Nr. 200 8 rlag à aus ate er onnte r Tag vuchs. enken * auf. st ge- e öfiR käm-⸗ nnen Sand- Schä- n. Im Atem, n, als rden. e der rang, dusses f ent- nder- unem rock- lickte eine und bett endes und hsam stol- zliche hatte htge- rück- Mit recht, sichte 1 bei Der rden rten- Ca- ochi- eine Kkier- oben. und F vor die ngen und den üden mit nnes nigen vörte N. ver- ziner Ver- zehn allen note nge den ahm g Zu. Aus sich on- Läd- delte ifen. ritte chen und flerausgeber„Mannheimer Morgen“ vetlag. Druck: Mannheirner Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. Chefredaktion: E. F. von Schilling, Dr. K. Ackermann; Politik: Hertz- Eichenrode; Wirtschaft: F. O. Weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth, H. Barchet(Land); Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky: Chef. v. D.: O. Gentner. Stellv.: W. Kirches. Banken: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Städt. Sparkasse, Bad. Kom. Landesbank. Bad. Bank, sämtl. Mannheim. 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Oktober 1959 zuerst westliches Gipfeltreffen Eisenhower will nach Paris oder Genf kommen/ Adenauer erhielt Post aus West und Ost Bonn.(dpa) Ein Treffen der westlichen Regierungschefs vor Beginn der Ost- West-Gipfelkonferenz ist gegenwärtig Gegenstand diplomatischer Verhandiungen zwischen den westlichen Hauptstädten. Wie am Sonntagabend in Bonn verlautet, hat Präsident Eisenhower in einem Schreiben an Bundeskanzler Adenauer— ähnliche Briefe erhielten auch der britische Premierminister Macmillan und der französische Staatspräsident de Gaulle— vorgeschlagen, sich Ende November entweder in Paris oder Genf zu treffen, um die westliche Marschroute für das Gipfeltreffen fest- zulegen. Eisenhower hat ausdrücklich in seinem Brief darauf hingewiesen, daß eine westliche Koordinierung notwendig sei. Als Termin für ein Gipfeltreffen wird in Bonn von Anfang Dezember in Genf gesprochen. Amtliche Stellen bewahren striktes Still- schweigen über den Inhalt des Eisenhower Briefes. Sie verweisen darauf, daß es ein pri- vates Schreiben sei, das im allgemeinen nicht veröffentlicht werde. Wie verlautet, hat der sowjetische Minister präsident Chrustschow in einem Schreiben an den Bundeskanzler, das er am Samstagvormittag erhielt, keinen Termin genannt. In Bonner politischen Kreisen wird es außerordentlich begrüßt, daß Eisenhower— vermutlich auf Vorschlag Adenauers— eine westliche Vorbesprechung vorgeschlagen hat. Man war in Bonn besorgt, daß der Westen in das Gespräch mit Chrustschow eintreten könnte, ohne vorher eine gemeinsame westliche Konzeption festzulegen. Das Rätselraten um die anderen Termine Die westliche Welt trauert um Marshall Starke deutsche Anteilnahme am Tode des ehemaligen US- Außenministers Hamburg.(dpa) Der Tod des ehemaligen amerikanischen Außenministers George C. Marshall, der bereits in einem Teil unserer Samstagsausgabe gemeldet wurde, hat in der ganzen westlichen Welt große Trauer und Anteilnahme ausgelöst. Führende Staats- männer würdigten die Verdienste, die sich Marshall mit der Durchführung des nach ihm benannten Planes um den wirtschaftli- chen Wiederaufbau nach dem Kriege, vor al- 5 lem in Europa, erworben hat. Beileidstele- gramme aus aller Welt gingen in Washington und bei der Witwe des Verstorbenen ein. General Marshall ist am Freitagabend im Washingtoner Walter-Reed- Krankenhaus gestorben, in das er im März dieses Jahres nach zwei Schlaganfällen eingeliefert worden Wär. Offiziell wurde der Tod des Generals mit Romplikationen, die sich aus den beiden Schlaganfällen ergaben, Alterserscheinungen und einer Nierenerkrankung begründet. Eine einfache und schlichte Trauerfeier mit mili- tärischen Ehren wird am Dienstag in der Kapelle von Fort Myer(Virginia) stattfinden. Anschliebend wird der Verstorbene auf dem amerikanischen Nationalfriedhof von Arling- ton beigesetzt. Präsident Eisenhower, der für die USA Na- tionaltrauer angeordnet hat, lobte die„tap- fere, einsichtsvolle und selbstlose Persön- lichkeit Marshalls. Der frühere Präsident ruman, unter dem Marsball von 1947 bis 1949 Auhbenminister war, würdigte gleicher- maßen Marshalls Verdienste als großer Ge- neral und Minister. Bundeskanzler Dr. Ade- nauer sagte, kein Mensch könne sich heute ausmalen, wie die Welt aussehen würde, wenn der nach Marshall benannte Plan nicht ver- Wirklicht worden wäre. Bundespräsident Dr. Lübke erklärte, Marshall werde im deut- schen Volk, dem er in Zeiten großer seelischer und materieller Not neue Hoffnung geschenkt habe, unvergessen bleiben. Berlin, dessen Wiederaufbau ohne den Marshall-Plan nicht möglich gewesen wäre, ließ den Dank des Regierenden Bürgermeisters, Willy Brandt, und des Parlamentspräsidenten Henneberg übermitteln. Für seine großen Verdienste um die Be- kreiung und den wirtschaftlichen Aufbau Europas war Marshall mit dem Friedens- nobelpreis und der Plakette des Aachener Karls-Preises ausgezeichnet worden. Sowjetzonenflagge in Paris und Wien Stellungnahmen zum Flaggenstreit von Adenauer und Brandt Frankfurt.(AP/ dpa) Die neue Pankower Staatsflagge“— Hammer und Zirkel im ehrenkranz auf schwarz- rot- goldenem Frund— ist am Wochenende in Wien und Paris gehißt worden. In Wien wurde die Zo- nenfahne neben der österreichischen Flagge auf einem Gebäude aufgezogen, in dem eine Ausstellung„Bücher aus der DDR“ stattfin- det. In Paris mußte die im Coubertin-Sta- dion gehißgte Zonenfahne auf Veranlassung der Polizei wieder eingezogen werden. Die deutsche Botschaft in Wien wurde am Samstag wenige Stunden nach dem Aufzie- hen der Zonenfahne neben derjenigen Oesteèrreichs beim Außenministerium vor- stellig, um die Aufmerksamkeit der Behör- den auf den Vorfall zu lenken. Ein Sprecher des österreichischen Bundeskanzleramtes versicherte anschließend, man werde alle Möglichkeiten prüfen, um die gehißte Zo- nenfahne zu entfernen. In Paris wurde auch das Spielen der Pankower Hymne verboten, worauf die sowjetzonale Volleyballmannschaft nicht zum Spiel antrat. Beamtè des französischen Sportverbandes bemühten sich zwar darum, eine Aenderung der polizeilichen Anweisung herbeizuführen, doch blieb die Präfektur bei ihrer Anordnung. Der Regierende Bürgermeister von Ber- lin, Willy Brandt, begrüßte in einer Rund- funkansprache den Standpunkt der West- mächte in der Frage des Hissens der sowiet- zonalen Staatsflagge auf dem Westberliner S-Bahn-Celände. Brandt betonte, es S8el wichtig, daß die Alliierten erklärt hätten, ganz Westberlin einschließlich der von der Sowjetzonalen Reichsbahn verwalteten Ge- bäude stehe unter ihrer Souveränität, das bedeute auch, unter ihrer Verantwortung und ihrem Schutz. Es sei gut, daß es für die, die es angehe, zu dieser„öffentlichen Klä- rung der Rechts verhältnisse“ gekommen sel. In einem am Samstag veröffentlichten Grußwort des Bundeskanzlers zum Landes- parteitag der CDU von Nord- und Südbaden am kommenden Wochenende in Baden- Baden schreibt Dr. Adenauer, die Flaggen Provokation der Zonenbehörden auf dem Boden Westberlins habe allen deutlich ge- zeigt, was jenseits des eisernen Vorhanges unter Entspannung und Friedlicher Ko- existenz verstanden werde. hängt nun davon ab, wie die westlichen Partner reagieren. Nach den in Bonn vor- liegenden Informationen wird die britische Seite bereit sein, so schnell wie möglich in Vorverhandlungen einzutreten, da Premier- minister Macmillan für eine baldige Gipfel- konferenz ist. Die Berichte aus Paris dage- gen besagen, daß de Gaulle keine überstürz- ten Verhandlungen wolle, sondern sorgfäl- tige Vorbesprechungen und einen späteren Termin für die Gipfelkonferenz wünsche. Der Bundeskanzler dürfte im großen und ganzen mit den von Präsident Eisenhower gestellten Terminen einverstanden sein, da er von einem ersten Gipfeltreffen keine Ent- scheidungen erwartet, sondern lediglich Direktiven für künftige Verhandlungen. Adenauer möchte auf jeden Fall eine ad- hoc-Entscheidung über Berlin vermeiden. Wegen der Termine für die westlichen Vorverhandlungen konnte auch bisher kein Zeitpunkt für einen Besuch Adenauers in London vereinbart werden. Vor dem west- lichen Treffen der Regierungschefs wünscht der Kanzler jedoch mit Macmillan zu spre- chen. Auch der Termin der diesjährigen Sit- zung des NATO-Rates in Paris, die für den 15. Dezember geplant war, dürfte durch die vorgesehenen westlichen Verhandlungen et- Was in der Luft hängen. Es wäre möglich, daß diese Sitzung mit dem Treffen der west- lichen Regierungschefs zusammengelegt wird, um auf diese Weise auch alle übrigen NATO- Partner in die Konsultationen mit einbezie- hen zu können. „Der Krieg muß liquidiert werden“ Adenauer hatte am Samstag vor dem Ver- ein der Unionspresse in Bonn bekanntgege- ben, daß er neben dem Brief Eisenhowers auch ein Schreiben des sowjetischen Minister- präsidenten Chrustschow am Samstag er- halten habe. Der Bundeskanzler bezeichnete dabei den gegenwärtigen Briefwechsel zwi- schen den Staatsmännern als den Beginn einer neuen Verhandlungsperiode zwischen Ost und West. Dabei müßten zwei Punkte ge- Jöst werden: Die Liquidierung des Krieges und die Schaffung einer Periode der Ordnung und des Friedens. Fortsetzung auf Seite 2 Einen sensationell hohen VfR-Sieg sahen gestern 7000 Zuschauer im Mannheimer Stadion. VfB Nationaltorhuter Sawitzki mußte sechsmal hinter sich greifen, während seine nicht weniger prominenten Vorder- leute gegen die nüchtern und zweckmäßig aufspielenden Mannheimer nicht einmal zum Ehrentor kamen] Eiskalt konterte der VfR die technisch brillanten, aber viel zu druck- losen Angrißſe der Cannstatter, respektlos nutzten die jungen Mannheimer Stürmer ihre Chancen. Damit war das Rennen schon bei Halbzeit(4:0) gelaufen.— Unser Bild zeigt die Szene unmittelbar nach dem vierten Tor, das Pfenninger(Nr. 10) mit einem Prachtschuß erzielt hatte. Am Boden Kaniber und Sawitzki. Foto: Gayer Rückseite des Mondes fotografiert Die Sowjets werten zur Zeit die Moskau.(dpa/ AP) Zum ersten Male in der Geschichte der Menschheit ist es gelungen, ein Bild von der erdabgewandten Seite des Mondes zu erhalten. Die sowjetische Nach- richtenagentur TAss teilte am Sonntag mit, daß die sowjetische Raumstation„Lunik III“ auf ihrer Flugbahn um den Mond tatsächlich derartige fotografische Aufnahmen gemacht hat. Zusammen mit den wissenschaftlichen Mehßergebnissen der Raumstation werden US-Diplomat in Moskau festgenommen Spionage für die Sowjetunion vorgeschlagen/ Dann ausgewiesen Washington.(AP) Der leitende Sicher- heitsbeamte der amerikanischen Botschaft in Moskau ist einer Verlautbarung der amerikanischen Regierung zufolge am Frei- tag von„nichtidentifizierten sowjetischen Stellen“ festgenommen und unter Druck ge- setzt worden, für die Sowjetunion Spionage zu betreiben. Das amerikanische Außen- ministerium teilte mit, dem Diplomaten sei die Anwendung von Gewalt angedroht worden. Gleichzeitig habe er finanzielle Angebote erhalten. Die amerikanische Botschaft in Moskau hat noch am Freitagnachmittag beim sowie- tischen Außenministerium in scharfer Form protestiert. Die sowjetischen Behörden haben die Ausweisung des Diplomaten ver- fügt und erklärt, er habe gegen die Sowjet- union spioniert. Diese Anschuldigung wurde in Washington energisch zurückgewiesen. Das amerikanische Außenamt erklärte je- doch, Russel A. Langelle und seine Familie würden Moskau in Kürze verlassen. In einer amerikanischen Protestnote wurde erklärt, Langelle sei um neun Uhr Moskauer Zeit von fünf Männern in Zivil- kleidung festgenommen worden. Man habe ihn gezwungen, ein Auto zu besteigen und ihn zu einem Haus in der Worowskowo- Straße gefahren, wo man ihn beschuldigte, gegen die Sowjetunion zu spionieren. Er wurde eine Stunde und 45 Minuten festge- halten. Als Langelle sich weigerte, mit seinen Entführern zu sprechen, habe man ihn bedroht. Die Männer bedeuteten ihm, seine diplomatische Immunität sei aufge- hoben worden und er könne ins Gefängnis geworfen werden. Die Note fährt fort:„Sie drohten ihm mit physischer Gewaltanwen- dung. Gleichzeitig drohten sie mit nicht näher erläuterten Aktionen gegen seine Frau und seine drei kleinen Kinder, die mit ihm in Moskau wohnen. Als Langelle sich weiterhin weigerte, in ein Gespräch einzu- treten, versuchten die Männer längere Zeit ihn dafür zu gewinnen, Spionageaufträge kür die Sowjetunion gegen die Vereinigten Staaten zu übernehmen. Sie versprachen ihm dafür eine finanzielle Entschädigung.“ Zwischen Gesfern und Morgen Am Grabe des von Hitler zum Selbstmord gezwungenen ehemaligen Generalfeldmar- schalls Erwin Rommel in Herrlingen bei Ulm fand aus Anlaß seines 15. Todestages eine Feierstunde mit Kranzniederlegungen statt, an der neben der Familie Rommels zum erstenmal auch die Bundeswehr und die ame- rikanische Armee offiziell teilnahmen. Gene- ral Speidel, Oberbefehlshaber der NATO- Landstreitkräfte Europa-Mitte, bezeichnete Rommel als Symbol des ritterlichen Solda- ten. Der Marschall wirke als ein guter Geist der verbündeten Soldaten in einer größeren Gemeinschaft weiter. Bischof D. Dr. Dibelius, Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche in Deutschland und Präsident im Weltlkirchenrat, empfing in sei- nem Hause in Berlin-Dahlem Vertreter der russisch- orthodoxen Kirche, die zu einem dreiwöchigen Besuch in der Bundesrepublik auf der Durchreise in Berlin eingetroffen waren. a Das deutsche Volk habe auch heute einen Vaterlandsbegriff, der sich von dem alten allerdings wesentlich unterscheide, erklärte Bundesvertriebenenminister Oberländer in einer Kundgebung der„Deutschen Jugend des Ostens“ in Heidelberg. Der neue Vater- ljandsbegriff, sagte Oberländer, sei von Recht, Menschlichkeit und gegenseitiger Hilfe ge- tragen. Da sich auch die Vertriebenen dazu bekennen, könnten sie auf ihre alte Heimat nicht verzichten. Ein Ehrenmal der Jagdflieger enthüllte der hemalige General der Jagdflieger, Adolf Galland, in Geisenheim am Rhein. An der Feierstunde nahmen auch die Luftwaffen- attachés von Frankreich, Italien und Kanada teil. Der Vorsitzende der Gemeinschaft der Jagdflieger, Oberstleutnant a. D. Werner Andres, betonte, daß mit dem Ehrenmal die gefallenen Jagdflieger aller Völker geehrt werden sollten. Gegen eine Fusion mit der CDU hat sich der Landesvorstand der Deutschen Partei in Rheinland-Pfalz ausgesprochen. Die beiden Parteien hätten verschiedenen voneinander zu trennende politische Aufgaben zu erfüllen. „Gelber Tiger“, ein NATO-Manöver im Seegebiet der Deutschen Bucht ist beendet. Der Befehlshaber der alliierten Seestreit- kräfte in Mitteleuropa, der niederländische Vizeadmiral Bos und Flottilenadmiral Karl- Adolf Zenker bezeichneten die Uebung als einen Erfolg. Dem Manöver lag keine strate- gische Lage zugrunde. Es setzte sich aus einer Reihe taktischer Einzelübungen zusammen, U. a. eine Landungsübung auf der Insel Sylt, die von den amphybischen Streitkräften un- ter Kapitän Kretschmar, einem der bekann- testen U-Boot- Kommandanten des letzten Krieges, durchgeführt wurde. Wegen angeblicher Spionage für den bri- tischen Geheimdienst hat das sowietzonale Bezirksgericht Frankfurt(Oder) den 31jäh- rigen Eisenbahnbeamten Ernst Rösler zu 15 Jahren Zuchthaus verurteilt. Seine Ehefrau, Dorothea Rösler, erhielt wegen Beihilfe sechs Jahre Zuchthaus. In Rom wurde die neue Residenz des deutschen Quirinalbotschafters offiziell ein- geweiht. Bisher batte der Botschafter, Dr. Manfred Stein, mit einer Mietwohnung vor- lieb nehmen müssen. Die neue Residenz, die in der Nähe der Via Appia gelegene Villa Almone, wurde von der Bundesrepublik an- gekauft. In Griechenland ist ein Gesetzentwurf ausgearbeitet worden, nach dem für die Zu- kunft jede Verfolgung von Kriegsverbrechen aufgehoben, inhaftierte Kriegsverbrecher freigelassen und das„Amt für Kriegsverbre- chen“ aufgelöst werden sollen. Die Realisie- rung dieses Regierungsvorschlags würde zur Zeit vor allem dem Berliner Rechtsanwalt Dr. Max Merten zugute kommen, der im März wegen angeblicher Kriegsverbrechen zur Zeit der deutschen Besetzung Griechenlands in Athen zu 25 Jahren Haft verurteilt worden War. Direkte europäische Wahlen könnten im günstigsten Falle im Jahre 1962, möglichen weise aber erst 1963, stattfinden. Dies er- klärte der belgische Senator Dehousse, der Vorsitzende der„Arbeitsgruppe zur Vorbe- reitung europäischer Wahlen“, in einer Pressekonferenz in Rom. a Mit Wirkung vom Sonntag hat die pol- nische Regierung eine Erhöhung der Preise für Fleisch, Fleischprodukte und tierische Fette um durchschnittlich 25 Prozent ange- ordnet. Krishna Menon, Indiens Verteidigungs- minister, erklärte, Indien werde sich durch die„äußerst arrogante Sprache“ der chine- sischen Kommunisten nicht einschüchtern lassen. Aufnahmen von Lunik III aus diese Aufnahmen zur Zeit ausgewertet, Das Ergebnis der Auswertung soll veröffentlicht werden. Die sowjetische Raumstation war am 4. Oktober in eine Kreisbahn gestartet wor- den, die sie in rund zweiwöchigem Flug um Mond und Erde trägt. Nach zwei Tagen kreuzte die Rakete die Mondbahn, flog hinter dem Mond herum und entfernte sich noch einige Tage in sehr langsamem Flug weiter von den beiden Himmelskörpern. Erst dann begann sie mit immer größerer Geschwindig- keit den Rückflug zur Erde. Mit einer Ent- fernung von 47 500 Kilometern erreichte die Raumstation am Sonntag wieder ihre größte Erdnähe. Zugleich begann sie ihre zweite große Kreisbahn um Erde und Mond. Die Sender der Rakete arbeiten immer noch normal. In den Tagen ihrer Erdnähe wird die sowjetische Rakete jetzt auch mit optischen Geräten beobachtet. Dadurch sind sehr ge- naue Messungen möglich, mit deren Hilfe die sowjetischen Gelehrten die genaue künftige Flugbahn vorausberechnen wollen. Durch Veränderungen in der Flugbahn ist es mög- lich, daß die Rakete nach einiger Zeit ent- weder so dicht an die Erde herankommt, daß sie in den dichteren Luftschichten verglüht, oder daß sie sich dem Mond so sehr nähert, daß sie, wie die zweite kosmische Rakete der Sowjets, auf den Erdtrabanten stürzt. Der amerikanische Astronom Dr. Charles Whitney hat auf Grund der sowietischen Angaben über die Flugbahn der Raumstation errechnet, daß die Rakete im günstigsten Falle etwa zwei Drittel der erdabgewandten Mondseite fotografieren konnte. Lob für sowetische Wissenschaft Der Vorsitzende der amerikanischen Atom- energiekommission(AEC), John Medcone, Auhßerte sich am Sonntag zum Abschluß seines Informationsbesuches in der Sowjetunion anerkennend über den Stand der sowjetischen Wissenschaft und erklärte, daß von der sowjetischen Forschung große Fortschritte auf dem Gebiet der friedlichen Anwendung der Atomenergie erwartet werden könnten. Auf einer Pressekonferenz befürwortete er einen großzügigen und längerfristigen Aus- tausch amerikanischer und sowjetischer Wis- senschaftler. Nach seiner Ansicht sollten solche gegenseitigen Besuche mehrere Mo- nate dauern. Sowjetraketen bis Hawaii? Washington/ Honolulu.(AP) Der amerika nische Verteidigungsminister, MeElroy, der am Samstag mit dem Luftwaffenstabschef General White in Honolulu eintraf, erklärte zu Berichten, nach denen die Sowjets Inter- kontinentalraketen bei Testflügen bis ifi den Raum von Hawaii geschossen hätten, diese Meldungen bedeuteten keine Ueberraschung. MeElroy wies darauf hin, daß den Sowjets für die Erprobung nur eine über eigenem Territorium liegende Strecke von etwa 5600 Kilometer zur Verfügung stehe. Moskau Wünsche zweifellos, Versuche über längere Strecken zu unternehmen. Auch Beamte des amerikanischen Ver- teidigungs ministeriums hatten am Samstag die Möglichkeit nicht ausgeschlossen, daß dig Sowjets ihnen zur Verfügung stehende Ra- keten mit einer Reichweite von mindestens 10 000 Kilometer vermutlich von der asiati- schen Festlandsküste in den Pazifik geschos- sen hätten, i Seite 2 MORGEN Montag, 19. Oktober 1959/ Nr. 2 Werbung für Heizölsteuer fordert Lauscher von der 16 Bergbau Essen.(dpa) Die CDU-Abgeordneten des Landes Nordrhein-Westfalen bejahen die Bonner Demonstrationszüge der Bergarbeiter donne Einschränkung. Dies erklärte der nord- rhein- Westfälische Wirtschaftsminister Dr. Hans Lauscher am Samstag in Essen vor über 300 christlich-sozialen Bergleuten der 16 Bergbau. Die Kundgebungen in Bonn seien gerechtfertigt, wenn die 18 Bergbau auch Jene Bundestagsabgeordneten, die eine Heiz- Alsteuer ablehnen, für diese Steuer gewinnen könne. Lu den Maßnahmen der Bundesregierung Stellte Lauscher fest, daß sie bereits vor der Demonstration in Bonn 50 Millionen Mark Als Hilfe für die Bergarbeiter zugesagt habe. Die Landesregierung habe sich entsprechend dem Wunsch der Gewerkschaft Später sofort dafür eingesetzt, diese Hilfe auf 75 Millionen Mark zu erhöhen, womit sie in Bonn sehr Schnell Verständnis gefunden habe. Wie am Samstag in Essen bekanntgegeben Wurde, haben OSDU-Bundestagsabgeordnete 5 am Freitag einen Gesetzentwurf eingebracht, der einen besonderen Wohnungsschutz für ausscheidende Bergleute vorsieht. i James Griffith. will jüngeren Kräften Platz machen London(gk. Eig. Ber). Die bevor- stehenden Auseinandersetzungen innerhalb der bei den Wahlen geschlagenen britischen Arbeiterpartei haben am Wochenende zur Ankündigung des Rücktritts des bisherigen Stellvertretenden Parteiführers, des 69 jähri- Sen krüheren Kolonialminister James Grif- Alth, gekühpt. Er will, wie er mitteilte, jünge- ren Kräften Platz machen. Damit ist die Möglichkeit geschaffen, den populären Aneu- rin Bevan auf der Parteilinie zu halten und ch seine Ernennung zum stellvertretenden Vorsitzenden sein Abgleiten zum links- kalen, noch nach ihm benannten Flügel zu verhindern, Die Schwere und Härte der Paärteiinternen Auseinandersetzungen zeich- et sich bereits durch einen Gegenstoß des 3 igten Flügels der Labour Party gegen 1e Einksextremisten ab. In der Zeitschrift orward“(„Vorwärts“) der gemäßigten und sehr weit rechts stehenden Kreise der Ar- Heiterpartfei veröffentlichte einer der engsten 5 beiter des Parteiführers Gaitskell, Dou- Sla ay, einen viel beachteten Aufsatz. Darin verlangt Jay die Streichung sämtlicher Sozialisierungs- und Verstaatlichungsforde- ungen aus dem Parteiprogramm. Es ist nicht abzusehen, wie sich die beiden diame- ral entgegengesetzten Forderungen der bei- en Flügel der Partei unter einer Leitung und in einer Organisation Vereinbaren las- Braunhemden bei angeblicher Schiller-Feier in Wien Wien.(AP) Zwischen 3000 zum Teil neo- mazistischen Rechtsradikalen— viele von nen in brauner Hitlerjugend- Uniform— d mehreren hundert Demonstranten ist es m Samstagabend in Wien zu schweren Zu- ammenstöben gekommen. Die Ruhe konnte Einsatz von Sondereinheiten Wiederhergestellt werden. 25 * reuz geschmückten Hitlerjügenddolchen und zunhemden festgenommen. Mehrere De- nonstranten wurden verletzt. Der Aufmarsch, der von verschiedenen rganisationen unter dem Vorwand einer chiller Kundgebung Veranstaltet wurde, latte bereits bei seiner Ankündigung am ienstag zu Protesten des österreichischen undesjugendringes geführt. Die österreichi- chen Behörden hatten es jedoch abgelehnt, en Aufmarsch zu verbieten, weil es sich bei en Veranstaltern— mit Ausnahme des ver- tenen neonazistischen vaterländischen ugendbundes“— um eingetragene politi- sche Vereine handelte. ber Kriegsgefangenen-Frage . sten sich die Sowjetunion und italien kau.(AP) Italien und die Sowjet- ind übereingekommen, den Versuch tnhehmen, das Schicksal der während 8 iten Weltkrieges in der Sowjetunion rmißten italienischen Soldaten durch Zu- mmenarbeit des Roten Kreuzes beider fzuklären. en wegen Tragens von haken Parteitage der CDU Saar und der bayerischen FDP Bundesminister Lemmer in Saarbrücken/ Dr. E. Mende als Redner in Forchheim Saarbrücken(dpa). Der Tag der Wieder- Vereinigung mit den 17 Millionen Deutschen der Sowjetzone müsse ein Tag der Freude für alle Deutschen werden, ohne„Ent-SED- fizierung“. Wesentlich dürfe allein sein, daß Charakter und Gesinnung als Deutscher nicht Schiffbruch erlitten haben. Dies for- derte der Bundesminister für gesamtdeut- sche Fragen, Ernst Lemmer, am Sonntag in Saarbrücken. Lemmer sprach vor 750 Dele- Slerten der zehn Kreisverbände der CDU des Saarlandes, die sich inzwischen mit der anderen christlichen Partei des Landes, der CSU-CVP, vereinigt haben. Die Entwicklung im Saarland sei für die Menschen der Sowjetzone sehr ermutigend gewesen, sagte Lemmer. Auch die Wieder- Vereinigung ganz Deutschlands werde davon abhängen, daß das französische Volk in nachbarlicher Freundschaft helfe, dieses Ziel nationaler Politik mit friedlichen Mitteln zu erreichen. Er habe die Gewißheit, erklärte der Minister, daß die französische Politik auch unter de Gaulle aus gesamteuropäscher Verpflichtung heraus Deutschland bei dieser Aufgabe unterstützen werde. Zu den letzten Aeußerungen des französischen Premiermini- sters Debréè zur Oder-Neiße-Linie meinte Lemmer, die Politik Frankreichs stimme mit der der Bundesregierung und ihrer Verbün- deten überein: Deutschlands Ostgrenze könne nur durch einen Friedensvertrag festgelegt werden, der nach der Wieder vereinigung mit einer einzigen deutschen Regierung abge- schlossen wird. Vor Journalisten sagte Lemmer, in Ueber- einstimmung mit dem Regierenden Berliner Bürgermeister Brandt sei er der Auffassung, daß es keine von der Wiedervereinigung iso- lierte Berlin-Lösung geben dürfe, selbst nicht um einer vorübergehenden Sicherung Ber- Iins willen. Lemmer warnte davor, den in- nerdeutschen Sportverkehr durch den mit der neuen Zonenfahne herauf beschworenen Flaggenstreit beeinträchtigen zu lassen. Nachdem das Internationale Olympische Ko- mitee nur eine gesamtdeutsche Mannschaft anerkannt habe, müsse es bei der schwarz- rotgoldenen Flagge bleiben. 