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September 1959 Zehn Jahre Regierung Adenauer Der Bundeskanzler sprach sich für die Verhütung eines Krieges aus Bonn.(dpa /AP) Für eine Verhütung des Krieges hat sich Bundeskanzler Adenauer am Sonntag in einer Rundfunkansprache zum zehnjährigen Bestellen der Bundesregierung ausgesprochen. Er äußerte den Wunsch, daß sich recht viele ver- gegenwärtigen sollten, was Krieg bedeutet. Dann werde auch klar, welch unendliche Fülle harter und schwerer Arbeit des deutschen Volkes notwendig gewesen sei, um nach der Zerstörung das heutige Deutschland zu schaffen. Der Bundeskanzler hob in seiner Ansprache wiederholt die große Bedeutung des Grundgesetzes hervor. Erst nach Verabschiedung des Grundgesetzes sei die Möglichkeit vorhanden gewesen, die im deutschen Volk schlummernden guten Kräfte freizumachen. In Auszügen sagte der Bundeskanzler wörtlich: „Am 23. Mai haben wir die zehnjährige Wiederkehr des Tages festlich begangen, an dem der Parlamentarische Rat das Grund- gesetz verabschiedet hat. Den 12. und 13. September haben wir besonders im staat- lichen Leben hervorgehoben weil in diesen Tagen der erste Bundespräsident nach zehn- jähriger Amtsdauer ausschied und der zweite Bundespräsident sein Amt antrat. Am 20. September jährt sich zum zehnten Mal der Tag, an dem die Bundesrepublik ins Leben trat. Am 20. September 1949 legte die erste Bundesregierung vor dem ersten Bundestag den im Grundgesetz für sie vor- gesehenen Eid ab. Damit begann das staat- liche Leben der Bundesrepublik Deutsch- land, nunmehr war der Kreis der staat- lichen Organe, so wie das Grundgesetz sie vorsieht, vollständig: Der Bundestag, der Bundesrat, der Bundespräsident, die Bun- desregierung.“ „ES sah schrecklich damals aus in Deutschland. Zwar war in den Jahren nach dem deutschen Zusammenbruch zuerst durch die Gemeinden, dann durch die neu- geschaffenen Länder und den Zusammen- schluß einzelner Besatzungszonen schon ein erster Anfang zur Heilung der Wunden ge- macht. Aber in den ersten Jahren nach dem Zusammenbruch hatten wir keine Freiheit, keine unabdingbaren Rechte, und die Last der Besatzung war schwer. Nur allmählich und langsam glaubte sie, den bei ihr aus Krieg und Zusammenbruch entstandenen Geist aufgeben und ein Helfer für die Be- slegten werden zu können Die Hilfe, die uns unsere Kriegsgegner im Laufe der Jahre gewährten, und zwar ip einer Weise, wie sie niemals zuvor nach einem furcht- baren, mutwillig heraufbeschworenen Kriege der Sieger dem Besiegten gewährte, tat ein übriges für unseren Aufstieg.“ „Seit dem Inkrafttreten des Grundgeset- zes hat sich die staatliche Macht in der Welt in zwei großen Gruppen zusammengefun- den. Die eine Gruppe ist die der kommunisti- schen Staaten, die alles das verneinen, was unser Grundgesetz am höchsten stellt, was unser Grundgesetz als die Grundrechte des Menschen und als den entschlossenen Willen des deutschen Volkes bezeichnet. Die andere Gruppe ist die der freien Völker, die alles das bejaht, was uns heilig, was in unserem Grundgesetz verankert ist.“ „In den zehn Jahren, die heute die Bun- desrepublik Deutschland vollendet, haben wir deshalb Seite an Seite der freien Völker gestanden, dort, wo unsere innerste Ueber- zeugung uns unseren Platz anweist, und wir haben dadurch der Wohlfahrt des deutschen Volkes, der Freiheit und dem Frieden in der Welt gedient.“ „Wir hoffen, daß im zweiten Jahrzehnt der Satz in der Präambel des Grundgesetzes seine Erfüllung findet, der lautet: Das ge- samte deutsche Volk bleibt aufgefordert, in freier Selbstbestimmung die Einheit und Freiheit Deutschlands zu vollenden.“ Dank an Eisenhower und Herter Bundeskanzler Adenauer hat Präsident Eisenhower und dem amerikanischen Außen- minister Herter in herzlichen Worten für die Glückwünsche gedankt, die ihm zum zehnten Jahrestag der Uebernahme seines Amtes übermittelt worden waren. In seinem Brief an Eisenhower, der mit der Anrede„Lieber Freund“ beginnt, wies der Bundeskanzler auf die vom amerikanischen Volk in den ersten Nachkriegsjahren gewährte großher- Provisorische Berlin-Lösung erwartet Ulbricht vor dem ZK der SED/ Erneut für Kontakt Bonn Pankow Berlin.(AP) Der erste Sekretär der SED, Walter Ulbricht, hat vor dem Zentralkomi- tee seiner Partei die Hoffnung ausgespro- chen, daß es zwischen Ministerpräsident Chrustschow, und Präsident Eisenhower zu einer Verständigung über eine„provisori- sche Lösung betreffend Westberlin“ kommen werde. Ulbricht lehnte gleichzeitig jede An- gliederung Westberlins an die Bundesrepu- blik als unannehmbar ab und vertrat den Standpunkt, daß die Berlin-Frage nicht auf einmal gelöst werden könne, sondern nur im Verlauf eines Entwicklungsprozesses. Er war der Ansicht, daß die Entwicklung West- berlins im Zusammenhang mit der inter- nationalen Entspannung gewiß zu einer ent- militarisierten freien Stadt führen werde. Wörtlich sagte der SED- Parteichef:„Wir verstehen sehr gut, daß die Frage West- berlins nicht auf einmal gelöst werden kann. Das ist ein Entwicklungsprozeß.“ Es wäre nützlich“, wenn zwischen der Regierung der Sowjetzone und dem Westberliner Senat Verhandlungen über die Normalisierung der Beziehungen geführt werden würden. Der Standpunkt der SHD über die Verwandlung Westberlins in eine entmilitarisierte freie Stadt sei bekannt. Im Zusammenhang mit der internationalen Entspannung der Lage ist eine solche Entwicklung gewiß, erklärte Ulbricht. Er betonte ausdrücklich, daß der Standpunkt des Regierenden Bürgermeisters Jon Berlin, Willy Brandt, Westberlin an die Bundesrepublik anzugliedern, für die SED unannehmbar sei. Dieser Standpunkt stünde 55 im Gegensatz zum Deutschlandplan der Erneut schlug Ulbricht gesamtdeutsche Verhandlungen auf Regierungsebene vor. Die Parlamente und Regierungen beider deutscher Staaten, die demokratischen Par- teien, die Gewerkschaften, Bauernverbände und andere Organisationen sollten sich für eine Verständigung der beiden deutschen Staaten und aller Deutschen erklären und sich dazu bereitfinden: 1. alle Experimente mit Kernwaffen einzustellen, 2. auf die Atomrüstung zu verzichten und die Schaf- kung einer atomwaffenfreien Zone zu unter- stützen, 3. einen Rüstungsstop und einen Nichtangriffspakt zu vereinbaren und über die Zahl, Ausrüstung und Standort der militärischen Streitkräfte zu verhandeln, 4. sich für den schrittweisen Abzug der aus- ländischen Streitkräfte und die Beseitigung der ausländischen militärischen Stützpunkte einzusetzen und 5. einen gesamtdeutschen paritätisch besetzten Ausschuß aus Ver- tretern der Regierungen zu bilden, der sich mit der Vorbereitung eines Friedensver- trages und der Schaffung der Voraus- Setzungen für die Wiedervereinigung Deutschlands beschäftigen solle. Ulbricht eröffnete am Sonntag in dem von den Kommunisten in ein„Museum für deutsche Geschichte“ umgewandelten Ber- liner Zeughaus eine Ausstellung über „Zehn Jahre DDR“. Minister Seebohm ist neuer Sprecher der Sudetendeutschen Kelheim(Bayern).(dpa) Zum neuen Spre- cher der Landsmannschaft hat die 71köpfige sudetendeutsche Bundes versammlung am Samstag in Kelheim Bundesverkehrsminister Dr. Seebohm gewählt. Er übernimmt das Amt, das seit 1947 von Dr. Rudolf Lodgman von Auen ausgeübt worden ist. Der 80jäh- rige Lodgman von Auen verzichtete aus Ge- sundheitsgründen auf die Kandidatur, doch nahm er auf einstimmigen Beschluß der Bundes versammlung den Titel eines„Alt- sprechers“ der Sudetendeutschen Lands- mannschaft an. Auf Dr. Seebohm entfielen 37 Stimmen. Sein Gegenkandidat, der SPD- Bundestagsabgeordnete Wenzel Jaksch, konnte 30 Stimmen für sich buchen. Ihm wurde das Amt des neuep Präsidenten der Bundes versammlung mit 57 von 71 Stim- men übertragen. zige Hilfe hin und erklärte, die dem besiegten Volk entgegengestreckte brüderliche Hand habe den Wiederaufstieg der Bundesrepublik zu einem demokratischen und freiheitlichen Staat in der Gemeinschaft freier Völker er- möglicht.„Ihr Besuch in Bonn war ein wei- terer Beweis für die wachsende Freundschaft zwischen unseren beiden Völkern.“ In einem Brief an Herter gedenkt Ade- nauer„mit besonderer Dankbarkeit auch meines verstorbenen Freundes John Foster Dulles.“ Dulles Bemühungen um die Formu- lierung der gemeinsamen Politik und die Einheit und Geschlossenheit freier Völker würden unvergessen bleiben. 15 000 Agitatoren am Werk Bonn/ Berlin.(dpa) Die Wühlarbeit der Sowjetzonen-Agitatoren in der Bundesrepu- blik wird seit Jahren mit großem finanziel- lem und personellem Aufwand betrieben. Einzelheiten darüber wurden am Samstag von einem Sprecher des Bundes ministeriums für Gesamtdeutsche Fragen über den Sen- der Rias mitgeteilt. Die gesamte sogenannte Westarbeit der sowjetzonalen Parteien, der Massenorganisationen, des FDGB und der illegalen KpD werden von einem Ostberli- ner Arbeitsbüro geleitet, finanziert und über- wacht. Das Büro, eine Abteilung des Zentral- komitees der SED, wird von dem Altkom- munisten Erich Glückauf geführt, und be- schäftigt mehr als 100 Personen. Für die Westarbeit sind insgesamt etwa 15 000 haupt- amtliche Funktionäre tätig, die jährlich min- destens 120 Millionen Mark kosten. Nach Angaben des Sprechers sind Hunderte von Instrukteuren dieses Arbeitsbüros ständig in der Bundesrepublik unterwegs. Bundeskanzler Dr. Adenauer hielt die Festrede bei der am gestrigen Sonntag in Köln erfolgten Einweihung einer neuen Synagoge der dortigen judischen Gemeinde. Er erklärte, er sei als Bundeskanzler zu der Synagogen- weike gekommen,„um allen Deutschen zu zeigen, daß, die Bundesrepublik ein Schild der Ordnung und ein Hort des Rechts sein willk. Bundespräsident Heinrich Lübke hat die Kölner jüdische Gemeinde telegrafisch zur Wiedereröffnung ihrer Synagoge beglück- wünscht und die Zusicherung damit verbunden, alle Bestrebungen zu fördern, die den jüdischen Mitbürgern Deutschland wieder zu einer wirklichen Heimat werden wollen. lassen Bild: AP Angelpunkt bleibt die Kontrollfrage Echo auf Chrustschows Abrüstungsvorschlag/ Sorgfältige Prüfung vom Westen zugesichert New Vork.(Ap) Die Westmächte haben am Wochenende eine sorgfältige und ernsthafte Prüfung der neuen sowjetischen Abrüstungs vorschläge zugesagt, die Curustschow am Freitag der UNO-vollversammlung vorgetragen hatte. Als Prüf- stein der Vorschläge wurde jedoch nachdrücklich die Kontrollfrage bezeichnet, an der die bisherigen Abrüstungsverhandlungen vorwiegend gescheitert waren. Vor- aussichtlich wird der Plan zusammen mit den neuen britischen Vorschlägen dem Zehn-Mächte-Ausschuß vorgelegt, der im Januar in Genf die Verhandlungen wieder aufnimmt. In der Forderung nach einer sachlichen Prüfung stimmten die Außenminister Her- ter, Lloyd und Couve de Murville als Sprecher ihrer Länder sowie Vizepräsident Nixon und Kongreßkreise in Washington völlig überein. Ebenso einstimmig war da- bei der Hinweis auf die Kontrollfrage als Angelpunkt jeder Abrüstung. Lloyd, der am Samstag von der Vollversammlung bereits nach London zurückkehrte, stellte zusätz- lich fest, daß die britischen Pläne und der Vorschlag Chrustschows ähnliche Ele- mente enthielten und es nun darauf an- komme, an beiden Plänen zu arbeiten, um zu sehen, ob man etwas aus ihnen machen könne. Eine ernsthafte Ausein andersetzung mit den Vorschlägen Chrustschows befürwortete der britische Oppositionsführer Gaitskell. Er sprach sich in einer Wahlrede für eine Abrüstungskonferenz auf höchster Ebene aus, die die Grundzüge eines Abrüstungs- Abkommens ausarbeiten und die Einzel- heiten einer Abrüstungskommission über- lassen solle. Die Bereitschaft Chrustschows, einer vernünftigen Kontrolle zuzustimmen, sei eine Hoffnung für die Welt. Die größte Skepsis scheint auf ameri- kanischer Seite zu herrschen. Einer entspre- chenden, mit der Zusage einer Prüfung verbundenen Erklärung Herters wird Prä- sident Eisenhower zunächst nichts hinzu- fügen, wie das Weiße Haus am Wochen- ende betonte. Vizepräsident Nixon äußerte bei einem Besuch in Connecticut jedoch unter besonderem Hinweis auf die Wichtig- keit der Kontrollfrage die Hoffnung, daß Chrustschow diesen Teil seines Vorschla- ges bei den Besprechungen mit Eisenhower erläutern und ergänzen werde. Beobachter haben den Eindruck, daß die Regierung sich vor der Aussprache Eisenhowers mit Chrustschow nicht auf eine Stellungnahme festlegen will, um die Atmosphäre des Be- 1 und der Besprechungen nicht zu be- asten. Der französische Außenminister Couve de Murville erklärte, der sowjetische Plan ent- halte gewisse Tatsachen, die ernsthaft ge- prüft werden müßten. Couve sprach sich da- für aus, daß der jüngste britische Plan eben- so wie der Lloyds dem Zehnmächteausschuß für die Abrüstung vorgelegt werde. Nasser:„Unterentwickelte Länder unterstützen“ Kairo.(dpa) Der Präsident der Vereinig- ten Arabischen Republik, Nasser, erklärte am Samstag, daß er den Vorschlag des sowie tischen Regierungschefs Chrustschow für totale Abrüstung voll unterstütze. Vorausset- zung sei jedoch, daß der Imperialismus in Afrika beseitigt und alle Probleme gerecht gelöst werden. Das bisher für die Rüstung ausgegebene Geld sollte den unterentwickel- ten Ländern und humanitären Zwecken zu- gutekommen. „Nicht auf Kosten Dritter“ Belgrad.(AP) Der jugoslawische Staats- präsident Tito hat am Sonntag in einer Rede in Niksic(Montenegro) die Besprechungen Fortsetzung auf Seite 2 Laotische Regierung legt Dokument vor Damit soll Beweis für nordvietnamesische Aggression erbracht werden Vientiane.(AP) Die laotische Regierung hat dem Unterausschuß des Weltsicherheits- rates, der mit der Nachprüfung der von Laos gegen Nordvietnam erhobenen Beschul- Zwischen Gesfern und Morgen Bundespräsident Heinrich Lübke hat am Samstag der Königin von England seine Teilnahme an dem Bergwerksunglück in der Nähe von Glasgow ausgesprochen. An den italienischen Präsidenten Gronchi schickte er ein Beileidstelegramm zum Unglück in der Stadt Barletta. Der deutsche Botschafter in Moskau, Kroll, erstattete am Samstag Bundesaußen- minister von Brentano einen Lagebericht. Am heutigen Montag wird der Botschafter, der am Freitag in Bonn eingetroffen war, auch Bundeskanzler Dr. Adenauer über die Situation in Moskau berichten. Der Bauer müsse sich auch um die Politik kümmern. Heute sei zwar die bäuerliche Bevölkerung zu einer Minderheit geworden, doch gerade aus diesem Grunde müsse sie geistig und politisch rege sein. Dies forderte Landrat Martin Döscher, Wesermünde, in einer Kundgebung des Bundes der Deut- schen Landjugend, mit der am Samstag der Deutsche Bauerntag 1959 in Landau abge- schlossen wurde. Die Wallfahrt zum Heiligen Rock in der Bischofsstadt Trier ist beendet. Der Pro- sekretär des Heiligen Offiziums in Rom, Kurienkardinal Alfredo Ottaviani, hat am Sonntag gegen 18 Uhr zusammen mit dem Trierer Bischof Dr. Mathias Wehr die im Dom zu Trier aufbewahrte Reliquie während eines feierlichen Pontifikalamtes wieder verhüllt. Der Botschafter der Bundesrepublik in Kairo, Dr. Walther Weber, ist am Sonntag von Kairo nach Bonn geflogen, um über die Errichtung eines sowietzonalen General- RKonsulats in Kairo zu berichten. Weber hatte am Samstag noch eine Unterredung mit dem Außenminister der Vereinigten Arabischen Republik, Dr. Fauzi. Aus Anlaß der 100-Jahr-Feier des Deut- schen Genossenschaftsverbandes fand am Samstag in der Westberliner Kongreßhalle eine Festsitzung des deutschen Genossen schaftstages 1959 statt. Bundespräsident Lübke hat dem Verband telegrafisch Glück- Wünsche übermittelt. Der Generalsekretär der NATO, Paul Henry Spaak, ist am Sonntag auf dem NATO-Flugplatz Ramstein in der Pfalz ein- getroffen. In Ramstein beginnt heute eine mehrtägige Reise des Ständigen NATO- Rats durch die Bundesrepublik. Die russischsprachigen Sendungen der „Stimme Amerikas“ sind seit Freitagabend Wieder gestört. Wie der Leiter des amerika- nischen Informationsamtes, George Allen, mitteilte, begannen die sowjetischen Störsen- der wieder zu arbeiten, als nach der stö- rungsfrei gesendeten Chrustschow-Rede am Freitagabend eine russische Uebersetzung der UNO-Rede des amerikanischen Außenmini- sters Herter nach der Sowjetunion ausge- strahlt wurde. Der sowjetzonale Staatssicherheitsdienst hat nach Ostberliner Pressemeldungen be- hauptet, eine Abhöranlage, die Weihbischof Dr. Alfred Bengsch vor etwa zwei Wochen in seiner Ostberliner Wohnung entdeckt und außer Betrieb gesetzt hatte, sei nicht vom SSD, sondern von einem westlichen Ge- heimdienst eingebaut worden. Der österreichische Bundespräsident Adolf Schärf wird während eines Staatsbesuches in der Sowjetunion vom 5. bis 15. Oktober Mos- kau und Leningrad sowie das Donezbecken und die Krim besichtigen. General Grivas, der ehemalige Führer der griechisch- zypriotischen Untergrundbewe- gung, beschuldigte die griechische Regierung, ihn unter dem Vorwand staatsfeindlicher Tä- tigkeit verhaften zu wollen. Von Regierungs- seite wurde promt erwidert, Grivas leide an „Verfolgungswahn“. Ein neues Thronfolgerecht ist in Monaco in Kraft getreten. Sollte Fürst Rainier ster- ben, ehe der Thronfolger volljährig ist, so übt die Witwe, die Fürstin Gracia, die Re- gentschaft aus. In Bagdad wurden am Sonntag 13 Offi- ziere und vier Zivilisten hingerichtet, die Wegen staatsfeindlicher Verschwörung zum Tode verurteilt worden waren. Nach einer Meldung des Bagdader Rundfunks waren unter den hingerichteten Offizieren General Nadhem Tabaqchali, der frühere Komman- deur der zweiten irakischen Armeedivision in Kirkuk, und Oberst Rifaat Haj Serri, ein ehemaliger Leiter des militärischen Geheim- dienstes. Radio Kairo meldete am Sonntag- abend, daß es nach den Hinrichtungen in der irakischen Hauptstadt Bagdad zu Protest- kundgebungen gekommen sei. digungen beauftragt worden ist, ein 20 Sei- ten umfassendes Dokument übergeben, das die angebliche Intervention Nordvietnams beweisen soll. Der Ausschuß, der sich aus Vertretern Japans, Argentiniens, Italiens und Tunesien zusammensetzt, hat im Amtssitz des laotischen Ministerpräsidenten sofort mit dem Studium des Dokumentes begonnen. Wie aus Kreisen der Vereinten Nationen bekannt wurde, hatten die Vertreter des Weltsicherheitsrates die laotische Regierung dringend ersucht, nur„glaubwürdiges und beweisbares“ Material vorzulegen. Ob die laotische Regierung noch weitere Unterlagen vorzulegen beabsichtigt, ist zur Stunde noch unklar. Der Untersuchungsausschuß war vom Weltsicherheitsrat beauftragt Worden, „die vor dem Rat abgegebenen Erklärungen über Laos nachzuprüfen, weitere Erklärun- gen und Dokumente entgegenzunehmen, etwa für notwendig erachtete Untersuchun- gen anzustellen und dem Sicherheitsrat 80 bald als möglich zu berichten“. Wie es Heißt, besteht unter den Ausschußmitgliedern keine einheitliche Auffassung über die Auslegung dieser Anweisung. Vor allem in der Frage, ob einer laotischen Aufforderung zur Be- sichtigung der Kampffront Folge geleistet werden soll, scheint der Ausschuß geteilter Meinung zu sein. Der Vorschlag der Sowjetunion, eine neue Laos- Konferenz unter Beteiligung der Volks- republik China einzuberufen, ist von der laotischen Regierung abgelehnt worden., Der amtierende Außenminister Sisouxk Na Champassak erklärte auf einer Pressekon- ferenz, Laos werde keiner Konferenz zu- stimmen, die die Einheit des Landes, seine Unabhängigkeit und seine territoriale Inte- grität in Frage stellen würde. Seite 2 MORGEN Montag, 21. September 1959/ Nr. 217 7 Angelpunkt bleibt Fortsetzung von Seite 1 zwischen Eisenhower und Chrustschow be- grüßt, zugleich jedoch vor Versuchen ge- Warnt, die zwischen den beiden Großmächten bestehenden Spannungen auf Kosten Dritter beizulegen. Der jugoslawische Staatschef be- tonte, die Konferenz der beiden Regierungs- chefs könne immer nur der erste Schritt sein, dem dann später eine Gipfelkonferenz folgen müsse. Auch eine Einschaltung der Verein- ten Nationen sei denkbar. Der Abrüstungs- Vorschlag Chrustschows wurde von Tito nicht erwähnt. Bonn bezog noch keine Stellung Bonn.(dpa) In Bonn haben bisher weder die Bundesregierung noch die Parteien offl- ziell zu dem Vorschlag Chrustschows Stellung genommen. Erste Anzeichen für die Haltung Bonns waren lediglich aus Reden Bundes- minister Lemmers und des CDU- Bundes- tagsabgeordneten Professor Furler und aus einem Kommentar im SPD- Pressedienst zu entnehmen. Der Bundesminister für Gesamt- deutsche Fragen, Ernst Lemmer, sagte in Münster, alles, was in der Abrüstung ge- schehe oder geschehen solle, müsse mit einer Absolut wirksamen, gegenseitigen Kontrolle Verbunden sein.„Wir haben kein Verständ- nis dafür“, erklärte er,„wenn die Friedens- sehnsucht unseres Volkes dazu mißbraucht werden soll, Hintertüren für weitere Expan- sionen der Sowjetunion zu öffnen.“ Der Vor- sitzende des außenpolitischen Ausschusses des Bundestages, Prof. Hans Furler, betonte, es müsse besonders untersucht werden, ob der sowjetische Plan ohne Gefährdung der Westlichen Sicherheit zu verwirklichen sei. Vom SPD- Pressedienst wurden die West- mächte aufgefordert, Chrustschows Vor- schläge nicht etwa nur als einen geschickten Propagandaschlager abzutun. Sowohl Fur- ler als auch der SPD- Pressedienst bezeich- neten die Erklärungen Chrustschows zur deutschen Frage als enttäuschend. Der Re- Slerende Bürgermeister von Berlin, willy Brandt, sagte am Sonntagabend in einer Rundfunkrede zum Abrüstungsvorschlag Chrustschows, es sehe leider nicht so aus, als ob dadurch grundsätzlich neue Ausblicke er- öfknet worden seien. Oesterreich beabsichtigt, heute nachmittag die Südtirol-Frage vor der Vollversammlung der Vereinten Nationen zu erläutern. Der österreichische Außenminister Dr. Kreisky soll den österreichischen Standpunkt in die- ser Frage persönlich vortragen. Chrustschow drohte mit Abbruch seines Besuchs Neuer Appell zur Lösung der Abrüstungsfrage/ Dinner mit Filmschauspielern in Hollywood Los Angeles.(APſ/dpa) Der sowjetische Ministerpräsident Chrustschow hat am Wochenende während seines Amerika- Besuches in Los Angeles erneut an die Welt appelliert, das Abrüstungsproblem an Hand der sowjetischen Vorschläge ein für allemal zu lösen und damit allen Staaten die materiellen Mittel zur Krieg- führung zu nehmen. Auf das Haupthindernis, die Frage der Rüstungskontrolle, ein- gehend, sagte Chrustschow, dieses Problem werde bei Verwirklichung des sowzeti- schen Planes gegenstandslos, weil die einzelnen Mächte bei einer vollständigen Ab- rüstung nichts mehr zu verbergen hätten und die Rüstungskontrolle infolgedessen vollständig und umfassend sein könnte.„Das wird nämlich eine Kontrolle und keine Spionage sein“, erklärte der Regierungschef,„weil beim Fehlen von Armeen die Spionage ihre Bedeutung verliert.“ Der sowietische Ministerpräsident setzte sich ferner wieder für den Abschluß eines Friedensvertrages mit Deutschland ein. Der Besuch Chrustschows in Los Angeles und Hollywood verlief in einer kühlen, durch Zwei Zwischenfälle besonders gekennzeich- neten Atmosphäre. Von der unbekümmerten Offenheit seiner amerikanischen Gastgeber offenbar in seiner Würde gekränkt, drohte der sowjetische Regierungschef bei einem Empfang der Stadt mit einem abrupten Ab- bruch seines Amerika-Besuches und erhob bei einer anderen Gelegenheit schwere Vor- würfe gegen das Gastland. Als der Bürger- meister von Los Angeles, Norris Poulson, Blank empfiehlt Chrustschows frühere Aeußerung, der Kom- munismus werde den Westen begraben, mit ironischen Worten zurückwies, verwahrte sich der sowjetische Regierungschef gegen eine Verzerrung seiner Gedanken und drohte:„Wir haben nur zwölf Stunden ge- braucht, um hierher zu kommen, Vielleicht Würde die Rückreise noch weniger Zeit in Anspruch nehmen... Wir stehen heute vor der Frage, ob mein Treffen mit Präsident Eisenhower zu einer Beendigung des Kalten Krieges oder ob es zum Krieg zwischen unse- längeren Urlaub Fünfter Gewerkschaftstag der IG Druck und Papier in Hannover Hannover(AP). Mit einer feierlichen Er- öflnungssitzung in der Niedersachsenhalle in Hannover begann am Sonntagabend in An- wesenheit von Bundesarbeitsminister Blank und dem Vorsitzenden des Deutschen Ge- Werkschaftsbundes, Willi Richter, der fünfte ordentliche Gewerkschaftstag der Industrie- gewerkschaft Druck und Papier, der bis zum Samstag über rund 360 Anträge beraten und einen neuen Vorstand wählen wird. Offlzielle Kontakte zwischen west- und mitteldeut- schen Gewerkschaftlern werden in der Dis- kussion ein besonders heißes Eisen sein. In seiner Begrüßungsansprache sprach sich Bundesarbeitsminister Theodor Blank für einen verlängerten Urlaub der Arbeiter aus. Angesichts der physischen und nervlichen Belastung halte er den in den Ländergeset- zen festgelegten Mindesturlaub von zwölf Arbeitstagen jährlich für überholt. Nach sei- ner Meinung müsse man sich für einen län- geren Urlaub auch dann einsetzen, wenn die- ser nur durch einen gewissen Verzicht auf Arbeitszeitverkürzung erlangt Werden könnte. Wie ergänzend verlautet, denkt Einfluß der Wissenschaft auf die Politik In den USA wurde eine entsprechende Untersuchung angestellt Washington. Die Forderung, daß die Ver- einigten Staaten aus den zahlreichen Wissenschaftlichen Fortschritten der letzten Zeit außenpolitische Folgerungen ziehen müßten, wird in einer Untersuchung des „Stanford Resaerch Institute“ erhoben, die der Vorsitzende des Außenpolitischen Aus- schusses des amerikanischen Senats, William Fulbright, am Samstag zur Veröffentlichung freigab. Das amerikanische Forschungsinstitut kam in seiner Untersuchung zu folgenden Feststellungen: 1. Wissenschaftliche Entwicklungen wer- den im nächsten Jahrzehnt viele Probleme Auftreten lassen oder intensivieren, die die Aufmerksamkeit außenpolitischer Planer beanspruchen werden. Wissenschaftliche Entwicklungen werden jedoch auch dazu beitragen, außenpolitische Probleme Zu lösen, doch sieht es so aus, als ob der Fort- schritt der Wissenschaften uhd Technik mehr zur Schaffung und Vergrößerung als zur Verminderung der Probleme beitragen Wird, wenn nicht wohlüberlegte politische Maßnahmen getroffen werden. 