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September 1959 Sowjetrakete„Lunik“ landete auf dem Mond Am Sonntagabend, um 22.02 Uhr, endeten abrupt die Funksignale/ Jubel in der Sowjetunion Moskau/ Washington/ London.(AP /dpa) Eine sowjetische Mondrakete hat am Sonntag, um 22.02 Uhr, mitteleuropäische Zeit, den Mond erreicht. Die eng- lische Beobachtungsstation Jodrell Banks berichtete, daß die Funksignale der so- wzetischen Mondkapsel, um 22.02 Uhr, abrupt ausgesetzt hätten. Die sowzetische Nachrichtenagentur„TASS“ gab bekannt: „Die sowjetische kosmische Rakete ist am Sonntag, dem 13. September, um 22.01 Uhr, auf dem Mond niedergegangen. Die Rakete trägt Wimpel mit dem Wappen der Union der Sozialistischen Sowietrepu- bpliken.“ Pünktlich, um 22.01 Uhr, begannen alle sowzetischen Sender sowie die Sender der Satellitenstaaten die sowjetische Nationalhymne zu spielen. Ein Sprecher des Moskauer Planetariums erklärte, um 22.14 Uhr, die sowjetische Mondrakete habe ihr Ziel zur erwarteten Zeit erreicht. Als Einschlagsektor gibt Moskau die Ge- gend zwischen dem Mare Tranquillitatis, dem Mare Vaporum und dem Mare Sereni- tatis an. Um 17 Uhr hatte die Rakete rund sieben Achtel der Streck zum Mond zurück- gelegt und war noch 45 000 Km vom Traban- en entfernt. Vor dem Start waren Maßnah- men getroffen— vermutlich durch Sterilisie- rung— daß beim Kontakt mit dem Mond keine Verseuchung durch Erdbakterien ein- treten kann. Gegen 15 Uhr hatte die Rakete das Schwerkraftfeld der Erde verlassen. Mit dem Eintritt in den Anziehungsbereich des Mondes nahm auch die Geschwindigkeit wie- der zu, die sich nach den Berechnungen sowjetischer Wissenschaftler von 2,31 Kilo- meter in der Sekunde auf 2,97 Kilometer in der Sekunde bei einer Entfernung von 1000 Kilometer vom Mond erhöhen sollte. Die „Flucht geschwindigkeit“ beim Start betrug 11, Kilometer in der Sekunde. Der kugelförmige„Lunik“ wurde von einer Mehrstufenrakete in den Raum getra- gen, deren letzte Stufe aus einer 1511 Kilo- gramm schweren lenkbaren Rakete bestand. Er ist mit Gas gefüllt und enthält drei Sen- der, eine Anzahl von wissenschaftlichen In- strumenten sowie einen roten Wimpel mit dem Wappen der Sowjetunion und der Auf- schrift„September 1959“. Sein Gesamt- gewicht beträgt 390,2 Kilogramm. Die Rakete stieß am Samstagabend um 19.30 Uhr auf ihrem Flug zum Mond eine leuchtende Natrium-Dampfwolke di von verschiedenen sowzetischen Beobach- tungssta tionen und dem französischen Ob- servatorium St. Michel de Provence foto- graflert werden konnte. Der Kurs konnte laut TAsS auf Grund der Funkmeldungen ein- wandfrei errechnet werden. Die Meß- instrumente an Bord übermittelten wissen- schaftliche Informationen über die Strah- lungsgürtel und das Magnetfeld der Erde, über die kosmische Strahlung, über Kleinst- meteoriten und das interplanetare Gas. Der Start der sowjetischen Mondrakete t1 Al * ¹¹ 0 erfolgte am Samstagfrüh an einem geheim- gehaltenen Ort in der Sowjetunion. Um dem Raumgeschoß die Fluchtgeschwindigkeit von 11,2 Kilometer in der Sekunde zu geben, die erforderlich ist, um das Schwerkraftfeld der Erde zu überwinden, wurde eine Mehr- stufenrakete verwendet. Nach Darstellung eines wissenschaftlichen Mitarbeiters der soWjetamtlichen Agentur TASS wurde dabei ein neuartiger Treibstoff benutzt, wie die USA ihn offensichtlich noch nicht besäßen. Zur Ueberwindung der Anziehungskraft der Erde benötige ein Raumschiff von 1500 Kilo- gramm Gewicht eine Schubleistung von 224 000 Pferdestärken, bzw. 300 000 Kilowatt. Dies komme der Kapazität eines Großkraft- Werkes gleich. Aus sowjetischen Angaben geht hervor, daß es gelang, die Flucht- geschwindigkeit sogar noch zu übertreffen. Während seines Fluges zum Mond wurde das Geschoß dann stetig langsamer. Amtlich wurde als Aufgabe der Rakete die„Erforschung des Weltraumes auf dem Flug zum Mond“ angegeben. Ihre Signale haben, wie die Sowjets erklärten, bereits Wertvolle wissenschaftliche Daten geliefert. In der Sowjetunion haben die Meldungen über den erfolgreichen Flug der Mondrakete große Begeisterung ausgelöst. Das Partei- organ„Prawda“ widmete dem Start und den Ausführungen der Wissenschaftler über die Bedeutung des Mondfluges allein drei volle Seiten. Radio Moskau begann sofort mit Sondersendungen, gab ausführliche Be- schreibungen der Verhältnisse auf dem Mond und ließ bekannte Wissenschaftler, Künstler und Arbeiter zu Wort kommen, die den neuen Sieg der sowjetischen Technik feierten. Vorwiegend politische Bedeutung In Washington ist man von dem Start des zweiten sowjetischen„Lunik“ nicht über- rascht worden. Eisenhowers Pressesekretär Hagerty teilte mit, es sei bereits seit einiger Zeit bekannt, daß sowohl die Sowjetunion als auch die Vereinigten Staaten die Mög- lichkeit besäßen, Raketen zum Mond zu schießen. Man ist in Washington jedoch der Auffassung, daß der Abschuß am Vorabend des Chrustschow- Besuches vorwiegend poli- tische Gründe habe und dem sowjetischen Regierungschef propagandistischen Rückhalt geben solle. Dies werde, wie es hieß, auch durch den Termin des Abschusses unter- strichen. Lübke ist neuer Bundespräsident Seit Sonntag, null Uhr/ Heuss verabschiedete sich von der Bevölkerung Bonn(AP) Seit Sonntag, 0 Uhr, ist Dr. Heinrich Lübke neuer Bundespräsident. Er ist das zweite Staatsoberhaupt der Bundesrepublik Deutschland. Professor Theodor Heuss kehrte am Samstag um Mitternacht nach zehnjähriger Führung der Staats- 6 zungsurk! 1 2 rungsministers. Eine der ersten großen Amtsbendlungen des vermutlich die Unterzeichnung der Ernennungsurkunde für te in das Privatleben zurück. Als letzte Amtshandlung unterschrieb Heuss die L aus dem Amt des Bundesernäh⸗ neuen Präsidenten wird den neuen Urnähr 7 minister, wahrscheinlich den U- Abgeordneten Schwarz, sein. Nach dem Ausschei- den von Heuss hat das Präsidialamt dem neuen Präsidenten am Sonntagmorgen be- reits die ersten Akten und die Post in seine Privatwohnung auf dem Venusberg geschickt. Wenige Stunden vor seinem Ausscheiden aus dem Amt des Staatsoberhauptes verab- schiedete sich Bundespräsident Heuss am Samstagabend mit einer Rundfunkansprache von der deutschen Bevölkerung. Es sei ein „Neuer Abschnitt der DGB-Arbeit“ Jubiläumskongreß beendet/ Zahlreiche Entschließungen verabschiedet Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. Mit einem Bekenntnis der De- legierten zur Einheit und Unabhängigkeit wurde der V. Bundeskongreß des DGB am Samstagmittag nach sechstägigen Beratun- gen geschlossen Der Kongreß, sagte Vor- sitzender Willi Richter in seiner Schlug- ansprache, habe weder dramatische Aus- einandersetzungen, noch eine prickelnde Sen- sation gebracht, sondern sich ausschließlich in sachlichen Diskussionen mit den grund- legenden Problemen der Gewerkschafts- bewegung auseinandergesetzt. Richter unter- strich den Willen des Bundesvorstandes, jetzt unverzüglich an die geforderte Ver- besserung der organisatorischen Grundlagen der Gewerkschaften und an eine Stärkung der Bundesspitze heranzugehen. Damit be- ginne ein neuer Abschnitt in der gewerk- schaftlichen Arbeit. Zuvor hatten die Delegierten in mehr- stündiger Arbeit noch zahlreiche Entschlie- gungen und Anträge, in erster Linie zu Sozial- und wirtschafts-, aber auch zu all- gemeinpolitischen Problemen, angenommen. In einer Entschließung richtet der DGB den Appell an die Großmächte in Ost und West, alle Versuche mit Atom- und Wasserstoff- bomben unverzüglich einzustellen. Wieder- holt wird eine aktivere Wiedervereinigungs- politik gefordert. In einer weiteren Ent- schließung beauftragt der Kongreß den Vor- stand, die zur Bundeswehr eingezogenen wehrpflichtigen Gewerkschaftler mehr als bisher zu betreuen. Ferner weist der DGE erneut darauf hin, daß er Wehrdienst- verweigerern Rechtsschutz gewährt. Außer- dem protestiert der Kongreß in einem An- trag„mit aller Schärfe und Eindringlichkeit gegen die brutale Unterdrückung der algeri- schen Gewerkschaftsbewegung und des algerischen Volkes“, Zahlreiche sozialpoli- tische Forderungen und Vorschläge des Kon- gresses richten sich an die Adresse der Bun- desregierung. So wird erneut der Ruf nach einer völligen Neuordnung der sozialen ranken versicherung und des öffentlichen Gesundheitswesens erhoben und zu all den Fragen ausführlich Stellung genommen. Zur form der Kriegsopferversorgung fordern die Delegierten eine laufende Anpassung der Grund- und Ausgleichsrenten an die wirt- schaftliche Entwicklung. Auch zu dem Problem des Ehrenschutzes nahm der Kongreß Stellung und erhob nach- drücklich seine Stimme gegen das geplante Gesetz zur Neuregelung des Persönlichkeits- und Ehrenschutzes. Der DG ist der Ansicht, die bestehenden Gesetze böten der persön- lichen Ehre hinreichend Schutz. Außerdem bedrohe der Gesetzentwurf mit seinen vielen Kautschukbestimmungen die Pressefreiheit. Zur Rundfunkpolitik beauftragten die Dele- gierten den DGB, bei allen politischen In- Stanzen darauf hinzuwirken, daß sie sich den Bestrebungen der Bundesregierung zur Schaffung eines Bundesrundfunks mit Ent- schiedenheit widersetzen. Regierungen und Parteien sollen aufgefordert werden, die öfkentliche Verwaltung, einschließlich Justiz und Polizei, von Personen zu säubern, die sich an Justizverbrechen und Verfolgungs- maßnahmen des Dritten Reiches beteiligt haben. Die Zentralstelle zur gerichtlichen Verfolgung von Nazi- Verbrechen in Lud- wigsburg soll durch Bund und Länder mate- riell und personell wirkungsvoll unterstützt werden. Abschied vom Amt, doch kein Abschied aus der in Formen wohl sich wandelnden, aber in der Substanz lebendigen vaterländischen Pflicht, betonte Heuss. Sein ganzes Leben sei mit dem Werden und Wesen der öffentlichen Dinge verbunden gewesen und werde es auch weiter bleiben. Heuss hob hervor, daß er sich in all dem Wechsel der Sachlagen und Auf- gaben der Vergangenheit die innere Freiheit nie habe rauben lassen. Sie sei„der köst- lichste Besitz, den Gott dem Menschen als Möglichkeit geschenkt hat und den als Auf- gabe zu begreifen seine Würde bestimmt“. Heuss betonte, in der Demokratie komme es darauf an,„die rechtliche Kontinuität des staatlichen Seins unabhängig von jeglichem persönlichem Aspekt zu sichern.“ Die Demo- ratie sein ein„Herrschaftsauftrag auf Frist“. Aus diesem Grunde habe er sich auch nicht bereit finden können, daß seine nach dem Grundgesetz ablaufende Amtszeit durch eine Henderung der Verfassung verlängert werde. Hohes Lob zollte Heuss den gesetzgebenden Körperschaften. Es sei besonders anzuerken- nen, daß die großen Entscheidungen, etwa beim Lastenausgleich und der Wiedergutma- chung, durch einen willigen Konpromiß zu- standegekommen seien. Zur rechtlichen Lage der Bundesrepublik sagte Heuss, sie sei„zeit- Fortsetzung auf Seite 2 Diese sowjetische Mondrakete, deren Modell vor einigen Monaten in Prag auf einer Ausstellung gezeigt wurde, die über den Stand der soubjetischen Weltraumfahrt unterrichten sollte, war wahrscheinlich das Vorbild des„Lunik, den die Sowjets am Samstag in den Weltraum absckossen und der am Sonntag, um 22.02 Uhr, den Mond erreichte. Bild: Keystone Bergarbeiter-Protest gegen Kohlekrise Gewerkschaftler kritisierten Bundesregierung/ Kommunistische Zwischenrufe Essen/ Gelsenkirchen.(dpa/ AP) In Kund- gebungen der Industriegewerkschaft Berg- bau in Essen und Gelsenkirchen haben am Samstag rund 47 000 Bergarbeiter erneut ge- gen die Kohlenkrise protestiert. Die Sprecher, der erste Gewerkschafts vorsitzende Heinrich Gutermuth in Gelsenkirchen und der zweite Vorsitzende Fritz Dahlmann in Essen, rich- teten vor allem Angriffe gegen Bundeswirt- schaftsminister Erhard und den Vorsitzenden des Unternehmensverbandes Ruhrbergbau, Helmuth Burckhardt. Anhaltende Sprech- chöre der Demonstranten in Essen forderten immer wieder:„Erhard weg“. In Gelsenkirchen kam es zu organisierten kommunistischen Zwischenrufen. Augenzeu- Zwischen Gesfern und Morgen Rund 25 000 Kriegsopfer protestierten in der Dortmunder Westfalenhalle gegen die Pläne des Bundesarbeitsministers Blank, in der Neuordnung der Kriegsopferversorgung nur die Ausgleichsrenten, nicht aber die Grundrenten anzugeben. Der Verband der Kriegsbeschädigten wird möglicherweise noch vor der dritten Lesung des Gesetzes zur Neu- ordnung der Kriegsopferversorgung im Bundestag einen„Marsch der Kriegsopfer Auf Bonn“ organisieren. Die rechtsstehende DR Deutsche Reichs- partei) will sich als dritte Partei allein neben CDU und SPD behaupten und bewähren. Diese Versicherung gab der stellvertretende Parteivorsitzende Otto Heß auf dem DRP- Bundesparteitag in Bremen ab. Die Stadträte von Wörth, die mit Bürger- meister Baumann im Zusammenhang mit der Auflösung der Wörther Amtsgerichtszweig- stelle am 1. Juli ihre Aemter niederlegten, haben jetzt ein„Weißbuch“ herausgegeben. In der 25 Seiten umfassenden Broschüre mit dem Titel„Der Fall Wörth— Rebellion oder Notwehr?“ wird erwähnt, dag Wörth bereits im Jahre 1179 Gerichtsbarkeit besaß und seit 1444 Gerichtssitz war. Auf dem 6. Deutschen Technikertag der Deutschen Angestellten- Gewerkschaft warnte Bundesarbeitsminister Blank davor, die Sonntagsarbeit als Regeleinrichtung zu sank- tionieren. Er setzte sich für die Freizügigkeit im Arbeitsplatzwechsel, für eine stärkere Beteiligung der Arbeitnehmer an den Maß- nahmen der technischen Rationalisierung und für einen größeren Einfluß auf ihre eigene Laufbahn ein. 5 Mit der Herbstsitzung des Europarates wird— nach mehrmonatiger Sommerpause die europäische parlamentarische Arbeit in Straßburg wieder aufgenommen. Im Mittel- punkt der fünftägigen Beratungen stehen in einer politischen Generaldebatte die Ost- West- Beziehungen sowie die mit der Frei- handelszone zusammenhängenden Probleme. General George Grivas, der ehemalige Leiter der griechischen Untergrundbewegung auf Zypern, hat Erzbischof Makarios zu Be- sprechungen eingeladen, um gemeinsam „Frieden und normale Bedingungen auf Zypern“ wiederherzustellen. Der sowjetische Eisbrecher„Lenin“, das erste atomgetriebene Ueberwasserschiff der Welt, ist in Dienst gestellt worden. Das Schiff kann nach sowjetischen Angaben ein Jahr lang im nördlichen Eismeer operieren, ohne einen Hafen anlaufen zu müssen. Ehrenschutzgesetz dem Bundestag zugeleitet Bonn.(dpa) Der umstrittene Gesetzent- wurf der Bundesregierung zur Neuordnung des zivilrechtlichen Persönlichkeits- und Ehrenschutzes(Ehrenschutzgesetz) ist jetzt dem Bundestag zugeleitet worden. Die Auf- kassung des Bundesrates, das Gesetz bedürfe seiner Zustimmung, wird von der Bundes- regierung in einem Begleitschreiben zum Entwurf nicht geteilt. Die erste Phase der Expertenverhandlun- gen über die Ausarbeitung der Satzungen für eine kleine Freihandelszone wurde in Stock- holm beendet. Die Delegationsführer der sie- ben Länder haben die Detailarbeit umrissen, die in den kommenden Wochen von den ein- 1 Unterausschüssen geleistet werden muß. Ein Sonderausschuß der griechischen Re- gierung wird in der kommenden Woche in Bonn eintreffen, um unter Vorsitz des grie- chischen Botschafters in Bonn, Fürst Ypsi- lantis, Aufträge für die Planung von fünf- zehn grundlegenden Projekten des griechi- schen Fünfjahresplanes an deutsche Unter- nehmen zu vergeben. Wassili Kusnezow, erster stellvertreten- der Außenminister der Sowjetunion, ist mit einer 37köpfigen Delegation zur 14. General- versammlung der Vereinten Nationen in New Vork angekommen. Zu einem Luftzwischenfall kam es über dem Golf von Akaba. Vier israelische Düsen- jäger flogen ein ägyptisches Verkehrsflugzeug an und forderten es durch Funksprüche zur Landung auf israelischem Gebiet auf. Als der Pilot der ägyptischen Maschine seinen Kurs beibehielt, gaben die israelischen Jäger Warnschüsse ab und drehten dann ab. Der sowzetische Botschafter in Indien, A. Benidiktow, traf mit dem indischen Minister- präsidenten Nehru zusammen. Es wird ange- nommen, daß die Vorsprache der Erörterung 85„ Grenzstreitigkeiten jente. gen berichteten, es habe auch tätliche Aus einandersetzungen zwischen Angehörigen der kommunistischen Minderheit unter den Demonstranten und nicht kommunistischen Bergleuten gegeben. Während der Kund- gebung hatte eine Gruppe Kommunisten zwei Transparente entrollt, auf denen stand: „Gegen Atomrüstung in der Bundesrepublik — für die Verständigung mit dem Osten.“ Gutermuth benutzte die Zwischenrufe von Kommunisten dazu, ihnen erneut eine ein- deutige Absage zu erteilen. Den Bundestags- präsidenten forderte Gutermuth auf, für die am 26. September in Bonn geplante große Protest- Demonstration der IG Bergbau die Bannmeile um das Bundestagshaus aufzuhe- ben. 200 000 Bergarbeiter seien zum„Marsch nach Bonn“ bereit, aber höchstens 70 000 könnten wegen des geringen Platzes daran teilnehmen. Von der Bundesregierung verlangte Gutermuth nachdrücklich, endlich den Berg- arbeitern mehr Aufmerksamkeit zu widmen und schnelle, wirksame Maßnahmen zu er- greifen. Er forderte wieder die Ueberführung des Bergbaues in Gemeineigentum. Dem Bundeswirtschaftsminister warf er vor, ge- gen die Kohlenkrise erst etwas getan zu haben, nachdem der Vorstand der IG Berg- bau„gedrückt und gehämmert“ hatte. Erhard habe leider vergessen, welche Bedeutung er noch vor Jahren der Arbeit der Bergleute zu- maß. Heute könne er ihn nur fragen:„Herr Erhard, wo sind die zugesicherten Dauer- arbeitsplätze für die Bergarbeiter?“ Gutermuth und Dahlmann kritisierten scharf die vom Unternehmensverband Ruhr- bergbau angekündigte Stillegung von zwölf bis fünfzehn Zechen. Laos-Frage ist Hauptthema einer Sitzung der SEATO-Militärberater Vientiane.(AP/ dpa) Vom 22. bis 25. Sep- tember wird die Laos-Frage ein Hauptthema der ordentlichen Sitzung der Konferenz der Militärberater der SEATO sein. Die SHATO hat jedoch ausdrücklich erklärt, daß sie selbst keine Initiative ergreifen werde, bevor nicht der UNO- Bericht und der Bericht der thai- ländischen Militärmission, die sich dem- nächst nach Laos begibt, vorliegen. Rite 2 MORGEN Lübke Bundespräsident Fortsetzung von Seite 1 lich und sachlich ein Durchgangsstadium“. Sie sei Aufgabe und Auftrag, aus der Stell- vertretung für ein gesamtdeutsches staat- liches Schicksal, dessen konkreten Vollzug zu erarbeiten, Statt von einem„Provisorium“ sollte man daher auch besser von einem „Transistorium“ sprechen. Heuss begrüßte, daß das Saarland durch einen von Frankreich gebilligten Volksent- scheid zur Bundesrepublik zurückgekehrt sei. Es bedrücke die Seele, daß dagegen eine freie menschliche Entscheidung bei der Bevölke- rung Mitteldeutschlands verboten sei. Die Zonengrenze sei„das schauderhafteste Erbe der Hitlerpolitik“, Das deutsche Schicksal sei in weltpolitische Entscheidungen eingeglie- dert. Die Deutschen aber sollten stets des Wortes vom„unteilbaren Deutschland“ ein- gedenk sein und sich stets in der Pflicht wis- sen,„dem ungefährdeten Weiterleben- können eines in seiner Arbeit so tüchtigen Volkes zu dienen.“ Berlin habe dabei mit dem Ringen um seine Freiheit ein Beispiel gegeben. Der scheidende Bundespräsident dankte dem deutschen Volke für die zahlreichen Zei- chen der ihm entgegengebrachten Liebe. Mit herzlichen Worten gedachte er auch seiner schon 1952 verstorbenen Gattin, Frau Elly Heuss-Knapp. Das von ihr geschaffene Müt- ter-Genesungswerk bezeichnete Heuss als „eine der schönsten und bleibenden Leistun- gen“ der verflossenen zehn Jahre, Abschied von den Deutschen im Ausland Auch von den Hörern der Deutschen Welle“ im Ausland verabschiedete sich Heuss am Samstagabend mit herzlichen Worten. Nach herber und böser Zeit sei für Deutsch- Iand im Auslande mancherlei an Achtung vor dier geistigen, technischen und künstlerischen Leistung des deutschen Volkes zurückge- wonnen worden. Bundesregierung gab Essen Die Bundesregierung gab am Samstagabend um Palais Schaumburg, dem Amtssitz des Bundeskanzlers, ein Abschiedsessen für den scheidenden Bundespräsidenten Heuss. An dem Empfang nahm das Kabinett fast voll- Eählig teil. Wehner:„Heuss hat Herzen erobert“ a Dank und Anerkennung für seine saubere Haltung bei der Ausfüllung des höchsten Amtes der Bundesrepublik und für seine per- sönliche, charmante Art sagte der stellver- tretende Bundesvorsitzende der SPD, Herbert Wehner, am Samstag Bundespräsident Heuss. Allparteienregierung für FDP keine Grundsatzfrage Mosbach.(LSW) Der Vorsitzende der FDP/ DVP. Fraktion im baden-württembergischen Landtag, Dr. Eduard Leuze, erklärte am Samstag vor Pressevertretern in Mosbach im Anschluß an eine zweitägige Konferenz der FDP/DVP. Landtagsfraktion, die sich mit Aktuellen landespolitischen Fragen und mit Gesetzesvorlagen beschäftigt hatte, seine Partei werde nach der Neuwahl des Land- tags im nächsten Jahr die Fortsetzung der Allparteienregierung nicht als Grundsatz- Kraten sei die Allparteienkoalition kein Dogma. Leuze wies jedoch darauf hin, daß die Allparteienregierung ein Zeichen dafür sei, daß in Baden- Württemberg alle politischen Parteien„staatstragend“ seien. Professor Dr. Otto Gönnenwein teilte auf eine Frage mit, daß ein Plan, Baden- Württemberg in drei Regierungsbezirke mit dem Sitz in Ulm, Freiburg und Mannheim oder Hei- delberg einzuteilen, zwar jetzt nicht Aktuell sei, daß die Fraktion der Freien Demokraten jedoch nach wie vor an ihm kesthalte. * 2 2 Piero Malvestiti Präsident der Montanunion Luxemburg.(AP) Der Italiener Piero Malvestiti ist am Samstag zum neuen Prä- sidenten der Hohen Behörde der Montan- Union gewählt worden. Malvestiti, der bisher das Amt des Vizepräsidenten bekleidete, tritt damit die Nachfolge des Belgiers Paul Finet An, der weiterhin als Mitglied in der Hohen Behörde verbleibt. Das politische Leben in Bonn pulsiert wieder Der Kanzler aus dem Urlaub zurück/ Eine ereignisreiche Woche steht bevor Bonn. Mit der Ankunft des Bundeskanz- lers, der am Samstagmittag, gut erholt und braun gebrannt, aus seinem Urlaubsort Cadenabbia am Comer See zurückkehrte, hat sich das politische Geschehen in Bonn wie- der belebt. Die bevorstehende Woche, reich an wichtigen Terminen, beendet die über zehnwöchige Sommerpause in der Bundes- hauptstadt. Dr. Adenauer, wie ein typischer Sommerfrischler mitspazierstock und Sonnen- brille bewaffnet, entstieg am Samstagmittag gut gelaunt der Bundeswehrmaschine, die ihn von Mailand nach Wahn gebracht hatte. Er wurde von Außenminister von Brentano, Staatssekretär Dr. Globke, dem CDU/ CSU- Fraktionsvorsitzenden Dr. Krone und sei- nem Sohn, Kaplan Paul Adenauer, ab- Seholt. Auf die Frage von Journalisten, was er zur künftigen Politik zu sagen habe, ant- Wortete der Kanzler lächelnd:„Einen gan- zen Haufen.“ Die Journalisten fragten wei- ter, ob der Kanzler sich nun Hals über Kopf „in die Kohle“ zu stürzen gedenke. Adenauer: „Nein, lieber ins Oel, das ist angenehmer.“ Am Abend gab das Bundeskabinett dem scheidenden Bundespräsidenten Professor Theodor Heuss ein Abschiedsessen. Wie aus der Umgebung Dr. Adenauers Verlautet, will sich der Regierungschef nach vierwöchigem Urlaub aktiv in eine Reihe von anstehenden wichtigen Problemen ein- schalten: 1. Die Kohle- und Oel-Frage ist im Wirt- schaftskabinett vorgeklärt und reif für eine Stellungnahme des Kabinettchefs. 2. Das Gesetzgebungsprogramm der rest- lichen Legislaturperiode ist zwischen der CDU/ CSU-Fraktion und den, Ressortmini- stern bereits eingehend besprochen worden. Die Stellungnahme Dr. Adenauers steht je- doch noch aus. 3. Auch in der Frage der Beziehungen zwi- schen der Bundesrepublik und ihren östlichen Nachbarn, insbesondere Polen, erwartet man vom Bundeskanzler eine entscheidende Meinungsäußerung. 4. Endlich liegt das Problem der Kriegs- opfer- Rentenreform seit einigen Wochen „duf Eis“. Man glaubt, daß eventuell ein Kompromiß mit den Kriegsopferverbänden „in der Luft liegt“, der neben den Plänen Theo Blanks auch eine gewisse Aufbesserung der Grundrenten möglich machen könnte. Da zudem noch die offizielle„Wach- ablösung“ im Bundespräsidentenamt bevor- steht, ist der Wochenplan reichhaltig wie in den„heißesten“ Bonner Zeiten: Montag: Sitzung des CDU/ CSU-Frak- tionsvorstandes und der Fraktion. Der Kanz- Von unserer Bonner Redaktion ler wird seiner Fraktion einen umfassenden Ueberblick über die politische Lage geben, Wobei er alle Themen— vom Eisenhower- besuch bis zum SPD- Grundsatzprogramm— berühren will. Dienstag: Feierliche gemeinsame Plenar- sitzung von Bundestag und Bundesrat an- jäglich der Verabschiedung des alten und der Vereidigung des neuen Bundespräsidenten sowie des zehnjährigen Jubiläums der Bun- desrepublik. Nachmittags glanzvoller Ab- schiedsempfang Professor Heuss' in Schloß Brühl. Mittwoch: Tagung des CDU-Bundesvor- standes über das Thema Parteireform“. Sitzung der Vertriebenenverbände an der auch der CDU/ CSU-Fraktionsvorsitzende Dr. Krone teilnimmt. Kabinettssitzung. Heim- reise von Professor Heuss in sein„Häussle“ bei Stuttgart. Donnerstag:„Generalstabsbesprechung“ des Vorstandes der CDU/CSU-Fraktion über das künftige Gesetzgebungsprogramm. Even- tuell Ernennung des schleswig- holsteinischen CDU- Abgeordneten Schwarz zum neuen Bundesminister für Ernährung, Landwirt- schaft und Forsten. Am Freitag werden die Bundestags- Ii abgeordneten ein letztes Mal für zwei Wochen nach Hause fahren, ehe das Parlament am 4. Oktober seine reguläre Arbeit wiederauf- nimmt. Wahrscheinlich wird eine der ersten Plenarsitzungen die erwartete große auhen- politische Debatte bringen, zumal bis dahin die ersten Ergebnisse des Eisenhower-Chrust- schow- Gesprächs bereits vorliegen. Erhard für Revision des Montanvertrages Zehnte Deutsche Industrie-Ausstellung in Berlin eröffnet Von unserem Redaktions mitglied Hans K. Herdt Berlin. In der Ehrenhalle der Berliner Ausstellungen eröffnete Bundes wirtschafts- minister Professor Ludwig Erhard am Samstag die zehnte und bisher größte deut- sche Industrieausstellung. Flankiert von den Fahnen der ausstellenden Nationen wie von den Farben und Wappen der deutschen Länder mahnte Erhard zur Besinnung, zu- mal die Konjunktur zu keinerlei Sorgen An- laß gebe. Willy Brandt, Berlins Regierender Bürgermeister, nannte die Jubiläumsmesse eine„Visitenkarte der westlichen Welt“. Sie solle die Verbindung zu den Landsleuten im sowjetisch besetzten Teil Deutschlands auf- rechterhalten und stärken. Brandt lobte die Erfolge des West- berliner Aufbaus. Als seinerzeit die Indu- strieausstellung in notdürftig hergerichteten Hallen aus der Taufe gehoben wurde, seien in Westberlin 300 000 Arbeitslose heute rund 42 000) registriert worden, während die In- dustrieproduktion nur ein Fünftel des letz- ten Vorkriegsjahres betragen habe. Heute sei das freie Berlin keine Trümmerwüste mehr.