242 3 408 wird ralier. S von Hart. Werk e 138. If füh- Fran. nt ist EZem. t aul. egt in I. Das 1 Pas. asiert, Her. ligen. 2bur. habe neuen Allzu eiten. 0 ein. Salz. zenie- „Don Fest- rühe. i fan nsze- Nreit. enie- Lei- kom- i. Die Lei- dem ingen rauf- von von des Vor n als burg litro- Zerte Strei- scher von Auf- dpa üchen s ein auer ame. preis. ick in dem Lande it sei, a 2 efaßt OS oda. fort- men 27 ge. vürde, esd. ö es al dung, Suu „ Ich Zei- Shalb Hoff. p SKau e nd aison Fach. 7 ich ojet · ertig eine, eU ngen edigt ion rde nen. Mos: Oft dpa nter und ö ixte gt 1 Herausgeber„Mannheimer Morgen“ verlag. Druck: Mannheinner Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. Chefredaktion: E. F. von Schilling, Dr. K. Ackermann; Politik: Hertz- Eichenrode; Wirtschaft: F. O. weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth, H. Barchet(Land); Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Somales: F. A. Simon: Ludwigshafen: H. Kimpinsky: Chef. v. D.: O. Gentner, Stellv.: W. Kirches. 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Oktober 1959 „Freiheit noch nicht gerettet“ Adenauer beim BDI/ Londonreise am 17. November/ Erhard: Verschärfung des Wettbewerbs Kö In.(AP) Bundeskanzler Dr. Adenauer kündigte am Dienstag an, daß er vom 17. bis 19. November zu Besprechungen mit dem britischen Premierminister Mac- millan nach London reisen werde. Der Kanzler lüftete das Geheimnis um seinen seit langem geplanten England-Besuch auf einer Kundgebung aus Anlaß des zehn- jährigen Bestehens des Bundesverbandes der Deutschen Industrie(BDD in Köln. Er sagte, die Meinungsverschiedenheiten zwischen ihm und dem britischen Premier- minister seien„gar nicht so groß“, Sie seien im Laufe der Zeit„zusammenge- schrumpft“. Auf die Themen, die er mit Macmillan hauptsächlich erörtern will, ging der Kanzler nicht näher ein. In unterrichteten Kreisen Bonns gilt es als sicher, daß die Besprechungen in erster Linie der Vorbereitung des möglicherweise noch im Dezember stattfindenden West- Ost-Gipfeltreffens dienen werden. Dabei dürften Abrüstungsfragen und das Berlin-Problem im Vordergrund stehen. Ferner werden Adenauer und Macmillan voraussichtlich Probleme der europäischen Zusammenarbeit, insbesondere auf wirtschaftlichem Gebiet, besprechen. In seiner Rede auf der Kölner BDI-Kund- gebung betonte der Kanzler ferner, daß die Freiheit noch lange nicht gerettet sei. Es gelte weiter, bereit zu sein, die Freiheit hoch zu halten und gegenüber der Bedrohung aus dem Osten wachsam zu sein,„bis endlich eine allgemeine kontrollierte Abrüstung der kon- ventionellen und nuklearen Waffen durch- geführt ist“. Auf den europäischen Zusam- menschluß eingehend, sagte Adenauer, wenn die Bundesrepublik, Frankreich und Italien nicht in Freundschaft zusammenhielten, sei Europa nicht zu retten. Eindringlich appellierte der Kanzler fer- ner an die Industriellen, sich möglichst inten- siv auch der öffentlichen Tätigkeit in den Gemeinden, Ländern und im Bund zu wid- men. Er wies darauf hin, dag über das Schicksal eines Volkes schließlich politische Faktoren entschieden. Die aktive Mitarbeit möglichst vieler im öffentlichen Leben sei notwendig, wenn das deutsche Volk,„wirk- lich wieder zu seiner früheren Stärke und Wohlhabenheit zurückkehren soll“. Bundeswirtschaftsminister Erhard kün- digte in seiner Rede eine Verschärfung des Wettbewerbs für das nächste Jahrzehnt an. Er sagte, die Vorstellung, daß es möglich sein könnte, eine völlige Gleichmäßigkeit für alle Branchen zu erreichen, werde eine IIlusion bleiben. Der Wechsel und der Wandel seien das einzige, womit man rechnen könne. Erhard appellierte deshalb an die Unter- nehmer, auch eine geistige Bereitschaft für diese Umstellung aufzubringen. Das wich- tigste werde in Zukunft die Marktfor- schung sein. Der Minister betonte erneut, in der ge- genwärtigen günstigen konjunkturellen Lage sei es nicht ratsam, die Arbeitszeit weiter zu Verkürzen. Man solle vielmehr die günstige wirtschaftliche Situation nicht um eines Pro- Paris fordert Abrüstung oder Kernwaffen Louis Joxe: Frankreich will in den Atomcelub eintreten Paris/ Washington.(AP) Für Frankreich gibt es nur die Wahl zwischen einer totalen Abrüstung und dem Besitz eigener Kern- Waten. Diese Auffassung vertrat der fran- zösische Staatssekretär Louis qoxe am Diens- tag vor Journalisten in Paris. Joxe erklärte, das Problem, dem sich Frankreich heute ge- genübersehe, bestehe darin, entweder alle Atomwaffen zu ächten und die bestehenden Vorräte zu vernichten oder aber dem Atom- klub beizutreten. Der Staatssekretär setzte sich dafür ein, daß Frankreich nicht nur seine gegenwärtige Rolle bei den Schild- streitkräften der NATO weiterspielt, son- dern auch bei der Ausarbeitung der Ver- geltungsstrategie der Atlantikpaktstaaten herangezogen wird. Bisher seien zwar die Schildstreitkräfte, nicht aber sei die Vergeltungsmacht der NATO integriert. Bei der weltweiten Ver- antwortung, die Frankreich habe, müsse es auch zu allen Entscheidungen über die Ver- wendung atomarer Waffen herangezogen werden und selbst in den„Klub der Atom- mächte“ eintreten. Louis Joxe, der als Staats- gokretär im Amt des Premierministers vor allem Verteidigungsfragen bearbeitet, be- Werner Krauss gestorben Am Dienstagmorgen ist in Wien nach schwerem Leiden Werner Krauss im Alter von 75 Jahren gestorben. Er war einer der be- ruhmtesten Schauspieler des deutschsprachi- gen Raums und hat in Berlin und Wien und andernorts unzähligen Gestalten der klassi- chen und der modernen Literatur ein magisch bannendes Profil gegeben. Wie er in seinen früheren Jahren mit dem Schmierenwagen durch die Lande zog, so hat er seit Kriegsende mit verschiedenen Tourneen(und verschiede- nen stücken) in vielen Städten der Bundes- republik gastiert. Im Mannheimer National- theater präsentierte er im Sommer 1957 in einer Inszenierung Heinz Joachim Kleins den „König Lear“, Seit seiner Erkrunbung im ver- gangenen Herbst ist er nicht mehr aufgetreten. In Wien wurde bereits für alle Bundestkeater die Beflaggung mit Frauerfahnen angeordnet. (Siehe auch unseren Nachruf im Feuilleton.) tonte, daß Frankreich nicht die Abänderung des Atlantikpaktes, sondern die Anpassung der atlantischen Strategie an die gegenwär- tigen Gegebenheiten fordert. Als weitere französische Wünsche nannte der Staatssekretär vor Pressevertretern re- gelmäßige Konsultationen unter den Mäch- ten mit weltweiten Interessen und die Be- rücksichtigung der Tatsachen, daß die fran- 268ische Flotte im Mittelmeer nicht nur die Sicherheit der Schiffahrtswege, sondern auch die Verbindung zwischen den französischen Verteidigungskräften nördlich und südlich des Mittelmeers zu garantieren habe. Daraus ergebe sich, daß die französische Mittelmeer- flotte eine gewisse Unabhängigkeit von der NATO erhalten müßte. Joxe, der vor seiner Berufung in die Dienststelle des Regierungschefs Botschafter in Moskau und Bonn sowie Generalsekre- tär des französischen Außenministeriums War, betonte, daß Frankreich mit Entschie- denheit für eine totale Abrüstung eintrete und dem Abrüstungsplan des Westens vom Jahre 1956 treu geblieben sei. Abrüstung und Kontrolle müßten eng miteinander verbun- den bleiben. Die Teilnahme an dem Abrü- stungsgespräch schließe dabei keineswegs eine eigene französische Atombombe aus. NATO-Raketenbasen in Europa Das europäische Verteidigungssystem der NATO wird für absehbare Zeit voraussicht- lich nur Abschußbasen für Mittelstrecken- raketen in Großbritannien, Italien und der Türkei umfassen. Die Verhandlungen zwi- schen der NATO und Griechenland über die Errichtung von Raketenbasen auf griechi- schem Gebiet sind vor Monaten auf Eis ge- legt worden und sollen nach Mitteilung ame- rikanischer Regierungskreise vorläufig auch nicht wieder aufgenommen werden. gramms willen ungenutzt lassen. In diesem Zusammenhang forderte der Bundeswirt- schaftsminister die Unternehmer auf, auch Weiterhin Preisdisziplin zu wahren. Er àuhßerte sich optimistisch über die Konjunk- tur im nächsten Jahr. Sie werde sich zweifel- los nach einer Abschwächung im Winter im folgenden Frühjahr wieder neu beleben. 1959 werde Exporte im Wert von wahrscheinlich mehr als 40 Milliarden Mark bringen. Damit stehe die Bundesrepublik an zweiter Stelle im Welthandel. Die wirtschaftliche Ver- flechtung mit der freien Welt sei deshalb für die Bundesrepublik schicksalhaft. Erhard erklärte, er wolle mit aller Deut- lichkeit die„Legende“ zerstören, daß er nicht zur Integration der sechs Länder der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft stünde. Sein Vorbehalt habe sich nur auf die Form, die Arten und die Prinzipien erstreckt, wie das Verhältnis der EWG zum übrigen Europa gestaltet wird. Wenn von der EWG eine konsequent liberale Handelspolitik ver- folgt werde, schwänden seine Bedenken dahin. Zum Problem der Vermögensbildung und Verteilung sagte der Minister, es müßten „größere Kuchen gebacken werden.“ Nur so könnten ohne soziale Experimente mehr und mehr breitere Schichten an das Eigentum herangeführt werden. Das gelte vor allem auch für Aktien. Vorläufig seien die Aktien im Werte bis zu 10 000 Mark nur zu 14 Pro- zent Besitz von Privatleuten. Nur jeder hundertste deutsche Staatsbürger besitze Aktien gegenüber jedem Zwölften in den USA. Es sei unbedingt erforderlich, die Aktien-Rechtsreform zu verwirklichen. Da- durch würde auch für die breiten Massen der Markt transparenter. Erhard schloß seine mehrfach von Beifall unterbrochene Rede mit einem Appell an die Unternehmer, sich auch an der Hilfe zu Gunsten der wirtschaft- lich unterentwickelten Länder zu beteili- gen.(Siehe auch Wirtschaftsteil.) Grenzposten Longju Neu Delhi.(dpa) Die chinesischen Trup- pen haben, wie am Dienstag in Neu Delhi von maßgeblicher Seite verlautete, den um- strittenen Grenzposten Longju an der indisch- tibetischen Grenze vollständig ge- räumt und sich auf einen Punkt nördlich des Stützpunktes zurückgezogen. Longju wird vorläufig unbesetzt bleiben, da die indischen Truppen weiterhin in den drei Kilometer südlich liegenden Stellungen verbleiben sol- len, die sie nach ihrem Rückzug aus dem Stützpunkt bezogen haben. Das Binger Riff— eine natürliche Staumauer quer uber den Rhein bei Bingen, ist durch den außerordentlich niedrigen Wasserstand aus den Fluten getaucht(unser Bild). Die Wassertiefe der Schiffahrtsrinne beträgt zur Zeit nur nock 1.30 Meter. Die Strömung in der Rinne ist so heftig geworden, daß selbst starke Motorschiſfe Schlepper: und Lotsenhilfe benötigen. Trotzdem ist es nicht selten, daß die Boote den Grund des Flusses berühren. Auch in Mannheim herrscht zur Zeit Niedrig- wasser in einem Maße, wie es die Schiffahrt seit Jahrzehnten nicht erlebt hat. 1,05 Milliarden Bild: AP für Kriegsopfer CDV/ Csu legte sich auf den Probst-Kompromiß vorschlag fest Von unserem Wirtschaftskorrespondenten Erust Georg Bonn. Nach heftigen dreistündigen Aus- einandersetzungen hat sich die CDU/ CSU- Bundestagsfraktion am Dienstag dem Kom- promigvorschlag zur Reform der Kriegs- Opfer versorgung gebeugt, der am Vortage in einer Konferenz führender Unionspolitiker bei Bundeskanzler Dr. Adenauer formuliert Worden ist. Danach werden die christlichen Demokraten am Donnerstag im Bundestags- plenum in ihrer Gesamtheit einen Gesetzes- vorschlag vertreten, der von der CSU-Abge- ordneten Dr. Maria Probst bereits einge- bracht worden ist und einen Mehraufwand für die Kriegsopfer von jährlich 1,05 Milliar- den Mark vorsieht. Für den Preis, daß diese Rentenerhöhung erst zum 1. Juni nächsten Freier Wettbewerb in Kfz-Versicherung Am 1. Januar 1962 wird der Einheitstarif abgeschafft Von unserem wirtschaftskorrespondenten Ernst Georg Bonn. Ab 1. Januar 1962 soll in der Kraft- fahrzeug versicherung der Bundesrepublik der freie Wettbewerb regieren. Der staatlich festgesetzte Einheitstarif wird dann abge- schafft sein. In einer Uebergangszeit, die zum Jahresanfang 1960 beginnt, sollen die Prä- mien der Haftpflichtversicherung bei den Personenkraftwagen mit geringen PS-Zahlen und besonders hohen PS-Zahlen zum Teil fühlbar erhöht, bei Personenkraftwagen der Mittelklasse dagegen etwas gesenkt werden. Für den Volkswagen werden die Prämien bei- spielsweise um 20 Prozent steigen. Gleichzei- tig ist eine Ermäßigung der Vollkaskoprä- mien um durchschnittlich 15 Prozent und der Teilkaskoprämien um 30 Prozent zu erwar- ten. Eine entsprechende Verordnung des Bundeswirtschaftsministeriums wird vor- aussichtlich Anfang November verkündet werden.(Siehe auch Wirtschaftsteil.) Stabsarzt Dr. Brach zu vier Monaten Gefängnis verurteilt Karlsruhe.(dpa) Der 41 Jahre alte Bun- deswehrstabsarzt Dr. Ulrich Brach wurde am Dienstag vom Schwurgericht Karlsruhe wegen gefährlicher Körperverletzung mit Todesfolge und Zubilligung mildernder Um- stände zu vier Monaten Gefängnis verurteilt. Die Strafe wird zur Bewährung auf drei Jahre ausgesetzt. Der Vertreter der Anklage hatte zehn Monate Gefängnis und der Ver- teidiger Freispruch gefordert.(Siehe auch Bundesländerseite.) Zwischen Gesfern und Morgen Die Gehaltserhöhungen im Einzelhandel, die am 6. Oktober für die Angestellten des Einzelhandels in Baden- Württemberg ver- einbart wurden, sind von der großen Tarif- kommission der Deutschen Angestelltenge- Wwerkschaft und vom Südwestdeutschen Einzelhandelsverband gebilligt worden und treten somit am 1. November in Kraft. Die Erhöhungen bewegen sich, wie die Deutsche Angestelltengewerkschaft mitteilt, in den einzelnen Gruppen zwischen 15 und 45 Mark monatlich. In einem Schreiben an die Bundestags- fraktionen hat sich der Deutsche Gewerk- schaftsbund erneut für die Erhöhung der Steuerfreigrenze bei Weihnachtszuwendun- gen auf 300 Mark eingesetzt. Die Einziehung von zwei ehemals in Be- sitz der KPD befindlichen Grundstücken in Mannheim, S 3, 10, und München, Augustar straße 73, hat Bundesanwalt Dr. Walter Wagner am Dienstag in einem sogenannten objektiven Verfahren vor dem Dritten Strafsenat des Bundesgerichtshofes bean- tragt. 0 Das Präsidium des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks(ZDH) sieht die vom Bundestagsausschuß für Sozialpolitik be- schlossene Fassung des Gesetzentwurfes über die Altersversicherung der Handwerker als unannehmbar an, teilte der Verband mit. Die Zahl der Beschäftigten in der Indu- strie der Bundesrepublik(ohne Saarland) ist im August 1959 um 36 000 auf rund 7,36 Mil- lionen angestiegen. Wie das Deutsche In- dustrieinstitut in Köln mitteilte, sind an die- ser Zunahme außer dem Bergbau alle Indu- striegruppen beteiligt. Das erweiterte Schöffengericht in Düssel- dorf verurteilte das DGB-Vorstandsmitglied Werner Hansen wegen Beleidigung des Chef- redakteurs der„Deutschen Zukunft“, des FDP- Bundestagsabgeordneten Siegfried Zoglmann, zu einer Geldstrafe von 300 Mark, ersatzweise 15 Tage Haft. Die Verteidiger Hansens wollen gegen dieses Urteil wegen der grundsätzlichen Bedeutung Berufung einlegen. * Wernher von Braun kündigte Rücktritt an Washington.(AP) Der deutsch- amerika- nische Raketenforscher Wernher von Braun kündigte am Dienstag auf einer Pressekon- ferenz in Washington an, daß er sich unter gewissen Umständen aus dem amerikani- schen Raketenforschungsprogramm zurück- ziehen werde. Von Braun, der zur Zeit noch für das amerikanische Heer arbeitet, ver- sicherte, daß die geplante Unterstellung sei- ner Wissenschaftlergruppe unter eine andere Regierungsbehörde für ihn noch kein Grund zur Aufgabe seiner Arbeit sei. Er werde sich jedoch möglicherweise aus dem Raketenfor- schungsprogramm zurückziehen, falls seine Forschergruppe nach der Versetzung nicht vor wichtige Aufgaben gestellt werden oder 3„angenehme Umgebung“ antreffen Sollte. Die SPD-Bundestagsfraktion hat eine Große Anfrage zur Lage des Kohlenberg- baus im Bundestag eingebracht. Sie möchte von der Bundesregierung wissen, ob diese ihre Aufgabe darin erschöpft sehe, aufgetre- tene soziale Schäden im Kohlebergbau zu be- seitigen, oder ob sie es nicht als ihre Haupt- aufgabe betrachte, Krisenerscheinungen durch vorbeugende wirtschaftliche Maß- nahmen zu verhindern. Zwei sowjetische Armeeangehörige sind am Dienstagmorgen nach Westberlin ge- flüchtet und haben um politisches Asyl ge- beten. Auf dem amerikanischen Atom-U-Boot „Nautilus“ sind Sabotageakte festgestellt Worden. Der Befehlshaber der amerikani- schen Flottenbasis Portsmouth, Kapitän Carl Johnson, teilte mit, daß bei einer Anzahl elektrischer Kabel„offensichtlich beabsich- tigte Beschädigungen“ festgestellt worden seien. Die amerikanische Marine führe in Zusammenarbeit mit der Bundeskriminalpoli- zei eine Untersuchung durch. Die UNO-Vollversammlung begann mit der Debatte über das chinesische Vorgehen in Tibet. Als erste Sprecher forderten der Delegierte Malayas, Dato Nik Ahmed Kamil, und der Außenminister Irlands, Frank Aiken, die Annahme eines von ihren Län- dern eingebrachten Entschließungsantrages, in dem die„Anerkennung der grundlegen- den Menschenrechte des tibetanischen Vol- kes und seines eigenen kulturellen und reli- Zlösen Lebens“ verlangt wird. Jahres in Kraft treten soll, konnten die den Kriegsopferverbänden nahestehenden CDU/ CSU- Abgeordneten durchsetzen, daß nicht nur die Ausgleichsrenten für Kriegsopfer mit keinem oder nur geringfügigem Arbeits- einkommen, sondern auch die Grundrenten für alle Kriegsbeschädigten fühlbar erhöht werden. Nach den jetzigen Beschlüssen der CDV/ CSU, die am Donnerstag dem Plenum des Bundestages vorgelegt werden, sollen die Grundrenten, die sich jetzt zwischen 30 und 140 Mark bewegen, auf 35 bis 200 Mark er- höht werden. Die Ausgleichsrenten, die jetzt zwischen 70 und 160 Mark liegen, sollen auf 100 bis 200 Mark heraufgesetzt werden. Die Grundrenten für Witwen sollen von 70 auf 85 Mark, für Vollwaisen von 30 auf 60 Mark und für Halbwaisen von 20 auf 30 Mark mo- natlich erhöht werden. Die Ausgleichsrente soll für Witwen von 95 auf 120 Mark, für Halbwaisen von 50 auf 60 Mark und für Vollwaisen von 75 auf 90 Mark angehoben werden. Die Elternrenten sollen bei einem Elternpaar von 130 auf 150 Mark monatlich und bei einem Elternteil von 90 auf 100 Mark aufgebessert werden. Keine Atombomben Moskaus an China New Tork.(dpa) Das amerikanische Nachrichten-Magazin„Newsweek“ berichtet in seiner neuesten Ausgabe, der sowjetische Ministerpräsident Chrustschow sei persön- lich bereit, einen für den Westen annehm⸗ baren Berlin- Kompromiß abzuschließen, Er stoße jedoch auf starke Opposition hoher Militärs. Die sowjetischen Generäle bestän- den darauf, den Westen aus Berlin, dem „Mistbeet westlicher Spionage und Propa- ganda“, hinauszudrängen. Aus Moskau be- richtet das Magazin über den Besuch Chrustschows in Peking. Der sowjetische Re- gierungschef sei im Gespräch mit Mao Tse- tung so ärgerlich geworden, daß er damit drohte, seine Koffer zu packen und heim- zureisen. Chrustschow habe Maos Forde- rungen auf Lieferung sowjetischer Atom- bomben abgelehnt und erklärt, seine Amerika-Reise hätte ihn davon überzeugt, daß die Amerikaner keinen Krieg planten. Daher sei eine Ausrüstung des kommu- nistischen China mit Kernwaffen unnötig. Ueber 40 Milliarden Mark im Haushaltsplan 1960/1 des Bundes Bonn.(dpa) Der Bundesetat für das Haus- haltsjahr 1960/1 wird zum ersten Male 40 Milliarden Mark überschreiten. Bundes- finanzminister Franz Etzel wird den Haus- halt am 9. Dezember dem Bundestag vor- legen. Die Ressorts haben gegenüber dem jetzigen Etatjahr vier Milliarden Mark mehr angefordert. Im Finanz ministerium finden seit Wochen Gespräche über die unumgäng- lichen Mehrausgaben statt. Der Finanzmini- ster möchte die Mehrausgaben möglichst ge- ring halten, um bei einem erwarteten Mehr an Steuereinnahmen von rund 5 Prozent keine zu großen Finanzierungslücken ent- stehen zu lassen. Der Etat 1960/61 wird aus technischen Gründen für ein ganzes Jahr aufgestellt, obwohl der Bundestag einstim- mig beschlossen hat, vom 1. Januar 1961 an das Etatjahr dem Kalenderjahr anzuglei- chen. Die Ausgaben des neuen Etats dürfen dementsprechend nur zu dreivierteln gelei- stet werden. Die Beträge für das letzte Quartal werden in den neuen Etat 1963 übertragen. MoRGEN Mittwoch, 21. Oktober 1959/ Nr. 243 Kommentar 1 Mittwoch, 21. Oktober 1959 tlantische Politik De über den Acheson-Plan weiter ge- schrieben wird, ist eine Klarstellung ange- Pracht: Es handelt sich noch nicht um einen Flan, sondern um einen Einfall. Angeregt durch die Diskussionen des„Ersten deutsch- Amerikanischen Gesprächs“ in Bad Godes- berg äußerte Dean Acheson während einer Aterhaltung spontan den Gedanken, man Sollte neben der NATO eine politisch- wirt- chaftliche Organisation der atlantischen änder schaffen. Seine Gesprächspartner Waren davon stark beeindruckt. So kam es, daß Acheson seine Idee offiziell vortrug. Diesen Hergang zu kennen, ist wichtig. Es igt daraus zweierlei. Dean Acheson hatte men Vorschlag weder auf die Durchführ- barkeit noch auf die Auswirkungen über- rükt. Er hatte ihn auch noch nicht in allen inzelheiten durchdacht. Mit diesen Finschränkungen versehen. utet Achesons Anregung: Die NATO pleibt in reines Militärbündnis. Die wirtschaft- che, vor allem die politische Zusammen- arbeit der atlantischen Staaten vollzieht sich n der zu gründenden Organisation. Das ver- bindende Element der neuen Gemeinschaft ist die gemeinsame Weltanschauung. Die Organtsatlon muß deshalb auf den atlan- tischen Lebensraum beschränkt bleiben. Sie Soll möglichst neutrale Länder dieser Region Ufnehmen. Die Gemeinschaft gibt sich eine erkassung und die für ihr Funktlonſeren notwendigen Institutionen. Das Neue an Achesons Vorschlag ist, daß die Vereinigten Staaten Souveränſtätsver- zichte auf sich nehmen sollen. Die USA Urden an die Verfassung und die Institu- tionen der Gemeinschaft ebenso gebunden sein wie alle anderen Mitgliedstaaten. Bisher hat Washington jeden Souveräni- tätsvorzicht abgelehnt. Die USA sind die dominlerende Macht in allen Regionen der krelen Welt: im atlantischen Raum(NATO), im Mittleren Osten(Cento-Pakt), in Süd- ost-Asien(SEATO), im Fernen Osten(Ab- kommen mit Japan und Formosa). Sie haben sich aber in keiner Reglon so fest gebunden. daß sie die Freiheit des Handelns in ihrer Außenpolitik eingebüßt hätten. Das entscheidende Kriterium der Durch- kührbarkeit der Vorstellungen Achesons ist, ob die USA von ihrer gegenwärtigen Haltung abweichen können und ob sie einen Souveränitätsverzicht leisten wollen. Bei der Frage nach den Auswirkungen der neuen Gemeinschaft haben die euro- dischen Staaten zu prüfen, welches Orga- Risationsprinzip für sie ratsamer ist, das der NATO-Politik oder dasjenige der von Ache- son entworfenen Gruppierung. Eine fortent- gelte NATO Politik hat eine Partner- Schaft zwischen Norckamerika und Europa auf politischem, Wirtschaftlichem und mili⸗ tärischem Gebiet zum Ziel. Damit Europa Seine Rolle eines Partners voll übernehmen Kann, muß es in wachsendem Maße als eine Einheit auftreten. Erste Schritte auf diesem Weg sind getan(WEU und die Wirtschafts- meinschaft der Sechs). Der von Acheéson geplante Verband würde dagegen seiner Struktur nach keinerlei europäischer Zu- Sammenschlüsse bedürfen. Er wäre sine Vereinigung von Nationalstaaten. Wahr- scheinlich würde er der europzischen Inte- gration nicht zwangsläufig entgegenstehen. Aber seine zu erwartende Wirkung wäre och ein Abstoppen, wenn nicht gar eine uklösung der Politik der Einigung Europas. Unter solchen Vorzeichen wäre die von cheson vorgeschlagene Gemeinschaft für ropa erst lohnend, wenn sie auf atlan- tischer Basis ebenso viel Integration ver- Airklichen würde, wie durch die Fortsetzung mer reformierten NATO-Politik erstens in ropa selbst und zweitens zwischen Europas md Nordamerika erreicht werden könnte. Um ein Beispiel zu nennen: Wenn die poli- ische Willensbildung innerhalb der NATO veiterhin dem Grundsatz der Einstimmig- telt unterworfen bliebe, dann wäre die neue emeinschaft fortschrittlicher, wenn sie das stem des Mehrheitsbeschlusses einführen Urde. Ein abschließendes Urteil über Achesons rschlag kann erst gewonnen werden, zachdem er bis in die Einzelheiten zu einem an ausgearbeitet worden ist. Schon heute ant sich sagen: Wenn die neue Organisation utrale Staaten einbeziehen soll, wird sie e aktive Politik gegenüber dem Osten d auf dem militärischen Sektor treiben nnen. Dann wäre sie auch nicht imstande, ei dringliche Erfordernisse der NATO zu Allen, nämlich der Allianz eine einheit- je politische Führung zu geben und die litärbürokratie des Paktes unter die längst botene politische Kontrolle zu bringen. 5 Wilfried Hertz-Eichenrode Französische Republik in innenpolitischer Krise? Paris.(AP) die Fünfte Französische Re- publik befindet sich offensichtlich in der sten großen innenpolitischen Krise seit der Machtübernahme de Gaulles im vergan- und über Gegenverschwörungen, radikale Elemente dem Vernehmen neue Republik, Albin Chalandon, erklärte am Dienstag vor Parteifreunden, während der Algeriendebatte der französischen Na- tionalversammlung in der vergangenen Woche habe ein Komplott zum Sturz der Reglerung bestanden. Es habe echte Um- sturzbestrebungen sowohl in Paris als auch in Algier gegeben. Chalandons Ausführun- g wurden von den im Zusammenhang nit der Algerien-Debatte aus der UNR aus- geschlossenen neun Deputierten mit Mig- Fallen aufgenommen. genen Jahr. In der französischen Hauptstadt jagten sich am Dienstag Gerüchte über Komplotte zum Sturz der Regierung Debré Während die Polizei ihre Maßnahmen gegen. na auch auf Algerſen ausdehnte. Der General- kretär der gaullistischen Union für die „Der Sprecher“, der kaum sprechen darf Das neue britische Parlament wühlte Sir Harry Hylton-Foster zu seinem„Speaker“ Von unserem Korrespondenten Dr. Werner G. Krus in England London. Mit all dem seltsamen, durch lange Tradition geheiligten Zeremoniell wählte das britische Parlament am Dienstag- nachmittag als erste Amtshandlung bei sei- nem Zusammentritt den Parlamentspräsiden- ten. Mit dem aller Wirklichkeit widerspre- chenden Wort„the speaker“(der Sprecher) bezeichnet man den unbedingten Souverän des Parlaments, obwohl er vom Augenblick seiner Wahl an keine politische Rede halten darf. Dafür muß er seine verantwortliche Tä- tigkeit, von der er durch keine Neuwahl und kein Mißtrauensvotum, sondern nur durch Tod oder freiwilligen Rücktritt entbunden werden kann, darin üben, immer nur den Rednern der sich gegenübersitzenden Regie- rungs- und Oppositionsparteien das Wort zu erteilen und als unparteiischer, keiner Seite verpflichteter Parlamentspräsident die selten auftretenden Differenzen zu schlichten. So vollzog sich der feierliche Akt: Der „black rod“, der als„schwarze Stange“ be- zeichnete Abgesandte des Oberhauses, befahl die„Commoner“, die Gemeinen des Unter- hauses, in den Sitzungssaal der Lords,. wo mnen der Befehl der Königin verkündet Wurde,„sich an den Ort zu begeben, an dem sie gemeinhin tagen, und eine geeignete Per- son zu ihrem Sprecher zu wählen“. Das taten den auch die Abgeordneten. Nach ihrem Ent- scheid mußte— so schreibt es die Tradition vor— der sich ob solcher Würde heftig sträubende neue Sprecher von seinen Befür- Wortern mit mehr oder weniger sanfter Ge- Walt zum„Speaker's chair“, dem zwischen beiden Seiten des Unterhauses, mit hoher Lehne und reichem Schmuck versehenen Sessel, gezogen werden. Dies hat nichts mit Schüchternheit und Gschamigkeit zu tun, auch nichts mit der Angst vor den zahllosen, geduldig und un- parteiisch anzuhörenden Reden der Abge- ordneten. Vielmehr rührt der symbolische Widerstand noch aus den fernen Zeiten vor bald 600 Jahren, als die Sprecher des Parla- ments von ihren Monarchen bestimmt, von ihnen bezahlt und häufig auch geköpft wur- den, wenn sle ihr Amt zu sbuverän und un- Parteiisch verwalteten. Seit jenen fernen Zeiten, da der Speaker wirklich noch ein Sprecher war, nämlich das Sprachrohr des Monarchen zu seinen„Gemeinen“ auf der Fälligkeit der Anliegerbeiträge Im Stuttgarter Landtag wird eine neue gesetzliche Regelung vorbereitet Von unserer Stutt Stuttgart. Der Landtag von Baden-Würt- temberg befaßt sich auf Grund eines im Sommer 1957 an die Landesregierung gerich- teten Ersuchens mit einem Gesetzentwurf zur Aenderung des Anliegerbeitragsrechtes. Wenn der Entwurf angenommen wird, so würde den Gemeinden künftig die Erhebung der Anliegerbeiträge auch für unbebaute Grund- stücke sofort nach deren Erschließung er- möglicht werden. Nach dem geltenden Recht entsteht die Verpflichtung zur Entrichtung von Strahenkostenbeiträgen für die Herstel- lung von Ortsstragen regelmäßig erst mit der Errichtung eines Gebäudes, Allerdings konn- ten nach der württembergischen Bauordnung in Orten mit rasch wachsender Bevölkerung auch bisher die Eigentümer nicht überbau- ter, aber bebaubarer Grundstücke im Falle der entgeltlichen Veräußerung zur Entrich- tung des Straßenkostenbeitrages verpflichtet werden. Durch die bisherige Regelung waren die Gemeinden gezwungen, mitunter die Herstel- lungskosten für Ortsstragen und Dolen(Ab- zugskanäle) auf lange Zeit vorzuschießen, bis durch die Errichtung eines Gebäudes Rück- ersatz gefordert werden konnte. In gröge- rem Umfange sind jedoch Grundstücke aus spekulativen oder persönlichen Gründen an den fertigen und zum Teil Kkanalisierten Ortsstraßen unbebaut geblieben, so daß die Gemeinden zur Beschaffung des erforderli- chen Baugeländes immer neue Baugeblete erschließen mußten. Das hat zu einer erheb- lichen Beanspruchung der Gemeindefinanzen geführt. Zur Vermeidung weiterer unproduk- Iiver Belastungen müssen die Gemeinden da- Her in erster Linſe auf die Bebauung der Baulücken drängen.. Vom Lande wurde schon früher er wo- gen, die Fälligkeit der Anliegerbeiträge auf den Zeitpunkt der Herstellung der Orts- straßen und Kanalisationen vorzuverlegen. Der dagegen vorgebrachte Einwand, daß eine Realisierung der Erschliegungsvorteile erst mit der Errichtung des Gebäudes mög- lich wäre, wird von der Regierung nicht mehr als stichhaltig angesehen, denn erfah- rungsgemäß erhöhen die Erschließungs- Vorteile nach Herstellung einer Straße oder Kanalisation sofort die Grundstückspreise. Es liege, so wird erklärt, dann lediglich im Belieben des Eigentümers, wann und in wel- cher Weise er von dieser Preiserhöhung Ge- brauch machen wolle, Dabei führe der heu- tige Mangel an Baugelände dazu, daß der Erwerber den höheren Preis für ein erschlos- senes Grundstück und dazu noch den Anlie- gerbeitrag bezahlen müsse. Der weitere Ein- Wand, daß die Entwicklung eines Baugebie- tes nicht vorausgesehen werden könne, sei garter Redaktion zwar richtig, es dürften aber verhältnismä- ig wenig Fälle sein, in denen ein ursprüng- lich bebaubares Grundstück durch spätere Aenderung der baulichen Entwicklung der Gemeinde nicht mehr als Bauplatz verwertet werden könne. Im übrigen weist die Regierung darauf hin, daß an sich genügender Anlaß zu einer grundsätzlichen Neuregelung des Anlieger beitragsrechtes bestehe, da die bisherige Re- gelung schon lange wegen der mit dem Um- lagemaßstab verbundenen Härten, wegen der Schwierigkeiten, die sich aus der stra- genweisen Abrechnung der Herstellungs- kosten ergaben, und wegen der Beitrags- regelung für die unbebauten Grundstücke reformbedürftig sei. Der Entwurf sehe aber davon ab, da sich wegen der beévorstehen- den bundesrechtlichen Regelung eine ein- gehende landesrechtliche Regelung nicht mehr empfehle. Der Landtag hat dem Gesetzentwurf be- reits in zweiter Lesung zugestimmt, so daß die endgültige Annahme erwartet werden Kann. einen Seite und deren Sprecher gegenüber dem Monarchen auf der anderen, hat sich das Amt des Parlamentspräsidenten grund- legend gewandelt. Von dem Augenblick an, da der Speaker unter Gewaltanwendung auf seinen Stuhl gesetzt wird, die lange Perücke aufsetzt und die schwarze Robe sich umhängt, ist er der keiner Partei mehr angebörende Souverän des Unterhauses. Er entscheidet, wer spre- chen darf und wie lange, er erteilt und ent- zieht das Wort, er läßt die Abstimmungen durchführen und verkündet das Ergebnis. Vom stimmberechtigten Abgeordneten wan delt er sich zu einer unantastbaren Autori- tät, die an keiner Debatte oder Abstimmung teilnehmen darf, die vielmehr als der über allen Parteien und Ueberzeugungen stehende Unparteiische die Macht und die Souveräni- tät des Parlaments verkörpert. Bis vor einigen Jahren mußten im Falle seiner Erkrankung die Sitzungen verscho- ben werden, denn damals durfte noch kein Stellvertreter auf seinem Sessel Platz neh- men. Er muß jedes der 929 Abgeordneten- Gesichter zu beiden Seiten des Hauses ken- nen, mehr noch: ihm müssen ihre Wahl- kreise geläufig sein, denn nur als ‚ehren- wertes Mitglied für den Wahlkreis sowieso“ ruft er die Abgeordneten oder erteilt ihnen eine Ordnungsstrafe. Das Unterhaus wählte nun am Dienstag- nachmittag einstimmig den neuen Speaker in der Person des 54jährigen konservativen Abgeordneten Sir Harry Hylton-Foster, dessen Schwiegervater bereits das gleiche Amt innehatte. Der Versuch der beiden führenden Parteien des Hauses, einen Ab- geordneten der Opposition für das wichtigste Amt des britischen Parlaments zu nennen, scheiterte an der Weigerung des Betreffen- den, sich für dieses Amt aufstellen zu lassen. Auf einen anderen Kandidaten der Oppo- sttion wollten sich die Konservativen nicht einlassen. Mit der Wahl zum neuen Sprecher— dem ersten seit acht Jahren— wurde Sir Harry Hylton-Foster zum ersten„Gemeinen“ im Land, der in der Rangordnung vor dem Ministerpräsidenten und unmittelbar nach dem Lord- Präsidenten des Kronrates vor seiner Monarchin erscheint. Seine Amtswoh- nung ist ein möblierter Palast unmittelbar bei Big Ben: Er wird sein eigenes Wappen führen und sich seinen eigenen Wahlspruch aussuchen. Er bekommt das Gehalt eines Ministers, nämlich 5 750 Mark im Monat, so- Wie zusätzlich 1 000 Mark Repräsentations- gelder. Wenn er die Bürde seines Amtes und die ewige Schweigsamkeit des Sprechers Fast 7 Millionen erhielten höhere Löhne Das Wirtschaftswissenschaftliche Institut des DGB zog Bilanz Köln.