Niggl Jarren ie mit T sich stellt ie bei- in der n Hut b der Anna 1 ganz nwür- utter“ s Wei- augen- rt sich mutter üppig. um sie sich, iebten n bil- Mahl- s hielt kstube Jedoch Linder raus, sint es Er 20g it und Maß- zander er, als infach ohne aber Leben zweite „ daß Frei- e gar r früh leeren sie 80 farrer, rau in eisten, le, ins i dem lauter It. Sie genen je ihr ählten 1 der ür sie r der einem mmer, Holz- wpel“ nd 80 b. Sie 1 t und War. n mit aber nichts e der der des etzten geht, hat der in Camp David fletausgeber„Mannheimer Morgen“ verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: B. Bauser. chetredaktion: E. F. von Schilling, pr. K. Ackermann; Politik: Hertz. glenenrode; Wirtschaft: F. O. Weber: peuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth, H. Barchet(Land); gommunales: Dr. Koch; sport: K. Grein; Soniales: F. A. Simon; Ludwigshafen: fl. Kimpinsky; Chef. v. D.: O. Gentner, stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, Bad. Kom. 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September 1959 Berlin-Verhandlungen vereinbart Chrustschows Besuch in USA beendet/ Eisenhower fährt erst im Frühjahr nach Moskau Gettysburg/ Washington.(AP/ dpa) Präsident Eisenhower und Minister- präsident Chrustschow haben sich in ihren vertraulichen dreitägigen Gesprächen in Camp David geeinigt, neue internationale Verhandlungen zur Lösung der Berlin- Frage im Sinne aller interessierten Parteien in die Wege zu leiten. Die Regierungs- chefs der USA und der Sowjetunion kamen ferner überein, den Gegenbesuch Eisen- howers im Moskau auf das Frühjahr zu verlegen. Als zur Zeit wichtigstes internatio- nales Problem bezeichneten beide Staatsmänner die Frage der Abrüstung. Beide Staaten wollen alle Anstrengungen machen, um eine konstruktive Lösung dieses Problems zu erreichen. Wie aus einem am Sonntag nach Been- dügung der in der Abgeschiedenheit der Catoctinberge zu zweit oder mit den Bera- ern geführten Gespräche veröffentlichten gemeinsamen Kommuniqué ferner hervor- stattgefundene olkene Meinungsaustausch“ zur Klarstel- jung der gegenseitigen Ansichten in einer Beihe von Fragen beigetragen. Chrustschow und Eisenhower gaben der Hoffnung Aus- druck, daß die Erörterungen zu einem besse- den Verständnis der Motive und der Hal- tung beider Staatsmänner und damit zur Erlangung eines gerechten und dauerhaften Friedens gedient haben. Gipfelkonferenz über Berlin 3 55 noch vor Eisenhower- Gegenbesuch möglich Es ist noch offen, auf welcher Ebene die vereinbarten Berlin- Verhandlungen stattfin- den sollten. Pressesekretär Hagerty schloß die Möglichkeit nicht aus, daß man womöglich auf einer Gipfelkonferenz, die noch vor dem Besuch des amerikanischen Präsidenten in der Sowjetunion stattfinden könne, über die Situation um die alte Reichshauptstadt spre- chen werde. Andererseits seien jedoch auch Verhandlungen auf niedrigerer Ebene mög- lich. Der Beschluß zu einer Gipfelkonferenz bänge noch von gewissen Fortschritten ab, die Eisenhower stets als Voraussetzung ge- fordert hätte. Er würde von der Ausschal- tung von Drohungen und von einem Ueber- einkommen zwischen unseren Verbündeten abhängen.“ Us Pressesekretär: Hagerty antwortete auf die Frage eines Journalisten, ob man aus den Formulierun- gen des Kommuniqués hinsichtlich der Ber- linfrage„Fortschritte“ herauslesen könne: Ich glaube, ich darf sagen, daß es einige Fortschritte gegeben hat, und ich glaube, das Kommuniqué sagt es S0.“ Präsident Eisenhower werde wahrscheinlich auf seiner nächsten Pressekonferenz klarstellen, ob die Sowjets sich bereitgefunden hätten, auf jede anwendung von Gewalt bei der Lösung der Berlinfrage zu verzichten. Der Präsident werde im übrigen nach dem Abschluß des Chrustschow- Besuches seine Verbündeten unterrichten. Im Laufe der Gespräche fand auch ein Meinungsaustausch über die Frage eines Friedens vertrages mit Deutschland statt, wobei beide Seiten ihre Auffassungen eingehend darlegten. Ueber die Deutschland- und Berlin-Frage und das Abrüstungsproblem hinaus wurden Fragen erörtert, die mit den sowWjetisch- amerikanischen Beziehungen im Zusammen- Einige Fortschritte hang stehen. Man unterhielt sich dem Kom- muniqué zufolge u. a. über den Handels- austausch, eine Erweiterung des Austausches von Fachleuten und Gedanken und kam vor allem bei den Erörterungen, die die Berater über diese Themen führten, zu„beträcht⸗ lichen Fortschritten“, die in Kürze zu gewis- sen Vereinbarungen führen sollen. Abschließend betonen beide Staatsmänner noch einmal, man wolle alle offenen inter- nationalen Fragen nicht durch Gewalt son- dern durch friedliche Mittel und durch Ver- handlungen lösen. Wieder in Washington Nach einer Fahrt von einer Stunde und zwanzig Minuten von Camp David trafen Eisenhower und Chrustschow am Sonntag- nachmittag, 3.29 Uhr(Ortszeit), vor dem Gästehaus der amerikanischen Regierung in Washington ein. Als die Limousine vor Blair House vorfuhr, verweilten beide Staats- Der Marsch der männer noch in kurzem Gespräch im Wagen. Eisenhower begleitete seinen Gast dann zu den Stufen des Gästehauses, o sie sich eine Minute lang die Hand schüttelten. Eisen- hower wünschte Chrustschow„eine ange- nehme und sichere Reise nach Hause“. An- schließend fuhr Eisenhower zum Weißen Haus. Abschieds- Pressekonferenz Wenige Stunden vor seinem Abflug gab der sowjetische Ministerpräsident im Presseklub eine Abschieds- Pressekonferenz, die von allen amerikanischen Fernsehsen- dern übertragen wurde. Zu Beginn wurde der Text des Kommuniqués über die Be- sprechungen zwischen Eisenhower und Chrustschow verlesen. Der sowjetische Ministerpräsident sprach sich dann in anerkennenden Worten über die Besprechungen in Camp David aus und erklärte, daß Präsident Eisenhower und er „vieles Gemeinsame gefunden haben, um das gegenseitige Verstehen z⁊zu verbessern.“ Chrustschow äußerte sich davon überzeugt, dag Präsident Eisenhower es mit seinem Wunsch nach einer Verbesserung der sowie- tisch- amerikanischen Beziehungen aufrichtig meint. Daran habe er„überhaupt keinen Zweifel“. In einer Erklärung vor Beginn der Fragen der Pressevertreter sagte Chrust- Fortsetzung auf Seite 2 Sechzigtausend Die Demonstration der Bergleute in Bonn verlief ohne Zwischenfälle Von unserer Bonner Redaktion Bonn. In vorbildlicher Disziplin verlief am Samstag die größte Demonstration, die Bonn bisher erlebte: Rund 60 000 Bergleute bekundeten mit einem von der IG Bergbau organisierten Protestmarsch ihre Besorgnis wegen der Absatzkrise und wegen der Feier- schichten im Steinkohlenbergbau. Außer einigen kommunistischen Störversuchen, die im Keime erstickt wurden, gab es keine Zwi- schenfälle. Die Wasserwerfer, die von dem 3000 Mann starker Polizeiaufgebot vorsorg- lich bereitgehalten wurden, brauchten erst am Abend in Tätigkeit zu treten, als in der Bonner Innenstadt ein Straßengefecht von Jugendlichen inszeniert wurde Darüber be- richten wir an anderer Stelle dieser Ausgabe. Die Red.) Die Bergleute waren mit 30 Sonderzügen und elf Rheinschiffen der weißen Flotte in die Nähe der Bundeshauptstadt gebracht worden. Das letzte Stück Wegs legten sie mit 750 Omnibussen im Pendelverkehr zurück. Die erste der dreizehn Marschsäulen— jede umfaßte über 4000 Mann— setzte sich um 9.20 Uhr vom Frankenplatz aus in Marsch. Die gutausgerichteten Viererreihen wurden von Trommlern, Transparenten und schwar- zen Fahnen unterbrochen. An der Spitze des Zuges marschierten der DGB- Vorsitzende Willi Richter und der Vorsitzende der Ceylon trauert um Bandaranaike Der Ministerpräsident erlag den Kugeln des Attentäters Colombo.(AP) Ceylon trauert um seinen „Premier des kleinen Mannes“. In den Hüt- ten der Armen und den Villen der Reichen brennen die Oellampen. Im Straßenbild herrscht das Weiß der Trauer vor. Selbst Taxis, Busse und Fahrräder führen weihe Wimpel als Zeichen des Schmerzes über den Tod des 60 Jahre alten Solomon West Ridge- Way Dras Bandaranaike, der am Samstag um 7.45 Uhr an den Verletzungen starb, die ihm die Kugeln eines buddhistischen Mönches zu- gefügt hatten. Inzwischen hat der bisherige Erziehungs- minister, W. Dahanayake, die Nachfolge im Amt des Ministerpräsidenten angetreten. Dahanayake, dessen politische Laufbahn vom Revolutionär bis zum Konservativen verlief, hat die früheren britischen Gesetze in Ceylon häufig scharf abgelehnt. Im zweiten Welt- krieg saß er in Haft, und erst kürzlich hatte er als Protest gegen königliche Besuche auf der Insel schwarze Fahnen hissen lassen. Es ist offen, ob es ihm gelingen wird, die durch den Tod seines Vorgängers erneut drohende Gefahr politischer, religiöser und rassischer Streitigkeiten abzuwenden, wie es dem im Westen erzogenen, zur Religion seiner Väter zurückgekehrten intellektuellen Nationalisten Bandaranaike in seiner kurzen Amtszeit zum großen Teil gelungen war. Von Montag bis Mittwoch wird die sterb- liche Hülle Bandaranaikes im Abgeordneten- haus von Colombo öffentlich aufgebahrt. Am J. Oktober ist die Beisetzung auf dem Fried- hok Attangala, 50 Kilometer von Colombo entfernt. Bandaranaike, neben Ghandi, Aung San Gurma) und Liaquat Ali Khan Oakistan) der vierte führende südasiatische Politiker, der nach erlangter Unabhängigkeit dieser ehemals britischen Kolonien durch ein At- tentat starb, hatte bei den Parlamentswahlen 1956 mit seiner 1951 gegründeten Partei, der Vereinigten Volksfront“ einen überraschend hohen Wahlsieg erzielt. Als Ministerpräsi- dent löste er die bisherige enge politische Anlehnung Ceylons an den Westen und ver- — ——— folgte eine Politik im Sinne Nehrus. Er be- mühte sich, Ceylon innerhalb des britischen Commonwealth zu einer Republik umzu- Wandeln und ohne Anschluß an eine Macht in Ost oder West die„Dritte Kraft“ um ein Land zu vermehren. Sein Endziel war, aus Ceylon eine„Asiatische Schweiz“ im politi- schen Sinne zu machen. 18 Bergbau, Heinrich Gutermuth. Der Marsch, der nur bis zur Mitte der Stadt führte und das Regierungsviertel nicht be- rührte, endete um 15.30 Uhr. Die Bonner Be- völkerung nahm keinen außer gewöhnlichen Anteil. Man sah in den Geschäftsstraßen lediglich den üblichen Samstagmorgen- betrieb. Am Endpunkt der Demonstration, auf dem Jahn- Stadion im Norden der Stadt, jösten die Demonstranten ihre Verpflegungs- gutscheine ein. Es gab pro Kopf einen Plastikbeutel mit Fleischwurst, Mettwurst, Brötchen und Aepfel sowie ein Flasche Bier oder Milch. 20 Lastwagen der Konsumgenos- senschaften hatten 25 000 Pfund Fleisch- wurst, 100 000 Mettwürste und über 50 000 Flaschen Bier und Milch herangeschafft. Während die Demonstranten noch Verpfle- gung faßten, mahnten schon die Lautspre- cher, in die bereitstehenden Busse einzu- steigen. Die Organisation klappte ausgezeichnet. Die Domonstranten verhielten sich diszipli- niert und ruhig. Die Polizei, durch etwa 1500 Beamte aus Jülich, Wuppertal und anderen Orten verstärkt, hatte keine schwere Arbeit. Horst Alexander, ein ehemaliger General- stäbler, der den Marsch im Auftrage der IG Bergbau organisierte, hatte ganze Arbeit geleistet. Das Anliegen der Bergleute kam auf den Transparenten zum Ausdruck, die Auf- schriften trugen wie:„Gestern war der Berg- mann der erste Mann im Staat“,„Wo bleibt der schwarze Plan?“,„Kein Zwangskartell, sondern Gemeineigentum“,„Regierung und Unternehmer verschleudern Volksvermögen“, „8588 Unkalltote im Bergbau seit 1945“, 22 685 Kameraden sind seit 1945 an Steinstaub ge- storben“. Die schwerste Arbeit hatten die Jungbergleute mit den Landsknechtstrom- meln zu leisten. Sie mußten„in rollendem Einsatz“ die 13 Marschsäulen unter ständi- gem Trommelschlag über die rund 5. Kilo- meter lange Strecke geleiten. Wie ein Ausflug braver Schulklassen nahm sich, nach dem Urteil von Augenzeugen, der Protestmarsch der 60 000 Bergleute in Bonn aus. Die Polizei lobte die ausgezeichnete Disziplin der Demonstranten, die mit schwarzen Fahnen, Transparenten und Trommeln durch die Straßen zogen. Die Stimmung war eher keiter als gespannt, wie auch der Schnappschuß von Bundeswirtschaftsminister Erhard und dem IG-Bergbau- Vorsitzenden Gutermuth, der am Vorabend der Demon- tration aufgenommen wurde, zeigt. Auf dem oberen Foto sieht man, wie sich die Berg- leute auf dem Bonner Frankenplatz zu Marsckkolonnen formieren. Foto: AP und dpa Taifun„Vera“ verwüstet Japan Bisher wurden 852 Tote gezählt/ Mehr als 800 000 Obdachlose Tokio.(AP) Tod und Verwüstung in furchtbarem Ausmaß hat der wahrscheinlich verheerendste Taifun, der Japan seit Kriegsende heimsuchte, hinter sich zurückge- lassen. Der Taifun„Vera“, hat am Wochen- ende im mittleren und nördlichen Teil des Landes nach letzten Schätzungen mehr als 2300 Tote und Vermißte sowie mehr als 4000 Verletzte gefordert. Wie am Sonntagmittag aus einer vorläufigen Zusammenstellung der polizeilichen Feststellungen hervorging, wur- den bisher 852 Tote, 1461 Vermißte, 3937 Ver- letzte und 811 388 obdachlos gewordene amt- Zwischen Gesfern und Morgen An den Bonner Staatsanwalt schrieb Bun- desvertriebenenminister Oberländer, um zu den Vorwürfen Stellung zu nehmen, die in den letzten Tagen gegen ihn erhoben Wurden. Die Bonner Staatsanwaltschaft hatte dem Minister Material übermittelt, das ihr von der für Verbrechen aus der NS- Vergangen- heit zuständigen„Zentralstelle in Ludwigs- purg“ zugeleitet worden war. Dieses Material war der Zentralstelle von der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes(VV) über- geben worden. Die Staatsanwaltschaft hatte dem Minister anheimgestellt, sich dazu zu äubern. In seiner Stellungnahme erklärt Oberländer, die Vorwürfe gegen ihn träfen nicht zu. Das Blutbad in Lemberg im Juni 1941 sei nicht von den deutschen Truppen angerichtet worden, sondern von den So- Wjets. Dafür gebe es Dutzende von Zeugen. Professor Oberländer weist darauf hin, daß er damals lediglich Leutnant in der Einheit „Nachtigall“ gewesen sei, die meist aus Ukrainern bestanden habe. Fünf Milliarden Mark mehr als 1955 werde der Bundeshaushalt 1960 aufweisen, wenn es nach den Anforderungen der Bundesministe- rien ginge. Der jetzige Etat liegt an der 40- Milliarden-Mark-Grenze. Allein das Vertei- digungsministerium beansprucht eine Mil- liarde Mark mehr. Den 13 Prozent Mehr- anforderungen steht eine geschätzte Zunahme des Sozialprodukts um fünf Prozent gegen- über. Am Wochenende fanden im Bundes- finanzministerium Gespräche über die An- forderungen der Ressorts statt. Martin Niemöller, der Kirchenpräsident von Hessen und Nassau, wurde am Sonntag von den 200 Delegierten der Jahreshaupt- versammlung des Deutschen Zweiges der Internationale der Kriegsdienstgegner GDK) in Nürnberg einstimmig zum Präsidenten wiedergewählt. Dr. Theodor Mischaltscheff (Hamburg) bleibt der erste Bundesvorsit- zende, zweiter Vorsitzender wurde Dr. Wal- ter Lidl(München). Am heutigen Montag will die algerische Exilregierung ihre Antwort auf die Grund- sdtzerklärung des französischen Staatspräsi- denten de Gaulle veröffentlichen. Eine ent- sprechende Ankündigung wurde vom Infor- mationsministerium der algerischen Exil- regierung in Tunis veröffentlicht. Großfeuer in Heidelberg-Pfaffengrund Heidelberg.(Eig. Bericht) In der Werk- halle der Firma Mecano-Bundy in Heidel- berg-Pfaffengrund brach am Sonntagabend ein Brand aus, der sich schnell zu einem Grobfeuer ausweitete. Das Feuer konnte erst gegen 22 Uhr eingedämmt werden. Es war Kurz nach 20 Uhr vom Werksportier entdeckt worden. Ob die Produktion des Werkes, das als Zulieferer für die Automobilindustrie arbeitet und seit drei Jahren in Heidelbergs Industriegelände ansässig ist, schnell wieder aufgenommen werden kann, ist noch nicht zu übersehen. Wegen zwei Grenzzwischenfällen hat die tunesische Regierung bei der französischen Botschaft in Tunis Protest eingelegt. Ein Zivilist und ein Soldat sollen getötet worden Sein. Rund 12 000 belgische Soldaten, darunter 10 500 Mann der Landstreitkräfte, sind de- mobilisiert worden. Sie sind die ersten, die von der nunmehr in Kraft getretenen Ver- Kürzung der Dienstzeit in Belgien von bisher 15 auf 12 Monate profitierten. 5 Schweden nimmt Beziehungen zu Euratom auf. Die schwedische Regierung hat beschlos- sen, ihren ständigen Vertreter bei der Hohen Behörde für Kohle und Stahl, den Gesandten Freiherrn K. G. Lagerfelt, unter Ernennung zum Botschafter auch bei der Euratom mit Sitz in Brüssel zu bestellen. Auf Zypern wurde ein Einwohner grie- chischer Abstammung in dem Ort Massoura im Bezirk Lefka von Unbekannten in einem Café erschossen. Zwei weitere Gäste wurden verletzt, einer von ihnen schwer. Die Täter konnten entkommen. Zu Zwischenfällen ist es am Wochenende in der Belgischen Kongo- Kolonie gekommen. Die Krawalle ereigneten sich in dem bel gischen Flottenstützpunkt Kitona an der RKongo- Mündung und in der knapp 100 km entfernten Bezirkshauptstadt Lukula. In Kitona gab es etwa ein Dutzend Verletzte bei einer Panik infolge der Anwendung von Tränengas durch die Militärpolizei. In Lu- kula schritt die Gendarmerie gegen gewalt- tätige Demonstrationen ein. lich registriert. Das ganze Ausmaß der ange- richteten Schäden läßt sich überhaupt noch nicht übersehen. Zahlreiche Dörfer und grö- Bere Ortschaften sind immer noch von der Umwelt abgeschnitten. Weithin sind die Nachrichtenverbindungen zerstört. Tausende von Hektar Land stehen unter Wasser. Der finanzielle Schaden dürfte alles bisher Dage- wesene übertreffen. Der amerikanische Luft- waffenstützpunkt Tachikawa bei Tokio mel- dete einen Schaden von schätzungsweise einer Million Dollar(4,2 Millionen DM). Auf einer Sondersitzung des japanischen Wohnungsbauministeriums am Sonntag wur- den allein die Schäden an öffentlichen Ein- richtungen mit 407 Millionen DM angegeben. Wohnungsbauminister Murakami ordnete die sofortige Bildung einer Notstandsbehörde an, die sich mit unmittelbaren Hilfeaktionen und Wiederaufbauarbeiten befassen soll. Die lieberal-demokratische Partei des Minister- Präsidenten Nobusuke Kishi hielt ebenfalls eine Sondersitzung ab, um Hilfsmaßnahmen für die Opfer des Taifuns in den 38 von den insgesamt 47 japanischen Präfekturen zu beraten. Die Gewalt des Taifuns wird durch die fast unvorstellbare Spitzengeschwindigkeit von 240 Kilometern pro Stunde dokumen- tiert. Nur einmal in den letzten Jahrzehnten, nämlich 1935, ist ein Taifun von ähnlicher vernichtender Gewalt über das japanische Inselreich hinweggerast. Er forderte 3066 Todesopfer. Hans Grimm gestorben Kassel.(dpa) Der Schriftsteller Hans Grimm ist am Sonntag im 85. Lebensjahr in seinem Klosterhaus Lippoldsberg an der Weser im Bezirk Kassel nach kurzer Krank- heit gestorben. Bis zuletzt empfing der nach dem letzten Krieg zeitweilig auch politisch hervorgetretene Dichter jedes Jahr auf sei- nem mittelalterlichen Klosterhof Tausende von Freunden eines sich als deutschbewußt bezeichnenden Dichterkreises. Seine sterb- liche Hülle wird am Mittwoch in Lippolds- berg bestattet. Während der Trauerfeier wird sein in Kassel als Landwirtschaftsrat tätiger Sohn ein Kapitel aus dem Roman„Volk ohne 0 dem bekanntesten Werk des Dichters, esen. Seite 2 MORGEN Jelefonai aus Bonn: Wozu der Massenauftrieb? Der Marsch der 60 000 Bergleute ist vor- Über. Er verlief ohne ehenerregende Zwischenfälle. Ein paar Störversuche wur- den von den Kumpels selbst im Keime er- Stickt. Die Bonner reagierten kühl. Die hohe Politik glänzte 5 senheit. Der Kanzler arb Die„Gene- ralstäbler“ der Gewerkschaftsdemonstra- tion hatten nicht einmal nachfragen lassen, ob sie die Bannmeile rund um das Bundes- Haus und die hohen Aemter betreten durf- ten oder ob der Empfang einer Delegation aus dem Kohlepott genehm sei Auftrieb? Sollte Dampf hinter Wendigen Sozialmaßbnahmen gemacht den, die sich aus den Stillegungen ergeben? Dazu bestand keine Veranlassung, nachdem die Bundesregierung die notwendigen Mil- lionen bereitstellen ließ. Man soll und kann jedoch die Hintergründe dieser Démonstra- tion nicht nur auf der Ebene der hohen Politik sehen. In Gesprächen mit vielen Teilnehmern es Protestmarsches zeigte sich immer wieder eine gewisse Lebens- Unsicherheit, gepaart mit der Sorge um die Familie, wie sie sich ar ichts der riesigen Haldenbestände bei den Bergleuten zwangs- läufig einstellt. Tausende von Kumpels ver- Heßen bereits ihre Arbeit, ohne daß es zu Weittragenden Folgen gekommen wäre. Sie fanden an anderer Stelle Beschäftigung. Weitere werden folgen, sobald die Politik die notwendige Basis für die Stillegung be- stimmter Zechen geschaffen haben wird. Nach Ansicht der Fachleute besteht zur Dramatisierung kein Anlaß. Die Entwick- lung werde folgerichtig und ohne Bruch Weiter gehen. Wenn der Bundestag Anfang Oktober— und sicherlich wieder einmal um Monate zu spät— das Bergbauproblem debattiert, werden die Weichen schon ge- stellt sein. Neben dem Oel, neben dem Erd- gas und, in späterer Zukunft, neben der Atomkraft, wird der Bergbau als eine der Lebensquellen an Rhein und Ruhr keines- wegs ausgespielt haben. Er stirbt nicht. Auch das Schlagwort von der„Gesund- schrumpfung“ trifft nicht den eigentlichen Kern des Problems. Sicherlich haben wir nach 1945, insbesondere aber nach der Währungsreform, ungesunde Entwicklungen erlebt. Wenn man die Dinge jetzt wieder auf ihren richtigen Nenner bringt, wobei der Kohle ihr Platz als Energieträger durchaus zukommt, dann bietet das keinen Anlaß zu hektischer Erregung. Leider haben die Verantwortlichen, näm- lich der Unternehmensverband und die In- dustriegewerkschaft Bergbau, in den ver- gangenen Wochen eine solche Zuversicht vermissen lassen. Durch ihre Propaganda, durch ihre Demonstrationen und Veröffent- chungen ist bei zahlreichen, gut ausgebil- deten und tüchtigen Bergleuten der Ein- druck entstanden, auf verlorenem Posten zu arbeiten. Immer mehr wenden Zeche und Schacht den Rücken. So verschärft sich das Migverhältnis innerhalb der Arbeitskräfte. Es bleiben jene, die in nicht zu ferner Zeit durch Invalidität und Erreichung der Alters- grenze sowieso in„Pension gehen“. Sie ie- ben ihren Beruf, so hart er sein mag. Sie Wollen ihr Häuschen bewahren und möchten die Familien keinen Risiken mehr aussetzen. Aber die jungen und kräftigen Kumpel er- greifen vielfach heute schon einen neuen Job. Das Gesamtproblem bietet viele Ge- sichtspunkte und für Fachmann und Laie reichlich Widersprüche. Immerhin haben die Kumpels selbst bei ihrem Marsch nach Bonn bewiesen, daß sie sich weder von Victor Agartz, noch von den Sowietzonalen auf die Barrikaden treiben lassen wollen. Anderer- Seits muß man mit Recht fragen, ob der- artige Veranstaltungen mit ihrem Massen- auftrieb eigentlich den Einsatz lohnen. Da die notwendigen Maßnahmen, die in inten- siven Besprechungen zwischen allen Betei- ligten vorbereitet wurden und bereits an- laufen, bleibt ein erheblicher Rest an Un- zufriedenheit, der im Grunde auf das Konto der Initiatoren solcher Märsche gebucht wer- den muß. H. G. K. Gipfelkonferenz zu zweit Eisenhowers und Chrustschows Besprechungen in der Zurückgezogenheit des Camps David Von unserem Korrespondenten Hans B. Meyer in USA Washington. Die entscheidenden Unter- haltungen von Eisenhower und Chrustschow wurden nur in Anwesenheit“ der Dolmet- scher geführt. Die Hauptthemen des zwar nur informellen, aber wesentlichsten Ge- Sbräches waren die Berlin- und die Abrüstung. In diesem Gespräch entwickelte sich die persönliche Atmosphäre, die von Eisenhowers Pressesekretär, Hagerty, und anderen hohen US-Beamten als gut und er- mut id bezeichnet wurde, nachdem Eisen- hower die private Unterredung mit Chrust- schow unterbrochen hatte, um mit Außen- minister Herter und anderen Persönlichkei- ten Rücksprache zu nehmen. Die informelle Unterhaltung begann auf einem Spazier- Sang, wurde im Wohnzimmer des Haupt- hauses vom Camp David fortgesetzt und durch einen Hubschrauber-Flug auf die Farm von Präsident Eisenhower bei Gettys- D rage burg sowie die Besichtigung der Farm Unterbrochen, um auf der Terrasse des Eisenhower-Hauses wieder aufgenommen zu werden. Das Abendessen fand dann in einem größeren Kreise statt. Am Sonntag- Vormittag wurden die Gespräche im Camp David wieder aufgenommen. Gegen Mittag kamen dann Eisenhower und Chrustschow überein, ihre Aussprache zweieinhalb Stun- den länger zu führen, als Ursprünglich vor- gesehen war. Die äußeren Voraussetzungen für das Gespräch waren so günstig wie nur möglich. Eisenhower und Chrustschow flogen in Hubschraubern von Washington nach dem Camp David, einer von der Natur bereits abgeschiedenen und von Marinesoldaten strikt abgeschlossenen Gruppe kleiner Häuschen auf einem Berg mit weiter Aus- sicht über das noch grüne, aber bereits gol- den schimmernde Catocintal in Maryland. Chrustschow und Eisenhower schliefen un- ter einem Dach in der Aspen Cottage, die Moskau feiert Chrustschows Erfolge in USA 81 Fernseh-Kommentar Druschinin: Das Eis des Kalten Krieges schmilzt von unserem Korrespondenten Heinz Lathe in der Sowietunlon Moskau. Unmittelbar vor der Rückkehr 98 Me nur vier Schlafräume und einen groben, an- genehm komfortablen Wohnraum hat. Nach einer allgemeinen Unterhaltung am Freitagabend begann die eigentliche Aus- sprache am Samstag mit der Diskussion über Zerlin und Deutschland, die als freimütige, gründliche und intensive Erkundung der Standpunkte, Gedanken und Möglichkeiten bezeichnet wurde. Ueber das Deutschland- Problem konnte eine Annäherung jedoch kaum erwartet werden. Der sowjetische Ministerpräsident vertrat nach wie vor den Wunsch nach Anerkennu kontrollierten, kommuni des und möchte es dem Schicksal über! die deutsche Wiedervereinigung herbeizu führen. Die mehrstündige informelle Aus- sprache, an der nur die Dolmetscher, aber nicht die beiderseitigen Außenminister teil- nahmen, war deshalb ein Versuch, ohne die versteifende Anwesenheit von Zeugen die Möglichkeiten für ein von Krisen und Be- fürchtungen freieres Verhältnis herauszu- finden. Konkretes Hauptthema des War Berlin. Eisenhower hatte unter der Drohung des einse schen V gen sowijeti- gzehens gegen die Rechte der West- mächte in rlin formelle Gipfelverhand- lungen zu führen und Chrustschow hatte immer wieder betont, daß die Pankower Re- gierung durch die Spaltung existiere. Der amerikanische Präsident konnte eine Zwangsspaltung und Zwangsherrschaft in einem Teil des verbündeten Deutschland nicht gutheißen. Noch weniger konnte er der Aufgabe der Rechte der Westalliierten in Berlin zustimmen oder Lebensadern der Stadt dem Zonenregime ausliefern. Unter diesen Umständen konnte die anfängliche formelle Präsentierung der Standpunkte und ihrer Motive bei aller Offenheit und trotz des berichteten guten Tones der Unterhal- tung zu keinem Ergebnis führen. Chrust- Moskauer muß dadurch zu dem Schluß kom- 28. September 1959/ Nr 22 — 5 Neue Verhandlungen. Fortsetzung von Seite 1 schow:„Ich muß sagen, daß ich glaube, der Präsident ist in einer schwierigeren Lage 05 ich. Aus meinlich gibt es in den USA noch HuUhBreiche„äkte ie gege i schow/ hatte 2 war auf seiner Amerik⸗ 8„ 1 M diese Drohung nicht erwähnt, sie her Ländern und gegen eine internationale Fut. aber auch nicht beseitigt. Die Entschärfung spannung sind.