2. Das nationale Interesse erfordert eine bewußtere Zielsetzung der wissenschaft- lichen Tätigkeit, die dazu beitragen könnte, der Verwirklichung der internationalen Ziele der USA zu helfen. Sicherheit und Wohlfahrt der USA bedingen eine Ueber- prüfung der bisherigen Aufteilung wissen- — schaftlicher und technischer Anstrengungen im Hinblick darauf, größere Anstrengungen auf nicht militärische außenpolitische Auf- gaben zu lenken. 3. Eine außenpolitische Planung im weitesten Sinne, die von der besten wissen- schaftlichen Hilfe Gebrauch macht, wird in den kommenden Jahren ein entscheidendes Erfordernis sein, Diese Planung sollte eine ständige Ueberprüfung der vorauszusehen den wis senschaftlichen Entwicklungen und ihrer Bedeutung für die internationalen Be- ziehungen einschließen. Entdeckungen durch Mondrakete Moskau(dpa). Die sowjetische Mond- rakete hat aus unmittelbarer Mondnähe Be- obachtungen zur Erde signalisiert, die nach Mitteilung des sowjetischen Raumfahrtspe- Zialisten, Professor Leonid Sedow, zu„fun- damentalen Entdeckungen“ geführt haben. Auf einer Versammlung in der Moskauer Universität, an der die führenden sowjeti- schen Raumfahrtwissenschaftler teilnahmen, erklärte Sedow, diese Entdeckungen seien besonders für die Klärung des Problems der Entstehung der Erde und des Mondes be- deutsam. Sie würden zur Zeit noch überprüft und in Kürze veröffentlicht. Professor Kotelnikow, ein Mitglied der Akademie der Wissenschaften der Sowiet- union, sagte, es sei an der Zeit, sich konkret auf Raumflüge zum Mars und zur Venus vorzubereiten. Blank daran, die Urlaubszeit unter Umstän- den durch ein Bundesgesetz für das gesamte Bundesgebiet einheitlich zu regeln. Er will aber zunächst die Stellungnahme der Sozial- partner abwarten. Zuvor hatte sich der Vorsitzende der IG Druck und Papier, Heinrich Hansen, für eine deutsche Wiedervereinigung unter Verzicht auf Gewaltanwendung eingesetzt und die Machthaber in Pankow aufgefordert, in der Sowjetzone die gleichen Rechte zu gewähren wie in der Bundesrepublik. Hansen erklärte, dieser Gewerkschaftstag habe wichtige Ent- scheidungen zu treffen, die die weitere Ent- wicklung in der IG Druck und Papier beein- flussen würden. Dabei forderte Hansen zur gewerkschaftlichen Einheit auf und sagte, je- der Versuch, diese Einheit zu schwächen, sei von vornherein zum Scheitern verurteilt. An die Adressen der sowietzonalen Ge- werkschaftler im FDGB gewandt wies Han- sen die Aufforderung zurück, Stimmung für einen Nichtangriffspakt zwischen der Bun- desrepublik und der Sowjetzone zu machen. „Es ist uns mit der Wiedervereinigung viel zu ernst, als daß wir einen Nichtangriffspakt verlangen würden, der die Spaltung Deutsch- lands nur noch verstärken würde.“ Der FDGB hatte an den Gewerkschaftstag in Hannover ein Schreiben gerichtet, in dem ein Nichtangriffspakt vorgeschlagen worden war. An der innenpolitischen Entwicklung in der Zundesrepublik kritisierte Hansen das Auf- treten rechtsgerichteter Verbände und die Treffen früherer SS-Männer. Ein zweites 1933 würden die Gewerkschaften mit denselben Mitteln unterbinden, wie einst der Kapp- Putsch niedergerungen worden sei. Unter an- derem warnte Hansen auch vor einer„deäng- stigenden wirtschaftlichen Machtkonzentra- tion“ in der Bundesrepublik. Die Erahrung ingnder Geschichte habe gezeigt, daß es von der wirtschaftlichen zur politischen Macht- Konzentration nur ein kleiner Schritt sei. Angestellte wünschen 18 Tage Jahresurlaub Münster(dpa). Die Berufsgruppe der kauf- männischen Angestellten in der Deutschen Angestellten- Gewerkschaft(DAG) forderte am Sonntag auf ihrer vierten Deutschland- tagung in Münster die 40-Stundenwoche und einen Mindesturlaub von 138 statt bisher 12 Tagen. Nach Vollendung des 30. Lebensjahres sollten wenigstens 24 Urlaubstage im Jahr gewährt werden. In einer anderen Entschlie- zung verlangten die 250 Delegierten den 14-Uhr-Ladenschluß auch am ersten Sams- tag im Monat. Ferner wünscht die Berufs- gruppe, dag die Versicherungspflichtgrenze in der Krankenversicherung bis zu einem monatlichen Einkommen von 1250 Mark her- aufgesetzt wird. Die Steuerfreigrenze bei Weihnachtsgratifikationen sollte auf 300 DM erhöht werden. ren Nationen führt. Ich bin das erste russi- sche und sowjetische Staatsoberhaupt, das die Vereinigten Staaten besucht hat. Wenn Sie meinen Besuch nicht wünschen, dann kann ich wieder gehen. Ich weiß aber denn nicht, ob jemals wieder ein sowjetischer Mi- nister präsident nach Amerika kommen wird.“ Plötzlich wechselte Chrustschow seine Stimme, lächelte erneut und meinte:„Ich Slaube, dab wir alle klug genug sind, eine gemeinsame Sprache zu finden und danach streben werden.“ Der zweite Zwischenfall ereignete sich bei einem Essen zu Ehren Chrustschows im Kreise der bekanntesten Filmstars von Hol- IyWOod. Als der Kremlchef in einer Kontro- Verse mit dem Präsidenten der 20the Century Fox Filmgesellschaft, Spyros Skouras, den kürzeren zog, erinnerte er in scharfen Wor- ten daran, daß die Truppen Amerikas im Jahre 1919 zusammen mit Japanern, Fran- zosen, Engländern, Deutschen und Polen marschiert seien, um die russische Revolution abzuwürgen, und warf den USA vor, den Bürgerkrieg in Rußland geschürt zu haben. Chrustschow Star unter Stars Abseits der großen Politik verbrachte Ni- kita Chrustschow das Wochenende mit seiner Begleitung in der amerikanischen Film- metropole Hollywood. Von einer Ehrenloge aus sahen Chrustschow und seine Familie einer gewagten Tanzszene des Cole-Porter- Musicals„Can Can“ zu. Marilyn Monroe, Eli- zabeth Taylor, Eddie Fisher, David Niven, Gary Cooper und andere Spitzenschauspieler der USA waren an diesem Abend„nur Sta- tisten“. Star unter den Stars war Nikita Chrustschow. Der sowjetische Ministerprä- sident wurde von Frank Sinatra begrüßt und in die Ehrenloge geleitet. Einen wenig freundlichen Chrustschow erlebten die amerikanischen Schauspieler beim Dinner, das von der Filmgesellschaft zu Ehren Chrustschows gegeben wurde. In ärgerlichen Worten sprach Chrustschow sei- nen Unwillen darüber aus, daß die Amerika- ner seiner Gattin den Wunsch abgelehnt hatten, das 50 km von Los Angeles ent- fernte Disneyland zu besuchen,„da sie nicht für die Sicherheit des sowjetischen Minister. präsidenten garantieren könnten“, Der amerikanische UNO- Chefdelegierte und Amerika-Begleiter Chrustschows, Cabot. Lodge, erklärte zu den Klagen Chrustschows daß der Besuch von Disneyland ursprüng. lich nicht eingeplant gewesen sei. Erst Wwäh. rend des Fluges von New Vork nach Los Angeles habe Frau Chrustschow den Wunsch geäußert. An dem Dinner nahmen von amerika. nischen Schauspielerinnen und Schauspielern u. a. Marilyn Monroe, Ginger Rogers, Bob Hope, Frank Sinatra, David Niven, Greer Garson, Nat„King“ Cole, Glenn Ford, Kirk Douglas, Steward Granger und seine Frau, Jean Simmons, Richard Burton, 288 284 Gabor, Kim Novak, Tony Curtis und Frau Janet Leigh, Eddie Fisher und seine Frau Elizabeth Taylor, Judy Garland, Merle Oberon und Danny Kaye, teil. Nach San Franzisko abgereist Der sowjetische Ministerpräsident ist am Sonntagmorgen in einem Sonderzug von Los Angeles nach San Franzisko abgefahren. Das amerikanische Außenministerium de- mentierte am Samstag Berichte, denen 2U- folge die USA Informationen erhalten haben. dag Ministerpräsident Chrustschow neue Berlin-Vorschläge mitgebracht hat, die 2 einer Lösung der Berlin-Krise beitragen könnten. Neuregelung der Arbeitszeit in der Sowietunion vorgesehen Moskau(dpa). Das Zentralkomitee der Kommunistischen Partei, der sowjetische Mi- nisterrat und der zentrale Gewerkschafts- verband haben gemeinsam eine Neuregelung der Arbeitszeit in der Sowjetunion getroffen. Diese Neuregelung sieht einen Siebenstun- den-Arbeitstag in allen Wirtschaftszweigen sowie einen Sechsstunden-Arbeitstag für einige unter Tage beschäftigte Spezialberufe vor. Die Regelung tritt in der Industrie für die nördlichen, fernöstlichen und sibirischen Gebiete sowie für den Ural, Kasachstan und die Städte Moskau und Leningrad mit ihren Umgebungen in der Zeit vom vierten Quar- tal 1959 bis zum vierten Quartal 1960 Und in allen anderen Wirtschaftsgebieten während des dritten oder vierten Quartals 1960 in Kraft. Umfangreiche Säuberung in China? Im amerikanischen Außenministerium Washington.(AP) Die Umbesetzungen in der chinesischen Regierung sind nach Mittei- lung amerikanischer Regierungskreise weit- reichender als ursprünglich angenommen Wurde und lassen fast den Schluß zu, daß eine Säuberung in den Regierungsämtern stattfindet, Wie aus den amtlichen Mitteilun- gen Pekings zu entnehmen ist, wurden nicht nur die militärischen Führungsämter neu be- setzt, sondern auch Umbesetzungen im Außenministerium, in der Planungsbehörde und im Statistischen Amt vorgenommen. Das amerikanische Außenministerium ist derzeit mit der Auswertung der Mitteilungen beschäftigt. Es, flel jedoch bereits, auf, daß nicht alle abgelösten Beamten, darunter einige Mitglieder des Zentralkomitees, neue Posten erhielten, So sind die Namen der stellvertretenden Außenminister Tschang MWen-tien und Wang Tschia-hsiang, die beide dem Zentralkomitee angehörten, bis- ber nicht mehr aufgetaucht. Vier neue stell- vertretende Außenminister wurden ernannt. Die staatliche Planungskommission erhielt neun neue stellvertretende Vorsitzende, dar- unter den führenden Wirtschaftsfachmann Tschia To- fu. Die bedeutendsten Veränderungen betra- ken, wie gemeldet, das Amt des Verteidi- gungsministers, das der stellvertretende Mi- nisterpräsident Marschall Peng Ten- huai an Marschall Lin Piao abgab. Der bisherige Ge- neralstabschef Hwang Ke-tscheng, ebenfalls ZK-Mitglied, wurde durch den bisherigen Staatssicherheitsminister Lo Tschui-ling er- setzt, dessen Amt das ZK-Mitglied Hsien Fu-tschi übernahm. Nach Ansicht der amerikanischen Regie- rungskreise sind die Veränderungen vor- nehmlich, aber nicht ausschließlich, eine Folge der innerpolitischen und wirtschaftlichen gingen entsprechende Meldungen ein Schwierigkeiten, denen sich die Zentralre- gierung gegenübersieht. Die Unzufriedenheit mit der Entwicklung der Volkskommunen und die Tatsache, daß teilweise infolge einiger Naturkatastrophen die Planziele des„großen Sprungs vorwärts“ nicht erreicht Wurden, dürften, wie man meint, die jüngsten Be- schlüsse bewirkt haben. Daß auch zubenpo- litische Gesichtspunkte eine Rolle spielten, glaubt man aus der Ablösung zweier stellver- tretender Außenminister entnehm ꝛn zu kön- nen. In Washington wird vermutet, daß die Be- schlüsse zu der Umb. ue im weren tie auf der Klausurtagung der chinesischen Par- teiführung gefaßt wurden, die im Juli und August an einem ungenanfhten Ort stattfand. Möglicherweise wird man auf den bevorste- henden Feierlichkeiten zum 10, Jag esfag der Volksrepublik am 1. Oktober zu denen àuch Chrustschow und der sowjetische Parteiideo- loge Suslow i Peking erwartet werden. wel⸗ tere Einzelheiten erfahren. Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Dienstagabend: Heiter bis leicht bewölkt. Trocken und schwach win⸗ dig. Mittags ziemlich warm mit Höchsttem- peraturen um 25 Grad. Nachts recht kühl mit Tiefsttemperaturen von 3 bis 5 Grad. Stellenweise leichte Bodenfröste. Uebersicht: Das mitteleuropäische Hoch- druckgebiet weicht vor einem über Nord- europa ostwärts wandernden Tief nach Süd- deutschland aus und bestimmt weiterhin unser Wetter. Nur Norddeutschland wird von einem Störungsausläufer gestreift wer- den. WIRTSCHAFTS- KABEL Industrielle Produktion Im Ferien monat unterschiedlich (LSW) Die industrielle Produktion in Baden- Württemberg stand auch im Monat August 1959 im Zeichen der sommerlichen Geschäftstille. Nach vorläufigen Berechnun- gen des Statistischen Landesamtes ging der arbeitstägliche Produktionsindex(ohne Bau) um 6,2 Prozent auf 223,2(1930= 100) zurück. Wie das baden- württembergische Wirt- schaftsministerium weiter mitteilt, schränk- ten die Investitionsgüterindustrien im August 1959 ihre Erzeugung um 7,1 Prozent ein. Mit Ausnahme des Stablbaus waren von dem Rückgang alle Zweige betroffen; am stärksten der Fahrzeugbau( 13 Prozent), die feinmechanische und optische Industrie 9 Prozent) und der Maschinenbau 9 Prozent, Im Vergleich zum August vorigen Jahres war der Ausstoß der Investitions- Süterindustrie jedoch durchschnittlich um 12,5 Prozent größer. Die Verbrauchsgüterindustrien verringer- ten ihre Erzeugung gegenüber Juli um 6,7 Prozent. Ueber durchschnittlich war die Pro- duktionseinschränkung in der Feinkeramik 14 Prozent), Bekleidungsindustrie— 12 Prozent), Kunststoff verarbeitung(9 Pro- zent) und in der Textilindustrie 7 Pro- zent), Als einziger Zweig der Verbrauchs- Slüterindustrie konnte die Schuhindustrie ihre Produktion im August nochmals stei- gern. Im Durchschnitt aller Zweige der Ver- prauchsgüterindustrie betrug die Jahres- Wachstumsrate von August 1938 auf August 1959 rund 6 Prozent. In der Grundstoff- und Produktionsgüter- industrie verlief die Entwicklung unter- schiedlich. Es überwogen jedoch die Indu- striezweige mit rückläufiger Produktion. Im Gesamtdurchschnitt verringerte sich die Er- zeugung um 3,8 Prozent. Eine nennenswerte Produktionssteigerung wies vor allem die Gummi- und Asbestverarbeitung(5 Pro- zent) aus. Das Produktionsergebnis vom August vorigen Jahres wurde im Durch- schnitt aller Zweige der Grundstoff und Produktionsgüterindustrie um annähernd 12 Prozent übertroffen. Die Nahrungs- und Genußmittelindustrien schränkten ihre Erzeugung um 7,7 Prozent ein, das Vorjahresergebnis wurde nur ge- ringfügig(+ 0,4 Prozent) übertroffen. * (LRS) Der Index der industriellen Pro- duktion in Rheinland-Pfalz ist nach den vor- läufigen Berechnungen des Statistischen Landesamtes Bad Ems im August um 2,1 Prozent im Vergleich zum Vormonat ange- stiegen, Das Produktionsniveau lag um 10,1 Prozent über dem Stand des gleichen Monats im Vorjahr. Von den Hauptgruppen der ver- arbeitenden Industrie erzielten die ver- brauchsgüterindustrien mit 6 Prozent den stärksten Anstieg. Im Bereich der Grund- stotte und Produktionsgüterindustrie wies die chemische Industrie mit 7,3 Prozent die höchste Steigerung aus, Dagegen büßten die Nahrung- und Genußmittelindustrien 11.9 Prozent ihres vormonatlichen Erzeuger- standes ein. Commonwealth-Länder fürchten europäischen Wirtschaftskrieg (AP) Wichtige Wirtschaftsfragen des bri- tischen Commonwealth, insbesondere seine zukünftigen Beziehungen zum Europäischen Markt und zu den Märkten der Ostblock- staaten einschließlich Chinas stehen im Mittelpunkt einer großen Tagung der Finanzminister der britischen Common- Wealth-Länder und des britischen Kolonial- reiches, die am 22, und 23. September in London unter dem Vorsitz des britischen Schatzkanzlers Heathcoat-Amory stattfindet. Die Finanzminister Grohbritannſens, Australiens, Neuseelands, Kanadas, Süd- afrikas, der Zentralafrikanischen Födera- tion, Ghanas, Indiens, Pakistans, Ceylons, tes und der Malayas, Singapurs, Nigerias und der West- indischen Föderation werden unter anderem die Auswirkungen des Gemeinsamen Mark- kleinen Freihandelszone auf die Wirtschaftsbeziehungen und die Export- fähigkeit der Commonwealth-Staaten unter- suchen, Ein Teil dieser Länder fürchtet eine Beeinträchtigung ihrer Exporte nach den Staaten beider Gruppen, wenn England Zollsenkungen vornimmt. Die Sorge der Commonwealth- Staaten gilt ferner den Zoll- Präferenzen, die durch eine kleine Frei- handelszone entwertet würden. Einflußreiche Kreise in den britischen Commonwealth-Ländern sehen die Gefahr eines europäischen Wirtschaftskrieges und darüber hinaus eine Gefahr für die von der Westlichen Welt so mühsam errungene und gefestigte Idee eines allgemeinen und freien Welthandels. Insbesondere meinen sie, daß eine wirtschaftliche Aufteilung Europas in zei miteinander im wirtschaftlichen Wett- bewerb liegende Lager die ständigen Be- mühungen des GATT(Allgemeines Zoll- und Handelsabkommen), der größten aller —. ä bestehenden welt wirtschaftlichen Organisa- tionen, um weitere Handels- und Zoll- erleichterungen zum Scheitern verurteilen könnte. Exklusive Meistbegünstigungsver- einbarungen innerhalb Europas wären ihrer Meinung nach allen diesen Bestrebungen genau entgegengesetzt. Auf dem Hintergrund einer sehr gün- stigen wirtschaftlichen Entwicklung inner- halb des Blocks der Sterling-Länder sollen des weiteren so wichtige Fragen wie die künftigen Beziehungen dieses Blocks zu den Märkten der Ostblockländer und Chinas be- sprochen werden, Der Ost-West-Handel ist schon lange für die Commonwealth-Län- der interessant geworden. Malaya, Ceylon, Indien und Ghana 2. B. würden gerne grünes Licht für einen weiteren Ausbau dieser Beziehungen sehen, Der Sterling ist so stark wie selten auf den Weltmärkten. Von dieser Position können die Finanz- minister auch ausgehen, wenn sie an- schließend in Washington an der Jahres- tagung des Internationalen Währungsfonds teilnehmen. K URZ NACHRICHTEN Um rund 50 Prozent gestiegen sind die Ausgaben in der sozialen Kranken- versicherung, und zwar von 4,9 Milliarden DM im Jahre 1956 auf 7, Milliarden DM im Jahre 1958. Die Beiträge der Pflichtversicherten er- höhten sich von durchschnittlich rund 6,3 Pro- zent im Jahre 1956 auf rund 38,5 Prozent des Grundlohnes 1958, was einer Zunahme des Bei- tragssatzes um 35 Prozent entspricht. Hoechster Farben- Aktien notieren in Zürich (VWD) Der vor einiger Zeit von der schwei⸗ zerischen Kreditanstalt gemeinsam mit dem schweizerischen Bankverein und der schwei⸗ zerischen Bankgesellschaft gestellte Antrag auf Zulassung der Aktien der Farbwerke Hoechst As zum Handel und zur amtlichen Notierung an der Zürcher Börse ist genehmigt worden. Die Notierung wird voraussichtlich am 28. Sep- tember aufgenommen. Es ist die erste Neu- einführung einer deutschen Aktie an einer Schweizer Börse nach dem zweiten Weltkrieg. Bei den wenigen zur Zeit an Schweizer Börsen gehandelten deutschen Aktien handelt es sich um bereits vor dem Kriege zugelassene Pa- piere. Erhöhter Warenverkehr mit Westberlin (VWD) Die begleitscheinpflichtigen Waren- lieferungen aus Westberlin in das Bundes- gebiet erhöhten sich, wie das Statistische Bun- desamt mitteilt, vom Juli zum August 19839 um 3 Prozent auf 471 Millionen DM und übertra- ken die Lieferwerte vom August 1958 um 26 Prozent. In der Gegenrichtung wurden mit 546 Milllonen DM fast ebensoviel Waren nach Berlin geliefert, wie im Vormonat, jedoch um 8 Prozent mehr als im August 1988. Von Januar bis August 1959 stieg der beider- seitige begleitscheinpflichtige Warenverkehr gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vor- jahres um rund 23 Prozent. Dabei erreichten die Lieferungen aus Berlin 3410 Millionen DM, die aus dem übrigen Bundesgebiet 4702 Mil- onen DM. mit den Niederlanden (VWD) In Bonn fanden Besprechungen einer Gruppe niederländischer und deut, scher Reglerungsvertreter statt, die sich mit der künftigen Abwicklung und den Aus- sichten des niederländisch-deutschen Agrat- güteraustausches befaßten. Hierzu verlautet jetzt von unterrichteter niederländischer Regierungsseite, daß dabei von den Niederländern der Wunsch nach dem Abschluß langfristiger Lieferverträge zwischen beiden Ländern im Rahmen des EWG- Vertrages vorgebracht wurde, Man glaubte damit einem deutschen Verlangen entgegenzukommen, da von den maßgeb. lichen Stellen der Bundesrepublik sehr ot erklärt worden sel, daß die Bundesrepublik den Abschluß solcher langfristiger Ueber- einkommen auf dem FErnährungssektor(au denen der EWG- Vertrag die Möglichkeit biete) der Gewährung von Globalkontinges, ten oder gar einer völligen Liberalisferuns der deutschen Einfuhren vorziehe. 172 1 2 Bei den jüngsten Besprechungen in Born 7 5 1 1 1 9 habe die niederländische Delegation vorge- schlagen, Austauschvolumens Lieferverträge für Butter, 5 Fleischwaren sowie Braugerste mit 0 Bundesrepublik abzuschließen. Die deu, schen Verhandlungspartner hätten darauf langfristige Fleisch un hinaus über den Rahmen des jetzigen hingewiesen, daß das Fehlen eines verant- wortlichen Ministers ihnen zur Zeit 7105 Entscheidung schwer mache, andererselt betont, daß der Güteraustausch ständig 95 nehme. Bisher sei auch in zweiseitigen 12 sprechungen von Fall zu Fall immer Kela heit erzielt worden, wenn irgendwo Sache rigkeiten auftauchten. Diesem Standpund habe man niederländischerseits zwar 7 0 pflichtet, aber betont, daß einer maine Regelung, die dem beiderseitigen Handel verkehr die notwendige Sicherheit verleihe, der Vorzug gegeben werde. Nr. heit der ten Bad Sie und dem Will die! die tet! geri Glei das Mas bis gen Nech lich link sich Fluse DGE Doze park sekre ners 5. osthe 6. hofe: W 686), 8. HI Otten Sekr Unar Henr Schle Hein fraue ober Klop Rent Hein mer Pfalz Wale Matt straſ Wall 657), Nr. Rhei 39), Hein 217 —— ister. Der und abot- hops, rüng⸗ Wäh- 1 Los Unsch rika- lelern Bob Greer Kirk Frau 284 Frau Frau Merle st am n Los n. de- n Zu- laben. neue ie zu ragen ein ralre- heit n und niger roßen rden, 1 Be- enpo- elten, ILver- kön- e Be- chen Par- i und Hand. Orste- Ig der auch lideo- Wel- J ingen deut- J mit Aus- grac- iteter dabei nach träge 1 des Man ingen geb- 17 okt ubhk eber r(au chkeit gen- rung Non orge- Zzigen istige und der deut- arauf rant-⸗ eine rseits g Zu- Be- Klar- Wie- zunkt eige- tigen dels- leihe, Nr. 217/ Montag, 21. September 1959 MANNHEIM Seite 3 Sacettes Zweiter tödlicher Absturz in einer Saison: „Piper“-Pilotin Minnie Schütz verbrannte Bei Notlandeübung über Flugplatz Neuostheim„abgesackt“/ Mitfliegender Beobachter erlitt schwere Brandwunden Am Samstag kurz nach 12 Uhr stürzte die bekannte Mannheimer Ski- und Flug- sportlerin Minnie Schütz über dem Neuostheimer Flugplatz tödlich ab. Die 62 jährige Pilotin und langjährige Segelfliegerin war im Rahmen eines internen Vergleichs- fliegens des Badisch- Pfälzischen Luftfahrtvereins E. V. als 16. von 17 teilnehmen- den Fliegern auf einer Piper J 3 C gestartet. Nach einem Steilspiralenflug aus 600 m Höhe berührte die Maschine bei dem Versuch einer Ziellandung mit der linken Tragfläche den Boden, wurde um 180 Grad gegen die Fahrtrichtung geschleudert und geriet beim Aufschlag in Brand. Während es dem als Beobachter mitfliegenden Segelfluglehrer Willi Juchem aus Mannheim gelang, sich mit brennenden Kleidern aus der zweisitzigen Sportmaschine zu retten, konnte Minnie Schütz ihren Sitz nicht mehr verlassen und kam in den Flammen um. Seit 9 Uhr am Samstagmorgen stiegen vom Landeplatz in Neuostheim nacheinander 15 Piloten in drei verschiedenen Maschinen zu Uebungsflügen auf, um ihre Flugsicher- heit zu testen und unter Beweis zu stellen. Gegen 12.01 Uhr startete Minnie Schütz auf der ihr von 18 Flugstunden her wohlbekann- ten Piper I 3 C, Kennzeichen DP-EBOR, des Badisch- Pfälzischen- Luftfahrtvereins e. V. Sie hob die Maschine sicher vom Boden ab und schraubte sich bis auf 600 m Höhe. Auf dem vorderen Platz der Maschine hatte sich Willi Juchem angeschnallt, um die Pilotin auf die genaue Einhaltung der Prüfungsaufgaben die je nach Ausführung mit Punkten bewer- tet wurden, zu überwachen. Die geübte Flie- gerin nahm, wie vorgeschrieben, das Gas zu- rück und setzte über drei Steilspiralen zum Gleitflug an. Als sie dann zur Ziellandung das ausgelegte Landekreuz anflog, kippte die Maschine von Nordosten kommend— etwa 35 bis 40 Meter hinter dem die Landebahn ge- gen die Verbindungsstraße Neuostheim Neckarau abschirmenden Buschwerk— plötz- lich links ab und berührte mit der Spitze der linken Tragfläche den Boden. Dabei drehte sich das Flugzeug gegen die ursprüngliche FHugrichtung und prallte mit dem Motor eine * 7 3 75 War begeisterte Minnie Schütz Shxilauferin und Pilotin. In beiden Sportarten war sie gleick erfolgreich. Fraulicher Charme und Kameradschaft waren Eigenschaften, wegen der ste als Zahnärætin von ihren Patienten und als Sportlerin von ihren Freunden allseits verehrt wurde. Ihr nicht erlahmender Lerneifer half ihr nach zuanzig Jahren Segelſliegerei im vorigen Jahr, den Privatpilotenschein zu erwerben. Beschluß am Sarastag: SPD-Kandidaten stellen sich vor Die Delegierten- Versammlung der SPD hat am Samstag ihre Kandidatenliste für die Gemeinderatswahlen am 8. November 1959 beschlossen. An der Spitze steht nun endgültig der Ortsausschuß- Vorsitzende des DGB Mannheim, Karl Schweizer, 63, gefolgt von WH- Professor Dr. Hans Georg Schachtschabel, 45. Wie in unserem ersten Wahlartikel(„Drei Kandidatenlisten lie- gen bereits vor“) am Samstag angedeutet, ist der Mannheimer Chef der leise ent- schlummerten Gesamtdeutschen Volkspar- tei(GVP), Studienrat Dr. Paul Kübler, auf den auf der SpPD-Liste in Mannheim sehr aussichtsreichen Platz Nummer fünf gekommen. SPD- Stadtrat Karl Mayer kandidiert an vierter Stelle der Liste(was gleichfalls zu erwarten war), während der Seckenheimer Ortsvorsitzende der Sozial- demokratischen Partei, Otto Bauder, offen- bar unversehens, auf Listennummer 13 rutschte. D, Red. 1. Schweizer, Karl(63), Vorsitzender des DaB Mannheim, G 5, 9. 