Nr. 220 r sik 1 nationaler er Kam. ten Kall Eu Sagen chkriegg. edehnten n künzt. Kammer. dis heutz e Axt dez Gemein. und eine eitlichkelt alen glei- uch dag dichtbe. in Lud. Händelz alteiligen, indel An- znigs Ge. schrieb viederzu- en hatte. mproble. cho-Wir⸗ en alter so man- gestattet, trags in renaden- us Cello- Siegfried ables, alz ividuali- schönen schmack enig 2 itfaltung, Azie, 50 erlangen. erzlichen War Mo- 17 K y Voll va- — ganz geistvol- ssen be. sensfülle dem mit leganten e Dank. bildlich n Kam- Zegeiste · 1 man be- rnee, die Freiburg, olfsburg, ind Kiel von der ichmittag 3 Lieder tri sowie slieder. Britische VLertrags- Eitag 20 Sendung, rragende gebracht die Cal- er nach- Tebald lamburg, zollen zu rden. das mit AzZorche⸗ stag mit n Fest- irmherr- tusmini- das glei- als die „ Wurde ster Dr. ard Orth igshafen aphonie- Leitung hs Sym- Schluß (op. 30) lie Ziel- Sonntag lle, eine tan und musika- Ktor Ot⸗ er, über den. 8. ä— h weiß Bill ge- ar nicht Thema Wrenes, ntschei⸗ ch. Er as und icht mit unter tern er dir dar- neinlich h erbot len. Ich Anfang och ein ate alle mußte, Wassel h nicht 1. Auch en. Ich er mich wirklich atmen stumm, icht be⸗ unver- n Weil⸗ werde g folg Herausgeber„Mannheimer Morgen“ verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chefredaktion: E. F. von Schilling, Dr. K. Ackermann; Politik: Hertz- Elchenrode; Wirtschaft: F. O. Weber; peullleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth. H. Barchet(Land); Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chef. v. D.: O. Gentner, Stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, städt. Sparkasse, Bad. Kom. landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postscheck- Kto.: Karlsruhe Nr. 80 916. Ludwigshafen Rh. 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Wie am Montagnachmittag in Bonn bekannt wurde, haben Präsident Eisenhower und Bundeskanzler Dr. Adenauer seit den amerikanisch- sowjetischen Ge- sprächen in Camp David zum zweiten Male Briefe gewechselt. Aus ihnen soll sich ein klares Bild der Besprechungen ergeben haben. daß nach den Herters zwischen Bonn und Washington kein Mißklang mehr erneut mit tiefer Befriedigung, Regierungskreise verzeichnen Versicherungen Eisenhowers und in der Berlin- und Deutschlandfrage bestehe. Bei den Abgeordneten des Bundestages jedoch, die soeben ihren Parlamentsurlaub beendeten, und wieder voll an die Arbeit gingen, spürt man ein erhebliches Unbehagen. Die Opposition drängt jetzt auf eine baldige außenpoli- tische Debatte. Die Entscheidung fällt am heutigen Dienstag im Aeltestenrat. Die Christlichen Demokraten plädieren für den 53. November. Zwischen Bundésaußenminister Dr. von Brentano und den Experten der CDU/ CSU kand am Montagabend eine eingehende Er- örterung der Gesamtlage statt. Sie dient der Vorbereitung der Sitzung des Auswärtigen Ausschusses, die am kommenden Donners- tag stattfinden soll und auf der die Be- ziehungen zu den Ostblockstaaten diskutiert werden.— Aus Bonner Regierungskreisen verlautet, daß genaue Termine darüber, wie die Ost-West- Verhandlungen vorwärtsge- trieben werden können, noch nicht verein- bart seien. Erst nach den britischen Wahlen sei damit zu rechnen, Voraussichtlich sollen die Außenminister oder ihre Stellvertreter in absehbarer Zeit zu einer Diskussion der Zerlin-Frage zusammenkommen. Auf eine! später stattfindenden Gipfelkonferenz könn- ten dann die Abrüstungsprobleme im Vor- dergrund stehen. Amtliche Kreise in Bonn sind der Meinung, daß Chrustschow ernst- haft an Abrüstungsmaßnahmen interessiert sei und in bezug auf die vom Westen gefor- derten Kontrollen mehr Aufgeschlossenheit erkennen lasse als noch vor einem Jahr. Dem Briefwechsel zwischen Eisenhower und Adenauer zufolge soll Chrustschow in Camp David zu erkennen gegeben haben, daß die Sowjetunion nicht bereit sei, von ihrem augenblicklichen Besitzstand auch nur einen Quadratkilometer freizugeben. Eisen- hower habe seinerseits dem sowjetischen Ministerpräsidenten zu verstehen gegeben. daß auch der Westen einen Angriff auf Erreicht Sowjetrakete die Mondbahn? Heute soll die Weltraumrakete in Mondnähe gelangen Hamburg.(dpa) Genau zwei Jahre nach dem Start des ersten sowjetischen Erd- satelliten und kaum eineinhalb Monate nach dem ersten direkten„Schuß“ auf dem Mond können die Sowjets jetzt einen neuen, sensationellen Erfolg in der Erschließung des Weltraums für si verbuchen. Am Sountg hat eine aumrakete das Schwerefeld der Erde verlassen; sie soll den Erdtrabanten umfliegen und wie ein Bumerang in den Bereich unserer Erde zurückkehren. Nach den letzten Meldungen vom Montag hatte sich das Projektil um 12.00 Uhr etwa 248 000 Kilometer von der Erde entfernt; es folgt seiner Bahn auf vorgeschriebenem Kurs. Nach den Vorausberechnungen wird es am heutigen Dienstag, um 15.00 Uhr, die größte Mondnähe erreichen und in etwa 7000 Kilometer Entfernung seine Bahn um den Erdtrabanten ziehen. Eine Mondum- kliegung ist vom technischen Standpunkt aus weitaus schwieriger als eine„harte“ Landung; sie liefert einen neuen Beweis vom hohen Stand sowjetischer Raketen- technik. 5 Die Amerikaner hatten für Anfang Ok- tober einen ähnlichen Versuch geplant. Aber die dafür vorgesehene Rakete explodierte am 27. September bei einem Prüfstandver- such auf dem Versuchsgelände der ameri- kanischen Luftstreitkräfte.— Die Mondum- kliegung bedeutet auch insofern einen Schritt weiter in der Erforschung des Erd- trabanten, als zum ersten Male ein Bild von der„Rückseite“, das heißt der der- Erde abgewandten Seite des Mondes, geliefert werden soll. Die fotografischen Aufnahmen sollen durch automatische Funkanlagen an die Erde übermittelt werden. Für ihren Versuch benutzten die Sowjets eine Drei- stufenrakete, auf deren letzten Stufe eine interplanetarische Station montiert war. Nach dem Eintritt in ihre Bahn löste sich die Station von der letzten Raketenstufe. Abgesehen von Aufnahmen der Mondober- fläche erhoffen sich die sowietischen Wis- senschaftler außerdem noch Informationen über die natürliche Massenverteilung im Mondinnern und die Gestalt des Traban- ten. Die Kraftstromspeisung der an Bord befindlichen wissenschaftlichen und funk- technischen Instrumente erfolgt durch Son- nenbatterien und chemischen Stromquellen. Möglichst kein„Sitzenbleiben“ mehr Empfehlungen der Kultusminister zur Versetzung an den Volksschulen Bonn.(dpa) Die Ständige Konferenz der Kultusminister hat den Ländern in einem Grundsatzbeschluß zur Versetzungsordnung für Volksschüler empfohlen, daß jeder Schü- ler möglichst in seiner Klassengemeinschaft bleiben und mit ihr aufsteigen soll,„wenn nicht eindeutig feststeht, daß er in einer an- deren Klassenstufe oder in einer Sonder- schule besser gefördert werden könnte“. Die Entscheidung über die Versetzung dürfe nicht von besonderen Prüfungsarbeiten oder allein von den Klassenarbeiten abhängig ge- macht werden. Vielmehr müsse die Lei- stungsentwicklung und der Arbeitswille des gesamten Schuljahres berücksichtigt werden. Der von Parlament und Regierung einge- setzte Deutsche Ausschuß für das Erzie- hungs- und Bildungswesen hatte im Februar dieses Jahres in einem Rahmenplan zur Umgestaltung und Vereinheitlichung des Schulwesens eine generelle Aenderung des Versetzungssystems verlangt, wodurch ein „Sitzenbleiben“ nach Möglichkeit überhaupt abgeschafft werden soll. Da sich dieser„re- volutionierende“ Vorschlag nach Ansicht vieler Sachverständiger nicht so schnell ver- wirklichen läßt, kommt den neuen Grund- sätzen der Kultusministerkonferenz realere Bedeutung zu. Nach den Grundsätzen soll ein Schüler auch nicht nur nach den auf,. intellektuellen Fähigkeiten beruhenden Leistungen bewer- tet werden. Sein Arbeitswille sei angemes- sen zu berücksichtigen, Die Versetzungsent- scheidung soll nicht schematisch gehandhabt werden. Ausnahmen von den für die Ver- setzung geltenden Bestimmungen sollen un- ter anderem bei längerer Krankheit, unfrei- willigem Schulwechsel und besonders un- günstigen häuslichen Verhältnissen zugelas- sen werden. Bundesrundfunkgesetz ist für die SPD verfassungswidrig Bonn.(Ap) Der Parteivorstand der SPD lehnt den Regierungsentwurf für ein Bun- desrundfunkgesetz als„verfassungswidrig“ ab. In einer Entschließung heißt es, der Ent- Wurf sei„ein Angriff auf die demokratische Grundordnung unseres Staates“. Die SPD fordere, daß Rundfunk und Fernsehen im Geist der Ueberparteilichkeit und Unab- hängigkeit organisiert würden. Wie ein Spre- cher des SPD- Vorstandes erklärte, denkt die SPD auf dem Gebiet des Fernsehens an die Ausstrahlung verschiedener Programme durch die Sender der Nordgruppe, wie WDR, NDR, Radio Bremen und Sender Freies Ber- lin, und die Südgruppe, zu der alle anderen Rundfunkanstalten in der Bundesrepublik zu zählen seien. Ueber den Betrieb der Kurzwellen-Sendungen für das Ausland und die Sendungen für Gesamtdeutschland(Lang- welle) sollten die Länder und der Bund ein Abkommen schließen. Ueber die lange Welle sollten alle Rundfunkanstalten ein Gemein- schaftsprogramm senden. seinen Besitzstand, so vor allem in Berlin. unter Einsatz aller Mittel abwehren werde. Der Westen müsse nunmehr den von der UdSSR erklärten wirtschaftlichen und ideo- logischen Wettstreit aufnehmen, um ihn unter Zusammenfassung aller Kräfte zu ge- winnen. Unter diesem Gesichtspunkt begrüßten Bonner Regierungs- und KEoalitionskreise die Anregung des früheren amerikanischen Außenministers Dean Acheson, die bisherige Atlantische Gemeinschaft auch politisch und wirtschaftlich zu erweitern. Der SPD-Presse- dienst stellte am Montag fest:„Sicherlich wird der Acheson-Plan die Weltdiskussion befruchten.“ Der DP- Vorsitzende Heinrich Hellwege sagte:„Die Bildung einer erwei- terten atlantischen Gemeinschaft ist hervor- ragend geeignet, die Sackgasse zu öffnen, in die die europäische Einigungsbewegung geraten ist.“ Britische Wahlen abwarten London.(AP) Die westlichen Verbündeten haben mit Rücksicht auf die britischen Wah- len vorläufig alle Aktionen eingestellt, die mit einer projektierten Gipfelkonferenz in Zusammenhang stehen. Wie am Montag aus unterrichteten diplomatischen Kreisen Lon- dons verlautete, steht hinter diesem Schritt der Vereinigten Staaten, Frankreichs, der Bundesrepublik und der übrigen westlichen Regierungen das Bemühen, alle Vorwürfe zu vermeiden, daß man versuche, den Wahlaus- gang in Großbritannien zu beeinflussen. Konzentrationsdebatte Bonn.(eg-Eigener Bericht) Die Bundes- regierung wird die Große Anfrage der CDU/ CSU-Bundestagsfraktion zur Kozentra- tionsbewegung in der gewerblichen Wirt- schaft nun doch schon in einer der ersten Plenarsitzungen des Parlaments nach der Sommerpause Mitte Oktober beantworten. Des Wirtschaftskabinett der Bundesregie- rung beschäftigte sich am Montag unter dem Vorsitz von Bundeswirtschaftsminister Pro- fessor Erhard mit der Antwort auf diese Anfrage. Besonderes Interesse wird bei der zu erwartenden Debatte im Bundestag das Problem finden, inwieweit die Konzentra- tionsvorgänge den wirtschafts- und gesell- schaftspolitischen Zielsetzungen der Regie- rungskoalition widersprechen und welche Maßnahmen man gegebenenfalls einleiten will, um diese Vorgänge in volks wirtschaft- lich vertretbare Bahnen zu lenken. Eine automatische interplanetarische Raumstation wurde am Sonntag von den Sowjets mit einer Mehrstufenrakete zum Mond geschickt. Heute nachmittag soll sich die Weltraumrakete, die bisher den vorausberechneten Kurs mit minutiöser Genauigkeit einhielt, auf eine Kreisbahn um den Mond begeben, anschlie- hend soll sie die Rüclseite des Erdtrabanten fotographieren und dann wieder in Rich- tung Erde zurückkehren. Unser Bild zeigt schdoteski aus Moskau, der gemeinsam mit Mondrakete abhört. den Kurzwellenuamateur Alexander Drod- seiner Tochter die Funksignale der neuen Bild: AP Protest in Brüssel angedroht 200 000 Bergarbeiter aus der Sechsergemeinschaft wollen marschieren Brüssel.(dpa) Die Möglichkeit eines Pro- testmarsches von 200 000 Bergarbeitern aus der gesamten Sechsergemeinschaft am Sitz der Europäischen Wirtschaftskommission in Brüssel deutete am Montag der Vorsitzende der belgischen, christlichen Gewerkschaften, Auguste Cool, für den Fall an, daß die euro- päische Kohlenabsatzkrise, von der sein Land am schwersten betroffen ist, nicht in einigen Monaten überwunden werde. Cool sprach in Anwesenheit des Präsidenten der EWG- Kommission Hallstein, vor 40 Chef- redakteuren, außenpolitischen und Wirt- schaftsredakteuren aus 14 europaischen Lan- dern auf dem in Brüssel vom Internatio- „In Algerien ist noch viel Arbeit zu tun“ Paul Delouvrier: Das Land steht jeder ausländischen Initiative offen Paris.(AP) Der Vertreter der französi- schen Regierung in Algerien, Paul Delouvrier, hat auf einer Pressekonferenz in Paris am Montag eine Uebersicht über das erste der geplanten fünf Jahre des Constantine-Plans zur wirtschaftlichen Fortentwicklung Alge- riens gegeben und die künftigen Aufgaben Frankreichs in den Departements jenseits des Mittelmeeres umrissen. Er sagte, auch wenn die Feindseligkeiten in Algerien ein Ende gefunden hätten, würde sich die finan- zielle Last Frankreichs nicht verringern, denn es bleibe noch„viel Arbeit zu tun“. Algerien stehe im übrigen jeder ausländi- schen Initiative offen. Es sei eine weltweite Aufgabe, in den noch rückständigen Gebie- ten des Landes an Entwicklungsaufgaben mitzuwirken. Delouvrier teilte mit, daß im ersten Jahr des Constantine-Plans in Algerien 132 neue Unternehmungen gegründet und damit 11 150 neue Arbeitsplätze geschaffen, 2540 neue Schulklassen eröffnet, 18 000 neue Wohnun- gen in den Städten, 12 000 in ländlichen Ge- genden erstellt und 160 neue Dörfer gebaut worden seien. Der Plan sieht nach fünf Jah- ren 400 000 neue Arbeitsplätze, Unterricht für zwei Drittel der Schulkinder ur Zeit wird ein Viertel von ihnen unterrichtet) und 1000 neue Dörfer vor. Für Entwicklungsauf- gaben in Algerien wurden nach Angabe De- louvriers bisher 198,2 Milliarden Francs (rund 1,7 Milliarden Mark) an Investitionen bereitgestellt, davon 122,6 Milliarden von Frankreich, 47,6 Milliarden durch Einsparun- gen und 28 Milliarden von Algerien selbst. Frankreich hat für jedes der verbleibenden vier Planjahre eine Mindestzu wendung von 100 Millarden Francs garantiert. Zwischen Gesfern und Morgen Albert Schweitzer wurde auf einstimmi- gen Beschluß der Stadtverordneten das Ehrenbürgerrecht der Stadt Frankfurt ver- liehen. Oberbürgermeister Werner Bockel- mann wird dem Arzt von Lambarene den Ehrenbürgerbrief am Freitag im Frankfur- ter Goethehaus im gleichen Raum überrei- chen, in dem der Gelehrte im Jahre 1929 den Goethepreis der Stadt entgegennahm. Am Sonntag wird Altbundespräsident Theo- dor Heuss das Frankfurter Ehrenbürger recht in der Paulskirche verliehen. Der Bund der Vertriebenen dy) hat sich rückhaltlos hinter Bundesvertriebenen- minister Prof. Oberländer gestellt. In einer Presseerklärung weist der Präsident des BdV, Hans Krüger(MdB/ CDU), darauf hin, daß der sogenannte„Fall Oberländer“ auf difflamierende bolschewistische Propaganda zurückzuführen sei. In Rheinland-Pfalz ist die Arbeitslosig- keit im September erneut zurückgegangen. Ende September waren nur noch insgesamt 7897 Arbeitslose, 5 466 Männer und 2431 Frauen, registriert- 755 gegenüber Ende August) vor einem Jahr, am 30. September 1958, gab es dagegen in Rheinland-Pfalz 15 061 Arbeitslose, das waren 7 164 mehr als in diesem Jahr. Die Hochschulen der Bundesrepublik und Westberlins werden sich nicht offiziell an den Feierlichkeiten zum 550jährigen Beste- hen der Leipziger Universität beteiligen, die in den nächsten Tagen stattfinden. Wie der Präsident der westdeutschen Rektorenkon- ferenz, Professor Jarreiss, mitteilte, sind für die Ablehnung genau wie im Vorjahr bei dem Jubiläum der Jenaer Universität rein akademische und keine politischen Gründe maßgebend. Dem einzelnen Professor stelle es die Rektorenkonferenz frei, ob er einer persönlichen Einledung nach Leipzig folgen wolle oder nicht. Die Bundesregierung hat dem Bundesrat den Entwurf eines Gesetzes über Statistiken im Bauwesen zugeleitet. Das Gesetz legt die rechtlichen Grundlagen für Statistiken der Bautätigkeit im Hoch- und Tiefbau und für eine Statistik der erstmaligen Vergabe von Wohnraum.“ 14 amerikanische Politiker, die an dem deutsch- amerikanischen Gespräch in Bad Godesberg teilgenommen hatten, besuchten Berlin. Sie bekräftigten in Gesprächen im Rathaus Schöneberg die Entschlossenheit der USA, die Freiheit Westberlins zu garan- tieren.. Der portugiesische Außenminister Dr. Marcello Mathias hat am Montag mit dem Kraftwagen von Bonn aus die Bundesrepu- blik verlassen. Er war nach Abschluß sei- nes offiziellen Staatsbesuches in Bonn in den letzten Tagen der vergangenen Woche privat in Süddeutschland, wo er Heidelberg, Nürnberg und München besuchte. In einem Interview mit der israelischen Zeitung„Maariv“ sprach sich Bundeskanzler Dr. Adenauer für die Beibehaltung der gegenwärtigen nicht- offlziellen Beziehungen zwischen der Bundesrepublik und Israel aus. Der Bundeskanzler erklärte, er glaube, daß die Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen beiden Staaten in naher Zukunft die feindselige Haltung der arabischen Staaten gegenüber Israel verstärken und möglicherweise zu Gewaltakten gegenüber dem jungen israelischen Staat führen könnte. Der sowjetische Ministerpräsident Chrust- schow, der am Sonntag einen fünftägigen Besuch in Peking beendet hatte, hielt sich am Montag weiterhin in Wladiwostok auf. Einer TAsS-Meldung zufolge besichtigte er Werft- und Industrieanlagen und sprach zu den Arbeitern. Das französische Kabinett, das am Mon- tagnachmittag unter dem Vorsitz des Pre- mierministers Debréè zusammentrat, setzte erwartungsgemäß den 13. Oktober als Zeit- punkt der Regierungserklärung vor dem Parlament fest. Im Anschluß an die Regie- rungserklärung, in deren Vordergund Al- Serien steht, soll eine Debatte stattfinden. Präsident Eisenhower hat am Montag von seinem Urlaubsort Palm Springs in Kalifor- nien eine umgehende Beendigung des seit 83 Tagen anhaltenden Stahlarbeiterstreiks so- wie die Wiederaufnahme der seit fünf Tagen ruhenden Arbeit der Dockarbeiter gefordert. Indien und Pakistan unternehmen zum ersten Mal seit der Teilung des indischen Subkontinentes 1947 den ernsthaften Ver- such, zu einer Befriedung der gemein- Samen Grenzen zu kommen. Dies ist das Ergebnis der kurzen Unterredung zwischen dem indischen Ministerpräsidenten Nehru —— seinem pakistanischen Kollegen Alub An. nalen Presseinstitut veranstalteten Seminar über Probleme der europkischen Integration. Er kritisierte das Bestehen von drei ver- schiedenen Exekutiven in der Sechserge- meinschaft mit gesonderten Zuständigkeiten und forderte ein übergeordnetes Organ für eine gemeinsame Energiepolitik. Professor Hallstein kennzeichnete vor den Journalisten das jüngste, der Europäi- schen Versammlung vorgelegte Memoran- dum seiner Kommission über einen größe- ren europäischen Wirtschaftsraum als den „Versuch, aus dem Stellungskrieg durch eine dritte Lösung her auszukommen“. Man wolle pragmatisch und methodisch vorgehen und jetzt schon lösen, was lösbar ist,„und nicht etwa auf eine perfekte Formel von Gott warten“. Hallstein äußerte die Hoffnung, daß die EWG bis zum Jahresende im wesent- lichen zur Festlegung des gemeinsamen Außentarifs komme; er sprach sich insge- samt für eine Beschleunigung des EWG: Vertragskalenders aus. Die Stellungnahme des sechs EWG- Regierungen zum Memo- randum seiner Kommission erwartet Hall- stein zum 19. Okober. Arbeitgeberpräsident gegen Freihandelszone Als entschiedener Gegner einer größeren europaischen Freihandelszone mit den„äu- Beren Sieben“ zeigte sich der Präsident des französischen Arbeitgeberverbandes, Geor- ges Villiers. Ein solcher Schritt würde die EWG selbst verfälschen, zu der sich die fran- zö6sische Industrie rüchaltlos bekenne. Auf die Frage, warum die Freihandelszone von der deutschen Industrie nachdrücklich ge- Wünscht, von der französischen aber abge- lehnt werde, antwortete Villiers auswei⸗ chend. 8 Für Fortsetzung der Integration Der Präsident des Bundesverbandes der deutschen Industrie, Fritz Berg, setzte sich für eine Fortsetzung der europaischen Inte- gration ein und trat mit Nachdruck der An- sicht entgegen, daß die deutsche Industrie sich auf das einmal Erreichte beschränken wolle und an weiteren Plänen nicht interes- siert sei. Die deutsche Industrie habe sich stets zu der Zielsetzung der römischen Ver- träge bekannt, gleichzeitig aber niemals das Weitgesteckte Ziel einer Assoziation aus den Augen verloren. Jubiläumsfeiern in Ostberlin mit Fackelzug eröffnet Berlin/ Bonn.(dpa AP). Mit einem Fackel zug der kommunistischen Jugendorganisa- tion FDJ wurden am Sonntag in Ostberlin die Veranstaltungen zum zehnten Jahrestag der Sowjetzonen-Republik eröffnet. In einer anschließenden Kundgebung auf dem Straus- berger Platz sagte der erste SED- Sekretär Walter Ulbricht, in der ganzen Welt vollziehe sich gegenwärtig die Wende zu einer Er- spannung.— Die Feierlichkeiten zum zehn- ten Jahrestag der Sowjetzonen- Republik am Mittwoch bezeichnete der SPD-Vorstand in einer am Montag veröffentlichten Entschlie- BZung als„Provokation des um seine Einheit ringenden deutschen Volkes“. Unter der Ueberschrift„Der Terror feiert Geburtstag“ schreibt der Deutschland-Union-Dienst der CDU/ CSU, der 7. Oktober nehme nur inso- kern einen gewichtigen Platz im Denken der Menschen in Mitteldeutschland ein, als sie seit Wochen Tag für Tag mit Zuckerbrot oder Normenpeitsche gezwungen werden, für den „ Feiertag den Plan überzu- MORGEN Dienstag, 6. Oktober 1959/ Nr. 235 Dienstag, 6. Oktober 1959 Der Politik folgt der Handel „Der Handel folgt der Flagge“, lautete im vorigen Jahrhundert der Leitsatz aufstei- gender britischer Weltgeltung. Der amerika nische Rußlandhandel folgt der Politik. 1 Wenn man künftig in normalerer Weise ver- handeln will, wird man auch auf normale ren Wegen miteinander handeln müssen. Im Lauf der Jahre haben sich eine ganze Reihe von Hindernissen angehäuft, die dem im Wege stehen. Die meisten sind in Ame- rika gesetzlich verankert und können nur vom Kongreß beseitigt werden. Eines die- ser Gesetze verbietet zum Beispiel Kredite fkür Regierungen, die ihre Schulden nicht honorieren, und ohne Lieferkredite ist ein ausgedehnter Osthandel kaum denkbar. Die Russen haben sich bereit erklärt, die Pacht- Leih- Schulden aus dem Kriege, über deren Höhe man sich nie einigen konnte, zu be- reinigen. Wahrscheinlich wird der Kongreß dann bereit sein, die Schulden des vorbol- schewistischen Kerenski-Regimes, die Mos- kau grundsätzlich nicht anerkennt, zu über- sehen. Die Maschinen, an denen sich Chrustschow vor allem interessiert gezeigt hat, Aus- rüstungen für chemische Werke und Oelraf- finerien, sind großenteils schon im vorigen Jahr von der Liste verbotener strategischer Güter gestrichen worden, und wenn das po- litische Barometer weiter auf Entspannung zeigt, mag diese, auch von den europäischen Gliedern der NATO weitgehend respektierte Diste weiter abgebaut werden. 