lust F. ritz 18 J ahre Lehrer, Zu: mit dem zestspiele Julius- des ale- eranstal- eismanns 4 ahres- a8 Stadt- Die pfik- rragende Ung und Essener (Sowiet- ung von hor vom und auf e Volks- 50 Jah- er Hans Garten arge ein ende im Jugend- illte ein ogelkopf rde eine Erstaus- rkungen Kslieder- zrift von „Les se- geführt er Pro- Rahmen nens vom Auf der nzerte in rad und 1 stehen Die Aus- inchinger ar ledig- hann Se- Platz in zu einer e Volks- is Orche⸗ ponisten ufkühren. urg wird, gens an- canntgab, Sowiet⸗ Goethes er min ist vorgese- in Mos-⸗ gastiert ied Bar- e Zehm- mber, in eder von „ Wede⸗ Pianistin ügel und zart, De- et in die- klus von Dienstag, 1 der ita- beginnt; Ika(vom sind zu worden: aann und unst der ait einem bianistin- ter soWẽe Vorholz, — Sie fan- zte Kate, 1 einflel. e Symes? des näm- Bledsoe. efallener außen in gibt es hn. Hab“ üngliche und der ren. War de. Das en ich wünscht bihchen er noch venn die nämlich Miss, heil um ihr am stieg indstein- ce hatte de bauen er einem ie Herz- gewesen b verlie- gedessen Betrieb kommen g kolgt) Herausgeber„Mannheimer Morgen“ Verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chetredaktion: E. F. von Schilling, pr. K. Ackermann; Politik: Hertz- Eichenrode; Wirtschaft: F. O. Weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth, H. Barchet(Land); Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chef. v. D.: O. Gentner, Stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, städt. Sparkasse, Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postscheck- Kto.: Karlsruhe Mr. 20 616, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 28 743 Munnheimer SE Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R I, 4-5 Telefon-sammel-Nr. 2 49 51; Heidelberg, Hauptstr. 45, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. 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Dies würde bedeuten, daß die bestehen- den Renten der Alters- und Invalidenversicherung, allerdings mit einjähriger Ver- spätung, den seit dem 1. Januar 1959 festgesetzten Neurenten gleichgestellt werden. Das letzte Wort hat jetzt das Parlament. Immerhin hat sich im Ministerrat Bundes- arbeitsminister Blank mit seinem Vorschlag durchgesetzt, der auf einem Gutachten der Mehrheit des Sozialbeirates der Bundesregierung fußt. Die Bedenken von Bundes- wirtschaftsminister Professor Erhard und Bundesfinanzminister Etzel gegen eine totale Rentenanpassung, die in der Vorwoche die wurden zurückgestellt. Erhard und Etzel hatten befürchtet, daß — wenn die ständige Rentenanpassung zur Regel gemacht würde— die Rentenversiche- rungsträger ihre Rücklagen auflösen müß- ten und damit dazu beitragen könnten, daß Berlin-Konferenz Beschlußfassung des Kabinetts verzögerten, die Finanzplanung des Bundes und die Sta- bilität der Währung gefährdet werden. An der Kabinettssitzung vom Dienstag nahmen auch der Vorsitzende der CDU/ CSU- Fraktion im Bundestag, Dr. Krone, der bereits in Kürze? Eisenhowers Haltung scheint flexibler geworden zu sein Von unserem Korrespondenten Hans B. Meyer in SA Washington. Diplomatische Beobachter in der amerikanischen Hauptstadt glauben, daß noch in diesem Jahr eine Gipfelkonferenz oder eine neue Konferenz der Außenmini- ster über Berlin stattfinden wird. Bestätigt wurde dies von Diplomaten verschiedener NATO- Staaten, nachdem das amerikanische Außenministerium am Dienstagvormittag gie Botschafter der NATO- Staaten über Einzel- heiten der Besprechungen zwischen Eisen- hower und Chrustschow unterrichtet hatte. Es wird erwartet, daß Konsultationen Z Wi- schen Washington, Paris, London und Bonn über die Frage der neuen Berlin-Verhand- lungen bereits in den nächsten Tagen be- ginnen werden. Im Augenblick lasse sich noch nicht sagen. ob sich der Westen für eine Gipfelkonferenz oder für eine Konfe- renz der Außenminister entscheiden werde. Der ständige NATO-Rat wird sich bereits am heutigen Mittwoch mit den Besprechun- gen zwischen Chrustschow und Eisenhower beschäftigen. US.-Kreise betrachten die Beseitigung der sowjetischen Drohung gegen Berlin und die Zustimmung Chrustschows zu Verhand- lungen ohne zeitliche Begrenzung als Wesent- lichen Erfolg der Bemühungen Eisenhowers. Die selben Kreise lassen durchblicken, daſ dieser Erfolg tatsächlich noch größer sei als aus dem Eisenhower-Chrustschow-Kommu- niqué hervorgehe, Man glaubt Grund zu der Erwartung zu haben, dab Chrustschow nicht nur lange dauernden Verhandlungen ohne Zeitbegrenzung zugestimmt hat(was Eisen- hower besonders betont hatte), sondern dab der Sowietführer jetzt auch bereit sein mag, ein Abkommen zur Regelung und Sicherung der Lage in Berlin nicht nur für eine Inter- imsperiode, sondern auf unbegrenzte Zeit abzuschließen. Informierte US-Kreise betonen, daß die Beseitigung der ultimativ wirkenden Zeit- begrenzungen die einzige Vereinbarung ist, die in Camp David getroffen wurde und daß die westliche Position in der Berlinfrage nicht beeinträchtigt worden sei. Durch diese Feststellung sind jedoch die Diskussionen darüber nicht beendet worden, ob Eisen- hower jetzt vielleicht geneigter scheine, Ber- Iin-Lösungen in Betracht zu ziehen, die unter dem Eindruck sowjetischer Druckmittel icht für diskutabel erachtet worden waren. Seine Bemerkungen, daß die Lage in Berlin unnor- mal und unangenehm sei und seine Lösung legitime Interessen der Sowjets, der Ost- deutschen, der Westdeutschen und natii lich der Westberliner gewährleisten müsse, trage zu diesen Diskussionen bei. Chrustschow: keine Zeitgrenze Moskau/ Bonn.(AP/dpa) Der sowjetische Ministerpräsident bestätigte am Dienstag, daß er mit Präsident Eisenhower übereinge- kommen sei, für die vorgesehenen neuen Berlin-Verhandlungen keine Zeitgrenze fest- zusetzen. Auf der anderen Seite dürfte je- doch eine Lösung der Berlin-Frage auch nicht ins Unendliche hinausgeschoben wer- den. Bonn: Neue Phase Bei der Bilanz des Chrustschow- Besuches und der Erklärung Präsident Eisenhowers über mögliche neue Berlin- Verhandlungen kommen amtliche Kreise in Bonn zu dem Schluß, daß von einer neuen Phase in den internationalen Beziehungen gesprochen werden kann. Die Atmosphäre scheine sich tatsächlich etwas entspannt zu haben. 100 Bildbände mit Angaben über Vermißte Bilanz des Deutschen Roten Kreuzes München.(dpa) Der Suchdienst des Deut- schen Roten Kreuzes in München hat bisher 100 Bildbände für die Heimkehrerbefragung nach vermißten ehemaligen Wehrmachts- angehörigen fertiggestellt. Der 100. Band wurde nach Mitteilung des Suchdienstes vom Dienstag an die DRR- Dienststellen ausgelie- fert, Die seit Januar 1958 erschienen 100 Bände enthalten die Personalangaben von Man erwartet in Bonn, daß Bundespräsident Lübke am heutigen Mittwoch, Werner Schwarz (c, Landwirt aus Schlestoig-Holstein und Bundestagsab geordneter der Christlichen Demo- raten, zum Bundesernährungsminister er- nennen wird. Die Urkunde ist bereits aus- gestellt. gn/ Bild: AP ä 5 2 3 Eine Million ungeklärte Schicksale mehr als einer Million Vermißten aus 37 000 Wehrmachtseinheiten. Von 650 340 Vermiß- ten konnten zusätzlich Bilder abgedruckt werden. Die letzten Bände, die bis Ende 1959 herauskommen sollen, bringen An- gaben über Vermißte einer kleineren An- zahl von Heeres formationen, wie Sanitäts- truppen und Spezialeinheiten, und des Wehr- machtsgefolges einschließlich Volkssturm und Marine. Georg CDU-Landesvorsitzende Hermann FHöcherl und sozialpolitische Experten der Unions- parteien teil. Erhard, der sich in Amerika befindet, und Etzel blieben der Kabinetts- sitzung fern. Für Januar bis April keine Anrechnung (dpa) Bei der jetzigen Anpassung werden die Anpassungsbeträge für die Monate Ja- nuar bis April 1960 nicht auf andere Renten- bezüge angerechnet. Von der Erhöhung wer- den auch die Renten erfaßt, die bei der er- sten Rentenanpassung wegen der Vorschrif- ten über die Höchstbegrenzung ganz oder zum Teil ausgenommen waren. Maßgeblich für die Berechnung der Erhöhung ist der Rentenzahlbetrag, der für Januar 1960 ein- schließlich des Einderzuschusses gezahlt Werden müßte. Vor der Berechnung wird der Zahlbetrag um den Sonderzuschuß und um den Leistungszuschlag, also um die nichtlohnbezogenen Beträge, entsprechend den Rentenreformgesetzen vermindert. Neuer Bundesernährungs- minister Werner Schwarz wird heute ernannt Bonn,(dpa) Neuer Bundesernährungs- minister wird der CDU-Bundestagsabgeord- nete und Landwirt Werner Schwarz. Bun- despräsident Dr. Lübke wird Schwarz am heutigen Mittwoch offiziell zum Bundes- minister für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten ernennen. Schwarz ist nach Wilhelm Niklas und Heinrich Lübke der dritte Ernährungsmini- ster in der Bundesrepublik. Werner Schwarz, am 21. Januar 1900 in Hamburg geboren, seit 1926 selbständiger Landwirt auf Hof„Frauen- Holz“ bei Bad Oldeloe, ist zweiter Vorsitzen- der des Bauernverbandes Schleswig-Hol- ein. 1952 trat er in die CDU ein und seit 1953 ist. er Mitglied des Bundestages. Bundesamt für Ernährung soll Verwaltungsarbeit straffen Bonn.(VWD) Der Entwurf eines Gesetzes über die Einrichtung eines Bundesamtes für Ernährungswirtschaft wird dem Bundestag bald nach dessen Wiederzusammentritt im Oktober zugehen. Dem Amt, das dem Bun- desernährungs- Ministerium nachgeordnet werden soll, werden neben den Einfuhr- und Vorratsstellen auch die Außenhandelsstelle in Frankfurt angegliedert werden. In dem kanadischen Schützenpanzer„Bobcat“ unternahm Bundesverteidigungsminister Strauß(rechts) in Begleitung des Inspekteurs der Luftwaffe, Generalleutnant Kammhuber(inks) eine Probefahrt auf dem Pruf gelände der ſcanddischen Armee in Ottawa. Strauß studiert die Verteidigungsstruktur dieses Landes. Algerien ist zu Konzessionen bereit Debré wird vor dem Parlament zu Zeit als Gast der Regierung von Kanada dpa-Bild eine Algerienerklärung abgeben Paris/ Tunis.(P/ dpa) Eine offizielle Ant- dem Laos-Unterausschuß des Sicherheits- wort der französischen Regierung auf die Erklärung der algerischen Exilregierung, sie sei unter bestimmten Voraussetzungen zu Verhandlungen über die Algerien-Vorschläge General de Gaulles bereit, wird nicht er- folgen, gab ein Sprecher des französischen Außenministeriums am Dienstag bekannt.„Es gibt nichts, auf das wir antworten könnten, da die französische Regierung keine Rebel- lenregierung anerkennt. Wir haben keine offizielle Mitteilung über die Erklärung er- halten und wissen nicht, wem wir antworten sollen.“ Nach Ansicht unterrichteter Kreise ist jedoch in dieser Erklärung nicht eine Ableh- nung der algerischen Verhandlungsbereit- schaft zu sehen. Man verwies darauf, daß der tunesische Botschafter in Paris, Habib Bourguiba jr., der zur Zeit den Vorsitz in Chrustschows nächste Station: Peking Wird er zwischen China und den USA vermitteln? Moskau/ Washington.(AP/ dpa) Der so- Wietische Ministerpräsident Chrustschow ist am Dienstagabend, genau 30 Stunden nach seiner Rückkehr aus den Vereinigten Staa- ten, zu einem Besuch nach Peking abgeflogen. Anlaß seines Besuches sind die Zehnjahres- feiern zur Gründung der Chinesischen Volks- republik, an denen er an der Spitze einer neunköpfigen Partei- und Regierungsdelega- tion teilnehmen wird. Bei Besprechungen mit den führenden Persönlichkeiten Chinas dürf- ten die Ergebnisse seiner Amerika-Reise erörtert werden. In Washington war von politischen Kreisen die Ansicht geäußert worden, daß Chrustschow in Peking dazu beitragen könnte, das Eis zwischen Peking und Washington ein wenig zu schmelzen. Suslow: Abschwächung der Spannung Moskau.(la-Eigener Bericht) In einer Rede in Peking, über die die„Prawda“ be- richtete, ging der Leiter der sowjetischen Delegation, Parteisekretär Suslow, auf die Ergebnisse des Chrustschow- Besuches in Amerika ein. Suslow sagte, in den Gesprä- chen zwischen Eisenhower und Chrustschow sei ein bemerkenswertes gegenseitiges Ver- ständnis erzielt worden, das der Abschwä⸗- chung der Spannung diene und die politische Temperatur verbessert habe. Es gebe indes- sen noch Kräfte in den USA und in West- deutschland, die am Rüstungswettlauf inter- essiert seien. Suslow ging nicht auf das Formosa-Problem ein, sondern beschränkte sich, die SEATO zu kritisieren und den endgültigen Untergang des Kapitalismus vorauszusagen.„Wir werden den Völkern Asiens und Afrikas“, so erklärte Suslow, „entsprechend dem Anwachsen unserer eige- 1— Kräfte ständig mehr Hilfe zukommen assen.“ Zwischen Gesfern und Morgen Ueber die geplante Kindergeldreform be- rät eine Kommission der CDU/ CSU-Bundes- tagsfraktion in Bonn unter Vorsitz des Ab- geordneten Thomas Ruf. An der zweitägigen Sitzung nehmen auch die Bundesminister Etzel, Blank und Wuermeling sowie Vertreter des Wirtschaftsministeriums teil. Glückwünsche übermittelte Bundesinnen- minister Dr. Schroeder dem Philosophen Professor Dr. Martin Heidegger zur Vollen- dung des 70. Lebensjahres. Altbundespräsident Theodor Heuss kann sich vor Bittgesuchen nicht mehr retten und hat sich deshalb an die Oeffentlichkeit ge- wandt. Er erwarte Einsicht und Nachsicht, daß er sich jetzt eigenen Arbeiten zuwende. Die SPD hat jetzt den bereits vor Wochen angekündigten Gesetzentwurf im Bundestag eingebracht, mit dem die Bergarbeiterwoh- nungen auch den aus ihrem Beruf ausschei- denden Bergarbeitern erhalten bleiben sollen. Zum neuen Präsidenten wählte der schleswig-holsteinische Landtag in einer Sondersitzung den 52jährigen CDU-Abge- ordneten Claus-Joachim von Heydebreck. Von Heydebreck erhielt 47 von 54 Stimmen. Als natürliche Lösung des Berlin- und Deutschland-Problems bezeichnete Bundes- verteidigungsminister Strauß in Vancouver international vereinbarte freie Wahlen in ganz Deutschland. Die Statistik scheint die kürzlich von dem paden-württembergischen Finanzminister Dr. Karl Frank vertretene Auffassung zu be- erregt stätigen, daß die finanzielle Situation der Gemeinden nicht ganz so schwarz sei, wie sie im allgemeinen dargestellt werde. Nach den neuesten Erhebungen des Statistischen Landesamtes hat sich das Tempo der kom- munalen Verschuldung verlangsamt und die von den Gemeinden geleisteten Schuldentil- gungsraten sind größer geworden. Die Bundesministerien für Verteidigung und Inneres erklärten, die Musikzüge der Bundeswehr und des Bundesgrenzschutzes hätten das Lied„Stolz weht die Flagge Schwarz- weiß-rot“ nicht in ihr offizielles Repertoire aufgenommen. Damit wurde auf Anfrage eine erste Stellungnahme zu einer Frage abgegeben, die der SPD- Bundestags- abgeordnete Helmut Schmidt für die nächste Fragestunde des Bundestages angekündigt hat. Albert Schweitzer nahm in Kopenhagen den dänischen„Sonning- Kulturpreis“ ent- gegen, der mit 100 000 Kronen(60 000 Mark) dotiert ist. Fritz Selbmann, der 1958 in Ungnade ge- kallene„Vater der volkseigenen Industrie“, scheint jetzt nach einer Selbstkritik wieder das Wohlwollen der Parteiführung zu genie- gen. Ministerpräsident Grotewohl und das Zentralkomitee der SED gratulierten ihm zu seinem 60. Geburtstag und würdigten seine Verdienste. Der Anteil der privaten Betriebe am ge- sellschaftlichen Gesamtprodukt(einschließ- lich aller Dienstleistungen und Leistungen des Handels) in der Sowjetzone ist von 1950 bis 1958 von 41,2 Prozent auf 20,9 Prozent gesunken. Eine Ueberschwemmungskatastrophe in dem brasilianischen Bundesstaat Rio Grande do Sul hat nach amtlichen Schätzungen min- destens 150 Todesopfer und Vermißte ge- fordert. Präsident Eisenhower unterzeichnete das neue Auslandshilfe- Gesetz, das Ausgaben in Höhe von rund 3,2 Milliarden Dollar(rund 13,4 Milliarden Mark) vorsieht, rund 700 Mil- lionen Dollar unter dem Betrag, den Eisen- hower dem Kongreß zur Bewilligung vorge- schlagen hatte. Der südafrikanische Außenminister Eric Louw hat vor der Generalversammlung der Vereinten Nationen die Politik der Rassen- trennung in Südafrika verteidigt. Für Spaniens Aufnahme in die NATO trat der Vizepräsident des Bundestages, Dr. Richard Jaeger, nachdrücklich ein. Die SPD übte scharfe Kritik an dem Vorschlag Richard Jaegers(CS). Die Zwischenfälle in Belgisch- Kongo am letzten Wochenende hatten einen größeren Umfang als zunächst angenommen wurde. Es gab fast 200 Verletzte, als die Polizei gegen demonstrierende und randalierende Afri- Kaner vorging. Vor der UNO-Generalversammlung hat der nationalchinesische Delegierte T. F. Tsjang die Bemühungen unterstützt, eine Debatte des Plenums über das Vorgehen des kommunistischen China in Tibet zuwege zu bringen. rates führt, unerwartet in aller Eile von Vientiane den Rückflug nach Paris angetre- ten hat. Er tat dies auf Weisung seines Vaters, des tunesischen Staatspräsidenten, mit dessen Billigung die algerische Exilregie- rung sich in Tunesien aufhält. Es erscheint; daher nicht ausgeschlossen, daß Tunesien vermitteln oder zumindest einen Kontakt herstellen will. l 5 Von algerischer Seite hieß es am Diens- tag, man hoffe vor allem auf amerikanische Vermittlung. Es wurde angedeutet, man sei zu Konzessionen bereit, um eine Zustim- mung de Gaulles zu Verhandlungen mit der Exilregierung zu erkaufen. Der fran 2ö68ische Premierminister Michel Debré wird nach Wiederaufnahme der Sitzungsperiode des französischen Parlaments in der zweiten Oktoberwoche eine Erklärung über die all- gemeine Politik der französischen Regierung abgeben, in deren Mittelpunkt das Algerien problem stehen wird. Debré teilte dies am Dienstag den Fraktionsvorsitzenden der Regierungsparteien mit. Wie im Anschluß an die Sitzung verlautete, ist es nicht aus- geschlossen, daß nach dieser Regierungs- erklärung eine allgemeine Aussprache i Plenum der Nationalversammlung und des Senats stattfinden wird. Vertrauensleute der algerischen Natio- nalisten in Tunis haben am Dienstag erklärt. die Antwort der algerischen Exilregierung auf die Algerienvorschläge de Gaulles dürfe auf keinen Fall als Ablehnung des fran- zq6sischen Angebots aufgefaßt werden. Wie weit die Konzessionsbereitschaft der algeri- schen Nationalisten gehen wird, ist augen- blicklich nicht zu erkennen. Es wurde jedoch angedeutet, daß unter Umständen selbst die Auflösung der Exilregierung als nicht 2 hoher Preis angesehen werden würde, Urr an den Konferenztisch zu gelangen.„ Gescheiterte Verhandlungen in der rheinland- pfälzischen Chemie Mainz.(dpa) Verhandlungen zwischen der IG Chemie, Papier, Keramik(Bezirk Rheinland-Pfalz) und dem Landesverband der chemischen Industrie über einen neuen Lohntarif für rund 43 000 Arbeiter sind ir der Nacht zum Dienstag in Mainz ergebnis- los abgebrochen worden. Die Gewerkschaf hat die tarifliche Landesschlichtungsstelle in Ludwigshafen angerufen, die am 5. Oktobel zusammentreten wird. Die 16 Chemie Papier, Keramik fordert eine 12progentige Lohnerhöhung. Nach den Angaben der Ge- Werkschaft waren die Unternehmer zu einei Erhöhung um 6 Prozent bereit. 5 Bessere Hilfe f für Querschnittsgelähmte geplant 5 Bonn.(dpa) Das Bundesarbeitsministe- rium will in den kommenden Jahren der Querschnittsgelähmten und Rückenmarks geschädigten helfen. Mit Unterstützung de Ministeriums soll im Gebiet von Köln ir Zusammenarbeit mit mehreren Universi- tätskliniken für diese Menschen eine Ar beitstherapie-Abteilung aufgebaut Weis Dieser Abteilung soll auch eine Fahrschule angegliedert werden, damit die Geschädig- ten einen Kraftfahrzeugführerschein erwer⸗ ben können. Zusammen mit dem Bundes- innenministerium ist eine Sondererhebung über das Schicksal der kriegsbeschädigter Querschnittsgelähmten geplant. J Oberster Sowiet für den 27. Oktober einberufen Moskau.(dpa. Das Präsidium des Oberstel Sowzets der Sowjetunion hat den Oberster Sowiet für den 27. Oktober zu seiner neues Sitzungsperiode einberufen. 5 MORGEN Mittwoch Mittwoch, 30. September 1959 Die Antwort der Aufständischen Die Exilregierung der algerischen Rebel len hat am Montag in Tunis ihre langerwar- tete Erklärung bekanntgegeben, die prak- isch eine Antwort auf de Gaulles Rede zur Algerienfrage vom 16. Sep 1 darstellt. In feierlicher Form hat der bisla nur von den Oststaaten sowie von den are chen Bruderstaaten anerkannte Ministerpräsident Ferhat Abbas, lan Abgeordneter der französischen Nation ersammlung, die Erklärung auf einer Pressekonferenz ver- lesen. Niemand wird der Führung der Auf- ständischen diesmal Uebereilung vorwerfen Körmen, wie dies der Fall war, als sie im letzten Oktober de Gaulles damalige Vor- Schläge zu einem Waffenstillstand innerhalb Weniger Tage schroff ablehnte. Diesmal ha- ben Ferhat Abbas und seine Kollegen nicht Nur sich die Zeit genommen, um die politi- schen und militärischen Verantwortlichen des Aufstandes in Algerien selbst um ihre Meinung zu fragen, wozu einige die gefahr- Volle Reise nach Tunis machen mußten, sie Haben außerdem lange Beratungen mit den Arabischen Nachbarstaaten geführt, wobei Punesien und Marokko mäßigenden, Aegyp- ten und Saudi-Arabien einen scharfmacheri- schen Einfluß auf die Algerier auszuüben versuchten. Mohamed LVazid, der offizielle Vertreter der Rebellen bei der UNO, hatte ebenfalls Gelegenheit, in Tunis einen per- sönlichen Lagebericht abzustatten und sei- nen Freunden den positiven Eindruck aus- einander zusetzen, den de Gaulles Vorschlag einer algerischen Volksabstimmung mit der Möglichkeit der Option für totale Unabhän- gigkeit bei den meisten Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen, besonders bei den Amerikanern, gemacht hat. Erwartungsgemäß ist die Erklärung der Exilregierung in vieler Hinsicht gemäßigt, ja entgegenkommend ausgefallen, Sie nimmt Von de Gaulles Entschluß, Algerien das Recht zur Selbstbestimmung zuzuerkennen, Kennt- Nis. Allerdings betont sie, daß ente mn de Gaulles Ansicht Algerien nach fünf Jahren zu einer revolutionären Kriegsnation heran- gereift sei, einer Nation, die niemals eine Teilung des Landes oder die Abtrennung der erdölreichen Saharagebiete anerkennen Würde, Ferhat Abbas und die Seinen lehnen Aber de Gaulles Pläne und Zeittafeln für die Volksabstimmung nicht schlechtweg ab. Sie Bieten der französischen Regierung an, Un- terhaltungen über einen sofortigen Waffen- Stillstand zu beginnen, denn— so antworten sie de Gaulle— ohne Friedensschluß und ohne Waffenstillstand kann es keine Befrie- dung geben. Diese Unterhaltungen allerdings sollen über die militärischen und politischen Bedingungen eines Waffenstillstands geführt Werden und solche politischen Gespräche hat de Gaulle bisher zumindest formell aus Rücksicht auf die Armee abgelehnt. Ihrer- Seits lassen die Führer des Aufstandes aller- dings durchblicken, daß sie, wenn der Waf- tenstillstand unter diesen Umständen zu- stande käme, auf ihre Existenz als Regierung Verzichten und sich als politische Organisa- tion in Algerien legal betätigen könnten. Uper die Folgen der Erklärung aus Tunis bereits eine endgültige Meinung äußern zu Wollen, wäre noch verfrüht. Es ist unwahr- scheinlich, daß de Gaulle sofort in irgend- einer Form auf sie eingeht, umsomehr, da die Algerier ja auch auf andere wichtige Punkte seiner Rede vom 16. September ihre Kritik ausdehnen, so u. a. auf die Möglich- eit, daß die französische Armee auch nach einem Waffenstillstand im Lande bleibt und die Wahlen kontrolliert. Der Armee gegen- ber und den Europäern in Algerien muß de Gaulle um jeden Preis den Anschein poli- tischer Verhandlungen vermeiden. Es liege Sieh aber wohl denken, daß mehr oder min- der diskrete Kontaktaufnahmen in den nächsten Wochen sich eine weitere An- Baäherung der einander schon so viel näher gekommenen Standpunkte von Paris und unis zum Ziel setzen würde. Hat doch de Gaulle die Möglichkeit der Unabhängig- keit Algeriens zugestanden, wenn die Re- Hellen durchblicken lassen, daß sie darauf Verzichten könnten, mit der französischen Regierung als ein gleichberechtigter Partner im neutralen Land zu diskutieren, wie sie es Bisher immer gefordert hatten. Nachdem die Aufständischen es vermieden haben, sich vor den internationalen Gremien als fanatische Vertreter des Kriegs um jeden Preis ins Unrecht zu setzen, werden jetzt beide Teile Vielfachem Druck ausgesetzt sein, damit sie auf dem schwierigen Weg der Verständigung Einige Schritte weiterkommen. Josef Rovan(Paris) Taifun„Vera“: 1799 Tote und 1950 Vermißte Tokio/ Savannah.(dpa AP) Der Taifun Vera“, der am Wochenende in Japan Schwerste Verwüstungen anrichtete, hat nach Jetzten amtlichen Angaben 1 799 Todesopfer Sskordert. Allein in einem kleinen Dorf wur- den 600 Leichen gefunden. Polizei und Mili- käreinheiten suchen weiter die Ruinen in Städten und Orten und die weiten Strecken Uberschwemmten Landes nach Opfern ab, da noch über 1950 Menschen vermißt werden. Im Gebiet von Nayoa sind 180 000 Menschen urch den Taifun in größte Not geraten. Ja- Hanische, amerikanische und Flugzeuge an- derer Nationen bringen in einer Luftbrücke Wolldecken, Nahrungsmittel und Medika- Mente in dieses Gebiet. Wirbelsturm„Gracie“ Der mit Windgeschwindigkeiten bis zu 200 Stundenkilometern über den Atlantik to- bende Wirbelsturm„Gracie“ hat am Diens- tagnachmittag mit den ersten Ausläufern das Amerikanische Festland zwischen Savannah in Georgia und Myrtle Beach in Südkarolina erreicht. Der Sturm peitschte haushohe Wel- len gegen die Uferbefestigungen und Hafen- Anlagen. Heftige Böen rissen Dächer herab, kKnickten Bäume und zerrissen Telefon- und Stromleitungen. Wenig Optimismus in Berlin Eisenhowers Bemerkungen auf seiner Pressekonferenz lösten Verwunderung und Verwirrung aus Von unserem Berliner Korrespondenten Paul Werner Berlin. Westberlin beurteilt das Ergebnis der Besprechungen zwischen Eisenhower und Chrustschow mit vorsichtiger Zurück- haltung. Von Optimismus ist kaum etwas zu bemerken. Der auf den Bewohnern lastende Druck war bereits hend gewichen, als 2 das ursprünglich auf sechs lonate be- kristete sowjetische Berlin-Ultimatum am Widerstand der Westmächte abzubröckeln begann und immer mehr an unmittelbarer Gefährlichkeit verlor. In den Augen der Be- völkerung bedeutete es deshalb keine Ueber- raschung, als der sowjetische Ministerp dent auch offiziell keinen Wert mehr darauf legte, die planten neuen Verhandlungen über Berlin einer zeitlichen Begrenzung zu unterwerfen. Chrustschow, so hört man hier und 80 wurde uns auch im Osten der Stadt ver- sichert i es bald klar gewesen, daß seiner Amerikareise ohne dieses Zugeständnis jeg- licher Erfolg versagt bleiben müsse. Ande- rerseits hat sich der sowjetische Minister- präsident durch sein Nachgeben nicht nur die von ihm gewünschte Gipfelkonfei gehandelt, sondern er hat von s a sprächspartner— was nach Westberliner Ansicht international viel zu wenig Beach- tung findet— auch noch andere 2 gen erhalten. Einem Wunsche Chrusts entsprechend sollen Gespräche über einen verstärkten amerikanisch-sowietischen Han- delsaustausch stattfinden. Man wird die ab- gestandene Frage der sowjetischen Pacht- und Leihschulden aus dem zweiten Welt- krieg erörtern und sogar über die wissen- schaftliche Zusammenarbeit der Atom- energiebehörden beider Länder sind Verein- barungen zu erwarten. In Westberlin vergißt man nicht zu be- merken, alle diese Pluspunkte habe der so- Wjetische Gast sammeln können, ohne ma- teriell von seinen gewichtigen Berlin- und Deutschlandforderungen auch nur ein Gramm abzugeben. Mit anderen Worten, bei den Gipfelgesprächen würden sich die Re- gierungschefs fachlich in der gleichen Aus- gangsposition befinden wie die Außenmini- ster in Genf. Das Ringen um Berlin werde in un verminderter Härte weitergehen, wobei es allerdings— und das sei der Erfolg der Verhandlungen im Camp David— ein Rin- gen am Verhandlungstisch bleiben werde. Auch ist hier die Ansicht zu hören, die Ge- spräche hätten zwar die Atmosphäre zwi- schen den Weltmächten leicht verbessert; ein Barometerstand allein aber Weltgeschichte nicht zu ändern. vermöge die Der Westberliner Senat mag unter die- sen Voraussetzungen gut beraten gewesen Sein, als er bei seiner Sitzung am Dienstag seine freudige Genugtuung über die„tat- sächliche“ Aufhebung des Berlin-Ultima- tums mit der Mahnung verband, die weitere Entwicklung äußerst sorgfältig zu beobach- ten. Von der Bevölkerung aus gesehen scheint dies um so dringender geboten, als die von Präsident Eisenhower in einer Ssekonferenz geäußerte Bemerkung über eine Berlin-Lösung im Rahmen neuer Ver- trotz der inzwischen erfolgten in Westberlin einige Ver- nicht sogar Verwirrung auslösen mußte. Die politischen Kreise Ostberlins äußern über das Ergebnis der Besprechungen der Regierungschefs der USA und der Sowjet- union ebenso Genugtuung wie Angehörige des Diplomatischen Korps der Ostblockstaa- ten. Beide Gruppen vertreten darüber hin- aus die Auffassung, das erzielte Resultat entspreche trotz seiner„nur bescheidenen Anfan folge“ kaum den in Bonn geheg- ten Erwartungen. Durch die„Vision des Friedens“ der beiden Staatsmänner sehe sich die harte und unnachgiebige Konzeption der Regierung Adenauer in immer schärferem Wide uch zur Entwicklung der Westpoli- tik gestellt. Der Kalte Krieg sei zwar nicht beseitigt, aber die Entwicklung gehe in Rich- tung einer Liquidierung. Niemand habe er- Wartet, daß Eisenhower und Chrustschow in einem Jahrzehnt angehäufte Probleme und Differenzen in 13 Tagen würden lösen können. Das Zentralorgan der SED„Neues Deutschland“ spricht in seinem Leitartikel von einem„erfolgreichen ersten Schrift“ und meint, alles spreche dafür, daß die Reise von künftigen Historikern als das wichtigste Ereignis der Nachkriegszeit registriert werde. Das Kommuniqué über die Bespre- chungen in Camp David bezeichnet das Blatt „als vielsagend und bedeutungsvoll“. Aus- drücklich bekennt es sich zu der Feststellung der beiden Staatsmänner, bei der Lösung strittiger Fragen auf Gewaltanwendung zu Verzichten.