Nr. 288 ist ach einer estorben. Karriere die Ope. in Berlin Dresden er seit Der War. hen Bühl. New Vor- or allem acht. Auf 2 Partien Tannhäu. der Sieg. Vergan-. aben die Vausstel- bau ihrez tagabend ndgericht ücher aus lik“ wie. cher aus Werden ur einen lung der er Land- en. Der ung auf. lung aut Bluß der mhandelz ie anlaß. , Zu sei- leshoener Reinhard nitglieder Lempp. id Cyrill jähriger At seiner im Ost- r wieder deutend- üst- und cher wie- erden. Zu den ge- Schwert, fenthaltz irschwert ingsornat ächsische zen König ttelalter- und Mar- die rau- vieder in r. Bern · 5prengel- biete der lauf von soll und zur Prä- r ein bis gesehen. ite, Solo Bewer- genauen im Bun- in Köln dur-Jazz- der jetat seldorfer men, Stil latz: das 2 Group isseldöff. ist damit Stils ge- allplatte. 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Oktober Düsseldorf.(dpa)„Der demokratische und soziale Rechtsstaat, den wir erstre- ben, ist noch nicht Wirklichkeit geworden.“ Dies stellt der Bundesvorstand des Deutschen Gewerkschaftsbundes in einer Erklärung zum zehnjährigen Bestehen des DGB am 13. Oktober fest. Der Gewerkschaftsbund müsse sich auf neue Auseinander- setzungen vorbereiten. Wichtige Forderungen des Grundsatzprogramms und des Aktionsprogramms seien noch unerfüllt. Auch müßten die bisherigen gewerkschaft- lichen Erfolge verteidigt werden, denn es gebe„Gegenkräfte genug in der Welt, die bestrebt sind, den bisherigen sozialen Fortschritt und unsere demokratische Ordnung zu stören und zu erschüttern“. Das wirtschaftliche und politische Leben sei voll be- sorgniserregender Schwankungen. Der Bundesvorstand betont, dem DGB gehe es um die Fortentwicklung der Demo- kratie in Wirtschaft und Gesellschaft, um eine gerechte Sozialordnung und um Freiheit und Frieden. Dazu heißt es in einer gleich- zeitig veröffentlichten Verlautbarung des DGB-Nachrichtendienstes, die Gewerkschaf- ten wollten die demokratische Ordnung fest und widerstandsfähig machen.„Sie werden die Demokratie gegen alle ihre Feinde ver- teidigen.“ Im Vordergrund der Gewerkschaftsarbeit wird nach der Verlautbarung die Verkürzung der Arbeitszeit auf 40 Stunden an fünf Wochentagen bei vollem Lohnausgleich stehen. Ferner müsse die Gleichstellung der Arbeiter mit den Angestellten im Krank- heitsfalle und eine grundlegende Neuord- nung der sozialen Krankenversicherung er- reicht werden. Die aktive Lohnpolitik als Voraussetzung ausreichender Löhne und Ge- hälter und damit für die Eigentumsbildung in Arbeitnehmerhand sei eine andere wesent- liche Aufgabe für die kommenden Jahre. Der DGB-Bundesvorstand weist in seiner Erklärung auf die sozialpolitischen Erfolge Kaisen will Koalition weiterführen In Bremen soll die bisherige Regierung bestehen bleiben Bremen.(ap) Der Bremer Senatspräsident Wilhelm Kaisen(SPD) hat sich am Montag für seine Person un mißverständlich für die Fortsetzung der Senatskoalition zwischen SPD, CDU und FDP im Lande Bremen aus- gesprochen.. Auf der ersten Pressekonferenz nach dem klaren Sieg seiner Partei in der Bürger- schaftswahl, bei der die SPD am Sonntag zum ersten Male die absolute Mehrheit der Stimmen(54,9 Prozent) auf sich vereinigt Hatte, betonte Kaisen, die CDU(14,8 Prozent) und FDP(7,1 Prozent), deren Stimmanteil zurückgegangen ist, hätten auf Grund ihrer tungen beim Wiederaufbau der Hanse- stadt diesen Wahlausgang an und für sich nicht verdient. Das Pendel werde angesichts des politischen und wirtschaftlichen Ge- wichts, das beide Parteien verkörperten, eines Tages auch wieder zurückschlagen. Deshalb müßten jetzt alle Beteiligten einen klaren Kopf bewahren und bestrebt sein, den weiteren Aufbau Bremens auch in Zu- kunft gemeinsam zu tragen. Kaisen bezeichnete den Wahlsieg der SPD als„großartigen Erfolg der Arbeiterbewe- gung“. Er empfinde darüber zwer Genug- tuung, aber keine ausgesprochene Sieges- stimmung.„Für mich wird in Zukunft man- ches nicht leichter, sondern schwerer wer- den.“ Mit dieser Bemerkung spielte Kaisen auf Bestrebungen von Teilen der Bremer Sozial- demokratie an, die Regierung im kleinsten Bundesland unter Umständen allein zu über- nehmen. Er glaube zwar nicht, daß sich diese Stimmen durchsetzen würden, doch könne er im Hinblick auf den demokratischen Charak- ter seiner Partei und das Mitwirkungsrecht der zuständigen Gremien keine verbindlichen Erklärungen dazu abgeben. Er, Kaisen, sei allerdings der Ansicht, daß„wir, wenn wir uns mit CDU und FDP zusammensetzen und ganz offen die Probleme besprechen, auch zum Ziele kommen.“ Erschwerend werde sich unter Umständen allerdings bei der SPD die Tatsache auswirken, daß erfahrungsgemäß „der Appetit beim essen kommt.“ Der Senatspräsident, der die Geschicke Bremens seit 1945 leitet, sagte, das Kenn- zeichen der Bürgerschaftswahl vom Sonntag sei die Verschiebung des bisherigen Gleich- gewichts zwischen der Sozialdemokratie und den nichtsozialistischen Parteien zugunsten der SPD. Dazu habe nicht zuletzt„die Spal- tung im bürgerlichen Lager“ beigetragen, „die in einer Zeit, in der unser Land geteilt ist, nur bedauert werden kann.“ Wegen ihrer „blindwütigen Propaganda“ sei insbesondere die DP(14,5 Prozent) für die Schwächung der nichtsozialistischen Parteien Bremens ver- antwortlich zu machen. Die neugewählte Bürgerschaft wird nach den bisherigen Planungen voraussichtlich am 4. November ihre konstituierende Sitzung abhalten. Schließen sich CDU und DP zusammen 2 Bei Fusionsgesprächen bereits gewisse Uebereinstimmungen Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Seit einigen Monaten laufen in Niedersachsen vertrauliche Gespräche über eine Fusion zwischen CDU und DP. Wie am Montag in Bonn verlautet, sind bereits„ge- Wisse Uebereinstimmungen“ erzielt worden. Die Entscheidung ist jedoch noch offen. Sie wird in den nächsten Wochen bei den Sit- zungen von Direktorium und Parteitag der Deutschen Partei sowie bei der Sitzung des CDU- Bundesvorstandes fallen. Dr. Aden- auer ist bisher nicht aktiv in die Verhand- lungen eingeschaltet. Auf seiten der CDU werden die Gespräche vom niedersächsischen Landesvorsitzenden Cillien, auf DP-Seite von einflußreichen DP- Politikern, darunter der DP-Bundesvorsitzende und ehemalige Ministerpräsident Hellwege, geführt. Das DP- Direktorium tritt am 15. Oktober, der Parteitag Ende Oktober zusammen. Cillien Will am 6. November im CDU-Bundesvor- stand über seine Fusionsgespräche referie- ren. In der Sitzung des Vorstandes der CDU/ CSU-Bundestagsfraktion wurde dieses Thema am Montag bereits angeschnitten. We verlautet, befürwortete die überwie- gende Mehrheit der Anwesenden die Fusions- pläne. Ausgangspunkt für die Gespräche ist die Situation, die nach den letzten Wahlen in Niedersachsen entstanden ist. Die SPD, die über 65 Sitze verfügt. regiert zusammen mit Minderheiten aus BHE und FDP, während die CDU und die DP mit insgesamt 71 Sitzen in der Opposition stehen. Die Fusionsge- spräche stellen nun einen Versuch dar, die durch das Wahlergebnis nicht gerechtfer- tigte„Alleinherrschaft“ in Niedersachsen zu brechen. Im Hintergrund spielt auch die Be- kürchtung eine Rolle, daß die DP nach den Bundestagswahlen 1961 nicht mehr im Bun- destag vertreten sein dürfte: denn in CDU- Kreisen besteht kaum Neigung, der Deut- schen Partei noch einmal Wahlhilfe zu geben. Wie zu erfahren ist, sind die Gespräche bisbe auf beiden Seiten durchaus fair ver- aufen Wenn auch bei Zustandekommen der Fusion die gemeinsame Partei CDU heißen Würde, so dürften die Dinge keinesfalls so verlaufen, daß die DP von der CDU„ein- fach geschluckt“ würde. Auf CDU-Seite ist man bereit, führende DP-Politiker in die Organisation der CDU an maßgebender Stelle einzuschleusen. Es ist das Bestreben der Gesprächspartner, im gemeinsamen In- teresse eine Lösung zu finden, die keine Bitterkeit auf irgendeiner Seite zurückläßt. der Gewerkschaften in den vergangenen zehn Jahren hin. Für mehr als 15 Millionen Arbeitnehmer seien kürzere Arbeitszeiten erreicht worden. Gegenwärtig arbeiteten neun Millionen Beschäftigte 45 Stunden in der Woche, mehr als fünf Millionen weniger als 45 Stunden. Für 11 Millionen Beschäftigte bestehe die Fünf-Tage- Woche. Ollenhauer würdigt DGB Der SPD-Vorsitzende Ollenhauer würdigte im SPD-Parteiorgan„Vorwärts“ die Lei- stungen des DGB für das Volksganze. Als Aufgaben gewerkschaftlicher Tätigkeiten be- zeichnete Ollenhauer die Ausein andersetzung mit den Grundsätzen und der Praxis der Wirtschafts-, Finanz- und Sozialpolitik in der Bundesregierung und ihrer CDU/ CSU- Mehrheit im Bundestag. Ferner müßten die Gewerkschaften ihre Anstrengungen für eine Neuordnung der Wirtschaft fortsetzen. Hier nannte Ollenhauer die Mitbestimmung und den Kampf gegen eine neue Zusammenbal- lung wirtschaftlicher Macht. Ollenhauer er- klärte:„Die SPD wird daher auch in Zu- kunft alles tun, um die deutsche Gewerk- schaftsbewegung zu stärken und sie durch ihre eigene Tätigkeit auf politischem und sozialem Gebiet zu fördern und zu unter- stützen.“ 5 DGB erneut für VW- Stiftung Zur bevorstehenden Bundestagsdebatte über das Volkswagenwerk erklärte der DGB in Schreiben an die Bundestagsfraktionen, er halte die Uebereignung des Volkswagen- Werk- Vermögens auf den Bund für rechtlich und politisch äußerst bedenklich. In Ueber- einstimmung mit der Belegschaft des Volks- Wwagenwerkes hätten die Gewerkschaften stets der Privatisierung widersprochen und neben der Mitbestimmung in den Organen des Unternehmens eine gemeinnützige Ver- waltung des Werkes und eine entsprechende Verwendung seiner Erträge gefordert. Aus diesem Grunde seien die Gewerkschaften immer wieder für den Gedanken einer„Stif- tung Deutsches Volkswagenwerk“ eingetre- ten. Auch müsse hei einer Entscheidung über die Zukunft des VW- Werkes berficksichtigt werden, daß das Unternehmen zu einem grohgen Teil aus Mitteln errichtet worden sei. die den Gewerkschaften im Jahre 1933 ge- Waltsam entzogen worden sind. Der 2700 Bruttoregistertonnen große Zerstörer„Z 2“ 8 der der Bundesmarine leihweise von der Marine der USA zur Verfügung gestellt wurde, ist am 9. Oktober in Bremerhaven eingetroffen. Der Zerstörer— er ist der zweite, den die Bundesmarine von den USA erhielt— soll nach einigen Umbauten beim ersten Zer- stõrergeschwader in Kiel stationiert werden. Unser Bild zeigt„Z 2“ beim Festmachen an der Pier von Bremerhaven, auf der sich Angehörige der Besatzung zur Begrüßung ein- gefunden hatten. Bild: AP Erhöhung der Grundrenten in Sicht Blank und Hettlage konferierten mit dem Bundeskanzler Bonn.(AP/ dpa) Nach langem Tauziehen gilt es in parlamentarischen Kreisen nun- mehr als sicher, daß auch die Bundesregie- rung sich bereit findet, mehr Geld als die bisher vorgesehenen 550 Millionen Mark jährlich für eine Verbesserung der Kriegs- opferversorgung zur Verfügung zu stellen. Diese Auffassung wurde durch ein Gesprach bestärkt, das Bundeskanzler Adenauer am Montag mit Bundesarbeitsminister Blank und Staatssekretär Hettlage vom Bundes- Sieben vergebliche Wahlgänge in der UNO Ekuador und Ceylon im Sicherheitsrat/ Tauziehen um Polen und Türkei New Vork.(AP/dpa) Die Vollversamm- lung der Vereinten Nationen hat am Montag im ersten Wahlgang Ekuador und Ceylon zu neuen Mitgliedern des Sicherheitsrates ge- wählt. Auf Ekuador entfielen 77 und auf Ceylon 72 Stimmen der Anwesenden 80 De- legationen. Für den dritten Sitz im Rat, der neu zu besetzen ist, erzielte im ersten Wahl- gang kein Land die erforderliche Zweidrittel- mehrheit. Für die Türkei wurden 36 und für Polen 46 Stimmen abgegeben. Der Sicherheitsrat hat elf Mitglieder, von denen die Vereinigten Staaten, Großbritan- nien, Frankreich, die Sowjetunion und Na- tionalchina(Formosa) ständige Mitglieder sind. Von den übrigen sechs Mitgliedern werden jährlich drei auf jeweils zwei Jahre gewählt. Auch im zweiten und dritten Wahlgang kam weder für Polen noch für die Türkei die Zweidrittelmehrheit zustande. Im zwei- ten Wahlgang wurden für Polen 43 und für die Türkei 38, im dritten für Polen 45 und für die Türkei 36 Stimmen abgegeben. 81 der 82 Länder— nur Israel fehlte— waren bei diesen Abstimmungen zugegen. Für den vierten Wahlgang ließ Versamm- lungspräsident Victor Andres Belaunde wei- tere Vorschläge zu, doch gab es zunächst mit 46 zu 35 Stinmmen fast das gleiche Ver- hältnis zwischen Polen und der Türkei wie bisher. Ein anderes Mitglied wurde nicht vorgeschlagen. Im fünften und sechsten Wahlgang ent- flelen 46 Stimmen auf Polen, 34 auf die Tür- kei und eine auf Jordanien. Im siebenten Wahlgang, der vom Präsidenten auf Polen und die Türkei beschränkt wurde, erzielte Polen 48 und die Türkei 33 Stimmen, so daß die Entscheidung immer noch offen ist. Die Türkei wird vom Westen unterstützt, während die Aufnahme Polens von den Ost- blockstaaten unterstützt wird. Die Sowiet- union verfolgt in dieser Frage die Taktik, eine Wahl Polens als Entspannungsschritt und eine Wahl der Türkei als ein Manöver „des Kalten Krieges“ hinzustellen. — Zwischen Gesfern und Morgen Als verfassungswidrig bezeichnete die SPD die Notstandspläne des Bundesinnen- ministers. Der Plan Dr. Schröders, ein Not- verordnungsrecht der Bundesregierung mit der Möglichkeit zu schaffen, die Grundrechte aufzuheben, sei durch Artikel 70 Absatz 3 des Grundgesetzes untersagt. Ein gegen das Grundgesetz gerichteter Beschluß sei einem Staatsstreich gleichzusetzen. Der Vorstand der Rundfunkunion, in der die Arbeitnehmer und Mitarbeiter der Rundfunkanstalten des Bundesgebietes und Westberlins organisiert sind, hat sich in Hannover in einer Entschließung gegen ein Bundesrundfunkgesetz ausgesprochen. Einen Antrag, der einen Stragenfonds für einen großzügigen Ausbau des deutschen Straßennetzes zum Ziele hat, hat die SPD- Fraktion im Bundestag eingebracht. Das Parlament wird sich am Freitag mit dem Thema Straßenbaufinanzierung befassen. Den Mieterorganisationen wurde vom sozialdemokratischen Pressedienst nahege- legt, eine Verfassungsklage einzureichen, wenn der Lückeplan zur Abschaffung der Wohnraumzwangswirtschaft den Gesetz- gebungsakt ohne wesentliche Korrektur pas- sieren sollte. Bei einem Autounfall erlitt der Präsi- dent des Bundes der Vertriebenen, CDU- Bundestagsabgeordneter Hans Krüger, einen Schlüsselbeinbruch. Wegen seiner Verlet- zung und der Erkrankung eines weiteren von drei vorgesehenen Rednern hat das Prä- sidium des BdV beschlossen, eine für den 19. Oktober nach Frankfurt a. M. einberu- kene Tagung mit den heimatvertriebenen Parlamentsabgeordneten zu verschieben. Noch mehr als bisher will der Deutsche Bundesjugendring sich der politischen Bil- dungsarbeit der Jugendverbände widmen. Es wird eine Denkschrift über das Thema „Auseinandersetzungen mit nationalistischen Tendenzen in der Jugendarbeit“ zusammen- gestellt, die als Arbeitshilfe für die örtlichen Jugendhelfer gedacht ist. Den Entwurf einer neuen Gottesdienst- ordnung als Haupttagesordnungspunkt wird die Synode der Protestantischen Landes- kirche der Pfalz beraten, die am Montag in Speyer begann und bis zum Samstag dauert. In der ersten Vollsitzung bezeichnete es der Pfälzische Kirchenpräsident D. Hans Stem- pel als wichtigste Aufgabe der Synode, sich über eine neue Reform und Neugestaltung der Gottesdienste und Abendmahlsfeiern zu einigen. In der Nordsee und im Nordausgang des Aermelkanals begann das NATO-Manöver „Tiger Jaune“. Die Flottenübung, an der französische und deutsche Schiffe und fran- 268ische, holländische und deutsche Seeflie- ger teilnehmen, wird von dem holländischen Vizeadmiral Bos geleitet. Ein britischer Ueberschall-Jagdbomber vom Typ„Blackburn N. A. 39“ stürzte am Montagnachmittag bei einem Uebungsflug in der Nähe von Southampton ab und wurde völlig zerstört. Die zwei Testpiloten fanden den Tod. Die„Blackburn N. A. 39“ ist eine noch in der Erprobung befindlicher Typ, der für die britische Marineluftwaffe vorgese- hen ist. Lunik III, das„fliegende Observatorium“ der Sowjetunion, das nach dem Passieren der Rückseite des Mondes erst am Wochen- ende seinen erdfernsten Punkt erreicht hatte, befindet sich mit stetig zunehmender Geschwindigkeit wieder auf dem Rückweg in den Bereich der Erde. Wie der Moskauer Rundfunk am Montagabend mitteilte, befand sich die„automatische Raumstation“ am gleichen Abend noch 456 000 Kilometer von der Erde entfernt. In Bruneck im Pustertal(Südtirol) wurde in Anwesenheit ehemaliger Generale und Soldaten der früheren Deutschen Wehr- macht, die aus der Bundesrepublik und Oesterreich gekommen waren, ein Südtiroler „Verband ehemaliger Gebirgstruppen“ ge- gründet. Zum erstenmal seit seiner Thronüber- nahme vor acht Jahren kommt der belgische König Baudouin in diesem Monat in offiziel- ler Eigenschaft nach Deutschland. Er wird vom 28. bis 30. Oktober die belgischen Trup- pen in der Bundesrepublik inspizieren. 5 Ein amerikanischer Kongregausschuß hat einen Bericht mit dem Titel„die Verbrechen Chrustschowyss“ veröffentlicht, in dem die Aussagen von neun Zeugen über„Massen- morde und künstlich erzeugte Hungersnot“ in der Ukraine in den dreißiger Jahren zu- sammengestellt sind. Chrustschow war da- mals Erster Sekretär des Zentralkomitees der kommunistischen Partei der Ukraine. finanzministerium führte. Bundesfinanz- minister Etzel sollte ursprünglich selbst an der Aussprache teilnehmen, war aber ver- hindert, da seine Tochter einen Verkehrs- unfall erlitt. Wie verlautete, wurden bei dem Gespräch noch keine Beschlüsse gefaßt. Die Bespre- chungen sollen bald fortgesetzt werden. Der Bundesarbeitsminister hatte in der Vergan- genheit mehrfach erklärt, er sei zu jeden Verbesserung seiner Vorschläge bereit, wenn der Finanzminister eine größere Summe als 550 Millionen Mark einplanen könne.(Nach dem Entwurf des Bundes- arbeitsministeriums sollten nur die Aus- Sleichsrenten erhöht werden.) Unklar ist bis jetzt noch, welche Gesamtsumme für den Haushalt tragbar ist. Der Vorschlag der CDU- Abgeordneten Frau Dr. Probst, der sowohl eine Erhöhung der Grundrenten als auch der Ausgleichsrenten vorsieht, würde rund 1,1 Milliarden Mark erfordern. In zu- ständigen Kreisen rechnet man damit, dag nach einem Kompromiß vielleicht zunächst nur die Grundrenten für Schwerbeschädigte mit einer Minderung der Erwerbsfähigkeit von 50 Prozent und mehr angehoben wer⸗ den. Die Grundrenten für die weniger Be- schädigten sollten dann erst später erhöht werden. Die CDU/ CSU will sich um eine baldige Klärung des Problems bemühen, da die EKriegsopfer versorgung am Donnerstag nächster Woche im Bundestag behandelt und bis dahin eine möglichst einheitliche Haltung herbeigeführt werden soll. Johannes Kunze gestorben „Vater des Lastenausgleichs“ Bonn.(AP) Der CDU-Bundestagsabge- ordnete Johannes Kunze, der als„Vater des Lastenausgleichs“ angesehen wird, ist am Sonntag in Bonn im Alter von 67 Jahren an den Folgen eines Unfalles gestorben. Wie am Montag bekannt wurde, war Kunze Mitte voriger Woche gestürzt und hatte sich dabei einen Schädelbasisbruch zugezogen, der den Tod zur Folge hatte. Kunze gehörte seit 1949 dem Bundestag an und war Vor- sitzender des Ausschusses für den Lasten ausgleich. In dieser Eigenschaft hat er sich große Verdienste um die Gestaltung und Weiterentwicklung des Lastenausgleichs er- Worben. D-Zug München— Rom bei Borghetto entgleist Trient.(AP/ dpa) Zu einem Zugunglück, das nach den bisherigen Meldungen einen Toten und mehrere Verletzte forderte, kam es am Montagmorgen bei Borghetto zwischen Rovereto und Verona in Norditalien. Der Schnellzug Brenner Rom prallte in voller Fahrt gegen einen Lastwagen, der gegen einen Leitungsmast der Eisenbahn gefahren und mitten auf den Gleisen zum Stehen ge- kommen war, und entgleiste. Die Verletzten sind in die Krankenhäuser von Ala und Ro- vereto gebracht worden. Bei dem Unglücks- zug handelte es sich um den D-Zug Mün- chen—Rom. In der ganzen Umgebung der Unglücksstätte wurden sofort alle Kranken- Wagen alarmiert, um die Verletzten in die umliegenden Krankenhäuser zu bringen. Der gesamte Bahnverkehr auf der Brenner- Strecke ist vorläufig unterbrochen. MORGEN Dienstag, 13. Oktober 1999/ fer. 1 Mone Kommentau F. N Dienstag, 13. Oktober 1959 i Wilbelm Kaisens großer Erfolg Die Sp triumphiert in Bremen. Mit der absoluten Mehrheit hat ihr die Bürger- Schaftswahl einen stolzen Erfolg eingebracht. Abermals lehrt die Bremer Wahl, daß die Stärke der Sozialdemokratie Weniger Auf der Bundesebene liegt, wo zugkräftige po- Utische Programmatik und Aktivität das Gebot sind, sondern dort, wo die Kunst des klugen und gerechten Verwaltens Vorrang Hat, nämlich in den Ländern und Gemein- den. Gerade in der Länderpolitik stellt die SPD hervorragende Männer, deren eigenes und mitunter eigenwilliges Profil sich in einer sewissen lberalen Selbständigkeit ge- genüber der Parteilinie ausprägt: Brandt in Berlin, Brauer in Hamburg, Kaisen in Bre- men, Kopf in Niedersachsen, Zinn in Hessen. In Bremen wurde nach reinem Verhältnis- Wahlrecht gewählt. Dennoch darf man sa- gen, daß es sich weitgehend um eine Per- Sönlichkeitswahl gehandelt hat. Sie galt Wilhelm Kaisen, einem Stadt- und Landes- Vater mit undoktrinärem Verstand. Kaisen geht es nicht darum, eine Parteihochburg zu schaffen. Er sucht die bürgerschaftliche Zu- sammenarbeit. Deshalb hat er bisher in einer Koalition mit der CDU und FDP re- giert, die lediglich die DP in der Opposition ließ. und obwohl seine SpD nun die abso- lute Mehrheit errungen hat, strebt er wie- der die gleiche Koalition an. Kaisen bekennt sich damit zu der gesunden Einstellung, daß auf Länderebene nicht der politische Streit der Parteien, sondern das gutwillige Zusam- menwirken aller in den oft komplizierten Verwaltungsaufgaben das Richtige sei. Das ist eine Einstellung, die wir Baden-Würt- temberger aus unseren Erfahrungen mit der Großen Koalition nur bestätigen können. Wilhelm Kaisen genießt weit über Bremen hinaus den Ruf, zu den Gestalten unter der politischen Elite zu gehören, die den deut- schen Föderalismus mit Leben erfüllen. Der DGB hat Geburtstag a Der Deutsche Gewerkschaftsbund ist heute zehn Jahre alt. An diesem Tage werden Freunde und Feinde der Arbeitnehmer- organisation bescheinigen, daß sie in den zehn Jahren nicht nur für ihre Mitglieder, sondern auch für unseren demokratischen Staat Großes geleistet hat. Weder der wirt- schaftliche Wiederaufstieg noch die demokra- tische Staatswerdung wären in dieser Form ohne die willige und in den ersten Nach- Kriegsjahren aufopfernde Mitarbeit der Ar- beitnehmerschaft möglich gewesen. Die Ge- Werkschaften hatten das Glück, in den Not- jahren des Neubeginns inmitten von Hunger und Trümmern eine Führerpersönlichkeit von staatsmännischem Rang zu besitzen. Hans Böcklers kluges Wirken bleibt un- vergessen, Er hat der Entwicklung der Ge- Werkschaften die Richtung gewiesen und das Ziel gesetzt. Sein Verdienst ist es, wenn auch Heute noch der zahlenmäßig stärkste und in der Stoßkraft massivste Verband in der Bun- desrepublik das Gruppeninteresse dem demo- Kratischen Staatsgedanken unterordnet. Böcklers Nachfolger haben in nicht wenigen Frisen an diesem Grundsatz festgehalten. Leicht ist ihnen das nicht gemacht worden. Sie hatten und haben es schwer, sich gegen die„Herzöge der 16 Industriègewerkschaf- ten durchzusetzen. Aus dem Gegensatz der sozialistischen Grundorientierung des Ge- Werkschaftsbundes zu der als restaurativ empfundenen Politik der Adenauer-Regie- rungen erwuchs mehr als einmal die Ver- chung, die gebotenen Grenzen politischer Aktivität in Anlehnung an die SPD zu spren- gen, In solchen Situationen verdichteten sich die inneren Konflikte zu Zerreigproben: der Kampf der gemäßigten Führung gegen die kommunistische Unterwanderung, gegen die Iinksradikalen Avantgardisten vom Schlage eines Viktor Agartz, gegen die Tendenz zur Untoleranz gegenüber der christlich ein- stellten Minderheit, gegen die Unvernunft bertriebener Lohnforderungen. Auf dem Fundament, das Hans Böckler gelegt hatte, Bat die konstitutionell schwache Führungs- spitze des DGB Exstaunliches zu erreichen ermocht. Der Unterschied zwischen dem B- Vorstand und den Vorständen der ein- nen Industriegewerkschaften hat sich nie eutlicher offenbart als in dem Werdegang stav Freitags vom radikalen Boß der 18 all zum Gewerkschaftsvater an der Bun- esspitze, dessen Tugend nun das schlichte Bhalten aus besserer Einsicht geworden Die Fähigkeit der Führung, das un- me und mitunter bornierte Drängen der scharen unterer Funktionäre in die en zu verweisen, die von der Leistungs- gkeit unseres Staates und unserer Wirt- aft gleichermaßen gezogen werden, hat Einheitsgewerkschaft vor entscheidenden ückschlägen bewahrt. So wurde auch die ründung christlicher Gewerkschaften ohne entliche Einbußen überstanden. Heute Deutsche Gewerkschaftsbund längst inem stillen Partner und Teilhaber der kolgreichen Wirtschaftspolitik des CDU- inister Erhard geworden. Die Arbeitneh- mer sind dabei gut gefahren. Wilfried Hertz-Eichenrode 470 000 vom Jahrgang 39 beginnt das Meldeverfahren Mainz.