5 25 Prozent kamen— 7 Prozent gingen In seinem Rechenschaftsbericht über den fast zweijährigen Verschmelzungsprozeß der christlichen Parteien zur CDU-Saar gab Ju- stizminister Julius von Lautz bekannt, sieben Prozent der alten CPU, wie sie unter Dr. Hu- bert Ney bestand, seien den Weg nicht mitge- Zangen. Durch den Zusammenschluß mit der CSU/ CVP sei jedoch die Mitgliederzahl um 25 Prozent gewachsen. Der CDU-Fraktions- Vorsitzende im Landtag, Josef Schmitt-Lock- Weiler, kritisierte die Härten, die bei der wirtschaftlichen Rückgliederung aufgetreten sind. Mit 466 und 690 Delegiertenstimmen wurden am Sonntagabend Ministerpräsident Dr. Franz Josef Röder zum Vorsitzenden der CDU-Saar gewählt. Damit ist nach Dr. Ney und dem verstorbenen Egon Reinert zum dritten Mal das Amt des Parteivorsitzenden an den Ministerpräsidenten gefallen. Die als Gegenkandidaten aufgestellten Alois Stoll- hof und Karl Walz brachten es auf 172 und 43 Stimmen. Mangelndes Interesse? Forchheim.(Oberfranken).(AP) Der Vor- sitzende der FDP-Bundestagsfraktion, Mende, äußerte am Sonntag die Besorgnis, daß die vier Großmächte an der Wiederher- stellung der deutschen Einheit„nicht mehr in dem Maße interessiert sind, wie wir es Wünschen“. Mende, der auf dem Landes- Parteitag der bayerischen FD in Forchheim Sprach, betonte:„Wer unser vaterländisches Gefühl unterschätzt und glaubt, die heuti- gen Verhältnisse seien stabil, wiederholt die Fehler des Versailler Vertrages.“ Aus die- sem seien aber die Diktatur und der zweite 18A wollen kein Zurückweichen in Berlin Journalist aus den Staaten entwarf das amerikanische Deutschlandbild Von unserem Mitarbeiter Erhard Becker 5 Heidelberg. In den USA entwickelte sich jetzt ein neues positives und politisches Deutschlandbild, wie der amerikanische Journalist Dr. Norbert Mühlen in einer ge- meinsamen Aussprache des Internationalen Presseklubs und des Amerikahauses Heidel- berg berichtete. Mühlen ist gebürtiger Deut- scher und gehört heute als Mitarbeiter von einflußreichen Zeitungen, Zeitschriften und Rundfunksendern, Autor von Büchern über deutsche Themen sowie Partner oder Gegner von maßgebenden Politikern zu den führen- den amerikanischen Journalisten. In einem geschichtlichen Ueberblick legte er dar, wie sich die Amerikaner nach ihrem Unabhängigkeitskrieg zunächst ein Bieder- meierbild von den friedlichen, hausbackenen, frommen und feißigen Deutschen gemacht hätten, die nichts von Politik verständen. Die deutsche Revolution von 1848 führte dann zu Zuerst westliches Gipfeltreffen Fortsetzung von Seite 1 „Kein Krieg bleibt unbezahlt“, sagte Ade- nauer zum ersten Punkt. Es bleibe nicht aus, daß die Liquidierung des Krieges zu deut- schen Lasten gehe. Auf den zweiten Punkt eingehend, betonte der Kanzler, daß an der Spitze äller Maßnahmen, die der Festigung und Sicherung des Friedens dienten, eine Umfassende Abrüstung als zentrales Problem einer umfassenden Lösung der Weltkrise stehen müsse. Geduld auf allen Seiten sei bei den Ver- handlungen notwendig, um der schwierigen Weltlage Herr zu werden“, sagte Dr. Ade- nauer. Die jüngsten Besuche des britischen Botschafters Steel und seines französischen Kollegen Seydoux hätten im Zusammenhang mit den bevorstehenden Gesprächen gestan- den. Die Unterredung mit dem bpitischen Botschafter in Bonn, über die sich Adenauer befriedigt äußerte, habe sich nicht nur mit der Londoner Einladung befaßt.„Die Miß- Verständnisse sind so zusammengeschrumpft, daß sie bald aus der Welt geschafft werden“, sagte der Kanzler zum deutsch- britischen Verhältnis, das ebenfalls bei dem Gespräch behandelt worden sei. Für die künftigen Ost- West- Verhandlungen wünschte sich der Bun- deskanzler den gleichen Geist, den der ver- storbene amerikanische Außenminister Mar- shall für seinen großen wirtschaftlichen Hilfsplan gezeigt habe. Marshall habe damit eineinhalb Jahre nach dem zweiten Welt- krieg einen Strich unter die Vergangenheit gezogen.„Vergessen ist schwer, und wir ver- langen auch nicht, daß alles Vergessen wird“, erklärte dazu der Bundeskanzler, aber das Vergessen muß die Richtschnur für die künf- tigen Verhandlungen sein. „Chrustscho es Brief war dem Kanzler am Samstagabend vom sowjetischen Botschafter Smirnows im Bundeskanzleramt übergeben 2 Worden. Chrustschow beantworteéete damit das Schreiben des Bundeskanzlers vom 28. August, in dem dieser die Notwendigkeit einer kontrollierten weltweiten Abrüs tung betont und sich für eine Verbesserung der Beziehungen zwischen Bonn und Moskau ausgesprochen hatte. Britische Aktivität London,(Wgk.-Eigener Bericht) Englands New Look in seiner Europapolitik nimmt im- mer konkretére Gestalt an. In den kommen- den Wochen wird die Regierung sowohl durch ihren Ministerpräsidenten wie durch Außen- minister Selwyn Lloyd eine ganze Reihe Wichtiger Besprechungen zur Verwirklichung ihres zur Zeit wichtigsten Zieles— einer größeren Einheit unter den europäischen Verbündeten— führen. Den Auftakt bildet der Besuch des NATO- Generalsekretärs Spaak in London am 8. November. Am 11. und 12. November wird Außenminister Lloyd in Paris ausgedehnte Besprechungen mit dem französischen Außenminister Couve de Mur- ville haben. Deutschlandbild ein, das die heimkehrenden Soldaten mitbrachten und das ältere Vor- Urteile überwand. die Wende mit der allgemeinen Erkenntnis, im Kampf um die Freiheit nicht im Stich lassen dürfe. Unter den hunderten von Briefen, welche jeder einzelne Senator täg- lich aus dem amerikanischen Volk erhält, befindet sich kein einziger, der ein Zurück- Weichen in Berlin befürwortet. Bereits 1948 wollten 79 Prozent der Amerikaner ihr Leben für die Freiheit Berlins einsetzen, Voriges Jahr sogar 80,5 Prozent. 8 meinte Dr. Mühlen, daß sich die amerika- nische Außenpolitik im Einklang mit der Volksmeinung befinde und ihre Grundsätze aus den Tagen von Acheson und Dulles nicht andern werde. nister Dr. Albrecht Haas, erklärte, es sei für Aufgabe, der liberale Eckpfeiler in der Kog- Zwei- Parteien-Systems dürfte nach Ansicht Weltkrieg entstanden.„Dennoch ist es uns von 8 rn überwunden sein, Die tausendmal lieber“, das geteilte Deutschland, FDP v elbständige und nach allen in dem noch 17 Millionen Deutsche hoffen Seiten unabhängige politische Kraft bleiben. könnten, zu haben, als ein„vereintes Deutschland unter dem Sowietstern“. Die FDP sei besorgt über die Entwicklung der internationalen Politik in den letzten Monaten. Man sei„offensichtlich bereit, das Stahlarbeiterstreik in USA dauert nun über 96 Tage an (AP) Die Washington. amerikanische zweigeteilte Deutschland und die Oder- Stahlarbeitergewerkschaft hat am Sonntag Neige-Linie als definitiv hin zunehmen“, einen neuen Vorschlag zur Beilegung des Unter Hinweis auf eine solche Haltung jetzt 96 Tage alten Stahlarbeiterstreiks ge- Frankreichs sagte Mende:„Das ist nicht der Geist nachbarlicher Hilfe, das ist der Geist Richelieus und Clemenceaus.“ Mende betonte, seine Partei vertrete seit sieben Jahren den Gedanken einer Teilabrü⸗ stung beiderseits des Eisernen Vorhanges. Eine Wieder vereinigung mit freien Wahlen und eine Normalisierung der Verhältnisse in Mitteleuropa könne nur durch den Rückzug der Sowjets und der Amerikaner hinter die Weichsel beziehungsweisè den Rhein erreicht Werden. Natürlich solle Deutschland dabei nicht zum Spielball zwischen den Weltmäch- ten werden.„Wir vertreten daher den Ge- danken einer starken Bundeswehr, die geeig- net ist, ein Gleichgewicht gegenüber den un- mittelbaren Nachbarstaaten, Polen, der Tschechoslowakei und anderen herzustellen.“ Der zum viertenmal wiedergewählte FDP. Landesvorsitzende, der bayerische Justizmi- macht, der offensichtlich darauf abzielt, die Anwendung des Taft-Hartley-Gesetzes hin- auszuzögern. Die Gewerkschaften boten vor dem von Präsident Eisenhower eingesetzten Untersuchung sschuß Einzelverhandlun- gen mit den elf betroffenen Stahlfirmen auf der Grundlage eines Planes an, der in Zu- sammenarbeit mib den Kaiser-Stahlwerken ausgearbeitet worden war. Die Vertreter der Industrie, einschließlich der Kaiser- Werke, hatten den Vorschlag am Sopntag bereits abgelehnt. Aus unterrichte- ten Kreisen in Washington verlautete dazu, es bestünden keine Anzeichen dafür, daß Kaiser oder ein anderes Stahlwerk aus der Arbeitgeberfront ausscheren und den Vor- schlag der Gewerkschaften annehmen würde. In dem Plan sind indirekte Stundenlohn- erhöhungen von 19½ Cent, verteilt auf zwei Jahre, vorgesehen. Im ersten Jahr soll die Erhöhung nur indirekte Leistungen, wie Versicherung der Arbeitnehmer und ähn- liches betreffen, im zweiten Jahr dann eine echte Lohnerhöhung eintreten. Streik wegen Liebe London.(wgk.-Eig. Ber.) Zu dem anschel- nend unerschöpflichen Reservoire merkwür⸗ diger Streikgründe hat die englische Arbei- terschaft einen neuen hinzugefügt. Seit Don- nerstag vergangener Woche streiken mehr als 1700 Arbeiter eines Zulieferungsbetriebs der Autoindustrie wegen— Liebe. Ein Schwei- Ber ließ sich, weil er geheiratet hatte und sein junges Eheleben genießen wollte, von der Nachtschicht zur Tagesschicht umschreiben. Seine neuen Arbeitskameraden opponjerten, Weil sie dadurch ihre Akordzuschläge mit einem weiteren Arbeiter hätten teilen müs- sen. Als sie nicht durchdrangen, traten sie in einen wilden Streik, der trotz des Ein- spruchs der zuständigen Gewerkschaft sich einer pro- deutschen Begeisterung mit dem Glauben an ein mit Amerika vergleichbares republikanisches Deutschland, das dem gol denen Mittelweg demokratischer Politik ohne Radikalismus folge. Die anschließende Rück- kehr zum Bieèdermeierbild wurde mit dem Respekt vor der wissenschaftlichen Leistung der Deutschen verbunden. Seit dem Kriege von 187% 1, der das ame- rikanische Volk zunächst fast Vollständig auf die deutsche Seite im Kampfe gegen den Diktator Napoleon führte, bis nach dessen Sturz ein radikaler Meinungswandel eintrat, entstand das zweite Bild von dem garnicht mehr friedlichen, sondern kriegsliebenden Deutschland mit dem Kaiser Wilhelm als Schablone. Beide Bilder bestanden seither nebeneinander bis über den ersten Weltkrieg hinweg, nach dessen Ende das Biedermeier- bild wieder stärker hervortrat. Immerhin er- schienen in den USA zehn Reisebücher über Deutschland, 1933 nur noch eins und das nächste erst wieder 1950. Stärker als die gewohnten Vorstellungen Wirkte die Wirklichkeit von 1933, die den Amerikanern unter marxistischen! Einflug jedoch vielfach unzutreffend erläutert wurde., Im Volke entwickelte sich Allerdings auch während des zweiten Weltkrieges kein send Arbeiter der machen würde. Vor einigen Wochen legte ein Streik um die Frage, welche Gewerkschaftsmitglieder die Kreidestriche auf den Schweigplatten an- bringn dürfen, für mehr als einen Monat einen großen Schiffsbaubetrieb still. Autoindustrie arbeitslos Kein Friede mit Diktaturen Heidelberg.(E. B. Eig. Ber.) Professor Salvador de Madariaga(Oxford), der„große alte Mann des Liberalismus“, äußerteée am Samstag in Heidelberg zum Abschluß der diesjährigen Herbsttagung des„Wirtschafts- Ting e. V.“ vor einer Zuhörerschaft von in- 2 heblicher Deutschenhaß; Vielmehr Wär die und Algländischen Unternehmern, den wahre Mehrheit 1943/44 sogar bereft, die recht un- Friede zedeute die Freiheit der Entschlie- angenehmen Rationierungen später fortzu- Setzen, um dem hungernden Deutschland zu helfen. Auf den Morgenthau-Plan, dem Dr. Mühlen nur eine sehr Kurzfristige und untergeordnete Bedeutung beimaß, setzte Seit November 1945 die Gegenwelle mit dem Bung in einer auf kreier Zustimmung he- Fülienden Lebensordnung. Im Munde der Diktatoren aber stelle das Wort„Frieden“ eine Unwahrheit dar, denn Diktaturen leb- ten ständig im Kriege mit ihrem eigenen Volk. Ein Frieden zwischen der westlichen Welt und den Diktaturen erscheine ihm da- her erst dann möglich, wenn diese im eige- nen Lande Friede geschlossen hätten Praktisch also aufhören würden, Diktaturen 2U sein. Die Berliner Blockade brachte endgültig daß man die Deutschen in ihrer Bereitschaft Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Dienstagabend: Wechselnd heiter bis wolkig, meist trocken. Höchstens gelegentlich etwas Regen. Mild obne Frost- gefahr. Mittagstemperaturen 15 bis 20 Grad. Mäßige Winde aus Süd bis Südwest. Uebersicht: Auf der Südostflanke des umfangreichen Islandtiefs strömen milde Meeresluftmassen vom Atlantik zum mittel- europäischen Festland. Randstörungen strei- ken Südwestdeutschland nur leicht, da ein Ausläufer des Balkanhochs in Süddeutsch- land störungsabschwächend wirkt. Zu aktuellen außenpolitischen Fragen Das Vermächtnis von Mister Europa Der braune Totalitarismus war bezwun⸗ ie Amerikaner machten sich daran, dem siegreich beendeten Kriege„den n zu gewinnen!, Da kamen sie darauf, eres, viel schwereres Ringen stünde , das mit dem roten Totalitarismus. reiheitlichen Kräfte hieß es zusammen- n zum friedlichen Wiederaufbau an l und Besiegte teilhatten. Abkehr iK Morgenthaus, der die deut- chaft zerschlagen wollte, war er- enn der wirtschaftliche Krank- Utschland, würde die Sieger- deren Wirtschaft unweigerlich akete entpuppten sich als unzu- Hilfe, so grohartig auch diese von A ausgehende weltweite Hilfsaktion r. George E. Marshall— seit Januar 1947 als Nachfolger James s Byrnes US-Aubhenminister— Warb rstmals mit einem an der Harvard- it am 5. Juni 1947 gehaltenem Vor- r jene Hilfsaktion, die als Marshall n die Wirtschaftsgeschichte einging. sein Amts-Vorgänger Byrnes oder chfolger Dean Acheson an der Pla- lg teilhatte, wird im einzelnen wohl nie- als geklärt werden. Es ist heute amüsant, aAuszumalen, auf wieviel Wegen das Grundmaterial statistisch und elektronisch rarbeitet worden ist, das für den Start des Marshallplanes erforderlich war. Rund 60 rden DM pumpten die Amerikaner in e blutarme europäische Wirtschaft. Ein sol- ches Beginnen hat in der Geschichte kein Nstück. Der Umsicht Marshalls, seinen einzig- 1 organisatorischen Fähigkeiten war ſerdanken, daß er Wie geplant, ge- cht und erforderlich— Sieger und Be- an einen Tisch brachte. Die ersten WIRTSCHAFT S-KABEI. europäischen Institutionen entstanden. Zu- erst die Organization for European Hcono- mic Cooperation(OEEC Organisation für Europäische Zusammenarbeit) der 18 Staa- ten als participating countries PC teil- nehmende— also Hilfe empfangende) Län- der umfaßte, neben Non-PC(nicht Hilfe empfangende, aber mitwirkende) Länder, Wie Zz. B. die Schweiz. Außenseiter blieben neben dem gesamten Ostblock, Spanien, Finnland und Jugoslawien. Die Non-PC- Länder haben sich später dem Zahlungsver- kehr der Europäischen Zahlungs-Union an- geschlossen. Der Marshall-Plan, auch, European Re- coVvery Plan(Europäischer Wiederaufbau- plan) genannt, war denkbar einfach kon- struiert. Amerika lieferte geschenksweise oder langfristig kreditierend Investitions- güter, Nahrungsmittel, kurz das, woran es den Europäern ermangelte. Der Gegenwert wurde von den Abnehmern an die heimische Staatskasse bezahlt, die daraus Kreditfonds anlegte, eingedenk dessen, dag in Mangel- zeiten. 8 a) die Bereitschaft und Möglichkeit zur Pro- duktion geschaffen werden müsse, soll die Nachfrage gestillt werden; b) auf lange Sicht aber für ausreichende Versorgung die Bereitschaft zur Arbeit ausschlaggebend sei, und nicht die Be- reitschaft zum Ausgeben und zum Ver- brauchen. 5„. In den Vereinigten Staaten wird der nunmehr verstorbene Vollstrecker des Mar- shallplanes„Mister Europa“ genannt. Nicht nur weil er Europa dazu verhalf sich vom Bettelstab zu trennen, sondern weil es ihm gelang mit bisher nicht übertrumpftem Er- folg die europäischen Völker zur wirtschaft- lichen Zusammenarbeit anzuregen; zur fried- lichen Gemeinschaft nach dem schrecklich- sten aller Kriege, die sich bisher in der Ge- schichte abspielten.. len. Just zum Zeitpunkt da in Europa die Er- innerung an jene Notzeit verblaßt, aus der heraus der Marshallplan entstand, verstarb George C. Marshall. 5 Die europàische Zusammenarbeit ist zwar in der Zwischelizeit viel perfekter organi- siert worden, als noch zu Marshalls Amts- und Lebezeiten. Berichte über Montan- Union, EWG, Euratom, Europäisches Parla- ment und dergleichen mehr gehören zu dem täglichen von den Zeitungen dargebotennen Lesestoff. Aber die europäische Solidarität läßzt immer mehr zu wünschen übrig als da- mals, wo sich alle Regierungen an den Mar- shall-Futtertrog drängten. War es die ge- meinsame Not, die zur Solidarität gezwuün⸗ gen hatte oder war es diplomatisches Ge- schick Marshalls gewesen, Jedenfalls lehrte er die Europäer worauf es ankommt: Auf die ernste Zusammenarbeit in wirtschaftlicher Freizügigkeit. Deshalb nennen den Verstor- benen nicht nur seine Landsleute„Mister Europa“, sondern auch all jene, denen der frelzügige Leistungswettbewerb Garant zur Wirksamen Entfaltung der Kräfte dünkt. F. O. Weber Renault in Israel Auf Rückwärtsgang (dpa) Mit großer Beunruhigung haben politische und wirtschaftliche Kreise Israels die Absicht der französischen Automobil- firma„Renault“ zur Kenntnis genommen, die Montage des französischen Wagens der Mittelklasse„Dauphine“ in Israel einzustel- Der Lizenzvertrag des Werkes mit Israel war erst im Februar um zwel Jahre Verlängert worden und seh die Montage von 2400 Wagen vor, für die die Einzelteile Überwiegend aus Frankreich geliefert wer- den sollten. Diese Lieferungen wurden Ende August eingestellt, obwohl der Vertrag erst für 800 Wagen erfüllt War. Nach israelischen Informationen möchte „Renault“ lieber mit arabischen Ländern als mit Israel arbeiten. Angeblich sei die Erlaubnis zur Errichtung eines Montage- 5 mit steigenden Verlusten. Das Defizit Geschäftsjahr 1958 war höher als in den vorangegangenen Jahren. Wie der Vorstand der Lufthansa AG mitteilte, betrug der An“ teil der Lufthansa am Fluggast-Aufkom- men der Bundesrepublik 1958 erst 20 Pro- zent. Außerdem habe der Einsatz von Dü⸗ senflugzeugen durch zwei ausländische Luft- verkehrsunternehmen über dem Nordatlan- tik den Marktanteil der kehrsunternehmen beeinträchtigt, Die Luft- hansa hofft, daß der Zusammenschluß der Erträgen in Höhe von 177,6(1957: 128,4) Mil- lionen Mark Aufwendungen von 209,7(153,1) Millionen Mark gegenüber. wurde durch außerordentliche Zuwendun- gen des Bundes ausgeglichen, Die Kapazität der Lufthansa erhöhte sich 1958 um 48,9 Pro- zent. Die Zahl der beförderten Fluggäste stieg von 429 865 auf 622 487. Im Sommer 1959 wurden von der Lufthansa Strecken von insgesamt 93277 Kilometer gegenüber 85 276 Kilometer im Jahr- 1958 befſogen. Die Werks in Aegypten von einem Abbruch der Zahl der angeflogenen Städte erhöhte sich Beziehungen zu Israel abhängig gemacht worden. Nach Schätzungen können in den arabischen Ländern einschließlich Afrikas jährlich etwa 17 000 Kraftfahrzeuge abgesetzt werden, Aegypten. Israel dagegen kann vorläufig kaum mehr als 1000 Wagen jährlich auf- nehmen. Der Export der französischen Wa- gen aus Israel habe sich nicht entsprechend den ursprünglich gehegten Hoffnungen ent- Wickelt. Luxussteuer gehemmt, lung des Dauphine-Preises führe. Von 1957 bis 1959 von 29 auf 41. Kurspflege ist gefährlicher Luxus Nord- davon allein 4000 in Da habem Wir es wieder. Auf einmal wird erneut nach Kurspflege gerufen. Besonders für die durch Etzels orakelhafte Andeutun- gen in Unordnung gebrachten Rentenkurse. Verschiedene Kreise hofften sogar Kurs- pflege zu ertrotzen, indem sie an einem Börsenplatz Freiverkehrsnotizen einführten für solche Anleihen, die noch nicht amtlich 2Ugelassen sind. Das also ist der Pferdefuß. Vorher las man's anders. Da wurde von echter, von dem Marktgeschehen entsprechender Kursnotie- rung gesprochen. Jetzt taucht allmählich wie gesagt die Auslegung auf, es würden da- durch— durch die Freiverkehrsnotiz für noch nicht amtlich zugelassene Emissionen — die Herausgeber zur Kurspflege animiert, anstatt in börsenschwachen Zeiten, die aàmt- liche Einführung ihrer Emissionen hinaus- Zuzögern.. Als ob„Kurspflege“ oder das, Was man alles darunter verstehen kann, echter Preis- bildung, wirklichem(Börsen-) Marktgeschehen entspräche. Beste Kurspflege- war bisher noch immer korrekte Verzinsung und Til⸗ Sung der Anleihen. Alles andere ist Aus- Der Inlandsabsatz sei durch die die zur Verdoppe- Lufthansa- Verlust 1958 3 II Millionen DM (dpa) Die Deutsche Lufthansa arbeitet iI anderen Luftver- Fluggesellschaften der Bundesrepublik, druck der Schuldner-Verlegenhei 5 esel! 5 5 1 sit(der Ver- Frankreichs, Italiens und Belgiens zur legenheit der Emittenten). Gewiß, es gibt „Alir-Union“ ihre wirtschaftliche Lage ver- außerordentliche Entwicklungen, in denen bessern wird. Kurspflege vorübergehend erforderlich ist. Laut Geschäftsbericht 1958 standen den Niemand wird aber einen aufgespannten Regenschirm tragen, wenn dies die Gunst des Wetters nicht erheischt. Slaubt wirklich jemand ernstlich, daß Wir binnen weniger Monate also seit Ende Mai 1959, als die Flaute mit Renten- Werten einsetzte— ärmer geworden sind. So arm, daß keine Wertpapiere mehr gekauft werden könnten? Zwischen können“ und „Wollen“ liegt himmelweiter Unterschied. Warum denn„wollen“, solange der Brocken Bundesanleihe noch lockt? Tex Das Defizit die FDP keine leichte, aber eine notwendige lition mit der CSU zu sein. Die Gefahr des ausdehnte und bei längerer Dauer viele tau- g —ů— — Nr. 241 Sei für endige r Ko- ihr des Ansicht n. Die h allen leiben. A mische onntag 8 des Ks ge- It, die 8 hin- en vor setzten ndlun- en auf in Zu- verken ießlich ag am richte- dazu, r, daß us der Vor- würde. Mohn- f Zwei 01 die „ Wie ähn- n eine schel- Kwür⸗ Arbei- Don- r als os der wei- d sein 1 der eiben. erten, mit müs- en sie Ein- Sich e tau- ditslos K um lieder N An- Lonat fessor große 2 am 3 der lafts- n in- Vahre lie- e- der den“ leb- genen ichen da- eige- 11 uren eim elnd tens rost- vrad. des nilde ttel⸗ trei- ein tsch- sich Nr. 241/ Montag, 19. Oktober 1959 MANNHEIM Seite 3 Kollektiv— Gewissen— Kirche: „Der autonome Mensch ist der Freiheit müde“ 52. Generalversammlung des Evangelischen Bundes/ Teilnehmer aus West und Ost/ Ringen um aktuelle Probleme Neben führenden Vertretern evangelischer Kirchenverbände aus fünf europä- ischen Ländern, konnte Pfarrer Lell, Direktor des Evangelischen Bundes, am Sonn- tagnachmittag zahlreiche Vertreter der Deutschen Evangelischen Kirche, unter ihnen Landesbischof D. Bender und Kirchenpräsident Schröter aus Dessau, des Staates, der evangelischen Professorenschaft und der Stadt Mannheim, an der Spitze Oberbürgermeister Dr. Reschke, anläßlich der 52. Generalversammlung des Evangelischen Bundes im Festzelt an der Ebertbrücke begrüßen. Die General- versammlung stand unter dem Motto„Kollektiv, Gewissen, Kirche“. Während Landesbischof D. Bender in seinen Grußworten hervorhob, daß sich die Brüder und Schwestern im Osten unserer Heimat nicht als abgeschrieben zu betrachten brauchen, versicherte Kirchenpräsident Schröter aus Dessau im Namen eben dieser Menschen, daß auch sie den Kontakt nicht verloren hätten, sondern ihn immer wieder zu erneuern suchten, was auch der derzeitige Besuch in Mannheim beweise. Ober bürgermeister Dr. Reschke wies dar- auf hin, daß die politische Gemeinschaft es okt mit ähnlichen Problemen wie die kirch- liche zu tun habe— beide sind ja die Ge- meinschaften von Menschen— und daß beide voneinander Anregungen beziehen könnten. Ueber das Thema„Kollektiv, Gewissen, Kirche“ referierte als erster Dr. theol. Heinz Zahrnt, Hamburg; er ist Chefredakteur des „Sonntagsblattes“. Es sei, so führte er aus, für das Schicksal der„Massenwelt“ von entschei- dender Bedeutung, ob und wie es dem Prote- stantismus gelinge, Modell und Vorbild einer echten Gemeinschaft zu sein. Das Wesen der Gemeinschaft spiegele sich im Gegensatz zum Follektiv in der Verschiedenartigkeit ihrer Glieder. In ihr allein könne der einzelne Mensch noch er selbst sein. Im Kollektiv da- gegen würden die Menschen zu einer amor- phen Masse degradiert, die dann leicht Objekt anonymer Mächte werde. Gerade in einer Zeit wie heute, wo es oft nötig sei„Massen“ zu ordnen, entstehe