8 Drama. aters, ist bes Jahr ter wird auf einer in Hel- r Städtl. ihnenbil. Don Car. tbühnen⸗ „Cocktall enjerung in der Premiere Job“ des 1958 bel i Theatre ler Stadt Brechts N. ing von r gibt in Novem- f beson- rtgesell · en Wer- aldi vor le“. Pag während Uadolid, Madrid, Die Lei- he wird nsestadt S engli- Die Fol- an bei- Karls- ar Leit lebende ucknert le über- m Titel tte No- hat vor e Men- m glei- stellung im Lu- schichte nd„300 den ab ber) im ang des 0 Men- ober zu einem West- Dirigen- Leitung zu di- genden . Die 20 vor- n, Ou- ereiten rk vor rüfung chester nenden 1959/%60 der aus N. Wur- lassen, n Stu- aschule Laugs). selbst inden- musik hs. In armer nt une Maier torien- enehm missen Rolf er Or- usizie- d die annis- ieder- alvor- „ und ur als rr astiert Städ- adung spielt n. — heil wirst Klang e los Hama allen ö Wer Kuß ittel- Takt erzu- dies e das i Zu e im chen, eben. ogen, Zwei sen- Vöch⸗ vor chen jeder noch zlich low an. g- auf- sagt, ürde viel olgt) Raumstation Herausgeber„Mannheimer Morgen“ Verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerel. Verlagsleitung: H. Bauser. Chefredaktion:; E. FV. von Schilling, Dr. K. Ackermann; Politik: Hertz- Eichenrode; Wirtschaft: F. O. Weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth, H. Barchet(Land); Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chef. v. D.: O. Gentner, Stellv.: W Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, Bad. Kom. Landesbank. Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postscheck- Kto.: Karlsruhe Nr. 89 016. Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 743 Nunbeimer Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-6, Telefon-Sammel-Nr. 249 51; Heidelberg, Hauptstr. 438, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen) Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,50 DM zuzügl. 50 Pf. Trägerl. Postbez. 3,50 DM zuzügl. 80 Pf. Zeſtungsgebühr u. 54 Pf. Tustellgeb.; Streifbandbezug 3,50 DM zuzügl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,30 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 14. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr 14. Jahrgang/ Nr. 231/ 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Mittwoch, 7. Oktober 1959 17 Millionen ohne Recht und Freiheit Erklärung des Bundestags präsidenten Dr. Gerstenmaier zum 7. Oktober in Mitteldeutschland Bonn.(Ap) Das deutsche Volk werde nicht aufhören, sich der kommunistischen These von der Existenz zweier deutscher Staaten und dem von den Machthabern in Mitteldeutschland ausgeübten Terror zu widersetzen, erklärte Bundestagspräsident Dr. Gerstenmaier am Dienstag namens aller Fraktionen anläßlich des zehnten Jahres- tages des Bestehens des sowzetzonalen Regimes am 7. Oktober. Gerstenmaier sagte in einer der Presse übergebenen Erklärung:„Seit zehn Jahren verweigern die Machthaber in Mitteldeutschland 17 Millionen Deutschen das Recht und die Freiheit der Selbstbestimmung. Seit zehn Jahren vertiefen sie die Spaltung Deutschlands mit jeder Art von Terror. Seit zehn Jahren verhindern sie jeden Schritt zur Wieder- vereinigung unseres Volkes in Freiheit. Gegen alles göttliche und menschliche Recht haben sie Hunderttausende um Heimat und Freiheit gebracht. Sie haben damit nicht nur in Deutschland in einer unmenschlichen Weise die Heilung schwerer Wun- den verhindert, sondern sie haben mit ihren unaufhörlichen Provokationen auch den Frieden der Welt gestört.“ Der Bundestagspräsident erklärte weiter: „Nun verhöhnen sie mit erzwungenen Feiern die Menschen, die sie unterdrücken. Nun beleidigen sie das Deutsche Volk in der Verfälschung seiner Fahnen. Durch die von ihnen eingeführten neuen Symbole bringen sie zum Ausdruck, daß es nach ihrem Willen zwei deutsche Staaten geben soll. Das Deut- sche Volk jedoch wird nicht aufhören, sich dem zu widersetzen. Es wird all seine Kraft aufbieten, um den sehnlichsten Wunsch aller Deutschen, die Freiheit und Einheit unseres ganzen Vaterlandes, zu verwirklichen. Auf dem Deutschen Reichstag in Berlin wird vom 7. Oktober an die unverfälschte Flagge Deutschlands wehen.“ i Grotewohl wiederholt Forderungen Berlin.(dpa) Sowjetzonen-Ministerpräsi- dent Otto Grotewohl wiederholte am Diens- Mondfahrt des neuen„Lunik“ geglückt Die sowjetische Raumstation umkreiste und photographierte den Erdtrabanten Moskau.(dpa AP) Die sowjetische Welt- raumstation„Lunik III“ hat am Dienstag den Mond umkreist und dabei nach den An- kündigungen die der Erde abgewandte Seite photographiert. Nach Mitteilung der sowie- tischen Nachrichtenagentur TAsSS erreichte die Rakete am Dienstagnachmittag, um 15.16 Uhr Mitteleuropäischer Zeit, mit 7 000 Kilometern ihre größte Mondnähe. Darauf entfernte sich die Station wieder vom Mond und befand sich um 18.00 Uhr in einem Ab- stand von 15 000 Kilometern von dem Erd- trabanten entfernt. Zu dieser Zeit befand sich die Rakete nach sowjetischen Angaben in der Nahe der Ebene des Mondäquators. Sie folgte dabei genau der vorausberechne- ten Bahn. Die erste Auswertung der Meß- ergebnisse der Weltraumstation zeigt, daß die Temperatur in der Station zwischen 24 und 30 Grad liegt. Schon bei der Ankunft in Mondnähe fkunkten die Sender der Raumstation und der sie begleitenden Raketenspitze nach sowzetischen Angaben gewisse Meßergeb- nisse zur Erde, die in ihrer verschlüsselten Form in der Nacht zum Dienstag auch von amerikanischen Stationen auf Hawaii emp- kangen wurden. Die Station brauchte bis zum Erreichen des Mondes rund zweieinhalb Tage und wird nach Passieren des Scheitei- punktes ihrer Bahn erst Ende der Woche im Bereich der Erde erwartet. Möglicher- weise Warten die Sowjets bis dahin, um die Fernsehbilder von der Mondrückseite abzu- rufen. Die von der Sonntagfrüh abgeschossenen eingeschlagene Bahn zum Mond gleicht einem langgestreckten flachen „Se, das sich von der Abschußstelle bis hin- ter den Mond erstreckt. Die erste Kurve des „S“ ist auf die Wirkung der Erdanziehung zurückzuführen, die Gegenkurve auf die Anziehungskraft des Mondes. Die Raum- station kreuzte dabei die Bahn des Mondes genau 7000 Kilometer hinter dem davon- ziehenden Erdtrabanten. Bis Mittwoch er- höht sich ihr Abstand zum Mond wieder bis auf etwa 75 000 Kilometer, bevor die ge- meinsame Anziehungskraft des Mondes und der Erde sie auf eine elliptische Satelliten- bahn um die Erde zwingt. Die Raumstation wird auf dieser ellipti- schen Bahn sich der Erde bis auf 2000 Kilo- meter nähern und im erdfernsten Punkt einen Abstand von 400 000 Kilometern er- reichen. Eine Umlaufzeit wurde mit etwa neuneinhalb Tagen angegeben. Der sowjeti- sche Wissenschaftler Professor Sedow, Mit- glied der sowjetischen Akademie der Wis- senschaften, teilte am Dienstag mit, daß dieser bisher am weitesten in den Raum vorstoßende künstliche Erdsatellit mög- licherweise für immer die Erde umkreisen werde. Seine Sonnenbatterien erzeugten auch genügend Energien, um auf absehbare Zeit eine einwandfreie Arbeit der Meßhinstru- mente und Sender dieser ersten automati- schen Raumstation zu gewährleisten. Die sowjetischen Wissenschaftler können, falls sich die Berechnungen als richtig erweisen, dann mit ständigen Informationen über die kosmische Strahlung und die Strahlengürtel im Raum über der Erde rechnen. Taft-Hartley-Gesetz für Hafenarbeiter Präsident Eisenhower greift in den Streik der Schauerleute ein Palm Springs(Kalifornien).(AP) Präsi- dent Eisenhower hat im amerikanischen Hafenarbeiterstreik am Dienstag auf das Taft-Hartley-Gesetz zurückgegriffen und als erste Maßnahme einen dreiköpfigen Unter- suchungsausschuß eingesetzt, der ihm am Samstag über die Lage berichten soll. Nach dem Eintreffen des Untersuchungsberichtes kann der Präsident über das Justizministe- rium das Oberste Bundesgericht ersuchen, eine Verfügung zu erlassen, nach der die streikenden Dockarbeiter für 80 Tage wieder an die Arbeit zurückkehren müssen. Presse- sekretär Hagerty erklärte im Namen Präsi- dent Eisenhowers im Palm Springs, der nun- mehr seit sechs Tagen andauernde Ausstand der Schauerleute gefährde die Gesundheit und Sicherheit der amerikanischen Bevölke- rung. Ein Sprecher der Hafenarbeiterge- werkschaft in New Vork meinte auf die Nachricht von den Anwendung des Taft- Hartley-Gesetzes, seine Organisation werde jederzeit Anordnungen der Regierung befol- gen. Stahlarbeiterstreik geht weiter Im amerikanischen Stahlarbeitertreik, der nunmehr 84 Tage andauert, hat sich Präsident Eisenhower nicht zum Eingreifen entschlossen. Hagerty teilte lediglich mit, der Präsident betrachte den Streit zwischen der Stahlindustrie und den Gewerkschaften mehr und mehr als eine Kraftprobe, deren großer Verlierer die amerikanische Oeffent- lichkeit sei. Nixon für Wettbewerb mit dem Kommunismus Chikago.(AP) Der amerikanische Vize- präsident Nixon forderte in Chikago die Vereinigten Staaten zu einem geistigen Wettbewerb mit dem Kommunismus auf, um die Ueberlegenheit der persönlichen Freiheit und des Individualismus zu bewei- sen. Nixon, der zur Einweihung der neuen juristischen Fakultät der Universität Chi- kago sprach, erkannte den Vorsprung der Russen auf einigen wissenschaftlichen Ge- bieten an, versicherte aber, daß die ameri- kanische Wissenschaft diesen Vorsprung auf- Holen und zeigen werde, daß der Freiheit und nicht dem Kommunismus die Zukunft gehöre. Er appellierte an alle freiheitslie- benden Amerikaner, mit eiserner Entschlos- senheit für die Sache der Freiheit Opfer zu bringen und härter und ausdauernder als bisher zu arbeiten. tag die Forderung auf Umwandlung West- bperlins in eine„entmilitarisierte frei Stadt“. Auf einer Festveranstaltung der SED und der Sowjetzonen-Regierung in der Ostber- liner Werner-Seelenbinder-Halle zum zehn- ten Jahrestag der„DDR“ sagte Grotewohl, die gegenwärtige Situation Westberlins widerspreche den Interessen der euro- päischen Völker nach Frieden. Grußbotschaft Chrustschowys Der stellvertretende sowjetische Minister- präsident, Frol Koslow, verlas eine von Mi- nisterpräsident Nikita Chrustschow und Staatspräsident Woroschilow unterzeichnete Grußbotschaft. In der an Pieck, Ulbricht und Grotewohl gerichteten Botschaft wird das zehnjährige Bestehen der„DDR“ als ein „wichtiger Faktor des Friedens in Europa“ bezeichnet. Vorposten des sozialistischen Lagers Moskau.(eg- Eigener Bericht) Zum zehn- ten Jahrestag der Gründung der DDR be- zeichnete die Zeitung„Sowietskaja Rossija“ die DDR als„westlichen Vorposten des sozia- listischen Lagers“. Das Blatt hebt besonders die wirtschaftliche Bedeutung hervor, die zum Beispiel darin liege, daß die DDR mit der Bevölkerungszahl an 9. Stelle in Europa stehe und heute schon mehr Drehbänke pro- duziere als Frankreich und die Schweiz zu- sammen. Die„Prawda“ räumte einem Ar- tikel Ulbrichts fast sechs volle Spalten ein, die„Iswestija“ einem Beitrag Grotewohls vier Spalten. In Grotewohls Artikel wur- den die alten Forderungen nach einem Nicht- angriffspakt zwischen Bonn und Ostberlin wiederholt. 5 2,3 Millionen Menschen flohen aus der Sowjetzone Berlin.(dpa) Auch in den letzten fünf Tagen sind wieder über 1600 Menschen aus dem sowietisch besetzten Gebiet Deutsch- lands nach dem Westen geflohen. Damit ist der gewaltige Flüchtlingsstrom, der sich in den vergangenen zehn Jahren in die Bun- desrepublik und nach Westberlin ergoß, auf insgesamt 2 302 140 Menschen angeschwol- len. Der Bevölkerungsverlust, den die Zone dadurch erlitten hat, reicht aus; um die Städte Leipzig, Dresden, Magdeburg, Ro- stock, Potsdam, Weimar, Gera, Erfurt, Jena, Dessau, Frankfurt/ Oder, Bautzen und Riesa zu entvölkern. Der stellvertretende sowjetische Minister präsident Frol Koslou traf zu den Zehn-Jahres-Feiern der Sowjetzone auf dem Ostberliner Flug- hafen Schönefeld ein. Er wurde auf dem Rollfeld vom Soujetzonen-Ministerpräsidenten Grotewohl und SED- Sekretär Walter Ulbricht empfangen. Unser Bild zeigt(von lins nach rechts) Otto Grotewohl, Frol Koslou und Walter Ulbricht.— Im Zusammenhang mit den Feierlichkeiten kam es am Dienstagabend zu schweren Zusammenstößen zuischen Arbeitern der sowjetzonalen Reichsbahn und Westberliner Polizisten. Auf dem Gelände des Reichsbahn-Ausbesserungswerks Schöneberg stürzten sich sowjetzonale Arbeiter mit allen möglichen Geräten, Werkzeugen und Feuerlöschern auf die Polizisten, die beauftragt waren, die in Westberlin gehißten neuen Fahnen der Soujetzone schwaræ- rot- gold mit Hammer und Zirkel und Aehrenkranz einzukolen. Das Reichsbahngelände in Westberlin, das betriebstechnisch der Ostberliner Reichsbahndirektion untersteht, ist Westberliner Hoheitsgebiet.) Nach dem Zusammenstoß verzichtete die Polizei auf das Einziehen der Fahne. Bild: AP Tauziehen um Kriegsopferversorgung Heißes Ringen im Sozialpolitischen Arbeitskreis der CDU/CSU Von unserem Wwirtschaftskorrespondenten Ernst Georg Bonn. Zu einem heißen Ringen um die Reform der Kriegsopferversorgung, dessen Ausgang noch offen ist, kam es am Dienstag im sozialpolitischen Arbeitskreis der Bun- destagsfraktion der CDV/ CSU. Fest steht bis zur Stunde nur, daß die ursprünglich für den 15. Oktober vorgesehene erste Bundestags- Sperriegel nach Osten soll bleiben Starke Widerstände gegen diplomatische Beziehungen zu Ostblockstaaten Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Mit der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zu den Ostblockstaaten ist in absehbarer Zeit nicht zu rechnen. In inten- siven Beratungen haben Bundesaußenmini- ster von Brentano, Beamte seines Hauses und die außenpolitischen Sachverständigen der CDU/CSU-Fraktion die Lage erörtert und gelangten zu dem Ergebnis, daß der „Sperriegel“ gegenüber Pankow nicht ge- Tährdet werden dürfe. Aus diesem Grund Wolle man auch mit dem Diplomaten-Aus- tausch zwischen Bonn und den Hauptstäd- ten der Satellitenländer vorerst weiter zu- Warten. Dies soll die Marschroute für die Sitzung des Auswärtigen Ausschusses am Donnerstag und für die außenpolitische De- batte am 5. November sein. Als der eigentliche Kernpunkt der Ab- lehnung erwies sich die Besorgnis, man könne hierdurch die vom Bundestag aufge- baute, schon in der Präambel des Grund- gesetzes festgelegte These, daß Bonn die einzige berechtigte Sprecherin für Gesamt- deutschland sei, aushöhlen. Stelle man den diplomatischen Kontakt zu Warschau, Prag, Bukarest und Budapest her, so widerlege man hierdurch die Konzeption, die als„Hall- stein-Theorie“ bezeichnet wird und gerate zwangsläufig in den Konflikt, die Haltung gegenüber Pankow ändern und auf die Dauer die Zwei-Staaaten-Theorie akzeptie- ren zu müssen. Zwischen Gesfern und Morgen Die CDU-Sozialausschüsse in Nordbaden fordern die Reform der sozialen Kranken- Versicherung noch in dieser Legislaturperiode des Bundestages. Zur Kriegsopferversorgung erklären die Sozialausschüsse, die siebte No- velle müssen ohne Verzögerung verwirklicht werden. Dem Gesetzentwurf über den Ab- bau der Wohnungszwangswirtschaft wird zu- gestimmt. Die medizinische Fakultät der Universität Münster ehrte am Dienstag den 84jährigen Urwaldarzt Professor Dr. Albert Schweitzer durch die Verleihung der Ehrendoktorwürde. Gleichzeitig wurde ein neues Behandlungs- zentrum für Poliomyelitis-Fälle der Univer- sitätsklinik nach ihm benannt. Die Bundesregierung hat jetzt dem Bun- desrat das angekündigte Mineralölsteuer- Aenderungsgesetz zugeleitet, mit dem eine bis zum 31. Dezember 1962 befristete Steuer für alle Heizölarten in Höhe von 30 Mark je Tonne eingeführt werden soll. Der Gesetz- entwurf steht bisher nicht auf der vor- läufigen Tagesordnung für die nächste Bun- desratsitzung am 23. Oktober. Wenn er nicht noch nachgetragen wird, kann er frühestens am 13. November vom Bundes- rat beraten werden. Der Rundfunkexperte der CDU, Bundes- tagsabgeordneter Ludwig Kroll, wurde durch einen Beschluß des Landesverbandes Südbaden der CDU wegen parteischädigen- den Verhaltens aus der CDU ausgeschlos- sen. Wie verlautet, will Kroll, der in Baden-Baden eine Buchhandlung besitzt, gegen diesen Beschluß Berufung einlegen. Ueber die Berliner Frage sollen in den nächsten Wochen zwischen Vertretern der Bundesregierung und Westberlins Bespre- chungen stattfinden. Die CDU/ CSU-Bundestagsfraktion hat einstimmig beschlossen, den CDU-Abgeord- neten Kurt Schmücker zum neuen Vorsitzen- den des Wirtschaftspolitischen Ausschusses des Bundestages vorzuschlagen. Schmücker würde Nachfolger des kürzlich zum zweiten deutschen Mitglied in der Hohen Behörde der Montanunion ernannten CDU-Abgeord- neten Dr. Fritz Hellwig. Weihnachtsgratifikationen sollen nach einer von der FDP-Fraktion im Bundestag eingebrachten Novelle zum Einkommen- Steuergesetz bis zu einem Betrag von 300 DM(bisher 100 DM) steuerfrei sein. Die FDP hatte schon früher ähnliche Anträge im Bundestag vorgelegt, war jedoch immer überstimmt worden. Erzbischof Makarios teilte in Nikosia mit, daß er am Mittwoch nach Rhodos flie- gen werde, um mit dem ehemaligen Führer der griechischen Widerstandskämpfer auf 1 General Grivas, zusammenzutref- en. Die Revisionsverhandlung gegen das über den ehemaligen Gauleiter Erich Koch gesprochene Todesurteil wird vom 4. bis 7. November vor dem polnischen Obersten Ge- richtshof stattfinden. Die amerikanische Luftwaffe hat mit einer Fernrakete vom Typ Atlas erfolgreich eine neuartige Raketenspitze erprobt. Adolf Scharf, der östereichische Bundes- Präsident, der sich gegenwärtig zu einem Staatsbesuch in der Sowjetunion aufhält, wird am Wochenende mit dem sowjetischen Minister präsidenten Chrustschow in der si- birischen Stadt Irkutsk zusammentreffen. Zwei Tage nach dem Abflug des sowie- tischen Ministerpräsident Chrustschow aus Peking, wo er Kriege als Mittel zur Durch- setzung der kommunistischen Ideologie ver- urteilt hatte, hat der chinesische Minister- präswident Tschou En-lai die Entschlossen- heit Chinas bekräftigt, die Insel Formosa zu „befreien“. Die Ministerräte der Europäischen Wirt⸗ schaftsgemeinschaft und der Europäischen Atomgemeinschaft werden in der nächsten Woche über die Möglichkeiten beraten, wie parallel zu dem wirtschaftlichen Zusam- menschluß eine stärkere politische Koordi- nation innerhalb der Gemeinschaft herge- stellt werden kann. Die Westberliner Polizei hat im zentra- len Notaufnahmelager Marienfelde den 33 jährigen Reichsbabnarbeiter Heinz B. unter dem Verdacht landesverräterischer Bezie- hungen festgenommen. Der verhaftete war 1956 nach Besuchen in Westberlin vom so- Wjetzonalen Staatssicherheitsdienst verhaf- tet und unter Zwang als Agent angeworben worden. lesung der Regierungsnovelle zum Bundes- versorgungsgesetz um etwa eine Woche ver- schoben wird, und zwar gegen den Willen von Bundesarbeitsminister Theodor Blank und gegen den Protest der Kriegsopferver- bände. Bundesfinanzminister Franz Etzel zeigte sich im sozialpolitischen Arbeitskreis entschlossener denn je, keinen Pfennig mehr als jährlich 550 Millionen DM für die Auf- besserung der Kriegsopferrenten bereit- zustellen. Nach seinen Worten gibt es keine Anzeichen dafür, daß die Haushaltssituation des Bundes günstiger sein könnte als zum Zeitpunkt der Verabschiedung des Regie- rungsentwurfs. Im Gegenteil, der Bund Werde mit Sicherheit gezwungen sein, noch im laufenden Kalenderjahr Anleihen von 250 Millionen bis 300 Millionen Mark auf dem Kapitalmarkt aufzunehmen, um seine finanziellen Verpflichtungen erfüllen zu kön- nen. Etzel sprach erneut von der Notwendig- keit, die Verbrauchssteuern für Genußmittel zu erhöhen, falls die Mehrheit des Bundes- tages eine Reform der Kriegsopferversor- gung beschließen sollte, die über das von der Regierung abgesteckte Volumen hinausgehe. Zugleich ließ der Finanzminister keinen Zweifel daran, daß er selbst ein solches Ver- fahren für unverantwortbar halten werde. Nach dieser Schützenhilfe für seinen Ge- setzentwurf konnte sich Bundesarbeitsmini- ster Blank im wesentlichen auf den Hinweis beschränken, daß der Gesetzesvorschlag aus den Reihen der CD/ CSU, obwohl er einen Mehraufwand von 1,05 Milliarden statt 550 Millionen Mark erfordere, die Empfänger von Ausgleichsrenten weniger begünstige als der Regierungsvorschlag. Blank meinte, es bleibe unverständlich, wie man von nur 8,9 Prozent Kriegsopfern sprechen könne, die die volle Ausgleichsrente beziehen. Es han- dele sich immerhin um fast 60 000 Schwer- beschädigte, 119 032 Witwen, 54 872 Halb- Waisen und 4839 Vollwaisen. Hinter dem Wörtchen„nur“ verberge sich also eine Zahl von 230 000 Einzelschicksalen, bei denen dringend eine spürbare Verbesserung her- beigeführt werden müsse. Marsch auf Bonn Bonn.(dpa) Der Bundeskongreß des Ver- bandes der Kriegsbeschädigten, Kriegshin- terbliebenen und Sozialrentner(dE) hat am Dienstagnachmittag in Bonn nach einer leidenschaftlichen Diskussion als„äußerste Kampfmaßnahme“ einen Marsch der Kriegs- opfer nach Bonn beschlossen. Er soll dann stattfinden, wenn das Schwergewicht der Neuordnung der Kriegsopferversorgung nicht auf einer Erhöhung der Grundrenten liege und versucht werden sollte, die ab- wegigen Pläne und Vorstellungen“ von Bundesarbeitsminister Blank dennoch durch- zusetzen. SPD bringt eigenen Entwurf ein Mit einer eigenen Vorlage will die SpD- Bundestagsfraktion in die parlamentarische Debatte um die Kriegsopferversorgung ein- greifen. Am heutigen Mittwoch wollen Kriegsopfersachverständige der Partei die Presse informieren Seite 2 MORGEN 5 Morse Kommentar Deutschland Drüben, in jenem Gebietsteil Deutsch- lands, den seine Machthaber DDR nennen, bemüht man sich, aus Anlaß des zehnjähri- gen Bestehens dieses teillstaatlichen Gebildes Freudenfelern zu inszenleren. Auch in der Bundesrepublik hat es Gedenkstunden zum zehnjährigen Bestehen unserer bundesstaat- lichen Institutionen Segeben; aber niemand Hat vorgegeben, daß dies Stunden der Freude gewesen seien, Im Gegenteil. Wo das Wort„Deutschland“ noch etwas gilt, kann in diesem Jubiläumsjahr der deutschen Spaltung nur Trauer sein. 8 Doch das ist gerade die Frage: wieviel Silt das Wort„Deutschland“ noch? Das Deutsche Reich mag als staatsrechtlicher Be- griff fortgelten; in den Herzen der meisten deutschen Menschen ist es nicht mehr. Der Kaiser und der Führer haben es in ihren eigenen Untergang mitgerissen. Wer heute 1 Deutschland spricht, denkt nicht daran, des Reiches Ruhm und Ehre neu zu begrün- den. Dennoch ist Deutschland nicht tot. Es lebt in millionenfachen menschlichen Bin- dungen. Können wir uns von Magdeburg oder Rostock, von Dresden oder Potsdam lossagen? Können wir uns treisprechen von der Gemeinschaft mit den Menschen, die in der Zone leben? Können wir uns Dispens er- teilen, wenn es gilt, das Geschick Berlins mitzutragen? Ob man mit Ja oder Nein ant- Wortet, ist nicht in erster Linie eine Sache der Politik. Vor der Politik steht hier die Frage nach der menschlichen Redlichkeit. Dabei wird es den Deutschen hüben und drüben wahrlich leicht gemacht, dem zu ent- sagen, was hier die menschliche Redlichkeit genannt wurde, Man füttert sie mit östlicher und westlicher Ideologie, und noch allemal Waren die Ideologien gut genug, um mit fremden moralischen Normen und Denk- schablonen das eigene Gewissen zu erdrük- ken. Ist nicht viel Heuchelei unter uns, wenn die Wieder vereinigung beschworen wird und die Brüder und Schwestern drüben“ ermutigt werden? Fühlen wir nicht die Grabeskälte der Ideologie, wenn die Agitatoren der SED ihre Kübel feindseliger Lüge über uns aus- Ziehen? 5 Die große Politik achtet nicht die Bin- dungen von Menschen, die sich als ein Volk fühlen. Sie lebt von den Gegensätzen der Ideologien, sie errichtet politische Größen- ordnungen, die über den Völkern stehen und die deshalb auch Völker mittendurch reißen Können: in Deutschland, in Korea, in Viet- nam, in China. Sie trennt diese Völker nicht nur territorial, sondern auch geistig. Sie korrumpiert ihre innere Gemeinsam- keit, sie zerstört das einheitliche Lebens- gefühl und spaltet das Volksbewußztsein. Doch entscheidend ist nicht das Pathos der Ideologien, weder ihr absoluter Anspruch, noch ihr rechthabèrisches Kämpfertum. Noch immer ist der Mensch das Maß der Politik, das freie, selbstverantwortliche Mensch- Sein. Die Flüentlingszahlen sind unverrück- bare Gradmesser der politischen Entartung serer Zeit. Für die Machthaber in der Tone Sirid sie ein furchtbares Gericht: 1600 Menschen flohen in den letzten fünf Tagen, 2,3 Mill. Menschen in den zehn Jahren, die der SED jetzt Grund zu fröhlich tuenden Festlichkeiten sind. Was gibt es da eigent- ich zu feiern angesichts des Bankerotts, daß der sogenannte Arbeiter- und Bauernstaat seinen Menschen zwar ein Obdach, aber kein Zuhause bieten kann? Diese leidvolle Wahr- heit enthüllt der Flüchtlingsstrom in einem erschreckenden Ausmaß. 8 Auch die 2. 3millionenfache Flucht aus der Zone nach Westdeutschland ist eine Form er Wieder vereinigung. Wir, die wir keinen Anlaß haben, darüber nachzudenken, ob wir aus und Herd aufgeben sollen, um wo an- lers das Leben von vorne zu beginnen, wir ollten daraus erkennen, was heute Deutsch- ist. Wenn von der politischen Wieder- fereinſgung gesprochen wird, dokumentiert as Praktisch nur die Teilung, zu deren berwindung sich kein Weg zu finden deint. Das schönere, das gelebte Deutsch- Jand jedoch bleibt unteilbar, solange seine lenschen ihm den Inhalt eines schlichten emelnsinnes geben. Dafür zu sorgen, daß dieser Inhalt nicht verloren gehe, ist eine ulgabe, die jeder, der dle Wledervereini- ordert, ernsthaft auf sich 8 5 5 We —.— Das DDR. Karussell dreht sich Parolen, Spruchbänder und Schaubilder zur Zehn-Jahres-Feier der SED-Herrschaft Von unserem Berliner Korrespondenten Paul werner Berlin. Mit Festlichkeiten, langen Reden, vielen Versprechungen und noch mehr Selbstlob feiert die Prominenz des Regimes Walter Ulbrichts am heutigen Mittwoch den zehnten Gründungstag der DDR. Für die Be- völkerung der Städte Mitteldeutschlands wurden großartige Volksfeste mit Feuer- Werk, Schiegbuden, Karussells, Tombolas und„Kulturbeiträgen“ organisiert. Ostberlin Sleicht auf der kilometerlangen Strecke von der Stalin-Allee zum Alexanderplatz und zwischen dem Lustgarten und der Straße Unter den Linden einem einzigen Rummel platz. Hunderttausende von Mark wurden zur Befriedigung plötzlich wieder ausge- brochenen„Transparentitis“, für die neuen schwarz-rot-goldenen Fahnen mit Hammer und Zirkel sowie für Zwecke des Personen- Kults ausgegeben. Schon am Dienstagabend zeigte sich die Volkspolizei zeitweise dem ungewöhnlich angestiegenen Verkehr nicht mehr gewachsen, Sonderbusse und über- ladene Lastwagen brachten aus allen Ge- genden der Zone Mitglieder der„Demo- Kratischen Sportorganisatlonen“, der„Jun- gen Pionlere“, Betriebsdelegatlonen und Militärkapellen in die Stadt. Eine besondere Pointe hat sich der volkseigene Zirkus Barley ausgedacht. Seine Premiere„Von Erfolg zu Erfolg“ wird zweifellos auch zu einem Wink mit dem Zaunpfahl an die Werktätige Bevölkerung, über dem Ver- znügen das Arbeiten nicht zu vergessen. Unbeschwerte Fröhlichkeit ist bei den offlzlellen Feierlichkeiten im Osten Deutsch- lands immer weniger denkbar. Noch in der Auslage einer HO-Schlächterei erinnert eine, zwischen glotzende Kalbsköpfe drapierte Fahne mit dem Bildnis von Staatspräsident Pieck an die Politik, und die Zeitungen sind voll von Mitteilungen über„freiwillige“ zu- sätzliche Arbeitsverpflichtungen durch die Werktätigen.„Mit hunderttausenden guten Taten“, schreibt das SED-Organ„Neues Deutschland“ am Dienstag,„wird der Ge- burtstagstisch unserer Republik gedeckt.“ Diese„guten Taten“ sind die mit Druck und Drohungen den Menschen abgepreßten zu- sätzlichen Leistungen. In der Parteipresse heißt es dann, der Genosse Baubrigadier X und der Genosse Direktor des Volkseigenen Betriebes Y habe seiner zuständigen Stelle zum„zehnten Geburtstag unserer jungen Republik“ einen Planvorsprung von sound- soviel Tagen oder Prozent gemeldet. Obwohl sie angeblich aus allen Ecken der PDR stam- men, gleichen sich die von den Zeitungen publizierten, in Leder gebundenen Mappen mit den Planzahlen wie ein Ei dem anderen. Das Karussell mit den Planzahlen dreht sich auch in einer bis auf die Straßen und Plätze vor dem alten Zeughaus ausgedehn- ten Ausstellung:„Zehn Jahre Deutsche Demokratische Republik“, Sie verspricht den Werktätigen Mitteldeutschlands ein Gesamtbild über ihre Leistungen, aber was in die Augen sticht, sind Propaganda- und Hahtfiraden gegen dle Regierung der Bun- desrepublik. Zehn Jahre alt- wird unsere Republik— das sind zehn Jahre Friedens- politik“ versichert eines der Schaubilder im ersten Stock, und ein anderes meint:„Was die Bonner Herren auch treiben, Berlin wird Deutschlands Hauptstadt bleiben“, 80 sieht diese„Leistungsschau der Arbeiter“ aus: Ueber Telefone kann man geschickt Das Eis des kalten Krieges soll schmelzen Das Ergebnis der Besprechungen Chrustschows in Peking Von unserem Korrespondenten H Moskau. Außenpolitische Fragen haben bei den Gesprächen zwischen Mao Tsestung und Chrustschow in Peking dominlert, vermuten politische Beobachter in Moskau. Der sowietische Ministerpräsident, so sagt man in westlichen Kreisen, habe seinem chinesischen Partner das Wesen der„Ent- Spannungspolitik“ des Kreml erläutert und ihm die außenpolitischen Gründe dargelegt, die für eine konsequente Fortführung die- ser Politik sprechen. Nach außen hin sei dieser Standpunkt Chrustschows durch seine immer wiederkehrende Formulierung von der„günstigen internationalen Lage, die man nutzen muß, um das Eis des Kal- ten Krieges zu schmelzen“, erhärtet worden. Auch in Wladiwostok sei das Thema der Friedensmission warm gehalten worden. Bei seinem Besuch in der größten fern- östlichen Schiffsreparaturwerkstatt, Dalsa- Wod, wurde der sowjetische Ministerpräsi- dent, am Montag wieder wegen seiner „Historischen“ Amerikareise gefeiert. Hier Unmittelbar vor der Haustür Chinas nahm er in einer langen Rede, die in Moskau bis- her nicht veröffentlicht wurde, erneut zu, Fragen der Außenpolitik Stellung. Politische Beobachter in Moskau halten es kür möglich, daß die scharfen Reden einiger chinesischer Politiker zum Revolu- tlonsfest vordergründlicher Natur gewesen sein können. Man glaubt nicht, daß Rot- china nach den Gesprächen mit Chrust- schow an einer Zuspitzung der Lage in Fernost interessiert sein könnte. 5 Zur wirtschaftlichen Seite der Pekinger Gespräche wird vermerkt, daß die sowieti- schen politischen Journale gerade zur Zehn- jahresfeier in Peking die schon bestehende große und langfristige sowjetische Hilfe hervorgehoben haben. Interessant war in diesem Zusammenhang eine Publikation im „Moskauer Propagandisten“, dem Journal des Stadtkomitees der Moskauer KP. Darin heißt es u. a.:„Schon 1950 gewährte die UdssR China einen Kredit in Höhe von 1,2 Milliarden Rubel, der bis zum Jahre 1963 jäukt. Im ersten chinesischen Fünfjahres- plan half die UdssR beim Aufbau von 156 Industrie-Werken und 20 Betrieben. Im April! 1956 wurde vereinbart, dag die UdssR China beim Aufbau von weiteren 55 grogen Industriebetrieben hilft. Im August einz Lathe in der Sowjetunſon 1958 folgte die Vereinbarung über Aufbau und Erweiterung von 47 Industriebetrieben, und am 7. Februar 1959 unterschrieben Chrustschow und Tschu Enz-lai die neue Wirtschaftsvereinbarung, wonach die UdSSR von 1959 bis 1967 China beim Aufbau von 78 Fabriken und Kraftwerken hilft.“ Das Journal des Zentralkomitees der sowWietischen KP„Kommtinist“ schrieb, nach soWjetischen Plänen seien 43 500 der 31 500 bisher in China angefertigten Drehbänke konstrufert worden. Bei den Pekinger Ge- sprächen hat man sich wahrscheinlich nur über bestimmte Lleferfristen unterhalten; dafür sprechen auch die in letzter Zeit von soWqetischen Betrieben übernommenen Selbstverpflichtungen zur vorfristigen Er- füllung von China-Aufträgen. Eigentums-Politik von langer Hand Die CDU/CSU plant ein gekürzte Ausschnitte aus Reden von Aden auer und Strauß hören. Wer die fast ausschließlich von Schul- klassen der unteren Jahrgänge besuchten Räume durchwandert, stößt immer wieder auf ein krampfhaftes Bemühen, die Be- schauer vom eigentlichen Thema abzulen- Ken. Höchstens daß riesige Fotos, Fotomon- tagen und Warenmuster versuchen, die Ku- lisse eines Wohlstandes zu zaubern. Im übrigen müssen sich die Besucher mit der schriftlichen Versicherung begnügen:„Im Jahre 1960 wird es Euch allen gut gehen“. Der in goldenen Lettern dazu an die Wand geklebte Reim heißt:„Der Umsatz steigt, das heißt konkret, daß unser Wohlstand sich erhöht“. Ebenso, aber in schwarzen Buchstaben, steht an anderer Stelle:„Er- stürmt die Höhen der Kultur!“ oder„Greif zur Feder, Kumpel!“ 1 Die Unehrlichkeit der Aussteller beginnt schon draußen vor dem Eingang, wo das von Jugendlichen umlagerte Mehrzweck-Flug- zeug„Brigadyr“ für 400 Kilogramm land- Wirtschaftliche Nutzlast ebenso tschechi- schen Ursprungs ist wie der daneben ge- zeigte größere Doppeldecker. Angesichts des mit viel Aufwand angekündigten und Unter den Linden ausgestellten ersten nach dem Kriege gebauten S-Bahn-Zuges meinte der Mann zu seinem Begleiter:„Das wurde denn auch mal Zeit“. Was er allerdings nicht wissen konnte: Es ist nur ein halber S- Bahn-Zug, weil das Geld für die zweite Hälfte nicht mehr reichte. Anderswo steht „auf dem Geburtstagstisch der DDR“ der Friedrichshainer„30-Stundenkilometer-Hx- preßgß“. Das ist jedoch kein Zug, der mit nur 60 Kilometer Geschwindigkeit über die Schienen läuft, sondern— laut„Frachtbrief“ — einer aus der Produktion des bis zum 10. Oktober bereits bis zu 80 Prozent erfüll- ten Plansolls. Völlig unverständlich blieb allerdings auch den von uns befragten Ge- nossen die über dem Kofferraum eines Volkseigenen Taxis angebrachte Losung: „VEB-Taxi fährt mit 20 Tagen Planvor- sprung“. Der für einen normalen Westeuropfer verworrene Inhalt dieser Losung eines Taxi- fahrers ist kennzeichnend für das, was Ul- bricht und Grotewohl in zehn Jahren aus Mitteldeutschland gemacht haben. Nicht nur der Deutsche versteht den Deutschen immer schwerer. Unsere Beobachtung in Ostberlin, nach der die Bevölkerung mit Ausnahme den Feiern zum zehnten qahrestag der Gründung der DDR mit äàußerster Zurückhaltung ent- gegensieht, ist leider nur ein schwacher Trost für die Zukunft. Ulbricht und Genos- sen fühlen sich zweifellos stärker denn 30 und ihrer Sache äußerst sicher. Zehn-Jahres-Programm Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Ein Bekenntnis zum Grundprinzip des„Ahlener Programms“, der Machtvertei- lung in Wirtschaft und Gesellschaft, legte der Bundestagsabgeordnete Katzer, einer der führenden Arbeitnehmervertreter der CDU/ CSU, am Dienstag auf der Fraktions- 3. Ein Rahmengesetz für die Gewinn- beteiligung der Arbeitnehmer. 4. Privatisierung von Bundesunterneh- men, vor allem des Volkswagenwerks. Mit diesen Vorschlägen fanden die bei- sitzung seiner Partei ab. Katzer und der Ab- 1155.. geordnete Professor Burgbacher berichteten Kr 1 85 b e 5 8 5 5 85 a 5. i z Krone wies darauf hin, daß die Bildung über die zunächst abgèeschlossene Arbeit des neuen Eigentums durch die Siecf 435 Unterausschusses„Eigentum“ der CDU/CSU. 2. 15.. e N 8.% bestehenden Eigentums ergänzt werden Als das wichtigste Ergebnis dieser Arbeit 7 85 8 1 5 8 5 f 8 4 2 müsse, Er erteilte allen Sozialisierungs- stellten sie die Notwendigkeit eines Zehn- bestrebungen eine deutliche Abs Jahres- Programms zur Förderung der Ei- 8 5 8. gentumsbildung heraus. Professor Burgbacher gab der Fraktion Dieses Programm soll auf den gesunden auch einen Ueberblick über die Vermögens- Wirtschaftsbedingungen fußen, die in den verteilung in der Bundesrepublik. Danach letzten zehn Jahren in der Bundesrepublik befinden sich 40 Prozent des Volksvermö- geschaffen worden sind. Bis zur Bundestags- gens in öffentlicher und 60 Prozent in Pri- wahl 1961 sollen im Rahmen des Programms vathand. Seit der Währungsreform im Jahre noch folgende Gesetze zur Eigentumsbildung 1948 sind insgesamt 350 Milliarden DM Neu- vom Bundestag verabschiedet werden: vermögen gebildet worden. Dieser Zuwachs 1. Schaffung von Arbeitnehmer-Eigentum kam zu 40 Prozent den öffentlichen Verbän- durch Auflösung zu hoher Pensionsrückstel- den, zu 35 Prozent den Wirtschaftsunterneh- lungen. men und zu 25 Prozent Privatpersonen 2u- 2. Förderung der Ausgabe von Beleg- gute, Von den etwa 50 Millionen Einwoh- schaftsaktien im Rahmen der sogenannten nern der Bundesrepublik sind nur etw'a „kleinen Aktienrechtsreform“. 500 000 vermögenssteuerpflichtig. . Mittwoch, 7. Oktober 1959/ Nr. 237 Enthüllungen der„News Week“ über Organisation„Rote Hand“ New Vork.