(dpa) Für rund 470 000 Wehr- pflichtige des Geburtsjahrganges 1939 beginnt am 1. November bei den Gemeindebehörden in den Ländern der Bundesrepublik das bis zum 15. Dezember dauernde Meldeverfahren. Wie beim Bundes wehrersatzamt in Mainz am Montas bestätigt wurde, ist damit zu rech- nen, daß rund 65 Prozent dieser wehrpflichti- gen jungen Männer„tauglich verfügbar“ d. Die Musterung des Jahrganges 1939 be- Sinnt dann am 4. Januar nächsten Jahres. Sie soll Ende Februar beendet sein,. Mit den sten Einberufungen kann ein Teil dieser 20 jährigen bereits im April rechnen. Die Achsten Einberufungen sind für den 1. Juli und 1. Oktober 1960 und zum 1. Januar 1961 geshen. Im Januar 1960 soll noch der st der wehrtauglichen 1938er zum ein- Abe Wehrdienst eingezogen werden. Britisches Kabinett beriet Thronrede Außerdem wollen die Engländer die Gipfelkonferenz spätestens im Dezember Von unserem Korrespondenten Dr. Werner G. Krug in England London. Im Amtssitz des britischen Mi- nisterpräsidenten in Downing Street Nr. 10 fand am Montagmittag die erste Kabinetts- Sitzung nach der Wahl statt. Viel beachtet wurde die Tatsache, daß Macmillan vor der Kabinettssitzung seinen Stellvertreter, In- nenminister Butler, und den Schatzkanzler, Heathcoat-Amory, getrennt zu längeren Be- sprechungen empfing. Die Kabinettssitzung befagte sich noch nicht mit den bevorstehenden Aenderungen in der Zusammensetzung der konservativen Regierung, über die wir bereits berichteten, und die erst im Laufe der Woche endgültig besprochen und bekanntgegeben werden. Vielmehr lag zur Beratung der Inhalt der Thronrede der Königin vor, die traditionell zu Beginn der eigentlichen Parlamentsarbeit von dem Träger oder der Trägerin der Krone persönlich verlesen wird, in diesem Jahr je- doch, am 27. Oktober, durch den Kronrat in ihrer Vertretung vorgelegt wird. Die Thronrede,„Queen's Speech“ genannt, wird von der Regierung aufgesetzt und enthält einen Ueberblick über die im laufenden Jahr vom Parlament zu erledigende Gesetzge- bungsarbeit. Einer der wichtigsten Punkte der zu er- Wartenden Thronrede wird die Ankündigung des vom Kabinett bereits vorbereiteten Ge- setzentwurfs zur Verlegung von Industrie- betrieben sein. Mit diesem Gesetz versucht die Regierung, der Arbeitslosigkeit in ver- schiedenen Landesteilen, vor allem im Tex- tilzentrum Lancashire, in Schottland und Wales, zu Leibe zu rücken. Damit will sie nicht nur ein Wahlversprechen einlösen, sondern auch der Propaganda der Opposi- tion entgegenwirken, die ausschließlich in diesen Bezirken beträchtliche Wahlerfolge hatte. Nach der durch den Wahlkampf ver- ursachten Pause werden auch die Fühlung- nahmen und Beratungen unter den west- lichen Verbündeten im Hinblick auf die Gipfelkonferenz wieder in vollem Umfang aufgenommen. Die englische Regierung wird ihre, Anstrengungen für eine möglichst bal- dige Einberufung der Ost-West-Gipfel- konferenz, spätestens im Dezember, inten- sivieren. Zuständige Regierungskreise woll- ten am Montag das Gerücht weder bestätigen noch dementieren, dag Ministerpräsident Macmillan in dieser Frage persönliche Bot- Fünf Forderungen der Freiberuflichen In Berlin fand ein zweitägiger Kongreß des Bundesverbandes statt Von unserem Berliner Korrespondenten Paul Werner Berlin. Mit fünf Forderungen an den Bundestag endete in Westberlin der zwei- tägige Kongreß des Bundesverbandes der freien Berufe. An der Spitze steht das Ver- langen an die gesetzgebenden Körperschaf- ten, noch in dieser Legislaturperiode die Be- rufsgesetze zu verabschieden. Weiter wün- schen die Freischaffenden die Freistellung der Honorare für geistige Leistungen von der Umsatzsteuer, steuerliche Gleichstellung der Altersversorgung der freien und der an- deren Berufsgruppen sowie eine klare ge- setzliche Abgrenzung der freien Berufe zu den Gewerbetreibenden. Auch sollten die in Westberlin tätigen Freischaffenden in das Gesetz über die Berlin-Hilfe einbezogen werden. Wie aus diesem bunten Strauß von Wün- schen ersichtlich, waren die hauptsächlich- sten Sorgen der freien Berufe, Steuer- und Altersversorgung, die hervorragenden The- men des durch Besuche des Regierenden Bürgermeisters Willy Brandt und des Mini- sters für gesamtdeutsche Fragen, Ernst Lem mer, ausgezeichneten Kongresses. Eine ge- wisse Eintönigkeit und Vereinfachung der sich ergebenden Fragestellungen durch die Referenten mag daran schuld gewesen sein, daß das Interesse der Teilnehmer nach an- känglich starker Besetzung der Kongreßhalle später merklich zu wünschen übrig lieg. In einer Ansprache appellierte der erste Vorsitzende des Verbandes, Dr. Max Horn, an den Staat, durch eine klare Geésestzge- bung die Unabhängigkeit der freien Berufe zu Wahren. Zwar sei vom Staat einiges ge- tan worden, um eine freie Berufsausbildung Z2u gewährleisten. In den wirtschaftlichen Verhältnissen bestünden aber gegenüber der gewerblichen Wirtschaft noch allzu große Unterschiede. Eine Diskussion über aktuelle Fragen in- Klusive des heiklen Themas„Berufsordnung“ brachte oft weitgehende Uebereinstimmung zwischen den Repräsentanten der politischen Parteien. Nur am Thema der geforderten Revision des Urheberrechts entzündeten sich die Leidenschaften. Während die einen mit ihr eine Abgabe zugunsten einer Altersver- sorgung für die freiberuflich Tätigen ver- bunden sehen möchten, glaubten andere vor den Folgen eines derart„uferlosen Urheber- schutzes“ warnen zu müssen. ten Stadtkommandanten von Berlin teilt — Minister Lemmer hatte die Angehörigen der freien Berufe und der Intelligenz in der Zone aufgefordert, sich in ihrer Heimat, fest- zubeißen und auszuharren“. Der Flüchtlings- strom von Wissenschaftlern und Intellek- tuellen habe in Mitteldeutschland zu einer gefährlichen Substanzminderung geführt. Als Fortsetzung des vierten Bundeskon- gresses der freien Berufe begann am Montag ebenfalls in Westberlin eine Tagung des internationalen Verbandes der Freischaffen- den, der„Confédération Internationale des Travailleurs) Intellectuels“, An ihr nehmen rund 100 Mitglieder aus zehn Landesver- bänden teil, die insgesamt mehr als andert- balb Millionen Geistesschaffende repräsen- tieren. Die Berliner Tagung, die zum ersten- mal seit Kriegsende wieder in Deutschland stattfindet, will unter anderem über so inter- essante Themen wie die freien Berufe im Gemeinsamen Markt, über den Plan einer europàischen Sozialcharta, über das Streik- recht und die genossenschaftliche Freiheit sowie die Auswirkungen der Mechanisierung und Automatisierung in den Büros beraten. 1 schaften an Präsident Eisenhower und an Chrustschow gerichtet hat. Von amtlicher Seite wurde nur darauf verwiesen, daß die Federführung bei der Vorbereitung des Gip- feltrefkens nach den Besprechungen von Camp David zwischen Eisenhower und Chrustschow ganz klar in Händen der USA liege und daß der endgültige Entscheid nur nach engsten Fühlungnahmen mit den west- lichen Verbündeten und nach Rücksprache mit dem NATO-Rat erfolgen werde. Die gleiche Schweigsamkeit bewahrt das amtliche England aàuch hinsichtlich des an- gekündigten Londoner Besuchs des Bundes- kanzlers. Auch hier beschränkte man sich auf die lakonische Feststellung, die Kontakte und Beratungen seien zwischen den beiden Regierungen aufgenommen worden. Keine Anzeichen für USA-Reise (dpa) Bisher liegen in London keine An- zeichen dafür vor, daß Premierminister Macmillan zur Vorbereitung der erwarteten Gipfelkonferenz bald nach Washington reisen wird. Wie am Montag verlautete, be- steht kein Grund anzunehmen, daß Mac- millan in der nächsten Zeit mit Eisenhower zusammentreffen will. Die britische Regie- rung scheint nach wie vor der Ansicht zu sein, daß die gegenwärtigen Konsultationen der westlichen Länder als Vorbereitung ge- nügen. „Kompletter oberflächlicher Unsinn“ (AP) Aneurin Bevan, der Außenpolitiker der Labour Party, hat am Montag die Vor- schläge des liberalen Parteiführers Grimond rundweg abgelehnt, durch einen Zusammen- schluß des rechten Flügels der Sozialisten mit den Liberalen eine neue Oppositions- partei zu bilden. Bevan bezeichnete Gri- monds Plan als„kompletten oberflächlichen Unsinn“. Der Labour- Parteisekretär Morgan Phillips sprach in diesem Zusammenhang von einem„Wunschdenken“ der Liberalen. Grimond hatte am Sonntag in einem Interview erklärt, der rechte Labourflügel und die Liberalen könnten und müßten sich vereinigen. Es sei durchaus möglich, eine ge- meinsame Grundlage zu finden, Grohbritan- nien benötige eine neue Fortschrittspartei, die, ohne sozialistisch zu sein und für die Verstaatlichung einzutreten, Wähler ver- schiedener politischer Richtungen anziehen könne, die ein Gegengewicht gegen die Kon- Servativen wünschten. FPlaggenaktion war„Provokation“ Der britische Stadtkommandant sprach in Karlshorst vor Berlin(AP) Im Auftrage der drei alliier- der Pritische Stadtkoramandant, General Delacombe, am Montag dem amtierenden sowjetischen Kommandanten, Oberst Odins, zow, in Karlshorst mit, daß das Hissen der sowjetzonalen Staatsflagge mit Hammer und Zirkel auf Westberliner Bahnhöfen in der vergangenen Woche als„Provokation“ ange- sehen werde, die die Ruhe und Ordnung ge- fährdet habe. Die britischen Behörden teilten mit, Ge- nmeral Delacombe habe darauf aufmerksam gemacht, daß die Westberliner Stadtkom- mandanten für die Aufrechterhaltung der Sicherheit und Ordnung in ganz Westberlin, einschließlich des S-Babhn- Geländes in West- berlin, verantwortlich seien. Er habe Oberst Odinzow darauf hingewiesen,„daß es im gemeinsamen Interesse des sowjetischen und der westlichen Kommandanten liegt. alle 8 und. 8 gefähr- ichen Zwischenfälle erlin zu verhüten“. Er habe außerdem 1 dee die Westlichen Kommandanten müßten jedes Vorgehen von Ostberlinern in Westberlin, das die öffent- liche Ordnung gefährden könne,„sehr ernst nehmen“. In der britischen Mitteilung hieß es wei- ter, General Delacombe, der in diesem Mo- nat den Vorsitz in der Alliierten Komman- dantur führt, habe Oberst Odinzow am Mon- tagmittag um 12 Uhr aufgesucht. Zu dem Flaggenstreit war es in der vergangenen Woche gekommen, als über Westberliner Bahnanlagen die neue Staatsfahne der So- Wjetzone anläßlich des zehnten Jahrestages der Sowjetzonen-Republik aufgezogen wor- den war. Als Polizeikommandos die Fahnen gewaltsam entfernen wollten, gab es Zu- sammenstöße mit Bahnarbeitern, wobei fünf Polizisten verletzt wurden. Der Mann mit dem Balbo-Bart wurde gewählt Trotz Rücktrittsabsichten führt Frank Seiboth weiterhin den GB8/BHE/ Dr. Linus Kather Stellvertreter Von unserem Redaktions mitglied Helmut Kübler Schwetzingen.„Die Stimmung der Truppe ist gut“—„Nach Goslar und Düsseldorf ist Schwetzingen zweifellos der positivste Partei- tag in unserer zehnjährigen Geschichte.“ Diese Bemerkungen des niedersächsischen Ministers der Finanzen, Hermann Ahrens, der gern als„graue Eminenz“ hinter den Kulissen des GB/BHE fungiert, geben ziem- lich genau den Eindruck wieder, den die Mehrheit der rund 150 Delegierten des Ge- samtdeutschen Blocks BHE vom Bundes- Parteitag 1959 mit nach Hause nahm. Das politische Treffen in Schwetzingen, das ein mächtiges Journalisten-Aufgebot angelockt hatte, darunter auch Vertreter aus der So- Wjetzone, wurde in der heiteren Atmosphäre des Kurpfälzischen Schlosses fast zu einem familiären Rendez vous. Es war ein Partei- tag ohne Sensationen und ohne sichtbaren Zwist. Die vier Fachreferate fanden den Bei- fall des Auditoriums und wurden wenig kritisiert, die vielen Anträge, Entschließungen und Satzungsänderungen fanden meist eine überwältigende Mehrheit oder wurden gar einstimmig verabschiedet. Die Wiederwahl des mit einem„Balbo-Bärtchen“ geschmück- ten Parteichefs Frank Seiboth(46) war— ohne Gegenkandidat und Kampfabstimmung — eine glatte Sache. Unter den funkelnden Kronleuchtern im Konzertsaal der Kur- pfälzischen Sommerresidenz unterblieben all- zu heftige Temperamentsausbrüche, fehlten Spruchbandparolen und Richtungskämpfe. Eine müde werdende, eine„sterbende Par- tei“? Ein politischer Block, der von Wahl zu Wahl deutlicher auf dem Altar des Zwei- Parteien-Systems geopfert wird? Die Partei- tag- Verantwortlichen taten alles, diesen Ge- danken zu verwischen. Freilich, der Parteitag wäre nicht so har- monisch verlaufen, wenn nicht in intensiver vorbereitender Arbeit gefährlicher„Zünd- stofk“ sorgfältig neutralisiert worden wäre. So wurde bekannt, daß Seiboth vor Schwet⸗ zingen einen Canossa-Gang nach München zum bayerischen BHE antreten mußte, um die Differenzen der Bundespartei mit dem stärksten Landesverband zu mildern. Seiboth soll sich sogar mit Rücktrittsabsichten ge- tragen haben, an seine Stelle hätte dann Hermann Ahrens, der Bundesausschuß-Vor- sitzende und„geheime Chef“ der Partei, treten sollen. Da Ahrens aber kein Vertriebe- ner ist, war sich der GB/BHE schon vor der Wahl am Sonntag darin einig,„keine Experi- mente“ zu machen und Seiboth erneut zu nominieren. Daß die Bedenken gegenüber Seiboth noch bestehen, brachten die Bayern bei der Wahl durch Stimmenthaltungen zum Ausdruck. Ergebnis: von 120 Stimmen erhielt Seiboth 95. Ebenfalls im Plenum nicht ausgefochten wurde der Streit um die Generalamnestie für Verbrechen in der nationalsozialistischen Zeit und während des Krieges. Im Arbeitskreis für Innenpolitik, der dieses Thema am Frei- tagabend diskutiert hatte, waren die Mei- nungen darüber so hart aufeinandergeprallt, daß die Parteiführung am Samstag darauf verzichtete, über das Thema Innenpolitik re- ferieren zu lassen, So wurde nur über Außen- politik, Wirtschafts- und Sozialpolitik, Kul- turpolitik und Agrarpolitik gesprochen. Den- noch gelang es dem Karlsruher Delegierten Guthmann(„Heute laß ich mir's Wort nicht abschneiden“, murmelte er auf dem Weg zur Bühne), das Rednerpult zu erklettern.„Sei- both, mußte das sein?“, wurde der Partei- chef gefragt, der deutlich Zeichen der Ver- ärgerung zeigte, als Guthmann für die Gene- ralamnestie eine Lanze zu brechen begann. „Niemand will gemeine Verbrechen amne- stieren. Auch wir verabscheuen diese Dinge, aber wir müssen endlich unter die Ver- gangenheit einen Schlußstrich machen, vor allem weil nur nach einer Seite Schläge aus- geteilt wurden“, rief der Baden-Württem- berger unter tosendem Beifall in den Saal. Als Hermann Ahrens daraufhin den Stand- punkt der Parteiführung vortrug und er- Klärte:„Ich werde nicht zulassen, daß unsere Partei mit Verbrechen indentiflziert wird, die in einer trüben Zeit der deutschen Geschichte begangen wurden“, zeigte der dünne Beifall, 7 daß die Mehrheit des Parteitages anderer Meinung war. Doch dieses Ereignis blieb eines der seltenen e ee in Schwetzingen. Die Versuche des BHE, auf breiterer pt tischer Basis Fuß zu fassen, sind in den letz- ten Jahren nicht recht vorangekommen. So Wendet die Partei sich wieder verstärkt an Flüchtlinge und Vertriebene. Dr. Kather machte für den BHE geradezu den Monopol anspruch geltend,„die einzige Partei zu sein, die sich ohne Einschränkung für die Ziele der Vertriebenen und ganz besonders für ihre heimatpolitischen Forderungen einsetzt“. Da es der Partei nicht gelungen ist und ange- sichts der Entwicklung auf wirtschafts- und sozialpolitischem Gebiet in der Bundesrepu- blik auch gar nicht gelingen kann, eigen- ständige Konturen auf diesen Gebieten 2 entwickeln, versucht sie sich mit„harten“ Forderungen in der deutschen Ostpolitik (keine diplomatischen Beziehungen, kein Nichtangriffspakt) vor allem für ostdeutsche Wähler attraktiv zu halten. Ob es indessen ausreicht, in der Ostpolitik die Zähne zu zeigen, um die Fünf-Prozent-Hürde zu über- springen, ist fraglich und wird sich 1961 zeigen. Die Meinungen darüber sind auch im GB/BHE geteilt. Es heißt, daß Frank Seiboth aus diesem Grunde Verhandlungen mit den anderen Parteien über die Beseitigung der Fünf-Prozent-Klausel aufnehmen will. Es soll Kreise in der CDU/CSU geben, die sol- chen Absichten positiv gegenüberstehen, da es möglich sein könnte, daß die Adenauer- Partei zur Bildung einer regierungsfähigen Mehrheit nach der Wahl 1961 auf den BHE zurückgreifen mug. Der baden-württem- bergische Delegierte Feller verkündete vom Rednerpult, der GB/BHE sei notfalls ent- schlossen, einen„Teufelspakt“ abzuschließen, um wieder in den Bundestag zu kommen. Die Wahl des„Adenauer-Feindes“ Linus Kather zum stellvertretenden Vorsitzenden war dann Allerdings kein kluger Schritt.. Bundespräsident Lübke feiert Geburtstag Bonn.(dpa) Ohne äußeres Gepränge und ohne eine offizielle Gratulationscour wird der 14. Oktober, der Tag, an dem Bundes- präsident Lübke 65 Jahre alt wird, vorüber- gehen. In seinem Heim auf dem Venusberg bei Bonn wird der Jubilar am frühen Mor- gen dieses Tages von einer Polizeikapelle be- grüßt werden. Im Amt werden ihm am Vor- mittag die Oberbürgermeister der Städte Bonn und Bad Godesberg und der Doyen des Diplomatischen Korps gratulieren. Bun- despräsident Lübke empfängt anschließend Waisenkinder und wird einem Ständchen einer Bergmannskapelle zuhören. Am Abend wird das Bonner Wachbataillon der Bundes- wehr im Hofgarten vor der Bonner Univer- sität den„Großen Zapfenstreich“ spielen. Der Präsident gibt danach ein Essen für das Kabinett, die Mitglieder von Bundestags- und Bundesratspräsidium und die Minister- präsidenten und Senatspräsidenten der Län- der. An dem Essen nehmen die Ehefrauen der Geladenen teil. Wegen sozialer Aufgaben Düsseldorfer Landesregierung umgebildet Düsseldorf.(AP) Der nordrhein-westfäli- sche Ministerpräsident Dr. Meyers(CDU) hat am Montag sein Kabinett umgebildet. Der bisherige Arbeits- und Sozialminister, der 71 jährige Johannes Ernst(CDU) wurde zum Minister für Bundes angelegenheiten und da- mit zum Vertreter des Landes in Bonn er- nannt. An seine Stelle tritt der 34jährige CDU-Landestagsabgeordnete Konrad Grund- mann aus Krefeld, der aus dem Arbeitskreis der Arbeitnehmergruppe der Fraktion kommt und den Vorsitz im Sozialausschuß des,. Parlaments führte. Ministerpräsident Dr. Meyers erklärte, er habe seine Entschei- dung zur Regierungsumbildung getroffen, weil im Bund und im Land Nordrhein- West- falen künftig die Lösung der sozialen Auf- gaben im Vordergrund stehen werde. Der neue Arbeits- und Sozialminister, der der Jungen Union angehörte, erklärte, er lege Wert auf einen guten Kontakt mit den Ge- Werkschaften. Neue Terrorwelle rollte über Algerien Algier(AP) Eine die acht Menschen das Leben kostete. rollte zum Wochenende über Algerien binweg. 54 Personen wurden bei Terroranschlägen Verletzt, davon verschiedene schwer. In einer der belebtesten Straßen Algiers ex- plodierte am Sonntag eine Bombe und for- derte unter den zahlreichen Passanten ein Todesopfer. Es gab 31 Verletzte. In Tlemcen (Westalgerien) warf ein Terrorist eine Handgranate in ein Café und deckte seinen Rückzug durch einen weiteren Granaten- wurf in einer Seitenstraße. Zwei Europäer wurden in Stücke gerissen, insgesamt zehn Menschen bei den beiden Anschlägen ver- letzt. Bei Bou Saada fuhr ein Autobus auf eine Landmine, Zwei Insassen kamen ums Leben, fünf weitere wurden verletzt. Auch in eine Bar in Oran wurde eine Bombe geworfen. Sie tötete einen Mann. Ein Handgranatenanschlag auf eine Synagoge Kostete einem sechsjährigen Mädchen das Leben. Bei Cherchell wurde ein Photo- graph, der erst kürzlich von Frankreich nach Algerien gekommen war, durch einen Gewehrschuß getötet. Chinas Parteichef Mao lobt friedliebende Sowjetunion Moskau.(Ap) Der chinesische Parteichef Mao Tsertung hat dem sowjetischen Mini- sterpräsidenten Chrustschow und dem So- Wjet- Präsidenten Woroschilow in einer Bot- schaft versichert, der Besuch des Kreml- Herrschers in den Vereinigten Staaten habe sehr zur Verringerung der internationalen Spannungen beigetragen, wie der Moskauer Rundfunk am Montag berichtete. Die Bot- schaft ist außer von Mao auch vom Präsi- denten des kommunistischen China, Liu Schao-tschi, vom Ministerpräsidenten Tschou En-lai und vom Vorsitzenden des Pekinger „Nationalen Volkskongresses“, Tschu- teh, unterzeichnet. Wann sie in der Sowjethaupt- stadt eintraf, teilte der Sender nicht mit, Mao und die anderen Unterzeichner er- klären laut Radio Moskau, Chrustschow habe mit seiner Amerika-Reise viel zur Kon- solidierung des Friedens getan, Sein Besuch werde von weitreichenden Folgen für die weitere weltpolitische Entwicklung sein Die „friedliebende Außenpolitik der Sowjet⸗ union“ finde die„Zustimmung und Unter- stützung aller friedliebenden Völker“. ö Kollektive für Wissenschaftler verlangt Walter Ulbricht Leipzig.(dpa) Der Erste SED- Sekretär Walter Ulbricht bestand am Montag in Leipzig unnachgiebig auf der Zusammen- fassung der Sowjijetzonen wissenschaftler zu „sozialistischen Arbeitskollektiven“. Auf einem Festakt zur 550-Jahr-Feier der Leip- ziger Universität bezeichnete er die„sozia- listische Gemeinschaftsarbeit“ der Wissen- schaftler als eine„notwendige Bedingung für die künftige Entwicklung von Wissen- schaft und Technik“, Der Parteichef wider- sprach in seiner Rede der Auffassung von Gelehrten in der Sowietzone, daß eine„Kol- lektive Arbeit“ der Wissenschaftler die in- dividuelle Freiheit beseitige und die Per- sönlichkeit des einzelnen Wissenschaftlers negiere. Er tat diesen Einwand mit dem Hinweis auf die Erfolge der sowjetischen Forscher bei der Entwicklung der kosmi- schen Rakete ab. Die in der Leipziger Kon- greßhalle anwesenden Wissenschaftler vel: folgten diese Passage der Ulbricht-Rede mit erhöhter Aufmerksamkeit, rührten abel keine Hand zum Beifall. Das Ausgehverbot für die irakische Hauptstadt Bagdad und ihre Umgebung, das seit dem Attentat gegen Ministerpräsident Kassem besteht, ist überraschend auf das ganze Land ausgedehnt worden. US-Senatoren haben den Kongreß auf- gefordert, genügend Mittel zu bewilligen, damit die Vereinigten Staaten im Wett⸗ neue Terrorwelle, bewerb mit der Sowjetunion um die Fort- schritte in der Raketenentwicklung und der Raumfahrt nicht auf dem zweiten Plat- bleiben. nie tät Nis (U in dü! jed 250 III Bir der Ta; Sac Ta. par Nie Fra Gre mit Un mo der Selc Nie unt Kel eig! ver ver Ene 68 auc Wa —— 1 5 deu Seri Pro Zipi. alle und dere der Qua Juvy Ferr sicht Setz. Spal tune der nöti! nati Mar getü kran Weg. von der Spie! And inzw Klin Broc töne dem Roll Wol. lich Hau e und wird mdes- über- isberg Mor- le be- Vor- Städte Doyen Bun- ehzend dchen Abend indes- niver- Dielen. ir das stags- lister- Län- rauen 1 ildet stkäli- 0) hat t. Der „ der zum d da- m er- ährige rund- skreis aktion schuß sident schei- offen, West- Auf- . Der r der lege n Ge- welle, rollte inweg. 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In der Nacht gab es ein Feuerwerk, zu dessen Abschluß ein großer Knallkörper inmitten einer Menschenmenge niederfiel und dort explodierte. Vier Personen waren auf der Stelle tot. Ein Schwerverletzter starb später im Krankenhaus. 5 „Group- Captain“ Peter Townsend will in etwa drei Monaten heiraten und sich dann in der Gegend von Paris niederlassen. Town- send, der durch seine Freundschaft mit Prin- zessin Margaret bekannt wurde, kündigte dies in Antwerpen an. Er war von seiner Verlobten, der 20jährigen Antwerpener Kaufmannstochter Marie-Luce Jamagne, be- gleitet, die seit längerer Zeit seine Sekre- tärin war. Die Verlobung mit ihr war am Freitag bekannt gegeben worden. Ueber 100 000 Einwohner der polnischen Hauptstadt, die auf der Turmspitze der St Augustinus-Kirche eine Marien-Erscheinung zu sehen glaubten, brachten am Samstag und Sonntag den Verkehr in Kirchennähe ins Stocken. Tausende von Gläubigen sahen nach Eintritt der Dunkelheit gegen Himmel und stimmten, teils kniend, Marienlieder an. Die Polizei strahlte die Kirchturmspitze mit Scheinwerfern an, in dem vergeblichen Be- mühen, die Gläubigen davon zu überzeugen, daß sie einer Täuschung erlegen seien. Am Sonntag leitete die Polizei den Verkehr um und sperrte die Straßen um die Kirche ab, um, wie es hieß, Unfällen, wie sie sich am Samstag in der dichtgedrängten Menge er- eignet hatten, vorzubeugen. 8 Zum dritten Male in einem Vierteljahr sind wertvolle ägyptische Altertümer auf nicht geklärte Art verschwunden. Wie die Kairoer Zeitung„Al Ahram“ berichtete, wer- den jetzt im Museum von Assuan eine gol- dene Kopfbüste des Sonnengottes Horus und mit Rubinen besetzte Goldringe vermißt. Der Verwaltungsrat des Radios der Ver- einigten Arabischen Republik beschloß unter Vorsitz des Staatsministers Abdel Kader Hatem, in die Radioprogramme Reklame- sendungen aufzunehmen, und setzte eine Ge- bühr von 5 ägypt. Pfund(etwa 45 DMW) für die Sendeminute fest. Die Zahl der Alkoholiker in den Verei- nigten Staaten nimmt jährlich um 500 000 Personen zu, wie Dr. Ivy von der Universi- tät IIlinois auf einer Tagung der amerika- nischen Abstinenzler- Verbände in Denver (USA) versicherte. Insgesamt gebe es in den USA 8,5 Millionen Gewohnheitstrinker, die in irgendeiner Form der Behandlung be- dürften. Dr. Ivy konnte noch mit weiteren Zahlen aufwarten. Er teilte mit, daß in jedem Jahr in den Vereinigten Staaten 350 000 Menschen aus Gründen stürben, die mit übermäßigem Alkoholgenuß zusammen- hingen. * Mit dem Bau des größten Handelsschiffes der Welt, einem 106 500 Tonnen grogen Tanker, ist auf einer Werft in Quincy(Mas- sachussetts, USA) begonnen worden. Das Tankschiff, das 1961 fertiggestellt wird, wird im Auftrag der Manhattan Tankers Com- pany des griechischen Reeders Stravros Niarchos gebaut und wird unter amerikani- scher Flagge fahren. Zwei Güterzüge mit ungewöhnlicher Fracht haben die deutsch- schweizerische Grenze bei Basel passiert. Die Züge waren mit insgesamt 360 Tonnen Kehricht beladen und rollten nach Lausanne, wo sich eine der modernsten Abfall-Verbrennungsanstalten der Schweiz befindet. Dort soll der aus Düs- seldorf stammende Kehricht„auf Herz und Nieren“ geprüft werden. Vor allem soll untersucht werden, ob sich der Düsseldorfer Kehricht zur Erzeugung von Wärmeenergie eignet. Die Lausanner Verbrennungsanstalt vernichtet nicht nur die Abfälle, sondern Verwendet die dabei entstehende Wärme als Energie für ein Elektrizitätswerk., Die gleiche Lösung bei der Verwertung des Mülls plant auch Düsseldorf. „Don Ernesto“ und die Taschendiebe Wie Hemingway wieder in den Besitz seiner Banknotenklammer kam, die ihm aus der Tasche gestohlen worden war Die Berufsehre des ob seiner techrischen Fertigkeiten weithin gefürchteten Gremiums der spanischen Taschendiebe ist wieder ge- rettet— und mit ihm darf auch die schöne, vom Duft der Orangenblüte parfümierte Stadt Mercia aufatmen. Ihr war die be- sondere Schmach widerfahren, daß Ernest Hemingway auf seinen ausgedehnten Wan- derwegen von einer Corrida zur anderen ge- rade in ihrer Stierkampfarena von geschick- ter Hand eine Banknotenklammer aus dem Jackett gefingert wurde. Daß ausgerechnet ihnen das mit einem Mann passieren mußte, der seine romantische Passion für das Spa- nien der Toreros, Zigeuner und Taschendiebe literaturkundig gemacht hatte, dieser Um- stand traf den Lokalpatriotismus der Leute von Murcia an seiner empfindlichsten Stelle. Es gab eine Pressekampagne, offene Briefe an den Bürgermeister und beschwörende Aufrufe an den unbekannten Dieb, die Ehre der so hart betroffenen Stadt wiederherzu- stellen. Und siehe, die Beschwörungen hatten Er- folg. Die Banknotenklammer ist wieder da. Nicht so freilich die neun grünen Scheine zu je tausend Peseten, die sie umschlossen. Doch das hatte der Nobelpreisträger auch nicht erwartet. Er hat ja eine alte und allgemein bekannte Schwäche für die zwielichtige Welt der Spezialisten mit dem weichen Griff. Der Berufsethos ist ihm nicht fremd und darum Wußte er auch, daß er von ihnen nicht die Rückgabe der 9000 Pesetas(etwa 600 DM) verlangen durfte, wohl aber die der Bank- notenklammer, die ein Geschenk seines Sohnes Patrick ist. Don Ernesto, wie ihn die Spanier freundschaftlich nennen, hat vor ein paar Jahren seinen Frieden mit dem Regime gemacht. Beide Seiten, die Roten wie die Nationalen, waren ihm einst böse, weil er ihnen in„Wem die Stunde schlägt“ unpar- teiische Wahrheiten gesagt hatte. Doch die Verstimmung ist inzwischen der Anerken- nung für den Stierkampf- Sachverständigen Hemingway gewichen, der von der Fiesta so viel versteht wie die ältesten und erfahren- sten„aficionados“. Mindestens so stolz wie darauf ist er aber auf seine profunden Kenntnisse des Hand- Werkes der Taschendiebe. Er sucht gern und oft ihre Gesellschaft, um mit ihnen einen vertrauensvollen Schwatz zu halten, sich die letzten technischen Tricks zeigen zu lassen und ihnen seinerseits zu beweisen, daß er von dem fingerfertigen Beruf einiges ver- steht. Um so größer war seine Bewunderung, daß es einem aus der Gilde schließlich doch gelang, ihn auf die Matte zu legen. Die Ironie dieser Situation war so recht nach dem Ge- schmack„Don Ernestos“, der sich schmei- cheln durfte, durch seine Leistungen als Amateur- Taschendieb den Ehrgeiz eines authentischen Professionellen angestachelt 2 haben. Daß ein Meister des Faches am Werk gewesen war, zeigte schon die psychologisch einfühlsame Vorbereitung der Operation. Der Griff nach der Banknotenklammer war natürlich während eines Gedränges getan worden— aber während eines Gedränges, an dem ein Nobelpreisträger nichts Verdäch- tiges zu bemerken vermag, nämlich als ihn während der Corrida zu Murcia die Auto- grammsammler umringten. Als Preis für diese Geschicklichkeit, so gab Hemingway bekannt, überlasse er dem unbekannten Kollegen voll Anerkennung das Geld, bitte ihn aber zugleich herzlich, die Klammer zurückzuschicken, die für ihn ein Wertvolles Andenken sei und den Namen seines Sohnes Patrick eingraviert trage. Das War nach den Gepflogenheiten der spanischen Taschendiebe kein unbilliges Verlangen, denn es ist bei ihnen berufsüblich, daß sie auch weniger prominenten Opfern Brief- tasche und Dokumente zurückzusenden pfle- gen oder sie mindestens in den nächsten Postkasten werfen. Es schien selbstverständ- lich, daß sie es auch bei Hemingway so hal- ten würden. Doch nichts geschah. Ein Tag um den anderen verging. Die Presse wurde unruhig. Eine Madrider Zeitung wandte sich an die Taschendiebe von Murcia, rühmte die Fertigkeiten jedes einzelnen und des Gre- miums als ganzen, lobte die Verdienste des unbekannten Täters, aber forderte, daß das Geschenk von 9000 Peseten, das Hemingway gemacht hatte, nicht in den Händen eines egoistischen Einzelgängers bleiben, sondern so gerecht wie möglich an alle Mitglieder der Gilde verteilt werden solle. Auch dieser Appell verhallte ungehört. „Was nützt Euch eine Banknotenklammer, wenn Ihr keine Noten zu klammern habt?