2. Prof. Dr. Schachtschabel, Hans Georg(45), Dozent für Wirtschafts wissenschaften, Wald- parkdamm 4. 3. Ludwig, Karoline(600, sekretärin, Lange Rötterstr. 56. 4. Mayer, Karl(52), Sozialreferent, Bruck- nerstr. 3. 5. Dr. Kübler, Paul(37), Studienrat, Neu- ostheim, Böcklinstr. 19. 6. Nagel, Werner(25), Mechaniker, Sand- hofen, Sandhofer Str. 289/91. Weitere Kandidaten: 7. Schmucker, Wilhelm (66), Architekt, Käfertal, Innerer Bogen 5; 9. Hettinger, Karl(63), selbständig, Rheinau, Otterstadter Str. 31; 9. Baumann, Hilde(48), Sekretärin, Neckarau, Mönchwörthstr. 51; 10. Unangst, Heinz(34), Angestellter, G 6, 14; 11. Hennze, Paul(57), Konrektor, Friedrichsfeld, Schlettstadter Str. 44; 12. Hoffmeister, Klaus Heinz(31), Rechtsanwalt, Feudenheim, Lieb- frauenstr. 10/12; 13. Bauder, Otto(47), Betriebs- obermeister der Bundesbahn, Seckenheim, loppenheimerstr. 2; 14. Schölch, Fritz(75), entner, Seckenheimer Str. 63; 15. Eiermann, Heinrich(51), Monteur, Käfertal, Lamperthei- mer Str. 135; 16. Ritter, Jakob(45), Techniker, Pfalzplatz 28; 17. Münd, Rosel(30), Kontoristin, Waldhof, Glücksburger Weg 12; 18. Stenzel, Mattias(26), Student, August-Bebel-Str. 81; 19. Wahl, Käthe(45), Hausfrau, Rheinhäuser- straße 24; 20. Schmid, Karl(65), Werkmeister, Wallstadt, Alemannenstr. 1; 21. Eifler, Martin 67), Hausmeister, Schönau, Kattowitzer Zeile Nr. 68; 22. Bohn, Gerda(27), Kontoristin, Rheinau, Casterfeldstr. 214; 23. Erbsland, Hans 600%, Dreher, Waldhof, Holderweg 13; 24. Senz, Heinrich(48), Geschäftsführer, Schafweide 61. Eisenbahnober- voran auf den Boden. Der mit noch etwa 50 Litern Flugbenzin gefüllte Tank geriet beim Aufschlag in Brand. Willi Juchem schlug mit der Faust das linke Seitenfenster der Kabine ein, sprang brennend ins Freie und wälzte sich auf dem Boden, um die Flammen zu er- sticken. Minnie Schütz konnte sich nicht mehr aus ihrem Sitz lösen und verbrannte zusam- men mit der zeltplanen-bespannen Maschine. Willi Juchem wurde mit einem Privatfahr- zeug ins Theresienkrankenhaus eingeliefert. Dort stellten die Aerzte Verbrennungen zwei- ten und dritten Grades fest. Als die am gegenüberliegenden Ende des Platzes beim Flugleitungsgebäude versam- melten Fliegerkameraden den Vorfall be- merkten, rasten sie mit 2 Personenwagen zur Unglücksstelle, um mit einem vorschrifts- mähig neben der Landebahn angebrachten Schaumlöschgerät zu Hilfe zu kommen. Der Flugleiter alarmierte in der Minute des Ab- sturzes um 12.11 Uhr die Berufsfeuerwehr. Als diese nach 4 Minuten mit zwei Lösch- zügen am Unfallort eintraf, war die Ma- schine schon beinahe ausgebrannt. Kriminaldirektor Riester leitete die Un- tersuchungen am Platze bereits gegen 15.20 Uhr ein. Als Sachverständiger wurde Dr. Dipl.-Ing. Gerhard Klewe-Nebenius vom Luftfahrtbundesamt Braunschweig(er wohnt in Heidelberg) zugezogen. Die bisherigen Er- mittlungen ergaben, daß die Maschine mit zu wenig Fahrt zur Landung einschwebte. Die normale Landegeschwindigkeit dieses Sport- flugzeuges beträgt 55-60 km/st. Da Minnie Schütz mit ungefähr nur 35 km/st anflog, riß die Luftströmung unter der Maschine ab, die dadurch nicht mehr flugfähig war und aus etwa 10 Meter Höhe abstürzte. Es ist unwahrscheinlich, daß technische Mängel an dem Sportflugzeug den Unfall herbeiführ- ten; es muß vielmehr als endgültig betrach- tet werden, daß eine fliegerische Fehlleistung der Pilotin vorlag: Sie hätte die Maschine „durchstarten“ und neuen Auftrieb erhalten können. Wie der Motorflugreferent des Luftfahrt- vereins, Hans Körnig, erklärte, handelte es sich bei den verlangten Ubungen keinesfalls um fliegerische Kabinettstückchen, sondern die Flugaufgabe, bei der die Maschine zu Bruch ging, gilt als Notlandeübung, die von jedem Prüfling für den Privatpilotenschein verlangt wird. Nachdem der Badische- Pfälzische Luft- fahrtverein durch den tödlichen Absturz des Piloten Wilhelm Kadel mit einer„Cessna“ 170 B am 19. Juli dieses Jahres bei Vöckels- bach im Odenwald einen schweren Verlust erlitten hatte, wurde er durch den gestrigen Unglücksfall wieder hart betroffen. Von der stolzen„Piper“(mit 18 000 Mark versichert) die der Badisch- Pfälzische Luftfahrtverein beim Deutschlandflug 1956 gewonnen hatte, blieb nichts übrig als der ausgeglühte Motor und ein bizarres, verbogenes Stahlgerippe, das von einem Traktor zur Seite gezogen wurde. No. „Silberne“ des Sängerbundes für Max Adam Erfreuliche Leistungen beim Gruppensingen des MGV„Liederhalle“ Für 25jährige Dirigententätigkeit wurde als erster Mannheimer Dirigent Musik- direktor Max Adam am Samstag beim traditionellen Gruppensingen des MGV Liederhalle im„Eichbaum- Stammhaus“ von Dr. Heinz Roth, Sängerkreis Mannheim, nit der silbernen Ehrennadel des Deutschen Sängerbundes ausgezeichnet. Max Adam, der bereits seit sechs Jahren die Chöre des MGV Liederhalle und vier weiterer Gesangver- eine leitet, ist nicht nur einer der wenigen Chorleiter, die das Staats xamen beim Kultusministerium bestanden, sondern 2 gehört seit einiger Zeit auch einem Sing- richterkollegium an. In dieser Funktion be- tätigte sich der Dirigent auch am Samstag gemeinsam mit dem Vereins präsidenten Georg Schäfer und dessen Stellvertreter Os- kar Baumann. Es waren fünf verschiedene Gruppen zu je 20 bis 25 Sängern, die nacheinander unter einem der fünf Vizedirigenten den Pflicht- chor„Da droben auf jenem Berge.. nach einem Satz von Hans Heinrichs, ein freige- wähltes Volkslied und einen der bekannten Sängersprüche vortragen mußten. Die Zu- sammenstellung der einzelnen Gruppen wor erst am Abend erfolgt, denn, so führte Prä- sident Schäfer aus, nur so sei eine objektive Kleine Chronik Notlandung in Sandhofen Segelflugzeug verlor an Höhe Bei du Coleman-Kasernen in Sandhofen glückte gestern nachmittag einem Segel- flugzeug aus Egelsbach bei Langen(Hesgen) eine Notlandung. Das Flugzeug befand sich auf einem Streckenflug von Frankfurt nach dem Zielflugplatz Neuostheim; es hafte unterwegs wegen fehlender Thermik an Höhe verloren und mußte niedergehen. Es entstand weder Sach- noch Personenscha- den.— 0— „Folke Bernadotte“ tanzte im Mannheimer Ruderclub Im Mannheimer Ruderelub trafen sich am Samstagabend eine große Anzahl festlich ge- kleideter Mitglieder und in- und ausländische Gäste zum traditionellen Sommernachtsball des Clubs„Graf Folke Bernadotte“. Nach den kurzen Grußworten des Clubpräsidenten Dr. Langnickel spielte die„Colibri Combo“ fleißig zum Tanz auf. Im Verlauf des Abends verdienten sich Ingrid Guckert und Michael Bothe für etliche Schautänze(Cha-Cha-Cha, Foxtrott und Wiener Walzer) den Beifall der Gäste, die einen„programmlos- gemütlichen“ Abend verlebten, mit dem„Folke Berna- dotte“ seine über achtjährige Tradition in gesellschaftlichen Veranstaltungen fortsetzte. ju Blaskapelle Franz Kühner auf Geburtstagsfahrt Aus Anlaß des 75. Geburtstages von Ehrenmitglied Peter Krug unternahm die Mannheimer Traditions- Blaskapelle Franz Kühner mit ihren Angehörigen einen Ge- burtstagsausflug nach Mauer bei Heidelberg. Nach herrlicher Fahrt durch das sonnige Neckartal und glücklicher Ankunft ver- schönerten die Orchestermitglieder den dorti- gen Frühgottesdienst durch gemeinsames Spiel mit der Orgel. Anschließend brachten 36 Mann unter Leitung von Franz Kühner dem Geburtstagkind ein Ständchen mit an- schließendem Platzkonzert. Ehrenmitglied Karl Hartmann übermittelte dabei die Glück wünsche. Der Nachmittag wurde zu kleineren Wanderungen benutzt; dann folgten in der „Rose“ bei Musik und Tanz noch ein paar frohe Stunden. Kr. Heidelbergs„Offener Sonntag“ führte zu Protesten Der Heidelberger Gemeinderat stimmte einem Antrag des Einzelhandelsverbandes zu, nach dem die Einzelhandelsgeschäfte am Sonntag, dem 18. Oktober, aus Anlaß der Herbstmesse von 14 bis 18 Uhr geöffnet hal- ten dürfen. Der Verband hatte darauf hin- gewiesen, daß die Einzelhandelsgeschäfte der Nachbarstadt Mannheim während der Mai- Bewertung der Leistung möglich. Durch das Gruppensingen soll erreicht werden, daß auch nur wenige Sänger jederzeit in der Lage sind, gemeinsam ein Volkslied musi- kalisch und sprachlich einwandfrei vorzu- tragen. Die Vizedirigenten sollen durch ein derartiges öffentliches Auftreten an Sicher- heit und Fertigkeit gewinnen. Bei derartigen Gelegenheiten hat der Chorleiter auch die Möglichkeit, sonst weniger in Erscheinung tretende Sänger zu hören und besser beur- teilen zu können. Mit einer Kritik an dem Dargebotenen der leistungsmäßig un terschiedlichen Grup- pen durch Musikdirektor Max Adam fand das Gruppensingen seinen Abschluß. Die dynamische Gestaltung, die Aussprache und der natürliche Sprachrhythmus seien recht ordentlich gewesen. Nach Plätzen wurde nicht gewertet, sondern allen Gruppen wurden Ehrenpreise überreicht. Unter den zahlreichen Gästen befanden sich auch die Vorstände der befreundeten Gesangvereine Flora, Liedertafel, Teutonia Feudenheim und des Sängerbundes Käfer- tal, die den Darbiętungen mit Interesse folgten, denn auch ihre Chöre singen unter Max Adam. bus der grogen Stadt messe und der Herbstmesse an je einem Sonntag offen halten. Heidelberg, das mit dem Mannheimer Einzelhandel„in schwe- rem Konkurrenzkampf“ stehe, müsse sich deshalb wenigstens an einem Herbstsonntag, dem sogenannten„Mantelsonntag“ zu der- selben Maßnahme entschließen. Gegen diesen Beschluß haben am Freitag die Gewerkschaft Handel, Banken und Ver- sicherungen sowie die katholisch-evange- lische Film- und Plakataktion Bedenken an- gemeldet. Während die Gewerkschaft der Meinung ist, daß die Vergnügungsmesse nicht als Messe oder Markt im Sinne des Laden- schlußgesetzes zu werten ist, wendet sich die Film- und Plakataktion gegen eine weitere Entwürdigung des Sonntags im christlichen Sinne. Der Einzelhandelsverband Heidelberg hat bisher zu den Protesten der beiden Or- ganisationen noch nicht Stellung genommen. 18 Sonderfahrt nach Worms Synagoge wird wiederaufgebaut Die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Mannheim, Ludwigshafen, Heidelberg) teilt mit: Zur feierlichen Grund- Steinlegung für den Wiederaufbau der Wormser Synagoge wird am Sonntag, dem 27. September, ein verbilligter Son- derzug eingesetzt, für den bis einschließlich 21. September Anmeldungen entgegenge- nommen werden.(Auskunft erteilt Büro E. Klingenfuß, O 5, 7, Tel. 23 131.) 0 Aus zehn Meter Höhe stürzte die bekannte Fliegerin Minnie Schütz am Samstag über dem Flugplatz bei Neuostheim tödlich ab. Sie war zusammen mit dem Mannheimer Segelfluglehrer Willi Juchem bei einem internen Vergleichsfliegen des Badisch- Pfälzischen Luftfahrtvereins gestartet. Bei dem versuch einer Ziellandung sackte die Sportmaschine Piper I 3 Cab und fing beim Aufschlag Feuer. Während Willi Juchem noch aus der Kabine springen konnte, kam die Pilotin in den Flammen um. Unser Bild zeigt, rechts neben der ausgebrannten Maschine den Sachverständigen Dr. Dipl.-Ing. Gerhard Klewe-Nebenius(mit Block) voni Luftfahrtbundesamt(Braunschweig) Wochenendchronik: aus Heidelberg. Bild: Bohnert& Neusch Uber 50000 sahen„Blühenden Herbst“ Bäder gut besucht/ Dürre verursachte Rasenbrände/ 47 Verkehrsunfälle Mit einer Höchsttemperatur von 23,8 Grad war am Wochenende der Sonntag noch um zwei Zehntelgrade wärmer als der Samstag (23,6 Grad). Dafür sanken die Tiefsttempera- turen in der Nacht von 4,1 und 3,9 Grad, was für die nächste Zeit in ungünstigen La- gen Bodenfröste erwarten läßt. Bei dem spät- sommerlich- schönen Wochenend- Wetter be- suchten am Sonntag die letzten 12 000 Be- sucher die Blumen- und Pflanzenschauaus- stellung„Blühender Herbst“ am Pflanzen- schauhaus, die am Sonntagabend nach neun- tägiger Dauer mit einer Gesamtbesucherzahl von über 50 000(gegen die leidenschaftlichen „Proteste“ vieler Blumenliebhaber) geschlos- sen wurde. Der Abbau wird bereits am Mon- tagabend beendet sein. Von seiten des Sekre- tariats der Ausstellungsleitung wurde erklärt, man habe mit einer höheren Besucherzahl gerechnet, nachdem bei der gleichen Ausstel- lung in Karlsruhe vergleichsweise über hun- derttausend Besucher gezählt wurden. Nicht weniger als viertausend badefreu- dige Mannheimer ließen es sich am Wochen- ende nicht nehmen, in den noch geöffneten Badeanstalten spätsommerliche Badefreuden zu genießen. Der Stollenwörthweiher hatte eine Wassertemperatur von über 19 Grad, während sich die Schwimmer im Strand- und Herzogenried-Bad mit 18 und 16 Wärme- graden begnügen mußten. Während auf dem Gelände des Tennisclubs Grün-Weiß der in Mannheimer Tennis- Fachkreisen mit Span- nung erwartete Länderkampf Deutschland gegen Belgien abrollte, sammelten auf den Straßen und Plätzen der Stadt eifrige, vor allem jugendliche Helfer,„klingende Münze“ kür die Caritas. Am Samstag und Sonntag ereigneten sich im Stadtgebiet 22 Verkehrsunfälle, bei de- nen neun Personen verletzt wurden. Vier der Verletzten mußten zu stationärer Behand- lung ins Krankenhaus eingeliefert werden. In vier Fällen lag Unfallflucht vor. Es ent- stand ein Gesamt- Sachschaden von 5600 Mark. Wegen Trunkenheit wurden 10 Perso- nen in polizeilichen Gewahrsam genommen, dreizehn Personen machten sich der Ruhe- störung und acht groben Unfugs schuldig. Die Landespolizei Seckenheim meldete bis Sonntagabend 25 Verkehrsunfälle auf der Autobahn, bei denen ein Sachschaden von 33 000 Mark entstand. Fünf Personen wur- den schwer, weitere dreizehn leicht verletzt. Die überwiegende Zahl der Unfälle auf der nur einseitig befahrbaren Autobahn entstand Fechter feierten 75. Stiftungsfest ihres Clubs Langjährige Mitglieder wurden geehrt/ Gelungene Polonaise im Saal Die älteste Fechtervereinigung unserer Stadt, der„Mannheimer Fechtelub von 1884“, feierte am Samstag in den Räumen der Mannheimer Rudergesellschaft„Amicitia“ sein 75 jähriges Bestehen. Der Fechterelub, der sich im Dezember 1949 mit dem Verein für Rasenspiele(VfR) liierte und seitdem eine Art Fechtabteilung dieses Großvereins darstellt, gestaltete sein Stiftungsfest in fei- erlichem Rahmen. Der Leiter dieser 120 Mit- glieder zählenden Abteilung, Eugen Lui- brand, begrüßte kurz die Gäste und ehrte mehrere Mitglieder für lange Vereinszuge- hörigkeit: Für 26jährige Mitgliedschaft wur- den Frau Eckert und Frau Luibrand, die Gattin des Abteilungsleiters, mit grogen Aquarellen beschenkt, die fechterische Mo- tive darstellen. Der bekannte deutsche Diplomfechtmeister Eduard Adamoscheck er- hielt als Dank für sein erfolgreiches Trai- ning der Mannheimer Fechter ebenfalls ein Aquarell. Hans Grieshaber, langjähriges aktives Vereinsmitglied, dankte dem Vorsit- zenden Eugen Luibrand für seine 33jährige aufopfernde Tätigkeit zugunsten des Mann- heimer Fechtelubs. Die Vertreter des Lan- desfechtverbandes Pfalz, Noe umd Stamm, überbrachten dem Mannheimer Club die besten Wünsche für die Zukunft und über- reichten drei blinkende Waffen. Der gemütliche Teil des Abends wurde von einer humoristischen Conference des witzelnden Hans Cox aus Mannheim einge- leitet. Darauf führte er eine gutgelungene Polonaise durch die„Tropfsteinhöhle“ der Amicitia- Gaststätten. Nach etlichen Tanz- einlagen für die sich eifrig drehenden Fech- ter und Fechterinnen gestaltete der Confe- rencier ein lustiges Spielchen mit Stoffbah- nen; dabei hatten drei Herren die nicht ein- fache Aufgabe zu bewältigen, aus Stoffbah- nen am lebenden Modell phantasievolle Abendkleider zu stecken. Zu den Klängen des Tanzensembles „MUTO“ feierten die Fechtelübler ihr 75. Stiftungsfest bis früh in den Sonntagmorgen. No. durch Auffahren der Fahrzeuge. Bei Brühl lief ein Güter-Motorschiff auf dem Rhein auf Grund und mußte von zwei anderen Schiffen„freigeturnt“ werden. Durch die anhaltende Dürre gab es bei der Feuerwehr zahlreiche Einsätze wegen Rasenbränden in verschiedenen Stadtteilen und Randgebieten. Brandursache dürften meistens weggeworfene Zigaretten gewesen sein, die die ausgedörrten Grasflächen in Brand setzten. Zu den Stromausfällen in der Schwetzingerstadt und der Oststadt zwi- schen Augusta-Anlage und Seckenheimer Straße, die am Freitagabend auftraten, wird ergänzend mitgeteilt: In einer Nebenstation des Umspannwerks fiel ein Transformator aus, der die genannten Stadtteile teilweise pis zu vier Stunden„verdunkelte“. Die ersten Betroffenen hatten jedoch bereits um 21,30 Uhr— rund eineinhalb Stunden nach dem Ausfall— wieder Licht, in anderen Teilen blieb der Strom bis gegen Mitternacht aus. Ju- Aus dem Polizeibericht: Großbrand in Sandhofen Zimmerei Raub der Flammen Am Samstag, kurz nach Mitternacht, rückte die Feuerwehr zu einem Großbrand nach Sandhofen aus. In der Werkstätte eines Zimmermeisters auf dem Viernheimer Weg hatten die Flammen schon den Maschinen- raum und die Kistenmacherei zerstört, bevor die Berufsfeuerwehr und ein Löschzug der „Coleman-Barracks“ eintrafen. Die in dem gleichen, langgestreckten Gebäude unter- gebrachte Wohnung konnte gerettet werden. Die Brandursache ist noch nicht bekannt. Der Sachschaden wird auf etwa 110 000 Mark geschätzt. 0 Verdienst lockte Schülerinnen Zwei Volksschülerinnen der 9. Klasse einer Lehranstalt in Stuttgart fuhren ohne Wissen der Eltern nach Schulschluß nach Manheim. Sie bemühten sich hier in einem Kaufhaus um eine Anstellung als Ver- käuferinnen. Als ein mißtrauischer An- gestellter in Stuttgart anrief und den wah- ren Sachverhalt erfuhr, übergab er die Aus- reißer der Kriminalpolizei. Dort wurden sie von ihren Eltern abgeholt. Auffallend billige Verkäufe In Waldhof wurde die Polizei auf einen Arbeiter aufmerksam, der Leuchtröhren zum Verkauf anbot. Beim Durchsuchen seiner Wohnung wurden 15 in einer Couch ver- steckte Röhren entdeckt. Der Dieb hatte diese in einem Geschäft entwendet, in dem er kurze Zeit gearbeitet hatte. Betrüger unterwegs Seit längerer Zeit begeht im Bundes- gebiet der 35jährige Wilhelm Friedrich Veroort aus Witten/ Ruhr Abzahlungsbetrü- gereien. Der Betrüger, der sich auch Oertel nennt, gibt an, in Witten-Annen zu wohnen und im Auftrage der Anstalt„Bethel“ bei Bielefeld und des„Schwerbeschädigten- werkes“ in Witten Bestellungen von Bür- stenwaren entgegenzunehmen. Nach einer Anzahlung verspricht er eine Warenlieferung innerhalb acht Tagen. Die Bürsten werden jedoch nicht geliefert. Die Kriminalpolizei bittet um sofortige Meldung, wenn der Ge- suchte in unserem Gebiet auftauchen sollte. Radfahrer stürzte Am frühen Morgen stieß ein 39jähriger Radfahrer beim Einbiegen von der Kleinen Riedstraße in die Waldhofstraße mit einem Motorroller zusammen. Er stürzte und zog sich einen Beckenbruch und eine Gehirn- erschütterung zu. Auch der Fahrer des Motorrollers erlitt eine Gehirnerschütterung. Weitere Lokalnachrichten Seite 9 Seſte 4 DER SPORT VoMVOCHENEND E Montag, 21. September 1959/ Nr. 17 Kampf der Leichtathleten um zweiten Rang in Europa ist entschieden: Nur UdSSR stärker als Deutschland Weitere Sportereignisse: Den Tennisländerkampf gegen Belgien in Mannheim entschied die deut- sche Vertretung unerwartet hoch mit 11:4 klar für sich/ Die CSR war beim„Olympia des Motor- sports“ wieder der große Sieger: Sie gewann bei der Internationalen Sechstagefahrt die Trophy und die Silbervase/ Den süddeutschen Titel im Handball sicherte sich im letzten Oberligapunkte- spiel Frischauf Göppingen mit einem knappen 17:16-Sieg gegen den ISV Ansbach Deutsche Leichtathletikmannschaft gegenüber Moskau nicht wiederzuerkennen: Spitzen leistungen beinale am laufenden Band Sensation beim Länderkampf in Köln: Nach dramatischem Verlauf deutlicher 111:101-Sieg über Polens Vertretung Ueberragende Teilnehmer dieses zwei- tägigen Länderkampfes waren Carl Kauf- mann und Paul Schmidt, die als Sieger über 400 und 800 Meter Rudolf Harbigs 20 Jahre alten deutschen Rekorde auslöschten und sich zugleich mit ihren Leistungen an die Spitze der diesjährigen Weltbestenlisten setzten. Kaufmann lief am Samstag über 400 Meter mit 45,8 Sekunden einen neuen Europa- rekord, Schmidt am Sonntag über 800 Meter nach einem dramatischen Ringen mit dem polnischen Weltklasse- Mittelstreckler Dr. Stefan Lewandowski deutschen 800-Meter- Rekord in 1:46, Minuten. Welche Bedeutung dieser unerwartete 111:101-Triumpf aus der innerdeutschen Optik erhält, geht am besten daraus hervor, daß die ostzonalen Leichtathleten erst vor Spitzenleistungen beinahe am laufenden Plätze belegte. Was nur die kühnsten Optimisten für möglich hielten, ist eingetreten: Deutsch- lands Leichtathleten gewannen in einem bis zum letzten Wettbewerb dramatischen Aufeinandertreffen vor 35 000 Zuschauern in Köln den Länderkampf gegen Polen mit 111:101 Punkten. Der Kampf um den zweiten Rang in einer inoffiziellen Na- tionenwertung Europas ist also entschieden: Deutschland nimmt hinter der UdssSR, aber vor Polen und Großbritannien den zweiten Platz ein. In der Bilanz der Län- derkämpfe nach dem Kriege steht nun neben einer Niederlage und dem Unent- schieden aus dem Vorjahr(110:110) der erste deutsche Sieg.