(AP) Die Gewerkschaften haben im ersten Halbjahr für rund sieben Millionen Arbeitnehmer in der Bundesrepublik und Westberlin Lohn- und Gehaltserhöhungen ausgehandelt. Wie das Wirtschaftspolitische Institut der Gewerkschaften(WWI) in einem Bericht mittelt, sind für die Arbeiter Lohn- erhöhungen um durchschnittlich 5,9 Prozent (einschließlich 1,1 Prozent Ausgleich für Ar- beitszeltverkürzungen) erreicht worden. Die Gehälter der beteiligten Angestellten wurden im Durchschnitt um 4,9 Prozent erhöht. Nach den Angaben des WWI liegt die Zahl der an den Tarifneuabschlüssen beteiligten Arbeitnehmer damit im ersten Halbfahr 1959 um 60 Prozent über der Vergleichsziffer des zweiten Halbjahres 1958. Für etwa 4,1 Mil- lionen Arbeiter und rund 900 000 Ange- stellte wurden in den ersten sechs Monaten die Gehalts- und Lohntarife gekündigt. Der Umfang der Kündigungsbewegung war da- mit mehr als dreimal so grog wie im zweiten Halbjahr 1958. Der Kreis der Arbeitnehmer, für die Ar- beitszeitverkürzungen durchgesetzt wurden, ist in der Zeit von Januar bis Ende quni um rund 1,9 Millionen erweitert worden, Wie das WWI mitteilt, liegt gegenwärtig für etwa 12,6 Millionen Arbeitnehmer(64,2 Prozent aller Arbeitnehmer) die Wöchentliche Arbeitszeit unter 48 Stunden. Das sozialpolitische Ziel der Gewerkschaften, die Einführung der 40 Stundenwoche, ist bisher nur für etwa 360 000 Arbeitnehmer verwirklicht worden. Der Schwerpunkt liegt nach wie vor bei der 45- stündigen Wochenarbeitszeit, die für 8,4 Mil- lionen Beschäftigte(42,9 Prozent) gilt. Nach Angaben des Gewerkschaftsinstitu- tes lassen die für das dritte Vierteljahr vor- liegenden Meldungen über Verkürzungen der Arbeitszeit darauf schließen, daß sich die seit Mai zu beobachtende„abgeschwächte Tendenz“ im Bereich des Arbeitszeitabbaus kortsetzt. Von Bedeutung sei jedoch, daß für 1,2 Millionen Arbeitnehmer des Bauhauptge- wWerbes am 1. Oktober die bereits im April kestgelegte Verkürzung der Wochenarbeits- zelt von 43 auf 44 Stunden in Kraft getreten Seil. Beachtung verdiene auch die Tatsache, daß mit Beginn des vierten Quartals bereits mehr als 4,8 Millionen Arbeitnehmer(24,5 Prozent) im Bundesgebiet, in Westberlin und dem Saarland weniger als 45 Stunden wöchentlich arbeiteten. Die Chinesen wollen Chrustschow bremsen Die in Peking unterbrochene Auseinandersetzung wird in Moskau fortgesetzt von unserem Korrespondenten Werner Crome in Japan Tokid. Ueber die Gipfel- Gespräche des „roten Oktobertreffens“ vom 31. September bis 4. Oktober in Peking hat die Welt wenig erfahren. Das fehlende Abschluß-Kommu- niquè ließ vermuten, daß die Gespräche Ab- gebrochen wurden. Sie werden jetzt ihre Fortsetzung anläßlich des 42. Jahrestages der Sowjetrevolution in Moskau erfahren. Man nimmt an, daß die chinesische Delegation die Spitzen der Volksrepublik, auch Mao Tse- tung und den neuen Staatspräsidenten Liu Shao- chi, umfassen wird. Beide Teile brauchten offenbar eine Ueberlegungspause. Die Gegensätze waren S0 hart aufeinandergeprallt, daß die aslatischen Satelliten-Delegatlonen sich in aller Stille vorsichtig absetzten. Sowohl Kim III Sung von Nordkorea wie Ho Chi-minh von Nordvietnam fanden es geraten, die ge- fährliche Nähe der streitenden Mächtigen zu meiden. 5 Es heißt, das Chrustschows Abstecher nach Wladiwostok vor allem dem Zweck ge- dient habe, vor seiner Rückkehr nach Mos- kau in aller Ruhe seine künftigen Ent- schlüsse zu überlegen. Die Reise der Rot- chinesen wird offiziell nicht in Verbindung mit den vorausgegangenen Gesprächen ge- bracht. Es verlautet in Peking, es sei sowohl für Mao Tses-tung wie für den neuen Staats- chef Liu Shao-chi Zeit, einen Höflichkeits- besuch in Moskau abzustatten, aus Gründen der diplomatischen Etikette ebenso wie aus Gründen der kommunistischen Solidarität. Chrustschow ist bereits dreimal in Peking gewesen., 1954 galt sein Besuch dem Fünf jahrestag des Peking-Regimes und jetzt den Zebhnjahrfeiern, Im August vorigen Jahres weilte er in Peking, um sich als Minister- präsident der Sowietunion vorzustellen, Da- mals mußte er Peking eine große Konzes- sion machen und auf eine Gipfelkonferenz ohne Rotchina verzichten. Diesmal war es anders. Diesmal brachte Chrustschow eine Handvoll Trümpfe mit, während die Volksrepublik China vor der Welt und besonders in Asien Prestige ver- jloren und soeben erst eine innere Krise überstanden hatte. Man weiß, daß Chrust- schows Abrüstungs- und Friedenspolitik in Peking auf Widerstand stieg. Man weiß, daß er erfolgreich vor weiteren Expansions- Abenteuern in Süd- und Südostasien ge- Warnt hat. Man glaubt zu wissen, daß er Pekings Zugeständnis erreicht hat, fünf als „Spione“ verurteilte Amerikaner in Freiheit zu setzen. Der Zeitpunkt ist eine Frage des Gesichtswahrens. Alle anderen Fragen aber blieben offen.. Folgende Punkte sollen nun in Moskau zur Diskussion stehen: 1. Zur Frage der Gipfelkonferenz hat Pe- king eindeutig erklärt, es würde sich an kei- nerlei Beschlüsse gebunden fühlen, die ohne Chinas Teilnahme gefaßt würden. Diesem Standpunkt hat Tschou En-lai noch einmal öffentlichen Nachdruck verlfehen in einem Artikel des parteiamtlichen Pekinger Volks- blatts— zwei Tage nach Chrustschows Ab- reise. Das sowjetische Kompromißangebot, China nur durch Beobachter an der Konfe- renz zu beteiligen, ist von Peking rundweg abgelehnt worden. 2. Chrustschows Abrüstungsvorschlag Wird von Peking als unzureichend bezeichnet. Für eine allgemeine Abrüstuhg verlangt Chins grögere Garantien von Seiten der USA und es hat deshalb noch während Chrust- schowis Anwesenheit seine Propaganda gegen die„amerikanischen Kriegshetzer“ verstärkt. Ohne Chinas bereitwillige Mitarbeit aber ist Chrustschows vorgeschlagene Abrüstung und „Koexistenz“ praktisch undurchführbar. 3. Die von Chrustschow gewünschte Waf⸗ fellstillstandspause im Kalten Kriege läuft gegen Pekings Interessen. Die Sowjets mö- gen dafür die Grundlage des Status duo auf- rechterhalten wollen— China dagegen nicht. Nicht alle Spannungen um seine Grenzen hat China künstlich geschaffen. Sie sind teilweise natürlich gewachsen, biologisch, wie die Flu- ten eines seiner Riesenströme, die sich über seine Deiche ergießen. Der ständige„Sprung Vorwärts“ hat diesen ganzen Ameisenkonti- nent in drängende Bewegung versetzt, und er hat dabei seine eigene Dynamik gewonnen. Diese dynamischen Gegensätze zur So- Wi etunion werden ergänzt und getragen durch ideologische Unterschiede. Rotchina ist von der Ueberzeugung durchdrungen, die allein seligmachende Lehre des Kommunismus zu besitzen. Mao Tse-tung mit seinen Volks- kommunen ist jetzt gewissermaßen der ge- miale Vollstrecker des Erbes von Marx, En- gels und Stalin geworden. Sein Kommunis- mus ist radikaler als der sowjetische. Er ist vitaler und aggressiver, und er scheint da- mit unter den Völkern des afro- asiatischen Raumes fast erfolgreicher zu sein als sein Moskauer Gegenstück. Auch wenn es in Moskau gelingt, über die genannten drei Punkte einen Kompromiß zu schlieſzen, blieben noch viele Gegensätze und Rivalitäten übrig. Zur Zeit liegt das Schwer- gewicht bei Moskau. Die Neubesetzung des Pekinger Botschafter-Postens durch einen Mann der Richtung Chrustschows gewinnt hier seine Bedeutung. Stepan Chervonenko kam gerade rechtzeitig, um den zweiten Teil des roten Gipfeltreffens vorzubereiten, und es wird seine erste Aufgabe sein, schon in Peking das Moskauer Schlugkommuniqué vorzubereiten oder überhaupt zu ermög- lichen. 5 1 lange genug aushält, ist hm eine monat- liche Pension von 4 000 Mark sowie die Er- hebung in den Stand der„Peers“, also die Versetzung als Lord in das Oberhaus jenem Haus, von dem es keine Rückkehr gibt— sicher. Dr. Dittmanns Versetzung führt zur scharfer SPD-Kritik an Adenauer Bonn.(dpa) Die brasilianische Regierung hat Ministerialdirektor Dr. Herbert Dittmann vom Auswärtigen Amt das Agreement als Botschafter der Bundesrepublik in Rio de Janeiro erteilt. Dies gab am Dienstag das Auswärtige Amt in Bonn bekannt. Ministe- rialdirektor Dittmann war bisher stellver- tretender Staatssekretär im Auswärtigen Amt. Ihm unterstanden wichtige politische Abteilungen, wie die Abteilungen West und II und die Ostabteilung. Ueber den Nach- folger schweigt man sich im Auswärtigen Amt noch aus. Der Posten in Rio de Janeiro War verwaist, seitdem Botschafter Gebhardt von Walther zum ständigen deutschen Ver- treter bei der NATO in Paris berufen wurde. Die Versetzung von Ministerialdirektor Dr. Dittmann hat bei der SPD scharfe Kritik an Bundeskanzler Dr. Adenauer ausgelöst. Der parlamentarische Geschäftsführer der SPD-Bundestagsfraktion, Dr. Mommer, er- innerte am Dienstag auf einer Pressekonferenz an den Artikel 63 des Grundgesetzes, der be- stimmt, daß die Bundesminister innerhalb der vom“ Reglerungschef festgelegten politi- schen Richtlinſen für hr Ressort die Verant- Wortung tragen. Hlerzu gehöre auch die Be- rufung oder Abberufung ihrer engsten Mit- arbeiter. Im Fall Dittmann zeige sich, daß Dr. Adenauer die Absicht habe, im Auswärti- gen Amt„Mitarbeiter seines Vertrauens“ zu berufen. Damit habe der Regierungschef über den Kopf des Ministers hinweg die Personalpolitik im Auswärtigen Amt be- stimmt. Auf die Frage, ob er die Versetzung Dittmanns im Zusammenhang mit der Ost- politik der Reglerung sehe, meinte Mommer: 525 Weiß es nicht, aber man muß es glau- en,“ Streit um Zonenflagge in Wien geht weiter Wien.(AP) Der Streit um die Sowjet⸗ zonenflagge in Wien ist am Dienstagnach- mittag wieder zu seinem Ausgangspunkt zurückgekehrt, als der„Globus“- Buchverlag von neuem eine schwarz-rot-goldene Fahne mit Hammer und Zirkel an der Fassade des Klinstlerhauses anbringen lieg. Die Flaggen- Hissung wurde von mehreren Kameraleuten der sowetzonalen Wochenschau gefilmt. Eine größere Menschenmenge, die diesem Akt belwohnte, verhielt sich weniger feier- Iich. In echtem Wienerisch war der Ruf zu vernehmen:„Reist's ab mit dem Fetzen“ (Haut ab mit dem Lappen). Der Vertreter des ostzonalen Verlags, Dr. Franz Deutsch, erklärte Reportern:„Ind wenn sie uns jeden Täg die Fahne herunterreißgen, werden Wir jeden Tag eine neue anbringen lassen. Wir haben die österreichische Polizei er- sucht, die Flagge während der Nacht zu be- wachen.“ Gegen den„Einheiisrichter“ sind die Verwaltungs richter Osnabrück/ Kassel.(dpa) Der Bund deut- scher Verwaltungsrichter wandte sich in Osnabrück und Kassel gegen den vom Reclitsausschuß des Bundestages vorgeschla- genen„Einheitsrichter“, weil damit die Ver- waltungsgerichtsbarkeit in ihrem Kern be- droht sei und sich zuungunsten der Rechts- suchenden auswirken werde. Der Sprecher des Bundes in Kassel sagte, der Rechtsaus- schuß des Bundestages habe die Auffassung vertreten, daß es nur noch den„Einheits- richter“ geben düffe, der ebenso wie in Zivil- und Strafsgchen auch in den Ver- waäaltungsgerichtssachen zu entscheiden habe, So könne ohne Schwierigkeiten ein Richter- Austausch zwischen allen Gerichtszweigen erfolgen. Der Bund deutscher Verwaltungs- richter spricht sich ebenso wie die Bundes- reglerung gegen den Vorschlag des Rechts- ausschusses aus, weil es in der Verwaltungs- gericktsbarkeit dringend erforderlich sei, daß ein Teil der Berufsrichter der Verwal- tungsgerichtsbarkeit praktische Erfahrungen in der öffentlichen Verwaltung oder in der Rechtsprechung besitze. Adenauer: Hart bleiben in der Politik der Eigentumsbildung Bonn.(dpa) Bundeskanzler Dr. Adenauer gab am Dienstag auf einer Sondersitzung des Bundeskabinetts einen Bericht über die guhenpolitische Lage und machte die Bun- desminister mit den Grundzügen der Briefe Präsident Hisenhowers und des sowjetischen Minister präsidenten Chrustschow vertraut. Der unmittelbare Anlaß der Sondersitzung des Kabinetts war aber nicht die Außen- politik, sondern die Frage der Eigentumsbil- dung, die die Bundesregierung in den kom- menden Monaten in Angriff nehmen will. Besonders im Hinblick auf den Volkswagen- streit zwischen Bonn und Hannover Hat, wie verlautet, der Kanzler die Marschroute aus- gegeben, in der Politik der Eigentumsbildung für die breite Masse hart und konsequent zu bleiben. Die Bundesregierung will sich zwar nach wie vor mit dem Lande Niedersachsen in der Frage der Privatisierung des Volks- Wagenwerks gütlich einigen. Jedoch nicht um den Preis eines Verzichtes auf ihre Privat- slerungspläne. Kampf um das Rundfunkgesetz Mainz.(ba-Elig. Bericht), Die Meldung der Mainzer Staatskanzlei über das Bundes- rundfunkgesetz hat sich trotz des anschei⸗ nend festen Entschlusses der Bundesregle- rung, auf mrem Gesetz zu beharren, nicht geündert. Man ist dort der Auffassung, daß auch ohne das Bundesverfassungsgericht der Gesetzentwurf des Bundes zu Fall gebracht werden wird, zumal, wie von politischen Be- obachtern betont wird, die Front der Bun- desländer in dieser Frage völlig geschlossen ist, und ein Ausscheren des einen oder ande- ren Länderchefs als unmöglich angesehen Wird. Die Kulturpolitiker der Landeshaupt- stadt sind außerdem der Meinung, daß ein Nachgeben in dieser Frage die Kulturhoheit der Länder durchlöchern und in allen kultu- rellen Bereichen als Präzedenzfall zu un- Ubersehbaren Konsequenzen führen könne. Siehe auch die Seiten 9 und 10 hoh haf Mit nati teilt alte Aus Wes halt Fra sie düs. ersc ten lung viel glei, Leb mor gem delt vor Her. war hem keit Es liche Rech selte den Bad lang Frei liche aber das ham ange stets beg Gest war dox. Moh Geb zügl. stim. dure lich keit schei Idee: Refo Rech Um leihe mit c Lane nahn Hod Lebe schen gatic nach W. land und 88 „Abe ist d billig ist al Leut. könn entde Wenr hat Es stellt Do i Besu Dort Türe mit e fell! dern vor, jüngs K dert Brett äht beste von gew Ausk Zelös Welch jhren Setze! n Hrett 2i mim Ju und ten 18 mit ZAlig, wenn Lane lich könn Ei in Er BSE man ten lamp. komr Minu S e/ F e r r r W N Nr. 243/ Mittwoch, 21. Oktober 1939 „Mahmuds Mutter“ lernt das Alphabet Aegyptische Frauen haben neue Rechte/ Aber vier Millionen Bäuerinnen spielen noch eine untergeordnete Rolle Im alten Aegypten stand die Frau in hohem Ansehen.„Nichts Großes und Dauer- haftes“, besagt eine Inschrift,„kann ohne die Mitarbeit der Frau erreicht werden, die der natürliche Partner des Mannes ist.“ Sie teilte mit dem Manne Glanz und Würde des alten ägyptischen Reiches, einschließlich der Ausübung der höchsten Gewalt. Ihrem Wesen nach wurde sie für unsterblich ge- halten und genoß göttliche Verehrung. Die Frau symbolisierte Schönheit und Weisheit, sie war die gütige und sanfte Schutzpatronin. Ihre Lebensführung war keineswegs so düster, wie sie auf den überlieferten Reliefs erscheinen mag, wo man sie, von den Schat- ten der Toten umgeben, religiöse Kulthand- lungen vollziehen sieht. Sie betrachtete sich vielmehr als in jeder Hinsicht dem Manne gleichgestellt und spielte im öffentlichen Leben eine tätige Rolle. Feste und Zere- monien wurden von Männern und Frauen gemeinsem geleitet. Im Lauf der Jahrhunderte jedoch wan- delte sich die Stellung der ägyptischen Frau, vor allem in der Zeit der ottomanischen Herrschaft. Die Einführung der Vielweiberei warf die Frau zurück in die Erniedrigung, hemmte die Entwicklung ihrer Persönlich- keit und verschloß sie hinter Haremsgittern. Es gab für sie kein geistiges, gesellschaft- liches oder öffentliches Leben mehr. Von Rechten war keine Rede. Mit Ausnahme seltener Besuche bei Verwandten und Freun- den verließ sie den Harem nur, um zu den Bädern zu gehen(dem hammam), wo sie lange Stunden zubrachte. Dort wurden Freundschaften geschlossen und geschäft- liche Verhandlungen angebahnt, besonders aber Ehen ausgehandelt. Der Tag, an dem das junge Mädchen zum ersten Male zum hammam ging, mit prächtigen Gewändern angetan, eine Krone auf dem Haupte, war stets Anlaß zu einem Freudenfest. Des gegenwärtige Frauenbildungswesen begann erst Anfang des 20. Jahrhunderts Gestalt anzunehmen. Zu diesem Zeitpunkt war die Stellung der Frau in Aegypten para- dox. Die„sharia“(das religiöse Gesetz der Mohammedaner) stellte sie auf manchen Gebieten dem Manne gleich, vor allem be- züglich des Familienbesitzes. Doch die Be- stimmungen dieses Gesetzes wurden häufig durch die örtlichen Gebräuche und gelegent- lich durch die Lese- und Schreibunkundig- keit der Frauen neutralisiert. Allmählich jedoch wurden die ägypti- schen Frauen, beeinflußt durch westliche Ideen und angespornt durch Soziologen und Reformatoren wie Kassem Amin, sich ihrer Rechte bewußt und begannen sie zu fordern. Um ihren Forderungen Gewicht zu ver- leihen, verbanden sie ihren eigenen Kampf mit dem Aufbruch des politischen Lebens im Lande. Während der Revolutionstage 1919 nahmen die Frauen unter Führung von Hoeda Chaaraoui so aktiv am öffentlichen Leben teil, daß die Beobachter der politi- schen Lage verblüfft waren. 1923 kuhr eine ägyptische Frauendele- gation zum Kongreß der italienischen Frauen nach Rom. Als das Schiff auf dem Heimweg Selbst ist War, entledigten sich die Delegierten mit einer dramatischen Geste ihrer Schleier. Diese Handlung löste in der Oeffentlichkeit ein starkes Echo aus. Als sie wieder in Kairo angekommen waren, gründeten sie die „Frauenliga“, die bald das Sprachrohr für ihre Forderungen wurde. An erster Stelle verlangten sie eine Reform des Familien- rechtes. Sie setzten es durch, daß das Min- destalter für die Eheschließung bei Mädchen auf 16, bei den jungen Männern auf 18 Jahre festgesetzt wurde. Sie kämpften gegen er- Zzwungene Heiraten und forderten das Scheidungsrecht, das bis dahin nur dem Mann zustand, auch für die Frau. Als näch- stes Wandten sie sich der Mädchenbildung zu. 1925 führten ihre Bemühungen zur Er- öflnung der ersten Höheren Schule für Mäd- chen, der im Laufe der Zeit viele andere Schulen in den Städten des Landes folgten. Im Jahre 1929 öffneten auch die Universi- täten ihre Tore den Frauen, und mancher- orts gab es bald mehr weibliche als männ- liche Studenten. Unter dem Druck der wirtschaftlichen Verhältnisse drängten inzwischen auch die Arbeiterinnen nach Anerkennung ihrer Rechte. Darik der technischen Berufsausbil- dung erwiesen sich die Frauen als ungemein nützlicher Faktor im Wirtschaftsprozeſ und erwarben sich auch bald gewisse Rechte. Die 1933 erlassenen arbeitsrechtlichen Vor- schriften beschränkten zum Beispiel die Arbeitsstundenzahl für Frauen und gewähr- ten den Schwangeren Urlaub. Gegen Ende des zweiten Weltkrieges wurde die„Frauen- liga“ durch eine neue Organisation abgelöst, die sich„Tochter des Nils“ nannte und als erste Forderung das Frauenstimmrecht auf ihr Panier schrieb. Trotz einer oppositionel- len Gegenströmung wurde den Frauen die- ses Recht durch die Verfassung vom 11. Ja- nuar 1956 zugesprochen. Sie erhielten da- durch, soweit sie des Lesens und Schreibens kundig waren, das aktive und in bestimmten Fällen auch das passive Wahlrecht. 1958, nach den Wahlen zur gesetzgebenden Ver- sammlung, zogen auch zwei Frauen ins Par- lament ein, von denen sich die eine beson- ders für die Erneuerung des Familienrechts eingesetzt hatte. Haben die Frauen nun aus dieser stetigen Verbesserung ihrer rechtlichen Lage wirk- lich Nutzen gezogen? Ohne Frage hat die Frau innerhalb der Familie an Bedeutung gewonnen. Sie ist nicht mehr nur die„Mut- ter der Kinder“, sondern auch die Partnerin ihres Mannes, die ihm bei der Lösung ge- meinsamer Probleme mit Rat und Tat zur Seite steht. Der Mann hat das einseitige Scheidungsrecht eingebüßt, und die Poly- gamie ist auf wenige Ausnahmefälle be- schränkt worden. Im übrigen sind Scheidun- gen jetzt nur rechtskräftig, wenn sie von einem Richter ausgesprochen werden und wenn ein Versöhnungsversuch vorausge- gangen ist. In allen Zweigen des Staatsdienstes haben Frauen Aemter inne. Recht viele üben freie Berufe aus, und mehr und mehr Frauen besuchen die Universität. Im Jahre 1959 die Frau Wenn der Elektriker zu lange auf sich warten läßt Wenn man heute jemanden nach Deutsch- land schreibt:„Ich habe mir gerade Wände und Decke meines Schlafzimmers tapeziert“, S0 schreibt derjenige vielleicht zurück:“ „Aber warum plagst du dich denn so? Das ist doch ganz billig zu haben!“ Ja, das mag billig in Deutschland sein, aber in England ist alle Arbeit so teuer, daß mehr und mehr Leute dazu übergehen, was immer sie können selbst zu tun, und die Frauen haben entdeckt, daß das gar nicht so schwer ist. Wenn man nur ein wenig Selbstvertrauen hat und„sich zu plagen“ nicht scheut. Es gibt in London jedes Jahr eine Aus- stellung unter dem Namen„Mach es selber“ Do it yourself), und Frauen sind begeisterte Besucher der großen Hallen in Earls Court. Dort wird nicht nur gezeigt, wie man Wände, Türen und Möbel schnell und gleichmäßig mit dem neuesten„Roller“, der mit Lamm- tell bezogenen Streichrolle, anstreicht son- dern die großen Tapetenhäuser führen sogar Vor, Wie ein völliger Laie, in diesem Fall ihr jüngstes Büromädchen, tapezieren kann. Rein Besitzer einer Holzhandlung wun- dert sich mehr, wenn eine Frau bei ihm Bretter für einen Blumenkasten zuschneiden l und um Rat bittet, wie sie sie ar besten zusammenfügen kann; Angestellte rkzeuggeschäften sind längst daran Sewöhnt, daß ihre Kundinnen sich bei ihnen KU en, wie und womit sie ein los- Albein wieder einsetzen können, Welchen Klebstoff sie benutzen sollen, um hrem Küchentisch eine neue Platte aufzu- Setzen, welche Säge wohl am geeignetsten sei, aus einem alten Stück Holz ein Extra- Hrett kür den eingebauten Wandschrank zu zimmern. Junge Phepaare, die sich mit wenig Geld und viel Geschmack eine Wohnung einrich- 0 0 kaufen im Trödelladen ein paar oder ein schönes altes Sofa diese vom Tapezierer mit Stokken beziehen * stühle Absicht. „karhbleuchtenden 41 sen. Wenn sie dann aber den Voran- Scinlag für die 4 it in Händen haben ud entselzt über den geforderten Preis sind, zt die junge Frau nach eingehendem 5 den:„Weist du was, ich mach's ber!“ Und geht und kauft den Stoff, ein paar besondere Polsternähnadeln, eine Zange zum Herausziehen der. alten Nägel, wenn sie nicht schon vorhanden ist, und Kanevas, um auch gleich eine wahrschein- lich zerschlissene Unterlage reparieren zu können.. Einen Elektriker kommen zu lassen, ist in England auch keine sehr einfache Sache. Bel der Knappheit an Handwerkern muß man wahrscheinlien tagelang auf ihn war- ten und inzwischen ohne seine Lieblings- lampe oder das elektrische Bügeleisen aus- kommen, und wenn er dann kommt, in fünf Minuten seine Arbeit verrichtet hat und seinen hohen Lohn fordert, dann kommt man sich doch eigentlich recht dumm vor, daß man das nicht selber machen konnte. Mehr und mehr alleinstehende Frauen lernen daher die wirklich so einfache Kunst, einen Stecker oder Schalter zu reparieren, eine Leitungsschnur zu verlängern. Müssen wir uns heute all diese Dinge mühsam selbst anlernen, so wird es die nächste Generation von Frauen leichter haben, denn in den modernen fortschritt- lichen Mädchenschulen Englands gibt es Klassen für alle diese im Leben der Frau so nützlichen Fertigkeiten, und einige dieser Schulen haben sogar eine moderne kleine Wohnung eingebaut, wo die jungen Mädchen einen Haushalt führen und die nun einmal zum FHaushaltführen nötigen Reparaturen selbst bewerkstelligen lernen.. Die ägyptische Lundfrau oder„Fellaha“ hat dieselben Rechte wie die Städterin. Aber diese Waren an der Universität Kairo von 23 613 Studenten 4458 Frauen. Selbst zum poly- technischen Studium sind sie zugelassen. Im übrigen sind Frauen auch als Dozenten und Universitätsprofessoren tätig. Auch der diplomatische Dienst und Regierungsämter stehen ihnen offen. Dieses Bild der ägyptischen Frau und ihrer Rechte wäre jedoch zu einseitig ge- zeichnet, wollte man nicht auch die Land- frau erwähnen. Auf dem Papier stehen ihr natürlich dieselben Rechte zu wie der Frau in der Stadt. Aber Theorie und Wirklichkeit sind nicht immer identisch. Die Frauen auf dem Lande sind oft Analphabeten und da- mit von der Ausübung ihrer politischen Rechte ausgeschlossen. Dieèe vier Millionen Bauernfrauen Asgyptens sind kaum gebil- det, und viele von ihnen leiden an schweren Krankheiten wie der Bilharziose und der Malaria. In der Familie spielen sie eine untergeordnete Rolle, sind nur Hausfrau und Mutter und nennen sich selbst beim Namen ihres ältesten Kindes, zum Beispiel „Om Mahmud“(Mahmuds Mutter), womit ihre Rechtsstellung hinreichend gekenn- zeichnet ist. Man beginnt ihnen erst Ach- tung entgegenzubringen, wenn ihre Söhne heranwachsen. Die ägyptischen Behörden kümmern sich jedoch in zunehmendem Maße auch um die Stellung der Frau auf dem Lande. Ueberall werden neue Gesundheits- und Geburten- kontrollzentren eröflnet. In der Praxis aber ist die Erziehung eine langfristige Aufgabe, und manches Jahr wird ins Land gehen, be- vor die Bauernfrauen gelernt haben werden, aktiv mit den Behörden zusammenzuarbei- ten. Die UNF SCO, die an allen Bildungs- fragen in der Welt regen Anteil nimmt, be- obachtet diese Entwicklung mit großer Auf- merksamkeit. Loulo Kamel Secdei Selta Moderne junge Frau in Kairo. Sie studierte Jura in Paris. Fotos: UNESCO Sie verdienen ihr Geld zu Hause Von zehn Heimarbeitern sind neun Frauen/„Günstige Verdienstmöglichkeiten“ nicht immer günstig Manches kostspielige„Modell“, das beim Saisonwechsel in exklusiven Modegeschäften begierig von vielen Frauenaugen bewundert wird, ging kurz zuvor über die Nähmaschine einer Heimarbeiterin. Für sie, die Heim- Arbeiterin, ist es nicht interessant, ob dieses Modell„verrückt“ oder„tragbar“ ist; für sie ist wichtig, ob sich„die neueste Mode“ leicht oder schwer nähen läßt, ob sie ihr Geld „leicht“ oder„schwer“ verdient. Manchmal allerdings, wenn die Heimarbeiterin Blusen oder anderes, was sie genäht hat, in den Schaufenstern wiederfindet, wundert sie sich ein wenig über die Preisauszeichnung. Natürlich haben auch Heimarbeiterinnen von der günstigen Wirtschaftslage profitiert — nicht nur durch teilweise bessere Entloh- nung. Ihre Zahl hat auch seit 1954, als erst- mals der Bestand an Heimarbeitern in der Bundesrepublik ermittelt wurde, um rund ein Viertel zugenommen. Manche Firmen nämlich vergeben heute Arbeiten, die sie früher im Betrieb machen ließen, in Heim- arbeit, weil es schwierig ist, Arbeitskräfte zu bekommen. Außerdem ist durch die all- gemein gestiegenen Einkommen die Nach- frage auch bei Textilien und Bekleidung, bei Lederartikeln und Kunststoffwaren, bei Spielwaren, Tabakwaren und im Holz- und Schnitzstoffgewerbe größer geworden; und das alles sind Zweige, in denen viel Heim- arbeit geleistet wird, immer noch fast durch- weg von Frauen: Rund neun von zehn Heim- arbeitern sind Frauen. Viele wollen nur„dazuverdienen“; für diese Frauen ist die Heimarbeit— wenn sie annehmbar entlohnt wird— günstig. Denn es macht den Frauen, die eben das Familien- einkommen aufrunden wollen, nichts aus, daß in der Heimarbeit großer Aufträge mit Zei- ten der Arbeitslosigkeit abwechseln. Man er- greift die günstige Gelegenheit, wann die Saison sie bietet und macht dann etwa für die neue Herbstkollektion das handgearbei- tete Zubehör, die Posamenten, das sind Fran- sen, Quasten, Borten, Besätze. Die Kunst- blumen, die an vielen Hüten und auf manchen Kleidern und Jacken prangen, werden eben- Rechte stehen zunächst nur auf dem Papier im allgemeinen zur einen Hälfte vom Heim- arbeiter und zur anderen vom Arbeitgeber getragen werden muß. In diesem Falle haben alle Frauen, die nicht als Rentnerinnen oder durch ihren Mann