“ beschwor die Zeitung— umsonst, wie es schien. Man machte sich schon daran, unter den angesehenen Bürgern Murcias zu sam- meln, um Hemingway eine goldene Klam- mer mit dem Wappen der Stadt zu kaufen, die ihm in feierlicher Zeremonie überreicht werden sollte, da wurde eines Morgens beim Portier der Madrider Wohnung des mit Hemingway eng befreundeten Toreros An- tonio Ordonez ein Briefumschlag abgegeben, der an den Stierkämpfer adressiert war. Ordonez befand sich gerade in Frankreich zur Corrida. Seine Frau öffnete das Kuvert, in dem sie einen metallenen Gegenstand fühlte, und heraus fiel Hemingways Bank- notenklammer, natürlich ohne Geld. Damit war die Schmach von Mureia genommen, denn es ist offensichtlich, daß ein Madrider Spezialist, der eigens zur Feria nach Madrid gefahren war, der Täter gewesen sein muß. Große Befriedigung erfüllt darob die spa- nischen Gazetten. Ist damit doch gegenüber einem Prominenten der Weltliteratur der schlagende Beweis erbracht, daß in diesem traditionsbewußten Land sich selbst die Ta- schendiebe an die überlieferten Spielregeln ihres Berufes halten. H. Barth Achteinhalb Monate nach Verschuinden des dänischen Frachters „Hans Hedtoft“ ist jetzt an der Küste Islands ein Rettungsring des Unglůclesschiffes aufgefunden worden— das bisher einzige ent- dei dessen Untergang am 30. Januar dieses Jahres(vor der grönländischen Küste, gudwestlich deckte Ueberbleibsel des Frachters, von Kap Farewell) annähernd 100 Menschen, darunter mehrere Fa- milien mit Kindern, ums Leben gekommen sind. Unser Keystone- Bild zeigt den islàndischen Farmer Magnus Haflidason, der in der Nähe seines Besitzes am Strand den angetriebenen Rettungsring entdeckt hatte, mit seinem Fund Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Mittwochabend: In den Früh- und Morgenstunden verbreitet Nebel oder Hochnebel, örtlich auch länger anhal- tend. Sonst leicht wolkig bis aufgeheitert, im allgemeinen trocken. Tagestemperaturen zwischen 14 und 17 Grad, Frühtemperaturen in niederen Lagen zwischen 4 und 7 Grad und kein Bodenfrost mehr. In Odenwald und Bauland gebietsweise Tiefsttemperaturen nahe null Grad und in ungünstigen Lagen noch leichter Bodenfrost. Schwache Luft- bewegung, südliche Richtungen vorherr- schend. Uebersicht: Die Hochdruckzone zwischen Nordmeer und Mitteleuropa bleibt erhalten, so daß die zum Rhein vorgedrungene Störung sich weiter abschwächt. Die nun zur Ruhe kommende feuchtere Luft wird zur Bildung von Nebel oder Hochnebel neigen. Sonnenaufgang: 6.42 Uhr. Sonnenuntergang: 17.42 Uhr. Vorhersage · Karte För 3.10.58- Uhr 29907995 ooo 24. 5 Meeres hof, london 1 * Paris Pegelstand vom 12. Oktober Rhein: Maxau 311(-I), Mannheim 116 (6), Worms 47(1), Caub 70(unv.). Neckar: Plochingen 99(unv.), Gundels- heim 163(+ I), Mannheim 115(4). Lebewesen im Weltraum? Theorien sowzetischer Forscher Sowjetische Wissenschaftler sind der Auf- fassung, daß es auf dem Mond möglicherweise lebende Organismen gebe, und daß sich in Weit entfernten Sonnensystemen Sterne be- fänden, die Wesen von höherer Intelligenz als Menschen beherbergten. Der sowjetische Astronom Fesenkow hat die Theorie auf- gestellt, daß unter einem von je einer Million Sternen ein Planet sein müsse, der von Lebe Wesen bewohnt werde. Wie Radio Moskau mitteilte, sind die sowjetischen Wissenschaftler aus verschiede- nen Gründen dazu gekommen, Leben auf dem Mond zu vermuten. So beobachtete der Astro. nom Nikolai Kosirew im November 1958 einen Vulkanausbruch auf dem Erdtraban- ten. Das Vorhandensein von Vulkanen auf dem Mond lasse darauf schließen, daß unter der Mondoberfläche eine konstante Tempera- tur herrsche. Das aus den Kratern aufstei- gende Kohlendioxyd könne durch einen Zer- setzungsprozeß Sauerstoff freiwerden lassen. In den Kraterspalten könne sich außerdem Feuchtigkeit ansammeln. Damit seien mehr oder weniger Lebensbedingungen für Lebe Wesen primitivster Art vorhanden. Der Lei- ter des Moskauer Instituts für Mikrobiologie, Professor Imschenetskij, nannte Mikroben, Bakterien und Schimmelpilze als Beispiele. Die Sowjets haben diese Möglichkeiten so ernst genommen, daß sie ihre Rakete, die auf dem Mond landete, vorher keimfrei machten. Auch auf anderen Planeten bestehen nach Ansicht des Astronomen Fesenkow wahr- scheinlich ähnliche Möglichkeiten für primi- tive Lebewesen. Zur Vermutung, daß weit von der Erde entfernte Solarsysteme von hochintelligenten Wesen bewohnt sein könnten, hieß es in der Rundfunksendung, man wisse wahrschein- lich nichts von ihnen, weil es bisher nicht gelungen sei, irgendeine Verbindung zu ihnen herzustellen oder ein Zeichen vn innen zu erhalten. Was wir sahen: Theater auf dem Bildschirm Zur Zeit läuft beim Nord- und West- deutschen Rundfunkverband eine Kriminal- Serie, die zu den seltenen Glücksfällen des Programms gezählt werden kann, weil sie von einigen Bildungssnobs und prin- zipiell Desinteressierten abgesehen— wohl alle Zuschauer gleichermaßen gut unterhält und auf intelligente Art anregt.„Der An- dere“ von Francis Durbridge erweist sich in der Handlungskonstruktion wie auch in der Qualität der Aufführung als ein wahres Juwel und ist, mit Abstand, einer der besten Fernseh-Thriller, den wir bisher zu Ge- sicht bekamen. Außerdem folgen die Fort- setzungen so rasch hintereinander, daß die Spannung nicht nachlägt und die erwar- tungsvolle Neugier auf den weiteren Gang der rätselhaften Ereignisse sich nicht un- nötig abnutzt. Es ist ein Vergnügen, diese natürlichen, trockenen Dialoge zu hören, die Marianne de Barde mit sicherem Sprach- gefühl ins Deutsche übersetzte, und eine Schar bewährter Darsteller sich so unver- krampft und normal in ihren Rollen be- wegen zu sehen, wie es hier unter der Regie von Joachim Hoene(BBC London) geschieht, der den typisch englischen Stil des Unter- Spielens, der sparsamen Gesten und knappen Andeutungen excellent beherrscht. Nur der inzwischen tödlich verunglückte Heinz Klingenberg fällt als Detektiv-Sergeant Broderick mit einigen unechten Bühnen- tönen hin und wieder aus diesem Rahmen, dem sich Albert Lieven in der zwielichtigen Rolle des Lehrers David Henderson und Wolf Frees als Inspelrtor Ford so vorzüg- lich anzupassen wissen. Um diese beiden Hauptfiguren fügt sich unauffällig und doch in jeder Nuance genau charakterisiert ein großer Personenkreis, der in irgendwelchen Beziehungen zu dem geheimnisvollen Mord- fall steht. Auf einer ganz anderen Ebene liegt Hjalmar Bergmans Komödie„Der Nobel- preis“, die der Sender Freies Berlin unter der Regie von Werner Völger herausbrachte. Das war großartiges Theater, bei dem ein Vollblutkomödiant wie Karl Kuhlmann, das Haupt der verrückten Swedenhjelm-Fa- milie, alle Register seiner Kunst ziehen konntè und bei dem seine Kinder— Hans Reiser, Ernst Stankovski und Gisela Trowe — mit sichtlichem Genuß die Extravaganz ihrer unbürgerlichen Typen auskosteten. Sie alle haben einen Hang zu genialer Schlam- perei und leichtsinniger Lebensfreude, sie machen Schulden und unterschreiben Wechsel, die eines Tages von einem Wucherer präsentiert werden. Dabei stellt sich heraus, daß ein paar Unterschriften des alten Swedenhjelm gefälscht waren. Wie soll er reinen Gewissens den Nobelpreis aus den Händen seines Königs in Empfang nehmen, da er zu wissen glaubt, daß einer seiner Söhne die Ehre der Familie besudelt hat? Hier ist der Konflikt, bei dem das Stück in die Tragödie münden könnte, wenn nicht im letzten Moment die resolute Tante Marta— Ilse Fürstenberg—, Swedenhjelms Schwägerin, die ihm seit vielen Jahren den Haushalt führt, ihre Schuld beichten würde: sie hat die falschen Wechsel unterschrieben, weil sie Geld für den kostspieligen Haus- halt brauchte und es auf andere Weise nicht beschaffen konnte. So endet diese peinliche Affäre in befreiendem Gelächter, und die Swedenhjelm-Sippe kommt zu dem Festakt der Preisverteilung gerade noch zurecht. Wie man das theatralische. Vergnügen auch übertreiben und unversehens in Miß- vergnügen verwandeln kann, zeigte Regis- seur Peter Hamel(Südwestfunk) mit Noel Cowards„Intimitäten“. Dieses handlungs- arme, dafür um so länger ausgewalzte Spiel um die Irrungen und Wirrungen eines ge- schiedenen Ehepaares, das sich mit jeweils neuen Partnern auf der Hochzeitsreise be- findet und ausgerechnet in dem gleichen Riviera-Hotel logiert, ließ die für das Fern- sehen unerläßlichen Kürzungen vermissen. Infolgedessen wurden die Schwächen des zweiten Teils noch deutlicher spürbar, und die turbulenten Krach-Szenen zwischen Gundel Thormann und Karl Schönböck konnten trotz aller kabarettistischen Auf- pulverung nicht darüber hinwegtäuschen, daß die Inszenierung auf dem toten Punkt angelangt und das Stück eigentlich schon viel früher zu Ende war. FE. Modernes Gesundheitswesen Raumtemperatur Es allen Menschen recht zu machen, ist schwer, besonders wenn es um die Heizung geht. Die einen wünschen sehr warme, ja überhitzte Räume, die anderen reißen die Fenster auf und wollen es eher kühl als warm haben. Einig ist man sich dagegen schon eher in dem Wunsch, morgens bei Arbeitsbeginn einen genügend durchgeheiz- ten Raum vorfinden zu können und abends als„möblierter Herr“ nach dem Nachhause- kommen nicht erst lange frieren zu müssen, bis es glücklich warm wird. In unserer Zeit sind immer weniger Menschen genügend abgehärtet, um niedri- gere Temperaturen zu vertragen, namentlich beim stillen Sitzen. Herz und Blutkreislauf werden zu wenig trainiert, kurzum, man schätzt heute wärmere Temperaturen mehr als früher. Das zeigt sich übrigens auch bei den berühmten Wasser anwendungen nach Kneipp. Die Scheu vor kalten Güssen wächst und eiskalte Blitzgüsse verwendet man fast kaum mehr Das ist in erster Linie eben eine Frage der physiologischen Temperatur- regelung, die beim modernen Menschen nicht mehr so gut funktioniert wie früher. Darum sollten wir wohl Raumtemperaturen von 20 bis 22 Grad Celsius als angebracht bei sitzender Arbeit betrachten, wobei neben dem Luftfeuchtigkeitsgehalt auch berück- sichtigt werden muß, wie die Rãume wärme- schutzmäßig gebaut sind, ob Nebenräume eventuell ungeheizt sind, wie groß die Fen- sterverglasungen sind und wie häufig die Türen zum eventuell kalten Flur geöffnet werden. Diese Faktoren sind für die Behag- lichkeitstemperatur und die einzustellende Heizwärme wesentlich, insgesamt muß man aber wohl sagen: die oft vorgeschlagene Raumtemperatur von 18 Grad Celsius wird häufig als etwas zu kühl empfunden. „Diätgast“ Wer das Pech hat, auf ärztlichen Rat Diät einhalten zu müssen, gerät bei Essensein- ladungen oft in arge Not. Da locken herrliche, aber„verbotene“ Speisen und Getränke und es bedeutet für viele Menschen ein gerüttelt Maß an Willensstärke, solchen Versuchun- gen zu widerstehen, standhaft zu erklären, daß man diese oder jene Speise leider nicht essen dürfe und auch lieber statt des Cog- naks oder des Weißweines Obstsaft oder Tee bevorzugen möchte. Solche Bitten sind zu- gegebenermaßen oft peinlich, und zwar be- sonders dann, wenn der Gastgeber hierfür kein Verständnis zeigt und sich gar noch beleidigt fühlt, wenn der Diätgast nicht tüchtig zugreift. Es liegt dem Diätgast sicher- lich fern, dem Gastgeber nicht den gebüh- renden Dank für das vorzügliche Essen zum Ausdruck bringen zu wollen, er weiß aber oft aus Erfahrung, wie schwer er Diätfehler gesundheitlich büßen muß. Darum sei an jeden, der um die Notwen- digkeit einer Diäteinhaltung bei seinen Gästen weiß, der Appell gerichtet, ihn nicht zu solchen Speisen und Getränken zu nöti- gen, die nicht vertragen werden, sondern stattdessen leichte Kost und auch nichtalko- holische Getränke bereitzustellen. Erst ein solches Entgegenkommen ist ein Zeichen echter Gastfreundschaft. Fernsehgeräte für Altersheime Nahezu einen neuen Lebensabschnitt er- öfknen Fernsehgeräte alten Menschen, die in Heimen untergebracht sind oder auch sonst in ihren Wohnungen nicht mehr viel Ab- Wechslung haben und nur noch wenig Kon- takt mit anderen Menschen pflegen. In einer Leserzuschrift an die Zeitschrift„Der Land- arzt“ berichtet ein Arzt, wie in dem von ihm betreuten Altersheim alte Damen Bücher nahezu verschlingen und sich auch keine halbwegs gescheite Radiosendung entgehen lassen. Mit der Aufstellung von Fernsehge- räten, eventuell auch als Geschenk, kann man alten Menschen große Freude bereiten. In der Zuschrift heißt es, dies sei wichtiger als etwa in Jugendheimen Fernsehgeräte aufzu- stellen. Jugendliche sollten die Welt zunächst unmittelbar kennenlernen, sie erwandern und statt sportliche Veranstaltungen sich im Fernsehen anzuschauen lieber selbst aktiv Sport treiben. Seite 4 MANNHEIM Dienstag, 13. Oktober 1959/ Nr. 236 Wenn es Nacht wird in den Quadraten: Bei Dunkelheit fühlt man sich„erwachsen“ Minderjährige Nachtfalter an Bars und Spielautomaten/„MM“-Reporter mit Kripo auf Nachtstreife 1 Es ist Freitagabend(oder auch Zahltagabend) 22.30 Uhr. An den Skat-Tischen der Gastwirtschaften ist noch gut zwei Stunden Zeit bis zur„letzten Bockrunde“. Die Nachtlokale haben noch„halbe Fahrt voraus“ und Werden ihre schillernde Flitterpracht erst dann ganz entfalten, wenn die letzten Kenkurrenzbetriebe„gut- bürgerlicher Art“ aufstuhlen, Wenn die Nachtvorstellungen der Kinos ihre Besucher entlassen haben und wenn die nietbehoesten Luftgewehrschützen an den Ständen der Mannheimer Herbstmesse den Drang verspüren, mit dem„angebro- chenen Vormittag“ noch etwas anzufangen. Um diese Zeit trafen sich dieser Tage im I. Revier am Marktplatz der Kriminalobermeister Astor, der Polizeihaupt- Wachtmeister Karl Mayer, ein Mann des Stadtiugendamtes namens Karlheinz Herbst und zwei„MM“- Reporter, um einen„Nachtbummel“ besonderer Art anzu- treten. Der Jugendschutz-Trupp, der aus je einem Mann der Kripo, der Schupo und des Jugendamts besteht, hat sich diesmal einen Freitag ausgesucht, um einen Blick auf das Nachtleben des Mannheimer„Jungvolks“ zu Werfen. Die erste Station, ein Nachtlokal in der Innenstadt, ist gleich eine glatte Fehl- anzeige: Sechs Pärchen, auf den ersten Blick erkennbar als nicht suspekt im Sinne des Jugendschutzgesetzes, kitzeln sich verschämt den Handrücken. Der Wirt tut ein Ubriges, um mit freundlichem„Setzen Sie sich, meine Herren“, seinen Gästen den Besuch be- amteter Inquisitoren zu signalisieren. Das ist übrigens eine Masche, deren Erfolg sich anscheinend allgemein herumgesprochen hat. Wir begegneten ihr mehr als einmal an die- sem Abend. Am nächsten Ziel konnte allerdings keine freundliche Lautstärke helfen. Zu laut schell- ten und rasselten die Spielautomaten. Einer Iekale. der drei„Schutz-Truppler“ war mit wenigen Sätzen die Treppen zum Obergelaß hinauf — direkt hinter der Wirtin, die sich als sehr spurtschnell erwies. Zwischen einem Spalier von Lederjacken, Bluejeans und Motorrad- helmen bahnten sich die nachfolgenden Jugendschützer einen Weg. Sie brauchten sich nicht erst die Treppe hinauf zu be- mühen, denn eine„Verdachtsperson“ befand sich bereits im Parterre: Die junge Dame in der Jacke aus Wildlederimitation wurde unter dem Blick der Kriminalpolizisten sicht- lich weich. „Wie alt sind Sie— dürfen wir Ihren Ausweis sehen?“ Im Onkelton kommt diese Frage von den Lippen der Streifenmänner. Die junge Blondine weist sich als 17jährige aus.„Sie wissen doch, daß Sie sich so spät nicht hier aufhalten dürfen? Geh'n Sie nach Hause, wir wollen diesmal von einer Be- strafung absehen., Ihren Namen bitte! Wenn wir Sie noch einmal nachts antreffen, kom- men Sie nicht so ungeschoren davon“. Sie streicht, zusammen mit ihrem Freund, die Segel. Die Wirtin wird weit weniger zart angepackt:„Warum haben Sie das Mädchen nicht kontrolliert?“ Die Antwort ist perfekt: „Sie kam gerade vor Ihnen herein— ich wollte das Alter wissen— ihr Bräutigam hat gedroht:„Halt's Maul, sonst kriegst du eine drauf!— was sollte ich da schon machen?“ Was sollten die Beamten machen? Wir hatten den Eindruck, alle Wirte sind Engel; die Befolgung des Jugendschutzgeset- zes ist ihre stille Leidenschaft.„Schauen Sie“, sagte ein Mitternachtsgastronom,„ich habe den Laden voll. Ich habe es gar nicht nötig, die jungen Dachse hereinzulassen. Die trin- ken sowieso nur Cola“. Der Augenschein gab ihm recht. Dann huschte er mit einem„Ent- schuldigen Sie, ich muß kontrollieren“ zur Tür und verlangte von einigen blassen Pul- lovern, daß sie sich ausweisen sollten. Wie peinlich für ihn, daß er von den jugendlichen Nachteulen die gekränkte Antwort bekam: „Seit wann is denn des bei Dir Sitte?“. Die Schau war daneben gegangen Wir streiften noch durch acht weitere Nur Kleinigkeiten gab es zu ver- zeichnen: Da ein 17jähriger, der wie 24 aus- sah— und auch umgekehrt—, dort der feh- lende(oder veraltete) Aushang der einschlä- gigen Jugendschutzbestimmungen. Ver- rauchte Lokale, schmetternde Tanzmusik- Interpreten, gähnende und wachende Bar- frauen, qualmige Beizen und Spiegelsalons Voll tanzender Lichtreflexe, ein Nachtleben, wie es überall gleich aufregend und gleich langweilig ist, und ein Prozentsatz von Min- der jährigen, der— offengestanden— minimal ist. Die Wirte waren laut ihren An- gaben— mehr als korrekt. Einmal war diese Korrektheit so frappierend und auch offen- sichtlich, daß sogar den alterfahrenen Poli- zisten die Luft weg blieb. Das war nach Mitternacht. Wir kamen in eine ganz bestimmte Straße.„Feierabend“, rief der Wirt, und machte wirklich Feier- abend. Die Polizeimänner, halb noch draußen vor der Tür, hörten das mit ungläubigem Staunen, mußten aber diesen Beweis recht- schaffenen Schankwirttums widerspruchslos anerkennen: Der Wirt hatte sie nämlich noch gar nicht gesehen. Die Frage, die sich bei diesem Rundgang durch Mannheims mehr oder weniger provin- zielles Nachtleben aufdrängte, war die: Der Prozentsatz der Minderjährigen— die nach dem Gesetz unter 18 Jahren als solche be- trachtet werden, ist, lächerlich gering. Was aber ist mit jenem Personenkreis, der mit 18 zwar noch keineswegs erwachsen, aber — laut Gesetz— dennoch dazu berechtigt ist, Berufs wettkampf: Generalprobe und Ubung Deutsche Angestellten-Gewerkschaft/ Jungkaufleute wollen vorankommen 230 Teilnehmer von 267 angemeldeten er- schienen zum 11. Berufs wettkampf der DAG Deutsche Angestelltengewerkschaft) auf Bundesebene. Vor der eigentlichen Prüfung begrüßte MdB Robert Margulies die jungen Kaufleute und Techniker. In einem kurz ge- faßten Vortrag machte der Abgeordnete die Jugendlichen mit dem Gedanken der Europa- union näher bekannt. Bürgermeister Walter Krause lobte die Prüflinge in ihrem frucht- baren Vorwärtsstreben. Den Wert solcher Wettkämpfe unterstreichend, waren Vertre- ter des Landrats, des Gemeinderats, der In- dustrie- und Handelskammer und des Ar- beitsamtes zur einleitenden Feier gekommen. In vier Sachgebiete waren die Prüfungs- aufgaben gegliedert worden. An erster Stelle standen, wie auch in den früheren Jahren, die Fachaufgaben, bei deren Beantwortung die zukünftigen Industriekaufleute, Groß- händler, Einzelhändler, Spediteure, Expor- teure, Verwaltungsangestellte und Wirt- schaftsprüfer ihre Spezialkenntnisse bewei- sen konnten. Bei einem Diktat und einer Rechenübung wurden die grundlegenden Kenntnisse der Prüflinge untersucht. Mit 26 Fragen, die je nach der Leistungsklasse (erstes, zweites, drittes Lehrjahr, sowie Kauf- mannsgehilfen) beantwortet werden mußten, wurde die Allgemeinbildung der Teilnehmer getestet. Fragen der Staetsbürgerkunde, des Arbeits- und Sozialrechtes, aus Kunst und Wissenschaft, Technik, Physik und Sport, so- wie Geographie und über Mittel- und Ost- deutschland stellten die Kandidaten vor nicht immer leicht zu lösende Probleme. „Diesel& Benz“ A. G. war der Name der Scheinflrma, zu der sich fünf Prüflinge zu- sammengetan hatten. Es war ihnen die Auf- gabe gestellt, Fragen der Buchhaltung, der Bilanzierung, der Terminrechnung und der Lohnabrechnung zu lösen. Dem gewählten Leiter der Scheinflrma oblag es, Korrespon- denz mit fingierten Geschäftspartfern zu führen. Wie der pädagogische Leiter des Berufs- Wettkampfes, Studienrat Heinz Gehr, meinte, War das Niveau der Aufgaben dem der Be- rufsschulen geschickt angeglichen. Diese Tat- sache werde mit dadurch bewiesen, daß ein Großteil der Teilnehmer den Berufswett- Kampf als Generalprobe für die Kaufmanns- gehilfenprüfung ansieht. Alle Preisträger des Berufswettkampfes, die über 90 Punkte- von 100 erreichbaren sammeln können, werden nach einer ein- wöchigen Vorbereitung nochmals gesiebt. Die zwölf Besten im Bundesgebiet nehmen an einer Studienfahrt(sieben Tage) auf Kosten der DAG teil. Auch den übrigen Prüflingen winken je nach Leistung ange- messene Preise. No. Eine„Auster Alpha Flugleistung von 90 Meilen pro Stunche. „ erwarb der Badisch- Pfälzische Luftfahrtverein dieser Tage. Die Maschine(unser Bild) traf jetzt auf dem Neu- ostheimer Flugfeld ein. Es handelt sich um eine in Leicester(England) gebaute Maschine. Sie ist dreisitzig, mit einem amerikanischen Lycoming-Motor ausgerüstet und gut für eine Bild: Steiger sich so lange in Nacht-Kaschemmen aufzu- halten, wie es ihm beliebt? Hier können weder Polizei noch Jugendamt etwas tun, obwohl der kriminelle Einschlag gerade in dieser Altersstufe nicht zu übersehen ist. Die Polizeiberichte Mannheims geben dafür mehr als genügend Beispiele. Eine Generalstabsarbeit, die das Amt für Jugendförderung begonnen hat, gibt der Frage nach einer intensiveren Ueberwachung der Jugendlichen ihren Hintergrund. In dem vom Ring umschlossenen Innenstadtgebiet gibt es rund 170 Gaststätten, Nachtlokale, Kinos, Grünflächen und andere Plätze, wo sich nachthungrige Jungbürger immer wieder zusammenfinden. Allein in dem Segment, das von Luisenring, Breiter Straße und Plan- ken/ Rheinstraße begrenzt wird, sind rund 60 Lokale registriert. Das Jugendamt kann all diesen Fragen und negativen Erfahrungen ein Positivum entgegensetzen: Es wurden Einrichtungen geschaffen— Jugendheime, Freizeitheime, Jugendtanzabende— die die Gutwilligen die- ser Generation anlocken. Die„Pappenheimer“ aber sind damit weder zu erfassen noch aus- zumerzen, obwohl ein Bill-Haley-Jazzabend in Mannheim„ausnahmsweise“ nicht zu Tumulten geführt hat. Um alle diese Fragen kreiste auch ein ab- schließendes Gespräch zwischen„MM“ und „Amt für Jugendförderung“. Was dabei zu- tage trat, waren die Symptome dieser„Zeit- erscheinung“, Symptome, die allesamt auf die Anklagebank gesetzt wurden: Eltern- haus, Nachkriegszeit, Wirtschaftswunder, Freizeit und Gesetzgeber. Das Elternhaus, weil es als Urzelle des Staats versage; die Nachkriegszeit, weil sie die Normen der Ge- sellschaftsbildung über den Haufen geworfen habe; das Wirtschaftswunder, das der Jugend finanzielle Mittel in die Hand gegeben habe, wie nie zuvor; die Freizeit, die mit super- demokratischer Allduldsamkeit zu allem anderen mißbraucht werde, denn zur Er- holung; und der Gesetzgeber, der sich selbst in das Dilemma hineinmanövriert habe, jun- gen Menschen von einem gewissen Alter an „eine Eigenverantwortlichkeit zu soufflieren, die sie später vielleicht als wehrtüchtige Freiheitsverteidiger prädestiniere“, Bei diesem tiefschürfenden Gespräch den berühmten Stein der Weisen zu finden, war Jugendfunktionären und Reportern gleicher- maßen nicht möglich. Ob ihn überhaupt je- mals einer findet, bleibt dahingestellt. Rudi Kilgus „Sie sind zu jung, Fräulein!