“ 15 der Berlin-Frage muß aber notwendiger Teil und erster Schritt zur Entschärfung der Ge- lungen und für die Notwendigkeit zur ver samtlage sein. Es besteht Grund dafür anzu- besserung der Beziehungen zwischen 5 nehmen, daß in diesem Gespräch Präsident Sowjetunion und den USA habe es„viel 68 Eisenhower esen Gedankengang reckt meinsames“ gegeben, s Chrustschow. kraftvoll geltend machte. Außenminister ist nicht leicht, die Le en abeutragen, 2 Herters viel kommentierte Aeußerung, V des Kalten Kriegs auf. Amerika habe nichts gegen den Abschluß 8 5 eines sowjetischen Friedensvertrag mit dem Zonenregime, solange er nicht die Rechte der Westmächte antastet, war offenbar stimmt, den R n eine Möglichkeit zu zei- der sowetischen Schulden aus gen, wie sie ihre angekündigte Absicht 15 3 Leib, Pacht- Lieferungen durchführen, ihre Prestige bewahren and Rierune Bien 1. men dennoch die Drohung und Unsicherheit um Kommuniqué ntnen 5 sondern tg Berlin beseitigen Könnten. Wie hier noffl- vom Sprecher des amerikanischen Außen. ziell versichert wird, war die Aeußerung da- ministeriums Andres Berding gemacht. zu bestimmt, den Sowjets zu sagen, daß die Berding betonte, diese Vereinbarung be- Rechte der Westmächte und die Erforder- deute nicht, daß die USA eine neue 1 9 0 nisse der Berliner Freiheit gewahrt werden zur Frage des Handels mit der Sopſe⸗ müßten, ganz gleichgültig, was sie einseitig union einnehmen. Das Leih-Pacht-Problem tun mögen. In diesem Sinn wurde die Be- rene seit mehreren Jahren an. Die USA merkung FHerters hier keineswegs als 1 0 A e Zah- Schwächung, sondern als sehr krüft e hor- Sn 1 die die Sowie 5 mulierung am Vorabend des Gesprächs zwi- zweiten Weltkrieg für die Lieferung 1 schen dem amerikanischen und dem so- Materialien und Waffen gemacht habe. Die Wjetischen Regierungschef verstanden. Sowjetunion habe seinerzeit nur eine Zah- .. lung von 300 Millionen Dollar angeboten. Die Berlin-Frage kann natürlich nicht Daraufhin seien die amerikanisch-sowje- durch Eisenhower und Chrustschow geregelt tischen Verhandlungen abgebrochen worden werden, die vorher ausdrücklich vereinbart a 1 hatten, daß sie über Angelegenheiten,, die Die erste Reaktion in Bonn auch nicht vertretene Staaten betreffen zwar In Bonm hat der Teil des Abschlugkommunl- erkundend sprechen, aber nicht definitiv ver- dus der Besprechungen cee en e und Chrustschow größte Beachtung gefun- N 18 den, wonach neue Verhandlungen über die haltung vom Camp David werden Bonn, Lon- Berlin-Frage stattfinden sollen. Wenn sich don und Paris mitgeteilt werden. auch Bonner Regierungskreise zunächst nur vorsichtig äußern, geben sie doch zu erken- nen, daß die Absprache, über die Berlin- Frage erneut zu verhandeln, von Bedeutung Die in Getysburg vereinbarte erneute Erörterung der Berlin-Frage hat bei Politi- kern in Bonn Ueberraschung ausgelöst, da man in dieser Frage keine Absprachen er- Waärtet hatte. Im Verständnis für die gegenseitigen Hal 7 di Verhandlungen über Leih-Pacht-Regelung Die Vereinigten Staaten und die Schie- be- union haben vereinbart, über eine mögliche Regelung. 1 sei, habe Leuten, wie den Gebrüdern Alscop, In der Bundeshauptstadt wird Weiter des sowjetischen Ministerpräsidenten Chrust- men:„Unser Nikita Sergejewitsch hat es schow aus den USA stehen zwei Punkte im ihnen wieder einmal richtig gegeben!“ Vordergrund der Moskauer Presse- und Gleichzeitig versuchten die sowjetischen Rundfunkkommentare; Es gibt trotz vieler Beobachter, zwischen der Meinung des ein- ungelöster komplizierter politischer Streit- fachen Mannes in den USA sowie den offi- fragen kein grundsätzliches Hindernis für die ziellen Stimmen und Presseberichten zu Verbesserung der sowietisch- amerikanischen unterscheiden. So behauptet der Korrespon- Beziehungen. Chrustschow hat durch sein dent der„Komsomolskaja Prawda“, allein persönliches Auftreten in den USA die Vor- die Filmgesellschaft Fox habe über 6000 Zu- stellungen vieler Amerikaner von der So- schriften in Verbindung dem Chrustschow- Waetunion und ihrer Außenpolitik korrigiert. Besuch erhalten, was den Nachrichten-Hun- Unabhängig vom Wortlaut des Washing- ger verrate. Die Abrüstungsvorschläge toner Abschlußkommuniquès ließ sich bereits Chrustschows vor der UNO seien unvollstän- dus der sowjetischen Sonntagspresse die Vor- dig publiziert worden, und man habe die bilanz herauslesen, daß der Besuch Chrust- Tatsache, daß die Sowjetunion zu einer Kon schowys Früchte getragen habe. Man hebt in trolle bereit sei, teilweise bęwußt versch wie- Moskau besonders den persönlichen Erfolg gen. Inzwischen sei aber die volle Wahrheit des sowjetischen Ministerpräsidenten her- über die Vorschläge, Chrustschows doch vor. In einem halbstündigen Kommentar durchgedrungen. erklärte der politische Redakteur des Mos- kauer Fernsehens, Druschinin, am Samstag- Welche Bedeutung man in Moskau der abend, die Begegnungen Chrustschows mit Intensivierung der wirtschaftlichen Beziehun- Menschen aus allen Schichten der amerika- sen zumißt, mag daraus zu erkennen sein, nischen Bevölkerung hätten das Eis des kal- daf die beiden großen Zeitungen„Prawda“ ten Krieges schmelzen lassen. Selbst amerika- und„Iswestija auf ihren Litelseiten das nische Zeitungen, die den Wunsch gehabt Interview Chrustschows mit US- Wirtschafts- hätten, die Reise Chrustschows möglichst fachleuten veröffentlichten, das am vergan- totzuschweigen, seien genötigt gewesen, an 1 Mittwoch auf Einladung des„Journal hervorragende Stelle von ihr Notiz zu neh- of Commerce“ in Washington gegeben 9 5 85 men. Der Kommentator zählte detailliert auf, den. Die dreispaltige Ueberschrift lautet: Wie sich die amerikanischen Agenturen beim Für 5 beiderseits vorteilhaften, gleich- neee berechtigten Handel obne Diskriminierung“. Scheunen gestritten hätten. In einer Uebersicht über die Wirkung des Zuvor hatten die Moskauer auf dem Bild- Chrustschow- Besuches in den USA schreiben schirm die Reise ihres Ministerpräsidenten die New Vorker Korrespondenden der„Is- nach San Franzisko und Iowa bewundern wiestija“, die Reise des sowjetischen Minister- können. Der Film zeigte jubelnde Menschen präsidenten habe eine Diskussion von nie neben den Bahndämmen sowie an den Orts- gesehenem Ausmaß in den Staaten ausgelöst. zufahrten und vermittelte den Eindruck, als In den letzten zehn Tagen sei das politische sei Chrustschow wie ein beifallumrauschter Klima in den USA verändert worden. Der Star durch die Staaten gereist. Der einfache frische Wind, der in die USA eingedrungen die ständig von sowjetischen Bedrohungen schrieben, die Arbeit erschwert. Abgesehen vom Abrüstungsproblem er- örtert die sowjetische Presse keine der großen Streitfragen, wie etwa Berlin oder das Deutschlandproblem. Die Ausdeutung der Weiteren Entwicklung des Verhältnisses zwischen der USA und der Sowjetunion be- schränkt sich auf die Feststellung, daß man friedlich zusammenleben, mehr Handel trei- ben, mehr Studenten austauschen, sich mehr vertrauen wolle und daß das Eis des„Kalten Krieges endgültig schmelzen müsse. Das ist eine sehr allgemeine, etwas naiv vorgetra- gene Perspektlve. Man rechnet in Moskau trotz Aller oke Fragen auf lange Sicht mit dem großen Akkord Eisenhower Chrustschow. Die Bilder in den großen Tages- zeitungen sind ganz darauf abgestellt; sie zeigten Nikita Sergejewitsch Chrustschow) und Dwinght D. Eisenhower mit breitem, strahlendem Lachen auf den Titelseiten. Junge Union wünscht CDU-Reform Berlin.(dpa) Zum Abschluß des Zehnten Deutschlandtags der Jungen Union stimmten die Delegierten am Sonntagvormittag in der Berliner Kongreßhalle einem Arbeits-Pro- gramm zu, das in fünf Arbeitskreisen wäh- rend der Konferenz ausgearbeitet worden war. In diesem Programm stellt sich die Junge Union rückhaltslos hinter die Bundes- regierung. Am Samstag war Dr. Gerhard Stoltenberg wieder zum Bundesvorsitzenden gewählt worden. In seinem Rechenschafts- bericht bezeichnete er die Reformen inner- halb der CDU dringlicher denn je. Der nord- rhein- westfälische Ministerpräsident Meyers sagte, die CDU müßte sich von einer Wäh- ler- auf eine Mitgliederpartei umstellen. darauf hingewiesen, daß bei den Gesprächen augenscheinlich als greifbares Ergebnis ver- einbart wurde, über alle kritischen Fragen Weiterzuverhandeln. Dies sei zu begrüßen und decke sich mit den Auffassungen der Bundesregierung. Wenn die Abrüstungsfrage im Vordergrund gestanden habe, so sei es von vornherein auch die Auffassung der deutschen Seite gewesen. konstruktiv dieses zentrale Thema weiter zu erörtern. In der Deutschlandfrage gebe das Kommuniqué noch keinen konkreten Hinweis, ob es 2 Absprachen gekommen ist. Es! mehr vermuten, daß beide Sei sichten Wiederholt haben. Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Dienstagabend: Gebiets- weise Frühnebel, sonst überwiegend heiter und trocken. Mittags mäßig warm mit Höchsttemperaturen um 20 Grad, nächtliche Abkühlung 5 bis 7 Grad. Schwach windig auf Nord bis Ost. Uebersicht: Ein neues kräftiges Hoch ver- lagert sich von den britischen Inseln in Rich. tung Norddeutschland. Unser Wetter Wird damit weiterhin unter Hochdruckeinfluß bleiben. Sonnenaufgang: 6.16 Uhr. Sonnenuntergang: 18.09 Uhr. Wasserwärme des Rheins: 18 Grad. Pegelstand vom 27. September Rhein: Maxau 329(2); Mannheim 140 (2); Caub 84(1). 5 Neckar: Plochingen 107(45); Gundels- heim 160(2); Mannheim 142( 1). — WIRTSCHAFTS-KABETL Teurer Zunder mit Spät zündung Der von der Industrie-Gewerkschaft Bergbau veranstaltete„Besuch“, den rund 50 000 bis 60 000 Bergarbeiter Bonn abstat- teten, war ein Fehlschlag. Den— von Trom- melwirbel begleiteten— artig durch die Straßen ziehenden, wohlange zogenen Män- nern gelang es nicht, bei den Zuschauern den Eindruck zu erwecken, es handle sich bei innen um die Stiefkinder des Wirtschafts- Wunders, die an dem von Feierschichten durchwebten Hungertuch nagen. Dennoch: Dieser mehr einem Festzug denn einer Demonstration vergleichbare Auf- Zug wird zahllosen jungen Menschen, die noch nicht im Bergbau arbeiten, endgültig die Lust Verleiden, diesen Beruf zu wählen; auch die Schar jener wird verstärkt, die noch nicht lange im„Pütt“ sind und die ohnehin schon jetzt— geschreckt von übertriebenen Krisen- Parolen— schleunig Reißaus nehmen. Meinte ein biederer ehrenamtlicher Gewerkschafts- Funktionär aus Wanne-Eickel bedächtig:„Der Bonner Spaziergang kostet die IG Bergbau Allein 25 000 aus dem Revier abwandernde oder dem Revier fernbleibende Mitglieder.“ Natürlich wurde in Bonn keine einzige Tonne Kohle mehr verkauft. Die Kumpels ertrugen es auch gelassen, daß die mit Extrazügen zusätzlich beschäftigte Bundes- bahn, fast ausschließlich Dieselloks verwen- dete, statt Kohle zu verfeuern. Die wohl- tönenden Reden über das von der Bundes- regierung geforderte„Energieprogramm“ hätten sich ohne Funktionärs-Claque auch in der Stille etwas gelangweilter, abef diszi- Plinierter Zuhörer verflüchtigt. Uebrigens war bereits alles, was Abwen⸗ dung etwaiger Schäden für Bergarbeiter die- nen sollte vorher ausgehandelt und geplant worden. Erhard hat— noch bevor er nach Amerika abreiste— Futschßdigung für die ten wir nie soviel erreicht; schließlich steht auch die endgültige Billigung der Anpas- sungsbeihilfen aus Luxemburg noch aus. Das wird erst am 7. oder 14. Oktober entschieden. Da mußte Zunder unterlegt werden. Falls , Luxemburg nicht alles bewilligt, muß Bonn Anpassungshilfe für die Differenz aufkommen.“ as gibt Leute die bereits weitsichtiger ken: Das Beispiel des Bergbaues könnte Feierschichten zugesagt(Vergl. MM 26. Sep- tember). Außerdem hat das Bundesarbeits- ministerium mit der Hohen Behörde der Montan-Union folgende ausgehandelt: Den aus dem Bergbau ausscheidenden gen Bergleuten sollen erstattet werden: doch allmählich in allen Wirtschaftszweigen 1. Die tatsächlichen Fahrtkosten für ihn Schule machen. Jede berufliche Umorientie- 5 seine Familie beim Wechsel des Arbeits- rung wäre dann mit solchen Anpassungsbei- ort hilfen zu verbrämen. Hei, wie wäre dann den„Notleidenden“ die Not gar teuer. F. O. Weber Bundesrepublik unterstützt 2. Einrichtungskosten bis zum Betrag von z Wel Netto-Monatsentgelten ohne Nachweis über die Notwendigkeit der davon getätigten Anschaffungen; 3. Trennungsbeihilfen bis 7,50 Mark täglich; 1685 i zweiter Klasse US- Landwirtschaft Diese Beihilfen sollen auf zwölf Monate Unter den Kunden der amerikanischen bekristet sein und müßten spätestens in einem Landwirtschaft stand— wie ein Sprecher des Zeitraum von eineinhalb Jahren nach der Ge- US-Landwirtschaftsministeriums in Köln er- nehmigung der Umsiedlung durch die Hohe klärte— die Bundesrepublik im Jahre 1938 Behörde in Anspruch genommen werden. in Grogbritannie 75 ads. 5 Ferner sollen ersetzt werden:. e 9. Kosten, dis einem Arbeitnehmer ent⸗ vierter Stelle. Im vergangenen Jahr wurden stehen, wenn er sich auf Veranlassung eines U. a. Oele, Fette und Oelsaaten im Werte von Arbeitgebers an einem Arbeitsort vorstellt. 74 Millionen Dollar, Baumwolle für 71 Mil- 6. Lohnausgleich für Umschüler(während lionen Dollar und Getreide im Betrage von der ersten sechs Monate bis zur Höhe von 62 Millionen Dollar eingeführt. Weitere be- JJV ten ee e„ 1 Millionen Dollar) und Obst sowie Frucht- 85 1 2 s im früheren Beruf er- 1 85 1775 1 zielten Nettolohns aufgestockt werden. und Gemüsesäfte(40 Millionen Dollar). Der 7. Das Wartegeld soll während der ersten Vergleichsweise geringe Agrarexport der vier Monate 90, der folgenden vier Monate 80 Bundesrepublik in die USA umfaßt vor allem und der dann folgenden vier Monate 70 Pro- hochwertige Erzeugnisse wie Dosenschinken, zent des früheren Lohnes garantieren. Wein, Bier und Hopfen. Industrieprodukte 8. Die Abfindung für die freiwillig aus- mach 8 188 3 5 5 scheidenden Empfänger von Knappschaktsren- e 0 e der ten soll wesentlich über dem bisher genannten Betrag von 1500 bis 2000 Mark liegen. 1 . Mühlen-Kartell vorläufig gerettet 9. Für Empfänger von Deputatkohle ist auf die Dauer eines Jahres eine Abfindung von bis zu 20 Mark monatlich vorgesehen.(VWD) Die von einigen größeren Mühlen Den Bergarbeitern, die offen ihren Unmut zum 30. September ausgesprochenen Kün- darüber äußerten, daß der Bonner Protest- digungen des Mühlenkartells werden nicht marsch stattgefunden habe, wiewohl doch wirksam. Die Firmen haben sich kurz vor nichts mehr„erkämpft“ werden müsse, Ablauf der Frist entschlossen, ihre Kündi- Wurde zur Beruhigung erklärt:„Ohne die gung zurückzunehmen und die Verhand- Androhung des schlieglich nicht mehr abzu- lungen zur Konsolidierung des Kartells fort- blasenden Protestmarsches nach Bonn, hät- zuführen. Papierindustrie liebäugelt mit Preiserhöhung (VWD) Alle Anzeichen lassen darauf schliegen, daß die Papierfabriken in abseh- barer Zeit ihre Preise erhöhen müßten. Dies erklärte das Vorstandsmitglied des Haupt- verbandes der Papier und Pappe verarbei- tenden Industrie, Karl Götze, auf der All- gemeinen Nahr s- und Genußmittel-Aus- stellung(ANUGA) in Köln. Es sei zwar ver- ständlich, daß die Papier erzeugenden Be- triebe über die Zölle, Schutz gegen einen überm gen Importdruck suchten. Zwangs- läufig müsse dies jedoch zu einer Vefteue- rung der Erzeugnisse der Papierverarbei- tung kühren. Wie Götze mitteilte, wurden 1958 im Bundesgebiet Papier- und Pappeverpackun- gen im Werte von rund zwei Milliarden DM hergestellt. Hiervon entflelen allein 748,8 Millionen DM auf die Produktion von Beu- tel-, Papiersack-, Faltschachtel und Hart- papier waren. Der Produktionswert der Wellpappen- und Vollpappenkartonagen- industrie erreichte im vergangenen Jahr einen Wert von 7529 Millionen DM. Frankreich öffnet sich dem Dollarraum (VWD) Neue Liberalisierungsmaßhnahmen, die vor allem die Einfuhren aus der Dollar- zone und in geringerem Maße die Importe aus den OEEC-Ländern sowie aus Drittlän- dern betreffen, hat die französische Regie- rung im Journal Officiel am 26. September Veröfkentlicht. Danach wird der Liberalisie- rungssatz für Importe aus dem Dollarraum auf über 80 Prozent gegen bisher etwa 60 Prozent(Basis 1953) erhöht und die Libe- ralisierung mit Ausnahme von rund 35 Posi- tionen auf alle Produkte der bereits früher veröffentlichten allgemeinen Liberalisie- rungsliste ausgedehnt. Zu den Erzeugnissen, deren Einfuhr wei- terhin nur aus den OEEC-Ländern liberali- slert bleibt, gehören Nahrungsmittel, Chemi- kalien, synthetische organische Farbstoffe, schwere Pumpen und Kompressoren, Arma- turen sowie Buchungs- und Lochkarten- maschinen. Außerdem wurde eine Tem Anzahl bisher noch nicht liberalisierter Güter für die Einfuhr sowohl aus den Obhc- Ländern als auch aus dem Dollarraum libe- ralisiert. Die neue Liste enthält unter ande- rem Chemikalien, Film- und Fotomaterial, Warme und Kaltwalzwerkausrüstungen, Außenbordmotore sowie Kabel in Verbin- dung mit einzelnen oder mehreren Instru- menten. Vom 1. Januar 1960 an werden ferner synthetischer Kautschuk, einige Al 8 neiwaren und Sera zur Einfuhr aus der OEC und der Dollarzone liberalisiert. Durch die letzte Liberalisierungsmaß- nahme der französischen Regierung wird der Läberalisjerungssatz für OEEC-Einfuhren, der bei etwa 94 Prozent liegen dürfte, nur Wenig erhöht. In französischen Regierungs- kreisen weist man darauf hin, daß der kran 268jsche Liberalisierungssatz für den Dollar- raum mit geringfügig über 80 Prozent jetat das von der Bundesrepublik verzeichnete Niveau erreicht hat und leicht über dem bri- tischen Satz liegt. Auf eine stärkere Libera- lisierung der Nahrungsmittel aus dem Dol- larraum habe die Regierung bisher ver- zichtet, da sie erst die Ergebnisse der Bemu- hungen der EWG-Länder und die Aufstel- lung einer gemeinsamen Agrarpolitik in der Gemeinschaft abwarten wolle. Flut der Sozialleistungen eindämmen (AP) Die Vereinigung der Arbeitgeber- verbände in Bayern warnte in ihrem am 24. September veröffentlichten Geschäftsbe- richt 1958/59 vor einer weiteren Erhöhung der öffentlichen Sozialleistungen. In den vergangenen zehn Jahren seien dafür rund 250 Milliarden DM ausgegeben worden. 5 einem weiteren Ausbau würden die Auf- wendungen für Sozialleistungen in den nächsten zehn Jahren auf rund 500 Milliar- den DM ansteigen. CC be, der 775 als A noch Verbes- unseren le Ent- en Hal. ur Ver- en der iel Ge. OW.„Es zen, die 8s auf- gelung Sowjet- ögliche n aus rungen teilung Samen Wurde Auhlen- . ing be- laltung zowjet⸗ roblem 2 USA 9 ah m die ion im ig von de. Die e Zah- eboten. SowWje- vorden. amuni- mower gefun- ber die in sich ist nur erken- Berlin- eutung erneute Politi- öst, da en er- Weiter rächen is ver- Fragen grüßen en der gskrage sei es 18 der dieses In der uniquè es 2u H viel- E An- heim ebiets- heiter n mit ntliche windig h ver- Rich- r wird einfluß m 140 ndels- — stoffe, Arma- arten- kleine slerter EEC- n libe- ande- terial, ungen, erbin- stru- verden e Arz- OEEC smab- rd der uhren, geber⸗ m am iktsbe⸗ öhung den rund N. Bei Auf- den illiar- Nr. 223/ Montag, 28. September 1959 MANNHEIM Wr Grohalarm am Samstagnachmittag: Freiwillige Feuerwehr übte für den Ernstfall „Flugzeugabsturz“ bei Kirschgartshausen/ BBC war zuerst am Einsatzort/ Zufriedener Branddirektor 5 Just in dem Augenblick, als die Mannheimer in ihrer Mehrheit dazu übergingen, sich mit allerlei Freizeitvergnügungen zu beschäftigen, heulten in allen Stadtteilen die Sirenen auf. Punkt 14.10 Uhr wurden von der Hauptfeuerwache aus die Polizei- reviere angewiesen, den Alarm auszulösen. Alldieweilen aber die Sirenen nur in wenigen Fällen direkt vom Polizeirevier ausgelöst werden können, dauerte es un- terschiedlich lang, bis die langgezogenen Heultöne zu hören waren. In der Innen- stadt war überdies die Warnsirene auf dem Polizeipräsidium— bedingt durch Um- bau- und Reparaturarbeiten— außer Betrieb. Die Werkfeuerwehren der Frei- willigen Feuerwehr, durch die Heultöne aus ihrer samstäglichen Ruhe geschreckt, erfuhren nur, daß in Kirschgartshausen„etwas los sei“. Um 14.24 Uhr traf der erste Trupp ein, die Werksfeuerwehr von BBC. Es folgte um 14.29 Uhr ein Rohrleitungs- wagen und an dritter Stelle kam um 14.30 Uhr die Werksfeuerwehr der Firma Daimler-Benz. Die Abteilung Innenstadt traf um 14.47 Uhr ein. Um 15.06 Uhr waren 19 der 21 Abteilungen der Freiwilligen Feuerwehr westlich von Kirsch- gartshausen versammelt. Nicht alarmiert, pertheimer Feuerwehr. Branddirektor Dr. Gerd Magnus war mit dem Ergebnis des Probe-Großalarms zufrie- den. Die freiwilligen Wehrmänner, deren be- schauliche Samstagnachmittagsruhe für einige Stunden dergestalt unterbrochen wurde, machten gute Miene zum Probespiel. Seit Jahren wurde erstmals eine derartig große Uebung angesetzt. Als die Werksfeuerwehren ausrückten, wußte keiner der Männer, die in aller Eile Stahlhelm, Drillichzeug und Uni- formen sowie den obligatorischen Hakengurt zusammengeklaubt hatten, daß es sich nur Pyrotechniker tauschen Ernstfall vor um eine Uebung handle. Erst beim Einrücken in das Katastrophengebiet dämmerte es den Wehrmännern: Dort brannten nämlich nicht einmal ein paar FKartoffelfeuer In der abschließenden Manöverkritik auf dem Rheindamm klärte Dr. Magnus die Mannschaften über Sinn und Zweck der Uebung auf:„Wir müssen wissen, mit Wieviel Leuten wir im Ernstfall rechnen können. In den vergangenen Jahren wurde nur Abtei- lungswelse geübt und im Ernstfall wurde ebenfalls abteilungsweise alarmiert. Dennoch gab es in letzter Zeit Katastrophen, die es notwendig machten, alle verfügbaren Kräfte einzusetzen.“ 202 freiwillige Feuerwehrmänner wurden gegen Ende der Uebung gezählt. Nicht alar- miert wurde die Berufsfeuerwehr und die amerikanische Feuerwehr. Ebenso hatte man aber dennoch erschienen, war die Lam- auf Polizei und Rotes Kreuz verzichtet. Lediglich Peterwagen 21(Sandhofen) war zum Katastrophengebiet gefahren. Die Soll- stärke der Freiwilligen Feuerwehr beträgt rund 500 Mann. „Es kamen mehr als wir füglich am Sams- tagnachmittag erwarten konnten“, sagte Dr. Magnus. Uebrigens war auch nicht das Tech- nische Hilfswerk alarmiert worden. Die TH W- Trupps unterliegen nämlich nicht der Weisung lokaler Stellen. Befragt, wie lange die Berufsfeuerwehr gebraucht hätte, um an den Einsatzort zu ge- langen, meinte der Branddirektor:„So zwi- schen acht und elf Minuten.“ Die Art der Aufgabe, die nun den 202 Wehrmännern gestellt wurde, erwies sich bei der Masse als zu klein. Auf einem Kleeacker War mit roten Fahnen eine Absturzstelle markiert. Dort sei, so erklärte Dr. Magnus, ein Flugzeug abgestürzt und sofort nach dem Aufschlag in Brand geraten; die Besatzung befinde sich noch im Flugzeug. Der Uebung zweiter Teil begann also um 15.32 Uhr. Die meisten Abteilungen sperrten im Umkreis von 100 Meter ab. Eine Abtei- lung verlegte vom 210 Meter entfernten Rhein bis zum Rheindamm eine Rohrleitung. Diese Arbeit dauerte 18 Minuten.„Das ging sehr schnell!“ bemerkten die Experten. Sekunden später kam das bekannte Kom- mando„Wasser marsch“ und aus drei C-Roh- ren schoß das Wasser auf den reichlich aus- getrockneten Kleeacker. Nutznießer der Uebung waren nebenbei noch vier Kühe, die begierig das Wasser aufleckten, das in ihr Gatter floß. Beobachter der Uebung rechneten sich aus, daß im Ernstfall das Flugzeug zum Wrack abgebrannt wäre(eine bedauerliche Parallele aus jüngster Zeit bietet sich zu Ver- gleichen an), allerdings wären im Ernstfall die Gruppen auch sofort nach Eintreffen ein- gewiesen worden. Außerdem wurden Spe- zialgeräte und Tankwagen gar nicht einge- setzt.„Allerdings“, so warnte Direktor Magnus,„in der Vergangenheit haben wir einen Fall erlebt, da haben die Löschgruppen in verständlichem Eifer sich gegenseitig das Wasser weggenommen.“ Aus diesem Grund, so meinte der Mannheimer Feuerwehrchef, sei es besser, lieber einmal ein paar Minuten zu warten bis die Einsatzleitung einen klaren Ueberblick bekommen habe, um dann die Gruppen sinnvoll einzusetzen. Die letzte große Katastrophe, bei der Mannheim alles aufbieten mußte, was ver- fügbar war, fand 1948 statt. Es war das große Explosionsunglück in der BASF.. D. Pr. Neue Moden„nach Noten“ und Rhythmus Schauorchester Max Greger löste Unter dem Motto„Zweieinhalb Stunden Frohsinn mit dem Schauorchester Max Greger“ veranstaltete am Freitagabend das Kaufhaus„DDefaka“ im Musensaal eine Modenschau. Das Kaufhaus konnte es sich leisten, sich auf vier Durchgänge zu be- schränken, in denen Vormittags-, Mittags- Nachmittags- und Abendkleidung gezeigt, Frisuren vom Mannheimer Meister Henry Diehm zur Schau getragen und Coca-Cola gereicht wurde. Die Hauptschau bestritt das begeisternde Orchester Max Gregers. Schon Tage vorher war diese Heinz-Hoff- meister-Veranstaltung ausverkauft. Die Band, die von ihrer Erfolgstournee durch die Sowjetunion russische Schlager und Lieder mitbrachte, musiziert mit hinreißendem Schwung. Die reichlich eingestreuten Gags, insbesondere Fredy Brocks Clownerien, liegen immer wieder den Saal in Gelächter ausbrechen. Die Oesterreicherin Lolita sang ihre Schlager mit kultiviertem Temperament. Die kapriziöse Maureen René erfreute durch Bemühen um eigenen Stil. Als Solisten des Orchesters entfesselten die Trompeter Fe- rence Ascodi und Hans Etzel wahre Beifalls- stürme. Die Vollständigkeit gebietet es, neben diesen ernstzunehmenden künstlerischen Lei- stungen auch die gliederschlenkernden Tommy Kent und Ted Herold zu erwähnen, die, dem tosenden Beifall zufolge, eine starke Anhängerschaft im Saale hatten. Dann und wann kam die Bekleidungs- mode zu ihrem Recht. Da beherrschten die Saisonfarben Amethyst, Turmalin, Rubin und natürlich jede Menge Lila das Bild. Was früher schlicht schwarz hieß, ist nunmehr mindestens„onyxfarben“ geworden. Auf- Duell in Dixie: Armand Cordon und Eggy Ley Zu einem klein en„ Zu einem richtigen„Duell in Dixie“ kam es am Freitag-, Samstag- und Sonntagabend in Mannheims Schwabinger Jazz-Keller in der Breite Straße. Zwei Kapellen von in- ternationalem Ruf, eine englische und eine französische, Waren verpflichtet. Die Eng- länder—„Eggy Ley Jazazmen“—, über deren Monatsgastspiel wir bereits berichteten, machten den Anfang. Sie überlieben dann immer für jeweils eineinhalb Stunden den Franzosen„Armand Gordons Dixie Jazz Pals“ das Podium. Die Mannheimer Jazz- freunde, die das Lokal bis auf den letzten Hocker, bis auf die letzte Bankecke füllten — zahlreiche mußten wegen Ueberfüllung wieder abziehen— waren in Hochstimmung. Mit soviel Aufmerksamkeit und Interesse lauschten sie in den ersten Stunden des Abends, daß sie noch nicht einmal von der Tanzerlaubnis Gebrauch machten. Sie woll- ten nur sitzen und zuhören. Da war Armand Gordon mit seinen Dixie Jazz Pals: Die aus Paris kommenden Fran- zosen in ihrem traditionellen Dreß— Warze Hosen, schwarze Pullover— ver- mittelten die Atmosphäre der Jazz Keller von St. Germain dé Pres. 1955 Waren 818 zum ersten Male in Mannheim gewesen und Armand Gordon erinnerte sich in seiner Begrüßungsansprache— in deutsch mit liebens würdigem französischen Akzent— dankbar an den Start seiner Künstlerlauf- bahn. Heute ist er mit seinen Dixie Jazz Pals— die gegenwärtige Besetzung ist erst ein gutes halbes Jahr alt— in ganz Europa bekannt. Er hat gerade eine triumphale Tournee durch Polen hinter sich und wird im nächsten Frühjahr mit seiner Kapelle nach Mexiko und an die Geburtsstätte des Jazz, nach New Orleans, fahren. Er spielt schon von der Besetzung(Trompete, Po- saune, Sopransaxophon, Bag, Schlagzeug, Piano) her bedingt New Orleans Jazz, aber in einem eigenen, moderneren Stil, den Armand„Middle Jazz“(zwischen traditio- nell und modern) nennt. Seine Solisten snd Meister musikalischer„Schau-Effekte“ und Armand Gordon ein mitreißender Ragtime- Pianist. 