Tich Ut mig die Kin are 83 Von D An K Münch en La vorh Sah, alent ger! Altstz t Ort rchse reten lage Vos, r Ba ber eit ein Ik sth. 28 Vol enstri en H I HI n Sp erisd K. Wen Belt ihr F 2zertsg echn Ferns War Idet, ach stl. don ehges in nei Teba agen Deutz ung a sbadel stimm Aube Bend geseti Wir d Ling Haug Das 0 1 eine on red de. Hi ne. in erm helfe zug. ch fin ad a bin ch des er 8 t.“ uns u hek 9. ren, 8 folg Herausgeber„Mannheimer Morgen“ verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chefredaktion: E. F. von Schilling, Dr. K. Ackermann; Politik: Hertz- Eichenrode; Wirtschaft: F. O. Weber; Feuilleton: W. Gihles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth, H. Barchet(Land); Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky: Chef. v. D.: O. Gentner, Stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Städt. Sparkasse. Bad Kom. landesbank. Bad. Bank. sämtl. Mannheim. Postscheck- Kto.: Karlsruhe Nr. 80 616, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 743 Meannheimer Undcbhängige Zeifung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-8, Telefon-Sammel-Nr. 28951; Heidelberg, Hauptstr. 45, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,30 DM zuzügl. 50 Pf. Trägerl. Postbez. 3,50 DM zuzügl. 60 Pf. Zeitungsgebühr u. 34 Pf. Zustellgeb.; Streifbandbezug 3,50 DM zuzügl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,30 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 14. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr 14. Jahrgang/ Nr. 227/ 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H. Mannheim, am Marktplatz Freitag, 2. Oktober 1939 Gipfelkonferenz schon in Kürze? Macmillan: Datumangabe innerhalb weniger Tage/ Deutsch- amerikanische Gespräche Von unserem Korrespondenten Dr. London.„Innerhalb weniger Tage wird das endgültige Datum der Gipfel gespräche zwischen Ost und West fest genannt werden“, sagte der britische Minister- präsfdent Macmillan auf einer Wahlkundgebung in der englischen Industriestadt Bradford. Der amtliche Regierungssprecher vresuchte am Donnerstagnachmittag, von der angeblichen Terminfestsetzung abzurücken und betonte, daß über den ganzen Fragenkomplex künftiger Ost-West- Verhandlungen noch Konsultationen zwischen den westlichen Alliierten stattfänden. Als reine Spekulation wurde daher ein am Donnerstag von der konservativen Zeitung„Daily Mail“ in großer Aufmachung ver- öffentlicher Artikel„Rückwärtiger Sitz auf dem Gipfel für Dr. Adenauer“ bezeichnet. In der Meldung heißt es, die Vorbereitungen für das Gipfeltreffen der großen Vier (USA, Großbritannien, Frankreich und Sowietunion) sähen keine Beteiligung deutscher Berater vor. Die Teilnahme einer ostdeutschen und einer westdeutschen Delegation beim kleinen Gipfeltreffen in Genf habe die Verhandlungen der vier Außenminister außerordentlich verzögert und behindert. Aus diesem Grunde werde zum neuen Gip- feltreffen kein deutscher Teilnehmer eingeladen. Dagegen würden die Mitglieder des NATO- Bündnisses über alle Phasen der richtet. Macmillan sagte zum Ergebnis der Ge- spräche zwischen Eisenhower und Chrust- schow:„Wir haben keine Lösung für das Berlin-Problem erreicht. Aber wir haben viel gewonnen, und das Berlin-Ultimatum ist zurückgezogen worden. Innerhalb weniger Tage wird das eigentliche Datum der Gipfel- gespräche festgesetzt werden.“ Aus den Worten des Premierministers schließen Be- obachter, daß der wahrscheinlichste Termin für ein Treffen der Regierungschefs im No- Verhandlungen täglich ausführlich unter- vember liegen würde. Als Ort des Treffens wird vor allem Genf genannt. Die Gipfel- konferenz würde sich nach britischen Er- Wartungen fast ausschließlich mit der Ber- Iin-Frage und mit dem Abrüstungsproblem beschäftigen. Die Konsultationen zwischen den westlichen Verbündeten dürften nach den Andeutungen Macmillans weiter fort- geschritten sein, als vielfach angenommen worden war. Persönliches Schreiben Eisenhowers an Adenauer Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Die Bundeshauptstadt Bonn stand am Donnerstag stark im Zeichen deutsch- amerikanischer Zusammenarbeit. Der Bun- deskanzler gab für den früheren amerikani- schen Außenminister Dean Acheson und eine Anzahl führender Persönlichkeiten der Ver- einigten Staaten ein Essen. Auf zwei Presse- konferenzen versicherte Acheson und der republikanische Senator Jacob Javits, daß sich die amerikanische Haltung in der Ber- Un: unck Deutschlandfrage nicht geandert habe. Diese Feststellung soll auch ein per- Sönliches Schreiben enthalten, das Präsident Eisenhower Bundeskanzler Dr. Adenauer nach den Gesprächen mit Chrustschow in Camp David übermittelte. Der Brief wird nicht veröffentlicht. In Bad Godesberg begannen am Don- nerstag die ersten deutsch- amerikanischen Gespräche, an deren Eröffnung Bundesprä- sident Lübke, Bundestagspräsident Gersten- maier, Bundeskanzler Dr. Adenauer, Außen- minister von Brentano und die Minister- präsidenten Kiesinger und von Hassel teil- nahmen. Der viertägige Meinungsaustausch, an dem 50 prominente Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens beider Länder teilneh- men, steht unter dem Motto:„Die Ost-West- Spannungen“. Veranstalter sind die beiden privaten Organisationen„Atlantikbrücke E. V.“(Hamburg) und„American council and germany“(New Lork). Die Diskussion findet in zwei Ausschüssen statt, die sich mit den militärischen, politischen und gesell- schaftspolitischen Aspekten des Themas zu beschäftigen haben. Das Ergebnis soll am Sonntag in einer öffentlichen Sitzung zusam- mengefaßt werden. Neben Acheson befinden sich unter den amerikanischen Teilnehmern die früheren Botschafter James B. Conant,. John Mecloy und zahlreiche Mitglieder des Senats und des Kongresses. Aus dem Bundestag sind Professor Carlo Schmid, Herbert Wehner und Dr. Mende anwesend. Die Hamburger Vereinigung entsandte den CDU-Politiker Blumenfeld und den Verleger Axel Springer. Auf einer Pressekonferenz am Donnerstag- vormittag erklärte Senator Javits einem gewissen deutschen Mißbehagen gegenüber Wörtlich:„Ich bin überzeugt, daß wir Berlin nie ausverkaufen werden und in der Frage der deutschen Wieder vereinigung treu blei- ben.“ Deutsche Gäste, die an dem Mittag- essen teilgenommen haben, versicherten später, das sei die von den Amerikanern grundsätzlich vertretene Auffassung. Die Begegnung Eisenhower Chrustschow habe hieran nichts geändert. In seiner ersten größeren politischen Rede erklärte Bundespräsident Lübke zur Eröff- nung der Veranstaltung im Hotel Dreesen in Godesberg, die USA könnten nicht ohne ein freies Europa existieren. Er bezeichnete das Thema des Kongresses, die Ost-West- Spannungen in ihrem gegenwärtigen Stand, als außerordentlich bedeutungsvoll. Die ver- ständnisvolle Freundschaft zwischen den Bundesländer fühlen sich brüskiert Sie wollen ihre Zuständigkeit in Sachen Rundfunk verteidigen Hamburg.(dpa/ AP) Maßgebliche Sprecher der Länder der Bundesrepublik haben am Donnerstag bedauert, daß das Bundeskabi- nett einen Entwurf für ein Bundesrundfunk- gesetz verabschiedet hat, ohne sich vorher mit den Ländern zu verständigen und eine Vertragliche Regelung zu versuchen. Die Westdeutsche Fernseh-AG in Frankfurt be- grüßte dagegen die Gelegenheit, einen Fern- sehfunk auf privater Basis zu betreiben. Der kür die Bundesländer in Fragen des Rundfunks und Fernsehens federführende rheinland-pfälzische Ministerpräsident Dr. Altmeier sagte in Mainz, die Länder müßten sich durch die vom Bund geschaffenen ferti- gen Tatsachen brüskiert fühlen. Diese Methode werde den gesamten Rundfunk- streit verhärten. Der nordrhein- westfälische Innenminister Dufhues unterstrich in Düsseldorf die Ent- schlossenheit der Länder, ihre verfassungs- rechtliche Zuständigkeit zu wahren. Eine Verfassungsklage gegen den Bund sei aus rechtlichen Gründen jedoch erst möglich, wenn das Bundesrundfunkgesetz vom Par- lament verabschiedet sei. Dufhues erinnerte an den„Rütli-Schwur“ der Länderchefs, auf jeden Fall die Kompetenz des Bundes zu streiten. Doch sei zu begrüßen, daß„endlich die Karten auf den Tisch gelegt worden sind“, Damit sei die Voraussetzung gegeben, in aller Oeffentlichkeit über die Pläne der Bundesregierung zu diskutieren, Die Ver- mutung, der Bund wolle die Errichtung von eigenen Fernseh- und Rundfunkanstalten zur Vorbereitung der Bundestagswahl 1961 benutzen, wies Dufhues zurück. Bis dahin werde keine Sendestunde über die Bild- schirme eines„Bundes-Fernsehens“ gehen. Die westdeutsche Fernseh-Ad erklärte, daß der Grundsatz des Gesetzentwurfes voll- kommen den Zielen der Gesellschaft ent- spreche, auf privater Basis ein zweites, un- abhängiges und Kulturell hochstehendes Programm zu schaffen. Der Programmteil werde über die Werbesendungen dominieren. Neue Kritik kam dagegen von der SPD. Ihr Rundfunkexperte Heinz Kühn äußerte die Befürchtung, daß die Bundesregierung das Fernsehen gerade zum Wahlkampf 1961 zum einseitigen Regierungsinstrument machen wolle. Der Bundestag werde sich einen demokratischen Ehrentitel erwerben, meinte Kühn, wenn er einem solchen Gesetzent- wurf die Zustimmung verweigere. Werner G. Krug in England USA und der Bundesrepublik bleibe auch in Zukunft für die Weltpolitik und für Deutschland von großem Gewicht. Dankbar erkannte der Bundespräsident die große Verpflichtung an, die die Vereinigten Staa- ten auf sich genommen haben. Wieder in Genf? Washington/ Bonn.(dpa) Seit die Vor- behalte Präsident Eisenhowers gegen eine Gipfelkonferenz beseitigt wurden, rechnen amtliche amerikanische Kreise mit der Mög- lichkeit, daß das nächste Große politische Er- eignis eine baldige Gipfelkonferenz über die Berlin-Frage in Genf sein wird. Die Frage ist, ob die Verhandlungen über Berlin zu- nächst von den Außenministern„eröffnet“ und dann eine Gipfelkonferenz zur Prüfung des Ergebnisses einberufen wird, oder ob erst eine Gipfelkonferenz stattfindet, die dann den Außenministern den Auftrag er- teilt, eine Berlin-Lösung auszuarbeiten. Im letzteren Falle würde sich das Verfahren wiederholen, das 1955 in Genf angewandt wurde, und die genannten Kreise halten es trotz des Mißerfolges von 1955 für nicht ausgeschlossen, dag dieser Weg gewählt Wird. Bonn gegen UNO-Lösung Jede UNO-Lösung für Berlin wird in Bonner amtlichen Kreisen als eine Ver- schlechterung der Lage der geteilten Stadt bezeichnet. In Bonn werden deshalb auch erhebliche Bedenken gegen Andeutungen er- hoben, wonach die drei westlichen Garni- sonen in Berlin die Funktion von UNO- Truppen übernehmen sollten. Die West- Alliierten würden damit nicht nur ihre im Jahre 1945 in Vier-Mächte- Vereinbarungen festgelegten Rechte aufgeben, sondern auch als UNO-Truppen an den Auftrag der Ver- einten Nationen gebunden sein. Nach der UNO-Satzung wird ein solcher Auftrag zeit- lich befristet und kann jederzeit von den wechselnden Mehrheiten in der Vollver- sammlung geändert werden. Politiker der CDU-CSU sind nicht mit Ueberlegungen einverstanden, die der Re- gierende Bürgermeister Willy Brandt über die Möglichkeiten eines„freien Korridors nach Berlin“ angestellt hat. Am„Tor des himmlischen Friedens“ in Peking grüßten am gestrigen Donnerstag der ckinesische Parteichef Mao Tse-tung(lines) und der sowjetische Ministerpräsident Chrustschou(rechts) die Teilnehmer der großen Parade, mit der die Volksrepublik China den zehnten Jahrestag ihrer Gründung feierte. 700 600 Soldaten, Angehörige der Volksmilia, Bauern und Arbeiter zogen an der Ehren- tribune vorbei, auf der die führenden Politiker aller Ostblochestaaten versammelt waren. Nach Mitteilungen des chinesischen Rundfunhs war der Vorbeimarsch das größle mili- tärische Schauspiel seit der kommunistischen Machtübernahme. Bild: Keystone „China wird große Siege erringen“ Massenparaden und Festlichkeiten im Lande der Mitte Peking.(dpa) Mit Massenparaden und Festlichkeiten in allen Städten des Landes feierte das kommunistische China am Den- nerstag den 10. Jahrestag der Gründung der Chinesischen Volksrepublik. Vor dem„Tor des himmlischen Friedens“ in Peking zogen etwa 700 000 Menschen an Parteichef Mao Tse-tung und dem sowjetischen Minister- präsidenten Chrustschow vorbei. Die Mas- senparade war von 99 Panzern und 144 Ge- schützen eröffnet worden, während zur glei- chen Zeit 155 Düsenbomber und Jagdflug- Bisher 150000 Tote im Algerienkrieg Französische Regierung antwortete auf Beschuldigungen Algier/ Tunis.(dpa) Die französische Re- gierung gab bekannt, daß der fünf Jahre währende Kampf mit den Aufständischen in Algerien bisher fast 150 000 Tote gefordert habe. In dieser Zahl sind auch die Gefallenen französischen Soldaten sowie die dem Terror der Aufständischen zum Opfer gefallenen Algerier eingeschlossen. Rund 110 000 Algerier befinden sich in französischen Internierungs- lagern oder sind aus Algerien geflohen. Mit dieser Mitteilung beantwortete die fran- zösische Regierung Beschuldigungen der algerischen Exilregierung, daß in den Kämp- fen nahezu eine Million Algerier getötet wor- den seien und ein Viertel der Bevölkerung gezwungen gewesen sei, Algerien zu ver- lassen. Die Zahl von 110 000 Algeriern, die nach französischer Angabe das Land ver- lassen mußten, stellt nur ein Prozent der Gesamtbevölkerung dar. „Es ist ein Verbrechen, den algerischen Krieg weiterzuführen, nachdem General de Gaulle das Prinzip des Selbstbestimmungs- rechtes anerkannt hat, und nachdem die algerische provisorische Regierung dieses Prinzip akzeptiert hat“, erklärte am Don- nerstag der tunesische Staatspräsident Bour- guiba in Tunis. Bourguiba bezeichnete die Anerkennung des Prinzips der Selbstbestim- mung durch General de Gaulle als ein „außerordentliches Ereignis“. Das gleiche gelte für die Erklärung des algerischen Mi- nisterpräsidenten Ferhat Abbas angesichts der Tatsache, daß die Algerier vorher ge- schworen hatten, die Waffen erst bei der Unabhängigkeit Algeriens niederzulegen. Sadok Mokkadem bei Hammarskjöld New Vork.(dpa) Der tunesische Außen- minister Sadok Mokkadem führte eine Unterredung mit UNO- Generalsekretär Hammarskjöld über die Algerienfrage. Wie verlautet, versuchte Mokkadem den General- sekretär von der Notwendigkeit einer Initia- tive Hammarskjölds in der Algerien-Frage zu überzeugen. Zwischen Gesfern und Morgen Mit Truppenabordnungen aller elf Stand- orte in Baden- Württemberg und Bayern ist im Rahmen eines feierlichen Appells die 10. Panzergrenadier- Division mit dem Sitz in Sigmaringen aufgestellt worden. Der stell- vertretende Kommandeur der Division, Bri- gadegeneral Otto Lechler, wies darauf hin, daß die Aufstellung der Bundeswehr auf einem Mehrheitsbeschluß des Volkes beruhe. Die Bundeswehr hat in Brekendorf bei Eckernförde(Schleswig- Holstein) die erste NATO- Radarstation von der britischen Luft- waffe übernommen. Die Station gehört zu der NATO-Radarkette, die vom Nordkap bis. zur Türkei reicht. Die weiteren Radarstatio- nen in der Bundesrepublik sollen ebenfalls schrittweise an die Bundeswehr übergeben werden. Zonenverteidigungsminister Stoph ist zum Armeegeneral befördert worden. Der SSD-Minister Erich Mielke erhielt den Rang eines Generalobersten, den Stoph bisher innehatte. Der Rang eines Armeegenerals war bisher in der Volksarmee unbesetzt. Die Offiziere der Bundesmarine tragen jetzt wieder goldbestickte Mützenschirme. Altbundespräsident Professor Heuss hatte bereits Anfang des Jahres diese Aenderung der Uniformen der Marine genehmigt. Der Bundesvorsitzende des DGB, Willi Richter, der 65 Jahre alt wurde, nahm in Düsseldorf aus der Hand des Bundesarbeits- ministers Blank das Große Verdienstkreuz mit Stern und Schulterband entgegen, das ihm Bundespräsident Lübke in Anerken- nung seiner Verdienste„um die Gewerk- schaftsbewegung und die Sozialpolitik“ ver- liehen hatte. Bundeskanzler Adenauer über- sandte Richter ein Telegramm mit„von Herzen kommenden Glückwünschen“. Die Bundesregierung hat den Einfuhrstop gegen Rumänien aufgehoben. Da die rumä- nische Regierung die Ausreise volksdeutscher Familien erschwert hatte, war im Januar dieses Jahres die Einfuhr beschränkt wor- den. In Bonn hofft man, daß nun auch die Zusammenführung der deutschen Familien befriedigend geregelt werden kann. Der bischöfliche Informativ-Prozeg für die Seligsprechung des früheren Bischofs von Münster, Kardinal Clemens August von Galen, wurde abgeschlossen. Der bisherige Postulator(Antragsteller) wird jetzt die ver- siegelten Prozegakten und Schriften Graf von Galens nach Rom überbringen. Im Vati- kan wird der Prozeß von der Ritenkongre- gation im Auftrag Papst Johannes“ XXIII. weitergeführt. Clemens August Graf von Galen war von 1933 bis zu seinem Tod im Jahre 1946 Bischof von Münster. Er ist durch seine Reden und Schriften gegen den Natio- nalsozialismus bekannt geworden. Für die Weiterführung des„Honnefer Modells“ der Studienförderung sind im Haus- halt 1960 rund 47 Millionen Mark als Bun- deszuschuß vorgesehen, teilte Bundesinnen- minister Schröder mit(bei einer mutmaß- lichen Steigerung der Studentenzahl von 180 000 auf 201 000, doch keiner Aenderung forderungen der Zeit gerecht zu werden. Bundesernährungsminister Schwarz stellte sich am Donnerstag den Mitgliedern seines Ministeriums vor. Er betonte dabei, sein Herz werde kräftig für die Landwirtschaft schlagen, aber unüberhörbar werde auch sein Bemühen sein, die Interessen der Verbrau- cher nicht minder zu wahren. Die Landwirt- schaft müsse den Willen zeigen, den An- forderungen der modernen Zeit gerecht zu werden. Die Sowietzonenwirtschaft wird durch die immer stärkere wirtschaftliche Verflechtung mit dem Ostblock auch in den kommenden Jahren rund 75 Prozent ihres Außenhandels mit den„sozialistischen“ Ländern abwickeln. Bundespräsident Lübke sprach zum Be- ginn des Jüdischen Jahres 5720 am heutigen Freitag den jüdischen Mitbürgern in der Bundesrepublik seine herzlichsten Glück Wünsche aus. Auch Bundeskanzler Adenauer, Bundestagspräsident Gerstenmaier und der SPD-Vorsitzende Ollenhauer gehören zu den insgesamt 37 Persönlichkeiten des öffent- lichen Lebens, deren Grußbotschaften in der „Allgemeinen Wochenzeitung der Juden in Deutschland“ veröffentlicht wurden. Bundeskanzler Adenauer hat die Ein- ladung zu einem Staatsbesuch nach Portugal, die ihm der portugiesische Außenminister Dr. Marcello Mathias überbrachte, angenom- men. Der Staatsbesuch wird voraussichtlich im kommenden Jahr stattfinden. Antonio Segni, der italienische Minister- präsident, der sich gegenwärtig zu einem offiziellen Besuch in den Vereinigten Staa- ten aufhält, erörterte schwebende inter- nationale Fragen. zeuge über Peking hinwegflogen, die Natio- nalhymne erklang und Salutschüsse chinesi- scher Artillerie über den Platz donnerten Zu Beginn der Feier begrüßte das Mit- glied des Politbüros der chinesischen EP, Peng- chen, zunächst unter lebhaftem Beifall der Menge Chrustschow als„unseren großen Verbündeten“. Dann versicherte der Spre- cher, unter der Führung des chinesischen KP und Mao Tse- tungs werde sich das Land in eine„große und mächtige sozialistische Na- tion“ verwandeln und in Zukunft noch größere Siege erringen. Man müsse noch enger mit der Sowjetunion und den anderen sozialistischen„Bruderländern“ zur Bewah- rung des Friedens zusammenarbeiten. Der erst vor kurzem zum Verteidigungsminister ernannte Marschall Lin-piao verkündete in einem Tagesbefehl an die Streitkräfte:„Wir müssen die Peskadoren-Inseln, Formosa und die Küsteninseln befreien.“ Er fügte jedoch hinzu:„Wir werden niemals eine Invasion vornehmen, noch werden wir gestatten, daß irgendjemand in unser Land eindringt.“ Notfalls amerikanische Unterstützung Taipeh.(dpa) Der amerikanische Vertei- digungsminister MeElroy hat dem national- chinesischen Präsidenten Tschiang Kai-schek militärische Unterstützung für den Fall eines neuen kommunistischen chinesischen An- griffs zugesichert, verlautet am Donnerstag aus gewöhnlich gut unterrichteten Quellen. Nach den Angaben wurden zwischen den Staatsmännern die kürzlich erfolgten Ein- schränkungen im Auslandshilfsprogramm der USA erörtert. MeElroy habe dem national- chinesischen Staatschef erklärt, eine Kürzung in der Hilfe für Formosa sei unvermeidbar, sie würde jedoch unter Berücksichtigung sei- ner Bedürfnisse erfolgen. Tarife kündigen will die Gewerkschaft OT Hannover.(dpa) Die Gewerkschaft Offent- liche Dienste, Transport und Verkehr(GTV) beabsichtigt, ihre Tarife zum 31. Dezember 1959 zu kündigen. Dies gab der Vorsitzende der Gewerkschaft, Adolph Rummernug, am Donnerstag in Hannover auf einer Presse- konferenz bekannt. Rummernuß sagte, daß die OTV ihre Tarifverhandlungen zur glei- chen Zeit wie die Eisenbahner gewerkschaft und die Postgewerkschaft führen wolle. Im vergangenen Jahr habe die GTV auf eine Kündigung nur im Vertrauen auf die Zu- sicherung der Bundesregierung verzichtet, daß die Preise nicht weiter stiegen Nach- dem die Preise aber weiter angezogen hät- ten und die Bundesregierung keine Neigung gezeigt habe, regulierend einzugreifen, könne die Gewerkschaft bei der heutigen Preissituation nicht mehr länger kurz treten. Altpräsident de Nicola in Torre del Greco gestorben Rom.(dpa) Der italienische Altpräsident Enrico de Nicola hat sich von den Folgen eines Herzanfalls, den er vor einigen Tagen im Anschluß an eine Lungenentzündung er- litt, nicht mehr erholt. Er ist in der Nacht zum Donnerstag im Alter von 81 Jahren in Torre del Greco bei Neapel gestorben. Die italienische Regierung hat— außer einem Staatsbegräbnis für den verstorbenen ersten Nachkriegs- Präsidenten— angeordnet, dag der heutige Freitag als nationaler Trauertag begangen wird. Alle Aemter bleiben ge- schlossen, und auch die Parlamentssitzungen fallen àus. MORGEN Freitag, 2. Oktober 1959/ Nr. MD HEN Freitag, 2. Oktober 1959 Oftene Rechnungen 1 Wenn zwei sich streiten, freut sich der Dritte. So spricht der Volksmund. Er ver- schweigt, was mit dem Dritten geschieht, Wenn die zwei aufhören, sich zu streiten. Lose Zungen haben oft gesagt, von dem Streit der Amerikaner und Russen profitie- ren Männer wie Syngman Rhee, Tschiang Kai-schek und— Adenauer. Das ist ein böses Wort, zumal dann, wenn es von Leu- ten stammt, die unter Dr. Adenauers Regie- rung in den ausladenden Umfang des deut- schen Wirtschaftswundermenschen hinein- gewachsen sind. Aber auch ein böses Wort hat manchmal ein Körnchen Wahrheit. Den Streit der Amerikaner und Russen nennt der zeitgenòssische Sprachgebrauch den „kalten Krieg“. Was geschieht, wenn die Kalten Krieger die Streitaxt begraben? Der„kalte Krieg“ hat die Rechnungen verdeckt, die seit dem Ende des letzten „heißen Krieges“ offenstehen. Wer diese Rechnungen eines Tages zu bezahlen haben Wird, ist ziemlich klar: derjenige, der den letzten„heißen Krieg“ begonnen und ver- joren hat. Wir Deutschen haben uns bisher mit Erfolg bemüht, diese bittere Wahrheit nicht zur Kenntnis zu nehmen. Chrustschow war in USA. Präsident Eisenhower und er haben herausgefunden, daß sie die Streſtaxt des„kalten Krieges“ begraben sollten. Chrustschow hat mit gran- diosem Pinselstrich die Vision der totalen Abrüstung an den amerikanischen Himmel gemalt. Er weiß nur zu gut, wie sehr selbst Präsident Eisenhower, der kriegserfahrene General, davon träumt, die Kriegswerkzeuge in die Rumpelkammer der Geschichte zu verbannen. Von den vierzehn Punkten Wil- sons Über Roosevelts Weltverbesserer-Phan- tastereien bis zu der tiefen Weltbefriedungs- sehnsucht Eisenhowers läßt sich eine Ver- bindung herstellen, die eine tiefverwurzelte und edle Gemütsbewegung der Amerikaner Kennzeichnet. Nur hat Eisenhower seinen beiden schwärmerischen Vorgängern im Amte eines voraus: er ist nicht mehr so ahnungslos gutgläubig. Viele halten die Po- litik für ein Poker- Spiel. Vielleicht ist das nicht ganz unrichtig. Aber eher noch ist die Politik ein Schachspiel. Welche Züge muß ich machen, wenn ich die Abrüstung er- reichen will? Diese Frage stellt sich Eisen- hower in Washington und Chrustschow nicht in Moskau, sondern in Peking. . III Der nächste Zug gilt Berlin. Die Berlin- Krise ist ein Hindernis auf dem Weg zur Abrüstung, sie muß deshalb bereinigt wer- den. Der Aufmarsch der Figuren auf dem Weltpolitischen Schachbrett ist imponierend: die Regierungschefs der„Großen Vier“ hal- ten sich persönlich zum Gipfeltreffen bereſt. Zu einem Treffen der Herren dieser Welt ohne ihre Satelliten und Trabanten deut- Scher r Zunge. Und schon wird man am Rhein und an der Spree unruhtg. Ware versichern die Amerikaner dem Bun- geskanzlex Adechauer, daß sich an ihrer Ber- Un-Politik nichts geändert habe. Doch in deutschen Landen gehen migtrauische Ge- danken um: was soll werden, wenn die Westmächte die militärische Kontrolle West- berlins der UNO überlassen? Oder wenn sie gar den Kopf aus der Schlinge der Verant- Wortung ziehen und Westberlin Bonns Für Sorge anvertrauen? Was können alle Kor- ridor-Konstruktionen daran ändern, daß die Zufahrtswege nach Westberlin durch sowiet- zonales Gebiet führen? Derweil macht Mac- millan aus der bevorstehenden Gibfelkonfe- enz den Hauptschlager seines Wahlkamp- les. Der Bundeskanzler sieht es mit Unmut. och auf Eisenhower, davon ist Adenauer berzeugt, ist Verlag. Gleichwohl bewirkt isenhowers Politik ein Aufweichen der tarren Fronten des„kalten Krieges“, und ver weiß, wer im Wahljahr 1960 nach senhower kommt? 5 IV Bonn befindet sich in der Zwickmühle. Prolclamiert die in eine polſtische Frie- ensordnung eingebettete Abrüstung als das große Ziel und prangert Chrustschow an, eil er die Friedensordnung durch sein zesthalten am Status duo in Europa ver- ndert. Nun versteift sich Bonn auf den tatus quo in Berlin und zementiert damit ndiregt den gegebenen Zustand in Europa. übt so leicht kein Entrinnen aus dleser kühle. Man könnte es auch so aus- n: Bonn befürwortet heiß die Ab- aber es verbindet sie mit Forde- die verhindern sollen, daß hen die offenstehenden Rechnungen zten Krieges bezahlen. 8*. Regierung, welche die deutschen Wahren will, kann kaum etwas . Aber es fragt sich, wie lange erbündeten geneigt sein werden, g der Freiheit Berlins und der Wie- vereinigung Deutschlands vor den Rang r Vereinbarung mit Chrustschow zu stel- ch die eine Abrüstung möglich wer- nte? Bisher stand diese Frage nicht nkret auf der Tagesordnung, weil es nie- nd mit der Abrüstung sehr ernst meinte. scheint nun anders geworden zu sein. eber kurz oder lang werden wir Deut- n und Rechenschaft geben müssen, welche ir auf dem weltpolitischen Schach- t darstellen: bestimmt nicht den König, die Dame, nicht den Turm; vielleicht Springer oder den Läufer? Wir haben Kräfte und Chancen entsprechend u bewerten. Es ist unsere Meinung, daß eder die Freiheit Berlins noch die Freiheit Deutschen in der Sowjetzone ein Han- sobjekt für einen faulen Frieden sein fe. Das ist ein moralisch starker, aber öglicher weise ein politisch schwacher tandpunkt. Vielleicht erkennen eines Tages außer uns Deutschen, daß es genug der leit sei, wenn man es den Deutschen läßt, sich zu einigen oder nicht. Das ist ch genau das, wWas die Sowjets sagen. ne solche Regelung würde viele Probleme ler Weltmächte lösen. Ob sie unsere deut- Probleme lösen würde, steht dahin. ich käme viel darauf an, ob wir die Wutried Herta. Hichenrode e Einstellung dazu fänden, Wir Bonn. In Bonn ist eine wichtige Ent- scheidung gefallen: der gesetzlichen Rege- lung zur Bekämpfung der Verunreinigung der Luft wird besonderer Vorrang einge- räumt. Dieses ist ein wichtiger Punkt des noch nicht veröffentlichten Arbeitskataloges der Bundestagsfraktion der CDV/ CSU. We- sentlich stärker als bisher soll der Bürger gegen Belästigungen und Schädigungen durch benachbarte industrielle Anlagen ge- schützt werden. Mit der Wiederaufnahme der Parlamentsarbeit am kommenden Mon- tag soll die Verabschiedung dieser wichtigen Vorlage vorwärtsgetrieben werden. Im einzelnen sind folgende gesetzliche Neuregelungen geplant: 1. Alle Industrieanlagen sollen der Ge- nehmigungs- und UDeberwachungspflicht der Gewerbeaufsicht unterliegen. 2. Die Gewerbeaufsicht wird berechtigt, Vo unserer Bonner Redaktlon den Unternehmen Auflagen hinsichtlich der Reinhaltung der Luft und der sonstigen Rücksichtnahme auf die benachbarte Be- völkerung zu machen, Diese Auflagen müs- sen auf Kosten der einzelnen Unternehmen erfüllt werden. 3. Die Anlieger brauchen Industrieanlagen nur zu dulden, wenn Schmutz und Lärm nicht durch wirtschaftlich vertretbare Mag- nahmen verhindert werden können. 4. Die Unternehmen machen sich den An- liegern gegenüber schladenersatzpflichtig, wenn Schädigungen an der Gesundheit und am Eigentum auftreten. Um diese Maßnahmen durchzuführen, Wird eine Aenderung der Gewerbeordnung und des 8 906 des Bürgerlichen Gesetz- buches erforderlich. Ein entsprechender An- trag liegt den Bundestagsausschüssen be- reits zur Beratung vor. Die CDU/ CSU-Frak- Das laute Revolutionsfest in Peking Chinesen erkennen Führungsstellung Moskaus auf Transparenten an Von unserem Korrespondenten Moskau. Das lauteste Revolutionsfest des Jahrhunderts feierte man gestern in Peking. In der noch sommerlich warmen Stadt, durch die der trockene Wind aus der Gobi weht, versammelten sich in den frühen Morgen- stunden, wie in Moskau eintreffende Korre- spondentenberichte besagten, 700 000 Demon- stranten aus 132 Betrieben und Einheiten der Armee, um sich zum großen Festzug zu for- mieren, der auf dem zentralen Platz, unweit vom ehemaligen Kaiserpalast, vor den chine- sischen und sowjetischen Parteiführern para- dierte. Ueber der Straße der„ewigen östlichen Ruhe“ wiegen sich die bunten Ballons im Winde, die mit Parolen bemalt sind. Die Stadt ist in ein Arsenal roter Fahnen und Spruchbänder verwandelt worden. Die sowje- tischen Gäste lesen, daß die Chinesen im Laufschritt in das Jahr 1960 eilen, die eng- lische Produktion in zehn Jahren einholen und einen Entwicklungsraum von hundert Jahren in zehn Jahren überbrücken wollen. Ueberall wo die Gäste aus dem westlichen Nachbarland auftauchen, werden sie mit „Sulijan-Dschen“(Sowjetmensch) angeredet. Man führt sie auf die weiße Pagode im Park von Bailai und zeigt ihnen die neuen Hoch- häuser des Telegraphen- und Postamtes, die am Platz Tan-Jan-Min unweit der histori- schen Bauten hochgeschossen sind. Zwi- schendurch richten sogar Viehhirten aus der inneren Mongolei Freundschaftsadressen an die sowjetischen Gäste. Die Chinesen entwickeln offenbar den- selben Elfer wie ihre sowjetischen Freunde, wenn es gilt, Aufbauerfolge plastisch nach- zuweisen. Man führt die Gäste in den neuen Hauptpahnbhef, der täglich 200900 Reisende Achlügt, 201 b. 6050 Fersone ende Stadion Freimüti! Kennt man 5 scher Hilfe habe erreicht werden können. Eine besondere Rolle splelt dabei die LVangtse- brücke von Wuhan, die in Gemeinschafts- arbeit erbaut wurde und in diesen Tagen als „Kristall der Freundschaft“ bezeichnet wird. Immer wieder läßt sich von Spruchbändern Ablesen, dag man die Formulierung ge- braucht:„Das sozialistische Lager, an dessen Spitze die Sowjetunion steht“ Die alten, von Marco Polo beschriebenen Bilder haben sich in den weiten Parks und in den stillen Winkeln der Stadt, wo man den Lotos findet, erhalten. Hier verstrahlen in den Nächten tausende bunter Laternen ihr mildes Licht, rote Sterne leuchten wie vom Kreml von den Mauern und Türmen der Paläste, In den Straßen aber schläft bis zum Morgengrauen der Lärm nicht ein; Hundert- tausende bleiben auf den Beinen und essen Orangen, die in diesen Tagen in Massen nach Peking flossen und, ähnlich wie in Moskau das Sprudelwasser, an allen Straßen- ecken verkauft werden, Die enge kulturelle Verbindung zwischen Chinesen und Sowjet- menschen unterstreicht man durch das Gast- spiel des Konzertensembles des Bolschoi- Theaters in Peking und durch das Erschei- nen der Werke Lenins in chinesischer Sprache. Kommentatoren des Rundfunks verweisen darauf, daß die Sowjetunion 50 Prozent des chinesischen Außenhandelsvolumens absor- biere und China mit 20 Prozent am sowjeti- 888 An, daß violes nür wit scheti⸗ 5 Heinz Lathe in der Sowjetunion schen Außenhandel beteiligt sei. Die Sowjet- menschen hören, daß 70 000 chinesische Spe- zialisten an sowjetischen Instituten ausgebil- det wurden und daß sich die Arbeiter des Autowerks von Miass im Ural verpflichtet haben, die 450 für China bestimmten Lkws zwei Monate vor Termin auszuliefern. Die Bilder auf den Titelseiten der Zeitungen, die Vor genau acht Tagen Chrustschow an der Selte Eisenhowers vor dem nach Camp David fliegenden Hubschrauber gezeigt hatten, sind nun durch gleichgroße Photographien mit dem blumengeschmückten sowjetischen Mi- nister präsidenten und dem neben ihm freundlich lachenden Mao Tse-tung abgelöst worden. Eine Lanze für die Volkskommunen Der Generalsekretär der KP Chinas, Den- Sao- pin, erklärte in einem gestern in der „Prawda“ veröffentlichten Artikel, die Volks- kommunen seien die beste Form der öffent- lichen Organisation beim Uebergang von Kollektiveigentum auf dem Lande zum Volkseigentum oder beim Uebergang vom Sozialismus zum Kommunismus. Wegen einiger dabei aufgetauchter Unzulänglichkei- ten und Mängel dürfe man dieser Massen- bewegung nicht entsagen. CDC tritt für Säuberung der Luft ein Mit Vorrang soll eine gesetzliche Regelung gegen die Verunreinigung der Luft getroffen werden tion will dafür sorgen, daß diese Materie mit Vorrang erledigt wird. Auch hier ist der Appell Bundeskanzler Dr. Adenauers an seine Fraktion spürbar, die Zeit bis zu den Bundestagswahlen 1961 zur Verabschiedung möglichst vieler guter Gesetze auszunutzen. Fühlungnahmen mit der Unternehmer- schaft haben ergeben, daß die Industrie die Forderung nach Luftreinigung grundsätzlich bejaht, zumal der Bund mit ERP-Krediten zu 2,5 Prozent und steuerlichen Abschrei- bungshilfen einspringen will. Zwar werden die notwendigen Investitionen für die Schmutz- und Lärm-Bekämpfung auf meh- rere Milliarden DM geschätzt. Jedoch er- geben sich auf der anderen Seite wesent- liche Kostenersparnisse. In Bonner Fach- Kreisen verweist man auf das Beispiel der amerikanischen Industriestadt Pittsburgh. Hier haben die jahrelangen Bemühungen um eine Reinigung der Luft zu einer Kosten- ersparnis von schätzungsweise 27 Millionen Dollar jährlich geführt. Eingespart wurden insbesondere Kosten für die Reinigung der Gebäude(innen und außen), Schäden an Lagerwaren, Schutzabdeckungen und Pflege der Grünanlagen. Technisch ist das Problem der Staub- rückhaltung weitgehend gelöst. Die ange- fallenen Staubmengen können— wie Ver- suche ergeben haben— in vielen Fällen nutzbringend beseitigt und aufbereitet wer- den(z. B. bei Zementwerken). Hierdurch tritt eine Verringerung der Kosten für Luft- reinhaltung ein. Schwieriger ist die Vermei- dung unerwünschter Wirkungen bei Ab- gasen, vor allem Fluor wasserstoff und Schwefeldioxyd. Jedoch weisen die zahlrei- chen Vorschläge und Materialsammlungen aus dem In- und Ausland, die nunmehr in Bonn vorliegen, auch hier gangbare Wege auf. 8 5 Die Hauptluftschmutzgebiete wurden be- reits in einem„Luftverunreinigungs-Atlas“ kartographisch niedergelegt. Ferner wurden Messungen an charakteristischen Punkten des Bundesgebiets durchgeführt. Sie hatten ein Ergebnis, das die Wichtigkeit der Luft- reinigung überzeugend unterstreicht: jähr- lich werden in der Bundesrepublik allein 200 Milliarden Kubikmeter Rauchgas ausge- stoßen. Diese Dunstwolke hat ein so riesiges Volumen, daß sie die gesamte Bodenfläche des Bundesgebietes in zehn Metern Dicke überlagern kann, ohne daß für andere Stoffe Platz bleibt. Marschall Lin Piao ist ein starker Mann Was haben die personellen Umbesetzungen in Peking zu bedeuten? Von unserem Korrespondente Hongkong. Auf einer Sitzung des Zen- tralkomitees der Ee Chinas, die .„ Pebing gttkang, 8 0 Veräncke kt in untergeordneten Aemtern handelt, 80 trifft dies jedoch kaum auf den Wandel im Auhen- und Verteidigungsministerium zu. Im Außenministerium wurden die bei- den Vizeminister Chang Wenstien und Wang Chia-hsaing abgesetzt. Beide waren vor dem jetzigen chinesischen Vertreter beim Kreml Botschafter in Moskau. Auf dem Posten des Verteidigungsministers wurde Marschall Teng Peh-hual von dem alten Haudegen Marschall Lin Piao abgelöst. Zum neuen Generalstabschef wurde an Stelle von Huang Ko- cheng der bisherige Minister Tür öffentliche Sicherheit, Lo Juf- ching, er- nannt, Fernerhin wurde im Verteidigungs- ministerium die Zahl der Vizeminister von sieben auf zehn erhöht. Unter den neuen Vizeministern befindet sich auch General Su Vü, der von 1954 bis 1958 den Posten des Generalstabschefs begleitete. Mit seiner Er- nennung zum Verteidigungsminister kon- trolliert Lin Piao, der gleichzeitig der erste militärische Experte im Militärischen Aus- schuß des Zentralkomitees ist, praktisch die Armee. 5 Es ist eigentlich müßig, sich hier irgend- welchen Spekulationen hinzugeben, In der chinesischen Parteihierarchlie waren bisher keine größeren Differenzen aufgetreten und die Einheit von Partei und Armee ist stets gewahrt geblieben. Säuberungsaktionen wie in der Sowjetunion hat es weder in der chi- ene n hristlan ROI in Hongkong nesischen EKP noch in der Armee gegesen. Auffallend ist jedoch, daß gerade jetzt mit chall Lin Plao jener Militärführer auf den Posten des Verteidigungsministers ge- Sek wurde, der das höchste Ansehen ge- Lin Piao ist in China eine fast legendäre Figur, der mit seinen Truppen den Japa- nern empfindliche Niederlagen beibrachte, Während des Bürgerkrieges von der Man- dschurei nach der Insel Hainan marschierte, die nationalchinesischen Truppen vor sich hertreibend, und im Koreakrieg als Ober- befehlshaber der chinesischen Einheiten die Stellungen der Amerikaner überrannte. Der 58jährige Marschall ist seit 19586 Vizepräsi- dent des Zentralkomitees der KP Chinas und gleichzeitig Mitglied des„Ständigen Aus- schusses“ im Zentralkomitee. Auf der Lei- ter der Parteihierarchle ranglert er heute an siebter Stelle. Er gilt als der begabteste militärische Führer des kommunistischen Chinas und als einer der getreuesten Ge- kolgsleute Mao Tse-tungs. Es pleibt zu bezweifeln, ob es sich bei den Postenwechseln nur um zutagegetretene Rivalitäten und Machtkämpfe innerhalb der chinesischen KP und Armee handelt oder etwa um die völlige Wiederherstellung von Maos Prestige, das im Vorjahr durch ver- schiedene Fehlplanungen und den Rücktritt vom Präsidentenposten gelitten hatte. Es besteht durchaus die Möglichkeit, daß Pe- king die Absicht hat, seinen außenpolitischen Kurs zu ändern oder Vorbereitungen auf einen Krieg tpifft, wobel es gar keine ag- gressiven Absichten zu hegen braucht. Berlin- ein Prüfstein Europas Willy Brandt und Ernst Lemmer sprachen zur Eröffnung des Kongresses der Europa-Union Von unserem Mitarbeiter Hans-Joachim Deckert Dortmund. Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Willy Brandt, wandte sich auf einer Kundgebung in der Dortmunder West- falenhalle am Donnerstagabend gegen alle Versuche, Berlin vom Bund zu trennen. In der Vergangenheit sel manches versäumt worden, um die Bande enger zu gestalten. Gerade jetzt dürfe aber keine Lockerung des Verhältnisses eintreten. Brandt warnte vor der Bildung eines„dritten Staatsfragments“ auf deutschem Boden. 5 Brandt sprach, gemeinsam mit dem Bun- desminister für gesamtdeutsche Fragen, Ernst Lemmer, zur Eröffnung des Elften Ordentlichen Kongresses der Europa-Union Deutschland. Er betonte, daß die Berlin- Krise, die er als Kernproblem der Bedro- hung Europas darstellte, trotz des Wegfalls des sowjetischen Ultimatums noch nicht vor- über sei.„Wir müssen aufpassen“, sagte Brandt,„daß nicht diejenigen durchkom- men, die den Versuch noch nicht aufgegeben haben, das Berlin-Problem zu Isolieren, die auf die Wirkung des Abnutzungsfak'ors spe- kulieren, die die Lage im falschen Sinne als anomal bezeichnen.“ Er habe welterhin die Sorge erklärte der Berliner Regierungs- chef, daß sein falsches Status-Puo-Den- ken“ um sich greife, dag man sich allzu leicht damit abfinden könne, daß Ost- europa„zum russischen Empire gehört“, Er Wisse, räumte er ein, dag men das Rad der Geschichte nicht zurückdrehen könne. Aber er könne sich Entwicklungen vorstellen, die zu einer politischen und kulturellen und eines Tages auch zu einer darüber hinaus- reichenden Zusammenarbeit mit den Ost- block-Staaten führen könnten. Er empfahl, solche Entwicklungen nicht aus dem Auge zu lassen. Heute dürfe man es deutlicher sagen, als in der Vergangenheit unter dem Druck des soWjetischen Berlin- Ultimatums, sagte Brandt: Die Gefährdung des Friedens sei größer gewesen, als mancher geglaubt habe. Er schilderte die Verbundenheit der freien Welt als einen Faktor, dem der schließliche Erfolg zu danken sei. Zwar hätten die So- Wjets das Ziel eines Gipfelgesprächs Zwi- schen Chrustschow und Eisenhower erreicht, eine formelle Betrschtungsweise besage aber noch nichts Über den Inhalt der Politik. Brandts Appell an das„Füreinander-Ein- stehen“ bezog sich nicht nur auf den inter- nationalen Zusammenhalt, sondern auch auf die Innenpolitik An zwei Stellen seiner Rede ließ er durchblicken, daß er eine stärkere Zusammenarbeit zwischen Regierung und Opposition für wünschenswert hält. So zitierte er aus einem in Genf stattgetfunde- nen Gespräch mit dem britischen Außen- minister Selwyn Lloyd dessen Befriedigung darüber, daß sich die westlichen Augen- minister einen Vorschlag das Labour-Außen- ministers Aneurin Bevan zu eigen gemacht hätten.„Das ist ein Beispiel für ein Zu- sammenspiel zwischen Regierung und Oppo- sttion, das auch einmal auherhalb Groß- britanniens ins Auge gefaßt werden könnte.“ Minister Lemmer betonte im Anschluß an die Rede des Berliner Regierenden Bür- germeisters, der Kampf um Berlin wäre „trotz Willy Brandt“ nicht erfolgreich ge- Wesen, wenn die freien europäischen Völker diesen Kampf nicht als den ihrigen betrach- tet hätten. Es handle sich um einen engen Zusammenhang:„Die Frage der Wieder- Vereinigung ist identisch mit der Frage der Einigung Europas.“ Lemmer warnte allerdings vor„Rück- fällen in den nationalstaatlichen Egoismus“, So dürfe das freie Europa nicht noch einmal in zwei Wirtschaftsblöcke zerfallen. Es sei die Pflicht aller europhisch denkenden Men- schen, eine Synthese zwischen den sechs Ländern der Europaischen Wirtschafts- gemeinschaft und den sieben Staaten der sogenannten„kleinen Freihandelszone“ zu finden. Man müsse das Gewissen wachhal- ten, sagte der Minister,„daß die Anfänge europäischer Eintracht nicht wieder frag- würdig werden“, 35 Mohandas Karamchand Gand hätte heute 90. Geburtstag i Neu Delhi.(rg-Eig. Ber.) Heute vor neuß zig Jahren wurde in einem indischen Dot 155 ein Mensch geboren, dessen Leben bis in die ges entferntesten Winkel der Welt ausstrahlt, Spi und dessen Sterben man eine„zweite Krehß Ah zigung“ genannt hat— Mohandas Karam me chand Gandhi. Wie alljährlich, so feiern aud 80 heute wieder ungezählte Millionen Inder my. 85 Blumenspenden und Gebeten den Genre tag dieses Mannes, der weder ein Amt no öffentliche Würden besaß und der dennoch On ein ganzes Volk durch einen jahrzehn des langen opfervollen Freiheitskampf zum To Siege führte. Von Rabindranath Tage na stammt die Prophezeiung, daß die Mensch- sch heit an Gandhi immer zurückdenken WãIil ein „als an einen Menschen, der für alle Zeiten aus seinem Leben eine Lehre gemacht hat“ Gandhi glaubte an die Ueberlegenheit der Re moralischen und geistigen Kräfte über die fei physische Gewalt, und das Beispiel seines det eigenen Lebens hat diese Kräfte, an die er da glaubte, in Millionen seiner Landsleute er- zeugt. Er befreite sie von der Furcht vor 5 Polizeiknüppeln und Gefängnis, von der 801 Angst vor der Macht des physisch Stärkeren Ja! und er erzog sie zum demütigen Mut des e gewaltlosen Widerstandes; den englischen les Kolonialherren, die diesem Widerstand nur nu mit Gewalt begegnen konnten, nahm Gandhi dr. eben dadurch ihr moralisches Prestige, und so Wand er ihnen schließlich auch die Macht aus den Händen. 5 1 148 Embargolisten 5 will Chrustschow beseitigt sehen 5 Washington.(dpa) Der Staatssekretär im mi USA- Außenministerium, Douglas Dillon, be- ele richtete in Washington über die Gespräch S0 die er mit dem sowjetischen Ministerpräsi- ni denten Chrustschow über eine Verbesserung tel der Handelsbeziehungen zwischen den US Di und der Sowjetunion sowie über die Lei be und Pachtschulden der Sowjetunion Camp David geführt hatte. Nach der Dar- stellung Dillons scheint es Chrustschow mehrt 5 auf eine Beseitigung der Diskriminierungen fe des Handels mit seinem Lande als auf 30, Re fortige große Aufträge anzukommen. Dillon i bestätigte im übrigen, daß die Möglichke Te ten für eine Erweiterung des Handels m Be der Sowjetunion überschàtzt würden. Chrus 50 schow habe während der Gespräche in Cam 82 David aber Interesse für die Lieferung ga 5 zer Fabrikanlagen für Kunststofferzeugnisse ni gezeigt. Vor allem sei es aber dem sowiéti- ge schen Regierungschef darauf angekommen, 5 daß die Embargobestimmungen für den Han- del mit Ostblockstaaten beseitigt werden. ni Internationaler Anleihefonds 25 für langfristige Kredite 5 v New Vork/ Washington.(AP/dpa) R Jahres versammlung der Weltbank hat am St Donnerstag die Errichtung eines Internatio- m nalen Anleihefonds zur Gewährung lang ur fristiger und zinsbilliger Kredite an Ent- Wicklungsländer beschlossen. Ohne Wider- 0 spruch stimmten die 68 Dändervertret C. (Gouverneure) einer amerikanischen Resolu- 0 tion zu, nach der der Anleihefends nls Zwelgunternehmen der Weltbank gegründ Werden soll An dem Kapital von einer MI liarde Dollar sollen sich die Mifgliegstagte der Bank gemäß der Höhe ihrer Anteffe 1 81 der Weltbank beteiligen. Bundes wirtschafts- i minister Professor Ludwig Erhard hatte be 20 reits am Mittwoch den amerikanischen Vo de schlag, eine Internationale Entwicklungs. p. behörde(IDA) einzurichten, begründet. Auf der Jahrestagung der Weltbank erklärte Er- hard, die Bundesregierung sei vorbehaltlich je der Zustimmung der gesetzgebenden Kör- 85 perschaften bereit, sich an dem vorgeseh 8 nen Kapital der IDA in Höhe von ein 8 Millierde Dollar(4,2 Milliarden Mark) e 5 sprechend ihrer Quote am Weltbank-Kapit, 5 zu beteiligen.— Erhard erklärte in einem d am Donnerstag veröffentlichten Inter viey mit dem New Vorker„Journal of Com 8 merce“ außerdem, die Bundesrepublik wer 8 0 fortfahren, beim Abbau von Währungs- un Handelsrestriktionen eine führende Rolle 2 85 spielen. Ihre Handlungen seien aber auc 1 davon abhängig, was andere Länder, in 4 besondere Großbritannien, täten.. 0 „Parteireform nicht begraben“ b erklärt der Abgeordnete Stoltenberg Bonn.(gn.-Eig.-Ber.)