— Deutschlands Mannschaft kämpfte wie aus einem Guß. In einer großartigen Steigerung gab es vollen Sieg waren die überragenden Ergebnisse der deutschen Läufer(in zwölf Rennen 73:51 Punkte) und die größere Ausgeglichenheit des deutschen Aufgebots, das nur sechsmal— gegenüber zwölfmal der Polen(ohne Staffeln)— die letzten Band. Entscheidend für den eindrucks- 14 Tagen in Ostberlin von den Polen mit 112:99 Punkten geschlagen wurden. ZUVERLASSIG WIE IMMER war auch in seiner Heimatstadt der Europameister Manfred Germar. Das mit Spannung erwartete 100-m-Duell mit dem Polen Foik brachte beim Kölner Länderkampf einen ganz überlegenen Sieg Germars in 10,4, Während der Pole(ganz Iinks) 10,6 benötigte und den zeitgleichen Feuerbacher Gam- per nur um Zentimeter schlagen konnte. Schirner-Bild Nn de, Spiize de, Welibestenlisie Deutschlands Leichtathleten waren schon am ersten Tag des Länderkampfes gegen Po- len in Köln vor 30 000 Zuschauern gegenüber der Begegnung mit der UdssR in Moskau nicht wiederzuerkennen. Sie bewiesen groß- artigen Kampfgeist und lagen nach den er- sten zehn Wettbewerben am Samstag mit 58:48 Punkten überraschend klar in Führung. Dieser Zehn- Punkte- Vorsprung bedeutete eine glänzende Ausgangsposition für den Zweiten Teil des Länderkampfes. Im Weitsprung gab es eine Ueberraschung durch den Wolfsburger Manfred Steinbach, der sich zu einer famosen Serie steigerte und mit 7,75 Metern den hochfavorisierten Polen keine Chance lieg. Molzbergers dritter Rang mit 7,62 m sorgte dafür, daß es statt der erwarteten 8:3 Punkte für Polen hier 7.4 Punkte für Deutschland gab. Zum Abschluß des ersten Tages siegte die deutsche Amal-100-m-Sprinterstaffel in 39,8 Sekunden und stellte damit die Jahresweltbestzeit der VSA-Nationalmannschaft aus dem Länder- kampf gegen die UdssR ein. Drei deutschen Doppelsiegen— über 400 m, 110 m Hürden und im Hochsprung— standen polnische Er- kolge über 1500, 5000 Meter, im Diskuswerfen und im Hammerwurf gegenüber, doch be- legten sie nur über 5000 m und mit dem Hammer auch die zweiten Plätze. —— Lauer riß Pensberger mit Das fing gut an: der Kölner Weltrekord- ler Martin Lauer riß den Münchener Walter Pensberger über 110 Meter Hürden zum Zweiten Platz mit. Dazwischen lagen aller- dings bange Sekunden, da der Münchener mit seinem wenig ausbalancierten Doppel- armstil anfangs gar nicht in Schwung kam. Erst nach der sechsten Hürde machte sich Pensberger von seinen polnischen Gegnern frei und sicherte hinter dem überlegen ent- eilten Lauer den zweiten Rang. Bei leichtem Rückenwind(1,38 m/ Sek.) erreichte Lauer ausgezeichnete 13,6 Sekunden, Pensberger verwies in 14,4 Polens Meister Muzyk(14, 6) auf den dritten Platz. Kaufmann unwiderstehlich Schon vom Startschuß an kam es zu einem erbitterten Kampf zwischen Kaufmann, Kin- der, Swatowski und Kowalski. Der polnische Rekordler Swatowski(46,8) begann auf der Außenbahn in unerhörtem Tempo. Auch Kin- der startete sehr scharf. In der langen Kurve setzte sich Meister Kaufmann dann mit einem unwiderstehlichen Spurt durch. Meter um Meter schob sich der Karlsruher vor das üb- rige Feld. Dahinter aber setzte sich das Rin- gen zwischen Kinder und Kowalski fort. Noch 40 m vor dem Ziel lag der Pole knapp vorn, dann aber rettete die stärkere Kondition des Hörders den zweiten Rang. Das war der zweite deutsche Doppelsieg innerhalb weni- ger Minuten. Der Jubel im Publikum stei- gerte sich zum Orkan, als Kaufmanns Zeit bekannt wurde: er hatten den 20 Jahre alten Europarekord von Rudolf Harbig um zwei Zehntelsekunden auf 45,8 Sekunden verbes- sert! In seinem Sog steigerte sich Kinder von 46,9 auf 46,7, Kowalski von 47, 2 auf 47,0, und nur Swatowski blieb mit 47,6 als Vierter hin- ter seiner diesjährigen Bestleistung zurück. Germar wieder souverän Das mit Spannung erwartete 100-m-Duell zwischen dem deutschen Rekordsprinter Manfred Germar und dem polnischen 10,32 Läufer Marian Foik brachte einen ganz über- legenen Erfolg des Kölners, der in jeder Phase des Rennens„über der Sache“ stand. Der junge Peter amper lag Brust an Brust mit Foik, mußte sich aber— leicht ver- krampft laufend— doch ganz knapp geschla- gen geben. Die Zeiten geben die Abstände im Ziel korrekt wieder: 10,4 für Germar— 10, 6 für Foik und Gamper— 10,7 für Zielinski. Es stand 23:10 für Deutschland, Aber der Abstand verkürzte sich sofort: der Sieg des polnischen Diskuswurf-Weltrekordlers Ed- mund Piatkowski stand nie in Frage. Aus einer verblüffend schnellen Drehung und mit ungeheurer Beinkraft legte Piatkowski eine glänzende Serie hin, deren größte Weite mit 56,31 Meter gemessen wurde. Aber auch hier gingen die polnischen Rechnungen nicht ganz auf, denn der Heidelberger Martin Bührle schob sich mit 51,78 Metern erfreulicherweise auf den zweiten Platz vor den Polen Begier. Ludwig Müllers Fehler Uber 5000 m war der polnische Doppel- sieg unvermeidlich. Der hochfavorisierte Zimny legte vom Start weg ein schnelles Tempo vor(die Zwischenzeiten: 1000 m 2:42,11— 1500 m 4:05,11— 3000 m 8:23, 5), das das vierköpfige Feld schnell auseinanderrig. Ludwig Müller beging leider den Fehler, sich um Anschluß an den führenden Zimny zu bemühen, anstatt sich ganz auf den zwei- ten Polen, Jochman, zu konzentrieren. Wäh- rend Zimny überlegen vor den übrigen Läu- fern durchs Ziel ging, kämpften Müller und Jochman erbittert um den 2. Platz, aber der ermattete Weseler hatte auch hier seine Chance bereits 300 m vor dem Ziel verloren. Steinbach großartig! Der Weitsprung begann buchstäblich mit einem Paukenschlag. Manfred Steinbach lief zu seinem ersten Versuch konzentriert an und löste sich dann nach wuchtigem Ab- sprung in wundervollem Flug vom Balken — 7,74 m, das konnte bereits der Sieg sein! Tatsächlich hatte der Wolfsburger selbst den polnischen Weltklassespringern jeden Schneid abgekauft. Es dauerte lange, ehe Kropidlowski seinen Rhythmus fand. Pech war für den Deutschen Meister Manfred Molzberger, daß er noch im letzten Versuch von dem polnischen Rekordler mit 7,66 m um 4 cem übertroffen wurde. Steinbach krönte seine Klasseform im vierten Versuch mit einem Sprung von 7,75 m! Selbst zu den Zeiten Longs und Leichums gab es noch nie ein solches deutsches Länderkampfresultat im Weitsprung! IN HOCHFORM präsentierten sich am Wochenende die deutschen Leichtathleten beim Kölner Länderkampf gegen Polen. Zehn- Punkte- Vorsprung heraus, den sie am Sonntag bis zum letzten Wettbewerb behaupteten. Mit 111:101 Punkten gelang nicht nur ein überraschender Gesamt- erfolg, sondern auch eine glänzende Rehabilitierung für die Enttäuschung von Moskau.— Unser Bild zeigt Kaufmann im Ziel des 400-m-Laufes, bei dem er mit 45,8 Sekunden Rudolf Harbigs Europarekord unterbot. Lauer berschenbte 400 m lürdentehotd Martin Lauer lief also doch die 400 m Hürden! Die deutsche Mannschaftsführung ging kein Risiko gegen die nur mittelklas- sigen Polen ein, nachdem der Freiburger Joho wegen einer Verletzung kurzfristig ab- gesagt hatte, und setzte mit Lauer und Janz das stärkste Aufgebot ein. Auf der dritten Bahi begann Lauer mit glänzender Fahrt. Selbst Helmut Janz hatte Mühe, auf der Außenbahn überhaupt einigermaßen An- schluß zu halten. Nach etwa 200 Metern ließ der Kölner nach. Er begnügte sich damit, vor dem Feld herzulaufen und Janz an sich heranzuziehen. Fast mühelos pendelte Lauer auf der Zielgeraden über die letzte Hürde und überließ Janz kampflos den Sieg. Es war eine Geste. Der Kölner war nur bemüht, den deutschen Doppelsieg sicherzustellen. Unter diesen Umständen lief Lauer hinter Janz (51,6) fast unglaubliche 51,7 Sekunden. Eins war sicher: Hier verschenkte der Kölner einen Rekord, mindestens den deutschen(50,9 von Janz), wenn nicht sogar den Europarekord (50,4 von Litujew, UdSSR). Der deutsche Vorsprung war nach dem 38:48-Stand des ersten Tages auf 66:51 angewachsen. Aber noch standen die wirklichen polnischen Stär- ken aus. Germar rang Foik nieder Dann kamen die 200 Meter. Der Pole Foik begann auf der Außenbahn in einem Höllen- tempo. Für Sekunden stand den Zuschauern der Atem still, aber dann schoß Germar auch schon mit seinem unwiderstehlichen Spurt 0 Durch Carl Kaufmann und Paul Schmidt: In der Nationalmannschaft der Leichtathleten ebenso beliebt wie im Privatleben— das ist Carl Kaufmann, der 23jährige Sport- und Musikstudent Aus Karlsruhe, der beim Kölner Län- derkampf gegen Polen mit 45,8 Sekun- den einen neuen Europarekord über 400 Meter aufstellte und damit zum Nach- folger des unvergeßlichen Rudolf Har- big wurde, dessen seit 20 Jahren beste- hende Rekordmarke er um zwei Zehn- telsekunden verbessern konnte. Carl Kaufmann ist einer der wenigen deut- schen Sprinter, denen die Umstellung von der kurzen auf die lange Sprint- strecke— von den 100 und 200 auf die 400 Meter— auf Anhieb gelang, denn als er 1958 auf die längere Strecke über- ging, wurde er in Hannover sofort deut- scher Meister in 46,9 Sekunden, wenn gleich er Wochen später in Stockholm bei den Europameisterschaften seinem deutschen Rivalenn Karlfriedrich Haas noch einmal den dritten Platz knapp überlassen mußte. In diesem Jahr prüfte Kaufmann sein Können zunächst in drei großen Rennen gegen den Amerikaner Carlson, wenig später lief er in Zürich bereits 46,4 Sekunden und kam bis auf vier Zehntelsekunden an den Europarekord seine Siegerzeit von 45,8 Sekunden als neuer Europarekord bekanntgegeben wurde, stand der bescheidene und sym- patische Junge strahlend auf dem Sie- gerpodest: zum Zeitpunkt, da der Stern von Harbig heran. Als nun in Köln Rudolf Harbigs Rekorde ausgelöscht eines Karlfriedrich Haas verblaßt ist, stieg der des jungen Karlsruhers um 80 strahlender empor. 5 Carl Kaufmann wurde am 25. März 1936 in New Vork geboren, während sein Vater als Angestellter in der ame- rikanischen Metropole tätig war. Seine sportliche Laufbahn begann er als 17 jähriger Sprinter beim Karlsruher Tv. 1954 wurde er in 10,9 deutscher Jugend- meister und erreichte im gleichen Jahr mit 10,7 inoffizielle deutsche Jugend- bestzeit. Der Uebergang von der Jugend- zur Männerklasse gelang Kaufmann auf Anhieb. Bereits in seinem ersten Se- niorenjahr— 1955— wurde er in Frank- furt vor Fütterer in 21,4 Sekunden deut- scher 200-m-Meister. Zu diesem Zeit- punkt gehörte er auch der Meister- und Rekordstaffel des Karlsruher S0 an. Im gleichen Jahr holte er sich den Titel eines internationalen Meisters von Ru- mänien und schlug dabei die gesamte Ostblockelite über 200 Meter. Mit einer Verletzung 1956 und einem zweiten Platz über 200 Meter 1957 hinter Ger- mar in der deutschen Meisterschaft folgten dann zwei schwächere Jahre, ehe sich Kaufmann für die 400 Meter zu interessieren begann und damit eine Entwicklung anfing, die in Köln zu die- sem Höhepunkt eines neuen Europa- rekordes führte. „Wenn ich es morgen nicht schaffe, dann weiß ich nicht mehr, woran es liegt. Ich habe hart trainiert und fühle mich glänzend in Form“, hatte Paul Schmidt am Vorabend des Kölner 800-Meter- Laufes im Hotel„Engelbertzé“, dem Quartier der deutschen Mannschaft, ge- sagt. Am Sonntag war es dann 80 weit: der 28 jährige Hörder krönte seine bisher schon s0 erfolgreiche sportliche Lauf- bahn mit einem neuen deutschen Rekord von 1:46, Minuten— vier Zehntelsekun- den schneller als Rudolf Harbig am 15. Juli 1939 im Kampf mit dem Italiener Mario Lanzi in Mailand. Fügung oder Zufall: Innerhalb von 24 Stunden wurden auf der Kölner 500-Meter-Bahn die bei- den deutschen Rekorde des unvergesse- nen Rudolf Harbig aus dem Jahre 1939 verbessert; über 400 m durch Carl Kauf- mann von 46,0 auf 45,8 Sekunden und über 800 Meter von 146,6 auf 1:46, 2 Minuten durch Paul Schmidt. Der am 9. August 1931 in Groß-Nebrau in Westpreußen geborene Paul Schmidt kam über das Handballspiel zur Leicht- athletik. 1952 startete er über 3000 Meter, 1955 begann sein Aufstieg in die deutsche Spitzenklasse, als er bei der deutschen Meisterschaft in Frankfurt in 1:51,22 Mi- nuten Fünfter über 800 Meter wurde. Ueber die Teilnahme an den Olympischen Spielen 1956 in Melbourne und seinem wertvollen dritten Platz bei den Europa- meisterschaften in Stockholm 1958 führte der Weg dieses bescheidenen und belieb- ten Athleten zu dem erstrebten Ziel sei- ner sportlichen Laufbahn: Zum neuen deutschen 800-Meter- Rekord. eee Bereits am ersten Tag holten sie einen AP-Bild heran. Foik leistete hartnäckigen Widerstand, mußte sich aber der läuferisch überlegenen Klasse des Kölner Europameisters beugen. Der frischgebackene 400-m-Europarekordler Carl Kaufmann spurtete hinter Germar und Foik als Dritter ins Ziel. Trotz des zurück- haltenden Anfangs verbesserte Germar die deutsche qahresbestzeit auf 20,9 Sekunden. Salomon trotz 77,12 nur Dritter Im Speerwerfen lag etwas in der Luft. Gleich im ersten Versuch legte der polnische Rekordler Sidlo mit 81,60 Meter eine Welt- klasseweite vor. Mit erstaunlicher Unbefan- genheit und Ruhe antwortete der 21jährige deutsche Fünfkampfmeister Hermann Salo- mon im nächsten Durchgang mit 77,12 Meter und schob sich auf den zweiten Platz. Es war Pech für den viel versprechenden jungen Hamburger, daß der zweite Pole, Radziwono- wiez, über sich selbst hinauswuchs und sich auf 77,65 Meter steigerte. Dieser Wurf be- deutete für Polen den Doppelsieg. Noch war Polen nicht verloren— es stand nur noch 76:63 für Deutschland. Durch den Sieg des Doppeleuropameisters Krzyszkowiak über 3000 Meter Hindernis in 8:46, 4 Minuten wurde der Rückstand weiter verkürzt, aber Ludwig Müller(8:54, 4) und vor allem der tapfere Heinz Laufer(9:04, 8) sorg- ten durch ein taktisch kluges Rennen dafür, daß die Punkteverteilung unerwartet mit 6.5 für Polen sehr günstig ausfiel, denn der Papierform nach hatte man mit einem größe- ren Gewinn des Gegners gerechnet. Schmidt lief Rennen seines Lebens „Wir gehen über 800 m aufs Ganze. Makomaski wird für Lewandowski schärf- stes Tempo laufen“, hatten polnische Jour- nalisten am Vorabend nach dem für Polen deprimierenden 48:58 Rückstand gesagt. Alles lief nach Plan. Makomaski begann das Rennen in einem Rekordtempo und überlief die 400-m-Marke in 53,3 Sek. Der im Vor- (Fortsetzung auf Seite 5) NACHRKRIEGS- BEST LEISTUNG schaffte der Wolfsburger Manfred Steinbach im Weit. sprung. Im vierten Versuch erreichte er mit 7,75 Metern eine Weite, die es selbst zu den Zeiten eines Lutz Longs in Länderkämnpfen nicht gegeben hatte. en en rb i on nit id tand, enen igen. rdler und ück⸗ die Luft. ische Velt- fan- arige Salo- leter war ngen ono- sich be- War noch sters is in eiter 1 vor sorg- afür, t 6•5 der ögBe⸗ 8 Ze. lärf⸗ our- olen sagt. das lief Vor- affte Veit mit den pfen Nr. 217/ Montag, 21. September 1959 MORGEN Seite lLeichtathletik-Länderkampf (Fortsetzung von Seite 4) jahr so erfolgreiche Mittelstreckler hatte in seinem Sog Lewandowski, Adam und Schmid mitgezogen. Adam versuchte, sich zwischen die beiden Polen zu schieben, doch scheiterte es am harten Tempo der Polen, die alles riskierten. In der Zielkurve ent- brannte ein Kampf von dramatischer Härte. Lewandowski hatte die Führung für Füh- rung für den zurückgebliebenen Makomaski übernommen, und hinter ihm kämpften die peiden deutschen Läufer verbissen um jeden Meter. Adam griff Dr. Lewandowski außen an, und Schmidt setzte auf der Innenbahn zum Spurt an. Der Hörder lief das Rennen seines Lebens. Angespornt von dem Beifall des Publikums rang er den hochgewachsenen Polen, der sich auf Adams Spurt konzen- trierte, auf der Innenbahn nieder. Das war der Sieg und nach einem so schnellen Ren- nen— Rekord! Mit 1:46,22 Min. verbesserte der vorjährige Europameisterschaftsdritte den 20 Jahre alten deutschen und langjäh- rigen Weltrekord Rudolf Harbigs um vier zehntelse kunden. Glanzzeiten auch für die nächsten: Lewandowski stellte mit 146,5 Min. neuen polnischen Rekord auf. Adam lief noch 1:47,00 Min.! Welch ein Rennen und welche Leistungen! Die Rührung über- mannte Schmidt bei der Siegerehrung, Trä- nen standen in seinen Augen. Dann allerdings kam der Schock im Kugelstoßen. Die beiden Polen Sloskornik (17,43 m) und Kwiatkowski(17,36 m) knüpf- ten an ihre gute Frühjahrsform an und ver- wiesen Wegmann(17,21 m) und Lingnau (17,20 m) auf die letzten Plätze. Das dampfte die inzwischen aufgekommenen Siegeshoff- nungen ganz empfindlich. Nur noch 91:81 für Deutschland. Im Dreisprung hatten Strauß(15,19 m) und Wischmeyer(15,16 m) gegen die beiden polnischen Weltklassespringer Josef Schmidt (16,19 m) und Malcherczyk(15,90 m) keine Chancen. Jetzt hieß es nur noch 94:89 für Deutschland. Grohartige 10 000-m-Läufer Einen bewundernswerten Kampf liefer- ten Xaver Höger und Walter Konrad dem polnischen Zweigespann über 10 000 Meter. Aber nicht die polnische Taktik setzte sich durch, sondern die des deutschen Paares. An dem Einsatz Högers und Konrads zer- schellte ein Läufer wie Ozog. Wohl war der überragende Zimny(29:28,6) zuletzt nicht mehr zu halten, aber Höger(29:46, 2) und Konrad(29:52,0) zeigten sich zur rechten Stunde in ihrer besten diesjährigen Form und durchkreuzten auch hier einen polni- schen Doppelerfolg, der nach der Papier- korm so sicher schien. Dieser zweite und dritte Platz waren der letzte Anstoß zum deutschen Sieg. Aber nun waren die deutschen Athleten in ihrer Glanzform nicht mehr zu stoppen. Oberste, Klappert, Kinder und Kaufmann liefen über 4x 400 m einen vielbejubelten deutschen Sieg in der neuen europäischen Jahresbestzeit von 3:07,9 Minuten von dem polnischen Aufgebot heraus, das sich tapfer wehrte, zuletzt aber doch der überlegenen Klasse der deutschen 400-m-Läufer weichen mußte. Und zuguterletzt gab es eine weitere angenehme Ueberraschung: Der 22jährige Deutsche Meister Klaus Lehnertz(Solingen) übersprang zum ersten Mal in seiner sport- lichen Laufbahn 4, 40 m im Stabhochsprung und gewann damit die Konkurrenz vor dem Polen Gronowski(ebenfalls 4,40 m). Der Wolfsburger Möhring wurde mit 4,30 m dritter! So klang ein Kampf aus, der bis zum letzten Wettbewerb umkämpft und um- stritten, aber in keiner Phase die Grenzen der Sportlichkeit verließ. Mit herzlichen Worten gratulierte der Präsident des polnischen Verbandes, Forys: „Wir gratulieren unserem Gegner, der uns einen so großen Kampf lieferte und verdient gewann“. Dr. Danz, der Präsident des DLV, lobte vor allem den Kampfgeist seiner Akti- ven:„Unsere Mannschaft war so hervor- ragend wie vielleicht noch nie nach dem Kriege. Wir können stolz auf ihre Leistun- gen sein.“ 5 Auch Junioren bezwangen Polen Deutschlands Leichtathletik-Junioren ge- wannen in Stettin den Länderkampf gegen Polen überraschend klar mit 110:91 Punkten. Erfolgreichster Teilnehmer war dabei der Tiefensteiner Sprinter Bernd Cullmann, der die 100 m(10,9) und 200 m(22, 0) jedesmal bei starkem Gegenwind überlegen gewann und in der 4x400-m-Staffel(3:13,5) ein bravou- röses Rennen als zweiter Mann lief. Neben Cullmann gefielen in der deutschen Mann- schaft noch der Kölner Stabhochspringer Weber(3,90), der 800-m- Sieger Buscher Nordhorn) mit 1:54, und der Kölner Keus- gen als Gewinner der 400 m Hürden in 54,5. Ueberraschend hoher 11:4-Tennis-Sieg über Belgien: Hungert und Stuck spielten ein erstblassiges Doppel Im Einzel unterlagen dagegen beide dem Belgier Brichant/ Glänzende Organisation durch TIC Grün-Weiß Den Tennisländerkampf zwischen Deutschland und Belgien auf der idealen An- lage des TC Grün-Weiß Mannheim gewann die deutsche Vertretung überraschend klar mit 11:4 Punkten. Deutschland lag bereits am Samstag klar mit 5:0 in Füh- rung. Im herausragenden Herreneinzel, das am Samstag zwischen dem nationalen deutschen Meister Wolfgang Stuck(Berlin) und dem belgischen Spitzenspieler Jackie Brichant wegen Einbrechen der Dunkelheit beim Stande von 7:9, 6:2 abgebrochen werden mußte, unterlag der Berliner im entscheidenden dritten Satz schließlich doch noch mit 4:6. Etwa 1200 Zuschauer sahen den 3:2-Sieg bei den Damen und das 8:2 der Herren. Die Veranstaltung erinnerte bei strahlendem Sonnenschein und prickein- der Länderkampf-Atmosphäre an die traditionsreichen Tennisturniere der Stadt Mannheim in früheren Jahren. Reibungslos wurde das Mammutprogramm unter der vorbildlichen Leitung von Rolf Heusler abgewickelt. Ergebnisse. Herreneinzel: Stuck(Berlin)— Brichant 7:9, 6:2, 4:6; Nitsche Berlin)— Ja- mar 4:6, 6:2, 6:0; Feldbausch(Mannheim)— Drossart 6:3, 7:5, Bungert Mannheim)— Bri- chant 3:6, 3:6; Stuck— Fromant 6:1, 6:2; Her- rendoppel: Bungert/ Stuck— Brichant/Dros- Sart 6:1, 6:2; Nitsche/ Feldbausch— Fromant/ de Gronckel 6:0, 6:1; Dameneinzel: Ahlert (Honburg)— Mercelis 0:6, 5:7; Dittmeyer (Nürnberg)— Bedoret 6:2, 6:3; Damendoppel: Dittmeyer/ Ahlert— Mercelis/ Bedoret 5:7, 2:6. Der Länderkampf begann mit einer an- genehmen Ueberraschung. Die vorjährige Deutsche Meisterin Margot Dittmeyer konnte die achtfache belgische Meisterin und Europas Nr. 3 in zwei glatten Sätzen 6:4, 6:3 schlagen! Eine großartige Leistung von Margot Ditt- meyer, besonders wenn man bedenkt, daß die Belgierin kürzlich in Köln Edda Buding in zwei Sätzen besiegen konnte und gegen die Nationale Deutsche Meisterin Erika Vollmer- Launert einen Matchball hatte, der ihr be- dauerlicherweise„verschiedsrichtert“ wurde, und dann erst nach hartem Kampf im dritten Satz unterlag. Anschließend hatte Bärbel Ahlert Deutschland) wenig Mühe, um Bel- giens Nr. 2 Monique Bedoret 6:1, 6:3 das Nachsehen zu geben. Wilhelm Bungert Deutschland) stellte sich nach längerer Zeit wieder einmal in Mann- heim vor und ließ Froment(Belgien) mit einer prächtigen Leistung beim 6:2, 6:4 keine Chance. Bodo Nitsche holte mit 6:1, 7:5 gegen Eric Drossart einen weiteren wertvollen Punkt für Deutschland, nachdem Drossart im zwei- ten Satz bereits 5:1 geführt hatte. Mit besonderem Beifall wurde der frühere Grün-Weiß-Spieler Franz Feldbausch be- grüßt, der allerdings schwer zu kämpfen hatte, um gegen den Belgier André Jamar nach einem fast zweistündigen Marathon- match mit 6:4, 4:6, 9:7 die Oberhand zu be- Halten. Nach einer 5:0-Führung kam es nun ohne Zweifel zum Höhepunkt des ersten Tages mit der Begegnung zwischen dem vierfachen belgischen Meister und Europas Nr. 2, Jackie Brichant, und unserer deutschen Tennishoff- nung, Davispokalsieger Wolfgang Stuck. Den ersten Satz konnte der europäische Spitzen- spieler Brichant nach ausgeglichenem Verlauf mit 9:7 zu seinen Gunsten gestalten. Der Zweite Satz zeigte einen großartig aufgeleg- ten nationalen Meister Stuck, der durch seine bekannte Sicherheit, vorbildliche Fugarbeit, IM SPTITZEN-EINZZEL der Damen blieb beim Mannheimer Tennis-Länderkampf ge- gen Belgien Margot Dittmeyer unerwartet glatt erfolgreich: Sie bezwang die belgische Meisterin Mercelis 6:3. 6:4. Sen. intelligent gespielte Lobs und seine beacht- liche Kondition diesen Satz mit 6:2 für sich entscheiden konnte. Im dritten Satz mußte das Match bedauerlicher Weise wegen der einbrechenden Dunkelheit beim Stand von 4:3 für Brichant abgebrochen werden. Bei der Fortsetzung des Kampfes am Sonntag war Wolfgang Stuck bei dem 3:4 Rückstand im dritten Satz ohne Zweifel spiel- mäßig und nervlich stark im Nachteil. So gelang es Brichant, nachdem er den Aufschlag WILHELM BUNGERT bei seiner einem gefürchteten, mit großer Wucht geschlagenen Aufschläge, mit denen er einige Male Asse servierte, die vom Gegner nicht einmal be- rührt wurden. von Stuck durchbrochen hatte, seine Führung auf 5:3 auszubauen. Jetzt nahm der Berliner dem Weltklassespieler Brichant sogar einen Aufschlag ab und kam noch einmal auf 5:4 heran. Stuck gab sich immer noch nicht ge- schlagen, mußte aber schließlich den Satz mit 4:6 Verloren geben und so endete ein Spiel, das von beiden Seiten erstklassiges Tennis zeigte. Der nationale deutsche Meister knüpfe trotz dieser knappen Niederlage ge- gen einen europaischen Klassespieler wie Brichant an seine großen Leistungen an, wie Wir sie bei ihm zuletzt beim Internationalen Tennis-Turnier in Baden-Baden bewundern konnten. Durch einen 6:0-, 7:5-Sieg von Christiane Mercelis gegen Bärbel Ahlert kamen die Bel- Sier zu ihrem zweiten Gewinnpunkt. Margot Dittmeyer zeigte einen weiteren Formanstieg und besiegte Monique Bedoret jederzeit sicher in zwei glatten Sätzen mit 6:2, 6:3. Der Sonntagnachmittag begann mit einem 4:6, 6:2, 6:0-Erfolg von Bodo Nitsche, der nach einem unnötig verlorenen ersten Satz doch noch einem klaren Sieg entgegensteuerte. Anschließend erwies sich der Nationale Deut- sche Meister Wolfgang Stuck gegen Jean- Pierre Froment mit 6:1, 6:2 in überzeugender Manier als der Stärkere. Ohne die Leistun- gen von Wilhelm Bungert schmälern zu wol- len, so hat von den deutschen Spielern doch der 20 jährige Berliner zum gegenwärtigen Zeitpunkt den stärksten Eindruck hinterlas- Die mit Spannung erwartete Ausein- andersetzung zwischen Jackie Brichant und Wilhelm Bungert war für viele Zuschauer eine Enttäuschung. Nach dem großhartigen Abschneiden von Wolfgang Stuck gegen Bri- chant erhoffte man von dem Mannheimer ein ähnliches Ergebnis. Die 3:6, 3:6-Nieder- lage sieht auf dem Papier auch sehr glatt aus, aber Bungert hatte im ersten Satz zwei- fellos bei einigen Bällen großes Pech. Er wirkte nervös und viele seiner Schläge wa- ren zu überhastet. Außerdem spielte Bri- chant mit der Kraft von Bungerts Bällen. Es darf auch nicht vergessen werden, daß dem Belgier die Spielweise von Stuck bedeutend besser liegt. Nun, die Niederlage gegen Europas Nr. 2, gegen einen Weltklassespieler wie Jackie Brichant ist für den Mannheimer nicht tra- gisch. In Fachkreisen hatte man ohnehin vor Beginn des Länderkampfes mit einer Nie- derlage unserer beiden Davis-Cup- Spieler gegen Brichant gerechnet und ein Sieg von Stuck oder Bungert wäre eine Sensation ge- wesen. Gewiß— Bungert spielte für Augenblicke Weltklasse-Tennis, dann aber wieder ver- schlug er leichte Bälle. Der Tennis-Club Grün-Weiß und Mann- heim kann jedenfalls stolz sein, daß bei diesem mit so großem Erfolg abgeschlossenen Länderkampf mit Wilhelm Bungert und Franz Feldbausch zwei Mannheimer mit- gewirkt haben. In einem weiteren Spiel wirkte Franz Feldbausch konditionell stärker und kon- zentrierter als am Vortag und siegte gegen Erie Drossart 6:3, 7:5. tarken Beifall erhielten mehrmals im Doppel Bungert/ Stuck gegen Brichant/Dros- Sart, das die Deutschen nach rasanten Flug- ball-Duellen und mit ungeheurer Wucht geschlagenen Aufschlagassen von Bungert für den Geschmack des Publikums leider ein wenig zu glatt 6:1, 6:2 für sich entschie- den. Der 17jährige Eric Drossart, sicher ein hochveranlagter Nachwuchsspieler, zeigte noch keine Länderspielreife und war für Jackie Brichant, der sich nach besten Kräften bemühte, dem Spiel eine Wendung zu geben, ein zu schwacher Partner. Ein ähnliches Bild ergab sich in dem Dop- pel Nitsche/ Feldbausch gegen Froment/ Claude de Gronckel, das mit 6:0, 6:1 für Deutschland endete. Claude de Gronckel ist mit seinen 16 Jahren wohl ein großes Nach- wuchstalent, aber er war eben doch mit Ab- stand der schwächste Mann auf dem Platz. In der Zwischenzeit hatten auf einem der Nebenplätze Christiane Marcelis/ Colette Hol- voet gegen Margot Dittmeyer und Bärbel Ahlert mit 7:5, 6:2 das Damen- Doppel für Belgien gewonnen und so verdientermaßen das Gesamtergebnis zum 11:4 ein wenig freundlicher gestaltet. Ferdinand Henkel, Sportwart des Deut- schen Tennis-Bundes und Mannschaftskapi- tän, erklärte nach dem Länderkampf:„Wir sind mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Stuck hat gegen Brichant eine großartige Partie ge- liefert. Bungert wirkte in seinem Spiel gegen Brichant nervös, seine Schläge waren über- hastet und er machte zu viele leichte Fehler. Wir hatten papiermäßig mit den Niederlagen unserer beiden Spitzenspieler gegen einen Mann vom Format eines Brichant gerechnet.