5 Hggy Ley bestand in diesem„Duell in Dixie“ mit Bravour. Er spielt einen unkom- plizierteren, eingängigen Stil eine Musik von ansteckender Fröhlichkeit. Und wenn einige einseitig modern eingestellte Kritiker diese Musik als antiquiert abtun möchten, 80 be- Jazz-Festival“ im Schwabinger Keller wies ihnen Eggy das Gegenteil. Akademische Tüftelei allein bürgt nicht für Qualität, und eine Musik ist solange nicht antiquiert— mögen sich auch die äußeren Zeitverhält- nisse noch so geändert haben— solange sie von Herzen gespielt, und so von Herzen aufgenommen wird. Das Duell spornte die Musiker zu groß- artigen Leistungen an. Noch nie hatten Wir die Kapellen einzeln so gut gehört, und Eggys Trompeter Tony Bagot, der wenige Stunden zuvor geheiratet hatte— spielte besessen wie Bix Beiderbecke. Es war wirk- lich ein Duell ohne Sieger und Besiegte. im Musensaal Begeisterung aus fallend die häufige Verwendung von Gürteln, die im Zeichen des Rückkehrs zur Natur miederartige, taillenbetonende Wirkungen naben. Der Damenhut ist, wie glaubhaft ver- sichert wird, wieder da. In mehr oder minder 55 Turbanform, sogar mit Schleier- en. Das verwendete Material: Mohair, Jac- quard, Bouelé, Loop-Jersey, Shetland und Tweed. Leder für Vormittags- und apres Ski- Kombinationen, aber auch für Hüte. Die Mäntel kokettierten mit Persianer- und Bisam-Nerz-Kragen, bevorzugten Hänger- form, wiesen mitunter Blenden, etwa aus Persianer, auf. Die Cocktail- und Abend- kleider, präsentierten sich in Wolle und Seide, in Perlon-Cloqué, Perlon auf Spitze u. s. w. Konferencier Scholz aus Stuttgart war ein angenehmer Modeplauderer und vergaß nicht die Nummern zu nennen, unter denen das Gezeigte käuflich erworben werden kann. ne Riesen-Torte 2 um MP- Geburtstag Am Samstag feierten die amerikanischen Militär-Polizei- Stationen in aller Welt den 18. Geburtstag der Military Police. Die Mannheimer M gab aus diesem Anlaß in der Rennwiesen-Gaststätte einen Empfang, an dem von deutscher Seite Polizeipräsident Dr. Leiber, Kriminalrat Berg, Polizeikom- missar Thron sowie die bei der MP tätigen deutschen Polizeibeamten und Angestellten mit ihren Familienangehörigen teilnahmen. Generalmajor Penaat, der Befehlshaber des hiesigen Bereichs, und der Kommandeur der im Raum Mannheim-Heidelberg statio- nierten MP- Einheiten, Lt Colonel Howard, waren von amerikanischer Seite anwesend. An Stelle des 2. Z. erkrankten Mannhei- mer MP-Chefs, Major Vincent, begrüßte dessen Vertreter, Captain Milstead, die Gäste. Dr. Leiber lobte in einer kurzen An- sprache die ausgezeichnete Zusammenarbeit zwischen deutschen und amerikanischen Polizeiorganen und Generalmajor Penaat sprach über die Entwicklung der MP. Mit- telpunkt der kleinen Feier war eine riesige, mit 18 Kerzen geschmückte Geburtstags- torte, die von Generalmajor Penaat und Präsident Leiber gemeinsam angeschnitten wurde. Während sich die erwachsenen Gäste um die Festtafel versammelten, wurden die kleinen Gäste mit Preisspielen beschäftigt. Eine Jazzband der US Army spielte schließ- lich zum Tanz auf. Gäste und Gastgeber verbrachten ein paar Stunden mit ange- freku Mac Barchet nehmer Unterhaltung. N 9„ gibt es zur Zeit auf den Planken in Höhe des Qua- „Sandsack-Barrikaden drats P 3. Sie dienen allerdings friedlichen Zwechen. In den Säcken wird ein griesförmiges Isolationsmittel gelagert, das die Rohre der Fern- heizung, die dort augenblichlich verlegt werden, vor übermäßigem Hitzeverlust schützen soll. Die Isoliermasse wird in Betonmischern aufbereitet und dann um die Rohre gegossen. Bild: Leppink 5 3 2 die verdiente Zigarettenpause. die Männer von Nach der Manöverkritik der freiwilligen Feser waren mit sich zufrie- den. Der erste freiwillige Wehrmann aus der Innenstadt, der zum Sammelpunkt Haupt- feuerwacke kam, hieß Eugen Stößer. Er kum 14.16 Uhr. Um 15.17 Uhr traf am Einsatzort der„Lumpensummler«, der Mannschaftswagen Nr. 6, mit den letzten Freiwilligen ein. Die 111 Werkfeuerwehren kamen mit 30 bis 80 Prozent ihrer Sollstärke zum großen Probealarm. Bilder(2): Steiger chen, dazu Zuiebelucken zu backen. Sie sei hoch gepriesen. Der viel versprechende 1959 ist im Anfangsstadium seiner Entwichelunt Der„Süßen, so lautet zunächst sein freun licher Name, ist ein Anziehungspunkt selbt für wirtskaus feindliche Einsiedler, und der 9e wissenkafteste Antialkoholiker kann in dies Fall einmal sündigen, denn noch hat der Zu ker im Wein sich nicht in Alkohol umgesete Der eingelagerte Traubenmost bleibt freilic nicht lange ruhig; er fängt sehr schnell an „arbeiten“. Dann ist es vorbei mit dem Su ß Der„Federweiße“ entsteht. Die Farbe gibt de frisch vergorenen Jungwein den Namen. Nu wird das Getränk schon gefährlicher, aber den Kenner und maßvollen Zeckher ein Gen Nicht umsonst nennt man ihn auch„Sause in der Pfalz„Bitzler“, bei uns sehr begeichn „Risser“, Er reißt hin, er reißt um, und allem reißt er durch! Mit dem Risser ist nie zu spaßen. Trotzdem hat er seine begeisterte Liebhaber. Der kuhwarme Federweiße— der gärene Wein erwärmt sich nämlich von selbst— m Kastanien, mit Nüssen oder warmem 2 5 kuchen, mit Spießbraten oder gar mit S. ferkel. Man reiche mir Hut oder Mütze, geh zum blauen Karpfenwirt, dei dem han ein Magnet am Fenster, darauf steht„Neu Wein“. Wein-seliges: Vom Süßen zum Federweißen und schließlich zum Risser In jener längst vergangenen Zeit, als noch Wirthausschilder die Stadt der Quadrate trau- lich zierten, gab es auch zeitlich bedingte Er- ganzungen dau, die vielleicht ebenfalls schon gang und gäbe waren, als noch nicht jeder- mann lesen und schreiben konnte. Wo ein gol- dener Ochs abgebildet oder gar plastisch dar- gestellt war, wußte der durstige Mannheimer. daß er hier willkommener Gast sei. Hing eine Schweinsblase am Schild, dann versprach ein Schlachtfest herzhafte fleiscklicke Genlsse. Ein Zettelchen aber, bescheiden ans Fenster geklebt, verkündet von altersher wie auch heute noch die Ankunft des neuen Weins. Es ist wieder soweit. Drüben in der Pfalz und bei uns an der Bergstraße hat die Weinlese begonnen. Das be- deutet, daß in den Gaststätten neuer Wein ausgeschenkt wird. Nicht in allen Gaststätten, wohlgemerkt, denn am neuen Wein ist nicht soviel zu verdienen wie am alten. Aber es gibt noch Mensckhenfreunde unter den Wirten, die ihre Gäste mit dem„Neuen“ laben, und es gibt sogar Wirtinnen, die sich die Mühe ma- Paar Braun erneut A-Klassemeister Südwes „Grün-Gold“ veranstaltete Tanzturnier um Teilnahme an der„Deutschen“ 1 Im bundesoffenen Turnier der Seniore A-Klasse hier muß der Herr mindeste! 40 Jahre alt sein) kam Ehepaar Dr. Böttch (Frankfurter Kreis“) zu einem klaren Sie vor Ehepaar Sebastiany(„Grün-Gold“). Ihre Sieg verdankten die Frankfurter vor alle ihrem günstigen Gesamteindruck, währen das Paar Sebastiany zwar das schwierige! Pensum tanzte, aber in seiner Leistung doe recht unterschiedlich war. 1 Mit dem Turnier war der Herbstball d- „Grün- Gold- Casinos“ verbunden, desse Höhepunkte die üblichen Schautänze d Siegerpaare waren, wie Cha-Cha- Cha, Rumb Samba, Charleston und Paso-Doble, die wie derum ungeteilten Beifall fanden, an de sich auch die zahlreichen Ehrengäste, darur ter Polizeipräsident Dr. Leiber und Gatti kräftig beteiligten. Ergebnis: Junioren A-Klasse: 1. und süd westdeutsche Meister: Ehepaar Bra „Grün-Gold-Casino“ Mannheim(Train Otto Lamadeé, 21,5 P.), 2. Riesinger/ Günth „Blau- Weiß- Club“ Mannheim(Trainer L. Helm, 22,5 P.), 3. Baumgart/ Dautzenber „Rot-Weiß-Club“ Karlsruhe, 27,5); Senior A-Klasse: 1. Ehepaar Dr. Böttcher, Fran furter Kreis“, 24,5 P.), 2. Ehepaar Sebastian „Grün-Gold- Casino“ Mannheim(Trainer Ot Lamadé, 27 P.), 3. Ehepaar Vollmer,„Bla Gold-Club“ Solingen, 44,5 P.). 8 Beim Amateur-Tanz- Turnier um die süd- westdeutsche A-Klassen- Meisterschaft am Samstagabend im Festsaal der„Amicitia“ (Veranstalter war der Mannbeimer Club „Grün-Gold- Casino“, Vorsitzender Dr. Streit) verteidigte der Vorjahrsmeister, das Ehepaar Braun vom veranstaltenden Verein, seinen Titel mit Erfolg. Allerdings fiel das End- resultat denkbar knapp aus. Die Wertungs- richter, Graßmuck, Offenbach(Tanzlehrer), Dr. Hosang, Düsseldorf, und Kremer, Frank- kurt(beide Amateure), werteten die Sieger nur um einen Punkt besser als ihre schärf- sten Rivalen, Riesinger/ Günther(„Blau- Weiß“ Mannheim), die nach Langsamen Wal- zer, Tango und Quickstep sogar mit 1,5 Punk- ten klar in Führung lagen. Die Endrunde bestritten Ehepaar Braun, Riesinger/ Günther und Baumgart/ Dautzen- berg(„ Rot-Weiß“ Karlsruhe), nachdem die Ehepaare Wesolowski und Perino beide „Grün-Gold“ Mannheim) und Anthoni (Schwarz-Weiß! Pforzheim) in der nicht offen gewerteten Vorrunde ausgeschieden waren. In der Endrunde fielen die Gäste aus Karlsruhe gegen die Mannheimer Paare schon im ersten Tanz erheblich ab. Aber auch die Einheimischen hatten es schwer, von den Wertungsrichtern die besten Noten zu erhalten: Die begehrte„Eins“ wurde nur zehnmal vergeben, davon allein viermal im Quickstep, in dem Riesinger/ Günther mit 3,5 Punkten die beste Tagesnote ertanzten. Ehepaar Braun stellte seinen Gesamtsieg dann im letzten Tanz— dem Wiener Wal- zel— sicher, nachdem es im Slow-Fox seine Verlustpunkte gutgemacht hatte. Aber ge- rade mit diesem Urteil waren die Zuschauer wiederum nicht einverstanden, die schon zu- vor häufig offene Kritik an verschiedenen Wertungen geäußert hatten. Der VdKk-Landesverband teilt mit, am 30. September 1959 die Frist für d Anmeldung von Kriegsunfällen für Beam und deren Hinterbliebene abläuft. Wer sein Ansprüche noch nicht geltend gemacht ha sollte deshulb bis zum 30. September noc schnell einen formlosen Antrag stelle andernfalls entfällt jeglicher Anspruch. Weitere Lokalnachrichten Seite 10 Zelte 4 DER SPORT VoM VOCHENEND E Montag, 28. September 1959/ Nr. 2 DER ERSTE SCHRITT NACH OBEN ist gemacht. Mit 3:0(2:0) gelang dem VfR gegen Ss Reutlingen ein Erfolg, der durch die Entschlossenheit und den großen Kampfgeist der Rasenspieler auch in dieser Höhe verdient ist. Der Sieg geht vor allem auf das Konto der ausgezeichneten Halbstürmer Diehl und Schmitt, sowie von Oetti Meyer, der zweimal Reutlingens großartigen Schlußmann Bögelein überwand.— Auf unserem Bild versucht Skischus vergeblich den VfR-Mittelstürmer in des Wortes Wahrster Bedeutung zu halten. Oettis Geschoß zum 1:0 ist bereits unterwegs. Gayer-Bild Bamberg ist weiterhin ohne Sieg: iernlieims Deckung hielt sich ausge zeichnei Ausgleichstreffer durch Geiger/ 1. FC Bamberg— Amicitia 1:1(0:0) Auch in seinem sechsten Spiel blieb der 1. FC Bamberg ohne Sieg. Gegen Amieitia reichte es aber immerhin zu einem 1:1. Daß die Bamberger erneut nur ein Tor schos- sen— wie bisher in jedem Spiel— war ein Verdienst der ausgezeichneten Viern- heimer Deckung. Bei Amicitia Viernheim holte sich Torwart Weber ebenso viel Bei- fall wie seine standfesten Vorderleute. Die Viernheimer hätten bei Halbzeit gut und gerne 3:0 in Führung liegen können. Sie hatten lediglich kein Glück! Zunächst hatte zwar der FC Bamberg in der zweiten Minute durch Bucklich die erste klare Chance, doch Torwart Weber und Unker Verteidiger W. Neff nahmen dem Ex- Fürther den Ball ab. Weber mußte dann den Bamberger Linksaußen Starklauf den Ball von den Beinen hechten, ehe die erste Ecke für Viernheim, von Flechhut gefährlich über die Torlinie gedreht, den Hausherren zeigte, daß die athletischen, in guter Kon- dition befindlichen Gäste mitzumischen ge- dachten. Das zeigte sich in der 14. Minute recht deutlich: Ein hoher Schlag vom linken Läufer Laufer, vom rechten Verteidiger Bögelein zur Seite weggeköpft, brachte Linksaußen Flechhut den Ball vor die Beine Und seine Flanke köpfte Kabatzki an den Innenpfosten und ins Tor. Schiedsrichter Alt aus Frankfurt sah aber die Abseitsstel- lung von Halblinks Trapp. Noch in der glei- chen Minute, brachte der agile Flechhut sei- nen Halbstürmer Stein in Schußposition, doch der Unglücksrabe schoß aus kurzer Entfernung neben das Bamberger Tor. Schließlich machte Flechhut das Maß voll. Eine Flanke Kabatzkis hatte Bambergs Tor- hüter verfehlt und allein vor dem leeren Bamberger Tor traf Flechhut nur den Pfosten. Gerade erfreulich begann die zweite Halbzeit für die Gäste nicht. Verteidiger W. Neff mußte nach einem Schlag auf den Magen vom Platz getragen werden, doch er War Ihr Tip richtig! FSV Frankfurt- Eintr. Frankfurt 2.42 Spvgg Fürth- 1. FC Nürnberg 242 München 1860- Bayern München 4.6 2 Stuttgarter Kickers- VfB Stutts. 1·3 2 Rot-Weiß Essen Schalke 9 5 1 VII Bochum Westfalia Herne 220 RW Oberhausen- Duisburger Sv 22. TB Berlin- Tasmania Berlin 142 Worm. Worms Vfn Frankenthal 1:10 Mainz 05 FK Pirmasens 3.1 1 Conc. Hamburg- FC St. Paul! 14 2 VfR Neumünster Holstein Kiel 0·2 75 Lotto-Zahlen: 1, 9, 22, 24, 30, 32, Zusatz- zahl 27. kam nach wenigen Minuten wieder zurück. Weber hielt dann einen Kopfball Martins gut. Gegen das Bamberger 1:0 in der 70. Mi- nute war er jedoch machtlos: Rechtsaußen Rost flankte vor das Tor uad den abgeprall- ten Ball verwandelte Linksaußen Starklauf unhaltbar. Dieser Treffer gab den Hausherren Auf- trieb. Nun lief ihr Spiel besser, dennoch kamen aber die Viernheimer zum verdien- ten 1:1, als nach 79 Minuten Verteidiger Geiger einen Eckball Kabatzkis von links einköpfte. Dieser Szene ging eine harte Ab- wehr Spindlers gegen Schade im Strafraum voraus, bei der Spindler aus Angst vor dem Elfmeter-Strafstog liegen blieb, bis ihm Schiedsrichter Alt aufmunternd auf die Schulter klopfte. W. Lutz 7 Waldhof fliedert Erste Punkte für den VIR Mannhei Bann endlich gebrochen? — Weitere Sportereignisse: Deutschlands Leichtathleten gewannen den Länderkampf gegen Italien mit 107,5:100,5 Punkten/ In den beiden Handball-Länderspielen zwischen Polen und Deutschland gab es in Oppeln vor 2000 Zuschauern für die deutschen Frauen eine knappe 7:8-Niederlage und bei den Männern mit 14:10 den erwarteten Sieg/ Mit einem 1: 0-Sieg über Ungarn qualifizierte sich die Fufball-Nationalmannschaft der UdSSR für die nächste Runde im Europacup der Nationalteams Fips Rohr hatte auf alle Neuzugänge verzichtet: Lehmiit und Dient- ein ideales Malbstimer-Hespann Meyer zweifacher Torschütze/ 6000 Zuschauer hatten Grund zur Freude: VfR Mannheim— SSV Reutlingen 3:0 2:0) In der 1. Liga Süd erlitten nun auch die Offenbacher Kickers ihre erste Nieder- lage mit 3:4(1:2) beim angriffsstarken Karlsruher Sc, womit zugleich nach nur einer Woche die Tabellenführung wieder verloren ging. An der Spitze steht erneut der 1. F Nürnberg nach dem 4:2(1:1) in Fürth. Am„Derbytag“, der mit insgesamt 130 000 Zuschauern den bisher besten Besuch dieser Saison im Süden brachte., setzte sich der deutsche Meister Eintracht Frankfurt gegen den FSV mit 4:2(1:1) durch, ferner siegten Bayern München über 1860 mit 6:4(3:3) und VfB Stutgart über Kickers mit 3:1(I:). Zum ersten Sieg kam der süddeutsche Pokalgewinner VfR Mannheim mit 3:0(2:0) über den SSV Reutlingen. UiIm 46 schlug Schweinfurt 03 mit 1:0(1:0), während der Neuling Bayern Hof über Viktoria Aschaffenburg nach zwei Platzverweisen bei den Gästen mit 4:2(1:2) erfolgreich blieb. Endlich scheint beim VfR der Groschen ge- fallen zu sein: Mit Entschlossenheit und gro- Bem Kampfgeit erzwang er schon bis zur Pause einen klaren 2:0- Vorsprung, obwohl Bögelein im Gästetor bis zu Meyers erstem Treffer die tollsten Schüsse hielt. Mit Diehl, der leider angeschlagen wurde, und Schmitt scheint das ideale Halbstürmer-Gespann ge- kunden zu sein, und nur Keller müßte noch durch Bast oder Schötz, der in der mit 4.1 slegenden Reservemannschaft sehr gefiel, ersetzt werden. Die Abwehr ließ mit dem keineswegs überragenden Schreck als Stop- per immerhin keinen Treffer zu. In der Lau- terreihe müßte Krug für Gründel eingesetzt werden. Auffallend die Konditionsschwäche in der zweiten Halbzeit. Otti Meyer er- scheint noch etwas langsam und umständ- Iich, aber immerhin schoß er zwei Tore und dirigierte routiniert die Fünferreihe. Hof- kfentlich erhält nun der erste Sieg bald Gesellschaft. Gegenüber der angekündigten Aufstel- lung fehlte mit Krug auch der letzte Neu- zugang dieser Saison. Mit starkem Rücken- Wind startete Reutlingen äußerst gefähr- lich und als Schreck gegen Dutz einen Pre- schlag anbrachte, und der Reutlinger den Richtung VfR-Tor springenden Ball allein vor Benzler erwischte, gab es für die 6000 Zuschauer die erste Schrecksekunde. Zum Glück schoß Dutz weit neben das Tor. Langsam aber sicher— dank der guten Aufbauarbeit von Gründel und Schmitt- Angriffsreihe wieder zu drucklos: eroberte der VfR das Mittelfeld. Drei Eck- bälle und zwei Kopfstöße aus guter Position Waren die Ausbeute, aber Schmitt und Heinzelbecker kamen nicht bis ins Ziel. Auch ein Bombenschuß von Diehl strich knapp über die Latte. Reutlingen vertei- digte vielbeinig, öffnete aber zu eigenen Angriffen blitzschnell die Riegelstellung, und kam durch den schußgewaltigen Wo- darzik und den quirligen Sattler zu zwei günstigen Einschuß möglichkeiten, die beide von Benzler vereitelt wurden. Aber auch bei Bögelein wollte kein Tref- fer fallen. Auch nicht nach einer Bombe von Schmitt, die Reutlingens Hüter um den Pfosten drehte. Endlich wurde in der 24. Minute der Bann gebrochen. Diehl, bis dahin wirkungs- Vollster VfR- Stürmer, bedankte sich für ein gutes Zuspiel von Meyer durch eine ebenso prächtige Vorlage an die alte„Adresse“. Gtti fackelte nicht lange und setzte trotz Behin- derung durch Schießl den Ball ins Netz. Zum erstenmal in dieser Saison hatte der VfR einmal das Führungstor geschossen! Aber es kam noch besser. Als Schießl den einschußbereiten Diehl durch Stoß in den Ricken behinderte, pfiff der aufmerksame Schiedsrichter Rigg(Augsburg) Elfmeter. Schmitt, der vorher mit zwei Scharfschüssen Bögelein nicht schlagen konnte, blieb dies- mal Sieger. 2:0 für den VfR in der 31. Mi- nute Den dritten Treffer verfehlte Meyer, als der Wind seinen Gewaltschuß hoch 45 1 age schon beim Wechsel besiegeli Sinn kam gegen Stopper Beierlein nicht zur Geltung/ Jahn Regensburg— SV Waldhof 3:0(3:0) Das Spitzenduo der 2. Liga Süd, Spygg Bayreuth und Jahn Regensburg, bauten ihren Vorsprung am sechsten Spieltag auf zwei Punkte aus. Der Neuling fertigte den SV Darmstadt glatt mit 3:1 ab und die Jahn-Elf ließ dem SV Waldhof Mannheim mit 3:0 keine Chance. Der VfL Neustadt verlor gegen den immer niehr in Fahrt kommen- den Sy Wiesbaden überraschend hoch mit 1:6 und mußte den dritten Platz an die Spygg Amicitia Viernheim abtreten, obwohl es den Südhessen beim 1. FC Bamberg nur zu einem 1:1 reichte. Die Bamberger spielten damit bereits zum viertenmal remis, sind aber ebenso wie die Spygg Neu-Isenburg. die gegen den TSV Straubing über ein 2:2 nicht hinauskam, weiter ohne Sieg. Vor 10 000 Zuschauern gewann Jahn Re- gensburg mit 3:0(3:0) verdient gegen den S Waldhof. Die Gäste waren im Feldspiel nicht um drei Tore schlechter, erwiesen sich aber im Angriff als zu drucklos, so daß die stabile Regensburger Abwehr nur wenig Mühe hatte, ihre Aktionen zu stören. Bester Mann bei Waldhof war neben dem ausgezeichneten Torhüter Kobberger Stopper Höfig, der seine Abwehr umsichtig organisierte und immer wieder in letzter Sekunde klärend eingriff. Auch die Verteidigung erfüllte ihr Pensum und die Außenläufer Kleber und Biegl er- wiesen sich als unermüdlich. Im Angriff ging die größte Gefahr von Rechtsaußen Pilz aus. Lederer hatte am linken Flügel eine gute erste Halbzeit, wurde dann jedoch angeschla- gen und kam nicht mehr zur Geltung. Mittel- stürmer Sinn war bei Stopper Beierlein gut „aufgehoben“. Bei den Gastgebern verdienen Verteidiger Westner und Stopper Beierlein sowie der rechte Flügel Duschinger-Hallmer die besten Noten. In der ersten Halbzeit sahen die 10 000 Zuschauer ein ausgeglichenes Spiel, bei dem die Gäste keinesfalls um drei Tore schlech- ter waren. Bereits in der zehnten Minute hatten die Gäste eine gute Chance, doch holte 1. Liga Süd: Spygg. Fürth— 1. Fo Nürnberg 2:4 Stuttgarter Kickers— VfB Stuttgart 1 Karlsruher SC— Kickers Offenbach 4:3 München 60— Bayern München 4:6 Bayern Hof— Viktoria Aschaffenburg 42 FSV Frankfurt— Eintracht Frankfurt 2:4 ISG Ulm 46— Schweinfurt 05 10 VfR Mannheim— Ss Reutlingen 370 1. FC Nürnberg 0 2 Kickers Offenbach 6* 1 1 249 913 VfB Stuttgart F 953 Eintr. Frankfurt e 2 Karlsruher Sc 3 Bayern München 5 8 2 16.12 64 1860 München VVVVU'lflß!!. 656 Bayern Hof 66 FSV Frankfurt J Schweinfurt 05 22 ͤĩ˙ TSG Ulm 1846 5 Vikt. Aschaffenburg 6 1 2 3 8:13 4.8 Spygg. Fürth„ SSV Reutlingen I · 1 VfRI nnheim V ͤͤ Stuttgarter Kick rs 6 1 0 5 12.23 2:10 1. Liga Südwest: Wormatia Worms— VfR Frankenthal 1:1 FV Speyer— Fhönix Ludwigshafen 01 Tura Ludwigshafen— Eintracht Trier 3:3 Mainz 05— FK Pirmasens 3:1 FK Pirmasens 284 122 Phönix. Ludwigshaf. 7 4 3 0 12:4 11:3 1. FC Saarbrücken 6 4 2 0 20:8 10:2 Sc Ludwigshafen 3 4 2 18:8 8:4 VfR Frankenthal„19 86 Spfr. Saarbrücken 6 3 0 3 12:10 6:6 Bor. Neunkirchen 5% id 66 Wormatia Worms, e ls 68 Mainz 05 W(%%%%ͤ Eintracht Trier„ e 8 1. FC K'lautern 6 21 1 n Saar 05 Saarbrücken 6 2 1 3 912 5.7 Eintr. Kreuznach /) Tura Ludwigshafen 7 1 2 4 11:22 4:10 FV Speyer e ig 0 VfR K'lautern 6 0 2 4 416 2710 Pokal- Endspiel Südwest: 1. FC Saarbrücken— Bor. Neunkirchen 0:1 sich Niemann die Bombe von Lederer präch- tig aus der Ecke. Auf der Gegenseite schoß Gehring eine Minute später nur knapp am Pfosten vorbei. In der 14. Minute hieß es 1:0 für die Gastgeber. Duschinger umspielte zwei Mannheimer Abwehrspieler. Seinen Flach- schuß konnte Torhüter Kobberger gerade noch weghechten, aber Eralp war zur Stelle und setzte den Ball wuchtig unter die Latte. Als der Regensburger Linksaußen in der 24. Minute eine gute Ausgangsposition geschaf- fen hatte, zögerte Duschinger zu lange mit dem Schuß, so daß Höfig klären konnte. Drei Minuten vor dem Wechsel erhielten die Gast- geber einen Freistoß aus 25 Metern, den Reindl unhaltbar ins Netz donnerte, obwohl die Gäste eine Mauer gebildet hatten. Tor- hüter Kobberger war dabei die Sicht ver- sperrt, so daß er erst reagieren konnte, als das Leder bereits eingeschlagen hatte. Kurz vor der Pause wurde Hallmer von Rößling im Strafraum gelegt. Den Elfmeter verwan- delte er für Kobberger unhaltbar zum 3:0. In der zweiten Halbzeit spielten die Gast- geber nicht mehr mit voller Kraft, so daß es bei dem 3:0 blieb. In der 50. Minute hätte es fast ein Eigentor der Gäste gegeben, als ZAHLENSPIEGEI 1 Liga West: 1. FC Köln— Hamborn 07 62 Alemannia Aachen— Preußen Münster 0:2 Rot-Weiß Essen— Schalke 04 3:2 Rot-Weiß Oberhausen— Duisburger SpV 2:2 Bor. Dortmund— Bor. M.-Gladbach 4:1 VfL Bochum— Westfalia Herne 22 Fort. Düsseldorf— Schwarz-Weiß Esen 3:2 Meidericher Spy— Viktoria Köln 00 Schalke 04%%% 1. FC Köln„ 1 9·3 Duisburger SV 3 3 0 139 93 Westfalia Herne 6 2 X 104 8.4 Preußen Münster 6 41 0 2 10:9 8:4 Rot-Weiß Essen 6 4 02 99 8:4 Bor. Dortmund 3 3 1 2 1 VfL Bochum 1 2 99 527 Hamborn 07 VVVFFFF RW Oberhausen Zo Meidericher SV VF 57 Fort. Düsseldorf VVVVVVP Viktoria Köln) Schwarz-Weiß Essen 6 1 1 4 78 3:9 Bor. M.-Gladbach 6 1 1 4 512 3:9 Alemannia Aachen 5 C0 2 3 4:11 218 Röhgling einen Paß von Hallmer nur knapp über das eigene Tor bringen konnte. Tur- bulente Szenen gab es in der 68. Minute vor dem Tor der Gäste, aber Kobberger meisterte den abschließenden Schug von Duschinger in feiner Manier. Auch in der 78. Minute zeigte der Mannheimer Torwart sein Können, als er einen wuchtigen Kopf- stoß von Gerald aus der Ecke holte. Sechs Minuten vor Schluß startete Nunberger einen Durchbruch, schoß aber knapp über die Latte. K. Schauppmeier Nach 1:0-Sieg über drückte. Auch Diehl, der Kellers schwache Form am linken Flügel voll Wettmachte, scheiterte in letzter Sekunde an Verteidiger Skischus. Freudiger Beifall fürd en VfR Zur Halbzeit. Eine schöne Reutlinger Kombination, die Wodarzik mit unkonzentriertem Schuß ab- schloß, eröffnete den zweiten Durchgang. Nun hatte der VfR starke Windunterstützung und Wollte es auch gleich wissen. In der 50. Mi- nute dribbelte sich Schmitt, der sich blendend steigerte, unwiderstehlich durch, legte Meyer vor, und gegen dessen Schuß war kein Kraut gewachsen. Reutlingen legte an Tempo zu, und Kaul. mann mußte gemeinsam mit Benzler einen Schuß Sattlers auf der Linie abwehren, Doch bald hatte sich der VfR, mit Ausnahme Kel- lers und Gründels(fehlende Spielübersichth, wieder gefangen und schickte vor allem seinen prächtigen rechten Flügel Schmitt Heinzelbecker ins Gefecht.„Links“ wurde es beängstigend, als sich Diehl in der 65. Mi- nute vertrat und an der Außenlinie behan- delt wurde. Von der 70. Minute an stürmte er nur noch mit halber Kraft. H. Kimpinsky DNERWARTET KNAPP fiel Sieg beim Leichtathletik-Länderkampf in Rom aus: Die stark verbesserten Italiener gaben sich nur mit 100,5: 107,5 Punkten ge- schlagen, nachdem die Differenz am ersten Tage sogar nur zwei Punkte betragen hatte. der deutsche Wäbrend Germar dabei über 100 m eine überraschende Niederlage gegen Berruti hinnehmen mußte, war Europarekordler Kaufmann Bild) über 400 m ungefährdet. Mit 46,9 blieb der Karlsruher erneut unter der 47-Sekunden-Grenze. Funkbild: dpa 1. FC Saarbrücken: Neunkirchen gewann Südwest-Pekal Borussia Neunkirchen schlug im regio- nalen Pokal-Endspiel vor 8000 Zuschauern im Saarbrücker Ludwigspark den 1. FC Saar- brücken mit 1:0(1:0) und qualifizierte sich damit als Südwest-Vertreter für die Vor- schlußrunde auf DFB-Ebene, in der— nach dem bisherigen Terminplan— der VfR Mannheim als süddeutscher Pokalgewinner am 4. Oktober im Neunkirchener Ellenfeld gegen Borussia antreten muß. Der 1. FC Saar- brücken War 1957 und 1958 Südwest-Pokal- sieger, wobei im letztjährigen regionalen Endspiel Neunkirchen mit 1:0 geschlagen wurde.„ Die Entscheidung im Ludwigspark fiel be- reits in der 7. Minute, als der Halbrechte Ringel nach einem Freistoß des Halblinken Slod den Saarbrücker Torwart Langhammer überraschte. Publikumsproteste gab es in der 70. Minute, als der nicht überzeugende Schiedsrichter Dietz Mayen) einem Tor von Martin wegen angeblichen Abseits die An- erkennung versagte. Neunkirchen hatte in der ersten Halbzeit klare Feldvorteile, zumal auf gegnerischer Seite die Halbstürmer Martin und Binkert über lange Strecken schwach waren. Die zweite Halbzeit gehörte dem 1. FCS, der aber der gegnerischen Ab- wehr durch übertrieben enges Kombinations- spiel die Arbeit erleichterte. Bei Borussia hinterließen der rechte Flü- gel Follmann/ Ringel, der linke Läufer Harig und der rechte Verteidiger Schreier den be- sten Eindruck. Torwart Langhammer, der linke Verteidiger Keck sowie Rechtsaußen Vollmar, der sich nach der Pause steigerte, boten beim 1. Fes die besten Leistungen. 