98 zum Dro- und Se- mn. uter die mer licht des- ugs lern Dia- iten iche, eine 1j in uren lard a in ent- aten gte, sten ihm ollte nem Uhr, tens ſchu- tasie muk men ester isten und fer; rieth hen⸗ rgel. hat echt wy? sagt. ahr? ma- raft nen, sind und der der sel- Dr. ꝛeri- loge. upt⸗ hat gen, 5 t's?“ ich mir gar g 2 nme, leid der vor um hel-⸗ Was eine olgt) 5 Herausgeber„Mannheimer Morgen“ verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chefredaktion: E. F. von Schilling, Dr. K. Ackermann; Politik: Hertz- Eichenrode; Wirtschaft: F. O. Weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth, H. Barchet(Land); Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chef. v. D.: O. Gentner, Stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, städt. Sparkasse, Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postscheck- Kto.: Karlsruhe Mr. 90 8, Ludwigshafen Rh. Nr. 28 743 Mannheimer — Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-8 Telefon-Ssammel-Nr. 249 51; Heidelberg, Hauptstr. 45, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,50 DM zuzügl. 50 Pf. Trägerl. Postbez. 3,50 DN zuzügl. 60 Pf. Zeitungsgebühr u. 54 Pf. Zustellgeb.; Streifbandbezug 3,50 DM zuzügl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,50 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 14. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr 14. Jahrgang/ Nr. 220/ 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Donnerstag, 24. September 1959 Bonns„Ja“ zur völligen Abrüstung „Wenn Kontrolle gewährleistet“/ Krolls Vorschläge positiv aufgenommen Von unserer Bonner Redaktlon Bonn. Nach der Sitzung des Bundeskabinetts am Mittwoch äußerten der Bundes- minister für gesamtdeutsche Fragen Ernst Lemmer und Bundespressechef v. Eckardt übereinstimmend die Auffassung, daß die Frage der Kontrolle den Kernpunkt der Abrüstungs vorschläge des sowjetischen Minister präsidenten Chrustschow darstelle. Bonn sei mit einer völligen Abrüstung einverstanden, wenn eine„weltweite, ver- trauenerweckende Kontrolle“ sowohl der Rüstungsproduktion als auch der Vernich- tung der bestehenden Waffen gewährleistet sei. In Washington, London und Bonn habe man sich dafür ausgesprochen, die Vorschläge Chrustschows, die auf den ersten Blick erstaunlich seien, da sie die Bewaffnung der Truppen um mindestens 300 Jahre zurückschrauben, genauestens zu prüfen. Von Eckardt äußerte die Erwartung, daß sich der Diskussion in der UNO eine Reso- lution anschließt, die zur Einsetzung eines Abrüstungsgremiums führt. Bundesminister Lemmer war der Meinung, daß die beiden Großmächte, die USA und die UdssR, eine Beschränkung der Rüstung wünschen, weil die Kosten der Waffenproduktion auf die Dauer nicht in voller Höhe aufzubringen seien. Ein Sprecher des Auswärtigen Amtes ver- sicherte, daß eine sensationelle Wendung der Politik zwischen Moskau und Bonn nicht bevorstehe. Der Besuch Botschafter Krolls habe lediglich der Berichterstattung gedient. Die Bundesregierung wolle nunmehr die angekündigte Antwort Chrustschows auf den letzten Adenauer-Brief abwarten. Wie aus gutunterrichteten Kreisen verlautet, sind die Vorschläge Botschafter Krolls, die auf eine Ausweitung des Handels zwischen der Sowjetunion und der Bundesrepublik ab- zielen, von der Bundesregierung„positiv aufgenommen worden“. Es herrsche die Meinung vor, daß Handelsbeziehungen durchaus zur Besserung des Verhältnisses beitragen könnten. Minister Lemmer, der vor Auslands- journalisten sprach, ging auch auf das Ver- hältnis zwischen Abrüstung und Wiederver- einigung ein. Er sprach sich für eine„prag- USA nicht gegen Separatfrieden Allerdings müßten westalliierte Rechte im Vertrag garantiert werden New Vork.(AP) Der amerikanische Au- genminister Herter vertrat am Dienstag den Standpunkt, daß es im gegenwärtigen Sta- dium der Ost-West- Verhandlungen zweck- los wäre, die mit Berlin zusammenhängen- den Fragen vor eine Gipfelkonferenz zu bringen. In einem Gespräch mit Mitgliedern des Presseklubs der Vereinten Nationen in New Lork erklärte Herter, daß die von dem sowjetischen Ministerpräsidenten Chrust- schow in seiner ersten Berlin-Erklärung ausgesprochene Drohung immer noch be- stehe. Dies sei einer der wesentlichen Punkte, auf den es ankomme,. Solange aber in die- ser Richtung keine Fortschritte gemacht seien, habe eine Gipfelkonferenz keinen Sinn. Herter sagte weiter, die Vereinigten Staaten hätten nichts gegen einen separaten Friedensvertrag der Sowjetunion mit Ost- deutschland. Allerdings müßten in einem solchen Vertrag die Rechte der westlichen Alliierten in Berlin und Deutschland fest- gehalten werden. Die Sowjetunion sei nicht berechtigt, diese Rechte fortzugeben. Die augenblickliche Lage in Westberlin ist nach Ansicht Herters nicht mehr so Kri- tisch wie nach der November-Rede Chrust- schowys. Der Außenminister fügte hinzu, viel“ leicht werde man über diese Fragen nach Abschluß der Gespräche zwischen Präsident Eisenhower und Chrustschow in Camp Da- vid mehr wissen. Für die in der zweiten Hälfte dieser Woche stattfindenden Ge- spräche in Camp David hat Herter nach sei- nen Angaben mit dem sowjetischen Außen- minister Gromyko eine vorläufige Tagesord- nung ausgearbeitet; die hierfür vorgesehe- nen Fragen seien in großen Umrissen zu- sammengestellt worden. Auf die Algerien-Frage eingehend be- tonte Herter, die amerikanische UNO-Dele- gation hoffe, daß die Vollversammlung, un- ter Berücksichtigung der von Präsident Ei- senhower am 17. September abgegebenen Algerien-Erklärung, keine Schritte ergreifen werde, die die Verwirklichung einer gerech- ten und friedlichen Algerien-Lösung hem- men würden, wie sie in General de Gaulles Algerien-Vorschlägen versprochen worden Sei. Eckardt zur Herter-Aeußerung Bonn.(AP) Bundespressechef von Eckardt erklärte zu den Meldungen über die Aeuße- rung Herters, das Auswärtige Amt sei ge- genwärtig bemüht, den Wortlaut zu beschaf- fen. Bis dies geschehen sei, könne schwer- lich etwas gesagt werden. Eckardt gab jedoch der Ueberzeugung Ausdruck, daß der Wort- laut dessen, was Herter gesagt habe, sich wohl nicht ganz mit dem decken werde, was darüber veröffentlicht worden sei. Malvestiti: Die Kohle hat eine Zukunft Der neugewählte Präsident der Hohen Behörde warnte vor Extratouren Straßburg.(dpa) Die Kohle hat nach Wie vor eine Zukunft. In dieser Feststellung gip- felt eine umfangreiche Analyse der Kohlen- krise, die der neugewählte Präsident der Ho- hen Behörde, Piero Malwestiti(Italien), am Mittwoch in Straßburg aufstellte. Gleichzei- tig versicherte er in seiner Antrittsrede vor dem Europäischen Parlament, daß die Hohe Behörde keine Mühe scheuen werde, das Gleichgewicht auf dem Kohlenmarkt wieder- herzustellen. Es könnten allerdings keine Patentlösungen verlangt werden, die die Krise wie durch ein Wunder beenden. Malvestiti kündigt die gemeinsame Erar- beitung eines koordinierten Energiepro- gramms durch die Exekutiven der Montan- union, der EWG und Eurstom an und lehnte nachdrücklich eine Reform der Montanunion im Sinne ihrer Verschmelzung mit der EWG ab. Die Regierungen der Gemeinschaft warnte der Präsident vor Einzelmaßnahmen ohne Gemeinschaftscharakter. Ohne die Ein- führung der deutschen Heizölsteuer zu nen- nen, warnte er:„Jede auf einen einzelnen Staat begrenzte Maßnahme löst Kettenreak- tionen aus, von denen die Nachbarstaaten er- faßt werden, und die zu einer Isolierung, 3 sogar zu einer Negierung jedes gemeinschaft- lichen Systems führen.“ Er appellierte an Re- gierungen, Arbeitgeber und Arbeitnehmer, an der Lösung des Kohleproblems auf Ge- meinschaftsebene mit allen Kräften mitzuar- beiten. Malvestiti ließ keinen Zweifel an der Zuständigkeit der Montanunion bei der Ko- ordinierung der Energiepolitik. Die Schaf- fung einer einzigen Energiegemeinschaft, wie sie beispielsweise in französischen An- regungen zum Ausdruck komme, lehnte er ab.„Die Kohle- und Stahlgemeinschaft muß bei dieser Zusammenarbeit federführend bleiben, und die Erfahrung muß zeigen, Wel- che institutionellen Veränderungen notwen- dig werden könnten.“ Malvestiti bezeichnete es als eine wichtige Pflicht, den Kampf um die„unabhängigen und unmittelbaren Be- tugnisse der Hohen Behörde weiterzufüh- ren“, Er sei sicher, daß ihn das Parlament dabei unterstützen werde. Das neue deutsche Mitglied der Hohen Behörde, Dr. Fritz Hellwig, warnte am Mittwoch in Straßburg vor dem„Trug schluß“, das akute Kohleproblem ausschließ- lich durch eine Revision des Montan- Ver- trages lösen zu Wollen.„Wo man allzu be- flissen von einer Revision des Vertrages re- det, besteht die Gefahr, daß die Lösung des eigentlichen Kohleproblems in den Hinter- grund gerät.“ matische Politik“ in dieser Frage aus. Seiner Meinung nach dürfe die Wiedervereini- gungsfrage den Start der phasenweisen Abrüstung nicht belasten. Wichtig sei nur, daß vor dem Endpunkt der Abrüstung auch die politischen Fragen gelöst werden müssen, damit der Konfliktstoff in der Welt nicht bestehen bleibt. Als erfreuliche An- zeichen wertete Lemmer, daß die Zahl der Sowjetzonenflüchtlinge auf durchschnittlich 330 am Tag gesunken und die Quote der Sowjetzonenbesucher in der Bundesrepublik gestiegen sei. Lemmer deutete weiter an, daß die Entwicklung eines„Modus vivendi“ in Berlin und zwischen den beiden Teilen Deutschlands wünschenswert sei. Dabei dürfe man jedoch auf keinen Fall die Er- haltung des gesamtdeutschen Bewußtseins und die Wiedervereinigung aus dem Auge verlieren, von der er zuversichtlich hoffe, daß sie noch in seiner Generation gelöst werde. Verstärkter Austausch Ottawa.(Ap) Ein verstärkter Austausch wissenschaftlicher und technischer Informa- tionen zwischen den bewaffneten Streitkräf- ten Kanadas und der Deutschen Bundesrepu- plik wurde am Mittwoch zwischen dem ka- nadischen Verteidigungsminister Pearkes und Bundesverteidigungsminister Strauß vereinbart. Strauß war am Dienstag auf Einladung der kanadischen Regierung zu einem elftägigen Besuch Kanadas in Ottawa eingetroffen. Der Bundesverteidigungsmini- ster, der von dem Inspekteur der Luftwaffe, Generalleutnant Kammhuber, und mehreren hohen Offizieren des Bundesverteidigungs- ministeriums begleitet wird, erklärte nach einer zweistündigen Unterredung mit Pear- kes, die Standardisierung der militärischen Ausrüstung beider Länder sei ausführlich erörtert worden. Pearkes fügte ergänzend hinzu, es sei vereinbart worden, daß techni- sche Sachverständige der deutschen Luft- Walke und Marine Kanada besuchen würden, um kanadische militärische Einrichtungen kennenzulernen und Möglichkeiten der Stan- dardisierung gewisser Waffen und Ausrü- stungen zu prüfen. Beide Staaten verspre- chen sich davon neben einer Kostenerspar- nis eine Vereinfachung der Ausbildung und Wartung. e. Der Kampf um die Stimmen der britischen Wähler für die Unterhauswahlen am 8. Oktober ist mit voller Schärfe entbrannt. Viele Politiker der Insel begaben sich auf Wahlreisen, um die Wähler für ihre Partei zu gewinnen. Der britische Premier Harold Macmillan begann am Dienstag seine 3500 Kilometer lange Wahltournee mit einer Versummlung in Glasgow(unser Bild), wo er von seinen An- hängern stürmisch gefeiert wurde. Anschließend versicherte er vor rund 6000 Menschen in Manchester, daß Großbritannien alles tun werde, um den Verhandlungen über Chrustschous Abrüstungsvorscklag und den britischen Plan für eine Abrüstung im Rahmen einer internationalen Kontrolle zum Erfolg zu verhelfen. Der Labour-Führer Gaitskell sagte auf einer Wahlversammlung in Bristol, die britische Regierung hͤtte die Vorschläge Chrustschous sofort grundsätzlich annehmen und dann über Einzelheiten verhandeln sollen, um der Sache auf den Grund zu gehen. Sir Winston Churchill sprach sich auf einer Wahlversummlung in dem Londoner Vorort Woodford für eine baldige Gipfel- konferenz aus. Churchill bewirbt sich erneut um einen Unterhaussits. Bild: AP 36000 weitere Einberufungen Jahrgang 1938 im Oktober eingezogen/ Volle Heeresstärke bis 1963 Bonn.(dpa) Rund 30 000 Wehrpflichtige des Jahrgangs 1938 und etwa 6000 gediente und ungediente Freiwillige sowie Offiziers- anwärter werden noch bis Ende dieses Jah- res zur Bundeswehr eingezogen. Der größte Teil dieser Einberufungen wird im Oktober erfolgen. Wie das Bundesverteidigungsmini- sterium am Mittwoch bekanntgab, gehören der Bundeswehr gegenwärtig 220 000 Mann „Südtirol entschied sich für Italien“ Außenminister Pella wies Kreiskys UNO-Rede scharf zurück New Vork.(AP) Italien hat am Mittwoch die österreichischen Bemühungen scharf zu- rückgewiesen, die Südtirol-Frage vor die Vereinten Nationen zu bringen. Der italie- nische Außenminister Pella betonte vor der INO-Vollversammlung, seine Regierung be- dauere das seltsame Verfahren, zu dem Oesterreich Zuflucht genommen habe.(Oester- reichs Außenminister Kreisky hatte am Mon- tag vor dem gleichen Gremium erklärt, wenn Italien die 250 000 deutschsprachigen Südtiro- ler nicht besser behandle, bleibe für Oester- reich kein anderer Weg, als die Vereinten Nationen zu ersuchen, diese Frage möglichst pald auf ihre Tagesordnung zu setzen.) Die Verstimmung Pellas über die Rede Kreiskys kam offen zum Ausdruck, als er es am Diens- tag ablehnte, an einem Essen zu Ehren des österreichischen Außenministers teilzuneh- men. In seiner Rede erklärte Pella, die italie- nische Regierung lehne mit Entschiedenheit alle Versuche ab, hier ein Problem aufzu- werfen, das nicht in den Zuständigkeitsbe- reich der Vollversammlung falle. Der Weg, den Oesterreich eingeschlagen habe, sei an- gesichts der Tatsache bedauerlich, daß ge- genwärtig diplomatische Gespräche über das italienisch- österreichische Verhältnis geführt würden. Pella betonte mit Nach- druck, Italien habe nicht nur das Südtirol- Abkommen erfüllt, sondern der deutsch- sprachigen Minderheit in Oberetsch eine Be- handlung zuteil werden lassen, wie es sie in keinem anderen Territorium der UNO- Mitgliedsstaaten in dieser Freizügigkeit gebe. Er müsse daran erinnern, daß die Be- völkerung von Oberetsch in einer freien Volksabstimmung sich nach Beendigung des zweiten Weltkrieges für Italien entschieden nabe. Dieses Referendum sei eine freie Wahl gewesen, die als endgültig betrachtet wer- den müsse. Zwischen Gesfern und Morgen Erich Ollenhauer, der SPD-Vorsitzende, der mehrere Wochen krank war, ist wieder genesen und wird die politische Arbeit wie- der voll aufnehmen. Einmütig stellten sich die Delegierten des fünften ordentlichen Gewerkschaftstages der Industriegewerkschaft Druck und Papier hinter den Plan der IG Bergbau, am Samstag in Bonn mit einem Demonstrations- zug der Bergarbeiter gegen die Energie- politik der Bundesregierung zu protestieren und sicherten ihre Unterstützung zu. Keine schädlichen Farbstoffe werde es mehr, wie Bundesinnenminister Schröder versicherte, in Zukunft in den Lebensmitteln geben, ausgenommen nur Lecithin sowie Kohlensäure und Stickstoff bei Trink- und Tafelwassern. Zu Gast war der„erste Staatsbürger“ der Vereinigten Arabischen Republik(VAR), Schukri El Kuwatli, bei Bundeskanzler Adenauer. Im Volkswagenwerk kam es zu einer Arbeitsniederlegung auf Grund von Ge- rüchten über eine angebliche Unterbrechung von Tarifverhandlungen. Es soll jedoch im Einvernehmen mit den Vertretern der IG Metall ein neuer Verhandlungstermin ver- einbart worden sein. Eine Auflösung des Bundeswehrersatz- amtes würde nach Ansicht des Bundesvertei- digungsministeriums bedeuten, daß der Ver- waltungs- und Personalapparat des Ministe- riums zusätzlich„aufgebläht“ wird. Die Auf- lösung des Bundeswehrersatzamtes wird in einem Gutachten des Bundesrechnungshofes empfohlen, das jetzt dem Haushaltsausschuß des Bundestages zugeleitet wurde. Den Entwurf für ein Bundespolizei- beamtengesetz hat das Bundeskabinett ver- abschiedet, in dem die Rechtsverhältnisse der beim Bundesgrenzschutz und beim Bundes- kriminalamt tätigen Beamten geregelt wer- den. Bisher waren die Rechtsverhältnisse der Polizeibeamten des Bundes in einem vor- läufigen Gesetz geregelt, das mehrfach ver- längert worden War. Auf Antrag des Vertriebenenministers Oberländer hat das Fuldaer Amtsgericht die neueste Nummer der Wochenzeitung„Die Tat“ beschlagnahmen lassen. Die Beschlag- nahme wurde damit begründet, daß in der Zeitung schwere Vorwürfe gegen den Mi- nister erhoben werden. Zu einem Abschiedsbesuch hat Bundes- präsident Lübke den scheidenden belgischen Botschafter in Bonn, Baron de Gruben, emp- kangen und ihn mit dem Großkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik mit Schulterband und Stern ausgezeichnet. De Gruben war sechs Jahre Botschafter in Bonn. Abgelehnt hat es der Beglaubigungsaus- schuß der Internationalen Atomenergie- pehörde in Wien, Volkschina und Ungarn in die Behörde aufzunehmen. Zu einer Kosteneinsparung bei Atom- kraftwerken um etwa 20 Prozent je Kilowatt werde die technische Entwicklung und die zu erwartende Verbilligung der Kernbrenn- stokfe bis 1966 führen. Das sagte John Cock- roft, Mitglied der britischen Atomenergie- behörde, in Wien in einem Vortrag voraus. Südvietnam hat die unter dem Genfer Indochina-Abkommen von 1954 gebildete internationale Kontrollkommission ersucht, gegen die kommunistischen Unterwande- rungsversuche in Südvietnam einzuschreiten. Verstärkt hat sich nach Berichten, die in der indischen Grenzstadt Darjeeling eintra- fen, der Widerstand der tibetanischen Be- völkerung gegen die chinesischen Truppen. Feldmarschall Lord Ironside ist im Mill- bank Militärhospital im Alter von 79 Jahren gestorben. Lord Ironside, der zu Beginn des zweiten Weltkrieges bis zum 26. Mai 1940 Chef des britischen Generalstabes war, starb an einem Herzanfall. Für Notfälle wird gegenwärtig zwischen Washington und Neu Delhi ein Plan erwogen, einen Teil der riesigen Weizen- und Reisvor- räte der Vereinigten Staaten Indien zur Ver- fügung zu stellen. Eine persönliche Botschaft hat der sowie- tische Ministerpräsident Chrustschow dem französischen Staatspräsidenten de Gaulle Vor seiner Abreise in die Vereinigten Staaten übermitteln lassen. Führende Politiker der britischen Labour- Partei haben erneut bekräftigt, daß Groß- britannien im Falle eines Wahlsieges ihrer Partei sich nachdrücklich für das Zustande- kommen eines„kontrollierten Disengage- ment“ in Mitteleuropa einsetzen werde. — an. Davon entfallen 137 000 auf das Heer, 50 000 auf die Luftwaffe, 21 000 auf die Ma- rine und 12 000 auf die Territorial-Verteidi- gung. Die geplante Endstärke der Bundes- 1 wehr in Höhe von 350 000 Mann soll bis 1963 9 erreicht sein. Von den geplanten zwölf Divisionen des 1 Heeres sind bisher sieben aufgestellt und bereits der NATO unterstellt worden. Es sind je eine Gebirgs- und Luftlandedivision, zwei Panzerdivisionen und drei Panzer-Grena- dierdivisionen. Vier weitere Panzergrena- dierdivisionen werden gegenwärtig auf- gestellt. Die Luftwaffe verfügt bis jetzt über ein Transportgeschwader und zwei Jagdbomber- geschwader, die der NATO unterstehen. Prei Jagdbombergeschwader, ein Jagd- und ein Aufklärungsgeschwader werden gegenwärtig aufgestellt. Insgesamt sollen der Luftwaffe 28 Geschwader bis 1963 angehören, und zwar je fünf Transport- und Aufklärungsgeschwa- der, acht Jagdbombergeschwader und zehn Jagdgeschwader. Von den 22 geplanten Geschwadern der Marine sind bisher drei Minensuch-, ein Schnellboot- und ein Landungsgeschwader sowie ein Zerstörer der NATO unterstellt. In der Aufstellung befinden sich ein Zerstörer-, zwei Schnellboot-, zwei Küstenwach- und zwei Geleitgeschwader, zwei Marineflieger- gruppen und vier Minensuchgeschwader. Die Organisation der Territorialverteidi- a gung umfaßt bisher die sechs Wehrbereichs- kommandos mit den dazu gehörigen Rom- mandanturen, Fernmelde-, Transport-, Feld- zeug-, Pionier- und Sanitätsdienststellen. Die Truppen der Territorialverteidigung be- stehen aus Fernmelde- und Pionierbatail- lonen oder Kompanien. Rentenanpassung auf nächste Woche vertagt Bonn.(AP) Das Bundeskabinett hat am Mittwoch seine Entscheidung über die Ren- tenanpassung vertagt. Ein Sprecher der Bun- desregierung versicherte aber vor der Presse, daß das Kabinett grundsätzlich willens sei, eine Erhöhung der vor dem I. Januar 1959 festgestellten Renten aus den Arbeiter-, An- gestellten- und Knappschafts versicherungen zum 1. Januar 1960 vorzunehmen. Ein ent⸗ sprechender Beschluß sei für Anfang näch- ster Woche zu erwarten. Das Bundeskabinett wird in einer Sondersitzung am 29. Septem- ber endgültig über die Anpassung der Ren- N ten an die wirtschaftliche Entwicklung ente scheiden. Die Rentenanpassung ist in den Rentenreformgesetzen verankert. Sie soll dazu dienen, die Kaufkraft der Renten ent- sprechend der wirtschaftlichen Entwicklung f sicherzustellen. Um eine zu starke Dynami- sierung zu vermeiden, werden die Sozialren. ten aber erst nachträglich dem Durchschnitts- einkommen der Arbeitnehmer angepaßt werden. Die jetzt von Blank vorgeschlagene Erhöhung würde etwa dem Durchschnitts- 1 von 1956 entsprechen(siehe auch irtschaftsteih. MORGEN Kommentar Donnerstag, 24. September 1959 Chrustschow in der Neuen Welt Präsident Ei senhower und Ministerpräsi- dent Chrustschow werden morgen zu den Besprechungen zusammentreffen, die den Besuch des Sowietführers in den Vereinigten Staaten abschließen sollen. Das Ergebnis dieser Begegnung wird dafür entscheidend sein, ob die erste Phase der„Gipfelkonferenz zu zweit! positiv oder negativ beurteilt Werden muß. Bisher die Reise Chrustschows durch die USA nicht ganz so ve Wie er es sich gewünscht haben m 1 erstaun- liche Fähigkeit, sein Auftreten geschickt sei- ner jeweiligen Umgebung anzupassen, hat inn auch diesmal nicht verlassen. Kühl be- Technend hat er alle Register jener Kunst Sezogen, die man inzwischen Clownerie à la Chrustschow nennt. Mit polternder Leut- Seligkeit und temperamentvoller Freundlich- Reit, gewürzt mit der Schlagfertigkeit seines Mutterwitzes, versuchte er Barrieren des Mißtrauens einzureißen. Auch vor der Schocktherapie scheute er nicht zurück: Scheinbar mimosenhafte Empfindlichkeit, gelegentlich gesteigert zum Zorn des Gerech- ten, sollte ihn um so deutlicher als einen im Grunde sympathischen Menschen erscheinen Lassen. Ohrustschowy) hat seine Rolle nicht schlecht gespielt. Dennoch blieb der durch- schlagende Erfolg aus. Wahrscheinlich ver- Steht er die Mentalität der Amerikaner nicht ganz richtig, Er hat versucht, den„guten Burschen“ zu mimen, aber seine Clownerie ist übergossen von dem Pathos des Bomba- stischen, Die Amerikaner haben sehr wohl Sinn für die Komik des Ueberzeichnens, sie schätzen das Groteske oder auch das Skurrile. Das Bombastische ist ihnen jedoch verdächtig, ja unheimlich! Chrustschow mist innen deshalb nicht vertrauter geworden. Man kann wohl schon heute sagen, daß sei- nerzeit Mikojan in USA„besser angekom- men“ ist als jetzt sein Herr und Meister. Natürlich bestimmt nicht nur das Atmos Phärische das Urteil. Nirgends ist man auf das, was man„fact“ nennt, mehr versessen als in den USA. Man hat von Chrustschow kaets“ erwartet. Er war auch willens, sein Bestes zu tun. Sein Hang zum Bombastischen Hat ihm jedoch einen bösen Streich ge- Spielt. Seine Rede vor der UNO-Vollver- Sammlung hatte die gegenteilige Wirkung, die er erhofft haben mag: sie brachte ihn um Seine Glaubwürdigkeit. Das Angebot einer totalen Abrüstung ohne die unerläßlichen Politischen Voraussetzungen wurde nicht als Tatsache aufgefaßt, sondern als Utopie. Ni- kita Chrustschow hat in der Wichtigsten Stunde seines Aufenthaltes in den USA die Amerikaner— und nicht nur sie— ent- täuscht. Dementsprechend sind die Reaktionen der amerikanischen Führung am Vorabend der erneuten Begegnung zwischen Eisen- hower und Chrustschow, sehr kühl. Der Ge- genbesuch des amerikanischen Präsidenten in Moskau wird hinausgeschoben. Es heißt, er Werde nicht im Oktober, sondern viel- Jelchit sogar erst im kommenden Jahr erfol- gen. Aubenminister Herter erklärt kalt, so Wie die Dinge liegen, sei eine Gipfelkonferenz Sinnlos. Es wäre zwecklos, die Regierungs- chefs der Großmächte mit der Berlin-Frage zu befassen. Er soll sogar— und das wäre sogar eisig kalt— gesagt haben, die Sowiets könnten ruhig ihren Separatfrieden mit der Sowjetzone abschließen; die USA hätten nichts dagegen, solange die Rechte der West- Mächte in Berlin nicht angetastet würden. Weitaus weniger schroff sind die Reak- tionen aus Bonn. Der letzte Briefwechsel zwi- Sehen Adenauer und Chrustschow— damals Wohl eindeutig ein Teil der Vorbereitungen für Chrustschows Ausflug in die Neue Welt scheint das Eis zum Schmelzen gebracht zu haben, Botschafter Kroll hat in Bonn ge- Taten, die Verbesserung des Klimas nicht Wieder rückgängig zu machen. Daher die sehr Vorsichtige Stellungnahme zu Chrüstschows Abrüstungsvorschlag. In Bonn spricht man immer wieder von einer beweglicheren Ost- Politik. Viele meinen, der Auftakt dazu solle eine Normalisierung der Beziehungen zu Polen und der Tschechoslowakei sein. Die Bundesregierung hat stets den Standpunkt Vertreten, daß der Ansatz zu einer auf- geschlosseneren Ostpolitik nicht in Warschau oder Prag, sondern in Moskau gefunden werden müsse. Es scheint so, als hätten sich die Voraussetzungen dafür gebessert. Letz- teln Endes wird aber das Resultat des Be- SuUchsaustausches Eisenhowers und Chrust- schows entscheidend sein, ob Bonn seine Ost- Politik auf die Dauer neu orientiert. Whe Bundeswehr-Postkontrolle ist nicht statthaft Köln.(dpa) Der Wehrbeauftragte des Bundestages, Helmut von Grolman, betonte in einem am Mittwoch veröffentlichten Inter- New mit dem in Köln erscheinenden DGB- Organ„Welt der Arbeit“, eine Postkontrolle Pei der Bundeswehr ist nicht statthaft und Wird auch nicht ausgeübt. Grolman, der sich gegenwärtig auf einer Dienstreise in Schwe- den befindet, erklärt, daß er einen Vorfall bei einem Gebirgsjäger-Bataillon in Berch- tesgaden untersuchen wird, sobald von der Zuständigen Division ein Bericht mit den Vernehmungsprotokollen vorliegt Beim Ge- Birgsjägerbataillon 232 sollen ein Feldwebel Und ein Hauptmann eine Sonderausgabe der Zeitung der IG Textil und Bekleidung, die an Sinen Soldaten des Bataillons geschickt wor- den war, beschlagnahmt und an den militä- rischen Abwehrdienst Weitergeleitet haben. Nach Darstellung der„Welt der Arbeit“ 80ll diese Sonderausgabe eine„Geschichte mit Antimilitaristischer Tendenz“ enthalten Haben, Grolman hebt hervor, daß dieses Bei- spiel— Zurückhalten von nichtgenehmen Publikationen in Postsendungen an Soldaten durch Vorgesetzte— bei der Bundeswehr keine Schule machen darf.„Jeder ist zu freier Meinungsäußgerung berechtigt, und das gilt selbstverständlich auch für die Gewerk⸗ schaftspresse“. Das Bundesverteidigungs- ministerium antwortete dem DGB-Organ Auf Anfrage, wenn die Berichte über den Vorfall stimmen, sei das Verhalten des Kom- paniechefs, des Feldwebels und des Sicher- neitsoffiziers nicht zu billigen. Aus Mietunrecht soll Mietrecht werden Bundeswohnungsbauminister Lücke begründet den Gesetzentwurf über die Wohnungswirtschaft Bonn.