rhqusen 18 Christian zähler, und hen Bemil. reichen, das Psychologie in seinem tzt in Ober. chland auf. Psychologl. er Menschen eriger Frg. nit zu Ran. titüden aut des Ueber. sind, kann naltext der ittelgriechl. at des Leo- Perser in hat Bran- Der Titel üblich 1 für jenes 1 Einlaß in en Verbin- gibt: dem lich, Histo- reines be- dem Chri- zewährt er Handelns Verständ- r gar Vor- nd schließt der Wider- che Besat uf die Ge- ten ziehen, m religiò- ler zusam- mehrfach Kunst ist uren“. Da auf die heiratet es smann mit . Unterdes Z vernach- ihn ach 80 verstanden eiterin und endet sich Kommuni- ze besser e schreck- 16sen sich er zusam- ch Schwe- id gemenge Vater be- die tole- keit ohne „So kniet Sohn und aterunser. ihm auf- von Pheo- instudier⸗ wunderte im Beifall „ von de- sympathi- a Luyken enschaftler eutendsten zsance-Ma- ttwoch im ch Aussage der Tod der er im ert Kunst- Welt zu- ssen Ken- ahrzehnte- der gan- us armer itauen ge- tern nach vard-Uni- id Kunst- ich Italien. Buch„Die ance“ be- erste von Kunst. In hen Maler Tauptwerk ob er über ella Fran- —— in der Ba- verflixte erkündete e Streich. zur Zaun- inaus. Die einen er- t! Halten Sie fort- er. Sie schau mal ine Dame da lauert I. Machst Kate mit ich hocke nen Iren ts? Muh t verdle⸗ und 205 ch winden leben ah. Herzchen, Wissen or scheint af dachte gendeiné inen rei laub, ich ng folg! Herausgeber„Mannheimer Morgen“ verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chefredaktion: E. F. von Schilling, Dr. K. Ackermann; Politik: Hertz- Eichenrode; Wirtschaft: F. O. weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth, H. Barchet(Land); Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chef. v. D.: O. Gentner, Stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, städt. Sparkasse, Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim. Postscheck- Kto.: Karisruhe Nr. 80 016, Ludwigshafenſkh. Nr. 28 743 U OROMGME Mannheimer Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz N Geschäftsstellen: Mannheim, R I, 4-6, Telefon-Sammel-Nr. 2 49 51; Heidelberg, Hauptstr. 43, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,50 DM zuzügl. 50 Pf. Trägerl. Postbez. 3,50 DM zuzügl. 60 Pf. Zeitungsgebühr u. 54 Pf. Tustellgeb.; Streifbandbezug 3,50 DM zuzügl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,50 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 14. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr 14. Jahrgang/ Nr. 233/ 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Freitag, 9. Oktober 1959 Problematische Ostbeziehungen Aufweichung der Hallstein-Doktrin?/ Auswärtiger Ausschuß vertagt seine Entscheidung Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Bei den Christlichen Demokraten wurden am Donnerstag Ueberlegungen darüber angestellt, ob nicht eine Abwandlung der„Hallstein-Doktrin“ angebracht sei. Bisher galt die Auffassung, daß die Bundesrepublik mit keinem Staat diplomatische Beziehungen unterhalten könne, der seinerseits die Sowaetzone völkerrechtlich an- erkannt habe Dieses Problem spielte bei der Abberufung des Botschafters aus Belgrad die entscheidende Rolle. Nunmehr mehren Grundsatz nur für Staaten außerhalb des Mit einer solchen Modifizierung wäre, wie der Christlich- Demokratische Presse- dienst schreibt,„der Weg für die Aufnahme diplomatischer Beziehungen zu den Haupt- städten hinter dem Eisernen Vorhang frei“. Im Auswärtigen Amt betont man aber, daß derartige Diskussionen unnötig seien, wenn man sich vor Augen halte, daß die bis- sich die Stimmen, die erklären, daß dieser Sowjetblocks Geltung haben sollte. herige Politik Ausdruck eines höchst vitalen deutschen Interesse sei und auf den völker- rechtlich begründeten Anspruch der Bun- desregierung beruhe, als der einzige demo- kratisch legimitierte Vertreter des ganzen deutschen Volkes anerkannt zu werden. Der Auswärtige Ausschuß des Bundes- tages hat am Donnerstag noch keinen Be- Angriff auf die dynamische Rentenformel Eine Initiative der Bundestagsfraktion der FDP Von unserem Wirtschaftskorrespondenten Erust Georg Bonn. Die FDP will die sogenannte dyna- mische Rentenformel in den Rentengesetzen beseitigen. Sie beantragte in einem am Mitt- woch vorgelegten Gesetzentwurf, daß künf- tig die Bemessungsgrundlage für neuent- stehende Renten nur durch Gesetz angepaßt werden kann. Bisher erhöhte sich die Be- messungsgrundlage automatisch, so daß die Neurenten der allgemeinen wirtschaftlichen Entwicklung folgten und die Bestandsrenten jeweils durch Gesetz nachgezogen werden mußten. Diesen ersten parlamentarischen Angriff auf die derzeitig gültige Rentenformel hat die Bundestagsfraktion der Freien Demokraten gestartet, indem sie einen Gesetzentwurf zur Aenderung des Angestelltenversicherungs- gesetzes und des Angestelltenversicherungs- Neuregelungsgesetzes einbrachte. Die Freien Demokraten gehen dabei davon aus, daß zum Ausgleich der in den kommenden Jahren sich erhöhenden Rentenzahlungen auch eine HBr- höhung der Beiträge unumgänglich sein werde, falls die Gesetzgebung nicht geändert wird. Die Novelle der Freien Demokraten for- dert deshalb in ihrem Kern eine Aenderung der Rentenformel. In Zukunft solle nicht mehr die Rentenanpassung, sondern die all- gemeine Bemessungsgrundlage jedes Jahr durch Gesetz festgelegt werden. Dabei soll- ten außer dem Bruttojahresarbeitsentgelt die Entwicklung der wirtschaftlichen Lei- stungsfähigkeit, der Produktivität, sowie des Volkseinkommens je Erwerbstätigen und die Ergebnisse der versicherungstechnischen Bilanz berücksichtigt werden. Damit solle künftig eine bis jetzt nur für die Bestands- renten geltende Bestimmung bereits bei der Festlegung der Bemessungsgrundlage ange- wandt werden. Außerdem wollen die Frelen Demokraten erreichen, daß in der Zukunft Bestands- und Neurenten nicht mehr auseinanderklaffen. Besonders bedeutsam in der Novelle der Freien Demokraten ist die vorgesehene Be- stimmung, daß sowohl die im Gesetz vorge- sehene Erhöhung oder auch Verminderung der Rentenzahlung künftig nur erfolgen soll, wenn sich das durchschnittliche Brutto- jahresarbeitsentgelt um mindestens zehn vom Hundert verändert hat. Das würde in der Praxis bedeuten, daß die Neufestsetzung in Zukunft nicht mehr alle Jahre, sondern in gröhßeren Zeiträumen erfolgen würden. Die Maßnahme würde zugleich auch kon- junkturpolitisch antizyklisch wirken und außerdem, wie die FDP-Abgeordnete Frau Friese-Korn betonte, die Rentendynamik bremsen und für den Beitragszahler die Ge- fahr verringern,„morgen als Rentner schlechter bewertet zu werden, als es bei den heutigen Rentnern geschieht“. Neben diesem Angriff auf die Rentenfor- mel sieht die Novelle der Freien Demokraten unter anderem noch vor, daß alle, die nach Vollendung des 50. Lebensjahres erstmalig eine versicherungspflichtige Tätigkeit aufneh- men, von der Versicherungspflicht befreit werden können. Der FDP- Abgeordnete Mischnik erklärte dazu, in solchen Fällen werde die gesetzlich geforderte Mindestzeit von 180 Beitragsmonaten voraussichtlich nicht erreicht, und deshalb solle man von einer Einbeziehung in die Versicherungs- Pflicht auf Antrag absehen. Ferner sollen Angestellte von der Versicherungspflicht be- freit werden können, die mit ihrem Gehalt die Beitragsbemessungsgrenze überschreiten. Außerdem soll auch die sogenannte Höchst- grenzenbestimmung beseitigt werden, weil die Freien Demokraten es für un verantwort- lich halten, daß gerade diejenigen, die die höchsten Beiträge zu zahlen haben, bei der Rentenfestsetzung ihre Beitragsleistungen nicht entsprechend bewertet bekommen. Hier handelt es sich vor allem um führende Angestellte, die dadurch„nivelliert“ würden. Vorrang für Chrustschow-Plan Sowjetischer Abrüstungsvorschlag Punkt eins der UNO- Tagesordnung New Vork.(AP) Der Politische Ausschuß der Vereinten Nationen hat am Donnerstag beschlossen, den sowjetischen Totalabrü- stungsvorschlag als ersten Punkt auf die Tagesordnung zu setzen. Die Vorrangstel- lung des Chrustschow- Planes wurde vom Vorsitzenden des Ausschusses, dem österrei- chischen Botschafter Franz Matsch, mit dem Hinweis begründet, dag Präsident Eisen- hower und Ministerpräsident Chrustschow sich über die Bedeutung der Abrüstung als wichtigste internationale Frage einig seien. Der Vorschlag wurde ohne Debatte einstim- mig gebilligt. Die einzelnen Tagungsordnungspunkte werden in der folgenden Reichenfolge be- handelt werden: 1. der sowjetische Total- abrüstungsplan, 2. die Frage der französi- schen Atomversuche in der Sahara, 3. der irische Vorschlag, keine weiteren Atom- mächte zuzulassen, 4. die Einstellung der Kernwaffenversuche, 5. ein Bericht der UNO-Abrüstungskommission, in dem die Aufnahme der Abrüstungsverhandlungen durch den Zehn-Mächte-Ausschuß im kom- menden Frühjahr begrüßt wird. Anschlie- Bend soll sich die Debatte über andere Emp- fehlungen, zu denen die Algerienfrage, der Bericht des UNO- Sonderausschusses zur kriedlichen Ausnutzung des Weltraumes und die Wieder vereinigung Koreas gehören. Nasser: UNO- Kommission für den Nahen Osten Kairo.(Ap) Staatspräsident Nasser hat am Mittwoch die Bildung einer UNO-Kom- mission für den Nahen Osten vorgeschlagen, deren Aufgabe es sein soll, alle Israel und die arabischen Staaten betreffenden Resolu- tionen der Weltorganisation zu verwirk- lichen. Dagegen lehnte er direkte zwei- seitige Verhandlungen, wie sie von Israel Vorgeschlagen wurden, als„Unsinn“ ab. In einem Interview betonte der VAR-Staats- chef, eine Entspannung im Nahen Osten könne nur durch die Verwirklichung aller UNO- Resolutionen erreicht werden. Dabei handelt es sich um Beschlüsse der Weltor- ganisation, die eine Rückkehr oder Ent- schädigung arabischer Palästina-Flüchtlinge, den Palästina-Teilungsplan aus dem Jahre 1947 und die Internationalisierung Jerusa- lems ebenso vorsehen, wie die Eröffnung des Suez-Kanals für israelische Schiffe. schlug über die Aufnahme diplomatischer Beziehungen zu Polen und den Haupt- städten der übrigen Satellitenstaaten, wie sie von SPD und FDP verlangt werden, gefaßt. Die Abstimmung mußte auf den 22. Oktober verschoben werden. Sprecher der CDU/CSU und der Deutschen Partei sprachen sich mit verschiedenartigen Argu- menten gegen die Normalisierung der Be- ziehungen zum gegenwärtigen Zeitpunkt aus. Hingegen fand ein Antrag des SPD- Abgeordneten Mommer die Zustimmung aller Mitglieder, eine Warschauer Par- lamentarier-Delegation nach Bonn einzu- laden. Es handelt sich hierbei um die Mit- glieder der polnischen Delegation bei der Warschauer Tagung der Interparlamentari- schen Union. Bei der Regierungskoalition steht auch weiterhin der Gedanke im Vordergrund, mit der diplomatischen Anerkennung noch zu Warten, dafür aber die Kontakte allgemei- ner Art zu vertiefen. In diesem Sinne wol⸗ len die Parlamentarier auch bei Bundes- außenminister Dr. von Brentano vorstellig werden. Es sind folgende Schritte vorge- schlagen: 1. Intensivierung der Wirtschaftsbezie- hungen, 2. Belebung des kulturellen Austauschs, 3. Fühlungnahme der Bevölkerung unter- einander durch Sport und Reisen, 4. Erfahrungsaustausch im Rahmen der Landwirtschaft, eventuell auch Hilfsmag- nahmen und Kredite, 5. auf kommunaler Ebene Hilfeleistung durch gegenseitige Unterrichtung über Wie- deraufbau und Städtebau. In welcher Form diese Annäherungen sich vollziehen sollen, ist noch nicht genau zu übersehen. Unter anderem liegt der Vor- schlag vor, durch die Bildung privater deutsch- polnischer Gesellschaften der Be- jebung den offiziellen politischen Charakter zu nehmen. Die Verwirklichung von umfang- reichen Reiseprogrammen hält man durch- aus für möglich, da in Gegensatz zur soge- nannten„DDR“ in Polen eine gewisse Frei- zügigkeit herrscht. Das sehr heikle Thema der Wiedergutmachung, das in Gesprächen immer wieder auftaucht, wird in den gegen- wärtigen Beratungen nicht behandelt. Der Meinungsaustausch innerhalb der Fraktionen des Bundestages gilt noch nicht als abgeschlossen. Er soll am 22. Oktober im Auswärtigen Ausschuß fortgesetzt werden. Die Hafenarbeiter an der amerikanischen Ost- und Golfküste die sich seit dem I. Oktober im Ausstand befinden, werden möglicherweise bereits am heutigen Freitag wieder ihre Arbeit aufnehmen. Dies ist eine Folge der Anwendung des Taft-Hartley- Gesetzes durch Präsident Eisenhower, das eine Unterbrechung des Streiks für 80 Tage ermöglickt. Eisenhower hat in der Nacht zum Donnerstag in seinem Ferienquartier Palm Springs in Kalifornien durch einen Kurier im Düsenflugzeug den Bericht des von ihm eingesetzten Untersuchungsaussckusses erkatten und daraufhin sofort das Justizministerium beauftragt, eine Gerickhtsverfügung zur Unterbrechung des Streiks zu erwirken. Der Streik, an dem 85 000 Hafenarbeiter teilnehmen, kostet die Reeder jeden Tag fast 90 Millionen Mark. Eisenhower schaltete sich ein,„weil der Streik die nationale Gesundheit und Sicherheit gefährdet und die Versorgung der Bevölkerung beeinträchtigt“. „Leine“ liegen. Unser Bild von der Ostküste der USA zeigt Schiffe, die müßig an der Bild: AP Karlshorst antwortete noch nicht Berliner„Flaggenstreit“ noch nicht beigelegt/ Kritik an Willy Brandt Von unserem Berliner Korrespondenten Paul Werner Berlin. Die drei westlichen Stadtkomman- danten beschäftigten sich am Donnerstag er- neut mit der Frage der kommunistischen Flaggen- Provokation auf dem Westberliner Schienengelände der sowietzonalen„Reichs- bahn“. Im privaten Gespräch sollen sie an- schließend ihre Verwunderung geäußert haben, daß der Westberliner Senat am Dienstagabend ohne vorherige Fühlung- nahme mit den zuständigen alliierten Mili- tärdienststellen die Polizeiorgane anwies, mit handfesten Mitteln gegen die von Ost- berliner Kommunisten willkürlich und wi- derrechtlich gehißten neuen Staatsfahnen der Zone vorzugehen. Aus Kreisen der west- In Bagdad herrscht wieder Ruhe Ministerpräsident Kassem geht es ausgezeichnet/ Mehrere Tote bei Attentat Bagdad.(dpa) Der irakische Ministerprä- sident Kassem, auf den am Mittwoch ein At- tentat verübt worden war, wird voraussicht- lich am heutigen Freitag aus dem Kranken- haus entlassen werden. Wie ein Sprecher des Verteidigungsministeriums in Bagdad mit- teilte, geht es Kassem ausgezeichnet. Der Ministerpräsident war durch drei Schüsse verletzt worden. Ein Geschoß wurde im Krankenhaus aus dem linken Oberarm ent- fernt. Inzwischen wurde bekannt, daß bei dem Attentat der Fahrer Kassems und meh- rere Offiziere seines Begleitkommandos ge- tötet wurden, als ein Hagel von Schüssen den Wagen des Regierungschefs traf. Wie aus in Kairo eintreffenden Berichten hervorgeht, Wurde das Attentat mit einer automatischen Waffe durch einen oder durch mehrere Tàter verübt. Kassem soll kurz vor dem Attentat die Verhaftung von 150 Nationalisten ange- ordnet haben. Von offizieller Seite in Kairo wird zu den Vorgängen in Bagdad geschwiegen. Die Kai- roer Zeitungen hatten jedoch in den letzten Wochen die Bevölkerung des Irak aufgefor- dert, sich gegen„den Schlächter Kassem“ zu erheben. Radio Bagdad meldete am Donners- tag, daß das Ausgehverbot um drei Stunden verlängert worden ist und jetzt bereits um 18 Uhr statt 21 Uhr beginnt. In Bagdad selbst herrschte am Donnerstag wieder Ruhe. Alle führenden irakischen Offiziere haben inzwi- schen dem verletzten Ministerpräsidenten ihre Loyalität zugesichert. Auch der chinesi- sche Ministerpräsident Tschou En-lai drückte Kassem seine Sympathie aus. Zwischen Gesfern und Morgen Aus der Partei endgültig ausgeschlossen hat der SPD- Parteivorstand die Mitglieder Otto Borchers, Eugen Schwarz und Walter Pavellek aus Wedel/ Holstein wegen partei- schädigenden Verhaltens. Die drei waren zu einer„Arbeiterkonferenz“ nach Leipzig ge- fahren und hatten dort Reden gehalten. Den letzen Anstoß für ihren Ausschluß gab ihre Kandidatur als„Unabhängige“ für die schleswig- holsteinischen Kommunalwahlen am 25. Oktober. Gegen den ehemaligen Justizminister von Rheinland/ Pfalz, den FDP-Landtagsabgeord- neten Bruno Becher ist jetzt auch ein inter- nes Parteiverfahren eingeleitet worden. Wie am Mittwoch bekannt wurde, sollen Vor- würfe, die in letzter Zeit in verschiedenen Publikationen gegen Becher erhoben wur- den, geprüft werden. Um welche Vorwürfe es sich dabei handelt, wurde nicht bekannt. An der Zonengrenze unterrichteten sich die Innenminister der deutschen Bundeslän- der am Donnerstag über die wirtschaftlichen und politischen Verhältnisse des Zonenrand- landes. Es wurde auf die dringende Notwen- digkeit hingewiesen, das wirtschaftliche und kulturelle Gefälle zwischen dem Zonenrand- gebiet und den übrigen Teilen der Bundes- republik durch verstärkte regionale Förde- rungsmaßnahmen auszugleichen. Edmund Duda, Vorsitzender des Deut- schen Bundesjugendringes, erklärte, die Ju- gendorganisationen im Bundesjugendring betrachteten es als eine ihrer Hauptaufga- ben, den rechtsradikalen Jugendorganisatio- nen durch eine zielstrebige politische Bil- dungsarbeit für die Jugendlichen zu begeg- nen. Den nationalistischen Jugendgruppen, denen rund 40 000 Jugendliche angehörten, soll eine positive Antwort auf die Fragen nach Vaterland, Nation und Staat gegeben werden. Generalleutnant Matzky, Kommandieren- der General des ersten Korps in Münster, tritt wegen Erreichung der Altersgrenze in den Ruhestand. Sein Nachfolger soll Gene- ralleutnant Trettner werden, der bisher einen hohen Posten bei der NATO hatte. Während des Krieges kommandierte Trett- ner eine Fallschirm- Division. Nach dem Kriege studierte er Volkswirtschaft. Ein Sprecher des amerikanischen Außen- ministeriums erklärte in Washington, ihm sei nichts über irgendwelche bevorstehenden Verhandlungen mit Frankreich über die Stationierung amerikanischer Atombomber bekannt. Der Europarats-Ausschuß für Fragen des Strafrechts hat konventionsentwürfe ausge- arbeitet, die sich mit der gemeinsamen strafrechtlichen Verfolgung von Verkehrs- sündern aus allen Ländern der Organisation befasssen. Ueber 300 Maschinenpistolen und Muni- tion sind in einem Frachtflugzeug entdeckt worden, als es auf dem Flug von Frankfurt nach Marokko in Brüssel zwischenlandete. Die belgische Polizei gab die Entdeckung erst am Donnerstag bekannt. Nach offlzieller Mit- teilung wurden die Waffen in großen Keks- büchsen und Werkzeugkisten gefunden, als Zollbeamte eine beschädigte„Keksbüchse“ näher untersuchten. Die Waffen sollen von einem nicht näher bezeichneten deutschen Werk unter belgischer Lizenz hergestellt worden sein. Im Hauptquartier der griechischen Streit- kräfte in Athen begannen Besprechungen zwischen Vertretern Griechenlands, der Türkei und der provisorischen Zypern- regierung über die endgültige Formulierung des im Zypernabkommen vorgesehenen Bündnisvertrags zwischen den drei Ländern. Erzbischof Makarios und General Grivas, haben sich in langen Unterredungen auf der Insel Rhodos persönlich ausgesöhnt, in poli- tischen Fragen aber anscheinend noch kein volles Einvernehmen erzielt. Jedenfalls er- klärte Grivas, die Besprechungen, nach denen Makarios bekanntgab, daß alle Mig- verständnisse aus dem Wege geräumt seien, hätten vorbereitenden Charakter gehabt. Ein Gesetzentwurf zur Einführung der 40-Stunden-Woche für sowjetische Fabrik- arbeiter und Angestellte ist von den Aus- schüssen des Obersten Sowiets veröffentlicht worden. Der Entwurf setzt die tägliche Ar- beitszeit der Fabrikarbeiter und des Büro- Personals auf nicht mehr als sieben Stun- den täglich und nicht mehr als 40 Wochen- stunden fest. Präsident Eisenhower hat seinen achttägl- gen Urlaub in Palm Springs beendet. lichen Kommandanten wurde uns dazu die Ansicht übermittelt, es habe sich dabei um eine Frage der Sicherheit und Aufrechter- haltung der öffentlichen Ordnung gehandelt, für die bei dem politischen Hintergrund der kommunistischen Provokation und der kom- Plizierten juristischen Situation Westberlins vor allem die Besatzungsmächte die Verant- Wortung trügen. Bis in die Abendstunden war auf die Vor- stellungen der drei westlichen Kommandan- ten in Karlshorst noch keine Antwort ihres sowjetischen Kollegen eingetroffen. Ein Spre- cher des Senats erklärte, es müsse erst ein- mal diese Antwort abgewartet werden, bevor unter Umständen neue Beschlüsse gefaßt werden könnten. Wegen der etwas verun- glückten Polizeiaktion gegen die kommunisti- sche Provokation durch Westberliner Polizei- organe wurde erstmals heftige Pressekritik an der Amtsführung von Willy Brandt ge- äußert. Der„Tagesspiegel“ schrieb:„Zum ersten Male ist der Regierende Bürgermeister daran zu erinnern, daß Regieren nicht nur befähigte Vertretung unserer Interessen nach außen, sondern auch umsichtigen Vollzug der ihm übertragenen Verantwortung am Orte selbst bedeutet“. Es habe sich außerdem ein- mal gezeigt, daß im Dreieck der Westberliner Exekutivgewalt, zwischen der Landesregie- rung, dem Polizeipräsidium und den alliierten Mächten, einiges im argen liege. 131 Zonenflaggen Berlin/ Washington.(dpa/ AP) Die Situa- tion in Westberlin war am Donnerstag fast unverändert. Auf einigen Bahnhöfen waren die neuen Zonenflaggen verschwunden, auf anderen wehten sie nach wie vor. Nach An- gaben der Polizei waren es am Donnerstag- nachmittag 131. Die empörten Westberliner fragen sich, wie es möglich ist, daß die„Fahne der Teilung“ auf ihrem Hoheitsgebiet gezeigt werden kann. USA gegen Ulbrichts Vorschlag Das amerikanische Außenministerium hat am Donnerstag den Vorschlag von SED-Par- teisekretär Walter Ulbricht, Westberlin einen Status zu geben, der dem der Vatikanstadt ähnlich sei, als„völlig unbefriedigend“ ab- gelehnt. Amerikanische Regierungsvertreter erklärten, die amerikanische Haltung zu Ber- Iin sei klar. Ulbrichts Vergleich Berlins mit dem Vatikan sei„gelinde gesagt lachhaft“. Ueber 300 Flüchtlinge 356 Einwohner aus der Sowjetzone und aus Ostberlin haben den zehnten Jahrestag der Gründung der„DDR“, den 7. Oktober, dazu benutzt, um nach Westberlin zu fliehen. Wahlbeteiligung hoch in Großbritannien London.(AP) Die Wahlen zum britischen Unterhaus haben bis zum Donnerstagnach- mittag eine Rekordwahlbeteiligung gebracht, die von keiner der beiden großen Parteien erwartet worden war. Obwohl den ganzen Vormittag in vielen Teilen Großbritanniens dichter Nebel herrschte, durch den erst am Nachmittag die Herbstsonne durchzubrechen begann, meldeten die Wahllokale aus allen Teilen des Landes eine Wahlbeteiligung, die jene der Wahlen von 1955 bei weitem in den Schatten stellt. Sie betrug seinerzeit 76,8 Prozent und wird, wenn der Andrang zu den Wahllokalen im gleichen Maße anhält, dieses Mal bei über 80 Prozent liegen. , ,,, 2 , . 5 2 . ,, . 25 2 75 . . . 7 . 25 ten, hissen und bewachen lassen konnte. Die Tatsache, daß an verschiedenen Stellen der Westberliner Polizei, die den Auftrag hatte, Wahrscheinlich wurde bewußt eine Polizei- liche Maßnahme des Westens provoziert, um zugleich den propagandistischen Beweis da- noch nicht für die Haltung der Allgemein- Kraft, daß eine weit größere Zahl von Men- ihm die zuständigen Westberliner Behörden tatsächlich Polizei mit entsprechenden An- Weisungen ein, um sie dann, nachdem Wi- ihrer Mentalität jetzt sicherlich großartig zu einmal Gelegenheit, darauf hinzuweisen, daß der Senat eigenmächtig vorgeprescht war. Wenn wir schon immer von der Verantwort- lichkeit der vier Mächte für Berlin reden und wenn schon Herter von der Abnorma- lität der Situation dieser Stadt spricht, die den Westmächten gebiete, dort zu verblei- ben, dann war am Dienstagabend der Augen- blick gekommen, die Flaggenfrage ihnen auf der Stelle zuständigkeitshalber zu über- weisen. tenden J Koslow läßt man sich in Ostberlin Zeit, den Flaggenrückzug anzutreten. Ulbricht schlug dazu am Dienstag für Westberlin einen Sta- tus ähnlich dem des Vatikans vor. Der Vati- kanstatus garantiere Unantastbarkeit und freie Verbindungswege, verlange aber als Segenleistung die Einhaltung der Gesetze des italienischen Staates. Entsprechend sollte also Westberlin den Gesetzen Ulbrichts unterworfen werden?— Trotz der Gesprüche Chrustschow mit Eisenhower: Berlin ist und bleibt zunächst ein heißes Eisen. MORGEN Blank und der„Ehrensold der Nation“ Das Tauziehen um die Erhöhung der Kriegsopfer-Renten/ Jetzt ist Etzel am Zuge Von unserem Korrespondenten Hugo Grüssen Freitag, 9. Oktober 1959 Bonn. Bundestages, die soeben aus ihren Som- merferien zurückgekehrt sind, blicken sor- Senvoll drein. Eine Lawine an Forderun- Sen rollt auf sie zu: der Bergbau, die unter der Dürre leidende Landwirtschaft, die Ver- bände der kinderreichen, die Kriegsopfer— jeder will sein Recht, und das selbstver- ständlich zu lasten der anderen, der Steuer- zahler. Dabei werden die Dinge maßlos überspielt. Wie beim Roßhandel treiben die Funktionäre die Dinge hoch in der siche- ren Erwartung, daß schließlich ein Teil ihrer Forderungen akzeptiert wird. Mußte man in den vergangenen Jahren häufig die Sorge hegen, daß die Abgeordneten, die Stellver- treter des Volkes, von der Bürokratie ein- gekesselt würden und ihrer echten Kontroll- funktionen verlustig gingen, so wandelte sich in diesen Herbsttagen das Bild völlig. Wer den Kongreß des Verbandes der Kriegs- beschädigten, Kriegshinterbliebenen und So- zialrentner Deutschlands e. V. in der Bonner Beethovenhalle beobachtete, der weiß, wo- her der Wind weht. Jedesmal wenn der Name des Bundesarbeitsministers Theo Blank von einem der Redner in den Saal geschleudert wurde, gellten von allen Seiten schrill die Pfiffe. Mit dieser„Sportpalast- Methode“ löst man die Probleme nicht. Das Parlament sieht sich am 22. Okto- ber in einer beneidenswerten Lage. Zur ersten Lesung der Ergänzung und Aende- rung des Kriegsopferversorgungsrechts lie- gen vier verschiedene Entwürfe vor. Die Mehraufwendungen des Regierungsvorschla- ges betragen 550 Milllionen Mark. Frau Probst und die CDU/ CSU-Rebellen„begnü- gen sich“ mit einer Milliarde Mark. Die So- zialdemokraten setzten 1,68 bis 1.8 Milliar- den Mark ein. Die Vorlage der Freien De- mokraten liegt bei rund 2,5 bis 2,8 Milliar- den Mark. Ueber die Deckungsmöglichkeiten macht man sich wenig Gedanken. Es klingt natür- lich schön zu sagen, Strauß soll bei der Ver- teidigung etwas abzweigen oder die einzel- nen Ressorts hätten durch entsprechende Sparsamkeit durchaus die Möglichkeit sicherzustellen, daß der Staatssäckel einen Mehraufwand hergibt. Dabei wissen alle Schlechte Aussichten Der Flaggenstreit Es hat in Berlin zwar kein Deutscher auf einen Deutschen geschossen— das würde auch keineswegs in das auf Verhandlungen gestimmte Moskauer Konzept gepaßt ha- ben—, aber immerhin kam es am Dienstag- abend in der geteilten Stadt zu tätlichen Auseinandersetzungen zwischen Deutschen, die die schwarz- rot-goldene Fahne mit dem kommunistischen Emblem hochhalten sollen, und Deutschen, die unter dem Schwarz-Rot- Gold der Freiheit für die Aufrechterhaltung von Ordnung und Sicherheit eintreten müs- Sen. Die Umstände, welche zu diesen Aus- einandersetzungen führten, sind einmal kennzeichnend für die Abnormalität der Berliner Situation, um im Sinne des ameri- kanischen Außenministers Herter zu spre- chen, zum anderen aber sollten sie vom Berliner Senat sowohl wie von der Bundes- regierung in Bonn als Alarmzeichen dafür verstanden werden, daß man in der derzei- tigen Situation in jedem Augenblick mit Provokationen jeglicher Art rechnen muß, um dann auch entsprechend sinnvoll rea- sieren zu können. Mit dem zehnten Jahrestag des Bestehens des kommunistischen Systems in der sowje- tisch besetzten Zone Deutschlands schien den Machthabern dort der Zeitpunkt gekommen, die Spaltung unseres Vaterlandes auch sym- bolisch sichtbar werden zu lassen. Bisher war das schwarz-rot-goldene Fahnentuch ohne Emblem diesseits und jenseits der Zonen- Srenze das gültige Zeichen offlzieller Repra- sentanz. Wenn auch drüben das Deutsch- landlied schon längst durch eine andere, dem Geist der Machthaber gemäßere Hymne er- setzt worden war, die schwarz-rot-goldene Fahne hatte bisher immer noch etwas Ver- bindendes an sich, sie war noch immer legi- timer Ausdruck einer sich scheinbar über widerwärtige Aeugerlichkeiten hinwegset- zenden Gemeinsamkeit,. Nun aber wurde auf Geheiß Ulbrichts das schwarz- rot- goldene Fahnentuch jenseits der Zonengrenze mit Hammer und Zirkel innerhalb eines Aehren- kranzes ausgestattet, wodurch aller Welt kundgetan werden soll, daß in der sowjetisch besetzten Zone der Aufbau eines sozialisti- schen Arbeiter- und Bauernstaates beendet sei und man das Vorhandensein eines zwei- ten eigenständigen deutschen Staatswesens endgültig zur Kenntnis zu nehmen habe. Die Abnormalität der Berliner Situation ließ es zu, daß diese neue Fahne, dieses als neues Staatssymbol gedachte Fahnentuch Seit zwei Tagen in über hundert Exemplaren auch auf Westberliner Territorium weht. Seit Kriegsende blieb nämlich die Verwaltung der Berliner Bahnanlagen den Ostbehörden über- lassen. Somit konnte es geschehen, daß die Regierung in Pankow von eigenen Leuten die neue Fahne auf S- Bahnhöfen und anderen Bahngbäuden, wie Ausbesserungswerkstät- Hannover/ Bonn.(AP/ dpa) Der nieder- sächsische Ministerpräsident Hinrich Kopf (SPD) hat in einem Schreiben an seinen rheinland- pfälzischen Kollegen Peter Alt- meier(CDU) eine Sonderkonferenz der Län- derchefs für den 14. Oktober in Bonn ange- regt. Auf der Konferenz soll der Entwurf des Bundesrundfunkgesetzes erörtert werden. Die Aussprache soll vor dem Empfang bei Bundespräsident Lübke stattfinden, der am 14. Oktober die Ministerpräsidenten der Län- der eingeladen hat, Der Entwurf des Bun- desrundfunkgesetzes war von den Ländern diese Flaggen einzuholen, mit Schlagwerk. einmütig abgelehnt worden. zeugen jeglicher Art bewaffnete Betriebs- Heck: Kaum Chancen für Einigung Der Rundfunkexperte der CDU/ CSU- Fraktion, Dr. Bruno Heck, bewertet die Chancen, in den Auseinandersetzungen um die Rundfunkneuordnung mit den Ländern zu einer Einigung zu kommen, als außer- ordentlich gering. Im CDU/ CSU- Pressedienst schrieb Heck am Donnerstag, der parteipoli- tische Streit um den Rundfunk komme vor allem deswegen nicht zur Ruhe, weil die Per- sonalpolitik der Rundfunkanstalten von den Parteivertretern zu einem„parteipolitischen Kuhhandel“ gemacht worden sei. Der Regie- rungsentwurf verhindere dies, da in den Aufsichtsgremien der drei Anstalten nur un- abhängige Persönlichkeiten tätig sein könn- ten. Die Behauptung der Opposition, die Re- gierung wolle einen Staatsrundfunk schaf- fen, finde in dem Entwurf keine Stütze. Doch Sibt Heck zu, daß der Entwurf in einigen Punkten noch überprüft werden müsse. Ge- eignéte Vorschläge zu unterbreiten, ent- spreche der demokratischen Zusammenarbeit zwischen Regierungs- und Oppositionspar- kampf gruppen der SED entgegentraten, be- Weist, daß in Ostberlin mit einer derartigen Westberliner Reaktion gerechnet wurde. Ja für anzutreten, daß sogar die Ostberliner Ar- beiter heute bereit sind, wenn es sein muß, nut Gewalt ihr Staatssymbol und somit ihren Staat zu verteidigen. Man muß diesem Pro- Pagandatrick nur mit aller Nüchternheit und Sachlichkeit entgegenhalten, daß ein paar Fanatiker, die in jedem Lager zu finden sind, heit charakteristisch sind. Für diese These Spricht überdies mit nachdrücklicher Beweis- schen aus Ulbrichts vielgepriesenem Arbei- ter- und Bauernstaat, als sie bei den Bahn- anlagen zur Verteidigung der neuen Flagge eingesetzt war, die Jubiläumsfeierlidikeiten Propagandistisch kann Ulbricht jedoch sofern einen vollen Erfolg verbuchen, als uf den Leim gegangen sind. Sie ließen sich Wirklich aus der Fassung bringen, setzten erstand aufgetreten war und es auch schen erletzte gegeben hatte, wieder zurückzu- eifen. Dies war auf jeden Fall— wenn ch aus der Ferne leicht gesagt— unüber- t. Eine sofortige demonstrative Mißach- g der Fahnen, wie sie die Berliner in Moskau.