5 Manche russische Pelze sind von der ame- rikanischen Einfuhr ausgeschlossen. Das wohlschmeckende Fleisch sowjetischer Krab- ben darf nach amerikanischem Gesetz nicht eingeführt werden, weil die Tiere von un- freien Zwangsarbeitern gefischt worden wa- ren, nämlich von japanischen Kriegsgefan- Senen, die inzwischen gewiß längst zu Hause sind. Die Meistbegünstigung, unter der die amerikanischen Zölle für andere Länder ab- gebaut worden sind, gilt nicht für die So- wietunion, auf deren Waren die Höchstzölle liegen. Die amerikanische Regierung ist grundsätzlich bereit, den Kongreß um die Beseitigung dieser Sonderbarrieren zu er- suchen. Wenn die Dinge einigermaßen programm mäßig laufen, wird also die Diskriminie- rung, über die Chrustschow sich im Namen friedlicher Koexistenz so ungehalten be- klagt hat, verschwinden, oder sie wird doch abgebaut werden. Aber ob die Handelsziele Exxeicht werden können, die Chrustschow im Interesse des sowjetischen Siebenjahres- Planes schon im vorigen Jahre verfolgte, ist eine andere Frage. Noch im vergangenen Jahr hat Chrustschow in einem Brief an Präsident Eisenhower den Vorschlag groß- zügiger amerikanischer Kreditgewährung gemacht. Diesen Vorschlag hat er nicht Wiederholt. Er weiß, daß der Kongreß keine amerikanischen Staatsgelder für den sowie- tischen Wirtschaftsplan bewilligen würde. am wenigsten zu einer Zeit, in der er die Gelder für lange befreundete Länder knapp hält, und in der die Europäer zu stärkerer Beteiligung in den unterentwickelten Län- dern aufgefordert werden. Chrustschow hat betont, daß die Sowjets ihren Plan auch ohne amerikanische Maschinen durchführen könnten. Wahrscheinlich hat er nicht die Dnwahrheit gesprochen, Aber er hat sich doch heiß für Lieferungen an die Sowjets eingesetzt, und seine Hörer zweifeln nicht daran, daß die Lieferung der gewünschten Maschinen und Ausrüstungen helfen würde, den Siebenjahresplan zu erfüllen. Der Bestellung vieler dieser Maschinen gen Barzahlung steht an sich schon heute MN nichts im Wege und die gesetzlichen Hin- dernisse gegen private Kredite mögen aus dem Weg geräumt werden. Aber der Um- kang des Warenaustauschs dürfte durch die einfache Tatsache begrenzt werden, daß die Sowjets sehr wenig anzubieten haben, was die Amerikaner brauchen können, und daß amerikanische Erzeuger Unterbietungen in sowjetischen Ausfuhrgütern, die in USA ausreichend vorhanden sind, wie Chrom und Mangan, nicht gerade willkommen hei- Ben würden. Außerdem hängt die Lieferung von Werksanlagen und Maschinen, beson- ders auf Kredit, von dem Interesse Ab, das amerikanische Firmen an diesen Lieferun- gen haben. In den Zweigen, die Chrust- schow am meisten interessieren, ist man recht gut beschäftigt, und Aufträge, die sich wahrscheinlich nicht wiederholen würden, werden als verhältnismäßig weniger reiz- voll betrachtet. Chrustschow machte kein Hehl daraus, daß die Sowjets gelieferte Ma- schinen gewohnheitsmäßig Kopiert, ihren besonderen Bedürfnissen angepaßt und dann selber hergestellt haben. Das ameri- kanische Interesse an solchen Aufträgen ist begreiflicherweise nicht überwältigend. Gewiß sollte der bisher sehr geringe amerikanisch- russische Güteraustausch zu- nehmen, wenn die gesetzlichen Hindernisse fallen. Gewiß werden Geschäftsleute neu- Sierig die Möglichkeiten studieren und ge- wiß werden Geschäfte und private Kredite zustandekommen. Aber eine Warenflut, die sich durch brechende Dämme ergießen würde, sieht man nicht voraus, Sélbst Chrustschow sprach am Ende seiner Zu- sammenkünfte mit amerikanischen Ge- schäftsleuten nur noch von der Möglichkeit einer langsamen Entwicklung. Hans B. Meyer(Washington) — Staatsbesuch aus Wien in Moskau Oesterreich will den Russen die Konzession für eine Bank als Gegenleistung für größeren Handel anbieten Von unserem Korrespondenten W. Oberleitner in Osterreſch Am Montagnachmittag begrüßte das sowjetische Staatsoberhaupt, Marschall Woroschi- low, den österreickischen Bundes präsidenten, Dr. Adolf Schär, auf dem Moskauer Flug- hafen Wnukowo. Begleitet von Außenminister Kreisky und Staatssekretär Gschnitzer traf Schàrf zu einem ꝛ⁊ehntägigen Staatsbesuch in der Soubjetunion ein. Der Flughafen Mar mit soi etischen und sterreichischen Fahnen, großen Porträts von Woroschilow, Chrustschow Das wird nicht leicht sein, denn bisher haben sich die Sowjets immer auf den Standpunkt gestellt, sie würden in anderen Ländern nur so viel kaufen, wie diese ihrerseits Rußland abzunehmen bereit sind. und Schärf sowie mit Spruchbändern„Lang lebe die sowjetisch-österreickische Freund- schaft“ geschmückt. Nach einem zweitägigen Delegation nach Leningrad weiterreisen, wo bend ist ein Besuch von Kiew und der Krim vorgesehen. Am 12. Oletober kehrt Bun- desprãsident Scharf nach Moskau zurüch. Die Rückreise nach Wien ist für den 15. Oktober vorgesehen. Wien. Der sowjetischen Einladung an Schärf, die anläßlich des Aufenthalts der österreichischen Regierungsmitglieder unter Führung Raabs in Moskau schon im Juli 1958 erfolgte, sollte ursprünglich im vergan- genen Mai Folge geleistet werden, doch mußte Schärf seine Reise verschieben, da im Zusammenhang mit der Regierungsbildung seine Anwesenheit in Wien nötig war. Jetzt aber wird Schärf der erste westliche Staats- mann sein, der von sowjetischer Seite nicht mur über die Gespräche Chrustschows in Washington, sondern wohl auch über die Er- gebnisse des Aufenthalts des sowjetischen Minister präsidenten in Peking informiert werden wird. Der sehr agile neue Außenminister Dr. Kreisky, der erst vor einer Woche sein De- but vor der Generalversammlung der Ver- einten Nationen bestand, hatte die Absicht, die Reise Schärfs auch zu einem neuen Vor- stoß bei den Russen in der Angelegenheit Russen sind stolz auf die neue Rakete Raketenfieber hat die Bevölkerung in Moskau ergriffen Von unserem Korrespondenten Heinz Lathe in der Sowjietunlon Moskau. Die sowjetische Hauptstadt ist von neuem Raketenfleber erfaßt. Im Plane tarium am Moskauer Sadowaja-Ring drän- gen sich die Menschen, um die letzten Stand- ortmeldungen zu hören und sich an den Riesenmodellen der Mond- und Erdkugeln den Flug der Rakete erklären zu lassen. In einem Fernsehrundgespräch stellten Sowje- tische Wissenschaftler drei Punkte besonders heraus:. Die genaue Steuerung der Rakete, die erst mit Hilfe neuer elektronischer Rechenmaschi- nen möglich geworden sei; die starke Antriebskraft, die zehnmal größer sei als die beim ersten, vor zwei Jah- ren gestarteten sowjetischen Erdsatelliten, und die wissenschaftliche Bedeutung, die darin liege, daß man nun die Rückseite des Mon- des beobachten, die Mondrinde erforschen könne und den Grundstein gelegt habe für Stützpunkte künftiger Weltraumschiffe. Das korrespondierende Mitglied der sowjetischen Akademie der Wissenschaften, Fedorow, erklärte, gegenüber der Geschwin- digkeit des Erdsatelliten von etwa acht Kilo- metern pro Sekunde habe bei der kosmischen Rakete das Tempo auf elf Kilometer pro Se- kunde erhöht werden müssen. Fedorow hob besonders die Schwierigkeiten hervor, die zu überwinden waren, um die Rakete auf eine Bahn zu bringen, die nur 10 000 Kilometer vom Mond entfernt liegt. Zu den bisherigen Ergebnissen der sowjetischen Weltraum- forschung erklärten Wissenschaftler im Mos- kauer Fernsehen, es sei bemerkenswert, daß die Gefahr des Zusammenstoßes mit Meteo- riten bei interplanetarischen Flügen weit ge- Tinger sei als bisher angenommen. Keines der sowietischen Versuchsobjekte habe bis- her Schaden genommen. Trotzdem arbeite die sowjetische Wissenschaft an einer Meteo- riten- Schutzausrüstung für künftige Welt- raumfahrzeuge. Die größten Hindernisse bis zur Ver- wirklichung des menschlichen Weltraumflugs haben, wie aus den Moskauer Gesprächen hervorgeht, noch die Physiologen zu über- Winden. Sowjetische Wissenschaftler dieser Fachrichtung erklärten, die Bedingungen auf anderen Planeten seien von den irdischen 80 verschieden, daß es sorgfältiger Studien be- dürfe, um den Menschen entsprechend zu präparieren. Man habe bereits eine Reihe aufschlußgreicher Konstanten von anderen Planeten gewonnen. Die Aufgabe bestehe darin, Geräte zu schaffen, die den mensch- lichen Organismus die interplanetarischen Lebensbedingungen ertragen ließen. Wich- tigstes Problem sei dabei die Sauerstoffver- sorgung. zivile Hilfskräfte für die Polizei? Zuverlässige Helfer sollen die Polizei in Katastrophenfällen verstärken Von unserer Stuttg Stuttgart. Die Landesregierung hat dem Landtag ein Aenderungsgesetz zum Polizei- gesetz vorgelegt, durch das die Regierung in Notfällen ermächtigt werden soll, wenn nötig die Polizeikräfte des Landes vorüber- gehend durch nichtbeamtete Hilfskräfte zu verstärken. Diese Hilfskräfte sollen bei der Erledigung ihrer polizeilichen Dienstver- richtungen die Steljung von Polizeibeamten gen Bundesländern— bis auf Bayern einnehmen. In der Begründung zu diesem Gesetzentwurf heißt es, das Pölfzeigesetz ermächtige das Innenministerium, in Not- standsfällen, also insbesondere bei Natur- katastrophen, Ausbruch von Seuchen oder bei Unruhen, vorübergehend die Polizei- kräfte des Landes und der Gemeinden sich selbst unmittelbar zu unterstellen und nach polizeilichen Bedürfnissen einzusetzen. Da- bei sei davon ausgegangen, daß die vorhan- denen Polizeikräfte im ganzen gesehen zahlenmäßig ausreichen, um auch den in- folge des Notstandes erheblich vermehrten Aufgaben gerecht zu werden. Es müsse jedoch auch an den Fall ge- dacht werden daß die Polizeikräfte von ihrem ursprünglichen Einsatzgebiet nicht abgezogen werden könnten, weil sie dort nicht zu entbehren seien, oder daß sie durch eine Katastrophe selbst in erheb- lichem Umfange in Mitleidenschaft gezogen worden seien. In diesen Fällen müsse die rasche Heranziehung zuverlässiger Hilfs- kräfte zur Auffüllung oder der Stärkung noch verfügbarer ordentlicher Polizeikräfte möglich sein, um Sicherheit und Ordnung Aufenthalt in Moskau wird die österreichische se sich zwei Tage aufhalten wird. Anschlie- Das vorgesehene österreichische Entgegen. kommen, das in dieser Frage eine bedeu- tende Rolle spielen wird, bezieht sich auf die von Moskau schon seit vielen Monaten gewünschte Errichtung einer Ostbank in Wien. Finanzminister Kamitz war bisher nicht bereit, einer solchen sowjetischen Bank für Mitteleuropa(sie soll den Namen „Sozialistische Bank“ tragen und im Westen Filialen haben) eine Lizenz zu erteilen, auch dann nicht, wenn die Oesterreicher an die- sem Institut mit 51 Prozent beteiligt wären. Denn es ist klar, daß sich diese Bank sehr bald in den Besitz von Konzernbetrieben setzen würde, womit einer gefährlichen Ueberfremdung der österreichischen Wirt- schaft Tür und Tor geöffnet wäre. Man hat den Eindruck, daß Außenmini- ster Kreisky nach einer mittleren Linie sucht, die den österreichischen Fabriken einen weiteren Absgtz in der Sowjetunion sichert, den Russen die gewünschte Bank gibt, zu- gleich aber auch das amerikanische Kapital (da) der österreichischen Reparationslieferungen zu benützen. Im Vorjahr hatten die öster- reichischen Staatsmänner mit einer ähn- lichen Attacke Erfolg. Die Sowjets lehnten damals zwar einen Verzicht auf die Hälfte der noch schuldigen sieben Milliarden Ton- nen Erdöl ab, erklärten sich aber zu Gratis- Gegenlieferungen russischen Erdöls bereit, durch die Oesterreich 1,5 Milliarden Schil- ling sparte. Jetzt war daran gedacht, die alte Forderung erneut vorzubringen und von den Russen die Streichung von zwei Millionen Tonnen Erdöl zu erbitten. Diesmal scheint man aber im Kreml dies- bezüglich schwerhörig zu sein. Es heißt, Mi- Kkojan selbst habe deutlich abgewinkt, indem er sagte,„die Sowjets hätten keine Lust, den Oesterreichern entgegenzukommen, damit diese dann die Mittel hätten, um den„ame- rikanischen Kapitalisten ein paar Millionen in den Rachen zu werben: Der stellvertre stärker nach Oesterreich zieht. Ein entspre tende sowjetische Ministerpräsident spielte a 5. 5 chender Vorschlag zur Gründung einer ame- damit auf die seit Jahren laufenden bisher. ö 5 5 ergebnislosen Verhandlungen Oesterreichs rikanisch- österreichischen Bank wurde von mit den amerikanischen Erdölgesellschaften Kreisky dieser Tage in Washington erörtert, an, die zu entschädigen sich Wien verpflich- ohne daß man noch weiß, wie das amerika- tet hat, wobei jedoch bisher über die Summe nische Außenamt darauf reagiert hat. keine Einigung erzielt werden konnte.. 8 5 Ein 1 8 5 Thema, das bei den Bespre- Die österreichischen Staatsmänner kön- chungen im Kreml zweifellos angeschnitten nen in Moskau darauf hinweisen, daß die im werden wird, ist das der auslaufenden Vergangenen Jahr gegebenen Zusagen auch österreichischen Warenlieferungen an die eingehalten wurden. Das kommunistische Sowjetunion. Diese Reparationen sicherten Weltfestival wurde unterdessen— trotz hef- — wie solche an Finnland— die Vollbe- tigen westlichen Widerstandes— in Wien schäftigung einer ganzen Reihe 1 5 5 abgehalten, Oesterreichs Beitritt zur Donau- ken. Man macht sich nun in Wien über Konvention wird noch in diesem Monat per- deren Zukunft ernste Sorgen und ist be- 1. 1 3 3 N 5 fekt und auch ein österreichisch- sowjetischer strebt, die Russen zum Abschluß eines um Konsels Vertrag hal bereits den fangreichen Handelsvertrages zu bewegen. 1 55 5 8 g 5 8 Ministerrat passiert, wobei jedoch die russi- schen Wünsche hinsichtlich einer Betreuung der sowjetischen Flüchtlinge in Oesterreich und der Einbeziehung kultureller Belange in die Agenden der Konsuln keine Berück⸗ sichtigung fanden. arter Redaktion wiederherzustellen und aufrechtzuerhalten. Das Polizeigesetz biete jedoch in seiner gel- tenden Fassung keine Möglichkeit, Hilfs- kräfte mit Aufgaben der Polizei zu be- trauen und ihnen polizeiliche Befugnisse zu übertragen. Diese Lücke solle durch den neuen Gesetzentwurf geschlossen werden. Die Regierung bemerkt dazu, in allen übri- Juristentagung in Weinheim diskutierte Pressefreiheit Weinheim.(Isw) 22 holländische und 45 deutsche Juristen haben in Weinheim an der Elften Niederländisch-Deutschen Juristen- konferenz teilgenommen, zu der der deut- sche Arbeitsausschuß eingeladen hatte. An 8 Aden Vorträgen und Diskussionen beteiligten bestünden bereits entsprechende Vorschrifs sich auch Vertreter der höchsten Gerichte ten. In Bayern sei eine gesetzliche Rege- beider Länder, unter ihnen der Präsident lung im Gange. 3 Dr. Gebhard Müller. Einen breiten Raum Auch Achtzehnjährige zur Bundeswehr nahm in der Diskussion das Thema„Per- Bonn.(dpa) In Zukunft sollen auch schon sönlichkeitsschutz und Pressefreiheit“ ein. Acht zehnjährige zum Wehrdienst einberu- Während der Stuttgarter Rechtsanwalt Kü- ken werden können. Diese Regelung ist in ster aufzeigte, wie das Problem von der um einer Novelle zum Wehrpflichtgesetz vor- gesehen, die von der Bundesregierung dem sehen wird, verteidigte Ministerialdirektor Bundesrat zugeleitet worden ist. Dadurch soll Dr. Gerhard Erdsiek vom Bundesjustizmini- vor allem Abiturienten vor Beginn ihres sterium den Gesetzentwurf über den Per- Studiums und Gesellen nach Abschluß ihrer sönlichkeitsschutz mit einer Reihe leiden- Ausbildungszeit der Eintritt in die Bundes- schaftlich vorgetragener Argumente. Profes- Wehr ermöglicht Werden, In der Regel liegt sor de Grouth, Leiden, ein Experte des hol- das Einberufungsalter aber wie bisher bei ländischen Zivilrechts, vertrat die Ansicht, 20 Jahren. Die Novelle sieht ferner vor, daß daß das Bürgerliche Gesetzbuch für den „Spezialisten“ unter den Wehrpflichtigen so- Schutz der Persönlichkeit voll ausreiche. wie Zivilbedienstete der Bundeswehr und Seine Bestimmungen könnten bestenfalls Wehrverwaltung künftig auch ohne Jahr- für den Bereich der Presse durch einige Zu- gangsaufruf erfaßt, gemustert und zu Wehr- satzregelungen ergänzt werden, wenn es übungen einberufen werden können. An der auch ein Fehler sei, die Notwendigkeit eines Dauer der Wehrdienstverpflichtung, die 12 zusätzlichen Persönlichkeitsschutzes allzu- Monate Grundwehrdienst und neun Monate sehr von der Arbeit der Presse abzuleiten. Wehrübungen beträgt, wird durch die No- Ein Schaden in diesem Sinne könne genau velle zum Wehrdienstgesetz nichts geändert. von jeder anderen Seite zugefügt werden. in Wochenende des Höhenflugs liegt Hinter uns. Im Osten entschwand eine Rakete 1 Weltraum, die den Amerikanern das Unststück vormachen soll, wie man den Mond von rückwärts fotografiert. Im Westen tegen glänzende Zukunftsvisionen zu den estirnen, brillante Gedanken zwar, aber och nicht mehr als eine neue Variation über as altbekannte Thema Engerer Zusam- chluß der westlichen Völker“. ährend des„Ersten deutsch- amerikani- n Gespräches“ schlug Dean Acheson men politisch- wirtschaftlichen Zusammen- chluß der westlichen Welt als krönenden Ueberbau der NATO vor. Die atlantischen arlamentarier- Kongresse haben längst ähnliche Gedanken entwickelt, und sie haben em Kind, das da geboren werden soll, be- reits den Namen„Atlantische Gemeinschaft“ gegeben. Diesmal ist der Urheber des Ge- dankens interessant: Dean Acheson, einer der Vater der NATO; der Mann, der George F. Kennan in die Parade fuhr, als dieser— nach Achesons Auffassung— sich anschickte, die westliche Verteidigungsmoral aufzuwei⸗ chen; der Mann, der vehement gegen die- enigen im westlichen Lager ankämpft, die den Weltkommunismus mit faulen politi- schen Lösungen zu bannen suchen, weil sie Ucht bereit sind, den Preis für eine aus- reichende Sicherung aus eigener Kraft zu zahlen; der Mann, der schon einmal ameri- kanischer Außenminister war und es wieder Werden könnte. Nichts gegen das Schmieden von Plänen. 1 ge predigt werden. Aber der Höhen- . Laden darf nicht darüber hinweg Auschen, daß zur Zeit das Pendel der Ge- schichte in die andere Richtung ausschlägt. Es ist deutlich ein Zug zum Nationalstaat spürbar. Allemal sind die westlichen Natio- nen nur bereit, sich fester zusammenzu- Was als richtig erkannt ist, kann nicht oft i Traum von der Atlantischen Gemeinschaft Zunächst gilt es, die wichtigsten Mängel der NATO zu beseitigen Von unserem Redaktions mitglied W. Hertz-Eichenrode schließen, wenn die Angst ihnen Beine macht. Im Augenblick ist die Angst nicht so groß, weil Chrustschow sich von seiner bes- seren Seite zeigt. Risse im Fundament Im Falle der NATO muß sogar gefragt werden, ob sie noch ein tragfähiges Funda- ment für den von Acheson angeregten poli- tischen und wirtschaftlichen Ueberbau dar- stellt. Denn auch in ihr ist eine geistige Ten- denz zur Abschwächung der Integration er- kennbar. Ausgangspunkt ist das sogenannte Gleich- gewicht des Schreckens, die Atomparalyse. Die Tatsache, daß sowohl die Amerikaner als auch die Sowjets die Massenvernichtungs- mittel besitzen, führt zu zwei Schlußfolge- rungen der Militärtheoretiker: erstens kann Europa sich nicht mehr dar- auf verlassen, daß die USA ihre Vergeltungs- Waffe einsetzen und dadurch die atomare Vernichtung auf ihr eigenes Land ziehen, Wenn nicht unaufgebbare Lebensinteressen der USA auf dem Spiele stehen; zweitens ist der groge Atomkrieg im Zei- chen des Gleichgewichts des Schreckens über- haupt unwahrscheinlich. Eher wäre mit be- Srenzten Kriegen zu rechnen, die mit kon- ventionellen und allenfalls taktischen Atom- waffen ausgefochten würden. Der Gedanke des begrenzten Krieges frißt sich durch die Gehirne der Wehrexperten. Er entwickelt seine eigene Logik, er bohrt und bohrt— bis die NATO- Konzeption der zunehmenden Integrierung in ihr Gegenteil verkehrt ist. Und das wäre der Anfang vom Ende des atlantischen Bündnisses. Dogma vom begrenzten Krieg Die Gedankenkette reiht Glied an Glied: Wenn auf den Vergeltungswillen der USA nicht mehr unbedingt Verlaß ist, müssen die europäischen Mächte sich ihre eigene Ver- geltungswaffe zulegen. Es gibt aber keine ausreichende europäische Integration; des- halb sollte jeder einzelne Mitgliedstaat der NATO über die Super waffen Verfügen. Da in einem örtlich begrenzten Konflikt nicht mehr alle Partner-Staaten, sondern wahrscheinlich nur ein Land unmittelbar bedroht sein würde, könnte die Abwehr dieser Aggres- sion zunächst Angelegenheit dieses Landes sein. Also sollte sich jeder Partner-Staat be- mühen, vordringlich seine eigenen Vertei- digungskräfte auszubauen. Schon sind manche Experten dabei, die bisher integrierte Abwehrbereitschaft der NATO aufzusplittern und eine hauptsäch- lich nationale Verteidigungspolitik zu pro- klamieren. Auch in der Bundesrepublik er- heben sich Stimmen von Fachleuten, die nach dem Beispiel Schwedens und der Schweiz eine„Gesamtverteidigung“ for- dern, bestehend aus den Sektoren militäri- sche Operationen, Kriegsproduktion, For- schung und Entwicklung, Zivile Verteidi- Sung und psychologische Kriegsführung. Den Verbund der nationalen mit der glo- balen Verteidigung demonstrieren die Be- fürworter dieser Vorstellungen an drei Würkeln: der kleinste, innere Würfel wäre die Selbstverteidigung jedes einzelnen Lan- des; darum gelegt wäre der nächste Würfel als Symbol der gemeinsamen europäischen Verteidigung; außen befände sich der größte Würfel als die Veranschaulichung der glo- balen NATO- Verteidigung. Das Beispiel mit den drei Würfeln täuscht ein wenig darüber hinweg, daß hier eine nationale Verteidigungspolitik gefor- dert wird, die zu Lasten der Integration innerhalb der NATO geht. Noch hält man sich in der Bundesrepublik zurück, auch die Wasserstoffbombe in die nationale Vertei- digung einzubeziehen. Wie lange noch? Hat nicht der Publizist Adelbert Weinstein in dem„Ersten deutsch- amerikanischen Ge- spräch“ bereits den Gedanken aufgeworfen, daß es unter bestimmten Umständen mili- tärisch, allerdings nicht politisch, vertret- bindlichen Willensbildung der NATO-Ge- meinschaft zu kommen, sollte das politische Gremium in der Form eines qualifizierten Mehrheitsbeschlusses entscheiden. 3. Die Unterscheidung in Atommächhte und in„havenots“ untergräbt die politische Gleichberechtigung innerhalb der NATO. Es muß eine militärisch akzeptable Form der Integrierung der Superwaffen gefunden wer- den, die jede Deklassierung ausschaltet. 4. Wenn die USA ihre Vergeltungsstreit- macht wegen ihrer globalen Verpflichtungen nicht integrieren können, dann soll Europa seine eigene Vergeltungswaffe aufbauen. Die dafür geeignete Institution wäre die West- europäische Union. Durch diese Regelung würden die USA zugleich von dem alleinigen Risiko des Einsatzes der Superwaffen ent- bar wäre, wenn die Bundeswehr strate- gische Atomwaffen anfordere? Der Vorrang der Politik Solche Blüten kann die Teufelslogik vom begrenzten Krieg treiben, wenn man ihn nicht eine Möglichkeit unter anderen sein läßt. auf die man sich einzurichten hat, son- dern wenn man ihn zum Gegenstand eines dogmatischen Lehrgebäudes erhebt. Viel- leicht ist von dem, was da vorgetragen wird, manches militärisch akzeptabel. Politisch ist es, Wenigstens für die Bundesrepublik, hel- 1er Wahnsinn. Nicht nur, weil einsichtige Deutsche Hemmungen haben, eine der Fes- seln des internationalen Verbunds entledigte bundesrepublikanisch„nationale“ Militär- maschinerie auf unseren Staat loszulassen. Mehr noch deshalb, weil die Bundesrepublik lastet. Voraussetzung ist, daß die WEU im Politisch, und deshalb letzten Endes auch Sinne der Integration aktiviert wird. militärisch, Sicherheit allein innerhalb einer 5. Um den Bedingungen begrenzter größeren, westlichen Gemeinschaft finden Kriege zu entsprechen, sollte die NATO kann. Wenn irgendwo, dann gilt es hier den regional dezentralisierte Führungseinrich- des Bundesverfassungsgerichts in Karlsruhe, ihre Freiheit besorgten deutschen Presse ge- Vorrang der Politik gegenüber militärischen Ueberlegungen zu behaupten, Die Politik ge- bietet die wachsende Integration innerhalb Europas und innerhalb der NATO, Auch ein Wehrexperte wird nicht widerlegen können, daß eine vollendete militärische Integration mehr Sicherheit bietet, als eine von Zeitströ- mungen diktierte Rückkehr zu einer vorwie- gend nationalen Verteidigungspolitik. Die NATO hat Schwächen Wer dieser These anhängt, wird sich um so entschiedener für die Beseitigung von Konstruktionsmängeln einsetzen, welche die NATO bisher gehemmt haben. Diese Mängel sind in der Tat außerordentlich schwer wie- gend:. 1. Die Militärbürokratie der NATO ent- zieht sich der politischen Kontrolle. Was im nationalen Rahmen eine Todsünde wider die Demokratie wäre, wird im übernationalen Rahmen widerspruchslos geduldet. Es sollte ein politisches Gremium geschaffen werden, das die Militärbürokratie klar in die Gren- zen einer ausführenden Institution verweist. 2. Um zu einer einheitlichen und ver- tungen schaffen, von denen jede innerhalb ihrer Region und gegenüber der übergeord- neten Zentrale auf dem Prinzip der Inte- Sration beruht. Auf diese Weise wäre die NATO sowohl auf die räumliche, wie auf die zeitliche, wie auf die Wafffenmäßige Be- grenzung eines Krieges eingestellt. Verzicht auf Souveränität Ehe die NATO als Fundament für solche Pläne, wie sie Dean Acheson vorgeschlagen hat, dienen kann, sollte sie zunächst die ge- nannten Mängel abstellen. Ganz von allein käme sie dadurch in die Richtung sich ver- stärkender Integration, ohne die Bereitschaft der einzelnen Staaten auf Souveränitätsver- zicht über die Maßen zu strapazieren. Or- ganisch könnten sich gemeinsame politische und wirtschaftliche Initiativen entfalten, ohne zwangsläufig den Charakter einer Blockbildung im Sinne eines Antiblocks zum Osten anzunehmen. Das wäre zugleich eine gute Vorbereitung der westlichen Welt auf jene Art der nationalen Souveränitätsein- schränkung, die noch ausschlaggebender ist als eine Waffenbegrenzung, wenn die Abrü- stung jemals wahr werden soll. . im lan dur Mir tei) Die Spe auf Au Aue Ser. pri, 2c Oef Sch. flie: auf Mot ges den des ist von geb. 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Vier der bei dem Unglücksfall Ver- letzten starben inzwischen im Krankenhaus. 19 waren auf der Stelle getötet worden. * Einen Steinbock-„ Friedhof“— es soll der größte sein, der je in den Alpen gefunden wurde— haben italienische Naturwissen- schaftler in einer weiträumigen Höhle der Vigolana Provinz Trient) entdeckt. Auf dem schlüpfrigen Boden des Grundes waren sie zunächst auf ein halb- fossiles Steinbockhorn gestoßen. Dadurch aufmerksam geworden, gruben sie in dem tonhaltigen Erdreich und fanden auf Anhieb eine sehr beträchtliche Menge von Knochen. Die Grabungsarbeiten sind noch nicht abgeschlossen. Das natur- wissenschaftliche Museum in Trient, das die Mitteilung von dem Fund machte, wies dar- auf hin, daß der Steinbock seit Jahrhunder- ten fast ganz aus den Alpen verschwunden ist. Nur im Naturschutzpark des Gran Para- diso leben noch wenige Exemplare. 85* In Großbritannien wurden in der Nacht zum Sonntag die Uhren wieder auf west- europäische Normalzeit(eine Stunde hinter mitteleuropäischer Zeit) zurückgestellt. Die bisherige Sommerzeit war mit der mittel- europaischen Zeit gleich. 5 f* Das Hamburger Kühlschiff„Cap Domingo“ (2869 BRT), das in der Nacht zum Samstag auf dem La-Plata-Strom mit dem libanesi- schen Frachter„Triton“ zusammengestoßen War, ist in der Nacht zum Montag von drei argentinischen Schleppern nach Buenos Aires ins Trockendock geschleppt worden. 