaltanwendung zum Zwecke der Wiedervereinigung längst ver- zichtet haben, daß aber der Verzicht auf Wiedervereinigung durch zwei Friedensver- träge, die Diskriminierung und Kontrolle der Deutschen, die Chrustschow logischer- Weise damit verbindet, von den Amerika- mern sowohl die Abkehr vom Prinzip der Freiheit wie die Abkehr von ihren Freun- den und ihren Verpflichtungen verlangen würde und damit schließlich auch den Ver- zicht auf wirksamen amerikanischen Schutz Europas vor der Ausstrahlung und Ausbeu- tung sowietischer Macht. Wenn Chrustschow diese Zusammenhänge nicht sieht oder glaubt, sie leicht nehmen zu können, spricht das gegen seine Kenntnis von der amerika- nischen Realität. Averell Harriman und andere Amerika- ner, die Chrustschow und Rußland kennen, berichten von seinem Interesse an Rüstungs- beschränkungen, um Energien für den Sie- benjahresplan freizumachen, und halten es für möglich, daß er mit einem Abrüstungs- pan überraschen wird. Das mag sein, Aber Chrustschows Artikel enthält dafür keine Anzeichen, Er scheint nicht die Hoffnung zu teilen, Vereinbarungen auf diesem Gebiet würden die Lösungen aller anderen Fragen leicht machen. In seinem Artikel spricht er nur von der Möglichkeit eines Ueberein- kommens hinsichtlich der Atomversuche, das einen Anfang machen könnte. Wenn Chrustschow nach dem langen sowjetischen Widerstand gegen ausreichende internatio- nale Inspektionsmahnahmen zu den offenen Fragen der Zusammensetzung von Kontroll- gruppen und der Beobachtung von Unter- grundexplosionen brauchbare Vorschläge mitbringen sollte, würden sie in Washington willkommen sein. Per redegewaltige Gast hat seine Erwar- tungen denn auch bescheiden formuliert. Fr erwartet, so schreibt er,„einen nützlichen Meinungsaustausch, um eine gemeinsame Sprache und beiderseitiges Verständnis füt die Fragen zu finden, die zu regeln sind Mit dieser Formulierung sind seine ameri- kanischen Gesprächspartner wiederum ein verstanden. Man hofft hier, daß Chrustschows Verständnis für das Wesen und für den u. sammenhalt der europäisch- amerikanischen Gemeinschaft durch den eindrucksvollen Empfang Eisenhowers in Europa seit def Veröffentlichung seines Artikels gewachsen sein möge. Zweifellos werden seine oi sprächspartner in Washington, der Präsiden an der Spitze, bemüht sein, ihn davon 2 überzeugen, daß Koexistenz ohne Friess kurcht nicht auf Kosten der Sicherheit 0 Freiheit anderer erreicht zu werden braue 5 und daß die Ruhe, die Chrustschow zu 5 chen scheint, durch Verständnis für die 100 gebenbeiten, Bedürfnisse und Gefühle de anderen Seite am besten zu haben sein WIld, Die sowjetische UNO- Delegation wird nach einer Meldung des Moskauer 00 funks bei der Eröffnung der 14. bNO- eg versammlung von Außenminister 3 geführt werden. Weitere prominente De 4 gationsmitglieder sind der erste stellvertre“ tende Außenminister Kusnetzow, der 5 77 dige UNO- Delegierte Arkadi Sobolew 9 5 der Außenminister der russischen Sowie republik, Michail Jakowlew. — Weitere Berichte siehe Seite 11 den rich Lan sche Fals Ges. (2,3 mit für hän, ben rich von gebi Jah den Wer alle an Ehe Schi ter stro die 1 1 dun kan in d bar. auß mel wir! brei frül Ges 2180 grö! SO Krit lich und Bau Soy ter ein mist gen Wie ein alte Bil von lebe ges, ide: Wo! nal ten gen ner 115 der Wel der lich mic gle Au. neb aue als der sis and Nic Seit Nr . Us zu de uns. Abe rchaus 0 n Staaten 12 erklät ehmendg lern durch und de nationalen e auf, n Sinne Orper, inrichtug dten vg cht unde. .Es gb. Iliger de Auch bel bensberei. ieder aut ance der eint die e besteht ei Unter- Straffung blauf yon bot gel. datssekre. tssekretzr lirektoren n Augen- würde an uer sollte teten, um len näch. rung zu- Wirklich. entspre. ongrel ö nschaftll. skongreß Blackpocl 2 690 000 Verzicht elle Poli- e aus. ER e Labour nehmen lung der r Labour olitik der treten r Hug scher der der Ab. am Mit- . Moskau ch in den len wer- einer Er- Gaitskell Premier. britisch den be. 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Die Polizei macht den Eltern zum Vor- wurf, daß sie zum Teil zu gute Leistungen ihrer Kinder in der Schule erwarteten und auf diese Weise Neurosen bei den Kindern züchteten. 5 in einem mexikanischen Verkehrsflug- zeug ereignete sich am Dienstag während des Fluges von Mexiko Stadt nach Veracruz eine Explosion. Man vermutet, daß eine Bombe in dem Flugzeug versteckt war. Ein Fluggast sprang nach Berichten der Mitreisenden offensichtlich aus Angst aus dem Flugzeug. Sechs der 13 Fluggäste und zwei Besatzungs- mitglieder erlitten leichte Brandverletzun- gen. Die Maschine mußte in Poza Rica not- landen.. Am amerikanischen Arbeitsfeiertag, dem Labor Day, der in diesem Jahr von Freitag 18 Uhr bis Montag um Mitternacht dauerte, sind in den Vereinigten Staaten über 600 Todesopfer gezählt worden. Allein 431 Men- schen kamen bei Verkehrsunglücken ums Leben. Die höchste Zahl von Todesopfern während eines Labor Day wurde im Jahre 1951 mit 658 Toten erreicht. * Ein Oberaufseher der Parks von East Point, einem Vorort von Atlanta im ameri- kanischen Südstaat Georgia, ist von der Stadtverwaltung entlassen worden, weil er nichts gegen die Benutzung eines Schwimm- peckens für Farbige durch eine Gruppe wei- ger Mädchen unternommen hatte. Die Mäd- chen hatten in dem Becken auf Veranlassung eines Vertreters des Roten Kreuzes einige Uebungen im Rettungsschwimmen gezeigt. * Drei bewaffnete Gangster haben am Dienstag in Paris einen Angestellten über- fallen und ihm eine Geldtasche mit zehn Millionen Francs(84 O00 DM) geraubt. Die Gangster entkamen in einem bereitstehen- den Wagen. 1 Ein ganzer königlicher Haushalt kam in dem englischen Landstädtchen Staines unter den Hammer. Es handelte sich um die Ein- richtung und sonstiges Gut, das sich in dem Landhaus des vor 14 Monaten von den iraki- schen Revolutionären ermordeten Eönigs Faisal fand, und das in der Auktion einen Gesamtertrag von 19 570 Pfund Sterling (2,3 Milionen DM) brachte. Ein Rolls Royce mit dem Nummernschild„Badhdad 63“ ging für 5200 Pfund an einen Londoner Auto- händler, der ihn seinem Museum einverlei- ben will. 4 Das österreichische Kabinett hat die Er- richtung eines Katastrophen-Fonds in Höhe von 1,2 Milliarden Schilling(201 600 000 DM) gebilligt, der in einem Zeitraum von fünf Jahren zur Beseitigung der Hochwasserschä- den vom August dieses Jahres verwendet Werden soll. Schwere Schäden müssen vor allem an Straßen und Brücken, aber auch an Pfwatem Eigentum beseitigt werden. Ebenso Soll Fonds dazu dienen, die Schutzeinrichtungen gegen Hochwasser wei- ter auszubauen, um eine ähnliche Kata- strophe wie die im August zu verhindern, die Schäden in Höhe von über 168 Millionen DM angerichtet hat. 5 * „Fast 100 Kilometer weit war in der Nacht um Dienstag ein neuer Ausbruch des Vul- kans Stromboli auf der gleichnamigen Insel in den Gewässern nördlich von Sizilien sicht- bar. Ein gewaltiges Grollen begleitete die äußerst heftigen Eruptionen. Die zum Him- mel geschleuderten glühenden Massen, die im Dunkel der Nacht wie blutige Wirbel wirkten, richteten keinen Schaden an. Der breiten Bahn folgend, die bei Dutzenden von früheren Ausbrüchen von den Lava- und Gesteinsmassen gewalzt wurde, fielen sie zischend und dampfend ins Meer. * Ein neuer Komet der zwanzigsten Stern- größe im Sternbild des Herkules ist von der sowjetischen Sternwarte auf der Halbinsel Krim entdeckt worden, wie die sowjetamt- liche Zeitung„Iswestija“ mitteilte. * In der ägyptischen Hauptstadt wurde ein Generalkontrakt über die technische Hilfe und Lieferung von Einrichtungen für die erste Baufolge des Assuan-Staudammes durch die Sowjetunion unterzeichnet. Die ersten Lie- ferungen sollen im Oktober erfolgen. der „Für's bloße Denken kann man niemand henken“ Zum Schuldstrafrecht im neuen Strafgesetzbuch-Entwurf Täterstrafrecht— Tatstrafrecht— Schuld- strafrecht— Erfolgsstraftecht!— Schlag- Worte erschlagen den arglosen Zeitgenossen, seitdem die Große Strafrechtskommission den Entwurf eines neuen Strafgesetzbuchs vorbereitet. Inzwischen wurde die erste Hürde genommen: Der Entwurf eines All- gemeinen Teils des neuen Strafgesetzbuchs liegt vor. Das Bundesjustizministerium hat in einer Begründung zu diesem Entwurf kundgetan, das neue Strafrecht sei Schuld- Strafrecht. Sieg des Schlagwortes Nr. 3. Aber was bedeutet das? Der Gelehrten- streit um die genannten Schlagworte wird andauern. Es darf darüber hinaus aber nicht gleichgültig sein, nach welchen Grund- sätzen in Zukunft der Schritt vom Wege des Strafgesetzbuchs geahndet wird. Hat 1 hier geändert, verbessert, verschlech- ert? Die Paragraphen des Strafgesetzbuchs bedrohen den Täter bestimmter Handlun- gen, die als Delikte gekennzeichnet sind, mit Strafe. Jede zu verhängende Strafe betrifft zugleich einen bestimmten Täter und die ihm vorgeworfene Tat. Es liegt daher nahe, die Strafe mehr der Tat oder aber mehr dem Täter„anzumessen“. Straft man primär die Tat, so spricht man vom Tatstrafrecht. Berücksichtigt man bei der Strafzumessung mehr die Person des Täters, seine Gefähr- lichkeit für die Gemeinschaft, dann geht man von den Prinzipien des Täterstraf- rechts aus. Dem Tatstrafrecht liegt die sogenannte absolute Straftheorie zugrunde, nach der das Wesen der Strafe Vergeltung ist. Strafe ist Lohn der Tat und Bewährung des Rechts. Gegen diese„klassische“ Auffassung wandte sich um die Jahrhundertwende die soge- nannte moderne Schule unter dem berühm- ten Strafrechtslehrer und Kriminalpolitiker Franz von Liszt. Die moderne Schule lehnt den Vergeltungsgedanken ab: Vergeltende Gerechtigkeit steht nur Gott zu. Strafe muß einen Zweck haben, um sinnvoll zu sein. Dieser Zweck ist Abschreckung des Täters vor künftigen Straftaten, aber auch Ab- schreckung der Allgemeinheit. Erziehung soll den Täter bessern. Nach den Lehren der modernen Schule hat die Tat nur sym- ptomatische Bedeutung für die mehr oder weniger große Gefährlichkeit des Täters. Hier liegt der wissenschaftliche Ursprung des Täterstrafrechts. In der jüngsten Vergangenheit hat das nationalsozialistische Regime das Täter strafrecht in Mißkredit gebracht. Die NS- Ideologie operierte mit Vorliebe mit dem Gemeinschaftsgedanken. Die Tateinstellung als Pflichtvergessenheit der Allgemeinheit gegenüber wurde zum Wertmaßstab. Die Ueberspitzung des personalen Unrechtsge- dankens gipfelte in dem Glauben, alles Un- recht weise auf bestimmte„Tätertypen“ hin. Trotz dieser Auswüchse hat man nach 1945 Gesinnungsmerkmale— etwa die Habgier als Motiv im Mord- Paragraphen— nicht einfach gestrichen. Ein berechtigter Kern in der Auffassung eines personalen Unrechts ist immer anerkannt worden. Aber man neigte wieder mehr dem Tatstrafrecht zu. Vielleicht auch, um etwaigen NS-Relikten von vornherein entgegenzutreten. Im neuen Entwurf geht man so weit, in der Gefähr- lichkeit des Täters keinen Strafverschär- kungsgrund zu sehen, auch nicht dann, wenn diese Gefährlichkeit selbst verschuldet ist. Gewiß ist der Richter nicht immer in der Lage, eine solche sogenannte Lebens- führungsschuld festzustellen. Aber der Schutz der Gesellschaft durch die Recht- sprechung wird hier doch recht problema- tisch. Man hat sich also zum Tatstrafrecht zu- rückgewandt und bejaht den Vergeltungs- charakter der Strafe. Gestraft wird, weil gesündigt worden ist. Die Tat ist mehr als ein Symptom für die Gefährlichkeit des Tä- ters. Sie ist seine freie Entscheidung. Tatstrafrecht kann Erfolgsstrafrecht sein oder Schuldstrafrecht. Ein Erfolgsstrafrecht straft das objektive Unrecht nach dem Wert des verletzten Rechtsgutes innerhalb der Ge- sellschaft, deren höchstes Gut der Mensch ist. Im Schuldstrafrecht bestimmt die sub- jektive Schuld des Täters an diesem Un- recht das Maß der Strafe, Unrecht und Schuld aber lassen erst eine Straftat ent- stehen. Unrecht ist das physische Element des Delikts in Gestalt des Mordes, des Dieb- stahls o. ä. Psychisches Element ist die Schuld, die vorwerfbare verbrecherische Willensbildung des Täters. Unrecht ohne Schuld— etwa der Diebstahl eines Geistes- kranken, dem seine Willensbildung nicht vorgeworfen werden kann— ist nicht straf- bar. Ebensowenig genügt allein die Schuld: „Für's bloße Denken kann man niemand henken“. Die bekannte Mördergrube, die man aus seinem Herzen machen kann, ist unantastbar für die Justiz, solange man nicht zur Realisierung schreitet. Ohne diese Wechselseitege Bezienung stehen Unrecht und Schuld außerhalb des Strafrechts. Wenn das neue Strafrecht von berufener Stelle als Schuldstrafrecht bezeichnet wird, so muß daraus geschlossen werden, daß bei der Strafzumessung zukünftig das Unrecht hinter der Beachtlichkeit der Schuld des Täters zurückbleiben soll. Nach Paragraph 2 des neuen Gesetzbuch-Entwurfs darf die Strafe das Maß der Schuld nicht über- schreiten. Die Begründung des Bundes- justiz ministeriums spricht von einem Schuld- strafrecht in dem Sinne, daß die Strafe„im wesentlichen auf den Ausgleich der Schuld beschränkt“ ist. Das wird problematisch in den Fällen, in denen einem großen Unrecht eine relativ geringe Schuld gegenübersteht, etwa bei fahrlässiger Tötung durch Ver- kehrsunfall. Hier wird eine allzu geringe Strafe Unbehagen auslösen. Die Größe des Unrechts darf nie ganz außer Betracht ge- lassen werden, mag die Schuld sein, wie sie wolle. Und so hat der neue Entwurf auch bereits die ersten Widersprüche aus Wissen- schaft und Praxis erfahren müssen. Dabei wird deutlich, daß es nicht mehr um Alter- nativen gehen kann, sondern um eine sinn- volle Ergänzung der verschiedenen Richtun- gen. Die Große Strafrechtskommission tagt weiter. Sie wird nach dem Allgemeinen noch den Besonderen Teil eines neuen Strafge- setzbuchs zu erarbeiten haben. Das Strafge- setzbuch aus dem Jahre 1871 wartet auf eine würdige und zeitgemäße Nachfolge. Anne Anderson Peinliche Befragung machte geständnisfreudig Rechtsprechung von einst schockiert den modernen Menschen/ Angeklagte schon vor Urteilsspruch ruiniert Weitestgehend aufgesplittert war das Recht des Mittelalters ein Neben- und Uber- einander einer Unzahl von Land- und Stadt- rechten, die nur in den sogenannten„Rechts- Kreisen“ gewisse Ubereinstimmungen auf- wiesen. In der ganzen Lebenseinstellung nicht zimperlich sahen die Menschen jener Zeit den Hauptzweck der Strafe für began- gene Rechtsbrüche in der Vergeltung. Die Gerichte verhängten daher mit lässiger Hand Strafen, deren Härte den modernen Menschen schockiert. Auch die„Wahrheits- findung“ das beißt die Beweisführung Vurde auf Seiten der Anklage mit Meth den betrieben, die dem Angeklagten das Die Sopranistin Maria Meneghini-Callas erklärte am Dienstagabend in Mai- land, der Bruch zwischen ihr und ihrem Mann, dem Industriellen Giovan Bat- tista Meneghini, sei„de- fnitiv“. Sie dementierte jedoch energisck alle Me- dungen, daß der grie- chische Reeder Aristoteles Onassis der Anlaß ⁊zur Trennung von ihrem Gat- ten nach zehnjähriger Ehe sei. Zwischen ihr und Onassis bestünden„feine gefühlsmäßigen Bindun- gen“. Onassis, der am Dienstagabend von Mai- land nach Venedig zurück- kehrte, bezeichnete alle Meldungen dieser Art als „törichte Erfindungen“. Unser Keystone-Bild zeigt Maria Callas und Onassis bei einer großen Party in London. Letzte abforderten und ihn zumeist schon vor der Urteilsverkündung ruinierten: Die peinliche Befragung in der Folterkammer förderte aus verständlichen Gründen in der Regel das gewünschte(und prozeßverkür- zende) Geständnis zu Tage, denn selbst die abgebrühten Zeitgenossen jenes Geschichts- abschnittes kapitulierten vor Streckbank und Daumenschrauben— gleichgültig, ob sie nun die Tat begangen hatten oder nicht. Tief in religiöse Vorstellungen verstrickt und in ihrem Glauben durch aufgeklärte Vorstellungen nicht beirrt, kannten die Me n fränkischen und bhohenstau- fischen Epoche noch ein weiteres Mittel, um Me en der der Wahrheit in unmiß verständlicher Form auf den Grund zu kommen: Das Gottesurteil. Hier wurde Gott unmittelbar zum Richter angerufen; den irdischen Richtern fiel die Rolle zu, lediglich den Ablauf des grausigen Geschehens zu überwachen. Diese Form der Beweiserhebung wurde vornehmlich dann angewandt, wenn Zweifel an der Schuld des Angeklagten bestanden. Im übrigen hatte dieser nach damaliger Auffassung eine ehr- liche Chance, wobei bemerkt werden muß, daß auch hier zuweilen dieser Chance hand- greiflich auf die Beine geholfen wurde. Die zu bestehende Schuldprobe richtete sich nach der Schwere des Delikts. In der Nibelungensage ist eine derartige Klärung der Schuldfrage verzeichnet: Als Hagen von Tronje an die Leiche des von ihm erschlage- nen Siegfried tritt, beginnen die Wunden erneut zu bluten. Aus dieser Auffassung heraus wurden verdächtige Mörder oft an die Leiche geführt; irgendwelche Verände- rungen der Leiche in Gegenwart des Ange- klagten galten als Schuldbeweis. Schlimmer waren die häufigen Feuerproben; da muß- ten Angeklagte ihre Hand ins offene Feuer halten oder im Hemd einen brennenden Holzstoß durchschreiten; glühende Eisen- stücke(zwischen einem und drei Pfund) galt es mit bloßen Händen eine be- stimmte Strecke weit zu tragen; schließlich wurde Mördern und Ehebrechern anheim- gestellt, über sechs, neun oder zwölf rot- glühende Pflugscharen barfuß zu wandeln. In allen diesen Fällen galten Brandver- letzungen als untrügliche Zeichen für die Schuld. Ganz ähnlich verliefen Wasser- proben, wo der Angeklagte in ein Gefäß mit kochendem Wasser greifen und einen darin befindlichen Gegenstand herausholen mußte. In diesen Rahmen gehört allerdings auch der faire Brauch mittelalterlicher Gerichte, einem zum Tode Verurteilten das Leben zu schenken, wenn die Vollstreckung— zum Beispiel durch Reißen des Stricks— miß- lang; auch hierin wurde ein Gottesurteil er- blickt. Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Freitagabend: Heiter, trok- ken. Temperaturen in der Rheinebene tags auf 24 bis 26 Grad ansteigend nachts Rück- gang auf 8 bis 10 Grad. In Odenwald und Bauland tags 20 bis 24 Grad. nachts ver- breitet 5 bis 8 Grad. Schwacher Wind wech- selnden Richtungen, östlich vorherrschend. Uebersicht: Die zunehmende Westströ- mung im Norden des Festlandhochs bleibt ohne Bedeutung für unseren Raum, so daß das Hochdruckwetter andauern wird. Sonnenaufgang: 5.53 Uhr. Sonnenuntergang: 18.53 Uhr. Wasserwärme des Rheins: 18,5 Grad. Vorhersage Karte För 0.9. 59-+ Uhr O vindss in Nordwind OA siν¹ε 0 wolkenlos 10 Km /h 20 umi neiter nalb bedeckt Sd cdwind Wewioestwind 3O KI 40 km h wolkig bedeckt VaARM FRONT KALT FRONT am Soden 22 n der Höhe A o NrstON - Varme klaite Luftströmung Schauer ⁊ Gewitter 9 Niesein * Schnee Regen Nebel , Niederschlagsgebiet Luftdruck in Millibar, Temp. in C Grad H Hoch- T= rieteruengebiet Pegelstand vom 9. September Rhein: Maxau 355(3); Mannheim 176 (—9); Worms 102(—7); Kaub 112(6). Neckar: Plochingen 100(2); Gundels- heim 165(—2); Mannheim 180(8). Eismeerstation„Nordpol 6“ wird zur Zeit geräumt Eine Gruppe sowjetischer Wissenschaft- ler, die 40 Monate auf einer Eismeerstation „Nordpol 6“ zugebracht hat, wird gegen- Wärtig von der 8x13 km großen Eisscholle evakuiert, wie die sowietamtliche Nach- richtenagentur„TASsS“ mitteilte. Der sowjetische Arktisflieger Iwan Che- rewitschny ist bereits zum zweitenmal auf der Eisscholle sicher gelandet. Die Eva- kuierung soll in zehn bis zwölf Tagen ab- geschlossen sein. Die Wissenschaftler befanden sich seit April 1956 auf der Eisscholle, die damals rund 320 km von der Wrangel-Insel ent- fernt vor der nordöstlichen Küste Sibiriens im nördlichen Eismeer stand. Gegenwärtig ist die gigantische Eisscholle nach einer Drift von rund 13 500 km in einem Zeit- raum von 40 Monaten an einem Punkt rund 290 km nordöòstlich von Grönland angekom- men. Die Station wird geräumt, weil die süd- liche Drift die Eisscholle für weitere Beob- achtungen ungeeignet macht. Die Wissen- schaftler haben sich vor allem mit ozeano- graphischen, geologischen und Wetterbeob- achtungen befaßt. Sie werden zu einem späteren Zeitpunkt auf einer anderen Eis- scholle die Station„Nordpol 8“ beziehen. Der Jugend europäisches Bildungsideal vermitteln Heutige Ausbildung hat mangelhafte Fundamente Unsere Bildungsgrundlagen sind heute ein Mixtum compositum aus alten huma- nistischen Idealen, Konzessionen an das technische Zeitalter und seine Anforderun- gen, aus nationalstaatlichen Fundamenten, Wie sie das 19. Jahrhundert zur Basis hatte, eine Mischung aus Wissens vermittlung und alten Bildungsidealen. Man findet dieses Bild in allen Ausbildungsstufen und Ebenen. von der Volksschule bis zur Hochschule. Wir leben in einer Ausbildungskrise ersten Ran- ges, weil noch kein geschlossenes Bildungs- ideal wieder gefunden ist. Allem heutzutage wollen wir gerecht werden und haben des- halb eine Vielzahl von Bildungskomponen- ten als Bausteine unserer Ausbildung. Dieser Zustand, der gar nicht kritisch genug beleuchtet werden kann, trägt in kei- ner Weise den politischen und wirtschaft- lichen Zielen Rechnung, in den nächsten bei- den Jahrzehnten über das Trennende hin- Weg den Weg zum vereinten Europa zu fin- den. Die größten Entschlüsse auf wirtschaft- lichem und auch politischem Gebiet reichen nicht aus, wenn wir der Jugend nicht zu- gleich ein europäisches Bildungsideal bei der Ausbildung zugrundelegen und vermitteln. Wir müssen nicht nur mehrere Sprachen nebeneinander gleichrangig haben und diese auch in möglichst breiter Schicht erlernen, also bereits mindestens eine oder zwei an- dere europäische Sprachen in der Volks- schule. zum Beispiel Englisch und Franzö- sisch in Deutschland oder Englisch und eine ander Sprache in Frankreich. Man wende nicht ein, daß die Anforderungen zu hoch seien. Es gibt Beispiele genug für Länder, die in der Volksschulebene eine Sprache obligatorisch und eine weitere fakultativ er- lernen. Wir müssen auch unserer Jugend ein europäisch gesehenes Geschichtsbild jenseits aller Nationalismen vermitteln. Wir müssen besser die Kunst und Literatur auf euro- päischer Basis verstehen lernen. Es ist auch anzustreben, daß ein solcher europäisch aus- gerichteter Unterricht praktisch durch häu- figen Aufenthalt junger Menschen in an- deren europäischen Ländern gefestigt wird, beginnend mit Ferienaufenthalten, für Stu- denten mindestens einjähriges Studium an einer nichtdeutschen, europäischen Hoch- schule und Auslandsaufenthalt als Bedin- Europäer Land wirtschaftliche Hoch- schulen Auf Initiative des Europäischen Wirt- schaftsrates(OEEC) ist Ende Juli in Paris eine fünftägige Konferenz mit 60 Vertre- tern Landwirtschfatlicher Fakultäten von europäischen Universitäten oder Landwirt- schaftlichen Hochschulen abgehalten wor- den. Die Tagung diente einem gründlichen Informationsaustausch über die gegenwär- tige Organisation und die Lehrpläne des land wirtschaftlichen FHochschulunterrichts. Die Ergebnisse will man verwerten und einen ausführlichen Bericht über den Stand des FHochschulunterrichts innerhalb des OEEC-Raumes fertigstellen. Ueberdies strebt man eine engere regelmäßige Zusammen- arbeit zwischen den Landwirtschaftlichen Hochschulen an. Eine gewisse Harmonisie- rung von Lehrplänen und Diplomen wurde gung für den Aufstieg in der späteren Be- rufsausbildung. Es reicht nicht aus, nur die Zölle abzu- bauen und eine Währungskonvertibilität zu