ein Klima, in dem kollek- tivistische Tendenzen ganz von allein wüch- sen. Einmal in den Sog des Kollektivs hinein- geraten, verliere der Einzelne bald seine Personenhaftigkeit und falle damit der Anonymität des„Man“ anheim. Nicht der einzelne entscheidet, sondern„Man“ ent- scheidet. Dr. Zahrnt warf dann die Frage auf, ob der Mensch denn überhaupt noch bereit sei, die Last ständiger persönlicher und schwer- Wiegender Entscheidungen tragen zu wollen, Er kam zu dem Ergebnis, daß der autonome Mensch seiner Freiheit müde geworden sei und dazu neige, diese aufzugeben und in ein festes Gehäuse zu kriechen— auch in ein Glaubensgehäuse. Hier biete sich nach An- sicht Dr. Zahrnts für die katholische Kirche eine große Chance, die dem Verlangen nach Sicherheit und Autorität mehr entspreche als der Protestantismus. Aber auch in dieser Situation solle die evangelische Christenheit nicht versuchen, die katholische Kirche nach- ahmen zu wollen, sondern„das Protestanti- sche im Protestantismus“ herauszuarbeiten. Aus deer Erkenntnis der völligen Unge- sichertheit des Menschen und daß Gott die Ungesichertheit und Bedrohung am Kreuze Selber durchlitten habe, entstehe die Prote- stantische Grunderfahrung, die die einzige Antwort darauf gibt, wie der Einzelne trotz der Bedrohung durch das Kollektiv er selbst bleiben kann. Hat der Mensch dies erkannt, sei er geborgen und damit frei Entschei- dungen zu treffen. Ein gutes Gewissen Bel einer derartigen Entscheidung beruhe nicht auf deren Richtigkeit, sondern auf dem Ja, das Gott zu diesem Menschen gesagt habe. Aus der protestantischen Grunderfahrung ergäben sich konkrete Folgerungen für die evangelische Kirche. So lebe die Kirche nicht als die Besitzerin der Wahrheit, sondern durch das Ja Gottes. Sie wisse deshalb auch um die Fragwürdigkeit ihrer Theologie und die Tatsache, daß selbst die Summe aller Theologen noch nicht Gott ergibt. Die evangelische Kirche könne sich nur als Kirche für das Volk verstehen, erklärte der Stellvertreter des hessen-nassauischen Kirchenpräsidenten und Vizepräsident des Evangelischen Bundes, Oberkirchenrat D. Sucker in seinem Vortrag über„Kollektiv, Gewissen, Kirche“. Dem Evangelischen Bund und der ganzen evangelischen Christenheit gehe es um einen besonderen Dienst am deutschen Volk. Zwar sei die Kirche mit dem Volk nicht identisch, jedoch wende sich ihr Dienst an alle Menschen und dürfe nieman- den auslassen. Dabei müsse deutlich gemacht Werden, daß, wenn von Dienen die Rede ist, nicht etwa in Wirklichkeit Herrschaft ge- meint ist. Bei der Bezeugung des Evangeliums, so sagte D. Sucker, gehe es heute um mehr, als um den Gebrauch christlicher Vokabeln, deren alleinige Anwendung den Eindruck entstehen lasse, es handele sich um eine „Spezialsprache“, die nur verstehen könne, wer sich„in die Vergangenheit hinein- krampft“. Da es sich bei der Arbeit der Kirche nicht um die Pflege einer ehrwürdi- gen Vergangenheit handelt, sei sie heute vor eine Uebersetzungsaufgabe gestellt, wie nie in der Geschichte vorher. Sie müsse mehr und mehr versuchen, die Botschaft des Evan- geliums in unserer Sprache den Menschen auszurichten. bus Kleine Chronik der großen Stadt Oberbaurat Wegerle 65 Jahre Einer der Senioren des Mannheimer Tief- bauamtes, Oberbaurat Hermann Wegerle, kann heute seinen 65. Geburtstag feiern. Vor nahezu 35 Jahren trat der Jubilar in den Dienst des Tiefbauamtes. Zu seinen ersten großen Aufgaben zählte die Erschließung der Stadtteile Lindenhof und Neckarstadt-Ost in straßenbautechnischer Hinsicht. Auch bei der Herrichtung des Flugplatzes Neuostheim, des Stadions und des ausgedehnten Herzogen- riedparkes war er wesentlich beteiligt. Nach dem 2. Weltkrieg wurde Herrmann Wegerle die Geschäftsführung der Gemeinnützigen Gesellschaft für Trümmerbeseitigung und verwertung übertragen. Seine Verdienste am Wiederaufbau unserer Stadt wissen die zahlreichen Grundstückseigentümer und Bauwilligen zu würdigen, denen er jederzeit mit Rat und Tat gerne geholfen hat. Ober- baurat Wegerle wird sein bedeutungsvolles Werk für die Vaterstadt noch zu Ende führen, ehe er in den wohlverdienten Ruhestand tritt. 0 Otto Bausenhardt 80 Jahre alt Friseurmeister und Träger der silbernen Ehrennadel des Zentralverbandes des Deut- schen Friseurhandwerks Otto Bausenhardt feiert heute seinen 80. Geburtstag. Rüstig und frisch arbeitet der Jubilar immer noch in seinem 1902 gegründeten Friseurgeschäft in D 6, 1. Durch fachliches Können erwarb sich der Altmeister Vertrauen und Zuneigung eines treuen Kundenkreises.. 0. Amerikanisches Laientheater in Mannheim gebildet Amerikanische Laienspieler haben dieser Tage das sogenannte„Community Theater“ in Mannheim, ähnlich wie es in Frankfurt schon besteht, gegründet. Wie die Leitung des neuen Theaters mitteilt, wird als erstes Ter- rence Rattigan's„Getrennt von Tisch und Religion— ein mühsamer, aber freier Weg Jugendkundgebung mit Pfarrer Dr. Dr. Hegel im Mannheimer Schloßhof Mit einer großen Jugendkundgebung im Hof des Mannheimer Schlosses nahm am Freitagabend die fünftätige Generalver- sammlung des in Mannheim tagenden Evan- gelischen Bundes ihren Anfang. Während sich auf dem Balkon des Schlosses eine Blä- ser kapelle postiert hatte und eine lange Kette von Fackelträgern den Abend erhellte, sprach vor den Hunderten von Zuhörern, un- ter denen sich viele Angehörige von evan- gelischen Jugendgruppen mit ihren Wimpeln befanden, der Badenweiler Pfarrer Dr. Dr. Hegel über das Thema:„Ist Religion Privat- sache?“ Der Redner ging davon aus, daß in den deutschen Gebieten jenseits der Zonen- Srenze von den herrschenden Gewalten die Religion zum Aberglauben, zu einer gänz- lich unwichtigen Nebensache gestempelt worden sei. Gerade für die Jugend aber müsse die Botschaft der Religion von der herrlichen Wahrheit Gottes eine Hauptsache bleiben, die das ganze Leben bestimme und ebenso wichtig sei wie das tägliche Brot. Nicht die Illusion vom irdischen Paradies, sondern das Wissen um die Wahrheit Gottes allein könne dem Menschen Trost geben und ihn davor bewahren, daß er blind ins Leben Stolpere. Nur in dem Sinne sei Religion Privat- sache, daß sie nach evangelischer Auffassung nur aus der persönlichen, freien Entschei- dung des Menschen gefunden werden könne: „Die Kirche darf niemanden zum Glauben zwingen. Der einzelne Mensch wird in sei- ner Würde für Wert gehalten, den Weg der Freiheit zu gehen.“ Immer aber müsse es das Vorrecht der Jugend sein, diesen schweren Weg zur Wahrheit Gottes in Freiheit selbst zu suchen. Der Redner schloß mit einem Gedenken an die Jugend in der Zone, die unter so viel schwereren Umständen im Vertrauen auf Christus doch von dem gleichen Ziel beseelt Sei. Die Kundgebung endete mit dem gemein- sam gesungenen Lied: Hand in Hand.“ Wir stehen ne. „Herr, „Herr, wir stehen Hand in Hand“: Evangelische Kundgebung im Schloßhof Bild: Bohnert u. Neusch Bett“ aufgeführt. Bekanntlich wurde der be- kannte amerikanische Schauspieler David Niven mit dem„Akademiepreis“ als bester männlicher Schauspieler in dem gleichnami- gen Film ausgezeichnet. Das neue Laien Theater will mit diesem Stück auch in Hei- delberg, Frankfurt und Karlsruhe im Novem- ber an die Oeffentlichkeit treten. 0. Professor Dr. Antony nach kurzer Krankheit verstorben Nach kurzer Krankheit verstarb im Alter von 52 Jahren Prof. Dr. Ernst Antony. Der Verstorbene wirkte lange Jahre als Ober- regierungs- und-gewerbeschulrat am Kul- tus ministerium in Mainz und habilitierte sich 1957 an der Wirtschaftshochschule Mannheim für das Fach Wirtschaftspädagogik. Er hatte soeben einem Ruf auf den außerordentlichen Lehrstuhl für Wirtschaftspädagogik an der Universität Saarbrücken Folge geleistet. o- Wohnbau und„Umgestaltungen“ im Gemeinderat Die Gemeinderatssitzung am 20. Oktober (15.30 Uhr im Reiß-Museum) behandelt fol- gende vier Punkte im öffentlichen Teil der Tagesordnung: Bestellung des Verwaltungs- rats für die„Großmarkt Mannheim G. m. p. H.“ ( Gemeinderàte: 3 SPD, 2 CDU, 1 FDP, 1 ML. Vorsitzender: Oberbürgermeister Dr. Hans Reschke; Stellvertreter: Bürgermeister Dr. Fehsenbecker.) Zweiter Punkt: Das Wohn- bauprogramm der Gemeinnützigen Bau- Sesellschaft für 1959(„Mittelbereitstellung). Die folgenden Punkte betreffen eine Bau- sperre in Mannheim- Waldhof und einige Umgestaltungen in der westlichen Innen- stadt, die sich aus der Neuplanung des Rhein- brückenkopfes mit seinen Zu- und Abfahrten ergeben. Kostenschätzungen für die Ver- änderungen in A 3, in B 7, am Luisenring, im Friedrichspark und an der Bismarck- straße(Schloßseite) liegen noch nicht vor. o- Schüler stahlen Fahrräder Schulhofdiebstähle aufgeklärt In einer Schule verkauften zwei Jungen zu recht unterschiedlichen Preisen Fahrrad- teile. Die Kriminalpolizei stellt fest, daß der eine Schüler sieben Fahrräder gestohlen hatte, wobei der andere an drei Fahrrad- diebstählen im Schulhof beteiligt war. Alle gestohlenen Fahrräder konnten sichergestellt werden. Den Erlös der verkauften Ersatzteile gab der eine auf der Oktobermesse aus, während sich der andere eine elektrische Eisenbahn zulegen wollte.— Durch die Auf- klärung dieser Diebstähle und die Ermitt- lung eines 23jährigen Polizeibericht vom 10. Oktober), der an zwei Schulen vier Fahr- räder gestohlen hatte, ist ein Großteil der aus Schulhöfen verschwundenen Fahrräder wieder aufgefunden worden. Wochenendchronik: Verwickelte Verwirrungen werden gemeinsam gelöst Bild: Steiger Sonne, Wind, Staub und bunte Drachen Schönauer„Drachenolympiade“ von 18th Infantry Battle Group veranstaltet Fünf amerikanische Buben und etwa 90 junge„Drachenspezialisten“ aus Schönau und aus Sandhofen versuchten bei der großen Drachenolympiade auf dem vom Wind bestri- chenen Gelände zwischen Schönau und der Autobahn nach Kaiserslautern ihre mit bun- tem Papier beklebten Latten-Kreuze steigen zu lassen. Soldaten der 18. Infantry Battle Group hatten zehn Startbahnen abgesteckt, Sitztribünen aufgestellt und eine zeitweise gut kunktionierende Lautsprecheranlage in- stalliert. Und so stiegen oder schwänzelten, je nach Konstruktion, auf das Kommando des Orga- nisators Hans Babies jeweils zehn Drachen in die Höhe, um von dem Schiedsgericht auf ihre Flugeigenschaften geprüft zu werden. Nach fünf Minuten zogen die Buben zu der Marschmusik der Infanterieeinheit ihre Dra- chen wieder ein oder sie suchten die flattern- den Ueberreste auf dem Boden zusammen, jeweils assistiert von stolzen oder depremier- ten Vätern. Meinte ein hoffnungsvoller Sechs- jähriger:„Siehscht Papa, hättscht mich moin Drache liewer sellwer mache losse, der wär bestimmt gfloge!“ Nach dreistündigen Vor- und Zwischen- entscheidungen ermittelte das eingestaubte Schiedsgericht, kräftig in der Herbstsonne schwitzend, die Sieger der Klasse bis 14 Jah- ren und von 15 bis 18 Jahren. Der Komman- deur der 18 th Infantry Battle Group, Colonel Theodore H. Andrews, übergab den strah- lenden Gewinnern Modellflugzeuge mit Mo- tor. In der Gruppe bis zu 14 Jahren siegten der 12jährige Horst Walter, Wolfgang Kempf (13) und Horst Weidner(10), sämtlich aus Schönau. Bei den Aelteren waren die Schön- Zwei Motorschiffe liefen auf Grund 250 Kähne stauten sich bei der Rheinbrücke/ Diebe hatten Hochsaison Seit Samstagmorgen, 9.45 Uhr, arbeitet die Mannheimer Wasserschutzpolizei unter Hochdruck. Zu diesem Zeitpunkt lief wenig oberhalb der Rheinbrücke nach Ludwigs- hafen ein 800 Tonnen großes Motorschiff auf Grund und mußte mit einem Bagger wieder flott gemacht werden. Gegen 16.45 setzte bei- nahe an der gleichen Stelle ein zweites eben- So großes Motorschiff auf eine Sandbank und Versperrte den Talfahrts-Brückenbogen. Die Brückendurchfahrt für stromauf fahrende Schiffe ist noch nicht für den Schiffsverkehr Wohin gehen wir? Montag, 19. Oktober Theater: Nationaltheater 20.00 bis 22.30 Uhr: „Die Entführung aus dem Serail“(Miete G, Halbgr. I, Th.-G. Gr. G, freier Verkauf); Kel- lertheater, K 2, 22, 20.15 Uhr:„Keiner wird genug geliebt“. Filme: Planken Großes Haus:„Und ewig singen die Wälder“; Kleines Haus:„Verdammt sind sie alle“; Palast:„Die Falle von Tula“; Alhambra:„Ein Mann geht durch die Wand“; Universum:„Die schöne Lügnerin“; Kamera: „Die Schenke der Verlockung“; Kurbel:„Fluch der Gewalt“; Capitol:„Der Tod reitet mit“; Alster:„Französische Betten“; Schauburg:„Ope- ration Amsterdam“; Scala:„Hausboot“. Wir gratulieren! Josef Müller, Mannheim, Langstreße 45, vollendet das 80. Lebensjahr. Lina Sattel, Mannheim, Marienhaus, R 5 begeht den 89. Geburtstag, Die Eheleute Georg Denk und Anna geb. Wurm, Mannheim“ Rheinau, Wachenburgstraße 42, können goldene Hochzeit feiern. freigegeben. Etwa 250 Kähne und Motor- schiffe lagen deshalb bis Sonntagmorgen 7 Uhr fest und wurden von den Beamten der Wasserschutzpolizei gruppenweise einmal zu Berg und einmal zu Tal durch die eingleisige Fahrtrinne geschleust. Ein schneller Abbau der immensen Schiffsanstauungen wurde erschwert, da bei Sondernheim(Speyer) ebenfalls ein Schiff auf Grund lief und auch dort die Schiffe nur schubweise weitergelei- tet werden können. Da eine sichere„Ver- kehrsregelung“ bei den gegenwärtigen Ver- hältnissen unter der Rheinbrücke nur bei Tage möglich ist, können die Schiffe erst ab heute früh wieder durch die verengte Fahrt- rinne weitergeleitet werden. Mit zwei Moped- und Auto- sowie 12 Fahrraddiebstählen und weiteren zehn Die- bereien versorgten die„Langfinger“ auch die Kriminalpolizei mit genügend Arbeit. Zu 22 kleineren und mittleren Verkehrsunfällen mußte das Unfallkommando ausrücken. Die Schutzpolizei zeigte 19 Personen wegen Ruhestörung und grobem Unfug an. Drei kleine Rasenbrände wurden von der Berufs- feuerwehr gelöscht. Das milde Herbstwetter hielt auch übers Wochenende an, so wurde am Samstag eine Tiefsttemperatur von 0,2 Grad und eine Höchsttemperatur von beinahe 21 Grad bei 8,2 Stunden Sonnenschein gemessen. Am Sonntag waren die Temperaturunterschiede bei 6,1 Stunden Sonne mit 5 Grad Tiefst- und 19,5 Grad Höchsttemperatur nicht so stark wie am Samstag. Am Sonntagmorgen zwischen halb sieben und acht Uhr fielen einige mitleidige Regentropfen auf die stau- bigen Grünflächen. No. auer„Konstrukteure“ Dieter Schönlebe(18) und die beiden 14jährigen Jürgen Blath und Hans Weil am erfolgreichsten. Beim Start der originellen Modelle— Kistendrachen, Stoff- drachen, spitze Raketen und düsenjägerähn- liche Gebilde— schauten sogar die allzu materiell eingestellten Schönauer Jungen und Aelteren zu, die vorher zum großen Leid der amerikanischen Soldaten und der herbeige- rufenen deutschen Polizeistreife einen Wohl vorbereiteten Verpflegungsstand der Ameri- kaner rücksichtslos belagert hatten. Mit einer roten„qu 87“ gewann Frank Liebeno vor 600 Zuschauern den ausgeschriebenen Preis für das außergewöhnlichste, aber dennoch flug- fähige Modell. No. Aus dem Polizeibericht: Amerikanische Fahrraddiebe Militär polizist ausgeknockt Drei amerikanische Soldaten hatten sich in Käfertal verspätet auf den Weg Zur Kaserne gemacht. Um noch vor dem Zapfen- streich am Kasernentor einzutreffen, ent- Wendeten sie ein abgeschlossenes Fahrrad und versuchten an abgelegener Stelle das Schloß aufzubrechen. Da ihnen das nicht gelang, schlugen sie die Scheibe eines am Straßenrand abgestellten Lastwagens ein; dabei wurden sie von einer Polizeistreife beobachtet. Die Soldaten versuchten zu fliehen, konnten aber nach kurzer Verfolgung zur Wache gebracht werden. Einer der Sol- daten schlug dort einen Angehörigen der Militärpolizei nieder. Funkstreife angefahren Gegen 21.30 Uhr prallte der Fahrer eines amerikanischen Personenwagens mit einem Funkstreifenwagen zusammen, weil er die- sem die Vorfahrt nicht überlassen wollte. Ein Polizeibeamter wurde verletzt, beide Fahrzeuge beschädigt. 250-Dollar- Scheck abgegeben Eine jüngere Frau meldete sich bei der Kriminalpolizei und gab an, ihr sei in der Straßenbahn der Geldbeutel mit 15 Mark und einem Scheck über 250 Dollar gestohlen worden. Beim Ueberprüfen des Falles stellte sich heraus, daß die Frau den Geldbeutel, der von einem ehrlichen Finder bei der Dienstaufsicht abgegeben worden war, in der Straßenbahn verloren hatte. Leuchtgas eingeatmet Ein 37 jähriger, verheirateter Mann be- ging in Seckenheim durch Einatmen von Leuchtgas Selbstmord. Die Gründe hierzu sind noch nicht bekannt. Auto geknackt und ausgeräumt Als zwei junge Italiener zu ihrem auf dem Ring bei N 7 abgestellten Personenwagen zurückkehrten, stellten sie fest, dag Un- bekannte den Wagen mit einem Nachschlüssel geöffnet und daraus ein komplettes Ersatzrad, eine Reisedecke und eine wertvolle Gitarre entwendet hatten. Betrüger festgenommen Als ein 26jähriger Vertreter gegen acht Uhr mit seinem Personenwagen in der Beil straße wegfahren wollte, wurde er von zwei Polizeibeamten festgenommen. Fr hatte in einem Gasthaus in Ilvesheim die Zeche ge- prellt und in einem Ersatzteilgeschäft zwei Autoreifen mitgenommen, ohne jedoch zu bezahlen. Außerdem wird der Festgenom- mene von den Amtsgerichten in Ludwigs- hafen, Frankfurt/Main und Dieburg wegen verschiedener Delikte gesucht. Weitere Lokalnachrichten Seite 9 i DER SPORT VOM WOCHENENDE Montag, 19. Oktober 1959/ Nr. 241 SECHS TREFFER mußte Stuttgarts Nationaltorwart Sawitzki gegen einen VfR- Sturm hinnehmen, der ohne Respekt vor den großen Namen des Gegners seine Chance nutzte. Schon im Ergebnis kommt zum Ausdruck, wie geschlossen diesmal die Leistung der Rasenspieler war.— Unser Bild zeigt Sieger und Besiegte: In der Mitte Heinzel- becker, der nach seinem Treffer zum 3:0 von Schötz überglücklich umarmt wird. links der wieder einmal geschlagene Sawitzki und Verteidiger Kaniber. Foto: Gayer Klare Chancen vor dem Wechsel— aber: Amieitia- Sturm zu unenisehlossen Ehrentreffer durch Kabatzki/ FC Singen 04— Amicitia Viernheim 3:1(2:1) Die Gäste konnten die Erwartungen nicht ganz erfüllen. Zwar zeigten sie in der ersten Halbzeit ein ausgeglichenes Spiel, bei dem vor allem der Einsatz und auch eine gute Ballbehandlung aàuffielen. In der Verteidigung war man sehr konsequent. Hier war neben Stopper Friedel Verteidiger Neff I. einer der hervorragendsten Spieler. Neben Friedel erwies sich der rechte Läufer Lermer ganz besonders sicher und leistete sehr viel sowohl in der Verteidigung wie auch im Aufbau. Man sah ihn oft den Sturm unterstützen, der in Kabatzki seinen Spielmacher hatte und der im Feld sehr schöne Kombinationen zeigte. Vor dem Tor allerdings fehlte der Amicitia-Fünfer- reihe die Entschlossenheit, die notwendig gewesen wäre, um besonders in der ersten Halbzeit die Chancen auszunutzen. Die Flügelstürmer hatten es insofern leich- ter, als die Singener Verteidigung sehr schlecht deckte und ihnen manchen Durch- gang erlaubte. Allerdings kamen auch sie nicht dazu, ihre herausgespielten Möglich- keiten zu verwandeln. Unangenehm fiel auf, daß in den Viern- heimern Reihen sehr viel gesprochen und Sehr viel reklamiert wurde. Dies führte dann auch fünf Minuten vor Schluß dazu, daß der Wie sieht deutsche Elf aus? Herberger muß abwarten Der Samstag brachte für Bundestrainer Sepp Herberger unliebsame„Informations- Anrufe“. Heinz Vollmar(1. FC Saarbrücken) zog sich eine Knöchelverletzung zu, bei der abgewartet werden muß, wie sie sich bis Montag entwickelt. Der Saarländer reist nach Köln. Hans Tilkowski suchte mit einer Schulterprellung DFB-Masseur Erich Deuser auf. Auch er wird nach Köln kommen. Am leichtesten erwischte es Erich Juskowiak ge- gen den Duisburger Sp., denn die Knie- geschichte wirkte am Sonntag nicht mehr so stark nach. Berti Kraus bat den DFB, ihn aus fami- liären Gründen von einer Berufung nach Köln zu entbinden. Aus dem„Abruf“-Auf- gebot verletzte sich Hernes Mittelläufer Al- kred Pyka. Gestern gab es keine Hiobsbot- schaft mehr. Herberger gab dem DFB keine Nationalelf bekannt. Er wartet ab, bis Alle Spieler an Ort und Stelle sind. Zur Verfügung stehen: Tor: Tilkowski (Verletzt), Sawitzki, Verteidigung: Stollen Werk, Juskowiak(verletzt), Schnellinger und Giesemann, Läuferreihe: Benthaus, Erhardt, Szymaniak, Schulz, Sturm: Rahn, Brülls, See- ler, Siedl, Vollmar(verletzt), Herrmann, Aki Schmidt, dazu als neuer Mann der junge Müller(1. Fe Köln), ein vielversprechender Mittelstürmer. Hollands Fußball Nationalmannschaft Wird beim Kölner Länderspiel am Mittwoch Wenigstens auf drei Plätzen gegenüber dem 9 1-Sieg über Belgien vor vierzehn Tagen in Rotterdam verändert sein. Die linke An- grifksflanke Kees Rijvers Coen Moulijn und dier rechte Verteidiger Roel Wiersma müssen Wegen Verletzungen ersetzt werden. Ver- Bandstrainer Elek Schwartz konnte am Sonntagabend noch weniger als an den Ta- gen zuvor Mitteilungen über seine voraus- sichtliche Mannschaftsaufstellung machen. Er keist heute frün mit seinem Kader zum Westdeutschen Verbandsheim nach Duisburg- Wedau, wo die letzten Entscheidungen ge- troffen werden. gute Schiedsrichter Rigg aus Augsburg den Rechtsinnen Gutperle wegen ständigen Re- klamieren vom Platz verweisen mußte. In der 16. Minute erhielt Singen etwa 20 Meter vom gegnerischen Tor entfernt einen Freistoß zugesprochen, den Strittmatter sehr hart aufs Tor schoß, Wo der Torhüter schlecht reagierte und den Ball zum Füh- rungstreffer ins Netz lieg. Zehn Minuten später kam der Ausgleich, als ein Freistoß, von Trapp geschossen, an der Singener Mauer abprallte und abgefälscht ins rechte Eck rollte. Das 2:1 war fällig, als Knobelspieg eine schöne Flanke von rechts an Schmidt gab, der mit einem prächtigen Kopfball Weber zum zweiten Male schlug. Entschieden wurde das Spiel in der 77. Minute, als eine Flanke von Schmidt zu Knobloch kam, der mit einem Weitschuß den Endstand von 3:1 herstellte. A. Kreher Meister Eintracht behauptet die Führung: Sensationeller Viſt-Sieg über den VIB Weitere Sportereignisse: Wales und England trennten sich im Spiel um die britische Fußballmei- sterschaft 1:1/ CSR nach 5:1-Sieg über Dänemark im Viertelfinale des Europacups für National- mannschaften/ Polen gewann Olympia-Oualifikationsspiel gegen Finnland mit 3:1/ Vizeweltmei.