23 Mann der Besatzung befanden sich an Bord, die übrigen 16 der insgesamt 39 Besatzungs- mitglieder waren bereits vorher in Buenos Aires eingetroffen. Die 1958 gebaute„Cap Domingo“ erhielt bei dem Zusammenstoß ein großes Leck in der Backbordwand, das sich zum Teil unter der Wasseroberfläche befindet. Der Maschinenraum war vollge- laufen, was die Schlepparbeit äußerst er- schwerte. Die Schuldfrage für den Zusam- menstoß ist noch nicht geklärt. * Die Rappbode-Talsperre bei Wendefurth im Harz die als größte Talsperre Deutsch- lands bezeichnet wird, ist am Wochenende durch den stellvertretenden Sowjetzonen- ministerpräsident Paul Scholz(Bauernpar- tel) ihrer Bestimmung übergeben worden. Die 105 Meter hohe und 450 Meter lange Sperrmauer soll bis zu 110 Millionen cbm Wasser stauen können. Die Brückenstraße auf der Spitze der Staumauer ist mit einer Autofahrbahn versehen. Die Talsperre dient auch der Energiegewinnung und der Was- serregelung für weite Gebiete der Bezirke Magdeburg und Halle. * Ein Ein-Mann- Hubschrauber für den privaten Gebrauch ist von den Beson-Flug- zeugwerken in Pinehurst(Nordkarolina) der Oeffentlichkeit vorgeführt worden, Die Ma- schine wiegt nur etwas über vier Zentner, fliegt mit normalem Autobenzin und kann auf kleinstem Platz starten und landen. Die Motorleistung wurde mit 60 PS, die Reise- geschwindigkeit mit knapp hundert Stun- denkilometern angegeben. Die Produktion des„Hubschraubers für den kleinen Mann“ ist bereits angelaufen. Die Einzelteile, die von technisch Begabten selbst zusammen- gebaut werden können, kosten unter 2000 Dollar(8700 DM, der fertige Hubschrauber wird zum Preis von 6995 Dollar(rund 30 000 DM) geliefert. * 15 Jugendliche ertranken am Sonntag- abend nach einer Kollision von zwei Motor- booten in dichtem Nebel auf dem Pielis- järvi-See in Ostfinnland. Nur sechs Jugend- liche konnten gerettet werden. Die Kollision der Boote erfolgte 14 Kilometer vom Fest- land entfernt. Das Jahr drei des Raumzeitalters hat begonnen Es begann mit Sputnik JI/ Neue Erkenntnisse über den Kosmos/ Mond und Erde verschiedenen Ursprungs? Am 4. Oktober 1959 hat das Raumzeit- alter mit dem Start einer neuen kosmischen Sowjetrakete seinen zweiten Geburtstag ge- feiert— das Jahr drei des Raumzeitalters hat begonnen, das am 4. Oktober 1957 mit dem sowjetischen Satelliten Sputnik I seinen Anfang nahm. Der unstillbare Wissensdurst und die Ruhelosigkeit des menschlichen Gei- stes haben— gestützt auf die Erkenntnisse jahrzehntelanger wissenschaftlicher Vor- arbeit— innerhalb von nur zwei Jahren zwölf amerikanische und drei sowjetische Erdsatelliten, zwei Satelliten, die um die Sonne kreisen, sowie zwei Mondraketen in die unermeßlichen Fernen des Weltraums entsandt. Wie wurden zu Zeugen von Ereig- nissen, deren in die Zukunft weisende Bedeu- tung zur Zeit vielleicht noch nicht vollauf erfaßt werden kann.. Am Beginn des dritten Jahres kreisen ein sowjetischer und acht amerikanische Satel- liten um die Erde und zwei künstliche Pla- neten um die Sonne, so ruhelos wie der Geist, der sie geschaffen hat, während die Trümmer einer von Menschenhand geschaf- fenen Rakete auf der Mondoberfläche liegen, falls sie den Aufprall überstanden haben. Und zu ihnen gesellt sich nun die„auto- matische interplanetarische Station“, die Aufschlüsse über die erdabgewandte Seite des Mondes vermitteln soll, die kein mensch- liches Auge bisher gesehen hat. Die Stunde des Weltraumfluges des Men- schen selbst scheint gekommen. Sollte ein erster Weltraumflieger lebend zurückkehren, er könnte über Erlebnisse und Erfahrungen berichten, die kein Mensch vor ihm gehabt hat. Man will Satelliten bauen, die aus dem Weltall Nachrichten senden, sowie Telefon- gespräche und Funkmeldungen von Punkt zu Punkt reflektieren und so zuverlässiger und billiger machen. Sie könnten auch Fernseh- sendungen von einem Punkt der Erde an alle übrigen Punkte der Erde vermitteln. Teleskope auf ihnen würden Geburt und Tod von Sternen registrieren und dem Menschen neue Kunde vom Ursprung und Schicksal des Kosmos bringen. Die ersten beiden Jahre des Raumzeit- alters haben reiche Frucht getragen, wenn auch vieles noch näher untersucht und erst nach weiteren Versuchen mit hinreichender Gewißheit verarbeitet werden kann. Einige der bisherigen Ergebnisse brachten Ueber- raschungen. Die Hauptentdeckung sind die beiden riesigen Strahlungsgrütel, die die Erde umgeben. Sie werden nach ihrem Ent- decker van-Allen-Gürtel genannt und er- möglichen wertvolle Rückschlüsse auf die Natur der Sonne und die Entstehung des Nordlichtes, das möglicherweise durch Teil- chen im oberen Strahlungsgrütel hervorge- rufen wird, die über die Pole auf die Erde zukommen. Die Hündin„Laika“, die mit dem zweiten sowjetischen„Sputnik“ in den Weltraum ge- schossen wurde, bewies zum erstenmal, daß lebende Wesen einen Raketenstart und die Schwerelosigkeit im Raum überwinden kön- nen. Besonders wertvoll waren auch die Er- kenntnisse, die der amerikanische Satellit „Vanguard 1“ vermittelte. Geringe Unter- schiede, mit der die Erdanzienungskraft auf die Bahn des nur grapefrucht-großen Satel- liten einwirkte, lassen die Annahme zu, daß die Erde eine Form hat, die der einer Birne näherkommt als der eines abgeplatteten Apfels. Die Satelliten haben ferner die Vermutung aufkommen lassen, daß die dünne Luft- schicht um die Erde weiter reicht als bisher angenommen. Insbesondere meinen die Wis- senschaftler, daß die Atmosphäre in 240 Kilometern Höhe fünfmal so dicht ist wie man bisher glaubte. Auch ist die Luft über den Polen sonderbarerweise heißer als über dem Aequator. In 80 Kilometer Höhe soll der Unterschied mehrere hundert, vielleicht sogar einige tausend Grad betragen. Die Satellitenversuche haben die Ansicht untermauert, daß die äußere dünnere atmo- sphärische Schicht der Sonne für viele Vor- Sänge auf der Erde, zum Beispiel für das Wetter, verantwortlich ist. Mindestens einer der Erdsatelliten ist durch Gaseruptionen auf der Sonne und Atomteilchen in seiner Bahn gebremst worden. Diese können, so meint man jetzt, genau so für Trockenheit oder Regen auf der Erde verantwortlich sein. Die Satelliten sind auch auf Schwärme von großen und kleinen Meteoriten ge- stoßen, die wir von der Erde aus als Stern- schnuppen wahrnehmen. Nach letzten Mes- sungen fallen täglich zwischen 3000 und 10 000 Tonnen kosmischen Staubes auf die Erde. Wir merken davon nichts. Der kos- mische Staub vermehrt nur das Gewicht der Erde. Neuerdings fragt man sich allerdings, ob auch dieser kosmische Staub mit den Wetter verhältnissen auf der Erde in Zusam- menhang gebracht werden könnte. Die sowjetischen Wissenschaftler schließen aus den Messungen ihrer ersten erfolgrei- chen Mondrakete, daß der Mond möglicher- weise kein magnetisches Feld besitzt. Das könnte bedeuten, daß sein Inneres nicht wie das der Erde aus einem flüssigen Kern be- steht und somit Mond und Erde verschiede- nen Ursprungs wären. Nach einer der bis- herigen Theorien ist der Mond durch ge- Waältsame Abtrennung von der Erde ent- standen. Wichtiger vielleicht noch als das, was die Satelliten dem Menschen an neuer Erkennt- nis über den Kosmos vermitteln, mögen je- doch die Rückschlüsse sein, die die Wissen- schaftler für unsere Erde ziehen. Jedenfalls dürfen wir auch für das Jahr drei des Raum- zeitalters wieder mit neuen Erkenntnissen, mit einer Bereicherung unseres Wissens über unseren Planeten und seine Umwelt rechnen. Alton Blakeslee Der schwarze Donnerstag auf Cap Canaveral Saure Gesichter bei Amerikas Raketenspezialisten/ Ein Automat versagte/ Nach dem Fehler wird noch gesucht Ob Dr. Keith Glennan, der Direktor der amerikanischen Raumfahrtbehörde NASA, ob sein Stellvertreter Hugh L. Dryden, ob Krafft Ehricke von der Firma Convair oder Generalleutnant Schriever vom Raketen- Kommando der Luftwaffe— sie alle machen dieser Tage gleich mißmutige Gesichter, wenn vom Mond die Rede ist. Unten auf dem Cap in Florida ist die Stimmung nicht viel besser, und wenn auch auf„Pad 12“ die Aufräumarbeiten rasch vorangehen, so hat doch diesmal der oft grimmige Humor einer Art Verbissenheit Platz gemacht. So tief ging der Schock. Nun, eigentlich ist man im Weltraum- geschäft ja Schocks gewohnt. Man hat schon viele Raketen in Feuer und Rauch aufgehen sehen, hat andere sprengen müssen oder er- lebte dutzendmal die Enttäuschung, daß trotz einwandfreien Flugs irgendeine Klei- nigkeit den vollen Erfolg verhinderte. Aber Was diesmal geschah, was am Donnerstag, 24. September, auf„Pad 12“ vor sich ging, wurde auf Kap Canaveral schon lange nicht mehr verzeichnet: daß ein„Vogel“ bei der Triebwerksprobe explodierte. Und was für ein„Vogel“! Schon im Mai war er, der bisher einzige seines Typs, fer- tig gewesen. Sein Name:„Able IV Atlas“. Am 3. Juni sollte er eine Sonde zur Venus befördern, eine Sonde, die um diesen Nach- barplaneten der Erde kreisen sollte, um einige seiner Geheimnisse zu entschleiern. Es kam nicht dazu, denn die Sonde oder vielmehr ihre schaufelradförmig angebrach- ten Sonnenbatterien waren noch nicht fer- tig. Erst zwei Monate später, Anfang August, erfolgte ihre Erprobung mit dem Fernst- satelliten„Explorer VI“. Und da der gün- stige Termin für das Venus-Experiment längst verstrichen war, sollte„Able IV At- las“ nun zum Mond. Diese Planung war fertig, viele Wochen ehe die Sowjets ihren„Lunik II“ losschick- ten. Man hätte schon im August starten können, aber man wollte diesesmal ganz sicher gehen. So wurde dann die Sonde selbst noch einmal umkonstruiert. Man setzte eine zusätzliche kleine Schubrakete in den fast kugelförmigen Körper mit seinen „Sonnenpaddeln“, um notfalls durch kurze Raketenstöße die Flugbahn zum Mond kor- rigieren zu können. Man baute eine neue Art von Temperaturreglern ein, da es sich für das einwandfreie Funktionieren aller Geräte als immer wichtiger erwies, im In- nern der Sonde eine konstante Temperatur zu haben. So schob sich der Termin hinaus bis in die Tage zwischen dem 3. und 6. Okto- ber, der Phase einer besonders günstigen Mondkonstellation. Mitte September wurde die„Able IV Atlas“ wieder einmal auf„Pad 12“ an der Nordostseite vom Kap Canaveral aufgebaut. Zunächst der mächtige, 24 Meter hohe Leib einer besonders abgeänderten interkontinen- talen„Atlas“ der Firma Convair. Der 163 Tonnen-Schub ihrer drei Triebwerke sollte als„Boaster“ 300 Sekunden lang das Raum- flugzeug beschleunigen. Dann wurden sorg- sam die beiden schlanken„Able“-Stufen aufgesetzt, die das Raumfahrzeug auf 31 Meter Höhe anwachsen liegen. Nur oben, im Kopf der letzten Stufe, blieb noch ein Platz frei: erst kurz vor dem Start sollte dort die eigentliche Mondsonde montiert werden, 175 Kilogramm schwer. a Es war ein Glück, daß sie bei der Trieb- Werksprobe noch sorgsam behütet in einer Erfolgreicher Raketen versuch für amerikanisches Raumschiff Der Prototyp einer Antriebsrakete für das erste bemannte amerikanische Welt- raumschiff ist am Samstagabend auf der Wallop-Insel vor der amerikanischen Ost- küste erfolgreich erprobt worden. Nach Mit- teilung der amerikanischen Weltraum- behörde(NASA) wurde die Rakete vom Typ „Little Joe“, die eine leere gußeiserne Modell-Weltraumkapsel enthielt, wenige Mi- nuten nach dem Start in einer Höhe von 65 Kilometern über dem Atlantik durch Fern- zündung programmgemaß vernichtet. Zweck des Versuches war es, das Antriebssystem und die Zerstörungsvorrichtung zu erpro- ben. Die„Little Joe“-Rakete soll in spä- teren Versuchen zunächst Instrumente, dann Tiere und schließlich einen Menschen in den Weltraum tragen. Halle am Westrand des Versuchsgeländes lag, wo der Banana-River das Kap vom Fest- land trennt. Wäre sie bereits eingebaut ge- Wesen, so wären ihr komplizierter Mecha- nismus und ihre kostbaren Instrumente und Sender wahrscheinlich beschädigt oder gar zerstört worden, als die„Atlas“ explodierte. So wurde wenigstens sie gerettet. Aber was nun? Die„Able IV Atlas“ exi- stierte, wie gesagt, bisher nur in einem Exemplar. Zwar gibt es„Atlas“ genug, und auch„Able“-Stufen, in der Vergangenheit immer in Verbindung mit der„Thor“ ver- wendet, sind noch vorhanden. Also kann man relativ schnell, das heißt innerhalb von etwa zwei Wochen, eine neue Kombination zusammenbauen. Aber dann ist die gün- stigste Konstellation des Mondes schon wie- der vorbei und zudem ist es fraglich, ob man bis dahin den Fehler gefunden hat, der das Malheur auslöste. Schließlich kostet die „Atlas-Able“- Kombination pro Stück min- destnes drei Millionen Dollar— eine Summe, die man auch in Amerika nicht leichtfertig aufs Spiel setzen kann, ohne die Gewißheit zu haben, daß der Fehler sich nicht wieder- holt. Dabei kommt es gar nicht so selten vor, daß das Triebwerk einer Grohßrakete beim Start versagt. Aber da so eine Rakete sich nicht schon beim Zünden des Triebwerks er- hebt, sondern noch für einige Sekunden, nämlich bis zur Entwicklung des vollen Schubs, auf der Rampe festgehalten wird, ist der Raketenmotor sozusagen bis zum aller- letzten Augenblick unter der Kontrolle der mit Kabeln angeschlossenen Uberwachungs- instrumente. Melden sie irgendeinen Feh- ler, so wird das Triebwerk automatisch ab- geschaltet und der Start unterbleibt. Das besondere Pech des 24. September lag aber darin, daß nicht nur das Triebwerk der „Atlas“ Geschichten machte, sondern auch die Abschaltvorrichtung versagte. Den Gründen dafür gehen die Firma Convair wie die NASA und die Luftwaffe bereits mit Energie nach. Thomas A. Stephan Wetterbericht mitgeteilt von der Wetter warte Mannheim Aussichten bis Mittwochabend: Heiter, trocken. Temperaturen in niederen Lagen tags bis 20 Grad ansteigend. Nachts Rück- Sang auf 2 bis 6 Grad, örtlich leichter Bo- denfrost. In Odenwald und Bauland tags 13 bis 20 Grad, nachts nahe oder um null Grad und verbreitet Bodenfrost, örtlich auch leichter Frost. Schwacher, tagsüber mägi⸗ ger, in hohen Lagen zeitweise auch lebhaf- ter Wind zwischen Ost und Südost. Uebersicht: Das osteuropäische Hoch ver- lagert sich langsam nach Süden und bleibt für uns wetterbestimmend. An seiner Süd- flanke strömt uns kühle und trockene Festlandluft zu. Sonnenaufgang: 6.32 Uhr. Sonnenuntergang: 17.56 Uhr. Wasserwärme des Rheins: 16,3 Grad. Vorhersage-Rarte fUr. 19. 2 + Uhr. N Pegelstand vom 35. Oktober Rhein: Maxau 320(2); Mannheim 128 (8); Worms 59(=); Kaub 83(+8). 5 Neckar: Plochingen 98(I); Gundels- heim 160(unv.); Mannheim 128—5). „Wissenschaſtliches Labor“ soll die Antarktis werden Die Antarktis soll nach amerikanischem Wunsch ein„internationales wissenschaft- liches Laboratorium“ werden, in dem Frie- den herrscht und militärische Waffen ver- boten sind. Mit diesem Ziel wird am 15. Ok- tober in Washington eine Antarktis-Konfe- Lenz zusammentreten, an der Delegierte von den zwölf Ländern teilnehmen, die im Rah- men des Internationalen Geophysikalischen 8 1957 und 1958 die Antarktis er forsch en. Den Anstoß zu der Konferenz gab der amerikanische Präsident Eisenhower, der die Teilnehmerländer des Geophysikalischen Jahres am 3. Mai 1958 nach den USA einlud. Diese Länder sind Argentinien, Australien, Belgien, Chile, Frankreich, Großbritannien, Japan, Neuseeland, Norwegen, Südafrika, die Sowjetunion und die Vereinigten Staaten. Die Amerikaner hoffen, daß auf der Kon- kerenz, die im Washingtoner Hauptquartier des amerikanischen Informationsamts statt- finden soll und sich voraussichtlich über zwei bis drei Wochen erstrecken wird, fol- gendes erreicht wird: 1. Eine„Einfrierung“ von Gebietsansprũ- chen in der Antarktis, 2. eine Zulassung aller Länder, in der Antarktis wissenschaftliche Untersuchungen vorzunehmen, und eine Fortsetzung der internationalen wissenschaftlichen Zusam- menarbeit, die während des Geophysikali- schen Jahres begonnen wurde, 3. Sicherstellung, daß das Gebiet der Ant- arktis nur für friedliche Zwecke benutzt Wird. — Was wir sahen: * Die tüchtigen Dramaturgen des Süd- deutschen Rundfunks haben schon viele Stücke und Stoffe für den Fernsehgebrauch zurechtgefeilt und das Repertoire durch die gelungene Aneignung bühnenfremder Lite- ratur erweitert. Der Zuschauer, der nachher nur das fertige Resultat solcher oft mühe- vollen und durchaus schöpferischen Bearbei- tungen sieht, sollte den Wert dieser Leistung nicht unterschätzen. Um so weniger, wenn es sich um einen Roman handelt, also ein Werk erzählender Kunst, das in seiner ganzen epischen Anlage genau das Gegenteil dessen darstellt, was die dramatische Kunst— wenn sie spielbar sein soll— erfordert. Diesmal hatten sich die literarischen Stoff- Entdecker in Stuttgart einen besonders schweren Brocken vorgenommen: den Ro- man„Die Heiligen gehen in die Hölle“ von Gilbert Cesbron, der die Tätigkeit der fran- zqösischen Arbeiterpriester schildert. Diese Bewegung der„prétre-ouvriers“ entstand Während des zweiten Weltkrieges, als sich die deutschen Besatzungsbehörden weiger- ten, Seelsorger für die französischen Zwangs- arbeiter zuzulassen. Damals liegen sich fünf- undzwanzig junge Priester, als Arbeiter ge tarnt, kür den Dienst in deutschen Fabriken verpflichten, um ihren verschleppten Glau- bensbrüdern nahe zu sein. Viele wurden entdeckt, verhaftet und starben in Konzen- trationslagern. Aber die geistigen Wurzeln dieser Be- wegung reichen weiter zurück und liegen tiefer denn seit dem Aufkommen der neuen Industriewelt und eines politisch geschulten, klassenbewußten Proletariats stand die 7 Von Heiligen und Weltkindern Kirche vor dem Problem, neue Formen der Verkündigung zu finden, wenn sie die Masse der Entrechteten und Enterbten, der Ver- bitterten und Gleichgültigen für das Chri- stentum zurückgewinnen wollte. Doch wie konnte man dem Arbeiter die christliche Er- lösungsbotschaft bringen, ohne gleichzeitig sein soziales Schicksal zu teilen und sein politisches Programm zu bejahen? Wie sollte ein Priester in diesem Milieu, als Arbeiter unter Arbeitern, leben und wirken, ohne auf die Dauer von weltlichen Ideen infiziert zu werden und sein Priestertum zu gefährden? Auf diese schwerwiegenden Fragen gibt es noch immer keine gültige Antwort— es sei denn, daß man das von Rom erlassene Ver- pot der französischen Arbeitermission im Jahre 1953 als eine Lösung betrachtet— und der Roman von Cesbron wie das Fernseh- spiel„Ruf ohne Echo“ will zu diesem inner- kirchlichen Konflikt auch gar nicht Stellung nehmen, sondern nur den historischen Hin- tergrund und die Problematik eines bis zur letzten Konsequenz durchexerzierten Ver- suchs aufzeigen. Eines Versuchs, der sich im einzelnen so oder ähnlich abgespielt haben mochte, wie es das Beispiel dieses Paters Pierre zeigte, der sich, um seiner religiösen Aufgabe und Ueberzeugung willen, zu weit in die poli- tische Kampflinie vorwagt und von seinen geistlichen Vorgesetzten, mit Bedauern zwar ber dennoch, zurückgerufen wird. Die Autoren dieser Stuttgarter Aufführung, Hel- mut Pigge und Regisseur Rainer Wolff- hardt, haben aus dem Cesbron- Roman eine Wirkungsvolle Kurzfassung filtriert, deren 1 dramatisches Handlungsgerüst allen Anfor- derungen der Fernsehbühne gerecht wurde. Prägnante Details, realistische Milieuschil- derung, knappe Dialoge, denen allerdings die kontrastierende Härte fehlte, und ein rascher Bildschnitt, der sich sehr geschickt der filmischen Optik bediente, dazu die teil- Weise glänzenden Charakterstudien der Dar- steller— Horst Tappert, Kurt Horwitz, Hans Christian Blech, Gisela Trowe, Hans Eps- kamp, Hans Heßling und vieler anderer gaben dem Spiel alle notwendigen Wir- kungs möglichkeiten, die der Bedeutung die- ses Themas entsprachen. Nach so viel gewichtiger Weltanschau- ungslektion sollte aber auch der weniger ernste Teil des Wochenprogramms nicht ver- gessen werden, zu dem der Bayerische Rund- funk zwei sehr hübsche Beiträge lieferte. Wie immer amüsant und lehrreich war das „Musikaleum“, die Plauderei um Musik mit Ludwig Kusche, Professor Hans Gerhard und Kurt Wilhelm, die sich— und uns— diesmal über die„Salonmusik“ des 19. Jahr- hunderts und ihre als„Schlager“ abgewan- delten Nachläufer unserer Zeit höchst ver- gnüglich unterhielten, und der Sonntag brachte als erfreuliche Abwechslung in dem obligaten Unterhaltungs-Eintopf eine Sen- dung„Zeitvertreib oder Noch'n Bunter Abend“, in der Kurt Wilhelm, der einfalls- reiche Regisseur des Münchner Fernsehens, tatsächlich ein paar neue Glanzlichter für die alte Form der verstaubten Nummern-Walze gefunden hatte. Und sogar den Kamera- leuten, die dieses charmante und witzige Spektakulum fotografierten, waren einige originelle Einstellungen gelungen, die man ansonsten bei ähnlichen Darbietungen leider vermißt. E. E. Von berühmten Leuten. Kriegsbericht von der Zigarrenfront Erst jetzt, fast zwanzig Jahre später, wird die Tatsache bekannt, daß während der deutschen Luftangriffe auf London Während des zweiten Weltkrieges ein wür- diger Geschäftsmann jedesmal nach der Entwarnung sofort seinen Luftschutzkeller in einem Vorort verließ, sich durch Rauch und Trümmer einen Weg zum Leicester- square bahnte, um festzustellen, ob sein Tabak-Geschäft unversehrt geblieben war, und dann befriedigt eine ultrageheime Telefonnummer wählte, um diese wichtige Staatsaffäre zu berichten. Am anderen Ende des Drahtes meldete sich dann Pre- mierminister Winston Churchill und ver- nahm zufrieden, daß sein Zigarren-Vorrat den Angriff unbehelligt überstanden hatte. Denn bereits seit den dreißiger Jahren deckte Churchill seinen immensen Zigar- ren-Bedarf nur bei Joseph Zitelli, der ihm die besten Havannas zu 10 Schilling das Stück lieferte. Eines Tages fiel aber auch sein Geschäft einer Bombe zum Opfer, und die Havannas lösten sich vorzeitig in Rauch und Asche auf. Bis neuer Nachschub eingetroffen war, S0 erzählt Mr. Zitelli heute, war das die einzige Zeit, in der sich Churchill mit Ja- maika- Zigarren begnügte. Er machte dabei jedoch noch ein Geschäft. Denn diese Sorte kostete nur 3 Schilling das Stück. Wunder-Medizinen „Die modernen Wunder- Medizinen“ meinte kürzlich der amerikanische Arzt Dr. Desse,„haben einen derartigen Grad von Wirksamkeit erreicht, dag man sie nur noch nehmen kann, wenn man sich einer vollkommenen Gesundheit erfreut!“ Freiheit, die ich meine „Die Freiheit“, so bemerkte der fran- 2zö6sische Politiker und Advokat Biaggi,„be- steht darin, daß man tun und lassen kann, Was man will, ohne auf irgendeinen an- deren Menschen Rücksicht zu nehmen Ausgenommen natürlich die Verwandtschaft, die Freunde, die Kunden, die Vorgesetzten, die Polizei, die Nachbarn und die Regie- rung.“ Musikalischer Steckbrief Bei den Musik-Festspielen in Menton mußte der Dirigent Karl Münchinger zu einer Probe eine ganze Weile auf den jun- gen Pianisten Georges Solchany warten, der sonst immer ein Muster von Pünktlich keit war. Schließlich erschien er, ganz außer Atem und mit staubbeflecktem An- Zug:„Eben wäre ich beim Ueberschreiten der Straße um ein Haar überfahren wor- den!“ entschuldigte er sich. „Haben Sie denn wenigstens die Num- mer des rücksichtslosen Automolilisten fest- stellen können?“ fragte Münchinger teil- nehmend. „Die Nummer nicht“, antwortete Sol- chany,„aber ich kann den Wagen ohne wei⸗ teres wiedererkennen: Seine Hupe Klingt in g-Moll.“ Sitzgelegenheit Im Kasino von Deauville drängten sich die Besucher. Peter Ustinow, der verspätet eintraf, stand unschlüssig herum und spähte nach einem Stuhl aus. „Haben Sie nichts zum Sitzen?“ fragte ein diensteifrig herbeieilender Kellner. „Doch, doch, ich habe alles, was man da- „ Nur weiß ich nicht wohin da- W eee e MANNHEIM Dienstag, 6. Oktober 1959/ Nr. 2380 Kein Zweifel:„Die Zeit drängt. Die Engländer gaben das gute Beispiel Erster Bürgermeister Dr. Ratzel zum Problem Luftverunreinigung„Englischer Nebel“ am Rhein Erster Bürgermeister Dr. Ratzel schreibt in einem Brief an den„MM“:„Ihr Bericht über die Ausführungen von Dr. Dr. h. c. Emil Kraus über die Frage der Luftverunreinigung(„MM v. 30. Sept.:„Kampf gegen Luftsumpf kostet Unsum- men“) hat mich sehr interessiert. Vielleicht ist es für Sie und Ihre Leser von Interesse, einmal etwas über die englischen Maßnahmen auf diesem Gebiet zu hören, die ich zusammen mit einigen Kollegen aus dem Bundestag im April 1959 in England studieren konnte.“ „Die Bemühungen der Kommunalen Ar- beitsgemeinschaft Rhein-Neckar um die Be- kämpfung der Luftverunreinigung sind sehr zu begrüßen. Sicherlich ist die Luftreinhal- tung eine der großen Aufgaben, vor die wir heute gestellt sind. Der Nebel im vergange- nen Winter war in der Rheinebene schon ziemlich„englisch“. Es ist deshalb vielleicht nicht uninteres- sant, zu wissen, was die Engländer auf dem Gebiete der Luftreinhaltung tun. Nachdem sich in England seit rund 60 Jahren die National Society for Clean Air, das ist eine Private Gesellschaft, um„bessere Luft“ be- müht hat, wurde 1956 vom englischen Parla- met ein Gesetz über die Luftreinhaltung (Clean Air Act) verabschiedet. Dabei ist vor- gesehen, in einem Zeitraum von 7 Jahren, also bis zum Jahre 1963, die Luftverunreini- gung in England wesentlich herabzusetzen. In den Ausführungen des Hauptge- schäftsführers der Kommunalen Arbeits- gemeinschaft Rhein-Neckar, Dr. Dr. h. c. Emil Kraus, wurde auf die hohen Kosten hingewiesen, die durch Maßnahmen gegen die Luftverunreinigung der Industrie ent- stehen. Es ist vielleicht gut, auch einmal zu sagen, was die verunreinigte Luft die Volks- Wirtschaft kostet. Die Engländer sind der Auffassung, daß das alte Sprichwort:„where the mog is money“(wo der Schornstein raucht, ist Geld) heute nicht mehr zutrifft, sondern daß die rauchenden Schornsteine im Gegenteil Geld kosten. Man schätzt— die Immer daran denken, daß bestimmte Vitamine und Wirk- stoffe nur in kaltgepreßten Pflanzen- len harmonisch enthalten sind und daß Vitaquell so wertvoll ist. weil sie u. a. solche Oele enthält. Es gibt nur eine Vitaquell, die reine Vollwert- Fettnahrung aus dem Reformhaus. „Anzeige. Fachleute sagen, die Schätzung sei noch opti- mistisch—, daß jährlich durch die Luftver- Uunreinigung in England und Wales 250 Mil- onen Pfund(etwa 3 Milliarden DMW) auf- gewendet werden müssen. Das fängt an mit zusätzlichen Kosten für die Wäsche des ein- zelnen und endet mit der Behinderung durch Rauch und Nebel. Allerdings beträgt der Anteil der Kaminheizung an der Luft- verunreinigung in England etwa 50 Prozent, Während er bei uns nach dem Gutachten Professor Hellers nur 20 Prozent beträgt. In der Clean Air Act wird deshalb festge- legt, daß reine Wohngebiete und auch solche mit gemischter Bebauung zu rauchfreien Zo- nen erklärt werden, in denen nur bestimmte amtlich zugelassene Brennstoffe verbraucht werden dürfen. Bei Neubauten dürfen nur zugelassene Feuerstellen benutzt werden. Bei Altbauten müssen die Kamine oder Oefen so umgebaut werden, daß sie für die zugelassenen Brennstoffe brauchbar sind. Die Kosten für die Umbauten werden von den Gemeinden und der Regierung getragen. Die Industrie darf ein bestimmtes Höchst- maß an Rauch nicht überschreiten. Neue Anlagen dürfen z. B. keinen schwarzen Rauch abblasen. Bei den bestehenden Indu- strien muß durch Umbau der entsprechen- den Anlagen Filter usw.) bis zum Ende der Uebergangszeit ein bestimmter Standard er- reicht werden. Alte Anlagen dürfen im Zeit- raum einer halben Stunde nur zwei Minuten lang schwarzen Rauch ablassen. Ein schwieriges Problem sind auch in England die chemischen Ausscheidungen und die Auspuffgase von Fahrzeugen. Hier wer- den zur Zeit Ueberlegungen durchgeführt, wie man diese Ausscheidungen kontrollie- ren kann. Ein entsprechendes Gesetz für die chemischen Ausscheidungen— die Englän- der nennen es„Alkaligesetz“— ist in Vor- bereitung. Der Vorstand der National Society for Clean Air gab uns an, daß nach der Veröf- fentlichung des Beaver-Berichts, der das Gesetz über die Luftreinhaltung zur Folge hatte, sich die Einstellung der englischen Industrie stark geändert hat, und daß sie jetzt den Maßnahmen zur Luftreinhaltung sehr positiv gegenübersteht. Vor allen Din- gen deshalb, weil sie einsieht, daß die ver- unreinigte Luft auch ihr selbst Schaden zu- fügt. Seitens der englischen Industrie wür- den keine Klagen über zu hohe Kosten mehr erhoben. Abschließend darf ich noch erwähnen, daß auch bei uns durch die Initiative von Abgeordneten eine bundesgesetzliche Rege- lung in Vorbereitung ist. Trotz der Schwie- rigkeit der Materie gibt es keinen Zweifel, daß die Zeit drängt.“ Dr. Ratzel Wenn die neue Gewerbeschule nicht wäre 40 000 beim„Tag der offenen Tür“, 25 000 am Weißen Sand Die Stadtverwaltung hatte nicht erfolglos zum„Tag der offenen Tür 1959“ eingeladen. Als sich am Sonntagabend die für einen Tag Weitgeöffneten Tore wieder schlossen und sich die Auswerter ans Werk machten, das Ergebnis festzuhalten, stellte sich heraus, daß noch nie so viele Mannheimer den Wunsch hatten, hinter die Kulissen der Stadtverwaltung zu schauen wie in diesem Jahr. 40 000 Besucher lautet das offizielle Ergebnis, das allerdings nicht in allen Postena ls exakte Zählung zu verstehen ist, sondern zum Teil auf Schätzungen beruht. Wer hätte auch die rund 25 000 Menschen einzeln zählen sollen, die sich durch die Räume und Flure der neuen Gewerbe- schule am Weißen Sand wälzten. Immerhin, die Stadt hat einen Rekord zu verzeichnen. 40 000 Besucher entsprechen rund 13 Prozent der Gesamtbevölkerung. 