krankenversichert sind, keinerlei Schutz bei Krankheit, geschweige denn eine Renterversicnerung. Glücklicherweise waren viele Heimarbeſ⸗ terinnen in den letzten Jahren gut beschäf- tigt, und manche Auftraggeber zahlten er- heblich überhöhte Entgelte. Manche Ketten- macherin und manche Heimarbeiterin, dis Manschettenknöpfe herstellt, wurde um 25 bis 100 Prozent über den Tariflohn hinaus entlohnt, der bei 1,50 DM liegt. Einige Auf- traggeber geben sogar Weibnachtsgratifika- tionen und Gewinnbeteiligung. Aber natür- lich gibt es auch noch viel untertarifliche Be- zahlung, häufig, weil die Heimarbeiterinnen ihre Rechte nicht kennen. Die Entgeltprüfer der Gewerbeaufsicht sind manchem Angebot angeblich„besonders günstiger Heimarbeit“ nachgegangen. Dabei hat sich herausgestellt, daß bei weitem nicht immer eine ordnungsmäßige Ausgabe von Heimarbeit beabsichtigt war. Ein Teil der Firmen wurde der Zentralstelle zur Bekämp- kung von Schwindelfirmen nach Hamburg gemeldet. Dort kommt man manchem Betrug mit solchen Angeboten auf die Spur Hanne Huber falls vorwiegend in Heimarbeit gemacht und auch vielerlei Modeschmuck. Die Fastnacht und manches Volksfest setzen viele Heimarbeiterinnen in Arbeit und Brot. Unter ihren Händen entstehen die bun- ten Papiermützen, die Girlanden und Mas- ken. Von den gemütlich geschmauchten Zigarren sind ebenfalls viele von geübten Frauenhänden in Heimarbeit hergestellt worden. Zahlreiche Frauen, die darauf angewiesen sind, zu verdienen, sind durch häusliche Pflichten gebunden, durch Kleinere Kinder etwa, durch die Pflege eines kranken Fami- lienmitgliedes; sie müssen deshalb eine Tätig- keit finden, die sie zu Hause ausüben können. Die Heimarbeit ist daher eine typische Er- werbsform für die Frau, typisch auch, weil meist Arbeiten in Heimarbeit vergeben wer- den, die schon immer vorwiegend von Frauen ausgeführt wurden. Außerdem ist Heimarbeit meist dort zu finden, wo Fabriken und Werk- stätten fehlen; da ist Heimarbeit für viele Menschen oft die einzig mögliche Erwerbs- form. Schließlich bietet die Heimarbeit ge- brechlichen, alten und kranken Menschen eine Erwerbsmöglichkeit. Schwierig wird es mit Heimarbeit natürlich immer, wenn damit ausschließlich oder wesentlich der Lebens- unterhalt bestritten werden muß; da vird diese Tätigkeit für die Frau häufig eine große Belastung. Man hat in einem Heimarbeitsgesetz im Jahre 1951 versucht, einen gewissen Beschäf- tigungsschutz zu schaffen, der in einer Kün- digungsfrist von zwei Wochen besteht— allerdings unter der Voraussetzung, daß die Heimarbeiterin mindestens ein Jahr aus- schließlich oder überwiegend für ein- und denselben Auftraggeber beschäftigt gewesen ist und sofern der Lebensunterhalt aus- schließlich aus dem Beschäftigungsverhältnis bezogen wird. Es liegt also auf der Hand, daß die Möglichkeiten der Umgehung groß sind. Ein Problem ist auch die soziale Sicher- heit: Viele Heimarbeiterinnen wollen nicht gemeldet sein, um zum Beispiel ihren Bei- trag zur Sozialversicherung zu sparen, der Kinderspielzeug auf Zeit Schon seit 1934 gibt es in Los Angeles städtische Leihstellen für Spielsachen. Thre Zahl hat sich im Verlauf der Zeit auf 48 er- höht, wodurch der Beweis für ihre Nützlich keit erbracht ist. Aehnliche Einrichtungen bestehen seit 1952 in Westberlin, Turin und Sarpsborg in Norwegen. Als nächste Stadt folgt nunmehr Kopen- hagen, das einen Spielzeugverlein im Haus der Jugend einrichtet. Knaben und Mädchen im Alter von vier bis zwölf Jahren können dort eine Leihkarte erhalten und sich nach eigenem Belieben ein Spielzeug oder eine Puppe für eine Woche mit nach Hause neh- men. Diese kurze Frist wurde deshalb fest- gesetzt, weil darauf geachtet werden soll, daß die Kinder schon frühzeitig lernen mit ihren Sachen sorgsam umzugehen, Selbst- verständlich geschieht ihnen nichts, wenn ein Spielzeug beschädigt wird, doch besteht für die kleinen Leihkunden ein Anreiz, die Spielsachen schonend zu behandeln; denn wer durch seine Leihkarte nachweisen kann, daß er zwanzig Wochen lang 20 verschiedene Spielsachen geliehen und ordentlich zurück- gebracht hat, erhält eine Bestätigung, daß er ein„Musterausleiher“ ist, und darf sich nach eigener Wahl ein Spielzeug als dauern den Besitz aussuchen. Etwas schwieriger verhält es sich bei Pup- pen, weil kleine Mädchen bekanntlich oft so an ihnen hängen, daß sie sich nicht mehr von ihnen trennen wollen. Deshalb werden Puppen auf Probezeit ausgegeben. Die Pup- penmütter müssen sie alle zwei Wochen ins- gesamt dreimal vorzeigen, damit man sieht, ob sie ordentlich mit ihnen umgegangen sind. Kann das nach Ablauf von s Wochen bestätigt werden, so erhalten die Mädchen eine„Adoptionsbestätigung“ und dürfen ihre Puppe behalten. Selbstverständlich werden sämtliche Spiel- sachen gründlich desinfiziert, ehe sie ausge- geben werden. Abgesehen davon, daß die Spielzeugleihstelle im allgemeinen von Kin- dern weniger bemittelter Eltern beansprucht wird, haben Erzieher und Psychologen fest- gestellt, daß dieses Verfahren auf die Cha- rakterentwicklung einen günstigen Einfluß ausübt. Sonst unerfüllbare Wünsche von denen die Kinder nur träumen, lassen ich beim städtischen Spielzeugverleih ohne Aus- gaben für die Eltern verwirklichen, Auch die Tatsache, daß die Kinder selbst ihre Wahl treffen können und ihre Abwechslung nach eigenen Wünschen gestalten, spricht für diese liebenswürdige Einrichtung. cpr chS Wetterbericht heute Seite 15 * MANNHEIM 3 1 Mittwoch, 21. Oktober 1959/ Nr. 248 Einmal Hohngelächter— einmal kommunelpolitischer„Eiertanz“: Gemeinderat— 18 Tage vor einer Wahl Frohlockendes und üngstliches Schielen nach dem 8. November Lange Diskussionen um eine fünfjährige Bausperre Eine hochinteressante Gemeinderatssitzung 18 Tage vor der wo man es vermuten nämlich bei der Verabschiedung von 2,8 Millionen DM Bau- kördermittel für die Gemeinnützige Wohnbaugesellschaft, von denen 2,2 Millionen, praktisch als„verlorener Zuschuß“ anzu- sehen sind— sondern bei einem ganz anderen Thema entzün- dete sich stadtväterlicher Diskussionseifer. Bausperre auf dem Lusenberg“ hieß dus Thema, zu dem sich rund ein Dutzend Gemeinderäte vor wohlgefüllten Zuschauer- bünken(waren es Luzenberger?) zu Wort meldeten. Sonst er- fordert die Erledigung eines solchen Themas wenige Minuten. Allerdings, diesmal war die Sachlage besonders kompliziert und Kommunalwahl: Nicht dort, En detail: Rasch passlerte Tagesordungs- Punkt Nr. 1: Für den Verwaltungsrat der Großmarkt- Gmb sind neun Mitglieder zu bestellen. Vorsitzender ist der Oberbürger- meister, sein Stellvertreter der zuständige Fachreferent(Wirtschafts förderung), Bürger- meister Dr. Fehsenbecker. Drei SPD-Stadt- räte, zwei der CDU und je einer der Mann- heimer Liste und der FDP ergänzen das Gre- mium und wurden gewählt. Besorgte Anfrage von„Listen“-Stadtrat Fleiner: Am 8. No- vember(Gemeinderatswahl) könnten sich doch Aenderungen ergeben? Mokantes Ober- bürgermeister-Lächeln:„Na, dann werden sENOUSS leicht eben gewisse Herren dieses Verwaltungs- rates ausgetauscht..“ Mit Tagesordnungspunkt 2 wurde die Stadtratssitzung interessanter, allerdings noch nicht lebhafter. Zum erstenmal referierte der frischgebackene Erste Bürgermeister Dr. L. Ratzel(SPD). Sein Thema:„Mittelbereit- stellung für das Wohnungsbauprogramm der Gemeinnützigen Baugesellschaft für 1959“. Im Haushaltsplan vorgesehen sind: Aus Ueberhang 1958 1809 O00 DM Neuanforderung 4 300 000 DM Gesamtansatz 6 109 O00 DM Ratzel fügte seinen Ausführungen recht interessante Darlegungen hinzu, die nicht in der Vorlage standen. Leider war er auf der Sportler-Empfang: Großer Bahnhof für Fürst heute um 11.31 Uhr Ludwigshafens Kunstturn-Matador, der Oppauer Philipp Fürst, der bei den Kunst- turn-Europameisterschaften hinter den Rus- sen Titow und Stolbow in Kopenhagen einen hervorragenden und ehrenvollen dritten Platz belegte und damit für eine Riesen- Ueberraschung sorgte, trifft heute, um 11.31 Uhr auf dem Hauptbahnhof Ludwigshafen ein. Er wird empfangen von einer Ehren- abordnung seines Stammvereins(Turner- bund Oppau), Vertretern der Stadtverwal- tung Ludwigshafen und den Mitgliedern des Stadtverbandes für Leibeserziehung. Am Mittwochabend, 20 Uhr, findet in der Jahn- Turnhalle zu Ludwigshafen-Oppau ein Fest- bankett für den sympathischen jungen Tur- ner statt, den 22 jährigen Maurermeister, der mit seiner fabelhaften Leistung zu Kopen- hagen 38 Weltklasse-Turner aus 21 Nationen hinter sich verwies.-kloth Importfachmann B. Huber starb mit 66 Jahren Am 17. Oktober starb Bernhard Huber, Mitinhaber der Firmen Aſchmann& Huber, Lebensmittel-Import in Ulm/ Mannheim/ Hamburg und Huber-Mühle OHG in Mann- heim. Huber, der am 23. November 1959 sein 67. Lebensjahr vollendet hätte, war eine durch sein berufliches Wirken im west- deutschen Lebensmittel-Import angesehene Persönlichkeit. Um die Gruppenverteilung amerikanischer Lebensmittel hatte er sich in den ersten Nachkriegsjahren besondere Ver- dienste erworben. Die Ministerien und Be- hörden haben ihn wegen seiner großen Er- fahrungen im Importhandel immer wieder zu Rate gezogen. Bis zuletzt war er Beirats- mitglied der Außenhandelsstelle der Bundes- republik in Frankfurt am Main für das Fach- gebiet Trockenfrüchte. Viele Jahre hat Huber auch als Aufsichtsratsmitglied der Einkaufs- kontor württ.-bad. Kolonlalwaren-Großhänd- ler AG. in Stuttgart und für den Verband des Nahrungsmittel-Großhandels Baden-Würt- temberg ehrenamtlich gewirkt. 0 Schüleraustausch mit USA BewWerbungenbis zum November Schüler und Schülerinnen höherer Lehr- Anstalten, die zwischen dem 31. August 1942 und dem 31. August 1944 geboren sind, haben auch in diesem Jahre wieder die Mög- lichkeit, sich bei der privaten, amerikani- schen Austauschorganisation„American Field Service“ um einen einjährigen Ame- rikdaufenthalt zu bewerben. Interessenten, die in Mannheim, Heidelberg, Ladenburg, Ludwigshafen, Neustadt, Speyer und Worms wohnen oder dort eine Schule besuchen, können sich bis zum 2. November 1959 beim „American Field Service“, Hamburg 20, Ho- ljundetweg 15, melden. Anzugeben sind Adresse, Geburtsdatum, Schule, Klasse und Schulziel. Außer den Kosten für die Ueber- fahrt und einem Taschengeld werden die Mittel vom„American Field Service“ he- reitgestellt. Nähere Auskünfte erteilt die gleiche Stelle. 0 durfte— „Verhüngung einer stimmen? Keine, Pressebank nicht immer gut verständlich. Im gesamten geht es um zwei unterteilte Projekte. Einmal sind Ersatzwohnungen für minderbemittelte Mieter aus den freizu- machenden Häusern in der Großen Merzel- straße(Straßendurchbruch im Zuge der Ver- kehrsneuplanung) zu erstellen, zum andern sind 216 Wohnungen für„stadteigene Räu- mungsschuldner“(konkret: was sind das eigentlich für Schuldner?) zu erbauen, des Weiteren 30 Wohnungen zum Zweck der Räu- mung von Baracken in Mannheim Schönau. Je Wohnungseinheit beträgt der Zuschuß in der angegebenen Reihenfolge der Kategorien 4000 DM, 10 000 DM und 7000 DM. Die Ein- zelrechnung: DM 117 Wohnungen(Minderbemittelte) 468 000 216 Wohnungen(Räumungsschuldner) 2 160 000 30 Wohnungen(Barackenräumung) 210 000 2 838 000 Nachdem das eingangs erwähnte SP. Hohngelächter nach der Abstimmung(ein- stimmige Annahme) verklungen war, nahm der Gemeinderat ebenso einstimmig eine Feststellung von Bau- und Straßenfluchten an der Bismarckstraße, am Parkring und in den Quadraten A 3, A 4, B 3, B 6, B 7 und C 4 an. Es handelt sich um ein innerstädti- sches Gebiet, das durch die Neuplanung des Rheinbrückenkopfes mit seinen Zu- und Ab- kshrten— wie seit langem bekannt— um- gestaltet werden muß. In die Planung sind noch kleinere Fluchtveränderungen auf- genommen worden. Und nun wurde die kurze Sitzung noch lebhaft. Bürgermeister Dr. Fehsenbecker trug vor: Es ist beabsichtigt, die Bundes- straße 44 im Zuge der Frankenthaler Strahße, der Schienen- und Luzenbergstraße bis zur Abzweigung der Sandhofer Straße groß- zügig auszubauen. Beim Luzenberg ist zu- gleich ein kreuzungsfreier Anschluß der So- genannten Osttangente über die Hafenbahn- straße vorgesehen. Zukunftsprojekte, um den Verkehr zu meistern. Aber genaue Pläne liegen darüber noch nicht vor, Den- noch hält die Verwaltung eine fünfjährige Bausperre im Gebiet Sandhofer-, Luzen- berg- und Untere Riedstraße für dringend notwendig; eine Bausperre, gegen die be- reits elf Grundstückseigentümer vor der Verabschiedung Einspruch angemeldet haben. Eine Bausperre, die unmittelbar aus- gelöst wurde, weil der Apotheker Rudolf Fuchs ein Ruinengrundstück aufbauen Will; eine Bausperre, die den unangenehmen Beigeschmack hat, bereits von 1946 bis 1949 und dann(verlängert) bis 1953 bestanden zu haben, die dann aber Fehlleistung eines auch unangenehm. So ging denn eine klipp und klare Gegen- stimme von Dr. Klingen(MI) zu Protokoll, desgleichen fünk Enthaltungen: drei von der Mannheimer Liste und zwei von der CDU, einmal Selzer, vor allem aber die Stimme des kompromiß- losen CDU- Stadtrats Kaiser, schleuderte:„Die harte Anklage Dr. Klingens muß als Tatsache im Raum stehen bleiben!“— Ganz anders die Situation bei der Verabschiedung der Baufördermittel:„Wortmeldungen? Gegen- der zornig in den Plenarsaal konstatierte OB Dr. Reschke. Daraufhin schallte(ebenfalls 18 Tage vor der Gemeinderatswahh lautes Hohngelächter durch den Reif-Museums- Sitzungssaal, von den SPD-Bänken angestimmt. Amtes??) aufgehoben Wurde, jetzt aber neu verhängt werden muß. Diskussionen: In wenigen gahren herrscht dort Verkehrschaos, meinte FDP-Starke; viele Existenzen stehen auf dem Spiel. Des- halb müßte großzügig geholfen werden. Stadtrat Dr. Kissel(CDU) meinte, die Pla- nungen seien noch nicht so weit gereift, dag mam eine fünfjährige Bausperre rechtferti- gen könne. Dr. Merkert(CDU) klagte, wie sein Fraktionskollege Dr. Bergdolt, später auch Schweizer(SPD), bewegt über die Ver- kehrsnot, die uns erdrücke(„Die ganze Tra- gik steht vor unseren Augen.%. Im wesent- lichen meinten aber all diese Redner, ein- schließlich SPD-Fraktionschef Heckl, der eine gute Umgehungsstraße wünschte, daß die Bausperre notwendig sei, auch wenn sie für die Betroffenen in diesem Fall(künf Jahre) ungewöhnliche Härten bringe. Nüchtern zu Protokoll gab ML- Stadtrat Dr. Klingen:„Der Kopf des Luzenbergs wird abgerissen; ich habe keinen Ersatzvorschlag zur Vorlage, denn sie ist mir erst am Samstag zugegangen. Ich meine aber, daß andere Ver- kehrs führungen, weniger einschneidend, möglich sind. Die Beeinträchtigung bürger- schaftlicher Rechte ist mir in diesem Fall zu grog. Ich bin deshalb gegen diese Bausperre. Es ist völlig unmöglich, daß ein Bürger ein Grundstück erwirbt, das von einer Bausperre befreit wird; jetzt, wo er aufbauen will, wird eine neue Bausperre verhängt. Nein, das geht auf gar keinen Fall!“ Und dabei blieb Klingen. In seine Kerbe hieb noch kräftig der CDU- Stadtrat Kaiser, der den eingangs zitierten Wirrwarr— Bau- sberre, Aufhebung, neue Bausperre— noch einmal hervorhob und sagte:„Diese ankla- gende Tatsache, wie sie Kollege Dr. Klingen feststellte, muß im Raum stehen bleiben!“ Etliche Redner, teilweise die zuvor genann- ten, besänftigten und meinten, es müsse in diesem ungewöhnlichen Härtefall selbstver- ständlich großzügig entschädigt werden. Eine lange Rede zum Thema hielt auch noch SPD-Debatter Nr. 1, Stadtrat Karl Maier. In 14 Tagen ist halt Wablé, meinte er zu dem heiklen Thema, um dann dafür zu plädieren, gegen die zahlreichen betroffe- nen Familien, Firmen, Fabriken usw. recht human zu sein und dor lem gen Fami- lien zu vepspfechen, ste Wied i ihrem Gebiet“ anzusiedeln. Fürwahr, eine Stadtratssitzung, die 18 Tage vor einger Wahl— noch ihre Rom- mentierung finden sollte. H. Schneekloth 5 8 8 Jugend und Kommunalpolitik: Schulklasse im Gemeinderat Bild: Steiger Anker: Das ganze Quadrat muß es sein Um- und Erweiterungsbau in 10 Monaten/ Verkauf ging dennoch weiter Nahezu 90 Firmen erstellten in knapp zehn Monaten den Erweiterungsbau der An- ker-RKaufstätte in PI, fügten den vier Ober- geschossen des alten Bauteils ein fünftes hin- zu und erneuerten die Fassade. Während die- ser Zeit ging der Verkauf ungestört weiter. Lediglich in den letzten drei Tagen blieb das groge Kaufhaus geschlossen. Als am 12. No- vember 1953 der repräsentative Neubau am Paradeplatz eröffnet wurde, war das Ge- lände längs der Freggasse noch nicht bau- reif. Im Januar 1959 wurde mit dem Abbruch eines Teils des vierten Obergeschosses begon- nen, gleichzeitig wurde der Aushub der Bau- grube entlang der Freßgasse in Angriff ge- nommen. Der Erweiterungsbau mußte kon- struktiv an das bestehende Gebäude ange- schlossen werden. Teilweise waren auch be- sondere Brunnenfundierungen notwendig. Das Gesamtgebäude umfaßt Tiefkeller, Kellergeschoßg, Erdgeschoß und fünf Oberge- schoss. Die Grundfläche beträgt 3100 qm, der umbaute Raum 89 300 ebm. Insgesamt ver- fügt die Kaufstätte jetzt über 21 000 qm Nutz- fläche, davon stehen 10 000 am als Verkaufs- fläche zur Verfügung. Der Kundenzugang erfolgt über vier Eck- zugänge. Neu hinzugekommen ist der Ein- gang an der Freggasse. Dort entstand auch ein Obst- und Gemüsestand für ganz eilige Kunden, Die Zahl der Rolltreppen, die wech- selweise auf- oder abwärts fahren, wurde erhöht(stündliche Beförderungskapazität 6000 Personen), dazu kommen noch drei Lastenaufzüge(Tragkraft jeweils 2000 kg) für den Warentransport. In einer Pressekonferenz kurz vor der Eröffnung des Neubaus sagte„Anker“- Direk- tor Katten:„Wir streben ein gesundes Ver- hältnis zwischen kleinen, mittleren und To- Ben Geschäften an. Warenhäuser haben auch Wahlausschuß lehnte die„Wählervereinigung“ ab: Keine KPD. Tarnliste bei der Gemeinderatswahl SPD-Vertreter enthielt sich der Stimme/ Für die Ablehnung: CDU, Mannheimer Liste und Ausschuß- Vorsitzender Am 9. Oktober präsentierte die Mannheimer Wähler vereinigung dem Statisti⸗ schen Amt und Wahlamt der Stadt Mannheim fristgerecht ren Wahlvorschlag. Das Wahlamt überprüfte— wie bei allen anderen Vorschlägen— gewissenhaft die Wählbarkeit der 24 Kandidaten und kam zu dem Schluß, daß formell nichts zu be- anstanden sei. Gestern aber entschied der Gemeindewahlausschuß in einer öffent- lichen Sitzung im Rathaus: Die Wählervereinigung wird zur Gemeinderatswahl am 8. November nicht zugelassen. Entscheidend waren dabei nicht formelle, wohl aber politische und juristische Gründe.„Die Wähler vereinigung“— 80 erMRuterte Stadtsyndikus Dr. Watzinger—„hat die Aufgabe, ehemalige KP-Mitglieder in das Stadtparlament zu schleusen.“ Tatsächlich gehörten auch elf Kandidaten der Mannheimer Wählervereinigung der seit Sommer 1956 verbotenen KP an. Dr. Dr. Hook, Leiter des Statistischen Amtes, referierte kurz über die gründlichenn Prüfungen betreffs Wählbarkeit. Ohne Be- denken akzeptierte dann der Mahlausschuß die Vorschläge der Mannheimer Liste, der CDU, der SPD und der FDP, die in dieser Reihenfolge eingegangen sind. Bevor jedoch der Ausschuß seine Aufmerksamkeit der Mannheimer Wählervereinigung zuwandte. schaltete OB Dr. Reschke den Stadtsyndikus Dr. Watzinger ein. Der Rechtsexperte er- klärte:„Es ist zu prüfen, ob die Wählerver- einigung eine KP-Ersatzor ganisation ist (Anm.: die entsprechend dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts zu verbieten Wäre). Dr. Watzinger zitierte in diesem Zu- samenhang den Spruch vom 16. Mai 1958. An jenem Maitag hatte das Bundesver- Waltungsgericht in Berlin letztinstanzlich eine Entscheidung gegen eine Stuttgarter Wählervereinigung getroffen, Die Stuttgarter Vereinigung— acht von dreißig Kandidaten Waren EX-KP-Mitglieder— war 1956 zur Wahl nicht zugelassen worden. Das letztin- stanzliche Urteil bescheinigte dem Stuttgar- ter Wahlausschußg, daß seine Entscheidung rechtens war. Gleichzeitig entschied das Bundesverwaltungsgericht, daß die Gemein- den für die Ueberprüfung möglicher KP- Wählervereinigungenn zuständig seien. Die Antwort auf zwei Fragen soll dabei über Zulassung oder Abweisung entscheiden: 1. Deuten Statuten oder Programme der betreffenden Vereinigung daraufhin, daß hier eine KP Ersatzorganisation ar- beitet? 2. Hat die Vereinigung den Zweck, ehemalige KP- Mitglieder in die Parla- mente zu bringen? Die Mannheimer Wählvereinigung be- richtete Watzinger, verfügt weder über Sta- tuten noch über ein festes Programm Or. Watzinger berief sich auf eine Erklärung des Stadtrats und MWV-Obmanns Locherer); dagegen sei das Uebergewicht ehemaliger Kommunisten auf der Liste ganz augenfällig. Bevor der Wahlausschuß seine definitive Entscheidung fällte, belehrte Dr. Watzinger die Anwesenden auch hinsichtlich der recht- lichen Folgen einer Abweisung: Innerhalb von drei Tagen können die 24 Kandidaten der Wählervereinigung Einspruch erheben. Der Gemeinderat müßte dann sofort über den Einspruch entscheiden. Eine erneute Abweisung des Einspruchs im Gemeinderat berührt die Wahl vom 8. No- vember in keiner Weise.„Selbst wenn die Wählervereinigung ein Wahlanfechtungs- Verfahren anstrengt“, betonte Dr. Watzinger, dann können— zum Unterschied zur GB- Wahl des Jahres 1956— die gewählten Stadt- räte dennoch ihr Amt antreten“, Würde hin- gegen der Ausschuß den Vorschlag der Wählervereinigung zulassen, dann könnte jeder der rund 200 000 Mannheimer Wabhlbe- rechtigten seinerseits die Wahl anfechten, In diesem Fall aber, so glaubt der Stadtsyndi- kus, würde in spätestens zwei Jahren eine Wiederholung der Wahl nötig werden. Oberbürgermeister Dr. Reschke ergänzte noch:„Vor drei Jahren mußte sich der Ge- meindewahlausschuß ebenfalls mit der Mann- heimer Wähler vereinigung beschäftigen. Die Situation— hinsichtlich der rechtlichen Kon- sequenzen aus dem KP-Verbotsurteil— war damals noch nicht geklärt.“ Der OB erläu- terte weiter: Eine derartige Maßnahme(wie sie eine Abweisung darstelle) tangiere weder das Aktive noch das passive Wahlrecht ehe- Mmaliger KP- Mitglieder. Nur eine Sammlung der Ex-KP solle verhindert werden. Stadtrat Ott(SPD) nahm als erster zur Frage der Abweisung des getarnten KP-Vor- schlags Stellung. Ott sagte: Ich möchte— kalls es zur Abstimmung kommt— eine Er- klärung abgeben. Die SPD hat zu allen Zei- ten die KPD schärfstens bekämpft. Die SpD war aber immer der Meinung, daß die KP auf politischer Bbene herausgefordert und UÜberwunden werden müsse und nicht mit polizeilichen Maßnahmen zu bekämpfen sei.“ Er Werde sich deshalb als Vertreter der SpD der Stimme enthalten. Stadtrat Bartsch(CDU) stimmte für Ab- weisung des MWV- Vorschlags, ebenso stimmten Stadtrat Fleiner(MI) und der Oberbürgermeister für Abweisung. Bereits heute sollen dem Obmann Locherer und den 24 MWV- Kandidaten Abweisungsbeschluß und Begründung schriftlich zugestellt wer- den. Eingedenk der für sie negativen Erfah- rungen haben sich Stuttgarter KP. Mitglieder für die kommenden Kommunalwahlen auf vier oder fünk Listen verteilt aufstellen las- sen. Sie treten also nicht massiert auf. Die Mannheimer Ex-KP kann von dem Stuttgar- ter Beispiel— zumindest in dlesem Wahl- kampf— nicht mehr profitieren: Die Frist zur Einreichung von Vorschlägen ist nämlich abgelaufen. B. Pr. ihre Grenzen und gerade Mannheim als Ein- kaufsmetropole braucht eine Vielzahl guter Spezialgeschäfte.“ Im Gespräch deutete Kat- ten auch besondere personelle Schwierigkei- ten an: Die„Anker“-Kaufstätte mußte ihren Mitarbeiterstab von 700 auf 1000 erhöhen. D. Pr. Aus dem Polizeibericht: Wirrgewordener Untermieter bedrohte Polizei und Wirtin In Käfertal tobte ein Untermieter in der Wohnung seiner Vermieterin herum und be- drohte die Frau so sehr, daß sie barfuß über die Straße zur Polizei lief. Als der Mann ab- geführt werden sollte, stürzte er sich auf einen Polizeibeamten, konnte aber an wei- teren Tätlichkeiten gehindert werden. Mit dem Bluff:„Was tun Sie, wenn ich meine Pistole ziehe und Sie über den Haufen schieße?“ versuchte der Tobende die Polizi- sten in Angst und Schrecken zu versetzen. Nachdem eine körperliche Durchsuchung nach einer Waffe erfolglos geblieben war, ließ sich der Mann widerstandslos zur Wache bringen. Tödlicher Treppensturz In einem Wohnhaus in der Käfertaler Straße stürzte ein 71jähriger Mann die Treppe hinunter und erlitt eine Schädelbasis- kraktur, an deren Folgen er vier Stunden später im Krankenhaus starb. Betrunkener Fahrer unverletzt Kurz vor der Friedrich-Ebert-Brücke ge- Tiet in der Nacht zum Dienstag ein Fahrer it seinem Personenwagen ins Schleudern und prallte gegen den Pfosten eines Ver- kehrsschildes und gegen einen Lichtmast. Der Fahrer, der wahrscheinlich stark getrunken hatte, blieb unverletzt. Sachschaden etwa 2000 Mark. Entflohene Zöglinge gestellt Am frühen Morgen beobachtete die Be- satzung eines Funkstreifenwagens auf der Zubringerstraße zur Autobahn in Sandhofen zwei Jugendliche, die sich verdächtig herum- trieben. Als sich die beiden Jungen beobach- tet fühlten, versteckten sie sich in einem Strohhaufen. Von den Beamten gestellt, gaben sie zu, aus einer Erziehungsanstalt geflohen zu sein, weil sie dort zu schwer hätten arbei- ten müssen. Tod auf der Straße Am Morgen wurde ein 53 jähriger Mann, der mit einem Motorrad durch die Waldhofstraße fuhr, von einem Schwächeanfall überrascht. Für Reise. Sport und Wanderung PHORA-SPORI 2150 Deutsches Erzeugnis. 2 Jahre Jarantie. vergütete 78 5 Optik nur DM 5 Angahlune 20, 1D Monatsrate 10 ON N 50 e 9 A Mannheims großes Spezalpaus e 0 7, 5, Planken, Jel. 2 68 44/45 Er hielt an und stürzte zu Boden. Auf dem Transport zum Krankenhaus starb er an einem Herzschlag. Diebe wurden erwischt Am Tage drang in Seckenheim ein 313jäh- riger Mann mit einem Nachschlüssel in die Wohnung eines Landwirtes ein. Er wurde von einem Hausbewohner übérrascht, als er mit einem kleineren Geldbetrag das Gebäude Verlassen wollte. Bei der Polizei gab er zu, wegen des gleichen Deliktes vorbestraft zu sein.— In einem Pelzgeschäft in der Innen- stadt stahl eine von auswärts kommende Frau eine Saphir-Nerz-Stola im Werte von beinahe 2000 Mark. Die Diebin konnte der Polizei übergeben werden. Wahlversammlungen Mittwoch, 21. Oktober SPD: Käfertal, Filmsaal der Albrecht-Dürer- Schule, 20 Uhr; Redner: Md. Lena Maurer (außerdem: Tonbildfolge). Weitere Lokalnachrichten Seite 11 0 inen der gesunden krnähtun ger + Ein- guter Kat- gkei- ihren en. ). Pr. ter in der 4 be- über n ab- auf Wei- Mit neine lukfen olizi- tzen. nach sich agen. taler die asis- nden ge- Mrer dern Ver- Der nken etwa Be- der ofen um- ach- inem aben ohen rbei- V der rage 'Scht. erung 8130 Jahre 78. OM Jalhaus 44045 dem Aan jäh- die urde Is er äude Zu, t zu nen- ende von der irer- rer 11 KAUFHAUS VETTER IM NEUEN GLANZ! Welche Umwandlung das KAUFHAUS VETTER erfahren hat, werden Sie erst richtig ermessen können, wenn Sie vor dem gewaltigen Häuserkomplex und der impo- nierenden Front stehen und zum ersten Mal durch das wieder eröffnete Haus gehen. Aber halt- verweilen Sie bitte ein wenig in der schönen neuen Eingangshalle, vor dem 7 m breiten Haupt- eingang, den sehenswert dekorierten Vitrinen, und werfen Sie dabei einen Blick auf die verlockenden Herbstauslagen, bevor Sie sich den Uberraschungen zuwenden, die Sie im Hause erwarten. Sie werden aus dem Staunen nicht her- auskommen und unzählige Beweise dafür erhalten, daß alle Neueinrichtungen, alle Veränderungen und Renovierungen Ihnen zum Vorteil gereichen.„Jede nur erdenk- liche Erleichterung für den Kunden“ ja „Kundendienst so perfekt wie möglich“ war Leitgedanke des gesamten VETTER- Vom neuen VETTER- Haus sind Sie be- geistert! 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SON e 0 0 ase Frs T Daß ein Umbau ganz anderen Gesetzen unter- liegt, als ein Neubau, das durfte die Geschäfts- leitung des Kaufhauses Vetter ein ganzes Jahr lang beim Um- und Erweiterungsbau ihres Mann- heimer Kaufhauses in N 7 mehr als genug erfah- ren. Bose Uberraschungen erlepte man bereits in dem(1928 gebauten) Turmhaus, wo man über- Tascht feststellen mußte, daß die in alten Plänen fixierten statischen Zahlen nur vage mit der Wirk- lichkeit übereinstimmten. Das Hauptproblem an sich aber bildete der Umstand, daß der Vetter-Romplex aus zwei Bau- teilen besteht— N 7, 4 und N 7, 3— die keine ge- schlossene Einheit darstellen, vor allem unter den Gesichtspunkten eines Kaufhaus-Unternehmens. An der Nahtstelle der beiden Gebäude ließen ein Treppenhaus und ein Fahrstuhl nur einen viel zu schmalen Gang als Verbindung zwischen beiden Bauten offen. a Bedingt durch die Anwesenheit des Ufa-Kinos („Universum“) war das Parterre— eine der wich- tigsten Verkaufsetagen eines solchen Hauses— in ein Hoch- und Tiefparterre zerrissen. Der alte Eingang im Turm entsprach mit seinem Treppen- aufgang ohnehin nicht den Anforderungen, die der Käufer heute an ein Kaufhaus stellt: von der Straße aus ungehindert hineinspazieren zu kön- nen. Auch der zweite Eingang in N 7, 3, der zwar zu ebener Erde lag, war alles andere als reprä- sentativ. Die Kaufhausfront zur Kunststraße hin bot vor dem Umbau folgendes Bild: Zwischen den beiden Eingängen gab es keine geschlossene Schaufenster front, Hier lag nicht nur die Kassenhalle des Kinos dazwischen, sondern auch noch die betriebseigene Einfahrt zum Innenhof, wo die Verlademöglich- keiten und Werkstätten untergebracht waren. Diese Mängel sollten durch den Umbau besei- tigt werden. Das Parterre sollte großzügiger und vor allem großflächiger werden, die Eingänge soll- ten beide zu ebener Erde liegen, und eine durch- gehende Schaufensterfront sollte gestaltet wer- den. Hierzu waren allerdings einige Vorausset- Zungen zu schaffen, die den Kaufhausbetrieb, der ja während der gesamten Bauzeit aufrechterhalten wurde, entscheidend beeinflussen sollten. Um ein größeres Parterre zu schaffen, bot sich als Lösung an, die Einfahrt von der Kunststraße her zu schließen und dem Verkaufsraum zuzu- schlagen sowie den Innenhof in N 7, 4 zu über- bauen und die Werkstätten aus dem Kaufhaus- betrieb auszusiedeln. Dazu aber war erst einmal ein neuer Eingang zum Betriebshof zu schaffen. So begann denn der Umbau nach dem Winter- schlußhverkauf 1959 auch mit einem Durchstich von N 7, 2 a her unter der Kino-Bühne hindurch als Einfahrt zu einem improvisierten Wirtschafts- hof. Der heutige Vetter-Komplex war nicht immer im Besitz der Firma. Der Teil, auf dem sich heute der Vetter Turm erhebt, gehörte früher der Ufa, so daß Vetter hier zunächst einmal Mieter war. Die neue Vetter-Passage: Vorhalle für Kaufhaus und Kino Erst 1958 wurde dieses Anwesen von dem Kauf- haus erworben und mithin die Ufa zum Mieter. So waren auch beim jetzigen Umbau große Ver- handlungen mit der Ufa notwendig, um zu er- reichen, daß die beiden Betriebe eine Rochade durchführten: die Kino- Eingangshalle sollte dort- hin, wo einst der Treppenaufgang im Vetter- Turm War, der Vetter-Eingang an die Stelle des alten Kinoeingangs. Hierdurch wurde nicht nur ein großräumiges Parterre, sondern auch die an- gestrebte geschlossene Schaufensterfront ver wirk- licht, die nun immerhin die respektable Länge von rund 50 m hat. Meint die Bauleitung heute:„Die Lösung sieht zwar sehr logisch aus, hatte aber doch große Geburtswehen.