„Das ist okay“, heißt es. Der in auffallend zurückhaltendem Ton geschrie- bene Aufsatz versucht seinen Lesern den Eindruck zu vermitteln, die aus dem Kom- muniquè sprechende Uebereinstimmung über die Wichtigkeit der Frage der Abrüstung enthalte eine indirekte Zustimmung des amerikanischen Präsidenten zu dem„küh- nen Abrüstungsplan,, der Sowjetunion. Auch in der Diskussion über Deutschland, ein- schliehlich des Problems eines Friedensver- trages, setzt sich nach dem SED- Organ im- mer mehr der„realistische“ sowjetische Standpunkt über den Abschluß eines solchen Vertrages mit beiden Teilen Deutschlands durch. Schließlich begrüßt das Blatt die Jebereinkunft über die Fortführung der Berlin- Verhandlungen zu einer die Interes- sen aller Beteiligten berücksichtigenden Lösung. Es fehlt nicht der abschließende Hinweis, der betreffende Passus im Kommu- niquè bedeute die Anerkennung der von der Sowjetunion und der Regierung der Zone „wiederholt unterstrichenen Tatsache“, die anomale Lage Berlins enthalte die Gefahr eines neuen Weltkrieges. Der Presserat wiederholt seine Bedenken Er wird Gegenvorschläge zum Ehrenschutz- Gesetzentwurf machen Frankfurt.(dpa/ AP) Der Deutsche Presse- rat hat am Dienstag in Frankfurt seine Be- denken gegen den Regierungsentwurf zur Neuordnung des zivilrechtlichen Persönlich- keits- und Ehrenschutzes erneuert. Wie der Sprecher des Presserats, Dr. Rupert Gießgler, nach der. Sitzung mitteilte, sollen in zehn Punkten zusammengefaßbte Gegenvorschläge dem Bundestag zugeleitet werden. Trotz grundsätzlicher Bedenken, ob ein solches Gesetz überhaupt erforderlich sei, wolle der Lübke gab seinen Antrittsempfang Glänzende Auffahrt der Diplomaten in Bad Godesberg Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Bundespräsident Dr. Heinrich Lübke gab am Dienstag in der„Redoute“ zu Bad Godesberg seinen Antrittsempfang für das in Bonn akkreditierte Diplomatische Korps. Zum erstenmal stand der neue Bundesprä- sident im Mittelpunkt einer feierlichen Zere- monie, wie sie das Protokoll seit über 135 Jahren für einen solchen Anlaß vorsieht. Ein Verstärkter Ehrenzug der Bundeswehr er- wies dem Staatsoberhaupt und den in Frack oder goldbestickten Uniformen erschienenen Diplomaten bei der An- und Abfahrt militä- rische Ehren. Drei Trommler und drei Quer- Pfeifer spielten für den Bundespräsidenten den Generalmarsch, während die vorfahren den ausländischen Missionschefs mit der „Vergatterung“ begrüßt wurden. Protokollchef Sigismund von Braun stellte dem Bundespräsidenten die Botschaf- ter, Gesandten und sonstigen Leiter diplo- matischer Missionen vor, die im Beethoven- saal der Redoute halbkreisförmig in der Reihenfolge ihres Bonner Dienstalters Auf- stellung genommen hatten. Der Zufall, nicht eine besondere politische Absicht fügte es auf diese Weise, daß Sowietbotschafter Smirnow zwischen seinen amerikanischen Kollegen Bruce und den britischen Botschaf- ter Sir Christopher Steel stand. Bundespräsident Dr. Lübke begrüßte die rund 60 Diplomaten und gedachte der Ver- dienste seines Vorgängers Theodor Heuss, die es ihm erlaubten, auf den von Heuss ge- schaffenen Grundlagen weiterzuarbeiten. „Meine Amtsübernahme, 15 Jahre nach Be- endigung des zweiten Weltkrieges, ist noch immer überschattet von der uns alle be- drückenden Zerreigung Deutschlands“, fuhr Zundesprasident Lübke fort. Das ganze deut- sche Volk sehne sich nach einem dauerhaf- ten und gerechten Frieden, ‚der auch unse- ren von uns getrennten Brüdern und Schwer stern die Freiheit und das Selbstbestim- mungsrecht zurückgibt.“ Der Bundespräsi- dent erneuerte den Appell, den er schon in seiner Antrittsansprache vor dem Bundestag an die Welt gerichtet hatte, nämlich eine brüderliche Zusammenarbeit der gleichge- sinnten Nationen für die unter Krankheit, Not und Hunger leidenden Völker zustande zu bringen.„In diesem Geiste der Freund- schaft und des gegenseitigen Verständnisses möchte ich die flichten meines Amtes sehen“, sagte der Bundespräsident. Für das Diplomatische Korps erklärte dessen Doyen, der apostolische Nuntius Aloysius Muench:„Es ist uns, Herr Bundes- präsident, ein aufrichtiges Bedürfnis, ihnen unsere Verehrung auszudrücken.“ Die Feier im Bundestag, in der die Bundespräsidenten im Amte wechselten, habe den ausländischen Diplomaten in besonderem Maße gezeigt, daß den deutschen Staatsmännern die Ge- staltung der demokratischen Freiheit und das rechtsstaatliche Verhalten als höchste Pflichten vor Augen stünden. Der Nuntius gab der Hoffnung Ausdruck, daß der deut- sche Wunsch nach Wiedervereinigung sich bald erfüllen möge. Presserat doch bei der künftigen Beratung mitwirken. Der Presserat wendet sich vor allem da- gegen, daß der Gesetzentwurf betont von einer„angemessenen Wahrnehmung eines berechtigten öffentlichen und privaten In- teresses“ spricht. Darüberhinaus sei der Rat der Ansicht, dag der Rechtfertigungsgrund für die Aufgabestellung von Presse, Film und Funk in allen Paragraphen seinen Nie- derschlag finden müsse, die die Presse be- rührten. Das gelte besonders für den Para- graph 17(Bildanfertigung und veröffent- lichung). Die Formulierung über das Recht der Privatsphäre wird als zu weitgehend be- zeichnet. Der Tatbestand der Persönlichkeits- verletzung müsse auf diejenigen Fälle be- schränkt werden, in denen ein Verstoß ge- gen die guten Sitten zu erblicken sei. Auch die Bildberichterstattung dürfe keinen stär- keren Beèschränkungen unterworfen werden als die Wort- und Schriftberichterstattung. Der Presserat erneuert auch seine grundsätz- lichen verfassungsrechtlichen Bedenken ge- gen die Bestimmungen zur Veröffentlichung einer Entgegnung. Stärkste Bedenken beständen nach wie vor gegen die unveränderte Fassung des Paragraphen 847, der die Entschädigung in Geld für den immateriellen Schaden vor- sieht. Schließlich vertritt der Presserat die Ansicht, daß unter Persönlichkeiten im Sinne des Gesetzes nur natürliche Personen, nicht aber Vereine und Organisationen zu ver- stehen seien. In seiner Sitzung beschäftigte sich der Presserat auch mit den Pressegesetzen der Länder. Er wird für die Länder, die noch keine Pressegesetze besitzen, Leitsätze for- mulieren. Dabei sollen die Pressegesetze von Hessen und Bayern als Vorbild genommen werden, um zu einer einheitlichen Gesetz- gebung zu gelangen. Der Presserat beschloß ferner, den Präsi- denten des britischen Presserates, George Murray, zu bitten, auf der nächsten Sitzung des Deutschen Presserates Anfang Novem- ber über Erfahrungen und Tätigkeit des britischen Presserates zu berichten. Der englische Wahlkampf jetzt voll angelaufen Bei den Wahlen am 8. Oktober bewerben sich 1536 Kandidaten um 630 Sitze Von unserem Korrespondenten Dr. Werner G. Krug in England London. Nach einem etwas gemächlichen Start hat der englische Wahlkampf mit der am Montagabend abgeschlossenen Nominie- rung der Kandidaten eigentlich erst richtig begonnen. Der Wahlkampfleiter der Kon- servativen Partei, Lord Hailsham, forderte in einem Aufruf seine Propagandisten auf, die Röcke auszuziehen und mit der Wahl- schlacht zu beginnen. Zu einer ersten Saal- schlacht kam es dann auch prompt am Abend im Londoner roten Stadtviertel St. Pancras, Es gab einige Verletzte und die Polizei verhaftete mehrere weiße Rassen- kanatiker. Sowohl Ministerpräsident Mac- millan wie sein Gegner, der Führer der Ar- beiterpartei, Hugh Gaitskell, sprachen am Dienstag zur gleichen Zeit in zwei grogen Wahlkundgebungen in der schottischen Stadt Glasgow. Um die 630 Sitze im Unterhaus bewirbt sich diesmal am 8. Oktober, die Rekordzahl von 1536 Kandidaten, das sind 123 mehr als bei der letzten Wahl im Jahre 1955. Es ent- fallen mithin mehr als zweieinhalb Bewer- ber auf jeden Abgeordnetensitz. Nach ihrer Parteizugehörigkeit entfallen auf die Kon- servativen 625 Kandidaten, auf die Arbei- terpartei 621, auf die Liberalen, die bei der letzten Wahl nur etwas über hundert Kan- didaten aufgestellt hatten, jetzt 217, auf die im letzten Parlament nicht vertretenen Kommunisten 18 Kandidaten,. Auf die Split- ter parteien, die Waliser, schottischen und irischen Nationalisten(von letzteren ver- püßt ein Kandidat eine zehnjährige Zucht- hausstrafe und kann deshalb gar nicht ge- Wählt werden) entfallen zusammen 37 Kan- didaten und auf die Unabhängigen 18 Be- Werber. Unter ihnen befinden sich der frü- here britische Faschistenführer Sir Oswald Mosley, Jeder Wahlkandidat muß beim Wahlamt eine Kaution von 150 Pfund(1800 Mark) hinterlegen, die verfallen, wenn er nicht mindestens ein Achtel aller abgegebe- nen Stimmen in seinem Wahlkreis erhält. Die Meinungsforscher sind eifrig am Werk und verkünden bis zu Bruchteilen von Pro- zenten täglich die Popularität der beiden grogen Parteien. Wenn man unvoreingenom- men das äußere Bild analysiert, so kann man allenfalls einen sehr knappen konservativen Wahlsieg voraussagen. Das würde bedeuten, daß auch die nächste britische Regierung von „Super-Mac“ geführt wird und daß alles in den bewährten alten Bahnen weiterläuft. Doch gibt es eine unbekannte Gröhße in die- ser Voraussage; sie könnte entscheidend sein für den Wahlausgang. Es ist die breite Schicht der Jungwähler, die zum erstenmal zur Wahlurne geht. Ihr Entscheid kann in den 50 umstrittenen Wahlkreisen mit Mehr- heiten von oft nur wenigen hundert Stim- men das Gesamtbild radikal ändern. Der englische Wahkampf geht allein und ausschließlich um das Leben des kleinen Mannes, seine Sicherheit, seine Beschäf- tigung, seine Freizeit. Die Probleme des Commonwealth, die Zukunft der britischen Kolonialreste und auch die außenpolitischen Fragen werden nur am Rande gestreift. Labour ist in seinem Manifest entschieden für beschleunigte Selbstbestimmung der noch in kolonialer Abhängigkeit lebenden Völker. Die Konservativen befürworten den langsamen Evolutionsprozeß in den Kolo- nien, wie er seit Kriegsende 600 Millionen Bewohnern farbiger Völker in britischen Be- Sitzungen die politische Freiheit im Com- monwealth bescherte. Beide Parteien sind kür eine Politik des Friedens und der Gipfel- gespräche, beide begrüßen die in den Bezie- hungen zwischen Ost und West eingetretene Entspannung; die Tories wie die Labour- Seite sind für die Einhaltung der eingegan- genen NATO- Verpflichtungen und unter- streichen die Notwendigkeit eines weiteren Versuchsstop für atomare und Wasserstoff- waffen. Daß überdies die Ziffer der Arbeitslosen wieder um 22 000 gesunken ist und nur knapp 400000 beträgt, kann für den Ausgang der Wahl entscheidender sein als ein noch so bestimmte Wechsel auf die Zukunft. Die Arbeiterpartei, innerlich uneins trotz aller nach außen zur Schau getragenen Sie- geszuversicht, hat es als Opposition gegen die augenblickliche Regierung noch schwerer als in früheren Wahlkämpfen. Die Konser- vativen können sich mit zwei Fragen an die Wähler begnügen, zwei sehr simplen und sehr suggestiven Fragen:„Willst du fort- schreiten auf dem Weg, der dem Land die Prosperität geschenkt hat?“ und„Willst du, daß deine jetzigen Führer dich bei den be- vorstehenden internationalen Verhandlun- gen vertreten?“ — Verdacht des Landesverrats gegen ehemaligen SPD-Abgeordneten Dortmund.(di kratische Bunde Nienberge(Regierun; sich demnächst vor kammer des Dortmunder Le der Anschuldigung landes triebe verantwol. ittellurg der Staat mund befindet sich Happe seit etwa 14 Tagen in Münster in U suchu ft. Er steht unter dem Ver- dacht, im Auftrag so 5 en ver. sucht zu haben, kommunistische bauen. Der Besc Zugehörigkeit 2 schaftsexperte seiner Pa Soll sich in den letzten Mor dei westfälischen Bauern um Unte 5 ion gegen die Bundesregierung be t haben. Der 64jah- rige Happe gab in der ehmung zu, etwa 2000 DM von dem 8 tionär Pfann⸗ stiel für den Druck lätter er- halten zu haben. * Neu Delhi: China verlangt über 90 000 Quadratkilometer Neu Delhi.(dpa) Die Gebietsforderungen der Chinesischen Volksrepublik an Indien belaufen sich nach den neuesten indischen Feststellungen auf über 90 000 Guadratkilo- meter indischen Gebiets. Dies geht aus einer am Dienstag veröffentlichten Generalstabs karte der indischen Regierung hervor, die alle bisher angemeldeten Gebietsforderun- gen der Chinesiscl Volksrepublik enthält, Die Karte zeigt gleichzeitig zum ersten Male den genauen Verlauf der rund 4000 Kilo- meter langen Grenze zwischen der Chinesi- schen Volksrepüblik und Indien so, wie er nach indischer Auffassung seit langem fest- liegt. Ein indischer Regi hrecher teilte mit, daß die Karte veröffentlicht worden sei, um der Bevölkerung das Ausmaß der chine- sischen Gebietsforderungen deutlich zu machen. Bei einem genauen Studium der chinesischen Landkarten aus den Jahren zwischen 1933 und 1958 haben indischen Behörden zum ersten Male fes tellt, daß die Chinesen Anspruch Gebiete an der Gre indischen Bundesstaat erheben. Außerdem v die Chinesen einen größer asch- mir beanspruchen, der sich im Besitz Paki- Stans befindet. kleinere auch zwWisch Auf n dem nord- und Tibet 7 Polens Landwirtschaft von Minister Benson begutachtet Warschau.(AP) Nach ein in Polen hat sich der ameri Wirtschaftsminister Ezra Benson am Dienstag zu einer Besichti ise in die Sowjetunion begeben. Benson äàußerte sich kurz vor seiner Abreise aus Warschau opti- mistisch über die Aussichten eines verstärk- ten Handels mit land wirtschaftlichen Er- zeugnissen zwischen Polen und den Verei- nigten Staaten und versicherte gleichzeitig, daß die Frage der Lieferung amerikanischer land wirtschaftlicher Ueberschügprodukte an Polen während des am Mi nen- den zweiwöchigen Ameril Bes es des polnischen Landwirtschaftsmin Ochab besondere Beachtung finden werde. Politische Beobachter schließen aus dieser Aeußerung, daß die Vereinigten Staaten dem unter einer Ernährungskrise leidenden Polen in Kürze Hilfe zukommen lassen werden. Benson zeigte Verständnis für die Lage der polni- schen Landwirtschaft, kritisierte jedoch das kommunistische Endziel der Kollektivierung. Seiner Ansicht nach könne die in Polen zwei⸗ fellos notwendige Zusammenlegung kleiner und unrentabler Anwesen sehr wohl auf frei- Williger Grundlage durchgeführt werden, 80 daß der Privatbesitz, das Gewinnstreben und eine freie Marktwirtschaft erhalten blieben. em Blitzbesuch 7 3 1 he Land- 28 Größter Außenhandelspartner Moskaus ist die Sowjetzone Moskau.(dpa) Der größte Außenhandels- partner der Sowjetunion war im Jahre 1958 die„DDR“. Dies ergibt aus der in Mos- kau veröffentlichten sowjetischen Außen- handelsstatistik. Der„DDR“ mit einem Um- satz(Export plus Import) in Höhe von 6462 Millionen Rubel folgen China mit 6061 Mil- lionen Rubel, die Tschechoslowakei mit 3835 Millionen, Polen mit 2567 Millionen und Ru- mänien mit 1939 Millionen Rubel. An der Spitze der neutralen und westlichen Länder steht im sowjetischen Außenhandel Finnland mit 1017 Millionen vor Großbritannien mit 873 Millionen, Indien mit 723 Millionen, Frankreich mit 670 Millionen und der Bun- desrepublik Deutschland mit 550 Millionen Rubel. Die Vereinigten Staaten von Amerika liegen mit einem Aubenhandelsumsatz von 123 Millionen Rubel ziemlich am Ende der sowjetischen Außenhandelsliste. Wäbrend der sowietische Außenhandel mit Großbritannien(1957 noch 1152 Millio- nen Rubel) zurückgegangen ist, ist der Han- del mit Frankreich(1957: 458 Mi nen Ru- bel) und mit der Bundesrepublik(1957: 543 Millionen Rubel) angestiegen. Laos- Kommission möglicherweise Dauereinrichtung Vientiane.(dpa) In Kreisen der UNO- Untersuchungskommission für Laos Wurde die Ansicht geäußert, daß die Kommission für eine unbegrenzte zeit tätig bleiben Werde, um die Lage in Laos 2zu beobachten. Die aus Vertretern von Argentinien, Italien, Japan und Tunesien bestehende Kommis- sion wird sich voraussichtlich fünf Tage in den nördlichen Provinzen von Sam Neua und Luang Prabang, aus denen Angriffe der Re- bellen gemeldet worden, Waren aufhalten, und dann am 10. Oktober nach New Vork zurückkehren, um den Vereinten Nationen einen Bericht vorzulegen. Die laotische Re- gierung teilte mit, daß die Propagandatätig-⸗ keit der Pathet Lao- Rebellen sich bis zur südlichsten Provinz Attopeu ausgedehnt habe, Regierungstruppen haben z wel wich⸗ tige Stützpunkte im Nordteil der Provinz Sam Neua Muonghet und XKiengkho, 16 Em von der nord vietnamesischen Grenze ent- fernt— zurückerobert. Die Stützpunkte waren seit August in der Hand der Auf- ständischen. — 2²⁰ such and- am die sich OPti- Ark Er- erei- Zilig, cher 2 an nen- des chab ische Ung iner Uürze nson mi- das ung. Wei- iner frei- 1, 80 und ben ET lels- 1958 Hos- Zen- Um- 6462 Mil- 3835 Ru- der der land mit nen, zun- nen ika Von der del Ilio- lan- Ru. 543 NO- rde sion iben ten. lien, Nis- 2 in und Re ten, Fork nen Re- itig⸗ 2zur ehnt ich- vinz Em ent- Akte Kuk⸗ Nr. 225/ Mittwoch, 30. September 1959 Seidentweed ist dus Material dieses Tageskleides von Gehringer u. Glupp. Foto: MK-Kürten Der Iod in der Küche Deutschlands Hausfrauen leben gefährlich/ Forderung nach„Sicherheit im Haushalt“ Der Tod in der Küche— das klingt fast wie der Titel eines billigen Kriminalromans. Und die Bundesstatistik ist in diesem Punkt tatsächlich eine unerfreuliche Lektüre. Im vergangenen Jahr verunglückten 7500 Haus- frauen bei der Hausarbeit tödlich. Unge- zählt sind die großen und kleinen Unfälle in den eigenen vier Wänden, die Knochen- brüche, Verstauchungen und Verbrennun- gen. Die Ursachen? Nun, Ueberlastung und Fahrlässigkeit, falsches Hantieren mit elek- trischen Geräten und nicht zuletzt zu kleine, unübersichtliche und unzulängliche Küchen. Ueber 15 Millionen Haushaltungen zählt die Bundesrepublik. In jeder einzelnen von innen arbeiten Hausfrauen,„ganz“ oder „nebenberuflich“, unbezahlt, von keiner Ge- werkschaft organisiert oder betreut. Für sie gibt es weder die 45-Stundenwoche noch ein freies Wochenende. Ihre Arbeit ist durch kein Gesetz festgelegt und gesichert. Was sie tun, ist gewissermaßen eine Privatangele- genheit, auch die Gefahr und das Risiko ihrer Aybeit. Es fehlt jedoch nicht an Stimmen unter den Hausfrauen und unter den Frauenver- einigungen, die nach dem Staat, nach gesetz- licher Regelung von Arbeitszeit und Unfall- schutz rufen. Aber es kann sicherlich nicht die Aufgabe des Staates, der Regierung oder des Familienministers sein, auch in der pri- vaten Sphäre der Familie und des eigenen Heimes alles zu ordnen. Wollte er es tun, so Würde ihm eine Welle des Protestes entge- genschlagen. Von den Familienvätern und Haushaltungsvorständen zuerst: sicherlich aber auch von vielen der geplagten Haus- frauen. Die Hilfe muß von anderer, von privater Seite kommen. Daß dies möglich ist, lehren die Beispiele in England und der USA. Auf den britischen Inseln besteht schon lange ein Nationalkomitee„Sicherheit im Heim“, das den Hausfrauen praktische Ratschläge erteilt und mit Verbesserungs- vorschlägen für die Erleichterung der Haus- arbeit an die Industrie herantritt. In Ame- rika werden von den privaten Frauenorga- nisationen in den einzelnen Städten kosten- los Lehrgänge über„Sicherheit im Haus- halt“ abgehalten. Doch Vorträge und Vorschläge allein ge- nügen nicht, wie die Erfahrungen in den anglo- amerikanischen Ländern und auch in der Bundesrepublik gezeigt haben. Denn auch in Westdeutschland ist die Privatini- tiative keineswegs unbekannt. Auch hier gibt es schon seit einiger Zeit private Orga- nisationen, die sich um die Rationalisierung und Unfallsicherheit der Arbeit in Küche und Haus bemühen. Die Bemühungen sol- cher Organisationen wie„Das sichere Haus“ in München und das„Institut für Raumfor- schung“ in Hannover werden jedoch von der Mehrzahl der Hausfrauen nicht oder kaum beachtet. Liebgewordene aber gefährliche Gewohnheiten und unzureichende Küchen- einrichtungen sind stärker als gute Rat- schläge. Nun versucht seit einiger Zeit die Ar- beitsgemeinschaft„Die moderne Küche“ (AMk) in Darmstadt diese Mauer der Gleichgültigkeit gegenüber der eigenen Ge- fährdung bei den Hausfrauen zu durchsto- Ben. Als eine gemeinnützige Arbeitsgemein- schaft namhafter Firmen der Küchenmöbel und Geräteindustrie ist sie über die Erfor- schung technischer und funktioneller Pro- bleme der Küche noch einen wesentlichen Schritt hinausgegangen und hat die Ergeb- nisse ihrer eigenen Forschung wie die Er- fahrungen der oben genannten Institute für die Produktion bestimmter Erzeugnisse einzelner Firmen nutzbar gemacht. Rationa- lisierung, Normung und Sicherheit sind da- bei die Maßstäbe für die Arbeit der AMK und ihrer Ergebnisse. Dieser Schritt vom Ratschlag und der Belehrung zum praktischen und erprobten Arbeitsgerät kann sehr wohl ein entschei- dender Schritt zur Eindämmung des Unfall- todes im Haushalt sein. Denn besser als alle Gesetze und Ermahnungen sind immer noch Das interessiert die Frau Die Schweizerinnen haben eine neue Runde in ihrem Kampf um politische Gleich- berechtigung gewonnen. Mit 11 240 gegen 9738 Stimmen der ausschließlich männlichen Wählerschaft hat der Westschweizer Kanton Neuchatel sich für eine Revision der Kan- tonsverfassung ausgesprochen. Die neue Kantonsverfassung sieht das Wahlrecht für Frauen in Kantonalen Angelegenheiten vor. Außerdem können in Zukunft Frauen zu Aemtern im Kanton Neuchatel zugelassen werden. Der Kanton Neuchatel ist nach dem Kanton Wallis der zweite der 22 Schweizer Kantone, der den Frauen politische Rechte einräumt. Der Kanton Genf wird voraus- sichtlich der dritte auf diesem Wege sein. * Eine„Europäische Modelinie“ legten in Düsseldorf führende internationale Mode- schöpfer fest, um den„Wirrwarr“ in der Mode zwischen den einzelnen europäischen Ländern zu beenden. Auf Anregung des Internationalen Modesyndikats in Berlin zeigten 15 Modehäuser aus Frankreich, dar- unter Dior und Balmain, zwei aus der Schweiz, zwel aus Oesterreich und acht aus Deutschland ihre Kollektionen für die Früh- jahrs- und Sommermode 1960. Pariser Star- mannequins führten im Düsseldorfer Schloß Benrath hinter für Presse und Fernsehen streng verschlossenen Türen und Fenstern ihre Modelle vor. Gäste der„exklusiven Schau“ mußten 850 Mark Eintritt zahlen. Es . handelte sich meist um europàische Kleider- fabrikanten. Die Veranstaltung soll künftig regelmäßig zweimal im Jahr stattfinden, * Die zunehmende Technisierung und der Mangel an Ingenieuren bringen es mit sich, daß auch in diesem Berufszweig mehr und mehr Frauen Erfolg haben. Die„berufs- älteste“ Ingenieurin unserer Zeit dürfte Ca- therine Eiden sein, die schon seit 22 Jahren als Ingenieur bei der IIlinois Bell Telephone Company in Chikago tätig ist. Sie wurde jetzt zur Präsidentin der amerikanischen Vereinigung weiblicher Ingenieure gewählt. Mrs. Eiden begann ihre Tätigkeit als Steno- typistin und hat es, ohne ein Diplom zu be- sitzen, im Laufe der Jahre bis zum Pla- nungsingenieur gebracht. Sie hat zu ihrer theoretischen Fortbildung lediglich einige Semester Natur wissenschaften und Mathe- matik studiert und später Fachkurse für In- genieure besucht. Das österreichische Institut für Wirt- schaftsforschung gab jetzt nach einer Spe- zialuntersuchung die Beschäftigtenzahl für das Jahr 1957/0 bekannt. Die Zahl aller Berufstätigen ist gegenüber dem Vorjahr um 26 100 auf 2 260 800 angestiegen, davon ent- fallen auf die Weiblichen Arbeitnehmer 788 000. Jeder dritte berufstätige Oesterrei- cher ist also eine Frau. f eee 99 Im gut sitzenden blauen Tailleur, mit dem Schiffchen auf der modischen Frisur, la- chelnd und höflich von Beruf, im wahrsten Sinne des Wortes, empfängt die junge schlanke Stewardeß ihre Gäste im Innern der Maschine, die sie in wenigen Minuten hoch über die Wolken in fremde Länder und Kontinente entführen wird.— So sieht die Traumvorstellung vieler junger Mäd- chen aus, und so präsentiert sich die Wirk- lichkeit in einem der verlockendsten Berufe, die die moderne Touristik den Frauen von heute zu bieten hat: der Stewardeg. Ge- nauer gesagt, der Luftstewardeß. In diese Berufsgruppe gehört auch die Stewardegß auf den Vergnügungsdampfern der großen Seerefsedienste, die in den letz- ten Jahren wieder beachtliche Erfolge ver- buchen konnten. An Bord ihrer Schiffe ar- beitet die Mehrzahl der weiblichen Besat- zung unter der Devise„Stewardeg“. Dazu gehört die Kammerstewardeß, die vornehm- lich als Betreuungsperson für gebrechliche weibliche Passagiere angeheuert wird, eben- so wie die Verkäuferin des Schiffsbasars oder die Kindergärtnerin und Kranken- schwester. Voraussetzung für ihre seefah- rende Tätigkeit ist lediglich in jedem Falle gleichbleibend die Forderung, daß die Ste- wardeß zur See mindestens 24 Jahre zählen muß und eine fertige Berufsausbildung in der von ihr an Bord benötigten Arbeit auf- zuweisen hat; in der Praxis sind Frauen und Mädchen, die für diese Posten in Frage kommen, sogar bereits über 30. Auch die Omnibus-Stewardeß zählt zum weiten Feld der Stewardessen. In der Bun- desrepublik kennt man sie vor allem im Zusammenhang mit dem Europabus, einem Reisedienst, der zwischen Rhein und Elbe und vom Nordkap bis nach Neapel fährt. Wieder zur Betreuung behinderter Reisen- der und Kinder, aber auch als Dolmetsche- rinnen und gelegentlich Fremdenführerinnen werden dafür junge Damen gewählt. Für sie ist es jedoch Voraussetzung, mehrere Fremdsprachen zu beherrschen. Und da diese Arbeit ausgesprochen saisonbedingt ist, wird sie in der Mehrzahl der Fälle von Studentinnen als sogenannter Werkberuf wahrgenommen. Nicht zuletzt und als Krone und Aus- gangspunkt dieses Begriffes, erhält die Luft- gute und sichere Arbeits voraussetzungen. Daß diese mit gutem Willen von der Indu- strie sowohl preiswert für den Kunden als auch mit Gewinn für sich selber geliefert werden können, beweist die Arbeit der AMR. Nun wird es an der Hausfrau liegen, von diesen Möglichkeiten Gebrauch zu ma- chen und ihre Forderungen zu stellen. Sie braucht dabei nicht mehr den ungleichen Kampf mit dem einzelnen Hersteller aufzu- nehmen. Sie kann mit einer Organisation rechnen, die sehr aufmerksam auf die Stimme der Hausfrau hört. Es liegt aber auch an der Hausfrau selbst, ihre Wahl sinnvoll vorzunehmen. Da- bei kommt es für sie weniger darauf an, eine technische Wunderküche vom„letzten Schrei“ zu besitzen, als vielmehr einen Ar- beitsplatz zu haben, der durch zweckmäßige Anordnung von Herd, Spüle und Anrichte ein Höchstmaß an Sicherheit und Erleichte- rung bietet. Das läßt sich— dies sei zum Trost vieler sparsamen und mit dem Pfen- nig rechnender Hausfrauen noch gesagt mit den heutigen Mitteln in fast jeder Küche erreichen, sowohl in den großen Räumen eines Altbaus als auch in den oft etwas kleinen„Würfeln“ des sozialen Wohnungs- baues. Bernhard C. Hesslein Sportlick- elegant: naturgraue Jace aus sudwestafricanischem Persianer. Seite 1 Gute Reise auf dem Weg in die Wüste!