“ Bilder: Steiger . Im Stadtjugendamt: Generalstabskarte des Nachtlebens JIausend Zuschauer POII:zei gegen Rowdies Zwei stark angetrunkene Männer ran- dalierten gegen 22 Uhr in einem Straßen- bahnwagen der Linie 5. Als die Bahn an der Hauptfeuerwache anhielt, versammelten sich etwa 200 Menschen. Bei dem Versuch, die Rowdies festzunehmen, leistete der eine Täter— von einer Frau unterstützt— ener- gischen Widerstand. Erst als Verstärkung herbeigeholt worden war, gelang es, trotz dem Gejohle von etwa 1000 Schaulustigen, die Unruhestifter abzuführen. Sie wurden nach ihrer polizeilichen Vernehmung wieder freigelassen. Aus dem Polizeibericht: Hiebfeste Argumentation Schädelbruch beendet Gespräch Gegen zwei Uhr nachts schlug ein 28 jähriger in Käfertal auf einen Mann ein, der mit ihm in einen Wortwechsel geraten war. Dabei stürzte der Geschlagene und fiel mit dem Kopf auf den Randstein. Er wurde bewußtlos ins Krankenhaus eingeliefert. Die Aerzte stellten eine Schädelbasisfraktur und einen Knöchelbruch fest. Der Schläger wurde nach Entnahme einer Blutprobe freigelassen. Wollte sich erhängen Ein 29 jähriger Arbeiter, der total betrun- ken in der Talstraße in Feudenheim festge- nommen worden war, versuchte sich mit sei- Neue Bezirksgruppe Saar-Kurpfalz Lichttechnische Gesellschaft wählte ihren Vorstand Zum Auftakt der diesjährigen Winter- Vortragsarbeit der Lichttechnischen Gesell- schaft in der Kunsthalle informierte Direk- tor Dipl.-Ing. Hans Bohl die Mitglieder aus dem Raum Mannheim—. Heidelberg Lud- wigshafen über eine Aenderung der Be- Zirksgruppen durch den Anschluß des Saar- gebietes an das Bundesgebiet. Bisher habe die Lichttechnische Gesellschaft eine Be- zirksgruppe Baden-Pfalz unterhalten, deren Schwerpunkte in Mannheim und Karlsruhe lagen. In den letzten Jahren habe sich je- doch in Mannheim eine wesentlich regere Vortragstätigkeit entfaltet, so daß vor eini- gen Monaten schon aus Karlsruhe die An- regung kam, für den mittelbadischen Raum eine eigene Bezirksgruppe Baden zu bilden, während die Gruppe Mannheim einen An- schlug an das Saargebiet suchen sollte. Die von Mannheim aus aufgenommenen Ver- handlungen mit den Lichttechnikern und Ingenieuren der Saar verliefen erfolgreich und vor kurzer Zeit wurde in Saarbrücken eine neue Zweigstelle gegründet, von der als Gäste Prokurist Rondeshagen und In- genieur Adler erschienen waren, die herz- lich begrüßt wurden. Einstimmig wurde von den Mitgliedern der bereits in Saarbrücken gebilligte Na- mensvorschlag gutgeheißen, die neue Gruppe „Saar- Kurpfalz“ zu nennen. Ebenso ein- stimmig erfolgte die Wahl des Vorstandes der neuen Bezirksgruppe, an dessen Spitze Weiterhin Direktor Dipl.-Ing. Hans Bohl steht. Ihm zur Seite steht als Stellvertre- ter Direktor Dipl.-Ing. Kegler(Saarbrük- ken), Schriftführer ist Ingenieur Häberle (Mannheim), der Beirat setzt sich aus Direk- tor Henneberger(Mannheim), Direktor Böh- ler(Mannheim), Oberbaurat Link Heidel- berg) und Dipl.-Phys. Wesch(Mannheim) zusammen. Wie Vorsitzender Bohl mitteilte, gehört die Bezirksgruppe bereits dem Ver- band technisch- wissenschaftlicher Vereine in Nordbaden an. Der nächste Vortrag der neugegründeten Bezirksgruppe ist für den 19. November in Saarbrücken vorgesehen, WO Professor Schneider sprechen wird. Am 4. und 5. November findet die diesjährige Fachtagung der mit der Lichttechnik be- faßten Fachleute in Bad Homburg statt. In dem anschliebhenden Fachvortrag unter- strich Dr.-Ing. E. v. d. Trappen Mamburg) die Wichtigkeit der Arbeit der Lichtfach- leute, die gerade jetzt wieder in den Win- termonaten erhöhte Bedeutung zum Schutz von Menschenleben gewinne. Sein Vortrag unter dem Titel„Lichtmasten und Leuchten und ihre Anordnung im Straßenraum“ be- faßte sich in erster Linſe mit der Zweck- mähßigkeit moderner Leuchten im Straßen- bild unserer Städte und fand einen inter- esslerten Zuhörerkreis. hama nem zu einem Strick zusammengedrehten Hemd in der Arrestzelle zu erhängen. Zur eigenen Sicherheit wurden ihm Handfesseln angelegt. Nach einigen Stunden konnte er wieder entlassen werden. Lebensgefährlich gestürzt Ein 22jähriger Motorradfahrer aus Lud- Wigshafen stürzte, als er früh am Morgen von der Kurpfalzstraße rechts in die Bis- marckstraße einbiegen wollte. Er erlitt eine lebensgefährliche Schädelbasisfraktur, 15 jähriger stahl Moped Gegen 21 Uhr verfolgte ein Streifen- Wagen einen 15jährigen Mopedfahrer, der im unübersichtlichen Gelände des Käferta- ler Waldes hinter dem Waldhofsportplatz zu entkommen suchte. Er wurde gestellt, gab zu, das Moped in einem Vorgarten gestoh- len zu haben und riß sich, als er in den Peterwägen einsteigen sollte, wieder los. Nach kurzer„Jagd“ konnte er wieder fest- genommen werden. „Flora“ Fahnenweihe in festlichem Rahmen Der 10. Oktober 1959 wird den Anhängern des Gesangvereins„Flora“ Käfertal 1897 un- vergeßlich bleiben: Im vollbesetzten Haus des Käfertaler„Löwen“ wurde die neue Fahne festlich geweiht. Vorsitzender Willi Seibel begrüßte zahlreiche Ehrengäste, dar- unter den BSB- Kreisvorstand, die Vertreter der Interessengemeinschaft Käfertaler Ver- eine und vieler anderer Vereinigungen. Kreis- Vorsitzender August Frank erzählte aus der wechselvollen Geschichte des Vereins und er- innerte an den 1950 wieder aufgenommenen Betrieb. Die Aufgabe und Stärke der Sänger Vereinigungen sah der Vorsitzende in der Pflege des volkstümlichen Liedes.„Die Fahne“, so meinte er,„sei Bannerträger der Kultur, der Freude, der Kameradschaft und der Selbstbesinnung“, Er übergab das Em- blem mit der Aufschrift:„Frisch und froh, harmonisch und rein müssen Lied und Leben sein!“ dem Vorsitzenden. Beim allgemeinen Glückwünschen überreichten die Gäste bunte Fahnenschleifen und inhaltsschwere Brief- umschläge. Mit Tanz und Frohsinn klang die Feier aus. Am Für die Tagung des„Evangelischen Bun- des“, die vom 16. bis 20. Oktober 1959 in Mannheim stattfindet, werden auf Grund der überaus zahlreichen Teinehmermeldungen noch dringend Privatquartiere für Besucher aus der Sowjetzone gesucht. Meldungen er- bittet das Evangelische Kirchengemeindeamt Mannheim, MI, 1. Herbst-TIee des Frauenarbeitskreises Die Präsidentinnen gaben einen Rückblick/ Stilvolle Modenschau Der Deutsch- Amerikanische Frauen- arbeitskreis hatte zu einem Herbsttee in das Rosengartenrestaurant eingeladen. Die aus Kaiserslautern, Heidelberg und Mannheim zahlreich erschienenen Damen umdrängten zu Beginn des kleinen Festes das appetit- anregend gedeckte Tee-Büfett, an dem Kaffee ausgeschenkt wurde. Bei Kerzenschimmer gab die deutsche Präsidentin des Kreises einen Rückblick auf das arbeits- und erfolgreich vergangene „Club-Jahr“. Große Aufgaben seien gelöst worden mit der Ferienhilfe für Berliner Kin- der, der Beteiligung am Gestalten des Ju- gendtanzkaffees und der Organisation eines Zoobesuchs in Frankfurt für die Waisenkin- der des Wespinstiftes,. An Stelle der abwe- senden amerikanischen Clubpräsidenten Beatrice van Dusen erklärte Vizepräsidentin Virginia Evans, seit der Währungsreform seien in Deutschland von Bremerhaven bis Garmisch 37 Deutsch- Amerikanische Clubs aufgebaut worden. In einer anschließenden Modeschau des Pelzhauses Kunze und des Damenmode- salons Holecek begeisterten die neuesten Modelle für Herbst und Winter das Publi- kum. Das Pariser Mannequin Doderer, das einen Mannheimer geheiratet hat, führte Pelze und Kleider vor. Das Haus Holecek zeigte die weibliche Linie betonende, knie- oder wadenlange Mäntel und Kleider aus grob- und feingemusterten Wollstoffen. Die Modeschau wurde ergänzt durch reizvolle Hüte von Konrad und Claire Bischoff, durch hochhackige Schuhe von Hartmann und Le- dertaschen vom Hause Weber. Na 12 Sch! gen The Ich bes! Pot. bild Hur Hild ilie W. do!. heir Anr helr Ehe May Hoc San Lan rehten J. Zur esseln ate er Lud- lorgen 2 Bis- t eine eifen- r, der lkerta- latz zu t, gab estoh- n den r los. fest- ingern 97 un- Haus neue Willi „ dar- treter Ver Kreis- us der nd er- menen inger⸗ n der „Die er der kt und s Em- froh, Leben neinen bunte Brief- ng die m Bun · 959 in nd der ungen sucher en er- deamt dentin reform Nr. 236 Dienstag, 13. Oktober 1959 MANNHEIM Messe schießt„Brillant“ Feuerwerk ab 21.45 Uhr Zum Abschluß der diesjährigen Herbst- messe haben sich die Schausteller für ihr Publikum wiederum den seit Jahren mit Beifall begrüßten Schlußtrick einfallen las- sen: Heute, am letzten Tag, zischen die Ra- keten, bumsen die Kracher und pfeifen die Heuler. Es soll wieder ein„Brillant-Feuer- werk“ werden, wie es den Schaustellern am letzten Tag einer regenfreien Messe geziemt. Sto Termine Klub der Köche: 13. Oktober, 22 Uhr,„Alte Münze“, P 7, 1, Monats versammlung. Deutsches Rotes Kreuz Bereitschaft 3 (Waldhof, Sandhofen, Käfertal): Bereitschafts- dienst am 14. Oktober, 20 Uhr, Bereitschafts- heim Waldhof, Waldpforte 27-29. Deutsche Orchideen- Gesellschaft: 13. Okto- ber, 20 Uhr,„Braustübl“, U 5, 1, Monatsver- sammlung, Farblichtbildervortrag. „Vallisneria“, natur wissenschaftlicher Aqua- rien- und Terrarienverein: 13. Oktober, 20.00 Uhr,„Reichskrone“, H 7, 24, Versammlung. Jugenddorfelub Mannheim: 13. Oktober, 19.30 Uhr, Hotel„Rheinhof“ am Hauptbahnhof, Club- abend; Thema:„Mannheim, Probleme einer Stadt zwischen Rhein und Neckar“; Sprecher: Bürgermeister i. R. Jakob Trumpfheller. 168 Chemie- Papier Keramik: 13. Oktober, 19.30 Uhr,„Europäischer Hof“, Waldhof, Alt- rheinstr. 14, Mitglieder versammlung, Farblicht- bildervortrag. Junghandwerkerschaft: 13. Oktober, 20 Uhr, „Zwischenakt“, B 2, 12, politischer Aussprache- abend mit Vertretern der politischen Parteien und der Mannheimer Liste. Club berufstätiger Frauen: 13. Oktober, 20.00 Uhr,„Mannheimer Hof“, interner Clubabend. VDI/ADKI: 13. Oktober, 17.30 Uhr, Gewerbe- schule I, C 6, Saal 39, Lichtbildervortrag von Prof. Dr.-Ing. Felix Eisele,„Das dynamische Denken beim Konstruieren“. 0 Deutscher Naturkundeverein: 13. Oktober, 19.30, Uhr, E 2, 1, Arbeitsabend der Photogra- phischen Arbeitsgemeinschaft. CDU— Schwetzingerstadt- Oststadt: 13. Ok- tober, 20 Uhr,„Zähringer Löwe“, Schwetzinger Straße 103, öffentliches Forum. Skifilmabend und Modenschau am 13. Ok- tober um 20.15 Uhr im Musensaal; Veranstalter: Kaufhaus Vetter. Städt. Institut für Erziehung und Unterricht: 13. Oktober, 17.30 bis 19 Uhr, Arbeitsgemein- schaftsraum,„Gleichnisse Jesu“(Dekan Hch. Schmidt);— gleicher Tag, 17 bis 19 Uhr, Vor- tragssaal,„Laienspiel in der Schule“ Dr. Eggert). Abendakademie- Veranstaltungen am 13. Ok- tober: E 2, 1. 20 Uhr,„Wesen und Geschichte philosophischen Denkens“ Or. R. Pflaumer):— Wohnberatungsstelle Friedrichsplatz 3, 20 Uhr, „Bauen und Wohnen“—„Gutes Wohnen für alle“ ODipl.-Ing. Trude Matl);— Sickinger schule I, Zimmer 11, 19.30 Uhr,„Aktuelle Fra- gen des Arbeitsrechts“;— Volksbücherei, U 3, 1, 20.00 Uhr,„Möglichkeiten und Aufgaben des Theaters in unserer Zeit“—„Das politische Theater“(Georg Montford); Pfingstberg, Zchule, 20 Uhr,„Wilhelm Busch“— heiter- besinnliche Rezitationen(Edith Krüger, Walter Pott);— Wallstadt, Schule, 20 Uhr, Farblicht- bildervortrag„Die Türkei— Brücke zwischen Furopa und Asien“(Stud.-Rat Fritz Hofmann); — Jugendheim Waldpforte. 20 Uhr, Farblicht- bildervortrag„Das europäische Gesicht Bra- eiliens“(P. Stille);— Tulla- Gymnasium. 18 Uhr, Wälzlager und ihre Anwendung“(Ob.-Ing. Ru- dolf Mann).“ Wir gratulieren! Margarethe Westner, Mann- heim, Sandhofer Straße 33, wurde 73 Jahre alt. Anna Ramspeck, Mannheim-Feudenheim, Wil- helmstraße 51. vollendet das 89. Lebensjahr. Die Eneleute Alois Nied und Gertrude geb. Götz, Mannheim. Windmühlstraße 9, können silberne Hochzeit feiern. Arthur Walter, Mannheim- Sandhofen, Mönchplatz 7, ist 40 Jahre beim Landgericht Mannheim tätig. Ausklang der Diözesantagung: „Die Kirche soll ein Bund helfender Liebe sein“ In einer Veranstaltung sprachen Erzbischof Dr. Schäufele, Professor Hirschmann(S. J.) und OB Dr. Reschke Mit einer von Darbietungen des Nationaltheater- Orchesters umrahmten öffentlichen Veranstaltung im Musensaal, in deren Mittelpunst Ansprachen S. E. des Freiburger Eræbischofs Dr. Hermann Schäufele und ein Vortrag des Frankfurter Theologen Pro- fessor Dr. Hirschmann S. J. standen, fand des Caritasverbandes für die Erædiöôzese am Sonntag die fünftägige Diözesantagung Freiburg ihren Abschluß. Nicht nur der Musensdal selbst war aus diesem Anlaß bis auf den letzten Platz gefüllt; ein Jeil der Gläubigen Ratte noch im Mozartsaal Platz nehmen müssen, wo die Reden durch Laut- sprecher übertragen wurden. „In causa dei quisque miles“: Wo es sich um Gottes Sache handelt, ist jeder Soldat. Dieses Wort Tertullians, das Erzbischof Dr. Schäufele in seiner Rede zitierte, sowie die in allen Reden ausgesprochene Ueber- zeugung, daß die Kirche nicht in erster Linie durch ihre Macht, sondern, aufbauend auf dem Glauben, als ein Bund helfender Liebe ihr überzeugendstes Zeugnis geben könne, bildeten das Grundmotiv dieses Nachmittags. Die weitreichende Resonanz der Veranstal- tung ging auch aus den Begrüßungsworten von Domkapitular Msgr. A. Stehlin hervor: Unter den Gästen befanden sich neben Mann- heims Oberbürgermeister Dr. Reschke auch Nordbadens Regierungspräsident Dr. Huber, die Landräte Dr. Gaa und Groß(Karlsruhe), sowie der ostentativ mit Beifall begrüßte Lei- ter der(evangelischen) Inneren Mission in Mannheim, Pfarrer Voges. Erzbischof Dr. Schäufele ging in seiner Rede von der Gegenwartssituation des Evan- geliums aus, die durch die größere Rolle des Materiellen, die pluralistische Vielschichtig- keit der Gesellschaft und das Schrumpfen der Weltanschauungen zu„Rumpfideologien“ gekennzeichnet sei. Für die Wirkungsmög- lichkeiten des Evangeliums ergebe sich dar- aus, daß die stärker gewordene Diesseitlich- keit ein„materielles Polster“ geschaffen habe, das den Menschen in Grenzsituationen sich nur noch seltener an das Jenseits er- innern lasse. Das Fehlen einer gemeinsamen geistigen Grundlage, das an die Stelle der alten Einheit von Religion, Kultur, Wirt- schaft und öffentlicher Gewalt getretene Nebeneinander, drohe die Verkündigung des Evangeliums aus der Gesellschaft herauszu- drängen. Die Anhänger der mit der Kirche konkurrierenden Ideologien des Liberalismus und des Marxismus aber hätten ihren an- fänglichen Fortschrittsoptimismus aufgege- ben und sich resignierend auf die Lösung von Alltagsproblemen unter Verzicht auf um- fassendere, zukunftsweisende Programmatik zurückgezogen. Die Rumpfideologien, die jeder Konfrontierung auswichen, nagten zer- setzend an den Grundlagen der Religion, weil sie den Menschen den über das Konsum- interesse hinausgehenden, absoluten Werten gegenüber entfremdeten. Oberbürgermeister Dr. Reschke begrüßte die Teilnehmer der Abschlußveranstaltung im Namen der Stadt, des Gemeindeparlamen- tes und ihres Sozialreferates und arbeitete — wie immer, scharf pointiert— die Ge- meinsamkeiten des Zusammenwirkens, aber auch die wesensbedingten Grenzen zwischen der von der Caritas getragenen Freien Wohl- fahrtspflege und der öffentlichen Fürsorge heraus.„Auch wir wollen noch den Menschen sehen“, sagte Dr. Reschke. Angesichts der Tatsache aber, daß sich im Bereich der Kom- mune soziale Tatbestände in Rechtstatbe- stände und kasuistisch geregeltes Leistungs- Wesen gewandelt hätten, werde es immer schwerer, in allen Fällen erschöpfende Ant- wort auf den Ruf aus privater, menschlicher Not zu geben. Prof. Dr. Hirschmann beschäftigte sich eingehend mit den Möglichkeiten, dem Men- schen, der auch in der industriellen Gesell- schaft mehr sei als eine gesellschaftliche Funktion, aus den übernatürlichen Kräften des Glaubens heraus die Menschlichkeit zurückzugewinnen. Die industrielle Welt habe zwar einen Geist der seelenlosen Ratio- nalität heraufbeschworen, habe zu Kälte und Härte geführt und die schöpferischen Kräfte verarmen lassen. Der gegenwärtige Zustand eröffne aber auch positive Möglichkeiten. Das Schrumpfen der weltlichen Ideologien führe viele wieder auf die Suche nach Gott, und die Technik entlaste andrerseits auch die Familie, die wieder mehr Zeit für ein Zu- sammenleben in gegenseitiger Liebe erhalte. An der Caritas, die genauso wichtig sei, wie Verkündigung und Gottesdienst, erweise sich erst die Glaubwürdigkeit des Wortes der Kirche. Deshalb sei die Erhaltung der Frei- Beit kirchlicher Liebestätigkeit eine Lebens- frage für die Kirche. Prof. Hirschmann be- tonte, in der Gemeinsamkeit der Menschlich; keit sei die Wiedervereinigung im Glauben schon weiter fortgediehen, als die organi- satorischen Trennungen erkennen liegen. Und er sagte in Hinblick auf die große Aufgabe der Hilfe für die Entwicklungsländer:„Die Universalität unserer Verpflichtung findet keinen Halt an den Glaubensgrenzen.“ ne. Kleine Chronik der großen Stadt Theater in unserer Zeit Arbeitskreis der VH beginnt Heute um 20 Uhr beginnt die Arbeits- gemeinschaft der Volkshochschule über „Möglichkeiten und Aufgaben des Theaters in unserer Zeit“ in der städtischen Volks- und Musikbücherei MHerschelbad). Thema des ersten Abends:„Das politische Theaters!“ Im Anschluß an ein Kurzreferat des zweiten Dramaturgen(Georg Montford vom Natio- naltheater) sollen sich etwa ergebende Fragen diskutiert werden. 0 Kfz-Beleuchtungswoche vom 21. bis 27. Oktober Die alljährliche internationale Kraftfahr- zeug-Beleuchtungswoche hat die Aufgabe, den Kraftfahrer darauf hinzuweisen, daß er die Anlage seines Fahrzeuges überprüfen läßt. Die Betriebe des Kraftfahrzeugs- und Kraftfahrzeugs-Elektriker-Handwerks über- prüfen vom 21. bis zum 27. Oktober alle An- lagen und bestätigen den Test. Ein Aufklebe- zettel wird an der Windschutzscheibe an- gebracht, damit kontrollierende Polizei- beamte feststellen können, daß der Wagen bereits geprüft ist. 0 Zweite Drachen-Olympiade im Mannheimer Norden Zum zweiten Male wird in diesen Tagen im Norden Mannheims eine Drachen-Olym- Diade stattfinden. Erstmals im vergangenen Jahr hatten die in der Coleman-Kaserne sta- tionierten US- Infanteristen zu einem Dra- a chen wettbewerb aufgerufen. Damals kamen 200 Zuschauer und ungefähr 150 Buben aus Schönau, Waldhof, Blumenau, Sandhofen und Gartenstadt nahmen am Wettbewerb teil. Diese Woche erklärte Oberst Andrews, der Chef des 18. US-Infanterie- Regiments, seine Einheit habe 24 Preise(Gesamtwert 420 DM) eingekauft. Gewertet wird in zwei Gruppen(Gruppe I für Jugendliche bis 14 Jahre, Gruppe II für Jugendliche zwischen 14 und 18 Jahren); außerdem sollen die originellsten Drachen ausgezeichnet werden. Die Veranstaltung beginnt am 17. Okto- ber, 13 Uhr, auf zehn Bahnen. Die veranstal- tenden Infanteristen haben dafür ein Ge- lände ausgesucht, das zwischen Schönau- Nord und der Autobahn liegt. Die Ausschrei- bung gilt übrigens nur für die nördlichen Vororte. Anmeldungen nimmt ab sofort Hans Babies, Schönau, Ortelsburger Straße 14(gegenüber dem Jugendheim) entgegen. Dort erhalten die Teilnehmer auch die Start- karte, ohne die sie nicht antreten können. Oberst Andrews kündigte auch eine Anzahl amerikanischer Teilnehmer an. Im letzten Jahr machten die jungen Amerikaner nicht mit. Weiterhin wurde noch Vorsorge getrof- fen für den Fall, daß es am 17. Oktober reg- net: Die Drachen-Olympiade findet dann am Sonntag, den 18. Oktober, statt. Bbs 2 Unserer heutigen Ausgabe liegt ein Pro- spekt der Firma Erdal GmbH, Mainz, für das selbstglänzende Edelwachs„Glänzer“ bei. DGB bietet„Je KaMi“ Drei Veranstaltungen Unter dem Motto„Eine Chance für junge Talente“ veranstaltet die Mannheimer Ge- Werkschaftsjugend im Laufe der nächsten Wochen drei Abende im Rosengarten. Am 18. Oktober, 19.30 Uhr, führt das gewerk- schaftsjugend-Orchester im Mozartsaal ein Handharmonika-Konzert auf, an dem auch der Deutsche und Vize-Weltmeister von 1957 auf dem Akkordeon, Karl-Heinz Weber, das Orchester Siegfried Weber und das„Weber Brothers-Mundharmonika-Schau-Ensemble“ mitwirken. Ebenfalls im Mozartsaal findet 23. Oktober, 19.30 Uhr, ein J 5 statt, kür das das Orchester„Buck-Toum-Six“ aus Wiesbaden gewonnen wurde. Nach„Je KaMi“-Art Geder kann mit- machen) wird schließlich am 17. November ein Herbstball aufgezogen, bei dem junge Talente aus dem Raum Mannheim Lud- wigshafen— Heidelberg als Sänger, Musiker und Artisten den ersten Schritt in die Oeffentlichkeit tun können. Für die besten Darbietungen sind folgende Preise ausge- setzt: 1. ein IAtägiger Sommer- oder Winter- urlaub mit der Gewerkschaftsjugend(Wert 120 DM) oder ersatzweise ein Kofferradio; 2. ein Rasierapparat, ersatzweise eine Arm- banduhr; 3. ein Campingsack sowie eine Reihe von Bücherpreisen. Die„jungen Talente“ sollen sich bis spätestens 15. Okto- ber 1959 beim Jugendsekretariat des DGB, O 4, 8/9, anmelden. 0 25 Basketbälle der Vertreter des Deutschen Basketballbundes, nach Mannheim. Karta meinte, Mannheims rühriges Streben,. den Basſcetball innerhalb seiner Stadtgrenzen popular zu machen, musse ausgezeichnet wer- den. Die Bälle kommen den Mannheimer Schulen zugute. Dann übergab Kartak einem. amerikanischen Sportoffizier— es war Cap- tain Wilton L. Jachson— einen Scheck über 500,— DM. Jackson dankte und gab den Scheche gleich an Bürgermeister Krause weiter. Die 500,— DM sollen für ein Basketball- Turnier zugunsten des Schulsports eingesetzt werden. Unser Bild zeigt Bürgermeister Krause(linkes) und Oberamtmann Adler. Harmonika-Herbst-Konzert des HC„Rhein Klan? Beim Herbstkonzert des Harmonikaclubs „Rheinklang“ in der Turnhalle der TSG Rheinau begrüßte Vorsitzender Emil Schnepf viele Ehrengäste. Der junge Ludwigshafener Dirigent Werner Gahf stellte sein erstes und zweites Orchester und die Jugendspielgruppe vor. Mit einfühlenden Interpretationen be- kannter Werke der Komponisten Blaumei- ster, Mahr, Husadel und Kettnacker erfreute Gahr die Freunde des Harmonikaspiels. Das Vereinssextett überraschte durch ausgereifte Instrumentaltechnik. Zum Ausklang der gut-. besuchten Veranstaltung spielte das erste Orchester als Zugabe den„Säbeltanz“ von Mahr. im am Wohin gehen wir? Dienstag, 13. Oktober 5 Theater: Nationaltheater, Großes Haus, 20.00 bis 22.30 Uhr:„Rigoletto“(Miete J, Th.-G. Gr. J, freier Verkauf);— Kleines Haus, 20.00 bis 22.45 Uhr:„Spiel zu zweit“(Miete 8, Halb- 1 gr. II, freier Verkauf); Kellertheater, K 2, 22, 20.15 Uhr:„Feinde schicken keine Blumen; Städtische Bühne Heidelberg, 20.00 bis nach 22.30 Uhr: 6 Verkauf). Filme: Planken, Großes Haus:„Und ewig singen die Wälder“; Kleines Haus:„Verdammt sind sie alle“; Schauburg:„Diese Erde ist mein“; Scala:„Süd-Pacific“; Capitol:„Im Zeichen Roms“; Alster:„Der Weg nach oben“; Alham- bra:„Mandolinen und Mondschein“; Univer- sum:„... und das am Montagmorgen“; Kamera: „Der sechste Mann“; 6 Uhr:„In Montmartre wird es Nacht“ VON HOCH STER REINHEIT 4 Die Krönung allen Wirkens der Natur 5 liegt in Schöpfungen von makelloser Reinheit. Was von Natur aus rein ist, spendet auch reinen Genuß. brachte Toni Kartak, Bild: Steiger „Boccaccio“ Oienstag-Miete, freier Kurbel:„EI Alamein“; Palast:„Drauf und Dran“; 10.00, 11.50, 22.30 . n Seite 6 AUS DEN BUNDESLANDERN Dienstag, 13. Oktober 1959/ Nr. 236 Unbedachte Anwendung des technischen Fortschritts . kann„tödliches Milieu“ schaffen Mahnungen und Empfehlungen des Ernährungskonvents Konstanz. Der Fünfte Internationale Vitalstoff- und Ernährungskonvent hat am Sonntag auf der Schlußsitzung des fünftägi- gen Kongresses in Konstanz dazu aufgefor- dert, den gesundheitsschädigenden Begleit- erscheinungen der Zivilisation und Technik die größte Aufmerksamkeit zu widmen. Der Wissenschaftliche Rat der Internationalen Gesellschaft für Nahrungs- und Vitalstoff- Forschung richtete die Bitte an die Regie- rungen der Länder sowie die UNO, die UNESCo, die Internationale Atomkommis- Sion, den Europaischen Wirtschaftsrat und andere internationale Organisationen, sich eingehend mit der toxischen Gesamtsituation zu befassen, der besonders die Bevölkerung dichtbesiedelter Industriegebiete ausgesetzt Sei. Der Wissenschaftliche Rat der in 56 Län- dern aller Erdteile vertretenen Gesellschaft Um die Welt in zweieinhalb Tagen Frankfurt. Deutschland ist seit Sonntag an das erste Düsenverkehrsnetz angeschlos- Sen, das rund um den Erdball führt. Die von der amerikanischen Luftfahrtgesellschaft PAA eingerichtete Linie führt von New Lork über London, Frankfurt, Beirut, Karatschi und Bangkok nach Hongkong, der einzigen Umsteigestation. Von dort geht es über Tokio und Honolulu nach Amerika zurück. Die reine Flugzeit beträgt 37 Stunden und 45 Mi- nuten, weniger als die Hälfte der Zeit, die man bisher bei einem Flug um die Welt mit einer Verkehrsmaschine benötigte. Flughafen- direktor Walter Luz begrüßte am Sonntag als Gast der ersten Weltflugdüsenmaschine den 64jährigen Amerikaner Talbert Adams aus Lansing(Michigan), der stolz verkündet: „Ich bin der erste Mensch, der mit einem Düsenpassagierflugzeug in zweieinhalb Tagen um die Welt fliegt“. Adams hat seit 34 Jahren selbst einen Pilotenschein und ist ein guter Bekannter des Ozeanfliegers Lindbergh. Verbrechen aufgeklärt Düsseldorf. Die 20 Jahre alte Schneiderin Monika Leifert aus Düsseldorf, deren Leiche kürzlich aus dem Rhein geborgen wurde, ist das Opfer einer verbotenen Kindesabtreibung. Der Abtreiber, dessen Name die Polizei noch nicht bekanntgegeben hat, ist verhaftet wor- den. Nach seinem Geständnis starb ihm das Mädchen unter den Händen. Nachdem er die Leiche drei Tage und Nächte in seiner Woh- nung liegen gelassen hatte, packte er sie in eine Holzkiste, die er voni der Düsseldorfer Nordbrücke in den Rhein warf. 5 Eine Million Brandschaden Höxter(Weser). Auf mindestens eine Mil- lion Mark wird der Schaden geschätzt, den ein Grohbfeuer am Samstag in Brakel im Weserkreis Höxter anrichtete. Den Flammen fielen sämmtliche Maschinen und die Holz- vorräte eines Sägewerkes zum Opfer, das durch den aus noch nicht bekannter Ursache entstandenen Brand eingeàschert wurde. Mordprozeß gegen Rocca Stuttgart. Vor dem Stuttgarter Schwur- gericht beginnt heute der Mordprozeg gegen den 28 Jahre alten Süditaliener Vincenzo Rocca, der beschuldigt wird, seine ehemalige Verlobte, die 22jährige Dreherin Hannelore Hoffmann, am 26. August 1958 in Stuttgart- Weilimdorf durch über 40 Stiche mit einer Schere getötet zu haben. Hannelore Hoff- mann hatte Rocca im Sommer 1957 auf einer Italienreise kennengelernt. 