„Die starke Stellung 2 Dr. Adenauers als Parteivorsitzender W. l niemals in Frage gestellt“, erklärte der Vor- ti sitzende der Jungen Union, Bundestagsabge- 5 ordneter G. S. Stoltenberg, am Donnerstag 2 5 der Diskussion um die Parteireform. Die Pa 5 tel Wünsche gemeinsam mit ihm eine besser 5 Methode für die Arbeit ihrer Vorstände und 1 ihrer Organisation zu finden, um mehr qual flzierte Persönlichkeiten als bisher in die Ve antwortung zu bringen und die Zusammen arbeit von Bundespartei und Landesparteie N Wirkungsvoller zu gestalten. Der sehr unte K schiedlichen Beurteilung der Sitzung n Bundesparteiausschusses der CDU vom ver d gangenen Montag könne er nur entgege 5 halten:„Die Parteireform ist nicht begraben 7 Bis zum Bundesparteitag in Karlsruhe a April 1960 werde diese Aufgabe aller Vor- 1s aussicht nach gelöst werden können.. b Dem Parteiausschuß sei es am Montag ge d lungen, in vier wesentlichen Punkten zu eine 2 sachlichen und methodischen Präzisierun 4 kür die künftigen Vorstandsberatungen 2 8 kommen. 1. Durch éine Aenderung der 8 5 zung werde aus dem großen Parteivorste k ein engerer politischer Vorstand von 10 b 2 15 Personen gebildet werden. 2. Die poli n schen Fachausschüsse der CDU sollen ne. konstituiert und stärker als bisher der zu- sammenarbeit nutzbar gemacht werden. g. Di 2 Partei wolle ihre Bildungsarbeit und di 1 Klärung programmatischer Fragen einer 5 besonderen Zentrum(Konrad Adenauer 121 Stiktung) anvertrauen. 4. Der Gesamtvorstan 55 solle kleine Kommissionen oder einzelne Be auftragte für bestimmte Arbeitsbereiche vo besonderer Bedeutung benennen. Bundesinnenminister Schröder sprach sich für eine stärkere flnanzielle Förderun der Wissenschaft durch Bund und Lände aus. In den nächsten fünf Jahren müßter mindestens 2,1 Milliarden Mark für Hoch schulbauten aufgewendet werden. Gleichzei tig sei es notwendig, die Personalausgaben der Hochschulen von 488 Millionen 1959 bi 1964 auf rund 561 Millionen Mark im Jah zu erhöhen, 5 Siehe auch Seite 9 And 13 1 75 JJ VVT Jr. 2 — adh neug. Dot in die rahlte Kreu. aram. n auch er mit burtz. t noch noch ahnte. zum agope sch ⸗ Wird Zeiten hat“ it der T die seines die er te er- it vor 1 der keren it des schen d nur andhi „ Und Macht ar im A, be- räche, äsi- rung 8A Leih- 1 Dar- mehr ingen H so- Dillon Hkel- lt Tust⸗ amp gan- nisse Vjetl⸗ men, Han- 1. ds Die t Am lAtlo- lang- Ent- ider- treter solu- anells indet Mil Aten le an (afts⸗ 2 he- Vor- As- Alf Er- Itlich Kör- ehe- einer elit- pital inem Vie Zom- verde und le 2u auch ins- en“ f Hung Wär Vor- bge- Ag Z Par- ssere und Uali⸗ Ver- nen- teien ater- des Ver- gen- ben,“ im Vor- 3 g= diner rung 1 2¹ Sat⸗ tand ) bis 0litli- neu Zu- Die die nem uer- tand Be- von rach ung der ten och⸗ ei- ben bis Jahr — Nr. 227/ Freitag, 2. Oktober 1959 MORGEN Seite Was sonst noch gescha n Ein 15 Jahre alter Lehrling in einer Spielzeugfabrik in dem kleinen französi- schen Ort Crocd— in der Nähe von Limo- ges— wollte nur eine besonders häßliche Spinne verbrennen. Mit der Spinne ging aber das gesamte Spielzeuglager in Flam- men auf. Der Sachschaden beläuft sich auf mehrere Millionen französischer Francs. * In Goderich in der kanadischen Provinz Ontario wurde ein 14jähriger wegen Mor- des an einem zwölfjährigen Mädchen zum ode verurteilt. Die Geschworenen, die ihn nach zweieinhalbstündigen Beratungen für schuldig fanden, haben jedoch gleichzeitig eine Begnadigung empfohlen. * 127 Wohnhäuser, eine Moschee und ein Reglerungsgebäude sind bei einem Groß- feuer in einer Ortschaft Zentral-Javas nie- dergebrannt. Fast 500 Familien sind ob- dachlos. * Die Engländer hatten in diesem Jahr den sonnigsten Sommer seit mindestens 200 Jahren. Die Zahl der Tage ohne Regen von Mai bis September hat in England und Wa- les alle Rekorde gebrochen. Nach Aufzeich- nungen soll lediglich 1750 eine ähnlich nie- drige Regenmenge gefallen sein. * Die Vereinigten Staaten arbeiten unab- lässig am Ausbau ihres Radarwarnsystems zum Schutz vor Veberraschungsangriffen durch interkontinentale Raketen. Wie das Verteidigungsministerium in Washington mitteilte, wird in Puerto Rico ein riesiges elektronisches Meßgerät aufgestellt, dessen schalenförmige Radarantenne aus Alumi- niummaschendraht alle vergleichbaren An- tennen dieser Art bei weitem übertrifft. Der Durchmesser der Antenne wird 300 Meter betragen. * Der Polizistenmörder Günter Podola, dessen Hinrichtung auf den 16. Oktober festgesetzt ist, hat nach Mitteilung seiner Rechtsanwälte auf eine Berufung gegen das Todesurteil verzichtet. Seine Verteidiger haben ibn davon überzeugt, daß nach engli- schem Recht eine Berufung gegen das Er- gebnis des Vorverfahrens, in dem er für voll zurechnungsfähig erklärt worden war, nicht möglich ist, so daß eine Berufung ge- gen das Todesurteil selbst sinnlos wäre. * Einer mysteriösen Bluttat an Bord des niederländischen Dampfers„Utrecht“ hofft die New Vorker Polizei auf die Spur ge- kommen zu sein. Sie verhaftete am Mitt- woch den Funker des Schiffes, Willem van Rie, der unter dem dringenden Verdacht steht, die hübsche 23jährige Lynn Kauff- man, eine geschiedene Frau, auf der Fahrt umgebracht zu haben. * Der römisch-katholische Erzbischof von Caracas, Rafael Arias Blanco, ist am Mitt- Woch bei einem Autounfall in Ostvenezuela ums Leben gekommen. * Der erste Schnee ist in mehreren Dör- fern in Mittelserbien gefallen. Wie die jugo- slawische Nachrichtenagentur Tanjug be- richtete, liegt bisher bereits eine Decke von 20 Zentimeter Dicke über dem Gebiet, in dem die Ernte zum Teil noch nicht einge- bracht ist. Die Schneefälle halten an. * Das sowjetische Expeditionsschiff„Wit jas“ ist mit 70 Wissenschaftlern an Bord aus Wladiwostok nach dem Indischen Ozean ausgelaufen. Unter der Leitung des Ozeano- graphen und Planktonforschers Benjamin Bogorow sollen unter anderem Untersu- chungen über die Zirkulation des Wassers, die Tiefenströmungen, die Wechselwirkung von Ozean und Atmosphäre, die Radioakti- vität des Ozeanwassers und die Bedeutung der Gewässer verschiedener Teil des Indi- schen Ozeans für den Fischfang angestellt werden. Die Expedition wird ungefähr ein Jahr dauern. Ihre Forschungen sollen sich auf den gesamten nördlichen Teil des Indi- schen Ozeans vom 18. Grad südlicher Breite bis zur Küste Asiens erstrecken. * Nach einer Feststellung der Kultur- und Erziehungsorganisation der Vereinten Na- tionen(UNESCO) erscheinen in der Welt etwa 35 000 Zeitungen in einer Gesamtauf- lage von 250 Millionen Exemplaren. Van-Allen-Strahlengürtel auch um die Sonne? Neue Deutung der Sonnenkorona/ Totale Finsternis vom 2. Oktober soll Bestätigung bringen Der unlängst entdeckte doppelte Strah- lengürtel um die Erde, der nach seinem Entdecker als Van-Allen-Strahlung bezeich- net wird, beginnt, bildlich gesprochen, wei- tere Kreise zu ziehen. Eine neue Theorie, aufgestellt von den beiden amerikanischen Physikprofessoren Paul Kellogg und Ed- ward P. Ney von der Universität von Minne- sota, glaubt die Sonnenkorona als einen Strahlengürtel um die Sonne deuten zu kön- nen, der dem Van-Allen-Strahlungsgürtel um die Erde analog ist. Die diesjährige totale Sonnenfinisternis vom 2. Oktober wird vielleicht die Möglichkeit geben, eine Bestä- tigung für diese Theorie zu erhalten. Die Sonnenkorona ist der äußerst schwache, ausgedehnte Strahlenkranz um die Sonne, den man nur bei totalen Finsternissen direkt beobachten kann. Außerhalb der Son- nenfinsternisse gestattet nur der Korono- graph, bei dem im Fernrohr sozusagen eine künstliche Sonnenfinsternis erzeugt wird, in begrenztem Umfang Koronabeobachtungen. Nach den bisherigen Auffassungen wird die Korona durch Streuung des Sonnenlichtes an einem Gas hevrorgerufen. Dieses Gas be- steht nach den Vorstellungen der Sonnen- physiker aus Elektronen und Protonen (Wasserstoffkernen) mit einem geringen An- teil schwerer Elemente. Es hat eine Tempe- ratur von etwa einer Million Grad und be- findet sich in(Ghydrostatischem) Gleichge- wicht mit dem Gravitationsfeld der Sonne. EKellog und Ney zeigen nun die Unzuläng- lichkeiten dieser Ansicht und stellen eine völlig andersgeartete Theorie auf. Die Son- nenkorona, so sagen sie, besteht aus„ein- gefangenen“ geladenen Teilchen, die sich im Magnetfeld der Sonne bewegen, ganz ähn- lich wie sich geladene Teilchen, vermutlich Protonen(Wasserstoffkerne), im Magnetfeld der Erde hin und her bewegen und dabei die Van-Allen-Strahlung bilden. Deutet man die Korona so, dann verschwindet eine der Hauptschwierigkeiten, die die bisherige Auf- fassung fraglich erscheinen ließ: die Frage der Aufheizung. Man weiß nämlich noch nicht recht, wie die ausgestrahlte Energie der Korona ständig ersetzt und die hohe Temperatur von rund einer Million Grad in ihr aufrechterhalten wird, zumal die Son- nenoberfläche nur etwa 6000 Grad hat. Man nahm bisher an, die Aufheizung erfolge von innen heraus, und zwar durch Störungen aus einer bestimmten Zone der Sonne. Diese Störungen durchdringen, so nahm man an, als elastische Wellen die Oberflächenschich- ten der Sonne, sie gehen dabei in Stoßwellen über und erreichen Schall geschwindigkeit. Sie geben dabei ihre Energie ab, die zu- Erster Schneesturm in den USA Während sich New Vork einer sommerlichen Hitze erfreute, der weiter süd- lich gelegene Staat Geor- gia von einem schweren Wirbelsturm heimgesucht wurde, erlebte die Stadt Denver in Colorado den ersten Schneesturm, der zahlreiche Verwüstungen an richtete und über weite Teile des Landes eine 10 Zentimeter hohe Schnee- decke legte. AP-Bild nächst abgestrahlt wird, schließlich aber wegen der abnehmenden Dichte nicht mehr rasch genug abgestrahlt werden kann und so die Aufheizung auf hohe Temperaturen bewirkt. Gegenüber dieser Auffassung vertreten Kellogg und Ney die Ueberzeugung, der Aufheizungsprozeß) sei magneto- hydro- dynamischer Natur, das heißt, er sei durch Kollisionen energiereicher Teilchen bedingt, die sich im Magnetfeld der Sonne bewe- gen. Für ihre Theorie können sie eine Reihe von Beweisen anführen, unter denen einer der eindrucksvollsten der Vergleich der Elektronendichte in der Sonnenkorona einer- seits und in der Van-Allen-Strahlung ande- rerseits ist. Im Diagramm, das die Elektro- nendichte beider Strahlungsphänome in Ab- hängigkeit von ihrem Abstand von der Mitte der Himmelskörper, das heißt ausgedrückt in Sonnen- beziehungsweise Erdradien, wie- dergibt, wobei für die Van- Allen-Strahlung die neuesten Meßergebnisse des Pionier III zugrundegelegt sind, zeigt sich eine auffal- lende Uebereinstimmung. Der prinzipielle Unterschied zwischen der Teilchendichte in der Korona und im Van-Allen-Strahlen- gürtel besteht eigentlich nur darin, daß die Van- Allen- Strahlung ein ausgeprägtes Maximum hat, während ein solches Maxi- mum bei der Sonnenkorona fehlt. Das Ab- klingen der Van-Allen- Strahlung nach grö- Beren Abständen hin ähnelt jedoch durchaus dem Abklingen der Elektronendichte in der Sonnenkorona. Man muß dabei natürlich auch berücksichtigen, daß die Teilchendichte in dem Van-Allen-Gürtel um den Faktor eine Bilion geringer ist als in der Korona. Der größte Teil dieses Unterschiedes, ent- sprechend etwa einem Faktor von 100 Mil- lionen, ist darauf zurückzuführen, daß von den von der Sonne eingeschossenen Teilchen nur ganz wenige in der Position der Erde eingefangen werden. Andererseits ist der Van-Allen-Strahlengürtel zweifellos keine bloße Ausdehnung der Sonnenkorona in den Weltenraum, sondern eine Erscheinung durchaus eigener Provenienz. Auch andere Erscheinungen, etwa Mes- sungen der Radiointensitäten, die Doppel- Verbreiterung der Fraunhoferschen Linien und anderes, lassen sich nach der Kellogg- Ney-Theorie besser deuten als nach dem Modell„hydrostatischen Gleichgewichts im Schwerefeld“. Hinzu kommen dann noch drei Beobachtungen, die die neue Auffas- sung grundlegend untermauern. Nach der bisherigen Deutung, wonach das Koronalicht durch die Streuung an freien Elektronen zu- standekommt, müßte dieses Licht radial po- larisiert sein(Polarisation- Schwingung der Lichtwellen in nur einer Ebene). Mes- sungen, die bei Sonnenfinsternissen ausge- führt wurden, haben aber erhebliche Ab- weichungen von der radialen Polarisation ergeben. Zweitens hat man Veränderungen in der Form und der Intensität der Korona mit den Sonnenfleckenzyklen beobachten können, die sich nach der bisherigen Auf- fasung nur schwierig deuten lassen, die aber leicht zu interpretieren sind, wenn man das Einschießen von Teilchen in das Magnetfeld der Sonne und ihre Beschleunigung in die- sem Feld als Ursache der Korona annimmt. Hier besteht übrigens die Möglichkeit einer exakten Nachprüfung der Richtigkeit dieser Vorstellungen, indem man prüft, ob auch der Van-Allen-Strahlengürtel um die Erde sich mit den Sonnenfleckenzyklen ver- ändert. Ein dritter Punkt ist der sogenannte In- frarotüberschuß. Untersucht man das Ver- hältnis der Gesamtstrahlung zur sichtbaren Strahlung für die Korona und die Sonne selbst, so zeigt sich in der Koronastrahlung ein„Ueberschuß“ an Infrarotstrahlung. Auch dieses Phänomen läßt sich durch die bis- herige Korona- Theorie nicht erklären. Da- gegen ist nach der neuen Theorie unmittel- par zu erwarten, daß die Strahlung der Ko- rona im Gebiet der längeren Wellen stär- ker ist. Tatsächlich haben Messungen wäh- rend der Sonnenfinsternis von 1936 gezeigt, daß die Korona viermal mehr nichtsicht- bares Licht ausstrahlt, als im Sonnenspek- trum enthalten ist. Um die neue Theorie zu prüfen, wird man in erster Linie genaue Messungen der Polarisation des Koronalichtes in einem weiten Spektralgebiet ausführen und auch die spektrale Zusammensetzung dieses Lichts präziser untersuchen müssen. Kellogg und Ney beabsichtigen, solche Messungen anläßlich der kommenden Sonnenfinsternis auszuführen. Sie wollen dafür modernste Instrumente, und zwar Abtastgeräte vom Fernsehtyp und Photovervielfacher, einset- zen. Sie bemühen sich besonders festzustel- len, ob ein Maximum des Phänomens exi- stiert, das, wenn es vorhanden ist, dicht an der Sonne gelegen sein muß; denn die in das Magnetfeld der Sonne eingeschossenen Teilchen stammen ja aus dem Sonnen- innern, während sie bei der Van-Allen- Strahlung von außen kommen. Sollten sich die neuen Auffassungen bestätigen, 80 würde man den Van-Allen-Strahlengürtel als die„Korona der Erde“ bezeichnen müs- sen. Dr. Josef Hausen Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Samstagabend: Heiter, trocken. Temperaturen in niederen Lagen auf Höchstwerte zwischen 19 und 21 Grad an- steigend, nur örtlich etwas höher. Nächt⸗ licher Temperaturrückgang auf 3 bis 5 Grad. In Odenwald und Bauland ab mittleren Hö- hen tags 15 bis 18 Grad, nachts um 0 Grad und verbreitet Bodenfrost. Ganz örtlich auch leichter Frost. Meist nur schwacher Wind aus Nord bis Ost. Sonnenaufgang: 6.26 Uhr. Sonnenuntergang: 18.05 Uhr. Wasserwärme des Rheins: 17,4 Grad. Vorhersage- Karte För 2.10.39- Uhr 6 Mannheim 8 0 fate Pegelstand vom 1. Oktober Rhein: Maxau 330(2); Mannheim 135 (3); Worms 67(); Caub 80(3). Neckar: Plochingen 101(=); Gundels- heim 160(—); Mannheim 136(3). 5311 Tote durch„Vera“ Weit über 5 000 Tote und noch nicht ab- schätzbare Sachschäden sind die traurige Bilanz der Naturkatastrophen, die in den letzten Tagen die japanische Inselwelt und den amerikanischen Kontinent heimgesucht haben. In Japan forderte der Taifun„Vera“, der mit verheerender Wucht über das Land raste, allein über 5 000 Menschenleben. In den amtlichen Statistiken werden bisher 3 570 Tote gezählt, nach Angaben der Polizei bestehen jedoch kaum noch Aussichten, die 1741 Vermißten lebend zu finden. Damit hat der Wirbelsturm„Vera“ mehr Japanern den Tod gebracht als je ein Taifun zuvor. Inzwischen ist bereits ein neuer Wirbel- sturm im Anzug, der die schwer getroffenen Gebiete nach Voraussagen des japanischen Wetteramtes innerhalb von zehn Tagen er- reichen kann. Die zu langsam und zu spät eingeleiteten Hilfsmaßnahmen bei der Taifüunkatastrophe vom Wochenende haben zu scharfen Presse- angriffen gegen die Behörden geführt. Ministerpräsident Kishi versicherte am Donnerstag, daß die Regierung nunmehr Alles in ihren Kräften stehende tun werde, um die Bergungs- und Aufräumungsarbeiten zu beschleunigen. Der brasilianische Bundesstaat Rio Grande do Sul sieht sich gegenwärtig einer Ueberschwemmungskatastrophe gegenüber, der in den Städten Candelaria und Sobra- dinho mindestens 59 Menschen zum Opfer gefallen sind. 42 Personen werden noch ver- mißt. Die Fluten steigen weiter und machen stündlich mehr Menschen obdachlos. Der Wirbelsturm„Gracie“, der am Dienstag die Küste von South Carolina er- reichte und sich dann landeinwärts nach Westvirginia weiterbewegte, hat nach bis- herigen Feststellungen 21 Tote und eine noch unbekannte Zahl von Verletzten gefor- dert. In der Ortschaft Ivy bei Charlottesville in Virginia riß der Sturm ein Zweifamilien- haus in die Luft und zerschmetterte es mit unvorstellbarer Gewalt. Von den 14 Mit- gliedern der Familie Morris fanden neun in den Trümmern den Tod. Drei weitere er- litten schwere Verletzungen. In einem Nach- barhaus stürzte der Schornstein ein und er- schlug die Hausfrau. Was wir hörten: „Elektra“ von Das einzige, was der Rundfunk dem Fernsehen voraus hat, ist— nach der Mei- nung vieler— die Tatsache, daß der Genuß der Sendungen bequemer ist und weniger Umstände erfordert. Man kann, während man sich ein Konzert oder einen Vortrag anhört, nebenbei noch dieses oder jenes tun, ist mit halbem Ohr bei der Sache und ver- bindet auf diese Art das Angenehme mit dem Nützlichen. Es gibt gewiß eine große Zahl von Sendungen, die diese Teilung der Aufmerksamkeit erlauben, doch zuweilen geschieht es, daß der eben noch Unbeteiligte aufhorcht und mit seiner häuslichen Tätig- keit innehält, plötzlich ein Beteiligter, den eine Stimme zum Zuhören zwingt und nicht mehr losläßt. Solche Wirkungen sind selten geworden in einer Zeit permanenter„Reizüberflutung“, und wo sie sich einstellen, sind sie das Zei- chen einer hohen, den Durchschnitt weit überragenden Kunst. Hugo von Hofmanns- thals„Elektra“, dem sophokleischen Origi- nal in einer sprachlichen und psychologi- schen Härte von furchtbarer Konsequenz frei nachgestaltet, erschien beim Südwest- funk als Hörspiel, bearbeitet und inszeniert von Hans Schweikart, dem ein hervorragen- des Ensemble und eine faszinierende Musik — von Peter Zwetkoff— zur Verfügung standen Marie Becker vom Schauspielhaus Zürich bewältigte die ungemein schwierige Titelrolle mit der Souveränität der großen Tragzsgin, die alle Nuancen von der zarte- sten mpßndung bis zum wildesten Aus- bruch genau beherrscht. Diese Elektra ist eine Besessene, die jah- relang mit ungebrochener Kraft den Haß Hofmannsthal gegen die Mutter Klytemnestra(Maria Wim- mer) nährt, die Mörderin ihres Vaters Aga- memmnon. Anders als die jüngere Schwester Chrysothemis(Ursula Langroch, die an ihre künftigen Kinder denkt und an ein in weib- licher Hingabe erfülltes Leben, hat Elektra sich den dunklen Mächten der Rache ge- weiht, eine gespenstische Gestalt, die durch den Königspalast geistert und mit gräßlichen Reden immer wieder das Bild des erschlage- nen Vaters beschwört. Hier waltet schon Wahnsinn, der alles menschliche Maß über- schreitet, hier wird einer dem anderen zur Qual, und Klytemnestras grausige Tieropfer, mit denen sie die Götter besänftigen und die bösen Träume bannen möchte, können doch den alten Blutdunst nicht vertreiben, der von diesen Mauern aufsteigt. Und als end- lich der totgeglaubte Bruder Orest Peter Ahrens) heimkehrt, unerkannt, in der Maske eines Boten, vollzieht er das längst gespro- chene Urteil an der Mutter, an dem ehe- precherischen Oheim Aegisth(Gerd Brü- dern) und allen, die dem toten König die Treue brachen. Gellender Schrei des Entset- zens, dumpfe Akkorde und dann der prie- sterliche Tanz, mit dem Elektra die Schluß- Szene dieses Familiendramas feiert— welche Dimensionen des Schicksals, welche Kraft des Hassens, welch ungeheure Vernichtung und Verneinung des Lebens. Und wie wurde das gestaltet, dieses Uebermaß, das uns Heutigen im tiefsten fremd ist. Elektra und Klytemnestra, das waren Riesinnen, auf- tauchend aus mythischem Nebel, und zu- gleich Symbole der grauenvollen Möglich- keiten, die der Mensch in sich entdeckt, wenn er die Grenzen überschreitet, die ihn vom Unmenschlichen trennen. E. P. Neue Erkenntnisse und Erfindungen Parkett— bereits in der Fabrik „g h (Saw) Jetzt werden Parkettfußboden- bretter angeboten, die bereits in der Fabrik bei richtiger und gleichmäßiger Luftfeuch- tigkeit und Temperatur im Ofen getrocknet und dann mit synthetischem Harz behandelt werden Durch ein mechanisches Spritzver- kahren wird das Harz gleichmäßig über die gesamte Oberfläche verteilt. Zur Erhöhung der Haltbarkeit werden mehrere dünne Schichten aufgetragen. Durch Härten der obersten Harzschicht in einem Spezialofen wird eine sehr hohe Widerstandsfähigkeit erreicht. Da bei der Behandlung in der Fa- brik keinerlei Schmutz eingearbeitet wird, läßt sich der Fußboden, wenn er fertig ge- legt worden ist, besonders leicht reinigen. Die Parkettfußbodenbretter können sofort auf die verschiedensten Unterlagen gelegt werden. Die Anordnung der Parkettlamellen und die wasserfeste Zementunterlage tragen dazu bei, daß man einen gleichmäßigen Fuß- boden erhält, der auch in verhältnismäßig feuchter Luft nicht knarrt. Das Parkett ist so genau auf Nute und Feder gefertigt, daß keine sichtbaren Fußbodenritzen vor- kommen. Büchsen-Schnellöffner (Sa W) In Hotels, Spitälern und Anstalten sind häufig größere Mengen von Konserven büchsen aus Blech zu öffnen. Zu diesem Zweck wurde ein sehr gefälliger und elek- trisch arbeitender Büchsenöffner entwickelt, der in kürzester Zeit jede Dose vollauto- matisch öffnet. Die Büchsen sind lediglich auf eine umlaufende Welle zwischen zwei Stahlschneider zu stellen, in dieser Position kestzuspannen. Danach braucht man nur noch auf den Starthebel zu drücken. Nach einigen Sekunden ist der Deckel vom Man- tel getrennt, und die Maschine setzt sich automatisch wieder still. Eine Sicherheits- vorrichtung verhindert jede Unfallgefahr beim Einsetzen der Büchsen, ein Magnet hält den abgeschnittenen Deckel fest. Die der modernen Küchenarchitektur angepaßte Ma- schine läßt sich an die Wand montieren oder auf einen Tisch aufstellen. Molekular- Strukturen jetzt noch deutlicher (30) Ein neues Elektronenmikroskop für eine millionenfache Vergrößerung ist von einem holländischen elektrotechnischen Werk herausgebracht worden. Das Auflösungsver- mögen ist größer als zehn Angström-Einhei- ten, so daß Einzelheiten von einem Million- stel Millimeter Größe erkennbar sind. Man kann mit diesem Uebermikroskop Aufnah- men mit 1000- bis 200 000 facher elektronen- optischer Vergrößerung machen, die dann auf photographischem Wege bis 1 000 000 fach gesteigert werden. Damit wird es möglich sein, Molekularstrukturen noch deutlicher als bisher sichtbar zu machen. Eulen sind alles andere als weise (34) Den alten Römern und vor ihnen den alten Griechen galten Eulen als Sinnbild der Weisheit. Sie gehörten zu den Tieren, die den Weisheitsgöttinnen Pallas Athene und Mi- nerva heilig waren und ihnen als Symbol dienten. Nach den Feststellungen eines ame- rikanischen Biologen, der an der Cornell- Universität in Ithaca(Staat New Vork) seit Jahren das Verhalten von Eulen untersucht, verdienen diese Vögel ihren Ruf als Hüter der Weisheit in keiner Weise. Sie sind im Gegenteil in ihren Reaktionen sehr eng be- grenzt und übertreffen in dieser Hinsicht so- gar noch bei weitem Hühner, die ja, wie das alte Sprichwort sagt, als„dumm“ gelten. Jedenfalls zeigte sich bei den Experimenten, daß Eulen so gut wie unfähig sind, aus Er- fahrung zu lernen. Die Untersuchungen haben auch erwiesen, daß Eulen bei der nächtlichen Jagd auf Beutetiere sich viel weniger auf ihre Augen als auf ihr aus- gezeichnet entwickeltes Gehör verlassen. Bruchsicheres Glas (38) Wenn man Glasscheiben mit Fluor- dämpfe behandelt und sie dann mit einen dünnen Silikon-Ueberzug versieht, erhält man ein Glas, das, wie Versuche mit auf- schlagenden Stahlkugeln und Biegeproben ergaben, gegenüber gewöhnlichem Glas um das Zwanzigfache erhöhte Belastungswerte aufweist. Erdung durch den Auspuff (Saw) Omnibusse und sonstige schwere Fahrzeuge laden sich durch die Reibung der Reifen auf dem Straßenbelag auf hohe nega- tive Spannungen von vielen tausend Volt auf. Man versucht, diesem Effekt durch ständige Erdung des Wagens über ein am Boden schleifendes Metallblatt oder eine schleifende Kette zu begegnen, was jedoch bei der schlechten Leitfähigkeit mancher Straßenbeläge nur unvollkommen gelingt. Eine neue Möglichkeit, die störenden Auf- ladungen zu beseitigen, haben jetzt Unter- suchungen über dieses Problem gezeigt. Be- tätigt man gegen das Ende der Fahrt die Starterklappe(und verringert so die Luftzu- fuhr zum Motor und verursacht einen ge- ringeren Nutzeffekt der Verbrennung), 80 kann die Entladung über die negativ aufge- ladenen„Ruß“-Teilchen erfolgen.. Seite 4 MANNHEIM Freitag, 2. Oktober 1959/ Nr. Warum Haus- und Straßensammlung? Großes Hilfswerk verdient Unterstützung Opferwoche der Inneren Mission(5. bis 11. Oktober) unter dem Motto„Mehr Liebe!“ „Mehr Liebe!“ lautete das Motto für die Opferwoche der Inneren Mission, die vom 5. bis 11. Oktober in Form einer öffentlichen Haus- und Straßensammlung durch- geführt wird. Die in diesem Hilfswerk konzentrierten Kräfte, die im Rahmen der freien Wohlfahrtspflege Tausenden armer, kranker und gefährdeter Menschen Halt und Hilfe sind, bedürfen der Unterstützung durch die ganze Bevölkerung. Die zahl- reichen Einrichtungen karitativer Art im Gebiet der evangelischen Landeskirche Baden haben einen Jahresumsatz von 24 Millionen Mark; davon sind drei bis vier Millionen auf dem Wege des Sammelns und Spendens aufzubringen. Uber die Situation der Inneren Mission in Baden unterrichtete deren Leiter, Landes- Wohlfahrtspfarrer Wilhelm Ziegler, die Presse bei einer Besichtigungsfahrt durch Mann- heimer Einrichtungen des Hilfswerks. Hier- nach bestehen 229 Heime mit einer Betten- kapazität von 13 000: Diakonissenkranken- häuser, Erholungs-, Erziehungs-, Kinder-, Schüler- und Altersheime sowie Internate. Die Zahl der Kindergärten ist mittlerweile 0 oN auf 460 gewachsen(bei insgesamt 600 Kir- chengemeinden). 380 Gemeindepflegestatio- nen, 11 Gemeindedienste, 29 Kreisstellen der Inneren Mission und einzelne Fachstellen, die sich mit Adoptionen, Hauspflege, Suchtkran- ken und Erziehungsberatung befassen, dazu noch die Bahnhofsmissionen in 15 badischen Orten, vermitteln eine Ahnung vom Umfang der Arbeit, die täglich zu bewältigen ist. Pfarrer Ziegler verhehlte nicht, daß auch bei der Inneren Mission sich das Fehlen aus- gebildeter Pflegekräfte als ernstes Problem darbietet, obwohl die Arbeitsvertragsbedin- gungen, vor allem Arbeitszeit und Tarife, nichts zu wünschen übrig lassen.. Um diesem schwachen Punkt abzuhelfen, hat man junge Mädchen zur Ableistung eines„Diakonischen Jahres“ aufgerufen und ermutigende Erfolge verbucht. In dieser Einrichtung verpflichten sich die Teilnehmerinnen, für die Dauer eines Jahres in einer Sparte der Wohlfahrtspflege zu arbeiten. Während die einen nach Ablauf dieser Zeit wieder nach Hause oder in ihren Beruf zurückkehren, finden andere Lust und Liebe zu diesem Leben in tätiger Nächsten- hilfe. Pfarrer Ziegler trat mit Nachdruck der Deutscher Arzt wirbt für Urwald-Hospital Auffassung entgegen, daß es keine Not mehr in Deutschland gebe und das Wirtschafts- wunder die Wohlfahrtspflege überflüssig ge- macht habe. Oberster Grundsatz für alle Heime ist die Abkehr von der einst üblichen Kasernierungs- methode. Dies spiegelt sich bereits in der Einrichtung und in der Raumaufteilung, in der Art des Kontakts zwischen Insassen und Personal, auch in der Zubereitung der Mahl- zeiten. Beispielhaft für diese Haltung sind „Familien“ mit völligem Eigenleben in Kin- derheimen und„Altersklubs“, die Heim- bewohnern Anregungen aller Art bieten. Ueberall, wo Not brennt, sind Pflegekräfte der Inneren Mission am Werk. Sie nehmen sich der Menschen an, die als Spätaussiedler oder Flüchtlinge in Lagern oder Uebergangs- Wohnheimen leben, sie wirken im Rahmen Am Sonntag stehen der Jugendgerichtshilfe, wo sie gefährdeten jungen Menschen Wege in ein geordnetes Leben ebnen, sie wenden die neuesten wis- senschaftlichen Mittel in Erziehungsbera- tungsstellen an, wo mit den Kindern jeweils auch ihre Eltern beraten werden. Für gefähr- dete junge Mädchen und Frauen stehen Auf- fangheime bereit, die darauf hinweisen dürfen, daß der Prozentsatz der positiv ver- laufenden Fälle zwischen 35 und 40 liegt. Schließlich wäre noch auf die Erholungs- möglichkeiten für Mütter und Kinder hin- zuweisen, wo an der Gesundung des äußeren und des inneren Menschen mit Liebe und Vertrauen gearbeitet wird. In Baden allein haben sich 6000 Männer und Frauen in den Dienst dieses Werks gestellt Sie hätten einen schweren Stand ohne die Hilfe, die von der bevorstehenden Opferwoche zu erwarten ist. Die Besichtigungsfahrt machten Journa- listen aus Freiburg, Karlsruhe und Mannheim mit typischen Einrichtungen der Inneren Mission bekannt, die wir bereits im einzelnen vorgestellt haben: das Gemeindezentrum und das Johann-Peter-Hebel-Heim in der Gar- tenstadt, wo das Familienprinzip des Kinder- heims in exemplarischer Weise verwirklicht ist.-mann fast alle Türen offen Stadt veranstaltet zum vierten Male einen„Tag der Offenen Tür“ Einen„Tag der Offenen Tür“, wie ihn die Mannheimer Bürger bereits seit Jahren ken- nen, veranstaltet die Stadtverwaltung heuer zum vierten Mal am kommenden Sonntag. Um der Bevölkerung Gelegenheit zu einem Blick hinter die Kulissen des öffentlichen Verwaltungs- und Versorgungsapparates zu geben, wurde ein Programm ausgearbeitet, das von Führungen und Besichtigungen bis zu Filmvorführungen und Demonstrationen reicht, an denen sich auch die Amerikaner beteiligen. Das Gros der Führungen ist jeweils um 11, 14.30 und 15.30 Uhr. Geöffnet sind die Tore des Rathauses in E 5, der Verwaltungsgebäude in K 7 und des alten Rathauses in F 1, aber auch die kul- turellen Einrichtungen wie Kunsthalle, Volks- und Musikbücherei(mit Nebenstellen), die Wissenschaftliche Stadtbibliothek und das Nationaltheater, wo ab 10 Uhr Gelegenheit besteht, Einblick in die künstlerische und technische Arbeit zu gewinnen. Von den Schulen sind die Almenhofschule, die neue Pfingstbergschule und die Sprachheilschule (in der Uhlandschule), das Lessing-Gym- nasium, die Gewerbeschulen I, II und IV sowie dle Städtische Ingenieurschule zur Besich- tigung offen. Im Institut für Erziehung und Unterricht, E 2, 1, sind Kurzvorträge geplant, die Stadt- bildstelle im gleichen Haus führt Kultur- Albert Schweitzers Beispiel macht in Pucallpa(Peru) Schule Zwischen Mailand und Flensburg, in zahlreichen deutschen, schweizerischen und itallenischen Städten, wirbt in diesen Mo- naten ein deutscher Arzt um moralische und finanzielle Unterstützung. Er will nach dem Beispiel des weltbekannten Urwaldarztes Dr. Schweitzer im entlegensten Teil des süd- amerikanischen Staates Peru ein Urwald- krankenhaus aufbauen. Der heute 40jährige Internist Dr. Theodor Binder aus Lörrach (Baden) wird am Dienstagabend um 20 Uhr auch in der Aula der Mannheimer Wirt- schaftshochschule sprechen, um im Rahmen eines Lichtbilder- und Filmvortrages auch hier die Menschen zu tätiger Mithilfe für sein humanitäres Werk aufzurütteln. Bei seinem Appell an die Herzen der heute in relativer Geborgenheit sozlalstaat- licher Verhältnisse lebenden Europäer ist der Arzt, der zusammen mit seiner Frau seit 1948 in Peru lebt und praktiziert, schon heute nicht mehr allein. Im August 1957 wurde der Grundstein zu jenem„Amazonas Hospital Albert Schweitzer“ am Janino-See nahe der Urwald- Ansiedlung Pucallpa ge- legt, dessen aus Haupt- und Wirtschafts- gebäude, Motorenhaus und Geräteschuppen, Kläranlage und Brunneneinrichtung beste- hender Komplex heute bereits fertiggestellt ist. Für die mittlerweile 6000 Patienten, die mit Tuberkulose und Lepra, Infektionen und Mangelkrankheiten sowie typischen südame- rikanischen Tropenkrankheiten Hilfe bei dem deutschen Arzt suchen, stehen aller- dings vorläufig nur 24 Betten zur Verfü- gung. Für die innere Einrichtung des Kran- kenhauses fehlt es noch an den nötigsten Instrumenten, Medikamenten und Appa- raten. Zwar leistete die peruanische Regierung einen Beitrag in Höhe von rund 20 000 DM, zwar sammelt in Perus Hauptstadt Lima eine von Dr. Binder ins Leben gerufene Hilfsor ganisation Spenden, und auch in Hamburg wirkt seit zwei Jahren unter dem Vorsitz international bekannter Mediziner die„Deutsche Hilfe für das Amazonas-Ho- spital Albert Schweitzer“. Auch Albert Schweitzer selbst hat sich mit Rat und Tat hinter das neuerstehende Hilfswerk gestellt, das nicht nur seinen Namen erhielt, sondern auch aus seinem Geist geprägt wurde. Aber mit diesen Kräften allein läßt sich das Werk, das zugleich ein Modellfall euro- päischer Hilfe für Entwicklungsländer wer- den soll, nicht durchführen. Dem selbstlosen Gründer bleibt in dieser Situation nichts weiter übrig, als in einer Non-Stop-Vor- tragsreihe, für die er seinen Europa-Urlaub opfert, die breite Oeffentlichkeit zu interes- sieren. Erste Erfolge waren schon zu ver- zeichnen. Namhafte Firmen Süddeutschlands spendeten Barbeträge und Naturalien. In Dr. Binders Heimatstadt Lörrach kamen nach einem Vortrag 700 Mark aus freiwilli- gen Spenden zusammen. Der Norddeutsche Lloyd hat sich bereit erklärt, Frachtgut für das Krankenhaus kostenlos zu transpor- tieren. In Mannheim, wo der Arzt am Dienstag über seine Erlebnisse und seine Ziele be- richten wird, hat sich auch selbstlos der Verkehrsverein der Hilfsaktion angeschlos- sen und die organisatorische Vorbereitung in die Hand genommen. ne. Zwölf Poliofälle a ber keine Epidemie Im Stadt- und Landkreis Mannheim sind in den letzten Tagen wieder vier Klein- bzw. Schulkinder an Kinderlähmung er- krankt. Wie das Staatliche Gesundheitsamt am Donnerstag mitteilte, sind damit im Sep- tember insgesamt zwölf Fälle aufgetreten gegenüber sieben im August. Gerüchte, daß auch Erwachsene erkrankt seien, wurden vom Gesundheitsamt zurückgewiesen, auch von einer Kinderlähmungsepidemie könne keine Rede sein. Lediglich in Oftersheim bei Schwetzingen sei mit fünf Erkrankungen eine„kleine Häufung“ aufgetreten. Aus die- sem Grunde habe die Gesundheitsbehörde in Oftersheim eine Schulklasse und einen Kindergarten geschlossen. Von allen bisher im Stadt- und Landkreis Mannheim Er- krankten ist bisher nur ein drei Monate altes Kind gestorben. Der Krankheitsverlauf ist bisher in den meisten Fällen leicht ge- wesen. Die Erkrankten waren alle nicht gegen Kinderlähmung geimpft. und Dokumentarfilme vor, während vor- mittags, 11 Uhr, im Mozartsaal der National- theaterfllm sowie ein Dokumentarfilm von E. Findago gezeigt werden. Gleichzeitig kön- nen im Rosengarten auch die Säle und tech- nischen Einrichtungen in Augenschein ge- nommen werden. Außerdem enthält das Programm Führungen in der Städtischen Webschule(Schloß, rechter Flügel), in den Jugendfreizeitheimen Erlenhof und Schönau sowie im Jugend-Tanzcafé in D 5. Auch die Kindertagesheime(Am Aubuckel, Kinder- haus Käfertal, Kinderhort Diesterwegschule) sowie das Städtische Richard-Böttger-Alters- heim, Lindenhof, Meeräckerplatz, können be- sichtigt werden. An Garten- und Grünanlagen bieten sich den Schaulustigen die Stadtgärtnerei in der Seckenheimer Anlage, der Schulgarten im Herzogenriedpark, die Reißinsel(Treffpunkt am Strandbadeingang 9 Uhr) und der Käfer- taler Wald(Treffpunkt Karlstern 9 Uhr) an. Interessant dürfte auch ein Blick in die Hauptfeuerwache I und II sein. Aus Anlaß der amerikanischen Feuerverhütungswoche finden außerdem in der amerikanischen Wohnsiedlung Käfertal(Sportplatz an der Birkenauer Straße) von 14 bis 16 Uhr gemein- same Vorführungen deutscher und amerika- nischer Feuerwehren statt. Motorisierte Vor- führungen zeigt die Verkehrspolizei um 11, 14.30 und 15.30 Uhr auf dem alten Meßplatz. kichtungen inteèressiert, hat Gelegenheit, die Verkehrsbetriebe(Betriebsbahnhof Van der Augartenistraße), die Gaskokerei Lüzenberg sowie die Wasserwerke Rheinau und Käfer tal und die Zentralwerkstättengebäude Luisenring 44 zu besuchen. Von allgemeinem Interesse sind schließlich auch Vorführungen über Lebensmitteluntersuchungen im Che- mischen Untersuchungsamt in C 6, 1. Nicht fehlen dürfen an einem solchen Besichtigungs- tag natürlich die Großbaustelle Rheinbrücke, das Materialprüfungsamt in der Schlachthof- straße, das Pumpwerk Ochsenpferch in der Helmholtzstraße und das Herschelbad. Einer Publikation im Amtsblatt Mann- heim zufolge rechnet die Stadt in diesem Jahr mit einem Massenbesuch. Seit dem ersten„Tag der Offenen Tür“ im Jahre 1953 sind die Besucherzahlen nämlich stetig ge- stiegen: von 15 000 auf 16 000(1956) und im Jahre 1958 auf 28 000 Schaulustige. Kontraste schaſtsbauten und Wohnbauten. —— Die moderne Parabelẽurve verträgt sich gut mit der Formensprache der Barockkirche, besser als die harten, sachlichen Umrißlinien moderner Ge- Bild: Leppink Aus dem Polizeibericht: Lebensgefährlich verletzt Motorrad prallte auf Pk Gegen 6 Uhr stießen in der Scharhofer Straße, bei der Zufahrt zur Coleman-Kaserne ein zur Kaserne einbiegender Personen- wagen und ein aus Lampertheim, kom- mender, 47jähriger Motorradfahrer zusam- men. Der Motorradfahrer erlitt dabei so schwere Kopfverletzungen, daß er in lebens- gefährlichem Zustand ins Krankenhaus ge- bracht werden mußte. Herumtreiber stellte sich Ein 29 jähriger ohne festen Wohnsitz, der sich in einem Mannheimer Uebernachtungs- heim eingemietet und einem Heimbewohner 200 Mark gestohlen hatte, stellte sich in Wer sich besonders für technische Ein-, Frankfurt der Polizei, Er gestang nicht nur den Gelddiebstahl, sondern gab auch zu, daß er auch wegen Betruges und Unterschla- gung von den Stsatsanwaltschaften in Braunschweig und Heilbronn gesucht wird. Der Herumtreiber wurde verhaftet. Drei Personenwagen kollidierten Auf der Abfahrtsrampe der Rheinbrücke fuhr der Fahrer eines Personenwagens aus Ludwigshafen auf einen an der Baustelle haltenden Wagen auf, schob diesen auf die Gegenfahrbahn, wo er mit einem dritten Auto zusammenstieß. Zwei Personen wur- den leichter verletzt. Alle drei Fahrzeuge mußten abgeschleppt werden. Der Sach- schaden beträgt etwa 3000 Mark. Magen ausgepumpt Eine 32jährige Hausangestellte aus Käfer- -s tal nahm eine größere Menge Schlaftablet- Niederlassungsfreiheit für Rechtsanwälte Dr. Waldeck Präsident der neuen Bundesrechtsanwaltskammer Die 23 Präsidenten der Rechtsanwalts- kammern in der Bundesrepublik und West- berlin haben am Donnerstag in Würzburg auf ihrer konstituierenden Hauptversamm- lung den Mannheimer Rechtsanwalt Dr. Flo- rian Waldeck zum Präsidenten der neuen Bundesrechtsanwaltskammer gewählt. Gleich- zeitig wurde mit dem Inkrafttreten der neuen Bundesrechtsanwaltsordnung die alte Bundesrechtsanwaltskammer in die neue Standes vertretung umgewandelt. Zu Vize- präsidenten der Bundeskammer wurden die Rechtsanwälte Hans Dahn(München), Dr. Arthur Müller(Celle) und Dr. Friedrich Franke Düsseldorf) gewählt. Schatzmeister wurde Rechtsanwalt Dr. Ludwig Hagemann (Hamm). In der Bundesrechtsanwaltskam- mer sind insgesamt 17 200 Rechtsanwälte aus dem Bundesgebiet und Westberlin zu- sammengefaßt. Die Präsidenten der Kammern verab- schiedeten weiter die neue Satzung der Bundeskammer, die die innere Verwaltung der einzelnen Kammern regelt. Bei den Beratungen wurde die neue Be- rufsordnung der Rechtsanwälte allgemein begrüßt. Es wurde erklärt, durch die neue Bundesrechtsanwaltsordnung sei endlich ein einheitliches Standesrecht für die Rechtsan- wälte im Bundesgebiet und Westberlin ge- schaffen worden. Bis zum 30. September 1959 waren im Bundesgebiet sieben verschie- dene Berufsordnungen der Rechtsanwälte gültig gewesen. Auf Grund der neuen Ord- nung kann sich von jetzt an jeder Rechts- anwalt, gleich wo er geboren ist und wo ter sein Examen gemacht hat, überall im Bun- desgebiet oder in Westberlin niederlassen. Der bisherige Präsident der alten Bun- resrechtsanwaltskammer, Rechtsanwalt Dr. Gustav Finck(Köln), der bereits im 79. Le- bensjahr steht, hatte vor den Wahlen auf Grund seines hohen Alters auf eine neue Kandidatur verzichtet. AP Mehr Krankenbetten für Mannheim Im Theresilen krankenhaus Die oft beklagte Not an Krankenbetten in Mannheim wird durch einen Neubau des Theresilenkrankenhauses gelindert, der nun nach etwa zweijähriger Bauzeit am 3. Okto- ber eingeweiht und übergeben werden kann. Im Neubau befinden sich auch neue Opera- tionssäle und neue Räume für die Apotheke. Durch Aufstocken des Altbaues wurden 30 Schwesternzimmer geschaffen. 0. ten ein. Die vermutlich Lebensmüde wurde bewußtlos ins Krankenhaus gebracht. Durch Auspumpen des Magens konnte sie geret- tet werden. Vorfahrt nicht beachtet Der Fahrer eines Personenwagens prallte kurz nach Mittag auf der Kreuzung Große Merzel- Keplerstraße mit einem Kombi zu- sammen, weil er diesem die Vorfahrt nicht überließ. Beide Fahrzeuge mußten abge- schleppt werden. Ein mitfahrender 39jäh- riger Mann aus Trier erlitt eine Gehirn- erschütterung. Der Sachschaden beträgt etwa 2500 Mark. Falsche Arzitochter kaufte groß ein Eine 19 jährige Mannheimerin, die seit etwa 14 Tagen als vermißt galt, is von Ger Budtwigshafener Polizei féstgens worden. Wie am Donnerstag mitgeteilt wurde hatte sich das Mädchen vor wenigen Tagen in einem Modehaus als Tochter eines ange- sehenen Ludwigshafener Arztes ausgegeben und sich Kleidungsstücke im Wert von 450 Mark erschwindelt. Ferner hatte die junge Betrügerin noch am Tage ihrer Festnahme mit einer Mannheimer Möbelfirma einen Kaufvertrag über eine Wohnzimmereinrich- tung für mehr als 2800 Mark abgeschlossen, obwohl sie völlig mittellos war. Die Polizei vermutet, daß die Festgenommene auch noch andere Betrügereien verübt hat. Unterlassene Hilfe oder nicht— war die Frage Am 27. Februar dieses Jahres starb in der Spiegelstraße ein 54jähriger nach einem Herzanfall. Nach Angabe der 57jährigen Ehefrau war der Mann gegen 22.30 aus dem Bett gesprungen— trotz Lähmung infolge eines noch nicht überwundenen Schlaganfalls — hatte das Fenster aufgerissen, sich an sie geklammert und mit ihr aufs Bett gefallen, Soweit war der Fall klar.„Ich war ganz weg!“ sagte die Frau später und versuchte damit die Tatsache zu erklären, daß sie erst gegen zwei Uhr, also weit über drei Stunden nach dem Anfall, ihren vom Würfeln zurück- gekehrten Sohn den Arzt holen ließ. Nachdem sie gegen einen Strafbefehl des Amtsgerichts über zwei Monate Gefängnis wegen unterlassener Hilfeleistung Berufung eingelegt hatte, stand sie vor dem Schöffen- gericht. Entgegen ihrer früheren Aussage bei der Kriminalpolizei, der Todeskampf ihres Mannes habe weit über eine Stunde ge- dauert, sagte sie dem geduldigen Amtsge- richtsrat Kurt Kostelnik, daß sie damals an- genommen habe, ihr Mann sei nun endlich von seinem Leiden erlöst. Als ihr der Vor- sitzende frühere Darstellungen vorhielt, gab die Angeklagte keine Antwort. Die Aussagen einer Kriminalbeamtin, des behandelnden Arztes und des Sohnes der Angeklagten er- gaben, daß die Ehe der Angeklagten wohl kaum als ideal angesprochen werden kann. Letztlich gab das Gutachten des medizini- schen Sachverständigen Dr. Rauschke den Ausschlag. Der Sachverständige konnte näm- lich den genauen Zeitpunkt des Todes nicht ermitteln. Die Angeklagte wurde mangels Beweises freigesprochen, denn einem Ver- meintlichen) Toten kann man nicht helfen, argumentierte das Gericht. No u„ mit allen Wünschen morgen zu VETTER! zum Familien-Einkaufstag ist unser Haus von 8.0. 18.0 Uhr durchgehend geöffnet! c DO AS HA Us . CGͥfff Nr. 22 — Da: farben IIlusio vom schäur ein Un Kkaufss Schiel Kannt: Johrs- Treue Zelte, zender eckl“) Durst Unt verlan Stahlk auch Paten bahn“ Has„ treten Safari mann 18 Jal dem F Die eh un The bis 22. 