“ Durch die zweigeschoßige Uberbauung des ehe- maligen Betriebshofes konnte überdies auch das erste Obergeschoß entscheidend vergröhbert wer- den. Zwischen dem neuen Vetter-Eingang und dem Kinoeingang in N 7, 3 ist eine moderene Pas- sage entstanden, die zwei Zwecken dient, sie ist einmal Vorhalle für das Kaufhaus, zum zweiten Vorhalle für das Filmtheater. Beide, so hofft die Geschäftsleitung, profitieren von dieser Zwitter- eigenschaft. 5 Für diese Passage gab es allerdings eine Nuß zu knacken, zu der sogar die Hilfe des Instituts für Strömungslehre an der Technischen Hochschule Karlsruhe angerufen werden mußte. Da die Seite der Passage am Gockelsmarkt der Hauptwindrich- tung offen zugekehrt ist, mußte eine Lösung ge- kunden werden, den Wind an der Passage vorbei abzuleiten. Diese Weiche fand das Institut, nach- dem es ein Modell des Erweiterungsbaus nach allen Regeln der Kunst im Windkanal getestet hatte. Eine lang vorspringende Nase— als Vitrine ausgenutzt— leitet den Wind auf eine andere Vi- trine, deren eigenwillige Trapezform der Luft- strömung die gewünschte Richtung gibt. So„ein- fach“ ist das. Die wichtigste Verbesserung aber findet der Käufer im Parterre, wo er jetzt keine Treppen mehr zu steigen braucht. Das frühere Hochpar- terre ist durch die Uberbauung des Betriebshofes automatisch zum ersten Obergeschoß geworden. Der enge Verbindungsschlauch zwischen N 7, 3 und N 7, 4 ist verschwunden, die Verkaufsfläche wurde etwa auf die doppelte Größe gebracht, in ihrer Mitte ist, zentral gelagert, die Verkehrs- achse mit drei Fahrstühlen und einer Rolltreppe (zunächst) bis zum ersten Obergeschoß sowie einem Treppenhaus. Die für die Inneneinrichtung verantwortlichen Herren sind wochenlang im In- und Ausland her- RUDOLF SCHNö RCH feng ZO-EScHNET Schwetzinger Str. 116 Telefon 400 55 Ausführung v. Platten- u. Estricharbeiten K. U. O. Ulsamer Asphalf- und Betonbau Mannheim, K I, 13= Telefon 227 20 und 8 66 98 Ausführung sämtlicher Gußasphaltarbeiten ZENTRALHEIZUNGEN MANNHEIM Statische geerbeitong 5 3 5 g · du Dr. Ing. Paul Krumme Mennh.-Neuostheim, Corneliusstrage 160 Telefon 421 93 Ausführung der LADENEINRICHTUN CEN durch die führende seit 1925 im gesamten Bundesgebiet bekannte Spezialfirma Söbb. SchAbfkNSTkR- U. Lab EN BAU MZR Stuttgart-Zuffenhausen f Stammheimer Sireiße 10-18 Tel. 8 10 45, FS 072 2158 Marmor- u. Naturstein werk Möller& Braun oHG. Mennnheim— Friesenheimer Straße 7e— felefon 538 23 Hustuhrung des godenbelages und def Wandbverbleidung aus ſflarmot Gebhröder Ar mbröster FRANKFURT q. M., Sutleutstraße 296— felefon 33 36 34 Schesufenster-,, Vitrinen-, Eingeings- Anlagen B 2, 6 Ausführung der ssnitären Anlagen Arbeitagemeins chunt Emil HERRMANN J. MESSINGER Seinitär— Rohrleitungsbau MANNHEIM Telefon 22427 Särtnerstrtaße 35 Installation— Seinitär MANNHEIM Telefon 5 07 49 Stuck-, Rabitz- und Verputzeirheiten f. Non e. Mannheim Landzungenstraße 14 Telefon 200 J Gipser- und Stukkketeurgeschäfte Ausführung sämtlicher ARBEITS GEMEINSCHAFT C. u. H. Mannheim Am Herzogentriedpark 38 Telefon 5 36 68 Installation der gesamten Licht- und Kraftanlege Ausführung der Schaufensterbeleuchtung lieferung der Beleuchtungskörper E LEK TROUNTER NEHMEN Leit 30 Fahren im Dienste der kunden * Hohwiesenstr. 3-5 AU FUNR ee MANNHEIM felefon 52412 Diringer& Scheide! MANNHEIM-NECKARAU Wilhelm-Wundt-Streſße 19-21 Telefon 8 29 25 Ausführung der Maurer- und Stahlbetfon-Arbeiten 1 rere. 1 aa. gare 1 . r. 248/ Mittwoch, 21. Oktober 1959 MORGEN* r schöner Erweiterung chule Seite rich- 8 Be- orbei nach- nach bestet trine e Vi- Luft- „ein- t der ppen par- nofes rden. 7505 läche It, in hrs- eppe owie ichen her- f 1 . n 54 — umgereist und haben die letzten Erkenntnisse der Kaufhauseinrichtung am Beispiel studiert. Es galt dabei, den Käufer durch Auflockerung der Laden- theken direkt an die Ware heranzuführen, ohne der„Selbstbedienung“ nach amerikanischem Su- per-Market-Prinzip das Wort zu reden. Vetter soll nach wie vor das„Familienkaufhaus“ bleiben; der Kunde kann die Ware selbst greifen und wird vom Verkäufer oder der Verkäuferin, beraten“. Die Verwirklichung dieser Grundsätze sieht im neuen Vetter-Haus so aus: Die Ladentische sind teils weggefallen, um Verkaufsregalen oder Ver- kaufs-„Gondeln“ Platz zu machen. Wo sie vorhan- den sind, sind sie aufgelockert gestellt, Uberdies kann der Käufer die Ware durch eine Glasplatte hindurch sehen und auch danach greifen. Die Vetter-Leute haben sich dabei das unter amerika- schen Verkaufsstrategen geflügelte Wort zu eigen gemacht:„Was der Kunde nicht stehlen kann, kann er auch nicht kaufen.“ Vetter hat einen Weg beschritten, das Modernste zu bieten, ohne den Charakter des Kaufhauses zu verändern Neben dem bereits vorhandenen Erfrischungs- raum bietet Vetter den Kunden, die„im Vorbei- gehen“ etwas zu sich nehmen wollen, nun zusätz- lich im ersten Obergeschoß eine Imbig-Ecke mit Milchbar. Außerdem sind im ersten Obergeschoß noch ein Reisebüro und ein Informationsstand zu finden. Ganz neu in das Vetter-Verkaufspro- gramm aufgenommen wurde ein Schreibwaren- abteilung. Alle Räume wurden nach modernsten Grund- sätzen be- und entlüftet. Da hierzu die Kapazität der alten 4-KV- Station für die Stromversorgung nicht ausreichte und das städtische 4-RV-Netz überlastet ist, hat sich Vetter eine eigene 20-KV- Station eingerichtet. Schließlich wäre noch zu erwähnen, daß auch die Fassade dem Gockelsmarkt zu HHöfelstraßge) einer„Frontbegradigung“ unterzogen wurde. Die neue Flucht läuft jetzt direkt durch das vorsprin- gende Wohnhaus N 7, 2 b hindurch. Planung und Bauleitung dieses Projekts lagen in den Händen des Architekten Jakob Friedrich Morkel und seiner Assistentin Frau Architekt Siefert. Verantwortlich für den Bau von sei- ten der Bauherrschaft her zeichnet Dr. Erfurt, kür die Inneneinrichtung sorgte Gustav Holt z- hausen. Die festliche Eröffnung des alten Kaufhauses im neuen Gewand ist am heutigen Mittwoch um 10 Uhr. Zuvor findet ein Empfang für geladene Gäste statt. Der Offentlichkeit wird das Ereignis mit einem knatternden„Höhen-Tagesfeuerwerk“ kundgetan, das um 9.40 Uhr auf dem Vetter-Turm abgebrannt wird. 5 AEG Wir lieferten und montierten: 20 000-Volt- Schaltanlage Clophen-Leistungstransformatoren Niederspunnungs-Hauptverteilung AlleEM FME EL FKTRCHATS-CESEIULSCHAFT Büro: Mannheim, N 7,/ Ausföhrung sämtlicher Fußbodenbeläge Karl Küchler Autorisierter Mipolaom- Verleger Spexziol-Verlegegeschäft für Linoleum und sämtliche Kunststoffe Mannheim, Moselstr. 38. Tel. 50797 Steinwerk August Köstner& Sohp Mannheim, Suckow straße 6, Telefon 4 35 78 4 48 38 Ausföhrung der Fassodenverkleidung SEIT 1874 GEORG WUHIER Dachdeckerei— Blitzubleiter- Anlegen M 7, 20 MANNHEIM Telefon 247 44 Verkleiden ter Säulen am kingung mit original ital. Glasmosaik Wand- und Bodenplattenarbeiten in den Joiletten- Anlagen Büro- und lager: Schimperstraße 30-42 Tel.-Sa.-Nr. 5 41 01 Unverbindliche Anfragen erbetene GLAS E RE! 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Wechenheimer Strauße 18, Tele fon 8 66 55 Absföhrung der Verglasungsarbeiten HANS HAVER GLAS EREI UND FEN STERBAU Mannheim, M 5, 4 fel. 20224 Ausführung der elektrisch betriebenen Markisen-Anlage WILHELM DALER STAHLBAU- LEICHTMETALL BAU MARKISEN BAU Lemellenvollstore Hormavolt KARLSRUHE, AbLERSTRASSE 7 TELEFON 2 38 24 TRANS PNR ENTE 5 Seildeß 5 KARL Ochs- PARKETTCEScHRFT Lieferung und Verlegung von: Parkettböden jeder Art und Ausföhrung pegulan und Linoleum in verschiedenen Stärken und Farben Nbechleiten und Nbziehen · Versiegeln Nepataluten MANNHNEIM-FEUDENHEI&MN. Jſvesheimer Str. 56. Tel. 7 21 28 Innendusbau- Schreinerurbeiten C.& K. Christmann Bau- und Möbelschreinerei Innenausbau= Mannheim, G 7, 10, Telefon 223 61 D MARKSTAHTLERa BARTH SEGR 1838 LADENFINRICHTUN GEN KANISRUHE sSCHAUFENSTERANLAGEN Tapeten lieferte W e de 5 I, 6„reite Straße. Nähe Paradeplatz AUS DEN BUNDESLAND ERN 8 Neue Freundschaft auf gutem Wege Niederländische Woche„Holland besucht Stuttgart“ feèierlich eröffnet Stuttgart. Mit einer Feier vor dem Stutt- garter Rathaus ist am Dienstag die Nieder- ländische Woche„Holland besucht Stuttgart“ eröffnet worden. Trotz strömenden Regens hatten sich viele hundert Stuttgarter auf dem Marktplatz eingefunden, auf dem die nieder- ländisch königliche Militärkapelle in traditio- nellen Uniformen musizierte. Der Königlich niederländische Botschafter in der Bundes- repubzik, Van Vredenburch, der die in erster Linie wirtschaftlichen Zwecken dienende Woche eröffnete, betonte in seiner Ansprache, die gegenwartige Zeit verlange ein näheres Zusammenrücken der Völker, da die Welt immer kleiner werde. Das auf diesem Gebiet Unter Menschenraubverdacht Berlin. Unter dem Verdacht, an den Vor- bereitungen zu einem Menschenraub mit- gewirkt zu haben, sind von der Westberliner Polizei der 71jährige Rentner Leopold Bal- lentin aus dem Stadtteil Kreuzberg und sein 2 fahnen Spilwabent Oskar Kühlken mit Ski- Farbfilm im Musensaal Mittwoch, 28. und Donnerstag, 29. Okt. jeweils 20 Uhr Engelhorn& Sturm gibt Oskar Kühlken die Gelegenheit, sein Jubiläums-Film- Programm in Mannheim zu zeigen. Die beiden Farb- Hlme„Skikamerad Theobald“ und„Pfingst- Fahrt zur Geisterspitze“ sind für alle Sport- freunde von besonderem Interesse. Zwischen den Filmen sehen Sie eine hoch- aktuelle Ski-Modenschau. Sichern Sie sich rechtzeitig Karten zum An- teilpreis von DM—,30 an der Sportkasse von Engelhorn& Sturm oder an der Vor- verkaufskasse des Rosengartens. 5 Sohn, der 48jährige Bauarbeiter Herbert Ballentin aus Ostberlin, festgenommen wor- den. Der Vernehmungsrichter erließ gegen beide Haftbefehl. Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, waren beide Anfang dieses Jahres vom Staatssicherheitsdienst der Sowietzone zur Mitarbeit verpflichtet worden und hatten Einzelheiten über die Lebensgewohnheiten des 58 jährigen Karl Pawlik mitgeteilt, der dann im Juli aus Westberlin entführt wurde. Pawlik soll für einen Geheimdienst gearbei- tet und mehrere Mitglieder der Familie Ballentin zur Mitarbeit geworben haben. Als einer in der Sowjetzone gefaßt wurde, gab man Pawlik die Schuld und wollte sich an ihm rächen. Ein SsD-Agent hatte sich an Pawlik herangemacht, sein Vertrauen er- worben und ihn bei einem Zechgelage be- trunken gemacht. Dann hatte er ihn in einem Auto in rasender Fahrt am Potsdamer Platz über die Sektorengrenze gebracht. Matrose starb im Weinkeller Würzburg. Ein 21 jähriger Matrose ist am Dienstag im Gärkeller der Erlenbacher Win- zergenossenschaft nach Einatmen von Wein- Gärgasen gestorben. Der Matrose hatte in einer fröhlichen Runde Wein getrunken und war dann beim Aufbruch zu seinem Main- schiff noch einmal in den Gärkeller gegan- gen, wo er ohnmächtig wurde und erstickte. Grabschändungen Trier. Neue Grabschändungen in den städtischen Friedhofsanlagen im Trierer Stadtteil Euren wurden jetzt bekannt. Wie die Polizei mitteilte, haben Unbekannte 20 Grabsteine umgestürzt und die Denkmäler dabei erheblich beschädigt. Es ist dies der vierte Vorfall ähnlicher Art in den letzten vier Wochen. Von der Kirchweih in den Tod Fürth. Auf der Heimfahrt von der Kirch- wein in Dietenhofen/ Mittelfranken ist bei Neudorf im Landkreis Fürth ein Lastwagen verunglückt, der mit zwölf Personen besetzt War. Bei dem Unfall der Kirchweihgesell- schaft wurden ein 21jähriger getötet und wei- tere sechs Personen zum Teil schwer verletzt. Der Lastwagen, auf dem die Kirchweihge- sellschaft saß, raste in einer Kurve auf einer Verbindungsstraße bei sehr hoher Geschwin- digkeit in den Straßengraben und überschlug sich mehrmals. in Europa bisher Erreichte genüge aber noch nicht, es müßten auch die einzelnen Men- schen über die Grenzen hinweg angesprochen werden. Aus diesem Grunde besuche Holland nunmehr Stuttgart. Der Botschafter dankte Prinz Bernhard der Niederlande und Bundes- präsidenten Dr. Lübke für die Uebernahme der Schirmherrschaft über die Niederländi- sche Woche. Sein Dank galt ferner der baden- württembergischen Landesregierung, die diese der Völkerverständigung dienende Woche mit ermöglicht habe. Der frühere holländische Wirtschaftsmini- ster Professor Dr. H. Gelissen bezeichnete es als erfreulich, daß sich die Handelsbeziehun- gen zwischen der Bundesrepublik und Hol- land gut entwickelt haben und gegenwärtig geradezu blühen. Es sei aber notwendig, dies auch nach außen hin zu zeigen. Nach allem, was in der Vergangenheit passiert sei, soll- ten die alten, vor dem Kriege geknüpften Bande wieder neu geknüpft werden. Gelissen erinnerte daran, daß es während der Kriegs- jahre nicht nur Nazis, sondern auch gute Deutsche gegeben habe, die sich nach dem Kriege sofort um eine Wiedergutmachung bemüht hätten. Als Freundschaftsgeschenk überreichte Dr. Gilessen dem Stuttgarter Oberbürgermeister 2000 holländische Tulpen- zwiebeln. Die Niederländische Woche sei ein guter Schritt zur Vertiefung der deutsch-hollän- dischen Beziehungen, sagte der Stuttgarter Ober bürgermeister Dr. Arnulf Klett, der auch eine Amsterdamer Delegation mit ihrem Oberbürgermeister, Vertreter der deutsch- niederländischen Handelskammer sowie zahl- reiche weitere Gäste begrüßen konnte. Die Bande zwischen Holland und Südwest- deutschland bestünden bereits seit Jahrhun- derten. Beide Länder glichen sich in ihrer wirtschaftspolitischen Voraussetzung. Ueber politische und Handelsbeziehungen hinaus sollte zwischen den beiden Ländern aber der Geist der Versöhnung und der Zuneigung herrschen, sagte Dr. Klett. Er erinnerte daran, daß es auch während der Zeit des Nazi- terrors in Holland immer noch„Oasen“ ge- genseitiger Achtung und Filfsbereitschaft gegeben habe. Abschließend erklärte der Oberbürgermeister:„Die neue Freundschaft zwischen beiden Völkern ist auf einem guten Wege!“ Grußtelegramme des Prinzen Bern- hard der Niederlande und des Bundespräsi- denten Dr. Lübke, die der Oberbürgermeister verlas, wurden mit Beifall aufgenommen. Im Rahmen der Niederländischen Woche in Stuttgart werden täglich Haarlemer Blu- menmädchen in verschiedenen Straßen der Innenstadt Blumen verteilen. Hollands größte Straßendrehorgel„Der Araber“ wird in der Innenstadt und in einigen Vororten Musik machen. Ferner sind zahlreiche Vorträge und Vorführungen verschiedener Art vorgesehen. Das Amsterdamer Concertgebouw- Orchester unter der Leitung von Rafael Kubilek, der Niederländische Kammerchor unter Leitung von Felix de Nobel und die königliche Mili- tärkapelle unter der Leitung von Major Ro- cus van Ypern gastieren in der Stuttgarter Liederhalle sowie in EBlingen, Heilbronn und Ludwigsburg. Auf dem Programm der Hol- landwoche stehen ferner Ausstellungen, Filmvorführungen und auch Modeschauen. Neun Amsterdamer Reedereien haben vor dem Stuttgarter Hauptbahnhof einen 14 Me- ter hohen Schiffsmast errichtet, der durch das elf Meter lange Modell des Dampfschiffes „Statendam“ am Schloßplatz sinnvoll ergänzt wird. Mehrere hundert Schaufenster Stutt- garter Geschäfte und Kaufhäuser sind mit holländischen Tafeln, Plakaten und Waren dekoriert worden. Ein Käse-Pavillon, ein Erbsen-Pavillon und ein Verkaufsstand für holländische Tulpenzwiebeln bieten außer- dem ihre Erzeugnisse an. In mehreren Re- staurants stehen auch holländische Menus auf den Speisenkarten. Lastzug riß Hausecke mit Zweibrücken. Auf 40 000 Mark wird der Sachschaden geschätzt, der bei einem schweren Verkehrsunfall in Contwig(Land- kreis Zweibrücken) entstand. Ein mit Kies beladener Lastzug aus Schiffweiler im Saar- land rutschte beim Bremsen auf der regen- nassen Fahrbahn. Dabei prallte der An- hänger mit voller Wucht gegen eine Haus- ecke, die vollständig abgerissen wurde, Per- sonen wurden bei dem Unfall nicht verletzt. „So geht es mit dem Düsenlärm nicht weiter Erdgasanlage in Waldkraiburg Dieser Tage erhielt die Industriegemeinde Wald- kraiburg im Landkreis Mühldorf als erste Ge- meinde in der Bundes- republik eine eigene Erd- gas versorgung. Zur sym- bolischen Erößfnung der Gasversorgung zündete der bayerische Staats- sefretar Dr. Willi Guths- muths auf dem Marktplatz die erste Erdgasflumme an. Das Gas wird durck Pipe- lines von den Gasfeldern um Ampfing herbeigeleitet. Waldkraiburg ist nach Neu-Gablonz dae größte Heimatvertriebenensied- lung im Bundesgebiet. Die Gasversorgung bringt der ansässigen Industrie ganz neue Möglichkeiten.— Un- ser Bild zeigt die erste in Waldkraiburg zum Him- mel emporflackernde rauch- und rußfreie Erd- gas flamme. Keystone-Bild 1 Generalinspekteur der Bundeswehr, General Heusinger, besuchte Nörvenich Nörvenich(Kreis Düren). Der General- inspekteur der Bundeswehr, General Heu- singer, überzeugte sich am Wochenende vom Lärm, den die Düsenjäger des Fliegerhorsts Nörvenich über der Ortschaft Oberbolheim bei Nörvenich verursachen.„Ich will die Phon in der Praxis erleben“, sagte der Ge- neral, und ließ sich den Start- und Lande- larm von Düsenmaschinen vom Typ„F 84 F“ vorführen. Dem General war mitgeteilt worden, daß unter anderem die Kinder des Orts in Gefahr seien, schwere gesundheit- liche Schäden zu erleiden, und daß in der Volksschule nicht mehr unterrichtet werden könne, da die Maschinen mit 116 Phon in 30 bis 40 Meter Höhe über den Ort brausten. Heusinger, der auf Einladung des CDU- Bundestagsabgeordneten Bernhard Günther in Oberbolheim erschienen war, sagte, es sei klar, daß es so nicht weitergehe. Das Bun- desverteidigungs ministerium prüfe verschie- dene Lösungen, darunter den Plan, die Start- und Landebahn um einen Kilometer Geschäft mit Strafvollzugsakten Justizskandal in München: Ungetreuer Justizinspektor verhaftet München. Ein unglaublicher Skandal ist in der Strafvollzugsabteilung der Münchener Staatsanwaltschaft I aufgedeckt worden: Wie die Justizpressestelle am Montag mitteilte, wurde der 51jährige Justizinspektor Johann Darmopil von der Staatsanwaltschaft über- führt, zweimal Strafvollzugsakten gegen hohe Honorare an rechtskräftig verurteilte Personen verkauft zu haben, um diese damit vor dem Gefängnis zu bewahren. Außerdem soll der Beamte dem Bruder der wegen uner- laubter Devisengeschäfte, Sperrmarkver- schiebung und Urkundenfälschung zu zwei Jahren Gefängnis und 200 000 DM Geldstrafe verurteilten Reichsgräfin Wrbna Kaunitz vor ihrer Flucht nach St. Gallen(Schweiz) ange- boten haben, auch ihre Akten gegen Entgelt verschwinden zu lassen. Der Bruder der Gräfin, Kellenberger, lehnte jedoch ab. Mehr Erfolg hatte Darmopil jedoch in den beiden anderen Fällen, wenngleich seine „Kunden“ nicht viel von der Hilfeleistung des Inspektors hatten: die Staatsanwaltschaft bemerkte den Verlust der Akten, rekon- struierte das Urteil und ließ die beiden Ver- urteilten ins Gefängnis wandern. Umsonst ausgegeben waren also: die 12 000 DM, die ein wegen fahrlässiger Tötung zu 15 Monaten Gefängnis verurteilter Metz- germeister und die 15 000 DM, die ein wegen eines Sittlichkeitsdeliktes zu einem Jahr Ge- fängnis verurteilter Münchner Geschäfts- mann dafür bezahlt hatten, daß Darmopil ihnen die Strafvollzugsakten durch einen Mittelsmann in die Hand spielte. Der In- spektor soll sich die Gelder mit seinem noch unbekannten Mittelsmann geteilt haben. Darmopil war bereits im Juni wegen eines anderen Deliktes verhaftet worden. Die Justizpressestelle lehnte jedoch aus„Staats- sicherheitsgründen“ nähere Angaben zu der Straftat ab, die zur Verhaftung des Beam- ten führte. zu verlängern. Auch die nordrhein-west- fälische Landesregierung untersuche bereits diese Möglichkeit. Mit sechs Millionen Mark sei diese Lösung die billigste. Der Kommandierende General der Luft- Waffengruppe Nord, Generalmajor Harling- hausen, der Heusinger begleitete, bemerkte, daß er mit dem Problem der Geräuschbela- stigung in seinem Kommandobereich von der dänischen Grenze bis Nörvenich viel Kummer habe. Die Gemeinde Oberbolheim hatte in den Vergangenen Monaten wiederholt gegen den unerträglichen Lärm protestiert und das Bundesverteidigungsministerium um Abhilfe gebeten. Schadhafter Kamin Brandursache Kusel. Ein schadhafter Kamin war Ur- sache eines Großbrandes, der in Ulmet, im Kreis Kusel, das Backhaus einer Bäckerei sowie das angrenzende Wirtschaftsgebäude eines Landwirts vernichtete. In beiden An- Wesen wurden die Mehlvorräte und die ge- samte Ernte ein Raub der Flammen. Der Schaden wurde auf 60 000 bis 70 000 Mark geschätzt. Gerüsteinsturz: 2 Tote Büren/ Westfalen. Unter den Trümmern eines zusammengestürzten Baugerüsts wur- den in der Nacht zum Dienstag in Salzkotten (Kreis Büren) fünf Bauarbeiter begraben. Zwei von ihnen konnten nur noch tot gebor- gen werden, die drei anderen mußten, zum Teil schwer verletzt, in ein Krankenhaus gebracht werden. Die Ursache des Unglückes ist noch ungeklärt. Unschuldig als Mörder verurteilt? Neun Jahre im Zuchthaus/ Prozeß wird neu aufgerollt Berlin. Seit neun Jahren sitzt der jetzt 41 jährige Kaufmann Herbert Schön im West- berliner Zuchthaus Tegel. Seit neun Jahren bemüht er sich um die Wiederaufnahme sei- nes Verfahrens, nachdem er Ende Oktober 1950 vom Westberliner Schwurgericht auf Grund von Indizienbeweisen wegen Mordes rechtskräftig zu lebenslänglich Zuchthaus verurteilt worden war. Immer wieder hat er seine Unschuld beteuert. Jetzt scheint es, als ob sein Prozeß doch wieder aufgerollt wer- den mug. 5 Seine inzwischen geschiedene Ehefrau, die 42 jährige Schneiderin Gerda Schön, steht nach Angaben der Generalstaatsanwaltschaft unter dem dringenden Verdacht, in dem Mordprozeß gegen ihren Ehemann einen vor- sätzlichen Meineid begangen zu haben. Auf ihre belastenden Aussagen hatte das Schwur- gericht den Schuldspruch gegen Gerhard Schön aber in erster Linie gestützt. Falls die Schneiderin in dem kommenden Prozeß Wegen Meineides verurteilt werden sollte, so stünde der Wiederaufnahme des Mord- verfahrens zugunsten von Herbert Schön nichts mehr, im Wege. 7 Gerda Schön hatte ihren Ehemann im Dezember 1948 wegen Raubmordes an ihrer Mutter angezeigt. Die damals 50jährige Frau War am 12. Dezember 1948 in ihrer Ost- berliner Wohnung erdrosselt aufgefunden worden. Das Schwurgericht war in dem Mordprozeß zu dem Ergebnis gelangt, daß nur der Schwiegersohn oder die Tochter als Täter in Frage kamen. Gerda Schön hatte damals beschworen, sie habe überhaupt keine Schlüssel zur Wohnung ihrer Mutter beses- sen. Diese entscheidende Aussage war, wie die Generalstaatsanwaltschaft am Montag mitteilte, jedoch falsch. — Interesse an der„Arosa Sun“ Bremerhaven. Schiffahrtsunternehmen aus Westeuropa und dem Fernen Osten ver- ö handeln zur Zeit mit der Schweizerischen Bankgesellschaft über den Ankauf des 20 000 BRT großen Fahrgastliners„Arosa Sun“, Die Bank hatte das Schiff im September in ihrer Eigenschaft als Haupthypothekengläubigerin der zusammengebrochenen Arosa Line für nur 2,2 Millionen Mark ersteigert. Das Bre- merhavener Amtsgericht hatte den Wert der „Arosa Sun“ auf 23 Millionen geschätzt. Die Schweizer Bank hält diese Schätzung aber für utopisch. Sie hält den Taxpreis von knapp 15 Millionen Mark für zutreffender, den eine amerikanische und eine englische Firma errechneten. Obgleich die augenblick. liche Besitzerin des Schiffes täglich für Heuern, Versicherung und Liegegeld 1000 Mark zahlen muß, erklärte der Züricher An- Walt Dr. Gianfranco Rusca:„Wir haben Geld genug, um die ‚Arosa Sun' überwintern zu lassen und verkaufen nicht unter Zeitdruck! Deutsche Reeder sind noch nicht als Inter- essenten aufgetreten. Omnibus gegen Lastzug Heilbronn. Einen Toten und fünf Verletzte gab es beim Zusammenstoß eines Bundes- bahn-Omnibusses mit einem Lastzug in Heilbronn. Der Omnibusfahrer, der an einer gefährlichen Straßenkreuzung das Vorfahrts- recht des Lastzuges nicht beachtet hatte, wurde aus dem Fahrzeug geschleudert und tödlich verletzt. Drei Fahrgàste des nur mit vier Personen besetzten Omnibusses erlitten schwere Verletzungen. Fahrer und Beifahrer des Lastzuges wurden nur geringfügig ver- letzt, obwohl der mit Papier beladene Last- zug beim Zusammenstoß umstürzte. Es ent- stand ein Sachschaden von annähernd 20 000 Mark. Rowdies im Weinheimer Schloßpark Weinheim. Die Weinheimer Landespolli- zei fahndet nach unbekannten Tätern, die im Weinheimer Schloßpark mit seinem berühm- ten exotischen Pflanzenbestand schwere Schäden angerichtet haben. Unter anderem wurden seltene junge Bäume umgeknickt, Zäune beschädigt und eine Bank in den Schwanenteich geworfen. ö Zwei Tote, zwei Schwerverletzte Donaueschingen. Der 35 Jahre alte Ge- ö schäftsführer eines Autohauses in Kirchen und Hausen ist auf der Bundesstraße 31 Zwischen seiner Heimatgemeinde und Gei- singen mit seinem schnellen Sportwagen frontal gegen ein entgegenkommendes Per- ö sonenauto aufgefahren. Der Fahrer wurde ö bei dem Zusammenstoß eingeklemmt und war sofort tot. Von seinen drei Mitfahrerin- nen wurde eine 21jährige aus Kirchen und Hausen auf die Straße geschleudert und ebenfalls sofort getötet. Die beiden anderen, zwei junge Mädchen wurden schwer ver- letzt. Der Lenker des zweiten Fahrzeugs kam mit leichten Verletzungen davon. 3 Be keine tell B Semi wurd heitse einze marge Oeffe ein U völke wahre Semir Beste berüß In dei das v Hinder zwiscl Teiler einer aufget Mo S 5 7 zu 0,4 Prozent 2 21 8 Barkredite p. M. 1. Geb. 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Oktober 1999 AUS DEN BUWESLANDERN — Rekordniederschläge im Südwesten Der Rhein steigt/ Bauern atmen auf/ Der Norden stark benachteiligt Hamburg. Es ist fast eine Sensation: Nach wochenlanger Trockenheit regnet es wieder. Seit Montagabend gehen über ganz Südwest- deutschland großräumige Regenfälle nieder, während es im übrigen Deutschland zu ge- ringeren und in Bayern zu kaum meßbaren Niederschlägen kam. Den bisherigen Regenrekord hält Schier- stein im Rheingau, wo 15,3 Millimeter pro Quadratmeter registriert wurden. In Wies- baden waren es 12,7 und in Mainz 12 Milli- meter. Demgegenüber meldete Düsseldorf nur 7,5, Celle fünf, Hannover 4,5 und Schles- wig drei Millimeter. Die von der Riviera-Küste in einer Breite von etwa 300 km anrückende Regenfront hat in der Nacht zum Dienstag im Schwarzwald und im Oberrhein-Gebiet starke Nieder- Offenburger Mordprozeß Offenburg. Im Offenburger Schwurge- richtsprozeß sagte am Dienstag die 56 Jahre alte Mutter des am Karsamstag 1945 in Bad Rippoldsau von Hauger durch Genickschuß getöteten 17jährigen Anton Reinhardt aus, ihr Sohn sei 1944 in die Schweiz geflüchtet, um der drohenden Sterilisierung zu entge- hen. Ihr Einverständnis zu diesem Eingriff an ihren Kindern sei damals mit der Dro- hung erzwungen worden, daß sonst die ganze, von Zigeunern abstammende Familie in ein Konzentrationslager kommen würde. Anton Reinhardt sei geflüchtet, als er die Vorladung ins Krankenhaus Waldshut bekam, doch sei er bald darauf von der Schweiz als lästiger Ausländer ausgewiesen worden. Man habe ihn dann gewaltsam in das Krankenhaus ge- bracht, wo ihm jedoch erneut die Flucht ge- lungen sei. Das erste Lebenszeichen von ihrem wahrscheinlich ein zweites Mal in die Schweiz geflüchteten und wiederum abge- schobenen Sohn habe sie erhalten, als aus dem Sicherungslager Schirmeck im Elsaß ein Brief von ihm eingetroffen sei. Später habe Anton noch aus dem Lager Rotenfels im Murgtal geschrieben, in das er nach der Auf- lösung des Schirmecker Lagers im November 1944 gekommen war. Daß er dort bereits An- fang 1945 einen vergeblichen Fluchtvepsuch unternommen hatte, habe sie nicht gewußt, sagte die Mutter. Die Ungewißheit über das Schicksal ihres Sohnes sei erst beseitigt wor- den, als die schreckliche Nachricht von seiner Hinrichtung in Bad Rippoldsau eingetroffen Sei. Leerzug fuhr in Eilzug Kaiserslautern. Ein Leerzug ist am Mon- tagabend beim Rangieren im östlichen Teil des Hauptbahnhofs Kaiserslautern in einen Eilzug hineingefahren, der gerade den Bahn- hof in Richtung Heidelberg verlassen wollte. espoli- die im rühm⸗ chwere derem Knickt, in den zte te Ge · Lirchen aße 31 d Gei⸗ wagen 8 Per- wurde it und arerin- n und t und deren, 1 ver- zeugs chwꝛielen merxlos ur ode rkung ung— 1 ackhgescb reisen M 3. 