„Wir haben mit unseren Ab- rüstungsvorschlägen alles versucht, um den Frieden zu erhalten, und nach meiner Reise durch die USA bin ich stärker als zuvor von den Vorzügen unseres Systems überzeugt.“ Das waren die Grundgedanken, die der so- Wietische Ministerpräsident auf seiner Reise durch die Ostgebiete der UdSSR zu möglichst breiter Wirkung bringen wollte. Es War ein aufgeräumter, optimistischer Chrustschow, der im Stadion von Wladiwostok vor den Arbeitern, Ingenieuren und Soldaten aus sowijetisch-Fernost auftrat. Die Bilder der Moskauer Tageszeitungen zeigten ihn in offenbar strahlender Laune. Der Empfang für ihn war nicht schlechter als im Moskauer Sportpalast nach seiner Rückkehr aus den USA. Zehntausende säumten die Straßen, als er im offenen Wagen, seinen Hut schwen⸗ kend, durch die Stadt fuhr Der Vorsitzende des Stalin-Kolchos, der Prorektor der fern- östlichen Universität und eine Studentin der bautechnischen Fakultät beglückwünschten inn zu den Ergebnissen seiner Amerika- Reise. Vor diesem Publikum brachte er sein Ab- rüstungsprogramm auf den einfachsten Nen- ner:„Wir sagen, laßt uns alle Waffen ver- nichten und dann, bitteschön, kontrollieren. Wenn keiner mehr Waffen hat, dann muß man streng kontrollieren, daß diese nicht mehr wiederkommen, daß kein Staat mehr insgeheim Waffen ansammeln kann.“ bringen, und ein postwendender griftlicher Protest des Berliner Senats und ler Bundesregierung in Bonn an die alliier- en Vertretungen in Berlin wäre wohl das ichtige gewesen, Zwar hat man inzwischen erartige Schritte unternommen, aber man ab den alliierten Vertretern in Berlin erst Trotz der Anwesenheit des stellvertre- sowjetischen Ministerpräsidenten Zu den beiden Systemen sagte Chrust- schow:„Nur kurzsichtige Leute können an- nehmen, ich würde meine Ansichten darüber Wolfgang von Gropper nach meiner Reise ändern. Die USA produ- Die Abgeordneten des Deutschen Leute für ihre Fahrten die notwendigen Wagen bekommen. Warum sollen wir uns den Kopf über Parkplätze zerbrechen, wozu soll man sich mit Autos abplagen?“ plante chefs von Ost und West im Herbst oder im Winter zustandekommt. In seiner Rede in Wladiwostok erwähnte er diese Termine fast beiläufig, indem er erklärte, auf der Gipfel- konferen,„die offenbar diesen Herbst oder Winter einberufen werden dürfte“, werde der begonnene Meinungsaustausch über die Probleme, die die Völker bewegten, fortge- setzt. Der sowjetische Regierungschef be- zeichnete Präsident Eisenhower als einen klugen Mann, der den Ernst der internatio- nalen Lage einzuschätzen wisse. schow betonte, es sei nicht leicht, Weltprobleme Einvernehmen zu erreichen. Dazu bedürfe es viel Zeit und geduldige An- strengungen beider Seiten, die Hauptfrage sei dabei die Sicherung eines dauerhaften Friedens in der Welt. Beteiligten im Grunde, daß trotz vieler Be- mühungen und sorgfältiger Rechnereien Herr Etzel auf den Kabinettssitzungen dem Bundesarbeitsminister nicht mehr als eben die 550 Millionen zugestanden hat. Blank wäre sicherlich der letzte, der nicht liebend serne denen, die wirklich Schaden genom- men haben und benachteiligt sind, besser als bisher helfen möchte. Sein Entwurf mit der Erhöhung der Aus- Sleichs- und Elternrente, des Kinderzu- schlags, der Einführung eines Berufsscha- densausgleichs und der Hilfe für Witw bei sozialem Abstieg zeigt, wie man im Arbeits- ministerium um 8 e Dinge gerungen hat. Hier steht zur Stunde Auffassung gegen Auffassung. Während die eine Seite, das heißt das Bundeskabmett und die Führung der CDU/ CSU-Fraktion, sich entschied, die vorhandenen Mittel nicht zu verkleckern, sondern dorthin zu geben, wo Hilfe ein dringendes Gebot ist, operiert die andere Seite mit dem„Rechtsstandpunkt“«. Alle Renten, vor allem die Grundrenten sollten nach ihrer Auffassung angehoben werden. Bei der verzerrten Frontstellung und dem starken Druck der Verbände stehen „Heiße Eisen“ Regierung und Parlament jetzt vor einer sehr heiklen Situation. Zunächst wird im Gespräch zwischen dem Bundeskanzler, seinem Finanz- und seinem Arbeitsmini- ster geklärt werden müssen, ob nicht doch noch ein Betrag über die 550 Millionen Mark hinaus zur Verfügung gestellt werden kann. Wenn das ohne Gefährdung des Haushalts und der Währung, frei von wahl taktischen Ueberlegungen, möglich ist, dann kann Blank— und er würde sich sicherlich darüber freuen seinen Entwurf ver- bessern. Soll er aber hierbei von der ein- mal eingeschlagenen und durch die Regie- rung auch gebilligten Linie abgehen. Soll er gewissermaßen als Honorierung der Pfiffe und Aufschreie in der Beethovenhalle die Mittel, die einer wirklichen Hilfe dienen könnten, unter dem Schlagwort vom„Ehren- sold der Nation“ verzetteln? Der Minister wird unserer Meinung nach sicherlich konsequent bleiben. Eine ganz andere Frage ist es, wie sich die Bundestagsmehrheit ver- halten wird. die bedauerlicherweise schon im Jahre 1959 in einer Wahlkampfstim- mung lebt, die zum Nachdenken Anlaß bietet. im Bundestag Ein großes Programm für die nächsten Wochen Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Mit Sitzungen der Fraktionen, Ar- beitskreise und des Aeltestenrats nahm der Bundestag in dieser Woche nach über zehn- wöchiger Sommerpause seine Arbeit wieder auf. Die Parteien einigten sich auf eine Ta- gesordnung, die in den nächsten Wochen zahlreiche Höhepunkte bringt, darunter ganz- tägige Debatten über Außenpolitik und Wirt- schaftskonzentration sowie Beratungen über die Kriegsopferrentenreform und die Heiz- Glsteuer. In der ersten Plenarsitzung am Mittwoch nächster Woche wird der neue Bundesernährungsminister Werner Schwarz vereidigt. Am Donnerstag debattiert das Haus im Zusammenhang mit einer Großen An- frage der CDV/ CSV über Erscheinungen und für Rundfunk-Gesetz Hinrich Kopf schlägt eine Sonderkonferenz der Länderchefs vor teien. Die CDU/ CSU sei zu dieser Zusammen- arbeit bereit. FDP sagt unter gewissen Bedingungen ja Unter gewissen Bedingungen wollen die Freien Demokraten im Bundestag dem Re- Sierungsentwurf zustimmen. Der FDP- Fraktionsvorsitzende Dr. Erich Mende er- klärte, wenn die Bundesregierung in allen Einzelheiten an ihrem bisherigen Entwurf festhalten sollte, So wðwerdé dies von der FDP als ein Versuch zur Etablierung eines Staats- rundkunks und- damit als„Offene Kampe ansage“ gegen Freiheit und Unabhängigkeit des Rundfunks angesehen werden. Von der Katholischen Rundfunk- und Fernseharbeit wird sowohl ein rein staat- liches als auch ein rein kommerzielles Rund- funk- und Fernseh- System abgelehnt. Das Direktorium der Katholischen Rundfunk- und Fernseharbeit(KRD), das sich aus den kirchlichen Beauftragten bei den einzelnen Rundfunkanstalten der Bundesrepublik zu- sammensetzt, betonte in München, daß diese erste Stellungnahme zu dem Rundfunkge- setzentwurf der Bundesregierung nicht die offizielle Meinung der katholischen Kirche Sei. Gebührensenkung beim Funk regte Dr. Bruno Heck an Bonn.(gn- Eigener Bericht) Eine allge- meine Senkung der Rundfunkgebühren im Zuge der Neuverteilung der Mittel regte am Donnerstag der Sachverständige der CD/ CSU-Fraktion, Bundestagsabgeordneter Dr. Bruno Heck, an, Man rechnet in Bonn da- mit, daß sich dieser Vorschlag neben den von Bundesinnenminister Schröder vorge- sehenen Gebührenerleichterungen durchset- zen wird. zieren heute noch mehr als wir. Sie hatten aber 150 Jahre Zeit, um dieses Niveau zu er- reichen, wir nur 42. Wir werden sie ein- holen.“ Die einfache, auf Breitenwirkung zielende Sprache ging in den Punkten, über die sich die Sowjetbürger häufiger den Kopf zerbrechen, stark ins Detail:„Die Amerika- ner sagen häufig, daß sie viel mehr Personen- Wagen haben als die Sowjetunion. In Ame- rika gibt es tatsächlich viel Personenwagen. Wir haben nicht die Absicht, hier mit den SA in Wettbewerb zu treten. Wir werden das rationeller machen, Bei uns wird der Taxipark stärker entwickelt. Da können die Chrustschow rechnet damit, daß die ge- Gipfelkonferenz der Regierungs- hrust- über die geht aus dieser und ähnlichen Episoden hervor, will bei seinen Reisen den Kontakt zum„einfachen Mann auf der Straße“ ver- tiefen. Er fühlt der öffentlichen Meinung, die sich in der UdSSR entwickelt, den Puls ab und geht nun offenbar unter dem Ein- druck seiner jüngsten Beobachtungen in den USA besonders kritisch durch die Betriebe. Seine Reise wie auch seine Wladiwostoker Rede haben in erster Linie innenpolitische Bedeutung. Sein Bemühen um engen Kon- takt nach unten setzte er auch in Irkutsk, Krasnojarsk oder beim Besuch des Wasser- Kraftwerks von Bratsk fort. Gefahren der Konzentration in der bundes- deutschen Wirtschaft. Am Freitag findet die erste Lesung des Straßenbaufinanzierungsge- setzes statt, das unter anderem eine Erhö- hung der steuerlichen Belastung des Benzing und des Dieselöls bringen Soll. Am Donnerstag, dem 22. Oktober, werden die Vorlagen zur Reform der Kriegsopferren- ten beraten. Insgesamt liegen dem Parlament vier Entwürfe vor, nachdem die SpD eben- falls einen eigenen Vorschlag einbrachte. Die erste Novemberwoche bringt am 4. Novem- ber die Behandlung der verschiedenen Kohle- Vorlagen und am 5. eine auhenpolitische De- batte, die durch eine Große Anfrage der SpD ausgelöst wurde. In der Kohle-Debatte sollen die Heizöl- steuer und eine Große Anfrage der SPD zur Absatzkrise im Bergbau behandelt werden. Es zeigte sich in vorbereitenden Gesprächen der CDU/CSU-Fraktion, daß eine starke Gruppe gegen eine Besteuerung auch des leichten Heizöls ist. Zahlreiche Abgeordnete, vor allem auch der CSU, setzen sich dafur ein, daß zunächst der Wirkliche Bedarf an Mitteln zur sozialen Sicherung des Berg- manns festgestellt wird. Allgemein wird der Grundsatz betont, daß keinem Bergarbeiter durch die Krisenlage unzumutbare mate- rielle Nachteile entstehen dürften. Man fragt sich jedoch, ob auch die Aktionäre der still- zulegenden Schachtafflagen und diéè Ge- meinden, die Gewerbeésteuereinbugen erlei- den, aus den durch die Heizölsteuer aufge- brachten Mitteln entschädigt werden sollten. Bei diesen Punkten, die bereits im Bundes- kabinett erörtert wurden, sind starke Wider- stände spürbar. Die Vorlage über die Anpassung der So- zialrenten an die Lohnentwicklung, das heißt eine Erhöhung um 5,94 Prozent der Alt- renten, wird am 6, November behandelt. All- gemein erwartet man bei den Bundestags- fraktionen, daß die Verabschiedung keine großen Schwierigkeiten bereiten Wird, so daß die Erhöhung fristgerecht zum I. Ja- nuar 1960 in Kraft treten kann. Auch SPD begann Vorhereitungen Auch die SPD-Bundestagsfraktion be- gann die Vorbereitungen auf die kommen- den„heißen“ Plenar wochen. Im auhenpoliti- schen Arbeitskreis wurde an der Aufstel- lung des Fragen- und Redekataloges für die auhßenpolitische Debatte am 5. November ge- arbeitet. Das Hauptanliegen der Sozialdemo- kraten ist, Regierung und EKoalitionsparteien zu einer klaren und unmißg verständlichen Stellungnahme zu den auhenpolitischen Ent- Wicklungen seit der Genfer Konferenz zu Zwingen. Chrustschows Ohr am Puls des Sowjetmenschen In Wladiwostok kündigte der Ministerpräsident die Gipfelkonferenz für Herbst oder Winter an Von unserem Korrespondenten Heinz Lathe in der Sowjetunion Es war andererseits ein sehr kritischer Chrustschow, der in Wladiwostok seine Be- obachtungen me chte, Der erste Sekretär des Landesparteikomitees die Stadt stelle 78 Prozent mehr Fischpro- dukte und 25 Prozent mehr Milch her als 1954. Wladiwostoker Publikum eine Geschichte: Er sagte:„Ich traf eine Frau mit ihren Kin- dern undf ragte: Wie geht's?“ Sie sagte: In Verbindung mit Ihrer Reise hat man unsere Magazine mit Schuhen, Stoffen und Milch angefüllt. Kommen Sie öfter her, dann wird es auch in unseren Magazinen mehr Waren geben.“„Man hat also angeschafft“, fragte ich sie. Sie sagte: Ja“, Ich habe mit den ver- ant wortlichen Stellen über diese Unterhal- tung gesprochen und habe sie gebeten, dag sie nach meiner Abreise die Waren nicht wieder wegschaffen. So geht das nicht, Ge- nossen!“ Chrustschowis Bemerkungen wur- den mit Gelächter quittiert. hatte ihm gesagt, Chrustschow aber erzählte seinem Der sowjetische Ministerpräsident, das sche Flüchtlinge in der Bundesrepublik, die nicht in Lagern leben, läuft mit finanzieller Unterstützung des Flüchtlingsfonds der Ver- einten Nationen gegenwärtig ein besonderes Hilfsprogramm an, das zunächst bis 1961 dauern soll. Die Lage dieser etwa 20 000 Flüchtlinge, die in Notwohnungen, Baracken und Elendsquartieren hausen, ist zum Teil noch bedauernswerter als die der noch in Lagern lebenden ausländischen Flüchtlinge. Wie der deutsche Caritasverband am Don- ö nerstag mitteilte, werden noch in diesem Monat zwölf freien Wohlfahrtsverbände zusätzlich ihre Tätigkeit für dieses Sonderprogramm auf- nehmen. Zur Gewährung von Beihilfen und Darlehen für Wohnungs- und Hausratbe- schaffung für diese Flüchtlinge stellt der Flüchtlingsfonds in beschränktem Umfang Gelder zur Verfügung. Freitag, 9. Oktober 1959/ Nr. 23 — Auf ein Wort, Herr Schlamm, Ich habe Ihren Vortrag„Sinn und Un- sinn des kalten Krieges“, den Sie auf Ein- ladung des„Hessischen Kreises“ in den Patrizialen Räumen der Frankfurter Gesell. schaft für Handel, Industrie und Wissen- schaft gehalten haben, mit leidenschaft. licher Aufmerksamkeit angehört, ebenso leidenschaftlich wie ich Ihr Buch„Die Gren. zen des Wunders“ gelesen habe. Es gibt eine Leidenschaft der Ablehnung, in die Sich ewunderung mischt, und genau das ist es, Was mich angesichts Ihrer Thesen bewegt, Ich bewundere die Brillanz Ihres Stils, dem man die Schule von Karl Krauß gerade heute mit großer Freude anmerkt, ich be- Wundere die Bildkraft Ihrer Sprache, die Wendigkeit Ihrer Diktion und Ihren Fleiß. Vor allem aber bewundere ich Ihre Ableh. Ung nung jeglicher Form von Konformismus, jen unheiligen Nachbeterei von dekre. tierten, Thesen, deren größte Plantage in Europa heute leider immer noch Deutsch- land ist, wo dieser Konformismus schwarze und rote Blüten treibt. Sie haben in Ihrem Vortrag die deutsche Presse dieses Kon- kormismus bezichtigt, der einer Vernied- lichungspolitik dient. Sie haben gesagt, daß die Zeichen auf Sturm stehen, Sie haben die Deutschen aufgerufen, mit beschwören den Gesten haben Sie vor den Männern der Industrie und Wissenschaft gestanden, ein amerikanischer Demosthenes auf der Rostra in Frankfurt, und Sie haben sie, die ein wenig Verdutzten, aufgerufen, Deutschland zum Prellbock des Abendlands zu machen, Frankreich, das noble Frankreich, dessen Presse sich um das Schicksal Berlins viel mehr Sorge mache als die deutsche, das neue Frankreich sei viel zu sehr mit den Problemen seines ehemaligen afrikanischen Kolonialreichs beschäftigt, als daß es zu- sammen mit Deutschland diese Rolle eines Prellbocks übernehmen könnte, und die an- deren europäischen Nationen, schön und gut, na ja. also bleibt nach Ihrer Beweis- führung nichts anderes übrig als„The Germans to the front“. Und Sie sagten weiter, daß die Amerikaner die Weltlast der kommunistischen Bedrohung allein nicht Weiter tragen könnten und auch nicht woll- ten und daß aus diesem Grunde Deutsch- land mit all seinen geistigen und materiel- len Energien an diesem Dammbau an erster Stelle in Europa partizipieren müsse. Und Sie haben, sehr verehrter Herr Schlamm, auch von den Dammbrüchen gesprochen, von dem Dammbruch Berlin, der drohe, und Sie haben, höflich verklausuliert, aber für jeden Wissenden deutlich, auf die Pläne Ihres Präsidenten hinsichtlich Ber- Iins und der Einstellung des Kalten Kriegs 5 hingewiesen, über die die deutsche Oeffent- lichkeit wegen der provinziellen Aengstlich- keit ihrer Presse, die immer nach Bonn schielt, entweder ins Palais Schaumburg oder nach Mehlem, wo die etwas blasse rote Fahne weht, kaum unterrichtet sei, und Sie haben mit einem Pathos, das einer antiken Tragödie gemäß war, das auch Ihr Lehrer Karl Krauss beherrschte, wenn er vortrug, vor der tödlichen Gefahr(Sie sagten wört⸗ lich: tödliche Gefahr) des Abschlusses eines Sonderfriedens-Vertrags zwischen der So- Wietunion und der DDR gewarnt, denn das sel der Anfang vom Ende und damit be- gänne der europäische Bergrutsch. Verehrter Herr Schlamm, als Schrift- steller ziehe ich vor Ihnen den Hut, als Politiker setze ich mir vor Ihnen zwei Hüte auf. Ihre ganze Konzeption ist getrübt durch eine Unkenntnis der wahren deutschen Ver- hältnisse, Sie haben zwar nach den langen Emigrationsjahren wieder ein Jahr lang in diesem Lande gelebt, als beflissener Be- obachter, und das ist immer etwas schief, denn wenn man etwas sehen will, darf man nicht gucken. Sonst hätten Sie nämlich be- merkt, daß sich die Deutschen gar nicht mehr so wichtig nehmen, wie Sie es gerne möchten, und daß diese Deutschen, die drei- mal Geprellten, bei Gott nicht den Wunsch haben, Prellbock zu werden. Die Kämpfe um die Suprematie über die Welt und über den Weltraum haben schon jetzt ganz andere Formen angenommen als die der Prellböcke und der militärischen Allianzen. Ich glaube, daß die Menschheit vor dem Tag steht, da sie sich wieder als Einheit empfindet und Geist des Lessingschen Nathan herrscht und der Glaube an die Völkerfamilie, wie Herder sie erträumte. Wir stehen vor diesem Tag. Die alten Waffen, auch die der Ideologen, sind stumpf geworden, weil das ö Ungeheuerliche geschehen ist, daß der Mensch zum Thron der Götter zurückkehrt, von dem er einst verstoßen wurde. Nun, Sie werden sagen, lieber Herr Schlamm, das sind Träumereien an den Kaminen eines Schriftstellers. Die Tatsachen sollten Sie, und sie werden es noch im steigenden Maße tun, eines Besseren belehren. Der Mensch ist in die Aera der kosmischen Revolution eingetreten, deren größter Erahner Leonar- do da Vinci war. Es ist so weit, daß alles im Begriff ist sich zu ändern, und diese schöpferische Verwandlung, ich möchte bei- nahe sagen: diese Neuschöpfung des Men- schen kann nicht durch waffenstarrende Fronten, Prellböcke und die permanente Erhitzung des Mißtrauens geschehen, son- dern nur durch ein großes Weltkonzil der Menschen. Ernst Glaeser Neues Hilfsprogramm für nichtdeutsche Flüchtlinge Freiburg.(sw) Für bedürftige nichtdeut- „Eingliederungsberater“ der Weitere Berichte siehe Seite 11 Nr. 299 —— lamm, und Un- auf Ein- 1 den er Gesell- 1 Wissen- denschaft- t, ebenso Die Gren. gibt eine die sich las ist es, a bewegt, Stils, dem 3 gerade t, ich be- ache, die en Fleiß. e Ableh- rmismus, 1 dekre- intage in Deutsch- schwarze in Ihrem Ses Kon- Vernied- Sagt, dasz ie haben chwören- mern der den, ein er Rostra die ein utschland machen, dessen Ains viel che, das mit den canischen es Zu- Ile eines die an- 16 und Beweis- Is„I sagten Itlast der in nicht cht woll- Deutsch- materiel- m erster se. Und schlamm, sprochen, ohe, und t, aber auf die ich Ber- Kriegs Oeffent- ngstlich- ch Bonn aumburg sse rote Und Sie antiken Lehrer vortrug, n Wört⸗ es eines der So- enn das mit be⸗ Schrift; Jut, als „ei Hüte ot durch len Ver- langen lang in ler Be- schief, arf man lich be- r nicht. s gerne ie drei- Wunsch Kämpfe nd über andere ellböcke glaube, teht, da let und nerrscht lie. wie en Vor die der „eil das is der Kkehrt, lun, Sie m, das 1 eines en Sie, a Maße Mensch olution zeonar- 8 alles 1 diese te bei- Men- rrende lanente „, Son- zi! der Alaeser itdeut- ik, die Wieller E Ver nderes 8 1961 20 000 racken n Teil och in tlinge. Don- liesem er ihre auf- n und ratbe- t der mfang — 1 — Nr. 288/ Freftag, J. October 1999 Was sonst noch geschah. Ein aus dem Jahre 1594 stammender a11- berner Straußeneibecher wechselte auf einer Auktion in London für 4400 Pfund(51 700 D den Besitzer. Der etwa 30 Zentimeter hohe Becher wurde von einem Londoner Privat- sammler erworben. Insgesamt gibt es in Großbritannien nur etwa zehn dieser Art, von denen sich die meisten in Museumsbe- sitz befinden. * Der Badeort Southend in Südostengland war am Mittwochabend in strahlende Hellig- keit getaucht, nachdem ein Pavillon auf dem breiten und weit ins Meer hinauslaufenden Pier mit seinen vielen Vergnügungsstätten in Brand geraten war. Mehrere Feuerweh- ren bekämpften das Flammenmeer. Etwa 300 Besucher auf dem Seende des Piers waren durch die Flammen abgeschnitten. Sie wurden zum Teil mit Booten an Land gebracht. Die Ursache des Brandes ist noch Ungeklärt. Es entstand nur Sachschaden. ** Bei einem Lagerhausbrand in Tourcoing bei Lille wurden Seifen- und andere Reini- gungsmittelvorräte im Werte von 840 000 DM vernichtet. * 5 Die Zahl der tödlichen Verkehrsunfälle im Gebiet von Groß-Paris ist in den letzten Jahren ständig zurückgegangen. Während 1955 noch 409 Verkehrstote gezählt wurden, waren es im vergangenen Jahr nur noch 301. Die Unfallziffer für das Jahr 1959 dürfte noch tiefer liegen. 8 * Bei der Modernisierung der französischen Streitkräfte konnte dieser Tage mit ameri- kanischer Hilfe das erste französische Batail- jon mit Nike-Boden-Luft-Raketen aufge- stellt werden. Es liegt in Deutschland und umfaßt 800 Soldaten für eine nicht näher bezeichnete Zahl von Raketenbatterien des Typs„Ajax“ und„Hercules“. Weitere Ba- taillone dieser Art sollen folgen. Das Fach- personal eines zweiten Bataillons geht im Laufe des kommenden Jahres zur Ausbildung nach den USA. 8 Eine Wehrsolderhöhung für die Unter- offiziere und Mannschaften der türkischen Streitkräfte wird gegenwärtig vom türki- schen Parlament erwogen. Die neuen Wehr- soldsätze liegen zwar erheblich über den bisherigen, stehen aber nach wie vor in krassem Mißgverhältnis zu den Soldsätzen der übrigen NATO- Staaten. So soll ein ein- facher Soldat in deutsche Währung umge- rechnet pro Monat statt bisher 15 Pfennig neuerdings 2,30 DM erhalten und der Sold der Unteroffiziere soll von 30 Pfennig im Monat auf 3,50 DM heraufgesetzt werden. * Auch in den Vogesen sind Klettertouren nicht ungefährlich. Diese Erfahrung mußten jetzt zwei junge Elsässer machen, die sich in einer Felswand des Wildensteiner Schloß- berges bei Kruth verstiegen hatten. In schwindelnder Höhe blieb den beiden 16 ͤ und 17 Jahre alten„Gipfelstürmern“ kein anderer Ausweg, als laut um Hilfe zu rufen. Auto- fahrer wurden vom Tal aus auf die beiden jungen Männer aufmerksam. Der herbeige- rufenen Feuerwehr gelang es, mit Leitern und langen Seilen die Kletterer heil aus ihrer mihglichen Lage zu befreien. 6 Die Forstwirtschaftsvereinigung von West- Quebec(Kanada) hat Vorwürfe zurückge- wiesen, daß Regen- Maschinen, die während der Sommermonate betrieben wurden, außer- gewöhnliche Regenfälle hervorgerufen und das Geschäft im Touristenverkehr sowie die Landwirtschaft beeinträchtigt hätten. Die Vereinigung erklärte, die kleine Anzahl von regenerzeugenden Maschinen, die in ihrer Region betrieben werde, befinde sich noch im Stadium der Erprobung. Die Geräte seien nicht mit ihrer vollen Kapazität betrieben worden und könnten nur für einen kleinen Teil des niedergegangenen Regens verant- wortlich sein. Die Handelskammern des Ge- biets hatten sich wegen des außerordentlich starken Regenfaflls beschwert. 8 Eine 3500 Jahre alte nubische Stadt ist von deutschen Archäologen entdeckt worden. die durch das vom Bau des Assuanhoch- damms bedrohte Gebiet reisen, um gemein- sam mit Wissenschaftlern der Unesco-Staa- ten Möglichkeiten zum Schutz der ober- ägyptischen Altertümer zu finden. Der ZLokeEN „letzte Heilige Indiens“ wandert auf Gandhis Spuren Vinoba Bhave hat bislang 3,5 Millionen Hektar Land bei Großgrundbesitzern erbettelt und an Arme verschenkt Auf einem Gebiet, das insgesamt fast 30 groß ist wie die Niederlande, werden jetzt in verschiedenen Provinzen der Indischen Union frühere Landarbeiter als Bauern ihre Felder bestellen: Indische Maharadschas und Großbauern haben bisher 3,5 Millionen Hektar ihres Grundbesitzes freiwillig und kostenlos an Landhungrige abgegeben. Diese sensationelle Landschenkungsaktion ist der alleinige Verdienst Vinoba Bhaves, der von vielen gläubigen Hindus als der „letzte Heilige Indiens“ verehrt wird und der das geistige Erbe Mahatma Gandhis an- getreten hat. Der jetzt 64 Jahre alte Mann zieht seit acht Jahren zwischen Kap Komorin und den Schneebergen des Himalaya zu Fuß von Dorf zu Dorf, um für seine freiwillige Bodenreform Anhänger zu gewinnen. Bhave hat bisher rund 40 000 Kilometer auf den staubigen und glühendheigßen Landstraßen Indiens zurückgelegt und mit sanfter Ueber- redungskunst 75 000 Wohltäter gewonnen, die sich bereiterklärten, einen Teil ihres Landes armen Tagelöhnern und Landarbei- tern zu schenken! In diesen Tagen hat Bhave seinen Wirkungsbereich zum erstenmal auch auf Kaschmir ausgedehnt. Wieder zieht der kleine bärtige Mann, der nach dem Vorbild Gandhis nur mit einem wallenden weißen Gewand und mit Sandalen bekleidet ist, auf einen Stock gestützt, von einem reichen Grundbesitzer zum anderen, um für seine „bhoodan“(Landschenkungs-Kampagne) zu werben. i In krassem Gegensatz dazu steht die technische Hilfskarawane, die Bhave vor- auseilt. Tonbandgeräte und Filmkameras gehören ebenso dazu wie auf Jeeps mon- tierte Lautsprecher, um der Stimme des schmächtigen Mannes mit dem Gelehrtenkopf Nachdruck zu verleihen. Bhave hat in den nächsten Jahren noch eine große Aufgabe zu bewältigen, wenn er sein Ziel erreichen Will. Er wird noch monatelang täglich min- destens 25 Kilometer zurücklegen müssen, um auch in die entferntesten Dörfer zu kom- men. Der ehemalige Mathematiker, der meh- rere Sprachen, darunter auch Deutsch, spricht, hat sich ausgerechnet, daß er min- destens 20 Millionen Hektar Land benötigt, um das land wirtschaftliche Problem Indiens zu lösen. Bisher hat er davon jedoch erst 17 Prozent„erbettelt“. Bhave, der den Keuzzug für die Armen organisiert hat, war einer der ältesten Mit- arbeiter und Freunde Gandhis und ver- brachte während des Freiheitskampfes der Inder mehr als fünf Jahre in englischen Ge- kängnissen. Er wurde zusammen mit Gandhi zu den Organisatoren und dem Symbol des gewaltlosen Widerstandes und erregte erst vor kurzem durch seinen Ausspruch großes Aufsehen, daß die Gewaltlosigkeit die ein- zige Alternative zur Wasserstoffbombe sel. Die Worte dieses Mannes, dessen einziger irdischer Besitz aus seinen Büchern, einer verbogenen Nickelbrille und einer Arm- banduhr besteht, werden weder von Mini- sterpräsident Nehru noch von den Praja- Sozialisten oder den Kommunisten überhört. Der neue„Mahatma“ repräsentiert die indische Alternativ-Tradition zu den kühnen und fortschrittlichen Ideen Nehrus. Er ver- körpert das jahrtausendealte indische Ideal der Scharfsinnigkeit, der Heiligkeit und der Selbstverleugnung, womit jedoch durchaus eine politische Zielsetzung verbunden ist. Bhave hat als einer der ersten erkannt, daß die Lösung des indischen Landproblems in entscheidendem Maße die politische und wirtschaftliche Zukunft des indischen Sub- kontinents mit seiner 400 Millionen Men- schen zählenden Bevölkerung mitbestimmen wird. Er hat erkannt, daß die chronische Landknappheit in Indien noch durch uralte Erbgesetze verschärft wird, die vor allem daran schuld sind, daß die Höfe der Klein- bauern immer wieder aufgeteilt und damit schließlich unwirtschaftlich werden. Der Druck der jährlich um 5 Millionen Menschen zunehmenden indischen Bevölkerung auf die indische Landwirtschaft ist so groß, daß immer noch ein hoher Prozentsatz der er- forderlichen Nahrungsmittelmenge einge- kührt werden muß, obwohl jetzt über zwei Drittel der Gesamtbevölkerung in den 600 000 indische Dörfern und auf den Fel- dern tätig ist. 5 Bhave unterstützt die von Ministerpräsi- dent Nehru geforderte Einführung eines freiwilligen land wirtschaftlichen Genossen- schaftssystems auf seine eigene unorthodoxe Weise. In den letzten drei Jahren haben die Bewohner von 5000 Dörfern ihren gesamten Grundbesitz Bhave geschenkt, der ihn sei- nerseits unter der Bedingung zurückgegeben hat, daß er künftig gemeinsam bebaut wird und der Ertrag der gesamten Dorfgemein- schaft zugute kommt. Das Geheimnis seines Erfolges und seiner Volkstümlichkeit, die zu- mindest so groß wie die Nehrus ist, kann verhältnismäßig einfach erklärt werden. Ge- nau wie Gandhi besitzt Bhave einerseits einen ausgeprägten Sinn für Publizität, an- dererseits identifiziert er sich mit den un- zähligen Millionen bettelarmer indischer Bauern und Landarbeiter. Seine Kleidung ist die der Bauern, er ißt die gleiche spär- liche Nahrung, spricht ihre Sprache, versteht ihre Probleme und schläft in ihren Dörfern. Unerbittliche Treibjagd auf den Räuberbauptmann Rupa Tausende von Polizisten durchkämmen den Dschungel/ Indiens Banditen geht es an den Kragen In den undurchdringlichen Urwäldern und zerklüfteten Gebirgsgebieten Zentralindiens sind in diesen Tagen Sondereinheiten der indischen Polizei zum Großangriff gegen Räuberbanden angetreten, die die Bewohner der entlegenen Dörfer seit langem ter- rorisieren. Mehr als 5000 schwerbewaffnete Pollzisten durchkãmmen Tag und Nacht das unweg- same Gebiet, um die Banditen in ihren Schlupfwinkeln auszuräuchern. Der Dschun- gel und die Felswände hallen von dem Echo der Schüsse aus den Gewehren und den Maschinenpistolen der Polizisten und Ban- diten wider. Nach den letzten Berichten konnten die Polizeistreifen etwa 100 Banden- mitglieder töten und mehr als 400 fielen ihnen lebend in die Hände. Die Banditen ermordeten in den letzten zwölf Monaten auf ihren Raubzügen 275 Menschen und ver- schleppten 20, um sie gegen ein hohes Löse- geld wieder freizulassen. Im Verlauf dieses neuen großangelegten Feldzuges der Polizei konnten in Felshöhlen mehrere Lager aufgespürt werden, in denen die Banditen ihre gestohlenen Schätze ver- steckt hielten. Bei ihren Streifzügen ent- deckten die mit Suchhunden ausgerüsteten Patrouillen auch drei Waffenarsenale, die alles vom einfachen Dolch bis zur Maschi- nenpistole modernster Bauart enthielten. Am 7. Oktober traf auf dem Flughafen München-Rlem die„Ancient and Honorable Artil- lery Company“ aus Boston ein. Es handelt sich hier um eine aus rund 200 Mitgliedern bestehende alte amerikanische Arxtilleristenvereinigung, die heute lediglich soziale und zeremonielle Funktionen ausübt. Die„Alt- ehrwürdige Artillerie- Kampanie“, die im Rah- men ihrer 322. alljährlichen„Herbst- Uebungsreise“ auch München besuchte, wurde tradi- tionsgemäß mit Bier empfangen. Hier schreitet Captain Thomas P. Dillon die Front mit einer frischen Maß ab. Keystone-Bild Das Räuber- und Banditenunwesen in Indien ist so alt wie die Geschichte de- indischen Subkontinents, Wegelagerer, Ge- heimbünde und Desperados spielten in den einzelnen Maharadschastaaten des alten In- diens immer wieder eine große Rolle, und Viele der indischen Fürsten ließen sich lieber erpressen, als daß sie mit Waffengewalt den aussichtslosen Kampf gegen die Banden auf- nahmen. Erst die Truppen des britischen Vize- königs und jetzt die Bereitschaftspolizei- einheiten der unabhängigen indischen Regie- rung haben den Banditen einen erbarmungs- losen Kampf angesagt. Man ist davon überzeugt, daß es der Polizei auch nach und nach gelingen wird, den letzten Räuber sei- ner gerechten Bestrafung zuzuführen. An- dererseits ist man sich jedoch darüber im klaren, daß es noch lange dauern wird, bis die Dschungel Zentralindiens endgültig von den Banden gesäubert werden können, denen nachgesagt wird, daß sie gefährlicher und verschlagener seien als die in diesem Gebiet lebenden Panther, Tiger und Gift- schlangen. Die gegenwärtige Kampagne konzentriert sich vor allem auf„Rupa“, den 35 Jahre alten Banditenkönig Indiens. Seit drei Jah- ren ist es ihm gelungen, dem immer eng- maschiger werdenden Netz seiner Verfolger zu entkommen. Er ist der Anführer einer 20köpfigen Verbrecherbande, die immer wie- der Dörfer ausplündert, einsame Polizei- posten überfällt und reiche Bauern entführt. Rupa wird wegen unzähligen Raubüherfäl- len und Morden gesucht. Das indische Innen- ministerium hat auf seinen Kopf eine Prämie von 15 000 Rupien(13 000 Mark) ausgesetzt. Rupa ist der Nachfolger des Räubers Man Singh, der zwei Jahrzehnte lang die reichen Bauern terrorisierte. Nach einem langen und hartnäckigen Feuergefecht mit einer Polizei- patrouille konnte er schließlich unschädlich gemacht werden. Auf das Erfolgskonto der Polizei kommt auch die Zerschlagung einer Räuberbande, die von einem 20 jährigen Mädchen angeführt wurde. Die„Banditenkönigin“ des indischen Dschungels war früher Tanzmädchen und führte mit ihren berittenen und bis an die Zähne bewaffneten Räubern mehr als 200 Uberfälle durch. Sie leistete den Polizisten Widerstand, bis sie in einem Kugelhagel tot zusammenbrach. Hans J. Bargmann Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Samstagabend: Meist bel. ter. In den Morgenstunden starker Dunst, örtlich Nebel, trocken. Temperaturen tags heute noch 15 bis 17 Grad, morgen etwas niedriger. Nachts verbreitet auch in der Rheinebene leichter Frost. In Odenwald und Bauland in ungünstigen Lagen zwischen minus 3 und minus 5 Grad. Schwacher, vor- übergehend mäßiger Wind aus östlichen Richtungen. Sonnenaufgang: 6.36 Uhr. Sonnenuntergang: 17.50 Uhr. f Vorhersage- Karte 12 101 IN för g. 10.8- Uhr. 1 N Stockholm Hs 5—. 