- ster Schweden holte sich den skandinavischen Fußballpokal: Im letzten Spiel klarer 6:2-Erfolg gegen Norwegen/ Philipp Fürst belegte bei den Kunstturn-Europameisterschaften den 3. Platz/ Deutsche Hockey-Nationalmannschaft trotzte Lehrmeister Indien Nach acht Minuten schon 2:0: tanzende: Start gab junger Uf R- El, großen Nuftrieb Eiskalt konterten die Rasenspieler/ Heckmann und Schmitt überragten/ VfR— VfB Stuttgart 6:0(4:0) in die Tabellenmitte. Der deutsche Fußballmeister Eintracht Frankfurt hielt mit einem wertvollen 3:3 als Gast des relativ zwei Punkte zurückliegenden 1. FC Nürnberg die Spitze in der 1. Liga Süd, wobei ihm Punktverluste der übrigen Verfolger zustatten kamen. So erlitten die Kickers Offenbach eine völlig unerwartete 1:2- Heimniederlage gegen den Ss Reutlingen, während der VfB Stuttgart in Mannheim sogar mit 6:0 ge- schlagen wurde. Der Karlsruher SC(2:2 bei Bayern Hof) und Bayern München (3:0 über Viktoria Aschaffenburg) sind nur mit einem Punkt mehr belastet als Ein- tracht Frankfurt. Knapp dahinter folgen Nürnberg, Offenbach und VfB Stuttgart. Neben dem süddeutschen Pokalsieger VfR Mannheim und Reutlingen holten von den Mannschaften der unteren Tabellenhälfte auch die Stuttgarter Kickers mit 2:1 über Schweinfurt 05 und Ulm 46 mit 3:1 über Spygg Fürth wichtige Punkte. Dem Fsw Frankfurt gelang ein 4:2 über München 60 und damit ein e Das war ein grohartiger Sieg der jungen VfR- Mannschaft. Ohne Respekt vor dem großen Namen spielten sie die Stuttgarter Gäste durch Einsatzbereitschaft, Kampf- geist und gradlinige Kombinationen restlos aus. Das frühzeitige 2:0 gab dem VfR in dem Maße Auftrieb, wie es die Kampfmoral des Gastes brach. Immer wenn sich der VIB zu einem Gegenangriff aufraffte, konterten die Rasenspieler eiskalt mit einem weiteren Tor. Das gab den Stuttgartern den Rest, und wenn das Spiel zwei Tage gedauert hätte, so wären sie wahrscheinlich nicht zu ihrem Ehrentor gekommen. Damit ist wohl über die Leistung der Mannheimer alles ge- sagt. Aus der gleichmäßig gutbesetzten Elf ragten in der Abwehr noch Heckmann und im Angriff Schmitt als großer Dirigent her- aus. Erstaunlich, wie der junge Schötz dies- mal mit Stopper Hoffmann fertig wurde. Die Abseitsfalle, die der VfR gleich zu Beginn ausprobierte, schnappte sofort drei- mal zu. Dagegen kamen die Rasenspieler durch Pfenninger zum ersten, aber harm- losen Torschug. Doch in der 5. Minute machte es Pfenninger besser. Ein Zuspiel von Hein- zelbecker verlängerte Schmitt mit dem Kopf, und Pfenninger köpfte an Sawitzki vorbei zum 1:0 ein. Nun wankte die VfB-Abwehr, und der VfR stürmte wie entfesselt. Die Be- lohnung kam in der 8. Minute. Pfenninger hatte zweimal geflankt, Schmitt geköpft urid Schütz drückte den Ball ganz über die Linie. Auch bei diesem Treffer verriet Sawitzki große Schwächen. Nun schnürte der VfB vorübergehend die Mannheimer in ihrer Hälfte ein. Benzler, durch Handverletzung gehandicapt, be- schwor durch das Fallenlassen des Balles einige gefährliche Situationen herauf, die aber Schreck und Kaulmann bereinigten. Als es niemand erwartete, schlug der VfR mitten in dieser Stuttgarter Offensive zum dritten Male zu. Schötz nützte einen Fehl- schlag von Hoffmann zu einer Steilvorlage aus, die sich Heinzelbecker energisch erlief und in der 20. Minute zum 3:0 an Sawitzki vorbei ins Netz spitzelte. Die Stuttgarter griffen nun zwar viel häu- figer an, aber gemächlich und so sehr in die Breite, daß die VfR-Abwehr meistens leichte Arbeit hatte. Das technische, aber nutzlose Feuerwerk des VfB schalteten die Rasenspie- ler mit nüchterner, sachlicher und gradlini- ger Fußballarbeit aus. So kam es nicht von Ungefähr, daß der VfR in der 43. Minute so- gar mit 4:0 in Führung ging. Pfenninger nahm einen Freistoß Kaulmanns aus dem Mittelfeld glänzend mit dem Kopf an, legte den Ball in die Gasse zwischen drei Stutt- garter Abwehrspielern und bombte vom Elf- meterpunkt unhaltbar unter die Latte. Rie- siger Jubel auf den Rängen, der bis zum Pau- senpfiff anhielt. Sogar Oetti Meyer, dessen Gipsverband am rechten Bein erst in drei Wochen abgenommen wird, machte hinter dem VfR-Tor einen kleinen Luftsprung. Mit einem Paukenschlag begann auch der zweite Durchgang. In das Klein-Klein des VfB stieß Heckmann energisch hinein und mit dem Ball vor, wartete mit dem Zuspiel zu dem freilaufenden Schötz genau bis zum richtigen Augenblick, und der Mannheimer Mittelstürmer behielt trotz zweier Verfolger die Nerven und schob routiniert den Ball ins Netz. 5:0 in der 47. Minute. Für Minuten geriet der VfB völlig aus den Fugen. Dann kehrte er zu seinem nutzlosen Ball-Geschiebe zurück, so daß der VfR bald wieder das Geschehen beherrschte. Schieds- richter Fischer, Augsburg, der bis dahin aus- gezeichnet gepfiffen hatte, zeigte bei einigen Entscheidungen„Mitleid“ mit den Gästen, deren Spiel bei aller technischen Brillanz farblos und zerfahren blieb und keine Chance brachte, dem Treffen noch eine Wende zu geben. Ja, es war nur gerecht, daß der glänzende Spielmacher schließlich auch noch zu Torschützen-Ehren kam. Ein Ball- Duett mit Bast schoß Schmitt in der 73. Mi- nute mit einem wunderbaren Schuß in die lange Ecke zum 6:0 ab. H. Kimpinsky Schöbel bei Willi Daume: Lösungsmög Bei der Erörterung der strittigen Fragen zur Bildung einer gesamtdeutschen Mann- schaft für die Olympischen Spiele in Squaw Valley und Rom sowie über die nach den letzten Ereignissen so aktuelle Emblem“ und Flaggenfrage haben sich in jeder Beziehung Lösungs möglichkeiten gezeigt, die die we- sentlichen Schwierigkeiten zur Bildung des In Kassel gab es eine unerwartete O: 2-Niederlage: Waldho-FJunterreilie wiede allæu balloertiebi Nach der Verletzung von Sinn und Lehn mußten sich die Blau- Schwarzen auf vereinzelte Durchbrüche beschränken Jahn Regensburg und der SV Wiesbaden haben ihre Spitzenpositionen weiter aus- bauen können. Tabellenführer Jahn setzte sich dabei über die Spygg Neu-Isenburg mit 4:0 hinweg, während Verfolger SV Wiesbaden daheim mit dem 1. FC Pforzheim erheblich mehr Mühe hatte. Trotz der 4:2 Niederlage bei Darmstadt 98 konnte der TSV Straubing seine dritte Position halten. Weiter in den Vordergrund und auf Platz vier schob sich der VfB Helmbrechts mit seinem überraschenden 3:2- Auswärtssieg beim VfL Neustadt. Einen neuen Dämpfer gab es für den so groß gestarteten Neuling Spygg Bayreuth mit der 3:4- Heimniederlage durch den BC Augsburg. Besser machte es der Aufstiegskollege FC Singen, der mit dem 3:1 über Amicitia Viernheim weiter zum Mittelfeld vordringen konnte. Hessen Kassel stoppte den zur Spitze vordrän- genden SV Waldhof Mannheim mit einem sicheren 2:0 und zog damit mit den Wald- höfern punktgleich. Was in den letzten drei Wochen weder Bayreuth noch Pforzheim auf eigenem Platz gelang, das glückte auch dem SW Waldhof nicht: die stabile Kasseler Abwehr auszuspie- len. Sie erwies sich vor über 25 000 Zuschau- ern als stark genug, die allzu ballverliebten Waldhöfer stets im Strafraum zu bremsen. Hinzu kam die frühzeitige Knieverletzung des großartigen Technikers Sinn, hinzu kam auch, daß Lehr in der 75. Minute verletzt vom Platz getragen wurde— und danach lebte der Waldhofsturm nur noch von Durchbrüchen, die vorwiegend über die Stürmer Pilz und Feth vorgetragen wurden. Auf die Unter- stützung der beiden Auhßenläufer durfte man dabei nicht rechnen, denn Kleber und Lede- rer waren überwiegend mit Defensivaufga- ben beschäftigt, die ihnen Nationalspieler Metzner vor allem in der zweiten Halbzeit auftrug. Die besten Waldhöfer Spieler standen in 1. Liga Süd: Kick. Offenbach— SSV Rent 122 Bayern Hof— Karlsruher SC 272 VfR Mannheim— VfB Stuttgart 60 TSG Ulm 46— Spygg Fürth 3:1 FSV Frankfurt— München 60 4:2 Stuttg. Kick.— Schweinfurt 05 2:1 1. FC Nürnberg— Eintr. Frankfurt 3·3 Bayern München— Vikt. Aschaffenburg 3:0 Eintr. Frankfurt 0.0.0. 1. FC Nürnberg 8 TT Bayern München JT Karlsruher Sc 7 4 2 1610 104 Kickers Offenbach 8 4 2 2 28:14 10:6 VEB Stuttgart 8 1 2 W s 10 1860 München VVV Bayern Hof 8„ 1 FSV Frankfurt 8 1 TSG Ulm 46 33 33 2 ͤ Schweinfurt 05 8 2 2 3610 Vikt. Aschaffenburg 8 2 2 4 9:16 6.10 SSV Reutlingen 5% VfR Mannheim 7). SpVgg. Fürth 83 1 Stuttg. Kickers 8 2 0 6 16:30 4:14 1. Liga Südwest: Ludwigshafener SC— 1. FC Saarbrücken 0:2 Phönix Ludwigsh.— Spfr. Saarbrücken 322 Saar 05 Saarbrücken— Tura Ludwigsh. 0:0 Wormatioa Worms— Mainz 05 2:0 Bor. Neunkirchen— Eintracht Kreuznach 3:0 VfR Frankenthal— FK Pirmasens 3:1 Eintr. Trier— 1. FC Kaiserslautern 2:4 VfR Kaiserslautern— FV Speyer 2¹² Phönix Ludwigs. 9 6 3 0 17:6 15:3 1. FC Saarbrücken 8 6 2 0 2518 14.2 FK Pirmasens%% 1. FC Kaiserslaut. o Wormatia Worms 9 3 2 ͤ 1814 1018 VfR Frankenthal 9 2 3 8.14 108 Sc Ludwigshafen 8 4 0 4 19:14 88 Bor. Neunkirchen 8 4 0 4 16:23 878 Spfr. Saarbrücken 9 4 0 5 16:14 8:10 Saar 05 Saarbr. 9. 3 2 4 14:16 810 Eintr. Kreuznach VV Eintracht Trier 3 1 90 Mainz 05 8 Tura Ludwigshaf. 9 1 4 4 13:24 612 FV Speyer%% VfR Kaiserlaut. 9 3 6 6˙22 315 der Abwehr: Kobberger erwies sich bel zahl- reichen Flankenbällen als sicherer Torhüter, der seinen Strafraum beherrschte. Vor ihm stand mit Höfig und vor allem mit Behnke ein Verteidigerpaar, das bis zur letzten Minute das Tempo durchhielt und sein Möglichstes tat, um den überraschend spielfreudigen Sturm mit genauer Mann-Deckung zu brem- sen. Mittelläufer Biegel gewann jedes Kopf- ballduell gegen jeden Gegenspieler, hatte es aber insofern nicht leicht, als Kassels Mittel- läufer Piontek meist aus dem Hinterhalt operierte und versuchte, Biegel damit in Ver- legenheit zu bringen. Der schnelle Kasseler Führungstreffer in der 6. Minute kam um so überraschender, als die Waldhöfer in dieser Phase, mit dem star- ken Wind im Rücken, spielerische Vorteile hatten. Eine Musterkombination der Hessen führte zu diesem 1:0: Ueber Vollmer—Pion- tek Groll lief der Ball im Direktspiel zu ZAHLEINSPIEG 1 Liga West: 1. FC Köln— Westfalia Herne 3:2 Meidericher Spy.— Bor. M.-Gladbach 1:2 Alem. Aachen— Schalke 04 1:4 VfL Bochum— SW Essen 1·0 RW Essen— Viktoria Köln 0:0 Fort. Düsseldorf— Duisburger Sv 0:0 RW Oberhausen— Hamborn 07 1:1 Bor. Dortmund— Preußen Münster 3:0 1. FC Köln n Schalke 04 8 6 0 2 124 Duisburger Sv 8 4 4 0 15:9 124 Westfalia Herne VVV Preußen Münster))%%%CCͥͤͥͤ Bor. Dortmund„oel d Rot-Weiß Essen%% ¾ Viktoria Köln 8 2 4 2 le 88 Hamborn 07 3» 88 VfL Bochum%%%! Fort. Düsseldorf 8 2 2 1 31 6510 Bor. M.-Gladbach 8 2 2 4 3.14 6.10 R.-W. Oberhausen 8 1 4 3 3.15 610 Schw.- Weiß Essen 8 2 1 5 12:10 511 Meidericher Spy 3 1 3̃«·-: 42 11 Alemannia Aachen 8 0 2 6 327 2.14 Döhring und gegen dessen halbhohen Schuß, der direkt neben dem Pfosten ins Netz flog, hatte Kobberger keine Chance. Die Waldhöfer stürmten weiter, in ihrer spielerischen Harmonie erst durch die Knie- verletzung von Sinn unterbrochen, doch kam der Waldhöfer Halblinke nach wenigen Minuten wieder auf den Platz. Zwei große Gelegenheiten noch vor Halbzeit: Zuerst be- hinderten sich Pilz und Feth bei einer Flanke von Sinn fünf Meter vor dem Kasseler Tor gegenseitig. Dann mußte Verteidiger Behnke auf der anderen Seite das Kasseler 2:0 ver- hindern, als Kobberger dem anstürmenden Döhring entgegengelaufen war.. Die erste Ausgleichschance nach Halbzeit hatte Lehn mit herrlichem Kopfball, doch schlug der Kasseler Verteidiger Vollmer das Leder von der Torlinje weg. Die zweite Ge- legenheit ging ebenfalls ungenutzt vorüber, Als Pilz freistehend aus fünf Metern über das Tor bombte. Andererseits durften sich die Waldhöfer bei ihrem Torhüter Kobberger bedanken, der in der 73. Minute aus vier Metern Entfernung den Schuß des frei- stehenden Pointek aus der Ecke fischte. Neun Minuten vor Schluß war alles entschieden, als Groll aus 14 Metern Entfernung mit kraftvollem Schuß den Waldhoftorhüter zum zweiten Male bezwang. Zur gleichen Zeit, als Kassels Schlußmann Loweg leicht verletzt wurde, kam Lehn wieder aufs Spielfeld ge- humpelt. J. Henkel liehkeiten vorhanden gesamtdeutschen Olympiaaufgebots ausräu- men könnten. Das erklärte DSB- Präsident Willi Daume, dem Heinz Schoebel als Prä- sident des Nationalen Olympischen, Komitees der Sowjetzone anläßlich einer Reise in die Bundesrepublik einen Privatbesuch abstat- tete. Dabei waren auch diese ungelöste Probleme angesprochen worden, über die eine Entscheidung noch vor der nächsten NOK-Sitzung fallen soll! Fast zur gleichen Zeit erreichte den DSB- Präsidenten ein Brief des DTSB-Agitations- Sekretärs Alfred Heil. Darin rückt der Zonensport- Funktionär von den Aeuße⸗ rungen ab, nach denen er gesagt ha- ben soll, daß die Zone die gesamtdeutsche Mannschaft nicht gewollt hat und sie nur dem Druck des IOC folgend akzeptierte. War Ihr Tip richtig! 1. FC Nürnbg.. Eintr. Frankfurt 3:30 VfR Mannheim VfB Stuttgart 60 55 Fs V Frankfurt München 1860 42 7 Bayern Hof Karlsruher 80 2.2 0 VfR Frankenthal- Fk Pirmasens 3.1 5 Eintr. Trier I. FC Kaiserslaut. 2-4 2 1. FC Köln- Westfalia Herne 321 Alemannia Aachen Schalke 04 14 2 Fort. Düsseldorf- Duisburger 8 00 0 R.-W. Oberhausen Hamborn 07 11 0 Phönix Lübeck Hamburger SV 07 Hannover 96 FC St. Pauli Hbg. 3.1 Tasm. 1900 Berlin- Vikt. 89 Berlin 3.52 Lottozahlen: 2, 11, 19, 38, 40, 45(Zusatz- zahl 26). E L. 1. Liga Nord: Hannover 96— FC St. Pauli 3:1 Conc. Hamburg— E. Braunschweig 4:0 Altona 93— Holstein Kiel 0˙0 VfR Neumünster— VfB Lübeck 1:2 Phönix Lübeck— Hamburger SV 0:7 Werder Bremen— VfL Osnabrück 00 Eintr. Osnabrück— Bergedorf 835 1·4 VfV Hildesheim— Bremerhaven 93 1·3 Bremerhaven 93 J Holstein Kiel 9 4 4 1 19:10 12:6 FC St. Pauli J Hannover 96 5 2 1g 128 VfB Lübeck 9 4 4 1280 12.16 Hamburger SV e VfL Osnabrück WWW Werder Bremen 9 4 2 3 18:15 1078 Eintr. Braunschweig 9 3 4 2 10:10 10:8 Conc. Hamburg 9 3 3 3 14:21 99 Altona 93 VVV VEV Hildesheim 3 1 Ä Phönix Lübeck„ Bergedorf 85 JJ Eintr. Osnabrück F VfR Neumünster 9 218 2. Liga Süd: V Wiesbaden— 1. Fo Pforzheim 4.3 Hessen Kassel— SV Waldhof 210 Jahn Regensburg— Neu- Isenburg 40 EO Freiburg— Fe Bamberg 31 ASV Cham— Fe Hanau 93 5˙ VII. Neustadt— VfB Helmbrechts 210 Darmstadt 98— TSV Straubing 4ů2 Singen 04— Amicitia Viernheim 270 Sp Vas Bayreuth— BC Augsburg 3˙6 Jahn Regensburg 9 7 0 2 ͤ 196 14 SV Wiesbaden JFF TSV Straubing„o VIB Helmbrechts nee SpVgg Bayreuth VCVVVFFF Freiburger Fe 9 5 0 4 19.17 10.8 Hessen Kassel 9 4 2 3 11110 10:8 Darmstadt 98 9. 4 2 8 55 0 SV Weldhof 9 4 2 3 17719 10˙8 BO Augsburg 9 4 1 4 23:20 9•9 1. FC Pforzheim 9 3 3 8 15 l 990 Amicitia Viernheim VVV 1. FC Bamberg Jͤ VfL Neustadt V FC Singen 04 2 8 Hanau 93)))FFFCCCCCCCCC SpVgg Neu-Isenburg UV ASV Cham 9 2 0 7 1626 414 .es Hal eine zu 8 jede DF Süd Sta Wa Bla Ber Uni Tas 1.* FV 8 VfR Spf. lx. Kar FV VfR Phör SpV. Spfr FVI SVS Kick Olyr VIL 8 Kar! SG ASV VIB 1. F 08 H Eintr Gern 186 FC B SpVe FC 2 SV 2 TSG 98 Sc ASV Eintr 188 SG V Vikte B SpVg VfB r . Germ Wald 2. A. Fortu 50 La S8 H 80 K SpVg 09 W. VfB. SpVg DScC 03 La Spfr. Fortu SG E VIB 09 W SV V VIB 188 50 La SpVg ei- al- lei- olg E 26 inger em legte Stutt- 1 Elf- Rie- Pau- essen drei nter N h der 1 des und spiel zum eimer olger U ins 8 den losen bald ieds- aus- nigen isten, anz eine eine „daß auch Ball- Mi- die nsky räu- ident 1 itees 1 die* Stat- 58tenl die i8ten 8B ons- der uße⸗ Ha- sche nur 8 de sse e — 1* Nr. 241“ Montag. 19. Oktober 1939 4 HLoekRSEN Das 1.1 bildete den Höhepunkt in München: Lehemeister Judien scheiterte an deulsche- Jaklik Herrlicher Führungstreffer durch Hugo Budinger/ Deutschland die erfolgreichste Hockey-Nation Deutschland wurde die erfolgreidiste Nation beim nier aus Anlaß des 50jährigen Jubiläums glänzend besetzten Ländertur- des Deutschen Hockey-Bundes in München. Die einwöchige Veranstaltung mit neun Nationen, die uneingeschränkt das Prädikat eines vorolympischen Testes verdiente und bei der man von den weltstärksten Nationen lediglich den Olympiazweiten Pakistan vermißte, brachten der deutschen Nationalmannschaft vier Siege(3:0 gegen Holland, 2:0 gegen Frankreich, 3:1 gegen den Olympiavierten Großbritannien, 2:1 gegen die Schweiz) und ein 1:1 gegen Indien. Dieses Ergebnis darf man in Deutschland feiern. Ohne die prächtigen Resultate von 2:2 gegen den sechsmaligen Olympiasieger daß sich die beiden kontinentalen Rivalen berechtigtermaßen als einen großen Erfolg Großbritannien und Belgien beim 1:1 bzw. schmälern zu wollen, darf man feststellen, der Deutschen bei ihren Begegnungen mit dem großen Hockey- Vorbild in einer günstigeren Situation befanden. Belgien hatte es im letzten Spiel in der Hand, die Sensation des ersten Erfolges einer europäischen Nationalelf über Indien zu schaffen. Zwei Minuten vor Schluß konnte jedoch Andre Musch das Torbully gegen Zahlenspiegel DFB-Jugend-Pokal(Vorrunde): Südwest— Westdeutschland Stadtliga Berlin: Haripal nicht verwandeln. Neben Indien, Deutschland und Belgien blieb auch Spanien als die große Ueberraschung der Münchener Tage ungeschlagen.— Die Ergebnisse des Schlußtages: in München: Großbritannien Segen Spanien 3:3(2:0), Frankreich gegen Holland 0:3(0:2); in Augsburg: Schweiz ge- gen Deutschland 1:2(0:1), Belgien— Indien 2 Eindeutiger Höhepunkt des vorletzten Tages war das Treffen zwischen dem sechs- maligen Olympiasieger Indien und dem Olympiadritten Deutschland. Die glänzend eingestellte deutsche Mannschaft, deren be- ster Mannschaftsteil die Abwehr war, über- raschte den großen Lehrmeister mit einem 1:1, nachdem sie zur Pause noch 1:0 in Füh- Tung gelegen hatte. Man darf dieses Resultat als das Ergebnis einer großartigen Einstel- lung auf den technisch perfekten Gegner be- zeichnen.— Die Spanier trotzten Holland ein 2:2 ab, nachdem sie bei der Pause noch mit 1:2 im Rückstand lagen. Spanien ist also noch immer ungeschlagen. Der Favoriten- rolle wurde Belgien mit einem 3:0(1:0) über Frankreich gerecht und schließlich errang Großbritannien mit 2:0 1:0) über die Schweiz den erwarteten mühelosen Sieg. Deutschlands Hockey-Nationalmannschaft setzte ihre Erfolgsserie im vorletzten Spiel fort. Ein glänzendes 1:1(1:0) gegen den Abon- nements- Olympiasieger Indien ist eine Emp- fehlung, die noch weitaus schwerer wiegt als das gleiche Ergebnis, das Großbritannien am Eröffnungstage dieser großartigen Veranstal- tung gegen Indien erzielt hatte. 10 000 Zu- schauer erlebten in der ersten Halbzeit eine deutsche Mannschaft, die sich durch hervor- ragenden Angriffsgeist auszeichnete und in der 29. Minute durch den 48fachen National- spieler Hugo Budinger 1:0 in Führung ging; der Düsseldorfer schoß im Anschluß an die erste deutsche lange Ecke unhaltbar für In- diens katzengewandten Torhüter Desmuthu ein. Nach dem Wechsel allerdings trumpfte Indien mit Unterstützung der beiden Außen- läufer auf und erreichte in der 40. Minute durch den technisch ausgezeichneten Halblin- ken Udham Singh auf Zuspiel von Claudius den Ausgleich. Die deutsche Abwehr mußte in der zweiten Hälfte schwere Arbeit leisten, um das Unentschieden zu halten. Deutschland begann— für Eingeweihte nicht überraschend— mit offensiver Spiel- Weise. Die Begegnung verlief in der ersten Viertelstunde durchaus ausgeglichen, wobei der indische Halbrechte Janswant Singh zweimal freistehend vor Torwart Lücker ver- schoß. Später bot sich Hugo Budinger eine gute Gelegenheit, doch sein hervorragender Schlenzball wurde von Desmuth bravourös abgewehrt. Von der 25. Minute ab aber hatte Deutschland wieder Feldvorteile, und so kam die 1:0-Führung für den Olympiadritten in der 29. Minute durchaus nicht überraschend, als Hugo Budinger nach der von Buschmann geschlagenen langen Ecke einschoß. In der zweiten Halbzeit spielten dann die Inder ihre glänzende Technik aus, aber es gab zu diesem Zeitpunkt Szenen, in denen die Härte des sechsmaligen Olympiasiegers befremdend Wirkte. Torwart Lücker und die Abwehr mit Helmut Nonn und Günther Ullerich wurden mehr und mehr unter Druck gesetzt. Dem 1.1 in der 40. Minute durch Udham Singh ging eine Klassevorlage des rechten Läufers Clau- dius voraus. Gegen die immer deutlicher wer- dende indische Uberlegenheit hielt die deut- sche Abwehr mit aufopferungsvoller Arbeit das Unentschieden bis zum Schlußpfiff eines niveaumäßig ausgezeichneten Spieles, in dem Deutschland nach drei Niederlagen gegen den Hockey-Lehrmeister(1932 in München 0:6, 1936 in Berlin Olympia-Endspiel 1:8, 1956 in Melbourne Olympia-Halbfinale 0:1) den ersten Teilerfolg erreichte. Alle deutschen Spieler verdienen mit ihrer Einsatzfreudigkeit ein Lob, jedoch wirkten Linksaußen Rosenbaum, der sich aus der Nationalelf verabschiedete, und 45 Minuten lang Rechtsaußen Wöller etwas schwächer. Drei Spieler bildeten mit ihrer unbezahlba- ren Erfahrung den großen Rückhalt: Hugo Budinger als Regisseur, der nie um einen Ausweg verlegene, kämpferisch kaum jemals stärkere Günter Ullerich und der umsichtige Torwart Alfred Lücker, Karsten Keller hatte einige vielversprechende Szenen, aber es kehlt dem jungen Berliner doch noch die Uebersicht. Indiens herausragende Kräfte Waren einmal mehr der technisch fast per- fekte Halblinke Udham Singh und der rechte Läufer Claudius. * ALS ERFOLG darf die deutsche Hockey- Nationalelf das 1:1 gegen Indien Am vor- letzten Tag des Münchener Länderturniers werten. Zum ersten Male gelang es damit einer deutschen Auswahl, dem Abonnements- Olympiasieger zu trotzen! Bei Halbzeit führte Deutschland durch einen Treffer Hugo Budingers noch 1:0, dann besorgte der technisch ausgezeichnete Halblinke Udham Singh— auf unserem Bild bei einem kraftvollen Torschuß— den Ausgleich. Hinter den Russen Foto: Neuwirth Titow und Stolbow: Philipp First Dritter im Coupe d Europe Der Oppauer bewies erneut seine fast unerschütterliche Nervenstärke Der deutsche Zwölfkampfmeister Philipp Fürst(Oppau) bewies erneut seine bei- nahe unerschütterliche Nervenstärke, als prächtig durchturnte, hinter den beiden Russen Jurij Titow(57,85 Punkte) und Stol- bow(656,30) mit 53,50 Punkten den dritten Platz des Kür-Sechskampfes belegte und damit im III. Coupe d' Europe vor 4000 Zuschauern in der ausverkauften Kopenhage- ner KB- Halle für eine Riesenüberraschung sorgte. schlug damit die 38 besten Turner aus 21 Nationen, unter ihnen den 233ährigen Gelsenkirchener Günter Lyhs, der mit 54,50 Punkten Elfter wurde, und die beiden mitteldeutschen Kunstturner Nachtigall(54, 00) und Koppe(53,30), die für eine Ent- scheidung nicht in Frage kamen. Allerdings konnte Fürst auch die beiden Russen nie gefährden. Titow turnte alle seine Uebungen ohne den kleinsten Fehler und hat damit würdig die Nachfolge des tödlich verunglückten deutsch- spanischen Europameisters Joakim Blume angetreten. Stolbow turnte am Seitpferd ohne Abgang und erhielt nur 8,80 Punkte, wurde dafür aber am Barren, wo er erheblich patzte, mit 9,40 Punkten überbewertet. Der Neuling war in jeder Hinsicht unterlegen: fle c degradierte K aufbeuten zum Jainingspatine: Verdienter 11:2(3:1, 4:1, 4:0)-Sieg der Mannheimer im zweiten Treffen um die Süddeutsche Meisterschaft Wacker 04— Spandauer S 0:2 Blauweiß 90— Hertha BSC 0:5 Berliner SV 92— Hertha Zehlendorf 2:0 Union 06— Tennis Borussia 221 Tasmania 1900— Viktoria 89 3:5 1. Amateurliga: FV Hockenheim— ASV Feudenheim 11 SV Birkenfeld— SV Sandhofen 321 VfR Pforzheim— SV Sandhausen 6:2 Spfr. Forchheim— VfB Leimen 0:0 SG Kirchheim— VfL Neckarau 2:2 Olympia Kirrlach— Phönix Mannheim 11 Karlsruher FV— Kickers Walldürn 21 FV Daxlanden— FC Neureut 1:0 VfR Pforzheim 10 5 n 15:5 Phön. Mannheim 10 5 4 1 16:8 14:6 SpVgg. Sandhofen 10 5 1 4 17:15 11:9 Spfr. Forchheim 10 1 3 3 ls 119 FV Daxlanden HVV SV Sandhausen 10 5 1 4 18:21 11:9 Kickers Walldürn 10 4 2 4 19:18 10:10 Olympia Kirrlach 10 4 2 4 17:26 10:10 VL Neckarau 10 3 3 4 1716 911 SV Birkenfeld 1 1 1 3 911 Karlsruher FV 10„ v 91 Sg Kirchheim 10„91 ASV Feudenheim 10 3 3 4 16:18 9.11 VfB Leimen 11 1 1. FC Neureut%%% 08 Hockenheim 1 6 514 2. Amateurliga, Staffel I: Eintr. Plankstadt- 98 Schwetzingen 1:1 Germ. Friedrichsfeld— ASV Eppelheim 0:3 TSG Rheinau— VfB Wiesloch 222 FC Bammental— SV Waldhof Res. a. K. 1:3 SpVgg. Ketsch— Viktoria Nußloch 0:1 S Waibstadt— VfB Rauenberg 6:2 FC Zuzenhausen— TSG Plankstadt 0¹˙4 SV. Altlußheim 8 6 TSG Plankstadt VVV 98 Schwetzingen 9g„»( ASV Eppelheim 8. 6 0 2 26:6 12:4 Eintr. Plankstadt 10 5 2 3 26:21 12:8 TSG Rheinau 8 4 22 2 25717 106 Sd Waibstadt 8 I Viktoria Nußloch 8 10 VV˙¼dnrg.. VIB Rauenberg%%% SpVgg. Ketsch 11 0 VfB Wiesloch 8 1 FC Bammental 8 2 0 6 ꝛ838 1 m FC Zuzenhausen VVVäß Germ Friedriehst, 8 0 2 6 1023 214 Waldhof Res a, K. 10 5 1 4 35124 11:9 2. Amateurliga, Staffel 2: Fortuna Edingen— VfB Eberbach 4:0 50 Ladenburg— Spygg. Wallstadt 6·2 SG Hemsbach— TSG Ziegelhausen 5:1 S0 Käfertal— Spfr. Dossenheim 0:0 SpVgg. Ilvesheim— DSC Heidelberg 1:0 09 Weinheim— SV Waldhof Amateure 3:0 VfB Gartenstadt— 03 Ladenburg 1:2 SpVgg. Ilvesheim 10 7 2 1 27:13 16:4 DScC Heidelberg%„b 03 Ladenburg VVV Spfr. Dossenheim 10 5 4 1 20:14 14:6 Förtung Edingen 10 4 5 1 197 18.7 Sg Hemsbach 10 2 1810 128 VfB Eberbach„„ 09 Weinheim 10 4 2 4 23:19 10:10 SV Waldhof Awat, 9 3 1 5 1923 711 VfB Gartenstadt 11 SC Käfertal ZIV 180 Ziegelhausen 9 2 1 6 16:27 513 50 Ladenburg%% SpVgg. Wallstadt 9 0 1 81029 Klar überlegen— läuferisch, stocktechnischi und auch konditionell— zeigte sich der Mannheimer ERC am Samstag in seinem zweiten Spiel um die Süddeutsche Eis- hockeymeisterschaft gegenüber dem Aufsteiger ESV Kaufbeuren, den er verdient mit 11:2(3:1, 4:1, 4:0) Toren bezwang. Meister EV Füssen hatte gegen den Neuling am Mittwoch nur ein 8:3 erreicht. In dieser Form wird Kaufbeuren bei den demnächst be- Zinnenden Punktespielen der Bundesliga kaum über die Rolle des Punktelieferanten hinauskommen. Obwohl die Gäste ihre mangelnde Technik durch enormen Kampf- geist wettzumachen versuchten, blieb das Spiel im wesentlichen fair. Strafminuten gab es insgesamt 14, darunter 8 wegen„Raufens“, wobei die Bayern jeweils unter sich blieben 5 Nein— Klasse-Eishockey war. es nicht, was am Samstagabend beim Punktespiel um die Süddeutsche Meisterschaft zwischen MERC und ESV Kaufbeuren im Mannheimer Eisstadion den 3 000 Zuschauern geboten wurde. Dazu war der Bundesliga-Aufsteiger für die Mannheimer zu schwach. Insbeson- dere die erste Sturmreihe mit Scholz, Rief und Hynek fand keine Bindung, während die zweite Formation etwas stärker in Er- scheinung trat. Die Gäste, die nicht in stärkster Aufstellung antreten konnten. lieferten ein typisches Kampfspiel, waren mit großem Eifer bei der Sache, in tech- nischer Hinsicht aber liegen sie alle Wünsche offen. Drei sogenannte hundertprozentige Chancen hatten sie mindestens, doch sie scheiterten nicht nur an Torwart Floss- mann, sondern vor allem an der eigenen Unzulänglichkeit. Nicht ein einziger Stürmer War in der Lage, frei vor dem Tor stehend den Schlußmann des MERC zu umziehen und einzuschießen. Kein Wunder, daß es unter diesen Umständen nur zu zwei Gegen- treffern durch Rief und Hubner reichte. Und Was die elf Tore der Mannheimer betrifft — Kaufbeuren kam noch recht glimpflich 177 0 davon. Es hätten ebenso fünfzehn Treffer sein können. Doch der MERC übertrieb im Gefühl des sicheren Sieges mitunter die Kombinationen auf engstem Raum vor dem gegnerischen Gehäuse, man wollte alle Spieler teilhaben lassen an der Torausbeute. Was angenehm auffiel: Schif präsentierte sich in glänzender Spiellaune, kämpfte wie ein Löwe, gefiel auch durch Uebersicht doch mit seinen Schüssen hatte er Pech. Da ruhten die Kollegen nicht, bis auch er„sein“ Tor erzielt hatte. Es war Nummer elf, sechs Minuten vor dem Abpfiff. Der Mannschafts- geist— auf der Eisfläche— ist also her- vorragend! Hervorragend waren auch die Leistungen von Torwart Flossmann. Für seine Fang- sicherheit, kluges Stellungsspiel und kühne Paraden erhielt er wiederholt Sonderbeifall. Mit einer Ausnahme war sein Spiel fehler- los. Diese Ausnahme aber bedeutete den zweiten Gegentreffer, der bei schnellerer Reaktion vermeidbar gewesen wäre. Gut- towski und Schoor bildeten wieder ein kompromißloses Verteidigerpaar, auch Winterholler war stets im Bilde, während Dr. Eichler eine längere Anlaufzeit benötigte und erst im letzten Drittel stärker heraus- kam. In der ersten Angriffsreihe brillierte wieder Sepp, der seine Nebenleute Schnei- ders und den talentierten Seidl ausgezeich- net dirigierte und mit fünf Treffern erfolg- reichster Torschütze war. Im zweiten Sturm ging, wie eingangs schon erwähnt, die größte Gefahr von Schif aus. Arnold beeindruckte als Reißer, wirkte aber oft zu unbedacht. Autkleisch verzeichnete seine größte Szene in der 52. Minute, als er nach feiner Leistung sehr überlegt zum 9:2 einschoß. Wie gesagt: Bei zweckdienlicherem Spiel hätte der MERC noch höher gewinnen Können, doch man betrachtete das Spiel eben nur als Aufgalopp für die kommenden Treffen der Bundesliga-Runde— für die Begegnung mit den Flyers am Mittwoch- abend. Die Torfolge: 1:0: Sepp auf Vorarbeit von Schheiders in der 4. Min., 1:1: Rief, wobei nicht ganz klar war, ob der von Flossmann abgesprungene Puck auf oder hinter der Torlinie lag, in der 9. Min., 2:1: Guttowski nach herrlichem Solo aus dem eigenen Ver- teidigungsdrittel heraus, 11. Min., 3:1: Arnold, 15. Min. 4:1: Sepp, 27. Min, 51: Guttowski auf Vorlage von Arnold, 29. Min. 6.1: Sepp mit raffiniertem Schlenzer, 32. Min. 7:1: Gutfleisch auf Vorlage von Schif, 33. Min. 7:2: Hubner, 34. Min. 8:2: Sepp nach Vorarbeit von Seidl, 42. Min. 9:2: Gutfleisch, 52. Min. 10:2: Sepp nach prä- zisem Paß von Schneiders 53. Min., und 11:2 durch Schif in der 54. Minute. K. Grein „ er nach einem überaus schwachen Start Der 22jährige Maurermeister Auch diese dritte Europameisterschaft, in der Chaklin(UdssR) als Titelträger des ersten Kampfes in Frankfurt wegen einer Schulterverletzung fehlte, wurde zu einer Ausgesprochenen Nervenmühle, da für den Kür-Sechskampf alle 41 Teilnehmer gleich- zeitig an den sechs Geräten antraten. Be- sonders unangenehm wurde es für Philipp Fürst, daß er in der Bodenübung als Start zuerst auf die Matten mußte— und der Kampf schien für ihn bereits verloren, als er nach einigen Patzern nur 8,90 Punkte er- hielt. Mit seiner Nervenstärke steigerte sich der junge Oppauer jedoch in eine großartige Form, turnte an den nächsten drei Geräten (Seitpferd, Ringe und Pferdsprung) sehr gleichmäßig und wurde jeweils mit 9,30 Punkte gewertet, zeigte am Barren mit 9,25 Punkten eine kleine Unsicherheit und erreichte dann am abschließenden, Reck mi 9,50 Punkten eine ganz ausgezeichnete Note, die ihn wie am Seitpferd unter die besten sechs brachte, die am Abend die Einzel- meisterschaften an den Geräten unter sich ausmachten. Auch Günter Lyhs zeigte eine durchaus konstante Leistung. Er begann mit 9,0 Punk- ten am Boden, fiel aber dann am Seitpferd entscheidend zurück, als er für eine Uebung ohne C-Teil nur 8,65 Punkte erhielt. Auch der Gelsenkirchener verlor nicht die Nerven und blieb mit 9,05(Ringe), 9,35(Sprung). 