12 000 mehr als bei der letzten derartigen Veranstaltung im März 1958. In weitem Abstand folgen dem Weißen Sand die Hauptfeuerwache mit 6 000, die Verkehrs- polizei(alter Meßplatz) mit 2 500, sowie Reißmuseum, Wasserwerke und National- theater mit jeweils rund 1 500 Schaulustigen. Zum Nationaltheater muß allerdings ver- merkt werden, daß rund 600 Besucher ab- gewiesen werden mußten. Durch die Nach- mittagsveranstaltung(„Das Leben des Gali- lei“) War es nicht möglich, allen Interessenten Einblick in die technischen Geheimnisse eines Bühnenhauses zu geben. Drei katholische Basare waren erfolgreich Gemeindemitglieder und Vereine gestalten die Programme Trotz der vielen Wochenendablenkungen ergingen die Rufe zum Besuch dreier katho- lischer Wohltätigkeitsbasare der Pfarrgemein- den„Herz Jesu“ Neckarstadt-West,„Zum guten Hirten“ Schönau und„St. Peter und Paul“ Feudenheim nicht umsonst. Stadtpfarrer Dorner sowie sein Adlatus Ernst Pfeifer und viele Helfer der 7000köpfi- gen Gemeinde„Herz Jesu“ sahen den Haupt- zweck des Basars nicht allein in der Beschaf- kung von Mitteln für einen neuen Kinder- garten, sondern vor allem auch in der Zu- sammenführung der Gemeindeglieder. In sämtlichen Räumen des Kaisergartens herrschte Hôchbetrieb. Nicht nur der in eige- ner Regie geführte Wirtschaftsbetrieb mit Kaffeestube, Weinstand und Likörbude, son- dern auch die durch teilweise selbst ange- Jugendseelsorger Dorner nimmt Abschied Der Bund der Deutschen Katholischen Jugend nimmt heute Abend im Mozartsaal des Rosengartens Abschied von seinem Dekanatsjugendseelsorger Hermann Dor- ner. Mehr als ein Jahrzehnt wirkte er für die Mannheimer Jugend, deren Sprache er spricht, deren Atmosphäre er kennt. Auch der Studienrat Dorner, der in der Gewerbe- schule II Religion lehrte, verleugnete nie seine Herkunft, stand er doch einst selber als kaufmännischer Angestellter im Berufs- leben. Die„Welt der Industrie“ ist ihm da- her nicht unbekannt. Die Seckenbeimer er- innern sich noch heute an den Kaplan Dor- ner, der 1947 im„blauen Anton“ mit dem Spaten in der kriegszerstörten Pfarrkirche schuftete. Kurz zuvor war er aus amerika nischer Gefangenschaft entlassen worden. Der Divisionspfarrer wurde„zivilisiert“. Er War wieder daheim. 1948 löste der am 31. Januar 1911 in Mannheim geborene Priester den Dekanatsjugendseelsorger Wildschütte ab. Seine Jugendarbeit begann, und sie trug reiche Früchte. 5 Als Freund der Jugend gewann er nicht allein das Vertrauen des katholischen Mann- heim. Immer wenn es um die junge Gene- ration ging, war sein Wort geachtet, wurde seine Meinung respektiert. Nie war Jugend- pfarrer Dorner ein Mann der Theorie:„Ich will für die Menschen da sein, um ihnen zu helfen“, sagte er einmal. Als er am 10. Fe- bruar 1957 Stadtpfarrer der Neckarstadt- Pfarrei Herz-Jesu wurde, waren die Banner der katholischen Jugend aus allen Mann- heimer Pfarreien und von allen Gliede- rungen und Bünden vertreten. Seine neue Aufgabe beschnitt naturgemäß seine Zeit für die Jugend. Doch Stadtpfarrer Dorner liebt keine Halbheiten, Deshalb will er jetzt einem Nachfolger, Kaplan Adler, den Wes ebnen, den er mit dem reichen Schatz seiner Erfahrungen unterstützen kann. 85 fertigte Kleidungsstücke und Stiftungen ermöglichte Tombola übte eine große An- ziehungskraft aus. Andrang herrschte auch am Schießstand sowie an der Kegelbahn. Auch fehlte es bei den flotten Weisen der Kapelle Franz Kühner keinesfalls an Unter- haltung. Ansager war Manfred Steinmann, das Programm wurde gestaltet von Humo- rist Horst Amann, dem„Rheinstolz“-Quar- tett“, dem Männerchor 1913 und anderen. Am letzten Tag versetzten die Neckarstädter „Buwe“ Maurer-Ziegler mit ihrem goldenen Humor das Haus in Stimmung. Im alten Kindergarten startete Pfarrkurat Ferdinand Veit das dreitägige Wohltätig- Reitsfest seiner etwa 7000 Seelen zählenden Gemeinde„zum guten Hirten“. Der Erlös ist kirchlichen Zwecken, u. a. dem bald fertig- gestellten Kindergarten, zugedacht. Es gab schöne Gewinne an der Tombola und eine vielseitige Unterhaltung durch Jugend und Erwachsene. Am Sonntag hatte man viele Mittagessengäste zu verzeichnen. Im übrigen stellten sich örtliche Vereine auch in den Dienst der guten Sache. Auch am Montag War der Besuch gut. Gut 6500 Gemeindeglieder zählt die Pfar- rei„St. Peter und Paul“ Feudenheim. Willi Frank, Heinrich Rüschen und Hermann Rohr Waren hier neben Stadtpfarrer Amann die Motoren zum Gelingen des abwechslungs- reichen und reichhaltigen Basars, Neben dem Losverkauf fanden die verschiedensten Dar- bietungen der Gesangvereine im großen Gemeindesaal Zuspruch, wie es auch sonst nicht an Laienkünstlern fehlte. Dicht besetzt War ständig die in der Kinderschule unter- gebrachte Kaffeestube. Der Erlös soll dem Kindergarten sowie dem Ausbau des Ge- meindehauses zugute kommen. Kr Dieser Numerus clausus wirkte sich in einigen Leserbriefen aus, mit denen der „MM“ bedacht wurde, des Inhalts, daß die Stadt, wenn sie schon zum„Tag der offenen Tür“ einlädt, auch für entsprechende Orga- nisation sorgen solle(„anbei Eintrittskarten zurück fürs nächste Jahr.) Alle übrigen Besucherzahlen aber sind dreistellig und darunter. 200 Mannheimer interessierten sich für die Almenhofschule, 148 für die Pfingstbergschule, und die Ge- Werbeschulen konnten ihrem Neubau- Pen- dant am Weißen Sand mit Besucherzahlen zwischen 27 und 35 keine Konkurrenz machen. Demgegenüber fanden die Web- schule(180) und die Ingenieurschule(136) noch relativ„reges“ Interesse. Unter den Grünanlagen war der Schul- garten im Herzogenriedpark mit 800 Blu- menfreunden der absolute Star; die Reiß- insel wurde von 360, die Stadtgärtnerei von 250 und der Käfertaler Wald von nur 22 Leuten heimgesucht. Großes Interesse dagegen galt den Kin- dertagestätten Am Aubuckel, in Käfertal und an der Diesterwegschule, die zusammen von 260 Leuten besucht wurden. Eine nette Ueberraschung war auch die Visite von 40 Mannheimer Bürgern im Richard-Böttger- Altersheim auf dem Lindenhof. Die Jugend- freizeitheime Erlenhof und Schönau konnten zusammen fast 100 Gäste begrüßen, im Jugend-Tanzcafé, wo auch der Süddeutsche Rundfunk zu Aufnahmen erschien, zählte man 80 Besucher. * Vergleicht man die Besucherziffern der einzelnen Besichtigungsobjekte mit denen des Vorjahres, so muß festgestellt werden, daß sie durchweg beträchtlich abgesunken sind— zum Teil auf die Hälfte, teilweise Weit darüber hinaus. Wäre nicht die neue Gewerbeschule mit ihrem Viertelhundert- tausend gewesen, wer weiß, ob die Stadt von einem Rekord sprechen könnte. Schließ- lich ist sogar fraglich ob diese Renommier- zahl erreicht worden wäre, wenn das lärmende Allotria der Mannheimer Herbst- messe nicht Tausende angelockt hätte. gus Die große Trockenheit Bruchteil —— hat auch den Altrheinurm Friesenheimer Insel auf ein seiner ursprünglichen Breite zusammen- schrumpfen lassen. Allerhand Neuigkeiten gibt es dort für Buben æzu entdecken dem Buben auf unserem Bild haben es die Musckeln angetan, die es hier in rauhen Mengen gibt. In Hintergrund der Neubau der Zellstoff. Bild: Leppink Aus dem Polizeibericht: Fenstersturz am Morgen 20 jährige schwer verletzt In den frühen Morgenstunden sprang ein 20 jähriges Mädchen, wahrscheinlich um Selbstmord zu begehen, aus dem Fenster der elterlichen Wohnung in der Innenstadt. Bei dem Sturz aus 14 Meter Höhe brach sich die Lebensmüde beide Oberschenkel und erlitt eine schwere Gehirnerschütterung. Das Mäd- chen wurde seit einiger Zeit wegen eines Nervenleidens ärztlich behandelt. Pkw-Fahrer dringend gesucht Am 1. Oktober dieses Jahres war, wie wir bereits schon berichteten, ein von Lam- pertheim kommender Motorradfahrer auf der Scharhofer Straße von einem nach links einbiegenden amerikanischen Personen- Wagen angefahren und tödlich verletzt wor- den. Das Verkehrsunfallkommando in Mann- heim, L 6, 1, sucht den Fahrer eines Per- sonenwagens, der zur Zeit des Unfalls hinter dem amerikanischen Fahrzeug herfuhr. Der Fahrer wird gebeten, sich bei dem Verkehrs- unfallkommando zu melden. Besuch nach der Polizeistunde Während der Nacht stiegen unbekannte Einbrecher in drei Gaststätten in Scharhof Werke von und mit Otto Jochum Konzert des Männergesangvereins„Erholung“ im Musensaal Die noch nicht allgemein vorhandene Be- reitschaft, daß sich ein Chor auf pronon- cierte Weise zum Anwalt eines lebenden Komponisten macht, bekundete der Mann- heimer Männergesangverein„Erholung“, als er im Musensaal ein Konzert mit Werken aus dem Chor- und dem Kammermusikschaf- fen von Otto Jochum veranstaltete. Zudem umfaßte das Programm drei Werke, die bis- her in Mannheim noch nicht zu hören waren: „Altmännersommer“(op. 159), eine Folge von fünf Männerchören a cappella auf Ge- dichte von Ernst du Vinage;„Um die Liebe“, ein Volksliederkreis mit Kammermusik, zu- sammengestellt aus dem Volksliederbuch op. 100 a und der„Herzbrunnen- Serenade“ op. 49; schließlich„Musicus und Musica“, eine Folge von fünf Männerchören mit Spre- cher, Streichquartett und Trompete nach den „Neuen Fiedelliedern“ von Theodor Storm. Alle Kompositionen, von denen die bei- den erstgenannten uraufgeführt wurden, spiegelten das sympathische Bild wider, das sich im bisher bekannten Schaffen des Mei- So rasch stirbt der Verkehrsteufel nicht Kinder rasten vom Verkehrskasperle vor fahrendes Auto Das„Verkehrskasperle“, das schon seit Jahren die Schulen unseres Landes bereist, traf nun auch in Mannheim ein. Dieser Tage gab Suchys Puppenspielgruppe, die von der Landesverkehrswacht Baden- Württemberg verpflichtet ist und der auch dieses Kasperle angehört, die erste Vorstellung in der Sik- kingerschule. Die Spielgruppe arbeitet mit effektvoll und kunstvoll geschnitzten Figu- ren. Sie bringt Dialoge, die in den Vorstel- lungskreis der Jugend passen und von die- ser, besonders von den Mädchen, mit Begei- sterung aufgenommen werden. In dem anderthalbstündigen Spiel steht das Kasperle im Mittelpunkt als forscher und erfolgreicher Kämpfer gegen alle Ver- kehrssünden, welche von Kindern begangen werden, so das unaufmerksame Uberschrei- ten von Straßen, Leichtsinn beim Radfahren und anderes mehr. Dem„Verkehrsteufel“ und der„Verkehrshexe“, welche die Kinder immer wieder zum Leichtsinn auf der Straße verführen wollen, steht der Verkehrspolizist als rettender Engel gegenüber. Die Hand- lung endet mit dem Tod von Teufel und Hexe, die vom Kasperle mit seinem Zauber- stab in Würste verwandelt und darauf von seinem Pudel prompt aufgefressen werden. Fort mit Schaden! Nach der ersten Vor- stellung strömten die Kinder heraus und auf der Straße, wo einige herumtollten, mußte ein Auto mit lautem Hupen sich Platz verschaffen. Ein Tod genügt also für die bösen Verkehrsgeister lange noch nicht. Tau- sendmal müßten sie in Würste verwandelt und vom Hunde gefressen werden, Immerhin: Das badische Innenministerium hat der Suchy-Puppenspielgruppe beschei- nigt, daß sie einen wesentlichen Beitrag da- zu geleistet hat, daß die Zahl der im Stra- Benverkehr getöteten und verletzten Kinder verhältnismäßig niedrig ist.“ vs sters schon abgezeichnet hat. Seine Klang- sprache ist an volkstümlichen Mustern orien- tiert, in den Harmonien leicht modern getönt und generell mit einer Kunstfertigkeit des Satzes aufgelockert, die im technischen Be- reich der Wiedergabe die wesentlichen Schwierigkeiten stellt. Typisch darf hierfür das ständige Ausweichen der homophonen Partien in die Polyphonie gelten. Diese Ueberlagerungen der Stimmen, ihr Ausein- anderstreben und Sich- Wiederfinden herrscht auch in den von Jochum gesetzten Volks- liedern vor, die dadurch der Sphäre des be- haglichen Singens entrückt werden. Jochum ist— alles in allem— ein romantischer Geist, der seiner Kunst wohltuende Intimität und Feingliedrigkeit mitzuteilen versteht. Am Flügel mitwirkend, fand er in Emil Schuhmacher und dem Männerchor der„Er- holung“ Interpreten, die sich ihrer Aufgabe mit gebührendem Ernst und Eifer gewidmet hatten. Der Dirigent, dessen Zeichengebung bereits exakteste Ausführung herausfordert, formte aus den Chorwerken ausgerundete Gebilde, für die die Sänger Geschlossenheit, Disziplin, einwandfreie Intonation und Si- cherheit in polyphonen Partien aufboten. Diesen positiven Gesamteindruck ergänzten auch die Streicher und der Trompeter des Nationaltheater- Orchesters in den Instru- mentalsätzen. Der junge Sprecher Heinz Mayer, der im Wechsel mit dem Chor Storm Gedichte rezitierte, hätte allerdings ein wenig gezügelter auftreten können. Der einfache Gehalt der Verse stand im Widerspruch zum schauspielerisch-deklamatorischen Aufwand, der dabei in Ton und Geste entwickelt wurde. Das Konzert fand den ungeteilten Bei- fall des Publikums, das den Komponisten, den Chorleiter und die Mitwirkenden seiner herzlichen Zustimmung versicherte. mann Versteigerung. Das Städtische Leihamt versteigert am 7. Oktober, 9.30 Uhr, im Saal des„Zähringer Löwen“, Schwetzinger Straße Nr. 103, verfallene Pfänder. An diesem Tag sind die Geschäftsräume im Amtsgebäude, C 7, 1-4, geöffnet. Die Einzelhandelsgeschäfte in Mannheim können am Sonntag, 11. Oktober, aus Anlaß der Herbstmesse in der Zeit von 13 bis 18 Uhr offen gehalten werden. ein und brachen Geschäftskassen, Musik- boxen und Zigarettenautomaten auf. Per Versuch, in ein viertes Lokal einzusteigen, mißlang. Den Tätern sind schätzungsweise 500 Mark und zwei Herrenarmbanduhren in die Hände gefallen.. Ein heißes Geschenk Ein Unbekannter schenkte auf der Neckar- Wiese einem kleinen Jungen einen Karton, den der Junge sofort mit nach 185 Nahm. In diesem Karton waren ein Schm. fin. Proſektor Marke„Magica“ ung zwölf Film- rollen. Die Eltern brachten das ihnen ver- dachtig scheinende Geschenk zur Polizei. Es soll geklärt werden, ob das Filmgerät ge- stohlen wurde. Fahrbahn senkte sich Vermutlich durch Unterspülen senkte sich die Fahrbahn der Gutenbergstraße. Ein Personenwagen brach in die Straßgendecke ein und mußte herausgehievt werden. Am Fahrzeug entstand kein Schaden. Die Guten- bergstraßge wurde gesperrt. Vorfahrt nicht beachtet An der Einmündung der Schienen- in die Altrheinstraße prallten am Nachmittag zwei Personenwagen zusammen, weil ein Fahrer die Vorfahrt nicht beachtet hatte. Während beide Fahrer unverletzt blieben, erlitt ein Mitfahrer Schnittverletzungen im Gesicht und ein anderer dazu noch eine Schlüssel- beinfraktur. Beide Fahrzeuge mußten ab- geschleppt werden. Sachschaden etwa 2000 Mark. Nach Gehör„geparkt“! Gegen 3.45 Uhr verlor der vermutlich angetrunkene Fahrer eines Personenwagens beim Einbiegen aus dem Friedrichsplatz in die Augusta-Anlage die Herrschaft über sein Fahrzeug. Er stieß mit zwei vor dem Palast-Hotel geparkten Wagen zusammen und zog sich Prellungen zu. Gesamtschaden etwa 5000 Mark. Dritte Hautübertragung für Student Wolters Der 19jährige Werkstudent Bernd Wol- ters aus Köln, der am 22. Juli in einem Labor der Badischen Anilin-& Soda-Fabrik in Ludwigshafen lebensgefährliche Verbren- nungen erlitt, hat am Wochenende eine dritte und voraussichtlich letzte Hautübertragung erhalten. Die Aerzte, die Wolters im Städti- schen Krankenhaus in Ludwigshafen behan- deln, sind der Ansicht, daß der Student mit dem Leben davonkommen wird. Bei dem Unfall waren etwa 70 Prozent der Hautoberfläche von Wolters verbrannt. Stärkt auch Sie Sein Leben verdankt er der Opferbereit-; schaft seiner Arbeitskollegen. Rund 200 An- gehörige des Betriebes haben für den Stu- denten Haut gespendet. Ihnen wurden jeweils etwa 50 Quadratzentimeter große Haut- stückchen aus den Oberschenkeln heraus- geschnitten und auf die Brandwunden des Studenten übertragen. Insgesamt haben die Arbeitskollegen von Wolters etwa 9000 Quadratzentimeter Haut gespendet. Der Chemiestudent ist von der Opfer bereitschaft seiner Arbeitskollegen so beeindruckt, daß er nunmehr Medizin studieren will. 2 Usik- Der igen, weise en in ckar- ton, ahm. kilm- Film- Ver- i. Es ge- nkte Ein lecke Am ten- n die Zwei rer rend ein sicht Ssel- ab- etwa itlich gens 12 in über men aden 01 inem brik ren- ritte gung idti⸗ han- mit zent nnt. 5 Sie 8 reit An- Stu- „eils aut- aus- des die 9000 Der naft 8 er wendige Belebung des Parketts. Nr. 230/ Dienstag, 6. Oktober 1959 MANNHEIM Mensch und Menschlichkeit in der Industriestadt Zur Tagung des Caritasverbands im Erzbistum Freiburg vom 7. bis 11. Oktober 1959 Der Caritasverband im Erzbistum Freiburg hält alle zwei Jahre an wechselnden Orten Arbeitstagungen ab mit Reckenschaftsberichten und Richtlinien für die folgenden Jahre. Nach einer Pause von eta 30 Jahren ist jetzt(2. bis 11. Oktober) wieder ein- mal in Mannheim eine Tagung. Auf der Generalversummlung der Katholiken Deutsch- lands in Mannneim im Jahre 1902 gab Erzbischof Thomas Nörber den entscheidenden Anstoß für die Gründung des Diözesan- Caritasverbandes. In der weisen Erkenntnis, daß„verbunden auch die Schwachen mächtig“ sind, schritt man gu dieser Gründung, weil sich die großen haritativen Aufgaben unserer Zeit nur mit dem Aufwand entsprechend großer Mittel lösen lassen. Früher stützte sich die kirchliche Liebestätigkeit quf be- deutende Stiftungen, die fast alle der sogenannten Säkularisation zu Beginn des 19. Jahrhunderts zum Opfer fielen. Vor hundert Jahren wurde die kirchliche Nächstenhilfe duf neue Grundlagen gestellt. Nicht mehr große Vermögen und Stiftungen, die kleinen Gaben aller Gläubigen sind der Quell, aus der das große Werk der tätigen Nächsten- liebe gespeist wird. Nun ist das Erzbistum„vom See bis an s Maines Strand“ überaus vielgestaltig. olglich ist auch Caritasarbeit in ländlichen, lein- und mittelstädtischen Bereichen eine ndere als in der Industriegroßstadt Mann- zeim, sie gestaltet sich bei den Alemannen im Süden des Erzbistums ganz anders als bei den Franken im Taubergrund oder bei den Pfälzern am Oberrhein. Deshalb kann der Diözesanverband wohl eine Zentrale haben, aber die überaus vielgestaltige Arbeit läßt sich nicht auf einen Nenner bringen und zentralisieren. Was Caritasarbeit auf dem Boden der Großstadt will, besagt das Thema der großen Kundgebung am Sonntag, 11. Ok- tober, 17 Uhr, im Rosengarten:„Mensch und Menschlichkeit in der industriellen Gesell- schaft, worüber Professor Dr. Hirschmann (Frankfurt) einen grundlegenden Vortrag halten wird. Die Arbeitstagung beginnt bereits am Mittwoch, 10 Uhr, in der Wirtschaftshoch- schule mit einer Konferenz der Leiter und Mitarbeiter kirchlicher Heime und Anstal- ten. Ihr Thema„Das kirchliche Heim im Wandel der Zeit“ dürfte besonders inter- essieren. Die ältesten caritativen Anstalten bestehen gerade hundert Jahre und erfuh- ren im Lauf der Zeit viele Wandlungen, bis der moderne Stil gefunden war, der die Zügel„lang“ läßt und mit familienhaften Gruppenbildungen gute Erfahrungen macht. Traditionelles Herbstfest bei Liederpalme und Sängerlust Im„Bonifatius“-Saal gab es beim tradi- tionellen Herbstfest der Chorgemeinschaft Liederpalme-Sängerlust Mannheim sehr starken Besuch. Vergnügungschef Karl Blaumer hieß willkommen. Gute gesangliche Leistungen bot die Chorgemeinschaft unter Leitung von Musikdirektor Heinrich Gund. Dazu kam dann noch Hildegard Blaumer (Sopran) und später Gustav Sproll. Mit viel Witz führte Fritz Mauch durch die Vor- tragsfolge. Später erschien noch das Käthe Kliemke-Trio(Freinsheim) und die Swing Stars aus Weinheim sorgten für die not- fm Am Nachmittag ist eine Versammlung der Geistlichkeit. am Abend eine der Leiter und Mitarbeiter der Caritassekretariate. Der Donnerstagvormittag ist der Tagung des Diézesanverbandes der Katholischen Mädchenschutzvereine vorbehalten, am Nachmittag tagen die Elisabeth- und Frauen- vVinzenzkonferenzen und Caritashelfergrup- pen, am Abend, 20 Uhr, ist in der Aula der Wirtschaftshochschule die Mitgliederver- sammlung des Caritasverbandes Mannheim, der etwa 2000 Mitglieder zählt. Unter dem Motto„Die persönliche Liebespflicht ist nicht Übertragbar“ erstattet Stadtpfarrer Franz Völker, Mannheim, den Rechenschaftsbericht. Am Freitag ist die Tagung des Katholischen Fürsorgevereins für Mädchen, Frauen und Kinder; am Nachmittag, gleichzeitig mit der Versammlung der Krankenschwestern im Kolpinghaus, eine Arbeitsbesprechung der Erziehungsberatungsstellen unter der Lei- tung von Caritasdirektor Schwer, Heidel- berg, mit Referaten und Korreferaten der Mitglieder der Erziehungsberatungsstellen Heidelberg und Mannheim. Am Samstag ist am Vormittag eine Veranstaltung für Lei- terinnen und Helferinnen katholischer Kin- dergärten, am Abend eine Versammlung für Lehrer und Erzieher. Die Pontifikalmesse am Sonntag, 8 Uhr, in der FHeilig-Geist- Kirche, hält Abt Albert Ohlmeier; Erzbischof Dr. Hermann Schäufele spricht in der großen öfkentlichen Veranstaltung um 17 Uhr im Rosengarten, in der auch Oberbürgermeister Dr. Reschke das Wort ergreifen wird. Die musikalische Ausgestaltung dieser Feier- stunde liegt in den Händen von Hans Georg Gitschel. Sämtliche nicht geschlossenen Ver- anstaltungen der Tagung sind öffentlich und unentgeltlich, auch die große Abschlußgkund- gebung im Rosengarten am Sonntag. Weitere Einzelheiten sind einem Faltprogramm zu entnehmen, einige Aenderungen registriert die vorstehende Uebersicht. F. W. Koch 52. Stiftungsfest des Kraftfahrer vereins „Papa“ Karl Klenk und seine Männer vom Gaspedal sind eine verschworene Gemein- schaft. Am Wochenende fraf sich wieder ein- mal der Kraftfahrerverein im„Zähringer Löwen“, dieses Mal zum 52. Stiftungsfest. Nach einem herzlichen Willkommensgruß des Vorsitzenden Klenk führte Käthe Kliemke das Zepter. Dabei debutierte Wer- ner Ziegler(„Karl von Frankenthal“) sehr originell und mit Erfolg. F. P. Rieger be- sorgte das übrige. Ansonsten beherrschten die von Erwin Pape geführten„Mutos“ den Abend musikalisch und spielten recht stim- mungsfroh auf. m Terminkalender Abendakademie- Veranstaltungen: Heute, E 2, 1, 20 Uhr, Arb.-Gem. Dr. R. Pflaumer,„Wesen und Geschichte philosophischen Denkens“;— Wohnberatungsstelle, Friedrichsplatz, 20 Uhr, Arb.-Gem.„Bauen und Wohnen“, Thema: „Wie wohnen?“ ODDipl.-Ing. H. Richter);— Sik- kingerschule I, Zimmer 11. 19.30 Uhr,„Ak- tuelle Fragen des Arbeitsrechts“ Or. Else Richter). Verkehrsverein Mannheim/„Deutsche Hilfe für das Amazonas-Hospital Albert Schweitzer e. V.“ Deutsch-Ibero- Amerikanische Gesell- schaft: 6. Oktober, 20 Uhr., Aula der Wirt- schaftshochschule, Farblichtbildervortrag von Dr. Theodor Binder über seine Eindrücke und Erfahrungen im ost- peruanischen Urwald- gebiet. CDU— Feudenheim: 6. Oktober, 20 Uhr, „Zum Ochsen“, Feudenheim, Hauptstraße, Versammlung. Ortsverband Mannheim der Deutschen Ruhestandsbeamten: 6. Oktober. 15 Uhr,„Klei- ner Rosengarten“, U 6, 19, Tagung(mit Damen). VELA- Vereinigung: 6. Oktober. 20 Uhr, „Kurfürstenstuben“(Nebenzimmer), Zusam- menkunft. Zentralverband der Arbeitsinvaliden, zialrentner, Kriegsbeschädigten und Witwen Deutschlands: 6. Oktober, 14.30 Uhr,„Sieben Schwaben“, T 2, Monats versammlung. CDU— Käfertal-Süd/ Junge Union Ka- fertal-Süd: 6. Oktober, 20 Uhr. Café Müller, Rüdesheimer Straße 40, Lichtbildervortrag von Kaplan Emil Bauer,„Stätten des Heiligen Landes“. Evangelisches Frauenwerk: 7. Oktober, 9.15 Uhr, Diakonissenhaus, Ulmenweg, Rüsttag: Thema:„Die Brücke zwischen den Genera- tionen“. J Abschiedsabend für Dekanatsjugend— Seel Sorger Dorner— am 6. Oktober. 20 Uhr. im Mozartsaal; Sprecher: Jugendpfarrer Woll- mann, Freiburg/ Br. Wir gratulieren! Hermann Böcking, Mann- heim, Schumannstraße 3, wurde 76 Jahre alt. Die Eheleute Anton Schüßler und Margareta geb. Michel, Mannheim Waldhof, Lerchen- straße 3, sowie Anton Brillowski und Käthe geb. Weyrich, Mannheim, Käfertaler Straße 55, können silberne Hochzeit feiern. Bruno Schwarzkopf ist 25 Jahre bei Firma Siemens- Schuckertwerke AG, Mannheim, tätig. So- 1 FVVPNCCCC CCN Messe, Mädchen, Buden, Buben, Staub und Durst. Filme: Planken Großes Haus:„Wenn das mein großer Bruder wüßte“; Kleines Haus: „Verdammt sind sie alle“; Alster:„Der Weg nach oben“; Schauburg:„Manche mögen's heiß“; Scala:„Süd- Pacific“; Capitol:„Fran- kensteins Rache“; Alhambra:„‚Die ideale Frau“; Universum:„... und das am Montag- morgen“; Kamera:„Herodes— Blut über Jerusalem“; Kurbel:„Tom und Jerry“ III. Teil; Palast:„Der Mörder kam um Mitternacht“; 10.00, 11.50, 22.30 Uhr:„Fabiola, die Sklavin von Rom“. Wohin gehen wir? Dienstag, 6. Oktober Theater: Nationaltheater Großes Haus 19.30 bis 22.45 Uhr:„Leben des, Galilei“(für die Theatergemeinde Nr. 5301 bis 6360. freier Ver- kauf); Kellertheater, K 2. 22, geschlossen; Städtische Bühne Heidelberg 20.00 bis 22.30 Uhr:„Schmutzige Hände“(Dienstag-Miete, Dienstag-Miete- Schauspiel, freier Verkauf). Konzerte: Musensaal 20.00 Uhr: 1. Aka- demie-Konzert. Weitere Lokalnachrichten Seite 9 jetzt in Deutschland Uberall, wo frisches, bewegtes Leben den modernen Menschen erkennen läßt- überall da begegnen wir Life. Greifen Sie selbst zu dieser Filtercigarette im internationalen Format. Schon beim ersten Zug spüren Sie die belebende Aromafülle einer wirklich feinwürzigen und leichten Tabakmischung von seltener Reinheit. Life · eine Cigarette für Menschen, die das Leben lieben. greif zur Life- wer sie kennt, raucht sie gern! 1 1F 955 AUS DEN BUNDESLAND ERN Dienstag, 6. Oktober 1959/ Nr. 230 Neugnadenfeld. Hier sei ein Wunder ge- schehen, meinen selbst im Alltagsleben hart- geprobte Männer, die nur nackte Tatsachen gelten lassen. Von einem Wunder“, sagt da- Segen der„Bundesbeauftragte für die Er- Schließung des Emslandes“, der 67 Jahre alte Ministerialdirektor Lauenstein, den neu- angesiedelte Vertriebene, Einheimische, Oel- Millionäre, Großkaufleute, Bankiers, Politi- ker und Verwaltungsbeamten respektvoll den„Emslandfürsten“ nennen,„von einem Wunder kann keine Rede sein; höchstens von den Anfangserfolgen einer zehn Jahre langen und noch länger dauernden schweren Arbeit.“ Dieser Mann, der so bescheiden von seinem Werk berichtet, hat in diesem Jahr rund 90 Millionen DM in diese neue deut- sche Provinz, in der auf 5500 qkm Fläche rund 400 000 Menschen wohnen, ausgegeben und im letzten Jahrzehnt bei der Gesamt- investition von rund zwei Milliarden DM das entscheidende Wort gesprochen. In diesen Tagen ist auf dem Gelände des früheren Justiz-Strafgefangenenlagers Nr. 15, am Rande des Bourtanger Moors, wo Deutsch- lands reichste Erdölfelder liegen, das Dorf- gemeinschaftshaus von Neugnadenfeld fer- tiggestellt worden. Neben diesem Bau, der eine viertel Million DM gekostet hat, die zum größgten Teil aus Bundes- und hannoverschen Landeskassen stammt, steht die kurz zuvor eingeweihte Kirche der Herrnhuter Brüder- gemeinde. Diese Kirche war etwas teurer gewesen und die 739 Neugnadenfelder Bür- ger, alles Rücksiedler aus Polen, Ost- und Mitteldeutschland, haben dafür rund 50 000 Mark gespendet. Vor der Kirche und dem Gemeinschaftshaus liegt, in Blumen einge- bettet, ein großer Platz, wie man ihn in allen Städten vor den Rathäusern findet, und sternförmig auf diese Anlage laufen die nagelneuen Straßen des blitzblanken und 1956 begonnenen Neugnadenfelds zu. Noch vor zehn Jahren war hier das Moor bis zu Zwölf Meter dick und noch vor sechs Jahren gab es nur wenige Pfade zum Lager. Und manches Pferd mit Wagen ist im Morast ver- sunken, als 1946 rund 1000 Herrnhuter, nach ihrer Vertreibung, in die Zuchthausbaracken Als Notquartier einzogen. Von all dem erinnert heute nichts mehr Als eine kleine Baracke, die so häßlich ist, daß man sie in Neugnadenfeld nicht einmal Als Mahnmal stehen lassen kann. So hat sich Hier die Welt verändert.