10 E O festlondsluft 5 ne 9 ö Potis Belgrod 2 Pegelstand vom 8. Oktober Rhein: Maxau 322(4); Mannheim 180 (3); Worms 58(—2); Kaub 74(3). Neckar: Plochingen 99(2); Gundels- heim 160(unv.); Mannheim 126(3). Flaggenhissung wie von Geisterhänden vollzogen Ohne daß sich eine Hand rührt, geht jetat jeden Morgen beim Hellwerden auf dem Dach des staatlichen kanadischen Forschungs- institut in Ottawa die Landesflagge hoch; sie senkt sich auch von selbst, sobald die Dam- merung hereinbricht. Die Sache ist leicht zu erklären: eine Fotozelle im Fahnenmast steuert durch die empfangene Lichtintensität einen Elektro- motor und befiehlt ihm, das Fahnentuch zu issen oder zu senken. Statt der Fotozelle kann auch eine Uhr verwendet werden. Der Fahnenmast ist noch mit einigen anderen Raffinessen ausgestattet: Ein zwei- ter Motor, der durch eine Wetter fahne an der Mastspitze gesteuert wird, dreht den Mast entsprechend der Windrichtung, so daß sich die Fahne stets frei entfalten kann. Das Fahnentuch verschwindet zur Nacht in einem test verschlossenen Metallzylinder, in dem es auch getrocknet wird, wenn es am Tage naß geworden ist. Kanadische Wissenschaftler entwickelten den automatischen Fahnenmast im Auftrag des Ministeriums für Offentliche Bauten, das über 1000 Gebäude in allen Teilen des Lan- des besitzt und eine Art Verwalter für 4000 andere Bundesgebäàude ist. Die Erfindung, so hofft man dort, werde später so billig zu pro- duzieren sein, daß sie in allen diesen Ge- bäuden angebracht werden kann. Die Steuerzahler wollten natürlich wis- sen, warum man Geld für eine so kostspielige Erfindung zum Fenster hinauswerfe, wenn es doch nur einige Minuten dauert, eine Fahne zu hissen und einzuholen. Doch die Mini- sterialbeamten hatten die Antwort schon bereit: Da die Fahne bei Tagesanbruch auf- gezogen und bei Einbruch der Nacht eingeholt werden muß, und beide Zeitpunkte oft nicht in die normale Dienstzeit fallen, würde man viel Geld für Uberstunden sparen. Außer- dem brauchte man kein Sonderpersonal mehr für Sonn- und Feiertage, und die Wachmän- ner— meist ältere Leute— brauchten nicht mehr auf Leitern und Dachböden zu klettern. „Und wenn eines Tages auch wir zum Mond schießen sollten“, meinte jemand, „dann könnten wir auch unseren automa- tischen Fahnenmast mitschicken— hoffent- lich hält er die Landung aus!“ N Was wir hörten: Im Volkston Schlicht und treuherzig, sinnig und bieder erscheinen Tag für Tag die kleinen, an- spruchlosen Heimatsendungen, so recht nach des Volkes Art und Sprache. Seit es den Rundfunk gibt, wurde das Lokalkolorit jedes Senders eifrig gepflegt, am eifrigsten in Stuttgart, wo die„Heimatpost“, in Ehren er- graut, auf eine besonders lange Tradition zurückblickt, an der sie unverrückbar fest- hält. Wollte man ihr ein Denkmal setzen— und sie hätte es wahrlich verdient— dann müßte es ein herztausiger Gartenzwerg sein, mit Silberbart und Zipfelmütze und treuem Kinderblick, ein fröhlicher Greis, thronend auf einem riesigen Manuskript- berg. Die Themen, die hier abgehandelt wur- den und werden, sind alle irgendwie be- kannt und schon oft, in dieser oder jener Variation, dagewesen. Woher soll man denn auch immer etwas Neues nehmen? Und so werden denn unverdrossen die Märchen und Heiligengeschichten, Anekdoten und Brauch- tümer ausgekramt, damit möglichst jeder Ort einmal drankommt.„Die Glocke von Frauenwald, eine Kraichgauer Sage, nach- erzählt von Ludwig Vögely, und„Laugele und Blinker“, Anglerschnurren vom Boden- see, erzählt von Karl Sättele, waren zwe! solcher typischen Sendungen, an denen die alten Leute— und vermutlich nur diese ihre helle Freude hatten, weil sie, sofern sie aus jenen Gegenden stammten, Jugend- erinnerungen auffrischen Konnten. Jedoch diese Art von Heimattümelei mit künstlich Wwach gehaltener Dorfromantik und Klein- stadtidyllik, wie man sie in Lesebüchern und Bauernkalendern findet, dürfte die jüngeren Hörer peniger interessieren, Im Zeitalter der Sputniks und Raumraketen wächst eine neue Generation heran, die an- dere Horizonte braucht als man vom heimat- lichen Kirchturm sieht. Aber irgendwie sind diese Bemühungen, dem Hörer das Behagen an traulicher Enge und Geborgenheit zu schenken, rührend und manchmal sogar anregend. Wer Zeit und Lust hatte, sich über„Das Geheimnis von Baar und Bergstraße“ aufklären zu lassen, konnte bei Richard Festers„neuartigen Ver- suchen einer sprachlichen Deutung“ beim Süddeutschen Rundfunk einige kühne und interessante Hypothesen hören. Zu den Heimatsendungen im weiteren Sinne zählte auch die Südwestfunk-Repor- tage„Erntedank“. Die Reporter besuchten drei Bauernhöfe zwischen Rhein und Donau und hatten es sich dabei, allem Anschein nach, etwas sehr leicht gemacht. Was sie an Interviews und Informationen nach Hause brachten, waren mehr oder weniger trockene und ermüdende Feststellungen über moderne Agrikultur, wie man sie bes- ser im Landfunk hören kann. Und dafür wurde eine Sendezeit zwischen 21.30 und 22 Uhr belegt, als die Bauern, die etwas da- von verstanden hätten, bereits schlafen ge- gangen waren, und die Städter eine andere, ansprechendere Unterhaltung erwarteten. Am erfreulichsten sind noch immer die musikalischen Heimatsendungen, vorausge- setzt, daß sie nicht in Kitsch versanden. Bei der Ankündigung des Südwestfunks„Sang und Klang im Volkston“— von 22.30 bis 23 Uhr— hatte man gehofft, schöne, alte Lieder zu hören. Aber was dort„von der Liebe und vom Wein“ gesungen wurde, waren moderne Kompositionen, nachempfun- dene Folklore von Gustav Kneip, brav und tüchtig gemacht— nur daß der„Volkston“ mit seinem munteren Tralala wohl doch nicht mehr stimmt. Es waren Kunstlieder von gewollter Naivität, Kopien, die Herz und Gemüt Kalt liegen.. Neue Erkenntnisse und Erfindungen Blauäugige weniger wehleidig:? (38) Die Augenfarbe, also die Färbung der Iris, und die Empfindlichkeit gegen Schmer- zen stehen in einem deutlichen Zusammen- hang, dessen Hintergründe, allerdings noch ganz und gar unbekannt sind. Zu diesem Schluß kam Professor Philipp R. N. Sutton vom Zahnärztlichen Institut der Universität Melbourne. Mit Unterstützung des For- schungsfonds dieser Hochschule untersuchte Professor Sutton 403 Personen zwischen drei und fünfzig Jahren. An allen diesen Patien- ten wurde der gleiche zahnärztliche Eingriff vorgenommen: Sutton präparierte einen ihrer Zähne, um eine Füllung einzuführen. Dazu ist es bekanntlich notwendig, Kavitäten am Zahn auszubohren, was auch dann schmerzhaft ist, wenn man— wie Sutton— einen modernen Air-Rotor als Antrieb des Bohrers verwendet. Gegen diesen Bohr- schmerz zeigten die Dunkeläugigen die größte Empfindlichkeit. Die Blauäugigen dagegen brauchten nie eine Injektion zur lokalen Schmerzbetäubung. Von allen Versuchsper- sonen brauchten 13 Prozent eine Lokal- anaesthesie. Den gleichen Prozentsatz weist die Gruppe mit graugrünen, grünen und haselnußbraunen Augen auf. Von den Pa- tienten mit hellbraunen, braunen und dun- kelbraunen Augen brauchten dreißig Prozent eine Injektion gegen die Schmerzen, während die Gruppe„grünlichgrau und graublau“ nur zwei Prozent„Wehleidige“ aufwies. Kon- trollversuche an 136 weiteren Versuchsper- sonen bestätigen dieses Ergebnis. Professor Sutton vermutet, daß die Augenfarbe und die Schmerzempfindlichkeit an einen gemein- samen, bisher unbekannten Faktor ge- knüpft sind. 5 Wie sich Insekten wehren (GDeh) Nachdem der deutsche Chemie- forscher Dr. H. Schildknecht unlängst das Rätsel des Bombardierkäfers hatte lösen können, eines Käfers, der sich, wenn er an- gegriffen wird, durch Ausstoßen eines gif- tigen Gaswölkchens verteidigt, ist es ihm jetzt gelungen, die Natur anderer Abwehr- stoffe bei Insekten zu ergründen. Wie er in „Angewandte Chemie“ mitteilt, konnte er ein flüchtiges Sekret, das der gemeine Mehl- käfer, wenn man ihn ärgert, aus zwei elasti- schen Drüsen am rückwärtigen Körperteil ausstößt, fassen und näher untersuchen. Fer- ner hat er beim Gelbrand-Kàfer, einem Was- ser käufer, der zwischen seinem Kopf und der vorderen Brust ein starkes flüssiges Gift ausspritzt, wenn er„geärgert“ wird, zwei Tausendstel Gramm dieses Giftes fassen können. So beginnt die Chemie, eine ge- nauere Vorstellung von den Stoffen zu ge- winnen, deren sich gewisse Insekten bedie- nen, um sich ihre Feinde vom Leib zu halten. Sahneschlagen in der Kaffeemühle In einer neuen Haushaltkaffeemühle kann die Hausfrau, wie„Elektro-Nachrichten“ Bielefeld melden, nicht nur Kaffeèemahlen, sondern auch Schlagsahne schlagen. Zur Herstellung von Sahne wird die Kaffeemühle einfach auf den Kopf gestellt und der Sahne behälter aufgesetzt. In diesem Sahnebehälter kann man/ bis/ Liter Rohsahne verarbei- ten. Durch ein Gebläse wird die Sahne auf- geblasen. Die Stenomas ke (Saw) Wenn bei Konferenzen nicht der gesamte Wortlaut, sondern nur ein auszugs- weises Protokoll angefertigt werden soll, spricht man dieses— sofern nicht stenogra- flert wird— heute gern in eine Diktier- maschine. Dieses Zwischensprechen stört aber meistens den Verhandlungsvorgang un- gemein. Daher hat eine amerikanische Firma die„Stenomaske“ entwickelt. Diese äàhnelt der Sauerstoffmaske, wird aber nur vor den Mund gehalten und nicht befestigt; sie ent- hält ein Mikrofon. Die Protokollsprache bleibt den Konferenzteilnehmern dadurch unhörbar. Automatiseh entfettete Flieg band- Stücke (Saw) Für die Reinigung von Fertigungs- stücken im automatischen Herstellungsgang der Fertigung elektrischer Ausrüstung von Schreibmaschinen und Buchführungsmaschi- nen, in Schraubenfabriken usw. wurde eine völlig selbstätige Entfettungsanlage ent- wickelt. Von den zwei Modellen ist das eine für Zuführung der zu entfettenden Teile von oben, das andere für Zuführung von unten eingerichtet. Der Hauptvorteil dieser Anlagen ist ihre selbstätige Arbeitsweise. Die Teile werden der Anlage mittels eines Transport- bandes zugeführt, das sie durch den Einfüll- zylinder gleiten läßt. Mit einer entfettenden Flüßigkeit werden die Teile zuerst gereinigt; die Beseitigung der letzten Fettreste erfolgt dann in der Dampfzone und schließlich wer⸗ den die Teile, bevor sie die Anlage verlassen, getrocknet. Danach fallen sie auf ein anderes Transportband, das sie zur nächsten Ferti- Sungsstufe befördert. .= N MANNHEIM N „Jetzt muß Euro Stippvisite aus Toulon: Am langen Tisch im Besprechungszimmer des Oberbürgermelsters saßen gestern abend Mr Maurice Arreckx, deutscher Kollege Dr. Hans Reschke, rings und der Mannheimer Presse Bürgermeister der Stadt Toulon in Südfrankreich, sein Vertreter der Verwaltung. des Stadtqugend- gegenüber: Bürgermeister Arreckx war der anstrengenden Deutschland-Tournee der„Internationalen Bürgermeister- Union“ die ihn am Vormittag nach Ludwigshafen geführt hatte— für eine Stunde ent- flohen, Der temperamentvolle Bürgermeister, um der deutschen Patenstadt seiner Heimat einen Blitzbesuch abzustatten. der im Ludwigshafener Hotel„Hubertus“ wohnte, fährt heute nach Karlsruhe und Stuttgart weiter. Die Vorschläge, die er zu einer weiteren Festigung der Beziehungen zwischen den Städten Toulon und Mannheim machte, hatten Hand und Fuß und stießen auch bei der Stadtverwaltung auf herzliche Gegenliebe. Es bleibt der zukünftigen Entwicklung dieser deutsch- französischen Freundschaft auf kommunaler Ebene vorbehalten, inwieweit diese sehr praktischen und realistischen Anregungen einmal Wirklichkeit werden. Eines jedenfalls nahmen die Teilnehmer an dieser zwanglosen Besprechung im Rathaus mit: Auf beiden Seiten besteht der ehrliche Wunsch, diese Partnerschaft zu ver- tiefen und— mit Hilfe der Presse— den Bevölkerungen beider Städte nahezu- bringen. Oberbürgermeister Pr. Hans Reschke, der teils in brillantem Französisch und tells in seinem inzwischen berühmt gewordenen, klaren Deutsch das Gespräch führte, be- tonte, daß es sich nicht nur um eine Freundschaft zwischen den beiden Stadt- oberhäupten handle, sondern, daß es durch- 4 NATIONAI. VEESIcHERUN GEN geben Sichenheii. Weg Konkrete Vorschläge gäbe, dieser Alliance zu einer breiteren Wirkung zu ver- helfen. Er rekapitulierte kurz die Ausfüh- rungen von Maurice Arreckx, der auf den Patenschafts-Ausschuß seiner Gemeinde mit den Städten Mannheim und La Spezia (Italien) hingewiesen und bemerkt hatte, daß die Bildung dieses Komitees einstim- mig angenommen worden sei. Der Bürgermeister von Toulon machte den Vorschlag, zwischen den beiden Stadt- verwaltungen allmonatlich die wichtigsten kommunalen Nachrichten auszutauschen, und entwickelte zwei vorläufige Programme: So soll erstens ein intensiver qugendaus- Eisstadion: Die Tribünenüberdachung ist fertig tausch durchgeführt werden und zweitens ein Plan„de la culture“ verwirklicht wer- den, der unter anderem Ausstellungen der bildenden Kunst, der Mode und des Kunst- handwerks, sowie wechselseitige Gastspiele von Oper, Ballett und folkloristischen Chören umfaßt. Darüber hinaus ist auch an einen engen Kontakt der Fußballvereine gedacht, die— wenn die finanziellen Voraussetzun- gen geklärt sind— zu Freundschaftsspielen i ihre Patenstädte reisen sollen. „Die Bevölkerung unserer Städte muß noch mehr von dieser Patenschaft erfahren“, erklärte der agile, 38 jährige Bürgermeister der Stadt Toulon und versprach allen Pressevertretern, die in Zukunft seine Stadt besuchen, die denkbar beste Unter- stützung(zwei Redakteure des„Mannhei- mer Morgen“ waren in Toulon in der ver- gangenen Woche zu Besuch und können die Wahrheit dieses großherzigen Versprechens vollauf bestätigen).„Solche europäische Städte freundschaften haben keine politische Tendenz, sondern wünschen nichts anderes, als den Frieden. Wir wollen keine großen Worte und keine großen Empfänge, und wir wissen, daß die Dorfpolitik zu nichts führt; aber so eine Patenschaft ist wie eine Ehe: Sie bringt Pflichten mit sich“ Maurice Arreckx plädierte in aller Klar- heit für realisierbare Pläne im ersten Freundschaftsjahr, berührte diskret das Budget-Problem und empfahl auch für Mannheim die Bildung eines städtischen Bild: Thomas Lebenslänglich Zuchthaus für Rothacker Sühne für das Martyrium eines 17jährigen Mädchens Lebenslänglich ins Zuchthaus geschickt hat das in Pforzheim tagende Karlsruher Schwurgericht den 29 jährigen, in Mannheim- Friedrichsfeld geborenen Lageristen Gustav Adolf Rothacker. Die bürgerlichen Ehren- rechte wurden ihm auf Lebenszeit aber- kannt. Der Haftbefehl wurde aufrecht er- halten und Rothacker mit Handschellen aus dem Gerichtssaal geführt. Mit diesem Urteil sühnte das Gericht das Martyrium einer 17 jährigen Stuttgarterin, die, wie berichtet, mit 32 Messerstichen und ungezählten Nadel- Stichen von der rückfällig gewordenen Sadisten Rothacker im Juli 1958 entsetzlich zugerichtet worden war. In einem über einstündigen Plädoyer hatte der Pforzheimer Erste Staatsanwalt Dr. Kühn(früher Mannheim) für Gewaltun- zucht, versuchte Notzucht und versuchten Mord eine lebenslängliche Freiheitsstrafe Sowie die Sicherungsverwahrung für Roth- acker gefordert. Vor allem gegen diesen Antrag zog der Heidelberger Rechtsanwalt Keilbach zu Felde, der seine Verteidigung auf der Rettungsaktion Rothackers für das Mädchen am Morgen nach der Tat aufbaute. Er ver- trat die Ansicht, der Entschluß Rothackers, das Mädchen zu retten, sei aus Mitleid mit dem Opfer geschehen und von echter Reue bestimmt gewesen. Das Schwurgericht konnte sich dieser Auffassung jedoch nicht anschließen. Die Grausamkeit, mit der Roth- acker sein Opfer mighandelte und die Tat- sache, daß er bereits 1950 ein 12jähriges Mädchen in Seckenheim nicht minder brutal ermordet hatte, erschien den Geschworenen besonders straferschwerend. Mit dem Urteil wurde zunächst der Schlußstrich unter die Taten eines Lust mörders gezogen, vor dem, wie ein psychia- trisches Gutachten nachwieß, die mensch- liche Gesellschaft auch in Zukunft nicht sicher sein würde. Lebenslänglich Zuchthaus bedeutet freilich nicht, daß Rothacker bis ins hohe Alter hinter sicheren Mauern ver- schwindet. Nach 25 Jahren gilt nach deut- schem Recht eine lebenslängliche Zuchthaus- strafe als verbüßt. Rothacker wird dann 54 Jahre alt sein. Es bleibt zu hoffen, daß alle Vorkehrungen getroffen wurden, um ihm keine andere Gelegenheit mehr zu geben. Gebie/ Ob. Mannheimer Zeuge im Mor dprozeß Haug er Das Rätsel um den bisher unbekannten Soldaten, der den 17 Jahre alten geflohenen KZ. Häftling Anton Reinhardt bis zur Fest- nahme am Karsamstag 1945 in Rad Rip- poldsau begleitet hatte, ist während des Oflenburger Schwurgerichtsprozesses gegen den ehemaligen Wolfacher Forstmeister Karl Hauger überraschend gelöst worden. Auf Grund von Pressemeldungen über den Mordprozeg Hauger hat sich der ehemalige Feldwebel am Donnerstagnachmittag telefo- nisch beim Landgericht in Offenburg gemel- det. Der Feldwebel war damals zusammen mit dem 17jährigen Anton Reinhardt von einer Volkssturmeinheit aufgegriffen wor- den. Er wurde der Feldgendarmerie in Wolfach übergeben, Reinhardt wurde da- gegen hingerichtet. Alle Nachforschungen nach diesem Feldwebel, der in Mannheim Wohnt, waren bisher vergeblich gewesen, 80 daß man ihn für verschollen hielt. Er wird am Freitagvormittag als Zeuge vor dem Oflenburger Schwurgericht erscheinen. pa endlich gemacht werden!“ Bürgermeister Maurice Arreckx besuchte Patenschafts-Kollegen Dr. Reschke/ Beziehungen sollen vertieft werden Patenschafts- Ausschusses.„Toulon ist eine Stadt im Werden und könnte bald 200 000 Einwohner haben“(im Augenblick beträgt die Bevölkerungszahl Toulons 161 000). Für den kurze Zeit anderweitig be- schäftigten Mannheimer OB faßte Stadt- direktor Dr. Christoph Andritzky die Mann- heimer Bemühungen um die französische Freundschaft in einem Kurzreferat zu- sammen: Oberste Aufgabe muß es sein, die Partnerschaft in der Bevölkerung bekannt zu machen; ein Operngastspiel des National- theaters in Toulon(man denkt z. B. an„Die Kluge“ von Orff), und eine Ausstellung Mannheimer Künstler wäre denkbar; der Austausch von Diapositiv-Serien über die beiden Städte und eine Fühlungnahme der beiden Musikhochschulen würden auf nicht allzu große Schwierigkeiten stoßen. Dr. An- dritzky erinnerte auch an die gute Zusam- menarbeit der Stadt mit dem Centre d'études frangaises— dessen Leiter, Mr. Grangier, sich erfolgreich als Dolmetscher bemühte— und sagte auf dem„kulturellen Sektor“ gegenseitige Instrumental- und Chorkonzerte an. Darüber hinaus könne man auch daran denken, daß die Kulturfllmstadt Mannheim einige ihrer besten Produktionen an der Cote d'Azur einmal zeigen und daß sich Toulon mit einer französischen Modeschau revanchieren könne. Bürgermeister Arreckx überbrachte ab- schließend noch einmal die Grüße seiner Stadträte an den Mannheimer Gemeinderat und die Verwaltung.„Frankreich und Deutschland müssen sich vertragen; ein ganzes Deutschland wird uns doppelte Freunde bringen und der letzte Krieg muß Wirklich der letzte Krieg gewesen sein!“ Nach einer Skizzierung der außenpolitischen Pro- bleme Frankreichs in Algerien und Indochina schloß der sympathische Sendbote für eine Praktizierte europäische Verständigung mit den Worten„Europa muß gemacht werden — ich und meine Bevölkerung glauben daran. Denn die Sonne gehört allen.“ Der„Mannheimer Morgen“ wird seine Leser in der Samstag-Ausgabe über die Mannheimer Patenstadt Toulon ausführlich unterrichten. H. W. Beck Zwei Todesopfer beischwerem Zusammenstoß Zwei Tote und zwei Schwerverletzte for- derte ein gräßlicher Verkehrsunfall, der sich am Donnerstagnachmittag auf der Autobahn Kaiserslautern— Frankenthal in der Nähe von Grünstadt ereignete. Nach Angaben der Polizei versuchte der von der 20jährigen Anita Fetsch aus Viernheim gesteuerte VW- Kombiwagen bei Kilometer 594 einen Last- zug zu überholen. Dabei verlor die Fahrerin die Herrschaft über den Wagen, der über den Grünstreifen raste und auf der Gegen- fahrbahn frontal mit einem entgegenkom- menden Opel- Personenwagen zusammen- prallte. Der VW- Kombi ist durch den Auf- prall vollständig zertrümmert worden. Die 20fährige Fahrerin war auf der Stelle tot. Ihre Beifahrerin, die 18 jährige Marie Fetsch, erlitt so schwere Verletzungen, daß sie auf dem Transport in ein Frankenthaler Kran- kenhaus verstarb. Die beiden Insassen des Opel-Personenwagens wurden in lebensge- fährlichem Zustand in das Krankenhaus ein- geliefert. Es handelt sich um einen hollän- dischen Ehemann aus Amsterdam und um eine Frau, deren Personalien noch nicht ge- nau feststehen. V. F. Buntmetall- Impressionen: Gesprach im Unrat auf dem Müllplatz Schiefhängende Schilder weisen zum Müll- platz am Standrand. Unförmige Lastwagen ziehen wirbelnde Staubfahnen hinter sick her. Dann taucht eine weite Steppe auf, bepflanzt mit Papierfetzen, Asche und faulendem Unrat. Schwefelgelber Rauch quillt giftig aus einem Schornstein über dem Rhein in den blaßbluuen Oktoberhimmel. Verstreut zwischen rostigen Hügeln beuliger Konservendosen und mo- dernden Pappschachteln dienen windschiefe Aufbauten ehemaliger Omnibusse als Lager- nutten für mühsam zusammengesuchtes Alt- nändler-Gut. Neben verhärmten Frauen und mürrischen Männern suchen armselig aussehende Kinder nach Buntmetall, alten Kinderwagen und Autoreifen. Manchmal findet einer eine schtwarzschualige Banane, die er mit rußischen Fingern sorgsam schält und, von seinen Freun: den beneidet, bedächtig aufißt. Ein zehnjähriger Junge im zerrissenen Hemd- eine ausgediente, viel zu große Leder- Rose baumelt um seine schmutzigen Beine— ſelchet lustlos mit weit offenen Schuhen in einen scheppernden Buchsenhaufen. „Was suchst du?“.„Ieh such Kupper, do zahle se was defor“, meint der Kleine mißtrauisch, und erklärt dann überlegen:„Ich bin jeden Middag do. Mein großer Bruder fahrt mich mit m Fahrrad raus.“ Er wühlt weiter im Schrott und zieht ein langes Stüc Draht aus dem Haufen.„Siehscht, gell, des is Kupper?“ Dann mit ängstlichem Blick:„àAwer des g'heert moi“ Mit gerunzelter Stirn schätzt er das Ge- wicht:„Do krigg ich mindeschtens à Mark fuß- zisch vum Alte.“ Mit dem Geld geht er am Sonntag ins Kino. „In en Koboi- Fum.“ Und dann mit gren- zenloser Bewunderung:„Mensch, die kanne schieße!“ Keuchend schleppt er seine Beute davon. Aber plötzlich schreit er jmmerlich auf: Der große Bruder hat ihn eingeholt und den Traum vom schönen Sonntag mit einer krüftigen Ohr- feige zerstört. No. Händedruck Toulon und Mannheim: OB Reschke und Maurice Arreckx Bild: Steiger Aus dem Polizeibericht: „Fakir“ im Gefängnis Häftling schluckte Draht Ein 19 jähriger Arbeiter war wegen ver- schiedener Einbrüche ins Polizeigefängnis eingeliefert worden. Er montierte den Be- leuchtungsschutzkorb der in seiner Zelle an- gebrachten Lampe ab und verschluckte fünf verschieden lange Drahtstücke. Die Hoffnung des einfallsreichen„Fakirs“, ins Kranken- haus eingeliefert zu werden, um besser fliehen zu können, erfüllte sich nicht. Der an „Magenverstimmung“ leidende wurde bis zu seiner Operation ins Landesgefängnis ge- bracht. Ordensschwester angefahren Kurz vor sieben Uhr wurde eine Ordens- schwester beim Ueberqueren des Hinteren Spiegelweges in Luzenberg von einem Moped erfaßt und zu Boden geschleudert. Die 55 jährige Schwester erlitt eine Gehirnerschütte- rung, Kopfplatzwunden und Körperprellun- gen. Der Mopedfahrer erlitt einen Schädel- bruch. Geldschrank abtransportiert In Käfertal brachen während der Nacht Unbekannte in das Klub-Büro einer US- Einheit ein. Sie verluden einen darin stehen- den Kassenschrank in ein bereitgestelltes Fahrzeug. In dem Schrank sollen sich 3200 Dollar(etwa 13 000 DM) befunden haben. Von den Einbrechern fehlt jede weitere Spur. Maurer beging 42 Betrügereien Ein 61jähriger Maurer pflegte an Bau- stellen vorzusprechen und den Arbeitern Kohlen zu einem Preis von 2,50 Mark an- zubieten, die er von einem zu räumenden Hagerplatz beziehen wollte. Von Interessen- tent Heger sicht der Namen und die Anschrift auf ein Blatt Papier schreiben, vervollstän- digte die Daten in seinem Sinne und ließ sich Während der Arbeitszeit der Bauarbeiter von deren Frauen das vereinbarte Geld aus. zahlen, ohne die Kohlen je zu liefern. Auf ähnliche Weise„verkaufte“ der Betrüger noch andere Waren. Bisher konnten ihm 42 Straftaten nachgewiesen werden. Umweg zum„Landes“ Ein 35 jähriger Mann meldete sich kurz vor 24 Uhr auf der Wache in der Lange Rötterstraße und stellte sich zur Verbüßung einer 21tägigen Haftstrafe. Allerdings hatte er sich so viel Mut angetrunken, daß er bis zur Ernüchterung in Polizeigewahrsam blei- ben mußte. Keine Heldentat Lärchen bäume geknickt Am 16. September morgens fand man n den Grünanlagen der E. C. A.-Siedlung der Gemeinnützigen Baugesellschaft Mannheim an der Heustraße drei umgebrochene Lär- chenbäume. Genau eine Woche später War ein vierter Baum umgebrochen. Es ist so einfach, andere Menschen die stillen kleinen Freuden zu nehmen, die das alltägliche Leben erträglicher und freund. licher gestalten. Man faßt einen Lärchen- baum, der Jahre gebraucht hat, um sich zu entwickeln und auszubilden, an seiner Spitze an und zieht. Es gibt einen Knacks, dann sieht man sich noch einmal um, ob es nicht jemand bemerkt hat und macht es mit dem nächsten Baum genau so. Eine Woche spä- ter probiert man es noch einmal.— Wie- der ein kurzer Knacks, und man geht seiner Wege Kraft ist dazu nicht erforderlich, Mut auch nicht. Vielleicht ist es ein Mensch, der zu feige ist, seinen Mut. und seine Kraft an wehrhafteren Geschöpfen zu erproben. —0— Leitthema: Kollektiv- Gewissen— Kirche „Evangelischer Bund“ trifft sich zur 52. Generalversammlung Zur 52. Generalversammlung des Evan- gelischen Bundes— des Arbeitswerkes der Evangelischen Kirche in Deutschland— tref- fen sich die Delegierten(aus jedem Landes- kirchenbezirk mindestens drei) und Gäste am 16. Oktober in Mannheim. Der Evange- lische Bund wurde 1886 gegründet und ver- einigt Theologen und Laien. Er befaßt sich vor allem mit Konfessionskunde. Darüber hinaus ist er das Sammelbecken aller evan- gelischen Christen, denen es wichtig ist, die Grundanliegen der Reformation in ihrem Volke zu wahren. Der Evangelische Bund faßt die Reformation als fortwirkenden Auf- trag auf und fördert die„reformatorische Selbstbesinnung in der Christenheit“. Sein Präsident ist Professor D. Heinrich Born- kamm, Ordinarius für Kirchengeschichte an der Universität Heidelberg. Das Arbeitszen- trum des Bundes ist das„Konfessionskund- liche Institut“ in Bensheim, das die einzelnen und Kkorporativen Mitglieder in engen Zeit- abständen mit„Quellenheften zur Konfes- sionskunde“, Flugblättern und anderen Ma- terialdiensten versorgt. Zur 52. Generalver- sammlung gibt das Institut ein„Mischehen- Handbuch“ heraus, in dem namhafte Theo- logen aufschlußgreiche Beiträge über die Pro- bleme der„Mischehe“ veröffentlichen. Auftakt der 52. Generalversammlung, zu der auch Vertreter des sowjetzonalen Lan- des verbände der Arbeitsgemeinschaft er- Wartet werden, ist am 16. Oktober um 20 Uhr eine Jugendkundgebung im Mannhei- mer Schloßhof, bei der Pfarrer Dr. Dr. Hegel (Baden-Baden) spricht(„Ist Religion Privat- sache?