9,15(Barren) und 9,30(Reck) nicht allzuweit unter seinen gewohnten Leistungen. Die Ergebnisse: Europameisterschaft i Kür-Sechskampf: 1. Titow 57,85; 2. Stolbow beide UdSSR) 56,30; 3. Fürst(Oppau) 35,5 4. Danis(CSR) 55,40; 5. Stuart(Großbr tannien) und Fivian(Schweiz) je 55,2 .. 11. Lyhs(Gelsenkirchen) 54,40) N tigal!(Ostberlin) 54,00.. Koppe(Leipzig 53,30 Punkte. Handball-Endspiel Bayer-Lintfort Das Endspiel um die deutsche Handball- meisterschaft der Männer am 1. Novemb bestreiten zwei westdeutsche Mannschafte Bayer Leverkusen und Tus Lintfort. Westdeutsche Meister aus Leverkusen ließ den Offenbacher Kickers auf eigenem Platz keine Charce und siegte 21:7(10:5), Tus Lint- fort schaltete in seinem Vorschlußrunden- spiel SPV Harleshausen in Kassel mit einem glücklichen, aber verdienten 13:12(8:8)-Sieg aus. EkE!ksrkl Feiner Tabek durch und durch. engenehm würzig. ohne Filter ein ehrücher Genus Hola EN 2 Montag, 19. Oktober 1980/ Nr. J. Amateurliga: Erwartungsgemäß übernahm der Vorjahresmeister VfR Pforzheim am 10. Spieltag wieder die alleinige Tabellenführung in der 1. Amateurliga Nordbaden. Die Pforz- heimer fertigten zu Hause den bisherigen Vierten, Sandhausen, sicher mit 6:2 ab, während sich gleichzeitig Phönix Mannheim beim Neuling in Kirrlach mit einem 111 begnügen mußte., Obwohl Sandhofen in Birkenfeld 1:3 unterlag, blieb die Elf auf Grund des besseren Torverhältnisses vor Forchheim, Daxlanden und Sandhausen auf dem dritten Platz, Forchheim verpaßte die Chance des Vorstoßes, da der Elf nur ein torloses Remis gegen den VfB Leimen gelang. Daxlanden setzte sich im Lokal- kampf gegen den Vorletzten, Neureut, knapp mit 1:0 durch. Unentschieden trennten sich Kirchheim und Neckarau(2:2), sowie das Schlußlicht Hockenheim und Feuden- heim(I:). Der KF landete mit 2:1 Toren wieder einmal einen Heimsieg. Verlierer War der starke Neuling Walldürn. Feudenheim, in den bisherigen Spielen in zustoßen. Was Angriff und Läuferreihe an Toren Keiner Hinsicht an frühere Leistungen an- kritischen Situationen für den Gegner her- A-Klasse Nord: SV Unterflockenbd. 7 5 2 0 FW Leutershausen 6 4 2 0 VfR Mannheim Am. 7 4 2 1 Amic. Viernh. Amat. 8 4 1 3 Polizei SV Mhm. 8 3 2 TSV Schönau 5 62 Weinheim 8 TSV Viernheim 5 Fort. Heddesheim 6 2 0 4 Einheit Weinheim 8 1 2 5 SV Schriesheim 6 0 9 8 A-Klasse Süd: 07 Seckenheim— 07 Mannheim Vikt. Neckarhausen— FV Brühl 07 Mannheim TSG Rohrhof FV Oftersheim Olyp. Neulußheim FV Brühl Rot-Weiß Rheinau Vikt. Neckarhausen 08 Mannheim Se Pfingstberg 07 Seckenheim Kurpfalz Neckarau B-Klasse Nord: o D O O o eee ——— de cge tt. C ανο ο%- 989 n f- ere SNeckarstadt 91 Läützelsachsen DaK Rhein-Neckar 09 Lützelsachsen Straßenbahn SV Fortuna Schönau Se Blumenau SV Laudenbach TSV Sulzbach SS Hobensachsen DK Neckarhausen B-Klasse Süd: SG Mannheim— 08 Reilingen A A D= o do do o d N f n S S S S2 O f e e 1846 Mannheim L Hockenheim 88 Mannheim 08 Reilingen Blau-Weiß Mhm. DR Seen o o A o 0 n do d N ον N u i S—= 0 88 o n n N K o Post Sg Mannheim 8 TSV Rot— IV Plochingen TSV Rot 3 Tus Schutterwald3 27:30 1. FC Nürnberg 3 32:30 TV Plochingen 3 27:29 is Klasse B: eis Klasse C: Kreis meisterschaft der A-Jugend: SG Ketsch— 80 Käfertal ITV Großsachsen— TV Edingen Freundschaftsspiele: 07 Seckenheim— TV Bruchsal 80 Käfertal— SV Ilvesheim F Leutershausen— VfR Amateure SV Unterflockenbach— 62 Weinheim Fort. Heddesheim— TSV Schönau Amie. Viernh. Amat.— Polizei SV Mhm. 0: TSV Viernheim— SV Schriesheim 24:10 1725 295 1518 20:23 17:26 12 13 133 18 32 13 24 17 24 22 Kurpfalz Neckarau— 08 Mannheim Olympia Neulußheim— FV Oftersheim. So Pfingstberg— Rot-Weiß Rheinau 0 —— O 3 2 8.12 14:19 17:15 14:21 16:23 1 91 Lützelsachsen— DJK Rhein-Neckar Fortuna Schönau— 80 Neckarstadt Straßenbahn SV SC Blumenau TSV Sulzbach— 88 Hohensachsen SV Laudenbach— 09 Lützelsachsen 8 24:19 N 15:23 18:10 30:25 14:20 15:13 19:12 13:20 4.40 1846 Mannheim— Post SG Mannheim Dik Schwetzingen— TSV Neckarau Blau-Weiß Mannh.— VfL Hockenheim 32:8 27213 21* 26:13 25:9 8:15 15724 1022 18:23 12:18 11:19 5139 Handhall-Ergebnisse Aufstieg zur Oberliga Süd: Fc Nürnberg— Tus Schutterwald o do e . Tschft. Beiertheim 5 DSV Brühl 3 39026 V Grötzingen 3 25620 SV Handschuhsheim 3 27:39 8 Sandhofen— Mannheimer 176 ortuna Schönau— TV Schriesheim V Blau-Weiß— TSV Neckarau Heddesheim— TSV Schönau SV 50 Ladenburg— 64 Schwetzingen TSV 1846 Mannheim— 98 Darmstadt 26 5 Die spiele der unteren Klassen 9 e = D AAA 12 1 1 S OA SS e S 3 1 1 11 i o S S .= O H —— VVA i in o— n —— 13:6 11:7 stieg zur Verbands klasse: rühl— TSV Handschuhsheim V Grötzingen— T'schaft Beiertheim 16:10 14 S e i i de% 11:10 7:10 4:16 4:4 1412 16:12 11:15 10:13 14:11 12:4 1 Knüpfend, wartete in Hockenheim mit einer aufbeschwor, erinnerte an alte Zeiten. Hok- respektablen Leistung auf, mit der es wohl kenheim kam dagegen nicht aus seiner mit- Selingen sollte, durch weitere Erfolge in ale Spitzengruppe der ersten Amateurliga vor telmäßigen Form heraus. Sorgenkind war wieder einmal die Fünferreihe. Die Tore flelen in der 30. Minute für Feudenheim, als der Mittelstürmer für Freund und Feind überraschend einen Schuß aus dem Hinterhalt losließ, den der sonst aufmerk- same Horn passieren lassen mußte. 7 Minu- ten nach der Pause war Hockenheims Aus- gleich fällig, als Nöhrenberg einen Foulelf- meter unhaltbar verwandelte. SG Kirchheim— VfL Neckarau 2:2 Die Gäste zeigten besonders in der ersten Halbzeit ein weit besseres Spiel. In ihrem kämpferischen Einsatz und Zusammenspiel Waren sie den Einheimischen überlegen. Die Gastgeber spielten zer fahren und zeigten be- sonders in der Stürmerreihe ein schlechtes Nach einem zeitweise imponierenden Spiel verfielen die Gastgeber wieder in ihren alten Fehler und mußten die zweite Heim- e in Kauf nehmen. Die Gäste wa- ren zwar bei ihren Torerfolgen außer- ordentlich vom Glück begünstigt— beim ersten Tor standen gleich drei Spieler ab- seits und das dritte Tor war ein halbes Eigentor— doch war ihr Sieg verdient. An- sonsten war es eine ganz zerfahrene Begeg- nung, die in keiner Weise zufriedenstellend war und gegenüber früheren Begegnungen keinen Vergleich zuließ. Seckenbheim— 07 Mannheim 3:3 Zum Empfang des Tabellenführers hatte ie Leitung der Platzmannschaft experimen- ert und vier alte Strategen wieder„in den Dienst“ gestellt. Seckenheim drückte von Anfang auf das Tempo. Ein Foulelfmeter brachte die Platzherren in der 23. Minute in Führung. 10 Minuten später führte eine Ecke 9 2 2. zum Zelt Tor. Kurz vor Halbzeit gelang den Gästen das Anschlugtor. In der 44. Min. stellten die Platzherren die alte Differenz wieder her(3:1). Mit starker Windunterstützung beherrsch- ten die Fortunen ihren sehr enttäuschenden Gast in der ersten Halbzeit klar, ohne aber selbst überzeugen zu können. Es mangelte besonders im Sturm am nötigen Zusammen- bang, so daß die besten Chancen vergeben Wurden. Ueberraschend konnten sich die Einheimischen nach dem Wechsel steigern und man spielte gegen Wind und Sonne Stärker als zuvor. Es blieb dem kleinen Reh- berger vorbehalten, dem Spiel die entschei- dende Wende zu geben. Einen Foulelfmeter verwandelte er sebst und eine schöne Einzel- leistung gab Zoller die Gelegenheit, leicht zum 2:0 einzuschießen. Die Verwirrung der Gästeabwehr verhalf den nun entschlossenen Fortunen zu zwei weiteren Treffern durch Strehle, Der Gästesturm war über die ganze Spielzeit bei Edingens bekannt starker Ab- wehr gut aufgehoben. SV 50 Ladenburg— Spygg Wallstadt 6:2 Der SV 50 scheint sich endgültig gefun- den zu haben, denn das Ergebnis zeigt, daß der Sturm Tore zu schießen vermag. Nur in der ersten Halbzeit konnten die Gäste noch etwas mithalten und es gelang ihnen der Anschlußtreffer. Zuvor hatten Höflein und Kreis für die Führung der Ladenburger ge- Sorgt. Aber nach der Pause war das Pulver der Gäste verschossen und zwei weitere Tore von Höflein und je ein Treffer von Kreis und Brauer sicherten den Sieg der Gast- geber. Bei Ladenburg konnte vor allem Mittel- läufer Hotmann und im Sturm Höflein überzeugen. 09 Weinheim— SV Waldhof-Amateure 3:0 Die Gäste konnten in Weinheim nur in der ersten Halbzeit verteiltes Spiel erzwingen. Beiderseits wurde fair um die Punkte ge- kümpft, wobei die Platzherren in der 38. und 44. Minute durch Linksaußen Heckmann sowie den Halblinken Burkhardt zu einer sicheren 2:0-Pausenführung kamen. Die zweite Halbzeit gehörte klar den Weinheimern, die in der 60. Minute durch Fischer auf 3:0 erhöhten. Damit war das Rennen gelaufen, Anschließend sorgte Burk- des VfB-Tores. Feudenlieims Spiel erinnerte an alte Zeiten Respektable Leistung beim 1:1 gegen Hockenheim/ Gegentor durch Foulelfmeter Zusammenspiel. Die Hintermannschaft wies große Schwächen auf. Die Gäste gingen bereits in der 10. Spiel- minute auf ein Migverständnis der einhei- mischen Abwehr durch Richard Arnold in Führung. Auch in der zweiten Spielhälfte kamen die Einheimischen nicht zum Zuge. Die Halbstürmer spielten zu defensiv und ließen jeden Aufbau vermissen. Die wenigen Angriffe der Kirchheimer Stürmerreihe scheiterten immer wieder an der massierten Deckungsreihe der Gäste. In der 55. Minute erhöhte Oberländer auf 0:2. Im Gegenzug verwandelte Gottfried einen Elfmeterball und stellte im Anschluß den Ausgleich her. Olympia Kirrlach— Phönix Mannheim 1:1 Kirrlach konnte im Spiel gegen Phönix Mannheim nicht an die Leistungen vom ver- gangenen Sonntag gegen den Karlsruher Fußballverein anknüpfen. Das Spiel begann sehr schnell, beide Mannschaften glänzten durch guten Einsatz. Obwohl die Gäste etwas reifer wirkten und vor allem ihr Zuspiel ein- deutig besser war, hatten die Kirrlacher die klareren Torchancen. In der 21. Minute flankte Schumacher, und Baader verwan- delte unhaltbar zum Führungstreffer. Nach dem Wechsel drückten die Mann- heimer stark und bereits in der 48. Minute legte Acker den Ball Hölzer vor die Füße, der nur noch einzudrücken brauchte. Beide Mannschaften kämpften nun verbissen um die Führung, wobei die Mannheimer mehr vom Spiel hatten. Die Platzherren kamen aber immer wieder gefährlich auf und hatten durch Schumacher und Baader 2 klare Tor- A-Klasse Süd: SSlilit hätt Anschluß ans ſflittettetd Glücklicher, wenn auch verdienter 3:0-Sieg bei Viktoria Neckarhausen Nach der Halbzeit holten die Gäste zwei weitere Tore auf. Endstand also 3:3. SO Pfingstberg- Rot-Weiß Rheinau 3:1 Im Kerwe-Lokalspiel konnte der Sport- club seinen ersten hochverdienten Sieg er- ringen. Das Spiel begann verheißungsvoll durch einen Treffer von Ehmann. Der Gegner konnte zwei Minuten später durch seinen Rechtsaußen zum Ausgleich kommen. Es dauerte nicht lange, bis Uhrig zur 2:1-Füh- rung einschiegen konnte. In der zweiten Halbzeit war der Sportelub ständig überlegen, kam jedoch nur noch zu einem weiteren Tor durch Uhrig. VfB Kurpfalz— 08 Mannheim 3 3:6 Die beiden alten Kontrahenten lieferten sich ein bis kurz vor Spielende ausgegliche- nes Treffen, wobei sich beide Angriffsreihen im FHerausspielen von Torgelegenheiten auszeichneten. Schiedsrichter Thalacker aus Reihen traf für beide Seiten unverständliche Entscheidungen. An der hohen Niederlage der Platzherren war Torhüter Nenninger nicht schuldlos. 2. Amateurliga, Staffel II: hardt durch zwei Bombentore für den 510- Endstand. VfB Gartenstadt— 03 Ladenburg 1:2 Mit dem Wind im Rücken beherrschte der Gastgeber zunächst das Mittelfeld. In der 15. Minute erzielte jedoch Ladenburg das 0:1. In der 33. Minute stellte Eckert den, Gleichstand her. Im zweiten Durchgang konnte Ladenburg mit dem Wind im Rücken spielen und hatte die ersten zehn Minuten mehr vom Spiel. Dann aber war der VfB stark überlegen und die 03er kamen nur gelegentlich in die Nähe Im Strafraum des Gastes spielten sich dramatische Szenen ab, aber außer einigen Lattenschüssen glückte den Gastgebern nichts. In der 88, Minute konnte dann nach einem Mißverständnis in der VIB- Hintermannschaft Ladenburg das 1:2 erzie- len und hatte damit seinen Sieg sicherge- Stellt. 2 03 Ilvesheim— DS Heidelberg 1:0 Die Gäste stellten ihren guten Ruf unter Beweis und begannen auch mit zügigen An- griffen. Sie hatten während der ersten Halb- zeit durchweg mehr vom Spiel, auch war ihr Zuspiel genauer als das der Platzherren. Trotzdem hatten die Ilvesheimer die klareren Torchancen herausgespielt. Das Tempo der ersten Halbzeit konnten beide Mannschaften nach Wiederbeginn nicht mehr durchhalten. Ilvesheim konnte sich all- mählich vom Gegner lösen, doch wollte man mit aller Gewalt in der Mitte durchstoßen, anstatt das Spiel auf die Flügel zu verlegen. Als Weber einschußbereit„gelegt“ wurde, schoß Hamann den verhängten Elfmeter hoch über das Tor. Erst ein zweiter Elfmeter konnte von Schweickert unhaltbar verwan- delt werden. N SC Bammental— SV Waldhof(Reserve) 1:3 Den technisch gut beschlagenen Gäste- stürmern lieb man in der 1. Halbzeit viel zu viel Spielraum. In regelmäßigen Abständen fielen so bis zur Halbzeit drei Tore. Nach der Pause kamen wohl auch die Platzbesitzer wiederholt vor das gegnerische Tor, am Tor- schuß haperte es jedoch. Anders in der zwei- chancen, dle jedoch nicht verwertet werden konnten. Das Unentschieden ist gerecht. Schiedsrichter Valln aus Pforzheim leitete zufriedenstellend. FC Birkenfeld— SpVgg Sandhofen 3:1 Der 1:0-Pausenvorsprung der Platzherren muß als recht glücklich bezeichnet werden, da Sandhofen mehr Einsatz zeigte und auch die größere Zahl von Chancen verbuchen konnte. Der Sturm scheiterte aber immer wieder an dem ausgezeichneten Birkenfelder Torhüter Wurster. Als er einmal geschlagen war, ret- tete für ihn Linksverteidiger Hans Span- kowWsky auf der Linie. In der 32. Minute kam Birkenfeld zum ersten Tor. Kunzmann war hart an der Strafraumgrenze von Pustal ge- foult worden und Manfred Spankowsky schoß den Freistoß links an der Mauer in die Iinke Torecke. Bahlke war die Sicht ver- sperrt. Auf der Gegenseite hatte Sandhofens Mittelstürmer Marschlich eine gute Chance, wurde aber wegen angeblichen Abseits zu- rück gepfiffen. In der zweiten Halbzeit hatte wiederum zunächst Sandhofen mehr vom Spiel, kam aber gegen die ausgezeichnet organisierte Birkenfelder Abwehr, aus der die Gebrüder Spankowsky herausragten, nicht an. Nach einstündigem Spiel gab es ziemlich Auf- regung auf dem Platz, da Manfred Span- kowsky gegen einen Sandhofener Spieler tätlich wurde und deswegen von Schieds- richter Hein(Heidelberg) des Feldes verwie- sen wurde. Wenn man angenommen hatte, daß nun- mehr die Gäste dem Spiele eine Wende geben würden, sah man sch getäuscht. Viel- mehr wurde in der 71. Minute durch Schik- kert ein recht billiges Tor erzielt. Der leichte Roller hätte von Torwart Bahlke oder von den Verteidigern unschädlich gemacht wer- den müssen. Vier Minuten später verschul- dete Torwart Bahlke an Schickert einen Foulelfmeter, den Werner Spankowsky un- haltbar verwandelte. Nun resignierte die vorher so lebendige Sandhofener Elf etwas, kam aber dann doch in der 85. Minute im Anschluß an einen Freistoß von Anthofer zum Ehrentreffer, gegen dessen Kopfball Torwart Wurster machtlos war. Zweifellos wurde Sanhofen unter dem Wert geschlagen. Den Chancen entsprechend wäre eine Punkteteilung gerecht gewesen. A-Klasse Nord: Platzer löst Striebinger ab Der ehemalige Oberliga- und Repräsen- tativspieler Schorsch Platzer, der nach seiner Trainertätigkeit beim FC Kempten bei Sal- sonbeginn in den Spielausschuß seines Hel- matvereins BC Augsburg zurückgekehrt ist, hat mit sofortiger Wirkung das Training der in die zweite Liga Süd abgestiegenen Elf des BC Augsburg übernommen. Platzer folgt da- mit Karl Striebinger, der vor etwa einem halben Jahr den Wiener Reitermaier als Trainer abgelöst hat. Die Süd-Fußball-Jugendauswahl Der Süddeutsche Fußballverband hat seine Jugendauswahl für die Länderpokal Vorrunde am 25. Oktober in Hann.-Münden gegen den Pokalverteidiger Norddeutsch- land wie folgt nominiert: Petzner(Eintracht Wetzlar); Salvadori(Sg Frankfurt-Rieder- Wald), Haseneder(1. FC Nürnberg); March (VL Marburg), Miller BC Augsburg), Reisch (I. FC Nürnberg); Hott Eintracht Frankfurt), Arnold(ofR Mannheim), Zettelmeier (J. FC Bamberg), Friedrich(SV Wiesbaden), Sagray(VfR Mannheim). Reservespieler sind Kretzler(SV Waldhof), Reich(1860 München), Wawan(BC Augsburg) und von Kummant(I. FC Nürnberg). VfR-Boxer siegten 10:6 Beim Vergleichskampf gegen den BC Lampertheim behauptete sich die Kampf- gemeinschaft VfR Mannheim/ Mingolsheim in der inoffiziellen Gesamtwertung mit 10.6 Punkten, Von den acht Kämpfen gingen vier über die Runden, während Bauer I(Ab- bruch 1. Runde) gegen Geis und Bauer II (K. O. erste Runde) gegen Lercher für die Kampfgemeinschaft sowie Drackert(Dis- qualiflkationssieger 2. Runde) gegen Fies und Müller(Abbruch 1. Runde) gegen Krauth für die Südhessen entscheidende Erfolge heraus- holten. Punktsieger blieben Fischer(VfR) über den Bensheimer Wettel, Stauch(Min- golsheim) über Liebscher(Bensheim) und Zimmermann(Mingolsheim) über Schneider, Im Weltergewicht mußte sich Sadewasser (Mingolsheim) überraschend dem Lampert- heimer Genzler nach Punkten geschlagen geben. Seniesheims Lage schon fast hofinungslon Punktverhältnis nach dem 1:3 in Viernheim bereits 0:12 Die Gastgeber konnten verdient das Tref- ken entscheiden, nachdem sie gleich zu Spiel- beginn mächtig auf das Tempo drückten. Die Abwehr der Gäste kämpfte verbissen, ver- Uursachte jedoch durch ein grobes Foul einen Elfmeter. Rößling verwandelte sicher zum N Nach dem Wechsel erhöhte der gleiche Spieler auf 2:0. In der 59. Minute kamen die Gäste durch ihren Rechtsaußen zum unver- hofften Anschlußtreffer. Die letzten Spiel- minuten gehörten wiederum den Platzherren und Burkert stellte in der 68. Minute den Endstand her. FV Leutershausen— UfkR Mhm.(Am) 0˙0 Die Amateure des VfR Mannheim konn- ten nach diesem Spiel einen wichtigen Punkt flach U echset erzuang Edingen die Entscheidung Elfmeter- Tor durch Rehberger leitete Niederlage des enttäuschenden VfB Eberbach ein/ Endstand 4:0 ten Halbzeit. Nun stürmte Bammental un- ablässig, und die Gäste kamen nur selten aus ihrer Hälfte heraus. Als ein Gästespieler den Ball aus dem Tor schlug, wurde der Elf- meter sicher verwandelt. Die in der Kondi- tion nachlassenden Gäste fielen jetzt etwas ab, und nur der Pfosten und der sehr gute Torhüter retteten wiederholt den auf Grund der in der ersten Halbzeit gezeigten Leistun- gen nicht un verdienten Sieg. Germ. Friedrichsfeld— ASV Eppelheim 0:3 Wiederum mußten sich die Germanen einem schnelleren und ehrgeizigen Gegner beugen. Die Platzelf war allerdings im Feldspiel gleichwertig. Bereits in der 10. Mi- nute sauste ein scharfer Schuß aus halb- rechter Position zum 0:1 ins Netz. Eppel- heim behielt auch diese Führung bis zum Wechsel, denn alle noch so gut gemeinten Vorlagen für den Platzsturm brachten nichts ein. Nach der Pause schien sich der Ausgleich Friedrichsfeld anzubahnen, doch mitten in die stärkste Druckperiode fiel der zweite Treffer Eppelheims. Als zehn Minuten spä- ter im Nachschuß das dritte Tor fällig war, war auch die Partie endgültig entschieden. TSG Rheinau— VfB Wiesloch 2:2 Im ersten Durchgang konnten die Gast- geber das Spiel leicht überlegen gestalten, aber der Sturm war viel zu umständlich und so hatte die Hintermannschaft der Gäste leichtes Spiel und konnte sogar 20 Minuten lang mit nur 10 Mann alle Erfolge der Gast- geber verhindern. 