(AP) Das amerikanische Ma- gazin„News Week“ hat am Dienstag die französische Geheimorganisation„Rote Hand“ für die Ermordung von mindestens zehn Menschen in der Deutschen Bundes- republik und für die Versenkung von drei Schiffen verantwortlich gemacht. Das Ma- gazin will erfahren haben, daß die Mitarbei- ter der„Roten Hand“ verschiedenen Abtei- lungen des französischen Geheimdienstes angehört haben. Nach den Informationen der„News Week“ konzentriert sich jetzt die Arbeit der französischen Terrororganisa- tion auf den Raum Hamburg-Antwerpen- Straßburg. Zu ihren wichtigsten Aufgaben soll die Unterbringung von Waffentrans- porten aus der Gegend von Lüttich und Charleroi nach Algerien sowie die Vereite- lung der Versuche nordafrikanischer Berg- arbeiter in Belgien gehören, Mitglieder der „Algerischen Befreiungsfront“ über die fran- 26sische Grenze nach einem Ausbildungs- lager bei Fürstenwalde zu schmuggeln. Eines der drei versenkten Schiffe, der deut- sche Frachter„Atlas“, soll mit Hilfe von Haftladungen, die von der„Roten Hand“ im Hafen von Antwerpen angebracht worden sein sollen, unbrauchbar gemacht worden sein. 5 Erste Sitzung in Mainz mit Schulbau-Debatte Mainz.(ba-Eigen- Bericht). Kultusminister Dr. Orth(CDU) begründete in der ersten Sitzung des Mainzer Landtags nach den Fe- rien gestern den Gesetzentwurf seines Mi- Nisterfums über die Förderung des Schul- baues, der auf einen Beschluß des Parla- ments vom Sommer zurückgeht. Er bezeich- nete ihn als eine gezielte und umfassende Maßnahme, die durch die Schaffung eines Sondervermögens schnell, gründlich und end- gültig die schlimmen Folgen der Vergangen- heit auf dem Gebiete des Schulbaues besei- tigen wolle. Zwar habe die Landesregierung in den vergangenen neun Jahren für die Schulen insgesamt 188,5 Millionen Mark aufgewendet, etwa 88 Millionen Mark ür Volks- und Sonderschulen und über 97 Millonen Mark für die höheren und Be- rufsschulen. Trotzdem fehlten aber immer noch etwa 1000 Klassenräume nicht zuletzt deshalb, Weil die nachwachsenden Schul- jahrgänge außerordentlich stark seien und die Einführung des neunten Schuljahres be- vorstehe. Der Gesetzentwurf sieht die Schaffung eines Sondervermögens vor, dem 1959 erstmalig 15 Millionen Mark, in den folgenden drei Jahren weitere Mittel nach Maßgabe des Haushaltsplanes zugeführt wer- den sollen, zu dem einzigen und alleinigen Zweck der Förderung des Schulbaues. Sowjetische Landstreitkräfte vollständig reorganisiert Den Haag.(dpa) Maßggebende sowjetische Strategen glauben, daß ein künftiger Krieg, Selbst wenn modernste Waffen benützt wer⸗ den, gut zehn Jahre dauern katin, Wobei das Hauptgewicht welterhin Pei den verfügbaren Menschen liege. Das wird in einer Bepicht Aligesgeben, der am Dienstag vom niederlàn- dischen Verteidigungsministerium veröffent- licht wurde. Der Bericht wurde von einer besonderen Kommission ausgearbeitet und beschäftigt sich mit den Möglichkeiten, die Dauer der Dienstzeit der niederländischen Wehrpflichtigen zu verkürzen. Der Teil des Berichtes, der sich mit der sowjetischen Stra- tegie beschäftigt, ist aus geheimen Dokumen- ten zusammengestellt worden, die drei mili- tärische Ratgeber der Kommission aus- gewählt haben. Danach sind die Sowjets der Ansicht, dag menschliche Reserven auch in Zukunft wichtig sind, weil die Herstellung und Benützung von Kriegsmaterial Mil- lionen von Menschen verlangt. Die Sowjets haben ihre Landstreitkräfte vollkommen re- Organislert und in„schnelle und mobil be- Walffnete und mechanisierte Kräfte“ um- gebildet, wird in dem niederländischen Be- richt angegeben, Die militärische Ausbil- dungszeit für sowjetische Wehrpflichtige um- kasse drei Jahre mit einem gründlichen und Harten Training in der Benützung modernen Friegsmaterials. Die Sowjetunion hat nach den niederländischen Angaben mehr als 140 Liniendivisionen und 130 Kaderdivisionen aus kampfbereiten Truppen, die bei der Mo- bllisterung auf Kriegsstärke gebracht wer- den können. 2 rid. Zum achten Male fand jetzt in der Kongreß des Europüischen Do- lonszentrums statt, der diesmal aus lerlich-kühlen Granitgewölben des Es- in den holzgetäfelten Konferenzsaal euen Benediktiner-Abtei im benach- en„Tal der Gefallenen“ umgezogen Unter dem höchsten Kreuz der Welt, Über dem Basaltkegel von Cuelgumuros en herbstlichen Himmel Kastiliens ragt, Hen sich wieder die konservativen Politi- er und Intellektuellen Westeuropas, um ach der europäischen Annäherung, die panien in den letzten Monaten vollzog, auf inem festeren Fundament als bisher über in Thema zu diskutieren, das angesichts der üngsten internationalen Ereignisse unbe- treltbar von Aktualität ist:„Die Europä- sche Solidarität auf dem Prüfstand“. An telle des erkrankten Erzherzogs Otto von Habsburg leitete Francos ehemaliger Außen- minister Artajo die Beratungen, bei denen ie Fragen der deutschen Wiedervereinigung und Berlins einen breiten Raum einnah- nen. Wohl traten Solisten und Komparserie leses europäischen Wort-Festivales, der om Regime mit zäher und augenscheinlich ücht ganz erfolgloser Konsequenz veran- staltet wird, in der längst bekannten Stan- dardbesetzung auf die brandneue Intellek- lenbühne, die Franco im mönchischen Gästehaus seines umstrittenen Mahnmales igens für solche Zwecke errichten ließ. Die ure waren also dieselben, aber die Pia- kanden in einer anderen Atme sphäre ſtatt— und das kam nicht nur von der ver- inderten Situation, in der sich das Regime Europäische Konservative unter sich In Spanlen tagte der Kongreß des Europäischen Dokumentationszentrums n unserem Korrespondenten Heinz F. Barth in Spanien befindet, sondern von dem ungewohnten Klima des Vertrauens, in dem sich die Ver- treter der deutschen und französischen Rech- ten anderthalb Jahre nach dem Sieg de Gaulles hier zum ersten Male begegneten. So war es nicht immer gewesen, Auf früheren Zusammenkünften pflegten sich Gaullisten und deutsche Konservative mit behutsamer Vorsſcht zu umkreisen. Diesmal kam es nach der Sympathie-Erklärung, die der elsässische Senator Schwartz namens der gaullistischen Delegation in deutscher Spra- che für Berlin und die Wieder vereinigung abgab, zu einer in diesem Kreis ungewöhn⸗ lichen und hoch emotionellen deutsch- fran- zösischen Umarmung. Wäre nicht der Ort des Geschehens ein Kloster, so könnte man kaum der Versuchung widerstehen, von deutsch- französischen Flitterwochen in einem spanischen Bett zu sprechen. Es liegen zwar nur zehn Kilometer zwischen dem Escorial und dem Tal von Cuelgamuros, Aber der Rückzug auf der unmittelbaren Nähe einer bedrückend ehrwürdigen Geschichte hatte sichtlich belebend auf die Versammelten ge- wirkt, die in offenherzigen und streitbaren Debatten den Staub von den ehedem allzu ungegenständlichen Aussprachen des gravi- tätischen Gremiums bliesen. Zwar konnte man auch diesmal wieder stundenlangen Er- örterungen beiwohnen, ohne daß ein einziger Hinweis auf ein so aktuelles und den Ge- genstand der Diskussionen nahe berühren- des Ereignis wie die Begegnung vön Camp David laut wurde, Aber das deutliche Be- streben, näher als bisher an die Realität der Dinge heranzurücken, war nicht zu über- sehen. Dazu trug nicht wenig das Auftreten des Berliner Bürgermeisters Franz Am- rehn bel, der zum ersten Male in diesem Kreis erschien und mit seiner eindrucksvol- 1en Schilderung der Situation Berlins ein starkes Echo bei allen Delegationen fand. Nach seiner Rede, in der er davor warnte, dem Osten in der Frage des Zuganges nach Berlin Angebote zu machen solange keine Gegenangebote der anderen Seite vorlie- gen, schlug den Deutschen eine Welle der Sympathie entgegen. Die Wandlung der Berliner Arbeiterschaft zu erklärten Geg- nern des Kommunismus, sagte er, sei der eigentliche Grund für die Blockade gewesen und die Bestätigung der Unterschrift, mit der die Russen im Mai 1949 den freien Zu- gang garantierten, könne nie als eine Kon- zession bezeichnet werden. Auch wenn diese Haltung als starr erscheine, gebe es in der Lage, in der sich Berlin befindet, keine an- dere als die der entschlossensten Unnach- giebigkeilt. Dank der Solidarität des We- stens sei es gelungen, aus Berlin eine feste Position zu machen, die auch in materiel- ler und wirtschaftlicher Hinsicht noch nie so gut war wie dieses Jahr. Amrehn, gewohnt Auf allen ausländischen Höfen für Berlin zu singen, stimmte auch in dieser Um- gebung, in der man sonst an Sozlallsten kein gutes Haar zu lassen pflegt, ein Lob- lied auf den Berliner Oberbürgermeister und auf die Große Koalition an, die sich in der vorgeschobenen Position Berlins seit 1945 hervorragend bewährt habe. Er wurde darin ausdrücklich von dem Bundestags- Vizepräsidenten Dr. Jaeger unterstützt, der die Fragen besorgter spanischer Diskus- sionsredner nach den Folgen eines etwai- gen Regierungswechsels nach einem 80 zialdemokratischen Wahlsieg mit dem Hin- Weis auf die Haltung der Sozialdemokratie in Berlin beiseiteschob.. Jaeger und Bundesminister von Mer Katz, selt Jahren zu den tragenden Säulen des Dokumentationszentrums gehörend und soeben von der spanischen Regierung mit Großkreuzen des Zivilverdienstordens deko- riert, verteidigten Dr. Adenauer gegen die Angriffe des Schweden Fredborg, der dem Bundeskanzler Mangel an Verständnis für England vorgeworfen hatte. Man könne, meinte Jaeger, mit ebensoviel Recht be- haupten, dag Macmillan bisher wenig Ein- sicht in die russische Psychologie bewiesen habe, Demgegenüber gab der englische konservative Historiker Sir Charles Petrie zu bedenken, daß die bisherige Haltung Macmillans weitgehend von wahltaktischen Rücksichten bestimmt war und sich nach einem konservativen Sieg wahrscheinlich ändern würde. Während Merkatz die Poli- tik der wirtschaftlichen Stabilisierung des Franco-Regimes begrüßte und ihr von deutscher Seite Unterstützung zusagte, wie- derholte Jaeger als Vorsitzender des Ver- teidigungsausschusses des Bundestages, dag Bonn für die Aufnahme Spaniens in den Atlantikpakt eintritt. Beide wurden mit Amrehn von Außenminister Castlella emp- fangen, der ankündigte, daß er während des offiziellen Besuches, den er in der zweiten Novemberhälfte Bonn Abstattet, auch nach Berlin kommen wird. Eine kalte Dusche auf den deutsch-fran- zösischen Flirt der vorangegangenen De- batte war die Rede des gäullistischen Ab- geordneten de la Malene, der die Träume der Integrationspolitik mit Andacht zer- pflückte und ihnen mystische Versponnen- heit vorwarf. Die Erfahrungen der letzten Jahre hätten gezeigt, daß es zu früh sei für einen überhasteten Zusammenschluß, der weder der augenblicklichen geistigen Verfassung der europäischen Völker noch der Realität der politischen Situation ent- spreche, Kein Europa der Supra-Nationa- lität, sondern ein„Europa der Vaterländer“ dem„Realismus“ macht wurden, sich auf die m pälschen Organ Rahmen respektieren. Aber unter diesem Kompromiß liegen Spannungen verborgen, die der Har- monie der konservativen Kräfte auf weitere Sicht nicht die günstigste Prognose stellen. Man wurde sich mühelos einig über Berlin. dlie Wiedervereinigung, die Vollendung der europäischen und atlantischen Eingliederung Spaniens 6 zwischen Bonn und Ver mochte damit nicht die Problematik zu überdecken, Frankreichs ausgestattet ist, genteil ein nicht des Dokumentationszentrums, diese Proble- matik sichtbar gemacht zu haben. forderte de la Malene, der damit jedoch hefti- gen Widerspruch bei der deutschen und der Spanfschen Delegation weckte und dich von Artajo sagen lassen muhte, Europa könne nie auf der Hegemonie Frankreichs aufge- baut werden, sondern nur auf der gleichbe- rechtigten Zusammenarbeit aller. Zwar Wurde der französische Führungsanspruch nicht mit gleichem Nachdruck von allen Mit- gliedern der gaullistischen Delegation unter- stützt. Es wurde aber Klar, daß damit ein besonders kritischer Punkt der Beziehungen Zwischen den konservativen Kräften der verschiedenen Länder berührt wird. Hatten sich in früheren Jahren die gaullistischen Spanienfahrer noch behutsam zurückge- halten, 80 tritt nach ihrem Triumpf die neue Auslegung, die sie dem Europa-Ge- danken geben, mit unverhüllter Deutlichkeit hervor. Auch die Komplimente, die von ihnen der Bundesrepublik ge- Wiesen in die gleiche Rich- Gkommunſqué einigte man rdeutige Formel, die euro- sationen hätten die Ver- der einzelnen Länder im europäischen Einheit zu tung. Im Schlu schiedenheit der und die gute Atmosphäre, die Faris herrscht, doch man mit der, die künftige Rolle Es ist im Ge- ganz freiwilliges Verdienst 0 A S& 8 * . 28 — eek“ 1* le Ma- a8 die „Rote lestens undes- n drei S Ma- arbei- Abtei- enstes tionen tzt die anisa- rpen- gaben trans- une reite; Berg- r der fran. lungs- ggeln. deut- von d& im orden orden nister ersten n Fe- S Mi- schul- arla- zeich- sende eines end- gen- desei- rung r die Mark Mark er 97 Be- nmer Uetzt chul- und S be- die dem den nach Wer- nigen ae ch- lan ro- er- 2 g Ar- ere . ler 1 die N 20 lle 2 ist 2. Nr. 231/ Mittwoch, 7. Oktober 1959 Prinzesdin Chichibu vor dem Chrysanthemen- Vorhang Die Frau im Vordergrund des heutigen Japans verwaltet das geistige Erbe des„Sport-Prinzen“ Japan ist ein„Männerland“— und es klingt wie ein Märchen im heutigen Japan, daß vor tausend Jahren große Regentinnen über das Inselreich herrschten; die schönen Künste damals in der Obhut schöner Hände lagen, und Japans Schriftsprache und Silben schrift aus den Tuschpinseln vornehmer Damen des Hofes entstammten. Die Nach- kriegszeit hat zwar der Frau gleiche Rechte und Möglichkeiten eingeräumt— nach dem Buchstaben der Verfassung. Aber die moderne Japanerin löst sich nur langsam von dem Platz, den ihr die letzten vier Jahr- hunderte in den inneren Gemächern des Hauses zugewiesen haben— und die Frauen, die heute im politisch-sozialen oder kultu- rellen Leben eine Rolle spielen, sind immer noch Ausnahmen. Eine Ausnahme bildet auch Japans Kaiserin. Nach Tradition und Zeremoniell nimmt sie zwar die Stellung der„First Lady“ ihres Landes ein. Aber ihr Bild ist jetzt wieder hinter dem„Chrysanthemen- Vorhang“ verschwunden, der sich nach den Jahren des Zusammenbruchs wieder dichter gewebt hat; und das gleiche gilt für Kron- prinzessin Michiko, die einstige„Bürger- liche“— deren Heirat im April dieses Jahres zunächst ein breites Fenster in diesem Vor- hang geöffnet hatte. Aber es hat sich bald wieder geschlossen— nach der Ankündi- „ eee Kleine Veishieiten Das Grundgesetz der Liebe ist die Wahr- haftigkeit. * Unbefangenkeit, Aufrichtigkeit und Be- scheidenkeit sind wahrhaft göttliche Tugen- den. 8 Freiwillige Abhängigkeit ist der schönste Zustand, aber nur, wenn Liebe mit im Spiel ist. * Der Tor tut, was er nicht lassen kann, der Weise läßt, was er nicht tun kann. eee eee gung des Hofamtes, daß ein neuer Kaiser- sbroß zu erwarten sei. Fragt man heute Japaner oder auslän- dische Beobachter, ob es in diesem Lande eine Frau gibt, die die Funktionen einer „First Lady“ ausübt, so werden neun von zehn diese Frage bejahen und Prinzessin Chichibu nennen. Sie ist die Witwe des ältesten der drei Brüder des Tenno, der 1953 verstarb— und sie hat die Stellung, die sie jetzt einnimmt, sich selbst erworben; durch ihre Persönlichkeit, durch ihr Wirken und durch die große Popularität, die sie in allen Volkskreisen genießt bei der älteren Generation und noch mehr bei der Jugend. Die Prinzessin hat das Erbe ihres Gatten, den man den„Sportprinzen“ nannte, über- nommen und weitergepflegt— und sie hat damit dem Volkssport den Auftrieb gegeben. den er jetzt in Japan genießt. Parüber hin- aus aber hat sie dem japanischen Volke ein Vorbild gegeben während der Kriegszeit. Und auch als sie zwölf Jahre lang ihren schwer erkrankten Gatten pflegte. Und das hat sich in vielerlei Hinsicht und bis in die Gegenwart ausgewirkt. Man sagt, Prinz Chichibu habe sich auf der Weltreise, die mit dem Besuch in Eng- land zur Krönung König Georgs VI. be- Sann, ein Lungenleiden zugezogen, das ihn seit 1940 ans Bett fesselte. Die, Prinzessin übernahm persönlich seine Pflege— in der Villa in Gotemba, am Fuße des Fujiyama, die sich des Prinzenpaar nach seinen Reise- eindrücken baute. Sie verbindet äußerlich japanische Tradition mit der Innenarchitek- tur des englischen Landhausstils und ist umgeben von einem weiten japanischen Garten. Ringsherum lag Brachland, für Reisanbau ungeeignet. Die Prinzessin hat darauf Gemüse und Getreidefelder ge- schaffen und Wiesen für Schafe und Kühe. Und dadurch hat sie für ihren leidenden Gatten in der Kriegsnot Nahrung, vor allem Frischgemüse und Milch beschafft. Sie hat damals ihre Zeit zwischen Krankenzimmer und Aeckern und Ställen verteilt.„Ich habe gearbeitet wie eine Bauernfrau— und ich lernte auch, Kühe zu melken. Aber ich liebte es nicht sehr!“ sagte sie. Aber sie ist dadurch zur Lehrmeisterin geworden für die Be- wohner der umliegenden Dörfer. Sie zeigte ihnen, bisher unbekannte Getreidearten an- zubauen und Schafe und Ziegen zu züchten. Der tägliche Reis reichte ohnehin längst nicht mehr aus und die Bauern am Fuji- yama erhielten so neue zusätzliche Nah- rungsmittel. 1953 starb Prinz Chichibu— am Beginn des Wiederaufstiegs Japans. Das führte die Prinzessin aus ihrem Wirken im kleinen Kreise in das Rampenlicht der Oeffentlich- keit. Innerhalb kurzer Zeit stieg sie auf zu der Stellung, die sie heute inne hat, und da die Ehe kinderlos geblieben war, konnte sie sich ganz ihren Aufgaben widmen. Sie be- gründete zunächst die Gesellschaft zur Be- kämpfung der Tuberkulose, durch deren Wirken diese Volksseuche heute an die vierte oder fünfte Stelle der Volkssterblich- keit gesunken ist. Gleichzeitig damit über- nahm die Prinzessin stellvertretend den Ehrenvorsitz des japanischen Roten Kreuzes — und ein großer Teil ihrer Tätigkeit und ihrer Reisen erfolgt im Dienste dieser beiden Organisationen. Das gleiche gilt für das geistige Erbe des „Sport-Prinzen“, das sie in seinem Sinne verwaltet. Prinz Chichibu hatte von seinen Studienjahren in England die Liebe zum westlichen Sport mitgebracht. Er schuf das nach ihm benannte Rugby- Stadium, brachte den„Alpinismus“ als Sportart nach Japan und rief die„Gesellschaft zur Förderung der Leibesübungen“ ins Leben. Die Prinzessin hat nun den Vorsitz über all diese Sport- vereinigungen übernommen— sie eröffnet große Wettspiele, verteilt Preise— und das beschränkt sich nicht nur auf die Landes- hauptstadt, sondern führt sie in alle Lan- desteile, auf die Nordinsel Hokkaido bis zur Südwestspitze Japans. Allmählich aber wuchs ihr Aufgabenkreis weiter— man sah sie als Vertreterin des Kaiserhauses bei allen gesellschaftlichen Veranstaltungen— auf diplomatischen Emp- fängen, in Premieren und Eröffnungen von Ausstellungen. Im Andenken an die Studien- zeit ihres Gatten in England und seine Berg- fahrten in die Schweiz ist sie Vorsitzende Das interessiert die Frau Die Ministerialrätin im niedersächsischen Kultusministerium, Anna Masolf, appellierte auf der Bundestagung der Arbeitsgemein- schaft für Mädchen- und Frauenbildung an die Frauen, sich der Berufung in verant- wortungsvollen Positionen nicht zu versagen. Im Zeitalter der Gleichberechtigung habe die Frau sowohl in der Industrie als auch im pädagogischen Berufen Aufgaben, die nicht von Männern gelöst werden Könnten. Darüberhinaus müßte auch in den Füh- rungsgremien die Partnerschaft und Polari- tät von Mann und Frau hergestellt werden. Eine besondere Bedeutung habe die Mit- wirkung der Frau in der Jugenderziehung, Zur Frage des Studiums für Mädchen ver- trat Frau Mosolf die Auffassung, daß ein Studium auch dann wichtig sei, wenn es nicht zum Beruf führe. Die Erfahrung zeige, daß Mütter mit einer guten Ausbildung ihren Erziehungsauftrag in der Familie am besten erfüllen könnten. * „Technologische Helferinnen der INNO“ sind in überraschender Zahl und mit beson- derem Erfolg Frauen aus allen Ländern ge- worden, deren Kräfte vor allem in den Ent- wicklungsländern eingesetzt werden. Diese neue Hilfsaktion hat erst Anfang dieses Jah- res der Präsident der Fordstiftung in Ame- rika und einstige Verwalter des Marshall- Planes ins Leben gerufen. Kindergärtnerin- nen, Hebammen, Aerztinnen, Pflegerinnen, Lehrkräfte jeglicher Art werden auf diesem Arbeitsgebiet gebraucht, aber auch Sonder- fachkräfte wie Metereologinnen und Bota- nikerinnen. Eine nicht zu unterschätzende Erschwerung ihrer Tätigkeit bildet das in den meisten Einsatzländern bestehende ur- alte Mißtrauen gegen die verantwortungsvoll arbeitende und selbst Entscheidungen tref- fende Frau. Ueber 17 000 Frauen der Sowietzone wurden nach Alter, Beruf und Wohnort ausgewählt, und im Auftrag der„Zentralen Forschungs- und Entwicklungsstelle für Be- kleidungstechnologie“ wurde ihnen genau Maß genommen. Nach den Ergebnissen wur- den neue Größentabellen für Fertigkleider herausgegeben, von denen man hofft, dag sie die Klagen über mangelhafte Paßform der Fertigkleidung in der„DDR“ zum Ver- stummen bringen. Bisher waren die größe- ren Weiten besondere Mangelware— das Erzeugungssoll läßt sich eben sparsamer und leichter mit kleinen Größen erfüllen. Die billigsten Kleider— aus Zellwolle— kosten zur Zeit zwischen 30 und 50 DM-Ost, in zweiteiliger Verarbeitung 65 bis 93 DM- Ost. * Die ersten fünf„forstwissenschaftlich- technischen Assistentinnen“ werden gegen- Wärtig an der Forstakademie von Hanno- versch-Münden und in Hamburg ausgebil- det. Dieser neue Frauenberuf, dessen Ent- wicklung dem Waldwissenschaftler Prof. Schwucker von der Akademie in H.-Münden zu danken ist, kommt in erster Linie für die wissenschaftlich veranlagten Naturliebhaber unter dem weiblichen Nachwuchs in Frage. Die Ausbildung umfaßt unter anderen Bo- tanik, Chemie, Biologie, Bakteriologie des Waldes; sie verlangt praktische Laborato- riums- und Mikroskopierarbeiten, sachliche Genauigkeit, geistige Gewissenhaftigkeit, eine gute Beobachtungsgabe und eine gute Gesundheit. 9 Seit einiger Zeit erproben die Forscher der amerikanischen Kosmetik- Industrie ihre neuen Schönheitsprodukte in Tierversuchen, um die Unschädlichkeit der verwendeten Präparate festzustellen. Um ein neues Lip- penrot zu testen, müssen beispielsweise 500 Mäuse ihr Leben lassen. der Japanisch-Englischen und der Japanisch Schweizerischen Gesellschaft. Und nach und nach ergab es sich wie selbstverständlich, daß Prinzessin Chichibu Stellung und Pflichten der First Lady ihres Landes über- nahm. Prinzessin Setsuko Chichibu wurde 1909 in London geboren als die älteste Tochter des bekannten Diplomaten Tsuneo Matsu- daira; ihre Erziehung erhielt sie in Washing ton, wohin ihr Vater als Botschafter ver- setzt war. Sie lernte dort Englisch und Französisch, und wurde in der langen Amts- zeit ihres Vaters eines der populärsten jungen Mädchen des diplomatischen Korps. Ihre Familie gehört zu den ältesten und an- gesehensten Geschlechtern Japans— ihre Mutter Nobuko stammt aus der Fürsten- familie Nabeshima. Man nannte sie einst „Lady Ambassador“ und heute ist sie oberste Hofdame. Obwohl von beiden Seiten dem Hochadel entstammend., galt die 19jäh- rige Setsuko nicht als„ebenbürtig“, als der älteste Kaiserbruder Zuneigung zu ihr faßte. Sie mußte deshalb von ihrem Onkel, dem Grafen Matsudaira adoptiert werden; denn in Japan vererbte sich bis Kriegs- ende der Titel nur jeweils auf den ältesten Sohn. Das junge Paar heiratete 1928 und das war eine der so seltenen Liebesheiraten im Kaiserhaus. Heute lebt die Prinzessin in einer Villa, da der Palast, in dem sie zehn glückliche Jahre verbracht hatte, im Kriege den Brand- bomben zum Opfer fiel. Hier empfängt sie — stets im kleinen Kreise— ausländische Besucher und vor allem Sportler. So kürz- lich die Oxforder Ruder mannschaft, die auf ihre Veranlassung nach Japan eingeladen wurde. Die wenige Freizeit aber, die der Prin- zessin bleibt, verbringt sie in dem Haus am Fujiyama. Aber hier kommen wie einst im Kriege die Dorfbewohner zu ihr mit ihren Nöten und Sorgen— und sie muß raten und helfen; und wer die Prinzessin kennt, ist immer wieder beeindruckt von der mensch- lichen Wärme und Klugheit dieser Frau, die sich so groß im Leid bewährt hat und nur durch ihre Persönlichkeit die Zuneigung und Verehrung und die Stellung einer„First Lady“ ihres Landes erworben hat. Werner Crome 1 Prinzessin Chichibu, die Witwe eines Bruders des Tenno, spielt heute im öffentlichen Leben Japans eine hervorragende Rolle. Foto: Archiv Die Diplom- Sekretärin stellt sich vor Von Vorzimmerdamen wird viel verlangt/ Hunderte drängen sich zu den Kursen und Prüfungen Wer sich Diplomingenieur, Diplomvolks- wirt, Diplomkaufmann nennen kann, darf heute einen reibungslosen Start in den Be- ruf erwarten. Der Nachweis einer besonderen Ausbildung und Abschlußprüfung ist eine gute Visitenkarte. Und nun gibt es seit eini- gen Tagen auch die„Diplom- Sekretärin“. Neun„Nur“!-Stenotypistinnen haben in Brannenburg am Fuß des Wendelsteins in Oberbayern erstmals eine Fachprüfung ab- gelegt. Zweimal vierzehn Tage lang unter- zogen sie sich Vorbereitungskursen der Deutschen Angestellten- Gewerkschaft und anschließend einer Prüfung, nach deren Be- stehen sie das Diplom„Geprüfte Sekretärin“ erhielten. Der Sekretärinnen-Beruf soll nach gewerkschaftlicher Ansicht eine„qualifi- zierte Tätigkeit“ werden. Das ist auch der Grund dafür, daß bei der Prüfung einiges verlangt wird, denn„mit Maschinenschrei- ben, Kurzschrift und individuellen Kaffee- Kochkenntnissen ist es nicht getan“. In der Prüfung für Sekretärinnen heißt es:„Die Sekretärinnenprüfung hat den Zweck, erfahrenen kaufmännischen Ange- stellten, die sich in den Aufgabengebieten einer Sekretärin gründliche Kenntnisse er- Worben haben, auf Grund einer Fachprüfung ein Zeugnis über das Maß ihres Wissens zu erteilen. Damit soll der Nachwuchs an tüch- tigen Sekretärinnen für die Wirtschaft sichergestellt und ihre Auswahl erleichtert werden.“ Die Deutsche Angestellten-Gewerkschaft, die das Prüfungssystem für Sekretärinnen entworfen hat und künftig in zunehmendem Maß anwenden will, denkt auch daran, eines Tages eine eigene Tarifordnung für Sekre- tärinnen mit Diplom zu erreichen. Zu den Vorbereitungskursen und der abschließenden Fachprüfung, die zusammen etwa 200 Mark kosten, wird jede kaufmännische Angestellte zugelassen, die das 24. Lebensjahr erreicht und den Kaufmannsgehilfenbrief erworben hat oder eine gleichartige Tätigkeit von mindestens fünf Jahren in einem Betrieb der Wirtschaft oder Verwaltung nachweisen kann. 5 Jede Prüfung erstreckt sich über zwei Tage. Die mündliche Prüfung für jede Be- werberin dauert 30 Minuten und kommt einem„Gespräch unter Fachleuten“ gleich. Gegenstand der schriftlichen Prüfung sind Diktate im 180-Silben-Tempo, Abschreiben eines Textes mit mindestens 300 Anschlä- gen, je Minute, verschiedene Sprach- und Stilübungen, wie sie in der Geschäftskor- respondenz vorkommen, und schließlich Pro- tokollführen. In der mündlichen Prüfung werden Kenntnisse in Betriebspsychologie, Men- schenkenntnis und Menschenbehandlung ver- langt. Ein anderes Prüfungsgebiet umfaßt Zur„Grundgarderobe“ Takt und gesellschaftliche Umgangsformen. Dazu gehören Empfang und Behandlung von Besuchern, Verhandlungstechnik, richtiges Telefonieren und„Kleidung und Aeußeres“, denn die Sekretärin soll die Visitenkarte des Chefs sein. Betriebsorganisation und Rechtsfragen, darüber hinaus das Wissen um Grundgesetz, Parlament, Bund und Lan- der und die Grundzüge der Steuergesetz- gebung sind ebenfalls Dinge, über die die ge- prüfte Sekretärin künftig hinreichend Be- scheid wissen soll. Nach der ersten Brannenburger Prüfung sind bei der DAG bereits Hunderte von Be- Werbungen eingetroffen. Groß ist auch die Anzahl der interessierten Betriebsinhaber, die„vollkommene“ Sekretärinnen suchen oder ihre jetzigen Mitarbeiterinnen zu den Vorbe- reitungskursen schicken und dann„auf Herz und Nieren prüfen“ lassen möchten. J. M. Heger gehören zwei Kostüme Immer richtig angezogen/ Tips für planvolles Einkaufen Es gibt Frauen, die sind immer richtig angezogen, ob es sich nun um eine Cock- tailparty, eine sportliche Wanderung oder den täglichen Gang ins Büro handelt. Und das nicht etwa deshalb, weil ihr Kleideretat besonders reichhaltig bemessen ist, nein, einfach deswegen, weil sie die hohe Kunst des Kombinierens, des geschickten Auswäh⸗ lens und des überlegten Kaufens beherr- schen und weil sie ein feines Gefühl dafür haben, was die gegebene Situation für Klei- dung verlangt Sie kaufen jeden neuen Man- tel, jeden neuen Rock, jeden Handschuh sorgfältig abgestimmt auf ihre Grundgar- derobe und sie verstehen es, durch wech- selnde Accessoires und amüsante Details, Viel Vergnügen mit bunten Schürzen In ganz Europa kauft Für jede Frau kommt früher oder später der Moment, in dem sie die Schürze nicht mehr so einfach schwupp-di-wupp überhängt, ohne Gedanken und gleichmütig zund sofort mit dem Kochen loslegt und(ein Wenig hastig) eigentlich schon fertig sein möchte, bevor sie noch begonnen hat. Es kommt der Augenblick, in dem sie erkennt, welch ein bedeutsames Unternehmen Kochen sein kann; mit Wirkungen, die sich ins Meta- physische und Möglichkeiten, die sich in die Zauberei hineinerstrecken. Vielleicht will sie Griechenland durch einen Auberginen- kuchen, einen Kindheits-Sonntag durch einen Ananas-Reis, einen dunstigen Morgen an den Pariser Hallen durch eine Zwiebelsuppe ge- genwärtig machen. Vielleicht will sie ihre Kräfte an einer Bouillabaisse messen oder ge- liebte Menschen mittels einer mit Orangen durchwürzten Ente betören. Balzacs Vetter Pons, der schwere Demütigungen auf sich nimmt, um zu delikaten Mahlzeiten geladen zu werden, ist keine skurrile Figur mehr für sie, sondern ein Verwandter im Geiste. Bei solcher Auffassung ist die Schürze mehr als Fleckenschutz-Mittel, sie ist ein Kult-Gewand. Die Kochende schlüpft in sie mit gleicher freudiger Erwartung, wie in ein Abendkleid. Viele Frauen können sich mit dem weißen Kochmantel nicht befreunden. Er hat etwas Amtliches an sich. Und bei den Gästen weckt er Erwartungen, die allein Meère Brazier erfüllen könnte, die als einzige Frau als Drei-Stern-Koch im Guide Miche- lin geführt wird. Die eckigen großen weißen man die lustigen Schürzen einer einfallsreichen Münchnerin Schwestern- Schürzen erinnern an Diät. Tän- delschürzen sind unwürdig und die hausbak- kenen gemusterten Konfektions-Schürzen hier nicht diskutgbel. Eine junge Dame namens Beatrix hat die Schürzenfrage nun nicht nur für West- deutschland, sondern sozusagen für Europa gelöst, denn schon sind ihre Schöpfungen nicht nur in allen Städten unserer Republik, sondern denen des ganzen Kontinents zu er- halten. Jede der von ihr entworfenen Schür- zen ist eine Schürze an sich. Nicht vom Meter geschnitten, nicht vom Fabrikstapel gegriffen, nicht ein Irgendetwas mit Bindebändern, sondern mit Umrandung und Gurt, mit großen Taschen und deckendem Schnitt un- ver wechselbar als Schürze komponiert, Hand- drucke von ländlichem Chic. Auf der grob- kfädigen, kochfesten Baumwolle wurden in leuchtenden Farben die reizendsten Gegen- stände in frischer, klarer, pfiffiger Abzieh- Bild-Manier dargestellt. Rezepte, Ausrufe, Sprüche dazu in moderner, deutlicher Schrift aufgezeichnet. bon appétit, kali orexi, buon appetito, good appetite, eet smakelijk, en guete, buen apetito, god appetit, jõ etvagyt— in allen Sprachen ist der„gute Appetit“ zum Beispiel auf einer weißgrundigen Schürze verstreut (roter Rand in skandinavischer Art, grüne Bänder). Und jeder Sprache sind bunt und dekorativ einheimische Früchte, Tiere, Krüge, Fische, Eggeräte beigegeben: Trut- hahn oder Fondue-Schüssel, Maiskolben und Rezina-Wein, Eselchen und Artischocke. Einer anderen, knallgrünen Schürze ist eine überdimensionale Mitteltasche aufgenäaht, auf der die Rezepte für Hummer- Cocktail und Club-Sandwich zu lesen sind. Der ganze grüne Schürzengrund ist mit jenen Dingen bewürfelt, die die Zutaten zu diesen beiden Köstlichkeiten hergeben. Wieder eine andere Schürze zeigt in etwa 50 Feldern in Bilderbuch-Weise die gebräuch- lichsten Nahrungsmittel und führt deren Ka- lorien-Gehalt auf. Die nächste Schürze bringt endlose Reihen von Sprichworten, die durch den Faltenwurf dann in das lächerliche Durcheinander geraten, das Sprichworten zu- kommt. Selbstverständlich wurde eine mon- dan in Schwarz und Gelb gehaltene Cocktail. Schürze entworfen mit schillernd buntem Hahn und sechs Mix- Rezepten. Einer ande- ren wurden hohe, steile Gläser aufappliziert, der nächsten für Milch-Mix- Getränke gut- mütige Kühe und bunte Früchte. Zwei Putz- Schürzen wurden eigens geschaffen mit flei- Bigen Bienen und aufgedruckten Putz-Uten- silien. Und es sind Schürzen vorhanden extra für Blumen-, Hunde-, Gartenpflege. Die drei„Herrenschürzen“ sind stark gefragt, sie sind geräumiger als die weiblichen Gegen- stücke, ohne Taillen- Berücksichtigung und vom angemessener Strenge. Vorrang aber ha- ben eben die Kochschürzen, mit und ohne Latz und mit passenden Kochfäustlingen. Diese Schürzen verzichten auf herzige Schel- merei und Koketterie, aber sie sind frisch, munter und mit Pfiff. Anneliese Steinhof sich und ihr Kleid immer neu und immer richtig zu präsentieren. Was gehört nun zu einer solchen Grund- garderobe? Zunächst ein Tip: so sparsam und zurückhaltend man die Grundfarben wählen sollte, so großzügig verfahre man in puncto Material. Das Beste ist gerade gut genug und wird in den„klassischen“ Fond- farben wie Beige, Grau und Schwarz gebüh⸗ rend zu Geltung kommen. Welche Kleidungs- stücke zählen nun zum„eisernen Bestand“? Zunächst zwei Kostüme. Das eine, sehr sportlich gehalten mit einem weiten und einem engen Rock, ist für Stadt und Reise gedacht. Das andere korrekt, doch elegant gehalten, ist für alle offiziellen Gelegenhei- ten. Für festliche Anlässe, Theater- und Konzertbesuche hält man das kleine schwarze Kleid, das geliebte„gute Seidene“ bereit. Oder, man sichert sich doppelt, und zwar mit einem Nachmittagskleid in einer Modefarbe und einem Brokatensemble, be- stehend aus Kleid und Jacke. Für festliche Abende genügt im Rahmen der Grundgar- derobe ein kurzes, schickes Cocktailkleid. Ein schmales sportliches Kleid oder ein Modell im Hemdblusenstil sowie die richtige Kom- bination zu den Kostümröcken in Form von Blusen und Pullovern empfiehlt sich für den Tag und den Beruf. Zusammen mit einem sportlichen und einem eleganten Mantel ist die Grundgarderobe komplett. Um sich selbst richtig„herauszubringen“, bedarf es nun aller jener bezaubernden und köstlichen Dinge, die man so lieblos als mo- disches„Beiwerk“ bezeichnet, der Accessoi- res also, wie Hut, Schal. Handtasche, Hand- schuhe, Schirm, Schuh und Strumpf, um nur die sichtbaren zu nennen. Hier scheiden sich die Geister. Während die einen auf zwei bis drei, jeweils Ton in Ton gehaltene Acces- soires-Sets schwören, frönen die anderen ihrer Freude an der Mode farbenfroh und phantasievoll in erlesenen, aparten, je manch- mal gewagten Kombinationen, So zum Bei- spiel die Französin, die es mit Hilfe immer wechselnder, charmanter Accessoires ver- steht, ihrem schwarzen Tailleur ein ständig neues attraktives Make-up zu geben. Nun, wie immer man es halten Will, die Antwort auf die Frage„Was soll ich an⸗ ziehen?“ wird mit einem sorgfältig gewähl⸗ ten„Kleiderfonds“ statt Kummer nur noch Vergnügen und ein wenig modischen Denk- sport bereiten. MK Wetterbericht heute Seite 8 nein, damit habe ich keine Last mehr: unsere Zentralhel- zung sorgt ganz allein zur rechten Zeit für die richtige Warme. Wenn wir abends heimkommen, ist unsere Wohnung mollig warm. So ein automatischer Regler ist Das interessiert mich, ich bin ja auch den ganzen ſag im Ge- schäft. ch komme morgen mal zu Dir und schau mir das an . Seſt wir den Regler haben, brauchen wir uns kaum noch um die Heizung zu kümmern. Nachts stellt sſe sich selbst- tätig klein, morgens, bevor wir aufstehen, beginnt sie Wieder rechtzeitig zu heizen und sorgt ebenso dafür, daß es abends Weder behaglich Warm ist,- als ob sie sich schon darauf freut, daß wir endlich nach Hause kom- men. Ja, über unseren automa- tischen Regler freuen wir uns täglich. Er heizt vernünftiger als Wr es selbst könnten. Und wir brauchen tatsachſichviel weniger Koks. Genausoist es: man heizt beque- mer, sauberer und sparsamer Mit einer automatisch geregelten Heizung. Lassen Sie sich doch gleich einmal fachmännisch be- raten. Sie Werden erstaunt sein, Wie Vorteihaft man mit Kohle und Koks heizen kenn. in vielen Städten der Bundes- republik finden Sie Beratungs- Stellen, in denen Sie sich Aus- kunft über alle Heizungsfragen holen können: iuhrkohlen- Beratungsstellen: Berlin-Oharlottenburg: Bielefeld · Bonn Bremen Dortmund Düsseldorf Duls- burg Essen: Hagen Hamburg. Han- nover. Kassel Kiel. Köln Steinkohlen-Beratung: Frankfurt Mannheim München. Nürn- berg Stuttgart Kohlen- und Brikett- Beratung: Hannover Fundament von Wirtschaft. Wohlstand und Fortschritt Kohle u Seite 4 MANNHEIM von uns befragte Schulleiter dasselbe: Fahr- raddiebstähle großen Ausmaßes haben wir erst seit wenigen Wochen. Vorher kam zwar dann und wann ein Rad abhanden, aber in der Regel waren lediglich abmontierte Dyna- mos oder amputierte Lampen zu beklagen. Im übrigen weist jede Schulleitung auf jenen Passus in ihrer Schulordnung hin, der sie von jeglicher Haftung— sei es bei Fahrrad- oder Kleiderdiebstählen— entbindet. Zu den Pflichten des Besitzers gehöre es, Sicher- heitsmagnahmen für sein Eigentum zu tref- fen. Die Polizei, die ja gewöhnlich erst dann in Aktion tritt, wenn der Diebstahl gemeldet wird— also vollzogen ist, kann zwar von sich behaupten, rund 50 Prozent der geklau- ten Fahrräder wieder herbeigeschafft Z2u haben, sieht sich aber außerstande, vorbeu- gende Maßnahmen zu ergreifen. Der Grund: nicht genügend Personal. So mußte auch erst der dreifache Diebstahl im Tulla-Gym- nasium einen solch aktenkundigen„Schwer- punkt“ schaffen, daß die Kripo einen Strei- kendienst in Zivil speziell für diese Schule locker machen konnte. Alle Schulhöfe zu überwachen, das erklärt man bei der Polizei krank und frei, ist so gut wie unmöglich. Die Fragen der betroffenen Eltern, die sich in Telefonaten bei den Schulleitungen und auch bei der„MM“-Redaktion Luft machten, können etwa auf folgende Formulie- rung gebracht werden:„Besteht keine Mög- lichkeit, das Eigentum unserer Kinder zu schützen? Kann die Schule nicht von sich aus etwas dafür tun?