“ Vom Plakatlächeln bis zur Bankvollmacht/ Frauenberufe in der Touristik stewardeg von Jahr zu Jahr in der interna- tionalen Touristik eine wachsende Bedeu- tung. Die Voraussetzungen, sich allein einer der von den zahlreichen Fluggesellschaften vorgesehenen Testprüfungen zu unterzie- gen, sind bereits Legion, und erst wenn eine junge Dame— nicht unter 21 Jahren— deren Figur ebenso stimmt wie ihre Intel- ligenz, und deren Moral mit ihrem Charme schrittzuhalten vermag, die mindestens zwei Fremdsprachen spricht und nicht an einen Ort gebunden ist— diese Voraussetzungen erfüllt, erst dann kann sie sich überhaupt vor einem der gefürchteten Interviewer be- werben. Wird sie für gut befunden, steht ihr noch ein Spezialkursus bevor. In jedem Fall Wird sie dort auch in der Babybetreuung wie im Servieren geschult. im Gang und in der Körperhaltung. Und ist sie firm für diesen Dienst, beginnt ihr Start in die Welt und zum Leidwesen der Fluggesellschaften auch bald ihr Start in die Ehe. Denn der Beruf der Luftstewardeß ist jener Frauen- beruf mit der größten Heiratsquote. Aller- dings auch mit einer begrenzten Berufs- dauer, meist ist mit 28 Jahren die Karriere zu Ende. 1 Kein Wunder also, daß die Stewardes- sen, vornehmlich jene der Lüfte, auch be- vorzugte Modelle für Plakate und Reisepro- spekte geworden sind. Denn immer mehr ist die Touristik dazu übergegangen, der Werbung besondere Aufmerksamkeit zu widmen. Und das Photomodell für den Ur- laubstraum gehört selbst in der Photo- branche zu gefragten Objekten, denn hier sollen sich Anregung zur Geselligkeit und Entspannung unter jeglicher Sonne in einem Lächeln vereinen. Und ein Stückchen davon soll nicht nur auf den Lippen der Stewar- dessen, sondern auch auf jenen der Frem- denführerinnen zu sehen sein, bei denen es sich meist um sprachgewandte Studentinnen handelt. Erst recht die vielgenannten und wenig bekannten Hostesses müssen dieses Lächeln verwirklichen können. An Bord der internationalen Vergnügungsdampfer gelten Sie als seltene Ausnahmen, die nur von voll- endeten Gesellschaftsdamen mit erstklassi- ger Bildung und hervorragenden Sprach- kenntnissen ausgefüllt werden können. In den großen Flugbasen internationaler Be- deutung haben sie den Rang eines Emp- fangschefs, der die ankommenden Gäste im Namen der Gesellschaft oder des Flug- hafens bewillkommnet. Und auch dafür werden Voraussetzungen verlangt, die weit über dem Durchschnitt liegen. Aber keinem würde es in den Sinn kommen, die beson- deren Fähigkeiten der Frauen für diese Be- rufssparte der Touristik anzuzweifeln. Um 50 lebhafter ist der Meinungssturm, der sich gerade im vergangenen Jahr um das Problem der Reiseleiterin erhoben hat. „Wir halten nicht allzuviel von Damen als Reiseleitern“ kann man in großen, welt- bekannten Büros erfahren. Dagegen äuhbert sich die Chefin einer Fluggesellschaft in München begeistert:„Wegen des besseren Einfühlungsvermögens und der größeren Zurückhaltung erweisen sich Frauen immer mehr als bessere Kräfte auf diesem Gebiet als Männer.“ Anerkannt werden sie allenthalben als Begleitpersonen von Aufenthaltsreisen, die Was fangt man an mit Auberginen? Der herbstliche Markt bietet in diesem Jahr Eierfrüchte an Suppenhühner aus Bulgarien, Eier aus Kalifornien und Paprika aus Ungarn— Auf unseren Märkten geht es international zu und nicht einmal der Eiserne Vorhang ist noch von Bedeutung. Die Hausfrauen haben sich daran gewöhnt, neben den Pfälzer Kar- tofkeln und den Bühler Zwetschgen die gel- ben, leuchtendroten und sammetgrünen Pa- e, ee, Foto: SAE 1 auf kürzestem Weg zu einem bestimmte Urlaubsort führen. Und besonders gern sieb man sie als örtlich gebundene und ansässig Relseleiterinnen, die die Gäste einer Agen tur am Ort auf Ausflügen und bei verschie denen Anliegen zu betreuen haben. In jedei Falle aber sind auch dafür Fremdspracher kenntnisse und einige Erfahrungen in de Touristik vonnöten, und die Reisebüros WẽWel den es stets vorziehen, Reiseleiterinnen au ihrem Stammpersonal zu wählen. ö Denn die meisten Frauen, die in der Tou ristik arbeiten, üben ja nicht nur reklame lächelnde Berufe mit viel Publicity aus, sor dern sie haben ein Tagespensum mit en siger Büroarbeit. Auch die Reisebürolau pahn erfordert eine dreijährige Lehrzel und die Anforderungen sind auf dem Ge. piet der Touristik von Jahr zu Jahr gewacl sen; eine Tatsache, die sich die jungen D: men, deren Bewerbungen kür die weite We täglich gebündelt auf die Schreibtische d. Agenturen flattern, nicht genug deutliée machen. ö Immerhin kann es einer tüchtigen Krg mit Facher fahrung gelingen, sich aus de Heer selbst der höchstbezahlten Angestel ten des lawinengleich angeschwolleng Reisegeschäfts emporzuentwickeln. Sie Kar; einmal über den Beruf der Hoteldirektrie der Leiterin großer Hotels noch im Ang stellten verhältnis oder auf anderem We! eee rem rinnen menten ö Das Interessante an modernen Gesellschg ten ist, daß man dabei immer Leute trifft, c. man gern mag, wenn man zie nickt sehen mi 2 Wie glücklich würde mancher leben, wei er sich um die Angelegenheiten anderer Leu so wenig kümmern würde wie um sei! eigenen. ö * 1 Den Frauen ist zweierlei bestimmt a Erden: ein bißchen Gluck und viele Tränen. * Die Frauen allein können auch in fremd. Herzen lesen. FF zur Besitzerin und Leiterin eigener Fren denverkehrshäuser werden. Und schließli ist auch der Weg zur Chefin des Reisebür in der Bundesrepublik bereits von mehr ren Frauen beschritten worden. Allein d Vereinigung von Unternehmerinnen geh ren drei Frauen, die Inhaberinnen und Le terinnen eines eigenen Reisebüros sind, an Eine der aktivsten und hinsichtlich ihr Angebots sogar einmaligen Frau, ist Han Kappe, die erste und bisher einzige Grü derin und Leiterin eines Flugreisedienste Sie gehört nicht nur zu jenen, die an de legendären Mallorca-Geschäft Anteil hatte sondern sie ist auch jene Frau, die Tun sien für die Flugtouristik erschlog. Ihr Bu begann sie als Angestellte einer amerika schen Dienststelle mit Weihnachtsheimflüg für die US-Army. Anlaß dafür war eigen lich der Stoßseufzer eines US-Soldaten, d „Christmas“ endlich wieder einmal zu Hau sein wollte. Und heute wünscht sie ihr Gästen, die sie meist von einer weiblich Reiseleiterin begleiten läßt„Gute Reise a dem Weg in die Wüste!“ Rosemarie Wint prika zu finden, die der Herbst in Fülle h schert, und sie sind dahintergekommen, man alles aus diesen bunten Früchten mach kann, die viel sanfter sind als ihr Ruf. 8 werden gefüllt und geschmort, in Oel gedi stet oder ganz einfach in Streifen geschnitti und in eine Beize mit Zucker und Essig u Oel getunkt, in der sie drei Tage lang zieh müssen, um einen Salat zu ergeben, der d Adjektiv„delikat“ verdient. Neu und noch ein wenig Fremdling a unseren Märkten und in unseren Kochtöpf sind die glänzenden, lilafarbenen Eierfrüch die man Auberginen nennt und die vom Be kan eingeführt werden. Ein Nachtschatte gewächs wie die Kartoffel und die Tomate auch die Aubergine, und wie diese ist ih Einführung zunächst auf Skepsis und A lehnung gestoßen. Aus der Küche des Balkans und d Orients ist die Aubergine aber heute nie mehr wegzudenken. Auf Hunderte von Art wird hier die Eierfrucht zubereitet, oft! zur Unkenntlichkeit verwandelt. Eine Sp zialität der türkischen Küche ist der Aube ginen-Salat. Dazu schneidet man die Früch in Streifen und dünstet die Stückchen in v Olivenöl gar. Noch heiß wird der Salat h etwas Essig und sehr viel Loghurt, mit Se und Zucker und Pfeffer angemacht und fris serviert. i Unter südlicher Sonne werden die Eis früchte bis zu einem Kilogramm schw Manchmal Wird ihre lilafarbene Haut da ein Wenig hart. Man kann diese Haut ab leicht abziehen, wenn man die Früchte ve her eine Minute lang in kochendes Wass taucht. Auf dem Balkan bereitet man die A berginen auch zu Gemüse-Püree, ähnlich v bei uns den Wirsing, und speziell in Gri chenland bevorzugt man die gefüllten Aube ginen. Dazu halbiert man die Früchte, h! sie etwas aus, füllt sie mit einem kräftig Gulasch aus Hammelfleisch, und läßt sie 2 gedeckt in viel Oel gar schmoren. Ein andei Rezept, das bei uns wohl am ehesten Nac ahmer finden wird, ist das Aubergine Gemüse. Dazu werden gehäutete Aubergin in Würfel geschnitten, mit Zwiebel, Kno lauch und Petersilie gedünstet und mit Se und Pfeffer herzhaft abgeschmeckt. Da gibt man in Scheiben geschnittene Tomat dazu und läßt alles gar dünsten. Man Kal schließlich noch etwas Mehl daruberstäus und reicht dazu körnig gekochten Reis Die Auberginen, neu auf dem Markt 1 gewohnt aber ohne viel Mühe schmackhz e 5 eine willkommene Wechslung auf dem Speise ic Aenne 1 43 Wetterbericht heute Seite 11 lh habe gehört, daß es heute Kohle- Ofengebensoll, die beson- ders sparsam, sauber und be- quem sind. Nur... ich verstehe von Ofen so gut wie nichts- und Man sieht einem Ofen die ,inne- ren Werte doch nicht von außen An. Doch- heute können Sie einem Kohle-Ofen und einem Kohle- Herd ansehen, daß er alle Vor- züge hat, die ein modernes Gerat desftzen sollte: Achten Sie auf Jes Gütezeichen] Es sagt lhnen, jaß dieses Gerät den höchsten Mforderungen entspricht. Ja, auch Ofen und Herde steigen ns Examen. Wenn sie das Güte- zeichen tragen wollen, müssen 8e auf allen Gebieten höchste Oualſtät beweisen: Sie müssen sich durch große Sparsamkeit auszeichnen, mindestens 12 Stun- gen ohne Bedienung brennen, gut regelbar und sauber im Be- eb sein, Die hohe Güte des ver- wendeten Materials garantiert eine lange Lebensdauer. Aerrlich, diese Wärmel.. Der eue Ofen ist Wirklich unver- Neichlich: er ist sauber, leicht zu dedienen, genau zu regulieren ind- er e ist sparsam... ja, es nacht sich bezahlt, auf das Güte- zeichen zu achten! Vielen Städten der Bundesre- blik finden Sie Beratungsstel- Sn, in denen Sie sich Auskunft ber alle Heizungsfragen holen önnen: duhrkohlen- Beratungsstellen: Jerlin- Charlottenburg. Bielefeld. Bonn remen- Dortmund Düsseldorf. Duis- urg Essen Hagen Hamburg. Han- over. Kassel Kiel Köln teinkohlen- Beratung: rankfurt Mannheim München- Nürn- erg Stuttgart Cohlen- und Brikett-Beratung: ſannover RUHRTOHLF Fundament von Wirtschaft Wohlstand D 1 und Fortschritt MANNHEIM Mittwoch, 30. September 1959/ Nr. 223 „Es stinkt weniger zu beiden Seiten des Rheins“ Kampf gegen tragen werden können.“ Zur Frage der Finanzierung sagte nun Hauptgeschäftsführer Dr. Dr. h. c. Kraus: „Es wird immer wieder Klage geführt, daß die Steuerbegünstigungen— zwar formell vom Gesetzgeber vorgesehen— von der Finanzverwaltung kleinlich gehandhabt wer- den. Was letztlich durch Abschreibungen eingespart werden kann, steht in keinem an- gemessenen Verhältnis zu den hohen In- vestitions kosten.“ Und:„Was soll geschehen, wenn Ende 1960 Steuerbegünstigungen die- ser Art wegfallen?“ Der Paragraph 82 der„Zweiten Verord- nung zur Aenderung der Einkommensteuer- Durchführungs verordnung“(veröffentlicht im Bundesgesetzblatt, Jahrgang 1958, Teil I) erläutert im einzelnen die Abschreibungs- bedingungen für„Anlagen zur Beseitigung, Verhinderung oder Verringerung der Ver- unreinigung der Luft“. Voraussetzung dabei ist, daß„1. die Wirtschaftsgüter unmittelbar und ausschließlich dazu dienen, die Ver- unreinigung der Luft zu verhindern, zu be- seitigen oder zu verringern, 2. die Anschaf- fung oder Herstellung der Wirtschaftsgüter im öffentlichen Interesse erforderlich ist und 3. die oberste Landesbehörde oder die von ihr bestimmte Stelle das Vorliegen der Vor- aussetzungen der Ziffern 1 und 2 be- scheinigt.“ Dr. Dr. h. c. Kraus und seine Mitarbeiter halten nun diese Regelung für unzulänglich. Nach Ansicht des FHauptgeschäftsführers müßte der Staat mit verbilligten Krediten einspringen.„Bei der augenblicklichen Kon- junktur und bei einer entsprechenden Hilfe Vom Referat für politische Bildung beim Bund der Deutschen Katholischen Jugend wird in diesen Wochen eine Vortragsreihe durch die Bundesrepublik veranstaltet, in deren Rahmen der Fraktionsgeschäftsführer der CDU im Berliner Abgeordnetenhaus und stellvertretende Vorsitzende der Berliner Jungen Union, Manfred Klein, in Mannheim im Saal des„Zähringer Löwen“ zum Thema „Was kostet die Freiheit?“ sprach. Der BDK versucht mit diesen Vorträgen auf eine neue Art das politische Interesse der Jüngeren zu wecken. Der Vortrag Kleins, dem eine Aussprache folgen soll(was in der Regel wohl auch geschehen wird), enthält keine politische Zielsetzung, sondern bemüht sich um die Darstellung von Erscheinungen im politischen Raum, die des Nachdenkens wert sind. Aus dieser Betrachtung heraus wächst die Forderung zur politischen Mitarbeit als logische Folgerung. Klein stellt in den Mittelpunkt seiner Ausführungen die Westberliner Situation Letzte„Metropol“-Saison Otto Rimile baut Wohnhaus Am kommenden Donnerstag eröffnet das Mannheimer Kabarett„Metropol“ seine un- widerruflich letzte Wintersaison. Schon im März nächsten Jahres soll nämlich das Grundstück T 6, 25-26 um drei Stockwerke erhöht werden und nur noch reines Ge- schäfts-, Büro- und Wohnhaus sein.„Metro- pol“-Direktor Otto Rimile bedauert zwar zu- tiefst, sein gut renommiertes Kabarett schlie- gen zu müssen. Er sieht sich aber dazu ge- zwungen, weil alle Zeichen darauf hindeu- ten, daß die Krise der deutschen Kabarett- und Varieté-Häuser eine bleibende ist.„Da will ich lieber noch zwischen Tür und Angel raus wischen“, sagt der erfahrene Sachkenner und hat bereits die Pläne für den Umbau vom Architekten Hans Mathes anfertigen lassen. Ins Erdgeschoß werden zwei Ge- schäfte einziehen, das erste Obergeschoß hat eine Versicherungs- Gesellschaft gemietet und die anderen vier Obergeschosse sind in je zwei Zwei- und zwei Drei-Zimmerwohnun- gen mit Bad und sonstigem Komfort auf- geteilt. Das Haus wird ferngeheizt. Die letzte Kabarett-Saison soll aber zu- mindest vom Programm her noch einmal ein voller Erfolg für das Haus Rimile werden. Schon das Eröffnungs- Programm vom J. bis 15. Oktober verspricht allerhand: Als neue Kapelle wurden„Caronti's Continentals“ engagiert, eine italienische Show-Kapelle, die bereits in Konstanz und der Spielbank Lindau mit großem Erfolg gastierte. Dazu kommen Gloria und, Star“-Trompeter Teddy Lenz in einer Musical-Show, die auf Euro- pas Bühnen gut bekannte komische Nummer „Lerche mit Lerch“, die zwei Equilibristen „Degards“ und der„Wiener Charmeur“ Tedd Kerrh. Für die Wintersaison sind je- weils für Mittwochnachmittag eine Haus- frauen-Kaffeestunde und für Sonntegnach- mittag ein Tanz-Tee(beide mit vollem Kabarett- Programm) eingeplant. Wenn das„Metropol“ dann im nächsten Jahr(nach Fasching) seine Pforten für im- mer schließt, wird die„Orient“-Bar, wie schon in diesem Sommer, ein Vor- und Nach- mitternachtsprogramm bringen, und in be- scheidenerem Rahmen versuchen, die Lücke zu schließen, die durch den Wegfall des Metropols entsteht. Die über der Bar be- findlichen Hotelräume wird Otto Rimile gleichfalls weiterführen. Sto GmbH., Frankenthals ehemaliger Oberbürgermei' am Dienstag vor Pressevertretern:„Unsere stille, Erfolgen geführt.“ Die„schönen Erfolge“ beziehen Tätigkeit des keineswegs publicity-besessenen Face Luftverunreinigung. Dem Fachausschuß— er trat erstr Jahres zu einer Sitzung zusammen— gehören Vertreter de gemeinschaft, der Gewerbeaufsichtsämter, der Gesundheit strie- und Handelskammern an. Die Arbeitsgrundlage! des Wissenschaftlichen Rats und Professors Dr. Heller(B. Iin, Institut für Wasser-, Boden- und Lufthygiene). Dr. nächst bekannte Fakten über die ersprießliche Aus große Handicap der Kämpfer gegen die permanente Lu „Auf zwei Faktoren wurden wir in unseren Gesprächen in Auf die großen technischen Schwierigkeiten in dieser F lichen finanziellen Aufwendungen, die nicht allein von d „Die Freiheit muß täglich bezahlt werden Berliner Abgeordneter schilderte Mannheimern den Wert des Freiseins 2 Lufts: schuß 1 sind die Industriebe spielige A tierte er. Es sei all diese Bereitschaft auch Jahren zu finde 1 gar, dag d Anlagen ve gesetzt wer Ein Vertreter der Gewerbeauf stierte Dr. Kraus mit praktisc Bei einem Betrieb wurde st Wurf festgestellt. Untersuchungen erg 5 daß ein alter Kessel(der normalerweise noch 20 Jahre betriebsfähig ge. n Wäre) durch ein neueres Modell ersetzt werden müßte. Das Finanzamt gewährte eine Abschreibung von 20 Prozent des Anschaffungspreises. Be- gründung: Die Wärmebilanz sei ja nunmehr eine bessere Nun sind— laut Gutachten Prof. Hellers — nicht die großen Betriebe gleichzeitig auch die großen Sünder. Diese volkstümliche Meinung wird im Gutachten(das auszugs- Weise schon veröffentlicht wurde) widerlegt. Die Mehrzahl der„Sünder“ befinden sich bei den kleinen und mittleren Gewerbe- betrieben. Nebenbei beträgt der Anteil der Ofenheizungen an der Luftverunreinigung rund 20 Prozent. Dr. Kraus meinte deshalb, es müßten unbedingt Wege gefunden werden, um die grundsätzliche Bereitschaft jener Klein- und Mittelbetriebe beim Kampfe gegen die Luft- verpestung zu nutzen.„Warum nicht mal statt eines grünen Plans einen blauen Plan?“ 3 die der Steuer 3 und die Verhältnisse in Mitteldeutschland. Dort sei die Freiheit wirklich eine„Wert- sache“, die etwas„koste“, für die etwas auf- gewandt werden müsse. Mit Unbequemlich- keiten im Alltagsleben, mit unzähligen im Grunde kleinen, aber sich summierenden Bedrückungen, Bedrängungen und Schika- nen werde dem Freiheitsdrang der Berliner zuleibe gegangen. Der Berliner zahlt jeden Tag sein Scherflein für seine Freiheit!“ Mit dem Eingehen auf die besonderen Probleme der katholischen Bekenntnisfrei- heit im politischen Einflußbereich des Kom- munismus kam der Referent zum„Wert- begriff Freiheit“ aus der Sicht der Bewoh- ner Mitteldeutschlands. Hier seien es keine Kleinigkeiten mehr, die man für die Frei- heit einsetzen müsse: Existenzgefährdung, Gefängnisbedrohung, ja selbst Lebensgefahr sind die Preise. Klein berichtete von Men- schen, denen für die Freiheit kein Opfer zu groß war, und erzählte aus seiner neunein- halbjährigen Zuchthauszeit in Mitteldeutsch- land, mit der er selbst sein Bekenntnis zur Glaubensfreiheit„bezahlt“ hat. Das Berliner Beispiel hat, wie Klein darlegt, bewiesen, daß das Bewußtsein einer treuen Gemein- schaft Stütze und Hilfe sein kann. Ohne die Treuebekenntnisse der Schutzmächte, ohne das Gefühl, daß die Bundesrepublik Berlin nicht vergessen hat, wären die Berliner viel- leicht nicht imstande gewesen, ihre Freiheit gegen den Ansturm von Unfreiheit und Haß zu verteidigen und zu bewahren. Wenn er als Berliner dafür dankte, sei das zugleich für die Bevölkerung Westdeutschlands ein Auf- ruf, die Stärkung durch Treue in Wort und Tat auch den deutschen Brüdern in Mittel- deutschland zukommen zu lassen. F. E. Etwa drei Hektar Jungwald in Tankwagen mit dem Herbeiholen von Lös Iimpf kostet Unsummen wurde, daß bei der Baupla- on bestehende Industrieanlagen it genommen wird. Industrie- hatten der Arbeitsgemeinschaft en, die Bauplaner sollten zwi- jedlungen und Fabriken Grün- streifen den. Um Gutachten heißt es: „»Es wird festgestellt, daß die städtischen Be- hörden Bebauungspläne bisher den tech- l en Behörden, 2. B. dem Gewerbe- tsamt, nicht zugeleitet haben.“) schen W Ob es allerdings den Städteplanern mög- lich sein wird, den Bau von Wohnhäusern in unmittelbarer Nähe von Industrieanlagen zu verhindern, bezweifelt mit Fug und Recht der Hauptgeschäftsführer. gen steht im Gutachten noch zu ist noch gar nicht festgestellt, ob Häufung des Verkehrs in den Straßenschluchten mit unzurei- Entlüftung mangels geeigneter Plätze und Grünanlagen innerhalb der Städte zu einer wesentlich größeren Be- einflussung der Gesundheit. führen als die effektiv vorhandenen Belästigungen durch die Industrie.“ modernen chender Trotz mannigfacher Beweise, daß es mit der Luftverunreinigung nicht mehr 80 schlecht bestellt sei, äußerten in letzter Zeit Große Sünder haben kleinere Schornsteine Einzelpersonen und Organisationen ihren Unmut über den Gestank rechts und links des Rheins. Mannheim sei in Sachen Luft- sumpf immer noch besser dran als Hamburg oder das Ruhrgebiet, wurde gestern gesagt (das kann statistisch belegt werden). Aber offensichtlich ist die Beimischung von Staub und Chemikalien immer noch groß genug, um auch robuste Nasen empfindlich zu stö- ren. D. Pr. „Dir, deutsche Heimat, klingt mein Lied!“ „Deutsche Einheit“ Feudenheim feiert 85jähriges Bestehen Mit einem Festbankett leitete der Män- nergesangverein„Deutsche Einheit“ Feu- denheim die Veranstaltung anläßlich des 85 jährigen Bestehens ein, In seiner Festau- sprache erinnerte der 1. Vorsitzende Erich Riemen an die politische Situation Deutsch- lands zur Gründungszeit: Kurz zuvor schuf Bismarck das Deutsche Reich. Dieser neuen Gemeinschaft aller Deutschen gedachten die Feudenheimer Sänger bei der Namenswahl für ihre Chorgemeinschaft. Chorgesangpflege dient deutschem Kulturgut: Nichts gebe es in Leben und Tageslauf, das nicht in Volks- liedern besungen werde. So wurde neben der Gemeinschaft der Sänger die deutsche Ge- meinschaft angestrebt. Deutlicher als je zu- vor sei in unserer Zeit die Sängeraufgabe gestellt. Die Mitglieder jedes Chores hätten die Aufgabe, das Ueberkommene weiterzu- tragen, die Angehörigen des Jubelvereines aber seien auch verpflichtet, den Namen ihres Vereins als Pflicht zu übernehmen. Aus dem, was in den Vereinen geleistet Wird, sei Gewißheit zu schöpfen, daß die Aufgaben um Lied und Volk in besten Hän- den sind, führte Karl Holl, Schriftführer des Kreises Mannheim im Badischen Sän- gerbund DSB), aus, Er hatte im Bundesauf- trag langjährig verdiente Sänger zu ehren. Unter Franz Köhler(25jährige), Ferdinand Dillmann, August Hecker, Hugo Foith, August Wolfer(jeweils 40jährige) und Christian Walter(50 jährige aktive Mitglied- schaft bei Gesangvereinen) stand Alfred Beck im Mittelpunkt dieser Ehren, der für 60jäh- rige aktive Sängerschaft mit der goldenen Ehrennadel des Deutschen Sängerbundes mit Lorbeerkranz wurde. Der Ehrung des Sängerbunds ließ Erich Riemen Auszeichnungen bewährter Sänger und Freunde des Vereins sowie befreundeter Sängerge meinschaften(Chorgemeinschaft Feudenheim,„Liederhalle“ Mannheim) außer- Dr. Wander's 5 1 0 0 0 stärkt quch Sie 1 und Schleife ausgezeichnet dem des pfälzischen Schatt, dem Jubelverein freundschaftlich verbunden, folgen. In Grußtelegrammen, Ansprachen und bei der Ueberreichung von Geschenken gratulierten Feudenheimer und Brudervereine b Der Harmonika-Club„Gut Klang“ diri- Slert von Ludwig Nagler, die Chorgemein- schaft der Feudenbeimer Gesangvereine unter ihrem Vizedirigenten Ludwig Sig- mund sowie der„Deutsche-Einheit“-Män⸗ nerchor unter August Schmelzer gestalteten den festlichen Rahmen der„Geburtstass- feier“ musikalisch, zu der auch die Ueber- reichung einer Fahnenschleife gehörte, die Annel Schatzinger namens der Sängerfrauen vornahm. Ein Festkonzert am 11. Oktober im „Jägerhaus“ zu Feudenheim soll der nächste Höhepunkt des Sängerjubiläums werden. P E. Komponisten Leo Dr. Helmut Cron z Um sechzigsten Geburtstag Journalisten schreiben über vieles(manche sagen ihnen nach: über alles), aber nur sel- ten über sich selbst. Sie gestalten Tag für Tag den Lesestoff ihrer Tageszeitung, aber für sich selbst pflügen sie kaum bleibende Spuren in der Erinnerung ihrer Leser. Nur Wenige treten stärker hervor, so der Mann- heimer Dr. Helmut Cron, der am 30. Sep- tember 60 Jahre alt wird. 1924 begann im „Mannheimer Tageblatt“ seine Laufbahn. Die grogen wirtschaftlichen und gesellschaft- lichen Wandlungsvorgänge unserer Zeit stellten dem auf der Heidelberger Univer- sität wirtschafts wissenschaftlich, juristisch und soziologisch geschulten Dr. Cron ge- radezu die Lebensaufgaben. Mit einer gründ- lichen„Durchleuchtung“ der Mannheimer Kommunalpolitik in allen ihren Verzwei- der Nähe des SV-Waldhof- Sportplatzes a brannten gestern am frühen Nachmittag. Als die Berufsfeuerwehr gegen 14.13 Uhr mit fünf Löschfahrzeugen am Brandort eintraf, schlugen die Flammen über zehn Meter hoch. Durch eine kräftige Brise aus östlicher Richtung war der angrenzende Hochwald stark gefährdet, jedoch konnte die Feuer- wehr nach einer halben Stunde den Brand lokalisieren. Bis gegen 18 Uhr waren die chwasser aus einem zuei Kilometer ent- kernten Hydranten beschäftigt. Der evangelischen Gemeinde Schönau entstand durch die Vernichtung des Kollekturwaldes ein erheblicher Sachschaden. Die Ursache des Feuers ist noch nicht bekannt.— Unser Bild zeigt Angehörige der Berufsfeuerwehr beim Ablöschen von Brandherden. No./ Bild: Bohnert& Neusch gungen und Zusammenhängen verdiente er sich die Sporen. Seine anregende Kraft war aber von Anfang an nicht auf die Spalten seiner Zeitung beschränkt. Im Zusammen- führen nebeneinanderher lebender Gruppen zu klärenden Gesprächen war Cron stets erfinderisch. Nach dem Zusammenbruch beteiligte sich Dr. Cron an der Gründung der„Deutschen- und Wirtschaftszeitung“ in Stuttgart. In ent- scheidenden Anfangsjahren wirkte er mit großem Geschick an der Spitze des Deut- schen Journalisten verbandes. In Anerken- nung seiner Verdienste wählte ihn der Ver- band zum Ehrenvorsitzenden. Dr. Cron ist Mitglied des Ehrenrats der Journalisten und gehört dem Rundfunkrat an. Seine Vater- stadt Mannheim hat er zwar schon vor schier 30 Jahren verlassen, er ist aber über alle Wesentlichen Vorgänge immer gut im Bilde. Der Publizist Dr. Cron gewann dem in Mißkredit geratenen Begriff der„Aufklä⸗ rung!“ einen zeitgemäßen neuen Sinn ab. Der wWissensdurstige Zeitgenosse darf„Geheim- niskrämerei“ auf Rathäusern und Behörden nicht dulden. Sie hindert ihn, das zu er- fassen, was„gegenwärtig“ geschieht. Volles Verständnis für die Gegenwart aber be- trachtet er als seine vordringlichste Auf- gabe. Er will nicht in abgekapselten Schon- bezirken verharren, nicht in schöneren Ver- gangenheiten oder Zukünften schwelgen, will sich so sachlich wie möglich mit der Wirklichkeit seiner Zeit vertraut machen. Diese Grundsätze, die ihre Mannheimer Her- künfte nicht verleugnen, haben sich in den Händen von Dr. Cron schon oft als„Schlüs- sel“ bewährt in Bereiche, die als„Gekados“ gern unter Verschluß gehalten werden. Wohin gehen wir? Mittwoch, 30. September Theater: Nationaltheater, Großes Haus, 20.00 bis 22.45 Uhr:„Der Vogelhändler“(Miete M blau, freier Verkauf); Kleines Haus, 20.00 bis 21.45 Uhr:„Der Parasit“(Miete B, Halbgr. I, Th.-G. Gr. B, freier Verkauf); Kellertheater, K. 2, 22, 20.15 Uhr:„Keiner wird genug ge- liebt“; Städtische Bühne Heidelberg, 20.00 bis 22.30 Uhr:„Schmutzige Hände“(Premieren- Miete, Premieren-Miete- Schauspiel, freier Ver- kauf). Filme: Planken, Großes Haus:„Ein Schuß und 50 Tote“; Kleines Haus:„Im Kittchen ist kein Zimmer frei“; Alster:„Arzt am Scheide- Weg“; Schauburg:„Manche mögen's heiß“; Scala:„Süd- Pacific“; Capitol:„Sie kamen nach Cordura“; Alhambra:„Jacqueline“; Kamera: „Paris tabu“; Palast:„Heldentum mit Hinder- nissen“; 10.00, 11.50, 22.30 Uhr:„Die Liebe ge- hört mir“; Kurbel:„Rakete 510“. Beilagen hinweis Unserer heutigen Ausgabe liegt ein Prospekt „Enablitz- Super Herdputz“ der Firma Erdal AG, Mainz, bei. illi am er Mos 0 100 Agleit rec fer. an, en, aten er l 9 MANNHEIM 1 der 37 Jahre alte Segel- li juchem, fuglehrer und Schlosser, am letzten Donnerstag infolge der bei einem heugabsturz mit Minnie Schüts am 19. die- onats erlittenen Verbrennungen verstor- war, wurde gestern zu Grabe getragen. leiter Alfred Bayer uurdigte in einer Ge- ede den jungen Flieger und Familien- Während vier Maschinen mit Trauer- n den Tragflächen eine letzte Ehrenrunde spielte eine Kapelle das Lied vom Kameraden“.- Unser Bild zeigt Alfred bei der Kranzniederlegung. Bild: B.& N. dem Polizeibericht: Dieb fiel durch Glasdach letzung überführte Täter zei dem Versuch, in ein über fünf Meter n liegendes Schlafzimmer eines Ge- tsmannes in Waldhof einzusteigen, ch ein Dieb in ein Glasdach ein. Er ver- gte sich dabei schwer an beiden Beinen wurde von einem Arzt ins Städtische kenhaus eingewiesen. Da die Angaben 2jqährigen Täters, die Verletzungen bei Verkehrsunfall erlitten zu haben, unwahrscheinlich klangen, wurde die ſminalpolizei eingeschaltet. Bei einem ör gab der Verletzte auch zu, einen stahl versucht zu haben. Eiliger Telegrammbote um Montagabend, gegen 19.45 Uhr, prallte elegrammpbote auf der Kreuzung Schön- er/ Taubenstraßge auf seinem Motorrad mit m Lastwagen zusammen, Weil er die rkahrt nicht beachtete. Dabei zog er sich komplizierten Unterschenkelbruch zu. von dem Verletzten beförderte Post e sichergestellt. 