“). Für die auswärtigen Teilnehmer der Generalversammlung ist an diesem Abend ein zwangloses Treffen im Wartburg- Hospiz(Beginn 21 Uhr) vorgesehen. Der Samstag beginnt für die Delegierten mit der gemeinsamen Morgenandacht in der Me- lanchthon-Kirche. Die Abgeordneten- Ver- sammlung im Melanchthonhaus beginnt um 9 Uhr. Das ist die einzige nichtöffentliche Veranstaltung dieser Tage. Sie wird um 13 Uhr mit einem öffentlichen kirchenkund- lichen Vortrag von Landesbischof D. Bender („Konfessionskundliche Gegenwartsfragen“) fortgesetzt. Am Samstagabend ist eine Son- dervorstellung des Nationaltheaters Bert Brecht,„Leben des Galilei“) angesetzt, über die am Sonntagvormittag um 11.15 Uhr im Nationaltheater diskutiert wird. Höhepunkt der Tage ist die Festversammlung in der voraussichtlich 3500 Personen fassenden Zelt- halle an der Friedrich-Ebert-Brücke. Dort referieren Oberkirchenrat D. Sucker Oarm- stadt) und FHauptschriftleiter Dr. Zahrnt (Hamburg) über das Leitthema der General- versammlung,„Kollektiv— Gewissen Kirche“. Am Abend treffen sich Gäste und Abgeordnete zu einem geselligen Beisam- B im Melanchthonhaus(Beginn 20 595 Der Montag beginnt mit einer gemein- samen Morgenandacht in der Schloßkirche. Zu der Erziehertagung um 9 Uhr in der Aula der Wirtschaftshochschule(es referiert Professor Dr. Friedrich Hahn, Darmstadt Für Reise. Sport und Wanderung PHORA-SPORT 2220 Deutsches Erzeugnis. 2 Jahre Jarantie. vergütete 78. Optix. nur DM 1 Anzahlune 20, bu Monatsrate 10.— Pl 2 HN e N A e MANNNHEIN O V 5(planken) Jugenheim über„Die heutige Theologie in ihrer Bedeutung für die evangelische Unter- Weisung!) werden etwa 450 Lehrer aus Mannheim, Ludwigshaffen und Umgebung erwartet. Ein akademischer Festakt ist auf 11 Uhr am gleichen Ort festgesetzt. Profes- sor Dr. Kohlschmidt, Bern, wird über„Schil- ler und die Reformation“ sprechen. Mit einem Vortrag des österreichischen Pfarrers Jacob Wolfer„Protestantismus und Schule in Oesterreich“ wird dann um 15 Uhr die Er- ziehertagung im Wartburg-Hospiz fortge- setzt. Zur gleichen Zeit ist eine Pfarrerkon- ferenz im Melanchthonhaus angesetzt. Der Direktor des Evangelischen Bundes, Pfarrer J. Lell, Bensheim, wird über„Kasualien in evangelischer und katholischer Praxis“ xefe- rieren. Der Tag schließt mit der„Stunde des Weltprotestantismus“ in der Christuskirche, die„Dank an Calvin“ überschrieben ist und in der auch die ausländischen Gäste über die seelsorgerische Arbeit in ihren Ländern be- richten. Der Dienstag, der Schlußtag der Generalversammlung, ist einer gemeinsamen Fahrt nach Maulbronn vorbehalten. Sto 5 N e ein ist Pa — — h kurz Lange hüßung s hatte er bis n blei- — —— — 2 — . 8 8 — . N 0 — E Nr. 233/ Freitag, 9. Oktober 1959 MANNRHEIM Seite 3 eee Termink Boxer-Klub e. V., Sitz München, Gruppe Mannheim-Ludwigshafen(DH): 9. Oktober, 20.30 Uhr, Nebenzimmer„Wiener Wald“(frü- her„Münchner Kindl“), P 7, 19, Aussprache- abend, Referat von Dr. Becker. Veranstaltung in Schönau: Am 9. Oktober, 18 Uhr, Nebenzimmer des Siedlerheims Schönau, öfkentliche Bezirksbeiratssitzung. Abendakademie- Veranstaltungen am 9. Ok- tober: Kunsthalle, 20 Uhr,„Politik und Ver- waltung im Städt. Gemeinwesen“(Erster Bür- germeister Prof. Dr. L. Ratzel);— E 2, 1, 19.30 Uhr, Foto 1(H. Galfé, H. Walz). Sudetendeutsche Landsmannschaft— Orts- gruppen Stadtmitte und Neckarstadt: 9. Okto- ber, 20 Uhr,„Zähringer Löwe“, Schwetzinger Str. 103, Filme„Wiedersehen mit Wien“, „Streifzug durchs Sudetenland“,„Was wir nie vergessen wollen“. Freundeskreis der Waldorfschulpädagogik Mannheim-Ludwigshafen: 9. Oktober, 20 Uhr, E 2, 1. Vortrag von Dr. Helmut von Kügelgen, Heilendes Wirken in Schicksals- und Entwick- jungskrisen des Kindes und jungen Menschen“. Interlanguage- Club Mannheim-Ludwigsha- fen: 9. Oktober, 20 Uhr, Hotel„Kaiserring“, Konversationsabend(Für alle Sprachen). Einem Teil unserer heutigen Ausgabe liegt ein Prospekt„ri- ru ra, die Spielzeugschau ist da“ der Anker-Kaufstätte, Mannheim, Am Paradeplatz, bei. alender Deutscher Naturkundeverein: 9. Oktober, 19.30 Uhr, Lichtbildsaal Wohlgelegenschule (nicht E 2, J), Farbdiabericht über den dies- jährigen Studienaufenthalt in Abtau. VdK— Ortsgruppe Schwetzingerstadt— Ost- stadt— Neuostheim— Neuhermsheim: 9. Ok- tober, 20 Uhr,„Goldener Hecht“, Schwetzin- ger Straße 149, Mitglieder versammlung. Kleintierzuchtverein Gartenstadt- Neueich- wald: 9. Oktober, 20 Uhr, Siedlerheim, Märker Querschlag, Mitglieder versammlung. Liederhalle/ Flora: 9. Oktober, 20 Uhr, Ge- meindesaal der Lutherkirche, Gesamtprobe. Landsmannschaft Schlesien(im Vd), Kreis- gruppe Mannheim- Stadt: 10. Oktober, 20 Uhr. „Zur Waldeslust“, Waldhof, Speckweg 17, Mo- natsversammlung. Bundesluftschutzverband— Ortsstelle Mann- heim: 9. Oktober, 20 Uhr, N 7, 13/15, Fortset- zung der Vortragsreihe; Thema:„Organisation des zivilen Luftschutzes“. Fotografische Gesellschaft: Am 9. Oktober, 20 Uhr, Kolpinghaus, Vorlage der Dias für die Aktion Mannheim in Farben. TV„Die Naturfreunde“: 9. Oktober, 19.30 Uhr, Gewerkschaftshaus, Vortrag von Prof. Suhr, Ettlingen,„Atomzeitalter und Arbeiter- schaft“. Arbeitsgemeinschaft der Wehrdienstverwei- gerer: 9. Oktober, 18 bis 20 Uhr, Sickinger schule, U 2, kostenlose Rechtsberatung in allen Fragen der Wehrdienstverweigerung. Wir gra lieren! Gustav Seel, Mannheim- Käfertal, Habichtstraße 93, Willi Vogel, Mann- heim-Sandhofen, Birnbaumstraße 10, werden 70, Katharina Bothner, Mannheim-Waldhof, Alsenweg 62, wird 76 Jahre alt. Balthasar Söll- ner, Mannheim, Elfenstraße 51, begeht den 80. Geburtstag. Franziska Oesterle, Mannheim- Feudenheim, Nadlerstraße 1, Karoline Pfizen- maier, Mannheim, Friedrich-Karl-Str. 1, Marie Blessing, Mannheim, Alphornstraße 32, vollen- den das 81. Lebensjahr. Johann Grombach, Mannheim, Käfertaler Straße 191, kann den 82. Geburtstag feiern. Martha Widdermann, Mannheim, Tullastraße 10, wurde am 8. Okto- ber 86 Jahre alt. . Wohin gehen wir? Freitag, 9. Oktober Theater: Nationaltheater Großes Haus 19.30 bis 22.45 Uhr:„Leben des Galilei“(Miete F gelb, freier Verkauf); Kleines Haus 20.00 bis 22.00 Uhr:„Der Raub der Lukrezia“(Miete K, Halbgr. II, Th.-G. Gr. K, freier Verkauf); Kel- lertheater, K 2, 22, geschlossen; Städtische Bühne Heidelberg 20.00 bis 22.00 Uhr:„Zwei Herren aus Verona“(Freitag-Miete, Freitag- Miete- Schauspiel, freier Verkauf). Filme: Planken Großes Haus:„Und ewig singen die Wälder“; Kleines Haus:„Verdammt sind sie alle“; Palast:„Drauf und dran“; 10.00, 11.50, 22.30 Uhr:„Frauen auf Abwegen“; Al- hambra:„Mandolinen und Mondschein“; Uni- versum:„.. und das am Montagmorgen“; Ka- mera:„Mädchen des Lasters“; Kurbel:„Zyan- kali“; Capitol:„Im Zeichen Roms“; 23.00 Uhr: „Fluggeschwader LB 17 greift ein“; Alster:„Der Weg nach oben“; Schauburg:„Diese Erde ist mein“; Scala:„Süd-Pacific“. a Urwaldarzt wirbt für Amazonashospital Indios und Mestizen von Seuchen dezimiert/ Deutsche Hilfe für Peru In der Aula der Wirtschaftshochschule sprach der 40jährige Internist Dr. med. Theodor Binder von seiner Arbeit im perua- nischen Urwald. Der Arzt dessen großes Vor- bild Albert Schweitzer ist(er lernte ihn früh in seiner Heimatstadt Lörrach kennen) be- richtete, daß er bereits 1948 nach Südame- rika gegangen sei, und dort im Bergurwald am Ostabhang der Anden sein erstes Hos- pital gegründet habe. Allerdings habe er nach einiger Zeit seine Arbeit aufgeben müs- sen und sei dann nach der peruanischen Hauptstadt Lima gezogen. Seit 1952 baut Dr. Binder an seinem „Albert-Schweitzer-Hospital“ in Peru. Im ostperuanischen Amazonasgebiet, am End- punkt der„Großen Straße“, wurden inmit- ten von Sumpfgelände und tropischer Vege- tation inzwischen mehrere Gebäudekom- plexe— teils mit Hilfe von Geldspenden und hochherzigen Geschenken großer deut- scher Industriewerke— errichtet. Der leidenschaftlich sein Werk beschrei- bende Arzt hatte große Probleme zu lösen: Einerseits drängte die Frage nach den not- wendigen Mitteln und andererseits pfusch- ten ihm einheimische Riten und Gebräuche häufig ins Handwerk. Zwar, so erleuterte Dr. Binder, seien die Medizinmänner der eingeborenen Indianerstämme keineswegs mit ihren Kollegen im afrikanischen Ur- wald zu vergleichen, denn sie bewiesen oft eine erstaunliche Sachkenntnis, aber man kenne die Begriffe Hygenie und wissen- schaftliche Diagnostik kaum. Mit erschütternden Farb-Diapositiven de- monstrierte der Internist die Folgen der Tropenkrankheiten und-seuchen. Augenlei- den, Lepra, chronische Unterernährung und Flechten sowie Hautpilze aller Art machen das Leben in der„grünen Hölle“ zum Mar- tyrium. Dem Mannheimer Verkehrsverein und der Tatkraft seines Geschäftsführers Dr. Vogel ist es mit zu verdanken, daß große Mann- heimer Unternehmen die notwendigen Me- dikamente und Ausrüstungsgegentände für Binders„Albert-Schweitzer- Hospital“ gestif- tet haben. No. Weitere Lokalnachrichten Seite 7 Stellenungebote N Besuch des vorhandenen Zum baldmöglichsten Eintritt suchen wir zum eee e,, e e krkältet? eee e Kundenstammes einen möglichst branchekundigen Jung-Reisenden bei festen Bezügen, Provision und Spesen- vergütung Führerschein der Klasse III Voraussetzung. 8 PKW] wird gestellt. FRITZ GEIER BELEUCHTUNGSKGRPER- GROSSHANDEL. MANNHEIM, L 8, 7 Ruf 2 36 95 MAUDIRNRUIS DEUTZ Jöngerer Kräftiger Fahrer (evtl. Anlernling) für 5 mot. 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Lebensjahr nach einem arbeitsreichen Leben, wohlversehen mit den Tröstungen unserer hl. Kirche, zu sich heimgeholt. Mhm.- Waldhof, den 9. Oktober 1959 Alte Frankfurter Straße 64a In christlicher Trauer: erwiesen. Pfarrstraße 2 Ottilie Beichert geb. Jörg Ilvesheim, den 4. Oktober 1939 Peter Bühler Bäckermeister sagen wir auf diesem Wege unseren herzlichsten Dank. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Elisabeth Bühler und Angehörige — Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie die Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Besonderen Dank Herrn Pfarrer Burkart für seine tröstenden Worte, den Herren Aerzten Dr. Probst, Prof. Dr. Balser, den Schwestern des Theresienkrankenhauses der Station c 4 tür ihre liebevolle Pflege, der Bäckerinnung und der Bäckergenossenschaft, dem Silcher- bund, den einheimischen Bäckern, dem Gesangverein„Aurelia“, der Spielvereinigung 03 und dem Gewerbeverein sowie allen, die unserem lieben Verstorbenen die letzte Ehre Karl Beichert u. Frau Rosel geb. Vester Elisabeth Beichert Johanna Beichert Enkelkinder Petra und Margit Beerdigung: Montag, den 12. Oktober 1939, 14.30 Uhr, Friedhof Käfertal. Erstes Seelenamt: Dienstag, St.-Franziskus-Kirche. den 13. Oktober 1959, 7 Uhr, Nach schwerer, mit unendlicher Geduld ertragener Krankheit, bis zuletzt immer bereit zu helfen und voll Liebe zu sorgen für alle, die ihr nahestanden, ist meine liebe herzensgute Mutti, treusorgende Oma, gute Schwester, Schwägerin und Cousine, Frau 2 Rosel Fries geb. Streiner für uns alle viel zu früh von uns gegangen. Mhm.-Neuostheim, den 7. Oktober 1959 Menzelstraße 6, H 4, 23 In tiefer Trauer: Elfriede Hörnig geb. Fries Wilhelm Staudt und Frau Renate geb. Hörnig Jean Schwöbel und Frau Beerdigung: Samstag, den 10. Oktober 1939, 11 Uhr, Haupt- triedhof Mannheim. Nach langem, mit großer Geduld ertragenem Leiden, ist meine liebe herzensgute Frau, meine allerliebste Mutti, unsere gute Schwester, Schwägerin, Tante und Nichte, Frau Betty Neidig geb. Büchlein im blühenden Alter von 39 Jahren allzufrüh von uns gegangen. Mhm.- Käfertal, den 7. Oktober 1959 Innere Bogenstraße 3 Nach langem schwerem Leiden ist mein lieber Mann, unser guter Sohn, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Mannheim, den 7. oktober 1959 Heinrich-Lanz-Straße 22 Beerdigung: Samstag, 10. Okt., 10 Unr, Hauptfriedhof Mhm. Besonderen Dank H. H. Pfarrkurat Veit, dem Kranken- hausgeistlichen H. H. Rektor Erbacher, den Herren Aerzten und den Schwestern des Theresienkranken- hauses, Abt. III A. Ebenso danken wir der Gärtnervereinigung Blumenau- Sandhofen-Scharhof, den Arbeitskameraden sowie dem Bienenzuchtverein für die Kranzniederlegung. Nicht zuletzt sei all denen gedankt, die unserem lieben Verstorbenen das letzte Geleit gaben. Karl Münz im Alter von 33 Jahren für immer von uns gegangen. Für die überaus herzliche Anteilnahme, für die zahl- reichen Messe-, Kranz- und Blumenspenden beim Heim- gang meines lieben Mannes, unseres guten, unvergesse- nen Vaters, Herrn Franz Ziegler sagen wir unseren innigsten Dank. Mhm.- Blumenau, im Oktober 1939 In stiller Trauer: Lilli Münz geb. Tscheschskey und Angehörige Bestattungen in Mannheim Freitag, 9. Okober 1959 Hauptfriedhof Haas, Johanna Untermühlaustr. 124 Bühler, Mathilde Liselo Itzsteinstraße 5-7 Epp, Wilhelm Verschaffeltstraße 18 Krematorium Prase, Otto Donnersbergstraße 33 Friedhof Friedrichsfeld Bucher, Katharina Rehpfad 4 Friedhof Seckenheim Spannagel, Erwin Tühringer Str. 83 Zeit 10.30 Foros Ananas halbe Scheiben. . I-Ltr.-Fl. o. Gl. 11.69 Talel-00l 375 cem Blechdose 39 öder Muchteimer Rotyein 1.25 . Hecu-waren elfen sparen 2 tte 11.30 Mietgesuche 13.00 14.00 15.00 Sutmöbliertes Zimmer fur Herrn in leitender Position per sofort gesucht. Zuschriften erbeten u. Nr. PS 52081 an den Verlag. Mitgetellt von der Friedhofver- waltung der Stadt Mannheim. (Ohne Gewähr) 1. 2·. 3-Zi.-W. möhl. Im. Dr. Machnacki, F 1, 10, T. 24062 U. Ifd. ALr- Wohng. od Leerzimmer sucht Im.-Wünsch. 88.1 Ida Ziegler und Kinder N In tlefer Trauer: Ludwig Neidig u. Sohn Jürgen sowie alle Angehörigen eee ee 0 Beerdigung: Samstag, den 10. Oktober 1959, 10.30 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. Plötzlich und unerwartet verschied mein lieber Mann, vater, Schwiegervater und Opa Otto Prase Kaufmann im 66. Lebensjahr. Mannheim, den 6. Oktober 1959 Donnersbergstr. 33 In stlller Trauer! Charlotte Prase Ursula Lippmann geb. Prase Günther Lippmann Brigitte Lippmann Feuerbestattung: Freitag, den 9. Oktober 1959, 13 Uhr, Krema- torium Hauptfriedhof Mannheim. Statt Karten Gott der Allmächtige hat meinen geliebten Mann, meinen guten Vater, Schwiegervater sowie unseren Großvater, Schwager und Fridolin Umminger Polizeirat I. R. im Alter von 80 Jahren in den ewigen Frieden heimgeholt. Lauda, den 8. Oktober 1959 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Pauline Umminger geb. Deppisch eine Marken- Klein- schreib maschine bis zu 24(ö) Monatsraten! Satrantiel Diesen Sonntag von 13 bis 18 Uhr ges ffnet! 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Die bunte Schnee-Schnulze aus den Ateliers am Rosenhügel läßt denn auch aus- giebig die Leidenschaften mit dem tosenden Wildbach um die Wette schäumen, die Nebel wallen und die Geyser zischen, daß es seine Art hat, und gut drei Viertel des anfangs so quicklebendigen Ensembles kommen in der frostklirrenden Familienfehde durch Kampf, Brand oder Erschöpfung um. Schlechte Ku- lissen, mangelnder Schnitt, kindhafte Trick- aufnahmen und die ziemlich zügellose Regie Paul Mays werden nur noch von der erha- benen Plattheit der Dialoge übertroffen Wer ist draußen?“„Ich“). Wer einzig mit solchen Traurigkeiten versöhnt, ist Gert Fröbe in der Rolle des alten Dag Björndal, die er— von Hans Nielsen prächtig assistiert — hervorragend ausfüllt und dabei den Sausebraus Hansjörg Felmy, den hölzernen Joachim Hansen und die starre Anna Smolik saft- und kraftvoll an die Leinwand spielt. Die Fortsetzung des Romans heißt„Das Erbe von Björndal“. Die Wiener mögen sie nicht verfilmen. hwWů b Schießer als Sherißf: Palast:„Drauf und dran“ 5„The gunfight of Dodge-City“(Original- titel endet damit, daß sich die amerikanische Kleinstadt im Westen die Neuwahl eines Sheriffs erspart, weil einer von den beiden Kandidaten vorher von seinem Rivalen„aus den Stiefeln geschossen wird“., Der schnell schiegende Sheriff kommt dem Städtchen überhaupt zupaß, in dem zuvor die Cow boys und sonstigen Kuhtreiber von den weiter und näher entfernt liegenden Weiden an jedem Samstag einen Whisky vernich- tenden Zug durch die Gemeinde machten, bei dem zum Abschluß neben diversem Forzellan auch manches guten Bürgers Fel! einen Sprung mitbekam, Im Film spielt Joel Mecrea den treffsicheren Sheriff, neben dem aber vor allem John Melntire als Provinz-Arzt durch seinen trockenen Humor gefällt. Weil der Stoff jedoch nicht nur wenig neu ist, sondern auch recht knapp für ein abendfüllendes Werk ausfiel, werden hohe Ansprüche an das Können des Regisseurs Joseph M. Newman gestellt, alles geschickt in die Länge zu ziehen, ohne auf- zufallen. Sto Parkraum in den Quadraten für Besucher des Eisstadions Durch die Bauarbeiten an der Rhein- brückenauffahrt sind am Eisstadion augen- blicklich keine Parkmöglichkeiten vorhan- den. Die Polizei richtet daher an alle Sta- dionbesucher die Bitte, ihre Fahrzeuge in den B-Quadraten oder vor dem Zeughaus, nicht aber vor der Hedwigsklinik zu par- ken. Um zu vermeiden, daß Pkw-Fahrer, weil keine Wendemöglichkeit besteht, nutz- los über die Rheinbrücke fahren müssen, rät die Polizei, erst gar nicht zum Schloßgarten- damm einzubiegen. 0 Ober Politik und Verwaltung s Prleht Dr. Ratzel Heute abend um 20 Uhr spricht Erster Bürgermeister Dr. Ludwig Ratzel in der Kunsthalle über das Thema„Politik und Verwaltung im städtischen Gemeinwesen“. Der Redner wird sich mit der Frage befas- sen, inwieweit die Bürger durch erhöhtes Interesse und Verständnis für kommunales Geschehen die Arbeit ihrer Verwaltung er- leichtern helfen können. Mit diesem Vor- trag setzt die Mannheimer Abendakademie und Volkshochschule auch in diesem Trime- ster die Reihe„Unsere Stadt— unsere Auf- gabe“ fort. 0 Gisela Schliephake 1 Berufstätige Frauen trauern Am 2. Oktober, kurz vor Vollendung ihres 51. Lebensjahres, starb die in Mannheim ge- borene Gisela Schliephake, Mitgründerin des Clubs berufstätiger Frauen Mannheim-Lud- wigshafen e. V. und langjähriges Vorstands- mitglied. In Darmstadt aufgewachsen, stu- dierte sie an der dortigen technischen Hoch- schule Architektur. Trotz der Sorge um ihre Familie fand sie genügend Zeit, ihr Können und Wissen der Allgemeinheit zur Verfü- gung zu stellen. Als Mitglied der„Mannheimer Liste“ war Gisela Schliephake Bezirksbeirätin in Feu- denheim und vertrat den Club berufstätiger Frauen als Beirat im„Bund der Steuerzah- rA Der Club berufstätiger Frauen verliert in Gisela Schliephake eine aufrechte, gerecht denkende Persönlichkeit. Sie war auf allen Gebieten des sozialen und kulturellen Lebens interessiert; außerdem war sie künstlerisch tätig. Sie würd auch den Mitgliedern der an- deren Frauenorganisationen, mit denen sie in Berührung kam, stets ein Beispiel blei- ben. 0 Unserer heutigen Ausgabe liegt ein Pro- spekt„Für alle modernen Böden— gliz“ der Firma Thompson-Werke, Düsseldorf, bei. Kleine Chronik Gegen die Luftverpestung mit Landesmitteln? Die Mannheimer SpD-Landtagsabgeord- neten Kurt Angstmann, Walter Krause und Lena Maurer haben im Landtag einen An- trag eingebracht, der sich mit der unerträg- lichen Luftverpestung im Mannheimer Raum befaßt. Sie beziehen sich dabei auf einen Bericht des„Mannheimer Morgen“, in dem die Zusage Ministerpräsident Kiesingers wiedergegeben worden war, daß er„für das große Gemeinschaftswerk gegen die Luft- verpestung“ auch Mittel über den normalen Finanzausgleich hinaus einsetzen will. Die drei Abgeordneten bitten die Landesregie- rung um Auskunft, in welchem Umfang für diese dringende Aufgabe zusätzliche Landes- hilfen vorgesehen seien und ob die Mittel noch in einem Nachtragshaushalt zum Etat 1959 vorgeschlagen werden oder ob sie erst zur Aufnahme in den Haushaltsvoranschlag 1960 geplant seien.-tffz- Caritas und Seelsorge Aus der Arbeit der Sondergruppen Die Diözesantagung des Caritasverbandes wurde am Mittwochmittag und abend mit Versammlungen der Geistlichen, der Leiter und Mitarbeiter der Caritassekretariate fort- gesetzt. Am Nachmittag behandelten Referat Domkapitular A. Stehlin, Freiburg), und FKorreferat Präsident Prälat Dr. A. Eckert, Freiburg) das Thema„Seelsorge und Caritas in der Pfarrgemeinde“, am Abend das Thema „Theologie der Caritas“(Stadtpfarrer Dr. A. Beil, Heidelberg). Prälat Dr. Eckert, Präsident des Carutas- verbandes, betonte besonders, daß Seelsorge sich nicht auf die Seele konzentrieren dürfe, vielmehr den ganzen Menschen betreuen müsse. Würde sie doch sonst nur den Fehler anderer umkehren, die sich mit materiellen Unterstützungen begnügen und den Men- schen„leer“ ausgehen lassen. Am Donnerstag tagte der Verband der katholischen Mädchenschutzvereine. Dabei wurde der Mädchenschutz als seelsorgerliche der großen Stadt Aufgabe durch Erfahrungsberichte aus dem Inland und Ausland in ihrer ganzen Schwere und Tiefe gewürdigt. Stadtpfarrer Völker schilderte die konkrete Bedeutung der Mäd- chenschutzarbeit für den Seelsorger in der Pfarrgemeinde. Am Nachmittag tagten Elisa- beth- und Frauenvinzenzkonferenz und Ca- ritashelfergruppen. Unter der Leitung von Frau E. Dold, Freiburg, wurde„Elisabeth- Dienst in Caritas und Seelsorge“ in Referat und Korreferat erläutert und gewürdigt. o- föhrt mon mit Sri der automatischen Kupplung von fichtel& Sachs Wirklich 00 zum Beispiel im FORD Mehr Unfälle im September Vergleichende Unfallstatistik Im September stieg die Anzahl der Ver- kehrsunfälle gegenüber dem Vormonat be- merkenswert an. Hier die Zahlen von Sep- tember(August): Im Stadtgebiet ereigneten sich 631(595) Verkehrsunfälle. Dabei wurden drei(drei) Personen getötet und 336(290) werletzt. Der Gesamtsachschaden beträgt etwa 289 000(274 000) Mark. 0 Zum 75. Todestag von Jean Becker am 10. Oktober wird die Stadtverwaltung einen Kranz an der Grabstätte des berühmten Mannheimer Musikers niederlegen und sein Grab auf dem Hauptfriedhof mit Blumen schmücken lassen. Außerdem ist beabsich- tigt, an Jean Beckers Geburtshaus in S 2, 22 eine Gedenktafel anzubringen. Kruft fuhraeuge nicht 11055 Autohaus WEICKING Mhm. 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An diesem Abend hatte sich ein Kölner Kraftfahrer bei der Polizei gemeldet und angegeben, daß er an der Straße wahrscheinlich jemanden an- gefahren und angehalten, aber vergeblich nach dem Unfallopfer gesucht habe. Die Po- lizei fand an dem Unfallort auch keine Spu- ren. Am Mittwoch entdeckten Bahnarbeiter, die einen in den Graben gerutschten Draht holen wollten, dort die Leiche des jungen Mannes. Die genaue Todesursache wird jetzt durch Obduktion festgestellt. Elektronik in der Berufsschule Tettnang. Ein neuartiges Lehrgerät für Elektronik, das gewerblichen Berufsschulen die Möglichkeit zu einem anschaulichen Un- terricht über diese vielseitige und in vielen Zweigen der industriellen Produktion immer mehr vordringende Technik geben soll, hat der in Tettnang ansässige Dr.-Ing. Paul E. Klein in seinem Spezialbetrieb für Elektro- nenstrahlsichtgeräte im Auftrag der Stadt Duisburg entwickelt. Das nach dem Bau- kastenprinzip aufgebaute Gerät besteht aus 72 Platten mit verschiedenfarbig aufmontier- ten Leitungen, Steckbuchsen und Schalt- elementen, die Experimente über die An- Wendbarkeit der Elektronik von Grundversu- chen der Rundfunk- und Fernsehtechnik bis zum Bau eines„Elektronengehirns“ ermög- lichen. Mainz. In Rheinland-Pfalz, dem größten Weinbaugebiet der Bundesrepublik und im benachbarten Hessen hat in dieser Woche der „allgemeine Weinherbst 1955“ begonnen. In den weltberühmten Weinbergslagen zu bei- den Seiten der Deutschen Weinstraße, im „Wonnegau“ zwischen Worms und Oppen- heim, im Rheintal zwischen Mainz und Koblenz, im hessischen Rheingau sowie im Weinbaugebiet an Mosel, Saar und Ruwer Wird in diesen Tagen eine Ernte eingebracht, die zu den schönsten Hoffnungen berechtigt. Nach Ansicht aller Sachverständigen wird der„1959er“ einer der großen Weine dieses Jahrhunderts werden. Nach über 1000 Stunden Sonnenschein in knapp vier Monaten sind in den Weinbergen von Rheinland-Pfalz und Hessen wahre Mostgewichtsrekorde erzielt worden. 103 Grad Oechsle bei den Sylvanertrauben und Frankfurt. Das Frankfurter Schwurge- richt verurteilte den 45jährigen Kraftfahrer Wilhelm V., der den 28jährigen Verführer seiner Tochter mit einem Dolchstich 80 schwer verletzt hatte, daß er drei Tage spa- ter in einem Krankenhaus starb, Wegen vor- sätzlicher Körperverletzung mit Todesfolge zu neun Monaten Gefängnis mit Bewäh- rungsfrist. Das Gericht billigte dem Ange- klagten für die Zeit der Tat verminderte Zurechnungsfähigkeit zu. Die Familien von Wilhelm V. und sei- nem Berufskollegen Ambros L. waren seit Jahren befreundet. Als sie gemeinsam den 14. Geburtstag der Tochter von Wilhelm V. feiern wollten, warteten die Eltern vVergeb- lich. Ambros L. hatte das Mädchen am Vor- Hannover. Bei einem Einbruch in ein Juweliergeschäft in der Innenstadt von Hannover erbeuteten zwei Einbrecher in der Nacht zum Donnerstag Schmuck und lose Steine im Werte von rund 200 000 Mark. Genau zehn Minuten später wurden die Räuber schon von der Polizei gefaßt. Die Verhafteten, der 45 Jahre alte Sax Goesch und der 33 Jahre alte Günther Jürgens kamen beide aus Hamburg. Nach Angaben der Polizei ist Jürgens schon neunmal vor- bestraft und erst kürzlich nach Verbüßung einer Strafe von neun Jahren aus dem Zuchthaus entlassen worden. Wie die Polizei mitteilte, haben die Ein- brecher in den frühen Morgenstunden die als„einbruchsicher“ geltende Panzerscheibe des Juweliergeschäftes mit einem Meißel Düsseldorf. Die Zweite Große Strafkam- mer des Düsseldorfer Landgerichts lehnte am Mittwoch im Roden-Prozeß einen An- trag auf Ortsbesichtigung ab. Dieses Er- suchen hatte der Verteidiger des mitange- klagten Fahrers Ewald Mischker gestellt. Der Anwalt wünschte, daß sein Mandant— wie es bereits während der Ermittlungen mit dem 50jährigen Metzgermeister Albert Roden geschehen war— zu allen von der Anklage erwähnten Tatorten geführt wird. Damit wollte der Verteidiger beweisen, daß Mischker höchstens an 100 von 229 Diebes- fahrten teilgenommen hat, die ihm heute vorgeworfen werden. Ausschließlich den Zeugenvernehmungen war der zweite Verhandlungstag vorbehal- ten. Sieben Kriminalbeamte sagten aus, daß der wegen Diebstahls von über 400 Rindern angeklagte Schlachtermeister über eine sehr gute Ortskenntnis auf den west- und nord- deutschen Straßen verfüge. Der Leiter der damaligen Kommission zur Aufklärung der Viehdiebstähle, Kriminaloberkommissar Mül- ler(Hannover), berichtete, daß Roden bei Nacht und Nebel alle betreffenden Weiden längs der Autobahn oder einsamen Bundes- — Die hula-huppenden Frösche womit natürlich nicht die junge Dame gemeint ist, sind an der wand des Johannes- Petersen- Heimes in Humburg zu sehen. Die aus Kupfer und Messing geformten Frösche schwingen zur Freude der Kinder in skurillen und lustigen Figuren ihre Reifen. Schöpfer dieser Figuren ist der Hamburger Maler und Metallbildner Edward Hopfs. 100 Grad Oechsle bei Riesling sind keine Seltenheit. Da auch der Säuregehalt mit 6,5 oder 9 Grad ausreichend ist und das Most- gewichtsäureverhältnis von den Experten als„harmonisch“ bezeichnet wird, ist die Freude der Winzer über den Weinherbst 1959 verständlich. Man kann darum— mit den Worten Carl Zuckmeyers— ganz Rheinland- Pfalz und den Rheingau mit Recht als einen „Fröhlichen Weinberg“ bezeichnen. Allerdings, nicht immer geht es bei der Weinernte so fröhlich und ausgelassen zu, wie die Dichter es besingen. Wenn in diesen Tagen die Winzer und ihre Helfer beim Mor- Sengrauen in die Weinberge ziehen, ist es frostig kalt. Bei Temperaturen nicht weit über null Grad fühlt sich jede einzelne Traube wie ein Eisstück an, und es dauert nicht lange, bis die Hände vor Kälte steif sind. Doch bald taut die Herbstsonne die Den Verführer der Tochter erstochen Mildes Urteil für den Vater: 9 Monate Gefängnis mit Bewährung mittag von der Schule im Auto abgeholt, ihm abends Sekt zu trinken gegeben und sich nach einer im Auto verbrachten Nacht an dem Kind vergangen. Als der Vater das erfuhr, verständigte er die Polizei, vor der Ambros seine Verfehlung zunächst zugab, dann aber behauptete, das Mädchen habe ihn verführt. Der erboste Vater stellte Am- bros L. in einer Frankfurter Wirtschaft zur Rede und stach ihn dann bei einer Schlä- gerei, die Ambros mit Fußtritten begonnen hatte, nieder. Das Schwurgericht kam zu der Ueber- zeugung, daß das gemeine Verhalten des ktrüheren Freundes vor und nach der Ver- führung des Mädchens den Vater aufs auhßerste erregt habe. „Einbruchsicheres“ Panzerglas gab nach Juweliergeschäft geplündert— und dann aufgefallen durchschlagen und dabei die automatische Alarmanlage berührt. Bereits drei Minuten später waren mehrere Funkstreifenwagen am Tatort. Die Täter, die in der Zwischen- zeit ein etwa kopfgroßes Loch in die Scheibe gestemmt und einen Teil der ausgestellten Juwelen zusammengerafft hatten, waren je- doch bereits geflohen. Etwa zur selben Zeit bemerkte die Besatzung eines anderen Streifen wagens etwa 500 Meter vom Tatort einen auffälligen Kraftwagen, der nach kurzer Verfolgungsjagd über gesperrte Kreuzungen und durch winkelige Straßen gestellt werden konnte. Zu Füßen des einen Einbrechers stand ein mit Schmuck und Brillanten gefüllter Schuhkarton. Erste Nachforschungen ergaben, daß die Diebe den Kraftwagen am Vortage in Hannover gestohlen hatten. Die Freundin weiß von nichts Düsseldorfer Landgericht lehnte Lokaltermin im Roden- Prozeß ab straßen wiedererkannt und die jeweiligen Diebstähle auch in Einzelheiten geschildert habe. Für die vielen Zuhörer war die 38jährige Irmgard Makulenko, Rodens Freundin, die interessanteste Zeugin. Die gut aussehende Friseuse beteuerte, von den Viehdiebstählen nichts gewußt zu haben. Dagegen räumte sie ein, daß ihr Roden Einrichtungsgegen- stände im Wert von 18 000 bis 19 000 Mark für ihr Friseurgeschäft gekauft und ge- legentlich hundert oder zweihundert Mark „Taschengeld“ geschenkt habe. Zehn- bis fünfzehnmal sei sie zusammen mit Roden zu Spielbanken in Neuenahr, Travemünde und Spa(Belgien) gefahren. Die Zeugin bestä- tigte, daß sie einmal bei einer gemeinsamen Reise eine Flasche Parfüm im Wagen ihres Freundes versprühte, weil es eigenartig nach Fleisch gerochen habe. Wegen Verdachts der Begünstigung wurde sie nicht vereidigt. Der medizinische Sachverständige be- zeichnete Roden und Mischker für ihre Taten voll verantwortlich. Die Verhandlung wird heute mit den Plädoyers von Staatsanwalt und Verteidi- gung fortgesetzt. AP-Bild Ein„Jahrhundertwein“ wandert in die Fässer Der allgemeine Weinherbst 1959 ist im Gange/ Mostgewicht-Säureverhältnis„harmonisch“ frostklammen Finger wieder auf. Dann kommt auch langsam die Zeit, zur Arbeit ein fröhliches Lied ersten„Vesper“ die Trauben zu kosten, in denen ein„Jahrhundertwein“ schlummert, Wenn um die Mittagszeit die Temperaturen immer höher klettern, wird die Freude an der Weinlese wieder etwas gedämpft. In den Weinbergen gibt es dann viele schweißnasse Gesichter. Eine Strapaze besonderer Art ist die Weinlese auf den Steillagen an der Mosel und am Rhein. Auf jedem Fleckchen Erde, und sei es auch noch so schwer erreichbar, wächst hier Wein. Weinberge mit einem Gefälle bis zu 50 Grad und mehr sind keine „Accessoires als schmückendes Beiwerk zur Herbstmode phantasievoll und erlesen bei Mannheim, O 7,9 Heidelberg Schöne Gebrauchs- u. Geschenkartikel — Seit 1352— Seltenheit. An manchen Stellen missen Sich die Winzer und ihre Gehilfen anseilen, wol- anzustimmen und beim len sie die Gefahr des Absturzes in eine ge- kährliche Tiefe vermeiden. Einen Trauben- bottich hier„in Stellung“ zu bringen, mit den Kiepen von Weinbergzeile zu Weinberg⸗ zeile zu gehen und sie, bis zum Rande ange- füllt, zurückzubringen, ist anstrengend Und nicht ungefährlich. An manchen Stellen hat man deshalb damit begonnen, Aufzüge und Seilwinden zu installieren, um die Arbeit zu erleichtern. 