5 160 Nach den bisherigen Feststellungen gab es leichten Sachschaden und einige geringfügig Verletzte. Ty phuskranke außer Lebensgefahr Bad Kissingen. Gegenwärtig befinde sich keines der rund zwanzig an Typhus erkrank- ten Kinder aus dem Sankt-Josephs- Studien- seminar von Münnerstadt in Lebensgefahr, wurde am Dienstag vom Staatlichen Gesund- heitsamt in Bad Kissingen mitgeteilt. Das einzeln in einem großen Park stehende Semi- nargebäude von Münnerstadt ist von der Oeffentlichkeit so abgeschirmt worden, daß ein Uebergreifen der Epidemie auf die Be- völkerung des unterfränkischen Städtchens wahrscheinlich verhindert werden kann. Das Seminar, das im Jahre 1960 sein 300 jähriges Bestehen feiert, gehört zu den ältesten und berühmtesten Lehranstalten Deutschlands. In den unter Quarantäne stehenden Seminar, das vom Augustinerorden betreut wird, be- finden sich gegenwärtig rund 200 Jugendliche zwischen zehn und sechzehn Jahren aus allen Teilen der Bundesrepublik. Inzwischen ist an einer zweiten Stelle in Nordbayern Typhus aufgetreten. schläge gebracht. Ueber den West- und Nord- alpen entladen sich zur Zeit starke Regen- mengen. Im dortigen Alpengebiet steigen Bäche und Flüsse stündlich. Da der Regen Vorerst noch anhält, ist damit zu rechnen, daß der Rhein in Kürze wieder normalen Wasserstand erreicht. Nach der Vorhersage des Wetteramtes Freiburg wird das Wetter nach der langen Hochdruck-Periode jetzt wieder einen wechselhaften Rhythmus be- kommen. Die Regenfälle im Schwarzwald und in den Nord- und Westalpen sollen zu- mindest noch am Mittwoch andauern. Nach den ersten Regenfällen atmen die Bauern in den von Regen begünstigten Ge- bieten auf. Der bisher gefallene Regen reicht dort zumindest aus, um die obere Boden- krume zu durchfeuchten. Jetzt endlich kann das Wintergetreide ausgesät und die Zucker- rübenernte begonnen werden. Und auch die Winzer freuen sich: das himmlische Naß wird die Edelfäule der Trauben beschleunigen. Für Nord- und Nordwestdeutschland er- Warten die Meteorologen in den nächsten Tagen noch keinen grundlegenden Wetter- umschlag. Einen Tiefdruckausläufer, der in der Nacht zum Dienstag der Umgebung von Hamburg kaum meßbaren Regen brachte, folgt bereits wieder ein Hochdruckkeil aus dem Westen. In Schleswig- Holstein reicht der Regen im allgemeinen gerade, um den Staub notdürftig zu binden, und auf den nord- krlesischen Halligen hat der Niederschlag nur „einige wenige Tassen Trinkwasser“ gebracht. Auch Berlin hatte am Dienstagmorgen seit 16 Tagen den ersten Niederschlag. Das meteo- rologische Institut der Freien Universität meldete:„Es fallen vereinzelt Tropfen“. Die Niederschlagsmenge wurde mit weniger als 0,1 Millimeter seit Mitternacht angegeben. In den Schweizer Alpen hat es in der Nacht zum Dienstag zum erstenmal in diesem Herbst geschneit. Damit fand in der Schweiz eine lange Trockenperiode ihr Ende, die einige Seen fast austrocknen ließ. Infolge der starken Schneefälle mußten die Passe über den Großen St. Bernhard und den Simplon gesperrt werden. Grimsel und Susten sind nur mit Ketten befahrbar, wie der Schweizer Automobilklub am Dienstag mitteilte. Treuer Hund ernährt seinen Herrn Bernkastel. Daß„Herrchen“ nicht immer der Brötchengeber seines Hundes sein muß, sondern durchaus auch so ein Vierbeiner seinen Herrn ernähren kann, hat jetzt ein Landstreicher im Gebiet von Bernkastel be- Wiesen. Mit gesundem Geschäftssinn brachte er es fertig, die Treue seines zweijährigen dunkelhaarigen Terriers zu kommerziali- sieren. Er verkaufte das anhängliche Tier jeweils für fünfzig Mark und brauchte dann nicht lange zu warten, bis es wieder in seiner Nähe auftauchte. Allerdings machte der geschäftstüchtige Landstreicher die Rechnung ohne die Polizei, die sich nun auch auf seine Fährte gesetzt hat. Wald- und Moorbrände unter Kontrolle Löschwasser aus sechs Kilometer langer Schlauchleitung Hamburg. Durch den Einsatz von Über 1000 Bundeswehrsoldaten und Einheiten der Feuerwehr konnte der Waldbrand im Fuhr- berger Wald bei Celle, der rund 420 Hektar Jung- und Hochwald im Werte von über zwei Millionen Mark einäscherte, unter Kontrolle gebracht werden. In einem 100 Hektar großen Moorgebiet bei Zeven, wo ein seit drei Monaten schwelender Brand am Sonntag erneut in helle Flammen aus- gebrochen war, wurde die Feuerwalze im letzten Augenblick vor einem benachbar- ten Staatsforst aufgehalten. Ein Moorbrand, der bei Arkeburg(Kreis Vechta) über 50 Hektar erfaßte, ein Torfwerk vernichtete, sowie ein weiteres teilweise einäscherte, wurde von zehn Feuerwehren und unter Einsatz von 100 Strafgefangenen der Straf- anstalt Vechta eingedämmt. Eine Feuersbrunst vor den Toren Ham- Unsere Korrespondenten meiden außerdem: Rein verschulden der Vorgesetzten Nürnberg. Die Staatsanwaltschaft in Amberg(Oberpfalz) hat das Ermittlungsver- fahren über den Tod des 21jährigen Bundes- wehrrekruten Anton Klemm aus Fürth, der am 13. August während eines acht Kilometer langen Marsches vom Uebungsgelände zur Kaserne zusammengebrochen und wenig später gestorben war, eingestellt. Wie die Justiz- Pressestelle des Landgerichtes Nürn- berg-Fürth mitteilte, haben die Ermittlungen und ausführliche Gutachten medizinischer Sachverständiger ergeben, daß die Vorgesetz- ten Klemms keine Schuld am Tode des Re- kruten trifft. Der Tod des Soldaten hatte zu einer strengen Untersuchung der Ausbil- dungsmethoden und des Dienstplanes des 123. Panzerbataillons geführt, dem Klemm angehört hat. Mörder von Saarwellingen gefaßt Saarbrücken. Der wegen des Saarwellinger Mordes gesuchte Paul Jäger ist nach Mit- teilung der sowjetzonalen Volkspolizei unter dem Namen Manfred Balzer in der Ostzone festgenommen worden. Seine Auslieferung ist, wie die Justizpressestelle Saarbrücken am Dienstag mitteilte, beantragt worden. Der 1932 in Breslau geborene land wirtschaftliche burgs im sogenannten Buttermoor und Dahldorfer Moor wurde in der Nacht zum Dienstag endgültig unter Kontrolle ge- bracht. Die hier eingesetzten Hamburger und schleswig- holsteinischen Feuerwehren mußten das Löschwasser über eine sechs Kilometer lange Schlauchleitung von Wedel an der Elbe heranpumpen, da die Wasser- vorräte in der Nähe der Brandstelle durch die anhaltende Trockenheit der letzten Mo- nate nicht ausreichten. Der Brand im Dahl- dorfer Moor war nach Mitteilung der Poli- zei entstanden, als Arbeiter der Gemeinde eine Parzelle unter Aufsicht der Feuerwehr durch Feuer von Gestrüpp und Unkraut be- freien wollten. Durch einen heftigen Süd- weststurm verlor die Feuerwehr die Kon- trolle über den Brand, so daß rund 80 000 Quadratmeter von den Flammen erfaßt wurden. Helfer Paul Jäger wird beschuldigt, in der Nacht zum 1. Dezember 1958 auf dem La- bacher Hof bei Saarwellingen Kreis Saar- louis nach einem Kinobesuch seinen Arbeits- kollegen Ulrich Bornhöft erschlagen, beraubt, dann mit einem Schubkarren in den Wald gefahren und dort unter Laub verscharrt zu Haben. Jäger, der aus der Sowjetzone nach Saarwellingen gekommen war, ist nach der Tat dann wieder nach dort zurückgekehrt. Lebenslänglich Zuchthaus Lübeck. Das Lübecker Schwurgericht ver- urteilte den 22 Jahre alten Landarbeiter Adolf Scharnowski aus Hutzfeld(Kreis Eutin) wegen Mordes zu lebenslanger Zucht- hausstrafe. Die bürgerlichen Ehrenrechte wurden ihm auf Lebenszeit aberkannt. Scharnowski hatte am 14. August 1958 bei Brackrade(Kreis Eutin) die 16 Jahre alte Annelore Rau auf einem Feldweg angefallen und sie aus Wut darüber, daß sie sich ihm widersetzte, mit mehreren Messerstichen ge- tötet. Gefängnis für antisemitische Aeußerungen Aachen. Wegen antisemitischer Aeuße- rungen und Beleidigung verurteilte das Aachener Schöffengericht den 42jährigen Steuersekretär Erich Tasche aus Aachen zu Zehn Monate Gefängnis beantragt Staatsanwalt: Stabsarzt übte unzulässige Selbstjustiz Karlsruhe. Im Prozeß gegen den Stabs- arzt Dr. Brach, der den 50 Jahre alten Buch- bindermeister Suck mit einem Pistolenschuß tödlich verletzte, als dieser sich nicht von ihm festnehmen ließ, hat der Oberstaats- anwalt am Dienstag vom Schwurgericht eine Strafe von zehn Monaten Gefängnis wegen vorsätzlicher Körperverletzung mit Todes- folge beantragt. Der Verteidiger, Rechts- anwalt Dr. Kämmerer jr., forderte Freispruch für seinen Mandanten, weil„dieser Mann recht gehandelt hat, da er gar nicht anders handeln konnte und durfte“. Kämmerer be- zeichnete den Stabsarzt als einen„braven Mann“ und als einen Vater, dem das Gericht nicht zumuten könne, in einem solchen Falle auf den Schuß zu verzichten. Als der Vertei- diger schließlich die Geschworenen an ihre Kinder erinnerte und dann sagte:„Wer die- sen Mann verurteilt, der verurteilt sich selbst“, unterbrach ihn der Gerichtsvorsit- zende. Landgerichtsdirektor Dr. Kleitz hielt dem Rechtsanwalt vor, er versuche die Zeugen mit unangebrachten Vorstellungen unzuläs- sig zu beeinflussen. Der Oberstaatsanwalt er- hob sich noch einmal und sagte, für eine Selbstjustiz, wie sie Brach betrieben habe, dürfe das Gericht keinen Weg öffnen. Der Angeklagte schloß sich in seinem Schlußwort den Ausführungen seines Verteidigers an. Er Außerte kein Wort des Bedauerns Über den tödlichen Schuß. Der Vertreter der Neben- klage forderte im Namen der Witwe des er- schossenen Buchbindermeisters eine gerechte Strafe. Am Ende der Beweisaufnahme hatte der Gerichtsvorsitzende den Angeklagten gefragt, ob er sich nie Gedanken über das Recht zur Festnahme eines Mitbürgers gemacht oder nie Unterricht darüber gehabt habe. Brach antwortete, er sei vor und im Krieg darüber unterichtet worden. Er fühle sich jedenfalls nicht schuldig, da er gar nicht zum Schuß ge- kommen sei, denn der Schuß sei ohne seinen Willen losgegangen. Ob er denn glaube, daß der Schuß, der den Buchbindermeister angeblich in den Fuß treffen sollte, das rechte Mittel gewesen sei, um jemanden festzuhal- ten, der sich nicht festnehmen lassen wollte. Brach erwiderte darauf:„Einen Verbre- cher kann man meines Erachtens mit allen Mitteln an der Flucht hindern.“ Der Land- gerichtsdirektor klärte ihn dann auf, daß die Unsittliche Zurschaustellung nach dem Straf- gesetzbuch kein Verbrechen, sondern ein Ver- vier Monaten Gefängnis ohne Bewährungs- frist. Das Gericht hielt es für erwiesen, daß der Angeklagte in einem privaten Gespräch gesagt habe, die Konzentrationslager müßten Wieder eingeführt werden, weil noch nicht genug Juden vergast worden seien. Zehn Verletzte bei Omnibusunfall München. Zehn Fahrgäste erlitten am Montagabend in München bei einem Omni- busunfall zum Teil schwere Verletzungen. In einem Münchener Vorort rammte ein voll- besetzter Bus beim Vorbeifahren an einem parkenden Fahrzeug einen auf der linken Straßenseite abgestellten Lastwagenanhän- ger. Die Feuerwehr mußte den Fahrer ber- gen. Er war im total demolierten Führer- stand eingeklemmt und am Dienstag noch nicht vernehmungsfähig. „Gorch Fock“ sticht wieder in See Bonn. Das Segelschulschiff„Gorch Fock“ der Bundesmarine geht am kommenden Montag von Kiel aus mit rund 150 seemän- nischen Unteroffizieranwärtern auf seine zweite Auslandsausbildungsreise, die durch die Nordsee nach Aberdeen in Schottland führt. Das Schiff wird etwa vom 3. bis 7. No- vember in Aberdeen festmachen und an- schliegend die Rückreise nach Kiel antreten. gehen sel. Der Stabsarzt musse auch daß selbst ein Mord in der Bundesrep nicht mit dem Tode bestraft werde. Davon abgesehen, sel der Buchbindermeister des Tat nicht überführt gewesen, die ihm die Tochter des Stabsarztes nachgesagt habe. Turbulente Hochzeit Bad Kreuznach. Eine turbulente Hoch- zeitsnacht mit tragikomischen Zwischen- fällen erlebte ein Bad Kreuznacher Braut- paar. Die Hochzeitsgesellschaft hatte sich in der Wohnung der Mutter des Bräutigams zur fröhlichen Feier niedergelassen, schien aber im Laufe des Abends volkstümliche Hochzeitsbräuche mit recht derben Polter- Szenen zu verwechseln. Um Mitternacht ka es zwischen den Brauteltern und der Mutter des Bräutigams zu einem heftigen Wort- wechsel, in dessen Verlauf man sich in die Haare geriet und die Mutter des Braut- gams aus ihrer eigenen Wohnung hinaus- Beine gut- anles gutl Ich blei warf. Auch die 28 jährige Tochter des Hauses und frischgebackene Schwägerin wurde mit elnem Messer bedroht und aus der Wohnung gejagt. Beide Frauen mußten außerhalb des Hauses übernachten. Am anderen Morgen bat die Mutter die Polizei um Hilfe. Den Beamten bot sich im Hochzeitshaus ein tolles Durcheinander. Leere Flaschen, zertrüm- merte Gläser und zerbrochenes Geschirr be- deckten den Boden. Der Streit der durch das Brautpaar miteinander verbundenen Fa- milien war aber noch nicht zu Ende. Am Abend erschien die unglückliche Mutter wie- der auf der Polizeiwache, da sich die Schwiegereltern des Sohnes inzwischen in der Wohnung der Mutter verschanzt hatten und der Wohnungsinhaberin den Einlaß ver- weigerten. Die Polizei belehrte mit guten Worten beide Parteien über die mietrecht- liche Lage in diesem Falle. Als die Beamten sagten, daß ein solcher Streit keinesfalls ein gutes Omen für ein frischgebackenes Braut- paar sei, versprachen die streitlustigen Eltern, in Zukunft untereinander Frieden zu halten. Gefängnis mit Bewährung Worms. Wegen Untreue in zwei Fällen, Amtsunterschlagung sowie fortgesetzten Be- trugs verurteilte das erweiterte Schöffenge- richt Worms den früheren Leiter des Lan- desdurchgangslagers Osthofen CLandkreis Worms), den 58jährigen Regierungsober“ inspektor in Ruhe Friedrich Neumann, zu sechs Monaten Gefängnis und 700 Mark Geldstrafe. Die Verbüßung der Freiheits- strafe wurde auf drei Jahre zur Bewährung ausgesetzt. In der mehrtägigen Verhandlung bemühte sich das Gericht, die gegen den An- geklagten erhobenen Vorwürfe durch die Vernehmung von 26 Zeugen zu klären. Im Gegensatz zu den Beteuerungen Neumanns, die Anklage beruhe nur auf böswilligen Ver- leumdungen, kam das Gericht zu der Ueber- zeugung, daß der Lagerleiter seine Befug- nisse überschritten habe und wiederholt den Versuchungen erlegen sei. Daran ändere auch die Tatsache nichts, daß sich der Ange- klagte um die Einrichtung des einzigen Durchgangslagers für Flüchtlinge in Rhein- land-Pfalz große Verdienste erworben und ein erhebliches Arbeitspensum erledigt habe. Mo Mietgesuche Wohnng. od. Leer zimmer Möbl. Zimmer alle Gegenden, vermietet Mhm.-Neuostheim, Möhl. 1-, 2, 3-Zi.-Whg. auch für Amerik., durch Immobilien Inge Wettcke, Entlaufen Tel. 4 36 86 Junges Kätzchen, dunkelbraun gefl., entlaufen. Telefon 2 41 00. Vollkommene Behaglichkeit Zur Behaglichkeit gehört ge- rade in dieser Jahfeszeit die mollig Warme Stube. Zieht es jedoch durch Fenster-und Jör- ritzen, dann kann es der Ofen noch so gut meinen- es ird nie richſig gemötſich. g sorgt in diesen Fällen för die Vollkommene Gemütlichkeit. Zuverlässig dichtef dieser selbstklebende Schaumstoff streifen alle Tür- und fenster- ritzen und schützt so Ihr Heim gegen Zugluft und Kälte. 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Oktober 1959/ Nr. 1 N Erhards Saar-Rechnung ging nicht auf Statt einem„Niedrig- Preisstand“ gab es ein„Höchst-Preisland“ Von unserem Korrespondenten Günter Hahn Bundeswirtschaftsmi- Saarbrücken nister Profes d von der Saar als dem“ künftigen Preisland“ in Europa Sprach, rec ei verschärften Wettbewerb durch den im S 2 Wa der als Vorl: eine neue P Ges ch Waren in gleicher Konti im Juli erfolgt die 1955 aus gatten, sollten sie auch nach der en Eingliede- verzollt weiter f ösischen Wirtschaftsbereich 8 ern“ mußten, so nahm man an, di schen Produkte de Wettbewerb an der Sad dern und in auch das allgemeine Preisniveau drücken. Diese Rechnung des Bundeswirtschafts- deckte sich mit den Wünschen des chen Verbrauchers. Er Wollte wei ter Wie ein Franzose leben, dem ein auf Gau- menkitzel berechnetes Mittagessen wichtiger b deshalb als t, eger auf den lang- 18 Selbstbewußter Bundes ersehnten Kühlschrank verzichten zu müs- Sen. Er unterschrieb langfristige Verträge zu einem Zeitpunkt, als sein D-Mark-Endgehalt noch errechnet wurde. Nach den ersten Ra- tenzahlungen aber stand fest, daß er entwe- der auf den Kühlschrank oder àuf die geho- benen Verbrauchsgewohnheiten verzichten muß, wenn er mit seinem Monatsgehalt aus- kommen will. Selbst das Statistische Landes- amt, von der um ihre Popular! irchtenden Landesregierung und den aufgescheuchten Interessenverbänden hart in die Zange nommen, konnte die beachtliche Preisd Tenz zum übrigen Bun gebiet(Neueste Kompromigrechnung: zwei bis vier Prozent) nicht aus der Welt schaffen. Wer dennoch gewillt ist, die mannig- kachen Risiken in Kauf zu nehmen, muß eine kostspielige Zollabteilung unterhalten. Sollen die vom Wirtschaftsministerium zu genehmigenden Kontingente(Basis 1955) ab- gerufen werden, hat zunächst die Meldung für die zollfreie Einfuhr zu erfolgen. In vierfacher Ausfertigung: An das Statistische Bundesamt in Wiesbaden, an das Bundes- amt für gewerbliche Wirtschaft oder an die Außenhandelsstelle für Erzeugnisse der Er- nährung und Landwirtschaft, an die Zoll- stelle und an den Zollbeteiligten, In einer 18-Punkte-Erklärung hat der Antragsteller nicht nur zu bekennen, daß die Kontingents- Waren„zum Verbrauch, zum Gebrauch, zur Verarbeitung, zu einer Bearbeitung, die eine wesentliche Veränderung der Be- schaffenheit bewirkt und wirtschaftlich ge- rechtfertigt ist, oder zum Absatz im Saar- land bestimmt sind“, er hat die Waren bei- spielsweise nach Gewebearten und Material- zusammensetzung(Nylon, Seide) aufzu- schlüsseln. Er hat, wenn er sich nicht der Gefahr einer Strafverfolgung aussetzen will, auch die Kontingentswaren-Erklärung zur Kenntnis zu nehmen. In dieser Kontingents- Waren-Erklärung ist neben anderen Auf- lagen auch die Bestimmung zu finden, wo- nach„Einführer und Erwerber der im Zoll- sicherungsverkehr befindlichen Kontingents- Waren in den Geschäftsbüchern oder in be- sonderen Ausarbeitungen den Zugang und Abgang von Kontingentswaren übersichtlich erkennbar machen(müssen). Sie haben Zoll- anmeldungen, Abgabe- und Uebernahme- erklärungen und Geschäftspapiere sieben Jahre aufzubewahren.. Für Einfuhren, die eine bestimmte Höhe übersteigen oder kür gleichbleibende Warengruppen gibt es inzwischen Sondergenehmigungen. Die lothringische Marktfrau, die seit Jahren in Saarbrücken Eier verkauft, braucht statt der Einfuhrmeldung nur einen Berechtigungsschein. Für die meisten Kon- tingentsbesitzer aber ist der Warenaustausch kompliziert geblieben. Alle Versuche, ihn so zu handhaben, daß er nicht zu einem Ein- fuhrmonopol für Großbetriebe entartet, son- dern auch für Unternehmer interessant bleibt, die sich keinen Zollspezialisten leisten können, sind vorerst mißlungen. Die deut- sche Importgesetzgebung läßt sich nicht Weg diskutieren. Es ist unmöglich, das Zoll- Sicherungsverfahren„narrensicher zu ver- einfachen“ und gleichzeitig den breiten Ab- fluß unverzollt ins Saarland kommender Waren zu verhindern. Der saarländische Ministerpräsident, Dr. Röder, wird nervös, wenn er auf das Schei- tern des Warenaustausches und eine even- tuelle Korrektur des Saarvertrages ange- sprochen wird. Als die Demokratische Par- tei Dr. Schneiders im Saarlandtag die Frage einbrachte, was die Regierung zu tun ge- denke, wenn Frankreich sich weigern würde, ein Drittel der Saarkohle abzunehmen und weiter unter dem Protest der eigenen Gruben auf Halde zu stürzen, unterstrich der Ministerpräsident die Vertragstreue des westlichen Nachbarn. Ein Abnahmeverzicht Frankreichs würde die Saargruben und Dr. Röder im derzeitigen Stadium vor unlösbare Probleme stellen. Die Pressefreiheit hat Vorrang Sozialdemokratische Juristen lehnen verschärften Persönlichkeitsschutz ah Von unserem Korrespondenten Dr. S. Löffler Kassel. Gegen die Einschränkung der Pressefreiheit zugunsten eines stärkeren Persönlichkeitsschutzes wandten sich am Wo- chenende die etwa hundert Delegierten auf der Zweiten Bundestagung der Arbeitsge- meinschaft Sozialdemokratischer Juristen in Kassel. Wenn ein berechtigtes Informations- bedürfnis der Oeffentlichkeit oder die Not- Wendigkeit kritischer Würdigung vorliege, müsse in einem demokratischen Staat die Die Sachwalter der Steuerzahler Der Bund der Steuerzahler blickt auf zehn Jahre erfolgreicher Arbeit zurück Von unserem Korrespondenten Fritz Treffz- Eichhöfer Stuttgart. Heute jährt sich zum zehnten Male der Tag, an dem deutsche Bürger den Beweis dafür erbrachten, daß sie keine Zip- felmütze mehr tragen und daß die Zeiten des Muckertums vor der Obrigkeit ein für allemal vorüber sind: am 21. Oktober 1949 kand in Stuttgart die Gründungsversamm- lung des Bundes der Steuerzahler statt. Diese aus der Privatinitiative einiger kluger Re- chenkünstler entstandene Organisation hat es sich damals zum Ziele gesetzt, die Staats- finanzen vom Bundeshaushalt bis zur klein- sten kommunalen Kasse kritisch und bera- tend zu durchleuchten, den Fiskus zur Spar- samkeit in kleinen und großen Dingen zu mahnen und immerdar als das stets wach- same Gewissen der Bürgerschaft gegenwär- tig zu sein. Von einigen wenigen mit den Steuergeset- zen unzufriedenen Männern gegründet, da- runter dem Haupttreuhänder der Heinkel- werke, Dr. Hermann Wunderlich, und dem Finanz- und Wirtschaftsdozenten, Professor Dr. Karl Bräuer, begann die Organisation ihre Arbeit aus dem Nichts heraus. Heute zählt sie fast 130 000 Mitglieder in der gan- zen Bundesrepublik und kann auf eine Er- folgsbilanz hinweisen, die sich das Präsidium des Steuerzahlerbundes vor zehn Jahren selbst nicht hat träumen lassen. Die Sachver- ständige, objektive, aufbauende Eritik, die die geschulten Männer der Organisation im- mer wieder an gemeindlichen und staatlichen Finanzplanungen üben, hat ihren Eindruck Weder bei den Wirtschaftsexperten der Län- derparlamente, noch bei den kleineren kom- munalen Säckelmeistern verfehlt. Nicht zu Unrecht können dabei vor allem die an Mitgliedern starken Landesverbände Baden- Württemberg und Bayern auf Erfolge hinweisen, die ihnen von niemand bestrit- ten werden. Hier seien ihre Haushaltsplan- Analysen genannt, denen es mit zu verdan- ken ist, daß sich die Oeffentlichkeit mehr und mehr mit der Ausgaben wirtschaft des Landes und der Kommunen vertraut zu machen be- Sinnt. Gerade dieser vom Steuerzahlerbund geschickt gesteuerten Oeffentlichkeitsarbeit ist in unserem jungen demokratischen Staats- gebilde hoher Wert beizumessen. Daß der Stuttgarter Landtagsausschuß für Finanzen die Kalkulatoren des Steuerzahlerbundes einmal zu einer Informationssitzung hinzu- 20g, und mit ihnen Anregungen und Vor- schläge für die Etatgestaltung diskutierte, sppicht für die Aufgeschlossenheit der Abge- ordneten, aber auch für den Steuerzahler- bund. Wenn der Bund im Jubiläumsjahr nun zu erkennen gibt, daß er den Schwerpunkt sei- ner Arbeit mehr und mehr auf die Haushalts- Untersuchungen der Gemeinden legen Will, so wird ihm mancher Bürgermeister dafür Dank wissen. Hunderte von Gemeinde-Haus- haltsplänen, so derjenige der Millionenstadt München, wurden in den vergangenen Jahren von den Haushaltsexperten des Steuerzahler- bundes bereits kritisch geprüft und in öffent- lichen Diskussions veranstaltungen allge- meinverständlich für die Bürger erläutert. Pressefreiheit stets höher bewertet Werden als der Persönlichkeitsschutz, erklärte der Münchner Oberlandesgerichtsrat Dr. Gerhard Reichl. Der Eingriff der Presse in das Per. sönlichkeitsrecht dürfe selbstverständlich nicht weiter gehen als unbedingt erforderlich Auch würden Unterhaltungspedürfnis und Sensationsgier gewisser Leserschichten einen solchen Eingriff nicht rechtfertigen. Derart. gem Mißbrauch der Pressefreiheit könne man aber mit den schon geltenden gesetzlichen Bestimmungen begegnen. Der Gesetzentwurt des Bundesſustizministeriums müsse Wegen seiner kasuistischen Form abgelehnt werden Reichl wies auch auf die Schwierigkeiten hin, die allgemeinen Persönlichkeitsrechte genau abzugrenzen. Da die Persönlichkeiten, die Menschen, nichts Uniformes, sind, müßts ein solches Gesetz unvollkommen bleiben, I; würde bestimmt eine gesunde Fortentwick. lung der Rechtsprechung hemmen. „Wer schützt die Ehre des Journalisten gegen Beschimpfung durch Immunitätsge. schützte, gegen falsche Dementis und un- wahre Gegendarstellungen?“ Diese Frage Wärf der kürzlich von Frankfurt nach Ham. burg übergesiedelte Chefredakteur Dr. Hans Henrich auf. Die Antwort: Daß durch der- artige Angriffe, durch die Bemühungen um eine Einschränkung des Grundrechtes der Pressefreiheit die Glaubwürdigkeit und Ehre der Journalisten verletzt wird— daran hat man nicht gedacht. Henrich gab zu bedenken, daß ohne freie Presse keine politische Wil- lensbildung möglich sei. Die Pressefreiheit del primär das Recht des Staatsbürgers auf Emp- kang von Informationen und Meinungen und damit ein Bestandteil des Persönlichkeit. rechtes. Mit dem vom Bundesjustizministe. rium gewünschten Gesetz könne man aut keinen Fall dem deutschen Volk wieder Sitte und Anstand beibringen wollen. Henrich wandte sich auch gegen eine schärfere Be- schränkung der Arbeit der Bildreporter ge. genüber der Tätigkeit der Textjournalisten. Was darf gufe modische Plösch-Mantel mit angeschnittener Kapuze, ganz gefüttert. Für l- 3 Jahre 00H Kinderkleidung Anorat aus Popeline, ganz auf Teddy gefüttert. Angeschnittene Kapuze. Föt 4.2 Jahre. 19 Für 4 Jahre nur 8 3 ſeddymontel aus Wollplüsch mit aongsschnittener Kopuze, ganz För 1-4 Jahre nur lofzhõschen in guter Wollquelität. geföttert. 2 Mit Reiß verschlöß). 5 Für J- 4 Jahre nur 195 Dufflecoot in stropozierföhiger Wollquolität. För 4-2 Jahre. Für 4 Jahre nor För 12 Jahre nur 29% 4 Nylon-Schneeqnzog mit Steppfutter. Für 1-3 Jahre nur 7 kKnabenhose Für 4.02 Jahte. 22 in de Wörter Wollquofitöf. 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Verhin Protest tete Pf beit se Aufgal — um Jo Schausp Kon⸗ (Moll-G Film singen sind si- Schaubi „Hausb. ambra Univers »Des K Expreßz 11.50, 22 Ei lieg ein Mar nutz ah t Werden lärte der Gerhard das Per. ständlich orderlich nis und ten einen Dexarti. önne man setzlichen rentwurt se Wegen t werden. rigkeiten eitsrechte ichkeiten, id, müßte eiben, Ez tentwick⸗ rnalisten mitätsge. 0 uch Sie und un- e Frage ch Ham- Dr. Hanz ch der- gen um Ates der ind Ehre aran hat edenken, che Wil. eiheit sel auf Emp- gen und lichkeits- -ministe- man aut der Sitte Henrich fere Be- ter ge- nalisten. 55 1 Nr. 243/ Mittwoch, 21. Oktober 1939 MANNHEIM Seite 11 Mannheimer Kabarett: Mutige Frau in Hypnose Ein Rätsel gibt das„Duo Popolos“ dem Publikum des„Metropol“- Programms der zweiten Oktoberhälfte auf: Eine zierliche Frau schwebt waagerecht— nur im Nacken durch eine Stuhllehne gestützt— und trägt einen scharfe Messer und Bälle balancferen- den Mann, Starker Applaus dankt dem Paar für diese ungewöhnliche artistische Attrak- tion. Streitfrage ist, ob die grazile Partnerin Hebealcrobaten„Les Polos“ Bild: Bohnert u. Neusch durch Hypnose in Starre versetzt wird, oder alles nur ein„Trick“ ist. Beide Künstler tre- ten zuvor noch als„Les Polos“ auf. Ihre, mo- derne Hebeakrobatik“ brilliert durch beson- ders schwierige Figuren. Ein gefälliges Bild bieten„Jadwy und Gaary“, ein akrobatisches Tanzpaar, das seine künstlerische Reife und Ausgeglichenheit schon auf dem internationa- len Parkett zur Genüge bewies. Den schönen Tänzen und leichten Rhythmen haben sich Linda Gloria und Nina Verdeu verschrieben, die beide durch gewagte Kostüme auffallen. Als sympathischer Conferencier stellt sich der Hamburger Hans Parge vor, der mit sei- ner(Lebens-) Partnerin Lisa Mühlenbruch in einem originellen Sketsch auch schauspiele- risches Können zeigt. Das Programm beglei- tet wiederum das italienische Tanz- und Schauorchester„Carontis Continentals“ Sto Vorstandswahl beim Jugendelub Im Amerika-Haus wählte der Mannhei- mer Internationale Jugendelub seinen neuen Vorstand für das kommende Jahr. Nachdem zunächst eine Reduzierung der Zahl der Vor- standsmitglieder von den anwesenden Mit- gliedern angenommen worden war, gab es bei der nachfolgenden Wahl folgendes Er- gebnis: Präsident wurde Wolf-Dieter Kraneck, zur Vizepräsidentin wählten die Anwesenden Karin Feddersen. Darüber hin- aus gehören zum Club- Vorstand: Frank Menzel, Eckard Renschin und Chris Schoch. Au Zur Gemeinderatswahl am 8. November: Steuerzahler-Bund kritisierte Kandidaten antworteten Gutbesuchtes Wählerforum im Mozartsaal/ Es ging um Polizei, Getränkesteuer und Stadtfinanzen Der Bund der Steuerzahler hatte die Kandidaten der SPD, CDU, Mannheimer Liste und FDP in den Mozartsaal eingeladen, um im Hinblick auf die bevorstehen- den Gemeinderatswahlen den Parteien Gelegenheit zu geben, sich zu kommunal- politischen Problemen zu äußern, die der Bund der Steuerzahler zuvor aufgewor- fen hatte. Der gute Besuch und nicht zuletzt die Anwesenheit einer Reihe von Stadträten und Kommunalbeamten unterstrichen, daß es dem Steuerzahler-Bund in den zehn Jahren seines Bestehens gelungen ist, so etwas wie ein„öffentliches Gewissen“ Or. Horst Selb) zu werden. Drei Fragen hatten die Veranstalter zur Diskussion gestellt: Polizei- Verstaatlichung, Getränkesteuerabschaffung und allge- meine Finanzlage der Stadt Mannheim. Auf was das„öffentliche Gewissen“ mit dieser Fragestellung hinaus wollte, ging aus den Worten von Regierungsrat a. D. Kurt Gerhardt, dem Leiter der Haushalts- abteilung des Steuerzahler-Bundes, hervor: Nach dem Glaubensbekenntnis des Bundes der Steuerzahler würde die Polizei-Verstaat- lichung die Stadtausgaben so entlasten, daß sich die allgemeine Finanzlage günstiger ent- Wicklen, ergo die Getränkesteuer abgeschafft und die Gewerbesteuer gesenkt werden Könnte. Der Sprecher machte die bekannte Rech- nung auf, wonach die Ersparnis jährlich bei 5,2 Millionen DM. liegen müßte.(Anm. der Red.: Nach unserer Meinung eine Fehlrech- nung), konzedierte aber den Schriftsätzen von OB Dr. Reschke, Stadtkämmerer Dr. Spu- ler und Polizeipräsident Leiber:„Es gibt Gründe dafür und dagegen.“ Die Steuerzah- ler würden jedoch mehr Gründe sehen, die gegen die kommunale Polizei sprechen. Die Abschaffung der Getränkesteuer begrün- dete er mit dem um 135 Prozent gestiegenen Gewerbesteueraufkommen, angesichts dessen man auf einen so„kleinen Fisch“(das Ge- tränkesteueraufkommen beträgt 1,7 Millio- nen DMͤ) verzichten könne. Und eine Stan- dard-Frage:„Warum keine Steuersenkung?“ SPD-Kandidat Wilhelm Schmucker sagte, die SPD habe sich entschieden. Ihr Festhalten an der kommunalen Polizei sei gut begründet; im übrigen könne mit einem reinen Kostenvergleich nicht alles gesagt werden. Der SPD-Kandidat glaubte, dem Land die Verpflichtung anhängen zu können, für Mannheims kommunale Polizei genau 80 Viel aufzuwenden wie für die staatliche. Un- gläubiges Raunen entstand im Parkett. als Schmucker die 1,7 Millionen Getränkesteuer mit dem Hinweis verteidigte, der Haushalt (360 Millionen DM) wäre sonst nicht ausge- glichen. Seine Meinung zur allgemeinen Fi- nanzlage:„Die bisherige Entwicklung recht- fertigt dazu, auf dem beschrittenen Weg Weiter zu gehen.“ Alfred Blümmel, Kandidat der CDU, Vorsitzender der Jungen Union, war für „Einsparungen, Wo sie am besten zu machen sind“, Die Verstaatlichung der Polizei müsse man„wagen und riskieren“. Was in anderen Städten gegangen sei, müsse auch in Mann- heim gehen. Die Getränkesteuer, so sagte er, könne man„im Hinblick auf das notleidende Gastwirtsgewerbe“ fallen lassen, aber nur dann, wenn sich die Steuerfreiheit auch auf den Verbraucher auswirke.„Wir können zu- frieden sein“, sagte Blümmel und meinte da- mit Mannheims finanzielle Lage. Trotzdem müsse das erste Gebot Sparsamkeit Heißen. Die Mannheimer Liste schickte ihren Kan- didaten Dr. Walter Koehler ans Mikro- phon. Der Staat, so führte er aus, könne die Polizei auch nicht billiger unterhalten als die Stadt Mannheim. Der Mannheimer Polizei zolle er bei dieser Gelegenheit die Note: „Eher gut als schlecht— ob Kripo- oder Verkehrspolizei“, und fuhr fort, dies könnte unter staatlicher Aegide ja schlechter wer- den. Der Mannheimer Liste gebühre das Ver- Kleine Chronik der großen Stadt Herbstfest der Kriegsblinden im Eiehbaum- Stammhaus Viele Kriegsblinde aus Mannheim und Umgebung feierten im Saal des Eichbaum- Stammhauses ein fröhliches Herbstfest. Kar! Layer begrüßte die Besucher und kündigte ein unterhaltsames Programm an. Herz- lichen Beifall erntete der siebenjährige Otto Krüger für sein bewundernswürdiges Spiel am Flügel und auf der Flöte. Maurer-Ziegler begeisterten mit volkstümlichem Humor. Zu den Klängen des Hausorchesters der Mann- heimer Liedertafel tanzten die Gäste bis in den späten Abend. 