10 Minuten nach Wieder- beginn gelang Wiesloch die 0:1-Führung. Der Rheinauer Sturm wurde immer zusammen- hangloser, es gelang überhaupt kein Zu- spiel. Verteidiger Mendel mußte das Aus- gleichstor schießen. Als aber die Verteidigung die schlechte Leistung des Sturmes kopierte, gelang Wiesloch das verdiente zweite Tor, obwohl die Elf zu diesem Zeitpunkt schon wieder dezimiert war, da sie einen Spieler durch Verletzung verloren hatte. Die Rhei- nauer brauchten gegen diese 10 Mann volle 20 Minuten, bevor sie 3 Minuten vor Schluß das Ausgleichstor durch 1 erzielen N fer unterbringen. mit nach Hause nehmen. Zunächst sah man ein sehr schnelles und schönes Spiel und es machte sich eine leichte Ueberlegenheit der Gastgeber bemerkbar. Jedoch konnte die Hintermannschaft der Gäste den einheimi- schen Sturm immer wieder halten. Nach der Pause spielte Leutershausen drückend überlegen, konnte aber keine Tref- Rot übernahm die Führung In der Qualifikationsrunde zur Handball. oberliga Süd gab es die erwarteten Erfolge der Hausherren. Der bayerische Meister I. FC Nürnberg kam bei seinem ersten doppelten Punktgewinn gleich zu einem verhältnismä- Big hohen 13:6-Sieg über den seitherigen Spitzenreiter Schutterwald. Den ersten Platz übernahm der TSV Rot nach seinem 117 über Plochingen. Brühl jetzt Zweiter Bei den Aufstiegsspielen zur nordbadi- schen Handballverbandsliga unterlag der bisherige Spitzenreiter TSV Grötzingen auf eigenem Platz gegen Beiertheim mit 8:14 To- ren. Durch das bessere Torverhältnis kamen die Beiertheimer auf den ersten Platz vor Brühl, das den Ex-Verbandsligisten Hand- schuhsheim mit 16:10 abfertigte. Mit eben- Falls 4:2 Punkten liegt Grötzingen jetzt an dritter Stelle. Handschuhsheim hat noch kei- nen Punkt. Edingens Sturmspiel zügiger VfR Mannheim— TV Edingen 11:12 Auf dem Brauereiplatz gab es ein flottes Handball-Freundschaftsspiel, das die Gäste verdient 12:11 gewannen. Ausschlaggebend für den Edinger Erfolg war das bessere und zügigere Stürmerspiel Bauer und Elsishans) der Gäste. Die Platzherren, wie der Gegner mit Ersatz angetreten, schiedlich, ließen ihren Gegner immer wie- der drei, vier Tore davonziehen, um dann durch stärkeren Druck und konzentrierteres Angriffspiel die Differenz zu verringern. Wörmer, Miltenberger, Stopper, Hochhaus, Vetter und Krämer waren für den VfR er- folgreich. Neue Verhandlungen schlägt Sowietzonen-Eissportverband vor Der„Deutsche Eislaufverband“ der So- Wjetzone hat den Eissportverband der Bun- desrepublik zu neuen Verhandlungen für den 24. Oktober nach Ostberlin eingeladen. Nach einer Meldung der Sowjetzonen-Agen- tur ADN möchte der DELV„alle noch offe- nen Fragen im Zusammenhang mit der Auf- stellung der Eishockey-Mannschaft für die Olympischen Winterspiele 1960 in Squaw Valley am Verhandlungstisch klären“, Als Ausweichtermine hat der Sowjetzonen-Eis- laufverband den 25. und 28. Oktober ge- nannt. In seinem Schreiben schlägt der Zo- nenverband vor, das vereinbarte Ausschei- dungsspiel im Bundesgebiet in einem Hal- lenstadion(Krefeld, Essen, Dortmund) aus. zutragen, um Witterungseinflüsse von vorn- herein auszuschalten. Zugleich wird darauf hingewiesen, daß dem Zonenverband der 9. Dezember als Spieltermin Schwierigkeiten bereitet. Auch in diesem Punkt könnte dur Verhandlungen eine Klärung erzielt werden, 1 1 etzt rauchen wir Ein reiner, ein keisenert ein ma innlicher Genuß „ 0 NHerzhatt-würzig 100 0 naturreiner Feinschnitt im Frischbeutel DM 1,25 39/237 spielten zu unter- 3 15 Jr. 241 — präsen- seiner ei Sal- s Hel- hrt ist, ing der Elf des igt da- einem ler als Wähl d hat Pokal- lünden deutsch- atracht ieder- Marchl Reisch Kkfurth, meier baden), Spieler n(1860 1d von e BC Tampf- eim in it 1016 en vier L(Ab- uer II ar die (Dis- es und Ith für leraus- (VfR) (Min- )und neider. Wasser Mpert- lagen 400 h men und es dit der te die heimi- aausen Tref- 9 idball. arkolge 1. pelten nismä⸗ erigen 1 Platz n 11¹ dbadi- g der en auf 14 To- Kamen 12 vor Hand- eben- tit an B kei- fer 212 flottes Gäste gebend e und shans) Jegner Unter- r wie dann erteres ngern. haus, ER ex- vor r So- Bun- n für aden. Agen- 1 olfle⸗ r Auf- ür die Squaw, 4 Als n-Eis- r ger er Zo- sschei⸗ Hal- ) aus- vorn- Jarauf d der keiten durch erden,. neee Nr. 241/ Montag, 19. Oktober 1939 MORGEN Seite 1 Drelergruppe führt Ringer-Oberliga an: Viernheim jetel nur noch einen Zähle zuriick Gegen Altmeister Ketsch glücklicher 12:11-Sieg der Südhessen/ KSV 84 scheint völlig außer Tritt Erwartungsgemäß liegt nach dem siebten Kampftag in der Ringeroberliga-Nordgruppe eine Dreiergruppe vorn. Während Tabellen- führer KSV Schriesheim pausierte schoben sich die beiden Verfolger SRC Viernheim und ASV Feudenheim etwas näher heran. Mit Glück und Geschick vermochte der SR Viernheim die SpVgg Ketsch in die Schran- ken zu verweisen, Lediglich mit 12:11 Punk- ten behielten die Südhessen die Oberhand. Nach den vier Fallsiegen von Seitz gegen Fuchs, E. Müller gegen Montag, G. Müller gegen Keilbach und Götz gegen Rohr über- lie Mayer(V) seinem Gegner Wiesbeck nur einen Punktsieg und dies verhalf den Viern- heimern zum wichtigen Gesamtsieg.„Fliege“ Montag(E) kam kampflos zu den Punkten, während Rohr und Schreiner in den beiden Ringer-Ergebnisse Oberliga, Gruppe Nord: Eiche Sandhofen— KSV 84 Mannheim 13:6 ASV Feudenheim— VfK 08 Oftersheim 14:9 SRC Viernheim— SpVgg. Ketsch 12:11 ASV Lampertheim— ASV Ladenburg 14:5 Oberliga, Gruppe Süd: 5 Germ. Ziegelhausen— Sd Kirchheim 16:5 SV 98 Brötzingen— ASV Eppelheim 16:5 KSV Wiesental— ASV Daxlanden 12:7 Germ. Karlsruhe— ASV Bruchsal 11:10 Oberliga- Reserven: Eiche Sandhofen— KSV 84 Mannheim 11:12 ASV Feudenheim— VfK 08 Oftersheim 15:9 SRO Viernheim— Spygg. Ketsch 15:9 ASV Lampertheim— As Ladenburg 0:24 Germ. Ziegelhausen— 88 Kirchheim 18:3 Germania Karlsruhe— ASV Bruchsal 024 Landesliga, Gruppe Nord: RSO Laudenbach— Germ. Rohrbach 16:4 Niederliebersbach— KSV Schwetzing. 16:5 AV Fort. Reilingen— ASV Heidelberg 3:21 KSV Hemsbach— KSV Sulzbach verlegt Kreisklasse: RSC Schönau— AC Neulußheim 24:0 Hockey- Verbandsrunde: 78 Heidelberg- Engl. Institut 5·0 Heidelberger TV 46— Mannheimer 18 32:1 Germania Mannheim— Karlsruher SC 0:1 TV 46 Heidelberg 13 12 1 0 36.5 251 HC Heidelberg 11 90 1 290 193 Karlsruher Sc 12 6 2 4 2114 14:10 78 Heidelberg 1111 311 TSV 46 Mannheim 11 4 3 4 13:15 11:11 Mannheimer TG 112 1719 10714 Engl. Institut 915 SG Bruchsal 10 4 0 6 13:19 3112 Germ. Mannheim 12 1 3 8 6:26 519 IC Pforzheim 11 0 2 9 6183 220 Tischtennis-Ergebnisse: Verbandsliga: Mannheimer 1G— Tus Sandhofen 4:9 TV Waldhof— FC Friedrichsfeld 97 Post Mannheim— Tic Weinheim 8:8 Damen: TV Waldhof— TSG 78 Heidelberg 66 schweren Gewichtsklassen die Viernheimer Sen Rekord des Italieners Nino de Filippis Reinhardt und Reiß entscheidend abfertigten. Leichter als erwartet kam ASV Feuden- heim zum verdienten 14:9-Erfolg gegen den Vorjahresmeister VfK 08 Oftersheim. Beider- seits kam man zunächst zu drei Fallsiegen von Spreng gegen Mergenthaler, Baier gegen Muth und Götz gegen Munk für Feuden- heim, sowie durch Bischoff gegen Wunsch, Dubbelmann gegen Höfer und Dybowski ge- gen Rüd für Oftersheim. Für die Feudenhei- mer 11:9-Führung zeichnete dann Madylessi mit einem Punktsieg gegen Schmitt verant- wortlich, während Brugger F) im abschlie- Benden Schwergewichtskampf Sinn auf die Schultern warf, so daß aus der 11:9-Führung noch ein sicherer 14:9-Erfolg für die AS V- Staffel wurde. Völlig aus dem Tritt geraten ist anschei- nend KSV 1884 Mannheim, der beim Alt- meister RSC Eiche Sandhofen mit 11:6 Punk- ten erneut eine Niederlage bezog. Sandhofen begann verheißgungsvoll und ging nach zwei Schulter- und Punktsiegen von Feth und Lit- ters, sowie von Höschel und Maslack mit 10:0 in Führung, während sich Stoll(S) und Schlafhäuser, Rubenschuh(S) und Münch, P. Weber(S) und Weber unentschieden trenn- ten. Den einzigen Sieg für die 84er erreichte im Schwergewicht der frühere Sandhofener Helmut Rupp gegen den jungen Hauser, der entscheidend unterlag. Ohne jede Chance war ASV Ladenburg beim 5:14 in Lampertheim. Die Ausbeute der Ladenburger war lediglich zwei Punktsiege von Fleck und Fröhlich gegen Sedat und Leh- mann, sowie ein Unentschieden von Schön- berger gegen Kleber. Auch die Lamperthei- mer verzeichneten zwei Punkterfolge durch Ade gegen Gallei und Stephan gegen Schmitt, landeten aber obendrein noch drei entschei- dende Siege von Schumacher über Heck- mann, Drackert über Mitschele und Krämer über Becker. In der Oberliga-Südgruppe gab es an der Spitze keinerlei Veränderungen. KSV Wie- sental hatte allerdings mit dem ASV Daxlan- den viel Arbeit, ehe der 12:7-Erfolg unter Dach und Fach war. Der mit Spannung er- Wärtete Heidelberger Lokalkampf zwischen Ziegelhausen und Sd Kirchheim gewannen die Ziegelhausener deutlich mit 16:5 Punkten und festigten somit ihren zweiten Tabellen- Platz. ASV Eppelheim stand beim SV 98 Brötzingen auf verlorenem Posten, Die Bröt- zinger gewannen, ohne sich restlos auszu- geben, mit 16:5 Punkten. Zu einem etwas unerwarteten 11:10-Erfolg kam dagegen die SpVggg Germania Karlsruhe gegen ASV Germania Bruchsal, der jetzt am Tabellen- ende liegt.—. 811 Van Looy fuhr neue Rekordzeit Mit dem belgischen Straßenfahrer Rik van Looy gewann am Sonntag der hohe Fa- vorit die Lombardei-Rundfahrt, das letzte große Rennen der europäischen Straßensai- Son. Van Looy, der vor einer Woche schon die Fernfahrt Paris Tours gewonnen hatte, be- endete das 240 km lange Rennen mit Start und Ziel in Mailand in der neuen Rekordzeit von 5:52:05 Stunden und übertraf mit einem Stundenmittel von 40,889 km /st den bisheri- aus dem Vorjahr, der auf 39,708 km /st stand, beträchtlich. Weltklassezeiten über 200 m Weltklassezeiten über 200 m gab es beim japanisch-deutschen Leichtathletikfest in Vawata! Manfred Germar(Köln) lief 20,8, und Brunhilde Hendrix(Nürnberg) verbes- serte sich auf 23,9 Sekunden. Schneller als die Nürnbergerin waren in Deutschland bis- her nur Christa Stubnick mit 23,5 und Gisela Birkemeyer mit 23,6 Sekunden. Eine weitere Glanzleistung gab es durch Helmut Janz (Sladbeck) mit 51,5 Sekunden über 400 m Hürden. Mit 11574 Punkten bei den Männern und 61:34 Punkten bei den Frauen gab es in LVawata erneut hohe Siege gegen die japani- schen Mannschaften, die insgesamt zu nur vier Erfolgen, darunter allerdings. drei Dop- pelsiegen, in 26 Wettbewerben kamen. Stimmen zu Deutschland Indien: Ein Spiel von Weltklasse Dhyan Chand, Coach der indischen Mannschaft:„Es war ein Spiel von ab- soluter Weltklasse, vor allem in der er- sten Halbzeit. Gegen die starke deutsche Deckung kamen wir nach der Pause nicht wie erwartet zur Geltung.“ Indiens Mannschaftskapitän Claudius: „Unsere immer noch bessere Technik hat sich gegen das taktisch kluge Spiel der deutschen Mannschaft nicht durchsetzen können. Vielleicht war der Kampf etwas Zu hart.“ Hugo Budinger, der Kapitän der deutschen Mannschaft:„Die Inder spiel- ten leider etwas übertrieben hart. Vor der Pause hatten wir bestimmt die Chance zum zweiten Tor. Noch nie war ein Sieg über Indien so greifbar nahe!“ Der deutsche Verteidiger Ullerich: „Das war das härteste und schwerste Spiel meiner langen Hockey-Laufbahn! Schade, daß die Inder so heruntergekom- men sind. Sie haben diese Härte nicht nötig. Wir sind bestimmt keine Engel, aber die vielen versteckten Fouls waren unbedingt übertrieben.“ Schiedsrichter de Jongk(Holland: „Ein ausgezeichnetes Spiel! Die Inder Waren vor der Pause erheblich besser als nachher, obwohl sie zu diesem Zeitpunkt 0:1 im Rückstand lagen.“ ö DHB- Sportwart Dr. Ernst-Ludwig Nack:„Kein Zweifel— wir waren in der ersten Halbzeit die tonangebende Mann- schaft. Im übrigen muß doch festgestellt werden, daß die Abwehr schließlich ein Teil einer Mannschaft ist. Ihr darf höch- stes Lob für diese prächtige Leistung ge- zollt werden. Ich möchte es freilich be“ zweifeln, ob Indien noch die Klasse des Jahres 1936 besitzt. Was ihnen fehlt: eine Spielerpersönlichkeit, wie sie damals beispielsweise durch Dhyan Chand ver- körpert worden ist.“ Beim Repräsentativkampf in Saarbrücken: adens ꝙudobas liolten nur einen Punbel Der Gesamtsieg der Saarauswahl fiel mit 8:1 unerwartet hoch aus Beim Saarbrückener Repräsentativkampf der nordbadischen Judokas gegen die starke saarländische Auswahl gelang im ersten Durchgang nur Fleischmann Heidelberg) ge- gen Rhein ein Erfolg, während Schlichtener vom 1. Mannheimer Judo-Club gegen Wag- ner ein Unentschieden erzwang. Benner vom Polizeisportverein Karlsruhe verlor gegen Wiese, Ohliger besiegte Hanika(1. Mann- heimer Judo-Club), Schnebele Polizeisport- verein Mannheim) unterlag dem Franzosen Garwonski(3. Dan) und Stoll schlug Hilden- brand vom Polizeisportverein Mannheim. Im zweiten Durchgang erreichten die nordbadi- schen qudokas nur zwei Unentschieden durch Benner und Schlechtener gegen Wagner und Wiese. Fleischmann, Hanika, Hildenbrand und Schnebele verloren. Im japanischen Turnier zur Ermittlung des besten Judokas hielten sich die Nord- badener wesentlich besser, obwohl die Gast- geber hier teilweise ausgeruhte Kräfte ein- setzten. Im ersten Durchgang schieden nur Hanika und Fleischmann aus, die gegen Rhein bzw. Ohliger unterlagen, Schnebele besiegte Wagner, Benner gewann gegen Wiese, Hildenbrand warf Stoll aus dem Ren- nen und Allenbacher SV Karlsruhe) schlug Wolz. Im zweiten Durchgang schieden Ben- ner gegen Rhein und Allenbacher gegen Ohliger aus. Die Auslosung ergab dann die immer wieder interessante Paarung Hilden- brand— Schnebele, wobei Hildenbrand diesmal zu einem hauchdünnen Arbeitssieg kam. Hildenbrand unterlag dann gegen den französischen dritten Dan Garwonski, der seinerseits im Endkampf dem ausgezeich- neten Ohliger den Sieg Überlassen mußte. Der Kampfrichterobmann des Judoverban- des Nordbaden, Georg Hanika, brachte die Kämpfe reibungslos über die Zeit. Abh. Heidenheim Degenmeister Zum vierten Male hintereinander holte sich der TSB Heidenheim in der dritten Ent- scheidung der deutschen Fechter-Mann- schaftsmeisterschaften in Mölln den Degen titel. Für Paul und Kurt Gnaier, Peter und Klaus Mayer sowie Wolfhard Wulz gab es in der Dreier- Endrunde ein 10:3 gegen die TSG Ulm und im entscheidenden Treffen ein 9.2 gegen Tus Rei Koblenz, dessen junge Mann- schaft in der Vorschlußrunde mit dem 9:6 gegen den DFC Düsseldorf für die größte Ueberraschung sorgte und sich erst zum Schluß der größeren Routine der Heidenhei- mer beugen mußte; auf jeden Fall aber hat die schwungvolle Koblenzer Mannschaft eine gute Zukunft vor sich. Im Säbelwettbewerb setzte sich der Oe Bonn nach einem hart umkämpften 8:8 nur durch das bessere Trefferergebnis von 53762 gegen den Fechterring Nürnberg durch, Die übrigen Titel sicherten sich: Herrenflorstt: OFC Bonn, Damenflorett: Fc Offenbach, Säbel: OF Bonn. Letzte Leichtathletik-Veranstaltung des Kreises: Den tiaupilauf entschied Hg xta- füt zich Waldstaffeltag beim TV Rheinau im Zeichen spannender Kämpfe Spannende Kämpfe brachte zum Abschluß der Leichtathletiksaison der Waldstaffeltag, den wieder der TV Rheinau auf der klassi- schen Waldlaufstrecke im Rheinauer Wald vorbildlich ausgerichtet hatte. Mit siebzehn Mannschaften, darunter Gästen aus Lud- wigshafen und Südhessen, waren die einzel- nen Klassen gut besetzt und durch die ideale Streckenführung war eine gute Verfolgung der einzelnen Läufe möglich. Den Hauptlauf über 4x 2000 m, an dem drei Mannschaften am Start waren, gewann die erste Mannschaft der Mrd klar in 2616,04 Min. vor der TSG 78 Heidelberg, die 26:45,0 Min. benötigte, und der zweiten Mannschaft der MTG. Am stärksten besetzt war der Lauf über 5x1000 m der A-Jugend, den sich Phönix Ludwigshafen in 15:35,0 Min. vor der DIK Rhein-Neckar(18:44, 0) und dem TV Rheinau(15:55,5) sicherte. Dagegen gewann bei der B-Jugend über 3x 1000 m wie- der die MTG in 984,6 Min, vor Phönix Lud- wigshafen(9:58, 4) und dem TV Rheinau (10:05,0), während sich bei den Schülern, die 1050 m zu durchlaufen hatten, wieder Phönix Ludwigshafen in 16:14, 8 vor dem Tv Lampertheim behauptete.. Zwei Schwimmrekorde Krefelds Mit 4:36,6 und 7:05,7 Minuten stellten die Damen von Krefeld 09 beim M.-Gladbacher Internationalen 2 neue deutsche Schwimm- rekorde über 4x 100 m und éx 100 m Kraul für 25-m-Bahn auf. Die Krefelderinnen schwammen in der Besetzung Köbsel, Hede- mann, Urselmann, Foltappels, Winkmann und Jöbkes. Die alten Rekorde hielten Kre- eld selbst mit 4:38,0 und Düsseldorf 98 mit 7:13,5 Minuten. Sawitzki aufer Gefecht Der neben Hans Tilkowski im Länder- spielaufgebot gegen die Schweiz benannte Torwart Günther Sawitzki(VfB Stuttgart) kommt nicht nach Köln. Er hat sich einen Abszeßß im Hals zugezogen und hätte in Mannheim nicht spielen dürfen. Nach einer Arztlichen Behandlung riskierte Stuttgart trotzdem seinen Einsatz, aber es stellte sich bei Sawitzki in den Abendstunden erneut Fieber ein. Es bleibt also abzuwarten, ob Tilkowski bis Mittwoch soweit ist. Wenn nicht, kommt die Chance für den Kölner Fritz Ewert, der vorbeugend schon am Sonn- tag zusätzlich ins Aufgebot berufen wurde. Hollandspiel doch im Fernsehen Der Deutsche Fußball-Bund hat dem Deutschen Fernsehen die Direktübertra⸗ gung des Länderspieles Deutschland Hol- land am 21. Oktober aus dem Müngersdorfer Stadion Köln freigegeben. Eine wichtige Das Kaufhaus V großen Ereignis, Monaten seine Schatten vorausgeworfen hat. Um die letzten V durchführen zu k Haus am Dienstag, dem 20. Oktober geschlossen werden. Alle VETTER-Kunden werden herzlich gebeten, für diese zu haben. Eine großartige VETTER- Eröffnung Mitteilung: ETTER steht kurz vor einem das schon seit Wochen und orbereitungen mit Sorgfalt önnen, muß das gesamte Notwendigkeit Verständnis am Mittwoch, dem 21. Oktober wird alle Exwartu ngen übertreffen. 1 Montag, W. Oktober 1989/ Nr. 21 Seite 8 MO RG KEN Nr. 2 0 1 er anderme Se ten: Ofkenen Brief und in einem Fernseh-Inter- 8 8 EP„„ view Kritik an der Arbeit des DLV-Vorstan- 0 7 des geübt. Dabei wandte er sich besonders 6 4 0 gegen Sportwart Willi Pollmanns Oüssel- U CSE. Halionalelf une: den lel ten Acht dorf), der für die Aufstellung der National- g„ 1 5 5 annschaft verantwortlich ist. Gegen Dänemark 5:1-Sieg/ Schweden gewann Skandinavien-Pokal. 5 Der gesamte Fragenkomplex wurde auf 1 Im Rückspiel des Achtelfinales um den Schweden über Norwegen mit 6:2(310) ge- der Arbeitstagung des DLV-Trainerstabes 4 Pokal der eur schen Nationen siegte die wonnenen Länderspiel wurde am Sonntag unter dem Vorsitz des Sportwartes Poll- un 1 Tschechische Nationalmannschaft in Brünn in Goeteburg vor 45 000 Zuschauern das drei- manns und im Beisein des DLV-Vorsitzen- 0 vor 35 000 Zuschauern gegen Dänemark mit jährige Turnier um den skandinavischen den Dr. Max Danz(Kassel) noch einmal Bau 571(1:1). Das erste Spiel in Kopenhagen en- Fußballpokal abgeschlossen. Endsieger sind durchgesprochen und alle Differenzen besei- 0. l dete 2:2. Die CSR beherrschte das Rückspiel die Schweden, die aus zwölf Spielen 20 tigt. Der Trainerstab beschloß einmütig, in seme von Anfang an klar, aber die Dänen konnten Punkte erzielten, vor Norwegen(14), Däne- Zukunft alle Meinungsverschiedenheiten im des* mit einer guten Abwehrleistung und mit et- mark(13) und Finnland mit nur einem Kreis der DLV-Trainer zu bereinigen, da- triku Was Glück zun st Geg entreffer verhindern. Punkt. Das Goeteborger Treffen brachte eine mit die Arbeit der Aktiven bei der Olympia- Aula Durch den Halbrechten Kramer s 5 in Sroße spielerische Ueberlegenheit der Gast- Vorbereitung nicht gestört wird. Der DLV hatte der 35. Minute sogar in Führung geber, die in ttelstürmer Simonsson ihren will innerhalb seines Bereiches auf Prü- kehre gegen die vorübergehend aus dem überragenden Spieler hatten, den auch Nor- fungswettkämpfe für Rom verzichten. Die nom geratenen Tschechen einem 2:0 ziemlich nahe. wegens Stopper Svensson, der hier sein 88. für die gesamtdeutsche Olympiamannschaft richt Buberniks Ausgleichstor in der 39. Minute Länderspiel bestritt, nicht halten konnte. vorgesehenen DLV-Athleten sollen auf Im brachte Ruhe in die tschechischen Reihen Erst in der 35. Minute als Schweden schon Grund ihrer Leistungen bei den Wettkämp- 3 Nach der Pause überrumpelten die Gastgeber 3:0 führte, gab es den ersten gefährlichen fen und Meisterschaften des nächsten Jahres studi die dänische Mannschaft. Innerhalb von 18 Angriff der Besucher. In der zweiten Hälfte ermittelt werden. und Minuten fielen drei Treffer für die CSR Spielte der Sieger nur noch mit halber Kraft. V Ait in Portman eme durch Scherer(49. Minute) Bubernik(56. Mi- Nach dem 5:0-Vorsprung durch Mittel- ar C mon in Vor und vorn techn mute) und Dolinsky(63. Minute). In der 87. stürmer Simonsson(13) Rechtsaußen Der in Frankfurt trainierte Mare Anton Kemf Minute stellte der tschechische Halblinke Berndtsson(21), dem Halblinken Boerjesson(M. Wortmann) holte sich in Dortmund mit haupt Scherer den 5.1-Endstand her. Die Tschechen(26. und 48.) und dem Halbrechten Thillberg dem Großen Preis von Dortmund(20 000 DM stand 5 85 n 3085(61. Minute) fiel sechs Minuten später das— 4500 Meter) das wertvollste Hindernisren- 218 als, dem Außenläufer Bubernik un em erste norwegische Tor durch Rechtsaußen nen der Bundesrepublik vor Vorderlauf und. 1 8 8.. 1 Schaft den wurd! Mittelstürmer Molnar. Backe. Boerjesson, in der 75.(6:1) und Mittel- Nosostros. Nach anfänglicher Führung wurde 3 1 a„ 128 15 5 C00 für 6 In einem Qualiflkationsspiel für das olym- stürmer Hemmun in der 84. Minute waren Mare Anton von seinem Jockey zurückge- ast 3 Kaufbeuren.„„ 555 44 B. 1 j 1 g 2 5 a 25 J 8 5 5 Ueberlegenheit nur ihren großen Kampfgeist entgegenzusetzen und kamen mit 2:11 65 Pische Turnier siegte Polen in Helsinki gegen die weiteren Torschützen. nommen, lag aber immer in der Spitzen- 8 Nui Bild„flutscht“ Se n künk, Finnland mit 3:1. Vor rund 11 000 Zuschauern gruppe. Bei einem Massensturz ausgangs der noch Su 3 1 3 1 1i 8 idl. Ds 8 Gayer-Bild siebel im Olympiastadion führten die Gäste bei Schade macht wieder mit Zielgeraden brach sich Jockey K. Hammer Beine des Kaufbeurer Schlußmanns. Links Sei Verfa Halbzeit mit 1:0. Die Polen zeigten sich Diff 1 5 0 das Schlüsselbein. Das Pferd Ciudad mußte sechs durchweg überlegen und liegen sich die Zü- ee en deen eee eee nach einem Bruch des rechten Vorderbeins Nicht überzeugend— aber immerhin: 1 0 55 1 5 n 9 8 0 7 Dem linken Der frühere deutsche Meisterläufer Her- getötet werden. Neu- Amschen Verteidiger unterlief ein Selbsttor, bert Schade(Solingen) erklärte sich am Wo- Auf der Galopprennbahn in Hannover„ 0 0 2 8 Ausla * Treffer erzielten Pohl und Ha- chenende in Erankfurt mach einer Ausspra- stand das niedersächsische Halbblut-Jagd- LVierie- askeibatt- Sie be: die SLehweiz bern Aut dem vom wellmelsterschattsswelten] Söletlk. Verbandes O.)) Wed dens Faser- anne uber 49h neter ie witterte des.. — o 7 1 0 Auen des zum„Tag des Pferdes“ veranstalteten Volks- Lamade und Roth bildeten die Stützen der deutschen Vertretung werde ö Sstreckler des renntages. Dompfaff(G Baumann) gewann 0 3 DLV zu betreuen. Schade hatte vor vier Wo- 387 5 5 5. 3 5 4. 85. 1 0 Vor 20 Jahren starb Otto Siffling chen seinen Posten aufgegeben und in einem die Früfung vor Schwarzwald und Busch- Den vierten Sieg im zehnten Länderspiel lange Zeit nervösen Eidgenossen besser zu- Sechs g wind. gegen die Schweiz holte sich Deutschlands sammen und kamen zwei Minuten vor Fü Als am 20. Oktober Basketball-Nationalmannschaft in München Schluß auf 41:45 S In 91 Mark 1939 die Nachri f 80 vor nur 500 Zuschauern mit 47:41(22:14), kritischen Augenblicken allein vermochten 2 5 Keine Mannschaft mehr ungeschlagen: ohne dag Jedoch eine der peiden Vertretun- die Deutschen mit ieistrepigen Dürer. Sing ling, der 27jährige 5 1. N 1 1185. 5 8 1 1 1 3 erhle Nationalspieler 8 J 17 41 5 5 1 elberg) als erfolgreichster Punktesammler seitigte die größte Gefahr. Lamade mit gro SV Waldhof, an 8 0 En L L As gegner 9es El Ef(14) und der deutsche Rekordinternationale gem Einsatz, Roth als Kopf der Mannschaft, Rippenfellentzündung 5 2 8. Ossi Roth waren die Stüzen der deutschen dessen Ruhe und Uebersicht entscheidend Plötzlich gestorben Seit 1937 haben die Hotspurs bei Sheffield Wednesday nicht mehr gewonnen Mannschaft, in der Griese Oüsseldorf) für zum Erfolg beitrugen, sowie zeitweise der War, trauerte der sein 50. Länderspiel besonders geehrt wurde. Berliner Stoltz waren die besten deutschen 6 ganze internationale 5 5 55 9 5 5 aus, kam aber sonst nicht wie gewünscht Ueberragender Spieler der Eidgenossen Kräfte. Fußballsport um die- Ttenham Hotspur bei Sheffield Wednesday zum Zuge, da ihn Stopper Swan weitgehend wurde— wie schon in der letzten Begeg- 5 8 3. a Sen 3 ist in der obersten englischen Fußballklasse ausschaltete. Wilkinson schoß das N nung 1956 in Genf(64:52 für die Schweiz)—(8) te e G IEA Spieler. Der Mann- keine Mannschaft mehr ungeschlagen. Die dende Tor, das die Spurs beide Punkte ko- Voisin mit 18 Punkten.(4), 810(qe 2) Für Deuts ehn Helv. heimer Aodellbauer. endegen gisten zwar weite rain durch des stete.— arsenal Pechsträhne dauert weiter Die Schweizer wirkten geschickter, vor Voisin(18) Currat(10), Cottier(), Eberle% Mei auf den Reichstrainer bessere Torverhältnis in Führung, mußten an. Im Highbury verloren die Gunners Segen allem im Dribbling, aber ihre Abwehr mußte und Monnier(I) für 5 5 otto Nerz und sein aber Wolverhampton Wanderers 3˙2 über Preston 0:3 und außerdem auch noch Schott- sich zunächst gegen die körperlich überlegene. 85 Fern damaliger Assistent Seppl Herberger schon Manchester United) nach Punkten gleichzie- lands Nationalspieler Docherty Enkelbruch) deutsche Mannschaft nicht zu behaupten. So Dehning Wieder Meister 25 lange vor seinem ersten Länderspiel(am hen lassen. Mit nur einem Punkt Rückstand und Haverty durch Verletzungen. Sneddon, schien über eine schnelle 13:3-Führung mit a 8 5 26. Mai 1934 bei der Fußballweltmeister- folst West Ham United, das sich im Goodi- Verteidiger Walton(30-m-Schuß) und Alston dem Halbzeitstand 22:14 schon alles klar zu Nach 1957 und 1958 holte sich Siegfried rep schaft in Italien) aufmerksam wurden, war son Park von Liverpool mit 1:0 gegen Ever- schossen die Tore. sein, aber nach dem Wechsel fanden sich die Dehning Oreilingen) auch in diesem Jahre Tait ein Sturmgenie, wie es in jedem Jahrzehnt e 1 be- wieder die Deutsche Meisterschaft der Mili- vielleicht nur einmal geboren wird. Neben 1 er Aston Villa sei- 5 5 taryreite 1e 3. mpia- rei- Vervie Edmund Conen wirke Otte Sikkling anfangs 5 3„ 985 15 Ausgleich in vorletzter Minute: 89535.