schaffen, so wichtig diese Maßnahmen auch sind. Auch die innere Bereitschaft der Euro- päer für die größere Heimat ist notwendig. Ohne die Differenzierungen der verschie- denen Kulturkreise zu übersehen und zu verwischen, das europäische Fundament muß., wenn es auf die Dauer verankert wer- den soll, in der Ausbildung und der Er- ziehung der kommenden Generation syste- matisch und mit viel Umsicht gelegt werden. Viel ist zweifellos schon getan worden, noch fehlt aber die Systematik, die aus der gemeinsamen europäischen Grundlage her- gus entstehen muß, um den Erfolg zu sichern. am Werk ebenfalls erwogen. An der Pariser Konferenz waren auch Vertreter des Europarates, der Europäischen Wirtschaftsgemeinschfat EWOG) und verschiedener internationaler Organi- sationen beteiligt. Probleme der landwirtschaft- lichen Luftfahrt Das„College of Aeronautics“ in Cranfield. Bedfordshire(Großbritannien) veranstaltet vom 15. bis 18. September eine internatio- nale Konferenz über die land wirtschaftliche Luftfahrt. Das gemeinsam von den briti- schen offiziellen und Berufsorganisationen sowie der Europäischen Zentrale für land- wirtschaftliche Luftfahrt zusammengestellte Arbeitsprogramm wird folgende Themen behandelt: Schädlingsbekämpfungs- und chemische Düngemittel in der Landwirt- schaft: Die Kosten der Flugzeugausrüstun- gen und Korrisionsprobleme; Wirtschaft und Luftfahrt; rungen. Europa und seine Wirtschafts- politik Das Europa-Haus Schliersee, Institut für Politische Bildungs- und Oeffentlichkeits- arbeit, führt vom 29. September bis 4. Okto- ber seine 2. Europäische Informationstagung durch; Thema:„Europa und seine Wirt- schaftspolitik“. Referenten sind ausschließ- lich Fachleute aus den verschiedenen Ge- neraldirektionen der Kommission der Euro- päischen Wirtschaftsgemeinschaft(EWG). Führungs- und Nachwuchskräfte aus In- dustrie und Wirtschaft gehören zu den Teil- nehmern. An Referaten stehen unter an- derem auf dem Programm: Die Entwicklung der Europäischen Integration seit 1945; Die wirtschaftlichen und politischen Konsequen- zen der Gemeinschaft der Sechs; Die gegen- wärtige Wirtschaftslage innerhalb der EWG; EWG und Freihandelszone— ihre Stellung in der westlichen Welt; Das wirtschaftliche und politische Verhältnis zu den Entwick- lumgsländern; Aspekt einer europäischen Sozialpolitik; Probleme der europäischen Energiewirtschaft: Kodiflziertes Europarecht. EWG und USA im Vergleich Etwa ebensoviele Menschen wie in den Vereinigten Staaten von Nordamerika, rund 170 Millionen, leben in den zur Europaischen Wirtschaftsgemeinschaft(EWG) zusammen- geschlossenen sechs Ländern. Während aber auf jeden Einwohner in den USA über 2,5 ha land wirtschaftliche Nutzfläche entfallen, steht in der dichtbesiedelten EWG durch- schnittlich nur 0,5 ha zur Verfügung. Auf den Einwohner der Bundesrepublik kommen so- gar nur 0, 27 ha. Im Gesamtraum der EWG werden etwa 50 Millionen Tonnen Getreide, 8 Millionen Tonnen Fleisch und fast 60 Mil- lionen Tonnen Milch erzeugt. Die entspre- Praktische Bestäubungsvorfüh- chenden Produktionsmengen der USA sind bei Milch etwa gleich hoch, bei Fleisch nahe- zu doppelt und bei Getreide sogar dreimal SO groß. Treffen der Forst- HOIZ Wirtschaft Während der ersten deutschen„Forst- und Holzmesse“ vom 12. bis 20. September in Freiburg i. Br. werden zahlreiche forst- und holz wirtschaftliche Organisationen ihre Kongresse, Arbeitstagungen und Jahresver- sammlungen abhalten, unter anderem der Deutsche Holzwirtschaftsrat, der Hauptver- band der Deutschen Holzindustrie, die Ver- einigung Deutscher Sägewerksverbände in Verbindung mit der Europäischen Säge- Werksorganisation, die Arbeitsgemeinschaft Holz, die Gesellschaft zur forst- und holz- wirtschaftlichen Forschung, der Deutsche Forstverein, die Deutschen Waldbesitzerver- bände, die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, der Verband der Forstpflanzenzüchter, sowie süd westdeutsche Jagdvereinigungen und Fischereiorganisationen. „Europäisches Adreßbuch“ Wie die Gesellschaft Didot-Bottin mit- teilt, beabsichtigt sie, ein„Europäisches Adreßbuch“ in französisch, deutsch, italienisch und holländisch herauszugeben, das— laut Prospekt— für alle diejenigen bestimmt ist,„die an der Errichtung des Gemeinsamen interessiert sind“, was ihm ohne Zweifel schon jetzt eine beträchtliche Zahl von Käufern sichert, die darin wert- volle Angaben über alle großen europaischen Institutionen, sämtliche über den Gemein- samen Markt veröffentlichten Publikationen, Karten sowie diverse Auskünfte über die sechs Mitgliedsländer der Gemeinschaft und natürlich eine komplette Liste finden über alles, was innerhalb dieser Länder nur irgendwie im Zusammenhang mit Handel und Industrie steht. un d Oeite 4 MANNHEIM Donnerstag, 10. September 1959/ Nr. 209 Sicherheitsmaßnahmen mit Eifer fördern Eidgenossen-Patent für Taxifahrerschutz Polizei beeindruckt, Taxifahrer skeptisch/ Oberamtmann Claus: Besser als Pistolen Im gesamten Bundesgebiet wird heute zwischen 12 und 12.15 Uhr kein Taxi fah- ren. Mit dieser viertelstündigen Betriebsruhe wollen die Taxifahrer ihres Kollegen Heinrich Jäger aus Offenbach gedenken, der in Aschaffenburg von einem deser- tierten Bundeswehrsoldaten erschossen wurde. Jäger hinterläßt außer seiner Frau zwei Töchter. Er fuhr seit fünf Jahren ein Taxi in Offenbach. Dr. Helmuth Bin- dinger, der Hauptgeschäftsführer der„Zentralarbeitsgemeinschaft Verkehrsgewer- be“ in Frankfurt, erklärte am Dienstag, der Viertelstundenstreik solle auch die Oeffentlichkeit auf die Ermordung Jägers hinweisen. Außerdem wolle man neuer- dings alle Maßnahmen, durch die Ueberfälle auf Taxifahrer weitestgehend ver- hindert werden können, mit besonderem Eifer fördern. Gestern führten nun in Mannheim Vertreter einer Schweizer Firma eine Sicherheits- und Alarmanlage für Taxameter vor, von der Kriminaldirektor Oskar Riester meinte:„Das ist gerade das, worauf wir gewartet haben.“ Günther Maier, 1. Vorsitzender der Auto- Centrale E. V., war dagegen etwas skeptischer. Seine Meinung:„Wenn meine Kollegen den Preis erfahren, dann schrecken sie zurück.“ Gestern um 14 Uhr versammelte sich auf dem Augartenplatz eine kleine Experten- gruppe, darunter Günther Maier, Kripochef Riester, Kriminalrat Berg, Kriminalkom- missar Brechtel, Verkehrsdezernent Ober- amtmann Claus, dazu die Vertreter der Basler Firma Liebi& Neuenschwander. K. Liebi-Struzyna, der die Alarmanlage ent- wickelt hat(sie ist in der Schweiz und in der Die Frau hat wieder Zeit! „Trotzdem ich heute gewaschen habe, bleibt mir noch die Zeit. Ihnen zu schreiben. Ich spreche Ihnen au Persil 39 meine volle Aner- kennung aus, denn meine große Wäsche wurde Wundervoll weiß. In die gleiche Lauge legte ich meine Buntwäsche— und während ich das Mittagessen anrichtete wurde sie sauber und in den Farben wieder frisch. Sie können sich vor- stellen, wie ich mich darüber freue!“ Frau Anni Meixner. München, schrieb diesen Brief an die Persil-Werke in Düsseldorf. Er ist eine von zahlreichen Zuschriften. Sie alle lassen erkennen, wie schnell sich Persil 59 das höchste Lob der Hausfrauen verdient hat. o Anzeige. Bundesrepublik patentrechtlich geschützt) explizierte mit unverkennbarem Schweizer Akzent die„idiotensichere“ Anlage, die nach seinen Worten„Verbrechen zwar nicht aus- schalten, das Risiko für den Täter aber maß- os vergrößern wird“. Aufgabe der Anlage ist es, akustische und optische Alarmsignale zu erzeugen, wobei vorzugsweise die am Fahrzeug vorhandenen Scheinwerfer und das Horn sowie die Autobatterie als Strom- quelle Verwendung finden. Eine weitere Auf- gabe besteht darin, den Motor zu blockieren (der Täter kann also nicht mit dem Fahrzeug liehen), Schließlich ist die Alarmeinrichtung So konstruiert und untergebracht, daß sie vom Täter nicht abgestellt werden kann. Die Betriebsbereitschaft wird jeweils vor Arbeitsbeginn hergestellt. Mit einem Schlüssel wird die Anlage eingeschaltet, die Betriebsbereitschaft bleibt— ohne Strom- verlust— während der ganzen Dienstzeit Aufrechterhalten. 5 Die Sicherheits- und Alarmanlage wird direkt und unmittelbar mittels einer von Hand oder Fuß zu betätigenden Drucktaste ausgelöst. Eine spezielle Drucktaste bewirkt außerdem einen„verzögerten Alarm“, d. h. der Alarm wird erst nach einer bestimmten Zeit automatisch ausgelöst(die zeitliche Ver- Zu der Erholung Nutz und Frommen Herrsckt Friede noch am Pflunzenhuus. Am Samstag, wenn die Gärtner kommen, Bricht eitel Lärm und Jubel aus Max Nix/ Bild: Steiger Wohin gehen wir? Donnerstag, 10. September Theater: Kellertheater, K 2, 22, geschlossen. Filme: Planken Großes Haus:„Sturm im Osten“; Kleines Haus: Im Kittchen ist kein Zimmer frei“; Alster:„Das Tagebuch der Anne Frank“; Schauburg:„China Doll“; Scala: Weiße Wildnis“; Capitol:„Rio Bravo“; Alham- bra:„Der Rest ist Schweigen“; Kamera:„Wo der heiße Wind weht“; Kurbel:„Rio Grande“; Palast:„Wild und verkommen“; 10.00, 11.50, 22.30 Uhr:„Wo Männer noch Männer sind“. zögerung wird auf zwei Minuten eingestellt, kann aber auf Wunsch beliebig verkürzt oder verlängert werden). Die verzögerte Alarmauslösung kommt dann in Frage, wenn der Fahrer das Fahrzeug zwecks Kunden- bedienung verlassen muß. Liebi-Struzyna: „Erfahrungsgemäß passieren dabei viele Veberfälle.“ Die Auslösung bewirkt im einzelnen: 1. eine unmittelbare Blockierung des Motors; 2. Optische und akustische Signale mittels Scheinwerfer und Horn in rhythmisch ana- logen Zeitabständen und 3. eine Blockierung der Motorhaube, damit der Täter keinen Zugang zur Batterie hat(die einzige Mög- lichkeit, die Alarmsignale abzuschalten). Die Schweizer hatten für die Experten- Diskussion einen Citroen vom Typ DS 19 mitgebracht. Die Vorführung der Anlage be- eindruckte die Experten offensichtlich. Sagte Liebi-Struzyna zu Reportern:„Sie werden verstehen, im Interesse der Taxifahrer wollen wir so wenig wie möglich Details über die Lage der Drucktasten veröffent- lichen.“ Pirektor Riester, von Amts wegen mit dem Handlungsablauf schwerer Ueber- fälle vertraut, meinte:„Eigentlich müßte auch bei einem Ueberraschungsangriff die Anlage zu betätigen sein.“ Alle Vertreter des Polizeipräsidiums waren der Ansicht, die Montage derartiger Anlagen würde eine ab- schreckende Wirkung auf gewisse Kreise nicht verfehlen. Oberamtmann Claus, der regelmäßig von Taxifahrern bestürmt wird, er solle dafür sorgen, daß mehr Waffen- scheine ausgegeben werden, glaubt sogar, daß die Anlage weitaus wirksamer sei als ein geladener und gesicherter Browning. Lediglich Günther Maier von der„Auto- zentrale“ blieb skeptisch. Die Schweizer sag- ten, die Karlsruher Taxifahrer seien das auch gewesen. Später hätten sie aber um so größeres Interesse gezeigt. Mit berechtigtem Stolz erklärten die beiden Eidgenossen:„In unserem Land gibt es weniger Taxiüber- fälle. Wir wollen deshalb das Gerät erst ein- mal in Deutschland einführen.“ Tatsache aber ist, daß die Schweizer Polizeiorgane vorbehaltlos die Alarmanlage den eidgenös- sischen Taxifahrern empfahlen. In Basel laufen bereits einige Taxen, probeweise mit den neuen Anlagen ausge- rüstet. In Zürich sollen demnächst die An- lagen installiert werden.„Das will viel heißen“, sagte einer der beiden Schweizer, „denn unsere Landsleute sind sehr konser- Vati! Maier sagte, seine Kollegen würden„auf Funk schwören“. Die Funkanlagen hätten natürlich gewisse Vorteile. Die Taxis, von der Zentrale aus gesteuert, könnten dadurch wirtschaftlicher eingesetzt werden. Ob die Funksprechanlagen auch einen wesentlichen Sicherheitsfaktor bedeuten, bezweifeln die Polizeidienststellen. Und die Schweizer füg- ten hinzu, daß man in der Eidgenossenschaft Versuche dieserhalb angestellt habe(in Not- källen sendeten die Geräte ein Signal auf einer bestimmten Frequenz, mit dessen Hilfe die Peilgeräte der Polizei das in Not ge- ratene Fahrzeug orten konnten). Aber die Versuche wurden wieder aufgegeben. In den Jahren 1945 bis 1957 wurden im Bundesgebiet und Westberlin 657 Raubüber- fälle auf Taxifahrer verübt, davon wurden 344 Ueberfälle aufgeklärt; 31 Todesopfer sind zu beklagen. Im vergangenen Jahr schrieb Direktor Riester in einer vom Bun- deskriminalamt herausgegebenen Schrift: „Eine grundsätzliche Bewaffnung der Taxi- fahrer mit Schußwaffen haben wir abge- lehnt. Die Taxifahrer haben für sich selbst mit Recht mehr Schutz gefordert. Stahlruten oder Schlagringe sind nach ihrer Darstellung nutzlos. Es wurde der Industrie vorgeschlagen, wieder Taxis mit eingebau- ter kugelsicherer Zwischenwand auf den Markt zu bringen, deren Glasscheibe nur vom Führersitz aus zu bedienen ist.“ Im gleichen Bericht wird darauf verwiesen, daß die Mehrzahl der Ueberfälle im Randgebiet der Städte stattfinden.„Wenn schon der Un- fall nicht verhindert werden kann“, argu- mentierte Oberamtmann Claus,„dann kann einem verletzten Taxifahrer dank der Alarmanlage wenigstens rechtzeitig Hilfe ge- leistet werden.“ Sollten sich die Mannheimer Taxifahrer zum Kauf der relativ teuren Anlage ent- schließen, dann wollen die Schweizer sich an die Rundfunkanstalten wenden, damit den Hörern im Mannheimer Bereich dann die akustischen Signale vorgespielt werden können. Dr. Eine halbe Million Schaden beim Großbrand in Waldhof Der durch den Großbrand in den Ver- einigten Glaswerken in Mannheim-Wald- hof am letzten Samstag entstandene Sach- schaden ist, wie gestern zu erfahren War, Wesentlich höher als ursprünglich angenom- men wurde. Wie der technische Direktor der früheren„Spiegelfabrik“, Dr. Petzold, mit- teilte, beträgt die Schadenshöhe rund 500 00 DM, also etwa doppelt soviel, wie nach der ersten Uebersicht angegeben wurde. Besonders hoch sei der Glasschaden, der allein mit etwa 250 000 DM angegeben Wird. Hinzu kommen ein Gebäudeschaden von rund 200 000 DM sowie die Schäden an Einrichtungsgegenständen wie dem Streck oken, an Meßgeräten usw. in Höhe von 80 000 DM. Die Produktion, die durch den Brand zu 40 Prozent lahmgelegt worden war, ist in den Glaswerken seit der Nacht zum Dienstag wieder voll angelaufen. Nachdem Streckofen I noch in der Nacht nach dem Großbrand in Betrieb gesetzt wurde, sei der Zweite beim Brand stark in Mitleidenschaft gezogene Streckofen notdürftig hergerichtet worden; der Betrieb könne dadurch wieder normal arbeiten. Die Brandursache dagegen ist weiterhin ungeklärt. Trotz weiterer Ermittlungen und Zeugenvernehmungen durch die Kriminal- polizei, haben sich, wie die Branddirektion gestern mitteilte, noch keine Anhaltspunkte über die Entstehung des Großbrandes er- geben. 2 Zwei Staatsanwälte Wurden befördert Am 13. August rückte Erster Staatsanwalt Hanns Zwicker zum Oberstaatsanwalt auf. Jetzt wurde der Mannheimer Staatsanwalt Dr. Walter Naumann, Experte für Verkehrs- Strafsachen, zum Ersten Staatsanwalt be- fördert. Mannheims Staatsanwaltschaft hat nunmehr zwei Oberstaatsanwälte und vier Erste Staatsanwälte. Leiter der Staatsan- waltschaft ist Oberstaatsanwalt von Mühlen- fels, sein ständiger Stellvertreter Ober- staatsanwalt Zwicker. Die vier Ersten Staatsanwälte sind: Georg Henninger, Hans Kuwert, Karl Müller und Dr. Walter Nau- mann. Gleichzeitig wurde bekannt, daß Amtsgerichtsrat Konrad Händel(früher Staatsanwaltschaft Mannheim) zum Ersten Staatsanwalt ernannt wurde. Händel wird zur Staatsanwaltschaft Karlsruhe versetzt. — 0— Am Samstag Eröffnung: gen zwischen Stadt- Weniger Raubüberfälle 5 auf Taæifahrer prophezeit K. Liebi-Struzyund(linxs), wenn seine Erfindung von Taæifahrern gekauft wird. Hier unterhält sich gerade Kriminaldirektor Riester mit Niebi über die Arbeitsweise der Alarmanlage. Dahinter(von links nach rechts) Kriminalrat Berg, Günther Mater, Krimi- nalkommissar Brechtel, ganz rechts Oberamtmann Claus(vgl. nebenstehenden Bericht). Bild: Bohnert u. Neusch Gemeinsamer Erntedank von Stadt und Land Landwirtschaftsminister Eugen Leibfried hält die Festansprache Landwirtschaftsminister Eugen Leibfried wird die Festansprache bei der Erntedank- feier 1959 im Mannheimer Rosengarten hal- ten. Zum ersten Male soll in diesem Jahr das Erntedankfest nicht in einer ländlichen Gemeinde, sondern in einer Großstadt Land- und Stadtbevölkerung vereinen. Der Bund der Landjugend im Bauernverband Württemberg-Baden, Kreis Mannheim, hat in dieses Experiment viel Hoffnung ge- setzt. Die(teilweise noch aus den Hungerjah- ren 1945 bis 1948 herrührenden) Spannun- und Landbevölke- rung mit zu überwinden helfen, ist eines der Anliegen zumindest des Mannheimer Kreisbauern verbandes. In zunehmendem Maße verbesserte sich ja schon in den ver- gangenen Jahren das Verhältnis zwischen Stadt und Land aus der Erkenntnis her- aus, daß einer den anderen braucht. Der Landwirt ist heute längst nicht mehr freier Bauer auf freier Scholle. Er ist— freilich in ganz anderem Sinne als etwa im Osten abhängig geworden. Abhängig von der Stromerzeugung der Stadt, abhän- gig von der Industrie mit ihrer Produk- tion land wirtschaftlicher Maschinen, ja selbst von der für die Ernte notwendigen Strohseile. Aeußerer Ausdruck dieser Zusammen- gehörigkeit zwischen Stadt und Land, die nun einmal über alle Meinungsverschieden- heiten hinweg besteht und keinesfalls dazu führen darf, daß sich diese beiden Teile auseinanderleben, soll nun das gemeinsame Gärtner demonstrieren:„Blühender Herbst“ Die Blumenausstellung ist vom 12. bis 20. September geöffnet/ Badischer Gartenbautag in Mannheim Zu einem zweiten Informationsgang durch das Gelände der nũherrückenden badischen Gartenbauausstellung„Blühender Herbst“ am Mannheimer Pflanzenschuauhaus trafen sich die verantwortlichen Gestalter und Vertreter beteiligter Organisationen gestern nachmittag im dortigen alkoholfreien Zweigbetrieb des Café„Schuster“(Innuber Friedrich Schuhmacher) bei eigens genehmigten Kleinfluschen Bremer Bieres. Schon am Samstagvormittag soll die Ausstellung durch Oberbürgermeister Dr. Hans Reschke eröhnet werden. Die vorbereitenden Arbeiten sind indessen auch soweit gediehen, daß dieser Termin in der Tat eingehalten werden kann. Hierzu trügt vor allem der Bau des Pflanaenschauhauses bei, der im Mittelpunkt der Ausstellung steht. Mit ihm fiat der im vergangenen Jahr in Ehren verabschiedete Gartenbuudirektor Josef Bußjäger sein„weitergrünendes Lebenswerk“ in Mannheims Gefilden gekrönt. Veranstalter und wirtschaftlicher Träger der Ausstellung ist der Verband badischer Gartenbaubetriebe, den die Stadt Mannheim in jeder Hinsicht dabei unterstützte. Schirm- herr ist der Oberbürgermeister, Bußgjägers Nachfolger, Gartenbaudirektor Bäuerle, plante und gestaltete die Schau. Im ver- anstaltenden Verband sind 1300 badische Er- werbsgartenbaubetriebe organisiert, die sich am Samstag und Sonntag zugleich zu ihrem Gartenbautag in den Räàumen der„Amicitia“ treffen. 5 a Die Ehrengäste zur feierlichen Eröffnung des blühenden Herbstes am Oberen Luisenpark wird der erste Vorsitzende der badischen Erwerbsgärtner, Lorenz Ball, am Samstag, 10.30 Uhr, begrüßen. Nachdem Ministerialrat Dr. Landwehr vom Land- wirtschafts ministerium Stuttgart kurz zu den Gästen gesprochen hat, wird Mannheims Oberbürger die Ausstellung eröffnen. Der anschließende Rundgang wird zeigen, was den Besuchern— die ab 12 Uhr eingelassen werden— für die nun endgültig festgesetz- ten Eintrittsgelder geboten wird. Geöffnet ist die Ausstellung bis einschließlich 20. Sep- tember täglich von 9 bis 19 Uhr. Weil die bepflanzten Schauhäuser als Ausstellungsfläche so gut wie ganz wegfal- len, wurde eigens ein 1800 Quadratmeter großes Zelt für die Stände der Blumenbin- der aufgeschlagen, dessen eine verglaste Sei- tenwand Ausblick auf die Arbeiten der Landschaftsgärtner gewährt. Im Inneren des Zeltes verbreiten die teppichweichen Gerber- lohe- Wege einen angenehmen Waldesduft und etliche Springbrunen schaffen erträg- liche Temperaturen. Im Freigelände arbeiteten außer den Landschaftsgärtnern auch etliche Baum- schulen. Ihre mit Bita-Plastik gespritzten Bäume sind bereits mit ihren zu Knollen verschnürten Wurzeln ins Erdreich ver- senkt. Ebenfalls rührig war der Bezirksver- hand der Mannheimer Kleingärtner, der zwei Mustergärten mit Laubenhäuschen an- legte. Völlig verändert hat sich zusätzlich die Umgebung des Pflanzenschauhauses: Auf neuangelegten Beeten verwandeln Dahlien, Rosen und andere Blumen die Landschaft tatsächlich in einen„Blühenden Herbst“. Der gärtnerischen Leistungsschau ist eine Industriemesse angeschlossen. Hier zeigen vor allem Mannheimer Firmen ihre Maschi- nen und Geräte für zweckmäßige Boden- bearbeitung. Für das leibliche Wohl der Be- sucher sorgen Imbigstände, ein Wirtschafts- zelt und das Pflanzenschauhauscafé. Für die kommende Woche haben sich als illustre Be- sucher der baden- württembergische Land- Wwirtschaftsminister Leibfried und der Präsi- dent des Zentralverbandes der Erwerbsgärt- ner, Dr. Schröder, angesagt. Einen Teil der gepflanzten Bäume, Sträu- cher und Blumen wird die Stadt Mannheim Wahrscheinlich den Ausstellern abkaufen, — vorausgesetzt, daß Gartenbaudirektor Bäuerle ein„anständiger Preis“ offeriert Wird. Sto Erntedankfest sein. Der Vorsitzende der Landjugend, Helmut Bühler, der Mannhei- mer Oberbürgermeister Dr. Hans Reschke und der Kreisvorsitzende Friedrich Schmitt, Muckensturm, werden sich neben dem ba- disch- württembergischen Landwirtschafts- minister in die Begrüßungs- und Schluß Worte teilen. Das Rahmenprogramm mit Liedern, Prolog, Zwischenmusik und Laien- spiel gestaltet die Landjugend. Aus dem ge- samten Landkreis, von Laudenbach bis Altlugheim, werden die einzelnen Gemein- den und Städte den Geistlichen peider Konfessionen Erntegaben überreichen, die später Wohltätigen Zwecken zur Verfügung gestellt werden sollen. Der Feier, die am 5. Oktober um 14 Uhr im Musensaal des Rosengartens beginnt, soll sich am Abend in der„Amicitia“ Mann- heim ein Erntetanz anschließen. Eine ECC Filmen kann heute jeder „mit der wunderbaren Zeiss Ikon Movikon 9, 1:1,9— Nah- einstellung— 4 Geschwindig- eiten, einmaliger 198. Sonderpreis DM 1 Anzahlung 28, DM Monatsrate ab 20, DN 25 OR A MANNN EIN 3 O 7, 5(plonken) N 1 535 Erntekrone, die zu diesem Anlaß aufge- stellt werden soll, bietet der Landjugend im Zeitalter des Mähdreschers schon allein eine Menge Kopfzerbrechen. Um so mehr hofft sie, daß die Veranstaltung, zu der alle Parteien, Gewerkschaften, Frauenver- bände, Jugendorganisationen, die Stadtver- waltung und die Kirchen, vor allem aber die Bevölkerung des Stadt- und Landkrei- ses eingeladen sind, ein lebhaftes Echo findet. Schie Eröffnung der Abendakademie mit OB-Ansprache Zur Eröffnung der Herbstarbeit der Mannheimer Abendakademie und Volks- hochschule wurde für Freitagabend, 20 Uhr (Kunsthalle), ein anspruchsvolles literari- sches Programm ausgewählt. Charlotte Landmann, Holzminden, rezitiert:„Rufe in unsere Zeit!“ Es sind besonders zwei Dich- tungen, die das Gesicht dieses Abends prä- gen:„Die Stimme hinter dem Vorhang“ von Gottfried Benn und die„Acht Variationen über Zeit und Tod“ von H. E. Holthusen. Beide beschäftigen sich mit der Situation des heutigen Menschen und der Welt, die ihn umgibt. Gedichte von Eich, Nossack, Kaschnitz und Benn fübren den Hörer in die Gedankengänge der beiden größeren Werke ein. Einleitend spricht Oberbürger- meister Dr. H. Reschke zur Arbeit der Mannheimer Abendakademie und Volks- hochschule.