“ f Es begann in Mannheim: Gustav Adolf Rothacker in Pforzheim vor Gericht Vor dem in Pforzheim tägenden Schwurgericht Karlsruhe begann gestern die Hauptverhandlung gegen den 28jäh- rigen Lageristen Gustav Adolf Roth a cker aus Heidelberg, der wegen Frei- 5 heitsberaubung sowie versuchten Mor- des in Tateinheit mit Gewaltsunzucht und versuchter Notzucht an der damals 17 Jahre alten Stuttgarterin Marianne Raab angeklagt ist. Im Juli 1950 hatte Rothacker die zwölfjährige Inge Vor- werk aus Mannheim-Seckenheim in der Wohnung ihrer Eltern nach unzüchtigen Handlungen mit einem Bügeleisen erschlagen und war vom Mannheimer Schwurgericht zu viereinhalb Jahren Gefängnis verurteilt worden, nachdem ihm ein Sachverständiger bescheinigt hatte, daß die Wiederholung eines sexuellen Tötungsdelikts bei Rothacker unmöglich sei. Rothacker hatte dann am 20. Juli 1938 Marianne Raab in seinem Kabinen- roller in Richtung Ulm von Heidelberg aus mitgenommen und in der Nähe der Autobahnausfahrt Pforzheim-West ge- fesselt und mit der Drohung, er werde sie erschießen, wenn sie Widerstand lei- ste, sadistisch mißhandelt. Bei einem Notzuchtsversuch brachte er dem Mäd- chen mit einer langen Nadel und einem Taschenmesser insgesamt 31 Stiche in Unterleib, Brust und Hals bei. Als Marianne Raab, die später von den Aerzten gerettet werden konnte, bei der Rückkehr Rothackers an den Tatort noch lebte, alarmierte er die Polizei. Der„MM“ wird über die voraussicht- Iich drei Tage dauernde Verhandlung noch ausführlich berichten. dpa/ hw b Whisky in künstlerischer Verdichtung: Planken, Kleines Haus: „Verdammt sind sie alle“ Ein resignierender Globetrotter, der Bü- cher schreibt, kehrt nach wechselvollen Jah- ren in jene nordamerikanische Kleinstadt zurück, in der er eine freudlose Jugend ohne dankbar stimmendé Erinnerungen verlebte. Zu seinem Reisegepäck gehört außer einem angefangenen Manuskript, etlichen tausend standesschwaches und ziemlich leichtes Mäd- chen. Der übermächtige Prang zum Alkohol, der auch die einschlägigen Erwartungen der Zufallsbraut immer wieder durchkreuzt, Po- kerspiel, Skandale und die Freude an sub- tiler Rache gegenüber der angestammten Familie lassen alle Versuche sozialer Ein- ordnung scheitern, um die sich der Heim- kehrer tagsüber bemüht. Aus diesem, einem Roman von James Jones entnommenen Sachverhalt, entstand trotz dem etwas 2u verallgemeinernden Titel unter Vincente Minellis Regie ein Werk von dramatischer Intensität. 5 Der Film erhält aus maßgerecht sitzen- den Dialogen und raffiniertem Wechsel von unterkühltem Gefühl und wohldosierter Sentimentalität seine innere Spannung, aus der heraus auch die Verhaltensweise der in ihrer Fülle erstaunlich lebensnah angelegten Gestalten verständlich wird: Menschen, die alle mehr oder weniger Gefangene vorge- kaßter Denkschemen und Lebensstille sind. Eine darstellerische Glanzleistung bietet ne- Dollar und reichlich Whisky auch ein ver- Fahrraddiebe suchen die Mannheimer Schulhöfe heim Besorgte Eltern fragen Schulbehörde: Was kann dagegen getan werden? Einzige Lösung: Genügend Fahrradständer anbringen In den letzten Wochen mehren sich die Meldungen von Fahrraddiebstählen aus Schulhöfen in erschrechendem Maße. Daß aus dem reichhaltigen Fahrradparł der Schu- len kin und wieder eine Fret- Karosse entwendet wird, ist nichts Neues. Daß aber, wie am Mittwoch letzter Woche aus dem Schulhof des Tulla- Gymnasiums gleich drei Fahr- ruder auf einmal verschwinden, ist eine Alarmmeldung. Auch das Lessing- Gymnasium hatte vor wenigen Tagen seinen letzten Zweirad- Diebstahl zu verzeichnen und kann vermelden, daß in seinem Schulhof— seit etwa drei Wochen— wöchentlich zwei Räder abhanden kommen. Freitagvormittag fehlte am Fahrradständer des Karl-Friedrich- Gymnasiums eine— allerdings unverschlossen abgestellte— Tretmühle. Die Frage der detroffenen Eltern:„Handelt es sich hier um eine organisierte Bande?“— Die Antwort der Kriminalpolizei:„Es könnte sein— die bisherigen Erfahrungen sprechen aber dagegen.“ Ubereinstimmend sagten verschiedene Die Antwort lautet: Sie muß nicht. Ob sie es aber trotzdem nicht kann, ist eine Frage, die nicht so ohne weiteres zu beant- worten ist. Nicht jede Schule ist so glücklich, über eine abgeschlossene Unterstellmöglich- keit zu verfügen, wie z. B. das Elisabeth- Gymnasium. Das Tulla- Gymnasium, wo erst am Mittwoch drei Räder auf einmal geklaut wurden, hat einen Fahrradkeller, der jedoch — 50 Studiendirektor Dr. Pfaff— nur zu einem geringen Teil frequentiert wird. Der — stark benutzte- Schulhof kann nicht ab- geschlossen werden, da durch die augen- blicklichen Umbauarbeiten sowohl Fahrzeuge als auch Arbeiter ungehinderten Zugang haben müssen. Weil der Fahrradkeller ohne- hin nicht reichen würde, hat die Schulleitung schon vor langer Zeit bei der Stadtverwal- tung die Aufstellung eines Fahrradständers im Schulhof beantragt. Er steht noch nicht. Stünde er, so hätten die Schüler immerhin die Möglichkeit, ihre Räder anzuketten. Ein praktisches Beispiel, wie sich eine Schule selbst helfen kann, hat das Moll- Gymnasium exerziert, wo schon lange kein Fahrrad mehr gestohlen wurde. Es verfügt über eine schulinterne Fahrradwache. Diese besteht aus solchen Schülern, die, als Kon- fessionslose, vom Religionsunterricht befreit oder durch ärztliches Attest vom Turnunter- richt dispensiert sind und sich freiwillig zur Verfügung stellen. Sie versehen keine Wäch⸗ terdienste im herkömmlichen Sinn, aber allein ihre Anwesenheit auf dem Schulhof genügt, um Fahrraddiebe abzuschrecken. Oberstudiendirektor Dr. Müller vom Karl-Friedrich-Gymnasium, dem wir dieses Beispiel vortrugen, fand es mehr als nur diskussionswert, schränkte aber ein, daß es den religions- und turnbefreiten Schülern im Winter nicht zuzumuten sei, sich im Freien aufzuhalten. Studiendirektor Dr. Pfaff vom Tulla- Gymnasium hält es für unwahr- scheinlich, daß ein Schüler alle Mitschüler kennt und demzufolge auf den ersten Blick sieht, ob es sich bei einem kaltblütig Vor- gehenden um einen Dieb handelt oder nicht. * Die Quintessenz: Ausreichend Fahrrad- ständer aufstellen, damit die Schüler ihre Drahtesel notfalls anketten können! Tun sie dies dann trotzdem nicht, so müssen sie einen eventuellen Diebstahl ihrer eigenen mangelnden Sorgfaltspflicht zuschreiben -gus Thema anschaulich wiederzugeben. Bilder von Drei- bis Sechsjährigen zeigt eine Ausstellung des Caritas- verbandes der Eradiözese Freiburg, die ab heute, 10 Uhr, bis einschließlich Sonntag im Treppenflur der Wirtschaftskochschule zu sehen ist. Mit teilweise großflächigen Buntstift. und Aquarell- Gemälden, aber auch mit mosaixkartigen Klebarbeiten aus Papierschnitzeln sowie mit Wandteppichen, soll der Beweis angetreten werden, daß das Kind im Kindergartenalter in der Lage ist, ein religiöses Die Ausstellung dient als Demonstration zu dem Vortrag von Frau Dr. Kötter, Köln, am kommenden Samstag, 15 Uhr, in der Wirtschafts- hochschule:„Frühe Kindheit und Religion“ im Rahmen der Diözesan-Tagung des Caritas- verbandes. Unser Bild zeigt einen Teil der Ausstellung, die gestern nachmitlag aufgebaut wurde. -gus/ Bild: Bohnert& Neusch Aus dem Polizeibericht: Junger Motorradfahrer starb an den Folgen eines Unfalls Am 1. Oktober dieses Jahres prallte, wie bereits gemeldet, ein 17jähriger Motorrad- fahrer, nachdem er mit einem Rollerfahrer zusammengestoßen war, auf der Straßen- einmündung Ulmenweg— Landwehrstraße gegen einen vorbeifahrenden Personen- wagen. Der junge Mann ist seinen schweren Verletzungen im Krankenhaus erlegen. Primitiver Fälscher Ein 60 jähriger Mann„korrigierte“ den Betrag seines Postsparguthabens von zwei auf 225 Mark. Mit dem gefälschten Buch schickte er eine ahnungslose Bekannte zur Demnächst Mehrzweckhalle am Kirchplatz? Feudenheimer Interessengemeinschaft tagte im ASV-Klubhaus Wie in einer Reihe anderer Mannheimer Vororte so nimmt nunmehr auch in Feu- denheim die Tätigkeit der dort wieder- gegründeten„Interessengemeinschaft der Feudenheimer Vereine“ IG) konkrete For- men an. Auf der letzten Mitgliederver- sammlung im ASV- Klubhaus wurden noch einmal die neuen Satzungen durchgespro- chen, die der Interessen vertretung von bis- her 19 Feudenheimer Vereinen(von insge- samt 23) jetzt auch nach außen hin ein repräsentatives Gesicht geben. In der Sat- zung wird u. a. zum Ausdruck gebracht, daß sich die Id zum Ziel gesetzt habe, das„kul- turelle und sportliche Leben Feudenheims intensiv zu unterstützen“ sowie„Sitten und Gebräuche Feudenheims bzw. der Heimat wieder aufleben zu lassen, zu hegen und zu pflegen“. Nach diesem formalen Beratungspunkt stiegen die Vereinsvertreter dann gleich in die praktische Arbeit ein und trugen eine Fülle von Veranstaltungen für das kom- mende Quartal vor. So wird Feudenheim noch in diesem Jahre drei Ausstellungen Blick auf die Leinwand ben dem brilliereenden Frank Sinatra, der vergeblich um die Frau seiner wahren Liebe ringt. Shirley Mac Laine: Mit dem Mut zur Häßzlichkeit bringt sie es fertig, unter ihrer nerventötenden sinnnlich-prallen Oberfläche eine in ihrer rührenden Echtheit entwaff- nende Opferberęitschaft zu offenbaren, die selbst dieser Rolle liebenwerte Züge ver- leiht. ne. Es gruselt kaum: Capitol:„Frankensteins Rache“ „Mir fehlt ein Gehirn!“ Dieser Satz, ge- sprochen von Dr. Stein alias Baron Franken- stein, ist für das ganze Gruselfilmchen be- zeichnend. Der weder durch lüsternes Guillo- tieren noch von krückenschwingenden Krüp- peln umzubringende Frankenstein ermüdet das Publikum in seiner dilletantischen Kur- pfuscherei mit schwabbelnden Innereien, tätowierten Armen und geifernden Retorte- Wesen. Man gänsehäutet sich recht Wenig, und nur markerschütternde Schreie gequäl- ter Damen lenken den Blick hin und wieder auf die Leinwand, wo dann auch kräftig- rotes Blut in Technicolor ausgiebig fließt. 8 No. Fundsachen versteigerung. Am 8B. Oktober Werden in der Güterhalle des OEG-Bahnhofs an der Hauptfeuerwache, Brückenstr. 4—6, die vom 1. Oktober 1958 bis 31. März 1959 in sämtlichen Bahn- und Kraftwagenlinien gefundenen Gegenstände versteigert; Be- Zinn: 8 Uhr. der Kleintierzuchtvereine und am 14. No- vember die Eröffnungssitzung des„Lalle- haags“ in dieser Karnevalsaison erleben. Der Motor-Sportklub will am 7./8. Novem- ber auf dem Meßplatz wieder ein Auto- mobil- und Motorrad-Turnier durchführen. Angeregt wurde, ab 1960 in Feudenheim den Sommertagszug wieder aufleben zu lassen. Breiten Raum nahm in der weiteren Dis- kussion die Frage eines Mitteilungsblattes für Feudenheim ein. Es wurden sogar Stimmen laut, die so eine Art„Feudenhei- mer Zeitung“ sehen bzw. lesen möchten, die dem vielseitigen Vereinsleben Rechnung tragen sollte. IG- Vorsitzender Max Schauenburg trug abschliegßend den Feudenheimer Wunsch nach einer geräumigen Mehrzweckhalle vor. Eine solche Halle, über die mit der Stadt- verwaltung schon seit längerer Zeit ver- handelt werde, sollte am Kirchplatz ent- stehen und rund 1000 Menschen Platz bie- ten. Schauenburg anerkannte das Inter- esse der Stadtverwaltung an diesem Pro- jekt und erinnerte bei dieser Gelegenheit daran, daß die Stadt Mannheim bei der Eingemeindung Feudenheims im Jahre 1910 „nicht schlecht gefahren“ sei: U. a. habe Feudenheim in diese„Ehe“ schon eine eigene Straßenbahn, eine komplette Kana- lisation und Wasserversorgung und um- fangreiches Gelände(so z. B. das gesamte Flugplatzgelände) eingebracht. N Lanz-Arbeiter streikten Produktion stand sti11 Gestern vormittag hat nahezu die ge- samte Belegschaft der Heinrich Lanz AG Mannheim— ausgenommen die Verwal- tungsabteilungen in den Büros— die Ar- beit niedergelegt. Die Produktion ruhte für mehrere Stunden, kam jedoch gestern nach- mittag ab 17.30 Uhr wieder voll in Gang. Genaue Einzelheiten über den Vorfall wa- ren gestern abend nicht zu erfahren, denn weder die amerikanische Geschäftsleitung des Werkes noch maßgebliche Gewerk- schaftsfunktionäre waren zu erreichen. Angeblich sollen zwei Arbeiter fristlos entlassen worden sein, die sich geweigert haben, eine neue Akkordaufnahme anzuneh- men, die angeblich nicht mit den Bestim- mungen im Manteltarifvertrag der IG Me- tall übereinstimmte. Gegen mittag fanden Verhandlungen zwischen Vertretern des Be- triebsrates und der Geschäftsführung statt; das Ergebnis: Einigung und Wiederaufnah- me der Arbeit. Heute soll eine endgültige und bereinigende Aussprache zwischen den Vertretern der Sozialpartner stattfinden. Wir erwarten eine entsprechende Nachricht der Betriebsleitung und der IG Metall und Werden gegebenenfalls berichten. 0 Post, um 224 Mark abheben zu lassen. Die Fälschung wurde erkannt, doch hat sich der Betrüger durch Flucht der Festnahme bisher entziehen können. Uhren stehlender„Kriminalbeamter“ Ein 21jähriger Angestellter folgte einem Unbekannten aus undurchsichtigen Gründen gegen 24 Uhr in ein Ruinengrundstück. Dort gab sich der Unbekannte als Kriminalbeam- ter aus und nahm den verdutzten Angestell- ten fest. Bei einer körperlichen Durch- suchung streifte der„Beamte“ dem 21 3jähri- Sen eine Armbanduhr ab und gab an, daß der Untersuchte diese gegen Vorlage seines Personalausweises bei der Marktplatzwache abholen könne. Nach Fenstersturz gestorben Die Verletzungen des Mädchens, das am vergangenen Samstag aus 14 Meter Höhe auf die Straße gesprungen war, erwiesen sich als so schwer, daß die 20jährige im Kran- kenhaus starb. Zu dritt auf einem Rad Auf der Vogesenstraße stieg eine Rad- tahrerin, die ein 14 Monate altes Kind in einem Körbchen und einen fünfjährigen J ungen auf ihrem Fahrrad sitzen hatte, beim Abbiegen in eine Seitenstraße mit einem .. mit der wunderbaren Zelss Ikon Movikon 8, 1:19— Nah- einstellung— 4 Geschwindig- keiten, einmaliger Sonderpreis DM 198. Anzahlung 28,.— DM Monatsrate ab 20. DM PH ORA, 37 J nee CCC ·˖ geradeaus fahrenden Moped zusammen. Die Frau erlitt durch den folgenden Sturz eine Gehirnerschütterung, das Kleinkind Prel- lungen im Gesicht. Teure Unfälle Auf der Straßenkreuzung M 35/ L. 8 stie- Ben während der Nacht zwei Personenwagen Zusammen. Ein Fahrer wurde leicht verletzt. Beide Fahrzeuge mußten abgeschleppt wer- den. Sachschaden etwa 4500 Mark.— Ein Motorradfahrer stieß auf der Wilhelm- Wundt-Straße in Neckarau mit einem Per- sonenwagen zusammen und brach sich dabei einen Unterschenkel. Lastzugfahrer verletzt Unfall auf der Autobahn Gegen 4.50 Uhr stieß gestern morgen auf der Autobahn bei Kilometer 571(in Höhe der Gummiwerke Schoeps) ein aus Richtung Karlsruhe kommender Lastzug mit einem entgegengesetzt fahrenden Lastzug zusam- men, auf den noch ein Lkw und ein weiterer Lastzug auffuhren. Der Fahrer des von Karlsruhe kommenden Lastzuges erlitt mittelschwere Verletzungen; der Sachscha- den wird auf 75 000 Mark geschätzt. 07 ..; ³·mm ² Filmen kann heute jeder Wohin gehen wir? Mittwoch, 7. Oktober . Theater: Nationaltheater Großes Haus 20,00 bis 22.30 Uhr:„Antigonae des Sophokles“(Miete M rot, freier Verkauf); Kleines Haus 20.00 bis 22.00 Uhr:„Der Parasit“(Miete M blau, Halbgr. II, freier Verkauf); Kellertheater, K 2, 22, 20.15 Uhr:„Keiner wird genug geliebt“, Städtische Bühne Heidelberg 20.00 bis 23.00 Ubr: „Boccaccio“(Mittwoch-Miete, freier Verkauf). Filme: Planken Großes Haus:„Wenn das mein großer Bruder wüßte“; Kleines Haus: „Verdammt sind sie alle“; Alster:„Der Weg nach oben“; Schauburg:„Manche mögen's heiß“; Scala:„Süd- Pacific“; Capitol:„Franken- steins Rache“; Alhambra:„Die ideale Frau“; Universum:„ und das am Montagmorgen“; Kamera:„Herodes— Blut über Jerusalem“; Kurbel:„Tom und Jerry“ III. Teil; Palast: Der Mörder kam um Mitternacht“; 10.00, 11.50, 22.30 Uhr:„Fabiola— die Sklavin von Rom“. seine. sense desre lich mer Heide Büch, Unive He reiher am 8 dendi Bierd und homo, selligl sein J. keiert. marke kinder Wiege boren Bayer hunde weise Se! der E der 77 ist he aus d. jahr! Hilfsv Zeiche mals Werbe Arbei in Nie schen gebett die in ter wa schuft Pfenn Glas 1 sie au mal v sich 2 liche sich d verein Bayer Sterbe Heime auffül Ab wande s- urg. ule mit eis ses em fts- as- aut Die 1 der isher mem nden Dort sam- stell- ich- ähri- daß ines ache das Jöhe sich ran- Rad- 1 in igen deim nem Die eine rel- tle- gen 2tzt. ver- Ein Im- der- abei auf öhe ung lem m- rer von litt ha- 0 Nr. 231/ Mittwoch, 7. Oktober 1959 MANNHEIM Seite 5 eee Ab 9. Oktober: —— Gesellschaft der Freunde mit neuer Vortragsreihe Die Gesellschaft der Freunde Mannheims beginnt ihre Winter veranstaltungen am 9, Oktober, 20 Uhr, im Reiß-Museum, mit einem Lichtbildervortrag von Dr. Gustaf jacob über„Mannheimer Kupferstiche aus der Sammlung Rudolf und Dr. Fritz Basser- mann“. Der Vortrag schöpft aus dem Mate- rial der von Dr. Fritz Bassermann gestifteten sammlung und berücksichtigt die graphische kunst der Mannheimer Kupferstecher, die in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts blühte und zu bedeutender Höhe gelangte. Der Vorschau zufolge sind bis April 1960 acht Vorträge zu erwarten: Albrecht Goes, der Dichter, spricht Ende Oktober über „Ueberwindung des Vorurteils“. Professor Dr. Erich Boehringer(Berlin) berichtet im November über neue deutsche Ausgrabungen in Pergamon(mit Lichtbildern). Im Dezem- ber würdigt Professor Dr. Fritz Martini Stuttgart) den„Erzähler Schiller“. Professor Dr. Norbert Lieb(Augsburg) widmet Im Januar Kaiser Maximilians Bild- buchwerk„Der Weißkunig“ einen Lichtbil- dervortrag. Professor Dr. Fritz Ernst Hei- delberg) erörtert im Januar„Das Verhältnis der Deutschen zu England in Vergangenheit und Gegenwart“, Dr. Ludwig von Basser- mann-Jordan Deidesheim) spricht aus An- laß der Restaurierungsarbeiten über den „Speyerer Dom“(mit Lichtbildern). Im März richt Professor Dr. jur., Dr. phil. h.“ e. Erich Kaufmann(Heidelberg) aus der Summe seiner großen Erfahrungen als Rechtswis- senschaftler über das Thema„Ist die Bun- desrepublik eine junge Demokratie?“ Schließ- lich hält im April Professor Dr. Carl Weh- mer Direktor der Universitätsbibliothek Heidelberg) einen Lichtbildervortrag über Bücher und Handschriften der Heidelberger niversitätsbibliothek. 0 Der Aermel spielt keine Rolle mehr: Magischer Zirkel: Kein Platz für passive Mitglieder Zirkel-Organ kostet drei Mark und ist geheim/ 23 zaubern für„Maluhei“ Es gibt in der Bundesrepublik rund 800 Zauberer, professionelle und Amateure, die in den 28 Ortszirkeln des Magischen Zirhels von Deutschland zusammengeschlossen sind. Und die 800 unterhalten sogar eine Zeitschrift, die monatlich erscheint, drei Mark 0 Exemplar kostet und nur von den 800 Mitgliedern gelesen werden darf. Was darin steht, ist nämlich für Außenstehende streng geheim. Das Zauberer-Organ ist deskalb an Kiosken nicht erhältlich. So streng sind da die Bräuche und sollte es bekannterden, da der Zauberer XV ein Exemplar an Nichtmitglieder verleiht, so würde prompt sein Name in der Rubrih„Ausschlüsse“ erscheinen und ein Zusatz würde in diesem Falle vermer en, daß das Zirkelmitglied XV gegen den Paragraphen 14 der Satzung ver- stoßen kat. Geheimhaltung ist also oberstes Gesetz. Otto Scheiffele, im Zivilberuf Ober- inspeſetor und Leiter des Rheinauer Gemeindesekreturiats, ansonsten Vorsitzender des örtlichen Zirkels, erxlärt das so:„Wir haben ja Berufszauberer unter uns, die treten in Varietés und Kabaretts auf. Wenn deren Tricks erst einmal bekannt sind, dann geht niemand mehr hin.“ Der Ortszirkel Maluhei Mannheim-Lud- wigshafen-Heidelberg) zählt z. Zt. 23 Mitglie- der. Sie arbeiten als Beamte, Angestellte, Chemiker oder Reisevertreter. Früher gab es da auch einmal einen Generalmusikdirek- tor, mehrere Aerzte und einen Fabrikanten. Die meisten betreiben das Zaubern als Lieb- haberei. Weil nun die Eingeweihten die ein- zelnen Tricks kennen— ihnen kann man schwerlich„Illusionen“ vorgaukeln— stel- len sie hin und wieder ihr Hobby in den Dienst einer guten Sache. Die Maluhei-Ma- gier zauberten schon vor den Patienten der Krankenanstalten, vor Kriegshinterbliebe- nen, vor Besuchern der Volkshochschule, vor den Insassen von Altersheimen oder vor Ju- gendorganisationen. Einmal im Jahr veran- stalten sie überdies noch einen Gästeabend; dazu kommen meist so um die 300 Gäste, die sich dann vergeblich bemühen, hinter die Geheimnisse der Magie zu kommen. Der nächste Gästeabend findet am 10. Oktober im Mozartsaal statt). Der erste Magische Zirkel wurde 1912 in Hamburg gegründet. Der Gründer, Carl 60 Jahre Bayernverein Neckarau: Die Herzen weilen Hoch über den langgezogenen Tisch- reihen im Neckarauer Volkshaus schwebte am Samstagabend jener typische Feststun- dendunst zünftiger Vereinsfeiern, in dem Bierdunst und Weinaroma, Zigarettenrauch und Zigarrenqualm sich zum brüderlich- homogenen Nebel eintrachtkündender Ge- selligkeit vereinten, unter dem sichs wohl- sein läßt: Der Bayern- Verein e. V. Neckarau keierte sein 60jähriges Bestehen. Der Brief- markensammler und der Zierfischzüchter inden ihr Steckenpferd noch nicht in der Wiege vor. Als Bayer aber wird man ge- 1 77 Und die Jubilare des Neckarauer Bayernvereins, die sich schon ein Halbjahr- hundert auf Badens Boden bewegen, be- weisen: Man bleibt es auch fern der Heimat. Seltsam klingt heute die Geschichte von der Entstehung des Vereins, wie sie etwa der jährige Franz Wolf erzählen kann. Er ist heute der letzte noch lebende Gründer aus dem Kreise jener siebzehn, die im Spät- jahr 1899 im„Rosenstock“ den seinerzeitigen Hilfsverein der Bayern ins Leben riefen. Im Zeichen der Industrialisierung hatten da- mals Industriefirmen besonders in Neckarau Werber ausgesandt, um billige und willige Arbeitskräfte aufzutreiben. Sie fanden sie in Niederbayern und vor allem im Bayeri- schen Wald, dessen Bewohner nie auf Rosen gebettet lebten. Und nun lebten die Waldler, die in den Augen vieler Mannheimer„Hin- terwaldler“ waren, in der fremden Stadt, schufteten für einen Stundenlohn von 20 Pfennig und mußten, wenn sie abends ein Glas Bier trinken gingen, erleben, daß man die auslachte oder hin und wieder auch ein- mal verdrosch. Weil sie anders sprachen und sich anders gaben und weil sich die gast- liche Stadt kulturvoller dünkte. Da schlossen ich die Waldler zusammen. Aus dem Hilfs- verein wurde Später ein eingetragener Bayernverein mit Fahne, Statuten und einer Sterbekasse, mit Brauchtumspflege und Heimatgesang, mit Trachten und Theater- aufführungen. g Aber nun sind sie alt. Die große Aus- Vanderungswelle ist verebbt. Die Wage- noch im„Wald“ 5 8 . aber durch die Kehlen rinnt seit 60 Jahren Mannheimer Bier mutigen von damals haben Enkelkinder, die das Wort„Oachkatzelschwoaf“(Eichkatzel- schweif), an dessen kunstgerechter Aus- sprache angeblich der rechte Bayer zu er- kennen ist, gar nicht mehr zuwege bringen. Der Verein, der in seiner Blütezeit 270 Mit- glieder zählte, hat heute deren kaum noch über hundert. Aber die halten noch zu- sammen und scheuen kein Opfer, wenn es gilt, einander zu helfen. Jubilare hat der Verein genug: An ihrer Spitze außer dem Gründer Wolf, Friedrich Gaisbauer(53 Jahre Mitglied), Kolmat Geu- bert(53 Jahre), Ehrenpräsident Johann Stockinger(51 Jahre).. Aber der Nach- wuchs ist knapper.„In letzter Zeit haben wir wieder ein paar aufgenommen“, sagt der Ehrenpräsident.„Aber unser Jüngster hat gerade zur Musterung gemußt.“ Wenn es nicht dort hinten in der Ferne jenen bayerischen Wald gäbe, den sie heute noch als ihr„Daheim“ bezeichnen, von dem sie singen und den sie einmal im Jahr im großen Sammeltransport wieder aufsuchen, dann könnten sich die Neckarauer Waldler keinen schöneren Platz denken, als ihre hiesige Wohngemeinde.„Wir sind gute Neckarauer geworden“, sagte Ehrenpräsident Stockinger, und meint:„Wenn ich heute nach Hause fahre, dann schmeckt mir dort das Bier gar nicht mehr.“ 2 5 25 Jahre Friseur Haas V6Ilig neue Einrichtung Seit 25 Jahren führt Jacob Haas ein Her- renfriseurgeschäft in Q 2, 14. Anläßlich des Jubiläums wurde der Salon renoviert. Groß- zügige, nierenförmige Wandspiegel über zartgelben Becken, bequeme Sessel, rot und grau gepolstert, und elegante Vitrinen mit großen Fenstern, zeugen in ihrer ansprechen- den Form und duftiger Farbkomposition in grau, rot und schwarz guten Geschmack des Inhabers und des zu Rate gezogenen Innen- architekten. Modernste technische Ausstat- tung, das bewährte Können des Meisters und ein fachmännisch ausgesuchtes Parfumerie- sortiment garantieren dem Kunden eine zu- friedenstellende Bedienung. No. Schröder, ist Alterspräsident des MZ VD und zaubert angeblich heute noch. Vor 31 Jahren Wurde dann in Mannheim ein Magischer Zirkel von Otto Jäger gegründet. Damals zählte die Mannheimer Vereinigung vier Mitglieder. Die deutschen Zauberer sind mittlerweile korporativ mit ausländischen Organisationen zusammengeschlossen. Der MZvb hat wiederum Mitglieder in verschie- denen westeuropäischen Ländern, außerdem in den USA, Finnland, Jugoslawien, Ruma- nien und der Türkei.„Nach dem Krieg“, so Erstes Teilergebnis der Tierschutz- Sammlung Freude herrscht bei Mannheims Tier- schützern: Das erste Zwischenergebnis der Tierschutzsammlung vom Samstag liegt nun vor. Bis jetzt sind 6210,25 Mark zusammen- gekommen. Insgesamt wurden 238 Sammel- büchsen ausgegeben, davon wurden bis jetzt 208 geleert und der Inhalt gezählt. Eine Sammlerin brachte es auf die stattliche Summe von rund 890 Mark. Dreißig Schüle- rinnen der Staatlichen Frauenfachschule sammelten 487,32 Mark. Aus den einzelnen Büchsen fischten die ehrenamtlichen Zähle- rinnen hin und wieder auch amerikanische, französische und Schweizer Münzen heraus (die übrigens auf einer Bank umgetauscht werden können). Kriminaldirektor Oskar Riester, der erste Vorsitzende des Mann- heimer Tierschutzvereins, erklärte am Dienstagabend:„Wir können mit dem Er- gebnis zufrieden sein. Im letzten Jahr hat- ten wir ‚nur' 5406,23 Mark.“ Unter den Zeu- gen des peinlich kontrollierten Zählvor- gangs befanden sich auch zwei Hunde: Pepse Pepsi und Blacky, gewissermaßen die in offiziellen Vertreter all jener, die von der Sammlung profitieren werden. DN. Er. Junge Europäische Föderalisten treffen sich am Donnerstag Die nächste Versammlung des Freisver- bandes Mannheim„Junger Europäischer Fö- deralisten“ findet am Donnerstag, dem 8. Oktober, 19.30 Uhr, im Café Reinhardt statt. Dabei referiert der stellvertretende Landesvorsitzende von Hessen, Günther Steffen, über„Europas Einheit— Ziel und Weg“. Anschließend werden die Mitglieder unter andeèerem über die Vorschläge des XI. Jahreskongresses der Europa-Union dis- Kutieren. 0 Wittenberger Heimattreffen in Frankfurts„Börsenkeller“ Der„Heimatkreis Lutherstadt Witten⸗ berg“ trifft sich am Samstag(10. Oktober), ab 19 Uhr, in Frankfurt Main im„Börsen- keller“, Schillerstraße 11. Am Sonntag (11. Oktober) wird das Wiedersehen der Wittenberger im Restaurant„Steinernes Haus“, Braubachstraße 35, fortgesetzt. Der Betreuer des Heimatkreises, Dr. W. Füssel, wird jeweils Lichtbilder von Wittenberg zeigen. 0 Wir gratulieren! Magdalena Blohmann, Mannheim, Burgstraße 2, wird 73 Jahre alt. Pauline Engel, Mannheim-Feudenheim, Schef- felstraße 76, begeht den 80. Geburtstag. Katha- rina Klein, Mannheim-Rheinau, Leuthwein- straße 67, vollendet das 87. Lebensjahr. Den 86. Geburtstag kann Betriebsingenieur i. R. Georg Krukenberg(Anschrift leider nicht be- kannt), feiern. erzählen die Zauberer,„gingen viele von uns nach Amerika. Das waren meistens die Berufszauberer und die bekamen bei den floor- shows der amerikanischen Armee gute Engagements.“ Wer sich einem Magischen Zirkel an- schließen will, muß nach einer gewissen Probezeit eine Prüfung ablegen. Dabei muß er mit einem Trick seine manuellen Fertig- keiten beweisen, es folgt dann ein sogenann- ter„Apparate- Trick“ und last not least, muß er einen selbst ausgedachten Trick vorfüh- ren oder einen alten Trick neu aufbauen. Schließlich verpflichtet sich der Neuling, 1 Zu verraten. Passive Mitglieder gibt es nicht. Die„Zentrale“ der deutschen Zauberer befindet sich in Triberg im Schwarzwald, dessen Bürgermeister Willi Faster neben sei- nen Amtsgeschäften auch Zeit zum Zaubern findet. Faster ist der Präsident der deutschen Magier. Nebenbei: Der Ehrenpräsident des MZvD heißt Kalanag. In Triberg sind mitt- lerweile auch die Reste des„Magischen Mu- seums“ gelandet, die einstmals berühmte Prof. Kollmann-Sammlung. Für Laien dürfte das wenig interessant sein. Wer nämlich nicht Magier ist, darf das Museum nicht be- suchen. Kürzlich hatten die Mannheimer Magier zu einem Zirkelabend ein paar Gäste gela- den(„So ganz entre nous wär's halt doch ein wenig fad..) und da zeigten sie einige gute Gags aus ihrem großen Repertoire. Die Gäste, Mannheimer Journalisten, von Berufs Wegen also neugierig, kapitulierten nach zwei Stunden. Sie kamen nicht hinter die Tricks. Schließlich gaben sie sich mit dem (änternen) Tip eines Magiers zufrieden:„Der 1 spielt heute keine große Rolle ment. Man kann also künftig darauf verzichten, die Aermel zu beobachten. D. Pr. Firma Strumpf-Hornung besteht 50 Jahre Am 7. Oktober 1909 eröffnete Otto Hor- nung in P 5, in den Planken, ein Strumpf- Spezialgeschäft. Dank seines Fachwissens und seiner Tüchtigkeit entwickelte sich das Unternéhmen zu einem den Mannheimern wohlbekannten Spezialgeschäft. Im Kriege mehrmals ausgebombt, nach Bruchsal ver- lagert, von dort— nach völliger Zerstörung — wieder nach Mannheim verlegt, ging der Inhaber nach Beendigung des Krieges mit Eifer und Tatkraft daran, das Geschäft wie- der aufzubauen. Frau Bertha Hornung über- nahm nach dem Tode ihres Mannes 1946 die Leitung und führt seit dieser Zeit mit Ge- schick und unermüdlicher Energie das Ge- schäft weiter. 0 Blendlaterne: Rahmenplan und Schulfrage Dis kussion im Reiß museum Zum vierten Male befaßt sich die„Blend laterne“ der Mannheimer Abendakademie und Volkshochschule am Donnerstag, 8. Ok- tober, 20 Uhr, im Reißmuseum in einer öffentlichen Diskussion mit Schul- und Bil- dungsfragen. Dieses Mal lautet das Thema: „Ist der Rahmenplan eine Lösung der Schulfrage?“. Gemeint ist der Rahmenplan zur Umgestaltung und Vereinheitlichung Dr. Wander's VOM stärkt quch Sie des allgemeinbildenden öffentlichen Schul- Wesens, der vom Deutschen Ausschuß für das Erziehungs- und Bildungswesen vorge- legt wurde. Dieser Plan soll der Oeffent- lichkeit bekanntgemacht und diskutiert werden. Dazu wird eine Reihe von Fach- leuten aus Schule, Verwaltung und Politik, sowie aus freien kulturellen Bereichen auf- geboten. Es sprechen Rechtsanwalt Hellmut Becker(Kressbronn), Prof. Dr. F. Mes- serschmid(Tutzing), Oberstudiendirek- tor Dr. E. Haag(Tübingen), Bürgermei- ster Walter Krause und Oberstudien- direktor Dr. F. Mutscheller(Karls- ruhe). In früheren„Blendlaternen“ wurden allgemeine Fragen des Schulwesens, das Nachwuchsproblem in Wissenschaft, Indu- strie und Wirtschaft sowie die Funktion des Elternbeirats bei Schulreformen behandelt. 0 Die 100. Patientin im Kurhaus Scheid Heute kommt die hundertste Rekonva- leszentin in das Kurhaus Scheid in Schries- heim, über das die Presse kürzlich eingehend berichtet hat. Das Kurhaus Scheid ist am 15. April 1959 eröffnet worden und nimmt Frauen zum Teil nach schwerer Operation kür vier bis sechs Wochen auf. Es ist außer- ordentlich erfreulich, wie sehr nach den bis- herigen Erfahrungen der Heilerfolg für diese Kranken gesichert wird. Die Frauen verlas- sen dankerfüllt nach Beendigung ihrer Rur das Heim. Viele haben zum ersten Male nach einem arbeitsreichen Leben eine solch sorg- lose Zeit in schönster Natur genossen und können sich oft nur schwer vom Heim tren nen. Die Sozialverwaltung hat dem Ehepaar Scheid, das sich unermüdlich um ihre Schutz- befohlenen bemüht, anläßlich der silbernen Hochzeit den besonderen Dank der Stadt ausgesprochen. Besonderer Dank gebührt auch den Krankenkassen, den Ersatzkassen und der Landesversicherungsanstalt, die zu den einzelnen Kuren der Versicherten bzw. deren Angehörigen einen erheblichen Zu- schuß leisten und damit das Werk der Stadt Mannheim außerordentlich unterstützen. o- Terminkalender Sprechstunden der CDU: 7. Oktober, 17 bis 10 Uh, N 5 2 Stadträtinnen Lutz und Scherer. 1 „Der Zauber Frankreichs“, Farblichtbilder- vortrag des Kodak- Photographen Georg Blitz am 7. und 8. Oktober, jeweils 20 Uhr im Mu- sensaal. Baumeisterbund BDB/ BWB: Am 7. Oktober, 20 Uhr, Eichbaum-Stammhaus, P 5, 10, Mitglie- der versammlung, Lichtbildervortrag von Ing. Krebs,„Reise durch die griechische Inselwelt“. Gemeinschaft Evangelischer Erzieher: 7. Ok- tober, 20 Uhr, Theodor-Heuss-Aula, Tatter- sallstr. 30(Handelslehranstalt IIY), Vortrag von Dr. Paul Kübler,„Weltliche Bildungsideale und christliche Schule“. „Blaues Kreuz“, Ortsverein Mannheim: Am 7. Oktober, 20 Uhr, Augartenstr. 42, Blaukreuz- Stunde. Pommersche Landsmannschaft: Die Anschrift der PLM Mannheim-Stadt, Vorsitzender E. Reddemann. ab sofort Mannheim, 8 5, 3, Tele- on 2 22 51.— Lungwurstessen am 17. Oktober; Anmeldungen sofort schriftlich. Sprech- stunde freitags von 17 bis 18 Uhr, Lehrerzim- mer Uhlandschule Lange Rötterstraße). Filmelub Mannheim- Ludwigshafen: 7. Okto- ber, 20 Uhr, Amerikahaus,„Das Ei und ich“. Naturfreunde Neckarau: Anmeldung zur Wochenendfahrt(17./18. Oktober) zum Kohlhof an den Mittwoch-Abenden; Farbbildervortrag. Abendakademie- Veranstaltungen am 7. Ok- tober: Wirtschaftshochschule, 18 Uhr,„Aktuelle Wirtschaftsfragen“ Prof. Dr. Schachtschabe); — E 2, 1, 20 Uhr,„Die Mittwochsdebatte“(Dr. R. Erny);„Waldschänke“, Gartenstadt, 20 Uhr,„Gärten, die uns glücklich machen“ Farblichtbildervortrag von Dir. Buss jäger);— Volksbücherei Rheinau, 20 Uhr, Farblichtbil- dervortrag„Durch die griechische Inselwelt nach Rhodos“(Hch. Selzer);— Karl-Friedrich- Gymnasium,„Werken und Gestalten für jeder- mann“(Bildhauerin E. T. Veith). VdK— Ortsgruppe Käfertal: 7. Oktober, Lokal Zorn, Monatsversammlung, Bericht über Kriegsopferkongreß am 6. September in Bonn. CDU— Waldhof: 7. Oktober, 20 Uhr, Näh- 3 Franziskushaus, Speckweg 6, Versamm- ung. Club„Graf Folke Bernadotte“: 7. Oktober, 20 Uhr, D 4, 15, Englische Diskussion. Deutscher Naturkundeverein: 7. Oktober, 19.30 Uhr, E 2, 1, Pflanzenbestimmungsabend der Botanischen Arbeitsgemeinschaft. 5 Lichttechnische Gesellschaft: 7. Oktober, 17.30 Uhr, Kunsthalle, Mitgliederversammlung; an- schließend Lichtbildervortrag von Dr.-Ing. E. von der Trappen,„Lichtmasten und Leuchten und ihre Anordnungen im Straßenraum. Schwerhörigenverein: 7. Oktober, 16 bis 18 Uhr, Lehrerzimmer Uhlandschule, Lange Rötterstraße, Hörmittelberatung; E 2, I, 18.30 Uhr, Film- und Ableseabend. Theatergemeinde: 7. Oktober, 20 Uhr, Füh- rung durch die Völkerkundliche Sammlung im Reiß-Museum. ——— —— MA — die„ehrliche“ Zigarette: eine milde Mischung- genussbefont ob mit, ob ohne filter 181 Imme 1 heute xu 904 5 Seite 8 AUS DEN BUWESLANDERN Mittwoch, 7. Oktober 1959/ Nr. 20 Wochenumsatz acht- bis zehntausend Mark Albert Roden schilderte seine Taten Düsseldorf. Als technische Meisterleistung ohne besonderes Risiko schilderte der Düs- Seldorfer Metze Albert Roden vor Gericht seine Raubzüge, die ihm den Namen „König der Viehdiebe“ eingetragen haben. Der jetzt 50 Jahre alte Roden muß sich— Wie wir gestern berichteten vor der Zweiten Großen Strafkammer des Düssel- dorfer Landgerichts wegen fortgesetzt schweren Viehdiebstahls verantworten. Mit ihm sitzen auf der Ank ebank sein 47 Jahre alter Fahrer Ewald Mischker und sein 22 jähriger Sohn Jürgen als Mittäter und Seine 52 Jahre alte Ehefrau Anna und sein 18 jähriger Sohn Armin, die wegen Beihilfe angeklagt sind. Bei seiner ersten Vernehmung hat Albert Roden zugegeben, an seinen Diebereien etwa 240 000 Mark verdient zu haben. 