8 m Stiktungsfest und Kommers bei den Rheno-Frankonen Korporierte aus Zürich, Nürnberg, Karls- ruhe, Hannover, Köln und Mannheim sowie Dozenten der Mannheimer Ingenieurschule kfelerten am vergangenen Wochenende mit dem T. W. V. Rheno- Frankonia Mannheim das 54. Stiktungsfest in der Rheinterrassen- Gaststätte. Nachdem bereits auf dem dem Festkommers vorangehenden Generalkon- vent der Rheno-Frankonia durch den AH- Präsidenten, Ing. Richard Gast, die Erzie- hungsaufgabe der Korporation umrissen wurde, setzte sich auch am Abend Heinz- „Stunde des Weltprotestantismus“ Versammlung des Evangelischen Bundes klang in der Christuskirche aus Mit einer„Stunde des Weltprotestantis- mus“ in der Christuskirche wurde die 52. Generalversammlung des Evangelischen Bundes in Mannheim beendet. Bei dieser Gelegenheit berichteten sechs ausländische Gäste als Vertreter ihrer Kirchen über Sor- gen und Erfolge der kirchlichen Arbeit in ihren Ländern. Der Abend stand im Zeichen des Dankes an den Reformator Calvin. Es sei zur Tradition geworden, so leitete der Direktor des Evangelischen Bundes, Pfarrer Lell, den Abend ein, daß sich die Teilnehmer der Generalversammlung nach Abschluß der Beratungen noch einmal ge- meinsam in einer Kirche zusammenfinden und dabei die ganze Weite zur Sprache kom- men lassen, die man mit Oekumene be- zeichne. Die Teilnahme der ausländischen Gäste und deren kurze Berichte seien als Zeichen des Zusammenstehens des Weltpro- testantismus zu werten. Während Pastor Wieser, Zürich, seine Ansprache vor allem dem Wirken Calvins in Genf und damit für die Schweiz widmete und hervorhob, daß diesem vor allem die Verhinderung einer Isolation des Schweizer Protestantismus zu verdanken sei, berich- tete Pfarrer Meyboom, Utrecht, über die Ar- beit seiner Kirche in Holland. Als besondere Aufgabe der Kirche betrachtet er es, sich Wohin gehen wir? Mittwoch, 21. Oktober Theater: Nationaltheater Großes Haus 19 Theater: Nationaltheater Groſſes Haus 19.00 bis 22.45 Uhr:„Tannhäuser“(Miete M blau, freier Verkauf); Kleines Haus 20.00 bis 22.30 Uhr:„Der blaue Boll“ Miete M rot, Halbgr. I, freier Verkauf); Kellertheater, K 2, 22, 20.15 hr:„Feinde schicken keine Blumen“; Städt. Bühne Heidelberg 20.00 bis 22.00 Uhr:„Spiel um Job“(Premierenmiete, Premierenmiete- Schauspiel, freier Verkauf). Konzerte: Mozartsaal 20.00 Uhr: Musikabend Moll- Gymnasium). Filme: Planken Großes Haus:„Und ewig singen die Wälder“; Kleines Haus:„Verdammt Ind sie alle“; Alster:„Französische Betten“; Schauburg:„Operation Amsterdam“; Scala: Hausboot“; Capitol:„Keß und kokett“; Al- bambra:„Ein Mann geht durch die Wand“; Universum:„Die schöne Lügnerin“; Kamera: Des Königs bester Mann“; Kurbel:„Arizona- Expreſßze; Palast:„Die Falle von Tula“; 10.00, 11.50, 22.30 Uhr:„Und immer lockt das Welb“. Einem Teil unserer heutigen Ausgabe liegt ein Prospekt„Ihr neuer Mantel— ein modischer Pelz“ der Anker-Kaufstätte, Mannheim, Am Paradeplatz, bei der Menschen anzunehmen, die der katho- lischen Kirche entfremdet sind. Ueber die Arbeit der französischen reformierten Kirche, deren 400. Geburtstag mit dem 450. Calvins in diesem Jahr begangen werden konnte, berichtete Pastor Conord aus Paris. Hauptaufgabe sei neben der Schaffung einer neuen Kirchenordnung die Errichtung von Arbeitskreisen, die sich mit Fragen wie Ko- lonialismus und Nationalismus beschäftigen sollen. Als Vertreter der elsaß-lothringische Protestanten betonte Pastor Neifer aus Mun- dolsheim, daß es Sache der Grenzkirchen sel, Brücken zu schlagen und die Verbin- dung aller Protestanten untereinander zu lestigen. 0 Obwohl die Protestanten in Belgien in der Minderheit sind, konnte Pastor Pichal, Brüssel, über einige Erfolge berichten. So werden heute alle protestantischen Kinder in über 300 Schulen zwei Stunden pro Woche in Religion unterrichtet. Selbst in Belgisch- Kongo seien bereits 16 Religionslehrer tätig. Abschließend berichtete der Obmann des Evangelischen Bundes für Oesterreich, Pfar- rer Wolfer aus Wien, daß die protestanti- schen Gemeinden seines Landes etwa 4000 Neuzugänge jährlich zu verzeichnen hätten und damit eine wachsende Kirche sei. bus Diakonissen-Schwesternhaus 5 felert Riehtfest 5 Nachdem im Mai dieses Jahres die Bau- arbeiten am Diakonissenkrankenhaus und am Diakonissenschwesternhaus in der Ge- gend des Pfalzplatzes auf dem Lindenhof begonnen haben, ist das Schwesternhaus nun bis zur Fertigstellung des Rohbaus ge- diehen. Dieses Ereignis wird am Freitag, 23. Oktober, 15.30 Uhr, mit der Feier des Richtfestes begangen. Auf dem Dach des sechsgeschossigen Gebäudes versammeln sich Diakonissen und Bauarbeiter zum Richtfest- zeremoniell, wobei wahrscheinlich Dekan Heinrich Schmidt, Dir. Kurt Schmidt, der Vorsitzende des Diakonissenkrankenhaus- Vorstnads, Pfarrer Dr. Bangerter, und ein Vertreter der am Bau beteiligten Firmen das Wort ergreifen werden. Anschließend neh- men die Anwesenden einen Imbiß im Dia- konissenmutterhaus am Ulmenweg ein. Das Gebäude ist 75,50 Meter lang und 12,30 Meter breit. Es wird einmal in 126 Wohn- und Schlafzimmern etwa 170 Mit- arbeiterinnen des Schwestern und des Krankenhauses aufnehmen. Die mit dem Schwesternhaus verbundene Kapelle soll bis Dezember rohbaufertig sein. Die Arbeiten am zehngeschossigen Krankenhaus haben sich durch den hohen Grundwasserspiegel etwas verzögert.-mann Friedrich Häusler in seiner Festansprache mit dem Elitebegriff auseinander. Er vertrat die Auffassung, daß die wahre Elite heute nicht in den Hochschulen, sondern in den Kreisen um die Hochschule gebildet werde. Diese Aufgabe falle damit auch den Korpo- rationen in starkem Maße zu. Hauptanliegen sei auch heute noch die Erziehung zu Idea- lismus, der, so behauptete der Vortragende, nicht angeboren werde. Dem Festkommers, an dem nur Aktivitas und Altherrenschaft sowie die Gäste teilnah- men, schloß sich ein großer Festball an. Das Stiftungsfest der Rheno-Frankonia klang am Sonntag mit einer Fahrt ins Blaue aus. 5 us 50 Jahre Schützengesellschaft Ehrung verdienter Mitglieder Oberschützenmeister Wilhelm Mallrich begrüßte im„Zähringer Löwen“ eine Reihe von Ehrengästen, die zum goldenen Jubi- läum der Schützengesellschaft 09 gekom- men waren. Kreisschützenmeister Karl Ja- ger von den um den Aufschwung des Ver- eins verdienten früheren Oberschützenmei- stern Josef Mechler und Fritz Fuhr. Er lobte die Arbeit von Wilhelm Mallrich und Willi Feller sowie die sportlichen Erfolge der Schützengemeinschaft und übergab die neue Vereinsfahne ihrer Bestimmung. Stadtrat Karl Maier gratulierte dem Verein im Na- men der Stadtverwaltung und überbrachte eine Geldspende. Landesschützenmeister Karl Sinn erinnerte daran, daß die Schützen neben den Turnern und Sängern den größten Verband stellen, Zusammen mit einem sil bernen Becher überreichte er Mallrich die goldene Ehrennadel des Bundesschützenver- bandes und Hans Bub die silberne Nadel. Als Ehrengabe der Schützenschwestern hef- tete Frau Mallrich eine Schleife an die neue Fahne. Für den Sportschützenkreis„Kur- Pfalz“ verlieh der Kreisschützenmeister erst- mals die„Silberne Kurpfalz-Medaille“ an die neue Fahne. 8 m Wahl-Urlaub für Bundes wehrsoldaten Auf die in letzter Zeit oft aufgeworfene Frage, ob die Angehörigen der Bundeswehr zu den bevorstehenden Gemeinderats- und Kreistagswahlen in Baden Württemberg (8. November) den notwendigen Urlaub er- halten, hat die Standortkommandantur Mannheim-Heidelberg nun geantwortet. Die- ser Wahl- Urlaub ist, einem Erlaß des Wehr- bereichskommandos V(Stuttgart) zufolge, zu gewähren, da eine Briefwahl nicht zulässig 181. 03 dienst, die Frage zur Diskussion gestellt zu haben, rein gefühlsmäßig aber müsse er, Koehler, sich zur kommunalen Polizei beken- nen. Die Getränkesteuer sei schon wegen ihres hohen Verwaltungsaufwands ab- s chußgreif(Zwischenruf von Dr. Spuler: „Nur 2,5 Prozent!“). Er schwor einen Eid darauf, daß sich mindestens zehn Gastwirte finden liegen, die dann auch die Preise ent- sprechend senken würden.„Wenn sich aber zehn finden, dann machen alle mit.“ Dr. Koehler prädierte für eine Gewerbesteuer- senkung um 10 Punkte auf 290 Punkte, was in der Frage der Ansiedlung neuer Industrie eine beachtliche Rolle spielen könnte. „Die Polizei muß städtisch sein“, sagte der FDP-Kandidat Paul Riedel. Er habe schon einmal eine staatliche Polizei erlebt und sei gar nicht zufrieden mit ihr gewesen. Er nannte sich einen„entschiedenen Gegner der Getränkesteuer“, die man seinerzeit als „vorübergehend“ deklariert habe. Er meinte: „Wir sollten das Gesetz beseitigen, das den Gemeinden die Handhabe gibt, Getränke- steuer überhaupt zu erheben.“ Riedel ent- puppte sich weiter als„Gegner der Nach- tragsetats“ mit der Begründung:„Wenn wir mehr Geld einnehmen, sollten wir die Schul- den senken, anstatt den laufenden Ausgaben nachzurennen.“ In der folgenden Diskussion plädierte CDU-Stadtrat Dr. Martini für die viel- zitierte kommunale Finanzreform als All- heilmittel. Speziell zur Frage kommunale oder staatliche Polizei meinte er:„Wer schützt uns davor, dag der Staat eines Tages die Polizeikosten der Städte so erhöht, daß die Ersparnis der Verstaatlichung flöten ist?“ Hatte der ML-Kadidat Dr. Koehler mit Eleganz seinen Gefühlen für die kommunale Polizei Ausdruck verliehen und zart ange- deutet, daß der Mannheimer Liste das Ver- dienst gebühre, die rechnerische Frage auf- geworfen zu haben, so zeigte sich sein MI. Kollege Fleiner in der Diskussion, als kompromigloser Pollzei-Verstaaflicher. Fiel. ner rüffelte:„Die Polizei ist sowieso nicht da, wenn man sie braucht, ob sie grüne oder blaue Uniform trägt.“ Das rief den Zorn des Ersten Ex- Bürgermeisters Jakob Trumpf- heller hervor. Die Rederei von der Ver- Staatlichung sei„fauler Zauber“, man dürfe nicht glauben, daß dann die Kosten samt und sonders auf den Staat abgeladen wer- den könnten. Zum Abschluß meldete sich nochmals der Steuerbündler Regierungsrat a. D. Ger- hardt zu Wort. Die Zeit müsse endlich kommen, sagte er, daß alle Bürger ihren Teil zum Stadthaushalt beitragen. Solange man die Gewerbesteuer habe, seien es je- doch zehn Prozent der Bürger, die die Hauptlast der Ausgaben zu tragen hätten. Die Ausführungen aller Sprecher wurden oft von Beifall unterbrochen, dann und Wann war aber auch kritisches Murmeln zu hören.-gus Filmspiegel Milder Western: Kurbel:„Arizona-Express“ Diesem Schwarz- Weiß-Breitwandstreifen, der das ungewollte Abgleiten eines jungen Mexikaners zum Gangster schildern soll, fehlt alle Dramatik. Regisseur Joe Cane mag sich zwar darum bemüht haben, die Haupt- rollen als Charakterstudien zu gestalten; je- doch bleibt alles beim kärglichen Versuch. Selbst die Landschaftsaufnahmen, die man- chen dieser Western noch einigermaßen sehenswert machen, bleiben ohne Effekt und hinterlassen keinerlei Eindruck. Fazit: Schlaf ein paar schöne Stunden! Geh in diesen Western! No. Rosarote Wolke: ee ee ee eee e Capitol:„Kess und Kokett“ Hauptgag des RRKO-Farbfilm-Musicale ist eine rosarote Wolke. Der zuckersüße Wasch- küchendampf kommt immer dann angebro- delt, wenn die Hauptdarstellerin Jane Po- Well) den Richtigen von ihren drei Verlob- ten küßt. Der Richtige(welch ein Wolken- schieber!) ist ein Muskelästhet. Er muß Zwar die wenigsten Dollars zahlen, aber die rosarote Wolke läßt sich eben für schnöden Mammon nicht kaufen. Was zu beweisen War. So bleiben ein Millionär und ein Häu- sermakler ledig. Immerhin sind sie brauch- bare Traumfiguren für eine singende Farb- dunst-Testerin, die mit ihren gequälten Soli am Millionärsstrand zwar die Lampionfest- besucher ins Wasser treiben kann, in hiesi- gen Breiten aber den Besuchern das Was- ser in die Augen treibt. Sto Terminkalender Kolpingsfamilie: 21. Oktober, 20 Uhr, Fami- lienabend mit Religionslehrer Wohlfart n. Mannheimer Hausfrauen- Verband: 21. Okto- ber, 15 Uhr,„Amicitia“,„Spartag und Wahl- tag“. 34. Allianz-Konferenz Mannheim- Ludwigs- hafen in der Trinitatiskirche: Thema:„Der Leib Christi, eine lebendige Bruderschaft“. 21. Oktober, 15.30 Uhr,„Die Grundlage der Bruderschaft“; 20 Uhr,„Das Leben der Bruder- schaft“. 0 Das Moll- Gymnasium veranstaltet am 21. Oktober um 20 Uhr im Mozartsaal einen Musikabend. Club„Graf Folke Bernadotte“: 21. Oktober, 20 Uhr, D 4, 15, Französische Diskussion. VDL/ADB-AHT: 21. und 22. Oktober Vor- tragstagung im Saal der Industrie- und Han- delskammer, L I, 2; Thema:„Heizung und Lüftung in Industriebetrieben“.— Die Damen des VD besichtigen am 22. Oktober um 15 Uhr die Coca-Cola-Fabrik in Neckarau. Deutscher Naturkundeverein: 21. Oktober, 19.30 Uhr, Lichtbildsaal Wohlgelegenschule, Ar- beits- und Kursabend(für Anfänger) der mikro- biologischen Arbeitsgemeinschaft. Schwerhörigenverein: 21. Oktober, 16 bis 18 Uhr, Lehrerzimmer Uhlandschule, Hörmittel- beratung; 18.30 Uhr, E 2, 1, Film- und Ablese- abend. Theatergemeinde: 21. Oktober, 20 Uhr, Füh- rung durch die Kunsthalle für Mitglieder der Theatergemeinde. Das Stadtjugendamt— Abt. Jugendförde- rung— lädt zu einem Elternabend am 21. Ok- tober, 20 Uhr, in der Pestalozzischule ein. Es wird der Film„Warum sind sie gegen uns?“ Sezeigt; anschließend Diskussion. KEV Columbus: Am 21. Oktober, 20 Uhr, C 2, 16=18, Jung-KRV-Rundtischgespräch„Sich Selbst verkaufen, oder was kann ich tun, um die günstige Stellung zu finden?“; Referent: Vize- Präsident Hch. Weber. 5 Blaukreuz- Verein: Am 21. Oktober fällt die Blaukreuzstunde aus; Mitglieder und Freunde treffen sich um 20 Uhr in der Trinitatiskirche. Abendakademie- Veranstaltungen am 21. Ok- tober: Wirtschaftshochschule, 18 Uhr, Arb.-Gem. „Aktuelle Wirtschaftsfragen“(Prof. Dr. Schacht- schabe);— E 2, 1, 20 Uhr,„Aktuelle Rechts- fragen“(Dr. H. Syren);— Karl-Friedrich-Gym- nasium, 19.30 Uhr,„Werken und Gestalten für jedermann“(E. T. Veith). Städt. Institut für Erziehung und Unterricht: 21. Oktober, 16 bis 18 Uhr, Arbeitsgemein- schaftsraum, Weiterführendes Lesen und Ge- dichtbehandlung in der Volksschule Or Maier);— 20 Uhr, Vortragssaal, Der Uebergang zu den weiterführenden Schulen Rektor Dr. Meuse). DGB— Ortsausschuß Mannheim: 22. Okto- ber, 19.30 Uhr, Gewerkschaftshaus, Vortrag von Hans Beyerlein, Frankfurt/M.,„Ziel und Tak tik moderner Arbeitskämpfe“; dazu Film. Wir gratulieren! Heinrich Bader, Mannheim, Mozartstraße 16, wird 73 Jahre alt. Wilhelmine Loppenthien, Mannheim- Waldhof, Hubenstr. 25, begeht den 78. Geburtstag. Friedrich Dünxkel, Mannheim, H 4, 15, vollendet das 80. Lebens- jahr. Diamantene Hochzeit können die Ehe- leute Christian Kochner und Johanna geb. Wüst, Mannheim, B 6, Ia, feiern. kann. Auf Dein Wohl 40 . Kommst Du mit in den Keller?- Wir wollen eine gute Flasche aus- suchen. Die Damen werden uns scher einen Augenblick ent- Schuldigen! 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FC Saar- brücken) fallen wegen Verletzungen aus. Ewert(I. FC Köln) zum ersten Male eine Gegenüber Bern bleiben die Verteidigung und die Läuferreihe unverändert. Im Angriff kommt der Dortmunder Halbrechte Aki Schmidt zum Zuge. Auf Linksaußen stürmt der Münchner Siedl, Brülls Gorussia M. Gladbach) spielt halblinks. Die Aufstellung der deutschen Mann- schaft: Ewert(I. FC Kölm); Stollenwerk(1. FC Köln), Juskowiak(Fortuna Düsseldorf); Benthaus(Westfalia Herne), Erhardt(SpVgg 0 Pokalspiel gegen die„Flyers“ heute abend im Eisstadion Bei der Neuauflage der seit Jahren zum kesten Bestandteil des Eishockey- Programms zählenden Auseinandersetzungen mit den RCAF„Flyers“ aus Zweibrücken kann sich der Mannheimer ERC heute abend auf eigenem Eis eine reelle Chance ausrechnen. Die kanadische Luftwaffen-Einheit stellt zwar im wesentlichen das gleiche Team wie im Vorjahr mit Spielertrainer Trottier, Bell, Wonkcee, Poirier, Gingras und Rochon an der Spitze, zeigte bisher jedoch recht unter- schiedliche Leistungen. Im Probespiel gegen die Nationalmannschaft lief sie zu großer Form auf, dafür hatte sie zuletzt große Mühe, den in Mannheim klar distanzierten ESV Kaufbeuren mit 3:2 niederzuhalten. Der MERC dagegen ließ in seinen ersten Spielen der neuen Saison kaum einen Wunsch offen. Sein technisches Reservoir müßte groß genug sein, um den gradlinig, kompromißlos und vor allem mit großem Einsatz spielenden Kanadiern Paroli bieten zu können. Die Begegnung, die im Rahmen des Cunninghampokal- Wettbewerbs ausge- tragen wird, beginnt um 20 Uhr. Kalbfell gegen Bozzano endgültig am 7. November Der Kampf um die Endausscheidung zur Europaischen Schwergewichts-Meisterschaft zwischen dem deutschen Titelträger Hans Kalbfell Hageen) und dem Italiener Mino Bozzano wird nun endgültig am 7. November in der Dortmunder Westfalenhalle ausge- tragen. Die Begegnung sollte bereits am 12. September in Dortmund stattfinden, fiel damals aber wegen einer Handverletzung von Bozzano aus. Halbschwergewichts- Europameister Erich Schöppner, der ebenfalls am 7. November in Dortmund im Titelkampf auf den Italiener Sante Amonti trifft, bezog bereit am Sonntag sein Trainingscamp im Dort- munder„Heidekrug“, um sich sorgfältig auf die Begegnung vorzubereiten. Manager Wal- ter Englert bestand auf diesem Trainings- camp, nachdem sich Schöppner bei seinem etzten Kampf in Dortmund gegen den Eng- zänder Whittaker nur in mäßiger Form vor- stellte. Scholz— Müller verlegt Europa-Boxmeister Gustav Scholz kann am Sonntag seinen Titel im Mittelgewicht nicht gegen den früheren deutschen Meister Müller(Kölm) verteidigen, weil er an Grippe erkrankte. Der Kampf soll nun am 14. Nov. in Berlin stattfinden. Gustav Scholz stellte sich gestern dem Vertrauensarzt des Bundes Deutscher Berufsboxer, Dr. Gerhard Müller, zu einer Untersuchung und hat sein Trai- ning unterbrochen. Dafür erhält der Kölner Torwart Fritz Chance. Fürth), Szymaniak(Karlsruher Sc); Rahn (I. FC Köln), A. Schmidt Gorussia Dort- munch, Seeler Hamburger SV). Brülls(Bor. M. Gladbach), Siedl Bayern München). Er- satzspieler sind: Torwart Groh(Viktoria Aschaffenburg), die Verteidiger Giesemann (Bayern München) und Schnellinger(I. FC Köln) und Herrmann(Karlsruher S0). Bei gleicher Gelegenheit gab auch der kö- niglich- niederländische Fußball-Bund seine Auswahl bekannt. Bei den Holländern fal- len gegenüber dem Belgien-Spiel(9:1) Ver- teidiger Wiersma, sowie der linke Flügel mit Moulijn und Rijvers aus.— Holland spielt mit: Pieters Graafland; Kraay, Kuys; Noter- mans, van der Hart, Klaasens; van der Kuil, Wilkes, van der Linden, van Wissen, Bouw- meester. Es wurde vereinbart, daß der Torwart und ein Feldspieler bei Verletzungen wäh- rend des ganzen Spiels ausgetauscht wer- den können. Plattner stellte Bahnrekord ein Terruzzi/Junkermann in Frankfurt vorn Herausragendes Ereignis der stimmungs- vollen vierten Nacht des Frankfurter Sechs- tagerennens war ein Rekordversuch des Flieger- Exweltmeisters Oskar Plattner (Schweiz) im Prämienkampf um die schnell- ste Runde. Der Däne Palle Lykke leistete ihm vor der Spurtrunde Schrittmacher- dienste, und Plattner stellte dann mit 10,9 Sekunden, den von seinem Landsmann Ar- min von Bueren aufgestellten Bahnrekord ein. Der Schweizer Fritz Pfenniger fuhr sei- nen Spurt von der Spitze, kam aber trotz- dem auf hervorragende 11,0 Sekunden. Sehr Wechselvoll war das Geschehen in den vier Jagden, in denen sich außer den Favoriten, zu denen neben Belgien und Dänen nun auch die Schweizer Roth /Pfenniger gezählt werden müssen, immer wieder die deutschen Mannschaften Altweck/ Jaroszewiez und Petry/ Ziegler auszeichneten. Besonders Alt- weck/ Jarosczewiez waren wieder sehr er- folgreich. Nach 91 Stunden lagen sie gestern abend mit 80 Punkten auf dem zweiten Platz hinter Terruzzi/ Junkermann(142). Weitere Reihenfolge: 3. van Steenbergen/ Severeyns (59); eine Runde zurück: 4. Roth/ Pfenninger (181); 5. Nielsen/ Lykke 144; 6. Petry/ Zieger 142; 7. Gillen/ Plattner(73). Kämpfe von Format in München Mangelware: Nadbe und Kötpe- eine Runde weile. Favoriten hatten am zweiten Tag der„Deutschen“ schweren Stand Die dritte Vorrunden- Veranstaltung der deutschen Amateurbox-Meisterschaften brachte im Münchner Zirkus Krone durchweg die erwarteten Sieger. Dennoch hatten es die Favoriten nicht leicht. Ueberragendes Format besaß keine Begegnung, dafür wurde zu erbittert gekämpft. Von den noch im Rennen verbliebenen Vertretern des Badischen Amateurboxverbandes qualifizierten sich der Pforzheimer Fliegengewicht⸗ ler Körper und der Waldhöfer Radke(Federgewicht) für die nächste Runde. Der überlegenste Sieger dieser Vorrunde War der Niederrheinmeister Borgmann (Goch), der den Mainzer Mittelgewichtler Hoffmann mit einer Serie zu Boden schlug. Anschließend steckte Hoffmann eine Verwar- nung wegen unsauberen Boxens ein und gab, restlos geschlagen, auf. Der ehemalige deut- sche Schwergewichtsmeister Willer(Lever- kusen) hatte mit Schweizer(Lörrach) mehr Arbeit als erwartet. Federgewichtsmeister Goschka(Hamburg) kam ebenso wie Karb (Fraulautern) in der gleichen Gewichtsklasse kampflos eine Runde weiter, da ihre Gegner erkrankt sind bzw. Uebergewicht hatten. Schröck(Schweinfurt) erreichte als erster Boxer schon die Vorschlußrunde, da sein Zwischenrundengegner Bauer(Mannheim) ebenfalls erkrankt ist. Ergebnisse der dritten Vorrunde: Bantam: gewicht: Hirschelmann Pirmasens) Punktsie- ger über Tachlinski(Köln), Harbecke(Bo- chum Punktsieger über Nissen(Rendsburg), Den Indern gebührte in München der Schönheitspreis, aber: Moclen-Lelumeister muß von seinen Schülern lernen Spielwitz und Schnelligkeit allein werden in Zukunft nicht mehr ausreichen/ DHB kann zuversichtlich sein Drei Oktobertage des Jahres 1959, den 11., 17. und 18., werden Indiens sieg- gewohnte Hockey-Rastellis nicht so schnell vergessen. An diesen Tagen rüttelten drei europäische Nationen— Großbritannien(I:), Deutschland(1:1), Belgien(2:2— am Thron eines Lehrmeisters, dessen Vorzüge heute wie in den letzten Jahrzehnten die gleichen sind: Großartige Technik und eindrucksvolle Schnelligkeit, demonstriert von vielbewunderten Individualisten. Man wird den Indern bedenkenlos den Schönheits- preis bei dem fast vollgültigen Treffpunkt renommierter Hockey-Nationen der Welt zubilligen. München aber, mit dem großen vorolympischen Test als würdigem sport- lichem Rahmen des DHB- Jubiläums, muß für sie eine Lehre gewesen sein. Noch reichte die verblüffende Zauberei mit dem Ball aus; noch genügt ein konzen- triertes, zeitlich begrenztes Feuerwerk ihrer unnachahmlichen Spielkunst. Aber— und München war der Beweis dafür— der Tag ist vielleicht nicht fern, an dem diese spiele- rischen Vorzüge allein nicht mehr ausrei- chen, um Niederlagen zu vermeiden. Wenn sie die Zukunft in so eindrucksvollem Maße wie die Vergangenheit sichern wollen, müs- sen sie bei ihren europäischen Schülern eine Anleihe machen. Eine Anleihe an tak- tischer Einstellung. Sie fühlen die Faust im Nacken Wenngleich kein Turniersieger ausgespielt wurde und sich alljährlich wiederholende Traditionsbegegnungen wie Deutschland ge- gen Belgien, Belgien— Holland und Holland gegen Großbritannien keine Aufnahme in das Spielprogramm fanden, drängt sich eine leistungsmäßige, inofflzielle Rangfolge auf. Vom Erfolg her stünde Deutschland an der Spitze. Die prachtvolle Mannschaft des Olympiadritten imponierte gegen Holland (8:0) und Großbritannien(3:1), erreichte in der ersten Hälfte des Indien-Spiels(1:1) ab- solutes Weltklasse- Format und wirkte nur beim 2:0 gegen Frankreich und mit einer kombinierten Elf gegen die Schweiz(2:1) Weniger eindrucksvoll. Bei der spielerischen Klasse gebührt den Indern— trotz der drei Unentschieden— ein Platz neben Deutsch- land. Der nächste Rang steht Belgien zu, das mit seiner hervorragenden Abwehr immer mehr zum größten deutschen Rivalen in Europa wird. Noch vor den etwa gleichstar- ken Holländern und Briten käme— Spanien Wie glei mein Verein? (2:2 gegen Holland, 3:3 gegen Großbritannien, 1:1 gegen Belgien!) auf den dritten Platz. Für Deutschlands Nationalmannschaft brachte München den Abschluß eines Län- derspieljahres ohne Niederlage, nachdem es im April gegen Holland in Essen und gegen Belgien in Brüssel mit 2:1 bzw. 1:1 Resultate gab, die man bei dem damaligen Kräftever- hältnis ohne Uebertreibung als Erfolge an- sprechen darf. An allen diesen Stationen Ware drei Spieler beteiligt, deren Routine sich schon jahrelang auszahlt: Hugo Budin- ger(49 Länderspiele), Günther Ullerich(47) und Günther Brennecke(45). Diese Stützen — alle Jahrgang 1927— bestimmen seit Jahren in entscheidendem Maße das spiele- rische Niveau und die Leistungsstärke der deutschen Nationalelf. Sie sind, jeder auf eine andere Art, Vorbilder geworden. Bei ihrem sportlich gesunden Ehrgeiz und ihrer Ein- stellung bleibt zu hoffen, daß sie auch 1960 in Rom(über mögliche Qualiflkationsspiele mit der Sowjetzone wurde noch nicht gesprochen) das Rückgrat einer Mannschaft bilden, die uns durchaus zuversichtlich in die Zukunft blicken läßt. Und das ist— mit der Blickricktung Rom — beruhigend. A. Unser In der Gesamtwertung 0,10 Punkte Vorsprung: De Uorsptung am Necle gab den Husschlag Ueberraschender Doppelerfolg der Mannheimer Kreisriegen gegen Heidelberg Mit Ueberraschungen endete in der Fest- halle zu Leimen der Turnvergleichskampf zwischen den Kreisriegen von Heidelberg und Mannheim. Bei den Turnern siegten die Gäste, die beim Einturnen mit Hans Gassert schon einen ihrer Besten durch Verletzung verloren(für ihn sprang Schumacher ein). ganz knapp mit 331,95:331,85, während die Turnerinnen einen ebenso unerwarteten Er- kolg mit 149,85:136,70 Punkten erreichten. Beim Kür-Sechskampf der Turner gaben nach einem guten Start beim Pferdsprung (56,25:55,20) nach dem Seitpferd(51,85:55,05) selbst kühne Optimisten für die Mannheimer keinen Pfifferling mehr. Aber die gut vor- bereitete und von Peter Hafner glänzend dirigierte Riege lief zu teilweise glänzender Form an den Ringen(55,90:55, 00), am Barren (56,05:55,50) und am Boden(56,05:55, 40) auf und sicherte sich schließlich am Reck(55,88: 55,20) trotz gewaltiger Anstrengungen der Heidelberger den hauchdünnen Sieg. Bester Einzelturner war der alte Routinier Edi Eng- ner(Käferta) mit 38,05 und Ilse Kreß(TSV 1846) mit 37,50 der badischen Turnmeisterin Marianne Mohr(37,30) und der badischen Jugendmeisterin Krieger(beide Heidelberg) klar überlegen. Ueberraschend stark turnten auch Ursel Schmitt, Seckenheim(Fünfte), und Lucia Braun, Weinheim(Sechste), An den vier Geräten Pferdsprung(37, 90:36:90), Schwebebalken(36,85:35,70), Stufenbarren (37,85:37, 25) und bei den Bodenübungen(37,25: 36,55) hatten die Heidelberger Mädel nie eine reelle Chance. 5 Der Erfolg bei diesem ersten Vergleichs- kampf auf der Kreisebene wird sich sicher- lich auf die weitere Schulungsarbeit stark auswirken. In wenigen Wochen werden die Mannheimer bei einem weiteren Vergleichs- kampf gegen den Turnkreis Darmstadt be- weisen müssen, daß die überraschenden Er- kolge in Leimen keine Eintagsfliegen waren. H. M. Federgewicht: Johannesson(Wilhelmshaven) Punktsieger über Helfenstein Kirn), Rad ke (Waldhof) Punktsieger über Bergner(Berlin), Leichtgewicht: Bomme Hamburg) Punktsie- ger über Stang(Saarbrücken), Halbwelter⸗ gewicht: Gerhard Dieter(Berlin) Punktsieger über Nolte(Konstanz), Weltergewicht: Frahm(Hamburg) Punktsieger über Auracher (Singen), Mittelgewicht: Borgmann(Goch) Abbruchsieger 1. Runde über Hoffmann (Mainz), Stockmann(Kiel) Punktsieger über Elze(Köln), Halbschwergewicht: Klenz(Lü beck) Punktsieger über Borger Haßloch), Schwergewicht: Willer(Leverkusen) Auf- gabesieger 3. Runde über Schweizer(Lör- rach). Die Ergebnisse der zweiten Vorrunde: Fliegengewicht: Körper Pforzheim) Punkt- sieger über Rehberger(Schweinfurt), Ban- tamgewicht: Wilhelmus(Saarbrücken) K. o. Sieger 1. Runde über Wele(Misburg), Schröck(Schweinfurt) Punktsieger über Lon- quich(Trier), Federgewicht: Goschka(Ham- burg) kampflos über Maier(Tübingen), Karb (Fraulautern) kampflos über Eickelmann (Köln), Leichtgewicht: Zettier(Waltrop) Ab- bruchsieger 3. Runde über Hans Krammer (Rosenheim), Halbweltergewicht: Urlbauer (Eichstätt) Punktsieger über Schäfer Neckar- sulm), Weltergewicht: H. H. Dieter(Berlin) Punktsieger über Thees(Hannover), Halb- mittelgewicht: Kiupel(Kiel) Punktsieger über Graupner(Wolfsburg), Mittelgewicht: Mayer Immenstadt) Punktsieger über Rei- mers(Hamburg), Halbschwergewicht: Sech- ting(Hamborn) K. o.-Sieger 1. Runde über Schilcher Machau), Brandl(Konstanz) Ab- bruchsieger 2. Runde über Peeck(Köln), ver- letzt, Schwergewicht: Bruchhäuser Hamborn) Punktsieger über Maaß(Hamburg). D-Zug machte dem Namen Ehre Polizei ermittelte Faustball-Meisterteam Zwei Tage lang war der Polizeisportplatz an den Sellweiden Schauplatz der von zwölf Mannschaften beschickten Faustballmeister- schaften der Mannheimer Polizei. In einem begeisternden Endspiel gewann dabei der D-Zug, der seinem Namen mit einem dyna- mischen Angriffsspiel, das vor allen Dingen durch die herausragenden Kräfte Häußler und Stübel getragen wurde, alle Ehre machte. Während des ersten Durchgangs wehrte sich der A-Zug noch hartnäckig und lag nur mit 14:11 im Rückstand; dann aber mußte er das wesentlich zügigere und schlag- kräftigere Spiel des Gegners anerkennen und unterlag schließlich mit 37:24. Dieses Turnier bildete den Abschluß des leichtathletischen Bienstsports, der jetzt einige Wochen intensiv betrieben wurde und während der Wintermonate nun durch Schieben und Selbstverteidigung abgelôst Wird. Während der Leichtathletiksaison wurde besonders das Faustballspiel intensiv betrieben. Das Turnier begann am Montag mit den Spielen der zwölf Mannschaften, von denen sich dann gestern unter den sechs besten Teams der P- und der A-Zug für das End- spiel qualifizierten. Die Organisation dieser Veranstaltung mit zweifacher Besetzung der Unparteiischen, Linienrichtern, laufend ge- kührten Wandtabellen und Lautsprecher- übertagung wäre einer deutschen Meister- schaft würdig gewesen. H. M. Weitere Sportnachrichten Seite 14 ler, der für den verletzten Spitzenturner N 8 dee e 1.2.0: DER. Ringer-Oberliga, Gruppe Nord Kreisklasse Sem a e e 2 1* 5 N 8 1 1 1 7 5 7 5 A Schwetzingen 3 0 0 29.26 6•0 56,40, dem turnenden Pastor Brauch(H) mit a 38 Fende nei 7 4 1 2 783761 95 N 5 3 5 4 4 3 56508 und dem Udannheimer EKreissieger Hau- Nr. Platzverein Leim f um- P. N S 5 b 8 VK 08 Oftersheim 6 3 0 3 59.61 66 RSG Hockenheim 3 1 0 2 33.35 2.4 ser. Mit ausschlaggebend für den Mannhei- SpVgg Ketsch 6 3 60% 6 A Neulusheinn 3 1 0 2 26˙44 2:4 mer Sieg waren die gleichmäßigen Leistun- 1 I. EC Kaisersl. 1 0 1/2 11111/0011 Phön. Ludwigsh. 1 0 1 1 1 0 AS Lampertheim 6 3 0 3 5761 6:6 KSV Malsch 3 0 0 3 22.48 0•6 gen der Routiniers Eiler, Partera und Forsch. 5 5—— 280 FFF 5 ner, dle Platz 6 bis g Delegten. 2e Saarbrück. 0 1 1/1012 21/1 2 0 vfn Frankenthal I I 1 1 11 1 1884 Mannheim 7 2 0 5 3388 410 Gewichtheber- Oberliga Bei 1 3. 75— g Asy Ladenburg 6 1 0 s 4% 2040 l, N„ ei den Turnerinnen waren Christa 8 3 Fort. Düsseldorf 1 10% 22 2 0111/1 0 1 1. FCO Köln 2 1 2 0 1 2 8 Oberliga, Reserven 80 eech, 5 1 0 1 be pia. 7„ ertmund 111/1221101 1 Rot-Weiß Essen I 2 1 2 1 4 jernheim 6 6 0 0 91:41 12:0 SV Germ. Obrighh. 2 1 0 1 7730 Pfd. 2.2 5 5 7 48 Peudenneim 7 5 0 2 87.70 10 ES 1884 Mann. 3 1 0 2 11535 Pfd. 274 Wie sie spielen. 