1. Liga Nord: Concordia Hamburg— FO St. Pauli Hamburger SV— VfL Osnabrück Bergedorf 85— Bremerhaven 93 VfR Neumünster— Holstein Kiel Eintr. Braunschweig— VfB Lübeck Werder Bremen— Phönix Lübeck Eintracht Osnabrück— Hannover 96 VTV Hildesheim— Altona 93 FC St. Pauli Eintr. Braunschw/. Hannover 96 Holstein Kiel Bremerhaven 93 Werder Bremen VfB Lübeck VfL Osnabrück Hamburger Sv VfV Hildesheim Conc. Hamburg Phönix Lübeck Altona 93 Bergedorf 85 Eintr. Osnabrück VfR Neumünster D 0 222 EES — 2— — ——— — — 8 8 SAE — D — — 10:12 6:14 7:10 9:15 411 2222228224822 SSO D e 8 = One S RD D- 20— — SS O S— 2— 2 2 4:14 2. Liga Süd: Hessen Kassel— Singen 04 2.1 SV Wiesbaden— VfI. Neustadt 61 SpVgg Bayreuth— Darmstadt 98 3˙1 Jahn Regensburg— SV Waldhof 30 F Freiburg— 1. F Pforzheim 2•1 ASV Cham— BO augsburg 215 SpVgg Neu-Isenburg— TSV Straubing 212 1. FC Bamberg— Amicitia Viernheim 1˙1 Hanau 93— VfB Helmbrechts 2˙2 Jahn Regensburg 6 5 0 1 12:4 101.2 SpVgg Bayreuth 6 5 0 1 288 1072 Amfeitia Viernheim 6 3 2 1 SV Wiesbaden J BC Augsburg o VfL Neustadt 6 3 1 10% VIB Helmbrechts 6 3 1 1 918 75 TSV Straubing 5 e ene Freiburger FC 6 3 0 3 14:12 6˙0 1. FC Pforzheim 6 2% i SV Waldhof 6.„ Hanau 93 6 1 Hessen Kassel 6„ 800 Darmstadt 98 6 2 1. FC Bamberg 8 2 8 FC Singen 04 6 2 0 4 10:16 4.8 SpVgg. Neu-Isenburg 6 0( ASV Cham 6 1 0 5 10:20 210 JVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVTVTVVVVTVVJVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVCVVVVVVVV—V—T—TPTVTETVVTVTVTVTVT—TTVVÄ—ÄVV——T—TÄWTVTTTVTTTTTTX—T——TXWVTVTTTTVTT—T—TX+XTT+TTTTVVVVtf..!!t!tß..ßß.ß. ̃ ⅛!. ̃ ̃˙². ̃ ⁵²—“:. ̃¾¼²—.̃]«—AVNu,̃7˙ ä 12 en nd nd ch n8 10 ache Rte, iger azur die ab- Nun Mi- lend eyer raut aul. inen Doch Kel- th, lem itt e es Mi- lan- mte ute. eine ruti dler det. nter dpa nde von An- in mal mer ken örte Ab- ons- Flü⸗- arig be- der en rte, . de d g e d= d H= e ASS N N dd do —— 2 Ir. 223/ Montag, 28. September 1959 MORGEN Seite 8 Zahlenspiegel Stadtliga Berlin: Hertha BSC— Spandauer Sv 2:0 Berliner SV 92— Union 06 52 Blau-Weiß 90— Viktoria 89 11 Wacker 04— Norden-Nordwest 2:2 Tennis Borussia— Tasmania 1900 1:4 Berliner SV 92 5 ů r* 1 U 1 91 Hertha BSC%%%;õ3ĩ˙Ü˙ĩͤ 9:3 pasmania 1900 5 3 8:2 Viktoria 89 5 3 8:4 Norden-Nordwest 65 2 2 2 8 8 Spandauer Sy 5 2 9 4:6 Blau-Weiß 90 6 1 Tennis Borussia 6. 2 0„ 129 48 Hertha Zehlendorf 5 1 1 3 4:9 3:7 Wacker 04 VVV Union 06 5 TT 1. Amateurliga: ASV Feudenheim— SV Sandhausen 1:3 FV Hockenheim— SpVgg Sandhofen 01 SV Birkenfeld— VfB Leimen 12¹ VfR Pforzheim— VfL Neckarau 1:0 Spfr. Forchheim— Phönix Mannheim 1:1 SG Kirchheim— Karlsruher FV 1:2 Olympia Kirrlach— FC Neureut 2:2 Kickers Walldürn— FV Daxlanden 2:1 VER Pforzheim 8 4 4 0 219 1274 Phönix Mannheim 8 4 3 1 13:7 115 Kickers Walldürn 8 ů 2 2 1612 106 Spfr. Forchheim 8%(T( SpVgg Sandhofen 8 K 1 3 1412 FV Daxlanden„ SV Sandhausen 8( c SG Kirchheim 3 ASV Feudenheim 3) SV Birkenfeld 8 3 1ͤũ( 9 Karlsruher FV 83ͤ UB! MLT! VIB Leimen 8% Olympia Kirrlach 8 3 110 9 VfL Neckarau VF))VVVFVVVVVVVVV 1. FC Neureut 85 1 T( 08 Hockenheim 8 1 1% 2. Amateurliga, Staffel I: SG Waibstadt— FC Bammental 4:0 SpVgg. Ketsch— VfB Rauenberg 5 SV Altlußheim— FC Zuzenhausen 2:0 Eintracht Plankstadt— ASV Eppelheim 3:1 VfB Wiesloch— SV Waldhof Res. a. K. 4:2 TSG Rheinau— 98 Schwetzingen 322 Germ. Friedrichsfeld— TSG Plankstadt 3:3 SV Altlußheim WWS TSG Plankstadt„ Eintr. Plankstadt 8 i 98 Schwetzingen 7 4 2 129 lol JSG Rheinau 6 4 4 22123 95 ASV Eppelheim 6 92 216 8:4 Sd Waibstadt 6 753 SpVgg Ketsch 833 10 Viktoria Nußloch 6 2 1 VfB Rauenburg J VfB Wiesloch 655 I%/ͤ. 38 FC Zuzenhausen 8„ 13 Germ Friedrichsf. 7 0 2 5 10.20 212 FC Bammental,%i Tb SV Waldh. Res. a. K. 8 3 1 4 28:23 79 2. Amateurliga, Staffel II: 03 Ladenburg— SC Käfertal 4:0 Spygg. Ilvesheim— SG Hemsbach 2:0 DSC Heidelberg— 50 Ladenburg 221 og Weinheim— VIB Eberbach 172 VfB Gartenstadt— SpVgg. Wallstadt 32 SV Waldhof Amat.— TSG Ziegelhausen 3:3 Spfr. Dossenheim— Fortuna Edingen 0:0 SpVgg Ilvesheim 8 6 2 0 24:10 14:2 DscC Heidelberg 7% 6 K Spfr. Dossenheim 8 5 2 193 12. VfB Eberbach J%%ͤÄ. 03 Ladenburg VVV Fortuna Edingen E SG Hemsbach 8.„ VIB Gartenstadt 8 3 100 09 Weinheim 8„„„ SC Käfertal VVV SV Waldhof Amat. FFI( 18G Ziegelhausen F SpVgg Wallstadt„%%% 50 Ladenburg 8 0 1 7 43 115 UdSSR erreichte zweite Runde Im Fußball 1:0-Sieg über Ungarn Die sowjetische Fußballnationalmann- schaft qualifizierte sich in Budapest mit einem 1:0-(0:0-)Sieg über Ungarn für die zweite Runde im Europapokal. Die Sowjets hatten schon die erste Begegnung in Moskau mit 3:1 für sich entschieden. Das Siegestor schoß Vojnow in der 59. Min. Zwei Minuten nach der Pause hatte es minu- tenlange Proteste der 90 000 Zuschauer im Nep-Stadion gegeben, da der polnische Schiedsrichter ein Tor des Ungarn Sandor wegen angeblichen Abseits nicht anerkannte. Bei kühlem Wetter und strömendem Regen hatte das Spiel kein besonders hohes Niveau. Nach der Niederlage gegen Beruti trat der Kölner zum 200-m-Lauf nicht an: al Hflantted Hermar in Rom gebniſten! Deutscher Leichtathletik-Sieg fiel mit 107,5: 100,5 äußerst knapp aus/ Italiener gewannen neun Konkurrenzen Deutschlands Leichtathleten verließen das Olympia-Stadion von Rom nach har- tem Kampf ohne Niederlage, aber knapper als selbst Pessimisten vorausgesagt hatten siegten sie in dem auf Wunsch der Finnen nur inoffiziell gewerteten Drei- Länder-Treffen mit 153,5 Punkten vor Italien(141,5) und Finnland(131). In den regulären Länderkämpfen schlug Deutschland erst nach Ueberwindung zähen Widerstandes Italien, das nach 14 Wettbewerben in Führung lag, mit 107,5:100,5 Punkten, während die enttäuschenden Finnen ihre erste Ausein andersetzung mit Italien mit 100:108 Punkten verloren. Ein inoffizieller Vergleich zwischen Deutsch- land und Finnland ergab 115:93 für die deutsche Mannschaft, die in den vier Nach- kriegstreffen mit den Skandinaviern zweimal unterlegen war. Vor der malerischen Kulisse des Monte Mario und des Monte Faresina kämpften die Deutschen im marmorweißen Foro Italico, dessen Ränge von insgesamt nur 18 000 Zu- schauern besetzt waren, nicht mit der Hin- gabe und Begeisterung wie eine Woche zu- vor gegen Polen. Nach dem glanzvollen Kölner Sieg hatte man besonders die Italie- ner in Rom offensichtlich unterschätzt, erst die überraschenden Niederlagen des 400-m- Hürdenrekordlers Janz und des Europamei- sters Manfred Germar zu Beginn der Sams- tagkämpfe ließen die ganze Schwere der Auf- gabe erkennen. Die international immer mehr nach vorn drängenden Italiener impo- nierten durch ihren Kampfgeist und ihre leidenschaftliche Hingabe. Sie stellten in neun von 20 Konkurrenzen die Sieger, Deutschland dagegen in nur sechs und Finn- land in Fünf. Am ersten Wettkampftag waren es nur der Karlsruher Europarekordler Carl Kauf- mann über 400 m und Edmund Brenner (Eglosheim) über 1500 m, die erste Plätze be- legten, so daß es allein den besser plazierten Zweitvertreter zu verdanken war, daß Deutschland knapp vor Italien in Führung lag. Kaufmann imponierte über 400 m durch sein enormes Stehvermögen auf den letzten 150 Metern Er distanzierte seine Gegner ganz klar und erzielte mit 46,9 Sekunden eine der besten Leistungen dieses Länderkampfes, der bei schwüler Temperatur, starken Regen- güssen und olympischen Anforderungen keineswegs genügepden Anlagen unter un- günstigen Voraussetzung für Rekordleistun- gen litt. Brenner überraschte durch, seine Kraftreserven auf der Zielgeraden, als er das gesamte Feld aufrollte und dem favori- sierten Finnen Olavi Salonen sicher bezwang. Am Sonntag begann mit dem deutschen Doppelsieg über 800 m sehr verheißgungsvoll. Paul Schmidt(Hörde), der neue deutsche Rekordläufer mit 1:46, 2, war auf den letzten Metern noch etwas spurtstärker als Peter Adam(1:49, 4) und wurde mit 1:49,3 Minuten gestoppt. Dann aber triumphierten die Ita- liener in Abwesenheit von Manfred Germar und Martin Lauer über 200 m durch den überragenden Livio Berruti(21,2) und über 110-m- Hürden durch Giorgio Mazza(14, 7) und im Speerwerfen durch Carlo Lievore (76,89). Die Gastgeber führten jetzt sogar! Erst der deutsche Doppelerfolg über 3000-m- Hindernis durch den erstreulich starken jun- gen Hamburger Böhme(9:06,6) und Alt- meister Heinz Laufer(9:08,66) nach taktisch klugem Rennen änderte das Bild. Das Nichtantreten Manfred Germars zum 200-m-Lauf löste bei den wenigen, aber sehr temperamentvollen italienischen Zuschauern ein ziemlich heftiges Pfeifkonzert aus. Es Letzte Viertelstunde entschied in Oppeln: 5 Ein Zwischens put brachte die Wende Deutsche Handball-Nationalmannschaft schlug Polen mit 14:10(6:6) Deutschlands Handball-Nationalmannschaft gewann in Oppeln das zweite Länder- spiel gegen Polen vor rund 12 000 Zuschauern mit 14:10(6:6) und holte sich damit den zweiten Erfolg nach der Vorjahrsbegegnung von Augsburg(22:11). Die Entscheidung fiel erst zu Beginn der letzten Viertelstunde, als sich der deutsche Sturm endlich zu einem ebenso schönen wie zwingenden Kombinationswirbel fand und die polnische Deckung entscheidend aufzureißen vermochte. Innerhalb von vier Minuten spielte der Angriff der DHB-Auswahl die gegnerische Abwehr viermal völlig aus und kam durch Treffer von Porzner, Saß(2) und Kresse vom 8:8 zum 12:8. Dieser blitzschnelle Zwi- schenspurt brachte den Umschwung, wenngleich die starken polnischen Angriffsspieler weiterhin mit ihren schnellen Vorstößen gefährlich blieben. Polens Stürmer begannen mit Durch- brüchen und einer Reihe kraftvoller Weit- schüsse und ehe sich Torwart Nau und die deutsche Abwehr, die in der ersten Viertel- stunde recht nervös wirkten, darauf einge- stellt hatten, stand es bis zur zehnten Minute 4:1 für den Gastgeber Dann erst fand sich die deutsche Elf allmählich, ohne jedoch im Sturm die harte polnische Mauer sprengen zu können. Immerhin lief in der folgenden Spielphase das deutsche Sturmspiel einige Male mit Fünferwechsel sehr schön, und in der 28. Minute sorgte Erwin Porzner, der auch zum 5:5 ausgeglichen hatte, mit einem herrlichen Schuß für die erste deutsche Füh- rung. Bis dahin hatte die deutsche Mann- schaft allerdings mit drei Pfosten- und Lattenschüssen Pech gehabt. Die zweite Halbzeit begann für den deut- schen Sturm nicht viel mehr versprechend. aber im Gegensatz zur ersten Hälfte hatte die deutsche Abwehr nun mit ihrer konse- sequente Abwehrspiel der Polen war ge- immer seltener gelang es einem polnischen Strümer, frei zum Schuß zu kommen. Mitte der zweiten Halbzeit flel dann die Entschei- dung: vier Tore in vier Minuten— das kon- sequente Abwehrspiel der Polen war durch- brochen, und der bis dahin so hervorragende Torhüter wurde ebenso unsicher wie seine Vorderleute. Von diesem Zeitpunkt an lief das deutsche Sturmspiel ausgezeichnet, von Baronsky, Porzner und Schwenker immer wieder mit schnellen Wirbeln angekurbelt und von Mittelläufer Ruff und Verteidiger Lüninghöner abwechselnd prächtig unter- stützt. Erfreulicherweise hatten die Polen in dieser Schlugphase auch konditionell keine Ueberlegenheit und wurden von den schnel- len deutschen Stürmern mehrfach stehenge- lassen. N i In der zweiten Halbzeit wurde Torhüter Nau gegen den jungen Dinslakener Manfred Killing ausgetauscht, der in seinem zweiten Länderspiel seinen Vorgänger als deutscher Schlußmann klar übertraf, allerdings bei der verstärkten deutschen Deckung auch eine leichtere Aufgabe hatte. Die Verteidiger Wagner und Lüninghöner hielten sich gut. Die Läuferreihe Kresse-Ruff-Bahrdt leistete vor allem nach der Pause wertvolle Zer- störungsarbeit, namentlich Ruff, der nach der Brasilienreise der TSG Haßloch kurzfristig noch zugesagt hatte, schaltete sich mehrfach erfolgreich in den Angriff ein. Im Sturm, in dem der Neuling Spannuth als Mittelstürmer eine gute Rolle spielte, waren der rechte Flügel Baronsky,Porzner und Hinni Schwen- ker die überragenden Spieler. Für Deutschland warfen Porzner, Saß(je 3), Baronsky, Schwenker(je 2), Spannuth, Kresse, Nothdurft und Ruff die Tore, für Polen waren Kulyk(3), Zawada, Kasparek, Jezusek(je 2) und Warzecha erfolgreich. Fünf Tore von Swatowska Handballerinnen in Oppeln 8:7 geschlagen Polens Auswahl siegte im Länderspiel gegen Deutschlands Handballfrauen im Odra- Stadion von Oppeln mit 8:7(3:3) und revanchierte sich damit für die Niederlage von Augsburg 1958(5:4 für Deutschland). Ueberragende polnische Spielerin war die Halbrechte Lydia Swatowska, die, sehr schnell und konditionsstark, nicht nur allein fünf Tore warf, sondern mit ihrer ungeheu- ren Kraft die deutsche Abwehr immer wie- der aufriß und ihre Nebenspielerinnen ge- schickt einzusetzen wußte. Auf deutscher Seite gefielen insbesondere Waltraud Kühl (3 Tore), die zusammen mit Christa Warns beste Stürmerin, in der Läuferreihe Ursel Burmeister sowie die Torhüterin Rosemarie Schöne, die freilich gegen Lydia Swatowska oft keine Chance hatte. legte sich erst, als Berruti als ungefährdeter Sieger dem Ziel entgegenstrebte. Die Situation für das deutsche Aufgebot war beklemmend. Erst allmählich wich die Spannung, als die beiden zuverlässigen Langstreckler Xaver Höger und Walter Konrad über 10 000 m hinter dem über- ragenden Finnen Saloranta(29:59, 0) in 30:04, 0 und 30:19,8 wertvolle Plätze belegten. Und dann kam der Weitsprung, in dem der Wolfsburger Manfred Steinbach sich wie in Köln von seiner besten Seite zeigte und schon mit dem ersten Versuch 7,49 m vor- legte. Diese Weite war ein Schock für seine Gegner und eine gute Ausgangsbasis für den Erfolg, den der 26jährige Wolfsburger dann mit 7,53 m sicherstellte. Mit dem Ita- ljener Bravi(7,43) und dem Finnen Valkama (7, 40) schlug er erneut zwei Springer von europäischer Klasse! mußte sich dagegen mit 7,21 m mit dem fünften Platz begnügen. Mit 94:87 gegen Ita- lien bestand nun eine beruhigende Ausgangs- basis gegen Italien, das zwar im Diskuswer- fen erwartungsgemäß besser war(aber Seger wurde der Finne Repo mit 52,85 m, im Stabhochsprung und in der 4mal 400-m- Staffel jedoch keinen Punktgewinn mehr er- zielen konnte. Der deutsche Meister Klaus Lehnertz be- hauptete sich mit 4,25 m im Stabhochsprung hinter den Finnen Landström(4, 40) und Sutinenn(4,25) an dritter Stelle, und den krönenden Abschluß bildete dann die 4mal 400-m-Staffel, in der Oberste, Klappert, Kinder und Kaufmann in bewährter Zuver- lässigkeit liefen und manchen weniger gün- stigen Eindruck vergessend machten. Mit 3:10, 4 lag Kaufmann am Ziel klar vor dem italienischen Schlußmann Fraschini(3:11, 1). Fünfkämpfer ohne Chance UdssR beim start auf Platz 4 Die Weltmeisterschaft im modernen Fünf- kampf begann in Hershey(USA) mit einer Ueberraschung, da Titelverteidiger UdSSR nach dem ersten Tag mit dem über 3,5 km führenden Geländeritt erst an vierter Stelle hinter Schweden, Mexiko und Finnland liegt. Auch in der Einzelwertung blieb die Sowiet- Union zunächst hinter den Erwartungen zu- rück. Olympiasieger Tarassow wurde als bester Russe mit 969 Punkten nur Dreizehn- ter, während unter den 41 Teilnehmern Malta(Brasilien) mit 1184, Balezo(Ungarn) mit 1116 und Katter(Finnland) mit 1096 Punkten führen. Das deutsche Aufgebot hatte beim Auftakt einen schwarzen Tag, da Dieter Krickow und Hubertus Fronia nach Sturz ausschieden und Wolfgang Goedicke mit 676 Punkten erst auf dem 25. Rang landete. Deutschland, das durch die drei Berliner Polizei-Oberwachtmeister vertreten wird, belegt also zur Zeit den letzten Platz unter den 13 Nationen. 1 DURCH DIE GESCHLOSSENE„EISENBAHNSCHRANRKE“ brach bei den Berliner 1 Turniersportmeisterschaften die Gummersbacherin Gerlinde Mertens mit ihrer„Athe⸗ J nerin“. Klar, daß das auch im Sport nicht gut gehen kann: Die Amazone belegte im ö Finale des ersten Springchampionats der Frauen nur den 7. Platz. ö Manfred Molzberger 1 Länderspiel am 20. Dezember Deutschland— Jugoslawien in Stuttgart Der Vorstand des Deutschen Fußballbun- des hat das Länderspiel gegen Jugoslawien am 20. Dezember nach Stuttgart vergeben, Die Austragungsorte der zum Frühjahr ver- einbarten Begegnungen sind noch nicht fest- gelegt worden. Es handelt sich dabei um die Treffen mit Chile am 16. März, mit Por- tugal am 27. April und mit dem Freistaat Irland am 11. Mai, die alle in der Bundes- republik stattfinden. 0 Das DFB-Pokal-Vorschlußrundenspiel zwi- schen dem Hamburger SV und Schwarz- Weis Essen(4. Oktober) wurde mit Riick- 1 föhrt mon mit W der oufomoſischen Kuppſung von fichtel&. Sachs N zum geſspiel im Gy sicht auf die Ländertreffen mit der Schwe am kommenden Wochenende abgesetzt. Ein neuer Termin wird im Einvernehmen mit beiden Vereinen festgelegt. ö Der Norddeutsche Fußballverband hat das 1 für den 30. September angesetzte Meister- schaftsspiel Hamburger SV- Bremerhaven 93 im Einvernehmen mit beiden Vereinen um eine Woche auf den 7. Oktober verlegt, um Uwe Seeler eine Teilnahme am DFB. Lehrgang in Karlsruhe- Schöneck zu ermög- lichen. 1 Der Süddeutsche Fußballverband verlegte auf Ersuchen des DFB das Punktspiel Ein- tracht Frankfurt— Karlsruher Sc vom 4. Oktober auf den 27. Dezember. Die Rück- spielrunde wird im Süden nicht am 27. De- zember, sondern erst am 3. Januar 1960 be- ginnen. 1 Das Punktspiel München 60— Ulm 46 (1. Liga Süd) wurde mit Rücksicht auf das Hockeyländerturnier vom 11. auf den 10. Oktober(Samstag) vorverlegt. Inder starteten mit 271-Sieg Der Hockey-Abonnements- Olympiasieger f Indien startete seine Deutschland-Tournes mit dem erwarteten Sieg in Duisburg gegen die Kombination der beiden führenden west- deutschen Vereine Uhlenhorst Mühlheim Club Raffelberg. 2:1(2:0) gewann der große Lehrmeister vor 3500 Zuschauern. Dieses Er- gebnis ist ein prächtiger Achtungserfolg für die Kombination, die sich nach der Pause großartig steigerte, durch den sehr aktiven einsatzfreudigen Raffelberger Mittelstürmer Dieter Buschmann nach glänzendem Allein-⸗ gang zum verdienten Gegentreffer kam und bei etwas mehr Glück sogar ein Unentschſe- den hätte erzwingen können. . 1 AP-Bild Schon der erste Zug überzeugt.. ersten Zug überzeugt. chen naturrein. Batavia ist naturrein. Er schmeckt herzhaft-würzig. Ob in der Pfeife oderals Selbstgedrehte, mit Batavia haben Sie den rechten Tabak, der schon beim Mehr Genuß durch frischen Tabak Das ist ein neuer Vorteil für Sie: Im Batavia-Frischbeutel bleibt der Tabak würzig und frisdi bis zum letzten Gramm. detzt rauchen wir Batavia Männer, die schwere Arbeit gewöhnt sind, bevorzugen das Ungekünstelte. Sie rau- reinen Tabak. Aus frischem Tabak machen Sie bessere Cigaretten- glatt und rund. Und weil er nicht kratzt, haben Sie mehr Genuß. Der Batavia-Frischbeutel ist solid und praktisch bei Wind und Wetter. Er ist die fachgerechte Verpackung für natur- Wollen Sie auf diese Vorteile verzichten! 2. Nur im Frischbeute l: PM 1,25 ein reiner, ein frischer, ein männlicher Genuß! 232 22;ö;': 8 3 32121. MORGEN Lontag, 28. September 1959/ Nr. 228 KEINE EINSTELLUNG fand der ASV Feudenheim zu der zielstrebigen Spielweise seines Gastes aus Sandhausen. So gab es e ine überraschende, aber völlig verdiente 1:3-Niederlage, nachdem Sandhausen bei der Pause bereits mit zwei Toren Vorsprung geführt hatte.— Auf unserem Bild ist der Ball zum 2:0 unterwegs. Walter hatte einen Eckball verfehlt und Filsinger jagte die Kugel mit Direktschuß in Tröndles Gehäuse. Gayer-Bild 2. Amateurliga Staffel 1: Friedriehistetds Anhang jubelte ⁊u ftlt Trotz klarer 3:1-Führung reichte es gegen TSG Plankstadt nur zu einem Punkt Friedrichsfeld sah lange Zeit, wie der sichere Sieger aus, zumal es verdient mit 3:1 Toren in Führung lag. Die Platzeif ging in der 6. Minute in Führung, den Ausgleich besorgte Kolb. Noch vor der Pause führte Friedrichsfeld erneut mit 2:1. Nach der Pause schien das dritte Tor den ersten Sieg Friedrichsfelds zu bedeuten, aber die Gäste nützten die Schwächen der Platz- Die spiele der unteren NMlassen A-Klasse Nord: 62 Weinheim— Einheit Weinheim 4:1 TSV Schönau— VfR Amateure 09 Amic. Viernh. Amat.— SV Schriesheim 3:0 TSV Viernheim— Polizei SV Mannheim 2:4 Fort. Heddesheim— SV Unterflochenbach 2:4 VfR Amateure 5 4 0 1 28:4 81:2 SV Unterflockenbach 5 3 2 0 19:8 812 FV Leutershausen 2G Amie Viernheim Am. 5 3 1 1 10:4 73 62 Weinheim FFF TSV Schönau JJ Polizei SV Mh. C(C TSV Viernheim FFC Einheit Weinheim 2327 Fortuna Heddesheim 4 1 0 3 8.12 2:6 SV Schriesheim 4 0 01 216 058 A-Klasse Süd: FV Oftersheim— 08 Mannheim 1:0 Olymp. Neulußheim— Vikt. Neckarhaus. 1:0 Kurpfalz Neckarau— 07 Seckenheim 2:0 SV Rohrhof— S0 Pfingstberg 3:1 Mannheim- Rot-Weiß Rheinau 11 07 Mannheim e es 8 TSG Rohrhof 6 4 0 2 14:9 874 SV Oftersheim SFF Rot-Weiß Rheinau F000 FV Brühl 5 1 4 0 12:8 674 Ol. Neulußheim 5 3 U 2 10˙ 9 84 Vikt., Neckarhausen 3 2 1 2 101 Kurpfalz Neckarau 10000000 07 Seckenheim 3 1 SC Pfingstberg FCR 08 Mannheim 5 0 2 36110 28 B-Klasse Nord: Straßenbahn SV DJK Rhein-Neckar 021 DJK Neckarhausen— SC Neckarstadt 01 09 Lützelsachsen— TSV Sulzbach 3:2 SV Laudenbach- 91 Lützelsachsen 225 Blumenau Fortuna Schönau 0˙8 SC Neckarstadt 5 5 9 210 100 91 Lützelsachsen 3 5 l in Sc Blumenau 8 33 DAK Rhein-Neckar 5 3 1 1 11 09 Lützelsachsen 8 8 2 Fortuna Schönau 6 3 0 8 2220 868 Straßenbahn SV 5 2 0 3 148 46 SVLaudenbach 1 28 TSV Sulzbach 85 1 28 Sd Hohensachsen 5 190 1238 DK Neckarhausen 3 0 0 29 00 B-Klasse Süd: DIR Schwetzingen— DIK Oftersheim 21 ISV Neckarau— Alem. Rheinau 2:2 1846 Mannheim— 08 Reilingen 2·4 Post S Mannheim— VfL Hockenheim 12K Blau- Weis Mannheim— 86 Mannheim 0:1 98 Seckenheim— 92 Friedrichsfeld 2·0 Sg Mannheim 5 1846 Mannheim 6 5 r 2 12 VfL Hockenheim 6 3 34 Blau- W. Mannheim„ 08 Reilingen J DK Schwetzingen„ 2 3 5 Alem. Rheinau 3 2 1 TSVNeckarau 8 1 is 28 98 Seckenheim 6 2 1247 48 92 Friedrichsfeld 6 2 00 4 10:17 4:8 DK Oftersheim 6 2 0 4 922 4:8 Post Sg Mannheim 5 0 1 4 320 19 Handball-Ergebnisse Verbandsklasse: 98 Seckenheim— TV Großsachsen 16:8 Bezirksklasse: TV Brühl— SG Hohensachsen 6 VfR Mannheim— 99 Seckenheim 16 TV Hemsbach— SV Waldhof 13: 09 Weinheim— TG Laudenbach 10 62 Weinheim— VIL Neckarau 10 Kreisklasse A: SV 50 Ladenburg— TSV Viernheim 69 SV Ilvesheim— Spygg. Sandhofen 9·8 Bal. Feuddenheim— TSG Plankstadt 7:15 AB Heddesheim— TV Rheinau 18:5 TV Friedrichsfeld— 64 Schwetzingen 15:9 Kreisklasse B: ITsy Sandhofen— TSV 1846 5:11 TV Altlußheim— Tus Weinheim 5˙5 Mrd Mannheim— TB Reilingen 5:8 Kreisklasse C: Post SV TSV Neckarau 5·9 TV Schriesheim— 16 Heddesheim Ib 13: Blau-Weiß Reichsbahn— 07 Seckenheim 7:13 Freundschaftsspiele: SG Leutershausen— SV Herleshausen 13:14 SV Waldhof— GW Frankfurt(Frauen) 3:5 Elf mit zwei weiteren Toren aus und da ein Elfméter für die Platzelf nichts einbrachte, blieb es beim 3:8. VfB Wiesloch— SV Waldhof(Res.) 4:2 Wiederum mußte der VfB Wiesloch auf mehrere junge Kräfte zurückgreifen, die je- doch einen guten Eindruck hinterließen. Die Reservestürmer aus Waldhof zeigten wohl ein routiniertes technisches Spiel, konnten sich aber gegen die solide VfB- Deckung nicht richtig durchsetzen. Benz köpfte einen Eck- ball für die Gastgeber zum 1:0 ein. Das zweite Tor erzielte Staffa und bald darauf erhöhte Benz auf 3:0. Danach erzielten die Gäste den ersten Gegentreffer, worauf wie- derum Benz nach Vorlage von Becker mit 4.1 konterte. Kurz vor Schluß vergab Platzeck für den VfB einen Handelfmeter, nachdem Cornelius den SV Waldhof auf 4.2 heran- gebracht hatte. TSG Rheinau— SV Schwetzingen 3:2 Schwetzingen begann mit dem Wind im Rücken und konnte im ersten Durchgang eine leichte Feldüberlegenheit herausspielen. Aber der schnelle Sturm der Gastgeber war mit seinen wenigen Vorstößgen immer sehr gefährlich und so konnte Wöhr in der 40. Mi- nute seine Bewacher umspielen und gegen seinen Schuß gab es keine Abwehrmöglich- keit. Das 2:0 erzielte Wöhr in der 60. Minute. Nun wurde Schwetzingen in die Defensive gedrängt, aber in der 75. Minute spielte Hauk die gesamte Hintermannschaft mitsamt dem Tormann aus und es hieß 2:1. In der 85. Minute umspielte Wöhr die gesamte Hin- termannschaft, traf aber nur die Latte, Zwei Miniten vör Sekllügs gelang Satzke das 3.1. Schwetzingen ließ aber nicht locker und we- nige Minuten vor dem Abpfiff gelang das 2:3. SG verlor den Probegalopp SG Leutershausen— TV Harleshausen 13:14 Zum Probegalopp vor den Spielen um die „Deutsche“ hatte die Sd Leutershausen den südwestdeutschen Meister Harleshausen zu Gast, der den Hausherren ein prächtiges Spiel lieferte und mit 14:13 gewann. Die Gäste waren vom Anspiel weg mit drei Tref- fern in Führung gegangen, die Leutershausen nicht mehr aufholen konnte, zumal Loch- bühler im Tor anscheinend vor Spielmacher Sutter zu viel Respekt zeigte. Die Gäste- mannschaft hatte in Stora einen hervor- ragenden Torwart zur Stelle. Franz Morawetz gestorben Im blühenden Alter von 45 Jahren ver- schied in der Nacht zum Samstag Franz Morawetz, der bis vor wenigen Wochen FKreisfachwart im badischen Handballver- band, Kreis Mannheim, war. Der Verstorbene hatte es in seiner Amtszeit verstanden, für den Handball in Mannheim zu werben und 3 bei den Vereinen ein gern gesehener Jast, IJ. Amateurliga: Jeudenlieimer ſflannschatt völlig aus den Fugen Unbeschwert und zielstrebig aufspielender SV Sandhausen entführte mit verdientem 3:1-Sieg beide Punkte Mit drei Auswärtserfolgen und drei Unentschieden gegenüber zwei Heimsiegen waren die Gäste- Mannschaften am achten Spieltag der 1. Amateurliga am erfolg- reichsten. Durch einen knappen 1:0-Sieg über den VfL Neckarau ist VIR Pforzheim alleiniger Tabellenführer, da Phönix Mannheim bei Forchheim durch ein 1:1 nur zu einem Teilerfolg kam. Auf den folgenden Plätzen liegen der Neuling Kickers Wall- dürn, der zu Hause mit 2:1 über den FV Daxlanden erfolgreich war und der SpVgg Sandhofen, der es beim Tabellenletzten in Hockenheim zu einem 1:0-Sieg reichte. Unentschieden trennten sich Birkenfeld und Leimen(I:) und Kirrlach gegen Neureut (2:2). Bei der Begegnung Kirchheim gegen KFv. enttäuschten die Platzbesitzer und mußten mit 1:2 dem KF zwei wertvolle Punkte überlassen. Als Ueberraschung kann der 3:1-Erfolg von Sandhausen in Feudenheim gebucht werden. Selbst die„kühnsten“ Pessimisten wurden am Samstagnachmittag von der völlig aus den Fugen geratenen ASV-Elf überrascht. Die Feudenheimer fanden in der ersten Halbzeit überhaupt keine Einstellung zu dem kampfkräftigen und konditionsstarken Geg- ner, der unkompliziert und besonders im Sturm unbeirrt seine Kreise zog. Als Ent- schuldigung darf man höchstens anführen, daß den Feudenheimern der Husarenstil Sandhausens nicht liegt, denn im vergange- nen Jahr hieß es genau wie am Samstag bei Halbzeit 2:0 für Sandhausen. Allerdings spielten die Feudenheimer damals in der Zweiten Hälfte groß auf und schafften noch ein 3:3. Aber gerade dieses Aufbäumen fehlte der ASV-Elf diesmal in der zweiten Hälfte, wo sie wesentlich mehr vom Spiel hatte, aber viel zu umständlich und langsam operierte und zudem eine erschreckende Schußschwäche zeigte. Nur zwei Mann aus der Elf verdienen das Prädikat gut: Jakob und Tröndle. Sandhausen spielte völlig un- beschwert auf, riß mit Steilvorlagen die ASV-Deckung immer wieder auseinander und jeder der fünf schnellen Stürmer schaffte zumindest das doppelte Laufpensum wie die Feudenheimer Fünferreihe, in der zwar Jung unermüdlich kämpfte, aber gegen den un- verwüstlichen Unverfehrt einen schweren Stand hatte. Sandhausen ging in der 24. Minute durch Rudolph in Führung, nachdem Filsinger sehr geschickt Althaus ausgespielt hatte. Vier Minuten später hieß es 2:0, als Walter einen Eckball verfehlte und Filsinger unhaltbar aus der Luft einkanonierte. In der zweiten Halbzeit schien sich eine »Wendung anzubahnen, als in der 50. Minute Jung mit einer guten Körpertäuschung Un- verfehrt abschüttelte und einschoßg. Feuden- heim warf zwar alles nach vorn, aber Sand- hausen arbeitete trotzdem die klareren Chancen heraus und fünf Minuten vor dem Schlußpfiff des ausgezeichnet amtierenden Hartert(Offenbach) setzte sich der schnelle Haas gegen drei Abwehrspieler durch und Verfolger Dossenheim mußte werluollen Punbel abgeben Torloses Unentschieden belehnte die gute Abwehrleistung der Edinger Fortunen Die Gäste spielten stark defensiv. Dem- zufolge hatten die Einheimischen das Mit- telfeld klar in der Hand, doch zu einer ein- wandfreien Torchance kamen sie nicht. Nach dem Wechsel wurden die Gäste mit der Windunterstützung etwas offensiver, doch kamen auch sie zu keiner klaren Ein- schuß möglichkeit. Beim Schlußpfiff stand es noch immer 0:0. Die Gäste hatten diesen Teilerfolg ihrer hervorragenden Hinter- mannschaft zu verdanken. DSC Heidelberg— SV 50 Ladenburg 2:1 Die Gäste gingen unerwartet in der zehn- ten Minute durch ihren Mittelstürmer Höf- lein in Führung. Nach der Pause stand das Spiel aber ganz im Zeichen der Gastgeber, die in der 60. Minute durch Lothar Merkel zum Ausgleich, und sieben Minuten später durch Faikus zum zweiten Treffer kamen. Damit war der verdiente Steg der Heidel- berger gesichert. 