“ Dr. I. P. Buss, der frühere deutsche Da- vispokal- und langjährige Mannheimer EINE TYPISCHE SZENE aus dem Herren- doppel Bungert/ Stuck Brichant/ Drossart (6:1, 6:2), das die beiden deutschen Daviscup- spieler in einer klug gestaffelten Netzposition zeigt. Sie drängten ihre Gegner pausenlos in die Defensive und die sich auch im Ergebnis widerspiegelnde Ueberlegenheit kommt auf unserem Bild zum Ausdruck. Bungert/ Stuck ergänzten sich ausgezeichnet, allerdings konnte der belgische Meister Brichant die zu großen Schwächen seines Partners nicht aus- gleichen. Gayer-Bilder Spitzenspieler, meinte:„Im ganzen gesehen waren die spielerischen Leistungen ein wenig enttäuschend. Die belgischen Spitzen- spieler Mercelis und Brichant waren beide nicht in Hochferm. Bei Brichant fehlten Länge und Genauigkeit in den Schlägen, die man sonst bei ihm gewohnt ist. Er machte nach einer ereignisreichen Turniersaison einen abgekämpften Eindruck. Doch War er immerhin noch stark genug, um Bungert ziemlich glatt zu schlagen, weil der Mann- heimer viel zu viel leichte und vermeidliche Fehler machte. Trotzdem spielte Bungert streckenweise ein technisch brillantes Ten- nis und zeigte vorübergehend Welkklasse- schläge. Er muß es lernen, seine Angriffe systematischer vorzubereiten. Den besten Eindruck hinterließ der nationale deutsche Meister Stuck, dessen Schläge aber noch etwas schneller werden müssen. Stuck hatte gegen Brichant eine ernsthafte Chance zum Sieg, wenn der Kampf nicht wegen Dunkel- heit abgebrochen worden wäre. Der erfreu- lich gute Besuch wird ein Ansporn sein, in Zukunft wieder regelmäßig die einst so be- rühmten internationalen Mannheimer Tur niere zu veranstalten. L. Bormann Drei Monate Sperre für drei Boxer der Waldhof-Staffel Das Nachspiel zu den unrühmlichen Er- eignisen am Rande der Heidelberger Bezirksmeisterschaften der Amateurboxer nahm für die vier Waldhöfer Boxer einen recht glimpflichen Verlauf. Der Rechtsaus- schuß des BABV-Kreises Mannheim ver- urteilte drei von ihnen— den deutschen Exmeister Willi Roth, Klahm und Wie- wecke— zu je drei Monaten Sperre für den Zeitraum vom 24. August bis 23. No- vember. Der vierte Waldhöfer Hess, kam mit einem Verweis davon. Die Boxer ha- pen die Möglichkeit, gegen das Urteil beim Verband Einspruch zu erheben. Das Ver- fahren gegen Willi Roth wegen angeblicher Tätlichkeit gegen den Mannheimer Kampf- richter Leinz wurde zurückgestellt, da noch Zeugen ermittelt werden sollen. Die vier Waldhof-Boxer waren unmit- telbar nach den Meisterschaften vom BABV- Sportwart Ester(Mannheim) be- reits vorläufig gesperrt worden, nachdem die aus Protest gegen ein nach ihrer An- sicht ungerechtfertigtes Urteil im Kampf ihres Vereinskameraden Ritter nicht zu den Endkämpfen antraten. Vor Italien, Belgien und Holland Europatitel an Frankreichs Golf-Damen Ganz überlegen gewannen die französi- schen Golfspielerinnen die erste Europa- Mannschafts meisterschaft der Damen, denn nach dem 5:1 über Holland und 4:2 über Italien wurde am Schlußtag auf den Pläten in Köln- Refrath auch Belgien mit 5780 Punkten geschlagen. Auf den zweiten Rang der im Lochwettspiel(zwei Vierer und vier Einzel) ausgetragenen Endrunde kam Italien nach dem 6:0 über Holland mit insgesamt zwei Siegen vor Belgien(ein Erfolg) und Hol- land, das drei Niederlagen einstecken mußte. In den fünften Platz teilten sich Deutschland und Schweden, die sich am Freitag mit 828 Punkten getrennt hatten. Verdient für Waldhof-Mädel In einem Kleinfeldspie über zweimal fünfzehn Minuten zeigte der SV Waldhof und sein Gegner Germania Leer guld Lei- stungen. Das schnelle, gute und jederzeit faire Spiel sah die Platzmädel tonangebend. Durch Siebenmeterwurf holte Größmann die 1:0-Halbzeitführung heraus. Linderer er- reichte mt einem feinen Spieltor das 2:0, ehe der Gast zum Anschlußtor kam. Ein weiterer Siebenmeterwurf, wiederum von Größmann verwandelt, brachte das 3:1. Not bestätigte Titelgewinn Mit einem 11:6-Sieg in Großsachsen schloß der Meister der Nordbadischen Handball- Verbandsliga, TSV Rot, am Sonntag die Spiele ab. Auf den 2. Platz kam der TS Birkenau, der sich in KRnielingen sicher mit 13:9 durchsetzte. Für eine Uberraschung sorgte der Absteiger Nußloch mit seinem 12:12 bei der Turnerschaft Durlach, die da- durch hinter Ketsch auf dem 5. Platz blieb. Der Karlsruher Sc und der TV Edingen trennten sich 8:8. ELKSTEI Echten Rauchern Feiner ſabak durch und durch, engenehm wörzig, ohne Filter. eln ehrlicher Genuß eee Selte 8 MORGEN Montag, 21. September 1959/ Nr. 17 BANGE MINUTEN brachten. Erst eine zweifelhafte Elfmeter hatte der Waldhof-Anhang zu überstehen, als die Freiburger den 0:2- Rückstand aufholten und die Blau-Schwarzen an den Rand der Niederlage Entscheidung brachte den Gastgebern das 3:2 und damit einen Sieg, der zwar verdient, aber nicht überzeugend herausgespielt war. Auf unserem Bild versucht Sinn vergeblich, sich gegen Freiburgs Schlußmann Göringer durchzusetzen. Bild: Gayer Viernheims Kombinationswirbel ohne Erfolg: Ncksichistose Einsala va uj])⁰ Trapps Schuß zum 1:1-Ausgleich gegen Hanau einzige Ausbeute Die erfolgreiche„Neu Isenburger“ Elf des Vorsonntags scheiterte am Samstagnachmit- tag beim Griff nach dem zweiten Tabellen- Platz an der übertriebenen Härte der Ha- nauer, die Schiedsrichter Stemmler(Offen- burg) aufkommen lieg, ohne ein Exempel zu stautieren, So wurde schließlich der Kampf auf beiden Seiten mit rücksichtslosem Kör- pereinsatz geführt und die Verletzungen blie- ben nicht aus. Mit imponierender Konsequenz liegen die„Grünen“ über eine halbe Stunde den Ball durch die Hanauer Spielhälfte lau- ken, die Gäste mußten alles Können aufbie- ten, um in diesem Kombinationswirbel zu bestehen. Sie schafften es mit Ehrhardt, dem eiskalten Stopper, den beiden Verteidigern Becker und Wörner, die genau den Gegen- Spieler deckten, und vor allem mit Rothuber, dessen gutes Stellungsspiel ausschlaggebend War. Was halfs, daß der Amicitia-Innensturm mit fliegenden Kombinationen„zauberte“. Beim Schuß war immer wieder eines der Vielen Verteidigerbeine dazwischen. Schon Kurz nach Anpfiff schied Gutperle vorüber- gehend aus, als er bei Annahme einer Ka- batzki-Vorlage hart gerempelt wurde. Spann- schüsse Von Kabatzki und Gutperle prallten dann Wirkungslos ab und einen Nachschuß griff sich der reaktionsschnelle Rothuber(15. Minute). Zwei Minuten später hatte Verteidi- ger Becker dem durchlaufenden Flechhut das Leder vor der Nase weggeboxt— Elfmeter! Der flinke Rothuber warf sich in die linke Untere Ecke und drehte den plaziert, aber schwach geschossenen Ball um den Pfosten. Protz Kabatzkis Miggeschick hielt die Drang- periode an. Der Viernheimer Deckungsreihe mit Geiger— Rappsilber— W. Neff blieb in diesem Zeitraum nur die Aufgabe, die weiten Befreiungsschläge der Hanauer„Festung“ Aufzufangen und den Sturm über die beiden Auhßenlaàufer wieder ins Gefecht zu schicken. War Ihr Tip richtig! Schwarzw. Essen— I. FC Köln 0.00 Hamborn 07— Fort. Düsseldorf 1.01 Pr. Irünstey— Bieidericher W 20 1 Schalke 04— Bor Dortmung 501 VfB Stuttgart Karlsruher 80 0˙0 40 Bay. München— SpVgg Fürtn 4.11 Vikt. Aschaffbg.— FsV Frankf. 211 T. Bor. Berlin— Vikt. 89 Berlin 2:5 2 Spfr. Saarbr.— Saar 05 Saarbr. 3.11 Fhön. Ludwh.— Tura Ludwh. 4.0 1 Altona 93— Hamburger Sv 1:10 Bremerh. 93 Braunschweig 0.0 0 Lottozahlen: 11, 26, 31, 45, 46, 48; Zusatz- zahl 19. Obwohl die Gäste während des ganzen Spie- les das meiste Gewicht auf die Zerstörung der Viernheimer Angriffe legten, hatten sie einen Pluspunkt zu verzeichnen: Der Ha- nauer Sturm verstand den Ball zu halten, wenn er von dem famosen linken Hanauer Läufer Sievers in Szene gesetzt wurde. War dies auch in der ersten Halbzeit nur selten der Fall, so spricht doch das Führungstor der Gäste in der 67. Minuté für die Gefähr- lichkeit dieses Sturmes, dem allerdings die Schußkanonen fehlen. Einmal nur erlaubte sich Geiger ein Abschlagfehler und schon war Holzapfer an ihm vorbeigegangen— Schuß durch die Beine Webers— 0:11 In der 70. Minute rettete Trapp die Situation und kanonierte aus dem Getümmel heraus durch eine Lücke in die lange Ecke— 1:1 und man glaubte auf den Rängen noch an die große Wende im Endspurt. Die Gäste hielten jedoch durch. Becker schlug den Ball von der Torlinie und auch ein halb im Tor befindlicher Ball fand auf undefinierbaren Wegen wieder das„Schlupfloch“ ins Freie. Im einsamen Duell zwischen Torhüter Weber und Gästelinksaußen Meyer blieb der Viernheimer Sieger. Meyer schoß in der 86. Minute in die fangbereiten Arme des Amicitla-Schlugßmanns. H. Stumpf — Offenbacher Kickers übernahmen Tabellenführung: lünchener 1 n Stürzten Club Für eine Riesenüberraschung sorgte in der 1. Liga Süd der tracht Frankfurt(6:2), der mit einem Treffen im Rückstand ist 18 1860 München. der am vergangenen Sonntag den deutschen und am Samstag mit 11:0(4:0) einen Rekordsieg über Neuling Meister Eintracht Frankfurt mit 4:2 bezwungen hatte und nun Bayern Hof verbuchte, Bayern München verbesserte die Posi- auch den bisher verlustpunktfreien 1. FC Nürnberg auf Nürn- tion im Mittelfeld mit einem 4:1(1:0) gegen die SpVgg Fürth. berger Boden mit 3:0(0:0) bezwang. Diese Niederlage kostete Das zweite torlose Unentschieden des Tages gab es zwischen den„Club“ die Führung, die nun mit Kickers Offenbach übergegangen ist, die bereits am Samstag die Stuttgarter Kickers mit 7:1(4:0) niederkämpften. Hinter Viktoria Aschaffenburg(21 gegen FSV Frankfurt), während an die * Punkten SSV Reutlingen und Ulm 46. Den ersten Sieg verzeichnete dem 1. FC Nürnberg(812) hielt der vfß Stuttgart(73), der Südpokalsieger VfR Mannheim auch in Schweinfurt unterlag gegen den Karlsruher Sc über ein torloses Unentschieden nicht(Z:), obwohl Oetti Meyer dabei war. Die Rasenspieler liegen hinauskam, den dritten Platz, gefolgt von Titelverteidiger Ein- nun Allmählich wirds belämmernd: weiter mit 0:8 Punkten am Tabellenende. Immer noch ist der Uf oline Punkigewinn Angriffsreihe der Rasenspieler trotz Oetti Meyer ohne Zusammenhang/ Schweinfurt 05— VfR Mannheim 4.2(21) Auf Grund der größeren Durchschlagskraft seiner Stürmer gewann der FC 05 Schweinfurt vor 3500 Zuschauern verdient gegen den VfR Mannheim, doch mußte der 4:2-Sieg hart erkämpft werden. Mit stark veränderter Mannschaftsaufstellung erzwang der VfR Mannheim stets ein offenes Feldspiel und war beim Stande von 3:2 Mitte der zweiten Halbzeit dem Ausgleich nahe. Entschieden wurde die Partie erst kurz vor Schluß, als Torwart Benzler Aumeier am erfolgreichen Kopfstoß nicht hindern konnte. Trotz der vier Gegentore überzeugte die Mannheimer Abwehr, aus der Verteidiger Hoffmann überragte. Geltung. Beide Mannschaften zeigten ein zerfahre- nes Spiel, bei dem die Technik ein wenig zu kurz kam. Sowohl Schweinfurt in der Läu- kereihe als auch VfR Mannheim im Angriff blieben hinter den Erwartungen zurück. Vor allem der Sturm der Gäste enttäuschte in der neuen Formation: Schreck, Schmitt, Meyer, Gründel, Bast. Keiner fand sich auf seinem Posten zurecht, obwohl Oetti Meyer, auf die Seitenlinien rochierend, sich um einen Zusammenhalt in der Angriffsreihe be- mühte. So gut die Pässe gemeint waren, seine Ideen kamen bei den Nebenleuten nicht an. Der Führungstreffer erzielte Schweinfurt in der sechsten Minute, als ein Freistoß von Wendrich aus 25 Metern, für Torhüter Benzler kaum haltbar, im oberen Tordreieck landete. Den Ausgleich schaffte Rechtsaußen Schreck durch Kopfball nach einer weiten Flanke von Oetti Meyer. Hier- pei schien die Schweinfurter Abwehr kon- sterniert und griff nicht ein. In den letzten Minuten vor Seitenwechsel gab es gelegent- lich Ruppiskeiten, die aber Schiedsrichter Sparring(Kassel) abstellte. Dabei gab es zwei Verwarnungen auf Mannheimer Seite, nämlich bei Kaufmann und Haberkorn. Kurz vor dem Halbzeitpfiff verunglückte Stopper Haberkorn eine Ballaufnahme, die Rechts- außen Aumeier postwendend zum 2:1 ver- wandelte. Das Spiel war auf beiden Seiten keine Offenbarung. Während der starken Viertelstunde der Schweipfurter sofort nach Wiederbeginn hatten die Mannheimer große Mühe, einen Nach klarer 2:0-Führung: Der Angriff kam dagegen nur wenig zur höheren Rückstand zu vermeiden. Vor allem Torhüter Benzler stand wiederholt im Brennpunkt. Obwohl Haberkorn seinen Ge- genspieler Fendrich stark bewachte, glückten diesem ständige Rochaden auf die Flügel. Aumaier zog sich bald eine Verletzung zu, die ihn zum Statisten machte. Den von ihm getretenen Eckball in der 54. Minute ver- wandelte Stamberger unhaltbar zum 3:1. Die Mannheimer verlegten sich immer stärker auf blitzschnelle Durchbrüche. Eine Minute später konnte Torhüter Geyer nur mit einer gewagten Parade Mittelstürmer Meyer den Ball vom schußbereiten Fuß holen. Aber dann in der 66. Minute glückte dem freiste- henden Meyer ungehindert das 3:2. Die Mannheimer spielten nunmehr dank der Sturmregie von Oetti Mayer überlegen, Den sicheren Ausgleich vergab aber Bast in der 64. Minute als sein Schuß knapp daneben ging. Stopper Gehling gelang es zwar, die Kreise von Meyer stark einzuschränken, dennoch dirigierte der Mannheimer mit klu- gen Pässen das Angriffsspiel. Da seine Ne. benleute auf die Ideen aber nicht eingingen blieb der Mannheimer Sturm ohne Durch- schlagskraft. Obwohl die Schweinfurter Offensive in den letzten Minuten spärlicher wurde, glückte dem verletzten Aumaier mit Kopfball acht Minuten vor Spielende nach einer Flanke von Burkhardt das 4:2. Die Gäste resignierten nun und über- ließen den Schweinfurtern das Mittelfeld. So Slückten den Schweinfurtern immer wieder aus der Läuferreihe heraus schnelle Vor- stöße, die Torhüter Benzler und Mittelläufer Haberkorn alles Können ahbverlangten. Durch das Nachlassen der Gäste gegen Spielende scheint das Ergebnis gerecht- fertigt. T. Schweinfurter Bundesrepublik erhielt 18„Goldene“: Trophy und Silbervase wieder an(SR Gastgeber und Titelverteidiger Tschecho- slowakei war— wie auch 1958 in Garmisch- Partenkirchen— der große Sieger im „Olympia des Motorsportsk, als die tschechischen Jawa- und CZ-Fahrer bei der 34. Internationalen Sechstagefahrt für Mo- torräder erneut den Kampf der Sechser Nationalmannschaften um die Trophäe und den Wettbewerb der Vierer-Teams um die Silbervase gewannen. Nach den insgesamt 1724 Kilometern Fahrt durch das nicht allzu schwere Gelände in den Beskiden um Gott- Waldow)(am letzten Tage lediglich 135 km), die auf der Schlußstrecke noch zwei Aus- fälle forderten, gab es vor über 100 000 Zu- Est det zweite ᷑ltmele: brachte den Waldhoſ-Sieg „Bobbele“ schafften sogar den 2:2-Ausgleich/ Vor 4000 Zuschauern: Sv Waldhof— Freiburger FC 3:2(2:1) Neuer Tabellenführer der zweiten Liga Süd wurde am fünften Spieltag die Spygg Bayreuth durch einen 2:1-Sieg beim bisher ungeschlagenen VfL Neustadt. Der Neuling führt allerdings nur auf Grund seines ausgezeichneten Torverhältnisses vor Jahn Regensburg, das beim BC Augsburg mit 3:2 siegreich war. Die Neustadter müssen nun sogar ihren dritten Platz mit Amicitia Viernheim teilen, obwohl es den Hessen gegen Hanau 93 nur zu einem 1:1 reichte. Unverändert ist die Lage am Tabellenende, die Spygg Neu-Isenburg verlor beim VfB Helmbrechts mit 01 und bleibt Schlußlicht. Auch der ASV Cham unterlag beim 1. FO Pforzheim mit 2:4 und klebt weiter an vorletzter Stelle. Der FC Singen 04 und Hessen Kassel scheinen nach ihren Anfangserfolgen ihr Pulver bereits teurmeister unterlag auf eigenem Platz verschossen zu haben. Der deutsche Ama- gegen den SV Wiesbaden mit 2:3, die Kasseler beim SV Darmstadt mit 2:4. Der TS V Straubing besiegte den 1. FC Bam- berg mit 2:1, der nun zusammen mit Neu-Isenburg allein noch ohne Sieg ist. Zu einem etwas glücklichen 3:2-Erfolg kam der SV Waldhof Mannheim im badischen Derby gegen den Freiburger FC. Ein verdienter Waldhof-Sieg, der aller- dings sehr glücklich— durch einen zweifel haften Elfmeterentscheid— zustande kam, nachdem die Blau- Schwarzen bereits klar ge- führt hatten. Ihr Eifer und ihre Kampfkraft machen den Erfolg berechtigt, aber die schwachen Punkte, vor allem im„Magischen Viereck“ Kleber—Biegel- Häußermann—Cor- nelius liegen die 4000 Zuschauer lange um den Sieg bangen. Hoffentlich sind Lehn, der in der Reserve spielte, und Straub, bald wie- der hergestellt. Nach langer Pause tauchte Cornelius wieder in der Waldhof-Elf auf. Lederer stand für den verletzten Straub als Links- außen und Cornelius in der linken Verbin- dung. Vom Anpfiff an übernahmen die Blau- Schwarzen das Kommando und bekamen noch mehr Auftrieb, als Pilz, bereits in der 9. Minute ein phantastisches Tor gelang. Er 1. Liga Süd: Bayern München— Spygg Fürth 4:1 Eintr. Frankfurt— Bayern Hof 11:0 Kickers Offenbach— Stuttgarter Kickers 7:1 VI Stuttgart— Karlsruher SC 90 Vikt. Aschaffenburg— FSV Frankfurt 2.1 SSV Reutlingen— TSG Ulm 46 00 Schweinfurt 03— VfR Mannheim 4:2 1. FO Nürnberg— München 60 93 Kickers Offenbach 0 91 1. FC Nürnberg F 1 92 VIB Stuttgart„„ Eintr. Frankfurt J München 1860% Karlsruher SC„C0 FSV Frankfurt 335 Schweinfurt 05 JFC... Bayern München 4 2 0 2 10:8 424 SpVgg. Fürth S SSV Reutlingen TT Vikt. Aschaffenburg 5 1 2 2 69 46 Bayern Hof 5 2 Ulm 1846 55 1110 Stuttgarter Kickers 5 1 0 11 ͤ VfR Mannheim 4 0 0 4 4:16 0 8 1. Liga Südwest: Phönix L'hafen— Tura L'hafen 4:0 Spfr Saarbr.— Saar 05 Saarbr. 321 VfR Frankenthal— Bor. Neunkirchen 12 Sc Ludwigshafen— FV Speyer 60 Eintr. Trier— Mainz 05 4: FK Pirmasens— Eintr. Kreuznach 6:5 1. FC Saarbrücken— VfR Kaiserslautern 5: 1. FC Kaiserslautern— Wormatia Worms 3:3 7 5 1 2 FK Pirmasens 5 i 1. FC Saarbrücken 6 4 2 0 208 10:2 Phönix Lud'hafen 5 3% 90 SC Ludwigshafen 6 41 0 2 8 84 VIER Frankenthal 3 Spfr. Saarbrücken 5 3 210 688 Bor. Neunkirchen 333 1 8 1. FC Kaiserslautern 6 2 1 3 13:10 5:7 Wormatia Worms E i Eintracht Trier 65 31 Saar 05 Sagrbrücken 6 2 1 3 9:12 8. Eintracht Kreuznach 6 2 1 3 10:16 5:7 Mainz 05 6 2 0 4 10:14 48 FV Speyer 6 2 0 4 818 48 Tura Ludwigshafen 5 1 319 VfR Kaiserslautern 63 0( nahm einen Abpraller an der Strafraum- grenze aus der Luft auf und holte mit einem unhaltbaren Schrägschuß das 1:0 heraus. Pilz war auch weiterhin der aktivste Stürmer, der öfter Sonderbeifall kassierte. Hätte Lederer in dieser Spielphase weniger umständlich operiert, wäre das 2:0 noch vor der 19. Minute gefallen. Da übernahm Sinn nach Fehlschlag von Geesmann einen Ab- schlag Kobbergers direkt, lief 30 Meter und schoß flach zum 2:0 ein. Bis dahin hatte die Waldhof-Abwehr mit konsequenten Abschlägen ihren Strafraum leergefegt, und nur Höfigs Unterlegenheit bei Kopfball-Duellen mit dem Ex-Mann- schaftskameraden Lebefromm bereitete den 4 000 Zuschauern einige Sorgen. Lebefromm schoß auch in der 26. Minute das Anschluß- tor, als er von Rechtsaußen völlig unbe- drängt von Höfig oder Behnke die lange ZAHLENSPIEGEI 1 Liga West: Duisburger SpV- VfL Bochum 21 Schwarz-Weiß Essen— I. FC Köln 00 Bor. M.- Gladbach— RW Essen 021 Hamborn 07— Fortuna Düsseldorf 10 Preußen Münster— Meidericher 8 2:0 — — Westfalia Herne— RW Oberhausen Schalke 04— Borussia Dortmund 50 Schalke 04 5 190 Duisburger SV 5 Westfalia Herne FF 0 1. FC Köln F Rot-Weiß Essen„ 0 6. Preußen Münster 0 Hamborn 07 VCC Borussia Dortmund 5 2 1 2 10:14 5:5 VfL Bochum VVV Meidericher SV„ Rot-Weiß Oberhausen 5 1 2 2 510 4:6 Schwarz-Weiß Essen 5 1 1 3 5:5 3:7 Borussia M.-Gladbach 5 1 1 3 4:8 3.7 Viktoria Köln JJV Alemannia Aachen 2 Fortuna Düsseldorf 5 1 0 4 4:8 228 Ecke erfolgreich anvisierte. Die fehlende Manndeckung von Kleber an Höge hätte durch den Freiburger um ein Haar das 2:2 ergeben. Bald festigte sich aber die blau- schwarze Deckung wieder, während gegen- über Stopper Geesmann mit seinen vielen Fehlschlägen die Abwehr in arge Bedräng- nis brachte. Trotzdem nützte der Waldhof seine Chancen nicht. Selbst einen Elfmeter, nach Handspiel Spreters, schoß Rößling in der 45. Minute neben den Pfosten. Eine Bombe Biegels gleich nach dem Wechsel hätte ebenfalls das 3:1 sein, statt- dessen hieß es 2.2, als Höfig gegen Lebefromm die Notbremse zog und Faber in der 50. Mi- nute Kobberger keine Chance ließ. Im Wald- hof-Sturm waren beide Halbstürmer aber Hemmnisse. Cornelius viel zu langsam und Häusermann ohne Spielübersicht und ohne Gefühl für das In-Stellung-Laufen, So kam Waldhof nach einem 2:0- Vorsprung und einer Elfmeter-Chance noch an den Rand einer Niederlage. Ein Zwischenspurt drückte noch einmal die ganze Freiburger Mannschaft zu- rück, aber gegen die vielen Beine gab es kein Durchkommen, zumal auch Lederer einige Flanken hinter das Tor schlug. Die größte Chance vergab Cornelius, der einen(‚) Meter vor dem Tor einen Eckball über die Latte köpfte. Da half Schiedsrichter Böttcher nach. Eine etwas harte Abwehr von Karch gegen Pilz ahndete er mit einem Elfmeter. Diesmal— in der 80. Minute, machte es Höfig besser als vorher Rößgling, und das 3:2 war fertig. H. Kimpinsky schauern auf einem 4,7 km-Kurs in der tschechischen Industriestadt ein Schluß- rennen, in dem die nach insgesamt 60 Aus- fällen noch verbliebenen 177 von 237 Star- tern des ersten Tages eine Stunde lang einen bestimmten„Schnitt“ einzuhalten oder— bei Punktgleichheit unter den Mannschaften— so weit wie möglich über dem verlangten„Soll“ zu bleiben hatten. Da jedoch alle Teams bis auf die CSR- Mannschaften Strafpunkte auf ihrem Konto verzeichneten(unter anderem die National- mannschaft der Bundesrepublik durch den Ausfall von zwei Fahrern am zweiten Tag und die beiden Silbervasenteams durch Ver- spätungen am vorletzten Tage), brauchten die Gastgeber nur auf Durchhalten zu fahren, um ihren sechsten Trophy- und achten Silbervasen-Sieg zu erringen, der sie in der Tabelle auf den zweiten Platz hinter Großbritannien(16 bzw. 11 Erfolge) brachte. Das vom Pech verfolgte 39 köpfige Auf- gebot der Bundesrepublik brachte 27 Fahrer ins Ziel(12 Ausfälle) und holte sich 18 Golé-, 8 Silber- und eine Bronzemedaille. Damit lag es weit unter den Ergebnissen der letzten Jahre, die auch dann, wenn es keinen Trophy-Sieg gab, zumindest das beste pro- zentuale Ergebnis aller teilnehmenden Na- tionen gebracht hatten. Wenig glücklich waren im Schlußrennen der Regensburger Liedl und der Münchner Otto Sensburg, die als Anwärter auf die Goldmedaille kurz vor Schluß noch Strafpunkte erhielten, Sensburg mußte mit Getriebeschaden aufgeben und bekam wie Liedl die Silbermedaille, der den Verteiler verlor und seine Maschine um den gesamten Kurs schob, um noch zu der Aus- zeichnung zu gelangen. Aenderung der Ringer- Wertung Schwerathleten mit alter Führung Auf dem Verbandstag des Deutschen Athletenbundes in München gab es mit der Neuregelung der Ringer-Punktwertung und der Benderung des Stimmrechts der Landes- verbände zwei wichtige Entscheidungen. Pa- nach genügen ab 15. Oktober zwei Punkte Vorsprung einem Ringer zum Punktsieg, nachdem bisher drei Punkte nötig waren. Der Vorstand des DAB wurde in der alten Besetzung erneut bestätigt: Präsident Hergl (München), Stellvertreter Lippold(Köln), Kassenwart Ritzer München), Gewichtheber- Sportwart Kestler(Mannheim), Ringer- Sportwart Földeak(München), Rasenkraft- sport Heckmann Oarmstadt), Kunstkraft- sport Büttner(Nürnberg), Jugendwarte Muth(Stuttgart) und Cappius Essen). 1. Liga Nord: Altona 93— Hamburger SV 1:1 VfB Lübeck— Conc. Hamburg 0:0 St. Pauli— VfR Neumünster 1:0 Hannover 96— Werder Bremen 21 Holstein Kiel— Bergedorf 85 22 Bremerhaven 93— Eintr. Braunschweig 0:0 VfL Osnabrück— Eintracht Osnabrücke 2:1 Phönix Lübeck— VfV Hildesheim 1·0 FC St. Pauli„„ 9·3 Eintr. Braunschw. 6 3 3 0 94 93 Hannover 96 e e 9:3 VfL Osnabrück 333 8.4 Holstein Kiel 222ͤͥͤ 725 VfB Lübeck RRR 23 Conc. Hamburg 9 8 Bremerhaven 93 333 64 Werder Bremen 5 3 0 1 i 368 Hamburger SV„(( 5˙5 VfV Hildesheim 6 Phönix Lübeck 8 X Altona 93 F 48 Bergedorf 85 B 2 Eintr. Osnabrück 22 VfR Neumünster 53 0 11(ͤ 2. Liga Süd: Amieitia Viernheim— Hanau 93 SV Waldhof— FC Freiburg 1. FC Pforzheim— ASV Cham BC Augsburg— Jahn Regensburg VfB Heimbrechts— Neu-Isenburg VfL Neustadt— SpVgg Bayreuth Darmstadt 98— Hessen Kassel Singen 04— SV Wiesbaden TSV Straubing— 1. FC Bamberg Spygg Bayreuth Jahn Regensburg VfL Neustadt Amicitia Viernheim 1. FC Pforzheim SV Waldhof VfB Helmbrechts TSV Straubing BC Augsburg SV Wiesbaden Darmstadt 98 Hanau 93 Freiburger FC FC Singen 04 1. FC Bamberg Hessen Kassel ASV Cham SpVgg Neu-Isenburg 2 —— 8—— —— do= SSS S SAS = —— d 2 r n d, D n en n n nnn esd = 2 22228882222 W c g αιν ο ο ο%— A D D= Nr. 21 9 bie A-Kl. FV Le Finhei! VfR A sy Scl Amic. FV Let VR 8V Ur Amic. 180 8. 62 Wei 78V V inh.“ polizei Fort. k V Sch A-Kle Rot-W. 98 Mar 91 Sec Vikt.N 7 Ma V Bri 188 R Rot- We FV Oft Vikt. N 01. Nei 97 Sec 80 Pfl. 00 Mar Kurpf. B-Kla 86 Ho 91 Lütz 80 Nee V Lai FC Bl SC Ne 80 Blu 91 Lüt⸗ DK R 09 Lüt⸗ Straßer Fort. S SV La. 18 S. 86 Hol DK N. B-Kla SG Ma DIK O Alem. Blau- M 08 Reil. VL He 1646 M SG Ma VfL H Bl.-W. Alem. 92 Frie DK O. 08 Reil DK 80 ISV N. 98 Seck Post Sc Nordb Heidell Engl. I. 188 B. HO He Karlsri Heidelb HC He Karlsri 10 Hei ISV 4. ISG E Mannh Ingl. I Germ. Freu: IIR N 10 Nach ler Ple überras sorgte seitsven Polizei die Ple N. Mir 2 2-Aus dann 1 burger In d 9·3-Alls tere M FErgebn verhind durch treffer Amic.