(dpa) In einer Denkschrift hat Bundeswohnungsbauminister Lücke seinen in der Oeffentlichkeit bereits lebhaft dis- kutierten Entwurf des Gesetzes über den Abbau der Wohnungszwangswirtschaft und über ein soziales Mieterrecht begründet. Der Minister stellte darin fest, die eigent- lichen Schwierigkeiten, die dem Gesetzent- Wurf entgegenstehen, seien psychologischer Natur. Man habe h 50 sehr an die Zwangswirtschaft gewöhnt, daß schon das bloße Wort vom Abbau dieses Systems be- unruhigend wirke. Mit Zahlenangaben sodann die Feststellung, der Sen rtig einen wesentlichen Einkommens zur Anschaffung schränkt dauerhafter Güter kaum bereit sei, eigene die Wohnung und ihre Kosten zu t Durchschnitt wendeten alle Wohnungs- inhaber in der Bundesrepublik nur rund zehn Prozent des Nettoaufkommens fü Miete auf. Aus dem Mietrecht sei Liet- Unrecht geworden wegen der großen Unter- wischen den Mieten für Altbau- schiede zv Wohnungen, den vor einigen Jahren errich- sch ge- 1 seines nur be- nde, aber für * Chrustschow siegt über Peking 8 Seine Vermittlung beendete die chinesischen Dschungelkriegs- Aktionen Von unserem Korrespondenten Werner Crome Tokio. Im unsichtbaren Tauziehen zwi- schen Moskau und Peking, das vor Jahres- krist einen Sieg Mao Tse- tungs brachte, scheint zur Zeit das Schwergewicht eindeutig in Moskau zu liegen. Im vorigen Jahr mußte Chrustschow auf Drängen Mao Tse-tungs die geplante Gipfelkonferenz aufgeben, Seine jetzige Besuchsreise und der Schuß zum Mond haben ihm ein Prestige in Asien ge- schaffen, das er— zur Zeit wenigstens— seinen Willen durchsetzen kann. Er wird bei dem Treffen der kommunistischen Führer- Elite in Peking wie ein Triumphator be- richten können. Die Grenzkonflikte am Himalaja und die Dschungelkämpfe in Laos, mit denen sich China wieder in den Vordergrund gespielt hatte, mögen für Chrustschows Verhandlun- gen nachteilig gewesen sein. Deshalb hatte sich Moskau ein bis zwei Wochen vor Chrustschows Abreise als Vermittler in Süd- ostaslen eingeschaltet. Der afghanische Außenminister und stellvertretende Premier, Prinz Sardar Mohammed Naim, und der Mi- nisterpräsident der Mongolei, Umjagin Tsedenbal, reisten im Auftrage des Kreml nach Peking und Neu Delhi, um den schwe- lenden Brand an den Himalaja-Abhängen zu ersticken. Tsedenbal hielt sich auch in Hanoi auf, und der Erfolg seiner Mission be- stand darin, daß Nord-Vietnam kurz vor dem Eintreffen der Vier-Mächte- Delegation der Vereinten Nationen alle Sphären seiner Zeteillgung an den Kämpfen in Nord-Labs ver wischte. Es ist anzunehmen, daß die Dschungel Kämpfe ruhen werden für die Zeit des Be- suchsaustauschs Chrustschow- Eisenhower. Der jetzt geschaffene Status quo wird zu mindest für einige Monate bestehen bleiben — auch die chinesische Besetzung des Longju-Sektors von Assam. Die außer- ordentliche Sitzung des ständigen Komitees des Pekinger Volkskongresses haf diesen Teil Indiens als chinesisches Territorium be- ansprucht, und Nehru wird auf seine ange- kündigte„friedliche Zurückgewinnung“ ver- zichten, Auch er hat zur Zeit eine Atem- pause. Das indische Parlament, das seine Haltung kritisierte, ist in die Ferien gegan- gen, und der linksgerichtete Verteidigungs- minister Krishna Menon ist als Indiens Dele- glerter zur UNO-Tagung geflogen. Der politische Wind bläst gegenwärtig ge- gen die Aktionen Pekings und seiner Satelli- ten. Auch die innerpolitischen Vorgänge in der Volksrepublik China, die gewiß nicht überschätzt werden dürfen, müssen sich im jetztigen Zeitpunkt zu Gunsten Chrust- in Japan In Pe inge, wie g Wiederholen im Kreml Die schows auswirken. sich ähnliche Vor Chrustschows Machtübernahme. sung alt- verdienter Kampfgen Tse- tungs ist bei den Part en im August auf dem Lushan-Berge beschlossen Worden. Es ging dabei um die Volks kommu- nen und deren Kritiker. Unter ihnen befin- det sich neben Marschall Tschu Teh, der den „langen Marsch“ führte, und anderen Sol- daten auch der erste stellvertretende sterpräsident Tschen Vun, Viele dieser Män- ner vertreten nach außen die Richtung, gegen die jetzt der Wind weht, Ihre Absetzung mag Chrustschows Politik der asiatischen Atem- pause dienlich sein. bei Ablö- Mao teten Neubau- und den wohnungen. Ferner hätten c drigen Mieten zusar n mit dem Mieterschutz dazu geführt, daß der nungsmarkt völlig unbewe U mähliche Beseitig Sei auch aus vol erforderlich. Die mehr a vor 1948 gebauten Wohnungen stel größten Teil des in den Häus Volksvermögens dar. Seit Jahren der niedri um di starren Woh- instandzuhalten. Die Angaben von de nahezu Wohnungsbau ökfkentliche Hand hat finanzielle Bel. Zeit der Not ver Dauer sei sie untragbar. Der F jetzt ergiebig genug, um erste und zweit jeken bereitzustellen. Vorab dafür sei aber wieder, daß die Mi den bisher preisgebundenen Wohnr mählich dem allgemeinen P niveau an- gepaßt werden Mit einer keren Beteili- Bauflnanzieru gung des Kredits an der 8 Würden auch die Kosten verfälschenden, aber nicht kostenmindernden Mieter— wesentlich lehen und Baukostenzuschüsse ö Z ver- geringer werden und vie schwinden.„Natürlich es àusg 1 beim Abbau der Wohnungszwanswir in die Verhältnisse von 1914 zurückzuft stellte Lücke fest. Eine Willkür des Ve 2. zen werden. Lücke schildert die geplante zeitliche Staf- Reiches Programm der Landesregierung Verwaltungsvereinfachung schwierig Stuttgart.(LSW) Die Landesregierung von Baden- Württemberg hat sich für den Rest ihrer Amtsperiode, die nach der Neu- Wahl des Landtags im kommenden Früh- jahr endet, ein reiches Arbeitsprogramm vorgenommen. Sie ist bemüht, in der Be- ratung von wichtigen Gesetzgebungswerken das„Soll“ zu erfüllen, das von Minister- präsident Kurt Georg Kiesinger in seiner Regierungserklärung zu Beginn dieses Jahres umrissen worden war. Dazu gehören unter anderem das Schulverwaltungsgesetz, das Hochschulgesetz, das Landesbeamten- gesetz, das Landeswassergesetz sowie Vor- schläge über die Vereinfachung und Ver- billigung der Staatsverwaltung. Außerdem hat der Ministerrat als vordringlichstes Gesetzgebungswerk noch den neuen Staal haushaltsplan für das Rechnungsjahr 1960/1 zu beraten und zu beschliebhen, was— wie Kiesinger am Mittwoch der Landespressè- konferenz mitteilte— Ende Oktober oder Anfang November g ehen Soll. Nach Meile gung des Ministerprästdenten ist es jedoch kaum möglich, daß das Parlament noch vor Elide der Legislaturperiode die große Fülle von Gesetzesmaterial bewältige, das ihm Regierung in den nächsten Monaten zu- leiten wird. So bezweifelt er, daß in der Frage der Verwaltungsvereinfachung, die ihrer politischen Problematik wegen äußer schwierig sei, noch vor Auflösung der Volks- vertretung grundsätzliche Entscheidungen fallen können. Er hält es jedoch für möglich, dag das Parlament die Bildung von Lan- deswohlfahrtsverbänden beschließt, aus denen sich dann später nach dem Muster des Landes Nordrhein- Westfalen Land- schaftsverbände entwickeln könnten. Landeswohlfahrts verbände möglich EKiesingers Hinweis, daß die Landesteile Nord- und Südbaden strukturell recht terschiedlich selen, war zu entnehmen, daß sich seiner Ansicht nach weder Landeswohl- fahrtsverbände noch etwaige Landschafts- verbände mit den Grenzen der alten Län- der Württemberg und Baden zu decken brauchen, Wie der Ministerpräsident weiter mitteilte, haben sich die beiden bisher als Gutachter für die Verwaltungsvereinfachung bekannten Staatsrechtler— die Landes- regierung nominierte Professor Schneider, Heidelberg, während man sich auf altbadi- scher Seite für Professor Neumaier, Lau- sanne, entschied— jetzt über die Person des noch fehlenden„dritten Mannes“ geeini Den Namen des dritten Sachverständis gab Kiesinger jedoch nicht bekannt. gt. En In der ersten Zusammenkunft mit der Landes pressekonferenz nach den Sommer- erpräsident Kiesing daß das Schulverwal- ferien vertrat Min ferner die Ansicht, tungsgesetz, das gegenwärtig bei den Mini- sterien noch auf der Referentenebene be- handelt werde, bald aber vor den Minist rat kommen solle, vom gegenwärtigen Landtag wohl kaum zu Ende beraten wer- den könne. Die parlamentarische Behand- lung dieses überaus wichtigen Gesetzes brauche sehr viel Zeit, Als einen Irrtum bezeichnete er die von kommunaler Seite vertretene Auffassung, daß das dem Parla- ment im Entwurf vorliegende Landespla- nungsgesetz staatsdirigistisch sei, Der Ge- setzentwurf wolle dem Staat lediglich eine koordinierende Aufgabe zuweisen. Keines Wegs sollten Zuständigkeiten der kommuna- len Selbstverwaltung und ihrer regionalen Planungsge meinschaften angetastet werden. De Gaulles Mann im Spiel um Algerien Hadschi Achmed Messali, Führer der„Algerischen Nationalbewegung“, gibt eine Pressekonferenz Paris. Der Mann, der aus dem zwei- stöckigen Haus herauskommt, sieht von weitem wie ein Bruder des zyprischen Erz- bischofs Makarios aus, nur trägt er einen roten Fez; sein gestutzter Bart ist wie mit grauen Fäden durchwebt, und ein blau- grüner Umhang verhüllt die europäische Kleidung. Seine Füße stecken in gelben Babuschen. Er blickt uns durch seine groge Hornbrille an, während die Kameraleute die letzte Einstellung korrigieren. Wir sind im Freien auf Wirtshausstühlen um einen runden, aus falschem Marmor gegossenen Tisch gruppiert, auf dem sieben Mikrofone aufmontfert sind. Dieser Mann, für den wir die vierzig Kilometer von Paris bis in den Wald von Chantilly gefahren waren, ist Hadschi Ach- med Messali, in Frankreich Messali Hadj genannt, der Führer der„Algerischen Na- tionalbewegung“, auf den knapp 18 Stunden nach de Gaulles Algerienerklärung ein Attentat verübt wurde. Ein mit Steinplatten bedeckter Weg führt zu dem Landhaus, das die französische Re- gierung dem MN. A.-Führer Ende ver- gangenen Jahres als Aufenthaltsort zur Verfügung gestellt hat., An den Hausecken sind in fünf Meter Höhe starke Schwein werfer montiert, die nachts den ganzen Park taghell erleuchten und verhindern sollen, daß sich Mordkommandos der F. LN. des Ferhat Abbas nähern. Die politische Bewegung des Hadschi Achmed Messali ist zwar verboten, und 2s vergeht kein Monat, in dem nicht ein M. N. A.-Mitglied von französischen Gerich- ten verurteilt wird. Ihm selber aber ist bis- her nichts geschehen. Lediglich seine Be- Wegungsfreiheit ist eingeschränkt. Er darf das französische Mutterland nicht verlassen. Algerien, sein Vaterland, ist ihm noch ver- schlossen. Im Laufe der vergangenen Jahre hat seine Bewegung, die zuerst den Namen„Der nordafrikanische Stern“ trug, mehr und mehr an Macht zugunsten der extremeren „Nationalen Befreiungsfront“ eingebüßt. Seit Jahren bekämpfen sich M. N. A. und F. L. N. bis aufs Messer. Die F. L. N. hat sich nicht nur in Algerien durchgesetzt; sle hat auch in Frankreich Gewalt über die hun- derttausende von algerischen Arbeitern, die der Organisation Beiträge zahlen müssen. Das Verhältnis der M. N. A, zur F. L. N. ist oft mit den Beziehungen zwischen den königstreuen jugoslawischen Truppen des Generals Mihailowitsch zu Titos Partisanen verglichen worden. Mit leiser Stimme beginnt Mossali, seine Erklärung zu verlesen. Die Kameras sum men. Nach den ersten Sätzen wird die Stimme fester, und die Tonmeister des Funks und des Fernsehens brauchen nicht mehr ver- zweifelt zu versuchen, das Maximum aus ihren Apparaten herauszuholen. Wir haben Ausreichend Gelegenheit, den Mann zu stu- dieren, der einmal die Hoffnung aller natio- Halgesinnter Algerier war und der— heute noch— von der radikalen„Nationalen Be- kreiungsfront“ überspielt wird. Seine klugen Augen hinter den Brillengläsern blicken ab und zu in die Richtung der Kameras. Als er Sagt:„Für uns kann der Plan des Präsiden- ten der Republik als eine Diskussionsbasis angesehen werden“, hebt er leicht die linke Hand, und der breite Ring aus Elfenbein am Ringfinger leuchtet matt in der Sonne auf. Sehr geschickt weicht er den indiskreten, direkten Fragen der Journalisten aus, die ihn um jeden Preis festnageln wollen, Er umgeht elegant die Antwort auf die Frage, ob er nun eigentlich für eine vollständige Unabhängig- keit Algeriens oder für eine Autonomie im Rahmen der französischen Gemeinschaft ist. „Die Zeiten der völligen Unabhängigkeit sind vorüber, meine Herren“, sagt er.„Man muß jetzt in gröberen Räumen denken. Sie sehen doch, wie das in Europa vor sich geht“. Ohne auch nur einen Augenblick die Geduld 2u Verlieren, umgeht er immer wieder diesen gleichen Fragenkomplex. Um Zeit zum Ueber- legen zu gewinnen, schützt er vor, eine Frage nicht richtig verstanden zu haben.„Mein Ge- Hör läßt etwas nach“— dazu eine etwas be- dauernde Handbewegung zum Ohr hin. Seine Sekretäre— oder Leibwächter? stehen an strategischen Punkten um ihren Führer aufgebaut. Als der Mann vom Fern- sehen nach Schluß der Aufnahmen plötzlich die schwarze Klappe wenige Zentimeter von ssalis Gesicht laut, zuschnappt, zucken alle zusammen.„Messalis Ende“— ruft der Mann mit der Klappe ins Mikrofon, ohne sich der Doppeldeutigkeit seines Ausspruchs be- Wußt zu seln. Wir gehen langsam den Weg zum Tor zu- rück. Auf der Straße stehen Bereitschafts- polizisten. Hinter uns rasseln die schweren Riegel des eisernen Tores zu. Hat Hadschi Messali noch Chancen in Algerien? Er glaubt es; denn er will in Alge- riens Namen mit der französischen Regie- rung verhandeln, und er will dann an die Algerier appellieren, den Krieg zu beenden, um zwar selbständig aber doch mit Frank- reich verbunden, ein neues Leben beginnen 2u können. 5 Im gleichen Zeitpunkt jedoch, da uns Ach- med Messali seine Gedanken entwickelt, sit zen einige tausend Kilometer von dem klei- nen Dorf im Walde von Chantilly entfernt die Männer der„provisorischen Regierung der Algerischen Republik“ unter der Leitung jhres Ministerpräsidenten Ferhat Abbas in Tunis zusammen und beraten über die Ant- wort auf de Gaulles Angebot, Heute sind sie noch die Herren über die gut ausgerüstete Befreiungsarmee, und auch sie glauben, der einzige Gesprächspartner für Frankreich zu sein. Helmut H. Stein(dpa) nen Fürsorge- naß an Wohn- tümer gesichert und Spannungen zelt würden durch mutzgesetz und ngs- und Voll Die Mietbei. Instrument“ des soziale Korrek. werde. Währ 311 um im Einzelfall u ermöglichen Bemerkungen den Bestim- m einzelnen vorgelegte Kritik an pruch nehmen, . irtschaft- Senne 5 lichen Inte sein. Die verde sinn- olgreiche soziale rt. Die bahn⸗ les überalterten Miet- und Wohn- in der Geschichte Vergleich zu Auslandes einmalig und im rmen des sagte Chrustschow in Iowa Dem Moines. (AP) Der sowjetische Mini- W, der den Mais- er Devise„Wurst dert hat, besichtigte am Mittwoch in Amerikas„Maisgürtel“ pei Coon Rapids(Iowa) eine Musterfarm und machte sich an Ort und Stelle mit den ame- rikanischen aisanbaumethoden und der Futterproduktion vertraut. Die Farm gehört dem Maisbauer Roswell Bob Garst, der be- reits mehrmals Gast des sowjetischen Regie- rungschefs in der Sowjetunion war. Als Chrustschow auf der Farm eintraf, erklärte er gut gelaunt:„Das wird ein gemütlicher Tag.“ „Ein paar“ Gipfeltreffen im Jahr Auf eine Frage erklärte Chrustschow, er glaube,„ein paar“ Gipfeltreffen im Jahr könnten zur Verringerung der Ost-West- Spannungen beitragen. Es sei nach seiner Ueberzeugung immer besser, sich zu begeg- nen und miteinander zu sprèchen als Erklä- rungen auszutauschen, die nicht immer sehr freundlich seien. Laos- Kommission War Verfahrensfrage London.(dpa) Die britische Regierung hat in einer Note an Moskau erneut ihre An- sicht betont, dag die Entsendung einer Kom- mission nach Laos durch den Sicherheitsrat eine Verfahrensfrage war. Eine einstimmige Entscheidung sei deshalb nicht erforderlich gewesen. In dem am Dienstagabend veröf- tentlichten Text wird gleichzeitig der sowje- tische Vorwurf zurückgewiesen, daß die von Großbritannien unterstützte zesolution, ein Versuch zur Vergiftung der internationalen Atmosphäre sei. Verbot der K in Argentinien angestrebt Buenos Aires.(Ap) In einem über- raschenden Gegenang gegen den von den meisten größeren tinischen Gewerk- schaften ausgerv digen General Buenos Aires Landes ange liches Verbot zu bemühen. en achtundvierzigstün- eik hat die Regierung in die Staatsanwaltschaft des sen, sich um ein gericht⸗ der, Kommunistischen Partei Einige als linksradikal be- kannte Gewerkschaftsführer wurden ver- haftet. Zuvor hatte Wirtschaftsminister Alsogarey die Kommunisten beschuldigt, Drahtzieher des nach Ansicht der Regierung micht aus sozialen, sondern aus politischen Gründen ausgerufenen Streiks zu sein, hin- ter dem außer linksextremistischen Ele- menten auch Anhänger des früheren Dik- tators Peron stehen len. Der Regierung Frondizi scheint es inzwischen gelungen zu sein, durch die Befriedigung der Ansprüche der Eisenbahner gewerkschaft dem ausge- rufenen Generalstreik das Rückgrat zu brechen. Die Züge verkehrten normal und brachten die Arbeitswilligen rechtzeitig af ihre Arbeitsplätze, Schulen, Banken und die meisten privaten Unternehmen blieben ge- öffnet. Algerische Antwort am heutigen Donnerstag Tunis.(dpa/ AP) Für den heutigen Don- nerstag wird in der tunesischen Hauptstadt die Antworterklärung de algerischen Exil- regierung auf die Vorschläge Staatspräsident de Gaulles zur Algerienfrage erwartet. Nach wie vor be die algerische Exilregie- rung über ihre ununterbrochenen Beratun- gen strengstes Stillschweigen. Hinter dem Vorhang dieses Schweigens ist eine lebhafte diplomatische Aktivität im Gange. Die tu⸗ nesische Regierung steht nach wie vor in engem Kontakt mit der marokkanischen Re- gierung. Mit besonderer Aufmerksamkeit Wird in Tunis das Eintreffen des juristischen Beraters König Mohammeds V., des Rechts- anwalts Cherif, aus Paris diskutiert.— Per in Kairo im Exil lebende tunesische Politi- ker Saleh Ben-qussef beschuldigte den tu- hen Staaatspräsidenten Bourgulba, die algerische Exilreglerung mit Druckmitteln zur Annahme des de-Gaulle-Planes veran- laßt zu haben, Jussef, der den Vorschlag des französischen Staatspräsidenten als„Plan zur Versklavung unserer algerischen Brü- der“ bezeichnete, betonte, die algerische Re- glerung werde nicht„in d Falle“ gehen, sondern durch eine kategorische Ablehnung ihr unerschütterliches Festhalten am An- spruch der algerischen Revolution, der völli- gen Unabhängigkeit, zu verstehen geben. Kurz notiert Jenseits des Polarkreises beginnen in Nordnorwegen britisch-norwegische Mang ver, bel denen vor allem die Elistenverteidi- gung erprobt werden soll. Die indische Armee hat den Schutz der Grenze zwischen der Ladakh- Provinz in Kaschmir und Tibet übernommen, —— Weitere Artikel siehe Seite 1 da- et- Se- un- lert gen reh ind oll bei- des ek- gen m- gen gte len, At- 2 un- ale an- ten m- hte lig mi- lis- rst gte bei ind ne- der ört be- 162 Als rte der - Dun K N= es t- tei - 1 gt, ng en 8 k- 8 zu ne 7 1d an ie 6 Nr. 220/ Donnerstag, 24. September 1959 8 MORGEN Was sonst noch gescha ng. Eine Mutter mit zehn Kindern ist bei einem Bootsunglück auf dem Mekeever-See im amerikanischen Bundesstaat Michigan er- trunken. Der Vater der Kinder, dessen Bru- der bei dem Bootsunglück ebenfalls ums Leben kam, konnte sich als einziger retten. Die Familie wollte im Hiawatha-National- park auf die Beerensuche gehen. Das Unglück ereignete sich kurz, nachdem der Vater das Boot vom Ufer abgestoßen und den 5-PS- Außenbordmotor ange worfen hatte. Dabei geriet das offensichtlich überbesetzte Boot ins Schaukeln, Wasser drang in das Boot ein und prachte es in wenigen Se unceg zum Sinken. Vor 20 000 Zuschauern lief am Dienstag in dem amerikanischen Atlantikhafen Gro- ton das 5400 Tonns verdrängende Atom- Unterseeboot, Patrick Henry“ vom Stapel. Es ist das zweite Schiff dieses Typs, das nach seiner Indienststellung im nächsten Jahr mit „Polaris“-Mittelstreckenraketen ausgerüstet werden soll. Als erstes Boot war die„George Washington“ Anfang Juni zu Wasser gelas- sen worden. Insgesamt wollen die USA zu- nächst neun Boote dieses Typs bauen. Sie können ihre Raketen, die eine Reichweite von 2400 Kilometern besitzen sollen, wäh- rend der Tauchfahrt abschießen. * Einer von sieben Jugendlichen, die im verdacht standen, am Montag in New Vork den 17 Jahre alten Schüler John Guzman beim Verlassen seiner Schule erschossen zu haben, der 16 Jahre alte Edward Peres, hat am Dienstag ein Geständnis abgelegt. In einem ersten Verhör erklärte Peres, er habe sich bedroht gefühlt und daraufhin seinen Revolver aus der Tasche gezogen, der von Selbst losgegangen sei. Er habe jedoch nicht die Absicht gehabt, jemanden zu töten. Er be- dauere, daß Guzman seinen Verletzungen er- legen sei. Die Polizei vermutet, daß Guzman angegriffen wurde, weil er es gewagt Hatte, in das Revier einer anderen Bande einzu- dringen, um sich mit einem Mädchen zu treffen. * Ein medizinisch- technischer Assistent aus Jamaica in Westindien, ein bisher Unbekann- ter aus Sheffield, ein irischer Lotse aus Pre- ston und ein Bäcker aus Nordengland haben am Sonntag im englischen Fußballtoto zu- sammen 3 831 314 D-Mark gewonnen. * Ein Teil eines großen Automobilwerks in Ryton-on-Dunsmore bei Coventry wurde am Dienstagabend durch ein Großfeuer schwer verwüstet. 25 Feuerwehren und ein Schaum- werfer bekämpften den Brand. Arbeiter brachten eilig fertige und halbfertige Wagen in Sicherheit, die von den rasch um sich greifenden Flammen gefährdet wurden. Eine Zeitlang waren einige neue Montagebänder bedroht, auf denen die vor einigen Wochen her ausgebrachten Modelle gebaut werden. Die Löscharbeiten wurden durch dichten Qualm erschwert. Ueber die Brandursache ist noch nichts bekannt. Die Sommerferien in Italien werden im kommenden Jahr früher als bisher beginnen. Das italienische Erziehungsministerium gab in Rom bekannt, daß das am 1. Oktober be- ginnende Schuljahr 1959/60 bereits am 28. Mai endet. Bislang begannen die Sommerferien der italienischen Schulen erst Mitte Juni. * Bei den Radioübertragungen der diesjäh- rigen Salzburger Festspiele waren 37 Län- der mit 125 Stationen beteiligt. Zum ersten- mal Waren auch Spanien und Mexiko an- geschlossen. Durch die Broadcasting Foun- dation of America wurden allein 65 Radio- stationen mit dem Salzburger Festspielpro- gramm versorgt. Der ostsibirische Fluß Amur ist infolge langanhaltender Regenfälle über seine Ufer getreten. Mehrere Ortschaften mußten eva- kuiert werden. Der Wasserstand des Amurs ist teilweise auf 15 Meter über normal ge- stiegen. * John Sherman Cooper, republikanischer Senator des für den amerikanischen Tabak- anbau wichtigen Bundesstaates Kentucky, teilte mit, daß er das amerikanische Außen- ministerium ersucht habe, gegen die im Rahmen der Europäischen Wirtschaftsge- meinschaft(EWG) vorgesehene Erhöhung des Außenzolls für Tabak Einspruch zu er- heben. Die sechs EWG Staaten haben nach den Angaben Coopers im vergangenen Jahre 40 Prozent der amerikanischen Bur- ley-Tabak-Exporte abgenommen. Armut Aufbau- Bevölkerungsvermehrung neue Armut Mehr Hilfe— mehr Esser/ Bevölkerungszuwachs nimmt der Entwicklungshilfe oft die Wirkun Die Amerikaner geben jährlich weit mehr als eine Milliarde Dollar aus, um den„Ent- Wicklungsländern“ Industrie, modernen Ver- kehr und Zivilisation zu bringen. In be- grenztem Maße tun die Russen das Gleiche. Kapitalkräftige Westmächte wie England und die Bundesrepublik stehen nicht ab- seits, und Ende September wird Wirtschafts- minister Erhard auf der Weltbankkonfe- renz in Washington eine neue internationale Aufbaubank, die IDA nternational Deve- lopment Association) mit einer erheblichen Kapitalbeteiligung aus der Taufe heben helfen. Es ist das Rezept von 1959 für die Lösung des politischen Problems der„Havenots“, der Habenichtse. Die Massen in Asien, Afrika und Südamerika wissen, daß es Möglich- keiten gibt, besser zu leben. Welche sie er- greifen, die westliche oder die kommu- nistische, sind Entscheidungen von weltpoli- tischer Bedeutung. Deshalb wetteifern Westen und Osten darum, die Weltmächte von mor- gen, die ungleich China politisch noch un- beschriebene Blätter sind, für ihr System zu gewinnen. Es ist auch das Rezept von 1959 zur Lö- sung des wirtschaftlichen Problems der „Haves“, der Reichen im Kreis der Völker, die Lösung des Problems des Produktions- überflusses. Man muß Märkte entwickeln, mit deren künftiger Exportproduktion man den eigenen Ueberfluß austauschen kann. Diese Politik ist für Amerika so wichtig geworden, daß Präsident Eisenhower, Außenminister Herter und sein Stellvertre- ter Dillon kaum eine Rede halten, ohne mehr Hilfe für die unterentwickelten Länder zu fordern— so wichtig, daß sich republika- nische Regierungspartei und demokratische Opposition sogar im Wahljahr darin einig sein werden. Angesichts dieses Eifers hat ein offiziel: ler Studienausschuß, das Draper-Komitee, eine nüchterne Feststellung getroffen: „Keine realistische Diskussion über die wirtschaftliche Entwicklung kann daran Vorbeigehen, daß die Aufbaubemühungen in vielen Teilen der Welt durch immer schneller steigende Bevölkerungszahlen un- Wirksam gemacht werden.“ Seit dieser Satz in einer amtlichen Denk- schrift erschienen ist, sind viele nachdenk- liche Betrachtungen über die verschiedenen Seiten angestellt worden, die jede Sache, auch die gute, hat. Die Aufbaugelder fließen in arme Länder. Deren Bevölkerung ist nicht immer groß, immer aber ist sie so groß, daß unter den bestehenden primi- tiven wirtschaftlichen Verhältnissen auf den Kopf nur ein kümmerlicher Anteil entfällt. Eisenhower sagte in einer Kongreßbot- schaft, in vielen Ländern àsiens und Afrikas betrage das Einkommen pro Kopf keine hun- dert Dollar jährlich. Hebe man die Wirt- schaft durch Einführung von Industrie, Mo- dernisierung des Verkehrs und technische Schulung auf eine böhere Stufe, steigt der Ertrag, der Lohn und der Lebensstandard. Das war die Rechnung. Nun weisen die Statistiker darauf hin, daß in der gleichen Zeit, in der Geld ins Land fließt, auch die Bevölkerungszahl wächst. Wenn ein Aufbauplan durchgeführt ist, sind so viel mehr Menschen zu ernähren Anläßlich des sechsten Todestages von Berlins Regierenden Bürgermeister Ernst Reuter am 29. September 1959 wird das amerikanische Post ministerium zwei Sondermarken im Werte von 4 und 8 Cent herausgeben. Die Marken, die erstmals in Washington ausgegeben wer- den, erscheinen als fünfter Druck in der Serie „Kämpfer für die Freiheit“(Champion of Liberty), zu der unter anderem die Marken zu Ehren Simon Bolivars, Ramon Magsaysays unck Lajos Kossutks gehören.— Unser AP-Bild zeigt die 4-Cent-Ernst-Reuter-Gedenkmarke, die in Bronzegrùn in einer Auflage von 120 Millionen ausgegeben wird. Die Mare hat Hochformat mit den Maßen 2,15 x 2,48 Zenti- meter. Entuburf: Ervine Metzl, Arnold Copeland und William H. Buckley. 1 5 und zu kleiden, daß der Anteil des einzelnen nicht erheblich größer geworden ist. Der einzige Erfolg wäre also, daß die Zahl der Unzufriedenen größer wurde und daß er- wartungsvolle Blicke sich erneut nach Washington— oder nach Moskau- richten. Den Gönnern bliebe nichts anderes übrig, als eine zweite Welle von, Aufbauhilfe zu beginnen, größer als die erste. Und alles scheint dafür zu sprechen, daß eine dritte folgen muß, wenn die zweite ausgelaufen ist. Man behauptet nicht, daß die Hilfe selbst diesen Kreislauf ausgelöst hat. Die„Explo- sion der Bevölkerungszahlen“ ist eine all- gemeine Erscheinung. Moderne Hygiene, die Erfolge der Medizin, fortschreitende Aus- rottung von Seuchen wie Malaria, höheres Lebensalter, geringere Säuglingssterblichkeit und höhere Geburtenzahlen wirken zusam- men. Aber jede Erhöhung des Lebensstan- dards und schon jede Aussicht auf besseres Leben ermutigt gesunde Völker, die Fami- lie zu vergrößern. Und dabei scheint sich auch heute noch zuweilen die 150 Jahre alte Lehre des englischen Dorfpfarres Malthus zu bestätigen, daß die Menschen die Ten- denz haben, sich schneller zu vermehren als die Existenzmittel. Daß es auch umgekehrt sein kann, be- weist allerdings kein Land überzeugender als Amerika— die Vereinigten Staaten produzieren mit ihrer industrialisierten Landwirtschaft weit mehr, als sie verzehren können. Zunächst aber jagen die„explodierenden Bevölkerungszahlen“ von heute und noch mehr die von morgen den Politikern kalte Schauer über den Rücken. Sie sehen einen endlosen Kreislauf Armut— Aufbau— Be- völkerungsvermehrung— neue Armut neuer Aufbau. Sie sehen Indien 1986 die 800-Millionen-Grenze erreichen, die Bevöl- kerung Südamerikas sich bis gegen Ende des Jahrhunderts vervierfachen. Westindien, dessen braune dürftig bekleidete Söhne und Töchter schon heute schiffsladungsweise Lon- don und die englischen Industriebezirke überfluten, wird nach einer Untersuchung des Washingtoner Büros für Bevölkerungs- entwicklung in 30 Jahren doppelt so viele Bewohner haben wie heute. Wird der systematische Aufbau in all den Entwicklungsländern wenigstens soweit Schritt halten können, daß politische Explo- sionen vermieden werden? Oder wird in der Bevölkerungsentwicklung ein Rück- schlag eintreten? Oder wird sie zu steuern sein? Das sind die Fragen, die sich hinter dem nüchternen Satz des Draper-Berichtes e E. Th. Walter Schulwesen und Freizeitgestaltung der verschiedenen Völker Die geistige Situation der Gegenwart dargestellt von der UNESCO Von der geistigen Situation in den ver- schiedenen Ländern zusammenfassend einen Ueberblick zu geben und damit das Profil des intellektuellen Lebens der Gegenwart nachzuzeichnen, ist nahezu unmöglich. Am deutlichsten sprechen immer noch Stati- stiken. Besondere Beachtung verdient daher die jüngste Ausgabe der Veröffentlichungs- reihe„Basic Facts and Figures“(Grund- legende Tatsachen und Ziffern) der Kultur- und Erziehungsorganisation der Vereinten Nationen(UNESCO). Hier wurden die Er- gebnisse für das Jahr 1958 über Analpha- betentum, Schulwesen, Freizeitgestaltung sowie Verbreitung von Rundfunk und Fern- sehen in den verschiedenen Ländern und Kontinenten erfaßt und einander ggenüber- gestellt. Immer noch sind 43 bis 45 Prozent aller Menschen Analphabeten, ein Prozentsatz, der in Anbetracht der enormen Bevölke- rungszunahme besonders in den Weniger entwickelten Ländern eher im Ansteigen als im Sinken begriffen ist und den man ange- sichts der hohen Zahl von den Radiobesitzern und Kinobesuchern im Auge behalten sollte. Den größten Teil zu dieser Zahl steuert . Afrika bei, dessen Bevölkerung noch zu 80 bis 85 Prozent weder des Lesens noch des Schreibens kundig ist. Es folgen Asien mit 60 bis 65 Prozent, Amerika mit 20 bis 21 Prozent und Europa mit 7 bis 9 Prozent An- alphabeten. Die niedrigste Zahl hat Schwe- den zu verzeichnen: Null. Auch das in den einzelnen Ländern sehr unterschiedliche Erziehungsproblem, das die Situation der Volksschulen, höheren Schulen, der Universität und nicht zuletzt die der Lehrerausbildungs-Institute umreißt, wird in der Nummer der„Basic Facts and Figu- res“ bedacht. Die größte Studentenzahl be- sitzen die USA(2 918 212), die UdssR kann 2 013 565 nennen. In Eurepa führt Italien mit 212 424 Studenten an. Einen sehr wichtigen Gesichtspunkt im Hinblick auf das geistige Niveau eines Lan- des stellt die Freizeitgestaltung dar. Wie- viel gelesen wird, läßt sich nur an Hand der Zahlen der Buch- und Zeitungs produktion, der Bibliotheken und ihrer Benutzer ver- muten. Demnach sind die Engländer die fleißigsten Zeitungsleser mit 573 Exemplaren pro 1000 Einwohner. Entfallen in den USA auch nur 337 Zeitungsexemplare auf 1000 Einwohner, so gehen jedoch die Amerikaner bei einer Gegenüberstellung des Zeitungs- komsums nach Gewicht als Sieger hervor; ihre Zeitungen sind normalerweise umfang- reicher als anderswo. Nach Kilogramm ge- messen folgen die Australier und dann die Neuseeländer in der Liste des Zeitungsver- brauchs. Unbestreitbar geht man aber in Großbritannien am häufigsten ins Kino. Es entfallen im Jahr durchschnittlich 21,5 Kino- besuche auf jeden Einwohner; in Oester- reich 15,8, in Kanada 15,6 und in Israel 15,4. In den USA besitzt offensichtlich fast je- der einen Radioempfänger. Die Statistik nennt 892 Apparate für 1000 Einwohner. In Europa liegt Dänemark mit 318 pro 1000 an der Spitze, gefolgt von Andorra mit 300 pro 1000. Auf dem Gebiet des Fernsehwesens gehen die USA mit 47 Millionen Geräten voran; Brasilien führt in Südamerika mit 350 000 Geräten, Japan in Asien mit 419 000 und Großbritannien in Europa mit 7 761 000. Mögen diese Ergebnisse zunächst zu einem gewissen Optimismus Anlaß geben, so darf dabei nicht übersehen werden, daß sie letztlich doch vor allem nur über die Möglichkeiten kultureller Bildung Aufschluß geben. Eine zahlenmäßige Erfassung des Bücherlesens, des Kinobesuches oder des Rundfunkhörens folgert schließlich die Fra- gen: welche Bücher? welche Filme? welche Radiosendungen? Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Freitagfrüh: In den Mor- genstunden in den Niederungen örtlich Ne- bel, sonst heiter bis leicht bewölkt. Tages- temperaturen bis 22 Grad. nächtliche Tiefst- temperaturen bei 6 bis 8 Grad. Schwache, in Richtung wechselnde Winde. 35 Uebersicht: Ein neues Hochdruckgebiet über Mitteleuropa verspricht uns wieder fi mehrere Tage freundliches Herbstwetter. Sonnenaufgang: 6.13 Uhr Sonnenuntergang: 18.22 Uhr Wasserwärme des Rheins: 18,3 Grad Vorhersage- Karte 0. 9⁰ 785 för 2.9.88- Uhr. Pegelstand vom 23. September 5 Khein: Maxau 232(2); Mannheim 147 (2); Worms 74(2); Caub 89(=). Neckar: Plochingen 102(-); Gundelshei 162(—1); Mannheim 148(45). f Spruch der Geschworenen Kein Gedächtnisverlust Podolas Nach fast 3% stündigen Beratungen ka im Podola-Prozegß im Londoner Old Baile, am Dienstagabend die Geschworenen zu dem Schluß, daß der 30 Jahre alte Angeklagte nicht an einem echten Gedächtnisverlust lei det. Der Richter gab daraufhin bekannt, daß sich Podola damit wegen Ermordung eine: a Kriminalbeamten vor Gericht verantworter muß. Schweigend mit zwei Polizisten an sei. ner Seite hörte der gebürtige Berliner, daß der Mordprozeß bereits am Mittwochmitt beginnt. Dann wurde er in seine Zelle a geführt. 1 8 l Während die Anklage Podola von Anfa: an als Simulanten bezeichnete, hatte Verteidigung in der neun Tage dauernde Vorverhandlung den Standpunkt vertreten daß der Angeklagte sich wegen seines dächtnisverlustes nicht verteidigen könne. seinem Schluß wort stellte der Verteic sogar fest, daß Podola auf keinen Fall a freier Mann aus dem Gericht gehen da er im Fall einer Einstellung des Pro- zesses in eine Heilanstalt eingewiesen werd, und sich vielleicht bei einer Besserung s nes Zustandes später verantworten SSS. Die Anklage wies besonders darauf daß Podolas Fall im englischen Recht no nicht dagewesen ist und deshalb einen wi tigen Präzedenzfall mit großen Folgen fü andere Prozesse setzen würde, in denen Gedächtnis eines Angeklagten durch Trun kenheit oder durch Schock nach einem Un fall gelitten habe oder Lücken aufweise. Der Fall Podolas, auf den bei einer Urteilung der Strang wartet, da in britannien bei Mord an einem Polizisten di. Todesstrafe verhängt wird, findet bei britischen Zeitungen ein ungewöhnlie Interesse. Zeitweilig schienen sogar Chr schows Besuch in den Vereinigten Sta und der anlaufende Wahlkampf im Lan von dem Podola- Prozeß in den Schatten g stellt zu werden. Selbst die größten gen des Landes widmeten dem 9 breiten Raum und gaben in seitenlangen B richten die Verhandlungen wieder. 8 Das Konzil der Hohen Schulen in Dijon Die zweite Europäische Rektorenkonferenz/ Gegenseitige Angleichung der Studien In Dijon wurden in diesen Tagen viel- fältige Erinnerungen und Sehnsüchte eines ganzen Jahrtausends europäischer Geschichte auf merkwürdige Weise miteinander kon- frontiert. Die zweite Europäische Rektoren- konferenz vom 9. bis 15. September verei- nigte zum ersten Male in der Geschichte die- ses Kontinents die Vertreter aller Hohen Schulen, denen Forschung und Lehre in unserer Zeit anvertraut ist. Wie in einem Brennspiegel schienen Vielfalt und Wider- sprüchlichkeit, Gemeinsamkeit und Ofken- heit vereinigt zu sein. Es war ein einzig- artiges Ereignis, als etwa 150 Rektoren in ihren Amtstrachten in feierlichem Zug in den geschichtsschweren burgundischen Stän- desaal einzogen. Ein Bilderbuch unserer ge- meinsamen Geschichte: geistliche und welt- liche Herren, Puritaner, Katholiken, Prote- stanten, freie Bürger aus der Zeit der Renaissance, Gelehrte in der nüchternen Tracht der Aufklärung— manche dieser Roben aber auch filtriert durch die künst- liche Geschichtsauffassung des Historismus im 19. Jahrhundert und insofern einem Ge- mälde von Rethel vergleichbar; dazwischen das Schwarz der Staatsbeamten, dem Ver- waltungsstil des englischen 19. Jahrhunderts verpflichtet. Mit viel Freude am Bild, an der Farbe, an der Gleichzeitigkeit aller nur denkbaren Vergangenheiten haben Beob- achter, hat die Bevölkerung, haben Reporter und Kamera-Männer sich der akademischen Prozession angenommen. Burgund, reich an immer neuen Einfällen, ist selbst eine solche lebendige Gleichzeitigkeit: das Reich Karls des Kühnen ist allerorts lebendig geblieben, Claus Sluters Bildhauerkunst ist nicht ver- gessen. Dazu aber die neue Naturwissen- schaftliche Fakultät, ein imposanter Zweck- 5 pau, Anfang und Beginn einer großen Uni- versitätsstadt, Hilfe und Ausgleich für das nicht weiter aufnahmefähige Paris. Und mitten in den Weinbergen um die Stadt Dijon der Berg, auf dem Vereingetorix und Cäsar ihren letzten Kampf gegeneinander ausfochten. Die Konferenz ist zuallerletzt ein Konzil, zuf dem Gleiche mit Gleichen disputieren, ohne„Rechtskraft“. Aber gerade deshalb sind die Gespräche weiter führend, als es der ausgeklügeltste Gesetzes- Perfektionismus je erreichen könnte; das Gespräch, die Kom- munikation bringt zueinander, weil es im Areopag(Gerichtshof im alten Athen), nicht aber in der Arena geführt wird. Zentrales Thema, das von Anfang an im Vordergrund steht, ist die Frage danach, wie man akademische Freiheit und Selbstver- Waltung mit staatlicher Aufsicht und Pla- nung vereinen kann. Die deutschen Rek- toren haben konkrete Vorschläge vorgelegt, die darauf abzielen, die Grundlage zu er- richten, von der aus ein absolut freies Wort zu allen Fragen des akademischen Lebens gesagt werden kann; man ist der Meinung, daß den Regierungen, den Institutionen, an nichts mehr gelegen sein sollte als daran, einen unabhängig in sich selbst gegründeten Rat zu erhalten. Was kann mehr wiegen als der Rat von unabhängigen Menschen? Nicht zwei„Lager“ stehen gegeneinander, sondern zwei Instanzen sollen versuchen, einander auf schwierigem Wege weiterzuhelfen: Ko- operation zwischen Hohen Schulen und Re- gierungen. Sorgfältige, manchmal auch schwierige Verhandlungen haben schließlich zu einem Beschluß geführt, der es den euro- päischen Hohen Schulen ermöglichen wird, ihr Wort dann zu sagen, wenn sie dies für nötig halten. Diese zweite Rektorenkonferenz wird da- mit die letzte einer politischen Instanz ver- pflichtete Konferenz sein. Es wurde beschlos- sen, die Zusammenkünfte zu einer auto- nomen„Ständigen Konferenz der Europäi- schen Rektoren und Vize-Kanzler“ werden zu lassen. Deutschland hat zur dritten Kon- ferenz, der ersten neuen Stils, eingeladen und damit— nach Annahme der Einladung durch die Versammlung— eine wohl reiz- volle, aber auch überaus schwierige Ver- pflichtung auf sich genommen. Eine der Arbeitsgruppen der Konferenz beschäftigte sich mit der Frage, wie die Ausbildung technischer und naturwissen- schaftlicher Nachwuchskräfte soweit koordi- niert werden kann, daß die in einer euro- päischen Zusammenarbeit liegenden Mög- lichkeiten auch wirklich voll ausgenutzt werden können. Ausführliche Dokumenta- tionsarbeiten sind dazu notwendig, um einen Ueberblick nicht nur über das Bestehende, sondern auch über das Erstrebenswerte und Erreichbare zu erhalten. Gegenseitige An- erkennung von Studienleistungen und Stu- dienzeugnissen muß auf diesem Wege zu- standekommen. Hieran schlossen die beiden anderen Arbeitsgruppen an, die sich mit den Europa- Studien in den geistes wissenschaft- lichen und in den gesellschafts wissenschaft- lichen Disziplinen befaßten. Die Aufgabe ist doppelt: einmal müssen alle jene Ver- krustungen beseitigt werden, die heute die gemeinsame europäische Struktur und Tra- dition aller Universitäten durch überholte nationale Eingrenzungen verdecken, zum anderen müssen neue Wege zueinander ge- sucht werden, die die Umstände einer ver- änderten Umwelt in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts berücksichtigen. Spektakuläres, in Schlagzeilen Erfaßg- bares, wird bei dieser Arbeit nicht getan werden können: die undankbare, geduldige Kleinarbeit, von deren Existenz man nur dann(unwillig) Kenntnis nimmt, wenn sie einmal nicht getan ist und dadurch Hin- dernisse deutlich werden läßt, diese Kleinarbeit wird den Alltag des Europäischen Universitäts- Ausschusses und seiner Unter- ausschüsse während der nächsten vier Jahre bestimmen. 5 5 In diesem Ausschuß greifen die organi- satorischen und die sachlichen Aspekte der Konferenzarbeit ineinander. Das Zusammen- kügen des Mosaiks bedarf der Selbstver- ständlichkeit, mit der die Handgriffe getan werden. Daß diese Selbstverständlichkeit allezeit die Konferenz charakterisierte, ist der geschickten Regie, vor allem aber der un vergleichbaren Gastfreundschaft zu ver- danken, mit der die Universitas Burgundiae und ihr Rektor Bouchard die Konferenz- teilnehmer empfangen haben. Dijon, die gastronomische Hauptstadt Frankreichs, hat das Beste getan, um die Kenntnis seiner Speisenfolgen und der den raffiniertesten Ansprüchen genügenden Weine in alle euro- päische Welt zu verbreiten. Das Konzil der Rektoren ist erfolgreich zu Ende gegangen, es hat einen guten Schritt vorwärts getan auf dem Wege zur Europài- sierung der Studien, zu einer Stärkung des Bewußtseins, ein gemeinsames Werk zu tun. Hanns- Albert Steger Europäer am Werk Postminister- Konferenz Die erste Europäische Postminister-Kon- ferenz als ständige Einrichtung für die Ko- ordinierung des Post- und Fernmeldewesens wird Mitte 1960 in Paris mit Beteiligung sämtlicher OEEC-Staaten und Finnlands ab- gehalten. Diese Konferenz, die überraschen- derweise völlig unabhängig von der OEEC — und der bereits bestehenden Europa Verkehrsminister-Konferenz arbeitet, is einer Tagung der Postminister im Juli Montreux beschlossen worden. Ihre setzung ist rein technischer Natur irgendeinen politischen Hintergrund. Es dabei um folgende Fragen: Ausgabe eu ischer Briefmarken, gemeinsame Benutzu der Postwaggons, Vereinfachung der Zol formalitäten, Mechanisierung des Postdie. Stes nach einem einheitlichen System. Bemühungen beim Fernmeldewesen bet fen den regeren Austausch der Ferns programme, die Standardisierung des Ma rials, gemeinsame Forschung und Einführun des automatischen Telefonverkehrs inne halb Europas. 1 8 Gesundheitsschutz Die Abteilung Gesundheitsschutz der Eur päischen Atomgemeinschaft(EURATO steht vor der doppelten Aufgabe, die in Atomindustrie Beschäftigten von Strahl gen zu schützen, zugleich aber auch die 2 samte Bevölkerung. Im Gegensatz zu d klassischen Betriebsunfällen werden Atomkatastrophen weite Gebiete über d. Landesgrenzen hinweg betroffen. M braucht deshalb das Bewußtsein der ges europäischen Verantwortung bei einer gehend übereinstimmenden Gesetzgeb Das ist eine sehr umfangreiche organisa sche Aufgabe, die rechtzeitig vorbereitet den muß, jetzt im Anfangsstadium der wirtschaft. Innerhalb des europäischen mes haben künftig alle Atomeinrichtu genau festgelegten Sicherheitsnormen zu sprechen. Die Kontrolle wird durch di meine Meldepflicht von Atominvestiti erleichtert. Beauftragte von EURATOM fen die entsprechenden Anlagen jede besuchen, um festzustellen, ob sie den Si heitserfordernissen gerecht werden Machen Sie bitte diese kleine Probe: Ver- reiben Sie ATA zwischen Daumen und Zeige- kinger, und Sie spüren, wie fein ATA ist. Wußten Sie das schon? Wir möchten Ihnen beweisen, wie fein das neue ATA wirklich ist. Sehen Sie sich bitte die beiden Bilder unten an. Das eine zeigt Haushaltsmehl, das andere ATA, jeweils in 40 facher Vergrößerung. Was ist ATA? Bild 1 Bild 2 Sie werden vielleicht überrascht sein, Wenn Sie jetzt das Resultat lesen: Auf Bild 2 sehen Sie ATA] Dieser Vergleich macht die Feinheit des neuen ATA ganz deutlich. Und gerade wegen dieser Eigenschaft ist es im modernen Haushalt unentbehrlich; denn das neue ATA„extra fein“ faßt sanft an und löst trotzdem schnell jeglichen Schmutz: AIA reinigt gründlich und— schonend. Gans leicht läßt sich die ALA; Dose jetzt öff- nen: Die Lasche ein- Lach nach oben ziehen. Streudose 40 Pf, große Streudose nur 65 Pf ee Das neue AA ist extra fein! K 2 e Seite 4 MANNHEIM Donnerstag, 24. September 1959/ Nr. 2 Verdienstkreuz für Ludwig Keller: Vollversammlung des Handwerks wählte Robert Sieber zum 4. Male Im großen Sitzungssaal des neuen Kammergebäudes in B 1 wurde gestern von den Delegierten der zwölften Vollversammlung der Handwerkskammer Mannheim Kreishandwerksmeister und Maurermeister Robert Sieber zum vierten Me Präsidenten der Handwerkskammer gewählt. Die Regularien dieser zweimal jähr- lich stattfindenden Routineversammlung— die von Hauptgeschäftsführer Dr. Heinrich Mengelberg umsichtig geleitet wurde— waren kurz vor 13 Uhr erledigt. Bevor sich die Delegierten aus Mannheim, Heidelberg, Mosbach, Buchen, Sinsheim und Tauberbischofsheim zum Mittagessen in den Ruderklub an der Rheinprome- nade zurückzogen, nahm Regierungsdirektor Reeb vom baden-württembergischen Wirtschaftsministerium in Stuttgart eine längst fällige Ehrung vor: Er überreichte dem Obermeister der Schlosserinnung Mannheim, Ludwig Keller, das Bundesver- 5 dienstkreuz am Bande, das der Bundespräsident auf Vorschlag der Landesregie- rung dem bewährten Handwerker wegen seiner Verdienste um die Heranbildung tüchtigen Nachwuchses verliehen hat. Die— gesetzlich vorgeschriebene— Neu- wahl des Vorstandes für den Handwerks- kammerbezirkx Mannheim hatte folgendes Ergebnis: ident Robert Sieber; Vizeprä- sidenten Kreishandwerksmeister und Schlos- sermeister Theodor Hartenstein(Heidelberg) und Malermeister Ferdinand Jetter(Mann- heim); weitere Vorstandsmtglieder: Schlos- sermeister Ludwig Keller(Mannheim), Schreinermeister Karl Stolz(Tauberbischofs- heim), Schneidermeister August Breunig Bu- chen), Zimmermeister Ludwig Welk(Sins- heim), Schneidermeister Paul Lange(Heidel- berg) und Maschinenschlosser Eberhard Her- bach(Wertheim). Die beiden letzteren Vor- standsmitglieder fungieren als Gesellen- vertreter. Die Wahlen waren beendet und Geschäfts- führer Philipp Lehmann hatte der ungedul- dig harrenden Presse im Garderoben-Foyer gerade einen Cognac angeboten, als sich unter„Punkt Verschiedenes“ am Vorstands- tisch Regierungsdirektor Reeb erhob und die Verdienste von Obermeister Ludwig Keller lobte:„In jahrzehntelanger Arbeit hat er sich um das Handwerk und um die öffent- lichen Belange gekümmert— deshalb erfolgt die Ehrung auch in diesem Kreis. Das Hand- Werk steht und fällt mit dem guten Nach- wuchs, um den sich Meister Keller besonders entscheidend bemüht hat.“ Unter dem Bei- fell der Vollversammlung überreichte der Ministerialbeamte dem völlig überraschten Innungsmeister die Auszeichnung:„Tragen Sie sie in Ehren und in guter Gesundheit!“ Ludwig Keller dankte und versprach, seine freiwillige übernommene Pflicht auch in Zukunft zu tun, als er Werden mich zur Arbeit imme en, so, wie ich das bisher get eit De- zember 1929 selbständig in Mannheim, war acht Jahre lang Vor der des Gesellenprüfungsausschusses für das Schlosserhandwerk im Kammerbezirk und, Aach seiner Wahl zum Innungsobermeister 1945, zehn Jahre lang Vorsitzender des Mei- sterprüfungsausschusses. Da gerade das Bau- und Maschinenschlosserhandwerk im Mann- heimer Raum eine besondere Rolle spielt und fast 40 Prozent aller Meisterprüflinge aus der Metallindustrie kommen, leistete Keller in diesen Gremien wertvolle Arbeit, die in hohem Maße auch im Interesse des Staates und der Allgemeinheit lag. Keller ist außerdem stellvertretender Lan- desinnungsmeister des Schlosserhandwerks in Baden- Württemberg, arbeitete jahrelang aktiv in der Tarifkommission des Metall- handwerks mit und ist stellvertretender Kreishandwerksmeister von Mannheim. An Weiteren Ehrenämtern bekleidet Ludwig Keller den Posten eines Vorsitzenden iin Kammerausschuß für Lehrlingsausbildung, ist seit zehn Jahren Richter am Landes- arbeitsgericht und gehört seit sechs Jahren dem Mannheimer Gemeinderat an, für den er auf Platz 4 der„Mannheimer Liste“ erneut zur Kommunalwahl am 8. November kandidiert. Hb „Glänzendster Kirchenbau dieses Zeitalters“ 1960: Vorläufiger Abschluß der Wiederaufbauarbeiten an der Jesuitenkirche Am 18. Mai 1960 sind 200 Jahre seit der Weihe der Jesuitenkirche vergangen. An die- sem Tage kommen die Wiederaufbauarbeiten zu einem gewissen Abschluß. Vieles bleibt auch dann noch zu tun. Vieles muß aber auch noch bis Mai 1960 getan werden. Dazu wird mit der Pfarrgemeinde die ganze Stadt ange- sprochen. Die Jesuitenkirche zählt zu ihren größten Baudenkmälern und erinnert mit Schloß, Sternwarte, Zeughaus, Rathaus am Marktplatz an Mannheims große Zeit im Abendschein der Barockkunst. Wie Stadtdekan Karl Nikolaus bei der Gründung des Bauvereins„Jesuitenkirche Mannheim e. V.“ am Dienstag im„Zwischen- akt“ ausführte, ist dieser Kirchenbau- Verein keine Konkurrenz zu behördlichen und pri- vaten Instanzen, die bisher bereits für dieses großartige Bauwerk dankenswert viel getan haben: Das Erzbischöfliche Bauamt(Ober- Aus dem Polizeibericht: Aus der Kurve getragen 46 jähriger Fahrer starb Der 46jährige Fahrer eines Motorrollers fuhr am Nachmittag mit zu hoher Geschwin- digkeit in die auf der Höhe Robert- Koch- Straße gelegene Linkskurve der Röntgen- straße. Er kam von der Fahrbahn ab und prallte gegen einen Baum. Mit schweren Kopfverletzungen und einem Unterarm ruch ist der Mann im Krankenhaus gestorben. Straße unterspült Ueber Mittag wurde die Neugasse in Neckarau für den Fahrzeugverkehr gesperrt. Das etwa 1,60 Meter tief liegende Wasser- hauptleitungsrohr war gebrochen; darauf hatte sich die Straßendecke gehoben und wurde unterspült. Herzanfall im Flur Im Flur ihres Hauses in der Neckarstadt wurde eine 46jährige Frau von einem Schwächeanfall überrascht. Sie starb unmit- telbar nach der Einlieferung ins Kranken- haus. Auto-, Schläfer“ Von einer Streife wurde nachts auf der Altriper Straße ein Mann schlafend in einem Personenwagen angetroffen. Er gab an, daß ein hinter dem Wagen abgestelltes, französi- sches Motorrad sein Eigentum sei; allerdings konnte er diese Behauptung nicht beweisen. Bei einer gründlichen Kontrolle wurde fest- gestellt, daß er von einer auswärtigen Staats- anwaltschaft wegen zweier Delikte gesucht wird. Der Mann wurde festgenommen, das Motorrad sichergestellt. Verletzte, Blech und Alkohol Kurz nach sieben Uhr stießen auf der Schienenstraßge in Waldhof ein überholender Personenwagen mit einem entgegenkommen- den Motorroller zusammen. Der Fahrer des Rollers erlitt eine komplizierte Unterschen- kelfraktur und eine Gesichtsplatzwunde. Beide Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbe- reit. Sachschaden etwa 3000 Mark— Auf der Kreuzung Otto Beck Maximilianstraße Kol- lidierten zwei Personenwagen. Dabei erlitt ein Fahrer einen Unfallschock, fuhr weiter auf den Mittelstreifen der Otto-Beck- Straße und prallte mit einem dritten Personenwagen zusammen. Dessen Fahrer verletzte sich leicht; die beteiligten Autos mußten abge- schleppt werden. Der Sachschaden wird auf 3500 Mark geschätzt.— Vermutlich unter Alkoholeinfluß stürzte ein 21jähriger Moped- fahrer in der Rhenaniastraße und zog sich dabei eine Gehirnerschütterung und eine Kopfplatzwunde zu. baurat Rolli), die Denkmalspfleger Professor Dr. Lacroix(Karlsruhe) und Profess f (Freiburg), die„Freunde des Wiederaufbaus der Jesuitenkirche“ Dr. Florian Waldeck, der verstorbene Oberbaudirektor Schrader), auch die Stadt Mannheim, die alljährlich eine Beihilfe für die Wiederherstellung der Jesu- itenkirche gibt. Der Kirchenbauverein will dem mit der Gestaltung beauftragten Leiter des Erzbischöflichen Bauamts nicht vorgrei- fen, er will lediglich die der Gemeinde vorbe- haltenen Aufgaben lösen helfen. Da ist zunächst ein der Größe und Quali- tät des Monumentalbauwerks entsprechendes Gestühl zu beschaffen und die Orgel vollstän- dig wiederherszustellen, von der jetzt erst ein Drittel besteht. In der Gründungsversamm- lung war zu erfahren, daß für den äußeren und inneren Wiederaufbau bisher über 1,9 Millionen DM aus den verschiedensten Quel- len flossen, die bis auf 300 000 DM bereits verbaut sind. Für ein gediegenes Gestühl wird man mit etwa 60 000 DM rechnen müs- Sen. Eine offene Frage ist nach wie vor der zukünftige Hochaltar. Da ein Altar aus der Entstehungszeit der Kirche nicht mehr zu beschaffen ist, sollte man die Wiederherstel- lung des gesamten Innenraumes abwarten und erst dann sich entscheiden. Einstweilen gehen die Meinungen der strengen Bewahrer und der neuerungsfreudigen Fortschrittler auseinander. Eine„Linie“ muß gefunden Werden, die sich dem Barock der Kirche überzeugend einfügt. Jach gründlicher Diskussion der von Rechtsanwalt Kimmel vorgetragenen Sat- zungen und des einzuschlagenden Vorgehens Wählte die Gründungs versammlung Bank- direktor Bergmann(Volksbank Mannheim) zum Vorsitzenden des Bauvereins Jesuiten- kirche und Baudirektor Jörg zum Stellver- treter. Kirchenmaler Eugen Heller zei nach Lichtbildern von der unzerstörten Je- suitenkirche aufschlußreiche Teilaufnahmen von den Wiederherstellungsarbeiten. Ende Januar dürften die Stukkateure ihr Werk getan haben; dann haben die Maler das Feld. In der ersten Vorstandssitzung wurde u. à. auch erwogen, wie schön es wäre, wenn der vorläufige Abschluß der Wiederherstellungs- arbeiten durch ein Kirchenkonzert und eine Barock-Ausstellung(„Das barocke Mann- heim“) besonders hervorgehoben werden könnte. f. W. K. Handwerkskammerpräsident Sieber(r.) gratuliert Meister Ludwig Keller Bild: Thomas Kleine Chronik Europa- Seminar in der Mannheimer WH Die Mannheimer Wirtschaftshochschule und die Europaunion veranstalten im kom- menden Wintersemester mit Unterstützung der Stadtverwaltung ein großes Europa- Seminar, in dem die Themen Gemeinsamer Markt, Freihandelszone, Euratom und Mon- tan-Union behandelt werden sollen. Nach Mitteilung der Europa-Union sollen für die Vortragsveranstaltung Experten und„pro- minente Europäer“ aus dem In- und Aus- jand als Referenten gewonnen werden. 18 Baubeginn im November kür Sjedler heim Schönau Der Siedlerheim-Neubau und die Vorbe- reitungen für den Martinszug standen im Mittelpunkt der Monatsversammlung der Schönauer Kultur- und Interessengemein- schaft, Justus Scheuer, erster IG- Vorsitzen- der, stellte dabei ausdrücklich fest, daß mit dem Bau Anfang oder Mitte November be- gonnen werden solle. Am 11, November will 1e Schönau wieder„den schönsten und größ- ten“ Martinszug Mannheims auf die Beine stellen. Im einzelnen gab Scheuer bekannt, daß die 18 inzwischen im Besitz der Urkunde über die erbbaupachtliche Ueberlassung des Bau- grundstückes für das neue Siedlerhein— eines Geländes von 2783 ͤ qm— ist und daß der Bauplan für das„Kulturzentrum“ bereits in dreifacher Ausfertigung in den Amtsstu- ben der Stadtverwaltung zur Genehmigung aufliege Sobald das Gesuch genehmigt sei, solle der Grundstein für das Haus gelegt wer- den, auf das die Schönauer nun bereits seit zehn Jahren warten.—.— Hochschul- Nachrichten Dozenten verlassen Mannheim ZwWei Professoren und ein Privatdozent der Wirtschaftshochschule Mannheim verlas- sen zum neuen Semester ihren bisherigen Wirkungskreis. Hierzu teilt das Sekretariat des Rektors Prof. Dr. Marx mit: Prof. Dr. Wolfgang Hefer mehl, Ordi- narius für Handels- und Wirtschaftsrecht, 1 der großen Stadt hat einen Ruf auf den ordentlichen Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Arbeits- und Wirt- schaftsrecht an der Universität Münster an- genommen. Prof. Dr. Heinrich Strecker, Extraordi- narius für Statistik und Wirtschaftsmathe- matik, hat den Ruf auf den ordentlichen Lehrstuhl für Statistik an der Universität Tübingen angenommen. Oberregierungs- und-Gewerbeschulrat Dr. Ernst Antony, Privatdozent für Wirt- schaftspädagogik, hat den Ruf auf den außerordentlichen Lehrstuhl für Wirt- schaftspädagogik an der Universität Saar- brücken angenommen.“—0- Filmspiegel Heqenwahn in Mexico: Palast:„Lambao“ Hexenwahn in Mexiko(dort ist. weiß man, die Kultur alt). Rätselhaft und sinnen- froh ist die Schönheit aus dem Urwald. Die rätselhafte Schönheit heißt Vambao, wird von einer recht rachsüchtigen Grohmama betreut, und verliebt sich ausgerechnet braun, wie Gott sie schuf— in den sowohl weigzkäutigen, als auch verheirateten Herrn der Pflanzung. Derselbe tut dasselbe. Aber bis die Schicksalsfäden der Handlung sich durch den Selbstmord des attraktiven wil den Mädchens happy-ndlich entwirren, zeichnet Regisseur Alfred B. Crevenna ein durch heiße Rhythmen eindrucksvoll unter- maltes Bild kubanischer Folklore, effektvoll angereichert mit brillant fotografierter Exotik, saftiger Erotik und mit dem Pathos, das uns die südlichen Breitenkreise voraus- haben. Eigentlich ist dieser bemerkenswerte Film eine interessante Kultur- und Dokumentar- studie mit aufgepropfter Spielhandlung. Aber trotz des breit ausgesponnenen Rituals besticht er auch durch seine schau- spielerische Leistung: Ninon Sevilla, Ramon Gay und Elena Durgel machen ihn zu einer außergewöhnlichen Produktion, deren na- türliche Requisiten Vollmondnacht, Felsen- Böhle, Gelbes Fieber und Dschungelleiden- schaft sind. hy Sehr human: Nasse Gewalt Wasserspiele am Hochufer Hohe Polizeibeamte, darunter Polizeipräsi- dent Dr. Leiber und Kriminaldirektor Riester, Provost Marshal Vincent und Mitglieder des Gemeinderats, umstanden gestern ein dunkel- grünes Ungetüm mit der Kenn- Nummer MA 399. Der„Star“ der Vorführung, der vor we- nigen Tagen erworbene Wasserwerfer, wurde erstmals von Schutzpolizeidirektor Riese einem kleineren Kreis vorgeführt. Bevor die vier Mann starke Besatzung des Werfers auf einem unkrautumrandeten Platz ihre Wasser- spiele vorführen durfte, eæplizierte Direktor Riese eingehend Vorzüge und Einsatzmöglich- eiten mit beredten Worten. „Stuttgart und Karlsruhe haben Werfer mit 3500-Liter-Tanks. Wir kaben einen mit 5000 Liter“, erklärte stolz der Schupo-Cheſ.„Der Werfer dient zur Aufrechterhultung der öffent- lichen Ordnung. Das heißt, wir setzen inn ein gegen zusammengelaufene Neugierige— ich denke dabei u. d. an eine Sport veranstaltung. Wenn alle Lautsprecher-Ansagen nichts fruch- ten, müssen wir ja zu etwas Schwererem Wasserwerfer wirft Wasser Bild: Bohnert& Neusch greifen.“ Der Wasserdruch betrͤgt acht atü.) „Wir können damit auch erhitzte Gemüter be- ruhigen, sagte Riese.„Dabei ist der Einsatz sehr human, humaner als Waßfengewalt. Der Wasserwerfer ist sozusagen ein Hilfsmittel körperlicher Gewalt.