2121—4 „Ball Freier schlos Fil mein? Kittch Mörde Uhr: bra: das ar Blut d ken 2 Cordu des D. Schau! „Süd-! r. 22 — ler de- nk vurde Durch eret- rallte Frohe 1 Zu- nicht abge- 9jäh⸗ Hirn- trägt Seit 33 en urdle agen ange eben von junge ahme einen rich- ssen, olizei noch zenden Fontänen Nr. 227/ Freitag, 2. Oktober 1959 MANNHEIM Herbstmesse nimmt Gestalt an: Stahlkugel-Teufelsfahrer mit Höllentempo Attraktion„Am Weißen Sand“ ist Rennfahrervater Kroll mit seinen Aus allen Himmelsrichtungen rumpeln schwere Wohn und Packwagen hinter dröh- nenden Bulldogs schon seit Tagen wieder zum Meßplatz hinter der Hauptfeuerwache. Hort nimmt allmählich die Herbstmesse Gestalt an. Die schwersten„Brocken“, die Aus- leger der Karussells, die Bodenplatten der Scooter und die hohen Böcke der Achter- bahn, haben muskulöse Arbeiter bereits abgeladen und„ins Wasser“ gelegt, das heißt, inr Unterbau muß genau in der Waagereckten liegen. Noch aber sind unzählige Klei- nigkeiten anzubringen Kabel zu verlegen und Zeltwände zu verschnüren, ehe die estrenge behördliche„Abnahme“ jedes Geschäft auf dem Plat inspizieren kann. Wird 9 alles in Ordnung befunden, geht es 13. Oktober locken und dudeln dann wieder wird zum Mitfahren eingeladen und die von un- den„Riesen- Gewinne“ versprochen, am sSamstagnachmittag los: Bis einschließlich die Lautsprecher„Am Weißen Sand“, wer- zahligen Gerüchen geschwängerte Luft von grellen Rhythmen zerfetzt. Das immer wiederkehren, die glitzernde, farbenprächtige Lichterstadt der tausend Illusionen, kurzum das ganze Didel-dum- dei vom kreisenden Holzpferdchen bis zum schäumenden Bier-, Stein“ ladet wieder ein Unter den unzähligen Imbiß- und Ver- kaufsständen, Süßwaren, Eis-, Los- und Schießbuden, sind wieder viele alte gute Be- Kannte anzutreffen, die Mannheims Früh- jshrs- und Herbstmesse seit Jahrzehnten die Treue halten. Auch die beiden grogen Bier- zelte,„Koch“(„Eichbaum“)— mit seinen tan- und Kistner(„Haber- eckl“) rechnen wieder auf den Appetit und Durst ihrer Besucher. Unter den Spielen, die Geschick und Glück verlangen, ist neben dem Bömber, bei dem Stahlkugeln durch elektrische Pole knattern, auch eine Neuheit aufgetaucht, die zum Patent eingereichte„‚Bundes-Ring-Kegel- bahn“, eine Art Kegel-Roulette- Spiel. Auch das„Fadenziehen“ ist diesmal wieder ver- treten. An Schaubuden sind„Treisch's Tier- Safari“, eine„Familien- Show“ und„Nor- manns Box- Schau“— die neuerdings unter 18 Jahre alte Besucher abweisen muß— auf dem Platz. Die Fahrgeschäfte sind mannigfaltig wie eh und je: Drei Elektro- Scooter, ein„Ben- Das Riesenrad wird bestucłlet Bild: Steiger Wohin gehen wir? Freitag, 2. Oktober Theater: Nationaltheater, Großes Haus, 20.00 bis 22.30 Uhr:„Rigoletto“(Theatergemeinde Nr. 21213180); Kleines Haus, 20.00 bis 22.00 Uhr: „Ball der Diebe“(Miete F grün, Halbgr. II, Freier Verkauf); Kellertheater, K 2, 22, ge- schlossen. Filme: Planken, Großes Haus:„Wenn das mein großer Bruder wüßte“; Kleines Haus:„Im Kittchen ist kein Zimmer frei“; Palast:„Der Mörder kam um Mitternacht“; 10.00, 11.50, 22.30 Uhr:„Heldentum mit Hindernissen“; Alham- bra:„Die ideale Frau“; Universum:„.. und das am Montagmorgen“; Kamera:„Herodes Blut über Jerusalem“; Kurbel:„Mit dem Rük- ken zur Wand“; Capitol:„Sie kamen nach Cordura“; 23.00 Uhr:„Die Schreckenskammer des Dr. Thosti“; Alster:„Der Weg nach oben“; Schauburg:„Manche mögen's heiß“; Scala: „Süd- Pacific“. N ziner“, Kettenflieger, Riesenrad, eine Art „Spinne“(„ Flying- Saucer“), die Geisterbahn, der Verkehrskindergarten, Wenzels„Hula- Hop“, die„Raupe“, die Achterbahn, Preg- luftflieger, das Teufelsrad und verschiedene Kinderkarussells sorgen für genügend Tru- bel und jeder kann sich je nach Mut ganz nach seiner Fasson aufmöbeln. Die Attraktion der diesjährigen Herbst- messe aber sind Krolls Kinder in der Steil- Wand- Silberkugel. Die Söhne des Motorrad- rennfahrers Walter Kroll, der einst mit Zernd Rosemeyer und Werner Haas über die Pisten jagte, sind zur Zeit auf ihrem Gebiet die Weltsensation, denn drei Maschinen auf einmal brachte vor ihnen noch niemand in die Kugel mit nur fünf Meter Durchmesser. Wenn die jungen Teufelsfahrer, Günther (19), Jürgen(16) und der erst 11 jährige Wer- ner in einem Höllentempo ihre Hindernis- Verfolgungsjagden zeigen eine ihrer Standard- Nummern— verlassen meist schon die weniger Beherzten das Zelt. Was danach kommt verlangt auch in der Tat vom Zu- schauer Nerven. Die Truppe war schon im amerikanischen Fernsehen und in der Deut- schen Wochenschau—„Der Tod als Talis- mann“— zu sehen.) Absoluter Höhepunkt ihrer Sensations-Auftritte ist die Phosphor- fahrt. Wie ein Blitz zuckt hier der älteste NKrollsohn im verdunkelten Zelt im Innern der Kugel herum. Der geborene Chemnitzer Walter Kroll nahm 1952 nach vielen aufsehenerregenden Erfolgen auf den Rennbahnen Europas sei- nen Abschied von der Piste. Im Allgäu er- öffnete er eine eigene Motorrad- Reparatur- Werkstätte. Doch schon nach kurzer Zeit stand er vor dem Nichts: Hochwasser hatte seine Existenz vernichtet, für die er jahre- lang gearbeitet und gespart hatte. Söhnen Günther, Jürgen und Werner Bekannte rieten ihm, Sensationsfahrer zu werden. Von einem Schrotthändler erwarb er die Stahlkugel, in der vorher italienische Kunstfahrer ihre Bravourstückchen gezeigt hatten. Im Eiskeller der stillgelegten Brauerei von Sonthofen schlug er sie zum erstenmal auf und begann mit seinem ältesten Sohn ein eisenhartes Training. Bald machter auch der damals erst 15jährige Jürgen mit und selbst dem 10jährigen Werner ließ die Arbeit seiner Brüder keine Ruhe: Er probierte solange heimlich auf der Wiese hinter dem Haus, bis er erwischt wurde und— weil er schon„wie ein Alter“ die schwere Maschine zu bändigen wußte— ebenfalls mit in die Stahlkugel durfte. In seine Fußstapfen tritt auch der jüngste Kroll. Der sechsjährige Manfred quälte solange, bis er jetzt hin und wieder bei einem seiner Brüder„Sozius“ spielen darf. Nun ist er auch an deren Ein- kommen beteiligt, wenn er auch— genau wie Werner— nicht weiß, wie hoch das genau ist: Aber stolz kräht er,„ich bekomme Prozente“. Nun das stimmt: Vater Kroll hat jedem Kind ein Konto eingerichtet(auch der„kassieren- den“ Tochter Gisela) auf das er ihre„Ge- schäftsanteile“ getreulich einzahlt. Hartes Training, viel Mut und„Motorrad- herzen“ haben dieses Familien- Unterneh- men zusammengeschweißt. Was die Krolls an halsbrecherischen Künsten beherrschen, davon können sich die Mannheimer über- zeugen, wenn am Samstagnachmittag die Buben ihre Maschinen anwerfen und die Wände der 50-Zentner-Kugel hochjagen Sto Internationales Tanzturnier um den Rhein- Main-POk al Der Stadtjugendring Mannheim veranstal- tet im Rahmen seines Jugendtanzabends am 3. Oktober um 18 Uhr im Rosengarten in Verbindung mit dem Tanzelub„Savoy“, Mannheim, ein internationales Tanzturnier um den Rhein-Main-Pokal(gestiftet vom Savoy-Club Mannheim). An dem Turnier nehmen bekannte Tanzpaare vom franzö- sischen, österreichischen, schweizerischen, holländischen, dänischen und deutschen Amateur-Tanzsportverband teil. Eine Reihe von Paaren gehören der Europäͤischen Spit- zenklasse in den latein amerikanischen Tän- zen an. 0 Spenden für Flüchtlinge in aller Welt Straßensammlung am 18. Oktober/ Verbände tagten im Rathaus Am 6. Dezember 1958 beschloß die Ge- neralversammlung der Vereinten Nationen, allen Regierungen zu empfehlen, von Juni 1959 bis Juni 1960 ein Weltflüchtlingsjahr zu begehen. Sechzehn Länder der Vereinten Nationen kennen Flüchtlingsprobleme. Die Zahl der Flüchtlinge wird auf rund 60 Mil- lionen geschätzt. Inzwischen folgten 37 Län- der der Empfehlung der Generalversamm- lung. Auch der Vatikan und der Lutherische Weltbund wiesen auf die Bedeutung des Weltflüchtlingsjahres hin. Die Bundesrepublik, zweite Heimat für Millionen von Flüchtlingen und Vertriebenen, beteiligte sich mit Nachdruck an allen Maß- nahmen im Rahmen des Weltflüchtlingsjah- res. Mit dessen Durchführung wurde zu- nächst einmal das Bundes ministerium für Vertriebene, Flüchtlinge und Kriegsgescha- digte beauftragt. Oberbürgermeister Dr. Reschke schrieb nun dieser Tage an die Vor- sitzenden der Parteien, an die kirchlichen Gemeinschaften, an die Gewerkschaften, die Vorsitzenden caritativer Verbände und eini- ger großer Vereine und Clubs:„Der Schwer- punkt der praktischen Arbeit für das Welt- flüchtlingsjahr(wird) jedoch in den Gemein- den und Kreisen liegen.“ Der OB regte des- Halb an, eine Arbeitsgemeinschaft zu bilden, die mit der Durchführung des Weltflücht- lingsjahres auf lokaler Ebene betraut wer- den könnte. Gestern trafen sich nun die Vertreter der eingeladenen Organisationen, Kirchen und Parteien im Rathaus. Den Vorsitz führte Stadtdirektor Schell. Die Versammlung sollte in erster Linie die Frage erörtern, wer für die Straßensammlung am 18. Oktober feder- führend sein soll. Fast ausnahmslos stimm- ten die Vertreter gegen die Bildung einer neuen Organisation. Sie meinten, bewährte Institutionen, wie z. B. die Wohlfahrtsver- bände, sollten für die Sammlung eingeschal- tet werden. Sorgen bereitete den Versam- melten die Tatsache, daß in letzter Zeit allzu Viele Sammlungen durchgeführt werden. (Schell, sprach sogar von einem„Samm- lungschaos“). Deshalb meinten Paul Riedel (FDP) und Karl Schweizer DGB), man sollte den Mannheimern ganz konkrete Erklärun- gen abgeben. Man sollte ihnen also sagen: Was ihr spendet, das dient einem Hospital für algerische Flüchtlinge. Oder: Damit wer- den Eingliederungshilfen für junge Sowiet- zonenflüchtlinge bezahlt. Auch der Vertreter der Caritas erklärte, daß caritative Samm- lungen um so erfolgreicher seien, wenn die Spender erkennen könnten, welchem guten Zweck ihr Scherflein diene. In Mannheim leben zur Zeit rund 35 000 Vertriebene und 10 000 Sowjetzonenflücht- linge(Gesamteinwobhnerzahl über 300 000). Meinte Stadtdirektor Schell:„Gewiß, die meisten sind in den Arbeitsprozeß eingeglie- dert und es geht ihnen auch gut. Aber wir haben da noch viele, schwer zu lösende Probleme. Aber— damit Sie mich nicht falsch verstehen: die gesammelten Gelder sollen auch jenen Menschen in Jordanien, Pakistan, Laos, Vietnam oder Korea zuflie- gen, die in unsagbarem Elend leben, weil ein hartes Geschick sie aus ihrer Heimat vertrieben hat.“ ER e 4 .. 90 2 28 205 . Trotz Schaden an der Seele: Nur wer im Wohlstand lebt, lebt angenehm Zu dem englischen Film Der Ein junger Mann kokettiert mit seiner Armut und deshalb folgerichtig mit dem vermögenden Töchterchen eines englischen Kleinstadt-Millionärs. Aber abseits dieses zielbewußten Weges nach oben beweist er auch noch einen beachtlichen Rest von echtem Gefühl: Er verliebt sich in eine alternde, verheiratete Frau, deren überreife Leidenschaft ihn nicht losläßt, obwohl er schließlich diese Frau auf dem mit Bank- konten gezierten Altar seiner Karriere opfert. Damit ist der Weg frei: Er führt ohne Umleitung über die Leiche der Geliebten direkt in den warmen Schoß der oberen Zehntausend. 0 Der übersteigerte Povertäts-Komplex des blaßgesichtigen Helden, das hohle Pathos der manchmal recht primitiven Dialoge, der stellenweise alogisch anmutende, dramatur- gische Aufbau und der filmisch vielleicht etwas zu deutlich dargestellte Eifer des im Grunde seiner ehrgeizigen Seele doch sen- siblen Jung- Parvenus täuschen nicht darüber hinweg, daß Regisseur Jack Clayton hier mit Erfolg versucht hat, eine altenglische Ge- sellschaftskritik am aktuellen Problem der zornigen jungen Männer aufzuhängen: Hier spielen die snobistische Provinzaristokratie von Gestern und der typisch britische Klas- senwahn von Vorgestern im Alltagsdrama von Heute die Hauptrollen. 8 Zentrales Thema der Handlung um Scheckbuch und Eiebe ist und pleibt die geld- gierige Rücksichtslosigkeit eines Ehrgeizlings, der in konsequentem Freimut über Leichen geht. Gelegentliche Schwächen des Dreh- buchs— der renommierte englische Autor Neil Paterson schrieb es nach dem Roman „Room at the top“ von John Braine— wer- den aber mehr als ausreichend aufgewogen und ausgeglichen durch die hinreißende Schauspielkunst einer begnadeten Darstel- lerin: Die Französin Simone Signoret ist die tragfähige Säule dieses englischen Films mit französischer Milieuzeichnung, sie spielt— nein, lebt— ihre Rolle so glaubhaft, daß ihre gewiß nicht untalentierten Partner Laurence Harvey und Heather Sears wie ganz kleine Würstchen wirken. * Dieser„Weg nach oben“, der auch im Künstlerischen Filmgeschäft einen Weg nach oben bedeuten könnte, ist— trotz seiner, auf einer zum besseren Verständnis Kkonstruier- ten Einseitigkeit— ein empfehlenswerter Film. Daß er respektable Preise bekam, versteht sich am Rande,) Dennoch scheppert in diesem, in den britischen Shepperton- Studios hergestellten Zelluloidwerk, hörbar die halbleere Kinokassen-Sammelbüchse: Weg nach oben“ im Alster Du, Kinogänger, fühlst Erbarmen, dein Mit- gefühl gehört den Armen. * Was nützte es, wenn einer die ganze Welt gewönne und nähme doch Schaden an seiner Seele? Der Film zeigt die gerade heute sehr gültige Wahrheit dieses Bibelwortes mehr als deutlich. Aber diese Wahrheit scheint „Accessoires als schmückendes Beiwerk zur Herbstmode 8 Schöne Gebrauchs- u. Geschenkartikel 1 2 2 2 — phantasievoll und erlesen bei 2 Mannheim, O7, 9 — halbe. Heidelberg überschattet von dem genau so gültigen Satz des Dichters Bertolt Brecht, der(frei nach Francois Villon) formulierte:„Nur wer im Wohlstand lebt, lebt angenehm.“ N * Das ist der eigentliche Fehler dieses Films, der mit zweifellos besten Absichten gedreht wurde: Er exerziert, ohne es zu wol- len, seinen Besuchern die angebliche Rich- tigkeit rigorosen Nach-oben-Strebens vor. Schaden an der Seele wird heute auf dem Markt weit unter dem Nennwert angeboten. Und was ausschließlich zählt, ist leider nur der Erfolg, den der zielbewußte Streber Joe Lampton auf sein Haben-Konto buchen darf. Hans- Werner Beck * AA Bahnbus„Burgenstraße“ nur bis zum Samstag Wer noch die schönen Herbsttage zu einem Ausflug auf der„Burgenstraße“ nüt- zen will, hat hierzu in diesem Jahr nur noch am morgigen Samstag Gelegenheit. Für Tagesausflüge werden für folgende Verbin- dungen ermäßigte Rückfahrscheine(ein- facher Fahrpreis für Hin- und Rückfahrt) ausgegeben: Mannheim bzw. Heidelberg nach Langenburg o. d. Jagst oder Mann- heim— Heidelberg— Neckargemünd Eberbach nach Rothenburg o. d. Tauber. Vorherige Anmeldung bei den Fahrkarten- ausgabestellen ist erwünscht. Am 16. und 17. Ziehungstag der 5. Klasse der 25. Süddeutschen Klassenlotterie wurden plangemäß 5600 Gewinne gezogen, darunter folgende größere Treffer: 1 Gewinn zu 50 000 DM auf die Losnummer 79 041; 2 Ge- winne zu je 10 C000 DM auf die Losnummern 30 980 und 60 015; 2 Gewinne zu je 5000 DM auf die Losnummern 51 956 und 140 125. Weitere Lokalnachrichten Seite 8 rolooανι αναel ehpνͥ eu d: N N . — N 8 W W N N N V W KNM — die„ehrliche“ Zigarette: eine milde Mischung- genussbefont — ob mit, ob ohne Filter JJ — MORGEN Freitag, 2. Oktober 1959/ . Nr Fumilienanseigen g 8 1 Ihre Vermählung geben bekannt: 5 Lothar Komorek Dipl.-Ing. Marcella Komorek geb. Feierabend 7 Mannheim, S 1, 17 3. Oktober 1959 Kirchi. Trauung: Samstag, 3. Okt., 12.30 Uhr, Untere Pfarrei 1 7 8— Spezialhaus 85 Das Fachgeschöff 8 S. selt 1918 Mennheim, N J, 140, gegenüb. d. Konkordienkirche MANNHEIM-WALDHOFE lozenbergstraßbe 84 Ends tatlon der Linen 3. 10, 23 Mit einem glöcklichen Familienfest beginnt 2 5 8 i 8 ein neuer Lebensdbschnitt.- Ober den Kreis Man Schmeckt die Kraft des Fleisches! der nächsten Angehörigen hingus öbermittelt die fomilienonzeige allen ffeunden vnd Nach dem dritten Löffel Suppe macht er ein anderes Gesichtl Da kann er Bekannten die frohe Nachricht und knöpft noch 80 abgespannt nach Hause gekommen Sein! neue Bande der Sympathie. Darum bereitet die Hausfrau ihrem Mann die Suppe mit ganz besonders liebevoller Sorgfalt zu. Eine Tasse genügt als»Appetit-Anreger«. Aber würzig und gehaltvoll muß sie sein. Das erreichen Sie mühelos mit Knorr Klarer Fleischsuppe. Möchten Sie lhrem Mann nicht öfter diese Freude machen? Mit einer Tasse Suppe als kleiner Vorfreude wird die Mahlzeit a zu einem neuen vollkommenen Genuß. Richtige Männer brauchen deftige, 5 N In Mannheims großer Zeitung schmackhafte Kost! Mennheim, 81, Brei trag MANNHEIMER MORGEN 3 VVV 5 19 Jetzt mit noch 5 5 i, s,, 2 vollerem Geschmack Achten Sie darauf; Sie merken beim „W von 5 Warzen und lästigen Haaren Probieren sofort, daß Knorr Klare Fleischsuppe jetzt hoch voller schmeckt! Kosmetik- Wagner Mannheim, O 8, 5, Planken Das Fleischstück auf der Packung ist Telefon 2 12097 wichtig. Es sagt Ihnen, daß alle Suppen, Eintöpfe, Gemüse usw., die mit Knorr Sprechstunden: Dienstags bis samstags von 10 bis 19 Uhr. MANN HET Klarer Fleischsüppe zubereitet sind, PA EAD EPL AI Z bFräftig nach Fleisch schmecken. a— — 7 8 fo eee Pel æmoden eue, e e e e 3 2 1 f. a l. 2 15 8. 92 5 FFB FRANZ MULL ERA wohnzimmerbüfen 5 der Silberwürfel mit dem Flefschstück- e KARE F Esch Süppk Körschnermeister 8 210 em, poliert Mannheim, P 5, 14 Telefon 2027 erstaunlich im Preis verblüffend im Aussehen DM 395, Besichtigen Sie unsere Fenster! Auch auf Teilzahlung Kk U RSCHNERME IS TES 8 He, MANNHEIM, 8 6, 21/ AN NATION ALTE Ates Mit Olivenöl und Glyzerin bereitet, gibt Ihnen Palmolive- Rasierseife herrlich vollen, frisch duftenden Schaum. bi mußlen eine weitete Sill- Hroßanlage aufsielten einemanſt S Jetzt können Sie schnellstens bedient werden. Viele tausend Hähnchen in nur bester Qualität sind wieder eingetroffen. Man spricht darüber: Kaufen Sie sich Palmolive- Rasierseife und überzeugen Sie 4 8 2 5 sich selbst, daß Sie bei 25 N 10 5 77 8 9 I 5 8 T f 5 täglichem Rasieren. 2. EN dom 5 Monate mit 8 5 2 2 2 2 8 g 5 „. nnd wirklich KLASSE, sind knusprig undd saftig. 75 auskommen.. Fumilien Anzeigen 5 f a. 4 2 Verkauf auch über die Straße- Anruf genügt- Zustellung frei Haus. 5 5 2 Das Speziqthads för Pelze 1* 5 Immer zu„„ e n Marktplatz im f a„ üiümr Hermann Paulus und Frau 8 22 Ludwigshafen am Rhein- Oggersheimer Straße 13-15— Telefon 6 27 86 0 Glatt rasiert 2 1 a en ganzen ag von vielen gelesen! i 5 mit Palmolive 0 4 J 27 5 Bug 15 8 Beachten Sie unsere Sterilprodokte mit dem Firmenzeichen H CCC 2 Sterilmilech in-Liter- Flaschen mit 30% Fett Büromöbel BEHA K N 5, 15 8 Jelefon 26172 Sterilmilch in-Liter-Flaschen mit 3,40% Fett 9 ee l 1 U N MAI Steril. Kaffee-Schne in K Liter-Flaschen mit 100% Fett steril. Kakgotrunk in A Liter-Flaschen SRIITANTNRINGE ein- und mehrsteinig 9 in feinster Juwelenveratbeitung Brillantkquf ist und bleibt Verttabensscche! Man kauft mmer got bei für den Waschautomat sehen ni eher Sele MANN HEINER Mik CHZENTRALE AG „maschinengerecht“ Brillanten 105 erster Hand Vetkqufsstelle füf Stoß- und Kleinpackungen 10 1 0 f 8 g 55 oregerie Ludwig& Schütthem IDs Ser 2 Drin 91 EIfolg 5 4, 13 pſonken· lichispiele v 4, 13 i 0 4,5 fel. 2388 Liefetung erfolgt frei Haus — 3 geflenh ass AE H- SEITE S HAAS . 6 . l 1 8* endes. 1 ee 3 MORGEN i. 5 i Selte 1 . Heute u. Samstag bs 4800 Uhr e l Vorführung durch eine Fachberoterin des Herstellerwerkes 20 CES KC r. b„ kineang gegenüber Ju! Abteilung Waschmaschinen- Großhandel Creßgasse) el. 4 58 65 Lieferung durch den Fachhandel Bouclé-Läufer 120 em breit 9,80 90 em brt., Mtr. 7,8 5 6s em brt., Mtr. 5,50 1 Posten Velours- und Plüsch- umrandungen 188.— 166.—, 136.—, 128,-, 108, 98, 79, posten Huadrg.-Beftrum- reindungen 128, 98, 88. 78,-, 68, Posten Haergarn-Teppiche moderne Muster ca. 200& 300 128.—, 108,.—, 98.—, 78,— ca. 280 X* X 350 198,—, 168,—, 148.—, 128, posten Tournay- Teppiche ea. 200 K 300 1598,-, 138.—, 128, 98, ca. 250& 350. 298,, 258, 228, 198, Brücken u. Läufer in groger Auswahl A I 5 3 — eppiche mit kleinem Wasserschaden— Hamburger feppich-lager K ARI. CRE UTZ BURG Mannheim Qu 5, 24(Freßgosse) Tel. 2 53 12 Ratenzahlung möglich! Sams eig, 3. Oktober, durchgehend bis 18 Uhr geöffnet! Auch für hre OELFEEUERUNG. ob Oelofen oder Zentralheizung 1 N kleganter N N Moderner das bekannte 0 8 5 5 8 Spezial-Heizöl b 5 9 Hlencheck-Anzug. Naglan-Mantel sowie PETRO LEUN för keminlose Heizgeräte 5 f 5 5 f 1!* 5 einberger A g i N edel im otenia 1 flott und bequem, i vorzöglich ausgestottef hervorragend in Mannheim-Verbindungskendl linkes Ufer 22 ö i 5 N 5 Telefon 2 20 21 8 vnd verarbeitet. 8 i seiner Quclität. Reine Wolle e LANeeine Wolle Frisch; eingefroffen! ä 7 8 DN 118. 55 1. DM 1 aus Us- Beständen 5 i 5. Waggon Schaumgunm t- Federtemmatahen p 8 Größe: Im cuf 2 m und 1,40 m gouf 2 m 1 5 5 und immer preis: je Stück 45. DM a 75 f a f. 3 EMIIScHIAN SGS Kaufhelle Mhm.-Rheineu Relaisstraße 19 Verkaufszeiten von 8.00 bis 17.30— Samstag von 8.00 bis 13.00 „ 2 Immer Honig: Reinmulh-Honig REINMCOTH-Honig ist Wirklich gut— rein und echf, wis ihn die gienen bereifef heben, ohne jegliche Beimischung. För seine Güte börgen jahrzehntelange Facherfahrungen und die Untersuchungen durch den stadflich gepröften, vereidigten Nahrungsmittel-Chemiker Dr. Karl Schiller, Heilbronn/ Neckar.— Vielerlei Sorfen und Ge- schmacks richtungen. Am billigsten lose, in lhrem eigenen Gefãh. preisgünstig auch in Pfundglösern, Kilodosen, 3- u. 9. pfd- Eimern im Mannheimer Honig-Spezialhaus Nonig-Reinmulh nur 5 2,[Freßgasse] und G 2,5 am Markt Unsere ständige Möbel- Großoussfelſung mit den meisten Schſofzimmer. ob 350.— Wohnzimmer ob 240. Modellen Süddeutschlands gouf einem Platz zeigt lhnen Kombischränke ab 190.— Köchenböffeſts ab 205.— mit Eigenerzeugnissen und Einrichtungsgegens fänden von Sessel.. ob 65.— Kloppcouches ob 194.— co. 400 führenden Herstellerfirmen den richtigen und aber auch eine erlesene Auswahl exklusiver Stilmöbel sporsomsten Weg zum behoglichen Wohnen und einem Flektr. Housgeröte, Morkenfobrikqte. Radio- fernsehen gemöflichen Zohorse. Sie Werden begeistert sein! Kobf ohne Anzahlung. Teilzahlung bis zu 24 Roten. e N e 1„ Fordern Sie bitte den „ 5. 5 8 a 85 forbigen(atolog on!. 8 EINRICHTUNSSHAUS Nip MOS EIWERKSTATTEN. 8 kostet bei Möbel Streib dieser Wohnzimmerschrank, kscnktsRONN SEI HEIDEIS ERES. MARKTPLATZ 200 em breit, Mecors, Oberteſlören Ahom poet. Selte 8 MORGEN Gastspiel mit Koller Im Schwabinger Jazzkeller Mannheims noch junge Pflegestätte des guten Jazz, der„Schwabinger Künstlerkel- ler“, tut etwas für seinen guten Ruf. Nach Armand Gordon und Eggy Ley wurde nun ein weiteres Sondergastspiel angekündigt: Heute, am Montag, Dienstag und Mittwoch Stellt sich Hans Koller mit seiner New Jazz 1 Band vor. Hans Koller(38), ein gebürtiger Wiener, Zilt als einer der modernsten Jazz- musiker Europas. Als im Rahmen der Mann- heimer Kultur- und Dokumentar-Filmwoche aus Userin bei kriegsjahre. Das Ben im Mozartsaal die Kulturffllmprämien ver- liehen wurden, war Hans Koller engagiert worden, um den Festakt musikalisch zu ver- schönern. Zum ersten Male spielte an Stelle eines klassischen Streichqquartetts ein Jazz- Ensemble. Gerade nach all dem traditionellen Jazz, den die englischen und französischen Musiker geboten haben, sorgt der modern spielende Hans Koller nun für interessante Kontraste. In seinem Ensemble wirken noch Hans Hammerschmid p) aus Wien), Rudi Flierl(ten. sax.) aus München, Georg Hel- fer(b) aus Berlin und Speery Karas(dr.) aus New Lork mit. Außer diesem Sondergastspiel musiziert täglich die Kapelle Paul Baron mit der eng- lischen Sängerin Patty Lane e Kammermusiker Rosenberg 70 Jahre alt Kammermusiker i. R. Albert Rosenberg vollendet heute sein 70. Lebensjahr. Schon als junger Musiker wurde Rosenberg, der stammt, 1913 als Kontrabassist Mitglied des Nationaltheater-Orchesters und der Musika- lischen Akademie. Beiden Institutionen ge- hörte er über 40 Jahre(bis 1957) an. Mann- heim ist ip dieser langen Zeit dem ruhigen und zurückhaltenden Mecklenburger zu sei- ner zweiten Heimat geworden. Es gibt kaum einen großen Dirigenten der letzten Jahrzehnte, unter dessen Leitung er nicht gespielt hätte. Rosenberg erlebte aber auch die Zerstörung des von ihm, wie von allen Mannheimern geliebten Nationaltheaters im zweiten Weltkrieg und die qualvolle Enge in der Behelfsunterkunft der erster Nach- Rosenberg auch im Ruhestand nicht auf- gegeben. Nicht selten wirkt er noch bei gro- Aufführungen Orchester, der Musikalischen Akademie und anderen Konzerten mit. Am Samstag, 3. 9 und 10 Uhr die Dampfleitungen vom Groß- Kraftwerk zur Schieber-Station bei der Firma Vögele und von da zu der Uebergabestation Schlachthofstraße gereinigt und ausgeblasen. Dabei auftretende Pfeifgeräusche— durch den aus den Leitungen zischenden Dampf er zlelten hohe Preise Sehr gut besucht war die 36. Mannheimer Briefmarken-Auktion Hch. Dornhöfers; ge- genüber der letzten Versteigerung hatten sich mindestens 50 Bieter mehr eingestellt. Es lagen Aufträge aus der ganzen Welt vor, außer Australien. Sehr gesucht waren wieder Altdeutsche Staaten, vor allem Baden und Bayern, wobei seltene badische Stempel sich Kolonialstempel sind gesucht und hoch be- Neu-Strelitz/ Meck nburg künf Musizieren hat Albert im Nationaltheater- 8 Oktober, werden zwischen Hotel erfreuten. Auch seltene Kleine Chronik der großen Stadt wertet. 130 fischten um die Wette Angelfischer- Verein Beim Wettfischen des Vereins„Merkur“ am Vereinsgewässer Stollenwörthweiher wa- ren die Enttäuschungen der rund 130 Angler groß, als man am Schluß der Veranstaltung nicht einen der kapitalen Hechte, Barsche, Karpfen oder Aale zur Strecke gebracht hatte. Sieger und damit Anglerkönig wurde R. Essers mit rund 1400 Gramm Fanggewicht — Barsche und Weißfische— hinter dem Als 2. Sieger P. Münch mit 800 Gramm(Bar- sche) rangiert, während die übrigen Teil- nehmer, soweit sie Erfolg hatten, mit Ab- stand folgten. Man tröstete sich schließlich damit, daß man einen sonnigen Herbsttag in 7 der Ausübung der Fischwaid verbringen 1agBt 81 n 3 1d durfte. 5 e 1 Der Vorsitzende des Vereins, Fritz Schmitt, kündigte seinen Sportfreunden an, Ein vorphilatelistischer Brief aus dem Saargebiet(roter Stempel brachte 250 DM, er war mit 70 DM taxiert. Spezialsammler müssen eben auch die mar- kenlose, die schreckliche Zeit ihrer Sammel- gebiete einbeziehen. Einige deutsche Privat- post-Sammlungen fanden haber zu Preisen, die auf steigende Neigung für dieses philatelistische Stiefkind schließen lassen. „Merzig“) ebenfalls „Merkur“ daß sie beim Familien-Abend am kommen- den Samstag durch ein ansprechendes Un- terhaltungs-Programm entschädigt werden sollen. Lieb- N Neben einer oder Urlaubsreise. Iermine Abendakademie- Veranstaltungen am 2. Ok- tober: Kunsthalle, 20 Uhr, Vortrag von Dr. H. P. Bahrdt, Ludwigshafen,„Bürokratie von mor- (H. Galfé, H. Walz). Interessengemeinschaft Feudenheimer Ver- eine: 2. Oktober, 20 Uhr, Clubhaus ASV Feu- denheim, Versammlung. Mannheimer Schifferverein: 2. Oktober, 20.00 Uhr, Eichbaum- Stammhaus, P 5, 9-10, Monats- versammlung. Interlanguage- Club: 2. Oktober, „Kalserring“, alle Sprachen). Deutscher Verband für 20 Uhr, Konversationsabend(für Schweißtechnik: 2. Oktober, 19 Uhr, Mozartsaal, Lichtbildervor- trag von Dr.-Ing. H. H. Grix, Stuttgart,„Der neuzeitliche Stand des autogenen Fugenhobelns für Fertigung und Instandsetzung“;— gleicher Tag, 17 Uhr, Hörsaal der Schweiß technischen Lehr- und Versuchsanstalt, Windeckstr. 104-106, Mitgliederversammlung. verursacht— lassen sich nicht vermeiden.-O- Sen“;— Volksbücherei Rheinau, 20 Uhr, Arb. f Gem.„Der Dichter in der Welt von heute“ gerer: 2. Oktober, 18 bis Seltene Stempel(R. Krischke);— E 2, I, 19.30 Uhr, Foto II Schachklub Lindenhof: turniers. Studienfahrt nach Berlin Im Omnibus noch Plätze frei Während der Herbstferien, vom 27. Okto- ber bis 1. November, fährt die Volkshoch- schule zum Studium der politischen und Wirtschaftlichen Verhältnisse nach Berlin. ausgedehnten Stadtrundfahrt (auch der Ostsektor wird besucht) sind Be- suche im Berliner Bundeshaus, in der Hoch- schule für Politik, im Flüchtlingsauffang- lager und im Hansa-Viertel vorgesehen. Ein- richtungen der Erwachsenenbildung in Ber- Iin sollen genauer beachtet werden. Es han- delt sich also um eine Fahrt, die der In- kormation über die gegenwärtige Situation Berlins und dem Studium der Ost-West- Frage dienen soll, nicht um eine Ferien- Dennoch kann diese Fahrt für jeden Teil- nehmer nicht nur interessant, sondern auch erholsam sein. Die Teilnehmergebühr von 100 DM schließt ein: Fahrt, Rundfahrten, Uebernachtung im Hotel in zentraler Lage und Frühstück. Einige Plätze im Omnibus sind noch frei. Auskunft erteflt das Sekreta- riat der Mannheimer Abendakademie und Volkshochschule, Rheinstr. 1, Tel. 2 60 54.-O- Arbeits gemeinschaft der Wehrdienstverwei- 20 Uhr, Sickinger- schule, U 2, kostenlose Rechtsberatung in allen Fragen der Wehrdienstverweigerung. 2. Oktober, „Lindenburg“, Ecke Bellen-Eichelsheimerstraße, Auslosung der Plätze und Beginn des Winter- Wir gratulieren! Michael Schütz, Mannheim Waldhof, Waldstraße 29, wird 76 Jahre alt. Luise Paßler, Mannheim-Käàfertal-Süd, Dürk- heimer Straße 44, begeht den 78. Geburtstag. 2. Oktober, 16 bis 18 Uhr, Studio, Technische Anna Heinzmann, Mannheim, G 7, 3, vollendet Ausbildung an Tonfilmgeräten, das 89. Lebensjahr. Silberne Hochzeit haben Galfé, H. Walz);— gleicher Tag, 15 bis 17 UE die Eheleute Willi Väth und Anna geb. Hart- Photolabor, mann, Mannheim, Meerwiesenstraße 4. F. S. 25 e N 3 erntet eine Hausfrau Reife Feigen Kdfertal zum erstenmal in einer Ladenburger Baumschule. Jahr Jahr aber trug er— wie in unseren Breite meist— nur verkümmerte Früchte. Doch de lange, heiße Sommer dieses Jahres ließ in den romantischen Gärtcken hinter dem Zweifam lienhaus in der Habichtstraße nicht nur 30. Aprikosen reifen(ein selten hoher Ertrag), soꝶ dern auch zum erstenmal die Feigen. D- Früchte wiegen bis zu 75 Gramm das Stüc Die Ernte wird auf rund fünf Kilo geschätzt Doch fand die leine botanische Sensation be- reits viele Bewunderer, die auch fast imme gleich um eine Kostprobe baten:„Tatsächlich rei“, schmatzten se kopfschuttelnd 20 Uhr, Städt. Institut für Erziehung und Unterricht I. Kurs Photo- Arbeits gemeinschaft Rösch). 7 Haus, das den Ruf hot, die Dome mit erlesenem Geschmack und den Herrn mit gediegener Eleganz zu 1 kleiden, dörfte auch Ihre . Aufmerksamkeit verdienen. Ein Besuch bei uns wird Ihnen zeigen, daß unsere Auswahl Wirklich alles bietet, Wos Sie brauchen, um im Herbst und Winter immer got angezogen zu sein. Morgen, Samstag, ist Familieneinkaufstag; von 8.00- 18.00 Uhr durchgehend geöfinet! ö DAs BEKLEIDUNGSHAuS AM MARKTPLATZ MANNHEIM S1, 1 7 n O 4. 3 Echte englische Mitchem- Pfefferminze In Bayern kultiviert, feine Qualität. Durch direkten Bezug vom Anbauer, preiswert und Garantie für letzte Ernte. Beutel—,50 und—, 80 DM brogerie Ludwig& Schütthelm K. G. Tel.-Sammel-Nr. 2 38 5 Hra fi fuhraeuge f FIAT 500 Luxus-Vorführwg. 600 Jagst u. Limous. 55-59 1100 58 FORD 15 M 56 17M 57 1 Schwetzinger Straße 74 F „ Gebrauchtwagen Auro-FEIS LLOYD Alexander 58 600 56 BMW Isetta 58 250/300 58 4 I Telefon 4 28 42 . S Verkaufs- und Ausstellungs- räume am Wasserturm Gelegenheltskäufe: 12 M,. 17 M, bortünrungswagen sowie einige fast neue Auslaufmodelle. ALFRED BTAUTH Rosengartenstr. 3 Tel. 50977) 78 Sönstige Gelegenheit! DKW 3=6, Coupé, 31 000 km, Schiebedach, 38, weiß/ gelb, preisg. zu verkaufen. Telefon 8 86 16 AU 1000/8, 26 000 Km, DKW zu verkaufen. Zuschrift. u. Nr. 03201 an d. Verl. Goliath 900 Einspritzer, mit Radio, in best. Zustand, DM 2000,-, auch mit Finanzierungsmöglichkeit. Auto-Fels, Schwetzinger Straße 74 Telefon 4 28 42. Opel-Rekord, Bau. 54, gut erhalten, zweifarbig, mit Radio zu verkauf. Adr. einzuseh. u. A 03200 im Verl. Opel-Olympia, 52, zu verkaufen.— Telefon 8 60 46. BMW G 600, 26 000 km, neuwertig, zu verkaufen. Hans Kohlhoff, M 7, 18 Telefon 2 23 63 170 Sb, sehr guter Zustand, Bj. 54, aus erster Hand, garantiert unfall Frei gefahren, zu verkaufen, Hutstein, Qu 3, 20. Telefon 2 01 71 Renault Dauphine 38, 30 000 Km, zu verkaufen. Hans Kohlhoff, M 7, 18 Telefon 2 23 63 VW Export, gr. Scheibe, 36 00 Km, Schiebedach, zu verkaufen. Hans Kohlhoff, M 7, 18. Telefon 2 23 63 Goggomobil J 600 Vorführwagen mit Garantie, 1959, zweifarbig, 8000 Km, und Goggomobil Limousine 250 cem, 1957, 14 000 km, i. A. Heinrich Mentzen Ludwigshafen Lagerhausstr. 131 Tel. 6 2684 ZEISS& ScRWIRZEI 18 7. 20-22. Mannheim, Ruf 22284 ö Leihwagen delegenheitskuuf VV BJ. 54, mit Schiebedach u. Zubehör, in tadellos. Zust., versteuert u. versichert, fur 2500,— zu verk. Finanz. auf 18 Mon. mögl. Tel. 5 09 77/ 78 Gebrauchtwagen der Autohaus Kurpfalz mbh NAsSt1 Metrop. Coups, Bi. 1957, „5 J, Bauj. 1957, 65 000 km BMV„600“, 81.1 1958, 15 000 km Opkl Ccarovan, Bauj. 1954 2 VW, Bauf. 1953 v. 1950 viele Gelegenheiten in„sa- bella“ und„8“, Bauj. 19541957 BORGDWARD Pritsche, 1½ t, Diesel BORGDWARD 4½ t, Pritsche m. Spriegel u. Plane, Bauj. 1956 SOllATH Pritsche, It, Bl. 1954 Alle Fahrzeuge in einwopdfreiem Zustand und mit TOV-Bericht. Finanzierung möglich! Probefohrt unverbindlich! AUTOHAUS KURPFALZ GMBH. Borgword-Haupfyertrefung Mannh., Friedrichsfelder Str. 51 Rufnummer 425 22 „*„ 5 FIAT 600 Baujahr 56-58, in best. Zustand, preisgünstig zu verk./ Anz. Rich. Gutjahr KG, Augartenstraße 95-99 Autoverleih u. 4 60 60 VW Exp. 59, Rekord 59, VW- Busse 59 Schmidtke, Rheinhäuserstr. 51 Autoverleih Büchner Augartenstt 43 del 40284 86854 LEIH- WAGEN, Mercedes 180 und 5 VW-Export Rheinpreußen. Großgarage Rheinhäuserstraße 24, Tel. 4 rei Haus breisgünstis 03 1⁵ Schaffensfroh und daleins⸗ treudig lein, krfolg haben, ohne ſich zu überfordern! kch⸗ te und ausreichende knergie⸗ Zufuhr ſichert uns die auf⸗ bauende, nervennährende und bluterneuernde Doppelherz⸗ Kur. e Doppelherz mit re⸗ gulierend auf Herz und Kreis⸗ lauf wirkenden natürlichen Vi⸗ talſtoffen und hochwertigem Keimlezithin. DoppfiHERE in Apotheken und Drogerien 1. Ac Autoverleih HICEK, Kä.- Tel 761 97 Süd, Forster Straße 21 HEINRICRH 107 69 Auloverſel Werderstr. 6 W. Rekord, VW-Busse Walter, 1. 10. 10 Telefon 2 04 39. Autoverleit Autoverlei AUTO-RAD10 Kundendienst: Becker, Blau- punkt. Telefunken, Philips OSwALD, Mannheim. 8 2. 3 u. Verschaffeltstr. 8-10 Tel. 50579 Verkauf. Reparat., günst. Bed. Wiederverkäufer erh. Rabatt. Autoverleih Erle Opel Rekord— VW Amerikanerstraße 33 VW,. Ford 17 M, verbill. Urtaubsf., Raule, T. 8605 Szafranski, Feu., Schwa- nenstraße 60, Tel. 7 19 20 Im Kempf um den Kunden leistet ſhnen die Zeitungs- anzeige gute Dienste Solange Sie irgendetwas verkaufen wol- len. werden Se um den Kun- den werben müssen Sie siegen aber leicht, wenn Sie einen guten verbündeten besitzen den NMSN EN 1 0% Mdbury MOÆN S οοο f, — g 50 SRAM M SO PF ss N-HD⁰nν,ẽ3Muο u νιο οοꝰ, 7 8 5 O 2 8 9 — 2 E 78 5 O 8 24 3 —* — 28 2 2 8 85 8 3 8 5 „ 1 2 2 8 8 9 9* 2 8 2 E .* 5 570 2 3 S HO COLA OE 4 8. 2 50 GER. 50 Pf. SOUEN VE Adbury sON VIE 100 G8. 10% — heute Ihr Wunsch, morgen Ihr Besitz: * eine Marken- Klein-Sehreib- maschine bis zu 24() Monatsraten! Scqatontiel- lleferung frei Haus! Kleinste Abzahlung(bel geringer Anzahlung Verlangen Sie Gratis-Bildprospekt und fTeilzahlungs- Pläne! 2 Kärtchen genögt! 4 fborn⸗ „aer F AC HG ESCH AFT SEIT 173 DL 2 Der prefsgunstige Bodenbelag für's schöne Heim ihrem Hausgarten. Sie kaufte den Busch 10% Eress A von Rech hand er h. an d Rech jeder einer stens die niste Natic Sesar seine Worte über Zu be schw. führt die F samk einze Davo War D. walt, nung Natic Wort: genal Poliz auf e Seite die P und Störu dern, schüc nen insge mit 1 mielte 100 O0 akrik. Ei ein F sagen diese haar nahe ren! zen 1 Schw hand wenn sie k kane sind“ Nr. 2 0 . frau enmalhi sch 190 ahr fi Breite och de in den beifam- r 30 ag), soſ. en. Di Stüc Schützt ion be⸗ imme, sächlich erricht nischt rs(H 17 Uh t G ON nq p) ssaN DU N)Nqẽ,j'ᷣ n 00 34 08 39 0 58S N- H 2114 25 D . ö lag Nr. 227/ Freitag, 2. Oktober 1939 MORGEN Seite 9 Das nackte Antlitz Afrikas(XII: Die Polizei stürmte ohne Warnung In Südafrika stieg die Zahl der schweren Verbrechen innerhalb von zehn Jahren um über 150 000 Delikte Von Werner Holzer Eine Institution Südafrikas steht besonders im Zwielicht: die Polizei. Beinahe täglich kann man in den Zeitungen Berichte über Gerichtsverhandlungen lesen, in denen Poli- zisten angeklagt werden, die ihre Machtbefugnisse überschritten haben. Teevor Huddle- ston, ein streitbarer anglikanischer Geistlicher, der in seinem Kampf gegen die Willkür südafrikanischer Behörden keinen Pardon kannte und deshalb diesen Kampf keute von Großbritannien aus weiterführen muß, den er einst in Johannesburg begann, kat in diesem Zusammenhang in der angesehenen britischen Wochenzeitung„The Observer“ ein Inserat aufgegeben, mit dem er um Spenden fur einen„Verteidigungs- und Hilfsfonds“ bittet. Ge- meinsam mit ihm unterzeichneten einige Träger der klungvolisten britischen Namen: Victor Gollanez und Arnold Toynbee. Unter der Ueberschrift„Brutalität in Süd- afrika konnten die Leser des„Observer“ fol- genden Bericht finden: „Ohne Warnung stürmten die Polizisten in den Saal und ohne den Versammlungs- leiter aufzufordern, das Treffen aufzulösen. Sie schlugen mit ihren Gummiknüppeln auf die dichtgedrängt stehenden Frauen ein Es gab Kopfverletzungen, Gehirnerschütte- rungen, zwei gebrochene Arme und meh- rere gebrochene Beine. Einige der versam- melten Frauen waren in anderen Umstän- den: die Polizei versuchte keineswegs, zu vermeiden, auch sie zu schlagen. Diese Auszüge stammen aus einem Be- richt, für den sich zwei hochgestellte Geist- liche verbürgen. Die Versammlung war in Pretoria einberufen worden, um die Ein- führung des Paßzwanges für afrikanische Frauen zu diskutieren. Veranstalter war die Frauenliga des Afrikanischen Nationalkon- gresses. Aehnliche Schilderungen kann man auch von anderer Seite hören. Ein angesehener Rechtsanwalt in Pretoria warf in einer Ver- handlung einem Polizisten vor Gericht vor, er habe bestialisch gehandelt und erinnere an die Konzentrationslager in Europa. Ein Rechtsanwalt in Kapstadt erklärte mir, auf jeden Fall einer Gerichtsverhandlung gegen einen Polizeibeamten kämen sicher minde- stens fünf Disziplinarverfahren, von denen die Oeffentlichkeit nichts erfahre. Justizmi- nister C. R. Swart, den der Afrikanische National-Kongreßg um eine Untersuchung des gesamten Polizeiwesens gebeten hatte, ließ seinen Privatsekretär in einem Brief ant- Worten, eine Untersuchungskommission sei überflüssig. Ohne den seltsamen Doppelsinn Zu bemerken, teilte der Privatsekretär den schwarzen Politikern mit:„Bereits durchge- führte Nachforschungen haben ergeben, daß die Polizei im allgemeinen nicht zu Gewalt- samkeit gegen die Bantu- Bürgerschaft oder einzelne ihrer Mitglieder Zuflucht nimmt.“ Davon, was die Polizei im besonderen tut, war in dieser Antwort nicht die Rede. Duma Nokwe, ein schwarzer Rechtsan- walt, und bis zu seiner kürzlichen Verban- nung Generalsekretär des Afrikanischen National- Kongresses, meinte zu dieser Ant- Wort:„Es ist bezeichnend, daß in den so- genannten Zusammenstößen zwischen der Polizei und Afrikanern Verluste immer nur auf einer Seite zu verzeichnen sind: auf der Seite der Afrikaner. Es scheint klar, daß die Polizei nicht von ihren Gummiknüppeln und Waffen Gebrauch macht, um die Zer- störung von Leben und Eigentum zu verhin- dern, sondern um jene(Afrikaner) einzu- schüchtern, die sich an gesetzlich zugelasse- nen politischen Protesten und Demonstra- tionen beteiligen“ Die Lage der Polizei Südafrikas ist ohne Zweifel nicht gerade beneidenswert. Die Beamten werden nicht sonderlich gut be- zahlt und haben in dem von Rassenspan- nungen zerrissenen Land wenig ruhige Mi- nuten. Die Gesetzgebungslawine gerade im Zusammenhang mit der Rassentrennung hat ebenso zu einem Ansteigen der Kriminali- tät geführt, wie die Verzweiflung vieler Afrikaner, denen der Schritt von der Hoff- nungslosigkeit zum Verbrechen nicht schwer- fallen konnte, Von 1945 bis 1956 ist die Zahl der schweren Verbrechen von 63 000 auf 215 816 im Jahr gestiegen. Waren es 1945 insgesamt 2649 Personen, die zusammen mit 15767 Schlägen bestraft wurden, so er- hielten 1958 über 18 500 Personen fast 100 000 Schläge— eine Strafe, die in Süd- afrika noch durchaus in Gebrauch ist. Eines Abends bin ich in Johannesburg in ein Polizeirevier gegangen, um mir einmal sagen zu lassen, wie die Beamten selbst über diese Vorwürfe denken. Was mir der weiß haarige Sergeant erzählte, brachte mich bei- nahe aus der Fassung. Ich bin seit 33 Jah- ren Polizeibeamter und habe in dieser gan- zen langen Zeit noch nicht ein einziges Mal Schwierigkeiten mit Afrikanern gehabt. Sie handeln manchmal kindlich unüberlegt, aber wenn man richtig mit ihnen redet, machen sie keinerlei Kerger. Es sind nicht die Afri- kaner, die an den Zusammenstößen schuld sind, erklärte mir der alte Beamte bitter, und dabei sah er sich um, ob nicht einer seiner jungen Kollegen in der Nähe steht. „Es sind unsere jungen Leute, die kein Ein- fühlungsvermögen haben, aber dafür um so lieber zuschlagen.“ Alan Patton, der Führer der südafrikani- schen Liberalen, hat ein kleines Heft über das Umsiedlungsgesetz der Regierung ge- schrieben und ihm den Titel„Die Menschen weinten.. gegeben; im Innern des Heftes führt er das Bibelzitat zu Ende:„... als sie die Worte des Gesetzes hörten.“ Ergänzend kügt der Verfasser hinzu:„Dieses Zitat trifft die Sache, aber es ist ironisch gemeint, weil die Kinder Israels, von denen das Zitat be- richtet, vor Freude geweint haben. Das Umsiedlungsgesetz aber, von dem hier die Rede ist, ist eine andere Art von Gesetz, das kein Element des Göttlichen in sich trägt.“ Diese bitteren Worte sind die Einleitung zu einer Darstellung der wohl tragischsten Er- scheinung der Apartheid. der Rassentren- nung, in Südafrika. Unter dem Vorwand, die Eingeborenen- Stadtbezirke seien Slums, Elendsviertel, in denen die Afrikaner von weißen und schwar- zen Grund- und Hausbesitzern um ihr weni- In einem Hinterhof von Johannesburg— Sophia- town: das Elendsviertel war ein Stück afrikani- schen Lebens Bild: Holzer ges Geld betrogen würden, hat die Regierung die Räumung und Einebnung dieser Bezirke in den verschiedenen Städten der Union an- geordnet. Tatsächlich waren und sind die bis- herigen Wohngebiete der Afrikaner Elends- viertel, aber sie lagen meist in der Stadt, wie etwa das vielgenannte Sophiatowin in Johan- nesburg. In diesen Bezirken konnten auch Afrikaner Grund und Boden besitzen. Die regierenden Nationalisten ließen nicht viel Zeit zwischen der Verkündigung des Gesetzes und seiner Verwirklichung vergehen. Selbst- verständlich wurden die Afrikaner nicht auf die Straße gesetzt. Nein, man bot ihnen sogar neue, saubere Häuschen an. Aber diese neuen „Locations“, wie die Eingeborenen-Wohn- bezirke heißen, liegen sehr weit draußen, so weit vor der Stadt, daß die Afrikaner Mühe Haben, sich noch als Bürger Johannesburgs zu betrachten. Und das neue Land können sie nicht kaufen, sondern nur auf dreißig Jahre pachten. In Begleitung eines Beamten der Stadt- verwaltung bin ich durch die alten und die neuen Wohnbezirke der Afrikaner gefahren. Das bereits zur Hälfte abgerissene Sophia- town, das in Zukunft weißes Wohngebiet Wird, ist schmutzig, arm und ohne Ordnung. Aber es ist ein Stück Leben für die Afrikaner. Die neuen Wohndörfer dagegen wirken be- stenfalls wie Militärsiedlungen, schlimmsten- falls wie Familiengefängnisse. Niemals, die- ses Gefühl drängt sich einem auf, kann ein Mensch sich hier zu Hause fühlen, auch wenn es hundertmal sauberer, hygienischer und vielleicht sogar billiger ist. Als ich einen weißen Südafrikaner fragte, warum schwarze Familien nicht wenigstens den Boden kau- fen können, auf dem ihre neuen Häuser er- richtet werden, erklärte er mir resignierend: „Die Herren von der Regierung sind davon überzeugt, daß nach Ablauf der dreißig- jährigen Pachtzeit ohnehin die große Mehr- heit der Schwarzen in den Bantustans lebt. Ich persönlich halte das für absoluten Un- sinn. Im Gegenteil, diese Afrikaner wünschen sich nichts sehnlicher, als ein ganz normaler Bestandteil der städtischen Gesellschaft zu sein. Sie wollen sich ja anpassen, wenn man sie nur ließe.“ Leslie Rubin, weißer Vertreter der Afri- kaner in der Kapprovinz im Senat, schreibt in seiner Broschüre„Das ist Apartheid“ unter anderem:„Kein schwarzer Südafrikaner hat das Recht, irgendwo in der Union Land zu kaufen. Es liegt auch nicht in der Absicht der gegenwärtigen Regierung, ihm dieses Recht einmal, wenn auch nur in seinen eige- nen Reservaten, einzuräumen.“ An anderer Stelle weist er darauf hin, daß ein Politiker, der einen Nicht- Weißen dazu ermutigt, etwa den für Weiße reservierten Postschalter zu benützen, um damit gegen die Rassentren- nungsgesetze zu protestieren, ein Verbrechen begeht, für das er mit einer Geldstrafe bis zu 6000 Mark, mit Gefängnis nicht über fünf Jahre oder mit zehn Stockschlägen bestraft werden kann. Ist es unter solchen Umständen verwun- derlich, daß die meisten Menschen dieses Landes keine Hoffnung auf eine Aenderung, es sei denn, sie komme von außen, haben? Auch dann nicht, wenn sie wissen, daß der Wirtschaftliche Aufschwung der Union auch den Afrikanern zugute gekommen ist. Kürz- lich verließ ein angesehener Rechtsanwalt mit Frau und Kind Pretoria und wanderte nach Australien aus.„In diesem Land sehe ich keine Zukunft für mich und meine Familie“, begründete er öffentlich seinen Entschluß. Und zur gleichen Zeit konnten britische Fern- sehfreunde sifien schwarzen Südafrikaner Auf dem Bildschirm sehen, der illegal die Unſon verlassen hatte.„Ich bin nach England geflohen, um dem Blutbad zu entgehen, auf das Südafrika zusteuert“, begründete er seine Flucht.„Ein Afrikaner kann in Südafrika nicht leben, ohne mit dem Gesetz in Konflikt 2uU geraten. Es ist wie das Leben in einem Land, in dem das Atmen verboten ist!“ (Fortsetzung folgt) Die Artlkelreihe„Das nackte Antlitz Afrikas“ gibt die persönlichen Eindrücke und Ansichten des Verfassers wieder, die nicht unbedingt mit der Meinung der Redaktion übereinstimmen. Die Redaktion Dänemark erlebt gute Zeiten Und deshalb möchte Ministerpräsident Hansen bald wählen lassen von unserem Korrespondenten Walter Hanf in Skandinavien Kopenhagen. Ministerpräsident Hansen hat die Wahlgerüchte mehrmals dementiert. Aber sie sind nicht totzukriegen. Wenn die Neuwahlen auch kaum noch im Oktober kommen, wie viele Besucher in Kopenhagen vermuteten, so wird Dänemarks gegenwär- tiges Parlament jedenfalls nicht bis zum Frühjahr 1961 sitzen. Verschiedene Gründe dürften die Regierung zu Neuwahlen be- wegen. Der wahrscheinlichste Termin ist das kommende Frühjahr. Zu diesem Zeitpunkt sollte nämlich end- lich die überstrapazierte Verteidigungsfrage gelöst sein, mit der sich Dänemarks Sozial- demokraten nicht im Wahlkampf belasten möchten. Die Militärausgaben gehören schon traditionell zu dem heißen Eisen der däni- schen Politik, und so streiten sich die Par- teien wieder einmal seit einem Jahr über Militärdienst und Höhe des Verteidigungs- beitrags. Die Sozialdemokraten sind hier ständigen Zerreißproben ausgesetzt. Auf der einen Seite erfordern die Außenpolitik, die Verpflichtungen gegenüber der NATO und die geographische Schlüsselposition im Ost- seeraum eine wirksame Verteidigung. An- dererseits aber muß Hansen mit den unver- Söhnlichen NATO- Gegnern und Paziflisten der„Radikalen Venstre“ regieren und deren Forderungen Rechnung tragen. Dazu kommt dann für die Sozialdemokraten selbst, dag sie sich um die Früchte ihrer erfolgreichen Wirtschaftspolitik bringen würden, wenn sie einen allzu großen Teil des Budgets in die Verteidigung steckten. Drei Vorschläge lie- gen der Regierung zur Lösung der Vertei- digungsrfage vor. Sie bewegen sich zwischen den Wünschen der NATO- Gegner und denen der verteidigungsfreudigen konservativen Opposition. Mit einiger Sicherheit wird Han- sen den Mittelweg wählen, der für die Ver- teidigungsausgaben etwa ein Fünftel des Budgets vorsieht. Abgesehen von diesen Schwierigkeiten ist die Situation für die Regierung aber sehr befriedigend. Die wirtschaftlichen Krisen- jahre, die Hansens Sozialdemokraten noch bei den Wahlen im Frühjahr 1957 einen empfindlichen Rückschlag einbrachten, sind nicht nur überwunden; sie sind in eine Periode der Hochkonjunktur übergegangen. Hansens Zusammenarbeit mit zwei bürger- lichen Kleinparteien hat sich entgegen allen düsteren Prognosen bewährt. Im Gegensatz zu Schweden lassen sich in Dänemark heute keine Inflationszeichen ausmachen, das Preis- niveau ist stabil, der ehedem chronische De- visenmanges ist sogar einem Ueberschuß ge- wichen, in allen Wirtschaftszweigen herrscht Vollbeschäftigung, und mit einigem Recht kann das Regierungsorgan„Aktuell“ behaup- ten, daß„Dänemark eine günstige Wirt- schaftssituation erlebt wie nie zuvor“. Dieser Eifer wird von der Oppositionspresse mit dem Hinweis auf die internationale Kon- junkturlage gedämpft. Aber jedenfalls läßt sich der sozialdemokratisch dominierten Re- gierung der Erfolg nicht absprechen. Im Nachbarland Schweden beispielsweise sehen die Dinge bei gleichen Voraussetzungen sehr viel trüber aus. Ministerpräsident Hansen möchte nun, wie Macmillan in England auch, die günstige Lage für Neuwahlen ausnützen. Denn auch in der Außenpolitik hat Hansen geschickt agiert. Er führte Dänemark gegen den Rat der Opposition— sie plädierte für einen An- schluß an die EWG in die Kleine Freihan- delszone, er hat im Gegensatz zu Norwegen und Schweden die gemeinsamen nordischen Wirtschaftspläne noch nicht völlig verschrot- tet. Seine Kontakte zu Jugoslawien und neuerdings auch zu Polen brachten H. C. Hansen nicht nur Sympathien im eigenen Land ein. Schließlich aber muß Dänemarks Ministerpräsident mit Neuwahlen einem un- bequemen linken Rivalen zuvorkommen. In Dänemark ist nämlich ähnlich wie in Finn land eine linkssozialistische Partei entstan- den. Sie wurde unter dem Namen„Soziali- stische Volkspartei“ von dem populären Aksel Larsen nach dessen Ausschluß aus der kommunistischen Partei wegen„Titoismus“ gegründet. Larsens Anziehungskraft hat bis- her nur den dänischen Kommunisten ge- schadet. Sollte aber bei der Erneuerung der Kollektivverträge, die im kommenden Jahr fällig ist, die Regierung aus wirtschaftspoli- tischen Erwägungen eine„unpopuläre Hal- tung“ einnehmen müssen, dann würde Aksel Larsen vielleicht auch von den Sozialdemo- kraten profitieren. Schon einmal, vor drei Jahren, kostete den dänischen Sozialdemo- kraten ein Zwangsschiedsspruch in Lohn- konflikten einige Zehntausend Wähler. Das möchten die Sozialdemokraten nicht wieder riskieren, und deshalb meint man in Kopen- hagen, daß die ablaufenden Kollektiv- Ver- träge auch den spätesten Zeitpunkt für die Neuwahlen markieren. Sie gewinnen mit Uber eine Million Teilnehmer entdeckten durch das TREVIRA-Preisausschreiben die richtige Lösung für Kleidung mit neuen Trageeigenschaften urid stellten fest: „Hauptsache TREVIRAC. Kleidung aus TRE VIRA mit Schurwolle ist leicht und angenehm IEE VIA) — 1 = Keg. Vn im Tragen, gut wärmend, äußerst strapazierfähig, einfach zu pflegen und unempfindlich gegen Regen. Sie knittert wenig, hält die Bügelfalten und ist daher immer elegant. Sagen Sie also bei Ihrer nächsten Anschaffung- ob Anzug, Mantel, Hose oder Krawatte- Hauptsache TREVIRAC. Auskünfte durch den TREVIRA-Dienst BT 299 der FARBWEHRKE HOECHST AG. Frankfurt(M)-Hoechst die formbestãndige Finſage, i von der fachleofe sogen Es gibt nichts Bessetesl bei C&A nur 7. FINE SCHURNWOIIILE 5 ist doch vorteilhafter BRENNNENAEVER 2 7 t mit 40. aqosgeföstet gediegen verorbeitet Inn d EULAN ich qus gestattet 0 55 o . 