—0˙ Einem Teil unserer heutigen Ausgabe liegt ein Prospekt„Wieder neue und* werte Angebote“ der Firma Handelshof, Mannheim, U 1, 8, Breite Straße, bei. Edler Hochland 8 Otc Kaffe 2 ⏑ . 7 4 7 eee— 7 N N er. e,, — 5 2 , N e SchwW. word an de Erinr Straß Bode Kopf gende Luise samn benb: D. Tonn von geste bprüch aus e Boot die n Peg „MS Was ins Mind Ine leilur webte geler⸗ einem 1780. Roch die in lichen Gunz der mit hersd Webn auch das F terric nn ineo), Wird. e der rimi- icht). eusch and le der innhei⸗ deschke chmitt, m ba- chafts- Schluß- m mit Laien- em ge- ch bis emein- beider n, die Ugügg 14 Uhr eginnt, Mann- Eine 72 E n Zeiss Nah- vindig- „ D EI anken) aufge- ugend allein mehr 1 der wer- dtver- aber dkrei- Echo Schie 2 der Volks- 0 Uhr terari- arlotte ufe in Dich- prä- “ von tionen ausen. lation t, die sack, rer in geren ärger⸗ t der Volks- o- isgabe preis- elshof, eee ae vr. 206 Donnerstag, 10. September 1959 MANNHEIM Seite B Aus dem Polizeibericht: 2 2 „Spiel“ mit Bierflaschen Un beteiligter verletzt Amerikanische Soldaten waren in der Straße zwischen den Quadraten T 2/ T 3 gegen 21 Uhr in eine heftige Auseinander- setzung geraten. Ein vorbeigehender 29 jäh- riger Arbeiter wurde von einer herum- fliegenden Bierflasche am Kopf getroffen. Er mußte sich vom Arzt behandeln lassen. Matratzen dualmten im Park Aus dem bei der Hochuferstraße liegen- den Bürgerpark stieg während der Nacht ein beißbender Qualm auf. Die Berufsfeuerwehr entdeckte im Park von Unbekannten ange- zündete Matratzen, die sie beseitigte. „Vergeßlichkeit“ Einem 25 jährigen, in Mannheim beschäf- tigten Arbeiter War entfallen, daß er von einem Gericht in Moers(Rheinland) wegen SENO USS Nee 16 leicht schweren Diebstahls zu Gefängnis verurteilt worden War. Die Kriminalpolizei nahm ihn an der Arbeitsstelle fest und lieferte ihn zur Erinnerung ins Landesgefängnis ein. Straßenbahn- Unfälle Weil vermutlich der Wagenführer eines Straßenbahnzuges der Linie 16 ͤ an der Kreu- zung Kaiserring— Bismarckstraße die Vor- fahrt nicht beachtete, stieh er mit einem personen wagen zusammen, dessen Fahrerin S0 sehr verletzt wurde, daß sie einen Arzt aufsuchen mußte. Das Fahrzeug mußte ab- geschleppt werden.— Ein 67/jähriger Fuß- gänger wurde bei unvorsichtigem Ueber- queren der Karl-Benz-Straße von einem Straßbenbahnzug der Linie 7 erfaßt und zu Boden geworfen. Der Mann kam mit einer Kopfplatzwunde davon.— Ein linksabbie- gender Lastwagenfahrer prallte auf dem Luisenring mit einem Wagen der Linie 2 zu- sammen. Ein weiblicher Fahrgast der Stra- henbahn erlitt dabei einen Nervenschock. „Ms Fluviale 52“ a uf Sandbank gelaufen Das mit 670 Tonnen Heizöl beladene, 944 Tonnen große Motorschiff„Ms Fluviale 52“ von der Fluviale- Reederei in Antwerpen lief gestern, gegen 17 Uhr, unter der Kurpfalz- brücke auf eine Sandbank und konnte sich aus eigener Kraft nicht mehr freimachen. Ein Boot und ein weiteres Motorschiff nahmen die mit einem Tiefgang von 204 Zentimetern Gegelstand auf dem Neckar 180) fahrende „Ms Fluviale 52“, die kurz hinter dem im Wasser stehenden Pfeiler aufgesetzt hatte, ins Schlepp und 20g ie nach et zehn Minuten in die tiefere Fahrrinne zurück. No. 5 3%%% ine junge Weberin Handarbeitsab- teilung des Kaufhauses„Hansa“ für handge- webte moderne Decken und Kissenbezüge. Die gelernte Musterzeichnerin arbeitet dabei an einem Oxiginal-Handwebstuhl aus dem Jahre 1780. Auf vier ähnlichen Stühlen weben auch noch Heimurbeiterinnen der Viersener Firma, dlie ihre übrige Produltion längst auf neugzeit- lichen mechanischen Webstünlen herstellt. Ganz nach der Art, wie die flinken Hände der werbenden Weberin die Weberschißfcken mit den Garn- und Wollspindeln hin- und hersausen lassen, sind auch die modernen Web maschinen konstruiert. Deshalb haben auch schon mehrere Lehrer mit ihren Klassen das Kaufhaus besucht, um anschaulichen Un- terricht zu erteilen. Sto/ Bild: Steiger Kernstüc der Verkehrswege zur neuen Rheinbrücke ist auf dem Ludwigshafener IIfer die neue Hocſistraße. In zwei hreiten Bändern zieſit sie sich wie unser Luſthild deutlich zeigt parallel aum Eisenbahndamm vor dem ausgedehnten Fabrikkomplex der Walzmüſile hin. Auf 29 diccen, pilzförmigen Saulen ruhend, rollt auf ihr seit 9. Juli der Verkehr. Seit vargestem übrigens führt kein anderer Weg mehr nach Mannheim. Die bisher benutzte Brüccenhülſte ist nämlich gesperrt, damit dort die endgültige Falirbalindecce aufgetragen werden Kann. Der gesamte Verfcehir von und nach Mannheim wurde deshalb auf die neue noch nicht eingeweihte Brüccenhülſte verlagert. Damit auf der Ludioigshafener Seite die Straßenbahngeleise nichit gekreut werden müssen, wurde der gesamte Kraſtfahrzeugverkeſir auf eine Hocistraßenfahrbahn umgeleitet. Kraftfalirer önnen also jetrt nicht— voraussichtlichi his zum 24. Sep- tember die Auffahrt vom Ludibigsſiafener Stadtzentrum Cubiläumsplatz) benutzen, sondern müssen bereits am Ende der 900 Meter langen Hochstraße am sogenannten Sudioest⸗ noten die Rheinbructe ansteuern. Die direxte Abfalirt zur Innenstadt ist nach vorübergehender Spetrung jetzt wieder frei, Sie fünrt von der trompetenförmigen Iffnung der Nlieinbriice hinunter ans Rlieinufer. Eine Abæibeigung mündet in die Mredestruße. Geradeaus soll diese Straße spüter einmal æwischen Rliein und Geschüſtszentrum(hinter dem Rei- block vorbei) zügig bis zum BASF Hochhaus weitergeführt werden. Hinter der Rechtsſcurve dieser Abfalirt sieht man— entgegengesetat gebogen die Ausfahrt eines Tunnels, der in einer Schleife unter den Brüccenauf- und-abfahirten durchführt und den Stadtteil Sud mit dem Stadtteil Mitte verbindet.— Der Pfalzbau, auf den eine Abfahirt geradewegs zufu irt, wird verscuoinden, sobald das in Ludwigshafen mit Eifer vorangetriebene Projekt eines Theaterhaus verioirſclicit ist. Die dem Pfalxbau gegenüberliegende„Pfälzische Hypothekenbank“ toird ebenfalls einem modernen Bau Platz machen. Das Bild wird noch freundlicher werden, wenn die Buden der Briccengroßbaustelle(im Vordergrund) wieder verscnoumden SN Max Bild: Fotoflug Horst Günther, Freigabe-Nr. 15/000092 und saſtiggrüner Rasen die Augen der nach Ludtoigsſiafen kommenden Kraftfahrer erfreut.. Gießereien wollen Italiener beschäftigen Gespannte Arbeitsmarktlage/ Rekordangebot an offenen Stellen Die gespannte Arbeitsmarktlage im Mannheimer Bezirk hielt auch im Monat August unvermindert an. Die August-Sta- tistik des Mannheimer Arbeitsamtes regi- strierte für den Monatsletzten die Zahl von 5262 offenen Stellen.„Das ist aber nur der dringendste Bedarf“, wurde gestern in der Pressekonferenz erklärt. In Wirklichkeit seien es viel mehr offene Stellen. Die Zahl der Vermittlungen stieg auf 8027; außer- dem wurden 2954 Neuzugänge an Arbeits- suchenden registriert. Die Zahl der Arbeits- losen sank im gleichen Zeitraum um 154 auf 998. Damit wurde erstmals in Mannheim die Tausendergrenze unterschritten, ein Vor- gang, der selbst die erfahrenen Beamten des Arbeitsamtes überraschte. Die abso- jute Arbeitslosenziffer des Mannheimer Bezirks liegt sogar noch unter der des Stuttgarter Bezirks(1945). Die Arbeits- losenquote(Arbeitslose auf je 100 Beschäf- tigte) beträg für Mannheim 0,5(im vergan- genen Jahr zur gleichen Zeit 1,4). In ganz Baden- Württemberg gibt es zur Zeit weni- ger Arbeitslose(7956) als in Mannheim vor zwei Jahren noch in den Wintermonaten gemeldet waren. Das Baugewerbe bietet augenblicklich 1716 offene Stellen an; demgegenüber steht die Zahl von 38 Arbeitslosen, die in diesem Beruf arbeiten könnten. Die Metallindustrie sucht 525 Fach- und Hilfsarbeiter, die chemische Industrie meldete 123 offene Stel- len. In einer Branche entspricht das Ange- bot der Nachfrage: Bei den kaufmänni- schen Berufen beträgt das Angebot 132, zur gleichen Zeit werden beim Amt 132 arbeits- lose Kaufleute geführt. Allerdings sind der- artige Vergleiche mühßig. Von der Zahl der noch übriggebliebenen Arbeitslosen ist keine spürbare Entlastung des Marktes zu erwarten. Die Industrie hat zwar in vielen Fällen ihre Anforderungen an das Können der neu Einzustellenden zurückgeschraubt. Jedoch die restlichen Arbeitslosen gehören Altersgruppen an, die sich schwerlich in den Prozeß einordnen lassen. Bei den offenen Stellen für Frauen überwiegen die kauf- männische Berufe(338). In der Pressekon- ferenz am Dienstag wurde dazu erklärt, daß in letzter Zeit viele talentierte Verkäuferin- nen in die Büros abwandern würden. Allgemein wurde erklärt, dag— trotz der starken Auftriebstendenzen in der In- dustrie— die Fluktuation eingedämmt wer- den konnte, vornehmlich durch inner- betriebliche Maßnahmen. Das fehlende An- gebot an Arbeitskräften habe bislang noch nicht zu nennenswerten Störungen in der Produktion geführt. Lediglich das Bau- gewerbe sei durch den Mangel an Arbeits- kräften stark betroffen. Schwierig war auch die Lage beim Handwerk, das auf qualifizierte Kräfte angewiesen ist. Gie- Bereien und Metallbetriebe gehen augen- blicklich dazu über, italienische Arbeits- kräfte einzustellen. In einem großen Mann- heimer Gießereibetrieb sind die ersten sechzig Italiener bereits eingetroffen, wei- tere wurden angefordert. Beim Arbeitsamt ist man der Meinung, daß der italienische Arbeitsmarkt ausgenommen natürlich für Fachkräfte— immer noch sehr flüs- sig sei. Sehr gut eingespielt hat sich der Be- trieb in der Vermittlungsstelle für Hafen- arbeiter. Insgesamt wurde dort die statt- liche Zahl von 5500 kurzfristigen Vermitt- lungen erreicht. Interessant dabei ist noch die Feststellung, daß nur 33 Prozent der Vermittlung auf die Hafenbetriebe entfal- len. Den größten Teil der„Kurzfristigen“ holten sich nämlich Baubetriebe und Indu- striewerke. DR In der„Evangelischen Morgenfeier“ des Süddeutschen Rundfunks(Mittelwellenpro- gramm) spricht am Sonntag, 13. September, 9 Uhr, Pfarrer Horst Weigt von der Mann- heimer Konkordienkirche. Termin- Internationaler Boxer-Club: 10. S 20 Uhr, Kleine Wallstadtstraße 55, Clubaben Bund gegen den Mißbrauch der Tiere: Am 10. September, 20 Uhr, Vegetarische Gaststätte, UI, 2, Versammlung. Verbaost(1/13): Am 10. September, 20 Uhse, „Kleiner Rosengarten“, U 6, 19, Mitgliederver- sammlung. Orchester des TSV 1846: 10. September, Ver- einshaus(oberer Saah, Probebeginn. Club„Graf Folke Bernadotte“: 10. Septem- ber, 20 Uhr, D 4, 15, Filmabend„Neues aus der Technik“. Gesamtverband der Sowjetzonenflüchtlinge: 10. September, 17.30 bis 18.30 Uhr, Rathaus E 5, Zimmer 5, Sprechstunde. CDU— Neckarstadt-West: 10. September, 20 Uhr,„Kaisergarten“, Zehntstr. 30, Versamm- lung mit Vortrag von Stadtrat Dr. Merkert, „Gerechtigkeit, Recht und Gesetz in christ- licher Sicht“. Sprechstunden der CDU am 11. September von 14 bis 17 Uhr in N 5, 2— Stadträatm Scherer. Freireligiöse Gemeinde: 10. September, Car- Scholl-Saal, L 10, 4-6, Religionskundlicher Ar- beitskreis,„Friedrich Nietzsche“. Zeltmission, Alter Meßplatz, 10. September, 20 Uhr, Vortrag von Pfarrer Werner, Kiel, „Christ der Retter ist da“. Wir gratulieren! Ludwig Gröninger. Mann- heim, Toräckerstraße 9, wird 71 Jahre alt. Marie Gramlich, Mannheim-Rheinau, Hallen- buckel 33, begeht den 78. Geburtstag. Georg Schmiedel, Mannheim-Käfertal. Enzianstr. 60, vollendet das 80. Lebensjahr. MEIN BENZIN und mein Ul: GASOTIIN RECORD 9 N 5 52* f Seite 6 AU S L EN B U NU E 8 LAN IL E R N Donnerstag, 10. September 1959/ Nr. 206 nnn f Ir. 2 1 8 8 0 Deutschlands größter Spar- und Girokasse 2„11 2* Der Fußgänger flieht unter die Erde im Frünfahr 1961 schen de und tertis ein. Ohne Einwilligung keine Operation r 8 Aber die auch zu dem Marstall-Projekt zäh- i 5 Auch Stuttgart baut immer mehr Straßenunterführungen lenden Hotel- und Kinopläne liegen immer Grundsatzentscheid des Bundesgerichtshofs/ Arzt muß zahlen 8 5 5 5 noch in den Schubladen der Architekten, und 5 5 5 5 5 Stuttgart. Wie in mancher anderen deut- tere Unterführung dieser Art hat eine Breite es scheint sich wie bei manch anderem Stutt- Karlsruhe. Der Bundesgerichtshof hat sich eine Augenoperation vor, die zur Infektion 1 schen Großstadt beginnen sich die Menschen von 4 Metern und ist 22 Meter lang, an emer garter Bauvorhaben auch hier zu bewahrhei- jetzt in einer Grundsatzentscheidung erneut und dann zur Erblindung führt, so ist er für Jetzt auch in Stuttgart auf der Flucht vor dem dritten von ähnlichen Ausmaßen wird noch ten, daß in der südwestdeutschen Landes- auf den Standpunkt gestellt, daß Aerzte für die Folgen des rechtswidrigen Eingriffs ohne D. zunehmenden Verkehr Wege unterhalb der Sebaut. Versteht sich heute von selbst, daß hauptstadt nur die staatlichen Baupläne(Al- die Folgen von Operationen zur Schadens- Rücksicht darauf schadensersatzpflichtig, 0b die 8 Erde zu suchen Da Straßzen-Ueberführungen die Wände dieser neonbeleuchteten Unter- tes Schloß, Königsbau, Landtagsgebäude) ersatzpflicht herangezogen werden können, ihm ein Kunstfehler unterlaufen ist.“ mehr wegen der vielen elektrischen Leitungsdrähte Pflasterstragen mit eleganten Schaufenster- Hand und Fuß haben. Auf kommunaler wenn die operativen Eingriffe ohne wirk- Die Karlsruher Entscheidung beendet einzi und Masten Vor allem an Kreuzungen sehr dekorationen verziert sein werden. Ebene liegt in Stuttgart vieles genau so in same Einwilligung des Patienten vorgenom- e 50 8 die Schaden et den 55 schwierig zu errichten sind, geht man besser Ein ähnlicher unterirdischer Zufluchtsweg unfertiger Planung, wie der gesamte Städte- men wurden. Der Rechtssatz lautet im vor- e der a1 nig, durch Betonschluchten, unterquert man die für gehetzte Straßgenpassanten ist im Stadt- bau in dem schmalen, aber schönen Talkes- liegenden Falle:„Nimmt ein Arzt schuldhaft. eines Essener Auge 9 8 konn Verkehrsknotenpunkte. 55 zentrum, beim Bräuninger-Hochhaus, im sel. Tz. ohne Wirksame Einwilligung des Patienten beben hatte. Der stellte eine Netzne 5 So Seschieht das zum Beispiel jetzt bei Bau, wo in wenigen Wochen mit der Eröff- e ee 8 80 gat 3 fel 5 4 7 5 e 85 nung des mehrstöckigen Parkhauses für 77 Eil K Ii regung des Patienten einen Keie Fachan 35 Suzuns deim Pragwirtshaus, zu Füßen des Hunderte von Autos zu rechnen ist. Auch H 101 Aden esch, rename, Bert ul elt gien gegelenn lte mar es zien dem.„Arosa Sun wurde Filmkulisse anne Beinen ung endedce e Obert-Bosch-Rrankenhauses. Dort Wird seit nächst gefallen lassen müssen, daß man sie 5 8 5 Wiet rk interessiert. j 5 8 5 5 l Monaten an einer überdimensionalen, weit unterhöhlt. Dort werden Fufßzgänger-Passa- Am Freitag Versteigerung/ Sowjetzone sta 8 1 Kieler% 1 5 ausgreifenden»Stragenspinne“ gebaut, die gen zum künftigen Marstall-Geschäftshäu- Bremerhaven. Ein paar Tage vor der für Deutsche Film-Hansa in Hamburg während zu fragen. Diese Operation führte zur 1 12 den karken Verkehr 525 Richtung enen ser- Komplex und zur Schillerstraße hin ge- Freitag vorgesehenen endgültigen Zwangs- der Drehtage die Kosten für Bewachung, ligen Erblindung des linken Auges.. 1 asmander⸗ Feen dee ee versteigerung wurde das 20 000-Tonnen- Versicherung und Hafenamt: Täglich 3000 a 1 Ludwigsburg aufnehmen soll. Um den vielen 8 j 5: a.„5„. 8 Der Patient verlangte Schadenersatz, y. 1 erstir d hi l 8 lese mit dem Hauptbahnhof verbun- Flaggschiff„Arosa Sun“ der hoffnungslos zu- Mark.. 5 e 5 2, wei näker tausenden hier täslich passierenden Autos qenen„Maulwurfsgänge“ bis zur Eröffnung sammengebrochenen Schweizer Arosa Line Gemäß der Regieanweisung herrscht in die Erblindung seines Auges durch die Ope.. törte Durchfahrt lich 8 8 8 f. i d Line unsestor 5 1 1 95 der Bundesgartenschau 1961 schon begehbar zur Filmkulisse. Frank Wisbar, Regisseur diesen Tagen an Bord des weißen Fahrgast- ration eingetreten sei. Seiner Meinung nach] an. i. e die ode und gibt int mur bel Sten, Oder mit Rolltreppen befahrbar sein Werden, von„Hfünde, wollt ihr ewig leben“, mietete liners strenger ostpreullischer Winter. Re- hätte der Arzt den Finsrift au entzünden Seht ter die Erd d gibt ih bei Stre i 5 5 1 5 lass 8 1 ˖ 1 8 15 85 51 0 5 ist fraglich. Vorerst scheint man sieh in Krei- das Schiff für seinen neuen Film„Nacht fiel gisseur Wisbar, seine Assistenten und die Auge unterlassen müssen. Außerdem habe er zel Benbahn-Inseln die Möslichkeit, AMieger gurt sen der Grundstückaktionäre über die end- über Gotenhafen“ Laut Drehbuch ist die Kameramännef genießen die mollige Sep- gegen die Vereinbarung zwischen den beiden De tauch Betonfertigteil Höh f f 8 1. 80* 1 6 885 8 1 2 3 0 3 s gültige Gestaltung des Marstallgeländes im- Sun“ gegenwärtig das ehemalige„Kraft- tembersonne und grinsen, wenn Sonja Zie- Aerzten verstoßen, alle erforderlichen Maß- erlor 9 82 JJ ¾ d durch-Freude“n- und spätere Lazarett-Schiff mann, Mady Rahl, Brigitte Horney, Erik nahmen vorher abzusprechen. Vom Land. der 8 tern wurden aneinandergereiht und bilden j ö 1 15 ine 65 M 2 U 8 77755 Ei 8 lustigen Figuren bepinselter langgestreckter„Wilhelm Gustloff“, das dann 1945 mit 5000 Schumann und die Komparsen dickver- gericht Wurde dem K äger Anspruch auf Mete eine Ster lange Unterführung. Eine wei- Bauzaun verbirgt dem Bummler auf Stutt- Flüchtlingen an Bord in der Ostsee unter- mummt an Bord herumstolpern. Sie haben Schadenersatz und Schmerzensgeld zugespro. Binge Sarts„Kö“ jeden Einblick in das dortige ging. Die Gläubiger der seit vielen Monaten zu frieren. Für ein nächtliches Bootsmanôver chen. Das Revisionsbegshren des Arztès blieb bassi 5 Baugeschehen. Dabei sollen sowohl das in Bremerhaven an der Kette liegenden wurde säckeweise künstlicher Schnee her- beim Bundesgerichtshof ohne Erfolg. f Rheil Der erste Nebel Kaufhaus Hertie, als auch der Neubau von„Sun“ freuen sich. Als Miete übernimmt die beigeschafft. 5 In dem Urteil heißt es, eine wirksame Ein- Wass Hamburg. Dichter Nebel über dem nord- Der neue Wisbar-Film soll die Flucht illigung des Patienten zu der schwierigen den! 5 ger 50 ˖ biet legt 7 55 505 einer Gruppe von Frauen vor den Russen Operation habe deshalb nicht vorgelegen fig is 4e Schitahrt auf der we hm. Die Sie Di 1 f II iff t f f d hinreichend gang b. aug an Ailteuden, 1158 db dne Funn 1e nrallziffern 8 elgen und Kindern überfüllten Schilt, sein Unter- über den Schwieriskeltsgrad eines solchen Quel 5 j i 23 die Rettung einiger weniger Re, 5 burg und Cuxhaven knapp 100 Meter. 15 Im ersten Halbjahr 1959 wurden 5477 Verkehrstote gezählt Fer 3011 l aden 9 8 5 Eingriffs unterrichtet habe. 9 5 einkommende und 10 ausgehende Frachter 8 j 5 5 5 dae erung, Wiesbaden. Len ersten Halbjahr 1959 sind Zählt wurden, weren es im Aügust 1959 rund i Mysteriöses Pistolengefecht Pete Geringe Verzögerungen gab es auch im Luft- bei Verkehrsunfällen im Bundesgebiet(ohne 34 230 Fahrzeuge pro Tag. eubeginn na 5 phe. äh 85 l i 5 1 f 5 Saarla in) tägli ittli 1. der Dreharbeiten darf die„Arosa Sun“ ihren Geislingen/ Steige. Ein mysteriöses mitte. wegs Ken b 1 unt t Tland und Berlin) täglich durchschnittlich Die Bil d 1 5 i g K verkehr. Reibungslos dagegen fun. 3 30 Menschen getötet und 925 verletzt 8 8 55 es August 1959 kiel jedoch Liegeplatz nicht verlassen. Weitere Szenen nächtliches Pistolengefecht, bei dem auf einer 148 der Verkehr der Bundesbahn. Kra twagen worden, Wie das Statistische Bundesamt am 1 7 80 3 ungünstig aus, weil an drei werden auf Helgoland gedreht.. Baumwiese bei Weiler ob Helfenstein wei stan fuhren in den frühen Morgenstunden mit Mittwoch mitteilte, betrug die Zahl der Un- ochenenden mit starkem Urlaubsverkehr Möglicherweise ergibt sich Freitag bei M4. J ein dritter lee Fluß Nebellicht und im Schrittempo. Es war der n Seitdem 133 433 8 regennasse Fahrbahnen Unfälle besonders der Versteigerung in einer Bremerhaver 1 121 a„ 88 at der erste stärkere Nebel in diesem Spätsommer. wurden 5477 Pe 1 begünstigten. Allein an einem Wochenende Schulaula, daß dieses Zwischenspiel der Wurden, beschäftigt gegenwärtig die Krimi- dag e e e eee ten Hlalbiahr Sab es auf der 60 km langen Strecke 65 Un-„Sun“ als Kdp--Schiff tatsächlich eine Art nalpolizei in Geislingen. Nach den bisherigen 0 Gefallene werden umgebettet 1958 hat di Zahl 855 5 N 5 Ablahr fälle. Außerdem wirkte sich auf die Statistik Generalprobe für den Einsatz innerhalb eines Ermittlungen haben die drei Beteiligten, die 4 155 Prüm(Eifel). 69 Krlessende bel ſcnäden um 1263 Prozent, dle der Ciessteten ielnnchen ats. bel delt enbaseuns hate bei Masdenferkenppogramms almch wie Krett aus Geislingen, Ludwigsburg und Schal al B 55 0 5 n d Erdheg 5 8 um 14,2 Prozent und e Verletzten um e us, bei dem oo ccene Tote und durch Freude“ war. Angeblich will die stetten(Kreis Ulm) stammen, etwa acht 135 CJ0%JJV%%%%%%/%%. .. a„ 8 1 j 8 5 5 schaden gegeben hatte. Die Zahl der Karam- werben. Theoretisch kann die„Sun“ bei die- 3.. ö und Zivilisten, die notdürftig auf dem Bir- ff 1 25 15 bolagen auf der Gegenfahrbahn ist nach sem zweiten Termin, bei dem die Sieben- mer e 155. 3. resborner Friedhof in einem großen Bom- 5 5% es un de vokent. Aurtassung der Polizeiverkehrsbereitschaft Zehntel-Grenze nicht mehr gilt, für jeden der Männer war im Besitz von zwei Revcl- bentrichter beigesetzt worden waren, sollen Ein Vergleich mit dem ersten Halbjahr Darmstadt durch die Einführung der Ge- noch so geringen Preis ersteigert werden. vern, die er offenbar an die beiden anderen in den nächsten Wochen durch den Volks- 195“, einem Zeitraum, in dem der Straßen- schwindigkeitsbegrenzung auf 100 Stunden- Schon die anderen Arosa-Schiffe mußten zu Männer verkaufen wollte. Die Verhandlungen bund deutsche Kriegsgräberfürsorge umge- verkehr noch keinen generellen Geschwin- kilometer erheblich zurückgegangen. Schleuderpreisen weggegeben werden. L.B. darüber, die in der Gaststätte geführt wur- bettet werden. Der Volksbund will versu- digkeitsbegrenzungen unterworfen war, fällt 5 8 5 5 B K. 1 85 g g den, führten augenscheinlich nicht zu einer. chen, dabei eine Reihe unbekannter Toter 1 iE Pe 1. 5 1 10 8 Einigung. Später flelen dann in der Nähe der ein! zu identifizieren. Die Umbettungsarbeiten Unfälle mit Personenschaden(— 0,6 Prozen— 3 55 5 r Polis ren uad der Verletzten C 0 0 rosen wen e Ab halb elf Uhr abends kein Bier mehr dba wems erlesene been, den 5 ringfügig veränderte, verringerte sich die N 5 alle drei Männer verletzt wurden. Es War Egge Ausgangssperre verhängt Zahl der Getöteten um 7,8 Prozent. Dabei auf Europas größtem Volksfest/ Zum 126. Male Oktoberfest. 2 5 3 En 8 3 e einen . a ist zu berücksichtigen, daß der Kraftfahr- Münch 80 91 5 5. zu der jeherei kam und wWẽer auf Wen ge- und JJ. P..... ̃ Wie Rieth und der Vorsitzende des Kreis- mitte 1959 um etwa 16 Prozent gestiegen ist.& r. e 5 e nobesenen nicht vernehmungsfähig. Der eine liegt mit dien rechtsausschusses, Regierungsrat Otto Bader a uf der Theresienwiese sind bereits die Betrieben Kaffeezelte, Hühner- und Wurst- einem Bauchschuß, der andere mit einer .. 8 Im Juni wurden bei 29 429 Straßenver- sieben großen Bierzelte aufgebaut. s bratereien, Schnapski 3 5 5 1 man haben dem Kommandeur der im Raum Pir- 3 8 8 Da„ Schnapskioske und mehrere Schädel verletzung und einem Unterarm- 1 1 8 Kehrsunfällen 1162 Personen getötet und Hippodrom, die Ochsenbraterei, die Fischer- hunder 885 1 5 eee künr masens stationierten amerikanischen Trup- 37 5 8 Be 5. Fischer t Verkaufsstände für Obst, Tabak- durchschuß im Geislinger Krankenhaus, Der 1 reis nend in eine Klarung 37 968 verletzt. Bei 39 473 Unfällen gab es nur Vroni und das Weinschiff„Bucentaurus“ waren, Frischsemmeln, Eis, Scherzartikel, Pritt 8 Beteiligte K it einem S ISS 5. 