“ „Entscheidend beim Einsatzé, so sagte der Direletor,„ist natürlich die Frage der Verhält- nismußigeit und der Menschlichkeit.“ Und weiter:„Wir haben uns auch Überlegt, sollen wir Schaum spritzen? Das wird in den Ver- einigten Staaten praktiziert. Da hätte man mehr davon. Oder wir könnten eine Farb- lösung beimengen und die Täter spater grei- fen. Oder wir könnten ein Stinhemittel bei⸗ mischen. s braucht qa nicht Jauche zu sein Aber gerne tut man so etwas nicht und besser wird es auch nicht davon.“ „Das Wasser wird bei gleichmäßigem Druche in drei Minuten verbraucht, Daus verpflichtet den Kommandanten zum sparsumen Haushal- ten“, vernahmen die Premierengaste.„Aber“, 80 tröstete Riese,„in drei bis vier Minuten ist aufgetankt und wir tanzen auch im freien Wasser.“ Der Befehl zum Spritzen kommt nach drei- maliger Androhung. Er lautet„Wasser marscht. Dabei unterscheidet man drei Spiel- arten und eine Unzahl Nuancen. Direktor Riese:„Die mildeste Form ist der Wasser- regen.“(Anm.: Die Rohre in den beiden„Pan- zertürmen“ werden auf 30 Grad hochgedreht.) „Der Werfer ist dann bis zu 70 Meter ein- satz bar.“ Dann:„Die zweite Form ist die Wassersperre(Anm: die Wasserrohre schie- hen im spitzen Winkel gegen den Boden) und gegen Hartnäcige werden gezielte Wasser stöße abgegeben. Um Verletzungen zu vermel⸗ den, wird nur unterhalb der Schulter gezielt.“ Beruhigt waren die Zuhörer aber erst, als sie erfuhren, daß der Werfer technisch un empfindlich ist. Den Fahrer schützt Fanzere glas, seitlich ist Sehuritglas hinter Gittern a gebracht, die Werfer 1 und II sind durch Plegiglasscheiben in ihren Türmen geschützt. Die Türen werden von innen verriegelt und cönnen nur mit Vierhantschlüsseln geöſfnet werden. Außerdem gibt es noch eine nechleische Veberraschung für gans Unentwegte: Fur sie hat man seitlich Spritzdüsen eingebaut. Wie human das Gerät ist, offenbarte schließlich noch eine weitere Bemerkung des Polizeidlrektors:„Der Tan ist beheizbar. 55 müssen den Werfer möglicherweise auch im Winter einsetzen.“ Der breiten Oeffentlichkeit aber wird diese Frrungenschaft am Tag der offenen Tür vorn gestellt werden D. Pr. 1 220/ In güro-Fa Ges Wirtsc Prospe parent Raumèe dumm. gungsg galdoil fortige Mit de fie, Han 1er berate ſerträge! geit des A Fünveden and der S esamtül Buchu fz, die echnisch! baut We en sehr s nenhan⸗ ontenblö uswerfer teuer- U anzt wen ſechnische Das Ex ge in M. ib Pol 8 D n kleiner gen Jahre feibende/ ten im II icht nur ſontrollie. chüsse Oc bronti, R ſlüschlager en werd 50 Verd Zur J. dtenens beim-Wal Sal des grübten dreitbach neden vie Heiner, Pollzeipra ——.— * Don Theater is 22.30 U ſerkauf); Ball der . J, frei 13 5 22.30 U rstag-Mi Filme: lud lauter Tote“;! immer fr wauburg: ifi“; C ambra:„ ud der S. a„Lam leinen Do Konzert bermusika ſünstler I e 1 220/ Donnerstag, 24. September 1959 MANNHEIM Seite fortiger Zins kupitallsierung Hit dem Erfolg an den beiden ersten agen der 4. Mannheimer Bürofachausstel- 15 sind die 30 Aussteller in Musensaal, Mo- brtsaal und Wandelhalle bisher zufrieden. ſiele maßgebende Interessenten aus Indu- trie Handel und Verwaltung haben sich bis- er beraten lassen und teilweise sogar Kauf- laträge abgeschlossen. Bei der Reichhaltig- geit des Angebots aus Japan, SA, Norwegen, gcweden, Schweiz, Italien, Bundesrepublik 4 ad der Sowjetzone wird eine eindrucksvolle esamtübersicht gezeigt. 5 Buchungsautomaten aus Erfurt und Chem- fz, die dort von„Volkseigenen Betrieben“ nisch perfekt und durchaus leistungsfähig gebaut werden, sind neben anderen Fabrika- gen sehr gefragt. Die im Rahmen des Inter- nenhandels importierten Maschinen, die ſontenblätter automatisch einziehen und ſuswerkfen, und mit einer elektronischen bewer- und Abfünlanlage gekoppelt und er- anzt werden können, stellen echten büro- echnischen Fortschritt dar. Das Erstellen von Rechnungen(Fakturie- en) in Mittel- und Großbetrieben, aber auch Alle Aufnahmen i Portrait Hochzeit- Festlichkeiten schnell und erstklassig von ctoleuloesn Il. u kleineren Unternehmen, war bis vor eini- gen Jahren noch eine zeitraubende und auf- feibende Arbeit. Heute sind Fakturiermaschi- den im Handel, die— einmal eingestellt— licht nur den Verkaufspreis errechnen und ontrollieren, sondern auch etwaige Vor- ſcüsse oder Vorausleistungen abziehen und bronti, Rabatte und sonstige Vergütungen ſluschlagen. Die einzelnen Summen und Sal- den werden gespeichert und durch einen Kurpfalzbrücke Telefon 2 21 46 Buchungsmaschinen im Rosengarten: Geschüftig gestikulierende Vertreter, bedächtig an Repräsentationszigar ren ziehende Wirtsckaftler, respektheischende Bankdirektoren im konventionellen Dunkelgrau und prospekte sammelnde Schülerinnen drängeln sick in den zur Zeit mit Maschinen, Trans- parent en, Rollschränken, bequemen Stahlrohrsesseln und Perserteppichen ausgestatteten Raumen des Rosengartens. Zwischen dem Klappern von Schreibmaschinen, dem leisen dummen von Elektronenrecknern und dem rhythmischen Tach Tack der Vervielfälti- gungsgerate Rört man Gesprächsfetzen über rationelles i galdoubertrag, registrierende Buchungsautomaten und Sparhontenverbuckung mit so- Faleturieren, automatischen Druck auf die Taste auf ein Journal über- tragen, Die ganze Anlage ist in einem be- quemen, den Körperformen angepaßten Ar- beitstisch— wenig gröhßer als ein Schreib- tisch— untergebracht. Auch an die Techniker und Naturwissen- schaftler haben die Veranstalter gedacht: Der Elektronenrèechner, einer an der Ent- Wicklung solcher Maschinen maßgeblich be- beteiligten amerikanischen Firma, ist wohl das perfekteste Wunder der Technik, das auf die- Industrie, Handel und Verwaltung werden beraten ſiro-Fachaussteller mit den bisherigen Abschlüssen zufrieden/ Hoher Besuch der Industrie- und Handelskammer ser Ausstellung zu sehen ist. Schwierige mathematische Probleme werden an einem Handgerät nach ihren Rechengängen ein- gestellt und auf eine sich drehende Walze als magnetische Impulse übertragen, die laufend auf einer Braun'schen Röhre als Punkte ab- gelesen werden können. Das einmal— ohne Umstecken der Schaltanlage— eingetastete Rechenprogramm kann dann für die Herstel- lung von Tabellen mit bis zu 15 Stellen hin- ter dem Komma ausgewertet werden. Eine mit dem Rechner verbundene, elektrische Schreibmaschine zeichnet die Ergebnisse automatisch mit 1080 Anschlägen in der Mi- nute auf. Wenn heute Gremien der Mannheimer Industrie- und Handelskammer unter der fachmännischen Leitung zweier Fachleute aus Frankfurt die Ausstellung besuchen, werden die„großen Geschäfte“ getätigt. werden. Claus Noe Argentinischer Kulturrat las Marco Denevis Vortrag über Argentiniens Theater beim Club Folke Bernadotte „Das Theaterleben Argentiniens hat nach einer hundertjährigen lebendigen Geschichte im 20. Jahrhundert eine erwähnenswerte Reife erlangt“. Diesen Satz stellte Dr. Carlos F. Grieben, Kulturrat der Botschaft der Re- publik Argentinien in Bonn, an den Anfang eines Vortrages über das Theaterleben Ar- gentiniens beim Club Folke Bernadotte. In kurzen Zügen zeigte Dr. Grieben die Ent- Wicklung des argentinischen Theaters auf. Dabei hob er die Bedeutung der euro- päischen Dramatik— der spanischen, ita- lienischen und französischen im besonderen — für diese Entwicklung hervor. Der Refe- rent nannte viele Namen alt- prominenter Künstler— darunter Eleonora Duse und Sarah Bernhard— die einstmals in Buenos Aires auftraten. Nachdem in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts die„Gaucho-Dramen“ eine unerschöpfliche Quelle für die argentini- schen Dramatiker gewesen waren, begann um die Jahrhundertwende eine wahrhaft „goldene Epoche“ der neueren Theaterdich- tung. Die um diese Zeit entstandenen Werke Waren teils sozialpolitisch-kritischer Natur, teils von Anmut und Kräftiger Ironie ge- kennzeichnet. Einen besonderen Platz unter den Dichtern dieser Epoche nimmt der 50 Jahre Kleintier züchterverein Waldhof Verdienstvolle Mitglieder wurden geehrt/ Ein Fest prominenter Gäste Zur Jubiläumsfeier des 50jährigen Be- ehens des Kleintierzuchtvereins Mann- ſbeim-Waldhof 1909 im festlich geschmückten aal des Siedlerheims„Neueichwald“ be- trübten Vorsitzender Weber und Nikolaus Abreitbach zahlreiche Gäste. Es hatten sich gehen vielen anderen die Stadträte Bühler, Heiner, Hasenfuß, die Geistlichkeit und Follzeipräsident Dr. Rudolf Leiber einge- Wohin gehen wir? Donnerstag, 24. September Theater:„Nationaltheater Großes Haus 20.00 J 22.30 Uhr:„La Traviata“(Miete D, freier ſerkauf); Kleines Haus 20.00 bis 22,15 Uhr: Fall der Diebe“(Miete J, Halbgr. II, Th.-G. „ J, freier Verkauf); Kellertheater, K 2, 22, schlossen; Städtische Bühne Heidelberg 20.00 622.30 Uhr:„Das Schwarzwaldmädel“ Don- kstag-Miete, freier Verkauf). Filme: Planken Großes Haus:„Liebe, Luft d lauter Lügen“; 21.00 Uhr:„Ein schuß und rote“; Kleines Haus:„Im EKittchen ist kein immer frei“; Alster:„Mein Leben für Dich“; auburg:„Manche mögens heiß“; Scala:„süd- Neiflk“; Capitol:„Mit Blut geschrieben“; Al- bra:„La Paloma“; Kamera:„Die Nackte ad der Satan“; Kurbel:„Zorros Rache“; Pa- .„Vambao“; 10.00, 11.50, 22.30 Uhr:„Tod in keinen Dosen“. Konzerte: Kunsthalle 20.00 Uhr: bamusikabend(Konzertgemeinschaft/ blinder instler Deutschlands). n funden. Für 30 Jahre Mitgliedschaft wurden die Züchter Hald sen, und jun. neben sieben anderen(20 bis 25 Jahre) geehrt. Josef Bock, der Vorsitzende des Landesverbandes des Rassezuchtgeflügelverbandes, zeichnete die erfolgreichen Züchter Willi Fuchs und Peter Rau mit der goldenen Ehrennadel der Vereinigung aus. Für den Kreis-Kaninchen- züchterverband überreichte Karl! Gröner (Vorsitzender) die silberne Ehrennadel an Karl Wolf sen. und Philipp Frank für lang- jährige Verdienste. Bei dem durch einen Vortrag von Uta Schanzenbach eingeleiteten Festakt über- reichte Margot Reis im Namen der Vereins- jugend dem ersten Vorsitzenden und dessen Stellvertreter jeweils einen silbernen Kelch. Als offizieller Vertreter gratulierte Polizei- präsident Dr. Rudolf Leiber. In urwüchsigem Mannheimer Dialekt trug er seine Glück Wünsche vor und erinnerte daran, früher selbst Geflügelzüchter gewesen zu sein; allerdings hätte man ihm die„Hinkel“ ge- klaut. Das Doppelquartett„Rheingold“ untermalte die Feier mit einigen Vorträgen. Im bunten Unterhaltungsteil gefiel der Waldhöfer Walter Zehnbauer. Adam Riehl, Zitherkomponist, und der von ihm begleitete Sänger Hansi Emetz ernteten viel Applaus. Hertlein-Dietz vom TV 77 Waldhof brachten einige zündende Gags. Bei fröhlichen Klängen der Siedlerheim-Hauskapelle feierten die Züchter noch lange weiter. Kr Ibsen- Schüler Florencio Sanchez ein, der unter anderem stark von Gorki und Zola beeinflußt wurde. Das Jahr 1925 wurde mit der Gründung von Teatros independentes— wie des„Teatro Nacional de Comedia“— zu einem Entscheidungsjahr in Argentiniens Theatergeschichte. Weltberühmt ist das„Teatro Colon“ in Buenos Aires, das am 25. Mai 1908 offiziell eingeweiht wurde. Der Referent schilderte die gewaltigen Ausmaße des Gebäudes, in dem seither alle Großen der Bühne und des Konzertsaals gewirkt haben. Anschließend befaßte sich Dr. Grieben mit der kommer- ziellen Seite des argentinischen Theaters. Viele Theater— so auch das Teatro Colon — werden von den heute rund 30 bestehen- den kommerziellen Theaterbetrieben für Aufführungen gemietet. Gegen die kom- merziellen Absichten dieser„Betriebe“ Wandte sich eine große Zahl von Theater- amateuren, so daß sich die„unabhängigen Bühnen“ rasch vermehrten und eine neue Generation von Theaterleuten an über 40 „Teatros independentes“ heranreifen konnte. Zum Abschluß seiner umfangreichen Aus- führungen las Dr. Grieben aus Marco Dene- vis„Los Expedientes“ ODie Gesuche), dessen jronisch-kritischen Inhalt er bestechend fein- fühlig ins Deutsche übertragen hatte. ju- Wirtschaft„Reichskrone“ übernimmt„Drei Lilien wirt“ Heute übernimmt(und eröffnet) der bis- herige„Drei Lilien“-Wirt Karl Ebert aus St. Leon die traditionelle Speisewirtschaft„Zur Reichskrone“ in H 7, 24. Die seit 1912 in die- sem Stadtteil bevorzugte Küche leitete bisher die Hauseigentümerin Rosa Merz. Jetzt mußte sie wegen ihres hohen Alters zurück- treten. Der neue Wirt ließ sich in erster Linie von der vorzüglich angelegten Wurstküche beeindrucken. Was aus dieser Küche hervor- geht, ist wahrhaft eines„Metzgermeisterbrie- fes“ würdig Sto Beratung und Verkauf Fachausstellung im Rosengarten. sind die Leitsätze der Aussteller auf der vierten Büro- Musensdal, Wandel- halle und Mozartsaal sind mit grauen Maschinen, bunten Stahlrohrsesseln und Perser- leppichen zu einer geschmachvollen Schauhalle der Technix umgestaltet worden. Unser Bild zeigt einen Elektronenreckner das technische Wunderwerk der Ausstellung— der m Mozartsaal æu einem Preis von über 300 O0 Mark auf einen Käufer wurtet. Bild: Thomas Richtfest für ein Gotteshaus der Stille Junge Paul-Gerhardt-Gemeinde erhält eine eigene Kirche Die seit einigen Jahren selbständige Paul-Gerhardt-Gemeinde(sie ist hervorge- gangen aus der Westpfarrei der Luther- kirche) konnte am Dienstagnachmittag einen bedeutenden Tag in ihrer noch jungen Geschichte festlich, begehen: Ueber ihrem im Bau befindlichen Gotteshaus und dem daneben ebenfalls in die Höhe wachsenden Gemeindehaus flatterten nach fünfmonatiger Bauzeit die Bänder des Richtkranzes. Etwa zu Ostern des nächsten Jahres hoffen die Gläubigen der insgesamt über 4 000 Seelen zählenden Gemeinde, den schlichten Raum in der Eggenstraße 6, in dem sich bisher das gesamte kirchliche Leben abspielte, mit der neuen Kirche vertauschen zu können. Für das auf 500 Plätze berechnete Gottes- haus zeichnen die Darmstädter Architekten Schlegel und Kargel als Planer, Architekt Handreck als Bauleiter und Dipl.-Ingenieur Gegenheimer als Statiker verantwortlich. Es wird aus einem hochragenden rechteckigen Bau bestehen, über dem sich ein Dachbinder mit einem sichtbar bleibenden Gewirr von Stahlrohren erhebt. Zur Waldhofstraßge hin und an den beiden Seitenfronten wird der Bau durch glatte gemauerte Wände aus EKlinkersteinen fast fensterlos abgeschlossen Sein. Die vierte, nach dem Hof zu gelegene Seite soll aus einer zweifachen Glaswand bestehen, die fast schalldicht ist. Vor dieser zweischaligen Glaswand wird sich der Vor- hof erstrecken, der auf der anderen Seite von dem baulich ähnlich wie das Gottes- haus, aber ohne Stahlrohr-Dachbinder, ge- Terminkalender Zeltmission, Alter Meßplatz, 24. September, 20 Uhr, Vortrag von Pastor Bolay,„Warum greift Gott nicht ein?“ Freireligiöse Gemeinde: Am 24. September, 20 Uhr, Carl-Scholl-Saal, L 10, 4-6, Religions- kundlicher Arbeitskreis—„Friedrich Nietz- sche“. Städt. Institut für Erziehung und Unterricht: 24. September, 18 bis 19.30 Uhr, Arbeitsgemein- schaftsraum, Vorbereitung für die zweite Leh- rerprüfung Or. K. Brauch). CDU: 24. September, 20 Uhr, Kolpinghaus (Saal), Versammlung; Sprecher: Ministerpräsi- den Kurt-Georg Kiesinger. Junge Aktion der Ackermann- Gemeinde: 24. September, 19 Uhr, Treffpunkt vorderer Springbrunnen am Wasserturm. Club berufstätiger Frauen: 24. September, 20 Uhr, Palasthotel„Mannheimer Hof“, Vor- trag von Alice Lovisa,„Farbe als Ausdruck der Persönlichkeit in Kleidung und Raum“. Club„Graf Folke Bernadotte“: 24. Septem- ber, 20 Uhr, D 4, 15, Lichtbildervortrag von Kulturattaché Hardjono,„Indonesien heute“. Gesamtverband der Sowietzonenflüchtlinge: 24. September, 17.30 bis 18.30 Uhr, Rathaus E 5, Zimmer 5, Sprechstunde. Pommersche Landsmannschaft: Sprechstunde am 25. September von 17 bis 18 Uhr im Lehrer- zimmer der Uhlandschule, Lange Rötterstraße; Anmeldungen zum Lungwurstèssen(17. Okto- ber) umgehend schriftlich einreichen. Wir gratulieren! Katharina Nicola, Mann- heim, Gartenfeldstrage 11, Magdalena Spuhler, Mannheim, Meeräckerplatz 4, vollenden das 80. Lebensjahr. Unserer heutigen Ausgabe liegt ein Pro- spekt„TRIUMMFH— jetzt mit Garantie“ der Firma Spiesshofer& Braun, Heubach/ Wttbg., bei. stalteten Gemeindehaus begrenzt wer den soll. Der Vorhof, auf dessen Raum sich ein (bisher noch nicht begonnener) 32 m hoher Turm erheben wird, soll nach dem Willen der planenden Architekten ähnlich wie einst das„Paradies“ in romanischen Kirchen einen Vorbereitungsplatz auf dem Wege zum Gotteshaus, einen Uebergang vom Lärm der Straße zur Stille im Gotteshaus bilden. Nach außen hin soll der Kirchenbau durch eine durchbrochene Mauer mit dem Gemeindesaal, Konfirmandenraum und Sitzungszimmer enthaltenden zweigeschos- sigen Gemeindehaus zu einer baulichen Einheit verbunden sein. Schon an der Baustätte hatte Dekan Heinrich Schmitt als Vertreter der als Zau- herr fungierenden evangelischen Gesamt- gemeinde Mannheim die achitektonische Gestaltung des neuerstehenden Gotteshauses gewürdigt. So wie die großen, zunächst nur aus handgestrichenen hellen Ziegeln be- stehenden Innenwände noch der allmäh- lichen Gestaltung im Laufe der Jahrzehnte bedürfen, so müsse auch die Kirche immer mehr vom christlichen Geist der Gläubigen erfüllt werden, damit— im übertragenen Sinne— die Wände nicht leer blieben. Pfarrer Lehmannn, der Pfarrherr der Paul-Gerhardt-Gemeinde, dankte beim Richtschmaus allen Beteiligten für ihr har- monisches und diszipliniertes Zusammen- Wirken. Er würdigte dabei einzeln die Ar- beit der Architekten, Bauleiter, Poliere und Arbeiter und dankte insbesondere auch Oberbaurat Becker vom Stadtplanungsamt für seine verständnisvolle und weitgehende Unterstützung. Im Namen der ebenfalls an- erkennend erwähnten baubeteiligten Fir- men sprach Firmeninhaber Karl Heinz Lud- Wig, dessen Firma mit der Paul-Gerhardt- Kirche nun die achte evangelische Kirche im engsten Mannheimer Umkreis seit Kriegsende fertigstellen wird. Jugend- Pfleger a. D. Rösinger als Vertreter des Sprengelrates lobte in einer humorvollen Ansprache die beim Bau geleistete solide Handwerksarbeit und wünschte dem Werk Weiterhin Gottes Segen. ne. Süddeutsche Klassenlotterie. Am 11. und 12. Ziehungstag der 5. Klasse wurden plan- gemäß 6800 Gewinne gezogen, darunter fol- gende größere Treffer: 2 Gewinne à 25 000 DM auf die Losnummern 77 967, 140 022; 5 Gewinne à 5000 DM auf die Losnummern 92 616, 139 316, 148 553, 196 664, 205 988. 1 2 N N N HURM AHK — die„ehrliche“ Zigarette: eine milde Mischung- genussbetont ob mit, ob ohne Filter f f W V WV Y Immer Raurnes K U 962 3 Seite 6 AUS DEN BUND ESLANDERN Donnerstag, 24. September 1959/ Nr. 2 Antisemitisches Flugblatt verbreitet Hannover. Die Erste Große Strafkammer des Land ts Hannover hat am Mittwoch den 5738 en Kaufmann Arthur Götze Wegen Beleidigung des Judentums zu neun Monaten Gefängnis ohne Bewährung ver- Urteilt. Götze, dem„Angriffe antisemitischer Art in Pamphletform“ zur Last gelegt wur- den, darf sich außerdem fünf Jahre lang nicht publizistisch betätigen. Er hatte im Jahre 1957 ein von ihm unterzeichnetes Flug- blatt verbreitet, in dem dem„orthodoxen Judentum“ vorgeworfen wurde, Hitler zur Macht verholfen zu haben und dadurch an den„Millionenschäden, die die kleinen Ju- den erlitten“, mitschuldig geworden zu sein. Das Gericht hob in seiner Urteilsbegründung die Schädigung hervor, die das deutsche An- sehen im Ausland durch derartige Agitation erleide. Als AKmildernd wurde berücksich- tigt, daß d Angeklagte, der nicht der NSDAP angehörte, an keiner früheren Ju- denverfolgung teilgenommen habe. Piloten konnten sich retten Bielefeld. Ein einmotoriges Flugzeug der Heeresfliegerstaffel in Bückeburg zerschellte im dichten Nebel bei Lämmershagen im Landkreis Bielefeld an einem Berghang. Die beiden verletzten Piloten konnten sich aus den Trümmern der Maschine retten, bevor sie in Flammen aufg ing. Das Herzstück der Kernenergieprojekte . wird im nächsten Jahr kritisch werden/ Neues vom Atomforschungszentrum Karlsruhe. Der Meiler im deutschen Atomforschungszentrum ähnelt zur Zeit noch einem Winterzirkus. Durch das hohe Portal könnten Elefanten einmarschieren. Im großen Rund des Kuppelbaues ist eine Em- pore wie für Zirkusmusikanten und der eigentliche Reaktor steht in der Mitte wie ein Raubtiergehege. Darinnen sollen im nächsten Jahr Kernteilchen losgelassen wer- den. Neutronen, Protonen und Elektronen sollen ihre Sprünge machen und gebändigt werden. 50 Journalisten aus der Bundesrepu- blik und zwei Fachleute aus der Schweizer Reaktorstation Würenlingen konnten dieser Tage den im Rohbau fast fertigen Meiler be- sichtigen. Zwei Tage lang haben Atomexper- ten auf der zweiten Informationstagung für Journalisten die Laien mit theoretischen Kernenergieteilchen bombardiert, wie man ein Atom mit Neutronen beschiegt. Aber die neugierigen Besucher wurden nicht Kritisch. Sie haben sich mit einschlägigen Kenntnis- sen aufladen lassen, damit sie, wenn der deutsche Forschungsreaktor FR 2 im näch- sten Jahr kritisch wird, öffentlich erklären können, um welche Art Krise es sich handelt. Mine detonierte an der Vehne-Brücke Zwei Angehörige eines Bombenräumkommandos getötet Hannover. Zwei Angehörige des Bom- benräumkommandos Hannover, der 49 Jahre Alte Friedrich Marwart und der 54 Jahre Alte Fritz Kluge, wurden am Dienstagvor- mittag an der Vehne-Brücke bei Edewech- terdamm(Kreis Cloppenburg) durch eine Explosion getötet. Die beiden hatten schon eine Stunde lang gearbeitet, als plötzlich ein schwerer Sprengkörper detonierte. Sprengstoffattentat auf Staatsanwalt Tübingen. Vor der Zweiten Großen Straf- kammer des Landgerichts Tübingen beginnt heute die Hauptverhandlung gegen den 61 Jahre alten Elektroingenieur Alois Geray aus Bad Waldsee wegen Sprengstoffverbrechens. Die Anklage vertritt Erster Staatsanwalt Dr. Reichle, Tübingen. Geray hatte, der Anklage- Schrift zufolge, am 13. Oktober 1958 dem Oberstaatsanwalt Halder vom Landgericht Ravensburg ein Sprengstoffpaket gesandt, das Halder in seinem Dienstzimmer auch ahnungslos öffnete, wobei er durch eine Stichflamme verletzt wurde. Halder hatte 1954 die Anklage gegen Geray vertreten, als dieser wegen Beleidigung von Justiz- und anderen Amtspersonen im Rahmen seiner Bemühungen um Wiedergutmachung für er- ittene KZ-Haft zu einer Gefängnisstrafe verurteilt wurde. Die Verhandlung findet vor einem Tübinger Gericht statt, um die even- tuelle Befangenheit eines Ravensburger Ge- richtes auszuschalten. Unfälle an Bahnübergängen Frankfurt. Die Zahl der Unfälle an Bahn- übergängen in der Bundesrepublik ist von Januar bis Juli dieses Jahres um 4,5 Prozent zurückgegangen. Wie die Hauptverwaltung der Deutschen Bundesbahn in Frankfurt mit- teilte, ereigneten sich in dieser Zeit auf Bahnübergängen der Bundesbahn 380 Zu- sammenstöße gegenüber 398 in der gleichen Zeit des Vorjahres. Unter den 380 Zusam- menstößen Waren 186(49 Prozent) mit Perso- nenschäden(Vorjahr: 218 gleich 55 Prozent). An Opfern waren von Januar bis Juli 101 Tote und 257 Verletzte zu beklagen(im er- sten Halbjahr 1958 waren es 82 Tote und 253 Verletzte). Die Zunahme wird von der Bundesbahn auf den schweren Unfall bei Lauffen(Neckar) am 20. Juli dieses Jahres zurückgeführt. 500 000 Mark Brandschaden Nagold. Im Untergeschoß eines Kaufhau- ses in Nagold ist am Dienstagabend ein Brand ausgebrochen. Die sofort alarmierte Feuerwehr konnte wegen der starken Rauch- entwicklung nicht in das Innere des erst etwa ein Jahr alten Gebäudes eindringen, sondern mußte mehrere Schaufenster zertrümmern, um den Brand von außen her zu bekämpfen. Durch den Einsatz von vier B- Rohrleitungen konnte verhindert werden, daß das Feuer auch auf die oberen Stockwerke übergriff. Nach dreiviertelstündiger Arbeit konnte das Feuer gelöscht werden. Der Sachschaden, vor allem an Warenbeständen, wird auf 500 000 Mark geschätzt. Personen wurden nicht ver- Jetzt. Es wird vermutet, daß eine defekte Schaufensterlampe den Brand verursacht hat. Eine ehemalige deutsche Kastenmine war wiederum die Ursache, denn, wie die Kriminalpolizei dazu mitteilte, kam es an dieser Stelle bereits dreimal zu Explosionen. Die Vehne-Brücke war in den letzten Kriegswochen von deutschen Truppen ge- sprengt worden. Dabei war ein Brücken- pfeiler stehen geblieben. Offenbar war bei der Sprengung eine geballte Ladung von Kastenminen nicht explodiert. Als im Juni 1945 mit den Aufräumungsarbeiten begon- nen worden war, fand ein Arbeiter eine Kastenmine an diesem Pfeiler. Der Arbeiter wurde getötet, als er die Mine aufhob und diese explodierte. Jahrelang lief dann der Verkehr über die wiederhergestellte Brücke. Am 15. September kam es zu einer zwei- ten Explosion bei Baggerarbeiten in der Vehne. Dabei wurde die Brücke beschädigt. Die Reparatur war gerade beendet, als sich am Dienstag bei der Suche nach weiteren Sprengkörpern das schwere Unglück ereig- nete. Das Gelände und die Unglücksbrücke bleibt jetzt so lange gesperrt, bis durch eine größere Suchaktion des Bombenräumkom- mandos sichergestellt ist, daß sich keine Sprenkörper mehr in der Vehne oder an der Brücke befinden. Die kommunalpolitische Krise der ver- gangenen Jahre ist im Kreis Karlsruhe fast vergessen. Das war, als sich 200 Techniker und Wissenschaftler daran machten, zwei Jahre lang an den Konstruktionen für FR 2 zu basteln. Damals befürchtete die Bevölke- rung, die im kritisch gewordenen Reaktor frei gewordene Radioaktivität würde das Land wie mit einem Pesthauch überziehen. Heute sind die Anwohner der Reaktorstation Stolz auf das deutsche Atomforschungszen- trum. Zwar hat Geschäftsführer Dr. Ritter von der Kernreaktorbau- und betriebs- gesellschaft den Atommeiler als das„Bun- desversuchs kaninchen“ im Hardtwald be- zeichnet, aber damit meinte er lediglich die Forschungsaufgabe des Reaktors. Ritters Forderung, die deutsche Atomforschung noch zu verstärken, hat man während der Infor- mationstagung von jedem Redner gehört. Mit sichtlicher Genugtuung verband der Bundesminister für Atomenergie damit die Feststellung, daß die Bundesrepublik bei ih- rem Atomforschungsprogramm keine Rück- sicht auf militärische Bedürfnisse nehmen muß. Die bundeseigene und die industrielle Kernforschung könne sich ganz den Fragen widmen, wie man Wärme und elektrischen Strom am besten durch Kernspaltung ge- Winnt und wie man zu rationellen Erfolgen in der Strahlenchemie kommt. Die Fachleute in Karlsruhe sind ange- sichts der Fülle ihrer Aufgaben frohen Mutes. Wenn die Bundesrepublik zwar nach Dr. Ritters Meinung erst den Stand von Indien erreicht hat und noch nicht an ernst- hafte Konkurrenz mit den westlichen Atom- mächten denken kann, so haben doch inter- nationale Experten in Genf erklärt, der Karlsruher Atommeiler sei die„Leica unter den Kernreaktoren“: Im Stil vielleicht ein Wenig veraltet, auch nicht billig, aber zu- verlässig, exakt, einfach und übersichtlich. Die Euratom-Behörde will eine ihrer be- deutungsvollsten Aufgaben mit einer finan- ziellen Ausstattung in Höhe von 45 Mil- lionen DM an das deutsche Kernforschungs- zentrum übertragen. Der Karlsruher Strah- lenschutzexperte Dr. Kiefer hat vor Fach- leuten in Wien einen viel beachteten Vor- trag gehalten und Dr. Krawezynski, der für die Entaktivierung zuständig ist, wurde zur Beratung italienischer Kernforscher nach Rom gebeten. Wenn er demonstriert, wie die Reinigung radioaktiv verseuchten Wassers von Kernteilchen vor sich geht, fühlt man sich an Kalanak und seine Zauberkunst- Stückchen erinnert. Schließlich trinkt Dr. Krawezynski auch noch von dem entakti- vierten Wasser. FR 2 ist mit einem Aufwand von rund 150 Millionen DM als Initialzündung für die sorgfältig geplante deutsche Kernforschung gedacht. Karlsruhe soll das Herzstück staat- licher und industrieller Kernenergiepro- dukte in der Bundesrepublik werden. Noch wühlen schwere Baumaschinen im Heidesand unter den hohen Kiefern des Hardtwaldes. Doch schon sind vier mehrstöckige Instituts- gebäude fertig. Noch ein gutes Dutzend ist geplant. Im Institut für Strahlenbiologie sind die ersten Ratten für die Experimente bereits gezüchtet. Aber immer noch fehlt das Bundes- atomgesetz. Erst wenn das verabschiedet ist, kann der Bundesminister für Atom- energie auf den grünen Knopf drücken und den ersten bundesstaatlichen Atommeiler in Gang setzen. Das ist der Augenblick, in dem FR 2 kritisch wird. H. W. Schmidt Zwischenfall im„Börgermoor- Prozeß“ Berlin. Zu einem Zwischenfall kam es am Dienstag vor dem Westberliner Schwur- gericht, das zur Zeit im Wiederaufnahme- verfahren einen Prozeß gegen den ehe- maligen Leiter des berüchtigten Straf- gefangenenlagers Börgermoor, Wilhelm Rohde, führt. Im Verlauf der Zeugenver- nehmung ging ein früherer Lagerinsasse plötzlich auf den Angeklagten los und stieß ihn mit den Fäusten vor die Brust. Rohde taumelte zurück, fing sich aber an der Brü- stung der Anklagebank. Die Zuhörer spran- gen erregt auf. Der Vorsitzende unterbrach die Sitzung für zehn