0 0 2 5 0 125 — 0 — 0 5 125 o O 8 0 0 O — 0 egonte Möntel in sehr guten dung hebfzofoge osten 1 1 E Un besonderen Wert gof gote Kleidung und fragt sich: vorzüg * ende Herren-Kle 12 Waren sie diese Woche schon bei caA? U Heben beg 7 0 5 * CSA nor MANNHEIM, Am katsch KARLSRUHE, Kaiserstr. 54.56 FRANKFURT MAlN, An der Konstabler- Wache 5** . r 7 Nr. 227/ Freitag, 2. Oktober 1959 AUS DEN BUWESLANDERN Seite 11 eee e Mieter wollen auf die Straße gehen Hanau. Etwa 200 in einer Interessen- gemeinschaft zusammengeschlossene Mieter aus Hanau haben angekündigt, sie wollten mre Wohnungen verlassen und mit ihren Familien auf die Straße gehen, um neue Prozesse mit ihrem Vermieter, der Hanauer Kleinwohnungsbau GmbH, zu vermeiden. Am Dienstag war vor dem Hanauer Amts- gericht ein Modellprozeß gegen neun Mieter erneut vertagt worden. In diesem Prozeß soll geklärt werden, ob die Wohnungsbaugesell- schaft eine Kostenmiete von 3,09 Mark pro Quadratmeter erheben darf, obwohl sie ein zinsverbilligtes städtisches Darlehen erhalten hat. Die Gesellschaft vertritt die Ansicht, das Darlehen sei nicht zweckgebunden gewesen und auch inzwischen abgelöst worden. Die Mieter bestreiten der Gesellschaft seit über einem Jahr das Recht, höhere Mietpreise als 1,25 Mark pro Quadratmeter zu fordern. Internationales Atom- Seminar Wiesbaden. Radioisotope und ihre An- wendung in der Industrie und Wirtschaft werden Gegenstand des IV. Internationalen Atomseminars sein, das die Internationale Studiengesellschaft für wirtschaftliche, wis- senschaftliche und kulturelle Zusammen- arbeit(Wiesbaden) vom 19. bis zum 23. Okto- ber in Berlin veranstaltet. Die fachliche Lei- tung des Seminars, zu dem Atomexperten aus den europäischen und zahlreichen über- seeischen Ländern erwartet werden, hat Professor Dr. Alfons Bühl(Karlsruhe). Unter den Referenten sind der stellvertretende Ge- neraldirektor der Internationalen Atom- energie- Organisation in Wien, Dr. Henry Seligman, Dr. Hanns Götte Frankfurt/ M), Dr. Herbert Pychlau Freiburg/ Br.) und Dr. H. L. Haller vom amerikanischen Landwirt- schaftsministerium. Präsident unter Bestechungsverdacht Darmstadt. Der stellvertretende Präsi- dent des Fernmeldetechnischen Zentralamtes der Bundespost in Darmstadt, Abteilungs- präsident Diplomingenieur P. Anderegg, Sitzt seit Dienstagabend in Untersuchungs- haft. Wie am Donnerstag aus dem Zentral- amt bestätigt wurde, soll Anderegg von einer Firma ein Darlehen zur Restfinanzierung seines Eigenheims in Darmstadt angenom- men haben. Die Staatsanwaltschaft Darm- stadt hat noch keine Stellung genommen. Anfang vorigen Monats war bereits beim Zentralamt ein Postamtmann unter dem dringenden Verdacht der Bestechung in Untersuchungshaft genommen worden. Die Staatsanwaltschaft Darmstadt hat eine Son- derkommission eingesetzt. Ausbildungszentrum für Psychoanalyse Wiesbaden. Das hessische Kabinett hat in seiner letzten Sitzung beschlossen, in Frankfurt ein Institut und Ausbildungszen- trum für Psychoanalyse und Psychosomatik einzurichten. Als Leiter des Instituts ist Professor Dr. Alexander Mitscherlich Hei- delberg) vorgesehen. Von der Staatskanzlei Wurde hierzu erklärt, daß ein dringendes Bedürfnis bestehe, die nach 1933 in Deutsch- land Ufiterbrochene Entwicklung in diesem Wissenschaftszweig zu fördern. n Kkahrt im gestohlenen Krankenwagen Bestechungs affäre bei der Westberliner Post Zwei Beamte und der Fillialleiter eines Industriewerkes verhaftet/ Neue Festnahmen im„Fall Swolinzky“ Berlin. Eine Bestechungsaffäre bei der Westberliner Post beschäftigt zur Zeit die Staatsanwaltschaft. Wie die Justizpresse- stelle beim Kriminalgericht Moabit bekannt- gab, wurden zwei Beamte der Landespost- direktion, der 51 jährige Oberpostrat Erhard Streek und ein 48 jähriger Postoberinspektor, unter dem dringenden Verdacht der passiven Bestechung verhaftet. Sie sollen von einer Wilhelmshavener Schreib- und Büromaschi- nenfabrik im Zusammenhang mit der Ver- gabe amtlicher Aufträge namhafte Geschenke angenommen haben. Der 46jährige West- berliner Filialleiter des Wilhelmshavener Werkes wurde unter dem Verdacht der aktiven Bestechung in Untersuchungshaf genommen. Bei den Ermittlungen kam es, wie die Justizpressestelle weiter bekanntgab, zu einem Zwischenfall in dem Wilhelmshavener Werk. Der Justitiar der Firma verwehrte einem mit der Durchsuchung der Büroräume beauftragten Westberliner Kriminalbeamten den Zugang, da Westberlin„Ausland“ sei. Mit der gleichen Begründung erkannte er auch den Durchsuchungsbeschluß nicht als rechtswirksam an, den die Westberliner Stagtsanwaltschaft beim Amtsgericht Jever beantragt hatte. Ueber die Beschwerde hat das zuständige Landgericht Oldenburg noch nicht entschieden. Nach Mitteilung der Justizpressestelle kündigte die Wilhelmshavener Firma an, sie werde wegen der„ungehörigen“ Verhaftung ihres Westberliner Filialleiters keine Auf- träge mehr nach Berlin vergeben und frühere Aufträge rückgängig machen. In einer Stellungnahme bezeichnet die Verwaltung des Werkes in Wilhelmshaven die Vorkommnisse inzwischen jedoch als Mißverständnisse. Die Geschäftsleitung stehe der Auffassung, daß Berlin als Ausland zu betrachten sei,„selbstverständlich völlig fern“. In der Stellungnahme heißt es weiter: „Den Ausgangspunkt scheinen rein juristi- sche Ausführungen gebildet zu haben, die Prozessual zu Fragen der juristischen Kom- petenz vorgebracht worden sind.“ Die Ge- schäftsleitung werde ferner die Aufträge an die Berliner Industrie„wie bisher in größt- möglichem Umfange aufrechterhalten. Sie bedauert, daß hier Mißverständnisse ent- standen sind.“ Die Westberliner Polizei gab außerdem die Festnahme von zwei Verwaltungsange- stellten bekannt, die wegen ihrer dienstlichen Funktionen Zuwendungen von Textil-Liefe- ranten angenommen haben sollen. Während der 52jährige Polizeiinspektor Bruno Z. bei der Polizei die Abnahmequalitäten und Auf- träge zu prüfen hatte, war die 37 jährige An- gestellte Margot W. bei der Berliner Ver- kehrsgesellschaft mit der Beschaffung von Textilien beschäftigt. Nach Angaben der Polizei stehen die Verhaftungen mit dem Fall des Tempelhofer Textilgroßhändlers Curt Swolinzky in Verbindung, der bereits seit dem vergangenen Freitag unter dem Verdacht der aktiven Bestechung in Unter- suchungshaft sitzt. Insgesamt wurden bisher sechs Berliner Textilkaufleute und drei Be- hördenangestellte verhaftet. Der September war zu warm und zu trocken .. sagen die Meteorologen/ Sonnenscheinrekorde im ganzen Bundesgebiet Hamburg. Der sonnige Sommer-Abschied und ein milder Herbstanfang haben unge- Wöhnlich gutes Septemberwetter in diesem Jahr beschert. Der September war nach den Feststellungen der Meteorologen im gesam- ten Bundesgebiet„zu trocken und zu warm“. So hat es zum Beispiel in Hamburg seit 120 Jahren keinen so trockenen September mehr gegeben wie 1959. Nur fünf Liter Regen je Quadratmeter fielen während des ganzen Monats auf die Hansestadt. Das sind nur acht Prozent der seit langen Jahren gewohnten Nieder- schlagsmenge im September. Die Sonne schien dort insgesamt 227 Stunden, womit das„Sonnenschein-Soll“ von 141 Stunden mit 61 Prozent übertroffen wurde. Scharfe Kritik am Schulauslese-Verfahren Heidelberger Psychologenkongreß fordert Abhilfe Heidelberg. Das Ausleseverfahren für die höheren Schulen wurde auf dem 22. Kongreß der Deutschen Gesellschaft für Psychologie in Heidelberg in mehreren Vorträgen zum Teil heftig kritisiert. So forderte Professor Dr. Karl Mierke von der Universität Kiel, daß die Schule auch den— oft nur scheinbar mittelmäßig begabten Durchschnitts- schülern die bestmöglichen Bildungs- und Aufstiegshilfen zuteil werden lassen solle. Die Gesellschaft brauche ebenso hochgebildete Nachwuchskräfte für Führungs- und Sonder- aufgaben wie Hochbegabte. Professor Mierke empfahl, auch der Schulpsychologie und der Erziehungsberatung Einfluß auf die Gestal- tung der Reformpläne einzuräumen. Dr. Robert Burger, München, Lehrer an einer höheren Schule, äußerte die Ansicht, daß das Ausleseproblem mit Hilfe eines klei- nen, aber gut ausgebildeten schulpsycholo- gischen Dienstes zu lösen sei. Die gegenwär-⸗ tigen Verhältnisse würden sich dann um- kehren. Während jetzt von 100 aufgenom- menen Kindern durchschnittlich nur 30 das Betrunbeher Jugendlicher schoß auf den Streifenwagen der Polizei Köln. Eine wilde Verfolgungsjagd spielte sich auf der Straße zwischen Beuel und Köln ab. Mit eingeschaltetem Martinshorn und Blaulicht und wild aus den Fenstern schießend raste ein betrunkener 20jähriger in der Nacht in einem gestohlenen Kranken- wagen in Richtung Aachen davon, verfolgt von einem Funkstreifenwagen der Polizei. Nachdem ihn der Polizeiwagen zum Wen- den gezwungen hatte, konnte der Amokfah- rer schließlich in der Kölner Innenstadt ein- gekreist und zum Halten gebracht werden. Der junge Bursch hatte den Krankenwagen aus einer Garage in Köln-Knappsack ge- stohlen. Bei der anschließenden Verfolgungs- jagd versuchte der Amokfahrer vergeblich, den Polizeiwagen durch Pistolenschüsse ab- zuwehren. Als ihm der Streifenwagen über: holen wollte, versuchte der Fahrer des Kran- kenwagens ebenfalls erfolglos, den Streifen- wagen zu rammen. Bei der Jagd zurück durch die Innenstadt durchbrach er rück- sichtslos eine Polizeisperre, ehe er schließ- lich in der Richard-Wagner-Straßge gestoppt werden konnte. Aber auch dann verteidigte der Autodieb noch seinen Platz hinter dem Steuer mit Fußtritten und Faustschlägen, durch dis zwei Polizeibeamte verletzt wurden. Der 20jährige, der bereits am 15. August bei einem Lastwagendiebstahl erwischt worden war, wurde dem Haftrichter vorgeführt. Bildungsziel der höheren Schule erreichten und 70 meist mit schlechten Leistungen vor- zeitig abgehen müßten, wäre bei einem von Schulpsychologen geleiteten Aufnahmever- fahren damit zu rechnen, daß 70 von hundert aufgenommenen Schülern das Abitur er- reichten.. Am schärfsten wandte sich der Kölner Ordinarius für Psychologie, Professor Dr. Udo Undeutsch, gegen das Ausleseverfahren, da es ganz offensichtlich die„philologische Intelligenz“ bevorzuge. Es gebe aber zahl- reiche Berufe, die das Abitur forderten, jedoch keineswegs nur philologische Bega- bung benötigten. Die Lehrer höherer Schulen seien, wie statistische Unterlagen bezeugten, in ihrer Schulzeit meist gute Schüler gewesen, Mediziner dagegen oft schlechte Schüler. Professor Undeutsch sprach den derzeitigen Aufnahmeprüfungen für die Sexta jegliche Eignung ab, als Grundlage für die Beur- teilung der künftigen Schulleistungen zu dienen. Das gegenwärtige Ausleseverfahren könne gegenüber der Familie und dem Staat Nicht länger verantwortet werden. „„ 8* St. Pauli d 5 855 40 . des Südens 0 Heldelberg. Unter dem Motto„Heidel- berg darf nicht das St. Pauli des Südens werden“, ist jetzt in Heidelberg mit einer Unterschriftensammlung begonnen worden, die sich in der Hauptsache an die Einwohner der Altstadt und der Bahnhofstraße wendet. Mit einer Unterschrift soll gegen die Ein- richtung weiterer Lokale protestiert werden, von denen nächtliche Ruhestörungen aus- gehen. Die Ruhestörungen hatten in letzter Zeit zu zahlreichen Eingaben an die Stadt- verwaltung geführt. Es wurde darauf hin- gewiesen, daß die Jugend und der Ruf Hei- delbergs gefährdet seien. Wie am Mittwoch ergänzend mitgeteilt wurde, will die Stadt- verwaltung ab sofort„gewissen Lokalen“ in der Bahnhofstraße keine Genehmigung mehr zur Verlängerung der Polizeistunde erteilen. Nach den Aufzeichnungen des Wetter- amtes Freiburg ist in Baden seit 65 Jahren im September nicht mehr so viel Sonnen- schein registriert worden. Karlsruhe und Mannheim erreichten mit 304 Sonnenschein- stunden 150 bzw. 183 Prozent des„Solls“ und auch Freiburg kam mit 286 Sonnen- scheinstunden auf 170 Prozent der normalen Dauer. Dem 1500 Meter hohen Feldberg fehlten mit 277 Sonnenscheinstunden nur drei Stunden an der doppelten Sonnen- scheindauer des langjährigen Durchschnitts. Fast ganz ohne Regen blieb Mannheim, wo nur an einem einzigen Tag meßbarer Niederschlag mit drei Prozent des Monat- solls verzeichnet wurde. Nur zweimal in den letzten 90 Jahren sind dort im September noch geringere Monatsmengen notiert wor- den. An verschiedenen Orten im Oberrhein- gebiet, so am Kaiserstuhl, brachte erst der 26. September nach 33 vollkommen trockenen Tagen den ersten Regen. Wie in den voraus- gegangenen sechs Monaten sind im Septem- ber auch die Temperaturen in der Ober- rheinebene um 1,6 Grad, auf dem Feldberg sogar um 2,2 Grad zu warm ausgefallen. Im Oberrheingebiet wurden noch neun bis zwölf „Sommertage“ mit Temperaturen über 25 Grad verzeichnet. Wieder hinter Schloß und Riegel Bamberg. Die zehn jugendlichen Häft- linge, die in der Nacht zum Dienstag aus der Jugendstrafanstalt Ebrach bei Bamberg aus- gebrochen waren, sitzen jetzt alle wieder hinter Schloß und Riegel. Auch die letzten beiden noch flüchtigen Ausbrecher konnten nach Mitteilung der Polizei am Donnerstag in der Bamberger Innenstadt gestellt wer- den. Sie ließen sich ohne Widerstand fest- nehmen. Die übrigen acht waren bereits am Dienstag gefaßt worden. Rheinpegel registrieren nicht mehr Koblenz. Infolge des niedrigen Wasser- standes sind im Mittelrheingebiet mehrere Pegel ausgefallen. Wie das Wasser- und Schiffahrtsamt Koblenz am Donnerstag mit- teilte, mußten deshalb Hilfspegel in Betrieb genommen werden. Der geringe Wasser- stand wird von allen Nebenstellen des Was- ser- und Schiffahrtsamtes Koblenz zu Son- derarbeiten ausgenutzt, die in der Regel nur in größeren Zeitabständen möglich sind. So werden jetzt Schäden an den Böschungs- füßen beseitigt, die Uferbefestigungen kon- trolliert und Baggerarbeiten ausgeführt. Für das Wochenende sind im Mittelrheingebiet auch hydrologische Messungen zu wissen- schaftlichen Zwecken vorgesehen. Bei Kob- lenz ist der Pegel zur Zeit unter 80 em ge- sunken. Die Frachtschiffe können nur noch mit geringer Nutzlast fahren. In Frankreich festgenommen Stuttgart. Zwei Jugendliche aus Stuttgart — ein 18 jähriger und ein 15 jähriger— sind von der französischen Polizei in der Nähe der kleinen Stadt Luc Oepartement Var), Süd- frankreich, festgenommen worden. Die bei- den sollen in der Nacht zum Montag in La Ciotat an der Riviera einen französischen Rechtsanwalt und seinen Bekannten über- fallen haben. Die beiden Franzosen hatten die deutschen Touristen in ihr Haus auf- Ein guter Rat- auch für die moderne Frau: ab morgen L 0 R IL Die Cigarette mit mehr als 50% Nikotinabsorption genommen und sie verpflegt. Einer der bei- den Franzosen erkannte bei einer Gegen- überstellung beide Jungen unzweideutig als die Angreifer wieder. Während einer der Festgenommenen leugnete, hat der andere bereits gestanden. Pharmakologen tagen in Basel Basel. Die Schweizer Grenzstadt Basel beherbergt bis Freitag rund 500 Pharmako- logen aus der Bundesrepublik, die sich zur 25. Tagung der Deutschen Pharmakologi- schen Gesellschaft auf eidgenössischem Bo- den zusammengefunden haben. Der Kongreß unter Leitung von Professor Dr. M. Kiese (Tübingen) hat sich mehrere fachwissen schaftliche Hauptthemen gestellt. Vor allem sollen„Stoffwechselvorgänge auf Grund pharmakologischer Wirkungen“ sowie„die Beeinflussung der Nierenfunktion durch Pharmaka“ behandelt werden. Auf dem Ta- gungsprogramm stehen 81 Vorträge und sieben Demonstrationen, darunter einige mit Tierversuchen. An die verschiedenen Ar- beitstagungen schließt sich eine Besichtigung wissenschaftlicher Laboratorien und der in Basel konzentrierten großen Schweizer phar- mazeutischen und chemischen Unternehmen an. Die Basler Kantonsregierung gab vor Er- öfknung der Tagung den Gästen aus der Bun- desrepublik einen Empfang. Zwei Lastwagen voll Museumsstücken Zeppelin-Exinnerungen kehrten aus Paris nach Friedrichshafen zurück Friedrichshafen. Mit wertvollen Erinne- rungsstücken des ehemaligen Zeppelin- Museums, die zwei große Lastwagen füllten, traf der Friedrichshafener Oberbürgermei- ster Dr. Grünbeck, aus Paris kommend, in der Zeppelinstadt am Bodensee ein. Im neuen Stadtmuseum beim Rathaus soll das Zeppelin-Museum, wie Dr. Grünbeck einem dpa- Vertreter erklärte, nun wieder einen würdigen Platz finden. Der Oberbürgermei- ster rechnet, daß die Zeppelin-Ausstellung, die im obersten Stockwerk des Stadt- museums aufgebaut werden soll, im Früh- jahr eröffnet werden kann. Das einstige Zeppelin-Museum am Ein- gang zur Friedrichshafener Zeppelin- Werft war in den Bombennächten des Jahres 1944 völlig zerstört worden. Die ausgelagerten Bestände wurden nach dem Einzug der Fran- zosen von der Besatzungsmacht abtranspor- tiert. Alle Bemühungen um die Rückgabe der Erinnerungsstücke waren zunächst er- kolglos geblieben. Der Weg der Museums- stücke konnte lediglich bis Straßburg ver- folgt werden. Durch Zufall entdeckte vor einigen Jah- ren der damalige Direktor des Deutschen Museums in München, Karl Bäßler, bei einem Besuch in Paris im dortigen Luft- fahrtmuseum mehrere Stücke aus dem Friedrichshafener Museum. Ein ausgedehn- ter Briefwechsel über die Rückgabe führte nun zum Erfolg. Die Zeppelin- Erinnerungs- stücke waren im Luftfahrtmuseum, das der Oeffentlichkeit gegenwärtig nicht zugänglich ist, noch in Kisten eingelagert. D S 2 Dosen zu DM. 50, 75, 1.30, 2. Ich wittre Morgenluft— nein, es ist der Schluterduft! 5 5 8 5 55 AM WASSER URN een PLANKREN Uber Eden reden: D Unserer Zeit. N Für Menschen big. Wer das Besondere nießen= ja, mit Eden] Eden ist das gute Gewissen auf Ihrem Speisezettel: denn Eden belastet nicht. Mit Eden haben Sie eine reine Pflanzenmarga- rine- reich an natürlichen Wirkstoffen. Eden: fein im Ge: schmack, sparsam und ergie: weiß es: Natur zu Hause ge- Eden Freie Berufe * N Z URU CK Ul. Bel. Meret Luba Arzt und Geburtshelfer MANNHEIM Werderstraße 30 Tel. 4 07 81 4 Damen- und Herren- Gesichtsmassagen Reinigungen Wimpern- und Brauenfärbungen Manicure— Pedicure Höhensonne— Haarentfernungen Voll me: Parfümerien 0 7. 4 Telefon 2 10 69 R 1, 7 Voranmeldung erbeten! Lästige Haare. Warzen entfernt garantiert ohne Narben Kosmetik Liebert Mannheim, L 8 3 Will, J N Für sorgfältige Gesichtsdekolleteés Teil- und Ganzmassagen Augenbrauen u. Wimpernfärbg. Tages- und Abend-Make up Maniküre Höhensonne LoEWE Sop IA i otomatic- fernseher Ein hübsches Mädchen Nun braucht es nicht mehr inder Ecke zusitzen: müde, abgespannt und mit häßlichen Pickeln im Gesicht. Denn DRIX frischt das Blot guf und befreit den Körper von belastenden Schlacken. e mit dem Extrakt. 272 Dr. E. Richter's Früöhstücks- Kräutertee Packung D 4,60 v. 2,75 in Apotheken v. Drogerien SESTECKkE dir. ab Fabri, 100 Silber-Auflage, 84. tig. O95., 24-fig. OM 59, 50 10 gleiche Mondtsrat., Kd. talog gratis. A. sch R Co. desteccfabrſk Abt. J Solingen Preiser Wie le! RKapoekmatratze Ia. JAVA KAPOR 3telilig mit Keil, Jacquaàrddrell 108. Akne- Behandlung empfiehlt sich: 90* 190 m Kosmetik-Kraft So gut, daß jedes Reformhaus sie führt! Almenhof, Franz-Siegl-Straße 7 Tel. 4 62 33 Bushaltestelle dir. Behandlung auch im Hause. Inserieren Dringt Erfolg! 100& 200 Mm 115. Polstermöbel MACHNICH Qu 3, 5 Eig. Herstellung au 3 5 Selte 11 AUS DEN BUND ESLANDERN Nr. 22 Freitag, 2. Oktober 1959/ Nr.— „Le bon allemand“ in Lyon Fremdenverkehrstag in Wiesbaden/ Seebohm fordert freien Reiseverkehr Wiesbaden. Bundesverkehrsminister See- bohm hat am Donnerstag in Wiesbaden die Regierungen der Sowjetunion und der übri- gen Ostblockstaaten aufgefordert, die Be- schränkungen für den privaten Reisever- kehr über den Eisernen Vorhang hinweg aufzuheben und dadurch großzügige Mög- lichkeiten für ein Kennenlernen und Ver- stehen der Völker in Ost und West zu eröff- nen. Seebohm sprach zum Abschluß des offi- ziellen Teils des Fünften deutschen Frem- denverkehrstages in Wiesbaden zu etwa 1000 Verkehrsfachleuten aus 25 Ländern. Nach dreijähriger Pause veranstaltete die Deutsche Zentrale für Fremdenverkehr wie- der einen Fremdenverkehrstag, der alles in allem ein großer Rechenschaftsbericht über die Arbeit für den und die Entwicklung des Fremdenverkehrs in den letzten Jahren darstellte. Hauptaufgabengebiet der Zen- trale ist die allgemeine Verkehrs-Werbung für Deutschland im Ausland. 17 Verkehrs- und Werbebüros konnten bereits in den Sa, London, Paris, Zürich, Kopenhagen, Stockholm, Amsterdam, Brüssel, Lissabon, Rom, Wien, Zagreb, aber auch in Kanada und Südamerika seit der Gründung der Zen- trale im Mai 1948 aufgebaut werden. Der Erfolg, auch finanziell gesehen, blieb nicht aus. Acht Jahre Reiseverkehrsbilanz von 1950 bis 1958 weisen dies aus. Damals lagen die Deviseneinnahmen bei 135 Millionen DM, die Ausgaben bei 85 Millionen DM. Und die Zahlen stiegen kontinuierlich bis zum Jahre 1957 an. 1958 wurden erstmals mehr Devisen ausgegeben als eingenommen. Die Zahlen lauten 1898 Millionen DM Einnah- men und 2043 Millionen DM Ausgaben. Zwar ist auch 1958 die Zahl der Ausländerüber- nachtungen gegenüber 1957 um 504 850 auf etwa 9,8 Millionen gestiegen. Neben diesen Erfolgsmeldungen gibt es aber auch immer wieder Probleme und Schwierigkeiten, die überwunden werden wollen. Es sei hier nur die Frage der Frem- denführung, also der direkten Werbung von Mensch zu Mensch für die Schönheiten einer Landschaft und die Annehmlichkeiten eines Aufenthaltes angeschnitten. Es genügt nach Ansicht der Verkehrsdirektoren nicht, daß ein Fremdenführer seinen eingelernten Ka- talog von Zahlen und Namen herunterleiert. Er müßte vielmehr mit einfachen Worten Verstehen, Geist und Gesicht einer Land- schaft oder eines Bauwerkes seinen Zu- hörern nehe zu bringen, ihnen einen blei- benden Eindruck zu vermitteln. Insbeson- dere aber müßte er bei Führungen mit Aus- ländern Takt und Fingerspitzengefühl zei- gen und den fast immer möglichen Bezugs- punkt zu dem jeweiligen Land auffinden, sei es nur durch eine Anekdote. Was hier ge- meint ist, versteht jeder Deutsche sofort, wenn er selbst bei einer Stadtführung in Lyon ein Denkmal gezeigt bekommt, das einen Deutschen darstellt, der einmal in Lyon lebte und ein Hospital stiftete. Das Denkmal heißt heute noch bei der dankbaren Bürger- schaft„Le bon allemand“. Auch so wächst aus Kleinigkeiten die Völkergemeinschaft Europas. Ruth Baron Unsere Korrespondenten melden auhßerdem „Passat“ nach Lübeck? Kiel. Die Stadt Lübeck hat bei der schles- Wig- holsteinischen Landesregierung ihr In- teresse für die Ubernahme des Segelschul- schiffes„Passat“ angemeldet, teilte ein Re- gierungssprecher in Kiel mit. Das zur Zeit im Hamburger Hafen liegende Schiff soll je- doch nicht wieder in Fahrt gesetzt werden, sondern als Schulungsstätte für die Ausbil- dung des seemännischen Nachwuchses die- nen. Zunächst müßten jedoch noch Berech- nungen über die Unkosten angestellt werden, erklärte der Sprecher. Hamburg baut Düsenflugplatz Hamburg. Die Hamburger Bürgerschaft beschloß einstimmig den Ausbau des Flug- hafens Fuhlsbüttel zu einem Düsenverkehrs- Platz. Bürgermeister Engelhard sagte, der Bau eines Ausweich-Flughafens, wie er von der CDU gefordert wurde, gehe mit einem Kostenaufwand von 500 Millionen Mark über die heutigen Finanzkräfte der Hansestadt hinaus. Hamburg müsse sich auf die Zu- 5000 Forellen verendet Hechingen. Rund 5000 Regenbogenforellen sind dieser Tage in einer Fischzuchtanstalt im Killertal verendet. Die Untersuchungen haben ergeben, daß wahrscheinlich chemische Abwässer der Industrie versehentlich in den Fischteich geflossen sind. Da dieser in die Starzel abfließt, dürfte der wirkliche Scha- den noch größer sein. Das chemische Landes- untersuchungsamt Reutlingen hat in Zusam- menarbeit mit der Landespolizei eingehende Untersuchungen angestellt.“ 20 000 Mark Schaden durch Brand St. Wendel. Einen Schaden von rund 15.000 bis 20 000 Mark richtete ein Feuer in einem Sägewerk in Sötern im Kreis St. Wen- del an. Das Feuer brach im Maschinenraum aus und erfaßte den Dachstuhl einer Werks- halle, die völlig vernichtet wurde. Ob auch die Dampfmaschine im Werte von etwa 150 000 Mark unbrauchbar wurde, konnte noch nicht einwandfrei festgestellt werden. Ebenso ist die Brandursache noch unbe- kannt. sammenarbeit von Seefahrt und Luftverkehr im Interesse seiner Bedeutung als inter- nationaler Hafen und Handelsplatz und zur Erhaltung seiner Position im überseeischen Verkehr einstellen. Margarita fährt heim Brombach. Die sieben Jahre alte Mar- garita Silbereisen aus Brombach im nieder- bayrischen Kreis Pfarrkirchen wird wahr- scheinlich am Dienstag wieder heimfahren können, wie die Mayo-Klinik in Rochester mitteilte. Der kleinen Margarita, die Anfang September in der weltberühmten Klinik einer schwierigen Herzoperation unterzogen wurde, war durch die Initiative einer Pas- sauer Zeitung, die sich in einem Spenden- aufruf an die Bevölkerung gewandt hatte, Reise und Operation möglich gemacht wor- den. Unterrichtsfach Atomwissenschaft München. An zwei Münchner höheren Schulen werden erstmals mit dem jetzt be- gonnenen Schuljahr Arbeits gemeinschaften e Zweieinhalb Jahre Gefängnis für Maslen ko Vom Bundesgerichtshof wegen landesverräterischer Beziehungen verurteilt Karlsruhe. Der Bundesgerichtshof hat am Donnerstag den 32 Jahre alten Bulgaren Kiril Zahariev Maslenkoff wegen landesverräte- rischer Beziehungen zum Geheimen Bulga- rischen Nachrichtendienst und wegen Ver- gehens gegen die Bestimmungen des Trup- penvertrages, der die Sicherheit der alliierten Pruppen in der Bundesrepublik garantieren Soll, zu zwei Jahren und sechs Monaten Ge- fängnis verurteilt. Dreizehn Monate Unter- suchungshaft werden dem verurteilten Spion auf die Strafe angerechnet. Maslenkoff war vom April 1955 bis zu seiner Verhaftung im August 1958 sogenann- ter Sachbearbeiter der bulgarischen Handels- delegation in Frankfurt am Main. In Wirk- lichkeit handelte er mit geheimen Nachrich- ten. Als man ihn festnahm, wurde ein Ge- heimbericht bei ihm gefunden, den er für seinen Mittelsmann Taneff in einem toten Briefkasten zwischen Zweibrücken und der französischen Grenze hinterlegen wollte. für die Probleme und Arbeitsmethoden der Kernphysik, Kernchemie und Kerntechnik eingerichtet. Einen entsprechenden Be- schluß faßte der Schulausschuß des Münch- ner Stadtrates. Das Bundesatomministe- rium hat für die beiden Schulen zum Auf- bau der Arbeits gemeinschaften einen Zu- schuß von je 22 000 Mark zur Verfügung ge- stellt. Die Arbeits gemeinschaften sollen in den achten und neunten Klassen je zwei Wochenstunden haben. Der Unterricht wird den Lehrern auf ihre Wochenstundenzahl angerechnet. Kultusminister gegen Numerus elausus München. Der bayerische Kultusminister Professor Dr. Theodor Maunz sprach sich vor Pressevertretern mit Nachdruck gegen einen Numerus clausus an den bayerischen Hoch- schulen und Universitäten aus. Um den großen Andrang in- und ausländischer Stu- denten steuern zu können, müßten vielmehr alle Anstrengungen unternommen werden, die erforderlichen weiteren Räumlichkeiten zu schaffen. Für . Kritiker Nach den Feststellungen des Dritten Strahger sick senats hat Maslenkoff vor allem versuch zyische Einzelheiten über amerikanische Abschuß ger Bil rampen und Atombatterien in der Pfalz Astils in erfahren. Er freundete sich daher mit dhanderse Soldaten Stephanoff an, der in einer arsch Exilbulgaren bestehenden Wachkompanzenera der amerikanischen Streitkräfte diente, un Ausstel warb ihn für den Geheimen Bulgarische Nachrichtendienst. Sein Versuch, einen weite ren Soldaten dieser Kompanie zu gewinneg mihlang jedoch. Das Ergebnis seiner Bemühungen, Einze, heiten militärischer Objekte zu erfahreg blieb so gering, daß die Anklage nur auf di Unterhaltung landesverräterischer Beziehung gen, nicht auf vollendeten Landesverrat lau Sie um! ten konnte. Bei der Begründung des Urteil bt al sagte der Vorsitzende, Bundesrichter Weben itt die Bundesrepublik könne es nicht dulden 8 daß Handelsvertretungen der Ostblockstaa“ 88 411 ten zur Tarnung landesverräterischer Bemüget wiel hungen östlicher Geheimdienste benutz 1 würden. Bei der Strafzumessung habe 28 Senat daher die Gefährlichkeit eines solchen Versuches berücksichtigen müssen und audder 55 die Gefährlichkeit des Täters selbst, der ehen. überzeugter Kommunist sei. Maslenkofzu bebe habe, ohne Verdacht zu erregen, die bulgafler Lab rische Handelsdelegation in Frankfurt abesrün Dach und als Tarnung für seinen geheimeiings Nachrichtenhandel benutzen können. Da eSemeir volle Bewegungsfreiheit und alle Mittel ge Seit 191 habt habe, zum Beispiel in Industriebetrieb usstel zu kommen, mit denen die Handelsvertrescher I. tung Kontakt hatte, sei seine Tätigkeit fügiehung die Bundesrepublik gefährlich gewesen. gangen Maslenkoff hatte infolge seiner Stellufosen auf die üblichen geheimen Nachrichtenübersche mittlungsmethoden verzichten können. Hdeutun habe— wie es in der Urteilsbegründunhischen heißt— weder geheimes Kontaktpapier freilich die Berichte gebraucht, noch sei er auf einen Blenna Kurier angewiesen gewesen, er habe aud leksa. kaum tote Briefkästen gebrauchen müssepreußis und auch auf einen geheimen doppelseiti gen Zugverkehr verzichten können. Un seine Berichte zu schreiben, sei er nach Os“ berlin gereist und habe sie gleich der dot tigen bulgarischen Botschaft zur Weiterlel. tung übergeben. 5 Schm umfasse Gegen wieder N. Sep leonica sehen, Modern Weitere Kam Der erziehe 2 2 Y I. J J J J 2 J J J J J Y A N Waschmittel der neuen Zeit! Das Haus Ihrer„heim“ lichen Wönsche Qucqlifötsmöbel und Tep- piche in reicher Auswahl —Speꝛialabtfeilung für Gardinen und Dekora- Honsstoffe Näherei- Verkauf an jedermann- Röckver- götong für KON SUM Mitglieder- Lieferung frei Haus im ganzen Bundesgebiel. Sie sind jederzeit herzlich Willkommen im Tagen klagen: Singak. die Go Taufe 55 85 mer Ge Sönstig kaufen Kamm Durch Großeinkauf für Feuden Weitere 25 SEG; und KON SUM. 3 Möbelhäuser mit Milli- cholisck onen- Umsätzen beson- 3 77 5 7 rend, f ders günstige Preise. Wilhel 22 2 mann-! Sünstig zahlen ein fühl Jeilzahlung: Auf je 100, Klinger DM Kreditsumme nur 45 Altistir Pfennig, Aufschſeg, is unte Monet. Keine weſleren Janke 10 Nebenkosten! order In drei Ge 1872 g Siegmi Wieder schen tierte Spätro: den dr gefühl, Eigene Vermietungen Ein! Else I. Sonate ters ve einfach Geldverkehr dennoc 4 Burorãume insgesamt 68 qm, ganz oder geteilt, mit gleichzeitiger Lagermöglichkeit in Speditionslager, in zentraler Lage, kurzfristig zu vermieten. Angebote erbeten unter Nr. P 50851 a. d. Verlag. Klarin- sich zu verzeic Statt-J schwin fall d. Klang Klavie drige 8 stische der Er. Kredite in har ele besoldete schnelle Auszahlung diskr. Verm. Kalker- Finanzierung, Mannheim, Hech.-Lanz-Str. 13. Sp. 9-12, 15-10, Sa. von 9-13 Uhr, Telefon 4 12 91 7 0,4 P t Barkredite„ ee vermittelt schnell— diskret E RI K A K NOS SAL L A ECKLADEN 120 am Neubau Tattersall Kaiserring, beziehbar 1. Dezember 1959. Eilangebote erbeten unter Nr. P 51060 an den Verlag. Mannheim, J 2, 6. Telefon 2 03 79 und ga tag, 18. Held— Elegant möbliertes Zimmer Oelheizung und allem Komfort, in Neuostheim, mit sofort zu vermieten. Zuschriften erbeten unter Nr. P 03074 a. d. Verlag. f. Gehalts- u. Lohnempfänger zu 0,4% P. M. E Geb. für Einkauf, Urlaub usw. ohne Wechsel bequeme Raten- Rückzahlung. sofort durch Kredit- Büro Schaeffer K u. Heizungsanlage, im vord. Gdw. (Luftkurort) zu vermieten. Zuschr. Möbl. Doppelbettzimmer mit fl. 1. erbeten u. Nr. P 02967 a, d. Verlag. Mannheim, L 15. 9 Tel 2 44 80 N Zimmer ab 6b, DM Frdll. Wünsch. 83,2 Im., 2 45 71 Möbl. Zimm. Vaitn, Immobll., O 6, 9, Tel.: 2 02 42 Sofort beziehbar Bausparen being Vor eite Oeffentlicher Beratungsdienst: Modischer Herrenschun Ladenlokal mit wohnung, Nahe 4 . Laden OVA- passage Wasserturm(Schwetzingerstadt), 27 preisgünstig zu vermieten. Zuschr. unter Nr. P 50973 an den Verlag. Tel. 2 20 62 von 9 dis 12 und 14 bis 18 Uhr STAD T SPARKASSE MANNHEIM Zimmer 130, Tel, 3 81 61, Apparat 318 Möbl. Neubauwohn., Zi., Kü., Bad, sofort zu vermiet. Telefon 2 21 64. 2-Zimm.-Wohng., sofort beziehbar, Schwetzinger Str., 120,/ 2000 DM Laden f. Bäck.-Filiale sof. fr. 130.— Im. Kundt, Alphornstr. 27, T. 3 05 71 Alle Sparkassen- Zweigstellen das blaue Pre bringt Immobilien 2 3 10/8696. urch Roc prenre. Selbst Gfenung a Bi. 56, Mieteinn. 1 Anzeigen Im AN erforderlich 100 000, DM. IMMOBILIEN WINTER, Mannheim, Parkhotel, am Was- serturm, Telefon 4 24 96. SCH, ... leuchtend weiße Sauberkeit- tief bis in die letzte Faser! V F 2, 6, am Marktpl Denn das blaue Frè hietet mehr: Die zusdtzliche Laschkraft- Reserve. e! tz . bringen den gewünschten WE R BEER FT OIL 2 Nr. 227/ Freitag, 2. Oktober 1959 MORGEN Seite 18 Jr. 2 — 01 teilt Für 1960 ist ein Internationaler Kunst- a kritiker-Kongreß nach Warschau einberufen, Stra der sich mit der Frage nach den Beziehungen such zwischen nationalen Stilentwicklungen und schuß zer Bildung eines internationalen Einheits- dalz Astils in der zeitgenössischen Kunst ausein- it denandersetzen soll. Als Auftakt dazu kam aus er auvarschau, durch Gizela Szancerowa von der Nang Generaldirektion des dortigen städtischen e u usstellungswesens zusammengestellt, eine ische ankassende Schau„Polnische Malerei der Weite Zegenwart“ zum ersten Mal seit dem Krieg nen ieder in das westliche Europa. Bis zum : 27. September war sie in der Sala Napo- Lingelſeonſca am Markusplatz zu Venedig zu ahreſ enen, kommt nun in das Musée d'Art zul doderne zu Paris und wird auch noch in iehunteitere westeuropäische Städte gelangen. t laue umfaßt genau 100 Bilder von 27 Malern, Ortel pt also einen weit umfassenderen Quer- Webetschnitt als jeder der früheren polnischen Bei- uuldenkrage zur venezlanischen Kunstbiennale, und Astalſor allem ist hier auch erstmals die ganze Bemüntwicklong vom Jugendstil der Jahrhun- enuttgertwende bis heute ausgebreitet. 5 1 Daß es Professor Pietro Zampetti von Plcheger venezianischen Direzione Belle Arti Be- 4e Auſſfang, diese Ausstellung zuerst nach Venedig en bekommen, ist nicht nur in der Tradition bula der Lagunenstadt als Sitz der Kunstbiennale lrt albesründet, sondern kommt aus einer neuer- zeimendings pesonders gepflegten Künstlerischen Da Semeinschaft von Warschau und Venedig. tel geSeit 1955 zu der großen Bernardo-Bellotto- trieb usstellung in Warschau eine Fülle venezlani- 5 scher Leihgaben gelangt war, rig diese Be- ziehung nicht mehr ab, und gerade im ver- gangenen Jahr wurde in Warschau und ellungFosen eine Ausstellung„50 Jahre veneziani- nübersche Malerei“ gezeigt, die wesentliche Be- on. Eaeutung für die weitere Oeffnung des pol- dungischen Kunstlebens nach Westen gewann. er freilich War schon auf der Venezianischen 8 Blennale von 1952 vor den Bildern von men gleksandr Kobzdej(geboren 1920 im ost- e Allch g U 1 uburg) zu erkennen nüsserpreußischen Kreis Tre E elseiti. „ Un h Ost. 1 dor. terlel. vertre- eit fü n. Musik im Studio Kammerkonzert der Gedoł in Feudenheim Schn Per Mannheimer Komponist und Musik- —erzieher Günther Wilke kann sich in diesen Tagen nicht über mangelnde Publizität be- Klagen: nachdem er in einem Konzert der Singakademie gerade seine„Psalmen wider die Gottlosen“ höchst eigenhändig aus der Taufe gehoben hatte, brachte die Mannhei- mer Gedok bereits einen Tag später in einem r Kammerkonzert, das in ihrem überfüllten für Feudenheimer Studioraum stattkand, eine ö weitere Uraufführung von ihm: drei Lieder UM. nach Texten von Georg Trakl. Die melan- Milli. cholisch gefärbten Kompositionen, einer ins son- Herbe verfremdeten Spätromantik zugehö- rend, fanden in Carmen Wintermeyer(Alt), Wilhelm Kußmaul Bratsche) und Else Land- mann-Driescher(Klavier) aufmerksame und einfühleame Interpreten; besonders die voll- 00, Hingende, dunkel timbrierte Stimme der 45 Altistin sei hervorgehoben. Die drei Lieder Günther Wilkes sind bereits, mit dem Kom- J nisten am Flügel, vom Süddeutschen Rund- ee che funk für eine Sendung auf Band genommen worden. 5 1 In der genannten Besetzung fanden auch im rei Gesänge für Alt, Viola und Klavier des 1872 geborenen, lange in München tätigen Siegmund von Hausegger eindrucksvolle Wiedergabe. Den schlichten mittelhochdeut- schen Texten hat Hausegger eine recht exal- tierte musikalische Gestalt gegeben— eine Spätromantik deutlicher Ausprägung, von den drei Künstlern mit dem angemessenen gefühlsmäßigen Einsatz bewältigt. Einleitend hatten Wilhelm Kußmaul und Eise Landmann-Driescher eine fünfsätzige Sonate für Viola und Klavier von Karl Dit- ters von Dittersdorf gespielt, ein Werk von einfacher Struktur und einer Fülle süher, dennoch edel geformter Melodik; mit dem Klarinettisten Otto Konhäusner vereinten sie sich zu Mozarts Klaviertrio Es-Dur, Köchel- verzeichnis 498, dem sogenannten„Kegel- statt-Trio“, auch hier in ausgeglichen be- schwingtem Musizieren den herzlichen Bei- fall der Zuhörer herausfordernd. Einige Klangballungen im Forte, auch Härten des Klaviertones wiesen darauf hin, daß der nie- drige Studioraum nicht die günstigsten aku- stischen Voraussetzungen bietet. Dennoch War der Erfolg des Abends verdientermaßen groß und gab Anlaß genug, das Konzert am Sonn- tag, 18. Oktober, 11 Uhr, zu wiederholen. hesch (Weiteres Feuilleton auf Seite 26) gewesen, wie sich die polnische Kunst von den östlichen Reglements löste, und bereits vor dem polnischen Oktober zeigte spätestens die Biennale 1956, wie eng sich die polni- schen Künstler an den Westen anzulehnen bemühten. Wenige Tage vor der Eröffnung dieser jetzigen Ausstellung von 1959 erklärte auf der Film-Biennale am Lido der offizielle polnische Delegierte, dag Polen sich als „nicht hinter dem Eisernen Vorhang be- kindlich“ betrachte, und in der Ausstellung selbst gibt es kein einziges Bild, das auch nur entfernt irgend etwas mit dem sogenann- ten„sozialistischen Realismus“ sowaietischer Provenienz zu tun haben könnte. Hatte kürzlich eine Frankfurter Aus- stellung vom Beitrag der Russen zur Kunst unseres Jahrhunderts aufgewiesen, wie viele der seinerzeitigen jungen Russen ihre Aus- bildung in Deutschland empfingen(wobei Karlsruhe vor Darmstadt und München stand), so haben von den polnischen Künst- lern zwar Karol Hiller als Chemiestudent die Technische Hochschule Darmstadt und Jan Spychalski als Philosophiestudent die Universität Berlin besucht, doch das eigent- iche Zentrum blieb immer Paris. Immerhin ist es augenfällig, daß die jetzige vene- zianische Ausstellung die Gruppe„Mloda Polska“(Junges Polen), die im Jahre 1900 den Symbolismus Gauguins nach Polen brachte, und die 1925 in Paris hervorge- tretene Gruppe„Rhythmus“, die eine Bon- nard-Nachfolge pflegte, völlig verschweigt, und daß auch Pankiewiez, der frühere Leiter der Zweigstelle der Krakauer Akademie in Paris, mit all seinen farbglühenden Bildern nicht gezeigt(oder auch nur im Katalog er- Wähnt) wird. Andererseits wird Kazimierz Malewitsch, sonst als Russe bekannt, in dieser Ausstellung ausdrücklich als Pole ge- führt; zwar können keine Bilder von ihm beigebracht werden, aber der Einfluß seines Suprematismus genannten reinen Rationa- lismus auf die polnische Malerei war groß und wird hier an Bildern von Wladyslaw Strzeminski und Henryk Stazewski er- Wiesen. Vornehmlich an einem Vergleich mit der Dichtungsgeschichte von der Renaissance bis zur Gegenwart wird deutlich, wie die literarischen Strömungen der jeweiligen Zeit fast immer um mindestens eine Gene- ration später erst nach Polen gelangten, dann jedoch vielfach besonders wertvolle Ausprägungen fanden. Vergleiche in der Malerei lassen sich schwerer ziehen, da die polnische Bildende Kunst hierzulande zu unbekannt ist und kaum Anschauungs- material verfügbar vorliegt. In unserem Jahrhundert jedenfalls, das lehrt diese Aus- stellung, brechen auch alle westlichen male- rischen Bewegungen erst erheblich später in Polen hervor, mag auch in aller jüngster Zeit eine gewisse Angleichung erfolgt sein; die beiden informellen Maler Adam Marezynski und Jan Lebensztejn(letzterer mit seinen kaum 29 Jahren der jüngste in der Aus- Piscators onpathętische Schille Polnische Malerei im 20. Jahrhundert Die erste Wanderdusstellung durch Westebropo begann in Venedig stellung) sind ja auch auf der derzeitigen Zweiten Kasseler„documenta“ vertreten, auch wenn sie dort nicht viel mehr als Mit- läufer der heutigen informellen Welle be- deuten. Der frühverstorbene Witold Wojtkiewicz (1879-1909), der den Auftakt der venezia- nischen Ausstellung angibt, Mitglied der 1897 gegründeten Krakauer Gruppe„Sztuka“ (Kunst), steht unter spätimpressionistischen Einflüssen, kommt aber auf seinem Bild „Puppen“ von 1906 auch zu Farb- und Form-Elementen, wie sie später bei Nolde auftauchen sollten. Der bedeutendste Lehr- meister der älteren polnischen Maler ist Bonnard, aber der eigentümlichste Zug und die nachdrücklichste Wirkung gelingt der polnischen Kunst überall dort, wo die glühende Koloristik, eine emotionelle Ex- pressivität und ein ans Transzendente rührender Surrealismus hervorbrechen können. Die Farbfreudigkeit und das Sich- Verlieren an das Gefühl sind Immanenzen der polnischen Volkskunst und überhaupt des Volkscharakters; wo sie sich mit den Ausdrucksmöglichkeiten des Fauvismus, des Expressionismus und des Surrealismus, ins- besondere aber auch dem Symbolismus ver- einen, begegnet man den wesentlichsten Werken in dieser Ausstellung. Elementare Kraft in der Form mit lyrischer Ueber- höhung der Farbe, handgreifliche Gegen- ständlichkeit und grotesk verzerrende Ironie begegnen und durchdringen sich im Expres- sionismus von Stanislaw Ignacy Witklewicz (1885-1939), und der vom Kubismus her- kommende Tadeusz Makowski(1882-1932), ein Freund von Marcel Gromaire, karikiert die Menschen zu lustigen Hampelmännern. Die französische Koloristik herrscht bei Jan Cybis, der in Breslau bei Otto Mueller stu- diert hatte und in Paris sich Matisse an- schloß, und bei Artur Nacht-Samborski, der selbst auf seinen jüngsten abstrakten Ver- suchen noch die Farben Bonnards bewahrte. In den stürmischen zwanziger Jahren War für die damals neu hervortretenden Maler der Einfluß von Malewitsch vorherrschend. Selbst einer der ganz jungen von heute, der traumhafte Surrealist Kazimierz Mikulski, setzt seinen fast obszön wirken den Wachtraum„Mädchen mit Stecknadel“ (1955) vor einen konstruktivistischen Hinter- grund in Malewitschs Manier. Vom italieni- schen Neorealismus ist nur Andrzej Wroblewski(1927-1957) beeinflußt, doch selbst seine kraß gegenständliche„Erschie- gung“(1949) bringt Elemente des Surrea- lismus hinein. Fast alle Bilder der jüngsten Jahre, etwa von 1957 an, zeigen den Ein- bruch der informellen Malerei nach Polen, auch in der mittleren Generation wie bei dem 1908 geborenen Adam Marezynski, am radikalsten jedoch unter den 30jährigen, deren schier unbändige Wildheit im Experi- mentieren wie ein leidenschaftlicher Schrei der Revolte erscheint. Ulrich Seelmann-Eggebert Mit dem„Don Carlos“ Wurde die Mönchener Thegtersof „München ist eine sonderbare Enklave im deutschen Theaterleben; mancher, den man hier feiert, wurde anderswo kaum dem Na- men nach bekannt, und mancher, der ander- wärts bedeutende Stilentwicklungen getragen hat, kommt nie oder erst sehr spät nach Mün- chen. Gründgens und Fehling, Kortner und Hilpert kannte der Münchner jahrzehntelang nur vom Hörensagen, bis sie ihm in den jüng- sten Jahren zu festen Begriffen wurden. Aehnlich ging es mit Erwin Piscator. Der Fünfundsechzigjährige inszenierte zum ersten Male in München, Schweikarts Kammerspiele hatten ihm den„Don Carlos“ übertragen. Wer sich von dem„Ingenieur der Szene“ ein aus Gestängen, Abstraktionen und Mechanismen gefügtes Stück Expressionismus erwartet hatte, sah sich enttäuscht von fast konven- tionellen Lösungen; wem es um einen un- pathetischen, kühl- eindrucksvoll unterspiel- ten und im Wechsel zarter mimischer Nuan- cen ausgedeuteten Schiller zu tun war, der kam auf seine Kosten, auch wenn die Span- nung der vierstündigen Aufführung manch- mal erlahmte und wenn manche Striche als nicht sonderlich glücklich empfunden werden mußten. Man sah eine persönliche Regie- Handschrift. Und dafür ist man in München sehr, sehr dankbar. Der Escorial, König Philipps einsam- großräumiges Bollwerk der Weltherrschaft, war auf schier bürgerliche Maße reduziert worden: Wände mit durchbrochener Täfe- lung, trübfarbene Vorhänge statt Mobiliar im Geschmack einer nachgemach- ten Renaissance. Die rasche Verwandelbar- keit stellte der Bühnenbildner Hannes Meyer über die IIlusionskraft. In diesen engen, dumpfen Kabinetten wurde mehr geflüstert als gesprochen; selbst die unbedachten Aus- brüche des Infanten(von Peter Lieck acht- bar, aber nicht überwältigend dargestellt) verzuckten rasch im Pianissimo und im Adagio- Tempo der Aufführung. Das Mie- nenspiel, die kleinen Handbewegungen, die noch vom Expressionismus ererbten Haltun- gen und Verschränkungen herrschten über die Sprache, deren Vers durch bedächtige Betonungen schier in Prosa verwandelt wurde. Die Stellen, an denen Emphase sich der Schauspieler zu bemächtigen pflegt, ver- ebbten in Zurückhaltung; Posa saß dem König an einem Tischchen gegenüber, als er zur Forderung nach Gedankenfreiheit an- setzte. Der Marquis schritt nicht als Herold der Freiheit und der Bruderliebe einher; er antizipierte in Karl Michael Voglers unter- kühlter Darstellung das Ideal des Bürgers. Genauso fehlte dem König Peter Lührs die finstere, spanische Majestät. Er war mehr der Ehemann, der sich betrogen glaubt und von Einsamkeit umgeben weiß, als der pleiche Monomane der christlichen Welt- herrschaft. Wie Lühr, dessen Maske genau den überlieferten Philipp-Porträts glich, die- Tadeusz Mak owWSki(1882 1932): J0zz 1929 Ein Beispiel aus der Ausstellung„Polnische Malerei der Gegenwart“, die, bisher in Venedig gezeigt, nun nach Paris geht. Foto: Polnisches Nationalmuseum Warschau Neue Dramatik mit altem Thema Ein australischer Dramatiker Wurde in London vorgestellt Als Sir Laurence Olivier, Englands erster Schauspieler, vor einigen Jahren das Stück „Sommer der siebzehnten Puppe“ aus Australien importierte, war das Erstaunen groß. Theaterinteressierte und Kritiker be- nahmen sich wie Leute, die sich wundern, daß ihre Gäste aus fernen Ländern mit Messer und Gabel essen wie sie selbst. Es war eine dramatische Sensation, daß die einstige Kolonie, die zuerst mit deportierten Verbrechern besiedelt worden war, über- haupt Literatur hervorgebracht hatte. Die Nation, von der man wußte, daß sie keine eigenen Bühnen besaß, hatte Europa einen Dramatiker geschenkt. Nunmehr bringt Olivier ein zweites Stück von den Anti- poden nach London.