0 e 5 Sachschaden. stehen und anche glaub 5 rk; ritte Beteiligte kam mit eine hu 7 der unliebsamen Vorfälle in Lemberg ge- 1 manche slauben, auf dem Brot und türkischen Honig. n 2 2 5 i i Huf der Autobahn Frankfurt-Mann- Bronze- Gesicht der Bavaria ein vorfreu- Der Vergnügun ileist mindestens eben W 12 beten. Wie Oberst Craig den deutschen f 2 Wee 5 5 la Ein SStell, ist minde r 2 9 5 7 3 d Beamten mitteilte, ist sofort für die gesamte heim ereigneten sich im August 187 Unfälle, diges Schmunzeln in Gedanken an den 80 grog wie der„Freß-Teil“ der„Wiesn“. Lastzug durchführ Bahnschranken 5 Einheit eine Ausgangssperre verhängt wor- bei denen es sieben Tote, 104 Verletzte und Brathendl-Duft zu erkennen. der bald wie- Achterbahnen, Skooter, Pobeggane, Riesen- Stockach. Durch die Geistesgegenwart des— den. Die Soldaten dürfen bis auf weiteres ihr 690 00 Mark Sachschaden gab. Im August der über der Wẽies'n liegen wird. 5 räder, Schaukeln, Kettenkarussells, Krino- Lokomotivführers eines Güterzuges wurde Lager bei Lemberg nicht mehr verlassen. Der vorigen Jahres Waren, wie die Polizei mit- Zum 126. Male feiern die Münchener linen, Pferdekarussells, Schießbuden, eine beim Bahnhof Stahringen(Bodensee) ein amerikanische Gruppenkommandeur e teilte, nur 103 Unfälle mit vier Toten, 55 einträchtig mit„Zug'roasten“ und Fremden Liliputmärchenstadt, Völkerschauen, Gei- Verkehrsunglück verhindert. Ein Lastkraft- sicherte, daß die Mehrzahl der Rowdies fest- Verletzten und 96 000 Mark Sachschaden re- das Oktoberfest, das 1810 entstand und sterbahnen, Kasperltheater und viele an- Wagen hatte die bereits geschlossenen genommen din ee en it Sistriert worden. Diese Entwicklung wird sich zum bajuwarischen Nationalfest ent- dere„Fahrgeschäfte“, wie der Fachausdruck Schranken durchfahren, doch konnte der gericht gestellt werde. von der Polizeiverkehrsbereitschaft Darm- wickelte. Aber damit die Bäume nicht in lautet, sorgen neben den Schaubuden für Lokomotivführer des Güterzuges durch a stadt vor allem auf die ständig steigende den Himmel wachsen, haben die Stadtväter die nötige„Gaudi“, Um aber die Nachtruhe rasches reagieren den Zug noch anhalten. Bei Waldbrand zu Tode gekommen Verkehrsdichte zurückgeführt. Während auf die Zahl der„Wiesenbezieher“, der zugelas- der angrenzenden Bewohner nicht allzu“ Gleichzeitig hatte der Schrankenwärter die der Autobahn Frankfurt— Mannheim im senen Unternehmer, auf jährlich 750 be- sehr zu stören, wird ab halb elf Uhr abends zweite Schranke wieder hochgezogen, so daß Ahrweiler. Bei einem Waldbrand in der August 1958 im Tagesdurchschnitt 25 600 schränkt. kein Bier mehr ausgeschenkt, und eine der beschädigte Lastwagen die Gefahren- Nahe seiner Heimatgemeinde ist ein 18 Jahre Fahrzeuge in beiden Fahrtrichtungen ge- Auf rund 25 Hektar Fläche und einer Stunde später ist Polizeistunde. strecke passieren konnte. Personen kamen alter Landwirt zu Tode gekommen. Als Ein- 5 nicht zu schaden. wohner des Dorfes den Waldbrand entdeckt Hatten und zum Löschen auszogen, fanden sie Unsere Korrespondenten melden cauherdem 3 Forschungsstipendien der NATO in den Flammen die Leiche des Bauern. 5 5 Nähere Einzelheiten über den Tod des alten 53 jährige flel Sexualmörder zum Opfer wurde in dem Vorort aus noch nicht bekann- den Nordseeinseln und an der deutschen Bonn. Per Deutsche Akademische Aus. Mannes sind bisher nicht bekannt geworden. Rotenburg Niedersachsen). Die 33 Jahre ter Ursache aus einer Kurve getragen und Nordseeküste beobachtet worden. Sie folg- tauschdienst in Bonn wies vor 1 Dis Rolisei teilte lediglich mit, dab sich die alte Luise Wilkens aus Hassel im Kreis prallte gegen einen Baum. Vorher hatte der ten großen Zügen von a garsuut mi dal cler Wassenschaktnten Mordkommission Koblenz in die Arbeiten g 8 8 Kreuzschnäbeln und chaft- 5 4 5 Rotenburg ist einem Sexualmörder zum Lastwagen einen entgegenkommenden voll- 01 5 5 5 der NATO zur Förderung der wissens zur Aufklärung des Unglücks eingeschaltet Opfer gefallen. Sie würde tot in einem Ge- besetzten Kleinbus erfaßt. In dem Bus, der 0 ischen Buntspechten. Wie der Leiter lichen Zusammenarbeit innerhalb der Atlan- habe. a düsch nahe einer Landstraße aufgefunden. in Frankfurt zugelassen ist, befanden sich der Vogelwarte Wilhelmshaven. Dr: Priedz tischen Gemeinschaft für jüngere Wissen- Zuwachs im Tiergarten Der bisher unbekannte Täter hatte sein mehrere Mitglieder einer Werbekolonne, die ich Goethe, mitteilte, haben diese Vogel- schaftler der Fachrchtenen nein une Opfer vergewaltigt und dann mit einem zur Zeit in Wuppertal arbeitet. Wie die Poli- arten, im allgemeinen ausgesprochene gewandte Natur wissenschaften“ eine größere 1 4 2 8 8 g g 5 4 Karlsruhe. Erfreulichen Zuwachs hat der 3 1 N ie zei mitteilte, sind die Verletzungen der Standvögel, wegen Futtermangels ihre Anzahl von Stipendien bereitgestellt hat, Die 5 l f Mantelgürtel erdrosselt. Beraubt wurde die„ 8 1 1471. g 4 1 1 J 4 a Ka- Karlsruher Tiergarten zu Beginn dieses Mo- Tote nicht. Fahrerin des Kleinbusses und zwei ihrer wa dreiche Heimat in den nordischen Län- Stipendien gelten für ein Studien- oder— nats erhalten. Außer einer Elen-Antilope kal Begleiter lebensgefährlich. dern und in der sibirischen Taiga verlassen lenderjahr und müssen spätestens bis März kamen zwei Shetland-Ponys zur Welt. Als Neun Verletzte bei Verkehrsunfall 4 5 5 und streben nun den deutschen und mittel- 1960 angetreten werden. Bewerbungen sind Neuerwerbung gesellte sich eine persische Wuppertal. Neun Verletzte forderte am Invasion nordischer Vögel europäischen Waldgebieten zu. Es gelang möglichst umgehend an den Deutschen Aka- Kropf-Gazellè zu einem bereits vorhandenen Mittwoch ein schwerer Verkehrsunfall in Wihelmshaven. Große Scharen von Tan- der Vogelwarte, eine Anzahl der fremden demischen Austauschdienst in Bonn, Nasse- Männchen dieser Gattung. Wuppertal- Gennepreck. Ein Lastwagen nenmeisen sind in den letzten Tagen auf Vögel zu beringen. straße 11, zu richten. 2———— eeed Seen L 75 1 een wen—+ 8 2* 9* 2 0 U Machen Sie mit im großen Preisausschreiben f Jeder kann kellnehmen- rund um MAGGI KLARE ELEISCHSUPPE 1 0— leder kann gewinnen! 90 eee 1 Die verteilung der Teilnahmescheine erfolgt aus. 5 2 2 27 Q I ccschließlich durch den Lebensmittelhandel. Lassen i 1 Sie sich von Ihrem Kaufmann einen Schein geben. ö 5 a 1 Sie finden darin eine Aufstellung det zu gewin- 5 nenden 3 000 Preise und die Preisaufgabe, die Hauptgewinn: Ein Bausparvertrag für 1 Einfamilien- es zu lösen gilt. Der Einsendeschluß für das Preis. .. ausschreiben ist der 15. Oktober 1959. haus im Werte von 30 O00 DM(Barwert 12 000 DM). f 1 8 8 9 2 5 5 1 i 1 Vielleicht gewinnen Sie den Schlüssel zum Glückshaus. 1 Nützen Sie Ihre Chance] 3 5 Joi, toi, toi und viel Glück! 1 Wir wünschen es Ihnen! 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September 1959 AUS DEN BUNDESLAND ERN e Der Notstand hängt an siebzig Zentimetern Die Situation auf dem Rhein/ Pegelstand ist nicht Wassertiefe, aber er wirkt sich auf die Transportkosten aus Düsseldorf. Ueber dem Rheinland lacht die Sonne. Seit zwei Monaten hat es nicht mehr geregnet(mit der Ausnahme eines einzigen Males, WO 0,0 Zentimeter Regen den Erdboden netzten, d. h. es war so we- nig, daß es gar nicht gemessen werden konnte). An Rhein und Ruhr reifen Zitro- nen und andere subtropische Pflanzen, die Apfelbäume blühen zum zweiten Male, der Wein an den Hängen des Rheins und seinen Nebenflüssen verspricht in diesem Jahr be- sonders süß zu werden. Schlecht haben es nur die Rheinschiffer, die mit ihren Kähnen und Schleppern auf dem Mittelrhein bei St. Goar und Bad Salzig auf Leichterung warten. Denn während erstmals seit etwa zwei Jahren die Rhein- häfen leer und verlassen sind, stauen sich an den Leichterungsstellen oft bis zu 60 Schiffe auf einmal. Das bedeutet eine Warte- zeit von mindestens sechs Stunden. Der gegenwärtige Wasserstand des Rheins erfordert diese Leichterung— ein Entladen der Schiffe bis zu einer Abladetiefe von 1,80 Meter—, damit die Gebirgsstrecke zwischen Bingen und Kaub ohne Grundberührungen passiert werden kann. Denn während der Rhein in den Sommermonaten seinen Haupt- wasserzufluß von den Alpengletschern durch den Bodensee erhielt und so meist vollschif- fig ist, so daß Schiffe bis zu 2,50 Meter Tief- gang bequem fahren können, ist jetzt diese Quelle versiegt, und die Pegel des Rheins fallen von Tag zu Tag. Der für die Rheinschiffahrt maßgebende pegel bei Kaub zeigte am Dienstag 1,18 m an. Dieser Pegelstand bedeutet nun keines- wegs, daß der Rhein an dieser Stelle nur 1.16 m tief ist. Der Null-Punkt der Pegel stange liegt längst nicht mehr auf dem Fußboden. Im Laufe der Jahrzehnte wurde der Boden durch Erosion so weit vertieft, daß der Pegel den Wasserstand an ver- schiedenen Ablesestellen durch eine Minus- zahl angab. Um diese Minus-Zahlen zu be- seitigen, senkte man 1950 die Pegellatte zum Beispiel in Düsseldorf um zwei Meter, in Koblenz um vier Meter tiefer in den Rhein. Der Schiffer rechnet sich nach einer soge- nannten„Faustregel“ aus, mit welcher Ladetiefe er bei einem bestimmten Pegel- stand noch fahren kann. So erklärt sich die Abladetiefe von 1,80 m bei einem Kau- ber Pegel von 1,22 m. Eine Abladetiefe von 1,80 m bedeutet eine Auslastung des Lade- raums von etwa 55 bis 60 Prozent. Da seit 1957 in der Binnenschiffahrt eine Ueberkapazität von 20 bis 25 Prozent be- steht, die Transportaufträge aber stabil ge- blieben sind, lagen immer einige Schiffe im Hafen. Jetzt versucht man die 20 bis 30 Prozent verminderte Raumausnutzung durch die 20 bis 30 Prozent der Ueberkapazität aus- zugleichen. Trotz allem: Der Schiffer benötigt mehr Zeit, und ein Verlader, der jetzt eine Fracht transportieren läßt, muß einen„Niedrig- Wasser zuschlag“ zahlen. Dieser Zuschlag richtet sich nach dem Pegelstand. Der ge- ringste Zuschlag beträgt 20 Prozent bei einem Kauber Pegel von 1,20 Meter bis 1,01 Meter. Er erhöht sich bei fallendem Pegel- stand. Diese erhöhten Frachtkosten könnten viele Verlader veranlassen, mit dem Trans- port zu warten, bis das Wasser wieder steigt, oder einen anderen Transportweg zu wählen. Aus den statistischen Zahlen des Verbandes Deutscher Rheinreeder Ouis- burg-Ruhrort) geht aber hervor, daß in aus- gesprochenen„Kleinwasserjahren“ in Jahren mit vielen Niedrigwassermonaten— die Transporte per Schiff gegenüber nor- malen Zeiten nicht zurückgegangen sind. Die Meteorologen sprechen noch von einem anhaltenden Hoch. Die Pegel fallen von Tag zu Tag um einige Zentimeter. Man ist aber optimistisch. Die hydrologische Ab- teilung der Wasser- und Schiffahrtsdirektion erklärte, einen Notstand in der Rhein- schiffahrt habe es noch nie gegeben und werde es auch nie geben, Selbst 1947, dem trockensten Jahr seit 1930, sei die Schiffahrt bei einem Kauber Pegel von 43 Zentimetern noch mit einer Laderaumauslastung von 35 Menschenräuber stellte sich selbst Vier Jahre nach der Tat trieb Berlin. Vier Jahre nach der Tat hat sich ein Menschenräuber selbst der Westberliner Polizei gestellt. Wie die Polizei erst jetzt be- kanntgab, hat sich der 45 Jahre alte Alfred Eggert aus Ostberlin bereits am 23. Juli auf einem Westberliner Polizeirevier gemeldet und angegeben, er habe am 20. Juni 1955 im Auftrage des Sowietzonen-Staatssicherheits- dienstes(SSD) den Flüchtling Kurt Berge- mann aus Westberlin in die Sowjetzone ent- führt. Eggert sagte, er stelle sich aus Ge- Wissensnot selbst. Er wurde festgenommen. Nach Mitteilung der Polizei wurde Ber- gemamm damals mit einem Kraftfahrzeug in die Nahe des Sowietzonen-Kontrollpunktes ihn Gewissensnot zur Polizei Babelsberg gebracht und dort von Angehöri- gen des SSD in einer Waldschneise, die be- reis zur Sowjetzone gehört, erwartet. Mit einem bereitstehenden Wagen wurde Berge- mann, der mit Eggert gezecht hatte und voll- trunken war, in die Sowjetzone transpor- tiert, Später verurteilte ihn ein Sowjet- zonen-Gericht wegen angeblicher Spionage zu einer langjährigen Zuchthausstrafe. Er soll sich noch heute im Zuchthaus Branden- burg befinden. Der Entführte war 1954 als politischer Flüchtling aus der Sowjetzone, wo er Filial- leiter einer Einkaufsgenossenschaft war, nach Westberlin gekommen. Prozent gefahren. Eine völlige Stillegung des Schiffsverkehrs sei erst bei unter 40 Zenti- metern zu erwarten, da dann auch die Schiffe mit dem geringsten Leertiefgang— bei einem normalen Rheinkahn etwa 45 Zentimeter— nicht mehr fahren können. Der Verband Deutscher Rheinreeder wies darauf hin, daß fast in jedem Herbst eine Niedrigwasserperiode eintrete, und daß von 1921 bis 1954 zehn Prozent aller Tage inen Pegelstand von 1,20 Meter zeigten. Man sei nur verwöhnt, da in den letzten beiden Jahren außergewöhnlich gute Wasserver- hältnisse in den Rheingebieten geherrscht hätten. Der Notstand auf dem Rhein hängt also noch von etwa 70 Zentimetern ab. Wird der Pegel weiter sinken? Eine Frage, die kein Mensch beantworten kann. Sportflugzeug abgestürzt Drei Tote Steinfurt. Drei Tote hat der Absturz eines Sportflugzeugs gefordert, der sich am Mittwochnachmittag in der Nähe von Ems- fetten aus noch unbekannter Ursache er eignete. Das Flugzeug wurde völlig zerstört. In der Maschine, die auf dem Flug von Hei- delberg nach Norderney war, befanden sich der 35 jährige Karl-Heinz Böhnig und seine 33 Jahre alte Frau Waltraud so- wie der 32jährige Arzt Dr. Werner Herion, alle aus Heidelberg. Die Toten waren noch an ihren Sitzen festgeschnallt, als Polizisten und Helfer des Roten Kreuzes an der Ab- sturzstelle eintrafen. Nach Augenzeugenbęe- richten flog das Flugzeug mehrere hundert Meter hoch, als plötzlich der Motor aussetzte. Dann sei die Maschine zunächst steil abge- stürzt und später ins Trudeln geraten. Das Flugzeug sollte auf dem Sportflugplatz Rheine(Westfalen) zwischenlanden. Düsenbomber abgestürzt Zwei britische Piloten getötet Rheydt. Beim Absturz eines britischen „Canberra“-Düsenbombers in der Nähe von Rheydt wurden die beiden Insassen der Maschine getötet. Nach Mitteilung der Lei- tung des NATO- Flughafens Wildenrath, wo der Bomber stationiert war, explodierte das Flugzeug, als es beim Tiefflug plötzlich den Erdboden berührte. Die Trümmer der Ma- schine wurden bei der Explosion in einem Umkreis von 300 Meter verstreut. Zusammenstoß: Zwei Todesopfer Koblenz. Zwei Todesopfer forderte ein Zusammenstoß zweier Personenwagen auf der Moseluferstraße bei Güls im Landkreis Koblenz. Der 36 Jahre alte Fahrer des einen Wagens war sofort tot. Seine Ehefrau starb kurz nach der Einlieferung in ein Krankenhaus. Die Insassen des anderen Wagens kamen mit Prellungen und Haut- abschürfungen davon. Die Unfallursache ist noch nicht geklärt. Wohlfahrtsbriefmarken 1959 Die zehnte Serie von Woklfahrtsmarken der Deutschen Bundespost, die am I. Oktober 1959 zum Verkauf kommt, ist dem deutschen Märchen gewidmet. Während die drei klei- neren Werte Darstellungen aus dem Grimmschen Märchen„Der Sterntaler“ tragen, zeigt der hohe Wert die Köpfe der Gebrüder Grimm. Die scherenschnittartig gehaltenen Mar- chendarstellungen sind nach Vorschlägen des Graphikers Eugen O. Sporer, die Bildnis- marke nach einem Entwurf von Bert Jäger in Mehrfarben- Offsetdruck in der Bundes- druckerei Berlin hergestellt worden. AP-Bild Buchführung über Spesen und Geschenke ... verärgerte den Generaldirektor/ Bonner Bestechungsprozeß Bonn. Generaldirektor Dr. Wallraff, sus- pendierter Leiter der Bonner Stadtwerke mit ihren zahlreichen Nebenbetrieben und Unternehmungen, zeigte sich am zweiten Ver- bhandlungstag vor der sechsten Strafkammer des Landgerichts Bonn über die von ihm mach der Anklage begünstigten Firma Büs- sing sehr ungehalten, weil seine Bewirtungen durch Direktoren dieser Firma— einschließ- lich der sogenannten Instruktionsreisen— zur Absetzung von der Steuer buchmäßig erfaßt worden sind. Das gilt auch für die umfangreichen Sachgeschenke, die Wallraff in Form eines Waschautomats, eines Fernseh- apparats, einer Musiktruhe und einer voll- ständig ausgerüsteten Leica erhalten hat. Sie sind ihm zumeist als freundliche Angebinde zu Weihnachten überreicht worden. Aber auch einige Kisten Wein aus erlesenen Ge- Wächsen stehen auf der Liste der Zuwen- dungen, die die Ermittlungsbeamten seiner- zeit entweder bei Büssing selbst oder bei dem Generalvertreter Juliusberg in Köln ge- kunden haben. Wallraff bezeichnete mehrere seiner Rei- sen, die er auf Kosten der Firma Büssing ins Ausland— nach Turin, Genua, Paris, London und Kopenhagen— unternommen hat, als Informationsreisen im Interesse der Firma. Er bezeichnete sich als Sachverständi- ger dieses Hauses, in dessen Auftrag er auch an Sitzungen des Verbandes der autschen Automobilindustrie und an Besprechungen mit Verkehrsexperten des Bundestages über die Frage der Maße und Gewichte bei Omni- bussen und Lastwagen teilgenommen habe. Auf die Frage des Vorsitzenden, warum ihm die Büssing-Werke wohl jene Zuwen- dungen gemacht haben, meinte Wallraff aus- weichend:„Der Grund für die Hergabe der Geschenke ist von komplexer Natur und hängt mit meiner Stellung in den Verbänden zusammen“. Auf den Vorwurf des Vorsitzen- den, seine Tätigkeit für die Firma Büssing liege doch völlig außerhalb seines dienst- lichen Bereichs, anwortete Wallraff, so könne man sie nicht sehen, denn er habe in jenen Besprechungen auch die Belange des öffent- lichen Personenverkehrs vertreten. Die für Büssing zu erörternden technischen Fragen seien für die Firma wegen ihres engen Pro- duktionsprogramms von großer Bedeutung gewesen. Die Verhandlung wird mit der Erörterung von Einzel vorwürfen fortgesetzt. Insgesamt wird der Prozeß voraussichtlich sieben Ver- handlungstage haben. Schoppen In einer Baracke verbrannt Leonberg. Eine Baracke, in der mehrere Bauarbeiter schliefen, ist in Gerlingen aus noch nicht geklärter Ursache abgebrannt. Einer der in der Baracke schlafenden Arbei- ter, ein 52jähriger aus Berlin, kam in den Flammen um. gibt jetzt auch in Deutschland zur Einführung frei: die King Size Filtercigarette Wußten Sie, daß B. A. J. in 140* Ländern der Erde Jahr für Jahr über 200 Milliarden Cigaretten verkauft? Aus diesen wertvollen transkontinentalenf Verbindungén resultiert eine 4 unerschöpfliche Fülle von Erfahrungen! ö Life ist darum eine erprobte und ausgereifte Cigarette 0 wahrhaft internationalen Formats. 0 Rauchen Sie noch heute Ihre erste Life! Genießen Sie diesen lebendigen, betont leichten Aromareichtum. Feinste Tabake der USA, Griechenlands und der Türkei verbürgen einen erlesenen Rauchgenuß. greif zur Life- wer viel reist, kennt sie schon f DU Bhritish-American Tobacco eroster Cigarettenhersteller der Welt, eite 8 MORGEN Schlagerspiel der Handball-Oberliga an der Bergstraße: S Höppingen um lioen Linsatz Für Leutershausen steht die Teilnahme an der„Deutschen“ auf dem Spiel Leutershausen benötigt jeden Punkt, um den noch zur Teilnahme an der„Deutschen“ berechtigenden vierten Tabellenplatz zu er- reichen. Göppingen aber muß auf Sieg spielen, wenn die süddeutsche Meister- schaft errungen werden soll. So ist die Lage vor dem Schlagerspiel der Oberliga Süd, das am Sonntag einen Höhepunkt im nord- badischen Handballsport bringen sollte. Nicht weniger interessant und wichtig ist das Spiel TSV Ansbach— Sd St. Leon in Ansbach. Zu Hause konnte Leon den TSV knapp schlagen, ob dies aber auch in Ans- bach gelingen wird, scheint fraglich. In der Verbandsklasse geht es lediglich um die Reihenfolge in der Tabelle von Platz 2 bis 10; der erste sowie der letzte und vorletzte Platz sind bereits„vergeben“. Im Vordergrund steht das Lokalspiel TV Edingen— 98 Seckenheim, das der Gast zu seinen Gunsten entscheiden dürfte. In Mit- telbaden steht das Spiel TV Knielingen ge- gen RSC obenan, für das ebenfalls der Gast als Favorit gilt. Gespannt darf man Sein, ob sich der TV Grobsachsen in Nuß loch behaupten kann, Brötzingen steht in Rintheim vor einer unlösbaren Aufgabe. Der TSV Rot wird gegen die Tschaft Dur- lach zumindest viel Mühe haben. In der Bezirksklasse erwartet man eine Vorentscheidung. In Brühl muß der HSV Hockenheim antreten, der in den letzten Spielen aufhorchen lieg. Der TV Brühl dürfte gewarnt sein. Das Zusammentreffen der Polizei und des VfR ist besonders für die Rasenspieler von Bedeutung, die jeden Punkt brauchen. SV Waldhof erwartet 62 Weinheim, das sich noch Chancen auf die Meisterschaft errechnet, während Waldhof vom Abstieg bedroht ist. 09 Weinheim wird sich gegen 99 Seckenheim mit einem knap- pen Sieg beide Punkte sichern. In Lauden- bach kann man dem TV Hemsbach keine Siegesaussichten einräumen. Auch in den Kreisklassen geht es der Entscheidung entgegen. TSG Plankstadt ist diesmal zwar Gastgeber, doch kommt mit TV Friedrichsfeld ein unberechenbarer Geg- ner. Der SV Ilvesheim sollte sich in Ober- flockenbach ebenfalls vorsehen. Von den abstiegsbedrohten Clubs hat 64 Schwetzin- Sen zu Hause gegen die Spygg Sandhofen die geringsten Chancen. Auch für die 8G Mannheim wird in Ladenburg beim SV 50 wenig zu holen sein. Dasselbe gilt für den TV Rheinau, der in Feudenheim antreten muß. In der Abstiegsfrage dürfte es also an diesem Sonntag keine Klärung geben. TSV Viernheim rechnet gegen den ATB Heddesheim mit einem knappen Sieg. In der B-Klasse steht das Spiel TSV 1846 gegen MTG obenan. Die 46er gelten als die stärkere Mannschaft. Sc Käfertal tritt in Neulußheim an und sollte nach Kampf als Sieger den Platz verlassen. Lützelsachsen hat beim Sc Pfingstberg ebenso Wenig Chancen Wie Altlußheim beim TB Reilingen. Tus Weinheim erwartet mit der Ib der Sd Leu- tershausen einen zu starken Gegner. In der C-Klasse stehen die beiden Spitzenreiter TV Schriesheim(gegen TG Heddesheim) und TSV Neckarau(bei Blau-Weiß) vor weiteren Siegen. Post sollte mit dem Ts Schönau ebenso fertig werden wie 07 Seckenheim mit der Fortuna, zumal beide Clubs auf eigenem Platz spielen. Die Frauenauswahl- Mannschaften von Nord- und Südbaden stehen sich am Sonn- tag in Grötzingen in einem Auswahlspiel gegenüber. Die letzte Begegnung in Lahr endete mit einem 5:2-Sieg von Nordbaden. Auch diesmal sind die nordbadischen Hand- ballerinnen Favorit. Nordbaden hat folgende Elf aufgeboten: Maier(KTV 46 Karlsruhe); Weninger, Tattler(beide SpVgg. Sandhofen); Haberstroh, Kessel(beide TV 46 Mannheim), Strübel(KTV 46 Karlsruhe); Herold(VfR Pforzheim), Steinhagen, Künzler beide KTV 46 Karlsruhe), Größmann, Linder(beide Sv Waldhof). Donnerstag, 10. September 1959 7 Nr. 20 — 2 Hallenhandball-Premiere in der Rheinhalle: Mandball- Prominenz in fHordbaden Zwei Spiele des Zonen-Vizemeisters Dynamo Berlin/ Göppingen in Ketsch 205 ße Sztar Dynamo Berlin, der Handballvizemeister der Sowjetzone, gastiert am Wochenende im Kreis Mannheim. Am Samstagnachmittag, 17.30 Uhr, sind die Berliner Gäste der TSG Ketsch und am Montagabend um 18 Uhr spielen sie in Birkenau gegen den TSV. Beide badischen Clubs werden sich schon anstrengen müssen, wenn sie diese Kraft- Probe bestehen wollen. Interessant dürften die Spiele jedoch werden, zumal beide Ver- Zweite Runde der Ringer: kiene erwartet NS zum Lobatgampſ KSV 84 in Lampertheim/ Schwere Aufgaben für Lampertheim und Ketsch Der zweite Kampftag im Ringer-„Ober- haus“ bringt bereits den Lokalschlager zwi- schen Eiche Sandhofen und ASV Feuden- heim. Die Staffeln verfügen zwar nicht mehr über die Kampfkraft von einst, doch bei der Vergebung der zwei ersten Plätze werden wohl beide mitsprechen. Ohne das Können der ASV-Staffel zu unterschätzen, könnte Sandhofens Mattenvorteil für einen knappen Erfolg ausschlaggebend sein. Beim ASv Lampertheim, der erstmals in die Punkte- kämpfe eingreift, steht der KSV 1884 erneut vor einer schweren Aufgabe, die er wohl nicht lösen kann, obgleich er diesmal kom- plett antreten wird. Vorjahresmeister VfR 08 Oftersheim ist beim Nachbar SpVgg. Ketsch zu Gast, während die erheblich verbesserte Staffel des KSV Schriesheim beim ASV La- denburg weilt. Sowohl Oftersheim als auch Schriesheim sind die besseren Aussichten einzuräumen. Die Schlagerbegegnung der Landesliga- Nordgruppe heißt RSC Laudenbach gegen ASV Heidelberg. Beziehen die Heidelberger eine weitere Niederlage, dann werden wohl Laudenbach und KSV Hemsbach das Ende unter sich ausmachen. KSV Sulzbach wird mit dem Neuling KSV 56 Schwetzingen wenig Federlesens machen, während der Ausgang der Begegnung zwischen AV Fortuna Reilin- gen und SpVgg. Niederliebersbach als offen zu bezeichnen ist.