03 Ladenburg- S0 Käfertal 4:0 Endlich zeigte der Sturm der 03er wieder einmal, daß er Tore schießen kann. Bereits nach fünf Minuten hob Klumb einen Flan- kenball in den Strafraum, der von Schwarz- A-Klasse Süd: SC pfingstberg noch imme, oline Sieg Auch beim SV Rohrhof gingen mit 1:3(0:2) beide Punkte verloren Die Gastgeber konnten das Spiel gegen Ffingstberg klar für sich entscheiden. In der 10. Minute erzielte Mittelstürmer Daßler das 170. Zwei Minuten später konnte Linksaußen Hinkler das 2:0-Halbzeitergebnis herstellen. In der zweiten Halbzeit gelang Rechtsaußen Daßler in der 55. Minute das 310. Pfingstberg konnte in der 80. Minute das Ehrentor er- zielen. FV Oftersheim— 08 Mannheim 1:0 Mannheim geflel durch seinen enormen Kampfgeist und hatte vor allem in der zwei- ten Halbzeit spielerische vorteile. Der ↄlles entscheidende Treffer flel in der 30. Minute durch Kircher. In der Folgezeit bot Vobis im Oftersheimer Tor eine hervorragende Lei- stung und machte alle Anstrengungen der 08 Stürmer zunichte. Ol. Neulußheim— Vikt. Neckarhausen 1:0 Neulußheim enttäuschte in diesem Spiel, da vor allem die Fünferreihe mit den vielen klaren Torchancen nichts anzufangen wußte. Nach dem 1:0 in der siebenten Minute durch Hoffmann war das Pulver der Platzherren verschossen. Sie mußten trotz großer Ueber- legenheit in den letzten Minuten sogar noch um den Sieg bangen. 07 Mannheim— Rot-Weiß Rheinau 1:1 In dem mit Spannung erwarteten Spiel konnte 07 erstmals Heitmann einsetzen. Die Gäste verfügten über eine ausgeglichene Elf, der es gelang, éinen Punkt zu entfüh- ren, Kurz nach Wiederbeginn verlor Rheinau einen Spieler wegen Schiedsrichterbeleidi- gung. Die Gäste blieben trotzdem stets ge- fährlich und einen Angriff schloß der Linksaußen mit einem Tor aus spitzem Win- kel ab. Rheinau versuchte, diesen Vorsprung zu halten. 07 drückte nun mächtig auf den Ausgleich, der schließlich drei Minuten vor Spielende durch ein KHopfballtor von Ostrowski im Anschluß an einen Eckball ge- lang. Kurpfalz Neckarau— Seckenheim 2:0 Neckarau ging schon früh durch Bau- mann in Führung. Dieses 1:0. brachte die Seckenheimer aus dem Konzept. Sie hatten es nur ihrem ausgezeichneten jungen Tor- hüter zu verdanken, daß das Ergebnis nicht höher ausfiel. Beim Gastgeber tat sich der umsichtige Mittelläufer Vöger!l besonders im Spielaufbau hervor, vor dem gegne- rischen Tor zeigten sich allerdings Schwä⸗ chen. Zwei Minuten vor Halbzeit mußte Seckenheim den zweiten Treffer hinnehmen. Kurz nach Wiederanspiel hätte eine Mög- lichkeit zum Anschlußtor bestanden, aber der Neckarauer Tormann hielt den schar getretenen Elfmeter. N TSV 46 eine Runde weiter Den Auftakt zu der Handball-Kreismei- sterschaft in der Ketscher Rheinhalle mach ten die Schüler. Schon früh schälte sich mit der TG Laudenbach die beste Mannschaft heraus, die auch verdient die Kreismeister schaft erringen konnte. Bei den Männern brachten die ersten Spiele guten Sport. Spa- ter kiel das Niveau etwas ab. Der SC Käfer- tal erreichte in seiner Gruppe mit dem Sc Pfingstberg Punktgleichheit, verzichtete jedoch auf ein Entscheidungsspiel Auch die MT war in ihrer Gruppe mit Neulußheim punktgleich, konnte dann aber in der Ent- scheidung nach Verlängerung knapp 4:3 ge- winnen. TSV 1846 war in seiner Gruppe nie gefährdet und kam unbedrängt eine Runde Weiter. Antritter drückte den Ball vollends über die Linie. H. M. VfR Pforzheim— VfL Neckarau 1:0 Der VfL Neckarau war dem Spitzenreiter ein ebenbürtiger Gegner, der sich nur knapp mit 1:0 geschlagen gab. Vielleicht war das Spiel der Neckarauer zu sehr auf den guten Mittelstürmer Alker zugespitzt, der aber von der VfR-Abwehr gut abgedeckt war. In der zweiten Halbzeit hatte es der VfL in der Hand, das Blatt noch einmal zu wenden, aber es glückte nur ein Pfostenschuß. Der VfR- Sturm war dagegen wesentlich glücklicher; der einzige Treffer resultierte sus einem Freistoß durch Schäfer,. nechdem Neckaraus linker Läufer Karl Arnold den Pforzheimer Stürmer Schöttle regelwidrig gestoppt hatte. 08 Hockenheim— SpVgg. Sandhofen 0:1 Trotz besserer Torchancen auf Seiten der Platzherren setzte sich mit zunehmender Spielzeit das technische Plus der Sandhofener Gäste durch, zumal die Gäste-Hintermann- schaft(Bahlke) mit den Hockenheimer An- griff ziemlich gut fertig wurde. Hockenheim spielte fast zwei Drittel der 90 Minuten auf das Tor Sandhofens, aber Bahlke war End- station aller Angriffe. 15 Minuten vor Spiel- enide startete der Rechtsaußen der Gäste einen Alleingang und gegen dessen harten Schuß konnte auch der sonst sicher wirkende Horn im Hockenheimer Tor nichts ausrichten. Verzweifelte Bemühungen, wenigstens einen Punkt zu retten, scheiterten immer wieder an der Gästeverteidigung, die zu ihrem Kön- nen auch noch Glück zur Seite hatte. Sportfr. Forchheim— Phönix Mannheim 1:1 Auf dem gefährlichen Forchheimer Ge- lände sah sich der Phönix in der ersten Halbzeit in die Defensive gedrängt und brauchte viel Glück, um nicht auf die Ver- liererstraße zu geraten. Der einheimische Sturm kombinierte ausgezeichnet, machte aber den Fehler, seine Aktionen zu sehr auf Mittelstürmer Schneider abzustellen. Da- durch bekam die Phönix- Hintermannschaft 2. Amateurliga, Staffel II: bach sicher zum Führungstreffer verwandelt wurde. Nach Wiederanspiel waren die Ladenbur- ger, die pausenlos das Tor der Gäste berann- ten, und nur der guten Leistung ihres Tor- warts und einer gehörigen Portion Glück hat- ten diese es zu verdanken, daß das Ergebnis nicht höher ausfiel. Engel, der beste Mann auf dem Spielfeld, verstand es sehr gut, seinen Sturm anzukurbeln und brachte die gegneri- sche Abwehr durch seine Aktionen immer mehr durcheinander. Ein Kopfball von Bon- set und zwei prachtvolle Tore von Links- auhen Klumb stellten das Endergebnis sicher. SV Waldhof(Amat.)— TSG Ziegelhaus. 3:3 Auf dem Waldhof-Platz führten die Amateure des SVW bis zur 62. Minute be- reits 4:0. Aber die eifrigen Gäste kamen innerhalb von 12 Minuten auf 4:3 heran, Im Endspurt aber sicherten sich die Gastgeber doch noch einen verdienten Erfolg. Ritter eröffnete in der 15. Mifute den Torreigen. Einige Minuten später stellte Krupp den Halbzeitstand her. Ritter er- höhte in der 58. Minute auf 3:0 und Nott- meier II war in der 62. Minute der Schütze des vierten Treffers. Dann kamen die Gäste durch zwei schöne Tore von Hug und einen von Pilz direkt verwandelten Eckball auf 4:3 heran. Eine Minute vor dem Schlußpfiff sicherte Ritter den Sieg seiner Elf mit dem fünften Tor. 03 Ilvesheim— Hemsbach 2:0 Den Ilvesheimern gelang es trotz klarer Feldüberlegenheit lange nicht, das richtige Mittel zu finden, um die konsequente Dek- kung des Gegners zu durchstoßen. Nach Wiederbeginn gingen die Gäste so- gar aus ihrer Defensive heraus, während der Ilvesheimer Druck allmählich nachlieg. Es Waren wohl noch sechs Minuten zu spielen und man gab sich schon mit einem Unent- schieden zufrieden, als Hamann bei einem Gedränge vor dem Tor den Ball über die Torlinie schieben konnte. Kurz vor Schluß immer mehr Gelegenheit dazwischenzufah- ren und in drei torreifen Situationen dem Forchheimer Mittelstürmer den Ball im letzten Augenblick abzunehmen. Dadurch blieb es bei einem Treffer, den Schneider durch einen Freistoß in der 40. Minute un- haltbar erzielte. Nach der Pause waren die Rollen ver tauscht. Jetzt dominierten die Mannheimer und Forchheim mußte seine Halbstürmer in die Abwehr zurücknehmen. Zunächst schien es, als ob es dem Gastgeber gelingen würde den knappen Vorsprung über die Zeit 2 retten. In der 67. Minute kam jedoch Links- außen Leitz freistehend in Ballbesitz und jagte einen halbhohen Schuß unhaltbar für Torwart Essig ins Netz. 17 000 DM für Jährling Hazienda Auf der traditionellen Kölner Jährlings- auktion erzielte die im Gestüt Fohlenhof gezogene Marsyas-Stute Hazienda mit 17 000 DM den höchsten Preis, den mitteldeutsche Käufer anlegten. In die Zone gehen noch weitere fünf Pferde zum Gesamtpreis von rund 52 000 DM. Von den insgesamt im Ring vorgestellten 65 Jährlingen wechselten 30 den Besitzer. Das Gesamtaufkommen von 198 700 DM. entspricht einem Schnitt von 6600 DM und übertrifft das Ergebnis des Vorjahres(192 C00 DM für 38 Pferde) um fast 1600 DM. Der Stute Hazienda(17 000 DM) folgten in der Preisskala die Werner-Waldspecht⸗ Tochter Nahwälderin mit 15 000 DM, der Westerberger Magnat-Hengst Explorer mit 14 000 DM, der Bürgermeister-Hengst Mie- nenspieler mit 12 000 DM, sowie die Fohlen- hoferin Hongkong und die Neckarstute In- dra mit je 11 000 DM. Kraftsport-Ergebnisse Ringer- Oberliga Nord: SRC Viernheim— KSV Schriesheim 9·9 ASV Ladenburg— VfK 08 Oftersheim 12:7 ASV Lampertheim— ASV Feudenheim 12:10 Oberliga- Reserven: SRC Viernheim— KSV Schriesheim 1018 ASV Ladenburg— VfK 08 Oftersheim 17.6 ASV Lampertheim— ASV Feudenheim 95 Freundschafts kampf: 5 RSC Schönau— KSV Fahrenbach Gewiehtheber- Freundschafts kampf: RSC Schönau- 92 Weinheim II 3595:3205 Pfd. 18:6 War es dann Schweickert, der eine Maßvor- lage von Hamann, aufnahm und unhaltbar einschoß. VIB Gartenstadt— S0 Wallstadt 3:2 Gartenstadt erzielte bereits in der zwei- ten Minute das 1:0. Die Gastgeber waren während der ersten 45 Minuten ständig überlegen und in der 19. Minute war es wiederum der Mittelstürmer, der das 20 herausschoß. Im zweiten Durchgang war dann Wall- stadt, jetzt mit dem Wind spielend, etwas im Vorteil. Es konnte bereits in der 46. Mi- nute auf 2:1 verkürzen und in der 49. Mi- nute sogar den Gleichstand herstellen, Fünf Minuten später war es dann Opielka, der den Sieg des VfB sicherstellte. TV 98 in Spiellaune 98 Seckenheim— TV Großsachsen 16:8 Im letzten Handball-Verbandsspiel lief 98 Seckenheim zu feiner Form auf, so daß die Gäste keine Chance hatten. Großsachsen war zunächst mit 1:0 in Führung gegangen und konnte nach dem Seckenheimer Aus- gleich nochmals nach vorne gehen, doch dann beherrschten die Platzherren das Spiel. Uber 5:3 gelang bis zur Pause ein 8:5-Vorsprung. Im zweiten Durchgang kamen die Platz- herren noch stärker auf, zogen auf 14.5 da- von und gewannen verdient mit 16:8. Tor- schützen des Siegers: Schmied(6), Seitz(5). Hirsche(2), Möll, Stamm und Münch. Teilerfolg der Waldhof-Frauen Die Waldhof-Frauen spielten am Sonntag- vormittag gegen die Handballelf Grünweih Frankfurt- diesmal auf dem großen Feld- und mußten sich mit einem Unentschieden begnü- gen. Zu viele Chancen waren vor der Pause vergeben worden. Die Gäste lagen beim Wechsel noch 3:2 in Führung, doch gelang nach der Pause noch ein vollauf verdientes 5:5. Linderer, Größmann, Kußmann, Presser und Lutz erzielten die fünf Treffer der Platzelf. 5 A-Klasse Nord: Jorquole des U. Der TSV Schönau hatte auf eigenem U Bei starkem Wind versuchten beide Mann- schaften ein Rombinationsspiel aufzuziehen; es blieb beim Versuch. Der Gast konnte nach guter Vorarbeit durch seinen Mittelstürmer in Führung gehen. An diesem Resultat änderte sich bis zur Pause nichts. Gleich nach Seitenwechsel erhöhte der VfR auf 0:2. Nun fielen die Tore wie reife Früchte. Der TSV verlor völlig die Nerven; hei einigermaßen gutem Willen und den Lei- stungen der ersten Halbzeit wäre ein erträg- licheres Ergebnis möglich gewesen. Viernheim(Amat.)— SV Schriesheim 3:0 Trotz des starken Gegenwindes verschaff- ten sich die Platzherren schon in der ersten Halbzeit wesentliche Vorteile. Ein Freistoß Von Ringhof führte in der 52. Minute zum 1:0 und fünf Minuten später vollendete Bähr das 2:0. Obwohl die Viernheimer jetzt stän- leitete auf 28.4 Platz beim 0:9(0:1) keine Chance dig überlegen spielten, vergab der Sturm die meisten Chancen durch übertriebene Kom- binationen. Krauß verwandelte in der 82. Minute einen Foulelfmeter zum 3:0-End- stand. TSV viernheim— Polizei Mannheim 2:4 Die Platzherren hatten mit ihren Quer- pässen wenig Erfolg und die Polizei nutzte die Gelegenheiten mit dem Wind im Rücken. In der 35. Minute ſiel durch Wieland das 0.1. Der gleiche Spieler erhöhte in der 44. Min. auf 0.2. Auch nach dem Wechsel fanden die Gastgeber keine Einstellung zum Gegner. Ein Freistoß in der 66. Minute und ein kla- res Abseitstor durch Wieland in der 72. Min. brachten den Polizisten den beruhigenden 0:4 Vorsprung. Erst jetzt kamen die Gast- geber besser ins Spiel und verkürzten durch Röhling und Froschauer. Nr. ent Sch ras Tat der nen Ol sch unc als abs 51 list Wie WU WI inte rei. lin. int in Ria rig dac zw Sp. Une Pan ger bis N aus une kec der san Sch bre bes des bri tac! De teil bes die 80 der dig lau Ein ein lor W O En vol Hah- dem im lurch ider un- ver- imer r in hien irde t zu nks⸗ für nda ings- nhof 7000 tsche noch von fing n 30 von von des um gten acht- der mit Mie- Uen- In- 9:9 12:7 12:10 10178 1716 911⁵ 18:6 Pfd. vor- thar Wei- aren ndig Es 2.0 all- Was Mi- Mi- Fünk der lief das a8en igen Tus ann ber ng. atz- da- Tor- 5) eon tag⸗ veiß und nmü⸗ use eim ang ntes sser der die om- der nd- ler- tzte gen. Kin. die ner. kla- Ain. den ast- irch des Spieles. Nr. 223/ Montag, 28. September 1959 MORGEN Seite 1 — Fast ausnahmslos die„Alten“ in der Siegerliste: fur Winklers alla in Bertin felilerſtei Der Mannheimer Michael Himmelsbach bei den Junioren Vierter Das Experiment ist geglückt. Die ersten Innerhalb einer gemeinsamen Veranstaltung entschiedenen deutschen Turniersportmeister- schaften brachten Wohl manche Ueber- raschung und glückliche Ritte, bei denen die 7 Tagesform entschied. Aber zum Abschluß der drei kampferfüllten Tage auf dem son- nenüberfluteten Reitplatz des Berliner Olympiastadions wurden vor nur 7000 Zu- schauern mit Hans Günter Winkler, Helga Köhler, Willi Schultheis, Madeleine Winter und Hans-Michael Niemann doch jene Reiter als Titelträger gefeiert, die schon lange zur absoluten Spitzenklasse in Deutschland ge- hören. Eine Ausnahme bildet in der Meister- liste mit Olympiasieger Winkler, der ebenso wie Helga Köhler zum fünften Male Meister wurde, dem jetzt zebnmaligen Champion Willi Schultheis und dem bereits zweimal im internationalen Junioren-Championat erfolg- reichen H. M. Niemann, nur die junge Ber- Anerin Madeleine Winter. Sie trat bisher international kaum hervor, meisterte aber in Abwesenheit von Hannelore Weygand und Ria Hobelsberger— als einzige den schwie- rigen Adonis von IIsebill Funk und blieb dadurch in der Dressur noch klar vor der zweimaligen Titelverteidigerin Rosemarie Springer und Liselotte Linsenhoff. Auf dem überaus schwierigen, unebenen und sehr geschickt aufgebauten 840 m langen Parcours mit 14 Hindernisssen und 18 Sprün- gen(darunter zwei Dreifach- Kombinationen) pis zu einer Höhe von 1.60 m, bewiesen fordbadens jugend siegte 4:2 Im ersten Vorbereitungsspiel der Jugend- auswahlmannschaften von Süddeutschland und Nordbaden zeigte die von Trainer Ben- kedorf aufgestellte nordbadische Auswahl den größeren körperlichen Einsatz, der zu- sammen mit dem Ehrgeiz aller Spieler schließlich den überraschenden 4:2-(3:2)-Sieg brachte. Beide Mannschaften hatten ihre besten Ansätze in den ersten 45 Minuten Die kraftvollen Einzeldurch- prüche wurden oft durch gekonntes„sliding- tackling“ gebremst. Beiderseits waren die Deckungsreihen die stärkeren Mannschafts- teile. Bei der nordbadischen Auswahl sind besonders Torwart Kretzler(SV Waldhof), die beiden Verteidiger Kraus und Gerner, sowie Mittelläufer Vogt herauszuheben. Bei den„Süddeutschen“ machten Rechtsvertei- diger Salvatori(Sd Riederwald) und Mittel- aufer Reich(1. FC Nürnberg) einen sicheren Eindruck. In der Pause wurden auf beiden Seiten einige Spieler ausgewechselt. Das Spiel ver- lor an Farbe. Die süddeutsche Jugend wurde wohl feldüberlegen, doch gelang Rechtsaußen Endeck Phönix Mannheim) mit einem kraft- vollen Schuß aus spitzem Winkel der ent- scheidende vierte Treffer. Winkler und Halla erneut ihre Harmonie. Da die Zeit reichlich bemessen war, konnte der Olympiasieger seinen konzentrierten Stil mit beherrschten Galoppsprüngen zwischen den Hindernissen und dem„Abschießen“ der Stute im entscheidenden Augenblick ein- drucksvoll demonstrieren und als einziger zweimal fehlerlos bleiben. Zweiter wurde der Titelverteidiger und viermalige Meister Thiedemann, der mit Meteor im ersten Um- lauf wie Bartels, Kramer und Luetke- Westhues nur etwas Pech hatte und einmal abwarf, aber im zweiten Durchgang mit der Weitaus schnellsten Zeit(113,7) keinen Fehler machte. Neben ihm und Winkler gelang noch Jarasinki auf Raffaela O ritter), Luetke- Westhues auf Ala(Vierter) und Schockemöhle auf Ramona(Sechster) ein einwandfreier zweiter Ritt. Schockemöhle, dessen Ramona in beiden Qualifikationen allein fehlerlos klar an der Spitze lag, mißlang der erste Um- lauf mit zwei Abwürfen. Nach den Meisterschaftssiegen von Schult- heis Dressur) und Niemann auf Silbervogel (Juniorenspringen) war Helga Köhler die nächste Titelträgerin, als sie auf dem gleichen Parcours wie die Männer bei einem glanz- Vollen come back als einzige der zehn Teil- nehmerinnen mit Armalva nur einmal ab- Warf, mit 116,1 Sekunden die beste Zeit ritt und so wie in den Jahren zwischen 1951 und 1954 Deutsche Meisterin wurde. Die erst 16 jährige Titelverteidigerin Renate Freitag Warf auf Freiherr zweimal ab und wurde nur Sechste. Nur Anna Clement schien als letzte Reiterin die als fünfte gestartete Verdener Amazone gefährden zu können. Nico blieb aber bereits vor dem dritten Hindernis ste- hen und warf dann noch einmal ab, so daß die„schnelle Anna“ sich mit dem zweiten Platz begnügen mußte. Nach den beiden QAualifikationsrennen konnte im Finale der Dressurreiterinnen mit Pferdewechsel die Entscheidung lediglich zwischen Rosemarie Springer und Liselott Linsenhoff liegen. Madeleine Winter wurde jedoch als einzige mit dem schwierigen Adonis von IIsebill Funk fertig(1,77), wäh- rend Rosemarie Springer, IIsebill Funk(je 2,0) und Liselott Linsenhoff(2, 13) klar ab- fielen. 5 Das Springreiten um die Juniorenmeister- schaft, das in zwei Umläufen auf einem sehr schwierigen M-Parcours entschieden wurde, bestätigte das vielversprechende Talent des 16 jährigen Mannheimers Michael Himmels- bach. Nachdem er zunächst sogar auf dem dritten Platz gelegen hatte, belegte er im Endklassement einen ausgezeichneten vierten Rang unter 31 Teilnehmern. Im Stechęn holte sich der Bielefelder Niemann den Sieg vor dem ländlichen Reiter Rodde(Kie), dann folgte der Berliner Knoke und— um Zehn- telsekunden geschlagen— der junge Mann- heimer, der den Favoriten Bakusat noch auf den fünften Platz verwies. Schweden schlug Füssen 6:2 Eishockey-Exweltmeister Schweden kam eine Woche vor den beiden Länderspielen gegen Deutschland(in Essen) in Oberstdorf zu einem 6:22: 0, 3:1, 1:2)-Erfolg gegen den deutschen Titelträger EV Füssen. Die Be- gegnung erreichte kein großes Niveau, zu- mal sich bei den Füssener Nationalspielern — bedingt durch die Wochentagstreffen der DEV-Auswahl gegen die Canadian Flyers Zweibrücken Ermüdungserscheinungen pemerkbar machten. Torwart Bechler bei den Allgäuern, sowie Torwart Lundquist, Verteidiger Bjoern, dazu die Stürmer Nils- son und Andersson überragten. Torschützen waren Nilsson(2), Lundh, Lundwall, An- dersson und Hedlund für Schweden sowie Trautwein und Unsinn für den EV Füssen. In strömendem Regen und bei zeitweise dichtem Nebel erwies sich der EC Bad TöIZ im Freundschaftsspiel dem HC St. Moritz vor 1000 Zuschauern klar überlegen. Die Töl- zer gewannen nach Treffern von Wörsch- hauser, Probst(je 2), Eberl, Edelmann, Schneidberger und Mayr mit 8:2(5:1, 1:1, 2:0). Die Gegentore der Schweizer erzielten Parolini und Lansel. Weltrekord im Kegeln Bei den Kegel- Weltmeisterschaften in Bautzen(Sowjetzone) stellte am Samstag der Dresdener Eberhard Luther im Wettbewerb über 200 Kugeln mit 951 Punkten einen neuen Weltrekord auf. Dem Dresdener gelang diese neue Weltbestleistung mit 634 Punkten in die Vollen und 317 Punkten im Abräumen bei zwei Fehlversuchen. Bisheriger Weltrekord- inhaber war der Jugoslawe Smoljanowie mit 947 Punkten. Der alte Rekord, der erst am Donnerstag bei den Meisterschaften in Bautzen aufgestellt worden war, hatte damit nur eine kurze Lebensdauer. Altweck vor Junkermann Der Münchener Otto Altweck gewann im Westen Frankfurts ein Rundstreckenrennen über 90 Kilometer vor Tour-de-Suisse-Sieger Hans Junkermann. Altweck war zusammen mit dem Krefelder in der zwölften von ins- gesamt 50 Runden dem Feld davongefahren. 10 000 Zuschauer waren Zeuge dieses span- nenden Rennens, in dem der Schweinfurter Günther Ziegler in der letzten Runde den sicheren dritten Platz durch Reifenschaden verlor. Doppelerfolg Schönaus Zu einem schönen Doppelerfolg kam am Samstagabend der RSC Schönau. Die Ge- wichtheberstaffel der Mannheimer Vor- städter behielt gegen AC 92 Weinheim II im Gesamtergebnis sicher mit 3595:3205 Pfund die Oberhand, wobei die Siegerstaffel zu- gleich alle drei Disziplinen für sich entschied. Anschließend traten die Schönauer Ringer dem südhessischen Bezirksligisten KSV Fah- renbach gegenüber und erwiesen sich auch hier klar überlegen. Mit 18:6 Punkten blie- ben die Gäste auf der Strecke. Die Schönauer warteten durchweg mit beachtenswerten Leistungen auf. Obwohl einige Spitzenkräfte fehlten: Unsere Leichtathiletinnen schlugen Holland Neun Punkte Vorsprung in Aachen/ 800-m-Lauf bildete den Höhepunkt Deutschlands Leichtathletinnen sicherten sich in Aachen im Länderkampf gegen die starken FHolländerinnen den erwarteten, wenn auch knappen Erfolg mit 61:52 Punkten, obwohl einige Spitzenkräfte wegen der Japanreise fehlten. Sechs deutschen Siegen, darunter zwei Doppelerfolgen im Kugelsto- gen und Diskuswerfen, standen fünf erste Plätze der Holländerinnen gegenüber. Höhe- punkt des Tages war der packende 800-m- Lauf, in dem die Holländerin Gerda Kraan weit über sich hinauswuchs und schon wie die sichere Siegerin aussah, als Nanny Schlüter Pinneberg) auf der freien Innen- bahn noch einmal alle Kräfte einsetzte und bis zu einer Handbreite zu der Holländerin auflief. Für beide Läuferinnen wurde die hervorragende Zeit von 2:08,6 Minuten ge- stoppt, die für Gerda Kraan neuen Landes- rekord bedeutet. Die deutsche Meisterin Vera Kummerfeld-Mitgude(Empelde) lag nur knapp zurück und erzielte mit 2:08,9 Minuten ebenfalls noch eine hervorragende Zeit. Erfreuliche Form zeigten Jutta Heine (Hannover) als Schnellste des 200-m-Laufs in 24,3, Helga Hüttmann(Kiel) als knapp ge- schlagene Zweite über 100 m in 11,8, Hanna Bienert(Hannover) im Diskuswerfen mit 50,74 m und die überraschend starke Lotte Kipp aus Soest mit einem prächtigen Speer- wurf von 51,19 m. Die Auseinandersetzung im Weitsprung ergab allerdings einen hol- ländischen Doppelerfolg durch Wemmy Spie- renburg(6, m) und Joke Bijleveld(5.93 m), da die Europameisterin Liesel Jakobi(Saar- brücken) mit ihrem Anlauf diesmal nur schlecht zurechłkam und nur 5,79 m erreichte. Weitere holländische Trümpfe waren Nelly Zwꝛier im Hochsprung mit 1,65 m(hier fehlte die erkrankte Marlene Mathei sehr) und Ine Terlaak über 400 m in 56,5 Sekunden. Die beste Leistung in den Rahmenwett- bewerben der Männer erreichte der junge Bernd V. Cullmann(Tiefenstein) als Doppel- sieger über 100 m in 10,6 und 200 m in 21,3 Sekunden. Strehl dreifacher Torschütze 1. FC Nürnberg und VfB Stuttgart hießen die Sieger der beiden Lokalspiele am letzten September-Samstag in der I. Liga Süd. Der „Club“ siegte vor 25 000 Zuschauern im Für- ther Ronhof gegen die SpVgg Fürth mit 4.2 (1:1) und errang damit in den 181 Lokal- treffen den 99. Sieg bei 51 Niederlagen und 31 Unentschieden. Dabei war Nürnbergs Mittelstürmer Strehl dreifacher Torschütze, obwohl sein Gegenspieler Nationalstopper Herbert Erhardt war. Im Stuttgarter Nek- karstadion drohte dem VfB im Spiel gegen die Kickers keine Gefahr. Das 3:1(1:1)— ebenfalls vor 25 000 Zuschauern erzielt— täuscht noch über die klare Ueberlegenheit des VfB hinweg. Die 25 000 Zuschauer erlebten bei 1. FC Nürnberg-Fürth eines der schwächsten Spiele in der langen Reihe der zumeist hart um- kämpften Lokaltreffen. Daß Strehl, von dem ein weiterer Treffer wegen Abseits keine Anerkennung fand, sich gegen Erhardt 80 eindrucksvoll durchzusetzen wußte, blieb spielentscheidend. Seine drei Treffer waren unhaltbar. Fürth führte durch einen von Bauer verwandelten und von Wenauer ver- schuldeten Handelfmeter(25. Minute) mit 1:0 und kam dann durch Tore von Strehl(36., 65. und 73.— der letzte Treffer war ein von Erhardt verschuldeter Foulelfmeter—) und Linksaußen Albrecht mit 1:4 in Rückstand, bevor Stumptner das zweite Gegentor glückte.„Club“-Mittelläufer Wenauer über- traf Erhardt beträchtlich. Rennen nach Unfall abgebrochen Der Automobilwettbewerb um den Großen Preis von Luxemburg wurde am Sonntag nach dem zweiten tödlichen Unfall abge- brochen. Der 33 Jahre alte Franzose Jean Couturieux prallte mit seinem Renault gegen einen Baum und war sofort tot. Sein Bei- fahrer Chabance wurde in bedenklichem Zustand ins Krankenhaus gebracht. Schon am Samstag war der Belgier Jean Roger Anne bei der gleichen Veranstaltung tödlich verunglückt. Eine Halbzeit ebenbürtig Bayer Leverkusen— TSV Birkenau 23:18 Der westdeutsche Handballmeister Bayer 04 Leverkusen bereitete sich auf sein erstes Spiel um die deutsche Handballmeisterschaft 0 gegen ATSV Habenhausen auf einem Freund- schaftsspiel gegen TSV Birkenau vor. Die Le- werkusener hatten mehrere Nachwuchsspieler eingesetzt, die sich aber gut bewährten. Ro- bert Will war mit acht Toren der erfolgreich ste Stürmer. Bis zur Halbzeit hielt sich Bir- kenau prächtig, zeigte aber im zweiten Durch- gang erhebliche Konditionsschwächen. Tor- schützen der Gäste waren Andes(5), Laslopp (Y, Lehmann(4), Bechtold(3), Korgitta(2). Handball-Endrunde mit Berlin Im Aualiflkationsspiel zur deutschen Feldhandballmeisterschaft der Männer unter- lag in Langen/ Hessen die Sd Dietzenbach mit 10:13(3:7) dem Berliner SV 92, der nun in der Meisterschaftsvorrunde am 4. Oktober auf Südmeister FA Göppingen treffen wird. Die Berliner boten hervorragende Angriffs- leistungen, um die sich vor allem Mittelstür- mer Käsler und Linksaußen Lukas verdient machten. Etwas schwächer war die Hinter- mannschaft, die es allerdings mit einem ent- täuschenden Dietzenbacher Sturm zu tun hatte. 