8 Ermordet aufgefunden Ludwigsburg. In einem Waldstück auf der Gemarkung von Ludwigsburg-Ossweil ist am Wochenende von einem Feldpolizeibeamten in einem Wassergraben eine Frau tot auf- gefunden worden. Die Untersuchungen der Mordkommission der Kriminalhauptstelle Stuttgart ergaben, daß es sich bei der Toten um die ledige 41 jährige Rosa Mangold han- delt. Die Leiche der Frau wies unter der Iinken Brust mehrere Stiche auf, die ver- mutlich von einem längeren spitzen Gegen- stand herrühren und wahrscheinlich den Tod der Frau herbeigeführt haben. Es wird ver- mutet, daß es sich um ein Sittlichkeitsver- brechen handelt. Der Täter ist noch unbe- kannt. Ruhrerkrankung im Kinderheim Berlin. In einem Westberliner Kinderheim in Lichterfelde ist in diesen Tagen erneut ein Fall von E-Ruhr festgestellt worden. Wie mitgeteilt wurde, haben die Westberliner Gesundheitsbehörden die Quarantäne über das Heim verhängt. Bereits im August waren in dem gleichen Heim 30 von 36 Kindern an der E-Ruhr erkrankt, die aber in allen Fäl- len nur einen leichten Verlauf nahm. nannte dabei sechs Toxen-Gruppen(krank- heitserregende Ursachen): Die Abgase von Otto- und Diesel-Motoren, die Abgase, Staub- und Raucharten der Industrie, die toxischen Substanzen des Arbeitsplatzes, wie beispielsweise Fluor-, Selen-, Silizium-, Ar- sen- und Chromverbindungen, die toxische Substanz des Tabaks, vor allem der Zigaret- ten, die auch den Nichtraucher schädigen könnten, weiter energiereiche und radio- aktive Strahlen sowie die schädlichen Fremd- stoffe und anderen chemischen Substanzen, die bei der Nahrungsmittelherstellung und der verpackung hineingelangten und deren Harmlosigkeit umstritten sei. In einer Resolution wurde die Kommis- sion der Europäischen Wirtschaftsgemein- schaft gebeten, in ihrem Rahmen die Nah- rungsmittelgesetzgebung zu harmonisieren. Diese Grundbedingung würde einen freien Warenverkehr fördern. In einer Empfehlung zur Lebensmittelgesetzgebung wurde ver- langt, daß nicht über Rechtsverordnungen und Ausführungsbestimmungen der Weg für die Aufnahme schädigender und nichtharm- loser Fremdstoffe in die Nahrungsmittel wie- der geöffnet werde. Als notwendig bezeich- nete es der Wissenschaftsrat, auf die un- natürliche Haltung und Fütterung von Mast- tieren hinzuweisen. Der Rat empfahl, in einer Gemeinschaftsarbeit von Tierärzten, Aerzten, Chemikern, Landwirten und Fach- leuten der Futtermittelindustrie, die noch sehr umstrittenen Fragen der Wirkstoff- Zusätze in den Futtermitteln zu prüfen. Außerdem faßte der Wissenschaftliche Rat einen Beschluß zur Krebssituation, in dem es der Internationalen Gesellschaft zur Aufgabe gemacht wurde, neben der Biologie der Krebszellen besonders der Frage der krebserregenden Stoffe und Einwirkungen nachzugehen. Die Gesellschaft betonte, daß ihre Konstanzer Beschlüsse und Empfehlun- gen erstmals von Wissenschaftlern und Fach- leuten aus mehr als 30 Ländern gefaßt wor- den seien. Die annähernd 300 Mitglieder des Wissenschaftlichen Rates vertreten alle Teil- gebiete, die sich mit der Ernährung des Men- schen, seinen Umweltbedingungen und mit dem Kampf gegen die Zivilisationskrank- heiten befassen. Der international anerkannte französische Krebsforscher Professor Dr. René Truhaut, Paris, bezeichnete es in der Konvent-Schlußg- sitzung als äußerst wichtig, dafür zu sor- gen, daß nicht durch unbedachte Anwendung des technischen Fortschritts ein tödliches Milieu geschaffen werde., Er bezog sich dabei auf eine Vielzahl von Schäden, die im Ge- folge der Zivilisation in oft nur geringen Dosen, aber ständig auf den Menschen ein- Von Polio-Epidemie keine Rede Bundesgesundheitsamt dementiert Gerüchte/ Oberbayern ist Schwerpunkt Berlin. Ein„Normaljahr“ in bezug auf die spinale Kinderlähmung ist das Jahr 1959 für die Bundesrepublik und Westberlin. Zu diesem Ergebnis kommt das Bundesgesund- heitsamt in einer Verlautbarung, die auf Mit- teilungen in der Fach- und Tagespresse Be- zug nimmt, daß die Zahl der Polio-Erkran- kungen in der zweiten Augusthälfte dieses Jahres„plötzlich scharf angestiegen“ sei. Nach den im Bundesgesundheitsamt vorlie- genden amtlichen Nachweisungen seien Großepidemien bisher in diesem Jahr nir- gends aufgetreten. Die Jahreswelle verlaufe entsprechend den epidemiologischen Ge- setzen. ‚Sie liegt über der des Jahres 1958 und unter der von 1957.“ Als„Hauptbefallsgebiete mit lokalen Epidemien“ für 1959 werden in der Verlaut- barung der Regierungsbezirk Oberbayern mit dem Schwerpunkt München und der Re- gierungsbezirk Niederbayern genannt. Eine höhere Aufmerksamkeit werde, so heißt es in der Verlautbarung, der Poliomyelitis auch deswegen geschenkt, weil die Diskussion über den Wert des Impfstoffes, die Zahl der Impfstoffinjektionen oder über die orale Schutzimpfung Einnehmen von Tabletten statt Injektionen) sehr in Fluß ist.“ Krankenschwester verurteilt Karlsruhe. Eine Krankenschwester über- schreitet weit ihre Befugnisse, wenn sie einem Schwerkranken eigenmächtig die Auf- nahme im Krankenhaus verweigert. Mit die- ser Feststellung hat der Vierte Strafsenat des Bundesgerichtshofes die Revision der 44 Jahre alten Krankenschwester Godefrieda Krämer aus Herne gegen ein Urteil des Landgerichts Bochum vom 10. April 1959 verworfen. Damit erhält die Entscheidung Rechtskraft, in der die Krankenschwester wegen fahrlässiger Tötung zu zwei Monaten Gefängnis mit Bewährung verurteilt worden war. Weil der Krankenhausarzt gerade be- schäftigt gewesen war, hatte sie im Septem- ber 1957 einen um Aufnahme nachsuchenden Mann, der auf Grund eines Halsabzesses un- ter Atembeschwerden litt, zu einem Spezial- arzt weitergeschickt. Der Patient war ge- storben, ehe er schließlich in einem anderen Krankenhaus operiert werden konnte. Wirkten und möglicherweise Krebs verur- sachen könnten. Mit dieser Begleiterschei- nung des modernen Daseins gelte es fertig zu werden. Der Forscher verwies auf das Sprichwort„Vorbeugen ist besser als heilen“ und meinte, dies Wort müsse besonders nachdrücklich im Kreuzzug gegen eine der schwersten Geißel unserer Zeit, den Krebs, beachtet werden. Die Internationale Gesellschaft für Er- nährungs- und Vitalstofforschung ernannte Professor Truhaut in Anerkennung seiner wissenschaftlichen Verdienste im Kampf um das Reinheitsprinzip in der Nahrung zu ihrem Ehrenmitglied. Die gleiche Ehrung wurde dem führenden Krebsforscher und-bekämp- fer Professor Dr. Leopold Schönbauer, Wien, sowie Professor Dr. Sir Stanton Hicks, Australien, für dessen grundlegenden Arbei- ten über die Beziehungen zwischen Ernäh- rung und Gesundheit zuteil. Professor Hicks War im letzten Krieg als Brigadegeneral für die Ernährung der australischen Truppen verantwortlich. Der von dem Präsidenten der Gesell- schaft, Professor Dr. Hans Adalbert Schwei- gart, Hannover, geleitete Konstanzer Kon- vent, der für einen Tag in Zürich zusam- mentrat, schloß mit der Versicherung, daß die in dieser Organisation tätigen Gelehrten nicht nachlassen würden, den Drachen der Zivilisationsschäden zu besiegen. Der baden- Württembergische Arbeitsminister Ermin Hohlwegler wünschte auf der Schlußsitzung der Gesellschaft vollen Erfolg und weltweite Beachtung ihrer Bestrebungen. Außerdem begrüßte er es, daß der sechste Vitalstoff- und Ernährungskonvent in Freiburg und Straßburg stattfinden wird. Gegen„Verwässerung“ der Fastnacht Stuttgart. Der Bund deutscher Karneval wandte sich am Samstag in Stuttgart gegen Versuche, die Fastnacht lächerlich zu machen oder zu ver wässern. Der einstimmig wieder- gewählte Präsident des Bundes, Thomas Liessem(Köln), erklärte auf der Tagung, der Bund wolle sich um eine engere Zusammen- arbeit mit dem Fernsehen bemühen, damit die Wiedergabe von Fastnachtsveranstaltun- gen„echt und wahr“ ist und nur solche Ver- anstaltungen übertragen werden, die den inneren Gehalt dieses größten deutschen Volksfestes erfassen. Dabei seien jedoch berufsmäßige Regisseure fehl am Platz. Die Vizepräsidenten Karl Mörle(Mainz) und Karl Steinacker(München) wurden ebenfalls ein- stimmig wiedergewählt. Thomas Liessem hieß auch die Vertreter des norddeutschen Kar- nevalsverbandes, dem 25 Vereine angeschlos- sen sind, willkommen. Gemälde aus Welfenschloß gestohlen Taxwert rund 80 000 Mark/ Täter noch unbekannt Hannover. Aus dem Gobelin-Zimmer des Schlosses Marienburg bei Hannover, dem ehemaligen Stammsitz der Welfen, sind in der Nacht zum Sonntag vier wertvolle Ge- mälde mit einem Taxwert von 80 000 Mark gestohlen worden. Wie die Polizeidirektion Hannover mitteilte, sind der oder die Täter über die Schloßmauer gestiegen, an der Die zweitgrößte Halle des Landes .. in Ravensburg eingeweiht/ Oberschwabenhalle bietet 6000 Menschen Platz Ravensburg. Die neue Oberschwabenhalle in Ravensburg, die zweitgrößte Halle des Landes nach der Halle VI des Ausstellungs- geländes auf dem Stuttgarter Killesberg, ist am Wochenende in Anwesenheit von Mini- sterpräsident Kurt Georg Kiesinger und zahlreichen Ehrengästen aus dem ganzen Land feierlich eingeweiht worden. Sie stellt auch die Donauhalle in Ulm und die Karls- ruher Schwarzwaldhalle in den Schatten. Mit einem Aufwand von 2,2 Millionen Mark, von denen 350 000 Mark auf die Innenaus- stattung entfielen, wurde in eineinhalbjähri- ger Bauzeit ein Werk geschaffen, das die Bedeutung Ravensburgs als der Metropole Oberschwabens sichtbar unterstreicht. Als Mehrzweckhalle erbaut, bietet das Gebäude 6000 Menschen Platz. Obwohl sie in erster Linie für sportliche Groß veranstaltungen er- richtet wurde, eignet sich die Halle doch ebenso für Bühnen veranstaltungen, Ver- sammlungen und Kongresse, Tagungen und Kundgebungen. Es können ebensogut Fuß- ball- und Handballspiele wie leichtathletische Wettkämpfe, Tennisturniere, Boxkämpfe und sogar Reitturniere in der weiten Arena ausgetragen werden. Auch für Messen und Ausstellungen eignet sich das Gebäude. Ein angrenzendes Gelände soll in den nächsten Jahren als Messegelände ausgebaut werden. Darüber hinaus stellt die Oberschwaben- halle den ersten entscheidenden Schritt zur Anlage eines Sportgeländes samt Stadion dar, weil die derzeitigen Sportplätze in ab- sehbarer Zeit als Baugelände für Industrie und Gewerbe benötigt werden. Architekt der Halle ist Dipl.-Ing. Anton Wollensak(Stuttgart). Die Hauptschwierig- keiten beim Bau bereitete die Fundamentie- rung, weil man auf kürzeste Entfernung auf verschiedene Untergrundverhältnisse stieg. So mußten erst 280 Eisenbetonpfähle in die Erde gerammt werden, um ein solides Fun- dament zu erhalten. Die Nordseite der Halle besteht in ihrer ganzen Länge und in neun Metern Höhe aus Glas. Die Dachkonstruktion ist ein freitragendes Röhrensystem. Bei der Montage des Daches stürzten zwei Arbeiter ab. einer von ihnen wurde dabei getötet. Außenmauer des Gebäudes zu einem zehn Meter hoch liegenden Balkon geklettert, haben die Fensterscheiben eingeschlagen und sind in das Zimmer eingestiegen. Bei den gestohlenen Bildern handelt es sich nach Angaben der Polizei um ein Ge- mälde von Lucas Cranach dem Jüngeren auf Holz, das den Kurfürsten von Sachsen Johann Friedrich darstellt,„Brustbild eines jungen Mannes“ von Leonard Brahmer oder Rembrandt, sowie um zwei Werke un- bekannter Meister„Männlicher Studien- kopf“ und„Kinderbildnis“. In der Marienburg, die 1957 in ein Kunst- historisches Museum umgewandelt wurde, befinden sich die Kunstschätze des Königs- hauses von Hannover. Nach Ansicht der Poli- zei steht der Einbruchdiebstahl in keinem Zu- sammenhang mit den Diebstählen am 7. und 22. September in der Niedersächsischen Lan- desgalerie in Hannover und in der Herbst- ausstellung des Hannoverschen Kunstvereins. Aus der Galerie war das Gemälde„Wurst- essen am Hacktrog“ von Adrian Brouwer und aus der Herbstausstellung eine 20 em hohe Bronzeplastik entwendet worden. Der zweite Hund kostet das Doppelte Bundesverwaltungsgericht:„Progressive Staffelung zulässig“ Berlin. Das Bundesverwaltungsgericht in Berlin hat die Rechtmäßigkeit der hambur- gischen Hundesteuerordnung bestätigt, nach der für den zweiten Hund in einem Haushalt der doppelte Satz— 120 Mark jährlich erhoben wird. Ein Hamburger Apotheker hat damit seine Klage verloren. Der Hamburger Hundehalter hatte es als ungerecht und gegen mehrere Gebote des Grundgesetzes verstoßend empfunden, daß er für den von ihm selbst gehaltenen Hund mit 60 Mark, für den daneben von seiner Ehefrau gehaltenen zweiten Hund aber mit 120 Mark jährlich zur Hundesteuer heran- gezogen wurde und damit— als Haus- haltungsvorstand haftbar für alle in seinem Haushalt befindlichen Hunde— 180 Mark zahlen mußte. Sein Rechtsvertreter hatte geltend gemacht, daß die beiden Hunde nur 120 Mark Steuern kosten würden, wenn die beiden Hundehalter nicht als Ehepaar zu- sammenlebten. Dieser Standpunkt beruht nach dem Ent- scheid des Bundesverfassungsgerichts auf einem Irrtum. Die Hundesteuer wird näm- lich, so stellte das Gericht fest, nicht nur als Einnahmequelle erhoben, sondern auch, um die Hundehaltung einzudämmen, die gerade in einer dichtbevölkerten Großstadt mit Un- annehmlichkeiten für die übrige Bevölkerung verbunden sein könne. Die progressive Staf- felung werde gegenüber jedermann ange- wendet, der dem gleichen Haushalt ange- Hört. AZ: VII c 97/58. Schwarzsender„Carola“ Peilwagen suchen seit einem Jahr Lüneburg. Der Ermüttlungsdienst der Bundespost fahndet nach einem Schwarz- sender, der unter der Bezeichnung„Radio Carola“ fast jeden Abend Jazz-Musik auf der Ultra-Kurzwelle ausstrahlt. Es wird ver- mutet, daß der Sender in Lüneburg oder Umgebung als funktechnisches Hobby von Jugendlichen betrieben wird. Seit einigen Tagen sind Peilwagen der Bundespost in Lüneburg unterwegs, um den Standort des Schwarzsenders zu ermitteln. Die Suche ist äuhßerst schwierig, weil der Sender seine „Programme“ zu unbestimmten Zeiten und nur jeweils zehn bis zwanzig Minuten lang ausstrahlt. Die Post hält es nicht für aus- geschlossen, daß es eine transportable Sen- destation ist, die den Standort öfter wech- selt. Wie das Fernmeldeamt Lüneburg am Freitag mitteilte, wird die Tätigkeit des Schwarzsenders bereits seit einem Jahr be- obachtet. Am Donnerstagabend erklärte der Dr. Wander's WOM stär „Ansager“ mit einem freundlichen Hinweis an die Peilwagen der Bundespost, am Frei- tag werde nicht gesendet. 5 Betriebsunfall— Drei Tote München. Bel Arbeiten an einer Bahn- steiguhr im Münchner Hauptbahnhof wurden am Montagnachmittag drei Bedienstete der Fernmeldemeisterei getötet. Ein vierter Mon- teur erlitt schwere Verletzungen. Eine zwi- schen zwei Gleisen aufgestellte fahrbare Letalleiter war mit einer Starkstromleitung in Berührung gekommen. Die Untersuchun- gen über die Unfallursache sind noch nicht abgeschlossen. Schulkinder als Straßenräuber München. Zwei Schüler, die in den letzten Tagen im Münchener Stadtviertel Schwa- bing einkaufende Kinder überfallen hatten, sind jetzt festgenommen worden. Der eine der Täter ist elf, der andere zwölf Jahre alt. Bisher sind drei Ueberfälle— auf ein zehn- jähriges Mädchen und einen elf- und einen 2 wölf jährigen Jungen— bekanntgeworden, Die Räuber nahmen den Kindern die Geld- börse weg und erbeuteten Beträge von zehn Mark und mehr. Drei Soldaten schwer verletzt Kusel. Drei Bundeswehrsoldaten der Gar- nison Zweibrücken wurden schwer verletzt, als zwischen Breitenbach und Waldmohr ein Mannschaftstransportwagen vermutlich in- folge überhöhter Geschwindigkeit zunächst gegen die Straßenböschung und dann gegen einen Baum prallte. Dabei wurden vier der künf Insassen auf die Straße geschleudert. Drei der Herausgeschleuderten wurden schwer, einer leicht verletzt. Ohne Kontra und Re Stuttgart. Streng nach den Altenburger Skatregeln aber ohne Kontra und Re wurden am Sonntag in Stuttgart die deutschen Skat- meisterschaften ausgetragen. In dichten Schwaden von Tabakrauch gehüllt maßen an 212 Tischen der Ausstellungshalle 1 am Kil- lesberg fast 1000 ausgekochte Skatmatadore beiderlei Geschlechts ihre Kräfte. Geräusch- volles Auftrumpfen, lautstarke Diskussionen waren ebenso verpönt wie Kiebitzen und Alkohol. 96 Runden mußte jeder Teilnehmer spielen, bis dann die besten der in rund 3000 Skatvereinen organisierten deutschen Skat- spieler ermittelt wurden. Mit 2888 Punkten holte sich Erhard Rolle vom Skatelub„Glück auf“ Oberhausen den Titel eines deutschen Skatmeisters. Im Damenturnier erspielte sich Else Bock vom Skatelub„Herz Bube“ Aachen den Titel der Damen. Kein„illegales“ Wasser Freiburg. Der Freiburger Oberbürger- meister Dr. Josef Brandel hat am Wochen- ende im Stadtrat bei einer Debatte über die Wasserversorgung der Stadt festgestellt, daß jeder Tropfen Wasser, der nach Freiburg komme, seine rechtliche Grundlage babe. Auch die infolge der langanhaltenden Trok- kenheit seit vierzehn Tagen ergriffenen Not- maßnahmen seien genehmigt gewesen. Mit diesen Worten widersprach der Oberbürger- meister der Behauptung vom Ausbruch eines „Wasserkrieges“ zwischen der Stadt Frei- burg und den im Wassereinzugsbereich der Schwarzwaldmetropole liegenden Gemein- den und privaten Interessenten. Fabriklagerraum ausgebrannt Eßlingen. Aus noch unbekannter Ursache ist am Wochenende in EBlingen-Hegensberg ein zweistöckiges Fabriklager mit Garage und Schuppen vollständig ausgebrannt. Der Gebäudeschaden wird allein auf etwa 250 000 Mark geschätzt. 1 Selhmppen kennen Sie- kennen Sie auch ihre Ursachen? Nuor wenige wissen, daf sie keineswegs Harmlose Ursachen ha- ben Schuppen treten meist dann auf, wenn der Kopfhaut etwas fehlt, wenn ihre Versorgung mit den natürlichen Auf- 688 60 baustoffen stockt und die Durchblutung mangelhaft ist. Gegen die Ursachen muß man etwas tun, wenn die Schuppen verschwinden sollen. Hier hilft regelmäßiges Massieren mit Seborin-Haartonicl Seine aufbauenden Stoffe, vor allem Thio- vorn, dringen tief in den hungrigen Haarboden ein. Die Durch- blutung wird nachhaltig gefördert. So läßt Seborin oft schon nach wenigen Tagen die Kopfhaut gesunden. Der Beweis dafür: Es bilden sich keine Schuppen mehr! Kraftvoll und schön wächst das Haar nach. Uberzeugen Sie sich selbst: Seborin wirkt gegen die Ursachen von Schuppen, es ist heilsam für die Ropthaut und erfrischend r Sie. Seerhalten Seborin ins etlemguſen Fachgeschäft. Flaschen von DM 2,50 bis DM 8,80 Denn femagin ist bel Schmerzen bewähn. 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Die unbeschränkte Nie- Sechseinhalb Jahre Zuchthaus 8 Bad Wiessee den Bundestag auf, möglichst derlassungsfreiheit zwinge die Apotheker- für Viehdieb Albert Roden t in bald ein Bundes-Apotheken-Gesetz zu ver- schaft, nach einem Weg zu suchen, der ein Düsseldorf. Der„König der Viehdiebe“, ae abschieden. Damit sollte die seit zehn Jahren Abgleiten der deutschen Apotheke zu einem der 50 Jahre alte Albert Roden, wurde am 18t bestehende Rechtsunsicherheit im Apothe- reinen Einzelhandelsgeschäft verhindere. Montag von einer Großen Strafkammer des Ane kenwesen beseitigt werden. Der Vorsitzende des gesundheitspoliti- Landgerichts Düsseldorf zu sechseinhalb Jah- als 2 elegi f 3 a schen Bundestags ausschusses, Dr. Wolfgang ren Zuchthaus verurteilt. Der Metzgermeister 1 e Stammberger FDP) bezeichnete die Apo- wurde außerdem zu vier Jahren Ehrverlust 0 5 schaft 1 Berufs vertretungen 4 theke als das Kernstück der Arzneimittelver- verurteilt und erhielt ein fünfjähriges Be- 5 e Apotheker“ D Meyer, auf die sorgung. Der Gesetzgeber werde mit allen rufsverbot. Als Mittäter wurde sein 48jähri- 3 F r Mitteln verhindern müssen, daß die Apotheke ger früherer Fahrer Ewald Mischker mit am Auswirkungen des Karlsruher Urteils über 5 l 5 3 8 5 5 5 5 1 55 die unbeschränkte Niederlassungsfreiheit zu einem Einzelhandelsgeschäft wird. Die fünf Jahren Zuchthaus, drei Jahren Ehrver- 2 1 e Am zl. August dieses soziale Marktwirtschaft lasse sich nicht auf lust und FEührerscheinentzug auf Lebenszeit der Jahres gab es im Bundesgebiet einschließlich, die Apotheke übertragen. Er appellierte an bestraft. Wegen gewerbsmäßiger Hehlerei Saarland und West-Berlin 8572 Apotheken „Bremse“ versagte Massenkollision im Nord- Ostsee-Kanal die Drogisten, nicht zu versuchen, in das Arzneimittelgeschäft einzudringen. Die Dro- gerie könnte ihr Warensortiment durchaus auf anderen Gebieten ausweiten. Auf dem Gebiet der Arzneimittelwerbung herrschten besonders schwere Mißstände. Verurteilte das Gericht die 52 Jahre alte Ehe- frau des Roden zu zwölf Monaten Gefängnis und ihren 22 Jahre alten Sohn Jürgen, der zusätzlich wegen Beihilfe zum Diebstahl in Zz Wei Fällen belangt wurde, zu acht Monaten Gefängnis mit Bewährung. Der 19 Jahre alte 25 5 5 5 5 Sohn Armin des Hauptangeklagten wurde 81e Brunsbüttelkoog. Bei einer Massenkolli- Selbstverständlich müsse es eine Fach- und freigesprochen. Bei allen Verurteilten wird sion in der neuen Südschleuse des Nord- Ost- auch eine Laienwerbung geben. Nur sollte die Untersuchungshaft angerechnet. 1 see- Kanals in Brunsbüttelkoog wurden zwei die Werbung für Arzneimittel von besonde- eis Küstenmotorschiffe und zwei àus der Sowjet- rer„ 1 N. Schranke offen— Ehepaar getötet rei- zone stammende Fischlogger beschädigt. Aus„Bedarfsweckung“ sei hier fehl am F.. 5 unbekannter Ursache konnte der 3148 BRT„Das Schachern mit dem selbstverständlichen 5. An einem Bahn- große Dampfer„Ruhr“ beim Einlaufen in Wunsch des Menschen, sich gesund zu erhal- Übergang in Weilheim ereignete sich am Allschlaraffische Hundertjahrfeyer“ beendet die Schleusenkammer nicht stoppen. Auf das ten, muß von der Bildfläche verschwinden“. Sonntagnachmittag ein schwerer Unfall. Der 577 5 g 85 5 ih Gethrensignal de 1 1 155 1 11 Zu einer gesetzlichen Regelung werde es aber Eilzug München-Innsbruck erfaßte bei geöff- Mit einer„Festsippung“ in der prachtvoll als Ritterburg ausgesckmucheten Ware 3 Fallen und Kinder die 11 e Sicher erst 1111 nächsten Bundestag kommen. neter Schranke einen Personenwagen. Das Messehalle ist am Wockenende die dreitägige„Allschlaraffische Hundertjahrfeger der 3 5 1 5 i 18 a 5 Auto wurde an einen Lichtmast gedrückt und Gesellschaft„Schlaraffia zu Ende gegangen. Fünftausend Rechen aus Nord- und Süd- d Senne besuchten. 1 5 1 8 8 1015 In einer Entschlienung an 835 ane völlig zertrümmert. Der Fahrer, ein 34jähri- amerika, England, Kanada, der Sckweiz, Oesterreich und der Bundesrepublił zogen in . De ene ee Küstenmiotorschlit 5 innenministerium verlangte der Apotheker- ger Mann aus Weilheim, wurde auf der Stelle einer einstündigen feierlichen Prozession in die„Festburg“ ein. Unser dpa- Bild zeigt die 985 3 5 8 yvurde am He K b hädi t D. N Arzneimittelseset 55 Setötet. Seine 31 Jahre alte Ehefrau starb im„Ritter Reimarm, Halb-Franz, Splendidus und Cino“, im bürgerlichen Leben aus ver- . eben gene Schütt Welter Been 5 Bestimmungen, scharfen Strafen und anord- Krankenhaus. Die 6 jährige Tochter, die mit schiedenen Berufen kommend, die sich eben in ihrer Rittertracht einige Museumsstücke 75 bielt Schlagseite. Auch 38 Schleusentor onen ur„ 5 don une im Wagen saß, wurde schwer verletzt. Der aus„Alt Schlaraffia“ anschauen. In der Mitte bewundern sie ein Schulterband ihres ver- 8 80„ 1„ gesetzlichen Arzneimittelhandel unterbindet. diensthabende Beamte des Stellwerks, von 5 dient denen non, * g 0— 5 j 1 3 storbenen Ritterfreundes Franz Lekar. Das 8 icht wurde durch den Zusamenprall in Mitleiden Der immer weiter um sich greifende Arznei- d di Seien e d e e durch Drogerien, andere Händ- 5„ Wird, würds Gründung der Schlaraffia, Prag. 8 5 5 ler und Einzelhandelsgeschäfte sei geeignet, 85 f N 85 l Nebel behinderte RKheinschiffahrt die Volksgesundheit 2¹ schädigen und die Kombiwagen von Eilzug zertrümmiert 5 5 85 ten Rüdesheim. Zum erstenmal behinderte Hrzneimittelversorgung der Bevolkeruns in Karlsruhe. Ein mit zwei Personen be- Ein Weinpokal Aus vielen tausend Blumen 7 am Montagfrüh starker Herpstnebel die falsche Bahnen e ee ee r N ene Schitkahrt aut dem Mittelrhein. Die Schiffe, dec perrreuertet dle Fiapfretsanwndüng der beschranketen Bahnübergang Zwischen Forch- Winzerfestzug in Neustadt ein großer Erfolg: 120 000 Besucher kamen alt. de deutschen Apotheker, daß die zuständigen heim und Ettlingen Von dem Eilzug E 595 5 5 e 8 t 192% hn mußten wieder vor Anker gehen. Der Nebel Behörden im größeren Maße als bisher ihre Freiburg— Karlsruhe erfaßt und zertrüm- Neustadt an der Weinstraße. Farben- Weinlese 5 das sei 9 alli 14 inen reichte vom Binger Loch bis oberhalb Aae 2 Bekämpfung dieses un- mert worden. Der Fahrer kam ums Leben. prächtiger und origineller denn je 20g VVn'n mit einem pfälzi- N Mainz. In der Gebirgsstrecke unterhalb von 7 2 eimittelhandels zuwenden.“ Sein Beifahrer erlitt schwere Verletzungen. Deutschlands größter Winzerfestzug am n im. eng 8 5 2 Aßzmannshausen war die Sicht frei. Kurz J 5 Der Schrankenwärter hatte nach Durchfahrt S A 5 i Mit einem riesigen Weinpokal aus Tau- eld. in UI 1 r er Der Leiter des Arzneiprüfungsinstituts in 111. 5 onntag durch die m e ö senden gelber undd fliederfarbener Chrysan- enn JJJJJJà%VyJVJJ%V%JVVC)VVV München, Professor Ferdinand Schlemer, for- nes riebwasens die Schranken wieder landen und Fannen geschmückten Straßen themen war der Festwagen„Neustadt grüßt beginnen und wenig später auch die Tal- 1* Arzneimittelgesetz eine Seöffnet, ohne auf den kurze Zeit später aus der pfälzischen Weinmetropole Neustadt. i 10 rasen VVV Kia 8 Weng was unter den Begriff der Gegenrichtung kommenden Eilzug zu Rund 120 000 Zuschauer waren mit Sonder- 4b lasted Sf dem Pius weer, rf Arzneimittel fälll. Hersteller von Erzeugnis- achten. Nachdem er sein Versehen bemerkte, zügen. Omnibussen und in langen Aufoko- grügzt Neustadt“, den Stadtverwaltung und 41. ö 1165 eil bis Beseitigung ließ er die Schranken wieder herab, wo- lonnen aus Baden-Württemberg, Hessen, 8 3 e Die beiden „ sen, die„vom Fußschweiß bis zur Beseitigung 5 5 2 1 2 deutsch Verkehrsverein geschi atten. Die beic etzt, Kollektivstrafe in der Schule der Wohnungsnot“ helfen sollen, dürften sich durch der Kombiwagen, der sich bereits auf dem Saarland und zahlreichen deutschen Wagen bildeten die Spitze ,, ein 5 vor dem Richter nicht mehr damit heraus- dem Bahnkörper befand, eingeschlossen Weinbaugebieten nach Neustadt gekommen, meter langen e in- Ihringen. Die Große Strafkammer des beden können, ihr Präparat sei kein Arznei- wurde. Der Lokführer des Eilzugs bremste um den letzten Höhepunkt des zehntägisen Wurde die 20 jährige deutsche Weinkönigin ichst Landgerichts Heilbronn hat in einer Ver- mittel. Schlemmer trat für eine zentrale zwar stark ab, konnte aber einen Zusam- Erntedankfestes der deutschen Winzer mit- wfima Seyer Alls Bledrich im, gen handlung in Ohringen einen 24 Jahre alten Registrierung aller Arzneimittel ein. Um menprall nicht mehr verhindern. zuerleben. Gestern klang das deutsche zusammen mit der ersten deutschen Wein- der. 855„. 