5 Vesttalie Herne o o 1/0 0 20 11/0 Duisburger Sy I 0 1 0 1 0 1555 5 3333333) 5 Mittwoch, 20 Uhr, Eisstadion oberhausen 1 0 0/2 0 2201/0 22 II Bochum I I I I I I RSC Eiche Sandhofen 6 3 1 2 79.59 7:5 Tischtennis-B- Klasse, Staffel II annheimer ERC: Floßmann 5 88 lee dennen e e 5 5 wolkk; Guttowski, Schoor, Dr. Eichler, Win I Fintr. Frankfurt 1 1 1/2 102 11/2 1 1 Bayern München I I 1 1 11 Ser Ken 9 8 5 3 9756 1411 18 Schriesheim 5 45 10˙0 terholler: Schneiders, Sepp, Seidl, Arnold, 8. Vikt. Aschaffenb. 2 1 1/ 2 2 211 2/1 2 1 Kick. Offenbach 1 2 ets a 5 5 1.. Mayr, Gutfleisch, if 5 7 5 ASV Largpertheim d er 3 7 55. Hand: Schweinfurt 05 1 1 0/ 0 2 212 0/1 1 2 1. FC Nürnberg 2 2 2 1 20 Landesliga, Gruppe Nord TTC Sulzbach 5 3720 8:2 1 8. 1 5 1 1 2 50. Se anden 5 5 0 0 86•14 1070 FTC Weinheim 111 5 31288 6˙4 0 Wongkee, Oliver, Watters, During; 10[Berliner SV 92 1 211/1111110 2 21 Spandauer SV I O 1 1 2 0 ASV Heidelberg 0000 78 Laudenbach 5 24.30 46 emblay, Gingras, Rochon, Brown, Blan- 11 FO St. Pauli 9 1 0 21 2 0 0% 29 Holstein Kiel 1 1 0 1 0 1 RSV Hemsbach 4 2 2 0 49.87 672 TSV Birkenau 11 5 25•33 496 chard, Trottier, Dickson, Aker. 5 e Neliebersbach g. 2 1 3 6562 357 TTV 5 11 5 23˙33 4976 1 11 a 12 VfB Lübeck 101/00 1212/0 2 1 Phönix Lübeck 1 1 0 1 0 2 Fortuna Reilingen 5 2 0 3 41761 476 ATB Heddesheim 5 213 28 eilagenhinweis 8. 80 os chwetenen( 0 4 40 320 Tre Sealer 1. 5 18•40 2˙8 Einem Teil unserer heutigen Ausgabe liegt 13. Perzedorf 85. 2/0 211217120 Hannover 96 1 2 2 1 2 2 ESV Sulzbach TC 1 Heddesheim II 7 21.54 2212 ein Wettschein vom WB-Toto und vom Staat- 1 5 a 811 Jeporterti A0 Germania Rohrbach 5 0 1 4 3771 19 176 Sulzbach II 6 2554 0.12 lichen Zahlenlotto bei. 8. eben o) Reportertip f 5 er große Fortschritt: 5 a 0 8 Neu AFG: Köhltisch„de Luxe“, der 1501 Köhl- schranł in technischer Perfektion DM539,— Mehr Nutzraum för weniger Geld Die Ergebnisse neuurtiger Fertigungsme- thoden mit einem hochwertigen Isolier- stoff ermöglichen, daß bei Einhaltung platzsparender Außenmaße die AEG Kühlschränke innen noch größer, noch geräumiger geworden sind. hausen an. Unverbindliche Vorfohrung und Beratung durch den Fachhandel und dus AEG. Buro MANNHEIM Konststraße N 7, 5-6 Das AEG- Kohlschrank- programm 1960 umfaßt 5 Modelle in den Preisklassen DM 394, bis DM 760,—. 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St., Riekemann/ Berendes, haben Raus inet 42 A en 75 EN 4. 8 en RC Marl verlassen und sich dem RV 5 Die Nationalmannschaft unterlag ohne Schäfer mit 2:3(1:2) Toren de e angeschlossen, nach- In der Oberliga-Reserverunde ist Viernheim weiter ohne Punktverlust 5 tri nend„55. 5 3 em bei den uropameisterschaften in Macon a. 5 5 0 5 hatte B e einer Sep Herberger. 1 9 3. dle Rede war, Germania Düsseldorf 1 805 F ee* W 1 8 5 3 8 dorf),(Heider SW), Wilkening würde ihr neuer Klub werden. Der Vereins- Kreisklasse übernahm am dritten Kampftag RSC Laudenbach seine Bahn. Die Bergsträß gestern auch rund zwei Dutzend Amateur-(Arminia Hannover); Koll(Holstein Kiel), wechsel kommt nicht überraschend hd AV Schwetzingen die alleinige Tabellen- überführen diesmal Ac Germania Rohrba 8 im . 1 r i Sichtung und Fischer(annover 96), Thimm(Arminia ihr bisheriger Trainer e 3 führung. Die Schwetzinger gewannen gegen mit 16:4 Punkten und stehen ente 0 905 8 r 5 8 Hannover), Hoher(Bayer Leverkusen), Dörfel burg ein neues Betätigungsfeld fand. Die be- den seitherigen Spitzenreiter HSV Hocken- der Halbzeitmeisterschaft. Der Ex-Oberligist mi r 1 8 t. 5 Se 5 der Mamane, SVW). In der zweiten Halbzeit sondere Schwierigkeit des Wechsels nach heim auf eigener Matte knapp, aber nicht ASV Heidelberg scheint wieder Tritt gefaßt de alelf der Siegener Mittelläu- spielte Thielen(1. FS Köln) für Koll Rechts- Wanne-Eickel liegt darin, daß der neue V unverdient mit 11.10 Punkten und sind nun zu haben; sein 21.8-Erfolg bei AV Fort D ter Herbert Schäfer und die zum Holland- außen.— Grün-Weiß: Bierhoff(Karlsruher ein keinen Trainer besitzt 1 bemũüh 105 Als einzige Staffel noch ohne Punktverlust Reilingen läßt aufhorchen. Zu el 1 385 g Aufgebot zählenden Schulz(Union Günnig- So); Groß(Norden Nordwest Berlin), Regh zwar einen 2u gewinnen, 8 5. Immer mehr schiebt sich der RSC Schönau kenswerten 16.5-8leg auf eigener Ilgtte Kü 57 teld) und Herrmann(Karlsruher Sc). Als(Stotzheim Baden); Tams(Flensburg), Rihm Geheimnis, daß die bewahrte Bet 5 115 in den Vordergrund. Gegen den vorjährigen auch die SpVgg Niederliebersbach gegen 8 Wichtigste Erkenntnis darf festgestellt wer-(Mörsch/ Baden), Nauheimer FSV Frankfurt); die nächste Saison bereits gebunde 1 Die Vizemeister Ac Neuiufheim wurde innen ein KSV 56 Schw-etzingen 5. 5 80 1 5 85 5 80 Rühl, Kremer(beide Viktoria Köln), Hinkel- Marler mußten nach ihren 8 24.0-Erfolg zugesprochen. da Neulußheim g 3 1 95 5 e veranlagter Spieler bereitstehen, mann(Kuppenheim, Lomatz Gremen- ie 7 weder einen Fliegen-, noch einen Bantam- del 1 d die den Aufbau für die weiteren Aufgaben Grohm), Menz(I. FC e der nm gewichtler zur Stelle hatte und 308 Handball-Endspiel Int Duisburg 8 der Amateur-Nationalmannschaft erleichtern 60. Alinute ab spielte Koll Glolstein Kieh für Mit Mangold gegen Belgien bedersewichtter Uebergeam icht, auf die Waage ante edns et, Staßton(iet nunmehr dürfen. 5 ä a 5 Nauheimer linker Läufer. 5 9 brachte. Nach den Wettkampfbestimmungen endgültig am 1. November(15 Uhr) Aus- tel Zum Trainingsspiel über zweimal 40 Mi- In der Schwarz-Weiß-Auswahl National- St Die deutschen Amateur-Bahnfahrer be- wird somit für AC Neulußheim diese Begeg- tragungsstätte des deutschen Feldhandball- 8 nuten traten die beiden Mannschaften in fol- elf) machte sich vor allem im Angriff das 8 8 8 am Samstag im Brüsseler Sport- nung, die dann als Freundschaftskampf 11:11 Endspiels, für das sich mit Bayer Lever- 8 gender Besetzung an: Schwarz- Weil: Eglin Fehlen eines Dirigenten bemerkbar, aber de 0 5 gegen Belgien, endete, als verloren gewertet. RSC Hocken- kusen und Tus Lintfort zwei westdeutsche 575 (Stuttgarter Kickers); Kurbjuhn Buxtehude), auch in der Abwehr zeigten sich— offenbar 2 5 I-km-Zeitfahren und heim siegte über KSV Malsch mit 17:6 Punk- Vereine qualifizieren konnten. Der SV Bayer rel durch das Fehlen von Schäfer(Siegen) Feh- e iner-Verfolgung besteht. Für den ten. Damit blieb Malsch weiterhin auf dem Leverkusen war 1956 deutscher Feldhand- 5 Schridde im 5-Spri fehlerlos n 5. re cn gen ren Rüln weit Kopk- starten Dieter Gieseler Münster) Hans letzten Tabellenplatz. dall-Meister, nachdem er 1955 das Endspiel 3 ringen fenlerios val 0:1 für Grün-Weiß, Lomatz 0.2 für Grün- Mansald(ufannheir). Stel Rere Glunchen) 1 a 88 1261 a atte. Di St. 1 1 5 ur Grün- und August Rieke(ierforch. Verfolg n der Reserverunde der Oberliga setzte gegen Polizei Hamburg verloren hatte. Die 5 Exeuropameister Fritz Thiedemann und Weid, Fischer 121 nach der Pause Thimm Weltmeister Rudi Alti 1 lt 5 erfolgunss- der souveräne Tabellenführer SRC Viern- Lintforter waren 1940 deutscher Ditelträgec Sie Hermann Schridde setzten ihre Erfolgsserie 2.2 und Meng 3.2 für Grün- Weiß. Bruder Willi i 01 105 95 5. wie sein heim seinen Siegeszug fort. Die Viernheimer während sie 1939, 1952 und 1954 im Endspiel 85 beim Internationalen Brüsseler Reitturnier 3 am gleiche 172 2 3 ot. ge beide schlugen die Spvgg Ketsch mit 15:9 Punkten scheiterten. 2 fort, als Thiedemann auf Meteor hinter der Daume zum Bundespräsidenten N 5 5 8 5 N Deutsch- und haben nun nach sechs Kämpfen noch 5 f a sch Beitischen Amazone Pat Smythe Zweiter Bundespräsident Heinrich Lübke hat d rium teilneh dem internationalen Kite keinen Funktverlust zu verze sehnen. Mit 1 FTF 8 eines Ausscheidungsspringens wurde und Präsidenten des Beitscle 8 5 25. dern gleichen Ergebnis behielt A8 Feuden- fchaft im Frauen- fHlandball. das àm Sonntas 8 mit Godewind den fünften Platz des Sa- Will Paume din sich dude ng Wart pundes, phönix-Generalversammlung bel segen Ui oe Oltersheim die Opertend RS Muhen und denn Post-. München 10 Springens belegte, das der junge Warendor- sich über die Problem S 5 und behauptete damit den zweiten Tabellen- RSV Mulheim und dem Rost-, München du een 80 1 5 leme des deutschen Für reitagabend lädt der MFC Phönix platz. An die dritte Position schob sich der stattfindet, wird von dem Hamburger Po In sscheidungssPringen Hatte Thiede 9 ne en au lassen, Diese erste e Mitglieder ins„Feldschlössel“ zur ASV Ladenburg, der mit 24:0 beim ASV Schiedsrichter Hans Schmidt geleitet. mann mit einem fehlerlosen Ritt im Halb- neuen Bundes UU reshauptversammlung ein. Beginn 19.30 Lampertheim zum Erfolg kam. Für die größte sie Anale zunachst die Belglerin Marcelle Van- 8 1 8 espräsidenten und der deutschen Uhr. Gleichzeitig teilt die MFC-Geschäfts- Ueberraschung jedoch sorgte KSV 1884 Redis 24. Erfolg in den USA sic derhaegen(8) ausgeschaltet, sein Meteor warf Sportführung findet am kommenden Mitt- stelle mit, daß das Punktspiel gegen Kickers Mannheim mit seinem 12:11-Sleg beim RSC„ Ge aber im Endkampf gegen Pat Smythe das ee N 055 5 33 6 genicht i e ee ee 8 zweite Hindernis, während die britische e eee e Ebenso unbeirrt zieht in der Nordgruppe terftewichtier Stefan Radl(Neckarau in Z. Turner geschlagen 5 en e ee ee 1 tern des Stechens im Sa-Springen ging nur eim Rückkampf der Großsachsener In allen Wettb: J)VCCCCCCCCTCCC 1 mit Hermann Schridde ohne Abwurf 8 gegen den TV Waldhof konnten die—— 1 enen 5 N a über die 17 Hindernisse und gewann so vor Bergsträßer mit einem furiosen Start am 2 8 ee N dem Südafrikaner Grayston auf Captain Längspferd einen hohen Punktvorsprung er- SVAN-„ Flamingos 5 gut Plaziert D 8 1 18 pi Bligh und dem Iren Wade auf Dundrum. zielen, der trotz guter Leistungen der Gäste ee 505 Thiedemann hatte seinen fünften Platz be- insbesondere am Boden und Reck nicht mehr Bel den dritten Deutschen Kunst- bundenlaune“ auf den neunten(1958: Zehnte) VVVVFVVVVVVVFVTF 158 reits im normalen Umlauf gesichert. aufzuholen war. Gleichzeitig übernahm schwimmeisterschaften im Münchener Nord- Platz vor. Auch bei dem von 18 Konkurren- JJC 155 Kratzmeier, der Vorkampfsieger, mit 9,80 bad gelang es den Isar-Nixen vor begeistert tinnen besetzten Solo konnte Ursel Kretzsch- 3 5 F 15 Urselmann erneut vor den Haan Punkten die Spitze, welche er unangefochten mitgehendem heimischem Publikum erstmals mar mit ihrem„Spanischen Tanze als Sie- nate Redl sein n 24. Sieg in 29 Preflkhmpfen 8 Ihre zweite Niederlage in der Hallen- bis zum Schluß hielt(47,15 P)). Wie beim in sämtlichen vier Disziplinen(Solo, Duo, bente(1958 Elfte) ihre Formverbesserung ert 1 5 J i ee Ballende N B11 Vorkampf Waren wiederum die Waldhöfer Quartett und 12er Bilderreigen) den Meister- bestätigen. e 1 5 200-m- Brustschwimmen Ada den 8 0 3 Fa(40, 700 und Rhein(46,10 dicht titel zu gewinnen. Die»klaminzos vom Dritt Titel fü hinnehmen als ze nach dem Rennen von dahinter. Beim Querpferdturnen, wo beider- Schwimmoerein Daannheim zeigten sich ge. Klare Billard-Niederlage ritter Titel für Karl Glaser JJV n dae ne ig Marzerels Frank. Ursel beim Klubkampf gegen Pforzheim JGCCGCT0b0C000C(. erneut gegen die Beltsche Niese en, sowie am Barren waren die Gastgeber Quartett(Gisela und Margarete Frank, Ursel Der Billard-Klubkampf gegen Pforzhei kämpfe im Gewichtheben in Würzburg ver- rin Wiltrud Urselmann Krefeld) verlor leicht in Front. Am Boden fiel Kratzmeier Kreteschmar, Monika Markwerth) in seiner bei dem Cadre 47%/ und freie Parti ge. zeichnete Karl Glaser GS W1884 Mannheim) t Auf det 2 n Bann dn benen Baldee etwas ab, Während sich Rhein in plendender neuen„Rlumenphantasie bel der Cür aut spielt wurden, brachte für die Mannheimer einen schönen Erfolg: im Mittelgewicht der 15 Ses te die Rraelderin 18 2.50 f Nranten ver Porm Präsentiere(0 P), kinwandfrel den dritten Plate, fiel Jedoch durch eins Vertretung eine unerwartet i M1 der früheren Weltrekordlerin. die auf 2.529 besser war Waldhof am Reck, was jedoch schwächere Fflichtübungen im Jesamtergeb- Niederlage, da in den oberen 2 5 dle Bi,, 1 dn ne ee e dagegen Großsachsens Gesamtsieg nicht erschüttern nis hinter den Isar-Nixen und den beiden Spieler der Gastgeber durchwe 8 755 1e Sein schärfster Rivale, der Nürnberger S0 5 Turoparekordlerinnen Cockie konnte. Endstand: Großsachsen 227,0 Punkte. Osnabrücker Vereinen„Neptun“ bzw.„VfL“. 1 5 agen Fenzel, erreichte die gleiche Leistung, doch ver 400 m Pra 15043 2 5 Waldhof 225,25 Punkte. auf den vierten Platz zurück(im Vorjahr war Mufkopf mit einer Höchst ut 5 entschied das etwas höhere Alter für Karl 1 85 Schimmel(400 m Kraul 8:00 3) und Ria 17 5 Ganz klar dominierten Waldhofs Turne- 5. Platz). Bei den 13 gemeldeten Duos im Durchschnitt 9,4), der 5 9 Slaser. Mit 500 Pfund wurde Heinzelbecker des Velsen(100 m Rücken 112,3). rinnen im Drei-Kampf. Sie stellten die drei ynchronisierten Kunstschwimmen rückten Pforzheimer Kusterer in seinen beicen Spie- das dee gmeint Pritter de ist dies dorelte 1 2 Kranzsiegerinnen mit Röhrig(29,15 P), Kretzschmar Markwerth mit ihrem„Hol- jen Sbenflis keine Chancg hafte dlebig. der, dritte Bumdessiag Glasers nach deinem e eee rte Klenner(28,35 P.) und Sachs(27,60 P.), und. auf den siebenten(1958: neunten heims Punkte 3 eee—— 1 5 1 5. eitere Sportnachrichten Seite landeten einen h 5 81 atz) und die Geschwi ö— 0 im Gewichtheben der Mittelgewichts-Alters- 8 p landeten einen hohen 112,18: 104,987 81eg. Ra. 0 en mit age Buchala, Bichler, Rimmler und Wietstock. klasse II(1950). 5 55 Vor 5 fraß lak 8 bet F. 8 21 2 leg Amilenanseigen 5 i Immobilien IHRE VERMAHLUNG GEBEN BEKANNT: 9 i 1-Fam.-Hs., gerâum., 1000 qm Grund 5 5 5 Jetzt die elektrisch Vorort Mnm., 45 000, D. 5 Cünther Neubauer N Saag. e 27 K. B., gr. 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Un- ersetzliches wurde zerstört oder schwer be- schädigt— aus Wahnsinn, Rache, Ruhmsucht oder um gegen die Ungerechtigkeit eines vermeintlichen Schicksals zu protestieren. Der älteste bekannte Fall ereignete sich im Jahr 356 v. Chr. Eines der berühmtesten Bauwerke Kleinasiens, der Tempel der Arte- mis in Ephesos, eines der„Sieben Weltwun- der“, wurde durch Brandstiftung vernichtet. Der Däter gestand, daß er mit dieser Tat seinen Namen unsterblich machen wollte. Dieser traurige Ruhm blieb ihm auch: Die- ser größte Kunstfrevler aller Zeiten, Hero- stratos, wurde sprichwörtlich. Seither nennt man alle Zerstörungen aus krankhafter Ruhmsucht herostratische Taten. Ein kleines antikes Gefäß mit aufgeleg- ten Reliefdarstellungen, das man in einem römischen Sarkophag gefunden hatte, wurde von der Herzogin von Portland erworben und hieß seither die„Fortland- Vase“. Wäh- rend einer Ausstellung im Britischen Muse- um in London, am 7. Februar 1845, Warf um die Mittagsstunde ein älterer Mann einen Stein in die Vitrine, in der die Vase stand. Sie ging in tausend Stücke. Der Täter war ein Angestellter des Museums. Als Beweg- grund gab er an, daß ihn der krasse Unter- schied zwischen dern Millionenwert des Kunstwerks und seiner eigenen bescheide- nen Lage zur Raserei getrieben habe. In jahrelanger, mit unemdlicher Mühe und Ge- duld durchgeführter Arbeit setzte man die Portland-Vase wieder zusammen. Jedes Bildnis, das geradeaus blickt, sieht den Beschauer unverwandt an, ob er sich nun davor oder seitlich davon stellt. Geistig gestörte Menschen können das nicht ertragen, fühlen sich verfolgt und bedrängt und geraten dadurch in eine so starke Er- regung, daß sie sich schliehlich versucht füh- len, dem stummen Verfolger die Augen aus- zustechen. Albrecht Dürers Selbstbildnis wurde aus diesem Grunde in der Münchener Pinakothek von einem Geistesgestörten schwer beschädigt. Der Kranke durchstach mit einem Dolch den Augapfel, konnte aber in letzter Minute noch daran gehindert wer- den, das ganze Bild zu zerstören. „Zuviel Blut! Ich kann es nicht ertragen!“ rief ein junger Student in der Tretjakow- Galerie in Moskau und stürzte sich 1912 auf das Gemälde Ilja Repins:„Iwan an der Leiche seines Sohnes.“ Er zerfetztèe es durch Messerstiche. Dieses Bild erweckte damals durch seine unerhörte Wirklichkeitsnähe bei empfindsamen Seelen Angst und Entsetzen. Als im April 1914 der Kampf um das englische Frauenstimmrecht seinen Höhe- punkt erreicht hatte, zerschlug die Suffra- Sette Mary Richardson das Gemälde„Venus mit dem Spiegel“ von Velasquez, das die Londoner Nationalgalerie für eine Riesen- Summe erworben hatte, mit einer Axt. Diese Tat war ein Protest gegen die Ver- haftung von Emmeline Pankhurst, Führerin der britischen Frauenbewegung. Vor Ge- richt erklärte Mary Richardson:„Ich habe das Bild der schönsten Frau der Mythologie zerstört, um die Welt aufhorchen zu lassen und gegen die Regierung zu protestieren, die eine Mrs. Pankhurst, den edelsten Charakter der modernen Geschichte, in den Kerker wirft!“ . Siebzehn Jahre später erfolgte ein ähn- liches Attentat im Amsterdamer Museum. Am 16. Februar 1931 führte Frederie Ancaux mit wütender Kraft sieben Axthiebe gegen das Gemälde„Der Trinker“ von Franz Hals. Erst nach dreitägigem Verhör machte der Täter Aussagen zu seiner Person: Buch- halter, arbeitslos, stocktaub, 48 Jahre alt. Was ihn zu seiner Tat veranlaßt hatte, war nie zu erfahren. Am 10. August 1932 betrat der Ingenieur Dupont den Pariser Louvre und stellte sich lange Zeit vor Millets Gemälde„Abend- läuten“, als atme er den Frieden der abend- lichen Szene ein. Plötzlich zog er ein Rasier- messer und zerschnitt das Bild. Bei der Vee- nehmung gab er an, daß er damit die Auf- merksamkeit der Welt auf sich lenken wollte: Seit dem Verlust seiner Stellung habe er keinen anderen Weg mehr gewußt als diese Flucht in die Oeffentlichkeit. Der letzte Fall dieser Art ereignete sich im Frühjahr 1959 in der Münchener Staats-Ge- mäldesammlung. Ein Geistesgestörter über- gogß das Gemälde„Höllensturz der Ver- dammten“ von Rubens mit Säure und be- schädigte es damit zu einem großen Teil. Durch Briefe an die Presse bezichtigte sich der Täter selbst und konnte festgenommen werden. Es handelte sich um einen„Philoso- phen“, der auf diese Art die Menschheit auf seine Gedanken aufmerksam machen wollte. Was sonst noch geschah.. Der vor elfeinhalb Jahren zum Tode ver- urteilte Caryl Chessman wird am Freitag hingerichtet werden, falls nicht in letzter Minute ein amerikanisches Gericht eine Ver- schiebung der Exekution anordnet. Der Gou- verneur von Kalifornien, Edmund G. Brown, lehnte es am Montag ab, Chessman zu be- gnadigen. In New Vork erklärte der Anwalt des Verurteilten, sein Klient befinde sich nunmehr in einer„verzweifelten Lage“, ec Werde aber den Kampf um seinen Kopf fortsetzen. Chessman nahm die Nachricht von der Ablehnung des Gnadengesuches ge- faßt auf. Er zuckte die Achseln und sagte lakonisch:„Okay, das wär's“ Der Verurteilte betonte erneut, daß er die ihm zur Last ge- legten Verbrechen nicht begangen habe. * Ein Großfeuer zerstörte am Montag Teile der Provinzhauptstadt San Fernando in den nördlichen Philippinen. Der Schaden wird auf rund 40 Millionen Mark geschätzt. 3000 Familien wurden obdachlos. 4. 5 Zum ersten Male wirbt jetzt das kom- munistische China in nicht kommunistischen Ländern in einem größeren Umfang für den Fremdenverkehr Auf der am Dienstag in London eröffneten China- Messe werden Urlaubsreisen zur Chinesischen Mauer und Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Donnerstagabend: Heute wechselnde Bewölkung mit Auflockerungen, einzelne schauerartige Regenfälle. Nachmit- tagstemperaturen zwischen 12 und 14 Grad. In der Nacht zum Donnerstag teilweise auf- klarend. Einzelne örtliche Frühnebel. Tiefst- temperaturen 2 bis 5 Grad. Oertlich leichter Bodenfrost, in Odenwald und Bauland ver- einzelt leichter Frost. Am Donnerstag be- Wölkt mit Auflockerung, im wesentlichen niederschlagsfrei. Tagestemperaturen 13 bis 15 Grad. Anfangs mäßiger, später schwacher Wind aus nördlichen Richtungen. Uebersicht: Hinter der gestern durchge- zogenen Störung stößt von Südwesten her ein Hochdruckkeil vor, der mit dem hohen Druck über Südrußland Verbindung aufneh- men wird. So kommt die eingeflossene Mee- resluft bald zur Ruhe und unser Raum wird wieder unter Hochdruckeinfluß stehen. Sonnenaufgang: 6.55 Uhr. Sonnenuntergang: 17.26 Uhr. Vorhersage Harte für Uhr. kohle Meeresluff Lissabon 1025 92. 8 Pegelstand vom 20. Oktober Rhein: Maxau 303(2); Mannheim 108 (-I); Worms 38(3); Caub 64(—8). Neckar: Plochingen 99(2); Gundelsheim 160(1); Mannheim 106(-=2). zur alten Kaiserstadt in Peking angepriesen. Als besondere Attraktion wird eine Reise auf dem Jangtse angekündigt. Angeboten werden Pauschalreisen von fünf und drei Wochen Dauer. Die Preise liegen zwischen 4500 und 12 000 Mark. . Ein Düsenpassagierflugzeug vom Typ Boeing 707-220 ist am Montagabend bei einem Erprobungsflug auf eine Insel im Stillaguamish-Fluß im Staate Washington abgestürzt und explodiert. Vier Mann der achtköpfigen Besatzung kamen ums Leben. Nach Augenzeugenberichten hatte der Pilot der Maschine, die in den nächsten Tagen von der Braniff- Fluggesellschaft übernommen werden sollte, offensichtlich versucht, eine Notlandung vorzunehmen. Es ist die zweite Maschine dieses Typs die abgestürzt ist. Eine andere Boeing 707 war beim Abnahmeflug am 16. August auf Long Island abgestürzt, Wobei fünf Menschen ums Leben kamen. 5* Das Streben der jungen Völker Afrikas nach Unabhängigkeit hat die Sowjefunion schon seit langem sehr aufmerksam be- obachtet. Die sowjetischen Gesandtschaften in den neuen Nationalstaaten wurden perso- nell und materiell besonders bevorzugt. Zum Beispiel verfügen Moskaus diplomatische Vertretungen in Libyen und im Sudan über die auffallend hohe Zahl von hundert Mit- gliedern. Darüber hinaus wurde die Akti- vität auf sprachlichem Gebiet gesteigert. Die Universität von Leningrad wird jetzt zu einem Zentrum der afrikanischen Philo- logie. Es werden in Leningrad nicht nur wie schon bisher die ostafrikanischen Sprachen gelehrt, auch die Hauptsprachen Ostafrikas sind nun durch Fachleute vertreten, die aus ganz Rußland neu an diese Hochschule be- rufen wurden. Die Unterrichtsstunden für die afrikanische Eingeborenensprachen wur- den verdoppelt. Im Thüringer Wald sind von den Uhus, der größten lebenden Eulen-Art, nur noch 20 Brutpaare vorhanden. Wie die Sowjet- zonen-Agentur ADN mitteilt, wurden vier Naturschutzgebiete in der Gegend um die Saaletalsperren als Uhu- Schutzgebiet ausge- wählt. Der Uhu ist ebenso wie die Groß- trappe, der Kranich und der Fischadler vom Aussterben bedroht. Auch Wanderfalken sollen auf die Liste der zu schützenden Vogelarten gesetzt werden. * Eine Gruppe von 16 sowjetischen Polar- forschern, die am 27. September von der Küstenstation Mirny ins Innere der Ant- arktis aufgebrochen ist, hat am Montag nach einem Marsch von 870 Kilometern die Station Komsomolskaja erreicht. Diese Sta- tion, in der während des Internationalen Geophysikalischen Jahres 1957/8 wissen- schaftliche Beobachtungen angestellt wur- den, soll Ausgangspunkt für einen Vorstoß zum geographischen Südpol und für andere Erkundungen während des nächsten ant- arktischen Sommers werden. Der 3420 Meter hoch gelegene Stützpunkt soll auch eine Landebahn für Flugzeuge erhalten. * Die ehrwürdige orientalische Einrichtung des„Scheich el Hara“— eine Art Sippen- ältester oder Dorfschulze— ist ins Wanken geraten. Nach Zeitungsberichten wird im Innenministerium der Vereinigten Arabi- schen Republik überlegt, ob dieser unbe- zahlte Posten, der sich von Generation zu Generation vererbt, abgeschafft werden soll. Ursprünglich dafür verantwortlich, das ein- berufene Rekruten auch zum Wehrdienst an- treten, stellt der Scheich el Hara heute Ge- burtsscheine, Wobhnbestätigungen und andere Zertiflkate aus. Die Zeitung„Algumhurija“ (Republik) veröffentlichte Faksimiles von Bescheinigungen, in denen selbst Ministern und anderen führenden Persönlichkeiten be- stätigt worden ist, daß sie arm und bedürftig seien.„Mit Bakschisch ist das alles zu haben“, schrieb das Blatt. Wer gute Kleidung schäztwer Wert cuf groge Auswahl legt, wird sich für unser Angebof entscheiden. Für e und Ae; nur eine Lösung: Qualität ist doch vorteilhafter! Sagelhorn- Hum Monnheim 05 16 a das Bekleidungshaus In Mannheim seit 1890 Seite 16 MORGEN Plötzlich und unerwartet verschied heute mein lieber Suter Mann, unser Vater, Schwiegervater, Bruder, Schwager, Opa und Onkel, Herr Karl Mangold im Alter von 60 Jahren. Mhm.- Lindenhof, den 20. Oktober 1959 Speyerer Straße 88 In tiefer Trauer: Frau Irma Mangold geb. Burkhardt Familie Josef Weinig u. Frau geb. Mangold Familie Eugen Giller u. Frau geb. Mangold Familie Ottmar Brehm u. Frau geb. Mangold Familfe Rudolf Keller u. Frau geb. Mangold und Enkel Doris, Karlheinz und Peter Beerdigung: Donnerstag, den 22. Oktober 1939, 9.30 Uhr, Haupt- friedhof Mannheim. Unser guter Vater, Großvater, Urgroßvater und Schwie- gervater, Herr Jakob Herle ist nach einem reich erfüllten Leben im Alter von 83 Jahren plötzlich von uns gegangen. 5 Mhm.- Waldhof, den 20. Oktober 1959 Welzenstraße 5 In tliefer Trauer: Familie Gustav Rutschmann Hans Herle Enkel und Urenkel . Donnerstag, 8 22. Oktober 1959, 15 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. Gottes Wille war es, am 19. Oktober 1989 meinen lieben Mann, Bruder, Schwager, unseren lieben guten Onkel, Herrn Wilhelm Winkler im Alter von 46 Jahren zu sich zu nehmen. Mhm.-Seckenheim, den 20. oktober 1939 Meersburger Straße 37 In stiller Trauer: Anni Winkler geb. Gutfleisch Familie Richard Blümmel Beerdigung: Mittwoch, den 21. Oktober 19359, 13.30 Uhr, von der Friedhofkapelle Seckenheim. Freunden und Bekannten die schmerzliche Nachricht, das mein lieber Mann, unser guter Vater, Bruder, Opa und onkel, Emil Friedrich Rieth in den Abendstunden des 19. Oktober 1989, im Alter von . Jahren, entschlafen ist. N den 21. Oktober 1989 Richard-Wagner-Strage 32 Die trauernden Hinterbliebenen Beerdigung: Siehe Bestattungskalender. Unsere liebe Mutter, Großmutter, Urgrogmutter und Schwie- germutter, Frau Rosa Kohl geb. Glück ist heute im Alter von 85 Jahren sanft entschlafen. Mannheim, den 18. Oktober 1939 Humboldtstraße 20a In stiller Trauer: im Namen der Hinterbliebenen: Hans Kohl Beerdigung: Donnerstag, den 22. Oktober 1959, 11 Uhr, Haupt- Friedhof Mannheim. Nach kurzer Krankheit ist unser lieber Vater, Schwieger- vater, Großvater, Urgroßvater, Schwager und Onkel, Herr Johann Stegmann im Alter von nahezu 88 Jahren verstorben. Mhm. Rheinau, New Vork, Freiburg/ Br., 19. Oktober 1959 Durlacher Straße 25 Die trauernden Hinterbliebenen Beerdigung: Donnerstag, den 22. Oktober 1959, 14 Uhr, Friedhof Rheinau. Bestattungen in Mannheim Mittwoch, 21. Oktober 1959 lauptfriedhot 26 0 Weber, Leonhard, Lenaustraße 1 8.30 Dick, Johann, Ladenburg, vorh. Mannheim 9.00 Gehring, Anna, Melchiorstraße 3 JJ Kern, Friedrich, Untermühlaustrage 5 10.00 Barth, Maria, Güterhallenstraße 70 10 Schwarztrauber, Ludwig, Käfertal, Enzianstraße 49 11.00 Günther, Alois, Käfertal, Mannheimer Str. 19 11.30 Maixner, Franz, Haardtstrage 9 J Pantle, Wünelm, Güärtnerstraßſe 9 134.00 rematorium Masche, Maria, Höferstraße 7 1 Mansfeld, Friedrich, Fe, Andreas-Hofer-Sstr. 1. 135.00 Friedhof Neckarau i Scherrer, Katharina, Wörthstraße 27 13.30 Friedhof Rheinau 5 Lauf, Eduard, Plankstadter Straße 13. 5 Röhlig, Waltraud, Karl-Peters-Straße 45„3 Friedhof Sechenheln Winkler, Wilhelm, Meersburger Straße 37 13.30 Friedhof Wallstadt e Kilthau, Jakob, Mosbacher Straße z 174.00 Mitgeteilt vorn der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr Edinger Straße 1 Beerdigung: Donnerstag, Am 20. Oktober 1959 verstarb unsere liebe Mutter, Großmutter, Schwieger- mutter, Schwester und Tante, Frau Mina Lautenschläger geb. Heil im Alter von 80 Jahren. Mhm.- Friedrichsfeld, den 20. Oktober 1959 In stiller Trauer: Otto Lautenschläger Oskar Lautenschläger und Frau Franziska Häfner geb. Lautenschläger und Enkelkinder den 22. Oktober 1959, 14 Uhr, Friedhof Friedrichsfeld. Statt Karten immer verlassen. Nietzschestraße 36 8 Mein lieber Mann, mein herzensguter Vater, mein einziger Sohn, Herr Theo Schmidt Diplom-Ingenieur hat uns in den Abendstunden des 19. Oktober 1959 im Alter von 49 Jahren für Unsere Erinnerung an ihn bleibt erfüllt von tiefer Dankbarkeit für seine immer- währende Liebe und Fürsorge. Mannheim, Neustadt a., d. Weinstr., den 20. Oktober 1959 In tlefer Trauer: Frau Margarete Schmidt geb. Faust Frau Käthe Schmidt Ute Schmidt Feuerbestattung: Freitag, den 23. Oktober 1959, 14 Uhr, Krematorium Hauptfriedhof Mhm. Hauptstraße 63 Nach kurzem schwerem Leiden ist mein lieber herzensguter Vater und Schwiegervater, Herr Xaver Bader im 80. Lebensjahr in die Ewigkeit abgerufen worden. Mum.-Feudenheim, den 20. Oktober 1959 Beerdigung: Donnerstag, den 22. Oktober 1959, 14 Uhr, im Friedhof Feudenheim. In tiefer Trauer: Maria Hein geb. Bader Ludwig Hein Mittwoch, 21. Oktober 1959 Nr. 248 DM Zuscitxtorif für Privei- un Geschäftsstelle Lela itaen Lie sicli ür eruste Nrauſelieits dle! Bis DM 1000.-für jede Krankheit mit Operation bis DM 36. för jeden Tag im Kronkenhaus 11.- Prämie monatlich VEREINIGITE KRANKEN VERSICHERUNG A. 6 R 1. 2-3 lelefon 2 02 21 d Sozlol versicherte! MANNHEIM OlrlAbkEN leichtmetall-lelousien IPFTLEE feiefon 2693-269 32 Bekunntmd in 17 modernen farben ekungen Arbeitsvergube. Arbeiten: 1. Erd-, Maurer-,. ur Landstraße, Block C 5 2. Erd-, Maurer-, 3. 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ANNAHMESCHUss für ce Dienste: bis Freitug-Ausgobe: ſewell; für ele Samstog-Husgabe: donnerstags 73 Un für die Montag- Ausgabe: UMann nemme? MR SE 7 kreitags 18 Uhr. IEILUNG Eff Notie Acc de Wer t. Ene 4 t. Ver EG Aschaflen Badische SNNVV gemberg gerger Bebule ah to. neue Zinding B Bochumer zubiag guderus Brown, Be Casselle Chemie A Chemieve Conti Gur Daimler B Demag Ot. Contig Ot. Edelst Ot 8781 Degussa Ot. Lino 't Steinz t Eisen Oidier-We Dierig. Cl eee er 95. s- m, Nr. 243/ Mittwoch, 21. Oktober 1959 INDUSTRIE- UND HANDELSBLATT Seite 17 veue Haftpflickhtprùmien: K fz. Versicherung ab 19 (eg) Die Prämien der FHaftpflichtver- sicherung sollen vom 1. Januar nächsten Jah- res an bei den Personenkraftwagen mit ge- ringer und besonders hoher Pferdestärke erhöht, bei den Personenkraftwagen mit mittlerer Pferdestärke dagegen etwas ge- senkt werden. Für den Volkswagen werden sich die Prämienbeiträge beispielsweise um rund 20 Prozent steigern. Gleichzeitig ist eine Senkung der Vollkaskoprämien um durchschnittlich 15 Prozent und der Teil- Ekaskoprämien um 30 Prozent zu erwarten. Ab 1. Januar 1962 werden die Prämien der Kraftfahrzeugversicherung freigegeben. Die Versicherungsgesellschaften werden dann individuelle Unternehmenstarife den Ver- sicherten anbieten und damit untereinander in Wettbewerb treten. Eine entsprechende Verordnung ist im Bundes wirtschaftsministerium bereits soweit vorbereitet, daß nach einer letzten Bespre- chung mit den Interessentenverbänden An- fang November mit ihrer Verkündung ge- rechnet werden kann. Alle Einzelheiten stehen noch nicht endgültig fest, jedoch darf angenommen werden, daß sich die Haft- pflichtversicherungsprämien in der zweijäh- rigen Uebergangszeit wie folgt, entwickeln werden: Erhöhung/ senkung Prozent Pkw bis zu 20 PS ca. + 20 zwischen 24 und 30 PS ca. + 20 zwischen 91 und 115 PS ca. + 20 zwischen 116 und 120 PS ca. + 62 1 zwischen 121 und 150 PS ca. + 30 Pkw zwischen 31 und 45 PS (darunter Goliath 57, Ford M 12, 100 Mercedes Diesel, Hansa 1500 und Opel Olympia 1958) ca.