—.Al11 eine in Freundschaftsbegegnungen mit sonderen Leistungen aufzuwarten pflege Prominentester Spieler der Gastmannschaf ist Klaus Dieter Matz, der bei der Welt meisterschaft zu den erfolgreichsten Ta. schützen zählte. l Nach Berlin stellt sich in Ketsch auch Frischauf Göppingen vor. Die Schwaben tte. ten am Sonntag nach dem Punktespiel h Leutershausen abends, 20 Uhr, in der Rhein. halle zum ersten Hallenhandballspiel in die. ser Prächtigen Sportanlage an. Die Ketscher werden gegen den Meister einen sehr schwe. ren Stand haben. Von den Göppingern dart man hervorragenden Hallensport erwarten In der Rheinhalle werden außerdem auch die diesjährigen Hallenmeisterschaften aus- getragen, für die 35 Vereine ihre Meldun für den Männerwettbewerb abgegeben ha- ben. Die Meisterschaften beginnen Ende September und werden noch den Oktober in Anspruch nehmen, da auch die Frauen, Ju- gend- und Schülermannschaften in Aktion treten werden. Süd west-POkalendspiel bereits am 27. September Das süd westdeutsche DHEE-Pokalendsple zwischen Vizemeister Borussia Neunkirchen und dem 1. FC Saarbrücken wird bereitz am 27. September ausgetragen, weil der DFB die Vorentscheidung zum vorgesehe- nen Zeitpunkt(4. Oktober) durchführen muß. Fritz Sauter Blücherstraße 386. Beerdigung: Donnerstag, Friedhof Feudenheim. den 10. September Am 8. September 1959 wurde mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Opa, Schwager und onkel, Herr im Alter von 62 Jahren von seinem schweren Leiden erlöst. Mannhelim-Feudenheim, den 9. september 1939 In stiller Trauer: Eva Sauter geb. Back und Kinder sowie alle Angehörigen Rickertstrage 5. 1959, 14.00 Uhr, im Alter von 70 Jahren. Mannheim- Neckarau, den 10. September 1959 Nach kurzer, schwerer Krankheit verstarb am 9. September 1959 meine liebe Frau, unsere herzensgute Mutter, Oma, Schwester, n und Tante, Frau Maria Schwengler geb. Schweitzer In tlefer Trauer: Leo Schwengler Walter Schwengler und Frau Annel geb. Jankovyskl Kurt Bayer und Frau Charlotte geb. und alle Angehörigen Beerdigung: Samstag, 12. September 1959, 10.00 Uhr, Friedhof Neckarau. Schwägerin lunge USA Sup la Qualltt, ohne Kopf u. ohne Fühe Saen Fuß wann ungarn standa! bächer, fünf kam da Uebe — Die kelder EG) un mund, wechsel hocke c fred He hockey Nordrh. verbot belegt. Spieler Mit obmanr letzten Spieler! rhein/ Oeffent. kreiziigi ler dur Wander gehen d weber stark a 2% Rabatt penhühner kü chenfertig kein Ausnehmen mehr Herz, Leber und Megen beigelegt 2 500 g Schwengler Lina Hägele geb. Klenk 76 Jahren sanft entschlafen. Mannheim, den 9. september 1939 Eichendorffstraße 78. Frlethof Mannheim. Unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, schwester und Tante, Frau list nach schwerer, mit Geduld ertragener Krankheit, im Alter von In tlefer Trauer: Lenchen Deichmann geb. Hägele Heinrich Deichmann Beerdigung: Freitag, den 11. september 1939, 11.30 Uhr, Haupt- An 8. september ist unser allseits beliebter Sportkamerad Ludwig Stegmüller Ehrenmitglied und Jugendwart der Post- Sport- Gemeinschaft Mannheim e. v. nach kurzer Krankheit während seines Urlaubs in den Bergen gestorben. Wir betrauern den Verlust eines unermüdlſchen Idealisten, der sich beim wiederaufbau unserer Sportgemein- schaft unvergängliche Verdienste erworben hat. vorbildlicher Sportler, Kamerad und Freund unvergessen bleiben. Vorstand er Post- Sport- Gemeinschaft Mann Beerdigung: Donnerstag, den 10. september 1959, 11.30 Uhr, Haupt- Friedhof Mannheim. Eschkopfstraße 3. Er wird uns als Mannheim, den 8. September 1959 In dem schweren Leid, das uns beim Heimgang meines lieben Mannes und guten Bruders, Herrn Eugen Niebel betroffen hat, durften wir so viel herzliche Teilnahme erfahren, die durch Wort und Schrift. Blumen, Kränze und Begleitung zur letzten Ruhestätte zum Aus- druck gebracht wurde. Dafür sagen wir unseren herzlichsten Dank. talienische Tafeläpfel „Sravensteiner“ W Hendelsklosse 3 300 9 hocharomefisch, saffig A 3709— 2. 9. 1959 A 3710— 2. 9. 1959 Emma Niebel Luise Niebel A 3711— 4. 9. nehmer in Mannheim. N Mitglieder heim e. v. im Alter von 58 Jahren. Statt Karten lieben Entschlafenen, Herrn Ingenleur Feudenheim, den 10. September 1939 Ziethenstraße 61. und Angehörige Für die vielen Beweise der Liebe und verehrung zu unserem Arthur Bischoff durch Worte, Teilnahme am Begräbnis, und der vielen herrlichen Blumenspenden, sprechen wir unseren herzlichen Dank aus. Frau Elsa Bischoff geb. Schips Wolfgang und Norbert Blücherstraße 41. Feudenheim. Nach kurzer, schwerer Krankheit verstarb gestern mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Herr Michael Hammer Mannheim feudennheim, den 9. September 1939 Im Namen aller trauernden Hinterbliebenen: Anna Hammer geb. Seeberger Beerdigung: Donnerstag, 10. September 1959, 14.30 Uhr, Friedhof * Hauptfriedhof Allen, die unserem lieben Entschlafenen, Herrn Paul Müller die letzte Ehre erwiesen und jhre Teilnahme bekundet haben, danken wir recht herzlich. Besonderen Dank der und Belegschaft der Firma W. u. R. König und der fUr die Kranzniederlegungen, Herrn Pfarrer Leiser für die trost- reichen Worte. Mannheim- Käfertal, den 9. September 1939 Ladenburger Straße 9. Johanna Müller geb. Fischer und An verwandte Krematorium Friedhof Neckarau Betriebsführung Stadtverwaltung Friedhof Feudenheim Bestattungen in Mannheim Donnerstag, den 10. September 1959 Hammann, Johann, Beilstraße 29 Schneider, Pauline, Wallstattstraße 59. Fick, Mathilde, Uhlandstraße ſg2a2a2aaa Stegmüller. Ludwig, Eichendorffstraße 18 Kirschbaum, Artur, Waldhof, Stolberger Straße 1 Reinemuth, Karl, Schwingstraßse 1111111 Sauter, Friedrich, Blücherstraße 36 Hammer, Michael, Blücherstraße 1. 14.30 Mitgeteilt von der Frledhofver waltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr 10.00 10.30 11.00 „ͤ ͤ ANZEIGEN Montag Ausgabe „Mannheimer Morgen“ Sonntag bis 18 00 Uhr Bitte wenden Sie sich an den Pförtner im Rück. gebäude des Verlags (zwischen R 1 und R 2) CCC ²¹ RA mit Filialen 10D Es- eingetreten. B 215— 4. 9. 1959 (Rheinau, kür die den Die Kapitalern des E 715— 4. 9. nehmen wir am kapital ist nunmehr entgegen. Mannheim Hypotheken- tes Kapitah). 14.00 „ CC.. ccc Fomilien-Anæeigen ID X MN On blielen gelesen . heim(Einzelhandel in Schuhwaren und Zubehör, Arnold Bernauer, Kaufmann in Mannheim Nandelsregister Amtsgericht Mannheim Für dle Angaben in() keine Gewähr) Neueintragungen: Schuhhaus am Markt Arnold Bernauer in Mann- H 1, 17). Inhaber it Hans Stelter KG Mineraldle in Mannheim(Grob- und Einzelhandel von Mineralälen, Teerprodukten, Autozubehör und der Betrieb von Tankstellen und Garagen, schaft. Die Gesellschaft hat am 1. Mai der Gesellschafter ist Hans Friedrich in Mannheim. 1 Kommanditist ist vorhanden. Hans Wolfgang Stelter in Mannheim hat Prokura. 1959 Karl Waldschmidt Hoch- Tlef-Eisenbetonbau in Mannheim(Dürerstraße 17-19). Inhaber ist Karl Waldschmidt, Bauunter- Fozzistraße 5). Kommanditgesell- 1959 begonnen. Persönlich haften- Wilhelm Felix Stelter, Kaufmann A 3712— 4. 9. 1959 Neuformhaus Erna Wollschläger in Mannheim (Einzelhandel in Reformwaren in Mannheim- Käfertal, Viernheim, Hügelstraße 2). Inhaber ist Erna Wollschläger geb. Haag Kaufmann in Mannheim. aller Art, Feudenheim, Hauptstraße 12, Obere Riedstraße 11, und Veränderungen: A 1121— 1. 9. 1939 Metzger& Eberle in Mannheim(0 8, W). Kaufmann Jakob Eberle ist aus der Gesellschaft ausgeschieden. Gleichzeitig ist Johanna Eberle geb. Schöpfe, Schneidermeisterin und Kaufmann in Mannheim in die Gesellschaft als persönlich haftende Gesellschafterin Suberit-Fabrik Aktiengesellschaft in Mannheim Düsseldorfer Straße 1-7). Durch Beschluß der Hauptversamm,- lung vom 8. Juli 1959 ist das Grundkapital um 400 o DM auf 1 500 000 DI erhöht und 8 4(Grundkapitah der Satzung entsprechend geändert Wor, hung ist durchgeführt. Als nicht eingetragen wird bekanntgemacht: Auf den Erhöhungsbetrag wurden zum Kurs von 100% ausgegeben: 400 Stück auf den Inhaber lautende Aktien zu 1000, DRI. Das Grundkapital ist nunmehr eingeteilt in 1 500 Stück Aktien über je 1000 DM. Die Aktien lauten auf den Inhaber. 1959 Vereinigte Korkindustrie Aktiengesellschaft in Mannheim(Augusta-Anlage 32). Durch Beschluß der Hauptversammlung vom 8. Juli 1959 ist das Grundkapital um 4 000 00 DM auf 10 000 000- erhöht und 8 3(Grundkapitah der Satzung entsprechend geändert Wor- den. Die Kapitalerhöhung ist durchgeführt. Als nicht eingetragen ain bekanntgemacht: Auf den Erhöhungsbetrag wurden zum Kurs von 100 ausgegeben; 3 700 Stück auf den Inhaber lautende Aktien zu 1000, DM, 3 000 Stück auf den Inhaber lautende Aktien zu 100,— DM. Das Grund- eingeteilt in 9 000 Stück Aktien über je 1000, DM, 10 000 Stück Aktien über je 100. DM. Die Aktien lauten auf den Inhaber. B 1123— 4. 9. 1939 Bayerische Hypotheken- und Wechsel-Bank, Filiale in Mannheim, und Wechsel-Bank mit dem sitz in München.(E 2, 18). Die Hauptversammlung vom 3. August 1959 hat die Ergänzung des 9 4 (Grundkapital-Einfügen eines neuen Absatzes 3) der Satzung beschlos- sen. Der Vorstand ist ermächtigt, bis zum 3. August 1964 das Grundkapital einmalig oder mehrfach bis zu insgesamt höchstens 30 000 000,— DM durch Ausgabe neuer Stammaktien gegen Bareinlagen zu erhöhen(genehmig- Zweigniederlassung der Firma Bayerische Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts München ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 161/59 bekanntgemacht. Erlos chen: B 816—. 4. 9. 1959 Hans Forkert Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim. Die Firma ist erloschen. E 617— 3. 9. 1953 Sonne der Pfalz-Logenhaus Gesellschaft mit be- schränkter Haftung in Liquidation in Mannheim. Die Firma ist erloschen. B 1086— 3. 9. 1959 Max Hauschild Gesellschaft mit beschränkter Haf- tung in Mannheim. Die Gesellschaft ist auf Grund 9 2 des Gesetzes über die Auflösung und Löschung von Gesellschaften und Genossenschaften vom 9. Oktober 1934 von Amts wegen gelöscht. Herrlich erfrischend Ausslu, Hurudet immer bekömmlich beim le zum A starke Die Sp im Ver auch au innerhe azußerhe Krefeld kreigege rhein/ M Goll. Mit Nations raschen nehmen Erfolg über H Die nannt): 1a8/ P. terliege Brühne unterlie Burgha Knoop schlägt Fw Bei meistel am Hie aus. Vo Bucholz zum A Holmbe sem 2 Nr. 1% Im e bledons und A! Amerik leicht n Gerst Der 1 „Solida: hat au schöne Rennen wertvol 1056 sci er in Alleing und Scl Minute Hauptfe letzten Konkur Vorspr. eee Tetsch mit he pflegen annschal ler Welt. zten Tor. sch auch aben tre. tespiel in er Rhein- el in die. Ketscher nr Schwe. zern dat! erwarten, lem auch ten auz. Meldung ben ha- en Ende ctober in Uen, Ju- 1 Aktion J lendspfel nunc bexreitz veil der rgesehe. den muß. ieee — Mann- ber lot (Grob- ind der tgesell- haften- Amann lter in bau in iunter- anheim 8e 121, mann tig ist inn in afterin nheim samm- 0 PM t Wor⸗ 1 Wird 100, M. tung it be- schen. Haf- er die vom — 208/ Donnerstag, 10. September 1959 8 MORGEN Nr. Enttäuschung über Pokalniederlage vergessen: Begeisterndes Angeiſtsspiel der Cintrachi Stani kam nicht zur Geltung Verdienter 5:1-Sieg über Standard Lüttich ꝓußballmeister Eintracht Frankfurt ge- ann das erste Ablösespiel für den Exil- ungarn Istvan Sztani Amn Riederwald gegen standard Lüttich mit 5:1(3:0). Meier, Weil- bücher, Pfafl, Lindner und Solz schossen die fünk Tore. Sztani wurde stark bewacht und zam daher nicht zur Geltung. Ueber 20 000 Zuschauer waren gekommen, — Zweierlei Maß bei Eishockey-Sperren Die Eishockeyspieler Metzer(bisher Kre- ſelder EV), Peter Rohde(bisher Düsseldorfer 0) und Pierschel(bisher Eintracht Dort- mund), die zu Preußen Krefeld überge⸗ wechselt sind, wurden vom Landes-Eis- hockevobmann Nordrhein/ Westfalen, Man- fred Hegger, unter Bezugnahme auf die Eis- hocke- Wettkampfordnung für das Land Nordrhein-Westfalen mit zwei Jahren Spiel- rerbot für Meisterschaftsspiele jeglicher Art belegt. Für Freundschaftsspiele sind die drei Spieler ab 1. Januar 1960 spielberechtigt. Mit dieser Maßnahme will der Eishockey- obmann von Nordrhein/ Westfalen den in den letzten Jahren wieder ständig zunehmenden Spielerwechseln Wenigstens im Lande Nord- rhein/ Westfalen Einhalt gebieten. Die in der Oelkentlichkeit Wiederholt kritisierte sehr frelzügige Freistellung übergetretener Spie- ler durch den DEV-Spielausschuß hat den anderbetrieb, der durch das scharfe Vor- gehen des ehemaligen Opmannes Bruno Lein- weber fast ganz unterbunden War, wieder stark aufleben lassen, 80 daß, wie dies auch deim letzten DEV- Verbandstag in Dortmund zum Ausdruck kam, sich bei den Vereinen starke Beunruhigung bemerkbar machte. Die Sperre erstreckt sich auf alle Spiele, im Verbandsbereich des Landesverbandes, zuch auf die Bundesliga-Meisterschaftsspiele innerhalb des Landes, jedoch nicht auf Spiele außerhalb des Westens, so daß also Preußen Krefeld diese Spieler, soweit sie vom DEV treigegeben werden sollten, außerhalb Nord- mein Westfalens einsetzen kann. 1 ö 1 1 N Amerikaner Carol Goli-Niederlage gegen Schweiz Mit 4:5 Siegen mußte die deutsche Golf- Nationalmannschaft in Zumikon eine über- raschende Niederlage gegen die Schweiz hin- nehmen. Entscheidend für den Schweizer Erfolg wurde der Sieg von Olivier Barras über Hans Lampert Frankfurt). Die Ergebnisse Deutschland zuerst Se- nannt): Lampert/ Burghartz unterliegen Bar- 1a8/P. Guetermann; Tissies/ von Knoop un- terliegen Dillier/ D. Guetermann; Sellschopp/ Brühne schlagen Mueller/ Schweizer; Lampert unterliegt Barras; Tiessies unterliegt Dillier. Burglartz unterliegt P. Guetermann; von Knoop schlägt D. Guetermann; Sellschopp schlägt Schweizer; Brühne schlägt Rey. Favoriten setzen sich durch Bei den all- amerikanischen Rasentennis- meisterschzeten in Forest Hills blieben auch am Herten I größer Jeb Scl aud. Vor Ger sinzigen möglichen wurde Ear! Bucholz(USA) bewahrt, als die Dunkelheit zum Abbruch seiner Begegnung mit Ron Holmberg zwang. Holmberg führte zu die- sem Zeitpunkt gegen Amerikas„Junior Nr. 1“ mit 6:3, 7:5, 8:10. 8 Im gemischten Doppel schlugen die Wim- bledonsleger Maria Esther Bueno(Brasilien) und Alejandro Olmedo(USA) die jungen Fageros/ Don Kierbow Ueberraschungen leicht mit 6:0, 6:3. Gerstner setzte Erfolgsserie fort Der letztjährige Straßenmeister des ARRB Solidarität“, Werner Gerstner(Mannheim), bat auch in diesem Jahr bereits wieder schöne Erfolge zu verzeichnen. Beim 100-Km- Rennen„Rund um Laubach“ gewann er den wertvollen Wanderpokal der Stadt, den er 1056 schon einmal erkämpfte. Diesmal schloß er in einem über zehn Kilometer langen Alleingang zu den Ausreigern Garr(Gießen) und Schifbahn(Köln) auf, mit denen er 4,5 Minuten gegen das 50 Fahrer zählende Hauptfeld herausfahren konnte. An der letzten Steigung ließ der Mannheimer beide Konkurrenten zurück und kam mit 35 Sek. Vorsprung allein am Ziel an. erg um den ehemaligen ungarischen Stürmerstar der deutschen Meistermannschaft, Istvan Sztani, in den Reihen seines neuen Vereins Wiederzusehen. Die Enttäuschung über die Pokalniederlage gegen den VfR Mannheim War vergessen, als die Eintracht vom Beginn an ihren prominenten internationalen Gegner mit seinem halben Dutzend Nationalspielern in einem begeisternden Angriffsspiel eine Halbzeit lang regelrecht„auseinandernahm“. Den blitzschnellen Wechseln vom Quer- zum Steilpaß, den energischen Torschüssen, hatten die Belgier nur ihre technisch perfekte Ballbehandlung entgegenzusetzen, die aber zu produktiven Spielzüge nicht ausgewertet wurde. Die Profis aus der wallonischen Indu- striestadt waren zu ballverliebt und ver- säumten es, energisch genug auf das Tor von Loy vorzustoßen. Erst nach dem Wechsel, als die beiden besten Stürmer der Eintracht, Pfaff und Bäumler, ausgetauscht worden Waren, war es mit dem Spielfluß in der Frankfurter Fünferreihe vorbei. Die Gäste kamen im Mittelfeld besser zur Wirkung, mußten sich aber mit dem Ehrentor be- gnügen, das Rechtsaußen Peters beim Stande Von 4:0 in der 76. Minute erzielte. Das Eck- pallverhältnis von 15:3 spricht für die Ueber- legenheit des deutschen Meisters. HSV Nordpokalsieger Der Norddeutsche Meister Hamburger Sportverein sicherte sich am Mittwoch vor 11 000 Zuschauern zum fünften Male den norddeutschen Sieg in der DFB- Pokalrunde mit einem 4:2(2:0)-Erfolg über den nord- deutschen Vorjahressieger VfL Osnabrück. Am Hamburger Rothenbaum überließ dies- mal Nationalmittelstürmer Uwe Seeler seinen Nebenleuten das Toreschießen. Der junge Rechtsaußen Neisner erzielte drei Treffer, während der auf Halblinks spielende Klaus Stürmer zum 2:0 einschießen konnte. Für den VfL Osnabrück war Mittelstürmer Bens- mann zum 1:2 und 2:4 erfolgreich. Damit erreichte der HSV nach Schwarz- Weiß Essen und dem VfR Mannheim bereits die Vorschlußrunde um den DFB-Pokal. Der vierte Teilnehmer wird am 27. September zwischen Borussia Neunkirchen und dem 1. FC Saarbrücken in Saarbrücken ermittelt. Martin Lauer schlug Calhoun Im ersten Wettbewerb des mit 35 000 Zu- schauern ausgezeichnet besuchten internatio- nalen Abendsportfestes im ausverkauften Wuppertaler Zoo- Stadion siegte der Kölner 200-m- Europameister Manfred Germar überlegen in 10,4 Sekunden für 100 m vor dem Nigeria- Sprinter Omagbeni, der in Le- verkusen Arnim Hary bei seinem 110-y-Eu- roparekordlauf geschlagen hatte. Der Far- bige kam auf 10,6 Sekunden. Germar hatte einen guten Start und lag schon bei 30 m klar in Front. Das mit Spannung erwartete Duell der beiden besten Hürdenläufer der Welt, Mar- tin Lauer(Köln) und Lee Calhoun(USA), endete nach einem packenden Kampf mit einem Sieg des Kölner Weltrekordlers. Erst an der letzten Hürde fiel die Entscheidung, als beide Läufer anstießen, der Amerikaner aber dabei fast zu Fall kam, während Lauer dann unaufhaltsam ins Ziel stürmte. Cal- houn resignierte zuletzt und lief nicht mehr voll aus, als er merkte, daß er dem Deutschen nichit gewachsen war. Die Zeiten litten ein wenig unter der nervlichen Anspannung bei- der Athleten. Die 400 m wurden eine klare Angelegen- heit für den deutschen Meister Karl Kauf- mann, der auf der dritten Bahn in der Ziel- kurve zum Spurt ansetzte und vor dem wie- der sehr stark gewordenen Kinder siegte. Dramatisches Finale in Monza: Brabham tools oder Stirling floss? Alle drei Fahrer haben die Chance zum ersten Titelgewinn Auch ohne Beteiligung deutscher Fahrer hat der Große Preis von Italien am Sonntag im Autodrom von Monza für die deutsche Motorsportöffentlichkeit Bedeutung; denn wenn der amerikanische Grand Prix nicht mehr— wie zu erwarten ist— am 12. De- zember ausgefahren wird, fällt bei diesem achten Lauf die Entscheidung der zehnten Fahrer-Welt meisterschaft. Keine noch 80 gute Regie hätte das Finale dramatischer gestalten können, da drei Fahrer die Mög- lichkeit zum ersten Titelgewinn besitzen, und noch nie zuvor mußte man mit der Krönung des neuen Weltmeisters bis zum letzten Rennen warten. Diese Entwicklung wurde dadurch mög- lich, daß der lange Zeit mit Vorsprung führende und hochfavorisierte australische Cooper-Fahrer Jack Braham in den beiden letzten Läufen ausfiel, Vizeweltmeister Stirling Moss jedoch und Tony Brooks auf dem Nürburgring beziehungsweise in Portu- gal bis auf vier und neun Punkte an ihn herankamen und jetzt eine hauchdünne Chance besitzen. Naturgemäß bietet sich Jack Brabham, der seine 27 Punkte durch vier Wertungen erzielte und so auch die Am Samstag ASV— VfL in Neuauflage Duell de- alten Niualen um den Anschluß Phönix und Sandhofen können sich auch diesmal Chancen ausrechnen Das fünfte der insgesamt sechs Mann- heimer Lokalspiele in der Vorrunde der 1. Amateurliga sieht bereits am Samstag ASV Feudenheim und VfL Neckarau als Gegner. Die Ausein andersetzung der beiden alten Rivalen, in früheren Jahren fast stets von vorentscheidender Bedeutung für die Meisterschaft, hat insofern an Zugkraft ver- loren, als beide Kontrahenten mit zwei bzw. drei Niederlagen zunächst aus dem engeren Kreis der Meisterschaftsanwärter ausge- schieden sind. Den ASV, der trotz des glat- ten 1:4 beim Spitzenreiter MFC Phönix durchaus nicht enttäuschte, würde ein Er- folg über die Neckarauer vorerst in der Gutbesuchte Vereinsmeisterschaften: Zoeke beste Kanule des U Mannlieim Siege der Einlagerennen teilten sich Bei strahlendem Sonnenschein und starken Feldern wurden die Vereinsmeisterschaften der VWM- Kanuten zu einer Werbung für den Kanusport. Erstmals in diesem Jahr wurden sämtliche Wettbewerbe der Vereins- meisterschaft in Renn-RKajaks ausgetragen. Den Auftakt der Regatta bildete der Vierer, den die Mannschaft Latuszek/ Boeke/ Bauder/ Hartmann klar für sich scheiden konn Auf dem weiten Platz felgten F Harth. Kohler/ Steinhoff, Im Zweier-Kajak über 300 m war die Mannschaft Latuszek/Rutsch- mann nicht mehr zu schlagen, nachdem Boeke/ Kohler und Bauder/ Körber die Eskimo-Rolle mißglückt war und Fickert/ Hartmann Steuerbruch erlitten. Im Einer-Kajak übernahm H. Boeke vom Start weg die Führung, baute sie bis zum Ziel auf eine gute Bootslänge aus und wurde Sieger vor Steinhoff. Auf den weiteren Plätzen folgten J. Fickert, H. Kohler und H. Hartmann. Den Mannschaftskanadier konnte nach hartem Kampf VWM II mit „Nasenlänge“ für sich entscheiden. Zu den Einladungsrennen hatten in die- sem Jahr der WSV Sandhofen, die PG Mann- heim und der KC Lampertheim ihre Renn- mannschaften gemeldet. Die Ergebnisse: K. II Jugend B): 1. Schmuck /Ramsteiner G Mannheim). K IV Cugend B): 1. und Ge- winner des Wanderpreises Schmuck Ram- steiner/ Meisenhelder/ Nägele G Mannheim). K. I CGugend A): 1. und Gewinner des Wan- derpreises Kremer(WSV Sandhofen), 2. H. Ballweg(WSV Sandhofen). K. II Jugend A); 1. und Gewinner des Wanderpreises Haas Jutziag(WSV Sandhofen), 2. Ballweg/ Grün en 1 Sandhofen, PGM und Lampertheim (WSV Sandhofen). K. I(Senioren): 1. und Gewinner des Wanderpreises Bähr(KC Lam- pertheim), 2. Reinshagen(WSV Sandhofen), 3. Grot PG Mannheim). K. II(Senioren): 1. und Gewinner des Wanderpreises Noller/ Kremer(WSV Sandhofen), 2. Grot/ Nägele (PG Mannheim), 3. Reinshagen/ Sauer(WSV Sandhofen). K. IV(Senioren): 1. und Ge- Winner