5 Wenn die Lese beendet ist, sind all diese Anstrengungen vergessen. Spätestens am 15. Oktober ist in Rheinland-Pfalz und im hessischen Rheingau das Gröbste geschafft, Dann hat auch die„Weinbergshut“ wieder Ruhe, die zur Zeit noch darüber wacht, daß keine Starenschwärme in die Rebenzeilen einfallen. Immer wieder knallen die Warn- schüsse der Wingertschützen, wenn sich Schwärme von manchmal mehreren Tausend Staren den Weinbergen nähern. Sind sie erst einmal in den Wingert eingefallen, Be- hen manchmal bis zu einem Zentner Trau- ben verloren. Dies sind schmerzliche Ver- luste, denn nach dem Rekordherbst des vo. rigen Jahres haben die Reben zwar mit Hilfe der Sonne im Jahre 1959 einen Re- kordwein heranwachsen lassen, die Menge des Vorjahres aber wurde bei weitem nicht erreicht. Man rechnet mengenmäßig mit einem Zweidrittelherbst. Wie werden die Preise für den neuen Jahrgang aussehen? Die Sachverständigen hüllen sich zwar noch in Schweigen, doch ist durchgesickert, daß der Verbraucher Voraus- sichtlich tiefer als in den letzten Jahren in den Geldbeutel greifen muß, wenn er sich einen„Neuen“ leisten will.„Rekord- Quali- tät plus Zweidrittel- Quantität“, das wird in den nächsten Monaten die Rechenformel des Weinhandels sein. Trotz allem hofft der einfache Konsument, daß auch er an der Freude über den 1959er„Jahrhundertwein teilhaben kann. Naßzuckerung des Weines soll verboten werden Mainz. Für ein generelles Verbot der Naß verbesserung von Wein haben sich am Donnerstag die CDU-Landtagsabgeordneten Winfried Thirolf(Edenkoben) und Karl Grauer Bad Dürkheim) in einer parlamen- tarischen Anfrage an die Landesregierung von Rheinland-Pfalz eingesetzt. Nur so könne der deutsche Weinbau zu einer echten Quali- tätssteigerung kommen und seine Erzeug- nisse für den Konkurrenzkampf mit den gro- Ben europaischen Weinbauländern wettbe⸗ werbsfähig machen. Auch das kritische Pro- blem der Rebflächen- Abgrenzung würde nach Ansicht der Abgeordneten zusammen mit dem generellen Verbot der Nagverbesserung eine Lösung bedeuten. Schließlich argumen- tieren die beiden Abgeordneten, daß die gesetzgeberische Initiative zur Aenderung des deutschen Weingesetzes von Rheinland-Pfalz, dem größten weinbautreibenden Land der Bundesrepublik, ausgehen müsse. 8 J—. 12 8 r. 233 / Trees. B. Oxtober MORGEN Famtlienamaseiges WIT verloben uns: Ursula Rieder Wilhelm Thomas ö 0 1b. Oktober 1935 1„ N Mannheim,& 7, 20 Recklinghausen, Karlstr. 28 18 OUkltk DR GESUNDHEIT 8 5 1 F 5. Wlr geben unsere Vermählung bekannt Kramp adern Cünther Weidenhöfer Reg.- Bauassessor 3 4 8 R bi 2 2 5 2 7 Christa Weidenhöfer ombinierte Behandlung erzielt beachtliche Heilerfolgel b. Köhl 5 5 5 e Am offenen Kamin bei Nacht zu trõumen Kempten/Allgäu Mannheim 8. Feilbergstraße 54 Seckenheimer Str. 27 Ist ein Symbol der Ur-Gemötlich ker. Kirchliche Trauung: Samstag, 10. Okt., 14.00 Uhr, Christuskirche. 8 3 5 Der Strom ersetzt dos Feuer in den Rãumen: 7 1 3 15 2 klelctrisch sport mon Kohlen, Geld und Zeit! Als Ver mählte grüßen! OHNE ARBEIT, OHNE SCHMCTZz 285 DEALlER KALTESCHUTZ es- 55 Otto Eiettenrauch UNENTBEHEUC TIE HELFER N OBE RCANGSZETTEN p. Bud inge Hlüttenrauch HelZtOF TEN YOC Geis el rechwefdger Avene bo- geb. Scharer oft auch ständiges Stehen oder kämpft VAREF-99 nicht nur Bastet Baden Mannheim Sitzen aus beruflichen Gründen wirkungwoll die Krampfadern, Militärstraße 7 Einzigstrage 16 konnen mit der Zeit dazu führen, sondern verhindert vendse Stau- daß die Beinvenen übermäßig ungen und beugt damit der Ve- Kirchliche Trauung: Freitag, 9. Okt., 15.00 Uhr, Herz Jesu, Rastatt. N 5 1 i ausgedehnt werden. nenentzündung und deren mog- 0 5 N 78 5— g Es kommt zum Rückfluß und lichen Folgen vor. Dann 0 Das Fachgeschäft seit 60 Jahren Stauung des venösen Blutes, vor Verlangen Sie ausdrücklich die eit ein* l i a i 25 allem in den Unterschenkeln. komb. VAREF.99 Behandlung 5 Wir helraten am 10. Oktober 1955 5 5 5 0 5 beim 5 5 Knotig verdickte und irrgeschlin-(Kapseln innerlich und Salbe ten, in Dieter Geiger belte blaurötliche Venen zeich-—zufzertich) in allen Apotheken 1. 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Auf dem Wasen herrscht wieder Ruhe Stuttgarter Brief: Weniger Rowdies Stuttgart. Genau so freundlich wie das schöne Herbstwetter bot sich Stuttgart in den letzten Wochen seinen Besuchern dar. Das große Cannstatter Volksfest, in den letz- ten Jahren gleich einem Magnet den Regen anziehend, hatte im Jahre des Jahrhundert- weines 1959 Keinerlei Umsatzsorgen. Nach Millionen zählende Besuchermassen brach- ten Stimmung und Geld mit in die kleinen und großen Schaubuden und die vielen At- traktionen der Gauklerkunst. In den Fest- zelten, in denen jung und alt vom frühen Nachmittag an sangen und schunkelten, floß das Bier àus tausend Fässern in die Maß- krüge, von denen diesmal sicherlich wieder viele als„Andenken“ gestohlen, aber nur einer auf dem Kopf eines zwar fröhlichen, Beim Ueberholen verunglückt Schifferstadt. Einen Toten und einen Schwerverletzten forderte ein Verkehrsunfall am Mittwochabend auf der Landstraße zwi- schen Schifferstadt(Kreis Speyer) und Lim- burgerhof(Kreis Ludwigshafen). Beim Ueberholen eines Lastzuges kam das Motor- rad eines 27jährigen Gipsers aus Haßloch ins Schleudern. Dabei prallte ein auf dem Sozius sitzender 26jähriger Fabrikarbeiter aus Haßg- loch gegen das linke Vorderrad es Lastzug- anhängers und wurde so schwer verletzt, daß er noch am Unfallort starb. Mit schweren Verletzungen wurde der Fahrer des Kraft- rades in ein Krankenhaus gebracht. Bund Deutscher Karneval tagt Stuttgart. Der vor sechs Jahren in Mün- chen gegründete Bund Deutscher Karneval, dem gegenwärtig rund 900 Karnevalsvereine angehören, ist am Donnerstag in der Stutt- garter Liederhalle zu den ersten Beratungen anläßlich seiner vierten Haupttagung zu- sammengetreten, die bis zum Sonntag dauert. Im Mittelpunkt der Veranstaltungen stehen die Generalversammlung des Bun- des, ein Festabend am Samstag unter dem Motto„Singendes, klingendes Schwaben- land“ und die Haupttagung am Sonntag. und mehr Freude auf dem Bausektor aber unschuldigen Zechers zerschlagen wurde. Mit Platzwunden und blutüber- strömt schickte ein Roter-Kreuz-Wagen den Unglücklichen ins Cannstatter Krankenhaus, den angetrunkenen Täter schickte der Schnell-Richter einen Tag später für drei Monate hinter Gitter. Ansonsten ging es auf dem Wasen jedoch, im Gegensatz zur Münchner Wies'n, dem herrlichen Wetter entsprechend, unge- trübt zu. Volksfestrowdies, die den Be- such der Bierzelte in vergangenen Jahren zu einem lebensgefährlichen Unternehmen Werden ließen, sah man wenige. Man hat in Stuttgart überhaupt den Eindruck, als gehe das Unwesen halbstarker Muskelprotze mehr und mehr zurück. Enge Niethosen und Gang- ster-Manieren gehören auf der Königstraße, Wo sie vor Jahresfrist noch gang und gäbe Waren, kaum noch zum abendlichen Stadt- bild, und das tut den alten Stuttgartern gut. Auch auf dem„Bausektor“ herrscht zur Zeit eitel Freude darüber, daß der längst fälligen Verbreiterung der Eberhardstraße nichts mehr im Wege steht, nachdem sich der Denkmalrat mit seinem Wunsch auf Er- Unsere Korrespondenten melden außerdem: Menschliches Versagen Bonn. Der Absturz einer viermotorigen Lufthansa-Maschine in Rio de Janeiro am 11. Januar ist nicht auf technische Mängel, sondern wahrscheinlich auf menschliches Versagen des Flugzeugkommandanten zu- rückzuführen. Dies geht aus einem Ab- schlußbericht hervor, der am Mittwoch von Beamten des Bundesverkehrs ministeriums dem Bundestagsausschuß für Verkehr vor- gelegt wurde. Man vermutet, daß sich der Pilot, den sich die Lufthansa von einer ame- rikanischen Gesellschaft„ausgeliehen“ hatte, bei der Landung der Super- Constellation in der Höhe verschätzt hat. Bis in die letzten Einzelheiten konnte die Ursache für den Absturz jedoch nicht mehr aufgeklärt wer- den, da die Flugzeugbesatzung bis auf den Navigator und eine Stewardeg ums Leben gekommen ist. Zweite Krebsberatungsstelle Frankfurt. Im Feiliggeist-Hospital in Frankfurt soll im Spätherbst mit Unter- stützung des hessischen Ministeriums für haltung des Merkur-Baues nicht durchset- zen konnte. Ein Stück der alten Stuttgarter Architektur wird nun in den nächsten Mo- naten dem dicht flutenden Verkehrsstrom geopfert werden. Gegenüber dem Wilhelms- bau wird die in die Straße von morgen ra- gende Gaststätte„Hirschbuckel“ zurückver- legt. Das Kaufhaus Merkur soll einem Neu- bau weichen, durch dessen Arkaden künftig die Fußgänger wandern werden, und für den weiteren Ausbau der Innenstadt in Richtung Rathaus ergeben sich hier völlig neue Per- spektiven. Man wird in einigen Jahren in Zwei Etagen bis zum Marktplatz bummeln gehen. Ein weiterer Bau, der sich mit dem Men- delsohn-Bau„Merkur“ jedoch in keiner Weise messen kann, wird in diesen Tagen im Zentrum Stuttgarts abgerissen: das häßliche Straßenbahn-Wartehäuschen gegen- über dem Königsbau. 1945 als Provisorum errichtet, paßte es nicht mehr in das Bild des von staatlichen Pflegern stets wunderschön gehegten prächtigen Schloßplatzes zwischen dem Neuen Schloß und dem mit neuen Sau- len geschmückten Königsbau. Nach beiden Seiten hin versperrte dieser an die erste Nachkriegsnot erinnernde Bretterbau die Sicht, und darum weinen die Freunde Stuttgarts ihm sicherlich keine Tränen nach. 8 Arbeit, Volkswohlfahrt und Gesundheits- wesen eine zweite Krebsberatungsstelle in der Main-Metropole eigngerichtet werden. Als Startkapital stellte das Land für diese Institution 28 200 Mark bereit. Die neue Be- ratungsstelle wird nach einer Mitteilung des Ministeriums im Gegensatz zu der Krebs- beratungsstelle in der Frankfurter Univer- sitäts-Frauenklinik über ein Einsende-La- bor für cytologisches Material zur Früh- diagnose des Krebses verfügen. Die Aerzte in Südhessen werden dann in absehbarer Zeit cytologisches Material unentgeltlich auswerten lassen können, ohne daß der Pa- tient die Beratungsstelle aufsuchen muß. Das Ministerium will auch die in Wiesbaden bestehende Krebsberatungsstelle mit einem Einsendelabor ausstatten. Den Bruder erstochen Wattenscheid. Der 25 Jahre alte Helmut Qual wurde am Mittwochabend von seinem 23 jährigen Bruder in der elterlichen Woh- nung erstochen. Die Tat beendete eine Aus- ein andersetzung, deren Ursache noch un- * eee; Verehrtes Symbol ist der Uhu Weltkongreß der„Schlaraffen“/ 5000 Ritter und Burgfrauen in Nürnberg Nürnberg. Mit einer internen Sitzung des deutschen Schlaraffenrates hat am Donners- tag der Weltkongreß der„Gesellschaft Schla- raffla“ in Nürnberg begonnen, der bis zum Sonntag dauert. Rund 5000„Recken und Rit- ter“ und ihre„Burgfrauen“ Ehefrauen) aus Nord- und Südamerika, Japan, Kanada, Großbritannien, der Schweinz, Oesterreich und der Bundesrepublik„reiten“ in das „Reych Norimberga“ ein, um das größte Fest seit Bestehen des Bundes, die„Allschlaraf- fische Hundert-Jahrfeyer“ zu begehen. Die Schlaraffen sind bereits in Nürnberg ein- getroffen. Die„Schlaraffla“ ist im Jahre 1859 von deutschen Künstlern in Prag gegründet wor- den und zählt heute über 8000 Mitglieder in der ganzen Welt. Künstler und künstlerisch interessierte Laien aller Berufe gehören die- ser schöngeistigen Rittergesellschaft an, die in ihren Sippungen der Kunst, der Freund- schaft und dem Humor in ernsten und heite- ren Vorträgen huldigt. Bei ihren Zusammen- künften tragen die„Recken“ ordens- geschmückte Helme, vielfach auch Ritter- mantel und Holzschwerter, wie ihr Zeremo- bekannt ist. Der jüngere Bruder wurde mit lebensgefährlichen Stichwunden ins Kran- kenhaus gebracht. Scheibenritzer in Neu-Ulm Neu-Ulm. Die Neu- Ulmer Kriminalpolizei fahndet gegenwärtig emsig nach den un- bekannten Rowdies, die in der Nacht zum Dienstag in der kleinen Stadt an der Donau über 40 Schaufensterscheiben angeritzt und zum größten Teil unbrauchbar gemacht ha- ben. Wie die Polizei mitteilte, haben die „Scheibenritzer von Neu-Ulm“ einen Sach- schaden von schätzungsweise 8000 Mark verursacht. Dreifacher Mordversuch: 6 Jahre Zuchthaus Würzburg. Das Schwurgericht Würzburg verurteilte den 26jährigen Schmied Alois Schraud aus Bibergau(Landkreis Kitzingen) wegen Mordversuchs an seiner Frau und seinen beiden Kindern, vorsätzlicher Brand- stiftung und Brandversicherungsbetrugs zu sechs Jahren Zuchthaus und 300 Mark Geld- strafe. niell allgemein mittelalterlich- ritterlichen Gebräuchen angenähert ist. Verehrtes Sym. bol der Schlaraffen ist der Uhu als Vogel der Weisheit, vor dem sich jeder Recke tief ver. beugt. Sein hölzernes Denkmal wacht Auch am Eingang der zu einer prachtvoll ge· schmückten Ritterburg verwandelten Nürn- berger Messehalle, in der die schlaraffischen „Festsippungen“ des Weltkongresses Abge. halten werden. Die Tagung wird geleitet von dem Vorsit- zenden der Schlaraffla, seiner„Herrlichkeit Goschelbauer dem Naseweisen, der im Zivilen Leben Professor Dr. Josef Bumba(Landshut heißt. Auf dem Programm des Kongresses steht neben schlaraffischen Sippungen und Beratungen auch die Wahl des künftigen Vorsitzenden im Rahmen des„Allschlaraf. fischen Concils“. Raubmord aufgeklärt Kaiserslautern. Knapp 30 Stunden nach der Entdeckung eines Raubmordes in Kai- serslautern konnte die Mordkommission al5 Täter den 22jährigen Hilfsarbeiter Dieter. Hans Jacob aus Kaiserslautern ermitteln. Der erheblich vorbestrafte und verheiratete Verbrecher wurde auf Grund vertraulicher Hinweise bei einem Großeinsatz der Polizei auf offener Straße festgenomen, Er hat be- reits ein Geständnis abgelegt. Wie die Poli- zeit mitteilte, hat Jacob sein Opfer nach einer nächtlichen Zecherei auf das unbebaute Grundstück gelockt, es dort mit einem Stück Gerüstdiele erschlagen und beraubt. Das ge- raubte Geld(36 Mark) vertrank der Täter, die Armbanduhr des Toten verpfändete er in einem Leihhaus für sechs Mark. Verfahren wurde eingestellt Osnabrück. Das Strafverfahren gegen den 61 Jahre alten ehemaligen NSDAP. Orts- Sruppenleiter Friedrich Bühning wurde am Mittwoch eingestellt. Das Schwurgericht in Osnabrück hielt den Angeklagten zwar der fahrlässigen Tötung für schuldig, konnte ihn aber auf Grund des Straffreiheitsgeset- zes vom 17. Juli. 1954 nicht verurteilen. Der Haftbefehl wurde aufgehoben. In der Be- gründung erklärte das Gericht, Bühning habe unter der Vorstellung gestanden, daß bei Nichtausführung des Erschiegungs- befehls gegen alliierte Flieger sein eigenes Leben unmittelbar bedroht gewesen Wäre. Der Modeherbst in kleinen Gröôfsen“ 5 e, ee, , 0 , 9 . e, 0, DEFAKA DEUTSCHES FAMITCIEN KAUFHAUS MANNHEIM, . „ 4%, n N e N D , 1 , Breite Straße(I I, I , 0 5 n 3 D Y N N N Y DD 7 D Mädchen-Mantel, lose Form mit Röckenfalte, ange- schnittene Kapuze mit Schottenfutter. Farben: Rot, Bleu, Kamel, Korn. 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O Dazu die modische Hose dus Flanell. 15. — länge pricl Einge Wie I bensz mit lose eine dann er je hat, e Spezi und! scheic Antw kährli eingel Jas der M Sen e Zürde dinges hode: agt, lie Di er bec Rasse! mir a natte: durch stadt; unge kannt, schwa menzu ist mii Unters Schwa nern e davon ner al sei. D Augen und sc menge der se rund wands tür die als„N Afri! afrik mier-N. das 2. alfrikan Die Partner Hautfal heute i! oder L oder au verwalt Wenn e Kolonia afrikan! licht we zen schꝭ die Sch: ohne V oder eir Aber ritisch räume Airklick n es ondon en dar n der Hwarz ka auf ebenso Nr. 287 — berg terlichen es Sym- ogel der tief ver. ht auch oll ge. n Nürn- Affischen s abge. Vorsit- lichkeit“ N zivilen mdshut) ngresses zen und ünftigen chlaraf. en nach in Kai- sion alz Dieter- mitteln. eiratete aulicher Pollizel hat be- ie Poli- r nach bebaute n Stück Das ge- Täter, dete er t zen den P-Orts- rde am icht in var der Konnte Sgeset- N. Der er Be- ühning n, daß Bungs- eigenez Wäre. Nr. 233/ Freitag, 9. Oktober 1959 MORGEN Seite 11 Das nackte Antlitz Afrikas(XIII: Zentralafrika: Eine Minute vor Zwölf In der Föderation bleibt nicht mehr viel Zeit, die Wünsche der Afrikaner zu berücksichtigen Mister K. D. Leaver, Von Werner Holzer der joviale und stämmige Chef der Informationsabteilung im Eingeborenen- Ministerium der Regierung von Sudrhodesien kolportiert mit großer Freude die Antwort eines schuarzen Mannes aus Njassaland, der in Sudrhodesiens Hauptstadt Salisbury arbeitet. Ein Beamter hatte den Afrikaner gefragt, warum er eigentlich nicht in seine Heimat am See Njassd zuruckkehre, wo doch seine Frau und seine Kinder dort lebten.„Nein, nein, Master“, wehrte der schwarze Mann copfschut- telnd ab.„Ieh will nickt dorthin zurück. Dort haben sie doch die Föderation!“ Informa- tionschef Leaver kann sich ausschütten vor Lacken über diese Antwort, die nach seiner Meinung schlüssig beweist, daß die Afrikaner in der Zentralafanischen Union nicht die leiseste Ahnung davon Raben, was diese Föderation zwischen der weitgehend unabhän- gigen Kronſtolonie Südrhodestien und den beiden Protektoraten Vordrhodèesten und Nqassa- land eigentlich bedeutet. K. D. Leaver ist alles andere als ein An- zänger im Umgang mit Afrikanern. bricht Zuku, Sindebele und Schona— drei Eingeborenensprachen ebenso fliegend wie Englisch und het 24 von seinen 45 Le- bensjahren mehr mit Afrikanern gelebt als mit Europäern. Wenn er nun die ahnungs- lose Antwort eines einfachen Gemütes guf eine spitzfindige Frage so hoch bewertet, dann beweist das allerdings nur, daß auch er jenen gelben Fleck in seinem Blickfeld hat, der viele Europäer in Afrika bei aller Spezialkenntnis daran hindert, Wesentliches und Un wesentliches voneinander zu unter- scheiden. Föderation, das zeigt gerade diese Antwort, hat sich als Begriff für etwas Ge- kährliches selbst den einfachsten Afrikanern eingeprägt. Jasper Zengeza Sayanhu vom Stamme der Maschona, ein 41jähriger Mann, in des- sen ebenholzschwarzes, kluges Gesicht die Zürde seines Amtes bereits tiefe Furchen eingegraben hat, ist Staatssekretär im süd- hodesischen Innenministerium und, wie er agt, verantwortlich für Rassenfragen und lie Durchführung der Partnerschaft. Warum er bedingungslos für eine Partnerschaft der Rassen in Zentralafrika eintritt, erklärt er mir an einem Erlebnis, das er in London natte:„Eines Tages bin ich auch einmal lurch die Elendsviertel der britischen Haupt- stadt spaziert. Beim Anblick der armseligen, nungernden weißen Kinder habe ich er- kannt, daß ich es verantworten kann, als schwarzer Mann mit den Europaern zusam- menzuarbeiten. Erst in diesem Augenblick ist mir nämlich klargeworden, daß es soziale Unterschiede nicht nur zwischen Weißen und Schwarzen, zwischen Europäern und Afrika- nern also, gibt. Bis dahin war ich felsenfest davon überzeugt, daß das Elend der Afrika- ner allein das Ergebnis weißen Reichtums sei. Die schmutzigen weißen Kinder vor Augen, wußte ich mit einem Mal, daß Elend und schwarze Haut nicht unbedingt zusam- mengehören.“ Der schwarze Staatssekretär, der seit Uebernahme dieses Amtes jährlich rund 27 000 Mark Gehalt und eine Auf- wandsentschädigung bekommt und sich da- 1 Er EK kür die Verachtung vieler seiner Landsleute als„Marionette der Weißen“, als Renom- tion der beiden Rhodesien und Njassaland eine Idee der Weißen vor allem in Südrho- desien war, die sich niemals die Mühe mach- ten, sich nach dem Willen und den Wün- schen der Afrikaner zu erkundigen. Die àu- Berst selbstbewußten und ehrgeizigen Poli- tiker und Siedler Südrhodesfens, die ihr Land seit 1923 weitgehend selbständig und von London unabhängig regieren, sahen in der Föderation eine Möglichkeit, ihren Machtbereich zu vergrößern und sich wirt- schaftlich zu verbessern. Lord Molvern, der erste Premierminister der Föderation, klärte seine würdigen Kollegen im britischen Oberhaus noch im Frühjahr des Jahres 1959 darüber auf, warum es nicht notwendig War, die betroffenen Afrikaner nach ihrer Meinung zur Föderation zu fragen.„Die Schwarzen sind geborene Lügner“, offen- barte er ungehemmt seine politischen Glau- benssätze,„sie reden jedem nach dem Mund“, Selbst eingefleischte Konservative wis- sen keine Erklärung dafür, welchen Zweck eine solche Föderation gegen den Willen der schwarzen Mehrheit auf die Dauer haben kann., Von den rund sieben Millionen Ein- wohnern der drei föderierten Länder sind nur wenig mehr als 200 000 Weiße. Zwei Drittel von ihnen leben in Südrhodesien. Die Föderationsaktivisten um Lord Malvern und den heutigen Premierminister, Sir Roy We- lensky, wurden allerdings nicht nur von Machtgelüsten angetrieben, als sie London zur Eile antrieben. Eine handfeste praktische Ueberlegung spielte vielleicht eine noch grö- Bere Rolle. Das wirtschaftlich interessanteste Objekt der Föderation liegt in dem dünn- besiedelten Nordrhodesien: der Kupfergür- tel. Nach den Steuererträgen dieser Kupfer- bergwerke richtete sich schon seit langem manch begehrlicher Blick südrhodesischer Politiker, die sich immer wieder ausrechne- ten, welche unübersehbaren Möglichkeiten sich mit Hilfe solcher Mittel eröffnen wür- den. Um die zögernden Herren in London von den idealistischen Zielen seiner Regie- rung zu überzeugen, fand Lord Malvern, da- mals noch Premier Südrhodesiens, herzbe- wegende Worte, als er im Dezember 1951 in Afrikanische Ziegeleiarbeiter in Südrhodesien: Angst vor der Föderation Zentral- afrikas. mier-Neger, eingehandelt hat, nannte damit das zweite große Schlagwort der Zentral- alrikanischen Föderation: Partnerschaft. Die Föderation der drei Länder und die Partnerschaft ihrer Bürger aller Rassen und Hautfarben— diese beiden Begriffe fehlen heute in keinem Gespräch, das in Salisbury oder Lusaka, Nordrhodesiens Hauptstadt, oder auch in Zomba, dem Sitz der Kolonial- Verwaltung von Njassaland, geführt wird. Wenn es nach den Träumen des britischen Kolonialamtes geht, soll hier in der Zentral- akrikanischen Föderation ein Plan verwirk- licht werden, der beispielhaft auf den gan- zen schwarzen Kontinent ausstrahlen könnte: die Schaffung einer vielrassigen Gesellschaft ohne Vorrechte für eine weiße Minderheit oder eine schwarze Mehrheit. Aber wie überall, so vertrugen auch in zritisch-Zentralafrika die idealistischen räume die rauhe Luft der politischen irklichkeit nur schlecht. Ohne Zweifel wa- n es fortschrittliche Männer, die sich in ondon nach dem zweiten Weltkrieg Gedan- en darüber machten, wie man die Interes- n der weißen Siedler, mit den Rechten der Warzen Mehrheit in Zentral- und Ostaf- d auf einen Nenner bringen könnte. Aber ebenso eindeutig steht fest, daß die Födera- Bild: Holzer Ndola, dem Zentrum des Kupfergürtels, eine Rede hielt. „Unsere Politik der Partnerschaft hat die absolute Ablehnung jeder Rassendiskrimi- nierung und Unterdrückung zur Grundlage“, rief er den Versammelten zu.„Sie setzt die aufrichtige Anerkennung der Tatsache vor- aus, daß Schwarze und Weiße füreinander unentbehrlich sind, und daß sich jede der beiden Seiten durch ihr Verhalten und ihre Aktionen das Vertrauen und den guten Wil- len der anderen Seite verdienen muß... Wir zögern nicht zuzugeben, daß die Regierungs- gewalt für die absehbare Zukunft in den Händen der Europäer bleiben muß.. Aber Wir sagen den Afrikanern:„Hier ist eure Chance, euren Wert zu beweisen und an der Regierung eures Landes teilzuhaben.“ Mit dieser Rede fing Lord Malvern, der 1959 noch der Meinung ist, alle Afrikaner seien von Natur aus Lügner, geschickt einen Ball auf, den ihm ein britischer Kolonial- minister schon 1949 zugeworfen Hatte. Der Minister erklärte damals:„Was wir wün- schen, ist eine Partnerschaft aller, die in diesen Gebieten ihre Heimat gefunden haben. Afrikanische und europäische Interessen in Ost- und Zentralafrika er- gänzen sich.“ Als das britische Parlament dann 1953 der Föderation zustimmte und damit einen neuen Mitgliedstaat des Com- monwealth schuf, der immerhin mehr als fünfmal so groß wie die Bundesrepublik ist, Wußte man in London im Grunde allerdings nur, daß diese Lösung nach dem Wunsch der weihen Siedler und Politiker Südrhodesiens Wär. Was die Afrikaner dazu sagten, wurde nicht diskutiert. Es mag eine Folge dieser Tatsache sein, daß London sich nicht ent- schließen konnte, die Föderation nun sofort in die volle Unabhängigkeit zu entlassen. Die regierenden britischen EKolonialbeamten in Nordrhodesien hatten ohnehin ihren Minister immer wieder gemahnt, das Ind- ziel der Entwicklung in dem von ihnen ver- Walteten Protektorat könne nur die volle Unabhängigkeit Nordrhodesiens sein. Sie meinten damit etwas ganz anderes als die Unabhängigkeit innerhalb einer Föderation unter südrhodesischer Bevormundung. lit der Entscheidung des britischen Parlaments, der Föderation einer selbständigen Kron- kolonie mit zwei auch in Zukunft von Lon- don aus regierten Protektoraten zuzustim- men, entstand ein einmaliges Staatsgebilde, in dem sehr starke Kräfte in genau ent- S ogengesetzter Richtung wirkten. Das entscheidende ahr Seit die Verfassung der Föderation von Rhodesien und Njassaland am 23. Oktober 1953 in Kraft trat, arbeiten die„Afrikani- schen Nationalkongresse“ in den drei Län- dern mit wachsender Anstrengung auf die Auflösung der Föderation hin, während die meisten weißen Politiker und Siedler das Jahr 1960 herbeisehnen, in dem in neuer- lichen Konferenzen entschieden werden soll, ob das Land nun völlig unabhängig wird oder ob der derzeitige Zustand bleibt. Mit dem Näherrücken des entscheidenden Jahres wuchs aber auch die Angst und Unruhe unter den afrikanischen Politikern und der Masse ihrer schwarzen Anhänger. Im Fe- bruar/ März 1959„kochte der Topf über“, Wie eine große britische Zeitung schrieb. In Njassaland fielen Schüsse, wurden Häuser angezündet und Afrikaner massenweise ver- haftet. Auch in Südrhodesien, das Soldaten und Polizei zur Verstärkung nach Njassa- land im Norden geschickt hatte, fürchtete man blutige Demonstrationen und ver- haftete vorbeugend rund 500 afrikanische Nationalisten. Lord Malvern, der 1951 so schöne Worte für die Partnerschaft der Rassen gefunden hatte, hielt daraufhin eine Rede in Bula- wajo, der zweitgrößten Stadt Südrhodesiens. Höflich hörten ihm die Vertreter der„Liga der Studenten- Parlamentarier“ zu, als er ihnen sagte, was er von den Unruhen hält: „Es ist gut, daß der Ballon in Njassaland geplatzt ist. Auch diese Unruhen haben mein Vertrauen in die Föderation nicht erschüt- tert.“ Und mit der ihm eigenen Offenheit streckte der streitbare Lord dem britischen Parlament gewissermaßen moralisch die Zunge heraus, als er den Studentenver- tretern zeigte, was er unter praktischer Po- litik versteht:„Die Europäer hier sind ver- nünftig genug, sich einen Dreck darum zu scheren, was im britischen Unterhaus gesagt wird. Die Föderationsverfassung von 1953 war das beste, was wir damals den briti- schen Politikern abhandeln konnten, die in den Wolken schwebten und wenig Ahnung von den Verhältnissen in Afrika hatten.“ Interview mit Sir Welensky Mag l sein, daß Lord Malvern der Meinung ist, die Afrikaner könnten nicht lesen und hörten niemals Nachrichten im Funk. Nur dann könnte es ihn überraschen, daß kein Afrikaner ihm und seinen politischen Freun- den mehr über den Weg traut. Einer seiner Lieblingspolitiker ist sein Nachfolger als Premierminister der Föderation, Sir Roy Welensky. Nehmen viele Afrikaner und op- positionelle Europàer die Reden Lord Mal- verns mehr als exzentrische Auslassungen eines alten Mannes so sehen sie in Roy We- lensky die menschgewordene Verkörperung all ihrer Bedenken und Aengste im Zusam- menhang mit der Föderation. Ich habe ihn in Salisbury um ein Inter- view gebeten und es ohne jede Schwierig- keit bekommen. Schon in Johannesburg hatte mir ein politisierender Geschäftsmann empfohlen, unbedingt mit Sir Roy zu spre- chen,. Der habe die einzige richtige Einstel- lung zu den Problemen und handle nach dem Motto„Haltet die Schwarzen unten!“ Nun stehe ich diesem schweren 52jährigen Mann gegenüber, dessen Person allein zu genügen scheint, um aus der Föderation Bri- tisch Zentralafrika endgültig einen Mißerfolg zu machen. Ueber Njassaland sagt er ohne falsche Bescheidenheit:„Wäre man nur ein Politiker, so könnte man einfach sagen, laßt sie doch zum Teufel gehen, Hat man aber auch nur einen Funken staatsmännischen Denkens im Kopf, so kann man die Leute eben doch nicht hängenlassen, Selbstregie- rung ist ja ganz schön, aber dazu muß man auch wirtschaftlich unabhängig sein und sich selbst verwalten können. Selbstverständlich wird Njassaland eines Tages ein überwie- gend schwarzer Staat in der Föderation sein. Darüber werden wir 1960 in London spre- chen müssen.