Minuten und ließ den Saal während der Pause räumen. Nach Wiederbeginn der Verhandlung mußte ein Justizwachtmeister zwischen dem Ange- klagten und den Zeugen Platz nehmen. n Elf Personen bei Autozusammenstoß verletzt St. Ingbert. Bei der Karambolage von zwei Lastw und einem Personenauto i ch und St. Ingbert sind am vochmorgen elf Personen verletzt wor- den. Wie die Polizei mitteilte, hatte ein 26. jähriger kaufmännischer Angestellter aus Ste Ingbert mit seinem Personenauto einen Last. Wagen überholen wollen. Dabei stieß 8er je- doch mit einem entgegenkommenden ande- ren Lastwagen zusammen, der daraufhin auch noch mit dem ten LꝑkwW zusammenprallte. Die in den beiden Lastwagen sitzenden ins- gesamt zehn Personen wurden alle leicht Verletzt. Der Fahrer des Personenwagens 20g. sich schwere Verletzungen zu. Bananendampfer rettete Schiffbrüchige Bremerhaven. Der am Mittwochmorgen aus Kolumbien nach Bremerhaven zurück- gekehrte Bananendampfer„Blexen“(6 692 BRT) hat östlich von Dover aus der hoch- gehenden Nordsee ein englisches Leicht- metallboot mit zwei verzweifelten Insassen gerettet. Die Schiffbrüchigen berichteten in Bremerhaven, sie seien am Montag auf der Rückkehr von einem Wochenendtrip im Ka- nal von schlechtem Wetter überrascht und in die Nordsee hinausgetrieben worden, Der Kompaß versagte und die rauhe See verhin- derte ein Auftanken des Motors. Die deut- schen Seeleute hätten gerade noch rechtzeitig eingreifen können. Zwei Tote bei Autobahn-Unfall Pforzheim. Ein 56jähriger Pforzheimer Industrieller ist auf der Autobahn in der Nähe der Ausfahrt Stuttgart-Süd bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen, Sein 51 jähriger Beifahrer starb wenig später in einem Stuttgarter Krankenhaus. Der Wagen stieß frontal gegen einen österreichischen Lastzug, dessen Fahrer sich verfahren hatte und deshalb über den Mittelstreifen wen- dete, um auf die Gegenfahrbahn in Richtung München zu gelangen. Ab 1960: Führerschein für Mopedfahrer Sicherheitsschlösser für alle Autos/ Parken auf Gehwegen Bonn. Für Mopedfahrer soll künftig ein Führerschein Klasse fünf eingeführt werden. Dies sieht eine Aenderung der Straßenver- kehrs- und Zulassungsordnung vor, die zur Zeit vom Bundesverkehrsministerium æ⁊zu- sammen mit den Ländern, den Automobil- verbänden und der Industrie ausgearbeitet wird. Die geänderten Bestimmungen, die der Zustimmung des Bundesrats bedürfen, sollen Anfang des kommenden Jahres in Kraft treten. Wie am Mittwoch aus dem Bundesver- „Neue Welt“ an die Leine gelegt Zweites Transatlantik-Fernsprechkabel in Betrieb/ Elektronik soll Lücken schließen Frankfurt. Seit Dienstagnachmittag, 17.00 Uhr, gehören für die Bundesrepublik lange Vöranmeldezeiten füf Telefongespräche nach Nordamerika der Vergangenheit an. Um diese Zeit nämlich eröffnete Bundespost- minister Stücklen von Paris aus mit einem Gespräch nach New Lork ein neues Trans- atlantik-Fernsprechkabel, das zweite, das die Alte Welt mit der Neuen Welt verbindet. Für die Bundesrepublik, die von den 40,4 Millionen US-Dollar, die das Gesamtprojekt gekostet hat, allein 18 Prozent trägt. sind dabei zwölf Gesprächskanäle abgefallen. Diese zwölf Verbindungen haben das Aus- lands-Fernsprechamt an der Frankfurter Zeil als Endpunkt. Paris hat dreizehn An- schlüsse erhalten, Madrid. Rom und Bern begnügen sich mit je zwei Verbindungen, Amsterdam und Brüssel mit je einem Ge- sprächskanal. Drei Verbindungen hat man noch in Reserve. Bisher standen der Bundesrepublik ledig- lich zwei Gesprächskanäle des bereits 1956 in Betrieb genommenen ersten Transatlan- tik-Telefonkabels zur Verfügung, und man mußte sich mit Funk helfen, der von 1927 bis 1956 ausschließlich die Fernsprechnetze Europas und Nordamerikas verband, nach- her aber auch noch die Hauptlast der Fern- sprech-Ueberseewünsche zu tragen hatte. Zwölf Gespräche gleichzeitig lassen sich per Funk zwischen der Bundesrepublik und den USA führen. Aber die Qualität dieser Funk- telefonate ist allzu sehr von atmosphäri- schen Einflüssen abhängig. Jetzt wird die groge Masse der Ueberseegespräche durch das neue Kabel gehen, und nur bei noch größerem Bedarf wird zum Funk gegrif- fen werden. Daran, daß der Bedarf noch steigen wird, zweifelt man bei der Bundespost keinen Augenblick. Zwischen der Bundesrepublik und Nordamerika wurden 1949 rund 40 000 Gespräche geführt, im Jahre 1958 dagegen 148 000 Gespräche. Auch wenn den Ange- hörigen der amerikanischen Stationierungs- truppen allein 65 Prozent aller Nordamerika- Telefonate zugeschrieben werden, geht es doch mit dem privaten Sektor der Ge- sprächswünsche stürmisch aufwärts. Die Fernmeldetechniker brüten bereits über einer erstaunlichen Methode, um das neue Kabel noch weitaus besser ausnützen zu können, als es zur Zeit möglich ist. Wie Dipl.-Ing. Alexander Hachmeister, Abtei- jungspräsident der Oberpostdirektion Frank- kurt, mitteilte, ist damit zu rechnen, daß das gegenwärtig nur 36 Gesprächswege fassende Transatlantik-Kabel schon im nächsten Jahr eine Kapazität von 84 gleichzeitig laufenden Telefongesprächen erhalten wird. Diese Ka- pazitätserhöhung soll vornehmlich durch den Einbau elektronischer Zusatzgeräte er- reicht werden. Die Techniker sind dabei von der Ueber- legung ausgegangen, daß ein Telefongespräch ja nur zum kleinen Teil aus wirklichem Ge- spräch bestehe. Nutzlos werde die Zeit ver- schwendet, die in den Atempausen der Sprecher oder im Warten auf die Antwort des Partners bestehe. In solche Pausen hin- ein kann mit Hilfe elektronischer Steuerung aber ein Fetzen eines zusätzlichen Gesprächs eingestreut werden. Man kann ein Gespräch zerteilen und seine Stücke in verschiedene andere Gespräche einstreuen, wo gerade Platz ist. Nur muß dann jenseits des Ozeans das zerrissene Gespräch wieder zusammen- gesetzt, seine Teile aus den übrigen Leitun- gen wieder entfernt werden. Auf Jahre hinaus erspart dieses Verfah- ren, so meinen die Techniker, das sonst allzu schnell notwendig werdende dritte Kabel zwischen Europa und Nordamerika. Die vor- handenen beiden Kabel sind ohne dies schon Wunderwerke. Alle 70 Kilometer auf der 3900 Kilometer longen Strecke zwischen Penmarch in der Bretagne und Clarenville in Neufundland mußten Verstärker mit Spe- zialröhren eingebaut werden. Jeder Ver- stärker hat eine Länge von elf Meter und einen Durchmesser von 71 Millimeter. Die Verstärker arbeiten mit Gleichstrom von 2500 Volt. der ihnen durch das Kabel selbst von den beiden Landstationen aus zugeleitet Wird. Uebrigens besteht das neue Uebersee- kabel praktisch aus zwei Kabeln, die im Ab- stand von durchschnittlich 35 Kilometer auf den Grund des Atlantik versenkt wurden, Wobei jedes der beiden Kabel nur einer be- stimmten Gesprächsrichtung dient. Erstmals wird es jetzt auch möglich sein, Rundfunksendungen zwischen beiden Erd- teilen störungsfrei und in guter Qualitat über Draht auszutauschen. Für die Ueber- mittlung von Fernsehsendungen eignet sich allerdings das Transatlantik-Kabel Nr. 2 nicht. ha. kehrsministerium zu erfahren war, bestenen über die Einführung eines Mopedführer- scheins nur noch bei der Industrie gewisse Bedenken. Die Länder und die Autòômobil- verbände sind grundsätzlich damit einver- standen. Die Prüfung für den Führerschein fünf, der vom vollendeten 16. Lebensjahr an erworben werden kann, soll nicht allzu schwer sein und im wesentlichen aus Fragen nach den wichtigsten Verkehrsbestim- mungen bestehen. Ungeklärt ist bis jetzt noch die Frage, ob nur neue Mopedfahrer geprüft werden sollen oder auch solche, die bereits seit Jahren ein„Kleinkraftrad“ fahren. Man rechnet damit, daß die Ent- scheidung darüber erst bei den Beratungen der neuen Bestimmungen im Bundesrat fallen wird. n Den Führerschein Klasse zwei(Lastkraft- wagen) sollen nach den vorgesehenen Aenderungen künftig nur noch Personen erwerben können, die das 21. Lebensjahr vollendet haben. Die bisherige Altersgrenze liegt bei 18 Jahren. Mit der neuen Regelung ist, wie verlautet, auch das Kraftverkehrs- gewerbe einverstanden. Den Führerschein drei(Personenwagen) wird man dagegen Voraussichtlich nach wie vor vom voll- endeten 18. Lebensjahr an erhalten können, Bundesverkehrsminister D Seebohm möchte zwar die Altersgrenze von 18 auf 20 Jahre heraufsetzen, doch dürfte er damit weder bei den Ländern noch bei den Auto- mobilverbänden durchdringen. Für die Kraftfahrer von besonderem Interesse dürfte auch die Bestimmung sein, daß künftig in jedes Auto ein Sicherheits. schloß eingebaut werden muß. Man will auf diese Weise den zahlreichen Autodieb- stählen einen Riegel vorschieben. Für den Einbau eines Sicherheitsschlosses s0lI den Kraftfahrern eine Uebergangszeit von zwei Jahren gewährt werden. Bis dahin müssen alle Autos mit einem solchen Schloß ausge- rüstet sein. Geändert werden auch die Vor- schriften über das Parken auf Gehwegen, das grundsätzlich erlaubt werden soll. Neu Wird ferner die Vorschrift sein, daß bei Personenwagen mit Anhänger die höchste zulässige Anhängerlast im Kraftfahrzeug- schein vermerkt sein muß. Diese Regelung betrifft vor allem Besitzer von Wohnan- hängern. . .. 2 0% 6%, 100 77% 60 46 0ů6vç and MAGGI Kin RE Fikischsunpk zaubern die feinsten Gerichte auf den Tisch! Probieren Sie es! Nehmen Sie als delikate Grund- lage für Ihre Suppen, für pikante Gemüse und Ein- topfgerichte MAG Klare Heischsuppe. 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Danach verpflichtete sich der Angeklagte zur Mitarbeit für den SSD. 1953 nahm in dessen Auftrag Verbindung mit der berliner Abteilung der Organisation ſellen auf und ließ sich als Mitarbeiter ge- e ein monatliches Entgelt von 50.— DM fest anwerben. Zugleich bekam er einen eeknamen. Er hatte vorgegeben, er sei mit n Zuständen in der Sowjetzone unzufrie- Sen in der Ka- und Der uin- dut- itig Sigmaringer Mordfall aufgeklärt sigmaringen. Der Mordkommission der leiminalhauptstelle Tübingen ist es nach ur eintägiger Fahndung gelungen, den lord an dem 68 Jahre alten Rentner und lausierer Josef Stumpp aufzuklären. Als fler ist der 21jqährige Krankenpflegerlehr- aug Siegfried Kraitl ermittelt worden, Die leiden hatten in einem Bierzelt auf dem emaringer Festplatz erheblich gezecht und ſanden offenbar stark unter Alkoholeinfluß. ſach der Darstellung des 21jährigen Täters mer der em dein in gen hen ersuchte der Rentner dann auf einem Feld- atte eg, sich unsittlich an ihm zu vergehen. ach einer Schlägerei, so sagt Kraitl aus, abe er den am Boden liegenden Mann noch mend verlassen. Der Täter bestreitet jeg- che Tötungsabsicht. Künftig Dreifach- Impfstoff? Mainz. In Rheinland-Pfalz wird mög- cherweise bereits im kommenden Jahr der etzt zur Verfügung stehende Dreifach-Impf- olf gegen Diphterie, Keuchhusten und Kin- ſlaähmung angewandt werden. Ein ent- cheidendes Wort hierzu ist vom Landesge- andheitsrat zu erwarten, der Ende dieses ſonats über das Impfprogramm für das Eh- ung nen rer- 1889 bil- den. In Wirklichkeit hatte er den Auftrag. in der Organisation Gehlen als Gegenspie- ler zu wirken und bekam zu diesem Zweck vom SSD sogenanntes Spielmaterial. Darun- ter verstehen die Geheimdienste falsche oder gefälschte Geheimnisse der gegneri- schen Organisation oder des gegnerischen Staates, Wegner erklärte der Westberliner Abwehrstelle bald, er werde als Offizier zur kasernierten Volkspolizei eingezogen, und er empfahl zugleich einen Nachfolger für seine bisherige Mitarbeit. Als der Nachfolger seine wirkliche Funktion als Spitzel in der Organisation Gehlen offenbarte, wurde das Mißtrauen gegen Wegner wach. Er hatte bis dahin aber dem SSD bereits die Klarnamen und Decknamen sowie Per- sonhalbeschreibungen von Mitarbeitern der Organisation Gehlen, dazu auch Deck- anschriften, Telefonanschlüsse und Treff- lokale der Abwehrstelle in Westberlin und drei sogenannte tote Briefkästen in der Zone verraten, die der geheimen Nachrich- tenübermittlung dienten. Außerdem verriet er ein Warnsystem, mit dem die Organisa- tion ihre geheimen Mitarbeiter in der Zone im Falle des Verrats alarmieren wollte. Spitzel des S8D unschädlich gemacht Vor dem Bundesgerichtshof: Zwei Jahre Zuchthaus für Gerhard Wegner/ Staatsgeheimnisse verraten Diese Tatsachen hat der Senat als Staats- geheimnisse gewertet. Ende 1953 brach Wegner seine Beziehun- gen zur Organisation Gehlen ab. Er wurde dann in der Zone auf eine neue Aufgabe vor- bereitet. 1955 bekam er vom SSD den Auf- trag, in der Bundesrepublik für den bal- digen Fall der Wieder vereinigung Deutsch- lands im östlichen Sinne ein Agentennetz aufzubauen. Zunächst waren ihm drei Mo- nate Zeit gegeben, eine Stellung in den Rüsselsheimer Opelwerken zu suchen und sich seßhaft niederzulassen. Weitere sechs Monate sollte er darauf verwenden, seine Po- sition zu festigen, die Kurierverbindung mit seinen sowjetzonalen Auftraggebern aufzu- nehmen und tote Briefkästen anzulegen. Eine längere Zeit sollte er dann für die An- werbung von Agenten für den SSD nutzen. Aber Wegner erhielt keine Stellung in Rüs- selsheim und begab sich daraufhin in ein Not- aufnahmelager. Da die Abwehrorgane in der Bundes- republik seit dem Verrat Wegners an der Organisation Gehlen hinreichenden Verdacht gegen ihn hegten, wurde er im Februar 1956 festgenommen. Es gelang ihm aber, sich bei Raffinierte Jäuschungsmanöver angewandt Fünfzig Holzhandlungen um 120 000 Mark geschädigt Nürnberg. Um rund 120 000 Mark sind über 50 Holzhandlungen der Bundesrepublik durch den 59 jährigen Zimmermann Friedrich Richter aus Halle geschädigt worden, gegen den die Staatsanwaltschaft Nürnberg jetzt Anklage wegen Betruges, Urkundenfälschung und falscher Eidesstattlicher Erklärung er- hoben hat. Der 1949 in die Bundesrepublik geflüchtete Zimmermann soll bis zu seiner neuerlichen Flucht im Jahre 1956 zahlreiche Holzhandlungen und Sägewerke durch raf- finierte Täuschungsmanöver mit gefälschten Briefköpfen zu Holzlieferungen auf Kredit veranlaßt haben, für die er nie einen Pfen- nig zahlte, Seine Firma gab Richter, der häu- lig den Wohnsitz wechselte, meist als„Indu- strie- Eisenbahnbau“ an. Die 54jährige Ehe- frau Elsa und der 21jährige Sohn Fred sind 1956 hatte sich der Angeklagte seiner Ver- haftung durch die Flucht in die Sowjetzone entzogen. Ein Jahr später wurde er auf Er- suchen der Nürnberger Staatsanwaltschaft in Neuruppin festgenommen und an die Bundesrepublik ausgeliefert. Im Zeichen der Aerzte Baden-Baden. Mit den Jahresversamm- lungen der Arbeitsgemeinschaft der Land- ärzte und des Arbeitskreises der Sozialver- sicherungsärzte haben am Dienstag im Ba- den-Badener Kurhaus die Sitzungen der ein- zelnen Aerztegruppen begonnen, die die zehnte ordentliche Hauptversammlung des Verbandes der Aerzte Deutschlands Hart- mann-Bund) einleiten. An den folgenden Tagen beraten die Arbeitskreise Kassenärzte, Sanitätsofflziere, Kommunalpolitiker und den Verhören durch die Kriminalpolizei und den Ermittlungsrichter so geschickt heraus- zureden, daß er ein paar Wochen später wie- der aus der Untersuchungshaft entlassen wurde. Er ging in die Zone zurück und be- richtete seinen Auftragsgebern über Einzel- heiten im Notaufnahmelager, über Sowjiet- zonenflüchtlinge und über die Haftanstalt, in der er in Karlsruhe in Untersuchungshaft gesessen hatte. Er wurde angewiesen, einige Zeit als schlichter Bürger der DDR unter- zutauchen und später wieder unter anderem Namen in die Bundesrepublik zurück- zukehren. Während seines Untertauchens betätigte er sich in verschiedenen Industrie- betrieben in der Sowietzone als Spitzel. Mitte 1958 erhielt er vom SSD einen neuen Decknamen. Einen Tag nach dem Betreten Westberlins im Oktober 1958 wurde er ver- haftet. Die Ermittlungen während der fol- genden Untersuchungshaft führten zu der jetzigen Verurteilung. H. W. Sch. Römische Ingenieurkunst „Jechniſ und Handwerk im Imperium Romanum“ heißt eine Ausstellung, mit der die Dozenten der Hamburger Ingenieurschule ihren Schülern beweisen wollen, daß auch die Ingenieure der Antike ihr Fach beherrschten. So trugen sie Modelle antiker Maschinen und römisches Handwerkszeug, Leihgaben der verschiedensten Sammler, zusammen und bauten eine eindrucksvolle Schau auf. Unser AP. Bild zeigt einen von Vitruv um die Zeitenwende entwickelten Tretradkran. Sklaven im Tretrad lieferten die notwendige Hebehraft, die auf den Flaschenzug übertragen wurde. Die Männer an den Seilen(rechts unten) mußten die Last bremsen, wenn sie wieder auf den Boden gelassen wurde, und der Mann mit dem Wassereimer hatte die Seile anzufeuchten, damit sie nicht austroch- neten und sich verzogen. Vel mmende Jahr beraten wird. wegen fortgesetzter Beihilfe mitangeklagt. praktische Aerzte. nein an Zu 1 ö gen 0 im- 8 ZEISS& SCHWARZ EI 8 1, 2022 Mannheim Tel. 2 22 84 etzt 5 Arer 85 die beschwerden, hei Sodhrennen, 5— ad Megefünl, Kater- Magen, saurem Auf- VW-Export Neresdes 180 b 8 4 2 E 2 1 E Aut, Aben, Magendrücken und ähnlichen] g 36, mit Schiebedach, Augerst 180, 0 h e gen 3. J. 56, mit Schiebedach, äußers vw Expert 7 don folgen von Magenübersäuerung gut gepflegt zu günstigen Be- srat nel uind 2 dingungen zu verkaufen. gegen bar zu kaufen gesucht. 5 J 7 25 neſf und zuverlässig Riesenacker und Romich Afthur Meffert Mannheim Aft⸗ die seſt Jahrzehnten Mhm., Augartenstr. 8. Tel. 43837 Traitteurstr. 6-10 Tel. 4 12 55 nen bewährte Nen jahr VW Exp. mit S. D. u. 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Sie hat versucht, die 0:2 Niederlage von Berlin wiederholte die DFB-Amateurelf ihren sich damit— nach dem Beschluß der beiden NOK's— für die olympische Qualifikation gegen Polen und Finnland durchgesetzt. Es ist nicht zu erwarten, deutsche Mannschaft aufgenommen werden. Deutschen Fußball- Verbandes(der Zone), sekretär Kamm, schen Fußball vertritt. Das Rheinstadion Düsseldorf hatte den gleichen kahlen Rahmen, den man eine Woche vorher in Berlin(Ost) erlebt hatte. Die Ge- heimhaltung des Austragungsortes machte eine gut vorbereitete Sicherung gegen„Publi- kums-Ueberfälle“ sozusagen überflüssig. Journalisten aus Ost und West stellten das Hauptkontingent der kaum 200 Besucher. Nur eine halbe Stunde brachte die Zonen- Auswahl Tempo in das Spiel. Vergebens war- tete man gegen Schluß, als mit dem 1:2-Rück- stand praktisch die Entscheidung gefallen daß Gespräche über eine gesamt- Die maßgebenden Vertreter des ob Vizepräsident Riedel oder General- : sprachen mit aller Deutlichkeit aus, daß mit diesen beiden ver- lorenen Spielen eine endgültige Entscheidung darüber gefallen ist, wer den deut- War, auf einen letzten Generalangriff. Er blieb aus. Es wurde im Mittelfeld getändelt und Zeit vertrödelt. So wie die umgebaute DFB-Abwehr spielte, reichte es, den Vor- Sprung zu halten. Torwart Eglin hatte in der 84. Minute eine tolle Parade gegen den nach einer Bilderbuchkombination freistehenden Schröter, im übrigen war er nicht so beschäf- tigt wie in Berlin. Im Sturm fehlte der Chemnitzer Erler, der eine Woche vorher viel für das Spieltempo getan hatte. Die Spielzüge liefen zu sehr in Rom bringt interessante Kraftproben: hermat hat in Betuiti ebenbürtigen gegne: Leichtathleten beim Dreiländerkampf gegen Italien und Finnland Ein Land, das in den letzten Jahren in der europäischen Leichtathletik sehr große Fortschritte gemacht hat, ist Italien. Dem großen Vorbild und Diskus- Altmeister Adolfo Consolini sind hervorragende Könner wie Livio Berruti auf den kurzen Di- stanzen und Silvano Meconi im Kugelstoßen würdig zur Seite getreten. Dieses auf- strebende Leichtathletikland Italien ist am Wochenende Gegner der deutschen Mann- schaft, die auf dem„Hoch“ des sensationellen Kölner 111:101-Erfolges über Polen vor einem neuen Sieg stehen müßte. Aber es wäre falsch, die Gastgeber vor eigenem Publikum in Rom zu unterschätzen. Darüber darf auch nicht der Abstand beim Sechs-Länder-Kampf in Duisburg vor acht Wochen hinwegtäuschen, als Deutschland mit 134 Punkten ziemlich klar vor Italien(112) gewann. Die Stärken der Italiener liegen vor allem in den Sprints, auf denen der 20jährige Livio Berruti ein absoluter Weltklassemann ist, auf beiden Hürdenstrecken, im Weit- und Drei- sprung durch Bravi und den 16-m- Springer Cavalli und vor allem in den Wurfwettbe- werben. Silvano Meconi gehört im Kugel- stoßen mit einer Bestleistung von 18, 48 m zur Weltelite, Adolfo Consolini hat im Diskus- werfen von seinem großen Können trotz sei- ner 42 Jahre kaum etwas eingebüßt, und im Speerwerfen sind Carlo und Giovanni Lievore die richtigen Prüfsteine für den immer stär- ker nach vorn drängenden Hamburger Her- mann Salomon— eine der erfreulichsten Ent- deckungen der letzten Wochen. Für die deut- sche Mannschaft kommt es vor allem darauf an, die Trümpfe über 400 m und 800 m, auf den langen Strecken und über 3000 m Hinder- nis auszuspielen. Als besondere Höhepunkte stehen die Begegnungen Berruti— Germar, Martini— Janz(über 400 m Hürden) und Bravi— Steinbach/ Molzberger(im Weit- sprung) bevor. Sie erhöhen sich jedoch durch den Start der Finnen, die zwar kurioserweise nur gegen Italien antreten, aber inoffiziell auch auf die deutschen Athleten treffen. Der Ueberkreuzvergleich mit Finnland bietet sich also förmlich an, selbst wenn es zu keinem offiziellen Abschluß kam. Es wäre auch gefährlich, die Finnen zu unterschätzen. Der Stabhochsprung- Europa- meister Eeles Landström, Jorma Valkama im Weitsprung, der unverwüstliche Voitto Hell- sten über 400 m, Olavi Salonen auf beiden Mittelstrecken, Eero Salminen im Hochsprung und die Langstreckler Reijo Höykinpuro, Matti Huttunen und Erkki Rantala sind auch für die deutschen Spitzenkönner gleichwer⸗ tige Gegner. Der inoffizielle Vergleich mit Finnland wird zeigen, ob Deutschlands zweite Position in Europa zu Recht besteht. Ohne die bereits in Japan weilenden sie- ben Spitzenkönnerinnen wie Zenta Kopp, Kriemhild Hausmann und Marianne Werner stehen die deutschen Leichtathletinnen am Sonntag gegen Hollands Frauen in Aachen Vor einer schweren Aufgabe. die Breite. Es fehlte, auch bei Mittelstürmer Vogt, das unbeugsame Nachsetzen, so wie es Thimm bei seinem 1:1 so meisterhaft demon- striert hatte. Schröter führte gut Regie. Von Rechts- außen Ducke kamen gefährliche Angriffe. Die Läuferreihe hatte eine Stunde lang in Fischer den überragenden Mann, der dann aber auch nicht mehr die Kraft zu haben schien, den Angriff auf eine Wendung in der Schlugphase 2Uu treiben. Neben Günther Herrmann konnte der verletzte Frankfurter Nauheimer nicht ein- gesetzt werden. In der Verteidigung wurde Kurbjuhn gegen Gerdau ausgetauscht, der zwar den Handelfmeter verschuldete, den Schröter in der 14. Minute unhaltbar zum 1:0 der Zone ausnutzte, aber im Verlaufe des Spiels zu einer großen Leistung wuchs. Herbert Schäfer war erneut Prächtiger Organisator der Abwehr, während von Schulz die besten Pässe aus der Läuferreihe an den Sturm kamen. Der 18jährige Neu- mann(Kaiserslautern) lieferte als linker Läufer, nach der Pause(als Mauritz in die Läuferreihe zurückgenommen wurde) als zurückgezogener Halbstürmer eine an- sprechende Partie. So nett mancher Spiel- zug auch kam, es wurde viel in die Breite gespielt und auch der Ball Höher) zu lange gehalten. Eine vorbildliche Einsatzbereit- schaft war auch diesmal wieder Schlüs 01 Stimmen zum Spiel: „fz in die Qualifikation“ DFB- Bundestrainer Sepp Herberger: „Ich kann es mir nicht anders erklären, als daß die Mannschaft unseres Geg- ners physisch und psychisch so übersät- tigt ist, daß sie nicht die Leistung brin- gen konnte, die ihr bei dem guten Ma- terial von zu Haus aus möglich sein müßte. Ein Angriff, der in 180 Minuten kein reguläres Tor zustande bringt, wird wichtige Spiele nicht entscheiden können. Unsere Jungen haben ihr Bestes gegeben. Es kam ihnen freilich entge- gen, daß das Tempo dieser Begegnung nicht groß war.“ Vizepräsident Riedel DFR):„Wir brauchen gar nicht mehr zu sprechen. Nach dem Ausgang beider Spiele ist es klar, daß der DFB in die olympische Qualifikation geht.“ DFB-Trainer Georg Gawliczek:„Sie werden verstehen, daß ich mich genau so freue, wie meine Jungen. Wir gaben, Was wir geben konnten und erreichten zwei Ergebnisse, mit denen wir vorher kaum rechnen konnten.“ Weitere Sportnachrichten Seite 11 zum Erfolg; denn es gab keinen Spieler, der nicht sein Bestes(und Letztes) gegeben hätte. Ob das Tor von Thimm(33.) oder Wilkening(65) sie waren beide typische Beispiele dafür, was Begeisterung selbst gegen einen spielerisch stärkeren Gegner einbringen kann. In dem durchweg fairen Spiel war der Holländer Martens ein hervorragender Unparteiischer. Die Mannschaften: DFB: Eglin(Stutt- garter Kickers); Gerdau Heider SV), Olk (Arminia Hannover); Neumann(1. FC Kaiserslautern), Schäfer(Spfr. Siegen), Schulz(Union Günnigfeld); Mauritz For- tuna Düsseldorf), Höher Gayer Leverkusen), Thimm, Wilkening(beide Arminia Han- nover). Dörfler Hamburger SV). DFV: Spickenagel; Krampe(beide Vorwärts Ber- lin), Skaba Dynamo Berlin); Fischer(Loko- motive Leipzig), Heine Oynamo Berlin, Unger Vorwärts Berlin); Ducke(Motor Jena), Meyer, Vogt(beide Vorwärts Berlin), Schröter Dynamo Berlin), Klingbiel(Loko- motive Stendal).— Schiedsrichter Martens (Holland).— Tore: 0:1(14. Minute) Schröter (Handelfmeter), 1:1(33.) Thimm, 2:(65.) Wilkening. Türken schlugen Ungarn Neun Klubs in der zweiten Europapokalrunde Nach den ersten Rückspielen des Mitt- Wochabends stehen bereits neun Mannschaf- ten für die zweite Runde im Fußball-Europa- pokal fest. Luxemburgs Meister Jeunesse Esch unterlag zwar beim polnischen Vertre- ter LKS Lodz mit 1:2(1:0), aber das 5:0 aus der ersten Begegnung reichte für die Luxem- burger. Eine Ueberraschung gab es in Buda- best, wo Ungarns Titelträger Csepel gegen Fernerbace Istanbul mit 2:3(2:1) unterlag, so daß die Türken bei einem 1:1 im Hinspiel Weiterkamen. Außerdem stehen in der zwei- ten Runde: Pokalverteidiger Real Madrid, Young Boys Bern, Sparta Rotterdam, Bold- klub Odense, Roter Stern Belgrad(alle durch Freilos), Eintracht Frankfurt kampflos ge- gen Palloseura Kuopio) und der Wiener Sportklub(0:0 und 2:1 gegen Petrolul Ploesti). Dem französischen Meister OGC Nizza ge- nügte in Dublin bei der irischen Meisterelf Shamrock Rovers ein 1:1, das schon zur Pause feststand, um die zweite Runde zu erreichen. Auf eigenem Platz hatten die Südfranzosen vor vier Wochen mit 3:2 gewonnen. Duell Winkler— Thiedemann: Neitspori-· Championate reizvoll ie Derbies Meiste Titelanwärter bei Springreitern/ Wird Schultheis Rekord gelingen? Die ersten Deutschen Championate des Turniersportes, die im Gegensatz zu den bisherigen Gepflogenheiten— PFunktwertung aller Placierungen bei sämtlichen Tur- nieren im Verlaufe einer Saison— innerhalb einer Veranstaltung vom Freitag bis Samstag auf dem Reitplatz des Berliner Olympiastadions entschieden werden, bergen den großen Reiz eines Derbys. Sicherlich gehören Ex- Europameister Fritz Thiede mann, wie Olympiasieger H. G. Winkler, viermaliger Champion, die dreimalige Mei- sterin Renate Freitag, Willi Schultheiß mit seinen neun Meisterschaften in der Dres- sur und die zweimalige Dressurmeisterin Rosemarie Springer mit ihren Meteor, Halla, Isolde V, Brillant und Doublette auch zu den Favoriten dieser Titel- Premiere. Aber das Ueberraschungsmoment ist doch so groß, daß man die Chancen der jungen Klassereiter ebenso wie die der Außenseiter sehr stark berücksichtigen muß. Allerdings bilden die Qualifikationen und die Finales doch so harte Kriterien, daß man Wie bisher den herausragenden Reitern und Reiterinnen das größte Vertrauen schenken muß. Bei den Springreitern gelangen 15 aus den beiden Ausscheidungs-Sa- Springen am Freitag und Samstag in den Endkampf am Sonntag. Dabei darf jeder Teilnehmer nur sein bestplaciertes Pferd einsetzen, so daß beispielsweise Fritz Thiedemann nur seinen mächtigen Holsteiner Meteor mitnimmt, mit dem er bereits vor acht Jahren Derbysieger wurde. Winkler vertraut auf seine Wunder- stute Halla und den„kommenden jungen Mann“ Romanus, Alwin Schockemöhle dürfte Ramona in den Mittelpunkt stellen, mit der er Zweiter im diesjährigen Derby wurde, Hermann Schridde und Alfons Lütke-West⸗ hues bringen ihre bewährten Ala und Atoll sowie Flagrant(Siebter im Derby) und Har- denberg heraus. Peter Stackfleth, Walter Schmidt, Kurt Jarasinski, Edmund Müller, Plaus Pade, Walter Günther, G. R. Pfordte und Rolf Bartels setzen zum Teil gleich gute Pferde ein. Groß ist die Konkurrenz für die dreima- lige Meisterin Renate Freitag im Championat der Springreiterinnen; denn Anna Clement, Helga Köhler, Maria Günther und Ria Ho- belsberger verfügen über sehr viel Ruhe und Uebersicht. Die Olympiaanwärter Harry Boldt und Josef Neckermann dürften eigent- lich Willi Schultheis kaum gefährden, dem mit zehn Meisterschaften in ununterbroche- ner Reihenfolge eine neuer„Rekord“ gelin- gen sollte. Auch bei den Dressurreiterinnen müssen die vier Teilnehmer am Finale(aus zwei S-Vorprüfungen) die Pferde der Rivalen vorstellen. Wenn Hannelore Weygand gut be- ritten ist, dann hat sie gegenüber der Titel- Verteidigerin Rosemarie Springer genau so große Aussichten wie Liselott Linsenhoff. Die ersten gemeinsamen Titelkämpfe werden ab- gerundet durch das Juniorenchampionat, in dem Jungen und Mädchen zwischen 14 und 18 Jahren ein mittelschweres Springen mit zwei Umläufen an zwei verschiedenen Tagen be- streiten. Hier ragen in Abwesenheit der erst 16 jährigen Renate Freitag, die bei den„Se- niorinnen“ startet, Bernd und Michael Bagu- sat sowie H. M. Niemann aus der in London So erfolgreichen Junioren-Equipe heraus. gr Rue, Ali eb Auer dor Die ersten paar Züge aus meiner HB welch ein Genuß. Und die letzte geniebe ich jeden ſag genau so Wie die erste. Einmal liegt es natürlich an ihrer guten Verträglichkeit. Na, und außerdem- die U ist eben eine Filter- Cigarette die schmeckt. * Frohen Herzens genieben- Hz- eine Filter- Cigarette die schmeckt P ·²¹ß2Ä 8 960 1 i 1 1 ö Seite 10 MORGEN Donnerstag, 24. September 1959/ Nr. 220 8 8—— Nr. Nach langem, geduldig ertragenem Leiden, ist heute 0 8 85 D. mein lieber Mann, unser lieber Vati, Schwiegervater, 25 1 3 55 3 Schwiegersohn, Schwager und Onkel, Herr 0 Bin treues Mutterherz hat aufgehört zu schlagen. le Sie ihn 5 schen N 5 Nach einem arbeitsreichen Leben und kurzer schwerer Krankheit starb heute 1 Ernst Drechsler 10 unsere unvergessene, herzensgute und verehrte Mutter und Schwiegermutter, 5„4 . Oma und Uroma, unsere liebe Schwester, Schwägerin und Tante, Frau. noch qromatischer 2025 zagte im Alter von 57 Jahren durch einen sanften Tod erlöst N 8 noch ergiebiger Lossen. Worden. 