5 Schwein fürchtete Exekution Ein Schlachtschwein sprang auf dem sport von Wallstadt nach Ilvesheim Anhänger eines Viehwagens, ohne daß Fahrer des Wagens den Vorfall be- kte. Eine Stunde später meldete sich der ntümer des flüchtigen Schweines und te sein Tierchen in Wallstadt wieder- en. 8 5 a Betrüger unterwegs ehrere unbekannte Betrüger versuchen Zeit in unserem Gebiet, Stoffe, Woll- ken und Armbanduhren an meist ältere onen zu verkaufen. Es handelt sich bei en Waren um eine minderwertige Qua- die zu den geforderten Preisen in kei- Verhältnis steht. Folgenreicher Streit mit der eigenen Frau Der Alkohol wurde einem Frankenthaler Richter zum Verhängnis Gelegentlich leistet sich Justitia die Pointe, im Saal der Säle zwei Ranggleiche zu kon- frontieren, den einen als Gerichtsvorsitzen- den, den anderen als Angeklagten. Piese Konstellation ergab sich, als der in Ludwigs- hafen beheimatete Landgerichtsrat Ludwig M. vor der Sechsten Strafkammer des Mann- heimer Landgerichts stand und der fahr- lassigen Verkehrsgefährdung sowie des Widerstandes gegen die Staatsgewalt ange- klagt War. Gegen ein erstinstanzliches Ur- teil(zwei Wochen Haft, 100 Mark Geldstrafe und Führerscheinentzug auf sechs Monate) hatten Staatsanwaltschaft und Verteidigung Berufung eingelegt, so daß der Fall neu auf- gerollt werden mußte. . Es war am 21. März dieses Jahres, als sich der Angeklagte nach einem Streit mit seiner Frau in sein Personenauto setzte, nach Mannheim fuhr und in drei Gaststätten seinem Kummer mit Alkohol zu Leibe rückte. Auf der nächtlichen Heimfahrt stand der Promille-Pegel dann auf 1,6 bis 1,8; der An- getrunkene übersah das rechtsfahrtgebie- tende Leuchtzeichen auf der Verkehrsinsel der Kurpfalzstraße am Paradeplatz, und der Aufprall stürzte seinen Wagen um. Das Un- fallkommando nahm sich seiner an und spedierte ihn zur Blutentnahme ins Städ- tische Krankenhaus. Nachdem er vorher durch sein Verhalten die dienstlichen Oblie- genheiten der Beamten nicht gerade geför- dert hatte, kam es dann im Treppenhaus des Krankenhauses zu einer Szene, die als mildeste Form des Widerstandes gewertet werden kann: M., den man vorwärtsschie- ben mußte, krallte sich am Treppengeländer fest, und seine Hände waren nur mit Ge- Walt zu lösen. Der Alkoholpegel stand nun auf rund 2,0 Promille. Eine Phalanx von kleiderschrankformatigen Polizisten beschwor diesen Sachverhalt, und auch die zivilen Zeugen brachten kaum entlastende Aussagen in die Verhandlung. Der Angeklagte, der sein Verhalten in wesentlich günstigerem Lichte schilderte, bestand darauf, von den Beamten mißhandelt und einmal von einem Faustschlag auf den Mund getroffen worden zu sein. Er verlor die Beherrschung, als ein Polizist im Zeugenstand dies für unwahr er- klärte. Der Angeklagte(erregt aufspringend): „Ich bin nicht geschlagen worden!? Das stimmt nicht!? Das ist zuviel, was hier be- hauptet wird!“— Der Vorsitzende(zum An- geklagten):„Herr M., Sie können sich offen- par nicht beherrschen!“— Der Zeuge(zum Angeklagten):„Wer ist denn der Richter hier?“ Dreimal mußte der Vorsitzende dem Angeklagten mit einer Ordnungsstrafe dro- hen. Nachdem der Staatsanwalt die Umwand- lung der zweiwöchigen Haft in eine drei- wöchige Gefängnisstrafe beantragt hatte(und zwar auf der Grundlage der Behauptung, das zertrümmerte Verkehrsleuchtzeichen reprä- sentiere einen„bedeutenden Wert“), ver- suchte der Verteidiger mit Elan, die Anklage des Widerstandes gegen die Staatsgewalt zu erschüttern. Das Gericht entsprach weder der einen noch der anderen Seite, sondern be- stätigte das Urteil der ersten Instanz: zwei Wochen Haft, auf Bewährung ausgesetzt, wegen des Verkehrsdelikts, 100 Mark Geld- strafe wegen Widerstands und Entzug des Führerscheins auf sechs Monate. Die Verhandlung nahm einen Nachmittag und den darauf folgenden Vormittag in An- spruch. Als der Vorsitzende den Zeitpunkt für den Beginn am folgenden Tage kestsetzte, bat der Angeklagte um einen anderen Ter- min mit der Begründung, er habe um diese Stunde selbst einer Verhandlung zu präsi- dieren.-mann Schiffsunglück am Altrhein Ms„Günter“! aufgerissen Gegen 15.10 Uhr wollte das Motorschiff „Günter“(Hamburg) am Rhein- Kilometer 331,600(Sandhofen) den Altrhein verlassen. Dabei stieß es mit dem zu Berg fahrenden beladenen Ms„Karla“(Antwerpen) zusam- men. MS„Günter“ wurde in einer Länge von etwa vier Metern bis unter die Wasserlinie aufgerissen. In die Laderäume 1 und II drang Wasser ein und„Günter“ mußte am gegen- überliegenden Ufer auf Grund gesetzt wer- den. MS„Karla“ wurde der Vordersteven eingedrückt. Der Sachschaden wird auf 35 000 Mark geschätzt. 0 Terminkalender Kolpingsfamilie: 30. September, 20 Uhr, Kolpingshaus,„Urlaubsabend“, Fotoprämiie- rung. Verband der Ruhestandsbeamten und Beam- tenwitwen im Deutschen Beamtenbund Kreis Mannheim: Sprechstunden im Oktober am Don- nerstag, 1. und 15. Oktober, jeweils von 15 bis 18 Uhr im Eichbaum-Stammhaus, E 5. Junge Union— Ortsverband Lindenhof: 30. September, 20 Uhr, Weinhaus„Vorreiter“, Rheinaustraße 6, Versammlung, Filme„Auf- stand in Ungarn“,„Glossierte SED-Propa- ganda“. Sprechstunden der CDU am 20. September von 17 bis 19 Uhr in N 5, 2— Stadträtinnen Lutz und Scherer. Bund Vertriebener aus Elsaß-Lothringen und den Weststaaten im Bundesgebiet: 30. Sep- tember, 19.30 Uhr, Nebenzimmer Hotel„Rhein- hof“, am Hauptbahnhof Mannheim, Versamm- lung. Abendakademie- Veranstaltungen am 30. Sep- tember: Wirtschaftshochschule, 18 Uhr,„Ak- tuelle Wirtschaftsfragen“ Prof. Schachtschabel); — gleicher Ort, 20 Uhr,„Mensch— Tempo— Krankheit“ Dr. med W. Tiegel);— E 2, 15 20 Uhr, Arb.-Gem.„Geist und Politik“— „Schöpferische Initiative verzichtet auf Politik“ (Dr. Kübler);— E 2 1, 20 Uhr,„Die Mittwochs- debatte“ Dr. Erny);— Sickingerschule I, Zim- mer 11, 19.30 Uhr, Arb.-Gem.„Menschen im Alltag“(H. Böttcher, H. Klotz);— Karl-Fried- rich-Gymnasium, 19.30 Uhr,„Werken und Ge- stalten für jedermann“(Bildhauerin E. T. Veith). Deutscher Naturkundeverein: 30. September, 19.30 Uhr, Lichtbildsaal Wohlgelegenschule, Arbeits- und Kursabend(für Anfänger) der Mikrobiologischen Arbeitsgemeinschaft. Kneipp-Verein: 30. September, 20 Uhr, Wirt- schaftshochschule, Vortrag von Dr. med. W. Tiegel,„Mensch— Tempo— Krankheit“. Schwerhörigenverein: 30. September, 16 bis 18 Uhr, Lehrerzimmer Uhlandschule, Lange Rötterstraße, Hörmittelberatung; 18.30 Uhr, E 2, 1, Film- und Ableseabend. Arbeitskreis„Film und Jugend“: Am 30. Sep- tember um 18 Uhr im Rex, am 1. Oktober um 19.45 Uhr im Regina und um 20.30 Uhr im Alster„Lachen verboten“. KRKV„Columbus“: 30. September, 20 Uhr, Kapelle Marienhaus, R T, 12, Kreuzschiff- Abendmesse; anschließend Treffen im Kolping- haus-Restaurant. Wir gratulieren! Philipp Unrath, Mannheim- Waldhof, Waldstraße 38a, vollendet das 75. Le- bensjahr. Die Eheleute Johann Wunder und Maria geb. Feuerstein, Mannheim-Feudenheim, Eintrachtstraße 19, können goldene Hochzeit feiern. Wilhelm Biniarz kann auf eine 25jährige Tätigkeit bei Firma Siemens& Falske AG, Mannheim, zurückblicken. Anna Schattauer, Mannheim- Käfertal, Rebenstraße 1, ist 25 Jahre als Hebamme tätig. Nicht allwissend sei die Behörde, sagte gestern Oberamtmann Christian Claus, der Fachmann für Verkehrsfragen beim Polizeipräsidium. Claus bezog diese Feststellung auf jene Maßnahme der Behörde, dem Unwesen der Dauerparlcer auf dem Qu-6- Bunker zu steuern. Dort waren vor einiger Zeit 142 Parkometer erstellt worden. Je nach Parkdauer konnten die Kraftfahrer 10, 20, 30, 40 oder 50 Pfennige ein- werfen. Nun machten die Kraftfahrer von dieser Möglichkeit bisher wenig Gebrauch: Der Purłplutz blieb leer. Beamte des 1. pPolizeireviers wurden daraufhin dbẽommondiert, drei- mal täglien Erhebungen über die Frequentierung des Plutzes anaustellen. Das Ergebnis dieser Untersuchungen ist bis jetzt sehr trübe. Ende der Woche möchte Claus das Ergebnis der Untersuchungen dem Polizeipräsident vorlegen.(„Ich möchte nicht allein entscheiden, ob die Hälfte der Parksdulen zugehängt od Jedenfalls gab es bislang keinen 80 offensich er alle Parkometer entfernt werden sollen.“) tlichen„Boykott“ der Purkometer. Eine Park- säule kostet— einschließlich Montagekosten— rund 500 Mark. Claus meinte jedoch:„Falls die Parkometer dort fehl am Platze sind, so kann ich sie jederzeit anderswo unterbringen.“ Unser Bild zeigt den leeren Parkplatz. D. Pr./ Bild: Steiger Was man 1960 in Rimini trägt. Benger-Ribana zeigte Bade- Noch wird die Wassertemperatur des Rheins mit 18 Grad gemeldet, noch sind die leichten, bunten Sommerkleider nicht aus dem Straßenbild verbannt— da kündigen die Modeschöpfer schon an, wie man sich im Sommer 1960 als Strandnixe verkleiden und was man beim Sonnenbad am Stollenwörth- weiher und in Alassio und Rimini zur Schau tragen wird. Benger-Ribana zeigte im Palast-Hotel seine Verkaufsschau für das kommende Jahr und tiefbraun gebrannte Damen führten vor, was morgen Mode sein wird. Für die Badeanzüge gilt dreierlei Ma- terial: Lastex, Helanca und Stoff; dabei hat es den Anschein, als sei gerade der Anzug aus Stofk, chic im Dessin, vorteilhaft im Schnitt, auf dem besten Wege, im nächsten Jahr Favorit zu werden. Man sah hübsche Modelle, originell bedruckt, mit angeschnit- tenen Trägern(wie gehabt) und sehr tiefem Rückendecolletè. Karo und Längsstreifen, Hawalian-Drucke und Harlekinmuster sind aktuell. Die Farbbezeichnungen appellieren an das Vorstellungsvermögen: mimose und gift, atlantie, quelle, royal und campari Man wird in den Strandbädern 1960 weiße Miederchen und schmale Blenden, Pump- höschen, Faltenröcke und Schürzehen am Badeanzug entdecken und sogar das an- geschnittene Armelchen feiert fröhliche Ur- ständ. Nicht, als ob der Bikini von der Bild- fläche verschwunden wäre! Es gibt knappe und Strandanzüge mit Chic Bikinis mit winzigen Höschen für Pin- up- girls und solche, die es werden wollen. Für die Stunde nach dem Bade haben sich die Modeschöpfer hübsche Sachen einfallen lassen zu beachtlichen Preisen; Strandhem- den aus prächtigen Stoffen, Original Paris, „exclusiv für Ribana“ fabriziert. Der Drei- klang von Oberteil, Shorts und Strandhemd aus dem gleichen Material gehört sozusagen schon zum guten Ton Daneben nette Baum- . und Jäckchen in modischen Strei- ten. Die Fabrikation läuft auf hohen Touren — aber zunächst kühlt der Rhein erst mal 8 i-tu Sonderfahrt nach dem Kohlhof Haus weihe der„Naturfreunde“ Am Sonntag weiht der Touristenverein „Die Naturfreunde“ sein neues Naturfreunde- haus auf dem Kohlhof bei Altenbach ein. An diesem Tage fährt um 7.25 Uhr ab OEG- Neckarstadt ein Sonderzug und um 6.58 Uhr ab OEG- Stadtseite der planmäßige Zug m. Sonderwagen. Ab Schriesheim fahren Son- der-Omnibusse bis Röschbachhof(für Geh- behinderte bis zum Kohlhof). Fahrkarten (Erwachsene zwei, Kinder bis zu zwölf Jah- ren eine Mark) sind bei Erfurth, Uhland- straße 43, bei Hartmann, S2, 3, und bei Eber- hard, Waldhofstraße 51, erhältlich; außerdem am Freitagabend im Gewerkschaftshaus. o- Unbestechilich ist die Natur in der Strenge ihrer Auslese. Kostbarstes Attribut der Feinheit ist natürliche Reinheit. Die Sortenbezeichnung ERNTE 23 verbürgt eine Mischung feinster, reinster Naturprägung. HOCH STER REINHEIT AUS DEN BUNDESLANDERN — Seite 6 Mittwoch, 30. September 1959, Nr 22 N fälli beige k 5 „Nur ganz Zzutfa 18 vorbeigekommen Wer sind die Teilnehmer an den Bonner Krawallen/ Aufschlußreicher Blick in die Vernehmungsakten Bonn. Die Vernehmungsakten der 85 auf. Ebenfalls ein großer Prozentsatz ist als auf wenige Ausnahmen—„nur ganz zufäl- Halbwüchsigen, gegen die die Bonner Poli- zei wegen Teilnahme an den jüngsten Kra- wallen in der Innenstadt Anzeige erstattet hat, ergeben aufschlußreiche Bilder unserer heutigen Jugendsoziologie. Die Hälfte der 85 Jugendlichen etwa wächst ohne Vater Flüchtling aus der Sowjetzone gekommen. Zum Teil lebt ein Elternpaar drüben und das andere, meist sind es die Mütter, hier im Westen. Fünf oder sechs von ihnen sind Gymnasiasten, rund zwanzig Prozent ge- hört Bonner Bürgerfamilien an. Zwei Söhne von hohen Bundesbeamten sind darunter. Weltkindertag soll Kräfte zur Jugendhilfe mobilisieren Berlin. Die Veranstaltungen am Weltkin- dertag sollten alle Kräfte für die notleiden- den Kinder in der Welt mobilisieren. Dies sagte der Berliner Senator für Jugend und Sport, Frau Ella Kay, am Montag in einer Feierstunde, zu der der Berliner Senat und die Berliner Liga für freie Wohlfahrtspflege eingeladen hatten. Der Generalsekretär der Internationalen Vereinigung für Jugendhilfe, Mulock Houwer aus Genf, erinnerte an die Nöte der Kinder in den Ländern mit raschen! sozialem Umbruch. Dort sei das Jahresein- kommen einer Familie häufig niedriger als der Betrag, der in europäischen Ländern durchschnittlich in einem Jahr für Alkohol und Tabak ausgegeben werde. In Korea leb. ten 300 000 Vollwaisen in einem menschen- unwürdigen Dasein. Eine junge Generation, die unter solchen Bedingungen aufwachse, sei der beste Ansatzpunkt für eine rück- sichtslose politische Propaganda. „Sprengstoffattentäter“ verurteilt Tübingen. Die Zweite Große Strafkammer des Landgerichts Tübingen hat den 61 Jahre alten Elektro-Ingenieur Alois Geray aus Bad Waldsee im württembergischen Kreis Ravensburg wegen Vergehens Sprengstoffgesetz und wegen Körperverlet- zung zu einem Jahr Gefängnis verurteilt. Die fast ein Jahr dauernde Untersuchungs- haft wurde angerechnet. Geray hatte am 13. Oktober letzten Jahres dem Ravenburger Oberstaatsanwalt Halder ein Päckchen mit einem Sprengkörper zugesandt. Halder war beim Auspacken durch die Explosion leicht verletzt worden. gegen das Der Vater eines der am vergangenen Sams- tag vorübergehend festgenommenen Ju- gendlichen tut als Unteroffizier Dienst in der sowietzonalen Volksarmee. Der Aelteste der Vernommenen hat das 26. Lebensjahr überschritten, der jüngste ist gerade fünfzehn geworden. Besonders inter- essant scheint zu sein, was Jugendliche heute als Löhne oder Gehälter nach Hause bringen. Der Höchstbezahlte unter den „Hälbstarken“ ist ein 20jähriger Bimsdielen- leger, der monatlich einen Nettolohn von 850 Mark erhält. Mehrere verdienen im Bauhandwerk über 700 Mark und haben das 22. Lebensjahr noch nicht überschritten. Das Durchschnittseinkommen der jungen Leute von etwa 20 Jahren liegt, S0 ergab das Studium der Vernehmungsakten, bei 350 DM im Monat. Offenbar sind sie bei ihrer Vernehmung über die Tragweite ihres Handelns und der strafrechtlichen Bedeu- tung unterrichtet worden. Es hat sich, 80 sieht es aus, in den Kreisen der Bonner Halbwüchsigen herumgesprochen, daß das, Was sich Ende der vorigen Woche an drei Abenden im Zentrum der Bundeshauptstadt ereignete, keineswegs Pummejungenstreiche Sind, sondern daß diese Ausschreitungen mit tätlichen Angriffen auf Passanten und auf die Polizeibeamten strafrechtlich Auflauf, Landfriedensbruch und Aufruhr sein kön- nen. Wer sich dabei als Rädelsführer betei- ligt, muß mit einer Zuchthausstrafe bis zu zehn Jahren rechnen, Hinzu können in sol- chen Fällen als weitere Straftaten Wider- stand gegen die Staatsgewalt, Beamten- nötigung, Körperverletzung, Beleidigung und Sachbeschädigung kommen. Wie weiter die Vernehmungsakten aus- weisen, wollen die 85 Vernommenen— bis Stare gerieten in„Wirbelwind“ Hubschrauber und Feuerwerk Germersheim. Auf nahezu eine Million schätzen die deutschen Fachleute die Zahl der Stare, die ein amerikanischer Hub- schrauber in der Nacht zum Samstag aus mren Nistplätzen am Altrhein bei Neuburg aufgescheucht hat. Zweck des Unterneh- mens„Wirbelwind“ war es, die normaler- Weise nur tagsüber fliegenden Stare bei Dun- Kkelheit aus ihren Nestern hochzujagen, weil die Vögel dann instinktiv nach Süden stre- ben und wegen ihrer schlechten Nacht- augen in der Luft bleiben, bis das Morgen- grauen ihnen die Landung erlaubt. Beim Niedergehen sind sie dann schon tief in Frankreich und weit weg von den pfälzi- schen Weingärten, in denen die gefräßigen Tiere jährlich für mehrere Millionen Mark Schaden anrichten. 5 Die Hubschrauberbesatzung vom 63. Sa- mitäts- Helicopter- Detachement auf dem Landstuhler Kirchberg vollbrachte eine flie- gerische Meisterleistung. Während die Dorf- bewohner und Fachleute ein wildes Feuer- Werk heftig zischender Raketen und laut Knallender Starenschreckkanonenschläge los- ließen, kreuzte der große H 19 Hubschrauber 20 Minuten lang trotz der Dunkelheit so tief über dem Neuburger Altrhein hin und verscheuchte die Weinbergdiebe her, daß sein Fahrgestell das mannshohe Schilf und die dazwischen stehenden Büsche streifte. In wilder Panik, aber offensichtlich ! unverletzt, suchten die Stare das eite. lig vorbeigekommen“ sein. Sie hätten nicht die Absicht gehabt, sich an den Krawallen zu beteiligen. Die Polizei sieht in ihrem scharfen Zupacken auch einen„Vorbeugen- den Zweck“. Mehrere der aufgefischten Jugendlichen waren erheblich vorbestraft. Carl Schopen Großbrand machte 37 Menschen obdachlos Neustadt/ Weinstraße. Ein Großbrand, der in den Morgenstunden des Dienstag in der kleinen Gemeinde Weidenthal(Landkreis Neustadt) wütete, hat 37 Menschen obdachlos gemacht. Den Flammen ist ein großer Werks- Wohnblock zum Opfer gefallen, in dem neun Familien Vierwiegend Flüchtlinge, die erst in den letzten Jahren in der Pfalz eine neue Heimat gefunden hatten— lebten. Fast alle Familien konnten nach Angaben der Gemeindeverwaltung und der Polizei ledig- lich das nackte Leben retten. Das Feuer, das nach einem ersten Ueber- blick einen Schaden von weit über 200 000 Mark verursachte, brach gegen ein Uhr ver- mutlich in einer unbewohnten Mansarde des Wohnblocks aus. Nur dem Umstand, daß die Menschen von den prasselnden Flammen rechtzeitig aus dem Schlaf aufgeschreckt wurden, ist es zu verdanken, daß alle Be- wohner des Blocks unverletzt in Sicherheit gebracht werden konnten. Die Flammen griffen auch auf einen Teil einer stillgeleg- ten Holzfabrik über, während durch Fun- kenflug ein etwa ein Hektar großes Hoch- Waldstück niederbrannte. Mehrere Feuer- wehren der Umgebung, die durch franzö- sische Löscheinheiten aus Lachen und ameri- kanische Feuerwehren aus Kaiserslautern verstärkt waren, hatten sechs Stunden zu tun, den Großbrand zu bewältigen. Lkw stürzte in den Neckar Zwingenberg/ Neckar. Ein Lastzug aus Heidelberg geriet am Dienstag in Zwingen- berg am Neckar auf der Bundesstraße 37 beim Ausweichen vor einem entgegenkom- menden Lastwagen ins Schleudern und stürzte die sechs Meter hohe Böschung hinab in den Neckar. Der Motorwagen überschlug sich mehrmals und blieb in der Fahrrinne des Flusses liegen. Der abgerissene Anhän- ger schlug mit voller Wucht gegen einen starken Baum, stürzte ihn um und raste ebenfalls in den Strom. Der Fahrer konnte sich aus dem unter Wasser liegenden Füh- rerhaus befreien und kam mit leichten Ver- letzungen davon. Skandal bei der Berliner Feuerwehr Die Lieferanten schmierten und der Inspektor nahm Berlin. Bei der Berliner Feuerwehr ist ein Bestechungsskandal aufgedeckt worden. Wie die Justizpressestelle am Montag mit- teilte, sind bisher ein Regierungsinspektor, der bei der Feuerwehr tätig War, und fünf Kaufleute verhaftet worden. Der Regierungs- inspektor, der schwerer passiver Bestechung verdächtigt ist, hat zugegeben, von Lieferan- ten der Berliner Feuerwehr mindestens 13000 Mark in bar und Sachzu wendungen im Werte von mehreren 1000 Mark empfan- gen zu haben. Nach Ansicht der Staats- anwaltschaft dürften die Zuwendungen e- doch noch wesentlich höher gewesen sein. Den anderen Verhafteten wird aktive Be- stechung zur Last gelegt. Die Bestechungei wurden in den Jahren 1951 bis 1959 vor- genommen. Unter den verhafteten Kaufleuten ist auch der Textilgroßhändler und ehemalige stellvertretende Fraktions vorsitzende der SPD im Berliner Abgeordnetenhaus, Curt Swolinzky. Er hat einzelne Zuwendungen nicht abgestritten, will jedoch nicht in der Absicht der Bestechung gehandelt haben. Der jetzt 72 Jahre alte Kaufmann hatte be- reits beim ersten Berliner Lottoskandal voi künf Jahren eine zweifelhafte Rolle gespielt. Er war daraufhin aus der SpD ausgetreten um einem gegen ihn eingeleiteten Partei- verfahrens zuvor zukommen. Ende 1958 hat er auch sein Abgeordnetenmandat nieder- gelegt. e 5 Das Derby der Kochlehrlinge an. fand am 27. September im Rahmen des beliebten„Berliner Kellner- Derbys“ in der ben e heide in Neukölln statt. Mit einem halben Liter rosagefärbter Flüssigkeit skarteten eo 30 Kochlehrlinge auf die fast 800 Meter lange Strecke. Kriterium waren Geschwindigkei und das Nicktverschütten des Kasserollen-Inkalts. Waffen, Schmuck und Spielsachen .. aus der Keltenzeit/ Gräber erzählen Geschichte Trier. Bei Ausgrabungen an der Huns- rückhöhenstraße bei Wederath im Kreis Bernkastel hat das Rheinische Landes- museum Trier in den letzten Wochen 65 kel- tische Gräber freigelegt. Bei den Gebeinen fand man Gebrauchsgegenstände verschiede- ner Art sowie Keramiken. Die bei Wederath bestatteten Toten gehörten dern keltischen Volksstamm der Treverer an. Die Bestat- tungen erfolgten im ersten Jahrhundert nach Christi. Bei den Ausgrabungen legten die Archäologen auch einige rechteckige Stein- bauten von einer Größe von 4x4 Meter frei. Der Leiter der Ausgrabungen, Museums- direktor Dr. Eiden, nimmt an, daß in die- sen kleinen Steinhäusern Feiern oder reli- giöse Zeremonien abgehalten wurden, die mit dem Volkskult der Treverer zusammen- hingen. Bereits in den vergangenen Jahren waren an der Hunsrückhöhenstraße bei Wederath insgesamt über 1000 Keltengräber freigelegt Worden. Das Gräberfeld hat nach den bis- herigen Feststellungen eine Ausdehnung von mindestens 13 000 Quadratmeter. In der Nähe des Gräberfeldes, auf dem nach An- nahme der Experten des Landesmuseums vier Generationen beigesetzt würden, be- fand sich die keltische Ortschaft Belginum, von der nur noch wenige Spuren vorhanden sind. Belginum war ein Handels- und Um- schlagsplatz an der wichtigen römischen Militärstraße von Trier nach Mainz. Das Gräberfeld bei Wederath gehört zu den größten, die nach dem Kriege in Deutsch- land entdeckt worden sind. Die Funde sind deshalb von besonderer Bedeutung, weil an Hand der Grabgegenstände wichtige Schlug- folgerungen über den Verschmelzungsprozeß zwischen der einheimischen keltischen und der langsam vordringenden römischen Kul- 1. ch t . or Keystone-Bild a0 nd n ligt bor nd lis tur gezogen werden können. Das Lande r museum hat zur Untersuchung dieser Frag l mehrere Lastkraftwagenladungen mit Fu 95 8 SENO USS Nee 16 5 leicht 2 15 ht den aller Art, darunter auch Waffen, Schmucn und Spielsachen, nach Trier gebracht, 5 Aach rd lat. ar Heilbronn. Die Hauptverhandlung in de Prozeß über die Ursachen des Lauffener O 1 Lauffener Unglück im Spätherbst vor Gericht Rudolf Merkle Anklage erhoben, Von d Zweiten Großen Strafkammer beim Lande richt Heilbronn, die mit dem Verfahren d auftragt ist, liegt jedoch noch kein Er nungsbeschluß vor. Wie beim Landgerich auf Anfrage zu erfahren war, werden umfangreichen Prozeßakten gegenwärtig n von den Rechtsanwälten der Nebenkläg eingesehen. Personenschiffahrt eingestellt Konstanz. Der fahrplanmäßige Personen schiffsverkehr auf dem Untersee und Hoch rhein zwischen Konstanz- Kreuzlingen un Schaffhausen ist am Wochenanfang wegel 135 niedrigen Wasserstandes eingestellt or en. . Zu diek Se k(aufen wirklich got in det trinken Sie doch 5 . 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In der Nacht zum Dienstag sind er bayerischen Jugendstrafanstalt Eb- pei Bamberg zehn Strafgefangene aus- chen. Bis zum Dienstagvormittag konn- olizeistreifen, die während der ganzen Dr. A. Seifer gestorben Tlsruhe. In Karlsruhe ist am Montag rartet der Direktor des Raiffeisenver- Baden, Dr. rer. pol. Artur Seifer, im r ven 52 Jahren an einem Herzleiden ge- en. Dr. Seifer war 28 Jahre im Dienst sen verbandes und der badischen akt tätig. Er wurde 1907 in Meg- in Baden geboren und besuchte in Vil- n die Realschule. 1931 trat er in die des heutigen Raiffeisenverbandes n ein, Im Jahre 1952 wurde er zum häkts führenden Vorstandsmitglied des eisenverbandes berufen. Schm. chichte des Wormser Judentums Worms. Nach der Grundsteinlegung für Wiederaufbau der Wormser Synagoge im neuen Wormser Rathaus eine Aus- ng zahlreicher Zeugnisse jüdischen und lstlichen Glaubens eröffnet. Im Vorder- nd der Ausstellung. die eine Woche hin- geöffnet bleiben soll, stehen zahlreiche Valien, die nach der sogenannten istallnacht des 9. November 1938 vom rmser Stadtarchivar gerettet und treu- derisch verwaltet wurden. Neben jahr- ndertealten Schriften und Urkunden wer- kostbare Silbergefäße und Rollen ge- die nicht nur die Geschichte des rmser Judentums in fast tausend Jahren, dern auch die engen Beziehungen zu den lichen Höfen wiederspiegeln. Im Mit- nkt der Ausstellung stehen die vom rmser Hochbauamt in mehrjähriger Ar- t entwickelten Pläne für den Wieder- hau der ältesten deutschen Synagoge und Modell des neuen jüdischen Gottes- freudenstadt. Aus Bastlerleidenschaft sind ei junge Männer zu Dieben geworden. wurden jetzt von der Polizei in Alpirs- festgenommen. Die beiden, ein 21jäh- er junger Mann aus Alpirsbach und ein Jahre alter Bursche aus Hinterlehenge- t, hatten vom April dieses Jahres an ndig Einbrüche und Diebstähle in Fabri- n, Werkstätten und Neubauten von Alpirs- ch verübt und dabei wertvolle Elektro- te, Maschinen, Motoren, Werkzeug und terial im Werte von mehreren tausend k gestohlen. Der größte Teil des Diebes- tes Konnte, vor allem in den Bastelbuden beiden, sichergestellt werden. Einen der gestohlenen Gegenstände hatten die chen in der schluchtenreichen Land- kt von Hinterlehengericht versteckt. Nacht die Spuren der Ausbrecher verfolgten, insgesamt acht der Flüchtigen stellen und wieder festnehmen. Wie die Polizei mitteilte, mußte dabei von der Schußwaffe gebrauch gemacht werden. Ob Strafgefangene verletzt wurden, stand am Vormittag noch nicht fest. Zwei der Ausbrecher sind noch flüchtig. Nach Mitteilung der Polizei hatten die Häftlinge, die alle etwa 20 Jahre alt sind, die Mauer eines Gemeinschaftsraumes durch- brochen und waren kurz nach Mitternacht geflohen. Der Ausbruch wurde sehr bald bemerkt. Auf der Jagd nach den in grau- blauen Arbeitsanzügen geflüchteten stellte eine Funkstreifenbesatzung gegen 04.00 Uhr morgens auf der Bundesstraße 22 in der Nähe von Bamberg einen Kraftwagen, den sechs der Flüchtigen in Burgwindheim(Kreis Bamberg) gestohlen hatten. Zwei Ausbrecher konnten dabei von der Polizei gefaßt werden, vier weiteren gelang die Flucht in den Wald, obwohl die Polizei von der Schußwaffe ge- brauch machte. Etwa eine Stunde später wurden bei Burgebrach zwei weitere Aus- precher der„Autobesatzung“ festgenommen, darunter ein Jugendlicher, der wegen Mord- versuches verurteilt worden war. Gegen 09.00 Uhr gelang der Polizei schließlich in der Nähe von Försdorf die Festnahme von vier Weiteren Ausbrechern. Nach den restlichen zwei Häftlingen wird noch gefahndet. Wie von der Polizei ergänzend mitgeteilt wurde, führte der Fluchtweg der zehn Aus- Unsere Korrespondenten melden außerdem: Fünf Kinder als Brandstifter Saarlouis. Fünf Schulkinder im Alter von 12 bis 13 Jahren aus Saarlouis-Roden wur- den jetzt von der Kriminalpolizei als Brand- stikter ermittelt. Wie am Dienstag von der Polizei mitgeteilt wurde, hatten die Kinder am 9. September den Spreuvorrat eines Landwirts in Brand gesteckt. Nur dem so- kfortigen Eingreifen der Feuerwehr war es zu verdanken, daß kein größerer Schaden entstand. Lebenslänglich Zuchthaus Osnabrück. Zu lebenslänglichem Zucht- haus verurteilte das Osnabrücker Schwur gericht am Montag den 49 Jahre alten Ar- beiter Wilhelm Arensmann aus Osnabrück. Der Angeklagte hatte im April seine Ver- mieterin, eine 78jährige Frau, mit der er im Streit lebte, mit einem Beil erschlagen. Krankenwagen kam nicht schnell genug Nordhorn/ Niedersachsen. Nur einige hun- dert Meter vom Krankenhaus entfernt, brachte in der Nacht zum Montag eine junge Frau in Nordhorn auf der Straße einen Jungen zur Welt. Um zwei Monate zu früh fand sich der junge Erdenbürger auf so un- gewönhliche Weise ein. Da der Kranken- brecher durch die berühmte frühgotische Abteikirche von Ebrach. Die in einem Trakt des ehemaligen Zisterzienserklosters unter- gebrachte Strafanstalt grenzt an die Abtei- kirche. Die Ausbrecher hatten mit Werk- zeugen unbekannter Herkunft in die 30 Zen- timeter starke Zellenwand ein Loch geschla- gen und waren dadurch in einen etwa Zwei Meter breiten Hohlraum zwischen Gefäng- nis- und Kirchenmauer gelangt. Das Loch, das sie anschließend in die Kirchenmauer schlugen, öffnete sich etwa acht Meter über dem Boden der Klosterkirche. Die mit den Verhältnissen offenbar gut vertrauten Aus- brecher hatten jedoch Bettlaken mitgenom- men, die sie zu einem Seil knoteten, an dem sie sich in die Kirche hinabliegen. Da die EKirchentore verschlossen waren, zerschlugen sie mehrere Fenster und gelangten so ins Freie. Herzoperation auf Krankenschein Frankfurt. Zum erstenmal in der Ge- schichte der sozialen Krankenversicherung hat eine Krankenkasse beschlossen, die Ko- sten für die Operation mit der Herz-Lun- gen-Maschine in ihr Leistungsverzeichnis aufzunehmen. Der neunjährige Hans Udo Schlemmer aus Oberstedten im Taunus, der an einem Defekt in der Herzkammerscheide- wand und au einer Verengung der Aorta leidet, soll am 14. Oktober mit Hilfe der Herz-Lungen-Maschine der medizinischen Akademie Düsseldorf operiert werden. Die Hanseatische Ersatzkasse(Hamburg) wird, wie in Frankfurt mitgeteilt wurde, die Ko- sten für Reise mit Begleitung, Operation und sechswöchigen Krankenhausaufenthalt er- statten. wagen, der die Frau zur Klinik bringen sollte, nicht schnell genug eintraf, hatte die junge Mutter versucht, das Krankenhaus zu Fuß zu erreichen. Eine Schwester und der Vater brachten den nur vier Pfund schweren Jungen ins Krankenhaus, Die Mutter wurde in einem Liegestuhl dorthin getragen. Vier Tote bei Wetzlarer Unglück Wetzlar. Die Zahl der Toten bei dem schweren Unglück in Wetzlar hat sich auf vier erhöht. Eine Verkäuferin und drei an- dere Frauen wurden getötet, als der Last- kraftwagen in die Samenhandlung fuhr. Roman-Manuskript und Gedichte gestohlen Bremen. Der 28 Jahre alte Seemann G. Tetzlaff aus Bremen ist um das Manuskript eines Romanes, an dem er fünf Jahre lang gearbeitet hatte, gebracht worden. Das Manuskript wurde zusammen mit einer Schreibmaschine und einem Koffer mit Kleidungsstücken aus einem Schließfach des Bremer Hauptbahnhofs gestohlen. Der Dieb hat außerdem 30 Gedichte, zwei Seefahrts- bücher, Fotograflen und Abrechnungsunter- lagen mitgenommen.