„Es sind dutzende neuer Dörfer auf Flächen gebaut worden, die führlichen Môbrwegen durchqueren konnte“, Versichert Ministerialdirektor Lauenstein im Zwölf Millionen Mark für neues kernphysikalisches Institut Heidelberg. Die reinen Baukosten des neuen kernphysikalischen Forschungsinsti- tuts auf dem Bierhelderhof in Heidelberg Werden zwölf Millionen Mark betragen. Das Institut, das spätestens bis Frühjahr 1961 fertiggestellt sein soll, wird von der Max- Planck- Gesellschaft gebaut. Wie ein Assistent am Max-Planck-Institut für medizinische Forschung, Abteilung Physik, am Montag auf Anfrage ferner mitteilte, hofft die Max- Planck- Gesellschaft, mit den Bauarbeiten im kommenden Frühjahr beginnen zu können. Die Planungsarbeiten für einen Vorentwurf sind mehreren namhaften Architektenbüros übertragen worden. Der zweckmäßigste Ent- Wurf soll dann verwirklicht werden. Das neue Institut wird einen riesigen„Beschleuniger“ aufnehmen, der in den USA gekauft wurde. Die Anlage kostet 4,5 Millionen Mark. Diese Summe wurde vom Bundesatomministerium bereitgestellt. Kunde kam als Retter Neuß. Zum Retter in höchster Not wurde ein Kunde, der ein Geschäft im Zentrum von Neuß betreten wollte, auf das zwei Bur- schen im Alter von 17 und 21 Jahren gerade einen bewaffneten Raubüberfall verübten. Erst als der Kunde an der verschlossenen Ladentür rüttelte und bemerkte, was im Ge- schäft vor sich ging, öffnete einer der Täter die Tür und flüchtete. Den anderen konnte der Kunde überwältigen und der Polizei übergeben. Bei dem Raubüberfall hatte einer der beiden erheblich vorbestraften Täter die Verkäuferin in einen Nebenraum gedrängt und sie durch Messerstiche erheblich ver- letzt. Die Inhaberin war mit einem Trom- Mmelrevolver niedergeschlagen worden. man noch vor wenigen Jahren nur auf ge- Die Moorsoldaten mustern ab Neugnadenfeld macht Schule/ Emsland-Einöde wird zur Musterprovinz benachbarten Lager Füchtenfeld, in dem noch rund 750 Menschen in 27 wurmstichi- gen Strafgefangenen-Baracken hausen. Jetzt Wurden die ersten Baracken, in denen zwölf Jahre lang freie Menschen hausen mußten, abgerissen und Zug um Zug ziehen die Fa- milien in villenähnliche Eigentumshäuser (LAG-Mittel, staatliche Ueberbrückungskre- dite, etwas Eigenmittel; Wert eines Hauses 34000 Mark, monatliche Belastung rund 70 Mark). Der Oberkreisdirektor von Nordhorn, Dr. Mawick, der jetzt für die Herrnhuter einige kleine Industriebetriebe ansiedeln will, erklärt:„Nicht lange wird es dauern und Füchtenfeld übertrifft noch Neugnaden- feld. 18 Häuser sind schon gebaut, 38 aus- finanziert und werden gebaut und für die restlichen 50 findet sich auch Rat. So wächst ein Dorf nach dem anderen im Emsland. „Und die Moorsoldaten, wie die im Emsland eingesetzten Zuchthäusler heißen, räumen Allmählich das Feld.„Sie mustern ab“, sagt Lauenstein,„mit dem Spaten kommen wir hier nicht mehr voran, hier brauchen wir Pflüge, die bis zwei Meter tief pflügen, mo- derne Maschinen und intelligente Menschen, die diese Maschinen auch bedienen können.“ Doch noch mindestens bis ins Jahr 2000 bleiben im Emsland die Moore und es gibt Weiß- und Schwarztorf, obwohl jährlich rund 6000 ha Land kultiviert wird. Von den 136 000 ha Moore und sonstigen Odländereien sind bisher 42 000 ha in Nutzland umgewan- delt und rund 13 000 ha aufgeforstet worden. Dazu hat die Emsland GmbH mit dem Ge- schäftsführer Lauenstein(Gesellschafter Bund, Niedersachsen, Emslandkreise) u. a. über 800 Vollbauernstellen mit 15 ha und mehr Land und 3400 Nebenerwerbsstellen mit kleineren Flächen aufgebaut und darauf je zur Hälfte Vertriebene und Einheimische (über 16 000 Personen) angesiedelt.„In all diesen neuen Dörfern, die nach den letzten Erkenntnissen wissenschaftlicher Raumpla- nung angelegt werden“, so berichtet Lauen- stein,„stehen heute neue Kirchen der ver- schiedenen Konfessionen, moderne Schulen, viele Geschäfte, die sich zu kleinstädtischen Warenhäusern ausweiten, komfortable Wirtshäuser und, die Tankstellen nicht zu vergessen.“ Der Wohlstand breitet sich ent- lang der 2000 km neuen Straßen, davon 400 km autobahnähnliche für den Fernverkehr, aus, die von der Emsland GmbH kreuz und quer durch die Moore gebaut wurden.„Die Straßen sind das Leben“, sagt Lauenstein, „jetzt müssen wir schon darangehen, die Er- schließungsstraßen, von denen aus wir die ersten Breschen ins Moor schlugen, zu ver- breitern.“ Neues Leben regt sich im Emsland über- all. In der„Bentheimer Nase“, jenem Ge- ländeviereck, das bei Nordhorn ins Hollän- dische hineinragt, stehen von Lingen bis Emlichheim dicht beieinander Bohrtürme und Oelpumpen. Allein aus diesen Revieren för- dern sie jährlich rund ein Viertel der west- deutschen Erdölgewinnung und damit etwa 1,3 Millionen Tonnen. In Papenburg wird nach holländischem Vorbild in 90 Gärtnereien unter 17 ha Glasdächern Feingemüse erzeugt. Im ganzen Emsland in 30 neuangesiedelten Industriebetrieben— ohne die Erdölindu- strie mit über 18 000 Beschäftigten— wer- den Konsumgüter aller Art hergestellt und schon heute ist der Zuzug nach dem Ems- land größer als in den Notzeiten die Abwan- derung. So wird täglich das Moor, Meter um Meter, zurückgedrängt, und allmählich ent- wickelt sich das schon jetzt wirtschaftlich aufblühende, einst bettelarme Emsland, zu einer reichen, wenn nicht gar der reichsten deutschen Provinz. Ernst Weger „könig der Viehdiebe“ vor Gericht Ueber 400 Rinder auf Weideplätzen geschlachtet und verkauft Düsseldorf. Ueber 400 Rinder soll der „König der Viehdiebe“, der 50jährige Metz- germeister Albert Roden, der seit Montag auf der Anklagebank der 2. Großen Strafkammer des Düsseldorfer Landgerichtes sitzt, in den Jahren 1952 bis 1958 in nächtlichen Streif zügen auf Weideplätzen des Bundesgebietes geschlachtet und in seiner Düsseldorfer Metzgerei verkauft haben. Mit ihm hat sich sein 47jähriger Komplice Mischker zu ver- antworten, der sich gegen eine„Prämie“ von 1,20 Mark je Kilo Fleisch an den Beutezügen beteiligte und meist als Fahrer fungierte. Außerdem sind die 52jährige Ehefrau Anna Roden und die beiden Söhne des Hauptange- klagten, der 22 jährige Jürgen und der 18jäh- rige Arnim wegen Beihilfe angeklagt. Die Beute, deren Gesamtwert die Staatsanwalt- schaft auf 375 000 Mark schätzt, wurde ohne die amtliche Fleischbeschau von der Frau und den Söhnen Rodens zu Tagespreisen als Frischfleisch oder Wurst verkauft. Das Jagdrevier des bullenstarken Metz- germeisters erstreckte sich auf die Länder Nordrhein- Westfalen, Niedersachsen, Hessen, Rheinland-Pfalz, Bremen und Schleswig-Hol- stein. Er wählte meist Weideplätze, die in der Nähe von Autobahnen oder großen Verkehrs- straßen lagen, und ließ sich weder durch hohe Zäune noch durch Starkstromsicherungen ab- schrecken. Er schlachtete das Vieh an Ort und Stelle und transportierte das Fleisch mit sei- nem Kraftwagen ab. Erst nach umfangreichen Fahndungen ge- lang es der Kriminalpolizei am 13. Juli 1958, den Metzger auf der Autobahn zwischen Hamburg und Bremen zu verhaften. Wochen- lang hatten Streifenkommandos der Polizei in den sechs betroffenen Ländern die gefähr- deten Weidegebiete überwacht, Autos kon- trolliert, Wagennummern notiert und ver- dächtige Personen angehalten. Bis schließlich Unsere Korrespondenten melden außerdem Fahndung nach Raubmörder Berlin. Die Westberliner Kriminalpolizei fahndet zur Zeit fleberhaft nach einem Raubmörder, dem in der Nacht zum Sams- tag der 50jährige kaufmännische Angestellte Edwin Herrmann aus Westberlin zum Opfer flel. Die Leiche Herrmanns wurde am Sams- tagmorgen mit Würgemalen und Gesichts- verletzungen auf dem Hof einer Teilruine im Westberliner Bezirk Kreuzberg gefunden. Albert Schweitzer besuchte Hannover Hannover. Der Urwaldarzt und Nobel Preisträger Albert Schweitzer besuchte am Montag auf der Fahrt von Hamburg nach Münster eine nach ihm benannte Mädchen- schule in Hannover. Der niedersächsische Kultusminister Richard Voigt überreichte dem Arzt einen Scheck der Landesregierung über 4000 Mark für die Arbeiten im Ur- Waldhospital Lambarene. In Münster soll in einem Mercedes 300, dessen Düsseldorfer Kennzeichen in den Tatnächten aufgefallen War, Teile eines geschlachteten Rindes ge- kunden wurden. Aber auch jetzt gab sich Haupttäter Roden noch nicht geschlagen. Bei einem Spaziergang auf dem Hof des Düssel- dorfer Polizeigefängnisses gelang es ihm, über die viereinhalb Meter hohe und mit Starkstrom gesicherte Gefängnismauer zu entkommen. Er konnte jedoch nach neun Stunden wieder eingefangen werden. Die Verhandlung wird am Mittwoch fort- gesetzt. Mit dem Urteil wird für Freitag ge- rechnet. In einem Waldstück Vor dem Schwurgericht: Mord an einem 17jährigen KZ- Häftling Offenburg/ gaden. Vor dem Schwurge- richt in Offenburg hat am Montag der Pro- ze um den Mord an dem KZ-Häftling An- ton Reinhardt begonnen. Des Mordes ange- klagt sind der 53 Jahre alte ehemalige Forstmeister Karl Hauger und— als Mit- täter— der 44 Jahre alte Angestellte Franz Wipfler aus Heidelberg. Hauger, der ehema- lige Leiter des Forstamts Wolfach, soll am 31. März 1945 den 17 Jahre alten Reinhardt in einem Waldstück bei Bad Rippoldsau im Kreis Wolfach mit einem Genickschuß er- mordet, Wipfler als Hauptmann und Chef einer Volkssturmeinheit das Todesurteil un- terschrieben haben. Der aus Waldshut stam- mende 17jährige Junge war aus einem Kon- zentrationslager in Rotenfels im Murgtal geflohen und wollte nach Hause, wurde je- doch bei Bad Rippoldsau zusammen mit einem desertierten Soldaten von einer Volkssturmeinheit aufgegriffen. Während dem Arzt die Ehrendoktorwürde der Uni- versität verliehen werden. Klostergebäude niedergebrannt Preetz. Ein Großbrand vernichtete sechs Gebäude des im Jahr 1211 gegründeten Klosters in Preet bei Kiel. Wie die Kriminal- Polizei in Kiel mitteilte, ist das Feuer nach den ersten Ermittlungen auf Brandstiftung zurückzuführen. Ermordet aufgefunden Hameln. Die 31jährige Bauerstochter Martha Ernsting ist am Wochenende beim Küheweiden zwischen Radehorst und Wie- densal(Kreis Nienburg) durch schwere Schläge auf den Kopf ermordet worden. Von dem Täter fehlt noch jede Spur. Reisebus verunglückt: 21 Verletzte Haßlinghausen(Ennepe-Ruhr-Kreis). Ein folgenschwerer Zusammenstoß, bei dem 21 Personen zum Teil schwer verletzt wurden, ereignete sich auf der Bundesstraße 234 am Ortsausgang von Haßlinghausen im Ennepe- Ruhr-Kreis. Verletzten schwebt in Lebensgefahr. je Schoppen angeboten. darunter eine Abordnung aus werden zu der deutschen Skatmeisterschaft in Neustadt/ Weinstraße fahren. Wie von der am 11. Oktober in Stuttgart erwartet. Die Bundesbahndirektion Mainz am Montag mit- holländischen Mitglieder des Deutschen Skat- verbandes wollen versuchen, den Titel eines traditionellen Winzerfestzug vier Sonderzüge deutschen Skatmeisters wieder in ihre Hei- von Kaisers mat zu entführen. Kein Gegenstück zum Wirtschaftswunder .. Stellt die Frischzellen-Therapie dar/ Kongreß in Wiesbaden Wiesbaden. Vor 350 Teilnehmern des in- Flelfer aus Karlsruhe einen Hängesteg, die ternationalen Kongresses für Zell- und Mannschaften von Ludwigsburg und Mühl Histotherapie(Gewebebehandlung) aus elf acker zwei Tonnenstege und die Helfer. europäischen und überseeischen Ländern Sruppe aus Ehlingen eine Seilbahn über Stellte der Präsident der internationalen Ge- die Enz. Das größte und interessanteste sellschaft für Zellulartherapie, Professor Bauwerk war eine 27,5 m lange Brücke von Dr. Paul Uhlenbruck(Köln), am Wochen- acht Tonnen Tragkraft, bei deren Bau zum ende in Wiesbaden dieser Aerztetagung die Teil Fertigteile verwendet wurden. Sie Aufgabe, die Zellular-Therapie zu einer Wurde von den Einsatzgruppen aus Stuttgart, wissenschaftlich exakt fundierten Heilme- Böblingen, Heidelberg und Mannheim er- thode entwickeln zu helfen. richtet. Sämtliche improvisierten Flußüber- Uhlenbruck, der als prominenten Teil- gänge bestanden ihre Belastungsprobe. nehmer auch Professor Dr. Niehans be- Unfall beim Ueberholen grüßbte.. ä 5. N Heilbronn. Ein schwerer Verkehrsunfall lartherapie in N 2 3 115 ereignete sich am Sonntagabend auf der Bun- habt habe. Noch vor 5 t desstraßze 27 bei Offenau, als der Fahrer eines als Heilmethode der Außenseiter gegolten. Personenwagens versuchte, im Gegenverkeh Freilich sei sie dann dem Zeitgeist ee drei vor ihm fahrende Fahrzeuge zu über gekommen. Der F holen. Das Fahrzeug stieß mit einem entge- zellentherapie“ habe das Fris 5 85 15 m Senkommenden Personenauto zusammen, das Körper und Geist versprochen. 1 85 sich überschlug und am Straßenrand liegen gelegener, als neben das Wirtschaftswunder blieb. Der überholende Wagen fuhr noch etwa die medizinische Wundertherapie zu stellen, 30 Meter weiter, beschädigte ein weiteres als die sie leider so oft hingestellt worden Fahrzeug und prallte dann gegen einen Tele- ist?“ 5 8 5 Sraphenmast. Nach den Feststellungen Drei Umstände hätten die Zellular- Polizei hat der Unfall vier Schwer 1955 41 8 therapie in Deutschland als„Außenseiter Leichtverletzte gefordert. Therapie“ verschreien lassen, sagte Pro- f fessor Uhlenbruck: Die e 1 Trotz Rotlicht! wissenschaftlichen Begründung, die viel gert Sinsheim. Mit schwersten Ver erfordere, die marktschreierische Publi- mußte am Montagmorgen ein ee zistik, die den Lajen begeistert, den Arzt fahrer in das Sinsheimer Kreiskrankenhaus aber abgestoßen habe, und Auswüchse mer- eingeliefert werden, der auf dem Bahnüber- kantiler Art. a Sang der Bundesstraße 39 in Eichtersheim An dem dreitägigen Kongreß nahmen von einem Triebwagen der Nebenbahnlinie Aerzte und Forscher aus beiden Teilen wiesloch— Waldangelloch erfaßt worden Deutschlands, aus Italien, r War. Der Fahrer, der aus Richtung Eschelbach Oesterreich, Frankreich, Holland, Or kam, hatte trotz des roten Blinklichts die Schweiz, Belgien, England und den USA teil. Geleise noch überqueren wollen. Sein Fahr. zeug wurde von dem Triebwagen 20 Meter THW üübte in Mühlacker weit mitgeschleltt, bis es völlig zertrür mater Mühlacker.„Durch eine Katastrophe in neben dem Bahnkörper liegen blieb. Der elnem Industriewerk ist ein größerer Stadt- Autofahrer wurde durch das abgerissene teil von Mühlacker zerstört worden. Der Wagendach auf die Bahnböschung geschleu- Zugang in das Katastrophengebiet ist nur dert. über die Enz möglich.“ Dies war am Sams- tag die angenommene Situation für eine ganztägige Einsatzübung des Technischen Hilfswerks mit rund 150 Helfern aus Eßlin- gen, Heidelberg, Heilbronn, Karlsruhe, Lud- wigsburg, Mannheim, Pforzheim, Mühlacker und Stuttgart. Sie hatten den Auftrag, Enz übergänge zur Bergung von Menschen, Tie- ren und Gütern zu bauen. Am Einsatzort, etwa einen Kilometer westlich von Mühl- acker, baute die Einsatzgruppe aus Mann- heim in kurzer Zeit eine Transportfähre, die Heidelberger Gruppe einen Bocksteg, die Zwei Tote, zwei Verletzte Ueberlingen. Zwei Tote und Zwei Schwer- verletzte gab es am Sonntagabend bei einem schweren Doppelunfall auf der Bundes- straße 31 bei Oberuldingen. Zunächst wurde ein 18 Jahre alter Mopedfahrer beim Ab- biegen in eine Landstraße von einem Mo- torrad erfaßt, das eben zum Ueberholen an- setzte. Beide Fahrer wurden Verletzt. Der Mopedfahrer erlitt eine Gehirnquetschung, der er wenige Stunden später erlag. Kurz darauf wurden ein Architekt und ein anderer Passant, die sich an der Unfallstelle um die e kümmerten und das Motorrad 1 8 Von der Straße schafften, von einem aus bei Bad Rippoldsau Richtung Birnau kommenden Personen- wagen angefahren. Der Architekt wurde litt erhebliche Verletzungen. Dem jungen der Soldat der Feldgendarmerie übergeben Fahrer des Unglücksautos wurde eine Blut- wurde, setzte Hauger über den geflohenen probe entnommen. Außerdem behielt die KZ- Häftling ein Standgericht ein. Polizei seinen Führerschein ein., Er gab bei der Vernehmung an, wegen seiner Abge- Nach Auskunft des Schwurgerichtsvor- blendeten Scheinwerfer nichts gesehen zu sitzenden Landgerichtsdirektor Dr. Richard haben. Schiruska ist mit einer Prozegdauer von 3 fünf Wochen zu rechnen, da über 90 Zeugen N 5 Fußsüngergruppe nen geladen worden sind. Hauger und Wipfler Lörrach. Ein Todesopfer und zwei Ver- JJ in den frühen Morgenstunden suchungshaft. Gegen Hauger, der Sturm- des Sonntags bei einem schweren Verkehrs- bdannführer der SS und SD. Angehöriger unfall am Ortseingang von Brombach bei War, bestand schon seit über zehn Jahren Lörrach, als ein aus Lörrach kommendes ein Haftbefehl. Der ehemalige Forstmeister Motorrad ein auf der linken Fahrbahnseite konnte sich jedoch unter falschem Namen Schendes Ehepaar aus Lörrach anfuhr. Der in Norddeutschland verborgen halten. Von 20. Jahre alte Motorradfahrer aus Wiechs 1 1; bei Schopfheim stürzte und wurde 80 einem französischen Gericht war er nach Se„ J Scl 1 Kriegsende wegen der angeblichen Beteili-.„ f 25 dem Unfall im Lörracher Stadtkrankenhaus Sung an der Erschießung französischer Ge- starb. Der angefahrene Fußgänger wurde tangener in Wolfach zum Tode verurteilt ęepenfalls schwer, verletzt, seine Frau trug worden. starke Prellungen und einen Nervenschock davon. Landwirtschafts ausstellung eröffnet Bruchsal, In Anwesenheit von Vertretern des Landwirtschaftsministeriums und des Regierungspräsidiums Nordbaden ist am Wochenende die zehn Tage dauernde Ober- rheinische Landwirtschafts- und Gartenaus- stellung in Bruchsal eröffnet worden. Ueber Wieder Winzerfest in Würzburg 300 Aussteller aus dem In- und Ausland Würzburg. Nach 22jähriger Pause feiert geben in großen Hallenbauten einen Ueber- Ein Reiseomnibus fuhr auf einen haltenden Lastwagen auf. Einer der Würzburg in diesem Jahr wieder sein Win- blick über die land wirtschaftlichen Produk- zerfest. Auf dem am Wochenende eröffneten tionsmittel der Gegenwart, die bei sinnvoller großen fränkischen Weinfest werden 16 ver- Anwendung eine Leistungssteigerung der schiedene Frankenweine des Jahrganges land wirtschaftlichen Betriebe ermöglichen. 1958 zu Preisen zwischen 0,80 und 1,30 DM Sonderzug zum Weinlesefest Mainz. Wie in den früheren Jahren wird auch in diesem Jahr die Deutsche Bundes- bahn Sonderzüge zum„Hochfest der deut- Holland, schen Winzer“, zum Deutschen Weinlesefest „Skater“ kommen nach Stuttgart Stuttgart. Rund 800 pis 1000 Skatspieler, geteilt wurde, sind für nächsten Sonntag zum slautern, Ludwigshafen, Landau und Bad Dürkheim nach Neustadt geplant. hungrigen Haarboden stände behoben, es bild den Haarwuchs schafft Sie haben Schuppen? Ihre Kopfhaut meldet sich! 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Me „ die lühl- fer. über teste von zum Sie gart, er- ber- nfall Bun- eines kehr ber- itge- „das egen etwa teres ele- der drei agen gen- naus ber- eim linie rden dach die ahr- eter nert Der szene leu- ver- lem les- rde Ab- Mo- an- Der lng, urz er die rad aus en- rde , gen Ut⸗ die bei 88 2¹ d 8— t- St er t- 32 1¹ 5 daß a e M, R. 1,15 PN. Nr. 230/ Dienstag, 6. Oktober 1959 MORGEN Seite 1 Der Anfang ist gemacht: Das 0 in Bern- ein Eolg klarer spielerische Linie Der Stamm der deutschen Nationalelf steht Spiel gegen Holland bringt die Probe aufs Exempel Es wird niemand, der sich im internationalen Fußball auskennt, die Bedeutung des deutschen Fußballsieges über die Schweiz zu hoch einschätzen. Was den Erfolg aber wertvoll macht, ist das klare 4:0, ein Ergebnis, das gegen einen verbissen verteidigen- de:: Gegner im wahrsten Sinne des Wortes heraus gespielt wurde. Bundestrainer Sepp Herberger sagte am Tage nach dem 33. Länderkampf gegen die Eidgenossen: „Wenn wir im deutschen Fußball zu einer klaren spielerischen Linie kommen wollen, die einem großen Teil unserer Vereine verlorengegangen ist, dann muß der Anfang dazu in der Nationalmannschaft gemacht werden.“ Das hat die Elf von Bern zweifel- los getan, dazu getrieben von einem prächtigen kämpferischen Willen. Was eine Schweizer Auswahl selbst da zu erreichen vermag, wo die spieleri- schen Mittel klar beim Gegner liegen, hatte sich einen Tag vorher gezeigt. Sie erzwang im Konstanzer B-Spiel ein 1:0 gegen Deutschland. Unsere B-Elf setzte sich durch- weg aus Spielern zusammen, die in den letz- ten Monaten oft für die Nationalmannschaft Uussg-Teilerfolg gegen Ungarn Nach einem knappen 1:0-Sieg über die Volksrepublik China kam die Fußball- Nationalmannschaft der Sowjetunion vor 80 000 Zuschauern in Peking zu einem 111 (0:0) gegen die Vertretung Ungarns. In dem recht schnellen und technisch auf hoher Stufe stehenden Treffen gingen die Magya- ren durch Mittelstürmer Bodor in der 75. Mi- nute in Fhürung; sieben Minuten später er- zielte Schislenko den Ausgleich. Luxemburgs Fußball-Nationalelf unterlag vor 4000 Zuschauern in Luxemburg gegen Holland-B mit 1:3(0:2). Dabei schossen Bos- selar(20. und 65. Minute) sowie Janssen (24. Minute) die holländischen Treffer, wäh- rend die Gastgeber erst zwei Minuten vor Schluß durch Mittelstürmer Dimmer zum Ehrentor kamen. 5 Zwei internationale Fußballspiele trugen Rumäniens Nationalmannschaften in Buka- rest aus. Die A-Vertretung gewann mit 4.2 über die ungarische Mannschaft von Dios- györi VTEK, und die B-Mannschaft trennte sich von Motor Zwickau unentschieden 1.1. empfohlen wurden, herrlichen Mittelfeld- Fußball demonstrierten und sich doch ret- tungslos in ihrem Spiel verstrickten, weil der Gegner die einfache Waffe der konzen- trierten Abwehr zwar in einer übertriebenen Weise, aber doch in einer perfekten Be- herrschung aufzeigte. Die Nationalmann- schaft dagegen setzte in Bern den spieleri- schen Weg in den zahlenmäßigen Erfolg um. Ihre Linie war in der zweiten Halbzeit so ausgeprägt klar, daß auch ein stärkerer Geg- ner, als es die Schweiz an diesem Tage war, kaum eine Gegenwaffe gehabt hätte. Benthaus/ Szymaniak bildeten ein perfek- tes Außenläuferpaar. Von ihnen kamen die Pässe, die den deutschen Angriff trieben, ihm den Weg durch die Schweizer Abwehr geradezu aufzwangen und ihm keine Zeit liegen, da zu übertreiben, wo Einfachheit des Spiels Trumpf sein mußte. Nimmt man noch den Amateur Schulz aus Günnigfeld dazu, so hat der deutsche Fußball an Außenläufern die geringsten Sorgen. Trotz der Niederlage von Konstanz sprach sich Herberger optimistisch aus, als er die Zukunftsaufgaben umrigß. Es ist tatsächlich So, daß wir mit einem Blick auf 1962 einen festen Kreis haben, so wie er in Bern ge- geben war, also auch mit dem Siegener Her- bert Schäfer, der durchaus einspringen kann, Wenn er gebraucht wird, obwohl seine Hauptaufgabe darin liegt,„Vater“ der Olympia-Auswahl zu sein. Man kann auch Giesemann(München) für die Verteidigung nennen, den talentierten, wenn auch im di- rekten Zweikampf noch etwas unbeweg- Zwei Kreisklassen-Meister stehen fest: Planbstadi und Ndtertal sind am iet In der Handball- Bezirksklasse kann es noch ein Entscheidungsspiel geben Nach den Ergebnissen des vorletzten Spieltages sieht es in der Handball-Bezirks- klasse fast so aus, als ob die TSG 62 Wein- heim den TV Brühl doch noch einholen könnte. Die Klippe in Hockenheim wurde wider Er- warten von den Bergsträßern ebenfalls um- schifft. Es war zwar schwer und der Sieg mit 7:6 nur knapp, aber die Punkte zählen. 09 Weinheim mußte sich mit dem gleichen Er- gebnis dem VfL Neckarau geschlagen geben, nun auch die Oger jeden Punkt brauchen, um nicht in letzter Minute doch geh um den Erhalt der Klasse bangen zu müssen. Die TSG Plankstadt hatte in der Kreis- klasse ihr Spiel gegen Oberflockenbach wegen der Hallenspiele absetzen lassen. Nun ist die Meisterschaft aber doch an diesem ersten Oktobersonntag entschieden worden, denn der SV Ilvesheim, der hartnäckigste Verfolger, unterlag in Viernheim 4:8. Diese Niederlage bedeutet für die TSG Plankstadt die Meisterschaft. Auch in den übrigen Spie- len dieser Gruppe gab es Ueberraschungen. Badenia Feudenheim unterlag im Schwet⸗ Toto-Quoten Zwölferwette: 1. R.: 1264 DM; 2. R.: 61 DM; 3. R.: 8,35 DM.— Zehnerwette: 1. R.: 287 DM; 2. R.: 17 DM; 3. R.: 2,70 DM.— Neunerwette: UFC Achterwette: 1. R.: 350 DM; 2. R.: 16,50 PM. 6 aus 28(Punktauswahlwette): 1. R.: 210 DM; Lottoquoten: Gewinnklasse 1: 500 00 DM; Gewinnklasse 2(mit Zusatzzahl): 63 000 DM; Gewinnklasse 2(ohne Zusatzzahl): 2600 DM; Gewinnklasse 3: 65 DM; Gewinnklasse 4: 3,70 DM. zinger Schloßgarten 5:18. ATB Heddesheim gewann bei der SpVg Sandhofen 12:11 und TV Rheinau gab der Mannheimer Sd mit 157 das Nachsehen. Den Erwartungen ent- spricht der 12:9-Erfolg des TV Friedrichs- feld über SV 50 Ladenburg. Auch Sc Käfertal hat es geschafft: Er mußte sich zwar in der B-Klasse strecken, um mit 7:6 gegen den TB Reilingen die letzten zum Titel nötigen Punkte zu holen, aber es gelang. Damit sind die Käfertaler überlegener und verdient Meister or dem TSV 1846 und der MG geworden und stei- gen auf. Neckarhausen lieferte in Altlußg- heim ein gutes Spiel und gab sich nur knapp 11:13 geschlagen. MTG schaffte den dritten Platzsieg dieses Tages mit 9:6 über Neuluß- heim. In der C-Klasse machte Verfolger TV Schriesheim gleich drei Punkte gut. Er schlug TSV Schönau 10:6, während Spitzen- reiter TSV Neckarau unerwartet gegen TG Heddesheim auf eigenem Platz beim 8:8 einen wichtigen Punkt abgab. Fortuna Schönau konnte TSG Rheinau 10:6 schlagen. In einem Freundschaftsspiel empfing der TV 98 Seckenheim den VfL Iggelheim. Die Platzherren diktierten trotz der übergroßen Härte der Pfälzer das Spiel von Anbeginn und gewannen sicher mit 15:9 Toren, wobei Seitz und Schmid die erfolgreichsten Tor- schützen waren. Die VfR-Frauen mußten sich an den Brauereien der SpVgg Sand- hofen knapp 3:4 nach beiderseits guten Leistungen geschlagen geben. In Dossenheim gewannen die Alten Herren des VfR, nach- dem sie 0:5 im Rückstand lagen, noch sicher 1927. lichen Nürnberger Mittelläufer Wenauer, selbst die jungen Frankfurter Stinka und Lindner. Irgendwie bewegen sie sich alle auf der Ebene, die zum engsten Kreis führen kann. Die kommenden Spiele, vor allem der Dreifronten-Kampf gegen Ungarn Anfang November, werden weitere Wertvolle Fin- gerzeige geben, zumal der Weg bewußt da- hin zielt, möglichst junge Kräfte zu holen und den einen oder anderen älteren Spieler dazuzunehmen, damit die Talente von des- sen Erfahrung zehren und an Sicherheit ge- winnen. Wir verkennen nicht unsere Angriffssor- gen. So wie sich der deutsche Sturm in Bern vorstellte, war er Ausgezeichnet. Man könnte den Karlsruher Herrmann dazunehmen, oder auch in fernerer Zukunft Lindner, wenn er sich weiterhin gut entwickelt. Aber Ausfälle, wie sie in einer Saison durch die harte Mei- Massenbesuch sterschaft immer vorkommen können, wür- den die Nationalelf auf jeden Fall im An- griff am empfindlichsten treffen. Selbstkritisch und sehr nüchtern muß die nächste Aufgabe betrachtet werden: Hol- land. Als das 9:1 der Holländer gegen Bel- ien bekannt wurde, war die Reaktion im deutschen Kreis einmütig:„Das gibt für Köln mächtigen Auftrieb beim Gegner. Wir Werden es schwerer haben als in Bern, weil Holland— im Gegensatz zur Schweiz— einen großartigen Angriff hat.