5 jetzt in Deutschland * Unternehmungsgeist und unbeschwerte, Lebensfreude charakterisieren ö den modernen Menschen. Life gehört zu ihm- denn diese vollausgereifte, bekömmliche Filtercigarette entspricht der heutigen Geschmacksrichtung. Edelwürzige U SA-Tabake, gemischt mit erlesenen goldgelben Tabaken Griechenlands und der Türkei, geben Life ihr köstliches Aroma. Wo frisches, erfolgreiches Leben pulsiert · da raucht man Lifel greif zur Life-wer sie kennt, raucht ͤm——— 7 1758 1 Seite 8 MORGEI. Verdienter Mannschaftssieg der Boxakademie Cremona: florditaliens fflodellathileten erfülllen Eartungen Verstärkte KS V- Staffel kam beim Jubiliums-Boxkampf erst in den oberen Klassen zum Zuge/ Endstand 9:13 Die erste Jubiläumsveranstaltung des KSV 1884 brachte alles, was man erwartet hatte: Es gab beim Boxvergleichskampf gegen die oberitalienische Auswahl von der „Boxakademie“ Cremona für die Mannheimer in der inoffiziellen Mannschaftswer⸗ tung eine verdiente 9:13-Niederlage, es gab dabei in der dichtbesetzten Turnhalle des TSV 46 eine ganze Reihe beachtlicher Leistungen— und es gab natürlich, weil bei den Azzurri halt das Klappern in besonderem Maße zum Handwerk gehört, auch hier von seiten der Gäste einige„Zugaben“. Das fing in den Kabinen mit der Feilscherei um die Paarungen an und hörte mit theaterreifer Mimik nach einem Tiefschlag Kellers im Halbschwergewichtskampf auf. Der Gegner des Mannheimers hatte allerdings das Pech, daß das Kampfgericht hart blieb und sich nicht für Disqualifikation entschied. Unbestritten stellten die Norditaliener Kämpfer, deren boxerisches Können Be- achtung verdient. Nachdem sie sich am Vor- tag in Ketsch gegen Badens derzeit stärkste Mannschaft, den BC Hockenheim, nur 8:12 geschlagen gegeben hatten, holten sie in Mannheim gegen den durch Waldhöfer und Weinheimer Boxer verstärkten KSV mit 13:9 ein Ergebnis heraus, das dem Kräfteverhält- nis durchaus gerecht wird. Vor allem in den unteren Klassen traten fast ausnahmslos Modellathleten an, die ebenso durchtrainiert Wie technisch ausgereift sind. Ihnen konnten die Mannheimer kaum mehr als Tapferkeit entgegensetzen, zumal sie teilweise im Ge- wicht benachteiligt waren(Fritz Malchow beispielsweise mußte einen Gegner akzeptie- ren, der klar im Halbwelter stand und auch m Ketsch in dieser Klasse gestartet war), Diese Ueberlegenheit bis hinauf ins Welter gewicht gab dann auch den Ausschlag für den italienischen Gesamtsieg: Da Cremona nach sechs Kämpfen bereits zehn Punkte Vorsprung hatte, reichten die Erfolge von Padzinski, Trautwein, Keller und Schwab nur noch zu einer Verbesserung des Resul- tats. Die Leistungen der Mannheimer verdie- nen ausnahmslos die Note gut. Auch von den Verlierern enttäuschte keiner: Böhler im Welter und der veranlagte Mittelgewichtler Geitner scheiterten an der Routine ihrer Kontrahenten, der Waldhöfer Wessoly hatte im Distanzkampf sehr gute Szenen, ver- säumte es nur, sich rechtzeitig vom Gegner zu lösen, und sein Vereinskamerad Axtmann lag gegen den aus allen Lagen präzise tref- fenden Pilotti schon zu weit im Hintertref- „Leichtathletik-Klubkampf gegen Straßburg: Dewitz an 1,90 m enapp gescheite Jubiläums- und Saisonabschluß der MTG mit 71:67-Sieg Jubiläums- und Saisonabschluß bei der Mrd bildete am Sonntagvormittag im Sta- dion der Rückkampf gegen Racing Strag- burg, den die Mrd nach ihrem haushohen Vorkampfsleg nur knapp mit 71:67 Punkten gewinnen konnte. Während die Straßburger diesmal ihre komplette Mannschaft zur Ver- fügung hatten, fehlten bei der MTG einige gute Kräfte. Dazu zeigten sich doch schon die Spuren der langen und strapaziösen Sai- son. Trotzdem konnte die Mannschaft in den kritischen letzten Wettbewerben, als ein Straßburger Erfolg greifbar nahe schien, das Steuer noch herumreißen. Ueberraschend kam dabei der Doppelsieg von Lengling in den Sprints Der Mannhei- der distanzierte über 100 m bei kräftigem Gegenwind in blanken 11 Sekunden Delattre und Velut(11,4 bzw. 11,7) und verwies auch über 200 m mit 23,3 Sekunden den besten Franzosen(23,6) auf den zweiten Platz. Der von dem Internationalen Bilger geplante Rekordversuch über 200 m Hürden war bei dem starken Gegenwind von vornherein zum Scheitern verurteilt. Trotzdem lief Bilger mit 26 Sekunden elsässischen Landesrekord, Während Neuberger zu großer Form auflief und in 26,1 nur ganz knapp geschlagen wurde. Dafür holte sich Bilger ganz souve- rän die 400 m in 50,3 vor Epp(MTG), der 52,2 benötigte. Während über 1000 m Koch (MTC) in 2:23,4 sein Rennen klar vor Lutz (Racing) gewann, enttäuschten die MTG- Langstreckler. Der Marokkaner Moha lief ein glänzendes Rennen und ließ mit 8:46, 2 seinen Landsmann Dries klar hinter sich. Frank hatte dem starken Endspurt der Gäste nichts mehr entgegenzusetzen und wurde ebenso wie Oberschmidt klar geschlagen. In den Sprungkonkurrenzen scheiterte der süddeutsche Meister Peter Dewitz nur knapp an 1,90 Meter. Mit 1,85 m lag er klar vor Sutter(Racing) und Neuberger(MTG), die beide auf 1,75 m kamen. Dagegen gab es im Stabhochsprung einen Straßburger Dop- pelsieg durch Velut(3,40 m) und Bilger II (3,30 m), während Bischoff mit 3,20 m den dritten Platz für die MTG schaffte. Auch im Weitsprung kamen die Straßburger durch Schrödel mit 6,68 m und Bilger II(6, 41 m) zu einem Doppelerfolg vor Neuberger mit 6,24 Meter. Die Entscheidung flel dann in den tech- nischen Disziplinen, die jeweils Doppelsiege für die MTG brachten, Zimmermann(12,41) und Köppe gewannen klar das Kugelstoßen, Spieß(36,23 m) und Zimmermann das Dis- kuswerfen und die MTG- Hammerwerfer ließen die Straßburger gleich um mehr als zehn Meter hinter sich. Nach diesen Diszipli- nen stand der Kampf 66:65 für die MTG und die abschließende Schwedenstaffel, die Mrd klar in 201,7 gewann, brachte den kaum mehr erwarteten Sieg. Ebenfalls mit vier Punkten Vorsprung gewann die B-Jugend der Mr gegen den Straßburger Nachwuchs. Ausgezeichnet waren dabei Kahrmanns 11,6 über 100 m und Schneiders Kugelstoß über 12,32 m. H. Maier ten, als er in der Schlußrunde ungemein tapfer noch eine Wende herbeiführen wollte, Fritz Malchow funkte zwei Runden lang mit beidhändigen Haken zurück, daß es eine Wahre Freude war, dann aber fehlten ihm gegen den erheblich schwereren Gegner die Reserven. Bierbauer schließlich punktete zwar mit der Linken wie einst im Mai, fand sich aber plötzlich auf dem Hosenboden wieder und mußte später noch einmal Zeit nehmen, während Frigori alle Treffer un- gerührt schluckte und bei jedem Abtausch eine Hand mehr ins Ziel brachte. Nachdem es bis zur„Halbzeit“ nur einen Teilerfolg des Fliegengewichtlers Lenz ge- geben hatte, sorgte Padzinski als erster dafür daß die Niederlage der Mannheimer in Grenzen blieb. Guaneris Linke wurde dem bärenstarken KSV Weltergewichtler so lästig, daß er in der zweiten Runde den Geg- ner wütend in die Halbdistanz zog und hier Serien landete, die Guaneri nur durch seine Nehmerqualitäten ohne Schaden überstand. Der Italiener, der am Vortag mit Gohlke immerhin bis in die dritte Runde gegangen War, hinterließ einen guten Eindruck, aber am Ende blieb er doch knapp geschlagen, Zwei weitere Zähler holte dann Trautwein durch einen Disqualifikationssieg über den ebenso primitiv wie unkontrolliert schlagen- den Baroni. Anschließend landete in dem mit Spannung erwarteten Halbschwergewichts- gefecht zwischen Halbmittelgewichtler Kel- ler und Mittelgewichtler Gabiani ein„Streif- schuß“ Kellers auf dem Tiefschutz des Ita- lieners, worauf der sich prompt bis zum „Aus“ am Boden wälzte und dann mit schmerzverzerrtem Gesicht in der Ecke auf das Urteil wartete, Die Entscheidung„K.o. Sieger Keller“ war sichtlich die größte Un- gerechtigkeit in der Geschichte des Cremo- neser Clubs. Helmut Schwab schließlich sorgte eine Woche nach der großen Enttäuschung bei den „Badischen“ für die wohl angenehmste Uber- raschung dieses Abends. Schulmäßig bereitete er gegen Perazoli mit der Linken vor, spielte auch mit der Rechten seine Reichweite aus Und hatte selbst ohne den Niederschlag den Punktsieg längst in der Tasche, als der Gast in der Schlußrunde im Infight Boden gut- machen wollte. Als Einleitung hatte es die obligatorischen Begrüßungszeremonien gegeben, nachdem die beiden Staffeln mit den Flaggen von Ita- lien und Deutschland einmarschiert waren. Fast wären noch die Nationalhymnen ge- Spielt worden. Aber diesen Unfug machte der Plattenspieler nicht mit W. Trill Bauer bei den„Deutschen“ Der für Samstagabend angesetzte Qualifl- kationskampf zwischen dem badischen Mei- ster Gottfried(Hockenheim) und seinem Vor- gänger Bauer(VfR Mannheim) um die Teil- nahme bei den deutschen Meisterschaften der Amateurboxer fiel aus, da der Hockenheimer nicht antrat. Nach Mitteilung von BABV-Z Sportwart Ester wird damit Bauer den badi- schen Verband bei den Titelkämpfen im Bantamgewicht vertreten. VON SEINER BESTEN SEITE zeigte sich beim Jubiläumskampf der verstärkten KSV-Boxstaffel gegen eine oberitalienische Auswahl der Weinheimer Gastboxer Hel- mut Schwab. Endlich spielte der Nationalboxer wieder einmal seine überlegene Reich- weite durch beidhändige Geraden aus, mit denen er seinen Gegner überzeugend aus- punktete. In der zweiten Runde mußte Perazoli sogar bis„8“ auf die Bretter(Bild). In der inoffiziellen Mannschaftswertung siegten die Italiener 13:9. Gayer-Bild Schleswig-Holstein siegte mit 3:2: Messenschild: Zadens&i ausgeschalleſ In einem Freundschaftsspiel bezwang der TSV 46 den VfR Heilbronn 3 Auf dem HCH-Platz in Heidelberg schal tete Schleswig-Holstein im Vorrundenspiel um den FHessenschild(weiblicher Nach- wuchs) die badische Elf mit einem 3:2-(1:1) Erfolg aus. Baden hatte den rechten Ver- teidigerposten schwach besetzt. Im Angriff fiel auch dieses mal Röchling durch gute Technik und zügige Angriffe auf. Nachdem der Gast in Führung gegangen war, glich Röchling nach famoser Leistung aus. Dann aber schoßgß Bogner für den Gast zwei Tref- fer zum 1:3 und Schleicher verkürzte auf 2·3 Knapp und unglücklich unterlag Badens Damenauswahl mit 0:1(0:1) Toren der Aus- wahl aus Schleswig-Holstein, Schon wenige Minuten nach dem Anspiel zog sich Inge Staab vom TSV 46 Mannheim eine schmerz- hafte Verletzung zu und mußte ausscheiden. Wohl durfte eine Ersatzspielerin herein- genommen werden, aber die mehrfache Re- präsentative Inge Staab fehlte überall. Cle- ment aus Rensburg schaffte vor der Pause den siegbringenden Treffer. Gegen Schluß bot sich eine Ausgleichsmöglichkeit, aber der von Schneider vom TSV 46 Mannheim abgefeuerte Schuß wurde von der Gäste- hüterin bravourös gehalten, Beim Versleichskampf des männlichen Nachwuchses silegte Baden knapp mit 271 (2:0) Toren über Schleswig-Holstein. Dem 1:0 durch Hannemann und 2:0 durch Gruner folgte noch vor der Pause das 2:1 durch Rath. Die Freundschaftsspiele wurden von den badischen Mannschaften zumeist mit Ersatz bestritten, da ein Teil der Spleler an einem Lehrgang auf der Sportschule Schön- eck teilnahm. Der TSV 46 Mannheim be- Zwang im Luisenpark den VfR Heilbronn mit 3:1(3:0) Toren. Schell traf zweimal und Kast einmal für die 46er ins Schwarze. Mannheimer TG und TF Ludwigshafen trennten sich am Neckarplatt mit 121(lg. Mit einem 3:0-(1:0)-Erfolg kehrte Ger- mania Mannheim von dem Besuch beim He Gernsbach zurück. Leicht hätte der Sieg so- gar noch Böher ausfallen können. Aortian, Hertner und A. Niebel waren die Torschüt⸗ zen. Stark bemerkbar machte sich der Er- satz beim VfR Mannheim. Bei der TG Fran- kenthal hielt er bis zur Pause noch 11, am Ende aber hieß es 5:1. Am Sonntag unterlag der VfR bei 78 Heidelberg knapp mit 01 (0:0) Toren. Eine Strafecke führte hier die Entscheidung herbei. H. Ueberle Enkes Rekord unterboten Einen neuen gesamtdeutschen Rekord im Brustschwimmen über 100 Meter stellte der Rostocker Günter Tittes mit 1:12,44 Min, auf. Er unterbot damit den bisherigen Rekord von Fonrad Enke(Leipzig! um eine volle Sekunde. Die derzeitige Bestleistung des Deutschen Schwimmverbandes der Bundes- republik hält der Münchner Hans-Joachim Tröger mit 1:14,1 Min. G Anker- buntueſe plus-punkte Ss sss Umm, Spezialitäten. Da lacht dem Tips das Herz, beim Anblick all der appefitlichen Sachen! Speziolitäten aus allen Landen, quch för den verwôbntesten Ggumen. Daß aber die beste Kost bei aller Reichhaltigkeit und Abwechslung nicht kost spielig Wird, dafür sorgen unsere Preise. Und wie bequem ist doch jetzt das Einkaufen in unserer vollkommen neb hergerichteten, appetitlichen Lebensmittel- Abteilung. Sie können selbst Wählen und prüfen, ganz wie Sie wollen, ohne quf die individuelle Beratung ond Bedienung verzichten zu mössen! 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September 1959 — 8 MORG HN Seite 9 Durch sportliche Erfolge und innere Festigung: M- Uereinsarbeit neuen Nuftrieb geben Schwerathleten sind Neckaraus Stolz/ Aus der Generalversammlung Mit einer harmonisch verlaufenden Gene- ersammlung beschloß der VfL. Neckarau 1 Jubiläumsjahr, das seine Höhepunkte in der Einweihung des Ehrenmals im Wald- ſesstadion und in einem würdigen Festakt Volkshaus hatte. In der Generalversamm- un kam der Wille zum Ausdruck gemein- aktlich dem Vereinsleben neue Impulse zu chen. Dabei hofft man neben sportlichen Holgen auch auf eine innere Festigung des ſereins. Vorsitzender Wowereit begrüßte besonders en aus Worms gekommenen Ehrenvorsitzen- n Georg Schmidt. Würdig wurde verstor- en Mitglieder, besonders der Ehrenmit- leder Friedrich Haas und Fritz Straub, ge- licht, bevor Schriftführer Herkenne das otokol! verlas. Wowereit beschäftigte sich seinem Geschäftsbericht zunächst mit den hiläums veranstaltungen, die sorgsam vor- leitet worden und der langen Geschichte Sportbewegung garen. In seinem Ueberblick über die Arbeit er Sportabteilungen erhoffte der Vorsitzende Neckarauer Entwicklung auf den vier Plätzen am Nieder- brückl. Glanzstück des Vereins aber sind die Schweramleten, die zum zweiten Mal ohne Punktverlust Meister der badischen Oberliga im Gewichtheben wurden und Wolfgang Peter zum Trainer der Olympiakernmann- schaft abstellen. Der Leiter der Abteilung, Seppl Gruber, wurde durch Verband und Verein besonders geehrt. Er erhielt ebenso wie der langjährige Kassier Emil Roth den goldenen Ehrenring. Wowereit berichtete auch von den Sorger des VfL um die Platzanlagen. Im Waldweg stadion wurde die Fassade neu gestaltet und im Verlauf des Winters soll die brüchig ge- wordene Umplankung des Hauptfeldes er- neuert werden. Wenn ein beantragter Lotto- zuschuß gewährt wird, soll eine neue Um- kleidehalle unter der Tribüne errichtet wer- den. Am Niederbrückl sind Ballfang und Zäune erweitert worden. Aus dem anschließenden Kassenbericht von Emil Roth war sparsame Wirtschafts- führung zu ersehen. Trotzdem ging es nicht würdig Gustav Werdan leitete, wurde Willi Wowereit wiedergewählt, während sich für den zurück- getretenen zweiten Vorsitzenden Ludwig Schmitt der wiedergenesene Willy Rehberger zur Verfügung stellte. Die beiden weiteren Vorsitzendenposten übernahmen Gerhard Hör und Hugo Germer, Kassier blieb Emit Roth, Schriftführer Fritz Herkenne, technischer Leiter Josef Gruber, Mitgliederwart Hans Gauda, Beisitzer Günther Wacker, Max Schorb, Oskar Stock, Vergnügungswart Fritz Herkenne, Kassenprüfer Helmut Schmitt, Ernst Orth Walter Haag und Aeltestenrat Heinrich Brand, Karl Frey, Hermann Ebel, Fritz Vogt und Karl Koch. In der Diskussion wurde die Intensivie- rung der Vereinsarbeit gefordert; dabei sollen die Vereinsmitteilungen eine wichtige Rolle spielen. H. M. Trotz Dan Waerns Siegen Französischer Leichtathletikerfolg in Paris Die französischen Leichtathleten gewannen etwas überraschend den zweitägigen Länder- kampf gegen Schweden mit 109:103 Punkten. Schon nach dem ersten Tag lag Frankreich mit 57:49 Punkten in Führung. Die beste Lei- stung des zweiten Tages vollbrachte der dunkelhäutige französische Sprinter Abdul Faustball- Turnier bei der Sd Mannheim: ESH Karlruhe gewann Nhein- Hechar- Poul Im Endspiel unterlag der TFC Ludwigshafen knapp mit 29:31 Bällen In einem spannenden und begeisternden Endspiel holte sich im ersten Faustball- turnier der Sag Mannheim die routinierte Mannschaft der ESG Karlsruhe über die noch junge Vertretung des TFC Ludwigshafen den Sieg und damit auch den wertvollen Rhein- Neckar-Pokal. Bei den Frauen gewann die Mannschaft des TFC Ludwigshafen den Kur- pfalzwanderpreis, den Ehrenpreis der Alten Herren sicherte sich Tura Ludwigshafen. Bei ausgezeichneter Organisation began- nen am Sonntagvormittag 37 Mannschaften die Spiele, die sich den ganzen Tag über hin- zogen. Bei den Frauen kämpften sich in zwei Gruppen der MTV Stuttgart und der TFC Ludwigshafen ins Endspiel. Die Ludwigs- hafener Mädel zeigten sich besonders im An- schlag stärker und siegten mit 33:27 Bällen. Im Finale der Alten Herren behauptete sich Tura Ludwigshafen vor dem SV Frie- senheim, während die TSG Friesenheim den dritten Platz vor dem TFC Ludwigshafen er- reichte. 5 In vier Gruppen spielten die Mannschaf- runde behaupteten sich ESG Karlsruhe, 2 Ludwigshafen, die Sd Mannheim und kampflos TG Frankenthal. Im Semifinale schlugen die Karlsruher die SG und der„ bootete Frankenthal aus. Im Spiel um den dritten Platz schlug Frankenthal die Sd mit 37:33. Eine große Zuschauerzahl folgte dem dramatischen Endspiel, das zunächst die in Abwehr und Angriff gleichstarken Karls- ruher leicht im Vorteil sah. Die jungen Lud- wigshafener konnten aber durch ungeheuren Kampfgeist die Routine der Karlsruher aus- gleichen, zogen auf 12:12 gleich, doch bei der Pause lagen sie mit 18:15 wieder im Rück- stand. Noch einmal holten die Ludwigs- hafener auf 23:23 im zweiten Durchgang auf, verloren schließlich aber doch knapp mit 31:29 Bällen. Eine würdige Siegerehrung, die Albert Trumpfheller vornahm, beschloß den groben Tag der Faustballer, der nun alljähr- lich auf dem SG-Platz wiederholt werden Soll. H. M. Orsinis Laufbahn beendet ten er Fußballabteilung ein weiteres Ansteigen ohne Defizit ab. Auch die Mitgliederbewegung Seye mit 21,0 Sekunden über 200 Meter. ten der Landesklasse. In der Gruppe I siegte Gestüt Erlenhofs fünfjähriger Tieino- 5 Hel. er Leistungen. Die Handballmannschaft des war rückläufig. Die Zahlen mobilisierten Schwedens 1000-Meter-Weltrekordler Dan die ESd Karlsruhe unangefochten vor TSG Hengst und„Pferd des Jahres 19584, Orsini 1 eich. f sei sehr unbeständig und habe nach un- sichtlich die treuen VfI.-Anhänger, sich auf Waern, der bei seinem Sieg über 800 Meter Rohrbach, in der Gruppe II TFC Ludwigs- hat sich im Training einè ernste Verletzung ö aug. arteten Auswärtserfolgen ebenso uner- dem Gebiet der Mitgliederbewegung mehr mit 1:47,83 Minuten seinen eigenen Landes- hafen mit 6.2 Punkten vor TV Wünschmichel- an den Vorderbeinen zugezogen. Der Hengst 1 Bild). kartete Heimniederlagen einstecken müssen. einzusetzen. Bei 479 Vollmitgliedern betreut rekord einstellte, wobei Jazy mit 1:47,9 eine bach, die dritte Gruppe sah TV Edigheim wurde daher aus allen in diesem Jahr noch 1 Bild her Turnerbetrieb habe eine neue Belebung der VfI. zur Zeit 380 Schüler. Die Gesamt- neue französische Bestleistung erreichte, war vor TSV Langenbrücken erfolgreich und in genannten Rennen— u. a. sollte er am 0 1 urch die Aufnahme von Badminton erfahren ud auch die Tennisabteilung zeige eine gute mitgliederzahl beträgt knapp 900. Nach der einstimmigen Entlastung, die auch über 1500 Meter in guten 3:44,9 Minuten vor Jazy erfolgreich. der Gruppe IV setzte sich TG Frankenthal vor Sd Mannheim durch. In der Zwischen- 17. Oktober in Newmarket starten— ge- strichen. ber ed. Fumilienunseigen Quslende Bronchitis heirtnöckiger Husten, Atemnot Teppickk opfdienst Taifun, Tel. 6 2288 Vervielfältigungen: Lingott, U 6, 12 nab und tern Amzü e auch Beiladungen Spedition u Lagerhaus Helvetia weldhnetetrage Bf Telefon 5 38 49. 5 22 82. 100 SEMALDE 100 erster akad. Maler(Ratenzahlung) Otto Klein Kunsthandlung b 162 Herzogenriedstrage 16, Tel. 5 24 22. Kombinierte Behandlung erzielt beachtliche Heilerfolge! gegen gute Bezahlung gesucht. 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September 1959 Nr Klare Formen bei bester Qualität Werkbund, Gruppe Mannheim, Der Deutsche Werkbund, Gruppe Mann- heim, zeigt in seinen Wohnberatungs- Räumen am Friedrichsplatz 3 im Rahmen der dort turnusgemäß wechselnden Aus- stellungen zwei neue Einraumwohnungen. Es handelt sich um Einzelstücke aus der Produktion verschiedenster deutscher Fir- men, die nach den an der Forderung nach klaren Formen und qualitativ hochstehen- dem Material orientierten Grundsätzen des Werbundes ausgewählt und zu einer har- monischen Einheit gefügt wurden. Besteck und Geschirr, Beleuchtungs- körper, Stores und Bodenbeläge lassen ebenso wie die Stühle, Tische und Schalen- sessel, wie auch Liegen mit den dazuge- hörigen Bettzeugschränken, die Regale und Mein Mann, der Weltraumſlieger Sleben Frauen bangen dem nicht mehr fernen Tag entgegen, an dem der erste Mensch mit einer Rakete in den Weltraum geschossen wird. Denn ihre sieben Männer, Testpiloten, sind in den USA für dieses größte Abenteuer der Menschheit ausgewählt und ausgebildet worden. Wenn der erste von ihnen nicht le- bend zur Erde zurückkommt. wird der nächste starten. Und was segen ihre Frauen dazu? Wer kann sich in das Herz dieser Frauen hin- einversetzen? Was würden Sie sagen, wenn Ihr Mann, Sohn oder Vater Ihnen gestehen würde, daß er sich einer so übermenschlichen Aufgabe verschrieben hat? Die sieben Frauen der ame- rikanischen Weltraumpiloten antworten auf all diese Fragen. Sie erzählen von ihren Angsten und Hoffnungen. Sie geben Rechenschaft, wes- halb sie ihren Mann von diesem tollkühnen Abenteuer nicht abgehalten haben: wie sie ihm geholfen haben, die unmenschlich harte Prü- kung zu überstehen. Und sie berichten von Mrem täglichen Leben, das im Schatten dieses gewaltigen Ereignisses steht. Lesen Sie diese Berichte exclusiv im neuen Heft der Illustrier- den QUICK. — Anzeige Termine Bund der Deutschen Katholischen Jugend, Dekanat Mannheim: 28. September, 20 Uhr, „Zähringer Löwe“, Schwetzinger Straße 103, 3 von Manfred Klein, Berlin,„Was kostet ie Freiheit?“(Kreml— Kirche— Koexistenz). Club„Graf Folke Bernadotte“: 28. Septem- ber, 20 Uhr, D 4, 15, Filmvortrag„Reise durch Brasilien“—„Brasilianische Aquarelle“. Internationaler Jugendelub Mannheim-Lud- wigshafen: 28. September, 20 Uhr, Klavier- Abend. Mannheimer Foto-Bund: 28. September, „Dorfschänke“, O 4, 20 Uhr, Vortrag„Dunkel- kammer des Amateurs“. Nordbadische Jäger vereinigung: 28. Septem- ber, 20 Uhr,„Kleiner Rosengarten“, U 6, 19, Zusammenkunft. Vos— Vereinigung der Opfer des Stalinis- mus: Soziale Sprechstunden, Suchdienst des DRK am 28. September von 17 bis 19 Uhr im Rathaus, E 5, Zimmer 5. Deutscher Naturkundeverein: 28. September, E 2, 1, 19.30 Uhr, Arbeitsabend der Botanischen Arbeits gemeinschaft. DGRR(B): 28. September, 19.45 Uhr, E 2, 1, „Der Unter- und der Ueberschallflug“(Günther F. Au). „Der ewige Traum“, Sportfilm und- moden- schau am 1. Oktober, 20 Uhr, im Musensaal; Veranstalter: Firma Engelhorn& Sturm. Wir gratulieren! Else Sommer, Mannheim, Schwarzwaldstraße 20 a, wird 80 Jahre alt. Wilhelm Ade, Mannheim, Qu 5, 23, vollendet das 87. Lebensjahr. Frau Lydia Frank, Mann- heim- Rheinau, Karlsruher Straße 40, feiert heute ihr 25 jähriges Betriebsjubiläum bei der Rheinischen Gummi- und Celluloidfabrik Nek- karau. Wohin gehen wir? Montag, 28. September Theater: Nationaltheater, Großes Haus, 20.00 bis nach 23.00 Uhr:„Don Giovanni“(Miete L, Th.-G. Gr. L, freier Verkauf); Kleines Haus, 20.00 bis 21.45 Uhr:„Der Parasit“(Theater- gemeinde auswärtige Gruppen); Keller- theater, K 2, 22, geschlossen. Filme: Planken, Großes Haus:„Ein Schuß und 50 Tote“; Kleines Haus:„Im Kittchen ist kein Zimmer frei“; Alster:„Arzt am Scheide- weg!; Schauburg:„Manche mögen's heiß“; Scala:„Süd- Pacific“; Capitol:„Sie kamen nach Cordura“; Alhambra:„Jacqueline“; Kamera: „Paris tabu“; Kurbel:„Rakete 5107; Palast: „Lambao“, zeigt neue Einraum-Wohnungen die Anrichten jenes Bemühen erkennen, dem Geschmack des Rat und Anregung suchen- den Publikums in die Richtung klarer, häufig linearer Formen zu weisen und von dem landläufigen Angebot konventioneller, nicht selten billiger und verkitschter Stücke Wegzuführen. Die gewählten Farbkompositionen ent- Sprechen dabei durchaus den dauerhafteren Prinzipien modischen Empfindens. Vorherr- schend in der Materialwahl sind edle und doch praktisch zu pflegende Hölzer wie Teak, Schaumgummi-Verarbeitungen, bei denen das Material weitestgehende An- Passung und Formtreue gewährleistet, Stahlrohr und für die Bodenbeläge Sisalge- webe in kontrastreichen Farben, an deren Stellen allerdings auch(teuereres) Haarge- webe verwendet werden könnte. Die als gemeinnützig anerkannte Wohn- beratung des Werkbundes, die durch eine Architektin erfolgt, läuft darauf hinaus, den esuchéern anhand eigener Vergleiche in formaler und qualitativer Richtung ein eigenes Urteil über den Wert moderner Raumgestaltung zu ermöglichen. Tatsächlich zeugt der rege Besuch aufgeschlossener wie auch skeptischer Interessenten von dem Er- folg dieser Bestrebungen. Die damit letzt- lich angestrebte Hebung des Geschmacks- niveaus kann allerdings nicht allein durch die Wohnberatung geschehen. Der Werk- bund hofft vielmehr, mittelbar seinen Ein- fluß dadurch geltend zu machen, daß die Ratsuchenden auf die Erzeugnisse jener Produzenten hingewiesen werden, die moderne, form- und qualitäts- ehrliche Ge- staltungen herausbringen. Die Einraumwohnungen sind an den Wochentagen außer Donnerstag und Sams- tag zwischen 11 und 17 Uhr bei kostenloser Beratung zu besichtigen; donnerstags von 11 bis 20 Uhr und samstags von 10 bis 12 Uhr. ne. 3 auf dem Mann- An ihrem Obststand nene, rg. platz feierte am Samstagmorgen Elisabeth Liebler aus Mutterstadt ihren 70. Geburtstag und zugleich ihr 50 jähriges Berufs jubiläum als selbständige Markthändlerin. Sie verkaufte hier in ihrer Jugend vier Pfund Spinat für zehn Pfennige, sie mußte aber auch schon für ein Pfund Spinat eine Million Mark fordern. Das war während der Inflation. Auf den Marlet kam sie zum erstenmal mit ihren Großeltern und auch heute stehen wieder drei Generatio- nen am Familienstand der Lieblers: Die 70jäh- rige Elisabeth, ihre Tochter und ihr Enkel- kind. Der rustigen Jubilarin gratulierten neben ihren vielen treuen Kunden die Vorsitzenden des Vereins der selbständigen Markthändler: Wilhelm Jung und Karl Hauck überreichten ihr einen gut gefüllten Geschenkkorb. Sto/ Bild: Steiger Die großen Aufgaben Indonesiens Indonesiens Kulturattaché Hardjono sprach beim Club Graf Folke Bernadotte f „Wir sind keine Javaner, keine Sumatra- ner oder Balinesen— sonsten lndonesier Mit diesem Ausspruch des fhdonesischen Staatspräsidenten Sukarno leitete der Kul- turattaché der Indonesischen Botschaft in Bonn, Hardjono, beim Bernadotte-Club sein Referat über Indonesien ein. Auf die junge Geschichte dieser südostasiatischen Insel- republik eingehend, betonte er, die Nieder- lande hätten vor der Souveränitätsübergabe (1949) den Namen„Indonesien“ weiterhin durch„Niederländisch-Indien“ ersetzt. Ein souveräner Staat wurde das aus dreitausend Inseln bestehende Gebiet erst im Jahre 1949/50. „Wir mußten uns unsere Freiheit gegen die Kolonialmacht Holland blutig erkämp- fen“, erklärte Hardjono.