„Geschützt durch gute und starke Freunde, haben wir es geschafft“, sagte Brandt.„Wir wissen, daß wir uns auf sie verlassen können. Sie wissen, daß sie uns vertrauen können.“ Den Beitrag der westdeutschen Wirt- schaft am Aufschwung der Berliner Kon- junktur skizzierte der Präsident des Bundes- verbandes der Deutschen Industrie(BD, Fritz Berg. Der Appell vom Spätherbst vori- gen Jahres habe Früchte getragen: Die Wirtschaftsbrücke sei gefestigt, das wirt- schaftliche und soziale Gleichgewicht in Westberlin gesichert worden. Damit habe die Industrie mitgeholfen, den durch das sowie- tische Ultimatum ausgelösten Schock aufzu- fangen. Berg wertete diese Tatsache als Be- weis dafür,„daß in unserer Gesellschafts- ordnung die private Wirtschaft bereit ist, das politisch Notwendige auch ohne einen Befehl des Staates zu tun.“ Auf die Krise im HKohlenbergbau ein- gehend bezweifelte der BDI- Präsident im Namen der Industrie, daß die geplante Heiz- ölsteuer zum gewünschten Erfolg führe. Es müsse aber gelingen, Kohle- und Mineralöl- Wirtschaft, einschließlich der Außenseiter, in eine Art Rationalisierungskommission an einen gemeinsamen Tisch zu bringen. Dem- gegenüber brach Bundeswirtschaftsminister Erhard in seiner Eröffnungsansprache erneut eine Lanze für die Heizölsteuer. Die Ent- scheidung werde voraussichtlich in der Kabinettssitzung vom Mittwoch fallen. Er- hard forderte in diesem Zusammenhang eine Revision des Montan- Vertrages, die dem Bergbau mehr Preisfreiheit anbieten sollte. BDI- Präsident und Bundeswirtschafts- minister waren sich allerdings einig, als sie sich in ihren Berliner Reden für eine große europäische Freihandelszone aussprachen. Zwei Wirtschaftsblöcke im Freien Europa Wären„etwas Scheußliches“, fand Erhard. Oberländer:„Wir sind keine Revanchisten“ „Tag der Heimat“: Verzicht auf Gewalt bedeutet nicht Verzicht auf Rechtsanspruch Hamburg.(dpa/ AP) Ueberall in der Bun- desrepublik begingen am Sonntag die N 5 a Heimatvertriebenen den„Tag der Heimat“ frage betrachten, denn für die Freien Demos Sie 5 8 Sie unterstrichen erneut ihre Entschlossen- heit, unter Verzicht auf jede Gewaltlösung am unabdingbaren Recht auf Heimat festzu- Halten. In Bremen versicherte Bundesvertrie- benenminister Oberländer auf einer Feier des Bundes der Vertriebenen, die Bundes- regierung werde nie auf die deutschen Ost- gebiete verzichten.„Wir sind keine Revan- chisten, doch sind wir bereit, Revisionisten zu sein, wenn wir ein Unrecht zum Recht revidieren können. Nicht wir erheben gegen Polen Gebietsansprüche, sondern umgekehrt. Wir wünschen aber, daß zwischen Deutsch- land und Polen ein gutes Verhältnis entsteht, und zwar auf der Basis des Rechts“. In Braunschweig richtete der Vizepräsident des Bundes der Vertriebenen, der nieder- sächsische Vertriebenenminister Erich Schell- haus, an die Weltöf fentlichkeit die dringende Mahnung, den Ring des Schweigens um das deutsche Vertriebenen- und Flüchtlings- problem aufzubrechen. Die große Verzicht- erklärung der Deutschen auf jede Gewalt- lösung dürfe nicht mit einer Verzicht erklärung auf den Rechtsanspruch an der deutschen Heimat gleichgestellt werden. Er forderte, jedem seine Heimat zurückzugeben. Den Vereinten Nationen dankte der Minister kür das für dieses Jahr ausgerufene Welt- klüchtlingsjabr; er gab zugleich die Versiche? rung, daß die Deutschen mit Tatkraft, und in Toleranz helfen würden, die Not der Flücht- linge zu überwinden. In Stuttgart mahnte Ministerpräsident Kurt-Georg Kiesinger auf einer Feier der baden-württembergischen Landesregierung, der Heimat- und Wanderbünde sowie der Vertriebenen- und Flüchtlings organisationen, am„Tag der Heimat“ nicht nur an das eigene Schicksal zu denken. Gerade im Weltflücht⸗ lingsjahr müsse man vom unveräußerlichen Menschenrecht aller Heimatlosen sprechen. Das kostbare Gut der Heimat in Freiheit sei in der gegenwärtigen gespannten Welt be- droht. Es bedürfe daher der höchsten Wach- samkeit und Treue, wenn die Heimat in Frei- heit nicht verlorengehen solle. Auf einem Treffen von über 5000 Heimat- vertriebenen aus der schlesischen Stadt Lo- Wwenberg appellierte der Bundesminister für gesamtdeutsche Fragen, Ernst Lemmer, in Hannover an die„Streitbaren Männer in Bonn“, einträchtig für die Wiedervereinigung zu arbeiten.„Wir haben allen Grund, sie zu bitten, zu begreifen, daß zur Sicherung der nationalen Existenz Eintracht mehr denn je notwendig ist, um zum Ziel zu kommen“, sagte er. Mit Nachdruck setzte sich Lemmer für ein gutes Verhältnis zu Polen ein, das eine Ausein andersetzung über strittige Fra- gen erleichtere. l Der Vorsitzende des Bundes der Ver- triebenen, Hans Krüger, appellierte in Ham- burg an die Politiker in der Bundesrepublik, in der Heimatpolitik über die Parteien hin- weg zu einer einheitlichen Zielsetzung zu kommen. Es sei an der Zeit, daß die Bundes- regierung und der Bundestag zu erkennen gäben, welche Grundsätze für eine künftige Friedensregelung mit den osteuropäischen Staaten gelten müßten. Das Flüchtlingspro- blem sei nicht durch die Eingliederung der Flüchtlinge zu lösen, sondern nur dadurch, daß der völkerrechtliche Grundsatz des Rech- tes auf die Heimat und auf die Selbsthe- stimmung der Völker überall anerkannt Werde. Mehrere tausend Memelländer trafen sich in ihrer Patenstadt Mannheim, die aus die- sem Anlaß Fahnenschmuck angelegt hatte. An einer Feierstunde im Rosengarten nah- men auch Memelländer aus Mitteldeutsch- land teil.(Siehe auch Lokalteil.) Montag, 14. September 1959 Nr. 211 Ulbricht und Thorez von Chrustschow empfangen Berlin.(ap) Der sowjetische Minister. präsident Nikita Chrustschow) empfing am Samstag den ersten Sekretär der SED Walter Ulbricht, und den Generalsekretär der Kommunistischen Partei Frankreichz Maurice Thorez, im Gebäude des Zentral. komitees der KPdsU in Moskau zu einer „freundlichen Unterredung“. Das Gespräch sei in einer warmen, herzlichen Atmosphäre verlaufen, war alles, was ADN bisher dar- über mitteilte. Thorez und Ulbricht verbrin. gen zur Zeit ihren Urlaub in der Sowzjet. union. Dänischer Außenminister für deutsch-polnische Verständigung Warschau.(dpa) Der dänische Außen- minister Jens Otto Krag trat am Samstag in Warschau für eine Verständigung zwischen Polen und der Bundesrepublik ein. Krag sagte:„Beide Länder sollten zu einer Eini- gung kommen.“ Ihm sei über bevorstehende Schritte in den deutsch- polnischen Beziehun- gen nichts bekannt, aber er glaube opti- mistisch sein zu können, da„auf beiden Sei- ten Männer guten Willens sind.“ Der dänische Außenminister kehrte am Sonntag von sei- nem rund einwöchigen Besuch in Polen nach Kopenhagen zurück. Tausende Tiroler gedachten des Freiheitskampfes im Jahre 1809 Innsbruck.(dpa) Tausende von Tirolern nahmen am Sonntag in Innsbruck an den Feierlichkeiten zum 150. Jahrestag des Piro- ler Freiheitskampfes teil. In einem Pest. umzug wurde eine große Dornenkrone, die an die Spaltung Tirols gemahnen sollte, mit- geführt. Zu den Feierlichkeiten waren der österreichische Bundespräsident Schärf und Bundeskanzler Raab aus Wien nach Inns- bruck gekommen. Auch der Präsident des Regionalrats von Trient/ Südtirol Magnago war zugegen. N Anerkennung durch VAR soll deutscher Botschafter prüfen Kairo/ Bonn.(AP/ dpa) Die Errichtung eines sowWjetzonalen Konsulats in Kairo ist nach Mitteilung eines Sprechers des Außenmini- steriums der Vereinigten Arabischen Republik nicht gleichbedeutend mit der diplomatischen Anerkennung der Sowjetzone. Die Bundes- regierung wünscht dennoch von der Regie- rung der Vereinigten Arabischen Republik Aufklärung über die Beziehungen zwischen Kairo und Pankow. Das Auswärtige Amt hat den Botschafter der Bundesrepublik in Kairo, Walter Weber, telegrafisch beauftragt, im Außenministerium der VAR vorzusprechen und eine klare Auskunft darüber zu erbitten ob die Handelsvertretung der Sowjetzone in Kairo in ein Generalkonsulat umgewandelt worden sei oder nicht. In Bonner Regierungs- kreisen wurde dazu erklärt, die Bundes- regierung habe ihren Grundsatz nicht ge. andert, daß die Aufnahme diplomatischer Beziehungen zu Pankow einen„unfreund- lichen Akt“ darstelle, der sie veranlassen könne, sich alle Schritte vorzubehalten, Wellerbericht Aussichten bis Dienstagabend: Am Mon- tag Wolkig mit Aufheiterungen. Höchstens Vereinzelt örtliche Gewitterschauer Am Dienstag überwiegend heiter und trocken, Tagestemperaturen niedriger als an den Vortagen. Höchstwerte 20 bis 24 Grad, nächt⸗ liche Tiefstwerte unter 10 Grad, im Oden- wald und Bauland um 5 Grad. Leichte bis mäßige Winde aus Nord bis Nordost. Uebersicht: Während das alte Festland. hoch zum Balkan abgewandert ist, breitet sich nur vorübergehend eine flache Tief- druckzone von Frankreich zum südlichen Mittelmeer aus, Ihre Wetterwirksamkeit ist im allgemeinen sehr gering, da sich gleich- zeitig erneut hoher Luftdruck von den pri- tischen Inseln her zum Festland ausdehnt. Sonnenaufgang: 5,58 Uhr. Sonnenuntergang: 18.44 Uhr. Wasserwärme des Rheins: 19,2 Grad. Pegelstand vom 13. September Rhein: Maxau 340(9); Mannheim 166 (1); Caub 99(—5). Neckar: Plochingen 99(=): Gundels- heim 160(5); Mannheim 154(11). WIRTSCHAFT S-KABEL Börsenkundschaft rechnet noch weniger 8 An den bundesdeutschen Wochenend- börsen— 12. September 1959— brachen wieder Sonnenstrahlen durch das sich wäh- rend der letzten zwölf Börsentage zusam- menballende Gewölk, das die prachtvollen seit Herbst 1958 andauernden Kletter- touren— unterbrochen hatte. Der vom Statistischen Bundesamt berechnete Index der Aktienkurse(31. Dezember 1953 100) belief sich am 31. August auf 524,1 7. September auf 479,8 10. September auf 454, 0. Zwölf Tage also war der bundesdeutsche (Börsen-) Frosch sooo krank. Am 12. Sep- tember rauchte er wieder.„Gott sei Dank“, murmeln die in's Bockshorn gejagten Bör- senmenschen und wiegen sich, sämtliche Zu- Kunftschancen vorwegnehmend, in der Hoff- nung es würde nunmehr so weitergehen, Wie bisher. Sogar die Auslands-Ordres sie waren seit dem Labour Day aus Ueber- see ausgeblieben— sind wieder eingetrof- ken. Wahrscheinlich übten die Nordameri- Kaner in Erwartung der auch in den USA bevorstehenden Diskonterhöhung etwas Zu- Tückhaltung, die in der Nacht vom 11. auf 12, September auch anlief(vgl. MM vom 13. Sept. und an anderer Stelle dieses Blat- tes). In VDebersèee und in Europa, vor allem dàber in der Bundesrepublik sind die Börsen Wieder fester, Es bleibt abzuwarten, ob sich diese Festigung als haltbar erweist. Die Baisse der vorangegangenen zwölf Börsentage flel den Börsianern wie ein Zie- gelstein auf den Kopf. Ernsthaft wurde Überlegt, ob die hohen Ausgabekurse bei den beiden bevorstehenden Kapitalauf- stockungen(BASF und Bayerische Vereins- bank) gehalten werden können. Hierbei wurde allerdings etwas zu viel des Guten in Kursmathematik getan. Die BASF-Aktien notierten— als die Nachricht von der vorgesehenen Kapitalauf- stockung lanciert wurde— inzwischen 520 und 530; der in Aussicht genommene Be- zugskurs von 300 entsprach also rund 60 Prozent des Kurswertes. Während der Baisse verlor die BASF fast 20 Prozent ihres höchsten Kursstandes(Kurs am 11. 9. 451; Vorbörsen-Notiz vom 12. 9. allerdings weiter anziehend auf 457). Rechenkunststücke verfehlen deswegen den Kern der Sache, weil das Börsen- geschehen wenig von mathematischer Logik und überwiegend gefühlsmäßig regiert wird. Allerdings müßte bei anhaltender Börsen- flaute bedacht werden, ob das Börsenpublikum es reizvoll fände für den Bezug von Jung- aktien soviel anzulegen. Im Bausch und Bogen betrachtet, stellt die BASF einen An- lage- und Bilanzwert dar, der den Ausgabe- kurs dennoch vertretbar erscheinen läßt. Ob der Schock, den die bundesdeutschen Börsen erlebt haben, heilsam sein wird, hängt davon ab, wie sich die Dinge nun weiter ent- Wickeln. Das„Klingelzeichen“ der Baisse dürfte zu kurz gewesen sein, wenn es jetzt schon zu Ende ist. Aus Bankkreisen wird be- richtet, daß die Kundschaft un wahrschein- lichste Kauforders erteilt. Anscheinend siegt jetzt der Zug nach Billigkeit“. Billig, nun ja, billigst sind die sogenannten„non valeurs“, die Papiere die bisher nicht gefragt worden sind, weil gar keine Chancen drin steckten. Daneben gibt es Papiere, die zwar nicht g AE wertlos sind, aber wenig aussichtsreich sind. Diese Papiere werden— besonders von der kleinen Kundschaft— massenhaft auf- gekauft; in der irrtümlichen Meinung, es miisse ja einmal mit diesen Kursen auch auf- Wwärts gehen. Das ist Toto- oder Lottospiel, aber keine Aktienanlage. Der Verfasser wird sich hüten Firmen- Namen zu nennen. Er kann nur darauf hinweisen, daß— wie seit eh und je— die Börsenkundschaft noch sehr, sehr weit davon entfernt ist, bei ihren Anlage- käufen sorgfältig zu rechnen. Ein Unterschied mag zwischen früheren Zeiten und der Ge- gen wart bestehen. Selten hat wohl die Bör- senkundschaft so leicht Geld für Aktien- anlagen ausgegeben, als gerade jetzt. Die Diskonterhöhung, die sich auf der ganzen Westlichen Erdhälfte anbahnende Kreditver- teuerung(sprich Zinserhöhung), scheint auch gar nicht zu beeindrucken. Wäre denn sonst Wallstreet am 11. September so fest gewesen, Wie es der Fall war. Dabei erreicht der US- Diskont mit 4 Prozent den höchsten Stand seit 29 Jahren. F. O. Weber „Europäische“ Hindernisse kür deutsche Automobile Die deutsche Automobil-Industrie fürchte den internationalen Wettbewerb nicht, sagte Dr. Fritz Koenecke(Vorstandsvorsitzender der Daimler Benz AG.) der als Gast der „Welt wirtschaftlichen Gesellschaft“ in Berlin einen Vortrag hielt. Koenecke warnte jedoch vor Wettbewerbsverfälschungen im inter- Nationalen Maßstab. Dadurch würden die Bemühungen um wirtschaftliche Integration lediglich gestört. Der Wohltuende Effekt des Abbaues von Zöllen und Kontingenten Würde hierbei zunichte gemacht. Im Jahre 1945 betrug die Erzeugung in den Westzonen nicht einmal 2 Prozent der Produktion des Jahres 1938 im gesamten Reichsgebiet. Ganze 6800 Kraftwagen konn- ten in den noch bestehenden Werken herge- Stellt werden. Heute liege die Bundesrepu- blik mit einer Erzeugung von 1,5 Millionen Einheiten im Jahre 1958 in der Reihe der Automobile erzeugenden Länder an zweiter Stelle hinter den Vereinigten Staaten— bei einer Weltproduktion von rund 12 Millionen Fahrzeugen. Nur so sei die deutsche Automobilindu- strie mehr und mehr in die Rolle eines wich- tigen und notwendigen Devisenbringers der deutschen Volkswirtschaft hineingewachsen: Nach der amtlichen Statistik partizipieren im ersten Halbjahr 1959 an den ausgeführten Gütern im Werte von 19 Milliarden DM der Maschinenbau mit 19%, die chemische Indu- strie mit über 130% und der Export von Kraftfahrzeugen mit 12%. Die deutsche Automobilindustrie verfüge zur Zeit— im Gegensatz zu ihrer ausländi- schen Konkurrenz über eine regional und währungsraummäßig ausgewogene Export- struktur. Während 5 Großbritannien über die Hälfte seiner Kfz- Ausfuhren in die Länder des Commonwealths verkaufe; 0 SA annähernd 70 Prozent ihrer Kraft- fahrzeugausfuhr in den Bereich des amerika- nischen Kontinentes exportiere; Frankreichs Ausfuhr zu etwa zwei Drittel in die Franc-Zone und im übrigen fast ausschließlich in die USA, nach Belgien, Schweden, in die Schweiz und mit wachsen- den Stückzahlen in die Bundesrepublik gehe; Italiens Kfz-Export zu 60 Prozent von zwel Staaten USA und Bundesrepublik) ab- genommen werde, lägen die Hauptabsatzgebiete der westdeut- schen Automobilindustrie auf europäischen Märkten, die 1958 rund die Hälfte ihrer Exporte aufnahmen. Ab 1. Januar 1959 habe im Bereich des Gemeinsamen Marktes der Zollabbau um 10% eingesetzt, während die Einfuhrkontin- gente auf drei Prozent der nationalen Ex- zeugung erhöht worden sind. Für die deut- schen Automobilhersteller ergebe sich nun, daß: 1 a) Die Bundesrepublik schon seit langem die Zölle bei importierten Kraftfahrzeugen Auf ein vernünftiges Maß— 13 Prozent bis zu 2000 cem und 16 Prozent über 2000 cem Hubraum reduzierte(Vorleistung), b) seit Jahren die Kontingentierung der Einfuhr von Automobilen in die Bundes- republik aufgehoben ist. Frankreich und Italien seien mit straffen Kontingentierungen und hohen Einfuhrzöl- len in den Gemeinsamen Markt eingetreten, die z. B. bei Personenkraftwagen— außer anderen Einfuhrnebenabgaben— gegenwär- tig in Italien nahezu 47 Prozent bzw. in Frankreich 35 Prozent betragen. Sie wären nur bereit, vertraglich einer ersten Import- erhöhung bis zu den bereits genannten 3 Pro- zent ihrer nationalen Produktion zuzustim- men. Die bisher deutlich gewordenen Mani- pulationen bei der Verteilung der Kontin- gente in Gestalt von dem Vertragsgeist zu- widerlaufenden Kontingentsberechnungen und zeitlichen Verzögerungen bei der Ertei- lung der Einfuhrlizenzen für deutsche Kraft- fahrzeuge ließen befürchten, daß die Ge- burtswehen des erhofften„europäischen Geistes“ offenbar von recht langer Dauer Sein werden. In diesem Jahr stünde einem Import von etwa 130 000 italienischen und französischen Fahrzeugen in die Bundesrepublik mit der Folge eines verschärften Wettbewerbs unter Kleinwagenerzeuger Exporte der deutschen Automobilindustrie nach Italien und Frank- reich von insgesamt nur etwa 15 000 Ein- heiten gegenüber. 8 Der Generaldirektor der Daimler Benz Ad kam auf Grund dieèser Betrachtungen 20 dem Ergebnis, daß der Brückenschlag zwi- schen EWG und„Kleiner Freihandelszone“ nicht ausbleiben dürfe. Widrigenfalls könnte man Röpkes These annehmen, ob es nicht besser wäre, den mit der„Europäischen Wirt schaftsgemeinschaft“ gegangenen Weg als irrig anzuerkennen und zum früheren Zu- stand zurückzukehren, um über die OE die Integration Europas umso energischer Voranzutreiben. Der Dollar wird teurer Notenbanken beugen vor (VWD) Drei Federal Reserve Banken, die von Atlanta, Boston und Minneapolis haben ebenfalls die Erlaubnis zur Erhöhung des Diskontsatzes von dreieinhalb auf vier Pro- zent erhalten. In der Diskonterhöhungsrunde fehlt jetzt nur noch die Bank von Phila- delphia. Acht Federal Reserv-Banken 8 kanische Notenbanken) hatten in der Nach vom 11. auf den 12. September Diskont⸗ erhöhungen beschlossen,(Vergl. MM vom 13. September„Kreditverteuerung auch in USA). 388 8 1 22 INN 1 SS SFS F S de 2 3 FSS FSS b. 211 nister. 18 am SED, Kretär reichs, mtral. einer spräch sphäre r dar- brin- Owzet⸗ T ng Außen- tag in ischen Krag Eini- chende jehun- Obti⸗ n Sei- mische n Sei- n nach en 09 rolern n den Firo⸗ Fest- le, die „ mit- en der F und Inns- t des ignago R J eines b nach mini- publik tischen undes- Regie- publik ischen mt hat Kairo, gt, im rechen Pitten, one in andelt rungs- undes- ht ge⸗ tischer reund- Hassen 1 15 Mon- stens Am cken, den nächt⸗ Oden- ite bis tland- oreitet Tiek⸗ lichen eit ist gleich- n bri- dehnt. d. m 156 ndels- — Port- 3 Pro- istim- Mani- dntin- st zu- Ungen Ertei- Fraft- Ge- ischen Dauer t von ischen it der unter schen rank- Ein- Benz en 2u zwi- zone“ önnte nicht Wirt⸗ g als Zu- EEC ischer n, die laben des Pro- runde mila meri- Nacht kont- vom ch in Nr. 211/ Montag, 14. September 1959 MANNHEIM „Die Zeit arbeitet gegen uns“: Viertes Memellandtreffen in der Patenstadt Kuren-Wimpel für OB Reschke/ Dr. Gause: Oder-Neiße-Grenze wird nicht akzeptiert Dank an Stadtverwaltung Vor dem Eingang zum Städtischen Rosengarten wehten am— tag die gelb- roten Stadtfarben Memels und die VVV landes. Am Samstagabend sagte der 1. Vorsitzende der Mannheimer Arbeits- gemeinschaft der Memellandkreise(Ady) Max Voss:„Wir sind der Stadt Mann- heim dankbar, daß sie uns dieses große Haus zur Verfügung gestellt hat.“ An zwei Tagen feierten hier ungefähr 1500 Memelländer und Bewohner ostpreußischer Kreise südlich der Memel ein freudiges Wiedersehen. Offiziell war es das vierte Bundestreffen, aber in Wirklichkeit war es ein großes Familienfest. In der Wandel- halle hatten sich Verkaufsstände etabliert: Ostpreußische Heimatzeitungen, groß- formatige Fotos von Dünen, Elchen oder verträumten Dörfern am Haff, Schall- platten mit Memelland-Liedern und die gängigen Produkte der Souvenir-Industrie sowie Stadtpläne von Memel fanden reißenden Absatz. Am Samstag tagten im Weinzimmer die Delegierten der Arbeitsgemeinschaft, im Mozartsaal ging der Ver- tretertag über die Bühne, die Masse aber saß bei heimischem Bier und belegten Broten und schwelgte in schönen Erinnerungen. Höhepunkt des Zweitägigen Tref- fens war dann am Sonntagmorgen die Feierstunde im geschmückten Musensaal. Am Samstagabend hatte die Mannheimer Memelgruppe einen Heimatabend vorberei- tet. Des Wahlmannheimers Erich Ennulats Werke füllten dabei den größten Teil des Programms, das u. a. von einer Streicher- gruppe des Nationaltheaters und Ingrid Straubach und Kurt Schneider(beide Natio- naltheater) bestritten wurde. Als Baß-Bari- ton Schneider die letzte Strophe des Ostpreu- Benliedes sang—„Uns're schöne Heimat wird einst aufersteh'n— erhoben sich die Zuhörer und faßten sich an den Händen. Mit der Ouvertüre zur Oper„Titus“ von W. A. Mozart leitete am Sonntagmorgen das Stamitzorchester die Feierstunde im Musen saal ein. Fahnen der Landsmannschaften schmückten die Empore. Der Saal war bis zum letzten Platz besetzt. Der erste Redner, Oberregierungsrat a. D. Richard Meyer, Bun- desvorsitzender der Ad M, begrüßte zunächst Mannheims Oberbürgermeister Dr. Hans Reschke aufs herzlichste und überreichte ihm Kurzkommentar: Von Kuh handel sprach der MM(noch) nicht Der„Mannheimer Morgen“ berichtete am 11. September unter der Ueberschrift„Ver- waltungsreform mit oder ohne Härten?“ über die allmonatliche Pressekonferenz bei Oberbürgermeister Dr. Reschke. Nach Wie- dergabe der nüchtern- sachlichen und auch zurückhaltenden Aeußerungen des OB zu diesem heiklen Thema schrieb der MM:„In der Diskussion fanden einige Pressevertre- treter härtere Formulierungen als der OB: Wenn solch hohe Aemter parteipolitisch ausgehandelt werden, wird die Demokratie vom Positionellen her abgebaut. Ihr An- sehen sinkt schwer in der Oeffentlichkeit“, meinte ein als Kommunalpolitiker erfah- rener Journalist. Von jüngerer Seite fiel das harte Wort vom parteipolitischen Macht- kampf um Aemter im Rathaus.“ Oflenbar hat unsere Berichterstattung Wer Dr. Reschkes Pressekonferenz zu inter- nen Auseinandersetzungen zwischen der Lokalschriftleitung der„AZ Mannheim“ und der sozialdemokratischen Parteileitung in der Stadt geführt. Jedenfalls schreibt der AZ-Kommunalpolitiker F. R. in einem Lokalkommentar am Samstag, 12. Septem- ber, in der„AZ“ zu dem Vorgang:„Zwar flel das Wort vom möglichen Abbau der Demokratie vom Positionellen her, aber nur deshalb, weil ein anwesender Vertreter des MM(in der OB- Pressekonferenz) Zweifel an den Fähigkeiten eines CDU-Bürgermei- sters geäußert hatte. Es wurde daraufhin allgemein betont(vom Vertreter der AZ), daß bei Vergabe der höchsten städtischen Aemter der Qualifikation eine entscheidende Rolle zufalle, da sonst die Demokratie vom Positionellen her abgebaut werde.“ Der MM bestätigt ausdrücklich: Diese ergänzende Darstellung der Az ist richtig! Bedauerlich lediglich, daß die AZ schreibt, der MM habe mit seiner Berichterstattung aus„dieser wichtigen Sache einen partei- politischen Handel gemacht“, etwa nach der Devise:„Seht Euch diesen Kuhhandel der Parteien an!“ Mit solchen Aeußerungen bringt das der SpD nahestehende Blatt eine von uns keineswegs gewünschte Schärfe in die Diskussion um eine Verwaltungsreform Verwaltungsvereinfachung) auf dem Mann- heimer Rathaus. Ob es sich nämlich in die- ser Angelegenheit— jedenfalls in vorlie- der Form— bedauerlicherweise nicht och um parteipolitischen Handel oder gar Kuhhandel dreht, steht so eindeutig wiederum noch gar nicht fest!-kloth werden“, einen Kuren- Wimpel, einen jener kunstvol- len Stander, wie ihn die Fischerboote im Ku- rischen Haff mit sich führten. Herzliche Worte galten auch Frankenthals OB, Dr. Jür- gen Hahn, der in den zurückliegenden Jahren (als er noch Chef der Mannheimer Hauptver- waltung war) für die Bundestreffen der Me- melländer wertvolle vorbereitende Arbeit ge- leistet hatte.„Sie sind auf dem besten Wege wenigstens ein Options-Memelländer zu sagte Richard Meyer und über- 1 Dr. Hahn ein bernsteinbesetztes Kàst- en. Oberregierungsrat Meyer sprach dann aus, Was alle Memelländer an diesem Wochenende fühlten:„Die Zeit arbeitet nicht für uns. Die Situation ist ungünstiger denn je.“ Ein herz- licher Gruß des AdM- Vorsitzenden galt auch einigen Memelländern, die aus der„DDR“ gekommen waren. Ober bürgermeister Dr. Reschke, von den Memelländern stürmisch begrüßt, sagte u. a.: „Mannheim hat in diesen Tagen Festschmuck angelegt, draußen leuchtet ein blauer Him- mel, sie sehen die Fahnen und die Blumen, der Rahmen ist betont festlich und sehr freu- dig. Und dennoch fällt es mir schwer, vor ih- nen zu sprechen. Es besteht nämlich die Ge- fahr, daß mit leichten Worten allzu schnell das zerredet wird, was sie beschwert.