“ Wenn es keine unvorhergesehenen Verletzungen gibt, wird für Köln kaum mit einer Aenderung zu rechnen sein. Die Spieler wissen, daß ihnen die Konkurrenz im Nacken sitzt und Herberger pflegt ihnen eindringlich klarzu- machen, was der eine oder andere aus dem B-, Junioren- oder auch Amateuraufgebot leisten kann. Holland ist am 21. Oktober in Köln die Probe aufs Exempel. Was Bern so vielver- sprechend andeutete, die betont klare Spiele- rische Linie, wird einer grogen Belastung ausgesetzt. Aber der Anfang hat keinen An- laß gegeben, etwa besorgt in die Saison zu gehen. Er war— wenn man Skeptiker von Natur ist— fast zu gut H. Körfer in Niederrad: „Großer Preis“ aueh diesmat an Feenitaum Watussi enttäuschte im Haupterei Zum Tag des„Großen Preises von Frank- furt“ hatte die Rennbahn in Niederrad bei noch immer sommerlichem Wetter Massen- besuch und dank des Sünstigen Termins kurz nach dem Monatsersten auch hohen Umsatz am Toto. Da Gestüt Röttgens Adlerorden dem Hauptereignis fernbleiben mußte, kam nur ein Feld von sechs Pferden an den Start. Die Dreijährigen Auerbach und Marcellino, denen man auf Grund ihres auf der 2500 Meter-Strecke bewiesenen Stehvermögens ein gutes Abschneiden zugetraut hatte, liefen auch das erwartete gute Rennen, doch muß- ten beide die Ueberlegenheit des Mitte der Geraden geschickt innen durchgeschlüpften Feentraum anerkennen, der seinen Vor- jahressieg wiederholte Auerbach führte zunächst vor Manometer und Feentraum, dahinter Marcellino und Watussi, am Schluß entgegen seinem Namen Allen voran. Vor den Tribünen lag Auerbach weiterhin vor Manometer, Feentraum, dem etwas aufgerückten Watussi und Marcellino. In der Gegenseite ging Manometer an die Spitze, dahinter Auerbach, Feentraum und Marcellino, der bei den Ställen auf den drit- ten Platz vorrückte. Mitte der Geraden fiel Manometer etwas zurück. An dem nun wie- der führenden Auerbach vorbei drang innen Feentraum durch und gewann sicher gegen Auerbach, Marcellino und Manometer. Ent- täuschend war das Abschneiden von Watussi, dem offenbar ein Rennen an der Spitze am besten liegt. 5 g Zu Beginn gab es im Verkaufsrennen über 1800 m gleich die erste Ueberraschung durch den Sieg von Amonasro, der dank eines meisterhaften Rittes von Jockey A. Cueu sicher gegen Tank, Wüstenkönig und Cid gewann Bei den Zweijährigen, die diesmal berefts über 1400 m gingen, zeigte sich Lancia stark verbessert, wenn sie auch nur Klapp gegen Mahmud, Lovely und Ostfels gewann. In dem über 3400 m gelaufenen Jagdrennen fand sich der erstmals über schwere Gegen- gnis/ Pippa im Hürdenrennen vorn stände geschickte Goldkäfer noch nicht so recht mit den schwereren Hindernissen ab. So kam Full Sail zu einem leichten Sieg Nach dreizehn vergeblichen Versuchen im Ausgleich III kehrte Malte zum Ausgleich IV zurück, wo er auf der ihm am besten liegen- den Meile leicht gegen Tonkünstler und Schwarzer Peter gewann. Die im Frühjahr mehrmals über Hürden erfolgreich gewesene Pippa kam über 2800 m Hürden zu einem weiteren Erfolg, dem fünften in dieser Sai- Son. Evening Star mußte erst im Einlauf bogen die Führung an die Siegerin abgeben, hielt aber den zweiten Platz sicher gegen Sarina und Sorgenbrecher. H-h Sandhofen führt TI-TJabelle an Im Duell der Favoriten konnten die Mann- heimer Vertreter in der Tischtennis-Ver- bandsklasse wichtige Siege erringen. Zu einem unerwartet klaren Erfolg kam der Sc Käfertal im Heimspiel gegen die TSGd 78 Heidelberg. Mit 9:4 geht dieser Sieg auch in dieser Höhe in Ordnung. Stärker als erwar- tet mußte TUS Sandhofen um den doppelten Punktgewinn kämpfen. Die Gäste vom TTC Weinheim zeigten sich zwer spielerisch kfar unterlegen, konnten aber durch ihren be- kannten Kampfgeist dieses Manko wieder Verständig leben ver- ständig rauchen ab morgen L 0 R IL Die Cigarette mit mehr als 50% Nikotinabsorption ausgleichen. Durch den knappen 9:6-Erfolg setzte sich Sandhofen, das ein Spiel mehr aufweist, an die Spitze der Tabelle. Einen sehr spannenden Verlauf nahm das Spiel TV Waldhof gegen den PSV Karlsruhe. Die Karlsruher überraschten durch eine sehr gute Leistung, mu“ten aber mit 719 eine knappe Niederlage hinnehmen, Zum ersten Punktgewinn kam die Mannheimer TG durch ein 9:4 über den etwas enttäuschenden FC Friedrichsfeld. Auch die Post Sd Mannheim kam gegen die Gäste vom PSV Pforzheim zum ersten Punktgewinn(9:1). Billard freunde! gewannen 23:13 Beim Karlsruher Städtekampf im Billard (kreie Partie) siegte Mannheim mit 23:13 Punkten. Während die Mannheimer Schweikl und Rimmler einen schwarzen Tag hatten und je 2 Partien verloren, konnten Ritter, Wietstruck, Staudt, Irion, Bichler, Wilhelm und Linke überlegen gewinnen. Den besten Durchschnitt erreichte der Nachwuchsspieler Ritter gegen die beiden alten Karlsruher Billardfüchse Zimmermann und Stöffel. In einer Schaupartie zwischen dem Mapn- heimer Spitzenspieler Erik Kiesewetter und dem Karlsruher Nothelfer, demonstrierte Kiesewetter Billardspiel in Vollendung. Im Dreikampf 690 Pfund! Muse? schafie in We inneim Landestekord VfL-Heber wieder auf dem Weg zur Meisterschaft/ Knapp für KSV Im nordbadischen Gewichtheber- Ober- haus fiel bereits am zweiten Kampftag beim Zusammentreffen der beiden alten Kontra- henten AC 92 Weinheim und VfL Neckarau die Vorentscheidung. Titelverteidiger Necka. rau mit der Besetzung Breidinger(515), Swoboda(535), Mauchert(550), Eysser(570), Huser(690), Peter(685) und Kotter(650 Pfund) stellte erneut seine ausgezeichnete Form unter Beweis und wurde von den Weinheimern niemals ernsthaft bedroht. Der VfL setzte sich im Drücken mit 3 1260 Pfund, im Reißeen mit 1 255:1 205 Pfund und im Stoßen mit 1 615:1 595 Pfund durch und gewann damit im Gesamtergebnis mit 4 195.4 060 Pfund. Neckaraus Mittelgewicht ler Huser schaffte mit 690 Pfund nicht nur die Tagesbestleistung, sondern stellte da- mit zugleich auch einen neuen badischen Dreikampfrekord auf. In der Einzelwertung folgten Peter(Neckarau) mit 685 und der Herbstregatta bei der„Baden“: Wie erwartet: Mackl Vereinsmeister Herrliche Herbstsonne und guter Besuch Waren günstige Voraussetzungen für einen Erfolg der traditionellen Herbstregatta der MRG„Baden“ von 1880. Der niedrige Was- serstand zwang zu einer Verlegung der Re- gatta-Strecke vom Kanal zum offenen Neckar, wo es in den neun Rennen mit ins- gesamt 132 Teilnehmern teilweise recht harte Bord-an-Bordkämpfe gab. Um den Pitel eines Vereinsmeisters im Einer ging Titelhal- ter Hackl mit seinem Kameraden Bendlin an den Start. Hackl ließ seinem Gegner jede Chance, sein Talent zu beweisen, hatte aber zum Schluß Mühe, um ihn mit einer Länge Zzu schlagen. Hart auf hart ging es beim Damen-Gig- Doppelvierer, bei dem Schmidt, Thorn, Brümmer, Michel, Stm. Seifert nach wechselvollem Verlauf schließlich mit einer Viertellänge Vorsprung glückliche Siegerin- nen blieben. Ein ähnliches Bild ergab sich im Senior-Gig-Vierer, bei den Jungmannen und Jungruderern. Im gleichfalls mit drei Booten besetzten Gig-Achter kamen Rude, Kunz, Stegmüller, Häusler, Volk, Kiefer, Hackl, Grieshaber, Stm. Hammer mit einer knappen halben Länge Vorsprung ins Ziel. Durchweg wurde schöne Wasserarbeit demonstriert. Weinheimer Kuhn mit 670 Pfund auf den nächsten Plätzen. Wesentlich ausgeglichener war die Be- Segnung zwischen KSV 1884 Mannheim und KSV Einigkeit Mühlburg, die die Mann- heimer mit 3 920:3 900 Pfund knapp für sich entschieden. Ausschlaggebend dabei War, daß die„84er“ das Drücken mit 1 215:1 205 Pfund und das Reißen mit 1 185:1 170 Pfund für sich entscheiden konnten, denn beim ab- schließenden Stoßen hatten sie mit 1 520: 1 525 Pfund knapp das Nachsehen. Mit 635 Pfund erreichte der Mannheimer Böhler die beste Leistung des Tages. Tröndle War mit 605 Pfund der beste Mühlburger, Heber. Einen Freundschaftskampf gewann die Ge- wichtheberstaffel des VfI. Neckarau II beim AC 92 Weinheim II mit 3 370.3 300 Pfund. Die Spygg Ketsch mußte sich dem ASV Lampertheim im Punktekampf der Ringer- Oberliga mit 911 überraschend geschlagen geben. Die Lampertheimer waren in ausge- zeichneter Verfassung und entschieden die Begegnung in den leichten Gewichtsklassen für sich. Schumacher, Stephan und Drackert erreichten drei Einzelsiege gegenüber zwei Erfolgen der Ketscher Benz und Schreiner, während sich Franger und Ade(OY, Keil- bach und Lehmann(D), sowie Wiesbeck und Hannewald(C) unentschieden trennten. Klare Erfolge gab es beim Punkteauftakt in der Ringer- Kreisklasse Mannheim/ Hei- delberg. Mit 15:8 Punkten landete der vor- jährige Vizemeister AC Neulußheim beim RSC Hockenheim den einzigen Auswärts sieg. RSC Schönau konnte die Hürde beim AV Schwetzingen nicht nehmen und verlor mit 16:5 Punkten klarer als erwartet, wäh⸗ rend HSV Hockenheim gegen den RSV Malsch mit 18:6 Punkten triumphierte. al Immobilien Ruine oder Baugrundstück 10—16 m Straßenfront, Neckarstadt. gesucht. Im.-Kundt, Alphornstr, 27, Telefon 5 05 71. Wochenendplatz Häuschen, i. Umkr. v. 30 km, z. k. ges. Tel. 26459 od. Zuschr. u. P 03062 ae d. Verl. m. od. ohne Solubifiæ 5 2 Bauplätze, geeignet für mehrgesch. Bauweise(Wohnblock) beste Lage Schwetzingen, verkäuflich. Zuschr. erb. u. Nr. 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Oktober 1959, werden in der Güterhalle des Bahnhofs Mannheim, Oberrheinische Eisenbahn- Gesellschaft,— Wein- heimer Bahnhof— an der Hauptfeuerwache Marmheim, Brückenstr. 4-6, die in der Zeit vom 1. Oktober 1958 bis 31. März 1959 im Bereich der Oberrheinischen Eisenbahn- Gesellschaft A. G. Bahn- und Kraftwagenlinien— gefundene Gegenstände, sowie nicht abgeholtes Aufbewahrungsgepäck öffentlich versteigert. Versteigerungsbeginn 8.00 Uhr Mannheim, den 1. Oktober 1959 Mannheim— sämtliche Oberrheinſische Eisenbahn- Gesellschaft Aktiengesellschaft Fundbüro Inserieren bringt Erfolg! Darauf haben Millonen gewartet: geruchfreie Hier hi Ein Druck Unschädlich Den ganzen Tag sind unsere Füße abgeschl Sonne. 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Kirche, im Alter von 84 Jahren zu sich in die Ewigkeit abgerufen. Mhm.-Rheinau, Duisburg, den 5. Oktober 1959 Heuweg 3 In stiller Trauer: Hermann Weber u. Frau Erwin Weber u. Frau Rudolf Zepp u. Frau Frieda geb. Weber Robert Weber u. Frau Albert Reber u. Frau Emma geb. Weber Hilde Deufhaus verw. Weber Enkel und Urenkel Beerdigung: Mittwoch, den 7. Oktober 1959, 13 Uhr, Friedhof Neckarau. Nach kurzer schwerer Krankheit, verschied am 3. Ok- tober 1959 meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Frau Klara Ermel geb. Berghold im Alter von 46 Jahren. Mannheim, den 6. Oktober 1959 Waldhofstrage 43a In tlefer Trauer: Franz Ermel Kinder: Waltraud u. Philipp und alle Angehörigen Beerdigung: Mittwoch, den 7. Oktober 1959, 10.30 Uhr, Haupt- kriedhof Mannheim. Ein unsagbares Leid hat uns getroffen. Unser Alles, unser guter, lieber Edgar wurde uns durch einen Unglücksfall, kurz vor seinem 18. Ge- burtstag, am 5. Oktober 1959 genommen. Mhm.- Gartenstadt, den 6. Oktober 1959 Hainbuchenweg 27 In tiefem Leid: 7 Maria Schurr Wwe. geb. Hoexring f und alle Angehörigen a . Beerdigung: Mittwoch, den 7. Oktober 1959, 9.30 Uhr, Haupt- friedhof Mannheim. Am 5. Oktober 1959 verschied infolge eines Verkehrs- unfalles unser Sportfreund, Herr Edgar Schurr im Alter von fast 18 Jahren. Mannheim, den 6. Oktober 1959 B. M. C. Badischer Motorsport- Club Hockenheim Sektion Heidelberg Beerdigung: Mittwoch den 7. Oktober 1959, 9.30 Uhr, Haupt- friedhof Mannheim. Wohlvorbereitet mit den hl. Sterbesakramenten hat Gott nach seinem Ratschluß meine liebe treusorgende Frau, Mutter, Schwiegermutter, Tante und Schwägerin, Luise Adam geb. Ottenthal im gesegneten Alter von 86 Jahren heimgerufen. Mannheim, den 4. Oktober 19389 5 5 . Im Namen der trauernden HInterbliebenen: Anton Adam Beerdigung: Mittwoch, den 7. Oktober 1959, 10 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. Statt Karten Für die vielen aufrichtigen Beweise der Anteilnahme sovrie für die schönen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Karl Jattiot sagen wir hiermit herzlichen Dank. Besonderen Dank Herrn Stadtpfarrer Rebel für die trostreichen Worte am Grabe, dem Werk Daimler- Benz für die Kranzniederlegung, der Hausgemein- schaft und allen, die dem Verstorbenen das letzte Geleit gaben. Mhm. Sandhofen, den 6. Oktober 1959 Eulenweg 8 Mina Jattiot geb. Wagenmann und Angehörige. 2 Völlig unerwartet und unfaßbar für uns alle wurde meine geliebte Frau, unsere herzensgute und treusorgende Mutti, Schwester, Tante, Schwägerin und Cousine Charlotte-Luise Lissner geb Winter am 3. Oktober während eines Aufenthaltes in Mailand mitten aus dem Leben gerissen. Lüdwigshafen, den 6. Oktober 1959 Alwin-Mittasch-Platz 2 In tiefer Trauer: Im Namen der Hinterbliebenen: Dipl.-Ing. Oskar Lissner Kinder Helga, Karin und Marei Beerdigung: Donnerstag, den 8. Oktober 1959, 14.30 Uhr, Friedhof Ludwigshafen- Friesenheim Wir haben unseren lieben Entschlafenen, Herrn Edmund Lersch 5 seinem Wunsche entsprechend in aller Stille zur letzten Ruhe gebettet. 5 Allen, die uns in den schweren Tagen liebevoll zur Seite standen, unseren herzlichen Dank. f Mhm.- Waldhof, den 6. Oktober 1959 Neues Leben 64 Die trauernden Hinterbliebenen Nach kurzem, mit großer Ge- duld ertragenem Leiden ist un- ser liebes Kind, unser guter Bruder, Enkel, Urenkel, Neffe und Cousin Ludwig Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme in wort und Schrift sowie für die vielen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang meines lieben Mannes, unseres unvergessenen Vaters, 5 Otto Knobloch sagen wir unseren herzlichsten Dank. Besonderen Dank Herrn Vikar Bussmann für seine trostspenden- den Worte und Schwester Sophie für ihre aufopfernde Mühe. Dank auch den Herren Aerzten und den schwestern für ihre liebevolle Pflege, Herrn Oberbürgermeister und den Kollegen der Stadtverwaltung für die Kranzniederlegung und die anerkennen- den Pankesworte und nicht zuletzt allen denen, die dem Ver- storbenen die letzte Ehre erwiesen. Mhm.-Seckenheim, den 6. Oktober 1959 Frau Hedwig Knobloch Wwe. und Angehörige im Alter von 9¼ Jahren für immer von uns gegangen. Mhm.-Waldhof, 3. Oktober 1939 Altrheinstraße 4 In tiefer Trauer: und Angehörige Beerdigung: Mittwoch, 7. Okt. 1959, 14.30 Uhr, im Friedhof Bestatt ungen in Mann heim Familie Karl Geißler Käfertal. 2 Dienstag, 6. Oktober 19599 TTC———K—TTTTT . Krematorium Mannheim Zelt eee eee versterb, Schliephake, Gisela, Scheffelstraße 2 13.00 heute mein lieber Mann, unser Bettenheimer, Theresia, Lichte Zeile 22 13.30 Vater, Schwiegervater, Groß- vater und Urgroßvater, Herr Friedhof Käfertal Jörrn, Friedrich, Wa., Untere Riedstraße 32 1 13.30 Karl Parth f im 78. Lebensjahr. Friedhof Sandhofen Becker, Johann, Taubenstraße 33„ 14.00 Mannheim, den 4. Oktober 1959 Zellerstraße 45 Friedhof Rheinau Kirchner, Ida, Traitteurstraße 52 8 1 1 14.00 In stiller Trauer: Maria Parth und alle Angehörigen Friedhof Seckenheim 5 Herdt, Alexander, Se., Kapellenstraße 1 14.00 Mitgetellt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewihr Trauerfeier: Mittwoch, 7. okt. 1959, 14.30 Uhr, Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. 5 SVV Mertakt- Boxermotor, 30 PS f DM 5300. Vollsynchronisiertes Vierganggetriebe. Großer Gepäckraum Inkl. klelzung Melden Sie sich heote schon zu einer Probefahrt mit dem neuen BMW 700 an. AUTO-FEILSs Ausstellung: N 7, 13/15, Ring Telefon 401 67 Reparqturwerk: Schwetzinger Str. 74 Telefon 428 42 Aro. ebene VW Kombi 1 BJ. 56, in sehr gut., einwandfr.— zu günstigsten Laufkredite Zustand, für 3200, zu verkaufen. Finanzierungsmöglichkeit bis zu 18 Monaten. A. Blauth, Zeppelinstraße sofort durch: Auto-Kredit-Büro 7 1 7 Schaeffer H., dann., I. 18, 9. 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Bahrdt sprach über„Bürokratie von morgen“ Einen optimistischen Ausblick auf die Zu- kunft der Verwaltungsberufe im Zeichen der automation eröffnete Dr. H. H. Bahrdt aus Ludwigshafen, der in der Kunsthalle in einem von der Mannheimer Abendakademie und Volkshochschule veranstalteten Vortrag über das Thema„Bürokratie von morgen“ sprach. Die Soziologie, erklärte er zuvor, be- handelt den Begriff„Bürokratie“ als völlig werte rei; gemeint sei damit die große Schicht der Angestellten, die in den Büros Verwal- tungsberufe ausüben. Ein geschichtlicher Rückblick des Redners ging aus vom ursprünglichen Typ des Ange- stellten im Kontor, der seine Position als etwas Vorübergehendes betrachtete und mehr Aufstiegs-Chancen hatte als der sich im Verlauf der Arbeitsteilung und der Aus- dehnung des Verwaltungsapparats heraus- bildende Angestellte. Letzterer, sagte Dr. Bäahrdt, sei nun Angehöriger einer Schicht, die sich als solche typisch verhält. Die Ver- waltungsform des industriellen Kapitalismus führte der Redner auf die Bürokratie des modernen Staates zurück, die mit der Schriftlichmachung aller Vorgänge das best- mögliche Kontrollmittel in die Hand bekam und bei Bedarf auch die Vergangenheit analysieren konnte. Das hierarchische Sy- stem verhinderte Kompetenzstreitigkeiten, da sie von der jeweils übergeordneten Stelle beizulegen waren. Doch auch das Ende der heute noch typischen Bürokratie stehe bevor, bemerkte Dr. Bahrdt unter Hinweis auf die Automa- tisterung in der Verwaltung. Die Massie- rung von Arbeitskräften werde zurückgehen, der Untergebene mehr Selbtständigkeit ent- wickeln müssen und der Vorgesetzte eini- ges von seiner Befehlsgewalt verlieren. Da- mit habe dieser nicht aufgehört zu existie- ren; nur das Autoritätsverhältnis erhält einen anderen Akzent, etwa in der Art des Lehrers zum Schüler. Dies wird nach Mei- nung des Redners nur in der Form möglich sein, daß der Vorgesetzte dem Untergebe- nen Denkfehler nachweist oder sie ihn sel- ber finden läßt. Auf diese Weise komme die schärfere Intelligenz des einzelnen mehr als zuvor zum Tragen, außerdem habe die Angst vor Fehlern, die sich in einem auto- matisierten Betrieb gleich enorm auswirken, einen disziplinierenden Effekt. Ein Arbei- ten unter Zeitdruck dürfte es nicht mehr geben; Hauptsache sei, daß kontinuierlich produziert, nicht daß kontinuierlich gearbei- tet werde. In diesen Symptomen sieht Dr. Bahrdt eine Humanisierung der Arbeit, die das augenblicklich noch herrschende Beförde- rungsdenken und den betrüblichen Konfor- mismus in den Büros zu mildern oder aus- zuschalten geeignet ist.-mann Technik im Film bei der SLV Mannheim Farbtonfilme von Firmen aus Mannheim und Ludwigshafen zeigt das Landesgewerbe- amt Baden- Württemberg, Außenstelle Karls- ruhe, heute, in seiner von 18 bis 20 Uhr stattfindenden„Abendveranstaltung für Be- rufstätige“ in der Schweißtechnischen Lehr- und Versuchsanstalt(SLV) Mannheim, Windeckstrage 104/106, bei freiem Eintritt. Es werden Filme von der Firma Brown, Boveri& Cie. AG.(„Bunt wie das Leben“ und„Energie aus Braunkohle“), von der Firma H. Lanz(„Fleißige Hände“ und„Lanz- John DEERE Raupe 440 IC“) sowie von der Badischen Anilin-& Soda- Fabrik AG („Komposition in C“) gezeigt. 0 Der Kampf um die Entschädigungen Versammlung des Bundes der Westvertriebenen im Rheinhof Eine Versammlung von etwa 20 Personen im Hotel Rheinhof erinnerte die Oeffentlich- keit an die Existenz des„Bundes Vertriebe- ner aus Elsaß-Lothringen und den West- staaten im Bundesgebiet“ kurz:„Bund der West vertriebenen“), der dem„Bund der ver- triebenen Deutschen“(BVD) angeschlossen ist und sich der Belange aller ehemals in den genannten Gebieten wohnenden Deutschen annimmt. Bezeichnend für die augenblick- „Nahhörer und Nahseher“ bei der Grok agel! Die Grokageli stellte am Samstag bei ihrem Herbstfest Rundfunk und Bildschirm in den Dienst ihrer Sache. Für den Haus- gebrauch natürlich, für„Nahseher“ und „Nahhörer“, wie Ansager Ernst Schwarz be- konte Immerhin wurde ein beachtliches Programm gestaltet, vom Frühsport ange- fangen bis zum„Tanz in den Sonntag morgen“. Für die„stunde des Chorgesangs“ war der Männergesangverein Lindenhof verpflichtet worden. Ein Autorennen„über- trug“ Rudi Schaubach. Er gestaltete das tur- bulente Geschehen auf dem Nürburgring so wirklich, er sagte es nicht nur an, er imi- tierte das Aufheulen und Brüllen der Motoren mit allem Drum und Dran, so daß die Wände wackelten. Vom Lärm jagender Motoren wechselte das Programm über zum Wohllaut“ der Tenorstimme von Alfred Fuchs. Er sang„O sole mio“ und später gemeinsam mit Ruth Hoffmann„Niemand liebt dich so wie ich“. Fuchs stand zum erstenmal auf der Bühne. Er brachte eine gute Leistung. Das gleiche kann auch von Horst Ammons Tanzparodien gesagt werden. Rudi Wöhner und Seppl Gross glänzten schließlich noch als Bütten- redner. 5 Die„Clausianas“, die zum fröhlichen, bunten Kolorit des Abends wesentlich bei- trugen, sangen am Schuß:„Der Abend war sehr schön und wir sagen auf Wiedersehen.“ Eine Feststellung, der allèe Besucher bei- bpflichteten. vs Mannheimer Erinnerung: dienen müßten. liche Situatſon des Kreisverbands Mannheim ist die Tatsache, daß er zwar einen gewähl- ten Vorsitzenden, doch praktisch keine Füh- rung hat. Der Heidelberger Kreisverbands- vorsitzende Staiger leitete deshalb die Ver- sammlung und bestritt den politischen Teil der Reden. Mit Genugtuung registrierte er die Re- sonanz des„Tags der Heimat“ als Bekenntnis derer, die ihre Heimat behalten haben, für die, denen sie verloren ging. Seinen Hinweis, daß in Elsaß-Lothringen nie eine echte Volksabstimmung veranstaltet wurde, ver- quickte er mit der Bemerkung, daß man Ge- neral de Gaulle, der immerhin die Oder- Neiße-Grenze anerkannt habe, gut im Auge behalten müsse. Es sei den Vertriebenen- organisationen und ihren Protesten zu ver- danken, fügte Staiger hinzu, daß die Bundes- republik nicht schon längst Verträge mit Polen und der Tschechoslowakei geschlossen hätte. Schließlich béekundete er seine Unzu- friedenheit mit der Bundespräsidentengattin Wilhelmine Lübke, weil sie für die Unter- stützung unterentwickelter Länder eingetre- ten war. Man sollte, forderte er, die Gelder besser für den wirtschaftlichen Aufschwung ehemaliger deutscher Gebiete verwenden. Zu den materiellen Ansprüchen der West- vertriebenen sprach ihr Bundesvorsitzender Mathy, der in zähem Kampf mit den Ent- schädigungsbehörden begriffen ist. Hier geht es um Lastenausgleich und Hausratentschä- digung, um exakten Schadensnachweis und die Haltung der Franzosen, die bei etwas mehr Nachgiebigkeit die letzten Hindernisse für die Völkerverständigung aus dem Wege räumen könnten. Mathy beklagte sich über die Vertriebenen, die bei der Angabe ihrer Schäden allzuviel Phantasie einfliegen lassen, und streifte die Arbeit der Heimatauskunfts- stellen, deren Personal aus eigener Anschau- ung die Richtig- oder Unrichtigkeit der Be- hauptungen feststellt. Der Redner erklärte abschließend die Befürchtungen ehemaliger elsaß-lothringischer Deutscher für unbe- gründet, daß ihre dort geborenen Kinder möglicherweise in der französischen Armee mann Ein Name von gutem Klang Zum 50. Todestag des Ehrenbürgers Karl Ladenburg Wenn in Mannheims Glanzzeit vor dem ersten Weltkrieg von den bekanntesten Mannheimer Familien gesprochen wurde, 80 wurden neben den Bassermanns und Hohen- emsers unweigerlich die Ladenburgs ge- nannt. Und eine Persönlichkeit aus dieser weitverzweigten Familie, die schon um 1700 in unserer Stadt ansässig war, lebt noch im Gedächtnis mancher alten Mannheimer: Karl Ladenburg. Im Stadtteil Neuostheim hat man eine Straße nach ihm benannt. Von ihm selbst aber wissen die meisten Mitbürger wenig mehr. Im Jahre 1785 wurde das Bankhaus W. H. Ladenburg gegründet, aus dem später die Süddeutsche Diskonto- Gesellschaft hervor- ging. Die patriarchalischen Verhältnisse im Hause Ladenburg waren der Familienpolitik der Frankfurter Rothschilds vergleichbar. Wer von den Söhnen irgend geignet war, trat in die Firma ein oder übernahm aus- Wärtige Filialen, die Töchter schufen durch Heirat wertvolle Verbindungen. Die Laden- burgs waren als Kaufleute Mitglieder der Mannheimer Handelskammer, Handelsrich- ter, Wissenschaftler, Landtagsabgeordnete. Seligmann Ladenburg, einer der fünf Söhne des Bankgründers Wolf Hayum, hatte drei Söhne, deren ältester Karl Ladenburg, eine bedeutsame Rolle im öffentlichen Leben spie- len sollte. Er wurde am 19. Juni 1827 in Mannheim geboren und trat schon als Sech- zehnjähriger in das väterliche Bankgeschäft ein. Nach mehrjährigem Auslandsaufenthalt wurde er Teilhaber des Hauses. Im Laufe der Zeit betätigte er sich in der Verwaltung großer Unternehmen, vor allem nachdem er mit dem Ausscheiden des Vaters Seniorchef geworden War. So gehörte er dem Verwal- tungsrat der Badischen Anilin& Soda- Fabrik und der Pfälzischen Ludwigsbahn an, deren Mitbegründer sein Vater war. Wel- ter war er Aufsichtsratsvorsitzender der von ihm 1870 ins Leben gerufenen Badischen Bank, der Alkali-Werke Westeregeln, der Rheinischen Elektrizitäts-Gesellschaft, der Zellstafffabrik Waldhof, des Vereins deut- scher Oelfabriken, der Zuckerfabrik Wag- häusel und saß im Aufsichtsrat zahlreicher bedeutender Firmen von Fabrikation, Ver- sicherung, Verkehrswesen und Schiffahrt. Das Ehrenamt eines K. u. K. Oesterreichisch- Ungarischen Konsuls brachte ihm den Orden der Eisernen Krone ein, doch auf die damit verbundene Erhebung in den österreichischen Adelsstand verzichtete er. Anläßlich des hundertjährigen Bestehens des Bankhauses Ladenburg ernannte ihn der Großherzog zum Kommerzienrat, später zum Geheimen Kommerzienrat. Die letzte Ehrung wurde Karl Ladenburg beim Stadtjubiläum 1907 zuteil, als er zum Ehrenbürger der Stadt Mannheim ernannt wurde. Man tat dies in Anbetracht seiner Verdienste um das Wirt- schaftsleben der Stadt, wohl auch weil er sie zweimal als Abgeordneter im Badischen Landtag vertreten hatte und weil er dem Bürgerausschuß angehörte, nicht zuletzt aber wegen seiner in aller Stille betriebenen großherzigen Wohltätigkeit, die nur einmal an die Oeffentlichkeit drang, als er zu sei- nem 80. Geburtstag 100 000 Mark für die Er- richtung eines Damenheims stiftete. Vor zwei Tagen jährte sich zum 50. Male der Todestag Karl Ladenburgs. Seine Witwe Ida, langjährige Vorsitzende des Frauenver- eins, überlebte ihn um fast zwei Jahrzehnte; sie schloß 1928 die Augen, im hohen Alter von 88 Jahren. Ihre Nachkommen und die der weitverzweigten Familie Ladenburg wurden bald darauf in alle Winde zerstreut. Doch der Name Ladenburg soll in Mann- helm nicht vergessen werden. El. anellal - besser denn je! ist erst recht zum Kochen gut. N 8 N W = N —— .