5 M— n. noch genußreicher 4 9 5 Arle Schwan Wwe. i 7 5 D 2.25 zamm Ludwigshafen 15 b. Ne 1 5 2 gange Benzstrage 8 2 0 0 3 ervorragend filterfähig 5 2 Mm. Feudenheim e kurz vor ihrem 70. Geburtstage. 5 9 9 2 8 5 Wir gedenken ihrer in Liebe und Dankbarkeit. cham Luise Drechsler geb. Becker gãnæt Ursula Drechsler 85 Waldhof- Gartenstadt, den 22. September 1959 1 5 Helmut Kübler u. Frau Lore geb. Drechsler 25 Hainbuenenwes 88 won! 3. Becker sen. u. jun. g In tiefem Schmerz: 5 kein Kaffee- Extrokt meist damilie Augus ecker 5 1 1 1 8 N f 7 ee eee e 15 Die trauernden Hinterbliebenen f lein Pulverkoffee 5 peuerbestattung: Donnerstag, den 24. September 1959, 14 Unr, Beerdigung: Freitag, den 28. September 1959, um 13.30 Uhr, im Friedhof Käfertal. der I im Krematorium Hauptfriedhof Ludwigshafen. arme. . Aber 5 9 ch 8 rel! Plötzlich und unerwartet verstarb am 23. September zulcon 1959 meine liebe treusorgende Mutter, unsere gute desto Schwiegermutter, Oma, Uroma und Tante, Frau 2 Mann 8 Für uns alle unerwartet ist heute mein lieber Mann, mein guter Vater und Opa, 8 Forms Karoline Nehren unser Bruder, Schwager und Onkel, Herr einma geb. Beilstein. 905 3 Wochen nach ihrem 80. Geburtstage. Karl Arnold 5 A 155 4 Mannheim i Echte englische Mitchem- Pfefferminze mal 0 T den 23. September 1959 für immer von uns gegangen. I kultiviert, reine Qualitat. uren direkten Bezug vom Vullp Aßmannshausen/ Rh. 1 auer, preiswert und Garantie für letzte Ernte. hochqe Aulhauser e 1 5 Mannheim, den 22. September 1959 5 Beutel—,50 und—,80 DM 3 n tlefer Trauer: Parkring 23 5 In stiller Trauer: 5 5 7 77 8 Maria Sattler geb. Nehren Berta Arnold geb. Haas ö Drogerie Ludwig& Senütthelm K. G.„De Willi Sattler 85 N Mannheim, O 4. 3 15 5 diese Paula Nehren geb. Rössler Gertrud Arnold N 5. de ene ee 13 wie de Günther Brandscheid u. Frau Mia geb. Nehren Frank Arnold 15 Fall Urenkelkind Theresia und Anverwandte N wur che 8 verstor 1 1 15 5„Gera- 1 5 6 r 8 Die Beerdigung findet auf Wunsch des Entschlafenen in aller Stille statt. 0 nier, Von Beileidsbesuchen bitten wir Abstand zu nehmen. 5 bewei⸗ 5 5 zugeh. b mannheim 79 5 5 auf B — Das is Nach kurzer schwerer Krankheit entschlief am 22. Sep- 0 2 fassun tember 1959 unser guter Vater, Schwiegervater, Groß- 0 te Vervo vater, Urgroßvater und Onkel, Herr 5 in SA Un 1„U g„Da 5 5 f legent! Wilhelm Hofmann 5 Volkstümliche Erzählungen Genug im Alter von 77 Jahren. Der Herr über Leben und Tod hat, unfaßbar für uns alle, 7 von Gustav Wieder keh: 500 a 5 Unsere liebe treusorgende Mutti, Tochter und Schwester, Frau 5 96 Mannheim, den 22. September 1959. 5 Ganzleinenband mit mehrfarbigem Schutzumschlag, hen 4 K 2, 6 2 2 a 5 5 F Ma thild E Fink 248 Seiten Text und 28 ganzseitigen Kunstdrucktafeln, 8 Die Angehörigen geb. Böckle Format 145* 220 mm,. 9.8 YM ben Beerdigung: Freitag, den 25. September 1959, 10.30 Uhr, Haupt- schnell und unerwartet von uns genommen. Pressestimmen lichen friedhof Mannheim. i 3 5 88 alte M Mannheim, den 24. September 1959 Die geschichtlich fundierte Erzählung faßt den Leser an der 41 Sie Sstephanienufer 19 In tle fer Trauer; Stelle, wo alle Fäden seines Erlebens zusammenlaufen; in der arten.“ Anneliese und Maria Fink Herzmitte seiner Persönlichkeit. Für geborene und zugewan- 955 5 N und Angehörige 1 1 und alte Mannheifner ist dieses Buch ein idealen! er Am 23. September 1939 verschied nach 1. esestoff. 5 75 5*. 8 8—— Mann, 8 e a ee 3 Die Beerdigung findet in aller Stille statt. eee. 10 und Großvater, Herr 5 1 Von Beileidsbesuchen bitten wir Abstand zu nehmen. Es ist nicht zuviel gesagt: das Buch gehört in jedes Mann- 5 22 11 5. 3 5 4 Alfred Hölzel N 1 1 7 2 55 1 ee Mannheims 5 f i 5 5 ebenden finden darin viel sie direkt Angehendes. im 78. Lebensjahr. 70 Rhein- Neckar- Zeitung di 2 M ann Heim, den 24. September 1959 1 855 5 e Der Verlag hat sich mit der Wiederauflage des längst ver- en Babette Hölzel geb. Arnold griffenen Werks ein hohes Verdienst um das historische Be- nur 2u 55588. 0 wusstsein Mannheimer Bürger erworben. Allgemeine Zeitung 8 55 2 2 1 1 J N 6 Beerdigung: Freitag, den 25. September 1959, 10 Uhr, Haupt- Bestattungen In Mannheim Die alten Wie werden es 9 Genuß lesen und sich Offene alle Naunbeim. an Verlorenes erinnern; wer aber im Begriff ist, erst Mann- Fance 2 Donnerstag, 24. September 1959 heimer zu werden, könnte sich keine bessere Einführung in Wettk die Geschichte seiner neuen Heimat wünschen als dieses Buch Wahlk 5 Hauptfriedhof Zeit. 8 e das sich auch für den heimatkundlichen Unterricht in den Wettke Kirschner, Ludwig,& 4, i222 10.30 Se 9 Wettk Breitenbach, Frieda, Goethestraße g. 111.00 ulen hervorragend eignet. Badische Vollcszeitung Auswre Für die wohltuenden Beweise liebevoller Teinahme, Wunder, Peter, Zlegelhausen, vorh. Mannheim. 1.30 Okkene die mir beim Heimgange meiner lieben Frau Z 8 2 Erhältlich in allen Buchhandlungen sowie bei e 2 2 Krematorlum Anzeigen schen Maria Hellwig Baiker, Wilhelm, Werderstraße 4 13.30 VERLAG OR. HAAS MANN HEIM S 1. 4-6 8 1 a Eberhardt, Siegfried, Meerwiesenstraße 6 W eC durch Wort, Schrift, Kranz und Blumenspenden 0 Da zuteil wurden, spreche ich hierdurch meinen herz- Friedhof Neckarau im NN“ N 3 lichsten Dank aus. Tinkl, Hilda, Belfortstraßge z 11ͥ400 4. 77 5 35 Sechst; Mannheim, den 24. September 1959 Friedhof Sandhofen 1 Hebelstraße 9 Kuhn, Maria, Spinnereistraße 11 13.30 5 36.„Si Frit Hellwi Lindemann, Valentin, Scharhofer straße 1 14.00 7 ten. Be 1 5 von vielen. Mitgetellt von der Friedhotverwaltung der Stadt Mannheim 0 a Ohne Gewähr sieger a 75 1 elesen Veltve Statt Karten ff ĩ•.»0Ä. AA A 9.. ö In dem schweren Leid, das uns mit dem Heimgang 77õͤöũ ͤ ͥĩ ddddd0dßddddßdßTdßdßG0TſdwdadTdTdTdTTTT Tl KO NSU gelin* 1 Unserer lieben Entschlafenen, Frau 2 Französische Elisabeth Schmidt Todesanzeigen geb. Nickel ‚zj Tafeltrauben 85 betroffen hat, möchten Wir allen, die ihrer durch Wort, tür die Montag-Ausgabe großbeerig und süss 2 Pfund nur Schrift, Kranz- und Blumenspenden gedachten, herzl... danken SESTECKE dir. ab Fabrik, 9 Traubensaft i A 5 Dank HI Pf Blall fü 0 trö werden am Sonntag bis spätestens 18.00 Uhr beim Pförtner 100 Siiber-Auflage, 84.fig.— 93 Besonderen 211 errn Arrer 2¹ Ur seine tro- 0195., 24.fUfg. OM 59,50 0 naturrein, weiß und rot 1/1 Fl. o. Gl. 8 stenden Worte. un Rückgebäude. R 1. 12/13, entgegengenommen 10 pf esse., 88. K Mm. Neuhermsheim, den 24. September 1959 tolog gratis. A. Pusch Co. 0 2 Relterweg 45 MSN desde ist. J Seegen. Spargelabschnitte, 93 Karl Schmidt RUE 233 und Anverwandte g a g. anzeigen- Abteilung Neues Sauerkraut, 32 eigener Einschnitt 5008 2 Für die überaus herzliche Anteilnahme, für die zahl- 5. N 2 Jetzt wieder reichen Kranz und Blumenspenden beim Heimgang 5 Frischfisch Und Riüucherspeziulitäten Unseres lieben f Heinz ERDBE 51 ATT NGEN in allen Verkaufsstellen FEUERBESTATTUNGEN sagen wir hiermit unseren herzlichen Dank.. 4 MB ETTU N GE N Besonders danken wir Herrn Vikar Paulusstein, den Herren Rerzten und den Schwestern des Städtischen dusschließ ich durch die Krankenhauses für die liebevolle Pflege sowie den Ar- 5 4 1 beitskolleginnen und-kollegen der Firma Schwarzkopf 5 Stäckt. kriedhofsverWaltung und den Hausbewohnern für die Kranzniederlegungen. Mannheim, Röntgenstraße 15 Mannheim, den 19. September 1959 Habptfriedhof fel. 51560 0. 278/2507 Landwehrstraße 24 deichhalti 1 f 1 m Namen der Hinterbliebenen: 255 5 8 3 105„ L. Heidinger geb. Lauermann 1 5 FFF f heim Qu 2. 1 Nr. 220/ Donnerstag, 24. September 1959 MORGEN Seite 11 Der alte Mann und der Sport „Auch ein Tennisprofi ist nur ein Mensch, zagte der alte Mann.„Ick kann daher durch- aus begreifen, daß die australischen Tennis- zwillinge Hoad und Rosewall in Paris aiemlich jämmerlich gegen Sedgman und Trabert einge- gangen sind. Kann jedem mal passieren.“ „Zweifellos“, sagte ick. „Um so mehr, da ja ihre Gegner auch Welt- champions waren und eigentlich noch sinds, er- gänzte der alte Mann.„So ein Endspiel Sedg- man-Trabert kann sick auch sehen lassen, ob- wohl mir die bombastische Bezeichnung, Welt- meisterschaft der Profis auf Hartplätzen“ für das Pariser Turnier der Kramer-Truppe nicht bekagt. Im Tennis ist nun mal jedes Turnier der Profis eine Welt meisterschaft, da ja die armen Nicht-Profis da nicht mithulten æönnen. Aber aus den hochtrabenden Ankündigungen schaut immer der Pferdefuß der Geschäfts- reklame heraus.“ „Richtig“, sagte ich. „Um aber auf Hodd und Rosewall zurück- zukommen: je perfekter eine Maschine ist, desto empfindlicher wird sie“, meinte der alte Mann.„Jeder Stümper hat natürlich seine Formschwankungen, er spielt einmal besser, einmal schlechter. Bei diesen hockgezuchteten Athleten braucht jedoch nur eine Kleinigkeit nicht zu stimmen, und schon ist die Maschine aus dem Gang gebracht. Und ist das erst ein- mal der Fall, dann sint das Niveau auf den Nullpunkt. Da gibt es eben nur ein„Himmel- hochjauchzendè oder ein Zutodebetrübt', ganz gelten aber einen Mittelweg.“ „Stimmt“, sagte ich. „Da kaben Sie die Erklärung dafür, daß diese Chumpions bisweilen so völlig versagen, wie das bei den beiden jungen Australiern der Fall war, die buchstäblich hingeschlachtet wurden“, führte der alte Mann weiter aus. „Gerade dieses krasse Versagen in einem Tur- nier, wo es immerhin um blanke Dollars ging, beweist gleichzeitig, daß es durchaus ehrlich zugeht, wenn auch natürlich den Profis die Fähigkeit zum allerletzten Einsatz, zum Kampf auf Biegen oder Brechen, abhanden kommt. Das ist nämlich eine Frage der seelischen Ver- fassung, die im Sport trotz aller technischen Vervollkommnung ausschlaggebend bleibt.“ „Unbedingt“, sagte ick. „Dabei leugne ich nickt, daß mich das ge- legentliche Versagen solcher Ueberathleten mit Genugtuung erfüllt“, nahm der alte Mann eine Ausführungen wieder auf. „Nanu“, sagte ich. „Weit es nämlich Leute gibt, die beim blo- ßen Anblick der vielbewunderten Größen in Verzückung geraten und in Superlativen schwelgen, aber jeden Fehler irgendeines armen Amateurspielers mit einem verächt- lichen Achselgucken abtun“, erläuterte der alte Mann.„Diese Sportsnobs sind zahlreicher, als Sie denken. Sie eæistieren in allen Sport- arten.“ „Schön möglich“, sagte ich. „Denen schadet es ichts, wenn sie hin und wieder merken, daß Bäume nie in den Him- mel wachsend, sagte der alte Mann. „Allerdings“, sagte ich. Doch nur ein Länderkampf Zwischen dem 1. und 28. Oktober wird die Japan-Mannschaft der deutschen Leicht- athleten an zwölf Tagen an den Start gehen. Neben zwei Auswahlkämpfen kommt es doch nur zu einem Länderkampf, den die Männer und Frauen am 3/4. Oktober in Tokio be- streiten.— Der Terminplan: 1. Oktober: Offene Wettkämpfe in Shizuoka; 3/4. Okt.: Länderkampf in Tokio; 7. Oktober: Offene Wettkämpfe in Sendai; 10/11. Oktober: Aus- wahlkampf in Osaka; 12. Oktober: Offene Wettkämpfe in Kochi; 15. Oktober: Offene Wettkämpfe in Shomonoseki; 17/18. Okt.: Auswahlkampf in Vawata; 21. Oktober: Offene Wettkämpfe in Toyama; 24. Oktober: Dreierkampf zwischen Japans Studenten, einer japanischen Auswahl und der deut- schen Mannschaft in Odawara. Sechstagefahrt 1960 in Italien? Da jede Nation auch dann, wenn sie sich durch den Trophygewinn die Anwartschaft auf die Organisation sichert, nur zweimal innerhalb von fünf Jahren die Internationale Sechstagefahrt ausrichten darf, dürfte Ita- lien als Zweiter der Jahre 1958 und 1959 die 36.„Six Days“ im nächsten Jahre veranstal- ten. Bereits nach dem Vorjahrssieg der CSR in Garmisch- Partenkirchen war die Rede da- von, daß Italien in die Rechte der Tschecho- Slowaken eintreten würde, wenn der Trophy- leger darauf verzichtet. Die Entscheidung källt beim Ferbstkongreß des Motorrad- Weltverbandes. Werbung für den Feldhandball? In Oppeln wird vom Welimeiste- biet erwatlel Fünf Spieler der WM-Mannschaft fahren mit nach Polen/ Deutsches Frauenteam wird es sehr schwer haben Wenn die deutsche Handball-Nationalmannschaften am Sonntag im Odra- Stadion von Oppeln gegen Polens Männer und Frauen zu den wegen Visaschwierigkeiten lange verschobenen Länderspielen antreten, so sind zumindest die Männer klarerer Favorit als im Juni, denn damals sollte der deutsche Nachwuchs zu Wort kommen, jetzt stehen auch Spieler der gesamtdeutschen Mannschaft zur Verfügung, die in Oesterreich wiederum Weltmeister wurde. Schwerer haben es die deutschen Frauen, die seit dem 5˙4 über Polen in Augsburg im Juli 1958 kein Länderspiel mehr bestrit- ten haben; sie müssen vielleicht sogar mit einer Niederlage rechnen. Ganz gleich aber, wie die Begegnungen enden— vor allem muß die deutsche Mann- schaft ein schönes Spiel zeigen, denn in Op- peln erwartet man von dem alten und neuen Weltmeister sehr viel. Auch Polen gehört zu den Ostblockstaaten, in denen das Feldspiel immer mehr zugunsten der Halle und des Eleinfeldes in den Hintergrund tritt, und so soll das Auftreten der deutschen Expedition zu einer großen Werbung für den Feldhand- ball werden. Von den acht Spielern, die der DHB für die gesamtdeutsche Weltmeisterelf stellte, fahren fünf mit nach Polen: Torwart Nau, Ruff, Baronsky, Porzner und Hinni Schwen- ker der wohl der beste deutsche Stürmer. Diese Routiniers sollten der Mannschaft ein Gerippe geben, in das sich die jüngeren Konkurrenz für Pforzheim und Phönix: De Kampf um die Führung verschärft sich Am 8. Spieltag kann Spitzengruppe der Amateurliga näher zusammenrücken Mit dem 0:0 im Spiel der beiden punkt- Slelchen Spitzenreiter und den Siegen von Forchheim und Daxlanden hat sich in der 1. Amateurliga Nordbaden der Kampf um die Führung weiter verschärft. Die beiden Karlsruher Vereine sind zu ernsthaften Konkurrenten für die Bestplazierten der letzten Saison geworden. Vieles spricht da- für, daß die Spitzengruppe am achten Spiel- tag noch weiter zusammenrückt, denn Ta- bellenführer Pforzheim wird mit dem wie- dererstarkten VfL Neckarau kaum weniger Mühe haben, als der MF Phönix bei den Forchheimer Sportfreunden. Dazu will der FV Daxlanden auch gegen Aufsteiger Kik- kers Walldürn bestehen. Der VfR Pforzheim gilt trotz des Platz- Vorteils durchaus nicht vorbehaltlos als Favorit. Neckarau hat gegen so starke Mannschaften wie ASV Feudenheim und SV Birkenfeld immerhin drei Punkte geholt und beim 3:1 gegen die Pforzheimer Vor- städter auch im Sturm zeitweise so über- zeugende Leistungen geboten, daß die Elf selbst für den Tabellenführer eine Gefahr darstellt. Phönix Mannheim mußte zuletzt auf Werner Hölzer verzichten. Da er dies- mal wieder dabei sein dürfte, ist die Auf- gabe in Forchheim nicht unlösbar— vor- ausgesetzt, daß die Abwehr„steht“: Forch- heim schoß beim KFV immerhin vier Tore! Völlig offen ist auch die Partie beim Oden- waldmeister Walldürn. Die Kickers gaben zwar zu Hause bereits drei Punkte ab, gerade gegen Mannschaften wie Daxlanden, deren Erfolge durch spielerisches Können erzielt werden, haben sie jedoch durch ihren Einsatz eine Chance. Da neben VfL. und Phönix auch die SpVgg. Sandhofen reisen muß sie ist beim Schlußlicht FV Hockenheim kaum in Gefahr— spielt von den Mannheimer Ver- einen nur der ASV Feudenheim zu Hause. Gegen die zuletzt von Sandhofen auf eige- nem Platz klar geschlagenen Heidelberger Vorstädter wäre alles andere als ein glatter Erfolg eine Ueberraschung. Es spielen: Samstag: ASV Feudenheim gegen SV Sandhausen; Sonntag: FV Hok- kenheim— SV Sandhofen; SV Birkenfeld gegen VfB Leimen; VfR Pforzheim— VfL Neckarau; Spfr. Forchheim Phönix Mannheim; S6 Kirchheim Karlsruher FV; Olympia Kirrlach— FC Neureut; Kik- kers Walldürn— FV Daxlanden. Ein Höhepunkt des Vereinsjubiläums: Kräfte gut einfügen. Voraussichtlich wird folgende Mannschaft spielen: Nau und Kil- ling; Bartels, Lüninghöner; Ruff, Kresse, Wagner; Baronsky, Porzner, Spannuth, Schwenker, Saß; dazu kommen als Aus- Wechselspieler Bahrdt und G. Nothdurft. Die Polen haben noch einen größeren Spielerkreis zur Verfügung, aus dem die end- gültige Mannschaft benannt werden soll. Im Aufgebot findet sich eine ganze Reihe Namen, die schon bei der ersten Begegnung zwischen Deutschland und Polen 1958 in Augsburg (22:11) aufgestellt waren. Gasior, Hyla, Jezu- Sek, Kusiak und Truchan waren damals Stüt- zen ihrer Mannschaft. Inzvrischen haben die polnischen Handballer einiges dazugelernt, wie ihre Ergebnisse in dieser Saison bewei⸗ sen. Mit ihrer bekannt harten Raumdeckung werden sie dem Gegner das Leben schwer machen, und alles hängt davon ab, wie sich der deutsche Sturm gegen diese Abwehr durchzusetzen vermag. Seit über einem Jahr haben die deutschen Mädel nicht mehr zusammengespielt. Ob dieser Mangel an spielerischem Verstehen innerhalb der Mannschaft in dem eintägigen Kurzlehrgang vor Antritt der Reise in Berlin auszugleichen ist, erscheint sehr fraglich. So ist auch über das Abschneiden gegen die kon- ditionsstarken Polinnen kaum etwas zu sa- gen, denn es kann ebenso gut einen klaren deutschen Erfolg geben, wenn die Elf sich zu- sammenfindet, wie auch eine empfindliche Niederlage, die aber— eben wegen der sel- tenen Gelegenheiten— gar nicht verwunder- lich wäre. Daß der Gegner sehr stark ist, be- wies er in Augsburg, als der knappe deutsche 5:4-Sieg bis in die letzten Minuten hinein ge- fährdet war und die wackeren Polinnen ein Unentschieden durchaus verdient hätten. Das deutsche Aufgebot: Schöne und Drechsler; Marfels, Sonnemann; Götz, Burmeister, Bre- chenmacher; Kühl, Samulewiez, Warns, Zi- noni, Merkl; Auswechselspielerinnen: Meiß- ner, Hannen. Sportabzeichen-Abnahme Am Samstag nimmt der Badische Sport- bund, Kreis Mannheim, auf dem MTG- Platz(Sellweide) von 15 bis 18 Uhr eine Abnahme der leichtathletischen Uebungen für das Leistungssportabzeichen vor. Be- werber müssen im Besitz eines Leistungs- sportabzeichenheftes sein. Oberitaliens stateste goxer beim SU ⁊u as Am Samstagabend stellt sich in der Halle des TSV 46 eine Auswahl der„Box-Akademie“ Cremona vor Erstmals seit längerer Zeit wird Mannheims Anhängern des Amateurboxsports eine über den Rahmen der Vereins- Vergleichskämpfe hinausgehende Jubiläums- veranstaltung— der Verein begeht in diesen Wochen seinen 75. Geburstag— eine Staffel von der Box-Akademie Negroni, Cremona, verpflichtet, die als die stärkste Mannschaft Oberitaliens gilt. Die Italiener, die tags zuvor in der Ketscher Rhein- halle Gast und Gegner des komplett antretenden BC Hockenheim sind, haben ein sechzehnköpfiges Aufgebot naminiert. Sollten die genannten Kämpfer antreten, dann darf man sich auf eine Begegnung freuen, die die Serie repräsentativer Kämpfe in den letzten Jahren würdig fortsetzen dürfte.. Namen italienischer Kämpfer sagen den deutschen Boxsportfreunden wenig. Die Er- gebnisse der Länderkämpfe und Europa- meisterschaften beweisen jedoch immer wie- der, wie breit jenseits der Alpen die Lei- stungsspitze nun schon seit Jahren ist, ob- wohl auch dort Abwanderungen ins Profi- lager hingenommen werden müssen. Unter diesem Blickwinkel haben die Titel, die ein Großteil der Gästeboxer als Empfehlung mit- bringen, besonderes Gewicht. Von den sech- zehn gemeldeten Kämpfern der Box-Akade- mie Negroni sind nicht weniger als sechs norditalienische- bzw. lombardische Meister, Bantamgewichtler Baldani trägt sogar die Meisterschärpe des italienischen Verbandes, Halbmittelgewichtler Guaneri belegte bei den Titelkämpfen den zweiten Platz. Klar, daß der KSV mit den ihm zur Ver- fügung stehenden Kräften gegen diese Mann- schaft keine Chance hätte. Die Mannheimer haben für diese Begegnung Verstärkung vom benachbarten SV Waldhof sowie von AC 92 Weinheim bherangeholt. Die Kombination stellt eine Art Auswahl des nordbadischen Raumes dar, die zwar gegen die Italiener einen schweren Stand haben wird, immerhin aber eine Reihe gleichwertiger Kämpfe ga- rantiert. Der KSV hat folgende Mannschaft nominiert: Weißenberger, Engelhardt, Lenz (Ac Weinheim), Wessoly(SV Waldhof), Mal- chowy(Weinheim), Böhler, Trautmann, Axt- mann(SV Waldhof), Bierbauer, Geitner, Pad- Mannheim (Waldhof). Außerdem kämpfen im Rahmen dieser Veranstaltung die Bantamgewichtler Bauer(VfR) und Gottfried(Hockenheim) um die Qualifikation für die deutsche Meister- schaften. Da die KSV- Halle für repräsentative Be- gegnungen schon wegen ihres geringen Fas- sungsvermögens ungeeignet ist, wird der Jubiläumskampf in der Turnhalle des TSV 46 in der Stresemannstraße aus- Zinski, Keller, Schwab(Weinheim) und Ritter getragen. Beginn 20 Uhr. Wird Max Syring sein Nachfolger? Herbert Schade trennt sich vom Die Deutschlands bisher erfolgreichster Lang- streckenläufer, Herbert Schade(Solinger LC), hat in einem Brief an den Vorstand des Deutschen Leichtathletik-Verbandes seine Berufung als DLV-Trainer für die Langstreckler zurückgegeben. Schade setzt sich dabei insbesondere mit der Diskussion nach dem Länderkampf gegen die UdSSR in Moskau auseinander und weist verschiedene Vorwürfe zurück. Eine weitere Zusammen- arbeit sei unter solchen Umständen untrag- bar. Dieser Schritt Herbert Schades war vor- auszusehen, doch wurde er erst zum Ende der Saison erwartet. Daß er noch vor den Länderkampf in Rom gegen Italien er- folgte, dürfte mit den Gerüchten zusammen- hängen, die von einer Berufung Max Syrings als Betreuer der deutschen Lang- streckler sprechen. Syring, vor Schade der beste deutsche 5 000 und 10 O00-m-Läufer. Olympiateilnehmer 1932 und 1936, lebt heute in Hamburg. Zwischen Herbert Schade und dem DLV- Vorstand hat es von Anfang an verschiedene Ansichten über die Betreuung der Lang- streckler gegeben. Hinzu kam, daß es zwischen Ludwig Müller und dem Solinger keine Vertrauens- und deshalb keine Ar- beitsbasis gab. Schade war gegen Möllers Einsatz über 10 000 m beim Moskauer Län- derkampf, weil der Weseler über 5 000 m zu große Schwächen gezeigt hatte. Müller wurde jedoch es heißt: auf eigenen Wunsch— eingesetzt. Da der von Herbert Schade„ferngesteuerte“ Alfred Kleefeldt aus Wendlingen zwar deutscher 5 000 m- Meister vor Müller wurde, international aber nicht die geringste Rolle spielte, der Solinger Hüneke vor dem Länderkampf gegen Großbritannien in London Anlaß der Kritik war, wurden Stimmen gegen den DLV-Trainer laut. Das genügte Herbert Schade, seinen Posten früher als beabsichtigt dem DLV zur Verfügung zu stellen. Beutel belegte dritten Platz bei den„Süddeutschen“ im Judo Bei den Süddeutschen Judo- Einzel- meisterschaften in Königsbronn/ Württem⸗ berg belegten die fünf Teilnehmer aus Nordbaden gute Plätze. Hans Beutel vom Polizei SV Mannheim wurde im Feder- gewicht Dritter. Der Karlsruher Leicht- gewichtler Eberhard Benner ODeutscher Polizeimeister) belegte den vierten Platz im Leichtgewicht. Etwas schlechter schnitt sein Vereinskamerad Allenbacher ab, der im Weltergewicht nur den siebenten Platz er- reichte. Der Heidelberger Fleischmann(Haid) kam im Halbschwergewicht auf den vierten Platz und Schnebele(Polizei SV Mannheim) wurde Fünfter im Schwergewicht. Alle nord- badischen Judokas zeigten sehr gute Kon- dition. Beutel verlor seinen entscheidenden Kampf, als er gerade einen Griff angesetzt hatte, durch Ausheber. Neue Süddeutsche Meister wurden: Fe- dergewicht: Reich Hessen); Leichtgewicht: Haas(Württembg.); Weltergewicht: Schlecht (Württemberg); Mittelgewicht: Reiss(Hes- sen); Halbschwergewicht: Wanke(Württem⸗ berg); Schwergewicht: Reiter(Bayern). Neuer Box-Skandal in USA Die amerikanische Polizei verhaftete fünf Männer aus dem Boxsport, denen der Ver- such worgeworfen wird, sich durch Erpres- sermethoden einen Teil der Börsen des Weltergewichts- Weltmeisters Don Jordan anzueignen. Unter ihnen befindet sich mit Truman Gibson auch der ehemalige Direk- tor des einstigen International Boxing Club, der wegen Verstöße gegen das Antitrust gesetz polizeilich verboten wurde. Paul Cargo, Frank Palermo, Josef Sicaund Louis Dragna sind durchweg Leute, auf die die Polizei schon seit langer Zeit wegen ver- muteter Verbindungen zur Unterwelt ein besonderes Augenmerk geworfen hatte. Ordinate„Pferd des Jahres“? Nach Thila(1957) hat mit Ordinate in diesem Jahre eine weitere Stute die besten Aussichten, von den deutschen Turfjourna- listen zum„Pferd des Jahres“ gewählt zu werden. Die Dreijährige aus dem Gestüt Zoppenbroich, die am vergangenen Sonn- tag in eindrucksvoller Art das deutsche St. Leger in Dortmund gewann, ist in vier großen Rennen seit dem Monat August un- geschlagen. Ordinate brachte ihrem Besitzer in zehn Starts innerhalb dieses Jahres mit fünf Siegen, zwei zweiten und zwei vierten Plätzen eine Gewinnsumme von insgesamt 64 200 Mark ein, wozu noch 10 000 Mark aus dem Vorjahre kommen. Die diesjährigen Siege der Zoppen- broicher Stute waren das Nereide-Rennen, das Dillmann-Memorial, das Fürstenberg Rennen, der deutsche Stutenpreis und das deutsche St. Leger. Nach Angabe von Trainer Sven von Mitzlaff soll Ordinate in diesem Jahre nicht mehr laufen. Um e Hoor schaffte 1619 Holz Die Mannheimer Kegler eröffneten die neue Saison mit einer Begegnung der beiden Clubmeistermannschaften von Waldhof uad des Vereins Mannheimer Kegler. Die Wald- höfer Mannschaft„Durch die Mitte“ fand sich bei ihrem ersten Start auf den auto- matischen Bahnen großartig zurecht und erreichte mit 1533 Holz ein sehr gutes Resultat, wobei Ehrenfried(211), Bocher (207) und Pfanz(200) die besten Spieler waren. Wenn die Gäste trotzdem nicht zum Siege kamen, so lag dies daran, daß sie mit „Um e Hoor“ einen Gegner hatten, der sich in überragender Form präsentierte. Bei den Mannheimern überboten nicht weniger als fünf Spieler die 200-Grenze. Mit insgesamt 1619 Holz wurde schließlich ein Resultat er- reicht, das auf den neuen Bahnen schwer zu überbieten sein wird. Tagesbestleistung waren dabei die 212 Holz von Zeilinger, dem der junge Gries mit 211 allerdings kaum nachstand. Die weiteren Resultate waren: A. Blatt 206, Kalan 205, Redzinsky 202, Komarek 198, W. Blatt 197 und Subie 188.„Um e Hoor“ zeigte mit dieser Leistung, daß die Mannschaft für die Verbands- kämpfe gut gerüstet ist.— 8 Generalversammlung des VfiI. Der VfL Neckarau lädt für morgen abend zur Jahreshauptversammlung des Gesamtvereins ein. Beginn 20 Uhr im Volks- haus. Weitere Sportnachrichten Seite 9 eee gn. Dänischer Steppen 30% Fett d. ganz f be 10 K Irländisches 1 bomed Bes Qualität mi 11 08 altbe va hg g Gropstückiß Stärkezusatz 8 Reines Bra m Backen, Brotaufstrich achte vo 138 preiswerti 8 enische geschälle To ion! 1 78 5 Beigabe dee arme Speisen Bose. Inh. 1000 8 1 ische Kalifornise Pfirsiche . ge schöne, Sr 28800. zneschmulz 82 Schweines zen vnczeh* 7 Hollündische Eier beson- n Niern singe Stück muten 70 Salat nne Kopf: irmerelen, P Zußerst pr Dose: Inh, 30 bis 155 isch ür kalte Hacklleis mit Beilage Kussler mild und zart= — Abena. ans zunge pomische Brutähnchen ohne kannen Kaffee-Extrak use,. 3 30 terte! 