“ Kein Sterblicher könne wissen, wann sich die Hoffnung der Memelländer auf Rückkehr in die Heimat erfüllen werde. Es bleibe Mann- heim, der Patenstadt des Memellandes, nur eines: Jederzeit den vertriebenen Memellän- dern die Tore weit offen zu halten! Danach sprach Pr. Eritz Gaus, ein Histo- riker, der aus Königsberg stammt. Sehr sach- lich rekapitulierte er zunächst die Geschichte des deutschen Landes an der Memel, um dann daraus die Forderung auf das Heimatrecht abzuleiten. Er meinte, die Vertriebenen könnten die Grenzen von 1937 niemals an- erkennen. Er nahm auch Stellung zu den ge- legentlich zu hörenden Vorwürfen, die Me- melländer seien keine richtigen Deutschen. Und für süddeutsche Ohren mögen viele ihrer Namen auch litauisch klingen. Tatsache ist auch, daß bis in die zwanziger Jahre viele Memelländer nur lita. n sprachen. Dazu Dr. Gause:„Die Zugehöriglfeit zu einem Volk ist niemals Sache der Sprache. Es ist Sache des Bekenntnisses!“ Der Historiker sagte weiter, die Sowjet- union habe offensichtlich geglaubt, die Ver- triebenen seien hier ein Element der Unruhe. sie würden den Boden für eine kommu- nistische Infiltration bereiten. Gewiß, das Zusammenleben sei nicht immer erfreulich gewesen, aber das deutsche Volk habe einen schönen Beweis der Solidarität erbracht. Dr. Gause erklärte, die Vertriebenen seien keine Revanchisten, viele ihrer Erklärungen würden leider von der Presse miß verstanden und von„Berufsvertriebenen“ zu sprechen, sei infam. Die Ostvertriebenen, so forderte der Redner, sollten auch ein neues Verhältnis zu Polen und Litauen finden. Als Dr. Gause lobende Worte für die Hilfsbereitschaft der Litauer in den grauenvollen Jahren der Ver- treibung fand, klatschten die Zuhörer. Und wieder gab es Beifall, als Dr. Gause zum Schluß erklärte:„Ein erzwungener Friede mit einer Oder-Neiße-Grenze wird die gleichen Konsequenzen haben wie ein Ver- trag von Versailles“. Dann löste sich die Versammlung auf. Der Klön in der Wandelhalle begann aufs neue, die Tagungsteilnehmer verteilten sich auf die Omnibusse, um an den Stadtrundfahrten teil- zunehmen, oder sie betrachteten sich die Lichtbilder von Königsberg, die im Mpzart- saal gezeigt wurden. D. Pr. Wurstmarkt 1959: Besucher- Invasion beim größten Weinfest der Welt Wurstmarkt 1959. Nach dem Weg brauckte niemand zu fragen, der am Samstagnachmittag in Bad Dürkheim zur Michelswiese wollte. Ein Strom festfroker Menschen ergoß sich aus allen Richtungen zur 45 C00 uadratmeter großen Zeltstadt. Noch standen die Autos nicht auf Blechfüklung, noch wehte ein laues Lüftchen durch die leeren Hallen, der Vergnugungsparl schwieg. Nur an einem Punkt schmetterte eine Blaskapelle, umringt von einigen Tausend, die Zeuge der Eröffnung sein wollten. Punkt 16 Uhr wurde das erste Faß Wein auf dem Podium an- gesteckt, der erste Pokal der Deutschen Wein- conigin redenzt und— weil von Ihrer Hoheit als gut empfunden— der 510. Dürkheimer Wurstmarlt von Bürgermeister Alfred Gropp eröffnet. * Die Pfälzer Zentrallcerwe, dus größte Wein- fest der Erde, wie amtlich festgestellt wurde, tat seinen ersten gewaltigen Schnaufer. In weniger als einer Stunde füllten sich die gro- gen Hallen, rückten die Menscken enger zu- sammen; das große Schoppenkrelsen begann. Bis Mittwochfruh und dann nochmals von Sams- tag bis Dienstag ¶Mittwockfrük) wird es an- halten.—„O Pfälzer Land, wie schön bist du.. schmetterte die Frankenthaler Stadt. kapelle von ihrer kommandobrücke im Promi- nentenzeit, wo bald, der Hitze und des besse- ren Sckluccens wegen, die„Geladenen“ ihren Hals von der lästigen Krawatte befreiten, und die Begrußungsbucklinge unter den Honorigen zusehends seltener wurden. Kaum hatte das Team schwitzender Funkleute die Kopfhörer abgenommen, verkündete erleichtert eine Laut- sprecherstimme:„So, jetat ist die Rundfunk- übertragung vorbei, jetat können wir der Pfäl- zer Stimmung freien Lauf lassen.“ Und sie lief. Im gleichen Maß wie der Wein aus den Füssern. Ein sauberer Wein, vollmundig, lieb- lick, wie ihn der Jahrgang 1958 gescken et hat. Und preiswerter als sonst. Mit der Qualität des Rebensafts steht und fällt der Wurstmarkt. Zwei Schwerverletzte gen einen Signalmast Wagen wurde infolge allzu hoher Gesch dacht, daß der Fahrer angetrunken War. gab es in der Nacht zum Sonntag gegen 0.30 Uhr, als ein amerikanischer Płœu Eche Luisenring/ Dalbergstraße ge- stieß. Der Pu war mit vier amerikanischen Soldaten besetzt. Der windig heit aus der Kurve getragen. Es besteht Ver- Das total beschädigte Fahrzeug mußte abgeschleppt werden. Amerikanische Militärpolizei leitete an Ort und Stelle die Ermittlungen 5 5 Bild: Bohnert& Neusch Daß er steht, dafür sorgen Fachleute schon Wochen vorher, wenn sie mit Kennerzungen den festlichen Tropfen wählen. 4* Deshalb schlutzte auch Landwirtschafts- minister Oscar Stübinger genüßlien an seinem Schoppen. Er wollte nichts von Minister und Mirophon wissen, als er von Bad Dürkheims Bürgermeister begrüßt wurde, und prostete als einer unter allen der Menge kräftig zu. Ebenso „menschlich“ gab sich Regierungspräsident Franz Bögler und die vielen anderen Honora- tioren, die im Lauf des Abends hie und da ver- gnügt und mit roten Bächkcken in den Schub- earch standen saßen. Diese bescheidenen Ge- nduse der Weinlust sind älteste Tradition, wenn auch heute der Winzer mit Traktoren seine Fässer zum Schub karchstand bringt. * Wer zu Hause nichts zu lachen hat, der lacht dort, Wo Humor und Pfälzer Sprüch', kerz- frohe Heimatseligkeit und weinbeschwingter UJebermut fröhliche Urständ feiern, bestimmt. Und das ist seit 500 Jahren so. Was damals der Abt von Limburg als Erholung für fromme Michelsberg-Pilger gönnte, nämlich einen Markt abzuhalten, hat sich wohl den Erfor- dernissen der Zeit angepaßt, unverandert aber blieben Urwücksigkeit, Frohsinn und aus- gelassene Stimmung. 4 Gefeiert wurde bis zum Morgen.— Die Sammelbuchse des bärtigen Drehorgelmanns war gefüllt, die Boer der Schaubude erholten sich für den nächsten Tag und Mister Wright aus den USA meinte weinselig, die Großen Vier sollten zur besseren Verständägung an den 30 Zentimeter schmalen Tischen der Schub- kdrchler verhandeln, dann wäre alles o. k. E. Knoll Wochenendchronik: Kuren-Wimpel für den OB: Links AdMͤ- Vorsitzender Meyer Bild: Steiger Die Schiffahrt hofft auf Adventswasser Flaute durch Niedrigwasser überwunden?/ Gewinner: Partikuliere Die Rheinwasserstände fallen; vor einer Woche noch zeigte die große Pegeluhr am Mannheimer Rheinkai über zwei Meter, ge- stern Nachmittag waren es noch 1,67 Meter. Das Niedrigwasser brach in diesem Jahr un- gewöhnlich früh über die Rheinschiffahrt herein, denn im allgemeinen fällt der Rhein erst im Oktober unter zwei Meter Mannhei- mer Pegelstand. Die Schiffahrt beklagt dureh die niedrigen Wasserstände Verluste; doch wie so oft— entpuppt sich auch hier der Ver- just des einen als der Gewinn des andern. Der Verlust trifft Motorgüterschiffe und Frachtkähne, Reedereien und Partikuliere gleichmäßig. Die Motorgüterschiffe und Frachtkähne müssen halb leer fahren; sie können nur noch zu rund 50 Prozent ihrer Ladekapazität ausnutzen. Ein 900 Tonnen Rheinschiff geht vollbeladen etwa 2,50 Meter tief; das Schiff braucht um gut manöverieren zu können, mindestens 10 bis 20 Zentimeter Wasser unter dem Kiel. Der Mannheimer Pegelstand von 1,67 Meter erlaubt den Fahr- zeugen in der Bergfahrt nur einen Tiefgang von 1,70 und in der Talfahrt einen Tiefgang von 1,40 Meter, da bei der gefährlicheren Talfahrt vorsichtiger abgeladen werden muß. Der Schiffer darf also statt 900 Tonnen nur 450 Oder 500 Tonnen laden, damit sein Fahr- zeug statt 2,50 Meter nur 1,70 Meter Eintauch- tiefe hat. Der Schiffer fährt, da er nur die halbe La- dung in seinem Fahrzeug unterbringen kann, für die halbe Fracht, während die Kosten für Personal, Treibstoff und Schiffsunterhaltung die gleichen geblieben sind. Das Risiko, in eine Havarie verwickelt zu werden, ist bei Niedrigwasser eher größer als bei normalen Wasserständen. Der Verlust wäre groß, wenn es nicht die sogenannten Niedrigwas- Serzuschläge(auch Kleinwasserzuschläge) ge- ben würde. Für diese Niedrigwasserzuschläge maßgebend ist der Kauber Pegel. Fällt dieser Pegel unter 1,50 Meter, sind die Niedrigwas- serzuschläge bei Motorschiffen fällig; fällt er unter 1,30 Meter, sind die Zuschläge auch bei Schleppkähnen zu bezahlen. Der Kauber Pe- gelstand betrug am Donnerstag 1,06 Meter: Das bedeutet, daß die Verlader bei Beförde- rung in Schleppkähnen einen Zuschlag zur Fracht von 45 Prozent, bei Beförderung in Motorgüterschiffen einen Zuschlag von 40 Prozent zur Fracht zu bezahlen haben. Der Gewinn des Niedrigwassers fällt den Partikulieren zu. Die Schiffe der Reedereien hatten das ganze Jahr über— mit Ausnahme älterer Schleppkähne— bei geringen Warte- zeiten laufend Beschäftigung gefunden. Die Motorgüterschiffe und Frachtkähne der Par- tikuliere aber warteten im Durchschnitt drei bis vier Wochen, ehe sie vom Schifferbe- triebsverband für eine neue Ladung einge- teilt werden konnten. Durch das Niedrig- wasser können die Reedereien und der Schif- kerbeti iebsverband die Motorgüterschiffe und Vielleicht der letzte Badesonntag 25 Verkehrsunfälle in der Stadt/ Hochsommerlicher„Blühender Herbst“ Ueber der von Veranstaltungen arg „heimgesuchten“ Stadt lachte am Samstag und Sonntag eine strahlende Sonne. Die Quecksilbersäule im Thermometer stieg am Samstag auf 30 und am Sonntag beinahe bis 28 Grad. Am Strandbad fanden sich am Samstag etwa 4800, am Sonntag sogar 8500 teils rivieragebräunte Badelustige ein, die einen durch das Nieder wasser herrlich- Weiten Badestrand— man konnte bis zu 80 Meter in den Rhein hinauslaufen— fan- den. Allerdings sinkt trotz der südlichen Hitze die Wassertemperatur(18 Grad) wäh- rend der kühlen Nächte ständig ab; die Bade- meister verkünden die traurige Vermutung, daß gestern der letzte Bade-Sonntag gewe- sen sein könnte. Auch das Herzogenriedbad hatte am Samstag(2500) und am Sonntag (3000) einen für die Jahreszeit bei 19 Grad Wassertemperatur kräftigen Besuch zu ver- buchen. Bei dem hochsommerlichen Wetter besichtigten die Blumenausstellung„Blühen- der Herbst“ nach einem etwas enttäuschen- den Samstag(2200) am Sonntag weit über 10 000 Gartenfreunde. Auch die Mannheimer Polizei hatte ein anstrengendes Wochenende; 20 leichtere, vier mittlere und ein schwerer Unfall wurden von den Beamten aufgenommen. Insgesamt ent- stand ein Sachschaden von über 15 000 Mark. Acht nicht mehr recht„Standfeste“ wurden in polizeilichen Gewahrsam genommen. Dreizehn Personen wurden wegen groben Unfugs, zwei wegen Körperverletzung und zwei wegen Trunkenheit am Steuer— dar- unter ein Radfahrer— angezeigt. Ein Zech- preller wurde zur Verdauung seiner Mahl- zeit auf die Wache gebracht. Die Feuerwehr hatte auf dem Lindenhof und auf der Frie- senheimer Insel zwei kleinere Brände zu löschen. Die Anhänger des Südpokalgewinners (VfR) feierten die 1:5-Niederlage ihres Ver- eins gegen die Offenbacher Kickers an die- sem Sonntag weder mit Fahnenschwingen noch mit Trompetensignalen. No. Fünf Sternflieger landeten in Mannheim Neuostheim Mannheims günstige Flugplatzanlage und flugsportliche Gastfreundlichkeit waren ge- fragt. Fünf Teilnehmer am internationalen Sternflug nach Baden-Baden hatten am Frei- tagvormittag Mannheim in ihr Flugpro- gramm eingeplant. Die„Mannheimer Aus- wahl“ kann sogar als repräsentativ ange- sehen werden: Aus vier Ländern kamen die „Besucher“. Ernst Carstens aus Schweden, Hubert Showell aus England, Herbert Katz aus der Schweiz; die beiden bundesrepubli- kanischen Vertreter waren kaum weniger interessant: Dr. Marie-Luise Wessel ist nicht nur eine der wenigen weiblichen Teilnehme- rinnen des Wettbewerbs, sondern gehört auch zu der geringen Zahl von Piloten, die sich alleine auf die beschwerliche Reise begaben. Der andere Deutsche verzichtete nicht darauf, statt seines Piloten(wie es in der offiziellen Ausschreibung steht) sich selbst in die Start- liste einzutragen. Ueber das Ergebnis des internationalen Sternfluges werden wir noch berichten. bum Frachtkähne sofort für eine neue Ladung und eine neue Fahrt einteilen. Ein Ueber- hang besteht nur noch bei Rheinschleppern. Die Partikuliere können jetzt auch wieder pro Monat drei bis vier Reisen machen, so daß sich trotz der niedrigeren Fracht pro Reise besser stellen, als mit einer Reise im Monat in der Zeit der Schiffahrtsflaute. Von einem Notstand auf dem Rheinstrom kann nicht die Rede sein, denn„Niedrigwas- ser ist eine natürliche und regelmäßig wie- derkehrende Erscheinung“, wie die Aus- kunft des Wasser- und Schiffahrtsamtes Mannheim lautete. Der Mannheimer Pegel unterschritt im übrigen noch nicht einmal den Wasserstand, der im Durchschnitt der letzten zehn Jahre an 20 Tagen im Jahr unterschrit- ten wurde. Dieser„GLW“!-Stand für Mann- heim wurde mit 1,50 Meter errechnet; dazu fehlten am Donnerstagnachmittag noch 17 Zentimeter. Das Niedrigwasser kam, wie gesagt, in diesem Jahr ungewöhnlich früh; es ist aus diesem Grund mit einem extremen Niedrig- Wasser zu rechnen, wenn das Wasser bis in den Oktober hinein im gleichen Tempo ab- fällt. Es bleibt aber die Hoffnung auf größere Regenfälle oder auf ein ebenfalls verfrühtes Adventswasser Aröõ. f aus einer 20 000-Volt-Lei- Ein Schlag tung tötete am Samstag, 12.30 Uhr, den Diplom-Ingenieur Norbert Freiherr von Neukirchen-Zips und verletzte einen Arbeiter schwer. Von Neukirchen überwachte auf einem Grundstück neben der Kistenfabrik Bauer in der Fabrik ⸗ stationstraße das Verladen zerschnittener Industriekessel und anderer Schrott-Teile. Der tödlich Verunglückte war Leiter der IAV Undustrie-Anlagen- verwertung). Durch das Grundstück, das sich IA und die Firma Bauer teilen, führt ein Bundesbahngeleis, außerdem eine 20 000-Volt-Reserveleitung der Bundesbahn. Die Leitung führt über Holzmaste, deren Höhe mindestens 7,50 Meter beträgt. Während der Verladearbeiten be- rührte ein Ausleger des Autokrans die Re- serveleitung. Der Kranführer merkte davon erst, als Kistenfabrikant Bauer entsetzt schrie:„Da liegt ja ein Toter.“ Neukirchen und der schwerverletzte Arbeiter hatten offenbar versucht, die Kranlast zu dirigie- ren. Mannheimer Kriminalpolizei begann kurze Zeit nach dem Vorfall mit den Er- mittlungen.— Unser Bild zeigt die Unglücks- stelle. D. Pr. Bild: Bohnert& Neusch Nach der Transplantation merkliche Besserung Der 19j;ährige Bernd Wolters aus Köln, der im Juli in Ludwigshafen bei einem Be- triebsunfall lebensgefährliche Verbrennungen erlitten hatte, ist am Samstag einer zweiten Transplantation von über 4000 Quadratzenti- meter Haut unterzogen worden. Bei der drit- ten Operation in etwa zwei Wochen müssen noch tausend Quadratzentimeter Haut er- neuert werden. Nach Mitteilung des Städtischen Kranken- hauses Ludwigshafen konnten bei der ersten Transplantation die beiden Arme und die Hälfte eines Beines, bei der zweiten ein Bein vollständig mit gesunder Haut überzogen werden. Zur Rettung des jungen Mannes hatten 140 seiner Arbeitskameraden aus dem Hauptlabor der BASF einmal und dreizehn zweimal je 50 Quadratzentimeter ihre Haut geopfert. Der Patient hat nach Angaben der Aerzte kein Fieber mehr und entwickelt guten Appetit. dpa DER SPORT VoM WO CHENENDE 7 Montag, 14. September 1959/ Nr. 211 SCHMERZLICH VERMISST wurde beim VfR-Spiel gegen die Offenbacher Kickers Torzäger Oetti Meyer, ohne den die Leistung der Sturmreihe katastrophal war. Da die in der Abwehr gebundenen Außenläufer Gründel/ Diehl für den Aufbau ausfielen, Krug im Angriff zu langsam, vor allem aber das Sturmspiel nur auf das Innentrio zugeschnitten war, reichte es gegen den Tabellenzweiten nur zum Ehrentreffer. Er flel beim Stand von 0:5 in der letzten Minute!— Bei diesem Schuß Schmidts brauchte Zimmermann nicht einzugreifen, der Ball ging an den Außenpfosten. Links Bast. Gayer-Bild Ueberraschung am Buchenbusch: Viernleims eindtuchsbotles Junentrio Hochverdienten 3:1-(2:0)-Sieg der Amicitia bei Spygg Neu-Isenburg Die Begegnung am Buchenbusch zwischen Viernheim und Neu-Isenburg endete mit einer Ueberraschung: Nicht die Neu-Isenburger, die sich gerade für dieses Spiel viel vorgenommen hatten, sondern die Viernheimer, gaben den Ton an. Sie gewan- nen verdient 3:1, nachdem sie bereits in der ersten Halbzeit mit 2:0 in Führung ge- gangen waren. Die Viernheimer spielten, das muß ganz offen gesagt werden, den ge- scheiteren Fußball. Aus der Defensive heraus starteten sie ihre gefährlichen An- griffe. Später gingen sie sogar zur Offensive über. Eindrucksvoll spielte bei Viernheim vor allem das Innentrio mit Gutperle, Kabatzki und Trapp. Auch in der Hintermann- schaft hatten die viernheimer ein deutliches Uebergewicht. Nie Neu-Isenburger forcierten von vorn- verein das Tempo und bereits in der dritten Minute jagte Schmitt einen scharfen Flach- schuß aufs Viernheimer Tor, den Weben jedoch glänzend parierte. Die erste Chance auf der Gegenseite hatte der Viernheimer Halbstürmer Trapp, als er in der 17. Min. das Leder über das Tor hob. In der 25. Min. fel dann endlich das 1:0 für Amicitia durch Linksaußen Flechhut. Trapp war vorher allein durchgebrochen, Wehner vermochte gerade noch, das Leder vor dem schuß- bereiten Fuß wegzuspielen. Gutperle nahm den abgeprallten Ball auf, spielte ihn zu Flechhut und der schoß den Ball überlegt ins Netz. Acht Minuten später stand es be- reits nach einem überlegten Schuß des Rechtsaußen Schade 2:0 für Viernheim. Es schien sich am Buchenbusch eine Ueber- raschung anzubahnen. Durch den deutlichen, unerwarteten Vorsprung beruhigt, zogen die Viernheimer jetzt ein sehr überlegtes Spiel auf. Auch die zweite Halbzeit eröffneten die Viernheimer sofort wieder mit schnellen An- griffen und man hatte keineswegs den Ein- druck, daß die Viernheimer etwa einen Gang zurückzustecken gedachten. Lermer und Schneider drückten als Außenläufer aufs Tempo und bereits in der 48. Minute hieß es durch den Halblinken Trapp 3:0 für Viern- heim. Auch in der Folgezeit erwiesen sich die War Ihr Tip richtig! Cone. Hamb. VfL Osnabrück. VfR Neumünster— Hannover 96 11 2 Vikt. 89 Berlin— Tasm. Berlin 232 Bor. Neunkirch. 1. FC Kaisersl. 2 1 1 Saar 05 Saarbr. 1. FC Saarbr. 11— Meiderich SV— Duisburger Sv 121 85 E.-W. Essen— Schw.-W. Essen 20 1 Aleman. Aachen— Westf. Herne 1.1 0 München 1860— Eintr. Trank. 41 Bayern Hof— Bayern München 59 1 FSV Frankfurt— 1. FC Nürnberg 1.22 Vin Mannh.— Kickers Offend. 15 5 Lotto-Zahlen: 1, 9, 15, 16, 23, 44. Zusatz- zahl! 43. Gäste als eine sehr überlegt und gefährlich spielende Mannschaft. Neben dem Halbrech- ten Gutperle kam auch Trapp immer mehr zur Geltung. Trotzdem kam gerade in die- sem Augenblick der erste Isenburger Gegen- treffer. Desch nahm eine Vorlage von Her- bert Krapf auf und schoß unhaltbar für den famosen Weber zum 3:1 ein. Dieses eine Gegentor gab den Neu-Isen- burgern Auftrieb. Sie griffen jetzt mit allen Mannen an, stießen jedoch bei der eisernen Viernheimer Abwehr auf Granit. Rappsilber War hier der große Organisator. Desch hatte in der 72. Minute eine große Chance, seine Mannschaft auf 3:2 heranzubringen, aber sein Schuß prallte im letzten Augenblick an einem Viernheimer Verteidiger ab. Eine noch grö- Bere Chance hatte jedoch wenig später der Viernheimer Trapp. Sein Schuß zischte unter Wehner weg und Frey konnte im letzten Augenblick den Ball noch wegschlagen. W. Bremser ae Eintracht Frankfurt erneut geschlagen: * allei n noch un Weitere Sportereignisse: In der zweiten Liga Süd mußte der SV Waldhof die erste Niederlage in der neuen Saison hinnehmen/ Der TSV 1860 München sicherte sich bei der deutschen Mann- schaftsmeisterschaft der Leichtathleten die Titel sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen Halbschwergewichtseuropameister Schöppner verzeichnete nach halbjähriger Ringpause nur einen Punktsieg über den Engländer Whitaker/ Stirling Moss gewann Großen Preis von Italien Erst in der 90. Minute ein„Abstauber“-Tor: Angeiſtsveihe bleibi das Sorgenkind der Nasenspiele- Flügel wurden sträflich vernachlässigt/ Vor 15 000 Zuschauern: VfR Mannheim— Kickers Offenbach 1:5(0:3) Der deutsche Meister Eintracht Frankfurt erlitt seine erste Niederlage im süd- deutschen Titelkampf mit 2:4 bei München 1860 nicht ganz unerwartet. Da er auf 50 bewährte Spieler wie Kreß und Lindner verzichten mußte. Durch diese ersten Verlustpunkte ist nur noch der Nürnberger„Club“ unbelastet, der in Frankfurt dem FSV mit 2:1 die erste Niederlage zufügte. Den zweiten Platz hielten die neben Nürnberg allein noch ungeschlagenen Kickers Offenbach, die in Mannheim den süddeutschen Pokalsieger VfR sehr überzeugend mit 3:1 schlugen. Ueberraschend verlor Bayern München beim Neuling Bayern Hof mit 3:5. Gut hielt sich Schwein furt 05 mit dem 2:2 in Fürth nach einem 0:2- Rückstand. Mit den Heimsiegen von Karlsruher Sd(2:1 über Viktoria Aschaffenburg), Vfg Stuttgart(2:0 über S8 Reutlingen) und Ulm 46(6:3 über Stuttgarter Kickers) war zu rechnen. An dieser Niederlage gibt es nichts zu ent- schuldigen. Mit solchen katastrophalen Stür- merleistungen, wie sie der VfR bot, ist auch eine weniger versierte Oberliga-Mannschaft als die Offenbacher nicht zu bezwingen. Wenn nicht auf schnelles Flügelspiel umgeschaltet wird, kann die Mannschaft bald in arge Be- drängnis kommen. Die Abwehr kam durch das frühe Führungstor der Offenbacher bald aus dem Leim, und im Mittelfeld schafften die überlasteten Außenläufer Gründel und Diehl keinen planmäßigen Spielaufbau mehr. Krug gehört wieder in die Läuferreihe, für den Sturm ist er bei allem Körmen zu lang- sam. Otti Meyer fehlt an allen Ecken und Enden Großkampfstimmung im Mannheimer Sta- dion, als die 15 000 Zuschauer den VfR als „Süddeutschen Pokalmeister“ stürmisch be- grüßten. Ob der Sturm der Rasenspieler im dritten Punktespiel endlich sein erstes Tor schießen würde? Den Ehrentreffer gegen den „Club“ schoß ja der Läufer Diehl). Nun, der VfR startete schön, aber druck- Ios und Heinzelbeckers häufiger Platzwechsel verwirrte mehr die Nebenleute als die Kickers-Abwehr. Wie gegen den„Club“ drängte sich der Sturm auf einem schmalen Streifen zusammen, wo gegen die Athleten Sattler und Schultheiß kein Durchkommen War. Wie sehr zogen dagegen die Kickers das Spiel auseinander. Kraus versuchte immer Wieder, seinem Bewacher Kaulmann zu ent- wischen und Nuber lauerte weit vorge- schoben auf Steilpässe. So fiel auch in der 9. Minute bereits das Offenbacher Führ 1 8 eingesetzt Hatte Und Weber kam. Ein Schrägschuß und Benzler War geschlagen. Der vorher ausgerutschte Haberkorn schlug wütend ins Gras. Die VfR- Angriffe wurden häufiger, aber nicht wirkungsvoller. Alles blieb Stückwerk, und die Weitschüsse, die Bast, Schmitt und Diehl lange vor der Strafraumgrenze ab- feuerten, bereiteten Zimmermann im Kik- kers-Tor keine Mühe. Zu allem Unglück machte Schiedsrichter Scheuring(Schwein- kurt) mit einigen unverständlichen Entschei- dungen die VfR- Mannschaft noch nervöser. Als dann Kraus in der 32. Minute— aus- gerechnet nach einem erfolg versprechenden VIR- Angriff— mit einem Steilpaß Wades loszog und Kaulmann wie auch Haberkorn zu„Nachläufern“ degradierte, war das 02 fertig. Acht Minuten später ließ Kraus, der allein gefährlicher war als die gesamte Fün- ferreihe des VfR, erneut seine Bewacher stehen, und Gast hatte keine Mühe, mit Schlenzer durch Benzlers Beine das 0:3 zu erzielen. Von diesem Schock erholten sich die Ra- senspieler bis zur Pause nicht mehr. Selbst Gründel und Schmitt, bis dahin noch die besten VfR- Spieler, ließen sich von der Nervosität anstecken. Bast versuchte gegen Sattler sein Heil durch wenig erfolgreiche Dribblings, und Schandl steigerte auch jetzt noch nicht seinen Kampfgeist. Das genügte aber nicht annähernd, um gegen eine Klasse. Elf vom Rang der Kickers halbwegs zu be- stehen. Unwillen auf den Rängen. Selbst die Sonne zog sich hinter die Wolken zurück. Zum Auftakt der zweiten Halbzeit zeigte Kraus erneut einen glänzenden Alleingang. Nuber und Kraus prüften Benzler mit Scharf- schüssen, die VfR-Abwehr stand wie ange- wurzelt. Die schnellen Kickers-Stürmer lie- ken durch die Gassen wie sie wollten. Im VfR-Sturm hatten Schandl und Bast die lätze gewechselt, aber eine Besserung war nicht zu sehen. Heinzelbecker spielte grund- sätzlich dem Gegner vor die Füße, und Gründel ließ manchen Ball abrutschen. Da- für wurde die Abwehr zum Glück wieder etwas sattelfester, vielleicht auch deshalb, weil die Offenbacher etwas verhaltener spielten. Ein Schuß von Schandl, der Zim- mermann hart zusetzte, und ein Kopfball Krugs besserten etwas die Stimmung auf den Rängen. Sie sank bald wieder auf den Nullpunkt. In der 68. Minute legte Kraus Nuber vor, und dessen Bombe schlug aus 20 Metern zum 0.4 ins VfR-Tor. Nuber schoß auch fünf Minuten später das 0:5. Erst in der Schlußminute holte Krug den Ehrentreffer heraus, als er einen Abpraller aus nächster Entfernung ein- schoß. H. Kimpinsky Ist Brabham schon Weltmeister? Htoße, Preis von Malien an Stirling floss Dritter Platz für Brabham/ Brooks kurz nach dem Start ausgefallen Der 30. Große Preis von Italien als achter Lauf zur diesjährigen Automobil- Weltmei- sterschaft endete auf der 5,7 km langen Strecke in Monza bei Mailand mit dem Siege von Stirling Moss. Der Engländer steuerte einen berg limas meisterhaft üper die suberscf e siegte mit 7 Selcun- den Vorsprung vor dem Amerikaner Phil Hill auf Ferrari. In der gleichen Runde kamen le- diglich noch der Australier Jack Brabham auf Eckenverhältnis 12:5 für die Blau- Schwarzen: Waldhof- Siurm scheilerte an kompromiß loser Nbwelr Bei etwas Glück hätte es trotzdem zu einer Punkteteilung reichen können/ ASV Cham— SV Waldhof 3:1(2:0) Nach dem vierten Spieltag in der 2. Liga Süd ist allein noch der VfL. Neustadt ohne Niederlage. Die 1:1- Punkteteilung bei Hessen Kassel sichert den Oberfranken weiter die Tabellenspitze vor Jahn Regensburg, das dem 1. Fo Pforzheim mit 3:1 die erste Niederlage beibrachte. Punktgleich mit den Regensburgern sind die Spvgg Bayreuth, die den Mitaufsteiger Fo Singen mit 6:1 abfertigte, und Amicitia viern- heim, das die Punkte mit einem 3:1-Erfolg bei der Spygg Neu-Isenburg entführte. Die Neu-Isenburger bilden nun das Schlußlicht und sind zusammen mit dem 1. Fo Bam- berg, der gegen den VfB Helmbrechts überraschend mit 1:2 verlor, allein noch ohne Sieg. Erstmals geschlagen wurde neben den Pforzheimern und Bambergern auch der BO Augsburg, der beim Freiburger FC mit 3:4 knapp den kürzeren zog, und der 8v Waldhof, der die Punkte durch eine 1:3-Niederlage beim As Cham lassen mußte. Nach einem verunglückten Auftakt trumpfte der FC Hanau diesmal mit einem 7.1 gegen den TSV Straubing mächtig auf. Keine Tore gab es beim Hessenderby zwischen dem SV Wiesbaden und dem SV Darmstadt. Der ASV Cham konnte gegen seine Gäste aus Mannheim den ersten Sieg der Saison erringen, was zugleich für Waldhof die erste Niederlage bedeutete. Bei etwas Glück aller- dings hätten die Blau- Schwarzen zumindest einen Punkt herausholen können. Die Chan- cen hierfür waren für Waldhof, das spiele- risch gut gefallen konnte, zweifellos vorhan- den, was schon das Eckenverhältnis von 12:5 zu seinen Gunsten andeutet. Der im Mittel- feld sehr ansprechend kombinierende Mann- heimer Sturm vermochte sich jedoch nicht gegen die kompromißglose Chamer Abwehr in den entscheidenden Augenblicken erfolgreich durchzusetzen. Dazu hatte der einheimische Torhüter Eglseder einen Glanztag und 1. Liga Süd: Karlsruher SC— Vikt. Aschaffenburg VfB Stuttgart— S8 Reutlingen Spygg Fürth— Schweinfurt 05 München 60— Eintr. Frankfurt Bayern Hof— Bayern München FSV Frankfurt— 1. FC Nürnberg Ulm 46— Kickers Stuttgart VfR Mannheim— Kickers Offenbach 1. FC Nürnberg 164 Kick. Offenbach 14:4 VB Stuttgart FSV Frankfurt Karlsruher Sc Eintr. Frankfurt München 1860 SpVgg. Fürth Bayern Hof SSV Reutlingen Schweinfurt 05 Bayern München Stuttgarter Kickers Vikt. Aschaffenburg Ulm 1846 VfR Mannheim de — d — SS N n e e de d. e d d d d 2 * c f ο n N h N SS srsnseseeese FE co c d e d Y d== 2 — 0 8 d VfR Frankenthal 1. Liga Südwest: Eintracht Kreuznach— Eintracht Trier 0 Tura Lhafen— SC Ludwigshafen 1 VfR Kaiserslautern— FK Pirmasens 0 Saar Saarbrücken— 1. FC Saarbrücken 1 Wormatia Worms— Spfr. Saarbrücken 2: Bor. Neunkirchen—1. FC Kaisserslautern 2 FV Speyer— VfR Frankenthal 1 Mainz 05— Phönix Ludwigshafen 0 FK Pirmasens 2 1. FC Saarbrücken 1 — 0 O EES Phönix L'hafen SC Ludwigshafen Eintracht Trier Saar 05 S'brücken Eintr. Kreuznach 1. FC K'lautern Spfr. Saarbrücken Wormatia Worms FV Speyer Bor. Neunkirchen Tura L'hafen Mainz 05 VfR Kaiserslautern — D 5— e n- O n D ne en en n i en nen n di n nnn S ess eee s d DE e M d e d d g e d d%- — FVVVVVVVVVVVVVVVVTCCV O O Gin Ö parierte einige gefährliche Schüsse von Straub, Sinn und Pilz glänzend. Das Spiel begann mit einem flotten An- griff der Einheimischen, wobei Reiser nur knapp das Ziel verfehlt hatte. Waldhof revanchierte sich postwendend mit einem Kopfball von Straub, den der Chamer Tor- wart sicher hielt. In der Folgezeit entwik- kelte sich ein abwechslungsreiches Kampf- geschehen. Die angriffsfreudigen Gäste er- reichten zwar in der 11. und 13. Minute zwei Eckbälle, aber Cham war es, das nach einer turbulenten Torszene in der 16. Minute durch Linksaußen Ruland das Führungstor erzielte. Dann kam eine große Viertelstunde der Waldhofelf, die das Eckenverhältnis auf 7:0 erhöhte und das Chamer Gehäuse in Be- Z AHLENSPIEGEI 1 Liga West: RW Essen— SW Essen 1. FC Köln— Preußen Münster Meidericher Spy.