„Ich habe keinen Durchschlag des Roman-Manuskripts“, sagte Tetzlaff vor der Polizei.„Ich kann es nicht Um die Persönlichkeit des anderen 22. Kongreß der Deutschen Gesellschaft für Psychologie eröffnet Heidelberg. Der 22. Kongreß der Deut- schen Gesellschaft für Psychologie wurde am Montag in der Heidelberger Universität eröffnet. Der Vorsitzende der Gesellschaft, Dr. Friedrich Sander Bonn), begrüßte rund 600 Psychologen aus ganz Deutschland, Hol- land, Finnland, Norwegen und den USA. Das Eröffnungsreferat„Methodische Grundlagen der Ausdrucksdiagnostik“ hielt der Heidelberger Ordinarius für Psycholo- gie, Professor Dr. J. Rudert. Er stellte fest, daß von den Methoden wissenschaftlicher Charaktererkenntnis, die sich mit den Aus- druckserscheinungen, dem Gesichtsaus- druck, dem Gang, der Stimme und der Handschrift befassen, die Handschriften- deutung am weitesten entwickelt sei. Die Wissenschaft wolle aber auch die jedem Menschen gegebene Fähigkeit, den Ausdruck eines anderen Menschen zu deuten, nicht vernachlässigen, Vielmehr komme es dar- auf an, diese Naturgabe kritisch zu durch- leuchten und die Bedingungen Zzu erfor- schen, unter denen sie wissenschaftliche Ergebnisse liefern könne. Das àußberst vielschichtige Gebiet der Persönlichkeitsdiagnostik könne sich keine methodische Einseitigkeit leisten. Sowohl die ausdrucksmäßige Erfassung der Indi- vidualität, wie sie vor allem in Deutschland geübt werde, als auch die in den USA im Vordergrund stehenden mathematisch aus- wertbaren Tests hätten ihre Berechtigung. Allerdings bestünden die wesentlichen noch einmal schreiben. Wenn der Dieb das für ihn wertlose Manuskript nicht zurück- gibt, sind fünf Jahre Freizeit nutzlos vertan. Hilfsarbeiter tötete 12 jährige Salzgitter. Der 58 Jahre alte Hilfsarbeiter Fritz Przybylski aus Salzgitter-Lebenstedt hat am Dienstag vor der Kriminalpolizei ein- gestanden, an der 12 Jahre alten Monika Hänsel aus Salzgitter-Lebenstedt ein Sittlich- keitsverbrechen verübt zu haben. Um das Kind am Schreien zu hindern, hielt er ihm mit der flachen Hand den Mund zu. Dabei ist Monika, die am 11. September von ihrer Mutter tot im Bett aufgefunden wurde, ver- mutlich erstickt. 5 Den Arbeitskollegen erschlagen Bochum. Wegen Mordes und besonders schwerem Raub verurteilte das Bochumer Schwurgericht den 23 Jahre alten Land- Arbeiter Willi Ohlhoff zu lebenslänglichem Zuchthaus. Ohlhoff hatte im März letzten Jahres auf einem Gehöft in Bochum-Langen- dreer im Schweinestall seinen Arbeitskol- legen, einen 56 Jahre alten Melker, mit dem Beil erschlagen und dann aus der Kammer des Getöteten 120 Mark gestohlen. Das Geld hatte er in Aachen verjubelt. 19 18 Merkmale des Ausdrucks in seinen sinn- lich wahrnehmbaren Seiten, nicht aber in den physikalisch meßbaren Grundlagen. Was aber als wesentliche Seite des Aus- drucks gesehen und gehört worden sei, das könne dann auch mit Gewinn einer physi- kalischen Analyse unterzogen werden. Der Deutschen Gesellschaft für Psycho- logie, die alle zwei Jahre tagt, gehören 200 führende deutsche Psychologen an. Spion vor dem Bundesgericht Karlsruhe. Vor dem Bundesgericht begann am Dienstag die Hauptverhandlung segen einen bulgarischen Staats angehörigen, dem die Anklage landesverräterische Beziehun- gen und die versuchte Ausspähung militä- rischer Geheimnisse in der Bundesrepublik vor wirft. Der 32 Jahre alte Kiril Zahariev Maslenkoff soll sich 1955 verpflichtet haben, für den bulgarischen Geheimen Nachrichten- dienst in der Bundesrepublik zu arbeiten. Nach Verlesung des Eröffnungsbeschlusses wurde die Oeffentlichkeit von der weiteren Verhandlung im Bundesgerichtshof ausge- schlossen. Der Eröffnungsbeschluß des Drit- ten Strafsenats enthält den Verdacht, daß Maslenkoff sich vor allem um die Erkun- dung von Raketenabschußplätzen und mili- tärischen Depots der amerikanischen Streit- kräfte im Raum Germersheim bemüht habe. Er war von 1955 bis zu seiner Verhaftung sogenannter Sachbearbeiter bei der bulga- rischen Handelsdelegation in Frankfurt am Main. Der Prozeß wird voraussichtlich zwel Tage dauern. Schm. Mundartdichter reichten 80 Gedichte ein Bockenheim(Pfalz). Fast 80 Gedichte sind in diesem Jahre zum pfälzischen Mundart- dichter- Wettbewerb eingereicht worden, der unter dem Motto steht„So spricht das Herz im Wein sich aus“, Der Wettbewerb soll im Rahmen des Bockenheimer Winzerfestes am 17. Oktober zum siebten Male an der Un- terhaardt ausgetragen werden. Für die be- sten Mundartdichter wurden wertvolle Preise ausgesetzt. Keine Katastrophe Hamburg. Die Trockenheit des diesjähri- gen Sommers hat wohl Einbußen in der Ernte von Futtermitteln, Rüben, Kartoffeln und auch Obst und Gemüse gebracht. Die angesichts der von der Sonne ausgebrannten Wiesen und Felder befürchtete Katastrophe ist jedoch nicht eingetreten. Nur bei den leichten Böden Niedersachsens und stellen- weise in Schleswig-Holstein gab es auch stärkere Ausfälle in der Getreideernte. In Südwestdeutschland hat sich dagegen er- neut bestätigt, daß ein trockenes Jahr dort im allgemeinen für die Landwirtschaft kein schlechtes Jahr ist. 38 F. amilienanseigen 0 Für die uns anläßlich unserer Hochzeit dargebrachten Glück- wünsche, Blumen und Geschenke danken wir auf diesem Wege Friedrich Müller Friseurmeister Theresia Müller geb. Riedelsheimer — Auf jede Mark kommt es an! Ueberleg nicht 3 N 7, 8 W. 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September 1959 22 „Carratsch“ ist tot: Der Rennsport trauert um einen seiner Größten Der Welt erfolgreichster Rennfahrer, der liebenswerte Mensch und beste Freund ist nicht mehr: Im Alter von 58 Jahren erlag Rudolf Caracciola wie bereits gestern berichtet— in Kas- sel einem Leberleiden. Der vielfache Deutsche- und Europameister, der zwi- schen 1922 und 1939 einhundert Rennen und 19 Große Freise gewann, laborierte seit Wochen an einer Gelbsucht, die ihn schließlich dazu zwang, vor acht Tagen einen Kasseler Spezialisten aufzusuchen. Sein Zustand verschlechterte sich trotz aller ärztlichen Kunst immer mehr: zetzt griff der Tod zu, dem der kühle Mathematiker der Rennstrecke trotz aller Vorsicht auf dem Rennkurs drei- mäl um Haaresbreite entgehen konnte. Trotz der großen Erfolge und der Rekorde, von denen heute noch— nach 20 Jahren!— sechs in den Listen ge- führt werden, hat sich„Carratscli“ alles in seinem sportlichen ünd privaten Leben hart erkämpfen müssen. Seine Karriere begann damit, daß er, am 30. Januar 1901 in Remagen geboren, gegen den Widerstand seiner Familie als 213ähriger auf einer 8-PS-NSU in Köln seine ersten Lorbeeren gewann. 1922 wurde er dann Werksfahrer bei Fafnir, holte sich ein Jahr später acht Siege und einen Mercedes- Vertrag. 1924 und 1925 brachten kleinere Erfolge, bis der Sieg im deutschen Grand Prix 1926 den Anschluß an die internationale Elite bedeutete. Diesen Anschluß verlor„Carratsch“ im Gegensatz zu manchem guten Fah- rer nie. Obwohl die Wagen immer schneller wurden, siegte der so be- herrschte Rheinländer auf Mercedes K, S, S8, SSK und SSKL; bei den Großen Preisen in aller Welt, in der Mille Miglia und auf der Tourist Trophy feierten Hunderttausendle seine unerreichte Fahr- kunst, besonders auf regennasser Bahn. Als sich Mercedes dann 1932 vorüber- gehend vom Rennsport zurückzog und Caraceiola mit Chiron eine Renngemein- schaft bildete, griff der Tod zum ersten Male nach ihm: beim Training in Mo- naco kam der Wagen ins Schleudern, raste gegen eine Mauer— und„Car- ratsch“ wurde mit einem komplizierten Oberschenkelbruch aus dem Wrack ge- zogen. Als Mercedes 1934 wieder aktiv wurde, war er noch auf dem Wege der Genesung, fand aber 1935 wieder zu den Untertürkheimern und wurde gleich Europameister. Bis 1939 war er dann der Fahrer des Silberpfeilteams, in dem er, getrie- ben von der Rivalität mit Auto-Union, dieser Renn-Epoche seinen Stempel auf- drückte. Der Silberstern leuchtete auf allen Rennpisten, bis nach dem Sieg Rudolfs im letzten Großen Preis von Deutschland vor dem Kriege aller Glanz erlosch. 1938 war er bei den Rekord fahrten der Letzte gewesen, der Bernd Rosemeyer vor dessen Todesfahrt die Hand gedrückt hatte. 1946 warnte der Tod zum zweiten Male, als ihn ein schwerer Sturz in Indianapolis erneut zu langer Pause zwang. Aber doch stieg Carratsch erneut in einen Silberpfeil, als Mercedes 1932 wieder mitmachte— und dann brachte der Große Preis der Schweiz im Bremgarten nach einem vierten Platz in der Mille Miglia das Ende der großen Karriere: In der 13. Runde stürzte Caracciola in der Forst- hauskurve, und ein zersplitterter Ober- schenkel, diesmal am linken Bein, be- deutete das„Aus“ über einer Laufbahn, in der Caracciola alle Höhen und Tie- fen seines Sports durchmessen mußte; eines Sports, der seinen Größten nie vergessen wird. W. W. Die Erkenntnisse aus dem Spiel gegen Polen: Nowinonb fiel auf S. Platz zurũtk Werner Vicks größte Sorge ist es nach wie vor, eine überragende Spielerpersönlichkeit zu finden, die in der ganzen Mannschaft selbstverständliche Anerkennung und Ver- trauen genießt und damit in der Lage ist, auch in schwierigen Situationen den Kamera- den Schwung zu geben. Der DHB-Trainer hofft vor allem auf Erwin Porzner, dessen Können und Spielübersicht ihn durchaus zu einer solchen Rolle befähigen. Für diesen be- scheidenen Jungen aber ist es auf Grund seiner menschlichen Veranlagung nicht leicht, in eine solche Position hineinzuwachsen und hineinwachsen muß er; denn nur das natürliche Entstehen dieser Führungsrolle hat wirklichen Wert.„Zu viele unserer gro- gen Spieler haben in der Zeit nach der Welt- meisterschaft 1955 zusammen aufgehört, als daß diese Lücke schon geschlossen sein könnte“, meinte Werner Vick. Nach der Ansicht des DHB- Trainers gibt es zwei mögliche Erklärungen für die nicht ganz überzeugende Vorstellung in Oppeln. Zum einen ist der Zeitpunkt eine Woche vor Beginn der deutschen Meisterschaft etwas ungünstig; denn die mit ihren Vereinen ver- wachsenen Jungen sind augenblicklich auf die Endrunde konzentriert. Zum anderen aber hat die lange Siegesserie eine eigenartige Situation hervorgerufen: Die Jungen können spielen, wenn sie einen Torvorsprung haben, es fällt ihnen jedoch schwer, ihre Linie bei- zubehalten, wenn sie zurückliegen und kämp- fen müssen. Immer wieder hörte man in Oppeln— Der Mannheimer Wilhelm tandballer suchen einen z weiten Gern. DHB- Trainer Werner Vick hofft auf Erwin Porzner/ Auch eine Siegesserie hat ihre Nachteile „Es kam genau umgekehrt, wie ich zuvor dachte“, umriß DHB- Trainer Werner Vick die Erkenntnisse aus dem Handball-Länderspiel gegen Polen in Oppeln, daß die deutsche Mannschaft mit 14:10 weniger klar gewann als man erwartete.„Icii hatte einige Sorgen um die Abwehr, während ich dem Sturm viel Vertrauen schenkte. In Wirklichkeit hat diesmal die Deckung ihre Aufgabe weit besser gelöst als der An- griff.“ Es dauerte zwar rund 20 Minuten, ehe sich die Hintermannschaft auf die schnellen und wurfstarken polnischen Stürmer eingestellt hatte; dann Aber klappte es recht gut. Vor allem die jüngeren Kräfte zeigen bei der offenen Mann- Deckung noch Schwächen. Aber im Laufe des Spiels in Oppeln fanden sie doch wirksame Mittel gegen den Angriff der Gastgeber, dessen Vorstöße fast immer mit einer Einzelaktion abschlossen. Der deutsche Sturm dagegen ließ nur in wenigen Szenen die Spielanlage erkennen, die seit Jahren das erste und wichtigste Ziel Werner Vicks ist: einen Kombi- nationswirbel, der die Abwehr des Gegners mehr auspielt als kämpferisch zermürbt. von Offiziellen, Spielern und von Schlesiern, x die sich zur deutschen Mannschaft drängten — die Frage:„Warum bleibt ihr nicht län- ger?“ Der Hinweis auf die beschränkte Zeit der Spieler und auf ihre Urlaubsschwierig- keiten fand nur verständnisloses Kopfschüt- teln. Man kennt es gar nicht anders, als daß die Nationalspieler drei Wochen vor einer Begegnung ins Trainingslager gehen und für Nationalspieler trainieren auf Schöneck: Einige Ueberraschungen bestimmten den 5 7 979 11 5 a 18 5 22 151 7 dritten Tag der Weltmeisterschaften im 0 5 N EH p modernen Fünfkampf, der in Hershey ö (USA) mit dem Pistolenschießen den end- gültigen Vorstoß der UdssR bringen sollte. Durch ganz ausgezeichnete Ergebnisse von Tatarinow, der mit 192 von 200 möglichen Ringen den zweiten Platz hinter dem Ungarn Ferdinandi(193) belegte, und Taras- sow(191) schoben sich die Russen auch mit ihre Spiele soviel Zeit haben wie sie brau- chen. Diesen Unterschied sollte man vor allem bei der ag der deutschen Frauen 1 nicht ve e sich seit fast 14 Monaten insgesamt 1 560 Punkten auf den zweiten nicht me en hatten und nur mit Rang der Nationenwertung vor(an erster Stelle USA mit 7 664). Aber NOwWI Ro.] ver- sagte, Wurde mit 181 Ringen nur Dreißig- ster und flel in der Gesamtwertung auf den achten Platz zurück. An Boden verloren auch die drei deutschen Teilnehmer, die in dem Länderklassement mit Abstand Letzte sind. Froniah erreichte zwar mit 190 Rin- gen als Achter die beste Plazierung, die ein Deutscher bisher in Hershey herausholte, aber seine Berliner Landsleute Gödicke(31. mit 180 Ringen) und Krickow(36. mit 168) enttäuschten. Damit liegen jetzt Goedi- xe auf dem 30., Froniah auf dem 34. und Krickow auf dem 38. Platz. 5 ferenz verloren. Unter diesen Umständen kann man i m Spiel in Oppeln nur Lob zellen. Grundsätzlich wurde näm- Ich gerade in Polen wieder einmal deutlich, bei dem großen Unterschied zwischen Möglichkeiten der westlichen und öst- Sieg, den eine westliche eine Ostblock-Auswahl er- fachen Wert seines zahlen- M. Frommke en— Vfk am Samstag zum DFB- Neunkirchen am Samstag Stadion Neunkirchen ausgetra- ginn 15.30 Uhr. einem Tor Dit Kurz notiert Albert Dusch leitet am 10. Oktober das Olympia-Qualifikationsspiel zwischen Nigerias und Ghana in Lagos/ Nigeria. Kurt Tschen- hegen die Schweiz o Erhält beim Spiel in Bern der Karlsruher Herrmann eine Chance? Die für die Begegnungen mit der Schweiz vom Deutschen Fußball-Bund aufgebotenen Spieler bereiten sich in der Sportschule Schöneck unter der Leitung von Bundes- trainer Herberger und seinen Assistenten Helmuth Schön und Georg Gawliczek vor. Der Offenbacher Berti Kraus steht nicht zur Verfügung, da er sich am Sonntag in Karls- ruhe eine leichte Gehirnerschütterung zu- gezogen hat. Auch Halbstürmer Alfred Pfaff Fällt für das Aufgebot zum Konstanzer B- Länderspiel aus. Beim Training in Karlsruhe sprang Pfaff ein Ball so unglücklich an die rechte Hand, daß er sich einen Knochenriß am Mittelfinger zuzog. Neu aufgeboten wur- den Schulz(Union Günnigfeld) und Pyka (Westfalia Herne). Die vorläufige Aufteilung Beck löste Dr. Schlegel ab: Bei der Jahres- Hauptversammlung des Judo-Verbandes Nordbaden in der Sport- schule Schöneck stellte der 1. Vorsitzende, Dr. Erich Schlegel, fest, daß sich der Verband in den fünf Jahren seines Bestehens ständig aufwärts entwickelt habe. Er zählt heute mehr als doppelt so viele Mitglieder wie bei Geschäftsjahr mit einem Jugendbesten-Titel Sowie beachtlichen Plätzen bei den Deutschen Meisterschaften auch mit der sportlichen Bilanz zufrieden sein. 5 Geschäftsführer Beck hob darauf ab, daß der Verband jährlich einen Mitglieder- zuwachs von etwa 30 Prozent habe. Damit dürfe man hoffen, daß sich der Judosport auch in Baden„einen Platz an der Sonne“ erobern werde. Der Kassenbericht zeigte zwar keine großen Vermögenswerte auf, be- wies jedoch, daß gut gewirtschaftet wurde. Bei den Neuwahlen wurde Wilhelm Beck (Mannheim) als Nachfolger des aus beruf- lichen Gründen zurückgetretenen Dr. Schle- gel zum ersten Vorsitzenden gewählt. Gleich- zeitig wird Beck das Amt des Geschäfts- kührers weiter versehen. Neuer zweiter Vor- sitzender wurde Ulmer vom PSV Karlsruhe, den die Versammlung ebenfalls mit großer Mehrheit wählte. Auch Sportwart Ritter mußte sein Amt aus beruflichen Gründen zur Verfügung stellen. An seine Stelle trat Wil- helm Lange vom Polizeisportverein Mann- heim. Satzungsgemäß finden Neuwahlen nur statt, wenn ein Posten frei wird oder wenn flordbadens udobas Auch im abgelaufenen Geschäftsjahr hielt Aufwärtsentwicklung an der Gründung und konnte im abgelaufenen une neue: Juhrung die Versammlung eine Neuwahl einzelner Vorstandsmitglieder wünscht. Anträge dieser Art wurden nicht gestellt, so daß Kassen- wart Braun, Jugendwart Weber und Presse- wart Aibecker weiterhin im Amt bleiben. Der langjährige 1. Vorsitzende Dr. Erich Schlegel, ebenso wie sein Nachfolger Grün- dungsmitglied des Verbandes und des Deut- schen Judo-Bundes, wurde auf Antrag des Heulen 1. Vorsitzenden zum Ehrenmitglied ernannt. Der nächste Verbandstag findet spätestens im März 1960 in Mannheim statt. Der Spielplan der zweiten Runde um die Hallenhandball-Meisterschaft Die Spiele der A-Klassenvereinen zu- sammen mit den Siegern der Klasse B und C beginnen am Samstag um 19 Uhr in der Ketscher Rheinhalle nach folgendem Plan: SG Mannheim— SV Ilvesheim; TV Fried- richsfeld— MTG; Sd Mannheim— TV Rheinau; TV Friedrichsfeld— 64 Schwet- zingen; SV Ilvesheim— TV Rheinau; MTG. gegen 64 Schwetzingen; TSG Plankstadt gegen SpVgg. Sandhofen; Sc Pfingstberg gegen Badenia Feudenheim; TSG Plank- stadt— SV 50 Ladenburg; Sc Pfingstberg gegen TSV 1846; SpVgg Sandhofen gegen SV 50 Ladenburg; TSV 1846— Badenia Feudenheim. Die Gruppensieger spielen an- schließend im K. o.-System— die Paarungen werden ausgelost— um die zwei freien Plätze in der dritten Runde mit den Ver- einen der Bezirksklasse. scher(Mannheim) ist der Schiedsrichter des Länderspiels Bulgarien— Jugoslawien am 25. Oktober im Achtelfinale des Europacups der Nationalmannschaften. 1 9 e . 4 bat und Kraus 14 Im Alter von 39 Jahren zieht sich Pancho Segura(Ecuador), einer der bekanntesten Tennisspieler im Kramer-Zirkus, vom Wett⸗ kampfsport zurück. Segura galt in den Jah- ren von 1949 bis 1951 als bester Spieler der Welt. 0 Box weltmeister Johansson unterzeichnete in Hollywood einen Filmvertrag. Der Schwede soll zusammen mit Alan Ladd eine Hauptrolle übernehmen.„„ des Spielerkreises für die beiden Begegnun- gen am Wochenende lautet: Samstag gegen Schweiz B in Konstanz: Tor: Ewert(1. FC Köln), Eglin(Stuttgarter Kickers); Verteidigung: Lutz(Eintracht Frankfurt), Giesemann Gayern München), Olk(Arminia Hannover); Läuferreihe: Schulz (Union Günnigfeld), Stinka(Eintracht Frank- kurt), Wenauer(1. FC Nürnberg), Ingenbold (Schwarz-Weiß Essen); Sturm: Feigenspan, Kölbl(München 1860), Lindner(Eintracht Frankfurt), Strehl(1. FC Nürnberg), Cies- larezyk Gorussia Dortmunch. Sonntag gegen Schweiz A in Bern: Tor: Sawitzki(VfB Stuttgart), Tilkowski(West- falia Herne); Verteidigung: Stollenwerk(1 FC Köln), Juskowiak Fortuna Düsseldorf), Schnellinger(1. FC Köln); Läuferreihe: Bent- haus(Westfalia Herne), Aki Schmidt(Bo- russia Dortmund), Erhardt(SpVgg Fürth), Pyka(Westfalia Herne), Szymaniak(Karls- ruher SC); Sturm: Rahn(1. FC Köln), Herr- mann(Karlsruher Sc), Brülls Borussia M. Gladbach), Seeler Hamburger SV), Siedl (Bayern München), Vollmar(. FC Saar- brücken). b Damit darf man mit folgender Mannschaft für Bern rechnen: Sawitzki; Stollenwerk, Juskowiak; Benthaus(oder Aki Schmidt), Erhardt, Szymaniak; Rahn, Herrmann(oder Brülls), Seeler, Siedl, Vollmar. Eintracht Frankfurt wird mit seiner kom- pletten Mannschaft das Länderspiel in Bern besuchen und an Ort und Stelle mit dem Schweizer Meister LVoung Boys endgültig die Terminfrage für die beiden Europapokal- spiele klären. Auf der Reise nach Bern tritt die Eintracht am Samstagabend beim Schwei⸗ zer Altmeister Servette Genf an. 1 Abgelehnt hat auch das Schiedsgericht des Süddeutschen Handballverbandes den Protest der Sd St. Leon gegen die Wertung des Spiels gegen Post München(14:14). St. Leon hatte Einspruch erhoben, weil die Münchner damals zu spät angetreten waren. Mit dieser Entscheidung bleiben die Mittel- badener auf dem 5. Platz in der Oberliga, während Leutershausen als Vierter an dei Spielen um die„Deutsche“ teilnehmen dar f. 2. 0: DER„MO RSEN-O 8 8 5 2 Ny Platzverein Te ee 219 8 1 Gastverein a 8 83 1 Schweiz(Bern) 2 21% 2 2 220 10% 0 2 2 Deutschland 2 2 2 0 2 2 Deutschland B I U 1/ 1 0 2 0 2 1/ 2 2 2 Schw. B Konst.) 1 1 0 1 1 3 Hamborn O7 02 1/1 2 2 1 00% 2 0 2 Meidericher SV O 1 0 1 0 4 Viktoria Köln 2 0 2/ 0 2 0 2 0 2/2 20 Alem. Aachen 1 0 1 1 1 5 VfR Kaiserslaut. 2 0 2/2 0 2 1 11/2 2 2 Spfr. Saarbrück. 0 0 1 1 1 6 Saar 05 Saarbr. 1 1 0/ 2 2 2 1 1 0/2 2 2 1. FC Kaisersl. 0 1 I I 1 7 spandauer Sy 21 1/1 2 212 2/2 1 2 Union 06 Berlin 1 1 1 1 1 8 J Vikt. 80 Berlin 1 0 2/ 1 10 11/2 0 1 Hertha BSO Ein. 2 0 1 0 00 9 Ten. Bor. Berlin 1 2 2/1 1 01 2 0% 2 2 BW 90 Berlin 1 11 1 10 Ten. Bor. Berlin I 2 2/1 2 21 0 1/ 0 1 1 Tasm. 1900 Bin. 2 0 2 0 2 11 Darmstadt 98 2 1 1/ 2 0 211 2/1 0 2 Vf. Neustadt 11 0 2 1 12 Fe Freiburg 2 1 1/1 2 21 11/2 1 1 Jahn Regensburg 2 2 0 1 0 a) Tip nach der MM-Tabelle b) Sigi Kronenbitter, TSG UIm o) Reportertip — fur Hausfrauen, die Wichtigeres zu tun haben, Is fäglich neu zu bohnern i 8 1 . för alle modernen Böden- ab hevfe glänzen sie mit gſiz Strahlender gliz- Glanz- ohne Bohnern. Wochenlang bleibt dieser herrliche, fiefe Glanz ftrittstabil und rutschsicher. der Glanz bleibt! 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Es gastierte die Zagreber Philharmonie unter mrem Dirigenten Milan Horvat, der in Deutschland noch recht unbekannt, im west- lichen Europa aber weit herumgekommen ist und dort auch künstlerische Erfolge zu ver- zeichnen hat: von 1953 bis 1957 leitete er das Sin fonieorchester von Radio Dublin in Irland. Die Gäste kamen also aus Jugoslawien, die aufgeführten Werke waren von jugosla- wischen und russischen Komponisten— das Slawische Kolorit, von dem die Rede war, schimmerte dennoch nicht so eindeutig hervor, wie man meinen könnte. Am deutlichsten eigentlich erst nach der Pause, in der vierten Sinfonie f-Moll von Peter Tschaikowsky. Das Werk ist in unseren Kon- zertsälen genugsam bekannt und immer wie- der gern gehört, es bietet den Hörern besten Ohrenschmaus und dem Orchester vielfältige Möglichkeiten zu glänzen. Die Zagreber waren in der Lage, diese Möglichkeiten wahrzuneh- men: es War just das rechte Werk, um einen glanzvollen Abgang zu erspielen und den be- Zeisterten Beifall redlich zu verdienen, der innen und ihrem Dirigenten zuteil wurde. Das Orchester ist zweifellos gut, verrät eine intensive musikalische Erziehung, hat seine stärkste Seite, wie es an diesem Abend schien, im Streicherkörper— und nicht 80 sehr in der klanglichen Leuchtkraft, als viel- mehr in einer straffen Disziplin und tech- nischen Präzision, die stets, und besonders im Crescendo, den Eindruck geballter Energien hervorruft. So erhoben auch die Streicher (anders gesetzt als auf unseren Konzert- podien üblich: nämlich die ersten und zweiten Violinen links vom Pult hintereinander über die ganze Breite der Podiumshälfte, rechts dagegen die Rampe entlang die Celli und da- Hinter die Kontrabässe) den berühmten Piz- zicato-Satz in Tschaikowskys Sinfonie ebenso wie die Turbulenz des Finales zu ausgefeilten Delikatessen. Der Dirigent war insgesamt auf scharfe Konturen und straffe Formung be- dacht und ließ auch zarte Melodik nie in Sentimentalität ausarten. Das„Russische“, wie gesagt, kam bei Tschaikowsky deutlich zum Ausdruck; wie- viel mehr als„Kosmopolit“ erschien dagegen Dimitri Schostakowitsch kowitsch in seiner der Pause erklang. Es War ich, d g Werk vorgestellt zu bekommen, das über- sprudelt von Einfällen, melodischen, rhyth- mischen und instrumentationstechnischen. Aus gleichsam„pointillisti r einzelne Instrumente oder Instrumentengruppen hin- getupften Floskeln lösen sich eingängige Themen, humorvolle Lichter blitzen auf in dem vielfältig in Bewegung gesetzten grogen Orchester apparat, etwa in Einwürfen des Fagotts oder im gleichfalls nicht fehlenden Klavierpart. Es ist eine phantasievolle, wenn einen Ueberschuß musikantischer bezeugende Komposition— sie entstand im ter von 18 Jahren. An Disziplin und Spielfreude des Orchesters bewährten sich hier ebenso wie in dem ein- leitend als deutsche Erstaufführung gebo- tenen„Ersten Klassischen Konzert für Or- chester“ des 1914 in Zagreb geborenen Stje- pan Sulek, einem vorwiegend auf die Strei- cher konzipierten Werk, das bei harmoni- schen Herbheiten die tonale Bindung nicht leugnet, geschickt mit polyphonen Bildungen arbeitet und aus ihnen in homophon gestal- tete Melodik überleitet. Schon mit diesem Werk, das den Streichern mannigfache Ge- legenheit zu brillieren bot, stand der Erfolg des Abends fest, der sich nachher in hart- näckigen Beifallsstürmen bestätigte. hesch Marika Rökk wirbelt in Wien Zu einer Operettenurgufföhrung im Wiener Raimund-Theater Die Operette„Wirbel um Rosi“— eben im Wiener Raimund-Theater uraufgeführt — nennt sich diesmal„Musicaleske“ und Will dadurch offenbar dem Vergleich mit handfest gezimmerten Musicals von vorne- herein aus dem Weg gehen. Die Textdichter (Kurt Nachmann und Rolf Olsen) haben sich Wenig angestrengt, was sie zusammenbrau- ten, ist nach alter Operettenschablone ein bißchen zeitgemäß aufgemacht, der Akzent liegt mehr auf der Jagd nach dem Geld als auf Liebesintrigen. Die Handlung beginnt in einem Wiener Schönheitssalon, dem Ma- rika Rökk vorsteht, die gleichzeitig eine junge Verwandte bemuttert. Aber schon im zweiten Bild verlagert sich das soge- nannte Geschehen auf eine Insel in den Pa- Zzifik, wo wir und die Mitwirkenden bis zum Ende festgehalten werden. So lange braucht es, bis eine Erbschaft, die durch Gangster und KRauschgifthändler streitig gemacht wird, in die rechten Hände gelangt. Es wir- beln weder textlich noch musikalisch die Einfälle um Rosi, wie doch der Titel ver- spricht. Auch Erwin Halletz als Komponist bietet nur mäßige Konfektionsware mit auf- gesetztem Wildwesttemperament und schmalzig schmelzender Wiener Sentimen- talität. Dabei wirken die viel zu lauten Choraufnahmen auf Tonband nicht origi- nell, sondern nur störend. Aber Textdichtern und Komponisten sei alles verziehen. Haben sie auch keinen „Wirbel um Rosi“ geliefert, so wirbelt doch Marika Rökk einen ganzen Abend lang in immer neuer Verkleidung über die Bühne. Um diesem Temperament zuzusehen, das bald Clown, bald als Sexbombe, als Lausbub oder große Dame, Stimmungsma- cherin oder Steptänzerin. auftritt, immer sich selbst ein wenig persiflierend, ist reines Vergnügen. Sie wirbelt scheinbar schwerelos, nur von ihrem rasanten Tem- perament beschwingt, dahin. Aber wieviel Präzision, wieviel Disziplin und Fleiß ist da am Werk. Sie kann selbst so farbloses Mach- Werk mit leuchtenden Farben beleben. Fast tut es einem leid, daß diese einzigartige Theaterbegabung nie von der Operette Weggeholt wurde., Sie hat Temperament und clowneske Begabung und den echten Her- zenston der Giulietta Masina. Sie hätte auch auf höherer künstlerischer Ebene er- folgreich sein können.