„Danach war das ganze Land verwüstet.“ Dieses„negative Erbe“— problematisch auch durch die Tat- sache, daß noch 1945 94% der Bevölkerung Analphabeten waren— stellte für die junge indonesische Republik eine weitaus schlech- tere Ausgangsbasis dar, als sie vergleichsweise die anderen afro- asiatischen Kolonien im selben Zeitpunkt hatten. Zunächst habe man — Was die zu schaffende Staatsphilosophie Indonesiens betrifft— vor der Frage ge- standen, ob man sich eng an den Islam, den Hinduismus oder den Buddhismus anlehnen sollte. Schließlich habe dann das zuständige staatsphilosophische Komitee— die„Bandja Sila“— fünf Grundsätze aufgestellt: Danach sollte zuvorderst das Bekenntnis zu irgend- einer Religion, auf den folgenden Plätzen humanistische und nationale Gesinnung, demokratische Staatsauffassung und soziale Gerechtigkeit stehen. Auch auf die von westlicher Seite häufig gestellte Frage, warum Indonesien sich nicht dem westlichen Mächteblock angeschlossen habe, gab Hardjono Antwort: Sukarnos Republik wolle Beziehungen zu allen Län- dern, Voraussetzung sei dabei der gegen- seitige Respekt vor der Souveränität des Kleine Chronik der grogen Stadt Partielle Sonnenfinsternis a m nächsten Freitag Am kommenden Freitag, dem 2. Oktober, wird die Bevölkerung Mannheims das Naturschauspiel einer partiellen Sonnen- finsternis bewundern können unter der Vor- aussetzung, daß die Sonne nicht von Wolken bedeckt ist. Die Finsternis beginnt um 12.16 Uhr, erreicht ihre größte Phase um 13.12 Uhr und endet um 14.08 Uhr. Der größte Be- deckungsgrad um 13.12 Uhr beträgt 18 Pro- zent der gesamten Sonnenfläche. Eine Sonnenfinsternis kommt dadurch zustande, daß der Mond zwischen Erde und Sonne steht und sie ganz oder teilweise(partiell) unsichtbar macht. Die bevorstehende Sonnenfinsternis wird mit unterschiedlichen Bedeckungsgraden in Europa, Afrika, im östlichen Teil Nord- amerikas, in der Arktis, im nördlichen Teil des Atlantischen Ozeans und im westlichen Teil des Indischen Ozeans zu sehen sein. Für einen Streifen des afrikanischen Kontinents, auf den Kanarischen Inseln und weiter westlich tritt sie um 13.12 Uhr als totale Finsternis in Erscheinung. In dieser Minute liegen die Mittelpunkte von Sonne, Mond und Erde auf einer geraden Linie. Innerhalb Deutschlands schwankt der Bedeckungsgrad beträchtlich. Im Nordosten beträgt er lediglich 9 Prozent der Sonnen- fläche; in der Gegend von Konstanz und Freiburg erreicht er dagegen das deutsche Maximum mit 20 Prozent. Es handelt sich hierbei um die dritte Finsternis des Jahres 1959. Am 24. März war eine in Deutschland sichtbare partielle Mond- finsternis., am 8. April eine totale Sonnen- finsternis, die nur in anderen Teilen der Erde beobachtet werden konnte.-mann Wie steht's mit Kommunalkrediten? Tagung in Ludwigshafen Der Verein für Kommunalwirtschaft und Kommunalpolitik e. V. hält am 6. Oktober in Ludwigshafen seine Herbsttagung ab. Zwei wichtige Problemkreise bestimmen die Ta- gesordnung. Uber„Strukturwandel in der Organisation der öffentlichen Verwaltung und seine Auswirkung auf die kommunale Ebene“ berichtete Ministerialrat Klaus Müller- Heidelberg(Hannover) und Oberbürger- meister Dr. Klüber(Ludwigshafen). Das Thema„Wandlungen im Kommunalkredit“ behandelt, Dr. Carl Düvel, Vorstandsmitglied der Braunschweigischen Staatsbank, Braun- schweig. Die Vorträge im Festsaal des Pfalz- baues beginnen um 9 Uhr. Dem Vorstand des Vereins für Kom- munalwirtschaft und Kommunalpolitik ge- hören u. a. an: Professor Dr. Heimerich, Ober bürgermeister Dr. Klüber und Ober- bürgermeister Dr. Reschke. Die von General- sekretär Erwin Stein Berlin) herausgegebene Zeitschrift„Kommunalwirtschaft“ beleuchtet im Juliheft 1959 von mehreren Seiten die Rolle der Grundsteuer für die Gemeinde- finanzen. Ihre Entwicklung oder Nicht- entwicklung seit 1948 macht Stadtkämmerer Hielscher(München) für die kommunale Finanznot verantwortlich. 0 Wochenendchronik: Zwanzig Verkehrsunfälle im Stadtgebiet Am Samstag und Sonntag ereigneten sich im Stadtgebiet 20 Verkehrsunfälle, bei denen sechs Personen schwer und fünf leicht ver- letzt wurden. Die Polizei schätzt den ent- standenen Schaden auf 8700 DM. In drei Fällen versuchten schuldige Fahrer zu flüch- ten. Schließlich wurden elf Personen wegen Ruhestörung und acht wegen groben Unfugs Angezeigt. Am Sonntagnachmittag wurde der Kom- missar vom Dienst der Mannheimer Schutz- polizei vom Krankenhaus angerufen. Ein Arzt erklärte, er brauche dringend die Hilfe der Polizei. Er müsse sofort ein Kind operieren, dabei ginge es um Leben und Tod. Zur Operation brauche er allerdings die Ge- nehmigung der Eltern. Ein Funkstreifen- Wagen brachte den Arzt sofort zur Schönau, Wo die Eltern des Kindes wohnten. Die Landespolizei meldete keine größeren Unfälle. Am Sonntagabend kam es auf der Autobahn bei Mannheim— bedingt durch die teilweise Sperrung zu größeren Stauungen. Die Mannheimer Feuerwehr wurde am Samstagvormittag zu einer Rettungsaktion in Ilvesheim eingesetzt. Dort war ein fünf- jähriger Junge beim Spielen am steilen Nek- kardamm(nahe der Baustelle für die neue Schule) in den Neckar gestürzt. Erst nach 50 Minuten konnte der Fünfjährige geländet werden. Alle Wiederbelebungsversuche ka- men leider zu spät. Am Sonntag war die Feuerwehr dann noch bei einem kleineren Rasenbrand nahe der Waldpforte eingesetzt. Herbstball der Berliner Wareine große Wucht Berliner und solche, die sich dazugehörig fühlen, trafen sich Samstag bei Altberliner Weisen, modernen Rhythmen und einer ge- hörigen Portion Berliner Humor in den „Rheinterrassen-Gaststätten“ zum Herbst- ball, den der Kreisverband Mannheim-Lud- wigshafen des Bundes der Berliner ver- anstaltete. Nach der Begrüßung der Anwesenden, unter denen sich auch der kurz vor seinem 90 jährigen Geburtstag stehende Alters-Pra- sident des Bundes, Herrmann Weiß wange, befand, berichtete Geschäftsführer Dr. Chle- bowsky über die Bundestagung in Berlin. Um die Ferienverschickung Berliner Kinder noch besser unterstützen zu können, hatte der Vorstand, unter dem Vorsitz Herbert Müllers, keine Vortragskünstler engagiert, sondern die Aufgabe dem bewährten„Ver- gnügungsmeister“ Josef Fabian anvertraut. Nicht zuletzt dadurch konnten von den über 400 Mitgliedern in diesem Jahr die Mittel für den Ferienaufenthalt von 53 Berliner „Rangen“ im Viktor-Lenel-Stift aufgebracht werden. Nach diesen erfreulichen Mitteilungen war bis nach Mitternacht Gelegenheit zu den Klängen der Mannheimer„Rondos“ unter Leitung von H. Pietsch eine kesse Sohle aufs Parkett zu legen. Willkommene Unterbre- chungen waren bei aller Tanzfreudigkeit die gut einstudierten, oft besinnlich stimmen- den, oft zwerchfellerschütternden Sketchs. Neben„Haushumorist“ Rudolf Hundert- mark, fand besonderen Beifall Edith Rieger. bus Letztes Standkonzert im Luisenpark Durch ein kleines Mißgeschick wurde die breite Oeffentlichkeit nicht von dem am Sonntagmorgen bei der Spielwiese gebotenen letzten Standkonzert des von Max Maurer geleiteten Mannheimer Blasorchesters unter- richtet. Wenn dennoch eine erfreuliche Zu- hörerschaft erschienen war, so mag dies ein Beweis für die Anziehungskraft unserer sich im schönsten Frühherbstkleid zeigenden An- lagen sein. Bei angenehmem Sonnenschein unternahm Maurer mit seinen 32 Männern einen„Spaziergang“ durch Weisen von Rath, 22 — F dle anderen Staates. Eine Anti- westliche Cha 3 terisierung Indonesiens sei falsch. Er unge r strich die Bedeutung der Hilfe ausländisch Experten beim Aufbau von Erziehungs- 15 Bildungswesen sowie bei der Industrial rung des Landes. Von größter Wichtigkeit lu 4 die Entwicklungsländer im allgemeinen Alkes eine Stabilisierung der Weltrohstoff- Preiser da sonst eine Konsolidierung der Verhält 8 in den Ländern unmöglich sei. 1 bie e wurden drei autschlull nt reiche urzfilme über Indonesien gezeigt 1 Delle ju eich der niselubß P emé 006 kommt auch ſere Kleines Oktoberfest beim Grün- Weißen Mit der Zeit der Weinlese die Zeit der Herbstfeste und Münchens gro Bes Oktoberfest hat überall viele Klei— Brüder. Am Samstag und Sonntag hatte da Tennisclub Grün- Weis in seinen Cut i räumen zum traditionellen Oktoberfest ein geladen. Es fehlte nichts, um in Stimmun d und Attraktion dem großen Bruder Ur. München gerecht zu werden. Die Schießbud äck und der Würfelstand wurden dicht umlagel 1 und die leckeren Erzeugnisse der Hähnchen der braterei fanden reißenden Absatz. Unter des suf 5 bunten Festdekoration spielte die Kapellen Kühner, mit ihr sangen und tanzten ditbei Gäste in eine prächtige Stimmung hinein lebe Clubprominenter Röchling Verkaufte Los dung und Cluborganisator Heussler hatte für ein Präs reich bestückte Tombola gesorgt. Nbenv 5 Ame Berta Karrillon 84 0 feierte den 105. Geburtstag Folk Ein Jubiläum ganz besonderer Art 1 te gestern in Weinheim Bergstraße) gefeiert wor dach den. Berta Karrillon, die Witwe des wWeithit 8s bekannten Odenwalddichters Pr. Adam Rar den rillon, feierte ihren 105. Geburtstag, Diffach Jubilarin, in Ibersheim am Rhein geboren fürs unternahm ihre Hochzeitsreise zur Einweiſ bilde hung des Kölner Doms. Sie erlebte das Kal ür serreich, den ersten Weltkrieg, das tausend tra jährige Reich und auch den zweiten Welt! m krieg und bewies in all diesen Zeiten, daf und sie Nerven„wie Stricke“ hat. Und wer voh bahn den vielen Gratulanten glaubte, ein bett, O lägrige Greisin vorzufinden, der mochte Sell fern. überrascht sein. Eine geistig außergewöhn berfe lich rege und körperlich frische Frau, die ef ore sich nicht nehmen läßt, ihren Kaffee frühes a morgens selbst zu kochen, die an allem Ge perk schehen nach wie vor Anteil nimmt ung fung lächelnd hinnimmt), fand er statt dessen vof Und ihren Geburtstag arrangierte die Jubi larin natürlich ebenfalls selbst. In einen Sessel sitzend, nahm sie anläßlich eines gro gen Empfanges in der Weinheimer Fuchssch Mühle die Glückwünsche von Bundesschatt minister Dr. Lindrath, Außenminister Hein rich von Brentano, Landrat Dr. Lommel, den Weinheimer Oberbürgermeister Engelbrech und zahlreichen weiteren offiziellen Gratu(30 ihrer Tochter Gahrgang 1881) einigemale an Tage sagt, wie manche Dinge gemacht wer den und wie nicht(was eben diese Tochte 1 lasteter Nerven. spannt und verschafft tiefen, ist natorrein. Krövterrezepte des sind meist Folgen gehefzten Lebens und öber⸗ Das Kräutertonikum Salusan reguliert Kreislouf und Blutdruck, beruhigt, ent- Es föhrt Herz und Nerven wichtige Mtomine zu, erhölt elastisch und vital, schmeckt Wörzig und Kreislauffonikum Hieronymus Bock Worten schon v. 400 Ihr. berühmt. gedes Reformhaus föhr! S uolitötserzeugnisse HKraftfahrzeuge erholsamen Schlaf. A 00 Klasse— seit 30 Jahren bei Ruf: Mietgesuche 428 42 Laden N 7, 13-15 der einzige AZylinder zeiner sowie sämtliche Fiat- Modelle AUrO-FETSs Schwetzinger Str. 74 Ruf: 40167 5 Af DER qyun 80 e 1 355 . 2 . — 2 — + 3 775 052 11¹ 5 2 DKW 600 F 7 3-Zim.-Wohnung mit BkZz sucht Wünsch, Im., S 3, 2 Neu- Zim. für berufst. Fräulein sucht Wünsch, Immob., Tel. 2 45 71 gut erhalt., zu verkaufen. Finanz. mögl., Worms, Gaustr. 46, Kensa Zuschr. u. Nr. 02937 a. d. Student Städt. Ing.-Schule sucht sof. möbl. Zimmer(Almenh., Neck.) Zuschr. u. Nr. P 02895 a. d. Verlag. Möbl. Zimmer, mögl. Innenst., Miete bis 60,, v. berufst. 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Iustrialisi giese u andere 811 r ne 5 es he n Lebens E der IV. In- meinen Sclernationalen Tagung der deutschen Arbeits- bolk-Preisg meinsche t für Phlebologie hingewiesen, erhältnisst ie am Freitag und Samstag in der Univer- tat Freiburg stattfand. An der Tagung Aufschluß ahmen etwa 200 Venenspezialisten aus en gezeigſheutschland, Frankreich, Italien, Oester- -iüeich, den Beneluxländern, Schweden, aus der Schweiz und aus Finnland teil. iselub Die vor vier Jahren gegründete Arbeits- gemeinschaft für Phlebologie(Venenkunde), mmt auch geren Vorsitzender und gleichzeitiger Prä- chens gro- 5 kleim 3 hatte def„, den Cup ieder Cannstatter Volksfest er. 21 Se Stuttgart. Unter dem Jubel Zehntausen- oonrd Samst 685 f Bruder 11 4 wurde am Samstag zu Füßen einer mächtigen mit den Früchten des Landes ge- chmückten Festsäule durch Oberbürgermei- ger Dr. Klett das Volksfest der Stuttgarter Unter deut dern Cannstatter Wasen eröftnet. Unter je Kapellen Ehrengästen, f die als„Gehilfen Kletts anzten dilbei dem Faßanstich fungierten, sah man ng hinein leben dem Präsidenten des Bundesverfas- iufte Los ungsgerichts, Dr. Gebhard Müller, mehrere te für ein eräsidenten deutsch- amerikanischer Schwa- Nbenvereine, die mit zahlreichen gebürtigen zmerikaschwaben zum Volksfest aus den SA gekommen waren. Dieses Stuttgarter tstag ſolksfest ähnelt in vielem dem Münchener er Art Moktoberkest. Mehrere Bierzelte mit einem Teiert won dach Tausenden von Menschen zählenden 28 Weithikassungs vermögen, in denen nach den Klän- Adam Kar zen bayerischer Kapellen bis spät in die stag. Dit acht hinein gesungen, Göckele und Brat- n gebore fürste verzehrt und zünftig gefeiert wird, r Einwei bilden auch hier den Hauptanziehungspunkt e das Kal ür die Erwachsenen. Ueber 450 Volksfest- 8 tausend ittraktionen, von der Achterbahn bis zum iten Welt u m hohen Riesenrad, Dutzende von Wurst- eiten, daſ und Hahnenbratereien, Karussells, Geister- d wer von bahnen und Schiffsschaukel warten bis zum ein bett, Oktober auf jung und alt aus nah und lochte sei tern. Im Vorjahr soll das Münchner Okto- ergewöhn berfest von 5 Millionen Menschen besucht rau, die e orden sein. Der Cannstatter Wasen brachte lee frühes auf mehr als 3 Millionen. Für Feuer- allem Gel herke, Bootsauffahrten mit Neckarbeleuch- immt ung ung, Reit- und Fahrturniere und eine Lan- 5 desmast- und Schlachtviehschau bilden den zahmen für das größte Volksfest in der süd- pestdeutschen Landeshauptstadt. inen besonders reizvollen Höhepunkt Jaber bildete in diesem Jahre ein Festzug der Fürttembergischen, badischen und hessi- hen Bürgerwehren, die die fahnenge- chmückte Stadt am Sonntagmittag be- herrschten. Mit ihren traditionsreichen, bun- en Uniformen, von stolzen Offizieren hoch u Roß angeführt, unter den In ankarenzügen 81 r ei- et von Trachtengruppen aus vergangenen Jahrhunderten, zogen sie mit geschultertem bewehr, mit Vorder- und Hinterladern, mit kellebarden und Spießen unter immer wie- der aufklingendem Beifall der die Straßen icht saaumenden Stuttgarter Bevölkerung an Ihrentribünen vorbei zum Cannstatter Fest- Latz. Schiegbudt t umlager Hähnchen 1 N und M. sident der Internationalen Union für Phle- bologie der Freiburger Arzt Dr. Erich Krieg ist, hat sich zum Ziel gesetzt, die Erkran- kungen des Venensystems, die im Volks- mund oftmals ungenau als„‚Beinleiden“ be- zeichnet werden, gründlich zu erforschen, systematisch zu ordnen und einer planvol- len Behandlung zuzuführen. Sie will er- reichen, daßz die Phlebologie, die als neuer Wissenschaftlicher Zweig der Medizin erst im Aufbau begriffen ist, als besonderes Lehrfach in das Medizinstudium eingeführt wird. Auf dem Kongreß, der sich in der Haupt- sache mit der Vorbeugung bei den Venen- erkrankungen befaßte, wies Dr. Krieg darauf hin, dag das Ausmaß der Venenerkrankun- gen bedrohliche Formen angenommen hat. In England gebe es etwa fünf Millionen Venen- kranke, in Schweden kämen die Venen- erkrankungen der Häufigkeit nach vor Rheuma, Tuberkulose, Zuckerkrankheit und den Verkehrsunfällen. In den USA ständen sie an siebenter Stelle. Die bisher für Deutschland angenommene Zahl von einer halben Million Venenkranker ist sicher zu niedrig gegriffen. Angesichts dieser Zahlen komme gerade der Vorbeugung eine ent- scheidende Rolle zu. Sich selbst überfahren und getötet Schweinfurt. Der 31jährige Kraftfahrer Reinhold Völkle aus Schweinfurt hat sich bei einem Unfall in Schweinfurt selbst über- fahren und getötet. Völkle wollte in einem Hof mit seinem Lastwagen zurückstoßen und Wenden. Er beugte sich dabei so weit aus der Türe seines langsam zurückfahrenden Lkws, daß er hinausstürzte. Völkle flel mit seinem Kopf unglücklicherweise hinter das Vorderrad des noch rollenden Lastwagens, der seinen Kopf zerquetschte. Der Kraft- fahrer war sofort tot. Ein ehemaliger Gefolgsmann des berüch- tigten amerikanischen Gangsterhäuptlings Al Capone, Anthony Carfano, wurde erschossen in einem Villen- Vorort New Vorks aufgefun- den. Neben ihm im Wagen befand sich die frühere Schönheitskönigin Janice Drake, die gleichfalls erschossen worden war. In den Taschen Carfanos wurden annähernd 2000 Dollar gefunden. Carfano war während der Zeit der Prohibition führend am Alkohol- schmuggel beteiligt. Nach Angaben der Po- Iizei war er in den letzten Jahren in Erpres- sungsaffären verwickelt. * Ein sowjetisches Düsenflugzeug vom Typ 201-M hat mit 10 Tonnen Nutzlast an Bord einen Höhenrekord von 15 300 Meter auf- gestellt. Die Flugsportkommission des sowie- tischen Tschkalow-Aeroclubs will beim inter- nationalen Luftsportverband die Anerken- nung dieses Fluges als Weltrekord beantrageri. * Der 25. Internationale Schiffahrtssalon, an dem auch Firmen der Bundesrepublik betei- ligt sind, wurde in Paris auf dem Ausstel- lungsgelände rechts und links der Seine beim Eiffelturm eröffnet. Neben der Bundesrepu- blik nehmen elf Dänder an dieser Ausstellung teil, darunter auch Ungarn und Polen. 0 Das britische Innenministerium hat als Hinrichtungstermin für den wegen Polizisten- „Bremse“ für das Altern? Hamburg. Mit der Frage, wie der Vorgang des Alterns und der natürlichen Wandlung der verschiedenen Organe des Menschen zu erkennen und zu verlangsamen ist, beschäf- tigten sich rund 50 Aerzte und Wissenschaft- ler aus ganz Deutschland, die am Samstag an der Tagung der Deutschen Gesellschaft für Alternsforschung in Hamburg teilnahmen. In mehreren Vorträgen wurden die Bio- morphose(Wandlung der Lebensvorgänge beim Menschen) und ihre Beziehungen zu den verschiedenen Organen und Funktionen des menschlichen und tierischen Körpers der verschiedenen Altersstufen behandelt. Die Tagung wurde von Professor Dr. Max Bürger (Universität Leipzig) geleitet. Die vor drei Jahren gegründete Deutsche Gesellschaft für Alternsforschung, die ihren Sitz in Leipzig hat, betreibt die Grundlagen- forschung auf dem noch verhältnismäßig neuen Gebiet der Biomorphose mit dem Ziel, die Entwicklung der natürlichen Alternsvor- gänge zu verlangsamen und dadurch die durchschnittliche Lebenserwartung des Men- schen zu erhöhen. Im Laufe der letzten hun- dert Jahre wurde das durchschnittliche Le- bensalter von rund 45 auf etwa 70 Jahre ver- längert. Zwei Tote bei Verkehrsunfall Bremerhaven. Zwei Tote und drei Schwerverletzte waren die Opfer eines Ver- kehrsunfalles, der sich am Samstag auf der Bundesstraße 6 bei Hoopel(Landkreis Weser- münde) ereignete. Ein mit fünf Menschen besetzter Wagen eines Bremer Geschäfts- mannes war auf gerader Strecke plötzlich von der Fahrbahn abgekommen und mit hoher Geschwindigkeit gegen einen Beton- pfeiler gerast. Der Wagen flog dann in den Straßengraben und prallte schließlich mit voller Wucht gegen eine Mauer. Der Fahrer und eine neben ihm sitzende Frau wurden getötet, drei andere Frauen, die auf dem Rücksitz saßen, zum Teil schwer verletzt. Randalierende jugendliche griffen Polizei an Zum dritten Male in einer Woche: Bonn. Die Bundeshauptstadt erlebte am Samstagabend zum drittenmal in der ver- gangenen Woche Exzesse von Halbwüchsigen. Aus Rache, weil sie am Vorabend von der Polizei mit Gewalt auseinandergetrieben und ein Dutzend von ihnen mitgenommen worden waren, begannen sie am Samstagabend ihren Terror auf die Bevölkerung eine halbe Stunde früher als am Vortag. Weil sie an- nahmen, die Polizei sei mit Ablauf der Berg- arbeiterdemonstration noch überlastet, be- lästigten sie schon gegen 19.30 Uhr in der City Passanten und versuchten, vorbeikom- mende Fahrzeuge umzustürzen. Das Polizei- präsidium erhielt zahlreiche Alarmrufe aus der Bevölkerung. Ein um diese Zeit durch die Sternstraße, dem Treffpunkt der über- mütigen Jugendlichen, fahrender Streifen- wagen der Polizei wurde gestoppt. Ein hal- bes Dutzend der randalierenden, johlenden Halbwüchsigen machte sich daran, den Wagen umzuwerfen. Die Beamten konnten nur mit Mühe ins Freie gelangen und sich mit ihren Gummiknüppeln verteidigen. Die rund 300„Halbstarken“ ließen ein Höhnisches Gelächter ertönen, als sie sahen, daß die drei Beamten des Funkstreifen- wagens in Bedrängnis gerieten. Dank der Hilfe der dort postierten Kriminalbeamten gelang es, sie aus ihrer Lage zu befreien. Sowohl am Samstag als auch am Freitag gab es auf beiden Seiten Verletzte. Die Polizei nahm allein am Samstag über 100 Halb- wüchsige fest, am Freitag zwölf. Die Kri- minalpolizei hatte Beamte abgestellt, die in der Nacht zum Sonntag die Festgenommenen vernahmen. Unter ihnen waren viele, deren kriminelles Vorleben bei der Polizei regi- Sstriert ist. Der Leiter der Bonner Schutzpolizei, der bei der ersten Abwehr eine Einsatzreserve von 50 erfahrenen Beamten mit Fahrzeugen sonst noch geschah. mordes zum Tode verurteilten Günther Fritz Podola den 16. Oktober bestimmt. Podola war am Donnerstag von zwölf Geschworenen des Mordes an einem im Dienst befindlichen Po- lizisten für schuldig befunden und vom Rich- ter des Londoner Kriminalgerichts zu der allein möglichen Strafe— Tod durch den Strang— verurteilt worden. * Die Luftschraube eines Hubschraubers hat dem 33 Jahre alten amerikanischen Mechani- ker King Burl Ferguson den Kopf abgetrennt. Augenzeugen berichteten, der Hubschrauber sei zum Auftanken auf dem Gelände einer Elektroanlage in Lovingston(Virginia) nie- dergegangen. Obwohl der Motor bereits aus- geschaltet gewesen sei, habe die Luftschraube noch rotiert. Ferguson befand sich auf der hinteren Stoßstange des Tankwagens. Er wollte ein Ventil auf dem Dach des Wagens öffnen und kam dabei in den Bereich der Schraube. Er war sofort tot. * Die schweren Begenfälle, die seit der Nacht zum Samstag über der französischen Riviera niedergegangen sind, haben in Nizza und Cannes schwere Schäden angerichtet. Eine Theatervorstellung im„Palais des Festi- vals“ in Cannes mußte abgebrochen werden, weil das Wasser in den Zuschauerraum ein- drang. Als aus Sicherheitsgründen der elek- trische Strom abgeschaltet wurde, suchten die Zuschauer— Mitglieder der internatio- nalen Rotary-Tagung— von Panik ergriffen mit nackten Füßen das Weite. In Nizza stand die Strandpromenade„La Promenade des Anglais“ unter Wasser. * In Mittelnorwegen ist der erste Schnee ge- fallen. In Oslo waren allerdings bei sonnigem Wetter noch einige Straßencafés geöffnet. * Die Londoner wurden am Wochenende durch den ersten Herbstnebel daran erinnert, daß der Sommer nun wirklich zu Ende ist. Der Nebel führte zu längeren Verzögerungen im Flugverkehr. Mehrere Maschinen mußten umgeleitet werden. * Die Metzer Messe, die vom 26. September bis 11. Oktober dauert, wurde am Samstag vom Bürgermeister Raymond Mondon er- öftmet. Sie steht ganz im Zeichen des Ge- meinsamen Marktes und ist von 2325 Firmen beschickt. 655 Firmen stammen aus dem Aus- land, davon allein 254 aus der Bundesrepu- blik einschließlich der Saar. Es werden aber auch land wirtschaftliche Maschinen, Maschi- nen der Montanwirtschaft und landwirt- schaftliche Produkte gezeigt. „Halbstarken“-Krawalle in Bonn heranbringen ließ, versuchte, die sich wieder zusammengefundenen Halbwüchsigen auf die strafrechtlichen Folgen hinzuweisen, die ihr Aufruhr und die öffentliche Belästigung aus- lösen könnten. Sie verhöhnten ihn. Das War der Auftakt zum zweiten Eingreifen der Einsatzreserve, die die Sternstraße r- metisch abriegelte und sich dann die Rädels- führer herausgriff. Auch mancher neugierige Erwachsene bekam bei den Versuchen der Polizei, die randalierenden Jugendlichen aus- einanderzutreiben, den Gummiknüppel zu spüren. Aber sie waren vorher dreimal durch Lautsprecher aufgefordert worden, die Stätte zu verlassen. Am Sonntagmorgen waren die Festge- nommenen bis auf einen lange gesuchten Ausbrecher wieder entlassen worden. 85 von ihnen aber müssen mit Strafbefehlen oder Strafverfahren rechnen. Als Straf- Zuerst die Gesundheit und zuerst an das Fett denken, denn von der Art des Fettes hängt so vieles ab. Vitaquell ist pflanzlich rein und reich an Lebensstoffen. Vitaduell 5 die köstliche und natürliche Vollwert Fettnahrung für Gesundkost und Diät Verlangen Sie auch das neue Vita- quell-Merkblatt im Reformhaus. b — Anzeige— taten liegen vor: Widerstand gegen die Staatsgewalt, Körperverletzung, Sachbe⸗ schädigung und Aufruhr, Beschlagnahmt wurden während der Abwehraktion meh- rere Kleinwagen, Motorroller und Mopeds. Die Uebergriffe der„Halbstarken“ auf Bevölkerung und Polizei haben, wie fest- gestellt wurde, keinerlei politische Hinter- gründe. Man sagt, es liege hier ein soziologi- sches Problem vor. Die Jugendlichen hätten zuviel freie Zeit, zuviel Geld und in vielen Fällen ein zu nachsichtiges Elternhaus. Von der Polizei wird bedauert, daß Erwachsene dem bedenklichen und immer gefährlicher werdenden Treiben der Halbwüchsigen mit ihrer Neugierde dabei auch noch den ge- wünschten Rahmen geben würden. C. Sch. „Pistolenheld“ verurteilt Landshut. Die Große Jugendstrafxammer des Landgerichts Landshut hat den 20jähri- gen Metzgerlehrling Waldemar Schleiwies aus Essen wegen versuchten Mordes, räube- rischer Erpressung und Freiheitsberaubung zu neun Jahren Gefängnis verurteilt. Der Staatsanwalt hatte zwölf Jahre Zuchthaus beantragt. Schleiwies hatte in der Nacht zum 2. November 1958 im Landkreis Eggenfelden (Niederbayern) mit einer selbst umgebauten Schreckschußpistole mehrere Familien in Angst und Schrecken versetzt. Einem Poli- zeibeamten, der ihn wegen zweier Diebstähle festnehmen wollte, schoß Schleiwies in die Schlafe. Der Polizeibeamte leidet noch Heute stark unter den Folgen dieser Verletzung. Vor dem Gericht bezeichnete der Angeklagte, der sich nach seinen Angaben zur Fremden- legion durchschlagen wollte,„Haß auf alle“, als die Triebfeder seines Handelns. erbeten u. Nr. P 50369 a. d. Verlag. Fernsehreparaturen Radio- Heubling oHG, Tel. 2 37 34. Erledigung meistens beim Kunden. Italienisch Uebersetzungsbüro Hauptbahnhof Telefon 2 47 27 und Originalfotos auf Kunsfdrockpopier- 104 Seiten - heindliches Format DOM 2.50 DR 6.0 mild und fein nach alten Fumilienrezepten E 2 BEL 0 Hartnäckiger Katarrh„ OPFWEN 0 5 121 und Rheuma · Schmerz 9 Asthma- Bronchitis. Husten bel Zahn- und Nervenschmerzen, sowie 9 —— 1288 2 in krilischen agen hilft des krempl- 8 da hilft Silphoscalin das seit über 3 Jahr- Sec bel Bebe ec ee a 2 ee 80 5** zehnten i. d. Praxis bewährte sinnvolle Spezialprä- neten b e 5 22 2 2 parat auf pflanzl. Basis. Wirkt schleimlösend, ent- erltischender Wirkung. Leichi verlröglick. K. 