— Duisburger Spy. VIL Bochum— Schalke 04 RW Oberhausen— Bor. M.-Gladbach Fort. Düsseldorf— Vikt. Köln Bor. Dortmund— Hamborn 07 Alem. Aachen— Westfalia Herne Schalke 04 Westfalia Herne 1. FC Köln Duisburger SV Borussia Dortmund VIL Bochum Meidericher SV Rot-Weiß Essen Preußen Münster Hamborn 07 Bor. M.-Gladbach Rot-Weiß Oberhausen Schwarz-Weiß Essen Viktoria Köln Fort. Düsseldorf Alemannia Aachen 8 — O n Oe S EFD e N N NR N N N R sse 8 ese do co do d ο N d ο- 22 drängnis brachte, Doch das Glück stand ein- deutig auf seiten der Platzherren, die nicht nur diese Drangperiode gut überstanden, sondern in der 33. Minute noch durch Mit- telstürmer Hauner auf 210 davonzogen. Auf der Gegenseite wehrte Chams Nachwuchs- hüter Egleder zwei äußerst gefährliche Schrägschüsse von Pilz prächtig ab. Die zweite Halbzeit begann für die Mann- heimer Elf sehr verheißungsvoll. Nach eini- gen schnellen Vorstößen fiel auch der längst fällige Anschlußtreffer für Waldhof, als Sinn in der 56. Minute aus rechter Position flankte und Straub den Ball überlegt ins Netz köpfte. Schon vier Minuten später stellte aber Cham den alten Abstand durch Reiser wieder her, der einen von Perlinger getretenen Freistoß unhaltbar verlängerte. Dann schienen allerdings beide Mann- schaften ihr Pulver bereits verschossen 2zu haben, denn das Spiel flaute merklich ab, wWwas bei der drückenden Hitze aber auch ver- ständlich war. Waldhof vermochte sich dabei streckenweise wiederum einige Vorteile im Feldspiel zu sichern, ohne jedoch zählbares Kapital daraus schlagen zu können. Mit einer dramatischen Szene im Chamer Strafraum, in der vom Waldhof-Sturm beste Einsatzmög- lichkeiten überhastet ausgelassen wurden, klang dieses kampfreiche Punktspiel aus. H. Hauptfleisch Cooper und der Amerikaner Daniel Gurney auf Ferrari ein, während alle anderen Fahrer bis zu sechsmal überrundet wurden. Mit Tony Brooks fiel einer der Favoriten schon in den ersten Minuten wegen Maschinenschadens aus. In der Weltmeisterschaft liegt Jack Brabharn mit 31 Punkten an der Spitze vor Stirling Moss(25,5), Tony Brooks(23), Phil Hill(19) und Gurney(13 P.). Da noch nicht endgültig feststeht, ob der Große Preis von Sebring in den USA noch ausgetragen wird, ist noch unge wiß, ob sich Jack Brabham in die Ehrenliste der Weltmeister eintragen kann, in der Dr. Nino Farina(1950), Juan Manuel Fangio(1951 und 1954 bis 1957) sowie die tödlich verunglückten Alberto Ascari (1952/53) und Mike Hawthorn(1958) stehen, Jack Brabham(Monaco und England), Tony Brooks Frankreich und Deutschland) und Stirling Moss(Portugal und Italien) ge- wannen damit je zwei Grand-Prix-Rennen 1959, während der Schwede Bonnier(Hol- land) und der Amerikaner Ward Undiana- polis) je einmal erfolgreich waren. Berlin gewann die Medenspiele Die Deutsche Tennis-Mannschaftsmeister- schaft Medenspiele) gewann wie im Vor- jahr die Vertretung Berlins, die im Endspiel auf der Blau-Weiß-Anlage die Mannschaft Bayerns hoch 7:2 schlug. In das„Goldene Medenbuch“ trug sich die Mannschaft Stuck, Scholl, Bungert, Wenzke, Dallwitz, Quac und Unverdroß ein. Die Bayern waren in den beiden ersten Einzel durch Siege von Baco über Scholl(6.4, 6:4) und Sedimeyer über Wenzke(4:6, 6:2, 6:1) in Führung gegangen, mußten dann aber alle anderen Spiele ab- geben. Den 3. Platz belegte Westfalen, das gegen Hessen einen 6:3-Erfolg errang. Hier- bei hatte Dieter Ecklebe nach seinem glatten Sieg über Stuck sehr viel Mühe gegen Feld- bausch, den er im ersten Satz nach einer Stunde 13:11 in Rückstand brachte, dann aber den zweiten glatt 6:1 für sich entschied. Im Endspiel zwischen Berlin und Bayern machten die Berliner Spitzenspieler Stuck und Bungert einen recht abgekämpften Ein- druck. Sie konnten ihre Gegner Schröder (6:2, 4:6, 6:1) und Brunner(7:5, 4:6, 64) je- weils nur knapp schlagen. 1. Liga Nord: VfB Lübeck— Altona 93 Bremerhaven 93- Werder Bremen Eintr. Osnabrück— Hamburger 8 Cone, Hamburg— VfL Osnabrück VfV Hildesheim— Holstein Kiel Bergedorf 85— Phönix Lübeck VfR Neumünster— Hannover 96 Eintr. Braunschweig— St. Pauli Eintr. Braunschw. F St. Pauli Hannover 96 Holstein Kiel Werder Bremen VfL Osnabrück VIB Lübeck Conc. Hamburg Bremerhaven 93 Hamburger SV VIV Hildesheim Altona 93 Bergedorf 85 Phönix Lübeck Eintr. Osnabrück — 27 3 5 e n eee AAN DKK Sd n n en, nien inn ene e == ens e e d e d 882 FFFVVFVFVFFFCCFCCCCC = nge Ae VIR Neumünster — 2. Liga Süd: SV Wiesbaden— Darmstadt 98 Hessen Kassel— VIL Neustadt Jahn Regensburg— 1. F Pforzheim F Freiburg— BO Augsburg ASV Cham— SV Waldhof SpVgg Neu-Isenburg— Amic. Viernheim 1. FC Bamberg— VfB Helmbrechts Hanau 93— TSV Straubing SpVgg Bayreuth— Singen 04 VfL Neustadt Jahn Regensburg SpVgg Bayreuth Amicitia Viernheim BC Augsburg Freiburger FC 1. FC Pforzheim SV Waldhof F Singen 04 VfB Helmbrechts TSV Straubing Hanau 93 SV Wiesbaden 1. FC Bamberg Hessen Kassel Darmstadt 98 ASV Cham SpVgg Neu-Isenburg — = p n nee rs 0— — 2 N E E DEN e 9 0 e ee nnr RS esse 8e e c do do H d d do d== ADD= DS Nr. Stac Berl Spar Vikt Unico Hert Berl. Hert Vikt. Nor Spar Tasn Tenr Blau Wac Unio Hert 1. B SV A8 VfR SVI Spfr 86 Olyr 08 E VIR Phö! SG! Spfr. A8 FVI SVS SV I Kick Olyr Kar! SpV VIB VIL S8. SpV VIB Vikt Ger! FC FCI SVI 03.1 80 Sp 09* VIB 8V Sp Spfi DSC SG 03 J For VIB 09 V SC! 180 VIE SV SV 50 JL 21¹ der gen iche etzt ügte Sse- be⸗ die digte ang. larf- ange- lie- die War nd und Da- eder jalb, ner um- ball den nkt. und 0.4 Aten aute 8 er ein- sky . ey hrer on den Jens Jack vor Phil licht von ird, n in igen uan Wie cari n. nd), nd) ge- men Jol- ma- dle ter- for- piel naft ene uck, und den aco ber gen, ab- das ler- ten eld- ner ann ied. ern uck Din- der je- 2 82 2 11 = E s e e e e A n n...* b DD MORGEN Seite Nr. 211/ Montag, 14. September 1959 —— 8 Zahlenspiegel Stadtliga Berlin Berliner 8 92— Tennis Borussia Spandauer SV— Blau-Weiß 90 Viktoria 89— Tasmania 1900 Union 06— Norden-Nordwest Hertha BSC— Hertha Zehlendorf Berliner SV 92 Hertha BSC Viktoria 89 Norden-Nordwest Spandauer SV qpasmania 1900 qennis Borussia Blau-Weiß 90 Wacker 04 Union 06 Hertha Zehlendorf 1. Amateurliga: %% 4 2» 1 4 2 11 . 2„ 1 8 3 r 4 2 0 VVVPHVVoͤ[f 3 1 0 2 4 1 3 613 4 1 28 SV Sandhofen— VfB Leimen ASV Feudenheim— VfL Neckarau VfR Pforzheim— Karlsruher FV SV Birkenfeld— Phönix Mannheim Spfr. Forchheim— FC Neureut 86 Kirchheim— FV Daxlanden Olympia Kirrlach— Kickers Walldürn 08 Hockenheim— SV San VIR Pforzheim Phönix Mannheim Sd Kirchheim Spfr. Forchheim ASV Feudenheim FV Daxlanden SV Sandhausen SV Birkenfeld Kickers Walldürn Olympia Kirrlach Karlsruher FV SpVgg Sandhofen VIB Leimen VIL Neckarau 1. FC Neureut 08 Hockenheim 6 S O G O O O O O = eee 2. Amateurliga, Staffel I: Spuggg Ketsch— 98 Schwetzingen Eintr. Plankstadt— SG Waibstadt Viktoria Nußloch— Fd Bammental SV Altlußheim— TSG Plankstadt TSG Rheinau— SV Waldhof Res. a. K. VfB Wiesloch— FC Zuzenhausen ASV Eppelheim— VfB Rauenberg 98 Schwetzingen SV Altlußheim ASV Eppelheim TSG Plankstadt Eintr. Plankstadt SG Rheinau SG Waibstadt SpVgg Ketsch VfB Wiesloch VIB Rauenberg Viktoria Nußloch Germ. Friedrichsfeld FC Zuzenhausen FC Bammental SV Waldhof Res. a. 1 5 5 4 5 4 5 4 5 4 6 4 4 3 8 2 6 2 8 2 51 5 0 6 0 5 0 6 2 2. Amateurliga, Staffel II: 03 Ladenburg— S6 Hemsbach 80 Käfertal — 50 Ladenburg ——= 2 22 282220892 209992 dhausen 20:9 12:6 9 7 12:10 14:12 14:14 c c c e οο ο ο ο 2 — 0 25:6 11:6 20:3 15:4 18:13 18:8 11·8 9:20 6:10 1115 n ο e 2 Sp ygg II esbheim— Fortuna Edingen 9 Weinheim— TSG Ziegelhausen VIB Gartenstadt— Spfr. Dossenheim SV Waldhof Amat.— DSC Heidelberg SpVgg Ilvesheim Spfr. Dossenheim DSC Heidelberg SG Hemsbach 03 Ladenburg Fortuna Edingen VfB Eberbach 09 Weinheim SC Käfertal TSG Ziegelhausen VfB Gartenstadt SV Waldhof Amat. SpVgg Wallstadt 50 Ladenburg o en en G en n i G i SS οο O— 0 2179 14:6 10˙4 14:7 12:6 11:9 12:9 S n ο οοοο=— Handball- Ergebnisse Süddeutsche Oberliga: Leutershausen— FA Göppingen TSV Zirndorf— IB Eßlingen HG Nürnberg— Post München TV Weilstetten— TSV Zuffenhausen SG Leutershausen— FA Göppingen TSV Ansbach— SG St. TSV Ansbach FA Göppingen Zuffenhausen Leutershausen Sd St. Leon TB Eglingen TSV Zirndorf TV Weilstetten Post München HG Nürnberg 1 11 l 18 9 18 10 18 9 18 18 6 18 5 18 5 18 5 Leon 3 4 4 6 6 10 10 11 12 12 n= 0 258.186 214:140 217:201 209:177 231:216 239:246 183:211 194:274 201:242 189.242 1 29 1114 o S 0 2 d S ane 21g D e ee N 01 — S S d i Lie c οο e en en O O eee O d A& N N N N N e d 2 Ado= — ALSA SOA iE S— = n o OD 2 d S S = AO EEK 2 11 8 8 8 8 6 5 4 4 4 3 0 0 d D 12:11 14:22 9:8 11:11 12:11 18:10 2529 24.10 23:13 22:14 215 1521 14:22 12:24 14325 1125 In keiner Runde ließ der Europameister Linie erkennen: Nach beiderseits vorsichtiger erster Runde griff der körperlich wesentlich schlanker wir- kende Whitaker, der mit 79,1 kg um 900 f leichter als Schöppner war, in der zweiten Runde an und landete wiederholt rechte und linke Gerade am Kopf des Europameisters, der diese Runde glatt verlor. Auch in der dritten Runde suchte Schöppner vergeblich nach einem Mittel, die rammende Linke des Engländers zu vermeiden. Pfiffe gegen den Westfalen und Beifall für seinen Gegner zeigten bereits zu diesem Zeitpunkt wie wenig der Wittener gefiel. Auch als Schöpp- ner in der vierten Runde sich öfter in den Nahkampf schieben konnte, verlor der drah- tige Engländer nie die Ubersicht. Umso über- raschter war man, als der Europameister seinen Gegner in der fünften Runde zweimal Deutscher Sieg in 05ʃ0 Im letzten Spiel um die Olympia-Quali- fikation der Gruppe Dänemark— Island— Norwegen schlug die dänische Nationalmann- schaft vor 33 000 Zuschauern im Bislet-Sta- dion Norwegen verdient mit 4:2(1:1) Toren. Die Dänen, die das Spiel jederzeit überlegen gestalteten, hatten ihren überragenden Mann in dem erst 17jährigen Mittelstürmer Jensen, der auch das erste Tor erzielte. Die weiteren Treffer schossen Enoksen(2) und Petersen, für Norwegen waren Soerensen und Kristian- sen erfolgreich. Damit ist Dänemark, das die Teilnahme am Olympia- Turnier bereits sicher hatte, Gruppensieger mit 7:1 Punkten vor Island(3:5) und Norwegen(2:6). Preßburg gewann erstes Spiel im Europapokal gegen Porto 2:1 In einem Vorrundenspiel um den Europa- pokal schlug der tschechoslowakische Fuß- ballmeister Ruda Hvezda Preßburg den por- tugiesischen Landesmeister FC Porto knapp mit 2:1 Toren. Bei Halbzeit stand die Partie, die in Preßburg vor 60 000 Zuschauern aus- getragen wurde, noch 1:1. Die Tore für den Sieger fielen in der 20. Minute durch den Rechtsaußen Gajdos und in der 77. Minute durch den Halbrechten Scherer, während der Halblinke von Porto, Teixeira, in der 31. Mi- nute den Ehrentreffer für die Gäste erzielte. Der Sieg der Tschechen war verdient, da sie zumeist feldüberlegen spielten. jährige Pause scheint dem Champion nicht bekommen zu sein. In seinem ersten Kampf nach halbjähriger Ringpause kam Halbschwergewichts- Europameister Erich Schöppner(Witten) vor 6000 Zuschauern in der Dortmunder Miestfalenhalle zwar zu einem Punktsieg über den Engländer Jack Whitaker, aber der Westfale vermochte in keiner der zehn Runden zu überzeugen. Sein Sieg ist wohl in erster Linie auf drei Niederschläge zurückzuführen, die Schöppner in der fünften und sechsten Runde erzielte. Der Europameister ließ von Anfang an jede Linie gegen seinen tapferen Gegner vermissen und fand vor allem nie das Mittel, mit den beid- händigen Geraden Whitakers fertigzuwerden. auf Haken zu Kopf und Körper zu Boden schickte. Boxerische Linie aber vermigte man auch jetzt noch. Seine beste Situation hatte Schöppner in der sechten Runde, als er den angreifenden Whitaker eiskalt mit einer krachenden Linken zum Kinn abfing; der Brite mußte, schwer getroffen, bis„9“ zu Boden. Aber selbst danach traf Whitaker wieder und wieder mit gestochenen Linken den Kopf des oben sträflich offenen Europa- meisters. In der achten Runde sah es einen Moment lang sogar nach Schöppner lief in eine harte Rechte und ver- lor für Augenblicke die Uebersicht. Die gel- lenden Pfiffe der eigenen Landsleute be- gleiteten die letzten beiden Runden ebenso wie die Verkündung des Punktsieges für den Europameister, der in diesem Kampf Kon- zentration und Kondition vermissen ließ. Ein dramatisches Ende nahm im Rahmen- programm die Ausscheidung im Halbschwer- gewicht zwischen Ball(Bielefeld) und Ducree (Essen). Nachdem Ball in der vierten Runde schwer am Boden war, schlug er seinen Sensation aus:, Leliappner ohne Kondition und Kon zenitalion Gellende Pfiffe in Dortmund bei der Verkündung des Punktsieges über den Engländer Whitaker Gegner in der siebten Runde so klar K. o., daß dieser auf der Bahre aus dem Ring ge- tragen wurde und erst in der Kabine wieder zum Bewußtsein kam. Im zweiten Hauptkampf kam der deutsche Schwergewichtsmeister Hans Kalbfell Ma- gen) zu einem Punktsieg über den Italiener Friso. Nach der enttäuschenden Leistung von Schöppner sahen die 6000 Zuschauer zwar von Kalbfell auch keine Offenbarung, aber der Fight geflel durch Spannung und Schnellig- keit. Friso erwies sich als ein überraschend guter und vor allem geschickter Gegner, mit dem Kalbfell viel Arbeit hatte. Der Westfale traf nur selten voll mit seiner gefährlichen Linken und zögerte vor allem immer in den Momenten, wo er seinen Gegner beherzt hätte fighten müssen. Beide Boxer erhielten Viel Beifall. Den schönsten Kampf des Abends aber lieferte der kleine Berliner Harry Kurschat beim Punktsieg über Merlo(Italien). Der ehemalige Amateur- Europameister traf auf einen äußerst cleveren Gegner, der beid- händig hart schlug und zudem in der Reich- Weite Vorteile hatte. Kurschat brauchte vier Runden, um sich in den Nahkampf zu brin- gen und pausenlos Serien auf Kopf und Kör- per zu landen. Der Italiener blieb jedoch keine Antwort schuldig, war am Schluß des Kampfes, den er nur durch große Tapferkeit erreichte, jedoch völlig erschöpft München 1860 behauptete Spitzenposition: Diff Nekhotd steh aut 39501 Punkie Zum 13. Male holten sich die„Löwen“ den Titel/ Köln nur Dritteg Die Siegesserie des TSV München 1860 bei den Endkämpfen um die deutsche Mannschafts-Meisterschaft der Leichtathle- ten hielt auch in Bad Reichenhall an. Bei den Männern sicherten sich die Münchener zum 13. Male hintereinander den Titel mit der Rekordpunktzahl von 395501 Punkten vor dem VfL Wolfsburg(38 797), ASV Köln (36 702), Rot-Weiß Koblenz(35 853) und Post München(34 303). Im Wettbewerb der Frauen wiederholte München 1860 ebenfalls den Vorjahrserfolg und siegte mit 26 463 Punkten vor dem OS Berlin(25 894), Hamburger SV(25 617) und 1. FC Nürnberg (24 875). Es gab also einen Triumph der „Löwen“ auf der ganzen Linie. Nach der beachtlichen Ausgangsposition am Samstag(München 21079 Punkte vor Wolfsburg 20 455 und Köln 20 139) dehnten die ungewöhnlich ausgeglichen besetzen „Löwen“ am Sonntag ihren Vorsprung vor 4000 begeistert mitgehenden Zuschauern weiter aus. Der ASV Köln hatte in letzter Minute doch darauf verzichtet, Martin Lauer über 400 m Hürden einzusetzen. Da er nach OHNE JEDE LINIE, boxte Halbschwergewichts- Europameister Erich Schöppner in Dortmund gegen den Engländer Whitaker, der zwar dreimal zu Boden mußte Bild), jedoch tapfer mit beidhändigen Geraden zurückfunkte und dem Wittener nach zehn Runden nur einen mit gellenden Pfiffen quittierten Punktsieg überließ. Die halb- AP-Bild den DMM- Bestimmungen nur in drei Lau- ken startberechtigt war, zog man seinen Start in der 4x 100-m-Staffel vor. Hier hatte der ASV allerdings das Pech, weit in Füh- rung liegend, in 41,5 disqualifiziert zu wer- den. So rückte München 1860 mit 42,1 auf den ersten Platz vor. Weitere Münchener Erfolge gab es im Diskuswerfen durch den 44 jährigen Gerhard Hilbrecht(48,55 m) und im Hammerwerfen durch Königl(52,34). In den anderen Wettbewerben konnte der VfL Wolfsburg viel Boden wettmachen. Grone gewann die 800 m in 1:50,7 etwas über- raschend vor dem Studentenweltmeister Heydecke(1:51,22). Günter Timm lief über 5000 m in 14:35,0 als Erster vor Konrad (München 1860) in 14:38,8 durchs Ziel und im Stabhochsprung setzte sich Möhring mit 4,20 m durch. Sieben weitere Springer mei- sterten 4.00 m. Erfolgreichste Punktesammlerin Frauen-Mannschaft der„Löwen“ war die Hürdenweltrekordlerin Centa Kopp, die über 80 m Hürden in 11,0 alle ihre Konkur- rentinnen weit zurückließ und sich auch im Weitsprung mit 5,89 m vor ihrer Klubkame- radin Freilinger(5,71) als Beste erwies. Da der OsSc Berlin lediglich im Kugelstoßen etwas stärker als München 1860 besetzt war. sonst aber nicht an die Leistungen des Titel- Verteidigers heranreichte, fiel der Abstand am Schluß mit beinahe 600 Punkten sehr deutlich aus. in der BELGIENS NUMMER 1 beim Tennis-Län- derkampf am kommenden Wochenende in Mannheim ist der“ routinierte Jackie Brichant (Bild). Auf sein Spiel darf man nicht weni- ger gespannt sein als auf die Leistungen von Wilhelm Bungert und dem Nationalen Deutschen Meister Wolfgang Stuck, die das deutsche Team anführen. Außer Brichant nominierten die Belgier bisher Fromment und die Spitzenspielerin Merciles, während auf deutscher Seite noch Nitschke, Feld- bausch sowie Margot Dittmeyer und Bärbel Ahlert eingesetzt werden. Bulgarien schlug Sowjetunion Das zweite Spiel zwischen den Amateur- Nationalmannschaften von Bulgarien und der Sowjetunion im Ausscheidungs wettbewerb zum Olympischen Fußballturnier wurde am Sonntag im Levsky- Stadion von Sofia Von den Bulgaren mit 1:0 Toren gewonnen. Das erste Spiel in Moskau endete unentschieden 1:1. Da die Sowjetunion ihre beiden Treffen der Gruppe 16 gegen Rumänien bereits ge- spielt hat, von denen das erste in Moskau 2:0 gewonnen wurde und das zweite in Bukarest torlos unentschieden endete, hat sie damit ihre Qualiflkationsspiele abgeschlossen. Die Tabelle der Gruppe führt jetzt die Sowiet- union mit 4:4 Punkten vor Bulgarien(39 und Rumänien(1:3) an. Von den beiden noch ausstehenden Spie- len zwischen Bulgarien und Rumänien hängt es ab, welche dieser Mannschaften am Olym- pischen Fugballturnier teilnehmen kann. Der Olympiasieger von 1956, die Sowietunion, hat nur noch eine Chance, wenn Rumänien ge- gen Bulgarien einmal gewinnt und das an- dere Treffen beider Mannschaften unent- schieden endet. Dann hätten alle drei Länder 4:4 Punkte und das Torverhältnis würde die Teilnahme am olympischen Turnier ent- scheiden. Auf jeden Fall bleibt einer der Fi- nalisten des Melbourner Olympia-Fußb aß Turniers auf der Strecke, denn damals stan- den sich die Sowjetunion und Bulgarien im Endspiel gegenüber. Sollten sich jedoch dis keineswegs schwachen Rumänen durchsetzen, dann würde sogar der Fall eintreten, daß die beiden Finalisten von 1956 am nächsten Olympischen Fußballturnier nicht teilnehmen dürfen. Wolverhampton— Blackburn 3:1: Tottenham englischer Spitzenreiter Der siebente Spieltag in Englands„First Division“ brachte mit dem 3:1-Heimsieg des Titelverteidigers Wolverhampton Wanderers über den bisher ungeschlagenen Tabellen- führer Blackburn Rovers die erwartete Um- gruppierung an der Spitze der Rangliste. Während die„Wölfe“ vom 4. auf den 2. Platz vorrückten, übernahmen die Tottenham Hot- spurs mit ihrem(dritten Auswärts-Erfolg bei Manchester United die Führung; mit 5:1 empfahl sich der Angriff der„Spurs“ erneut als auf Gegners Gelände besonders gefähr- lich, nachdem Tottenham in seinen bisheri- gen drei Heimspielen kurioserweise nie über ein Unentschieden hinauskommen konnte. Mit gleicher Punktezahl wie die beiden füh- renden Mannschaften(10:4) liegt Burnley dank seines 2:1-Heimsieges über West Brom- wich Albion an 3. Stelle; die Rangfolge wird durch das Torverhältnis bestimmt(Totten- ham 17:8, Wolverhampton 19:14, Burnley 16:14). West Ham United verschwand mit einer in ihrer Höhe enttäuschenden 1:5-Nie- derlage bei Bolton Wanderers aus der Spit- zengruppe, in die sich, als Fünfter und Sech- ster hinter Blackburn Rovers, Arsenal A1 über Manchester City) und der Neuling Ful. ham(4:2 gegen den nunmehrigen Tabellen- letzten Luton Town) mit je 9:5 Punkten vor- schieben konnten. Den klarsten Erfolg trug der zweite Neuling davon: Sheffield Wed nesday überrannte Blackpool mit 5:0! Im Übrigen gab es bei acht Heim- und nur zwei Auswärtssiegen bloß ein einziges Unent- schieden, ein 1:1 zwischen dem Pokalsieger Nottingham Forest und dem bisherigen Schlußlicht Everton, das, genau wie Luton Town, nach wie vor auf seinen ersten Sieg wartet. Die Ergebnisse: Arsenal— Manchester City 3:1; Bolton Wanderers— West Ham United 5:1; Burnley— West Bromwich Al- bion 2:1; Fulham— Luton Town 4:2; Leeds United— Chelsea 2:1; Leicester City— New- castle United 0.2; Manchester United Tot- tenham Hotspurs 1:5; Nottingham Forest gegen Everton 1:1; Preston North End gegen Birmingham City 3:2; Sheffield Wednes- day— Blackpool 5:0; Wohlverhampton Wan- derers— Blackburn Rovers 3:1. Feiner Tabak durch und durch, angenehm würzig, ohne Filter- ein ehrlicher Genuss . Balte 8 MORGEN Montag, 14. September 1959/ Nx. 211 Die ſpiele der unteren Klassne A-Klasse Nord: TSV Viernheim— Amie. Viernheim Am. 221 ITSV Schönau— Einheit Weinheim 321 Polizei SV Mannh.