„The Shifting Heart“ („Das listige Herz“) des Schauspieler-Autors Richard Beynon wurde in einem Wettbe- werb der englischen Sonntagszeitung„Ob- server“ ausgezeichnet und nunmehr im Londoner„Duke of Lork Theatre“ aufge- führt. Thematisch überrascht in erster Linie, daß die neue Welt dieselben Probleme wie die alte zu haben scheint. Das Stück könnte in allen Ländern spielen, in denen es Min- derheiten gibt. Italienische Einwanderer kommen ins unterbevölkerte Australien and müssen feststellen, daß sie von den Einge- sessenen nicht mit offenen Armen aufge- nommen werden. Wie überall woanders sind rteier ae ee ne nuancierte, war jedoch überwältigend und der Höhe- punkt des Abends. Die Königin Elisabeth geriet ganz un- königlich zur Frau, die mit den Lebenshoff- nungen am Ende ist und in mühsam er- zwungener Sanftheit vor sich hin leidet. Erni Wilhelmi sang die Partie in behutsamem, hellem Pianissimo, Der finstere Alba bezog seine Gefährlichkeit aus grobschlächtiger Sturheit; der Großinquisitor von Herbert Hübner war ein greiser Geheimkämmerer der Intrige; der Domingo E. O. Fuhrmanns trug das Stigma herzloser Kälte auf dem nackten, kahlen Gesicht. Zu den stärksten Regieleistungen Piscators gehörte die Auf- fassung der heiklen Eboli-Rolle. Ursula Lin- gen spielte keine klassische Salondame, son- dern eine fast herzige, rührende Person, der das empfindsame Herz einen Streich nach dem anderen spielt. Das Mondäne trat zu- rück hinter dem Gutmütigen, fast Nalven. Die im ganzen„bürgerliche“ Carlos-Ver- sion— wer glaubte sich in einer Zitadelle des Absolutismus?— fesselte die Zuschauer durch hre Konsequenz. Man war dankbar, eine Regietat gesehen zu haben, auch wenn sie dem herkömmlichen Schillerbild arg zu- widerlief und das Pathos der Tragödie ein- schnürte. München feierte Erwin Piscator mit großer Herzlichkeit. Karl Schumann die zuletzt Angekommenen un willkommen; nur handelt es sich diesmal nicht um Far- bige oder Juden wie anderswo. Die Italiener, die von der neuen Umgebung in einer Vor- stadt von Melbourne nicht akzeptiert wer- den, stehen denselben Problemen gegenüber wie viele Generationen von Immigranten in anderen Ländern. Leider demonstriert der Autor seine Thesen jedoch an Gestalten, die Charak- teren ähneln, die wir längst aus anderen Bühnenwerken kennen. Da sind die mit bei- den Beinen in der Wirklichkeit stehende Mutter und der untüchtige Vater, die sich nach acht Jahren in der neuen Heimat noch nach Chianti und Spaghetti sehnen; und die Kinder, die sich schon für Eingeborene halten. Man feiert Weihnachten, dankt Gott und fühlt dennoch die ewigen Vorurteile der Nachbarn, obwohl die Tochter einen rich- tigen Australier geheiratet hat, als wenn es so etwas überhaupt in diesem Erdteil gäbe, in dem die Ureinwohner nur noch in Reser- vaten leben. Die Intoleranz erreicht ihren Gipfelpunkt, wenn der Sohn der Bianchi- Familie ein Opfer rassischer Tumulte wird. Dieser Klischee- Konflikt wird nur durch die Ehrlichkeit des Autors, der mit mensch- licher Wärme seiner Ueberzeugung Aus- druck gibt, gutgemacht. Leider verhindert die Charakterisierung der handelnden Figu- ren in Schwarz und Weiß— alle Italiener sind gute und alle Australier schlechte Menschen— die Glaubhaftigkeit des Ge- schehens. So realistisch der Dialog Beynens ichtester Komödie, ohne den Uebergang zu beachten und auf die Atmosphäre Rücksicht zu nehmen. Vor allem vergißt der dreigig- jährige Dramatiker anzudeuten, daß diese Konflikte nicht allein für die neue Welt gül⸗ tig sind, daß es ein Little Rock gibt und Rassen- Vorurteile überall existieren and bekämpft werden müssen; Australien hat kein Monopol für Unduldsamkeit. Darstellung und Inszenierung vermochten nicht ganz, die Bühnengestalten lebendig zu machen; sie blieben Symbole für den Ruf des Autors nach Gleichheit für alle, die Menschengesichter tragen. Pem(London) Die Auflösung des Vertrages zwischen Käthe Gold und dem Wiener Burgtheaterdirektor Ernst Häussermann ist rückgängig gemacht worden. Die Künstlerin will schon in nächster Zeit durch Uebernahme einer Ensempblerolle beweisen, daß sie bereit ist, auch kleinere Rol- len an der Burg zu spielen. Die Direktion des Theaters nahm dies„mit Freude“ zur Kennt- nis. Man kam überein, daß Käthe Gold eine Rolle in der Camus-Bearbeitung von Dosto- jewskijs„Dämonen“ übernimmt. Zum Bruch zwischen der Direktion und Frau Gold War es gekommen, als diese die Mutterrolle in Piran- dellos„Sechs Personen suchen einen Autor“ nach Probenbeginn ablehnte. Die Direktion Warf ihr„mangelnden Ensemblegeist“ vor, Die Künstlerin dagegen begründete ihren Ent- schluß mit der Erkenntnis, daß ihr die Rolle nicht liege. 11 zugers erüucherte Schwelnebac sind Wieder einge % Ren roten! nur .* 0, holl. jung Qualität, Prste K A Uf H. A U 8 Enten Mophan e verpackt Prima polls eteiltes Die ide len und Tlesscnstgg Paket, Inh. 1 0 ndisches Hunn —Keulen- dre, Kochkertig M 0 geh doch gleich mal ins 1 Posten Seschirrtücher Rinderbralen mit Bellage Halbleinen, 3070, Stück nur „98 okt wechselt er Voß tiekster Tragik zu 4 . . 2 7 1 2 e . 22 22 Ae. HERREN, pale. IMDb ER KLEIDUNG. MANNHEIM, AN DEN PAK EN Zohlungserleichterung durch fExfrH- Kreditbbro im eigenen Hause, K KV. WEkV und Beumtenbank n 1— 5— 1— n 8 N 8 „ und 1 1 O Wer Eleganz liebt, wählt den aparten MAG ES-MANTEL mit wertvollem Pelzbesatz, Bouclè- Mäntel mit Waschbär-, Whitecoat- oder Biberlamm- Kragen in vorteil- haften MAGES- Preislagen ab 178. 198. 228. Flott, tragbar und vor allem preis · wert sind die neuen MAG E S- Mäntel: mit und ohne Pelz- aus Bouclé, Velours, Tweed, Mohair oder anderen Modestoffen, bei MAGEs so preiswert: 96.— 128.— und höher. 148.— Seite 14 Freitag, 2. Oktober 1959/ Nr. 9 Notizen 0 Stätte der Nichtstoer Werner Helwig:„Capri, lieblicher Unfug der Götter“(Verlag Eugen Diederichs, Düs- Seldorf). Den Versuch einer Caprologie— Deutung der Existenz der Insel Capri— macht Werner Helwig in einem reizvoll mit Zeichnungen von Letizia Cerio geschmück- ten kleinen Buch, und er ist ihm in seltenem Maße gelungen. Helwig, ein seebefahrener Dichter, Autor der„Raubfischer in Hellas“, läßt Capri, das„Apragopolis“(die„Stätte der Nichtstuer“) der Antike wie der Gegen- Wart, als ein Schiff inn Winde der Zeit und des Raumes dahingleiten,„nachtentlang südwärts, langsam in seiner eigenen Eile verschwindend“. Mit ingrimmigem Humor werden die frühantike Mythologie und die modernen Preise, Odysseus nebst den Sire- nen, die mondänen Cafés der Piazza und die störenden Rucksacktouristen behandelt und abgewandelt, die Kaiser Augustus und Ti- berius, die Gönner Krupp von Bohlen-Hal- bach und Axel Munthe, die Poeten Kopisch und Rilke, von denen der letztgenannte die „fatale Berühmtheit der Insel“ einzig der deutschen Begeisterung zugutehielt und ziemlich verzweifelt am 5. März 1908 aus der jugendstiligen Villa Discopoli an Mat- hilde Vollmoeller, die Schwester Karl Voll- moellers, schrieb:„Nun aber sitze ich hier, sehe zerstreut die Wärme und denke nach Paris.“ Helwig wirkt dem Vorurteil Rilkes sanft entgegen, lauscht in den Felsenbuch- ten dem„okkulten Klatsch der Jahrtausen- de“, atmet den Duft der Antike, bekennt ehrlich aber auch den„Dunstwall von Ge- stank, Verölung, Vergasung“, der heute den sphinxförmigen Kristall der Kalksteininsel umgibt, auf der sich die„Villen von Steuer- hinterziehern aller Länder“ vereinigt haben und die dennoch von ihrem Sirenenzauber nichts verlor, ihn nur verwandelte. Ein Buch für alle Capri- und Italienfreunde, das glei- cherweise den Geist und den Gaumen er- kreut: jenen mit erlesenen Dichter-Zitaten, diesen mit Hinweisen darauf, was man essen oder lieber nicht essen soll. Ok. Sinfonie der lndustrielondschaff Werner Eckhardt, Rudolf Betz und Nor- bert Leonard:„Kohle und Stahl bauen Europa“(Maria L. Bohnenberger Europa- Verlag, Bad Reichenhall- Salzburg). Gegen- stand dieses prachtvoll ausgestatteten Doku- mentarbildbandes ist die Montanunion, jene Gemeinschaft von sechs Ländern Europas, die am 18. April 1951 mit der Parole ge- gründet wurde,„an die Stelle der jahrhun- dertealten Rivalitäten einen Zusammen- schluß der wesentlichen Interessen zu setzen“. Die drei Verfasser, ein Journalist und zwei Fotografen, sind wochenlang durch die Län- der der Gemeinschaft gereist, um Geist und Wirklichkeit der sonderbaren und erregen- den Welt der„Reviere“ in Wort und Bild festzuhalten. Sie haben sich nicht mit reprä- sentativen Porträts begnügt, sondern sind auch in die Hinterhöfe gegangen, in die Waschräume, in die Stollen, in die Werkhal- len. Ein trockener Vertragstext wird hier in eine lebensnahe Bildfolge übersetzt. In- dem nicht nur von Produktion und Technik berichtet wird, sondern auch von den klei- nen und großen Sorgen der namenlosen Arbeiter, gewinnt ein politisches Ziel menschliche Kontur. Der Text, oft allzu emphatisch und allzu sehr von der Ver- götzung der Förderleistung geleitet, tritt zurück hinter der großartigen, ausdrucks- starken Sprache der Bilder, die eine gewal- tige Sinfonie der Industrielandschaft zum Klingen bringen. de Seschichte quf Landkorten Joachim G. Leithäuser:„Mappae Mundi“. Die geistige Eroberung der Welt(Safari-Ver- lag Berlin). Der Verfasser hat ein sehr reiz- volles Thema gewählt: anschaulich und oft verblüffend läßt er an Hand der Landkarten vom Zeitalter der griechischen und römi- schen Antike über die christlich-mittelalter- liche Welt bis zur Zeit der Entdeckung Indiens und Amerikas die geistige Eroberung der Welt lebendig werden. Er läßt die ver- gessenen alten Karten zu neuem Leben er- wachen und ermöglicht mit ihrer Betrach- tung einen unmittelbaren Zugang zu frühe- ren Epochen der Kulturgeschichte. Jede Karte hat den Geist ihrer Zeit lebendig bewahrt und erzählt die erregende Geschichte der verschiedenen Weltbilder, die von Sagen, Mythen, Religionen, von jahrhundertealten Irrtümern und der werdenden Wissenschaft geprägt wurden. Das Weltbild des Ptolomäus galt weit über ein Jahrtausend bei Heiden und Juden, Christen und Mohammedanern, bei den Wissenschaftlern Alexandriens und den Humanisten der Renaissance. Seine mathematisch erarbeitete Projektion er- möglichte erst die Kartographie, auf der tausend Jahre später weiter aufgebaut wurde; seine Autorität war noch im Zeitalter der Entdeckungen so unbestritten, daß seine geographischen Fehler noch auf den Karten des 16. Jahrhunderts zu finden sind. Während die Antike nach wissenschaftlicher Erkennt- nis strebte, entstand im frühen Mittelalter das nur auf die Bibel gegründete und nicht weniger einheitliche christliche Weltbild, in dem die Erde eine Scheibe oder ein Rechteck in der Gestalt der Stiftshütte des Alten Testaments ist, mit Jerusalem als Mittel- punkt, ringsum von Meer umgeben und vom östlich gelegenen Paradies getrennt. Auf den Karten des Mittelalters findet man nur wenig geographische Tatsachen, aber eine Fülle von Fabelwesen und Wundertieren, Gestalten aus biblischen Lehren und religiö- sen Legenden; sie waren weniger ein Abbild der Erdoberfläche, sondern erzählten zu- sammenfassend vom Werdegang der Welt. Durch die Eroberungen der Araber kam über Sizilien und Spanien das antike Wissen von der Kugelgestalt der Erde wieder nach Europa zurück. In Venedig, Genua und spa- ter in Mallorca entstanden mit Hilfe des Kompaß die ersten genauen geographischen Karten, die sich aus Seekarten entwickelten, aber bald das Gebiet der gesamten bekann- ten Welt umfaßten, in ihrer künstlerischen Ausgestaltung auf Phantasiegestalten ver- zichteten und sich der Darstellung exotischer Tiere und Menschen widmeten. Marco Polos Reiseberichte über den Fernen Osten weckten Neugier und Forschungsgeist, die im Mittel- alter unbeliebten Antipoden wurden an- erkannt und durch die Entdeckungen von Columbus und Magellan beginnt die Neuzeit, kommt man allmählich zu richtigen Maßen — Nx 22 ber Bücher Pb für den Erdball und die Kontinente Meere. Leithäusers Buch ist mit wissend licher Gründlichkeit zusammengestellt, Darlegungen sind dokumentarisch mit e Fülle alter Karten in sehr schönen Repro Stu tionen belegt. Er behandelt sein Them Kultus farbig und lebendig, daß es trotz seiner“ i 5 1 5 3* 2 seitigkeit jeden Laien fasziniert. en Geographisches Nachschlageweg 950 „Westermanns Hausatlas“(Georg Wes dem 7 mann Verlag, Braunschweig). Mit die bau d großformatigen Band liegt ein umfassen Sein W geographisches Karten- und Nachschle hunge werk Vor, das sicherlich in Haus und d zu die lie die versprochenen wertvollen Dien den be vollauf leisten wird. Aber auch für der 8 Erdkundeunterricht in der Schule, soball damit, über die Grenzen der üblicherweise Lage gehender und an Hand von Spezialkag. behandelten Heimat hinausgeht, biete des 1 ausreichende Unterlagen. Die über 400 La 12 15 karten sind von C. Diercke und R. Dehn 50188 willkommene Ergänzung dazu bieten Hochs Farbfotos aus aller Welt, zusammenges und erläutert von W. Tietze— eine gli ES liche Einrichtung, um die Vielfalt, die schen Kartenteil abstrakt und gewissermaßen für di Chiffren ausbreitet, in charakteristisd logie Einzelbildern auch konkret und anschau äußer vor Augen zu führen. Wirtschaftsüberz dualif ten unde-statistik, in einem für den rasd Begri. Aktualitätsverlust solcher Beiträge fast Würde reichen Umfang, steuerte R. Dehmel bei Wolle Werk ist aufgegliedert in die Kap Habil Deutschland, Europa, Asien, Afrika, Aust den, s lien/ Ozeanien, Nordamerika, Südamer en, und Polargebiete/ Weltmeer, deren jed 8 5 ein eigener Bildteil vorangestellt ist. E daran Seiten starkes, eng gedrucktes alpha 1 0 sches Namensregister am Schluß des Ban 5116 15 ermöglicht das schnelle Auffinden von g 2 graphischen Orten, die etwa nur dem— men nach bekannt sind. Deshalb hat 3 die Bezeichnung„Nachschlagewerk“ Berechtigung— es ist ein Nachschlagewe Wie es heutzutage, da im wirtschaftlich und politischen Leben Ereignisse aus à Welt stündlich an uns herangetragen. den und alle Entfernungen zusamm schrumpfen, keiner mehr entbehren ka der auf der Höhe der Zeit bleiben will eig Literatur aus Afrika Peter Sulzer:„Christ erscheint am Kong Afrikanische Erzählungen und Gedi (Eugen Salzer Verlag, Heilbronn). Als Schweizer Forscher und Historiker pe Sulzer sein Buch„Schwarze Intellige schrieb, war er aus verschiedenen Grün gezwungen, mit der Verwendung von 2. ten aus der Negerdichtung Südafrikas 8p sam umzugehen. Das brachte ihn auf Gedanken, eine eigene Sammlung afrika scher Kurzgeschichten und Gedichte hera zugeben. In dem vorliegenden Band„Chi erscheint am Kongo“ sind Farbige der qa gänge 1875 bis 1930 vertreten, deren Eri lungen und Gedichte Peter Sulzer mit g gem Einfühlungsvermögen ins Deuts übertragen hat. Es sind unterschiedliche ee gabungen, die meisten der, Verfasser keine Berufsschriftsteller, sondern Fray und Männer aller möglichen sozialen Schi ten, Liftboys, Dockarbeiter und Staatsmig ster befinden sich unter ihnen. Das BU gliedert sich in mehrere Themenkreise, das Leben des schwarzen Afrikaners, nen Kampf um Freiheit, rassische und v. anschauliche Probleme und im letzten I. der dem Buch den Titel gab, seine Beg nung mit dem Christentum und seine f und heiße Erlösungssehnsucht schildern ist eine junge, zum Teil europäisch bes flußte Literatur, die hier zu Wort komm aber sie trägt alle Kennzeichen eines“ Wachenden Volkes, und sie vermag den! ser dort, wo er ihren besten Vertrete begegnet, wie etwa Gladys Casely-Hayl aus Sierra Leone in ihrem ergreifenden d dicht„Ich bin schwarz“, tief zu erschütte Auf freier Wildbahn Olai Aslagsson:„Tom, der Grislyli (Gebrüder Weiss Verlag, Berlin-Schöneben Der norwegische Autor, ein Meister Tiererzählung, vereinigt hier zwei Geschit ten aus dem Milieu der nordamerikanisd Prärie- und Berglandschaft. Die erste“ dem Buch den Titel; die andere,„Rod Mountain Billy“, beschreibt das Leben eil Bergziege. Die Wirkung dieser mit schmul loser Sprache gezeichneten Tierporti resultiert aus einer unmerklichen Kom nation von Belehrung und Spannung,“ umfassendem zoologischem Wissen und jen Lust am Fabulieren, die sich der Alltag dramatik im Dasein der Tiere bedient,“ geschlossene und lebendige Prosagebilde formen. Aslagsson sieht seine Helden I. und Billy als„Individuen“, ohne der Gef zu erliegen, sie sentimental zu vermensd lichen. So bleibt das Geheimnis gewahrt,“ die tierischen Aeußerungen von Mut, Sell, behauptung und Intelligenz umgibt. Das einwandfreies Deutsch übertragene Buch“ den Vorteil, gleich gut lesbar für Kind (etwa ab zehn Jahren) und für Erwachsen zu sein. 15 Allein in der Arktis Albert Viksten:„Die Bärin Gunil! (Kosmos-Verlag, Frankh'sche Verlagshan lung, Stuttgart). Der Autor präsentiert diesem Buch einen fesselnden Erlebt! bericht aus dem arktischen Milieu, wo jahrelang fern aller Zivilisation auf ein Spitzbergen-Insel die rauhe Romantik d Einzelgängers auskostete. Seine Gefährt Waren ein Hund und ein Eisbär, den er“ Junges aufzog und zum Haustier mad Die Schilderung hat ihre dramatisch Höhepunkte in den Augenblicken, in den“ der Instinkt des zu seinen Artgenossen rückstrebenden Bären die Spannungen ein ungewöhnlichen Partnerschaft offenbar die Trennung unabänderlich werden l Landschaft, Fauna und das Alltagsleb“ eines Fallenstellers in Schnee und Eis e stehen in plastischer, auf feiner Beobad tungsgabe beruhender Prosa. Lediglich d Konflikt eines tierliebenden Menschen, d gezwungen ist, zu seinem Lebensunterhe Tiere zu töten, schlägt sich als ungelös Problematik in sentimentalen RKontempl tionen nieder. 1 59/ Nr g EN 1 1. 227/ Freitag, 2. Oktober 1959 MORGEN Seite 18 —— Pädagogische Hochschulen erst ab 1962? tinente issen stellt, h mit e n Reprod Stuttgart. Der baden- württembergische 1 Them Kultusminister Dr. Storz erklärte am Don- Selmer A nerstag vor der Landespressekonferenz, die neuen im Bau und in der Entwicklung befind- lichen pädagogischen Hochschulen eigen- gewei ständiger Prägung würden ihre Tätigkeit zu org Weg dem Zeitpunkt aufnehmen, an dem der Neu- Mit die bau der Hochschule in Reutlingen beendet umfassen sein werde. Das wird nach bisherigen Berech- achschlz nungen im Frühjahr 1962 der Fall sein, Bis und Pa 2 diesem Zeitpunkt geht der Lehrbetrieb an len Die. den bestehenden Lehrerbildungsanstalten in ch für der gewohnten Art weiter. Storz rechnet 2 80 10 damit, daß das Kultusministerium in der else Lage sein wird, bis 1962 die notwendigen e e TLehrkräfte zur Verfügung zu haben. Es han- i delt sich um etwa 25 Hochschul-Lehrstühle „ pietet und 155 Dozentenstellen. Zur Zeit sind an 7 400 f den Lehrerbildungsanstalten des Landes 118 R. Pen Dozenten tätig, die als Stamm in die neuen mega Hochschulen übernommen werden sollen. enges elne Es ist vorgesehen, an jeder der pädagogi- Alt, die schen Hochschulen zwei bis drei Lehrstühle rmaßen für die Grunddisziplinen Pädagogik, Psycho- teristisd logie und Philosophie zu schaffen. Storz anschau äußerte dazu, es komme darauf an, Hoch- ktsüberg dualiflzierte Lehrkräfte 2zu linden, die dem jen rag Begriff„eigenständiger Prägung“ gerecht ige fast würden. Bei der Auswahl der Kandidaten nel bei.] wolle sich das Ministerium nicht allein an die 8 Kap Habilitation als unerläßliche Bedingung bin- 88 Aus den, sondern auch Publikationen gelten las- züdam sen, die eine gleichwertige Qualifikation be- ren jeg wiesen. Das Kultusministerium denke auch ist 15 daran, hervorragend bewährte Schriftsteller i 1 n gewinnen, die für das Gebiet der Jugend- 4 Daf bildung Interesse zeigten.„Die schönsten In- e stitute taugen nichts“, fügte der Minister Dr. Storz: Qualifizierte Lehrkräfte werden gesucht Von unserer Stuttgarter Redaktion hinzu,„wenn in ihnen Persönlichkeiten fehlen, und wir bekommen Kräfte von Qualifikation nur, wenn wir sie gut bezahlen.“ Es ist be- absichtigt, die Pädagogen in die Hochschul- besoldung einzustufen. Fließt Erdöl nach Baden- Württemberg? Wirtschaftsminister Dr. Veit, berichtete der Landes pressekonferenz über den Stand der Verhandlungen zur Errichtung einer Erdölleitung von Italien nach Süddeutsch- land, die in erster Linie der Versorgung des Landes Bayern dienen soll. Auf Anfrage, ob Baden- Württemberg an der Errichtung einer Zweigleitung und einer Oelraffinerie entweder im Stuttgarter oder im Offenbur- ger Raum interessiert sei, antwortete Veit, die Landesregierung begrüße eine solche Planung, da das Land selbstverständlich an einer billigen Energieversorgung interessiert sel. Eine Entscheidung müsse sie jedoch bis zur Vorlage ausgearbeiteter Pläne zurück- stellen. Die geplante Heizölsteuer lehnte Veit ab. Der Minister hält die Steuer für eine unzureichende und für Baden-Württem- berg nicht ungefährliche Maßnahme, die zu einer erheblichen Mehrbelastung der Be- triebe und der Haushalte führen müsse. Einheitliches Wasserrecht geplant Der Ministerrat von Baden- Württemberg hat dem Landtag den Entwurf eines Geset- zes Über die Vereinheitlichung des Wasser- rechts zu geleitet, der wegen seiner Bedeu- tung kür den Wasserhaushalt des Landes vorrangig behandelt werden wird. Der Ent- wurf, der eine Ergänzung zum Bundesrah- mengesetz darstellt, stützt sich auf alte badische und württembergische Gesetze. Er sieht unter anderem eine umfassende Kon- trolle der Grundwasserbenutzung, Cen Schutz der Gewässer vor Verschmutzung So- wie den Schutz der Heilquellen vor und regelt die finanzielle Beteiligung von Staat und Gemeinden an Unterhaltung und Aus- bau der Gewässer und Dammanlagen. Hafenarbeiter- Streik an der Ostküste der USA New Fork.(AP) In den Häfen an der Ost- küste der Vereinigten Staaten begann am Donnerstag ein Streik der Hafenarbeiter. Man rechnete damit, daß im Laufe des Tages nach und nach insgesamt 85 000 Schauer- leute von Maine bis Texas in den Ausstand treten würden. Der Streik kam in einigen Häfen für die Arbeitgeber unvorhergesehen, weil die Gewerkschaftsführer dem Vor- schlag, den am Mittwoch um 24 Uhr aus- laufenden alten Vertrag um zwei Wochen zu verlängern und die in neuen Verhandlungen ausgehandelten günstigeren Regelungen rückwirkend in Kraft zu setzen, zunächst zu- gestimmt hatten. Es war jedoch nicht mög- lich gewesen, in allen Häfen die Gewerk- schaftsmitglieder zu dieser Regelung zu be- wegen. So kam es zunächst wenige Stunden vor 0 Uhr in einem Teil des New Lorker Hafens zur Entscheidung, in den Streik zu treten. Tausende von anderen Hafenarbei- tern in den Südatlantik- und Golfhäfen stellten sich auf die Seite der Unzufriedenen. Die Führer der unabhängigen internatio- nalen Hafenarbeiter-Gewerkschaft beug- ten sich schließlich der Entscheidung ihrer Mitglieder und riefen einen allgemeinen Streik aus. Indien im Strudel der Weltpolitik Ein Vetter Nehrus sprach als Gast der Volkshochschule Heidelberg Heidelberg.(L. B.-Eig. Ber.) Der indische Wissenschaftler, Professor Dr Dr. S. S. Nehru behandelte als Gast der Heidelberger Volks- hochschule das Thema„Indien im Span- nungsfeld der Weltpolitik“, In eindringlichen und überzeugenden Worten brachte der Gast zum Ausdruck, wie stark das Interesse so- wohl im indischen Volk als auch bei der Regierung und in erster Linie bei seinem Vetter, dem amtierenden indischen Minister- präsidenten, für die Belange des deutschen Volkes im Hinblick auf die Berlin-Frage und die Wiedervereinigung ausgeprägt ist. Pro- fessor Nehru betonte, daß Indien seit Jahr- hunderten im Frieden lebe(wenn man von den KFKolonialkriegen absieht) und es im Sinne Mahatma Gandhis verstanden habe, sich aus den verschiedenen weltpolitischen Konfliktstoffen herauszuhalten und darüber hinaus sogar in einigen Fällen eine beacht- liche Vermittlerrolle zu spielen. Namen wie Korea, Indochina, die Suez- Krise, Ungarn, die Bandung-Konferenz und nicht zuletzt die deutsche Frage sprächen eine beredte Sprache, und so sei Indien heute einer der wichtigsten Stützpunkte der UNO geworden. In der augenblicklichen aktuellen Politik ist das Land sehr stark an der Lösung der Tibet-Frage interessiert, weil Indien un- ter anderem fürchtet, daß dieses an Minera- lien so reiche Land mit für die Atomauf- rüstung wichtigen Metallen in die Hände Rotchinas fällt. Außer dem warten etwa 15 000 Flüchtlinge aus Tibet auf die Rückkehr in ihre Heimat. Aber man sei offensichtlich in eine Sackgasse geraten. Indien plane daher eine neue Bandung-Konferenz, zu der nicht nur die alten Mitglieder, sondern auch die Westmächte, die am ökonomischen Aufbau der aufstrebenden Länder so stark beteiligt sind eingeladen werden sollen.„Wir müssen Mittel zur weiteren Zusammenarbeit der ganzen Welt ins Leben rufen und die geplante Konferenz müßte gleichzeitig mit der UNO in New Vork stattfinden.“ Die Lösung der Berlin- und der deutschen Frage könnte man nach indischen Vorstel- lungen näher kommen, wenn vorher oder im Zusammenhang damit andere weltpolitische Konfliktstoffe wie die Wiedervereinigung Jerusalems und die Negev-Frage, ein Zank- apfel zwischen Jordanien und Israel, als Unruheberd beseitigt werden würden. Pro- fessor Nehrus Ausführungen gipfelten in der Feststellung, daß Indien jederzeit gerne be- reit sei, was Berlin und die deutsche Wie- dervereinigung angeht, zwischen West und Ost zu vermitteln. Marokko hat die Postverbindung mit Israel abgebrochen, nachdem sich die marok- kanische Regierung am 22. September ent- schlossen hatte, dem arabischen Postverein beizutreten. Zwischen Israel und Marokko gingen bisher monatlich 20 000 bis 30 000 Briefe in jeder Richtung hin und her, was auf die engen Beziehungen zwischen den über 100 000 marokkanischen Einwanderern in Israel und den etwa 200 000 noch in Ma- rokko ansàssigen Juden zurückzuführen ist. Israelischerseits ist man der Ansicht, daß Marokko mit seinem Schritt die von ihm mit Unter zeichnete Menschenrechtskonvention Verletzt. In Mittelschweden hat eine Kriegsübung der schwedischen Verteidigungskräfte begon- nen, die ganz im Zeichen der modernen ato- maren Kriegsführung steht. Die Manöverlage geht davon aus, daß ein„Feind“ von der Ostseeküste aus in das Land eindringen will. n von g dem 1 a 0 hat a N N 8 5 erk“ cb Ein treues Mutterherz hat aufgehört zu schlagen. ö 0 2 Aus d Am 30. September 1959 verschied unsere gute Mutter, Groß- 8e mutter, Urgrogmutter, Schwiegermutter, Schwester, Schwägerin 125 e de unseres lieben Vaters, Schwiegervaters, Opas, Bruders, Schwagers d Tante, Frau. zusamm⸗ 1 ö 3 00 Ved 5 en vil 5 einrich Krebs 2 0 Ida Grabenstätt 1 A Grabens er ee ee, geb. Englert 5 Kriminalobersekretär 1. f 2 8 erwiesene herzliche Anteilnahme, für die vielen Kranz- und Blumenspenden sagen Wir ARRIGONI m Kon? FC unseren herzlichsten Dank. Gedi Mhm.- Neckarau, den 30. September 1959 Besonderen Dank Herrn Pfarrer Eibler, Herrn Dr. med. Lobbes, den ehrwürdigen Y. Als Rosenstraße 118 5 Schwestern vom St.-Joseph-Haus, Rheinau, dem Pfleger Herrn Körnig, Herrn Ober- Oma enmar. ker Pe In stiller Trauer: bürgermeister Dr. Reschke, Herrn Polizeipräsident Dr. Leiber, den Herren der Polizei 5 Ntelli Karl Kirschner und und der Kriminalpolizei, den Herren der Badischen Beamten-Bank, und allen denen, 1 0 9 8 85 0 F n Grün Frau Ida geb. Grabenstätter die unserem lieben Entschlafenen die letzte Ehre erwiesen haben. von 2. Maria Brune geb. Grabenstätter iE. Rosel Koch geb. Grabenstätter Mh m.- Rheinau im September 1959 3 8 1 Fanny Günther geb. Grabenstätter 1 Französis 1 n auf d Alois Grabenstätter und Familie 5 55 VN'ͤĩin 6 er 3 afrika Otto Grabenstätter(vermißt) Familie Walter Krebs 5 te herab Erhard Kühnel und Franz Quaiser und Frau Lydia geb. Krebs nd„Ch Frau Ottilie geb. Grabenstätter E e Ger Willi wahl und 0 1 der qed Frau Luise geb. Grabenstätter„ Salnt paulln“ oog ren Erzi Enkel, Urenkel und Anverwandte 3 r mit 9 5 5 8 Deu 2 Beerdigung: Samstag, 3. Okt., 9.30 Uhr, Friedhof Neckarau. F xy 5. 5 dliche Fe ildsicd ens! 15* S e 5 1 5 I 1 e eee N f 0 Krankheit ist der led FVV el al 4. en Fra ach kurzer gehwerer Krankheit ist unser lleber Bestattungen 1 1 taatsmi acuh 30 mm mit Schlüssel Dose 1 3 5 8 Heute verschied unsere hochverehrte, gütige, innigst- Paul Nachtsheim i in Mannheim 5 reise, geliebte Mutti, Schwiegermutter und herzliebe Oma, n Frau im Alter von 60 Jahren von seinem Leiden erlöst Freitag, den 2. Oktober 1989 ö W. e Karoline Rothenb 1 5 1 Zeit 905 1 ATO nne 0 en erger Mannheim, den 1. Oktober 1959 Hauptfriedhof Elin uüldern“ geb. Reck Torwiesenstraße 4„ westenberger, Maria, sch bee 8 Kätfertaler Straße 37 2 13.00 Tt KO Gott, der Herr, rief sie nach schwerer, tapfer ertragener Geschwister eines Krankheit im 82. Lebensjahr zu sich. und Anverwandte Knobloch, Otto, 2 1 Mannheim Beerdigung: Samstag, 3. Okt., 10 Uhr, Hauptfriedhof Mum. Seckenh., Hauptstr. 207 13.30 52 Richard-Wagner- Straße 6 1 4 nde Karlsruhe, Friedensstraße 26 Friedhof Neckarau Versteigerungen rschütte In tlefer Trauer: a Mückenmüller, Maria, . ö 1 Aufeldstragße 22. 14.00 N Trudl Laih geb. Rothenberger Unser lieber Vater, Großvater, Urgroßvater, Schwiegervater,„ 2 5 5 Bruder und onkel, kerr Zwaungs versteigerung Charlotte Wöhrle geb. Rothenberger : 8 1 5 Im Zwangsweg versteigert das Notariat am Freitag, dem 20. N Grislybi Albert Laih, Oberstudienrat Phili Lessoin Mitgeteilt von der Friedhofver- 1959, 14.30 Un, in seinen Diensträumen in W S150 Je höneben Dr. Eugen Wöhrle PP 4 waltung der Stadt Mannheim Flügel, Zimmer 213, das Grundstück der Erbenge meinschaft zwischen eister Rainer Laih 3 8 5 75 n Anna Elisabeth Wolf geb Kohl, Berta a 5 5 5 1 5 2 Aria rebs geb. Ohl, ubertus Kohl und Ruth Berta Umhe eb. Geschid Achim und Steffi Wöhrle ist am 30. September 1959 nach einem arbeitsreichen Leben für(Onne Gewähr) Kohl, aut e ine* 8 ikanisck immer von uns gegangen. Die Versteigerungsanordnung wurde am 20. April 1959 im Grundbuch 2 1 1 5 1 vermerkt. erste 95 Beerdigung in Karlsruhe am Freitag, dem 2. Oktober 1959 M hm. Waldhof, den 2. Oktober 1959 Rechte, die zur selben Zeit noch nicht im Grundbuch eingetragen waren .. 1 8 8„ e,„Roc Wir bitten von Beileidsbesuchen abzusehen. Oppauer Straße 29 sind spätestens in der Versteigerung vor der Aufforderung zum Bieten eben eit In tliefer Trauer:. 5 bei ine des Gläubigers glaubhaft zu machen; 4 sie werden sonst im geringsten Gebot nicht und bei der Erlösverteilun schmut Walter Klein und Frau Dina geb, Lessoing erst nach dem Anspruch des Gläubigers und nach den übrigen Rec lerportii Familie Walter Lessoing berücksichtigt. Wer ein Recht hat, das der Versteigerung des Grundstücks 0 Flori Schmitt und Frau Helga geb. Lessoing 5 oder des nach 8 55 ZV mithaftenden Zubehörs entgegensteht, wird auf- n Kom 8 nung, gefordert, vor der Erteilung des Zuschlags die Aufhebung oder einst- ung, 0 5 Beisetzung am Samstag, 3. Okt., 10.30 Uhr, Friedhof Kütertal. TOD E S8. weilige Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls für das und jen Nach einem aufopferungsvollen, Arbeits- 85 Recht der Versteigerungserlös an die Stelle des versteigerten Gegen- r Alltag. 5 standes tritt. Die Nachweise über das Grundstück samt Schätzung kann dient, l reichen Leben, kurz nach seinem Erholungs- A N 2 E 1 G E N 5 N Der Wert des Grundstücks wird gemäß 5 74a ZU 9 5 N 5 Auf 52 000,.— D estgesetzt. ebilde Urlaub, wurde mein lieber Mann, mein Es ist zweckmäßig, schon zwei Wochen vor dem Termin eine genaue 1885 10 treusorgender Vater, Herr Für die herzlichen Beweise der Anteſlnahme an dem schmerzlichen 5 85 Berechnung der Ansprüche an Kapital, Zinsen und Kosten der W N 15 5 Verlust unseres lieben Entschlafenen, Herrn kür die und der dle Befriedigung aus dem Grundstück bezweckenden Rechts- ler Gef er. g i unter Angabe des beanspruchten Ranges dem Notariat wah Hans Eppler Montag Au„ 1— 8 g ab e Grundstückbeschrieb 41 Leonhard Foshag 3 Mannheim, Band 320, Heft 5 55 i g l N 8 gb.-Nr. 11061 c: 7,51 Ar, Hofreite mit Gebäuden und Haus bt. Das rasch und unerwartet in die ewige Heins aten wir men unzeten inneren Pan des 5 5 VV 90 und Seine 1 chätzwert: 00.— 1 abberufen. Mhm.- Schönau, den 2. Oktober 1939 and mer Morgen Zubehörwert: 286, D 0 Mannheim, den 30. September 1959 e Olga Foshag geb. Nikolaj 5 j . nnheim, den 30. Septembe ga Foshag geb. Olaqjewa 4 Notariat v 4 Hugo-Wolf-Straße 12 Fri nehmen wir am als Vollstreckungsgericht und Angehörige In tlefer Trauer: 8 1 8 onntag bis 18.00 Uhr Zwungsversteigerun 15 Margot Eppler 9 9 Gunil 5 1 5 8 5 g. gehe Beate Eppler,; Soigekes. VVV tiert. Eligel, Zimmer 213, das Grundstück der Erbengemeinschaft zwischen ö Erie Beerdigung: Samstag, 3. Okt., 10 Uhr, Heidelberger Bergfriedhof 68. ⸗— e 5 Hans Hugo Frey, Georg Alles, Anna Maria Wein 18 gärtner geb. es, Erich Alles, Artur Alles, Elisabetha Pfli dörf eu, Wo 15 TO Ste 2 ⸗ 5 5 Seb. Alles und Karl Alles, auf Gemarkung Mannheim.„ auf 8, Bitte wenden Sie sich an Die VVV wurde am 19. März 1957 im Grundbuch ib— Husten?— rauher Hals? ⸗ 0 8 Nee 5. ik ds a 5 den Pförtner im Rück Rechte, die zur selben Zeit nocł 0 Ar h ei a 6 5 Warten Sie nicht, bis eine Er-.. sind spätestens in der i e Bitteß den er kältung sie„umwirft“: 1 Tee- 4 gebäude des Verlags. bei 8 5 Gläubigers glaubhaft zu machen; N Tief erschüttert beklagen wir den plötzlichen Heimgang 5 löfrel Klosterfrau Melissen-. f 5 st im seringßsten Gebot nicht und bei der Erlösverteilung ch. 1. 8 1 2(zwischen RI und R 2 erst nach dem Anspruch des Gläubigers und nach d. übrig Aa unseres langjshrigen kaufmännischen Mitarbeiters, Herrn geist mit 2 Teelöffeln Wasser verdünnt mehr- 0 berücksichtigt. Wer ein Recht Bat, 925 der Werse ge des 15 den mals am Tage genommen— das beugt vor! Und e 75 1 80 5 3 entgegensteht, wird auf- J 7 5 8 8 8„t, V er Erteilung des Zuschlags di 1 5 10SSEen“ Hans Eppler beim Zubettgehen 1—2 Eßlöffel in einer Tasse hei- Weilige Einstellung des Verfahrens Herbe uhren, tg agen ell 5 em Zuckerwasser oder Tee genommen— dann 1 1 der Versteigerungserlös an die Stelle des versteigerten Gegen- 8 8 a. tut er besonders spürbar wohl— der echte n, 5 5 standes tritt. Die Nachweise über das Grundstück samt Schätzung k 1 den am 30, September gegen Ende seines Urlaubs ein jäher 8 i ln, 5 ö 2255 5 W 0 5 552 zamt Scha zung kann e Tod aus. Reinen 118. Klosterfrau Melissengeist! 8* 5. 3 VVV lage 1 bedauern den e. 1 175 5 ,, allen Apotheken und e,, 8 7 0 5 85 Lane 5 zwei Wochen vor dem Termin eine genaue b Pflichtauffassung, der in über drei Jahrzehnten seine Sanz e 0 5 exec ug der Ansprüche an Kapital, Zinsen und Kosten d Kün⸗ d Eis e. Schaffenskraft in den Dienst unseres Hauses stellte und all-, ö,, ,,. 928. 9 8 digung und der die Befriedigung aus dem Grundstück be een 0 seltige Wertschätzung genoß. d Fri Kt 5 Rechtsverfolgung unter Angabe des beanspruchten Ranges dem Notariat 1 In Dankbarkeit werden wir ihm immer verbunden bleiber von trink, einzureichen. B30 Graue Haare a n o.» Ä schen, d. 8 rundbuc annheim, Band 713, Blatt 22 sunterhe Geschäftsführer und Mitarbeiter 75 5 b sette nf de Strage f cn enk Cebauden und Kausgarten ungelbs des Oigaretten-Frischdienst Mannheim 20 lahre jünger ,) benen Exlepang r d 1(patentamtl. geschützte W.) gibt hren grauen Haaren unauffällig die frühere natorſiehe Zubehör: ontemp, H. F.& Fh. F. Reemtsma Farbe zurück, und sie sehen Wieder ſung aus. Leichte Anwendbing, kein Farbstoff. Seit lahr- Mannheim, den 23. September 1939 a Weltruf Oberall erhältlich, auf Wunsch Verkaufssteſſennachweis, Fordern Sie 5 5 1 1 Notariat v onverbindl. Gratisprospekt von Exlepäng Smbtl., Abt. 227 Oösselderf. Solzhelmer Straße als Volistreckungsgericht Was darf gute modische Kleidung heufzufege kosten? kostbarer, erlesener Pelz krönt die klegonz der Mantelmode in diesem Herbst. Velours, reine Schurwolle, mit edlem Persianer bei C&A 1595 Schwarzer Velours, reine Merino- Schurwolle, mit Brokqt-Persianer bei C&A nur AP 3. Velours, reine Schurwolle, mit edlem Persioner,-; 5 bei C&A 5179•7. C„ , akne, 2 Morgen, om FAMIIIENKAUFTA, bis 18 Uhr gesffner! MANNHEIM, Am Paradeplatz. KARLSRUHE, Coisersfr. 54.56 FRANKFURT/ MAIN, An 05 lte be Nr. 227/ Freitag, 2. Oktober 1959 *** MORGEN Seite 17 —— Erster gemeinsamer Start in Japan: Neu Doppelsiege fut die DTU Veritelung Centa Kopp lief die 80 m Hürden in 10,9/ Germar knapp vor Mahlendorf Der erste gemeinsame Start der deutschen Leichtathlelik- Expedition in Japan wurde gestern in Shizuoka zu einem großen Erfolg für die deutschen Teilnehmer. Vor 20 000 Zuschauern und bei kühler Witterung holten sie nicht weniger als acht Doppelsiege und sieben weitere Erfolge in den insgesamt 21 Wettbewerben. Die Gast- geber konnten von den Läufen nur die 400 Meter, ferner Weitsprung, Dreisprung und Stabhochsprung bei den Männern sowie den Hochsprung und das Speerwerfen bei den Frauen gewinnen. Sehr gut waren die 10,4 Sek. von Manfred Germar(Köln) und Walter Mahlendorf Han- nover) über 100 Meter, wobei Germar um Brustbreite gewann, die 10,9 Sek. von Centa Kopp München) über 80 m Hürden, die 51,8 Sek. von Helmut Janz(Gladbeck) über 400 m Hürden, die 2,03 m von Theo Püll Immer wieder Dan Waern Im Mittelpunkt des als Städtekampf Lon- don Stockholm angekündigten interrnatio- nalen Leichtathletik-Sportfestes in der briti- schen Hauptstadt stand der Meilenlauf, den der Schwede Dan Waern in 3:59, 7 Minuten vor Siegfried Herrmann(Halle) in 400,2 gewann. Sechs Weltklasseläufer gingen über die 1609 Meter. Roseman(Großbritannien) passierte die 440 Lard in 58,7 Sekunden, lieg bei 880 Vard(2:02, 0) jedoch nach. Der Pole Dr. Lewandoeski hielt dann bis 300 m vor dem Ziel die Spitze, wurde aber von Dan Waern überlaufen, der Siegfried Herrmann auf die ausgezeichnete Zeit von 4:00, 2 mit- 20g. Michel Jazy als Vierter stellte mit 4:01,8 einen französischen Rekord auf. Ueber drei Meilen siegte Gordon Pirie(Großbritannien) in der Weltklassezeit von 13:25,0 Minuten, was einem 5000-m-Ergebnis von 13:50, Mi- nuten entspricht. Im Hochsprung der Frauen erreichte Jolanda Balas(Rumänien) 1,80 m, und im Fünf-Meilen-Gehen Ken Matthewis (England) mit 34:26,6 Minuten einen neuen Weltrekord. Deutschland weit abgeschlagen Die deutsche Mannschaft konnte bei den 9. Weltmeisterschaften im modernen Fünf- kampf auch bei der letzten Uebung in Her- shey(USA), dem 4000-Meter-Geländelauf, ihre Position nicht verbessern und landete auf dem zwölften und letzten Platz. Von den drei Berliner Polizei-Oberwachtmeistern schnitt beim Abschluß der 25 jährige Hubertus Fronia als 18. am besten ab vor dem 24jähri- gen Wolfgang Gödicke(32.) und dem 23-jäh- rigen Dieter Krickow(36), der im Gesamt- ergebnis als 38. den letzten Rang belegte. Fronia, der wie Krickow bereits in der ersten Uebung(Geländeritt) ausfiel, wurde 33. und Gödlicke 31. in der Gesamtwertung. Maier siegten in Goslar 4:0 Das zweite Gastspiel des Hockey-Olympia- siegers Indien auf deutschem Boden brachte dem grogen Lehrmeister in Goslar ein 4:0 (0:0) gegen eine Niedersachsen-Auswahl, nachdem es drei Tage vorher in Duisburg ge- gen eine Kombination Uhlenhorst Mülheim/ Club Raffelberg ein 2:1 gegeben hatte. 5000 Zuschauer im Stadion Osterfeld erlebten eine glanzvolle Hockey- Demonstration der Inder, die sich vor der Pause darauf beschränkten, ihre großartige Stocksicherheit zu zeigen. Ohne die ausgezeichneten Leistungen von Torhüter Meyer OHC Hannover) und Natio- nalspieler Günther Brennecke(GSC 08 Gos- lar) als Mittelläufer hätte es für die Nieder- sachsen-Auswahl eine höhere Niederlage ge- ben können. Lediglich zwischen der 42. und 56. Minute zeigten sich die indischen Spieler torhungrig. In dieser Phase schossen der Halbrechte Jaswant Singh(42. und 56. Mi- nute) sowie der Halblinke Udham Singh(45.) und der rechte Verteidiger Murthy(47.) die Tore zum 4:0. seiſige (Viersen) im Hochsprung. Auch Kriemhild Hausmann(Krefeld) mit 49,83 m im Diskus- Wurf, Hermann Lingnau(Koblenz) mit 16,16 m im Kugelstoßen und Hermann Salomon (Hamburg) mit 72,16 m im Speerwerfen konn- ten sich durchaus sehen lassen. Bei den Japanern imponierten Katsumi Hanada im Weitsprung mit 7,30 Meter, Ota im Dreisprung mit 15,45 m und bei den Frauen Emiko Kamiya im Hochsprung mit 1,61 m vor Heidi Maasberg(München) mit 1,58 m. Der Japaner Mayasyuki Isashi gewann über- raschend die 400 m in 49,0 Sek., da die Deut- schen Friedl Stracke Barmen) einsetzen mußten, der Zweiter in 49,8 Sek. blieb. Die 4K 100 m-Frauenstaffel holten sich die Gäste mit Hausmann, Kopp, Brunhilde Hendrix (Nürnberg) und Gertrud Hantschk(München) in 47,9 Sek., während bei den Männern die Deutschen in der Schwedenstaffel mit Bert Steines(Koblenz), Germar, Karl Kaufmann (Karlsruhe) und Janz in 1:54,9 Min. erfolg- reich waren. Deutschland-Rallye rollt Mit der schon traditionell gewordenen Solitude-Runde, in der eine Bergprüfung über 2,9 Kilometer, eine Geschwindigkeits- prüfung über einen Kilometer und ein Be- schleunigungs- und Bremstest enthalten waren, begann gestern in Stuttgart die Inter- nationale Deutschland-Rallye 1959. In je fünf Kategorien wurden die Wertungsgruppe der Grand Tourisme-Fahrzeuge und der Serien- Tourenwagen in Minutenabständen gestartet. Olympia im Fernsehen Das Fernsehen hat nun den ersten Erfolg im Kampf um die Uebertragung der Olym- pischen Spiele 1960 in Rom errungen. Die Eurovision darf zunächst einmal täglich drei- mal drei Minuten aus Rom berichten. Zur Zeit finden noch Verhandlungen über er- weiterte Sendezeiten statt. DER FTLACHS BLUHT, wenn„Boss“ Helmut Rahn mit von der Partie ist. In Karls- ruhe hatte er beim Lehrgang der Nationalspieler nicht eher Ruhe, bis die Tore auf dem Spielfeld der Sportschule Schöneck näher zusammengerückt waren,„damit wir nicht soviel laufen müssen“! Bei Benthaus, Stollenwerk und Schnellinger fand Rahn für sein Vorhaben sofort begeisterte Zustimmung. Sepp Herberger zeigte sich nach- sichtig; später, beim scharfen Training, dem„Kleinfeld“ manchen Schweißtropfen. gab es bei seinen Schützlingen auch auf Schirner-Bild Einsatz von Diehl und Oetti Meyer fraglich: ſnuß de: Uf erneul experimentieren? In Neunkirchen geht es am Samstag um den Einzug ins Pokalfinale Die Gegner des ersten Vorschlußrunden- spiels um den DFB-Vereinspokal, Borussia Neunkirchen und der VfR Mannheim, haben viel gemeinsam: Beide kamen durch 1:0-Er- folge— Neunkirchen gegen den 1. FC Saar- brücken, die Rasenspieler gegen Meister Fin- tracht Frankfurt— unter die letzten Vier, beide hatten in der neuen Meisterschafts- runde einen sehr schwachen Start und beide verzeichneten zuletzt unzweifelhaft einen Formanstieg. Daß der VfR viel Ehrgeiz mitbringen wird, um nun auch diese Hürde zu nehmen und damit zum ersten Male in das Pokal- Sieg über Helmbrechts wird nicht leicht fallen: Waldho/s gast bꝛingi gute Empfelilung mii Viernheim erneut auf Reisen/ Bayreuth alleiniger Tabellenführer? Am siebenten Spieltag der 2. Liga Süd hat der Neuling Spygg Bayreuth die Chance, die Zlleinige Tabellenführung zu übernehmen. Die Spieler um Zeitler und Semmelmann müssen den ersten Rang noch mit dem Ex- Oberligisten Jahn Regensburg teilen, der dank des besseren Torverhältnisses die Spitze hält. Zwei Punkte sind die beiden Teams ihren Verfolgern voraus, jedoch dürfte Bay- reuth den Abstand vergrößern. Die Fest- spielstädter können nämlich zu Hause gegen Hessen Kassel antreten, Jahn Regensburg startet dagegen beim FC Freiburg, der in der letzten Saison zweimal klar gewann. Die mit 8:4 Punkten an dritter Position liegende Viernheimer Amiqitia wird es sehr schwer haben, diesen Platz zu verteidigen, denn sie muß erneut reisen. Straubing ist allerdings eine Mannschaft, die den„Grü- nen“ liegt. Nimmt man noch dazu die Tat- sache, daß die Niederbayern zahlreiche Stammspieler wegen Verletzung ersetzen müssen, dann sollte es Viernheim mit der gleichguten Abwehrleistung wie zuletzt in Bamberg auch diesmal wenigstens zu einem Punkt reichen. Waldhof hat gegen Helmbrechts den Vor- teil des eigenen Platzes. Die Anhänger der Blau-Schwarzen erwarten, daß ihre Elf dieses Plus dazu nutzt, um den Boden wieder gut- zumachen, der durch das 0:3 in Regensburg verloren ging. Bleibt zu hoffen, daß Lehn dem Angriff Schwung und Linie gibt; denn vor allem vom Sturm wird es abhängen, ob gegen diesen Gegner, der in den letzten vier Spielen immerhin sieben Punkte holte, ein 2 Das Verfolgerfeld dürfte unterdessen noch weiter zusammenrücken, denn von den hinter Viernheim liegenden Mannschaften spielen der BCA(gegen Pforzheim) und Wiesbaden(gegen Cham) zu Hause, so daß es ihnen zu beiden Punkte reichen müßte. Aber auch der VfL Neustadt wird alles daransetzen, nach der Wiesbadener Schlappe nicht den Anschluß zu verlieren. Darmstadt gilt jedenfalls auch auf eigenem Platz durch- aus nicht als Favorit. Es spielen: Spygg Bayreuth— Hessen Kassel; FC Freiburg— Jahn Regensburg: TSV Straubing— Amicitia Viernheim; BC Augsburg— 1. FC Pforzheim; SV Wies- baden— ASV Cham; Spygg Neu-Isenburg gegen 1. FC Bamberg; SV Waldhof gegen VfB Helmbrechts; FC Singen 04— Hanau 93; SV Darmstadt 98— VfL Neustadt. Was? Wo? Wie? 7 22 7 N N 2 g I 5 N WV S V Sufschein för das soeben erschienene 72“ Einrich- zungsboch 60/1 Ihre Anschrift: — 2 72 , 2 2 . , MANNHEIM. AN DEN PLAN KEN, D 2 Frenkfurt. Wiesbaden · Darmsteidt: Mannheim- Karlsruhe Pforxheim. Pirmesens N 85 6 finale einzuziehen, darf man als sicher an- nehmen. Ob dies aber ausreicht, bleibt abzu- Warten. Die Rolle des Favoriten spielt jeden- Falls auch diesmal der VfR nicht! Denn zum einen ist noch gut genug in Erinnerung, wie Zielstrebig die Saarländer aufspielten, als sie am 10. Juni an den Brauereien mit 4:1 ge- wannen, zum anderen hat Neunkirchen den Vorteil des eigenen Platzes, den es wie kaum eine Mannschaft der Südwest-Oberliga zu nutzen weiß— vor allem aber haben die Ra- Senspieler wahrscheinlich das Handicap, er- neut umstellen zu müssen. Der Einsatz von Diehl, der gegen Reutlingen angeschlagen wurde, ist noch ebenso fraglich wie der von Oetti Meyer, dessen Verletzung in Schlier- bach behandelt wird. Sollten beide ausfallen, dann bleibt Fips Rohr nur die Notlösung mit Bast als Sturmführer und Krug als Ver- binder. In jedem Fall wird die Fünferreihe gegen so routinierte Spieler wie der neuerdings als Verteidiger eingesetzte Emser und Stopper Lauck einen noch schwereren Stand haben als die Abwehr der Mannheimer, die gegen Reutlingen im- merhin kein Gegentor zuließ. Neumkirchens Stürmer Dörrenbächer, Ringel und Harig * dürften auch diesmal eine Ueberrumpelung versuchen, gegen die das Rezept nur konse- quente Manndeckung heißen Kann. Im Finale ist der Sieger des terminlich noch nicht festgelegten Treffens Hamburger SV— ETB Schwarz-Weiß Essen Gegner der Mannschaft, die am Samstag auf dem Neun- kirchener Ellenfeld gewinnt. Wer das sein wird, ist bei allem Respekt vor der Steige- rungsfähigkeit der Mannheimer zumindest offen. 