— Neben ihr werden alle Mitwirkenden nur zu Stichwortgebern. Selbst das präzise Ballett wurde von der Rökk mühelos an die Wand getanzt. Von den Darstellern bietet nur Fritz Heller als komischer Insel-Sheriff aus der Wiener Vorstadt eine markant amüsante Leistung. Großer Beifall. Elisabeth Freundlich(Wien) Als Munch, die Fabves und Bernhard Heiliget Kunstaussfellungen im Rahmen Mehr als zweihundert Veranstaltungen verzeichnet der Almanach der Berliner Fest- Wochen. Einige zwanzig davon sind Ausstel- lungen. Die Galerie Schüler präsentiert eine neue„Serie“ von Oelbildern Rudolf Maukes, die Galerie Bremer zeigt farblich exquisite Oele und Gouachen des hochtalentierten Autodidakten Friedrich Valentin, im„Haus am Waldsee“ gibt eine mit viel Liebe und Sachkenntnis arrangierte Ausstellung Rechen- schaft über das„Berliner Theater seit 1945“. Drei Ausstellungen ziehen allein im Char- lottenburger Schloß das Interesse der Be- sucher auf sich: das Nordische Museum in Stockholm und der Schwedische Juwelier- und Goldschmiedeverband zeigen, daß die nordischen Länder nicht umsonst ob ihrer kunsthandwerklichen Tradition berühmt sind; wenige Meter von den schwedischen Kunsthandwerkern entfernt hat Edwin Redslob, der Gründungsrektor der Freien Universität, seine Sammlung von Schiller- Dokumenten durch viele Leihgaben komplet- tiert und in der Ausstellung„Schiller durch zwei Jahrhunderte“ mustergültig vor der Oeffentlichkeit ausgebreitet, und in der re- staurierten Orangerie des Schlosses hat die Ausstellung„Triumph der Farbe“, die vom Schafthausener Museum und den Ehemals Staatlichen Museen Berlin gemeinsam auf- gebaut wurde, Unterkunft gefunden. „Triumph der Farbe“: vor den Bildern der„Fauves“, der deutschen„Brücke“ Maler, des frühen Kandinsky und der an- deren Maler jener Zeit kann man sich mit- unter des Eindrucks nicht erwehren, als Sei der„Triumph der Farbe“ in Wahrheit die Euphorie der gegenständlichen Welt, die noch einmal in schmerzlicher Schönheit aufleuch- tete, bevor sie im Expressionismus defor- miert, im Surrealismus ins Absurde ver- fremdet und in der abstrakten Kunst schlieg- lich liquidiert wurde. Eine gewisse Ab- schieds-Schwermut liegt über den Bildern, so unbekümmert sie sich monchmal auch ge- bärden. Die Ausstellung mit Arbeiten von Oskar und Margarete Moll in den Galerie- räumen am Lützowplatz ist so etwas wie eine Ergänzung der„Fauves“-Ausstellung in Charlottenburg. Denn Moll ist zwar schlesi- scher Herkunft, aber seine künstlerische Hei- mat war jahrelang die um Matisse gescharte der„Berliner Festwochen 1959“ Gruppe der„Fauves“, und an der noblen, weltmännischen Heiterkeit seiner Aquarelle ist die Geistesverwand aft mit seinen fra 5 26sischen Freunden deutlich genug abzuleseg, In der Kongreßhalle gibt der Berliner Bildhauer Bernhard Heiliger einen umfas- senden Ueberblick über sein Schaffen seit 1945. Fragt man sich, welche von seinen Pla- stiken voraussichtlich auch in zwanzig, drei- Big Jahren noch Gültigkeit haben werden, so möchte man noch am ehesten für die Porträtköpfe plädieren. In den Porträts Ernst Reuters, Ernst Schröders oder des Volks- wagendirektors Nordhoff finden Porträt. ähnlichkeit und Eigengesetzlichkeit der Kunst zur Synthese, in den Büsten Boris Blacher oder Kurt Martin ist die Charak- teristik bis zur Karikatur hin pointiert, Die weitaus meisten Skulpturen Heiligers sind Variationen auf den Formenkanon des Weib lichen Körpers. Aber diesen Arbeiten kehlt die zwingende Eindeutigkeit der Dorträts. Die Formen beginnen zu schwellen und 2 wuchern, sie werden vor allem in den Arbei- ten der letzten Jahre hypertroph, ja elephan- tiasisch; alle die Abwandlungen des„Nike“. Themas und der„Vegetativen Figur“ ver- harren gleichsam in einem permanenten Zu- stand des Werdens und sind nichts als pla- stische Zwischenstadien eines Prozesses ohne bestimmtes oder auch nur bestimmbares Ziel. Das so reiche wie gefährdete Talent Heiligers wird in dem Maße auch hier 20 gültigen, die Jahrzehnte überdauernden Lö. sungen kommen, in dem Maße es die Angst überwindet, nicht mehr als aktuell oder Alg „modern“ zu gelten. Das wichtigste Ausstellungsereignis der Berliner Festwochen ist, neben der„Fauves“. Ausstellung, die Ausstellung der Graphik Ed. vard Munchs, ebenfalls in der Kongreßhalle. Die Ausstellung ergibt keine neuen Gesichts. punkte— wie sollte sie auch! Aber sie ent- Läßt den Betrachter nicht aus ihrem Bann. Diese Lithographien und Holzschnitte besitzen eine geradezu beängstigende Kraft der inneren Vision, das Lebensgefühl, das sich in ihnen manifestiert, ist dem Lebensgefühl Strindbergs verwandt, und das vielstrapa- zierte Wort„Hintergründigkeit“ gewinnt vor diesen Blättern seinen Sinngehalt zurück. Hellmut Kotschenreuther Fumilienunseigen Nach kurzer Krankheit verschied heute unser Urgroßvater und lieber Vater, Großvater, Onkel, Herr August Käser kurz vor Vollendung seines 90. Geburtstages. Mm.- Neckarau, den 29. September 1959 (Erüher Adlerstraße 53) Heidelberg- Kirchheim Mhm.-Rheinau Emmerich/ Buenos Aires In tiefer Trauer: Frida Schwager geb. Käser Anna Käser ist im Langstraße 39 gegangen. Meerwiesenstraße 40 Josef Käser und Frau Binchen geb. Schlachter Oskar Bucher und Frau Hedwig geb. Kaser Luzia Pistorius geb. Käser Max Egger und Frau Maria geb. Kaser Georg Käser und Frau Friedl geb. Eisler Josef Becker und Frau Bertl geb. Käser Beerdigung: Friedhof Neckarau, Zeit siehe Bestattungskalender. Durch ein tragisches Geschick wurde uns meine liebe Frau, Schwiegertochter, meine gute Mutti, Tochter, Schwägerin und Tante, Frau im 80. Lebensjahr. Schwester, R 7, 34 Erika Schulz geb. Roos im Alter von 28 Jahren, für immer von uns genommen. Mhm. sandhofen, den 28. September 1959 Sandhofer Straße 277 In tiefer Trauer: Kurt Schulz und Sohn Bernd Familie Markus Roos Familie August Schulz und Anverwandte Beerdigung: Donnerstag, 1. Okt., 14 Uhr, Friedhof Sandhofen. Am 29. September 19589 verschied nach kurzer Krankheit mein lieber Mann, unser guter, treusorgender Vater, Großvater, Schwiegervater und Onkel Johann Neuthinger Zollsekretär i. R. im Alter von 84% Jahren. Mannheim, den 30. September 1959 Güterhallenstraße 8 In tiefer Trauer: Emma Neuthinger Kinder und Enkel und alle Anverwandte Beerdigung: Donnerstag, 1. Okt., 10.30 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. „ Worte. Stephanienufer 19 Unsere liebe Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Aloisa Bernhaupt Alter von 66 Jahren für Mannheim, den 29. Ida-Scipio-Heim, Karl-Benz-Straßge 169 Die Trauerfeier findet am Donnerstag, 1. Oktober, 8.30 Uhr, im Krematorium Mannheim statt. Mein lieber Mann, unser guter Vater, Opa und Bruder, Herr Heinrich Fritz ist nach längerer Krankheit im Alter von 64 Jahren von uns Mannheim, den 30. September 1959 Unerwartet verschied nach kurzer Krankheit im Krankenhaus Bayreuth mein guter Mann, mein lieber Vater Dr. Fritz Michel Mannheim, den 29. September 1959 zuteil wurden, sagen wir unseren innigen Dank. Mathilde Fink sagen wir hierdurch unseren innigsten Dank. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Bühler für die tröstenden Mannheim, den 30. September 1939 immer von uns gegangen. September 1959 In stiller Trauer: Die Geschwister und alle Angehörigen In, stillem Leid: Frau Ella Fritz geb. Vetter Heinrich Fritz(Sohn) Andreas Klug und Frau Ilse geb. Fritz und Verwandte In tle fler rauer: Friedl Michel geb. Heinemann Trude Michel im Alter von 82 Jahren. M hm. Feudenheim, den 30. September 1959 Damaschkering 8 Am 29. September 1959 verschied unsere liebe Mutter, Groß- mutter, Urgroßmutter, Schwiegermutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Auguste Neureuter geb. Girard Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Paul Neureuter Beerdigung: Donnerstag, 1. Okt., 10 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. Mittwoch, den 30. September 1959 Hauptfriedhof Gärtner, Barbara, Waldhof, Sammelbahnhof, Bau 2 Spindler, Anna, Lutherstrase 111i Aer, N/ ĩ d ĩͤ„ Deckert, Daniel, Humboldtstraße 33 Krematorium Fischer, Paula, Am Kiefernbühl 18 Westenfelder, Ludwig, Neckarau, Katharinenstraße 86 Warnecke, Maria, Waldhof, Waldstraße 37 Friedhof Sandhofen Dörfer, Friedrich, Kattowitzer Zeile 111 Ziegler, Franz, auedlinburger Weg 299 Friedhof Rheinau Lindner, Kuno, Dänischer Tisch 44 Friedhof Friedrichsfeld Manges, Oswald, Rehpfad 8 f H Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gev ihr Bestattungen in Mannheim Für Mossethahn, Absguß, Ablobf⸗ Zeit blett, gesteche, 10.00 Aluminium- ung 1 ö f 100 Plastikgeschine „„ 11.80 Sratis-Prospekt durch Siegel-Wetke- Köln 13.00 14.00 V 15.00 2 Damenfilite Besondere Pflege widmen wir 13.30 dem Frauen hut in Sitz und 1 0 30 8 Eleganz. „ 14.00 Käte Buchholz, Mittelstr. 28 (krüher Käte Berg) 14.00 1 5 14.00 Hörmittelzentrale GmbH, Mannheim O 7 11 1 TELEFON 2 50 38 Planken- Passage bei Café Knauer Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme, die uns beim Heimgang unseres lleben Entschlafenen, Herrn Karl Warth OrrAbDbEN leichtmetall-lalousien in 17 modernen farben IPFLEN feiefon 26931 Freie Berufe An alle Expreß- Reinigungen! 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Seite 1 Was sonst noch geschah Der Veroneser Industrielle Gian Battista Meneghini, Ehemann der Sängerin Maria Callas, hat bei dem zuständigen Gericht in Brescia die gesetzliche Trennung von seiner Frau aus deren Verschulden beantragt. Welche Begründung Meneghini für diesen Antrag gegeben hat, ist offiziell nicht be- kannt, doch wird allgemein angenommen, daß die Freundschaft der Sängerin mit dem grie- chischen Reeder und Multimillionär Onassis der Hauptanlaß ist. * Der italienischen Polizei ist es mit Hilfe eines amerikanischen Agenten gelungen, in Genua fünf Mitglieder einer Rauschgiftbande zu verhaften, die sich als Zwischenhändler eines von Südamerika bis Nordeuropa rei- chenden Rauschgiftringes betätigten. Einer der Verhafteten gehörte früher der Bande des New Lorker Gangsters Lucky Luciano an, die vier übrigen Rauschgifthändler sind Italiener, 850 Gramm reines Kokain und 100 Gramm reines Heroin, die am 19. Sep- tember von Rio de Janeiro mit dem Flugzeug noch Rom geschmuggelt worden waren, konnten sichergestellt werden. * Auch am dritten Verhandlungstag in Win- terthur gegen den Engländer Donald Brian Hume verlor der Angeklagte nicht sein spöt- tisches Lächeln und schilderte belustigt die Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Donnerstagabend: Heiter, trocken. Tageserwärmung in niederen Lagen auf 21 bis 23 Grad, nachts Abkühlung in der Rheinebene auf 4 bis 7 Grad. Odenwald und Bauland Frühtemperaturen 2 bis 5 Grad, ört- lich in ungünstigen Lagen etwas Bodenfrost möglich. Schwacher, tagsüber mäßiger Wind aus nordöstlichen Richtungen. Sonnenaufgang: 6.19 Uhr. Sonnenuntergang: 18.04 Uhr. Wasserwärme des Rheins: 18 Grad. Vorhersoge-Harte för 30.9. 359- Uhr s 2 lübzezen 2 Pegelstand vom 29. September Rhein: Maxau 326(6); Mannheim 141 (=I); Worms 72(3); Caub 83(2). Neckar: Plochingen 97(7); Gundelsheim Jagd durch die Straßen Zürichs nach einem Ueberfall auf die Bank. Das Gericht fragte ihn, ob es wahr sei, daß die verfolgenden Menschen ihn hängen wollten. Hume sagte lächelnd:„Ja, das wußte ich.“ Der Zeuge Angstmann, der an der Verfolgungsjagd gegen Hume teilgenommen hatte, schilderte, wie Hume den Taxifahrer Arthur Maag er- schoß. Nachdem der Angeklagte von den Menschen gestellt werden konnte, schlugen sie auf ihn ein. Ein anderer Taxifahrer rief: „Gebt ihn uns, wir hängen ihn auf!“. Eine Frau schlug mit ihrem Regenschirm auf Hume ein. Ein anderer versetzte ihm einen Kinnhaken. Während des Gerichtsprozesses gähnte der Angeklagte wiederholt und summte. * Eine kleine Fabrik für die Herstellung von Feuerwerkskörpern flog in Modugno bei Bari in die Luft. Dabei fanden sechs Personen den Tod. Aus den Trümmern wurden außer- dem drei Verletzte geborgen. Ein Arbeiter konnte sich unversehrt ins Freie retten. Die Fabrik hatte Feuerwerkskörper für eine am Montagabend geplante Feier zu Ehren des örtlichen Schutzpatrons herstellen sollen. Aus noch ungeklärter Ursache zischte plötz- lich aus einer Ecke eine Stichflamme auf, die sofort reiche Nahrung in einem nahestehen- den Behälter, in dem Schießpulver aufbe- wahrt wurde, fand. Die dadurch ausgelöste Explosion entzündete nacheinander die fer- tigen Bestände. Die Rettungs- und Lösch- arbeiten gestalteten sich äußerst gefährlich, weil immer wieder neue Ladungen deto- nierten.. 8 Drei Personen sind getötet und rund 40 weitere verletzt worden, als am Montag in der Nähe von Prato in Italien ein Omnibus aus der Fahrbahn getragen wurde und in einen Fluß stürzte. Mehrere der Verletzten sollen in Lebensgefahr schweben. * Der Bestand an Störchen im Gebiet der Sowjetzone ist seit 1934 etwa um die Hälfte zurückgegangen, teilte der Vorsitzende des Zentralen Fachausschusses und Leiter der Vogelwarte Hiddensee, Professor Dr. Hans Schildmacher, auf der 6. zentralen Tagung für Ornithologie und Vogelschutz des sowiet- zonalen Kulturbundes in Erfurt mit. Wie die Sowjetzonen-Agentur meldete, ergab eine Zählung, daß es gegenwärtig in der Sowjet- zone noch rund 2300 Storchenpaare gibt, von denen 2034 während der ganzen Brutzeit ihren Horst bewohnen. * Drei Tote und zwei Schwerverletzte hat ein tragischer Verkehrsunfall in der Nähe der elsässischen Gemeinde Hirtzbach gefor- dert. Ein mit fünf Personen besetzter Kraft- wagen kam in einer gefährlichen Kurve ins Schleudern und zerschellte an einem Kasta- nienbaum. Drei der Wageninsassen, darunter ein jung verheiratetes Ehepaar, waren auf der Stelle tot. Ihre Leichen waren in dem völlig demolierten Fahrzeug eingeklemmt. Der Fahrzeuglenker und eine Frau mußten mit Schädelbrüchen und Gehirnerschütterun- gen in ein Krankenhaus gebracht werden. Alle Wageninsassen stammen aus der Gegend von Mühlhausen, Die Polizei hat als Unfall- Ursache überhöhte Geschwindigkeit ermit- telt. Aff der gleichen Stelle waren bereits vor einem Jahr bei einem ähnlichen Unfall drei Menschen um Leben gekommen. 9 Die Sowjetunion hat einen ständigen Schiffahrtsdienst zwischen den sowjetischen Schwarzmeerhäfen und dem irakischen Ha- ken Basra eingerichtet. Dadurch soll dem steigenden Warenaustausch zwischen der Sowjetunion und dem Irak Rechnung getra- Kopenhagener„Hypnosemord“ immer wieder umstritten Bankräuber soll unter Hypnose gehandelt haben/ Die europäische Kommission für Menschenrechte angerufen Die europäische Kommission für Men- schenrechte hat entschieden, daß der als „Hypnosemord“ bekannte Fall dem Euro- päischen Gerichtshof für Menschenrechte Vorgelegt werden soll, falls es nicht gelingen sollte, einen Vergleich in einer siebenköpfi- gen Unterkommission herbeizuführen In der Unterkommission, von deren Mitgliedern der dänische Staat ein Mitglied und der Ver- eidiger des als„Hypnosemörder“ verurteil- ten Björn Schouw Nielsen ein weiteres Mit- glied stellen, soll versucht werden,„sich darüber zu vergleichen, den Fall einer dänischen Gerichtsinstanz zu erneuter Be- handlung zu überweisen“. Mit anderen Wor- ten: will der dänische Staat das nicht, 30 wird der Europäische Gerichtshof für Men- schenrechte einen Spruch fällen. Das Urteil, das in dieser Weise ins Zwie- licht gerückt worden ist, fiel am 17. Juli 1954 in einem Geschworenengericht in Kopen- hagen. Ein gewisser Palle Hardrup hatte aln 29. März 1951 bei einem Banküberfall in Kopenhagen zwei Bankbeamte erschossen. Die Geschworenen kamen zu dem Ergebnis, daß er zum Zeitpunkt der Tat wegen Gei- steskrankheit unzurechnungsfähig gewesen sei. Man wies ihn in eine Anstalt ein. Zu Gefängnis auf Lebenszeit wurde dagegen Björn Schouw Nielsen verurteilt, der an dem Banküberfall nicht teilgenommen hatte, aber für schuldig befunden wurde„die Tat Palle Hardrups geplant und ihn durch Ein- wirkung verschiedener Art, darunter hyp- notischer Einflußnahme, zur Ausführung der Tat angetrieben“ zu haben. Palle Hardrup, damals 32, ein von fixen Ideen beherrschter, aus der Bahn geworfe- ner Sproß einer gutbürgerlichen Familie, der während der Besatzungszeit in den „Gegenterror“ dänischer Hilfskorps der Ge- stapo verwickelt war, und Schouw Nielsen, damals 40, von Jugend auf mit dem Gesetz in Konflikt, ein Abenteurer, den die Waf- ken- Ss als unbrauchbar entließ und der dann illegale Arbeit für die dänische Widerstands- bewegung leistete, waren sich nach dem Kriege in dänischen Strafanstalten begegnet. Beide hatten ein merkwürdig starkes Inter- esse für Okkultismus, Spiritismus und Hyp- nose und vertrieben sich die Gefängniszeit mit Studien darüber. Das war der Ausgangs- punkt der später auf den Doppelmord ange- wandten Hypnosetheorie des Dr. med. Paul J. Reiter, der ein 366 Folioseiten starkes Gutachten verfaßte, nachdem er Hardrup und Schouw Nielsen lange und eingehend untersucht hatte. Dr. Reiter vertrat in seinem Gutachten die Auffassung, daß Palle Hardrup zum Zeit- punkt seiner kriminellen Handlungen„in einem abnormen, psychoseähnlichen Bewußt seinszustand und ohne Eigenwillen“ gehan- delt habe. Dieser Zustand, der objektiv als eine schwere, seine ganze Persönlichkeit ver- ändernde Geisteskrankheit diagnostiziert worden sei, zumindest aber mit einer sol- chen gleichgestellt werden müsse, sei ent- wickelt worden unter hypnotisch-sugges- tiver Einwirkung des Schouw) Nielsen. Durch Selbstsuggestion habe ich diese Einwirkung bei Palle Hardrup verstärkt. Dr. Reiter zwei- felte deshalb nicht daran, daß die„Impulse zu den kriminellen Handlungen“ von Schouw Nielsen gekommen seien. Dr. Reiter hatte Gelegenheit, diese Theorie vor dem Geschworenengericht in einer viel- stündigen Aussage zu vertreten, die mehr den Charakter einer Anklagerede gegen Schouw Nielsen als einer gutachtlichen Aeußerung hatte. Die davon abweichende wissenschaftliche Meinung des dänischen Psychiaters Dr. med. Geert Jörgensen erhielt gegenüber den Geschworenen keineswegs die entsprechende Durchschlagskraft. Zu Zweifeln gibt aber auch das Verhalten des in eine Anstalt eingewiesen Palle Hardrup Anlaß. Hardrup hat lange nach dem Urteil, am 18. Dezember 1955, seine früheren Aus- sagen zurückgezogen und erklärt, Schouw Nielsen habe in dieser Angelegenheit nie- mals Hypnose angewandt und auch nicht in anderer Weie an der Planung der Tat teil- gehabt. 7 Der Schuldspruch eines Geschworenenge- richts ist freilich nicht leicht umzustoßen. Der Versuch scheiterte in allen Instanzen, und als das dänische Appellationsgericht als letzte Instanz die Wiederaufnahme des Ver- fahrens ablehnte, wußte der Verteidiger des Schouw Nielsen sich keinen anderen Rat mehr, als in Straßburg gegen den dänischen Staat zu klagen. In Straßburg gewann der Verteidiger die erste Runde: Behandlung vor dem Europäischen Gerichtshof für Men- schenrechte, falls ein Vergleich unmöglich ist. Funde in der„konstantinischen“ Ausgrabungszone Reste eines antiken Riesen-Zirkus/ Der Palast des Kaisers Konstantin Südlich vom Lateran, vor der Porta San Gionanni, außerhalb der Aueralianischen Stadtmauer Roms, in unmittelbarer Nähe der Kirche Santa Croce in Gerusalemme befin- det sich eine Ausgrabungszone, die von den Archäologen als die„konstantinische“ be- zeichnet wird. Von hier aus hatte das Chri- stentum begonnen, sich als Staatsreligion Auszubreiten. Auf dem Gelänäde einer ehe- maligen Grenadier-Kaserne, dicht angelehnt an die Aurelianische Mauer, waren schon vor einiger Zeit die monumentalen Reste eines kaiserlichen vorstäädtischen Anwesens vom Beginn des 3. nachchristlichen Jahrhun- derts festgestellt worden. Hier erstreckte sich die sogenannten Varianischen Gärten, so benannt nach dem Geschlecht, dem der Kaiser Heliogabal 219—222 n. Chr.) ange- die Fundamente und Unterbauten eines Zir- kus zutage, Ueberreste, die von der römi- schen Presse als geradezu„grandios“ be- zeichnet werden: dieser Zirkus war gröher als die meisten anderen großen römischen Zirkusbauten und nur ein geringes kleiner als der„Circus Maximus“. Bei weiteren Ausgrabungen in dieser Zone, die heute teilweise sehr dicht besiedelt ist, gerade hinter der Basilika Santa Croce, wurden eindrucksvolle Ueberreste von Kon- stantins des Großen Palast entdeckt, wo die heilige Helena die Kreuzesreliquien ver- wahrt haben soll; heute werden diese in der Basilika zum„Heiligen Kreuz in Jerusalem“ verehrt. Freigelegt wurden auch in Weiß und Schwarz gehaltene Mosaikfußböden, deren Stil das Konstantinische Zeitalter ver- „Schon jetzt“, forderte die konservatid „Dagens Nyheder“ am 14. September,„Soll. unser Justizminister die Folgerung aus dei Straßburger Beschluß ziehen und dem Fa! lament ein Gesetz vorlegen, wonach der Ju stizminister unter besonderen Umstände die Wiederaufnahme eines Strafprozess verfügen kann.. Es liegt auf der Han daß der Justizminister auf irgendeine Weit eine Möglichkeit finden muß, das dänisch Gerichtswesen vor einer Schande zu schütze] wie sie ihm durch den Spruch der eure päischen Kommission widerfahren 18.„ gens Nyheder“ glaubt nämlich, daß es 1 Wirklichkeit die Geschworenen waren, d sich„hypnotisieren“ ließen.„Und zwar nick von dem Verurteilten, sondern von Pr. Re 18. E. S. Hanse Allerlei Unglaubliches Wenig Sinn für Bildung Frau Hughes in Portland(USA) klag wegen seelischer Grausamkeit auf Ehesche dung und gab als Grund an, ihr Gatte hab von ihr verlangt, zur Hebung ihrer Bildur jeden Tag eine Seite aus der Encyclopaed Britannica(dem angelsächsischen Konvers, tionslexikon) auswendig zu lernen. Das Gt richt fand diese Forderung gleichfalls übe trieben und schied die Ehe. Gut gemeinter Bankraub Bei hellem Tage und mitten in einer b. lebten Straße von San Franzisko überf ein gewisser James Payette den Kassenboté einer Großbank und entriß ihm seine Gel tasche, die immerhin die Kleinigkeit ve 87 000 Dollar enthielt. Obgleich es de Uebeltäter gelang, zu entkommen, liefer er seine Beute umgehend bei der beraubte Bank persönlich ab. Er ist ein harmlos. Irrer, und die Bank erklärte sich bereit, fi seine Behandlung in einer Nervenheilansta aufzukommen. Akute Verdauungsstörung Tierärzte der Universität Michigan, d den plötzlichen Tod eines Zuchtbullen Klä- ren sollten, fanden im Magen des Rindviel folgende Gegenstände: einen halben Aut schlauch, zwei Plastikbeutel, eine Gumm puppe, neun Münzen, eine Spielzeugarn banduhr, einen Angelhaken, fünf Siche heitsnadeln, sechs Konservendosendeckel, Kronenkorken, zwei Ohrringe, zwei Hoh nadeln, zwei Gummiabsätze, eine Schlüsse kette, ein goldenes Armband, 16 Nägel, eir zerbrochene Flasche und eine komplet Zahnprothese. Todesursache: akute Ve. dauungsstörung. Warum nicht gleich so? Vergeblich suchte der Pilot Bert Bol mit seinem Flugzeug, das drei Passagie an Bord hatte, einen freien Sandstreifen fi eine Notlandung am Badestrand von Miar Florida, USA). Ueberall war der Strand ve Badegästen dicht besetzt. Da er aber unb dingt herunter mußte, lenkte er seine M schine schließlich ins Meer, das dort fla genug ist. Drei Minuten später war d. Strand menschenleer. Denn sämtliche Bad gäste stürzten sich ins Wasser, um bei d Rettung der Passagiere mitzuhelfen. Jet Str. 28 ) e trale „n Knauer Expreß- ungen! nehmen Ihre trage uholen b. bHOM as straße 5 4 14 49 emeereers ieee ES — vermiet, ng 40 t, U 6, 12 el, G 2, 14 „ poliert chs-Str. 12 — rkauft estraße 14. „ würde m. n.? Wohg. 50 A. d, V. nlenmant. 21 a. d. V. e Werbe- icht. Gute eit. den Verl, —— nehmen ö gen und och Verlag. 168(8); Mannheim 142(4). gen werden. hörte. In kurzer Entfernung davon kamen rät. Dr. Eugen Feihl wäre genug Platz für eine Landung gewese Möbl. Wohg. v. Zim. nutetet Im. Dr. Machnacki, F 1, 10, T. 24062 Kaufges uche Vermietungen 9 U. Hu. Bad. Balk., Zentrum, 70 qm, Lift, Hzg., f. Praxis od. Büro, m. Whg., Sof. zu verm. DM 210,/ 200,-, Hzg. 30,. Immob, Prohn, S 2, 9, Tel. 23492 b. Kurpfbr. 2 his 3-Z.-WMhg. mit BkzZ Im. Dr. Machnackl, F 1, 10, T. 24062 3 U. Hl., Bad. feudenneim 1. 2-Fam.-Haus, 75 qm, Balk., Hzg., DN 198,-/4000, sofort zu vermieten. Immob. 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Hordes 233 235 Kaufhof 791 77s vo 47%% ß pP W e d ecu 370 370 Durlacher Hos 580 580 Klein Schanzlin 880 830 Vel Dt Oltebriken 7⁵⁰ 7⁵⁰ 5% Bad Kom Ldsbk dio 18 113 32875 A 5 8 1 1 Eutopachem(str.) 9 „))%%)V**VCCV e e 45 5% 5% Sevel Hype 15 3, Tun esenbütt, 5% 8½ 354 See 1075 1075 Ener 43 1 u. Kras 271 löckner um eute 480 478 9 55 30 5 5 90 100% 1 1 K f. Verkehr 665 667 Enzinger Union 410 415 Klöckner: Werke 262 261* e 285 260„ 55 25 5 106 7. 5 75 5 85 8 PRiiadeiphis 06 11 AG 438 443 Sglingef Maschinen 383 381 Kreuß-Maftel 322 320 Zellstoff Waldhof 2 266 50% Pislz 5 114 114 7% Zellst. Weldhof v.— 105.„05 Aschaffenb. Zellstoft 148 148 Berben Bayer 4„5 47 Lahmever 550 5⁵⁰ 5% Rhein Hypo 112 112 lelh Nb- Metalle JZadische Anilin 465 465% Fbarben Liquis 5,65 9,55 Lenz 15⁵ 152 Uunotierte Aktien e eee 100 10⁰ Wendelanlethen. INM 297 288 Bein Jetter 22 230 Uindes Eis 655 670 Beton& Monierbau 8 3 7.8% Stemens v 341 104 104 5.5% Anglo Americ. 27. 9. Geld Brief zemberg 220 224 Peldmühle 1100 11⁰⁰ Lewenbröu 5 765 Burbach K ali 410 410 8 Corp. 1 59 114* 114 elekti Kupfer 270,25 2 zerger 454 450 Felten 355 983 Lodwigsh Welzm.— Dyckerb 630 645 Renten 7% A8. 58 270 275 Blei 86 982 Zekule abgestempelt 231 241 Selsenberg 203% 204%[ Mennesmann 27 286 Dynamit Nobel 1200 1200(Zinsen tarifbesteuert) 6% NAW o 58 30⁰ 3⁰⁰ Aluminium 225 ö Ito. neue 225 234 Goldschmidt 565 557 NMetellgesellschatt 16⁵⁰ 1660 Eisenhütte 445 450 a 5,5% Chem. Albert e 56 fs 1866 Zinn 95⁵² 75 0 Zinding Brauerei 880 880 Gtitznel Keysel 214 1 212 1 Notdd loyd 94 5 92 Hutschenteuthei Lor. 510 510 85% ABG„ 56 108 7% 8 5.5% Schering v 59 3 26³ Messing 58 212 218 Zochumel Verein 2⁴ 248 Grün& Butingen 388 388 NSU 512² 518 Ilsedei Hütte 271 275 9% Baden-Württ 37 106 106 6.5% VDM v 51 425 1 5 Messing 63 235 242 Zzubiag 338 32 Jußstahl Wetter 460 458 ptölz Müblen—— Otensteſp& koppel St 5 85 6% BASE v 50 107 107 Zuderus 389 389 Guteboffnung 70 712 Phoenix Rheinroh! 343 348 5 pPhrix Werke 139 139 80/ Bosch v 36 5 5 Investment-Zertifikate Deutsche freie drown Boveri& Cle. 788 75% J fembornei Bergbau 21% l I Abeinelektre 495 4⁵⁵ breuzeg 215 215 8% BBC„ 56 Ice 107 Aditonds 162. 68,20 bevisennotierungen Zasselle 50 Hendeis Union 760 758 Rheinstabl 35⁵ 357 Scheide mandel 319 322 7% Bundesbahn e 38 10⁵˙⁴ 105* Austtro-Fonds 113,75 113,75 1 U8-Dollat 4,1782 4,188 Shemie Albert 480 ⁰ Hapag 103% JU 103 RWE 628 628 70/ Bundespost v 58 104 10⁵ Concentre 112. 112760 engl. 11,711 175 5 Shemie Verwaltung Hüls 882 832 Hetpener 117 116 dto Vorzüge 605 610% Banken 7% BES80 6. 38 106 75 2 eke fonds 124,30 125,50 Lean Bolist 4,4125 4. 5 Zonti Gummi 5728 731 Heidelberger Zement 671 671 Rheinmetell 245 98 and Versicherungen 5.5% Gelsenberg Buropstonde! 