“ Dag Spiel e deres S delts in Tor vo. Zählba griff ü! Bähr: seine 21 her 19. Mir teres 8 Krauß in der eee E Die der Den der die den, dlu- Ne- gen, rch- rter Ber mit lach ber- 80 der or- Mer ten. Zen cht⸗ rter der ug us- tar· Ang Iten den, iber ten. SR to nal- den Tag Ver- Aten 2 und sie nter te. Auf- hrer le-, amit der inen pro- Na- clich rger die vor burg und den den Aus- chen der und des- Da- nkte Sieg, ren. Aten lergl ölm), ber- iger- raft- raft- arte . DD KDD D D= yr. 217/ Montag, 21. September 1959 MORGEN Seite 7 bie spiele der unteren Klassen A-Klasse Nord: V Leutershausen— SV Unterflockenb. 11 kinheit Weinheim— Polizei SV Mannh. 3:3 VfR Amateure— 62 Weinheim 7:0 V Schriesheim— TSV Schönau 2:5 Amie. Viernh. Amat.— Fort. Heddesheim 4:1 Leutershausen 4 3 721 AR Amateure„% 6˙2 8 Unterflockenb. 4 2 2 0 15:6 6˙2 amie. Viernh. Am. 4 2 1 1 74 5˙3 8 Schönau 1 2 1„ 62 Weinheim 111 455 sV Viernheim 111 inh. Weinheim 5 1 polizei SV Mannh. 5 03 2 11:18 3.7 bort. Heddesheim 3 1 0 2 618 2:4 V Schriesheim 3 e A-Klasse Süd: kot⸗Weiß Rheinau— FV Oftersheim 0˙1 s Mannheim— SV Rohrhof 1:3 1 Seckenheim— FV Brühl 8 Vikt. Neckarhausen— 07 Mannheim 1:5 7 Mannheim 4 3 0 72¹ V Brühl 5 1 4 0 12˙8 6:4 188 Rohrhof 5 6˙4 Rot-Weiß Rheinau 5 3 0 2 625 6·˙4 V Oftersheim 4 2 1 1 333 Vikt. Neckarhausen 5 2 1 2 10:14 575 Ol. Neulußheim 2 990 44 7 Seckenheim CC ¾ Ü( 80 Pfingstberg%% 6 Mannheim( 2:6 Kurpf. Neckarau 0 846 B-Klasse Nord: 80 Hohensachsen— Fortuna Schönau 0:3 91 Lützelsachsen— Straßenbahn SV 519 80 Neckarstadt— TSV Sulzbach 2:0 sy Laudenbach— DJK Rhein-Neckar 1:2 5 Blumenau— 09 Lützelsachsen 0.0 80 Neckarstadt 4 4 0 0 2070 8:0 g Blumenau 55% 81˙2 91 Lützelsachsen 20 DakK Rhein-Neckar 4 2 1 1 13:8 573 00 Lützelsachsen VVV Strabenbahn SV 4 2 0 2 14:7 44 Fort. Schönau 5 2 9 dy Laudenbach 3 2:4 ISV Sulzbach%%% 80 Hohensachsen 5 1 0 4 9:15 228 DK Neckarhausen 4 0 0 4 128 08 B-Klasse Süd: 80 Mannheim— DJK Schwetzingen 3:0 DK Oftersheim— 1846 Mannheim 13 Alem. Rheinau— Post SG Mannheim 7:0 Blau-Weiß Mannheim— TSV Neckarau 3:2 08 Reilingen— 98 Seckenheim 3:1 VL Hockenheim— 92 Friedrichsfeld 3:2 1646 Mannheim„ 8d Mannheim 4 4 0 0 16-2 8:0 VL Hockenheim 5 3 1 1 209 7¹3 Bl.-W. Mannheim 4 3 0 1 18:6 6:2 Alem. Rheinau„%%% 92 Friedrichsfeld 5 2 0 3 8 8 DK Oftersheim„% 06 Reilingen 1 90 33 Dok Schwetzingen 4 1 1 2 4:12 35 ISV Neckarau 2 98 Seckenheim 5 1 U 1 i218 Post S Mannheim 4 0 0 4 4:19 0:8 Nordbadische Hockeyliga: Heidelberger TV— TSV 46 Mannheim 3:0 Engl. Institut Heidelberg- Mannh. TG 3:2 186 Bruchsal- TC Pforzheim 255 2·1 HO Heidelberg— Germania Mannheim Karlsruher SG— 78 Heidelberg Heidelberg. TV 46 10 10 0 0 31:3 20:0 HC Heidelberg 9. 8 1 Karlsruher SC 10 5 2 3 20.13 128 1 Heidelberg 10 5 1 2! ISV 46 Mannheim 10 3 3 4 12:15 9.11 ISG Bruchsal 9 1 nis 80 Mannheimer TG 10 3 2 5 1314 812 Ingl. Institut 10 2 1 1 38 derm. Mannheim 10 0 19 5232 1:19 Freundschaftsspiele, Herren: vin Mannheim— TSG Neustadt 4:1 1. Amateurliga: flit Hölzer felille dem fidc Phönix det Vollstrecker 91 1 3 8 1 8 8. 5 3 2 5 Reichenecker vergab zwei klare Chancen/ Neuformierter Sturm ohne Zusammenhang/ Phönix— Pforzheim 0:0 In der 1. Amateurliga Nordbaden behauptete der Vorjahresmeister VfR Pforzheim durch ein torloses Unentschieden bei seinem hartnäckigen Widersacher Phönix Mannheim den ersten Tabellenplatz. An die dritte und vierte Stelle schoben sich die Forchheimer Sportfreunde und der FV Daxlanden vor. Forchheim bezwang den KFV auf dessen Platz unerwartet sicher mit 4:2, mit dem gleichen Ergebnis schickte Daxlanden Olympia Kirrlach geschlagen auf die Heimreise. Seine gute Position untermauerte Feudenheim durch ein 0:0 in Leimen. Sandhausen ſiel dagegen durch seine 1:3-Heimniederlage gegen Sandhofen weiter zurück. Das Schlußlicht Hocken- heim mußte die Ueberlegenheit des Neulings Walldürn mit 2:1 Toren anerkennen. Trotz eines 1:1 gegen Kirchheim blieb Neureut auf dem vorletzten Platz, während der KFV auf den 14. Platz abgefallen ist. Neckarau verbesserte sich durch einen 3:1 Sieg über Birkenfeld auf den 11. Rang. Nicht ganz zufrieden waren die Anhän- ger der Gastgeber mit dem Ausgang dieser wichtigen Partie gegen den Titelverteidiger aus der Goldstadt. Man kann als Entschuldi- gung vorbringen, daß neben dem etatmäßigen Stopper Schramm diesmal auch Sturmführer Hölzer pausierte, weil sein Vater plötzlich verstorben war. Es sei aber nicht verschwie- gen, daß die Phönix-Elf weit unter ihrer ge- wohnten Form spielte, was bei einem solchen Gegner nicht ungestraft bleiben konnte. Die Misere bei der Mannschaftsaufstellung suchte der MFC dadurch zu beheben, daß erstmals der frühere VfR- Spieler eingesetzt wurde. Wie enttäuschte aber dieser Junge! Er spielte Linksaußen und dafür wechselte Leitz nach halbrechts, weil Kleber nicht nominiert wor- den war. Dort versagte aber auch er, weil er nur selten seinen Platz hielt. Damit jedoch verlor auch die rechte Flanke an Wirkung. Leitz ohnehin etwas eigensinniger Neben- mann Gordt war isoliert und versuchte es auf eigene Faust, so daß brauchbare Flan- kenbälle Mangelware blieben. Dazu ver- mißgte man in der Mitte einen Angriffsführer von der Qualität Werner Hölzers. Reichen- ecker wurde zweimal der Ball maßgerecht vor die Füße gelegt. Beide Male schoß der Mannheimer aber so unplaciert, daß Pforz- heims Schlußmann bei der Abwehr keine Mühe hatte. Stopper Gottmann fand sich erst Mitte der ersten Halbzeit. Dann bildete er aber zum Glück mit Acker und dem wie- derum überragenden Sauer einen Abwehr- riegel, gegen den auch die Fünferreihe der Gäste vergeblich anrannte. Das war gut so, denn die beiden Verteidiger stifteten durch ihr zögerndes Abspiel genug Unruhe, so daß Reininger im MFC-Tor mehrmals brenzelige Situationen zu bereinigen hatte. Pforzheim bot eine imponierende Lei- stung. Mit Doppelstopper fing man die geg- nerischen Vorstöße ab; den aus der Deckung kommenden Angriffen fehlte allerdings der zwingende Abschluß. So schön man sich bis in Strafraumnähe durchschlängelte, so wenig wurde geschossen. Am gefährlichsten waren noch die mit aufgerückten Läufer. Die Aus- 2. Amateurliga Staffel 1: Friediehistelds Lage wird kritisch Auch Nußloch entführte mit dem 2:1(0:0) beide Punkte Auch die stille Hoffnung auf einen eventuel- len Sieg der Platzelf zerrann, denn dieser mögliche Sieg wurde in der ersten Halbzeit glatt verschenkt. Verständlich, daß die sehr eifrigen Gäste dann beim ersten Treffer kurz nach dem Wechsel über sich hinauswuchsen. Zwar schoß Friedrichsfeld kurz darauf den Ausgleich, doch postwendend folgte der zweite Treffer Nußlochs, dem Friedrichsfeld trotz größter Anstrengungen nicht mehr den Ausgleich entgegensetzen konnte. TSG Plankstadt— TSG Rheinau 3:1 Das Spiel begann beiderseits sehr lebhaft und kampfbetont. Als sich die Plankstadter Abwehr auf die im Sturm ständig rochieren- den Gäste eingestellt hatte, konnten die Platzherren leichte Vorteile buchen. In der 14. Minute verwandelte Kolb, der diesmal den Sturm führte, einen Freistoß von der 16- m-Grenze unhaltbar zum Führungstreffer und eine Mustervorlage von Berger zum 2:0. Der schnelle Gästesturm resignierte nicht, konnte aber nur durch einen Foulelfmeter in der 39. Minute zum Anschlußtreffer kommen. Nach der Pause beherrschte Plankstadt ein- deutig das Feld. Eine ganze Menge von Chan- cen wurden herausgespielt, doch reichte es nur noch zum hochverdienten dritten Tor, wiederum durch Kolb. SV Waldhof(Res.)— SG Waibstadt 8:1 Die Waldhof-Reserven ließen mit einer prächtigen Leistung die Niederlage vom Vorsonntag vergessen. Durch Lehn und Ledergerber konnte sich die Mannschaft ver- stärken., Jedoch gaben die Gäste, die in der 19. Minute durch ihren Mittelstürmer in Füh- rung gingen, zunächst einen ebenbürtigen Gegner ab. Sie brachen aber nach dem 3:1 zu- sammen, obwohl Waldhof in der zweiten Spielhälfte nur noch zehn Mann zur Verfü- gung hatte, nachdem Hammer kurz vor dem A-Klasse Nord: Diese Punbei ist fut die Polizei viel ue Verdientes 3:3(2:3) beim Tabellen-Nachbarn Tus Weinheim Nach anfänglicher leichter Ueberlegenheit ler Platzherren ging Polizei in der 7. Minute überraschend in Führung. Den Ausgleich be- sorgte Ulrich in der 15. Minute aus etwas ab- seltverdächtiger Stellung. Wiederum ging Polizei in der 19. Minute in Führung. Für die Platzherren schoß Heckmann in der N. Minute nach zweimaliger Abwehr zum 22-Ausgleich ein. Erstmals ging Weinheim dann Ulrich nach einer Flanke von Merse- burger in der 36. Minute in Front. In der 2. Hälfte kamen die Polizisten zum 9.-Ausgleich, obwohl die Platzherren meh- tere Male Gelegenheit gehabt hätten, das Ergebnis zu erhöhen. Kurz vor dem Abpfiff verhinderte Tus-Torsteher Schuhmacher durch einige gewagte Paraden den Sieges- treter der Polizei. Amie. Viernheim Amat.— Fort. Heddesh. 4:1 Das kurzfristig nach Viernheim verlegte Spiel entschieden die Platzherren durch bes- zeres Spiel im Sturm überlegen für sich. Be- zelts in der zweiten Minute legte Krauß ein Tor vor, dem die Gäste bis zur Pause nichts zählbares entgegenzusetzen hatten. Ein An- grit über den rechten Flügel führte durch Bänr zum 2:0(60. Minute), ehe Helfrich zeine Farben durch schönen Flachschuß auf 2 1 heranbrachte, Krauß verwandelte in der 18. Minute einen Handelfmeter und ein wei- deres schörles Zusammenspiel von Bähr und Krauß führte zum klaren 4:1. Der Sieger war in der Spielanlage klar im Vorteil und — stützte sich auf eine zuverlässige Läufer- reihe. Ste. SV Schriesheim— TSV Schönau 2:5 Zum ersten Heimspiel in der neuen Runde hatten die bisher noch punktelosen Einheimischen eine neuformierte Elf aufge- boten. Wer jedoch geglaubt hatte, die Gast- geber könnten den ersten Sieg erringen, wurde bitter enttäuscht. Zwar wurden in der fünften und 33. Minute durch Hillerich eine beruhigende 2:0 Führung herausgeschos- sen, die auch bis zur Halbzeit gehalten wer- den konnte. Nach dem Wechsel zeigten die Gäste aber ihr wahres Können. Mit zielstre- bigem Angriffsspiel erzielten sie in der 57. Minute durch ihren Halblinken den An- schlußtreffer, dem kurz danach der Ausgleich folgte. Durch weitere Tore in der 70., 72. und 75. Minute erreichte Schönau den auch in dieser Höhe verdienten Sieg. VfR(Amateure)— TSG 62 Weinheim 7:0 Auf dem VfR-Platz konnte die TSG 62 Weinheim eine Halbzeit mithalten, brach aber dann völlig zusammen. Bei verteiltem Feldspiel gingen die Gastgeber in der 15. Mi- nute durch Rupp in Führung. Erst in der 50. Minute konnte Schabacker auf 2:0 erhöhen. Nach weiteren 5 Minuten hieß es durch Pfen- ninger 3:0. Ehnes erhöhte in der 62. Minute auf 4:0. Dann war Pfenninger in der 75. Mi- nute noch einmal an der Reihe und Ehnes sorgte in der 77. und 87. Minute für den End- stand. 0 Wechsel verletzt ausschied. In der 28. Minute erzielte Lehn im Nachschuß den Ausgleich. Hammer brachte die Gastgeber in der 35. Mi- nute in Führung und Ledergerber sorgte in der 41. Minute für den Halbzeitstand. 14 Minuten nach dem Wechsel erhöhte Lehn auf 4:1 und Ledergerber sorgte in der 74. Minute für das 5:1. In den letzten 20 Mi- nuten erzielten Lehn(2) und Kelschner noch drei Treffer, die den Waldhofsieg etwas zu hoch ausfallen ließen. Kraftsport-Ergebnisse Ringer- Oberliga, Nord: KSV 1884 Mannheim— ASV Ladenburg 11:8 KSV Schriesheim— Eiche Sandhofen 15:6 ASV Feudenheim— SRC Viernheim 98 VfK 08 Oftersheim— ASV Lampertheim 9:8 Landesliga, Gruppe Nord: Ks Schwetzingen— RSC Laudenbach 3:18 Niederliebersbach— KSV Hemsbach 11:11 Gewiehtheber- Oberliga: VfL Neckarau— SV Obrigheim 4055:3695 Pfd. Ac Weinheim— KSV Mhm. 3955:3710 Pfd. einandersetzung verlief erfreulich fair. Die Punkteteilung darf man als gerecht bezeich- nen. Sch. SV Sandhausen— Spogg Sandhofen 1:3 Uberraschend kamen die Gäste in Sand- hausen zu einem klaren Sieg, der aber dem Spielverlauf nicht ganz gerecht wird. Sand- hofen hatte in der ersten Hälfte leichte Vor- teile und lag auch bei Halbzeit verdient mit 2:1 in Führung. Hildenbrand und Metz, der einen Handelfmeter verwandelte, sorgten lür die beiden Tore, während Brecht für die Einheimischen den Anschlußtreffer erzielte. Aber nach dem Wechsel wurden die Gäste regelrecht eingeschnürt und überstanden teilweise nur mit Glück diese Drangperiode. Zweimal bewahrte der Pfosten die Gäste vor Toren. Den Sieg stellte dann kurz vor Schluß Sandhofens Rechtsaußen Schenkel sicher, als er Machmeier zum drittenmal schlug. * Handball-Ergebnisse BezirKSKILas se: SG Hohensachsen— TG Laudenbach 79 99 Seckenheim— TV Brühl 18:11 VfL Neckarau— HSV Hockenheim 12:8 VIR Mannheim— 62 Weinheim 10:10 SV Waldhof— 09 Weinheim Kreis Klasse A: SG Mannheim— ATB Heddesheim 9·5 TV Rheinau— SV Ilvesheim 61 TSG Plankstadt— 64 Schwetzingen 911 TSV Viernheim— TV Friedrichsfeld 10:1 Spvg vg Sandh.— TV Oberflockenbach 7:8 SV 05 Ladenburg— Badenia Feudenhm. 9:15 Kreis Klasse B: SC Käfertal— TSV Sandhofen 14:5 Germ. Neulußheim— Tus Weinheim 4:6 Kreisklasse C: TV Schriesheim— ITSV Neckarau 12:11 TSV Schönau— Fortuna Schönau 7:8 Freundschaftsspiele(Frauen): SV Waldhof— Germania Leer 88 TSV Schönau— 8G Walldorf 2ꝛ5 Drei Tore gegen Birkenfeld: De/ U hat sich glan zend rehabilitiert Auch Abwehr bewährte sich beim 3:1(2:0)-Sieg über die Pforzheimer Endlich haben Neckaraus Stürmer wieder das Schießen gelernt. Diese erfreuliche Fest- stellung gilt zumindest für die ersten 45 Mi- nuten und auch für die letzten 20 Minuten eines spannenden Spiels, während es in der zweiten Hälfte streckenweise allerdings etwas Leerlauf gab und Birkenfeld stärker aufkam. Gerade in der Pruckperiode Bir- kenfelds Bewährte sich auch die nun ge- festigte Neckarauer Abwehr, in der sich Drews gut in die Mittelläuferrolle eingefun- den hat. Neckarau konnte zum ersten Male den Karlsruher Alker einsetzen, der sich als Verstärkung erwies. Er zeigte eine kluge Ball verteilung, hatte aber mit seinen Schüs- sen etwas Pech. Birkenfeld zeigte die schon gewohnte hervorragende Abwehrleistung und hatte in Mitteläufer Spankowsky seinen absolut besten Mann, der im Verein mit Tor- wart Burkhardt dem Neckarauer Sturm das Leben sauer machte.. Neckarau zeigte vom Anpfiff weg, daß es sich für die Niederlage gegen Sandhofen vor dem eigenen Publikum rehabilitieren wollte. Mit ungeheurem Elan legte die Fünferreihe los und schoß vor allen Dingen aus allen Lagen. In der 17. Minute nahm Ffister einen herrlichen Querpaß von Mattes auf und schoß wuchtig zum Führungstreffer ein. Den psychologisch wichtigen zweiten Treffer er- zielte Orians nach Vorlage von Pfister in der 36. Minute. Birkenfeld verstärkte nun seine Angriffe, aber Neckarau spielte bis zur Pause weiterhin überlegen. Nach der Halbzeit zeigte dann die Nek- karauer Abwehr, was sie in guten Tagen zu leisten vermag. In den letzten 20 Minuten spielte dann der VfL wieder groß auf. Als in der 80 Minute Orians allein durchlief, konnte Burkhardt nur den Ball noch weg- kausten und Pfister schoß überlegt zum drit- ten Treffer ein. Ein kleiner Schönheitsfeh- 2. Amateurliga, Staffel II: ler war der durch den unermüdlichen Kampf- geist verdiente Ehrentreffer der Birkenfel- der, in der 86. Minute, den Vollmer nach einem Abwehrfehler markierte. H. M VfB Leimen— ASV Feudenheim 0:0 Die Gastgeber begannen sehr tem- peramentvoll und kamen zu einer Reihe gut herausgespielter Torgelegenheiten, die je- doch nicht verwertet werden konnten. Es fehlte am letzten Druck. Gästetorhüter Tröndle hatte bei einer Flanke durch den Leimener Linksaußen Kalischko Glück, da er gerade richtig stand, als Mittelstürmer Frei in den Schuß hineinsprang. Auf der Gegen- seite mußte Karl in letzter Not zur Fuß- abwehr greifen, als ein mustergültig auf- gezogener Angriff von Back durch Haring abgeschlossen wurde. Die Leimener, die durchweg schneller am Ball waren, ver- suchten bis zur Pause mit abgezirkelten Kombinationen zum Führungstreffer zu kommen, doch die vom Mittelläufer Althaus 11 ASV-Abwehr ließ keinen Tref- er zu. 5 Nach Seitenwechsel waren zunächst die Gäste überlegen, die über die Flügel gefähr- liche Angriffe vortrugen, aber an der Leime- ner Abwehr scheiterten. Gegen Mitte der zweiten Halbzeit nahmen dann die Gast- geber wieder das Heft in die Hand, holten aber nur eine Reihe von Ecken heraus, die Torwart Tröndle sicher abfing. Feudenheim verstärkte nun die Abwehr, blieb aber mit dem Dreimannsturm immer noch recht ge- fährlich. Turbulent wurde es in den Schluß- minuten vor dem Tor der Gäste; doch an der Abwehr scheiterten alle Angriffe der Gast- geber, die bei den gegnerischen Konterschlä- gen auf der Hut sein mußten. Es War ein Spiel zweier gleichwertiger Mannschaften, das, obwohl es torlos verlief, zufriedenstellte. Sentußticht 50 Ladenburg ſtotete dem Spitzenveite- Erst zwei Minuten vor Spielende gelang Ilvesheim der Ausgleichstreffer zum 1:1 Daß SV 50 in diesem Treffen einen Punkt erkämpfte, darf wohl als eine Ueberraschung angesehen werden. In der ersten Halbzeit lieferten sich beide Gegner eine ebenbürtige Partie, wobei der Sturm der Ilvesheimer et- was besser zur Geltung kam. Trotz mehr- facher Torchancen auf beiden Seiten konnte bis zur Pause kein Treffer erzielt werden. Zehn Minuten nach Wiederanspiel flel das Führungstor für die Gastgeber. Fath ver- wandelte einen Foulelfmeter sicher zum 1:0. Nun kam eine unnötige Härte in die Begeg- nung. Ilvesheim fand nicht mehr das rechte Konzept gegen die zeitweise überlegen spie- lenden 50er und konnte von Glück sagen, daß zwei Minuten vor Spielende noch der Ausgleich gelang. Bester VfB Eberbach— 03 Ladenburg 2:0 Die Gäste haben an Spielstärke eingebüßt und suchten diese Schwäche durch Einsatz auszugleichen. Der Sieg der Gastgeber ist hochverdient, und selbst die Tatsache, daß die Gäste die 2. Hälfte mit 10 Mann durch- stehen mußten, da sich ihr linker Läufer durch eigenes Verschulden verletzte, vermag den Eberbacher Erfolg nicht zu schmälern. Bereits in der 15. Minute stand es 1:0 durch Bierbaum. Trotz mehrerer Ein- schußmöglichkeiten gelang den Einheimi- schen zunächst kein weiterer Erfolg mehr. Man spielte im Feld gefällig, kombinierte zuweilen recht einfallsreich, doch der krö- nende Abschluß blieb aus. Erst durch Ver- Wandlung eines Foulelfmeters fiel durch Maurovich das entscheidende 2:0. Hemsbach— 80 Käfertal 2:2 Schon nach 17 Minuten ging Hemsbach durch Anacker in Führung. Der Ausgleich flel in der 29. Minute durch Wagner. Wie- derum ging Hemsbach in der 36. Minute durch Ewers mit 2:1 in Führung. In der 37. Minute mußte Gräber von Hemsbach Wegen Verletzung ausscheiden. Das 2:2 flel durch Frank in der 40. Minute. Edingen— DSC Heidelberg 0:1 Mit dem DS stellte sich in Edingen eine starke Mannschaft vor. Die erste Hälfte brachte verteiltes Feldspiel, das im Zeichen beider Hintermannschaften stand. Alle Chan- cen wurden durch die ausgezeichneten Tor- steher zunichte gemacht. Nach Wiederbeginn gab zunächst Edingen den Ton an, doch zu einem Torerfolg reichte es nicht. Der DSC machte es besser und konnte in der 85. Minute durch einen Dek- kungsfehler zum 1:0 einschiegen. Wallstadt— 09 Weinheim 3:3 In seinem sechsten Punktespiel konnte Wallstadt endlich zu seinem ersten Punkt kommen. 09 Weinheim erreichte nur ein 3:3“ Unentschieden. Wallstadt war in der ersten Spielhälfte tonangebend und ging nach 20 Minuten durch ein Tor von Rust in Führung. Durch Leichtfertigkeit der einheimischen Abwehr konnten die Gäste kurz vor Halb- zeit ausgleichen. Zehn Minuten nach Wiederbeginn ging Weinheim durch einen Weitschuß mit 2:1 in Führung. Zwei Tore der Platzherren durch Düster und Klein änderten jedoch wieder das Bild. Wenige Minuten vor Ab- pfiff des Spieles ließ sich Wallstadt durch den erneuten Ausgleich den ersten Sieg ent- reißen. 5 A-Klasse Süd: gedenbliches rormſief fleckarliausens Gegen 07 Mannheim reichte es beim 1:5(1:3) nur zum Ehrentor Die Viktoria hatte gegen die glänzend aufspielenden Gäste aus Mannheim einen rabenschwarzen Tag und mußte sich die höchste Niederlage seit Jahren gefallen las- sen. Nichts war mehr von der in den letz- ten Spielen festgestellten Formverbesserung zu sehen. Im Gegenteil, die Elf kam in ein bedenkliches Tief und konnte dem Taten- drang der Mannheimer keinen Einhalt ge- bieten. Die Gäste zogen ein verblüffend sicheres Flügelspiel auf und erreichten ihre Tore durch blitzschnelle Durchbrüche. Rot-Weiß Rheinau— FV Oftersheim 0:1 Die Rheinauer mußten gegen einen sehr eifrigen Gegner auf eigenem Platz die zweite Niederlage hinnehmen. Das Spiel stand im Zeichen zweier grundverschiedener Halb- zeiten. Im ersten Durchgang waren die Platzherren klar tonangebend, verstanden es aber nicht, eine vorzeitige Entscheidung her- beizuführen. So ging man mit 0:0 in die Halbzeit. In der Folge spielten die Oftersheimer Gäste die Rolle, die vorher die Platzherren gespielt hatten. Der Einsatz wurde dann auch in der Mitte der zweiten Halbzeit durch das einzige Tor des Tages betont. 08 Mannheim— S Rohrhof 1:3 Die erste Halbzeit stand im Zeichen der sehr eifrigen Gäste, die durchweg schneller am Ball waren. Der Rechtsaußen erzielte den ersten Treffer für Rohrhof. 08 Mannheim konnte durch Elfmeter zwar ausgleichen, doch bald war die alte Tordifferenz wieder- hergestellt. Auch in der zweiten Halbzeit änderte sich das Bild nicht. Rohrhof spielte einen zielstrebigen Fußball und kam damit besser zum Zuge als die vergebens sich be- mühenden Lindenhöfer. Der Schiedsrichter war der sehr harten Auseinandersetzung nicht gewachsen. 07 Seckenheim— FV Brühl 2:2 Die Gäste erzielten in der 8. Minute die erste Ecke, die allerdings nichts einbrachte. In der 40. Minute verloren die Seckenheimer durch Verletzung ihren Torwart. Torlos ging man in die Pause. Die nun mit 10 Mann spielenden Secken- heimer erzielten in der 69. Minute den Füh- rungstreffer, der aber drei Minuten später egalisiert wurde. Schließlich schossen die Gegner vier Minuten vor Spielende noch ein Tor, das jedoch durch einen Handelfmeter von Seckenbeim ausgeglichen wurde. detzt rauchen wir Ein reiner, ein frischer, ein männlicher Genuß 9 Herzhaft-würzig 9 100 0 naturreiner Feinschnitt im Frischbeutel DM 1,25 39/2865 ö 5 Montag, 21. September 1959/ Nr. Seite 8 MORGEN— — 1 Viktoria Nußloen 6 2 1 3 8:20 377 Weinheimer Titelkämpfe bestätigten: Zahlenspiege SpVgg. Ketsch 2 1 190 5280 a VB Wiesloch))) 5 8 55 1 Stadtliga Berlin: 185 7 5 ch 15 5 FC Zuzenhausen JWT 3 0 0 5 1 Norden-Nordwest— Hertha BSC 0:5 FC Bammental 6 10 2.10 0 EN 4 U. 64 a EN U A + 4.& E 4 Hertha Zehlendorf— Spandauer SV 2:1 Germ. Friedrichsf. 6 U 1 5 7:17 1:11 5 l. 5 5. Rund Tasmania 1900— Wacker 04 1 Palaeh Res. 3 261 Endrunde hatte nur teilweise Meisterschafts-Niveau/ Radke gewann schon in der ersten Runde Blauweiß 90— Berliner SV 92 0˙3 9 5 3 8 8 8 i Tennis Borussia— Viktoria 89. eee! 55 Die Endkämpfe der badischen Amateurboxer in der Weinheimer Stadthalle brach plan für die Endrunde steht fest. Danach Berliner SV 92 1 0 11˙3 71 Fort. Edingen— DSC Heidelberg 13 ten vor etwa 700 Zuschauern nicht in allen Klassen die erwünschten Leistungen. Wie kommt es an 4. e Seen Pda. Hertha BSC 8 3 1 1 15.5 73 e denn ö 8 vorauszusehen war, blieb der BC 55 Hockenheim mit fünf Titeln erfolgreichster Ver- e. 1 8 8 92 80 Viktoria 89 N 3 5 1 19.9 8 5 0 5 8. 3 4 3:1 ein, wobei zu betonen bleibt, daß seine Sieger auch leistungsmäßig ein Niveau auf- e„ e 15 Quali- Nerden-N 1 t 5 3 1 2 6211 575 180 5 VfB e 1:1 Wiesen, das sonst nur Körper und Radke erreichte. Dafür standen einige. 5 i Leyen F 3 55 l N 1 701 5 3. 2 a ü i i f kten noch zu früh kamen. So gab es fün 8. 8 sen N 8 5 4 Sp„ 0 h 3:3 den Endkämpfen, für die die Meisterscha.. f 8 n f . 8 i 5 5 5 15 4 5 03 3 0 5 vorzeitige Siege und einige Begegnungen, bei denen weder Sieger noch Verlierer 5 tl. Gummersbach, 1 55 1 2 1 1 3 6511 3¹7 3 7 5 2 0 22.10 12˙2 den Anspruch auf die verliehene Meisterwürde beanspruchen konnten. Waldhof holte pp e Qualitt . 8 15 57 5„„ SpVgg. n 55 1123 sich durch seinen einzigen Vertreter Radke einen Titel, und der sonst so erfolg- Polizei Berlin Tus Lintfort, Polize * n 4 1 0 3 510 2976— 5 r F reiche a0 Weinheim mußte sich ebenfalle mit einem Erfolg begnügen. Einwandfrei gegen Kickers Oltenbach, Hamborn 0 9 Wacker 04 n;; 88 5 7 3 3 1 1216 975 amtierte das neutrale württembergische Kampfgericht. TSV Zuffenhausen, TSV Ansbach 2 5 B Eber 6 4 0 2 139 8:4 5 5 1 i 5„% burger TB. I. Amateurliga: Lortuns Edingen 7 2 86 Herausragender Kampf war die e 0 Qualifikation zu den„Deutschen Phönix Mannheim— VfR Pforzheim 0:0 03 Ladenburg 3 8:6 1 VVV 5 82 JJVVVVVVVVVVVVVVVT Knight und Buding in Freibur SV Sandhausen— SV Sandhofen 1:3 09 Weinheim 7 2 2 3 14:17 6:8 vergessen lieg, Was man vorher im Ring vor i e ee ne f 9 Kickers Walldürn— FV Hockenheim 2:1 Sc Käfertal 6 2 1 3 14.11 5:7 sesetzt bekam, Brandenburger Hockenheim fennei* dutch Wanrend Kister(ioc Im Finale des Herreneinzels beim rel SV Daxlanden— Olympia Kirrlach 4:2 TSG Ziegelhausen 6 2 1 3 12:15 5:7 und Hammes(Weinheim), die beide bereits 81 2 e 5 5 90 bereits in burger internationalen Tennis- Turnier schu e Neureut— sd Kirchheim 11 VfB Gartenstadt 7 2 1 4 7.18 519 auf Kreisebene im Endkampf standen, trafen irn 1 5 K 5 55 0 5 8 135 5 5 g. der internationale deutsche Meister By Karlsruher Ey— Spfr Forchheim 24 SV Waldhof Amat. 6 1 1 4 10.14 3.9 hier erneut aufeinander. Der Weinheimer der. 8 8 1 8 5 5 ir der Knight(England) den jetzt in Aegypten Ie. VfL Neckarau— SV Birkenfeld 3:1 SpVgg. Wallstadt 6 0 1 5 617 1:11 lieferte diesmal einen seiner besten Kämpfe 13 de 5 80 N n b benden Jaroslaw Drobny 6.8, 6.2, 62. Drop Vis Leir As Feudenhei 020 50 Lad 7 0 16 3.21 1443 und setate sich mit einer unwahrscheinlichen pit, Aüller(Weinhefe im Halbrri konnte nur einen Satz dem Tempospiel des 155. 