5 Vier Mannheimer Judokas bei den„Deutschen“ in Duisburg Am Wochenende finden in Duisburg die Deutschen Judo-Einzelmeisterschaften statt, zu denen Nordbaden zehn Judokas entsendet. Aus dem Kreis Mannheim sind Schnebele, Hildenbrand, Beutel und Hermann vom PSV beteiligt. Als Mitglied des Kampfgerichts wurde Wilhelm Beck Mannheim) vom Deut- schen qudo-Bund zu den Meisterschaften be- rufen. Ab. 1 N Das Schöne bei MOBEL MANN: Kurz notiert Meister EV Füssen verlor sein zweites Spiel gegen die schwedische Eishockey-National- mannschaft in Ravensburg unerwartet hoch mit 0:8(0:6, 0:0, 0:2). Nach neun Minuten führten die Schweden bereits mit 4:0. Fischerkeller/ Vopel beendeten auch die letzte Nacht des Antwerpener Nachwuchs- Sechstagerennens in der sechs Paare starken Spitzengruppe. Die Deutschen hatten vor- übergehend zwei Runden verloren. In der Boxsport- Weltrangliste ist die Posi- tion der beiden deutschen Europameister Gustav Scholz und Erich Schöppner unver- ändert. Der Berliner rangiert im Mittel- gewicht auf Platz 5, während Schöppner Dritter im Halbschwergewicht ist. Manchester United hat den I fachen schot- tischen Nationalverteidiger Eric Caldow ver- pflichtet. Der englische Erstligist zahlte an die Glasgow Rangers eine Ablösesumme von fast 300 000 DM. Verzichten will Oesterreich auf die Teil- nahme an der Fußball- Weltmeisterschaft 1962 in Chile, da seinen Großvereinen der Termin (15. Mai bis 15. Juni) Schwierigkeiten bereitet. Eine Fußball-Auswaähl von Rio de Janeiro besiegte in Hamburg den FC St. Pauli mit 3:2(1:2). In der brasilianischen Mannschaft standen sechs Spieler des voraussichtlichen Olympiateams. Einstimmig gewann Pete Rademacher, ehemals Olympiasieger der Schwergewichts⸗ — auls 1 Hand ROE AN IN gut rasiert- gut gelaunt boxer im Schwergewichtsboxen, bei seinem Comeback-Versuch in Miami Beach gegen seinen amerikanischen Landsmann Butler nach Punkten. Nur Paucka/ Kwiet wieder dabei In drei der vier Meisterklassen bei den Deutschen Rollkunstlauf-Meisterschaften in der Freiburger Stadthalle wird es neue Titel- träger geben. Die gleichzeitige Aktivität im Eis- und im Rollkunstlauf wirkt sich aus. Manfred Schnelldorfer(München), Marika Kilius(Frankfurt) und das Paar Rita Blu- menberg/ Werner Mensching Hannover) als Vorjahrsmeister fehlen, weil sie ihre Eis- kuristlauf-Olympiavorbereitung nicht unter- brechen wollen. So werden von den Vor- jahrsmeistern nur die Berliner Rita Paucka/ Peter Kwiet im Tanz am Start sein. Man weiß wirklich nicht, wer sie gefährden soll. Zu den Favoriten zählt auch der junge Heil- bronner Weltmeister Karlheinz Losch, der vor Jahresfrist bei den Welttitelkämpfen in Bologna durch seine enorme Sprungkraft überraschte. Bei den Damen besitzt die Frankfurterin Ute Kitz, die ewige Zweite, die große Chance, Nachfolgerin von Marika EKilius zu werden. 470 Millionen für Zonen-Sport Mit welchem finanziellen Aufwand die sowjetzonale Regierung den weitgehend nur politischen Zwecken dienenden Sport Mittel- deutschlands fördert, geht aus einer Ueber- sicht hervor, nach der allein von 1956 bis Ende 1960 für die Sportarbeit, den Bau von Sport- und Wettkampfstätten, Sportbera- tungsstellen und das Studium der Sport- studenten(von 1952 bis 1958 studierten al- lein 6077 Sportler in Leipzig) 470 Millionen Ostmark ausgegeben bzw. zur Verfügung ge- stellt wurden. In diesem Zusammenhang ist interessant, daß die Ausbildung zum Diplom- Sportlehrer rund 30 000 Ostmark kostet. Weitere Sportnachrichten Seite 19 Wichfige Fragen, bevor Sie lhre Küche einrichten! Ihre Köche soll modern sein— cilso: Wes is! unterzobringen? Wo soll dies, Wo jenes sei- nen Platz haben? Wie wird der Raum am besten genötztf? Die richtige Antwort ist oft nicht einfeich, ddesheilb- lassen Sie sich beru- ten— Unverbindlich— von den Fachleuten des MANN-Einrichtungshauses! MANN gestaltet lhre Köche nach Wunsch- döf den Quadratmeter gendiu! Bei MORE MANN finden Sie eine ständige Groß-Ausstellung der verschiedensten Musterküchen uncl in den Spezialabteilungen guch allen gend possenden Zuobehör: vom Köhlschrank bis zum neuesten Waschcutomaten— von der Küchenmaschine bis zur Herdkombindtion! Auf Wunsch alles duf einen Teilzahlvertreig! Bekannt för pünktliche und sorgsame Lieferung! ORGEN Freitag Verkäufe Herren-Brilluntring „Kt. lupenrein DM 390. 14 Kt. Gold, schwere Ausführg. Verlang. Sie unverbdl. Angebd. Alfons Minister, Pforzheim, Goldwaren- Uhren- Bestecke Sigene Herstellung wm allen Far- den and Größen. Seeberger, 83, 13 d-e-fix-Klebefolie Alkor con-Fact in Riesenauswahl m 5 3 aatdac lam 4, 17(Kunststr.), Tel. 2 66 7 Etwas finden Sie, Farbige Ofenrohre Me& Mark. F 2. 7 a. Markt. Möbel Fachmann WENDLEER Teilzahl G 3, 20 2 10 Monate liefert gut und preiswert: Schleifzi. Birke pol., 835.— Kombischr. 250,.—; Polster- stühle 25,.—: Einzelzimmer, Schrank, Beit, Nechtt. 198. Hulablagen e ee rügte ausstellung Mannheims in Kofferschreibmaschinen Sle staunen über die vielen billigen und besseren Modelle. Auch sehr günstige Gelegenheitskäufe BEHA- Büromaschinen KG N 3, 15(hinter Möbel-Boehme) FAEF-Mähmaschlnen N 1, 7 zunge Nel prachtvolle Qualitäten Küchen Schlafzimmer- Wohnschränke- Fetkceuches Schöne Sonderangebote. Teilz. Möbel-Zimmerwann, N 4. 19 IEDER- HANDSCHUHE v. Brech Mannheim, Qu 1, 1 Immer gut gekleidet durch 0 Mhm., F 1, 10-11(Pfälzer Haus) Geigen u. Gitarren in großer Auswahl(Teilzahlg.) 2. Reparaturen und Saiten Geigenbauer Hoxer, S 2, 11 ANTIaUARAT FRANK F 2, 8, am Marktplatz Eine Fundgrube tür jeden Bücher freund! Tägl. süg. Apfelmost u. n. süß. Wein Kummler, Verschaffeltstraße 16 Es lohnt sich zu kommen! Seppel- fricke E.-Herd, tiefgebaut mit Ab- deckplatte 300, DM. Brust& Co.,, Großhandlg., Mhm., Schwetzinger Straße 68. Telefon 432 89 Kühlschrank- Sonderangebot: 113-1 Kompressor- Markenkühlschrank, aller Komfort, nur 398,— DM. Anz. 20,.—, Rate 20,.— DM.— Radio- Dirnberger, Mhm., Schwetzinger Platz 1 Email. Ofen, neuw. mit Rohr, für gr. Raum(150 ebm) zu vk. T. 44282 Gr. Küchenherd„Roeder“, Ofenr. r., gut bren., best. Zustand, billig zu Verkaufen. Schwarzwaldstr. 5, p. r. was Ihnen Freude macht! Kunsthandlung Hch. Stahl, M 4. 2. Fernsehgeräte— alle Marken, alle Typen aus der neuen Saison. Auch eine Anzahl günst. Gelegenheiten. Kleine Anzahlung, kleine Raten, Mit Sparautomaten ohne Anzahlg. lieferbar. Radio-Dirnberger, Mann- heim, Schwetzinger Platz 1. Ofenrohre Rothermel, Waldhof, Alte Frank- furter Straße 26. Telefon 3 94 22 Zimmerofen mit Rohr und 2 Knie für 35, DM zu verk. Anzuseh. Samstag, 3. 10., ab 14 Uhr u. Sonntagvormittag in Feudenheim, Wilhelmstraße 78. Infrarot-Grill, Heiz- und Bestrahl.- Gerät Haas& Sohn, Oelofen, bill. zu verkaufen. Käfertal, Garten- straße 18b, ab 16.00, part., rechts. Kinderfaltwagen f. 40, abzugeben. Neckarau, Waldhornstraße 35. e ee 1 Neves: 1 ore and Bess Verve 4011-12 E. Armstrong and Ella Fitzgerald S Satehmo in Boston LPR 87020 L. 5 and his Allstars 5 Sidney Bechet LPRM 87508 with L. 5 verk. Günther, Gärtnerstrage 65. Miele-Wäscheschleuder, 7 kg, güt erh., 150,—, z. v. Franzen, Mittelstr. 7 1 Oelofen, Roeder-Emir, fabrikneu, zu verkaufen. W. Fuchs, Secken- heim, Zähringerstr. 19, Tel. 8 60 46. Hal MSCHE Got pDwankn in bester und geschmackvoller Verarbeitung garantiert 18 kt. Gold ab DM 5,50 per Gramm Juwelier Rexin Planken, 0 2 Kaufgesuche Schlafzimmer f gebr., sehr gut erhalten, für Hiicnen Kant Grat, R 31. 490,— DM zu verkaufen. 85 3 Möbel- Müller, 42, 4 Spielgeräte gebr., f. Gaststätten zu kaufen ges. Angeb. u. Nr. P 50768 a. d. Verlag. 18 8 Kaufe lid. Altpapier (Spezialmaschine für Akten- Zerstörung) nm. Tel. 4 33 02 Murgtaler papierbetrieb Neuw. od. neue Büroschreibmasch. zu kaufen gesucht. Eilangebote mit Marke u. Preis erbeten unter Nr. P 50971 an den Verlag. Keine bacenzekankekong keine Feskinstallakion Ober zeugen duch Sie sich f Bel einer Waschprobe mit ihrer Woesche im Aouncio lusstelungsraum Mannheim, Schwetzinger Str. 28- Tel. 40638 Verkauf über den Fachhandel.— Nur Beratung. Waschvorführungen dienstags u. donnerstags ab 15.00 Uhr. Einzelvor führung, nach Vereinbarung Mechelen Waschautomat mit der ohen Schueude ung uf, fuhftollen Wes eslistenpteiz mit dem Senten 2. Oktober 1959/ Nr. 2 — 35 Jahre Orieniteppichhaus Fanz Bausback MANNNHEIM- N 3, 9 se nahe der Hauptpost Weitere Partien von unseren persönlichen Einkäufen in Persien sind eingetroffen: Namadan, 200“ OO mh.... 17173. Meriz-Teppiche, ca. 260,60 cm.. 1150, Schiraz-Teppiche, ca. 70180 cm 340, Selten schöne russ. Bochara, Senné, Bidjar, Keschan Ghom usw. zu einmalig günstigen Preisen. .. welche ee ein neuer Ofen für Sie haut: sparsamer Brund moderne Form wohltuende Wärme angenehmes Ruumlelimu dureh Luftumwälzung Sroße Auswahl in GI. UNd KO0HIIZIUFEIN Fachliche Bedienung und Beratung bei Dfeiffer 14 Frisie smitn 17.— Echoes of Harlem NꝗL-1 8 Chris Barber's Jazz:. 19, aszk the lord B 07354 L. Mahalia Jackson 17, E Porgy and Bess TL 632044 Miles Davis 17. At the Opera House MGv 826%// * Coleman Hawkins and Roy Eldridge 8 19.3 For musicians oniy MGV 8198 Stan Getz, Dizzi Gille- spie, Sonny Stilt 5 19.— P 2, am Paradeplatz Versch. Matratzen, neuw., billig zu Stuubfreie Reinigung mp Kieler Celee-Heringe 2 Poriionen 8 75 Kieler Rollmops 90 mit Zwiebel- d. Sorkeneinage, 1/4.ULtr.-Os. DBM Kieler 10 8 Bismarckheringshappen lFischteln koste, 1/4-Ltr. Dose Kieler Frühstück „Söcklingstilets, Schiſſerfocken, Kröbben, Ol.. sardinen, Kapern und* in. 1.25 Dose 120 g Inhalt Kieler Gele- leringe J. 45 / 2A-Utr. Dose feinste Kleler Cabelrollmops 1. in Mayonndise, Dose 175 g Inhalt Feinste Kieler Filetheringe ohne Haut in Remoulade, Dose 175 g 19 DOM 1. 30 Feinste Kieler Filetheringe 1. 50 ohne Kopf und qusgenommen, 3/4-Ltr.- OS. DM 1.70 Kieler Delikateßhering E 2e, See n e J. 90 Kieler Mischung in Gelee DM 2.15 ohne Haut in Mayonnaise, Dose 175 g 1 9 DM (Heringe, Seecal, e e 0, 5 2 1* IT Rabatt wie immet Kieler Brutheringe 1/2-Ltr. Siasschole 8 Geschäftsunseigen Teppichk oOpfdienst Unsere besonders preiswerten sämtl. Feuerstellen u. Oelofen. Teifun, Tel. 6 2288 Rep.-Dienst. Kelt. Fachgeschäft KOMBI-SCHRANKE a am Platze. Walter Biegel, K 4, 18, 1 1 nah und fern Ruf 2 45 18. in allen Größen und vielen M2 8 2 auch Beiladungen Holzfarben Spedition u Lagerhaus Helvetia Waldhatstrage 23-27 und bewährten lauge; Woschtertobren von D 188.— bis 750. BETT-cOUCHES verschiedene Modelle und sehr viele Stoffmuster ab DN 158, Telefon 6 38 40 6 22 82 Oberhemden-Schnelldienst Mannheim. Lameystr. 14, neben Schreiber, erreicht ein maschinengebügeltes Oberhemd in Spitzenqualität. Lleferzeit 2 Tage. Expreß in 3 Stunden. Anzeigen im MM haben Erfolg! fra Oro& Co. gor J 3, 22 BAUMANN s C0. Versteigerungen * 0 N Auma-Heitwäsche— 8———* N 888 Wir versteigern bis Pfandnummer 89 000. Sofort bitte verlängern oder einlösen. LEIHHAUS LUDWIGSHAFEN Stadtmitte, Schillerstraße 64. l TRansponreu. unz Gd: Theuwissen, Max-Joseph- Straße 24 Telefon 5 14 62 Ganz groß Unserer Deimen-Wintermäntel und Kostöme in großer Auswahl schon für DM 39,.— und DM 69.— Mäntel im Modellcharakter DM 100,.— bis DM 140,.— für die verwöhntesten Ansprüche. beginnen wir Reinwollene Mäntel schon für DM 89,90 mit echt. Persianer. Damen-Kleider in reicher Auswahl. Marquis 8 Co K Mannheim, Hauptbahnhof, Westflügel, Seiteneingang— Telefon 2 05 50 Samstag, den 3. Oktober 1959 von 8 bis 18s Uhr geöffnet. ab sofort mit dem Verkauf seit langem bekannt preiswerten erstklassigen mannheim in sage und geschichte Volkstümliche Erzählungen von Gustav Vie der kehr Ganzleinenband mit mehrfarbigem Schutzumschlag, 248 Seiten Text und 28 ganzseitigen Kunstdrucktafeln, Format 145* 220 mm, 9,80 OM Pressestimmen Die geschichtlich fundierte Erzählung faßt den Leser an der Stelle, wo alle Fäden seines Erlebens zusammenlaufen: in der Herzmitte seiner Persönlichkeit. Für geborene und zugewan⸗ derte, junge und alte Mannheimer ist dieses Buch ein idealer Lesestoff. Mannheimer Morgen Es ist nicht zuviel gesagt: das Buch gehört in jedes Mann- heimer Haus. Aber auch die in der Nachbarschaft Mannheims Lebenden finden darin viel sie direkt Angehendes. Rhein- Neckar- Zeitung Der Verlag hat sich mit der Wiederauflage des längst ver- griffenen Werks ein hohes Verdienst um das historische Be- wußstsein Mannheimer Bürger erworben. Allgemeine Zeitung. Die alten Mannheimer werden es mit Genuß lesen und aich an Verlorenes erinnern; wer aber im Begriff isk, erst Mann- heimer zu werden, könnte sich keine bessere Einführung in die Geschichte seiner neuen Heimat wünschen als dieses Buch, das sich auch für den heimatkundlichen Unterricht in den Schulen hervorragend eignet. Badische Volkzeitung Erhältlich in allen Buchhandlungen sowie bei VERLAG DR. HAAS MANNHEIM R 1, 4-6 Ein hochinteressuntes Ingebot! Ein Posten franz, Modellmäntel in hochmoderner Form, wahre Prachtstücke der Haute Couture, zum Preise, be- innend von DM 120,— bis DM 2350,.—. Angezahlte Sachen werden zurückgelegt. 3 Mannheim, Hauptbahnhof, Westflügel, Marquis 8 Co., KG, Seiteneingang— Telefon 2 05 50 Samstag, den 3. Oktober 1939, von 8 bis 13 Uhr geöffnet! ö ö ö ö 0 ö 0 wie sie sein sollen Gon bestimmte Forderungen stellt man seit altersher on eine Wohnungseinrich- tung: Sie soll zugleich praktisch, schön, behaglich und daberhaff sein. Daß Wir uns hiernach prinzipiell richten, beweist Ihnen eine unverbindliche Besichtigung unserer umfassenden ständigen Ausstel- lung. Verlangen Sle unsefen teſchbeltigeg farbigen Katalog EFZ GE Möbelfabrik und kinrichtungshäuser Rastatt Karlsruhe Konstanz Mannheim ö Mannheim, U 6, 1 Wir fönten auch gufe Fremdetzengalsze CCC ˙ neg. nne „ e Nr. Verkauf assigen 1 69.—. 140, rsianer. tflügel, j fnet. — —— — e n, n der n der wan · ealer gen lann⸗ teims tung ver· Be- tung Aich ann is in Zuch, den tung . Form, e, be- Hügel, 50 net! 0 2 Nr. 227/ Freitag, 2. Oktober 1959 MORGEN Jeite 19 — Berger in Warschau entthront Mit dem nicht ganz unerwarteten Sieg des Polen Marian Zielinski endete die Gewicht heber-Weltmeisterschaft der Federgewichts- klasse in Warschau. Der polnische Armee- Ofkizier schlug den amerikanischen Olympia- sieger und Titelverteidiger Isaac Berger mit 365(110—112,5—142,5) Kg durch die bessere Leistung im Stoßen. Der blonde Amerikaner hatte hier mit 145,0 kg zwei ungültige Ver- suche, erreichte nur 362,5(112,5—110—140) kg und blieb damit zehn Kilogramm unter sei- ner Weltrekordleistung. In einem Extraver- such schraubte Marian Zielinski seinen eige- nen Weltrekord im Reißen von 112,5 Auf 113,5 EKllogramm. Der mit sehr tiefer Hocke und breitem Griff arbeitende Pole wurde vom Publikum lautstark unterstützt. Trotz seines neuen Landesrekordes von 360(107,5—110— 142,5) kg wurde der Italiener Mannironi nur dritter. Georg Miske(Ostberlin) erreichte mit 307,5 kg den sechsten Platz. Die UdSSR ver- zichtete darauf, einen Heber in die Konkur- renz zu schicken. Ein Vertreter für den kran- ken Eugen Minajew, Weltmeister 1957 und zweiter 1958, hätte auch keine Chance gehabt, eine der drei Medaillen zu gewinnen. Rudi Altig startet in Brüssel Der deutsche Amateur weltmeister im Ver- folgungsfahren, Rudi Altig, hat für den 31. Oktober in Brüssel eine Startverpflich- tung, bei der er gegen den belgischen Mei- ster Willy Vandenberghen antreten wird. Auf der gleichen Veranstaltung tritt der Flieger weltmeister der Amateure, Valentino Gasparelle Ctalien), gegen den belgischen Meister Leo Sterckx an. Länderspiel-Auftakt im Eishockey: flit Kurt Sepp Zweimal gegen Schwellen Kondition kann in der Essener Gruga-Halle den Ausschlag geben Wenn am Samstag und Sonntag in der Essener Gruga-Halle Deutschlands National- mannschaft zu einem ungewöhnlich frühen Termin ihre ersten beiden Saison-Länder- spiele im Eishockey gegen Schweden bestreitet, dann bleibt zu hoffen, daß sich die skandalösen Vorgänge des 7. März 1958 von Mährisch-Ostrau nicht wiederholen. Da- mals zerstörte der zweimalige Weltmeister und achtfache Europameister aus Skandi- navien die deutschen Hoffnungen auf den Vorstoß in die Finalgruppe der Welt- meisterschaft in der CSR. 6:1 gewannen die Schweden damals. Sie errangen im 14. Spiel gegen Deutschland den Zwölften Sieg. Nur einmal, 1941 in Garmisch- Partenkirchen, gelang es einer deutschen Na- tionalmannschaft, die„Drei-Kronen-Mann- schaft“(2:1) zu schlagen. 1956 beim Olym- pischen Turnier in Cortina d'Ampezzo gab es Ein 11. Die Schweden bereiteten sich in Oberst- dorf auf den Doppel-Länderkampf vor. Die Siege gegen den EV Füssen dürfen durchaus als eine Empfehlung der Skandinavier gelten, die bis dahin so gut wie nicht trainiert hat- ten. Auf der Gegenseite war es immerhin die halbe Mannschaft, die bereits im DEV- Olympiakader eine einwöchige Vorbereitung in Zweibrücken hinter sich hatte. DEV Eishockeyobmann Willi Overath lobte nach dem Zweibrücker Lehrgang die Kondition der deutschen Spieler, besonders augenfällig bei dem energiegeladenen Ver- teidiger Ambros, neben dem noch weitere sieben Spieler des Meisters EV Füssen mit dem Rekordnationalspieler Markus Egen an der Spitze eingesetzt werden. Gerade die Vorrundenspiele um die„Deutsche“ im Feldhandball: Es gen dem oliepunlei der Saison enigegen Auf regionaler Ebene stehen die Kämpfe um den Aufstieg im Vordergrund Gleich drei hochinteressante Wettbewerbe werden am ersten Oktobersonntag im Hand- ball-Lager gestartet: Mit der Vorrunde be- ginnen die entscheidenden Spiele um die „Deutsche“, auf süddeutscher Ebene geht es um den Aufstieg zur Oberliga und auf regio- naler um den Einzug in die Verbandsklasse. Von den Vorrundenspielen zur„Deut- schen“ interessiert in erster Linie das Ab- schneiden der Sd Leutershausen in Wolfs- burg. Da der VfL wahrscheinlich mit Ersatz antreten muß, haben die Bergsträßer durch- aus Chancen. Sie haben sie vor allem, wenn die Elf unbekümmert spielt und auch im zweiten Spielabschnitt den Elan zeigt, wie sie ihn nun schon in verschiedenen Spielen der Südoberliga bewies. FA Göppingen, der HSV 92 Berlin empfängt, geht ebenso als Favorit ins Spiel wie der TSV Ansbach, bei dem TB Flensburg gastiert. Süddeutschlands vierter Vertreter, TSV Zuffenhausen, hat in Ham- born gegen 07 die wohl schwierigste Aufgabe. Der TSV Rot als Sieger der badischen Verbandsklasse erwartet im ersten Auf- stiegsspiel den 1. FC Nürnberg. Wenn die Roter ihr spielerisches Können in die Waag- schale werfen, müßten sie auch diesmal das bessere Ende für sich behalten. Die vier Bezirksklassensieger beginnen ebenfalls mit den Aufstiegsspielen. Der TV Brühl, der als Vertreter des Kreises Mann- heim am grünen Tisch„ermittelt“ wurde, er- wartet mit der Turnerschaft Beiertheim wohl den stärksten Gegner. Heidelbergs Be- zirksklassensieger TSV Handschuhsheim wird in Grötzingen als sicherer Sieger er- Wartet. Mannheims Bezirksklasse bringt nur zwei Spiele, die allerdings um so interessanter werden dürften. TSG 62 Weinheim muß zum HSV Hockenheim. Beide Mannschaften haben sich in den letzten Wochen enorm gesteigert, 80 daß es zu einem harten Kampf kommen Wird. Wenn Neckarau gegen 09 Weinheim so gut und einsatzfreudig spielt wie zuletzt gegen die zer, dann dürften die Berg- sträger auf verlorenem Posten stehen. Volles Programm bringt die Kreisklasse A, die an diesem Sonntag den Meister ermitteln sollte. Kann sich die FSG Plankstadt auch in Oberflockenbach durchsetzen, dann ist ihr der Titel sicher. Mit TV Rheinau und der Sd treffen zwei Abstiegskandidaten aufeinander Die Rheinauer als Gastgeber gelten als Fa- vorit. SV 50 Ladenburg hat auch in Fried- richsfeld kaum eine Chance. Ebenfalls eine schwierige Aufgabe erwartet den SV Ilves- heim in Viernheim, während sich die SpVgg. Sandhofen vor eigenem Publikum vom ATB Heddesheim nicht überraschen lassen wird. Bleibt noch die für den Abstieg gleichfalls bedeutende Begegnung 64 Schwetzingen ge- gen Badenia Feudenheim, deren Ausgang Völlig offen ist. Sc Käfertal kann sich am Sonntag die Meisterschaft der B-Klasse holen, wenn ge- gen TB Reilingen der erwartete Erfolg ge- lingt. TV Neckarhausen wird in Altlußheim einen wesentlich schwereren Stand haben als die Mr am Neckarplatt gegen Germania Neulußheim. Leutershausens IB muß dies- mal nach Weinheim zur Tus, die in den letz- ten Spielen beachtliche Ergebnisse erzielte. In der C-Klasse sind keine Aenderungen zu erwarten, da TSV Neckarau der TG Hed- desheim ebenso das Nachsehen geben wird, wie TV Schriesheim dem TSV Schönau. 07 Seckenheim gastiert bei der Mannheimer Post und wird dort Weitere Punkte holen. Fortuna Schönau sollte auf eigenem Platze mit der TSG Rheinau fertig werden. Kondition kann diesmal zu einem spielent- scheidenden Faktor gegen die harten Schwe- den werden, an deren Spitze Torwart Lind- quist, die Weltklasse- Verteidiger Lasse Björn und Stolz sowie die schnellen Stürmer Nils- son und Andersson stehen. Deutschland spielt mit: W. Edelmann, Buchinger; Ambros, Eggerbauer; Waitl, Hu- ber; Schneitberger; Rampf, Egen, Schubert; Sepp, Unsin, Trautwein; Eberl, Metzger, Schuldes. 5 Erste Runde um den Länderpokal mit Niederrhein— Nordbaden in Meerbeck Mit sieben Spielen beginnt am Wochen- ende die Vorrunde zum Amateur-Länder- pokal, den Hamburg— im letztjährigen Wettbewerb 4:1-Endspielsieger über Hessen — zu verteidigen hat. Als erfolgreichster Landesverband hat Bayern schon fünfmal diese Konkurrenz gewinnen können. Hamburg, in dessen Mannschaft mit Kurb- juhn Guxtehude) und Dörfel HSW zwei junge Nationalspieler stehen, sollte sich ge- gen Württemberg zu Hause ebenso durch- setzen wie Niedersachsen(mit den„Arminen“ Olk und Thimm) in Hannover gegen Schles- wWig/ Holstein, das in Gerdau(Heide), Koll (Kiel) und Hartz(Lübeck) seine bekanntesten Spieler hat. Auch die Treffen Mittelrhein ge- gen Saarland in Merkstein und Hessen gegen Bremen in Bad Hersfeld werden bereits am Samstag ausgetragen, wobei der Platzvorteil für den Ausgang der Spiele entscheidend sein könnte. Offenburg ist der Austragungsort für die Begegnung Südbaden— Südwest; viel- leicht wird bei den Gastgebern Dieter Hin- kelmann vom SV Kuppenheim, der zur Zeit erfolgreichste Torschütze der süddeutschen Amateurligen, zum entscheidenden Mann? In Würzburg gilt Bayern keineswegs bloß wegen des Hausrechts als klarer Favorit ge- gen Rheinland; der mehrtägige Lehrgang in München-Grünwald brachte so gute Leistun- gen, daß man sich ein Ausscheiden der bayerischen Amateure gleich in der Vorrunde schlecht vorstellen kann. Schließlich will auch der Niederrhein in Meerbecks den Platzvorteil gegen Baden zu seinen Gunsten nutzen. Er ist allerdings durch den Ausfall von Matthes Mauritz Oarmerkrankung) stark gehandicapt. TSG Plankstadt beim ASV Mit der TSd Plankstadt erwartet ASV Feudenheim morgen nachmittag eine der stärksten Mannschaften aus der zweiten Amateurliga. Die Plankstadter liegen in der Staffel I zur Zeit auf dem zweiten Platz. Das Spiel beginnt auf dem ASV-Platz um 16 Uhr. Großes Programm im nordbadischen Kraftsport: Jetzt prütt Jeudenheim den Spitzenreiter Bei den Gewichthebern fällt im Kampf Die Paarungen des fünften Kampftages in der nordbadischen Ringer-Oberliga sind wie- derum sehr ausgeglichen. Gespannt wird man insbesonders beim ASV Feudenheim auf die Vorstellung des KSV Schriesheim sein. Die ASV-Staffel, die allerdings nicht ihre stärk- ste Besetzung aufbieten kann, rechnet sich durch ihre größere Erfahrung einen knappen Erfolg aus. Spannend verspricht auch die Ausein andersetzung zwischen SRC Viern- heim und RSC Eiche Sandhofen zu werden. Die Unberechenbarkeit der Viernheimer Staffel läßt alle Möglichkeiten offen. KSV 1884 Mannheim hat den schweren Gang zum Vorjahresmeister VfK 08 Oftersheim vor sich. Schon ein Teilerfolg wäre eine anerkennens- Bruchsal und Schlußlicht TC Pforzheim: Leichte Gegner füt Hd und germania In der Hockeyliga muß von den Mannheimer Klubs nur ISV 46 reisen In der nordbadischen Hockey- Verbands- zunde sind am Sonntag alle Mannschaften aktiv. Die Mannheimer TG erwartet um 11 Uhr am Neckarplatt die TSG Bruchsal. Wenn die Mannheimer wieder Dingeldein zur Verfügung haben, sollten sie den 3:1-Sieg der Vorrunde wiederholen. Auch Germania Mannheim hat berechtigte Hoffnungen auf TT- Favoriten unter sich Mit Spannung wird am Wochenende im Tischtennis-Lager das Aufeinandertreffen der Spitzenmannschaften der Verbandsliga, Tus Sandhofen und TTC Weinheim sowie Sc Käfertal und TSG 78 Heidelberg erwar- tet, Sandhofen hat auf Grund der größeren Spielstärke in den Punkten drei bis sechs bessere Aussichten als die Gäste vom Nn Weinheim, die sich ganz auf die Stärke des neuen Kreismeisters Funk verlassen müssen. Mehr Mühe wird der Sc Käfertal im Heim- spiel gegen die sehr starke TSG 78 Heidel- berg haben. Die Mannheimer TG will zu Hause gegen den FC Friedrichsfeld zum ersten Punktgewinn kommen. Da die Fried- richsfelder ebenfalls noch keinen Punkt auf- weisen können, werden sich beide Mann- schaften nichts schenken. Vor klaren Heim- siegen stehen der TV Waldhof und die Post S6 Mannheim gegen PSV Karlsruhe bzw. PSV Pforzheim. Bei den Damen erwartet man die Favori- ten der Verbandsliga, TSG 78 Heidelberg (Segen TTC Hoffenheim) und TV Waldhof (gegen den TTC Wiesloch) als klare Sieger. Als offen darf man die Begegnungen TV Schwetzingen gegen Post 8G Ma aheim und TTC Hoffenheim gegen TTC Weinheim be- eichnen. einen doppelten Punktgewinn. Im Mann- heimer Stadion müßte ein Sieg gegen das Schlußlicht TC Pforzheim gelingen, zumal die Mannheimer gegen Pforzheim schon in der Vorrunde sicher mit 2:0 Toren die Punkte holten. Spielbeginn 11 Uhr. Der TSV 46 Mann- heim muß zum Karlsruher SC, einer recht unberechenbaren Mannschaft. Beim Vorrun- denspiel im Luisenpark Waren die Turner peim 3:0 nie gefährdet. Zu Hause geben die Karlsruher allerdings stets einen Hart- näckigen Gegner ab. Das Englische Institut Heidelberg hat gegen den Tabellenführer Heidelberger TV 46 ebenso wenig eine Chance, wie die TSG 78 Heidelberg, die den Tabellen- zweiten HC Heidelberg erwartet. Zwei Freundschaftsspiele tragen die Da- men des VfR Mannheim aus. Morgen fahren sie zur TG Frankenthal und am Sonntag um 10.30 Uhr ist die Elf des HC Heidelberg am Neckarplatt zu Gast. H. Ue. Weinheim VfL die Vorentscheidung Werte Leistung. In der vierten Begegnung zwischen SpVgg Ketsch und ASV Lampert- heim sollte der Mattenvorteil ausschlag- gebend für einen knappen Erfolg der Ket- scher Staffel sein. In der Nordgruppe der Landesliga dürfte RSC Laudenbach seinen Siegeszug beim RSV Sulzbach fortsetzen. KSV Hemsbach sollte den AV Fortuna Reilingen auf eigener Matte niederhalten können. Beim KSV 56 Schwet- zingen muß sich der ASV Heidelberg vor- sehen, wenn es nicht erneut eine Enttäu- schung geben soll. Am ersten Kampftag der Kreisklasse tritt RSC Schönau beim AV Schwetzingen an, wo er sich durchaus die Chance auf einen knap- pen Erfolg ausrechnen darf. Bereits in der zweiten Runde fällt eine Vorentscheidung in der nordbadischen Ge- wichtsheber-Oberliga beim Zusammentref- fen der alten Kontrahenten AC 92 Weinheim und VfL Neckarau. Zwar vermochten sich die Weinheimer in den letzen Monaten zu stei- gern, aber Neckaraus Elite müßte doch auch dieses Mal beide Punkte holen. Vizemeister SV Germania Obrigheim ist diesmal kampf- frei, während KSV 1884 Mannheim am Sams- tagabend den KSV Einigkeit Mühlburg zu Gast hat. Bislang konnten die„384er“ nicht überzeugen. Sie müssen sich gewaltig ins Zeug legen, wenn es gegen die Karlsruher Vorstädter keine Ueberraschung geben soll. All MRC ehrt Jubilare 0 Im Rahmen eines Unterhaltungsabends nimmt der Mannheimer Ruderclub morgen in seinem Clubhaus die Ehrung der Jubilare vor. In diesem Jahr sollen 27 Mitglieder für 25- bis 60jährige Vereinszugehörigkeit geehrt werden, darunter bei den„40jährigen“ eine komplette Achter-Mannschaft, die bereits 1920 in der Jungmann-Klasse erfolgreich für die MRC-Farben startete. Die Veranstaltung beginnt um 20 Uhr. DMM-Endkämpfe der Leichtathleten: gadens bester Nachwuchs im Stadion Zum Ausklang der Leichtathletik-Saison herrscht am Sonntag im Mannheimer Stadion noch einmal Hochbetrieb. Zu den Endkämp- fen um die Deutsche Mannschaftsmeister- schaft der Jugend werden rund 300 der besten badischen Nachwuchskräfte erwartet, Wobei man vor allem bei der männlichen A-Jugend auf das Finale gespannt sein darf. Die Mann- heimer TG und TV Rheinau als Vertreter des Kreises haben mit den bisherigen Leistungen — um 15 000 Punkte durchaus eine Chance. gegen TSG Bruchsal(12 000), den Karlsruher Sc und die TSG 78 Heidelberg einen der vor- deren Plätze zu belegen. Favorit in dieser Klasse ist der SV Wertheim, der mit 17 000 Punkten klar in Führung liegt. Die Einzel- konkurrenzen sind durchweg mit über zwan- zig Teilnehmern beschickt; für die Staffeln liegen 15 Meldungen vor. Der Terminplan sieht für Sonntagvormit- tag(ab 9 Uhr) die Kämpfe der männlichen und weiblichen B-Jugend sowie der älteren Mädchenklasse vor. Am Nachmittag(13.30 Uhr) absolviert die männliche A-Jugend noch Stabhochsprung, Diskuswurf, 400 m und Staffelläufe. Weitere Sportnachrichten Seite 17 Wie Sie sich hren Anzug auch Wön- schen, die K&P-Auswahl ist so groß, daß jeder Mann findet, Was ihm beson- ders got gefällt. Unser fein abgesfimm- tes Größgensortiment garantiert den maßgerechten Sitz. Und jeder K&p- Anzug schafft Ansehen durch goes Aussehen. Gebrauchstüchfige solide Anzüge. 78. 88.— Anzüge aus reinwollenen Stoffen, Aufofeste TWist- Anzüge, mehrfach ge- zwirnt, ganz nach den Wünschen der Autofahrer ab 175. b bene 9 1 Modellgeferfigte Luxus- Anzüge aus englischen Stoffen, auch Reid- und Taylor-TWist, dem Stolz der englischen Maßschneiderei 288. 268. 318. 1 10 Die K&P-Hausmarkenanzüge„Pro- * i minent“,„Strong well“,„Stylord“ und e„Pullmann“ aus englischen Marken- stoffen. Besonders hoher Gegenwert! 1 145.— 175.— 198.— 228.— 4 Anzüge mit Sfl-RO-SET Daverbögel- falten— ein unöbertrefflicher K&P- Vorfeill! 158.— Anzüge aus Winter-Trevira. Anzüge für Herren von Format 138.— 168.— 198.— 228. Fantasie- Westen ab 19.80 Große Spezialabfeilung für schwarze und Gesellschafts-Anzüge. „„ Anzüge mit Music“ Anzüge mit Temperament 1 das ist's, iwas den TEN so gern zu K& P fommen läßt] 1 K& P oeiß, as der TEN 1 liebt und trägt. ö f Seite 20 MORGEN 3% Rabatt Jute Troyſ en ———— Des Jahr 1958 brachte eine riesige Weinernte mit guten Qualitäten.— Unserem ständigen Bemöhen um beste Quclitätsweine folgte eine erfreuliche Umsdiz- steigerung— ein Beweis für absolutes Vertrauen zu allem, was Goe decke bringt. Für unsere Weinfreunde— und cille, die es werden wollen— bringen wir heute G wirklich wun⸗ dervolle Weine. 1958er Rhpf. Weißwein Kallsladler Messel Original-Abfüllung Winzergen. Kulls tudt angenehm, fruchtig. Literfl. o. Gl. natur 1958er Rhpf. Weißwein Hallstadter Kronenberg Original-Abfüllung Winzergen. Kallistadt nat 00 vollmundig... Literfl. o. Gl. 1958er Mefternichs- Mosel-Riesling spriizig„ iterfl. o. Gl. Frunz. Rotwein dus dem Bordeaux- Gebiet Cap Etoile Literfl. o. Gl. natur voll, kräftig. eil. Rotwein eHIANTI Cantina del„ as ehe Coppiere Siena mit Bastgeflecht einschl. Glas 1958 er Rhpf. Weisswein Nanschbache perg 4.40 frochtig, söffſg.. EiIterfl. o. Gl. Stellenungebote Wir suchen für möglichst sofort einige fleißige, zuverlässige B EI FAHR E R Bei Bewährung Dauerstellung, gutes Betriebsklima, 5-Tage- Woche. Bewerber werden um Unterlagen und eines kurzen Lebenslaufes gebeten. JOHANN SCHREIBER& Co. Lebensmittel-Filialbetrieb 5 Zentrale und Verwaltung Ludwigshafen am Rhein Schlachthof Einsendung der üblichen handgeschriebenen Angesehenes Bankinstitut sucht gewandte Stenotypistin gegen gute Bezahlung. Zuschriften erbeten u. Nr. P 51021 a. d. Verlag. Jugendliche die nach Ostern ScHRHWSETZER. BUCH DRUCKER oder STEREOTYPEUR werden möchten, wollen uns ihre Bewerbung mit Lebenslauf, Bild und. Abschrift des letzten Schulzeugnisses zukommen lassen 5 Es können allerdings nur Bewerber mit gutem Schulzeugnis, die alsdann noch für den betreffenden Beruf geeignet befunden werden müssen, berück- sichtigt werden.. MANNHEIMER GROSss DRUCKEREI Gmbh. R 1, 4-6(am Marktplatz) Weibl. LEHRLING 1 ich zu Ostern 1960 die Möglichkeit, in einem modischen l eine interessante und vielseitige Ausbildung als Einzelhandelskaufmann zu erhalten. er Rahmen meines Spezialgeschäftes sichert Ihnen eine zu- gene Berufslaufbahn und ein gutes Fortkommen. Schriftliche Angebote mit Lebenslauf und Zeugnisabschriften erbeten an LEDERWAREN DRIN Mannheim, P 7, 16-17 Planken Telefon 2 45 94 AUf ScH AlL PLATTEN VON 5 So oft sie mag, holt Frövlein Grete Die Platte aus dem Schronk hervor, Auf doß Louis Armstrongs Jozztrompete Ihr röhre Herz, Gemöbt und Ohr. UNS FESTORTER HAUS- E SUCH GEROUHMTER SOLISTEN- Tafeloel 0,375. garantiert reines aus USA 7,5% Feftgehelt Milchreis naturtein import · Bienenhonig Freitag, 2. Oktober 1959/ Nr. 227 —37 Ltr.⸗-Blechdese Schweineschmalz 3 4 4 250-g- Packung Kondens- Milch 68 venen-. T6 Kekao-Pulver kae J. 4 5 7.15 dunkel, Original, Bensdorp“ 2309. g- tl. 300 g m. Glas Klasse 1 Frische noh. 10 Stück finden Sie am morgigen Zum Beis pfel: 70/0 Eine Fülle Uherraschencl günstiger IUFIEK-TEPPICHE, II. Wahl, 200/000 Einzelstücke mit unbedeutenden Schönheitsfehlern CUPRAMA-TEPPICHE, II. Wahl, 200/00 Einzelstücke mit unbedeutenden Schönheitsfehlern in Mannheims führendem Spezialhaus för Teppiche und Gardinen, in fünf Stockwerken. DM 118.— DM 185.— DM 29,50 Dessins und Farben 300/400 DM 760.— 240/40 DM 510.— 200/500 DM 380.— 170/40 140%00 120/180 80/160 Hochwertige Edeltournay-Teppiche aus reiner Kammgarnwolle, durchgewebt, in selten schönen DM 257.— DM 177.— DM 82,.— Schaufenster KUNSTIERDoRUcKE indonthren, 120 cm brt. Sonderpreis. 1 N KUNST . ORIENT-TEPPICHE aller Provenſenzen Beachten Sie bitte unsere Spezialanzeige und unsere ARCHITEKTEN-TUll, reine Baumwolle per qm DM 2,90 DM 4.50 Unter aus isi duragehend bis 8 Un geößtnei Stellenungebote Schiffehris- und Speditionsunternehmen in Mannheim sucht per sofort oder später Steno-Kontoristin 1 Expedlienten tor Abt. leger Expedlienten tor Abt. schittenrt 1 Expedlienten för Abt. Sammelverkehr Geboten Wird gute Bezahlung und angenehmes Betriebs- Klima.— Angebote unter P 50664 an den verlag. N Zeltschrienausträger Zu verl. Kraftfahrer E3,8 nebenberuflich, mit Fahrrad f. Mhm. Unnenst.) u. Schönau ges. Gesellin für Schneiderei ganztägig konkurrenzl. Eine Cchanee tür Direktverkäufer, sichere Existenz durch Nachfolgegesch., Prod.- Programm. Freie Fahrt im Firmenwagen. Auch Berutsfremde werden durch intensive Einarbeitun zum Erfolg geführt. Währen der Einarbeitungszeit Unkosten- Zuschuß. Vorzustellen: Donnerstag, Frei- tag von 18 bis 20 Uhr u. Sams- taß von 10 bis 12 Uhr, Gasthaus Frankeneck, Mannheim, M 2, 2. Stellenungebote Hebe sehr gute Vertretung! Suche Kollegen zur freien Mitfahrt, Einarbeitg. erfolgt gerne. Gute Verdienst- möglichkeiten. Bin zu erreichen: Tel. bis 17 Uhr. 2.65 75 Den— Buchdrucke in Dauerstellung für Heidel- berger Druckautomaten sofort gesucht. Wohnung kann gestellt werden. Zuschr. u. P 50881 a. d. Verlag. Fleiß. ehrl. Putzfrau tägl. vorm, ca. 3 Stad. ges. Schömbs, Mittelstr. 56. Flotte Bur-Bedienung sof. ges. Hoher Verdienst. Vorzust. ab 14 Uhr.— Bierbar Kunzmann, Lutherstraße 21, Telefon 5 21 60. Ehrl. Frau ca. 4x wö. von 14 bis 18 Uhr in kl. Haushalt Innenst. ges. Zuschrift. u. P 50994 an den Verl. .. Well das Ublehtu 80 gut 41 5 Bauschlosser an selbständiges Arbeiten inter- esslert, wollen sich vorstellen (nach 18 Uhr) Schlosserei KARL MUNRKEL. Mannheim Burgstr. 18 Wir suchen für unsere Haus- tankstelle zuverl., selbständigen Tankwart vertraut mit Wagenpflege. Vorzustellen bei RAAB KARC HER GmbH. Mannheim, L 10, 12 Gesucht Steno-Kontoristin auch Anfängerin, evtl. f. Halb- tags. Eintritt sofort, oder auch später. Vorzustellen bei Paul Richter, Sack- und Planfabrik Untermühlaustraße 101 Anlernlinge für Hand- u. Fußpflege per sofort oder später gesucht. SCHLOSS ER im Hause Herschelbad Wählen viele so gern Holguander kameras! Vito B Col. Skopar 13,5 5 ber 15 119, Vito BL mit Belicht.- Messer ab 195, Vit tio 1 Col. Skop. . 0 0 op 270, Vit. tio II Col. Skop. 1 10 0 o 335, gek. Bel.- und Entfern,-Messer Bessamatic- das Aller- neueste 375, Bequeme Teilzahlung: Kamera-Tausch FOrTO-KINO 6 p 2, 1 Am Paradeplatz 4 Stellengesuche mit eig. /e-t-Kastenwagen Fuhrer sucht Beschäftigung. Zuschrift. u. P 03192 an den Verl. Junge tüchtige Friseuse in Dauerstellung gesucht. SALON KNAUER- Käfertal, Auf dem Sand 41 Telefon 7 63 26 Ehrl., fleisige Potzfruu zweimal in der Woche in modern. Haushalt bei guter Bezahlung und Verpflegung gesucht. Adr. einzus. u. A 50679 im Verlag. 7 ür Büro Lehrmädchen enn: Bewerbg. u, P 50673 a, d. Verlag. Hausgehilfin oder Stundenfruu in kl. Metzgereihaushalt gesucht. Metzgerei Böckle, Unt. Riedstr. 26 Telefon 5 18 76 5 Junges Mädchen oder Frau, mit Kochkenntnissen, für gepflegt. 3-Personen-Haushalt als Tageshilfe(werktags von 7 bis 14 Uhr) für sofort gesucht, Adresse einzus. u. A 30767 1. V. od. T. 23373 oder auch stundenweise gesucht. FFCCCCFFCFCCFCTCT0b0TT0 B. Arnold, Neckarau, Luisenstr. 78 ETLEKTRIKER ELIEKIRO-MECHANIKER ELIEKTRO-MASCHINEN BAUER gesucht für Industrie. Heim 8. Cie. Ludwigshafen, Wredestr. 37-39 Serviererin zur Aushilfe sofort ges. „Sängerschänke“, T 2, 15. Tüchtige, nette Haushilfe per sofort gesucht. Familie mit Baby.) Eigenes Zimmer vorh., Bezahlung nach Vereinbarung. Tel. 4 45 06 Nähe Wasserturm 2 Erf. Krankengymnastin sucht Wirkungskreis, evtl. Vertre- tung oder Halbtagsstelle. Angebote u. P 03248 an den Verl. Auf des Erfolges Stufenleiter hilit eine Kleinanzeige weiter! „633000 rm, ca. str. 56. 9 Vorzust. zmann, 21 60. 4 bis 18 8 19. 95, 70, 35, lesser 75, augsch nWagen 18. n Verl. 2 stin Vertre- n Verl. ter iter! Nr. 227/ Freitag, 2. Oktober 1959 MORGEN Seite 21 — Das Lufttaxi der Zukunft Der britische Senkrechtstarter„Rotodyne“/ Ein Testpilot plaudert aus der Schule Wenn man über die Fairey„Rotodyne“ spricht, kann das immer leicht überschweng- lich wirken. Denn sie wäre schon hervor- ragend, wenn es sich bei ihr um einen ge- wöhnlichen Hubschrauber handelte. Das zeigte sich im Januar dieses Jahres, als wir mit ihr auf einem 100-Kilometer-Kurs den Weltrekord von 307 Kmyist aufstellten. Pas sind rund 47 km mehr, als jemals für ein anderes Rotor-Flugzeug amtlich gemessen worden sind. Und es bezieht sich Auf eine Entfernung, die für Passagiere befördernde Hubschrauber von großer Bedeutung ist. Die„Rotodyne“ ist aber nur nebenbei ein Hubschrauber. Sie ist in der Hauptsache ein senkrecht startendes Verkehrsflugzeug, das sich nur zum Starten und Landen in einen Hubschrauber verwandelt. Während 9⁵ v. H. eines jeden Fluges unterscheidet es sich für den Piloten und die Passagiere in nichts von einem normalen zweimotorigen Flug- zeug mit festen Tragflächen. Die vier gro- gen Plügelblätter drehen sich weiter im Luftstrom und steuern noch einen guten Auftrieb bei, aber die Insassen merken da- von nichts mehr. Der Witz bei der Konstruktion dieses Typs ist die Umstellbarkeit der beiden An- triebsturbinen auf zwei völlig verschiedene Wirkungsweisen. Beim Starten und Landen liefern sie die Druckluft für starke Druck- düsen an den Spitzen der Rotorblätter. Das Rotorprinzip bietet immer noch die sicher- ste und leistungsfähigste Methode des senk- rechten Startens und Landens. Für den Vorwärtsflug wird die PDruckluftzufuhr zu den Düsen an den Spitzen der. Rotorblätter abgedrosselt, und die beiden Turbinen trei- pen dann in normaler Weise Propeller an, die dem Flugzeug eine bedeutend höhere Geschwindigkeit geben, als es als Hub- Schrauber erreichen könnte. Das ist natürlich eine wunderbare Sache für die Passagiere, die auf Hubschrauber- Landeplätzen mitten in großen Städten einen solchen Luftbus besteigen, anstatt erst kilometerweit zum nächsten Flughafen fah- ren zu müssen. Da der gleiche Vorteil auch für das Landen zutrifft, Wird die„Roto- dyne“ bei einer Reise geschwindigkeit von über 320 km/st für Strecken wie zum Bei- spiel London Paris im Vergleich mit Ver- kehrsflugzeugen, die die reine Flugstrecke mit einer Geschwindigkeit von 480 km/ st be- liegen, insgesamt doch nur die Hälfte der Zeit brauchen. f Ebenso natürlich ist aber auch, daß eine solche Entwicklung sich nicht über Nacht vollziehen kann. Es sind wenig mehr als anderthalb Jahre seit den ersten Versuchs- flügen mit dem ersten Baumuster vergan- gen, und bis zum ersten bezahlten Passa- gierflug bleibt noch eine Menge zu tun. Dadurch, daß die„Rotodyne“ einer der sehr wenigen Hubschrauber ohne Trans- missionswelle ist, blieb uns viel Entwick- lungsarpeit erspart, und nach dem bisheri- gen Verlauf sind Wir überzeugt, daß die „Rotodyne“ bis 1964 wohl ihr Lufttüchtig⸗ keitszeugnis erlangt haben wird. Diese Veberzeugung wird bestimmt gestützt durch die Stellungnahme der New Vork Airways in den Vereinigten Staaten und der Okana- gan Helicopters von Vancouver in Kanada, die beide erklärt haben, daß sie die„Roto- dyne“ in Dienst stellen wollen. Als ich am 6. November 1957 zum ersten Male mit dem Prototyp aufstieg, War er weitgehend eine unbekannte Größe. Wir hatten einige der hauptsächlichsten Konstruk- tionselemente mit dem einmotorigen Hub- Schrauber„Gyrodyne“ erprobt; es ist 5 8 ein großer Unterschied zwischen der zwei- sitzigen„Gyrodyne“ von 2990 kg und der „Rotodyne“, die in ihrer Serienform mit 57/65 Sitzen mehr als 22 Tonnen wiegen wird— mit zwei 5000-PS-Turbinen des Typs„Tyne“ von Rolls-Royce. Die„Rotodyne“ erwies sich im Vergleich mit allen kleinen und großen anderen Hub- schraubern als so hervorragend flugstabil, dag wir uns sofort auf die Ausarbeitung der Umschaltungstechnik konzentrieren konnten. Dabei wurden so schnelle Fort- schritte erzielt, daß bereits am 10. April 1958, nur fünf Monate nach dem ersten Flug, die erste volle Umschaltung Während des Fluges durchgeführt werden konnte. Seitdem ist das Umschalten von Hub- schrauber auf Turboprop-Flugzeug bei den Probeflügen zu einer Routine angelegenheit geworden, und selbst in diesem Stadium waren Fluggäste nicht in der Lage, den Uebergang zu bemerken, weil das Umschal- ten der Antriebskraft von den Spitzen der Rotorblätter auf die Propeller ganz 41l- mähllch in einem Zeitraum von etwa 25 Sekunden ohne jeden Ruck vor sich geht. Diese Umschaltung kann eines Tages viel- leicht sogar automatisch gesteuert Werden, weil es unser Ziel ist, dem Piloten der„Ro- todyne“ das Leben so leicht wie möglich zu machen; dabei muß man aber bedenken, daß vollautomatische Schaltungen für Flug- zeuge noch in weiter Ferne liegen, Selbst kür normale Starrflügel- Flugzeuge. Wenn der Pilot, wie es wohl immer der Fall sein wird, schon viele Flugstunden in kleineren Hubschraubern mit Turbinen- antrieb hinter sich hat, ehe er zum ersten Male in der Pilotenkanzel der„Rotodyne“ sitzt, dürfte er nicht mehr als 30 bis 50 Stunden benötigen, um sich mit der Ma- schine so vertraut zu machen, daß er sie als Flugzeugführer übernehmen Kann. Natürlich gibt es da auch noch Probleme, deren Lösung nicht meine Sache als Pilot ist. Zum Beispiel kann die„Rotodyne“ die Hoffnung, den Luftverkehr mitten in das Herz der Großstädte hineinzuführen, nur erfüllen, wenn sie bei jedem Wetter die nötige Flugsicherheit besitzt und wenn ihr Rotorgeräusch erträglich ist. Für die Flugsicherheit bei jedem Wetter sind Instrumente erforderlich, die es noch nicht gibt. Die Geräte- und Instrumenten- hersteller sind aber dabei, die gegenwärti- gen Radar-Navigationshilfen diesen Erfor- dernissen anzupassen und die genauen Hö- hen- und Geschwindigkeitsmesser hérauszu- bringen ehe die„Rotodyne“ für den prakti- schen Einsatz fertig ist. Wegen der bemer- kenswerten Flugstabilität dieses Flugzeugs haben wir selbst mit den gegenwärtigen Instrumenten keine Bedenken im Hinblick auf Anfliegen und Landen im Nebel, der alle anderen Flugzeuge am Fliegen hindert. Was den Lärm anbetrifft, ist zu beden- ken, daß die„Tynes“- Turbinen erheblich leiser sind als die gegenwärtig verwende ten„Eland“- Turbinen. Durch den Einbau von Schalldämpfern dürfte die Lautstärke um etwa 97 db Dezibel) gedämpft werden, und es ist ein Geräusch mit niedriger Ton- frequenz, das weit weniger unangenehm ist als die hohen Frequenzen. Geben wir zu: ein großes Flugzeug mit einem 10 CO00-PS-Rotor kann beim Starten niemals leise sein, es wird aber weit weni- ger nervenzerrüttend sein als das einst üb- liche Rattern von Rädern mit eisernen Rei- fen über das Kopfsteinpflaster oder als, die späteren Straßenbahnen. Diese Fahrzeuge sind bei uns abgeschafft worden, weil sie nicht leistungsfähig waren, nicht wegen des Lärms, den sie machten. Die„Rotodyne“ ist das Fahrzeug von morgen, das eine Ge- schwindigkeit, Bequemlichkeit und Lei- stungsfähigkeit bietet, die selbst im Luft- verkehr etwas völlig Neues sind, und das zu einem„Fahrpreis“, den selbst ein Omni- busbenutzer erschwingen kann. Ronald Gellatly Lufthansa von 1960 an nur mit deutschem Personal Die Deutsche Lufthansa wird vom Früh- jahr 1960 an ausschließlich mit deutschem Personal fliegen. Die Nachwuchsausbildung auf der Verkehrsfliegerschule in Bremen hat, wie Lufthansa-Direktor Hans M. Bon- gers kürzlich in Hamburg mitteilte, in- zwischen so große Fortschritte gemacht, daß die Lufthansa ihren gesamten Bedarf von etwa 200 Flugzeugführern mit deutschen Kräften decken kann. Die zunächst für den Aufbau der Lufthansa von der amerikani- schen Luftfahrtgesellschaft TWA„leihweise“ überlassenen Piloten werden wieder zu ihrer Mutterfirma zurückkehren. Inzwischen sind auch die Vorbereitungen für das Trai- ning der Flugzeugführer für das Trans- atlantik-Düsenflugzeug Boing 707 ange- laufen. Im November wird auf dem Ham- burger Flughafen ein Simulator in Betrieb genommen, der der Pilotenkanzel des Düsen- klugzeuges genau nachgebildet ist. Von den 40 Flugstunden, die zur Umschulung auf das Düsenflugzeug benötigt werden, absolvieren die Piloten etwa die Hälfte in der Luft und die Hälfte auf dem Simulator. Die Boeing 720 in der Endmontage Die erste von bisker 46 in Auftrag gegebenen Kurz- und Mittelstreccenflugzeugen vom TD Boeing 720 ist fast fertiggestellt. Ende Oktober wird sie die Werkhallen verlassen, um sich den strengen Tests der Fa(Federal Aviation Agency) zu unterwerfen, bevor sie im April 1960 an die amerikanische Fluggesellschaft United Airlines ausgeliefert wird. Sie ist die erste von 18 Maschinen, die diese Fluggesellschaft in Auftrag gegeben Rat. Die B 720 ist die jüngste Schwestermaschine der B 707. Mit einer Spitzengeckhwindigkeit von 1044,46 em /st wird sie das schnellste Mittelstreckenflugzeug sein, das von bisher drei Fluggesell- schaften— darunter einer europäischen— im kontinentalen Liniendienst eingesetzt wer- den wird. Sie bietet 90 bis 150 Passagieren Platz und wiegt bei voller Ausnutzung 90,9 Ton- nen. Die B 720 ist mit vier Triebwerken vom Typ Pratt& Whitney JT 3 C- ausgerüstet, von denen jedes 5400 kg Schub entwickelt. Versuche mit neuartigem Rettungsflugzeug Kann im Augenblick der Gefahr mit Fallschirm abgeworfen werden Die amerikanische Luftwaffe führt ge- genwärtig Versuche durch mit einem neu- artigen Rettungsflugzeug, das Piloten, die hinter der feindlichen Liniie notlanden, er- möglicht, wieder in den eigenen Bereich zu kommen. Dieses Flugzeug kann im Augen- blick der Gefahr mit einem Fallschirm ab- geworfen werden, es verläßt das Mutterflug- zeug gleichzeitig mit dem Piloten. Seine Flügel müssen dann aufgeblasen werden, wozu dem Piloten neben dem Flugzeugkör- per mit Motor eine Flasche Preßluft zur Croßraum-Flugzeuge für die Luftfracht Konkurrenz am Himmel für Schiene und Straße/ Luftfrachtverkehr will Passagier- und Postdienst überrunden Buchstäblich am Himmel tauchen neue und gefährliche Interessenten am langjähri- gen Streit zwischen Schiene und Straße auf; die internationale Luftfracht Gesellschaften, Während sich in Europa und Besonders in der Bundesrepublik, die Meinungen an der Frage erhitzen, ob Massengüter mit Last- kraftwagen oder Eisenbahnzügen über lange Landstrecken befördert werden sollen, wächst fast unbemerkt von der Oeffentlich- keit eine gewaltige zivile Luft-Transport- flotte heran. Für den Schrittmacher dieser Entwicklung, den Präsidenten der amerika- nischen Luftfracht- Gesellschaft Seabord& Western Airlines, Raymond Norden, steht bereits fest, daß schon in naher Zukunft die Lufttracht den Passagier- und Postdienst finanziell eingeholt und bald darauf auch überrundet haben wird. Wie der Streit zwischen Schiene und Straße auch ausgeht, ein erheblicher Prozent- satz der Frachtgüter, die von den uneinigen Partnern auf der Erde und dem Wasser transportiert werden, geht verloren. Ein Feil davon wandert unter die Erde— in die Pipeline— und ein anderer Teil geht in die Wie ein großes Insekt mit seiner Beute wirkt dieser bei den britischen Westland-Aireraft- Werken in der Entwicklung befindliche neue Hubschrauber, der als fliegender Lastkran fur militärische Zwecke gedacht ist. dpa-Bild Luft— zur Luftfracht. Die Entwicklung des Transportes durch Pipelines oder Rohrlei- tungen ist in der Bundesrepublik schon recht weit gediehen- Rohöl in einem Um: lang, der schon jetzt so Sroßg ist, daß die Bundesbahn neue Strecken bauen müßte, wenn sie in Kesselwagen transportieren sollte, wird von Wilhelmshaven nach Köln unterirdisch verschickt. Andere Leitungen, eine durch Frankreich bis nach Karlsruhe und viele im übrigen Europa, einschließlich der Ostblockländer, befinden sich in der Planung oder im Bau. Und viele Leitungen in England, Frankreich und Italien, neuer- dings auch auf dem Rhbein-Main-Flughafen in Frankfurt, die zu den großen zivilen und Militärflugplätzen und Versorgungsstationen Treibstoff liefern, arbeiten seit langem. Transportiert wird einstweilen nur Rohöl, Treibstoff und Gas. Aber es werden im Ruhrgebiet schon Leitungen für den Trans- port von festen Massengütern, wie Koks und Kohle, vorbereitet. Einen anderen Teil dieser den konven- tionellen Transportmitteln vorbehaltenen Frachtgütern, vom Stückgut bis zum Rohstoff oder der industriellen Massenware, hofft Prä- sident Norden für die Luftfrachtgesellschaf- ten abzweigen zu können. Die meisten Eisen- bahn- Güterwagen können 15 bis 20 t laden, die gröberen Waggons 35 t. Jedoch der US- Militär-Lufttransporter„Hercules“ ist für 50 t Fracht gebaut, die er mit einer Stunden- geschwindigkeit von 900 km im Nonstop-- Flug von den USA bis Europa fliegt. Für den zivilen Luftfrachtdienst stehen diese Maschi- nen allerdings noch nicht auf den Rollbahnen. Dafür fliegen aber u. a. Maschinen vom Typ Lockheed Super-H- Constellation im Non- stopflug von Frankfurt nach New Vork, die 18 t Fracht laden. Die Düsen-Klipper der PAA befördern im normalen Passagierdienst als Zusatzladung auf der Strecke Paris New Vork 5 t; Fracht. Alle Luftverkehrsgesell- schaften(ohne Ostblock 86 Gesellschaften in 50 Ländern) befördern heute neben Passa- gieren und Post auch Fracht, und darunter gibt es zur Zeit sieben Gesellschaften, die außer den Passagier- auch reine Fracht- maschinen einsetzen. 