des Wanderpreises WSV Sandhofen (Noller/ Reinshagen/ Kremer/ Sauer), 2. PG Mannheim, 3. KC Lampertheim. Mann- schaftskanadier: I. und Gewinner des Ehren- preises WSV Sandhofen, 2. PG Mannheim. Tabelle wenig weiterbringen, denn die auf den Plätzen eins bis vier rangierenden Ver- eine haben diesmal ebenfalls durchaus lös- bare Aufgaben. Phönix muß zwar reisen, hat aber nach den seitherigen konstanten Lei- stungen aller Mannschaftsteile selbst bei den heimstarken Birkenfeldern eine reelle Chance. Das gleiche gilt für den Tabellen- dritten Sandhausen, gegen den Schlußlicht Hockenheim vergeblich auf den ersten Sieg hoffen dürfte. Pforzheim und Kirchheim spielen auf eigenem Platz, wobei der letztjährige Meister gegen den an die Leistungen früherer Jahre anknüpfenden KFV wesentlich mehr Mühe haben dürfte als die Heidelberger Vorstädter mit dem FV Daxlanden. Daß Sandhofen bes- ser ist als sein derzeitiger Tabellenstand (zehnter) wurde mit dem 5:1 in Neckarau nachdrücklich bestätigt. Dieser Sieg ist Emp- fehlung genug, um die Spieler um Hilden- brand gegen den stark abgefallenen VfB Lei- men als klare Favoriten gelten zu lassen. Da die etwas weiter vorn rangierenden Forch- heimer Sportfreunde(gegen Neureut) und Aufsteiger Kirrlach(gegen Walldürn) mit Punktverlusten rechnen müssen, könnte ein Sieg die Sandhofener ein schönes Stück nach oben bringen. Es spielen: Samstag: Spygg Sandhofen gegen VfB Leimen; ASV Feudenheim gegen VfL Neckarau; VfR Pforzheim— Karls- ruher FV. Sonntag: FV Hockenheim— SV Sandhausen; FC Birkenfeld— Phönix Mann- heim; Spfr. Forchheim— Fe Neureut; SG Kirchheim— FV Daxlanden; Olympia Kirr- lach— Kickers Walldürn. Gegen Whittaker in Dortmund: Schöppner Braucht einen klaren Sieg Nach einer fast halbjährigen Ringpause, die weitgehend auf seine Nierenerkran- kung zurückzuführen ist, trifft Halbschwer⸗ gewichts- Europameister Erich Schöppner am Samstagabend in der Dortmunder West- falenhalle auf den Engländer Jack Whit⸗ taker. Den zweiten Haupfkampf bestreitet der deutsche Schwergewichtsmeister Hans Kalbfell gegen den Belgier Alain Cherville. Gerade nach den unbegründeten Angrif- ken aus Italien, die Schöppner vorwerfen, dem Titelkampf mit Amonti aus dem Wege zu gehen, wird der Europameister in Dort- mund seine gute Form beweisen wollen. Bei bester Gesundheit müßte dies dem West- falen auch gelingen. Allerdings sollte Schöppner seinen Gegner nicht unterschät- zen, denn der 24jährige Engländer besitzt einen guten Ruf. Whittaker zählt immerhin zum Kreis, der von der EBU als Heraus- forderer des Europameisters ins Auge ge- nommen wurde. Im vierten Jahr seiner Profi-Laufbahn wurde Whittaker noch nie entscheidend besiegt. Nachdem die vorge- sehene Europameisterschafts- Ausscheidung gegen Bozzano wegen Erkrankung des Ita- lieners ausfiel und auch der als Ersatzmann vorgesehene Joe Armstrong absagen mußte, boxt Kalbfell nun gegen Alain Cherville. Zweimal schlug der Hagener schon den 28 jährigen Belgier. Am dritten Sieg bestehen wenig Zweifel. Trifft der linke Haken des Westfalen voll, dann wird Cherville kaum über die volle Distanz kommen. Punktzahl im fünften Lauf voll angerechnet bekommt, die beste Ausgangsbasis, da ihm bei einem eventuellen Sieg von Moss der fünfte, bei einem Erfolg von Brooks bereits der dritte Platz und die schnellste Runde zur Meisterschaft genügen. Stirling Moss jedoch kann nur darauf vertrauen, daß er siegt, die schnellste Runde fährt und gleichzeitig das Glück hat, daß seine beiden Rivalen wie beim letzten Großen Preis von Portugal aus- fallen. BDR und Ul bleiben hart: Proti-Lizenz für die Altigs unmöglich vor dem 1. Januar 1960 Verfolgungs- Weltmeister Rudi Altig und sein Bruder Willi haben mit Schreiben vom 5. September beim Vor- sitzenden der Berufsrennfahrer- Ver- einigung, Paul Oszmella(Köln), den Antrag auf Erteilung einer Profi-Lizenz zum 6. Oktober 1959 gestellt. Nach Lage der Dinge jedoch kann der Bund deut- scher Radfahrer(BdR) Rudi Altig in keinem Falle den Uebertritt zu den Be- rufsfahrern vor dem 1. Januar 1960 be- willigen, da allen Amateur-Weltmeistern laut sportlichen Regeln des Internatio- nalen Radsport- Verbandes(UC) der Uebertritt zu den Professionals bis zum 31. Dezember des Jahres, in dem sie den Titel gewannen, verboten ist. Dar- über hinaus besteht für den Bd sogar die Handhabe, Rudi und Willi Altig die Profl-Lizenz bis zur Beendigung der Olympia-Ausscheidungen 1960 zu ver- weigern, da sie 1939 der BdR-National- mannschaft angehörten. Am 23. Dezem- ber 1958 veröffentlichte der BdR- Sport- ausschuß- Vorsitzende Willy Denzer im „Radsport“, dem amtlichen Organ des BdR, eine Bekantmachung, wonach es „allen Spitzenamateuren, Bahn- und Straßenfahrern, die zu den BdR-Na- tional-Mannschaften gehören, untersagt ist, in der Zeit vom 1. Januar 19359 bis zur Beendigung der Olympia-Ausschei- dungen 1960 Berufsfahrer zu werden“, Es ist allerdings sehr fraglich, ob der BdR bei den Gebrüdern von diesem Verbot nach dem 1. Januar 1960 Ge- brauch macht. Auf Anfrage des BdR teilte René Chesal, der Generalsekretär der VCI. am 1. September 1959 schriftlich mit, daß„die sportlichen Regeln der UCI allen Amateur-Weltmeistern den Ueber- tritt zu den Professionals vor dem 1. Ja- nuar des nächsten Jahres verbieten. Diese Regelung sei unter allen Umstän- den zu beachten, da sie bisher streng befolgt worden ist“. Auch Walter Stampfli(Schweiz), der Direktor der Technischen Kommission der UCI, die für diese Dinge verantwortlich ist, teilte dem BdR auf Anfrage mit, daß ihm Von einer Abänderung dieses Verbots in Ausnahmefällen nichts bekannt sei. Ludwig Stegmüller 1 In den Mitarbeiterstab des Leichtathletik Kreises Mannheim hat der Tod eine Lücke Serissen: Kurz vor seinem 30. Geburtstag starb Ludwig Stegmüller überraschend wäh- rend seines Urlaubs in Gerlos/ Tirol. Ludwig Stegmüller hat über seine Tätigkeit in seinem Verein, der Post-Sd, und als Kampfrichter Obmann im Kreis nie viele Worte gemacht. Dag aber Mannheims Kampfrichter wäh⸗ rend seiner zweijährigen Tätigkeit als Ob- mann ihren weit über Baden hinaus bekannt- gewordenen guten Ruf immer wieder be- stätigten, War in der Hauptsache sein Ver- dienst. Ludwig Stegmüller ging aus der Post-SG hervor, bei der er sich während seiner akti- ven Zeit als Fußballer, Handballer und vor Allem als Leichtathlet betätigte. In der Nach- Kriegszeit gehörte er vorübergehend dem VfR an, als dann aber sein alter Verein gegründet Werden sollte, war er einer der ersten, der den Boden dafür bereitete. Die Post-Sd wür- digte seine Verdienste mit der Verleihung der Ehren mitgliedschaft. „ N 0 „ E nschnitt Immobilien mit Garten KI. Landhaus n Odenwald 2 gr. 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Obwohl die Konjunk- tur- und Beschäftigungslage weiterhin eher Als überhitzt denn als abflauend anzuspre- chen ist, gingen seit Wochenbeginn die Kurse zurück. Alle eingangs angeführten Betrach- tungen des Kursanstiegs zerflattern im Wind. Was ist geschehen? Vor allem sei festgehalten: Es steckt in den Kursen noch immer reichliche Vorweg- nahme zukünftiger— also ungewisser— Ertragschancen. Wenn aber einmal Kurse go schwindelnde Höhen erreichten, wie es an den westdeutschen Börsen der Fall war, dann drückt sich das Abflauen der Börsen- stimmung in höheren Meßgzahlen aus als auf nichtüberhitzten Wertpapiermärkten. Das 18t logisch. Wenn eine mit 200 Prozent notie- rende Aktie um zehn Prozent nachgibt, dann sind es halt 20 Punkte; bei einer Aktie, die um 3000 notiert, entspricht diese Nachgie- bigkeit 300 Punkten(sprich 300 DM). Das hat mit ihrem„Klingelzeichen“ die Bundesbank getan, die ab 4. September den Diskontsatz um ein Viertel Prozent erhöhte und damit auch in der Bundesrepublik den Startschuß zu einer bereits weltweit sich abzeichnenden Zinsverteuerung gab. Steigen die Zinssätze, so fallen Kurse. Bislang drückte die Notenbank auf's Zinsniveau; es gelang ihr auch, die schrecklichen Achtpro- zenter von fünfprozentigen Papieren ver- drängen zu lassen und damit den Anschluß an die ausländischen Märkte zu finden. Aber gerade diese ausländischen Märkte stehen derzeit im Zeichen der Zinsverteuerung, die jetzt bei uns anklopft. Es scheint jedoch in der Bundesrepublik ein bißchen an Courage für mutige Taten zu ermangeln. Die priva- ten Hypothekenbanken und die öffentlich- rechtlichen Institute wollen in nächster Zeit den Markt möglichst schonen. Mit 5½ pro- zentigen Papieren soll eine Marktan- gleichung durchgeführt werden, die auch den Auffassungen der Bundesbank entspricht. Jedoch wird bedauert, daß sich dieser Schritt, den die derzeitige Marktlage erfor- dert, nicht umgehen ließ. Der fünfprozentige Pfandbrief solle weiter erhalten bleiben. Grund: Ein konstantes Zinsniveau ist für Leute, die mit Hypotheken arbeiten, selbst- verständlich wirtschaftlicher als ständiger fallweiser Wechsel. So besehen könnte es sein, daß es einer weiteren Heraufsetzung des Diskontsatzes nicht mehr bedürfe. Aber das ist ja nicht Marktberichte vom 9. September Handschuhsheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt (VWD) Anfuhr gut, Absatz für Tomaten und Bohnen zufriedenstellend, für Zwetschgen lang- sam Es erzielten: Pfirsiche A 35—50, B 2130, C 12 Dis 18; Spätzwetschgen 22—25; Repfel A 27-35, B 18 bis 26. G 13-17; Cox Orange 50—60; Geheimrat Ol- denburg A 30—36, B 23—29, C 14—19; Birnen A 35 bis 42, B 24—34, C 18-23; Kopfsalat St. 15—20; En- diviensalat St. 15—18; Tomaten B 50-60 mm Durch- messer 30—32, B 40-50 mm Durchmesser 24—27. C 8 bis 9; Stangenbohnen grün 43—50, Stangenbohnen gelb 42—48; Feuerbohnen 24-26. Weinheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt (VD) Himbeeren 101-161; Brombeeren 68-70; Walnüsse 33—129; Pfirsiche A 28-46, B 15—27, Aus- Fall 11—14; Hauszwetschgen 17—28; Aepfel A 36-37, B 20—28, C 9—19; Birnen B 25-42, C 13-24; Toma- ten B 25—29, C 15—24, Ausfall 12; Salatgurken 10 bis 20; Einleggurken 16—29; Senfgurken 10—11; das Ziel der diskontpolitischen Maßnahmen. Es handelt sich ja nur um— zwar Börsianer brennend interessierendes Randge- schehen. Weit und breit sind derzeit keine Anzeichen dafür vorhanden, daß die Kon- junktur eine Abschwächung erleidet. Eher für eine Verstärkung der Ueberhitzungser- scheinungen. Es dürften somit auch die Börsenkurse wieder munter klettern und bisher erreichte Höchststände bald über- trumpfen. F. O. Weber IHK Mannheim meldet Konjunkturentwieklung gute (LS W) Von einer weiteren Steigerung des Auftragseinganges in fast allen Industrie- Zweigen berichtet die Industrie- und Han- delskammer Mannheim in ihrem am 8. Sep- tember veröffentlichten Vierteljahresbericht. Die Entwicklung in der Bauindustrie be- zeichnet die Kammer als„hektisch“. Noch sei es aber möglich gewesen, die bereits angefan- genen Bauten termingerecht fortzuführen. Auch die notwendigen Baustoffe hätten ab- gesehen von vereinzelten Ausnahmen bei gebrannter Ware noch zur Verfügung gestan- den. Schwierigkeiten habe lediglich die Be- schaffung von neuen Bauarbeitern bereitet. Die wenigen Hundert italienischen Bauarbei- ter hätten nicht ausgereicht, um den entstan- denen Bedarf zu decken. Die IHK verweist in diesem Zusammenhang auf den vom Mann- heimer Arbeitsamt ins Leben gerufenen Aus- schuß hin, der die einzelnen Bauinteressenten beraten soll mit dem Ziele, weniger dring- liche Bauvorhaben in ruhigere Monate zu verlegen und wichtige Bauvorhaben auch in den Wintermonaten fortzuführen. Von der Arbeit dieses Ausschusses verspricht sich die IHK einen Erfolg. Mittelständischen Einzelhandel pflegen a ber keinen Naturs (eg) Die Hauptgemeinschaft des deutschen Einzelhandels ist offensichtlich sehr darum bemüht, bis zu ihrer Delegiertentagung im Oktober einigermaßen Klarheit darüber zu schaffen, mit welchen Mitteln einer be- fürchteten Konzentrationsbewegung im Einzelhandel begegnet werden kann. Nach- dem vergangene Woche der Präsident der Hauptgemeinschaft, Hans Schmitz, mit dem Bundeswirtschaftsministerium zu einem ersten Gespräch über aktuelle Fragen der Einzelhandelspolitik und insbesondere über die Entwicklung auf dem Gebiet der„Super- märkte“ zusammengekommen war, wurde am 9. September das gle che Thema zwi- schen dem Vorsitzenden der CDU/ CSU-Bun- destagsfraktion Dr. Krone, und dem Vize- Schwarze Planung ohne„Schwarzen Plan“ Elastische Mar kt anpassung— Rationalisierung Wenige Stunden vor der Sitzung des Wirtschaftskabinetts, das sich mit der lei- digen Heizölsteuerfrage befassen sollte, trug der Vorsitzende des Unternehmensverban- des Ruhrbergbau, Helmut Burckhardt, die Wie er betonte einheitliche Auffas- sung der Verbandsmitglieder zur Beseiti- gung der Kohlenkrise dar. Im Wirtschafts- kabinett— das Ergebnis der Beratungen lag bis zum Abschluß dieser Redaktions- arbeit noch nicht vor— ging es laut AP vor allem darum, ob die Heizölsteuer auf alle Heizölarten erhoben, und ob die Tonne Heizöl mit 30, 25 oder 20 DM belastet wer- den soll. Ferner sollte über den Zeitraum entschieden werden, in welchem die Steuer wieder entweder schrittweise abgebaut oder ganz beseitigt werden soll. Burckhardt sprach davon, daß in den nächsten zwei Jahren im Ruhrgebiet 12 bis 15 Zechen mit einer Förderkapazität von zusammen sechs bis zehn Millionen Ton- nen Steinkohle stillgelegt werden sollten. Im Zuge des Rationalisierungsprogramms würden etwa 40 000 bis 50 000 Bergarbeiter freigestellt werden, zu denen dann noch der nicht genau schätzbare natürliche Ab- gang(Pensionierung, Invalidität, Tod) komme. Am Ende dieser Rationalisierungs- periode, also etwa nach zwei Jahren, wird mit einer Untertage- Belegschaft von 250 000 Mann gerechnet(August 1959 308 390). Burckhardt sprach sich gegen einen Ein- stellungsstopp aus, weil dadurch die alters- mäßige Gliederung der Bergarbeiter noch ungünstiger gestaltet würde: Prozent der Altersgruppen 1958 Untertage-Bel. 14—17 3.77 18—40 66,81 4145 6,33 46—50 8,06 51—55 8,52 älter 6,51 Das Rationalisierungsprogramm der Berg- bau- Unternehmer geht von einer Förder- möglichkeit von 130 Millionen Jahrsstonnen aus und einer geschätzten Absatzmöôglichkeit für die nächsten Jahre von jährlich 121 bis 123 Millionen Jahrestonnen. Die Hauptten- denz sei, die Feierschichten einzuschränken und nach Möglichkeit ganz zu beseitigen. Einen Schwerpunkt für das Rationalisie- rungsprogramm gibt es im Revier nicht. Burckhardt wies jedoch darauf hin, daß sich der Abbau der Kohle im Ruhrgebiet von Süden nach Norden bewege und demgemäß vornehmlich Randzechen im südlichen Ruhr- Neben den Eigenmaßnahmen des Ruhrberg- baus, über den Gemeinschaftsverkauf der Ruhrkohle den betroffenen Zechen einen gewissen finanziellen Ausgleich zu geben, die Stillegung zu erleichtern, seien wirk- same wirtschaftspolitische Maßnahmen der Bundesregierung erforderlich, sagte Burck- Hardt. Diese Mahßnahmen sollten dem Ver- braucher den Anreiz nehmen, sich in der Energieversorgung von der Kohle auf Heiz- 51 umzustellen, und die Oelindustrie veran- lassen, die Kapazität der Raffinerien nicht auszuweiten. Eine derartige Wirkung könne die Heiz- ölsteuer haben, vorausgesetzt, daß sie alle Heizölsorten einschließlich leichtes Heizöl hoch genug— und zwar mindestens mit 30 DM je Tonne— belaste, für eine ausrei- chende Dauer erhoben und nicht fortschrei- tend abgebaut werde. Für die Durchführung des Rationalisierungsprogramms wird der Ruhrbergbau ein Beratungsgremium aner- kannter und unabhängiger Sachverständiger einsetzen, das die Entwicklung auf dem Energiemarkt und im Kohlenbergbau beob- achten und Empfehlungen geben soll. Zur Absatzlage sagte Burckhardt, von den beabsichtigten Rationalisierungsmagß- nahmen werde das Haldenproblem nicht be- rührt. Gegenwärtig sei eine Prognose für den Haldenabbau noch nicht möglich. Dem Ruhrbergbau geht es zunächst nur um die Angleichung der Produktion an die Nach- frage. Erst wenn sich die Absatzmöglichkei- ten der Kohle im Rahmen der langfristig zu erwartenden Nachfragesteigerung auf dem Energiesektor vergrößern, soll mit dem Haldenabbau begonnen werden. Sind die Halden beseitigt, wird etwaiger überhängen- der Bedarf durch entsprechende Förder- erhöhungen befriedigt werden. Besprechun- gen mit den Kchlenabnehmern der Grund- stoffindustrien(Elektrizitätser zeugung, che- mische und Stahlindustrie) hätten Anlaß zu einer durchaus positiven Beurteilung der Entwicklung gegeben. Von dieser Seite er- scheine der Absatz der Förderung für die nächsten Jahre gesichert. Ob der Hausbrand einen Einfluß auf den Abbau der Halden haben werde, sei noch nicht zu übersehen. Sicher sei, daß in diesem Jahr die Eindek- kung der Haushalte mit Hausbrand„außer- ordentlich schlecht“ sei. Ein kalter Winter könne jedoch noch Ueberraschungen bringen. Vor allem könne, so meinte Burckhardt, der Bergbau nicht auf den marktausgleichen- den Gemeinschaftskohleverkauf verzichten. Burckhardt wandte sich in diesem Zusam- auf gesetzlichem Wege einen„Schutzp rk für den mittelständischen Handel“ zu er- Unternehmensverband kordere einen Lehen und dazu etwa die amorikantschen „Schwarzen Plan“. Im Interesse der gesam- Supermarktpläne in der Bundesrepublik zu ten Wirtschaft der Bundesrepublik müsse behindern. Entscheidende Bedeutung Wird eine Energiepolitik gefordert werden, die dagegen der Umsatzsteuerreform beige- die Bedürfnisse der heimischen Energiepro- duktion berücksichtige. In Anerkennung der Bedeutung der Energiekosten für die Pro- duktion dürfe dieser Schutz jedoch nicht un- beschränkt sein und vor allem keine Selbst- genügsamkeit(Autarkie) anstreben. Das im Kohlenbergbau investierte Volksvermögen müßte so weit wie möglich erhalten und die in ihm tätigen Menschen vor einer Gefähr- dung ihrer Existenz bewahrt werden. Die Energiepolitik müsse daher darauf ausge- richtet sein, die notwendigen Energiemengen nicht nur so billig, sondern auch so sicher wie möglich zur Verfügung zu stellen. Die Frage der Sicherheit dürfe unter keinen Um- ständen unterschätzt werden. Auch in fried- lichen Zeiten könne die Abhängigkeit von Energieträgern, die eingeführt werden müß- ten, zu Schwierigkeiten in der Versorgung führen. Die Auswirkungen der Suezausein- andersetzungen auf die Oel versorgung Eu- ropas dürften nicht vergessen werden, weil sie keinesfalls für alle Zukunft ausgeschlos- sen werden könnten. Auch die devisenmäßige Situation der Bundesrepublik sei nicht für alle Zeiten gegeben. eg/AP KURZ NAC Im Welthandel stark vertreten (VWD) Die Bundesrepublik konnte 1958 ihren Anteil an der Welteinfuhr und-ausfuhr erneut erhöhen. Wie das Deutsche Industrie- Institut mitteilt, stieg ihr Anteil an der Welt- einfuhr von 7 Prozent 1957 auf 7,4 Prozent 1958. Der deutsche Anteil an der Weltausfuhr erhöhte sich im gleichen Zeitraum sogar von 8,5 auf 9,2 Prozent, womit der Vorkriegsstand, der 1936 für das der Bundesrepublik entspre- chende Gebiet 5,2 Prozent der Welteinfuhr und 6,6 Prozent der Weltausfuhr betrug, beträcht- lich überschritten wurde. Wachsende Handelsfäden nach England (AP) Der deutsch- britische Handel hat sich nach einer Mitteilung der britischen Botschaft seeed ehutzpar k schaffen präsidenten der Hauptgemeinschaft, Iller. haus, erörtert. Nach der offiziellen Darstellung der Ge. sprächspartner waren sie sich darüber eini „daß die Bundesregierung und die CY CSU-Bundestagsfraktion im Interesse der Erhaltung der mittelständischen Unter. nehmen prüfen müßten, welche Möglich keiten bestehen, bzw. geschaffen werden können, um eine übermäßige Konzentration und eine mögliche untragbare Entwicklung zu verhindern“. Bei aller Bejahung 990 Wettbewerbs in der deutschen Wirtschaft müsse jedoch Sorge dafür getragen werden daß nicht durch übermäßigen Kapitaleinsatz die Wettbewerbsfähigkeit des kleinen Kauf. manns unmöglich gemacht werde. Nach unseren Informationen sind aber weder das Bundeswirtschaftsministerium noch die maßgeblichen Wirtschaftssachver- ständ'gen der Regierungskoalition geneigt messen, die noch in dieser Legislaturperiode im Interesse des Handels wirksam werden müsse. Kriegsgesellschaften Werden liquidiert (AP) Das Bundeskabinett hat unter Vor- sitz von Bundeswirtschaftsminister Erhard am 9. September den Entwurf eines Ge— setzes über die„Abwicklung der Kriegsge- sellschaften“(z. B. Speer gesellschaften und Metallurgische Gesellschaft) verabschiedet, Es handelt sich dabei um die Gesellschaften, die vom NS-Staat gegründet worden waren, und mit deren Hilfe er die Kriegsrüstung weitgehend finanziert hatte. Diese Gesellschaften waren von der Währungsumstellung ausgenommen worden und konnten somit Forderungen ihrer Glau- biger nicht befriedigen. Ein Regierungs- sprecher bezeichnete den Gesetzentwurf als eine Ergänzung zum Kriegs folgenschlußge. setz. Es ist vorgesehen, daß die Ansprüche gegen die Kriegsgesellschaften von Reichs- mark auf Deutsche Mark im Verhältnis zehn zu eins umgestellt werden. HRICHTE N toffelzolls hat sich der Bauernverband Würt⸗ temberg-Baden gewandt. Er erklärt, daß diese Maßnahme nicht erforderlich sei, da im Süden der Bundesrepublik eine befriedigende Kartof- felernte erwartet werde und die Versorgung mit Speisekartoffeln in der gesamten Bundes- republik als gesichert gelten könne. Befürch⸗ tungen, daß die Kartoffelpreise angesichts ge- ringerer Ernteerträge in Norddeutschland die Grenze des zumutbaren übersteigen würden, seien in keiner Weise gerechtfertigt. Im übri- gen seien die Kartoffelpreise in den ausländi- schen Bezugsgebieten nicht niedriger als in der Bundesrepublik. ö Die Hopfenpreise sinken (ISW) im Tettnanger Hopfenanbaugebiet in Bonn im Monat Juli weiter belebt. Die rie g. tische Ausfuhr nach der Bundesrepublik er- reichte ihren bisher zweithöchsten Stand. Mit 142,3 Millionen DM habe die Einfuhr der Bun- desrepublik aus Großbritannien im Juli um 14 Prozent über der des Vormonats und um neun Prozent über der vom Juli 1958 gelegen. In den ersten sieben Monaten des Jahres 1959 sei die Einfuhr der Bundesrepublik aus Groß- britannien um 28 Prozent höher als im glei- chen Zeitraum des Vorjahres gewesen. Bauern verteidigen Kartoffelzoll (LSW) Gegen die von der Bundesregierung Hat sich, OPWohl die diesjährige Pflücke beteits bis zu 80 Prozent beendet ist, noch kein flüs- siger Hopfenmarkt entwickelt. Die Nachfrage der Brauereien nach dem Tettnanger Hopfen, der in den vergangenen Jahren größtenteils bereits mit Ernteschluß abgesetzt war, ist bis- her sehr gering. Während zu Beginn der Ernte noch vereinzelt bis 360 Mark pro Zentner be. zahlt wurden, sank deshalb der Hopfenpreis in Tettnanger Anbaugebiet am 8. September bis auf 180 Mark ab und lag damit weiter unter den Gestehungskosten. Im vergangenen Jahre lagen die Tettnanger Hopfenpreise zwischen Sakzgurken 11—19; Buschbohnen 22—25; Stangnen- 85 8 25 8 bohnen 17-41. 5 gebiet von der Stillegung betroffen würden. menhang gegen die Unterstellung, der beabsichtigte zeitweise Aussetzung des Kar- 550 und 720 Mark. 2 Mitgetein von„Vereinigte Wirtschaftsdienste GmbH“ 588 9. 9. 8. 9. 9. 9. g. 9. 9. 9. 8. 9. 9.9 f fe tenbörse(Die Redaktion haftet nicht für etwaige Uebertragungs- 5 570 570 Frankf. Hypo. 800— 9·/ Pfalzwerke v. 57 5 8 Atomic- Ed.(8) 5,98% oder Uebermittlungsfehler.) e 143 135 J Industriekreditbank 285 30⁵ 6% Pfälz. Hypo. 102 102 Canade Gen.