800 8 J Bomap. Ralle t in Pulverform, 2 98 eee 1 ausrei 35 Passen „geh doch gleich mal Großer Restposten in 2,18 „ 3,10 Damen- schlüpfer charmeuse, I. Wahl, in 8. 98 kunt verschiedenen Farben 7 ö 11 ö N gelte 12 INDUSTRIE- UND HANDELSBLAILI Donnerstag, 24. September 1959/ Nr. 2 Geldmarkt-Papiere um/ Prozent verteuert (cc) Die Deutsche Bundesbank hat mit Wirkung vom 23. September die Abgabe- sätze für Geldmarktpapiere um durchweg ½% Prozent erhöht. Sie betragen jetzt für Schatzwechsel des Bundes und der Bundes- bahn mit einer Laufzeit zwischen 60 und 90 Tagen 2786 Prozent, mit einer Laufzeit zwischen 30 und 59 Tagen 2½ Prozent. Un- verzinsliche Schatzanweisungen des Bundes, der Bundesbahn und der Bundespost mit einer Laufzeit von ½ Jahr wurden von 2% Prozent auf 2 Prozent heraufgesetzt, während sie mit einer Laufzeit von 1 bis 2 Jahren unverändert bleiben. Die Abgabe- sätze für Vorratsstellenwechsel mit Lauf- zeiten zwischen 60 und 90 Tagen erhöhten sich von 296 Prozent auf 2¾ Prozent und mit einer Laufzeit zwischen 30 und 59 Ta- gen von 2¼ Prozent auf 296 Prgzent. Rheinpreußen und DEA ver brüdern sich Die Deutsche Erdöl AG(DEA), Hamburg, und die Rheinpreußen AG für Bergbau und Chemie, Homberg/ Niederrhein, wollen zu- sammenrücken. Dem Vernehmen nach sollen die Aktien der Rheinpreußen AG, an deren Grundkapital in Höhe von 100 Millionen DM die Familie Franz Haniel maßgeblich betei- ligt ist, in neuauszugebende DEA-Aktien im Verhältnis 5:4 umgetauscht werden. Dabei ist kreilich beabsichtigt, Rheinpreußen als selb- ständiges Unternehmen weiterzuführen. Das DEA-Grundkapital beträgt derzeit 182 Mil- lionen DM. Für die Fusion der beiden Gesellschaften werden mannigfache Gründe angeführt: Die Kohleninteressen von DEA und Rheinpreu- Ben könnten sich ergänzen, die Rationalisie- rung der Zechen fördern und deren Lei- Stungsfähigkeit steigern. Auch die Absatz- möglichkeiten liegen sich besser koordinieren und ausnutzen. Der chemische Sektor bei Rheinpreußen, der eine 25prozentige Betei- ligung an der Ruhrchemie AG, Oberhausen Holten, einschließt, fügt sich zudem in Sei- nem Verarbeitungs- und Forschungspro- gramm in die petrochemischen DEA-Planun- gen ein. Vorteile erwartet man auch für die Betriebsorganisation der Rheinpreuhßen mbH, die ein Tankstellennetz im Bundes- gebiet unterhält und an der die Firma Franz Haniel ihre bisherige 50prozentige Beteili- gung aufrechterhalten Will.(Börsenkurse am 23. September: DEA: 318, Rheinpreußen: 235.) Produktion wächst weit er (eg) Die industrielle Produktion der Bun- desrepublik hat im August— was nicht der üblichen jahreszeitlichen Entwicklung ent- spricht— gegenüber Juli leicht zugenommen. Die Wachstumsrate paßt sich der gestiegenen Nachfrage an. Der Produktionsindex für die gesamte Industrie(arbeitstäglich 1936 100) erreichte nach vorläufiger Berechnung des Statistischen Bundesamtes einen Stand von 287, er lag damit um 1,5 v. H. höher als im Vormonat, während er sich im August- Durchschnitt der Jahre 1951/58 geringfügig abgeschwächt hatte( 0,4 Prozent). Die Jahreswachstumsrate der gesamten industriellen Produktion, die sich im Durch- schnitt der ersten 8 Monate auf 5 Prozent belief, war mit 8 Prozent die zeithöchste in diesem Jahr. Die entsprechenden Jahres- Wachstumsraten in den einzelnen Haupt- gruppen betrugen im August bei der Grund- stofkindustrie + 14 Prozent, bei der Investi- tionsgüterindustrie 4 9 Prozent, bei der Ver- brauchsgüterindustrie ebenfalls + 9 Prozent und bei der Bauprodultion(Rohhochbau und Tiefbau) + 5 Prozent. Frankreichs Liberalisierung 2 a ghaft fortgesetzt (VWD) Die französischen Regierungsstel- len bereiten eine neue,„kleine“ Liberalisie- rungsliste vor, die in den letzten September tagen im„Journal Officiel“ veröffentlicht werden soll. Der Liberalisierungssatz der französischen Privatein fuhren aus dem Raum des Europäischen Wirtschaftsrates(OEEO), der durch die letzte Liberalisierungsmaß- nahme im Juli 1959 auf ungefähr 93 Prozent gebracht wurde, soll um etwa einen Punkt erhöht werden. Auch die Einfuhrliberalisie- rung aus dem Dollarraum soll weiter ausge- dehnt werden. Die französische Regierung hofft, die neuen Liberalisierungsmagnahmen noch vor der Sitzung der Weltbank und des Allgemeinen Zoll- und Handelsabkommens (GATT) veröffentlichen zu können. Portugal zieht Schlußstrich „Fein dver mögen“ zurückgegeben (VWD) Die Ratiflkationsurkunden des deutsch- portugiesischen Vertrages über die deutschen Vermögenswerte in Portugal sollen am 24. September im portugiesischen Außen- ministerium ausgetauscht werden. Wie die Studiengesellschaft für privatrechtliche Aus- landsinteressen in Bremen mitteilt, ist mit dem Austausch dieser Urkunden zugleich der Zeitpunkt bestimmt, von dem an die deut- schen Eigentümer von Portugalvermögen wieder frei über ihre im zweiten Weltkrieg blockierten Vermögen verfügen können. Die drei Abkommenstexte bestimmen gleichlau- tend, daß die Abkommen einen Monat nach dem Austausch der Ratiflkationsurkunden in Kraft treten. UUS-Exporteure werden umworben (VWD) Die Export-Importbank hat ihre Finanzierungspolitik neu ausgerichtet. Sie hat mit Wirkung vom 21. September ihren Kredit-Finanzierungsanteil für Exportver- käufe von Kapitalgütern der USA-Ausfuhr- firmen von bisher 75 auf 85 Prozent erhöht. Die Maßnahme soll zu einer Verstärkung der USA-Exporte und zur Abbremsung des Gold- abflusses aus den USA beitragen. Wie der Präsident der Bank, Samuel G. Waugh, am 22. September in Washington mitteilte, muß der Käufer 20 Prozent des Kaufpreises bereitstellen, den USA-Expor- teur dagegen nur 12 Prozent, während die Export-Importbank die Finanzierung der restlichen 68 Prozent übernimmt. Die Exim- Bank ist im übrigen bereit, Anträge der Ex- porteure bzw. ihrer Handelsbanken auf Transfer-Garantien bis zu 90 Prozent des finanzierten Anteils entsprechender Trans- aktionen entgegenzunehmen. Bisher lag die maximale Garantiegrenze der Bank bei 85 Prozent. Im Rahmen dieser Garantien tritt die Bank jedoch nicht als Käufer auf und übernimmt auch keine Gewähr für die Durchführung der Transaktion. Falls aber ein ausländischer Käufer ohne eigenes Ver- schulden bei der Umwandlung des Rech- nungsbetrages von der heimischen Währung in USA-Dollar zur Regelung des Rechnungs- ausgleichs in Schwierigkeiten gerät, über- bimmt die Exim-Bank innerhalb 180 Tagen den betreffenden Teil des notleidend gewor- denen Rechnungsbetrages. Rentenanpassung- woher und wohin? Kabinett vor finanz- und geld politischer Entscheidung Die Erhöhung der laufenden Sozialver- sicherungsrenten wurde— wie an anderer Stelle dieses Blattes bereits gemeldet— in der Sitzung des Bundeskabinetts vom 23. September vertagt. Den Hauptanstoß dieser Vertagung gab wohl das Fehlen der versicherungsmathema- tischen Bilanz der Rentenversicherungs- träger. Ueber die finanzielle Lage dieser bei- den Institute gehen die Meinungen weit aus- einander. Während die Optimisten der An- sicht sind, die nackte Pleite drohe erst in drei vier Jahren auszubrechen, meinen die Pessimisten, die Kassenebbe sei bereits so groß, daß die nächsten vierzehn Monate nicht mehr überstanden werden können. Das Bundeskabinett war grundsätzlich für eine Anpassung der Altrenten an die seit dem 1. Januar dieses Jahres neu festgesetz- ten Renten. Das ist begreiflich, denn die un- terschiedliche Behandlung von Rentnern je nach Stichtagen erweist sich als bedenklicher sozialpolitischer Schönheitsfehler, Nun sollte eigentlich bis zum 30. September der Sozial- bericht und das Gutachten des Sozialbeirates zur Rentenanpassung vorliegen. Die Mehr- heit des Sozialbeirates hat sich für eine Ren- tenerhöhung ausgesprochen, aber die Ein- schränkung durchblicken lassen, dag das Fehlen eines Ueberblicks über die Finanz- lage der Rentenversicherungsträger ent- scheidende Beschlußfassung erschwere. Eine Minderheit des Sozialbeirates sprach sich ge- gen Rentenenpassung aus. weil eine solche mutmaßlich von den Rentenversicherungs- trägern finanziell gar nicht ertragen werden könne. Durch Rechtverordnung war Anfang des Jahres verfügt worden, daß die allgemeine Fehlgeleitete Geldflüssigkeit meidet Kapitalmarkt Warnung für Etzel— Mahnung an die Notenbank Erstaunliche Leistungsfähigkeit des deut- schen Kapitalmarktes spiegelt der Geschäfts- bericht 1958 des Bundesverbandes des pri- vaten Bankgewerbes e, V., Köln, wider. So ist der Bruttoabsatz aller Wertpapiere 1958 3,43 Md. DM= 58,8%% im 1. Halbjahr 1959 um 1,44 Md. DM= 30,4% jeweils gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Leider ist diese Entwicklung von Uneinheit- lichkeit gekennzeichnet. Der Mangel an Gleichgewicht macht sich umso störender be- merkbar, als er weniger auf organische Marktentwicklung zurückgeht als auf die un- glaubliche Hysterie, mit der bundesdeutsche Gesetzgeber und Regierungsstellen den Markt beunruhigen. Der erwähnte Ge- schäftsbericht geht mit vornehmer Diskre- tion an diesen— politisch heiklen— Ur- sachen vorbei. Er stellt nur Tatsachen fest, und zu denen gehört die Feststellung, daß die Ausgabe und Unterbringung von Aktien Milliarden DM 1956 1,84 1957 17,63 1958 1514 1. Halbjahr 1938 0,58 1. Halbjahr 1959 0,39 betragen hat. Also ist der überwiegende Teil der Ausweitung auf die Unterbringung von Nur Erfolgsberichte von Gerling- Gesellschaften Die Gerling- Rückversicherungsgruppe (Gerling- Konzern Globale Rückversiche- rungs-Aktiengesellschaft, Köln, sowie Ger- ling Konzern Versicherungs- Zentrale Ak- tiengesellschaft, Köln) schließt mit den Ge- schäktsberichten 1958/59(30. Juni) den Rei- gen der von diesem Hause vorgelegten Ge- Schäftsberichte ab.(Vergl. MM vom 6. Juni 1959„Gerling-Konzern gut im Rennen“.) Demnach haben die Prämien 1957 316 Millionen DPM 1958 372 Millionen DM( 18%) 1. Halblahr 1989 196 Millionen DM( 16%) erreicht. Bei der Lebensversicherungsgruppe stieg der Bestand(Versicherungsumme) auf 2,75 Milliarden DM im Jahre 1958 2,90 Milliarden DM im 1. Halbjahr 1959 Die Vermögensanlagen stiegen von 800 Mil- lionen DM Ende 1958 auf 882 Millionen DM am 30. Juni 1959. Gerling-Konzern Globale Rückversiche- Brittto- Prämieneinnahmen im Geschäftsjahr 1958/89 auf 132 Millionen DM( 49 Millionen DM= 60 Prozent). Die Steigerung entfällt vor allem auf Kraftverkehr, Feuer und All- gemeine Haftpflicht. Gewinnbringend waren die Sparten Unfall, Kfz.-Kasko, Transport, Feuer, Maschinen, Montage und Kreditver- sicherung. Nur die allgemeine Haftpflicht und Kfz.-Haftpflicht schloß mit Verlust ab. Ins- gesamt ergab sich ein versicherungstechni- scher Ueberschuß von 441 C00 DM. Das Ge- schäftsjahr 1958/69 brachte einen Gesamt- überschuß von 2,29 Millionen DM, von dem an die freien Rücklagen eine Million DM und an die gesetzliche Rücklage 0,25 Millionen DM abgezweigt wurden. Aus dem verblei- benden, sich durch Gewinnvortrag leicht er- höhenden Gewinn wurde eine Dividende von 13 Prozent auf das Grundkapital von zehn Millionen DM ausgeschüttet. Gerling- Konzern Versicherungs-Zentrale A. G.: 1958/59 schloß mit einem Gesamtüber- schuß von 2,22 Millionen DM. ab, Nach Dotie- rung der Rücklagen wurde ebenfalls eine 13 prozentige Dividende auf das Grundkapital festverzinslichen Wertpapieren zurückzu- führen, deren Gröhbenordnung folgende Zif- fern darstellt: Milliarden DM 1957 4,20 1958 8,13 1. Halbjahr 1958 4,16 1. Halbjahr 1959 5,79 Der Bericht verhehlt nicht, daß sich darin eine Ueberbeanspruchung des Kapitalmark- tes abzeichnet. Bei der Analyse des Wertpa- piermarktes nach Käufergruppen wird fest- gestellt, die Unterbringung von Wertpapie- ren im sogenannten„freien Verkehr“(bei privaten Haushalten, Wirtschaftsunterneh- men und bei der öffentlichen Hand ohne So- zlal versicherung) hat nur wenig zugenom- men. Gemessen am gesamten Nettoumsatz hat sich sogar der Anteil der im freien Ver- kehr gehandelten Wertpapiere von 43,8 Prozent im Jahre 1957 auf 29,9 Prozent im Jahre 1958 vermindert. Dagegen habe unter den ver- schiedenen Kapitalsammelstellen der Anteil der Kreditinstitute sich mehr als verdoppelt (1957: 24,4 Prozent; 1958: 56,9 Prozent). Der Löwenanteil entfalle hier auf die Sparkas- sen. Das starke Wertpapier-Engagement der Kreditinstitute sei eine Folge der Zentral- bankpolitik und des Verhaltens der privaten Haushalte, sowie der privaten und öffent- lichen Wirtschaft. Letztere scheuten sich, die ihnen zugeflossene Liquidität soweit wie mög- lich selbst durch Uebernahme von Wertpa- pieren längerfristig zu binden. Der Bundesverband des privaten Bank- gewerbes geht in seinem Bericht auch auf die Besserung des Konjunkturklimas ein. Sie er- strecke sich über die ganze westliche Welt und habe besonders in der Bundesrepublik Fuß gefaßt. Gefahren einer neuerlichen all- gemeinen Ueberhitzung der Konjunktur würden sich nicht abzeichnen. Solange sich die industrielle Investitionstätigkeit in Gren- zen halte und sich vorwiegend auf die Durch- führung von Modernisierungs- und Rationa- lisierungsmaßnahmen beschränke, sel trotz der Ausschöpfung der Arbeitskraftkapazität eine Gefährdung der Stetigkeit in der wirt- schaftlichen Entwicklung nicht wahrschein- lich. Unter Hinweis auf das starke Vordringen von Bankschuldverschreibungen und öffent- lichen Anleihen, das sich aus den Quoten der papierabsatz erkennen ließe, folgert der Be- richt, daß der Rentenmarkt durch die Bau- konjunktur vor allem aber durch die zahl- reichen Anleihen der öffentlichen Hand— in den Sommermonaten des Jahres 1959 über- lastet worden sei. Es habe der Nettoabsatz an Anleihen der öffentlichen Hand. im Jahre 1958 1,74 Milliarden DM im Jahre 1957 104,5 Millionen DM betragen, was einer Steigerung auf das Sieb- zehnfache entspreche. Nicht nur diese Aus- weitung habe sich im Jahre 1959 fortgesetzt, sondern im Zusammenhang mit der Erhö- hung der Wertpapiersteuer seien die Schuld- scheindarlehen mit einem Absatz von rund 1,1 Milliarden DM in den ersten fünf Monaten des Jahres 1959 stark vorgedrungen. Sehr zu Lasten der gewerblichen Wirt- schaft. In den ersten sechs Monaten des Jah- res 1959 sei die Quote der Industrieobligatio- nen am Netto-Wertpapierabsatz gegenüber dem gleichen Vorjahresvergleichszeitraum von 22,5 Prozent auf 10,7 Prozent zurück- gegangen. Ueber die Aktie wurde bereits be- richtet. Hier wirkt sich offensichtlich der Umstand aus, daß die regierungsamtlichen Pläne, hinsichtlich der Aktien-Rechtsreform, im Gestrüpp sozialromantischer Vorstellun- gen der an der Gesetzgebung beteiligten Par- teipolitiker hängen blieben. Der Anteil verzinslicher Positionen des Kreditgeschäftes hat sich zwischen Beginn des Jahres 1958 und dem Frühjahr 1959 be- sonders beim Wechselkreditgeschäft ständig vermindert. Beim Buchkredit hält sich der Rückgang in engeren Grenzen. Die Ermäßgi- gung der Durchschnittsverzinsung für inlän- dische Wechselkredite überstieg das Ausmaß der zwischenzeitlichen Diskontsenkungen. Auch im zweiten Quartal 1959 hat sich die Senkung der im reinen Kreditgeschäft er- zielten Zinssätze fortgesetzt. Werden die Er- träge des reinen Kreditgeschäftes nur dem Aufwand bei den dazu normalerweise ver- wendeten Einlagen und aufgenommenen Gel- dern gegenübergestellt, dann errechnen sich — wie der vorgelegte Bericht ausführt- Spannen, die vielfach unter zwei Prozent liegen. Die Ertragslage der Kreditinstitute ist dadurch geschmälert worden, auch wenn die etwas gestiegene Verzinsung der sonstigen verzinslichen Anleihen(Schatzwechsel, Wert- Papiere usw.) und die kräftige Ermäßigung der Habenzinsen einen weitgehenden Aus- Bemessungsgrundlage der seit dem 1. Ja- nuar 1959 neu festzusetzenden Renten um 5,94 Prozent höher liegt als die Bemessungs- grundlage von 1958 und daß folglich auch die Bezüge der Neurentner um 5.94 Prozent heraufzusetzen sind. Jetzt geht es darum, ob die Altrenten zum 1. Januar nächsten Jahres völlig den Neurenten angepaßt werden oder nur eine geringe Erhöhung erfahren sollen. Unter diesen Umständen ist es begreif- lich, daß das Bundeskabinett seine Ent- scheidung vertagte. Es verlautet, daß sowohl Bundesfinanzminister Etzel als auch Vize- kanzler Professor Erhard, behutsames Vor- gehen angeregt hätten. Für Etzel sollen hierbei— laut Bericht unseres Bonner eg- Korrespondenten— aktuelle Haushaltsprobleme kaum eine Rolle gespielt haben. Von den Gesamtkosten der sich auf 770 Millionen DM belaufenden Jentenanpassung entfielen zwar 260 Mil- lionen DM auf den Bund, aber diesem Mehraufwand kann Etzel nicht mehr aus- weichen, weil er an die Erhöhung der Be- messungsgrundlage seit 1. Januar 1959 ge- punden ist. Anders wäre es allerdings, wenn infolge der Kassenebbe bei den Rentenver- sicherungsträgern der Bund genötigt würde, Finanzlücken zu schließen. Zwischengeschaltet: Diesbezüglich haben die Experten, zu denen auch Arbeitnehmer- vertreter gehören, bereits— bisher geheim- gehaltene Pläne entwickelt. Teilweise wird an nochmalige Erhöhung der Beiträge gedacht; teilweise aber auch daran, den den Rentenanspruch begründenden Steigerungs. satz von 1,5 Prozent für die Beitragszeit sachte zu amputieren. Das wären so ziemlich die letzten Kon- sequenzen. Natürlich wird auch damit ge- rechnet, daß der Bund seine Leistungen vermehrt, selbst wenn dies zu Steuer- erhöhungen führen würde. Andererseits rechnet man auch damit, daß die Sozialver- sicherungsträger Anleihen aufnehmen könn- ten. Ganz andere Sorgen hatten Erhard und dle Bundesnotenbank. Er befürchtet, daß eine etwaige Auflösung der Rücklagen der Rentenversicherungsträger eine derartige Geldverflüssigung auslösen könnte, daß es zur Gefährdung der Währungsstabilität käme. Schönwetter-Front in der EWG- Konjunktur (VWD) Die Konjunktur in der Euro- päischen Wirtschaftsgemeinschaft EWG) hat sich im zweiten Quartal und— soweit fest- stellbar— auch im dritten Quartal dieses Jahres günstig entwickelt, stellt die EWG- Kommission in ihrem neuesten Lagebericht fest. Während der Index der industriellen Produktion der Gemeinschaft im ersten Quartal den entsprechenden Vorjahresstand um 1,8 Prozent überschritten hatte, betrug die Jahreswachstumsrate im zweiten Quar- tal 6,4 Prozent. Die Wiederbelebung der Konjunktur ist nach dem Bericht weniger durch den Anstieg des privaten Verbrauchs oder privater Investitionen hervorgerufen worden, als durch die Ausweitung anderer Elemente der Gesamtnachfrage, vor allem der Lagerinvestitionen und der Auslands- nachfrage. Wie es in dem Bericht Weiter heißt, dürften die Expansionsfaktoren im vierten Quartal voll zur Wirkung kommen. Marktberichte vom 23. September Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (WSD) Anfuhr gut, Absatz mittelmäßig. Bei Tomaten Preisrückgang. Es erzielten: Pfirsiche B 25—45; Spätzwetschgen 35; Aepfel A 42-45; B 22 bis 32; C 1621; Birnen B. 23—35; C 15-22; Quitten 22 bis 27; Kopfsalat 18—20 Stück; Endiviensalat 15 bis 18 Stück; Tomaten B 4050 mm Durchmesser 30382; B 5060 mm Durchmesser 3640 C 181 Stangenbohnen 38-42; Feuerbohnen 1625; Weiß- Kohl 12—15; Rotkohl 18; Wirsing 15—20; Blumen- kohl 150-200 mm Durchmesser 25—35; 200 250 min Durchmesser 38-40; 25000 mm Durchmesser 43 bis 46; Über 300 mm Durchmesser 5055. Weinheimer obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) Himbeeren 109-111; Walnusse A 130 bis 194 B 95129; Quitten 24—35; Pfirsiche A 29-42 B 2028; Ausfall 12—19; Hauszwetschgen 9036 B 2327; Aepfel Goldparmänen HKL B 2131 HKL. C 14-18; sonstige Sorten HKL 23-27; HKL. C 1122; Birnen HKL B 2148; HKL C 12—20; Toma- ten HKI. B 2738; HKL. C 21-26; Salatgurken 15 bis 25; Salzgurken 13—14; Finleggurken 16905 25 7 23 72 1 7 N 15 1. Busch- rungs- A. G.: Besonders starke Erhöhung der von vier Millionen DM ausgeschüttet. einzelnen Emittentengruppen am Nettowert- gleich brachten. Pünktchen bohnen 252 ane nen l 2. I. Mitgeteim von„vereinigte Wirtschaftsdienste Gmbh e eln 2. 22. 2 2. 9. 23. 9. 2. 9. 2.8. 94(Die Redaktion haftet nicht für stwaige Uebertragungs- 3 130 140 ſadustriekreditbank 215 31% 6% Pfalz, Hypo. Canads Gen 14,65 Effe ten Orse oder Uebermittlungsfehler) ee Felske 45 88 Pfalz. Hypo. 700 7055 8% 5 155 82. 72 52 9 71 Canagros(8) 100 1965 977 Frankfurt à. M., 23. Sept. 1939,* 7% Phorais-Nheinrohr Keahstene s 4 155 Stahlwerkesüdwestlalen 3535 5⁴0 Renten 6% Abein typo 178 2 Nes 4 2 050 1555 12760 22.9. 25.5 2„,„ e 2 Di, diesen steuertren 9% Rhein, Hypo. 96% 3% Oppenheswer 18) 10.2 0% Notlerte Aktien Dortm. Hörder 228 234 Kaufhof 787 795 VDN 480 450 4% Ablösungsschuld v.57 los, loss 6.8% Rbeiupteugen 2 80 103% 103 Tel.-El.(3) 15,55 1 7 ee 945 350 Porsche tier 580 580 lein Schonelin 820 830 Ver, Pt. Oltabriken 750 750 5% Bad. Kom Ldsbk div 13 13 28% Rbid,-Pfelz v. 58 05% 05% Furtit(er.) 128 1234 dle welke 240 239 Eichbeum Weges 700 700 löcknet gelgbeu 228 70 Ver Glanzstoft 470 480 3% Bayer. Hypo. 113 113 S% RWE e 50 99 5 5 gutopachem.(sfr.) 5 175 t Energie 430%, 430% El Licht eu Kfaft 248 25% Klöckner Humb Deutz 460 465 Wintershall 512 525 6% Bundespost v 35 100% 100 U 600 Thyssenbütte v 39 25 75%/ Ziat- imb(fr.) 107⁵ 9990 8 f. Verkehr%%%% bneſoge, Unton 43 1 Flöckner Welke 2% gel Leiss Ikon 200% 31 5.5% Grodkrate hm 106„%%%„ 5 10,7 KEG 42 484 Söhingel Maschinen— 85 Krauß-Meften 30 305 Zellstoff Waldhof 260 0 265 5% Pfölz. Hypo 114 114 7% Zellst. Waldhof v. 588— 106% J Philadelphia 2. Aschaflenb 2 0lstof 143 147 Fotbeb Baye 4,70 47% Lahme ver 52⁵ 535 5% Rhein. Hypo 112 112 ö Badische Anilin 45 460 Farben luquis 9,50 9,80 Len- 150 152 Unnotierte Aktien 3% Khid. fal v 53 10⁰ 100 Wandelanleſhen NE-Melalle GNA 302 30⁰ Fein Jettel 230 4 indes Eis 641 650 Beton s Monierbau— 2 7.80% 1 104% J 164% 6,%/ Anglo Amoric. 23. 9 ö gllet i 5% Siemens» 34 04 9 27. 1 Geld gemberg 215 214% J Feldmüble 11⁴⁰ 7 Lowen brav 7⁵⁰ 7⁰ Burbach K ali 400 378 SCotp,» 50 114 114 7 Belger 15 1 8855 Felten 335 295 Ludwigsb Walzm. 7 5 Dyckerh 64 549 Resten 7% AEG v. 58 256 264 1 8 155 Kupfer 1275 50 1 7 gekule abqestempelt 25 224 Gelsendef 200 202 Mannesmanr Dynemit Nobel 1200 j 6 BNAW o 50 0 15 dto. neue 722 720 Goldschmidt. 5³⁰ 225 Meteligssellscheft 1670 1670 Sisenhütie 420 253 T 5,5% Chem Albert e 36 59 75 11 79 de 222 5 Binding Biabetel 8.0 880 Gtitznei Keyser 5 85 Nord T 7 72 1[Hutschenfeuthet Lor. 520 500 9% ABG„ 56 108% 108 3.5% Schering e 59 25⁵⁴ 254 2 05 957 05 Bochume! Verein% 2% Schnee unager 36) 378 8 N50 50? 4s liseder Flute 250% 250 8% Baden. Wort,. 57 10s 106, 6.5% DN v 7 25. 20 2. Zubiag 338 535 Gußstabl Wetten 470 470 pfäſz Mühlen 5 2 Orenstein& Koppel St 2 445 8 BASF v 56 1067%⁰ 106% lessind 63 230. Buderus 376 282 Zuteboflnung 715 700 Phoenix Rheintohr 342 344% Phrix Werke 139% 139% 3% Bosch v. 56 106 2 investment-Zertiflkate Besliee Brown, Boveri& Cie, 720 740 J kHHamborner Bergbao 1211 42 Rheinelektre 500 475 preubag 270 21% 38% BBC v. 36 ies% los Aditonde Fa Cesselie%, endele- Union 7 i berotebi%% Scheſdewendes%% Sasgesbahs v.% 0% 10% Austro. Fonds„„ g 1760 440 Chemie Albert 260 264 Hapag 2 104% RWE 574 6²⁰ 7% Bundespost v. 58 104% 104% Coacentie 113,5 11375 108. Dollar 11020 110% Shemievetwaltung kiüls 5/6 818 Herpener 114 115 dto. Vorzüge 598 607* Banken 7% Esso v. 38 105 106 5210 110,— II.— 1 engl. E„ 725 44035 Conti Gummi 70 716 Heidelberger Zement 2 Rbeinmetel! 235 235 und Versicherungen 5.5% Geisenberg 59 25 I 12290 128.40 1 ean. Dollar 11675845 110865 Deimlel Benz 2575 2700 Hoechster Farben 431 4³⁶ Rheippreußen 284 235 Alltanz Leben 680 1 680 Benzin v. 58 78% 79 U 0 255 61 100 htl. 30 Demag 481 483 Hoesch werke 259 24⁴ Riedel 545 540 Alllanz Versicherung 230 2195 9% Heidelb. Zem. v. 68 106 Fondak 1 40,0 3778 100 strs, s 905 Ot. Conuigas 4 740 Hochtiel 540 5⁴⁰ Ruhrstahl 470 435%[Badische Bank 47⁴ 454 3% FHoechster Farb. v. 37%% 10/7 Fondis 10 40 180.50 40. 0,850 0,57 Ot. Edelstahl 445 459 Holzmann 785 781 Rütgers 3⁴ů 34% Bayer. Hypo.& Wechselb 385 539 7% Hoschster Farb, v. 30 10% 106% bondre 182,30 183.40 100 fire, 48 600 Ot. Erdöl 815% klötten Oberhessen 287 270% Salzdetturtm 42⁵ 425 Befliner Handelsbanz 663 6% Hoeschwerke v. 668 0% el ladustria 1480 148,„ 89,895 39,705 Degussa 82⁵ 840 Hütte Siegerland 416 416 Schering 4⁴⁰ 444 Comerzbank AG 4545 478 7% Lastenausgl. v. 86 105 105 ie 97, 27. not w. Kronen 755 80.515 Ot. En„„„ chess 2 2 St. Bank 40 5% 5% ô daa e. 7 10% id laveste 12% 128.0 ſd00 fre„%%% Ot. Steinzeug 44 4% fate Genüsse 72 72 Schloßquellbr, 580 880 1 bt. Sentralboden 490 40 3% Mannesmann v 8 8 Thesaurus 10 145,0 00 sere Salt 16,82 6,77 bt Eisengendel 2% 2% find Werke Kotlstube 27, 277 Schubert u Selzer 771 40 Pt. Hyp. Bank Bremen 0 528 8% Pisszwerke v. 67 106% los Unſtonds E 8 14.60 14,64 Oidier- Welke 4285 205 Kan Chemie 595 688 Schultheiß Stämme 470 455 Dresdner Bank A8 450 475— e nd 3 1 151 85 a 1 410, Dierig. Chr. lt 4. d 2[Kerstedt 810 830[Schwarte Storchen 560 565 f Ftankt. Hypo, 7%% u 0% Kapt.-Rrtragsst. Atomie-Fd.(8) 5.47 N 100 B. Ost 25,0 S 1 it ät lat t- es 425 Bt Nr. 220/ Donnerstag, 24. September 1959 — * MORGEN Familien unseigen Dieter Eberhardt · Wilma Gräff Wir werden am 28. September 1939 um 13.30 Uhr in der Pauluskirche zu Dortmund getraut Dortmund Lessingstraße 66-868 Mh m. 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Der Uebergang der 151 3 5 f del pilligst bei Geschäftsbetrieb begründeten Forderungen und Verbindlichkeiten 18 5 Aufarhellungenu.Beuanterugung Waldperkcdeamm 2, Tel. 26525 e ad enten 2 ppaß bei dem Erwerb des Geschäfts durch die Kommanditgesellschaft ausge- Soswirte und Miedelvertzäufer erhalte Prenecleg f 14 raße 6 schlossen. Die Firma ist geändert in: Emil Florschütz Nachf. KG. on matratzen 1—— (Sitte Gefäße, Korbflaschen oder fässer mitbringen) 5 c öl ter en Anaerunsen dörorä. 5 18. 5 Wabern er e ee 20. 27 and 28 Sepſenbe, 1050. vage echt che Frsdſchlel ben am loisen ring 8 85 5 un. eptem ef age ec e pia Nene g 8 I 77 Nah und Fern etwa De Haltestelle der Straßenbahn- Linie J und 2 5 Mugge Lyncker. Tel. 5 61.91 Hornun J 18 0 Richard a K. Walter, Secken-* f Saunu- Bad ben. Str. 50 T. 44004 ö Röhl * 1 22— Klavier- u. Flügeſtransporte 25— W. 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Nichts jehlte; vom Ocksen- wagen aus der Zeit des großen Trecks der Buren bis 2 den modernsten Errungen- schaften des Landes war alles eingeplant. Kurz vor dem Fest aber Rel einem der Organi- guto ren ein, daß diesem Schauspiel das schwarze Lokulkolorit ganzlich fehlte. Man hatte namlich an alles gedacht, nur nicht an die Bantus.„Kein Wunder, wo man doch ein Schauspiel für das weiße Publikum vorbereitete“, erklärte mir der Sudafriſcaner, der mir diese Geschichte berichtete. Weil aber nun einmal die Eingeborenen selbst in den Augen der eingefleischten Afrikaander eine interessante Attraktion fur die Touristen sind, entschloß sich der Festuusschuß, das Programm æ⁊u ergänzen. In dem Bestreben, schwarze Farbe æu bieten, ohne dem unerschütterlichen Glauben an die Notwendigreit der Apart- geid Gewalt angutun, fanden die Verantwortlichen zu einem Kompromiß von geradezu überwältigender Einfalt: Sie entschlossen sich, die Mädchen einer weigen Schulklasse geh tbarAi einfürben und einen„Eingeborenentanz“ vorführen æu lassen. Im Programm war pater sogar vermerkt, wer den Kindern die neue Hautfarbe auf gemalt hatte. Man kann diese Geschichte aus dem Trans- ſaal, der Hochburg des Burentums, als eine art Schildbürgerstreich abtun. Man kann sie aber auch für ein erschreckendes Beispiel je- ner doppelten Moral halten, mit der„rassebe- wußte Afrikaander von ihrer Fürsorge für den schwarzen Mann reden und ihn gleich- zeitig wie einen Aussätzigen behandeln. Aber es ist nicht allein der Graben zwischen Schwarz und Weiß, der heute die Menschen n der Südafrikanischen Union voneinander trennt. Im nächsten Jahr wird dieser Staat einen 50. Geburtstag feiern. Große Jubi- lzums veranstaltungen sind vorgesehen. Dr. Hendrik Verwoerd, der Premierminister der Union, ließ bereits zum Jahrestag 1959 die Menschen Südafrikas wissen, das Land habe große Fortschritte auf dem Wege zur Einig- keit gemacht. Sein wirtschaftlicher Aufstieg gel ebenso erstaunlich wie die Art, in der die Menschen zusammenarbeiten. Ein südafrika- lischer Journalist schrieb in diesem Zusam- menhang in einem Artikel, er kenne viele Menschen, die sich fragten:„Was zum Teufel haben wir eigentlich zu feiern? Nach Mei- nung dieser Leute sollte man alle Festlichkei- ten zu dem Jubiläum ignorieren, weil es eine schande ist, eine Union zu feiern in einer Zeit größerer Uneinigkeit im Lande als je zuvor.