134.20 134.50 100 bf 110.70 1% Halmler Benz 2550 2695 Hoechstef Farben 4⁴⁴ 451 Rbeinpreußen 254 252 ½ Alnenz Leber 680 670 Benzin v 88 98 U 78% burunion 119.50 118,70 100 skrs 96,45 96,60 demag 475% 480 Hoeschwerke 24⁴ 24% Riedel 550 350 Alllanz Versicherung 2250 2250 8% KHeidelb zem 6 106% Fondek 242,30 244.— 1000 delg tr. 8,35 8,7 It. Contiges 845 552 Hochtief 5⁵⁰ 5⁵⁰ Ruhtstahl 42⁰* Badische Benk 490 4596 3% Hoechstel Feb% 57 10775 8 Fondis 55,80 40,70 100 ktrs 0,8515(0,8535 It. Edelstahl 445 448 Holzmann 781 78⁵ Rütgers 36³ 370 Bayer. Hypo& Wechseld 540% 544 7% Hoechster Farb» 68 106% 106% Fondre 184,10 185,10 100 den Kronen 60,61 60,73 It. Erdöl 325 325⁵ Hütten Oberheuasen 272 254% Salzdetfurth 426 425 Berliner Handelsbank 678 679 6% Hoeschwerke» 8 101 101 Industrie 145,20 145,80 100 norw K tonen 58,545 58,665 Jegussse 860 860 Hütte Siegerlead 412 422 Schering 450 462 Comerzbenk AG 5³⁰0 530 7% Lastensusgl e 58 105 104 Intervest 89,10 89,20 100 schwed. Kronen 80,795 60,955 It. Lino 70⁵ 719% Ilse Berdbeu St. 8 8 Schiess 3⁴⁰ 245⁵ Ot Bank AG 5²⁸ 530 8% NMAN e 57 107% 10% investe 125,0 130,— 1000 if. Lire 6,71 6,75 It. Steinzeug 4⁴⁵ 445 dto. Genüsse 77 ½ I 81 Schloßquellbr. 580 I ot Centtelboden 500 51⁰ 5% Mannesmand» 59 0 Thesaurus 151,30 151,90 100 österr Schilling 16,193 6,233 It. Eisenbandel 243 249 Ind. Werke Karlsruhe 2/2 2⁰⁰ Schubert u Salzer 480 475 Ot. Hyp Bank Bremen 540 5⁴⁰ 8% Ptalzwerke v 37 10⁵ R 106% Onftonds 108,90 109,0 bortugal 14,603 14,643 Jidler-Werke 450 8 Kali Chemie 870 70⁵ Schultheiß Stämme 595 520 Dresdner Bank A8 52⁴ 5²⁵— Uscafonds 118,70 119,0 100 DNA. West 410,— Dierig. Chr., LI. A. 310 Karstadt 8⁴⁰ 8⁴⁰ Schwarte Storchen 570 570 Frankl. Hypo. 780 785 1 30% K apt.-Ertrausst Atomic-Pd. 18) 5,62 5,65 100 OM- Ost 25,00 5 200 000,— DM. zu kaufen gesucht. prospekte durch die Mineralbrunnen A6. Bad Uberkingen/ Withg. Nandels register Für die Angaben in() keine Gewähr!) Neueintragungen: A 3716— 25. 9. 1959 Süd west- Klischee, Müller& Rudolph OHG in Mann- heim(Herstellung von Klischees, Neckarvorlandstraße 245). Offene Han- delsgesellschaft. Die Gesellschaft hat am 2. Januar 1958 begonnen. Per- sönlich haftende Gesellschafter sind Kurt Müller und Frank Rudolph, beide Kaufleute in Frankfurt a. M. A 3717— 25. 9. 1959 Oeftering KG in Mannheim(Juweliergeschäft(Ein- zelhandel mit Uhren, Gold- und Silberwaren und Vermittlung von Re- paraturen, U 1, 6). Kommanditgesellschaft. Die Gesellschaft hat am 1. Januar 1959 begonnen. Persönlich haftender Gesellschafter ist Gisela Franziska geb. Oeftering, jetzt verehelichte Burkhardt, Juwelierin in Mannheim, 1 Kommanditist ist vorhanden. Veränderungen: A 920— 25. 9. 1959 Emil Florschütz Nachf. KG in Mannheim(Neckarvor- landstraßge 50-51), Karl Alois Klock in Mannheim hat Prokura. A 1120— 22. 9. 1959 Fritz Landsberger, Bandschleifmaschinen in Mann- heim(Karl-Benz-Sstraße 108). Die Gesellschaft ist aufgelöst. Robert Landsberger, Kaufmann in Mannheim ist zum Liquidator bestellt; seine Prokura ist erloschen. A 1239— 25. 9. 1959 Max Pfeiffer in Mannheim(T 1, za). Das Handels- geschäft ist übergegangen auf die Kommanditgesellschaft. Die Gesell- schaft hat am 1. September 1959 begonnen. Persönlich haftender Gesell- schafter ist Wilhelm Mannsperger, Kaufmann in Heidelberg. 1 Kom- Mmandlitist ist vorhanden. Die Prokura von Dora Pfeiffer geb. Kochen- dörter ist erloschen. Die Firma ist geändert in: Max Pfeiffer KG. A 2944— 23. 9. 1939 Erika Dürig, Mannheim in Mannheim(G 7, 24). Der Uebergang der im Geschäftsbetrieb begründeten Forderungen und Verbindlichkeiten ist bei dem Erwerb des Geschäfts durch Hermann Blume, Kaufmann in Mannheim ausgeschlossen. Die Prokura von Georg Dürig ist erloschen. A 3227— 25. 9. 1959 Werner& Nivola Germanla-Mühlenwerke in Mann- heim(Lagerstraße). 1 Kommanditist ist aus der Gesellschaft ausge- schieden. In Gesamtrechtsnachfolge sind 4 Kommanditisten in die Ge- sellschaft eingetreten. A 3346— 25. 9. 1959 Bassermann& Co. in Mannheim(E 4, 4-6). Die Prokura von Rolf Giesen ist erloschen. A 3365— 22. 9. 1959 Nitrotherm Rüdinger& Bauer in Mannheim(Wall- stadt, Wertheimer Straße 14). Ingenieur Alfred Rüdinger ist aus der Gesellschaft ausgeschieden. Die Gesellschaft ist aufgelöst. Das Handels- geschäft ist übergegangen auf die Offene Handelsgesellschaft. Die Ge- Sellschaft hat am 1. Juli 1959 begonnen. Persönlich haftende Gesellschafter sind: Dr. Heinrich Gompf, Ingenieur in Lampertheim-Neuschloß und Wilhelm Bauer, Kaufmann in Affolterbachſodw. Beide Gesellschafter sind gemeinsam vertretungsberechtigt. Die Firma ist geändert in: Dr. Gompf& Co. Nitrotherm. B 36— 25. 9. 1959 Anker Kaufstätte Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim(P 1, 1-5). Durch Beschluß der Gesellschafterver- sammlung vom 3. September 1959 ist das Stammkapital um 3 000 000 DM auf 7 000 000 DM erhöht und der Gesellschaftsvertrag in 3 5(Stamm- Kapital) und 8 17 Vorlage des Jahresabschlusses) geändert. B 251— 21. 9. 1959 Rhespag Mannheim Rheinische Speditions- und Schliffahrts-Geselischaft mit beschränkter Haftung in Mannheim(Rhein- Kaistraße 11). Durch Beschluß der Gesellschafter versammlung vom 27. Mal 1939 ist das Stammkapital um 40 0% DM auf 100 000 DM erhöht und 8 3(Stammkapital) des Gesellschaftsvertrages geändert worden. Erloschen: A 23 20— 25. 9. 1939 Walter Blank in Mannheim. Die Firma ist erloschen. Bekanntmachungen Oeffentliche Zuhlungsduufforderung Im Monat september 1959 waren fällig: Am 1. 9. 1939 Abwasser-Sondergebühr für August 1959 Am 15. 9. 1959 Schulgeld der Hochschule für Musik und Theater, Sommer- semester, 6. Rate Getränkesteuer für August 1959 Am 20. 9. 1939 entrichtenden gesetzlichen Säumnis- Die bei Zahlungsversäumnis zu Zuschläge sind bereits verwirkt. An die noch säumigen ergeht die dringende Bitte, ihrer Zahlungs- Pflicht innerhalb einer letzten Frist von einer Woche zu genügen. Nach Ablauf dieser Frist werden die Rückstände ohne Weitere Erinnerung kostenpflichtig beigetrieben. . September 1959 o 2 Stadthauptkasse Rerr W. K. aus Duisburg schreibt: „Bel einer Durchreise nohm ich mir 4 Hapeso-Vollkornbrote mit. De es mit besonders gut geschmeckt hatte, können Sie mir paketweise durch die Post Wel ches schicken.“— Sie haben es beque mer, Verlangen Sie in ſhrem Fochgeschäf, Hapsso-Volſkornbrot. Ein Roggen-Vol! kornbrot ohpe chem. Zu- 974795 3. sGze, 1000-9-Laib z Nach dem Senuß werden auch Sie sagen: Im mabilien Nenrlampen- oder deschatshaus 1 mit guter Rendite bei großer Anzahlung bis Angebote unter P 50560 an den Verlag erbeten. Berufsmäntel Schürzen Kittel Neuester Farb-NKatalog 1959 58 nebe Modelle 25 versch. Farben för jede Branche auch mit hrem Firmenzeichen bestickt kostenlos unverbindlich noch hefe anfordern ZWICKER ambu., Mannheim Schwetzinger Stroße 51 Immobilien Munsuadad geeignet für Miethaus mit Büro im Erdgeschoß zum Kauf oder auf Erbpacht gesucht. Zuschr. u. P 50544 a. d. Verlag. m. od. ohne Wochenendplatz Rauschen, l Umkr. v. 30 km, z. k. ges. Tel. 26459 od. Zuschr. u. P 03062 ae d. Verl. Mannheims, Mieteinnahmen 7561, 20 DM. 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September 1759 FR 5 Abischk ANIIIN-& SoDA-FABRIK AKTIENGFESFETLSCHAF T LUDWIGSHAFEN AM RHEIN Die außerordentliche Hauptversammlung unserer Gesellschaft vom 25. Sept Kopitol von DM 612 000 000,- um DM 88 000 000, guf DM 700 000 000, lautenden Aktien, und zwar 69 000 Stöck zu je DM 1000,—, des gesefzlichen Bezugsrechts der Aktionäre zb eschäöftsſohr 1959 mit einem Viertel teil. Ein Inhaberaktien nehmen erstmals an der Dividendenzahlung för das G hat die neben Aktien Bankenkonsortium unter Föhrung der Deufsche Bank Aktiengesellschaft, Frankfurt am Main; h. mit der Verpflichtung öbernommen, den Inhabern der alten Aktien neue Aktien im Verhältnis 7:] zum Kurs von 300% zuzöglich Börsenumsqtzsteuer zum Bezug anzubieten. Nachdem der Kapitalerhöôhungsbeschluß und seine Durch füh bitten wir unsere Aktionäre, zu Vermeidung des Ausschluss es 1. Oktober bis 3. November 1939 einschließlich gegen Einreichung des Sewinnanteilscheins Nr. 6, der alten Aktien(Wertpopier-Kenn- Nummer 515 00) bei einer der nachstehend gaufgeföhrten Banken während der öblichen Schalterstunden unter Verwendung der dort erhält- Bremer Bank Niederlassung der Dresdner Bank Aktiengeselſschoft ist provisionsfrei, sofern er an den Schaltern einer der Bezugsstelſen unter Einreichun und ein Weiterer Schriftyechsel hiermit nſcht verbunden ist, In aſſen anderen Fällen B EZ UGSAUFFORDERUNG ember 1959 hat beschlossen, das Grund- durch Ausgabe von gof den in Karlsruhe: Deutsche Bank Aktlengesellschaft Badische Bank Commerzbank Aktiengesellschoft Dresdner Bank Aktiengesellschoff in Köln Deutsche Bank Akflengesellschoftf Commerzbank Aktiengesellschaff Dresdner Bonk Aktiengesellschaft Sol. Oppenheim jr.& Cie. in Ludwigshefen am Rhein: Deutsche Bank Aktiengesellschoff Bayerische Hypotheken- und Wechsel-Bank Bayerische Staatsbank Dresdner Bonk Aktiengesellscheft in Mannheim: Deutsche Bank Aktiengesellschoft Badische Bonk Commerzbank Aktlengesellschoff Dresdner Bonk Akti schaft n München: Deutsche Bank Akfiengesellscheff H. Aufhäuser Boyerische Hypotheken- und Wechsel- Bank Bayerische Staatsbank Boyerische Vereinsbonk Commorxbank Aktiengesellschaff Dresdner Bonk Aktiengesellschoft Morcde, Finck& Co. In Sgerbrücken: Scarlandische Kreditbank Akfiengesellscheft Commerxbonk Aktiengesellschaff Dresdner Bank Aktiengesellschaft In Stunngart Deutsche Bonk Akflengesellschaff Commerrbank Aktiengesellschaff Dresdner Bonk Aktiengesellschaft Inhaber 20 000 Stöck zu je DM 500, 25 000 Stück zu je DM 200,—, erhöhen. Die neuen rung in das Hondelsregister eingetragen worden sind, hr Recht auf den Bezug der neuen Aktien in der Zeit vom Soweit dis vorstehenden Banken guch noch an anderen, hier nicht genonnten Plötzen Niederlassungen unferhaſten, können die neuen Aktien auch bei diesen Stellen bezogen werden. * DOM 700 oder einem Vielfachen dieses Betrages konn eine neue Inhaber- eit ezugsverhölfnis von 7: entsprechender höherer Nennbetrag an neue Aktien zum Kurs von 300% zuzüglich Börsenumsgtzsteber bezogen werden. Die Bezugsstellen sind bereit, den börseg- mäßigen An- und Verkauf von Bezugsrechten zu vermitteſn. Der Bezugspreis ist spätestens am 3. November 195 Aus Anlaß der Kapitalerhöhung 1959 bezogene neue Aktien können von natürlichen, im Inland ansässigen Perso- nen zur prämienbegònstigten Sparanlage nach dem Spar-Prämiengesetz vom 5. Mai 1959(8B S. 24) unter den des Gewinnanteil⸗ Die neuen Aktien hoben die Wertpopier-Kepn-Nummer 515 J erholten und sind mit Sewinnanteilscheinen Nr. 710 und Erneuerungsschein qusgestattef. Der Sewinnanteilsch ein Nr. 7 trägt den Aufdruck„4“. Bis zur Ausgabe der heuen Aktienurkunden erhalten die Bezieher quf Wunsch zunächst entweder eine Sotschrift gouf Sammelde of- Konto Jongschein.- Konto) oder eine von der Bezugsstelſe ouszufertigende nicht öberfrugbare Kassen- Segen ßFöckgabe der Kdssenquittung werden die neben jnhaberdktien bei den Bezugsstellen, die die 5 ausgestellt haben, nach Erscheinen ausgeliefert. Die Bezugsstellen sind berechtigt, aber nicht ver- egitimation des Einreichers der Kassenqbittung zu prüfen. Die Zulassung der neuen Inbaperakſien zum Handel und zur amtlichen Notierung on den Werfpapierbörsen in Frank- fort am Main, Berlin, Bremen, Düsseldorf, Hamburg, Hannover, Mönchen und Stuftgart Wird alsbald beantragt Werden. 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Die klassische Wirt- schafts wissenschaft hebt als besonders präg- 255 die folgenden Tatsachen hervor: Ziel des wirtschaftlichen Handelns ist Beseitigung Jeglicher Mangellage; wenn die landwirt- schaftliche Erzeugung so gesteigert wird, dag Getreide-, Mehl- und Brotpreise sinken, dann vermindert sich in Ländern mit vor- wiegender Agrarstruktur die Zahl der Ehe- Ischließungen, weil das Einkommen des ein- zelnen abnimmt. Begriffe wie die Mengen- konjunktur, die solche Erlöseinbußen auf- fängt, gewinnen erst mit der Ausweitung der gewerblichen Gütererzeugung Geltung. Sie haben auf die Landwirtschaft— beson- ders von ehedem— keinen Bezug. In der modernen Geldwirtschaft ist ein neuer Begriff aufgekommen, dem ähnliche Widersprüchigkeit anhaftet. Man spricht— in Anlehnung an eine politische, während des letzten Weltkrieges praktizierte Verhal- tensweise der Franzosen— von„Attentis- mus“ und meint damit das 206gernde, das ab wartende Verhalten der an der Geldwirt- schaft beteiligten Kreise. Dieser heilsame „Attentismus“— im Zweifelsfalle eigentlich immer die falsche Reaktion darstellend wirkt sich vor allem auf dem Kapitalmarkt, dem Markt der langfristigen Anleihen aus, indem: 1. bei der Hoffnung auf steigende Zins- sätze die Anleger beim Kauf von Renten- werten(Schuldscheinen, Pfandbriefen, Obli- gationen etc.) zögern, in der Erwartung, bes- serer Verzinsung habhaft zu werden; 2. bei der Drohung, daß Zinssätze fallen, die Anleger überstürzt Papiere aufkaufen, damit sie noch an Zinssätzen hereinnehmen können, was momentan erreichbar ist; 3. zugleich— bei fallenden Zinss atzen— dle Börsenspekulation heftig gedeiht. Der„Attentismus“— wie gesagt abgelei- tet von dem französischen Wort„attendre“ spielt auch jetzt eine große Rolle. Ob die Deutsche Bundesbank im vorhinein dem „Attentismus“ in ihre geldpolitische Rech- nung einstellte, oder ob sie von seinen Aus- wirkungen„überfahren“ wird, ja vielleicht eine Zeitlang überfahren wurde, bleibt Ge- neimnis der Männer des Zentralbankrates. Sollte die Bundesbankleitung tatsächlich überfahren worden sein, dann verstand sie daraus Nutzen zu ziehen zum Wohle der deutschen Geldpolitik. Als die Notenbank die innerdeutsche Geld- külle in den Kapitalexport abzweigend auf Zinsverbilligung hinarbeitete, verlegten sich die in- und ausländischen Anleger auf er- tragreicher scheinende Dividendenwerte, so- weit die Inländer besonders nicht mit Mil- liardenbeträgen überstürzt(Vergleiche oben- angeführte Variante 2) in festverzinsliche Papiere einstiegen(1958: 8,13 Milliarden DM; 1. Halbjahr 1959: 5,79 Milliarden DW). Bei dem herrschenden Materialmangel auf den Aktienmärkten wurden gleichzeitig die Kurse in astronomische Höhen heraufgetrie- ben Variante 3), Vergeblich mahnten Franz Etzel und andere führende Persönlichkeiten der Finanz-, Wirtschaft- und Geldpolitik, man möge sich doch wieder der Kapitalbe- schaffung durch Neuausgabe von Aktien zu- wenden. Die Bereitschaft dazu war aur kümmerlich. Fremdkapital war ja billiger. Langsam redete es sich herum, daß im In- und Ausland die Aera des billigen Gel- des vorbei sei. Variante 1 des„Attentis- mus“ wurde wirksam und ist es in gewis- sem Umfange bis heute. Fast schlagartig nit der Erhöhung des Diskontsatzes vom 4. Sep- tember kamen Kapitalaufstockungen zum Zuge, die bisher trotz aller Ermahnungen von höchsten Stellen unterblieben waren. Diese von der Bundesbank ausgelöste Ent- als ein Schlagwort Eine geldpolitische Funktion, die nachhaltig wirkt wicklung geht weiter. Bei den Festverzins- lichen allerdings warten die Anleger in der Hoffnung, später höhere Zinssätze einheim- sen zu können. Die in diesem Zusammenhang gestellte Frage, ob denn alle— je nach Temperament — bisher gepriesene oder beklagte Geld- klüssigkeit in deutschen Landen restlos im Eimer wäre, ist abwegig, geht an dem wirk- lichen Sachverhalt vorbei. Natürlich vermin- derte der auf vier bis fünf Milliarden Dol- lar zu beziffernde Kapitalexport die inner- deutsche Geldflüssigkeit. Das ist aber nicht so schwerwiegend wie das Marktverhalten der Anlegerschaft, das vom„Attentismus“ beeinflußt wird, und mit dem weiterhin zu rechnen sein wird. Logisch wäre es, wenn jetzt eine Abflachung— etwa im Sinne der Normalisierung— von Aktienkursen ein- träte, die sich über die unvermeidlichen Wellenschläge des börsentäglichen Gesche- hens durchsetzt. Eine andere Frage ist, wie sich unter diesen Umständen die langfristige Kapitalbeschaffung entwickeln wird. Allzu großer Pessimismus ist nicht am Platze, wenn auch der bisherige bis etwa Mai 1959 anhaltende Auftrieb sich nicht weiter durch- setzen dürfte. Aber vielleicht ist das gerade heilsam angesichts der übermäßig großen Wünsche, die die Oeffentliche Hand an den Kapitalmarkt stellt. F. O. Weber Herbe Kritik a m Bundeskartellamt (VD) Harte Kritik an der bisherigen Praxis des Kartellamtes übte der Vorsitzende des Ausschusses für Wettbewerbsordnung im Bundesverband der Deutschen Industrie, Dr. Paul Riffel. Er sprach auf dem von der Internationalen Studiengesellschaft für Wirt- schaft, Wissenschaft und kulturelle Zusam- menarbeit veranstalteten Studienseminar in Wiesbaden. Nach Auffassung Riffels üben die Kar- tellbehörden eine zu weitgehende Auslegung des Kartellverbots und eine restriktive An- wendung der Ausnahmevorschriften aus. Die Industrie habe den Eindruck, daß die Kar- tellbehörde von zwei Auslegungsmöglich- keiten prinzipiell die für eine Zusammen- arbeit in der Industrie ungünstigere wähle. Dies liege nicht im Sinne des Gesetzes, da der Bundestag eindeutig eine Kompromiß- lösung zwischen Verbots- und Mißbrauchs- prinzip gewählt habe. Vor allem kritisierte Riffel die Benach- teiligung der Mittel- und Kleinunternehmen durch Inhalt und Anwendung des Kartell gesetzes. Diese Betriebe hätten gerade aus Rationalisierungsgründen sowie als Gegen- gewicht gegen die Marktmacht von großen Wettbewerbern, Abnehmern und Lieferan- ten ein besonders starkes Bedürfnis nach Gemeinschaftsarbeit. Berlin-Werte holen auf (VD) Obwohl sich das Geschäft an den westdeutschen Aktienmärkten weiterhin in engen Grenzen bewegte, war die Tendenz nach Abschluß der Ultimodispositionen und im Einklang mit der leichten Befestigung an der New LVorker Börse freundlicher. Rück- und Meinungskäufe führten im allgemeinen zu Kurserholungen bis zu sieben Punkten und verschiedentlich darüber hinaus. Stark in den Vordergrund rückten Berlin- Werte, sowie die Aktien derjenigen Gesellschaften, die nach Berlin orientiert sind. In erster Linie sind hier zu erwähnen Schering, Schultheiß und Bekula. IG-Farben-Nachfol- ger, Elektropapiere und die Werte der Schwerindustrie wurden zu erhöhten Kursen aus dem Markt genommen. Sozialversicherung ohne soziale Reserven gefährdet die Sozlal versicherten Ein Anleger ist wegen Auszehrung aus- geblieben. Die Sozial versicherungen, die im Jahre 1957 noch etwa eine Milliarde DPM am Kapitalmarkt in Wertpapieren anlegten, kauften 1958 nur 136 Milionen DM Festver- zinsliche. Für den bisherigen Verlauf des Jahres 1959 liegen noch keine Angaben vor, aber es besteht wenig Hoffnung, daß die Sozialversicherungen noch weiterhin als Käufer von Rentenwerten auftreten. Das alles hat der Bundestag mit seiner sich über entsprechende Warnungen hinwegsetzenden Rentenreform getan. Schlimm wird die Geschichte erst dann, wenn die Sozialversicherungen genötigt sein werden, ihre Reserven anzutasten; das heißt langfristige Kapitalanlagen, also Wertpapiere, auf den Markt zu werfen. Nicht nur daß da- durch der Raum für Ausgabe neuer Papiere eingeengt wird; es verlagert sich ja altes Material und sucht neue Besitzer. So fern ist dieser Zeitpunkt nicht mehr, wie ein flüchtiger Blick in den dieser Tage veröffentlichten Geschäftsbericht der Bun- desversicherungsanstalt für Angestellte über das Jahr 1957 erweist. Es handelt sich um einen großen deutschen gesetzlichen Renten- versicherungsträger, dessen Geschäfts- und Rechnungsergebnisse erstmals konkreten Aufschluß über die Auswirkung der Anfang 1957 verabschiedeten Rentenreform geben. Die Ausgaben der Bundesversicherungsan- stalt stiegen von 2,3 Milliarden DM im Jahre 1956 auf 3,5 Milliarden DM im Jahre 1957, also um 1,2 Milliarden DM= 52,1 Prozent. Hierbei entfallen 1957 2,3 Milliarden DM auf Versicherungsrenten 1,2 Milliarden DM. auf Hinterbliebenen-Renten. An Beiträgen wurden im Rechnungsjahr 1957 3,25 Milliarden DM eingenommen, Wo- „Versteinerter“ Wohnungsmarkt vergeudet Volksvermögen Nicht alle Hauseigentümer sind Kapital Es ist stets eine undankbare Aufgabe, an liebgewonnenen, von altersher geltenden Gewohnheiten zu feilen und sie zu ändern. So hat der Plan der Bundesregierung, die ver- trauten Gleise der Wohnraumbewirtschaf- tung zu verlassen und die Preisfesseln der Mieten zu lockern, viel Staub aufgewirbelt. Immerhin gibt es schon seit vier Jahrzehnten keinen freien Markt mehr, wenn es darum geht,„das Dach über dem Kopf“ zu finden. Mit dem ersten Weltkrieg verloren die Haus- eigentümer das Recht, die Mieter zu Wählen. Der Gesetzgeber regierte in den„eigenen vier Wänden“ und setzte streng kontrollierte Schranken. Die Wohnungsnot war zu drük- kend, um sie dem freien Spiel der Kräfte zu überlassen. Umgekehrt ist auch das Recht des Mieters, eine Wohnung auszuwählen, nicht uneingeschränkt.„Aber auch heute sind Wohnungen noch knapp“, werfen die Kri- tiker dem Bundeswobhnungsbauminister vor. „Weshalb also ein Sprung ins Ungewisse, der vielleicht im Chaos enden könnte?“ Die Bundesregierung ist sich dieser Schwierigkeiten bewußt. Der Wohnungs- markt soll keineswegs sich selbst überlassen werden, wenn auch die über Gebühr starre Reglementierung gelockert werden Soll, weil sie Allmählich zur Vergeudung von Volks- vermögen führt. Diese Verzettelung von Volksvermögen illustriert eine Denkschrift des Bundeswohnungsbauministeriums, die den Althausbesitzern„eine erhebliche Ein- kommensschmälerung, wenn nicht einen Substanzverlust“ bescheinigt. Schon längst seien nicht alle Hauseigentümer Kapitalisten ebenso nicht alle Altbaumieter arme Leute. Nach den Angaben des Bundeswohnungs- pauministeriums sind Arbeiter und Sozial- rentner Eigentümer von 1,5 Millionen Wohn- gebäuden mit eigengenutzten und vermiete- K URZ NACHRICHTEN Einheits-Tankscheck ab 1. Oktober (VWD) Der in Gemeinschaftsarbeit des ge- samten Kreditgewerbes entwickelte Einheits- Tankscheck wird vom 1. Oktober an von den Banken und Sparkassen im Bundesgebiet aus- gegeben. Das Panken von Benzin und Oel so- wie die Wagenpflege an Tankstellen kann da- mit bargeldlos bezahlt werden. Westwaggon wird Klöckner-Betrieb (Vp) Die Hauptversammlung der Verei- nigten Westdeutschen Waggonfabriken AG, Köln, am 29. September beschloß mit überwie- gender Mehrheit die Umwandlung der Gesell- schaft auf die Hauptaktionärin, die Klöckner- Humboldt-Deutz AG. Den ausscheidenden freien Aktionären, die rund 0,45 Millionen DM Aktien des elf Millſonen DM betragenden Grundkapitals halten, wird eine Abfindung von 175 Prozent des Nennwertes der Aktien in bar angeboten. Düsseldorfer„Preisbrecher“ geben nach (VWD) Die Düsseldorfer Rundfunk- und Fernseheinzelhändler haben sich. wie der Ein- zelhandelsverband Nordrhein mitteilt, bereit- erklärt, die Preisbindungsverpflichtungen ein- zuhalten, da die Hersteller die lückenlose Preisbindung sicherstellen wollen. Die Her- steller haben eindeutig erklärt, so heißt es in der Mitteilung, daß mit allen rechtlich mög- lichen Mitteln gegen Störungen der Preisbin- dung der zweiten Hand. insbesondere gegen den Beziehungshandel, vorgegangen werde. (Vergl. MM vom 26. September.) ten Wohnungen. Mehr als eine halbe Million Wohngebäude gehören„berufslosen Perso- nen“, Diese Bevölkerungsschichten seien bei der Instandhaltung der Wohnungen auf den Mietertrag angewiesen.„Demgegenüber ist das Bewußtsein eigener Verantwortung für die Wohnung und ihre Kosten stark getrübt“, heißt es in der Denkschrift. Vor 1914 hätten die Familien 15 bis 20 Prozent ihres Einkom- mens für die Miete ausgegeben. Heute be- trage dieser Anteil rund zehn Prozent, wo- bei sogar die teilweise erheblich höheren Mieten der Neubauwohnungen einkalkuliert sind. Andererseits sei man durchaus bereit, sich die Einrichtung der Wohnung etwas kosten zu lassen. Das Bundeswohnungsbau- ministerium schätzt die Vermögenswerte, die sich zum Beispiel in Gestalt von Hausrat, Rundfunkapparaten, Waschmaschinen und Möbel seit der Währungsreform in den bun- desdeutschen Haushalten angesammelt haben, auf 60 Milliarden DM. Ein Abbau der Zwangswirtschaft im Wohnungswesen steht freilich nicht allein auf dem Wunschzettel der Hauseigentümer. Das Bundeswohnungsbauministerium macht ausdrücklich darauf aufmerksam. daß auch Viele Mieter ein Interesse an einem freieren Wohnungsmarkt haben.„Aus dem Mietrecht ist ein Mietunrecht geworden“, steht in der Denkschrift. Es habe zu„sozialen Ungerech- tigkeiten großen Umfangs“ geführt. Das ist kein Wunder: Wer zufällig Altbauwohnun- gen besiedelt, hat große Räume 2zu relativ mäßigem Mietzins, während Neubauwoh- nungen wesentlich teuerer sind. Grob über den Daumen gepeilt, schwanken die Miet- sätze zwischen 0,70 DM und 1,50 DM je am Wohnfläche. Durch Untervermietungen könne der Altbaumieter zudem Erträge erzielen, die ihm„durch die Preisbindung zufließen, Wäh- rend dem eigentlichen Vermieter diese Be- träge für die Erhaltung der Wohnungen fehlen.“ Stattdessen müsse der Staat Millio- nen aufbringen, um alte Wohnungen vor dem Verfall zu bewahren. Die aufgestauten Instandhaltungskosten wurden 1957 vom Deutschen Institut für Wirtschafts forschung GBerlin) bei den mehr als neun Millionen Wohnungen, die vor 1948 errichtet wurden, auf insgesamt 13 bis 14 Milliarden DM beziffert— gemessen an den Preisen von 1955. Dabei sind notwen- dige Modernisierungsmaßnahmen gar nicht perücksichtigt. Im übrigen zwinge auch der auf die Dauer untragbare wohnungswirt- schaftliche Subventionsaufwand zu be- schleunigtem Abbau der Zwangswirtschaft. Von der Währungsreform bis Ende 1958 hat die öffentliche Hand den Sozialen Woh- isten, nicht alle Altbaumieter à r me Leute nungsbau mit nahezu 30 Milliarden DM ge- fördert, die hauptsächlich aus Steuergeldern flnemziert wurden. Ausführlich behandelt die Denkschrift die Frage, wie die noch immer vorhandene Wohnungsnot zu mildern und schließlich ganz zu beseitigen wäre. Als Eigentümer oder Mieter bewohnten heute 700 000 Ein- zelpersonen nicht untervermietete Mehr- vaumwohnungen, die somit für größere Familien blockiert würden. Erst bei einer Mieterhöhung, einer Lockerung des Mieter- schutzes sei damit zu rechnen,„daß bislang unausgenutzter Wohnraum in erheblichem Umfang mobilisiert und zur Verminderung des Wohnungsdeflzits verfügbar gemacht Werden kann.