— FC Leutershausen 127 SV Schriesheim— Fort. Heddesheim ausgef. FV Leutershausen 3 8 9 988 60 SV Unterflockenbach 3 2 1 0 62 Weinheim„ VfR Amateure 2 Aiie Viernbeim Am. 3 1 1 1 3:3 313 SV Schönau i TSV Viernheim i Fortuna Heddesheim VV Einheit Weinheim 2 88 Polizei-SV Mhm. 0 SV Schriesheim 2 0 0 2 978 04 A-Klasse Süd: FV Oftersheim— FV Brühl SV Rohrhof— 07 Seckenheim 907 Mannheim— SC Pfingstberg Olymp. Neulußheim— Rot-Weiß Rheinau Kurpfalz Neckarau— Vikt. Neckarhausen 22 28 9 2 2 Rot-Weiß Rheinau 0 322 07 Mannheim S 1 FV Brühl FJC“ Vikt. Neckarhausen 22 TSG Rohrhof 2 0 2 44 Olympia Neulußheim 4 2 0 2 99 4.4 FV Oftersheim FFC 07 Seckenheim F 08 Mannheim„„ Sc Pfingstberg J Kurpfalz Neckarau V B-Klasse Nord: Nach dem sechsten Spieltag ist in der Was die 2000 Zuschauer am Samstagnach- mittag in Feudenheim erlebten, war weit von dem Niveau und der kämpferischen Klasse der Lokalkämpfe früherer Jahre entfernt. Beide Mannschaften sind noch ein gutes Stück von ihrer Bestform entfernt; was sie in der zweiten Halbzeit boten, verdient höch- stens die Note mäßig. Während Feudenheim 1. Amateurliga Nordbaden nur noch der Vorqahresmeister VfR Pforzheim ohne Niederlage. Die Pforzheimer besiegten bereits am Samstag den KFV mit 3:2 und übernahmen nach der 1:2-Niederlage des bisherigen Spitzenreiters Phönix Mannheim in Birkenfeld wieder die Tabellenführung. Aller- dings liegen die Mannheimer nach Punkten gleichauf. Sandhausen fiel durch das 0:1 in Hockenheim zurück. Zu den Verfolgern zählen Kirchheim und Daxlanden, die sich 2:2 trennten, der ASV Feudenheim, der sich im kleinen Mannheimer Lokalspiel gegen Neckarau mit einem 1:1 begnügen mußte, und die Forchheimer Sportfreunde, die sich zu Hause gegen Neureut mit 2:1 durchsetzten. Das Duell der Aufsteiger entschieden die gastierenden Walldürner überraschend klar mit 3:0 Toren gegen Kirrlach zu ihren Gunsten. Leimen verbesserte sich durch einen 1:0-Erfolg bei der Spogg Sandhofen vom 15. auf den 13. Platz, die vorletzte Stelle nimmt jetzt der FC Neureut ein. seine Standardmannschaft aufgeboten hatte, versuchte Neckarau durch einen radikalen Umbau einem ähnlichen Debakel wie gegen Sandhofen zu entgehen. Es war zwar keine Fatentlösung mit dem figürlich kleinen An- griff und den„Athleten“ in der Abwehr, aber es lief immerhin in den Hinterreihen etwas besser. Die Ueberraschung aber war der Ueberraschende O: I1-Niederlage auf eigenem Platz: ö Die SpVgg Sandhofen wurde vor 1200 Zu- schauern der Favoritenrolle nicht gerecht. Die überraschende 0:1(0:0)-Niederlage geht in erster Linie auf das Konto der Angriffsreihe, Straßenbahn SV- DIK Neckarhausen 8:0 86 Hohensachsen— 91 Lützelsachsen 5.7 09 Lützelsachsen— SG Neckarstadt 0 12 DK Rhein-Neckar— SG Blumenau 121 TSV Sulzbach— Fortuna Schönau 315 Se Blumenau C Se Neckarstadt 0 0 91 Lützelsachsen 4 3 0 11510 6:2 Straßenbahn SV 3) 09 Lützelsachsen hene Dai K Rhein-Neckar! SV Laudenbach J)) TSV Sulzbach 3 0 2 1511 2 Sd Hohensachsen 0 1 8 Fortuna Schönau„„ DK Neckarhausen 4 0 0 4 1128 0:8 B-Klasse Süd: 1846 Mannheim— DK Schwetzingen 6·0 TSV Neckarau— DK Oftersheim 18 92 Friedrichsfeld— Alem. Rheinau 3:2 98 Seckenheim— VfL Hockenheim 1:4 1846 Mannheim 4 4 0 0 15:2 8:0 SG Mannheim F VfL Hockenheim CC Blau-Weiß Mannheim 3 2 0 1 15:4 4:2 92 Friedrichsfeld 4 2 0 2 312 4:4 DAK Oftersheim 4 2 0 2 7717 44 Dai Schwetzingen. TSV Neckarau 10 98 Seckenheim 1 0 2 dis 0 Alem. Rheinau 4 1 00 3 3816 2:6 08 Reilingen„ Post Sd Mannheim 3 0 0 3 412 0:6 Handball-Ergebnisse Badische Verbandsklasse: TSV Rot— Tschft. Durlach 68 TSV Rintheim— Germ. Brötzingen 19:9 TV Knielingen— Karlsruher SC 13:11 TV Edingen— TV 98 Seckenheim 8:12 SG Nußloch— TV Großsachsen 1078 TSV Rot 21 226:155 34:8 TSV Rintheim 22 239:209 30:14 TSV Birkenau 21 249:193 29:13 TSG Ketsch 22 251:191 28:16 Tschtft. Durlach 2¹ 235:199 27:15 ITV 9s Seckenheim 22 193:190 21:21 TV Knielingen 21 212:219 21:21 Karlsruher SC 21 222 219 20722 TV Edingen 21 149:172 16:26 TV Großsachsen 20 165:199 14:26 Se Nußloch 21 187:228 1 Germania Brötzingen 22 159:303 3741 Bezirksklasse: 09 Weinheim— 99 Seckenheim 17:16 TV Brühl— HSV Hockenheim 56 Polizei SV VfR Mannheim 9:14 TG Laudenbach— TV Hemsbach 627 SV Waldhof— 62 Weinheim 5·8 Kreisklasse A: SV 30 Ladenburg- 8G Mannheim 8:7 64 Schwetzingen— SpVg. Sandhofen 7·1 TV Oberflockenbach— SV Ilvesheim 14:7 TSG Plankstadt— TV Friedrichsfeld 14:8 ITsSy Viernheim— ATB Heddesheim 8:5 Badenia Feudenheim— TV Rheinau 6:7 Kreisklasse B: So Pfingstberg— TSV Lützelsachsen 12 Germania Neulußheim— SC Käfertal 5 TSV 1846 Mannh.— MTG Mannh. 15: TB Reilingen— TV Altlußheim 8 Tus Weinheim— SG Leutershaus. Ib 10 Kreisklasse C: TV Schriesheim— TG Heddesheim 15:5 Blau-W. Reichsbahn— ISV Neckarau 8:12 Post SV TSV Schönau 5211 907 Seckenheim— Fortuna Schönau 12:4 Freundschaftsspiele: Ketsch— Dynamo Berlin Fortuna Schönau— T6 Heddesheim TSV 1846— 1. FC Köln AH Nordbaden— Südbaden(Frauen) Hockey-Ergebnisse Hockeyliga Nordbaden: 10 Pforzheim— Engl. Inst. Heidelberg 0:1 13:15 11:12 7:13 13:1 Heidelberger TV 469 9 0 0 28:3 18:0 HC Heidelberg o 78 Heidelberg F Karlsruher SC 9 4 2 3 18.12 10:8 TSV 46 Mannheim 9 3 3 3 12:12 9:9 Mannheimer TG 9 3 2 1212 910 TSG Bruchsal 3 3 0 8 ga 90 Engl. Institut 9 1 4 1 31 6112 Germ. Mannheim 9 1 2 6 3:22 4:14 JC Pforzheim 9 1217 Freundschaftsspiele: die während der gesamten Spielzeit gegen die von Stopper Schwalbach gut organisierte Leimener Deckung vergeblich anrannte. Ob- gleich das einzige Tor des Tages auf recht Slückliche Art zustande kam, ist der Sieg der kämpferisch und konditionell eindeutig bes- seren Gäste verdient. Sandhofen hatte wohl spielerisch Vorteile und zeigte auch einige erfolg versprechende Ansätze, aber überzeu- gen konnte die zu früh resignierende Fünfer- reihe in keiner Phase. Die schwache Tages- korm von Schenkel und Grab sowie man- gelnde Unterstützung aus der Läuferreihe waren die Ursachen für dieses Versagen. Dazu kam, daß Marschlich im Angriffs- zentrum gegen Schwalbach nur selten zum Zuge kam und die Dirigentenrolle nicht zu spielen vermochte. Nachdem Leimen in den ersten zehn Mi- nuten das Spiel diktiert hatte und nur der Pfosten bei einem Scharfschuß Bessers die Führung verhinderte, erspielten sich die Sandhofener leichte Feldvorteile. Leimens Torhüter Schmidt reagierte jedoch prächtig und als er einmal geschlagen war, wehrte Neuer Sieg der Altigs Im Mittelpunkt einer Radsportveranstal- tung in der Solinger Stadtwaldbahn stand ein Omnium der Amateure. Weltmeister Rudi Altig und sein Bruder Willi gewannen dabei überlegen das Fliegerrennen, das Drei- Runden Mannschaftszeitfahren in 116,6 Minuten und erzielten auch im Mann- schafts-Verfolgungsfahren über zehn Run den mit 4:43,2 Minuten die weitaus beste Zelt. Sie entschieden damit das Omnium in der Gesamtwertung mit 20 Punkten vor den Kölnern Wolfshohl/ Schmitz(16), Berenz/ Beecker(M.-Gladbach/ Solingen) mit 9, Mari- nus/ Lauff(Holland/ Köln) und Weil/ Keller (Solingen) je 8. Ein Zehn-Rundem- Verfol- gungsfahren der Profis gewann Fischerkeller (Köln), und die abschließenden Steherrennen holte sich der Dortmunder Karlheinz Marsell, wobei er im Lauf über 35 km den Krefelder Hans Junkermann auf den zweiten Platz verwies. Sturmspiel macht Sorgen Wallstadt— Friedrichsfeld 0:1 Das spielfreie Wochenende benutzten die Gastgeber zu einem Spiel gegen den alten Bekannten aus Friedrichsfeld. Es zeigte sich dabei erneut, daß Wallstadt zur Zeit keinen Stürmer hat, der es versteht, aus den zahl- reichen Chancen zählbare Erfolge zu erzielen. Obwohl man fast dauernd überlegen spielte, konnten die Gäste das Spiel mit dem knapp- sten aller Ergebnisse gewinnen. Wallstadt hatte einige Ersatzleute aufgeboten, was zu den nicht befriedigenden Leistungen beige- tragen haben dürfte. Bei den Platzherren war die Läuferreihe bester Mannschaftsteil. Unerwartet klare 1:4-Niederlage Neulußheim zeigte in diesem Spiel eine gute Leistung und schlug den Tabellenführer sicher und auch in dieser Höhe verdient. Die Gäste enttäuschten und konnten den Olym- pianern, die nach der Pause Konditions- schwächen zeigten, in keiner Phase gefährlich werden. Sambach schoß in der 30. Minute das Füh- rungstor, dem Rohleder drei Minuten später das 2:0 folgen ließ. Kotzian erhöhte mit zwei weiteren Treffern auf 4:0, ehe die Gäste nach dem Wechsel zum Ehrentreffer kamen. 07 Mannheim— SC Pfingstberg 3:0 Kurz nach Spielbeginn gelang 07 Mann- heim durch Mittelstürmer Karst das 1:0. Die Gäste, die ein gefälliges Feldspiel zeigten, scheiterten an der sicheren Deckung des Gast- gebers. Das zweite Tor wurde wiederum von Karst, diesmal durch Kopfball erzielt. Nach vorübergehendem Ausscheiden des Halblinken von 07 erspielten sich die Pfingst- berger manche Torchance, aber es fehlte der Vollstrecker. Kurz vor Spielende konnte Hil- denbrand mit Flachschuß das 3:0 erzielen. Kurpfalz Neckarau— Viet. Neckarhausen 1:3 In der ersten Halbzeit schien es, als soll- ten beide Punkte in Neckarau bleiben. Schon in der 10. Minute verwandelte Baumann von der Strafraumgrenze aus einen Freistoß zum 1:0. Während der ersten 45 Minuten zeigten die Gastgeber ein gefälliges Spiel und diktierten das Geschehen. Diese Ueberlegen- heit wurde von der Neckarauer Hintermann- Germ. Mannheim— VfL Bad Kreuznach 2:1 Heidelberger TV 46— vfR Mannheim 0:1 schaft nicht genutzt, denn die drei Tore der Elf aus Neckarhausen kamen durch Dek- Spielerische Vorieile btieben ungenutet Leimens Abwehr für enttäuschenden Sandhofener Angriff unüberwindlich Schwalbach einen Schuß Hildenbrands auf der Linie ab. Mitten in Sandhofens Drangperiode fiel in der 67. Minute überraschend der Führungs- treffer der Gäste, als Mittelstürmer Neuen- dorf bei einer mißglückten Abwehr den Ball vor Bahlke erreichte und sicher einlenkte. In der Folge bot sich der SpVgg reichlich Gele- genheit, wengistens einen Punkt zu retten, aber sowohl Hildenbrand als auch Marschlich hatten mit ihren Schüssen kein Glück. Eine unverständliche Resignation der Angriffs- reihe tat schließlich ein übriges, daß Sieg und Punkte an die fleißigen Gäste fielen. Note gut verdienten sich bei den Mannheimern Michel, K.-H. Metz und Pustal in der Ab- wehr, während vorn nur W. Metz überzeugte. SV Birkenfeld— Phönix Mannheim 2:1 In Birkenfeld standen sich zwei spiel- und kampfstarke Mannschaften gegenüber, die sich nichts schenkten. Der Verlauf sah die Birkenfelder in der ersten Halbzeit durch- weg im Angriff, doch Mannheims Torhüter gab sein Bestes, so daß einige scharfe Schüsse der Gastgeber nichts einbrachten. Beiderseits litten die Leistungen zunächst unter Nervo- sität, wodurch manche Chance vergeben wurde. Die Angriffe und die ganze Spielweise überhaupt waren auf Schnelilgkeit einge- stellt, was bei der spätsommerlichen Hitze den Spielern alles abverlangte. Bei Halbzeit stand es 1:0 für die Gastgeber durch ein Tor von Manfred Spankowsky. In der zweiten Halbzeit ging es mit un vermindertem Tempo weiter. Bickler erhöhte zunächst auf 2:0, ehe Hölzer der Ehrentreffer gelang. Das Ergebnis entsprach dem Spielverlauf. Wi. Neckarauer Mannschaft völlig umgekrempelt: leine patenttösung- Abwehr aber immerhin geſestigie- Sturm des VfL allerdings noch immer ohne Druck/ ASV Feudenheim— VfL Neckarau 1:1(1:0) kleine Zellner im Tor, der glänzend Scharf- schüsse von Hohmann in der zweiten Halb- zeit meisterte. Bei Neckarau darf man neben Zellner den fleißigen Dauth in der Läufer- reihe und den agilen Orians als beste Kräfte nennen, währen bei Feudenheim der zuver- lässige Tröndle, Jakob, Edinger in der ersten Halbzeit und Back, der allerdings nicht die Form des Phönix-Spiels erreichte, die tragen- den Kräfte waren. Das Spiel begann mit gefährlichen Kom- binationszügen auf beiden Seiten, wobei die Neckarauer eine zügige Spielweise zeigten, Aber vor dem Tor restlos versagten, während Feudenheim mehr mit Steilpässen operierte. In der 9. Minute setzte sich Edinger mit einem herrlichen Solo aus der eigenen Hälfte gegen drei Neckarauer durch und legte Haring über- legt den Ball vor die Füße, der nur noch ein- zuschiehßen brauchte. Dieser Treffer bedeutete das Signal für verstärkte Neckarauer An- griffe, bei denen Walter in höchster Bedräng- nis aufs eigene Tor schoß und Pfister diese „herrliche Flanke“ knapp übers Tor köpfte. Nach der Pause lag Neckarau weiter stärker im Angriff und eine schöne Vorlage von Dauth in der 56. Minute brachte durch einen Flachschuß von Orians den Ausgleich. Das Spielgeschehen begann immer mehr zu verflachen, zumal Schiedsrichter Z0oz aus Zeutern konfuse Entscheidungen traf, mit denen er allerdings beide Seiten gleicher mahßen„bedachte“. H. M. —ñ— leutershausen hat's geschafft TSV Ansbach, Frischauf Göppingen, TSV Zuffenhausen und SG Leutershausen werden an den deutschen Feldhandballmeisterschgf. ten als Vertreter des Südens teilnehmen. Bis auf das Spiel Frischauf Göppingen— 78 Ansbach ist die Punkteserie in der süddeut- schen Handballoberliga am Sonntag abge⸗ schlossen worden. Während die Meister. schaftsentscheidung noch einmal„vertagt Wurde, da Frischauf Göppingen bei der 89 Leutershausen nicht ganz unerwartet mit 12:11 Toren unterlag, trat am Tabellenende die Klärung ein. Die beiden bayerischen Ver- eine Post München und Neuling HG Nürn- berg müssen absteigen. Am Samstag hatten die Nürnberger Post München mit 9:8 ge- schlagen. Das Abstiegsschicksal der Bayern entschied sich endgültig, als am Sonntag der TV Weilstetten, 40 Minuten lang mit nur zehn Mann gegen Zuffenhausen spielend, mit einem 1111 Unentschieden den notwendigen Punkt zum Klassenerhalt erkämpfte, Der TSV Ansbach verdrängte durch seinen 18:10. Erfolg gegen die abgefallene Sd St. Leon den seitherigen Spitzenreiter Frischauf Göppin- gen aus der führenden Position. Die SG. Leutershausen nützte vor 2000 Zu- schauern ihre Chance für die Teilnahme an der deutschen Meisterschaft mit einem prachtvoll erkämpften 12:11-Erfolg über Frischauf Göppingen. Der Endstand ent- spricht dem ungewöhnlich spannenden und nervenaufreibenden Spielverlauf. Er wird der einsatzvollen Leistung des Siegers ge- recht, der in Lochbühler einen hervorragen- den Schlußmann besaß. Seine großartigen Abwehrleistungen gaben der Mannschaft Ruhe und Sicherheit. VOLLIG UMGEKREMPELT hatte der VfL seine Mannschaft beim Lokalspiel gegen den ASV Feudenheim. Immerhin gelang es ihm damit, ein ähnliches Debakel wie eine Woche zuvor gegen Sandhofen zu vermeiden und mit dem 1:1 einen Punkt zu holen. Hier versucht der erstmals beim VfL als Halbstürmer eingesetzte Vogt, sich gegen Althaus und Edinger durchzusetzen. Links im Hintergrund R. Arnold. 2. Amateurliga, Staffel II: Gayer-Bild Der erste Fleck auf Moesheims E weißer Wesie Trotz des Punktverlusts Die Gäste brachten eine ziemlich harte Note in das Spiel. Kein Wunder, daß es am Ende mehrere Verletze gab. Die Ilvesheimer hatten während der ersten Halbzeit leichte Vorteile im Mittelfeld, scheiterten immer Wieder an der konsequent deckenden Gäste- abwehr. Eine der wenigen Torchancen wurde kurz vor der Pause durch Zeh zum Füh- rungstreffer ausgewertet. Heddesheim nützte nach Wiederbeginn den Rückenwind geschickt aus und brachte die reichlich unsichere Ilvesheimer Abwehr des öfteren ins Wanken. Diesbach nützte einen Deckungsfehler geschickt aus und schon war der Ausgleich geschaffen. Durch einen von Hamann verwandelten Elfmeter konnte Ilvesheim nochmals in Führung gehen. Kurz vor Schluß flel dann doch noch der verdiente Ausgleichstreffer, als ein Weitschuß Zollers an den verdutzten Ilvesheimer Hüter vorbei im langen Toreck einschlug.. A-Klasse Süd: deli 101 es auch Nheinau ewige der Rot-Weißen in Neulußheim kungsfehler zustande. Zwei Eckbälle gaben dem freistehenden Mittelstürmer Gelegen- heit, das Spiel für seine Mannschaft zu ent- scheiden. Auch das dritte Tor geht auf einen Deckungsfehler der Neckarauer Hintermann- schaft zurück. SV Rohrhof— 07 Seckenheim 2:0 Im ersten Heimspiel des SV Rohrhof wurde Schmitt bereits nach 15 Minuten ver- letzt und konnte für die restliche Spielzeit nur noch als Statist auf dem Rechtsaußen- Posten mitwirken. Nach halbstündiger Spiel- zeit gelang Endlich das 1:0, bei dem es bis zur Pause blieb. Zehn Minuten vor Schluß konnte Daßler mit dem zweiten Treffer den Sieg der Gastgeber sicherstellen. Waldhof-Reserven deklassiert TSG Rheinau— SV Waldhof 7:0 Konnten die Gäste während der ersten Halbzeit noch einigermaßen mithalten, so wurden sie im zweiten Durchgang vollkom- men deklassiert und das Spiel glich mehr einem Training für die Gastgeber. Die Wald- höfer können sich bei ihrem ausgezeich- neten Torhüter bedanken, daß das Resultat nicht zweistellig ausflel. Schon in der vierten Minute eröffnete Pfister den Torreigen, und in der 17. Minute war es der gleiche Spieler, der das Halbzeit-Resultat herausschoß. Nach Wiederbeginn dauerte es immerhin 18 Minuten, bis Pfister in der 63. Spiel- minute dis 3:0 erzielte. Dies war nun das Zeichen zum Generalangriff für Rheinau. Bis zur 70. Minute waren es Satzke und Wöhr, die das Endresultat herausschossen. beim 2:2 gegen Edingen wurde jedoch der Vorsprung behauptet VfB Gartenstadt— Dossenheim 0:1 Bei ausgeglichenem Spiel endete der erste Durchgang 0:0. Keine der beiden Mannschaf- ten, deren Leistungen durch die Hitze, vor allem aber durch die katastrophalen Verhält- nisse auf dem einer Sandwüste gleichenden Platz gedrückt wurden, konnte die zahlrei- chen Torgelegenheiten ausnutzen. In der zweiten Halbzeit erspielten sich die Gast- geber eine leichte Feldüberlegenheit. Aus einer Drangperiode heraus erzielte jedoch Dossenheim in der 55. Minute das siegbrin- gende Tor im Anschluß an einen Eckball. Dem aufopfernd aufspielenden VfB blieb der Ausgleich versagt. Sc Käfertal— 50 Ladenburg 2:0 Das Spiel war keine so einseitige Angele- genheit wie das Resultat besagt. Zunächst führten die Gäste nacheinander schöne An- griffe vor, aber vor dem Tor fehlte der Voll- strecker. Nachdem sich die blauweiße Mann- schaft endlich etwas gefunden hatte, ver- wandelte Wagner eine Vorlage zum ersten Treffer. Nach Wiederbeginn sah man Käfertal Weiterhin in Vorteil. Als bei einem Allein- gang von Frank ein Verteidiger der Laden- burger die„Notbremse“ zog, verwandelte Frank den Elfmeter zum zweiten Tor. In der Folge stand beiden Schlußleuten wiederholt das Glück zur Seite. Käfertals Stürmerreihe zeigte erhebliche Mängel. 03 Ladenburg— S6 Hemsbach 0:2 Vielem Pech und dem Unvermögen ihres Sturmes haben die Ladenburger ihre erste Niederlage zuzuschreiben. Die beiden Außen- stürmer kamen außerdem nicht zur Geltung und die engmaschigen Kombinationen des Innensturmes blieben immer wieder in der gegnerischen Abwehr hängen. In der 27. Mi- nute erzielte Hemsbach durch Kopfball das Führungstor. In der zweiten Halbzeit versuchte der in den Sturm übergewechselte Mittelläufer En- gel, mehr Linie in den Angriff zu bringen, aber Hemsbach zeigte mehr Einsatz und bei seinen Vorstößen War der flinke Drei-Mann- Sturm der Sd jederzeit gefährlicher. Hätten die 03er einen schuß kräftigen Angriff beses- sen, wäre das Treffen wohl anders ausgegan- gen. Fünf Minuten vor Schluß glückte den Gästen der zweite Treffer. SV Waldhof(Am.)— DSC Heidelberg 2:3 Ein von Lang verwandelter Handelfmeter brachte die Gastgeber in der fünften Minute in Führung. Der Gästehalblinke Feikus sorgte vier Minuten später für den Aus- gleich. Nun wurden die Gäste feldüberlegen, aber die sichere Waldhof-Abwehr ließ bis zum Wechsel keinen Treffer mehr zu. Nach dem Wechsel hatten die Gastgeber 20 Minuten lang die Oberhand, aber sie konnten diese nicht auswerten. Dann dräng- ten die Gäste wieder, und in der 83. Minute schoß Feikus eine Vorlage von Ueberle zum 1:2 ein. Feikus War auch in der 86. Minute nach einem Abwehrfehler der Schütze des dritten Treffers. Zwei Minuten vor dem Schlugpfiff schoß Nottmeier II zum 2:3-End- stand ein. A-Klasse Nord: De/ Jh gewann Uiernheims Lokal spiel Verdienter 2:1-Erfolg über die Amateur-Elf der Amicitia Im Lokalspiel siegte der TSV Viernheim überzeugend nach beiderseitigem sehr flot- tem Spiel. Schon von der ersten Spielminute an rollten die Angriffe der Gastgeber. In der 8. Minute ging der TSV durch Froschauer nach einer Flanke von Busch in Führung. Die„Grünen“ hatten schwer zu kämpfen, um in der 33. Minute durch Balz auszugleichen. Nach dem Wechsel diktierten die Platz- herren wieder das Spielgeschehen und kamen auch in der 59. Minute zum siegbringenden und verdienten zweiten Tor, das Martin im Anschluß an einem Freistoß erzielte. TSV Schönau— Einheit Weinheim 3:1 Beim Schönauer„Kerwe- Spiel“ über- raschte Einheit Weinheim mit einem sinnvoll auf gezogenen Spiel. Nach 16 Minuten hieß es durch den ungedeckten Rechtsaußen des Gastes 0:1. Nach dem Wechsel stellte Schönau um, was sich im weiteren Spielverlauf als richtig erweisen sollte, Es dauerte immerhin noch 20 Minuten, bis das Spiel Farbe be- kam. Hoffmann konnte aus 20 m egalisieren. Der Druck des TSV wurde immer stärker. Durch das Ausscheiden des Weinheimer 1 15 hüters waren die Gäste stark benachteiligt. Der Gastgeber konnte in Führung gehen Un erhöhte kurz vor dem Schlußpfiff auf 3.1. Polizei Mannheim— F Leutershausen 1. Auf dem Polizeisportplatz setzte der ver? lustpunktfreie FV Leutershausen seinen Sie- geszug fort. Die Gastgeber drängten in 1 1 ersten Spielminuten, hatten aber mit zwe Lattenschüssen Pech. Dann übernahmen 15 Gäste die Initiative und wurden bis 11 5 ende drückend überlegen. In der 15. Minu 5 eröffnete Mildenberger den Torreigen. Spie 1 gelhalter erhöhte vier Minuten später 7 6:2. In der 37. Minute gelang Wieland 5 Anschlußtreffer, der aber der Ehrenti ent bleiben sollte. Im Anschluß an einen. 15 ten Freistoß stellte Berlinghof in der 44. nute den Halbzeitstand von 1:3 her. 1 Nach dem Wechsel gab es zwei Foul-E 1 meter, die Thiel(52. Minute) und Jendjurski (78. Minute) zum 1:4 und 15 verwandeln. Berlinghof(85. Minute) und Bletzer(89. M nute) sorgten für den Endstand. mit wonn das 6˙3 b Baye kämp rhein brech sen( Berse haller Berset Tölz). Füsse EVI sin( (alle 80 In mersc schau feld r Schub gelini Zech Warel ten D stellu De Jacqu künfte um d 80,5 1:55:1 49 Se ten F von 2 lange zweit Aleid Engl. eee 21¹ TSV rden chaf. . Bis TSV deut- abge- ster. tagt“ 1 80 mit tende Ver- lürn⸗ atten ge- ern 8 der Zehn mit ligen 8:10. den pin- Zu- le an inem über ent- Und wird ge- gen- tigen chaft 7 7 Ben- tung des der Mi- das er in En- ngen, d bel ann- ätten eses· gan- ö den 2·3 neter inute eikus Aus- egen, bis geber sie an g nute zum ute des End- Tor- ligt. und n 17 ver- Sie- den zwei 1 die piel- inute Spie- 1 5 der effer irek⸗ Mi- Elf- urski ten. Mi- MORGEN Seite 7 E. 21/ Montag, 14. September 1959 Mimoun immer noch Klasse Der Olympiasieger von 1956 im Mara- monlauf, Alain Mimoun(Frankreich), wider- legte am Sonntag alle, die ihn mit seinen 36 Jahren schon zum alten Eisen stempeln wollten. In ausgezeichneter körperlicher Verfassung bestritt der Farbige die über 42 km führende Landesmeisterschaft(192 m kürzer als die übliche Marathonstrecke) und holte sich den Titel in der guten Zeit von 2:23:41,0 Stunden. Mimoun übernahm vom Start weg die Spitze und gab sie bis ins Ziel nicht mehr ab. Nach 18,3 km bekam er einen leichten Wadenkrampf, überstand aber die schwierige Situation und behauptete sich klar in Führung. Fachleute meinten nach seinem Sieg, Mimouns Stil sei eher noch besser ge- worden. Betty Cuthbert unterboten Itkina lief zwei Weltrekorde Zwei Weltrekorde in einem Lauf verbes- serte die Europameisterin Maria Itkina (UdssR) in Minsk, als sie 440(402,34 m) in 53,7 zurücklegte und 400 m in 53,4 Sekun- den passierte. Sie unterbot den 440-y- Welt- rekord der australischen Olympiasiegerin Cuthbert um drei Zehntelsekunden und ihren eigenen 400-m- Weltrekord um zwei Zehntel- sekunden. Den Weltrekord im IO0-km-Gehen verbes- gerte der Russe Gregori Panitschkin in Odessa auf 41:35,0 Minuten. Panitschkin unterbot seinen eigenen bisherigen Rekord um 7,2 Sekunden. Auch Helmut Nonn operiert Hockey- Nationalspieler Helmut Nonn Uhlenhorst-Mülheim), der Bruder des kürz- lich an den Folgen einer Blinddarmentzün- dung verstorbenen Wolfgang Nonn, mußte mit einer Blinddarmreizung das Mülheimer Krankenhaus aufsuchen. Die in den späten Abendstunden des Samstag durchgeführte Operation verlief ohne Zwischenfall. Niederrhein Poensgensieger Die Deutsche Tennis-Mannschaftsmeister- schaft der Damen(Poensgenspiele) wurde in Heilbronn von der Niederrhein- Vertretung mit einem 5:4-Finalsieg über Bayern ge- wonnen. Auf den dritten Platz kam Hessen, das den Titelverteidiger Württemberg mit 6-3 bezwang. Im Treffen Niederrhein gegen Bayern stand es nach den sechs Einzel- kämpfen 3:3. Anschließend gewann Nieder- rhein zwei der drei Doppel, die erst bei ein- brechender Dunkelheit beendet wurden. Sepp zum Lehrgang berufen Der Deutsche Eissport- Verband hat, wie im Vorjahr, einen Lehrgang für seine Natio- nalspieler nach Zweibrücken einberufen. Vom 18. bis 25. September werden 25 deutsche Spitzenspieler vom DEV-Lehrer Kiessling geschult. Im Anschluß daran sollen dann noch zwei Auswahlspiele gegen die„Cana- dian Flyers“ stattfinden. Aus dem Spieler- kreis, der in Zweibrücken zusammengezogen wird, soll auch die deutsche Nationalmann- schaft für die beiden Länderkämpfe mit Schweden am 3. und 4. Oktober in der Essener Gruga-Halle gebildet werden. Das vorläufige Aufgebot: Torwarte: Jan- sen(Krefelder EV), Hobelsberger(Sc Rie- Hersee), Verteidigung: Ambros, Waitl, E bauer(alle EV Füssen) und Huber(SC F gersee); Reserve: Schneitberger(EC Ba Tölz). Stürmer: Egen, Schubert(beide EV Füssen), Rampf EC Bad Tölz), Trautwein EV Füssen), Sepp(Mannheimer ERC), Un- sin(EV Füssen), Herzig, Loibl und Schuldes (alle SC Rießersee). Sommerschild für EV Füssen Im Endspiel um den Oberstdorfer Som- merschild schlug der EV Füssen vor 2000 Zu- schauern die Mannschaft von Preußen Kre- feld mit 9:2 Toren. Ambroß, Pfefferle(je), Schubert, Unsinn, Waitl, Mayrhans und Zan- gelini schossen für Füssen die Tore, während Zech und Kadow für Krefeld erfolgreich Waren. Das Spiel war hart, besonders im letz- ten Drittel, so daß es insgesamt zu elf Heraus- stellungen und einer Disziplinarstrafe kam. Anquetil Sieger in Genf Der ehemalige Tour-de-France-Sieger Jacques Anquetil gewann am Sonntag zum fünften Male hintereinander das Zeitfahren um den Großen Preis von Genf. Für die 80,05 Kilometer benötigte der Franzose 1:55:10 Stunden und blieb damit nur um 49 Sekunden hinter seinem 1947 aufgestell- ten Rekord zurück. Mit einem Rückstand von 2:33 Minuten kam sein junger, baum- langer Landsmann