„ 1 EIL Te als Halbstürmer, später selbst als Mittel- 5 8 S, 8 1181 F in Stein 8 8 1 85 3 8 it. beim bemerkenswerten 1:0 in Huddersfleld 2 5 5 FFF Ther 1 5 1 erkennen, daß mit der Mannschaft weiter zu Wales trotzte England NOch Sin 1 21 E Patthorst vor Reiner Klimke, Diecchoff-Hol- Telei schütze von Format, konnte er doch in vielen rechnen ist. Einen Seitensprung, der auch EIA.. 2 a 8 f Sen, Simons und Olympiasieger H. G. Winkler Be been drei, er a Sogar aeremal Prönndt den ersten Platz Kostete, leistete Sich nglan s stark verjüngte Fußball-Natio- ganzen Länderspielgeschichte— fand sich einen 600-m- Parcours mit 12 Hindernissen das Leder in die Maschen setzen. Krönung Glasgow Rangers in Schottland mit dem 13 nalelf erreichte in Cardiff gegen Wales in überraschend schnell zusammen. Gestützt gewann. Das abschließende Sa- Springen über. seiner Laufbahn war das Breslauer Länder- im heimischen Ibrox Stadium gegen St. Mir- einem Spiel der britischen Meisterschaft ein auf die routinierten Außzenläufer Chayton einen 600-m- Parcours mit 12 Ffindernissen 8 spiel gegen Dänemark am 16. Mai 1937, als ren. Heart of Midlothian übernahm mif dem bemerkenswertes 1:1(0.1). Die Engländer, und Flowers riß Englands Sturm immer und 14 Sprüngen absolvierten sechs Reiter tode „Holzé, wie des chweigsame Waldhöfer von 4:1 in Arbroath die Spitze. die mit nicht weniger als fünf Neulingen an- Wieder die Waliser Deckung auseinander fehlerlos, unter ihnen Dehning auf Rex und veeb seinen Kameraden genannt wurde, für die Seit 1937 hat Tottenham Hotspur bei Shef. traten, führten lange Zeit durch ein Tor von und kam nur durch großes Schubpech(or Fama sowie H. G. Winkler auf Bellona. 8 5 e P 1 5 5 5 5 allem Cloudh) um einen größeren Vorsprun Rote weltberühmte„Breslauer Elf“ allein fünf der field nicht mehr gewinnen könn Diesmal Jimmy Greaves, mußten jedoch noch in der 8 Sprung. 5 i. E 5 t 1 8 en Können. Dies 5 5 l In den letzten 20 Minuten setzte Wales zu Das Ergebnis der Military: 1. Dehning trans acht Tore auf sein Konto brachte. mußten die Spurs die Reise sogar ohne ihre. N den Ausgleich durch Gra- einem großen Endspurt an. Vor allem Oreilingen) Rex plus 9,20, 2. Klimke(Mün- ö Mit seinem 31. Länderspiel am 24. April drei Nationalspieler Hopkins, Medwin und 5 55 8 VVV 62 300 Zuschauer Rechtsaußen Medwin brachte die englische ster) Winzerin minus 22,45, 3. Dieckhoff- Hol- ö Mat 7 5 8 f Jonas antreten, die in der Waliser Elf gegen sahen im Ninian Park von Cardiff bei an- 5 8 2 8 sen(W. th 1 b. E Je 1938 gegen Portugal in Frankfurt sollte Otto 1 5 ö ürlieh dauerndem Nieselregen kein hochklassiges Abwehr in größte Verlegenheit. So war 8e eds enn Lush 2,5& D ENT. Sikklings Karriere zu Ende sein. Eineinhalb Eusland standen. Das machte sich natürlich Spie! schließlich der vielumjubelte Ausgleich Ding auf Fama— 35,80, 5. Simons(Bielefeld) 1 Jahre später griff der Tod nach dem erst bemerkbar, obwohl die Mannschaft der Bank 5 durch den Neuling Moore auch verdient. Hady— 41,47, 6. H. G. Winkler(Warendorf 2 ahrisen der den Lenith seines Könnens den ii. 85 der 1 Halbzeit und auch in der Wales; Kelsey; Williams, Hopkins; Crowe, Bellona— 43,54. 1 noch lange nicht erreicht hatte. Otto Siffling Seiner MI Einkaute + Se ersten Viertelstunde nach der Pause hatten Nurse, Sullivan; Medwin, Woosnam, Moore, 1 5: Wird jedoch unvergessen bleiben, in Mann- nennt, erstmals die 240 000-DM-Erwerbung die Engländer weitaus mehr vom Spiel. Die Allchurch, Jones.— England: Hopkinson; e e i heim und im deutschen Fußball lebt die John White einsetzte. White glich zwar auch Mannschaft— mit einem Durchschnittsalter Howe; Allen; Clayton, Smith, Flowers; Co- 3 August Lütge/ W th 5 E Erinnerung an ihn fort. den 1:0-Vorsprung(oung) von Wednesday von nur 22 Jahren eine der jüngsten der nelly, Greaves, Clough, Charlton, Holliday. 43 Punkte e ee 8 Mercedes 1800 möglich. Bj. 57 mit amtl. Prüfber. f. 6200, mit Zubeh. v. Priv. zu verk. Aug. günst. Finanz. mit nur ger. Anz. Tel. Neckargemünd 21 35 Günstige Gebr.-Wagen. VW, Opel, Ford, DKW, Fiat, Lloyd in gr. Aus- wahl, reell. Bed. AVG Mhm., 8 3, 7 werden alljährlich Bluthochdruck, Schwindelgefühl Herzunruhe- Kreislaufstörungen · Arterienverkelkung Kopfschmerz u.- druck · Ohrensdusen · Schlaflosigkeit Dagegen wirkt Antisklerosin. Millionen von Antisklerosin- Dragees ebraucht; sie sind seit Jahrzehnten in dlſen Apotheken erhältlich. Anfisklerosin ist eine Wirkstoffkombindtion ME Mhm. 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In einer Feierstunde zum Beginn des Wintersemesters, zu der sich die Imma- trikulierten und viele Ehrengäste in der Aula der Ingenieurschule versammelt hatten, begrüßte er„in einer immer wieder- kehrenden Amtshandlung“ die neuaufge- nommenen Studenten und erstattete den Be- richt über das vergangene Semester. Im Sommersemester waren 540 Studenten immatrikuliert, darunter 13 Ausländer. 272 studierten Maschinenbau, 232 Elektrotechnik und 35 besuchten die Vorlesungen des Vor- gemesters der neuen Abteilung„Verfahrens- technik“, deren Leitung Oberbaurat Dr. H. Kempter übertragen wurde. Die Ingenieur- hauptprüfkung des Sommersemesters be- standen von 70 Kanditaten 62, die Ingenieur- vorprüfung von 65 Kanditaten 53. Streng wurde wieder bei den Aufnahmeprüfungen für das erste Fachsemester„gesiebt“: Von 44 Bewerbern„Maschinenbau“ bestanden künk, von 14„Elektrotechnikern“ wurden sieben abgewiesen und für die Abteilung Verfahrenstechnik dürfen von 12 Prüflingen sechs ins Fachsemester. Unvermindert ist auch der Andrang von Neu-Studenten, unter denen immer mehr Ausländer zu finden sind. Von 199 Bewer- bern für Maschinenbau konnten 27 aufge- nommen werden, von 96 für Elektrotechnik werden 29 das Vorsemester besuchen und von zwölf Verfahrenstechnikern kamen sechs an. Für das Sommersemster wurden 38 350 Mark als Beihilfen verschiedener Art an die Studenten gegeben. Vom Atom-Ministerium erhielt die Ingenieurschule in diesem Jahr 43 000 Mark Zuschüsse. Auch die Barmittel des Vereins der Freunde der Städtischen Ingenieurschule haben sich beträchtlich er- höht. Sie betragen jetzt über 160 000 Mark, von denen ein großer Teil noch in diesem Jahr für Neuanschaffungen ausgegeben wer- den soll. In herzlichen Worten würdigte Direktor Meixner die Verdienste seines Vorgängers, Professor Pr. Ratzel, der nun auch als nebenamtlicher Pozent ausscheidet. Der jetzige erste Mannheimer Bü germeister habe sich stets in vorbildlicher We für die Belange des technischen Nachwuchses einge- setzt. Das erkannten auch die Studenten durch stürmischen Beifall an. Mit anspornenden und zum Fleiß mah- nenden Worten an die Studenten schloß Di- rektor Meixner. Vor allem rief er, sie sollten auch versuchen über ihr eigenes Spezialge- biet„hinauszublicken“, die zahlreichen Kul- tur- und Kunststätten Mannheims besuchen und am Leben der Bürger dieser Stadt teil- nehmen. Erster Bürgermeister Professor Dr. Ratzel bedankte sich für den herzlichen Abschied und wies darauf hin, daß jetzt auch die Oeffentlichkeit erkannt habe, welchen Wert ein qualifizierter technischer Nachwuchs für die Allgemeinheit bedeute. Zu den Aufgaben der kommenden Techniker und Ingenieure rechnete er auch, den Menschen in den unter- entwickelten Ländern zu helfen. Die Pläne des Studentenausschusses für das Wintersemester erläuterte AStA-Vor- sitzender Bruno Ziglasch. Das traditionelle Semesterbeginn-Referat hielt diesmal Ober- baurat Dr. H. Kempter. Er behandelte„In- Zenjuraufgaben und Ingenieurbedarf in der Verfahrenstechnik“. Der schlichten Feier- stunde gab ein Streichquartett der Mann- heimer Musikhochschule den musikalischen Rahmen. Sto Termine Nordbadische Jägervereinigung: 19. Oktober, 20 Uhr,„Kleiner Rosengarten“, U 6, 19, Zusam- menkunft. Mannheimer Foto-Bund: 19. Oktober, Café Reinhard, Seckenheimer Str. 58, 20 Uhr, Dia- besprechung. Deutscher Naturkundeverein: 19.30 Uhr, Lichtbildsaal Pflanzenbestimmungsabend Arbeitsgemeinschaft. Club„Graf Folke Bernadotte“: 19. Okto- ber, 20 Uhr, D 4, 15, Filmvortrag„Venezuela“. Vos— Vereinigung der Opfer des Stalinis- mus: 19. Oktober, 17 bis 19 Uhr, Rathaus E 3, Zimmer 5, soziale Sprechstunde, Suchdienst des DRK. Vertriebenen- Ausschuß der CDU: 20. Okto- ber, 20 Uhr, Gemeindesaal Sandhofen, Bartho- lomäusstr. 2, Vortrags- und Ausspracheabend. Thema:„Was muß jeder Geschädigte vom 11. Lastenausgleichs- Aenderungsgesetz Wis- send; Sprecher: Stadtrat Dr. E. Bruche. Der Kleine Kammerspielkreis Mannheim Veranstaltet am 19. Oktober, 20.15 Uhr, im Dia- konissenkrankenhaus Mannheim einen Lieder- und Rezitationsabend„Mein Herz dichtet ein feines Lied“. Junge Union— Ortsgruppe Gartenstadt: 19. Oktober, 20 Uhr,„Zum Gesellschaftshaus“, Freyaplatz 10-12, Ausspracheabend mit Alfred Blümmel. DGRR(): 19. Oktober, 19.45 Uhr, E 2, 1 „Kosmische Strahlung und die Van Allenschen Strahlengürtel im interplanetaren Raum“(Wer- ner Freveh. Internationaler Jugendelub Mannheim-Lud- wigshafen: 19. Oktober, 20 Uhr, Vortragssaal Amerikahaus, Neuwahl des Vorstandes. Städt. Institut für Erziehung und Unterricht: 19. Oktober, 16 bis 17.30 Uhr, Vortragssaal, „Pädagogisch- psychologische Grundlagen des Erstunterrichts“(Dr. W. Breunig);— gleicher Tag, 17 bis 18.30 Uhr, Arbeitsgemeinschafts- raum,„Methodenprobleme der Volksschule im Zusammenhang mit der modernen Lebens- situation Dr. A. O. Schorb). Abendakademie- Veranstaltungen am 19. Ok- tober: Reiß-Museum, 20 Uhr,„Die Schätze der völkerkundlichen Sammlungen“(Arb.-Gem. Ltg. Dr. Pfaff-Giesberg);— Luthersaal, Sand- hofen, 20 Uhr,„Theater Theater“, heiter- besinnliche Rezitation rund ums Theater mit Edith Krüger und Walter Pott. 19. Oktober, Wohlgelegenschule, der Botanischen Vom Zweckverband zur Gemeinschafts-Idee Feststunde des Heimkehrerkreisverbandes zum zehnjährigen Bestehen Mit dem Verlesen eines Briefes, den Ge- neral H. Fabre, Präsident des französischen Heimkehrerverbandes in Toulon an den hie- sigen Verband gerichtet hatte, begann am Sonntagmorgen die Feierstunde zum zehn- jährigen Bestehen des Kreisverbandes der Heimkehrer im Vortragssaal der Kunsthalle. General Fabre betonte in seinem Schreiben die Notwendigkeit internationaler Zusam- menarbeit der ehemaligen Soldaten um des Friedens in der Welt willen. Bürgermeister Leopold Graf überbrachte die Glückwünsche von Oberbürgermeister Dr. Hans Reschke und stellte die Notwendigkeit derartiger Zweckverbände auch in einem Wohlorganisierten Verwaltunggebilde heraus. Mit einer solchen Intensität, so meinte der Bürgermeister, wie es der Heimkehrerver- band unternommen habe, für die aus der Gefangenschaft Zurückgekehrten zu sorgen, könne ein Verwaltungsapparat nicht an die zweifellos ernsten Probleme dieser Men- schen herangehen. Kreisverbandsvorsitzender Fritz Wester- mann gab anschließend einen Ueberblick der geleisteten Arbeit. Kriegsgefangenen-Ge- denktage, festlicher Empfang von Spätheim- kehrern, Paketversand an Kameraden in der Zone, Bau von Heimkehrersiedlungen, die Kriegsgefangenenausstellung„Wir mahnen“ und viele Sozial- und Betreuungsdienste, so zählte Westermann auf, seien von dem Heim- kehrerverband eingerichtet worden. Professor Theilmann vom Bundesvor- stand des Verbandes der Heimkehrer analy- sierte den Unterschied zwischen dem heuti- gen Heimkehrerverband und den Soldaten- Vereinigungen nach dem ersten Weltkrieg. Gemeinschaften wie der„Stahlhelm“ hätten aus der Erinnerung„Gemeinsamen Kampf- erlebens“ ihre„Ideologie“ gebildet und so der nach jungen, Versöhnung mit anderen Völ- kern suchenden Demokratie feindlich gegen- übergestanden. Der Verband der Heimkehrer wolle heute, so sagte der Referent, nachdem die zweckbedingte Arbeit der Heimkehrer- entschädigung im allgemeinen abgeschlossen sel, im Blick auf die Zukunft mithelfen, die Demokratie der Bundesrepublik zu stützen und ideell zu bereichern. Die Feier wurde umrahmt mit Gedicht- vorträgen zweier Schülerinnen der Liselst- teschule und vom Streichquartett der Musik- hochschule. 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Drei Soldaten mußten mit schweren und fünf mit mittel- schweren Verletzungen ins Ebinger Kran- kenhaus eingeliefert werden. Acht Leicht- verletzte wurden zur ambulanten Behand- lung in die Unterkunft der Einheit gebracht. Einer der Schwerverletzten ist im Laufe des Samstags gestorben. Der Mannschaftswagen befand sich auf der Fahrt von einem Ab- schiedsessen zur Kaserne in Stetten am Kalten Markt. Die Unfallursache ist noch nicht geklärt. Eine Blutprobe hat ergeben, daß der Fahrer nicht betrunken war. Der erste Herbststurm Hamburg. Am Sonntagvormittag tobte über der Nordsee der erste heftige Herbst- sturm dieses Jahres. Bei Borkum erreichte er gegen Mittag aus Süd in Böen Stärke neun. Für die gesamte Schiffahrt in der Nordsee Wurde eine Sturmwarnung herausgegeben. Kleinere Schiffe haben die Schutzhäfen an der Küste und auf den Inseln aufgesucht, um besseres Wetter abzuwarten. Im ostfriesisch- oldenbürgischen Küstengebiet regnete es am Sonntagvormittag zum erstenmal seit Wochen Wieder. In Hannover wurden vom Wind rie- sige Staubwolken in die Luft gewirbelt. Häuserblock in der Nähe von Großbaustel- len waren zeitweise in dichten Staub einge- hüllt. Bei aufgelockerter Bewölkung stiegen die Temperaturen am frühen Nachmittag auf beinahe 20 Grad Celsius. Auch im Harz, im Weserbergland und in der Lüneburger Heide war es trotz des heftigen Windes ungewöhn- lich warm. Sprengstoffunglück: Drei Tote Minden. Ein Sprengstoffunglück an der Porta Westfalica bei Minden hat am frühen Samstagmorgen drei Menschenleben gefor- dert. Ein Bauarbeiter wurde schwer verletzt. Nach Angaben der Polizei waren die Opfer des Unglücks— ein Sprengmeister, ein Bau- hilfsarbeiter und ein Mineur— damit be- schäftigt, für eine bevorstehende Sprengung Löcher in den Felsen des Jakobsberges an der Porta Westfalica zu bohren. Dabei seien sie möglicherweise mit ihren Preßluftbohrern auf eine Sprengladung gestoßen, Pkw gegen Lkw: Zwei Tote Nürtingen. Zwei Tote und zwei Verletzte forderte am Samstagabend ein Verkehrs- unfall auf der Autobahn Ulm Stuttgart bei Wendlingen. Ein mit vier Personen besetzter Personenkraftwagen aus Nürnberg prallte gegen einen Lastkraftwagen, der wegen Mo- torschadens am Rande der Fahrbahn ange- halten hatte. Alle vier Insassen wurden bei dem Zusammenprall aus dem Wagen ge- schleudert. Die Lenkerin des Pkws, eine 35 Jahre alte Frau, und ein 36jähriger Franzose wurden dabei so schwer verletzt, daß sie noch an der Unfallstelle starben. Die anderen In- sassen, die beiden 13jährigen Söhne der Frau, wurden schwerverletzt. Lebensgefahr besteht jedoch nicht. Die Lenkerin des Personen- kraftwagens hatte den haltenden Lastkraft- Wagen zu spät bemerkt. Moorbrand am Steinhuder Meer Neustadt a. Rbg. Der seit drei Tagen zwi- schen Neustadt a. Rbg., dem Steinhuder Meer und dem Flughafen Wunstorf wütende Moorbrand griff am Sonntag auf eine wei- tere etwa 12 Quadratkilometer große Fläche über. Autobus verunglückt: 11 Verletzte Rothenbruck(Oberpfalz). Ein Busunglückæ forderte am Samstag vor Rothenbruck bei Eschenbach(Oberpfalz) elf Verletzte, darun- ter 4 Schwerverletzte. Der mit Arbeiterinnen besetzte Autobus stieß in einer Kurve mit einem entgegenkommenden Lastwagen zu- sammen. Postraub in Fürth Fürth. Bei einem schweren Postraub in Fürth sind am Samstag zwei etwa 20 Jahre alten Männern 17 500 Mark in die Hände ge- fallen. Die beiden konnten in einem Opel Rekord entkommen. Straßenbahn rammte Bus Düsseldorf. 18 Verletzte gab es am Sams- tagmorgen beim Zusammenstoß einer Stra- Benbahn und eines Omnibusses in Düssel- dorf. 16 von ihnen kamen mit leichteren Ver- letzungen davon, zwei schwerer Verletzte mußten im Krankenhaus bleiben. Was sonst noch gescha g Ein Verkehrsflugzeug der brasilianischen Luftverkehrsgesellschaft„Panair do Brasil“ mit 61 Passagieren und 12 Besatzungsmit- Sliedern an Bord berührte kurz nach dem Start vom Lissabonner Flughafen Portela am Samstagmorgen einen Funkmast und be- schädigte dabei das Fahrgestell. Durch den Notruf der Maschine, die nach Rio de Ja- neiro gestartet war, wurden Rettungsmann- schaften und die Feuerwehr des Flugplatzes arlarmiert. Die Notlandung ging jedoch glatt vonstatten. Die Insassen der Maschine ka- men mit dem Schrecken davon. * Die Verteidiger des zum Tode verurteil- ten 30 Jahre alten Günther Fritz Podola er- örtern gegenwärtig Möglichkeiten für eine Anrufung des Oberhauses als der obersten Gerichtsinstanz in Großbritannien. Sie wol- jen ihren Beschluß bis Dienstag fassen. * Der Taifun„Charlotte“, der am Wochen- ende über die Insel Okinawa im westlichen Pazifik hinwegraste, hat nach bisher vorlie- genden Meldungen 42 Todesopfer gefordert. Da die Nachrichten verbindungen nach den abgelegenen Plätzen der Insel unterbrochen Waren, läßt sich das Ausmaß der angerich- teten Schäden noch nicht übersehen. * Der Versuch einer Gruppe von Frauen, den 8153 Meter hohen FHimalaja-Gipfel Tscho-Oju zu bezwingen, ist unter drama- — tischen Umständen gescheitert. Das nepale“ sische Außenministerium teilte am Samstag 5 mit, daß zwei der Bergsteigerinnen und zue Sherpas vermißt würden und wahrscheinid“ den Tod gefunden hätten. Der Rest der Ex. pedition habe offensichtlich den beschwer. lichen Rückmarsch nach Katmandu angetre. ten, der etwa 15 Tage dauern dürfte. * Ein amerikanisches Raketenffugzeug von V Typ X15, das entworfen wurde, um einen Menschen in den Weltraum zu bringen, he“ am Samstag einen Probeflug von zehn Mi- nuten mit eigener Kraft zurückgelegt. Die Pfeilförmige Maschine wurde von einen Bomber vom Typ B-53 etwa 18 000 Meter über der Mojave- Wüste im Fluge abge. klingt. Die Probemaschine machte dan einen Spurt im Höhenflug mit einer Ge. schwindigkeit bis zu 2240 Stundenkilometern flog danach eine Acht und landete mit eine Stundengeschwindigkeit von 320 Kilometern, 5 0 Bei einem schweren Sturm, der über die 8 Halbinsel Kathiawar im nordwestlichen Indien hinwegfegte, sind 3000 Anwesen zer.— stört und sieben Menschen getötet worden 2 * Schwere Stürme wüteten am Samstag. nachmittag und in der Nacht zum Sonntag an der französischen Atlantikküste und im Kanalgebiet. Zwei Schiffe gingen verloren und ein Todesopfer ist zu beklagen. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meine her- zensgute Frau, mein bester Lebenskamerad, unsere gute Mutter und Schwiegermutter, Oma, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Liesel Bär zu sich in die Ewigkeit zu nehmen. Mannheim, den 17. Oktober 1959 Waldparkstraße 32 In tiefer Trauer: Heinrich Bär Heinz Bär Anita Bär geb. Kuhn Dieter Bär u. alle An verwandten Beerdigung: Dienstag, Hauptfriedhof Mannheim. den 20. Oktober 1959, 10.30 Uhr, Meine liebe Frau, gegangen. Mannheim Feuerbestattung: Diens Käthe Rau ist nach langem schwerem, mit unendlicher Tapferkeit und Geduld ertragenem Leiden, für immer von uns Kleinfeldstr. 39, Otto-Beck-Str. 4 1 matorium Hauptfriedhof Mannheim. 2 unsere herzensgute Mutti, Omi, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau geb. Hagedorn In tiefer Frauer: Hans Rau Ursula Stösser geb. Rau und Simone tag, den 20. Oktober 1959, 14 Uhr, Kre- Montag, 19. Oktober 1959 Hauptfriedhof schröder, Bernhard 5 Königsberger Allee 110 11.00 Jansen, Hannelore 10 Kußmaulstrage 3 Eziegler, Auguste Böcklinstraße 15 Friedhof Käfertal Heller, Konrad Sci Friedhof Neckarau Horn, Felicia Rheingoldstraße 28 Bestattungen in Mannheim Zeit 11.30 13.00 hwalbenstraße 2. 13.30% 13.30 1500 Nach Gottes heiligem Willen verschied nach langem schwerem Leiden, jedoch plötzlich und unerwartet, mein lieber Mann, unser guter treusorgender Vater, Großvater, Schwiegervater, Onkel und Schwager, 1 5 Peter Herbel im Alter von 66 Jahren. Mh m. Sandhofen, den 16. Oktober 1959 HDotstragze 13 5 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Barbara Herbel Beerdigung: Montag, den 19. Oktober 1959, 14 Uhr, im Friedhof Sandhofen. Plötzlich und unerwartet hat Gott der Allmäch- tige meinen innigstgeliebten Mann, unseren guten Vater, Bruder, Onkel, Schwager, Schwiegervater und Opa, Herrn Alois Günther im Alter von 56 Jahren zu sich in die Ewigkeit genommen. Mhm.- Käfertal, den 17. Oktober 1959 Mannheimer Straße 109 In ehristliecher Fraue: im Namen der Hinterbliebenen: Margareta Günther geb. Honacker Beerdigung: Siehe Bestattungskalender. Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme bei dem schmerz- lichen Verlust meines lieben Mannes, Vaters, Bruders und Opas, 285 Richard Anton sage ich hiermit herzlichen Dank. Besonderen Dank Herrn Oberbürgermeister Dr. Reschke, der Stadtverwaltung, der Bestattungshilfe der Städt. Straßenbahn, der Sozialdemokratischen Partei für den ehrenden Nachruf und die Kranzniederlegung, den Arbeitskollegen und dem Männer- chor der Städt. Straßenbahn, Herrn Dr. Gütle für seine auf- opfernde Pflege und Herrn Otto Willer für seine trostreichen Worte sowie den Hausbewohnern und allen denen, die dem Verstorbenen durch Kranz- und Blumenspenden die letzte Ehre erwiesen haben. Mannheim den 19. Oktober 1939 Schimperstraße 18 5 Frau Luise Anton und Angehörige Heimgekehrt vom Grabe unseres lieben Entschlafenen, Herrn Erich Wagner möchten wir allen denen danken, die uns auf seinem letzten Weg durch Wort, Schrift und Blumenspenden ihre Verbunden Beit zum Ausdruck brachten. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Bühler, der Mannheimer Vers. Ges. Filialdirektion Gebr. Wehnes, allen Kolleginnen und Kollegen, Herrn Professor Dr. Hoffmeister, sowie den Aerzten und Schwestern der Abt. M 5 A des Städt. Krankenhauses. Man nheim- Lindenhof, den 16. Oktober 1939 Emil-Heckel-Straße 4. In stiller Trauer Gertraud Wagner geb. Remus Siegfried Wagner Der Herr über Leben und Tod nahm plötzlich und unerwartet, nach kurzer schwerer Krankheit, meinen geliebten Mann, meinen besten Vater, Bruder, Schwager und Onkel, Herrn Karl Beile im Alter von 63 Jahren in die ewige Heimat. Mannheim, den 19. Oktober 1959 Mittelstraße 29 In tle fer Frauer: Regina Beile geb. Riedinger Tochter IIse 5 und Anverwandte Beerdigung: Dienstag, den 20. Oktober 1989, 11.30 Uhr, im Haupt- friedhof Mannheim. Statt Karten Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie die zahl- reichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unseres lieben Verstorbenen, Herrn August Weckesser sagen wir allen unseren innigsten Dank. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Dr. Stürmer für seine trost- reichen Worte, der Stadtverwaltung, den Städtischen Verkehrs- betrieben, der Bestattungshilfe, dem Gesangverein der Stra- Benbahner, der Hausgemeinschaft und all denen, die dem Heimgegangenen die letzte Ehre erwiesen haben. Mannheim, den 19. Oktober 1959 Schafweide 79 Anna Weckesser Wwe., geb. Kolb und Angehörige Nach kurzer schwerer Krankheit ist unsere liebe Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Helene Brox 50 geb. Deck nach einem Leben treuester Pflichterfüllung 78 Jahren für immer von uns gegangen. Mannheim, den 16. Oktober 1959 Untermühlaustrage 43 im Alter von In stiller Trauer: Hermann Deck Familie Hans Deck Feuerbestattung: Dienstag, den 20. Oktober 1959, 14.30 Uhr, im Hauptfriedhof Mannheim. Auer, Heinrich Mönchwörthstraße 110 Friedhof Sandhofen Herbel, Peter Dorfstraße 13 14.00 Friedhof Feudenheim Mayer, Anna EKastanienstraße 83 Friedhof Rheinau Wörthmüller, Margarethe Steinsbergweg 4 Friedhof Seckenheim Stein, Jakob Bonndorfer Straße 30 Friedhof Wallstadt Gallier, Andreas Römerstraße 78 14.30 14.30 13.30 Mitgeteilt von der Friedhofver- waltung der Stadt Mannheim. (Ohne Gewähr) Mietgesuche 1-2. 3.Zi.-W. m. Blez in. Im. Dr. Machnacki, F 1, 10, T. 24062 1,-, 3-Zi.-W. möbl. 1a. Im. Dr. Machnacki, F 1, 10, T. 24062 Zim für berufst. Fräulein sucht Wünsch, Immob., Tel. 2 45 71 Sduob. möbl. Zimmer mit Frühstück per sofort gesucht. Zuschrift. u. P 04460 an den Verl. Berufst. Ehep.(Ing.) 3 sucht per sofort Leerzim Zuschr. u. Nr. 04504 a. d. Verlag. Möbl. Zimmer, Mhm. od. Sandh., v. ruhig. 