5 1 25 1 7 1055 50 Ladenburg 2 Verbissenheit und Energie ein. Trotzdem Fritz Müller(Weinheim) im FHalbmittel- Briten folgen und verlor schließlich klare * 7 155 5 3 reichte es nicht, da Brandenburger der bes- gewicht gegen Witt Cforzheim) durch Ab- als erwartet. Im Dameneinzel standen 8 * 5 1 5 125 1 Handball-Ergebnisse sere Boxer war. Wie er den angreifenden bruch verlor. Nach mäßigen Leistungen zum dritten Mal in dieser Saison Edda 92 1. 5 5 1 3 3 Südd. Oberliga: Gegner immer wieder abflag und auch im Wurde im Mittelgewicht Dressner I(Forche ding Bandol) und Erika Launert-Volmer Valadurn 5 3 2 2 1411 36 FA n— ITSV Ansbach 17:16 Schlagwechsel genauer traf, das war in die- jVTTu(Wiesbaden) gegenüber. Wie in den voran- 2 5 5. a 15 3118 8 2 3 1 2 8 5 9958 5 8 8 5 5 2 Z m f.nndTnTt....,, eudenheim 2 2 12 6 TSV Ansbach 274: 5: 18. 8 isterin Edda Budin f a SpVgg. Sandhofen 7 3 1 3 13.12 7. TSV Zuffenhausen 18 9 5 4 217-201 23.13 Nadke(Waldhof! ließ sich im Feder- VfR-Boxer unterlagen 7:11 Erfolg, der dieses Mal mit 6.1, 6.3 das klatsts]„Grün SV Sandhausen 7 3 1 3 9.12 7:7 SG Leutershausen 18 10 2 6 209:177 22:14 gewicht von den gefährlichen Haken Schoch- 333 Ergebnis brachte. Fotog⸗ SV Birkenfeld JFFFF˙ 628 Sg St. Leon 18 9 3 6 231:216 21:15 müllers(Karlsruhe) nicht überraschen und D* 98 Sie n K t let manns VII. Neckarau 7 2 2 3 12.12 6.8 TB Eglingen 18 7 1 10 239.246 15.21 schlug den Gegner in der 1. Runde mit Kör- 2e e Auch Kunter verletzt wurde VfB Leimen 5 5.10 6˙8 TSV Zirndorf 18 6 2 10 8 perhaken K. O. Er sollte bei den„Deutschen“ Saus f 857 4 5255 8 5 8 85 1 her H b 8 7 79 8 8 5 5 3 8. Mannheim/ Mingolsheim in Lampertheim ge- Amateurelf ohne Spielmacher Herrmann? Olymp. Kirrlach 7 3 0 4 11:22 6:8 PV Weilstetten 18 5 2 11 194:274 12:24 eine große Chance haben. Niveau wies auch stoppt. Der Boxelub Lampertheim hatte vor 5 Karlsruher FV 7 2 1 4 14.15 5.9 Post München 18 5 1 12 201:244 11:25 die Weltergewichtsbegegnung auf. Zwar war N„ Der Karlsruher Sc spielte am Sonntag * 3 d 5 888 55 vollem Haus ein Mammutprogramm aufge- f 4 0:0) oh 5 1. FC Neureut 7 1 2 4 10:15 4:10 HG Nürnberg 18 5 1 12 189:242 11:25 hier der Hockenheimer Gohlke der über- e 8 B beim VIB Stuttgart 0 0) ohne seinen Ama- Bei Tod Hockenheim CCTV legene! inhei Sen. wer Artols der Campertheimer Boxer teur-Nationalspieler Günther Herrmann, der 05 08 Hocke 98 8 5 legene Mann, aber Paulus(Weinheim) suchte gegen die Komb t 5 811 5 5. 5 j FF drei Runden lang seine Chance, selbst nach S ren tagten erm aus am vergangenen Mittwoch im Berliner Ost. 2 Amateurliga, Staffel I: KSC Karlsruhe— TV Edingen 8:8 e Une Ri N 1 3 Grund der besseren taktischen Einstellung West-Ausscheidungsspiel verletzt worden Germ. Friedrichsfeld— Vikt. Nußloch 1:2 TV Großsachsen X TSV Rot 6•1¹ weiter gekämpft 2 e 8 18 zurückzuführen. Ueber den Rahmen hinaus War. Die Hoffnungen, daß der„Spielmacher“ VfB Rauenberg— Eintr. Plankstadt 2:2 Turnerschaft Durlach— 88 Nußloch 12:12 5 25 5 ragten die Begegnungen zwischen Schneider Herrmann am Mittwoch im„Raum Puls. FC Bammental— VfB Wiesloch 2:1 TV Knielingen— TSV Birkenau 9713 8 und Zimmermann(VfR) im Halbschwer- burg“ das Rückspiel gegen die Zonen-Aus- 98 Schwetzingen— SV Altlußheim 2:2 PSV Rot 22 238169 3658 gewicht und Neudecker(L)— Zimmermann wahl mitmachen kann, sind nach Ansicht des TSG Plankstadt— TSG Rheinau 3:1 TSV Birkenau 22 22 0 1 Im Bantamgewicht stand Gottfried Hok-(VfR). Der schönste Kampf des Abends RSC sehr gering. Karlsruhe jedenfalls rech- Sy Waldhof Res. a. K.— SG Waibstadt 8:1 TSV Rintheim 22 239.209 30.14 kenheim) im Endkampf, da Bauer(VfR), brachte im Bantamgewicht dem mehrfachen net auch für nächsten Sonntag im Punkte. F Zuzenhausen— SpVgg. Ketsch 3:1 TSG Ketsch 22 251:191 28:16 gegen den er am Vortage verloren hatte, in- Hessenmeister Moos einen knappen Sieg spiel gegen den neuen Süd- Tabellenführer TSG Plankstadt 5 1 85 FE 5 1 2225 1 55 97 85. Wegen 8 über den talentierten Geis vom VfR. haka Kickers Offenbach nicht mit Herrmann. 98 Schwetzingen VVVVVVVVͤ eckenheim 5 5 Teilnahme zurückgezogen werden mußte. Sy Altlugheim 6 4 2 0 1318 10.2 Karlsruher Sc 22 230.227 21.23 lit dem Schwetzinger Antoni hatte Gott- SG zuerst gegen Wolfsburg Peter Kunter, der Reservetorwart der Eintr. Plankstadt 7 4 1 2 20:15 9:5 TV Knielingen 22 221:232 21:23 fried mehr Arbeit, als er erwartet hatte, und Alles klar zur Handball- Endrunde PRB-Amateurelf steht für das Mittwochspiel ASV Eppelheim„„ 8:2 TV Edingen 22 157:180 17:27 gewann nur knapp nach Punkten. Der neue Mit den 1 3 5 5 gegen die Zone nicht zur Verfügung. Kunter Rhein 5 3 1 1 19:11 7:3 TV Großsachsen 21 171:210 14:28 Meister und Bauer müssen nun am kom-, it den letzten Entscheidungen in Süd-, erlitt im Meisterschaftsspiel seines Vereins bead 5 2 1 2 1118 5.5 86 Nußloch 22 199.240 12.32 menden Samstag beim Vergleichskampf des. i unnd kruin and Eintracht Wetalar eine schwere G 8 5 5 2 5 31 5 5 5. Fronten in den deutschen Handball- erschütterung und mußte ins Krankenhaus VfB Rauenberg 6 2 1 3 13:17 5:7 Germania Brötzingen 22 159303 3:41 KSV gegen eine oberitalienische Auswahl Regionalverbänden geklärt und der Spiel- überführt 1 0 Ab 21. September 1959 ständige von hrung Wir zeigen lhnen die CONsTRUCTA mit dem „fach wirksamen Waschverfahren Büro-Holz-Stahlmöbel und Büromaschinen uncl allen ihren weiteren großen Vorzügen. 22. Zam NU D 7. 2-4 L ir co SUT EUCTA- Beretungs dienst: 7 9 8 zu Mannheim, Tattersullstraße 41, Telefon 441 33 be Jet W. füh 15 SCHAUFEENSTER 85 GSsSchvorröhrongen Ve jeden Dienstag und Donnerstag, 15.15 Uhr. 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Februar 1959; Gruppe B 21 807 vom 12. Februar 1959; Gruppe B Nr. R 4, 22 Die neue Friseur i 3 3 5 22805 vom 26. Februar 1959; Gruppe B Nr. 23 435 vom 9. März 1959; Mia bella Preisangeb. u. Nr. 02411 an d. Verl. Silk Gruppe B Nr. 29 890 vom 22. Juni 1959. 1 5 4 umzu 2 1 VVV U. 55 5. rd Adder ad 00% B51 8 3 2 Möbl Wohnung Die Inhaber di Pfandscheine werden hiermit gebeten, ihre Ansprüche 8 7 2„Wünsch. Im., 2 45 7 7 4 eee der Fanden ine innerhalb 2 Wochen, vom Tage des Er- 8 uch Beiladungen Mannheim, U 5, 29, Tel. 2 60 03 Reißbrett 1 8 55 scheinens dieser Bekanntmachung an gerechnet, bei uns— Geschäfts- raume: C 7, 1-4— geltend zu machen, widrigenfalls die Kraftsloserklä- rung dieser Pfandscheine erfolgen wird. Städtisches Leihamt. Helvetia Speditton u. Lagerhaus Waldhofstraße 23-27 Telefon 8 38 49. 8 22 82. ACHTUNG! Neue Rufnummer 2 9 630 mit Zeichenmaschine ges. Größe 700 K 100 mm. Zuschriften erbeten unter P 49239 an den Verlag. Möbl. 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Für Todd-AO ist keine Landschaft und kein Gefühl zu grog, keine See und keine Liebe zu tief— alles Im Urlaub phofographiert und zu Hause— bei Phora— wertlen re Aufnahmen schnell und erstklassig entwickelt,— kopiert— vergrößert. Colorvergrößerungen innerhalb von 2 Tagen! pH ORA NM ANNM EIN O0 7, 5(Plonken) FFC kindet seinen Platz zwischen den Bildrändern: die schmusige Atmosphäre der aus Träumen geborenen Inseln, der Krieg(der nie so ernst sein kann, daß man ihm nicht noch lustige eiten abgewänne) und die gar nicht strengen Bräuche kraternisierungswilliger polynesi- scher Eingeborener.„South Pacific“, ein le- gendädrer Broadway-Musical-Erfolg, war lange reif für eine Zelluloid- Version, und Dollar gekostet hat. Den Zuschauer kostet er viel guten Willen und Standfestigkeit an- gesichts einer penetranten Mischung von He- roismus, Barras-Komik und süßlicher Süd- see- Sentimentalität, die den Weg des fran- 26sischen Plantagenbesitzers und der ameri- kanischen Marine- Krankenschwester zum Happy-End üppig umranken. Dies alles wird mit jener diabolischen Perfektion dargeboten, für die Namen wie Joshua Logan(Regie), Richard Rodgers(Musik) Oscar Hammer- stein II(Texte) und Leon Shamroy(Kamera) bürgen. Aus dem Aufgebot an schönen und komischen Männern(Rossano Brazzi, John Kerr, Ray Walston) und Frauen(France Nuyen, Juanita Hall) ragt Mitzi Gaynor turmhoch heraus: ein weiblicher Allround- Star, der, wie's gerade kommt, spielt, singt und tanzt, mann Die 25. Süddeutsche Klassenlotterie schüt- tet in der fünften Klasse am achten und zehnten Ziehungstag folgende Gewinne aus: Ein Gewinn zu 25 000 Mark auf die Losnum- mern 84 838, und zwei Gewinne mit je 10 000 Mark auf die Losnummern 188 966 und 207 309. In der 239. Nennloslotterie der Süd- deutschen Klassenlotterie konnte kein Ge- winner ermittelt werden; der Betrag wird der ersten Gewinnklasse der 240. Nennloslotterie zugeschlagen. Die Gewinne der zweiten Klasse betragen 646,50 DM und die der drit- Interessenten ein kurzfristig Klopfer verbunden ist— soll nach der durck die Nachkriegsjahre bedingten inneren und duſßeren Stagnation fortgesetzt werden. Diesen Wunsck der großen Mannheimer Tennis- gemeinde betonten auch Bürgermeister Krause, der deutsche Nationalteum- Kapitän Fer- dinand Henkel(ein Bruder des bekannten„Henner“ Henkel) und Mannheims„Grün- Weig“- Präsident Richard Röchling beim offiziellen Stadtempfang der belgischen und deut- schen Nationalspieler im Weinzimmer des Rosengartens aus Anlaß des Länderkampfes auf den„Grün-Weiß“-Plũtzen am Neckarplatt. Mit diesem Länderkampf zählt Mann- heim wieder zu den namhaften deutschen Austragungsorten und der neue Auftakt soll schon im nächsten Jahr— wenn irgend möglich— durch ein Daviscup-Spiel fort- gesetzt werden. Daß diese Hoffnung zu Recht besteht, unterstrich auch der Präsi- dent des Belgischen Tennisbundes, Stas de Richelle, der Mannheim in charmanter Weise Gastfreundschaft und Organisations- Geschick bescheinigte. Die beiden Nationalmannschaften und die „Offiziellen“ der beiden Tennisverbände begrüßte Bürgermeister Krause im Namen des Oberbürgermeisters und des Gemeinde- rats. Mannheim freue sich jedesmal, wenn Holländischer Kleinwagen im neuen Rothe-Salon Der Gebrauchtwagen-Händler W. Rothe eröffnete in der Toräckerstraße einen neuen Ausstellungsraum in dem von Architekt Wil- helm Schmucker gebauten Haus der Mann- heimer Omnibus-Verkehrsgesellschaft. Die Firma Rothe hat zu ihrem Gebrauchtwagen- handel noch eine Bezirksvertretung für Nord- baden und die Vorderpfalz der holländischen Automobilfabrik Doorney übernommen. Mit einem 15 Typen umfassenden Lastwagen- programm von Fünf- bis Elftonnern und von Sattelschleppern samt Anhänger steht dem lieferbares, reichhaltiges Angebot zur Verfügung. Der gestern auf der Internationalen Auto- mobil-Ausstellung(AA) in Frankfurt der deutschen Oeffentlichkeit vorgestellte Door- néey- Kleinwagen„daf-600“ steht als Prunk- stück in dem neuen Salon. Das von dem tech- nischen Magazin„Hobby“ vom Juli 1959 als „Hecht im Karpfenteich des Kleinwagen- marktes“ bezeichnete Modell besticht durch seine Eleganz, seinen großen Koffer- und für vier Erwachsene gut ausreichenden Innen- raum. Der Wagen ist mit einer automatischen Schaltung und Kupplung sowie einer Motor- bremse ausgerüstet. Als weiterer Fahrkom- fort darf ein gut übersehbares Amaturen- brett genannt werden. Durch eine hochmo- derne Nylonlagerung fallen die Schmierstel- len für Achsen und Federung weg. Der 20 PS starke Viertakt- Zweizylinder- Boxermotor erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von etwa 95 km/st und hat einen Normverbrauch von einem Liter Treibstoff auf 17 Kilometer. durch den Sport neue Kontakte zu benach- barten Ländern geknüpft werden, betonte der Bürgermeister. An Belgien erinnere sich der Gemeinderat besonders gern, denn während eines Besuches der Weltausstel- lung habe er dort eéine wirklich gastfreund- liche Hauptstadt kennengelernt. Dem Deut- schen Tennisbund und dem Club„Grün- Weiß“ dankte er, daß der Länderkampf Belgien Deutschland nach Mannheim vergeben wurde. Er gab der Hoffnung Ausdruck, daß diese Begegnung nicht nur werbend und anregend wirke, sondern mit ihr auch die Mannheimer Tennistradition fortgesetzt werde. Anschließend erhielten Belgiens Tennis-Präsident de Richelle, die beiden Team- Kapitäne und die Spielerinnen und Spieler Robert Häussers Bildband „Ein Fotograf sieht Mannheim“ geschenkt. Ferdinand Henkel, zugleich Sportwart des Deutschen Tennisbundes, erinnerte an den ersten Länderkampf gegen Belgien, der 1907 in Mannheim ausgetragen wurde, und an die Deutschland. Heute würden Bungert, Feld- bausch und Helmrich das große Können ihrer Vorgänger im deutschen Nationalteam Buss, Oppenheimer und Klopfer, würdig fort- setzen. Henkel lobte außerdem die vorzüg- liche Mannheimer Organisation und dankte „Grün-Weisß“-Präsidenten Richard Röchling und Turnierleiter Rolf Heusler. Entsprechend wolle er auch beim Deutschen Tennisverband berichten. „Ik spräche nich gutt Deutsch“ setzte dann der belgische Tennisverbands- Präsident Stas de Richelle zu einer charmanten„Liebeser- „Ich schwöre auf Vitaquell“ Das sagt die Hausfrau im neuen Vita- auell- Merkblatt. Sie spricht für Hunderttausende, denn Vitadquell ist die ideale Vollwert- Fettnahrung. Vitaquell und das Merkblatt gibt es in jedem Reformhaus. — Anzeige klärung“ an Mannheim an; Seine Sportler seien hier großartig aufgenommen worden. Von Ferdinand Henkel hatte de Richelle eine Silberschale zur Erinnerung erhalten; der Belgier revanchierte sich mit einem Wimpel. hama Terminkalender Zeltmission, Alter Meßplatz, 21. September, 20 Uhr, Vortrag von Pastor Bolay, Stuttgart, „Gott erhört Gebet“. Club„Graf Folke Bernadotte“: 21. Septem- ber, 20 Uhr, D 4, 15,„Theaterleben in Argen tinien“ Or. C. Grieben). Nordbadische Jägervereinigug: 21. Septem- ber. 20 Uhr,„Kleiner Rosengarten“, U 6, 19, Zusammenkunft. Mannheimer Foto-Bund: Am 21. September, 12 Uhr,„Dorfschänke“, O 4, Generalversamm- ung. Bund der Fliegergeschädigten, Evakuierten und Währungsgeschädigten: Am 21. September, 20 Uhr, Eichbaum- Stammhaus, P 5, 9(Saah), öfkentliche Versammlung mit Referat, Aufklä- rung und Beratung über den Einsatz der Hauptentschädigung aus dem Lastenausgleich für Zwecke der Lebensversicherung. DGRR(für Anfänger): 21. September, 19.45 Uhr, E 2, 1,„Grundfragen der inneren und 3 Ballistik von Raketen“(Günther F. u). Ausstellung und Filmvorführung„Der Gen- fer Konvention verpflichtet“—„Der Sanitäts- dienst in der Bundeswehr“ am 21. September von 17 bis 21 Uhr im großen Saal des„Zährin- ger Löwen“, Schwetzinger Str. 103; Veranstal- ter: Standortkommandantur Mannheim. Internationaler Jugendelub Mannheim-Lud- wigshafen: 21. September, 20 Uhr, Clubraum Amerikahaus, Literarischer Abend. E 5, Zimmer 5, Soziale Sprechstunden und Suchdienst des DRK. Wir gratulieren! Emilie Bahrmann, Mann- heim, Erzbergerstraße 16, wird 85 Jahre alt. Die Eheleute Wilhelm Kopp und Lisa geb. Meyer, Mannheim-Feudenheim, Kleine Schwa- nengasse 11, können goldene Hochzeit feiern. Das Ehepaar Georg Martin und Frieda geb. Schuhkraft, Wilhelmsfeld bei Heidelberg, An- gelhofweg(früher Mannheim, Meerwiesen- straße), hatten goldene Hochzeit. August Claas, Mannheim, Lechleiterplatz 9, feiert seinen 75. Geburtstag. Wohin gehen wir? Montag, 21. September Theater: Nationaltheater Großes Haus 20.00 bis 22.30 Uhr:„Rigoletto“(f. d. Theatergemeinde Nr. 1—1060); Kleines Haus 20.00 bis 22.15 Uhr: „Ball der Diebe“(Miete G, Halbgr. II, Th.-G. Gr. G, freier Verkauf); Kellertheater, K 2, 22, 20.15 Uhr:„Keiner wird genug geliebt“. Konzerte: Kunsthalle 20.00 Uhr: Beethoven; Abend mit Prof. R. Laugs(Richard-Wagner- Verband)). Filme: Planken Großes Haus:„Liebe, Luft und lauter Lügen“; Kleines Haus:„Im Kittchen ist kein Zimmer frei“; Palast:„Auf der Ku- gel stand kein Name“; Alhambra:„La Paloma“; Kamera:„Die Nackte und der Satan“; Kurbel: „Ohne Rücksicht auf Verluste“; Capitol:„Mit Blut geschrieben“; Alster:„Mein Leben für z U kaufen. 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Viele tausend Kubikmeter Was- ser wurden am Wochenende in den Un- glücksstollen des Bergwerkes in Chryston bei Glasgow gepumpt, in dem— wie wir be- reits meldeten— bei einem Grubenbrand am vergangenen Freitag 47 Menschen ums Leben gekommen sind. Das Wasser soll den brennenden Teil des Stollens abschließen, auf diese Weise den Brand löschen und die Vor- aussetzungen für die Bergung der Opfer schaffen. Eine Gruppe von Bergleuten der Früh- schicht war am Freitag mit einer Stollenbahn unterwegs zu den Arbeitsstätten, als die Rauchentwicklung bemerkt wurde. Die Bahn fuhr zwar sofort zurück und suchte die Schachtsohle zu erreichen, blieb jedoch meh- rere hundert Meter von dem Schacht ent- kernt in einer bereits sehr dichten Rauch- Wolke stehen. Nur einem einzigen Arbeiter gelang es, zu Fuß weiter zu kommen. Ret- tungs mannschaften konnten ihn erreichen und bergen. Das Gelände um den Eingang des Un- glücksschachts wurde am Sonntag abgesperrt. Die Rettungsmannschaften können jedoch erst wieder einfahren, wenn der Brand ge- löscht ist. Erschütternde Szenen spielten sich am Sonntag in den Kirchen des Ortes Chryston ab, in denen in Anwesenheit der Angehöri- gen für die verunglückten Bergleute gebetet wurde. Schamotte-Werk niedergebrannt Eisenberg/ Pfalz. Einen Sachschaden, der nach ersten Schätzungen der Betriebsleitung über 500 000 Mark beträgt, verursachte ein Großbrand, der am Samstag aus noch nicht eindeutig geklärten Gründen in einem Werk der„Ton- und Schamotte-Werke“ in Eisen- berg in der Pfalz ausbrach. Mord oder Selbstmord? Aachen. Spaziergänger fanden am Freitag- nachmittag im Aachener Wald in der Nähe der Karlshöhe die blutübefströmten Leichen eines Bauingenieurs aus Aachen und seiner Frau. Beide hatten Schuß verletzungen am Kopf und waren erst einige Stunden tot. Es steht noch nicht fest, ob Mord oder Selbst- mord vorliegt. Seine Tante ermordet Wittlich. Das Opfer eines Sexualmordes wurde am Samstag in der Eifelgemeinde Platten(Kreis Wittlich) die 60 Jahre alte Susanne Becker. Die Frau wurde am Nach- mittag im Keller ihres Anwesens zwischen abgestellten leeren Fässern tot aufgefunden. Als Mörder konnte schon bald nach Auffinden der Leiche der 17jährige Hilfsarbeiter und Neffe der Ermordeten, Günter Becker aus Platten festgenommen werden. Er hat das Verbrechen nach mehrstündiger Verneh- mung gestanden. 100 000 DM unterschlagen Hof. Der 42jährige Leiter einer Bank- filiale in Geroldsgrün/ Oberfranken, Walter Heinel aus Lichtenberg im Landkreis Naila ist unter dem Verdacht, schätzungsweise 100 000 DM unterschlagen zu haben, festge- nommen worden. Raubmord aufgeklärt Stuttgart. Der Raubmord vom 12. Sep- tember an der 74jährigen Witwe Maria Menschl aus Sülzdorf im Kreis Schwäbisch Hall ist von dem 20 Jahre alten Hilfsarbeiter Heinz Schulz verübt worden. Schulz hat, wie die Landespolizeidirektion Nordwürttemberg am Samstag mitteilte, ein Geständnis abge- legt. Zunächst stand der Shon der Ermorde- ten unter Tatverdacht. Sprengkörper im Kartoffelfeuer Bielefeld. Zwei Häuser wurden beschädigt und ein Mann getötet, als am Samstagnach- mittag ein Sprengkörper in einem Kartoffel- feuer am Stadtrand von Bielefeld explodierte. Tot geborgen Gelsenkirchen. Die Leiche eines der drei am 11. September auf der Zeche Westerholt bei Gelsenkirchen verschütteten Bergleute wurde in der Nacht zum Samstag von Ret- tungstrupps geborgen. Der Bergmann war mit seinen Kollegen unter herabstürzende Kohle geraten. Ein Arzt stellte fest, daß der Verunglückte sofort tot gewesen sein muß. Oktoberfest eröffnet München. Zum erften und letztenmal wal- tete Münchens Oberbürgermeister Thomas Wimmer bei der Eröffnung des Oktoberfestes 1959 seines Amtes: Unter dem Krach von zwölf Böllerschüssen zapfte er am Samstag, pünktlich um 12 Uhr, mit aufgekrempelten Hemdsärmeln und grüner Schürze den ersten Hektoliter-Banzen an. Beim 150jährigen Ju- biläum 1960 wird er nicht mehr im Amt sein. Gutshof abgebrannt Stade(Niedersachsen). Im Kreis Land Hadeln(Niedersachsen) ist am Samstag der Gutshof Buschhof in Isensee innerhalb einer Stunde abgebrannt. Den Flammen fielen das Wohn- und Wirtschaftsgebäude, zwei Scheu- nen und zwei Ställe zum Opfer. Der Schaden wird auf über 500 000 Mark geschätzt. Die Brandursache ist noch nicht geklärt. Unfall im Steinbruch: 3 Tote Roding/ Bayern. Bei einem Unfall im Steinbruch einer Baufirma in Roßbach im Kreis Roding fanden drei Arbeiter den Tod. Als ein Kommando von fünf Mann gerade dabei war, in Bohrlöcher Sprengstoff zu füllen, lösten sich plötzlich aus noch unge- klärter Ursache zentnerschwere Gesteins- massen, die drei Arbeiter, darunter den 29 jährigen Sprengmeister, verschütteten. Zwei der Arbeiter waren sofort tot, wän- rend ein dritter, der noch lebend geborgen werden konnte, zehn Minuten später starb. Die beiden anderen Steinbrucharbeiter kamen mit geringen Verletzungen davon. Vierjährige liefen in Omnibus Saarlouis. Zwei vierjährige Jungen aus Saarwellingen liefen beim Spiel in die Fahr- bahn eines Omnibusses. Sie wurden von dem Wagen erfaßt und zu Boden geschleu- dert. Beide Kinder wurden schwer verletzt, eines lebensgefährlich. VV Ein bisher nicht indentifizierter deutscher Student ist am frühen Samstagmorgen tot am Fuße einer 30 Meter hohen Klippe in der Nähe von Durness(Schottland) aufgefunden Worden.* Seit der Nacht zum Samstag ruhen Bagger und Kräne in Barletta, der kleinen Adria- stadt bei Bari, die am Mittwochfrüh von dem schlimmsten Einsturzunglück Nachkriegs- Italiens betroffen wurde: 58 Menschen fanden dabei den Tod, meist Frauen und Kinder, 13 wurden verletzt. * Die alljährlich in den Straßen des peru- anischen Anden- Städtchens Santo Tomas stattfindenden Amateurstierkämpfe forderten vier Tote und 15 Verletzte. Die Behörden entschlossen sich daraufhin, diese Volks- belustigung für die Zukunft zu verbieten. * Bange Stunden erlebten am Samstag die Passagiere einer viermotorigen„Super Con- stellation“ der französischen Luftverkehrs- gesellschaft Air France, als sich 600 Kilometer vor der Küste Irlands plötzlich ein Propeller löste und sich in den Rumpf der Maschine bohrte. Dem Piloten gelang es mit knapper Not, in Begleitung von sechs Rettungsflug- zeugen nach Shannon weiterzufliegen und die Maschine sicher aufzusetzen. Keiner der Pas- sagiere wurde verletzt. * Indien wird gegenwärtig von mehreren schweren Ueberschwemmungen heimgesucht. Presseberichten zufolge sind in der Gegend von Akola in Zentralindien in den letzten drei Tagen 48 Menschen in den Fluten ums Leben gekommen. 6000 Bauerngehöfte sollen ein Opfer des Hochwassers geworden sein. * Eine britische Segeljacht mit sieben Per- sonen an Bord ist im Aermelkanal spurlos verschwunden. Fünf Jungen im Alter von 15 und 16 Jahren, ein Lehrer und ein anderer Passagier waren am 13. September aus dem stüdenglischen Hafen Sark mit der Jacht „Rohilla“ ausgelaufen und suchten den Ha- ken Bosham in der Nähe von Portsm erreichen. Seither fehlt jede, Spur von de Jacht. Tagelang suchten britische und. sische Schiffe unterstützt von Flugzeu Seegebiet vor der südenglischen Küste f Was sonst noch gescha g. kranzz. Am Sonntag wurde die Suche eingestellt Hunde-Operation zum Abschluß München. Zum Abschluß des Internatio. nalen Chirurgentages in München sah Samstag zahllose in- urid ausländische Operationen des sowjetischen Prof en am Arzte ESSOrg Wladimir Demichow an Hunden. Demichop der das Laboratorium für Organtransplan. tationen des ersten medizinischen Instituts in Moskau leitet, führte in drei Münchner Kli. niken zum erstenmal auf westlichem Boden das in der Sowietunion entwickelte Gefäß. nahtinstrument vor, mit dessen Hilfe hm vor einiger Zeit die aufsehenerregenden Ver- Pflanzungen von Organen an Hunden gel un- gen War, Bei den Operationen in München legte der sowietische Wissenschaftler die Halsschlagader der Hunde frei, urchtrennte sie und fügte sie mit dem handtellergroſen Nahtinstrument in Sekundenschnelle Wieder zusammen. Die Hunde lagen während dieses Eingriffs in tiefer Narkose. Rekordbesuch auf der IAA 59 Frankfurt /Main. Die 39. Internationale Automobil-Ausstellung in Frankfurt ver- zeichnete am Samstag, begünstigt durch das schöne Wetter, einen Rekordbesuch: Allein in den ersten fünf Stunden strömten 95 000 Menschen auf das Ausstellungsgelände. Seit Eröffnung der Ausstellung am Donner wurden insgesamt 168 000 Besucher Lezählt Zwei Tote, zwei Verletzte Kaiserslautern. Zwei Tote und zwei Ver. letzte gab es am Sonntagvormittag beim Anprall eines saarländischen Pkw gegen einen Straßenbaum an der Bundesstraße 3 zwischen Hochspeyer und Frankenstein im Unfallursachen werden überhöhte Geschwindigkeit, Ueber- müdung und möglicherweise Trunkenheit Kreis Kaiserslautern. Als am Steuer angenommen. Outh 2 Sen dag Stag Nr. 21 ae, Ne, eit haue. un nue. iI Heißluft von ea. 180 Grad · dat ir Leinſung 10 Goofache gewährung spricht für dieses moderne Heizgerät, das mit einem Schlage Ihre Heizungssorgen beseitigt. Nur ein Tastendruck und schon nach Sekunden spüren Sie sommer- liche Wärme und Geborgenheit. 