60 000 Mark ster Bacchus schwang das Zepter Ingelheim. Die rheinpfälzischen Weinbau- gemeinden am Rhein und in der Unter- Haardt standen am Samstag und Sonntag im Zeichen von Weinfesten. Bei sonnigem Wet- ter waren Besucher aus der ganzen Bundes- republik in die Weinbauzentren gekommen, um einen guten Tropfen zu probieren und sich die farbenfrohen Festzüge anzusehen. Das Ingelheimer Weinfest stand unter dem Motto„Ingelheim— das ganze Jahr“, Zahl- reiche Wagen und Fußgruppen stellten in einem Festzug den Jahresablauf in der In- gelheimer Weinbau- und Landwirtschaft dar. Ein Festzug in dem mittelalterlichen Weinstädtchen Bacherach stand unter der Devise„Von der Lese bis ins Glas“. Ritter und Edelfräulein gaben sich ein Stelldich- ein.— Mit der Krönung der Wonnegauer Weinkönigin 1959, Irmgard I., wurde das 11. Wonnegauer Winzerfest in Osthofen im Landkreis Worms eröffnet. Von der reiz- vollen Möglichkeit, sich durch 30 Qualitäts- weine hindurchtrinken zu können, wurde bei dem traditionellen Unterhaardter Wein- wettstreit in Grünstadt falz) reichlich Ge- brauch gemacht. Wohnungen für Zuwanderer Stuttgart. Zur Beseitigung der unwürdi- gen Wohnungsverhältnisse der Zuwanderer aus den sowjetisch besetzten Gebieten hat der Bund dem Land Baden- Württemberg im Sommer dieses Jahres rund 30 Millionen DM zur Verfügung gestellt. Der Ministerrat hat nunmehr, nachdem die Hälfte dieser außer- ordentlichen Mittel schon im Juli verteilt worden war, die Aufteilung der restlichen 15 Millionen DM verfügt. Etwa 3 Millionen DM üsollen zue Mietzinsverbilligung, 6 Millio- nen DM für Wobnungsnotfälle und weitere 6 Millionen DM für neue Bauprogramme ver- wendet werden. Im Rahmen des ordentlichen Bauprogramms für Sowijetzonenflüchtlinge hofft das Land, unter Beteiligung des Bundes während des Baujahres 1960 weitere 5000 Wohnungen errichten zu können. Im Streit erstochen Göppingen. Bei einem Wohnungsstreit ist ein 46 Jahre alter verheirateter Kraft- fahrer aus Süssen von seinem Bruder, einem 39 Jahre alten Maler, durch mehrere Stiche mit einem Küchenmesser so schwer verletzt worden, daß er später im Göppin- ger Krankenhaus starb. Die beiden Brüder wohnten mit ihren Familien im gleichen Haus und waren schon mehrmals in Streit geraten. „Mittäter widerruft Aussagen davon soll sein Fallrer Mischker erhalten haben, der früher bereits Wegen versuchten schweren Raubes verurteilt wurde. Als Grund für seine Taten führte Roden an, er sei wegen Steuernachforderungen und Wegen seiner Spielleidenschaft/in Geldver- legenheit gewesen Wie Roden vor Gericht erzählte, mußte Mischker während der Raubzüge solange mit dem Walgen fortfahren, bis das Vieh geschlachtet war. Ein bis drei zerlegte Rin- der wurden jeweils im Kofferraum und auf dem Platz der entfernten Rücksitze des Wagens verstaut. Die Tiere wurden mit einem Bolzenschuß getötet. Den Wochen- umsatz bezifferte Roden mit 8000 bis 10 000 Mark. Die blondhaarige Metzgersfrau und die beiden angeklagten Söhne wollen von den Diebeszügen Rodens nichts gewußt haben. Armin war erst vor wenigen Tagen ge- meinsam mit seinem noch jüngeren Bruder Botho in Amsterdam festgenommen wor- den, weil beide in Düsseldorf Autos gestoh- len hatten. Die Vernehmung des Fahrers Mischker begann mit einer kleinen Sensation. Er widerief seine Aussagen vor der Polizei, von A bis 2“. Die Anklageschrift wirft ihm Mit- täterschaft in 229 Fällen vor, er will jedoch nur an höchstens 100 Fahrten teilgenom- men haben. Auch habe er keineswegs 60 000 Mark erhalten. Zumeist sei er mit 50 oder 100 Mark abgespeist worden. Die Verhand- lung wird am Mittwoch fortgesetzt. Unsere Korrespondenten melden dugerdem: 16 Jährige mit 20 000 Mark verschwunden Düsseldorf. Seit einigen Tagen ist eine 16jährige aus Leichlingen spurlos ver- schwunden, die für ihre Firma etwa 17 000 Mark in bar und 2500 Mark in Schecks bei der Städtischen Sparkasse Leichlingen in der Nähe von Düsseldorf einzahlen sollte. Raubüberfall auf Poststelle Backnang. Auf die Poststelle in Fichten- berg ist ein Raubüberfall verübt worden. Der Täter betrat gegen 10.30 Uhr die Post- stelle und verlangte das Telefonbuch. Als sich der Posthalter, der allein in dem Raum War, umwandte, um das Telefonbuch zu ho- len, griff der Täter in den offenstehenden Geldschrank und entwendete rund 300 Mark. Der 62 Jahre alte Posthalter versuchte den Räuber festzuhalten, der sich jedoch losrei- Ben konnte. Auf der Flucht verlor er von dem geraubten Geld 160 Mark. Nach dem Täter, der etwa 24 Jahre alt ist und rheinlän- dischen Dialekt spricht, wird noch gefahndet. Zwei Seligsprechungsprozesse Osnabrück/ Münster. Die versiegelten Prozegakten der Seligsprechungsprozesse für den früheren Bischof von Münster, Kle- mens August Kardinal von Galen, und den dänischen Naturforscher und Apostel der nordischen Diaspora des 17. Jahrhunderts, Niels Sténsen, sind von Münster und Osna- brück nach Rom gebracht worden. Sie wer- den im Vatikan der Ritenkongregation zur Einleitung des römischen Seligsprechungs- Prozesses übergeben, nachdem die drei vor- geschriebenen Verfahrensgänge in den „Diözesanprozessen“ abgeschlossen sind. Der Bischof von Münster, Dr. Michael Keller, und Trollinger reift am Hauptbahnhof Wenn auch der Anteil der Weinberge an der Mar- leungs fläche in der Stutt- garter Innenstacbt von Jahr zu Jahr abnimmt und bald nur noch Reb- land- Reservate zur Auf- rechterkhaltung des Stutt- gart- Slogans von der „Großstadt zwischen Wald und Reben“ Übrigbleiben, so sind dock die Stuttgar- ter Tropfen zum großen Teil Spitzen- oder gute Qualitätsweine. Unser dpa-Bild zeigt einen Blick vom Stuttgarter Kriegs- berg auf den Bahnhofs- platz im Zentrum Stutt- garts. der Bischof von Osnabrück, Dr. Helmut Her- mann Wittler, reisten am Montag nach Rom, um sich persönlich um den Fortgang der Pro- zesse zu bemühen. Mannschaftstransport verunglückt Kochel(Bayern). 18 amerikanische Sol- daten wurden bei einem Verkehrsunfall in der Nähe von Kochel(Landkreis Bad Tölz) verletzt. Ein Lastwagen hatte einen amerika- nischen Mannschaftstransportwagen gestreift und dessen linke Seite aufgerissen. Hauptverhandlung gegen Boost am 3. Nov. Düsseldorf. Das Düsseldorfer Landgericht hat die Hauptverhandlung gegen den als „Liebespaarmörder“ verdächtigten 30jähri- gen Maschinenschlosser Werner Boost und den 29 Jahre alten Schlosser Franz Lorbach auf den 3. November anberaumt. Nach einer Mitteilung der Justizpressestelle des Land- gerichtes stehen beide unter der Anklage, im Januar 1953 gemeinsam den Rechtsanwalt Serve aus Velbert in seinem parkenden Wagen erschossen zu haben. Boost wird außerdem beschuldigt, im Oktober 1955 das Brautpaar Friedhelm Behre und Thea Kür- mann aus Düsseldorf und im Februar 1956 das Liebespaar Peter Falkenberg und Hilde- gard Wassing ermordet zu haben. Er soll sich schließlich noch für den Mordversuch an einem Landwirt und für mehrere Diebstähle verantworten. Plädoyers im Dörr- Prozeß Hamburg. Nach einer Verhandlungsdauer von zwei Jahren und drei Tagen begannen vor der Zweiten Großen Strafkammer des Landgerichts Hamburg am Dienstagmorgen die Plädoyers im Prozeß gegen den 63 Jahre alten ehemaligen Generaldirektor der Phrix- Werke AG., Dr. h. c. Richard-Eugen Dörr, der wegen aktienrechtlicher Untreue, Devisen- Vergehens und falscher Berichterstattung an den Aufsichtsrat angeklagt ist. Dr. Dörr wird vorgeworfen, von 1950 bis 1953 durch Unter- fakturierung von Exporten bei der von ihm gegründeten Orgatex-AGd. in Zürich minde- stens 12,3 Millionen Schweizer Franken an- gesammelt und zu konzernschädigenden Zwecken verwendet zu haben. Dr. Dörr be- streitet jede Schuld. Das Urteil soll im De- zember verkündet werden. Vorfälle von Köppern vor Gericht Frankfurt. Vor dem erweiterten Schöf- kfengericht in Frankfurt beginnt am Don- nerstag ein Prozeß gegen 11 Personen aus Köppern und anderen Taunus-Orten, die angeklagt sind, Ende 1956 den jüdischen Kaffeehausbesitzer Kurt Sumpf und seine Ehefrau in Köppern im Taunus mehrere Wochen hindurch beleidigt und terrorisiert zu haben. Die Anklage umfaßt vier ge- trennte Vorfälle. —. 2 ee Hauger belastet Wipfler Mordprozeß in Offenburg Offenburg. Der wegen Mordes vor den La! Schwurgericht in Offenburg angeklagte 99 Jahre alte frühere Wolfachel Forstmeiste. Br Karl! Hauger behauptete bei seiner Vernet. Brau mung am Dienstag, er habe von dem Mitag, mehr geklagten Franz Wipfler, dem damalige Larm Hauptmann und Kommandanten der Volks. Einw. sturmeinheit in Bad Rippoldsau, den Befehl breite erhalten, den aus einem Konzentrationslagg meidl im Murgtal geflohenen und von der Einhei provi aufgegriffenen 17 Jahre alten Anton Rein pollst hardt aus Waldshut am 31. März 1945 dur Genickschuß zu töten. Hauger setzte. 79 damit in scharfen Widerspruch zu Wipfler Hi der seit seiner Festnahme vor drei Jahres immer wieder erklärt hatte, Hauger hab Bo Lon sich aus die Erschießung des jungen gesrat Burschen betrieben. Auf die Frage des G5 en d richtsvorsitzenden, warum Wipfler wol zugel. serade ihm den Erschiegungsbefehl gegeben sches habe, sagte der ehemalige SS-Sturmbang. Verze führer und SD- Angehörige, er nehme au mittel dag Wipfler geglaubt habe, er Würde das zu se- „Anständig und human durchführen“ Be diesen Ausführungen des Angeklagten 80 128 es im Gerichtssaal unter dem Publikun lebhafte Unruhe. Hauger erklärte bei seiner Vernehmug weiter, er habe den KZ-Kommandante Karl Buck in Rottweil angerufen, der ihn bestätigt habe, daß Reinhardt wegen Wehr. kraftzersetzung und Fahnenflucht ins Koh. zentrationslager gekommen sei. Buck habs den Wunsch geäußert, man solle den Fes Senommenen in das Konzentrationslage gründ Haslach im Kinzigtal bringen. Wipfler hab Bund- sich diesem Vorhaben jedoch widersetzt un zen d erklärt:„Nein, der wird umgelegt!“ Mens Bei der Schilderung seines Lebenslauf Haust gab Hauger an, daß er 1930 in die N SDA bel de aufgenommen worden sei. Nach dem er sid leise in 88-Uniform 1936 noch habe kirchlich Abnei trauen lassen, sei er, um beruflich besser errege vorwärtszukommen, kurz darauf aus de die m Kirche ausgetreten. Hauger mußte aller. geschr dings zugeben, daß er von der vorgesetzten und E Forstbehörde wegen seiner umfangreichen und 2 Parteiarbeit wiederholt gerügt worden sel sonde! Die Verhandlung wird fortgesetzt. Aufbaugymnasien reichen aus Stuttgart. Ministerpräsident Kiesinger hat dem Landtag einen Situationsbericht über die Aufbaugymnasien in Baden-Würt⸗ temberg vorgelegt. Daraus ergibt sich, daß nach Errichtung des geplanten Aufpaugym- nasiums in Adelsheim, Kreis Buchen, in den staatlichen Aufbaugymnasien Plätze für ins- gesamt 1800-2000 Schüler vorhanden sein Werden. Diese Plätze reichen nach Ansicht i der Regierung zur Unterbringung aller 5 e eigneten Bewerber aus, die die Vorausset- ue 8 zungen für die Aufnahme in ein Aufbau- cle 5 j 75 Dazu t gymnasium erfüllen. 172 el Dramatische Rettung 5 Ansbach. In letzter Sekunde rettete àukennei Montagabend ein Schrankenwärter bei Lehi.Sie SP. berg im Landkreis Ansbach das Leben eine Ost Weinp her W. klause Kost p. peine, peine, auch 0 den R liche 9 An Herzmuskelschwäche gestorben 20 jährigen Motorradfahrers, der auf de“ I. Landshut. Der Tod des am 19. August in Bundesstraße 14 durch eine geschlossen Spe Landshut plötzlich verstorbenen 21 jährigen Schranke hindurchgefahren War und dam on 1 Gefreiten Josef Münz ist auf eine infektiös- mit eingeklemmtem Fuß Fuß hilflos aut deſtestan; toxische Herzmuskelschwäche zurückzufüh- Cleisen zum Stehen kam. Als der Eilzu anstalt ren. Dies ist das Ergebnis der Untersuchung, Würzburg— Nürnberg bereits gefährli Pial2is die auf Antrag der Bundeswehr von der nahe war, sprang der Schrankenwärter volpel, de Staatsanwaltschaft geführt worden ist. Der seinem Beobachtungsstand im ersten Stockſgumse Dienst in der Bundeswehr oder der Aufent- werk herunter und zog den Motorradfahre anstalt halt in der Kaserne hat keinen Einfluß auf unter eigener Lebensgefahr von den Schle 100-J den Tod gehabt. nen. fie Mark damali präside Spätso 9 die D. Spätle: 2 Fre Dienst Enting Bahnũ gen m Die halt prima arm, liebe So richtig wohlfühlen wird gate Mutti! Flauschgefütterte sich Ihr Mädelchen im ka- Bs Teddyjacke mit Goldknõp- tierten Flauschmantel mit der Alen! fen und Wollstrickbündchen Teddy- gefütterten Kapuze. loch, 2 an Armeln, Kapuze und Also bitte mal anprobieren! telbror Jackenabschluß. und A In Größe 1 25.— In Größe 45 38.— 1 anlage Mollig-warm„verpackt“ Und für's Töchterchen ein— flauschgefütterten muster, In Größe 0 HERR Ef, DAMEN, KIND ERKLEuNS. MANNHEIM, AM DEM plAMKEN sind unsere Kleinen in der Jacke mit angearbeiteter Ka- Ein warmer Paletot für den kleinen Herrn: flotte zwei- reihige Form mit Rücken- gurt„F modisches Glencheck- farbig passender Kragen aus Persianette. bildschöner Hänger, zwei- reihig mit blanken Gold- knöpfen und fescher Patten- Teddy- 9555 und durchgehendem garnitur. Reizend, nicht eig verschlug. Wahr? In Größe 42 18.— In Gröge 50 38.— Zünftig- dieser kleidsame Dufflecoat mit abknõpf barer Kapuze! Aus hochwertigem Velours, mit praktischen Eingrifftaschen, rng fen und Schottenfutter. 48.— 13 Größe 5 33.— Sonntag, II. Oktober, zur Mannheimer Herbstmesse, hut MA GES von 13-J8 Uhr geöffnet! Zahlungserleichterung durch fęxfrUKreditbbro im eigenen Hause, KK, WEkV und Beamtenhank 59/ Nr. 2 221/ Mittwoch, 7. Oktober 1959 AUS DEN BUWESLANDERN Seite 7 — pfler 8 ö 110 den Lärmgegner sammeln Unterschriften eKlagte zz orstmeſte Braunschweig. Nachdem kürzlich selbst er Verneg. Fraunschweigs Stadtväter und Polizisten zu em Mitag mehr Initiative bei der Bekämpfung des damaligem Härms aufgefordert hatten, sind nun die der Volks Anwohner der Viertelmillionenstadt auf den Befehl reiter Front zum Angriff gegen den ver- ationslagz meidlichen Lärm angetreten. Von einem im- der Einheſ provisierten Verein wurden die geräusch- aton Rein tollsten Lärmquellen des Straßenverkehrs 1945 durch 0 Hunde- und Katzenschlachtungen rei Jahre verboten uger habg Bonn. Die Bundesregierung hat dem Bun- es junge desrat am Dienstag einen Gesetzenwurf ge- 8e des Ge gen das Schlachten von Hunden und Katzen fler Woh zugeleitet. Danach soll der Verkauf des Flei- nl gegeben sches dieser Tiere für den menschlichen turmbang- Verzehr und die Fettgewinnung für Arznei- gehme au mittel mit Geldstrafe oder mit Gefängnis bis Würde qa zu sechs Monaten bestraft werden. Zur Be- SENOUSS agten 30 Ne 16 Publikun leiqbi nehmung nandantet „der ihm zen Wehr. ins Koh. Zuck hab den Fezt. 0 itionslagg gründung des Gesetzentwurfes führte die pfler habt Bundesregierung an, daß Hunde und Kat- rsetzt un zen durch ihre enge Gemeinschaft mit den 12 Menschen eine besondere Stellung unter den denslautfg Haustieren einnähmen. Weiterhin bestehe le N SD peil der Bevölkerung gegen den Verzehr des em er sid Fleisches dieser Haustiere eine so starke kirchlich Abneigung, daß dieses Fleisch als ekel- ich beszer erregend angesehen werde. Außerdem sei aus der die medizinische Wissenschaft so weit fort- te allet, geschritten, daß man dem Fett von Hunden gesetzten und Katzen als Heilmittel bei Tuberkulose ingreichen und rheumatischen Erkrankungen eine be- orden sel sondere Heilwirkung absprechen müsse. Wonnegauer Weinprobe Aus Osthofen. Die traditionelle, offizielle Kiesinger onsbericht len-Würt⸗ sich, daß fbaugym- en, in den e für ins- aden sein her Winzerfestes in der anheimelnden Wein- Hause(Turnhalle) bot über 30 verschiedene Kostproben erlesener Wonnegauer Spitzen- peine, darunter allein 15 letztjährige Weiß- veine, die allesamt gelobt wurden. Gut fiel auch das Urteil der Fachleute über die bei- den Rotwein-Proben aus. Doch die gemüt- h Ansicht liche Weinprobe diente nicht nur zur Infor- 411 ge. mation der Fachleute, sondern vermittelte voraussel uch den vielen Laien etwas von der köst- Aufbau- chen Wissenschaft erlesenen Weingenusses. Dazu trugen die kleinen Plaudereien bei, für die neben der Wonnegauer Weinkönigin Irm- gard I. und der rhein- hessischen Weinprin- zessin etliche namhafte Vertreter und Sach- ettete ankenner des Weinbaues gewonnen wurden. bei Lehrsie sparten mit Lob und Anerkennung nicht. ben eine. Sto auf dee Ueber 143 000 Mark gespendet 190 0 Speyer. Ueber 143 00 Mark sind bisher 5 auf de on pfälzischen und saarländischen Pro- 85 Eilzustänten für die evangelische Diakonissen gefährli anstalt in Speyer gespendet worden. Der Arten vonblelzische Kirchenpräsident D. Hans Stem- 85 Stock bel der vor einigen Monaten zu einer Jubi- radfa umsspende für die Speyerer Diakonissen- 5 Schle anstalt aufgerufen hatte, konnte bei der 5 I00- Jahrfeier der Anstalt am 20, September an die Oberin Else Krieg bereits 117 000 Mark Spendengelder überreichen. In der damaligen Feierstunde sprach der Kirchen- präsident die Hoffnung aus, daß der schöne Spätsommer auch der Spendenaktion für die Diakonissenanstalt„eine gute Pfälzer Spätlese bescheren möge“.. Nur Rotlicht! ö Freudenstadt. Die Bundesbahn hat am Dienstag auf der Strecke Freudenstadt Entingen an mehreren bisher beschrankten Bahnübergängen neuartige Blinklichtanla- gen mit Lokführer-Ueberwachungssignalen . Weinprobe am Montagmorgen des Osthofe-. Lärm-Kataster für Braunschweig für Bonn und Beweise für Prozesse in der Stadt ermittelt und bis jetzt über 1000 Unterschriften für eine Eingabe an den Bundestag und das Niedersachsenparlament in Hannover gesammelt. Gleichzeitig hat eine große Braunschweiger Zeitung ange- regt, kür das gesamte Stadtgebiet einen Lärm-Kataster anzulegen und für die ver- ant wortlichen Behörden brauchbare Vor- schläge für die Dämpfung des Straßenlärms auszuarbeiten. Die Unterschriftensammlung wird fort- gesetzt. Die bisherige Liste mit 1 030 Namen ist inzwischen fotokopiert worden und wird u. à. mehreren Ausschüssen des Bundes- tages, darunter den Ausschüssen für Ver- kehr, Sozialpolitik und Wohnungswesen, Vorgelegt. Damit hofft man zu erreichen, daß sich die Gesetzgeber über die hauptsäch- lichen Lärmursachen in den Städten unter- richten und für Abhilfe sorgen. Die Volks- vertreter sollen dazu angeregt werden, bei neuen Gesetzen schon von vornherein„mit einem Ohr auch auf den Lärm zu hören“. Die Unterschriftensammlung der Lärm- g 5 44 „Wasserkrieg gegner ist aber nicht nur als eine einmalige oder stille Demonstration gedacht, sondern die gegen den Lärm Protestierenden sind auch bereit, vor Gericht zu ihrem Wort zu stehen und bei Prozessen als Zeugen zu er- scheinen, notfalls sogar noch weitere Zeugen mitzubringen. Mit Hilfe des zu schaffenden Lärm- Katasters, der in der Bevölkerung bereits Zuspruch gefunden hat, soll in erster Linie auf friedlichem Wege die Geräuschkulisse des städtischen Verkehrs abgebaut werden. In der ganzen Stadt wollen daher die Lärm- gegner zum Beispiel nicht genau eingepaßte Kanaldeckel registrieren, die scheppern, wenn sie von einem Rad berührt Werden. Sogar die groben Unebenheiten der Fahrbahn, wie querlaufende Rillen, will man notieren, weil dort meistens ruhig rollende Lastwagen mit Anhänger einen Satz machen und dann beim Durchschütteln der Ladung viel Lärm verursachen. Diese und ähnliche Lärmquellen sind nach Mei- nung der Braunschweiger Lärmgegner mit einfachen Mitteln zu beheben, In den ande- ren Fällen, vor allem wenn es an Einsicht mangelt, soll energischer vorgegangen wer- den. E. W. schlägt Wellen Der Schwarzwaldmetropole Freiburg wird Wasserdiebstahl vorgeworfen Freiburg. Zwischen der Stadt Freiburg und den im Wassereinzugsbereich der Schwarzwaldmetropole liegenden Gemein- den und anderen Interessenten ist ein „Wasserkrieg“ ausgebrochen. Der schon seit längerem schwelende Konflikt ist jetzt mit aller Schärfe entbrannt, nachdem infolge der langanhaltenden Trockenheit der Was- sermangel in und um Freiburg sehr fühl- bare Formen angenommen hat. Der Stadt wird vor allem vorgeworfen, daß sie ihr Wasserwerk bei Zarten im Dreisamtal ohne die notwendigen Genehmigungen über die Mahen ausgebaut habe und die Anlieger wie die Unterlieger dadurch erhebliche Schäden erlitten hätten. Der Stadt wird diesem Zusammenhang„Wasserdieb- stahl“ vorgeworfen, da sie nach wiederhol- ten Mahnungen erst Ende August ein ordentliches Wasserverfahren eingeleitet habe. Soweit die Wassernutzungspläne der Stadt den Landkreis Freiburg betreffen, sind beim Landratsamt eine größere Anzahl von Einsprüchen erfolgt. Sie werden zur Zeit vom Wasserwirtschaftsamt Freiburg technisch begutachtet. Die Stadt Freiburg hat in einer ersten Stellungnahme zu diesen Vorwürfen die Behauptung des Wasserdiebstahls als „leichtfertig“ bezeichnet. Am Freitag wird sich auf Grund der Wellen, die der„Was- serkrieg“ trotz der Wassernot geschlagen hat, der Freiburger Stadtrat mit den Was- serversorgungsplänen befassen. Voraus ging gestern eine Besichtigung des Wasserein- zugsgebietes im Dreisamtal durch die Stadt- Väter. Im Hintergrund des Wasserkrieges lt die Frage mit, warum die Stadt burg den Plan zuf Afflage eines Stau- im Oberriedertal zur Wasserversor- gung der Bevölkerung aufgegeben oder Zu- mindest auf Jahre hinaus zurückgestellt und statt dessen die Wasserversorgung aus dem Grundwasser des Dreisamtals ausge- baut hat. Angesichts der gegenwärtigen Wassernot wird die Meinung vertreten, daß Freiburg in dieser Hinsicht nicht weitsich- tig genug geplant habe. jedesmal, „Grünes Licht“ für neues Rheinkraftwerk .. bei Säckingen/ Konzessionen wurden am 1. Oktober gültig Säckingen. Nach dem Austausch der Ur- kunden zwischen den Regierungen in Stutt- gart und Bern sind am 1. Oktober die deut- sche und die schweizerische Konzession für den Bau des neuen Rheinkraftwerks Säckin- gen gültig geworden. Die vorbereitenden Bauarbeiten für dieses Projekt sollen noch in diesem Winter anlaufen. Wie Diplom- ingenieur Schneider von den Nordostschwei- zer Kraftwerken gestern erklärte, wird zu- nächst der durch den Höherstau des Flus- ses notwendig werdende Umbau der Funda- mente an der alten Säckinger Rheinbrücke in Angriff genommen. Hand in Hand damit gehen die Ausbaggerungen des Strombettes und Böschungskorrektionen am Schweizer Ufer. Mit dem Einsatz der großen Bau- maschinen und dem Beginn der eigentlichen Fundamentierungsarbeiten wird erst im kommenden Frühjahr gerechnet. Die ge- samte Bauzeit für das neue Kraftwerk mit einer Jahreskapazität von 380 Millionen Ki- lowattstunden wird viereinhalb Jahre betra- gen. Konzessionäre sind das deutsche Ba- denwerk und die Nordostschweizer Kraft- werke. Das Säckinger Kraftwerk wird eine der vier letzten noch fehlenden Staustufen für die Schiffbarmachung des Hochrheins sein. Für das weiter stromaufwärts projektierte Kraftwerk FHoblenz-Kadelberg liegt die Schweizer Bewilligung schon vor, während mit der deutschen in Kürze gerechnet wird. Für das Kraftwerkvorhaben bei Schaffhau- sen laufen gegenwärtig die Vermessungs- arbeiten. Das Gesuch für den Neubau des Kraftwerkes Rheinfelden, des ersten und ältesten, heute jedoch technisch veralteten Kraftwerkes am Hochrhein, wurde bereits Hamburg schmunzelt über„Villa Klau“ Schlossergeselle baute„bargeldlos“ Komfortables Haus zusammengestohlen Hamburg. Ganz Hamburg schmunzelt über die Dreistigkeit eines 28 Jahre alten Schlossergesellen, der sich in einem Zeit- raum von zwei Jahren ein komfortables Ein- zelhaus buchstäblich bis zum letzten Nagel zusammengestohlen hat. Von den Ziegelstei- nen über die Dielenbretter, Türen und Fen- ster bis zu den Tapeten an den Wänden und der Fernsehantenne auf dem Dach stammen alle Einzelteile des Neubaus aus nächtlichen Diebstählen. Selbst die Rhododendronsträu- cher und die Rosenbüsche im Vorgarten der „Villa Klau“ sind Diebesgut. Die Freude des Schlossers an seinem schmucken Häuschen war allerdings nur von kurzer Dauer. Im Untersuchungsgefängnis grübelt er jetzt über die Vor- und Nachteile des„bargeld losen Bauens“ nach. In den Zeitungsspalten der Hansestadt wurde in den letzten zwei qahren immer wie- der über Diebstähle auf Baustellen am nord- östlichen Stadtrand berichtet. Trotz erhöhter Wachsamkeit der Polizei war der dreiste Dieb jedoch stets erfolgreich. An den Poli- zeiberichten konnte man den Fortschritt sei- nes„Neubaus“ genau verfolgen. So„be- schaffte“ er sich nach den Bleirohren für die Wasserleitung die notwendigen Kacheln für Küche und Bad und schließlich die Bade- Wanne, die Wasserhähne und natürlich auch das WC. Aber selbst Teppiche, Möbel, Lam- pen und sogar einen Rasenmäher stahl sich der freche Dieb zusammen. Nach Mitteilung der Kriminalpolizei konnten dem Schlosser bereits 80 Diebstähle und Einbrüche nachge- Wiesen werden. Die Polizei fahndet noch nach Mithelfern, da er die schwereren„Einzel- teile“ seines Hauses unmöglich allein ab- transportiert haben kann. In der„Villa Klau“ des Schlossers aber geben sich in diesen Tagen die Geschädigten die Türklinke in die Hand. Zahlreiche Be- stohlene haben dabei schon ihre verschwun- denen Sachen wiedererkannt. Die Polizei hat bereits zwei Lastwagen voll mit Diebesgut abtransportiert. Die Beamten werden jedoch noch eine geraume Weile zu tun haben, ehe sie den Fall völlig geklärt haben. Die Ham- burger Bauherren aber können endlich wie- der ruhig schlafen. Psychiater gab psychologisches Gutachten ab Bundesgerichtshof nicht einverstanden/ Aeußerung zum Problem„Sachverständige vor Gericht“ Karlsruhe. Der Bundesgerichtshof in Karlsruhe hat jetzt die Neuverhandlung eines Mordprozesses mit der ungewöhn- lichen Begründung angeordnet, das Schwur- gericht hätte zur Aufklärung des Sachver- halts einen Psychologen als Sachverstän- digen hören müssen und sich nicht auf ein Psychologisches Gutachten verlassen dürfen, das ihm ein Psychiater vortrug. Das Schwurgericht Bielefeld hatte im Februar dieses Jahres eine 28 jährige Frau, Mutter von drei Kindern, wegen Ermor- dung ihrer beiden sieben und drei Jahre alten Töchter zu 12 Jahren Zuchthaus ver- urteilt. Sie hatte den Kindern ein Pflan- zenschutzmittel in den Kakao gemischt. Das Schwurgericht billigte der Frau den Para- graphen 51 Absatz 2 des Strafgesetzbuches zu, weil nicht ausgeschlossen sei, daß die Tat als Kurzschlußhandlung gewertet wer- den müsse, béi der die Fähigkeit, einsichs- gemäß zu handeln, erheblich vermindert gewesen sei. Für den Augenblick der Tat, meinten die Bielefelelder Richter, müsse eine Bewußtseinsstörung eingetreten sein, die nicht auf eine krankhafte Störung der Geistestätigkeit zurückzuführen sei, son- dern lediglich„einen vorübergehenden Aus- nahmezustand bei einem sonst seelisch ge- sunden Menschen“ darstelle. Das Schwurgericht folgte damit nicht der Meinung des als Sachverständigen hinzuge- zogenen Psychiaters, der dargelegt hatte, seiner Ansicht nach könne auf derartige Kurzschlußhandlungen der Paragraph 51 nicht angewendet werden. Er zitierte jedoch gleichzeitig den Standpunkt psychologischer Experten, wonach in diesen Fällen die Zu- rechnungsfähigkeit ausgeschlossen oder zu- mindest erheblich vermindert sei. Es gebe Strafgerichte, die sich dieser Meinung ange- schlossen hätten. Auf deren Seite stellte sich auch das Schwurgericht in Bielefeld. Es bekannte sich zu dem, was der Psychia- ter als Lehrmeinung der Psychologie vor- getragen hatte. Der Bundesgerichtshof erklärt, in der umstrittenen Frage, ob für die Begutach- tung nicht krankhafter Zustände— soweit die Entscheidung über die Zurechnungs- fähigkeit von ihr abhängt— Psychiater oder Psychologen berufen sind, sei bei dem gegenwärtigen Stand der wissenschaftlichen Erörterungen eine endgültige Stellung- nahme der Rechtssprechung für das eine oder andere Fachgebiet nicht angängig. Es könne auch nicht rechts grundsätzlich ausge- sprochen werden, daß stets Vertreter beider Disziplinen gehört werden müssen. Viel- mehr bleibe es im allgemeinen dem pflicht- gemäßen Ermessen des Tatrichters überlas- sen, ob er dem von ihm gehörten Vertre- ter der einen oder anderen Fachrichtung die erforderliche Sachkunde zur Beurtei- lung der einschlägigen Fragen zutraut oder ob er es für erforderlich erachtet, noch einen Vertreter des anderen Wissensgebie- tes hinzuzuziehen. „Hat jedoch das Gericht einen Psychia- ter gehört, und will es nicht dessen An- sicht, sondern einer von diesem dem Ge- richt unterbreiteten abweichenden Ansicht eines Psychologen folgen, so ist es erfor- derlich, zur Aufklärung des Sachverhalts einen Psychologen als Sachverständigen zu hören. Das gleiche gilt für den umgekehr- ten Fall.“(AZ 4/250 /59) ö eingereicht. Da dieses Vorhaben schwierige Probleme aufwirft, wird die Erteilung der Konzession erst für das Jahr 1961 erwartet. In Schweizer Schiffahrtskreisen drängt man darauf, daß mit den Stauanlagen für die neuen Kraftwerke sofort auch die notwen- digen Schleusen für die spätere Hochrhein; schiffahrt gebaut werden. Nach 16 Jahren wiedergefunden Nagold. Nach 16 Jahren haben jetzt die aus Orlofferfelde bei Danzig stammenden und seit 1947 in Pfrondorf im Kreis Calw lebenden heimatvertriebenen Geschwister Johann und Mina Plett ihren Bruder Gu- stav wiedergefunden. Sie sahen vor kur- zem sein Bild in einer Zeitung, als er eine Auszeichnung für eine Million Kilometer Unfallfreies Fahren erhalten hatte und er- fuhren, daß er als Fernfahrer in Hamburg lebt. Im Jahr 1943 hatten sich die Ge- schwister— ein weiterer Bruder ist seit 1944 in Rußland vermißt— zum letzten Male in ihrer westpreußischen Heimat ge- sehen. Alle Suchanzeigen und Bemühun- gen, den Bruder ausfindig zu machen, waren bisher erfolglos verlaufen. Zwei Verkehrsunfälle: 5 Tote Kiel. Zwei schwere Verkehrsunfälle haben am Montagabend im schleswig-hol- steinischen Landkreis Steinburg insgesamt fünf Todesopfer gefordert. Auf der Bundes- straße 206 in der Nähe von Hohenlockstedt fuhr ein mit drei Personen besetzter Pkw. mit hoher Geschwindigkeit gegen einen am Straßenrand abgestellten Lkw.- Anhänger, obwohl dieser vorschriftsmäßig beleuchtet war. Alle Insassen des Pkw. wurden dabei auf der Stelle getötet. Kurz zuvor war auf der Bundesstraße 5 bei Horst ein Mopedfah- rer mit voller Wucht gegen einen Pkw. ge- prallt, als er beim Einbiegen aus einer Ne- benstraße die Vorfahrt nicht beachtete. Der Pkw. wurde dabei in den Straßengraben ge- schleudert. Der Mopedfahrer und der Fahrer des Pkw. erlagen im Krankenhaus ihren schweren Verletzungen. Drei weitere Insas- sen des Pkw. kamen mit leichteren Verlet- Zungen davon. Radfahrerin überfallen Crailsheim. Ein 25 Jahre altes Mädchen, das mit dem Fahrrad von der Arbeit heim- fuhr, ist am Stadtrand von Crailsheim von zwei jungen Männern überfallen worden. Die Täter waren der Radfahrerin mit einem Personenwagen gefolgt. An einer wenig be- lebten Stelle fielen sie über das Mädchen her. Einer der beiden verging sich an der Ueberfallenen. Schon vorher hatten die bei- den eine andere Radfahrerin verfolgt und belästigt. Sie ließen jedoch von ihr ab, als ein Passant hinzukam und auffällig nach der Autonummer sah. Auch nach dem Ueber- fall auf die 25 jährige fuhren sie noch eini- gen Mädchen nach, ohne daß es jedoch zu Tätlichkeiten kam. Die Polizei konnte die Täter nach kurzer Fahndung ermitteln und festnehmen, da die Nummer des Wagens be- kannt geworden war. Der Haupttäter ist ein verheirateter 21jähriger aus Satteldorf, sein Komplice ein 19jähriger aus Burleswangen im Kreis Crailsheim. 40 000 Insekten wurden angeboten Stuttgart. Rund 40 000 Insekten der ver- schiedensten Arten sind am Sonntag auf der Stuttgarter Insekten- Tauschbörse angeboten worden. Die von mehr als 200„aktiven“ Teilnehmern und über 500 Besuchern fre- quentierte Veranstaltung war nach Ansicht zahlreicher Enthomologen eine der am be- sten besuchten und stärksten beschickten des ganzen Bundesgebiets. Die ausgestellten Insekten, zu 80 Prozent Schmetterlinge, wurden zu Preisen von 20 Pfennig bis zu 100 Mark gehandelt. Die Börse wird alljähr- lich vom Enthomologischen Verein Stuttgart veranstaltet, der in diesem Jahr sein 90jäh- riges Bestehen feiert. Wegen Mordes vor Gericht Arnsberg. Vor dem Arnsberger Schwur- gericht begann am Dienstag der Prozeß gegen den 47 Jahre alten Fuhrunternehmer Albert Brieden, der in der Nacht zum 25. Januar seine 38jährige Geliebte er- schlagen und in der Möhnetalsperre ver- senkt hat. Brieden hat als Tatmotiv an- gegeben, seine Geliebte, die ein Kind von ihm erwartete, habe ihn zu erpressen ver- sucht. Brieden ist verheiratet. d in Betrieb genommen. Es handelt sich um 15 Bahnübergänge zwischen dem Bahnhof 5 Dornstetten und dem Bahnhof Grüntal, zwi- 8 schen Bittelbronn und dem Bahnhof Schopf- 72 loch, zwischen Altheim Rexingen und Bit- 1 telbronn sowie zwischen Hochdorf beſ Horb und Altheim Rexingen. Nach Inbetrieb- — nahme der neuen Blinklichtanlagen werden die Schranken ausgebaut. Die Blinklicht- anlagen zeigen nur rotes Blinklicht. 1 1. „ 2 8 8 . 5 8 2 n 1 2 KEN 95e, dJotzt auch Pril-flüssig! 1 * Ob Pulver oder flüssig: Pril entspannt das Wasser— und darauf kommt es an! überflüssig. ril- flüssig ist genau wie Pril-Pulver eine echte Hilfe für jeden Haushalt. Mühelos schiebt sich das„Pril-entspannte Wasser“ unter Fett und Speisereste und sduẽ-emmt alles weg. Im Handumdrehen strahlt das Geschirr glanzklar, und Abtrocknen ist MORGEN Mittwoch, 7. Oktober 1959/ Nr. Die Hinrichtung des 30jährigen Günther Podola, der wegen Mordes an einem eng- lischen Kriminalbeamten zum Tode verur- teilt worden war, ist aufgeschoben worden. Podola sollte ursprünglich am 16. Oktober durch den Strang hingerichtet werden. Ein neuer Termin wird in einer in London ver- öfkentlichten Mitteilung des Innenministe- riums nicht genannt. Es wurde mitgeteilt, daß der Fall dem Berufungsgericht zugewie- sen worden ist. Podola selbst hatte keine Revision gegen den Urteilsspruch eingelegt. Seine Verteidiger erwogen jedoch, ein Gna- dengesuch für ihn beim Innenminister ein- kzureichen. 5 An der australischen Ostküste sank eine Rennjacht vor Kap Capricorn nach einem Zu- sammenstoß mit einem Wal. Die dreiköpfige Besatzung konnte sich retten. Bel einem schweren Autounglück in der brasilianischen Stadt Salvador(Bahia) sind 14 Menschen ums Leben gekommen und 23 Verletzt worden. Zwei Omnibusse waren in voller Fahrt zusammengestoßen. * Die amerikanische Raketenabschußrampe auf dem Versuchsgelände bei Cap Canaveral in Florida wird nach amerikanischen Anga- ben voraussichtlich fünf Monate lang un- brauchbar sein. Die Abschußrampe wurde am 27. September beschädigt, als eine Atlas- Able-Mondrakete bei einem Prüfstandver- such explodierte. Die Mondrakete sollte am 2. Oktober abgeschossen werden. * In den„Hercules“-Sprengstoffwerken in Kenvil im amerikanischen Bundesstaat New Jersey ereignete sich am Montag eine schwere Detonation. Nach Angaben der Po- lizeibehörden kamen bei dem Unglück zwei Menschen ums Leben. In der Sowjetunion wird ein 220-Meter- Radioteleskop errichtet. Wie der Direktor des astrophysikalischen Observatoriums auf der Krim, Andrey Sewerny, mitteilte, wird das neue Teleskop große Möglichkeiten in der Satelliten- und Raketen-Forschung er- schließen. Das bisher größte Radio-Teleskop — Jodrell Bank in England— hat einen An- tennendurchmesser von 75 Metern. Was sonst noch geschah... Mehr Akademiker und Fachschulingenieure- weniger Arbeiter Spektral-Analyse am Hochofen/ Weniger Koksverbrauch je Tonne Roheisen/ Stahlgewinnung wird billiger In der August-Thyssen-Hütte von Duis- burg-Hamborn, einem der größten Hütten- Werke Europas, konnte der Stundenaufwand des Gesamtwerkes für die Erzeugung einer kommt der zunehmenden Akadem der heranwachsenden Jugend entgegen.