“ Der Wohnungsmangel dürfte nach Auf- fassung des Bundeswohnungsbauministe- riums bis 1963 verschwinden,„vielleicht von einzelnen Städten abgesehen“. Diese Zukunftsversion hat allerdings zur Voraus- setzung, daß in den nächsten Jahren je 500 000 Wohnungen neu gebaut werden. Zum Jahresbeginn fehlten noch etwa ein- einhalb Millionen Wohnungen. Hinzu kommt ein jährlicher Neubedarf von netto 150 000 bis 200 000 Wohnungen. Die Bau- leistung des laufenden Jahres wird wahr- scheinlich alle Rekorde in den Schatten stellen; sie wird weit über 550 000 Woh- nungen hinausgehen. Gleichwohl sei es nicht möglich, das Wohnungswesen sofort und gleichsam mit einem einzigen Feder- strich des Gesetzgebers der Marktwirtschaft zu Überlassen. Eine Lösung könne nur im Rahmen einer Gesamtkonzeption gefunden werden, die alle Gebiete der Wohnungs- zwangs wirtschaft umfaßt: die Mietpreisbindungen, die Wohnraumbewirtschaftung, den Mieterschutz, den Räumungsschutz, den Vollstreckungsschutz, die sich auf alle Wohnraumarten beziehen. Diese Ziele verfolgt der Gesetzentwurf, der am 6. August, dem Bundestag zugeleitet wurde und der eine Stufenplanung vorsieht. Der frische Wind, den die Bundesregie- rung in das Wohnungswesen blasen möchte, soll freilich„sozial“ gefiltert werden. Den Abbau der Wohnungsbewirtschaftung soll ein„soziales Mietrecht“ ablösen. Das be- deute, daß auch das Eigentum„einer Sozial- pflichtigkeit“ unterliege, wenngleich es un- möglich sei, dem Mieter ein Dauerrecht zu garantieren. Mit anderen Worten:„Die Mietwohnung kann nicht zum Wohnungs- erbhof werden“. Hans K. Herdt bei sich eine Steigerung gegenüber dem Jahre 1956 um lediglich 38 Prozent ergab, obwohl bei der Bundesversicherungsanstalt für Angestellte über 100 000 Anträge auf Be- freiung von Versicherungspflicht eingegan- gen waren. Das sind die Ergebnisse des Jahres 1957. Bei der dynamischen Rentenanpassung, die 1958 nicht ausklammerte und jetzt wieder im Gespräch ist, wird ja die Sache lustig weitergehen. Es entsteht die Frage, woher das Geld für diesen Aufwand kommen soll. Das ist eine rein finanzielle Frage, denn keine Kasse kann mehr ausgeben als ein- nehmen. Die Annahme liegt nahe, daß die Reserven eben diese festverzinslichen Wertpapieranlagen— bereits angeknabbert sein dürften. Tex Nachfrage wächst schneller als die Produktion (eg) Nach dem deutlichen Wiederanstſeg der wirtschaftlichen Aktivität im August glaubt das Bundeswirtschaftsministerium daß der Herbstaufschwung der Konjunktur in den nächsten Wochen sehr rasch eintreten und verhältnismäßig kräftig sein wird. In seinem jüngsten Lagebericht bezweifelt das Ministerium allerdings, daß die Steigerung der Produktion ausreichen wird, um der Nachfrage entwicklung besser zu entsprechen als in den letzten Monaten. Die Bestelltätig- keit sei nämlich im Sommer von den dämpfenden Saisoneinflüssen weniger be- rührt worden als die Produktion. Die ohne- hin schon hohen Auftragsbestände seien im August angewachsen. Lieferfristen hätten daher verschiedentlich gestreckt werden müssen. Da und dort fanden sich Käufer und dem Eindruck der Marktlage auch wie- der zur Zahlung höherer Preise bereit. Die Entwicklung des privaten Verbrauchs sei unverändert ruhig geblieben und habe kein Anzeichen für eine verstärkte Expan- sion erkennen lassen. Bei einer nach wie vor maßvollen Ausweitung der Arbeitseinkom- men und einer anhaltend lebhaften Spar- tätigkeit habe daher keine akute Gefahr für einen allgemeinen Auftrieb der Verbrau- cherpreise vorgelegen. Black: Hilfie kein Ersatz kür Handel (dpa) Der Präsident der Weltbank, Eugene R. Black, setzte sich am 29. Septem- ber vor dem Rat der Gouverneure der Welt- bank für verstärkte Privatinvestitionen ein. Er regte die Schaffung einer internationalen Körperschaft privater Investoren an, die die großen Möglichkeiten auf diesem Gebiet bes- ser ausschöpfen könne. In seiner Rede begrüßte Black den amerikanischen Vorschlag für die Grün- dung eines„internationalen Entwicklungs- fonds“(IDA). Allerdings betonte Black, daß „Hilfe niemals ein annehmbarer Ersatz für Handel“ sein könnte. Der„internationale Entwicklungsfonds“ solle der Weltbank er- möglichen, zusätzlich zu ihren jetzigen Auf- gaben bei der Vergabe von Entwicklungs- Krediten flexibler zu sein. Black ermahnte die besser entwickelten Länder, Handels- restriktionen einzuschränken, da solche Beschränkungen, vor allem für Landwirt- schaftsprodukte und industrielle Rohstoffe, offenkundig im Gegensatz zu dem erklärten Ziel der Industriestaaten ständen, den Ent- Wicklungsländern zu helfen. Marktberichte vom 29. September Mannheimer obst- und Gemüse- Großmarkt (Wo) Anfuhr normal, Absatz zufriedenstel- lend, vereinzelt langsam, teilweise kleine Uber- stände. Es erzielten: Blumenkohl St. 30—60; Stan- genbohnen 50—57; Feuerbohnen 25—35; Kasten- gurken St. 40—60; Freilandgurken St. 40—35; Ein- ſjeger 30—35; Karotten Gew. 26—28; Kartoffeln 11 bis 12; Kohlrabi St. 10—11; Petersilie Bd. 8—9; Radieschen Bd. 10—11; Rettiche St. 10—11, dto. Bd. 10—11; Rotkohl 22—24; Rote Bete 12—14; Endivien- salat St. 14—18; Suppengrün 8—9; Kopfsalat Stück 18—25; Schnittlauch Bd. 3—9; Spinat 1518; Sellerie St. 20—45; Tomaten 25—50; Weigkohl 12—14; Wirsing 20—24; Zwiebeln 1718/2; Apfel 26-55; Bananen Kiste 13—14; Birnen 30-60; Pfirsiche 30—60; Wein- trauben 38—50; Walnüsse 120—150; Zitronen Stück 15—17; Zwetschgen 40-45; Quitten 30—40. Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) Anfuhr gut, Absatz mittelmäßig. Absatz in Tomaten und allen Kohlarten langsamer. Es er- zielten: Apfel A 28-40, B 21—27, C 15—18; Birnen A 30—42, B 19—27; Kopfsalat Stück 20; Endivien- salat Stück 10—15; Tomaten B 40—50 mm G 23-27, 50—60 mm G 33-35, C 8—10; Stangenbohnen 38-45; Feuerbohnen 18—27; Weißkohl 10—15; Rotkohl 15 bis 18; Wirsing 15—18; Blumenkohl 150-200 mm St. 30—35, 200-250 mm O St. 35—42, 250300 mm 1 St. 4448, über 300 mm O St. 50. Weinheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) Der Weinheimer Obst- und Gemüse- 5 findet nur noch mittwochs und freitags statt. 8 1 Verkäufe Gelegenheit! Perser Teppiche! 2 Schiraz, je ca. 6 qm, je 490 DM; 2 erstklassige Kirman, je ca. 12 qm, hellblau und hellrot, je 3000 DM. ALFONS R O o. H. G., Mannheim, O 4, 7 Brennholz ofenfert, Hartholz, je Ztr. 3,50 PDN¹ frei Haus. Lieferung ab 5 Zentner, Gg. Spreng, Unter- schönmatten- wag(Odenwald) 10 PS, zu Tel. 5 12 64 Varimot- Allradräumer, verkaufen. Sommer, Zimmer-Springbrunnen Jost, 8 2, 4— Telefon 2 04 73 Preiswert Wie Hie! Kapokmatratze Ia. JAVA. KAPOK zte11ig mit Keil, Jgeguarddrell 90& 190. 108. 100* 200 em 5 115. polstermöbel MR CHNICH qu 3, 5 Eig. Herstellung du 3. 5 lehr. Nofter-Nahmaschinen Geradstich ab 265,.— DM Zick Zack ab 440,— DM Deutsches Markenfabrikat. Heck KG, G 2, 20, Nähe Marktplatz. 2 neuwert. Halbdaunen-Deckbetten 130/180 sowie eleg. Brautkleid mit Brautschl., Gr. 40, günst. zu verk. 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Brachten uns unlängst noch Verse dem Mond näher, so tun es jetzt Formeln, Treibsätze und Spreng- köpfe. Peterchens Mondfahrt ist vom Weih- nachtsmärchen in die Realität degradiert. Ja, was machen wir jetzt bloß mit dem Mond? Wie wäre es mit einem Naturschutz- gebiet? Mit einem Reservat für bedeutende Menschen? All die Probleme, die auf der Erde so üppig gezüchtet werden, könnte man dann auf dem Mond zu lösen versuchen. Die weitaus überwiegende Mehrzahl der Menschen hat den guten Willen und die Fähigkeit, freundlich und friedlich mitein- ander und nebeneinander zu leben. Weniger aus edlen Motiven, als aus der nüchternen Ueberlegung heraus, daß man auf die Dauer viel mehr vom Frieden profitiert, als wenn man sich mit den radikalen Mitteln durch- zusetzen versucht, über die wir heute ver- fügen, um uns das Leben nicht nur schwer, sondern unmöglich zu machen. Die meisten Menschen sind davon überzeugt, daß einer dieselben Rechte wie der andere hat, auch wenn Paß, Hautfarbe oder Sprache oder Gebetbuch verschieden sind. Ist es aber nicht merkwürdig, daß sich trotz aller Demokratie die Mehrheit von der Minderheit beherrschen läßt? Vielleicht sind die wenigen, die nicht friedlich und freund- lich miteinander auskommen können, die Bedeutenden, vielleicht ist es die Elite; wer weiß es. Sie wollen gern in die Geschichte eingehen. Sie päppeln auf unsere Kosten die Probleme groß, die das Lesen der ersten Seite von Tageszeitungen so unbehaglich machen. Ihnen bedeutet Ehre und Ruhm mehr als Nachsicht und Frieden. Sie schü- ren Ost-West- Konflikte, proklamieren eine Politik der starken Hand und erfinden die raffiniertesten Maschinen, mit denen man auf einen Schlag möglichst viele Mitmen- Die neuen Kröffe des Nationalthecters Mannheim Uta Sax Von Oberhausen, wo sie auch noch bis Januar gebunden ist, kommt die in Bachnang geborene Schauspielerin Uta Sa ans Nationaltheater. Auch beim Fernsehen war sie tätig. Foto: Schmitz-Walleiser Mond?, Von Thaddäus Troll schen ausrotten kann. Sie machen Tier- schutzgesetze und stellen im gleichen Augenblick befriedigt fest, daß man mit ihrer Bombe von heute zehnmal soviel Men- schen atomisieren, verbrennen, zerfetzen und Verkrüppeln kann wie mit der Bombe von gestern. Wie wäre es nun, wenn wir, die wir nicht ins Geschichtsbuch noch sonstwie eingehen Wollen, dieser internationalen Elite den Mond als Versuchsfeld überließen? Wenn wir sie dort oben aufrüsten, patriotische Reden in allen Sprachen halten, Rassenvorurteile pflegen, nationale Symbole heiligen, Nat. o- nalhymnen singen und Aufmarsch und Evakuierungspläne zeichnen liegen? Was Wäre das für ein Leben auf dem Mond! Da wird geschult und gedrillt, dementiert und demontiert, verplant, ausgerichtet und auf Vordermann gebracht. Da rechnet man mit Menschenmaterial und verkündet Dogmen, streitet sich um die Weltanschauung und verleiht Orden, ehrt Helden, klopft Griffe und bläst zum Zapfenstreich. Aber da dreht man auch Heimatfilme, aus Tausenden von Lautsprechern erklingen die Schnulzen, und unverstandene Regisseure aus großer Zeit sind am Werk, um das dritte Geschlecht an einsam in Mondkratern treibenden Wasser- leichen zu demonstrieren. Bedeutende Män- ner aus unserer bedeutenden Vergangenheit gründen, Traditionsvereine und errichten Denkmäler für ihre Idole. Da finden Für⸗ stenhochzeiten und Skandale, statt, jeden Tag wird eine Miß Mond gewählt und an- schließend ohne Protest eines Menschen- schutzvereins von der Leinwand herunter auf die Mondkolonisatoren losgelassen. In lauten Prozessen, die von illustrierten Zei- tungen bis in die letzte Leintuchfalte hinein beleuchtet werden, lassen gewesene Aristo- kraten ihre Mütter entmündigen. Da werden Schildmützen getragen, und wer eine solche Schildmütze trägt, vor dem müssen die an- deren strammstehen und ihm Ehre bezeigen. Da verwaltet, vereinnahmt, registriert, ver- plant und katalogisiert die Bürokratie sich selbst, und ein Beamter zeugt zu seiner eigenen Verwaltung zwei weitere. Da wer- den stundenlange Festreden gehalten, da lobt man sich gegenseitig noch höher in den Himmel, da werden Vereine gegründet und Diskussionen veranstaltet, bei denen alle reden dürfen, die nichts zu sagen haben und sich so gern reden hören. Da wird bekehrt und umerzogen, geschoben und gewuchert, Die beiden Teufel Ein Szenenfoto aus der Wuppertaler Bühnen- Ur- auffuhrung des„drama- lischen Spiels“ von Dylan Thomas„Der Doktor und die Teufel“ mit(lin ls) Friedel Bauschulte und (rechts) Gerhard Geisler, den beiden Mördern, die den Doktor mit Leichen für seine wissenschaftli- chen Arbeiten versorgen. Foto: K. S. Sorani aufgerüstet und abgemurkst, und die Lohn- Preis-Spiralen kommen überhaupt nicht mehr zur Ruhe. Da wird tiefgeblödelt, daß es nur so eine Art hat, und ein richtiger Professor beweist in einem richtigen Buch, was ein Punkt in einer Ebene vermag, wenn man ihm die Möglichkeit verschafft, fast gleich- zeitig physisches Signal und äàsthetisches Zeichen zu sein. Und wir einfachen Menschen, die wir nicht bedeutend genug sind, um in diesem be- deutenden Spiel mitmachen zu wollen, sind dann ganz unter uns. Die Erde ist entrüm- pelt. Jetzt wird das Mondkalb von starken Händen regiert, weltweite Händel spielen sich fern von uns ab; die Enten auf dem Knechtsand und die Fischer in der Südsee Werden nicht mehr mit Bomben gejagt und mit Atomstrahlen berieselt, und die Panzer zerwühlen einen Mondkrater statt der Lüne- burger Heide. Und wenn wir dann durch ein starkes Fernrohr oben auf dem Mond ein Ex- plosionswölkchen sehen, dann nehmen wir bescheiden zur Kenntnis, daß die Elite der Menschheit wieder einmal im Begriff ist, der Endlösung einer Frage näher zu kommen, jemanden zu befreien oder sich für einen totalen Endsieg vorzubereiten. Datsoben, Kin- der, so sagen wir dann, da oben wird jetzt geschichte gemacht. Da oben spielen groge Männer große Zeiten. Aber nicht mehr auf unsere Kosten! Oespenstische Ballade vom Morden und Forschen Der Doktor und die Teufel“ von Dylan Thomos als Urqufföhrung in Woppertal Vor einiger Zeit ging die schaurige Sze- nenfolge„Der Doktor und die Teufel“ von dem 1953 verstorbenen walisischen„Milch- wald“-Autor Dylan Thomas in Erich Frieds Uebersetzung über den Norddeutschen Rundfunk. Sie war ursprünglich als Film- buch geschrieben worden. Aber dieser Film Sing, obwohl Thomas das Buch in festem Auftrag verfaßt hatte, nie ins Atelier, und da es juristisch um die Auswertung des sich auf historische Ereignisse gründenden Stof- fes einige Unklarheiten gab, gelangte diese Szenenfolge bisher auch nirgendwo auf eine Bühne. Jetzt aber wagte sich Werner Kraut an die Inszerſierung: man sah in Wuppertal drei Stunden lang das um die Hälfte ge- kürzte Werk als Uraufführung. Leon Epp im Wiener Volkstheater will es bald nach- spielen. Wer das Hörspiel erlebte, wird sich an die makabre Fabel erinnern: zwei Strolche, der intelligente Broom und der etwas täp- pische Fallon, haben erfahren, daß der Ana- tomieprofessor Dr. Rock in Edinburgh um 1830 herum gute Preise für frische mensch- liche Leichen zahlt, die er für die medizi- nische Forschung und zur Unterweisung sei- ner Studenten braucht. Broom und Fallon ist es zu mühsam und zu gefährlich, nachts auf den Friedhöfen neue Gräber zu plün- dern. Sie haben eine andere Idee: sie mor- den alleinstehende Menschen jeden Alters, die in das ihnen gehörende finstere„Logis- haus“ kommen. Dr. Rock kauft die Leichen, ohne zu fragen, woher sie stammen: er ist besessen von seinen Forschungen, die dem Wohl der Menschheit dienen, die er ohne Sektionen aber nicht vorantreiben kann. Die Gesetze gestatten ihm den Fortschritt in der Anatomie nicht, denn sie stellen ihm nur die wenigen Körper der gehenkten Ver- brecher zur Verfügung. Die vielen Morde von Fallon und Broom werden entdeckt, es kommt zum Prozeß: der täppische Fallon wird gehenkt, der wen- dige Broom kommt mit dem Leben davon. Dr. Rock vereinsamt, da ihn die bürgerliche Gesellschaft verachtet— was sie nicht daran hindert, von seinen Erkenntnissen zu Profitieren. OB Rock weiß, daß die„Ob- jekte“ auf seinem Seziertisch nur gestorben sind, damit er mit ihnen arbeiten konnte, wird nicht deutlich. Er scheint es zumindest zu ahnen: bekennt er doch zum Schluß, die Menschheit sei es wert, für sie zu kämpfen, zu lügen, zu töten und zu sterben Damit hat Autor Thomas wohl die gefähr- liche Frage seiner Szenenfolge mit„ja“ be- antwortet, die Frage, ob der wissenschaft- liche Fortschritt im Dienst des Menschen auch Verbrechen rechtfertigt, wenn er ohne sie nicht zum Zuge kommen kann. Ob er sich wirklich klar ist, was er da gutheißgt? Er verwob sein Thema mit einem ge- spenstischen Sittenbild vom alten Edin- burgh: das Milieu der Spelunken und Gas- sen im Armeleuteviertel ist grell beleuch- tet, ebenso sicher wurde die weitgehend in Konventionen erstarrte, verlogene Atmo- sphäre der sogenannten guten Gesellschaft nachgezeichnet. Erich Fried gelang eine far- bige Uebersetzung der phantasievollen Thomas- Sprache ins Deutsche. Obwohl Bearbeiter und Regisseur Kraut die Hälfte des Stückes gestrichen hatte, war noch zuviel Text auf die Bühne gekommen. Vor allem vom beschreibenden Kommentar, den man in Wuppertal auf zwei Sprecher aufgeteilt hatte, erwies sich das meiste für eine Bühnenfassung als überflüssig: was der Zuschauer sowieso im Rampenlicht sieht, braucht ihm nicht einen Augenblick vorher durch die Sprecher angekündigt zu Werden. Das langweilt auf die Dauer. Auch ein Zuviel des Gräßlichen verliert seine aufregenden Effekte: das Uebermaß an Lei- chen belustigte das Publikum beinahe.„Das ist ja schlimmer als bei Shakespeare“, sagte jemand hinter mir und peilte damit eine der schwächsten Stellen des trotz aller Ein- Wände faszinierenden Werkes an. Kraut erarbeitete mit großem Darsteller- aufgebot eine Aufführung von suggestiver Kraft, an der Heinrich Wendels düstere, rasch wechselnde, von Projektionen unter- stützte Szenerien wesentlichen Anteil hat- ten. Auch Enno Dugends Geräuschkulisse trug zum magischen Charakter der choreo- graphisch durchgeformten Inszenierung ent- scheidend bei. Die stärksten Stützen hatte die gespenstische Szenenballade vom Mor- den und Forschen aber in den drei Haupt- darstellern:, in Günther Flesch, dem unbe- irrbar am Fortschritt wirkenden, intellek- tuellen, besessenen, in seiner Einsamkeit aber auch frierenden Dr. Rock(dessen Historisches Vorbild der geniale Anatom Dr. Knox gewesen ist), und in den„Teu- feln“ Broom und Fallon(die in Wirklichkeit Burke und Hare hießen), die der tänzerisch, mimisch und sprecherisch akkurate Friedel Bauschulte und der kräftige Gerhard Geis- ler spielten, der eine fast rührende Tumb- heit einsetzte. In der Fülle der weiteren Ge- stalten erregte noch manches Profil. Das Publikum teilte sich in Empörte und Begeisterte. Die großartige Aufführung fand mit Recht anhaltenden Beifall. Sonja Luyken 13 „Tartuffe“ als Oper Erstaufführung in Karlsruhe Molières„Tartuffe“, den der im Jahre 1 in Basel geborene Komponist zum Hele seiner Oper erkoren hat, bringt für die 15 Rolle gewiß ganz bestechende Vorzüge 1 Der pathetisch salbadernde Tenor ö Frömmlers, die wie für ein Libretto 140 kene Gruppierung seiner Zewunderer Gegenspieler unter Führung der gebore Soubrette Dorine, verlocken zu musikalisd Illustration. Ob dem unsterblichen Vertre der Molièreschen Charakterkomödie 1 einer Veroperung wirklich gedient ist, pi nach der Begegnung mit dem Haugeg Opus jedoch zweifelhaft. Eher liege sich rascher Rückzieher auf die Sprecl bühne raten erscheinen. Denn obwohl sich der Kd ponist in wohltuend sauberer Deklamat sehr eng an den Originaltext in der bel setzung des Grafen Baudissin gehalten! konnte es doch nicht e ben, daß e Text auf weite Strec musikalis- Geplätscher untergi Tartuffe verlor J lière und gewann Haug. f Die leichte Hand eines Witzigen IIlust. tors, den Sinn für farbige Kontraste 13 10 Charakterzeichnung sowie die Frische Sein transgarenten Orchestersprache kann 15 Hans Haug, der neben kammermusikalisc Werken, verschiedenen Orchesterstück Liedern, Volksliedbearbeitungen Rad und Filmmusiken auch mehrere Opern schrieben hat, nicht absprechen. Alles allem aber bleibt von seinem„Tartuffe“ 10 mehr haften als der Eindruck einer gefällig und ein bißchen geschwätzigen Allerwel musik, eines leicht monotonen Parlando-C plappers, das sich bisweilen in Operette nahen Kantilenen verpustet. Recht hübg die flinke moralisierende Schlußfuge. f Die deutsche Erstaufführung des bere vor 25 Jahren entstandenen Werkcheng 8 Jetat im Karlsruher Staatstheater in 820 Bühnenbildner Heinrich Mager lieg dle 1 barocken Profilen angeschnittenen Interiet fleißig auf der Drehbühne rotieren, Regisse Siegmund Skraup hielt sich ohne Phantas aufwand an die Komische-Opern-Schablo! Unter der musikalischen Leitung Wal Borns sangen Eugen Ramponi die Titelpar und Eva Bober die Dorine. Das pei 9 Premiere nur halb besetzte Haus verschaf der Novität ein freundliches Echo. 81 Kulfur-Chronik Der Nestor der deutschen Schauspielk Eduard von Winterstein, begeht am 15 Oxktol das Jubiläum seiner 70jährigen Bühnentät keit. An diesem Tag wird Winterstein in 0 7. von Lessings„Nathan d eise im„Deutschen Theater“ j ö die Titelrolle spielen. 5 Der Mannheimer Schiller-Preis-Träger J gen Fehling wurde von Helmut Henrichs ef geladen, im Residenztheater München Regie führen. Er wird Strindbergs„Fräulein Jul inszenieren, mit Joana Maria Gorvin(Jul Gerd Brüdern Jean) und Eva Vaitl(Christe Mit der Aufführung des„Messias“ 81 der Gedächtniskirche in Speyer am 808 abend die Speyerer Musiktage 1959 beene Worden. Anlaß zu diesen Musiktagen gab 200. Wiederkehr des Todestages von Ges Friedrich Händel. Das Programm der dur Weg gutbesuchten Veranstaltungen im Rahm der Musiktage umfaßte neben einer geistlich Abendmusik und einem Kammermusikabe einen Vortrag von Prof. Dr. Josef Mülle Blattau über„Händel in unserer Zeit“ Der Schauspieler Otto K. Geyer, seit 1953 Mannheimer Nationaltheater tätig, beging diesen Tagen das Jubiläum seiner 40 jährig Bühnenzugehörigkeit. Er erhielt aus dies Anlaß von der Genossenschaft Deutsch Bühnenangehörigen die goldene Ehrennat überreicht. In der Städtischen Bühne Heidelberg fine am Mittwoch, 30. September, 20 Uhr, die Pi miere von Jean Paul Sartres Schausp „Schmutzige Hände“ statt. In der Inszenieru von Hansgünther Heyme und dem Bühnenb von Frank Schultes spielen Karin Kleine u Rudolf Krismanek, die sich in dieser Auffi rung dem Heidelberger Publikum erstmals ve stellen, die Jessica und den Hölderer. CU — Bei einem Kammerkonzert der Gedok Studio Feudenheim(Liebfrauenstraße 19) Mittwoch, 30. September, 20 Uhr, wirken 1 Carmen Wintermeyer(Alt), Else Landmar Driescher(Klavier), Wilhelm Kussmaul(Vio und Otto Kornhäusner(Klarinette). Johann Kalafusz, der aus der Violinkla Justus Ringelberg an der Mannheimer Mus hochschule hervorgegangene Geiger, ist mit B- bel Heller(Klavier) in einer Sendung des 8d deutschen Rundfunks, Sendestelle Heidelbe am 1. Oktober, 14.35 Uhr, zu hören. dere RICHARD PO WELL DER NN ANN AUS PIIEADELPH IA Copyright by Kiepenheuer& Witsch und Scientia press, Hamburg 26. Fortsetzung Ein Dienstmädchen öffnete ihr die Tür und führte sie in einen rechts vom Eingang gelegenen Salon, einen großen Raum mit Eichentäfelung, in dem riesige, pompöse Möbel standen. An der einen Wand befand sich ein wie ein gotischer Spitzbogen geform- ter Kamin aus glattbehauenem Stein, der 80 groß war, daß man mühelos hätte hinein- spazieren können. Darüber blinkten zwei gekreuzte Schwerter und ein verbeulter Schild. Mrs. Lawrence, der man ohne wei- teres zugetraut hätte, daß sie diese Beulen eigenhändig in den Schild geschlagen habe, erhob sich aus einem Sessel, um Kate zu be- grüßen. Sie war eine üppige Erscheinung mit einer Figur, die an eine festverschnürte Matratze gemahnte. In der Stadt wollte man wissen, daß nicht einmal ihre Kammerzofe vissen, daß nicht einmal ihre Kammerzofe sie e im Neglige gesehen habe, sondern immer kur vollständig und sorgfältig angezogen. Jeute abend trug sie eine Robe aus blaß- lauem Voile, die von oben bis unten mit eichen Spitzen und plastischer Stickerei Verziert war; auch der runde Kragen und lie dreiviertellangen Armel waren aus krischer Spitze. „Du kommst genau zur rechten Zeit, mein Kind“, sagte Mrs. Lawrence.„Es ist erst kurz vor acht Uhr. Ich freue mich, daß du pünktlich bist.“ „Ich ich kann Ihnen gar nicht genug danken“, stammelte Kate, die nicht recht Wußte, wie sie beginnen sollte. g „Bitte, keine Dankesbezeigungen! Ich bin sicher, daß es für uns beide ein angenehmes Erlebnis werden wird. Du bist zweifellos das hübscheste Mädchen, das ich bislang geför- dert habe. Im ganzen waren es, glaube ich, sieben. Nein, acht. Aber ich bleibe doch lie- ber bei sieben, denn die eine, die ich wieder heimschicken mußte, will ich nicht zählen. Sie hielt es nicht für nötig, sich dankbar zu erweisen, sondern nahm alles entgegen, als stünde es ihr zu. Nun, du wirst dich gewiß klüger verhalten.“ „Es ist ein großes Glück für mich, Mrs. Lawrence, und ich hoffe sehr, Ihnen meine große Dankbarkeit beweisen zu können.“ „Das zu hören freut mich, mein Kind“, sagte Mrs. Lawrence und vergaß diesmal, zu erwähnen, daß sie keinen Wert auf Dan- kes worte lege.„Ich nehme an, du bist dir klar darüber, daß ich mit dir einen ganz neuen Versuch unternehme. Natürlich wäre es für mich viel einfacher gewesen, wenn ich mir ein Mädchen aus einer anerkannt guten Familie ausgesucht hätte. Da ich aber eine gesellschaftliche Position in der Stadt habe — und ich möchte den sehen, der das leug- nen will—, möchte ich damit zeigen, wie stark sie ist. Du hast dich hoffentlich mit der nötigen Garderobe versehen.“ „O ja, ich habe ganze Koffer voll Kleider mit, Mrs. Lawrence. Hoffentlich erregt es nicht Ihr Mißfallen, daß es so viele sind.“ „Wahrscheinlich sind sie alle unmöglich. Sobald wir uns in Beach Haven ein bißchen eingelebt haben, werde ich eine Schneiderin beauftragen, dich einzukleiden. Dieses Kostüm, das du da anhast, mit dem simplen weißen Kragen und den Manschetten, ist höchst unkleidsam. Aber du wirst es schon noch lernen, daß duftige Spitzenkragen in weißen oder cremefarbenen Schattierungen dem Teint schmeicheln. Ja, ich glaube, Mechelner Spitzen oder auch Brüsseler Wer- den dir am besten stehen.“ „Ich werde Ihnen schrecklich viel Um- stände bereiten.“ „Durchaus nicht! Es wird mir ein aus- gesprochenes Vergnügen sein, mein Kind. Nichts befriedigt mich mehr, als einem net- ten jungen Mädchen einen guten Start zu geben. Von meinen acht jungen Mädchen— nein, wir hatten uns ja auf sieben ge- einigt— haben vier außerordentlich vorteil- hafte Partien gemacht, und drei weitere Haben sich auch respektabel verheiratet, ob- wohl diese drei sehr viel günstigere Ehen hätten eingehen können, wenn sie meine Ratschläge genauer befolgt hätten. So, Kate, nun werde ich dir dein Zimmer zeigen, und dann wirst du mich entschuldigen müssen, denn ich möchte mich zeitig zurückziehen. Morgen früh Punkt neun treten wir die Reise an.“ Sie schritt voraus, eine breite Eichen- treppe hinauf zu einem Zimmer im ersten Stock. Die Bettdecke war aus rosa Seide, vor den Fenstern hingen rosa Gardinen, und sogar die Tapeten und die Lampenschirme waren rosa. „Wir nennen es das Rosa Zimmer“, sagte Mrs. Lawrence.„Morgen, mein Kind, wirst du im Wagen nur einen Koffer und eine Hut- schachtel mitnehmen können, das übrige Ge- päck wird mit der Eisenbahn nachgesandt werden, und ich hoffe zu Gott, daß es tags darauf ankommt. Du wirst jetzt vielleicht deine Kleider umpacken wollen. Also bitte, widme dich dem in aller Ruhe. Natürlich kannst du jederzeit nach unten gehen und dort lesen, wenn du möchtest.“ Sie ging auf die Tür zu, blieb aber plötz- lich ein wenig zaudernd stehen.„Ach, nur noch eins, mein Kind. „Ja, Mrs. Lawrence?“ „Ich glaube, wir haben bisher meinen Sohn noch gar nicht erwähnt. Ich hege noch immer die Hoffnung, daß er uns an der See besuchen wird, darf allerdings nicht fest damit rechnen. Er hat leider eine sehr zarte Gesundheit, trotzdem kapriziert er sich dar- auf, zu reiten und andere Sportarten zu trei- ren, die seiner Konstitution sehr wenig dien- lich sind. Ich für mein Teil bin zwar der Ansicht, daß Seeluft ihm sehr gut täte, die Arzte aber behaupten, die Luft anderswo sei ihm bekömmlicher. Nun, mit Arzten zu dis- kKkutieren ist schwierig. Sie nehmen ihre Zu- flucht zu langen medizinischen Fachausdrük- ken, die sie vermutlich nicht einmal selber verstehen. Der Arzt, der ihn zur Zeit be- handelt, hat ihm für diesen Sommer eine Reise nach Maine empfohlen, und er wird Wohl auch dort hinfahren, sobald ich fort bin und es nicht mehr unterbinden kann. Billy ist gerade erst seit einem Monat aus Afrika zurück— denke doch, Afrika! Er hat sich dort fast ein ganzes Jahr aufgehalten und Viel gejagt, und er behauptet, es sei ihm aus- gezeichnet bekommen, wiewonl ich diese Behauptung nicht bestätigt fand. Wahr- scheinlich wäre er dort wer weiß wie lange geblieben und hätte seine Gesundheit voll- ends untergraben, wenn ich nicht ein Macht- wort gesprochen und ihn zurückbeordert hätte. Nun, es ist unwahrscheinlich, daß du ihn vor der Reise noch zu Gesicht bekommst — kalls das überhaupt einmal geschieht Aber ich hielt es für angebracht, dich ins Bild zu setzen. Gute Nacht, mein Kind. Das Mäd- chen wird dich morgen früh um sieben Wecken.“ Kate kramte die Sachen hervor, Nie sie für den ersten Tag an der See brauchen würde, und verstaute sie in einem klein Koffer und einer Hutschachtel. Da es 2 Schlafen noch zu zeitig war, ging sie ne unten. Ihre Füße versanken förmlich in d weichen Teppichen und Läufern. Der Sal lag leer und verlassen in seiner ganzen We da, und es war dort so ungemütlich wie 3 einer Möbelausstellung kurz vor der I öfknung. Sie schlenderte durch die Halle die Bibliothek. Zwischen dem Flurläufer u dem Teppich lugte an einer Stelle das Pe kett hervor, und als sie darüberschr hallte der Tritt ihrer Absätze laut durch d Haus. In der Bibliothek erklang darauf e Rascheln, als führe jemand erschrocken 2 sammen. Sie blieb wie angewurzelt stehe Aus der einen Ecke starrten sie die Aug eines jungen Mannes an. Er hatte kindlih weiche Züge und sah so unglücklich un trotzig aus, als hätte jemand gedroht, iht sein Spielzeug fortzunehmen. Sein Haar Wa goldgelb und gelockt— wie Hobelspäne. 2 hockte neben einem Bücherregal auf del Fußboden, die eine Hand hinter einer Reif von Büchern versteckt, und sah mit blaues weitaufgerissenen Augen furchtsam 2 10 herüber. Plötzlich aber war alle Furcht— Wenn überhaupt Furcht gewesen war— wie 10% gewischt. Er runzelte die Brauen und st? hervor:„Wer zum Teufel sind Sie denn! 1 „Entschuldigen Sie, wenn ich Sie schreckt habe“, sagte sie.„Sie sind sicher! 1 Mrs. Lawrences Sohn.“ „Besten Dank für die Aufklärung. fälligerweise wußte ich das bereits. möchte wissen, wer Sie sind.“ „Mein Name ist Katherine Judson. bin erst heute abend gekommen und we g N Ihre Mutter morgen an die See begleiten. tut mir leid, daß ich Sie gestört habe.“ Fortsetzung folb