“ Und über den Afrikanerfüh- rer Dr. Hastings Banda, der inzwischen in einem Internierungslager sitzt, geht We- lensky mit einem nichtssagenden Satz hin- Weg:„Wenn man den Leuten weniger Ar- beit und mehr Essen verspricht, hat man natürlich Zulauf.“ Kein Wort der Erklärung, Wie es diesem Dr. Banda innerhalb weniger Wochen nach seiner Rückkehr aus dem eng- Das moderne Salisbury: Die weiße lischen Exil gelingen konnte, zu einem Sym- bol der Freiheit von der Föderation zu wer- den. Bescheiden sagt Welensky über die Zukunft:„Mein Name ist nicht Salomon, sondern Welensky, deshalb kann ich Ihnen auch nicht sagen, was die Zukunft bringt. Aber ich glaube nicht an das Schlagwort., Ein Mann, eine Stimme“, In diesem Land muß das Wahlrecht an bestimmte Bedingungen geknüpft bleiben. Wir müssen die Afrika- ner zu uns hochziehen und nicht zu ihnen hinabsteigen.“ Auf einer Reise nach Südafrika hatte Sir Roy Welensky kurz vorher so freundlich über die dortige Entwicklung gesprochen, daß viele Leute in England glaubten, er be- reite moralisch den Anschluß Südrhodesiens an die Südafrikanische Union vor. Nun er- klärt er mir kühl:„Ich kann die Vorgänge in Südafrika nicht kommentieren, aber ich persönlich bin gegen jede Teilung eines Landes nach Hautfarbe. Einmal schafft man damit nur arme schwarze Staaten, die allen kommunistischen Einflüssen offenstehen, und zum anderen muß eine solche Lösung die Wirtschaft des betroffenen Landes zerstören. Bevölkerung hat sich verdreifacht. Bild: Holzer Die Konsequenzen der Rassentrennung wer- den oft übersehen. Sie sind untragbar.“ Die Weißen Britisch-Zentralafrikas haben drei verschiedene Uhren: die der Ultrakon- servativen, die von einer südrhodesischen Apartheid träumen, blieb im 19. Jahrhundert stehen. Die Uhr Roy Welenskys geht lang- sam weiter, wenn sie auch eine Neigung hat, vor entscheidenden Stunden wieder zurück- zuspringen. Die Uhr der weißen Liberalen schließlich, auf die auch die Afrikaner blik- ken, steht eine Minute vor zwölf. Man wäre gut beraten, auf diese dritte Uhr zu blicken; denn auch in der Zentralafrikanischen Föde- ration bleibt nicht mehr viel Zeit. Wenn 1960 bei den Londoner Gesprächen nicht eine Entscheidung fällt, die die Wünsche der Afri- kaner tatsächlich berücksichtigt und nicht nur in schöne Worte einhüllt, wird die Zeit des Friedens in der Föderation abgelaufen sein.(Wird fortgesetzt.) Die Artikelreihe„Das nackte Antlitz Afrikas“ gibt die persönlichen Eindrücke und Ansichten des Verfassers wieder, die nicht unbedingt mit der Meinung der Redaktion übereinstimmen. Die Redaktion Dr. Schärf auf dem Lenin-Hügel Oesterreichs Bundespräsident wurde in Moskau freundlich empfangen Von unserem Korrespondenten Heinz Lathe inder Sowjetunion Moskau. Als einen Besuch ohne Ecken und Kanten kann man die Visite von Bun- despräsident Dr. Adolf Schärf in Moskau bezeichnen. Der hochgewachsene Landes- vater Oesterreichs zeigt sich überall in den Straßen der sowjetischen Hauptstadt mit freundlich lächelnder Miene und dem Habi- tus eines Reisenden, der allen neuen Ein- drücken gegenüber herzlich aufgeschlossen .. Der Gast aus Wien absolvierte in Moskau zunächst ein gehobenes Intourist- Programm. Der Wagen brachte ihn auf die Lenin- Hſügel. Hier sagte Dr. Schärf den sowieti- schen Journalisten, die jeden seiner Schritte aufmerksam registrierten, wie sehr sich doch die Stadt und die Menschen seit 1955 verändert hätten. Die Untergrundbahn brachte den Bundespräsidenten zur Station Kropotinskaja, wo der Moskauer U-Bahn- Chef Jeschow technische Erläuterungen gab. Im Warenhaus Cum interessierte sich Dr. Schärf für die Lebensmittel-, Radio- und Fernsehabteilung und führte Gespräche mit sowjetischen Käufern, die in diesen Tagen besonders zahlreich waren, weil seit einigen Wochen hier das staatliche Kreditgeschäft mit sechs bis zwölf Monatsraten richtig in Schwung kam. Der Präsident lobte später in der sowjetischen Industrieausstellung den einmalig hohen Stand des sowjetischen Cir- corama-Kinos und erfreute sich am Farb- fernsehen. Aus dem Besuchsprogramm stach die Verleihung der Ehrendoktorwürde der Rechts wissenschaften an der Lomonossow- Universität besonders hervor. Die bis zum Rand besetzte Aula hallte wider vom Ap- plaus der Studenten, als Rektor Petrowsky das Diplom überreichte. Dr. Schärf regte einen stärkeren Studienaustausch an, weil man sich bei der Arbeit besser kennenlernen könne als bei unverbindlichen Besuchen. Die sowjetische Seite hatte den freundlichen Ton des Gastes, der als Vorkämpfer für den Staatsvertrag und für die friedliche Lösung aller internationalen Probleme angekündigt worden war, in gleicher Weise beantwortet. Die Spitzen der Regierung waren beim Emp- fang zugegen, und Staatspräsident Woroschi- low nahm neben Schärf in der Ehrenloge des Bolschoitheaters Platz, als„Aschenbrö- del“ geboten wurde. Politische Nuancen flossen nur gelegentlich bei den Toasts mit ein, die auf dem Empfang ausgebracht wur- den. So sagte Woroschilow, als Schärf bei ihm im Kreml zu Gast war, die Erweiterung des Handels sei ein wichtiger Faktor zur Festigung der Freundschaft. Auf diesem Gebiet gebe es noch große, nicht ausge- schöpfte Möglichkeiten. Die österreichische Industrieausstellung in Moskau zeigte das Interesse beider Seiten an der Entwicklung des Handels. Dr. Schärf erinnerte an die österreichi- sche Tradition, sich nicht abzuschließen, sondern Beziehungen zu Menschen verschie- dener Nationen zu unterhalten.„Und ob- wohl wir uns keinem der großen Bündnisse anschließen, stellen wir gern freundschaft liche Beziehungen zu allen Ländern her, die den gleichen Wunsch haben.“ Schärf erin- nerte auch an den Großmut der Sowjetunion, die die provisorische österreichische Regie- rung bereits anerkannt habe, als die Front erst wenige Kilometer von Wien entfernt gewesen sei. Ueber diese Unverbidlichkeiten hinaus ist nicht bekannt, ob das Gespräch zwischen Gromyko und Kreisky irgendwelche neue Gesichtspunkte zur Einschätzung der inter- nationalen Lage gebracht hat. Bei den Oesterreichern spricht man in diesen Tagen viel vom kleinen Oesterreich, das den Frie- den liebt, und von der großen Sowjetunion. Seit Mittwoch gibt es in der Lenin- Biblio- thek eine Ausstelllung unter dem Motto: „Die Sowjetunion und Oesterreich in den Dokumenten des Osterreichischen Staats- archivs.“ In Begleitung seines fröhlichen Moskauer Botschafters Bischoff, der hier als Kenner und Freund des guten Weines gilt, besich- tigte Dr. Schärf am Donnerstag die Sehens- würdigkeiten Leningrads. „Cento“-Ministerrat beriet Situation im Nahen Osten Washington.(dpa) Die Minister der Länder der„Cento“ berieten am Donnerstag die allgemeine militärische Situation im Nahen Osten und Pläne zur Verbesserung des Lebensstandards in der Türkei, in Per- sien und Pakistan. An der Besprechung nah- men sowohl die Mitglieder als auch die Be- obachter der Organisation teil. Die Vereinig- ten Staaten haben im Rahmen der Organi- sation den Status eines Beobachters. Der amerikanische Vizepräsident Nixon ver- sicherte auf der Sitzung, die Vereinigten Staaten würden in ihren Verteidigungs- anstrengungen nicht erschlaffen. Die Be- sprechungen zwischen Eisenhower und Chrustschow hätten zwar den Weg zu den Berlin- Verhandlungen geöffnet, es sei aber eine IIlusion zu glauben, daß die großen Ge- gensätze nicht mehr bestünden. Der Gene- ralesekretär der„Cento“, der Pakistaner Baig, und der iranische Ministerpäsident Eghbal gaben der Sitzung ihre besondere Note, indem sie auf die stärkere Entwick lung der wirtschaftlichen Seite des Cento- Bündnisses drängten. „Lunik III“ fliegt weiter auf berechneter Bahn Moskau.(dpa) Die automatische inter- Planetarische Station„Lunik III“, die ihren Flug auf der vorher berechneten Bahn Wei- ter fortsetzt, war am Donnerstagabend, 18.20 Uhr, 448 000 Kilometer von der Erde und 235 000 Kilometer vom Mond entfernt. „Lunik III“ hat das Schwerefeld des Mon- des inzwischen verlassen und nähert sich dem Punkt seiner größten Erdentfernung. Die Geschwindigkeit der Station verringert sich— wie vorgesehen— weiter und be- trug am Donnerstagabend nur noch 0,5 Kilo- meter pro Sekunde. u, Dar . Ronning Kaffee 1502 .. man legt besonderen Wert gouf gute Kleidung und fragt sich: Was dort gutsitæende Herren- Kleidung heutzutage losten? * för Beruf und Reise empfehlen sich vorzöglich verarbeitete Mäntel in besonders strapazierfähigen Qualitäten und gedeckten, seriésen Dessins. REINE WOllE ganz auf Atlas „ Vormireu bei C& A nur , , ,,, REINE SCHURWOILEE „ Yormireu bei C&A nur 130. ee J 8 % Vormreu, die formbestöndige Einlage, von der Fachleute sagen: Es gibt nichts Besseres! 4 Beurlcuf Ist doch vorteiſhofferi MANNHEIM. Am Paradeplatz am Mannheimer Herbstmesse- Sonntag von 13-18 Uhr geöffnet Das Leben beginnt mit 40 wär Wohl) gegr. Eure unte (0:0) vor sche Halt dan! zuwy groß 54. Mas Bro: in d „Wü aus als das trac Mac 18. Nr. 233/ Freitag, 9. Oktober 1959 MORGEN Seite 1 —ů „HER MIT DEM KU BEL!“ Noch sind sich die Nationalspieler Schläpfer vom SC Zürich und Kurt Sepp vom Mannheimer ERC offensichtlich nicht ganz einig, wer den Mannheimer Industriepokal erhalten soll. Wahrscheinlich keiner von beiden: Als hoher Favorit gilt nämlich der EV Füssen, der schon zu Beginn der Eishockey-Saison in Hochform zu erwarten ist, nachdem er fast während des ganzen Sommers in Oberstdorf trainiert hat und außerdem zwei Drittel der Mannschaft die Nationalspieler— in Olympia-Lehrgängen besonders„hergenom- men“ wurden.— Der Spielplan für das Tur- nier: Heute abend triſft der MERC auf den Pokalverteidiger SC Zürich, am Samstag- abend stehen sich Ev Füssen und ACBB Paris gegenüber, die Unterlegenen dieser Treffen spielen am Sonntag um 11 Uhr ge- geneinander und das Finale am Sonntag um 19 Uhr bestreiten die Sieger aus den Spielen von Freitag und Samstag. Foto: Gayer „Wölfe gewannen Rückspiel mit 20 In der 1. Liga bahnt sich Führungswechsel an: Ati meister Uf, bedroht, Club“ und Offenbach VfR in Fürth mit dem ,FNeunkirchener“ Rezept?/ Meister Eintracht droht keine Gefahr In den vier bevorstehenden Meisterschaftsrunden der 1. Liga Süd dürfte sich das Tabellenbild erheblich verändern. Schon am Sonntag könnte es erneut einen Füh- rungswechsel geben, denn Spitzenreiter 1. FC Nürnberg wird es als Gast von Viktoria Aschaffenburg genau so schwer haben wie der Tabellenzweite Kickers Offenbach in Schweinfurt, während die nächsten Verfolger, VfB Stuttgart und Eintracht Frankfurt, in ihren Heimspielen gegen Bayern Hof bzw. Stuttgarter Kickers von sicheren Erfolgen stehen. Ebenso müßten der Karlsruher SC über FSV Frankfurt und München 1860 über Ulm 1846 die Oberhand behalten. Dagegen kann Bayern München in Reutlingen eine Enttäuschung erleben, obwohl die Württemberger bisher nur wenig zeigten. Fürth endlich hofft es mit dem Platzvorteil gegen den VfR Mannheim zu schaffen. München 60— TSG Ulm 46(Samstag); Viktoria Aschaffenburg— 1. FC Nürnberg; Schweinfurt 05— Kickers Offenbach; Ein- tracht Frankfurt— Stuttgarter Kickers; VfB Stuttgart— Bayern Hof; Karlsruher Sc FSV Frankfurt; SpVgg Fürth— VfR Mann- heim; SSV Reutlingen— Bayern München. Es ist anzunehmen, daß VfR-Trainer Fips Rohr für Sonntag in Fürth die gleiche Marschroute wie beim Pokalvorschluß- rundenspiel in Neunkirchen einschlägt. Das Rezept, mit drei Angriffsspitzen zu operieren, hat sich bei den Saarländern immerhin eine Halbzeit lang sehr gut bewährt. Und wer weiß, ob die„Kleeblätter“— selbst wenn sie die seither verletzten Gottinger, Schmidt und Gettinger wieder zur Verfügung haben soll- ten— zenen ungestümen Ehrgeiz demenstrie- ren können, der Neunkirchen nach dem Wechsel zum verdienten Erfolg verhalf. Viel wert wäre es natürlich, wenn Otti Meyer wieder als Sturmführer eingesetzt werden könnte. Der Routinier ist vorläufig weder durch Bast noch durch Schötz vollwertig zu ersetzen. Zwar dürfte der 1. FC Nürnberg in Aschaffenburg spieltechnisch überlegen sein, aber er wird auf eine energiegeladene Vik- toria-Mannschaft treffen, deren junger An- griff nicht ungefährlich ist. Bei guten Hinter- mannschaften wird es wahrscheinlich für beide Angriffsreihen nicht allzu viel Spiel- raum geben. Vor allem wird interessant sein, wie Aschaffenburgs Stopper Horst mit dem jungen Nürnberger Mittelstürmer Heinz Strehl fertig wird, der nicht nur im Süden, sondern auch in der ganzen deutschen Ober- liga erfolgreichster Torschütze ist. Ein hartes Ringen wird es auch in Schweinfurt geben. Auf dem Papier hat Kickers Offenbach einen weit stärkeren An- griff als der FC 05, der sich dafür auf eine auhßerst stabile Abwehr stützt, in der Mittel- läufer Gehling seinem Vorgänger Merz kaum noch nachsteht. Man darf annehmen, daß Eintracht Frankfurt und VfB Stuttgart ihrer Favoriten- rolle in den Heimspielen gegen die beiden Neulinge Stuttgarter Kickers und Bayern Hof gerecht werden. Wenn die Sache nicht auf die leichte Schulter genommen wird, sind sogar klare Siege zu erwarten. Auch der Vorwärts Berlin ausgeschaltet Vergebens versuchte Zonenmeister Vor- wärts Berlin, aus dem 2:1-Erfolg gegen die Wolverhampton Wanderers in der ersten Be- gegnung der Qualifikation des Fußball- Europa-Pokals soweit zu profitieren, daß er unter die letzten 16 kommen konnte. Die 0.2 (0:0)-Flutlicht-Niederlage gegen die„Wölfe“ vor 55 000 Zuschauern bedeutete das Aus- scheiden des Zonenmeisters, der mit seiner Halte-Taktik fast eine Stunde Erfolg hatte, dann aber die Niederlage nicht mehr ab- zuwenden vermochte. Torwart Spickenagel, großartig in seinen Paraden, konnte in der 54. Minute einen glasharten Schuß von Mason nur abwehren. Der nachsetzende Broadbent besorgte das 1:0. Mason erzielte in der 76. Minute auch das entscheidende 2:0. Vor Jahresfrist hatte Schalke 04 die „Wölfe“ mit 2:2(in Wolverhampton) und 2:1 aus dem Rennen geworfen. Mit diesem Erfolg steht Wolverhampton als letzter Teilnehmer am Achtelfinale fest, das folgende Paarungen bringen wird: Ein- tracht Frankfurt— voung Boys Bern; Real Madrid— Jeunesse Esch; Wiener SK gegen BR Odense; AC Mailand— FC Barcelona; OGC Nizza— Fenerbahce Istanbul; Sparta Rotterdam— IFK Göteborg; Roter Stern Belgrad— Wolverhampton Wanderers; Glas- gow Rangers— Roter Stern Preßburg. Olympjiaqualifikation mit Härten Oesterreich— Tschechoslowakei 0:0 Im Qualifikationsspiel für das Olympische Fußball-Turnier 1960 in Rom trennten sich im Wiener Stadion vor 20 000 Zuschauern die Mannschaften von Oesterreich und der Tschechoslowakei torlos. Das Niveau war nur in den ersten 45 Minuten gut, dann litt die Partie unter zunehmender Härte. Die CSR hatte die besseren Torgelegenheiten, vermochte diese aber nicht auszuwerten. Der französische Schiedsrichter Devillers ent- hielt den Oesterreichern einen Elfmeter vor. Während die CSR-Elf sich in erster Linie auf Tichy, RKvasnak, Pavlovic und Kadabra stützte, hatte Oesterreichs Mannschaft in Kitzmüller, Glechner, Hubert(bis zu seiner Verletzung) und Knoll ihre besten Spieler. * Karlsruher SC sollte sich diesmal gegen den FSV Frankfurt, der im Vorjahr im Wildpark- stadion Ueberraschungssieger war, keine Blöße geben, zumal die Frankfurter voraus- sichtlich abermals Ersatz einstellen müssen. — München 60 zog vor Jahresfrist gegen Am Sonntag stellt sich Uim 46 zu Hause den Kürzeren, ist aber zur Zeit stärker einzuschätzen.— Reutlingen muß gegen die jetzt wieder angriffsstark gewordenen Münchener„Bayern“ viel zeigen, wenn es auch nur einen Gewinnpunkt geben Soll. Leuthe ging zur SG Weilimdorf Der sechsmalige deutsche Meister im Ge- wichtheben, Toni Leuthe(SV Fellbach), wech- selte zur Sd Weilimdorf über, der Staffel des deutschen Leichtgewicht-Rekordlers Willi Kolb. Der 36 Jahre alte Leuthe wurde bei den letzten deutschen Meisterschaften in Nürnberg im Mittelgewicht(355,0 kg) nur durch das höhere Körpergewicht gegenüber Werheid(Köln) geschlagen. Neuling Bayreuth vor: Waldhof treui sieh auf hochfelassiges Spiel Amicitia Viernheim hat gegen Darmstadt viel gutzumachen Der bisherige Verlauf der Punktespiele in der 2. Liga Süd bestätigte, wie ausgegli- chen die Leistungstärke in dieser Gruppe ist. Nachdem nun auch Gipfelstürmer SpVgg Bayreuth einen Dämpfer erhalten hat, liegt Jahn Regensburg allein Führung. Aber die Meute der Verfolger ist groß. Am achten Spieltag sollte der Ex-Ober- ligist jedoch seine Position halten können, denn es ist nicht anzunehmen, daß der sieg- lose FC Bamberg ausgerechnet gegen den Spitzenreiter zum ersten vollen Erfolg kommt. Dazu stehen Bayreuth und der SV Wiesbaden vor ungleich schweren Auswärts- spielen, bei denen kaum etwas zu holen sein wird. Im Waldhof-Stadion darf man am Sonn- tagnachmittag einen ebenso verbissenen wie technisch hochstehenden Punktekampf er- Warten. Aufsteiger SpVgg Bayreuth mit sei- Wie sie spielen Freitag, 20 Uhr, Eisstadion SC Zürich: Müller, Heinzer; Riesch G., Riesch H., Henzmann, Peter, Riesch W., Ehrensperger, Schläpfer, Frei, Härry, Schu- biger, Berchtold, Meier. MERC: Floß mann, Kröbel; Guttowski, Schoor, Dr. Eichler, Winterholler; Schnei- ders, Sepp, Seidl, Arnold, Mayr, Gutfleisch, Frey, Schif, Doser. nen Amateur-Internationalen Semmelmann und Zeitler hatte eine imponierende Sieges- serie aufzuweisen, ehe er am letzten Sonntag von klessen Kassel gestoppt wurde und damit den seither punktgleichen Spitzenreiter Jahn Regensburg davonziehen lassen mußte. Kein Zweifel, daß die Gäste ihr ganzes spie- lerisches Können in die Waagschale werfen, um diese Scharte auszuwetzen. Auf der an- deren Seite steht jedoch eine erheblich ver- besserte Waldhof-Elf, deren vier Tore gegen eine so stabile Mannschaft wie die des VfB Helmbrechts Beachtung verdienen. Findet sich die Mannschaft von Anfang an so gut zusammen wie am letzten Sonntag nach dem Wechsel, dann müßten auch diesmal beide Punkte in Mannheim bleiben— und die Waldhöfer könnten erneut ein schönes Stück nach vorn kommen! Der Ausgang des Samstagsspiel auf dem Viernheimer Waldsportplatz wird davon ab- hängen, ob der„K.o.“ des 2:7 in Straubing ohne Nachwirkung geblieben ist. Daß die Amicitia-Elf mehr kann als dieses Debakel vermuten läßt, bewies sie in vorangegange- nen Spielen: ihr fehlt aber nach wie vor die Beständigkeit. Im Spiel gegen den nur einen Punkt schlechter stehenden SV Darmstadt 98 gibt es keinen Favoriten, obwohl die Gäste bisher auswärts noch ohne Sieg blieben. Weiter nach vorn kommen will der 1. FC Pforzheim. Gegner ist allerdings Hessen Kas- sel, das ja erst am vergangenen Sonntag Bayreuth hereinlegte.— Freiburg muß auf- passen, wenn man nicht noch weiter nach unten rutschen will. Ob beim FC Hanau 93 aber auch nur ein Unentschieden heraus- springt? Bedenklich sieht es auch für den Deutschen Amateurmeister FC Singen 04 aus, der den 16. Rang einnimmt. Beim VfB Helm- brechts sind die Chancen nicht allzu groß. Es spielen: 1. FC Bamberg— Jahn Regens- burg; SV Waldhof— SpVgg Bayreuth; BC Augsburg— SV Wiesbaden; TSV Straubing gegen VfL Neustadt; SpVgg Neu-Isenburg gegen ASV Cham; Hanau 93— FC Freiburg; Amicitia Viernheim— Darmstadt 98(Sams- tag); 1. FC Pforzheim— Hessen Kassel; VfB Helmbrechts— FC Singen 04. Kurz notiert Karol Galba(CSR) ist Schiedsrichter des Fußball-Länderspieles Deutschland— Hol- land am 21. Oktober in Köln. Die Linien- richter stellt ebenfalls die CSR mit Vaklav Korelus und Jan Knent. Die sowietzonale Eishockey-Auswahl un- terlag in Chemnitz vor 5000 Zuschauern der CSR mit 2:9(0:4, 0:4, 2:1). Starsi und Cerny waren zweifache Torschützen für die CSR, die Gegentreffer schossen Blümel und Franke. Fußballmeister Eintracht Frankfurt kam im Koblenzer Flut-Lichtspiel gegen Tus Neuendorf(2. Liga) nach 1:3. und 2:4-Rück- stand nur zu einem 4:4(2:3). Vor 5000 Zu- schauern fehlten in der Meisterelf Loy, Höfer und Pfaff. Ihre Torschützen waren got rasiert- got gelaunt Weyand(2), Stein und Stupp, für Neuendorf Lindner(2), Klein und Solz. Union 06 Berlin belegte den früheren Auswahlspieler Horst Schmutzler wegen gro- ber Disziplinlosigkeit mit einer Geldstrafe (70 DM) und einer zweiwöchigen Sperre. Der frühere Nationaltorwart Herkenrath (Rot-Weiß Essen) hat nach vierwöchiger Pause(Muskelanriß) wieder voll trainiert und wird voraussichtlich am Sonntag in Duisburg spielen. Der Dortmunder Steher Karlheinz Marsell stürzte beim Training aus der Straße und z0g sich einen Bruch des Fersenbeins zu. Die„SID“-Tennis-Rangliste 1959: „Hr.]“ gind leiste: Such und Evika Launer Bungert auf dem vierten Platz/ Nur Die Tennissaison 1959 ist beendet. Sie brachte in Deutschland einen Triumph der 20 jährigen, den man im Mai nach dem 0:5 im Davispokal gegen Brasilien nicht erwar- ten konnte. Wolfgang Stuck, dem nationalen Meister, ist der erste Platz bei den Herren nicht vorzuenthalten. Im Vorjahr mußte sich der junge Berliner in der amtlichen Rang- liste des DTB noch den fünften und sechsten Platz mit Dieter Ecklebe teilen. Stucks prachtvolle nationale Serie überstrahlt selbst die guten Ergebnisse, die der Hamburger Linkshänder Christian Kuhnke gegen Spie- ler internationaler Klasse erreichte. Ledig lich Peter Scholl gelang es, in die Phalanx der 20jährigen einzudringen. Bei den Damen erscheint die nationale Meisterin Erika Launert wieder auf dem ersten Platz. Die Wiesbadenerin verlor gegen keine deutsche Gegnerin, sieht man von Edda Buding ab, die nicht mehr für den DTB startet und daher auch in der Rang- liste keine Berücksichtigung finden konnte. Die beiden Ranglisten: Herren: 1. Wolfgang Stuck(Berlin), 2. Christian Kuhnke Hamburg), 3. Peter Scholl(Berlin), 4. Wilhelm Bungert Mannheim), 4. Dieter Ecklebe(Marburg), 6. Milan Branovie(Ber- lin), 7. Bodo Nitsche(Stuttgart), 8. Franz Feldbausch(Bielefeld), 9. Günther Reimann (Hamburg), 10. Karl Baco Neu-Ulm). Damen: 1. Erika Launert(Wiesbaden), 2. Margot Dittmeyer(München), 3. Renate Ostermann(Krefeld), 4. Inge Pohmann(Ber- lin), 5. Bärbel Ahlert(Gütersloh), 6. Totta Zehden(Stuttgart), 7. Karin Herich Ham- burch, 8. Karin Warnke Hamburg), 9. Bri- gitte Försterndorf Gremen), 10. Gisela List (Essen). Wolfgang Stuck unterlag auf nationaler Ebene lediglich gegen Kuhnke und Ecklebe, Scholl zwischen den Zwanzigjährigen bezwang aber Bungert, Branovic, Nitsche und auch Kuhnke. Seine Siegesserie von Baden-Baden bildete einen prächtigen Sai- sonabschluß und untermauerte den ersten Platz. Kuhnkes nationale Erfolge, u. a. gegen Stuck, Branovic, Scholl und Bungert, dazu aber auch seine glänzende Form bei den „Internationalen“ in Hamburg, wiegen schwerer als Scholls Siege über so namhafte Ausländer wie Pietrangeli, Patty, Davies oder Ulf Schmidt. Außerdem schnitt Kuhnke in Braunschweig und Hamburg, bei den wichtigsten Veranstaltungen des DTB, bes- ser ab als Scholl. Bungert(Stuck und Kuhnke) und Ecklebe Gungert, Elschen- broich) haben bei fast ähnlichen Plusergeb- nissen nur zwei nationale Niederlagen auf- zuweisen. Branovic fehlt ein direkter Ver- gleich zu Bungert und Ecklebe. Niederlagen gegen Stuck und Kuhnke stehen Erfolge über Nitsche und Feldbausch gegenüber. Da Erika Launert gegen Spielerinnen des DTB ungeschlagen blieb, ist ihr erster Platz unumstritten. Margot Dittmeyer verlor nur gegen Launert und Förstendorf, schlug aber Renate Ostermann, die sich auf den dritten Rang schob. Verhältnismäßig wenig spielte Inge Pohmann. Ihre Siege über Ahlert und Warnke lassen jedoch eine Ein- stufung zu. Da Ahlert auch Pohmann ein- mal bezwang, hielt die westfälische Meisterin ihren Vorjahrsrang, zumal sie auch gegen Totta Zehden, die eine recht gute Saison hatte, gewinnen konnte. Mit Karin Herich erscheint eine neue Spielerin in der Rang- liste. Ihr frisches Spiel brachte Siege über Hammann, Warnke, Karten und Haas ein. Gisela List wäre sicherlich höher erschienen, hätte sie nicht mitten in der Saison mit dem Turniertennis aufhören müssen. W. Lencer Weitere Sportnachrichten Seite 15 FRANKFURT. WIESBADEN. DARMSTADT. MANNHEIM. KARLSRUHE. PFORZHEIM. PIRMASENS Am Herbstmesse-Sonntag gehf's zu MANN! von 13.00 bis 18.00 Uhr zum Verkauf geöffnet! gerichteten Kkävmen. Eine versäumen dürfen! MANNHEIM. 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Oktober 1939 Seite 18 — Viertelfinale der deutschen Handball meisterschaft: rößere Erfahrung spricht für rn Göppingen Für die Aufstiegskandidaten bringt die zweite Runde Auswärtsspiele Mit Frischauf Göppingen, TSV Ansbach und TSV Zuffenhausen brachte Süddeutsch- land drei Vertreter in die Zwischenrunde um die deutsche Feldhandball-Meisterschaft. Hier hat nun„Favoritentöter“ TSV Zuffen- hausen nach seinem Auswärtserfolg über den Pitelverteidiger Hamborn 07 Platzvorteil. Er wird jedoch am Samstag im Stuttgarter Neckarstadion gegen den vierfachen Südwest- meister SV Harleshausen auf der Hut sein müssen, wenn er in der Konkurrenz bleiben will. Ein weiteres württembergisch-hessisches Duell steigt zwischen Kickers Offenbach und Frischauf Göppingen auf dem Bieberer Berg. Die Offenbacher sind ein unbeschriebenes Blatt, doch ist ihr Auswärtserfolg über Polizei Kiel hoch einzuschätzen. Dennoch gelten die erfahrenen Göppinger als Favoriten. Der dritte Südvertreter, Vizemeister TSV Ans LORD rauchen heißt mit Verstand genießen! Darum: ab morgen L R D Die Cigarette mit mehr als 50% Nikotinabsorption bach, hat sich mit dem torhungrigen West- meister Bayer Leverkusen auseinanderzu- setzen. Tus Lintfort gegen VfL Wolfsburg, eine völlig offene Partie, rundet das Pro- gramm ab. In den Aufstiegspielen zur Südoberliga treffen mit Tus Schutterwald und TSV Rot die Sieger des ersten Tages aufeinander. Wenn die Roter einen guten Start erwischen, haben sie auch diesmal Aussichten. Der TV Brühl muß sein nächstes Spiel— hier geht es um den Aufstieg in die badische Verbands- liga— in Grötzingen bestreiten. Ob es zu einem vollen Erfolg reicht, hängt davon ab, ob der TV Brühl endlich wieder in stärkster Aufstellung antreten kann. In Beiertheim gastiert der TSV Handschuhsheim, der am letzten Sonntag enttäuschte. Die letzte Runde in der Bezirksklasse bringt die interessantesten und wichtigsten Spiele. In Hemsbach wird die Frage nach dem zweiten Absteiger entschieden. Der Poli- zei-SV müßte zumindest unentschieden spie- len, um sich die Klasse zu erhalten. TV Hemsbach braucht einen Sieg, wenn er nicht absteigen will. In Weinheim dürfte die TSG 62 beim Lokalspiel gegen 0g mit dem größeren Ehrgeiz kämpfen, denn noch haben sie Chance, mit Tabellenführer Brühl gleichzu- ziehen. In der Begegnung VfL Neckarau— 99 Seckenheim hat der VfL die größeren Chancen, sich den dritten Platz zu erkämpfen. Der TG Laudenbach kann man in Hocken- heim keinen Erfolg zutrauen. Im Kreisgebiet ist in der A-Klasse die Meisterschaft entschieden. Damit steht hier der Kampf um den Erhalt im Vordergrund. TV Rheinau, Badenia Feudenheim und 64 Schwetzingen stehen punktgleich an vor- letzter Stelle der Tabelle. Rheinau erwartet am Sonntag den TV Oberflockenbach, in Schwetzingen stellt sich der TSV Viernheim zum Rückspiel, während Badenia spielfrei ist. Den Abstiegskandidaten kann man keine allzu großen Aussichten auf doppelten Punkt- gewinn einräumen. In den übrigen Spielen geht es nur um die Verbesserung der Mittel- feldposition. Bei der TSG Plankstadt ist für den SV 50 Ladenburg ebensowenig etwas zu holen, wie für die Sd Mannheim gegen SpVgg Sandhofen. SV Ilvesheim dürfte sich in Heddesheim beim ATB die beiden für den Zweiten Platz nötigen Punkte sichern. In der B-Klasse sind die Entscheidungen gefallen. So kommt auch den Spielen Sc Pfingstberg— MTG, TSV Sandhofen— SC Käfertal sowie TV Neckarhausen— Neuluß- heim keine besondere Bedeutung zu. Anders ist es in der C-Klasse. Hier hat nun TV Schriesheim die größten Aussichten auf den Titelgewinn, denn gegen die TSG Rheinau sind die Bergsträßer nicht in Gefahr. Viel schwerer wird es dagegen Tabellenführer TSV Neckarau in Seckenheim gegen den SV 07 haben. Die TG Heddesheim dürfte mit Fortuna Schönau ebenfalls ihre liebe Not haben, während die Post-SG gegen die TG Heddesheim Ib vor einem glatten Sieg steht. Mit der TG Oggersheim erwartet der TV 98 Seckenheim am Sonntag einen weiteren pfälzischen Verein zu einem Freundschafts- spiel. Die Seckenheimer sollten auch diese Begegnung zu ihren Gunsten entscheiden. Keine Gefahr für Schriesheims Ringerstaffel: Ju, Eiche“ wird's Zeil zaum Punhiesammeln Beim Lokalkampf in der KSV-Halle gilt Feudenheim als Favorit Im nordbadischen Ringer-, Oberhaus“ sind am sechsten Kampftag nur geringfügige Aenderungen zu erwarten. Der ungeschla- gene Spitzenreiter KSV Schriesheim wird sich zu Hause gegen den ASV Lampertheim wobl kaum eine Blöße geben und mit einem Weiteren doppelten Punktegewinn seine Po- sition festigen. Während der Tabellenzweite VIEK 08 Oktersheim kampffrei ist, bietet sich den göchsten Verfolgern, SR Viernheim und ASV Feudenheim, die Gelegenheit, den Abstand nicht noch größer werden zu lassen. Sowohl Viernheim als auch der ASV müssen zwar beim Gegner antreten, doch sind die Südhessen beim ASV Ladenburg ebenso für beide Punkte gut wie Feudenheim am Sams- tagabend(20 Uhr) beim KSV 1884 Mannheim. Die SpVgg Ketsch empfängt das„Schluß- licht“ RSC Eiche Sandhofen, das sich erheb- lich steigern muß, wenn der Tabellenplatz verbessert werden soll. Am zweiten Kampftag in der Mannheim/ Heidelberger Ringer-Kreisklasse tritt RSC Schönau beim KSV Malsch an, wo ein knap- per Erfolg gelingen sollte. In der nordbadischen Gewichtheber- Oberliga wird wohl auch der KSV 13884 Mannheim beim Titelverteidiger VfL Nek- karau nicht über die Rolle des Punkteliefe- ranten hinaus kommen. Während AC 92 Weinheim kampffrei ist, stehen sich im zwei- ten Kampf KSV Mühlburg und Germania Obrigheim gegenüber. Heidelberger TV 46— HCH: Vorenischeidung in det tñochen meisterschaft TSV 46 im Klubkampf gegen Ludwigsburg/ Lahr bei der MTG In der nordbadischen Hockey-Runde steht diesmal nur eine Begegnung der beiden Spitzenreiter Heidelberger TV 46 und HC Heidelberg auf dem Programm. Da aller Vor- aussicht nach diese beiden Mannschaften den Meister unter sich ausmachen, ist es recht be- deutungsvoll. Der TSV 46 Mannheim bestreitet mit fünf Mannschaften im Luisenpark einen Klub- kampf gegen den HC Ludwigsburg. Das Spiel der ersten Mannschaften beginnt um 11.30 Uhr. Die Württemberger waren mehr- mals Meister ihres Landesverbandes und lie- gen in der Oberliga derzeit an zweiter Stelle. Die Mannheimer TG erwartet um 11 Uhr am Neckarplatt den mehrfachen südbadischen Meister HC Lahr, in dessen Reihen bekannte Spieler wie Heinzmann und Tremmel mit- Wirken. Der VfR Mannheim fährt mit der „Ersten“, der AH und der Damen-Elf zu Rot- Weiß Stuttgart, einem Verein der württem- bergischen Oberliga. Mit fünf Mannschaften macht sich Germania Mannheim auf die Reise zum VfL Bad Kreuznach. Mitte September waren die Kreuznacher in Mannheim, damals siegte Germania knapp mit 2:1 Toren. Sandhofen und Käfertal auf Reisen: Führungswechsel in de: J- Uerbandstiga? Bei den Damen steht das Lokalspiel Post— Waldhof im Mittelpunkt Der Tabellenzweite der Tischtennis-Ver- bandsliga Se Käfertal, muß am Sonntag beim Schlußlicht PSV Pforzheim und beim PSV Karlsruhe antreten. Er wird sich dabei die Chance nicht entgehen lassen, durch klare Erfolge erstmals die Führung zu überneh- men. Spitzenreiter Tus Sandhofen gastiert beim FC Friedrichsfeld, wo er durch einen hohen Sieg sein ungünstiges Spielverhältnis gegenüber seinen Verfolgern verbessern will. Die Friedrichsfelder, die in diesem Jahr einen überraschend schwachen Start hatten, müssen sich sehr anstrengen, um wenigstens ein achtbares Ergebnis zu erzielen. Eine sehr interessante Begegnung steht in Weinheim zwischen dem TTC und dem Ta- bellendritten TV Waldhof bevor. Für beide Mannschaften geht es darum, den Anschluß an die Spitze zu halten. Trotz eines leichten Formanstieges steht die Mannheimer 18 beim TSG 78 Heidelberg auf verlorenem Po- sten. Eine knappe Niederlage wäre schon ein schöner Erfolg. Bei den Damen werden in der Verbands- Liga die beiden reisenden Spitzenreiter TSG 78 Heidelberg(in Schwetzingen) und TV Waldhof(beim Post-SW) als, sichere Sieger erwartet. Olympiavorbereitung in Belgien Amateure boxen gegen Profis Eine etwas eigentümliche Entscheidung källte der belgische Boxverband. Er ver wei- gerte seinen besten Amateurboxern, die er zum olympischen Turnier 1960 in Rom mel- den möchte, den Uebertritt zum Berufssport, gab aber gleichzeitig die Genehmigung, daß diese Olympiakandidaten zu Vierrunden- Kämpfen gegen Professionals antreten dür- ken. Der erste Kampf dieser Art findet am 12. Oktober in Gent zwischen dem besten Amaeur-Schwergewichtler, Lion Ven, und dem auch in Deutschland bekannten Profi Louis de Bolster statt. Während de Bolster für diese Begegnung zweifellos die übliche Börse bekommen wird, darf Ven— entspre- chend den Amateurbestimmungen— keine „Preise irgendwelcher Art“ annehmen. Parallelen gibt es zwar auch in anderen Sportarten. So sieht man beim Querfeldein- fahren im Radsport Profis und Amateure sogar gemeinsam im Kampf um die Welt- meisterschaft. Im Boxsport aber bedeutet die belgische Situation ein absolutes Novum. Die Frage bleibt, wie der Internationale Amateur-Verband(AIBA) auf die Entschei- dung des belgischen Verbandes reagiert. Altinternationaler Burger F Einer der ältesten deutschen Fußballer, der altinternationale Karl Burger von der SpVgg Fürth, starb im Alter von 75 Jahren. Karl Burger kam über Stuttgart und Augs- burg im Jahre 1908 zur SpVgg Fürth und errang bei den„Kleeblättern“ 1914 die erste deutsche Meisterschaft. In der Fürther Mannschaft als Allroundspieler eingesetzt, wirkte er bei seinen zwölf Berufungen in der deutschen Nationalmannschaft vorwie- gend als rechter Außenläufer. Karl Burger beendete 1920 seine aktive Laufbahn. Seinen Lebensabend verbrachte er in Waibstadt bei Heidelberg, wo er ein Hotel und Kino besaß. Weitere Sportnachrichten Seite 13 MODE IM INTERNATIONALEN 5III- vorgeschlagen von MAG ES! „„ Und immer ange zogen! 