“ Die wissenschaftliche Forschung wird in zunehmendem Maße auch bei der Eisen- und 5 8 Stahlproduktion zur 1 28 H- Tonne Rohstahl innerhalb von zwanzig Jah- 9 e Fo 3 e 0 5 5— 1 18 11 S— 1 Schl 1 Sllun- 8 5 8 7 3 5 5 ren von dreizehn auf gegenwärtig acht Stun gen der Eisen- und Stahlindustrie arbeiten den gesenkt werden. Der Koksverbrauch je Tonne Roheisen lag 1914 in Deutschland bei durchschnittlich 1110 kg, im Jahre 1936 bei 1032 kg, und zur Zeit beträgt er 843 kg. Der neue kürzlich bei der August-Thyssen-Hütte in Betrieb genommene Hochofen braucht nur noch 700 kg je Tonne Roheisen. heute nicht nur in unmitelbarer Ber mit dem Betrieb, sondern sie beschäftt sich auch mit Untersuchungen, deren Ergeb- nisse der allgemeinen Wissenschaft zugute kommen. Die neue Technische Ve stalt und das Chemische Hauptlabor der Thyssenhütte sind zusammen auf einer Grundfläche von 38000 Quadratmetern er- richtet worden. Sie verfügen über eine Schmelzhalle, eine Erz- und Kokshalle, einen Jweihundert Tonn Vor dem letzten Krieg wurde auf eine Verringerung des Koksverbrauches bei der Roheisen- und Stahlproduktion Weniger Wert gelegt, da die Kokspreise relativ niedrig lagen. Erst mit der zunehmenden Verteue- rung des Kokses haben sich die Hüttenwerke stärker einer Reduzierung des Kokseinsatzes zugewandt. Heute werden die Erze, bevor sie in den Hochofen kommen, gebrochen, um schneller an den Eisengehalt zu kommen. Man ist auch zu größeren Oefen übergegangen, die Weniger Koks beanspruchen. Ferner arbeitet man mit hohen Windtemperaturen, um den Schmelzprozeß zu beschleunigen. Vor allem wurde eine sehr intensive Kontrolle einge- führt. So werden laufend Gas-Analysen an- gefertigt und alle für den Schmelzvorgang notwendigen Mengen an Koks, Erzen und Wind genau überprüft, um Verluste zu ver- meiden. Die für die Gewinnung von einer Tonne Roheisen beim neuesten Hochofen der Thyssenhütte erforderliche Menge von 700 Kg Koks kann nur dann noch unterschritten werden, wenn man Erze mit einem sehr hohen Eisengehalt verhüttet. Diese Erze sind aber sehr teuer und knapp. Zwei technische Konstruktionen, denen besondere Bedeutung zukommt, haben in einem Duisburger Stahlwerk jetzt ihre Be- Währungsprobe bestanden. Einmal handelt es sich um eine zweihundert Tonnen Roh- eisen fassende Torpedopfanne für den Trans- port des Roheisens vom Hochofen zum Blas- Stahlwerk. Diese größte„Pfanne“ der Welt ruht auf einem Drehgestell, das auf Schienen von einer Werkslokomotive gezogen wird. Diese Pfanne kann somit einen ganzen Hochofenabstich, der rund zweihundert Tonnen umfaßt, aufnehmen. Bisher wurde ein Abstich auf drei Pfannen verteilt. Der halt der Pfanne wird in einer neuen Roh- eisenumfüllgrube in Normalpfannen umge- füllt, die dann wiederum in die einzelnen Konverter entleert werden. Auf diese Weise gelang es, die Wärmeverluste beim Trans“ port des glühenden Roheisens herabzusetzen. Dieser Erfolg ist in erster Linie den Wis- Senschaftlern zu verdanken. Anläßlich der Betriebsübergabe des neuen Zentrallabors und der Technischen Versuchsanstalt der Thyssenhütte hatte Hüttendirektor Dr. Alfred Michel erklärt:„Mit der fortschreitenden Technik wird die Zahl der Akademiker und der Fachschulingenieure ständig zunehmen, Während gleichzeitig der Anteil der Arbeiter infolge der Errichtung von Größanlagen und der Automatisierung der Betriebe abnehmen wird. Die wachsende Bedeutung der Wissen- schaft und Forschung für die Industrie Politik und Ehe An den letzten Tagen der Genfer Außen- ministerkonferenz bemerkte Couve de Mur- ville, als ihn ein Journalist nach seiner Meinung über die wahren Ziele der sowie tischen Politik befragte:„Die Russen schei- nen sich nach dem alten Ratschlag für Ehe- leute zu richten: Man fügt sich mit Geschick Segenseitig kleine Bosheiten zu, um die großen zu verdecken!“ ö isierungGlühofenraum, über Quantometer für auto- Roheisentransport ohne Wärmeverlust/ Auto für glühende Schlacke Wetterbericht Aussichten bis Donnerstagabend: Hel höchstens vorübergehend dünne und h Bewölkung, trocken. Temperaturen der n deren Lagen nachmittag ma tiscme Analysendestimmung und über eine Rohrpostverbindung untereinander und zum 5 3 6 von 5 grauer, faltiger Haut. Haar- Entfernung Kosmetik- Wagner Mannheim, O 6, 3, Planken Telefon 2 12 97 Sprechstunden: Dienstags samstags von 10 bis 19 Uhr. bis Unterricht Student erteilt Nachhilfeunterricht in Englisch, Französisch, Mathem. Zuschr u. Nr. 03569 a. d. Verlag. Wer erteilt Nachhilfeunterricht in Mathematik für Untersekunda? Zuschr. u. Nr. 03504 a. d. Verlag. Zuschneiden Nähen Verarbeiten erlernen Sie in den SINGER-Nähkursen n der neuen 5 SINGER-Nähschule Auskunft in unserer Verkaufsstelle inger Hähmaschinen Axtengesellschuft F 2, 5(Nähe Marktplatz) Tel. 2 02 48 ise— leise mer wieder begeistern sich unsere fHausfraben 'offallend leisen Lauf 5 er öberqus gebrauchs- tůͤchtigen Küchenmaschine, s neben. Das ist nicht nor Balsam för die Ohren und Nerven, sondern auch ein untrüög⸗ licher Qualitäts- Beweis. Dobdei kostet das Gerät Motorblock, Mixer, Röhr- Werk mit Doppelröhrer und Knefer) komplett nur 298 Mark! Besochen Sie uns, damit Sie alle Vor- zöge des neuen Starmix bald kennenlernen! p 2. Am Paradeplatz Slektro-Spezlalabtellung Fernrof 225 86 150⁰ Neve, reizvolle Strukturquglitäten f in oparten Tönen und modischen farbstellungen geben guch dem Tageskleid die bevorzugte elegante Note. Am Mannheimer Herbstmesse-Sonnfag von 13 J8 Uhr geöffnef 8 MANNHEIM, am Poradeple- ist cloch vorteilhafter mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheln ben ohe 1 8 17 bis 20 dn Werk. nachts 2 bis 5 Grad, örtlich etwas Boden, Zu den Aufgaben dieser modernsten For- frost. In Odenwald und Bauland tags 15% J schungsstätte der westdeutschen Stahlindu- 18 Grad. nachts nahe oder ene e Glad he strie gehören die Kontrolle aller angelle- 123 er 8 e 1 auc 8p ferten Erze, aller Brennstoffe und der Stahl-. 8 9 1 3 eee let und Eisenqualität. Sobald eine automati- Wischen Ost un 8 de: sterte Spektralanalyse betriebsbereit ist, wer- Uebersicht: Der hohe Druck über de lei den in der Hütte selbst Untersuchungen der pestland schwächt sich zur Zeit etwas h wi Stahlproben am Fochofen Lokssnoromen. bleibt aber noch bis auf weiteres Wetter fas Ferner wird an einer ständigen Verbesse- bestimmend. Damit hält die Zufuhr tro de rung der Stahlqualität und an einer Ver- kener und kühler Festlandluft an. de: einfachung des Stahlgewinnungsprozesses 8 be. gearbeitet. Horst von Stryk Sonnenaufgang: 6.33 Uhr. 8 Sonnenuntergang: 17.54 Uhr. stö en in einer Pfanne Wasserwärme des Rheins: 16 Grad.— Vorhersage-Harte Im gleichen Stahlwerk ist man dazu 1 Uhr 5 übergegangen— und zwar zum ersten Male in der Stahlproduktion— die anfallende 5 Schlacke nicht mehr auf der Schiene, son- kür dern mit Spezialkraftwagen zu transpor- der tieren. Von einer deutschen Automobilfirma un wurde ein Fahrzeug entwickelt, das mit liel einem hydraulischen Heber ausgestattet ist Sit und 36 Tonnen vom Boden heben und aus- 1 kippen kann. Die bisher übliche langwierige der Rangierarbeit fällt dadurch fort. Innerhalb 0 von fünf Minuten wird jetzt die glühende An Schlacke zur Schlackengrube gefahren und NO dort in Becken gegossen. Nach dem Erkalten spr wird die Schlacke in der Schlackenmühle zu Thomasmehl zermahlen und als Düngemittel 8 verkauft. Die neuen Fahrzeuge sind 7 m 20 lang und 3 m 50 breit. Sie sind mit 18 Voll- We gummireifen und einem Motor mit einer die Leistung von 170 PS ausgestattet. Das Füh- mit rerhaus ist durch eine Schamottabdeckung V0 gegen die glühenden Eisenspritzern ge- Sch schützt. Auch an allen anderen empfindlichen des Stellen des Fahrzeuges— zum Beispiel an Sch der Hydraulik— sind Eisenpanzerungen 9 Mit angebracht. Das Fahrzeug verfügt im Füh- EN 4 2 All rerhaus über zwei Lenkräder. Der Fahrer 01 17 sitzt auf einem drehbaren Sitz. Wenn er Fegelstand vom 6. Oktober 488 rückwärts fahren will, muß er sich um- 175 8 j 1 drehen und das andere Steuerrad bedienen. e e 8 1 5 Bisher sind vier derartige Fahrzeuge in dem 25 a 5 sich Duisburger Stahlwerk eingesetzt. Neckar: Plochingen 100(2); Gundels- er .: Horst von Stryk heim 160(unv.); Mannheim 125(3). 9 75 5 ie (Ve geb Gul geb Sch und kun TI D Ru run Kur Ter. nua Fre Schl bis Wer 1 für . 8 Beg 4 e Nr 1 — 3 4 5 6 7 Zweifarbige 8 Wollstroktür. 85 Sanz quf Toft. 10 8 Größen 38.46 11 bei C 2 5 rA 0 8 a) .— f 5— 1 4 flegontes Kleidkomplet, Kammgarn-Strukfur.. Jacke ganz geföttert. Größen 38-46 bei CSA nur 79 * Dazu passend modische Höte in großer Aus wohl. i ö Berkeuf Waren Sie diese Woche schon bei ca? b i J Biete (Ne 32 Zus Biete sue Zus Mannheln ad: Hel und noh en der nie 8 20 Grad vas Boden tags 15 5h null Grad otlich auch cher Win über den etwas a0 es Wetter. fuhr trok⸗ Belgrad 030(A2 N 020 nei Nr. 231/ Mittwoch, 7. Oktober 1989 MORGEN Seite 9 — Freitag Saison-Auftakt im Eishockey: lind siedle gent es um den Industrie- Pohat Im ersten Treffen spielt der Pokalverteidiger SC Zürich gegen den MERC Saison-Auftakt im Eishockey bildet dieses Jahr das 4. Turnier um den von der Mann- heimer Industrie gestifteten Pokal. Im ersten Spiel, am Freitag um 20 Uhr, stehen sich der letztjährige Pokalgewinner Sc Zürich und der MERC gegenüber. Zu welchen Energie- leistungen die Eidgenossen fähig sind, haben wir im letzten Jahre erlebt, als sie selbst die favorisierten Schweden— Skelleftea— aus den Angeln hoben, so wie vor zwei Jahren der MERC im Endspiel Inter Milano bezwang. Verständlicherweise kommt Zürich in stärkster Besetzung, also mit seinen sieben Amnestie für„Patschek“ bleibt einzige Möglichkeit Ein Gnadengesuch des Mannheimer ERC für den Spieler Patschek Lorenz, der wegen der Vorfälle nach dem Spiel zwischen MERC und SC Rießersee im Jahre 1958 lebensläng- lich gesperrt worden war, wurde in einer Sitzung der Eishockey- Kommission des DEV in Essen am Wochenende abschlägig beschie- den. Für Patschek bleibt nur noch die Hoff- nung, daß der Deutsche Eissportverband aus Anlaß seines zehnjährigen Bestehens im November dieses Jahres eine Amnestie aus- spricht. VIL Gummersbach protestiert Der VfL Gummersbach hat gegen die Wertung des am Sonntag in Kassel gegen die SpVgg. Harleshausen in letzter Sekunde mit 12:13 verlorenen Handballmeisterschafts- Vorrundenspiels offiziell protestiert. Das Schiedsgericht des Deutschen Handball-Bun- des, bestehend aus einem Vertreter des ge- schäfts führenden Vorstands und je einem Mitglied des Spiel- und des Schiedsrichter- Ausschusses, hat darüber kurzfristig zu be- finden. Zweite Instanz ist alsdann das Bun- desgericht des DHB. Der Gummersbacher Einspruch gründet sich darauf, daß ein vom VfL beim 6:6-Stand erzieltes Tor zuerst anerkannt, dann aber wieder annulliert worden war;; daß zweitens die erste Halbzeit vom Schiedsrichter Beier (Verden/ Aller) um 30 Sekunden zu früh ab- gepfiffen und ein zu diesem Zeitpunkt von Gummersbach geworfener Treffer nicht ge- geben wurde; daß schließlich drittens der Schlußgpfiff um 45 Sekunden zu spät erfolgte und während dieser Zeit— in der 38. Se- kunde— das Siegtor für Harleshausen fiel. Titelkampf Rudhoff—Kurschat Der deutsche Leichtgewichtsmeister Conny Rudhoff(Rüsselsheim) hat die Herausforde- rung des ungeschlagenen Berliners Harry Kurschat fristgemäß angenommen. Letzter Termin für diesen Titelkampf ist der 30. Ja- nuar 1960 Sollte die Begegnung nicht im Freiverkehr zum 30. November abge- schlossen werden, so entscheidet unter den bis zum 16. Dezember einzureichenden Be- Werbungen das Höchstangebot. Der VfR zieht Bilanz Der VfR Mannheim lädt die Mitglieder für Freitagabend ins Eichbaum- Stammhaus (P 5, 9) zur Jahreshauptversammlung ein. Beginn 20 Uhr. 8 i 918 Nationalspielern G. und H. Diesel, Peter, Schläpfer, Frei, Harry und Schubger, von denen der stämmige Otto Schläpfer als Goal- getter eine Sonderstellung einnimmt. Der MERC wird seinen ganzen Ehrgeiz aufbieten, um ins Pokalendspiel zu kommen. Die Eishockeyfreunde werden erstmals die Neuzugänge zu Gesicht bekommen. So wird Anton Floßmann für den durch einen Be- triebsunfall verletzten„Itzer“ Wargenau das Tor hüten. Für ein Debut gewiß keine be- neidenswerte Aufgabe. Andererseits dürfen Wir erwarten, daß„Toni“ diese Gelegenheit benutzen wird, sich gut beim hiesigen Publikum einzuführen. Neben dem bekannt soliden Verteidigerpaar Guttowski— Schoor wird die zweite Verteidigerreihe aus Dr. Eichler und Franz Winterholler bestehen. Den Sturmreihen bleibt es vorbehalten, mit Eifer und Spielwitz die gegnerische Deckung aufzureißen, um zu Torerfolgen zu kommen. Alle Umstände sprechen dafür, daß die Eis- hockeyfreunde schon beim ersten Pokalspiel auf ihre Rechnung kommen werden, denn das Spiel zwischen Mannheim und Zürich dürfte ein Kampf auf Biegen und Brechen werden. Ein weiterer Anziehungspunkt sollte die bei dieser Gelegenheit ihrer Bestim- mung übergebene Tribüne sein. In den Pausen dieses Spieles läuft die ita- lienische Spitzenläuferin Anna Galmarini, die sich schon vor zwei Jahren die Sympa- thien der Mannheimer erwarb. Auch Giesemann, Schulz eee WELTMEISTER 505 der im Gewichtheben Federgewichtsklasse wurde bei den Titel- kämpfen in Warschau der Pole Zielinski mit einer Gesamtleèistung von 365 kg. dpa- Bild und Wenauer berufen: Das DFB-Aufgebot gegen Rollane Zwei Tage nach dem Berner Länderspiel gegen die Schweiz hat Bundestrainer Her- berger dem DFB den vorläufigen Kader für die 18. Begegnung gegen Holland vorge- schlagen. Er umfaßt 21 Spieler, nicht zuletzt, Weil zwei schwere Meisterschafts-Sonntage bis zum 21. Oktober zu überstehen sind, be- vor man weiß, ob eine Aenderung der Mannschaft erforderlich sein wird. Der aufgebotene Kreis umfaßt: Tor: Tilkowyski(Westfalia Herne), Sawitzki(VfB Stuttgart), Ewert(1. FC Köln); Verteidi- gung: Stollenwerk(1. FC Köln), Jusko- Wiax(Fortuna Düsseldorf), Giesemann (Bayern München), Schnellinger(1. FC Köln); Läuferreihe: Benthaus(West- falia Herne), Schulz(Union Günnigfeld), Erhardt(SpVgg Fürth), Wenauer(1. FC. Jürnberg), Pyka(Westfalia Herne), Szyma- niak(Karlsruher Sc); Sturm: Rahn(1. FC. Köln), Kraus(Offenbacher Kickers), Brülls (Borussia M.-Gladbach), Aki Schmidt(Bo- russia Dortmund), Uwe Seeler Hamburger SV), Siedl(Bayern München), Herrmann (Karlsruher Sc), Vollmar(1. FC Saar- brücken). . Tilkowski, Juskowiak, Erhardt, Szyma- niak, Rahn, Kraus, Aki Schmidt und Siedl waren 1957 beim 2:1-Sieg gegen Holland da- bei, Siedl und Schmidt schossen die Tore. Die Berufung von Ewert, Giesemann. Schulz, Wenauer, aus der B-Mannschaft, die in Konstanz 0:1 gegen die Schweiz verlor, . A. 0 DER MORGEN-F OI Nr) 2 b e Schalke 04 VVVVVVVVViPPTT 1. FC Köln 1 0 11 11 2 Westfalia Herne 1 0 0/ 1 0 02 11/0 1 2 Bor. Dortmund 1 1 1 1 1 1 3 Bor. M.-Gladb. 1 0 2/2 2 2211/2 2 2 Fort. Düsseldorf 1 0 1 1 1 0 4 Duisburger SV 10 1/1002 11/211 Rot-Weiß Essen 1 1 1 2 1 0 5 Phön. Ludwigsh. 1 0 I/ 0 1 1[1 21/2 2 1 Bor. Neunkirch. 1 1 1 1 1 1 6 n Frankenthal 1 0 2/1 2 01 02% 2 2 2 Saar 05 Saarbr. 1 1 11 11 7Vibkt. Aschaffenb. C 2 1/0 2 21 1 2/1 1 1 1. FC Nürnberg 2 0 2 2 0 2 Schweinfurt 05 2 1 1/ 2 0 2 111% 1 2 Kick. Offenbach 0 0 0 2 2 2 9 Karlsruͤher SCC 1 1 1/ 2 2 00 2 2/112 Fsv Frankfurt 1 1 1 1 1 1 10 SsV Reutlingen 1 2 0/ 0 2 22 21/121 Bay. München 1 0 0 2 0 1 11 Berliner SV 92 101/1111001 /1 1 1 Tasm. 1900 Berl. O 1 1 1 0 1 12 Fo St. Pauli 101/1218111/ 2 1 2 Werder Bremen 1 1 0 1 1 0 13[ Etr. Braunschw. I 1 0/0 0 0 20 00 Altona 93 11 1 0 1 1 a) Tip nach der MM- Tabelle b) Herbert Zimmermann, Nordwestfunk o) Reportertip zeigt auf, daß Bundestrainer Herberger mit der Abwehrleistung durchaus zufrieden war. Von den Stürmern dieses Spieles wurde nicht einer berufen. Es wäre vorerst auch nicht ratsam gewesen, weil sich deutlich ge- zeigt hat, daß vor allem Strehl, Kölbl, Fei- genspan und auch der nach der Pause sehr aktive Lindner eine weitere Vorbereitung brauchen, die nicht auf der Ebene der direkten Länderspiele liegt. Wilkes kann Lenstra erreichen Holland wird kaum umstellen Nach dem in der Höhe sensationellen 9:1-Sieg über Belgien in Rotterdam hat Hol- land kaum Veranlassung, zum 18. Länder- spiel gegen Deutschland am 21. Oktober in Köln eine Umbesetzung vorzunehmen, es sei denn, daß sich in den nächsten Punkte- spielen unerwartete Ausfälle durch Ver- letzung ergeben. Die augenblickliche beste Holland-Elf lautet: Pieters-Graafland(Ajax Amster- dam); Wiersma PSV Eindhoven), Kuys (NAC Breda); Notermans, v. d. Hart Oeide Fortuna Geleen), Klaassens Cejenoord Rotterdam), van der Kuyl PSV Eindhoven), Wilkes(Fortuna Geleen), v. d. Linden OS Utrecht), Riqvers, Moulijn(beide Fejenoord Rotterdam). Aus der Mannschaft, die am 3. April 1957 in Amsterdam 1:2 gegen Deutschland verlor, sind die Verteidigung und Läuferrelhe so- Wie als einziger Stürmer Wilkes geblieben. Wilkes hätte in Köln eine Chance, den bis- herigen Rekordtorschützen der holländischen Nationalelf, Abe Lenstra(Enschede S), der 33 Treffer erzielt hat, zu erreichen, denn mit seinen drei Toren gegen Belgien kam er auf 32 Erfolge. Bakhuys, der später als Berufsspieler nach Frankreich ging, war lange Zeit mit 30 Toren der erfolgreichste holländische Nationalstürmer. Mit Tränengas gegen Fanatiker Mit Tränengas und Wasser werfern mußte die Polizei in Neapel gegen randalierende Zuschauer vorgehen, die durch die 0:1-Nie- derlage ihrer Mannschaft Napoli gegen den FC Genua so in Rage gerieten, daß sie nach dem Abpfiff das Spielfeld stürmten und den Unparteiischen und die Spieler mit Steinen bombardierten. Schiedsrichter und die Ak- tiven mußten sich in ihren Umkleide- räumen verbarrikadieren. Die Polizei nahm zehn Personen fest. 30 Zuschauer und eine noch nicht bekannte Anzahl von Polizisten wurden verletzt. Beilagenhinweis Unserer heutigen Ausgabe liegt ein Wett- schein vom WB-Toto und vom Staatlichen Zah- lenlotto bei. Nur ein Emblem für deutsches Olympiateam: JO entschied: Oune Mamme, und Tibet Jede politische Auswertung muß unter allen Umständen vermieden werden Das Exekutivkomitee des Internationa- len Olympischen Komitees entschied unter Vorsitz des IOC-Präsidenten Avery Brun- dage auf seiner Pariser Tagung: Für die gesamtdeutsche Olympiamannschaften 1960 in Squaw Valley und Rom kommt nur ein gemeinsames Emblem in Frage. Brundage betonte:„Jede politische Auswertung des Emblems muß unter allen Umständen ver- mieden werden.“ Mit einer einzigen Aus- nahme schlossen sich die übrigen Mitglie- der des IOC- Exekutiv-EKomitees dieser Auffassung an. Brundage empfahl, wie 1956 in Cortina und Melbourne das neu- trale Schwarz-Rot-Gold mit den olympi- schen Ringen erneut als gemeinsames Em- blem zu nehmen. Diesen Vorschlag hatte auch das NOK der Bundesrepublik bei den gesamtdeutschen Besprechungen auf dem Petersberg, der Wartburg und in Düssel- dorf gemacht, aber die Zone wollte für ihre Aktiven unbedingt das„Staatswap- pen“ mit Hammer und Zirkel berücksich- tigt wissen. Neben der China-Frage, die mit der grundsätzlichen neuen Regel geklärt sein dürfte, dag jedes NOK unter dem offi- ziellen Namen seines Landes geführt wird, standen noch verschiedene andere Pro- bleme bei der Sitzung des IOC-Exekutiv- Komitees an. Tokio und Innsbruck als Olympiastädte für 1964 sollen bereits auf der nächsten IOC-Session im Februar in San Franzisko ihre Programmvorschläge unterbreiten. Das Exekutivkomitee wird der Session vorschlagen, bei den Sommer- spielen 15 Einzelsportarten und dazu höchstens drei Mannschaftsspiele zuzu- lassen. Bei der Gestaltung der Schlußfeier bleibt es dem jeweiligen Organisations- komitee überlassen, ob ein gemeinsamer Einmarsch der Aktiven ohne Rücksicht auf Nation oder Sportart durchgeführt wird. 1956 geschah das in Melbourne etwas zu improvisiert. Die Idee eines japanischen Jungen fand jedoch begeisterten Anklang. Dritte Runde im Hallenhandball Am Sonntagabend wird in der Ketscher Rheinhalle die dritte Runde der Spiele um die Hallenhandball- Meisterschaft des Krei- ses Mannheim ausgetragen. Dabei messen sich die Sieger der vorangegangenen Spiele mit den Vereinen der Bezirksklasse. Das Zwäölferfeld ist in vier Gruppen eingeteilt, deren Erstplacierten am 17. Oktober in einer einfachen Runde die beiden Teilnehmer an der letzten Runde mit den Mannschaften der Verbandsklasse ermitteln. Gruppeneinteilung: SG Hohensachsen, 62 Weinheim, 99 Seckenbheim.— 98 Schwetzin- gen, SV Waldhof, VfL Neckarau.— VfR Mannheim, TV Brühl, TSV 1846.- TG Lau- denbach, Polizei SV, TV Friedrichsfeld. Spielfolge: Sd Hohensachsen— 62 Wein- beim; TG Laudenbach— Polizei SV; SG Hohensachsen— 99 Seckenheim; TG Lau- denbach— TV Friedrichsfeld; 62 Weinheim gegen 99 Seckenbeim; Polizei SV— TV Friedrichsfeld; 98 Schwetzingen— SV Wald- hof; VfR Mannheim— TV Brühl; 98 Schwet⸗ zingen— VfL Neckarau; VfR Mannheim gegen TSV 1846 Mannheim; SV Waldhof ge- gen VfL Neckarau; TV Brühl— TSV 1846 Mannheim. Die Spiele beginnen um 19 Uhr. Nordbaden ohne chante bei den Judo- Einzelmeisterschaften Bei den Deutschen Judo-Einzelmeister- schaften in Duisburg-Hamborn waren die nordbadischen Judokas ohne Chancen. Mit Ausnahme des Karlsruhers Allenbacher, der durch Freilos die zweite Runde erreichte, schieden alle bereits im ersten Durchgang aus. Der Mannheimer Federgewichtler Beutel drehte sich nach einem mißlungenen Wurf in den Festhalter seines Gegners Nolte (Hamburg) und schied aus! Nicht besser er- ging es dem Karlsruher Leichtgewichtler Benner, der 30 Sekunden vor Schluß einem Hüftwurf des Berliner Meisters Stelzer zum Opfer fiel. Der Karlsruher Bisom schied durch einen Armhebel seines Gegners aus. Allenbacher(Karlsruhe) mußte nach einem Würgegriff aufgeben. Ebenso erging es dem Mannheimer Hildenbrand. Ein Festhalter War die Ursache für das Ausscheiden des Karlsruhers Jörg. Der junge Mannheimer Herrmann verlor durch Hüftwurf. Ebenso erging es den restlichen nordbadischen Ver- tretern. Der junge Kantner zeigte einen Prächtigen Kampf. Arbeitsieger aber wurde der Berliner Friedrich. Auch Schnebele un- terlag durch Kampfrichterurteil und der letzte nordbadische Vertreter, Fischer(Karls- ruhe), mußte seinem Gegner einen Arbeits- sieg überlassen. Deutsche Judo-Meister 1959 wurden: Fe- dergewicht: Gostomski(Nordrhein-Westfa- len); Leichtgewicht: Leise(Nordrhein-West⸗ falen); Weltergewicht: Albers MGamburg); Mittelgewicht: Schiegleder(Nordrhein- West- falen); Halbschwergewicht: Goer Nordrhein- Westfalen); Schwergewicht: Eck(Hessen). Wie sent mein Verein! Handball- Bezirksklasse TV Brühl 22 14 1 7 195:159 29:15 62 Weinheim 21 12 3 6 168:151 27715 99 Seckenheim 21 11 1 9 201166 23:19 VfL Neckarau 22 10 3 8 163171 23:19 TG Laudenbach 21 10 2 9 151:136 22:20 HSV Hockenheim 21 9 3 9 1380:184 21:21 VfR Mannheim 22 8 4 10 200:191 20:24 SG Hohensachsen 22 9 2 11 169:174 20:24 09 Weinheim 21 8 3 10 179:184 19:23 Polizei SV 21 7 4 10 185:198 18:24 TV Hemsbach 21ͤ 8 12 18 189 SV Waldhof 22 1 1 20 Kreisklasse A TSG Plankstadt 20 16 1 3 220 155 33.7 SV Ilvesheim 21 14 1 6 214194 29:13 TV Friedrichsfeld 21 13 2 6 221:189 28:14 TSV Viernheim 21ů 11 3 7177156 251 TV Oberflockenbach 19 11 2 6 193138 24:14 SpVgg Sandhofen 21 10 2 9 192:174 22:20 SV 50 Ladenburg 21 10 0 11 189:199 20:22 ATB Heddesheim 21 8 1 12 201212 17:25 Badenia Feudenheim 21 7 1 13 172:209 15:27 64 Schwetzingen 21ͤ̃ 1 13 183205 1527 TV Rheinau 21 6 3 12 159:209 1527 Sd Mannheim 20 2 1 17 124.195 535 Kreisklasse B SC Käfertal 18% 00 21 TSV 1846 Mannheim 18 14 2 2 216:135 30:6 MTG Mannheim 18 11 2 5 171:148 24:12 TB Reilingen III! TV Altlußheim 21 6 6 9 163:182 18:24 TSV Sandhofen C SC Pfingstberg 18 8 1 9 193:191 17:19 Germ. Neulußheim 17 7 2 8 122.182 1618 TSV Lützelsachsen 19 6 4 13 130:189 12:26 ITV Neckarhausen 19 3 1 n 28 Tus Weinheim 20 2 1 17 118:182 5:35 Kreisklasse C TSV Neckarau 14 11 1 2 163:99 23:5 TV Schriesheim 13 11 0 2 145:101 22:4 07 Seckenheim 14 10 0 4 120:82 20:8 Post Sd 16 2 118136 1616 TG Heddesheim 13 6 1 6 116:113 13:13 TSV Schönau 15 6 0 9 106:110 12:18 TSG Rheinau 14 4 1 9 94.132 9:19 Fortuna Schönau 14 4 1 9 91110 9:19 ESV Blau-Weiß 5 2 0 13 91:170 4:26 Ringer- Oberliga— Gruppe Nord KSV Schriesheim 5 3 2 0 6 VK 08 Oftersheim 5 0 2 507 6˙4 SRC Viernheim 4 2 1 1 4827 88 ASV Feudenbheim 5. 2. 1 2. 497 55 ASV Lampertheim 4 2 0 2 40.40 424 SpVgg Ketsch 4 2 0 2 3842 4:4 KSV 1884 Mannheim 5 2 0 8 ASV Ladenburg 4 1 0 3 35:45 2:6 RSC Eiche Sandhofen 4 1 0 3 30.47 276 Oberliga— Reserven SRC Viernheim 4 4 0 0 58:27 8:0 VfK 08 Oftersheim 5 3 1 1 34 ĩ·˙ ASV Ladenburg 4 3 0 1 51:36 6˙2 ASV Feudenheim 5 3 0 36 RSC Eiche Sandhofen 4 2 1 1 48:44 5:3 KSV 1884 Mannheim 5 2 0 KSV Schriesheim 5 1 0 4 57:47 228 ASV Lampertheim 4 0 13 Spygg Ketsch 4 0 1 3 2883ͤ„ Landesliga— Gruppe Nord RSœ Laudenbach 4 4 00 O 72:10 8:0 ASV Heidelberg 5 3 0 2 58745 624 KSV Hemsbach 3 2 1 M AV Fortuna Reilingen 3 2 0 1 28:29 4:2 KSV 56 Schwetzingen 5 2 0 3 42758 46 SpVgg Niederliebersbach 4 1 1 2 40:44 375 Ac Germania Rohrbach 3 0 0 3 21:43 076 KSV Sulzbach 3 0 0 3 11:55 076 Kreisklasse HSV Hockenheim 11 0 0 AV Schwetzingen 1190999090 N AC Neulußheim 11 10 ͤ RSC Hockenheim 10 0 8 RSC Schönau 10 0 1 5716 02 KSV Malsch 10 0 1 6518 0:2 Gewichtheber- Oberliga VfL Neckarau 2 2 0 0 8250 Pfd. 4:0 AC 92 Weinheim 2 1 O 1 8015 KSV 1884 Mannheim 2 1 0 1 78630 Pfd. 2:2 KSV Einigkeit Mühlb. 1 0 0 1 3900 Pfd. 0:2 SV Germ. Obrigheim 1 0 0 1 3695 Pfd. 0:2 5 gel doch æu Dutig furgarderoben Brennhelz Ofenfert. Hartholz, je Ztr. 3,50 DMœ frei Haus. Lieferung ab 5 Zentner. Gg. Spreng, Unter-Schönmatten- Plastic Beistellherd, DM 239,.—. Sonderangebot! tiefgebaut, Heizleistung, statt DM 306,—, nur HERDHAUS SCHINDLER 70 bm sonderenge bot Berke. ü 5 . Staniol 100 5 0 1% d 7, 24 250 g nur Lindenhof bralneringe Marke„Seeadler“ 3 l- kg-· Dose Vohnungstaus el Biete 2 Zimmer, Küche, Bad, 90, (Neuosth), suche Leerzimmer oder 1 Zim., Küche, in Mhm. od. Umg. Zuschr. u. Nr. 03548 a. d. Verlag. Biete sep. Leerzimmer, Luisenring, suche desgl. Oststadt bis Neckarau. Zuschr. unt. P 51834 an den Verl. 0 Verkäufe 5 10 1 eines 0 f 5 8 f 5— dlegel- Schirmständer 1 Jafelél 00 N Winter kartoffeln in großer Auswahl! tr. 11,50 DM frei Keller. Tel. 53777 lekkr. Kofter--Nahmaschinen Geradstich ab 265, DM Zick Zack ab 440,— DM Deutsches Markenfabrikat. Heck KG, G 2, 20, Nähe Marktplatz. Uuuon Fleitter: 151 Minfra- Grill- Heiz- u. Bestrahlungs- gerät sowie gebr. Pelzmantel(Na- turpersianer), zu verk. Käfertal, Gartenstr. 18b, part., re., ab 16 Uhr Sonderangebot! Gasherd, 3fl., m. Thermostat, tief- gebaut, statt DM 358, nur DM 258, HERDHAUS SCHINDLER Mannheim, N 7, 11, a. Wasserturm, Telefon 2 60 87. 0 Ppefs went wie niel Kapokmatratze Ia. JAVA. KAPOR 3te 111g mit Kell, ddrell 0 e 8 108. 100& 200 em 0 115.— polstermöbel MACHñHNICH Qu 3, 5 Eig. Herstellung du 3. 5 Gebr. Maschinen u. Werkzeuge für Holzbtg. bill. zu verk. Herrmann, Mhm., Bürgerm.-Fuchs-Str. 24-26 Den neuen Pulli von 3 Saolg Mhm., F 1, 10-11(Pfälzer Haus) Wag(Odenwald) Gebr. Fahrräder, Pister, H 2, 12. 5 mit Heißluftgebläse für Dlofen Werkstatt geeignet, zu Verkaufen. Neuwert 900,—, Verk. Preis 600,— DM. Anzusehen S 3, 2, Rückgebäude. PFAFF-Mähmaschinen- R 1, 7 Ia. gelbe Kartoffeln und Zwiebeln, liefert zum Tagespreis frei Haus. Oskar Heller. Daisbach/ Sinsheim eigene Herstellung m allen Far- ben und Grögen. deeberger. 83, 13 ACHTUNG! Einmaliger Gelegenheitskauf! Sehr preiswerte GARDINEN-, DIOLEN- SPITZEN-STORES (ein Spannen— kein Bügeln) SPANNGARDINEN-RESTE, zur Mal- MEssE in MANNHEIM wieder beim Gardinenstand SrUrTGART Bitte genau auf Stuttgarter Gardinen-Aushang achten. Bitte Fenstermaße mitbringen. Gardinenfabrikation Rammers- berger& Co., Stuttgart W Vogelsangstrage 77 und Vorhang- Folien * Acella, Alkor, Adretta. ab DM ſe d D.* O 4, 17(Kunststr.), Tel. 2 66 72 Musikschrank, fabrikneu mit Garan- tie. Bestes Rundfunkgerät und 10-Platten wechsler nur DM 498.—. Kleine Anzahlg., kl. Raten. Radio- Dirnberger, Mannheim, Schwet⸗ zinger Platz 1 Sonderangebot! Scharpf Trommel waschmaschine, 5 Kg, Statt DM 848,— nur DM 599. HERDHAUS SCHINDLER Mannheim, N 7, 11, a. Wasserturm, Telefon 2 60 87. Guterh. Kinder-Kombi-Korbwagen u. Klappstuhl, Herrenfahrrad, zu mod. Formen, in allen Preislagen. Jost, S 2, 4 Vk., gebr. Da.-Rad wird in Tausch genommen. Assel, Zehntstr. 23. Mannheim, N 7, 11, a. Wasserturm, Telefon 2 60 87. Versch. Fahrr. u. Nähmasch. ab 25, Haußer, Neck., Neckarauer Str. 15 Fabrikneue Oberbetten, Garantie- Inlett. 6 Pfd. Federn, 130x180 29,90 DM; 7 Pfd., 130K 200, 35,— DMI. Katalog gratis. Betten versand Wölting KG., Mülheim/ R., Portofr 2 Kü.-Schränke, 1 Tisch, zu verkauf. Melchiorstraße 14, Wo. 45, 4 19.00 1 schöner gebr. Heinstein-Kachel- Zimmerofen 60,-, abzug. Anzus. ab 14 Uhr. Adr. u. A 03544 im Verlag. Heißgwasserboiler Vaillant MAd 13 mit Mischbatt., Roedergash., 3 fl., umzugshalb. günstig zu verkaufen. Li, Emil-Heckel- Straße 19, II, r. Neue Peter-Kraus-Gitarre zu verk. Zuschr. u. Nr. 03559 a. d. Verlag. Mod. Kinderfaltwagen mit Zubehör zu verkaufen. Wa, Speckweg 103 Es lohnt sich zu kommen! Seppel- fricke Kohlenherd, tiefgebaut mit Abdeckplatte 259,.—. Brust& Co., Großhandlg. Mhm., Schwetzinger Straße 68.— Telefon 4 32 89 Eine große Auswahl 3 BIIDbER- RAHMEN in Vielen Größen, darunter auch Gelegenheitskäufe Kleinklaviere Viele schöne, preisw. Modelle in versch. Holzarten und Farb- tönen vom Fachgeschäft J. 1 H. HOFFMANN Ludwigshafen, Mundenheimer Straße(Nähe Pfalzbau) NiiEinsräpmkg a PVeinbrand nach alter Art gchmedtt mit 18 und mit 80 Tiermarkt Pfeffer Salz- Schnauzer, Mittelschl. mit Stammb,, 7 Mo., sehr Wachs., umständeh., in nur gute Hände zu verkauf. Adr. u A. 03562 im Verlag. Selte 10 MORGEN PPVUVUVVVTkTkT—T—T—T—T—T—u Statt Karten N Fumilienanseigen Beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Wilhelm Stephan haben uns die vielen aufrichtigen Beweise der Liebe, Treue und Anhänglichkeit Trost gespendet in unserem großen Leid. Durch Wort und Schrift, Meßopfer-, Kranz- und Blumenspenden, durften wir erfahren, welche Wertschätzung der Verstorbene genoß. So sagen wir allen, die seiner in irgend einer Weise gedachten, aufrichtig„Vergelt's Gott“. Ein treues Mutterherz hat aufgehört zu schlagen. Am 5. Oktober 1959 verschied nach kurzer Krankheit meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Schwiegermutter, Oma, Schwester und Schwägerin, Frau Elisabeth Fischer geb. Werle im Alter von 59 Jahren. Mannheim, den 7. Oktober 1959 Seilerstraße 9 In stiller Trauer: Alois Fischer Wilhelm Kauderer u. Frau geb. Fischer Elisabeth Müller geb. Fischer mit Kindern und alle Anverwandten Beerdigung: Donnerstag, den 8. Oktober 1959, 11 Uhr, Haupt- friedhof Mannheim. Ebenso danken wir allen, die uns so liebevoll beim Tode seiner Schwägerin, Fräulein Ria Cramer Helfer in Steuersachen gedachten. Sie folgte unserem Heimgegangenen nach 8 Tagen in die Ewigkeit. Auch hier zeigte sich in Wort und Schrift, Meßgopfer-, Kranz- und Blumenspen- den, welches Ansehen sich unsere liebe Tote erworben hatte. Mhm.-Neuostheim, im Oktober 1959 Böcklinstraße 88 8 Lassen Sie Ihre Habt Schönheit trinken Sbin Dew föhrt Ihrer Haut auf biologischem Wege feuchtigkeit zu. Sie können die glättende und belebende Wirkung im Spiegel beobachten. Sein Dew ist jeder Haut zu- träglich und ideol geeignet als Iagescreme und Moke- up- Unterlage. DM 8,50 Im Namen aller An verwandten: Carola Fiedler geb. Stephan Das 3. Seelenamt halten wir für unsere beiden Verstorbenen gemeinsam am Freitag, dem 30. Oktober 1959 in St. Pius. Parfümerie Treusch Farodepſatz— Hauptpost Nizzei- purfümerie O 6, 4. Ruf 2 31 53 Vollmer, Parfümerien Kosmetik Manaheim, O 7, 4 u. RI, 7 Parfümerie- Salon Popp Qu 7, J7(om Wäasserfurm) Sclon Beringer Parfomerien Palasthotel u. Hauptbahnhof. Rof 2 13 86 Peirfumerie Hermenn Hartmenn Mittelstr. 15 Akeien-Drogerie Helmut Roßnegel Mannheim- Neckarau, Schulstraße 83 Nach langem Leiden verstarb heute plötzlich und uner- wartet mein lieber Bruder und Schwager, unser guter Onkel, Herr Karl Vögelen im Alter von 75 Jahren. Mannheim, den 6. Oktober 1959 Die trauernden Hinterbliebenen Für uns alle völlig unerwartet, verstarb Frau Gisela Schliephake Mhm.-Feudenheim, Scheffelstraße 82. Feuerbestattung: Donnerstag, den 8. Oktober 1989, 13 Uhr, Krematorium, Hauptfriedhof Mannheim. OrrAbkEN leichtmetall- Jalousien in 17 modernen Farben IPFETLEN feiefon 26931-26932 Von Anbeginn war Frau Schliephake Bezirksbeirätin der Mannheimer Liste und hat durch ihr lauteres Wesen und ihre große Erfahrung einen wertvollen Beitrag für unsere Gemeinschaft geleistet. Für Reise, Sport und Wandern ist Hapeso- Rheinisch- Vollkorn · brot der richtige Reiseproviont.. Es ist gesund, ohne chem. Zu- Die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme beim Hin- scheiden meines lieben Mannes, Herrn Ihr Andenken werden wir stets in Ehren halten. Daniel Deckert haben mir wohlgetan, sie gaben mir Trost in diesen schweren Tagen und dafür danke ich herzlichst. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Simon für seine trö- stenden Worte, der Geschäftsleitung, Belegschaft und Betriebsrat der Firma Motoren-Werke Mannheim AG kür den ehrenden Nachruf und Kranzniederlegung, dem MWM-Doppelquartett für ihren erhabenen Gesang, den Hausbewohnern und allen Freunden und Bekannten, die meinem Manne die letzte Ehre erwiesen haben. Mannheim, den 7. Oktober 1959 b Humboldtstraße 8 Käthe Deckert und Angehörige Für die vielen Beweise herzl. Anteilnahme in Wort und Schrift sowie für die vielen Kranz- und Blumenspenden beim Heim- gang unserer lieben Verstorbenen, Frau Anna Fuß sagen wir unseren herzlichsten Dank. Besonderen Dank der Hausgemeinschaft für ihre wohltuende Hilfsbereitschaft und Herrn Stadtpfarrer Heinzelmann für Mannheimer Liste Werker-Lehrling An den Folgen eines Verkehrsunfalles verschied unser Edgar Schurr kurz vor Beendigung seiner Lehrzeit im Alter von nicht Eine hoffnungsvolle Nachwuchskraft, haben wir mit ihm verloren. Mannheim, den 6. Oktober 1959 Geschäftsleitung, stets bemüht, einer der Besten zu sein, Betriebsrat und Belegschaft der Firma Opel-Kannenberg K. G. Kraftfahrzeughand- ganz 18 Jahren. sätze, kräftig im Geschmack und hygienisch verpackt. 500 g geschnitten scgen: D ,65 Auch Sle werden Wie Tausende auch gg. Schupp. u. Haarausf., gar. Fort mit grauen Haren Durch einfaches Einreiben mit„Lau rata— seit 235 Jahr bewährt— er- halten sie ihre Jugendfr. u. Frische wieder. Vorzügl. Haarpflegemittel In Mannheim zu beziehen: Brog. Ludwig& Lange Rötter-Drog., Lange Rötterst r. 16 u Ad. Michels unschädl. ½ Fl. 5,45, ½ Fl. 3,35 DM Schütthelm KG, O 4, 3, GmbH., G 2. 2. Vermietungen 3-Zimmer-Komf.-Wohnung seine trostreichen Worte sowie allen denen, die der Verstor- 100 am, Zentralheizung, Garage, Neubau, beste benen das letzte Geleit gaben. ö i Lage, Oststadt, sofort beziehbar. 3 den 7. Oktober 1959 Nach schwerem Leiden ist 8 5 N 5 Zuschriften unter 03580 an den Verlag erbeten. N 8 5 f meine liebe Frau, unsere gute— Eriedrien Fuß A1 1 Schwester, Tante ud Sew 14 Macllcuior ut 25SSen und Möbl. 1 Zim., Kü., an alleinst. Frau 3 72 2 und alle Angehörigen C zu verm. geg. etw. Haushaltshilfe. 2 his 3 Büroräume v. EKpfbr. 0 2 5 1 5*. Hildegard Thomas 9 UHREN Sete PHOTO doch Schlank Zuschr. u. Nr. 03554 à. d. Verlag. Im. Dr. Machnacki, F 1, 10, T. 24062 3 geb. Seltenreich 5 8 Neumöbl. Zim,, fl. W., 60,-, 2. verm. 8 2 5 versehen mit den Tröstungen Dle Zeſt bringt es mit sich. Wir essen r. einzus. u. 2 03551 im Verlag. Frdl. 2 1 15 11 8 3, 2 Kip] unserer hl. Kirche, für immer 5 5 gut, manchmal zu gut. Ein Kunststück 7 1. 955 Al 5 5 5. Gutmöbl. Zimmer, best. Wohnl. Feu, 5 a Von uns gegangen. 5 1 588 52 Ist es, dabel schlanb, leistungsfähig Neubau mit Badbenutzg., Oelhzg., 25 2 Vaith, Immob 5 Mannheim, den 5. Oktober 1959. 1755 1 8 5 und gutgelaunt zu bleiben. sofort zu vermieten. Tel. 7 11 19 Möhbl. Zimmer 8 75 1 44 gm 323 2 Hermsheimer Str. e 2-Zimmer-Wohng., Bad, Küche, 61. Bestattungen in Mannheim ö In tlefer Trauer: D 4* N e 1. See e ne e 4 5 8 mit Pntaſpl trägt wesent Monats-Milete de ene— drage N 5 nterbliebenen: 5 Heizung. Mit öbel- Uebernahme Mittwoch, 7. Oktober 1959 Jene om lich dazu bel. Es regelt 4500, B11 ab sofort in Weinheim. een e Een ö den Stuhigang · und regel- Immob. HUBER, Augusta-Anl. 19 Beerdigung: Donnerstag, den mäßige, gründliche Ent- 22 1 triedhof zel 8. Oktober 1989, 11.30 Uhr, Haupt- Kanfgesuehe leerung bitft Fettansetz 2-Hett. 21. f. W., Zentrhag., Badben. Möhl. Zimmerin alien Hauptfriedho krledhof Mannheim. verhindern schafft eln zu vermieten. Wägele, L. 14, 15 1 b e* schurr, Edgar, Hainbuchenweg 272 3.30 Gefunl des Woblbefin. ee eee eee, Adam, Luise, Zellerstrase 111212 10.00 Beistellherd ohne Baccofen zu kauf, dens und der Lebenslust. Kl. Anfeleider., Lift, Monatsmiete 50 am, mit ra Ermel, Klara, Waldhofstrage 42 10.30 gesucht. Zuschr. u. P 03553 a. d. v. Nimm Darmol: Du funlat bich wohl Wehe 5000 5 8 28 2000. 58, Werkstatt 5 e Braunagel, Maria, Zellerstrase 99 1 11.00 Ztrihzg,, Waser rink. ne geeign.(112 qm Kellerräume.) Tor- K HUBHR, Augusta-Anlage 19. Zuelr t. Seticenn Str. gef. auum. N Zuschr. u. Nr. 03612 a. d. Verlag. Krematorium 1-Zl.-Whg., 50 qm, 110,-/000,-, 2-21. 5 5 2 Koblenz, Ernst, Langstrage 62 5 1 9.30 5 Hypotke kes 8 Fe 2- bis 3-ZI.-W. leer m. Bx⸗ notmann, Karl, Wachtstrage 2 41.0 2 7 i 5 5 Im. Dr. Machnackl, F 1, 10, T. 24062 Stoll, Julius, Glücksburger Weg 7 13.00 0 5 8 75 775 8 B Ziegler, Anna, Kornstraze 9 1ᷣ4.00 Jetzt die elektrische 2 Hanmungen läden Biuirus i A 7 g Farth, Karl, Zellerstraße 35 4 14.30 Hypotheken und Zwischen- 2 15 N„* Ogör EEE 3 Adlereite Finänzierungen 5 ab 1. November für 30. DM 2 1 8 1 5 zu günst. Bedingungen vermittelt: AN 1 174 zu vermieten. 1 Friedhof Käfertal im der Tragtasche 330.