Gerard Saint auf den zweiten Platz vor Aldo Moser(Italien), Aleide Vaucher(Schweiz) und Tom Simpson England). Weltmeister Rudi Altig fuhr Bahnrekord: ſelate- Sieg im adlanderkampt gegen Holland Ueber 6000 Zuschauer in Friesenheim/ Im Mannschaftsrennen dominierten de Graaf, Marinus und van der Lans 2 Einen großartigen Erfolg, der über 6000 Zuschauer angenehm überraschte, er- kämpfte die deutsche Nationalmannschaft(Gebrüder Altig, Sigi Walter, Rieke, Renz und Gieseler) gestern auf der Friesenheimer Radrennbahn gegen Hollands National- team aul, de Graaf, Verdoorn, Marinus, van der Lans und van der Touwy). Die BDͤR- Fahrer gewannen den offiziellen Länderkampf, der als ihr schwerster des Jahres gilt, mit 5:4 Punkten. Das war vor allem Weltmeister Rudi Altig zu verdanken, der im 1000-Meter-Zeitfahren mit 110,3 Minuten(Weltklassezeit) einen neuen Bahnrekord herausfuhr, nachdem die Fliegerfahrer Walter und Rieke den holländischen Sprintern Paul und de Graaf(Fliegermeister Gerritsen fehlte), wie erwartet klar unterlegen Waren. Weil auch Dieter Gieseler im Zeitfahren mit 1:12, 4 Min. eine ausgezeichnete Zeit spur- tete und in dieser Disziplin den 2. Platz be- legte, gingen beide Mannschaften punktgleich an den Start der 4000-m-Mannschaftsverfol- gung. Hier hielten die Holländer van der Lans, Marinus, de Graaf und Paul, den sie schon nach drei Runden verloren, das Tempo der Deutschen(Gebrüder Altig, Renz und Gieseler) nur bis zur 5. Runde mit. Dann flelen sie ab und wurden schließlich ausgangs der 10. Runde eingeholt. Leider fuhr das deutsche Team daraufhin die Distanz nicht zu Ende, so daß die gewiß wieder über- ragende Zeit nicht genommen werden konnte. Der Länderkampf aber war damit eindeutig gewonnen. Die Ludwigshafener Stadtmeisterschaft im 1000-m-Malfahren sicherte sich bei den Aktiven Keck(Friesenheim) vor Bernd Wal- ter(„ Pfeil“ Ludwigshafen), Koch(Friesen heim) und Felleisen C, Pfeil“). Bei der Ju- gend holte sich der deutsche Jugendbeste Stüber auch diesen Titel vor Leinfelder, Den- zer und Schlosser(alle Friesenheim). Das Ausscheidungsfahren der Jugend ging eben- falls klar an Stüber, der seine Vereinskame- raden Denzer, Steinel und Klein auf die Plätze verwies. Mit Murren nahmen die Zuschauer zur Kenntnis, daß die Gebrüder Altig auch dies- mal nicht am Mannschaftsrennen teilnah- men. Bedauerlich war auch, daß die ange- kündigten Sowjetzonenfahrer nicht eingetrof- fen waren. So hatten es die Holländer de Graaf, Marinus, und van der Lans leich- ter als gedacht, im abschließenden Drei- Stunden-Dreier-Mannschaftsrennen den Sieg ihrer Landsleute im vorigen Jahr zu wieder- holen. Sie gingen schon nach der ersten Vier- telstunde durch Rundenvorsprung in Füh- rung und gaben diese bis zum Schluß nicht mehr ab. Höhepunkt des Rennens war die Jagd von Kilian, Renz und Gieseler, die erst während des Rennens als neue Mannschaft zusammengestellt wurden. Sie versuchten aber vergebens noch in der letzten halben Stunde Anschluß an die führenden Holländer zu gewinnen, denn ihre wachsamen und bis zum Schlußspurt immer noch schnellen Geg- ner setzten sofort nach. Durchweg gleich- wertig zeigten sich alle Mannheimer Fahrer, die vor den Pfälzern und Frankfurtern ver- dient die nächsten Plätze erkämpften. Ergebnisse: Drei- Stunden- Dreier- Mann- schaftsfahren(407 Runden): 1. De Graaf/ Mari- nus/ van der Lans(Holland) 16 Punkte; 2. zwei Runden zurück, Kilian/ Renz/ Gieseler Oort- mund München/ Münster) 22 Punkte; 3. drei Runden zurück, Hinschütz/ Karg/ Theißen(Endsp. Mhm./ dto./ Köln) 29 Punkte; 4. Rohr/ Meindel/ Nawratil(alle Endsp. Mannheim) 11 Punkte; 5. vier Runden zurück, Backof Weinerth/ Wagner Dudenhofen/ Haßloch /Endsp. Mhm.) 25 Punkte; 6. sechs Runden zurück, Rechsteiner/ Tezzonico/ Krattenmacher(Schweiz) 11 Punkte. Von elf gestarteten Mannschaften fuhren nur acht das Rennen zu Ende. K. H. Stolberg DTB intensiviert Vorbereitungsarbeit: Autang Obiober wird es fur Jurnet ernst Länderkämpfe und Europameisterschaft sind das Sieb für Rom Auf seiner Tagung in Eßlingen sprach der Kunstturn-Ausschuß des DTB dem Kunst- turnwart Rudi Spieth das Vertrauen aus und würdigte dessen Verdienste um den Neuauf- bau der deutschen Olympiamannschaft. Das Vorbereitungs-Programm der Nationalriege s0ll im Hinblick auf Rom in den kommenden Monaten weiter intensiviert werden. Neben den monatlichen Lehrgängen in vier Zentren stehen eine Reihe schwerer Aufga- ben bevor, die am 3/4. Oktober mit den Kämpfen gegen Japan in Oldenburg und München beginnen, Zur gleichen Zeit turnt de deutsche Juniorenriege in Chur gegen den Schweizer Nachwuchs. an den Europamei- sterschaften am 18. Oktober in Kopenhagen nehmen die beiden Erstplacierten der deut- schen Zwölfkampfmeisterschaft, Philipp Fürst(Oppau) und Günther Lyhs(Gelsen- kirchen) teil. Am 22. November entsendet der DTB eine Viererriege zum Vierländerkampf gegen Jugoslawien, die Schweiz und Polen nach Laibach. Acht Tage später trifft Deutsch- land in Mühlhausen auf Frankreich. Gegen Ende des Jahres(13. Dezember) folgt dann der Lönderkampf gegen die UdssR in Kre- feld, und einen Tag später nehmen die Rus- sen in Stuttgart an einem Wertungsturnen teil. Ein Fünfer-Ausschuß, dem u. a. Dickhut und Bantz angehören, wird dann ab Januar 1960 die Olympia- Kandidaten betreuen, be- sonders in den Pflichtübungen. Finanzielle Sorgen bestehen beim DTB nicht; Schatzmei- ster Albert Zellekens konnte für die Olym- piavorbereitungen und die nächsten interna- tionalen Aufgaben eine fünfstellige Summe zur Verfügung ſ stellen. V. Buchwald schwer gestürzt Beim dritten Bremer Reitturnier zog sich der bekannte Springreiter Magnus v. Buch- waldt(Helmstorf) auf seinem erst kürzlich erworbenen Bimbo am ersten Hindernis eines M-Springens bei einem unglücklichen Sturz innere Verletzungen zu, die seine so- kortige Einlieferung in ein Bremer Kran- kenhaus erforderten. Nach Aussage der Aerzte besteht jedoch keine Lebensgefahr. Horst Behrendt(Bielefeld) erlitt bei einem Sturz mit seinem Pferd Desiree bei der glei- chen Veranstaltung einen Armbruch. Sieger des Wettbewerbs wurden mit je 0 Fehlern und 84,4 Sekunden Walter Günther auf Harald und Helga Köhler mit Cremona. Das Sb- Springen wurde von Kurt Jarasinski auf Raffaela im dritten hen gewonnen. Wal- ter Günther auf der neben Jarasinski ins dritte Stechen gekommen war, gab auf. Hans Günther Winkler kam nur ins zweite Stechen. Zwangspause für Jenkins beim Training erheblich verletzt Der Amerikaner David Jenkins, seit 1957 Weltmeister im Eiskunstlauf der Herren, hat sich beim Training in Colorado Springs er- heblich verletzt. Er stieß mit einem ande- ren Kunstläufer auf der Eisbahn zusammen. Dabei erlitt er am rechten Bein vom Schlitt- schuh des anderen Eisläufers erhebliche Fleischwunden und einen Muskelrißg. Jen- kins wird einige Zeit mit dem Training für die Olympischen Winterspiele in Squaw Valley aussetzen müssen. Nordbaden klar überlegen 13:1-Sieg über Südbadens Vertretung Das Frauenhandball- Repräsentativspiel zwischen den Vertretungen von Nord- und Südbaden in Grötzingen bei Karlsruhe en- dete mit einem eindeutigen 13:1-Sieg für die Gastgeberinnen. Die in allen Reihen gut be- setzte nordbadische Mannschaft spielte klar überlegen. Nur ihrer guten Torhüterin Noll aus Konstanz haben es die Südbadenerinnen zu danken, daß die Niederlage nicht noch hö- her ausflel. Für Nordbaden warfen Greß- mann-Walldorf(5), Künzler-KTV 46(3), Kes- sel-TV 46 Mannheim(2), Buchert- VfR Mann- heim(2) und Lindner-SV Waldhof(I) die Tore. Beim Stand von 5:0 erzielte Boß den Ehrentreffer. Tennis-Junioren enttäuschten Den französischen Tennis-Junioren ge- lang am Wochenende in Hanau die Revanche für die 7:10-Niederlage, die sie im letzten Jahr im Länderkampf gegen den Tennis- nachwuchs der Bundesrepublik erlitten hat- ten. Sie schlugen die deutsche Mannschaft diesmal mit 10.7 Punkten. Die deutsche Nie- derlage ist dem unbefriedigenden Abschmei- den der Junioren zuzuschreiben, die mit 3:9 Punkten sensationell hoch verloren, so daß der klare 4:1-Sieg der Juniorinnen das Gesamtergebnis nur noch mildern konnte. Aufjenseiter gewann Revanche Die Weltmeisterschaftsrevanche der Ama- teur-Straßenfahrer, die auf dem 8,7 km lan- gen Sachsenring bei Hohenstein-Ernstthal in der Sowjetzone(WM- Strecke für 1960) aus- getragen wurde, gewann der bisher fast un- bekannte Däne Niels Baunsoe(140 km in 3:50:09 Std.) im Spurt vor dem Leipziger Eck- stein. Weltmeister Täve Schur(Leipzig) konnte wegen einer Angina nicht starten. Von den beiden Fahrern aus der Bundes- republik erreichte nur Meister Tüller Wel- bert) weit zurück das Ziel, während Rei- senauer Dortmund) vorzeitig aufgab. Ringer-Ergebnisse Oberliga, Gruppe Nord: Eiche Sandhofen— ASV Feudenheim 11:7 ASV Lampertheim— KSV 84 Mannheim 9:12 ASV Ladenburg— KSV Schriesheim 8:13 SpVgg Ketsch— VfK 08 Oftersheim 11:9 Oberliga- Reserven: Eiche Sandhofen— ASV Feudenheim 14:9 ASV Lampertheim— KSV 84 Mannheim 9:12 ASV Ladenburg— KSV Schriesheim 10:9 Spgg Ketsch— VfK 08 Oftersheim 6:18 Landesliga, Gruppe Nord: RSC Laudenbach— ASV Heidelberg 14:4 KSV Sulzbach— KSV 56 Schwetzingen 911 Ausscheidung im Femsehen Das erste Ausscheidungsspiel zur Auf- stellung einer gesamtdeutschen Fußball- Olympiamannschaft wird am kommenden Mittwoch, ab 16 Uhr, in einer Direktsendung auch im Deutschen Fernsehen übertragen. Das Spiel zwischen den Auswahlmann- schaften der Zone und des DFB wird be- kenntlich unter Ausschluß der Oeffentlich- keit im„Raum Ostberlin“ ausgetragen. Die zweite Begegnung geht unter gleichen Be- dingungen acht Tage später im„Raum Duis- burg“ vor sich. Auch diesmal klarer Geher-Sieg Der siebente Geher-Länderkampf zwi- schen Deutschland und Dänemark endete am Sonntag in Gummersbach mit einem klaren deutschen 31:13-FErfolg. Auch die vorher- gehenden sechs Länderkämpfe waren von Deutschland gewonnen worden. In Gum- mersbach wurden zwei Gehen über 20 und 50 km entschieden. Ueber 20 km siegte Deutschland mit 16:6 Punkten und über 50 km mit 15:7 Punkten. Ueber 20 km lie- ferten sich der deutsche Meister Erich Roder- mund GBraunschweig) und Julius Müllen (Delmenhorst) einen hartnäckigen Kampf, den Rodermund in 1:41:24,0 Stunden knapp für sich entschied. Müller benötigte 1:41:25, 8 Stunden. Ueber 50 km siegte Claus Biethan (Hamburg) in 4:42:23,3 Stunden vor Claus Bartel Hamburg) mit 4:55:02, Stunden. Die Schweiz im Finale Deutsche Tennis- Senioren gescheitert Nicht Deutschland, sondern die Schweiz wird am letzten September- Wochenende in Zürich die Herausforderungsrunde im Europa- Pokal der Tennis-Senioren gegen den Pokal- verteidiger Italien bestreiten. Im Frankfur- ter Zwischenrunden-Turnier holten die Eid- genossen bereits am zweiten Tage sowohl ge- gen Deutschland als auch gegen Oesterreich den zum Gesamtsieg notwendigen dritten Punkt. Ueberragender Einzelspieler des Samstag war aber der einarmige Oesterrei- cher Hans Redl, der sowohl den deutschen Seniorenmeister Dr. Tübben Mamburg) als auch den Schweizer Spitzenspieler Dr. Spit- zer schlug. Biten mit 22 Punkten Vorsprung Den britischen Leichtathleten gelang auf der Rückreise von Moskau am Wochenende in Helsinki der erste Länderkampfsieg gegen Finnland. Mit 126:104 Punkten fiel der Er- folg recht deutlich aus. Die Grundlage leg- ten die Briten mit ihren hervorragenden Läufern, die mit Ausnahme der 1500 Meter und der 3000-Meter- Hindernis alle Wettbe- werbe gewannen. Insgesamt sahen 65 000 Zuschauer an beiden Tagen die Begegnung, die bei strahlendem Sonnenschein begann und am Sonntag in strömendem Regen endete. Umso beachtlicher sind die hervor- ragenden Zeiten der 10 OOO-Meter-Läufer. Hyman(Großbritannien) siegte in hervor- ragenden 29:18,0 Minuten, und hinter ihm stellte Rantala mit 29:21, Minuten einen neuen finnischen Rekord auf. Hervorzuheben sind weiter die 10,5 Se- kunden von Radford(Großbritannien) über 100 m, die Siegerzeit von Wrighton(Groß- britannien) über 400 m in 47,2 Sekunden, die Weitsprungleistung der beiden Finnen Asiala mit 7,55 m und Valakama mit 7, 41 m, der Hochsprungerfolg des Finnen Salminen mit 2,04 m, die 3000-m-Hinderniszeit des Finnen Virtanen von 854,8 Minuten und die 17,48 m im Kugelstoßen des Siegers Lindsay(Groß- britanniem). Mailand reichte es nur zu 2:2 Der Italienische Fußballmeister Se Mai- land mußte sich in seinem ersten Europa- cupspiel am Sonntag in Athen vor 25 000 Zuschauern mit einem überraschenden 22 Unentschieden gegen Olympiacos begnügen. Auf dem ungewohnten Aschenplatz taten sich die italienischen Profis recht schwer und lagen bei Halbzeit mit 1:2 zurück. Der grie- chische Rechtsaußen Papazoglou brachte seine Mannschaft in der 20. Minute in Front. Altaflni, der brasilianische Mittelstürmer der Mailänder, erzielte zwar eine Viertelstunde später den Ausgleich, doch eine Minute vor der Pause stellte Mittelstürmer Yphantis das Ergebnis auf 2:1 für Olympiacos. Erst zehn Minuten vor Schluß konnte Altafini abermals zum Ausgleich einschießen. Dressur-Finale mit drei Russen Gute Plätze deutscher Reiter in St. Gallen Für die Entscheidung im Großen Dres- surpreis des Internationalen Reitsport-Ver- bandes beim Reit- und Springturnier in St. Gallen qualifizierten sich vier Reiter, die im Stechen den Sieger ermitteln müssen. Die besten Chancen hat der Schweizer Henri Chammartin auf„Wöhler“, der mit 1112 Punkten knapp vor den drei Russen Kalita auf„Korbei“, Filatow auf„Absent“ und Lomow auf„Muar“ führt. Der einzige deut- sche Teilnehmer, Josef Neckermann Frank- furt) auf„Asbach“ belegte mit 880 Punkten den 7. Platz. Den wichtigsten Rahmen-Wett⸗ bewerb, ein Americaine-Springen, holte sich Renate Freitag(Verden) auf„Isolde“ mit 1:31, Min. für 14 Hindernisse. Keiner der 72 Konkurrenten vermochte innerhalb von 90 Sek. die 16 Hindernisse zu nehmen. Einen zweiten Amazonen-Sieg gab es im Barriere- Springen durch die Belgierin Francoise Van- derhaegen auf„Schlingel“, Renate Freitag 2 hier auf„Isolde“ und„Freiherr“ den . Platz. Das Equipenspringen beim Reitturnier in St. Gallen brachte den deutschen Reitern einen weiteren schönen Erfolg. Die Mann- schaft Deutschland B in der Besetzung Schockemöhle auf Marsalla, Renate Freitag auf Isolde, Pfordte auf Felix und Schocke- möhle auf Bacchus siegte mit 8 Punkten vor einer gemischten Equipe mit 20 Punkten, in der mit dem Göppinger Schöller auf Juno ebenfalls ein deutscher Reiter startete. Die deutsche A-Equipe mit Knecht auf Texas, Dr. Lehmann auf Tante Virginia, Weiden busch auf Texas und Prinz zu Oettingen auf Kurier kam mit 31 Punkten nicht über den fünften Platz hinaus. Vorwärts lief 4K 1500-m-Rekord Den Weltrekord der ostzonalen Auswahl- staffel über 4 1500 m(15:11, brachten die Ostberliner Vorwärts-Läufer Hannemann, Meinelt, Grodotzki und Valentin in Potsdam in Gefahr. Sie stellten mit 15:14, 2 Minuten einen ganz hervorragenden deutschen Rekord für Vereinsstaffel auf, der erheblich unter der bisherigen Höchstleistung von Chemie Halle(15:35,8) liegt. Vorwärts mußte in Potsdam dabei sogar noch auf den erkrank- ten 5000-m-Rekordler Janke(Magenschleim- hautentzündung) verzichten! 2— e „ü„K„% 4 Hana Männer, die schwere Arbeit gewöhntsind. bevorzugen das Ungekünstelte. Sie rau- chen naturrein. Batavia ersten Zug überzeugt. schmeckt herzhaft- würzig. Ob in der Pfeiſe oderals Selbstgedrehte, mit Batavia haben Sie den rechten Tabak, Mehr Genuß durch frischen Tabak Das ist ein neuer Vorteil ſür Sie: Im Batavia-Frischbeutel bleibt der Tabak würzig und ſrisch bis zum letgten Gramm. ist naturrein. Er dereschon beim reinen Tabak. Aus frischem Tabak machen Sie bessere Cigaretten- glatt und rund. Und weil er nicht kratzt, haben Sie mehr Genuß. Der Batavia-Frischbeutel ist solid und praktisch bei Wind und Wetter. Er ist die fachgerechte Verpackung für natur- Wollen Sie auf diese Vorteile verzichten? Schon der erste Zug überzeugt.. 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Edingens Angriff ist trotz aller An- strengungen und allen Könnens von Wacker I nur noch ein Schatten von ehedem und da Auch Au im Tor nicht seinen besten Tag er- Wischt hatte, war die Niederlage nicht zu vermeiden. Das Spiel war erfreulich fair und brachte auch teilweise guten Sport. Ueber- ragender Mann des Siegers war Schmid, der sich nicht nur am Torsegen beteiligte, son- dern auch seine Nebenleute geschickt einzu- Im Eisstadion wird künftig Tribünen-Zuschlag erhoben: Wer lochen sitzen will, muß melir be⁊ahlen Eröffnung der neuen Saison am 9. Oktober mit Industriepokal-Turnier/ Die Stellung des MERC zum MSC Protz hochsommerlicher Wärmegrade: Im Schloßhotel unterhielt man sich dieser Tage über Eis und darüber, was sich auf diesem Eis abspielen soll. Nach althergebrachter Sitte unterrichtete der MERC vier Wochen vor Beginn der neuen Saison die Presse über läne und Absichten des Vereins. Wesent- lichster Punkt aber war die Stellungnahme Dr. Dürrs gegenüber dem zweiten Mannhei- mer Eisclub, dem MSC, den der MERC-Vor- sitzende als rechtlich und sportlich nicht exi- stent bezeichnete. Dr. Dürr betonte, daß der Mannheimer ERC seit sieben Jahren Haupt- pächter des Mannheimer Eisstadions sei. Es erscheine ihm unmöglich, mit Rücksicht auf den öffentlichen Laufbetrieb dem neuen Ver- ein entsprechende Trainingszeiten einzuräu- men. Mit der Leitung des MSC sei eine Aus- sprache vereinbart worden, in der Herr Bie- dermann von der Aussichtslosigkeit seines Unterfangens überzeugt werden soll. Der MERC habe bisher keine Abmeldungen er- halten, weder von Spielern, noch von Mit- diese Versprechungen diesmal wirklich ein- gelöst werden, verliert der MSC sein stich- haltigstes Argument, das ihn zur Gründung des Vereins bewog.) Dr. Dürr betonte aus- drücklich, daß diesen Mannschaften Spiel- möglichkeiten zu geben sind, auch wenn dies mit Opfern verbunden ist.„Wir dürfen nicht immer nach der Kasse schielen.“ Um durch die kurze Spielzeit keine finan- zielle Einbuße zu erleiden, hat sich die Ver- einsleitung entschlossen, an der süddeut- schen Meisterschaftsrunde teilzunehmen. Bis zum Beginn der Spiele dürften die Bauarbei- ten im Eisstadion soweit fortgeschritten sein, daß sie sich auf die Veranstaltungen nicht mehr störend auswirken. Die Eisfläche wurde inzwischen mit einer neuen Bande versehen, einige undichte Rohre wurden ausgewech- selt und auch der Tribünenbau macht Fort- schritte. Mit der Eiszubereitung ist Anfang Oktober zu rechnen. Die Mannschaft braucht unbedingt Trainingsmöglichkeiten, denn vom 9. bis 11. Oktober wird schon der Industrie- pokal ausgespielt. Teilnehmer des Turniers sind in diesem Jahr Zürich als Pokalvertei- diger, Paris, Füssen und MERC. Den Kunst- lauffreunden werden sich bei dieser Ver- anstaltung Kilius/ Bäumler, Anna Galma- rini und vielleicht auch Alain Giletti vor- stellen. Uebrigens: Wer in diesem Winter im Trockenen sitzen will, muß fünfzig Pfennig mehr auf den Tisch des Hauses legen. Die frühere MERC- Vereinsleitung, auf die der Tribünenbau ja noch zurückgeht, hatte der Stadtverwaltung das Angebot gemacht, einen Tribünenzuschlag zu erheben. Aus diesem Vorschlag machte die Verwaltung nun eine unabdingbare Forderung. Der MERC be- dauert zwar diese Preiserhöhung, möglicher- weise hebt aber dieser Tribünenzuschlag, der natürlich an die Stadtverwaltung abgeführt werden muß, die Investierungsfreudigkeit auf dem Rathaus, so daß eines Tages auch die hygienischen Anlagen im Eisstadion verbes- sert werden können. Nötig wär's. K. G. Im Rugby 39:0 gegen Hollang Die verjüngte deutsche Rugby-National. mannschaft, die sich aus Spielern von Heidel berg(9), Hannover und Frankfurt zusammen. setzte, errang gegen Holland in Heidelberg einen klaren und überzeugenden 39.0-Sieg In elf Versuchen und drei Erhöhungen ver. stand es die junge deutsche Mannschatt gegen einen verhältnismäßig schwachen Ge 4 ner schon in der ersten Halbzeit das Soil mit 23:0 für sich zu entscheiden. Die be Deutschen waren der Hannoveraner 835 Kowski als Dreiviertel und Verbinder 9 junge Halbspieler Walter Ueberle Gleidel berg), der vor allem durch sein schnelles und geschicktes Spiel gefiel und im Sturm die Hannoveraner Jühne, Twele, Mosinski 0 Nachwuchsspieler Regenhardt und der fel. delberger Messert. 5 Die holländische Mannschaft gefiel ver. schiedentlich in recht guten Einzelleistungen, ließ aber die Durchschlagskraft vermissen In der ersten Halbzeit zwang fast durch. weg die deutsche Mannschaft dem Gegner ihr Spiel auf. Erst nach der Pause hatten die Holländer etwas mehr vom Spiel. Der verdiente Gegentreffer blieb ihnen jedoch versagt. An den Versuchen der deutschen Mannschaft waren vor allem der überragende Nr. 21! Pre Kaufe Ifd. Etwaige bei der Versteigerung Setzen verstand. gliedern. 5 44 ö 73 15 8 2 ö 12 5 5. 5 n der dritten Runde K. o.-Sieger über Lutge: Hannoveraner Bukowski, die Dreiv Edingen war durch Reis und Wacker 2:0 in 4 55. 8 8 9 5 Zeit- 85 8 8 Thiel, Morsch, Waag und die Stürmer 5 5 Führung gegangen, erreichte auch das 3:1, druck. Wegen der Olympischen Spiele mus- 2 2 2— 2 hardt und Twele beteiligt. Einen Stra itt 150 doc kamen die Seckenkkenmer dene ies sen die Punketekample schon beide Jann Diesmal gab sich Bauer keine Blöfe wwendelte der kledelberzer ruak d ben produktiveren Stürmerspiels immer besser beendet sein. Das bedeutet ein Treffen nach f. 5.. Schlußspieler. zur Geltung, schafften den Ausgleich und gin- dem anderen, das bedeutet aber auch höchste Die als Revanche für die klare 4:16-Nie- kaner mit einem rechten Kinnhaken abfing, gen anschließend 6:3 nach vorne. Anforderungen an die Mannschaft, der nur derlage gedachte Begegnung der Kampf- von dem sich Lutge bei„10“ noch nicht er- Stockholm-Cup an Orsini OB Zu Beginn der zweiten Hälfte wollten die Erich Konecki den Rücken kehrte. Schnei- gemeinschaft VfR Mannheim/ BC Mingols- holt, hatte. f f a 1 den Se en ders hat inzwischen seine Austrittserklärung heim konnte nicht als Manmschaftskampf ge- Kämpferischer Einsatz kennzeichnete die Der nach Oleander erfolgreichste deutsche Eri T. 86 wieder rückgängig gemacht und Arnold ist wertet werden, da die Amerikaner wegen Ausein andersetzung Sadewassers(Mingols- Vollblüter, der fünfjährige Ticino-Hengt 5 1 b 5 5 35 J soweit hergestellt, daß er zumindest als Er- 8 5 heim) mit Johnson. In den drei Runden fast Orsini, trug sich am Sonntag in die List 1 Ende mrer Kunst. Seckenheim kam über 11:5 5 5 der erst kurz zuvor beendeten Manöver 5 N 5 5 iste der Zur 8 5 3 5 1 805 satzmann eingesetzt werden kann. An Zu- l pausenlosen Schlagabtauschs landete der Sieger des Stockholm-Cup(2400 Meter. 7 zu einem verdienten, mit 12:8 vielleicht zu 5 f Sdieler: keine komplette Boxstaffel stellen konnten. 1 1 80.. er, 78000 Mannh 3 8 1 8% Wachs verzeichnet der MERC drei Spieler: 5 5 5 5 Deutsche die genaueren Treffer, dennoch war Kronen= 59 400 DMW) ein, in der das Gesti 5 hoch ausgefallenen Sieg. Wacker(6), Reis(2) 7715 3 Für das 18. Infanterie- Regiment traten ledig- 5 f 5 i j 1 5 geddes Gestüt krny in bingen und Möich(5, Schmid(J, Stamm Floßmann(früher Bad Tölz) als Torwart, lich Lutz 1 n das Unentschieden zu vertreten. Mit Teil- Erlenhof bereits mit Atatürk(1955) vertreten (2). Seitz und Hirsche C waren Winterholler als Verteidiger und Frey(beide 0* 88. Dew, jot, Johnson und Sally erfolgen mußten sich auch Zimmermann im War. Orsini gewann unter Jockey Albert vollbes 85 Torschützen Rastsdter EKnielin 880 lel⸗ aus dem Nachwuchs des SC Rießersee). Für 35 die übrigen Gegner für die Kampf- Mittelgewicht gegen Sally und Lang gegen Klimscha, der dieses bekannteste schwedische Gäste, r 8 lingen) lei- Freundschaftstreffen sind die Neuerwerbun- semeinschaft stellten bei der Veranstaltung Wamser(TSV Neckarau) im Halbmittel be- Rennen im vergangenen Jahr mit Strat Reschke . 5 gen ab sofort spielberechtigt, für Punkte- in Mingolsheim Boxer des BR Enielingen gnügen. Vorzeitige Entscheidungen gab es gewonnen hatte, sicher vor den beiden dani. meister polenkampf im Fernsehen kämpfe erst ab 1. Januar 1960. Doch sind Be- und des TSV Neckarau. im Feder- und Halbweltergewicht. Fischer schen Pferden Lycaste II und Croydon. Die dich de P strebungen im Gange, wegen der kurzen Sai- Bester Kampf des Abends war die Ban-(VfR zwang den Knielinger Gutmann schon beiden weiteren deutschen Teilnehmer— dern, d Der Deutsche Leichtathletik-Verband und son die Spielerlaubnis für die Punktrunde tamgewichts-Begegnung zwischen dem ba- in der ersten Runde zur Aufgabe und Kohr Röttgens Utrillo und Kruses Cinqu Sous— der Ab der ASV Köln als Ausrichter des Leicht- schon ab 1. Dezember zu erwirken. Trainer dischen Meister Bauer(VfR) und Europa-(VfR) streckte nach einem Magenhaken ge- konnten sich in dem Zehnerfeld nicht plazie. gemein athletik- Länderkampfes Deutschland gegen ist nach wie vor Bibi Torriani, dessen Auf- meister Lutge. Dem veranlagten Mannhei- gen Dew in der zweiten Runde die Waffen. ren. Orsini, der mit Ablauf dieser Saison Dt; Ern Polen am 19/0. September in Köln haben gabengebiet sich jedoch nicht nur auf die mer gelang dabei eine überzeugende Re- Während Uhl als Ersatzmann für den wegen der Zucht zugeführt werden soll, steht noch Arbeits sich mit dem Deutschen Fernsehen über die erste Mannschaft erstreckt. Er hat auch das vanche für die entscheidende Niederlage in eines Unfalls ausgefallenen Weinmann ge- vor zwei weiteren internationalen Aufgaben. und de Bedingungen einigen können, unter denen zweite Team und insbesondere die Jugend Käfertal. Bauer boxte diesmal sehr konzen- gen Armeemeister Elliot keine Chance hatte Er soll am 4. Oktober in Longchamps ein Lehren die Begegnung sowohl am Samstag(16 bis unter seine Fittiche zu nehmen, um geeig- triert und gab sich während der drei Runden(Abbruch 1. R.), holte sich Pfeil im ab- 1600-m-Rennen und am 17. Oktober in Nep. kung, d 18 Uhr) als auch am Sormtag(15 bis 17.30 nete Nachwuchskräfte aus den eigenen Rei- keine Blöße. Er lag im letzten Durchgang schließenden Halbschwergewicht gegen Egen market die Champion-Stakes über 2000 m heit mi Ut) übertragen werden kann. hen heranzubilden.