(3) 15, P15 5 Siemens& Halske 505 454 Pfalz. Hypo. 635— 5¼ Ptälz. Hypo. 98 98 Cenagros(3) 10, 10% Frankfurt a. M., 9. September 1959 1 20 20 hein. Hypo.% 6% i hoenix-Rheinroht l 63 177 165 5 v. 58 1— eystone Can.„„ 8. 9. 9. 9 8. 9. 9. 9. 8. 9. 9. 9. e ee 55 1 5 Renten 6% Rhein. Hypo. 102 102 Keystone S. 3(3) 85 150 Notlerte Aktien Dortm. Hörder 223 279 Kaufhof 75⁵ 710 J Thyssen 34⁵ 335 F„ 7055 065 88 1675 10,35 0 335 338 Durlacher 1101 530 550 Klein Schänzlin 180 660 777 460 7 458 4% Ablösungsschuld v.57 105 104% 9.8% Rheinpreußen v. 58 0% 101, Oppenheimer(8) 15 1 Adlerwerke 25 235 Eichbsum-Werger 650 690 Fléckner Bergbau 222 8 Ver. Dt. Oitabriken 5 65% Bad. Kom. Ldsbk. div. 118„„„„*WV•„„ 125⁵ 125 4 1. Energie 430 420 El. Licht u. Kraft 20 25³⁵ Klöckner Humb. Deutz 455 445 Ver Glanzstoft 480 459 l Bages kp 113 113 591 RWE v. 59 99 5 Eurit(str.) 2 46 f. Verkehr 78 630 Se 430 445 T Klöckner. Werke 222 235. 545 2 e 3 52 100% 100 9% Thyssenhütte v. 59 76 96 Europachem.(str.) 5 1065 AEG 432 4178 Eblinger Maschinen 400 f 400 f Knorr—— Zeiss lep 274 8 270 5,5% Großkraftw. hm. 106 105⁵ 5% Weltbank-Anl. v. 5— Siat-Imb.(sfr.) Aschaffenb. Zellstoff 15⁵ 15⁴ Ferben Bayer 465 45⁴ Krauß-Meaffel 320 1 320 Zellstoff Weldhof 247 240 5% Pfälz. Hypo 114 114 7% Zellst. Waldhof v. 58 105% 105 Badische Anilin 453 450 Farben Liquis 10,- 9,95 Lahmeyer 570 T 530 f 30% Rhein. fiypo 112 112 eee BNA 812 319 Fein Jetter 8 28 Tanz 164 167 Unnotlerte Aktien. 100 100 Wandelanleihen 9. 9. Geld Beiet Bemberg 270*E 210 Feldmühle 1110 1100 Lindes Eis 642 600 Beton& Monierbau 405 255 7.5%½ Siemens v. 545)— 105 5.5% Anglo Americ, elektr. Kupfer 282,50 285,0 Berger— 400 Felten 30 35⁵ Löwenbräu 740 7% Burbach Kall 434 427 Corp. v. 59 III III lei 8, 0 Bekula abgestempelt 25 220 Gelsenberg 199% 95 Ludwigsh. Walzm.—— Dyckerh. 835 2⁵ nenten 2% AEG v. 58 27⁵ 26 Aluminium 225 227 dto. neue 5 5 Goldschmidt 550 5²⁰ Mannesmann 273 270 Dynamit Nobel 1310 1275(Zinsen tarifbesteuert) 6% BAW v. 56—— Zinn 957 957 Binding Brauerei 9⁰⁰ 9⁰⁰ Gritzner-Kayser 285 T— Metallgesellschaft 1700 1600 Eisenhütte 435 43⁵ 5% Chem. Albert v. 56 19g 17⁰ Messing 58 217 223³ Bochumer Verein 247 235 Grün& Bilfinger 350 T 365 Nordd. Lloyd—22³⁰ 922% Hutschenfeuther Lor. 48⁵ 485 80% AEG v. 56 106% 106% 5,5% Schering v. 89 265 25 1 63 242 240 Bubiag 3⁴⁰ 330 Gußstahl Witten 2 485 NSU 4⁵⁴ 450 Ilseder Hütte 27⁵5 266 8% Baden-Württ. v. 57 106 106 6.5% VDM v. 51 410 T 400 1 9 Buderus 345 3³⁰ Gutehoffnung 76 6⁵² Ptälz. Mühlen— 5 Orenstein& Koppel St. 410; 5 8% BASP v. 56 106% 108% Deutsche freie e& Cie. 769 750 e Bergbau 120 ½ 120 phoenix Rheinrohr 230 315 Pphrix Werke 140 130 85% Bosch v. 56 19—5 175 Investment-Zertiflkate bevisennotlerungen —— andels- Union 763 5 Rheinelek tra 460 5 preußag 213 210 8% BBC v. 56 2 i 4,1006 Chemie Albert 360 362 Hapag 106% 106% Rbeinstahl 343 335 ee 3⁰⁰— 7% Bundesbahn v. 38 105—10⁵˙ e 119. 1 55 1 117755 N59) Chemie Verwaltung Hüls 883 833% klarpener 17 17% RWE 500 8660 70% Bundespost e, S 0, de, Suden 1100 1070 k eng. Pe 4.388 4.5 Conti Gummi 712 680 Heidelberger Zement 678 5 dto. Vorzüge 575 5 Banken 7% BS 105/ 10% Heketond 1 50 1 can. Dollar 110,58 110.80 Daimler Benz 2500 245) Hoechster Farben 48 420 heimmetall 25 und Versſcherungen 5.5% Gelsenb 105. b 355 4 N einme 7 5% Selsenderg Europafonds 1 134.70 138,50 100 skrs. 95575 6% Demag 488 475 Hoeschwerke 227 225 Rheinpteußen 190 200 Allianz Leben 70³ 65⁰ Benzin v. 58 5 96% Furunion 123,0 120,950 100 beig. fr 8,36 8,% Dt. Contigas 551— Hochtie l 5⁵⁰ 85 Riedel 575 540 Allienz Versicherung 220 2⁰⁰⁰ 8% Heidelb. Zem. v. 56 105% 195% Fondak 242,80 234,70 100 175 1 5 0,852 9, Pt. Edelstahl 448 4³³ klolzmann 830 820 T Ruhtstabl 440 440 Badische Bank 45 T 363% Hoechster Farb. v. 57 108% 107% Fondis 135,0 31,00 100 dan. K 60.595 60% Pt. Erdõl 3²⁰ 310 Hütten Oberhausen 282% 268 Rütgers 350— Bayer. Hypo.& Wechselb. 520 5³⁰ 7% Hoechster Farb. v. 5½/ 05%, 105% Fondre 184,0 180,20 100 8877 8 58,54 58,66 Degussa 84 82⁵ Hütte Siegerland 400 1— Salzdetfurth 4³³ 405 Berliner Handelsbank 656 6⁴⁵ 6% Hoeschwerke v. 88 fl, le Industria 144.60 144.40 100 55 50. 5 80,76 80,4 Dt. Lino 700 680 T lise Berdbau St. 120 3 120 Schering 402— Comerzbank AG 500 47 7% Lastenausgl. v. 30 106 105% Iintervest 85,40 35, 000 l 1 35 6,2 0% Dt. Steinzeug 4⁴⁵ 445 dto, Genüsse— Schiess 333 3³⁰ Pt. Bank AG 50⁵ 45⁵/ NMAN v. 57— 106% Investe 127, 122,0 100 osterr. Seim 16,7% 10 Dt. Eisenhandel 235 K 2⁴⁰ Ind. Werke Karlsruhe 27 2713[Schloßquellbr. 580 580 Tt. Centralboden 442 2 5% Mannesmann v. 59— 755 Thesaurus 149,80 145,30 p. 110 7 8 14.60? 1605 Didier-Werke— 40 Kali Chemie 691 671 Schubert u Salzer 4⁴⁰ 450 Dt. Hyp. Bank Bremen 440 447)— Unffonds 106,0 104,20. 5 402,50 Dierig. Chr., LI. A. 305 27⁴ Karstadt 840 8⁰0⁰ Schultheiß Stämme 501 491 Dresdner Bank AG 495 485 30% Kapt.-Ertragsst. Uscafonds 2222 100 DNA- Ost 25,08 RECHENMAST MINEA neu(vorletztes Fabrikationsmodel), für alle Rechenarten, speziell für Prozentrechnen und Kalkulationen geeignet, 8xIOxI3ZSstellig, mit Rück- Übertragung, Einhandbedienung, 475. ehemaliger Anschaffungspreis DM 595. 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Mit Schrifts sungen ten bei gen I. deutlich müssen den, We genau Hände Ordnun Handfe gekenn: Zugluft beherzi dern n müssen auf der ken ers ln ve bewege halten“ nen Raf rufsfeu Abg. Ges föpf Bis —— 10. September 1959 MORGEN Seite 11 Nr. 209 . 785 55 5 Die Initiative zu dieser Ausstellung und die 3 117 357 Empörung über einen Wandertag Aa r e e Wirtschaftskabinett für Heizölsteuer „Wehrertüchtigung“ nennen Bundeshausangestellte das Programm VVV Degressiv und befristet/ Bergbau optimistisch Von unserem Korrespondenten Claus Heinrich Meyer Großer Aufmarsch Von unserem Wirtschaftskorrespondenten Ernst Georg 5 1 5 5. zum bulgarischen Nationalfeiertag a t, Iller. Bonn. Zwei Drucksachen der Bundes- kündigt, daß sie einerseits der Bundestags- Sofia.(dpa) Die Feiern zum 15. Jahres- Bonn. Das Wirtschaftskabinett bekräf- bessern sollen, müssen nach Meinung des tagsver waltung bewegen zur Zeit die im verwaltung danken wollen, weil sie ihre tag der kommunistischen Machtergreifung tigte seine Auffassung, daß eine steuerliche Bergbaus zwei Ziele erreichen: Einmal muß der Ge, Bundeshaus tätigen Beamten und Angestell- Mitteilungen mit einer solchen Sprachkunst in Bulgarien fanden am Mittwoch ihren Belastung des Heizöls notwendig ist, um die die Umstellung von Kohle auf Heizöl bei den er einig ten und haben sogar— wie im Fall der Ein- abfaßt. Andererseits sei es jedoch notwen- Höhepunkt in einem großen Aufmarsch auf Anpassung des Steinkohlenbergbaus an die Verbrauchern langsamer vor sich gehen, und de CDU) ladung zum Betriebsausflug— helle Empö- dig, um Aufklärung nachzusuchen, ob die dem Platz vor dem Dimitroff-Mausoleum in Wettbewerbsfähigkeit des Fnergiemarkts zum andern muß die Oelindustrie veranlaßt sse der fung ausgelöst. Da wird in militärisch bar- Amtsdiener des Bundeshauses gehalten sind, Sofia. Den Auftakt bildete eine Militär- und die sozialen Maßnahmen für ausschei- werden, die geplanten Raffinerien langsamer Unter. schem Ton ein straff organisiertes Programm die Anweisung über die kriechende Fort- Parade, die jedoch nur 35 Minuten dauerte. dende Bergleute zu ermöglichen. Die vom auszubauen. Eine solche Wirkung kann nach Möglich. unterbreitet: Der diesjährige Betriebsausflug bewegung in verqualmten Räumen auch In der Ausrüstung der bulgarischen Armee Bundesarbeitsministerium vorgeschlagenen Ansicht von Bergassessor à. D. Helmut werden am 18. September wird„als Wandertag aus- dann zu befolgen, wenn sie zum Beispiel das zeigte sich nicht neues, und im Gegensatz zu Sozialmaßnahmen, etwa zwölf an der Zahl, Burckhardt, dem Vorsitzenden des Unter- ntratio gestaltet“. Die Verwaltungsangehörigen sol- Zimmer eines starken Rauchers betreten. der Parade vor zwei Jahren war auch das sollen nach dem Beschluß des Wirtschafts- nehmensverbands Ruhrbergbau, die geplante Wicklung len sich in den Vormittagsstunden auf den Photographieren uneingeschränkt erlaubt. kabinetts verwirklicht werden. Als wichtig- Heizölsteuer haben. Während der Laufzeit ung des Venusberg begeben, wo von 12 bis 14 Uhr 8 19 8 Dem Vorbeimarsch der meist motorisierten ste Punkte sind bekannt: Erstens: Der ein- der Steuer hofft der Bergbau— wenn die irtschakt eine kräktige Erbsensuppe aus Feldküchen darbergbau Truppen schloß sich der übliche Umzug der tretende Lohnausfall soll für eine gewisse Wettbewerbsverzerrungen beseitigt werden werden, des Bundesgrenzschutzes ausgegeben wird. will Kohlekrise überwinden verschiedenen Organisationen und Betriebe Zeit ausgeglichen werden. Zweitens: Man—, sein Rationalisierungsprogramm erfolg- aleinsatz Geschirr undsoweiter wird gestellt“. Saarbrü 5 an, der etwa vier Stunden dauerte und ein will eine Abfindung oder ein Ueberbrük- reich verwirklichen zu können.(Siehe auch n Kaul. Nächster Punkt. Den Verwaltungsange- lichen Kric im Gcte) Trota der augenplick- farbenprächtiges Eild bot. Die politische Pro- Kungsgeld zur Erleichterung des Ausschei- Wirtschaftstell“) kürigen steht die Zeit von 14 bis 18 Uhr zu per 55 N i schauen die Saar- minenz Bulgariens war auf der Balustrade dens von Bergarbeitern aus dem Stein- 5. nd aber einem Spaziergang zur Stadthalle in Bad EN— b 1 in die Zu- des Dimitroff-Mausoleums versammelt. Die kohlenbergbau, die bereits eine Rente be- Auskünfte des Arbeitgebers isterum Godesberg zur Verfügung. Aber damit ist die aller Krä kt Vernünftigem Zusammenwirken meisten Spruchbänder, Bilder und Dia- ziehen oder mit dem Rentenbezug in abseh- dürfen nicht geheim bleiben Sachper. ehrertüchtigung— so jedenfalls wird der 33 5 2 N die Saarkohle in Zukunft gramme, die beim Umzug mitgeführt wur- barer Zeit rechnen können, sicherstellen. geheim Zeneigt, Betriebsausflug im Bundeshaus schon ge- 1 en können, sagte der Vor- den, propagierten die Erfüllung der Ziele des Drittens: Inhabern von Bergmannsversor- Karlsruhe.(dpa)„Auf Grund der das Ar- autzparE nannt— der viel strapazierten„Verwal- 1 1 N der Saarbergwerke dritten Fünfjahresplanes bereits in drei bis gungsschäden könnte eine Abfindung gezahlt beitsverhältnis überdauernden Treue und zu er. tungsangehörigen“ noch nicht zu Ende.„In 805 5 15 ertus Rolshoven. Besondere vier Jahren. Werden, um deren freiwilligen Wechsel in pürsorgepflicht muß der frühere Arbeitgeber anischen der Stadthalle wird ab 18 Uhr ein kaltes 5— et den Saarbergwerken nur der die für sie vorgesehenen Pflichtarbeitsplätze in der Regel dem ausgeschiedenen Arbeit- ubllk zu Abendessen gereicht, eine zehnköpfige Ka- nen gar aan nh 0 bodem ſen versange. SED-Bauern sicherzustellen. Viertens: Eine Beihilfe zu n a0 Pe aten i ng wird pelle der Bundeswehr spielt zu Tanz und Pen, ahr rund 770 000 Fonnen Kohle oder 23 wollen nicht in Genossenschaften den Kosten der Umschulung ist vorgesehen. ner a N 8 Wird pe 5 8 ö 5 5 Prozent weniger als 1957 geliefert wurden. Die 5 1 f ir 15 kanntgeben, die er auf dessen Bewerbung beige. Unterhaltung auf. Es fehlt dann nicht der 888 8 f Gera.(dpa) Erich Mückenberger, Mitglied Fünftens: Für Umzug oder Trennung denkt 5 5 5 perde Hinmeis daß»der Einsatz“ von Omnibussen 88e Pr. Rolshovenn erteile erhalten, des Sb. Politpüros und Sekretär des Zen- man an eine Entschäelgung Sechstens Die um Hinstelluns an anderer Stele uber un werden nicht vorgesehen sei. sagte Dr. Rolshoven. tralkomitees für Landwirtschaft, hat zuge. Finanzierung von Maßnahmen, die Arbeit- erteilt hat.“ Das erklärt der VI. Zivilsenat Mit einem so unmiz verständlichen geben, daß es unter den Bauern der Sowjet- nehmer der von Stillegung, Teilstillegung des Bundesgerichtshofes in einem Rechtssatz. Schriftstück können nicht einmal die Anwei⸗ Bezeichnung„DDR“ 2 SED-Mitglieder gibt, die sich Oder Rationalisierungsschritten betroffenen Eine Firma hatte die charakterlichen Eigen- sungen über„Brandverhütung und Verhal- 55 weigern, ihre wirtschaftliche Selbständigkeit Arbeitsstätten berühren, kann gesichert schaften eines früheren Angestellten auf ten 5 Bränden“ A N eini- 5 ent än eeennst aufzugeben und in landwirtschaftliche Pro- werden. Anfrage ungünstig beurteilt. Daraufhin ver- 0 agen in allen Bundeshausbüros an onn. 1 8¹ 3 f. 1 5.. 1 4 J f U ter Adbarer Stell„. es 51% einzutreten. Der Die etwa dreistündige Diskussion im Klagte der Arbeitnehmer seinen früheren . 1 7550 2 Sas OWisteone nn Sekretär fab ferner zu, so geht es aus einem wirtschaftskabinett unter Vorsitz von Wirt- Betrieb. Er erreichte in Karlsruhe die Auf- Erhard müssen. Die Verwaltungsangehörigen wer- der Bundesrepublik als„Deutsche Demokra- Bericht der Gera SED-Zeit Volk 1 i nes 1 8 1 1 2 3 5 a 5 erde Lelkuns»dolks- schaftsminister Erhard erbrachte grundsätz- hebung des oberlandesgerichtlichen Urteils, 5 Ge- gen, wenn sie sich im Falle eines Brandes tische Republik“ OD R) bezeichnet wird, wie wacht“ hervor, daß in den letzten Wochen;; 1 3 10 F a riegsge- genau an die Vorschriften halten wollen, alle der selbst gegebene offizielle Name lautet. An- Bauern au 928. land wirtschaftlich P Uche Uebereinstimmung darüber, daß die Ein- nachdem er in erster und zweiter Instanz ten und fände voll zu tun haben. Sie sollen den laß zu dieser Feststellung, die das Bundes- Aale PG). zumrung einer kleindleteuer gie in eien keinen Erfolg mit seiner Klage hatte. Der schiedet. Ordnungsdienst sofort unterrichten, den kabinett traf, war die Bremer Landesaus- treten sind Eine der Ursachen hierfü ne t schlecht in des marktwirtschaftliche Konzept Bundesgerichtshof erklärt:„Die Auskunft ist, schaften, Handfeuerlöscher betätigen, das besonders stellung für Landwirtschaft und Wirtschaft, nach Ansicht— SED. Funktionärs darin e e 3 zumeist mehr noch als das Zeugnis, das der 1 Waren, jehnete Akten material sichern und 2 f j it ei— 1 im. i 8 5 5 Fkrüher itg f srüstung aden. Auhßerdem müssen sie N N 8 e 8 1 4 85 1 5 e N 5 1 1 VVVJVVVVVFVT 5 5 ine Parteiorganisationen bestehen“. steuerung des Heizöls mit degressivem Ab- auf Verlangen erteilen muß, für diesen bei . icht j E che Demolrallsche Rebu- Der ZR-Sekretär kritisierte, daß die SED bei bau ausgesprochen hat. Ueber die Höhe der Bewerbungen um ein neues Arbeitsverhält- on der dern nicht herumlaufen soll, sondern sie blik“ vertreten war. In Bremen hatte es des- der Propa da für die land wirtschaftlich* ni vor i 1. Paganda kur die land wirtschaftlichen Belastung und die Modalitäten der Degres- nis von erheblicher Bedeutung. Der Aus- den müssen„flammende Kleider durch Wälzen halb schon Unstimmigkeiten und Proteste Produktionsgenossenschaften„im eigenen 8: 1 f 1 j 2 19175 j er Glau. auf dem Boden oder mit Mänteln und Dek- wyor allem von Seiten der CD und der Safte schmort“, Die„Massenorganisationen“ 3 F Stillschusigen geschiedene wäre den Finfdssen, die sein jerungs. zen ersticken“. Danach folgt die Vorschrift: Deutschen Partei gegeben. Ein Sprecher der wie die Nationale Front, die P Kkratiscł notwendig n dcs tenertens werde eie krüherer Arbeitgeber mit der Gestaltung der wurf als In verqualmten Räumen kriechend fort- Bundesregierung betonte, daß ein prinzi- Bauernpartei und der 5 244 en notwendis anseschen, um den Bersbau in Auskunft auszuüben vermag, ausgeliefert, chlulßse. bewegen, nasses Taschentuch vor den Mund pieller Unterschied zwischen der Auffassung als„Transmissionsriemen“ der SED benutzt 1 JJVVVVVVJVVVVVVVTTVVC verborgen bliebe 16 belten; und schließlich:„Aus höhergelege- der Bundesregierung und den Ansichten der und zur Mithilfe herangezogen werden. Die. und damit die Möglichkeit abgeschnitten 1 1 15 nen 1 7 Aufforderung der Be- Landesregierung nicht bestehe. Er verwies Propaganda- und Agitationsarbeit in den Die von der Bundesregieruig zu treffen- würde, zu ihr Stellung zu nehmen“, heißt es rufsfeuerwehr 2 SPringen“. auch darauf, daß sich der Senat in Bremen Dörfern müsse viel intensiver als bisher be- den wirtschaftspolitischen Maßnahmen, die in dem Urteil des Bundesgerichtshofes(Ak- Abgeordnete aller Parteien haben ange- von dieser Angelegenheit distanziert habe. trieben werden. die Wettbewerbssituation des Bergbaus ver- tenzeichen: VI. ZR 149/59). g 55 El 16. OTE dies und Rheuma · Schme N Koste nl 9 8 5 N 3 25 9* 1 1 in krrilischen legen hi ram. sorgung eee kSsende, Alete CRO Va IZ. Bundes. Rasierer von den 4 8 1 und Weller Befürck⸗ REMINGTON Fachleuten—. e ee ichts ge 0 5 5 in Apotheken in lableſen, Oblaten, Pulvern. Hand die er Rasierer- Klinik 8 5 würden, gereinigt. geölt und justier-“ 15 aue Defekte oder ſehlende Us in der Teile werden zu Ulstenpreisen ersetzt! 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Eiltrunsporle 0 60 In seinen beiden Opern„Othello“ und„Falstaff“ das zu verwirklichen, was er sich einst G 7, 20-22, Mannheim, Ruf 22284 Umzüge Allzweckschrank„Praktisc als Lebensziel gesetzt hatte. Und noch ais Fünfundachtzigjänriger komponierte er— 8„ e Stützpunkt Hornaft, aurfstraße 8, Tel. n in fast überirdischer Reife— die„Vier religiösen Stücke“.„„ 113 3 5 5 f 5 Roll e n Zahlun 3 mu 1 Setach 5 47,0 5 mne entralheizungen! 1 — 2 Kesselreinigung- Wartung, 4 ab Merk 5 DMM 1, Verpak Aber nicht nur durch die Leistungen bedeutender Persönlichkeiten, von denen man kl. Zust., Schätzwert ese e 5. kungsanteil. Hunderte aufzählen könnte, gelangen wir zu der Erkenntnis, daß die meisten Menschen 1 8 für 3500 Dl Ing. K. Hornaff, Nai— Alle J 1 zeit in über 20 000 U gewöhnlich erst nach dem 50. Lebensjahre den Höhepunkt ihres Schaffens erreichen. bei 1000, Anz., Rest 18 M., zu verk. R 5. Man ein im Sadr and in 99 elt 1 0 Haus- Tag für Tag beweisen auch Tausende anderer Männer, deren Namen man nicht im Zuschr. u. Nr. P 01569 a. d. Verlag. Telef 724 32 haltungen geliefert! in Vielen Zuschriften sprechen Kunden Lexikon findet, daß sich das Leben nach Fünfzig keineswegs auf einer absteigenden eſefon begeistert von diesem ide dlen Möbelstück, das so got Linie bewegen muß. Ganz im Gegenteil: Erst im besten Mannesalter pflegt der produktiv Tempo m. A.-Motor u. 5 tt, U b, 1 aussleht, praktisch ist und wenig kostet. Für Wäsche, arbeitende Mensch zu jener Reife zu gelangen, die ihn zu Aufgaben befähigt, die er 2. Wusclnle Prst, zu Yk. Lei. vervieltältigungen: Lingott, ö— f J 10 oder 20 Jahre früher niemals hätte lösen können. i Splelsachen, Akten, Ordner— för alle Dinge im Haushalt 2 Merced., Vw, Opel, Ford vk. Auto- 7 bis 2 Tonnen 1 unc im Bro.* Pallmann, Schwetzinger Straße 46, Transporte Czermak, Tel. an 0 Telefon 4 40 70. ö Modern und schön. Aus gesunder Buche(bel) Industrie, Handel und Behörden sollten sich deshalb bei der Personaleinstellung nicht 8 Bud x Walter, seg 1 5 7 4 Direktbezug nur von Möbelfabrik Ordnungsmöbel- Vertrieb mehr hinter der irrigen Ansicht verbarrikadleren, daß man mit Fünfzig und daruber oder Belei h un 9 dund-Bd heim. Str. 60 J. 15 ktiseh“ n. C Schmal, lend ilerRecien /s gar schon mit Vierzig zu alt sei, um noch produktive Leistungen zu vollbringen. Gerade en fle cli 0 „PTelk tis— inh. Carl Schmal, lendsweiler-Reden/Sddr. jetzt ist es notwendiger denn je, die scheu vor der Einstellung älterer Arbeitnehmer, Koufkredlite ob zum Waschen oder Putten, 285 vor allem älterer Angestellter, zu überwinden. In vielen Betrieben könnte dann 80 288 1 85 2 8885 Alles nur von B U G K 8 Heut 5 5 soo urch: Auto-Kredit-Büro 2 2 Qu 2, in di an Ordnungsmöbel- Vertrieb„Praktisch“ Inh. Carl Schmeil, 1 i der durch die gegenwärtige Fluktuation auf dem Schabfler d., Mb,, L 18, 9, el. 244 80 Seifen-⸗ Böck, Tel. 2 8 5 3 8„9. Lencisweiler-Reden/scder CNN) 50— 1. Obersenden Sie einen Prospekt e. e e 2. Ich bestells gegen Nachnahme Bitte, denken Sie an diese Tatsachen, wenn Sie hr nächstes Stellenangebot in dem Schuhschrank für 25 P. Schohe aus Buche/ Maccors DM 44,50 vielgelesenen„MANNHEIMER MORGEN“ erscheinen lassen, der in den letzten Jahren die. e. 5111 5 U „„ Azweckschrank mit! SGefac h„ 45,50 meisten Anzeigen von Stellenangeboten aller Mannheimer Zeitungen brachte. Darum CCC . Allzweckschronk mit 2 Gefachen- 7 2„ 30,50 5 Pallmann, Schwetzing Str. 46, 44070 ö gilt auch bei der Suche nach älteren Arbeitskräften der Rat: ab Werk T DM I, Verpackungsanteil PREISWERTE Liefern Sie in! Woche, in 18 Tagen, in 1 Mondt. 5 5 g rene SEBRAUCHTWAEEN Nichtzutreffendes bitfe streichen. Heue Milasbeite- tindei man durch den„MM“ a 1 55 N in 0 vegschaffr 7 Uto-Veriel MMEN RAScH Name und Anschriffff!Jl:]!J!k;!k 3 Mere. 190 Rek Kapitan u. W- EINE Kt EINANZELEE F. WACHTER Telefon 4 23 234 5 7 Rheinhäuserstraße 61 (gendues Zustellpostu mtl erbrauch getriebe chanlagg Garantie MORGEN Seite 13 pLANK Ex„ Sroßes Haus Telefon 2 31 23 19.00, 15.40, 18.20 und 21.00 Uhr Silvana Mangano, Van Heflin T. 25025 4. Wo. 8 13.30, 16, 18.30, 21 „Der Rest ist schweigen“(12) . Einemascope-Farbfilm(2) „5 URM IN OSTEN ALS TER Tel. 20202- 2. Woche! Morg.: Ein Engel auf Erden(12) Wegen Umbau UNIVERSU M vorübergehd. 14.30, 17.30 u. 20.30 Uhr Mille Perkins in CS.(12) Das Tagebuch der Anne Frank 3 SchAUBURG GESCHLOSSEN Telefon 4 03 96 DIE KAMER 13.45, 16, 18.15, 20.30 Sina Lollobrigida „Wo der heiße Wind weht“(18) T. 20233- 14.00, 16.15, 19.45, 21 Victor Mature, „CHINA DOLL“ LI LI Hua in FeALA Telefon 2 04 44 429 13.45, 16.00, 18.15, 20.30 DIE KURBEL. 