— DN. Erika Knossalla, nahm., 3 2, 6, T. 20379 075 e 392 0 reudenheim, Xorkstraße 3 1 Burggraf, Elisabeth, Rottannenweg 2 13.30 e ö 712 Hut 2 8 Telefon 7 2262 ö Willmann, Otto, Wormser Straße 6 V 14.00 AbDblER-NMAH MASCHINEN Geißler, Ludwig. Altrheinstrage 4 14.30 M 2, 18 Telefon 4 47 13 E 2 Reparaturen— Kundendienst 2 11 155 d iel 229 21 5 Friedhof Neckarau 2 5 8 1 5 f 11 Verschiedenes 1 5 Weber, Anna, Rheinau, Heu weg z 13.00 1 41 11 „5 1 2 r 75 1 7 1 8— 5 0 8 l 1 1. Prüfungsarbeiten— Zeugnisse Vexvielfältigungen: Lingott, U 6, 12 aus ö Mitgetent von der Friedhofverwaltung der stadt Mannheim 1 ü Anzüge von Weltklasse Schreibbüro im Hauptbahnhot Aatk-Snnobel repariert, poliert VW. 9 99 24 för höchste Ansprüche Hemden-Kragen-Erneuerung Schulz. Bürgermeist.-Fuchs-Str. 12 75 ö Ohne Gewähr 74 trei 8 qus unseren A. Sohim mel. G2, 14. 715 15 5 755 WI a*— hreibmaschinen zu verm. 5 N. reie Beruſe Magwerkstäötten. Gebild. solider Herr findet fam, H., Sommer Friedrichsring 40 2 N 41 Wählen Sie am Lager e in 2-Personen-Haushalt Mere 1 eines schönen Kurstädtchens im Pal unter tausend besten nördlich. Schwarzwald. Ausführl.][ Erfahrene Masseuse Tel — 0 Stoffen des Angeb. u. Nr. P 03549 à, d. Verlag. 1 Gute ZzuRU CE in- und Auslandes 5 und Fußpflegerin 2.1 . Garten zu pachten gesucht. übern! t 1(ab Zuschr. u. Nr. P 03560 à. d. Verlag. mummt Hausbehandlung. Lin Frau Wag NER, Rheinau Dr. paul Harre a Schwabenheimer Straße 25 51 01 Mönzen kauft und verkauft 700, — 5 2 Sl en Zahnarzt Durst, Goethestraße 14. Fer Familien- Anreig N 9 Mannheim, Mollstr. 18 Maßabteilung 3 Telefon 4 05 22 Atenungs. O3. 1-6 Wer verlegt Verloren V 3 ver 7. 7 0 Rhe , 5 füt ere 8 2 Am Damaschkering kunststoff, bin 5 h 2 2 lx 4 2 Spie verloren 5 lter u le.. Mannheimer Kos me tik-5tudio goldenes Reiichen 0 b 45 1 On Dielen gelesen eiggsschen, It. Mannheim, P 1, 2— Telefon 2 65 86 auch größere Mengen? a re, g 58 n i mit tropfenförmigem Anhänger. und Fensfergfiffe Einzige vorn Deutschen Fachverband anerkannte Angeb. möglichst mit Refe- Der freundliche Finder wird 5—— Ausbildungsstätte in Mannheim. renzangaben unter P 03564 Sebeten, sich zu meiden bei 2 Statis-Plospekt durch iegel-Werke-Köln NEUER KURSRBE GIN N. an den Verlag erbeten. e e Adolf-Da- a. 1 8 48,(Tel. 7 18 30). 8* Nr. 1 Nr. 231/ Mittwoch, 7. Oktober 1959. MO EGEN Seite 11 . Bekanntmachungen Hrafi ſuahrseuge 3 2 22 2 2 Iuslösung von Pländern»Meine fruu hebt mein Ansehen le Wir finanzieren Kraftfahrzeuge Wir bitten, die Pfänder aus dem Monat April 1959 und zwar: Pfandscheine 117 ohne Kasko Gruppe A Nr. 99 871 bis 100 000 u. Nr. 1 bis 1079* 5 95 Gruppe B Nr. 24 685 bis 26 789* 7 Wir beleihen Personenwagen bis spätestens Ende Oktober 1959 auszulösen, andernfalls die Pfänder 2* Lastkraftwagen im Laufe des Monats November 1959 versteigert werden. 4 4 f 9 Städt. Leihamt 411 f f Unstige Sedingungen Wir bieten 55 8 gung Aktenzeichen 3 R 86/59, Landgericht Mannheim.— Maria Luise Heinzel kostenlose Beratung mann geb. Mückl in Mannheim- Waldhof. Hinterer Riedweg 97, ver- treten durch Rechtsanwälte Vollberg, Dr. Hafner, Wurth, Mannheim, 2 2 2 klagt gegen Karl Paul Heinzelmann, Arbeiter, Mannheim, zur Zeit Finanzierungsdienst Ahrend unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung mit dem Antrag, die am 31. März 1951 zu Mannheim geschlossene Ehe der Parteien aus 7 Verschulden des Beklagten zu scheiden und dem Beklagten die Kosten 8 9 5 5(Flanken) 5 Telefon 288 44 des Rechtsstreits aufzuerlegen,. Der Beklagte wird zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 3. Zivilkammer, des Land- gerichts Mannheim— Schloß Stock, Zimmer 103, auf Mittwoch, V Export den 25. November 1959, vormi S 11.00 Uhr, geladen mit der Auf- forderung, sich durch einen bei diesem Gerichte zugelassenen Rechts- 58, aus erst. Hand, unfallfrei, mit anwalt als Prozeßbevollmächtigten vertreten zu lassen. Dieser Antrag Schiebedach, günstig abzugeben. der Klage wird zum Zwecke der öffentlichen Zustellung bekannt Teilzahlung möglich. gemacht. Telefon Ludwigshafen/ Rh. 6 27 48 Mannheim, den 2. Oktober 1959 2 U ö 1 2 5 2 BJ. 57, aus erst. Hand zu vk. 7 180 Doiernheim. Teleten 3 60. Bekunnimuchung der Wahl zum Kreistag 8 am 8. November 1959 V Export, synchr., zu verkaufen. Viernheim, Mannheimer Str. 41. Die Wahl zum Kreistag findet am Sonntag, dem 8. November 1959 statt. EKW 3 5 2(mit Schiebedach) Für die Vorbereitung und Durchführung dieser Wahl gelten folgende nicht so DKM 3 6, Coupẽ 8 VI Vertrug abzg. Liefertermin Rechtsbestimmungen: 3 3 Bauj. 57, gelb, Schiebe- Mitte Okt. Adr. einz. u. A 03575 f. V. 1. Die Gemeindeordnung vom 25. Juli 1955(GesBl. S. 129) in Ver- kostspielig dach, 45 00 km 0 bindung mit dem Gesetz über den Amtsantritt bei Gemeinde- und 8 1 8 0 1 R k Kreiswahlen vom 16. 6. 1956(Ges Bl. S. 155); Wie man denkt. enault Dauphine 55 pe 8 ord 2. Das Kommunalwahlgesetz in der Fassung der Bekanntmachung 2 BI. 58, Stahl schiebedach Bj. 56, 40 000 Km, neu bereift, Radio, vom 27. Juli 1959(GesBl. S. 86); In Kleiderfragen 30 00% Em Fanfaren, Nebellampen, prima Zu- 3. Die Kommunalwahlordnung in der Fassung vom 27. Juli 19359 7 2 5 stand, krankheitshalber und(GesBl. S. 1110; 5 5 5 nur immer gleich 2 faunus 17 M, Kombi 3 5 5 g 1 5 Baujahr 58, dreifarbis- Gutbrod Superior II. Der Landkreis Mannheim als Wahlgebiet ist in 7 Wahlkreise ein- ENGELHORN- Slen 43 00 km mit allen Schikanen, in sehr gutem Seteilt N. 8 Zustand, zu verkaufen. Großgarage Wahlkreis 1 bestehend aus der Stadt Weinheim da weiß man Rensch, Lange Rötterstraße 41-53, Wahlkreis 2 bestehend aus der Stadt Schwetzingen Telefon 5 30 69. wag man hat! Wahlkreis 3 bestehend aus der Stadt Hockenheim 2 17 Wahlkreis 4 bestehend aus den Gemeinden: Altlußheim, Neuluß- Kabriolett„Isabellu 18 heim, Reilingen, Ketsch, Brühl; Wahlvorort: Brühl 1 3 5 1 j 25 Wahlkreis 5 bestehend aus den Gemeinden: Oftersheim, Plankstadt, 1 Sünstis zu Ler Edingen, Neckarhausen; Wahlvorort: Plankstadt Autohaus Kurpfalz Gmb, Wahlkreis 6 bestehend aus den Gemeinden: Ladenburg, Heddesheim, — Borgward- Hauptvertretung— Ilvesheim, Schriesheim; Wahlvorort: Ladenburg Opel Rekord n 5 Mannheim, Friedrichsfelder Str. 51. Wahlkreis 7 bestehend aus den Gemeinden: Leutershausen, Groß- Bj. 53/54, best. bereift, 91 500 Km Tel.-Sa.-Nr. 4 25 22. sachsen, Hohensachsen, Lützelsachsen, Oberflockenbach, Rippen- neuer Motor(10 50 Km) weier, Ritschweier. Ursenbach, Sulzbach, Hemsbach, Laudenbach; K L 5 Radio, Klimaanlage, versichert Lastwagen F* 85 7 und versteuert bis 31. Dez. 59 Opel-Blitz, 75 PS. Daimler-Benz. III. Im Landkreis Mannheim sind 46 Mitglieder des Kreistags zu wählen. 3 (TUV Febr. 59), für 2900. DM Nachbau, Bj. 48, 3,3 t, für Treibgas und zwar: 5* aus Privathand zu verkaufen. eingerichtet, für 700, DM zu verk. im Wahlkreis 1: 8 Mitglieder im Wahlkreis 5: 7 Mitglieder 6 8* Telefon 5 04 77 Helvetia, Telefon 5 38 49. im Wahlkreis 2: 4 Mitglieder im Wahlkreis 6: 8 Mitglieder nn im Wahlkreis 3: 4 Mitglieder im Wahlkreis 7: 7 Mitglieder 4 BJ. 59, ko- 1 reis 4: Aitsliede a— Rendult Dauphine 1 im Wahlkreis 4: 8 Mitglieder 5 5 1 8 1 8 IV. Die Parteien u. Wählervereinigungen, welche Bewerber für die Wahl 2-farb., 9000 km, unfallfrei gel. 5 1 5 5 Neupr. einschl. div. Zubeh. 3615. aufstellen wollen, werden hiermit aufgefordert, ihre Wahlvorschläge umständeh. f. 4400, aus Privath. für die einzelnen Wahlkreise bis spätestens Donnerstag, den 15. Okto- zu verk. Finanz. mögl. Tel. 2 23 63. ber 1959, 18 Uhr beim Landratsamt Mannheim, L 3, 8, Zimmer 109, n schriftlich einzureichen. 10 31 000 km, unfallfrei 5 8 8 5 5 noch wirtschefffehα 5 5 1 2 101 8 e Skoda 57 in tee e n Für die Form und den Inhalt der Wahlvorschläge gilt folgendes „ 250 ud g e Meter Privat sofort abzug. 14 bis 17 Uhr, 1. Der Wahlvorschlag soll die Wähler vereinigung nach ihrem Partei- intorieren Sie sieh bel item B Han Mehr, S. 4, 9. namen oder einem sonstigen unterscheidenden Merkmal, das in 5 7 einem Kennwort ausgedrückt ist, kenntlich machen. Das gewählte CHWARZ EI. VW Export, Bi. 54, sehr gut erh., Kennwort darf weder den gesetzlichen Bestimmungen zuwider- ZEISS 8 S umständeh. preisgünstig zu verk. laufen, noch eine Verletzung der guten Sitten enthalten. nittel 6 7. 20.22. Hannheim. Ruf 22288 VVV 2. Jedler Wahlvorschlag darf höchstens eineinhalbmal soviel Bewerber DM enthalten, wie Kreisverordnete im Wahlkreis zu wählen sind. Die 4 5 Verbindung von Wahlvorschlägen ist unzulässig. Die Bewerber 25 2 Dauer müssen wählbar sein. Sie sind in erkennbarer Reihenfolge mit — 7 Familien- und Rufnamen, Stand oder Beruf, Geburtstag, Wohnort U Pritschenwagen Kabfe VW. Vertrag und Wohnung so anzuführen, daß über ihre Person kein Zweifel 5 1 a 8 besteht. Als Beruf, ist die gegenwärtig hauptberuflich ausgeübte— 25 „ Baufahys 56, in bestem Zustan gegen Kukpreis. Offenbach a. M., Tätigkeit anzugeben. Die Wahlvorschläge dürfen für jeden Be- Apartes Gürtelkostüm * zu verkaufen. Postfach 834, Telefon 88 18 89. werber nur eine stimme vorsehen. 85 d 2 Zang, Mannheim, 8 5 4 5 otterstr 24, bel Mathes 3 Tonnen- Ixw- Anhänger, 1.90 m 3. Wählbar ist, wer am Wahltag mit der neuen längeren 9 Pritschenbreite, Druckluft, mögl. a) Deutscher im Sinne von Art. 116 des Grundgesetzes ist, rm 1 mit Plane und Spriegel, kauft 8 8 1 Jackenfo 5 Wahlweise 1 Firma Hermann Keil& Söhne,) das 25. Lebensjahr vollendet hat, 2 4 15 12 5 . Mußbach b. Neustadt a. d. Weinstr. c) seit mindestens 1 Jahr im Gebiet des Landkreises wohnt, mit oder ohne Pelz. d) die bürgerlichen Ehrenrechte besitzt, Kaufe VW. Kombi. Ghls. 160 u. 190 D e 98.— 112.— 110. l Bei) nicht unter vorlaufige Vormundschaft oder wegen geistiger 5 1 1 8 2 ste. 2 2 22 WAL E= F ain ee ee ee e e Gebrechen unter Pflegschaft gestellt ist,. Neu und gebraucht 5 S) nicht das Wahlrecht durch rechtskräftiges Urteil verloren hat. ö veelein h) nicht wegen Geisteskrankheit oder Geistesschwäche in einer ö Heil- oder Pflegeanstalt untergebracht ist Tel. 5 29 66 5 NIESENAcKER& ROM W-ERLTEI Delp-Garage 1) nicht durch rechtskräftiges Urteil die Fähigkeit zur Bekleidung Kpfb Mannheim— Augartenstraße 8 öffentlicher Amter oder die Wählbarkeit verloren hat. 8e 1 9 5 Telefon 4 38 37 Auto-Verlein— Shell-Tankstelle, k) nicht innerhalb von 5 Jahren seit der Rechtskraft des Urteils 888 7 L. 24062 Untermühlaustraße. Telefon 30002. als Gemeinderat, Kreisverordneter oder als Beamter in förm-** n 5 8 8 lichen Disziplinarverfahren durch Urteil aus dem Dienst ent- 4* 3 2 f* Auloverlel HEINRICH 107 39 fernt worden ist oder I 74 1* 15 Kippanhänger, 4 t und Henschel- Werderstr. 6 1) nicht innerhalb von 3 Jahren seit der Rechtskraft des Urteils f 11 en 5 von ä deutschen Gericht wegen vorsätzlich begangener Tat 7 1 annheim, F 7 zu Gefängnisvon mindestens sechs Monaten rechtskräftig ver- 8 nmob., Autoverleih 1. 4 60 60 urteilt worden ist oder eine solche Strafe verbüßt. 2 02 42 5 5 VW Exp. 59, Rekord 59. VW- Busse 59 4. Im Wahlvorschlag sollen ein Vertrauensmann und ein Stellvertre- — A chtu ne 1 Schmidtke, Rheinhäuserstr. 51 ter benannt werden, die ermächtigt und verpflichtet sind, für die Wählervereinigung die zur Beseitigung etwaiger Anstände erfor- etzt Ktz-Kauf- Finanzierung derlichen Erklärungen entgegenzunehmen und abzugeben. Fehlt nleten. 25 e bis zu UW. Rekord, VW. Busse diese Benennung, gilt der erste Unter zeichnete des Wahlvorschlages Verlag.. Walter. L. 10. 10. Telefon 2 04 20. als Vertrauensmann. Mitglieder eines Gemeindewahlausschusses, 30 Monde 5 Wahlkreisausschusses, Stimmbezirksausschusses oder des Kreis- n 5 Wahlausschusses sowie deren Stellvertreter können nicht ver- 2 205 1 tür Gebrauchtwagen bis zu Autoverleih Büchner trauensmänner oder deren Stellvertreter sein. Das Zekleidungshaus in Mannheim seit 1890 Sroßporkplatz am kingang Cockelsmarkc, F. 24062 24 Monate Augartenste. 43 Tel. 402 84 5. Mit dem Wahlvorschlag ist eine unterschriftliche Erklärung jedes i — ohne Rasko- Versicherung Vw. und RERORD 8 Bewerbers einzureichen, daß er der Aufnahme in den Wahl- 4 7 95 9 V un 5 75 vorschlag zugestimmt hat. Ein Bewerber darf sich fü 1 1 15 1 Auch Beleihung durch: Zünstige Kilometer-Preise Wahl nicht 5 mehreren Wahlvorschlägen. 1 Am Nessesonntag. den 11. Oktober. von 13.00 bis 18.00 Uhr geöffnet ) Tor- Kredit-Büro Schaeffer KG. 0 6 40871 6. Für jeden Bewerber ist dem Wahlvorschlag eine Bescheinigung zu ym. Mannheim. L 15, 9 Tel. 2 44 80 des Bürgermeisters des Wohnorts des Bewerbers über seine Ein-. Jerlag. DKW 386 Lim., 5 1 1 5 91 1 5 15. 5 Hei zu verleihen Be Ahlvorschlägen von Parteien, die im Landtag vertreten sind . Bkz J. Krause, G 3, 12. Telefon 2 21 18(Du, SPD, FDP/DVP und BHIE), genügt die Unterschrift des für Geldrerkehr eiraten 5 Vu Ex ort den Kreis zuständigen Parteivorsitzenden oder seines Stellvertre- b. 24062 24 2 1 81 Wählervereinigungen, die bisher schon im Kreis- —. 15 Privathand ö. 8 Vertreten waren Freie Wählervereinigung Weinheim) genügt f. — Tel. 2311/16 N wegen U Ef H egen O 5 die Unterschrift der Mehrheit der für diese Wählervereinigung e 20 3 eee 5 8 SklsSffaHRERZ UNION gewählten Mitglieder des Kreistags. Andere Wahlvorschläge müs- 2 A N K R 2 25 1 7 2 28% ähr. Ausländer bei einer etwa sen von 50 in den Wählerverzeichnissen der Gemeinden des Wahl- 6- b. J wöch. Reise durch Südeuropa D3¹ kreises eingetragenen Personen unterzeichnet sein. auch ohne Sicherheiten anschließen?— Getrennte Kasse. in NMANNREIN 8. Die Unterzeichner eines Wahlvorschlages haben ihrer Unterschrift ab 0,4% Zinsen p M. plus Gebühr. Sofortige Evtl. spät. Heirat. Telefon Mann- 3 N 47, 30, Ruf 22581 die Angabe ihres Standes oder Berufes und ihrer Wohnung bei- Auszahlung nach Prütun heim 7 51 61 zwischen 19 u. 20 Uhr. 1 S0, RU zufügen. Die Namen sind in Block- oder Maschinenschrift zu wie- 8 5 18 8 derholen, so daß über die Person der Unterzeichner kein Zweifel UVeberbrüeckungskredite — 1 N 2 8* 1 5 Wahlvorschlag eine Be- tur Industrie, Handel und Gewerbe Kfz.- u. Maschinen- e 2 5 scheiniguns des Bürgermeisters des Wohnorts des Unterzeichners Finanzierungen Hypotheken- Vermittlung für Alt- und 37 ZElss& SclWIARZ EI Auto-Verleih R ee e e 5 enn ie in den einzelnen ahlkreisen eingereichten Wahl- 7 f 8 7. 20-22. Mannheim. Ruf 22284 Mere. 190 Rek. Kapitàn u. vw vorschläge als von einer gleichen Wählervereinigung im Wahl- Lreditkonte: ambh. Mannheim, Pů7. 16/17 rel. 2 82 75 F. n 5 1 1 4 25 34 8 0. 2 8 sollen, müssen sie dasselbe 1 1 Gutei kühn 1 Ki k 1 einhäuserstre 61 ennwort tragen und ihre Unterzeichner in den Wahlvorschlägen f zu o, rozel! n. 1 5 1 die übereinstimmende Erklärung abgeben, daß diese Wahl. Barkredite b. NA. Geb. 211 N 55 1 1. Radio, m, 35 7 vorschläge von einer einheitlichen Wählervereinigung im Land- f f vermittelt schnell— diskret 51613 6, 12 aus 1. H. zu verk. Tel. 40435 m. 16.00 leihwagen 5 86854 kreis ausgehen. Diese Erklärung ist nicht S order für Wahl- Teilzohlongskredite b R 1 R a KR NOS SA I. I. a F 1813 an den Verlag. —— Vwestand., 58/56, TUV, sehr guter vorschläge von Parteſen, die im Landtag vertreten sind. 5 been 0d Lébensmittelgeschz Kr. 1 Zust., zu verkauf. Finanz. möglich. V. Wenn mehrere Wahlvorschläge eingereicht und zugelassen werden,. Nahm) gute Lage, Sof n Vermleß 58 ö Adr. einzus. u. A 03578 im Verlag. 2 G86EHU er findet Verhältniswahl, sonst Mehrheftswahl statt. Die Wahlvorschläge f Zuschr. u. Nr. 03556 4 d Verlag. rmiet. VW- Exp., Bj. 58, sehr gut. Zustand, werden in der Reihenfolge ihres Eingangs öffentlich bekanntgemacht, für Möbel, Teppiche, Gerdinen, Haushalts-, l. 85 10 zu verkauf. ab 16 Uhr, Nieth, H 7, 9 Vf. Die. und Wahlumschläge werden amtlich hergestellt. Die] ladio-, Fernsehgeräte, Mopeds, Autos, 1— 3 — Merced., VW, Opel, Ford vk. Auto- Stimmzettel werden den Wahlberechtigten vor der-Wahf zugesandt. 0 Pallmann, 3 Straße 46. Es dart nur mit den amtlichen Stimmzetteln und Wahlumschlägen lasxuagen. dlaschnen usw., fur peraturen. 1 5 1 5 Telefon 4 40 70 abgestimmt werden. Nichtamtliche Stimmzettel und Stimmzettel, die Arzt- und Relsek Baukostenzuschũsse mm ODIlHien sich in nichtamtlichen Wahlumschlägen befinden, sind ungültig. Guterhaltener Roller, 200 cem und usw. an Frivste und Gewerbetreibende, k. Gehalts- u. Lohnempfanger zu Ständer VII. Wegen der Stimmbezirkseinteilung, der Wahlräume und der Ab- 2-Mann-Zelt getrennt zu verkaufen 0 K 10(ab 1 Uhr).— D. Schladebach, 5 stimmungszeiten in den einzelnen Gemeinden des Landkreises wird] auch mit Barauszahlung. Fehlt hr Wunsch 1 5 e Jen ki Fu Z-FAMixlEN 5 Lindenhof, Rheinpromenade 19 Welbiecnpauten für alle Zwecke auf die entsprechenden Bekanntmachungen der Bürgermeister hin- ragen Sie nach Fan laub usw, ohne Wechsel— NAUS 18 1 5 1 Stahl-Tore,-Türen u.-Fenster. gewiesen. gen Sie nach unserem bankmäßigen bequeme V Bensheim, Bj. 38, best. Bauzust e Stahl- Kleiderschränke. Mannheim, den 3. Oktober 1959 L. 1 Kundenkreditl 75 Verkaufspr. 43 000 1 5 „er„. andratsamt Mannh 0 5 Aufspr. 43 000, DM. Peinseeär gte ahnten, gun I E. Vogel Gmbff, Dahlbruch e 28 Kredit · Büro Schdefter K& Hans Olesch, Immob., Darmstadt, Fernsehgerät in Zahlung. Zuschr. 5 5 — 1 ö erbeten u. Nr. 03593 ͤ an den Verlag. N DENKEN ennheim 1 1 0 Tei 2 4% Ludwigstr. 47, Telefon 1 54 56. Mannheim, P 5, I 4(Flanken) Arbeits vergabe Heidelberg, Theaferstreßbe 20 I- his 2-Fumilien-Huus (Kreis Siegen) Vertreter: OTTO HEC K Mannheim— Dammstraße 16 Telefon 3 27 40 IAI. Export, Bauj. 1954, in sehr gut. Zust., von Priv.(vers. u. Die Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim mb. vergibt folgende 1 1 verst.) zu verk. Anzuseh, in der Arbeiten:. 1„Beleihung e Sofort zu kaut. 3.(am Auro- nadie 1. Zentralheizungs- und Warmwasserleitungsanlagen für die Säuglings- 5 zu 0.4% Zins p. M. Kaufkredite. ͤ a alzbau), bei Mühlenberg. Kundendienst, e 80 tagesstätte in Mhm.- Schönau, 5 + Gebühr zu günstigsten Bed. oh 2 Bauplätze 8 t k 1 5 8 25 1 1 3 5 ed. eignet fü 5 8 punkt. Telefunken, Philips 2. Außenanstrienarbeiten für Wiederaufbau L. 12, 13/14, e sofort durch: Auto- Kredit- Hr A CWohnblock) Pe ercedes-Benz 180 Benzin oswalD, Mannheim, 8 2, 3 u. 16 e Anlagen und Gemeinschaftsantennen für Wiederaufbau p, Gerd 8 c h m ic t, kinenzierungen, Schdeffer I. ö.,„ihm., L. 18, 9, Tel. 2 44 80 N ü Verlag 5„ 8-10 7. 5„u. Nr. 8 f 5 1 85 F o 922 Angebotsvordrucke können— solange Vorrat reicht— bei der Geschäfts- Mannheim, 0 2. 14— Telefon 2 44 82 er. F 2 8. 75 t stelle der Gemeinnützigen Baugesellschaft Mannheim mbff., Mannheim Bankdirektor 1. R. sucht Wiederverkäufer erh. Rabatt. 1 1 ird Max-Joseph-Straße 1, Auskunft, abgeholt werden. 5 5 an e 5 es 0 5 Kredite in bar gg. Einfamilienhaus 5 g 5 8 N N N schnelle Auszahlung diskr. Verm. im R 1 34).. 5 3 N E 4 2 Kalker- Finanzierung, Mannheim in Raume Bhm. Ludwigshafen- Heidelberg.— Barauszahlung! LESEZIRK EI BUNTE MAPPE MANNHEIM SECKENH EIMER SIR. 86 g FERNRUF 406 34 Hch.-Lanz-Str. 13. Sp. 912, 15-18, Zuschrikten erbeten unter Nr. P 51783 an den Verlag. 5 Sa. von 9-13 Uhr, Telefon 4 12 91 Selte 12 MORGEN Mittwoch, 7. Oktober 1959/ Nr. 231 SRCMHNN N oliba- — N ITI eds MANNHEIA fel. 21160 Am paradeplatz 5 8 Uch! Flektriker Schlosser Einrichter (guch Schlosser und Mechaniker) für Schalttafelbau Vorstellung kann von Montog bis Freitag in der Zeit von 7 dis 11 Uht erfolgen; schriftliche Bewerbungen mit Zeugnisdbschriften erbitten wir an unser Lohnböro in Mannheim- Käfertal. BROWN, SOVERI&A CIE Aktiengesellschaft Werk Mennheim-Kütertel Kommen- Sehen- Staunen! Auch Sie suchen den Artikel, der konkurrenzlos ist in Preis und Qudlität, der tust in jeder fumille benötigt wird, der Mann, frau und Kind begeistert, der sich in kürzester Zeit von selbst beruht macht und daher leicht verkäuflich ist! Mr suchen: fleigige Mitarbeiter mit guten Umgangsformen und Ubemeugungs- Kraft. innere und äußere Sauberkeit ist Vorbedingung. Mie bieten: knotme Verdienstmöglichkeſten(1000 bis 3000 DM monatlich). Aufbau einer Dauerexistenz und bei Bewährung schnelle Aufstiegs. möglichkeiten. Beste soziale Betreuung. Wettbewerbe und kriolgs- prämien. Berufsfremde werden gründlich geschult. Obervertreler mit Kolonnen erhalten Vorzug! Interessenten wollen sich bitte melden am Mittwoch, den 7. Oktober, von 10 bis 13 Uhr Donnersteig, den 8. Oktober, von 10 bis 13 Uhr in Mannheim im Café Gmeiner am Wasserturm dei Herrn Dr. Per der. Sei doi z Dürig Im Zuge der Erweiterung suchen wir: 1 Kraftfahrer für LKkxx Führerschein Klasse III jungen Verkäufer für Verkauf und Lager Lagerarbeiter für Warenannahme und Expedition Jungverkäbferinnen Kräfte mit Lust u. Liebe zum Beruf bitten wir um Bewerbung Lebensmittel-Filiclen Dürig Zentrèle G7, 24 Konstrukteur techn. Zeichner für allgemeinen Maschinenbau zum sofortigen oder späteren Eintritt gesucht. Bewerbungen unt. Beifügung von Zeugnisabschr., Lichtbild und Gehaltsansprüchen erbeten an SEBRUDER CANAII. Maschinenfabrik Speyer, Werner-von-Siemens-Straße 4. Tel. 41 82/83 Durch den Neuaufbau einer Vertriebsorganisation Hersteller- irma) der Haushalt- Elektro- Branche sind einige Stellen als Verkaufsleiter Bezirksleiter und Vertreter(innen) frei. Wir führen ein größeres Programm des täglichen Bedarfs. Provision und Superprovision werden sofort ausgezahlt. Vorstellung erbeten am Mittwoch, dem 7. Oktober 1959, von 9 bis 13 Uhr im Hotel„Rheinhofé“, Mannheim, Hauptbahnhof, oder schriftliche Angebote unter P 51616 an den Verlag erbeten. Am besten gleich! Das beste Mittel, gründen, sich eine sichere Existenz, zu ist, sich durch uns zum Vertreter um- schulen zu lassen. Sofortiger Verdienst! Unsere Adresse erfahren sie am Donnerstag, dem 8. Oktober 1959, von 9 bis 11 Uhr, im„Hotel„Rheinhof“, Mannheim, am Haupt- verkau Chancen. geschäft, garantiert blüffend einfach u. unkompliziert. Berufsauffassung sind Willkommen, vor allem die auch 1 ren können, also schnell avancie- ren wollen, Fahrzeug erwünscht, aber nicht Bedingung. Fahrzeug- kosten-Beteilig. wird zugesichert. Berufsfremde werden eingearbeitet. Herren, halten Sie sich mit uns unver- bindlich am kommenden Donners- tag in der Zeit von 9 bis 12 Uhr. J. Witt& Co. KG., Köln-Brauns- feld Organisationsbüro„Süd“ Mannheim, Lameystraße 10, Ein- gang Berliner Straße, oder schrei- ben Sie uns bitte. Mehrere Hilfsarbeiter per sof. für Dauerbeschäftigung gesucht. KIITHAU& Co. G. m. b. H. Preß- und Stanzwerk Mannheim- Käfertal Innere Wingertstraße 9a Telefon 7 68 46 Männliche Halblags-Kraft (Vormittags) für Waggon- Ausladen sofort gesucht. Bähre-Möbellager Mannheim— Lagerstraße 6 Telefon 5 05 72 Vorrichtungs- Konstrukteur für spanabhebende Fertigung, auch nebenberuflich, gesucht. Zuschr. u. P 03595 A. d. Verlag. EIEKTRIKER ELEKTRO-MECHANIKER ELEK TRO-MaSCHINENBAUER gesucht für Industrie. Heim& Cie. Dem Könner im Direkt- bietet westdeutsches Unternehmen beim Auf- bau seiner Organisation Süd, echte Vollkommen neuartiges Elektro-Großgerät, D. P. ang. und Auslandspatente, einmalig auf dem Markt. Verkaufsschlager für Stog- überdurch- schnittliche Erfolge. Verkauf ver- Ehrliche und aufgeschlossene Men- schen mit einer sportlich-heiteren uns stets andere zum Erfolg füh- sorgfältig Wenn sie sich unter anständigen Bedingungen eine bleibende Exi- stenz sichern wollen, dann unter- —— Weitere weibl. Arbeitskräfte sofort gesvcht. Vorzustellen im Personalbüro von 8 bis 12 und von 13 bis 16 Uhr. OSKAR BOSCH GMBH Kakao- u. Schokoladenwerk, Lebkuchen-, Zuckerwaren-, Keks- und Waffelfabriken MANNHEIM, 86, 31-33 Wir stellen ein: junge Mädchen und Frauen die kurzfristig als Fuchurbeiterinnen angelernt werden. ELBEO were Mannheim Friedt.-Ebert- Str. 100.108 Perfekte Stenotypistin zum sofortigen Eintritt gesucht(gute Bezahlung, jeden zweiten Samstag frei. Bewerbungen erbeten an: Rechtsanwälte Justizrat F. W. Wagner und Dr. K. H. Weyrich, Ludwigshafen/ Rh. Ludwigstraße 44 Deutsche Bank) Telefon 6 22 16 Böro-putzstelle frei. Täglich ab 17.30 Uhr, samstags Ab 12.30 Uhr. Karl Berrang— Weibl. Lehrling oder Anlernling für Großhandelsflirma per sof. gesucht. 75 Zuschr. unt. P 03563 a. d. Verl. Parkring 47 2Friseusen, 1 He.-Friseur bei guter Bezahlung sofort gesucht. Zuschr. u. Nr. 03614 a. d. Verl. Saub. ehrl. Frau zum Reinigen ges. Tel. 2 62 67 oder 7 19 96. Perf. Bedienung sowie Küchenhilfe für sofort gesucht.— Gaststätte „Bierstall“, U 1, 14, Telefon 2 62 09. Bedienung sofort gesucht. Tel. 82323 Bedienung, 3mal wöchentl. gesucht. Adr. einzus. u. A 03557 im Verlag. Neinemacheiruven für Küche und Haus ganz- oder halbtags gesucht. Palasthotel Mannheimer Hof Junge Friseuse, 1. Kraft, zum sof. Eintritt gesucht. Zuschriften erbet. unter Nr. P 51785 an den Verlag. Küchenhilfe sofort gesucht. M3, 8 Putzfrau, 4 pis smal wöchentl. 2 bis 3 Std. vorm., Nähe Wassert. ges. Zuschr. unt. PS 51832 an den Verl. Zuverl. freundliche Bedienung gesucht. Konditorei-Café Feudenheim, Hauptstraße 83. Solide Bedienung gesucht. Speise wirtschaft„Zum Almenhof“ Mönchwoörthstraße 63. Sych, Stellengesuche — N 4, 11-12 sucht ö für die Abteilungen TEPPICH E und GARDINEN erstklassige, tüchtige Verkaufskräfte Geboten: wird weit übertarifliche Bezahlung. Persönliche Vorstellung ab Donnerstag, 8. Oktober, zwischen 9 und 10 Uhr. MANNHEIM Fernfahrer geschult und von solidem Charakter von bekannter Kraftwagenspedition gesucht. Gute Bezahlung wird geboten. Zuschriften erbeten unter Nr. P 51784 a. d. Verlag. Ingenieurböro sucht Bautechniker oder technischen Zeichner för entwWñicklongsfähige Stellung. Angebote unter Pp 51750 an den Verlag. Lagerarbeiter Sowie I Metzger gesund und mit gutem Leumund in Dauerstenung gesucht. Wir bieten: 45-Stunden-Woche, angenehmes Betriebsklima, verbilligte Einkaufsmöglichkeit. Vorstellung: 10 bis 12 oder 14 bis 16 Uhr, in der Personalabteilung unserer Zentrale Mannheim, Fabrikstationstrage 18-26. JOHANN SCHREIBER GMBH Mannheim Gesucht werden: 3 Scinitär- Installateure in Dauerstellung. Es wollen sich nur Leute melden, die auch Veberstunden und Akkord arbeiten. Es wird sehr gut verdient. Senitör- Bau- Gesellscherft ECKERT + BRETZKE Mannheim, Lameystraße 18, Tel. 4 42 70 Invuliden, Rentner, Pensionäre, Hausfrauen und alle, die nebenbei verdienen wollen oder mtissen, finden Möglichkeit bei beliebigem Einsatz. 3,50 DM Stundenvergütung in Aussicht. Zu einer Absprache erwarten wir sile morgen Donnerstag, 9.30 Uhr, im Schloßhotel M 5. Jöngerer Buchhalter gut beleumundet, wird von angesehenem größeren Betrieb in Mannheim in Dauerstellung gesucht. Aufstiegsmöglichkeit für später ist bei guter Eignung geboten. Gutes Betriebsklima und besondere vergünstigungen sind vorhanden. Bewerbungen mit Lebenslauf u. Zeugnisabschriften erbeten unter Nr. CP 518647 an den Verlag. Westcleutsches Groß unternehmen stellt zum sofortigen Arbeitsantritt für eine Werbeabteilung noch einige Damen und Herren bis zu 35 Jahren ein. Wir bieten: Hohe Sofortprovisionen, Leistungsprämien, Treueprämien, Krankenschutz, bei Bewährung Zufstiegs möglichkeiten. 8 Sie erhalten eine gründliche Schulung und sorgfältige praktische Ausbildung durch unsere erfahrenen Fachkräfte. N Wir erwarten: Fleiß, Initiative und dle echte Bereitschaft zum Vorwärtskommen. Führerschein erwünscht, aber nicht Bedingung Weitere Einzelheiten können sie am Donnerstag, dem 8. Oktober, um 10.00 Uhr, in Mannheim im Hotel„Rheinhofé“, am Hauptbahn- hof, bei unserem Herrn Meiners erfahren. bahnhof.— Ein Weg, der sien bestimmt bezahlt macht. Wuchs uten resse Schlosserheller ibl cli 2 K f N zu günst. Bedingungen gesucht. 5 Wei* Spe tions U mann elne mit guten Kenntnissen in Steno, Maschinenschreiben und Englisch, Metalltechnik— gegr. 1924 Mhm.-Rheinau, Essener Str. 40-46 Für unseren Außendienst in Mann- heim u. Schwetzingen stellen wir sofort noch einige gesunde und gut beleumundete Herren mit Fahrrad bzw. Moped ein. Vorzustellen bei Bewachungs- gesellschaft Gieser& Schuler, Mannheim, Schwetzinger Str. 5, Telefon 4 31 54. An alle öber 40 Interessante Bezirksvertretung für med. Hausbuch zu vergeben. Freie Zeiteinteilung, äußerst angenehme Aufgabe, mre Postkartenbewerbg. unt. P 51673 an den Verl. genügt. Sauschlesser zu günst. Bedingungen gesucht. Heldrich K G Metalltechnik- gegr. 1924 Mhm.-Rheinau, Essener Str. 40-46 77 ges. Brot- u. Feinbäckerei Bäcker H. Sauer, Mhm.-Garten- stadt, Rottannenweg 40. fUr 6,5 t Lkw. Suche Fahrer releren 3 53 1 Lauf junge als Beifahrer gesucht. Adr. einzus. u. A 51798 im Verlag. Guter Fachmann, flotter Kellner Verkäufer, bis 40 Jahren gesucht. 1 Vorzustellen ab 16 Uhr, N 4. 16. 1 Installationshelfer 1 kaufmännisches Lehrmädchen 1 kaufmännischer Lehrling 1 Installateur-Lehrling per sofort gesucht. Persönliche Anmeldung bei Firma Willi Rothermel, Mannheim, L 14, 13, am Ring. Zuverl. Kraftfahrer(mögl. Kraft- fahrzeugschlosser) für LkW unter 3 t, von Mannheimer Betrieb bald- mögl. gesucht. Zuschr. unter Nr. PS 51854 an den Verlag. Männl. kaufm. Lehrling für Süßwarengroßhandlung gesucht. Zuschr. u. P 51828 a. d. Verlag. 1 Büfettfräulein (evtl. Anfängerin) 1 Küchenfrau gesucht. THOMASBRRAU- GAST STATTE P 3, 14. Sonntags Betriebsruhe. 7 ECHT-Wenn Stragula auf der Rückselte steht Zum baldigen Eintritt gesucht: Böroqnfängerin mit guten Schreibmaschinen- Kenntnissen. . 8 Bewerbungen an HANS KOHLHOFF Ford-Reparaturwerx Mannhelm-Neuostheilm, am Autohof Telefon 4 41 44 2 perfekte Damenfriseure (männl. od. weibl.) gewandt in Stil und Schnitt, sofort gesucht. SALON REINHOLD, Mannheim, R 7, 27, Tel. 2 21 54 Hausfrauen! Wir stellen noch einige Damen für die Verteilung von Pro- spekten ein. Fest. Stundenlohn. Melden Sie sich bitte am Dlens- tag, dem 6. Okt. u, Mittwoch, dem 7. Okt., ab 17 Uhr, im Schloßhotel, Mannheim, M5, 8-9 sucht sich zu verändern. Angebote erbeten unter Nr. P 51859 an den verlag. Junge sucht Lehrstelle als Fernsehtechniker ab Ostern 1960. Zuschr. u. Nr. P 51752 a. d. Verlag. 35 jähr. Rentner sucht Nebenbesch. Zuschr. u. Nr. 03565 a. d. Verlag. Rentner sucht leichte Beschäftigung. Zuschr. u. Nr. 03547 a. d. Verlag. Wartungs-Monteur für Oelfeuerung sucht Halbtagsbeschäftig., Führer- schein III. Zuschr. u. 03573 a. d. V. Fahrer(Kl. II u. II sucht Samstag- Beschäftigung als Verskaufsfahrer od. ähnl. Zuschr. u. 03584 a. d. V. Su. Heimarbeit(Schreibmasch. vorh.) Zuschr. unt. 03598 ͤ an den Verlag. Frdl., fl. Bedienung, sucht Stelle in bürgerl. Lokal mit Wohnmöglichk,, auch außerhalb von Mhm. angen, Zuschr. u. Nr. 03567 a. d. Verlag. Suche Stellung in frauenlosem Haushalt(fr. Zimmer erwünschh. Zuschr. u. Nr. 03558 a. d. Verlag. Suche dringend Heimarbeit, Masch.“ Schreiben oder sonstiges. Zuschr. unter Nr. P 03506 an den Verlag. Kinderpflegerin sucht Stelle bei Familie mit 2, 3 oder 4 Klein- kind. in Mhm. od. Lu. Biete Mith. im Haush. Zuschr. u. P 03510 an v. Suche für Freitag u. Samstag Stelle als Ladenhilfe, evtl. auch Haush. Zuschr. u. Nr. 03566 a. d. Verlag. Handelsregister Amtsgericht Mannheim Für die Angaben in() keine Gewähr!) Neueintragungen: 4 3716—. 29. 9. 1959 Ernst Schwarzlose Zweigniederlassung Mannheim in Mannheim, Zweigniederlassung der Firma Ernst Schwarzlose in Duis- burg.(Transportgeschäft[Güternahverkehr], Friedrichsplatz). Inhaber ist Ernst Schwarzlose, Schiffsreeder in Duisburg. Jakob Buhren in Homberg/ Niederrhein hat Prokura. 5 A 3719—. 30. 9. 1959 Deutsche Tiefkünl-vertriebs-KG. Klaus Möller & Co. Zweigniederlassung Mannheim in Mannheim, Zweigniederlassung der Firma Deutsche Tiefkühl-Vertriebs-KG. Klaus Möller& Co. in Ham- burg. Umport und Großhandel mit tiefgekühlten Lebensmitteln, Neckar- vorlandstraße 31-33). Kommanditgesellschaft. Die Gesellschaft hat am 1. Oktober 1956 begonnen. Persönlich haftende Gesellschafter sind: Klaus Hermann August Erich Möller und Gerhard Heinz Teetz, beide Kaufleute in Hamburg. Vier Kommanditisten sind vorhanden. Theodor Ebach in Köln und Gerhard Perschk in Frankfurt a. M. haben Prokura. Veränderungen: A 2113— 1. 10. 1959 Bernhardus- Buchhandlung Franz Schwender in Mannheim D 3, 15). Inhaber ist Emma Katharina Schwender geb. Clade, Kaufmann in Mannheim. Maximilian Droste in Mannheim hat Prokura A 2766— 30. 9. 1959 Deutsche Laevosan- Gesellschaft C. F. Boehringer & Söhne Gesellschaft mit beschränkter Haftung& Co, Kommandit- Sesellschaft in Mannheim(Waldhof, Sandhofer Straße 116). Ein Komman- ditist ist aus der Gesellschaft ausgeschieden. Ein Kommanditist ist 1 2 8 eingetreten. Die Einlagen von sieben Kommanditisten sind erhöht. Haftung Zweigniederlassung Mannheim in Mannheim, Zweigniederlas- sung, Sitz: Duisburg.(Bachstraße 5-7.) Durch Beschluß der Gesesell- schafter versammlung vom 6. August 1959 ist der Gesellschaftsvertrag in Speditionsgeschäften sowie die Beteiligung und der Erwerb an und von anderen Unternehmungen dieser oder ähnlicher Art und in jeder Form, Wozu auch die Errichtung von Zweigniederlassungen gehört. Gesamt- prokura mit einem Geschäftsführer oder einem anderen Prokuristen hat Hermann Friedrich Ohletz in Mülheim-Ruhr. Ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. bekanntgemacht. B 13— 20. 9. 1959 Süddeutsche Drahtindustrie Aktiengesellschaft in Mannheim(Waldhof, Oppauer Straße 70). Durch Beschluß der Haupt- Versammlung vom 13. April 1959 ist das Grundkapital um 900 000 DM auf 1 800 0% DM erhöht worden. Die Kapitalerhöhung ist durchgeführt. Durch Beschluß des Aufsichtsrats vom 29. September 1959 ist 5 4 Abs. 1 der Satzung(Grundkapital) entsprechend geändert worden. Als nicht eingetragen wird bekanntgemacht: Auf die Kapitalerhöhung von 900 000 DM wurden 3000 Stück auf den Inhaber lautende Aktien über je 300 Dr zum Kurse von 100% ausgegeben. Das Grundkapital setzt sich nunmehr zusammen aus 6000 Stück Aktien über je 300 DM. Die Aktien lauten auf den Inhaber. B 425— 28. 9. 1959 Daimler-Benz Aktiengesellschaft Mannheim in Mannheim, Zweigniederlassung, Hauptsitz: Stuttgart.(Waldhof, Untere Riedstraßge 57). Die Prokura des Rudolf Rupp ist erloschen. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Stuttgart ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 162/59 bekanntgemacht. B 431a— 3. 10. 1959 Siemens-Bauunion Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim, Zweigniederlassung, Hauptsitz: Berlin und 162½59 und Nr. 174½59 Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Duisburg B 4— 29. 9. 1959 de Gruyter, und Co. Gesellschaft mit beschränkter 5 2(Gegenstand des Unternehmens) geändert. Gegenstand des Unter- nehmens ist jetzt: Der Betrieb von Brennstoffhandel, Reederei und München unter der gleichlautenden Eirma(rullastraße 10). Gèsamt- Prokura mit einem Geschäftsführer, stellvertretenden Geschäftsführer oder einem anderen Prokuristen hat Dipl.-Ing. Peter Sakkit in München. Die Eintragung im Handelsregister der Amtsgerichte Charlotten- burg und München ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 172 und 166 bekanntgemacht. B 485— 3. 10, 1959 Eisen-Fuchs, Gesellschaft mit beschränkter Haftung Stuttgart, Zweigniederlassung Mannheim in Mannheim, Sitz: Stuttgart (Neckarau, Prokura. Er ist gemeinsam mit einem Geschäftsführer vertretungs- Rheintalbahnstrage 4%, Rudolf Frank, Gerlingen, hat berechtigt. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Stuttgart ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 161/59 bekanntgemacht. ö Erloschen: bei Herrn Engelbrecht. erl. A 1766— 1. 10. 1989 Karl Wörns in Mhm.-Neckarau. Die Firma ist oschen. 0 hat ges All Ver doc dür ev Der von Bur kiel. nen mul Inte 0 fab! reic Satz ges- geg. reic sich mit schl Hat Accu Adle AG A8 f AEG Badu BMV Zemt Zerg Beku dto. Bind. Zoch Bubi Zude Brow Cass. Chen Chen Cont Daim Dem, Dt. C Ot. E Dt. E Degu Dt.. Ot. 8 Ot. E Didie Dieri Nr. 281 Nr. 231/ Mittwoch, 7. Oktober 1959 INDUSTRIE. UND HANDELSBLATT Seite 13 Trotz Urlaubssaison hohe Wachstumsraten (eg) Der Auftragseingang bei der gesam- ten Industrie, der im August einen Index- stand von 160(1954= 100) erreichte, ist unter dem Einfluß der Urlaubssaison gegenüber Juli(184) etwas stärker zurückgegangen als im Durchschnitt der Vorjahre. Von dieser saisonalen Abschwächung wurden alle Hauptbereiche— darunter in erster Linie die Grundstoffindustrie— betroffen. Die konjunkturell anhaltend lebhafte Ge- samtnachfrage kommt jedoch in der weiter- hin sehr hohen Jahreswachstumsrate(+ 25 Prozent gegenüber August 1958) deutlich zum Ausdruck. Diese Entwicklung erstreckte sich in fast gleichem Ausmaß sowohl auf das In- lands- als auch auf das Auslandsgeschäft. Sie erhielt ihre nachhaltigsten Impulse durch das Bestreben der inländischen Kundschaft zur Wiederauffüllung ihrer Lagervorräte und durch die wachsende Bereitschaft zur Durchführung von Ausrüstungsinvestitionen. Bei der recht hohen Jahreswachstumsrate ist allerdings zu berücksichtigen, daß die Be- stelltätigkeit im August 1958 besonders ruhig gewesen war und das vergleichliche Ergeb- nis aus dem Jahre 1957 um 6 Prozent unter- schritten hatte. 