5 5 18 1 Prinzessin, der 17 jährigen Pfälzerin Anne- dert d liese Brieskorn aus Gimmeldingen im Kreis rden strafe e Fb Unsere Korrespondenten melelen auhgerdem: Neustadt in einer goldenen Kutsche der VV» en pfälzischen Rosenstadt Zweibrücken mit- Angeklagte, der von seinen Vorgesetzen und Hauptmann Maher wurde nicht ermordet Raum von Warstein Sauerland) geht. Nach der VIII. Großen Strafkammer des West- fuhr. Viel Beifall erhielt auch der mit Wein- auch den Eltern der Schüler als Suter Lehrer Nürnberg. Der 36jährige Us-Hauptmann Auffassung des Senates hat es sich bei den berliner Landgerichts gegen den bisher un- trauben, Rebenlaub und bunten Herbst- ger TJ; VV Mane e verstümmelte Leiche Erschießungen, die auf Grund des von dem bestraften 51jährigen Chemiekaufmann Ri- plumen dekorierte Wagen der jungen pfälzi- den E Oktober am Rande des Trunven. damaligen SS-Divisionskommandeur Kamm- chard van Ophemert. Nach Ansicht des An- schen Weinkönigin Christel Koch. Ein aus kat c n ee e 5 1 1 ler erlassenen„Dezimimierungsbefehl“ or- klagevertreters hat sich van Ophemert der punten Herbstastern und Chrysanthemen nten e ee, 8 gefunden worden war, ist das senommen worden waren, nicht um Tot- kortsesstzten Untreus und dies fortgesetzten komponierter„Elefant mit Baldachin“ er- „„ N 7 8. Opfer nes dee e les. Bis- schlag, sondern um Mord gehandelt. 5 ee e. freute sich der besonderen Gunst 800 Pu- „ te 1 e aswerken schuldig gemacht. blikums. Klatschend und fähnchenschwin- 3 rer habe gewußt, daß er auch Unschuldige her hatten deutsche und auch amerikanische Von Jugendbande überfallen JJ 7 isch- true i einem weten n„ 555 1 Braunschweig. Zehn unbekannte Jugend- Weiterer Flugzeugabsturz: Zwei Tote tenen zahlreichen pfälzischen und donau- nen Angeklagte einem neunjährigen Mädchen aher sei e 5 8 8 12. 5 liche haben in der Nacht zum Samstag in Rheine/ Westfalen. In der Nähe des Flug- deutschen Trachtengruppen und Spie etwa 20mal auf die Hand geschlagen, die das formationsstelle der US-Armee in Nürnberg Braunschweig einen schweren Raubüberfall e 55 e aun Piand schützend in den Nacken gehalten gap zemgessenider in es. wenig belebten Straße Platzes Rheine-Eschendork stürzte am Sonn- züge begrünt. 1— , e Das Gerient vertrat dazu die Aüttese kschene ie dee f, pten fasabend aus noch unbekannten Gründen ein Bei der Prämiierung der schönsten Fest- 3000 ung: daß die Strafe nicht zu rechtfertigen glückskall bekannt. Nähere Pitzelheiten chlugen zie einen Pastanten nieder raubten Sportflugzeug aus 400 Mieter Hehe ab. Die wasen und Feskzugsruppen erhielt „ t 1 b Grund der bis- um eine Celdbsrde mit 2s lark und stieſen Maschine schlug nach Mitteſlung der Polizei„Blumenelefant“ der Stadtverwaltung Lan- 3 gewesen sei, und auch weit über das hinaus- wurden nicht mitgeteilt. Auf Grund der bis- ihn dann in die Oker. Nur mit Mühe konnte auf einen Kartoffelacker auf und wurde total dau den ersten Ehrenpreis. Weitere Hhren⸗ Aiieke ging, was als maßvoll angesehen werden herigen Ermittlungen 8 vermutet worden, sich der Mann ans Ufer retten. zerstört. Die beiden Insassen des Flugzeuges, Preise bekamen die Stadtverwaltung Karls- ch; e ene e ee Sexualmord- Täter in Haft der 46jahrige Flugleiter Jupp Schröder aus ruhe für ihren Festwagen„Karlsruhe grüßt sich 162 Grad Oechsle gemessen en N 1 85 85 Stra gen 5 75 Hoya(Jiedersachsen). Die 20 Jahre alte Rheine und der 39 jährige Pr. Götz Abele, Neustadt“ und die Landauer 5 8 chen pi 3 5 898 1 NV laupte an Hausangestellte Josefa Thiede aus Köbbing- fanden dabei den Tod. sen-Mayer für ihre„Rosenkutsche“ die Bernkastel. Das bisher höchste Most- geworfen worden sei. Man slaubte an B e e e e Niorc d„Schneckenpost“ und die„Czardasfürstin“. gewicht an der Mosel wurde am Sonntag in einen Kameradenmord. 38 1 9 5 8 1 d 0 5 a ord un elbstmor Auberdem wü den nee!!! Lieser(Kreis Bernkastel) mit 162 Grad 5 ens ear snes deruaſmpades Ke Worden., Köln. Nit mehreren Messerstichen in den ichnet Oechsle bei 11,9 Promille Säure gemessen Fremdarbeiter-Prozeß wieder aufgerollt Der Täter, der 21 Jahre alte Maurer Walter Rücken tötete in der Nacht zum Montag ein Sruppen ausgezei.. er- f b 1 el 5 Hagen. Vor dem Hagener Schwurgericht Fache aus Twistringen, hat sich am Sonntag- tz 5 8 a Bluttat in Brackenheim ae. e 1 se der o e Montag der sogenannte„Arns- nachmittag freiwillig„ F ee 8 5 8 55 Heilbronn. Im Verlauf eines Streits hat die berg“ ermittelt werden. Bisher lag die Ge- berger Fremdarbeiter- Prozeß“ Wieder auf- 3½ Jahre für Chemiekaufmann beantragt Wohnung in Köln-Kalk. Anschließend ver- 1 Moent Montag ein d, daß meinde Dhorn im Kreis Bernkastel mit 147 Serollt, bei dem es um die Erschießung von Berlin. 5½ Jahre Gefängnis, 5 Jahre übte der Mann Selbstmord. Das Paar lebte Zigeuner in Brackenheim seinen 42 Jahre durg Grad Oechsle bei 13 Promille Säure an der 208 sowjetischen und Polnischen Männern, Ehrverlust und 15 000 Mark Geldstrafe be- unverheiratet zusammen. Das Motiv der alten Bruder mit einer Pistole erschossen. 8 Spitze. Frauen und Kindern Ende März 1945 im antragte am Montag der Staatsanwalt vor Tat ist noch unbekannt. Der Täter wurde festgenommen. rok- Not- i Mit Wohnungen und Geschäftsräume Ser- 5 4 verm.. 5 4 0³ 22 9e. 5 ine 0 Richard-Wagner- Straße 17.. 5 1 ee Bei Ischias- Hexenschuß cCesckãũfte lionen War 2 . 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Oktober 1959/ Nr. 236 — Unter der Lupe Es erscheint geradezu rührend, mit welcher Natvität die Verantwortlichen des Bundes Deutscher Radfahrer das erste Iympia- gespräch mit der Zone aufnahmen. Sie liegen sich auf Zugeständnisse ein, die jetzt— mehr als zehn Monate vor Rom— zumindest eine Taktlosigkeit gegenüber den eigenen Aktiven Waren. Gewiß, bei den Straßenfahrern ist die Zone stärker, aber wer sagt denn, daß nickt über Nacht auch in der Bundesrepublik ein großes Talent aufsteigt? Daß man jedoch im 4000-m-Mannschaftsfahren mit dem Jahres- encle einen Termin setzte, bis zu dem der auf Rauchen! Ja- aber mit Verstand! Darum: ab morgen L O R D ole Cigarette mit mehr als 500% Hikotinabsorption der superschnellen Mailänder Vigorelli- Bahn erzielte Rekord der Zone unterboten sein muß, erscheint als eine beispiellose Unsport- Uchkeit. Eine solche Möglichkeit böte sich nämlich frühestens Anſang 1960“ Wie wenig vorbereitet die BDR-Ofiziellen in diese Unterhandlungen gingen, zeigte sich noch, als UCI- Präsident Rodoni die Behaup- tung der Zone ab adsurdum führte, im Stra- genzeitfahren müßte dieselbe Mannschaft starten wie im Einzelrennen. Jetzt sucht der BDR neue Verhandlungen. Leichtfertiger gehts nimmer * Mit 30 00 Mark barem Geld fliegen die Inder nächste Woche in ihr Hockey-Märchen- land zurück. Es ist die Summe, die innen der gewiß aufschlugreiche vorolympiscke Trip nach Deutschland Eintracht— und die gewiß ein Aequivalent dafür sind, die RNastellis als Attraktion in Duisburg, Goslar, Hamburg, Berlin, Nürnberg und Erlangen und jetzt deim Münchner Ldnderturnier— hier gegen freie Unterkunft und Verpflegung erlebt zu naben. Ihr Spiel— ist Spiel. Ob es das Tur- nier bisher war, darüber kann man streiten. Drei Kämpfe(Nürnberg, Erlangen und Mün- chen mit dem 1:1 gegen Großbritannien) in- nerhalb von 43 Stunden. 80 etwas muß selbst beim Konditions stärksten Leistungs- sportler an der Substanz zehren. Bei ihrer angeborenen Höflickkeit, dde man fast kritiklos nennen möchte, klagen die Inder nicht. Würden sie es tun, wer Rätte— sowohl auf der menschlichen wie auch auf der sport- lichen Ebene— kein Verständnis dafür? 8 „Westdeutsche Handball- Vorherrschaft ge- drochen“ schien das Fazit der Vorrunde in der deutschen Handball meisterschaft zu sein.„Der Süden stark im Kommen“ jubelte man in Süd- deutschland, als drei von vier Mannschaften die Zwischenrunde erreichten, von vier West- Klubs aber bereits zwei scheiterten. jetzt, eine Woche spdter, sieht alles wieder anders aus: der Süden schied ganz aus, im Titelkampf stehen zwei west- und zwei süd westdeutsche Vereine. Und die Optimisten prophezeien: Endspiel Lintfort— Leverkusen(im Westen), Finale Harleshausen— Offenbach(im Süden). Die diesjährige Endrunde nahm einen Ver- lauf, der bisher mehr Ueberraschungen als erwartete Ergebnisse brachte. Warum sollte das plötzlich anders werden? Da kann man Wohl nur dem Recht geben, der nicht tippt, sondern nur schmunzelt:„Wer zuletzt lacht.“ Letzte Entscheidungen gefallen: polizei und Waldo sind die Nbsteige: TSG 62 Weinheim muß sich in der Bezirksklasse mit Platz 2 begnügen In der Handballbezirksklasse sind die Spiele abgeschlossen und die Würfel gefallen. 62 Weinheim mußte sich im Lokalspiel dem FV 09 mit 11:12 beugen und kann also nicht mehr zum TV Brühl aufschließen. Dessen Meldung als Vertreter der Bezirksklasse wurde damit nachträglich sanktioniert. Auch in Sachen Abstieg ist alles klar. Der Polizei- SV zog in Hemsbach mit 5:12 den Kürzeren, Was für ihn den Abstieg in die A-Klasse be- deutet. Da auch der SV Waldhof in die A- Klasse zurück muß, verliert Mannheim wie- derum zwei Vereine in den oberen Klassen. In den beiden restlichen Spielen gab es keine Ueberraschungen. VII. Neckarau schlug 09 Seckenheim sicher 14:9 und auch der HSV Hockenheim lieg der TG Laudenbach beim 10:5 keine Chance. Der VfL Neckarau war gegen 99 Secken- heim mit Ersatz für Stock und Rösinger an- getreten, lieferte aber dennoch besonders im Angriff ein gutes Spiel. Die Seckenheimer hatten gleichfalls im Sturm mit Vetter und Albrecht ihre besten Kräfte. Die Gäste waren zwar 0:2 und 1:3 vorne gelegen, doch schafften die Hausherren bis zur Pause einen 6:4- Vorsprung und gewannen über 11:5 sicher mit 14:9. Am Torsegen des Siegers war der gesamte Angriff mit Mangler, Bräunin- ger, Hoffmann, Berger und Frey beteiligt. Vetter und Albrecht waren die Torschützen des Unterlegenen. Badischer Rekord Mit besonderer Spannung hatte man dem Zusammentreffen von 62 und 09 Weinheim im Gorxheimertal entgegengesehen. Die 62er hätten bei einem Sieg zum TV Brühl aufge- schlossen. Für die Oger dagegen war das Lokalspiel nur eine Prestigefrage. Sie ge- wannen es mit 12:11 zwar knapp aber doch verdient. In der Handball-Kreisklasse A ist die Frage mach dem zweiten Aufsteiger weiterhin offen, da die Spiele um den Hallentitel Ab- setzungen bedingten. Auch der zweite Ab- steiger ist noch nicht ermittelt. Die beiden bedrohten Clubs holten sich volle Erfolge: 64 Schwetzingen schlug den TSV Viernheim unerwartet sicher mit 13:9, während TV Rheinau den Namensvetter aus Oberflocken- bach mit 9:8 niederhielt. Absteiger Sd Mann- heim mußte sich auch gegen die SpVgg Sand- hofen mit 4:9 geschlagen geben. In der B-Klasse gab es gleich zwei Uber- raschungen: Der Sc Käfertal kam in Sand- hofen beim TSV mit 10:10 nicht über ein Un- entschieden hinaus und die MTG brachte aus Pfingstberg mit einem sicheren 13:9 beide Punkte mit. Auch die Spiele der C-Klasse werden gegen Schluß nochmals interessant. TSV Neckarau, lange Favorit dieser Gruppe, verlor diesmal in Seckenheim beim SV 07 mit 7:9. Die Seckenheimer sind damit bis auf einen Punkt an den Tabellenzweiten herangerückt. erneut verbessert: Huge nalie an det 700 Pfund- Grenze Auch KSV- Heber beim VfL ohne In der nordbadischen Gewichtheber-Ober- ga holte sich bereits nach dem dritten Kampftag die Staffel des VfL Neckarau den inofflziellen Titel eines Halbzeitmeisters! Schon jetzt ist an der erfolgreichen Titelver- teidigung des glänzend abgestimmten VfL Teams nicht mehr zu zweifeln. Neckaraus Punktelieferant war diesmal KSV 1884 Mann- heim. Mit 1295:1200 Pfund beim Drücken, 1230:1175 Pfund beim Reißen und 1585:1530 Pfund beim Stoßen blieb der VfL jedesmal Klar vorne, so daß der Gesamterfolg mit 4110:3905 Pfund deutlich ausfiel. Richter(465), Swoboda(545), Mauchert(520), Gysser(580), Fuser(695), Peter(670) und Kotter(635 Pfund) zeichneten für diesen Erfolg verant- wortlich. Bemerkenswert ist noch, daß sich der Neckarauer Huser im olympischen Drei- kampf erneut steigerte und seinen badischen Bekord auf 695 Pfund verbesserte! Der KS trat mit Habich(530), Freitag(565), Schlaf- häuser(535), Glaser(515), Arnold(555), Kie- Toto-Quoten 6- Rang- Wette: 1. R. 13 Richtige 195 568 DM; 2. R. 12 aus 13 Spielen 8880 DM: 3. R. 11 aus 13 Spielen 603 DM; 4. R. 10 aus 13 Spielen 62,50 DN; 3. R. 9 aus den Spielen 1 bis 9 808 DM; 6. R. 8 aus den Spielen 1 bis 9 62 DN.— 10 er- Wette: 1. R. 3285 DM; 2. R. 222 DM; 3. R. 23,60 DM.— ger-Wette: 1. R. 14 500 M: 2. R. 286,50 PM. ser-Wette: 1. R. 3700 DM; 2. R. 175 DM. Punktauswahlwette: (6 us 28) 1. R. 11 600 DM; 2. R. 150 DM; 3. R. 6 DM. Lotto-Quoten: Kl. 1(6 Sewinnzahlen) 300 000 DM; Kl. 2(5 Gewinnzahlen und Zu- Satzzahl) 31 000 DM; Kl. 2(5 Gewinnzahlen) 2700 DM; Kl. 3(4 Gewinnzahlen) 55 DM; Kl. 4 (3 Gewinnzahlen) 3.20 DM. Chance/„Eiche“ blieb Schlußlicht ser(600) und Keller(605 Pfund) an.— Der vorjährige Vizemeister SV Germania Obrig- heim hatte viel Mühe, um bei der verbesser- ten Staffel des RSV Mühlburg mit 4035:4000 Pfund die Oberhand zu behalten. In der Ringer-Oberliga blieb Altmeister RSC Eiche Sandhofen durch eine 9:11-Nie- derlage bei der SpVgg. Ketsch weiterhin „Schlußlicht“. Ausschlaggebend für die Eiche- Niederlage war das Uebergewicht von „Fliege“ Höschel, denn Stoll und Maslack ge- wannen gegen Keilbach und Rohr entschei- dend, während sich Feth von Franger, Weber von Wiesbeck und Rubenschuh von Benz unentschieden trennten. Litters(S) mußte Schäfer einen Punkterfolg überlassen und Schreiner bezwang Hauser(S) schließlich entscheidend. Die Nordgruppe der Oberliga- Reserve- runde wird nach dem 18:5-Erfolg beim ASV Ladenburg weiterhin vom SRC Viernheim angeführt. Da sich ASV Feudenheim beim KSV 1884 Mannheim mit 16:4 Punkten durch- setzte, nehmen die Feudenheimer den zwei- ten Platz ein. KSV Schriesheim behauptete sich im Mittelfeld durch einen 13:7-Sieg über ASV Lampertheim. RSC Sandhofen landete bei der SpVgg. Ketsch mit 20:3 Punkten den höchsten Sieg des Tages.— Am zweiten Kampftag hatte RSC Schönau in der Ringer-Kreisklasse Mann- heim Heidelberg etwas mehr Glück als beim Punktestart vor einer Woche. Die Schönauer kamen beim KSV Malsch zu einem bemer- kenswerten 13:10-Erfolg. Die Führung über- nahm in dieser Gruppe der HSV Hocken- heim durch einen 14:8-Erfolg gegen den Lokalrivalen RSC. NACH PARIS wanderte in diesem Jahre der Mannheimer Industriepokal, den auf unserem Bild OB Reschke an ACBB- Kapitän Laliberté überreicht. Auch bei der dritten Neuauflage dieses Einladungsturniers gab es im Eisstadion packende und technisch hochstehende Kämpfe. Schade nur, daß der Sieger wegen„Zeitmangels“ durch Losentscheid ermittelt werden mußte und nicht, wie es den sportlichen Regeln entsprochen hätte, in der Verlängerung. Gayer- Bild Wieder einmal Politik im Sport: Zone läßt es auf Provokation anlommen „Auf jeden Fall Hammer und Zirkel Man muß nunmehr damit rechnen, daß als Emblem der Olympiateilnehmer die Sowzetzone die gemeinsamen Olympia- mannschaften für die Spiele 1960 in Squaw Valley und Rom scheitern lassen wird. Auf einer internen Sitzung in Ostberlin erklärte Alfred Heil, der Generalsekretär des sogenannten Deutschen Turn- und Sportbundes der Zone, nach zuverlässig erschei- nenden Informationen, daß die mitteldeutschen Sportler innerhalb dieser Olympia- mannschaften auf jeden Fall das Zonen-, Staatswappen“ Hammer und Zirkel tragen würden. Daran könne auch kein Beschluß etwas ändern. Im übrigen aber betonte Heil, der bei den beiden letzten Gesprächen zwischen den Delegationen der Deutschen Nationalen Olympischen Komitees auf der Wartburg und in Düsseldorf durch seine nur politisch ausgerichtete, starre Haltung auffiel, bei den gemeinsamen Verhandlungen werde man in keinem Punkte mehr nachgeben. Die Zone beanspruche auch den Chef de Mission für sich. Heil begründete seine Forderungen mit der Feststellung, die Zone habe gesamt- deutsche Olympiamannschaften nicht ge- Wollt. Deshalb müsse man durch unterschied- liche Wappen auch nach außen hin dokumen- tieren, daß es zwei deutsche Staaten gäbe. Unmiß verständlicher konnte die Situation nicht dargelegt werden, als wir es jetzt den Worten des Herrn Heil verdanken. Wo sich westdeutsche Sportführer mit Willi Daume an der Spitze bemühen, mit einem bis ans auherste Maß des Erträglichen grenzenden Aufwand an Toleranz und Kompromiß bereitschaft alle Hindernisse aus dem Wege zu räumen, bestimmt in der Zone das poli- tische System die Marschrichtung. Allerdings gehen die Sportfunktionäre in Ostberlin einen gefährlichen Weg. Auf der Sitzung des IOC-Exekutiv- Komitees in Paris wurde bestimmt, daß lediglich ein neutrales Wappen nach dem Vorbild des Schwarz-Rot Gold mit Olympischen Ringen von 1956 als gemeinsames deutsches Emblem in Frage komme. IOC-Präsident Avery Brundage hatte unmigverständlich erklärt:„Jeder poli- tische Mißbrauch des Olympia- Wappens mug vermieden werden.“ Gerade das aber wollen die Zonen- Funktionäre. Man darf nun ge- spannt sein, wie das IOC auf diese Provo- kation reagiert. Doppelerfolg der TSV-Fechter Mit acht Teilnehmern waren die Mann- heimer Fechter am Wochenende in Säckin- ger am Start, wo es um den„Trompeter von Säckingen“, einen Wanderpreis für die beste Dreiermannschaft im Degenfechten ging. Während sich die drei Vertreter des VIR, des Internationalen Olympischen Komitees darunter der letzjährige Einzelsleger Ruf, nicht durchsetzen konnten, stießen die fünf TSV-Fechter bis in die Endrunde vor. Hier gab es nach spannenden Kämpfen mit dem TSV Tauberbischofsheim als schärfsten Kon- kurrenten folgenden Stand: 1. TSV 46 Mannheim I, 2. TSV Tauberbischofsheim, 3. TSV 46 II, 4. Freiburg. In der Einzelwertung stellte der TSV mit Volkman Würtz(fünf Siege) ebenfalls den Turniersieger. Zuvor Hatten die Mannheimer einen Freundschafts- kampf gegen Konstanz mit 22:3 Siegen ge- wonnen. Zwel(SR-Eishockeysiege Die Eishockey-Auswahl der Tschecho- slowakei gewann in Ostberlin auch ihr zweites Spiel gegen die Auswahlmannschaft der Sowjetzone. Nachdem es in der ersten Begegnung einen 2:1-Erfolg gegeben hatte, siegten die Tschechen tags darauf mit 5.4. In einem Punktspiel um die süddeutsche Eishockey meisterschaft schlug der EC Bad Tölz den Sc Riegersee 5:3(3:0, 0:1, 2˙2). Platzverbot für Stopper Zatopek Helmut Zatopek, der Stopper der 788 46 Ulm, der vor einigen Jahren noch für FC Wacker und später auch für TSV 1860 lünchen und die Stuttgarter Kickers ge- spielt hatte, nahm, weil er nach wie vor in München wohnt, bisher am wöchentlichen Training der Fußballer von 1860 München teil. Ausgerechnet gegen seine ehemaligen Sportkameraden von 1860 fiel Zatopek beim Punktspiel 1860 München— TSG Ulm(4:9) durch eine außerordentlich ruppige Spiel- weise auf. Die Vorstandschaft von 1860 München beschloß noch am Abend nach dem Spiel, Zatopek bis auf weiteres das Betreten der Trainingsplätze und des Ver- einsheims des Münchner Vereins zu unter- sagen. Waldhofs erste Niederlage in der- Tischtennis-Landesliga In der Tischtennis-Landesliga sind nach drei bzw. vier Runden noch der Sc Käfertal und Tus Sandhofen ohne Punktverlust. Käfertal setzte sich erwartungsgemäß in seinen beiden Spielen bei PSV Karlsruhe (9:5) und PSV Pforzheim(9:4) sicher durch und verdrängte Tus Sandhofen(9:2 gegen Fe Friedrichsfeld) durch das bessere Einzel- Spiel-Verhältnis vom ersten Rang. Im wich- tigsten Spiel des Tages bezog der TV Wald- hof mit 9:7 beim TTC Weinheim die erste Niederlage und fiel damit auf den vierten Platz hinter TSG 78 Heidelberg zurück, die gegen Pforzheim(9:0) und die MG(9:3) zwei eindeutige Erfolge errang. Post Mann- heim hielt seinen Mittelplatz durch ein 8.8 gegen den PSV Karlsruhe. „Preis des Winter- Favoriten“ für Gestüt Röslers„Wiener Walzer“ Im Mittelpunkt der Kölner Galopprennen stand der„Preis des Winter favoriten“, eine mit 20 000 DM dotierte Zweijährigenprüfung über 1600 m. Sieger wurde„Wiener Walzer“ (Gestüt Rösler) unter O. Langner vor Alarich und Mannesmut.„Wiener Walzer“ hatte auf den letzten Metern die stärksten Reserven und schlug Alarich um einen Kopf. Kreismeisterschaft im Hallenhandball: JS% überstand auch dlie drilte Runde Brühl und VfR geschlagen/ Unterschiedliche Leistungen in Ketsch Nach dem Verlauf der Spiele in der drit- ten Runde um die Kreismeisterschaft im Hallenhandball darf man damit rechnen, daß der TSV 1846 auch im nächsten Durchgang am kommenden Samstag zumindest eine gute Rolle spielt. Die vier Gruppen mit je drei Mannschaften zeigten in der Ketscher Rheinhalle unterschiedliches Können. Uber- zeugen konnten der VfL Neckarau, TSG 62 Weinheim, TSV 1846 und von den geschla- genen Mannschaften VfR und 99 Secken- heim. TV Friedrichsfeld spielte diesmal nicht so zwingend wie eine Woche zuvor. In den Gruppen setzte sich zunächst die TSG 62 Weinheim sicher durch; gegen Hohensachsen behaupteten sich die Berg- sträber mit 4:0 und 99 Seckenheim mußte sich mit 1:2 geschlagen geben. In der Gruppe mit Polizei, TV Friedrichsfeld und TG Lau- denbach hatte nach Schluß der Runde jede Mannschaft einen Sieg und eine Niederlage zu verzeichnen. In der Entscheidung schied zunächst Polizei mit 1:2 gegen Laudenbach aus und anschließend unterlag Laudenbach dem TV Friedrichsfeld 1:0. In der Gruppe III begannen die Rasenspieler mit einem 42 über den TV Brühl, scheiterten dann aber am TSV 1846 trotz einer anfänglich klaren Führung mit 4.7. Brühl hatte gegen den Wie sent mein Verein? Landesliga, Gruppe Nord 4 TSV 1846 nichts zu bestellen und wurde 6.2 geschlagen. Viel Können verriet auch die Sieben des VfL Neckarau, die in allen Rei- hen gut besetzt war und auch einen guten Wurf zeigte. Waldhof unterlag gegen VfI. 0:5 und 98 Schwetzingen 2:4. Die Schwetzin- ger schlugen zwar Waldhof 6:1, doch nützt das nichts mehr. Damit kommen nun VfL Neckarau, TSV 1846, TSG 62 Weinheim und TV Friedrichs- feld in die vierte Runde, die kommenden Samstag zusammen mit den Spielen der Frauen ausgetragen wird. In den Spielen der B-Jugend setzten sich die TSG Ketsch, Sc Käfertal und TSV Sand- hofen durch. Hierbei lieferten sich T80 Ketsch und 62 Weinheim im letzten Spiel eine großartige Partie, die Ketsch knapp, aber verdient 3:2 gewinnen konnte. 5 5 V Gewichtheber- Oberliga VfL Neckarau 3 3 0 0 12360 Pfd. 6:0 AC 92 Weinheim 2 0 1 015 d. 22 SV Germ. Obrigheim 2 1 00 1 7730 Pfd. 2:2 KSV 1884 Mannheim 3 1 0 2 11535 Pfd. 2:4 KSV Mühlburg 2 0 0 2 17900 Pfd. 024 Ringer- Oberliga, Gruppe Nord ESV Schriesheim 6 4 2 0 77:41 10:2 SRC Viernheim VVT ASV Feudenheim 6 3 1 2 175 VfK 08 Oftersheim 5 3 0 2 50:47 64 SpVgg Ketsch 5 3 0 2 49:51 64 ASV Lampertheim 5 2 0 3 43.56 46 Eiche“ KSV 1884 Mannheim 6 2 0 4 4775 478 „Eiche ASV Ladenburg 5 1 0 4 42.59 2928 RSC Eiche Sandhofen 5 1 0 4 39:58 28 Oberliga- Reserven SR Viernheim 5 5 0 0 7632 10:0 ASV Feudenheim 5 1 2 2 VfK 08 Oftersheim 3 3 1 RSC Eiche Sandhofen 5 8 ASV Ladenburg 2. KSV Schriesheim 6 2 0 4 70.54 48 KSV 1884 Mannheim 6 2 0 4 4191 48 ASV Lampertheim 5 0 1 4 3478 119 all SpVgg Ketsch 5 0 1 4 2983 19 e RSC Laudenbach 4 0 0 72:10 8:0 ASV Heidelberg 6 4 0 2 71:54 824 KSV Hemsbach VVT AV Fortuna Reilingen 4 2 0 2 33:40 44 KSV 56 Schwetzingen 5 2 0 3 42:58 46 SpVgg Niederliebersb. 5 11 3 1 KSV Sulzbach 1 O G AC Germ. Rohrbach 4 0 0 4 21:67 0:8 Kreisklasse Mannheim/ Heidelberg HSV Hockenheim 2 2 0 0 AV Schwetzingen 2 2 0 0 2816 40 AC Neulußheim VV RSC Schönau TCC RSC Hockenheim 2 0 16 9 KSV Malsch 2 0 1881 94 i Tischtennis-Landesliga SC Käfertal* 36:16 8:0 i TVS Sandhofen 4 36•18 8.0 BEGEISTERT GEFETERT wurden die Welt⸗ TSG Heidelberg 4 31:12 6:2 meisterschaftszweiten Kilius/ Bäumler bei 5 f 25.47 4:2 ihren Kürläufen in den Pausen des Indu- 8 I 3 1 35 striepokal- Endspiels. Beim spanischen Tanz TG Mannheim 3 13722 5 Bild) erhielten die beiden für die Schwie⸗ PSV Karlsruhe 4 25.35 1.7 rigkeiten klassischen Eislaufs nicht weniger FO Friedrichsfeld 3 12:27 06 Beifall als für die Harmonie ihres Vortrags. PSV Pforzheim 5 12-45 0.10 Gayer-Bild Kaufgesuche Wurzelsepp- unt für re Augengläser Bücher kauft Graf, R 3, 1. Blutkreislauf- Tee Merz-Arteriosklerose-Tee Paket 1,75 O 4, 5 on den plonken Telefon 27 bekämpft erfolgreich die Begleiterscheinungen eines gestörten Blutkreislaufes wie erhöhter Blutdruck. 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Wir sagen allen denen innigsten Dank, die uns beim uschaft Heimgang meines lieben Mannes, unseres herzensguten, unvergessenen Vaters, Herrn ersten Erna 5 52 ö 1 Erwin Spannagel * 54 Amal automatisch Feuerstein D 2 autsche geb. Peter durch Wort und Schrift, Kranz- und Blumenspenden sowie durch ihr Geleit, uns etwas C Bad Trost in unserem tiefen Leid zu geben suchten. 2). im Alter von 65 Jahren. Herzlichen Dank den Schulkameraden des Jahrganges 1914/18 Seckenheim, den Schul- 114 5 5 5 der V. E. R. Lopodunia, Ladenburg, der Schützengesellschaft,„ g e Feuerbestattung fand in der Jagdgesellschaft, Seckenheim, der Jägervereinigung Nordbaden, dem Vorstand un 1 aller Stille statt. Aufsichtsrat der Bäckergenossenschaft e. G. m. b. H. 3 den ö 3 itarbeiteri i it 5 i ch 15 Für die vielen Beweise herz- eee e e e, e 5 V1 licher Anteilnahme danken für mren letzten Gruß. 5 860 Babknecht Weis was Froben wWoönschen: voll- wir allen. Den Herren Kerzten der Abtlg. Ch. 10b, und Miba der Städt. Krankenanstalten Mannheim, rs ge- 5 2* 4 1 sowie den Schwestern der genannten Abtlg. und den Schwestern der chirurgischen hen! necht-Volloutomat vor in automatisch Waschen! Baoknecht-Vollcutomaten n 55 Oktober 1959 Ambulanz für ihre aufopfernde Pflege herzlichen Dank. a 1 8 5 5 5 8 8 Otsdam- Babelsberg Ih sind ungewöhnlich preiswert in der Anschaffung, 1 Nahen, gs gte eg h e im, den 13. Oktober 1489 . f 1 5 7 2 t n stiller Trauer: Zähringerstraße 83 ſaligan sehr Wirtschaftlich im N 8 ht 3 ellen. 1 Nane lle aner c beim 0 2. Lovgen- Verfahren mischeger Anschlußwert: 0 Herbert Feuerstein Marianne Spannagel und Kinder m(48) nur 2,8 KW S Wäschendtörliche Woschmethode 5 1 1. n ichae 1 Preis ab DM 1290. Martha Peter nach s dag 1 1 55 1 lassen Sie sich doch ein- er- 5 8 1 7 5 1 Gu Rete mal die leistungsstarken Nach langem Leiden N heute unerwartet unsere liebe Schwester, Schwägerin und Tante, Frau e g gauknecht- Vollautomaten ü 5 J 5 5 3 5 f Unser lieber Vater, Schwiegervater, Großvater, 1 a St esst, au. N ονν tee bei uns vorföhren! Urgroßvater, Herr El Se upp 1 nach geb. Neff Akertel im Alter von fast 65 Jahren 4„ Julius Kellner 0 al in Wir beraten Sie unverbindlich an allen Werktagen Mhm.- Sandhofen, den 11. oktober 1959 f ö zu den öblichen Geschäftszeiten Luftschifferstraße 43 i ist im 82. Lebensjahr entschlafen. In tiefer Trauer: gegen 10 2 UE Geschwister zinzel- Mannheim, den 11. Oktober 1959 und alle An verwandten Wich-* 7* Beerdigung: Dienstag, 13. Okt., 14.00 Uhr, Friedhof Sandhofen 2 22 1„13. 5 14. 5 5 Wald. 5 Spezialvorführung a erste Die trauernden Hinterbliebenen derten durch Fuchberdterinnen der Herstellerwerke ck, dle 5 0 g Feuerbestattung: Mittwoch, den 14. Oktober, 13.00 Uhr l „. 