(Anmerk. d. Red.: Sollten klar nach Punkten vorn, als er den Ameri-(BR Knielingen) einen knappen Punkterfolg. bestreiten. 8 5 seinen hochsch 5 K 7 5 8 0 5 5 5 SEI den 8 8 igenes Zu dliek!. 5 AUF GEHTS ZUM OKTOBERFEST MHH A„ NOPFWEULI 7 dann trinken Sie doch Ebus-Tee Tiermarkt— i e Stellengesuche und Nheuma- Schmerz telle d den fettzehrenden n 5 5 2 755 7 bei Lohn- und Neruemmchmerzen, o ti t Er entschlackt u. 7 d. 1 5 1 g 15 aten dagen nean. 1 5 b Lee, e. Det Dpa nr bebaute. Sten, f denz ue G rn dees, sei e 855 i 8 Koch oder Konditor V och erlrischender Wirkung. Leicht ver glict. hochsch mit Kost u. Wohng. 10 J. in Paris. In Apotheken in ſableſſen, Obleten, Puſcern. Haus 21 Zuschr. u. Nr. L 0664 a. d. Verlag. CITRO VA N 1 LLE den!“ 5 8 nimmt schmerzen: mit R Ich bin wieder da! 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N 2 a0 Blühendes Blun Ob L K delberz unendes Umenmeer am eren Luisenpar 0-81 5 5 2 8 f 3 1 1 3 n 4 en 5 Oberbürgermeister Dr. Reschke eröffnete die große Gemeinschaftsleistung des Gürtnerei-Gewerbes n Auf dem großen Vorplatz des Pflanzenschauhauses eröffnete am Samstag vor- blumengefüllte Majolika-Vasen e 8 8 mittag„Blühender Herbst“- Schirmherr Oberbürgermeister Dr. Reschke die große sprühen kleine Sprinsbrunnen 5 8 8 g 8 Gemeinschaftsleistungsschau des badischen Erwerbsgartenbaus, die den Oberen sich gravitätisch die Flamingos 8 8 85 155 Luisenpark in ein blühendes Blumenmeer verwandelt hat. Leider sei es nicht der Wilhelma 1 1 1 ler. 65 möglich gewesen, so sagte der Oberbürgermeister, die beim 3003ährigen Stadt- Zur* 33„ 5 Ex- Heide zubiläum im Jahre 1907 mit der großen internationalen Gartenbau- Ausstellung 3 5 85 BN N les und begonnene Entwicklung fortzusetzen. Mannheim hoffe aber, jetzt wieder den An- a5.. kr de rm die schluß an die repräsentativen Gartenbau-Ausstellungen herzustellen, Deshalb be- 7 5 zum Besuch ein, Der Nie Ski, der grüßten es Gemeinderat und Stadtverwaltung dankbar, daß der Verband badischer kührt ee 5 grunzenden 5 er Hei. Gartenbaubetriebe seinen Gartenbautag 1959 in Mannheim mit einer Ausstellung sischen Hänge bau 55 8 n en auf dem Gelände um das Pflanzenschauhaus verbunden hat.(eine Leihgabe der Wilhelma), die in Mann- el ver- Mannheim habe sich von jeher die Pflege Stoß, hob besonders die Fortschritte hervor, heim bleiben könnten, wenn ein großzügiger tungen, seiner Grünanlagen besonders angelegen die der badische Erwerbsgartenbau 5 a Spender 450 DM aufbringt. missen sein lassen, fuhr der Oberbürgermeister ten Jahrzehnt erzielt habe, Im In- und Aus- j 5„Blühende a fort, Allein schon deshalb, um den arbeit- land sei das schon wiederholt durch Aus- 1 8„ eine 1 Gegner samen Einwohnern der Industriestadt gegen zeichnungen anerkannt worden. schöner und gärtnerisch vollendeter Effekte, hatten die Hetze der Arbeit und den lärmenden Ein anschließender Rundgang der Ehren- was auch nach dem ersten Eindruce 888 iel. Der Verkehr durch die Naturpflege ein wirk- gäste begann im Pflanzen-Schauhaus, das pachleuten und Laſen lobend hervorgehoben jedoch sames Gegengewicht zu geben. In glück- auf Initiative des ehrenvoll verabschiedeten wurde. Die Ausstellung ist bis einschlieflich utschen; te Gäst OB Dr. Reschke mit Mannheims seitnerigem Ersten Bürger- licher Weise seien so der Erhalt und die Gartenbaudirektor Josef Buß jäger er ant 30. September täglich von 9 bis 19 Uhr ge- ragende Prominen e Gäste- eister und Stadtrat Fleiner(linxs)— bei der Eröffnung Neuanlage von öffentlichen Parks und wurde— der ebenfalls anwesend war öffnet. Sto Aviertel der Ausstellung„Blüender Herbst“.— Das Bild rechts zeigt einen Ausschnitt der aus- Grünflächen mit der Pflege und dem Unter- und jetzt im Mittelpunkt der Schau 1 55 Regen. stellung. Bis zum Nachmittag wurden über 10 000 Besucher gezählt.(Vgl. nebenstehenden stützen von Kleingarfenanlagen J ͤĩðVW².. 8 1 1 80 tate] gericht) Bild: Steiger Zetroffen. Die Ausstellung am Pflanzen- meter große Blumenzelt, durch dessen EN SCHAU alt alz 5 schauhaus aber könne gerade dem schaffen 1 5 0. VETTER- MOD den Großstadtmenschen wertvolle Anregun- riechende ege führen. Hier zeigen 5 gen für eine sinnvolle Freizeitgestaltung Blumenbinder ihre phantasievollen Schöp- Auf Grund e ee dee ee ini OB versprach der Volkshochschule Elin N A Us vermitteln. fungen. Daneben werden Schnitt- und Topf- unseren verehrten Kunden Zuvor hatte der Landes vorsitzende des pflanzen aller Art gezeigt. Viel Gefallen er- unsere Meclenschau-Termine hekenntl enteche Eröffnung des Herbsttrimesters in der Kunsthalle/ VHS in den Vororten badischen Gartenbauverbandes, Lorenz Ball, wecken darunter„ langstieligen Im Musensddl cles Hengst dle zahlreichen Ehrengäste begrüßt, dar- Rosen erlesener Sorten. 5 8 f iste der Zur Eröffnung des Herbsttrimesters der noch einmal in die Stadt fahren, um einen unter auch den 86j3hrigen Ehrenpräsidenten In das sechs Hektar umfassende Frei- Städtischen Rosengarten, Mannheim r, 78000 Rannheimer Volkshochschule e. V. hatte Dr. Vortrag zu hören. Mit dem„Abschieds- des Landesverbandes, Fritz Kocher Mann- gelände sind buntblühende Blumenbeete ein- Dienstag, den 15. September Gestüt Frny in die Kunsthalle eingeladen. Vor einem Seschenk“ von Bürgermeister Trumpfheller, heim) und Gartenbaudirektor Arnulf gebettet; etliche Staudengruppen geben ein Mütwoch, den 16. September ertreten vollbesetzten Hause begrüßte Dr. Erny die einem schon begonnenen Heim in der Bäuerle(Mannheim), nach dessen und seiner malerisches Gesamtbild und die Landschafts-. 5 5 Albert Gäste, unter ihnen Oberbürgermeister Dr. Schönau, sei ein weiterer Schritt getan in der Mitarbeiter Plänen die Ausstellung ent- gärtner demonstrieren hier ihre reizvollen jeweils 15.00 und 20.00 Uhr vedische 5 1 9 55 VVV Verwirklichung des langgehegten Wunsches stand. Ministerialrat Dr. Landwehr vom Gartengestaltungen. Daneben werben Baum- F 10 pfalzb Stratos„ Anob Trumpfheller. Weiter 55 der Stadtverwaltung, in jedem der Vororte Landes- Landwirtschaftsministerium über- schulen kür ihre Produkte und die Mann- m estscel es Pfalzbau 1 dich der Leiter bei den Aufsichtsratsmitglie- ce Naum, ein klaus au haben, das zu Kul- brachte die Grüße seines Ministers(Lelb- heimer Kleingärtner haben zel Muster- lodwigshafen lon. Dis 0 1 den Lehrenden und sonstigen Gönnen turellen Veranstaltungen geeignet sei. kried) und betonte die gute Zusammenarbeit anlagen angelegt, in denen von der reifen 0 1 d 17. Sept b mer 85 Abendakadeniie fir ihre Nlitarbeit. Fine„Rufe in unsere Zeit“ unter diesem Teit- der Gärtner mit dem Landwirtschaftsmini- Frucht bis zur vorbildlich gemütlich einge- onnersfag, den /. depflember 5 5 3 größere Veranstaltung 3 5 3 835 8 N 1 55 sterium. Der Präsident des württemberg- richteten Laube alles zu 1 ist. 9 5. 15.00 und 20.00 Uhr Plazie- 8 8. 8 otte Landmann den künstlerischen Teil der i 1 5 ingärtn. Herz erfreut. Dazwischen sin Sam bn Erny, gehöre an den Anfang eines neuen Veranstaltung. Gottfried Benns, Die Stimme 7 8 285 Freitag, den 18. September 20.00 Uhr dea ass date Vente en Ben ung be t ug cs dss det dane i abenatertee du ves u, f übe eit un od“, das etwas schwächer 5 555 Lehrenden zu unterstreichen. Mit der Bemer- 5 Hans Egon Holthusens, 5 Terminkalender einige Veranstaltungen in Ney. kung, daß Reden von ihm wohl Keine Selten- neben Gedichten von Benn und Lehmann i 5 an unseren Kassen vorrätig. heit mehr in Mannheim seien, ergriff der 1 f itati 8 5 Mannheimer Foto-Bund: 14. September, 20.00 Arb.-Gem.„Aktuelle Wirtschaftsfragen“(Ltg. Eintritt freil 2000 m 5 1. im Mittelpunkt der Rezitation. Bewunderns- 2 8 5 b Oberbürgermeister das Wort, um ebenfalls würdig das immense Gedächtnis der Rezi- Uhr,„Dorfschänke“, O 4, Besprechung der Prof. Dr. Schachtschabel) findet anstatt am f 463 1 8 W 75 8. 95 Mittwoch ausnahmsweise am Dienstag, 15. Sep- AUrHAUs seinen Dank an Lehrer und Hörer der Volks- tatorin, die beinahe 80 Minut Ian e. Urlaubsbilde a. i 2 1 5 2 5 8 8 5„ tember, 18 Uhr, in der Wirtschaftshochschule — bochschule abzustatten. Mit Spannung wur- bundene Rede frei vortrug; allerdings wurde Tierschutzverein: 14. September, 20 Uhr, XETIER den dis Ausführungen des OB über ein das Publikum durch den Prosastil Benns, der„Schwarzwälder Hof“, Rheinhäuserstraße 8, statt. 5 eigenes, neues Gebàäude für die arg beengte 85 2„F5Fñ;); Wir gratulieren! Maria Fath, Mannheim- MANNH EIK 5 Abgesehen von einigen,„Surprisen“ wohl kon- I Rand Volkshochschule erwartet.„Die Geschäfts- stelle der VHS in der Rheinstraße wird be- stimmt nicht aus denkmalschützlerischen Gründen erhalten“, meinte Dr. Reschke. Aber es sei eben doch sehr schwierig für die Volks- hochschule in zentraler Lage ein geeignetes Haus zu finden.„Das Ziel wird erreicht wer- den!“ Mit dieser Aeußerung gab der OB den mit Recht etwas Ungeduldigen neue Hoff- nung. Aber, so fuhr Dr. Reschke fort, auch wenn die Volkshochschule ihr eigenes Haus in der Innenstadt habe, so sei sie dennoch nickt ihrer ungeheuer notwendigen Ver- pflichtung entbunden, ihrem Bildungsauftrag auch mit Veranstaltungen n Vororten min den nachzukommen; schon deshalb, weil Mann- heim eine Stadt sei, die praktisch aus Vor- orten bestehe. Es könne von den weiter draußen wohnenden Bürgern nicht erwartet struiert dahinfliegt und von der Rezitatorin beinahe noch ausgewogener vorgetragen Wurde, auf anstrengend-lange Probe gestellt. No Zeitschriften gestohlen Kripo warnt Von einem in der Heilig-Geist-Kirche auf- gestellten Tisch wurden eine größere Anzahl von Zeitschriften gestohlen. Es handelt sich um die kirchlichen Blätter:„Neue Bildpost“, „Katholische Frau“ und„Leben und Erzie- hung“. Es ist nicht ausgeschlossen, daß diese Zeitschriften vom Täter zum Verk ange- boten werden. Personen, die einen Verdäch- tigen wahrnehmen, werden gebeten, sofort die Kriminalpolizei in Mannheim, Tel. 5 80 41, Apparat 204, oder das nächstliegende Polizei- Frauengruppe des Kneipp- Vereins: 14. Sep- tember, 19.30 Uhr, Sickingerschule, U 2, Wieder- beginn der Gymnastik. vos— Vereinigung der Opfer des Stalinis- mus: 14. September, 17 bis 19 Uhr, Rathaus E 5, Zimmer 5, soziale Sprechstunde, Such- dienst des DRK. Internationaler Jugendelub Mannheim-Lud- wigsbafen: 14. September, 20 Uhr, Clubraum Amerikanerhaus,„Das Leben in der Sowjet- union von heute“. Deutsche Kakteen- Gesellschaft: 14. Septem- ber, 20 Uhr, Moenatsversammlung in den „Hübner- Stuben“(Seckenheimer Straße 96-98). Nordbadische Jägervereinigung: 14. Sep- tember, 20 Uhr,„Kleiner Rosengarten“, U 6, 19, Zusammenkunft. 333 Abendakademie: 14. September, Volks“ bücherei, Käfertal, Veilchenstraße, 20 Uhr, Arb.- Gem.,„Der Dichter in der Welt von heute“ Käfertal-Süd, Rüdesheimer Straße 29, wird 75 Jahre alt. Anna Nagel, Mannheim-Käfertal, Dürkheimer Straße 4h(früher Böckstraße), vollendet das 85. Lebensjahr. Wohin gehen wir? Montag, 14. September Theater: Nationaltheater, Kleines Haus, 20.00 bis 22.15 Uhr:„Ball der Diebe“(Miete A, Halbgr. II, Th.-G. Gr. A, freier Verkauf); Kel- lertheater, K 2, 22, geschlossen. Filme: Planken, Großes Haus:„Sturm im Osten“; Kleines Haus:„Im Kittchen ist kein Zimmer frei“; Palast:„Wild und verkommen“; 10.00, 11.50, 22.30 Uhr;„Rhythmus hinter Git- tern; Alhambra:—.— Engel auf Erden“; Ka- mera;„Das, Freudenhaus von Lokohama“; Kürbel: f in Mexiko“; Capitol:„Rio Bravo“; Alster:„Mein Leben für Dich“; Schau- burg: Der Henker wartet schon“; Scala: Erster Jugendtanzabend mit gutem Besuch Rund 800 sommerlich gekleidete junge Menschen folgten am Freitagabend dem Ruf zum ersten Jugendtanzabend des Stadt- jugendringes in der neuen Saison. Hans Dixkes entbot Willkommensgrüße und Mei- ster J. Stündebeek leitete souverän das fröh- liche Geschehen im Musensaal, wo die guten Marabus unter der Leitung von Lexander Metz aufspielten. Einen Mordsspaß hatte die Jugend an den verschiedenen Tanzspielen. Im übrigen brillierte die von Hans Dreißig acker geführte Limelight Combo in der in lichte Farben und neuem Boden renovierten Wandelhalle. Nächster Jugendtanzabend ist Kr. 84 werden, daß sie am Abend nach der Arbeit revier zu verständigen. 50(Robert Krischke);— der nächste Abend der„Weiße Wildnis“. am 20. September. 5 2[Wenn Kreis! 0 b 5 enn Kreislauf und Blutöruck 1 V. Sorgen machen 5 und vorzeitiges Nachlassen der Herzleistung, Adern- EN f verkalkung mit Kopfschmerz, Benommenheit, nervö- sen Herzbeschwerden, Angst- und Schwindelgefühl, De- — pressionen, Ohrensausen, Schlaflosigkeit, Reizbarkeit, —— Leistungsrückgang und schnelle Ermüdung auftreten, n dann ist ein wirklich ausgezeichnetes Spezialmittel Hämoskleran . 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Der Schrankenwärter hatte, nachdem ein Per- sonenzug den Uebergang passiert hatte, die Schranken geöffnet, ohne den or dungsgemäß gemeldeten Rangierzug abzuwarten, den er offenbar vergessen hatte. Er wurde seines Postens sofort enthoben. Die Staatsanwalt- schaft beim Landgericht München I hat die Ermittlungen aufgenommen. Auto gegen Bus— zwei Tote Frankfurt. Zwei Tote und zwei Schwer- verletzte forderte am Samstagabend ein schwerer Verkehrsunfall auf der Autobahn Köln— Frankfurt in der Nähe von Wies baden. Ein Autofahrer aus Duisburg sah Plötzlich einen querstehenden Wagen vor sich, der vermutlich die Fahrbahn wechseln Wollte. Bei einem Ausweichmanöver geriet sein Fahrzeug ins Schleudern, überschlug sich und blieb auf dem Verdeck liegen. Der Fahrer wurde leicht verletzt. Den verun- Slückten Wagen streifte dann ein Auto aus Mörs im Rheinland. Es wurde über den Mittelstreifen geschleudert und prallte auf der Gegenfahrbahn auf einen in Richtung Köln fahrenden Omnibus aus dem Wester- Wald. Von den fünf Insassen des Mörser Wagens wurden der Fahrer und seine Schwiegermutter getötet, seine Frau und seine Tochter schwer und ein Enkelkind leicht verletzt. Die 17 Insassen des Omni- busses kamen mit dem Schrecken davon. Die beiden verunglückten Kraftwagen wurden Völlig zerstört. Internationaler Chirurgenkongreß München. Im Kongrebsaal des Deutschen Museums in München wurde am Sonntag der 18. Kongreß der„Internationalen Ge- sellschaft für Chirurgie“ unter der Schirm- herrschaft des bayerischen Ministerpräsiden- ten Dr. Hanns Seidel eröffnet. Außer den 1500 Delegierten aus 43 Ländern der Erde nahmen an der Eröffnungsfeier zahlreiche Persönlichkeiten des politischen, wirtschaft- lichen und kulturellen Lebens teil. Der Kon- greg, der zum ersten Male seit der Grün- dung der Gesellschaft im Jahre 1902 auf deutschem Boden abgehalten wird, dauert bis zum 20. September. Schweres Unglück durch Fundmunition Köln. Zwei Kiffder einer Flüchtlings- familie aus Abbenroth bei Siehl im Alter von drei und sechs Jahren wurden am Frei- tag von explodierender Munition getötet. Ihr fünfjähriger Bruder wurde lebensgefährlich verletzt. Wie die Kreispolizei Gummersbach mitteilte, mußten dem Jungen beide Füße amputiert werden. Die Kinder hatten hun- dert Meter von der elterlichen Wohnung entfernt im Wald gespielt. Vermutlich haben sie Handgranaten aus dem letzten Weltkrieg gefunden und an ibnen herumhantiert. Die Mutter, die der schwere Schlag kurz vor der Geburt ihres neunten Kindes traf, hat einen Nervenzusammenbruch erlitten, als sie von dem tragischen Unglück erfuhr. Sie wurde sofort in das Krankenhaus gebracht. Brandstifter festgenommen Bad Segeberg/ Holstein. Gegen den 20jäh- rigen Landarbeiter Hans Stoffers wurde am Samstag Haftbefehl erlassen, weil er wenige Stunden zuvor auf dem Boden eines Wohn- und Wirtschaftsgebäudes in Alveslohe(Kreis Segeberg/ Schleswig- Holstein) Feuer gelegt hat. Das Gebäude war kurz nach Mitternacht mit dem gesamten Mobiliar und einem Teil der Ernte bis auf die Grundmauern nieder- gebrannt. Erst im letzten Augenblick konn- ten die Bäuerin und ihr 12jähriger Sohn das brennende Haus verlassen. Der Brandschaden wird auf 50 000 Mark geschätzt. Bei seiner ersten Vernehmung erklärte der geistig zurückgebliebene Täter, er habe das Feuer gelegt, um zu sehen, wie schnell die Feuer- wehr zum Brandherd eilen könne. Er gab auch zu, schon am 28. August eine Strohdach- kate angezündet zu haben. Bei diesem Brand War ein Schaden von 30 000 Mark entstanden. T. Al Stofkers bestreitet dagegen, einen dritten Brand in Alveslohe angelegt zu haben, bei dem eine volle Getreidescheune abgebrannt und ein Schaden von 65 000 Mark entstanden War. Was sonst noch geschah, Fünfzehn Minuten vor Arbeitsschluſ seinem letzten Arbeitstag vor der Pensiohle rung stürzte in Broken Arraw(Oklaho 15 USA), der 65 jährige Vorarbeiter Frank 1 5 gan in ein Wasserloch und ertrank 1 brachte den Tod Kollege, der ihm seinen letzten Lohn bringe Detmold. Während der Bundeswehr-Ma- wollte, fand den Toten. növer auf dem Truppenübungsplatz in der* Senne ereignete sich am Samstag ein be- 20115 8 4 dauerlicher Zwischenfall. Ein Bataillon der iF Langau. Panzergrenadier-Brigade 4 aus Göttingen n F 15 arbeiter hatte den Auftrag, Verteidigungsstellung zu 5 erletat. beziehen und die Geschütze zu tarnen. Als. zwei Grenadiere entgegen dem Befehl in der Nähe der Stellung mehrere Birken ab- schlugen, kam der Besitzer des Waldgrund- stückes, der 75jährige Bauer Gustav Stroh- diek aus Augustdorf, atemlos herbeigelaufen, um das Fällen der Bäume zu verbieten. Die beiden Soldaten folgten dieser Aufforderung sofort und meldeten den Vorfall ihrem Batteriechef. Zwei Stunden danach berichtete der evangelische Pfarrer aus Augustdorf, daß der Bauer nach seiner Rückkehr infolge der Aufregung einem Herzschlag erlegen sei. Wie der Bataillonskommandeur, Oberstleutnant Schwantes, mitteilte, wurden die beiden Soldaten sofort der Landespolizei und der Kriminalpolizei in Detmold zur Vernehmung übergeben. Der Kommandeur suchte die Fa- milie des Verstorbenen auf und sprach sein Bedauern über den Vorfall und seine Anteil- nahme aus. Aufregung über Manöverschäden Acht Personen wurden am Samstag in der Nähe von Perpignan Crankreich) getötet, al ein Omnibus eine Abschrankung durchbrach und 30 Meter in die Tiefe stürzte. 21 Personen wurden verletzt. * In dem ehemaligen nationalsozialistischen Konzentrationslager Ravensbrück wurde nach einer Meldung der sowijetzonalen Nachrich. tenagentur ADN am Samstag in Anwesenheit von Vertretern der Sowjetzonenregierun eine Mahn- und Gedenkstätte eingeweiht, * Eine Gruppe von sieben deutschen In. dustriellen und Bankiers hält sich gegen Wärtig zu Studienzwecken in der Sopſet. union auf. Die Gruppe wird dort acht Lege bleiben. heute abend meinen lieben Mann, Franz Joest Mörlenbach, den 11. September 1959 Werner Joest Christel Joest Ralf Joest Franz Klein und Enkelkinder Die Beerdigung findet am Montag, dem 14. Frau geb. Sattler im Alter von 67 Jahren. Mannheim, den 12. September 1959 Käfertaler Straße 44 und Familie Karl Kiel ist heute im Alter von 75 Krankheit von mir gegangen. Mannheim, den 12. September 1959 Mozartstraße 16 Hauptfriedhof Mannheim. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen meinen herzensguten lieben Mann, Vater, Bruder, Schwager und Johann Zander in die Twigkeit abzurufen. Mannheim, den 13. September 1959 Untere Clignetstraße 7 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Therese Zander geb. Müller Beerdigung siehe Bestattungskalender und Qu, Frau geb. Hernig am 12. September 1959 von uns gegangen ist. Statt Karten! tung— herzlich. Im September 1959 Plötzlich und unerwartet hat der Herr über Leben und Tod unseren herzensguten Vater, Großvater, Bruder, Schwager und Onkel, Herrn Kaufmann und Bäckermeister im Alter von 56 Jahren in die Ewigkeit abberufen. In tiefer Trauer: Annemarie Joest verw. Klein geb. Debo Ernst und Elsbeth Preßler geb., Joest 16 Uhr, vom Trauerhause(Café Joest) aus statt. Am 12. September verschied nach kurzer schwerer Krankheit meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Schwiegermutter und Oma, unsere herzensgute Schwester, Tante und Schwägerin, Emma Deckert Enie r ust:: Friedrich Deckert sen. Friedrich Deckert jun. und Familie Frau Maria Bender geb. Deckert und alle Anverwandten Beerdigung: Dienstag, 15. Sept., 11.30 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. Mein lieber, treusorgender Mann und Lebenskamerad, Herr Jahren nach kurzer schwerer In tlefer Trauer: Maria Kiel . und Anverwandte Feuerbestattung: Dienstag, 15. Sept., 14.00 Uhr, Krematorium Hiermit geben wir die traurige Nachricht, daß unsere liebe Mutter Maria Sprengel Die Hinterbliebenen Trauerfeier: Dienstag, 15. Sept., 14.30 Uhr, Krematorium Mhm. Für die große Anteilnahme zum Ableben meines Mannes, unseres Vaters, Großvaters und Schwiegervaters Hans Godeck Ehrenmitglied des Mannheimer Nationaltheaters danke ich— insbesondere dem Herrn Oberbürger- meister der Stadt Mannheim und der Stadtverwal- Im Namen der Angehörigen: Hilde Godeck geb. Sigl Wangen am Bodensee Nelkenstrage 25 September, um Mhm.-Käfertal. Gott, der Herr über Leben und Tod, rief am Samstag, 12. September, kurz nach Erfüllung seines irdischen Dienstes, ganz plötzlich meinen herzensguten Mann und liebevollen Vater, Herrn Friedrich Klohe Oberlehrer wohlvorbereitet durch die Tröstungen unserer hl. Kirche, im Alter von 60 Jahren, zu sich in seinen ewigen Frieden. Mhm.- Käfertal, den 12. September 1959 In tleter Prauer: Beerdigung: Dienstag, den 15. September, 15.00 Uhr, Friedhof Käfertal. Erstes Seelenamt: Mittwoch, 16. September, 7.00 Uhr, in der Pfarrkirche St. Laurentius, Ein treusorgendes, liebes Vaterherz nat aufgehört zu schlagen. Emma Klohe geb. Keilbach Friedrich-Josef Klohe cand. med. dent. All unseren Verwandten, Bekannten und Freunden die traurige Nachricht, daß meine Frau, unsere Mama und Oma Ludwina Olbert nach kurzem schwerem Leiden überraschend von uns gegangen ist. Mhm.- Gartenstadt, den 13. September 1959 Rottannenweg 15 Pius Olbert Familie Kainz und alle Verwandten Beerdigung siehe Bestattungskalender Für die überaus herzliche Anteilnahme, für die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden, beim Heimgang meines lieben Mannes, unseres guten Vaters, Sohnes und Schwiegersohnes, Herrn Ludwig Stegmüller sagen wir unseren herzlichsten Dank. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Wöllner, Herrn Direktor Steinhardt und dem Betriebsrat der Firma Rhenania, dem Vorsitzenden der Postsportgemeinschaft, den Herren des Bad. Leichtathletikverbandes Kreis Mannheim, dem Vorstand und Schriftführer des Mannheimer Sängerkreises und den Haus- bewohnern sowie allen denen, die unserem lieben Entschlafenen das letzte Geleit gaben. Mannheim, den 14. September 1959 Eichendorffstraße 18 Wupperstrage 18 im Alter von 68 Jahren. Mannheim, den 12. September 1959 Heute morgen verstarb unerwartet nach kurzer Krankheit mein lieber Marm,. unser guter Vater, Herr Dr. med. Albert Weickert Zahnarzt In tete rauer Berta Weickert geb. Iltis Töchter Irmgard und Christa und Angehörige Einäscherung: Mittwoch, den 16. Sept., 13.00 Uhr, Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. Von Beileidsbesuchen bitte ich abzusehen. In stiller Trauer: Die trauernden Angehörigen 2 5. 3 Bestattungen in Mannheim Montag, den 14. September 1959 Hauptfriedhof Zelt Berger, Josef, R 7, 11112„„10.00 Eiermann, Heinrich, Elfenstraße 200 190.30 Bühler, Jakob, Seckenheimer Straße 112 11.00 Selle, Adolf, Liebigstraße 3„„ Battenstein, Friedrich, Gärtnerstraße 23. 13.00 Volk, Fritz, Georg-Lechleiter-Platzz 68„„ 13.30 Friedhof Käfertal Herrwerth, Emil, Mannheimer straße 565 114.00 Friedhof Neckarau Schneider, Susanna, Friedrichstraße 1b 14.00 Friedhof Sandhofen Herzberger, Elfriede, Hoher Weg 12 1430 Friedhof Friedrichsfeld Bürk, Anna, Schlettstadter Straße 333 1400 Mitgetellt von der Friedhofver waltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr Onkel, Herrn Hauptstraße 34 Meine liebe Mutter, unsere gute Oma, Uroma und Tante, Frau ist heute im 87. Lebensjahre heimgegangen. Ilvesheim, den 11. September 1959 Luise Stein geb. Volz In stiller Trauer: Katharina Matthäs geb. Stein und alle Angehörigen Beerdigung: Montag, den 14. September, um 14.00 Uhr, im Friedhof Ilvesheim. UgkRfuHRU MCE ERDTFEEUE RRR BkESTATTUNefN MANNHEIM K 5, Füf 405 26 76770 i kigene Sargfabrikotion Alle Formalitäten erledigen Wit kostenlos Kranbsein ist ſeue /- Mi. nelſen Behandlung als Privatpatient ohne Krankenschein! o Rrankenhauspflege 3., 2. oder 1. Klasse uach Wahl Ersatz für verdienstausfälle durch Krankentagegeld! Böcklinstrage 88 Mit uns trauern seine drei Enkelkinder um Opa, sowie die übrigen Anverwandten. Er starb im hohen Alter von 83 Jahren, einen Tag nach dessen Vollendung. Wir bitten des Verstorbenen im Gebet zu gedenken. Statt Karten Am Samstag in den Abendstunden verstarb friedlich und gottergeben, gestärkt mit den Gnadenmitteln unserer heiligen Kirche, mein guter Vater, Schwiegervater und Bruder, Herr Wilhelm Stephan Inhaber des Ordens Pro Ecclesia et Potifice ihren allzeit treu besorgten Mhm.- Neuostheim, den 12. September 1959 5 In tlefer Prauer!: Frau Carola Fiedler geb. Stephan Albert Fiedler Enkelkinder Bernhard-Alfons, Rudolf, Winfried Karl Stephan, Bruder Beerdigung siehe Bestattungsanzeiger. Seelenämter: Freitag, 18. Sept., 19.30 Uhr, Samstag, 19. Sept., 7.00 Uhr, jeweils in St. Plus. Von Beileidsbesuchen bitten wir freundlichst Abstand nehmen zu wollen. Krschwinglicher Beitrag und viele sonstige Vorteile! Genaue Unterlagen erhalten Sie kostenlos, wenn Sie uns. 