1959 aus den Reservebeständen beider Län- der zum Verkauf gelangenden Mengen wer- den von dem Präsident des USA-Naturkaut- schukbüros, H. C. Bugbee, auf insgesamt 20 000 Longtons geschätzt, wovon 16 000 Longtons von den USA und 4000 Longtons von Großbritannien veräußert werden dürf- ten. Der Weltverbrauch an Kautschuk aller Arten wird sich nach Schätzungen von Bug- bee auf insgesamt 3,55 Millionen Longtons belaufen, wovon 2,05 Millionen Longtons auf Naturkautschuk und 1,50 Millionen Long- tons auf Synthesekautschuk entfallen. Die USA werden voraussichtlich in 1959 rund 0,54 Millionen Longtons Naturkautschuk und 1,06 Millionen Longtons Synthesekautschuk verbrauchen. Das Weltkautschuk-Aufkommen für 1959 wird von dem USA-Naturkautschukamt mit etwa 3,6 Millionen Longtons, hiervon 1,99 Millionen Longtons Naturkautschuk und 1,57 Millionen Longtons Synthesekautschuk veranschlagt. In den Schätzungen sind je- doch Synthesekautschukproduktion und verbrauch der Sowjetunion und der Volks- republik China nicht enthalten. Rediskont-Kontingente Bruchteil des gesamten Refinanzierungs- volumens aller Kreditinstitute. Die Rediskont-Kontingente, die auf Grundlage der haftenden Mittel errechnet werden, wurden letzmalig mit Wirkung vom 1. Mai 1957 generell um 15 Prozent gekürzt. Die festgesetzten Kontingente dürfen nach den zur Zeit gültigen kreditpolitischen Re- gelungen der Bundesbank nicht überschrit- ten werden. Englands Schuhfabrikanten wittern Morgenluft (wygk) Man hört augenblicklich viele Su- Perlative in England: Dazu gehört der stolze Schlachtruf der Schuhfabrikanten, Englands Bevölkerung sei die„bestbeschuhte Nation in Europa“. Auf dem Kontinent werden nur 2,5 Paar Schuhe pro Kopf und Jahr verkauft, in England dagegen 2,88 Paar. Der Unter- schied von 0,3 ist in der Tat überwältigend. Doch Spaß beiseiti: Englands Jahrespro- duktion an Schuhen betrug 1958 138 Millio- nen Paar, davon wurden 9,9 Millionen Paar im Werte von 11,5 Millionen Pfund(rund 135,24 Millionen DM) exportiert. Im ersten Halbjahr 1959 wurden 82 Millionen Paar produziert und 5, 25 Millionen Paar expor- tiert. Auf Grund des neuen, mit der Sowjet- Montecatini wird an deutschen Börsen hoffähig Amtliche Notjerung ab 12. Oktober (ck) Als fünfter Auslandswert neben Phi- lips, Unilever, Royal Dutch und Anglo-Ame- rican und als erstes italienisches Papier wer- den ab 12. Oktober die Aktien des italieni- schen Chemiekonzerns Montecatini an den deutschen Börsen in Frankfurt, Berlin, Düs- Seldorf, Hamburg und München amtlich no- tiert. Montecatini-Aktien wurden bereits vor dem Kriege in Deutschland gehandelt. Die Notierung ist aber 1937 infolge der damaligen Devisenbewirtschaftungs-Maßnahmen ein- gestellt worden. Da nach den gesetzlichen Be- stimmungen in Italien nur Namensaktien ausgegeben werden, war es, um überhaupt die Einführung in die Bundesrepublik zu er- möglichen, notwendig, die Papiere in Form von Zertifikaten zu handeln, die von der Dresdner Bank Ad ausgestellt werden. Für die Zertiflkate werden beim Kassenverein in Frankfurt auf den Namen der Dresdner Bank eingetragene Namensaktien hinterlegt. Die Montecatini zählt heute zu den größ- ten Chemie- und Bergbauunternehmen Europas, die sich mit der Produktion von Pyrit, Bauxit, Aluminium sowie mit der Her- stellung von Kunstdünger, Pharmazeutikas, genehmigt. Neben der Beteiligung an rund 50 italienischen Gesellschaften erstrecken sich die Interessen der Montecatini auch auf eine Reihe europäischer Länder sowie auf Nord- und Südamerika. Auf das weitgestreute Aktienkapital von 100 Milliarden Lire(etwa 670 Millionen DM), eingeteilt in 100 Millionen Namensaktien von 1000 Lire nom. sind seit 1953 jährlich 115 Lire per Stück oder 11,5 Prozent an Dividende ausgeschüttet worden. Innerhalb der letz- ten zehn Jahre wurden außerdem mehrfach Kapitalerhöhungen vorgenommen, Bezugs- rechte und Gratisaktien gewährt. Die Aktien bieten bei einem gegenwärtigen Kurs von 2790 Lire eine Nettorendite von ungefähr 5 Prozent. Die neuen in der Bundesrepublik zum Verkauf gelangenden Zertifikate unter- liegen in der Auszahlung der Dividende we- der irgendwelchen Devisenbeschränkungen noch der Kapitalertragssteuer, da man eine derartige Erhebung in Italien nicht kennt. Pfälzische Einzelhändler spüren Saarrückgliederung 0.108 0 8 15. e SsKürzt union abgeschlossenen Handelsabkommens Sun 9 5 15 5 Urs) Durch den Anschluß des Saargebietes —— dent Röner 75 im vergleichbaren.(VV) Der Zentralbankrat der Deutschen soll die Sowjetunion binnen Jahresfrist für 55 e ee. die Bundesrepublik sind in einigen Ge- „ jahreszeitraum, die entsprechende Jahres- Bundesbank hat, wie die Bundesbank auf 470 000 Pfund(rund 5,53 Millionen D;) eng- di e bieten von Rheinland-Pfalz, vor allem in 5 hstumsrate der Prod 7 5 petrug 5 P Anfrage bestätigt, mit Wirkung vom 1. Ok- lische Schuhe abnehmen. Der Absatz auf dem 871 e Fi 5 8 0 it März den Regierungsbezirken Pfalz und Trier, im 1 zent, woraus sich aut eine recht erliebliche tober 1950 die Rediskont-Kontingente für europäischen Kontinent läßt nach der Fest- bau in Bau befindlichen Petrochemischer Einzelhandel Umsatzrückgänge bis zu 20 II bis. die Kreditinstitute individuell reduziert. Die stellung der britischen Schuͤhhersteller zu 5 Brindist wurde bereits 1958 einne Prozent eingetreten, teilt die Landesbank eiten. 25. ges 1 e 1881 Refinanzierung der Kreditinstitute bei der wünschen übrig. Kein Wunder auch, wo doch 3 111 5 elegt und für 1959 und Girozentrale Rheinland-Pfalz in Mainz välte Elie.. f Bundesbank lag nach dem letzten Wochen- die„armen Kontinentalen“ mit 0,3 Paar 0-Milliarde N Sede ur e mit. In unmittelbarer Grenznähe seien die 8 9 8 ber gen urchecnmitt ueet ais a. ei Jotenbank bei etwa 900 Millio- Schuhen im Jahr weniger auskommen müs- die Emission von weiteren 30 Milliarden Lire Ausfälle am stärksten. Hier seien in ein- 22 16 strie Baden- Württembergs, bei der sich der ausweis der Notenbank bei etwa an Obligationen von der Hauptversammlung 5 Auftragseingang in den ersten acht Mona- ten 1959 gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres um 24 Prozent, also um fast ein Viertel, erhöhte. Zu der hohen Nach- fragesteigerung trugen die Inlandsbestellun- nen DM und entsprach damit nur einem Seri. Energiepolitik aus einem Guß, heißt das Motto zelnen Sparten, zum Beispiel im Textil- und Schuhhandel, Umsatzeinbußen von 40 bis 50 Prozent registriert worden. Manche Geschäftsleute befürchten sogar eine Be- drohung ihrer Existenz. r sof. 3 5 1 4 5 gen mit einer Zunahme um 20 Prozent bei. Bergbau und Bundeswirtschafts ministerium wollen langfristig planen Ein Problem besonderer Art ist zur Zeit Verl. Die Vorjahreswerte wurden in allen Indu- 5 2. 2 i 5 1 eiteren besonders dynamischen noch der unterschiedliche Ladenschluß in 5 5 3 doeben veröffentlichten neuen tionen immer langfristige Planungen vor- einem w ö vn 0 5 0 i Ariesruppen zum Ten erheblich bertroften. 9 i 5 deutschen Bergbaus“, das aussetzen, absterben würde.“ Faktor auf dem Energiemarkt werden kann, beiden Ländern. Während im Saarland die Sen ges. 5 5 3 15611 Diese Formulierungen Burcchardts ha- der den jetzigen Strukturwandel erheblich Geschäfte an jedem Mittwochnachmittag Mehr EWG- Automobile wiederum einen erschöpfenden Ueberblick ö ede 7 schließen und am Samstagnachmittag ge- 5 5 5 baulichen Verhältnisse in der ben in der Bundeshauptstadt zu verschie Je- beeinflussen werde.. 5 i öktnet ein den in Rien: henhilfe nach Frankreich Aber die Bert 25 5 nen Spekulationen Anlaß gegeben. In Regie- Ein viertes Referat wird sich mit Fragen Omet sind, Werden in Rheinland-Pfalz die 1 2. Voß Bundesrepublik und der Montanunion ver- rungskreisen wird die Vermutung geäußert, der Wirtschaftsordnung des Energiemarktes Einzelhandelsgeschäfte Samstagnachmit- gel„(ih Frankreich beabsichtigt, in Kürze mittelt, nimmt Bergassessor Burcichardt zu daß die Anspielung Burckhardts auf„lang- befassen. Es soll die für die einzelnen Ener- tags geschlossen. Dies ist der Grund dafür, f die Kinfuhrauoten für Automobile aus den den Zukunftsaufgaben der Energiepolitik kristige Konzeptionen“ den Wunsch des giezweige bestehenden Rechtsnormen har- daß zum Wochenende mancher Käufer aus Wera, itsliedsländern des Gemeinsamen Euro- Stellung. Dabei läßt er keinen Zweifel daran, Bergbaus nach einer staatlichen Absatz- monisferen, das Wirtschaftsrecht auf dem der Pfalz oder dem Regierungsbezirk Trier n äisch Kt höhen. Nach Angab 5— 1 1 i 5 f f iti- zum Einkauf über die Landesgrenze fährt Büschen Marktes 5 e daß die bisherigen Maßnahmen der Bundes- garantie einer noch zu flxierenden Mindest- Energiegebiet den heutigen energiepoliti- p inkauf u 5755 g S 6 5 55 en erbt. des, Lerbandspräsidenten französk'scher regierung zur Behebung der Kohlenkrise förderung beinhalte. schen Vorstellungen angleichen und lang- Der Fheinland-pfälzishe Einzelhan 1 Verlag. automobilimporteure, Jacques 85 8 5(Kohlenzoll, Oelkartel! beziehungsweise Schon früher ist tatsächlich von der Bun- fristig die Möglichkeit einer Koordinierung 1 5 8 1 N 5 1. für„ 1 3 Heizölsteuer) keinesfalls als Weisheit letz- desregierung gefordert worden, mengen- des für die Energie wirtschaft geltenden„ 5 1. 4 1 Ländern um 0 2. 5 3 ter Schluß betrachtet werden könnten. Nur mäßige Angaben über die Kohlenförderung Rechts in den sechs Ländern der europä- 5 5 8 8 Abs republik ine DTV 55 3 als vorübergehende Maßnahmen, so schreibt zu machen, die sie zur Sicherung der natio- ischen Gemeinschaft überprüfen. ung der N 8 werden. Damit würde 5 7 e 3 5 Burckhardt, seien sie wirkungsvoll. Sie müß- nalen Energieversorgung für notwendig hält. spe, teilungsduote für die Einfu ktrs und 5712 ten, in der Zukunft durch„konstruktive“ Per Bundeswirtschaftsminister hat sich frei-. a d 1 Fieb 55. mobile aut 6,220 dlillionen kers(und 5712 Maßnahmen ersetzt werden. lich bislang derartigen plan wirtschaftlichen Beruhigungspille gegen das Baisse-Fieber Millionen DM), öffentlicher Transportfahr 8 Sen P illionen 6— 5 a 5 b. 8 zeuge auf 270 Millionen ffrs(rund 2,30 Mil- Wie nun eine derartige konstruktive i ee N Bundes anleihe nur zu marktgerechtem Zinssatz lionen Pad), Lastkraftwagen unter drei t auf Energiepolitik der Zukunft aussehen soll, jegung einer im ür den gut- 5. 5 1111 1111 darüber bestehen freilich nach wie vor große legung l 5 Ein Sprecher des Bundesfinanzministe- aber immer noch die Minuskorrekturen. Ent- 200 Mulionen ktrs(rund 17.68 Millionen schen Bergbau nicht abhold gesonnen zu 15 i 0 1 DW) und für den Import von Lastkraft- Unklarheiten. Nach Burckhardt muß zualler- 8. K riums erklärte am 6. Oktober, die erste Tran- gegen der Allgemeintendenz konnten sich wagen über drei t auf 1 490 Millionen ffrs erst eine Gleichberechtigung zwischen den ein. 4 om che einer Bundesanleihe in Höhe von 250 bis Daimler und BMyy überdurchschnittlich er- 5(rund 12,67 Millionen DM) erhöht werden. Energieträgern hergestellt werden, wobei die f. 8 300 Millionen DM„noch vor Jahresende“ sei holen. Lokal- und Spezialpapiere sowie konkurrierenden Energieträger vor allem(VD) Die seit der Stellenbewilligung kein Anlaß für eine Beunruhigung der west- Bankaktien verzeichneten bei ruhigem Han- Naturkautschuk gleichen Preisbildungsprinzipien zu unter- durch das Parlament im Frühjahr 1959 stark deutschen Wertpapierbörsen. Zwar bestün- del teilweise stärkere Kursrückgänge. i g werfen sind. Auch bei den fiskalischen Be- diskutierte Unterabteilung„Energiepolitik“ den im Bundesfinanzministerium noch kei- Verlauf und Börsenschluß sehr ruhlg. isch, im Ver käufer markt lastungen sei auf die Schaffung sinnvoller des Bundeswirtschaftsministeriums(SWIH) nerlei Vorstellungen“ über die Bedingungen, Gegenüber den Tageshöchstkursen ergaben (VWD). das Naturkautschukbüro der USA Voraussetzungen für den Wettbewerb am ist jetzt gebildet worden. Sie steht unter zu denen die Anleihe aufgelegt werden sich vereinzelt wieder leichte Kursabschläge. hat einen Boom für Naturkautschuk voraus- Energiemarkt zu achten. Was aber, wenn der Leitung von Ministerialdirigent Dr. solle, die Emission werde jedoch zu„markt- Am Rentenmarkt lagen öffentlichéè Anleihen gesagt für den gegenwärtig ein Verkäufer- sich der Herstellung einer solchen markt- Steinhaus. In der Erkenntnis, daß eine lang- gerechten“ Zinssätzen erfolgen und der Zins- teils unverändert, teils etwas niedriger. In- blen markt bestehe. Das werde voraussichtlich wirtschaftlichen Gleichberechtigung Politisch fristig preisgünstige Energiedarbietung für entwicklung Rechnung tragen. Insbesondere dustrieobligationen waren eher rückläufig. i auch 1960 noch der Fall sein. Die Kautschuk- unüberwindbare Schwierigkeiten entgegen- den Verbraucher nur durch eine klare Ener- stehe das Bundesfinanzministerium Gerüch- ei eerkaute aus den strategischen Reserven der stellen? Dann muß nach Ansicht des Berg- giepolitik erreicht werden kann, die auf ein ten fern, daß die Anleihe mit sechs Prozent Marktberichte enlosem USA und Großbritannien machten sich je- baus ein Ausgleich gegenüber den Konkur- sachgerechtes Zusammenwirken aller in Be- verzinst werden solle. Ein derartiger Zins- e doch einschränkend bemerkbar. Dadurch renten mit„klassischen“ Mitteln der Wirt- tracht kommenden Energieträger ausgerich- satz entspreche weder der Situation auf dem vom 6. Oktober 1 dürfte die Naturkautschukversorgung des schaftspolitik gewährt werden.„Dabei sind tet ist, sollen jetzt einheitlich von der Ab- Kapitalmarkt, noch wäre er Segenüber dem btannheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt Nash, Weltmarktes um 60 000 bis 70 000 Longtons langfristige Konzeptionen erforderlich, ohne teilung III die speziellen Probleme des Bundeshaushalt zu verantworten. Der Spre-(VWD) Anfunr normal, in einzelnen Erzeugnis- Verlag itert werden. Die im vierten Quartal die der heimische Bergbau, dessen Investi- Steinkohlen- und Braunkohlen-Bergbaus, cher wies jedoch darauf hin, daß die fünf- sen infoige Trockenheit gerins. Nachfrage und erlag. erweitert W.. 5 der Elektrizitäts- und Gas wirtschaft und des Prozentigen Papiere mehr und mehr von den Absatz gut. Es erzielten: r e ee edel. Z NACHRICHTEN 8 im ganzen bearbeitet wer- Fünfeinhalbprozentigen Papieren an der Surken nfcht no,) Preſflandgurten 30. 40, Karotten te Mith. K UR Mil- den Börse abgelöst würden und fünfprozentige„ e 5 S 10 an v. i 1 tember zent(i. V. keine nach 7 Prozent) auf 1,0 Mil- f Papiere am Markt kaum noch unterzubrin- Hetereilie Bund 8.9 Radieschen Bund 10.42 Rot- g Stelle 0 85 5 e hat im lionen DM Grundkapital vor. Im Grundsatzreferat der e gen seien. 5.— 3 3„. Ferien. September Emissionen in einem Gesamtbetrag Ewd-Agrarminister treffen sich in Rom abteilung soll eine umfassende, in die Ge- Der Sprecher des Bundesfinanzmini- 100 bis 120; Suppengrün 8-9; Kopfsalat Stücke 14 Verlags, von 478,5 Millionen DI genehmigt. Wie das(D) Die für den 8. und 9. Oktober in Samtwirtschaftspolitik der Regierung einge- steriums nahm damit zu Kursrückgängen an pes Eds cg ns tan 28 b ei Bundes wirtschaftsmiricterſum mitteilte, end- Den Haag vorgesehene später jedoch verscho- bettete, energiewirtschaftliche Konzeption den westdeutschen Wertpepierbörsen zum 12: Wirsing 2824; Zwiebeln 18. 10 dee nelen davon aus Pandbriete. 79378 dnios bene Konferenz der Agrarminister der Europs- erarbeitet werden, in die sich die energie- Wochenbeginn und die daran geknüpften Bananen Eiste 14.18, Birnen 3563; Weintrauben nen ul und des daillionen Dau auf Kom- ischen Wirtschartsgemeinschaft wird nicht in Politischen Einzelmaßnahmen einfügen müs- Kommentare Stellung, die Anleiheankündi- 4060; Walndsse 140-180; Zitronen Stück 18—17; munalschuldverschreibungen. den Niederlanden, sondern im November in sen. In einem zweiten Referat soll eine stän- gung im Bundesfinanz ministerium habe den Quitten 30—40. Internationale Baumaschinenfabrik zahlt 4% Rom 5 1 5 3 5 11 dige analytische Beobachtung des Energie- Rapitalmarkt beunruhigt. Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt i i 0 inen- versammlung der 5. twicklungs- f 1 cn— VWD) Bei guter Anfuhr zufriedensteilender unheim A 0 f Ac Nett 2. d. W., er- Landwirtschattsorganlsatien(FA), die dort marktes im 5. 1 5 5 5 1 8 r Lepkel A 240 E 26-27 C17 n Duis. TV vom 31. Oktober bis 21. November stattfindet. trends der einzelnen Energiearten erfolgen. sen wurde freilich auch am 6. Oktober nicht bis 20; Cox Orange A 50—36; Goldpermäne A 4088; inhaber reichte im Geschäftsjahr 1958 nahezu 21 1 8 5 Das dritte Referat der neuen Unterabtei- gestoppt. Da sich die Anleger weiter zurück- B 2240; SSoop A 3812 8 6 08 dne ges forzanres dem er mrltertoo erat Erlagwürdizkeit— ein umstrittener steuer- jung führt die schon bisher vom BWI be- hielten, ließen sich Kursverluste bis zu zehn 12-18; Endivien Stück 1218; Tomaten B 40-0 n geschäft stand ein Rückgang im Exportgeschä 1 1 1 it d künf- 1 0 Durchmesser 2526; 5060 mm Durchmesser 3438; Möller gegenüber. Da der Auftragsbestand die aus- begriff arbeiteten Fragen fort, die mit der zukünf- Punkten und mehr nicht vermeiden. Nach C 7-8; Stangenbohnen I 4835; II 3844, Feuer- 3 ende Beschäftigung des Unternehmens sollte der richtige Titel unseres Steuerartikels tigen Bedeutung der Atomenergie zusam- Festsetzung der ersten Notierungen waren bohnen 50—53; Weißskohl 1015; Rotkohl 1518; Neck sicherstellt, rechnet die Verwaltung für 1959 im MM-Wirtschsftstell vom V menhängen. Nach Ansicht des BWM darf Ansätze zu einer leichten Erholung erkenn- Dürer er 85 4 260 n Se nat am mit einem höheren Gewinn, Die Verwaltung Aus„ Erlaswidrigkelt- ge- schon heute nicht Übersehen werden, daß bar, und im Ganzen zeichnete sich eine ge- ggg 250. 300 min Pure 801; ber 0 uns ſichlägt der 1 28. 9 1 8 2 die Atomenergie in wenigen Jahren zu wisse Beruhigung ab. Trotzdem überwogen mmpurchmessef 62-58. 5 Hauptversammlung eine Dividende— 8 bach In b S. 10. 6. 10. 5. 10. 6. 10. 3. 10. 6. 10. 5. 10.6. 10. 2 Mitgetent von„Vereinigte Wirtschafteatenste Gm m. Seſlind. Wolff 135 132 Industriekreditbank 302 30⁴ 65% Pfalz. Hypo. 102 102 Canada Gen.(8 15,35 18,86 8 ffektenbörse CCC— 28 i FPfkesis. Hypo.„ 8 8% piäla. Hypo. 38 8 Canagros(8) 10s 10,78 roKurs e 3 27 2% eln. fis. 650 6% 7% Phgenix-Rheinroht f„ 1 ente 8 9 1155 85 tahlwerke um 9 0 eystone S. 3 4.89 14,50 man Frankfurt a. M., 6. Oktober 1959 Stahlwerkesüdwesttalen 330 530 Renten N Hypo. 1065 180 Net 450 5 14.0 14.84 mman- 3. 40 3.10 5. 10. 6. 10 3 5 3(Zinsen steuerfrei] 5% Rhein. Hypo. 5 9⁵. 95. 18 1255 1 10. 6. 10.. 10.6. 10. ssen 5% Rhei 8 1 el.-El. 4„ alttgten S 2% 21 Keumot 74 7 r e Adden geschl. 8 J Jos. 5.5% Ruld Pen v. 3 108 4% Fart lt. 1265 e 351 Burlgcher Hi; 580 380 Klein Schenzliin 825 T 82. Ver. Ot. Oitsbriken 750„ 8% Bad. Kom Tdsbk. div. II? s 5,5% RW v. 59 98% 8 Europachem.(str. 5— ränkter 8 259 231 kichbsum- Werger 700 700 Klöckner Bergbav 220 205 1 Ver. Glanzstoff 451 458 5%% Bayer. Hypo. 408% 188, 8 Tuyssenhütte v. 58 55 4 Siet- md.(sfr. 1075 derlas- cler werke 235 430 El. Licht u. Kraft 262 258%[Klöckner Humb. Deutz 445 430 Wintershall 500 1 40 6% Bundespost v. 53 100% lo 5% Weltbenk.-Anl. v. 39 98 98 Agefra 101,0 101,10 esesell-. 2 633 Enzinger Union 40⁵ 400 Klöckner-Werke 2335 227 Zeiss Ikon 280 20 5,5% Großkraftw. NMhm. 5 7% Zellst. Waldhof v. 58 106 105 Philadelphia 11,03 11,03 trag in 40 f. Verkehr 185 422 U abhnger Maschinen 380 3⁵8 Kreuß-Maffel 319 311 Zellstoff Waldhof 250 247 5% Pfälz. Hypo. 1 8 114 Unter- 458 zellstoß 135 128 korben Bayer 469% 463 Lahmeyer 5⁵⁰ 540 b A0 5% Rhein. Hypo. 1 102 Wandelanleihen NB. Metalle VVV 2 421 Farben Liquis 9.50— Lanz 149 150 Unnotierte Aktien 5% hid.-Pfalz v. 83 1 S 6. 10 nd von Badische Anilin 725 23 Rad e 226 224 Lindes Eis 883 835 Beton& Monſerbav 300 378 7,5% Siemens v. 54.) 05 10⁵ e 50 3 2 Geld Brief „5„ 20 elena 10 f— Löwenbräu 70 755 Burbach Kall 35 382 5% Ji elektr. Kupfer 29.282, a t⸗ gemberg— 0 e 5 2³⁰0 8 575 600 7 nten EG v. 262 257 Blei 5 Ai 440 440 keiten 27 3486 Todwigsb. Welzm. Dyckerh. ne e. 2 5 87 96 uristen e Se pe 230 22⁵ Gelsendberg 192 190 Mannesmenn 5 13 5 3 Nobel e 22 Zinsen tarifbesteuert) bert 0 185 5 4 Sum iam 225 227 . 25 Metallgesellsche isenhütte. N. inn 556 56 Asburg gto neue 15 225 8 2 ben ser 272 222 Nordd Zoyd 50% 50 Hutschenreuther Lor. 470 485 3% 88 58 5 107. 7. 8 89— 280 Messing 58 216 28 „„ 2% de 371 2% Nso 500 485 llseder Hätte ZM 6ER„ 25 f iessind 63 240 247 „ 8 Vefein 3 324% Susa Weiten 480 485 pfälz Mühlen 5. 5 St. 7 72 1 30 2 8 5 105% 5 investment-Zertiflkate Deutsche freie 2 80 8 N 700 680 phoenix Rheinrohr* Werke 5 107 K 85 Haupt- Fade rns 375 365% Sutebofnung g 495 pred 206 2024 8% BBC v. 56 107 Adifonds 156,80 154,10 Devisennolierungen /„ i Scheldemendel 55 35 2% Bundesbahn v. 28 4e, 104% austro-Fonds 118,5 12.50 1 0s. Dollar 4.174% 4,1844 eführt. Casselle 905 J 323 5 10⁰ J% RWE 587 586 7% Bundespost v. 88 7 10⁴ Concentre 107,80 106,40 1 engl 2 11.707 11,727 Apieht dem dert%„%„ bees 4 is 4% Vorzage 885 570 Benner 2% B6s0 v. 58 06% 106% Deksfonds 115.50 11% Lan dolles 44002 44102 %%% F,, 2 225 e 5.5% Selsenderg Buropefonds 1 15550 180.20 100 dil. 10.755 110.75 1 Sontt Gummi 15 1 5 35 e andern 48 421 Rheinpreußen 23⁵ 227 Allan: Leben 660 655„benzin v. 58. 8 J Zarunten 119.20 118,50 100 skrs. 96,42 5,62 300 Dll Daimler Benz. 227 224 Riedel 330 510 Alllenz Versicherung 2200 2200 9% kleidelb. Zem v. 1 9% J Fondek 238,50 251,0 100 delg. tr. 8,35 8,37 nmehr De 4⁵8 4⁵⁴ Hoeschwerke 5 d Bent 476 470 3% Hoechster Farb. v. 57 107% 107% Fondis 32.30 130,50 f 5 5 5 1 mag 5 Hochtief 547 540 Ruhrstahl 42⁵ 415 Badische Ban 0 5 10670 5 5„ 100 ktrs. 0,8507 0,8527 N Dt. Contigas 50 520% l Hochtſe 70 780[Rütgers 30 50 Bayer pos eenseld 8 s i daecbnter kard e 88 0% ge bondre 179,90 178,40 100 den Kronen 60,585 80,705 Dt. Edelstahl 450 405 5 271 26 Salzdetturth 410 56% Berliner Handelsbenk 850 840 6% Hoeschwerke v. 58„ 100% Industria 149,0 188,40 100 ao Kronen 58,585 888,655 n f 87 910 301 latter Obedemes 4 1 435 428% Comerzbank A8 5 is% kastensusgl. e. 58 404% 104% latervest 85.80 85,70 loo schwed Kronen 80,745 80,505 Untere 8690886 780 70% gone Stegeriea 33 110 Sele 3³⁰ 350%[t. Bonk A8 50⁵ 5⁰⁰ 8% AN v. 57 107% 10% Investa 123,70 122,30 1000 ft. Lire 6.75 6,745 0 Bi. Line 7c 6! use Berabeu St. 76 f 74 Schlogquehbr. 580 570 Bt. Centralboden 405 476 3% Mannesmann v 59 1080 85 Thesaurus 144, 142,80 100 österr Schilling 16,174 6,214 uttgar Ot. Steozeug 442 900 VV 285 26⁴ Schübe u Sli 478 455 1 Pt. Hyp. Bank Bremens 320 5101 8% Pfalzwerke v. 57 4— Untfonds 104,60 102.80 bortugal 14.595 14.835 a Ot. Eisengandel 232 229 J und Werke Ksrisruhe 6⁵ 657 Schultheiß Stämme 485 485 Dresdner Bank AG 505 405 Uscafonds 19.— 118.0 100 DM. West 410.— 1 und Diaier- Werke 22 775 5 8 n 795 77⁵ Scbe 575 575 Frankl. Hypo. 810 8³⁰ n 300/ Kapt.-Ertragest. Atomic-Fd.(8) 5,6 5,65 100 DN. Ost 25,90 Dierig, Chr., LI A. esamt- 9.. kührer N nchen. loten. 72 und aftung ittgart „ hat tungs- ittgart macht. ia ist 5 2 1 l 8 5 5 Selte 14 uoRGEN Mittwoch, 7. Oktober 1939/ Nr. W 2 . e N S Haar s m 5 N 0 Sees Haus Delelen 2 50 25 0 a pan 18.30, 16.00. 18.30, 21. 00 AuHaleg 1 0 46, 48 80, 2. 7909 ur Letzte 2 + Ruth Leuwerik, Martin Benrath ö Conny Froboess, Fr. Bertelmann„DIE IDEALE FRAU. 42 1 LENTH ERIC 15 »Wenn das mein großer Bruder 1 2 33 33 8 i 5 wüßte“ 0 UNIVERSU 18.30. 18, 20.30 NEW YORK. LONDON. PARIS ste ALS TER= Tsleton 2 02 02 Kassenöffnung um 13.00 Uhr E Nur 15.00. 17.45, 20.30 O. W. Fischer, U. Jacobsson(16)„ 1 5 5 M. Simone Sig noret. Laur. Harvey.. u. das am Montagmorgen“ Wir laden Sie ein die 7„Der Weg nach oben“(18) 20 einem kosmetischen Rendezvous 2 3 Telefon 403 96 5 SHAUBUDRG 5 bi KAMERA 14765. 16 04. 4 45 205. 2 und 20.30 Uhr(16) 5 22 2 1 Nerve enze rs Nac, Cad en kerodes Blut uber Jerusalem DN Schule der Schönheit 5 „Manche mögen's heig“(18) dl 5 5 5 2 8— IE KURBEl. Telefon 2 58 53 An einem der folgenden Tage: ler ScALA d 12000 und 20 30 Un 14.30, 16.30. 16.48 und 21.00 Uhr MANNH EM, F 6, 22(lenker) IELEfFON 22105 Montag, den 12., bis einschl. 10 Samstag und Sc onntag auch 13.30„TOM UND IERRXI III. Teil 78 35 Freitag, den 16. Okt. 1959, je- WI Mitzi Gaynor, Rossano Brazzi(66) SPEZIALGESCHAFET FUR Weils 19.00 Uhr im poſasthotel 801 in dem Todd-AO-Film N 1 6 11,6. Er Str., T. 25076 5 0 8 Mannheimer Hof, Manpheim, Ba b bits G at As T 2 bene: 10.00. Ii. 50 OAMEN-STROMpF E. ELEGANTE DANMEN-MWASCHE MORGENNVMANI El„„ 55 Mespl. T. 51186 und 22.30 Uhr(6) 5 3 5 CAPIT OI. e 8 1 05 Michele Morgan, Henry Vidal Wird Ihnen in einem Heimbehond- Sei 19.00 und 21.00 Uhr(16) Fabiola— die Sklavin von Rom lungs-Körsos eine Assistentin des M. Peter Cushing 14, 16, 18.10, 20.20 IL. Ventura aoses StiEER BEAUTY Lentherie Ar 85 Sel-Farbfilm-Abenteuer Heute letztmals! f f Alu „FRANRENSTEINS RACHE-. DER MönbER KAM UI nach den nebesten amerikanischen pLANRK EN 6 MITTERNACHT(16) Erfahrungen und Erkenntnissen An- 25 0 i 0 Rn 5 115 WOC Telefon 231 23 Eine große Ueberraschung 5 5 leſtongen für Ihr iacividvelles Sich gu 13.00, 15.30. 18.00 und 20.30 Uhr für Musikfreunde! 0 selbst-pflegen geben. 5 Sinatra, Dean Martin 7 2 ge E Ul Shirley Mae Laine(de)] 0 Freigeseben ab Jahren. 3 5. au VERDAMMT SIND SIE ALLE Pista Kowaes g P 4, 9-10— el. 21171 Außerdem steht Ihnen in der gleichen Zeit zur 808 Prädikat: Wertvoll“ der g 5(os fenlosen Beratongondßehond long lic 2 N— N 90 3 8 8 die Diplom- Kosmetikerin der SHEER BEAUTV-Kosmetik för alle Fragen der berühmte Ziseuner Frimas Neuer Wein wiede/ erößfne! Habt. und Schönheitspflege und des Make-up in unseren Räbmen persönlich 40 aus dem Film„Piroska“ 3 8 fal a und Zwiebelkuchen zor Vertogong. 18 Marianne Koch- Bernh. Wicki- Joh. Heesters spielt ab Donnerstag, 8. Okt. e 5 1 5 53 a 1 8 zück f u N igg. in d Heute Mittwoch treffen wir uns im arten und nähere Auskünfte erhalten Sie durch: in dem entzück. Lustspiel über Gleichberechtigg in der Nangolds Weinstube— P 2, 3 alen e e 5 FRAU IM BESTEN MANNESALTER 1 U 66 Geöffnet bis 24.00 Uhr zum Funzelabend mit Tanz von 18 1 5 5 „Usa Sonntag 11. Olk. ab 14.0% onr 20 bis 24 Uhr. Parfümerie Ireusch Vollmer- Parfümerien de Heute letztmals 15.30, 18.00 und 20.30 Uhr(12) am Nationaltheater Inh. Ludwig Pfisterer. T 2 00 56 8 1 2 1 B O 2, An den Planken O 7, 4 und RI, 7 Pu 1 en Kultivierten Anz partner? P lat LV MNP Heute 18.30 und 21.00 Uhr Tetzt mals:.. und dazu die bekannten f Beim„Ball der einsamen Herzen“ 1 1 1164 ee e 5 8 7 E ili ungarischen Spezialitäten Nähnchen vom Grill für die reifere Jugend in„Stadt 5 K R FE RT A1 Eine verrüchte Familie duo sowie B AI K AN GRII. L. beim Hecke-Kurt, 0 3, 13, Tel. 2 30 40 Wien, Mannheim, II 3, 21. Eintritt het Täglich ab 19 Uhr bis 5 Uhr trun. frei, täglich bis 03 Uhr. Man trifft sieh sch f cafe* 0 in G 7, 16(fe am Wasserturm e sin Hoden 20.30 N 5 * onn 2 Sc AUS l. Omnibusfahrten ab Bismarcknlatz 21 ein neiteres faszinierendes Ei 1 kaufsbu II mel EZwischen Tattersall und Hauptbahnhof Mannheim) 5 N HEATER-GAST SPIEL N 17 7 0 vor iy Reichert F Sieh ab 20 Uhr 22 5 Bad Niederb Nord 10 Er 3 8 n ad Niederbronn/ Nordvoges en— 2 5 Wi U ele Heute 16.00 Uhr statt großer Wäsche 10.00 Uhr Schweigen- Reichshofen- Annweiler. I Der ungekrönte König des 530 Humors in dem vieraktigen Hausfrabven- 8 1. st., 8. 10. Neckartal Kortelshütte 4,50 nan Lustspiel von 7 F E E 8 7 U N 5 E 12.30 Uhr Finkenbach- und Steinachtal Ma 2 bn bin braU K A Freitag, 9. 10. Felsberg/ Odenwalu 4.50 dier Mein sohn 12.30 Uhr Hochstätten- Brandau Eselsmühle Sch . N 8 Waschfrel nach einem Sen 8 8 J. Mannheimer F e l 2 Tage MUNCHEN, vom 9. bis 10. Oktober 1959 ihm a ahrpreis hin und zurück.. er Rerr Minister V van 28, Dar 5 15. 8 Hausfrau mit einer Ext mi em msemdle 3 5 2 „Komödie im Marquardt“, 1 Olub Sonntag, 11. 10. Neustadt/ Weinstraße 4,50 der Stuttgart 12.30 Uhr Deutschlands größter Winzertestzug)„Pa 5 Montag, 12. 10. Odenwald-Rundfahrt 3,50 Au b e 12.30 Uhr Buchklingen- Kreidacher Tal inne F 1 Diets 13. 10. Trifels und Taubens uh! 7.— bet a 8 10.00 Annweiler— Schloßäcker Eußerthal Karten zu 2,50 bis 8,00 DM. Dis! in den bek. Vorverkaufs- für 1959/60 5 Inf stellen u. täglich von 12 Weitere Ausflugsfahrten laut Prospekt 1959 5 nf bis 22 Uhr an der Schau- bis 1. Novemb Sch. burg-Kasse 5 5 8 tar 2 Sonntag, 8. 11. SõAISON-ABSCHLUSS FAHR Tr. 6,50 1 dienstug, Vollautomatie 505 12.30 Uhr mit buntem Nachmittag, Verlosung und Fanz 727 2 2* 7 F. 5 8 N Mittwoch und Einer der vielen Vorteile dieses Vollautomaten: Oruck- zurkarten bel allen Reisebüros und beim Veranstalter Phr 5 tastenschaltung für 3 Spezial-Waschprogramme= für dannhelimer Omnibus-Verkehrsgesellschaft mbh 901 freitag Feinwäsche, Grobwäsche und Schmutzwäsche. Toräckerstraße 2, am Bismarckplatz— Telefon 41182 plat f 5 3. 5 rasch durchgehend geöffnet von 818, Samstag bis 16 Un Abs 5 h führung bel ſhrem Fachhändler„ ag bis 1 Das führende Tanzcafe von 19 21 Uhr Unverbindlic 8 Vor 9 g 9 g WUI mit erstklassigen Tanz- f f ben 7. Oktober 1959 0 2 Vermietung von Omnibussen in allen Größen! rich und Schauorchestern in der W e 7 e b Vereine, Betriebe, schulen: Fahrpreisermäßigung dar. . UDWIGSHATENY R.... um 15 und 17 Uhr. 1 zismarckstr. 0 Rut 6 28 42 Sckingerschule. Nam.) 2.4 einzel- Beratung von 10 bis 12 Uhr a 5 eint 1 i Wieder 1 Tag in Mannheim bew 1 CCC a Guß 2 ur Zeit 5 5 Achtung! Achtung! 95 8 75 L. E K. A. Eichhorn, Combo ESKIMO-PETIZEIT Bayrische 121 5„Sti Dieses 1 8 bietet aus seinem Herbstangebot Alb! ee dee Lodenverkaufs- Ausstellung für Sie schöne Jacken, Mennheim, P 7, 25 und Kurfürsten- Pes seige— ägli 0 bis 3 Uhr, 5 8 f 5 0 ä 80 1 7 1 modische Paletots* Telefon 218 91 Große Auswahl— 400 bis 500 Stücke Ili TIINZTEE Große A n ee Lodenanzüge, reine Wolle, 43 bis 65 DRœ; Lodenmäntel, roße Auswa 1 2 5 grau und grün, für Herren und Damen, 40 bis 65 DM; N A N N E 1 Bayr.„ reine Wolle, 65 DRNœ: Uperjoppen, An den PLANRKEN, P 7, 19 reine Wolle, 45 bis 60 DRM; Sportanzüge, reine Wolle, e FIINPLuS, 4 55 bis 75 DM; Winter- Ulster, Jalang, 85 bis 115 DM; 2 2 Kindertrachtenmäntel 25 bis 35 DM. Ube en 5 Geschaftsunseigen e 7 5 1 Jedes Stück in tadelloser Verarbeitung 72 9 un 8 0 8 0 14 Für Sie 85 d erstklassiger Paßform. teuer 77 V Solahöhnchen Haltwellen e o 7.80 Holzfußböden Verkauf: nur Donnerstag, 8. Okt., von 10 bis 18.30 Uhr, . 200 3,50 5 5 SCHrkelff und VERSIEGEIT im Gasthaus„Zähringer Löwen“, Schwetzinger Str. 103 Brathendlstation vom spieß DA- e, ſel. 3 35 39 5 8 8 8 1 5 Planken e e 9 montiert zu Fabrikpreisen 8 E Dammstr. 7 el. 7 Verkäufer: Franz Netscer, Augsburg, Jedelhauser Str. 6 9 7 19 e ee Körber& Co., Mhm.-Rheinau ö Telefon 257 77 EIlgene Hühnerfarm Gegr. 1926 5 Tel. 8 81 81 Uhren- Reparaturen e u. Olöfen. Buczi- 5. 5 2 2 5 oWSkI. Max- os.-Str. 20, T. 5 28 34. pr. letzt Im Ausschank: Münchner Oktoberfest-Bier Für den Ubergang die gut, schnell 1 1 1 8 EXPORT nach HALIEN TRASPORTI RAPID! 5 2 22 9 Neckarau. Schulstr 47, Tel. 8 Schnelltransporte Tel 9 KW.sSchnellverkehr. Aufotreni diretti esundheiiswäsc e 8 1 5 intel Mannheim— Mailand Milano Monnheim pr. mea. Sthiltz& pole, o 6.2 Berufsm. Bemledern ren sene IN TERCOMIINENMTATE oe M ANNE . Inlen 1 fallorn El Tel. 2 07 71 Binnenhafenstraße 20 Telefon 2 J 46 Kitte 8 R 3, 33 8 a 4 4 1 30 i Wandtresore 1 ö 8 Al 2 in verschiedenen Größen. Neuester. 5 1e ¹ EN 7 9. 155 Schmidt, C 4, 13 farb. Katalog Rote Radler Tel. 3 36 07 N 1. · Sorg chmidt, 7 1959 transportieren alles! N 7 Telefon 216 86 2 N Im. Sranzůbahche 55 bebe cell a Das isf Erholun 5 7 I 5 25 versch. Farben Wenn sie Blumen umsetzen 5 Zi 1A. Tl N 8 dann f. m a 2* für jede Branche 75 großbeerig und sg„„ 500 8 ö 7 gc been„Sanig-Flor“- 10 Firmenzeichen 0 5 lef m. Brut vernich- f Dänische ber d Std. onne verkleb 1. Blumenerde sud Ess- und Backäpfel LER N ANN Hafenstraße 42 N Paket—,85 DN 55 Hane e 500 f* Telefon 2 63 47 noch heute anfordern LUMo- Drogerie 2 N b Käfertaler Str. 41 Neckarstadt) A sdehrsnsporte iet a Unsere großen bunten Abende finden stuff: igefa be need be, „Paketfahrt“, Mannheim, Verb 5 7 Mittwoch, 7. 10.: Seckenheim Vereinshaus kanal. link Ufer 3-4. Tel. 2 09 61/2 Fir raaksponxku unzude Strieksachen Donnerstag, 8. 10. Brühl„Ochsen“)). 24] Aendern und Kunststopfen. 8. 10. 0 5 Freitag, 9. 10: Feudenheim„Prinz Max“ Radio- Fernseh- Reparaturen coRR I NIXE, Mannheim, N 4, 7 Samstag, 10. 10: Weinheim„Freischütz“ NReiclio-Kunze fel. 24578 — 4 2 Sountag, 11. 10: Sandhofen„Morgenstern“ Einmalige Gelegenheit! Karten in den KONSUMͤ-Läden— Beginn jeweils 20 Uhr Anfertigen und Aufarbeiten von 5 3 Kk 1 Matratzen u. Polstermöbel i ,, sofort und preiswert. Emil NL, M 3, 14, rel. 231 88 Doppelbetten 90K 190 em und 1x2 m, 5 1 5 natur, in Birke hell und Stepp- u. Daunendecken Macore mit Birke, billig zur Neuanfertigung— Aufarbeitung e und Neubezug Riesenauswahl Das Paar nur. DM 65, 88 ch In zwei Tagen sind hre f an Bezugstoffen. Auf Wuns Zahlungserleichterung. Besuch Schuhe DAZU Ft GU 4 1 unverbindlich auch auswärts. BAUMANN 3 C0 1 ROSE sScHEDEI. N i RIU üs ee,. ö Mannheim. Untermühlaustr. 70 Schuhmachermeister schmelener gu 5, 4 fannheim qu 5, 4 a 5 9 7 17 Telefon 5 04 80 R 4, 22 a 5 f CCC 4 „vr M 281/ Mittwoch, 7. Oktober 1999 Nmnokd EN 3 5 Das Wechselspiel der Könste Ein farbenfroher Schilderer Dileftantenkunst bei Tenner in Heidelberg Daß die„documenta II“ in Kassel kein Friumphgeschrei, sondern ein Schlußstrich unter eine bestimmte Entwicklung wäre, sei unschwer zu erspüren— so schreibt Kasimir Edschmid im Katalogvorwort der Jahresaus- stellung der Neuen Darmstädter Sezession auf der Mathildenhöhe in Darmstadt. An Mitgliedern und Gästen sind es insgesamt 86, die hier mit 279 Arbeiten noch bis zum 7. No- vember vertreten bleiben. Gegenüber der tendenzbelasteten Einseitigkeit der Wahl, wie sie bei verschiedensten Ausstellungen der letzten Zeit zutage trat eben der Kasse ler„documenta II“ etwa noch bei der Jahres- ausstellung des Deutschen Künstlerbundes in Wiesbaden oder bei der zweiteiligen Deut- schen Kunstausstellung 1959 in Baden- Baden), zeigt sich bei den regionaler betonten Gruppen neuerdings wieder eine anwach- sende Ausgewogenheit in der Kollektion. Man sieht es an der augenblicklich von der Arbeitsgemeinschaft bildender Künstler am Mittelrhein veranstalteten Ausstellung „Form und Farbe 1959“ im Koblenzer Schloß, wo nicht nur räumlich der Rahmen auf so gut wie alle wesentlichen Künstler der Pfalz und Heidelbergs erweitert wurde, sondern auch die stilistische Koexistenz der Gegen- ständlichen und der Abstrakten aufs glück- lichste durchgeführt ist. Noch eindeutiger je- 1 doch ergibt sich diese aufgeschlossene Viel- 0 falt der Erscheinungsformen bei den Darm- städter Sezessionisten. Das Vorwort von Edschmid ist ebenso deutlich wie notwendig. Er spricht offen von rien den„Turnierleitern, die vor fünf Jahren noch Purrmann für einen Biedermeier-Maler hiel- ten und Hofer zu Tode hetzten“, warnt vor den„groben Gefahren, welche die Kunst heute zu korrumpieren versuchen“, und hat schließlich doch das(hoffentlich irrt er sich darin nur nicht))„Gefühl, diese Machtkämpfe sind beendet“. Man hat auch einen vor 40 Jahren geschriebenen Beitrag Edschmids mit- abgedruckt, eine gerade bei ihm als damals wortführendem Expressionisten gewichtige Kritik„Bilanz 31. Dezember 1919“ in der er vor jenen, aus Dummheit Uberkühnen“ warnt, denen es nur darum ginge,„wie schiebe ich mich am verdrehtesten und auffallendsten in eine meschuggene Pose“. Nun: diese soge- nannte meschuggene Pose fehlt auch auf der Mathildenhöhe heuer nicht ganz, der Hollän- der qaap Wagemaker baut Stilleben aus Gips, Schnüren, Sand, Schusternägeln und zerris- senen Säcken auf die Bildfläche, wie es vor ihm bereits Burri tat, aber im Rahmen der Darmstädter Ausstellung wird dies als ein Extremfall gezeigt, dem ebenso wiederum der impressionistische Pinselstrich auf dem „Pariser Interieur 1959“ von Professor Bruno Müller-Linow als der andere Grenzpunkt innerhalb des heutigen Malens gegenüber- stelit. Vielleicht sind die Darmstädter in ihrer Distanzierung von der Alleinherrschaft der Informellen etwas zu weit gegangen: am Schluß des Katalogheftes steht ein Kommen- tar über den niederländischen Gast Wage maker, der nichts als eine groteske Veräppe- lung ist. Der Verfasser hat all die modischen Phrasen des abstrakten Kunstgeschwätzes aneinangergereiht und durcheinanderge- schüttelt, bis so etwas wie ein abstruser Witz- blatt-Artikel daraus wurde, der in seiner Absurdität an lonescos Künstler-Hans- wurstiade„Das Gemälde“ gemahnt oder noch richtiger wie eine Robert-Neumann-Parodie darauf wirkt. Die gegenstandsverbundene Malerei be- ginnt bei Müller-Linow und dem traditions- bewußten„Großen Stilleben“ von Carl Gunschmann, dem ansprechend gesehenen g!