——— W e — Dieser Geschmack! Einfach wundervoll. Und wie leicht sie sich streichen läßt! Was so fein auf Brot schmeckt, Ja, überzeugen Sie sich selbst So fein auf Brot S0 Is T so gut zum Kochen Sele 10 INDUSTRIE. UND HANDELSBLATT Heizölsteuer bringt S PD in Verlegenheit (eg) Die parlamentarische Beratung des Regierungsentwurfs eines Heizölsteuerge- setzes wird die SPD in Verlegenheit bringen. Einerseits ist sie bestrebt, den Wünschen der Industriegewerkschaft Bergbau nach um- Tangreichen Hilfen zugunsten der Bergleute gerecht zu werden, zum anderen wendet sich die Mehrheit der SpD gegen eine Steuer- belastung vor allem beim leichten Heizöl. Aus diesem Zwiespalt heraus erklärt sich uch der scharfe Protest sowohl der SPD als auch der 18 Bergbau gegen eine Zweck- bindung der Heizölsteuer zugunsten der so- zialen Hilfen für die Bergarbeiter. Offenbar ist es in den zweimaligen Besprechungen zwischen den Vorständen der Partei und der Gewerkschaft nicht zu einer völligen Ver- ständigung über das taktische Vorgehen im Bundestag gekommen. Immerhin wurde die SPD-Bundestags- fraktion beauftragt, zu untersuchen, welche anderen Möglichkeiten gefunden werden können, um Deckungsvorschläge für die so- zialen Hilfen einzubringen. Sollten solche Deckungsvorschläge keine Mehrheit im Par- lament finden, dürfte die SpD ihren Abge- ordneten die Abstimmung zum Heizölsteuer- gesetz freigeben, wobei dann die sozialdemo- Kkratischen Parlamentarier des Ruhrgebiets für die Regierungsvorlage stimmen oder sich der Stimme enthalten dürften, während das Gros der SPD dagegen stimmen wird. Schäl-Mühlenerzeugnisse bedrohen Marktordnung nicht (VWD) Die Einfuhr von 2,8 Millionen Tonnen Schälmühlenerzeugnisse bedrohe weder die Marktordnung noch die inlän- dische Erzeugung, wird von unterrichteter Seite mitgeteilt. Vergl. MM vom 2. Oktober). Der Absatz der Brotgetreideernte sei ge- sichert, nachdem durch eine Verordnung festgelegt ist, daß die Mühlen 66 Prozent Inlandsweizen vermahlen müssen. Die Ver- Wendung des Roggens als Brotgetreide und die Verfütterung im eigenen Betrieb des Er- zeugers seien in keiner Weise gefährdet. Vom Preis her drohe überhaupt keine Ge- fahr, es sei denn, man erblicke eine solche darin, dag die landwirtschaftliche Ver- edlungs wirtschaft den Poppelzentner Futter- Setreide um eine bis zwei DM billiger kau- fen könne als in der Vergangenheit. Das Bundesernährungsministerium(GEM) habe festgestellt, daß die Tonne Schälmüh- lenerzeugnisse selbst verzollt um etwa 100 bis 150 DM billiger sei, als Futtergetreide. Richtig sei vielmehr, daß die Differenz nur 10 Prozent davon betrage. Dem Bundeshaus- halt soll weiter ein Einnahmeausfall an Ab- schöpfungen von 420 Millionen DM entste- hen(Abschöpfung 150 DM je t). Auch hier sei unberücksichtigt geblieben, daß die Ein- fuhr von 2,8 Millionen t einen Zoll in Höhe von etwa 200 Millionen DM erbringe, so daß der Einnahmeausfall— unter der Voraus- Setzung, daß 2,8 Millionen tt stimmen— nur die Hälfte betrage. Die Behauptung des BEM, die genannten Importe würden nicht getätigt Werden, fän- den im neuen Runderlaßg keine Stütze, wird Weiter erklärt. Der Runderlag 56/59 vom 1. Oktober verbiete die Einfuhr nicht, son- dern ermögliche sie„erst nach dem 31. De- zember 1959“. In der Zwischenzeit solle ver- sucht werden, durch den Bundestag Prohibi- tiv-Zölle beschließen zu lassen, was wenig aussichtsvoll scheine, da hier der EWG-ver⸗ trag entgegenstehe. Die Regierung wisse Sanz genau, daß ein Einfuhrverbot rechtlich unmöglich sei und vergesse, daß Kontrakte vorliegen, auf die die Importeure nicht ein- seitig verzichten können. Es erscheine auch fraglich, ob die ausländischen Partner der deutschen Importeure diesen dirigistischen Machenschaften tatenlos zusehen. Eidgenossen rügen „Frachten-Dumping“ (LSW) Starke Kritik an der deutschen Frachitenpolitik auf dem Rhein ist auf der in Luzern abgehaltenen Jahrestagung der Schweizer Verkehrswissenschaftlichen Ge- sellschaft geübt worden. Vor Verkehrsfach- leuten aus der ganzen Eidgenossenschaft sagte Nationalrat Dr. N. Jaquet(Basel) als Präsident der Vereinigung für Schweizer Schiffahrt, gegenwärtig herrsche auf dem Rhein eine Spanaung, wie sie seit Jahrzehn- ten nicht mehr bestanden habe. Die Ursache sei in den der deutschen Binnenschiffahrt auferlegten Festfrachten zu suchen, die eine Störung des freien Frachten- marktes auf dem Rhein mit sich brächten. Der von den deutschen Reedern mit den Festfrachten im deutschen Binnenverkehr erzielte Gewinn werde seit Jahren dazu ver- Wendet, auf dem Rhein einen Frachtendruck auszuüben, der ein Dumping darstelle. Die Erlaßwidrigkeit-ein umstrittener Verwaltungsgericht war milder als das F. Paragraph 131 Abgabenordnung(A0) läßt einen Steuererlaßg unter der Vorausset- zung zu, daß die Einziehung der geschulde- ten Steuern nach Lage des einzelnen Falles unbillig wäre. Solche Billigkeitsgründe kön- nen nach ständiger Verwaltungspraxis in der wirtschaftlichen Lage des Steuerpflich- tigen oder in der Sache selbst liegen. Haupt- fall des Erlasses auf Grund wirtschaftlicher Notlage ist die Gefährdung der wirtschaft- lichen Existenz. Daneben hat die Recht- sprechung ein weiteres Merkmal für den Steuererlaß gefordert, die sogenannte Er- laßwürdigkeit. Nähere Ausführungen a⁊zu diesem Begriff macht das Verwaltungsge- richt(VG) Berlin in einem Urteil vom 19. 3. 1959, veröffentlicht in den Entscheidungen der Finanzgerichte EFG) 1959 S. 325. Es handelte sich um einen Kleingewerbe treibenden, der seine Steuern in den Jahren 1950 bis 1953 äußerst unpünktlich gezahlt hatte, wodurch ein Gesamtrückstand von 5570 DM. aufgelaufen war. Eine Betriebs- prüfung für diese Jahre führte mangels ordnungsmäßiger Buchführung zu einer Schätzung, die die Steuerrückstände auf 12 140 DM erhöhte. Der Steuerpflichtige be- antragte wegen wirtschaftlicher Notlage den Erlaß der restlichen Steuerrückstände nach Zahlung eines Einmalbetrags von 2500 DM. Das Finanzamt erklärte sich mit der Ein- malzahlung von 2500 DM einverstanden, forderte aber für die Reststeuern monatliche Raten von 100 DM auf die Dauer eines Jah- res. Nach Zahlung des Einmalbetrags wie- derholte der Steuerpflichtige seinen Erlag- antrag für die übrigen Steuerrückstände. Er berief sich auf seine ungünstige Finanzlage, hervorgerufen durch erhebliche geschäftliche Verluste, die ihm die hohe Steuerlast auf Grund der Steuerrückstände als untragbar erscheinen ließ. Das Finanzamt(FA) lehnte den Erlagantrag wegen Erlagunwürdigkeit des Steuerpflichtigen ab. Das VG gab der Berufung statt, da es einen Ermessensmiß- brauch des FA annahm. Das VG bejahte zwar die Erlaßwürdig- keit als allgemeine Erlaßvoraussetzung. Da- nach wäre selbst hei nachweisbarer wirt- schaftlicher Notlage im Falle fehlender Er- laßwürdigkeit ein Steuererlaß nicht zu ge- Währen. Im Gegensatz zum FA verneint je- doch das VG nur bei groben Verstößen ge- gen die Interessen der Allgemeinheit die Er- laßwürdigkeit. Im Streitfall sah das Gericht einen solchen groben Verstoß weder in einer weiter zurückliegenden Ordnungsstrafe noch in dem Fehlen einer ordnungsgemäßen Buchführung. Bei einem kleinen Hand- Werksbetrieb könne dem Steuerpflichtigen kein schwerwiegender Vorwurf aus der mangelhaften Buchführung gemacht werden. Das VG hält es für menschlich verständlich, Wenn ein Unternehmer, der seine ganze Kraft für die Erhaltung seines Betriebes einsetzen muß, der Buchführung nicht seine volle Aufmerksamkeit widmet. Da der Steuerpflichtige die Regeln der Buchführung nicht selbst voll beherrschte, könne ihm das Fehlen einer ordnungsgemäßen Buchfüh- rung nicht als ein die Erlaßwürdigkeit be- gründender schwerer Verstoß zugerechnet werden. Das VG verneint die Erlaß würdig- keit grundsätzlich nur dann, wenn dem Un- ternehmer Steuerhinterziehungen nachge- wiesen werden. Dagegen sprächen geringe Verstöße gegen Buchführungsvorschriften Schweiz werde nicht darum herumkommen, Abwehrmaßnahmen zu ergreifen. So sollte die Eidgenossenschaft ihre Haltung in der Frage des Hochrheinausbaues„überprüfen“. Kartellpläne für Baustoffe schaf kritisiert (VWD) Dem gemlanten Konditionen und Rabattkartell im Baustoffhandel steht die gemeinnützige Wohnungswirtschaft ableh- nend gegenüber. Der Gesamtverband ge- meinnütziger Wohnungsunternehmen erklärt, zahlreiche gemeinnützige Wohnungsbauge- sellschaften und Baugenossenschaften seien vox allem mit dem Ziel niedrigerer Baukosten seit langem zum Direkteinkauf von Baustof- fen bei den Herstellerwerken übergegangen. Sie legten Wert darauf, Preise, Rabatte und sonstige Bedingungen sowohl beim direkten Einkauf als auch beim Bezug über den Bau- stofthandel nach Wettbewerbsgrundsätzen frei auszuhandeln. Steuerbegriff inanzamt oder gegen die Steuergesetze nicht ohne wei- teres gegen die Erlaßwürdigkeit. Das FA hatte die Erlaßwürdigkeit auch deswegen verneint, weil der Steuerpflich- tige in den geprüften Zeiträumen jeweils über genügende Geldmittel verfügt habe, die ihm die rechtzeitige Entrichtung seiner Steuern damals gestattet hätten. Auch die- ses Argument ließ das VG nicht gelten. Es hob darauf ab, dag die Schätzung nach § 217 A0 mit gewissen Unsicherheitsfakto- ren behaftet sei. Die Richtigkeit der Schät- Zungsergebnisse werde aber nicht schon da- durch zur Gewißheit, daß der Steuerpflich- tige gegen die auf Grund der Schätzung er- gangenen Steuerbescheide keine Rechtsmit- tel eingelegt habe. Dafür könnten entweder die Unerfahrenheit oder die Mutlosigkeit des Steuerpflichtigen ursächlich sein, möglicher- Weise auch sein Unvermögen, die Beweis- führung des Betriebsprüfers zu widerlegen. Nach Ansicht des VG wäre ein Steuererlaß nach 8 131 A0 in fast allen Fällen ausge- schlossen, wenn man sich die strenge Auf- fassung des FA zu eigen machen wolle. Für gewöhnlich verfüge nämlich ein Steuer- Pflichtiger im Entstehungsjahr über die zur Zahlung der Steuern notwendigen Mittel. Würde man ihm die nicht rechtzeitige Steuerzahlung zum Vorwurf machen und nur darauf die Erlagunwürdigkeit gründen, dann gäbe es praktisch überhaupt keinen Steuererlag aus Billigkeitsgründen. Das Urteil bringt zum Begriff der Erlaßg- würdigkeit bisher unausgesprochene, neue Gesichtspunkte. Es ist noch nicht rechts- Kräftig, so daß abzuwarten bleibt, ob der BFH die Auffassung des VG billigen wird. er N. — Dienstag, 6. Oktober 1959/ Nr.. 5— 8 Albert Oeser F 6 Albert Oeser, ehemaliger Handelsredakte 1 bes der„Frankfurter Zeitung“, ist in Frankfurt die 381 Jahre alt— gestorben(Sl.„MM von, ten 5. Oktober). übe Ein sehr unbequemer Zeitungsmann, 0 5 Journalist, der die Information sorgfältig 1 gewissermaßen unter dem Mikroskop, mit d 5 sein Geist ausgestattet war- prüfte, bevor 816% 5 dem Publikum serviert worden ist. All jenen, 9 die, unmittelbar oder mittelbar, aus seine, el journalistischen Schule hkervorgingen— und Ann das ist eine große Reine von haute namhaften Unt Wirtschaftsjournalisten— mag es unbecna, men gewesen sein, auf Sensation zu Gunsten de, 1 Nachricht au verzichten. Gerade das ist Oesen Arb Verdienst gewesen, daß er richtig ein- Und ab. mar Aer öbertroffen. OSRAN1 OSRAM- L- viermal so hell Bei gleichem Stromverbrauch geben sie fast viermal so viel Licht Wie Glühlampen. In allen Bereichen des täglichen Lebens haben sich OSRANM-I-Lempen millionenfach bewährt. Sie geben die Farben hervor- ragend ieder. Mit ihren 9 Lichtfarben sind sie für aſſe Zwecke der Innen- und Außenbeleuchtung un- Das blendungsfreie Licht macht OSRANM- L- Lampen för das Auge zu einer wohltuenden Lichtquelle. ag COPFP WEL und Rheuma- Schmerz bei Zehn- und Nervenschmerzen, zorie io britischen legen hill das krempf- sende, albewshle CIROVANILLE. 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Seine Kritif fürchtete üben nicht nur die Großen der unternehmerischen strie Wirtschaft, sondern auch Politiker und Funb. erh tionäre von Interessentenorganisationen, dem. es stellte sich immer wieder heraus, daß erg den Gang aller Dinge voraussehend— richt Eure geurteilt Ratte. 0 Der Höhepunkt Albert Oesers Journalist. und scher Tätigkeit fel in die Zeit der grobe, 7 0 Weltwirtschaftskrise von 1928 bis 1933. Jacoß 10 Goldschmidt von der Danatbanſe furchtete Seis 18 67 Urteil ebenso wie Dr. Hjalmar Schacht, ode, euro der den Deflations kurs einschlagende Reichs, gescl kanæler Brüning. Der Verstorbene hat es näm⸗ Sone lich nie unterlassen, Für und Wider sorgfaltig euro abʒzuwagen und einen scharfen Trennungsstrich 1 zwischen Wirtschaftsgescheken, Wirtschafts. gal politik und Geldwesen einerseits und Politiꝶ repu und politischen Anliegen andererseits 21. bis ziehen. der Tonn In den letzten Jahren versuchte Oeser mi, des dem Freis seiner ehemaligen engeren Berufs. Gogs freunde den Stil der„Frankfurter Zeitung in 0 der in Freiburg erschienenen„Gegenwarte zu für beleben. Doch die immer mehr politisierte Oeffentlichłeit war vielleicht zu müde, un— Wahrheitsliebe, Genauigkeit der Informatio- nen richtig zu werten. Der Leser von ehedem 4 war ausgestorben in einer Zeit, die es ver- lernte, aufmerksam und bis ans Ende au lesen. Die deutschen Wirtsckaftsjournalisten tra- gen mit Albert Oeser den letzten„Ritter ohne 2 Furcht und Tadel“ zu Grabe, der sich von poli- Accu tischen Attrappen, die mitunter ökonomisches* Geschehen verdechen, nicht nur nicht täuschen 46 f. lieg, sondern diese Attrappen stets herzhaft AEG herunterriß, damit der reine Wirtschaftliche, e Gehalt jeder Nachricht ubrigblieb.„„ Pünſetchen zembe helge gBekule dto. n Bindin III Bochun 1 Bubiet hudert Browy Casse Chem! Chem. Conti Dam! Demag t. C0 Dt Ed Dt Ere Degus, Dt Lit Ot Ste Ot Eis Didier Dierig ba A N Hyp 515 M., für 700, DM zu verkaufen. W. 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Das Arbeitsamt Freiburg hat von mehreren Großfirmen der Textil- und Metallindustrie sowie der Tabakbranche Aufträge zur Vermittlung von Italienerinnen erhalten. Ein großes Textilunternehmen im Elztal hat bereits einige italienische Arbeite- 6 rinnen in seinem Werkheim untergebracht. en— und namhaften unbequem 0 ensten des ist Oeser - Und ab. Weitere geplante Einstellungen von Italiene- rinnen können wegen der Schwierigkeit der Unterbringung nur Zug um Zug vorgenom- men werden. Nach dem neuesten Monatsbericht des Arbeitsamtes Freiburg wird der Personal- mangel auf den verschiedensten Arbeits- gebieten immer fühlbarer. Reserven an weib- lichen Arbeitskräften sind nur noch in abge- legenen Gemeinden zu finden. Die Industrie- Dienst des uffternehmen im Freiburger Raum ver- ers groß suchen, diese Arbeitskräfte durch Einrichtung Geddchtn eigener Omnibuslinien zwischen Wohn- und chung von Arbeitsort zu gewinnen. Das Handwerk klagt fürchtete über zunehmende Abwanderung in die Indu- merischen strie. Beim Hotel- und Gaststättengewerbe nd Fun erhofft man sich für Herbst und Winter eine nen, dem daß er K URZ NAC — richtihz Europäische Zuckerbilanz (VWD) Die Rübenzuckererzeugung in Ost- oürnalist, und Westeuropa wird in der Schätzung inter- r großen nationaler Zuckerfachleute für die Saison 33. fach 1959/560 mit 16 997 00 t Rohwert veranschlagt. „acc Pie letzte Schätzung für 1958/39 hatte bei tete sen 18 672 553 t gelegen. Die Erzeugung in West- acht, ode europa wird dabei für 1959/0 auf 7 582 000 t le Reichs“ geschätzt gegen 8 713 045 t in der letzten Sai- t es nam. son. Die entsprechenden Schätzungen für Ost- sorgfälti europa lauten 9 415 000 t bzw. 9 959 508 ꝗſ. ungsstrich Mehr Milch als je zuvor irtschaſtz(AP) Mit rund 18,33 Millionen Tonnen er- 7 2% reichte die Kuhmilcherzeugung der Bundes- Politiß, republik im Wirtschaftsjahr 1938/59(1. Juni seits aße bis 31. Mai) ihren bisher höchsten Stand in der Nachkriegszeit. Sie lag damit um 560 000 Tonnen oder 3,2 Prozent über dem Ergebnis Deser mitt des Wirtschaftsjahres 1957/58. n Beru. Goggomobile werden billiger tung nn(VD) Die Hans Glas GmbH hat die Preise Wart“ auf für ihre Goggomobil- und Isar-Modelle ge- olitisierte gewisse Erleichterung, da freiwerdende Ar- beitskräfte in den Badeorten an der See über die Arbeitsverwaltung jetzt nach dem Schwarzwald vermittelt werden. Eine neue Runde im Prozeß der VW- Sparer (dpa) In dem bereits seit über zehn Jahren dauernden Musterprozeß des Volks- Wagensparers Karl Stolz um die Anerken- nung seiner Ansprüche gegenüber dem Volkswagenwerk begann am 5. Oktober vor dem Oberlandesgericht in Celle ein neuer Termin. Ihm wird von der Vereinigung der Volkswagensparer prozegentscheidende Be- deutung beigemessen. Das Gericht soll die bereits vor sieben Jahren gehörten Zeugen erneut über spezielle Fragen vernehmen, deren besondere Bedeutung sich während des Prozesses herausgestellt hat. Es geht dabei vor allem um die Klärung der Frage, ob zwischen den damals verantwortlichen Männern der Volkswagenwerk- GmbH und der ehemaligen Deutschen Arbeitsfront Ver- einbarungen darüber bestanden haben, daß die Volkswagenwerk- GmbH den Volkswa- gensparern gegenüber für die abgeschlosse- nen Kaufverträge mit oder neben der Deut- schen Arbeitsfront zu haften hat. Die am 5. Oktober gehörten Zeugen vertraten im Wesentlichen den Standpunkt, das VW-Werk müsse gegenüber den Sparern haften. HRIC HTE N senkt. Die Preise des Isar 600 und 700 wur- den um 150 DM, die der Goggomobile um 157 bis 297 DM ermäßigt. Wie das Unternehmen mitteilt, sei die Preissenkung durch Rationa- lisierungsmaßnahmen und die überaus erfolg- reich verlaufene Internationale Automobilaus- stellung möglich geworden. Rammgarn Düsseldorf ermäßigt Dividende (VWD) Die Verwaltung der Kammgarn- Spinnerei Düsseldorf(Düsseldorf) schlägt für 1958 eine auf 8 Prozent ermäßigte Dividende vor, nachdem sie in den vorangegangenen drei Jahren je 10 Prozent gezahlt hat. In dem Be- richt heißt es, das Jahr 1958 habe neue Schwie- rigkeiten gebracht und die alten verschärft. Verkäufe waren nur zu sehr gedrückten Prei- sen möglich. Bei mengenmäßig wenig verän- derter Produktion ist der Wertumsatz wegen des starken Rückgangs der Wollpreise um etwa 14 Prozent zurückgegangen. Seit Mitte 1958 sei allerdings die Beschäftigung ständig gut. Preußag-Volksaktien amtlich notiert Ab Freitag, den 9. Oktober, werden die Preußag-Aktien an allen acht deutschen Wertpapierbörsen im amtlichen Verkehr ge- handelt, teilt die Preußische Bergwerks- und Hütten-AG Hannover) mit. Das gilt für die 75 Millionen DM alten Aktien und auch für die 30 Millionen DM neuen Aktien aus der Kapitalerhöhung 1959, also für insgesamt 105 Millionen DM Aktien. Davon sind noch 23,5 Millionen DM in Händen der früheren Al- leinaktionärin, der bundeseigenen Vereinigte Elektrizitäts- und Bergwerks-AG(VERA), während die übrigen Aktien als sogenannte „Volksaktien“ eine breite Streuung gefunden haben. Die Preußag-Aktien, die im März 1959 zu 145 Prozent aufgelegt wurden, notierten am 5. Oktober 206 Prozent(im Telefonfrei- Verkehr). Ihren Höchststand hatten sie am 10. August mit 251 Prozent. Die bisherigen Umsätze in Preußag-Aktien werden von den Banken als minimal bezeichnet. Nur wenig mehr als ein Prozent der rd. 210 000 Preugag- Volksaktionäre dürfte bisher seine Papiere wieder veräußert haben. In dem Zulassungsprospekt heißt es, daß sich im laufenden Geschäftsjahr gegenüber dem Geschäftsjahr 1958, in dem der Umsatz der Preuhag(ohne Töchter) um 3,7 Millionen DM auf vd. 312 Millionen DM gestiegen ist und unverändert 7 Prozent Dividende gezahlt wurden, keine grundlegenden Aenderunge ergeben haben. Preisbindung mit Unkosten die der Verbraucher trägt (eg) Die Arbeitsgemeinschaft der ver- braucher verbände behauptete am 5. Oktober bei Markenartikelherstellern und Händlern fielen neuerdings in verstärktem Iaße „Beutesicherungskosten“ an, um die Preis- bindungssysteme aufrechtzuerhalten. In einigen Branchen hätten sich die Hersteller auf Druck des Handels verpflichtet, zur Förderung von Testkäufen bei vermuteten Preisunterbietungen dem testenden Händler die Differenz zwischen Testkaufpreis und eigenem Einkaufspreis zu vergüten. Eine führende Produktionsfirma habe jedem Einzelhändler eine Belohnung von 1 000 DM zugesichert, der den Nachweis führe, daß eine von ihm gemeldete und beweisbare Verletzung der Preisbindung nicht unver- züglich verfolgt worden sei. Berücksichtige man dazu die hohen Kosten der Kontrolle des Warenablaufs und langwieriger gerichtlicher Prozesse, so er- gebe sich ein beträchtlicher Aufwand, den der Verbraucher zu tragen habe, damit er seine Ware auch wirklich zu dem diktierten Preis— und nicht etwa billiger— erwerben könne. Die Arbeitsgemeinschaft bedauert, daß das Bundeskartellamt seiner Aufsichts- pflicht offensichtlich ungenügend nach komme. Paragraph 17 des Kartellgesetzes ermögliche die Untersagung von Preisbin- dungen, die geeignet sind, in einer durch die gesamt wirtschaftlichen Verhältnisse nicht gerechtfertigten Weise die gebundenen Waren zu verteuern oder ein Sinken ihrer Preise zu verhindern. Daß es sich bei der angeführten Vorschrift um eine„Kann“- Bestimmung handele, könne die Untätigkeit des Bundeskartellamtes bei dieser Sachlage zweifellos nicht rechtfertigen. Marktberichte Mannheimer Produktenbörse(Off. Not.) (VWD) Inl. Weizen Okt. 44,6044, 90; inl. Roggen Okt. 40,60— 40,90; Weizenmehl Type 405 67, 70; Type 550 64,70; Type 812 61,70; Type 1050 59,70; Brotmehl Type 1600 54,70; Roggenmehl Type 997 60,15; Type 1150 58,15; Type 1370 56,15, abzüglich Rabatte; Brau- gerste 43,5044, 25; Futtergerste inländische 37, 50; Sortiergerste und ausländische nicht notiert; Futterweizen 42; Inlandshafer zu Futterzwecken 35; dto. für Industriezwecke nicht notiert; Aus- landshafer nicht notiert; Mais 41,50—43,50; Weizen- kleie prompt 27,2527, 75; dto. per Nov. Dez. 27,25 bis 27,50; Roggenkleie 25,2525, 75; Weizenbollmehl 28,50—29,25; Weizen-Nachmehl 31,50—36,50 Raps- schrot nicht notiert; Sojaschrot 37,50—38; Erdnuß- schrot 40; Palmkernschrot 39—40; Kokosschrot 40 bis 41; Leinschrot 4343,50; Hühnerkörnerfutter 45,25—46; Legemehl 43,50—48; Malzkeime 23; Bier- treber 23; Trockenschnitzel nicht notiert: Dorsch- mehl 76-80; Fischmehl 64,50—70; Speisekartoffeln per 50 kg frei Mannheim 9,25—9, 75; Wiesenheu lose 12,50—13; Luzerneheu lose 14,50 15,50; Weizen- und Roggenstroh bindfadengepreßt 3,40—3,60; dto. drahtgepreßt 4,60—4,80; Hafer-Gerstenstroh 3-4, 20. Allgemeine Tendenz stetig bis fest. Die Preise verstehen sich als Großhandelsdurchschnittspreise per 100 kg bei Waggonbezug prompte Lieferung ab Werk, Verlade- und Nordseestation. Mannheimer Schlachtviehmarkt (VWD) Auftrieb: 38 Ochsen; 452 Bullen; 134 Kühe; 107 Färsen; insgesamt 731 Stück Großvieh; 187 Käl- ber; 2643 Schweine; 72 Schafe. Preise je ½ kg Le- bendgewicht: Ochsen A 114121; B 102-108; Bullen A 120—130; B 110—119; Kühe A 92—110; B 80—90; Börsentief hält an Kursverluste zum Wochenbeginn (VD) Zu Beginn der Woche blieb die vornehmlich mit Zinsüberlegungen begrün- dete Zurückhaltung der Käuferseite an den Aktienmärkten weiterhin bestehen. Obwohl das Angebot im allgemeinen kein größeres Ausmaß annahm, fand es nur auf mehrpro- zentig ermäßigter Kursbasis Aufnahme. Die Kursabschläge gingen auf allen Marktgebie- ten bis zu zehn Punkten und wiederholt dar- über hinaus. Entgegen der Allgemeintendenz konnten die in letzter Zeit stark rückläufigen BMW mehrere Punkte aufholen. Von den Bankaktien vermochten sich Commerzbank im Hinblick auf die Kapitalaufstockung gut zu behaupten. Die Börse schloß lustlos und nur in Einzelfällen gegenüber den niedrig- sten Tageskursen etwas erholt. Am Renten- markt waren öffentliche Anleihen erneut an- geboten und leicht rückläufig. 5 vom 5. Oktober C 73—84; Färsen A 115—122; B 102—115; Kälber Son- derklasse 200—215; A 175—193; B 160—170; C 140 bis 156; Schweine BI 132—146; B II 130—147; C 128148; D 128—148; E 127—136; Sauen GI 120-128;& II 110 bis 118; Hammel A 87-95. Marktverlauf: Großvieh in allen Gattungen schleppend, größerer Ueber- stand; Kälber langsam, geräumt; Schweine lang- sam, ausverkauft. Heidelberger Schlachtviehmarkt (VWD) Auftrieb: 8 Ochsen; 112 Bullen; 45 Kühe; 48 Färsen; insgesamt 213 Stück Großvieh; 117 Käl- ber; 595 Schweine; 2 Schafe. Preise je ½ kg Le- bendgewicht: Ochsen nicht notiert; Bullen A 120 bis 130; B 108120; Kühe B 85-98; C 73—81; Färsen A 118125; B 108—119; Kälber A 180—195; B 165179; C 150162; Schweine BII und C 136-146; D 138-146; Sauen GI 124—130. Marktverlauf: Großvieh in allen Gattungen schleppend, Ueberstand; Kälber mittel, geräumt; Schweine schleppend, Ueberstand. Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) Bei mäßiger Anfuhr guter Absatz. Es erzielten: Aepfel A 26-35; B 18—25; Cox Orange A 50—57; Goldpermanen A 36—45; B 30-35; Boskoop A 27—32; B 23—26; Jakob Lebel A 25—27; B 1922; Birnen Ia 45—55; A 32—43; B 23—28; Kopfsalat 12 bis 15; Endiviensalat Stück 10—15; Tomaten B 40 bis 50 mm Durchmesser 23-25; 50-60 mm 3035; C 6—10; Stangenbohnen 40—50; Feuerbohnen 50 bis 56; Weiß kohl 10—15; Rotkohl 18—18; Wirsing 15—18; Blumenkohl 150-200 mm Durchmesser 30-35; 200 bis 250 mm Durchmesser 38-42; 250-300 mm Durch- messer 43—50; über 300 mm Durchmesser 50—55. vude, um Formatio- E Mitgeteinn von„Vereinigte Wirtschaftsdienste Gmb“ 2. 10. 5. 10. 2 10. S. 10. 5 2. 10. 5. 10 2. 10 5. 10 ehedem Effe ktenbörse(Die Redaktion haftet nicht für etwaige Uebertragungs- Seilind. Wolg 185 135⁵ Industriekreditbank 3¹⁵ 30 6% pfälz 5 3 8 8 es ver- oder Uebermittlungs fehler) S 8 5 110 Pfalz. Hypo. 8 5 5% Plälz. 5 5 190 Sensgrß 18 1 10.12 10,6 Rhein. Hypo. 6 0 8 5 5 Frankfurt a. M., 5. Oktober 1959 Stahlwerke Bochum 250 251 85 25 3. 106% 106 ernte S. 3(8) 1465 1465 ö Stahlwerkesüdwestfalen 585 53⁰ Renten 6% Rhein. H Net(8 5.„ sten tra- Südzucker 585 585 5 vo. 10⁰ 00 8 14,30 14,40 5 2705 5. 10. 2. 10. 5. 10. 2. 10 5 e 345% 235(Zinsen steuerfref) 5% Rhein. Hypo. 9 U 96% Oppenheimer(8) 10,30 10,88 er oßne Notlerte Aktien Dortm. Hörder 226 219 Faufbot 770 745 VDI 470 450 1 4% Ablesungsschuld v.57 los los 85% Bheingreugen v. 88 10% 10h Tel. El.(8) 16,4% 16,52 von poli./ Accu 9, 868 Porlscher iet 50 585 Plein Schanalin 80 f 825] Ver. Pt. Oifabriken 70 75 8% ad. Kam Ndebk. div. 108 1s 3.8% Ng 5e 108, 10, Fuori tant) 1266, l ꝛomisches Adlerwerke 242 K 230 Eichbaum- Werger 70⁶ 70 Klöckner Bergbau— 220 Ver. Glenzstoff 470 461 5%½ Bayer. Hypo. 113³ 113 8„RWH v. 89 99 5⁰ 98 3⁴ Europachem.(sfr.)—— 3 48 t. Energie 433 4³⁰0 El. Licht u. Kraft 275 262 Klöckner flumb. Deutz 4 445 Wintershall 500 500 60% Bund 35 1001 100% 3% Thyssenhütte v. 59 88 95% Siat-Imb.(sfr.) 1075— täuschen 48 f. Verkehr 555 655 Saz 405 405 Klöckner Werke 247% 233 5„ 5 45% Weltbenk-Anl. v. 59 98 Agefra 101, 101,20 j. 5 unge 5 ö 247 K Zeiss Ikon 275 280 5.5% Großkraftw. Mm. 1064— 70 3 9 88 175 3 nerzhaft AEG 434 42³ Eölinger Maschinen 380 T 380 Krauß-Maftel 3²⁰ 315 Zellstoff Waldhof 253% 2850 8% Pfsl2. Hypo 114 114% Zellst. Waldhof v. 58 106% 105 Philadelphia 11.03 11,03 chaftliche, Aschogenb. Zellstoß 136 135 Ferben Bayer 47³ 463% Lehmever 557 550 5% Rhein Hypo 112 112 Badische Anilin 444 4²⁵ Barben Liquis 9288 9,50 Lanz 15⁵ 14 Unnotierte Aktien 50% Rhid.-Pfelz v. 53 10⁰ 10⁰ Wandelenlethen NB- Metalle Ante 8 15 244 Fein Jetter 2²⁶ 226 Lindes Eis 6⁵⁰ 735 Beton& Monierbau 390 390 7,5% Stemens v. 54 10⁵ 10⁵ 5.5% Anglo Americ. 5. 10. Celd griet emberg— Beldmühle— 1070 J Löwenbräu 765 750 Burbech K ali 470 305 Corp. v. 59 114 114 der 5 Bergen 445 4⁴0 Belten 330 575 Ludwigsb. Walzm. 