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September 1959 Seite 11 41 0 8 i 2 2. 2 2 5 0 a 1 f Familienanseigen UBERFUHRUNOEN ERDT FEUER Am 19. September 1959 haben wir infolge eines tragischen Unglückssfalles BkSTATTUN CEN 5 ab Nach kurzer schwerer Krankheit verstarb am in ihrem 62. Lebensjahr unsere liebe treusorgende Schwester, Schwägerin,. 405 15 5 Füf e 15 19. September 1959 mein geliebter Mann, mein Tante und Cousine, Fräulein i 5 kigene Sargfabrikofion 1. Alle Formalitäten erledigen Wir kostenlos lo. len am 2 8 888 1 Arthur Gant Inni Schutz fessor T Ur An Ser 3 N 1 5 Zahnärztin Ist Glatze Schicksal? plan- im 69. Lebensjahr. 5 5 ituts in 5 Für immer verloren Durch unsere mehr als 60jährige Berufserfah- er Kli. Mannheim, den 21. September 1959 i. 1 zung önnen wir mit einem eindeutigen Nein Boden Schafweide 75 Wir gedenken ihrer in Liebe und Dankbarkeit. antworten. Aber man muß rechtzeitig das Gekäg. Richtige tun. Deshalb gleich ins e Un In tiefem schmerz: I. WURTT. 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Vor einem zum größten Teil wohl aus geladenen Gästen bestehenden festlich gestimmten Publikum spielte man Händels „Otto und Theophano“(eine dramatisierte Familienkabale im Hause Kaiser Ottos des Zweiten und seiner aus griechischem Ge- schlecht stammenden Gattin Theophano), und Haydns unkomplizierte komische Oper „Der Apotheker“. Es war alles nett und Sauber aufgezäumt, und wenn schon der Rückgriff auf die uns so ferngerückte ba- rocke Opernkunst namentlich Händelscher Provenienz sein muß, so findet sie in der bezaubernden Atmosphäre des Schwetzin- ger Theaterjuwels zumindest günstige Aubßere Vorbedingungen. Die Auspizien für eine wirkliche Wiederbelebung des Händel- schen Opernwerks sind allerdings heute noch weniger rosig als seinerzeit in den Zwanziger Jahren, allwo die mit größtem Idealismus unternommenen Bemühungen Oskar Hagens und seiner Mitarbeiter um eine Händel- Renaissance über Augenblicks erfolge nicht hinausgediehen sind. Auch gegenüber der„Otto und Theophano“- Partitur gilt, bei aller Anerkennung un- bestreitbarer Schönheiten im einzelnen und trotz des Widerspruchs unentwegter Hän- del-Erneuerer, das gewig unverdächtige Wort des verdienstvollen Händelforschers Chrysander, der Händels Opern als„mit den Fäden der Rezitative zusammengehal- tene Arienbündel“ bezeichnet hat. Der ora- Die neuen Kräfte des Nationclthecters Mannheim Evelyn Schildbach Als Mimi in der geplanten Neuinszenierung der„Boheme“ wird sich die jugendlich-drama- tische Nachuuchssängerin Evelyn Schildbach erstmals dem Mannheimer Theaterpublikum vorstellen. Sie kam in Dresden zur Welt, war bislang an der Komischen Oper Ost-Berlin, in Schwerin und Kiel engagiert. Foto: Handler-Krah torische Stilcharakter der Händel-Opern macht sie für den heutigen Zuschauer auf Weite Strecken theaterwidrig, und so bleibt der Händel der Musikbühne eben nur eine mehr oder weniger interessierende musik- historische Angelegenheit. Wenn das vom Publikum mit schwei⸗ gender Reserve aufgenommene Ränkespiel in„Otto und Theophano“ nach dem end- lichen versöhnlichen Ausgang immerhin freundlich applaudiert wurde, so hatte das vor allem seinen Grund in der sehr sorg- samen musikalischen Einstudierung und Leitung von Prof. Robert Heger, dem kulti- viert spielenden Orchester und den diszi- plinierten Gesangsleistungen des Ensembles mit Karl Wolfram und Meta-Maria Kopp in den Titelpartien. Neben ihnen waren Hannah Willwacher, Rudolph Clemens, Hans-Herbert Fiedler und Ursula Mehnert je nach Vermögen um die klingende Schön- heit des ariosen Ausdrucks und die sprach- liche Plastik besonders der Rezitative in- tensiv bemüht. Bühnenbild und Kostüme Dr. Fritz Judtmann) boten eine geschmack- Volle Augenweide. Die steife Gemessenheit der Händeloper Wurde dann rasch verdrängt durch Joseph Haydns auf ganz unbeschwerte Heiterkeit abgestimmte übermütige Goldoni- Buffo- nerie um den in sein junges Mündel ver- liebten, doch vom Elan liebender qugend mit Glanz ausgestochenen Apotheker Sem- pronio. Man weiß zwar von vornherein, Welchem der hier sogar in der Dreizahi auftretenden Liebhaber das Herz der hüb- schen Griletta gehört, doch was tut's?— die von Haydn mit soviel anmutigem Melos ausgestattete einaktige Schäkerei versetzte das Haus in aufgeräumte Stimmung. In Lotte Uhlemann(Griletta) und Ursula Meh- nert(hier in einer Hosenrolle) besitzt das Ensemble zwei bemerkenswert stilsichere Gesangs- und Spieltemperamente, in Karl Brock einen lebendig agierenden, helltim- brierten jungen Tenor und in Kammersän- ger Arno Schellenberg einen kultiviert sin- genden, mit überlegenem Humor spielen- den Darsteller. Viel, viel Beifall, Blumen und Fervorrufe aller Mitwirkenden, ein- schließlich Robert Hegers und Dr. Adolf Rotts, des Inszenators. Es bleibt noch übrig, dem offenbar mit großer Sorgfalt aufgebauten Reise-Ensem- ble der„Deutschen Gastspieloper“, das in allen Fächern mit dreifacher() Besetzung operiert und mit dem Händel-Haydn-Pro- gramm in über vierzig Städten der Bundes- republik zu gastieren sich anschickt, ein aufmunterndes Toi, toi, toi! zuzurufen. Es wird am Samstag, 26. September, mit den beiden Opern auch im Ludwigshafener Feierabendhaus gastieren. C. O. E —. Die qusgerqubfen Schotten. Von der Bande des„Fra Diavolo“ ausgeraubt, flüchten Lord und Lady Kookburn aus Schottland(V vonne Helvey und Walter Martin— Mitte) ins Gasthaus und melden dort empört die Untat dem Dragonerleutnant Lorenzo(Giuseppe Masina— rechts).— Ein Sgenenfoto aus der Neuinszenierung des„Fra Diavolo“ von Dantel Frangois Esprit Auber, mit der die Städtische Bühne Heidelberg ihre neue Spielzeit eröffnete. Foto: Busch Wie steht's mit der deutschen Balletf- Akademie? Ein Vorstoß und Vorschläge aus Krefeld und Woppertal Seit Jahren wird auf die Notwendigkeit hingewiesen, eine deutsche Ballett-Akademie zu gründen, denn der Mißgstand aller Theater- Tanzgruppen ist der Mangel an genügend ausgebildetem Nachwuchs. Krefeld, das bis- her dreimal namhafte Fachleute und begabte Schüler zu sommerlichen Ballett- Wochen zu- sammengerufen hat, unternahm jetzt durch den Organisator, den Verwaltungsfachmann J. H. Laurenzen, einen weiteren Vorstoß in die Oeffentlichkeit. Die„Gesellschaft zur Förderung des künstlerischen Tanzes“, deren Vorsitzender der Wuppertaler Bühnenbildner Heinrich Wendel ist, diskutierte in Düssel- dorf ihre Vorschläge und die Möglichkeiten, sie zu verwirklichen. Das Kultus ministerium von Nordrhein- Westfalen war schon früher an einer„west- deutschen“ Lösung interessiert. Die Frage war und ist, ob ein umfassendes Institut für Schauspiel, Oper und Ballett geschaffen wer- den soll, das in einer Stadt zentralisiert wird, oder ob man die Fächer auf verschiedene Orte verteilt. Die Tänzer sind dafür, alles, Der verbürgerlichte Racine Ein Schauspiel von Frangois Mauriqc im Kellerthedter Mannheim Der Entschluß des Kellertheaters Mann- heim, zu Beginn der neuen Spielzeit mit Frangois Mauriacs dreiaktigem Schauspiel „Keiner wird genug geliebt“ aufzuwarten, wird manchem Besucher eine Bildungslücke füllen. Der katholische Romancier, der 1937, im Alter von 52 Jahren, sein erstes Bühnen- Werk(„Asmodeé“) schrieb, ist zumindest hier- zulande als Dramatiker wenig bekannt. „Les Mal Aimèés“ lautet der Originaltitel des 1945 entstandenen Stücks, mit dessen Auf- führung sich die hiesige Privatbühne nun zu empfehlen versucht. Spätestens im zweiten Akt wird offenbar, welches historische Muster sich der Dichter für seine dramaturgische Technik entliehen hat. Es ist ein Racine in Zivil mit den vier in der klassischen französischen Tragödie üblichen handelnden Personen, deren wech- selseitige Abhängigkeit sich so verzahnt, daß am Ende des zweiten Akts von mindestens dreien der drohend in der Schublade ru- hende Revolver herausgenommen und gegen jeden der restlichen Partner abgefeuert wer- den könnte. Die beiden Schwestern, die den gleichen Mann lieben, und ihr Vater, der eine seiner Töchter egoistisch als Stütze sei- nes Alters an sich fesselt, sind in einen magi- schen Kreis der Haßliebe gebannt und rin- gen um die entscheidende Tat, die die Tra- gödie heraufbeschwören würde. Doch sie wird im Ansatz abgebrochen; Freiheit für die einen würde Jammer für die anderen be- deuten, und so endet das Stück— man möchte sagen: überhaupt nicht. Jeder kann sich die Quälerei beliebig fortgesetzt oder die Charaktere in Resignation endend denken. Mauriac offeriert die Fabel gleichsam nackt. Die sprachlichen Mittel beruhen auf einer anspruchslosen Alltagsprosa, die die Wirkung des Geschehens weitgehend der Kunst der Darsteller überantwortet. Man hat den Eindruck einer dramatischen Etüde, mit der sich der Autor selbst beweisen will, was er auf neuem Feld zu leisten vermag, ohne gleich nach den Sternen zu greifen. So ge- lang ihm ein wohlgebautes, kunstloses Fa- milienporträt mit jener„Spannung“, die zum Rüstzeug des Gebrauchsdramatikers gehört. Erich Gottschald, der den Vater etwas zu lehrhaft- pointiert als den Tyrannen des Hau- ses verkörperte, hatte das Stück inszeniert mit den differenzierenden Tönen, die dem Kammerspiel auf kleinstem Raum ange- messen sind. Dies alles war in der Idee aus- gewogen angelegt und wurde, wenn nicht stets mit vollem Glück und Geschick, so doch überwiegend auf intelligente Art vollzogen: von Theodor Dentler(Alain) mit der Passi- vität des schuldig- unschuldigen jungen Man- nes, von Christiane Peinert(Elisabeth) in der anspruchsvollen Rolle des sein Lebensglück opfernden späten Mädchens und von Anne- marie Petschull(Marianne) in der klar ge- zeichneten und rund gelungenen Studie der Rivalin. rr. Was das Ballett angeht, für sich an einem besonderen Platze unterzubringen, da sie fürchten, im größeren Rahmen gegenüber der Sprech- und Musikbühne zu kurz zu kom- men. Für das umfassendere Institut spricht die Chance, theoretische Fächer wie Kunst- geschichte, Aesthetik und ähnliches allen an- gehenden Künstlern gleichzeitig vermitteln zu können und überhaupt durch Gewinn bedeutender Lehrkräfte das pädagogische Gesamtniveau zu heben. Von einer Isolierung des Balletts dagegen versprechen sich die Verfechter der Idee eine gründlichere Spe- zialisierung. Freilich ist der ganze Plan noch nicht über vorbereitende Besprechungen hinausgekom- men. Wohl aber hat Professor O. F. Schuh, bereits ehe er die Kölner Generalintendanz übernahm, seine Absicht bekundet, für die Domstadt die Ballett-Nachwuchs-Misere zu beseitigen. Es war inzwischen auch die Rede davon, der Rundfunk wolle, da er Fernseh- Nachwuchs braucht, aus seinem Kulturfonds etwas für die angehenden Tänzer tun. Der Bühnenverein, also die Intendanten waren dafür, die Tanzabteilung der Folkwangschule sinnvoll zu erweitern. Bei den Ruhrfest- spielen ist vor Jahren schon die Förderer- Idee ausgesprochen und praktiziert worden; dann lieg man sie wieder fallen. Krefeld gedenkt nun für sechs- bis siebenhundert- tausend Mark, die J. H. Laurenzen errechnet Hat, das Projekt zu verwirklichen. Wuppertal möchte, gestützt auf sein von Erich Heinz Walter und Heinrich Wendel gelenktes Bal lett, die Tanzakademie an sich ziehen; und es werden auch wohl noch andere Angebote kommen. Man ist sich darüber klar, daß nur der klassische Stil Ausgangsbasis für alles Kom- mende werden kann. Ahnlich wie in London, Paris und New Vork hat während der Nach- Kriegszeit die alte große Tradition das Zwi- schenspiel des„Deutschen Tanzes“ verdrängt. Die Dinge sind also im Fluß, zumindest werden sie bald in Fluß kommen. Köln hat die besten Trümpfe: die Musikhochschule, das theater wissenschaftliche Institut der Uni- versität, den westdeutschen Rundfunk und das Schlößchen, in dem die Theatersammlung von Professor Carl Niessen untergebracht ist. Doch auch Gegenstimmen werden laut, die dem besten Schauspiel-Ensemble den Dar- steller- Nachwuchs, der besten Musikbühne die angehenden Sänger und der besten Ballett- gemeinschaft die künftigen Tänzer anver- trauen wollen. Hauptsache, lokaler Ehrgeiz siegt nicht, ehe der Grundstein gelegt wird, über den schönen und für das deutsche Theaterwesen wichtigen Plan, der nun heftig die Diskussio- nen aller Beteiligten befeuern dürfte. Günter Schab 1 Montag, 21. September 1959 Nr. 30 n „Fro Diavolo“ in Heidelbef Auftakt zur neben Spielzeit 9 Nun hat auch die Städtische Bühne Rei delberg wieder ihre Pforten geöffnet. 150 jetzt an voll und ganz unter dem Direk 8 Dr. Claus Helmuth Dreses stehend, br gleich der erste Abend der Saison eine M sik-Premiere, eine Neueinstudierung 0 „Fra Diavolo“ von Daniel Frangois Uaptt Auber. Eine„komische Oper“, wie der 5 Sinal-Untertitel lautet, ein Beispiel aus 15 Gattung der„Spieloper“, die Drese 8 „Heidelberger Programm“ erhoben hat, bei er allerdings die Grenzen weit 95 zieht, um auch noch den„Freischütz“. und mit der„Tosca“ überhaupt aus 905 Bannkreis des Leichtgewichtigen ausbrechen zu können. 8 torat achte Leichtgewichtig und ganz und gar ver spielt— diese Eigenschaften, gepaart mit einer nicht zu leugnenden Eleganz der Pil. Sung, machten einmal den Reiz des Fra Diavolo“ aus. Der Dramenfabrikant Eugene Scribe ist Erfinder und Textautor dieseg Spiels vom Rauberhauptmann„Bruder Teu- fe!“(Fra Diavolo), der hinter einem Schotti- schen Ehepaar und dessen Geld her ist die Lady beciret und auch beinahe zum Seiten. sprung herumkriegt, der am Ende jedoch durch die Dummheit seiner Spießgesellen dem Dragonerleutnant Lorenzo in die Falle geht. Bei Scribe wird er erschossen, als er über die Berge flüchten will, was der Ge. rechtigkeit zum Siege und dem Leutnant, dank der Kopfprämie, die er sich verdient hat, zu seiner Braut Zerline verhilt. In Hei- delberg erwacht er, mit Hilfe seines Amuletts zu neuem Leben, neuen Taten.. Von Hans Neugebauer, Oberspielleiter der Oper, mit Witz, Originalität und Ironie in- szeniert Bühnenbild: Frank Schultes), fand das Stück den herzlichen Applaus der Pre- mieren-Mieter. Jürgen Trautmann in der Titelrolle sowie Walter Kocks und Kurt Ri. chey geben das Räuber-Trio ab, drei„smarte Burschen“! Walter Martin und die prächtige Yvonne Helvey präsentieren mit Lust und Laune ein Schotten-Paar auf Reisen. Margot Balstar wirkt als Wirtstöchterlein Zerline im Spiel zu outriert, singt aber— wie die bisher Genannten— sehr hübsch. Dagegen bleibt Giuseppe Masina stimmlich seinem Leutnant Lorenzo den rechten Schmelz schuldig. Am Dirigentenpult des Orchesters hält Oswald Buchholz die Zügel straff: forcierte Tempi, dramatische Akzentuierung, Betonung des Liedhaften in Arien und Ensembles, damit wird Buchholz fraglos der heute doch recht unbedarft wirkenden Partitur(wie dem gan- zen Spiel) nach besten Kräften gerecht. 2. Koltur-Chronik Der Maler Professor Adolf Ziegler ist im Alter von 67 Jahren in Varnhalt bei Baden- Baden gestorben. Adolf Ziegler, ein Schüler von Angelo Jank, war von 1937 bis 1945 Präsi- dent der Reichskammer der Bildenden Künste und regelmäßig mit überlebensgroßen allego- rischen Darstellungen im„Haus der Deutschen Kunst“ in München vertreten. Nach 1945 ist er nicht mehr hervorgetreten. Die Berliner Festwochen 1959 begannen am Sonntag mit einer Ansprache des Regierenden Bürgermeisters Willy Brandt und einem Fest- konzert der Berliner Philharmoniker unter der Leitung Herbert von Karajans im Konzertsaal der Hochschule für Musik. Bereits einen Tag zuvor hatten die Aufführung einer Neubearbei- tung von Emmerich Kalmans Operette„Die Csardasfürstin“ in der Deutschlandhalle und die Eröffnung der vorher in Schaffhausen ge- zeigten Ausstellung„Triumph der Farbe die europäischen Fauves“(siehe„Mannheimer Morgen“ vom 20. Juli) in der Orangerie des Charlottenburger Schlosses den Auftakt zu den siebzehn festlichen Tagen gegeben. Das XXII. Bonner Beethovenfest begann in Anwesenheit von Bundespräsident Heinrich Lübke mit einer Aufführung der„Missa solem- nis“ in der neuerbauten Beethovenhalle. Die Leitung hatte Professor Karl Forster. Es san- gen Gloria Davy, Sieglinde Wagner, Sandor Konya, Josef Greindl und der Chor der Ber- liner St.-Hedwigs-Kathedrale. Das Kuratorium der Salzburger Festspiele muß weiterhin nach einem Nachfolger für den derzeitigen Präsidenten Baron Pouthon suchen, nachdem die Verhandlungen mit Hermann Juch, dem derzeitigen Generalintendanten der Rheinoper Düsseldorf, endgültig gescheitert sind. Es scheinen nunmehr drei Kandidaten ernsthaft in Frage zu kommen: der Salzbur- ger Landeshauptmann Klaus, Professor Hein- rich Kralik, der Musikkritiker der Wiener Zel⸗ tung„Die Presse“, und der letzte österreichl⸗ sche Bundeskanzler vor dem„Anschluß“, Kurt von Schuschnigg. — RICHARODUPOWEHLL: DER MANN AOS PHIIEAODEEPHIA Copyright by Kkiepenheber& Witsch und Scientio Press, tiomburg 18. Fortsetzung „Und du hast es anders gespielt als ich. Bist du noch immer der Meinung, daß es klug war, dir den Mann entgehen zu lassen?“ Die Mutter starrte in die Weite.„Das Weiß ich bis auf den heutigen Tag nicht. Aber ich entschied mit dem Herzen und nicht mit dem Verstand. Darum hat es mich auch nie bedrückt.“ „Um mein Herz brauchst du dir keine Sorgen zu machen, das wird mir keinen Kummer bereiten. Aber ich habe gesiegt, verstehst du? Die nimmt ihn nie wieder zu- rück! Und ich sage dir, es wird nicht acht Tage dauern, dann hält er um meine Hand an.“ „Ja, du hast ihn dir geangelt, daran zweifle ich nicht.“ „Ich habe dir ja gesagt, ich würde ihr eine Rechnung präsentieren!“ „Stimmt. Aber vielleicht müßt ihr beide, du und Harry, sie nun bezahlen. Hoffentlich nicht zu teuer.“ 4 Mary O'Donnell Judson saß im Wohn- zimmer ihres Hauses in der Sprucestraße und stichelte mit flinken, behenden Fingern an einer Stickerei in einem Rahmen. Be- friedigt stellte sie fest, wie hübsch das von ihr entworfene Muster wirkte. Vier Häuser blocks weiter, in der Locuststraße, sollte zich jetzt herausstellen, ob die andere Arbeit, auf die sie soviel Sorgfalt und Zeit verwendet hatte, ebenfalls so gut gelungen War. An diesem Apriltag des Jahres 1894 war nämlich das Komiteèee der Franklin- Akademie zusammengetreten, um den neuen Direktor zu wählen. Und seine Wahl konnte, nachdem der alte Dr. Quimby in den Ruhe- stand getreten war, nur auf den Doktor der Philosophie Harry Judson, B. A., M. A. fallen, denn es gab im ganzen Kollegium nieman- den, der so geeignet dafür war. Fünf Jahre waren vergangen, seit sie ihm zum erstenmal begegnet war, zwei Monate darauf hatte sie den Bruch mit Clarissa erreicht, und nach weiteren zwei Monaten hatten sie geheiratet. Vier Jahre und acht Monate hatte sie also an seiner Karriere gearbeitet, genauso emsig und sorgfältig wie an dieser Stickerei. Unermüd- lich und mit Bedacht hatte sie auch dort Stich an Stich gefügt. Da war dieses Haus, in dem sie wohnten. Es stand in der Spruce- straße, nahe der Sechzehnten Straße: ein zweistöckiges Reihenhaus in vornehmer Wohngegend, wie es sich für einen künftigen Direktor schickte, ein Klinkerbau mit einer Freitreppe aus weißem Marmor, die das Mädchen einen über den anderen Tag scheuerte. Im Grunde war das Haus viel zu geräumig für sie, aber eines Tages wür- den sie die Mutter zu sich nehmen, und dann würden ihnen die jetzt noch über- klüssigen Zimmer sehr zustatten kommen. Das Wohnzimmer war sehr gediegen ein- gerichtet, ohne jedes Zugeständnis an den modernen, pompösen Stil, für den so viele Leute eine Schwäche hatten. Stühle, Tisch und Sofa waren aus schwerem Nußbaum holz; die Stiche von römischen und griechi- schen Ruinen und dem Ritter Galahad in seiner Rüstung verrieten dezenten Ge- schmack. Die Samtportieren vor den Fenstern und den Schiebetüren fielen in üppigen, schimmernden Falten herab, und keine Troddeln konnten die schlichte, vor- nehme Wirkung zerstören.. Der ganze Raum verriet dem Besucher: Hier wohnt ein verläglicher Mann, dem man die Leitung der Franklin-Akademie und die Erzienung der Kinder bedenkenlos anvertrauen kann. Und so solide wie dieses Haus hatte sie auch Harrys Leben eingerichtet. Obwohl sie sich von Anbeginn darüber klar gewesen War, daß die Familie Gomery aus Rache für den Bruch mit Clarissa seine Laufbahn zer- stören könnte, hatte sie darauf gebaut, daß man ihn nur ignorieren würde. Denn schließlich wäre eine Ehe zwischen Harry und Clarissa gesellschaftlich nicht ganz passend gewesen. Durch ein aus rein per- sönlichen Gründen erfolgtes Zerwürfnis konnte die Familie ihr Ansehen nicht als be- droht empfinden. Und tatsächlich hatten die Gomerys sich auch darauf beschränkt, Harry ihre Unterstützung zu entziehen. Das jedoch war schon bedenklich genug, so daß sie vom ersten Tag ihrer Ehe an alle Hebel in Be- wegung setzen mußte, um diese Scharte aus- zuwetzen. Und dies war ihr auch gelungen. Durch Bitten, Schmollen und Ermahnungen hatte sie es dahin gebracht, daß Harry seine Dok- torarbeit in Latein fertiggestellt hatte, was ihm sehr, sehr schwer gefallen war. Ganz abgesehen davon, daß er nicht spielend leicht lernte, hatte er Jahre hindurch seine ganze Freizeit dafür opfern müssen. Abend für Abend hatte er sie in der ersten Zeit ange- fleht, ob sie diesen Plan nicht doch wieder aufgeben wollten. Sie aber war unerbittlich geblieben, denn ein Nachgeben wäre gleich- bedeutend gewesen mit dem Verzicht auf den erstrebten Direktorposten. Glücklicher- weise hatte sie ihm bei dem schwierigsten Punkt der Arbeit behilflich sein können. Ja, bei Licht betrachtet, stammte zumindest die Hälfte seiner Arbeit aus ihrer Feder, was Harry sich gottlob nie klargemacht hatte. Aber dieser Kampf lag nun hinter ihr. Seine Arbeit war angenommen worden, und er hatte auch die mündliche Prüfung bestan- den. Oben in seinem Studierzimmer hing das Abzeichen seiner Würde, der mit dem rotblauen Seidenband der Universität von Pennsylvania geschmückte und mit Samt verbrämte Doktorhut der philosophischen Fakultät. Wenn man den erst einmal hatte, war man so etwas wie ein gekröntes Haupt. Die eigene Lehrtätigkeit hatte sie sofort nach der Hochzeit aufgegeben. Ihr Gehalt wäre ihnen zwar sehr willkommen gewesen, aber es ging nicht an, daß die Frau eines Stellvertretenden Direktors an einer öffent- lichen Schule unterrichtete. Es war schon schlimm genug, daß er eine Schneiderin zur Schwiegermutter hatte. So hatte sie sich ge- nötigt gesehen, ihm nicht nur bei der Ab- kassung seiner Dissertation zu helfen, son- dern auch— was ungleich schwieriger ge- wesen war— sich die Angehörigen des Kol- legiums, die Vorsitzenden, die führenden alten Herren und das wichtigste von allem, deren Frauen zu Verbündeten zu machen. In einigen Fällen war ihr das recht gut ge- lungen, in anderen jedoch weniger. Gründ- lich abgeblitzt war sie eigentlich nur bei dem alten Dr. quimby; sie wußte, daß er sie nicht leiden konnte, ohne daß sie dafür be- stimmte Gründe hätte angeben können. Die Nadel fuhr immer eifriger auf und ab, denn Mary bemühte sich, den Gedanken an ihren zweiten Fehlschlag zu verdrängen Sie hatten keine Kinder. Darüber durfte le einfach nicht nachdenken, sonst wurde ihr ganz elend zumute. Keiner ihrer Erfolge war von Wert, wenn sie keine Finder hatten, die später einmal davon profitieren konnten. Die erste O'Donnell in Philadelphie war nur einige wenige Sprossen auf der gesellschaftlichen Stufenleiter emporge⸗ klettert, sie selber war mit einem Satz ein gut Stück höher geklommen, höher, als sie zu hoffen hatte wagen dürfen. Aber noch gab es keine nächste Generation. Pie anderen Frauen behaupteten sicherlich, dies liege an ihrer Kälte und daran, daß ihren Mann nicht aufrichtig liebe. Von einer solchen Deutung hielt sie nichts. Es gab 1a schließlich genug Frauen, die ihren 1 gerade noch ertrugen und trotzdem Jahr fu Jahr mit einem Kind schwanger gingen. Jetzt klickte ein Schlusser im„Hauser, schloß, und sie schrak zusammen, als 801 zu ihren Füßen ein Knallfrosch explodler Das konnte nur Harry sein! Er hatte i der Nähe der Schule bherumgedrückt, un etwas über das Sitzungsergebnis zu er- fahren. 5 Sie hörte, wie er seinen Hut 2 Garderobenständer legte, seinen 1 aufhängte und die Hausjacke anzof,.. mußte ihre ganze Beherrschung aufpiete. um nicht nach ihm zu rufen. Endlich trat e ein. Er küßte sie auf die Wange, Erift nenn einer Zeitung und setzte sich damit seinem Lieblingssessel zurecht, als wäre ein Nachmittag wie jeder andere. „Hast du etwas erfahren können, Lieber?“ fragte sie. uf den Mantel Gortsetzung folgt) Heraus Verlag. drucke Chefre- br. K. Eichen! Feuillet les: H. Komm. Soziale: H. Kim stellv.: Bank, I Bad. Kc Mannh. Mr. 80 U eee 14. 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