„Wasserschloß Menzingen“ des Heidelbergers Walter Eimer und dem farblich so kostbaren „Stilleben mit Karton“ des 1927 geborenen Albin Sättler. Der 1920 geborene Memellän- 1 Zur Jahresqcusstellung der Neven Darmstädter Sezession cuf der Mathildenhöhe Sehr eigentümlich- norddeutsche Variante der italienischen Pittura Metaflsica, vor allem in den Kleinformaten zwingend konzentriert. Dietmar Lemckes„Felslandschaft mit Oli- venbäumen“ weist ins Expressive hinüber, Robert H. Förchs mit seinen von Rössing be- einflußten irischen Farbholzschnitten in fast magische Reiche; gerade diese beiden noch nicht 30 jährigen Künstler, die zu den besten im Nachwuchs zählen, beweisen von neuem die Lebenskraft der naturnahen Kunst. Ins liebenswürdig Karikierende geht der Saar- länder Jean Schuller mit seinem„Hochzeits- zug der verrückten Tiere“, in die surreale Versponnenheit der Saarländer Edgar Jené. Die Plastik hat mit dem strengen Selbst- bildnis von Emy Roeder ihren großartigen Auftakt, setzt die traditionsgewachsenen Pferde und Reiter von Hans Wimmer und Hermann Geibel daneben, bringt an Stelle des Stuttgarters Loercher wenigstens seinen Epigonen Fritz Koenig, überrascht mit einer Bert-Brecht-Karikatur„Der Stückeschrei- ber“ von Gustav Seitz, fesselt mit den apar- ten Vögelgruppen des 1922 geborenen Gott- helf Schlotter, läßt natürlich auch Toni Stad- ler nicht aus und reicht schließlich bis zur Zadkine-Nachfolge mit„Mann und Blume“ der 1935 geborenen Helga Föht. An der Grenze der Kunst, mehr schon zur karikie- renden Absonderlichkeit hin steht der aus Schrott gefertigte„Feldherr“ von Jaap Mooy, der defekte Schrauben im Kopf hat und ein spitzig-reißendes Zahnrad an Stelle des Her- zens. a Erstaunlich bleibt es eigentlich, daß die geringsten Ueberraschungen von den Infor- mellen ausgehen. Fast immer meint man vor ihren Bildern, das schon irgendwo gesehen zu haben, und es sind im Grund auch nicht andere Namen und andere Effekte, als man sie landauf, landab nun schon in der letzten Zimmergalerie findet. Von der Qualität des Malerischen her sind es hier Peter Steinforth, Bruno Erdmann, Heinz Otto Müller-Erbach und Helmut Lander, die aufmerken lassen. Trotzdem bleibt an all ihrer technischen Bril- janz und Virtuosität etwas Unbefriedigendes, wenn man daneben die vitale Gespanntheit und menschliche Hintergründigkeit auf den Mannheimer Maler und Bildhauer: Peter Stephan Der jetzt in Mannheim wohnende Maler Peter Stephan uurde 1916 als Sohn deutscher Eltern in St. Petersburg geboren. Von 1921 bis 1948 lebte er in Berlin und erhielt dort seine Künstlerische Ausbildung. Nach dem æueiten Welterieg war er außerdem Schüler von Maæ Pechstein und Kurt Wehlte. Studienreisen führten ihn durck weite Teile Euro- pas, Afrikas und Asiens. Seine Werke waren in vielen Städten des In- und Auslands aus- gestellt. Das kier wiedergegebene Oelbid vom„Mannheimer Hafen“ entstand 1939. expressiven Farbholzschnitten Grieshabers hält. Oder um wie vieles erfüllter sind auch die weit vom Litho über die Zeichnung bis zum Photo reichenden Versuche des 1920 ge- borenen Professors Helmut Lortz. Einen eigenartigen und überzeugenden Beweis für die Grenzüberschreitungen in der Gegen- wärtskunst liefern die Photographien von Pit Ludwig, vielleicht die erregendste Ent- deckung in dieser Darmstädter Ausstellung überhaupt, da hier— ohne mit den Tricks der „subjektiven fotografie“ Saarbrücker Prä- professor Herbert Albert Wieder am Dos erste Mannheimer Akademiekonzert mit Werken von Beethoven und Elly Ney als Solistin Beethoven als ruhenden Pol im Wirbel der umstürzlerischen musikalischen Neu- landsucher unserer Tage zu wissen, ist im- merhin ein tröstlicher Gedanke. Wo sein Name auf den Konzertprogrammen erscheint, strömen ihm die Massen zu. Sein durch die Jahrhunderte leuchtender Genius ist dem ebenso erregenden wie notwendigen Mei- nungsstreit über die„Neue Musik“ unbe- rührbar entrückt. Ihn können alle lieben die Alten wie die Jungen. Und da Professor Herbert Albert, der, vom Publikum beson- ders herzlich begrüßt, nach längerer Krank- heit sein Dirigentenamt wieder übernommen hat, das erste Akademiekonzert der Jahres- reihe 1959/60 in allen Teilen Beethoven ge- widmet und als Sondermagnet überdies Deutschlands pianistische Altmeisterin Elly Ney mit ihrem Glanz- und Lieblingsstück, dem Es-Dur-Konzert, in das Programm ein- bezogen hatte, konnte es bei der Vorliebe der Mannheimer Konzertfreunde für klas- sische Musik nicht fehlen, daß schon das Montagskonzert ausverkauft und auch der allerletzte Platz des Musensaals besetzt war, dessen baulich erneuerte Wandelhalle sich nun besonders schmuck und sauber aus- nimmt. Die dem Gesamtprogramm entströmende gefühls, wie sie sowohl der frühen C-Dur- Sinfonie wie der gereiften„Siebten“ in A- Dur und natürlich auch jenem Elavierkon- zert in Es-Dur eigen ist, machte den Men- schen das Herz warm. Mit ganz besonderer Liebe, so wollte es scheinen, hatte sich Her- bert Albert der ersten Sinfonie Beethovens angenommen. Die Feinnervigkeit seines künstlerischen Naturells fand hier ein sehr dankbares Objekt, mit dem sich einst der junge Beethoven glücklich und unbeküm- mert als der legitime Erbe Haydns und Mo- zarts aàauswies. Bestechend in der gläsernen Klarlinigkeit des Aufbaus bei vorbildlicher Einzel- und Gruppenpräzision des einfühlig reagierenden Orchesters brachte der Diri- gent den halb kammermusikalischen Cha- rakter dieses Jugendwerks vom Geistigen wie vom Klanglich-Sinnlichen her in einer mit nachdrücklichst bekundeter Zustimmung des Auditoriums aufgenommenen Auffüh- rung zu allerschönster Geltung. Die ihrem inneren Gehalt und der àuße- ren Form nach ungestümere A-Dur- Sinfonie hatte vielleicht nicht ganz die vollendete technische Geschliffenheit der Interpretation jener Ersten. Nach der einleitenden Ver- haltenheit ging der Dirigent zwar mit küh- nem Schwung und schöner architektonischer Foto: Steiger gung zu arbeiten— das reale Photo sich die Bereiche der surrealen Graphik erschloß. Waren bei der letzten Jahresausstellung, der von 1957, die italienischen Bildhauer als Gäste geladen, so hat man heuer eine Ergän- zungsschau italienischer Maler gehängt. Aus wohl äußeren Gründen hat man sich dabei auf die der norditalienischen Provinzen zwi- schen Piemont und Venetien beschränkt, aber der Kunsthistoriker Dr. Franco Rüssoli hat doch eine exemplarische Auswahl zustande gebracht. Ulrich Seelmann-Eggebert Dirigentenpolt hinein, auch ließ er die seltsame Elegie des Allegretto mit bestrickenden Diminuendi singen, aber die Wiedergabe des wechsel- reichen Scherzo-Satzes mit seinem breit hin- gelagerten festlich- feierlichen Trio ließ doch den reichlich langen Atem gerade dieses Satzes mehr als nötig spürbar werden. Die dadurch erzeugte Flaute wurde dann aller- dings mit dem zu lodernder Flamme schàu- mender beethovenscher Lebensfreude ange- fachten Brio- Funken des Final- Allegros glückhaft verscheucht. Zwischen den Sinfonien eingebettet das Kernstück des Abends: das Es-Dur- Klavier- konzert mit Elly Ney Als Solistin. Frisch und aUfgeräunit, als könnten ihr noch so viele Lebensjahre nichts anhaben, spielte die Pianistin, wie schon so oft, den Solopart unter Aufbietung ihrer vielgerühmten nach- schöpferischen Gestaltungskraft und Empfin- dungstiefe. Die Selbstverständlichkeit, mit der Elly Ney das konzertante Element dem sinfonischen Instrumentalbild Beethovens einzuordnen versteht, ist auch heute noch kaum zu übertreffen. So entstand auch dies- mal wieder eine makellose Einheit zwischen Orchester- und Klavierpart. Stürmische Kundgebungen am Schluß für die Solistin, den Dirigenten und das Orchester, und als lächelnd gewährte Zugabe einen Sonaten- Helmut Tenner zeigt in seinem Heidel- berger Bibliographicùm einen Sonderfall der zeitgenössischen Malerei. Unberührt von je- der intellektuellen Absicht und allen ästhe- tischen Problemen der Gegenwartskunst malt der ehemalige Innenarchitekt und heutige Antiquar Carl Grünwald seit 1954 Traum- landschaften und Märchenszenen eigener Er- findung. So ungewöhnlich wie seine Bilder War der Beginn seiner Künstlerlaufpbahn: als Verpackungsschutz verwendet, flel einer sei- ner bemalten Pappendeckel einem Kunst- händler auf, der ihn daraufhin zum Malen ermutigte. Damals war er 47 Jahre alt. Bei den liebenswürdigen, ansprechenden The- men seiner Bilder ist es verständlich, daß der äußere Erfolg sehr schnell einsetzte. Unter anderem sammelt bereits der Herzog von Windsor Bilder von Grünwald; eine Ausstel- lung in Johannesburg war am zweiten Tage ausverkauft. Die Sehnsucht nach literarisch inhaltsreichen Bildern ist also noch immer wach und wird es wahrscheinlich auch blei- ben. Grünwalds farbenfrohe Schilderungen stillen diesen Hunger in so hohem Mage wie eigentlich nur noch die Szenen der Grandma Moses, an deren Malerei die kleinformatigen Werke des Frankfurter Dilettanten zuweilen erinnern. Man muß ihm aber das Prädikat der Originalität und Unabhängigkeit zuer- kennen. Seine Bilder strahlen eine Stimmung ganz eigenen Charakters aus. Die poetische Fülle und der Glanz alter arkadischer Land- schaften treten in dieser Sonntagsmalerei neu ins Leben. Der Maler wird unablässig von seiner kindlichen Phantasie gelenkt; sie läßt keine Formabsicht aufkommen. Den- noch sind Grünwalds Bilder keineswegs ein- fach laienhaft hingestrichen. Der Künstler hat von den alten Niederländern gelernt, wie man Landschaften klar gliedert, und bei Ca- naletto und Guardi studiert, wie man Staf- fage zeichnet. Was Grünwald, verglichen mit den französischen Naiven Bombois und Vi- vin, an malerischer Gestaltungskraft und Monumentalität fehlt, ersetzt er durch Stim- mung und poetischen Einfallsreichtum. Die Bilder, die his zum 18. Oktober ausge- stellt werden, sind Zeugnisse für ein beschei- denes aber echtes, naives Talent. J. G. Kolfur- Chronik Kammersängerin Lillß Hafgren- Dinkela, jetzt in Berlin-Spandau lebend, kann am 7. Oktober. bei bester Gesundheit ihren 75. Ge- burtstag begehen. Die in Berlin und Bayreuth gefeierte Sängerin war von 1908 bis 1912 in 5 engagiert und außerordentlich be- iebt. Ein Defizit von rund 200 000 Mark haben die Europäischen Wochen 1959“ gebracht, die in der Zeit vom 28. Juli bis zum 16. August in Passau stattfanden. Unter Vorsitz von Bundes- justizminister Schäffer beschloß das Kurato- rium jedoch, die Veranstaltungsreihe trotz des alljährlichen Defizits weiterzuführen. Friedrich Dürrenmatts Komödie„Die Ehe des Herrn Mississippi“ hat bei ihrer Londoner Premiere in der Inszenierung des jungen Re- gisseurs Clifford Williams nur mähigen An- klang gefunden. Es war das erstemal, daß Dür- renmatt auf einer Londoner Bühne gespielt Wurde. Bemühungen, sein Stück Der Besuch der alten Dame“ in ein Löndener Theater zu bringen, blieben ergebnislos, nachdem dieses Werk in der englischen Provinz aüf Ablehnung gestoßen war. Als nächste Opernpremiere des Mannheimer Nationaltheaters kommt am 27. Oktober im Großen Haus Puccinis„La Bohème“ in einer Inszenierung von Ernst Poettgen heraus. Die musikalische Leitung hat Walter Knör. Für die einzelnen Partien sind vorgesehen: Jean Cox Günther Baldauf(Rudolf), Hans Rößfling(Schau- nard), Thomas Tipton/ Hans Günther Grimm (Marcel), Franz Glawatsch/ Kurt Schneider(Col- line), Evelyn Schildbach/Petrina Kruse(Mimi), Edeltraud Maria Michels/ Edith Jaeger(Mu- sette); in weiteren Rollen singen Jakob Rees und Klaus Bayer. Das Bühnenbild entwirft 5 der Horst Skodlerrak gibt weiterhin seine frohgemute Stimmung gehobenen Lebens- Klarheit in das Vivace des ersten Satzes satz. C. O. E. Paul Walter, Gerda Schulte die Kostüme. Leere u. möbl. Wohnungen. Mann- heim und Umgebung sucht „ 5 ö. Immob.-H UBER, Augusta-Anl. 19. 2 30 1 1 8„„ 7 0 855. Möbl. Zimmer von jung. Dame zum n 77 5 4. 1. Nov. gesucht. Stadtgeb. bevorz. 7 e, Bet Hiecen- und Zlasenleiden: 55 Zuschr. u. Nr. P 03555 f. d. Verlag.— 1 5.„„ 5 55 135 studentin sucht per 1. Nov. möbl. e 2 ig. 5 U 5 5 Ki 5 A 0 Ih 2 1 uelle* VVT 5 2 8 5 Uschr. u. T. 0 A. d. erlag. g.* 2 75 E er! inger 5 e 8 el 9 N g N Leerzim. od. teilmöbl., von berufst. 7 2* 4 5 1 8 8 1 Dame 1. 1 5 3 8 2. 5 185 8 5* 0 g 8 5 Uebern. einige Hausarbeit oder n 2 7 r, 1 lin! 9 h E. 9 bf 990 0— 1 8 5 1 10 Rech 9 5 5 N 4 8 2 8— 5 5 N 8 5 N 9 Zuschr. u. Nr. 1 a. d. Verlag. 0 i eee Ardinen 18 e N 22 1 5 Alleinstehender berufst. Herr sucht 2 5 N e gut möbl. Zimmer mit Bad oder 2 e d Badbenutzung u. Zentralheizung. 12 84* 5 8 i. 85 N Angeb. u. Nr. PS 51757 a. d. Verl. 2 7 lit eit 8 4 5 Berufst. kinderl. Ehepaar sucht gr. 9 2 4 Super- Qua 0 E Ss i i 1 runnen AG. Bad Oberkin en Woörtt. Leer zimmer.— Zuschriften unter 2 a frospekte durch die Minereſb 2 8 Nr. 03583 an den verlag erbeten. 3 2 N. 4A + 5 2 Ig. berufst. Damen suchen möbl. 2 Y A2 *— 5 5 1. 22 5 2 unter Nr. 03606 an den Verlag. 6 0 5 1 0 Mieig esuche Möbl. Zim. v. berufst. Fräulein ges. 2—* 89 Zuschr. unt. Nr ozeis an den Verl. 2 25 5 5 bis 120.— DN Möbl. Zim., mögl. mit Garage von. AL 5 e Zimmer möbl. sucht. 3 Herrn in 2 Pos. 2. 1. II. ges. 82 2* V* a 75 Im. Dr. Machnacki, F 1, 10, T. 24 Zuschr. unt. Nr. 03613 an den Verl. 7 sonnensicher 5 1 Ait Seger EasER 17 25, e n. Ber tg 2. Zimmer-Wohnung 5 1 a Dr. T. 24062 Im. Dr. Machnackli, F 1, 10, mit Küche 5 2 53 5 8 9 erräum 2 0 2 2 2 1 Fräulein sucht Neckarstadt wir. e vorzugt. 1 5 . Bka kann gezahlt werden. 8 Shören Wünsch, Immob., Tel. 2 45 71 as e 5 170 iöbl a Angeb. u, Nr. P 51769 a. d. Verlag in Mannheim 1 2 f 2— 0 3 5 ea. 250 bis 300 qm, geeignet 2 89 2 Zimmer 1 2. 3-Zi.-W., möhl. 150 für Möbellagerung, unbe- 4 5 vom Waschbad sucht und vermietet 24002 dingt ebenerdig oder in. 2 n Immob. Huber, Augusta-Anlage 19 Im. Dr. Machnacki, F 1, 10, T. 2406 Rampenhöhe mit guter Zu- 222 fahrt 1 1 5 0 4 2 gen, möglichs adtmitte v. E 5 5 Hedeutender Firma ab sof. eee f schönsten der Welt 1 Zuschriften unter P 51619 an 5 IEXKTII- den Verlag erbeten. 5235. SGROSSHANDEISFIRMA 1 direkt ans Fenster mit Absſieferungsloget sucht l Alle guten Hauser führen 2 8 8 N Versteigerungen 885 5 f 5 e K 22 71 F 3 ume ge: 8 PAN- Marquisette und PAN-Hakeltül, 8 nee 2 Sscha 33 8 uni oder dezent gemustert. Ilfentl. Versteigerung 1 25 in guter lage. Am Freitag, dem 9. Okt. 1959, 2 immun g e e 0 600 am vorm. 10.00 1 5 e 8 8 n 5 Sdorft e Hauptzollamt Mannheim, 5 8 gegen Raue 2 nachfolgende Pfandstücke öf- „„ i e g Verlangen Sie Pax- Angebote erbet. u. Nr. 2 yohnzl.-Anbaumöbelschränke K n Verlag. 1 Wonnzi.-Ablageschränkchen 2 SS KO ee 1 2 5 mnit darauf an Hauptzollamt Mannheim (Vollstreckungsstelle) 2 Seite 16 MORGEN Mittwoch, 7. Oktober 1989/ Nr. 281 Rendezvous der Musen an der Spree Bin drücke von einer Reise zu den Berliner Festwochen 1959 Die Berliner Festwochen 1959 sind gestern Abend offiziell abgeschlossen worden. Ueber eine Reihe von Veranstaltungen haben wir schon berichtet(am 26 September, am 1. und 2. Oktober); nachstehend folgt ein zusammen- Lassender Aufsatz über einen einwöchigen Festwochen-Besuch in Berlin. Zur letzten Premiere, der deutschen Erstaufführung von Tennessee Williams'„Süßer Vogel Jugend“ im Schiller-Theater werden wir noch in einem gesonderten Artikel Stellung nehmen. Berlin ist eine Stadt im Aufbruch. Und das im Doppelsinn des Wortes: aufgebrochen, ausgeschachtet, eingezäunt, im Aufbruch, und das heißt eben auch unterwegs zu neuen Zielen, neuen Straßen, neuen U- Bahn- Linien, neuen Häuserblocks, einem neuen Antlitz. Altgewohnte Verkehrslinien liegen Still, weil andere, bessere wohl, angelegt werden, Dampfhämmer dröhnen, Krane quietschen, Lastwagen rumpeln schwerbe⸗ laden mit Steinen und Erde um die Schlacht- felder am Bahnhof Zoo und am Knie herum, 2 ö N Leonard Bernstein Copyright Kroll Caricature Service das Ernst-Reuter-Platz heißt.„Berlin liegt nicht mehr an der Spree, Berlin liegt an der Umleitung“, witzelt ein Fremdenführer bei der Rundfahrt, und mag dieser Scherz auch, mit ausgetauschten geographischen Begriffen, kür viele Städte Westdeutschlands gelten, hier in Berlin, im Zoo-Viertel, sind die Aus- maße solcher Wandlung ungewöhnlich, rie- senhaft. Hier wächst, stahlverstrebt, in Beton gegossen, hochhausgetürmt, auf vergleichs- weise engem Raum ein Geschäftszentrum aus dem Boden, dessen Großmächtigkeit, dessen Entstehungs-Vitalität fast etwas Be- ängstigendes haben. Diese Paläste geballter deutscher Wirtschaftskraft— mögen ihre Säle und Zimmerfluchten nie leer stehen. Dazwischen liegen, in eben dieser Bann- meile, die meisten Theater Westberlins, klein und bescheiden im Habitus, Tempelchen nur, keine weithin sichtbaren Tempel mehr. Der Schatten der steinernen Kolosse scheint neuerdings sogar diejenigen zu bedrücken, die die angestammten Herrscher sind auf Bühne und Podium. Sagte doch Gustaf Gründgens, der Schauspieler, Regisseur und Intendant, dieser Tage, es sei zwar eine IIlusion, daß das Theater die Welt bewegen könne, aber es trage zur Verständigung bei; es„ver freundliche“ die Atmosphäre. Und es schrieb Wolfgang Hildesheimer, Autor skur- riler Prosa und ebensolcher Stücke für Fern- schen, Funk, Theater, im Berliner Fest- Wochen-Almanach, daß„kein Kampf der Welt jemals auf dem Theater ausgefochten worden“ sei,„das Theater noch keinen Men- schen geläutert, keinen Zustand verbessert“ Habe. Resignieren also schon die Komödian- ten? Fangen auch sie an, nüchtern zu rech- nen, Bilanzen aufzustellen, nach unmittelbar sich einstellenden Ergebnissen zu fragen? Als ob es darauf ankäme! Als ob die mittel- bare Einwirkung durch das Wort, durch den Gedanken, die Erhellung und Deutlich- machung der menschlichen Situation nicht eine legitime, von Beaumarchais über Schil- ler bis zu Bert Brecht geprägte Sache des Theaters wäre! Freilich: Herrn Hildesheimers„Landschaft mit Figuren“(jetzt, bei den Berliner Fest- wochen, von der ‚tribüne“ uraufgeführt) Verändert ganz gewiß nicht die Welt und läutert keinen Menschen. Im Kielwasser Ionescos und Genets segelt Hildesheimer jenen Gefilden zu, in denen Zeit und Raum, Logik und Vernunft aufgehoben sind, der Mensch, wie von der Schwerkraft der Erde befreit, ein dummes(um nicht zu sagen dämliches) kleines Ding ist und die Banalität unter dem Mantel des Tiefsinns stumpf sinnige Triumphe feiert. Die Handlung: Ins Atelier eines reichlich geheimnisvollen Kunstmalers kommen drei„Figuren“, um sich porträtieren zu lassen; eine ältere Dame, ein junger Beau und ein älterer Herr, von Beruf wohl Industriemagnat, wie sein Name „von Ruhr“ besagt. Der Maler rückt diese drei mit Hilfe seiner jungen Frau, einer Peitsche und einem Käfig so lange zurecht, bis sie ihr Innerstes schamlos preisgeben. Und da erfährt man dann, daß die Alte den Jungen aushält, der seinerseits den Gatten der Alten umgebracht hat, an welchem Spiel der preußisch-knorrige Generaldirektor seine Freude hat und aus dem er seinen Nutzen (bei der Alten) zieht. In ihren Posen erstarrt, werden diese drei Figuren am Ende von einem Sammler gekauft und in Särge ge- packt. Bis zur Pause gibt es da wenigstens ein Paarmal was zum Lachen, dank der einen oder anderen witzigen Formulierung, dank der prächtig ausgeputzten Inszenierung Her- mann Herreys(mit Trude Hesterberg, Paul Edwin Roth, Hugo Schrader und anderen). Dann aber wird's fürchterlich, tiefernst und in der Kultivierung des ganz und gar nicht Poetischen Nonsens kaum noch erträglich. Was soll solcher Unfug, der doch nur lang- weilig ist? Was aber nun Gustaf Gründgens angeht — der kam mit dem Hamburger Schauspiel- haus und seiner„Faust II“-Inszenierung nach Berlin, der Stätte seines großen Ruhms, und das Berliner Publikum hat ihn denn auch herzlich gefeiert. Platt an die Wand ge- drückt von ungestümen Autogrammjägern, so sah ich Gründgens eine halbe Stunde vor Beginn der Vorstellung in der Toreinfahrt des Schiller-Theaters; wenig später trug er auf der Bühne das klassische Kostüm Me- Phistos und war, auch von der Rolle her, die treibende Kraft des von ihm selbst teils in- tellektualistisch kühl, teils faszinierend bild- haft inszenierten Spiels. Die Mannheimer, die seinen„Faust I“ im Nationaltheater sahen, werden sich der drei Spielpodeste er- inmern; in„Faust II“ sind sie wieder da, und es stellt sich der unbekümmerte Marsch durch verschiedene Stilarten auch hier ein. Die Berliner Kritik war recht zurückhaltend; dag Gründgens selbst offensichtlich stiller geworden, in sich gekehrter ei aller noch immer vorhandenen Virtuosität) ist, hat einen Kollegen dazu verleitet, von ihm als einem„alten Staatstheater-Heroen“ zu spre- chen, vom„Ergebnis einer komödiantischen Lebensarbeit“ und davon, daß er„als Me- phisto sozusagen schon Pensionsberech- tigung“ hat. Das dürfte Gründgens kaum ge- freut haben. Auch an ihn aber nun die Gret- chen-Frage: Der Fall Hildesheimer mag Grund zur Resignation geben, sieht Gründ- gens dagegen auch in Goethes Abgesang nicht mehr als eine Darbietung zur„Verständi- gung“ in„verfreundlichter“ Atmosphäre? Das wäre, scheint mir, doch entschieden zu weit gegangen im„Understatement“, im Unterspielen, in der Selbstbescheidung. Doch genug der Grundsatzfragen. Wie reich die Tafel des Theaters und der Musik bestellt sein kann und wie erregend allein schon durch solche Vielfalt, dafür haben eben die Berliner Festwochen dieses Jahres Zeug- nis abgelegt. Ein Fleißiger hat sie gezählt: rund 200 Veranstaltungen waren es, zu denen vom 20. September bis 6. Oktober eingeladen wurde. Premieren, Repertoire- Aufführungen, Ausstellungen, Konzerte, Diskussionen. Auch die Berliner Boulevard-Presse nahm fleißig daran Anteil, und ihre Schlagzeilen tönten ebenso die letzten Neuigkeiten über den Ber- liner Bestechungsskandal wie den Namen der Callas in die Welt, jener Callas, die ihr un- entwegtes„Ob-ich-wohl-komme- Spiel“ auch an den Berlinern erprobte und, wie bekannt, den zuerst ausgemachten Termin absagte. Es wurde soviel geboten, daß der Besucher oft den Wunsch verspürte, sich selbst teilen zu können, um an dem einen Abend sowohl Liselotte Pulver als Giraudoux'„Undine“ wie John Mortimers„Pflichtmandat“ wie Jerome Robbins' Ballett-Truppe zu sehen oder sowohl, immer zur gleichen Stunde, Karl Böhm mit den Berliner Philharmonikern Richard Strauß interpretieren als auch Karlheinz Stockhausen an seinem eigenen Komposi- tionsabend zu hören. Ganz zu schweigen von der Monstre-„Czardasfürstin“ in der Deutsch- landhalle, bei der die Sänger kleine Sender am Busen trugen, die ihre Stimme verstärkt ins Riesenrund hallten. Wiederum von Gründgens stammt die Lobestirade, Berlin sei noch immer ein Zen- trum deutschen Theaters, zumal die Stadt einen„Stock ganz hervorragender Schau- spieler“ besitze. Wer's nicht glaubt und nach Berlin fährt, sehe sich die„Irre von Chail- lot“ von Giraudoux im Schiller-Theater an: das ist, von Willi Schmidt inszeniert, mit der staunenswerten Hermine Körner in der Titel- rolle und dem hinreißend komödiantischen Martin Held, so herrliches, prall gefülltes, bis ins Detail durchgearbeitetes Theater, dag es mich noch nach einer Woche unentwegten Kunstgenusses hell begeisterte. Schauspiele- risch sind auch die beiden Einakter von John Mortimer„Das Pflichtmandat“ und„Wie Zwei„Figuren“ q la Wolfgang Hildesheimer Trude Hesterberg und Hugo Schrader in Wolfgang Hildeskeimers„Landschaft mit Figu- ren“, einem teils surrealistisch, teils abstrakten Spiel, das von der Berliner„tribüne“ im Rahmen der Festwochen uraufgeführt wurde und dort mit Pauken und Trompeten durchſiel. a „Moses und Aron“ Arnold Schönbergs un- vollendet gebliebenes Büh- nenwerk„Moses und Aron“ erlebte in der Städ- lischen Oper Berlin zu den Festwochen 1959 seine deutsche Erstaufführung. Unser Bild zeigt die Trä- ger der beiden Titelrol- len: im Vordergrund(mit Stab) Josef Greindl als Moses, dahinter Helmut Melchert als Aron. Fotos: Heinz Köster sagen wir es Caroline?“(deutsch-erstauf- geführt in der„Komödie“) erquicklich. Daß der nach außen hin Schwächere in Wahr- heit der Stärkere sein kann, wird hier an zwei Fällen demonstriert: an dem einfal- tigen Mörder, der seinen alt gewordenen, aber erfolglos gebliebenen Pflichtverteidiger darüber hinwegtröstet, daß er den Prozeß verloren hat; an einem cholerischen Schul- direktor, der dem Hausfreund beweist, daß er dessen Gurren um seine Ehefrau bewußt gefördert hat, um die Ehe nicht langweilig werden zu lassen. Witz und Skurrilität sind vorhanden, die Substanz dieser beiden Stück- chen aber füllt den Abend nur dank der großartigen Darstellungskunst von Ernst Schröder, Hans Leibelt und Alice Treff in Harry Meyens Inszenierung. Vom Musikalischen war noch nicht die Rede, das in einigen Darbietungen unver- kennbar das Signum des Sensationellen trug. So wurde Leonard Bernstein, dieses einund- vierzigjährige„Wunderkind“ Amerikas, die- ser Tänzer am Dirigentenpult, der wie eine Feuersäule wirkt, wie eine Lokomotive un- ter Dampf, ebenso stürmisch in Berlin um- jubelt wie kurz zuvor in München(worüber wir berichteten). Und mit ihm feierte man die New Vorker Philharmoniker, wahrhaft ein Elite- Orchester, dessen Präzision, Prä- gnanz und Farbenpalette schier unvorstellbar sind. Als ungewöhnlich reizvoll erwies sich auch die(in Deutschland erstmalige) Be- gegnung mit der„Missa di Gloria“ von Puc- eini, einem Frühwerk mit allen negativen Kennzeichen eines solchen, im Bewußtsein des Hörers von der späteren Meisterschaft des Autors überschatteten Opus, als da sind Abhängigkeit von Vorbildern(Verdi), Man- gel an Ausprägung, allzu große Direktheit des Ausdrucks. Und doch— welch' groß- artiger Klangsinn tritt schon hier zutage, welch' erlebtes, wenn auch vielleicht sehr weltlich gestimmtes Gefühl! Der Meister hat die Tür schon halb geöffnet, die er wenig später als ein Grandseigneur passiert. Herz- licher Beifall(wie zuvor bei der Urauffüh- rung einer blitzblanken Jugend- Sinfonie von Mendelssohn-Bartholdy) für Mathieu Lange, den Chor seiner Berliner Singakademie, die Berliner Philharmoniker und die beiden Gesangssolisten. Und dann:„Moses und Aron“ von Arnold Schönberg, die mit Spannung erwartete erste szenische Wiedergabe auf einer deutschen Bühne(der die konzertante Uraufführung in Hamburg und eine Aufführung in Zürich vorangegangen waren)! Ueber das Werk Selbst, die Absolutheit und allein schon dar- in Gröhße seiner geistigen Diktion, die Wärme des menschlichen und künstlerischen Be- — kenntnisses, haben wir an dieser Stelle àus. führlich gesprochen. Bleibt nur noch der Versuch der Städtischen Oper Berlin zu be- Urteilen, dies Stück beispielhaft für dag „Repertoire“ zu erarbeiten. Ein Versuch, deg ich für nicht gelungen halte. Gustav Rudolf Sellners Gastregie und Dore Hoyers Choreo- graphie pendeln in den ganz abstrakten Bühnenbildern Michel Raffaellis recht Wenig überzeugend zwischen strenger Stilisierung und Expression. Ich könnte mir vorstellen, daß ein visionär gehaltener, mit Affektspan- nungen angefüllter Erlebnis- und Bühnen- raum diesem Stoff näher kommen würde, einem Geschehen, das sowohl die religions Philosophischen Gespräche von Moses(Josef Greindh) und Aron(Clelmut Melchert) 2 auch die wilde Orgie des Tanzes um das goldene Kalb einschließt. Hermann Scher- chens musikalische Einstudierung hat die unüberwindlich scheinenden Schwierigkeiten der aus einer einzigen Zwölftonreihe ent- wickelten Partitur nach dem Höreindruck mit kundiger Hand gelöst. Gleichwohl stand gerade er— den man wohl als den„Haupt- schuldigen“ empfand im Mittelpunkt eines heftigen Pfeifkonzerts, dem sich je- doch der Beifall der Begeisterten mit leiden- schaftlicher Empörung entgegen warf. Daß man Scherchen telefonisch und anonym ge. droht hatte, ihm Vitriol ins Gesicht zu schlitten, wenn er wirklich den Schönberg dirigiere, daß man gar sein Auto beschädigt hat, ist betrüblich, weil es zeigt, wie seht das Mißfallen nicht spontan sondern orga- nisiert war. 250 000 Mark habe die Einstu- dierung gekostet(70 000 davon kamen von der Akademie der Bildenden Künste), mun- kelte man, und daß darüber die Gegner des Opern- Intendanten Carl Ebert erbost seien Weil sie nun wieder auf„ihren Wagner“ ver- mutlich verzichten müßten. Ob aus dieser Ecke der Wind pfiff? Das mag die mildeste, noch einiger maßen verständliche Lesart des Vorgangs sein. Und doch muß auch da mit gleicher Entschiedenheit opponiert werden: Fest. spiele, Festwochen gar, bedürfen nun ein- mal des Exzeptionellen, und es war Berlins Wohl herausragendste Tat, ein Werk zur Kenntnis gebracht zu haben, das dem Büh- nen-Alltag sich entzieht. Berlin im Aufbruch, Berlin unterwegs vom alten zum neuen Berlin führt als Brücke die Wesenheit der Berliner, ihre Im- pulsivität, die immer wieder und überall spürbare Wachheit, der Wille zum Leben. Das zeichnet auch das Theater- Publikum aus, das den meisten Festwochen-Darbie: tungen zu dem Schildchen„Ausverkauft“ verhalf. Kurt Hein: NOH ARD PO WELL: DEE NNMANNN AS FED ELEFP HA Copyright by Kiepenbeber& Witsch und Scientia Press, Homburg 32. Fortsetzung Sie hatten ein paar Minuten miteinander geplaudert, krampfhaft bemüht, nur von unverfänglichen Dingen zu reden. Mike hatte ihr berichtet, daß er mit seinem Ab- bruch gut vorankomme, wirklich sehr gut, und daß er Zur Zeit in einer kleinen Baracke auf dem Abbruchgelände an der Ecke der Chestnutstraße hause, um alles überwachen zu können. Es sei schon ein komisches Ge- kühl, mitten im Zentrum sozusagen im Freien zu kampieren. Schließlich hatte er, mit seinen großen Schuhen auf der Türschwelle scharrend, stockend hervorgebracht: „Willst du mir einen Gefallen tun, Kate? Dann schick mir eine Einladung zur kirch- lichen Trauung. Möchte gern mal so eine richtige pompöse Trauung sehen.“ Hier war nun Mike als Zuschauer bei einer richtigen pompösen Trauung und be- obachtete ihren Seiltanz auf die Gestalt zu, die in der Ferne ihrer harrte. Für eine echte Seiltänzerin freilich würde dieser Partner, der sie am Ende des Seils erwartete, die Beendigung der Mutprobe bedeuten. In ihrem Falle aber wor es erst der Anfang. Sekundenlang schwindelte ihr. Der Vater klopfte beruhigend ihre rechte Hand, die in seinem linken Arm lag. Er hatte viel Sinn für eine Trauung im althergebrachten Stil, denn, eine solche Trauung, hatte er ihr er- klärt, sei eine Reverenz vor einer jahr- hundertealten Tradition.„So geht beispiels- Weise die Braut zur Linken des Vaters, da- mit seine Rechte im Notfall das Schwert ziehen und sie verteidigen kann.“ Du guter Papa, dachte sie, wenn du ein Schwert ziehen müßtest, würdest du dich wahrschein- lich nur daran verletzen. Er hatte auch mit einer Erklärung darüber begonnen, daß die Sitte, Reis oder andere Samenkörner zu streuen, sehr alt sei, ja bereits aus der Römerzeit stamme, und daß es sich dabei Ursprünglich um einen Fruchtbarkeitsritus gehandelt habe. An dieser Stelle hatte er je- doch verlegen abgebrochen, weil ihm bewußt würde, daß Fruchtbarkeit kein schickliches Thema für eine Braut sei. Jetzt sah sie links in der vordersten Reihe auch die Mutter. Sie hielt sich kerzen gerade und widerstand der Versuchung, sich umzudrehen, um sich zu vergewissern, daß Kate weder über die seidene Schleppe stol- perte, noch die Schultern hängen lieg und such tatsächlich im Takt der Orgelmusik einherschritt. Neben ihr saß Großmutter O'Donnell, die mit zusammengekniffenen Augen neugierig umherspähte, damit ihr ja nichts entging. Sie schien förmlich nach Feh- lern zu suchen, und es mißflel ihr offenbar, daß sie nicht so viele fand, wie sie erhofft hatte. Großmutter O'Donnell hielt nicht viel von Mrs. Lawrence„Neureich“, pflegte sie verächtlich zu sagen.„Hat keinen besseren Stammbaum als ein Schwein im Morast. Und was diesen Burschen anbelangt, den du da heiratest, so glaub' ich nicht, daß du ihn je vom Rockzipfel seiner Mutter losbe- kommst.“ Ja, so hatte Großmutter O'Donnell dahergeredet, nachdem ihre Vorschläge be- züglich des Brautkleides nicht Mrs. Law- rences Billigung gefunden hatten. Ein paar weitere Balanceschritte brachten Kate an das Ende des Seils. Und plötzlich war ihr Vater verschwunden, und an seine Stelle trat ein Fremdling namens William DeWitt Lawrence. Dieser Wirbel von Parties, Anproben und Vorbereitungen in den ver- gangenen Wochen hatte ihr kaum Zeit ge- lassen, ihn zu sehen. Und vielleicht war es gut so. Die wenigen Male, die sie zusammen gewesen waren, hatten sie sich in ihren Ge- sprächen zu dem verflossenen Sommer ge- flüchtet und jedesmal feststellen müssen, daß dieses Thema seine Frische eingebüßt hatte und welk geworden war wie Herbst- laub. Ueber die Zukunft zu sprechen aber hatte sich als unmöglich erwiesen, denn sie beide hatten sich noch nicht mit der Vor- stellung vertraut machen können, daß sie in Kürze zusammenleben würden. Es war, als befänden sich ein Mann und eine Frau, die gut Freund miteinander geworden waren, plötzlich allein und nackt in ein Zimmer eingesperrt. 5 Und so würde es auch sehr bald sein. Sie schob diesen Gedanken rasch fort. Es glückte ihr auch wirklich, ihn aus dem Be- Wußhtsein zu verdrängen, jedenfalls wälirend des nachfolgenden Empfangs und des Hoch- zeitsessens mit seiner Musik, seinem Stim- mengewirr und Gelächter, so lange, bis sie schließlich Hand in Hand mit Bill aus dem Lawrenceschen Haus lief und unter einem Regen von Reiskörnern in den Marmon stieg. In diesem Augenblick aber schlich sich dieser Gedanke wieder hervor. Sie wünschte sich so inständig, es wäre der Start zu einer langen Fahrt durch die kühle Oktobernacht, einer Fahrt, die ihr Zeit gelassen hätte, sich zu sammeln. Sie fuhren aber nur vier Häu- serblocks weit, um im Bellevue-Stratford- Hotel abzusteigen und dort zu übernachten. Und das war so schrecklich ernüchternd. Raum hatten die Flitterwochen begonnen, hielten sie vor einem Hoteleingang in der Heimatstadt. Aber Mrs. Lawrence hatte es So bestimmt. Sie würden beide, hatte sie erklärt, müde sein und müßten daher im nächstgelegenen komfortablen Hotel übernachten. Morgen sollten sie dann den Zug nach New Vork nehmen, wo Mrs. Lawrence sich von ihnen verabschieden wollte, ehe sie die Hochzeits- reise nach Europa antraten. Dort hatten sie die Orte aufzusuchen, die Mrs. Lawrence für sehenswert hielt. Im Hotel angekommen, fuhren sie in dem blinkenden Messingkäfig des Aufzugs nach oben, geflissentlich bemüht, das funkelnagel- neue Gepäck, das sie so deutlich als Hoch- zeitsreisende auswies, mit keinem Blick zu streifen. Der Aufzug hielt, und sie folgten dem Pagen durch den mit roten Läufern be- legten Korridor zu dem Appartement, das Mrs. Lawrence für sie hatte reservieren lassen. „Ich habe dem Geschäftsführer einge- schärft“, hatte sie zu Kate gesagt, daß unbedingt ein Doppelbett im Zimmer sein muß. Von dieser modernen Einrichtung, in zwei getrennten Betten zu schlafen, halte ich nämlich nichts. Sie ist mit schuld an dem Hochschnellen der Scheidungsziffern.“ Nachdem der Page gegangen war, 20g Bill seinen Mantel aus. Sein Gesicht war schnseweiß und verkrampft, als wäre er einer Ohnmacht nahe. Sie schlich sich ins Schlafzimmer hinüber und es kostete sie so große Mühe, als erklömme sie einen Berg. Sie schloß die Tür und barg das Gesicht in den Händen, und diese Hände waren eiskalt. Ihr Herz schien die Zeit mit dröhnend feier: lichem Schlage zu messen wie die grobe Standuhr auf dem Treppenabsatz im Law: renceschen Haus, und sie hatte das Gefühl es wäre bereits ein halbes Leben verpocht als ihr Mann endlich hereinkam. 6 Sie fuhr mit dem Fahrstuhl abwärts. Es War derselbe Fahrstuhlführer, der sie vol zwei Stunden mit Bill und dem neuen Ge päck nach oben gebracht hatte. Ganz sicher machte er sich Gedanken darüber, auch wenn er es mit keiner Miene verriet. Man hätte meinen können, dieses korrekte Ge sicht gehöre zur Uniform und er lege es wWae sie jeden Tag frischgebügelt an. Als sie in die Halle hinaustrat, grüßte der Page höf⸗ lich, als wäre es das Natürlichste von del Welt, daß eine Braut mitten in der Nacht das Hotel verließ, offensichtlich, um einen kleinen mitternächtlichen Spaziergang unternehmen, nachdem kurz zuvor det Bräutigam aus dem Hotel gestürzt War. Was das Hotelpersonal dachte, war iht im Grunde gleichgültig, aber diese kleinen Betrachtungen halfen ihr, die Gedanken af sich selbst und an das, was sie erlebt hatte zu verdrängen. Später würde sie darüber nachdenken, später, aber nicht jetzt. Nich solange ihre Nerven gespannt waren wie verstimmte Violinsaiten. Sie trat auf die Broadstraße hinaus. Hoch oben glomm die Uhr des Rathausturms wie ein kleiner gelbel Mond. Es war Viertel vor Zwölf. Nein, es war nicht wie im Märchen, das Schickse hatte mit der Zeit gageizt: Die goldene Kutsche hätte sich erst nach Mitternacht in einen Kürbis verwandeln dürfen. Fortsetzung folg bel am ein 8to er. er ein ges fre Nu bo sei Set eir