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Die Kasseler und mit ihnen— da es sich um ein Staatstheater handelt— die hessische Landesregierung in Wiesbaden haben sich dazu Zeit gelassen. Wichtigeres sei zuerst zu tun gewesen. Nach der Zerstörung des auf Befehl Kaiser Wilhelms 1906 bis 1909 er- bauten Hoftheaters im zweiten Weltkrieg, hatten ja auch Kassels Komödianten ein Not- quartier bezogen, die Stadthalle, die immer- Hin gleich zwei Bühnen dafür bot. 1951 wurde ein Architekten wettbewerb ausgeschrieben, 1952 der erste Preis dem Projekt von Hans Scharoun und Hermann Mattern zugespro- chen und der Bauauftrag an sie erteilt, Ende 1955 der Grundstein am Friedrichsplatz, wWo auch das alte Haus stand, gelegt. Dann aber geschah etwas, das fast die ganze theaterinteressierte Oeffentlichkeit der Bundesrepublik erstaunte: heimlich, still und 80 leise, daß nicht einmal die Betroffenen es erfuhren, distanzierte sich Hessens Landes- regierung von dem Objekt Scharoun-Mat- tern, mit der erst später bekanntgegebenen Begründung, daß es„nicht im Rahmen der vorgesehenen Termine und finanziellen Grenzen“ läge und daß außerdem bei der Ausschachtung unüberwindbare Schwierig- keiten aufgetreten seien. An den Kasseler Architekten Paul Bode erging nunmehr der Planungsauftrag(noch ehe der andere Ver- trag gelöst war). Allen Protesten seitens der deutschen Architekten wie der Presse zum Trotz wurde denn auch das Modell Bodes in dreijähriger Bauzeit realisiert. So steht es, an die Seite des Friedrichsplatzes gerückt, gleich neben dem Ottoneum(dem ältesten, wenn auch nur kurzfristig benutzten stehenden Theaterbau Deutschlands), vor einer land- schaftlich einzigartig schönen Kulisse, dem Blick nämlich in die Karlsaue und darüber hinweg in das Tal der Fulda. Es ist dieser Gebäudekomplex von außen her erkennbar ein Theater, ein Theater kon- ventioneller Prägung. Das„moderne Bau- empfinden“ soll sich wohl in der Asymmetrie der Anlage sowie in den kantigen Bauformen dokumentieren. Auch auf das Sichtbarmachen der Materialien wurde offenbar großer Wert gelegt— aber da fängt das Zwiespältige die- ses Baus schon an: hier glatter, dort von Li- nien durchfurchter und schließlich auch noch Profilierter Beton, teils naturfarben, teils an- gestrichen, konfrontiert mit den roten Kunst- steinfassaden der Verwaltungsgebäude, mit dem Kupfer auch an der Frontseite und dem Wellblech an den Seiten des Bübhnenturms. Eine Fülle von Einzelheiten drängt sich dem Betrachter auf, dem darüber das Gefühl, vor einer Einheit, vor einer geschlossenen, ge- stalteten Form zu stehen, verloren geht. Ecken und Erker, vorspringende und zurück- fliehende Gebäudeteile, ein„Kleines Haus“, das sich, vom hügelig abfallenden Gelände gezwungen, gleichsam in die Kellerräume des anderen Traktes einschiebt und von einer(50 jedenfalls sieht es aus) Dachpappe- bedeckten Kleinen Zirkuskuppel über wölbt ist— das al- les hat wohl ein gewisses Verhältnis zueinan- der, aber nicht die Logik organischen Wachs- tums. Wer sich danach aufs Innere freut, sieht sich zum anderen Male enttäuscht. Hier wird das Bemühen, nur ja nicht langweilig, viel- mehr unter allen Umständen lebendig zu sein, zur Manie. Die Anlage der Foyers und Treppen im Großen Haus sowie der umschliegende, ab- schirmende Zwischengang zum Zuschauer- raum sind nicht ungeschickt. Erschreckend aber ist die„Farbenpracht“: himbeerrosa und hellblau getönt die Wände und Vorsatzplat- ten, dazu ein anthrazitgrauer, weißlich ge- flammter Boden, bunte Vorhänge zu den Gar- deroben, Teakholz- Geländer an den Treppen, Teakholz für die Garderobentische, dunkle Eiche für die Türen. Wenn man sie durch- schritten hat, sodann das Innere des Hauses Selbst: schlittenförmige, stufenartig sich von- einander abhebende Logen, an die sich ein Mittelbalkon anschließt; die Wände hinten mit Teakholz belegt, weiter vorn mit lack glänzenden Kunststoff-Platten, die von blau- goldenen Maserungen durchzogen sind Und nicht ein Wandstück ist wie das andere, das eine vorkantend, das andere eingezo- gen. Dazu die mit den Wänden nicht ver- bundene, also gleichsam frei schwebende, zum Bühnenausschnitt abfallende Decke, wohl aus- schlieglich nach akustischen Erfordernissen und nach keinem anderen erkennbaren Ge- setz geformt— ach, es ist zuviel des Guten. Vergeblich sucht das Auge einen Ruhepunkt, denn selbst die zurückhaltend uni-grau be- spannten Sessel sind ja am Abend, weil vom Publikum besetzt, nicht zu sehen. Etwas ruhiger(und bescheidener) wirkt das Kleine Haus, das übrigens die Stadt Kas- sel bezahlen mußte, denn nur für das„Große“ kam der Staat, das Land Hessen also, auf. Da hat man die fächerförmig gegliederten Betonwände stehen lassen und sie nur ein bißchen angestrichen. Knallgrüne Polster auf Teakholzgestühl und die Decke(teils Holz, teils Gips- oder Betonmusterungen à la Pan- zersperren) bekunden auch da wieder die Absicht des Innenarchitekten Professor Bla- sius Spreng, um keinen Preis monoton zu wirken. Ein paar Zahlen noch zum Schluß: Das Große Haus faßt 945 Besucher, die Bühne hat einen Portalausschnitt von 16 Meter Breite und 7,50 Meter Höhe, eine Tiefe von maximal 33 Meter; dazu zwei Seitenbühnen und eine transportable Drehscheibe auf einem Bühnenwagen. Das Kleine Haus bie- tet 534 Besuchern Platz, die Bühnenfläche ist 18 Meter breit und 14 Meter tief. Im Ge- samtgebaudekomplex sind Verwaltungs- und Proberäume sowie die Werkstätten unter- gebracht. Was der Bau gekostet hat— dar- über schweigen sich bis jetzt die zuständigen Stellen aus. Eine Schätzung nach abtasten- den Fragen: 15 bis 16 Millionen Mark. * Zur Eröffnung dieses Theaters, seines Großen Hauses, hat die hessische Landes- regierung sogar eine Oper in Auftrag ge- geben. Ein löbliches Mäzenatentum, dessen Verdiehst auch dann nicht bestritten werden soll, wenn man das Ergebnis wenig über- zeugend findet. Rudolf Wagner-Régeny, am Staatlichen Konservatorium in Ostberlin lehrend, durch seine Opern„Der Günstling“, „Die Bürger von Calais“,„Johanna Balk“ (und andere) ausgewiesen, präsentierte als Uraufführung einen„Prometheus“, fünf Szenen nach Aischylos, von ihm selbst und Karl Holl auf das Notwendigste reduziert, in sangliche aber keineswegs schöne Sprache gesetzt. Dramaturgisch neigt dieser„Prome- theus“ zum szenischen Oratorium, musi- kalisch zieht Wagner-Régeny nach eigenen Die Vorderonsicht des Kasseler Theqters Das von Paul Bode erbaute Hessische Staatstheater in Kassel wurde an diesem Wochen- ende mit der Uraufführung von Rudolf Wagner-Regenys Oper Prometheus“ eröffnet.— Unser Bild zeigt die Vorderfront des neuen Theaters: die Glasfensterfront der Eingangs- Ralle zum Großen Haus mit dem weit vorspringenden, freitragenden und die Zufahrts- straße uberdecenden Kupferdach, dahinter das Halbrund des Zuschauerraums, gefolgt vom Buhnenturm, dem eine Kupferplatte vorgesetzt ist und mit dessen Höke der Traßt der Proberäume gleichziekt.(Siehe auch unseren Bericht auf dieser Seite.) Worten die Summe alles dessen, was in den letzten fünfzig Jahren bei uns„passiert“ ist: von Max Reger bis zu Schönberg, von Richard Strauß bis zu Strawinsky, von Da- rius Milhaud bis zu Boris Blacher. Nun kann man zwar nicht behaupten, daß alle Ge- nannten auf Anhieb in Wagner-Régenys Partitur erkennbar wären, unübersehbar aber ist doch, daß dieser„Prometheus“ Musik die Kraft der Persönlichkeit fehlt, die Ueberzeugungsfähigkeit, das Zwingende. Der ausgesparte Satz, das Liebäugeln mit der Zwölftönigkeit, die Mischung von Ver- tracktheiten und banaler Führung der Stimmen, es will sich das alles nicht binden, es hat dies nicht den Zuschnitt antiker Größe. In der von Intendant Hermann Schaffner als Regisseur vor allem lichttechnisch akzen- tuierten Aufführung gab Martin Matthias Foto: Eberth Schmidt einen eher larmoyanten als titani- schen Prometheus; daß er, von Zeus an einen Felsen geschmiedet, sich lieber in den Tar- taros, die Unterwelt, stürzen läßt, als den lockenden Vermittlungsangeboten von Oke- anos(Aage Poulsen) oder dem höhnischen Befehlston des Hermes(Horst Wilhelm) nachzugeben, glaubt man ihm kaum. Aus dem weiteren Ensemble sei noch die vor- zügliche Jo von Margarete Ast hervorge- hoben. Dem orchestralen Part widmete sich Paul Schmitz mit spürbarem Bemühen um klare Gliederung. Die Festgäste dieses Abends, der mit einem„Staatsakt“, das heißt offlziösen An- sprachen des hessischen Ministerpräsidenten Georg August Zinn, des Kasseler Oberbür- germeisters Lauritz Lauritzen und des In- tendanten Hermann Schaffner begonnen hatte, applaudierten höflich. Kurt Heinz Eine Ausstellung von hohem Nivedu Städtische Kunsthalle Mannheim Die Kunsthalle Mannheim bietet bis zum 11. Oktober ihren Besuchern mit der„Farbi- gen Graphik 59“ wieder einmal den nicht alltäglichen Anblick einer Ausstellung von allgemein überdurchschnittlichem künstleri- schem Rang. Weder durch Weltanschauungen noch durch landsmannschaftliche Bindungen beengt, haben hervorragende deutsche Gale- riedirektoren als Kunstrichter die auszuwäh- lenden Arbeiten allein am Grundsatz künst⸗ lerischer Qualität gemessen. Küf die fnitfative der Kestner- Gesellschaft in Hannever ist die Art dieser bisher regelmäßig wiederholten Wanderausstellung zurückzuführen; ihr wird nach zwei Jahren eine„Schwarz-Weiß“ be- zeichnete folgen. Altere bekannte und jüngere unbekannte Künstler zeigen eine so beachtlich hohe Zahl qualitativ vorzüglicher Arbeiten, daß sich der Besucher zu der Frage veranlagt fühlt: beruht das hohe Qualitätsniveau der Aus- stellung allein auf der strengen Bilderaus- Wahl, oder kommt die Art der Ausstellung — Farbgraphik— dem künstlerischen Ver- mögen der hier vertretenen Maler allgemein entgegen? Man darf bei aller Anerkennung der anspruchsvollen Jury dem zweiten zur Frage stehenden Umstand Bedeutung bei- messen, ohne der Gefahr theoretischer Ver- Allgemeinerung zu erliegen. Ein künstleri- scher Gedanke ist nicht beliebig, auf jede technische Art und Weise mit gleicher Voll- kommenheit zu realisieren. Die Körperhaftig- keit und das Tiefenlicht reiner Oelmalerei zum Beispiel entspricht dem Charakter sinn- licher Gegenstandschilderung am meisten. Darum wurde diese Technik von den Alten Meistern des 17. Jahrhunderts bevorzugt. Die künstlerische Absicht unserer zeitgenössi- schen Maler erfordert eine weniger sinnlich Wirkende Technik. Die farbige Druckgraphik scheint für die jener Absicht innewohnenden Gedanken und deren Vorstellungswelt das artgerechte und darum auch so überzeugend sicher gehandhabte Realisierungsverfahren 2 sein. Von bekannten Malern der älteren Gene- ration begegnet man in dieser Ausstellung unter anderen Alexander Camaro. Er ist mit drei sauberen, vielleicht ein wenig dünn- blütigen, zu ästhetischen, aber kultivierten Siebdrucken vertreten. Fathwinter hat zwei farbig ganz außergewöhnlich geschmackvolle Holzschnitte auf der Ausstellung, zurück- haltend in der Gesamtwirkung und phantasie- voll in der Einzelform. Der Künstler verfügt über ein hochentwickeltes Gefühl für aus- gewogene Flächenproportionen. Hap Gries- haber gibt leider nur ein Beispiel seiner ge- konnten, beziehungsreichen Holzschnittkunst. Von Johanna Schütz-Wolf findet man eben- falls nur einen Holzschnitt. Heinz Trökes zeigt eine schwache, mit dünner Farbe ver- sehene Lithographie. Conrad Westphal, von dem man bessere Leistungen kennt, über- zeugt den Betrachter von dem Ernst seiner Arbeit keineswegs. Ulrich Knispels Holz- schnitte, harmonisch in Farbe und Fläche, vereinen Rhythmus und Struktur; es sind vorzügliche Leistungen. Hans-Hermann Stef- fens' dunkel klingende Farbakkorde bleiben ihrer intensiven Wirkung wegen lange im Gedächtnis. Ernsthafter künstlerischer Wille und gediegenes handwerkliches Kön- nen zeichnen die zum Teil wirklich hervor- ragenden Graphiken derjenigen Künstler aus, die der Generation nach dem ersten Weltkrieg angehören. Arbeiten erstaunlich hoher Qualität sieht man von K. Klaus Beck, Wolf Hoffmann, Christian Kruck, Antonius van der Pas, Charlotte Schmidt, Ute Schmol- Iing, Helmut Scholz, Rudolf Weissenauer und Karl Zimmernikat. Diese Arbeitsproben dürften wohl zum Besten gehören, was zur zeigt„Farbige Graphik 1959“ Zeit in Deutschland an farbiger Graphik produziert wird. Die Qualität ist der letztgültige und einzig allgemein verbindliche Urteilsmaßstab für Werke bildender Kunst. Man vergewissert sich dessen erneut vor den Blättern dreier Künstler, die ihrer schöpferischen Selbstän- digkeit nach Epigonen sind: Gerth Bieses Holzschnitt„Frühling“ wäre ohne das Stil- brinzip, George Braques nicht entstanden, Rüdelk 91815 n Gad Men 5 von Bernard Buffet radiert worden sein. Otto Eglau bedient sich für seine Radierung „Netze am Strand“ einiger Ausdrucksmittel Edvard Munchs. Diese Feststellung müßte die Arbeiten der genannten drei Maler degradieren, schränkt aber nur die Bedeu- tung ihrer Werke ein, nicht deren künst- lerischen Wert. Denn die handwerkliche Qualität dieser Arbeiten reicht an die der Vorbilder heran. J. G. Zwischen Käthe Gold und der Direktion des Burgtheaters ist es zu einem ernsten Zerwürf⸗ nis gekommen, das zu einer Lösung des Ver- tragsverhältnisses im beiderseitigen Einver- nehmen geführt hat. Bisher lag nur die Stel- lungnahme der Burgtheaterdirektion vor, die der Künstlerin vorwirft, sie habe eine Rolle, die zu übernehmen sie im Sinne des Ensemblegedan- kens bereits im Mai schriftlich zugesagt hätte, nach der ersten Probewoche zurückgegeben. Jeder Versuch, zu einem Kompromiß zu gelan- gen, sei gescheitert. Daher habe man einer Lösung des Vertragsverhältnisses mit der Künstlerin,„die sich durch ihre Entscheidung außerhalb des Ensembles gestellt hat“, zustim- men müssen. Abschließend teilte das Kommu- niqué mit, daß Frau Gold in der Zwischenzeit erkrankt sei, und erst nach ihrer Wiederher- stellung„über die Möglichkeit einer späteren Künstlerischen Zusammenarbeit, und zwar im Sinne des Ensemblegedankens, Besprechungen geführt werden könnten“. Ein Bau von Paul Stohrer Neues Theqter in Mönchen- Gladbach Mönchen-Gladbach, das bisher seine Büh⸗ nenaufführungen in der Kaiser-Friedrich. Halle sah, hat an der Hindenburgstraße ein neues Theater bekommen, das soeben vor viel Industrie-, Verwaltungs- und Kunstpro. minenz mit Musik von Händel und Beet. hoven, Dankes- und Grußworten des Ober- bürgermeisters Maubach und einer Fest- ansprache des nordrhein- westfälischen Mini. ster präsidenten Dr. Meyers eröffnet wurde. Der Stadtchef fragte:„Wo kämen wir nin mit nur billiger Unterhaltungs-Attraktionze und nannte die Kunst den Ausgleich zum Ge. Werbefleiß der Stadt der Spindeln. Der Landeschef bekannte sich zur Freiheit der Kunst, die vom Staate nur, helfend, unter. stützt werden dürfe.) Der Bau des Stuttgarters Paul der nur 6,8 Millionen gekostet hat, ist um etwa 100 Meter von der Reihe neuer, an ihn grenzender Geschäftshäuser zurückgerückt und sieht aus wie das geschmackvoll geformte Verwaltungszentrum einer Handelsgesell schaft. Nur der mit Aluminium verkleidete Würfel des hochragenden Bühnenturms läht auf den besonderen Zweck der aus Beton und Glas gefügten dreigeschossigen Archi- tektur schließen. Sie ist durch Terrassen von Treppen zu erreichen, und ein heiterer Springbrunnen inmitten von Grünanlagen akzentuiert den Vorplatz. Der Besucher er- reicht von der Garderobenhalle aus direkt den Zuschauerraum und von diesem aus erst in der Pause das ZWeigeschossige, als lang- gestreckte Halle angelegte Foyer, dessen 80 Meter die Frontseite zur Straße bilden Beide Stockwerke der Wandelhalle sind durch weiße Trauben von Beleuchtungskör- pern verbunden, die bei Tage den Charakter von Christbaumschmuck haben, abends Schö- nes Licht verbreiten. Der Zuschauerraum mit 571 Pla Parkett, 166 auf dem Rang und A 85 15 Vorbühne, falls beim Schauspiel der Orche⸗ sterboden hochgefahren wird, wirkt intin wie ein Kammerspielhaus. Seine tomaten- roten bequemen Sessel gewähren, wie die in den paar Logen der Rückwand, ausnahms- los gute Sicht auf die mit allen modernen Erfordernissen der Technik ausgestattete 21 Meter breite und 15 Meter tiefe Bühne. Die mit angenehm getönter Spessart-Eiche furnierten, als alte Kulissen gestaffelten Wände des stimmungsschlichten Raumes be- zeugen des Architekten Willen, auf alle neu- reiche Werkstoff-Ueppigkeit zu verzichten. Einfache Lichterketten, in sanften Winkeln über die Hängedecke laufend, meiden eben- falls pompöse Repräsentation. Gerade das überzeugt von Stunde zu Stunde mehr: man fühlt sich wohl in diesem Hause. Es ist, auf- tragsgemäß, also ohne Werkstätten und große Magazine, für„Gastspielbetrieb“ ein- gerichtet, so daß— bei der seit einem Jahr- zehnt bewährten Gemeinschaft mit Krefeld — alles herübergeschafft und untergebracht werden kann, was an Dekorativem gebraucht Wird. Das Austauschverfahren verbilligt die Kosten. Auf eine Drehbühne wurde ver- zichtet. Von der Seitenbühne kann stets die neue Ausstattung auf die Hauptbühne ge rollt werden. 1 5&8 Meter Hinterbühne sind ebenfalls verfügbar.— Akustische Fragen Würden, wie vor allem die Eröffnungsvor- stellung am Abend bewies, recht glücklich gelöst. Es mußte fein Mittelweg gefunden wer- den, um das Musiktheater ebensogut hörbat Werden zu lassen wie das Sprechtheater. Für die Oper ist es jedenfalls gelungen. Es Waren Richard Wagners„Meistersinger“, die, dank Ernst Rufers an die Ueberlieferung an- knüpfenden Bühnenbildern, wirklich„von Nürnberg“ kündeten, vom Intendanten Dr. Decker sehr lebendig inszeniert und vom Generalmusikdirektor Hubertus mit dem großen Orchester herzhaft und poetisch zu- gleich musiziert wurden. Zwel in Jahrzehn- ten bewährte Kammersänger-Gäste waren verpflichtet: Gustav Neidlinger als Hans Sachs und Trude Eipperle al“ Evchen. Mit ihnen fanden sich die hauseigenen Kräfte zum würdigen, in der Schusterstube und auf der Festwiese gipfelnden Auftakt zusam- men, vor allem der Beckmesser von Wolt Dieter Wild, die Magdalena von Melinda Moldovan, der David von Alfred Stark, der Pogner von Zsolt Këtszery, der Kothner von Willi Nett und nicht zuletzt der Stolzing von Karl Olof Johanssen. Eindrucksvoll war der Anteil der Chöre Hans Lohbergs an elner Haus- Premiere, die viele Hoffnungen auf Kommendes weckt. Günter Schab Stohrer, RICHARD POWEHLIL: DEE NM ANN AS SHAD ELPHIA Copyright by Kiepenheuer& Witsch und Scientid Press, Homburg 12. Fortsetzung Ihr ganzes Leben lang, soweit sie über- haupt zurückdenken konnte, hatte sie ge- Wußt, was für eine Partie die Mutter von ihr erwartete. Eine ihrer frühesten Erinne- rungen war, daß sie, zusammengekuschelt auf dem Schoß der Mutter, der Geschichte von Margaret O'Donnell lauschte, die nach Philadelphia und zu der Familie Clayton gekommen war. Was die Mutter ihr damals in ihrem weichen irischen Tonfall erzählt hatte, war fast genauso wie das Märchen vom Aschenbrödel, nur daß der schöne Prinz nie zurückgekehrt war und die gute Fee ihre Gaben auf die Summe von zweitausend Dol- lar beschränkt hatte. Ihre, Mary O'Donnells Aufgabe im Leben war es, dieses Märchen zu seinem vorbestimmten glücklichen Ende zu führen. Wie unbegreiflich einfältig und romantisch War ihre Mutter doch damals gewesen. Sie Hatte die Chance, eine sensationelle Heirat zu machen, schon so gut wie in den Händen gehabt und sie sich entgehen lassen. O ja, die Claytons hätten Zeter und Mordio ge- schrien! Und ganz sicherlich hätte man das junge Paar ein paar Jahre lang geschnitten, aber nach geraumer Zeit, bestimmt nach ein bis zwei Jahrzehnten, hätte man sich damit abgefunden— auf jeden Fall zu einer Zeit, da die Kinder ihren Nutzen davon gehabt hätten. Eine Clayton zu sein, der die Leute die kalte Schulter zeigten, wäre immer noch sehr viel besser gewesen als ein O'Donnell, von der kein Mensch Notiz nahm. Sie, Mary O'Donnell, würde solch einen Fehler jeden- falls nicht begehen. Ein Segen, daß die Mutter noch recht- zeitig ihren romantischen Flausen abge- schworen und soviel gesunden Menschenver- stand bewiesen hatte, die zweitausend Dol- lar anzunehmen. Mit diesem Geld hatte sie sich immerhin das kleine Schneideratelier in der Zehnten Straße gleich hinter der Marketstraße einrichten können. Und die kompromittierende Tatsache, ein unehe- liches Kind zu haben, war gottlob durch Mrs. Claytons kluge Vorsorge vertuscht wor- den. In dem Brief, den sie damals an die Bank geschrieben hatte, war nämlich von Mrs. Margaret O'Donnell die Rede gewesen. Diese Bank hatte Mrs. Margaret O'Donnell geholfen, das Schneideratelier zu mieten, und jedermann hatte angenommen, die Mutter sei verheiratet gewesen, Mr. O'Donnell aber schon tot. Mary war in der über dem Laden gelegenen Wohnung aufgewachsen, hatte eifrig ihr Haar gebürstet, sorgsam ihren Teint gepflegt und gelernt, sich wie eine Dame zu benehmea. In der Schule hatte sie geglänzt, denn sie war nicht nur gescheit, sondern hatte sich nicht durch solche dum- men Nichtigkeiten ablenken lassen, wie sie den meisten anderen Mädchen im Kopf her- umspukten. Sie hatte die Grundschule als Erste ihrer Klasse absolviert und war dann in die Höhere Töchterschule aufgenommen worden, wo sie gleichfalls als die Beste ihrer Klasse abging. Danach war sie, eigentlich nur, um die Zeit bis zu der erträumten guten Partie totzuschlagen, Lehrerin geworden und hatte später unterrichtet. Es sollte sich aber herausstellen, daß ein gut Stück Zeit damit totzuschlagen gewesen war. An einem Sonnabend im April des Jahres 1889 saß sie in dem Nähstübchen hinter dem Laden und sah zu, wie die Mutter den Saum eines Kleides mit einer Stoßkante versah. Mutter wird doch schon recht alt, dachte Mary. Ihr Haar war bereits grau und ihr Gesicht von vielen Runzeln durchfurcht wie das Stückchen Bienenwachs, mit dem sie den Faden glättete. Und die Mutter ver- schmähte ja auch alle Mittel, jugendlicher zu wirken, die so viele Frauen anwandten. Sie trug immer nur schwarze Kleider mit hohem Kragen und eng das Gelenk umschließenden Manschetten, die auch nicht die bescheidenste kleine Rüsche zierte. Ach, das Aelter werden. Mary warf einen Blick in den großen Anprobespiegel und musterte sich. Ja, sie konnte mit Fug behaupten, daß sie nie besser ausgesehen hatte als jetzt. Aber— wie lange noch? „Mutter“, sagte sie,„bist du dir eigent- lich darüber klar, daß ich im Juni schon neunundzwanzig werde?“ Die Nadel fuhr emsig hin und her.„Ja“, antwortete die Mutter. „Findest du das eigentlich schon alt, Mutter?“ Aus den blauen Augen schoß ein rascher Blick über den Rand der stahlgeränderten Brille zu ihr herüber.„Du bist ein hübsches Mädchen— denn das ist es doch wohl, was du von mir hören willst.“ „Ein hübsches Mädchen! Aber ich sitze an einem Samstagmorgen hier herum und weiß nicht, was ich mit mir anfangen soll. Mutter, allmählich bekomme ich es mit der Angst. Was sagst du dazu?“ „Angst? Du? Du hast dein Leben lang keine Angst gehabt. Vielleicht hätte dir ein bißchen Angst gar nicht geschadet. Dann hättest du dich vielleicht mehr bemüht, dir den richtigen Mann zu suchen.“ „Und wie sollte ich das anstellen?“ fragte Mary heftig.„Hätte ich vielleicht hier im Laden einen Mann finden können, der mir paßt? Oder etwa in der Schule? Du hast mehr Glück gehabt! Du warst zwar nur ein Dienstmädchen, aber du kamst doch mit vor- nehmen Leuten in Berührung. Ich komme an solche Leute überhaupt nicht heran.“ „Ich an deiner Stelle, mit deinen Vor- zügen, hätte schon Mittel und Wege ge- kunden.“ „Du hattest eine Chance, wie sie mir nie geboten wurde. Da du gar nicht wußtest, wie hoch über dir der Gipfel war, nahmst du einfach einen Anlauf und sprangst— und hättest es ja auch um ein Haar geschafft. Ich aber weiß, daß dieser Gipfel meilenhoch über mir ist und wie schwer er sich mit einem Sprung nehmen läßt. Wahrscheinlich stellst du dir vor, ich brauchte nur durch die Stadt zu kutschieren und das Pferd durchgehen zu lassen, damit mich dann ein passender junger Gentleman retten kann.“ „So Was soll es schon gegeben haben“, be- merkte die Mutter trocken.„so was oder Was Aebnliches.“ „Nur in Romanen!“ „Das ist eben der Haken bei der ganzen Studiererei. Da lernt man nur, was man nicht kann, aber nicht das, was man kann. Du bist hübsch und hast Verstand, aber du wärst besser dran, wenn du von beidem etwas weniger und dafür ein bißchen mehr Herz hättest.“ Mary ballte die rechte Hand zur Faust, bis sich die Nägel tief in die Handfläche bohrten.„Besser wäre ich dran, wenn ich einen Mann hätte“, sagte sie bitter. „Ich habe dir nie ein Versprechen abge- nommen“, sagte die Mutter.„Möchtest du dir unter deinen Bekannten einen Mann aussuchen? Ich würde kein Wort dageseh sagen, nicht, wenn es dich glücklich macht! „Aber das täte es nicht! Ich könnte dann überhaupt nicht mehr frei atmen. Vielleicht weilzt du gar nicht, wie es mir ins Blut ge- gangen ist, deine Geschichte, meine ich. Nachts liege ich wach und denke darüber nach! Und wenn ich mir vorstelle, wie diese Claytons dich behandelt haben, kocht es in mir, und dann schwöre ich mir, ihnen 2 zeigen, dag wir O'Donnells nicht schlechter sind. Das ist wie ein Fieber. Und ich 1. und werde eine glänzende Partie machen und jemand sein, hörst du?“ „Im Augenblick höre ich nur die Lade glocke“, sagte die Mutter und legte die Nade hin,.„Du kannst ganz sicher sein, daß es nicht dein vornehmer junger Mann ist, der jetzt um deine Hand anhalten will.“ Die Mutter verschwand im Laden. Eine Weile ging Mary in der Nähstube auf und ab und bewegte sich dabei ungestüm wie eine Raubkatze, statt zierlich und damenbalt einherzutrippeln, wie sie es 80 sorgfältig einstudiert hatte. Bisweilen konnte die Mut- ter sie wirklich zur Raserei treiben! Soeben hatte sie sie doch weiß Gott mehr oder min- der unverhohlen beschuldigt, daß sie die Flinte ins Korn werfen wolle. Fortsetzung folgt dien (nac Mar gew Erfd helf. Sam SOwW. hun nere unte Mit⸗ von Aus Län kom gege nun,