5 Diese sieben Gesellschaften fliegen, weil einstweilen noch bessere Konstruktionen fehlen, leistungsfähige, aber trotzdem für den Frachtdienst nicht gerade ideale Maschi- nen. Meistens handelt es sich um umgebaute Militärmaschinen oder für Frachten einge- richtete Passagier flugzeuge. In beiden Fällen liegen die Frachtraten, wegen der großen Selbstkosten und um das Geschäft einiger- maßen rentabel zu gestalten, noch zu hoch. Präsident Norden meint nun, bei speziell für den Frachtdienst konstruierten Maschinen wäre es möglich, die Frachtraten so herabzu- drücken, daß es den Kunden nicht mehr schwerfallen würde, sich für den Lufttrans- port zu entscheiden. Bei Maschinen von der Leistungsfähigkeit einer Hercules— ähn- liche, wenn auch kleinere Flugzeuge werden jetzt gebaut— lassen sich sogar Frachtraten errechnen, die einen Vergleich mit den Eisen- bahnkosten aushalten. Die schweizerische Luftfahrtgesellschaft Swissair lieferte dazu kürzlich ein treffendes Beispiel. Sie beförderte eine neuartige Gleis- Nivelliermaschine im Gewicht von fünf Ton- nen, die zu bestimmten Terminen bei ver- schiedenen europäischen Eisenbahngesell- schaften vorgeführt werden sollte. Zeitlich Wäre es schon gar nicht möglich gewesen, die Maschine per Bahn zu transportieren, und was die Kosten betrifft, so wurden allein 4500 DM bei der Verpackung eingespart und dadurch eisenbahnähnliche Luftfrachten er- reicht. Im vergangenen Jahr sind von den Flug- gesellschaften der westlichen Welt, ein- schließlich der Neutralen, rund 87 Millionen Passagiere befördert worden. An diesem Ver- kehrsaufkommen gemessen ist das Luft- frachtgeschäft mit einem Anteil von knapp zehn Prozent von den Gesamteinnahmen ge- ring. Das rührt zum Teil daher, daß der Luft- frachtdienst erst dann, wenn die neuen Frachtmaschinen fliegen, richtig ins Geschäft einsteigen kann. Und das wird, wenn die Voraussagen von Präsident Norden stimmen, bald geschehen, auch wenn bis dorthin noch viele Voraussetzungen zu erfüllen sind. Ernst Weger Verfügung steht. Innerhalb von fünf Minu- ten ist die Maschine betriebsfähig. Sie hat einen Motor von 42 PS und ist in der Lage, sechseinhalb Stunden mit einer Geschwin- digkeit von 90 km zu fliegen. Eine Start- fläche von 80 m reicht aus. Ein verbessertes Modell kann sogar zwei Personen transpor- tieren. Die US-Armee erprobt ferner ein Be- obachtungsflugzeug, das im Typ zwischen dem Hubschrauber und der normalen Flug- maschine liegt. Dieser Apparat,„Doak 16“, besitzt kurze Flügel, an deren Enden sich jeweils ein Motor mit beweglichem Propel- ler befindet. Im Augenblick des Starts lie- gen die Propeller parallel zum Boden, um dann nach dem Start in ihre normale Flug- stellung gebracht zu werden. E. E Informationen der Luftverkehrsgesellschaften Einen Ausflugsverkehr mit Flugzeugen von küstennahen Plätzen nach Helgoland will eine deutsche Fluggesehischafft im nächsten Jahr eröffnen. Ein Flugzeug der Gesellschaft vom Typ DO 27 landete vor kurzem bei Niedrigwasser auf dem Nord- oststrand der Helgoländer Düne. Die Ma- schine war mit vier Insassen in Borkum gestartet. Vertreter der Fluggesellschaft prüften die Start- und Lande möglichkeiten auf Helgoland. Außerdem wurde der beab- sichtigte Flugverkehr mit Vertretern der Gemeinde besprochen. Als Landeplatz soll ein Teil des alten Helgoländer Flugplatzes hergerichtet werden. Neben dem Ausflugs- verkehr ist an den Einsatz von Flugzeugen zu Krankentransporten, bei Seeunfällen und im Eisnotdienst gedacht. Die afghanische Luftverkehrsgesell- schaft Ariana— Afghan Airlines— er- ölknete am 11. September den ersten Flug- dienst zwischen Frankfurt und Kabul via Prag, Ankara, Beirut, Teberan und Kanda- har. Von Kandahar und Kabul bestehen günstige Anschlüsse nach anderen afghani- schen Städten und nach Neu Delhi, Amrit- Sar, Karatschi und Bahrein. Die neue Flug- verbindung verkehrt jeden Freitag um 09.30 Uhr ab Frankfurt, wobei auch Luftfracht ohne Umladung befördert wird. Buchungen für Ariana können durch die Büros der Pan American World Airways vorgenom- men werden. * Die amerikanischen Curtius-Wright- Werke wollen im November mit dem Bau von„Autos, die auf Luft fahren“, begin- nen. Die Fahrzeuge, die sich auf einem Luftkissen 15 bis 30 Zentimeter über der Erde fortbewegen, sollen zunächst nicht öffentlich verkauft, sondern der Industrie angeboten werden. Das Fahrzeug soll vier Personen befördern können. 5 Californische pfirsiche halbe Frucht Malqyu-Anands gesüßt, in Stücken 1 958„ z„ 1 1 375-Cem- Dose „ 1/1 Dose 9 Feinstes Tafelöl Eier-Teigwaren Maccaroni, Spaghetti, Band- 95 „ 5 Faden-Spätzle-Nudeln 5 7 Haushalt-Mischung e Ses e, 400 g Erbsen- 200 8 Karotten— 88 „ 1/1 Dose 8 Frischgurken Feine Delikateß- . ½-Ltr.-Glas Importware 3 500-g-Glas O7, 7-8 u. 26 Nähe Wasserturm Unsere Lebensmittel-Abteilung steht unter der ständigen Kontrolle eines Lebensmittel- Chemikers. Samstag, den 3. Oktober durchgehend bis 18 Uhr geöffnet. Naturr. Bienenhonig 1 2 5 5 Heringsfilet. 1 Holländische 8 8 0 „ 100-g-Dose, 3 Stück 55 5 22 2 2 Eler-Likör Holländische Blut- und„Advokat“, 20 Vol., 1 Fl. 5.95 Früöhmastenten 1 80 Leberwurst 5 98„55 0. 15 einfach 400-g-Dose 5 8 reiner 1958er Humbacher i Haushalt-Zwiebuck 50 Rotwein, Rheinpfalz 1 75 N 2 50 V']nl„ 1-Ltr.-Fl. mit Glas, Leber, Magen„ 500 f. und b ece wma O7, 7-8 u. 26 Ein ganz. amerik. DA k tust epos WER RECHNEN KAN W.... KAUF T aM ec REA m amn. Nähe Wasserturm W e — INDUSTRIE- UND HANDELSBLATT brenag 2. Oktober 105/ Nr. 2 W 1— 3 1 1zölsteuer befreit sein sollen, dürfte bei 8 22 2 Oel in Feierschichten Wunden kostet 75 Mill. DM VVVPF Liberalisierungs-Not mit Schalen Etzel hat es, und das Bundeskabinett Ist großzügig e Bundeskabinett griff schleunig ein 195 (eg) Das Bundeskabinett hat sich ent- laufende Zahlungen zukommen au lassen. Die— soweit Lagermöglichkeiten vorhanden Sehr schnell hat die Bundesregierung Unternehmen, die Einfuhrerklärungen 30. schlossen, den Bergleuten an der Ruhr, im laufenden Zahlungen sollten allerdings von sind— steuerfrei eindecken.(durch Runderlag Außenwirtschaft 155/59 Höhe von 4,6 Millonen Tonnen für Schal ger Aachener Revier und im Saarland für Feier- den Zechen und nicht vom Bund übernom- vom 21. September) die ab 1. Juli 1959 einge- mühlenerzeugnisse aus Roggen, Mais, Hirs 0 schichten einen Härteausgleich von insge- men werden. Kattenstroth teilte mit, daß Auch Oesterreich wehrt führte Liberalisierung der Einfuhr von Schäl- und Milokorn abgaben. Davon sind aller 3 Samt 75 Millionen DM zu zahlen. Die Be- nach vorläufigen Berechnungen in der Zeit V b mühlenerzeugnissen aus Roggen aufgehoben. dings lediglich 2,8 Millionen Tonnen als regt 97 85 denken gegen einen solchen verlorenen Zu- vom 1. Februar 1958 bis 30. September 1959 n eee als bei, den letzten Garr-Verhand- Einfuhsmdslianlteit zu bewerten. era schuß aus Steuergeldern wurden zurück- rund 61 500 Bergleute oder 12,4 Prozent der Der österreichische Ministerrat hat— lungen die Bundesrepublik wegen unzuläng- Dem Bonner Bundesernährunssministerium 7 05 Sestellt, weil sichergestellt ist, dag es sich Belegschaften aus dem Bergbau ausgeschie- laut VWD— am 30 September beschlossen, licher Freizügigkeit im Einfuhrhandel sich dem ja hauptsächlich ausreichende Ernäb 118 nur um eine einmalige Zahlung handelt und den sind, darunter rund 50 000 oder 14, Pro- dem Finanzminister die sofortige Einführung im Anklagezustand befand, wurden bereit- rung der Landwirte am Herzen liegt, wurd 1 03 nur zurückliegende Feierschichten vergütet zent der Untertagearbeiter, Allein im Sep- eines Heizölzolls in Höhe von 70 Schillius willig„Schälmünlenerzeugnisse von Roggen, etwas bänglich zumute. Es lag auf der Hand be werden. Die Einzelheiten des Härteausgleichs tember hätten 6670 Beschäftigte, darunter(etwa 11,20 DM) je t vorzuschlagen, der be- Mais, Buchweizen oder Hirse aller Art“ libe- daß auf diese Weise die sorgsam aufgebaut 8 stehen noch nicht fest. Sollten die Berech- 5540 Untertagearbeiter den Bergbau verlas- reits vom 1. Oktober an wirksam werden ralisiert, was dann ab 1. Juli in die Praxis Marktordnung für Futtergetreide und di fonst nungen der Industriegewerkschaft Bergbau sen. Es gehe jetzt vor allem darum, die jun- und vorläufig bis zum 31. Mal 1960 befristet umgesetzt worden ist. Noch àm 22. Septem- damit zusammenhängenden Einfuhrbe. Spät zutreffen, dann könnten mit einem Betrag von 75 Millionen DM allen Kumpels, die jetzt noch im Bergbau beschäftigt sind, die vierte und alle folgenden Feierschichten aus der Zeit vom 22. Februar 1958 bis 30. Sep- tember 1959 mit 70 Prozent des entgangenen Nettolohnes entgolten werden. Ein Gedingearbeiter, der zwölf Feier- schichten einlegen mußte, würde danach 153 bis 162 DM erhalten. Allerdings verteilen sich die Feierschichten sehr unregelmäßig auf die einzelnen Zechenarbeiter, so daß Erreichung dieses Höchstbetrages wohl zu den selten- sten Fällen zählen dürfte. Bundesfinanzminister Etzel ist auch be- reit, den Härteausgleich von der Lohnsteuer und von den Sozialversicherungsabgaben zu befreien. Er muß darüber allerdings noch in der nächsten Woche mit den Landesfinanz- ministern verhandeln. Der Härteausgleich wird wahrscheinlich schon Anfang Dezem- ber ausgezahlt werden, so daß die Bergleute gewissermaßen mit einer zusätzlichen Weih- nachtsgratiflkation rechnen können. Träger des Härteausgleichs wird wahrscheinlich die Bundesanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosen versicherung in Nürnberg- und nicht, wie aus propagandistischen Grün- den von ihr selbst angestrebt— die IG Berg- bau sein. Ministerialdirektor Kattenstroth vom Bun- deswirtschaftsministerium bestätigte vor Journalisten, daß auch geplant ist, den Emp- fängern von Knappschaftsrenten, Berg- mannsrenten und Inhabern von Bergmanns- versorgungsscheinen eine Abfindung und gen und leistungsfähigen Arbeitskräfte im Bergbau zu halten. Nach Kattenstroths Unterlagen wird sich das Steinkohlenaufkommen(Förderung zu- züglich Einfuhr) in diesem Jahr voraussicht- lich auf 112,5 Millionen Tonnen stellen, davon 4,4 Millionen importierte Amerikakohle. Im Vorjahr lag das Aufkommen bei 128,5 Mil- lionen Tonnen. Das Heizölaufkommen, das 1958 11,7 Millionen Tonnen Steinkohlenein- heiten betrug, dürfte auf 15,1 Millionen Ton- nen steigen. Der Umstand, daß die Bestände bei den Verbrauchern von der künftigen sein soll. Ob bis zu diesem Zeitpunkt die Absatzkrise für österreichisches Heizöl be- seitigt ist, erscheint allerdings fraglich. Denn die preisdrückenden Einfuhren aus den Ost- blockländern und Italien haben sich ja ver- stärkt. Der amtlich festgesetzte Preis für inlän- disches Heizöl beträgt derzeit 600 Schilling (etwa 96 DM) je t, wird jedoch durch Ra- batte zum Teil bis auf 320 Schilling(etwa 83,20 DM) ermäßigt. Importiertes Heizöl wird sogar für 420 bis 450 Schilling(etwa 67,0 DM bis 72 DMW) verkauft. ber hat der Bundesminister für Wirtschaft auf diese Einfuhrmöglichkeiten hingewiesen. Die deutschen Vertreter bei der GAT T- Konferenz gingen davon aus, daß es Schäl- mühlenerzeugnisse aus Roggen oder Mais nie gegeben habe; solche aus Hirse würden nur in Notzeiten verwendet, sie werden am Weltmarkt auch nicht gehandelt. Der Bedarf an Buchweizengrütze ist sehr gering(vom 1. Juli bis 10. September erfolgte auch keine einzige Einfuhrerklärung). Einen Strich durch die regierungsamt- liche Rechnung machten 40 bundesdeutsche Kritische Wohnungsbau-Anheizung- Kritik an Mietenpolitik Minister Lücke gibt Foreięerung zu; die 18 Metall findet Haar in der Suppe (eg) Bundeswohnungsbauminister Paul Lücke rechnet damit, daß in diesem Jahr in der Bundesrepublik einschließlich West- Berlins und des Saarlandes etwas mehr als 600 000 Wohnungen fertiggestellt werden, davon allein rund 570 000 Wohnungen in der Bundesrepublik ohne Saarland. Im vorigen Jahr sind nur knapp 510 000 Wohnungen ge- baut worden, das waren rund 40 000 oder 7,3 Prozent weniger als 1957. Dem neuen Wohnungsbaurekord, für den es seit Bestehen der Bundesrepublik kein Beispiel gibt, wird im Wohnungsbaumini- sterium„mit einem lachenden und einem weinenden Auge“ entgegengesehen. Die Freude über die Bauleistungen— von der man sich Erleichterung des geplanten Abbaues der Wohnungszwangswirtschaft ver- spricht— wird getrübt durch den Umstand, daß die konjunkturelle Anheizung im Bau- sektor unerfreuliche Folgen zeitigt. Sowohl Neues Vorstandsmitglied der Landeszentralbank Die Landeszentralbank in Baden-Württem- berg— Hauptverwaltung der Deutschen Bun- desbank Stuttgart— teilt mit: Als Nachfolger des am 24. Juni 1959 verstor- denen Vorstandsmitglieds August Sandler ist Bankdirektor Werner Lucht zum Mitglied des Vorstands der Landesgzentralbank in Baden- Württemberg bestellt worden. Er wurde am 1. Oktober 1959 durch den Präsidenten der Landeszentralbank, Dr. Pfleiderer, in sein neues Amt eingeführt. Ban direhtor Lucht wurde am 7. April 1910 in Zielenzig geboren. Nach dem Abitur und einer daran anschließenden kaufmäͤnnischen Ausbildung trat er 1934 in den Dienst der Reichsbank und war— seit 1943 in leitender Stellung— bei verschiedenen Zweiganstalten tätig. Im Jahr 1948 wurde Bankdirektor Lucht in die Hauptverwaltung der Landeszentralbank von Niedersachsen in Hannover berufen und im darauffolgenden Jahr zum Abteilungsdirek- tor ernannt. Auf Grund seiner ausgezeichneten Kenntnisse des praktischen Dienstbetriebs wurde inm wenig später die Stellung eines Referenten für Organisation und Revision übertragen. Seit 1953 war er als Hauptreferent beim Vorstand der Landeszentralbank in Nie- dersachsen tätig. die Qualität der Bauausführung lasse nach, wird festgestellt, als auch Preiserhöhungen müßten in Kauf genommen werden. Die An- sicht, daß die verstärkte Wohnungsbautätig- keit eine Hauptursache für die angespannte Lage auf dem Rentenmarkt darstelle, wird im Ministerium dagegen nicht geteilt. Es wird darauf hingewiesen, daß auch schon in frühe- ren Jahren Bauleistungen von mehr als 500 000 Wohnungen zu verzeichnen waren, ohne daß dieser Entwicklung die Schuld für die Knappheit am Kapitalmarkt gegeben wurde. Zwar sei einzuräumen, daf die öffent- liche Baufinanzierung zunehmend von der Vergabe zweistelliger Hypothekendarlehen zur zuschüssen übergehe, jedoch habe sich dieser Trend noch nicht soweit durchgesetzt, daß darin die Er- klärung für eine ernsthafte Gefährdung des Kapitalmarktes gesucht werden müßte. Gewährung von Zinsverbilligungs- für Kapitalmarkthypotheken * Diese Meldung unseres Bonner eg-Kor- respondenten wird ergänzt durch die jetzt vorliegende Statistik über die Wohnbautätig- keit im ersten Halbjahr 1959. In diesem Zeit- raum wurden in der Bundesrepublik ins- gesamt 291 000 Wohnungsneubauten geneh- migt. Davon entfielen auf das Bundesgebiet ohne Saarland und Berlin 276 000 Wohnun- gen. Das sind 30 000 Einheiten mehr als in der gleichen Zeitspanne des Jahres 1958 mit 246 000 Wohnungen. Für die Wohnbauten Waren an reinen Baukosten rund 6,5 Mil- liarden DM veranschlagt. Demgegenüber be- lief sich der Bauaufwand im Nichtwohnbau auf nur rund 3,3 Milliarden DM. Von den zum Bau genehmigten Wohn- bauten wurden bis Ende Juni 1959 rund 130 000 Wohnungen(24 200 mehr als im ersten Halbjahr 1958) fertiggestellt. Im sozialen Wohnungsbau wurden in den Monaten Ja- nuar bis Juni 1959 nicht weniger als 140 000 durch den Einsatz öffentlicher Mittel geför- dert, und zwar über Kapitalsubventionen 102 000 durch Aufwendungsbeſhilfen 15 000 Mischsubventionen!) 27 000 ) Kapital- und Lastenbeihilfen Der für die genehmigten Hochbau- Vor- haben veranschlagte Bauaufwand lag im ersten Halbjahr 1939 um 17 Prozent Über dem der vorjährigen Vergleichszeit, obwohl gerade im ersten Halbjahr 1938 bereits um 13 Prozent mehr Hochbauten genehmigt worden waren als im ersten Halbjahr 1957. Die Industriegewerkschaft Metall ist den- noch mit der regierungsamtlichen Woh- nungsbau- und Mietenpolitik unzufrieden. Sie erklärt in ihrem Funktionärsorgan„Der Gewerkschafter“; Mit dem System der un- unterbrochenen Flickschusterei im Woh- nungsbau, mit den Gelegenheitsgesetzen zu den jeweils aktiven Notlagen müsse Schluß gemacht werden. Der vorliegende Lücke-Plan(vergl. MM vom 30. September) sei mit all seinen Konsequenzen äußerst unsozial und undurchführbar.„Was wir brauchen, um das Gespenst der Wohnungs- not endgültig aus unserer zunehmend rei- cher werdenden Gesellschaft zu verbannen, ist ein Gesetzeswerk, das sicherstellt, dag auch nach Beseitigung des kriegsbedingten Wohnungs- und Kapitalmangels die Woh- nungsbautätigkeit beaufsichttigt und unter- stützt wird, ohne die freſe Entscheidung von Wohnraumanbietern und Wohnraumnach- tragern zu beeinträchtigen.“ Voraussetzung für einen Rahmenplan der Wohnungs wirtschaft seien große öffentliche Bauvorhaben in den sogenannten heißen Punkten der Wohnungsnot. Außerdem müsse eine Wohnrechtsordnung geschaffen werden Zur Erleichterung der Baulandbeschaffung. Die Kommunen und die Kommunalver- bände müßten rechtlich und finanziell in die Lage gesetzt werden, große Bodenflächen zu kaufen, aufzuschließen und zum Selbst- Kostenpreis wieder abzugeben. Als weitere Punkte eines Rahmenplanes werden ge- nannt; ein soziales Mietrecht mit Kündi- Sungsschutz sowie die Förderung des ge- meinnützigen Wohnungsbaus. Nur gemach. Der Industriegewerkschaft Metall fällt auch kein geeignetes Mittel ein, Wohnungen zu beschaffen, als noch beste- hende, aber bereits weitgehend gemilderte Notlage so zu dramatisieren, als ob gar nichts geschehen wäre. Darüber, daß einfach nicht mehr Wohnungen gebaut werden kön- nen, als a) Arbeitskräfte b) Baumaterial und notabene Geldmittel dafür zur Verfü- gung stehen, schweigt sich„Der Gewerk- schaftler“ aus. Wenn dann— bei dem jetzi- gen Tempo spätestens im Jahre 1962 oder 1963— am Wohnungsmarkt eine echte Kon- kurrenz, ein echtes Reißen um den Mieter einsetzt, dann werden diese Weisen die Ton- art ihres Geschreis wechseln:„Seht, was für Unfug gemacht wurde“, werden sie rufen. „Es wurde zuviel gebaut, die Wohnungen sind zu billig geworden, und die im Woh- nungsbau beschäftigten Arbeiter müssen sich jetzt nach anderer Tätigkeit umsehen.“ F. O. Weber schränkungen gegenstandslos wurden. Selb Apfel verzollt sind nämlich diese Schälmühlen. Shine erzeugnisse je Tonne um 100 bis 150 DM 5 billiger als Futtergetreide. Die Gunst des Augenblicks hält Erhard Hand bei der Weltbank-Tagung in Uebersee fest Grof Also beschloß das Bundeskabinett in seiner und Abwesenheit wie eingangs ausgeführt. einge Zur Begründung des Beschlusses heiſßt es gebe auch nur eine teilweise Verwirklichung der zeige vorgesehenen Einfuhren müßte für den zugte deutschen Getreide- und Futtermittelmarkt We katastrophale Folgen haben. Die gesamte 8 land wirtschaftliche Marktordnung würde ins Kalbf Wanken geraten und der Preisstand für land wirtschaftliche Erzeugnisse sehr beein- icht trächtigt werden. Damit würden auch die ni von der Bundesregierung auf Grund des 1 55 Landwirtschaftsgesetzes ergriffenen Mag. 5 cht nahmen weitgehend wirkungslos. Die deut- Spei⸗ sche Roggenernte konnte auf dem Inlands- Seis markt nicht mehr abgesetzt werden. Die Ein- 1 5 fuhr- und Vorratsstelle wäre gesetzlich ver- 5 0 pflichtet, den Roggen aufzunehmen, Die Fut. el tergetreide-Einfuhr müßte für längere Zeit unterbunden werden, was zu erheblichen handelspolitischen Schwierigkeiten führen ral müßte. 5 55 Das Bundesernährungsministerium hat 7 auch errechnet, daß es bei den eingeführten 5 Schälmihlenerzeugnissen 420 Millionen DM Sti t in Form von Abschöpfungsbeträgen(150 PM Stü je Tonne) einbüßen würde, die bei der stra- gehandhabten Einfuhrordnung für landwirt- schaftliche Erzeugnisse über die Einfuhr f einge und Vorratsstelle eingenommen würden.. Allerdings so kraß wagt selbst das Kabi. nett die Dinge nicht auszusprechen. Es heißt verharmlosend, dem Bundeshaushalt drohe Reiche Getreideernte bereitet Kopfzerbrechen (VWD) Mit den endgültigen Ergebnissen der Getreideernte 1959 ist in Kürze zu rech- nen. Soviel jetzt schon bekannt ist, dürften die vorläufigen Schätzungen übertroffen wer- den. Bel Weizen allein rechnet man mit einem Mehranfall zwischen 500 000 und 700 000 t. Damit ergibt sich für die zuständigen Stellen die Notwendigkeit einer stärkeren Lager- haltung. Es erhöhen sich die Schwierigkeiten, Einfuhrverpflichtungen und eigene Ernte- menge miteinander in Einklang zu bringen. Bei seinen Etatsanforderungen für die Bevorratung im neuen Haushaltsjahr ist das Bundesernährungsministerium auf den Wi- derstand des Bundesfinanzministers gestohen, der bereits bei den Beratungen zum laufen- den Bundeshaushalt eine in Zukunft noch stärkere Kürzung der Lagerhaltungskosten dieser Einnahmeausfall. Und weiter wird 80 gesagt, die 40 Firmen, die sich so tatkräftig Accu in das Geschäft mit Schälmühlenerzeugnissen Adler einschalteten, hätten sich auf Jahre hinaus 48 1 den gesamten Futtermittelhandel unter dle 1 Nägel gerissen, wobei die kleinen und mitt- Asche leren Firmen zu Grunde gehen müßten. Dar-. Badisc über, daß etwas billiger werden könnte, well 8 Futtermittel billiger angeliefert wird, dar- Berger über schweigen sich die amtlichen Stellen Bekule geflissentlich aus. Egosum 5 obi gefordert hatte. Der Bundesfinanzminister ist 1 grundsätzlich der Ansicht, daß die im Ein- town kuhr- und Versorgungsplan vorgesehenen Cbenn Importe die Vorratshaltung über das not- Chem! wendige Maß hinaus nicht erhöhen dürfen. 828 Jetzt das Wasser n Waänndie Luft? 9 81 87 o) Als Folge der Kostenentwicklung Pegus für den Wassertransport, die Abwässerreinl- 5 70 gung und den Ausbau des Verteilungsnetzes Pt Bi müsse man in der öffentlichen Wasserversor- Pidier gung langfristig mit steigenden Preisen rech- DPierie nen, heißt es im Pressedienst des Verbandes 5 kommunaler Unternehmen der Orts- und— Kreisstufe. Bisher sei der Wasserpreis zu sehr unter politischen Aspekten gesehen Worden. Wenn aber eine gesicherte Wasser-. versorgung erstrebt werden soll, dann müsse man auch die Kostengesetze dieses Versor- Sungszweiges anerkennen und entsprechende Preise zulassen. 4 . 8. Herrlich schöne N. und praktische N Sardinen 2 „ — 8 PAN Gardinen Super-OQualität AUS EX PORT SENDUNGEN, LAGERRESTEN und RESTRRUTEN von anderen Fabriken interessant zusammengestelltes Werkzeugsortiment, it kleinen Schönheitsfehlern— keine Qualitätsmängel , daher zu wesentlich HER A 1 2 MONATE GARANTTI HI 1 Brustbohrmaschine mit GoopELL-DRHRBACKENRBOHR- HUTTER 1 Schleifmaschine mit Silikatstein 1. Stabiler Schraubstock mit ver- deckter Spindel 5 1 Bohrwinde mit Stahlbacken, 250 mm Schwun 1 Küchenbeil mit Fechengtlel 1 Kombinationszange mit Draht- schneider 1 Rohrzange, 5-fach verstellbar 6 Schraubenschlüssel, hochglanzveraſckelt 1 Schlosserhammer mit Eschenstiel ö-teilige Säge mit 1 Handsäge, 1 Stichsäge, 1 Metallstichsäge, 1 Baumsage, 1 Rücksäge 1 breiter Spachtel. verstärkt, mit Poliertem Heft Komplett, B GESETZ TFN Fabrikpreisen) h-teiliges Schraubenzlehermagazin mit transparentem Plastikheft, Shrom- Vanadium, hochglanzvern. 9 Metallspiralbohrer mit Etui 3 verschiedene Holzbohrer, hoch- Slanzvernickelt 6 verschiedene Räumfeilen mit 6 Heften. 1 Werkstattfeile mit Heft Jeteiliger Spazialwerkzeugsatz mit Schraubenschlüssein, Winkelschraubenziehern, hochglanzvernickelt beteiliges Spezialmesser mit aus- wechselbarer Klingen zum Schneiden von Holz, Asbest, Dachpappe, Filz, Gummi, Leder, Linoleum, Pappe, Nylon, Plastik, aus Gralon 2 EINE FASER Alle guten Häuser führen PAN. Marquisette und PAN-Häkeltüll uni oder dezent gemustert. 5 Verlangen Sie PAN es kommt darauf an! 4 n 8 25 2. 2 5 E 525 5 N** 5 i 323 sonnensſcher 1 3 N 5 2 2 N 5 . 2 8 8 2 N 2 2 25 8 vom Waschbad 8 8 222 — 5 8 2 N 5 5 5 direkt ans Fenster 2 Ne. 8 5 8— 1 2— 82 2 ne e 55 1225 e 4 immun — gegen Rauch 2 und Ruß — 5 32832 g 8 2 —— 22 828* poliertem Heft 300 mm 6 Metallsägeblätter OHNE Portokosten, ber Nachnahme. BEI Werkzeug- und Maschinenfabrik Verschiedenes Wer gibt Invaliden durch Ueber- 5 Also insgesamt 69 Werkzeuge für NUR DM 54,90, FREI Haus geliefert, GEBR. RITTERSHAUs, Leichlingen/ Rhid., Vervielfältigungen: Lingott, U 6, 12 b nahme einer Bürgschaft in Höhe von 2500 DM die Möglichkeit sich eine neue Existenz zu gründen? Angebote u. PL 0727 an den Verl. Damenkleider, Röcke, Mäntel enger Weiter- länger od. kürzer Kleiderpflege ScHMITT, I. 14, 17 Gesuche— Zeugnisabschriften Schreibbüro im Hauptbahnhof eiseschreibmaschinen zu vermiet. H. Sommer, Friedrichsring 40. 5 Sanien mit verstellb. Plastikheft 2 chreinerschr 1 im- 1 schwerer Zimmermannsbeitel mit zange, große ele n 1 Zollstock 1 verstellbarer Metallsägebogen bis 1 Meißel, poliert 1 Körner, poliert 1 Durchschläger, poliert OHNE Verpackungskosten, Also jedes Werkzeug im Durchschnitt für nur 79 Pfennige. NICHTGEFALLEN RUCKGABERECHT INNERHALB R AGEN.— Sendstraße 664 Apparate- und Pumpenbau Gegründet 1947 Hemden-Rragen-Erneuerung V A. Saohim mel, G2, 14. 777 7 F Hosen enger, Kleider kürzer. Kanten Reparaturen, Reinigung, Kleider- l A. Schimmel, G 2, 14 225 N Witwe, 46/ 1,62, alleinst., gute Ersch.,. Gut einger, Betrieb übernimmt sucht gebild, Lebensgefährten.— bei kurzfristiger Lieferung Zuschrift, u. Nr. 03152 an d. Verl. 53 Dreh-, eder. Schwelg. ung 8 dlechabkantarheen 3 e bis 2,50 m Länge u. g mm Blech- se zafte stärke. 4 Zuschr. u. P 50862 a. d. verl. 80 22225 ba Ceschäftsverkabf Anzeigen im MM u. Pertelet fenen Herstellung Zu u. Vertrie rankheitshalber ab- haben Erfolg! zugeben. Ang. u. P 50972 an d. V.— Nr. 22 ngen. ir Schal. lis, Hir ad aller. als rea isterium e Ernäh. gt, wurch ler Hand, gebaute und die nfuhrbe. m. Selbg mühlen. 150 Dx Erhard See fest. in seiner irt. heißt ez rung der für den telmarkt gesamte ürde ing and für r beein- auch die uind dez 1 Maß- ie deut- Inlands- Die Ein- ich ver- Die Fut. ere Zeit eblichen führen im hat führten nen DM (150 Dx er straff nd wirt. zinfuhr⸗ len. is Kahl Es heißt t drohe r Wird tkräftig ignissen Hinaus ter die id mitt- n. Dar- te, weil d, dar- Stellen Egosum ister ist m Ein- zehenen as not- dürfen. 1e icklung erreinl- snetzes Versor- n rech- bandes 8 Und reis zu gesehen Vasser- müsse Versor- chende Nr. 227/ Freitag, 2. Oktober 1959 MORGEN Seite 23 —— Linbaulaberaier tu die Hausttau Die nachstehenden Preisangaben beziehen sich auf häufig anzutreffende Verbraucher- preise für Waren von einwandfreier Qualität in mittlerer Preislage. Die Preise sind am 30. September 1959 in Zusammenarbeit mit amtlichen Stellen in verschiedenen Geschäften der nachstehend aufgeführten Städte festgestellt worden. Obst: Trauben aus südlichen Ländern überschwemmen den Markt. Von größeren Vertriebsorganisationen werden Schlager angebote gemacht. Der umworbene Ver- braucher sollte seine kritische Haltung für die übrigen Warenangebote des Geschäftes bewahren. Ware Mannheim Heidelberg tteltrauben Regina Pfund 35 53 bonskige Trauben Pfund 40-65 43 Spät-Zwetschgen Pfund 50—60 55—65 Apfel aus!. mne Pfund 60—75 59 81 Pfund 55—68 70—80 Birnen Kl. A Fleisch: Die beabsichtigte Einführung von Handelsklassen ist für Fleisch lediglich beim Großhandel vorgesehen.— Da die Einfuhr und Vorratsstellen mit Schweinefleisch voll eingedeckt sind, dürfte dessen Preis nach- geben. Die Preise kür Kalbfleisch dagegen zeigen steigende Tendenz wegen der bevor- zugten Nachfrage. Ware: Mannheim Heidelberg Schweinehals Pfund 340380 360 j gch z. Koch. Pfund 240-300 280 e Pfund 340-380 350 Kalbfleisch v. Bug Kartoffeln: Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, daß die 2z. Z. geforderten Preise für Einkellerungskartoffeln, die gegen- über dem Vorjahr stark erhöht, nicht ge- rechtfertigt sind. Es dürfte ausreichend Speisekartoffeln geben, obwohl die Ernten verschieden ausgefallen sind. Die Unklar- heit über den möglichen Fortfall des Kartof- felzolls von 18%,— u. U. sogar erst nach- dem weite Kreise sich bereits mit Kartoffeln eingedeckt haben— sowie die langwierige Abwicklung der Geschäfte z. B. mit den Zen- tralstellen der Ostblockstaaten, tragen zur Unübersichtlichkeit des Marktes bei. Die Pressemeldungen über Verlautbarungen des Bundesernährungsministeriums scheinen zur Stützung der heimischen Landwirtschaft zu dienen. Falls die Kartoffeln nach einer zwei- ten Lesart zu knapp sein sollten, wird ein Auspendeln des Preises durch den Handel mit benachbarten Ländern hinausgeschoben. Die unklare Situation geht zu Lasten des Verbrauchers. Ware: Kartoffeln zum Einkellern 50 Kg frei Haus Gelbfl. Speisekartoffeln 11,50 Kartoffeln Pfund 14—18 Fisch bietet ebenso wie Geflügel gegen- über dem sonstigen Fleischpreis günstigere Mahlzeiten. Ware: Mannheim Heidelberg 11,50 16 Mannheim Heidelberg 45 Hähnchen bratfertig Pfund 255—355 3 Hähnchen ohne Darm Pfund 195 179—245 Suppenhuhn o. Darm Pfund 195 193 Kabeljaufilet Pfund 140—160 145 Rotbarschfilet Pfund 160—180 165 Eier: Das ausländische Angebot über- wiegt. Miet fortschreitender Jahreszeit, dem Wachsen der Junghennen, nehmen die grö- geren Klassen B und C zu. 10 Eier, Kl. E, je 4050 g schwer, werden für 98 Pfennig an- geboten. Ware: Mannheim Heidelberg Inländ. Fier Kl. B Stück 20—21— Ausländ. Eier Kl. B Stück 20—21 18 Butter: Die Butter wird jahreszeitbedingt knapper. Der Verbraucher erwartet, daß die Preise stabil bleiben, da sie im Sommer, 2. Z, der reichlichen Produktion, nicht nach- gegeben haben im Interesse einer gleich- bleibenden Preishöhe. Ware: Mannheim Heidelberg Markenbutter/ Pfund 8590 92—89 Gemüse: Das günstige Blumenkohlangebot pält an. Einheimisches Feldgemüse kommt in gleichblbeidender Qualität ausreichend auf den Markt. Bohnen gibt es noch ge- nügend. Die heimischen Tomaten konnten bei der außerge wöhnlichen Trockenheit weit- gehend restlos abgeerntet werden. Deshalb steht in diesem Jahr das Ende der deutschen Tomatenernte fest. Holländische und ita- lie e Zufuhren kommen dem Bedarf zu erhöhten Preisen nach, Ware Mannheim Heidelberg Blumenkohl Stück 50—65 45—65 Karotten Pfund 30-40 38 (Gelbe Rüben) Weiß kraut A Pfund 15-30 25 Tomaten A Pfund 45-60 60—70 Gurken Stück 38—55 55—65 Endilviensalat Stück 20—28 20—25 Nürnberger Lebensversicherung fejerte 75. Gründungs jubiläum Am 28. September 1959 beging die Nürnberger Lebensversicherung AG die 75. Wiederkehr des Tages, an dem sie von dem damaligen Kgl. Bayer. Staatsministerium des Innern„die Genehmigung zur Errichtung und zum Betriebe einer Lebensversiche- rungsbank“ erhielt. In einer wechselvollen Geschichte durch siebeneinhalb Jahrzehnte hat sich die Gesellschaft insbesondere aus den Trümmern des 2. Weltkrieges zu einem der bedeutendsten Lebensversicherungs- unternehmen im Bundesgebiet entwickelt. Mit einem Versicherungsbestand von gegen- wärtig rund 1,4 Milliarden DM in der Groß- lebens-, Kleinlebens- und Gruppenversiche- rung und einer Prämieneinnahme im letzten Geschäftsjahr 1958 mit etwa 65 Mill. DM hat die„Nürr ihre Position auf dem berger“ deutschen Markt behaupten können. Zusam- men mit der Tochtergesellschaft, der Nürn- berger Allgemeinen Versicherungs-AG, als Sachversicherungsunternehmen verfügt die Nürnberger Versicherungsgruppe über ein jährliches Beitragsaufkommen von mehr als 90 Millionen DM. KURZ NACHRICHTEN Hopfenausfuhr ohne Fesseln (AP) Hopfen kann in diesem Jahre unbe- schränkt ausgeführt werden. Die Außenhan- delsstelle für Ernährung und Landwirtschaft in Frankfurt a. Main wird für jeden vorge- legten Exportvertrag die erforderliche Bu- chungsbescheinigung ausstellen. Dieses Verfah- ren ermöglicht den Hopfenexporteuren ihre Verträge mit den ausländischen Abnehmern ohne Vorbehalte abzuschließen. 60 Jahre Glanzstoff-Gruppe (VWD) Heute beschäftigt die Chemiefaser- Industrie in der Bundesrepublik fast 40 000 Menschen, von denen über die Hälfte in der Glanzstoff-Gruppe arbeitet. Zum 60 jährigen Bestehen der Vereinigte Glanzstoff-Fabriken A(Wuppertal-Elberfeld) äußert dieses welt- bekannte Textilunternehmen die Ansicht, daß neben den Synthetiks die klassischen Chemie- fasern auf absehbare Zeit ihre große Bedeu- tung behalten dürften. Neue französische Investmentgesellschaft (VD) Der französische Investmenttrust „Societé d'Investissement et de Gestion“ will zusammen mit neun europäischen Banken eine Investment- Gesellschaft mit dem Namen„France Investissement“ gründen. Das Anfangskapital Soll 2200 Mill. ffrs betragen. An der Neugrün- dung sind folgende Banken beteiligt: die bri- tische S. G. Warburg and Comp, Lid, die deutsche Sal. Oppenheim jun. und Co., die bel- gischen Societé Belge de Banque sowie J. Phi- lippson J, Degroof et Compagnie, die beiden schweizerischen Banca della Svizzera Italiana sowie Borider et Compagnie, die niederländi- sche R. Mees und Zoonen und die beiden fran- zösischen Banque Louis Dreyfus et Compagnie und Credit Industriel et Commerzial. Kapitalstrom nach Frankreich (VWD) Die von Ausländern in Frankreich vorgenommenen Investitionen sind seit den Ende Dezember 1958 von der französischen Re- Sierung getroffenen Maßnahmen zur Ausländer- Konvertierbarkeit des Frane bedeutend ge- stiegen. Das teilt der französische Investitions- Ausschuß mit. Sie erreichten im ersten Halb- jahr 1959 insgesamt 220 Millionen Dollar(924 Millionen DM) gegen 56 Millionen Dollar(233,2 Millionen DM) im ersten Halbjahr 1959 und 140 Millionen Dollar(588 Millionen DMW) im Ge- samtjahr 1958. Rund 60 Prozent dieser Investi- tionen wurden in Form von Wertpapierkäufen vorgenommen. Wachsende Ausfuhrerfolge der chemischen Industrie (VoD) Der Chemie- Außenhandel der Bundesrepublik hat 1959 bisher sowohl auf der Einfuhr- als auch auf der Ausfuhrseite eine kräftige Ausweitung um 14 Prozent er- fahren, teilt der Verband der Chemischen Industrie, Frankfurt a. M. mit. Die Chemie- einfuhren der Bundesrepublik erreichten im ersten Halbjahr 1959 mehr als 941 Millionen DM. Der Chemieexport stieg auf 2,54 Mil- liarden DM und stellte damit 13,4 Prozent der gesamten Warenausfuhr gegen 12,7 Pro- zent in der gleichen Vorjahreszeit. Marktberichte vom Il. Oktober Mannheimer Ferkelmarkt (VWD) Auftrieb: 33 Ferkel über 6 Wochen alt. Preis für Ferkel über 6 Wochen alt 68,- bis 75-, BM Je Stück. Marktverlauf: langsam, Ueberstand. Mannheimer Fleischgroßhandelspreise (VWD) DM je kg Inlandsfleisch: Ochsen 3,90 bis 4,13; Rind 4.134,24; Kuh 3,48—3,85; Bullen 4,15—4,30; Schweine 3, 703,80; Kalb 4, 705,40; Hammel 3,90 bis 4,15. Tendenz: mittel. Mannheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (CoD) Bei guter Anfuhr zufriedenstellender, vereinzelt flotter Absatz, Qualitätsware gefragt. Es erzielten; Blumenkehl St. 33-65; Stangenbohnen 4555; Feuerbohnen 30-35; Freilandgurken 30-40; Karotten Gew. 26-28; Kartoffeln 1112; Kohlrabi St. 10; Petersilie Bd. 8—9; Radieschen Bd. 1012; Rettiehe St. 10—11, dt, Bd. 1011; Rotkohl 2224; Rote Bete 12—14; Endiviensalat 12—16; Suppen- grün 8—9; Kopfsalat St. 16-25; Schnittlauch Bd. 8—9; Spinat 15-189; Sellerie St. 25—50; Tomaten 25 bis 30; Weißkohl 12—13; Wirsing 20—22; Zwiebeln 17—18,5; Apfel 28-65; Bananen Kiste 13—14; Birnen 30—60; Pfirsiche 30—60; Weintrauben 35—80; Wal- nüsse 120—180; Zwetschgen 40—50; Quitten 30—40. Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) Bei guter Anfuhr mittelmäßiger Absatz. Am Montag, 5. Oktober, Anlieferungszeit von 6.30 bis 10 Uhr. Es erzielten: Apfel A 26-33, B 18-25, Cox Orange A 50—57, Goldpermänen A 36-45, B 30 bis 35, Boskoop A 27—32, B 23—26, Jakob Lebel A 25—27, B 1922; Birnen Ia 45-55, A 3243, B 2328; Kopfsalat St. 15—20; Endiviensalat St. 10—15; Toma- ten C 40—50 mm O 20-23, 50-60 mm G 20-33, C 5—8; Stangenbohnen 40-47; Feuerbohnen 33-37; Weißkohl 10—13; Rotkohl 15—18; Wirsing 15-18; Blumenkohl 150-200 mm o St. 30-35, 200250 mm St. 38—42, 250—300 mm G St. 43—45, über 300 mm St. 50—35. 30. 9. 1. 10. 30. 9. 1. 10. 659 85 Mitgeteilt von„Vereinigte Wirtschaftsdtenste Gmb“ 5 1 i Effekte 1 2 0 99(Die Redaktion haftet nicht für etwaige Uebertragungs- 3 3 3 8 6 8 200 99 bia 1125 oder Uebermittlungsfehler.) Sinner AG 37⁵ den 670 675 7005 Paar e Kk f k t o b 1959 Stahlwerke Bochum 2675 2⁵⁴ 5. 58 Fran„ o ber Stablwerkesüdwestfslen 385 5³⁰ Renten 60% Rhein. Hypo. Südzucher 910 520 Zinsen steuerfrei) 5% Rhein. Hypo. 5 30. 9. J. 10. 90. 9. 1. 10. 90.9 15%[Thyssen 3562 859 6.5% Rheinpreußen v. 58 Notierte Aktien 5 Dortm. Hörder 2341 23231 Kaufhof 795 780 VDN 47³ 475 4% Ablösungsschuld v.57 106 U 106˙* 7.5% Rhid.-Ptalz v. 39 Accu 5 369% Durlecher Hoi 580 580 Klein Schenzlin 930 800 I Ver. Dt. Olfabriken 750 75⁰0 5% Bad. Kom Ldsbk div. 13 113 5,5% RWE v. 59 Adlerwerne 243 243 Eichbeum· Werger 70⁰ 700 Klöckner Bergbau 2 2 Ver. Sianzstoft. 484 45 8% Beyer. Hypo. 105 18, 5½% Tuyssenhätte v. 88 40 l. Energie 45⁵ 43 El. Licht u, Kraft 279% 270%[Klöckner Hlumb. Deutz 477 40, Wintershall 550 310 60% Bundespost v. 55 Joe ie 5% Weltdank-Ant, v. 0 46 l. Verkehr 60 661 Enzinger Union 422 42⁰ Klöckner-Werke 25% 24 ½ Zeiss Ikon 270 270 5.5% Großkreftw. Mhm. 106 5 70% Zellst. Weldhof v. 58 5 5 444 45 Eblinger Maschinen 380 360 Krauf-Maftel. 50 Zellstofl Waldhof 268% 260 885 5 free 11 1 483 475 Lahmeyer Rhein Hypo. W gad n 445% 457 8 Lic 55 25 Lanz 5 155 1 160 Unnotlerte Aktien 5% Rhld. Pfalz v. 33 100, 10⁰ 5 andelanleihen 85400 25⁵⁰ 227 Fein Jetter 2³⁰ 2²⁰³ Lindes Eis 872 6⁰ Beton& Monierbau— 300 7.3% Siemens v 341 104⁴ 105 i„* Bemberg 225 220 T FEeldmühle 1110 55 Löwenbräu 77⁰0 5 Burbach K all 410 400 55 2 2 Berger 450 445 Felten 370 388 Ludwigsb. Walzm. 78 7* Dyckerh. 625 675. Renten 6%½ Mat e Bekule abgestempelt 248% 238 Gelsenberg 202 197 Mannesmann 1 5 1310 Sade Nobel 22 150 Zinsen tarifbesteuert) 5,5% 5 5 dto. neue 5 230 Goldschmidt— 55 Metallgesellschaft 92 91 Eisenhütte 3 300 300 8% AEG v. 56 1080 108 5,3% Schering v. 39 Binding Brauerei 980 880 Sritzner. Kayser 212 J 24%„ Jord dlovs E N 0 8 108 T 6.5% U a Verein 252 238 Grün& Bilfinger 388 380 No 5²⁰ 510 liseder Hütte 27556 268 25 Baden-Württ. v. 57 106 100 5% VDM v. 51 Budiag 338 337 Gußzstahl Witien 463 463 pfölz Mühlen—— Orenstein& Koppel St.— 4⁴8 5 BASF v. 56 107˙ë 3 Buderus 97 385 Zutehoffnung 71⁰ 700 phoenix Rheinrohr 348% 340%% Phria Werke 138 5855 5 588 1 5 5 1 weatment. Zertinkate Brown, Boveri& Cie. 7⁵⁵ 742 Hamboernei Bergbau 122„* Pheinelektre 5⁰⁰ 309 Rieu 1 28 70% 8 5 h 50 105 ½ 193 lie 255— Handels- Union 7⁵⁰ 7³⁰ Rheinstahl 30 3⁵⁰³ Scheidemande! 3²⁵ 3²⁰% gundes bahn 8. 1 104% Austro- Fonds Cbemte Albert 846 f klapog 108 1 161 RWE 627 600 3 2% dundespest 8. 88 Id 105 f Concentrs Chemie Verweltund Hüls] 8343 6825 Herpener 115 116 dto Vorzüge 608 5⁰⁸ 7 5 1 en e. 106 beksfonds Conti Gummi 72⁵ 7⁰⁴ Heidelberger Zement 683 680 Rheinmetall 243 J 238 5 9 5% Selsenberg 90 U 98 Furopsfonds! Daimler Benz 25⁵7 2560 Hoechster Farben 452 442 Rheinpreußen 247 242 Alltene Leben 670 670 5 Benziv v 39 18 107 Eurunion Demag 400 472 Hoeschwerke 246⁶⁵ 228 Riedel— 850 Allſanz Versicherung 2250 2450 6% kleicelb Zem v. 56. Ben Bt. Contigss 541 532 Hochtief 55⁵⁰ 550 Ruhrstahl 42² 430 Badische Bank 488 485 e 107 Bondis Ol Eden 462 462 Holzmenn 705 79[Batqers 375 375 Bayer Hypo Wechseid 542 88 d kioechster Retb v. 88 8 u Fondre bt Erdöl 32/% 822 klütten Oberhessen 27 288 Salzdetfurth 4%„ Selliner klendelden 85 8% ecschwerte n Je e adus 553 51 810 Hütte Siegerland 475 425% Schering 463 446 Comerzbank A8 500 528 7% Lastenausgl. v. 58 104. 107 Intervest 5 0 719 705 lise Berqbeu St. 110 110 J Schiess 347 3³6 Dt. Bank AG 382 525 80% MAN v. 57 107⁰ Investe Pt. Steinzeug 444 443 dto. Genũsse 8 78 1 Schloßquellbr. 580 1 580 T Dt. Centralboden 5²2⁰ 500 50/% Mannesmann v. 59 2 5 Thesaurus bt Sisenhandel 237 235 Ind. Werke Karlsruhe 280 271 Schubert u. Salzer 500 480 f Dt. Hyp. Bank Bremen 540 53⁰ 8% pfalzwerke v. 57 106 4* Unifonds Pidier- Werke 40 450 ken Chemie 7% 58 Schultheis Stämme 55 J Dresdner Bank A8 eee Uscafonds Plerig, Chr., LI. A. 308 270 3 8³⁵ 83⁵ Schwerte Storchen 575 575 Frankf. Hypo. 7 720 30% Kapt.-Brtragsst. Atomic- Fd.(8 30. 9. 1. 70. 30. 9. 1. 10. 10² 102 Canada Gen.(8) 15,41 15.37 98 98 Sans gros(8) 10,17 10,13 F. I. F.(8 4.70 4.66 105% J 106% Rerstone S. 3(8 16.80 ex 14.89 10⁰ 10⁰ NCE(5) 14,32 14.27 9 U 92 Oppenheimer 8 10,29 10,27 103% 103% Tel.-El.(8) 16,7 16.41 106 10 Eurit(sfr.) 126 126 99* 99 Butopachem.(sfr.)—— 95³⁴ 951 Siat-Imb(sfr.) 1075 98 78 Agefra 99.20 100,20 —. Philadelphia 11,10 10,98 NP-Metalle 1. 10. Geld Bret, 114 114. elektt Kupfer 7 27 20 7 len N — 2 Alummium 15„ Aung 3 254 764 Messing 58 212 218 4²⁸ 4²³ Messing 63 2³5⁵ 242 Deutsche freie 163,50 161,10 Devisennotterungen 11825 118.75 1 08-Dollal 4.1765 4, 1865 112.90 110.50 engl. 11,77 11.787 125,40 123,20 1 can Dolla. 4,413 4.423 135,30 183.20 100 bfl 110,67 110,89 119,.— 119.30 100 strs 76,51 96,71 243,80 240,50 100 delg. tr 8,347 8.867 140,30 187,40 100 kkrs 0,8507 0,8527 185,10 183,70 100 dan Kronen 60,62 60.74 146.