230 280 Bree 625 575 Resten 7% AEG v. 58 272 262 B 275 282,5 — genule abgestempelt 233 23⁰ Selsenberg 195% 92 Mannesmenn 277 258 Dynamit Nobel 120⁰0 120⁰ teinsen tariſbesteuert 6% BMW v. 58 25 250 2 5 87 88 dto. neue 225 220 Goldschmidt 5⁵⁸ 5⁵⁴ Metallgesellschaft 1610 1600 Eisenhütte 4⁴⁰ 430 5.5% Chem. Albert v. 56 185 184 2 ummmium 225 227 binding Braueret 877 875 Srttzner- Kayser 212 212 Nordd vloyd 70* 90% Autschenteuther Lor. 500 470 6% AEG v. 36 108% 108% 5.5% Schering v. 59. ies 88 75⁰ 5 17 Bochumer Verein 235 280 Grün& Bilfinger 370 371 NSU E 50⁰ Ilseder Hdtte 265% 255 8% Baden-Württ. v. 87 105 105% 6.3% VDM v. 51 2 5 1 63 206 222 Bubieg 300 327 Gußstahl Wetten 468 480 Pfälz Münlen—— Otenstein& Koppel St. 445 445⁵ 6% BASE v. 56 107% 106 essing 240 247 7 Buderus 5 375 Zutehoffnung 715 70⁰ Phoenix Rheinrohr 337% 323%[Phrit Werke 185˙½ 131 8% Bosch o 56 103% 1064 Investment-Zertifikate Deutsche freie 5 5 Brown, Boveri& Sie. 1— 728 Hamborner Bergbau 21 120 Rheinelektre 495 4 preubßeg 211 206 60% BBC v. 56 107 107% L Aditonds bevisennotierungen Casselle— I. 6505 T Handels-Union 7⸗⁰ 70² Rheinstahl 348 331 Scheide mender 317 315 7% Bundesbahn v. 58 105 105 Austro Fonds 3 1 Chemie Albert 810 34 Hapag 10¹ 100 RWE 605 587 70% Bundespost v. 58 104% 104% Concentre 50 95 108 pollar 4,751 4.851 Chemie vVerweltung Hüls 785 Harpener 115 114 dto. Vorzüge 585 565 Banken 7% Esso v. 58 106% 106% Sekefonds 195,0 107, engl.& 11„‚7 14 1½784 Conti Gummi 712 697 Heidelberger Zement 660 650 Rheinmetell 235 230 T und Versicherungen 5.5% Gelsenberg Europe fonds 1 122,0 9,50 can Dollar 4.4050 4.4050 Daimiet Benz 25⁵0 2400 Hoechster Farben 438 428 Rheinpreußen 241 235 Allianz Leben 670 650 Benzin v. 38 98 5 Burusion 820 1 100 bkl. 110,715 110,985 Demag 472 458 Hoeschwerke 235 5 227 Riedel 545 530 1 Allianz Versicherung 2250 2200 8% Heidelb. Zem. v.56 107 2 Fondak 239, 0 233.50 7 Skrs. 17 1 98,805 bt Contigas 582 53³⁰ Hochtief 54%% 34/% Rubrstahl 425 425 Badische Bank 488 476 3% Hoechster Farb. v., 57 ls 1077 Fondis 186,20 132.80 100 9 0. 978555 9 855 bi Sdlelstahl 455 250 Hoſzmann 5 780 Kütgers 378% 360 Bayer. 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Oktober 1930/ Nr. 20 Fest der großen Stimmen Konzertante Auffbhrung von Richord Wagners, Triston und Isolde“ in Landau Das sechste Pfälzische Musikfest in Landau, das bis zum 23. Oktober dauern wird, begarin leich mit einem Ereignis von hohem künst- lerischem Rang. Nach dem einleitenden Fest- Akt, über den wir bereits gestern kurz be- richteten, dirigierte Otmar Suitner in der Landauer Festhalle eine konzertante Auf- führung der Oper„Tristan und Isolde“ von Richard Wagner. Es spielte das Pfalzorchester, das ja auch im Rahmen des Musikfestes seine Geburts- tagsfeierlichkeiten begeht: es wurde vor 40 Jahren, am 14. September 1919, in Landau gegründet. Anders als üblich nahm hier das Geburtstagskind keine Geschenke entgegen, sondern teilte seinerseits eine kostbare Gabe an seine Freunde in der kleinen pfälzischen Musikmetropole aus. „Tristan und Isolde“ ist schon eine Oper, die einige Ansprüche stellt: an die Solisten, an das Orchester, den Dirigenten— aber auch ans Publikum. Sie wurden alle fast restlos erfüllt. Daß der Tristan eine„Oper“ ist, ein Musikalisches Werk also, das nach der Bühne Verlangt, ließ sich nicht zuletzt deswegen verschmerzen. Immerhin ist es ja auch eine Oper, in der das äußere Geschehen weit zu- rücktritt hinter dem inneren, das sich im rein musikalischen Bereich abspielt; sie er- scheint daher besonders prädestiniert für den Konzertsaal. Dieses innere Geschehen, Liebeser wachen, Liebesleid und sehnsucht von Tristan und Isolde, lieg Otmar Suitner in hingebungs- vollem Musizieren wunderbar Klang wer- den; das Pfalzorchester, wie es seinen Inten- tionen folgte, mit einem Streicherklang von hauchzartem, fast ätherischem Pianissimo bis in die dynamische Entfesselung der großen expressiven Bögen hinein, bis in die ekstati- schen Aufschwünge des Tutti, verriet inten- sive Probenarbeit und angespannte Auf- merksamkeit, steigerte sich zu einer kaum erwarteten reifen Leistung, in der nur manche Holzbläsereinsätze delikater hätten ausfallen dürfen, um an schwebender Fein- heit dem Streicherklang gleichzukommen. Vielleicht hätte auch das eine oder andere Fortissimo, etwa gegen Ende des ersten Aktes, eine leichte Dämpfung vertragen, um dem Solistenquintett die Aufgabe zu er- leichtern. Doch es bedurfte ja solcher Erleichterung kaum, denn es waren fünf große, großartige Stimmen da, die sich überwiegend auch als schöne Stimmen präsentierten: Sänger von internationalem Rang, die jeder großen Opernbühne der Welt zur Ehre gereichen. Die neuen Kräfte des Nationalthecters Monnheim Heidi Mentz Mannheim ist das erste Theaterengagement der jungen Schauspielerin, die als Absolventin der Berliner Maæ-Reinhardt-Schule im Fernsehen arbeitetè und dort als Luise in Harald Brauns Inszenierung von Schillers„Kabale und Liebe“ aufgel, Ste wird sich in Mannheim als Thehla in Herbert Maischs Inszenierung der„Wallen- stein“ Trilogie vorstellen, Foto: Ruth Wilhelmi Die Isolde sang Gladys Kuchta, erst in der letzten Zeit an der Berliner Städtischen Oper zu glänzendem Ruf gekommen, mit strahlend schönem, kraftvollem, aber auch innig be- Seeltem Sopran. Ihr zur Seite die Brangäne von Grace Hoffmann, ebenfalls eine Stimme von Fülle und Kultur, ebenfalls mit be- stechender Klarheit intonierend und in wei- chem Einsatz Gefühlstiefen enthüllend. Als König Marke war Otto von Rohr verpflich- tet, der sich seiner weniger dankbaren Rolle mit dem ganzen Adel seines„königlichen“ Basses entledigte. Gustav Neidlinger hatte Kurwenal, den Getreuen des Tristan, mit der vollen Pracht seines schier unausschöpf- lichen Organs gepanzert, das er zuweilen fast zu urig ungestüm losbrechen ließ. Den Tristan sang Hans Beirer, Wanderer zwischen Paris und London; bei ihm als ein- zigem wären ein paar Einschränkungen zu machen. Er verfügt wie die anderen Solisten über ein großartiges Stimmaterial, dem keine Grenzen gesetzt scheinen, das sich in der Höhe zu einem leuchtenden, metallischen Glanz entfaltet, der jeden Orchesterwirbel zu überstrahlen vermag. Leider wirkte die Stimme in den mittleren Lagen etwas spröde und farblos und bar des sinnlichen Zaubers, den die Frauenstimmen besonders im Zwei- ten Akt in das nächtliche Gartenweben so Vorzüglich einzupassen wußten. Die Choraufgaben im ersten Akt hatte der von Hans Wolfgarten einstudierte Männer- chor der Badischen Anilin-& Soda-Fabrik Ludwigshafen übernommen. Max Pohle, der Geschäftsführer des Pfalzorchesters, sprach vom Balkon herab zu jedem Akt einführende Verse aus dem Tristan-Epos des Gottfried von Straßburg. Wenn auch die„Vorrede“ zum dritten Akt gut geeignet war, den Handlungsfaden deutlich zu knüpfen, so hätte man doch ebenso gut darauf verzichten können, zumal die Dichtung Gottfrieds, in so kleinen Kosthäppchen dargereicht, den An- schein einer etwas primitiven Knittelversig- keit erwecken konnte, den sie wahrlich nicht verdient. Ausdauernder Beifall eines beglückten und begeisterten Publikums dankte nach 3e dem Akt dieser auf drei Stunden Spieldauer zusammengestrichenen und damit den Ge- gebenheiten des Konzertsaals angepaßgten Fassung der Oper. Zum Schluß gab es Blu- men, von denen man zumindest Gladys Kuchta, Grace Hoffmann und Otmar Suitner die doppelte Portion gegönnt hätte. Das sechste Pfälzische Musikfest wird am Mittwoch, 7. Oktober, mit dem ersten Kam- mermusikabend fortgesetzt; auf dem Pro- gramm stehen Werke zeitgenössischer Pfäl- zer Komponisten. Heinz Schönfeldt „Oscar“ und die Deutsche Erstaufführung im Dieser Oscar ist ein Chauffeur, der die Tochter seines Arbeitgebers liebt. Um das Mädchen hält ein andèrer junger Mann an, irrtümlich, weil seine Freundin sich für Oscars Freundin ausgegeben hat. Nun ist Aber seine Freundin die Konsequenz eines Fehltritts, den der Vater von Oscars Freun- din mit einer ehemaligen Hausangestellten begangen hat. Wir müssen hier abbrechen, um nicht ins Uferlose zu geraten. Claude Magnier heißt der Hersteller dieses von Hans Weigel ins Deutsche übertragenen dramatischen Boule vard-Puzzlespiels, das sehr bezeichnend als „ein Mißverständnis in drei Akten“ tituliert wird. Mißverständnisse sind der Motor der Schwankhandlungen, doch Magnier hatte den Ehrgeiz, in diesem Punkt einen Rekord aufzustellen, und bringt außer den ständig verwechselten Menschen drei ständig ver- wechselte Koffer ins Spiel, von denen der eine— haha!— eine Kollektion Damen- unterwäsche enthält. Und diese, zunächst immer nur in Einzelstücken vorgezeigt, er- gießt sich am Ende des dritten Akts über die Bühne, auf daß gelacht werde. In den Aerger über dergleichen schale Effekte mischt sich jedoch leiser Respekt vor so viel dramaturgischer Bastelkunst, in der sich die verwirrend gesponnenen Fäden nie zur Schlinge um den Hals des Autors win- den. Wie er sich in die Mißverständnisse hineintüftelt, so tüftelt er sich auch wieder heraus, und anerkennend nicken die Herren Terenz, Scribe, Schönthan und(möglicher- Der Liebhaber in der Tonne Ueberraschend ist der ehr- bare Fagbinder Lotteringhi (Kurt Richey, rechts) nach Hause gekommen, und sein keckes Weibchen(Sonja Reschſee) hat den heim- lichen Liebhaber ge- sckwind in einer Tonne verstecht. Eine Szene aus der Neuinszenierung von Suppẽs„Boccaccio“ in der Städtischen Bühne Hei- delberg, uber die wir auf dieser Seite berichten. Hin- ter dem Schnauzbart des ängstlich lauschenden Liebhabers verbirgt sich Hans Bech, der den Mann- neimern nock aus seiner Zeit am Nationaltheater bekannt ist. Foto: Busch Florentiner Klamauk franz von Suppès, Boccaccio“ in der Städtischen Bühne Heidelberg Vorsorge kann nie schaden, sagte sich der täppische Gewürzkrämer Lambertuceio, einer der gehörnten Ehemänner von Florenz, die der ausgelassene Boccaccio in seinen pikanten Novellen und im lustigen Bühnen- treiben auf den Arm nimmt. Und so sang besagter Lambertuceio denn in der neuesten Premiere der Städtischen Bühne Heidelberg — man spielt Franz von Suppés Operette „Boceaceio“— ein Verslein auf die Rezensen- ten, die ja doch bloß immer mäkeln. Das geschah in dem bekannten Couplet mit dem treuherzig- fatalistischen Kehrreim:„Wie Gott will, ich halt' still.“ 5 Auf denn, lasset uns mäkeln, sie machen sich ja nichts draus. Regisseur Kurt Pscherer brachte eine Parodie des„Boccaccio“ auf Verwechslungen Heidelberger Zimmerthedter weise) Moliere, der sich ja auch nicht ge- scheut hat, am Ende seiner Stücke uner war- tete Vater- und Mutterschaften offenzulegen. Das Zimmertheater Heidelberg slegte im Rennen um die deutsche Erstaufführung und ließ vor einem sommerheiteren Bühnenbild von Torsten A. Hecht das Spielchen von Otto Stern in Szene setzen. Die erforderliche französische Virtuosität wurde durch deutsche Munterkeit ersetzt, und nicht immer war zu entscheiden, wer wen trage: das Stück die Darsteller oder diese das Stück. Immerhin bereitete man dem Publikum einen so ver- gnüglichen Abend, wie er im Sinne des Autors und des nicht umzubringenden Schwankgenres liegt. Die profilierte Komik von Claire Hahn als exaltiert-aufgedrehter Brautmutter, von Brigitte Zepf als dümm- lich einherschlurfendem Zimmermädchen und von Karl-Heinz Walther in der Rolle eines ständig die Vision des Strafgesetz buches beschwörenden weichlich-süßlichen Masseurs konkurrierte mit der Behendigkeit der jungen Liebesleute(Wolfgang Eger, Ulrich Radke, Erika Schiel und Christina Liedvogel). Hans Hessenmüller spielte den in schusseliger Verzweiflung alle Schicksals schläge hinnehmenden Vater mit lustiger Würde und Milly Martins die uneheliche Mutter mit so echten Gefühlsakzenten, daß für die kurze Zeit ihres Auftritts der Lust- spielrahmen gesprengt war. Das Stück ist den„Sexbomben“ des Films zu vergleichen: gut gebaut, doch nichts- Sa gend. rr. die Bühne: da wurde getollt und gealbert und karikiert, daß es einem„Schwarzwald- mädel“ oder einer ähnlichen Operetten- schnulze wohlgetan hätte. Hier aber fragte man sich: Was soll das? Das Werkchen, voll reizender Melodien, heiterer Ensemble- und flotter Chorsätze, hat kaum einen Schimmer der branchenüblichen Sentimentalität, die soviel parodistischen Aufwand rechtfertigen würde. Im Gegenteil, es ist lebenslustig ge- nug, um, frisch und natürlich herunterge- Spielt, Witz und heitre Laune mengenweis über die Rampe zu sprühen. Parodie war das eine, Revue das andere Bein, auf dem die Regie stand. Das eine lahmte ein bißchen, wenn es um Melodien Sing, die dem pp. Publikum lieb und teuer sind. Das andere ward wirbelnd geschwun⸗ Sen. Die Turbulenz schien manchmal etwas Premieren- holprig; dramaturgisch unbe- gründete Tanzeinlagen, so hübsch sie manch- mal waren(Choreographie Lisa Kretschmar), zogen den Abend unnötig in die Länge. Hübsche Regieeinfälle verloren sich unter gän- gigen Jahrmarktsscherzchen und peinlichen Albernheiten. Von den Darstellern entzückte am meisten die reizende Fiametta der Hedi Müller mit glockenreinem Sopran; den Hansdampf Boccaccio gab Heinz Peters mit sieghafter Bravour und etwas engem, wenn- gleich sauber geführtem Organ. Nach ihnen am wirkungsvollsten die beiden vertrottel- ten Ehemänner Lotteringhi und Lambertuc- cio(Kurt Richey und Hans Nowack), denen die Karikatur von der Rolle her am besten auf den Leib paßte. Neben ihnen bemühten sich Sonja Reschke, Ly Brühl, Hans Beck, Heiner Kruse, Kurt Peter Bittler, Helmuth Kreitlein, Hans von Hoffen und der recht diszipliniert singende Chor eifrig, die teil- weise mit entwaffnender Direktheit dem Publikum mitten ins juchzer frohe Zwerch⸗ fell gezielten Knallbonbons abzuschießen. Mit dem Orchester(musikalische Bearbei- tung von Carl Michalski) suchte Kurt von Suchanek seinerseits, der Parodie nachzu- kommen: es gab mit Tschingda-bumssa, viel Großer Trommel und manchem Bläserkraft- akt ein paar rechte Kirmestakte; ich habe Suppés Musik schon feinsinnig und zierlich elegant gehört, und da gefiel sie mir eigent- lich besser. Aber genug— jetzt will ich mich nicht noch mit dem Publikum anlegen. Dem ge- fiel's hörbar, und es hatte für das anspruchs- loseste Kaläuerchen sein munteres Ver- ständnis parat. Sei's denn— wie Gott will, ich halt' still. 5 hesch — Koltur-Chronik Heinar Kipphardt, der ehemalige Drama. turg des Ostberliner Deutschen Theaters, igt von Karl-Heinz Stroux für ein halbes Jahr nach Düsseldorf verpflichtet worden. Das Leipziger Gewandhaus- Orchester Wird unter Leitung von Franz Konwitschny auf einer Deutschlandtournee im Oktober auch in Hel. delberg gastieren. Faul Walter(Mannheim), der bei der Städtl. schen Bühne Oberhausen schon die Bühnenbil der für die Inszenierung von Verdis„Don Car. los“ entwarf, wurde dort auch als Gastbühnen. bildner für die Inszenierung der„Cocktall Party“ von T. S. Eliot verpflichtet. Hansgünther Heyme, dessen Inszenierung der„Schmutzigen Hände“ von Sartre in der Städtischen Bühne Heidelberg eben Premiere hatte, inszeniert nun das„Spiel um Job“ des Amerikaners Archibald MacLeish, das 1958 bel den Salzburger Festspielen herauskam. Einer Einladung des Straßburger Theéätre Municipal folgend wird das Theater der Stadt Baden-Baden Mitte November mit Brechtz „Dreigroschenoper“ in der Inszenierung von Hannes Tannert in Straßburg gastieren. Das Kurpfälzische Kammerorchester gibt in der Zeit vom 28. Oktober bis zum 10. Novem- ber 1959 zehn Konzerte in Spanien. Auf beson- deren Wunsch der spanischen Konzertgesell- schaften enthalten die Programme neben Wer- ken von Bach, Mozart und Frescobaldi vor allem Werke der„Mannheimer Schule“. Dag Kurpfälzische Kammerorchester wird während dieser Reise in Burgos, Palencia, Valladolid, Orense, Lugo, Corunna, Salamanca, Madrid, Valencia und Zaragossa konzertieren. Die Lei- tung hat Wolfgang Hofmann. Das Badische Staatstheater Karlsruhe wird gleichzeitig mit dem Theater der Hansestadt Bremen das neueste Bühnenwerk des engli- schen Dramatikers John B. Priestley„Die Fol- ter“ uraufführen. Die Premiere findet an bei- den Theatern am 27. Oktober statt. Die Karls- ruher Uraufführung wird von Waldemar Leit- geb inszeniert. Richard Duschinsky, der in London lebende österreichische Autor hat Ferdinand Bruckners „Der Kampf mit dem Engel“ ins Englische über- setzt und wird das Drama unter dem Titel „A Man's Job“ im„Arts Theatre“ Mitte No- vember selbst inszenieren. Duschinsky hat vor kurzem Gerhart Hauptmanns„Einsame Men- schen“ in seiner eigenen Bearbeitung im glei- chen Hause herausgebracht. Eine Paula- Modersohn-Becker- Ausstellung wird vom 13. November bis 3. Januar im Lu- becker Museum für Kunst und Kulturgeschichte gezeigt. „1000 Jahre chinesische Malerei“ und„50 Jahre chinesische Prunkgewänder“ werden ab Donnerstag, 15. Oktober(bis 13. Dezember) im Münchner Haus der Kunst gezeigt. Die Heidelberger Ausstellung„Ausklang des Barock“, die bisher von mehr als 360 000 Men- schen besucht wurde, geht am 15. Oktober zu Ende. Herbert von Karajan veranstaltet seit einem Jahr am Städtischen Konservatorium in West. berlin Dirigierkurse, welche jungen Dirigen- ten Gelegenheit geben, unter seiner Anleitung das Berliner Philharmonische Orchester zu di- rigieren und mit diesem hervorragenden Klangkörper Probenarbeit zu leisten. Bewerber müssen zur Prüfung etwa 20 vor- geschriebene Orchesterwerke, Sinfonien, Ou- vertüren und andere Musikwerke vorbereiten und ein durch Auslosung bestimmtes Werk vor der Jury dirigieren. Schon für die Prüfung steht das Berliner Philharmonische Orchester zur Verfügung. Zu dem soeben beginnenden Kurs, der sich über die ganze Saison 1959/60 erstrecken soll, meldeten sich 30 Bewerber aus West- und Ostdeutschland. Von der Jury wur- den diesmal nur sechs Bewerber zugelassen, unter ihnen Werner Andreas Albert, ein Stu- dierender der Mannheimer Musikhochschule (Dirigentenklasse Professor Richard Laugs). Die Albert leitet in Weinheim ein von ihm selbst gegründetes Kammerorchester. In der Johanniskirche Mannheim-Linden- hof vermittelte eine geistliche Abendmusik Ausschnitte aus dem Schaffen J. S. Bachs. In den beiden Kantaten für Solotenor„Ich armer Mensch“(Nr. 55) und„Meine Seele rühmt und Preist“ (Freiburg) eine ausgesprochene stimme, die, wendig geführt und angenehm gebildet, auch den stilistischen Erfordernissen der Werke Rechnung trug. Kantor Rolf Schweizer, der die beiden Werke von der Or- gel aus leitete und über ein trefflich musizie- rendes Instrumentalisten- Ensemble und die im feinsten Kammersti singende IJchannis- Kantorei gebot, empfahl sich mit der Wieder- gabe der Canzona in d-Moll, des Choralvor- spiels„Auf meinen lieben Gott trau ich“ und der Toccata mit Adagio und Fuge in C-Dur als Bach-Organist vom Typ des auf strenge Ob- jektivität und hellste Ausleuchtung der Satz- struktur bedachten Spielers. Das Andante aus der Flötensonate in h-Moll geriet in der Inter- pretation durch Wilfried Neuer mit Rolf Schweizer an der Orgel korrekt, doch ohne die Wärme, die das Soloinstrument hier hätte ausstrahlen können. 2 Das Mozarteum- Quartett Salzburg gastiert am Samstag, 10. Oktober, 20 Uhr, in der Städ- tischen Kunsthalle Mannheim auf Einladung des Richard-Wagner-Verbandes und spielt Werke von Haydn, Mozart und Beethoven. RICHARD POWEHLL: DEE NM AS PHEADELEPHHIA Copyright by Kiepenheuer& Witsch und Scienfio Press, Hamburg 31. Fortsetzung Sie erhob sich und marschierte ins Haus Ainein, wobei sie durch ihre Haltung den Zindruck zu erwecken verstand, daß Kate es Nit der Vernunft zu weit getrieben habe. Kate ballte die Hände und preßte sie gegen die Schläfen. Ihr War, als wäre ihr Kopf ein siedender Teekessel, aus dem die Gedanken entwichen wie Dampfwolken. Jetzt hallten andere Schritte über die Veranda, und eine seltsam tonlose Stimme sagte:„Wenn ich recht verstanden habe, sind Sie darin bereit, mich zu heiraten.“ Sie schüttelte stumm den Kopf, unfähig, auch nur ein Wort über die Lippen zu bringen. „Sie könnten wenigstens so höflich sein, mir die gleiche Antwort zu geben wie meiner Mutter.“ Er stand etwas entfernt von ihr, ohne sie anzusehen. Sein Profil ähnelte dem der Gipsfigur eines griechischen Athleten mit geschlossenen Augen, wie sie sie in der Zeichenstunde skizziert hatte. Ich habe nicht eingewilligt, Sie zu heiraten“, flüsterte sie. „Ich habe nur gesagt, ich weiß es nicht.“ „Was wissen Sie nicht?“ fragte er schroff. „Bill, Ihre Mutter hat uns beide mit die- sem Vorschlag überfallen. Wir kennen uns ja noch gar nicht richtig. Soweit ich Sie kenne, habe ich Sie wirklich gern. Aber das reicht doch nicht! Es macht mir Freude, mit Ihnen zusammen zu sein. Ich genieße das Autofahren, das Schwimmen und das Segeln mit Ihnen. Ich wünschte, wir könnten auch weiterhin so zusammen sein und ab- warten, ob.. ob... Ich drücke mich ziem- lich unklar aus. Das abweisende Profil wandte sich ihr zu. „Das stimmt nicht mit dem überein, was meine Mutter mir berichtet hat.“ „Stehen Sie doch nicht so kalt und ab- weisend da!“ rief sie.„Wenn Sie es wün- schen, kann ich Ihnen auch eine andere Ant- wort geben. Ich werde hingehen und Ihrer Mutter erklären, daß ich Sie niemals und unter keinen Umständen heiraten werde. Sind Sie nun zufrieden? „Ich glaube wahrhaftig, das bringen Sie fertig“, murmelte er, und in seiner Stimme schwang beinahe so etwas wie Ehrfurcht. „Sie haben wirklich Mut!“ „Gott behüte! Ich habe Todesangst.“ „Ja, es ist schon eine verteufelte Sache, wenn die Mutter eines Mannes eine solche Angelegenheit in die Hände nimmt. Die Frage ist allerdings, ob ich überhaupt ein Mann bin.“ „Wie können Sie so etwas sagen! Ich habe mich oft genug davon überzeugen kön- nen, wie mutig Sie sind.“ „Ja, ich bemühe mich nach Kräften, zu beweisen, daß ich ein Mann bin. Fahre wie ein Besessener, jage, reite, treibe jede Art von Sport, In allem, was nicht zählt, kann ich es beweisen. In allem, außer darin, mich ihr gegenüber zu behaupten. Ich weiß selber nicht, was mit mir los ist.“ „In diesem Fall brauchten Sie sich ihr gegenüber nicht zu behaupten. Das könnten Sie mir überlassen.“ Er schwieg. Dann sagte er leise:„Das merkwürdige ist nur, daß ich selber nicht weiß, was ich wirklich möchte.“ „Bill, so dürfen Sie nicht reden! Das ist nicht recht, mir gegenüber“, sagte sie mit erstickter Stimme.„Sie müssen sich selbst entscheiden.“ „Warum? Sie haben sich ja ebenfalls noch nicht entschieden. Auch ich wünschte, Wir könnten alles beim alten lassen.“ „Nun gut. Warum tun wir's dann nicht? Wir brauchen ihr ja nur zu sagen, daß wir uns noch nicht entscheiden wollen.“ „Kate, Sie kennen Mama nicht! Sie haben es noch nicht versucht, gegen sie aufzukom- men, und wenn Sie es versuchen würden, dann würde sie kurzen Prozeß mit Ihnen machen und Sie nach Hause schicken. Wenn ich es aber täte, würde sie darauf bestehen, Ihnen das Debüt zu geben, und ihre Netze nach jedem gutaussehenden Mann auswer- fen, um einen für Sie zu angeln. Und dann würde sie die Hände in den Schoß legen und ungerührt zusehen, wie ich leide.“ „Wollen Sie damit sagen, daß Ihnen das nahegehen würde?“ Er warf sich vor ihr auf die Knie und preßte seinen Kopf in ihren Schoß.„Es Würde mich zum Wahnsinn treiben“, mur- melte er,„und sie weiß es. Ich habe Mäd- chen bisher gehaßt. Habe für keine etwas übrig gehabt, bis du gekommen bist, Kate. Ich kann dich nicht verlieren, hörst du?“ Sie strich ihm über das Haar und spürte. Wie er erschauerte. Aber er zuckte nicht zu- rück.„Warum müßtest du mich denn ver- lieren?“ fragte sie.„Selbst wenn ich nach Hause zurückkehrte, könnten wir uns doch nach wie vor sehen.“. „Aber dann würde sie einfach das Haus zuschließen und darauf bestehen, mit mir zu verreisen. Und mir.. mir würde es dann bestimmt nichts nützen, nein zu sagen. Und das Ende vom Lied wäre, daß ich wieder krank würde. Du kennst das ja. Als ich klein war, habe ich mich nur verstellt; da- mals war es nur ein Trick, aber jetzt ist es Wie ein Zwang geworden.“ „Aber, Bill, wenn du es nun doch fertig- brächtest, dich einmal durchzusetzen, und ich machte mein Debüt mit allem, was dazuge- hört? Dann könnten wir uns doch sehen, so- oft wir wollen, ganz gleich, wie viele Männer sie für mich anschleppt.“ „Ich könnte nicht um dich kämpfen“, stieß er heiser hervor.„Wenn ich dich von einem Haufen Männer umschwärmt sähe, würde ich mich bestimmt irgendwohin ver- kriechen. Und dann wärst du über kurz oder lang doch gekränkt und würdest mich von der Liste streichen.“ „Mir dreht sich jetzt alles vor den Augen, Bill. Damit versperrst du uns doch jeden Ausweg. Was sollen wir denn bloß tun?“ Seine Hände umklammerten ihre Beine so heftig, daß es sie schmerzte.„Ich.. ich danke dir, Kate, daß du mich gefragt hast“, stammelte er.„Das.. das gibt mir den nöti- gen Mut. Also, Kate, willst du mich im Oktober heiraten?“ „Nein, nicht so. Ich Er sprang jäh auf, packte ihre Hände und riß sie hoch.„Es bleibt dir nichts anderes übrig“, stieg er wild hervor.„Du mußte es mit mir versuchen! Wenn ich überhaupt je ein richtiger Mann werde, dann nur durch dich. Hörst du? Hörst du mich, Kate?“ Er schüttelte sie heftig. Und sie fühlte sich seltsam schlaff wie eine Stoffpuppe. Plötzlich begann sie zu weinen. Er schlang die Arme um sie und hielt sie eng an sich gepreßt. Dann erzitterte er am ganzen Leibe, neigte sich zu ihr hinab und küßte sie. Die- ser Ruß wer so ganz anders als alle, die sie je bekommen hatte. Es war, als wäre sie ein Rennwagen, den er lenke, ein wildes Tier, das er erlegen, oder ein Boot, das er heil durch den Sturm steuern müßte. Er hob den Kopf und sagte:„Du wirst mich also heiraten, nicht wahr?“ Es Klang fast wie ein Befehl. „Ja“, hauchte sie. In demselben Augenblick ließ er sie los und trat zurück.„Ich gehe jetzt, um es Mama zu sagen.“ Sie ließ sich auf den Stuhl zurückfallen und brach in Schluchzen aus. O Gott, es war so beklemmend! Hatte aus seinem Kuß Liebe gesprochen oder Haß? 5 Sie ging am Arm ihres Vaters den Mittel- gang der Kirche entlang, bemüht, im Takt des feierlichen Hochzeitsmarsches einherzu- schreiten. Während der Probe war ihr dies nicht schwergefallen, jetzt aber hatte sie das Gefühl, auf einem straff gespannten Seil zu balancieren. Unter der großen Menge im Kirchenschiff sah sie hier und dort Menschen, die einst teilgehabt hatten an ihrem Leben. Ein Bursche. der sie an den Zöpfen gezogen, als sie acht Jahre alt gewesen war. Zwei ganze Bankreihen nahmen ihre Klassen- kameradinnen an Miß Rogers Höherer Töch- terschule ein. Einige von ihnen, die sie vor Jahren von ihren Einladungslisten gestrichen hatten, bemühten sich neuerdings wieder eifrig um ihre Freundschaft. Sie tat noch zwei gemessene Schritte und war plötzlich wieder im vergangenen Juni, im Willow Grove-Park— denn dort saß Mike Callahan. Bald nach Erscheinen der Verlobungs- anzeige in den Zeitungen hatte er sie auf- gesucht. „Nein, danke“, hatte er damals gesagt, hereinkommen möchte ich nicht, das würde sich nicht schicken Ich wollte dir nur viel Glück wünschen, Kate.“ Fortsetzung folgt) (Nr. 189) entwickelte Theophil Maier Oratorien- DNF S2 St 2 10 der Pre ent ri Ste gro lich