“ Als mein südafrikanischer Kollege diese Betrachtung niederschrieb, grübelte er aller- dings nicht über den Gegensatz zwischen weigen und Schwarzen nach, sondern dachte m die tiefe politische und psychologische Spaltung der drei Millionen weißen Südafri- Kkaner in zwei große und mehrere kleine Par- teien und Gruppen. Das politische Gesicht des Landes wird heute von der„Nationalisti- schen Partei“ in der Regierung und der„Ver- einigten Partei“ in der Opposition bestimmt. Nach Meinung gutunterrichteter Beobachter ist die Mitgliedschaft und die Stimmabgabe für eine dieser Parteien nicht nur eine Frage der politischen Meinung, sondern auch des Herkommens. Die Nationalisten haben etwa 85 Prozent aller Südafrikaner mit Burenvor- fahren auf ihrer Seite und können kaum je- mals auf mehr als fünf Prozent Wähler bri- tischen Herkommens rechnen. Die„Verei- nigte Partei“ dagegen ist das Sammelbecken der Südafrikaner britischer Abstammung, genießt die tatkräftige Unterstützung der großen Industriekonzerne des Landes und hat doch den Nationalisten noch nie viel mehr als zehn Prozent der afrikanischen Wähler- schaft abjagen können. Die drei Millionen Weißen wählen 153 Abgeordnete in das Par- lament der Union; die Rechte von fast einer halben Million sogenannter Farbiger vertre- ten vier Abgeordnete, und für die neunein- halb Millionen Bantu-Neger spricht niemand. In diesem Sommer wurde ihnen das Recht genommen, durch einige wenige Europäer im Parlament vertreten zu sein. Das Parlament Südafrikas wahrt in sei- nem klassizistischen Gebäude die Tradition des britischen Parlamentarismus. Während unten ein Abgeordneter der Regierungspartei 9,5 Millionen Bantu-Neger keinen in einer langen Rede in Afrikaans die Seg- nungen der Apartheid beschreibt und dabei in jedem Satz mindestens einmal das Wort Rasse unterbringt, beobachte ich fasziniert die regungslosen Gesichter einer Gruppe von Schwarzen Männern und Frauen, die in einer Galerieloge, getrennt von den weißen Besu- chern, zuhören, wie unten im Saal von der Verschiedenwertigkeit der Rassen geredet wird, auch wenn die Redner nur Verschieden: heit sagen. Der nationalistische Abgeordnete ist weder ein überzeugender Redner, noch Wirkt er äußerlich im geringsten eindrucks- voll. Aber er hat eine weiße Haut und gehört deshalb zu den Bevorzugten dieses Landes. Mir fällt das Wort eines deutschen Kollegen ein, dem ein neueingewanderter Skandinavier in Johannesburg gesagt hatte:„Wissen Sie, Südafrika ist ein erstklassiges Land für Zweitklassige Menschen. Hier habe ich zum ersten Male gemerkt, daß allein meine weiße Haut bares Geld wert ist.“ Seit die Apartheid-Politiker das Schlag- wort von der„getrennten Entwicklung“ von Schwarz und Weiß entdeckt haben, geben sich selbst eingefleischte Anhänger der Ueberwer- tigkeitstheorie des weißen Mannes Mühe, ihre Ueberzeugung von der Minderwertigkeit der Schwarzen zumindest höflich zu umschreiben. Aber gelegentlich bricht der alte Stolz des „Baaskaap“, des allmächtigen weißen Man- nes, doch noch durch. Im Parlament erhitzen sich die Gemüter immer wieder, wenn ein Oppositionsredner von Afrikanern spricht, anstatt von Eingeborenen. In den Ohren der Afrikaner klingt das Wort Afrikaner für die Schwarzen einfach zu verwandtschaftlich. „Was meinen Sie mit Afrikaner?“, wurde deshalb auch Oppositionsmann Harry Law⸗- rence prompt gefragt, nachdem er das ver- Pönte Wort gebraucht hatte.„Ich meine da- mit Afrikaner“, antwortete Lawrence unge- rührt.„sind Sie ein Afrikaner, Harry?“, be- gehrte darauf der nationalistische Abgeord- nete Bekker zu wissen.„Ich bin ein geborener Südafrikaner. Die einzige Person im Saale, die das nicht ist, ist der Premierminister“, parierte Harry Lawrence. Er nahm damit einen Ball auf, den Dr. Marais Steyn, einer der geschicktesten Oppositionsredner, schon Britische Tradition und amerikanischer Stil treffen sich in Kapstadt. Im Hintergrund die Tafelberge. der, der 300 Jahre zu spät nach Südafrika gekommen ist. Seine Bantustan-Lösung ist für die Probleme des 20. Jahrhunderts un- logisch und undurchführbar.“ Was will dieser Dr. Hendrik Verwoerd, dem die Opposition vorwirft, daß er in Hol- land geboren ist und erst als Junge nach Süd- afrika kam? Seine heftigsten politischen Geg- ner, die vielgelästerten Liberalen, halten ihn für einen hemmungslosen Fanatiker. Sie sind davon überzeugt, daß es ihm und seinem en- geren Kreis ernst mit der Schaffung der Ban- tustans ist, das heißt, daß er bewußt auf eine Teilung Südafrikas in schwarzes und weißes Land hinarbeitet, ohne auf die unübersehba- ren wirtschaftlichen und sozialen Konse- quenzen für Weiße und Afrikaner Rücksicht zu nehmen. Sie unterstellen dem Psychologen Verwoerd, daß er sich davon überzeugt hat, der einzige Wunsch der Weißen sei Sicherheit. Ohne Rücksicht auf Widerspruch hat die Regierung deshalb das Gesetz über die Schaf- fung der Bantustans im Frühsommer durch das Parlament gepeitscht. Diese acht Bantu- einmal geworfen hatte, als er einer Versamm- stans, die etwa 13,7 Prozent der Fläche Süd- lung erklärte:„Dr. Verwoerd ist ein Hollän- efrikas einnehmen werden, haben keine ge- Bild: S. A. Info.-Service meinsamen Grenzen; ja, ihre Grenzen selbst sind noch nicht einmal endgültig festgelegt. Hier sollen in absehbarer Zeit rund 50 Pro- zent der schwarzen Bevölkerung der Union leben— fern den Großstädten mit ihren libe- ralen Gefahren. Hier sollen die Bantus sich selbst verwalten und— nach den Worten der südafrikanischen Regierung— langsam in die moderne Zeit hineingeführt werden. Die- ser Plan ist schon einige Jahre alt und würde nach der Meinung einer Sachverständigen- kommission unter Professor Dr. Frederik Tomlinson einen Kostenaufwand von mehr als einer Milliarde Mark für die Entwicklung dieser Bantu- Gebiete erforderlich machen. Unter Dr. Verwoerd nahm der Plan eine an- dere, billigere Gestalt an: Nun sollen rund fünf Millionen Mark für die wirtschaftliche Entwicklung und technische Erschliegung der Bantu- Reservate genügen. (Wird fortgesetzt). 6 Die Artikelreihe„Das nackte Antlitz Afrikas“ Sibt die persönlichen Eindrücke und Ansichten des Verfassers wieder, die nicht unbedingt mit der Meinung der Redaktion übereinstimmen. Die Redaktion Vermietungen 7 Oststadt— 3 Büroräume 830 am groß, mit Zubehör für 200, DM sofort z⁊u vermieten. Angebote unter P 49446 an den Verlag. Zimmer möbl. malen Lagen Im. Dr. Machnacki, F 1, 10, T. 2 40 62 immer-Wohnung Leere Wohng. one Richard-Wagner- Straße 17. ohne Bkz Wohnungen und Geschäftsräume verm. Immob.-Hornung. Tel 403 32 Küche, Bad, Diele, Sp.-Kammer, Balkone, kurz beziehbar, zu vermieten. Miete 170, Bkz 4200,-, abwohnbar. Eimmer- Wohnungen Küche, Bad, Diele, Abstellraum, Balkon, Loggia, beziehbar etwa Dezember 1959, zu vermieten. Miete 168,—-, BkZ 3800, abwohnbar. 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OM135 und zart, denn Lx ist wunderbar mild und deshalb auch so angenehm fur die Haut. * a Wenige Tropfen LU spülen viel Geschirr Seite 16 MORGEN Donnerstag, 24. September 1959/ Nr. 220 feràau Der Mini d ber 0* 2 druck Der Fall des lntriganten Selicour er Minister aus der Höhle] aer 5 8 5. Lustspiel von Kurt Heynicke in Hambur 1 Schillers„Parasit“ als erste Schauspiel-Premiere der neuen Spielzeit im Nationqltheqter 9 215 Das Steckenpferd des Staatssekretärs. Wenn's nur Schillern recht ist. Das an- wird, war man gewöhnt, wiewohl er hier Barraine, die Höhlenforschung, wird ihm n dere soll uns nicht kümmern. Denn ihm zu nicht einmal auf alle denkbaren Höhen ge- beinahe zum Verhängnis: In einer Höhle Eu n Ehren, als kleine Morgengabe zu seinem trieben ist, Zum mindesten Herr La Roche eingeschlossen, muß er eine Ausstellungs- 3 200. Geburtstag, kam jetzt„Der Parasit“ im jedenfalls, der den intriganten Schmarotzer Eröffnung versäumen, bei der er als offf. 9 Mannheimer Nationaltheater auf die Szene. Selicour zur Strecke bringt, zeigt durchaus zieller Vertreter der Regierung sprechen 3 Als Präludium zu gewichtigeren Darbietun- menschliche Züge, wenn er Rache schwört soll. Seine Sekretärin, an schwierige Situatio- 88 gen, die man sich für den Jubeltag aufge- und nicht eher ruht, bis sie gelungen ist. Daß nen gewöhnt, findet einen Ausweg. Sie über-. spart hat. Als Aperitif vor dem„Wallen- er nachher zum Verzeihen bereit ist, soll redet Barraines Doppelgänger, den Kanz- 3 stein“ mit dem man des Dichters Geburts- man's wirklich so übertrieben finden? listen Beauvisage, die Rolle des Chefs, die 85 tagsnachmittag und abend auszufüllen ge-* er schon einmal gespielt hat, nochmals zu* denkt. Herbert Maisch wird das einrichten; Die anderen allerdings, der treffliche übernehmen. Beauvisage hält— in Vertre- er ist schon eingetroffen in Mannheim und Herr Minister, der Selicour in törichtem tung— eine sensationelle Ansprache. Bar-— War auch im Theater. Vertrauen gewähren läßt, der kluge, fähige Inttige gegen raine glaubt damit seine Karriere besiegelt N *. Firmin, der sein Licht ängstlich unter dem gen Intrt a und will demissionieren. Doch die Politik ist 14. Ja Ja, dieser Parasit. Das ist Komödie in Scheffel versteckt hält, und sein verliebter eee unberechenbar. Der Staatssekretär stolpert—— schönster Gradlinigkeit. Der böse Schmarot- Sohn Karl, der sich blind dem verhaßten La Roche und der junge die Treppe hinauf und landet in einem Mini- zer, der sich hemmungslos mit fremden Kabalenspinner anvertraut, dieses Trio ist Leutnant Firmin verbün- stersessel. Federn schmückt, darf nur bis zum Ende frei von solcher Menschlichkeit, ein Gre- den sich gegen den Intri- Das ist die nicht ganz alltägliche, wenn des vierten Aktes über die Edlen und Bra- mium kapitaler Edelbolde. ganten Selicour.— Eine auch nicht außergewöhnliche Fabel der * ven triumphieren. Im fünften fällt die Maske und seine schwarze Seele steht nackt und bloß vor aller Augen. * So ganz nach dem Leben ist das allerdings nicht gezeichnet, aber— bitte— des War sich Schiller auch durchaus bewußt.„Dies- Der junge Ernst Seiltgen, aus München eigens herbeigeeilt, inszenierte diesen totalen Sieg des Guten über das Böse. Ob's die Ehr- kurcht war vor dem Genius? Ob die modische Neigung zum„Unterspielen“? Ob's am Szene mit(links) Wolf- gang Höper und Horst Breitenfeld aus der Mann- Reimer Aufführung des Lustspiels„Der Parasit“ von Friedrich Schiller, die jüngsten Hamburger Uraufführung: Kurt Heynickes zweiaktiges Lustspiel„Stecken: pferd und Staatssekretär“. Die Geschichte ist bereits vor Jahren als Hörspiel erfolgreich über den Aether gesendet und vor einigen Wochen als Fernsehspiel mit Werner Hinz in Gegenstand lag? Daß man ein Lustspiel sah, als erste Schauspielpre- der Doppelrolle Barraine-Beauvisage auf 85 mal hat das Verdienst den Sieg behalten— dürfte den meisten verborgen geblieben sein. miere der neuen Spielzeit dem Bildschirm präsentiert worden. Alltäg- 5 nicht immer ist es S0“, läßt er den recht- So abgemessen war alles und so gedämpft, im Nationaltheater her- lich sind die Vorgänge beileibe nicht; denn ge schaffenen Minister am Ende philosophieren. daß der ohnehin etwas unterernährte Spaß auskam. Wo darf schließlich ein Staatssekretär 80 ger „Das Gespinst der Lüge umstrickt den Besten; kaum zum Vorschein kam. Und dann dieses sorglos und offenherzig politische Kom- Cn der Redliche kann nicht durchdringen; die aseptische Bühnenbild von Hartmut Schön- Foto: Bohnert& Neusch mentare vor sich hin brabbeln, ohne zur g kriechende Mittelmäßigkeit kommt weiter feld und die dezenten Kostüme von Gerda Ordnung gerufen zu werden? Der familiär- en als das geflügelte Talent; der Schein regiert Schulte. Gewiß, es war alles richtig und ge- behagliche Ton, der in der Staatskanzlei ane die Welt, und die Gerechtigkeit ist nur auf schmackvoll und durchaus real darin. Aber herrscht, schummert dann zwar die vor- 878 der Bühne!“ Womit der Nagel auf den Kopf man wurde nicht Wwarm damit, blieb außer- witzigen Apercus wieder zurecht und ver- dle getroffen und die Aktualität hergestellt ist, halb— obwohl die Bühne zum Guckkasten packt die Giftpfeile in Sacharin, doch im- 25 die man so gern hat— auch im„klassischen“ zusammengezogen war, damit die Schauspie- merhin, zunächst einmal sind sie abge- In Theater. 55„ 5 3 1 9 8 schossen worden, durchaus zum hellen Ver- trag * Aber mach einer was: das„Kleine Haus“ is gnügen des Publikums. 5. Schiller hat das Lustspiel„Der Parasit eben nicht klein zu kriegen. 1 Außergewöhnlich aber ist der nette 15 oder Die Kunst sein Glück zu machen“ im* 5 Senn Pipes we Nenne, 85 Frühjahr 1803 für Karl Augusts Weimarer So blieb's wieder mal ein bißchen kühl benswürdig und lakajenhaft hilfsbereit, klissene Kammerdiener und Mogens von wir seit mehr als fünfzig Jahren aus Frank- 5 Theater geschrieben—„aus dem Französi- in den heiligen Nationaltheaterhallen, und bald von heuchlerischer Gemeinheit und Gadow der ländliche Vetter. reich und anderswoher. Aber die Dialoge it 5 schen“, wie er anmerkt. Louis-Benoit Picards die Damen und Herren Acteurs hatten es ordinärer Direktheit. Karl Friedrich kehrt 5 haben eine fröhlich- gewitzte Unbefangen- in B. Verskomödie„Meédiocre et Rampant“ war nicht leicht, die Tugend über die Rampe zu die Bauernschläue heraus und läßt eigent- Das Publikum, nicht zuletzt durch eine heit, man merkt ihnen die vorhergegange- it d das Vorbild, an das er sich hielt dabei. Der spielen. Dem Horst Breitenfeld gelang's am lich niemals Zweifel darüber, wes Geistes geschickte Verbeugungscour angeregt, raffte nen Erprobungen' durch Funk und Fern- 1 Bedarf an Stücken war grog, und immer besten. Wuchtig und bieder rumpelt er als Kind er vorstellt. Nicht ganz slücklich sich nach reserviertem Ausharren zu sehen sehr wohl an. un Konnte man weder Klopstock noch„Wallen- La Roche über die Bühne, diesen Selicour scheint sich Wolfgang L. Hofmann in der etlichem Schlußbeifall auf, der auch Ernst Die überraschende Wendung nach der Diplo stein“ und„Iphigenie“ spielen.„in die Luft zu sprengen“. Ein behäbiger Rolle des Ministers zu kühlen; er wirkte, Seiltgen und Hartmut Schönfeld wiederholt gut gezimmerten Exposition des ersten Ak- Zuge 4 Rachegott. Trotzig und unbeirrbar auf sein mit dem eingefrorenen Lächeln, das er zur auf die Bühne rief. tes jedoch bleibt aus. Der Preh, der das Friede Mag auch sein, daß dieser„Parasit“ da- Ziel lossteuernd. Mutig und nicht umzubrin- Schau trug, oft ein bißchen verlegen. Ein 5 f a 5 Spiel unversehens in eine neue Dimension 7 805 mals viel weniger harmlos war, als uns das gen. Er ist— und ganz ohne Bart diesmal— hübsches Farbkleckschen gibt Ilse Ziel- Eins blieb mir absolut unklar: Zu den verschlägt, kommt nicht. Dem Zuschauer heute scheint, und manches Wort dürfte in das beste Stück in Ernst Seiltgens Arrange- storffs Charlotte ab. Das übrige Ensemble Versen„An der Quelle sitzt der Knabe.., wird nichts abverlangt. Die aufgespulten Fä- der Hoftheateratmosphäre schwerer gewogen ment. bewegt sich in gepflegtem Konversationsstil die Charlottchen der Abendgesellschaft ihres den rollen pflichtgemäß ab. Und am Ende haben und kritischer verstanden worden 5 5 über die Bühne: Clara Walbröhl ist die Vaters vorsingt, gibt es eine schöne, zur klatscht man den braven Darstellern Dank sein. Und den Edelmut, der da verspritzt Den Selicour spielt der aus Köln enga- törichte Ministermutter, Walter Vits- Mühlen Volksweise gewordene Melodie. Warum muß für einen amüsanten Abend, der keine Spur a gierte Karl Friedrich. Das ist ein vielge- der selbstlose Firmin, Wolfgang Höper der man dann Herrn Gitschel bemühen? zurückläßt. An erster Stelle dem Hausherrn sichtiges Ungeheuer, bald geschmeidig lie- stramme Liebhaber, Walter Pott der be- Werner Gilles Willy Maertens in der Doppelrolle, die er f 8 mit leisen Zügen liebenswert zeichnet; W n age„ 5 0 Freca-Renate Bortfeld als dem blitzsauberen Rund des Nationqlthecters Mannheim Ernst Wilhelm Nqy als Aqocrellist Juwel von einer Sekretärin und Rolf Nagel, ihn v der einen keck- romantischen Reporter hin- die N Eine bis duf das Jahr 1935 zoröckgehende Ausstellung bei Günther Franke in Mönchen reißend karikiert. Stahl f 5 l tische Bei Günther Franke in München ist's man zu stellen. Ebenso verkehrt aber wäre es, die und abgeschirmten Zeit— im Jahre 1942 ge- 3. Went Donn nun schon gewohnt, einmal im Jahr einen„noch- gegenständlichen“ Bilder als Vorstu- malt hat: in ihnen ist das Gelöste und das 3 1 55 ein brauch- und spielbares Bou- um i Ueberblick über das jüngste Schaffen von fen für die„ganz freie“ Malerei anzusehen. Gerundete, das Zarte und das Vibrierende, jevardstück hat Kurt Heynicke, bekannt als“ Besuc Ernst Wilhelm Nay zu erhalten. Diesmal Denn das ist gerade bei Nay das Auffallende, und durchweg auch das Lichte Thema der expressionistischer Lyriker und Kleis gab aber hat sich Franke— wohl angesichts an- daß er in jenen Perioden, in denen er sich Darstellung— wenn wir heute bei dem Preisträger von 1919, dem Theater immer- Zvi, derer gewichtiger Ausstellungen— etwas etwa mit seinen Vorgängern aus den Grup- Künstler ähnliche Merkmale aufspüren, so hin gegeben 9 Elisabeth Verden Präsi Besonderes einfallen lassen: er hat den pen des„Blauen Reiters“ und der„Brücke“, müssen wir uns hüten, sie auf die„Abge- N mit s Schwerpunkt auf das Aquarell gelegt, dar- hier insbesondere Ernst Ludwig Kirchner, klärtheit“ des reifen Mannes zurückzufüh- Kolftur-Chronik chung um herum auch noch Zeichnungen und auseinandersetzt, die wesentlichen Probleme ren: ein Temperament, das so heftig an der den Gouaches gruppiert, und nun zu den aller- dort sieht, wo es um die Bindung in die Zeit leidet wie das seine, das stürmend und Der österreichische Komponist und Musik- nehm neuesten und bisher noch nirgends gezeigten Fläche von figürlichen Darstellungen geht: drängend ist, muß deshalb nicht zu allen theoretiker Josef Matthias Hauer, 2 1 nicht Schöpfungen des Meisters in Wasserfarben nicht Kandinsky und Klee scheinen ihm die Leiten in Sturm und Drang daherbrausen— ker 55 an i ang ene De Arbeiten ähnlicher Techniken aus früherer Anreger gewesen zu sein, sondern Macke Nays Vitalität ist breit genug, um den gro- e 8 der us Zeit, zurück bis ins Jahr 1935 gruppiert. und Marc, und höchst e e gen Lebensstrom 15 3 Fülle Neustadt stammt und ursprünglich Vous, 818 9 5 1 4 gelangt er von den kristallinischen Bildun- widerzuspiegeln, und die quarelle von jſehrer war, ist auf musikalischem Gebiet Auto- 25 Nicht, als ob hier ein geschlossener 23 gen Franz Mares und den eigentümlich 1959 öffnen denn auch die blühendste, leben- didakt. Sein Zwölftonsystem, das er unabhän- Regie blick über die Entwicklung Naus 8 815 langgestreckten, spitzigen Figurationen digste und reichste Welt„farbiger Formen“, gig von Arnold Schönberg und Wahrscheinlich tun von Beispielen dieser Art versucht würde— gugust Mackes zu einem sehr dichtgedräng- die sich denken läßt. In ihrer Transparenz noch vor ihm entwickelte, verwendete er o 88 Wohl aber werden allerlei Einblicke in den 8 3 5„ 8 n g allem in wenig bekannten Kammermusik- und“ wüns 5 775 d ten, dornenförmigen Farbmosaik, in das die im leichten, unregelmäßigen Auslaufen der Gesangwerken. Sein Hauptwerk ist das Ore- ringe Schaffensprokeß des Künstlers Segeben, un figürliche Erfindung eingebettet wird. Dies Farben rufen sie, mehr noch als die Oelbil- 1 Wandlungen“ nach Worten von Fried- gleich 1. 17.. alles aber liegt keineswegs„am Anfang“, der, die thematisch auf das engste verwandt rich Hölderlin. Seit 1930 bezog er eine Ehren- Chru Ehasen 985 Gedächtnis gerufen. e 8 vielmehr ist diese Phase, die in der Aus- sind, und von denen in Kassel und München pension der Stadt Wien und erhielt 1956 r druck n een e 5 5 stellung durch eine groge Anzahl kleinfor- gerade jetzt noch einige wundervolle Bei- Sonderpreis zum Kunstpreis 3 1 5 1 ae zinc, een ee e matiger Gouaches vertreten ist, die Wieder- spiele zu sehen sind, Assoziationen an far- Oesterreich In.. lep diese neuesten Schöpfungen des Siebenund- aufnahme eines künstlerisch(und wohl auch bige Naturerlebnisse, an Gärten, Blumen“ 9 3 We ane, „ 7 gleichzeitig weltanschaulich) verpflichtenden sträuße, Früchte wach. 5 8 schon Die Alien Sopranistin Renata A N Erbes nach dem Ende der Zwangsherrschaft früher darauf hingewiesen, daß da eine enge hat wegen einer hartnäckigen Halsentzündun Nichts wäre ungerechter, als nun eine im totalen Zusammenbruch: diese Blätter Verwandtschaft zum späten Nolde besteht; alle Made an der Wiener 1 Ab Phase gegen die andere ausspielen zu wollen stammen aus der zweiten Hälfte der vier- nirgends ist sie so stark und unmittelbar abgesagt und ist nach San 8 e und beispielsweise die Lofotenbilder aus den ziger Jahre. zu spüren wie in den Aquarellen. Nay malt nischen Riviera 1 e 55 B. Henryk Szymezak Jahren 1937/8, in denen das Gegenständ- Wer diese Blätter sieht, findet kaum eine keine Blumen, Früchte oder Gärten, aber er 410 3 e eee und diese vertr In Weimar, Leipzig, Mainz, Frankfurt, Augs- liche noch vorhanden, wenn auch bereits Brücke zu den ganz freien und gelösten Ar- baut seine Bilder in strenger, wenn auch Reise am 3. Oktober in Wiesbaden beginnen. letzte burg, Bremen und Nürnberg war der in Posen weitgehend den umformenden Tendenzen beiten der jüngsten Zeit, Wohl aber hängen immer variierter Gesetzmäßigkeit, so daß von Dimitrij Schostakowitsch, dem run ee Durch geborene Solotänzer Henri Szumezak enga- eines heftigen künstlerischen Temperamen- in der Ausstellung sechs kleine Aquarelle, die einzelnen Farbkofnplexe als Formen Komponisten, wurde dieser Tage. schaf giert, der jetzt neu zum Ballett des Wational- tes unterworfen ist, eben wegen ihrer Ge- die Nay während seiner Soldatenzeit in gliedernd wirken. ein neues Konzert für Violoncello un 81 theaters gehört. genständlichkeit über die späteren Arbeiten Frankreich— einer für ihn sehr glücklichen Susanne Carwin ster uraufgeführt. 3 4 5 0 chaf 5 a a trisch und. „Von heute an gilt eine neue Regel. Wenn wohn verraten hätte. Daß sie noch vor drei werden, aber noch war die Luft feier age legen N CHARD PO WELT: du es lieber 1 ist eine große Tasse fei- Stunden, als er von der Schule heimgekom- Kühl, und sie genoß das köstlich e Erha. ner.“ 5 men war, zugegeben hatte, ihr heißester Gefühl, mit. ier ihre lutte 1 Prof. D 1 1 182 gesse i 05 5 Nich b Copyrigbt by Kiepenheuer& Witsch und Scientio Press, Homburg N e fach aus seiner Erinnerung ausgelöscht und verstanden eueren daß sie hier nur zem 1 schmeckt! So aus der Mokkatasse zu nippen, nahm 1 1 sie 3 255 5„„ eng der wichlleste 5 5 1 35270 a 5 1 1 i jegig Wie ein Junge, der einer spannend,—„Zurückhaltung is 5 e f 21. Fortsetzung mer Angst, ich Könnte mich erkälten, und war nicht das richtige. War es nicht riesig Besse te lauscht. Ja, in vielem würde Tugenden eines N Mädchens“, pflegt raten Versteckt mir deshalb einfach meine Sachen.“ nett von dem alten Quimby, daß er ganz aus 1 N 1 1 e 41 Und diese Tugend solltes liert E. hob sich schwerfällig und ächzend Mary erhob sich. Dieser alte Dr. Quimby freien Stücken herkam, um uns von den Ent- er für sie immer ein e: sie zu predigen.„ llein in de ten h n 1 5 e 5 in leicht war das bei einem Mann, der den Rest du auch dann üben, wenn du a ten aus seinem Sessel und tapste im Zimmer auf verstand es Wirklich, einem den Schreck in scheidungen der Vorstandssitzung zu berich ie e e enen ee e 55 diet ie Parti die& und ab, wobei er hin und wieder stehenblieb, die Glieder zu jagen.„Wohin wollen Sie ten und mir diesen Posten anzubieten? Pir e e 7 Aae Eigen- nem 1 18 1 men untadel 1155 3. 7 5 Möbelstück einen Fußtritt denn?! fragte sie scheu. muß doch ganz schwach geworden sein, als er z unferfle„ 2 en machen, Kate, n 7 r Wohin? Wohin? Ja, Herrgott im Himmel, plötzlich in der Tür stand!“ schaft. Sie wollte dafür sorgen, daf er sich benehmen. ee 7 Bel allem schuldigen Respekt, Mrs. Jud- wohin denn wohl? Zu Thnen natürlich! Hab Harrs. der oben in seinem Zimmer geruht 0 5. If ja 9 a 8 K lieglich 1 Sie sind mit unserem neuen Hauptlehrer für Latein hatte, ahnte nichts von ihrem Besuch bei Dr. elch hätte mir ments en a D wWeilig. Aber etwas Verbotenes zu g ,,, i 12 3 ich! f U f können, als Hauptlehrer für Latein zu wWẽer 0 chmittag zum hann ein Teufels weib!“ zu reden.— Emmal Da sind Sie ja endlich! Guimby. Und er würde auch nie etwas davon 8 Hinnel Raf der Kaffee gut machte Spaß. Heute na ihre Mu CDU Ich kann mir vorstellen, wie Ihnen zu- Und mit dem Wintermantel! Na, diesmal lag erfahren.„Ja, ich war sehr erschrocken. Aber 5 i 0 0 f spiel, da hatte sie etwas vor, 5 6a 8 186 be Si 5 ich's Ihnen noch durchgehen. Aber ab mor- dann habe ich mir natürlich gleich gedacht, geschme 51 5 ter keinesfalls gutheißen würde. Sie un mute ist“ sagte sie trocken 1 4111 f i ichti f 1 Er stellte seine Tasse aufs Tablett und. 0 alen jungen Mar Unte „Mit diesem Vorschlag zu mir zu kom- gen merken Sie sich's gefällig, dag es April das er dir etwas sehr Wichtiges mitzuteilen beugte sich vor, um sie auf die Wange zu einem nicht e mit ihm im M 1948 men, muß Sie verdammt viel gekostet ha- ist und ich den Sommermantel trage. 57 ann bist du klüger als ich, denn ich küssen. Blitzschnell wandte sie den Kopf so, e während dg schen 1 hätte mir lieber sämtliche Zähne zie- 5 war wie vernagelt und konnte nur daran daß er 1 1 wobei sie ihm den Mutter glaupte, sie sehe mit l 0 hen lassen.“ Während der Mahlzeit war Harry über- denken, daß ich durchgefallen War. Daß Dr. Arm um 1 5 8 ae e let denn ligen Klassenkameradinnen aus 3. 5 tet. Machen Sie sich klar, daß Harry als mütig und aufgeräumt gewesen wie ein Whitney in seinem Alter ja gar keinen Stell-. 1— 75 verdutzt.„ Höherer Töchterschule e 155 20 1 f Hauptlehrer für Latein in einer Sackgasse, Schulbube bei einem Ausflug. Als sie nun im vertreter braucht, war mir auch nicht in den in 1155 185 2 55 Bee Mann war der Sohn des 5 2 8 0 95 seine Karriere damit zu Ende wäre.“ Wohnzimmer saßen und Mary den Kaffee Sinn gekommen. Und glaub mir, Mary, er 55 1 N 5 5„ Schule ihres Vaters, der Frank 1 1 8 rob Für inn wäre es keine Sackgasse. Im Ge- einschenkte, lief er mit langen Schritten auf wird ein guter Direktor werden. Er Versteht e 125 1 1 8 1 n und er War Viel, viel älter. 5 1 1 5 Call Aufn genteil es Wire der Himmel für ihn. Ein und ab und schwärmte noch immer davon, es, den Leuten das Geld abzuknöpfen, und r lie 1 1015 acht Jahre älter als sie. Er hie geben de 5 1 5 1 ili 1 1 Vergil ie herrlich es sei, diesen Posten als Haupt- zwar so, daß sie es sich sogar gern gefallen staunt nach oben führen. han und hatte einen Schopf, Ger e bk Himmel, der mit Heiligen wie Cicero, Vergil, d 1 8 17 5 3 übe Später lag sie ganz still und lauschte dem gi 3 lauben können, ein 5 Tacitus usw. bevölkerf ist.“ lehrer für Latein erhalten zu haben. lassen. Weißt du, wenn ich jetzt 80 darũ er 1 8 85 Seeg l glühte, daß man hätte glau prine wert Und Sie? Würde Sie das befriedigen,„Und was mich dabei am meisten freut,, nachdenke, dann hat mir eigentlich nie viel starsen Sllie 18 50. ber dies Teekessel darauf zum Kochen 5 de chf kor Mrs. Judson?“ sagte er,„ist, daß du nicht enttäuscht bist. daran gelegen, Direktor zu werden. Ich Mochte es auch töri 70 i inert, Sie kannte like schon eine Ewig 1 0 Noch gestern“, sagte sie leise,„wäre es Merkwürdig! Ich hätte darauf geschworen, 8 0 stets nur, daß es dir so viel be- 2 1 175 7 5 195 157 179 88 ewißheit, seit sie als ines ee 52 80 23 U 8 5 12 ai 5 deutet hatte.“ 5 ihren ater 2 . ach V 5 6 Kaffee, Lieber.“„Ja, ist es nicht sonderbar?“ fragte sie. K AT E Damals hatte sie eines Tages 5 0 der ihn glücklich zu sehen. Ich hoffe sehr, daß„Danke.“ Er trat an den Tisch und„Da lebt man jahrelang zusammen und weiß 19131914 acht Jahre alt gewesen e Die In ne mir diese Erkenntnis nicht zu spät gekom- streckte die Hand nach der Tasse aus,„Na- doch nicht ganz, was in dem anderen vorgeht. 1 sie groß sei, werde sie Mike 88 Grob men ist.“ nul“ ref er.„Eine große Tasse? Hat das Ich hab mir immer eingebildet, du könntest 5 n. Worte hatte ihre Mutter nie 18 ue delst Er riß die Tür zum Korridor auf und Mädchen meine Mokkatasse zerschlagen?“ nicht glücklich sein, wenn du nicht Direktor An einem Junitag des 5 85 1 8 nen, und von Stund an wurde ehr d nenn brüllte:„Emma! Em- ma! Wo ist mein Mantel„Du trinkst doch lieber aus einer großen Wirst, und da hab ich es mir natürlich auch 8 8 5 877„ 59 9 9 75 51 Hause 5 Familie 1 5 5 den ut? n Sie di l— 16. ewünscht.“ 5 e litten. Wollte sie sich mit 1 5 8 5 1 1. 2 e 1. du hast doch immer gesagt, nach 5 Als sie dies sagte, beobachtete sie ihn sehr hübsch, um mit einem jungen Mann aus- ie gezwungen, es heimlich zu tun. 0 0 e Sie kann es nämlich nicht ausste- dem Essen habe man den Kaffee aus Mok- genau. Aber in seinem Gesicht War nicht das zugehen, in den VV Gortsetzung o 8 15 N en, wenn ich abends noch fortgehe. Hat im- katassen zu trinken, es sei feiner.“ leiseste Zucken, das ihr Zweifel oder Arg- park. Der Nachmittag versprach warm 1 5 groß