3 Modischer Streifenanzug in reiner Wolle; der bevorzugte Anzug in Zweiknopfform mit Rückenschlitz und Billettasche 98.— Eleganter Glendiedcanzug für den modisch anspruchsvollen Herrn in der beliebten Dreiknopfform mit Rückenschlitz und Billettasche 118.— HERREN-, DAMEN-, KIND ERKTEIDUN G. MANNHEIM, AN DEN PANKEN Zahlungserleichterung durch texttu-Kreditbbro im eigenen Hduse, KKV. WEkV und Becomtenbank Zelte 16 NLoleEN Freitag, J. Oktober 1999/ Nr. 1 N. 870 400 25.35 FEE.— Das gemütliche 0 NIVE R S0 M 5 4088 1330 ö Sulbranssens Calé Platz““ 1 asSE Ab 13.00 Mit Calypso- Gitarre und goldener Stimme b dd er e***VV*V DiE WIEDbERERUFFf MUG fen 18 10 2 ins Glück der Liebe! WAR EIN ERFOLG! DER FIM UNO DIE ZWECKMNSSIG KEIN OkR FE UFEN RAUMOFESTALFUNG BEOSEISTERTE UNSERE BESUCHER Christine Görner- Claus Biederstaedt in dem frisch- fröhlichen Farbfilm lat aufgeschlagen Sonntags wieder peöflnel LIESEL LAUER Seine Dienstags Betriebsruhe) das Schicksal Mähnchen vom Grin heraus lordernden beim Hecke-Kurt, 0 5, 13, Tel. 2 30 40 Menschen leben Täglich ab 19 Uhr bis 5 Uhr trün H And w in IML uS, Und dle erhabene 2— norwegische Landschaft Cat* ägele zeigt ihr kraftvolles Bild P 4. 9-10— Tel. 21171 GERT FfROBE. MAI RH T NHSSON wieder eröffnei JOACHM HANSEN. ANNA SMOllK CARL LANGE. 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Und auen wir setzen desen Lachertolg In unserem Theater ſort Kurth Grosskurth— Walter Gross— Johanna König Nina und Frederik mit dem Erfolgsschlager der Salson Regie: HANS DEPPE Musik, die Liebe und das sonnige Venedig Ein Wirbel schönster Lebensfreude! ** SAMSTAG 22.45 UHR spRTVORSTEII UNS MARTINE CAROLl— RAF VALONE DER SKANDAL Fr. bis einschl. Mo, je 18.15, 20.45, So. auch 16.00 Hans]. Felmy, Joh. v. Koczian, Hannes Messemer in dem e: f Telefon 2 30 28 doe wem dd Menschen im NETZ 12.20. 46, 49.90, 41 Nlhambre rel ab 6 Jahr 8 Nur So. 14.00 Uhr„Der Struwwelpeter“ Farbf.(6) 5 2 5. 5 , 7 1 Samstagn. 23.00 Humphrey Bogart, Jose Ferrer Telefon 3 00 8 de) Die Caine wür ihr Schicksal FILMBUHNE Fr. bis Mo. tägl. 2 So. 1 5 wee eine zarte Liebesges 2 FEUDENHEIx F R A 6* E 1 10 Cinemascope-Farbfiim(16) Telefon 7 J8 37 Fr., Sa. 22.15 Uhr 5 voll Tempo Sa. u. 80. 15 Jgd. Der fturmreiter in cs(4 R 0 M E 0 Freitag und Montag 20.00, Samstag 17.30, 20. 00, Sonntag 15.00, 17.30 und 20.00 Uhr ebnen bk Res T 18 T ScfW RIM Telefon 7 15 19 Freitag und Samstag 22.15 Uhr„Mörder an Bord“ 1 U 1. 1 1 Freitag u. Montag 20.30, Samstag 18.15, 20.30 Uhr, Sonntag 16.00, 18.15 u. 20.30 Uh Pkupkeunkin 50 ANELT Mal K EIMER Mal Telefon 7 17 29 Sa. 16.00, So. 14.00„Die kleinen Robinsons“(6) Wieder ein großer ᷑rfolg im„Keinen Haus“ Das schockierende Drama einer großen Liebe FRANCE DEAN MARTIN S W . gel telling les HAs Ak fr. e ambrinusMAx x ifa ci. L, 1. 5 8 8 reed, A alen, u Aboid NT Almenhof Täglich 20.00 Uhr, Samstag u. Sonntag 17.30, 20.00 Telefon 8 292 Kal Fisener ffüllchen ur de Mampobar Sonntag 13.30 Uhr„DIE GANSEMAGdD“ kin Cinemascope- Farbfilm Das neue Meisterwerk des Autors von N ECKARA UI BE NECKARA U Verdammt in alle Ewigkeit“ 2CHTUN G! A Friedrichstr. 77 A 5 Friedrichstraße 47 77*. 85 1 5 20.15 Un a Einmaliger Gelegenheitskauf!.„ Regie: LUIS SASLAVSKY 0 um 9 der. 8 3 Ganbr vrgrgentg 1 Sonntag 16.00 u. 20.30 Uhr(18) 90 u..* 1 85 nir ir 8 ener leldensch dien nuten Vorprogramm EN m hat Uber 8 5 8 er Korsar von Monte Forte“* um eine Frau —.— 3. Serra onns die sich selbst betrügen mit dunkler Verzangennelt Grein Spannen— kein Bugein) Freitag und Samstag 22.30 Uhr 8 SPANNGARDINEN-RESTE, zur Die sich selbst betrügen“(18) 0 Freigegeben ab 16 Jahren e PI. AN KEN ne zee in, me fr Wegen Ueberlänge, Preiserhahg. ür Eallag han- mehr— 5 Wieder beim N 5 2 1300 1520 5 d. Gardinenstand SrUrrGdakT Sa. 18.30. S0. 13.30 Rock Hudson Montag und Dienstag 20.18 Uhr 110o 1000 40s 2050 5 1 —— elefon See 5 SS Bitte genau auf Stuttgarter„Taza, der Sohn des Cochise“„Der geheimnisvolle Reiter“ 72 Gardinen-Aushang achten. 0⁰ 30. 1 5 Agl. 20.15, Sa. u. 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Oktober bis 17. Oktober 1959 i e en arg deem jesel. 26lg bn CC Donnerst., 15. 10. 20.00— 21.45„Der Parasit“ Sonntag, den 11. Oktober:„Keiner wird genug geliebt ELLEN BETRIX— ROSEL. HEIN als Kunstwerke Kleines Haus Miete G, Helper. 1 15. Vorst., Tn.-d. Gr. G Schauspiel von Francois Mauriac INKA KosmMR TIR und freier Verkauf Personen: A. Petschull, Ch. Peinert, HELENA RURBIN STEIN Durch ſhre h isch Freitag, 16. 10. 19.30— 22.45„Don Giovannis 901 treler verk. Th. Dentler, E. Gottschald. ihre harmonische Ausgewogen 1 Haus 3. 5 e l Dienstag, den 13. oktober:„Feinde schicken keine Blumen“ heit strahlen unsere Stilmöbel jene reitag, 16. 10. 20.00— 22.45„Spiel zu Z 227 i 35 Kleines 2 Fe 0 Hoeren 15 Vorst., Th.-G. Gr. A a Komödie von Pedro Bloch Fr teigerungen 17 0 Ruhe aus, die dem kultivierten und freler Ver K enschen rer Zei . 8 01 vir en ellebt unserer Zeit so sehr behagt. nn e eben dn Gale 8 Mittwoch, den 14. Oktober:„ inor d genug g a een e 5 9 Großes Haus 3 e e ar 5 Donnerstag, den 18. Oktober:„Keiner wlrel genug geliebt 2 eshalb zu einem unver- 2 5„ 8„. 5 2 3 5 3 5 2 8: und freier Verkauf Samstag, den 17. oktober:„Feinde schicken keine Blumen“ e 8 3 5 0 80 Besuch 5 95 58 damit Sie Samstag, 17. 10. 20.00— 22.45„Spiel zu Zweit“ N A, ich in Mannheim, Treffpunkt der i ilfe unserer fachbedienung die 8 Miete A, Halbgr. 1, 15. Vorst., Th.-G. Gr. A Steigerer: Augartenstr. 39, gegen reichhaltige Auswahl an Stilmòb 18 K und freier Verkauf bare Zahlung im Vollstreckungs- ö 46 ee e 12. kfentliches Rundgespräch. wege öffentlich versteigern: 1 grö- nenlernen können. . 1— 1 das Schauspiel„Leben des Galllei“ Man trifft sich Cafe III Wassertur Berer Posten Teppiche u. Brücken, von Bertolt Brecht in 0 7, 16 1 1 Sessel mit Lehne, 1 Tisch, 1 Hok- Verloages Se unseren telchholtiges Eintritt frei! Karten sind an der Theater- ker, 1 Teewagen. 1076 K 0101 Kasse erhältlich! Frey, Gerichtsvollzieher gebigen Lolgieg Sonntag, 18. 10. 18.00— 22.45 Wiederaufnahme! 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Oktober 1959/ Nr. 2335 a Vorfinanzierung des Staates auf Abwegen Amerika zjeht Wechsel (VD) Das USA-Schatzamt gab bekannt, daß am 14. Oktober neue Schatzwechsel mit einer Laufzeit von 245 Tagen im Gesamt- betrag von zwei Milliarden Dollar gegen Höchstgebot zum Verkauf gelangen werden. Mit diesen Schatzwechseln sollen künftige Steuereingänge vorweggenommen werden. Sie sind Bestandteil einer Neufinanzierungs- transaktion des Schatzamtes im Gesamtbe- trag von vier Milliarden Dollar, bei der gleichzeitig fünfprozentige Schuldverschrei- bungen mit einer Laufzeit von vier Jahren und zehn Monaten angeboten werden. (Tex) Die Methode ist nicht unbekannt. Sie hat sich in der Praxis noch niemals be- Währt. Gleichgültig, ob sie von den Finanz- ministern bauwütiger Fürsten, Könige oder Kaiser angewandt wurde, oder von sieges- lüsternen kriegsführenden Staatschefs, etwa der gleichen Rangordnung. Der Haken an auf Steuereingänge dieser Sache ist nicht nur, daß die Vorweg- nahme von Steueraufkommen jede Volks- wirtschaft und den an ihr beteiligten Ver- brauchern, solange diese Schatzwechsel in Umlauf sind, vor der Wohltat etwaiger Steuersenkungen bewahrt. Menn zuerst müssen ja diese Schatzwechsel aus Steuer- aufkommen getilgt werden.) Das ist noch das Seringste Uebel. Der Uebel größtes ist, daß die über diese Finanzierungsmethode Se- schaffenen— der Fachausdruck dafür lautet: „geschöpften“ Mittel, den Geldumlauf vermehrend, eine volks wirtschaftliche Lei- stung vorwegnehmen, die noch gar nicht er- bracht ist. Es ist etwas ganz anderes als normales Anleihewesen. Wenn der Staat eine Anleihe auflegt, bei der er sich verpflichtet, sie zu tilgen, dann greift er auf aus der Volkswirt- schaft stammenden Ersparnisse zurück. Hier aber wurde nichts angespart, sondern, den Sparprozeß ausklammernd, Geld beschafft, um es auszugeben; also um es in den Um- lauf zu pumpen. Bei dem ungeheueren Reichtum und den großen Reserven der amerikanischen Volks- Investitionen im Ausland gegen Politik versichert (eg) Das Bundeswirtschaftsministerium hat jetzt Einzelheiten über die Richtlinien für die Uebernahme von Garantien für Ka- Pitalanlagen im Ausland bekanntgegeben. Diese Richtlinien sehen vor, daß Gewähr- leistungen nur für neue Kapitalanlagen im Ausland übernommen werden können, auf die der Investor vor Stellung seines Antra- ges noch keine Leistungen erbracht hat. Eine Gewährleistung kann sowohl für die Kapi- talanlage selbst(Beteiligung, Kapitalausstat- tungen von Niederlassungen, beteiligungs- ähnliche Darlehen) als auch für Erträge von Kapitalanlagen übernommen werden. Wirt- schaftliche Risiken können nicht abgedeckt Werden. Hingegen werden in die Garantie insbesondere die folgenden politischen Risi- ken einbezogen: Verstaatlichung, Enteig- nung, Krieg, Aufruhr, Zahlungsverbote, Moratorien sowie„Unmöglichkeit“ der Kon- vertierung und des Transfers. Die Laufzeit der Garantie wird in der Re- Sel zehn Jahre, in Ausnahmefällen fünfzehn Jahre betragen. Während der Laufzeit min- dert sich der Höchstbetrag der Garantie für die Kapitaldeckung allmählich. Dadurch soll der Investor im Laufe der Jahre immer stär- ker in das Risiko hineinwachsen. Zugleich soll Raum für die Uebernahme neuer Ga- rantien geschaffen werden. Ebenso wie bei den Ausfuhrbürgschaften ist auch hier eine Selbstbeteiligung von mindestens 20 Prozent Vorgesehen. Das Entgelt für die Uebernahme der Bundesgarantie wird jährlich— je nach der Dauer der Deckung— zwischen 1 und 1.5 Prozent des jeweiligen Höchstbetrages der Garantie betragen. Eine Lanze für Mit Mensche Auch nicht den rötesten Parolen erlie- gende Belegschaftsmitglieder der Heinrich Lanz AG, Mannheim, werden oft von argem Unwillen erfaßt über Maßnahmen der Fir- menleitung. Grund: Bei der Heinrich Lanz AG wird— vielleicht aus der Verlegenheit, zu einer rentableren Wirtschaftsform zu ge- langen— der Pflege guten Betriebsklimas zu wenig Aufmerksamkeit gewidmet. We- nig? Vielleicht ist das nicht der richtige Aus- druck. Vielleicht wird dieses Anliegen über- haupt nicht beachtet. Das kann in der Nachlese der Gescheh- nisse bei Lanz zum Wochenbeginn gar nicht deutlich genug ausgesprochen werden. In Tausenden der bundesdeutschen metallver- arbeitenden Betriebe werden Zeitstudien und Zeitaufnahmen vorgenommen. Wenn es einmal dabei zu Reibereien kommt, dann gehört dies zu den unglücklichen, die Regel bestätigenden Ausnahmen. Bedauerlich, dag im nordbadischen Bereich, nach mehrjähri- ger Pause,— diesmal bei Lanz— eine solche Ausnahme wieder zur Unruhe führte. Es soll gar nicht darauf eingegangen wer- den, ob nach Tarifvertrags- und Betriebs- verfassungsrecht die Unternehmensleitung korrekt verfuhr. Gesetze und Paragraphen bestimmen die Grenzbezirke im Verhalten der Menschen untereinander. Ein Unterneh- men, das mehrere tausend Arbeiter beschäf- tigt, hat dafür Sorge zu tragen, daß diese Grenzen nicht allzu sehr strapaziert wer- wirtschaft mögen die zwei Milliarden Dol- lar(rund 8½ Milliarden DM) keine wesent- liche Rolle spielen. Sie allein werden weder die US-Währung noch die Us-Volkswirt- schaft erschüttern. Bedenklich ist aber der Weg, der da eingeschlagen wurde. Bedenk- lich ist bereits das erste kleine Schrittchen auf diesem Wege, der zu nichts Gutem führt. Oesterreichische Firmen bangen um Rußland-Handel (VWD) Die österreichischen Firmen, die in die Reparationslieferungen an die Sowjiet- union(seit 1955 jährlich 25 Millionen Dollar für sechs Jahre) eingeschaltet sind, befürch- ten, daß nach dem Auslaufen dieser Liefe- rungen ihre Erzeugnisse nicht mehr in die UdSSR exportiert werden können. Bisher sind bereits zwei Drittel der Reparations verpflich- tungen— insgesamt 100 Millionen Dollar— erfüllt worden. Zollriegel für Einfuhrkohle verlängern (dpa) Der vom Bundestag für 1959 be- schlossene Kohlenzoll soll, wie in Bonn am 8. Oktober zu erfahren war, bis zum 31. De- zember 1960 verlängert werden. Der Zoll, der jede Tonne Einfuhrkohle, die über das zollfreie Kontingent von fünf Millionen Tonnen pro Jahr hinausgeht, mit 20 DM belastet, war nur für ein Jahr Vorgesehen. Auch das Kontingentgesetz zum Kohlezoll, das die Verteilung des Kontingents auf die einzelnen Bundesländer regelt, soll erst am 31. Dezember 1960 außer Kraft treten. Der Wirtschaftsausschuß des Bundestages, der sich mit dieser Frage befaßte, will erst in der kommenden Woche eine endgültige Ent- scheidung treffen. Schalen-Einfuhrsperre Vorläufig bis Jahresende (eg) Zu dem im Bundesanzeiger vom 1. Oktober veröffentlichten Runderlag Außenwirtschaft 56/59 erklärt das Bun- desernährungs-Wirtschaftsministerium, es handle sich hier um eine Sofortmaßnahme, durch die vorläufig bis Ende des Jahres jede Einfuhr unterbunden werde. Es würden wei- tere Maßnahmen vorbereitet mit dem Ziel, daß ab 1. Januar 1960, falls dann Einfuhren überhaupt zugelassen würden, diese keines- falls zu Preisen möglich sein würden,„die noch Veranlassung zur Umgehung der Vor- schriften für die getroffene Einfuhr geben“. (Vergl.„MM“ vom 2. und 6. Oktober). Betriebsklima bei Heinrich Lanz A6 den; daß vielmehr die Beziehungen von Mensch zu Mensch, von Unternehmenslei- tung zur Belegschaft verträglich, auskömm- lich zu gestalten sind. Gewiß, es ist nicht leicht, denn unter Tau- senden von Arbeitern befinden sich immer irgendwelche schwierig zu behandelnde Per- sonen. Aber es ist genauso wichtig, wie die richtige Behandlung von Maschinen, das rich- tige Schalten bei Arbeitsvorgängen, denn schließlich und endlich steht ja— was von Unternehmerseite bis zur Bewußtlosigkeit immer wieder betont wird der Mensch im Mittelpunkt wirtschaftlichen Geschehens. „Bleiben Sie unten! Für Sie ist hier kein Platz ackerung landwirtschaftler Nutzflächen. mehr!“ nim Betrieb umgehen zu könnenist Wichtig Kein Wunder, daß der schaffende Mensch bei der Werkbank mangels menschlicher Be- ziehung zur dann lediglich anonym wirken- den Unternehmensspitze unter dem Eindruck steht, hier würde er wie eine Zitrone aus- gepreßt zwecks Erzielung höherer Gewinne. Auf solchem geistigen Untergrund gedeiht natürlich eine Propaganda, wie sie sich auf der nebenstehenden Karikatur— sie stammt aus einem Flugblatt der 18 Metall Hannover und ist gegen die Leitung des Volkswagen- Werkes gerichtet— niederschlägt. Aber müs- sen die Fehler, die der Wegen seiner sagen- haften Selbstherrlichkeit zur Genüge be- kannte VW- Generaldirektor Nordhoff be- geht, in Mannheim wiederholt werden? Das steht nirgends geschrieben. Es steht auch nirgends geschrieben— und es ist dies Zuschlag von vier Prozent Zinsen für die auch sehr unwahrscheinlich— daß es jemals Zeit vom 1. April 1955 an in bar ausgezahlt einer Unternehmensleitung gelänge, ihre Ar- werden. Sind Kleinbeträge bereits ausge- beitnehmer restlos zufriedenzustellen und zahlt, so sind die Zinsen für die Zeit bis zum auf sich uneingeschränktes Lob der Gewerk- ersten Tag des der Auszahlung folgenden schaften zu konzentrieren. Dazwischen aller- Monats nachträglich zu zahlen. dings— nämlich zwischen totaler Ablehnung des Arbeitgeberverhaltens und der Gest tung möglichst auskömmlicher Beziehun — liegt ein breites Feld, das die Firma Hein- rich Lanz endlich einmal beackern könnte. Dies ist mindestens ebenso Wichtig wie die j ö 9 8 1 gemeinen Kriegsfolgengesetz muß noch den kerstelluns neuer Maschinen für e Bundesrat passieren und dürfte somit kaum vor Beginn des kommenden Jahres in Kraft F. O. Weber treten. al- lösenden Spitzenbeträge, Sen Kleinbeträge ist die Größenordnung von 100 DM. vorgesehen. Noch immer Dumping Nachwehen der Fre. Abwertung (AP) Das amerikanische Schatzamt hat die französische Kunstfaserindustrie der Dumping-Praktiken auf dem amerikani- schen Markt beschuldigt und die Zollkom. mission beauftragt zu untersuchen, ob die amerikanische Industrie geschädigt werde. Bei einem positiven Befund können die Einfuhrzölle für Kunstfasern erhöht Wer- den. Dumping- Vorwürfe gegen die Kunst- faserimporte aus Belgien, Italien und der Bundesrepublik wurden vom Schatzamt als unbegründet verworfen. (tor) Das Stopschild im Außenhandels. Wesen ist das Dumping. Ein englischer Be- griff der Handelspolitik, der seit jeher an- gewandt ward, wenn Waren zu besonders niedrigen Preisen— oft unter Herstellungs, kosten— verkauft wurden, um einen Aus- landsmarkt zu erobern. In Zeitläuften, in denen durch den Feder- strich der Maßgeblichen Währungsrelationen verändert werden können, also auf und ab- gewertet, ist dem Dumping praktisch keine Grenze gesetzt. Das US-Schatzamt spricht diesmal wohl- weislich nicht von Diskriminierung, sondern von Dumping. Eine Bezeichnung, die auch für die EWG- Partner Frankreichs untersuchens- wert ist. Denn das, was Amerika mit den französischen Kunstfasereinfuhren erlebt; denn das, was Amerika von diesen Einfuhren befürchtet, bedroht die nicht französischen EWG-Länder in erheblich größerem Umfange als die USA. Ist's Dumping, dann ist der Gemeinsame Markt Tummelplatz für die Markteroberungsfeldzüge der französischen Kunstfaserindustrie. Barzahlung lacht im Kleinen bei Kriegsfolgengesetz (eg) Der Bundestag will bereits in der kommenden Woche einen Initiativgesetzent- Wurf verabschieden, der von allen Fraktio- nen des Bundestages jetzt eingebracht wor- den ist. Es handelt sich um den Entwurf eines ersten Gesetzes zur Aenderung des all- gemeinen Kriegsfolgengesetzes. Danach sol- len die Bestimmungen über die Barablösung von Spitzenbeträgen und von Kleinbeträgen geändert werden. Diese Beträge sollen unter Als Grenze für die jeweiligen bar abzu- sowie für die Dieses erste Aenderungsgesetz zum all- OSRAM- L- viermal so hell hei gleichem Stromverbrauch geben sie fast viermal so viel Licht Wie Glühlampen. In allen Bereichen des täglichen Lebens haben sich OSREAM-L-Lampen miſſionenfach bewahrt. Sie geben die Furben hervor- rogend Wieder. Mit ihren 9 Lichtfarben sind sie för ale Zwecke der Innen- und Außenbeleuchtung on- übertroffen. 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Wasserturm, Danmeuuorlen 2 georg Mhm., F 1. 10-11(Pfälzer Haus 0 0 ö 12 Dai Dt Deg r Ot Ot Did Diet Nr. 233 Nr. 233/ Freitag, 9. Oktober 1959 MORGEN ————— 9 E i 11 1 aul 6 5 2. stabil, obwohl durch die Trockenheit ein das Angeb 5 3 0„ ertung Sberalet fit die austtau Mehrzugebek vorhanden sein durfſe und von Uebersee Open der Handel aur Zollschonirist g 8 5 5 n sei 1 ebersee. WO ück- 5 5 amt Die nachstehenden Preisangaben bezie f 2 teilweise von zurückhaltend Jachfrage halte 18 5 1 5 7 5 3 5 für teure Kartoffeln 1 at. 8 5 sangab iehen sich auf häufig anzutreffende Verbraucher-. 5 altender Nachfrage haltend disponiert, sind die Preise im Hin- rie der preise ür Waren von einwandfreier Qualität in mittlerer Preislage. Die Preise sind seitens der Verbraucher zu hören war— bück auf die Jahreszeit und im Vergleich(A) Der Ernährungsausschuß und der verikani. am 7. Oktober in Zusammenarbeit mit amtlichen Stellen in verschiedenen Geschäften der auch wegen der sommerlichen Witterung. zu anderen Lebensmitteln günstig. Außzenhandelsausschuf des Bundestages pil- e nachstehend auf geführten Städte festgestellt worden.„ 1 8 Mannheim Heidelberg ligte am 7. Oktober mit Mehrheit die Re- ob die f 3 N Schweinehals fund 350380 360 aren Mannheim Heidelberg gierungsvorlage über die Aussetzung des Kartoffeln: Die überhöhten Preise für d ũ j„ Kindtleisch z. Koch. Pfund 2603 a 8 51 U 5 Wer N ür die Gemüse: Blume 1. d 260-300 240—280 Inl. Ei Kl. B 25 0 1 3 1 de. Finkellerung sind 2. T. zurückgesetzt 28 nkohl ist vor allem preis- Kalbfleisch v. Bug Pfund 340380 360 Ausl. Ei El. B Se 22 artoffelzolls bis zum 31. März 1960. Der in nen d 85 Wor- günstig. Obwohl die anhaltende Trocken- ü VV 22 8 A h ht 5 den. Der Handel verhält sich noch weit- heit ich 2 FFG Geflügel: Besonders preisgünstig sind die e neee e, Kun gehend abwartend. Obwohl Württemberg 5 e auswirkt, ist der Markt amerikanischen Dosen blue Star“ mit tafel- Butter: Da entgegen aller optimistischen dee en en e,, 5 10 deen 5 5 9„ Gemüse gut beliefert. fertigem Brathuhn. Die Dosen mit 1 475„ Erwartungen der Verbraucher festgestellt 4 seine Zustimmung mit er 1 18 Alt! 1 1 8 achsommer bringt Salat von guter koste„„. 1 8 werd 6. da 1. 1 1 er Maßgabe, daß die Außerkraftsetzung des 5 schußgebieten gehören. 5 5 5 8. 8 osten 5,35, 5,45 und 5,90 DM mit Schwer- rden muß, dag die Butterpreise steigen 1185 in K 1 5 5 die VV 5 Qualität, die Nachfrage von Spinat wird be- punktpreis d n über wie. 5 ist auf die Auswelchmäelichkeit Pflanzen- Zan bee em ee, Aurel N 5 s übergebiet- friedigt. Karotten, gelbe Rüben, sind durch.„ Send 9, OM. butter— nicht it 5 5 soll, noch bevor das Plenum des Bundes- nandel lichen Ausgleichs verteuert. die Trockenhei 175 Waren Mannheim Heidelberg i mit Margarine zu Ver- i ültig di f a els- ie Trockenheit besonders benachteiligt, was Hännchen bratf. kund 270 355 wechseln— hinzuweisen, die das halbe Pfd tages endsuiltis die Verordnung er eich her Be.. sich in den Preisen zeigt. Bohnen werden Hähnchen o. P. lune 240 75 und 80 Pfg. kostet. det hat. In der Zwischenzeit son der Zan her an- Marktberichte durch Nachtfröste knapper. Alle Kohlarten Suppenhunn. D. Prund 195 195—240 5 1 gestundet werden. Er beträgt gegenwärtig n n gibt es reichlich. Fisch gibt es reichlich in den Geschäften. W tt 10 o ellungs 1 K Die 12 0. Larkenbutter 1 Pfund 83-90 9790 en 40 Nannheimer Fleischgroßhandelspreise Waren eee eee Tip der Woche“ Bundesbank-Wochenausweis: . Wo) Preise in Dal je Kg. Inlandsfleisch: Finkellen 8 Mannheim keldelberg. h fn der Woche“ Blumenkohl als Haupt-. a**„ 8 5 sch: Einkellern Kabeljaufilet Pfund 150160 150 mahlzeit. Rezepte Bl 5 Ochsen 3,90—4,15; Rind 4,05.—4,25; Kuh 3,45—3,35; 50 kg frei 1 a„ KFotbarschfilet Pfund 170195 65 5 bie Blumenkohl 1. gekocht, 115 Feder-. Bullen 4,15 4,30; schweine 3,60—3,0; Kalb 4.80 dis 5 12 Mannheim Heidelbers m b„„ 815 2. überbacken oder 3. gebacken sind kosten- Verschobene Positionen lationen 5,40; Hammel 3, 703,80. Tendenz mittel. a) gelbfl. Speisekart 14.— 11.— Eier: Die Marktlage ist undurchsichtigt. los zu beziehen i N j 1 a 5 5 A. Spei 5 5 5 5 3 a l. 8 gt. 1os n in Stuttgart durch die Ver- a ber keine Veränderungen und er rerkeimarkt) Salatkartoffeln 14. Die ausländische Produktion nimmt zu, auch braucherzentrale Olgastraße 32 f n Kein bw) Auftrieb;(8 Ferkel. Preis für Ferkel Banenk Ptund 16—22-- Nach dem Wochenausweis der Deutschen uber 6 Wochen 68 bis 72 D je stück. Marktver- 8— 4 8 Bundesbank vom 30. September 1959 hat der I Wohl- CV Rotkohl 1 5. 1 b Bargeldumlauf in der Bundesrepublik in der sondern. 5 1„ e 1 3 An den Börsen„ An den Rentenmärkten führte letzten Septemberwoche um 2, Mrd. DM 5 VWD) Bei mittlerer Anfuhr, zufriedenstellen- un 6—45 6 Welteres ngebo 1 ü 3 zugeno n 8 in- auch für 905 vereinzelt guter Absatz. Gut sortierte, ein- Kopfsalat Stück 30 Wird wieder gekauft Kursen F cal lich 1 b uchens- wandfreie Erzeugnisse gefragt. Es erzielten: Blu- Obst: Trauben sind p eislick 11 5 1 8 3 5 152 n Er nit menkohl Stück 35—70; Stangenbohnen 50-60; Sk: 1 reisli noch am An. f 5 2 Amit um II. über dem Stande 810 Feuerbohnen 45—55; Freilandgurken 30—35; Karot- günstigsten, wobei die billigen Sorten sel- 8 n en Deutsche Lufthansa vom 31. August 1959. j ten Gew. 2830; Kartoffeln 11—12; Kohlrabi Stück fener werden. Die Zufuhren komme r mußte am 8. Oktober infolge zunehmender 1 fuhren 10—11; Petersilie Bund 8—9; Rettiche Stück 10—11; N 2 2 Materialk hei 5 73 8 braucht Ka pit al Nilionen DM Veränd. Ses. sischen Rettiche Bund 10-12; Rotkohl 23—25; Rote Bete 25 allem aus Italien. Lieferungen aus Bulga- aterialknappheit die führenden Papiere. f Vorwoche mfan bis 28; Endiviensalat stück 10—15; Feldsalat 110 bis rien stehen bevor. Der Apfelmarkt ist im um fünf bis zehn Punkte über Vortagsschluß V) Die Deutsche Lufthansa Ad, Köln Sold 1 10% l 8e 120; Suppengrün 8-9; Kopfsalat Stück 12—20; esentlich Aus! 1 5. 5 2 beabsichtigt, das Grundkapital 1 5 1 1 ist der Schnittlauch Bund 9—10; Spinat 1820; Sellerie o and beschickt, das bezahlt werden. Im Mittelpunkt des Ge- Millio D f VVV%% kür die Stück 25—50; Tomaten 2030; Weigkohl 12—14; Wir- den hohen Preis bestimmt, da die heimi- 8 0 455 a 1 nen M auf bis zu 180 Millionen DM(davon zweckgebunden 352,55.—) sischen sing 20—24; Zwiebeln 18—19; Aepfel 3065; Bana- sche Ernte kaum ins Gewicht fällt. Die n eden dae! mini nene, Ae 149,4 1—14: Bi—60; 1 5. 50 3 4 3 1 j 7 5 1 ruf 3 N f„ 19, 8 e, ee ,, zeitlich begrenztere Birnenernte befriedigt und Kaliaktien. Daneben hatten auch ver-„ Hauptversammlung Beschluß Inlandswechsel 13630 J 9 Stück 15—17; Quitten 40—50. 5 den jetzt besonders großen Bedarf. Bananen schiedene Spezialwerte kräftige Steigerun- 1 3 N wird der Abschluß unverz. Schatzanwei 5 5 3 5 8 5 f 8 5 8 atzanweisur len Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt Werden reichlich in guter Qualität preis- gen zu verzeichnen, die teilweise bis zu 20 Geschäftsjahr 1557 15 eee des Lompardorderungen 250 8. 166 5(WD) Anfunr und Absatz zufriedenstellend. Es günstig angeboten. Punkten gingen. Die in den letzten T7 der Oeffentli wurde durch Zuschüsse Kassenkredite an öfftl. Hand 36,. 3199 erzielten: Aepfel A 2840; B 20—27; C120; Co pyaren. en. etzten Tagen der Oeffentlichen Hand in Höhe von 27,1 Mil- Wertpapiere 238,4 b in der Orange A 9 e 10-c, geptel, ausländ stark gestiegenen BMW unterlagen Gewinn- lionen DM ausgeglichen. Mitte 1958 befan-„ und f koOopP A 35 1—34; Kopfsalat Stück 12„aus. 3 0 5 j N unverz. Schuldverschreib. + etzent- 5 5 5 3 ondaten 1 20 Soldparmänen Pfund 60—73 90 mitnahmen und fielen um einige Punkte zu- 0 5 rund 88 Prozent des voll eingezahl- Kredite an Bund wegen 1 5 aki bis 50 mm Durchmesser 31—34; 50—60 mm Durch- 5 5 3 5 0 3 rück. Banken hatten teils unveränderte, teils 115 ienkapitals(120 Millionen DMW) der IWF und Weltbank 1175,2 it Wor- F 10. 15 RetkonI 13 Sonstige Trauben Pfund 5097 45 gut erholte Notierungen auszuweisen. Bör- Laut der 9 9 Oeltentlicnen Fand. und Konschidterungskredlts 520%— 805 1 bis 18; Wirsing 15—18; Blumenkohl Stück 130 bis Bananen Pfund 5970 60—70 senschluß wesentlich ruhiger, aber trotz„%%% 1 3 8 0 10 723,3 J 2578,1 es all- 200 mm Durchmesser 3345; 200-250 mm Durch- 3 8 f 3 f f ini j 1 1 1 8 edartf das Unter- inlagen von Kreditinstituten 6 459,1 8 ch sol- messer 50—55; 250300 mm Durchmesser 58-61; über Fleisch: Die Preistendenzen sind unein- Eider Gewinnmitnahmen, die vereinzelt nehmen einer zusätzlichen Kapitalausstat- Vinlaben, der Stktl. Hand 2 6698 deu 300 nm Durchmesser 62—65. heitlich. Die hohen Fleischpreise sind 2z. T. leichte Rückgänge auslösten, sehr wider- tung von etwa 90 Millionen DM. Ausfandzgest mit. 805,9 2.5 trägen. g— 2, 11 2 F. E Mitgetellt von„vereinigte Wirtschaftsdienste Gmb“ 7. 10.8. 10. 7. 10. 8. 10 7. 10. J 8. 10 10 1 5 Seilind. Wolff 131 130 f 0 0 1. 0. 7. 10. 8. 