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Der Entschlafene war über 39 Jahre bei der Städtischen Sparkasse Mannheim in verantwortungsvoller Stellung tätig. Im Jahre 1926 wurde der Verstorbene mit der Geschäftsleitung der Sparkasse betraut. Im Alter von 70, Jahren trat er im Jahre 1945 in den wohlverdienten Ruhestand, nachdem er sich freiwillig bereit erklärt hatte, bis zur Beendigung des Krieges die schwierigen und verantwortungsvollen Aufgaben des Geschäftsleiters der Sparkasse weiterzu- führen. Durch große Pflichttreue, verbunden mit reichem Wissen und Können, hat der Entschlafene sich um die Entwicklung unseres Instituts verdient gemacht. Wir werden seiner stets in Dankbarkeit gedenken. Sparkassendirektor i. R. im 85. Lebensjahr sanft entschlafen. Müllheim/ Baden, den 26. September 1959 Bismarckstraße 27 à Die trauernden Hinterbliebenen: Marianne Hagenbach geb. Niebel Eugen Hagenbach Werner Hagenbach Helmut Hagenbach Mannheim, den 28. September 1959 Verwultungsrut, Direktion und Betriebsrat der Städtischen Spurkusse Mannheim Beerdigung: Dienstag, 29. Sept., 14 Uhr, Bergfriedhof Heidelberg In der Nacht vom 25. auf 26. September 1959 verstarb unerwartet mein herzensguter Mann, mein lieber Sohn und Schwiegersohn, unser Bruder, Schwager und Onkel, Herr 5 Die Neuheit der KOLINER HERBSTMESSE 19591 g Vorföhrung und Beratung täglich IHC EES KG 8 K„ Fingang gegenüber Cu 7 0 Abteilung Waschmaschinen-Sroßhandel(rebgasse) Lel. 4 53 66 1 Lieferung durch den Fachhandel Am 27. September starb nach kurzer schwerer Krankheit mein lieber Mann, Vater, Bruder, Schwiegervater, Opa, Schwager und Onkel, Herr Peter Bühler Bäckermeister Franz Morawetz Schneidermeister im Alter von 45 Jahren. im Alter von 68 Jahren. Mhm.- Neckarau, 28. September 1959 Wingertstraße 2 Segen Rheuma, Hexenschuß, lschlds, Nierenlelden Zoe Verhütung von Erlcdltungen Nieren warm halten durch die elastische Wollbinde nach Dr. M. 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Unsere herzensgute, liebe Mutter, Großmutter, Urgroßmutter, meine gute Pflegemutter, Schwiegermutter, Schwägerin und liebe Tante, Frau Katharina Fleck wee. geb. Berlejung ist im 79. Lebensjahr mit großen Leiden, wohlversehen mit den hl. Sterbesakramenten, für immer von uns gegangen. Ihr Leben war Liebe und Arbeit. Mh m. Neckarau, den 26. September 1959 Rosenstraße 106 In tie fem Leid: im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Wilhelm Bamberger In Stiller FPrauer: Die Einäscherung fand in Baden-Baden in aller Stille statt. Frau Berta Väth Wwe. geb. Fleck 1 Karl Rausch und Frau Lisel geb. Fleck N 2 5 80 8 1 Peter Watrin und Frau Hanne geb. Fleck 25 9 1. 5 1 88 f. 5 Erich Merz und Frau Erna geb, Fleck 155 Walter Fleck, vermißt 8 5 5 Engelbert Daub, Pflegesohn und Frau Inge geb. Hofmann 3 Enkel und 3 Urenkel und alle Verwandten Beerdigung siehe Bestattungskalender Nach kurzer, schwerer Krankheit wurde mein Mann Canzleinenband mit mehrfarbigem Schutzumschlag, Hans Zapl etal 248 Seiten Text und 28 ganzseitigen Kunstdrudctafeln, * g im Alter von 57 Jahren in die Ewigkeit abberufen. Format 145 N 220 mm, 9.80 DM 0 1 5 Mein lieber Mann, mein guter P ti 1 Mannheim, den 25. September 1959 1 8 ressestimmen 9 e e Bestattungen in Mannheim Papi, Herr a ö. 4 ö 1 In stiller Trauer: Montag, den 28. September 1959 Willi 3 h Die geschichtlich kundierte Erzählung faßt den Leser an der. Maria Zapletal geb. Altmann 3 5 5 il 1 Uchem Stelle, wo alle Fäden seines Erlebens zusammenlaufen; in der. auptfriedho Beerdigung: Dienstag, 29. Sept., 11 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. gde Ludwig, Wiehelnneimerstraße 3 105 ist im Alter von 37 Jahren für Herzmitte seiner Persönlichkeit. 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Man hat in Mannheim leider nicht alle im Katalog angezeigten Bilder ge- hängt, vor allem das einzige Selbstbildnis darunter,„Der Maler“ von 1941, vermißt mati, doch sind dafür wieder vier Bilder Aller jüngster Produktion hinzugetreten. Die Mannheimer Ausstellung umfaßt insgesamt 71 Bilder aus den Jahren zwischen 1937 und 1959; ein schöner Beweis der freundschaft- lichen Zusammenarbeit der beiden Institute bleibt dabei, daß der veranstaltende Kunst- verein die bessere und intensivere Bildgruppe in die Kunsthalle hängte, wo sie gerade in ihren Farbwerten auch glücklicher hervor- treten kann als in den nicht unbedingt licht- günstigen und auch zu kleinen Eigenräumen des Kunstvereins im Mannheimer Schloß. Ueber den Erfolgen Meistermanns mit monumentalen Glas- und Wandmalereien sind seine Tafelbilder im Bewußtsein der Kkunstinteressierten Oeffentlichkeit zurückge- treten. Vor allem war er auch auf lange Zeit so von großen Aufträgen in Anspruch ge- nommen(man denke etwa an seine Altar- Wand in St. Alfons oberhalb Würzburgs mit den Themen aus den Kapiteln 4, 5 und 14 der Apokalypse), daß ihm für die Oelmalerei nicht mehr viel Raum blieb. Es sind zwar keine zeitlichen Lücken in der Mannheimer Ausstellung, aber man spürt doch vor diesen Bildern, wie sie vorübergehend zu einer Art Experimentierfeld wurden, mehr von Theo- rien und Doktrinen bestimmt als von der Freiheit an der Gestaltung. Georg Meister- mann, 1911 in Solingen geboren, von 1932 bis 1933 an der Düsseldorfer Akademie ein Schüler von Heinrich Nauen und Ewald Matare, bereits 1933(laut Katalog) mit einem Ausstellungsverbot belegt, soll 1938 die ersten Glasfenster geschaffen haben. Mit Die neuen Kräfte des Nationalthecters Mannheim Siegmund Siesecke Zum Schauspiel- Ensemble des Mannheimer Nationaltheaters gehört von dieser Spielzeit an auch Siegmund Giesece, geboren in Braun- schweig, bisher tätig in Bochum und am Düs- seldorfer Schauspielhaus. Foto: Privat Fenstern hat bereits sein erstes Staffeleibild innerhalb der jetzigen Ausstellung zu tun: „Winter“ von 1937, der Blick durch ein ge- schlossenes Fenster in die freie Landschaft, die aber vom Fensterrahmen zerschnitten und zerteilt und weiterhin durch die kräf- tigen Grenzlinien der Bäume und Felder in Segmente gegliedert erscheint; gewisse tech- nische Bedingtheiten des Glasmalens sind hier bereits im Tafelbild vorweggenommen. Der gerüsthafte Bau, der dem stilisierenden Rhythmus des Bildbaus bei Franz Mare in gewissem Sinne verwandt ist, auch wenn er bei Meistermann wohl aus anderen Quellen hervorströmt und zu anderen Ufern führt, bleibt so gut wie die ganzen vierziger Jahre bestimmend und tritt auch späterhin noch- mals hervor. Die Auseinandersetzung mit Fläche und Raum gibt all diesen verklam- merten und vergitterten Frühbildern ihre innere Spannung, mag auch die eigentliche Glasbildtechnik noch eindeutiger erst um 1955/56 einwirken, als er Tafeln wie„Raum- plan“ und die als ganze Serie beigesteuerten „Grundrisse“ geometrisch schichtet und glie- dert. Eine um 1950 einsetzende Periode er- wies sich ihm wohl als Sackgasse: ein Ver- such, die vom Glasbild übernommene Rauten- gliederung zu sprengen und große, vegeta- tiv- wachsende Formgebilde einander umkur- ven zu lassen. Es gibt Partien auf diesen Bildern, die wunderbare Peinture zeigen; die Formerfindungen jedoch machen Anleihen in der zeitgenössischen Bildkunst von Nay bis Mirò, manch anderen mit eingeschlossen, und gewiß erkannte Meistermann selbst, daß dies eben nicht seine eigene Formgebung ist. Dar- um, so möchte man es erklären, erfolgte ein halbes Jahrzehnt später die Rückkehr zur geometrischen Schichtung, der dann um 1958 der Durchbruch in eine— mag auch hier der Anklang an Mare Rothko unübersehbar sein— für ihn freie Welt erfolgte. Angesichts der religiösen Glasmalereien dieses Künstlers wird man auch vor seinen Staffeleibildern immer die Frage nach dem geistlichen Gehalt stellen. Um 1956 gibt es eine ganze Bildserie mit dem altgriechischen Wort„Onoma“, die zweifelsohne auf den Satz aus dem Vaterunser„Hagiastheto to onoma sou“(Geheiliget werde Dein Name) im Evangelium nach Matthäus(6, 9) zielt. Nichts von der herkömmlichen kirchlichen Ikonographie gibt es allerdings darauf, son- dern das unfaßbar Numinose an sich soll hier gleichnishaft als Stimmung und Inbild umschrieben sein. Man denkt dabei wohl unwillkürlich an die Tragödien des Euri- pides, wo das Wort„onoma“ auch schon zur Umschreibung von Begriffen dient, die etwas Edles, Ruhmvolles und Schicksalhaftes be- deuten; diesen Wortsinn hat Meistermann hier in die christliche Geisteswelt übersetzt, und wie der Name des Herrn schon inner- halb des jüdischen Glaubensbereiches nicht ausgesprochen wird, so steht das„Onoma“ allein bei ihm für jenen,„in dem wohnet die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig“ (Kolosserbrief 2, 9). Es sind keine Devotfo- nalienbilder, die Meistermann malt, sondern es sind Andachts-, Meditations- und Er- bauungsbilder einer inneren Schau, mit denen und vor denen man nichts erklären kann, sondern nur das spüren, was„höher ist denn alle Vernunft“. Es ist eine Malerei, wie sie im christlichen Glaubensbereich bis- her kaum hervortrat, die eher vielleicht ge- wissen Traditionen des Meditativen im Zen-Buddhismus entspricht. Sie ist gewissen abbildfeindlichen Strebungen in der puri- tanischen Spielart des Protestantismus ver- Warndt, lebt aber doch aus einer inneren Kraft und Reinheit des jeder Veräußer- lichung fremden Glaubens, wWie er zumindest heute in allen Konfessionen wirkt. Im Jahre 1958 ist für Meistermann das spannungsgeladene Ringen mit dem Räum- lichen vorüber, von nun an hat er den freien und unvergitterten Raum und innerhalb die- ses Raums die Ruhe gefunden. Von jenem Augenblick an, als Arnold Rüdlinger von sei- ner Amerikareise und in Zusammenarbeit mit dem Museum of Modern Art jene Aus- stellung moderner amerikanischer Malerei in die Kunsthalle Basel brachte, die anschlie- gend auch durch Deutschland wanderte und hier für uns die entscheidende Begegnung mit Mare Rothko vermittelte, hat auch Mei- stermann zu den monochromen Großhfor- maten Rothkos gefunden. Eige ig bei Mei- stermann ist es, wie gerade jetzt das Glas- malereihafte im innei lichsten Sinne auf das Tafelbild übergreift: die Malerei auf einem Glasfenster scheint einen Durchblick zu ge- statten, während das Tafelbild in der Lein- wand die Tiefe des Blickes begrenzt; nun- mehr öffnen sich jedoch auch auf den Tafeln Meistermanns die metaphysischen Durch- blicke in imaginäre Weiten und Tiefen, und die Unendlichkeiten des kosmischen Raumes scheinen in seine jüngsten Bildflächen ge- bannt. Die Farbe, monochrom angewandt, ist dunkelleuchtend und doch von einer unge- heuren Ruhe erfüllt.„Heller Schein“,„Fahles Rot“,„Rot monochrom“,„Roter Schild“,„Rot vor Hell und Dunkel“ oder„Vor blau“ heißen diese Werke, in denen Fläche und Raum eins werden, in denen eine Fläche aus einem ein- zigen Rot oder Blau als Quadrat oder Recht- eck im Raum schwebt, und in denen eben der Raum nicht mehr segmentiert, zerteilt und zerrissen wird, um ihn in neue Gliede- rungen umzusetzen, sondern in denen die All-Einheit gleichsam atmet und lebt und in denen das in sich Ruhende des Kosmos zum irrationalen, zum mysterienhaften Gleichnis der Ruhe an sich wird— noch mehr„Onoma“ als auf der so genannten früheren Serie. Es ist eine Malerei, die nicht mit dem Verstand zu erklären oder mit der Aesthetik zu werten ist, sondern die aus der geistlichen Kon- templation erfühlt und erlebt werden muß. Ulrich Seelmann-Eggebert Seltsame Liebeslebte Im Heidelberger Zimmer- theater hatte am Freitag- abend John OsbornesThea- terstuch„Hier runt Ge- orge Dillon“ in einer In- szemierung von Gerd F. Ludwig Premiere. Die Titelrolle spielt Arnold Richter, den wir hier in einer packenden Szene mit Helga Schmiedle(Tante) zeigen. Foto: Eduard Reichert Montag, 28. September 1959/ N 223 Ein Hecht im Karpfenteich John Osbornes Erstling„Hier ruht George Dillon“ im Heidelberger Zimmertheater „O gib mir alles, was du zu geben hast.“ trällert die junge Dame. Sie ist in den süßen Seventeens, ein impertinentes Luderchen üb- rigens, und natürlich möchte sie gern wissen, wie„es“ wirklich ist. Keine Sorge, sie er- fährt's spätestens im dritten Akt. Aber so Weit sind wir noch nicht. Vorläufig wechselt sie erst mal die Slacks— auf offener Bühne Versteht sich. Man kann's auch Hosen nen- nen. * Selbstverständlich, früher hätte man dezenter von Beinkleidern gesprochen. Aber an der Tatsache selbst wäre nichts geändert damit, und es ist ja auch gar nicht wichtig. „Epater le bourgeois!“ heißt die Parole und der sie ausgibt John Osborne, von dessen zornig-zynischem Genrebildchen„Hier ruht George Dillon!“ die Rede ist. Zornig? Zynisch? Nun ja. Aber wenn man ein Weil chen zugesehen hat, ist's eigentlich nur noch jämmerlich und ekelhaft. * „Hier ruht George Dillon“ ist kein guter Titel.„Epitaph for George Dillon“ heißt's im Original. Grabschrift, Nachruf— bedeu- tet das. Und es ist eine weinerliche Klage um Verschlampte Talente. Ein in Resignation erstickender Aufschrei gegen die feile Mit- telmäßigkeit. Dieser George Dillon, ein erfolgloser Schauspieler und abgelehnter Dramatiker, leidet darunter,„all die scheuß- lichen Symptome der Begabung zu besitzen und doch nicht zu wissen, ob die Diagnose stimmt“. Er leidet ausgiebig und mit Genuß durch alle Akte hindurch, bis er am Schluß jn Tränen ausbricht.„Hier ruht George Dil- lon, zweiunddreißgig qahre alt, der da glaubte, der da hoffte, eines jener geheimnisvollen Wesen zu sein, die man Künstler nennt“ * Er weint an der Brust seiner verachteten Ziehmutter. Man weiß nicht genau warum. Vielleicht, weil er sein Talent verkauft he, ins Show- Geschäft einstieg, damit er den Leuten gefalle?(„Denn die Leute zahlen und wollen, daß man etwas herzeigt für das Geld“, heißt's schon bei Väterchen Brecht.) Vielleicht aus Enttäuschung über die eigene Mittelmäßigkeit? Oder weil er ja gar nicht besser ist als diese verachteten Kleinbürger? Auf jeden Fall aus katzenjammerlichem Selbstmitleid, das steht wohl außer Frage. Dabei ist dieser George Dillon ein recht geschmeidiges Bürschchen. Ein geschickter Schnorrer und Bel ami. Er hat Glück bei den Frauen, wiewohl er so galant nun auch wie- der nicht ist. Breit und behäbig setzt er sich ins warme Nest der Familie Dillon, obwohl deren spießige Durchschnittlichkeit ihn an- widert, und so unverschämt streckt er sich unter ihrer miefigen Decke aus, daß sie bald allein ihm gehört. Das gluckenhafte Mütter- chen, mit Sonne im Herzen und Stroh im Kopf, ist ihm ohnehin hoffnungslos ergeben. Und beim neugierigen jungen Gänslein mit den Slacks dauert's nicht länger als bei der erfahrenen Tante, die sich, den Umgang mit sozialistischen Idealen und gescheiterten Genies gewöhnt, seinem Zuhälterscharm schwer entziehen kann. Die doofe Nora aller- dings verschmäht er, und von VYatern, dem nörgligen, maulfaulen Pantoffelhelden, wird er erst ästimiert, als er Erfolg hat mit irgend- einer Schnulze, als die Guineas rollen und Geld ins Haus kommt. Dann aber verzeiht Papa dem armen Schlucker gleich gründlich und sogar, daß er ihn— obwohl noch an- derwärts verheiratet— etwas vorzeitig zum Grohvater gemacht hat. * John Osborne(attachiert von seinem Mit- streiter und ehemaligen Schauspielerkolle- gen Anthony Creighton) hat eine böse, gif- tige Zunge. Mit Bieneneifer kratzt er den Lack von den heiligsten Gütern herunter, ohne Ehriurcht und blindlings. Mit exhibi- Tionistischer Lüst Wählt er in Möre Her unzu denen Seele, ein sentimentalisct Rebell, der aus dem heulenden Elend in die Provokation flüchtet. Er ist ein grimmiger Spötter und nimmt Schillers Tochter aus Elysium ebenso unbefangen aufs Korn wie seines Landsmanns Thomas Stearns Eliot Cocktail- Party.„Vorsicht, bissiger Hund!“ sollte als Warnung davor stehen. * Dabei schreibt er glänzende, schlagfertige Dialoge und versucht sich— gewiß nicht er- kolglos— als unbequemer Aphoristiker.„Es ist schwer zu leben in dieser Welt, wenn man ein Dichter ist— besonders wenn man ein schlechter ist!“ heißt's da einmal, und ein andermal„Je weiter man nach links kommt, um so schlechter werden die Manieren!“ Aber zwischendurch wird immer wieder ge- jammert und geflennt.„Ind was soll aus mir werden?“ fragt der egozentrische Gerne- groß, dessen Ideal es ist,„grob und dreckig, mit einem Feuerofen im Bauch“ aufzutreten. Das Merkwürdigste aber ist, es sitzt das alles, so absurd es sich gebärdet, und das Bild dieses kleinen Gelegenheitserotikers, dieses So erbarmungslos porträtierten Möchtegern- genies ist ebenso sicher getroffen wie das des lieblichen Familienlebens der Elliots, die ihn aushalten und das durchaus in Ordnung finden. Natürlich fühlt sich niemand ange- sprochen.„O Gott, ich danke dir, daß ich nicht so bin wie die andern Menschen: wie die Räuber, Betrüger, Ehebrecher. Steht im 18. Kapitel des Lukas- Evangeliums. * Das Heidelberger Zimmertheater eröffnete mit dieser Moritat vom heulenden Hecht im spiengbürgerlichen Karpfenteiche seine Spiel- zeit und hatte sich dafür Gerd F. Ludwig als Gastregisseur engagiert. Daß nicht nur der bösewichtige, kaltschnäuzige Widerling Dil- lon zum Vorschein kam, sondern mehr der schwache, hilflose, selbstgefällige Opportu- nist, lag sicher an der Besetzung der Titelrolle mit Arnold Richter, der gewiß eher schüch⸗ tern als aggressiv, mehr zerquält und ver- Zweifelt als zornig auftritt. Nun ja, es ist eine vielschichtige Rolle, die vom bramarbasieren- den Schmierenkomödianten zum apgefeim- ten, skrupellosen Ladykiller viele Stationen durchläuft; man kann ihr viele und unter- schiedliche Lichter aufsetzen. Arnold Richter fand einige interessante Varianten dazu. * Und so kommt eine glänzende Aufführung zustande. Zauberhaft ist Heidi Kleins mit Liebe fürs Detail gezeichnetes, ebenso schnip- pisches wie törichtes Teenagerlein. Ueber- zeugend auch Helga Schmiedles enttäuschte, hoffnungslos hoffende Tante, Else Pantos betuliches Muttchen, Ilse Wanſtrups hägliches Entchen und Hans Rewendts bärbeigiger Hausvater. Nicht so glücklich sind Ulrich Radkes smarter Theatermanager und Sieg- fried Kristens schwafelnder Reverend ge- zeichnet. Der kleinen Rolle des Wohlfahrts- beamten gibt Harald Kühnlein Profil. Das Bühnenbild— gemäßigter Kleinbürgerkitsch mit Hausbar und Plattenspieler— hat Tor- sten A. Hecht mit Milieukenntnis entworfen. * Das Zimmertheaterpublikum nahm weder den zornigen Osborne noch sein weinerliches Spiegelbild Dillon tragisch. Es freute sich, so- Weit der Vorrat an Spaß das zuließ, und spendete am Ende begeisterten Beifall für einen unterhaltsamen, fast bis zum schluch⸗ zenden Ende spannenden Theaterabend. Atsch, wir lassen uns nicht schockieren! Werner Gilles Dem Philosophen Martin Heidegger ist an- läßlich seines slebzigsten Geburtstages(am 26. September) das Ehrenbürgerrecht seiner badischen Geburtsstadt Meßkirch feierlich zu- erkannt worden. Schillers„Maria Stuart“ ist von der Stadt- verwaltung von Buenos Aires ohne Angabe von Gründen als„ungeeignet für Jugendliche unter 14 Jahren“ erklärt worden.„Maria Stuart“ wird seit einiger Zeit in spanischer Sprache aus An- laß des Schillerjahres in der argentinischen Hauptstadt aufgeführt. —— RICHARD POWEHLL: DER NN N S PEEADELEPH IA Copyright by Kiepenheuer& Witsch und Scientio Press, Hamburg 24. Fortsetzung Er setzte Kate dies alles so haarklein auseinander, daß sie sich im stillen fragte, Ob er ihr damit zu verstehen geben wollte, daß er— vorausgesetzt, die Abbruchsache klappte— bald in der Lage wäre, zu hei- raten. Etwas Bestimmtes hatte er freilich nicht gesagt. Vielleicht mußte man ihm ein wenig Mut machen. Sie war durchaus bereit, Seinen Heiratsantrag ernsthaft zu erwägen, Wenn sie auch die Antwort darauf noch nicht Wußte. Aber schließlich konnte sie sich erst entscheiden, wenn Mike sich erklärt hatte. Als sie ein wenig später im Vergnügungs- park angelangt waren, stärkte sie ihm also mit Fleiß das Selbstvertrauen. Sie staunte mit offenem Munde, als er die Glocke am Haut-den-Lukas zum Ertönen brachte. In der Finsternis des Gruselkabinetts schmiegte sie sich furchtsam und bebend an ihn. Auf der Achterbahn kreischte sie schrill, sobald es steil bergab ging, obgleich sie sich nicht die Spur fürchtete. Und tatsächlich wuchs Mikes Selbstsicherheit von Viertelstunde zu Viertelstunde, so daß er ihr ganz beiläufig den Vorschlag für eine„Gondelfahrt durch Venedig“ machte. Jedes Mädchen, das auch nur ein einziges Mal mit einem jungen Mann im Willow- Grove gewesen war, wußte, was sie in„Venedig“ zu erwarten hatte.„Vene- dig“ war nämlich eine riesige, überdachte Anlage mit vielen verschlungenen Kanälen, auf deren gemächlich flutendem Wasser man in Gondeln dahinglitt, vorüber an erleuch- teten Balkons und durch wunderbar dunkle Tunnel. Sie senkte züchtig die Lider und nickte zustimmend. Bei der ersten Runde legte Mike seinen Arm auf die Lehne ihres Sitzes und ließ ihn Wie von ungefähr sachte auf ihre Schulter gleiten. Sie kuschelte sich in seinen Arm, woraufhin Mike eine zweite Fahrt vor- schlug. Als die Gondel nun vom Landeplatz abfuhr, zog Kate geschwind die Hutnadel aus ihrem Canotier und nahm ihn ab, denn schließlich wollte sie ihn nicht zerdrücken lassen, wenn Mike sich endlich dazu durch- ringen würde, sie zu küssen. Erst im zweiten dunklen Tunnel war es soweit. Natürlich hatte er sie schon bei früheren Rendezvous geküßt, aber immer nur ganz flüchtig zum Abschied. Diesmal ließ sie sich seinen Kuß eine gute Weile gefallen. Während der nächsten erleuchteten Strecke rutschte Mike unruhig hin und her, und wenn er ein Paddel zur Hand gehabt hätte, wären sie sicher sehr schnell im näch- sten Tunnel gewesen. Kaum im Dunkeln, küßte er sie aufs neue. Kate ließ den Kopf auf die Lehne des Sitzes fallen. Seine freie Hand liebkoste sie. Unter gewöhnlichen Um- ständen hätte sie ihm diese Zärtlichkeit be- stimmt nicht gestattet, aber sie hatte sich vorgenommen, einmal festzustellen, was für Gefühle dies in ihr auslöste. Ja, es war wirk- lich ungemein aufregend. Sie legte ihre Hand auf die seine, um ihn an weiteren Zärt- lichkeiten zu hindern. Ihre warmen, wogen den Atemzüge wurden eins mit den seinen. Keine Frage: Mike konnte sie— sofern sie je bereit sein sollte, ihm dies zu gestatten— tief erregen. Die Lichter am Ende des Tunnels krochen langsam auf sie zu. Mike setzte sich auf, schnaufend wie eine Dampflokomotive, die sich einen steilen Hang hinaufbemüht. „Kate“, stieß er hervor,„Kate, du weißt doch, daß ich verrückt nach dir bin. Ich bin schon in dich verschossen seit dem Tag, wWo du dir die Haare aufgesteckt hast und plötz- lich kein kleines Mädchen mehr warst. Du weißt wohl, worauf ich hinaus wollte, als ich dir vorhin in der Straßenbahn von meinen Plänen erzählt habe. Wenn alles glatt geht, bin ich in vier Monaten soweit, daß ich dir ein hübsches Heim mit allem Drum und Dran bieten kann. Würdest du mich dann heiraten, Kate?“ Wie himmlisch wäre es, jetzt die Augen schließen und ja sagen zu können und genau so selig mit ihm ins Leben hineinzugondeln, wie sie jetzt durch„Venedig“ gondelten! Da Würde es keine Sorgen geben, keine Pro- bleme, keine Schwierigkeiten. Sie würde in sein Heim, in sein Leben so bequem hinein- schlüpfen wie in ein paar gemütliche alte Hausschuhe. Die Sache war nur die, daß man manchmal um jeden Preis neue Schuhe an- ziehen wollte, selbst wenn sie drückten. Sie seufzte auf.„Ich weiß es nicht, Mike.“ „Aber ich weiß es, denn ich gehöre nicht zu eurem Stand, Kate. Aber ich werde mich hin aufarbeiten.“ „Du bist ein lieber Bursche, so wie du bist, und du brauchst dich nicht zu genieren. Aber „Ist es ein anderer?“ „Nein, nein, kein anderer! Es ist nur so eine Idee, die uns O Donnells im Kopf her- umspukt, schon seit vielen, vielen Jahren, schon.. Mike, weißt du, was ein Debüt ist?““ „Etwas, das man kaufen kann, Kate?“ „Es ist ein Galaball, wo ein junges Mäd- chen Männern vorgestellt wird, die sie viel- leicht heiraten möchten.“ „Gib mir ein bißchen Zeit, Kate, und ich bezahl“ dir soviel Galabälle, wie du willst. Aber einem Kerl, der sich etwa einfallen ließe, dich heiraten zu wollen, dem brech' ich das Genick!“ „Mike, es gibt eine Menge Leute, die sich soviel Bälle leisten können, wie sie wollen, und doch würde keiner davon als Debüt gel- ten. Was einen Ball zu einem Debüt macht, sind nämlich die geladenen Gäste. Es ist eine Sache der guten Gesellschaft, verstehst du?“ „Nein, solchen gesellschaftlichen Stuß kapier' ich nicht“, brummte er.„Ich weiß nur, daß es Leute gibt, die sich für etwas Bes- seres halten als unsereins, aber damit kön- nen sie mir nicht imponieren.“ „Nun ja, Mike, auf jeden Fall besteht die Möglichkeit, daß ich ein Debüt bekomme. Nicht, daß wir uns eins leisten könnten oder daß die feine Gesellschaft zu einem Debüt käme, das wir gäben. Aber es kann sein, daß eine Bekannte von Mutter, eine schwerreiche Dame der höchsten Kreise, mir ein Debüt gibt. In diesem Herbst.“ „Und was würde geschehen, wenn du debütiertest, oder wie das nun heißt?“ Ihm dies zu sagen, war nicht leicht, aber sie durfte ihm jetzt in dieser Minute nichts vormachen.„Ich könnte einen Mann aus vor- nehmer Familie kennenlernen und ihn hei- raten wollen.“ „Das ist zu hoch für mich!“ stöhnte er. „Wie soll man denn gegen so was ankom- men? Du könntest vielleicht einen Mann kennenlernen, den du vielleicht einmal hei- raten möchtest! Klar, den könntest du schon nächste Woche oder nächsten Monat oder erst nächstes Jahr treffen oder auch erst, wenn du fünfzig bist. Soll das heißen, daß kein Mensch heiraten sollte, ehe er nicht alle getroffen hat, die er vielleicht heiraten möchte? Sen mal, Kate, die Welt ist riesengroß, aber irgendwo muß man eine Grenze ziehen.“ Nein, es war hoffnungslos, sie würde es ihm nie klarmachen können, und jeder Ver- such, es ihm zu erklären, würde ihn höch⸗ stens kränken.„Können wir nicht 80 Ver bleiben“, sagte sie,„daß ich dir kurz vor Oktober die Antwort gebe?“ 4 „Hm, mehr darf ich wohl nicht erwarten, murmelte er. 5 Nach diesem Gespräch hatte die Fahrt durch„Venedig“ plötzlich allen Zauber ein gebüßt. Es war nur noch eine recht läppische Vergnügungsstätte: das Wasser war schmud- delig, von den Balkons blätterte die Farbe ab, und die anderen Paare in den Gondeln kicherten und alberten unerträglich. An der nächsten Haltestelle stiegen sie beide àus ohne daß es eines Wortes bedurft hätte, un gleich darauf waren sie auch schon auf 55 Wege zur Straßenbahn. Auf der Rückfahr in die Stadt kramten sie alte, abgedroschene Themen hervor und versuchten Konversation zu machen. Es war, als mühe man sich, fri- schen Zitronensaft aus zwei Hälften zu pres- sen, die schon völlig ausgequetscht waren. Als sie die Sprucestrage hinaufgingen un sich Kates Elternhaus näherten, war es ers sieben und noch ganz hell.„Besser, Wir tren- nen uns hier“, meinte Mike.„Deine Mutter sieht womöglich aus dem Fenster.“ „Es war wunderschön, Mike.“ 7 „Ich glaub' ich hab' was falsch gemechi sagte er.„Wenn ich bloß wüßte, womit. Hätte ich im Willowy-Grove das Richtige getan oder gesagt, dann hätte ich dich vielleicht rum gekriegt. Jetzt hab' ich das Gefühl, daß es nie Was wird.“ 1 „Hoffentlich täuschst du dich, Mike. 0 „Ja, hoffentlich, Kate. Aber meine Han würde ich dafür nicht ins Feuer legen. Gortsetzung folgt) el