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Spitze, grelle, lockende Vogelschreie. knackende Baumäste.. der Geruch der Fäulnis, des Vergehenden, Ver- Wesc nden und dazu die betäubenden Düfte der Blüten.. die schillernde Teufelsschön- heit des Innerlich-Verdorbenen. der raubtierhaft stinkende Atem der Grausam- keit. Ein Kompendium der Gewalttätig- keit, der physischen, psychischen, der erotischen und der handgreiflichen Gewalt- tätigkeit, wie es in so einseitiger Zuspitzung Hur der schaffen kann, der die Sehnsucht nach einem renaissancehaften Condottieri- Dasein nicht anders als auf dem Papier Stillen kann, der sie so stillen muß. Was übrigens Tennessee Williams zu- gibt. Und zwar mit der sleichen naiven kkenheit, mit der er erzählt, er habe sich vor nicht allzu langer Zeit in„psychoana- lytische Behandlung“ begeben, bald aber die Geduld verloren und dann„abwechselnd die psychoanalytische Couch mit einer Insel im Karibischen Meer und umgekehrt“ ver- tauscht. Also wird er sich auch weiterhin dramen-schreibenderweise abreagieren, und wie das dann aussieht, erfuhr man unlängst bei der deutschen Erstaufführung seines Abnormitäten-Kabinetts„Süßer Vogel Jugend“ im Berliner Schillertheater(Wor- über wir am 8. Oktober berichteten), und man erfuhr es jetzt bei seinem zuvor ge- schriebenen Schauspiel„Und plötzlich letzten Sommer“ das gleichzeitig im Zimmer- theater Heidelberg und in den Ruhr- kammerspielen Essen seine Deutschland- Premiere hatte. Ein Schauspiel ist letzteres eigentlich kaum. Eher ein dramatisch aufgezäumter Sketsch, eine dreiteilige Dialogszene. Denn es Se- schieht im Grunde nichts, es wird bloß gere- det, geredet mit hysterischer Besessenheit, und aus den Reden, aus den Erzählungen zweier Frauen, die sich feindlich gegenüber- stehen, soll das Bild eines Mannes vor dem Betrachter erwachsen, der gar nicht auftritt, nicht auftreten kann, weil er schon tot ist, wenn das Spiel beginnt; um seinen Tod, um das Warum und Wie seines Sterbens, dreht sich alles, jeder Gesprächsfetzen, jedes Wort. Besagter unsichtbarer Held war ein Dich- ter— sagt seine Mutter, die ihn mit Klauen und Zähnen an sich gefesselt hielt, oder wie es der Autor formuliert:„mit jener Perlen- kette, mit der alte Mütter ihre Söhne zu hal- ten pflegen wie an einer Nabelschnur, lange — nachdem—. In diesem schwülstigen, zwischen Kitsch und Emphase, angesiedelten Stil geht es weiter; es erzählt die Mutter, daß ihres Sohnes„Werk sein Leben“ gewesen sei, das sie beide, Tag um Tag,„gemeißelt“ hät- ten; daß er alle Sommer nur ein Gedicht Schrieb, das er dann selbst auf Goldgrund zu drucken pflegte; daß er, obgleich am Ende etwa vierzig Jahre alt, unschuldig gewesen sel, keusch, weil keine andere Frau ihm jene Vollendung hätte geben können, die sich in der Mutter manifestierte. Jahr für Jahr sei das so gewesen, bis—, nun ja, bis Mütterchen einen Schlaganfall bekam und häßlich auszu- schen begann, bis daraufhin Söhnchen Se- bastian sich eine blutjunge hübsche Nichte zur Begleiterin wählte, zwar auch sie, die ihn liebt, nicht berührte, doch um so mehr quälte mit obszönen Zumutungen. Dies aber erfährt man nicht mehr von der Mutter, sondern eben von der Nichte, die in einer Nervenheilanstalt gefangen gehal- ten wird, weil sie die angebliche„Wahrheit“ über den Tod Sebastians in die Welt hinaus- schreit, eine Wahrheit, die den mit mütter- licher Sorgsamkeit aufgebauten Ruf des jun- gen Dichters zerstört, der wohl Narziß und Parsifal in einem sein soll. Eine gräßliche Wahrheit fürwahr, denn es wurde— erzählt die Nichte— der von Kopf bis Fuß in Weiß gekleidete, immerfort weiße Pillen schluk- kende Sebastian an einem heißen, weißen Tag“ von einer Horde„schrecklich dünner, dunkler, nackter Kinder“ verfolgt, eine „steile weiße Straße hinauf in der Sonne, die Wie der große weiße Knochen eines rie- sigen Tieres war, das am Himmel Feuer ge- fangen hatte“. Verfolgt und überfallen von im Zimmerthedter Heidelberg dem„Rudel kleiner, federloser, schwarzer Spatzen“, und als sie— die Nichte— ihn wiedersah, da, Sie werden es nicht glauben, niemand wird es glauben, lag Sebastian „ebenso nackt, wie sie gewesen waren, an eine weiße Mauer gelehnt, und sie hatten Teile von ihm verschlungen. heraus- gerissen oder her ausgeschnitten von ihm mit ihren Händen oder Messern oder vielleicht mit jenen gezackten Konservenbüchsen, mit denen sie Musik gemacht hatten Man muß es hinschreiben, wie es gesagt Wird auf der Bühne, weil es sonst kaum vor- stellbar ist, was ich als ein Höchstmaß von Peinlichkeit, als eine ungeheuerliche Zur- schaustellung erotischer Komplexbeladenheit empfand. Soll, darf, muß man das Bild die- Ses„Helden“ als ein Selbstporträt des Autors sehen, diesen scheuen, gehemmten, einsamen Sebastian, der ein einziges Mal— und dann verhängnisvoll— aufwachte aus der Be- sbiegelung seines Ichs und einzugreifen ver- suchte in die Tatwelt, indem er jene Kinder verjagen ließ, die ihn dann buchstäblich auf- fraßen? Ach, es ist einfach scheußlich, degou- tant, und weder in der Expression noch dra- maturgisch noch menschlich überzeugend. Ein Phantom ist der Dichter, allenfalls eine Vi- sion die„Dichtung“, aber dies ganz privat, verbindlich für keinen, gültig für niemand. Keine Spur von Gesellschafts- oder Zeitkri- tik, keine Rede von Schicksalhaftigkeit. Ein Bad im Sumpf unausgegorener Triebe. Grohartig und uneingeschränkt zu rüh- men aber ist die Aufführung, die Gillis van Rappard für das Zimmertheater Heidelberg in dem auf das„Viktorianisch- Gotische“ ver- zichtenden, dafür mit dem vielzitierten „Weib“ arbeitenden Bühnenbild von Barbara Ries inszenierte. Hilde Westermann gibt als Mutter eine Studie weiblicher Hysterie von seltener Eindringlichkeit; Erika Schiel ist als Nichte wohltuend nach innen gezogen, sie brüllt nicht, sie tobt nicht los, es bricht die „Wahrheit“ aus ihr heraus, sie muß es sagen, sie kann nicht anders. Aus den Mitspielern mehr als Stichwortträger zu machen, mit ihnen allen ein Bild zu formen, darum war Rappard nach Kräften bemüht. Wenn es ihm (mit Arnold Richter, Gudrun Bechert, Claire Hahn, Walter Sandner und Ellen Heft) nicht immer und nicht ganz gelang, so geht dies zu Lasten des Autors, der in diesem Stück die sonst für ihn kennzeichnende Kunst des Rol- lenschreibens verlernt zu haben scheint. Herzlicher Beifall belohnte das heiße Bemü- hen(vor weißen Wänden). Kurt Heinz Wahrheit oder Wahnsinn? Ein Szenenfoto mit(von lines nach rechts) Ellen Heft, Erika Schiel und Arnold Richter aus der deutschen Erstaufführung des Schauspiels„Und plötzlich letzten Sommer“ von Tennessee Williams im Zimmertheater Heidelberg, über die wir hier berichten. Foto: Eduard Reichert Der sterbende Schwan Janine Charrat und ihr„Ballet de France“ in Schwetzingen Daß Tanzkunst sich nicht im schicklichen und geschickten Gebrauch der Beine er- schöpft, demonstrierte besonders eindrucks- voll Janine Charrat, die mit ihrem„Ballet de France“ im Schwetzinger Rokokotheater gastierte. Ihr„sterbender Schwan“ bezog Adel und traurige Anmut hauptsächlich aus den Bewegungen der Arme, die ausgebreitet, erhoben und langsam matt sich senkend, wieder aufflatternd, eine großartige Aus- drucksskala umschrieben; Wellenlinien zit- terten von den Schultern bis in die Finger- spitzen, so weich gleitend, daß es kaum mit den anatomischen Gegebenheiten vereinbar schien: die musikalische Vorlage von Camille Saint-Saens verschmolz mit dem sublimier- ten Stoffgehalt des realen Vorgangs in die- ser Wiedergabe zu einem wunderbar beseel- ten, ästhetischen Zusammenklang. Ueber- haupt hat Janine Charrat— bei hoher tech- Zuviel Anregung för ein Gespräch Diskussion um Bertolf Brechts„Leben des Galilei“ im Mannheimer Nafionaltheqter Zum öffentlichen Rundgespräch über Bertolt Brechts„Leben des Galilei“ im Drit- ten Programm des Mannheimer National- theaters war das Große Haus ausverschenkt, und zum Schluß zog der Hausdramaturg Dr. Heinz Knorr das positive Fazit, das Theater habe gut daran getan, das Stück wegen seiner außerordentlich anregenden Wirkung in sein Repertoire aufzunehmen. Man möchte einschränkend ergänzen, daß Allzu viele Assoziationen ausgelöst wurden und daß die Debatte häufig auf Seitenpfade abschweifte, von denen man sie unter sanf- tem Zwang wieder auf die Hauptstraße zu- rückholen mußte. Ausgangspunkt der Auseinandersetzung War die Rezension des Ludwigshafener „Rheinpfalz“-Theaterkritikers Dr. W. M. Eisenbarth nach der Mannheimer Premiere, die vom Autor im Wortlaut verlesen wurde und als zentralen Punkt den Vorwurf ent- hielt, das Nationaltheater habe mit der zu- gestandenermaßen glänzenden Aufführung dem Osten propagandistische Hilfestellung geleistet. Schauspieldirektor Heinz Joachim Klein konterte mit dem Bekenntnis zu einem „der erregendsten und besten Theater- stücke der letzten Jahrzehnte“ und ließ Dr. Eisenbarths Geschoß mit ironischem Drall auf den amtierenden Außenminister der Bundesrepublik zurückfliegen: Seit Dr. von Brentano offiziell zu Brecht Stellung ge- nommen habe,„wissen wir, dag Brecht kein Dichter ist, sondern nur ein Marxist“. Das „Politikum Brecht“ beschäftigte die Partner noch eine geraume Weile. Egon A. Joos, der 1. Vorsitzende der Theatergemeinde für das Nationaltheater Mannheim, machte geltend, daß man den Dichter schwerlich als Matador der Sowjetzone herausputzen könne, und Pfarrer Dr. Karl Stürmer sah im Protest gegen den Gewissenszwang, wie Brecht ihn im„Leben des Galilei“ formuliert, einen doppelten Boden, der von freiheitlich ge- sinnten Menschen des Ostens als ausgespro- chen gegen die dortige Diktatur gerichtet empfunden werden könnte. Jesuitenpater Felix zu Löwenstein äußerte „im Namen der Dummen“ starke Zweifel an der Qualität von Stück und Aufführung. Von Dr. Stürmer konkret befragt, bezeichnete er das historische Verdikt über Galilei als „Fehlurteil einer hohen kirchlichen Autori- tät“ in der Folge von Zusammenstößhen zwi- schen Religion und Wissenschaft, bei denen auch die Wissenschaft gelegentlich zu Fehl- schlüssen gelangt sei. Ein Alleingang der Theologen in den dogmatischen Bereich und ein Plädoyer von Joos für Galilei und gegen die Macht der Kirche in der geschichtlichen Ausein andersetzung konnten sich nicht zur Reife entwickeln. Der Heidelberger Universi- tätsprofessor Dr. Heinrich Bornkamm hatte Brechts„Schizophrenie“ angeleuchtet, die er im Gegensatz von Erkenntnissen und Hal- tung des Dichters erblickte. Den Streit um die historischen Themata bereicherte er mit der Anmerkung, die Verurteilung Galileis sei von verheerenden Folgen für die Wissen- schaft gewesen. Besonders in Italien habe sie mit der Furcht, die sie unter Gelehrten aus- löste, den Fortschritt der Forschung auf 200 Jahre gehemmt. Zur Glaubensspaltung sei eine Wissenschaftsspaltung gekommen, und die Probleme„Eirche und Wissenschaft“ so- wie„Wissenschaft und Gewissen“ bestünden noch heute. Das Publikum, das nur geiegentlich pro- noncierte Zustimmung und mißfälliges Zi- schen äußerte, blieb überwiegend reserviert und schien sich mehr versprochen zu haben. Tr. nischer Beherrschung— jene vollendete Musikalität der Bewegung, die mit dem musikalischen Klang und Rhythmus schein- bar selbstverständlich und bruchlos zusam- menfließt und das Erlebnis grober Tanz- kunst vermittelt. Damit ragt die Leiterin der Truppe zweifellos auch aus ihrem gewiß nicht schlechten Ensemble heraus, dem „Ballet de France de Janine Charrat“, mit dem sie seit 1952 durch die Lande zieht, nachdem sie vorher schon an bekannten Opernhäusern wie der Mailänder Scala und in Deutschland besonders in Werner Egks „Abraxas“ Ballett an der Städtischen Oper Berlin zu künstlerischen Erfolgen gekom- men War. Janine Charrats wahrhaft„in Schönheit sterbender Schwan“ war an diesem Abend nur durch den Zwang der Umstände ins Programm gelangt, weil das ursprünglich vorgesehene Ballett„Die Fesseln“ aus büh- nentechnischen Gründen abgesetzt werden mußte. Konnte man in diesem zweifellos viel versprechenden Werk nun auch die Primaballerina nicht als Choreographin kennenlernen, so doch in der„Suite Con- certante“ von Serge Prokofieff, die in ihren drei Sätzen die ganze Truppe in wechselnder Besetzung auf die Bühne brachte. Es War eine beschwingte Interpretation, auf klassi- scher Grundlage ohne àußerste klassische Strenge und Zurückhaltung, nicht durchweg restlos überzeugend— die langen Stäbe, mit denen in einer Episode des Werkes die Tän- zer Stabhochsprünge und die Ballerinen Reck- Kunststücke vollführen mußten, als sollten sie dem Turnvater Jahn Ehre er- weisen, kügten sich nicht recht glücklich in den Fluß des tänzerischen Geschehens. Den meisten Beifall nach Janine Charrats Sololeistung erhielt das Jazz- Concertino von Michel Magne in der Choreographie von Ronne Aul, der auch die Hauptrolle zwischen den beiden Ballerinen Nicole Nogaret und Cathérine Verneuil tanzte. Hier waren stili- sierte Einzelzüge der Jazzekstase zu einem faszinierenden, manchmal ins beklemmend Groteske gesteigerten, rhythmisch pulsieren- den Ablauf zusammengefügt, an dessen Er- folg der ausdrucksmächtige Ronne Aul her- Vorragenden Anteil hatte. Serge Lifars Bal- lett„Francesca di Rimini“(Musik von Peter Tschaikowsky) erzählte die tödlich endende Liebe der schönen Francesca zum Bruder ihres herzoglichen Gatten und erreichte einen packenden Höhepunkt im qualvoll kla- genden Pas de deux der Liebenden(Hélène Trailine und Juan Giuliano), die nach dem Tode endlich vereint, nun aber der Höllen- folter anheimgegeben sind. Fbenfalls zur Musik von Peter Tschaikowsky gab es außer- dem noch ein freundliches„Dessin pour les Six“. Das der Tanzkunst aufgeschlossene Pu- blikum, das sich im Schwetzinger Rokoko- theater zu treffen pflegt, beschloß den Abend mit herzlichen Beifallskundgebungen für die französischen Gäste. hesch — Als Zauberin verbrannt Ein nébes Spiel von Manfred Hausmann „Die Zauberin von Buxtehude“, das neue Schauspiel von Manfred Hausmann, wurde in der niedersächsischen Stadt Buxtehude vom Kammerspielkreis Lübeck mit starkem Erfolg aufgeführt. Die Stadt Buxtehude hatte dem Dichter aus Anlaß ihres tausendjähri- gen Bestehens den Auftrag erteilt, das histo- risch belegte Schicksal der Buxtehuder Bür- germeistersfrau Margarete Bicker, die 1556 als Zauberin verurteilt und verbrannt wurde in einem Theaterstück zu behandeln. Pie durch den Widersacher und Mitbürgermei- ster von der Hoyen(Manfred Brandt) in den Kerker geworfene Margarete Ooris Marz) erträgt alle Qualen eines hochnotpeinlichen Verhörs. Sie widersteht sogar der Verlok- kung des von der Hoyen, frei zukommen, Wenn sie ihn mit ihrer Zauberkraft von 88 ner unheilbaren Krankheit errettet. Sie bricht unter der Folter Henker: Erwin Hans Damaschke) zusammen, legt das erwartete Geständnis ab, mit dem Teufel sich eingelas. sen zu haben, überredet ihren verzweifelten Mann, von gewalttätiger Hilfe abzulassen, und überwindet den Tod durch die Glau- bensgewißheit, Gott im Leiden zu erkennen. Die theater wirksame Handlung, deren Spannungsmomente geschickt auf den gan- zen Ablauf der fünf Akte verteilt sind, wird durch Zwischenszenen unterbrochen, die die Haupthandlung weitertreiben und gleichzei- tig eine Verbindung zur Gegenwart herstel- len sollen. Liebe, Eifersucht und Abenteuer sprengen das Stegreifensemble am Schluß auseinander. Mit einer Frage des Dramatur- gen und Arztes Erwin Kersen) nach dem Sinn und Leiden in der Kunst—„vielleicht Ver. kündung?“— fällt plötzlich der Vorhang. Die nicht leichte Inszenierung lag in den Händen des 33 Jahre alten Eberhard Möbius, der die Schauspieler, vor allem die Titelheldin Doris Marx, zu erstaunlichen Leistungen hinlenkte. dpa Koltur-Chronik Zum neuen Intendanten der Bühnen der Stadt Kiel wählte die Kieler Ratsversamm- lung den bisherigen Oberspielleiter der Oper am Hessischen Staatstheater in Kassel, Hans- Georg Rudolph. Der bisherige Intendant Dr. Rudolph Meyer hatte, wie wir bereits berich- teten, seinen Vertrag im Juni gekündigt. Der neue Chef der Kieler Bühnen wird sein Amt zu Beginn der Spielzeit 1960/61 antreten. Der 51 Jahre alte gebürtige Hamburger kam 1951 aus der Sowjetzone in die Bundesrepublik, Nach einer Tätigkeit in Osnabrück wirkte er schon von 1954 bis 1956 als Oberspielleiter des Schauspiels und Spielleiter der Oper in Kiel. Der aus Aachen nach Kiel verpflichtete Ober- spielleiter des Schauspiels, Willi Rohde, erhielt 5 Drei-Jahres- Vertrag als, Schauspieldirek- or“. Alfred Barr, dem Mitbegründer des Ney Vorker„Museum of Modern Art“, wurde im New Lorker Goethe-Haus das Große Bundes- Verdienstkreuz überreicht. Alfred Barr hat be. reits 1931 eine Ausstellung moderner deutscher Kunst in New Vork gezeigt. Die 1957 veranstal- tete Schau„Deutsche Kunst des 20. Jahrhun- derts“ gilt als eine der erfolgreichsten Ausstel- lungen des Museums in den letzten Jahren. . Die„Kulturtage Deutscher Osten“ begannen in Hannover mit einer Feierstunde für die Mu- sik und Dichtung Schlesiens. Das Kulturwerk der Vertriebenen Deutschen und der Landes verband Niedersachsen des Bundes der Ver- triebenen wollen mit dieser Veranstaltungs. reihe das künstlerische und kulturelle Schat- fen der deutschen Ostgebiete der Oeffentlich. keit näherbringen. Elsbeth Janda und Fritz Nötzoldt, die„Hei delberger Bänkelsänger“, haben ein neues Pro- gramm ausgearbeitet, das den Titel trägt, Wun⸗ derwelt der Sensationen oder Was schleidt dort im nächtlichen Walde?“ Im Zimmerthes. ter Heidelberg präsentieren sie es, auf Einla- dung des Internationalen Presseklubs, am Mon- tag, 19. Oktober, 19.45 Uhr, erstmals dem Pu- blikum. Die Berliner Operngastspiele gastieren am Montag, 19. Oktober, und am Dienstag, 20. Ox. tober, jeweils um 20 Uhr, im Ludwigshafener Pfalzbau-Festsaal mit Otto Nicolais Oper„Die lustigen Weiber von Windsor“. Das Deutsch- Amerikanische Institut in Mann- heim lädt für Dienstag, 20. Oktober, 20 Uhr, in den Mozartsaal des Mannheimer Rosengarten zu einem Tanzabend ein, der den Titel trägt „American modern Jazz primitive Style“ und für dessen Choreographie William Milie ver- antwortlich ist. ö Das Mannheimer Ringelberg-Quartett spiel am Donnerstag, 22. Oktober, 20 Uhr, in der Mannheimer Kunsthalle Werke von Studie renden der Kompositionsklasse Hans Vogt de Städtischen Musikhochschule. Das Konzert ve, ursprünglich für Dienstag, 20. Oktober, vorge. sehen, mußte aber auf diesen neuen Term verlegt werden. — ͤ RICH AED PO WELL: EER NN NN ANS ILA DEL EHU Copyright by Kiepenheber& Witsch und Scientio Press, Hamburg 42. Fortsetzung Jahre spater wurde sie als Beraterin der guten Gesellschaft eine Berühmtheit. Sie ver- fügte über Listen mit den Namen aller De- Hütantinnen und heiratsfähigen jungen Män- ner von Stand, veranstaltete Parties und Bälle und arrangierte die Hochzeiten für ihre Klienten. Beauftragte man Mrs. Phelps bei- spielsweise, einen Zehntausend-Dollar-Ein- führungsball für das Töchterlein zu arran- gieren, hatte man dafür zwar fünfzehntau- send Dollar auf den Tisch zu legen, konnte aber mit dem Erfolg zufrieden sein. Die höheren Kosten garantierten einem nicht Allein genügend ehrgeizige Debütantinnen, sondern auch die entsprechende Anzahl jun- ger Männer aus den besten Colleges und den Wirklich vornehmen Familien. Daß diese Veranstaltungen von den Sprößlingen der S Her vornehmsten, alteingesessenen KFaste gemieden wurden, darüber beklagte sich kei- ner der Kunden, einfach deshalb nicht, weil sie von der Existenz dieser aristokratischen Familien, die ein völlig zurückgezogenes Le- ben führten, gar nichts ahnten, Neulinge in der guten Gesellschaft Philadelphias Über- sahen stets, daß alle, deren Stellung inner- halb dieser Gesellschaft bereits gefestigt war, es gar nicht mehr nötig hatten, dies durch einen grogen Aufwand zu beweisen. An jenem Frühlingstage des Jahres 1928 jedoch, als Mrs. Phelps auf Mrs. William De- Witt Lawrence aufmerksam wurde, lag ihre glänzende und erfolgreiche Laufbahn noch in ferner Zukunft. Damals richtete Mrs. Phelps ihr Augenmerk auf ein Tanzkränzchen, das jeden Freitagnachmittag im Bellevue-Strat- ford-Hotel abgehalten wurde, in letzter Zeit aber immer weniger Zuspruch gefunden hatte. Sie brachte in Erfahrung, daß die ält- liche Dame, die diese Tanzstunden leitete, bereit war, sie für eine entsprechende Ab- findungssumme abzutreten, und schlug nun Mrs. William Dewitt Lawrence vor, diesen Zirkel gemeinsam mit ihr zu leiten. So sehr Anthonys Mutter auch zunächst das finan- zielle Risiko, das sie damit eingehen sollte, schreckte, willigte sie doch schließlich ein, denn bereits zu jener Zeit verfügte Mrs. Phelps über eine sehr beachtliche Ueber- redungskunst. Mrs. Phelps war auf das genaueste dar- über unterrichtet, welche Familien aus den unteren Gesellschaftsschichten und dem obe- ren Mittelstand heranwachsende Kinder hat- ten und von einer vornehm gedruckten Ein- ladungskarte aus dem Bellevue-Stratford- Hotel, und einer Honorarforderung von z wei- hundert Dollar beeindruckt sein würden. Auf den Einladungskarten stand: Mrs. William DeWitt Lawrence und Mrs. Hoyt Phelps geben bekannt, daß noch eine beschränkte Anzahl von Tanzschülern während der Wintersaison 1928/29 an den Freitagnachmittags-Tanzkursen Irn Bellevue-Stratford-Hotel teilnehmen kann. Unter den rechts unten stehenden Buch- staben U. A. W.g. befanden sich jedoch einzig Name, Adresse und Telefonnummer von Mrs. Phelps, denn die Erledigung zweier Angele- genheiten behielt sich diese Dame persönlich Vor: einmal die heikle Frage des Einkas- sierens des Honorars von zweihundert Dollar (einhundert bei Anmeldung, einhundert wäh- rend des laufenden Kursus) und zweitens die nicht weniger heikle Entscheidung darüber, welche Bewerber abzuweisen waren. Dies war für Mrs. Phelps und ihre Zukunftspläne sogar noch wichtiger als die Frage, welche Schüler zuzulassen waren. Sie erkannte nam lich sehr scharfsinnig, daß nicht die Mitglie- der einem Verein oder Klub den exklusiven Anstrich verleihen, sondern gerade jene Leute, die man fernhält. So hatten sich im November des Jahres 1928 einund- siebzig Backfische im Alter von dreizehn bis vierzehn Jahren und neunundvierzig gleichaltrige Jungen, unter denen sich auch Anthony befand, zu dem Freitagnachmittags- Kursus angemeldet, und es ist ein Beweis für Mrs. Phelps' Geschick, daß sie es sogar fertig- brachte, selbst Anthonys Mutter davon zu überzeugen, wie erstrebenswert es sei, in diesen ungemein exklusiven Zirkel auf- genommen zu werden. Und Mrs. Phelps ge- währte Anthony die Teilnahme zu einem um die Hälfte herabgesetzten Honorar. Im November und Dezember florierte der Tanzkursus. Doch bereits im Januar witter- ten die beiden Leiterinnen eine nahende Katastrophe. Ja, Anthonys Mutter machte sich darüber so große Sorgen, daß sogar er es bemerkte, obwohl er mit seinen vierzehn Jahren herzlich wenig darauf achtete, was andere bedrückte. Als sie beide an einem frostklaren Januartag des Jahres 1929 zum Bellevue- tratford-Hotel wanderten, fragte die Mut- ter ihn: 5 „Sag mal, Anthony, tanzt du eigentlich oft mit Peggy Vandeventer?“ „Wie?“ sagte Anthony, der in Gedanken Weit kort gewesen war, bei einem Fußball- sbiel seiner Akademie gegen eine andere Schule. In seiner Phantasie hatte er sich ein Tor um das andere schieben sehen, als das Beifallsgeprassel von seiner Mutter unter- brochen wurde. Da er solche rauschenden Beifallsbekundungen nur in solchen stillen Augenblicken zu hören bekam, verabscheute er es, aus seinen Träumereien gerissen und in die Wirklichkeit versetzt zu werden. „Ich spreche von Peggy Vandeventer. Sie mag dich sehr gern, Anthony. Vergißgt du auch nie, sie aufzufordern?“ „De Klette ist sie“, lautete sein vernich- tendes und abschließendes Urteil. „Aber tanzt du auch mit ihr?“ „Hm, so ab und zu mal.“ Peggy hatte ein geschnittenes Haar, das ihr um den Kopf stand wie ein Staubwedel. Außerdem hatte sie ein loses Mundwerk und ständig freche Bemerkungen bereit, auf die er keine Ant- wort wußte. Und obendrein stieß sie ihn beim Tanzen immer mit ihrem Bauch. „Ich wünschte wirklich, du würdest jeden Freitag wenigstens einmal mit ihr tanzen. Und könntest du nicht auch ein paar von deinen Freunden überreden, sie aufzufor- dern?“ „Och! Warum denn, Mutter?“ „Weil ich befürchte, daß sie uns sonst mit- ten im Rursus fortbleibt.“ „Hurra!“ „Ich versteh' dich schon, Anthony, aber ich muß dir auch erklären, weshalb ich mir solche Sorgen mache. Da sind nämlich ein paar Mädchen nicht sonderlich zufrieden mit dem Kursus, und ihre Mütter begreiflicher- weise noch weniger. Und das liegt natürlich daran, daß sie nicht genug Jungen haben. Das — ist bei allen Tanzkursen das gleiche Dilemm Bei uns kommen ungefähr drei Mädchen a zwel Jungen. Aber ich habe bisweilen de Eindruck, es seien noch weniger. Dabei s sie bestimmt da, denn ich zähle sie zu Beg der Stunde, aber sie scheinen mir nie all gleichzeitig im Saal zu sein.“ „O doch, Mutter, sie sind bestimmt al, da“, versicherte Anthony eifrig. Er beobach tete sie scharf bei diesen Worten und sah el, leichtert, daß sie ihm glaubte. „Nun, wie auch immer, unter den Mät, chen hat es jedenfalls Gerede gegeben, u ein paar haben sich sogar bei ihren Mütter beschwert. Mrs. Phelps und ich glauben, de die kleine Vandeventer dahintersteckt. 0 alle Fälle ist sie eine geborene Rädelsfüht rin. Ihre Eltern haben so viel Geld. daß de anderen daran liegt, sich bei ihr einzuschme cheln, oder daß ihre Mütter sie dazu ermul tern.“ 4 „Wenn die Vandeventers so viel Ge haben, dann sollten sie ihrer Tochter mal anderes Gesicht kaufen“, sagte Anthony, war mit dieser Bemerkung außerordenfil zufrieden, Eddie Eakins würde bestimmt di über lachen, wenn er sie ihm wiederholte. „Aber wenn sie nicht mehr zum Ku kommt, Anthony, dann kann es uns pass ren, daß noch fünfzehn bis zwanzig ande Mädchen fortbleiben.“ 1 „Aber du sagst doch selbst, daß wir zul Mädchen haben.“ „So habe ich mich nicht ausgedrückt! habe gesagt, daß wir nicht genügend June haben. Weißt du, Anthony, es ist 1 Wirklich nicht lieb, daß ich diese Dinge 1 dir besprechen muß, aber Mrs. Phelps. ich, Wir sind nun einmal darauf angewies daß auch die zweite Kursushälfte gut bes ist. 4 Fortsetzung fol 7 1 Her Ver Che Dr. Elch Feu les: Kot 80 Stel Bar Bac Ma! 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