10. (Die Redaktion haftet nicht für etwaige Uebertragungs 5 Indust 300 gezahlt ek 8 IL 5 S Tse oder Uebermittlungsfehler.) 8 8. Holske 8 1 5 Pfalz. N 62⁵ 850 8. po. 5 5 erer, 278 1050 18.25 15,28 . inner 1. b anagros(3) 5 5 Frankfurt a. M., 8. Oktober 1959 Stanieres denen 8 855 e 60 60% 7% Phoenix Rheinrohr 1. I. P.(8% Stahlwerkesüdwestfalen 530 52⁵ Renten 8. 85— Keystone S. 3(8) 14.51 14.35 zenden Sudeudter 580 306 21 9% Rhein kixpo. 100 100 ch(8) 14.27 14, . 7. 10. 8. 10. 553 7. 10. 8. 10. 2326 7. 10 8.0 Thrssen 331 340 Zinsen steuerfrel) 8% hein, kippe. 96 U— Oppenheimer(3) 10.88 10.55 ortm. Hörder 219 224 aufhof 737 750 8 VDN 430 430 4% Ablö Guld v.57 10475 104² 6.5% Rheinpreußen v. 58 103 55 Tel.-El.(8 7 1 abe Accu 35 365 Durlacher Hot 580 580 Klein Schanzlin 82⁰ 520 Ver Di Otebrit en 5% 104% 7.5% Rhid.-pfalz v. 58 104„„ 5552 16%59 9 adletwerke 222 22 Eichbaum. J erge: 50 700 bisckner Beraben 25 22 Ver. Glanzstoflf 5 M 13 3.5% KWB v. 58 9 9% ee(str.). 2 b. 3 15 5 5 15 Kraft 050 175 3 9 Deutz 155 1 5 Wintershall 487 93 6% Bundespost v. 85 99˙75 99 95 855 Thyssenhütte v. 59 94 94 1 Siat-Imb.(sfr.) 107⁵ 5 1 AE f 42 223% Stinger Piesch! 40%% Kreug- lee a e e 78% 7 38% Sroßkrafw. hm. 7,, 7% Lens welangt v. 8 108 5 109,89 101,80 zent 5 5 15 4 8 inen 5 3 5 el 3 5 Zellstoff Waldhof 251 255⁵ 5½ Pfälz. Hypo. 113 114 7% Zellst. Waldhof v. 58 105 ½ 105 Philadelphia 11.05 11,07 2 8 4. 5% Rhein. Hypo. 112 n all- Badische Anilin 426 4312[Farben Liquis 9.25 9,25 Lanz 14⁵ 8 Unnotierte Aktien K Wandel. 5 1 8810 300 250 Fein Jetter 21. 224% Lindes ks VF 5 e ee„„ e en e 2 200% 5 7 onierbau 373 70 B 2.5% Siemens v. 541) 5 10⁵ E 5.5% Anglo Americ. 8. 10 5 K emberg 0⁰ Feldmühle 5 110⁰0 Löwenbrãu 7⁵⁰ 60 Busbach Kal 382 355 Corp. v. 59 1 5 10. Geld Brief aum gerger 440 498 Belten 268 377 Ludwigsh. Welzm.— 250 T Pyckerh. 600 610 Renten 7% AEG v. 58 514k 14% elektr. Kupfer 277 Kraft Bekule abgestempelt 22⁵ 235%[Selsenberg 191* 1937 Mannesmenn 267 276 U Dynamit Nobel 1000 1048 5 621 e„ 253 260 Blei— 280,— dto. neue 21% 227 Goldschmidt 5⁴⁰ 43 Metellgesellschaft 1580 1580 Eisenhütte 40⁵ 425 eee 5,5% Ch 2 2⁵⁵ 305%] Aluminium 225 2 Binding Blauerel 86⁵ 855 Sritzne Kayser 212 200 Nordd cloyd 90. 89 Hutschenreuther Lor. 485 480 8 8% AEG v. 56 107% 107 80 5.5¼ Scherin 8 82 3 Enn 95⁵ 5 — Bochumer Verein 28„ Stan s Bllüänger 3750 32 Nsb% 4 llseder klutte 2 2%% Baden- Wart. v. 57 105% 105 6.8% UD84 v. 1 550 1 28 1 Tessin 8e f Bubi 220% 12 Sußstahf Ws 48 85 81 0 g g N 50 2885 ö 8 9 65% 268. 6 0 85 3 55 u. hen h 320 220 355 130 6% Bosch v. 56 1. 15 5 8. 96h 3 Zutehoffnung 5 oenix Rheinrohr phrix Werk 127 U 130 K 80% Bosch v. 56 103 8 8 2 Brown, Boveri& Cie. 705 70⁴ Hamborner Bergbau 118% 121% heinelektra 480 495 87891150 055 205ʃ½ 8 8% BBC v. 56 107 106 W 3 Deutsche freie S 05 325 550 1 Handels- Union 650, 75 Rheinstahl 331 340% Scheidemande! 3⁰⁰ 3⁰⁵ 2% Bundesbahn v. 58 10⁴ 103 1 a 154.— 156,— Devisennotierungen 0 Fe 77 755 8 7 5 77 9 3 8 75 8. 5 v. 58 1 5 103 ½ Son 8 5 15 9 4,1756 4,1856 8 g 1 1 5 Vorzüge Esso v. 105% f 3„ engl.& 11.718 Beine% 0— JJ 8,8% Qslsenberg 5 5 1 Cen. Dollar 4.405 1123 5 miei Benz 8 oeclster Farben 42⁰⁰ 428% Rheinpreugen 227 236 allianz Leben 845 845 Benzin. 38 97 N 97 U 8 130,0 132,40 100 bf. 110,69 110,91 Sec ce 4% 4 koeschtetke 0 240% iedel b 7 0 alten Versicherung 2000 2020 0% keidelb. Zem„. 53 10%, ond 3200 0 do. 98,4 88,58 5 Conugas 5 52⁵ Hochtief 5⁴⁰ 540 Ruhrstahl 415 42⁰ Badische Bank 465 460 3% Hoechster Perb. v. 57 107 ½ 107 a 230,70 234,10 100 belg. fr. 8,356 8,876 t Edelsteh! 441 430 Holzmann— 780 1 Rütgers 340 34⁵ Beyer. Hypo& Wechselb 500 507 70% Hoechster Farb. v. 88 106K 105⁰ Fand 130,60 138,70 100 kkrs. 0,8508 0,8528 Ot Erde! 303 311 Hütten Oberhetisen 27⁵ 278 Selzdetfurth 400 407% Berliner Handelsbank 63⁵ 6⁴⁰ 6% Hoeschwerke v. 58 100 7½ 10⁰0˙5⁰ kudt 175 1275 178,50 100 dan. Kronen 60,625 60,745 Heals 770 7% lutte Siegerland 58 4% Schering 45 484% Comerzbenk A0 0 5 7 Lesteneusgl.„ 58 104, 103% latervest 180,50 140,50] 100 norw. Kronen 88,55 58.67 5 Sen ne% e ae ende, er e Saegenn 50%. en 4 4%% Nad v. 57 106% ic, invest 120 124.20 1000 Se. Kronen 80.7 80.5 zeug 44 440 enüsse oßquellbr.— Ot. Centrelboden 476 485 5% Mannesmann v. 59 28— 8. 1000 ft. Lire 6,½% 8 6, e e 8 1 220 und Werke Karlsruhe 260 26 Schubert u Salzer 45⁵⁰ 46⁰ Ot. Hyp. Bank Bremen 510 512 8% pfalzwerke v. 57—— e 143,— 145, 100 österr. Schilling 16,178 5 N 5%„ an cgeme⸗ 50 885 Schultheis stsmme 40 48 Dresdner Bank 48 5 8 10850 10% forevgel 14.60 14.4 ieriqg Chr LI A. 6 Karstadt 782 800 8 Schwarte Storchen— 560 Frankf Hypo. 860 8⁵⁵ 9 305% Kapt.- Ertragsst. nie 63 88 20 18— 6555 8 5„ Os„06 Das Haus Ihrer„heim“ lichen Wünsche Wir zeigen lhnen einige 100 modische wWüdleder- ond Aappalederjacken Sönstig kaufen Durch Großeinkauf für 25 GEG- und KONSUM-· Möbelhäuser mit Milli- onen- Umsätzen beson- ders günstige Preise. 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Oktober 1959/ Nr. 235 Spiegelbild der bunten Welt Ein Spaziergang durch die Schatzkammern der Frankfurter Buchmesse 1959 9 Jedes Buch, wovon immer es auch handelt, ist ein Reflex der Welt, in der wir leben, und wenn wir nur genügend Bücher zusam- mentragen, so wird ein treues Spiegelbild der Fülle dieser Welt entstehen, wie etwa derzeit auf der Frankfurter Buchmesse, die bis zum 12. Oktober dauert. Bald sehen wir aber ein: Wie unser Geist zu schwach ist, die Fülle des Lebens um uns, des geschichtlichen und des gegenwärtigen, restlos zu umfassen, so überfordert uns auch ihr Spiegelbild. Ein Spaziergang durch die mit Büchern vollgepfropften Frankfurter Ausstellungshallen wird zur Reise ins Unge- wisse, ins Unendliche sozusagen, und bald verschwimmen alle Einzelheiten zum Ge- samteindruck einer gewaltigen, unüberseh- baren, allesumfassenden Vielfalt. * Stand reiht sich an Stand: rund tausend sind es. Auf manchen stellen zwei oder mehr Verlage gemeinsam aus: so kommen fast zweitausend Verlage zusammen. Allein aus Deutschland sind es 710, eine erstaunliche Zahl, und wenn sie von den ausländischen Ausstellern noch weit übertroffen wird, so ist das nur ein erfreuliches Zeichen dafür, dag Frankfurt mehr und mehr zu einem Umschlagmarkt für den internationalen Buchhandel geworden ist. 33 außerdeutsche Länder beteiligen sich an der Messe. Bücher aus Japan und Kolum- bien, aus Ceylon und Argentinien, aus Paki- stan und Brasilien, aus Indien und Monaco Warten auf Abnehmer. Kleinere Staaten sind mit Kollektivständen vertreten: Israel etwa, Nordkorea, Rumänien und Formosa. Aber auch große Länder haben neben den Einzel- ständen Gemeinschaftsausstellungen aufge- baut, um einen repräsentativen Querschnitt durch ihr Verlagsschaffen zu geben. International wie die Messe ist ihr Publi- kum. Hier und da wird Deutsch gesprochen, kast öfter aber Englisch und Französisch. Großbritannien ist auch mit 247 Verlagen neben Deutschland am stärksten vertreten. Es folgen die Vereinigten Staaten mit 123, die Schweiz mit 120, Frankreich mit 103, Ita- lien mit 79, Spanien mit 70, Jugoslawien mit 68 und die Sowjetunion mit 57 Verlagen. In der ersten Halle sind die Deutschen noch so gut wie unter sich. Der Gast tritt frischen Mutes ein, denn er hat— auch bei sorglichster Voraussicht— keinen entfern- ten Begriff vom Ganzen. Die religiösen Ver- lage breiten ihre Schätze vor ihm aus. Schon dies ist ein breites Feld, kaum überschaubar: von der Bibel, dem Buch der Bücher, in vielerlei Gestalt, über das liturgische Schrift- tum— dickleibige lederprunkende Folianten darunter— bis zur christlich bestimmten Belletristik; Jugendschriften, Biographien, philosophische und theologische Werke, Ka- lender dazwischen, und in einem Winkel leuchten die farbig bemalten Glasplatten einer„Stuttgarter Lichterkrippe“. Auch die ersten literarischen Schallplatten gibt es hier, und Kopfhörer warten auf die Ohren, die der Stimme Reinhold Schneiders oder der des im April verstorbenen„Gute-Nacht- Lied- Onkels“ Dr. Curt Elwenspoek lauschen möchten. 8 Rechtzeitig erinnert der„Lorcher Astro- logische Kalender 1960“ daran, daß unsere Zeit auch andere„Heilslehren“ kennt(„Huters Astrologischer Kalender“ macht ihm am an- deren Ende der Ausstellung Konkurrenz). Und nun geht es endgültig in weltliche Be- Zirke, in Wissenschaft, Kunst und Belletri- stik, und auf den Galerien wuchert die märchenbunte Fülle der Kinder- und Jugendbücher: der Struwwelpeter ist ebenso dabei wie die nun schon auf 70 Bände ange- schwollene Karl-May- Sammlung; auch Mär- chenschallplatten mit Musik gibt es. Noch einen Blick in den Nebenraum, auf großformatige Reproduktionen von Gemäl- den, so prachtvollen Drucken, daß man lange davor verweilen könnte. Aber wo kämen wir hin: dies war die erste Halle, und fünf sind es im ganzen und viel größere darunter. Also hinein denn ins volle Büchertreiben. Im Vorraum der Falle 7 ist eine Aus- stellung der schönsten Bücher des Jahres 1958 zu sehen, an der sich neben Deutschland die Schweiz, Oesterreich, Belgien, Holland, Schweden, Frankreich, Italien, Spanien und die Vereinigten Staaten mit bibliophilen Kostbarkeiten beteiligen. In einer Sonder- Vitrine ist das literarische Schaffen von Pro- fessor Theodor Heuss zusammengetragen, Niederschlag einer reichen Lebensarbeit, der am Sonntag in der Paulskirche verdiente Anerkennung werden soll: da wird Theodor Heuss den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels überreicht bekommen. Nun aber springt des Lebens ganze Fülle den Besucher an. Gibt es überhaupt ein Lebensgebiet, und läge es noch so weit am Rande, dessen nicht irgendein Verlag sich angenommen hätte? Kunst und Wissen- schaft, Reisen und Wandern, Wirtschaft und Politik natürlich— aber dann gibt es Ver- lage für Geosoziologie und Gartenschönheit, für„polizeiliches Fachschrifttum“, Postlehr- bücher und Binnenschiffahrt, für Kochbücher und praktische Lebensgestaltung. Und über die Bücher hinaus hat sich das Verlagswesen in immer stärkerem Maße auch der Schall- platte angenommen, Stände mit Farbdiaposi- tiven und Landkarten vergrößern die Viel- kalt, Tische mit Globuskugeln stehen in der „erdkundlichen Abteilung“, und die größte von ihnen dreht sich ununterbrochen, als schwindle ihr der dicke Kopf wie dem Be- sucher. E Die politische Pointe darf natürlich nicht fehlen. Den Kollektivstand der deutschen Verlage von jenseits der Elbe hat die Aus- stellungsleitung, der Börsenverein des Deut- schen Buchhandels, mit dem Etikett„Bücher aus dem innerdeutschen Handel“ versehen, sehr zum Leidwesen der Aussteller, die nun einmal Wert auf die Bezeichnung„Deutsche Demokratische Republik“ legen, Die Aus- steller hatten zwar beim Frankfurter Land- gericht sofort eine einstweilige Verfügung gegen den Börsenverein erwirkt, die Kol- lektivschau wie in den früheren Jahren mit dem offlziellen Staatsnamen zu firmieren; eine Abschrift des Schreibmaschinen-Skrip- tes, in dem das Landgericht„für jeden Fall der Nichtbefolgung“ seiner Verfügung eine Geld- oder Haftstrafe androht, ist in einer der Büchervitrinen ausgestellt. Reinhard Jaspert, der Vorsteher des Bör- senvereins, hatte aber sofort angekündigt, daß er Einspruch gegen die einstweilige Ver- fügung erheben werde. Der Besucher kann sich inzwischen die ihm passende Bezeich- nung aussuchen: über den Ausstellungsob- jekten prangen die Schilder„Bücher aus dem innerdeutschen Handel“, daneben nennt eine Tafel die an der Ausstellung beteiligten Ver- lage der„Deutschen Demokratischen Repu- blik“. So hat jeder etwas, worüber er sich ärgern oder auch freuen kann. Doch dazu bleibt kaum Zeit. Noch steht ja der Gang durch das„Haus des Deutschen Kunsthandwerks“ bevor, in dem die schön- Messetreiben in Frankfurt Ein Blick in das„Haus des Deutschen Kunstkand- werks“ auf dem Frank- furter Messegelände, in dem schöngeistige und Kunstverlage ihre Bucker- schätze gleich in ⁊2wei Stockwerken ausstellen. (Vergleiche auch unseren Bericht über die Frank- furter Buchmesse auf die- ser Seite.) Foto: Robert Vack geistigen und die Kunst-Verlage ausgestellt haben. Hier geben sich die dichterischen Zeugnisse aller Zeiten und aller Sprachen ein Stelldichein, hier werden Schiller und Stif- ter, Knut Hamsun und Heinrich Mann ge- sammelt, stehen muntere Volksausgaben: Ganghofer und Anzengruber„dialektfrei“. Und zwischen allem wimmelt das unüber- sehbar bunte Völkchen der Taschenbücher. Es ist natürlich die belebteste Halle, der Besucher windet sich durch Menschen und Stände, sieht rettende Schlußwände und gleich wieder neu sich öffnende Gänge. Das will kein Ende nehmen, er fühlt sich wie im Labyrinth gefangen, aber es sind doch nie dieselben Wege. Immer Neues bietet sich seinen Blicken. Man möchte es so gut haben wie die Buben und Mädchen, die hurtig und auf- merksam wie kleine Schmetterlingsjäger durch die Gänge huschen. Um die vielen Bücher kümmern sie sich wenig; aber die bunten Prospekte haben's ihnen angetan. Papierne Leckerbissen In dick geschwollenen Papiertüten tragen sie ihre Beute davon, es ist ein lustiger Sport für sie, spannend sogar, denn ein bißchen Genuß schlechten Gewissens ist auch da- bei: flink grapschen sie zu, wenn die Stand- besatzung im Gespräch mit einem Kunden den Rücken wendet. Jawohl, vor allem gibt es auch Kunden hier, es ist ja eine Messe, auf der ge- und verkauft wird, ein beträchtlicher Aktivposten unserer Volkswirtschaft. Ein bißchen froh dar- über, daß er nicht zu den Kunden gehört, die sich tief in die Flut der Bücher hineinwühlen müssen, verläßt der Gast die Ausstellungs- hallen. Erschöpft und verwirrt von der Un- endlichkeit eines Universums, das er durch- quert hat. Und den Verkehr in den abend- lichen Straßen Frankfurts, der ihn auch wir- belnd und undurchdringlich genug nun um- fängt, möchte er fast erleichtert belächeln. Heinz Schönfeldt Verbannte“, das einzige Stöck von James Joyce, im Wiener Vollsthecter ausgegroben Der Tribut des Theaters an die Literatur wird irrigerweise gelegentlich von Theater- direktoren so verstanden, daß man die nie oder kaum gespielten Bühnenwerke bedeu- tender Epiker präsentiert. Musil hat sich für die Bühne versucht, desgleichen Balzac, die Liste großer Namen ließe sich beliebig ver- längern. Solchen Versuchen kommt oft nicht mehr als literarische Fußnoten- Bedeutung zu; ihnen auf der Bühne Leben einhauchen zu wollen, erweist sich meist als vergebliche Liebesmüh. Man wünscht dem Publikum zu- weilen literarische Feinschmeckerkost zu bieten und erreicht im Zuschauer durch solch Papierne Leckerbissen doch nur eine Nüch- ternheit des Magens. So blieb es eine zweifelhafte Ehre, die man dem Andenken James Joyces durch die Aufführung seines einzigen Stückes,„Ver- bannte“(Exiles), im Wiener Volkstheater zu erweisen gedachte. Soviel mir bekannt, war dem Stück auch seinerzeit bei der Urauffüh- rung durch Falkenberg im Jahr 1919 nur eine Eintagsfliegenexistenz beschieden. Das epo- chale Werk von Joyce erscheint durch dieses Schauspiel weder in neuem Licht noch kann es dadurch irgendwie geschmälert werden. Dem Einfluß dieses Giganten der Literatur Unterliegen seit Jahrzehnten nun bereits alle Schreibenden, sein ,Finnerer Monolog hat unser gesamtes Denken umgeprägt, einen Wandel der Assoziations- und Gefühlswelt geschaffen, wie es sonst kaum je von einem —̃ͤ̃ä— Mann der Literatur ausging, nur Einstein und Freud haben eine solche Umwälzung unseres Denkens und Fühlens bewirkt. Gemeint sind mit dem Titel eine exilierte Familie, die aus Italien nach Irland zurück- kehrt, gleichzeitig aber auch die aus normal funktionierendem Gefühlsleben Ausgeschlos- senen. Zu dem rückkehrenden Schriftstel- ler(der stark autobiographische Züge trägt) und seiner ihm nicht legitim angetrauten Gattin nebst heran wachsendem Söhnchen ge- sellen sich ein Freund und Jünger des Man- nes und eine Klavierlehrerin, mit der er in literarischem Briefwechsel stand. Zwischen diesen vier Personen kommt es zu einem endlosen, Gefühle ertötenden Gerede über Liebe und Eifersucht. Liebe, so scheint dem Zuhörer dieser Gespräche, muß allen Betei- ligten völlig fremd geblieben sein, Eifersucht wird systematisch als Freiheitsberaubung abgelehnt. Außer diesen umständlichen Dia- logen gibt es eine einzige Handlungssituation, als die(nicht legitime) Frau des Schriftstel- lers dessen Freund und Jünger besucht. Doch erscheint in diesem Junggesellenheim noch vor ihr der Gatte, der aus Gründen der ver- einbarten Wahrhaftigkeit von ihr ins Bild gesetzt wurde, und erörtert unter Männern Chancen und Bedeutung dessen, was in gangbarerer Terminologie Treuebruch ge- nannt werden würde. Ob es dazu kommt, bleibt ungeklärt, ohne daß dadurch die Spannung gewinnen würde. Das Ganze wirkt nicht einmal indiskret, weil es dazu viel zu papieren ist. Von echter Handlung keine Spur, sie zersplittert in Spiegelstückchen der Reflexion. Das Stück ist offenkundig in Ibsens Nach- folge geschrieben, den Joyce bekanntlich sehr verehrte. Aber auch Ibsen, der echte Drama- tiker, ist heute schwer zu spielen, um wie viel mehr erforderte dieses Schauspiel her- vorragende Darsteller und einen eigenen Bühnenstil. Als Kammerspiel der Seelenzer- gliederung hätte es auf jeden Fall in einen intimeren Rahmen gehört. Hans Frank als Regisseur mühte sich redlich, aber von den ihm zur Verfügung stehenden Schauspielern traf nur Sieghardt Rupp den rechten Ton. Er stellte den in ständigem Kampf mit seinem Schaffen befindlichen Intellektuellen ge- hemmt und komplexbeladen mit beachtlicher Ausstrahlung hin. Man könnte sich gut vor- stellen, daß Joyce selbst so gewirkt haben muß. Das Publikum nahm die uferlosen Er- örterungen erotischer Konflikte mit Interesse für das Thema entgegen und fühlte sich durch den großen Namen dabei literarisch erhoben. Es gibt gewiß Literatur, die auch theater wirksam und wert, aus Schubladen und Archiven ans Licht gezogen zu werden. Die„Verbannten“ aber hätten ruhig weiter zwischen Buchdeckel gebannt bleiben kön- 3 Elisabeth Freundlich(Wien) RICHARD POWEHLL: BER MANN AUS PHILADELPHHIA Copyright by Kiepenheuer& Witsch und Scientio Press, Hamburg 34. Fortsetzung „Verschwinden Sie!“ zischte Kate und zog eine lange stählerne Hutnadel aus ihrem Hut. „Scheren Sie sich weg, oder ich bringe Sie um!“ Sie trat auf die andere zu, zitternd vor Wut, wie ein Kettenhund, der einem Verbre- cher an die Gurgel springen will. „Ja doch, ja doch“, murmelte die Frau und fuhr ängstlich ein paar Schritte zurück.„Ich geh' ja schon.“ Sie machte kehrt und hastete davon. Kote tat einen tiefen Atemzug. Entsetzt starte sie auf die Hutnadel in ihrer Hand und warf sie fort. Allmächtiger, sie wäre Wahrhaftig fähig gewesen, dieses Weibsbild zu erdolchen. Sie hatte nicht geahnt, daß es in ihrem Herzen einen finsteren Winkel gab, wo mörderische Instinkte hausten. Sie schlüpfte wieder durch die Zauntür. Ihre zit- ternden Hände fanden einen hölzernen Rie- gel, den sie herunterdrückte, bis die Tür fest verschlossen war. In der Baracke war es im- mer noch dunkel. Mike tastete sich schimp- kend und brummend den Zaun entlang auf sie zu. Jetzt war er dicht vor ihr. Sie wartete mit weichen Knien. Plötzlich stieß seine Hand auf sie. „Nein, du bist doch nicht die Tür“, mur- melte er.„Du fühlst dich weich an.“ Seine Hände glitten wie fragend über sie hin.„Ah, ja, jetzt weiß ich. Du bist das! Kann die ver- fluchten Streichhölzer nicht finden. Aber komm nur mit. Bißchen duster, das macht nichts. Vielleicht sogar ganz gut, was? Sind qa wohl beide keine Prachtexemplare.“ Er faßte sie bei der Hand und tastete sich nun, sie hinter sich herziehend, wieder zur Ba- racke zurück. Drinnen angelangt, versuchte er, die Tür mit dem Fuß zuzudrücken, was jedoch mißlang, da sie arg demoliert war. Er stellte etwas davor. Wieder kamen seine Hände in der Dunkelheit auf sie zu. Sie brachte keinen Laut hervor und hielt die Augen geschlossen, obwohl das in dieser Finsternis natürlich unsinnig war. Ein süßer, wärmender Strom flutete durch sie hindurch, und sie spürte geradezu, wie der Eisklumpen, der ihr in der Magengrube gelegen hatte, auftaute. Ihr Atem vermischte sich mit dem seinen. Es war so, wie sie es damals im Willow- Grove-Park geahnt hatte. Wenn sie es zuließ, dann konnte Mike ihre Gefühle tief aufwüh- len. Und heute nacht wollte sie es zulassen. Es War schlecht und war unrecht und was sonst noch, aber es machte sie wieder zur Frau. Als sie die Baracke verließ, schlief er noch. Sie öffnete die Zauntür, schlüpfte auf die Straße, und erst dort schaute sie an sich hinunter, ob sie einigermaßen ordentlich ge- kleidet war. Für das scharfe Auge einer Frau vielleicht nicht, aber mit ein wenig Glück würde sie zu dieser Nachtzeit wohl keiner Frau begegnen. Sie kehrte ins Bellevue- Stratford-Hotel zurück. Der Portier starrte sie sekundenlang mit aufgerissenen Augen an, um gleich darauf wieder seine gleichmü- tige und nichtssagende Berufsmine aufzuset- zen. Sie betrat das leere Brautgemach, hängte ihre Kleider säuberlich auf einen Bügel, streifte das Nachthemd über, das kein Brau- tigam zu sehen bekommen sollte, und ging zu Bett. Sie schlief lange und traumlos. Dies war eine Pause zwischen zwei Abschnitten ihres Lebens, und es hatte weder Sinn, den vergan- genen Abschnitt zu bereuen, noch Hals über Kopf auf den nächsten zuzustürzen. Als sie durch lautes Klopfen geweckt wurde, war es fast Mittag. Sie warf einen Morgenrock über und ging in den Salon. „Ja?“ rief sie,„was ist?“ „Hier ist der Geschäftsführer, Mrs. Law- rence“, sagte eine Männerstimme.„Ich be- daure es außerordentlich, aber ich habe Ihnen leider eine schlechte Nachricht zu überbrin- gen.“ Einen Augenblick stand sie völlig reglos. Dann drehte sie den Schlüssel herum und öffnete die Tür einen Spaltbreit.„Was ist denn?“ fragte sie. Der Mann vor ihr schluckte, fuhr sich mit der Zunge über die Lippen und sagte:„Wir haben versucht, Ihre Schwiegermutter zu er- reichen, sie ist jedoch bereits nach New Vork abgereist. So ist es meine traurige Pflicht, Ihnen mitzuteilen, daß Ihr Herr Gemahl in der vergangenen Nacht auf der Lancaster- Autobahn einen Unfall erlitten hat. Der Wa- gen hat sich mehrere Male überschlagen. Ihr Herr Gemahl hat es sicher nicht mehr mit Bewußtsein erlebt, was da passiert ist. Der Hotelarzt ist hier für den Fall, daß Sie, Mrs. Lawrence.“ „Ich danke Ihnen“, sagte sie. Ich brauche keinen Arzt. Ich möchte nur eine Weile allein sein.“ Sie schloß leise die Tür.„Ihr Herr Ge- mahl hat es sicher nicht mehr mit Bewußtsein * erlebt, was da passiert ist.“ Das war nicht wahr. Er wußte es bereits, ehe er sie verließ. Und vielleicht hatte auch sie es geahnt, hatte nur nicht die Kraft gefunden, dem ins Auge zu sehen. 5 Sie saß im Rosa Zimmer des Lawrence- schen Hauses und blickte auf ihren Sohn hinab, der mit verbissener Ruhe an ihrer Brust trank. Seine Lippen saugten, seine kräftigen Kiefer arbeiteten, und seine ge- spreizten Händchen, die rosafarbenen See- sternen glichen, knufften und kneteten. Es War ein sehr heißer Augusttag, und die An- strengung, sich zu sättigen, trieb dem klei- nen Kerl die Schweißperlen auf die Stirn. Bei seiner Geburt vor einem Monat war sein Kopf mit feinem schwarzen Haar bedeckt gewesen, das im icht zuweilen rötlich schimmerte, aber dieser erste Schopf war ihm ausgegangen, und es War nur ein zarter Flaum übriggeblie- ben. Anthony Judson Lawrence gehörte nicht zu den Säuglingen, die in der Sommerhitze von Philadelphia dahinwelkten und mager und reizbar wurden. Nein, sechsmal im Laufe von vierundzwanzig Stunden stieß er ein kurzes, erbostes Gebrüll aus, und kam Kate diesem Appell unverzüglich nach und nährte ihn, war damit auch sein Mitteilungsbedürf- nis gestillt. Er verlangte, was ihm zustand, nicht mehr, aber auch nicht weniger. Anthonys Dasein hatte ihr Leben völlig verwandelt. Noch vor einem Jahr in Beach Haven war sie ängstlich darauf bedacht ge- wesen, sich den Gewohnheiten zweier an- derer Menschen anzupassen, nun aber war ihr Lebenskreis so geschlossen und auch so eng umgrenzt, daß er nur den Stuhl umfaßte, auf dem sie gerade saß. Die ruhelose Geschäf- tigkeit und das Geschwätz ihrer Mitmenschen drangen wie von fernher zu ihr, wie das —— Pfälzer Komponisten Kammermusik in Landau Auch Pfälzer Komponisten sollten beim Sechsten Pfälzischen Musikfest in Landau zu Wort kommen: man hat ihnen den ersten Kammermusikabend gewidmet, der denn auch im Kleinen Saal der Festhalle vor einem intimen Kreis, in einer beinahe häus. lichen Atmosphäre, allen Beteiligten, den schöpferischen wie den nachschöpferisch voll. ziehenden Künstlern, einen mit herzlichem Applaus bekundeten Erfolg bescherte. Die Dame zuerst, und so eröffnete Hann! Schoen-Knauff diesen Abend mit ihrer Suite für Klarinette, Bratsche und Klavier, einem in feine Empfindsamkeit gehüllten, in den alten Formen der Suite sich bewegenden Stück, das Sonja Wernz am Klavier, der Klarinettist Horst Böttcher und der Bratscher Werner Kloor in wohlgefügtem Zusammen- spiel darreichten. Alsdann die Herren. An ihrer Spitze Karl Friedrich Rummler mit seinen Diversionen für Violine und Klavier, vom Komponisten selbst und dem Geiger Hans Kalafusz vortrefflich interpretiert. Rummlers Musik besitzt musikantische Frische, ist mitunter virtuos für den Geiger aufgezäumt, Kraft und Erfindungsgabe hal- ten sich glücklich die Waage. Blitzt bei ihm gelegentlich der Einfluß Hindemiths durch so ist bei August Schmelzer, einem Kompo- sitionsschüler von Hans Vogt, die Orien- tierung bei Strawinsky unverkennbar. Wohl. gemerkt: diese Beziehungen werden ier ohne negative Vorzeichen aufgezeigt, sie sollen nur den Boden kennzeichnen, auf dem die beiden Komponisten stehen. Schmelzer nun hat sein dreisätziges Streichquartett im langsamen Mittelstück mit einer Wortlosen, auf dem Vokal„a“ verharrenden„obligaten Singstimme“ versehen, und dieser Zusatz scheint mir wenig glücklich, weil er nicht nur die äußere sondern auch die innere Di- mension des Werkes sprengt, ein neues Ele- ment hineinbringt, den Hörer aus der kühlen, straffen Diktion der Ecksätze in ein schwe⸗ bendes, weitschweifendes Reich der Phan- tasie entläßt. Das„Stamitz-Quartett“(-Eans Kalafusz, Adalbert Baranski, Werner Kloor und Emil Kräusslich) und die Sopranistin Gertrud Jenne haben die Eigenheiten des Werkes fraglos sehr glücklich getroffen. Ebenfalls von Gertrud Jenne mit schöner Einfühlung gesungen(und von Sonja Wernz am Flügel begleitet), erklangen nach der Pause drei Lieder von Kurt Werner, auf denen wohl doch allzu sehr der Schatten von Richard Strauß liegt. Leo Schatt beschloß dann den Abend, sein Streichquartett Num. mer 2 cis-Moll, dem das Stamitz-Quartett in seiner Wiedergabe den ganzen Impetus des Leidenschaftlichen wie des Bekenntnishaf. ten(im Sinne der Spätromantik) verlieh, die sozusagen offene Form und einen Klang- raum, der an einigen Stellen geradezu ge- bieterisch eine größere Besetzung zu ver- langen schien.-z- Koltur- Chronik Dr. Horst Gnekow, der Intendant des Nord- mark-Landestheaters in Schleswig, ist vom Stadtrat von Luzern zum neuen Direktor des Luzerner Stadttheaters gewählt worden. Er wird dieses Amt, für das sich 51 Bewerber ger meldet hatten, am 1. Juli 1960 übernehmen. Der bisherige Direktor des Luzerner Stadttheaters, Walter Oberer, ist mit der Leitung des Bernet Stadttheaters betraut worden. Im Rahmen des deutsch- sowjetischen Kultur- austausch- Programms, das von deutscher Seite Gastspiele des Stuttgarter Kammerorchesters des Deutschen Schauspielhauses Hamburg und des Gürzenich-Kapellmeisters Professor Gün- ter Wand(Köln) vorsieht, wird aus der Sowjet⸗ union ein ukrainisches Volkskunst-Ensemble und der Pianist Baschkirow erwartet. Der Tenor Sandor Konya von der Städ- tischen Oper Berlin ist für die Monate April und Mai 1960 an die Mailänder Scala verpflich- tet worden. Er wird dort unter dem Dirigenten Dimitri Mitropoulos den„Parsifal“ in deutscher Sprache sowie die Hauptpartien in„Masken ball“ und„Aida“ in italienischer Sprache singen. Gegen einen Erlaß des rheinland- pfälzischen Kultusministeriums, die Maler- und Bildhauer“ klassen der Mainzer Landeskunstschule wegen Schülermangels zu schließen, hat der Präsident des Berufsverbandes bildender Künstler in Rheinland-Pfalz und dem Saarland, Dozent Hans Altmeier(Koblenz), scharf protestiert. Man müsse sich fragen, schreibt er, seit wann künstlerische Institutionen nach ihrer Renta- bilität oder Schülerzahl beurteilt würden. Die Ausstellung„Farbige Graphik 1959“ in der Mannheimer Kunsthalle ist am Sonntag, 11. Oktober, zum letzten Male zu sehen. Eine Eurythmie-Matinee der Künstlergruppe vom Goetheanum in Dornach findet am Sonn- tag, 11. Oktober, 11 Uhr, im Stadttheater Hei- delberg statt. Das American-Festival-Ballett ist am Sonn- tag, 11. Oktober, 20 Uhr, auf seiner europäischen Gastspielreise in Heidelberg(Städtische Bühne) .. r'r ꝗqhͥ Summen von Fliegen draußen vorm Fenster. Weit fort, irgendwo in Europa, war Krieg aber wer dort kämpfte, das drang kaum in ihr Bewußtsein. Seit dem Tage, da sie die erste Bewegung ihres Kindes verspürte, hatte sie wie in einem magischen Kreis da- hingelebt, den niemand und nichts zu durch- brechen vermochte. Kurz und herrisch klopfte es an die Tür, und herein trat, ohne eine Aufforderung ab- zuwarten, Mrs. Lawrence— Mrs. Lawrence senior. Es schien Kate, als wäre Mrs. Law rence nach dem Tode ihres Sohnes zusam- mengeschrumpft. Vielleicht kam es ihr auch nur so vor, aber ihre weiße Haarmähne wirkte jetzt zu üppig für das verhutzelte Ge- sicht darunter, und von ihren Wachtmeister- allüren war nur eine fahrige Nervosität übriggeblieben. „Nun, Kate, wie geht es dir?“ fragte sie. „Ich begreife wirklich nicht, warum du nicht die Gardinen vorziehst. Durch diese grelle Bestrahlung wird mein Enkel noch Ausschlag bekommen.“ „Ein wenig Sonnenschein tut ihm bestimmt gut“, erwiderte Kate.„Ich lasse ihn jeden Tag eine Viertelstunde nackt in der Sonne strampeln.“ „Das ist höchst ungesund! Er muß unbe- dingt bekleidet sein. Ich habe ihm ganze Stapel von Hemdchen und Höschen und Jäckchen gekauft, aber du hast es bisher nicht einmal für nötig befunden, sie dir auch nur anzusehen. Und noch etwas, Kate. Ich habe mit dem Arzt gesprochen, und er st mit mir darüber einig, daß das Nähren dem Kind nicht zuträglich ist. Ich habe dir hier die Vorschrift zur Herstellung von Kinder- nahrung mitgebracht, und danach werden wir uns künftig richten.“ Fortsetzung folgt 7 der mit le! ver dig vor rf Mi! tei! qui Pla Pei bei