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Große Künstler und andere Große aus Gefilden jenseits der Kunst waren gekommen, dem Namen Beet- ovens, den das neue schöne Kulturzentrum Bonns tragen wird, Ehrfurcht zu erweisen. * Sie trafen sich zuerst vormittags, beim Festakt, zu dem auch der scheidende Bun- despräsident Theodor Heuss eine Ansprache beisteuerte— wir meldeten es bereits ge- stern. Für den musikalischen Rahmen sorgte das Städtische Orchester Bonn. Im Großen Saal der Beethoven-Halle dirigierte Otto Volkmann die Ouvertüre„Weihe des Hau- ses“, legte ihr starke Zügel an und gab ihr eine noble Gestalt, an deren glücklicher Voll- endung nur die Trompeten einiges schuldig blieben. Der Orchesterklang präsentierte sich— oben auf der Empore— zwar in reich differenzierter Fülle, aber etwas trocken, ins Unpersönliche objektiviert, so daß man den Eindruck gewann, dem Leidenschaftlichen einer Steigerung, dem Ausbruch in Fortis- simo würden die akustisch ausgeklügelten und nur sparsamen Nachhall gestattenden Wand- und Deckenverkleidungen allzuviel wegschlucken und damit enge Grenzen setzen. Doch es zeigte sich, daß in diesem Fall nur der Dirigent einer zweifellos vorhan- denen akustischen„Intimität“ des Raumes sehr stark nachgegeben hatte. Nach den Festansprachen„flog“ Paul Hindemith aufs Podium, mit einer erstaunlich behenden Vehemenz die Stufen empor, und entlockte mit gleicher Vitalität dem Orchester Farbig- keit— besonders im Blechklang— und schöne dynamische Steigerungen. Seine Zei- chengebung erschien fast lässig, aber sie War keinesfalls nachlässig; fünf Sätze aus Beethovens Ballett„Die Geschöpfe des Prometheus“ kamen ebenso präzis, klar und sauber wie die eigene Orchester-Suite „Nobilissima Visione“ von 1938, die sich in rem„Klassisch“ anmutenden Gepräge durchaus in diesem Festprogramm behaup- ten konnte. Gut gelang die lockere heitere Beschwingtheit der Beethoven-Sätze, die einmal einen„lächelnden Titanen“ zeigte; gleichzeitig war Gelegenheit gegeben, die akustischen Vorzüge festzustellen, die der Saal für eine lichte Klangstruktur und soli- stische Passagen bietet. * Mit viel Beifall ging der Festakt zu Ende, doch eine Ruhepause gab es an diesem Tag nicht in der Beethoven-Halle. In den hellen, geräumigen Wandelgängen und-hallen, an deren Scheiben sich Bonns aufmerksam be- obachtende Einwohner die Nasen plattdrück- ten, gab's für die Ehrengäste Sekt und Bröt- chen und außerdem die Eröffnung der Ausstellung„Berliner Künstler der Gegen- Wart“. Während die Abteilung„Graphik“ im Haus der Städtischen Kunstsammlungen untergebracht ist, sind in der Beethoven- Halle 50 Gemälde und Plastiken von 29 Ber- liner Künstlern zu sehen. Es sind überwie- gend gegenständliche oder doch deutlich gegenstandsbezogene Werke, vielfach mit Neigungen zur malerischen Simplifikation. Die bekanntesten Namen sind Karl Har- tung(mit seltsamen,„Relief“ genannten Rillenspielen in Stein und einem langgezo- gen kurvigen Bronze- Torso), Bernhard Hei- liger, Carl Hofer(mit drei Gemälden, dar- unter als eindrucksvollstes ein„Weib am Fenster“), Karl Schmidt-Rottluff und natür- lich auch Renée Sintenis(mit drei kleinfor- matigen Plastiken). * Das Festkonzert am Abend— zu dem nur die Spender eingeladen waren, die zum Bau der Beethoven-Halle beigesteuert hatten— sah zwei neue, wiederum sehr verschieden geartete Dirigenten am Pult des Städtischen Orchesters Bonn. Vor der Pause war es der junge Volker Wangenheim, ehemals Bonner Generalmusikdirektor: mit leicht geziertem Auftreten, effektvoller Gestikulation und heftigem körperlichem Einsatz. Doch geriet das alles der Egmont-Ouvertüre, mit der das Konzert begann, nicht zum Nachteil: sie war straff gespannt, wie aus einem Guß, und hielt an entscheidenden Punkten gleichsam den Atem an, ohne daß der Eindruck entstand, der Atem würde ihr knapp— es war immer Anlauf oder Absprung zu wirkungsvollen Steigerungen. Beim anschließenden Tripel- Konzert wirkten als Solisten Wilhelm Stross Violine), Ludwig FHoelscher(Violoncello) und Elly Ney(Klavier) zusammen: ein tat- sächliches„Zusammenwirken“, wie man es bei diesem selten gespielten Werk nicht immer in solcher Vollendung zu hören be- kommt. Auch das Orchester war bei Volker Wangenheim in anpassungsbedachten Hän- den. Unter den technisch versierten Solisten fiel besonders Ludwig Hoelscher durch den edel geformten Klang seines Instruments auf: jeder einzelne Ton war— bedacht an- gelegt und in sich lebend— ein ästhetischer Genuß, so daß die Cellokantilenen im lang- samen Satz zu Höhepunkten gediehen. Elly Ney hielt sich im Hintergrund— ihr„Auf- tritt“ stand im zweiten Teil des Programms noch bevor. Da spielte sie, unter der Leitung von Willem van Hoogstraten, Beethovens Kla- vierkonzert Nummer 5 in Es-Dur. Allerdings lag eine gewisse Müdigkeit über dieser Inter- pretation, die immer wieder in Einzelheiten auseinanderzufallen drohte. Auch Elly Ney erlebten wir schon spannkräftiger und leben- diger; nicht nur, daß viele Konturen ver- wischt waren, etwa der so hinreißend rhyth- misierte Aufschwung des Rondothemas, son- dern auch in„lyrischen“ Partien war nicht die sonst gewohnte Gefühlsintensität zu spü- ren. Zuweilen schien es auch, als sei die Raumakustik dem Klang des Flügels nicht eben hold, besonders in den tieferen Lagen, Wenn der Orchesterklang dominierte. Blumen und Beifall für Elly Ney waren dennoch wohlverdient, ebenso wie es eine Selbstverständlichkeit war, der Ehrenbür- Serin Bonns die solistische Hauptaufgabe in diesem Festkonzert zu überlassen— ihr, die Wie kaum ein anderer Musiker ihre Kunst in John Boyton Priestley wird 65 Jahre Am la. September wird der ebenso in Deutsckland wie in seiner englischen Hei- mat populare Romancier und Dramatiker John Boy- ton Priestley 65 Jahre alt Allein sein Stüch„Der In- Spektor kommt“ ist in Deutschland nach dem Kriege mehr als sech- zehnkundertmal gespielt worden, kaum weniger be- kannt wurden seine kaba- rettistische Komödie„Seit Adam und Eva, seine in- zwischen auch verfilmte Manager- Komödie„Und das am Montagmorgen“ und sein in Monnheim zum erstenmal in Deutsch- land gespieltes Stück „Hier war ich schon ein- mal“. Außer diesem Schau- spiel stellte das„Dritte Programm“ des National- theaters in Mannheim „Das Drachenmaul“ vor und ein Gastspiel des Burgtheaters die Zukunfts- vision„Schafft den Nar- ren fort“. Foto: dpa den Dienst Beethovens gestellt hat und die nicht zuletzt ihre Initiative und Tatkraft für den Bau der neuen Beethoven-Halle einge- setzt hat. * Alles in allem war dieser Eröffnungstag eine gelungene Generalprobe für das XXII. Beethovenfest der Stadt Bonn, das am Freitag, 18. September, mit einer Auffüh- rung der„Missa solemnis“ beginnen wird und dessen Programm neun weitere Kon- zerte und eine Festaufführung des„Fidelio“ vorsieht. Heinz Schönfeldt Sraphik der Brücke-Könstler Zu einer Ausstellung in der Pfälzischen Landesgewerbeqnstalt Kaiserslautern Ueber die Ausstellung der Privatsamm- lung Lothar Günter Buchheims in München Wurde an dieser Stelle bereits in der Aus- gabe vom 23. Juli berichtet. Lothar Buch- heim ist als Verleger, Interpret und Samm- ler deutscher expressionistischer Kunst in- teressierten Lesern seit langem ein Begriff. Vierzig graphische Blätter dieser Sammlung sind jetzt in Kaiserslautern in der Landes- gewerbeanstalt zu sehen, die in Verbindung mit den eigenen Beständen bis zum 5. Okctober ausgestellt werden. Der Wunsch der Galerieleitung, die seit zehn Jahren mit sehr viel Geschick und Verständnis gesam- melten eigenen hundert Blätter der Oeffent. lichkeit zu zeigen, war der Anlaß zu dieser Ausstellung. Man empfindet den Gedanken, den eigenen Bestand durch Graphik aus dem Besitz Lothar Buchheims zu ergänzen, des- halb besonders glücklich, weil sich dadurch die seltene Gelegenheit ergibt, ein fast ge- schlossenes Bild des graphischen Hauptwer⸗ kes der Dresdener Brücke-Meister vor Augen zu haben. Hierin unterscheidet sich die Ausstellung in Kaiserslautern von der in München wesentlich, Lothar Buchheim Stellte Malerei und Graphik aus, während hier lediglich eine begrenzte, leicht über- schaubare Anzahl graphischer Blätter aus- gehängt wurde. Diese Schau ist ungewöhnlich eindrucks- voll. Das liegt nicht allein an der wohltuenden Geschlossenheit der Ausstellung insgesamt, sondern auch an der Auswahl der einzelnen Blätter. Der Besucher findet hier mit weni- gen Ausnahmen einen Reigen erlesener Ka- binettstücke hoher und höchster Qualität. Bei aufmerksamer Betrachtung findet sich bald die Ursache des tiefen Eindruckes. Man ergründet sie nicht, indem man die stilbil- denden Kräfte der Meister aufzuspüren oder die Bilder psychologisch zu interpretieren versucht, sondern indem man dem geistigen Handwerk auf den Grund geht: Das Wesen der Kunst von Erich Heckel, Ernst Ludwig Kirchner, Otto Mueller und Karl Schmidt- Rottluff ist zeichnerisch. Der Konzeptions- charakter dieser Künstler ist linear. Sie schaffen in ihren Werken keine malerische Ordnung mit Hilfe einer Tonstufenskala, wie der Leibl- Kreis; die künstlerische Gesetz- mäßigkeit ist bei ihnen nicht in einer sorg- kältig proportionierten Harmonie von Farb- werten zu finden, wie etwa bei Henri Ma- tisse; sie bauen ihre Bildordnung— geschlos- sene wie offene Eormen— aus Linienbezie- hungen und Flächenproportionen auf Piese spezifischen Elemente der Schwarzweißkunst Wirken naturgemäß da am stärksten, Wo sie eben von Farbe oder Ton ungestört blei- ben, nämlich in der Lineargraphik.— Zwar wirkte das Farbgefühl dieser vier Brücke- Meister stilbildend die Farbe war auf ihren Bildern ein maß gebender Ausdrucksfaktor; sie erlangten aber die schöpferische Höhe nicht, um eine den Farben innewohnende Gesetzmäßigkeit zu finden. Hier übertrafen die mit hohem Farbgefühl und Farbinstinkt begabten französischen Maler der Genera- tion ihre deutschen Kollegen.— In der rei- nen Schwarzweißkunst hingegen erreichten die Brücke-Meister eine schöpferische Höhe, die ihr Werk in der Welt einmalig macht. Auf diesem Gebiete besaßen sie die Geistes kraft, eine künstlerische Ganzheit zu schaf- fen, wie sie in dieser überlegenen Genialität noch nicht dagewesen ist. Das Wort, daß das Ganze mehr ist als nur die Summe der Teile, kann auf nichts besser angewendet werden als auf diese Kunst. Die Abstraktion der Er- scheinung bis auf den Strich findet ihren Sinm, in der Vergeistigung des Gegenstandes, der nun als Teil einer höheren Ordnung erkennbar wird, Daß diese beseelte Kunst in gleichem Maße Geist hat wie sie aus- drucksgeladen ist, daß sie gebunden kom- poniert wie dynamisch bewegt ist, daß sie ebenso sehr beste europäische Tradition wie wilde Revolution ist, lehrt diese Ausstellung mit seltener Deutlichkeit selbst den Kenner. Noldes künstlerische Anlage ist mehr malerischer Natur als die seiner Kollegen. Da er die Farbe primar zum Ausdrucksträger seiner Kunst gemacht hat, ist es natürlich, daß seine Graphik darum auch mehr ma- lerische Werte birgt. Dieser Künstler schafft, um Ordnung herzustellen, kein lineares Be- ziehungssystem. Seine„Flecke“ beleben die Bildfläche zwar rhythmisch, doch sind sie nicht weniger streng proportioniert und ge- e dieser Künstler ist also mit den für sein Schaffen charakteristischen Blät- tern vertreten. 5 Beide Sammler, Lothar Buchheim und der Direktor der Pfälzischen Landesgewerbe- anstalt, C. M. Kiesel, haben das Verdienst, mit außer gewöhnlicher Kennerschaft die für das Wesen dieser Kunst typischsten Blätter angekauft zu haben. Man findet zwischen den im Katalog gekennzeichneten Blättern Buchheims und der Landesgewerbeanstalt keinen Unterschied. Die Blätter beider Sammlungen sind gleich hoch in Qualität und gleich ausgeprägt in ihrem Stilcharak- ter. Der Gesamteindruck der Ausstellung Wird ebenso maßgeblich von dem hervor- ragend ausgewählten Galeriebestand in Kaiserslautern bestimmt wie von der Samm- lung Buchheim. Man kennt einen Künstler nicht, wenn man den Umfang seines Werkes kennt, son- dern wenn man seine Spitzenleistungen kennt. Wer sich ein Urteil über das künst- lerische Vermögen der Maler des deutschen Expressionismus bilden will, muß diese Aus- stellung gesehen haben. J. G. Im Rokoko-Theater Schwetzingen gastiert die Landesbühne Neckar-Rhein-Main am Frei- tag, 11. September, 19.30 Uhr, mit einer Auf- führung von Schillers„Räubern“ in einer In- szenierung von Franz Mosthav. disponierende Art seines Vortrags demon- Donnerstag, 10. September 1959/ Nr 7 — Martin Sönther Förstemaq Orgelkonzert in der Schloßkirche Ein Orgelvirtuose im guten Sinne Martin Günther Förstemann, Lehrer an Staatlichen Musikhochschule Hamburg 4 Künstler, der seinen Ruf auf ausgedehne Auslandsreisen international gefestigt 10 Nach seinem Konzertabend im Musensz vor drei Jahren trat er nun wieder in dn Schloßkirche an die Mannheimer Oeffent lichkeit und bestätigte das von seiner ff. Sönlichkeit gewonnene Bild. Ein eminent Techniker, nimmt er alle klanglichen Mär lichkeiten des Instruments wahr. 1 Unbefangen gegenüber dem vollen Werk entwirft er großzügige Fresko-Tonbilde ohne drückende Schwere; die Struktureg bleiben erkennbar, und das Ohr kann leicht die kontrapunktischen Bezüge machvoll. ziehen. Andererseits neigt Förstemann bel feingliedrigen Stücken zu Seschmäcklerische Registrierung, läßt die profilierten Farben sich in erlesenen Kombinationen ergehen und zaubert mit sinnend-verklingenden Pianos aparte Stimmungen herbei. Imponie. rend ist seine Fähigkeit, Fugen Schneller Zeitmaſe mit dem Charakter des barock. motorischen Konzertierens auszustatten, ohne dem vertikalen Bau des Satzes Gewalt an · zutun. 5 Das Programm mit Werken von Pachel. bel, Buxtehude, Händel und J. S. Bach ent⸗ hielt einen ästhetischen Mißgriff, Die von Förstemann selbst vorgenommene Einrich- tung des Orgelkonzerts in d-Moll(op. /I) von Händel für die Solo-Orgel erwies Sich als ausgesprochener Notbehelf, durch den der„Wettstreit“ mit dem Orchester als Kon. zertantes Element verloren Zing. In Pachel. bels Ciacona f-Moll hatte der Solist ein gangs die klanglich sondierende, formal Klar striert, in Buxtehudes Präludium und Fuge in F-Dur der Fuge die heitersten Seiten mit einem Schuß weltmännischer Eleganz abge · Wonnen. Die drei großen Fugenwerke mit einleitendem Präludium beziehungsweise Fantasie von Bach in A-Dur, D-Dur und g-Moll erhellten schließlich Förstemannz Kunst, groß angelegte Formen aus einem Guß zu bieten und sie nach ihrem Wesens kern klar voneinander abzugrenzen. r. Koltur-Chronik Das neue Schauspielhaus am Nürn Richard-Wagner-Platz wurde am Mittwoch Anwesenheit des bayerischen Ministerpräs denten Dr. Hanns Seidel, der die Festrede hielt, und einer großen Zahl Prominenter Gäste, darunter der sowjetische Botschafter in Bonn, A. Smirnow, von Generalintendant Kat Pschigode übernommen. Nach einer Feier- stunde am Vormittag, die von einer Auffül- rung des ironischen„Impromptu“ von Jean Giraudoux gekrönt war, wurde am Abend Schillers„Wallenstein“ gespielt, den Hess Huber auf der Grundlage des im Besitz der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg befindlichen, von Schiller selbst gekürzten Theatermanuskripts inszeniert hatte. pen Wallenstein spielte der aus seinem Mannhei- mer Engagement bestens bekannte Erich Musil, den Octavio Piccolomini Adolf Gerstung, der, für die Spielzeit 1960/61 an das National theater Mannheim verpflichtet wurde. Die Galerie Valentien, Stuttgart, eröffnet ihre am alten Platz im Königsbau wiederauf gebauten Geschäftsräume mit einer Ausstellung „Ernst Schneidler als Maler“. Diese Ausstellung zeigt Ernst Schneidler zum erstenmal als freien Künstler. Nie in seinem Leben hat er seine Aquarelle und Bilder ausgestellt. Dadurch diese Seite seines künstlerischen Schaffens ur- bekannt. Schneidler(18821956) hat als Schrift- künstler und langjähriger Lehrer für Ge. brauchsgraphik an der Stuttgarter Akademfe in der ganzen Welt einen Namen. Zu einen bedeutenden Anteil ist der heutige Stand der europäischen Buch- und Werbegraphik seinen Anregungen zu verdanken. Das Pfalztheater Kaiserslautern eröffnet die neue Spielzeit am Sonntag. 27. September 19.30 Uhr, mit einer Aufführung der Oper „Rigoletto“ von Giuseppe Verdi unter der Leitung des neuen Generalmusikdirektors Carl Gorvin. Das Schauspiel beginnt die neue Spielzeit am Montag, 28. September, 20 Uht, mit einer Aufführung des Schauspiels„Wil helm Tell“ von Friedrich Schiller. Edith Jaeger, die Koloratursopranistin des Mannheimer Nationaltheaters, sang bei den diesjährigen Salzburger Festspielen die 80. Pranpartie in der Aufführung von Mozarts „Requiem“ und errang einen von der öster- reichischen Presse allgemein anerkannten Erfolg. Besonders hervorgehoben wurden die „ausdrucksmäßige starke Begabung“ und die exakte stilistische Auffassung. Frau Jaeger wurde daraufhin von der Leitung der Fest. Spiele eingeladen, auch im kommenden Jahr in Salzburg mitzuwirken. r. NRICHARDPO WELL: DOEE NNA NN AUS PHITLADEEPH IA Copyright by Kiepenheuer 3 Witsch und Scientio Press, Homburg 9. Fortsetzung Margaret schwieg nach der Lektüre die- ses Briefes, aber auf ihren Lippen lag jetzt ein leises Lächeln. Der junge Mr. Glenden- ning Clayton schien ihr so unendlich weit fort, schien ein Fremder zu sein. Freilich, ein Fremder war er stets für sie gewesen, wenn auch ein so vornehmer, daß es ihr fast den Atem verschlagen hatte. „Wagst du es, ihn mir zu lesen zu geben?“ fragte Mrs. Clayton. Margaret reichte ihr den Brief, und Während Mrs. Clayton ihn las, wurden die harten Linien um ihren Mund weicher. Sie hob den Kopf, und ihre Wangen überzogen sich mit einem feinen Rot. „Du hast gemeint, auf diese Weise dein Schäfchen ins trockne zu bringen“, sagte sie, „aber du hast dich verrechnet. Er liebt dich nicht, gibt nicht einmal vor, es zu tun. Er wird dich nie heiraten.“ „Daran habe ich auch nie gedacht, Madam.“ 8 „Nein, daran hast du nicht gedacht! Du, Sin einfaches kleines irisches Mädchen, hast nur nach dem Besten gelangt, das für dich erreichbar war! Aber ich hätte es mir denken können, hätte es gleich merken müssen, daran, wie keck du damals am ersten Tag den Rock hobst, und daran, daß du darauf bestandest, Margaret genannt zu werden und nicht Maggie. Ich weiß noch genau, daß ich damals dachte: Wird dieses Mädchen sich vielleicht Freiheiten herausnehmen? Wird sie wissen, was sich in ihrer Stellung ziemt? Nun ja, ich habe mich täuschen las- S8 „Es tut mir leid, wenn ich Sie verärgert habe, Madam. Das habe ich nicht gewollt.“ Zweimal ging Mrs. Clayton nachdenklich durch den großen Raum. Und jedesmal, wenn sie am Kamin vorüberkam, zauderte sie und zwang sich dann, doch weiterzu- gehen. „Möchten Sie den Brief verbrennen, Ma- dam?“ fragte Margaret. Mrs. Clayton zuckte wie ertappt zusammen und starrte Margaret an. Dann stieß sie ein kurzes, schrilles La- chen aus.„Du bist ein ausgekochtes, klei- nes Ding, Maggie.“ „Ich heiße Margaret, Madam. Aber Sie dürfen den Brief gern verbrennen.“ „Hüte dich, Mädchen! Ich könnte den Wisch auf die Glut fallen lassen, ehe du dich's versiehst.“ „Aber dann hätten Sie hinterher ein bö- ses Gewissen, Madam.“ „Du bist doch ein wunderliches Ding! Daß du das spürst, hätte ich nicht erwartet. Also erlaubst du mir wirklich, daß ich die- sen Brief verbrenne, Margaret?“ „Ja, Madam.“ Aus der Glut leckte eine gelbe Flamme hoch, und in den weißen Umschlag fraß sich langsam eine gezackte schwarze Linie. Mrs. Clayton atmete tief auf.„So, und nun wollen wir einmal beratschlagen, was zu tun ist. Es freut mich, daß du ver- nünftig bist. Fest steht jedenfalls, daß du eine neue Stelle nicht lange behalten wür⸗ dest, und deshalb schlage ich dir vor, daß du nach Irland zurückkehrst. Die Kosten für die Ueberfahrt übernehmen wir. Ferner stünden dir zweitausend Dollar zur Ver- fügung, die dir eine Bank in Dublin inner- halb von vier Jahren in Raten zu fünfhun- dert Dollar auszahlen würde. Mit solch einer Summe dürfte es dir nicht schwer- fallen, in deiner Heimat einen Mann zu fin- den. Dann wärest du fein heraus.“ „Ich danke Ihnen, Madam“, erwiderte Margaret.„Aber das Geld können Sie sparen. Ich will nicht nach Irland zurück.“ „Was hast du dann vor? FHierbleiben und versuchen, ihm sein Leben zu rui- nieren? Ja, versuchen kannst du es natür- lich, und vielleicht gelingt es dir sogar. Aber es wird kein Penny dabei für dich heraus- springen. Ueberlege es dir also gut, Mar- garet.“ Margaret rang die Hände, als hoffte sie, dadurch ein paar Gedanken herauszupres- sen. Gedanken, besonders solche, über die man sich selber nicht ganz klar war, waren so schwer in Worte zu fassen. Wie konnte sie Mrs. Clayton, die sie offenbar als gefal- lenes Mädchen betrachtete, nur begreiflich machen, daß das, was sie getan hatte, kein Fehltritt war, für den man sich durch eine bestimmte Summe und eine Fahrkarte nach Irland abfinden lies? Daß es etwas war, das man nicht mit Geld besudeln lassen konnte, sondern das einen mit Stolz er- füllte? „Sie verstehen nicht, Madam“, sagte sie ernst und eindringlich.„Den Claytons zu schaden, war ganz gewiß nie meine Absicht. Ich gehe fort und werde niemandem zur Last fallen.“ „Aber was willst du denn bloß anfan- gen? Wovon willst du leben?“ „Ich habe so meine Pläne“, entgegnete sie. Das war zwar eine Lüge, aber es war eine gute und aufrechte Lüge, bei der eine O'Donnell einer Clayton in die Augen schauen konnte, ohne die Lider senken zu müssen.„Also dann sage ich Lebewohl, Madam.“ Sie ging die Treppe hinauf in ihr Zim- mer und packte in aller Eile. Sie besaß jetzt eine Reisetasche aus gutem, derbem Segeltuch, die sie bisher natürlich noch nie gebraucht hatte, und feine Kleider, die sie hineinpacken konnte, hatte sie auch. Es waren Kleider, die einst Mrs. Clayton ge- hört hatten, und einen kurzen Augenblick erwog sie, sie zurückzulassen. Doch dann wies sie diesen Gedanken entschieden von sich. Zweitausend Dollar, ja, die konnte man aus Stolz zurückweisen, aber Kleider zurücklassen, die einen Teil des Lohnes ausgemacht hatten— nein, das kam nicht in Frage. Sie hatte sie sich ehrlich verdient. Und was das Geld betraf, so hatte sie in den zweieinhalb Jahren bei der Familie Clayton fast fünfzig Dollar zurückgelegt. Und bevor diese Ersparnisse auf gebraucht waren, würde sie schon wieder Arbeit finden. Die Segeltuchtasche in der Hand, schritt sie die Vordertreppe des Hauses hinab. Ge- wiß, für Dienstboten schickte es sich, den Hinteraufgang zu benutzen, aber sie war ja kein Dienstbote mehr. Abgesehen davon hatte sie auch keine Lust, sich gehässige Bemerkungen von Mrs. Müller anhören zu müssen. Denn Mrs. Müller brauchte nur die Reisetasche zu sehen, um sich ihr Teil zu- sammenzureimen und obendrein noch dies und jenes von sich zu geben. Sie ging durch die Halle und erhaschte dabei einen Blick von sich in dem großen Spiegel. Ihr fielen all die schönen Bilder ein, die sie, heimlich hineinäugend, darin gesehen hatte, des Abends, wenn eine Gesellschaft gegeben wurde. Sie mußte daran denken, wie sehn lich sie sich gewünscht hatte, in diesen Spie- gel hineinschlüpfen zu können, um eins zu werden mit diesen Bildern, um dazuzuge- hören. Nun, sie hatte es vereucht. uod fer Spiegel war dabei zersplittert, und die Bll- der waren verschwunden. Die Klinke gab unter dem Druck ihrer Hand nach. Hinten aus der Küche rief je. mand ihren Namen. Es war Mrs. Clayton, die wohl unten an der Hintertreppe stan Da sie sich nicht denken konnte, was es jetzt noch zwischen ihr und Mrs. Clayton zu besprechen geben könnte, trat sie hin- aus und schloß die Tür zum letztenmal hin- ter sich. 70 Sie wanderte die Straße hinunter, hörte den Schnee unter ihren Füßen knirschen und spürte die beißende Januarkälte. Bis in ihr Inneres kroch diese Kälte, eine schlel- chende Kälte, die nichts mit der Witterung zu tun hatte. Jetzt, da sie die hilfreiche Hand stolz von sich gewiesen, packte sie die Furcht. In der ganzen groſßen Stadt lebte nicht ein einziger Mensch, an den sie 8 hätte wenden können. Vielleicht harten ihrer Sorgen, Kummer und Elend, und sie fragte sich bange, ob sie diesen Kampf be- stehen würde. 0 Plötzlich erklangen hinter ihr hasten Schritte und Rufe. Sie blieb stehen un drehte sich um. Es war George Symes, 0 er war ohne Hut und Mantel, und 88 keuchender Atem umgab ihn wie eine wðel Wolke.„ „Eine saubere Geschichte!“ stieft er her. vor, als er sie eingeholt hatte.„Zu keige offen Rede und Antwort zu stehen, Was! Ein Zittern befiel sie. George war redlicher Mann, ein Mensch, auf den 7 sich verlassen konnte. Wenn er ihr 1 ein gutes Wort gab, zartfühlend und Ven ständnisvoll war, dann konnte er sie, 4 das ganze Leben haben; und sie wWu 00 ihm ewig danken.„Ich dachte nicht, da 5 mich noch sehen wolltest“, sagte sie 11 „Du weißt ja wohl, wie es mit mir 80 12 So was spricht sich schnell herum, besen ders, wenn Mrs. Müller mithilft.“ ö ö(Fortsetzung folgt ö ö terat verla druck chef br. 1 Elche peull! les: B Kom Sozia H. KI stellv Bad.! Mr. 8. 14. Ja der I neue nien bar 1 schie fenst Infilt reich fahre Ahn Laoti Hält. mäch auf, Inter Groß alliie scher könn druck bellio lan i. die sich e dig g D tete e ständ hand gieru Nord. wurd in eil tische neigt Minis B. CSU, tag n dung 2wisc seine nisten ter a habe Zeit nehm weite D. habe Kohl. lich urteil sehr Berg 80212 Gesic ren 8 darui sen, lung, un das 1 rücks könn flikt werte dyna blem Rech. sichti aufke den. B. man nen Regie an rung