— 149,30 100 nor W] Kronen 58,56 58,68 89,50 89.30 100 schwed. Kronen 80,775 50,885 130,30 12770 0000 iꝗ. Lire 6.728 6,748 152,0 149,10 100 östert Schilling 16,18“ 6,224 105,0 107,0 bortugel 14.601 14.41 112.0 118.40 100 DNA. West 405.00 8, 5.65 100 DNA- Ost 25,22 Wir haben immer noch„Eier- Frühling“ Täglich rollen Millionen frische Besonders zahlrelch und daher besonders preiswert sind die feinen, vltaminreichen Junghennen-EIERH Der Nip der Hoc: Spisgelbier ain gehr gesundes ind immor uiodur gchmacſeluftet ssen. Eier an. und Spinai Sei eue, Ard, es Gel., 1888 7 M ietgesuche Zuschrift. u. P 03260 an d. 2 Zimm., Küche, Bud per 1. 12. od. spät. ges. LAG- Schein über 3000,— vorhanden. Gutmöbl., sep. Zimmer, mögl. mit Bad oder abgeschl. möbl. 1, Zim.- Whg. in Mhm. oder Vorort von Dame für sofort gesucht. Schriftl. Angebote erb. u. 03164 a. d. Verl. Verl. 8 vorm. Hermann Gerngroß Gmb, Wir suchen für einen älteren, serſösen Mitarbeiter per sofort ein gutmöbliertes Zimmer las- und Porzellan- Großhandel GmbH. 5 Mannheim, Lagerraum auch zum Verkauf geeignet(Sou- terrain), in Feudenheim zu mieten gesucht. Ang. u. P 50322 an d. Verl. Wohng. od. Leerzimmer sucht Im.-Wünsch, 8 3. 2 ALT- Rheinstraße 12 Zuschrift. u. Nr. 03202 an d. Gesucht: ca. 200 qm Werkstatt 2 Leerzimmer zu mieten gesucht. Zuschr. u. Nr. Jg. Ehep., beide berufstät. 2- bis 3-Zim.-Wohng., Bad. mögl. m. Garage, in Mhm. od. Umgebg. v. berufst. kinderl. Ehepaar gesucht. Hypotheken Verlag. und Zwischen- sucht Hypotheken Finanzierungen Zimmer u. Küche. Telefon 5 22 47, zu günst. Bedingungen vermittelt: Erika Knossalla, Mhm., J 256, T. 20379 P 50751 a, d. Verl. und Büroraum mit Wasser-, Gas- und Elektro- anschluß.— Lage: Nähe Haupt- bahnhof, Schwetzingerstadt od. Lindenhof. Zuschr. an Dipl.-Kfm. Leo Walz Mannheim, P 3, 12-13 dülmbnl. Ammer von Dipl.-Ing. gesucht. Zuschr. u. Nr. 03188 a. d. Verlag. Zeit vom 26. Oktober auf in guter Wohnlage. Hiesige, angesehene Maschinen- fabrik sucht vorübergehend für einen auswärtigen Mitarbeiter in gehobener Stellung in, der 3 Monate gutmöblientes Zimmer Angeb, u. P 50746 a. d. Verlag. 2 Unterrieki Dein Körper dankt es Dir in Bälde: Uumnasiik, anz vpaeige, T. Waelde, T. 42031 auch Sie fragen ein Pein brand nach dem Dan lee schön! unseren vielen Freunden, die wieder nur IA CoB I 1880 trinken! ACoBI gg schmecit mit Is und mit 80 sollten Seite 24 MORGEN Frech- tüß- heiß der neue Musik-Farblilm mit: Conny frobegss Frod Bertelmann ö 2 10RIA Ein Meiedie-Sesche-Farbäm der l Meirgit Scl. Rudolf Platte- peter Vogel Peter Weck Christiane Nielsen- Hilde Volk Ein bunter Wirbel cus guter Laune und schwungvollen Melodien! 6) 13 160 18³² 2 Tel. 23123 5 4. Woch EI. Der Film, der zum ſogesgespräch wurde JEAN GABIN i der Rolle eines„Clochard“, der es versteht selbst in dieser Welt wie in einem Paradies zu leben! VV NACH 7 Ein Sokol/ Goldbaum/ Ccc. Fim im Verleih der N Stahtliatt o eisalt spannungsgeladen! AI Af Ein frenzösischer Reiß er mit boek SSCNNd EN.. OkES RAD IH 0 ls IEM KOVO D IONELLEN UND SEF FLEOCTEN FIIMTHEA. TER MIT OFER NEUEN ELEKTRONISCHE N ORGEL * Als EROFFNUNGS PROGRAMM UND Als AUFTAKT ZU FHM SAISON 1959/60 NSS ESEIAIE AUF ABWECEN STARTEN WIR MIT DEM GROSSEN ERFOLGSFIIM DER BERITINER FHMFEST SPIELE IN DiEFSEVM EBEN SO FRECHEN WIE AMOSANTEN FITICM LACHTE BERLIN EINEN HESSEN SOMMER LANG UBER 0. W. FISCHER MIT SEINER„HETDENTAT“ Als ULLA JACOB SSON VERA ISCHECHOWA ROBERT GRAF WERNER FINCK v. d. * Heute nur 18.00 u. 20.30 Uhr Ab Sa. 15.30, 18.00 b. 20.30 SAMS T. AUCH 22.45, SONN. 13.15 KASSE AB II. O0- FREI ABE I UAHREN TELEFON 233 33 LINO VENTURA 400 F jagen den großen Unbekannten im nächtlichen Par is! Freigegeben ab 16 Jahren VOR VERKAUF EMpFOHLEN THEATER. 11,6 14.0, 16.00, 18.10, 20.20 Uhr Ein Film, den mon wirklich nicht versdumen sollte! Wir verlöngefnt 10.00 Ab heute in unserem 11.50 Sonder- programm 22.30 Uhr Lachsalven am laufenden N mit Hindernissen rreises. ab 18 5. PILANMNREN 8 3 Seele 0 Kleines Haus Wo. 20, Sa. 17.30 u. 20, So. 15, 17.30 u. 20 Uhr „ALLE LIEBEN PETER“— TAR BTT 2 Fr. u. Sa. 22.15 Uhr:„Fahr zur Hölle“ Farbfilm RO ME O FEUDENHEIN Telefon 718 19 Bend Über IERRY IEWIS in DIE GEPFLEGTE ATMOSPHARE des„Ball der einsamen Herzen“ ist immer wieder ein besonderer Anziehungspunkt für die kulti- vierte reifere Jugend. Jon Gavin, Liselotte Pulver in dem Kriegsfilm Teit zu leben und Zeit zu sterben ria FEUDENUHEIM Telefon 7 17 29 N 20.30 Uhr, Sa. u. So. 18 u. 20.30 Uhr „LASST MCH LEBEN(18) Sa. 16, So. 14 Uhr:„Sein Freund Jello“ Farbf.(6) „Stadt Wien“, Mannheim, K 3, 21, täglich bis 03 Uhr. nach dem Roman von Remarque Beginn: 15.45, 17.45 und 20.00 0 7. 10 Telefon 2 21 49 12 Lichtspielhaus ROM ScHNEIDER in einem bezaub. Lustspiel FILMBUHNE FEUDENHEIM Telefon 7 18 37 Fr. u. Mont. 20, Sa. 15 u. 20, So. 15, 17.30 u. 20 Uhr 3 5 Karlheinz Böhm und viele Kriegsgericht 8 11 große deutsche Darsteller. (Die letzten drei vom Kreuzer„Pommern“)(12) Fr. u. Sa. 22.15:„Auf schiefer Bahn“(gestrauchelt) l 22 e bee, Jambfnos 000 ice l i. MULLER Minelstraße 41 Telefon 5 11 86 En Fügel aul rden Täglich 20.00, Samst. u. Sonnt. 17.30 u. 20.00 Uhr Das Leben zu zweit LILLLI PALMER fe e,. Mähnechen vom Grill beim Hecke- Kurt, O 3, 13, Tel. 2 30 40 Täglich ab 19 Uhr bis 5 Uhr früh in der herrlichen Landschaft der franz. Riviera 4 70 e— PIERRE BRASSEUR Täglich: 16.00, 18.13 und 20.30 Uhr(Ab 12 Jahre) 85 8 1 5 85. 2205 Coldräuber von Oluhomd Slefon 0. 0 JJ REGINI reits 20.5, Samstag, Sonntag 17.48, 20.15 Uhr in dem sensationellen deutschen Zirkus-Farbfilm F ApRIL ENTDECTK T DiE MANNER 2 Augurtenstraße 398 15.30, 18.00, (2) Nualen der Manege 20.30 Bis Mont. 15.30, 17.50, 20.10, der mit dem Prädikat PIRR-Theoter NE CK ARA U Fischerstroße 4 Telefon 8 2 04 nach dem gleichnamigen Roman Farbfilm(16) 22.0 Ein Kerl wie Dynamit er 22.30 West. Samstg 15.30, Sonntag 13.30 Uhr— Farbfilm(6) „SCHNEEWITTCHEN UND ROSENRO T- Sonntag 15.30 Jugdvorst., Montag, Dienstag 20.15 „Fünf auf einen Streich“ mit Jerry Lewis(12) Worst Du jetzt Im„Rosenstock“, N 3, Es kocht und singt Küchenmeister LUKU LUS! 5 7 das beliebte Tanzeafé REGINA in Ludwigshafen „wertvoll“ ausgezeichnete französ. Spitzenfilm Die sich selbst betrügen a, Samst., 22.30„Im ZEICHEN des ZORRO“ LINDENHOfF Telefon 2 63 90 Freit., 18.30 u. 20.45, Sonntag auch 14.00 u. 16.15 Uhr Folco Lulli— Ivan Desny— Ellen Schwiers L UX OR E Sa. 18.00, 20.30, So. 15.30, 18.00, 20.30 Hardy Krüger— Ingrid Andree Der Nest ist Schweigen u- NEC KAR A U Tägl. NEC KAR AU Friedrichstruße 47 Freitag 20.15 Uhr Samstag u. Sonntag 18.00 u. 20.15 EDDIE CONSTANTINE Rhapsodie in Blei Friedrichstr. 77 20.30 Uhr Zeppelinstraße 23 Sabine Bethmann BOLIK US e HK A( Samstag, 15.30, Sonntag, 13.30 Uhr Tyrone Power:„Der rote Reiter“ Fr. u. Sa. 22.30- Gina Lollobrigida Der Glöckner von Notre Dame Bismarckstr. 40, tägl. v. 20—3 Uhr. Jeden Sonntag v. 16-16 Uhr Tanz- Tee, Dienstag Betriebsruhe. lostig-frechen Farbfilm Marlin Benraſn V“ Boy bobert Heinrich Gretler Regie: JOSEF von BAK AB HEUTE: 13.30, 16, 18.30, 21 samstag 23.15 Uhr Sonntag 11 Uhr: Ffiedr. Domin- Agnes Windech N * Modern und charmant— zum Schmunzeln, lachen ond 5 zum Liebhaben! ö Telefon 2 50 25 ö Frei ab 12 Jahr, lch war eine amerikanische Spionin d Mieder autgerollt.„Der Nürnberger prozeß mit Edmund Purdom— Sylvia lopez Massimo Sirotti— Sandro Milo Ein Tyrann zwischen Haß und Liebe Eine der erregendsten Fragödien der Wengescpichts Freigegeben ab 16 Jahren g Täglich: 1170 160 188 2050 F SERARD OURT Regie: EDOUARD Moll N ARO Ein frunz. Kriminalfilm, von unerhörter Spannung! in K 2 0 Telefon 2 8 55 1 1050 1630 1845 2100 Freigeg. ab 16 J. 2 * Es werden immer noc Trauben— deshalb gibt es im balbergstraße 1 cAEE WELILER em bLufsenting Aeuen Mein u. Tulabelkncneh 1/4 Liter 80 1 Stöck„60 vnunter- brochen Heute in die Kurpfalzstube,& 2, 20 Gortenstadt Rof 5 93 0] 18.30 u. 20.45 täglich Sonnt. auch 16.15 Uhr Waldhof Ruf 5 93 01 Täglich 18.00 u. 20.30 Fr. 20.15, Sa. u. So. 17.45, 20.15, Mo. 20.15 Uhr DER REST 1ST ScHRWEIGEN Melodiebar-⸗ eee N 7, S venang. bis 3 Uhr Die gemötl. Weinstube mir bürgerl. Preisen Sonnt auch 15.45 Uhr 8 HET NAU Ein Spitzenfiim m. Hardy Krüger. Peter v. Eyck 7)))ßFFFFCFCC.. 5 5 420 Telefon 8 86 69 Fr.-So. 22.30, So. 13 30 Tarzans Kampf ums Leben Meine Heimat irt täglich oander 0 L T MF est, d rs 10] kfieute 22.15 Uhr 5 5. KA FER TAL Samstag auch 15.00 Uhr Der große Zug un. . relefon 7 66 56 Jonntas auch 1 Uhr nach Santa Fe Farb- 13.45 Sonntag kim(6) 14.00 Nareenstd. Rumpelstilzchen neue 200 Dino, der Bandit a Horst Baches I 18 ER BAN Wochent. 18.00, 20.30, Sonntag auch 15.30 Uhr(16) en tritt sien in G 7, 16 Freddy. die Gitarre und das Meer 0 (18) Abenteuerfarbfilm mit Joel Mecrea café am Wasserturm Heute abend ind wir im IMT us, Ein Könstler schreibt ins Gdstebuch: Wenn Du genog hast von den Musen u. sehnst Dich nach Nafuros Busen im„Watzenhofe“ kehre ein: Tausch Mose gegen Muße ein. r bn Tolle Muskefiere 22.45 Uhr Von Freit. bis einschl. Mont. je 18.15 u. 20.45 Uhr (So. auch 16 Uhr).- Grethe Weiser, Erik Schuman, alte Eile A 80 ahbe Nan keinen mann Walter Giller in „Der TEUFEL mit 8 Nur Sonntag, 14 Uhr: DREI GOLDENEN HAAREN- Samstagnacht 23 Uhr: Glenn Ford, Jack Lemmon, Anna Nash in dem Farbfilm:„Cowboy“(18) Telefon 5 98 88 Ab heute im Eis- café Italia Friedrich-Ebert-Sstraße 37 BUTTERHANHNCMEN e GRILI. Arrosto Romano, röm. Rumpsteak, kalte und warme Rippchen, Schaschlick, heiße Saftwurst.— Gepfl. deutsche und ital. Weine und das beliebte Schwetzinger sSchwanengold-Bier. Hähnchen und Eisbombe wird auch ins Haus gebracht unter Telefon 5 01 07 Walzenhoſ das ländliche Hotel-Restaurant bei Weinheim. Anfahrt öber Birkenou, Nd.-Liebers- bach, Watzenhof. Ruf Weinheim 2647 Ab l. Oktober montags geschlossen. Himmungsvolle Stunden erleben Sie bei einem Gläschen Chianti- Wein in der romantischen Vene ꝛianischen Gondel in den PLANKEN-sTUBEN, Mannheim, P 4 Eröffnung Samstagabend Mäßige Preise N Sonclergastspiel NANs KolrERn Schwabinger Rünstlerkeller Mannheim, K 1. 5, Breite Str. Telefon 252 48 quß erdem täglich PAULI BARON der engl. Jqzz- Sängerin PATTT LANE Täglich TANZ— Am Sonntag TANZ- TEE v. 16-18 Uhr N Auf geht's zur großen Mannheimer OKTOBER-MkESSE! interessante und einmalige Neuheiten in Fahr- und Vergnögungsgeschäöften aller Art.— Sehenswerte markante Schaustellungen, Bierzelte, Imbiſhallen, Woffeln-, Eis., Zucker- Konditorejen und Verlosungs- Unternehmungen, sowie eine reich beschickte Verkaufsmesse. 7 „ — Vom 3. Oktober bis 13. Oktober 1959 Dienstag, 13. Oktober 195 SROSSES ABSCHTLUSS-FEUERWEN EKle F pHIpPE Nic Aup i Im Straß enverkouf Liter 1,40 DM 5 * 0 6o». ss—:?2ꝑ—ẽßñ35 Am 2., 5. und 6. Oktobef und sein Ensemble mit- ieee eee f enn monument farbnim in lutels cops von u. Jöur ns] San Gro San San Kle am Kaiserring* Telefon 4 03 9 Mit! Kle Don Gro Don Klel 8 Gro Frei Klei Sam Gro Sam Klei Son Gro Son Klei Son Kle! Gro Nr. 227/ Freitag, 2. Oktober 1959 MORG Y Seite — SCHfAUBURG SCALA ALSTER 959/ Nr — 7 K 1. 5— felefen 202 33 p J, 2— lelefon 204 44 O 3, 6-38— studio för filmkunst— felefon 202 02 3 Iociie! J. Woche Ein ganz großer künstlerischer Wurf der englischen Filmproduktion! Mannheim lacht w. 8 iter über gobekks und HaNiExsTElns sudsee- Mosfet Simone Signorei SIIIVT WIIDER'Ss mit einer unvergeßlichen schauspielerischen Leistung in neues Lustspiel Mandie mögen's SUED- PACIFIC ver weg nach oben mit(Roem at the top) 4 5„Mitzi Saynor— Rossano Brazzi— Jucnita Hall— John Kerr mit 5 EI 5 Rey Walston— France Nuyen LAURENCE HAR VET— HEATHER SEARS 5 ö(Some like lt hot) Im Bei programm: Regie: Jack Clayton 8 mit„SAS— ein hervorragendet Kkulturfilm von Bert Haanstto 5 unserer Zeit mit ihren Fehlem und Schwächen, mit ihrem —. Mag VNM MoNROE— Tony cuntis— jack IEMMON a 5 a junger nach ein bißchen Liebe und Glück, mit ihrem ITraum vom 1. 75 großen leben, mit ihrem Streben— und ihren fatdten Unzu- 5 SkoRSE RFT— PAT O'SRIEN„he Mareh ol Todd · A ſänglichkeiten, ein Stück Leben unserer Teit. Sle lachen noch gof der Strasse 5 Dokumentar-Film-Berichte mit der Todd- AO- Kamera Deutsches Prädikat: Wertvoll“ e, 5 Täglieh nur 3 Vorstellungen: 15.00, 17.45, 20.50 Uhr äglich nur: 17.00 uncl 20.30 Uhr, Semsteig u. Sonntag auch 15.30 Uhr Täglich nur 3 Vorstellungen: 15.00, 17.45 und 20.50 Uhr (Freigegeben ab 18 Jahren) Freigegeben ab 6 Jahren) Freigegeben ab 16 Jahren) 8. 1 GARYW cOOpPER X ITA HATWORTH X VAN HEFTLIN Windeck FREITAG —* s AM STAGE e SIE KAMEN CORDUR X 1 13.30 16.00 8 Die a e 18.30 21.00 Der faszinierende Weg eines unbeugsamen Mannes, Sek reckenskamme: * i Sonnteg ab 16 Uhr 2 WOcHE der kompromißlos sein Schicksal erfüllte i 2. WOc HE dies D. Jhosti 1 tel ab 16 Jahren EIN COLUMBHIA-FARBF ILM IN CINEMASCOPE 777. N 66 N a eg“ un 4 ne Nafionalfheaſer Mannheim Großes und Kleines Haus am Goetheplatz Tel. 2 18 01 u. 2 52 66 Spielplan vom 3. Oktober bis 12. Oktober 1959 Platzmieten können jederzeit gebucht werden, ACHTUNG! Einmaliger Gelegenheitskauf! Sehr preiswerte GARDINEN-, DloLEN- und SPITZEN- STORES (kein Spannen— kein Bügeln) SPANNGARDINEN-RESTE, zur Mal- MESSE in MANNHEIM Thedterkasse: Telefon 205 J) Heidelberg Kassenstunden: werktags 1-13 Uhr und 17-19 Uhr sonntags 1-13 Uhr und eine Stünde vor Beginn der Vorstellung onen VLeranflalluinngen Im Sonderzyklus wiederholen wir zum 4. Male Sonntagvormittag 11 Uhr, den Farbfilm RUF DER GGOTTER RA Nee Aus i i a i— 1 1 1 gezeichnete Mietplätze bereits ab 4.— DOM treie Veikduf. Planie te; Wieder beim 5 Indien— ein Land in dem es noch Wunder Samstag. 3. 10. 19.30— 22.45„Don Giovanni 8 terme e Tele ee Deutsches rfenak:„Besen dene wertvoll“ Großes Haus ere Drama von Lorenzo da Ponte Samstag, 3. Oktober Neuinszenierung: n 8 Greigegeben ab 6 Jahren) 5 7 850 58 6 We ene 20.00 23.00 Uhr„Boccaccio, Operette von Franz v, Suppe Bitte Fenstermaße mitbringen. 8. 595 i bea 4. Votet. Kreclarene iel und freier Verk.) Gardinenfabrikation Rammers- p 1 A 1 K E N Sonntagvormittag 11 Uhr samstag. 3. 10 19.30— 21.30„Ball der Diebe“ 8 4. Oktober„Zwei Herren gus Verond“ von Shakespeare berger& Co.,*. 2 f. lb K d. 1 5„„* 35—. 1 Kleines Haus ein Ballett für Schauspieler v. Jean Anouiln 2000 725 7 95 Heier Vefkegut. 5 Vogeisarptrane Sroßes Haus uE schen ck un Krone(60 Miete B. Halbgr. II, 44. Vorstellung Hiegstog, e, Okfober„Schmutzige Hände“, Schauspiel ven Sartre, Telefon 231 28 Schicksale gekrönt. Häupter, die die Weit faszin. Th.⸗G., Gr, B und freier Verkauf 20.00 22.30 Uhr J. Vorstellung Diensfog-Miete( J. Vorstellung Samstag, 3. 10. 22.15— 23.43 Aufführungen im 3. Programm. jenstag-Miete- Schauspiel und freier Verkauf Kleines Haus Der Mensch im Netz der Gegenwart: Mitheroch, J. Olfober„Bocceeeigd“ 5 Friedrich Dürrenmatt 20.00 23.00 Uhr J. Vorst. Mittwoch-Miete und fteſet Verkauf— . 3 Gespräch mit einem verachteten Popnerstog, 8. Oktober„Fra Diavolo“, kom. Oper von Auber 16 M NI Us reisen 4 e 20.00 22.30 Uhr 2. Vorst. Donnerstag-Miete und freier Verkauf 4 5 f . Fernando Arrabal Freitag, 9. Oktober„Zwei Herren aus Verond“ 5 1 Bismar 1 0„Picknick im Felde“ 20.0022. 5 Uhr 2, Vorst. Mittwoch-Miete/ I. Vorst. Freitag- 1 g en N e 8 ae es von 801186 Miet- Schabspiel und freier Verkauf) Aus- wischen Tattersall und Hauptbahnhof) G es Schauspiels. Samstag, 10, Oktober„Boccaccio“ 3 Tage SEEFELD- INNSBRUCK, 7. bis 9. Okt. i auer Miete! Eintrittspreise 1.— bis 4.— DM 20.00 23.00 Uhr(Freier Verkauf) Wanderer N Steingaden Wies Oberammergau Ettal Sonntag, 4. 10. 10.00— 11.30 Tag der offenen Tür 5 Montag, JJ. Oktober kurymmie-Matinee der Künstlergruppe des Schloß Linderhof Mittenwald Fernpaß- Großes Haus e ae und technische 11.00 13.00 Uhr„Scethecnum“, Dornach(Freier Verkauf flie en Lermoos— Fahrt, Uebernachtung, Frünstück 62, 0 es Nationaltneaters. 3 Eintritt frei! 20.0022, Uhr 8 Einmaliges Sastsgies des 9 2 Tage MUNCHEN, 9, bis 10. Oktober 28,0 Fahrpreis hin und zurücckkfßk. nur 1 chichte F Karten sind an der Theaterkasse erhältlich.„American Festival Ballett“ ö( Freler Verkquf siehe Sonderplakqatl) 5 billiger Sonntag, 4, 10. 13.00— 16.15„Leben des Galilei“ 1 3 Tage ALLGKU, 14. bis 16. Oktober Großes Haus Schauspiel von Bertolt Brecht Für die Mannheimer Jugendbünne Gr. c 5.. l Oberstdorf(Nebelhorn)- Kleinwalsertal- Mittel- iserring und freier verkauf Vorverkauf in Mannheim: Buchhandlung Or, C. Tillmann, Monnheim, berg Füssen Hohenschwangau- Pfronten Sonntag, 4. 10. 20.00— 22.15„La Traviata“ P 7, 19(hleidelberger Straße)— lelefon 2 52 81- Werktags von g.00 bis Fahrt, Ubernachtung, Frühstü de 353. e rozes Haus Ser n ere 18.30 Or, samstogs von 8.00 bis J4.00 Chr. 0 i 0 Miete G, 14. Vorstellung 2 Tage TITISEE— RHEINFALL, 20. bis 21. Okt. e 2 Th.-G., Gr. G und freier Verkauf Schaffhausen— Uberlingen Unsel Mainau) Santa 3 8 Fahrt, Ubernachtung, Frühstück 39, 5 5 ntag, 4. 10. 20.00— 21.45„Der Parasit- CO b S SAU Kleines Haus Ae e an dem Franzesischen 5. LTH 14 4 Tage PARIS, 27. bis 30. Oktober i 301 5 Nen 9— Friedrich Schiller Der Wert des Brillanten ist Reisebüro in Mhm. Verdun Epernay- Marnetal(Sonderfahrt nach RV 1 45 Nac 14. Vorstellungs. N 7, C buen Versailles), Fahrpreis einschl. 3 Hotelübernacn- cAUd r beständiger als deis Zeligeschehen J. Columbushaus, tungen, Frünstück und Stadtrundfahrt mit Fün- Montag, 5. 10. 19.30— 22.48„Leben des Galſiel“ Tel. 2 68 54 z r ⁊ T Großes Haus Für die Theatergemeinde Nr. 42415300 Fahrkarten bei allen Reisebüros und beim Veranstalter und treier Verkauf Dienstag, 6. 10. 19.30— 22.45„Leben des Galilei“ 2 Großes Haus Für die Theatergemeinde Nr. 5301-6360 5 Suu, N ö Mannkeimer Omnibus-VWerkehrsgeseltschaft mb Toräckerstraße 2, am Bismarckplatz— Telefon 4 11 82 und freler Verkauf Schicke Pullover Mittwoch, 7. 10. 20.00— 22.30„Antigonae des Sophokles“ Y LaNS KEN Großes Haus Nachdlichtung von Friedrich Hölderlin und Striekwesten vermietung von Omnibussen in allen Größen! 8 7 65 72 7 170 N 111 1 1 05 kauft man bei Vereine, Betriebe, Schulen: Fahrpreisermäßigung iete Mr o Vorstellung u. fr. Verkau 5 1 ri 1* g VVV 8 burch direkten import und eigene Anfertigung teinste Brunner's Maschen-Moden fm, Kleines Haus Wiiete M blau, Halbgr. 11 Quqlität zu niedrigsten Preisen im„Kleinen Hause F 4, 6 nung! 14. Vorstellung und freier Verkauf Freggasse 5 N 20.00— 22.15 75 e G N E 80 N B31 H 90 FFA. N. E D E N NR 9 5 omische Oper von G. Rossini N 2 85* Für die Theatergemeinde Nr. 7421-6480 5 Sonntsg, den 4. Oktober 1959, 14.00 Uhr 2 Donnerst., 8. 10. 20.00— 21.45„Der Parasit“ i Kleines Haus 12005 80 Mauser,. K 5 Wilkommen zum 7 5* 0 roger Preis von frankfurt Vorstellung und freier Verkau lesen resten 1030— 22.43 zifeben, des Gallen- 12. Bergsträger Inzer Es IL 10 22e Sac Sen 5 oßzes Haus Miete Fgeib 14. Vorstellung u. fr. Verk.. 58577 5 7 Freitag, 9. 1u. 20.00— 22.00 Wiederaufnahme! am Samstag, Sonntag und Menlag, 3., 4., 3. Oktober 8 8 das kbctliete Ohtobertest-hiärzenbier- 5 Kleines Haus 5 Raub d Luk 1 5 2 0 er Spatenbrauerei Unchen wir. nen frisch vom 2 redenz 1 8851 von Bens ain Aken Sonntag 13.30 Uhr: GROSSER FESTZUG 15 Uhr: feierliche KRGUNUNG im Restaurant„Plankenstuben“ im Hause Planken-Lichtspiele. Miete K, Halbgr. II, 14 Vorstellung f 3 5 In G, Gr K und kreist a DER WEI NK NI GIN Lore l., sowie Weintqufe e Montag 20 Uhr: GROSSER Samstag, 10. 10. 19.30— 22.45„Don Giovanni“ BUNTER ABEND 5 Großes Haus lete H, 14. Vorstellung* 1 4 80 Kommenden Sonntag fährt a Th.-G., Gr. H und freier verkauf a2 46 Samstag, 10. 10. 20.00— 21.45„Der Parasit 7. Motorschiff, b. 0* 5 N— R f 0 Kleines Haus Miete C, Halbgr. I, 14. Vorstellung TH.-G., Gr. C und freier Verkauf N ö nochmals nach W 9 N 4 8 deneeee eee, 8 Suengtas 11 10. 20.00— 22.15 Einmaliges Gastspiel; Willkommen N 5 Abfahrt 14 Uhr— Rückkehr gegen 18.30 Uhr „ roßes Haus Günter Neumann und seine Insulaner. Erwachsene 2,50 DM, Kinder 1,50 DM. Anlegestelle: 5 Z⁊um 5 Kurpfalzbrücke, hinter d. Heidelberger OEG- Bahnhof. mit der neuen Folge 1959 5 Dnteusen am 8 a ms tag. 3. Okt. ab 20 Uhr 6 58onn Hag, 4. Okt. ab 16 Uhr im Adlers HAFENRUNDFAHRTEN nur noch 13.00 Uhr 4. aufgehoben! N 4 4 im Plekenvechte A. u. W. Adler, Pers.- Schiffahrt, Mannheim— Tel. 303 26 u. 3 09 07 7 Eintrittspreise 3.— bis 12, DM 9 46 I Sonntag, 11. 10. 15.00— 16.43„Der Parasit“ N i asthaus Zur ſerone Ober- ainbtunn Tel. Rothenberg 58 Wein Kleines Haus** en, bee Jugendbühne Gr. A Reichhaltige Speisen- und Setränke-Karte Sonntag, 11. 10. 20.00— 21.45 er Parasit“ Wair freuen uns qguf Ihren Besuch. FAMILiE W. FLACHSENHAAR Man spricht davon! 1 Kleines Haus 5 7. e 55 5 Th.-G., Gr. K und freier Verkau 66 Montag, 12. 10. 20.00— 21.45 Wied nahme! 5 5 57 8 16 2 1 5 el“ Ware e Jaststätie Sitbeteuge 5 Oper von Richard Strau Telefon 2 36 05 „ P 4 5 Für die Theatergemeinde Nr. 63617420 Maunbeim werktstraße 21(Gungbusch) A1 115 10. 20.00— 22.30„Der blaue 8 1 b Be 2 8 Preise 7 55. 1. 1e e ens mit cler pheintestisch-originellen Pariser Milieu-Dekeration . 3 TH.-G., Gr. N und freier Verkau 2 2 Geöffnet Café Montmartre 0 Der Treffpunkt — 2 Its“ 28 8 5 U 28 1. 2 81 ab 14.00 Uhr ele bistro frangais- I der mod. Jugend h 1 f 5 5 Kleine Preise: Flasche Bier 60 Pf, Kaffee 30 Pf. iel 7 Theatergemeinde fur las Nallonalneater ſannneim b. U. 2 das fest des kratedonkes def deutschen Winzer Alle Schnäpse 50 Pf, offene Weine pro Glas ab 60 Pf. LER Führung durch das Reißg-Museum(Völkerkungl. Sammlung) am 3. 13. Oktober n dem 7. Oktober 1959, 20.00 Uhr, mit Dr. Pfaff-Giesberg. Intritt frei. 1 U 1 aum Mice o nert der Jnetersgmeiggg tüte ius cr de in Neustadt an der Weinstraße 5„ dem 14. Oktober 1959, 20.00 Uhr, im Musensaal des a* ö fin om 3. Olte der 1 e mt Suliner, 80 fl. ee ee unter Leitung von Gb Otmar Veransfalton gen mit 9 o nZvollem 6e pf dge eulero ung i uitner; Solist: Hans Kalafusz, Violine. 5 5 8 1 65 2 Ngeſin EEE 3. Okkober: Festl. kröffnung Krönung der Pfälzischen Weinkönigin 5—— 5 20 00 Uhr mit einem Sonderpfogtamm des Södwestfunk: alglätte et Ar. U ek II— „ 4. Oktober: Krönung der Deutschen Weinkönigin 99 8 3 1 3 135 Uhr 1 Neckarauer Straße 209 10. Oktober:„Taufe des Neuen“ n REI BE Ram Mationaltheater 1 aer b R E S T A UR A N 7 II. Oktober: Deutschlands größter Winzerfestzug 5 Eigene Scklachflung bk e E E 1430 Uh gehloss 5 i 85 1 — Side. echtes. Bürgerliche Rücke(Mittag u. abend 285 5. jäglich in der festhalle frohe Stunden zum tobe des Weins ä Gepflegte 959 ö ihnen eine erstklassige kuche und bade wee e Sondetzöge u. Fesellschoffsfahften mit hohet Fohtpreisstmäßigung. 8 dckfahrt i 15 5 — 2. 2 2 5 f. 5 5 1d lich lebensfrische Forellen 8 9 5 8 8 1 Es ladet herzlichst ein: Alfons Ries und Frau Marianne 1950 9 r, WER Seite 26 MORGEN Freitag, 2. Oktober 1959/ Nr. 22 Der junge Mann, der den Mord beging Jean Paul Sartres„Schmutzige Hände“ in der Städtischen Bühne Heidelberg Als„psychologische Studie eines Mannes, der einen Mord beging“, hat Jean Paul Sartre sein Stück„Schmutzige Hände“ ausgegeben, und so ist es ja wohl nicht ganz fehl am Platze, wenn man diesen jungen Mann einen „existentialistischen Hamlet“ genannt hat. Daß die„Schmutzigen Hände“ darum kein politisches Stück seien, ist eine faule Aus- rede, wiewohl seine Problematik— die be- reits in Pater Busembaums„Kern der Moral- theologie“ erörterte Frage, ob der Zweck die Mittel heilige— in einer Art Räuberzivil auftritt und die Möglichkeit von Verwechs- lungen mit einem Kriminalreißer naheliegt. * Der Gegenstand ist der, daß ein aus wohl- habender Bürgerlichkeit stammender junger Hugo in die Niederungen militanter Politik absteigt. Seine kommunistischen Genossen betrachten den Intellektuellen mit Miß trauen. Er aber brennt darauf, sich zu be- Währen, will nicht„nur Schmiere stehn“, sondern selbst ein Held der Revolution wer- den. So wird ihm der Auftrag, Hoederer um- zulegen, der sich hin und wieder kleine Ab- weichungen von der Parteilinie erlaubt und den Genossen darum suspekt ist. Aber Hugo 2z6gert und hat vielerlei Hemmungen zu über- Winden. * Dieser Hoederer nämlich ist ein faszinie- render Kerl, und er hat so seine eigenen Pläne für die Machtergreifung. Und er liebt nicht nur die Sache, die Partei, sondern auch die Menschen.„Wenn man die Menschen nicht liebt, kann man nicht für sie kämpfen“, sagt er, und dem doktrinären, linientreuen Hugo wirft er vor, er verabscheue sie, weil er sich selbst verabscheue.„Ein Intellektuel- ler ist niemals ein wahrer Revolutionär; er Sibt bestenfalls einen Mörder ab!“ * Solche Fragen werden mit Gründlichkeit und Ausdauer diskutiert, und damit es der Pp. Bürgerschaft nicht langweilig wird, geht ab und zu eine Bombe hoch. Eine Sexbombe auch(die vorher behauptet hat, immer lachen zu müssen, wenn sie einer küßt). Sie ist's denn auch, die den Mord auslöst und den zaudernden Hugo zum Täter macht. Mord aus Eifersucht? Hugo behauptet später, nicht er habe getötet, sondern der Zufall.„Hätte ich die Tür zwei Minuten früher oder später geöffnet, dann hätte ich sie nicht dabei über- rascht, wie sie sich in den Armen lagen, und hätte nicht geschossen.“ * Aber das politische Stück? Das geht auch noch weiter und treibt schließlich Hugo in den Tod. Fünf Jahre hat er gekriegt für die Sache mit Hoederer, das Gericht nahm Die neuen Kräfte des Nationqlthecters Mannheim Michael Degen In Köln und Berlin sowie an den Kammerspie- den München war Michael Degen(Geburtsort Chemnitz) bislang tätig. Seit dieser Spielzeit gehört er zum Mannheimer Schauspiel-En- semble. In William Gibsons„Spiel zu zweit“ (Premiere 13. Oktober) wird er mit Doris Schade zu sehen sein. Foto: Ruth Wilhelmi Eifersucht an, und drei davon sind ihm er- lassen worden. Nun möchten die Herren von der Partei ihn gern umlegen, weil er lä ist. Aber er hat einen Fürsprecher in Olga, einer drolligen Dame, die Hugo eine Bombe vor die Füße wirft und ihm vergiftete Co- gnacbohnen ins Gefängnis schickt und der doch, tief verborgen im Parteikamisol, ein liebend Herze schlägt. Sie also will ihm eine neue Chance geben und neue Parteiaufgaben (Er hat für uns gearbeitet!“), und sie setzt ihm auseinander, daß man inzwischen zu neuen Taktiken gekommen sei(auf An- Weisung Moskaus). Und siehe da, es sind die gleichen wie die der Kompromißler, die Hoe- derer schon früher für richtig erkannt hatte und deren Notwendigkeit ihm jetzt Olga dar- legt mit Hoederers Worten, der dafür von der Parteifeme zum Tode verurteilt wurde. * Nun ist Hugo vor die Frage gestellt, sich „schmutzige Hände“ zu machen:„Ich weis nicht, weshalb ich Hoederer getötet habe, aber ich weiß, weshalb ich Hoederer hätte töten sollen: weil er schlechte Politik machte, weil er den Kameraden die Unwahrheit sagte und weil er die innere Gesundheit der Partei aufs Spiel setzte. Hätte ich den Mut gehabt zu schießen, solange ich mit ihm allein im Büro war, so wäre er deswegen gestorben und ich könnte ohne Schamgefühl an mich selber denken. Jetzt aber schäme ich mich, Weil ich ihn getötet habe. nachdem. Und ihr verlangt von mir, daß ich mich noch mehr schämen und mir selber einreden soll, ich hätte ihn wegen gar nichts getötet.. Und der Mörder geht seinen Mördern entgegen: die Fahne der„reinen Idee“ hoch über seinem Kopfe schwenkend. * Wie aber muß man's denn nun halten? Schon richtig: der junge Idealist schießt auf den alten Kompromißler— aber Sartre bil- ligt den politischen Mord nicht. Er zieht ein Mädchen ins Männerspiel. Der Idealist Hugo, der den Revolver als letztes Argument gegen einen politischen Gegner einsetzen wollte, tötet im Affekt. Er weiß nichts von seiner Tat. Aber am Ende ist er allein mit dieser Tat, und er stirbt für die Idee, die er in sie hineinlegen wollte(und nicht konnte). Das alte Lied von den Idealen, die sich nicht immer mit dem decken, was im Augenblick Zweckmäßig ist, wie's auch bei Arthur Koest- ler aufklingt in der„Sonnenfinsternis“. Der Mensch als Apparat, den man stillegt, wenn er nicht mehr so läuft, wie's gebraucht wird. * Als Fazit mag gelten, daß Individualismus in der Welt des Kollektivismus eine tödliche Krankheit ist. Das wieder einmal warnend festzustellen, war wohl die Absicht des jun- gen Hansgünther Heyme, als er das 1949 gründlich bei uns diskutierte Stück jetzt in der Städtischen Bühne Heidelberg heraus- brachte. Zweifellos: die geistige Freiheit ist in Gefahr— aber Sartres„Schmutzige Hände“ mit ihrer bombenschwangeren Atmo- sphäre und diesem in der Pubertät stecken- gebliebenen Caféhausidealisten Hugo wirken ein bißchen antiquiert heute. So ist denn die Heidelberger Aufführung mehr Reminiszenz Als Fanal, wiewohl sie nichts an knistèernder Spannung zu wünschen übrig läßt. Die psy- chologische Studie gut; der politische Kom- mentar— auch gut; der Kriminalreißer— na, und ob; die sentimentale Schnulze— fehlt auch nicht. Zusammen ergibt das durchaus wirkungsvolles Theater— auch heute noch. * Die Bühne ist karg möbliert on Frank Schultes). Jugendstil in Olgas Bude. Gas- Kocher, Schnapsflasche und verblichener Bür- gerwohlstand bei Hoederer. Unordentliche Kofferlandschaft im ehelichen Schlafgemach Hugos. Dahinter dunkle nächtliche Schwer- mut auf Prospekte gemalt. Viel Düsternis und Verhangenheit. Der Hugo ist Günter Mack. Leidenschaft- lich von sich selbst erfüllt. Ein dekadenter Zauderer. Ein Möchtegernaktivist, der's den andern beweisen will. Ein Leidender und immer wieder von allen Enttäuschter. Günter Mack, aus Kaiserslautern zum Heidelberger Ensemble gestoßen, erfüllt den verhinderten Fememörder mit nervöser Leidenschaftlich- keit und zweiflerischer Unrast und macht fast einen Pathologen aus diesem zerfahrenen Pa- thetiker der Linientreue. Eine interessante Leistung. * Dieser Hugo steht zwischen vielen Feuern. Neben ihm Jessica, seine Frau, die er für einen erotischen Blindgänger hält, und die dauernd mit allen Feuern spielt. Karin Kleine macht das wie ein schnurrendes Kàtzellen und lägt keinen Augenblick des Zweifels darüber, daß auch ihre Krallen zu brauchen ver- steht. Auf der andern Seite die parteitreue Olga, deren herbes Profil Josefine Schult- Prasser mit sparsamen Linien nachzieht, die ihre penetrante Flintenherrlichkeit nach Mög- lichkeit unterspielen. Dazu noch Hoederer, den Rudolf Krismanek mit viel jovialer Menschlichkeit und überlegener Sicherheit auszeichnet. Sie * Neben diesem exzellenten Quartett blüht und wuchert etwas vernachlässigt die Partei. Märchenhaft überzeichnet das romantische Bild der beiden Leibgardisten des Bonzen (Utz Richter und Wolfgang Robert). Allzu farblos das des allgewaltigen Parteiboßß Louis(Heiner Kruse), dem Lederjacken- Klischee abgeguckt das der Handlanger Kar! und Ivan(Werner Klos und Erwin Schild). Aus dem bürgerlichen Lager kommen noch der Prinz Horst Vincon) und Karsky(Toni Damaris) dazu. * Wie schon gesagt, und auf die Gefahr hin, für einen saturierten Bürgersnob gehalten zu werden: ein Stück der Erinnerung(wenn auch keinesfalls ein bequemes). Seine Dar- stellung wurde sehr beifällig aufgenommen. Es gab viele freundliche Hervorrufe und für den jungen Mann, der den Mord beging, so- Sar recht heftiges Getrampel des angeregten Hauses. Werner Gilles — Der Fememörder hat Kopfschmerzen Karin Kleine(Jessica) und Günter Mach(Hugo) in einer Szene der Heidelberger Insze- nierung des im Jahre 1948 entstandenen Sartre- Stücks„Schmutzige Hände“, das, um einen Mord kreisend, um die uralte Frage geht, ob der Zwec die Mittel heiligt. Foto: Zemann Henze, Messicen und die ganze Vogelschor Konzerte mit neuer Musik Während der„Berliner Festwochen 1959“ Komponisten sind selten die besten Inter- preten ihrer Werke. Das gilt für Hindemith und Strawinsky und noch mehr für Hans Werner Henze, der während der Berliner Festwochen im Konzertsaal des Städtischen Konservatoriums eigene Werke dirigierte. Der Eindruck, den der Komponist in der Rolle des Dirigenten hinterließ, war der einer sympathischen Ungeschicklichkeit. Die Kam- mermusikvereinigung der Berliner Philhar- moniker, die jungen Schlagzeuger des Kon- ser vatoriums und nicht zuletzt die Solisten taten jedenfalls gut daran, sich weniger auf die gestischen Signale Henzes als vielmehr auf ihre eigene Geistesgegenwart zu ver- lassen. Das Konzert begann mit der deutschen Erstaufführung einer Musik, die Henze zu der Pantomime„Des Kaisers Nachtigall“ nach einem Märchen Andersens komponiert hatte. Das Werk interessiert in erster Linie durch seine aparten Klangfarben. Celesta und Marimbaphon geben dem kontrapunkt- lich-punktuell strukturierten Klangbild fremdartigen Reiz. Die satztechnischen Kün- steleien, von denen im Programmheft die Rede ist, bleiben freilich selbst dem auf- merksamsten Ohr verborgen, so hingebungs- voll sich auch die Musiker mit dem Flötisten Aurele Nicolet an der Spitze um die Verdeut- lichung der Absichten Henzes bemühten. Einen vom Sujet unabhängigen Eigenwert besitzt die Partitur kaum; sie sollte nicht von der Pantomime getrennt werden, für die sie komponiert wurde. Kernstück des Programms War Henzes„Sonata per Pianoforte 1959“, ein expressionistisch zerklüftetes, in wirren Ekstasen dahinbrodelndes dreisätziges Werk, das dem allgegenwärtigen Pianisten Klaus Billing ein Aeußerstes an technischer Brillanz abforderte. Henze meint, daß das Werk der klassischen Klaviertradition nahestehe. Die Sonate bleibt den Beweis schuldig, ja sie bedeutet im Grunde einen Rückfall in die unkontrollierbaren Bereiche der punktuellen Musik, die Henze mit seinem„König Hirsch“ und seiner„Undine“ eigentlich schon ver- lassen hatte. Die neue Kantabilität, die Henze in seinen jüngsten Bühnenwerken anstrebt, mani- festiert sich am schlüssigsten in der„Kam- mermusik 1958 für Tenor, Gitarre, Klarinette, Horn, Fagott und Streichquintett über Fried- rich Hölderlins Hymne In lieblicher Bläue“. Die Musik bedient sich, nach Henze, der Dichtung„wie eines konzertierenden Inter- preten“. Was das heißt, wird nicht so recht deutlich. Immerhin aber ist das Werk ein typischer Henze: Schönheit steht neben Aber- Witz, Natürlichkeit neben Gekünsteltem. Substantiell am ergiebigsten sind die Zwi- schenspiele für Sologitarre, möglicherweise deshalb, weil das Instrument der ziellos schweifenden Phantasie Henzes straffe Zügel anlegte. Der Tenor Helmut Krebs und der Gitarrist Siegfried Behrend waren die idealen Interpreten, die philharmonischen Musiker liegen sich durch Henzes Dirigierbewegungen nicht im mindesten verwirren. Der Beifall War stark. Pfiffe und Buh-Rufe gab es dagegen, als Herbert von Karajan die Erstaufführung von Olivier Messiaens symphonischer Dichtung „Réveil des Oiseaux für Piano und Or- chester“ im FHochschulsaal dirigierte. Im Programmheft des Berliner Philharmonischen Orchesters waren die Vögel aufgezählt, deren Stimmen Messiaen in seinem Werk verarbei- tet hat. Es sind nicht weniger als achtund- dreißig, und die Nachtigall kommt ebenso zu ihrem Rechte wie der Zilpzalp, die Mönchs- grasmücke, die Ringeltaube und die restliche Vogelschar. Die Vogelrufe sind das motivi- sche Material für das Werk, das die Form eines Klavierkonzertes zwar nicht besitzt, aber Wenigstens anstrebt. Es macht die Schwäche der Partitur aus, daß Messiaen das Material gleichsam im Rohzustande beläßgt und die Stimmen der Natur nicht stilisiert, sondern nur kopiert und addiert. Während die Mu- siker, die sich in die Rollen von Vogelstim- men-Imitatoren gedrängt sahen, ihre Auf- gaben nicht ohne ein verstecktes Schmunzeln bewältigten, spielte Lvonne Loriod den ver- trackten Solopart mit einem fast religiösen Ernst. Sie und der Komponist, der die Pro- teste des Publikums schüchtern entgegen nahm, wWwaren offenbar die einzigen im Saale, die nicht merkten, daß das Werk im Grunde eine Sache für Vogelkundler ist. Der Musik- Kritiker widerstand in diesem Falle jeden- Falls nur mühsam der Versuchung, sich ah inkompetent zu erklären und die Würdigung des Werkes den Ornithologen zu überlassen Hellmut Kotschenreuthet * Geteilte Aufnahme fand auch die Urauf. führung zweier zeitgenössischer Chormusiken von Ernst Krenek und dem Mannheimer Komponisten Hans Vogt beim Konzert de Rias- Kammerchors unter der Leitung vd Günther Arndt, das im Rahmen der Ber. liner Festwochen stattfand. Beide Werk Waren Kompositionsaufträge des Senden Rias- Berlin. 5 Ernst Krenek schrieb sechs Motetten nad Worten von Franz Kafka. Der rhetorisch Fluß ist Grundelement der Komposition. Di Ausdrucksmittel reichen von sprechchor ähnlichem Rufen und Flüstern im ersten Sat bis zum Bildhlaaften in der dritten Motette Die Komposition, die an den Hörer hohe Af. forderungen stellt, stieg teilweise auf Ah. lehnung. Günstiger bewertete das Publikum d Vertonung der„Fabeln des Aesop“ von Han Vogt und spendete dem anwesenden Kom- Ponisten Beifall. Hans Vogt, der als Kompo- sitionslehrer an der Mannheimer Musikhoch- schule tätig ist, hat diesen Chansons für ge. mischten Chor ein Instrumentarium au Klarinette(Alfred Bürkner), Contrabab (Heinz Wiewiorra) und Schlagzeug(Gerassi. mos Ayvgerinos) beigegeben. Elemente de Jazz, die vor allem im Prolog und im Epilog vorherrschen, sowie ein oft deftiger Humor machen das Werk für eine erste Begegnung mit dem Hörer leichter zugänglich. dpa Kultur- Chronik Der Schauspieler Johannes Riemann, aus zahlreichen Filmen und vielen Bühnenrollen bekannt, ist am Mittwoch nach kurzer Krank- heit an einer Lungenembolie in Konstanz ge- storben. Riemann, der am Ende des siebten Lebensjahrzehntes stand, hat sich vor allem durch seine Gestaltung von Charakterrollen einen Namen gemacht, nachdem er zu Beginn seiner Laufbahn vielfach Liebhaberrollen ge- spielt hatte. Die bekanntesten Filme, in denen Riemann, der in Berlin auch unter Max Rein- hardt auf der Bühne stand, mitwirkte, waren „Ehe in Dosen“,„Ich heirate meine Frau“, „Lauter Lügen“ und„Kinderarzt Dr. Engel“. Der englische Bildhauer Henry Moore erhielt von der Universität Freiburg den Auftrag, eine Bronze-Plastik für die Grünanlage vor dem im Bau befindlichen Eollegien- Gebäude zu schaffen. Henry Moore war auf Einladung der Universität vor einigen Tagen in Freiburg. Friedrich Dürrenmatts, des Mannheimer Schillerpreisträgers,„Nächtliches Gespräch mit einem verachteten Menschen“ und das„Pick nick im Felde“ des jungen spanischen Autors Fernando Arrabal bringt das Nationaltheater Mannheim am Samstag, 3. Oktober, 22.15 Uhr, Im Kleinen Haus als Aufführungen des Dritten Programms. Die Regie des Abends hat Hein Joachim Klein. Es spielen: Helmka Sagebiel Fritz Dühse, Siegmund Giesecke, Paul Gogel Johannes Hönig, Georg Montfort, Jörg Schlei. cher und Hans Simshäuser. Zur Einführung spricht der neue Dramaturg Dr. Heinz Knorr In der Johanniskirche Mannheim-Lindenhol findet am Sonntag, 4. Oktober, 20 Uhr, eine „Geistliche Abendmusik“ mit Kantaten und Orgelwerken von Johann Sebastian Bach statt Der Freiburger Tenor Theophil Maier sing die beiden Solokantaten Nummer 55„Ich armer Mensch, ich Sündenknecht“ und Nummer 100 „Meine Seele rühmt und preist“, Als Instru- mentalsolisten wirken mit: Wilfried Neuer (Flöte), Heinrich Hickel(Oboe), Eberhart Tau Violine) und Kurt Lubberger(Cello). Es singt die Johannis-Kantorei, Leitung und Orgel Rolf Schweizer. Günter Neumanns„Insulaner“, durch zahl- reiche Rundfunk- und Fernsehsendungen be- kannt, kommen am Sonntag, 11. Oktober, nac Mannheim und gastieren um 20 Uhr im Großen Haus des Nationaltheaters. (Weiteres Feuilleton auf Seite 13) RICHARD PO WELL: DER MANN AUS PFEIIEADEEPEHHIA Copyright by Kiepenheber&. Witsch und Scientia press, Homburg 28. Fortsetzung Diese Behauptung war freilich riskant, doch sie vertraute darauf, daß der junge Mr. Lawrence die Ohrfeige nicht erwähnt Hatte. „Korrekt! Korrekt!“ schnaubte Mrs. Law- rence.„Ja, hast du denn kein Fünkchen Verstand, Kate? Da hattest du die Gelegen- heit, dich mehrere Minuten lang mit einem jungen Mann zu unterhalten, der sonst 2 schüchtern ist, auch nur drei Worte mit einem Mädchen zu reden. Und woran hast du gedacht? Daran, daß es korrekt zugehen muß! Gott, wenn ich nur geahnt hätte, daß du mit ihm zusammentreffen könntest, dann hätte ich die Sache schon in die Hand ge- nommen. Er ist ja so gehemmt gegenüber dem schwachen Geschlecht. Ich hatte gehofft, du könntest ihn vielleicht nach dem Labor Day treffen, und bis dahin hätte ich dir schon ein wenig Taktik beigebracht und dich auch richtig angezogen. Und wie hast du dich nun präsentiert? In diesem simplen kleinen Kostüm mit Kragen und Manschet- ten, die fast männisch wirken. Vielleicht hat er dich nicht mal für ein Mädchen gehalten! Und was wird nun? Wenn er aus Maine zu- rückkehrt, bekommt er todsicher einen Rück- fall und muß sich zu Bett legen, und dann erscheint irgend so ein idiotischer Arzt und empfiehlt ihm wieder, zur Genesung auf Reisen zu gehen. Worüber hast du dich denn mit ihm unterhalten?“ „Es tut mir furchtbar leid, aber ich konnte ja nicht ahnen, daß er so schüchtern ist. Er hat mir sehr spannende Dinge von seinen Jagdabenteuern in Afrika erzählt.“ „Grundgütiger Himmel! Jagdabenteuer! Afrikal Hast du denn überhaupt keine Er- fahrung mit Männern? Weißt du denn nicht, wie man seinen weiblichen Charme einzu- setzen hat?“ „Ofken gestanden, Mrs. Lawrence, ich hatte den Eindruck, daß er wie ein Junge ist, der über das Spiel reden möchte, das er gerade gespielt hat. Durch Papa habe ich Dutzende und aber Dutzende von kleinen Jungen kennengelernt und festgestellt, daß sie Alle mehr oder weniger gleich sind. Stellt man sich nicht auf das ein, wofür sie sich interessieren, ziehen sie sich sofort in ihr Schneckenhaus zurück.“ „Aber das sind ja völlig kindische An- sichten! Im übrigen ist mein Sohn kein klei- ner Junge mehr. Er ist siebenundzwanzig Jahre alt, und es ist höchste Zeit, daß er heiratet. Obwohl ich eine ernsthafte Bindung mit einem der Mädchen, die ich in meine Obhut genommen, niemals auch nur erwogen Habe, hatte ich doch im stillen gehofft, dag wenigstens eine ihm endlich einmal seine Hemmungen nehmen könnte, so daß er sich endlich einmal für das zarte Geschlecht in- teressiert. Oh, ich bin sehr, sehr enttäuscht!“ „Ich will versuchen, es das nächstemal besser zu machen“, sagte Kate kleinlaut. „Ein nächstes Mal wird es wohl kaum geben. Es. Der Wagen war plötzlich ins Schleudern geraten: das eine Rad holperte ruckweise über den Schotter. Bledsoe steuerte an den Straßenrand und hielt. „Ich bitte um Verzeihung, Madam“, sagte er,„aber wir haben unsere erste Reifen- panne.“ „Ich wünschte wirklich“, ließ sich Mrs. Lawrence gereizt vernehmen,„Sie zeigten in dieser Angelegenheit eine andere Einstel- lung. Bledsoe. Dadurch, daß Sie von einer ersten Reifenpanne sprechen, erwecken Sie den Eindruck, weiteren mit Vergnügen ent- gegenzusehen. Und jetzt, vermute ich, wer- den Sie auch noch darauf bestehen, daß wir Zussteigen.“ „Wenn sich Personen im Auto befinden, Madam, kann der Wagen durch eine plötz- liche Bewegung vom Wagenheber herunter- rutschen.“ „Ach, schon gut, schon gut“, knurrte Mrs. Lawrence und stieg unter Aechzen aus. Bledsoe nahm das Ersatzrad heraus, schob den Wagenheber unter die linke Hin- terachse und löste das Rad. Im Reifen stak ein Nagel, woraufhin Mrs. Lawrence der Ueberzeugung Ausdruck verlieh, daß die an wohnenden Bauern hier Nägel streuten, um sich an den Automobilisten für Staub- wolken und überfahrene Hühner zu rächen. Sie marschierte die Straße auf und ab und schien nach einem Bauernhaus Ausschau zu halten, dessen Besitzer sie zur Verantwor- tung ziehen könnte. Man befand sich jedoch bereits in einem Kiefernwäldchen, und die Schotterstraße lag, soweit das Auge reichte, gähnend leer, so daß die Suche erfolglos blieb. Bledsoe hatte das Ersatzrad fast fertig montiert, als sich zum erstenmal das Heran- nahen eines anderen Autos ankündigte. Hin- ter ihnen ertönte ein gewaltiges, sich ständig Verstärkendes Brummen, und da bog auch schon, etwa eine Meile von ihnen entfernt, ein Wagen auf die Schotterstraße ein. Staub- Wolken wallten, und das Brummen steigerte sich zu einem beiseren Dröhnen. Mrs. Lawrence starrte dem Auto erbost entgegen.„Solche Wahnsinnigen sind es, die uns Automobilisten bei den Bauern in Ver- ruf bringen“, erklärte sie. Ihre Worte hatten einen frohlockenden Unterton, als hätte sie nun endlich jemand gefunden, den sie für die Reifenpanne verantwortlich machen könnte.„Halte dir das Taschentuch vors Gesicht, Kate, der Staub wird entsetzlich sein.“ „Ich glaube, er fährt jetzt langsamer“, sagte Kate. „Unsinn! Solche Fahrer stoppen nie ab. Diese Wahnwitzigen.. Guter Gott, Bledsoe. Ist das nicht ein grauer Marmon, ein Zwei- sitzer?“ 5 6 Bledsoe schielte zu dem Wagen hin, der jetzt ganz offensichtlich seine Geschwindig- keit vermindert hatte.„Ja, Madam, ich glaube, Sie haben recht.“ „Aber das.. es ist ja gar nicht zu glau- ben! Das ist doch.“ Kate begriff nicht, wovon hier die Rede war. Der Wagen war nun nahe herange- kommen und schien halten zu wollen. Es war ein Rennwagen mit langer grauer Küh- lerhaube, ohne Verdeck. Der Fahrer trug eine Schirmmütze, eine Staubjoppe und eine schwere Schutzbrille. Gleich darauf griff eine behandschuhte Hand nach der lang- stieligen Bremse an der Außenseite des Autos, und der Rennwagen hielt mit brum- mendem Motor dicht neben ihnen. „Ja, mein Gott, Billy!“ schrie Mrs. Law- vence auf.„Hat es zu Haus gebrannt? Was, im des Himmels willen, tust du denn hier?“ Der niedrige Wagenschlag öffnete sich, ind heraus spazierte, die Schutzbrille in die Itirp schiebend, der junge Mr. Lawrence. Kate starrte ihn verblüfft an. Dies schien ein völlig anderer Mensch zu sein als der, den sie gestern abend getroffen hatte. Seine Bewegungen waren forsch und bestimmt, um seine Augenwinkel zeichneten sich unter der Staubschicht scharfe weiße Fältchen ab, und sein Mund erinnerte keineswegs mehr an ein schmollendes Kind, sondern war zu einem schmalen, energischen Strich zusam- mengepregt. „Hallo, Mama!“ rief er.„Guten Morgen, Miß Judson. He, Bledsoe, soll ich beim Reifenwechsel zur Hand gehen?“ „Danke, Sir, ich brauche nur noch die Muttern anzuziehen.“ „Na, dann werd' ich mal das alte Rad festmachen“, sagte er, nahm es mit einer Hand auf und schlenderte damit zum Wagen. wo er es befestigte. „Aber Billy, du hast mir meine Frage nicht beantwortet“, sagte seine Mutter vor- wurfsvoll.„Ich habe dich gefragt, ob es 20 Hause brennt oder was sonst los ist.“ „Gar nichts ist los, Mama.“ „Ja, aber mein Gott, du bist doch wie ein Irrer gerast. Versuch nicht, es abzustrejtna“ „Habe nur die Maschine ein paar Minu- ten warmlaufen lassen, sonst bin ich ge- krochen. Gefällt Ihnen mein Wagen, lig Judson?“ „O ja, er ist bildschön!“ rief Kate, wobel sie ihn fast ehrfürchtig berührte.„Wie schnell kann er denn fahren?“ Achtzig Meilen schafft er. Was nicht heißen soll...“— er warf einen raschen Blick zu seiner Mutter hinüber—„ dab ich ihn je so schnell gefahren hätte.“ Mrs. Lawrence sagte:„Also bitte, ganz aufrichtig, wie lange hast du bis hier ge- braucht, Billy?“ „Warte mal... ich bin etwa eine halbe Itunde nach euch von zu Haus Weggefahren. Also rund zwei Stunden.“ Fortsetzung folgt)