1 5 3 5 Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie die zahl- 119 2 J 4 E 1 2 I K S im Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. reichen dene und Blumenspenden beim Heimgang unserer 925 1 I lieben Entschlafenen, Frau in 818 0 Mennheim, GVA-passcige P 7, 6.7 Klara Ermel n(Eingang gegenüber Ou 7, Freßgasse) sagen wir allen unseren innigsten Dank. 5 5 1 i 1 Ui Insbesondere danken wir Herrn Pfarrer simon für die trost- ennen jeferung durch den Fachhandel reichen Worte, den Aerzten und Schwestern des Städtischen 1 Krankenhauses für die liebevolle Pflege sowie den Hausbewohnern eine 7 8 Ut Heute entschlief nach langem, mit großer Geduld und allen, die der Verstorbenen das letzte Geleit gaben. 3 ertragenem Leiden, mein lieber Mann, unser guter Mannheim, den 13. Oktober 1939 5 1 ich Vater, Schwiegervater, Opa, Urgroßvater, Schwager und Waldhofstraße 43a f 2 Onkel, Herr Franz Ermel und Angehörige exven Karl Ludwig Mayer Bäckermeister i. R. versehen mit den Tröstungen unserer hl. Kirche im Alter von fast 75 Jahren. Mhm.- Neckarau, den 10. Oktober 1959 Rheingoldstraße 72 Für die überaus herzliche Anteilnahme, für die zahlreichen EKranz- und Blumenspenden, beim Heimgang meiner lieben Frau, unserer herzensguten Mutter und lieben Oma, Frau Elisabeth Fischer 54 In stiller Trauer: Cornelia Mayer geb. Barth geb. Werle nebst Kindern und Angehörigen sagen wir unseren herzlichsten Dank. 5 91 Beerdigung: Mittwoch, 14. Oktober, 14 Uhr, Friedhof Neckarau. Mannheim, den 13. Oktober 1959 i 8 Nach einem arbeitsreichen Leben entschlief im Alter von fast 82 Jahren 5 Mittwoch, 14. Oktober, 6 Uhr. St.-Jakobus-Kirche,„„ In 1 rei- 5 BBV e 4. eckarau. 5 0 uten user lieber Vater, Großvater, Schwiegervater und Onkel Von Beileidsbesuchen bitten wir höflichst abzusehen. Alois Fischer l 1 VfL. r und Angehörige 5 etzin- tt 8 K J 8 28 Otto Korn E 5. 4 1 3 „TSV 5 77 T AA richs- Mannheim, den 11. Oktober 1959 5 4 enden Am 11. Oktober 1959 verstarb mein lieber Mann, mein. 1 der Die trauernden Hinterbliebenen! guter Vater, Großvater, Urgroßvater, Bruder, Schwager Hilde Korn, Fachschul f N f Bestatt in M hei n sich 35 30 1 3. 5 estäattungen in Annneilim Doris Sc er geb. Korn o. Professor— Sand. Dr. Lisbeth Sutter geb. Korn Aug ust Weckesser f Dienst. 13 Oktober 1959 188 Dr. Benno Schachner o. Professor Stadtassistent I. R. ene, i de N Spiel Dr. Hermann Sutter, Direktor 3 app, 4 Enkelkinder und Anverwandte im Alter von 71 Jahren. Hauptfriedhof Zen f Mannheim, den 13. Oktober 1959 Forschner, Georg, Augartenstraße 3 10.30 5 5 den 14. Oktober, 14.30 Uhr, von der Friedhofskapelle Schafweide 79 Künne, nenne 9 5 8 5 In tlefer Trauer: Schönsiegel, Franz, Grünewaldstraße 44„„111.30 Von Beileidsbesuchen bitten wir abzusehen. 5 Anna Weckesser 8 eb. Kolb 8 5 9. 5 Sofie Bauer geb. Weckesser Krematorium. ö Familie Rudolf Bauer— 8 5 und Anverwandte Vossler, Alice, Käfertal, Lindenstraße 1 13.00 Anton, Richard, Schimperstraße 1122 13.30 Feuerbestattung: Mittwoch, 14. Okt., 13.30 Uhr, Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. Böhler, Maximilian, Käfertal, Königsbacher Straße 21 14.00 Friedhof Sandhofen 5 5 Stupp, Elise, Luftschifferstragße 33. 1ᷣ4.00 Friedhof Seckenheim s 5 Für uns unerwartet verschied am 11. Oktober 1959 Roser, Luise, Freiburger Straße 14 ⏑ 14.00 g Unser lieber Vater, Großvater, Urgroßvater und Onkel, Herr 1 unsere liebe Schwester, Schwägerin und Tante, Frau a Mitgsteilt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim f Johann Kirchgässer 5 Wilma Waldeck ohe Ge v Ahr 5 geb. Rittmann ist im 87. Lebensjahr, wohlvorbereitet mit den hl. Sterbesakramenten, sanft entschlafen. 5 im Alter von 59 Jahren. 5 Mannheim, den 13. Oktober 1959 5 Mannheim, den 13. Oktober 1959 9 Kniebisstraßge 17 i au 5, 12/ Riedfeldstrage 33. f idelberg, Toronto Kanada), Mainz f 8: 1 e 8 ö 1 1 rau. Die trauernden Geschwister 15 Wilhelm Kirchgässer und Familie 15 5 AN UNSERE INSEREN TEN! welt⸗ 1 Jakob Kirchgässer und Familie N e 3 14. Okt., 14.30 Uhr, Krematorium,. 8 1% Anna Kirchgässer und Familie i f 2 85 e Bitte, denken Sie an die rechtzeitige Aufgabe Indu- Christine Kirchgässer f Ihrer Anzelge füt die Tanz Auguste Kirchgässer wie. SAM STAG-AUSG ABE niger Beerdigung: Mittwoch, den 14. Oktober, 11.30 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. trags. N g Damit unsere Setzerel die Möglichkeit hat, Bild Zurückgekehrt vom Grabe meines lieben Entschlafenen, Herrn viel Sorgfalt auf eine geschmackvolle Ge-: — h staltung der Anzeige zu verwenden, ist det — Eugen Landwe + Annahmeschluß aut Maschinist DONNERSTAG, 18 UHR 3 550 kurzer Krankheit verstarb unsere liebe Schwester und 8—. Sten danken, welche auf seinem ante, Fräulein in 5 festgelegt. 5 5 a Fumilien Inzeigen Auch Dank Herrn Dr. Werner für sein nimmermüdes Be- 9 8 Eva Arnold im Alter von 62 Jahren. Mannheim, den 11. Oktober 1959 Jungbuschstraße 33 Mhm.-Seckenheim— Bad König— Hannover In tiefer Trauer: Die Angehörigen Beerdigung: Mittwoch, 14. Oktober, 13.30 Uhr, in Bad König. streben sein schweres Leiden zu lindern, ebenso den Herren Aerzten und Schwestern vom Städt. Krankenhaus, Abt. Mü 2, N für ihr großes Entgegenkommen und Verständnis in der 1 MM Betreuung. Besonderen Dank Schwester Ursula für mre liebe- m volle Pflege bis zur letzten Minute. Mannheimer Mannheim, den 13. Oktober 1959 MORGEN i von vielen gelesen! Franziska Landwehr ANZEIGEN- ABSTHEIIUN G N 7 eisen i 4 13— N 1.50 schreibt schnell, sparsam, gleichmäßig und sdober. von Anfang bis Ende DM 0,50 Seite 10 INDUSTRIE- UND HANDELSBLATT Dienstag, 13. Oktober 1959/ Nr. 236 Großkraftwerk Mannheim verhütete Strom-Mangel Was dem einen der Durst, ist dem anderen Labs al Durst kommt dem Großkraftwerk ge- legen. Die den Sommer 1959 kennzeich- nende, ungewöhnliche Trockenheit legte Praktisch die Wasserkraftwerke still; die Dampfkraftwerke profitierten davon. Ein- schließlich der im Sommer außerordentlich hoch liegenden Belastung überschritt das Großkraftwerk bereits am 5. Oktober dieses Jahres die Erzeugung von einer Milliarde kWh. Das sind 15,2 Prozent mehr als in dem vergleichbaren Zeitabschnitt 1958, bezie- hungsweise 1,9 Prozent mehr als in den ersten neun Monaten 1957, dem Geschäfts- jahr mit den bisher höchsten Erzeugungs- Ziffern. Dafür hatte die Großkraftwerk Mann- heim AG 1958 eine arge Durststrecke zu überwinden. Die Stromabgabe war bedenk- lich zusammengeschrumpft. Hauptsächlich Wegen des erheblichen Minderbezuges ihrer eigenen Grohßaktionärin, der Badenwerk AG, Karlsruhe(Anteil 20 Prozent), die, gestützt auf besonders günstige Wasserdarbietung im süddeutschen und südeuropäischen Raum und auf ihr eigenes Rheinhafen-Dampf- Kraftwerk, ihren Strombedarf fernab von Mannheim eindeckte. Auch der Strombezug der anderen Groß- aktionärin, der Pfalzwerke AG, Ludwigs- hafen(Anteil 40 Prozent), war gegenüber 1957 stark rückläufig, was um so krasser in Erscheinung trat, weil die Pfalzwerke im Jahre 1957 sehr erhebliche Sonderlieferun- gen beanspruchten. Nur die Stadtwerke Mannheim hatten 1958 einen Zuwachs von 4,7 Prozent bei der Stromabnahme aufzu- weisen. Sie— die Stadtwerke Mannheim— zusammen mit der OEG und der Deutschen Bundesbahn sind Grundlastabnehmer der Großkraftwerk AG, deren Stromabgabe im Jahr Millionen kWh 1953 940 1954 1163 1956 1222 1957 1364 1958 1162 betrug. Nun, wie bereits eingangs erwähnt, diese Durststrecke ist 1959 vom Großkraftwerk glücklich überwunden worden. Daraus und aus der weiterhin anhaltenden hohen Aus- lastung des Großbkraftwerkes, mit der bis Ende des Geschäftsjahres(g Kalenderjahr) zu rechnen ist, ergibt sich die Hoffnung auf ein bisher noch nicht erreichtes günstiges Jahresergebnis für 1959. Das Großkraftwerk hat sich— wie im Vorstandsbericht nicht zu Unrecht angedeutet wird— an der Naht- stelle Nord-Süd als wichtiger Energiever- sorgungsfaktor erwiesen, der jederzeit in der Lage ist, neben der Grundlast auch plötzliche Bedarfs anforderungen zu dem Verbund zu decken. Am Rande bemerkt: Bei einer installierten Leistung von 410 MW (I MW 1000 KWI) fuhr das Großkraft- Werk— wenn auch nur kurzfristig— im August 1959 eine Spitze von 409 MW. Dies beweist, daß die Erzeugungsanlage technisch auf höchster Stufe steht. Die Badenwerk AG hat im vergleichbaren Zeitraum 1959(bis 5. Oktober) um über hun- dert Prozent mehr Strom abgenommen als 1958; dennoch liegt die Stromabnahme gegen- über 1957 noch um 19,7 Prozent zurück. Ein Trost ist geblieben. Eine ab Oktober be- stellte Sonderlieferung läßt erwarten, daß der Badenwerk-Bezug 1959 sich mit dem des Jahres 1957 decken dürfte. Die für 1959 angekündigte Minderab- nahme der Pfalzwerke AG ist ebenfalls aus- geblieben. Allerdings befinden sich die Pfalz- werke bis 1. Oktober 1959— verglichen mit der Stromabnahme 1958— noch um 5,7 Pro- zent im Rückstand. Vermutlich wird diese Minderabnahme bereits im Oktober aufge- holt. Bis zum Jahresende steht zu erwarten, daß die Pfalzwerke ebenfalls mehr Strom abnehmen als 1958. Diese günstige Entwicklung hat die die- ser Tage abgehaltene Aktionärshauptver- sammlung der Großkraftwerk AG freudig zur Kenntnis genommen, womit sich die hoffnungsfrohe Stimmung der Werksleitung und Belegschaft hinsichtlich der Entwicklung im Jahre 1960 auch auf die Aktionäre über- trug. Die Belegschaft setze— so wurde be- richtet— alles daran, um den mit der hohen Belastung der Erzeugungsanlagen gestiege- nen Anforderungen gerecht zu werden, um nach Möglichkeit ohne Störungen die Lei- stungsfähigkeit des Werkes unter Beweis zu stellen. Der Aufsichtsrats vorsitzende(Ober- bürgermeister Dr. Reschke) würdigte diese Anstrengungen mit einer besonderen Dank- sagung an Vorstand und Belegschaft. Wohlweislich erwähnt der Vorstandsbe- richt, daß sich aus den guten Absatzverhält- nissen eines Geschäftsjahres keine Schlüsse auf die allgemeine Absatzlage des Groß- kraftwerkes ziehen lassen. Sowohl der ganze Verlauf 1958 als auch die Schilderung des bisherigen Ergebnisses 1959 verraten, wie sehr der Einsatz des Großkraftwerkes und damit dessen Gesamterzeugung von den beiden Grohßaktionären und Abnehmern— Badenwerk und Pfalzwerke— beeinflußt wird. Unter Zugrundelegung einer Jahres- erzeugungsspitze von 313 MW und einer Eigenerzeugung von 1,22 Milliarden KWh(von denen 1,16 Milliarden KWh verkauft worden sind) erreichte das Großkraftwerk eine Be- nutzungsdauer von 3 309 Stunden. In den ersten Monaten 1959 kam es— wie wieder- holt im Februar und März gemeldet— zu sich direkt katastrophal auswirkenden Ab- nahme- Einbußen. In der obenerwähnten Hauptversamm- lung kam es zu Neuwahlen in den Aufsichts- rat, aus dem der bisherige 1. Bürgermeister Jakob Trumpfheller und der Leiter der Stadtwerke Mannheim, Oberbaudirektor Dipl.-Ing. Eduard Doka, ausschieden. Neu zugewählt wurden der 1. Bürgermeister Dr. Ludwig Ratzel und Stadtrat Ingenieur Kor- binian Heckl. Vorsitzender des Aufsichtsrates ist weiterhin Mannheims Oberbürgermeister; sein Stellvertreter Oberregierungspräsident zum Dienst Franz Bögler, der gleichzeitig Aufsichtsratsvorsitzender der Pfalzwerke AG ist und in dieser Eigenschaft laut Beschluß des Pfälzischen Bezirkstages demnächst ab- gelöst werden soll(Vergl. MM vom 10. Ok- tober). Bei Abschreibungen in der Höhe von 11,16 Millionen DM und einer Zuweisung an die Rücklagen in Höhe von 1,56 Millionen DM schliegen Bilanz, Gewinn- und Verlustrech- nung ohne Gewinn und Verlust ab. Das An- lagevermögen weist am 31. Dezember 1958 mit einem Stand von 193,03 Millionen DM eine Vermehrung von 7,13 Millionen DM aus. Die Verbindlichkeiten wurden um 7,90 Mil- lionen DM auf 70,69 Millionen DM abgebaut. Pünktchen Japan- Verhandlungen festgefahren Schlechte Aussichten für Wunschträume: Die zäh in Tokio geführten deutsch-japani- schen Wirtschaftsverhandlungen drohen sich — à la Strudelteig— über den Beginn der GAT T-Tagung(24. Oktober) hinauszuziehen. Die deutschen Unterhändler schlugen Unter- brechung vor; Fortsetzung nach der GATT- Tagung in Bonn. Zu den japanischen Klagen über die unausgeglichene Handelsbilanz zwi- schen Japan und der Bundesrepublik erklärt Ministerialdirigent Dr. Daniel vom Bundes- wirtschaftsministerium, der Leiter der deut- schen Delegation, er sei auf dem bilateralen Ohr taub; außerdem habe sich die japanische Handelsbilanz insgesamt in den letzten Mo- naten stark aktiv entwickelt. Daniel hob hervor, daß die japanischen Wünsche für Exporte nach der Bundesrepublik unerfüllbar seien; vor allem auf dem besonders neural- gischen Textilsektor. Japans Bereitschaft zur Selbstbeschränkung im Export sei dadurch beeinträchtigt, daß die Japaner den Umfang der Einschränkungen nach eigenem Ermessen bestimmen wollen. Außerdem sei noch keine glückliche Lösung für die Vermeidung von Dreiecksgeschäften— Einfuhren über Dritt- länder— gefunden worden. Im Grunde genommen scheinen beide De- legationen jeweils auf dem innen Schmerzen verursachenden Ohr taub zu sein. Die Deut- schen finden keinen Ausweg aus der Situation, die durch die zollpolitischen Vorleistungen des Bundeswirtschaftsministers geschaffen wurde. Die Bundesrepublik ist Land der Niedrigst-Zölle. Kein Wunder, daß sich ein Gefälle für japanische Abgabefreudigkeit daraus ergibt, und daß die Japaner eingedenk der lehrhaft von der Bundesrepublik ver- kündeten Handelsfreizügigkeit dann sagen, Wenn schon Selbstbeschränkung dann nicht als Ersatz der Zollmauern, sondern so wie es uns für unsere Wirtschaft nützlich dünkt. Von der deutschen Delegation ist, wie Dr. Daniel ferner laut dpa mitteilte, die Einfuhr- genehmigung für etwa 50 Positionen, vor allem optische und chemische Erzeugnisse, nach Japan beantragt worden. Die Bundesrepublik und Japan sind über- eingekommen, das am 1. Oktober 1955 in Kraft getretene Zahlungsabkommen zu be- enden. Durch Einführung der Konvertibilität für die DM und andere europäische Wäh- rungen könne der laufende Zahlungsverkehr zwischen der Bundesrepublik und Japan über die Weltwährungen abgewickelt werden. Geistige Freiheit in Umsatzsteuer-Fesseln (dpa) Der Kongreß des Bundesverbandes der freien Berufe richtete zum Abschluß seiner Beratungen in Berlin fünf Forde- rungen an die gesetzgebenden Körperschaften die noch in dieser Legislaturperiode erfüllt werden sollten. Der Bundestag soll vor allem die bereits seit langem vorliegenden Berufs- gesetze verabschieden. Außerdem werden Verlangt: Freistellung der freien geistigen Leistung und der hierfür gewährten Honorare von der Umsatzsteuer; steuerliche Gleichstellung der Altersvor- sorge der freien Berufe mit den Regelungen oder Möglichkeiten der Altersvorsorge ande- rer Berufs- und Bevölkerungsschichten; klare gesetzliche Abgrenzung des freien Berufs vom Gewerbebetrieb und Einbeziehung der freien Berufe in Berlin in die Berlin-Hilfe- und Berlin-Förderumgs- gesetzgebung. Uranwerk Ellweiler ist startbereit Urs) Das erste Werk zur Verarbeitung von Uranerz wird voraussichtlich am 15. Ok- tober in Ellweiler(Kreis Birkenfeld) seine Arbeit aufnehmen, erklärte Dr. Aulig von der Frankfurter Lurgi, Gesellschaft für Chemie und Hüttenwesen. Diese Firma hat die erste deutsche Uranerz-Verarbeitungs- anlage geplant und errichtet. Das Bundes- atomministerium will Ende Oktober durch eine Kommission die Anlage und ihre Ar- beitsweise besichtigen und abnehmen las- sen. Die Firma Lurgi rechnet damit, daß nach Ueberwindung der Anfangsschwierigkeiten und nach Einarbeitung des Personals täglich fünfzig Tonnen uranhaltiges Gestein ver- arbeitet werden können. eee Umsatzsteuer-Befreiung mit Willkür (VWD) Der vom Finanzausschuß des Bun- destages beschlossene Gesetzentwurf zur Aenderung des Umsatzsteuergesetzes, nach dem Fleisch, Obst und Gemüse nicht in die Umsatzsteuerbefreiungsliste des Großhan- dels aufgenommen werden sollen, könne nur als Kleinstregelung einer die Wettbewerbs- neutralität fördernden Umsatzsteuerreform angesehen werden.(Vergl. MM vom 8. Okt) Nach Ansicht von Fachkreisen ist es unver- ständlich, daß in dem Gesetzentwurf zum Beispiel Gewürze, Gewürzsogen und Sup- penwürfel als lebensnotwend de Nahrungs- mittel deklariert und umsatzsteuerlich be- günstigt werden, während Fleisch als der unbestrittene Haupteiweiß träger der mensch- lichen Ernährung der gleichen Vergünsti- gung entzogen werde. ragbare Vorschläge für die Deckung höher ausfallender Umsatzsteuerbeträge seien nach Ansicht einiger Steuerexperten vorhanden, so daß nicht nur die Einbezie- hung der Großhandelslieferungen der„wirk- lich“ lebensnotwendigen Nahrungsmüttel, sondern auch der Lieferungen im gesamten Großhandel verantwortet werden könnte. Wenn diese logische Konsequenz gezogen werde, würde endlich ein wirksamer Schritt zur Verbesserung der Wettbewerbsneutrali. tät und zur Verringerung der Konzentra- tionsbildung getan werden. Der Obst- und Gemüsegroßhandel hält übrigens die von ihm erhobene Forderung nach Befreiung von der Umsatzsteuer nach wie vor aufrecht. i Lücke-Plan kommt zu früh meint der Mieterbund (dpa) Der Lücke-Plan zum Abbau der Woh. nungszwangswirtschaft entspreche haupt- sächlich parteipolitischen Erwägungen und werde deshalb von maßgebenden wohnungs- Wirtschaftlichen Organisationen abgelehnt. Dem Vorschlag des Bundesrates, daß die Gemeinden die Termine für die Aufhebung der Wohnungszwangswirtschaft bestimmen sollen, hat sich— wie unser Bonner gn- Korrespondent meldet— aus dem Kreis der Arbeitnehmergruppe der CDU/CSU-Fraktion der Bundestagsabgeordnete Josef Mick an- geschlossen. Während der Lücke-Plan in drei Phasen bis zum 1. Juli 1963 die Aufhebung der Wohnraumbewirtschaftung und der Mietpreisbindungen für das ganze Bundes- gebiet vorsieht und lediglich den Landes- regierungen die Hinausschiebung der Ter- mine bis zu einem Jahr für Kreisgebiete mit überdurchschnittlichem Wohnungsman- gel ermöglicht, vertritt Mick die Auffassung, daß der Zeitpunkt, an dem sich Angebot und Nachfrage auf dem Wohnungsmarkt annä- hernd decken, örtlich verschieden sein werde. Er setzt sich deshalb dafür ein, daß die Entscheidung über die Schlußtermine in das Ermessen der Gemeinden gestellt wird. bei gleichem Stromverbrauch fast viermol soviel Licht wie Slöh- „Bremen“ als Beispiel OSRAM-L-Lampen eroberten sich das Festland. Mit der Jung- fernfohrt der neuen„BREMEN“ setzt sich dieser Siegeszug nun quch guf den Weltmeeren fort. Das neue, elegante Schiff ist überwiegend mit OS RAM. i · lumpen de Luxe, dem schonen Licht, dusgerũõstetf. Nicht ohne Grund: OSRAM. L. Lumpen geben lampen und haben eine enorme lebensdauer. in Verbindung mit den schnellen, sicheren und zuverlässigen OSRAM- Startern bewähren sich die modernen Leuchtstoffſom- pen millionenfach bei der Beleuchtung im Hondel, Handwerk und Gewerbe, in der Industrie- und Verkehrsbeleuchtung. Hell 0 der lichte Tag 8 2 n n Kruft fahrzeuge G 7, 20-22 ZEISS& SCHWMRZEI Mannheim Tel. 2 22 84 Beleihung Kdufkredite zu günstigsten Bed. ohne Kasko sofort durch: Auto-Kredit-Büro VW Export mit Schiebedach, 33 000 km, gegen bar zu verkaufen. Adr. einzus. unt. A 52804 im Verl. 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Oktober 1959 MORGEN Seite 11 Energie-Cemeinschaft Europas e onen gefesselt werden TOM- Kommission haben dem Ministerrat auch vorgeschlagen, daß unter Federführung von Luxemburg und bei Hinzuziehung natio- naler Regierungs- und aus Erzeuger- und Marktberichte Mannheimer Produktenbörse(Off. Not.) (VWD) Inl. Weizen 44,6044, 90; inl. Roggen Okt. vo m 12. Oktober C 7595; Färsen A 116123, B 103116; Kälber A 130 bis 195, B 165—178, C 150—164, D 138—142; Schweine B I 130—134, B II 130—142, C 130—142, D 130142; 5 a i j i. ö 40,60 40,90; Weizenmehl Type 405 67,70, Type 550. 5 Das Kohleproblem sei in den großen Zu- an, bei der an der Spitze der neun Arbeits- Verbraucherkreisen zu stellenden Experten 64,70, Ey pe 812 6, 70, Type 1030 5970, Srotmeflf Type eilen Geigen ie ene e, 1 Bun- sammenhang der gemeinsamen europäischen abteilungen, die von einer entsprechenden kurz-, mittel- und langfristige Energiebilan- 8 1 355 langsam Upefs tand Seine ien . ö 5 1 2 85 3 8 8 1 9 3 5 5 10S Min 1 i E 56,15; auge„„25; Fut- d zur Fnergiepolitik Hhineinzustellen; es könne Anzahl von Generaldirektoren geleitet Wer zen dem Montanunions-Ministerrat jeweils e 37,035; Sorflergerste und auslän- Randschuhaheimer Obst- und Sende „ nach nicht mehr isoliert betrachtet und behandelt den, je eines der neun Mitglieder der EWG- Vorgelegt werden sollen. 5, dische nicht not.; Futterweizen 4242,50; Inlands- p) Bel mituerer Anfuhr, gute, in die werden, erklärte der Präsident des Bundes- Kommision steht. Bis zum Abschluß der Redaktionsarbeit hafer nien e 8 42— 125 0 erzielten Antel B 25-45, Con Grange& 48-5, ochan. verbandes der Deutschen Industrie BDI, Ein in diesem Zusammenhang von Mal- für den Wirtschaftsteil war das Ergebnis der 4 8 58: Weise riele Prampt 27,80 2, dto. per B 86-44, e ee, werbe. Frite Berg und fügte hinzu, ziel dieser vestiti, also von der Hohen Behörde, vorge- Besprechungen im e ę qę́ d.... 1 Energiepolitik müsse sein, die Wirtschaft so legter Fünf-Punkte-Plan zur Energie-Ko- bekannt. Falls bis zum endgültigen Redak- 30 50„ 33 1520; Endiviensalat St. 10—18; Tomaten B 40.50 . 0 sicher und so billig wie möglich mit den ordinierung wurde mit teilweise weitgehen- tionsschluß Beschlüsse gefaßt worden e ee A e nicht mm 0 34—42, 5060 ro. G. n 10 515 11 1 nötigen Energiemengen zu versorgen. Diese den Aenderungen von Hallstein und Hirsch sollten, werden sie im politischen Teil dieser not.; Leinschrot 4444,50; künnerkörnerfutter 45.25„„ 1 Auffassung hat sich allmählich auch in angenommen. Demnach soll Luxemburg hin- Ausgabe erwähnt. Tex bebe 2 e 150200 mm& St. 38— 36, 200—250 mm S St. 5456, 3 8 Luxemburg durchgesetzt. Allerdings hat die sichtlich der Energie- Koordinierung im Westafrika für Einfuh 7680; Fischmehl 64,5070; Speisekartoffeln per 250300 mm& St. 60—64, über zo mm& St. 6866. ö b. hör islang daran gedacht, einen Rahmen der bestehenden drei Europa-Ge- eEskatrika für Einfjuhren 50 kg frei Mannheim 9—10; Wiesenheu lose 12,50 134. Süddeutsche Häutezentralauktion rungs- Hohe Behörde 8 8 5 K i 5 ö. 8 5 2 h be Beratenden Energieausschuß zu schaffen, der, meinschaften federführend bleiben. Anstelle„%%% 05 135 en 1„ Folgende Preise wurden erzielt(in Klammern 50 d. 8 neben dem Beratenden Ausschuß der Mon- eines neuen instutionell verankerten Be- Frankreich hat am 10. Oktober mengen.„ N 3,00—3, 20. 3. E 1 en tanunion und auch neben dem Wirtschafts- ratungsorgans— neben den bereits beste- mäßige Einfuhrbeschränkungen für die zur Ailgemeine Tendenz: stetig bis fest. Die reise r 3 B günsti. und Sozialrat von EWG und EURATOM henden Beratenden Ausschüssen der Mon- Französischen Gemeinschaft re en Pe 100. eee telle 1.45(i, 150; Schußfelle 0,40(0,40). Kaibfelie S dd. 8 arbeitend, die Vielzahl der europäischen Ge- tanunion, der EWG und EURATOM- sol- Staaten Elfenbeinküste Dahomey, Ober- Münle Werk verlade- und Nördseestation, 11 9 e n meinschafts-Institutionen vermehren würde. len die drei Europa- Kommissionen vor Aus- volta, Mauretanien, Nigeria, Sudan und hlannheimer Schlachtviehmarkt 5* 21 3 9 48 ckung In letzter Minute gewisesrmaßen kam den arbeitung konkreter Maßnahmen in regel- Senegal aufgehoben. Wie im französischen(W) Auftrieb: 26 Ochsen; 367 Bullen; 125 Kune; 7,5 kg 5,30—5,35 68,685.70 2. F), 7,6 und mehr leg deträge Präsidenten der drei Europa-Gemeinschaften mäßigen Hearings Vertreter der Erzeuger, Staatsanzeiger mitgeteilt wird, sind die Ein- 85 cn 1 8 een 72 50 3 id. e 1 e„ III.. ⁵w, ĩͤ ß ẽ ß ĩͤâ. ̃. e stei Hirsch EURA TOD der Verkaufer von Kohle, Erdöl, Erdgas, Elek- Chemikalien, Eisen und Stahl, Landmaschi- bis 121; Kühe 4 94.108, B 92 92 b 185 Parser Seinen natu 1524.5 kg 2,30(3.00), 2529, Ks 2,83 i Hallstein(EWG), Hirsch 10:„ Sas,„ ais 121; Kühe 5, E 5 Fa 5 1 00), 2 2.85 Wirk. 88 5 s kei jerten trizitä tomenergie zu Rate ziehen. nen, Ersatzteilen, Motoren und Pumpen aus A 116-123, B 104—f16; kälber SKI. 200210, A 178(2,93), 30—39,5 Kg 2.50(2,52—2,87½ 2. T.), 40—49,5 K mittel erlosende. 8 8 5. 1 185 8 05 3 0 1 daß in den- 5 in die„ sieben bis 195, B 165176, C 143160; Schweine BI 130 bis 2,50(zurückgezogen), 50 und mehr kg 2,502,617 1 Furopa-Gemeinschaft für Energiepolitik be- Ferner soll angeregt werden, daß b 5. ö 125 705 E HI 120.45, C 130—448, D 130—144, E 128.138:(urückgszogen) Rindernzute 18.245 Kg 3.003911 Koi 95 jenigen Ländern, in denen sich bisher keine Staaten von jetzt an 33 8 1655 Sauen G 118125; Schafe A 7895. Marktverlauf: 50 e 58 40 ee One i iti, de n Präsiden- 1 tell it der Energie- nada und den Vereinigten Staaten dürfen Froßvieh iangsam, in allen Gattungen kleiner 39,5 Eg 2, 72,30(2, 4% und mehr kg 2,8 zogen 3. e 185 2 5 5 5 1 8 he 3 8 8 W chemische Uberstand; Kälber langsam geräumt; schweine(2, 732,80). Kuhhzute 15—24,5 2, 74—3, 19(2,93 bis Schritt ten der Hohen Behörde, ausgehende An- koordinierung befaßte, eine solche gegrün 8. 5 8 langsam geräumt. 3,22 ½), 25—29,5 Kg 2.50—2, 77(3,65 24.04 /), 30 39,5 Kg Schritt regung, den Apparat in Luxemburg zu re- wird, das sich die Zusammenarbeit mit einer Erzeugnisse und Zement, und aus Ländern 5. 2.402,80(2,52 ½— 2,85), 40 und mehr kg 2.60(2.65 bis ne 1 mieren hängt eng damit zusammen. Mal- Vielzahl zuständiger nationaler Ministerien außerhalb des europäisch- amerikanischen Heidelberger Schlachtviehmarkt. 2.35¼. Bullenhäute 1824.3 kg 3,063.17(3,7%), 25 zentra- 1 ne n egen- in den einzelnen Ländern als unbefriedigend Raumes u. a. Baumwolle, Leinen, Jute-) Auftrieb. 3 Ochsen; 69 Bullen; 30 Kühe; bis 29,5 Kg 2.752,90(2, 773,28 E. F.), 30—39, g 2,07% vestiti strebt eine Neueinteilung der g 9 en e 55 8 erzeugnisse und Naturkautschuk ohne Be- 45 Färsen; Großvieh insgesamt 175; 137 Kälber; 636 bis 2,42 E 8 5 8 Arti* 11 erwiesen habe. 8 Sisse 1 Schweine. Preise je ½ Eg Lebendgewicht: Bullen 50—59,5 Kg 1,40½—1,64%½(1,55—1,83¼, und mehr wärtig bestehenden 13 Abteilungen der 5. N 1 8 5 tiert 0 5 5 EB el hält Hohen Behörde nach dem Vorbild der EWG Die Hohe Behörde, die EWG und EURA- schränkungen importiert werden. A 122130, B 107120; Kühe A 100107, B 85-93, kg 1,40—1,53(ohne Gebot). derung er nach 1 5 5. 10.12. 10. 9. 10. J 12. 10 0 4 Mitgeteilt von„Vereinigte Wirtschaftsdienste GmbH- 70 9. 10. 2. 10 9. 10 5 8.. 8 1 N ngs-· Schwart' Storchen 560 565 Industriekreditbank 303 258 6% Pfalz. Hypo. 101 101 Canada Gen.(8) 18, 13,19 8(Die Redaktion haftet nicht für etwaige Uebertragung 5 7 El R oder Uebermittiungsfehler) 555 185 T 1 bPfstz. Hypo. 65% 5% Pfslz. Hypo. 98 958 Cenagros(8 10, 10,07 üh 8 25 5 i Halske 5 5 85 Rhein. 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Beflissen, die erste Pro- grammfolge 1959/60(die in Ausschnitten be- reits den Rundfunk passiert hat) höchstper- sönlich unters Volk zu bringen, pfefferte das durch nichts zu erschütternde Insulaner- Ensemble am Sonntag seine politischen und unpolitischen Ironismen und Sarkasmen in das bis auf den letzten Stuhl bevölkerte Parkett des Großen Nationaltheater-Hauses. Günter Neumann und Heinz Reinfeld wer- den an ihrem Doppelflügel neuerdings durch Hans Seltmanns Viermann- Rhythmusgruppe effektvoll unterstützt. Das gibt besonders den Bühnenaufführungen einen zusätzlichen instrumentalen Glanz. Der alte Stamm des „Teams“: Tatjana Sais, Edith Schollwer, Agnes Windeck, Bruno Fritz, Ewald Wenk und Joe Furtner ist quick und munter wie am ersten Tag. Harald Sielaff ist assistierend noch hinzugekommen, und in Ekkehard Fritsch tritt ein gewitzter Ansager und Zwischensprecher auf den Plan, der mit ge- öltem Zungenschlag viel würziges Kleinge- bäck verstreut und die leichten Lacher auf seiner Seite hat. Ein Phänomen bleibt Günter Neumann, unerschöpflicher Textgestalter und Musiker zugleich, der von Programm zu Programm immer noch wieder neue Varianten aus der in ihren Grundfesten wenig gewandelten Kabarett-Thematik unserer Tage heraus- destilliert. In neuer Form werden auch dies- mal mit gröberem oder feinerem Witz Ber- Iiiner Prägung angepiekte Themen aber- mals angegangen. Da gibt es eine in ihrer übertriebenen Drastik ergötzliche Attacke Internationale Graphik Eine Ausstellung bei Lore Dqber Nach ihrer Ausstellung mit Arbeiten von Volkmar Haase, die weit über die Grenzen Mannbeims hinaus berechtigte Aufmerk- samkeit erregte, hat sich Lore Dauer für ren Mannheimer Kunstsalon erneut eine interessante Kollektion sichern können. Aus der(verhältnismäßig) billigen Reihe des L'Oeuvre Grave hat sie 28 Blätter von 19 Künstlern gehängt, von der gefälligen Ge- Senständlichkeit des einstigen Futuristen Gino Severini mit seiner„Commedia dell' arte“ bis zu der informellen Vitalität des Holländers Karel Appel mit seinen„Tétes Volantes“. Der Algerier Jean Atlan ist wie- der dabei, der schon in der Kunsthallen- Ausstellung der Nouvelle Ecole de Paris S0 Bervorstach, und endlich sieht man such in Mannheim einmal ein paar der handwerk- lich so bis ins Letzte vollendeten Blätter des in Paris wirkenden Oberschlesiers Johnny Friedlaender, der bisher immer nur in Kaiserslautern herausgestellt wurde. Auch ein zweiter, hier weit und breit bisher vernach- lässigter und nur vom Kunstverein Freiburg einmal nachdrücklich vorgestellter Künstler kommt jetzt bei Lore Dauer endlich mit Wenigstens zwei Blättern zur Geltung: der seine Frauenfiguren aus etruskischen An- regungen entwickelnde Massimo Campigli; das vom Künstler„Passeggiata Romana“ genannte Blatt ist hier allerdings in„La Rue“ französiert worden, obwohl es das nachmittägliche Flanieren der jungen Römerinnen auf den Promenadenwegen der Villa Borghese persifliert, aber in seiner Mischung aus formaler Strenge und geistiger Ironie, Anklänge an alte Vasenbilder und einer ganz eigentümlich todeswissenden und zugleich aus traumhafter Grazie lebenden Modernität ist es ein prachtvolles Blatt, das den Beschauer vielleicht nur langsam, doch um so nachhaltiger in seinen Bann zieht. Bei den nicht gegenständlichen Künstlern fallen noch der Engländer Stanley Hayter und der Niederländer Corneille auf; die an natur- naher Kunst interessierten Besucher werden sich dagegen vielleicht mehr an„Die Flötenspielerin“ des Schweizers Hans Erni Halten. Ein deutscher Künstler ist freilich nicht in der Ausstellung vertreten, doch ist die Graphik sehr schön und bunt von über- 21l her zusammengeholt, wo es noch etwas für— wie gesagt— relativ angemessene Preise heute im Kunsthandel gibt. Als Ergänzung zeigt Frau Dauer noch ein paar Plastiken des Pforzheimer Bild- hauers Helmut Roller, a gegen die Seuche der öffentlichen Quiz-Ver- anstaltungen, da wird in einem Ensemble- Sketch der Bahnsteig-Zeitschriften-Karren nach Schund und Kitsch durchstöbert, und selbst die nun wirklich bis zum Ueperdruß von allen Kabarettiers wiedergekäüte Sen- sationsserienmache der„Illustrierten“ um Soraya, Margaret und Callas-Onassis muß noch einmal wieder herhalten nach dem wohl berechtigten Grundsatz, daß manche Dinge nicht oft genug erzählt werden kön- nen. Das unter Fernsebh-Einfluß geratene deutsche Familienleben wird in der amüsan- ten Nummer„Oh, wie fern sehn wir am Abend“ ebenso aufs Korn genommen wie die Themen Filmproduktion und Filmkarriere mit ihren Busen- und Nackedei- Problemen. Auch die deutsche Urlaubs-Reiseflucht ins Ausland wird nicht übel glossiert und ihr in dem Song„Mia bella Berolina“ die ber- linisch-betuliche Balkon- Philosophie eines Zuhausegebliebenen gegenübergestellt. Eine darstellerisch reichlich umständlich, doch mit zuüindendem Witz aufgeführte Operetten- szene, in der Kalmans„auf östlich“ umge- krempelte Mariza-Gräfin sich zu einer kom- munistischen Aktivistin emporläutert, ent- fachte hellstes Vergnügen im Publikum, und Selbstverständlich delektierte man sich nicht Weniger an den allbekannten Paradestück- chen der Insulaner als da sind: die Telefon- gespräche des Herrn Kummer mit seinem Freund Polowetzer, der Dialog der Klatsch- damen vom Kurfürstendamm(der sich für Mannheim in die Planken verwandelte) und der Pankower Schulungsabend unter Mit- Wirkung von Professor Quatschnie. Tatjana Sais glänzte in den beiden Solonummern „Wie werde ich Star“ und„Der Mann mit dem Koks“, einer zwielichtig-hintergründi- gen Szene, in der Geist und Witz lustigste Hochzeit feiern. Man weiß, daß die„Insulaner“ beileibe nicht nur als Juxbolde àstimiert sein, son- dern ihre Arbeit als ernst zu nehmende poli- tische Mission gewertet wissen wollen. Seit einem Jahrzehnt hoffen sie„unbeirrt“,„daß unsere Insel wieder'n schönes Festland wird“, aber sie wissen auch, wie schwer das ist, wenn sie mit bitterer Ironie von sich sel- ber sagen: Mit Flachs wollten wir manches grade- biegen, oft dachten wir, es wären Eintagsfliegen, doch leider fliegen sie noch! Noch ist auf der Welt vieles disharmonisch, trotz UNO und London und Genf. So manche Gespenster bedrücken uns chronisch, Wir geben seit Jahren lakonisch ironisch, zu der Dauerwurst unsern Senf. Mehr können sie auch kaum tun. c. o. e. Mannheimer Maler ond Bildhaver: Hermann Stösser Hermann Stösser, dessen Komposition„Blaue Li- nien“ hier wiedergegeben ist, wurche 1914 in Mann- heim geboren. In Abend- kursen an der Freien Akademie und durch Un- terricht an der Kunst- gewerbesckhule erhielt er hier seine erste Ausbil- dung. Dann studierte er an der Staatlichen Aka- demie fur Graphische Kunste und Buchgewerbe in Leipzig. 1948 kehrte Hermann Stösser nach Mannheim zurüch, 1957 schloß er sich der Mal- gruppe„junge sezession rhein-neckar“ an. Seine Werke waren in verschie- denen Städten Baden- Württembergs ausgestellt. Foto: Hans-Joerg Soldan Ein heiterer Verstoß gegen die Regeln ShawW-Kiltys„Seliebter Lügner“ im Berliner Renqissance-Theqter urqgufgeföhrt Dieses Stück ist ein Kuriosum und eine einzige, große und bewußte Provokation dessen, was man die dramaturgischen Gesetze zu nennen pflegt. Die Handlung schrieb, wie man so sagt, das Leben; die Dialoge entflossen der Feder George Bernard Shaws, die Mon- tage dieser Dialoge besorgte der amerika- nische Schriftsteller, Schauspieler und Regis- seur Jerome Kilty. Zur Vorgeschichte: im Jahre 1912 begegnete Shaw ein einem Privat- haus der großen englischen Schauspielerin Stella Patrick Campbell; er war damals sechsundfünfzig Jahre alt, sie war neun Jahre jünger. Was ihm bei dieser ersten Begegnung widerfuhr, schilderte er später so:„Ich ging ganz gelassen zu ihr ins Haus, um Geschäft- liches mit ihr zu besprechen, so hartgesotten Wie je, und so wahr ich lebe, verliebte ich mich in einer halben Minute bis über die Ohren in sie. Ich wehrte mich nicht, ich stürzte mich hinein, und träumte und träumte und ging den ganzen Nachmittag und den Das Pfalzorchester feierte in Londab Jobildumskonzert beim Sechsten Pfälzischen Musikfest Irn Rahmen des Sechsten Pfälzischen Musikfestes in Landau beging das Pfalz- orchester nun auch künstlerisch aktiv, mit einem großen Festkonzert, seinen Ehrentag, die Vierzigjahrfeier seiner Gründung. Die Atmosphäre in der Städtischen Festhalle ließ einiges von der Zuneigung der Landauer zu „ihrem“ Orchester spüren, das 1919 in dieser Aufgeschlossenen, kunstverbundenen Stadt seine Gründung erlebte. Das Bekenntnis Dr. Fritz Holzbergers, des Präsidenten der Pfäl- zischen Musikgesellschaft, zu den Künstlern als den Exponenten des regionalen Musik- lebens, ausgesprochen in einer einleitenden Festrede, fand offene Herzen und freudige Resonanz. Die gehobene Stimmung teilte sich denn auch den Musikern mit, denen General- musikdirektor Otmar Suitner für diesen Tag ausgesprochen aparte Aufgaben gestellt hatte. Antonio Vivaldis Ouvertüre zu„Olym- piade“ ließ die Streicher allein in Erschei- nung treten, Schönklang und Virtuosität ent- Wickeln. Besonders der bewegte Schlußsatz mit seinen abrupten dynamischen Sprüngen wurde von Suitner als brillantes Kabinett- stück verwirklicht. Dem wollten die Bläser nicht nachstehen. Ein ausgefallenes Werk, „La Battaglia“ von dem italienischen Re- naissancemeister Andrea Gabrieli(um 1515 bis 1586) in der Bearbeitung von Giorgio Fe- derico Ghedini, bot ihnen mit wechselnden Stimmungen und in differenziertem Satz alle erdenklichen Möglichkeiten zu intimem, tänzerischem und hymnisch gesteigertem Musizieren. 5 Für die Dauer der beiden folgenden kon- zertanten Werke richtete sich die Aufmerk- samkeit auf das Spiel der Solisten. In Joseph Haydns„Konzertanter Sinfonie“ für vier Instrumente und Orchester empfahlen sich Justus Ringelberg(Violine), Hans Adomeit (Cello), Oskar Landeck(Oboe) und Jakob Hanf(Fagott) vom Mannheimer National- theater-Orchester als Meister ihres Fachs; es War ein gelöstes Konzertieren voll schwe- bender Grazie. Aurèle Nicolet, der Solo- flötist der Berliner Philharmoniker, bot schließlich in Mozarts Flötenkonzert D-Dur (Köchel- Verzeichnis 314), einem in Mann- heim entstandenen Auftragswerk, ein Non- plusultra an elektrisierender Musikalität. Der Rest gehörte suitner und seinem Or- chester. Hatte er die Solisten dezent und mit kammermusikalischer Zurückhaltung beglei- tet, so entfaltete er die Tonbilder der 7. Sin- fonie in C-Dur von Franz Schubert als ein dramatisches, gelegentlich kantenhartes Rin- gen voller Kontraste mit dynamischen Aus- brüchen, die die stilistischen Grenzen be- rührten. Um so anmutiger wirkten die feine Melancholie des Andante con moto, die tän- zerisch empfundenen oder lyrischen Seiten- themen, die mit hingebender Sorgfalt aus- gedeutet wurden. Das prachtvoll folgende Orchester stand zum Schluß neben Suitner in der Brandung der Beifallswogen, . Tr. nächsten Tag wie auf Flügeln, als würde ich nächstens zwanzig Jahre alt.“ Zwischen der Schauspielerin und dem Dichter entspann sich ein Briefwechsel, der jetzt schon zur Weltliteratur gehört. Shaw War verheiratet und mußte seine Liebe vor seiner Frau verbergen; Stella, die sich nach all dem sehnte, was Shaw ihr nicht bieten konnte, heiratete schließlich wenige Tage vor der Uraufführung von Shaws„Pygmalion“, bei der sie trotz ihres Alters das Blumen- mädchen spielte, den schönen George Corn- Wallis West. Shaw raste— brieflich— vor Eifersucht, ließ sich aber rasch wieder be- ruhigen. Literarisches Ergebnis der Liebes- episode sind die Gestalt der Hesione Husbaye, das Zwischenspiel in Shaws„Kaiser von Amerika“ und eine Reihe von Briefen, die nach dem Tode Stellas in einer großen Hut- schachtel gefunden wurden. Die Briefe kamen Während des zweiten Weltkrieges auf aben- teuerlichen Wegen nach London, wurden 1952 veröffentlicht und schließlich von Jerome Eilty zu einem Schauspiel zusammengefügt. Der erste Akt schließt sich um eine„Pyg- malion“-Episode, der zweite um den„Kaiser von Amerika“. Die Zutaten des Bearbeiters sind gering; zu rühmen bleibt sein Geschick und der Takt, mit dem er aus dem Brief- Wechsel ein halbwegs taugliches Stück her- Aus ltert hatt.... a Ein halbwegs taugliches Stück allerdings Nur. Die Handlung ist dünn, mußte dünn bleiben. So lebt das Stück ganz und gar aus den Dialogen. Die freilich sind echtester Shaw und knistern förmlich vor liebenswür- diger Bosheit, heiterer Skepsis und durch- triebenem Charme. Im Berliner Renaissance- Theater ging der dramatisierte Briefwechsel unter dem Titel„Geliebter Lügner“ in Szene. Jerome Kilty hatte das Glück, zwei Schau- spieler aufbieten zu können, deren Format, deren Ausstrahlung und deren Popularität Alle Einwände, die man immerhin gegen seine Montage vorbringen könnte, einfach hinwegfegten: Elisabeth Bergner und O. E. Hasse. Die Bergner, seit Jahren zum ersten- mal wieder auf einer Berliner Bühne stehend, rief bei den Aelteren im Parkett wehmütig- lustvolle Erinnerungen an die Zeit wach, da sie das Ideal einer ganzen Generation war; O. E. Hasse gelang die Identifikation mit Shaw womöglich noch souveräner— seine Kunst, Pointen maliziös zu servieren oder Wie unabsichtlich fallen zu lassen, ist be- wunderungswürdig. Daß es der Bergner nicht gelang, die Blumenmädchen-Episode glaub- haft zu machen, wird man ihr nachsehen müssen. Sie ist eine reife Frau, während Shaws Blumen mädchen eine unerzogene Göre ist. Hellmut Kotschenreuther — Kolfuor-Chronik Der Wiener Bühnen- und Filmschauspieler Theodor Dannegger ist am Sonntagvormittag in seinem Wiener Heim im Alter von 68 Jahren nach längerem Leiden gestorben. Dem Hamburger Verleger Ernst Rowohlt wird heute von der Leipziger„Karl- Marx“ Universität aus Anlaß der 550-Jahr-Feier die Ehrendoktorwürde übertragen. Wie in Leipzig verlautet, soll Rowohlt den Doktorhut unter anderem wegen seiner Verdienste um die mo- derne anglo- amerikanische Literatur erhalten Zum neuen Leiter des Wiener Reinhardt. seminars, aus dem viele bekannte Schauspie. lerinnen und Schauspieler des deutschsprachl. gen Raums hervorgingen, ist der österreichische Schauspieler und Regisseur Hans Thimig er- nannt worden. Der russische Schriftsteller Boris Pasternak arbeitet derzeit an einem Theaterstück, daz sich, wie man hört, mit der Abschaffung der Leibeigenschaft im Rußland des vergangenen Jahrhunderts beschäftigt. Es soll nach seiner Uraufführung in der Sowjetunion im König. lichen Schauspielhaus Stockholm herauskom- men. N Der Wolfgang-Krüger- Verlag in Hamburg. Wellingsbüttel, zu dessen bekanntesten Auto. ren Nigel Balchin, Stuart Cloete, C. S. Forester John Enittel, Daphne du Maurier, Eckart von Naso, B. Traven und Herman Wouk gehören feiert am 16. Oktober sein 25 jähriges Bestehen Die amerikanische Ford- Stiftung hat einen Betrag von 950 000 Dollar(rund vier Millionen Mark) bereitgestellt, der dem zeitgenössischen amerikanischen Opernschaffen zugutekommen soll. Zur gleichen Zeit haben vier amerikani- sche Operninstitute, die Metropolitan Opera in New Vork, die New Lork City Opera, die San Francisco Opera und die Chicago Lyric Opera, bekanntgegeben, daß sie in den nächsten acht Jahren 18 von Amerikanern komponierte Opern uraufführen wollen. ö Das Rubens-Gemälde„Anbetung der Wel. sen“, das kürzlich in der Londoner Sotheby- Auktion für 3,3 Millionen Mark erworben wurde, wird für mindestens zwei Jahre der Londoner Nationalgalerie als Leihgabe über lassen werden. ö Der mit 3000 Mark dotierte ostdeutsche Schrifttumspreis der„Künstlergilde“, des Ver- bandes der heimatvertriebenen Kulturschaf. fenden, ist in Eßlingen dem Schriftsteller August Scholtis überreicht worden. Der junge Autor Herbert Schmidt- Kaspar erhielt einen Förderungspreis. Das ungarische Emigranten- Orchester„Phil harmonia Hungarica“, das nach der Nieder- schlagung des ungarischen Aufstandes in Wien gegründet wurde, übersiedelt Anfang des näch- sten Jahres von Oesterreich nach Marl. Das aus 70 Musikern bestehende Orchester läßt sich auf Einladung der Bundesregierung in Deutsch- land nieder, weil Ende des Jahres die ihm bis- her in Oesterreich gewährten Zuschüsse aus- laufen. Gegenwärtig befindet es sich auf einer Tournee durch die Vereinigten Staaten und Kanada.. Die Städtische Oper Berlin ist mit ihrer szenischen deutschen Erstaufführung von Ar- nold Schönbergs nachgelassener Oper„Moses und Aron“ in das Pariser„Theater der Natio- nen“ für die internationale Festspielsaison 1960 eingeladen worden. Von Oskar Schlemmer zeigt der Württem⸗ bergische Kunstverein in Stuttgart in diesen Wochen eine Ausstellung mit 170 graphischen Blättern. N Die Württembergische Staatsoper Stuttgart gastierte mit großem Erfolg in der Pariser Oper mit der(von Günther Rennert inszenier- ten und von Ferdinand Leitner dirigierte szenischen Wiedergabe des Händel- Oratoriums „Jephta“. r Der Pforzheimer Kunst- und Kunstgewerbe verein stellt in diesen Wochen 45 Werke aus allen Schaffensperioden Willi Baumeisters aus Die Mannheimer Theatergemeinde eröffnet den Zyklus ihrer Sinfoniekonzerte am Mitt- Woch, 14. Oktober, 20 Uhr, im Musensaal des Mannheimer Rosengartens: Auf dem Programm stehen das Brandenburgische Konzert Num- mer 3 von Johann Sebastian Bach, das Violin: konzert A-Dur(Köchelverzeichnis 219) von Wolfgang Amadeus Mozart und die fünfte Sin- fonie c-Moll von Ludwig van Beethoven. E; spielt das Pfalzorchester. Das Konzert wird in dieser Saison achtmal(statt bisher siebenma) wiederholt werden. Fünf der Konzerte dirigiert Otmar Suitner, die vier restlichen, darunter auch das Eröffnungskonzert am 14. Oktober Theo Ziegler. Solist ist an diesem Tage der Ludwigshafener Geiger Hans Kalafusz; an seine Stelle treten in späteren Konzerten außerdem Eva Barth Bad Mergentheim), Ul Hoelscher Neustadt) und Dieter Vorholz CLud- wigshafen). Der Mannheimer Cellist Reinhold Johannes Buhl hatte mit Konzerten in Belgien, darunter einem Konzert bei Radio Brüssel, großen Erfolg bei Publikum und Presse. Er wurde zu weite. ren Gastspielen eingeladen.— Am Donners. tag, 15. Oktober, spielt Reinhold Johannes Buhl um 16 Uhr im ersten Programm des Süddeut. schen Rundfunks die Sonate Opus 11 von Paul Hindemith. RICHARD PO WELL: ER MANN AUS PHILLADELPHIA Copyright by Kiepenhever& Wisch und Sclenti * Press, H 9 37. Fortsetzung Anthony lag auf dem Rücken und ver- suchte, seine große Zehe in den Mund zu Stecken. Dieses Spiel interessierte ihn weit mehr als der Besucher. Seine großen dunkel- blauen Augen blickten nur einmal kurz auf den Mann, der sich über sein Bettchen neigte, und wandte sich dann aufs neue der Widerspenstigen Zehe zu. „Ein prächtiger kleiner Bursche“. stieß Mike gepreßt hervor. „Ja, er ist gesund und munter“, sagte Kate. Diese beiden Gesichter so dicht neben- einander zu sehen, versetzte ihr einen Schock. Das runde Babygesicht zeigte be- reits das vorspringende Kinn, und selbst der Schulterbau und die Art, wie Anthony seine Händchen zu Fäusten ballte, zeigten unver- kennbar die Aehnlichkeit mit Mike. „Viel Haar hat er ja noch nicht“, meinte Mike. „Das ist bei Babies meistens so. Selbst wenn sie bei der Geburt einen Schopf haben, verlieren sie ihn bald darauf wieder. An- thony hatte bei seiner Geburt eine dichte schwarze Tolle. Man sieht noch, wie dunkel der Flaum ist.“ a „Wer hat denn in eurer Familie eigentlich te Haare?“ 5„Was meinst du damit? Er hat doch keine roten Haare.“. „Aber sein Flaum hat einen Stich ins Stliche.“ 3 schwarze Großmutter hatte meine seine Großmutter ODonnell. Und die schwarzhaarigen irischen Mädchen haben ja manchmal so einen Stich ins Rötliche. Und wer in Bills Familie. Mike trat jäh auf sie zu und packte sie am Handgelenk.„Laß bloß diese Familie aus dem Spiel“, sagte er. „Ich begreife nicht, was du hast! Was soll das heißen! Laß mich sofort los!“ Statt dessen zog er sie nahe an sich heran und sah ihr fest in die Augen.„Also schön, ich war in jener Nacht angesäuselt“, knurrte er. „Und dunkel war es auch. Kein Licht in der Bude. Aber eins weiß ich: daß alles sehr anders war, als ich's mir vorgestellt hatte. Vielleicht hätte ich es für einen Traum ge- halten, so einen Traum, wo ein Mann sich einbilden kann, daß er das Mädchen ge- kriegt hat, auf das er wild ist. Nur glaub' ich jetzt nicht mehr daran, daß es ein Traum War. Was sagst du dazu?“ „Du weißt ja nicht, was du sagst, Mike. Ich begreife kein Wort!“ „Nicht? Voriges Jahr im Oktober kam so ein Schnüffler zu mir, und den habe ich so lange fragen lassen, bis ich wußte, worauf er hinauswollte. Dann hab' ich ihm ein paar gelangt— nur ganz zart, verstehst du— und ihn an die Luft gesetzt. Du weißt also ganz gut, wovon die Rede ist. Deine Frau Schwie- germama hat dir's bestimmt aufs Butter- brot geschmiert.“ 5 Sie riß sich von ihm los. Der Griff seiner Finger hatte auf ihrem Handgelenk weiße Streifen hinterlassen.„Ich.. ich muß dich Haare“, sagte Kate ein wenig atemlos.„Ich jetzt bitten zu gehen“, stammelte sie. „Es ist mein Junge“, schrie er, und jedes Wort traf sie wie ein Schlag. Dort stand er vor ihr, groß, kräftig und wild entschlossen, mit rotem Gesicht und geballten Fäusten, bereit, jeden niederzu- schlagen, der sich ihm in den Weg stellte. Aber nun, da er über die Sache offen ge- sprochen hatte, flel alle Unsicherheit von ihr ab.„Nein, Mike“, sagte sie ruhig,„du irrst dich.“ Dieses ruhige Leugnen hatte er nicht er- Wartet. Er kniff die Augen zusammen und schlug mit der rechten Faust wieder und wieder in seine linke Hand. Nur zu gern hätte er das ganze Problem auf seinen Nen- ner gebracht, dem man durch Wut und Mus- kelkraft beikommen konnte. Aber da war nichts, auf das er hätte losschlagen können. „Gott verdamm' mich“, murmelte er.„Gott verdamm' mich, was soll ich bloß machen, Kate? Du weiht, daß ich dich immer haben wollte, und jetzt will ich dich mehr als je. Und ich will auch meinen Jungen. Hab ich nicht ein Recht darauf? Sag, Kate?“ „Mike“, sagte sie liebevoll,„du bist ein prächtiger Mann. Und natürlich hast du das Recht, dir zu wünschen, was du willst. Und eins sage ich dir: Wenn ich den Jungen nicht hätte, würde ich dich jetzt auf der Stelle heiraten. So aber werde ich dich nie hei- raten. Nie, verstehst du?“ „Nein, das verstehe dena bloß nicht?“ „Die Antwort liegt da in dem Bettchen, Mike. Du glaubst, es sei dein Junge, das aber Werde ich nie und nimmer und keiner Men- schenseele gegenüber zugeben. Angenommen, Wir heirateten, und angenommen, der Junge würde dir ähnlich, hätte dein Kinn und deine Augen, deine Schultern und deine Hände, und sein schwarzes Haar zeigte einen Stich ins Rötliche, dann.. dann wärst du nicht der einzige, der dich für den Vater hielte. Die Leute würden anfangen zu reden ich nicht. Warum und zu tuscheln, und der Junge hätte es sein ganzes Leben lang zu büßen.“ „Ich würde jedem, der das behauptete, das Maul schon stopfen! Ich würde ihm“ „Aber gegen die Klatschweiber kämst du doch nicht an!“ 5 „Und warum könnten wir nicht woanders hinziehen? Ich kann noch einmal von vorne anfangen, Kate. Kein Mensch brauchte je zu erfahren, wann wir geheiratet haben.“ „Ich würde nie von hier fortziehen. Viel- leicht findest du es dumm und verbohrt, aber drei Generationen von uns leben nun schon hier, und drei Generationen haben darum gekämpft und danach gestrebt, es zu etwas zu bringen. Vielleicht kann einem auch eine Stadt ins Blut gehen, ich weiß es nicht. Vielleicht muß ich diesen Kampf wei- terkämpfen, der nun schon so viele Jahr- zehnte gewährt hat. Vielleicht hat man sich auch nur eingewöhnt und bildet sich ein, man könnte woanders nie heimisch werden.“ „Philadelphia ist bloß eine Stadt von vielen— wenn auch mit fest eingefahrenen Gewohnheiten, genau wie du.“ „Dann wirst du mich so wenig ändern können wie diese Stadt.“ „Na schön“, sagte er.„Aber versuchen werd' ich's, darauf kannst du dich verlassen. Ich habe herausgekriegt, wie man die Mauern dieser Stadt niederreißt, und ich werde bei dir nicht lockerlassen.“ Ohne ein weiteres Wort verließ er das Zimmer; sie hörte die alte Treppe unter sei- nen schweren Schritten ächzen. Tiefes Mit- leid überkam sie. Die Callahans lebten ja erst in der zweiten Generation in Philadel- phia, und so hatte er noch nicht begriffen, daß die Gewohnheiten dieser Stadt sehr viel dauerhafter waren als alles, was man aus Mörtel und Ziegelsteinen errichten konnte. Sie warf rasch ein anderes Kleid über, um auf dem Familienbild präsentabel zu er- scheinen, und begann dann, Anthony anzu- ziehen. Mitten in dieser Tätigkeit tauchte still und unbemerkt die Großmutter auf und schaute ihr mit blanken, starren Augen 1 wie eine Drossel, die frühmorgens den Rasen inspiziert. „Wächst zu langsam, der Kleine“, mur- melte sie. ö „Anthony? Aber er hat prächtig zue nommen.“ „Hat noch immer keinen Zahn.“ 25 „Aber Großmama, er ist doch erst kün Monate alt, Im Durchschnitt kriegen Kinde, zwischen dem sechsten und neunten Monat die ersten Zähne.“ a 5 „Im Durchschnitt! Soll das etwa Eil Durchschnittsjunge sein? Sitzen kann er auch noch nicht.“ „Er ist ein völlig normales Kinde, 80 Kate geduldig zur Antwort.„Wahrscheinlich wird es noch einen bis zwei Monate dauer ehe er sich aufsetzen kann.“ ö „Na, dann werd' ich mich wohl gedulden müssen. Es wird schon noch werden.“ 8“ hockte sich auf den Bettrand und starrte in Weite.„Hast gutes Blut, mein Bürschchen das ist sicher“, murmelte sie.„Heißes Blu von den irischen Moorbauern, und.“ Kate, die in Eile war, achtete nicht al. die gemurmelten Worte der Großmuttes Und doch nahm sie sie auf, verstaute sie einem Winkel ihres Gedächtnisses, WO 8 für den Fall bereitlagen, daß sie sich spat einmal daran zu erinnern wünschte. Sie 0 dem kleinen Anthony lange weiße Strümpl an und steckte ihn in ein duftiges weite Kleidchen. Als sie die Hand nach Sein weichen weißen Babyschuhen ausstreckt horchte sie plötzlich auf. Soeben hatte di Großmutter etwas sehr Wichtiges gesagt! 80 rief sich die Worte, die ihr Ohr gestreift ha ten, ins Bewußtsein und bedachte sie. f waren verblüffende Eröffnungen. Fortsetzung fol Fenn Sec! Ma vor Bur väte ch Eu Ane 28N 308 Ja Wii Ver ein glei stal Sta 80lIl Mei 0 Pak Ent neh zug reg! der. Sior leit. Hier dies zeit Seit han 1 ler keir Mei am eine riun der Fort CDi Auf Setz auf 1 Lan lien, lune bere verb sein übel men Sbra Wer. Ges! V min Schr tont Staa Seite gen Hell hätt tik nach solle gen fenb den. E Part hilfe rend der steh