— 10 zwischen 61 und 75 PS(BMW, Flat 1900, Citroen u. Porsche 1500) ca.— 10 Am besten sollen der Borgward Isabella, der Ford Taunus 57, der Opel Rekord, der DKW 38, der Mercedes 180 V und andere Wagen zwischen 46 und 53 PS mit einer Prä- miensenkung um rund 20 Prozent ab- schneiden. Während der zweijährigen Uebergangs- zelt wird eine Senkung der Kalkulations- faktoren, Verwaltungskosten und Unter- Bundesbahn-Anleihe Wird notiert ob) Die fünfprozentige Anleihe der Deutschen Bundesbahn von 1959(2. Ausgabe) im Betrag von 210 Millionen DM wird ab A. Oktober an der Rheinisch- Westfälischen Börse zu Düsseldorf für lieferbar erklärt. Bis zum Erscheinen der Stücke erfolgt die Lieferung in Sammelschuldbuchforderungen. Die erste amtliche Kursnotierung wird ebenfalls am 21. Oktober in einer Notiz mit der schon eingeführten 1. Ausgabe der An- leihe vorgenommen. Kleine Wagen teuerer- Mittelklasse billiger 62 im freien Wettbewerb nehmergewinn verfügt werden. Die derzei- tige Bonusregelung für unfallfreies Fahren soll bestehen bleiben, der sogenannte Mehr- heitsnachlaß für größere Gruppen von Ver- sicherten Wird beseitigt und die Vermittler- Provision gekürzt. Ministerialdirektor Dr. Langer vom Bun- deswirtschaftsministerium erläuterte vor Journalisten die staatlichen Prämienände- rungen für die Uebergangszeit mit dem Hin- Weis, daß— gemessen an der Unfallhäufig- keit und am Risiko der Gesellschaften— die Kaskoversicherung heute um durchschnitt- lich 17 Prozent überbezahlt, die Haftpflicht- versicherung dagegen im Durchschnitt um annähernd 6 Prozent unterbezahlt werde. Auch zwischen den einzelnen Gruppen der Haftpflichtversicherung müsse ein Risikoaus- gleich in der Prämienbemessung herbeige- führt werden. Eine Prämiensteigerung sei Vor allem auch in der Haftpflichtversicherung für Lastwagen zu erwarten, denn auf 1000 Versicherungsfälle entfielen voriges Jahr bei Lastwagen im gewerblichen Fernverkehr nicht weniger als 2065 Schadensfälle, bei FPkwis dagegen nur 261. Eine Erhöhung der Prämienrückvergütung für unfallfreies Fah- ren(Bonus) habe man von Staats wegen nicht verfügen wollen, weil dann die Prämien all- gemein hätten erhöht werden müssen. Den Versicherungsgesellschaften werde die Bo- nusgestaltung nach der Uebergangszeit frei- gestellt sein. Auch nach dem 1. Januar 1962 wird es eine Genehmigungspflicht für Kfz.-Versiche- rungstarife dergestalt geben, daß sie ange- zeigt werden müssen und automatisch als ge- nehmigt gelten, wenn nicht innerhalb eines halben Jahres vom Bundeswirtschaftsmini- sterium Widerspruch erhoben wird. Nach der Prämienfreigabe sollen die Vermittlerprovi- sionen noch für eine gewisse Zeit gebunden und die Vorschrift beibehalten werden, daß Börsen am Zentralba Gestern himmelhochjauchzend, heute lustlos und verstimmt: So etwa ist das Börsengeschäft. Wer sich noch im August von der Kletterpartie der Hausse berauschen lieg, mag jetzt vielleicht enttäuscht sein. Wie ein Dieb in der Nacht kam die Flaute. Im September begannen die Aktienkurse zu schaukeln, meist stärker nach unten als nach oben. Seitdem grassiert Unsicherheit. In den letzten Wochen gab es fast nur schwache Tage, wenn auch keine Kursstürze. Am 20. Oktober folgte eine leichte Er- holung. Die Sorge, die Mär von einem ewigen Höhenflug könnte die Gemüter ver- Wirren, ist vorläufig gebannt. Auch die kurstreibende Marktenge ist im krischen Börsenwind verflogen. Nun steht auf einmal„Material“ zur Verfügung. Selbst KURZ NACHRICHTEN lehr Arbeitsstunden im Bauhauptgewerbe (VWD) Im Bauhauptgewerbe des Bundes- jebietes einschließlich Saarland ohne West- derlin wurden im September nach Feststellun- zen des Statistischen Bundesamtes 246 Millio- nen Arbeitsstunden geleistet. Diese Zahl liegt um 10 Millionen oder um 4, 2 Prozent höher als im August 1959 und um 4,7 Millionen oder um 20 Prozent höher als im September 1958. Bei Arbeitstäglicher Berechnung ergibt sich gegen- über August 1959 eine Zunahme um 3,4 und ge- genüber September 1958 um 2,0 Prozent. Bauen im Winter— reizvoll gemacht (dpa) Im kommenden Winter soll die sai- sonbedingte Arbeitslosigkeit im Baugewerbe noch mehr als bisher bekämpft werden. Bisher hatte die Bundesanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosen versicherung den kommunalen Stellen als Arbeitgeber für jedes Tagewerk pro Arbeiter einen Grundförderungssatz bis zu sechs DM gezahlt. Wie am 20. Oktober bekannt wurde, hat der Verwaltungsrat der Bundes- anstalt beschlossen, daß jetzt für alle Tage- werke in der Zeit vom 1. Dezember bis zum 31. März außerdem ein Zuschlag von 3 DM als Zuschuß gegeben werden kann. Höhere Frachttarife im Nordatlantikverkehr (AP) Die Tarife für allgemeine Schiffsfracht zösischen Atlantikfrachtkonferenz angekündigt. Die Erhöhung wurde dabei mit den gestiegenen Betriebskosten begründet. Süddeutsche Baumwolle wieder vollbeschäftigt (VWD) Im Inlandsgeschäft der Süddeutsche Baumwolle-Industrie AG, Kuchen bei Geislin- gen/ Steige, brachte das Geschäftsjahr 1958/59 (30. Juni) einen Umsatzrückgang um 7 Prozent. Da sich der Anteil des Exports am Umsatz nur gering von 10 auf 11 Prozent erhöhte, war die Umsatzeinbuße im Berichtsjahr größer als im Vorjahr(2,4 Prozent). Seit Beginn dieses Som- mers ist das Unternehmen dem Vorstands- bericht zufolge wieder voll beschäftigt. Ueber das Geschäftsergebnis des laufenden Jahres lasse sich jedoch noch keine Voraussage ab- geben, da die Preise unbefriedigend seien. Der Hauptversammlung am 7. November wird für 1958/59 eine auf 6(7) ermäßigte Dividende vor- geschlagen. Britische Reiselust ohne Devisenfesseln (AP) Die bisher bestehenden Einschränkun- gen für die Ausfuhr britischer Devisen durch Reisende ins Ausland werden in Kürze wegfal- len, In London wurde bekanntgegeben, daß ab 1. November jede ins Ausland reisende Person automatisch einen Betrag bis zu 250 Pfund Ster- ling(2940 DM) ausführen dürfe. Diese Summe übersteigende Beträge würden jedoch von der tumstempo beschleunigt. 50 Prozent der technischen Ueberschüsse der Versicherungsgesellschaften an die Versicher- ten auszuschütten sind. Das Ministerium rechnet nicht mit einer völligen Kartellie- rung der Kfz.-Versicherung nach der Prä- mienfreigabe, obwohl nach Paragraph 102 des Kartellgesetzes Versicherungskartelle nur einer Migbrauchsaufsicht unterliegen. Es werde nur einige Kartellgruppen geben, die nicht als marktbeherrschend angesehen zu erden brauchten. Kohlebilanz der Montanunion tür 1960 (VWD) Gemeinsam mit der Europäischen Wirtschafts gemeinschaft und Euratom er- arbeitete zuverlässige Energievorausschät- zungen betrachtet die Hohe Behörde der Montan-Union im Einblick auf eine Koordi- nierung der Energiepolitik in der Montan- Unjon als eine ihrer wichtigsten Aufgaben. Im Rahmen der Energiebilanz für 1960 kommt der bereits von dem deutschen Mitglied der Hohen Behörde, Dr. Fritz Hellwig, in Bonn in groben Zügen erläuterten Kohlebilanz der Montan-Unjon für 1960 erhebliche Bedeu- tung zu. Danach wird die Kohlelieferung in der Montan-Union im Jahre 1960 nach Vor- ausschätzungen 236,95 Millionen t betragen gegenüber. voraussichtlich 233,90 Millionen t 1959 und 246,39 Millionen t 1958. Die Kohle- Balden werden am Jahresanfang 1960 vor- Aussichtlich 31,62 Millionen t gegen etwa 24,76 Millionen t 1959 und 7,40 Millionen t zu Beginn 1958 betragen. Mit Gesamtkohleeinfuhren aus Drittlän- dern in Höhe von 18,95(20, 40 und 31,96 Mil- Honen t) werden 1960 schätzungsweise 224,74 Millionen t Kohle gegen 223,83 Millionen t 1959 und 247,01 Millionen t 1958 zur Ver- fügung stehen. Hiervon werden im nächsten Jahr 214,00 Millionen Tonnen(212,60 Millio- nen t in 1959 und 225,340 Millionen t in 1958) an die Verbraucher ausgeliefert werden, Die Kohleausfuhren werden 1960 voraussichtlich 3,28 Millionen t betragen. Die Haldenbestände am Jahresende 1960 werden auf 39,08(31,62 und 24,76) Millionen tt geschätzt. Berg: Europa muß handelseinig werden Geburtstagswünsche (eg) Der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie BDI), Fritz Berg, setzte sich(auf der Kundgebung zum zehn- jährigen BDI- Geburtstag in Köln; vgl. S. 1) für das Zustandekommen einer Freihan- delszone ein. Das neueste„Hallstein-Memo- randum“ sei ein Schritt auf dem Wege zur Einigung. Es sei aber zu hoffen, daß die europäische Kommission, auch wenn sie Weltweite Zusammenhänge ins Auge fasse, sich doch darüber klar sei, daß zunächst eine Lösung für Europa gefunden werden müsse. Denn die europäische Integration dürfe nicht steckenbleiben. Ein Auseinanderfallen in zwei Blöcke— Europäische Wirtschafts- gemeinschaft und„kleine“ Freihandelszone — wäre verhängnisvoll, Sobald erst die Assoziation innerhalb der europäischen Staatengruppe vollzogen sei, könne diese Gemeinschaft auch auf die Vereinigten Staa- ten von Amerika und auf die Gesamtheit der freien Völker ausgedehnt werden. Da- mit wäre nicht nur das Problem der Ent- Wicklungsländer einer Lösung näherge- bracht, sondern auch eine Sicherung gegen die Ost-West- Spannungen geschaffen. Berg betonte, daß der einheimische Stein- kohlenbergbau Grundlage der Energiever- sorgung bleiben müsse, aber nicht in einem „Naturschutzpark“ leben dürfe. Vordring- lich sei zunächst, daß dem Bergbau Zeit zur Rationalisierung und zur Anpassung an die veränderten Wettbewerbsbedingungen ge- geben werde. Dabei müßten die im Montan- vertrag festgesetzten Lieferverpflichtungen des deutschen Bergbaus an andere europa- ische Staaten durch Abnahmeverpflichtun- gen dieser Länder ergänzt werden. Offen bleibe die Frage, ob nicht die Wirksamkeit der Heizölsteuer durch preisliche Maßnah- men der Mineralölfitmen aufgehoben werde. Deshalb verspreche er, Berg, sich auch heute noch einen größeren Erfolg von dem er- neuten Versuch, für eine Uebergangszeit Gängelband der Zinsspekulation nkrat vor folgenschweren Entscheidungen Spitzenwerte sind nicht mehr knapp. Plötz- lich war das Angebot größer als die Nach- frage. Kapitalerhöhungen über pari, also in Nähe des Börsenkurses, haben den Druck gewiß verstärkt; denn manche Klein- aktionäre können nur dann die teueren Jungaktien beziehen, wenn sie sich vorher von einem Teil ihres Besitzes trennen. Solches Kalkül dürfte indes nicht ausschlag- gebend das Börsenklima verschlechtert haben. Die Wolken zogen vielmehr zuerst am Rentenmarkt auf. Die Zinsspekulationen haben auch die Aktienmärkte nervös ge- macht. Immerhin sind die keineswegs Ausdruck einer Konjunktur- schwäche. Das Geschäftsjahr 1959 wird mindestens ebenso hohe Dividenden bringen wie das Geschäftsjahr 1958. Bei manchen Unternehmen können die Aktionäre sogar höhere Erträge erwarten. Aber die Hoch- stimmung der Konjunktur muß womöglich gedämpft werden. Die Bundesbank steht Gewehr bei Fuß. Die jüngste Diskonter- höhung von 2¾ auf 3 Prozent war ein Warnschuß. Inzwischen hat sich das Wachs- An den Börsen rechnet man damit, daß die Kreditzügel er- neut angespannt werden. Ob wirklich eine Diskonterhöhung in der Luft liegt, wird sich krühestens am 22. Oktober, bei der nächsten Zentralbankratssitzung, entscheiden. Es wird übrigens nicht nur von einer Kreditver- teuerung gesprochen, sondern auch von einer Drosselung des Kreditvolumens. Diese Wirkung hätte eine Erhöhung der Mindest- reserven, die, die Kreditinstitute bei der Notenbank zinslos zurücklegen müssen. Die Konjunkturforscher glauben— we nigstens zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht an eine Ueberhitzung. Von Bank- und Börsenkreisen wird jedoch darauf auf- merksam gemacht, daß die Schere zwischen Nachfrage und Kapazität immer weiter aus- fallenden Kurse Index der Aktienkurse (31. 12. 1953 100) einanderklafft. Sie erinnern an den zuneh- menden Kreditbedarf der Wirtschaft, an die Lieferfristen und den wachsenden Mangel an Arbeitskräften, der die Gefahr herauf- peschwöre, daß der Boom durch Lohnerhö- hungen verstärkt werden könnte. Vor allem aber bereitet die Flaute am Kapitalmarkt Kopfzerbrechen. War im Juni noch ein 4½0% iger Wertpapiertyp erwartet worden, sind jetzt 5½i/ tige Papiere Mode ge- worden. Seit der Bundesflnanzminister mit einer Bundesanleihe kokettiert, sind die Zinserwartungen gestiegen; seitdem ist der Kapitalmarkt etwas aus den Fugen geraten. Solange noch nicht feststeht, wohin die Reise geht, wird sich das Wetter dort kaum ändern. Je früher klare Verhältnisse geschaffen wer- den, desto besser. Eine Zinserhöhung stellt freilich die Bör- sen-Ampel automatisch auf Baisse. Denn sie müßte auch die Aktienrendite beeinflussen. Je niedriger die Kurse, desto größer der Er- trag, den der Aktionär aus seinem Aktienbe- Sitz erntet. 1 5 Nach den Kursrückgängen— seit August etwa um 20 Prozent— hat die Durchschnitts- rendite in der Tat auf vier Prozent zugenom- men. Die Aktie ist demnach lukrativer ge- worden. Im übrigen liegt das Kursniveau immer noch um ein Drittel höher als zum Jahresbeginn. Bislang haben sich die Aktio- näre auch kaum störrisch machen lassen. Das Angebot kam überwiegend von den Kredit- instituten. Die privaten Anleger haben den Druck allerdings insofern verstärkt, als sie nur zögernd zum Kauf bereit waren. Das ist das Erfreuliche an der gegenwärtigen Baisse. Es schließt freilich nicht das Risiko aus, daß sich die Nervosität fortpflanzt. Sachlich be- gründet wäre sie jedenfalls nicht. Nach einer fast zwei Jahre währenden Hausse kann eine wohltemperierte Abschwächung nichts scha- den. Sie kann nur eine heilsame Lehre sein. Der Börsendämpfer in der Bundesrepu- blik ist zudem eine durchaus„nationale“ Flaute. Sieht man von der im Schatten des Stahlarbeiterstreiks stehenden Wallstreet des BDI- Präsidenten „Kohle und Oel in eine Zusammenarbeit zu bringen, die zu einem wirksamen Ausgleich führt“. 5 Als vordringlichste Aufgabe der Mittel- standspolitik bezeichnete der BDI-Präsident eine wettbewerbsneutrale Gestaltung der Umsatzsteuer, die noch in dieser Legislatur- periode des Bundestages verwirklicht wer- den sollte. Große, mittlere und kleine Un- ternehmen müßten sich in einer vielfältig gegliederten Struktur zusammenfinden, die der hemmungslosen Konzentration ent- gegenzustellen sei, wie sie der kommunisti- schen Sozialordnung vorschwebe. Berg rief die Unternehmer zur Mitarbeit an den Aufgaben des Staates auf: Der wirt- schaftliche Kredit könne nicht erhalten wer den, wenn der politische Kredit verloren gehe. Die Wirtschaft müsse in diesem Staat die Chance der Freiheit sehen, die nicht verspielt werden dürfe. Zugleich gab der BDI- Präsident zu bedenken, daß es ein legi- times Interesse an der Mitwirkung der Ver- bände im Staat gebe, das nicht beiseitege- schoben werden dürfe, wenn der Staat nicht Schaden erleiden solle. Die Verbände ihrer- seits wollten in die Kompetenzen des Staa- tes nicht eingreifen, sondern sich im Ziel und in den Mitteln ihrer Interessen vertretung am Gemeinwohl ausrichten. Dem Bundes- wirtschaftsminister machte Berg das Kom- pliment,„eine nationale Tat und eine welt- politisch höchst bedeutsame Leistung“ voll- bracht zu haben, als er sich entschloß, den Schritt in die freie Wirtschaft zu wagen. Produktion auf vollen Touren in Baden- Württemberg (LSW) Nach der verhältnismäßig ruhigen Geschäftstätigkeit in den Sommermonaten hat die industrielle Produktion in Baden- Württemberg im Monat September eine kräf- tige Belebung erfahren. Wie das baden- württembergische Wirtschaftsministerium mitteilt, ist die gesamte Industrieproduktion (ohne Bau) um 14,5 Prozent auf 250,6(1950 100) gestiegen. Die Produktion war damit bereits am Anfang des saisonalen Wieder- anstiegs höher als vor der Sommerpause (Juni: 246,7). Bei einem Vergleich der Ent- wicklung im dritten Vierteljahr 1959 mit der im dritten Vierteljahr 1958 zeigt sich, daß sich das Produktionsvolumen auch konjunk- turell weiter ausgeweitet hat. Besonders stark hat die Produktion im September in den Verbrauchsgüterindustrien zugenommen. Mit einer Steigerung von fast 18 Prozent gegenüber dem Vormonat wurde das Niveau des Vorjahres um sieben Pro- zent überschritten. In den Investitionsgüter- industrien war die Herbstbelebung gleich- falls stärker ausgeprägt als im Vorjahr. Mit einer Produktionszunahme von rund 15 Pro- zent wurde das Ergebnis von September 1958 um annähernd zwölf Prozent übertrof- ken. Besonders kräftig war die Produktions- steigerung in der feinmechanischen und optischen Industrie( 26 Prozent), im Fahr- zeugbau( 17 Prozent) und im Maschinen- bau(+ 17 Prozent). 5 Marktberichte vom 20. Oktober Mannheimer Obst- und Gemüse-Groß markt (VWD) Anfuhr normal, Nachfrage und Absatz zufriedenstellend, vereinzelt gut. Es erzielten: Blumenkohl Stück 50—90; Feuerbohnen 60-63; Ka- rotten Gew. 28-30; Kartoffeln 11—12; Kohlrabi Stück 10—11; Lauch Gew. 4045; Petersilie Bund 8 bis 9; Rettiche Stück 10—12; Rettiche Bund 10-12; Rotkohl 23—25; Rote Bete 14—15; Endiviensalat * Stück 10—16; Feldsalat 120140; Suppengrün 8-9 ⸗ V Kopfsalat Stück 1420; Schnittlauch Bund 9-10; Spinat 28-30; Sellerie Stück 40-60; dto. Gewicht 45—50; Tomaten 30—60; Weigkohl 18-20; Wirsing 20 bis 22; Zwiebeln 18—19; Aepfel 30-65; Bananen Kiste 13—14; Birnen 40—65; Kastanien 45-50; Wein- trauben 40—60; Walnüsse 120—150; Zitronen 15—17; Quitten 40—50; Rosenkohl 7080. 0 5 Handschuhsheimer obst- und Gemfse- Großmarkt (VWD) Anfuhr und Absetz zufriedenstellend. Für großen Feldsalat wenig Interesse. In den nächsten Tagen kann Sellerie ohne Lauch, Wur- zel- und erdfrei, angeliefert werden. Vorherige Anmeldung erforderlich. Es erzielten: Aepfel A 33 bis 48; B 26—32; Cox Orange A 5060; B 42-49; Goldparmänen A 48-56; B 3847; Jonathan A 45 bis 50; Kaiser Wilhelm A 42-48; Rheinischer Win- terrambour A 38-42; Quitten 4050; Kastanien 37 bis 40; Kopfsalat 15—20 Stück; Endiviensalat 10—15 Stück; Feldsalat(Ueberstand) 100140; Spinat 25; Tomaten B 40—50 mm Durchmesser 43-48; 50 bis 60 mm Durchmesser 50—54; C 1520; Weißgkohl 10 bis 15; Rotkohl 15—18; Wirsing 1218; Blumenkohl Körstadt 1 8 f— dstoff- Metallverarb. 1 7 5 5 f im Verkehr zwischen den Vereinigten Staaten Bank von England auf Antrag ebenfalls ge Grun Insgesamt ab, gibt es nirgendwo eine Baisse-Sti. 150—200 mm Durchmesser 43-55 Stück; 200250 mm und Frankreich, Belgien, Holland und der Bun- nehmigt werden. Eine solche Kontrolle sei not- industrie, Industrie 7 55 Bat 155 15 855 enen Durchmesser 60—65; 250—300 mm Durchmesser 70 „Belgien, l 0 ins Ausland Dezemper 1953 195,9 207,5 194,5 a at es in der Hausse nicht an Stimmen bis 75 Stück; über ob mm Durchmesser 9095 desrepublik werden vom 1. Januar an um wendig, um illegale Kapitalflucht ins Ausland Pezember 1956 180,8 188,3 183.2 gefehlt, die den bundesdeutschen Kapital- Stück; Rosenkohl 60-70; Kohlrabi 6-10 Stüc 10 Prozent erhöht. Die neuen Tarife wurden zu verhindern. Bisher durften britische Rei- Hezember 1957 189,9 198,4 194,8 fat 5 25 5 1 D Möhren 18. 25; Rote Bete 215, Seller am 19. Oktober von der Nordatlantischen sende lediglich einen Betrag von 100 Pfund Dezember 1958 249,1 338,8 300,5 5 mur noch am Gängelband des Auslan- 30-40; sellerie ohne Laub 2630; Lauch 3540; Frachtkonferenz und der Nordatlantisch-Fran-(1176 DM) mitführen. 15. Oktober 1959 346,8 561,0 451,3 es sahen. Hans K. Herdt Zwiebeln 1518. 5 22 Mitgetent von vereinigte Wirtschartsdienste Gmbf- 19. 10. J 20. 10. i 19. 10. J 20. 40 19. 10. 20. 10. 19 0 20. 10 Effekten Börse(pie Redaktion hattet micht fur etwaige Uebertragungs- Seed Woln 0% e Hate nneeltbenn, 7 2 8% Piel. Hypo. 1 io Canada Gen.(3) 15,5 5/16 55, Frankfurt a. M., 20. Oktober 1959 Smner 48 75 925 8 v. 58 los los Keystone S. 3(5 15.1 15.— 5 Stahlwerke Bochum 24 246 Renten 6% Rhein. E 100 00 NE(s 8* Stahlwerkesüdwestfalen 500 5⁰⁰„ 1 8 14,48 14.42 19. 10 20. 10 19. 10.. 10. 19. 10.0. 10. Südzucker 538 530 Zinsen steuerfrei) 8% Rhein Hypo, 94 94 Oppenheimer(8) 10,45 10,45 Notlerte Aktlen Dortm. Hörder 209 213 Kaufhof 695 6%[Thyssen 10 853 4% Ablesungsschuld v7 103% 40% 5.5% Foid Pfau en„. 88 5 8 decu 326 330 Durlacher Hor 586 586 Klein Schanzlin 740 1720 VDM 2 392 5% Bed Kom kdsbk, div. 13 113 2 5 0 25 v. 104 104* 5 28 2 29,8 2 dle wetke 191 195 Eichbaum- Werger—— Klöckner Bergbau 200 284 Ver. Dt. Olfabriken—— 5% Bayer. Hypo. 13 115„ i nt 955 255 1 155 f 85 5 5 8 J. Energie 4²⁰ 42²⁰ El. Licht u. Kraft— 228 Klöckner Humb, Deutz 385 400 Ver. Glanzstoff 42⁸— 5% Bundespost v. 55 3 90 5% W 1 3 59 3 3 N 8855 104,0 104,3 40 f. Verkehr 52⁵ 550 Enzinger Union 350 T 345 Klöckner-Werke 221 226 Wintershall 438 452 5.5% Großkraftw. Mhm. 75 70% 2 n b. W. aidh 7 58 85 8 Pnflad Iphia 11,21 7.15 58 381 389% Eglinger Maschinen 882 327 Krauß- Maffei 270 25 Zeiss Ikon 285% 275 85% Pfalz, Hypo. 1133 113 2 Tellst. Waldhof v. 58 106 ½— eld„„13 Aschaflenb. Zellstoft 126% 125% Ferben Bayer 4% 440 kabmeyer 40 0 elstolt Weldhot 2 280% 5% Phein, fypo. 100 15 Wandelanleihen NE-Nieialle Sadische Anilin 400 400% Farben Liquis 8,65 5,60 Lanz 136 135 1 5% Rhid.-Pfalz v. 83 100 100 IA 255 257 Fein Jetter 188 89 Lindes Eis 587 600 e 88 8 7.5% Siemens v. 54.) 105 105% 5.5% Anglo Americ. 20. J0. Seſd Brief gemderg 190 190 Feldmüũhle 1050 1025 Lôwenbröu 7⁰⁰ 700 Beton& Monierbau 3²⁰ 370 Corp.. 59 14%% elektt kupfer 282 2 getger 420 2 gelten 343 34⁵ Ludwigsh. Walzm. 85 250% 5 Burbach Kell 3⁵⁰0 346 Ku 7% AEG v. 56 238 5 Blei 5 5 285.25 gekble abgestempelt 20³ 205 Gelsenberg 180% SIE Mannesmann 25⁴ 28555 Dyckerh. 970 560 f(Zinsen tarifbesteuert)„ 306 304% Aluminium 225 2 to, neue— 203 T Soldschmidt 480 475 Nletellgesellscheft 1480 40⁰ Dynamit Nobel 1112,50 1116 5,5% Chem. Albert v. 56 59 8 50 3 953 5 binding Brauerei 940 830 Sritaner-Keyser 200 T 185 T Nerdd Joyd 88 88 Eisenhütte 4 40%% AEG. 56 105 107% 58.5% Schering v. 59 5 Nessing 38 2 8 gochumer Verein 200 205 Grün& Bilfinger 36⁰ 350 NS 440 430% kutschenreuther Lor. 450 440 8 3% Baden-Württ. v. 57—— 6.5% VDM v. 51 5„„ 246 5 gubiag 250 1 2085 Gußstahl Witten 471 485⁵ Pfälz Mühlen 12⁰ 129 Useder Hütte 287 23%% 8% BASF v. 56 1086* 106 ˙ 5 5 55 tuderus 355 352 Gutehoffnung 670 6⁰ Phoenix Rheinrohr 301 302 Orenstein& Koppel St. 355 392 8% Bosch v. 56 10⁸ 10 Investment-Zertiflkate deutsche treie Brown, Boveri& Cie. 550 6 651 Hamborner Bergbau 17 117 Preuß ag 123 51 Phrix Werke 125 125 9% BBC v. 56 1055 107 Adifonds 144, 144,90 bevisennotierunger Casselle 575 1 581 Handels- Union 640 6²⁰ Rheinelektra 4⁴⁰— Scheidemandes 275 278 7% Bundesbahn v. 86 103% Jog Austro-Fonds 111,75 111,50 1 U8.Dollar 4,1748 4,1 Chemie Albert 310 1 285 Hapag 97 99 Rheinstahl 315 31 Bank 7% Bundespost v. 58 105, 103 Concentre 100,60 101.50 1 11.73„ 8 Shemie Verwaltung Hüls 712 718%[Harpener 112 113 8 85 855 d v 18 5„ N Dekafonds 111. 111,10 1 can. Dollar 4.4081 4 Conti Gummi 8 611 62⁰ Heidelberger Zement 575[ dto. Vorzüge 515 51 and Versicherungen 5.5% Gelsenberg Europafonds 1 129,70 130,40 100 dkl. 110,635 10000 Daimler Benz 2205 J 2310 Hoechster Farben 396 39 Rbeinmetaf— 205 T Anienz Leben 2 590 Benzin v. 58 9⁵ 9 Kgurunion 120.40 119,20 100 ska 95,205 58 5⁵ demag 425 480 Hosschwelks 221 24% Rheinpreußen 25 228%[Allianz Versicherung 950 17⁴⁰ 8% Heidelb. Zem. v. 56 105%— FPondek 38.40 275,40 100 deig tr 9.205 05 01. Coouges 40 483 Kochtiel 520 edel 5„ Badische Bang%%% 120 50 00 f desc d Ot. Edelstahl 380 385 Hoſzmann 740 720 T Ruhrstahl— 380 Bayer. Hypo.& Wechselb. 453 460 20% Hoechster Ferb. v. 58 07 106%% FPondre 1%% 60645 6 8 Ot Erds! 2⁵ 297 Hütten Oberhessen 255% 252% Rütgers 88 Oi Berliner Handelsbank 578 5 6% Hoeschwerke v. 58 fo 100% Industrie 187,50 330 100 der Ken 58,59 99775 Degussd 71⁴ 720 Hütte Siegerland 355 392 Salzdetfurth 360 378 Comerzbank AG 476 478 7% Lastensusgl. v. 58 10% 10s, intervest 90,80 90,0 100 schwed. Kronen 80,695 80, 3 e bias 85 610 lise Berqbeu St. 85 408 T Schering 400 40⁸ Dt. Bank A8 461 462 8% MAN v. 57 10% l f laveste 118, ie ob n e 5725„855 91 Steinzeu 440 435 dto. Genüsse— 67 Schiess 285 J 285 Ot. Centralboden 420 1 430 5% Mannesmann v. 59 93 93 Thessurus 134.20 135,50 100 S ber 1 15.457 15 91 Seen Bange!— 20⁰ Ind. Werke Karlsruhe 222 225% Schloßquellbr. 570 570 Dt. Hyp. Bank Bremen 450“ 4386 8% Ptalzwerke v. 57— 85 Unifonds 99,0 57,20 Fortugel N 14.615 1 35 Oidler-Werke 8 420 Kan Chemie 635 822 Schubert u. Seſzer 3% 1% resdgen Pan 48 453„ 5 Uscafonds 119.50 118.50 100 Df. West e bierig, Chr., LI. A. 24⁸ 250 745 745⁵ Schultheiß Stämme 4²⁰ 3 Frankf. Hypo. 7²⁵ 72⁵ 30% Kapt.-Ertregsst. Atomic- Fd.(8) 5,75 5,68 100 DN. Ost 25,25 N ö 5 g eee ee eee Seite 18 MORGEN Mittwoch, 21. Oktober 1959 Nr. 243 Täglich Vorführung und Beratung: . u, IIEBIUEHK ** Ers Darn f 58 ſöhrlich je nach Größe des Haushalts 300 nis 700 Sunden Hüchenardeit unangenehmster Art NifeE s c W OVA- Passage P 7 Eingang gegenüber Qu 7 Abf. Waschmaschinen-Otoßhandel(Freßgasse) fęlefon 4 58 66 Lieferung dorch den Fachh ande! —— — Se ¶reibiug Able Wegen sieigender Beliebtheit unserer eleganten Damenschuhe vergrößern wir unsere Fabrikation Wir suchen zum sofortigen oder baldigen Eintritt rucherbeiter(innen) und Hilfsarbeiter(innen) die angelernt werden. Wir bieten: Ueberdurchschnittliche Entlohnung bei bekannt guten Arbeitsbedingungen, keine Schichtarbeit, erstklassige Werksverpflegung. 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A 3724— 16. 10. 1959— Herbert Dannroth KG in Mannheim(Einzel- handel in Textilien, Wäsche und Kurzwaren, Glasstraße 20). Kommandit- gesellschaft. Die Gesellschaft hat am 1. Oktober 1959 begonnen. Persönlich haften der Gesellschafter ist Herbert Dannroth, Kaufmann in Schwetzin- gen. 1 Kommanditist ist vorhanden. Hannelore Dannroth geb. Kohler in Schwetzingen hat Prokura. B 1148— 13. 10. 1959 Mannheimer Zündholzkontor Gesellschaft mit be- schränkter Haftung in Mannheim(Sandhofen, Ziegelgasse 22-24). Der Ge- sellschaftsvertrag ist am 20. Mai 1959 abgeschlossen. Gegenstand des Unter- nehmens ist: Der Großhandel mit Zündholzwaren sowie die Herstellung und der Vertrieb von Reklameartikeln. Das Stammkapital beträgt 20 000,- DM. Geschäftsführer sind: Walter Mayer, Maria Mayer geb. Hoffmeier und Karlheinz Mayer, alle Kaufleute in Mannheim., Sind mehrere Geschäfts- führer bestellt, so wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer gemeinschaftlich vertreten. Durch Gesellschafterbeschluß kann einzelnen Geschäftsführern das Recht zur Allein vertretung gewährt werden. Die Geschäftsführer Walter Mayer, Maria Mayer geb. Hoffmeier und Karl- heinz Mayer sind alleinvertretungsberechtigt. Als nicht eingetragen wird bekanntgemacht: Oeffentliche Bekanntmachungen der Gesellschaft werden im Bundesanzeiger erlassen. Veränderungen: A 435— 17. 10. 1939 Johann Gremm in Mannheim(8 2, 3). Das Pacht- verhältnis ist beendet. Der Uebergang der in dem Geschäftsbetrieb be- gründeten Forderungen und Verbindlichkeiten ist bei dem Erwerb des Geschäfts durch Erwin Bach, Kaufmann in Peterstal, ausgeschlossen. Die Firma ist geändert in: Johann Gremm Nachf. A 957— 16. 10. 1959 Nagel& Co. in Mannheim(Neckarauer Straße 68,74) Kommanditgesellschaft. Kaufmann Walter Nagel ist aus der Gesellschaft ausgeschieden. Gleichzeitig ist 1 Kommanditist in die Gesellschaft ein- getreten. A 3241— 15. 10. 1959 Bernhard Huber in Mannheim(Käfertal, Innere Wingertstraße 11a). Friedrich August Georg Wiese in Mannheim hat Frokura. A 3352— 17. 10. 1959 Otto Wolff. Filiale Mannheim in Mannheim, Zweigniederlassung der Firma Otto Wolff mit Sitz Köln.(Rheinau, Rotter- damer Straße 12.) Die Prokura von Heinrich Erandt ist erloschen. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Köln ist er- folgt und im Bundesanzeiger Nr. 136 bekanntgemacht. A 3697— 14. 10. 1959 Gebr. Putzki& Kern OHG in Ilvesheim(Neue Schulstraße 10). Kaufmann Günther Putzki ist aus der Gesellschaft aus- geschieden. Die Gesellschafter Kurt Rudolf Putzki und Walter Erich Kern sind gemeinsam vertretungsberechtigt. B 22— 15. 10. 1959 Badische Bank Filiale Mannheim in Mannheim, Zweigniederlassung, Sitz: Karlsruhe.(O 4, 4.) Die Prokura des Jakob Bachmann ist erloschen. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Karlsruhe ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 184/69 bekanntgemacht. B 40— 13. 10. 1959 Raab Karcher Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim(L 10, 12). Kurt Hans, Kaufmann in Weinheim, ist zum Ge- schäftsführer bestellt. B 721— 14. 10. 1959 Schokinag Schokolade- Industrie Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim(Seilerstraßge 22). Geamtprokura mit einem anderen Prokuristen hat Werner Hölzemann, Mannheim. B 870— 16. 10. 1959 Dredner Bank Aktiengesellschaft in Mannheim in Mannheim, Zweigniederlassung. Hauptsitz: Frankfurt a. M. unter der Firma Dresdner Bank Aktiengesellschaft.(P 2, 10-13.) Gesamtprokura mit einem Vorstandsmitglied oder einem zweiten Prokuristen unter Beschrän- Kung auf die Zweigniederlassung Mannheim haben Bankdirektor Dr. Heinz Brandt und Bankprokurist Heinrich Krupp, beide in Mannheim. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Frankfurt/M. 18t erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 196/59 bekanntgemacht. B 879— 14. 10. 1959 Röchling'sche Eisen- und Stahlwerke Gesellschaft mit beschränkter Haftung Zweigniederlassung Mannheim in Mannheim, Zweigniederlassung, Hauptsitz: Völklingen(Saar).(Richard-Wagner-Str. 9.) Gesamtprokura mit einem Geschäftsführer oder einem anderen Prokuri- sten unter Beschränkung auf die Zweigniederlassung Mannheim hat Dr. oec. Wilhelm Scharnagel, Mannheim. 4. 7 Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Völklingen ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 165/59 bekanntgemacht. B 1032—. 16. 10. 1959 Werner. Geibel Ingenieurbüro Gesellschaft mit be- schränkter Haftung in Mannheim(Gluckstrage 5). Eduard Allesch ist nicht mehr Geschäftsführer. Oskar Louis Bergau, Kaufmann in Mannheim, ist zum Geschäftsführer bestellt. Erlos chen: A 1488— 17. 10. 1939 Erwin Paul in Mannheim. Die Firma ist erloschen. (Grund der Löschung: Kleingewerbe.) A 2606— 17. 10. 1959 Erwin Schuster K.-G. in Mannheim. Die Firma Ist erloschen.. A 2909— 14. 10. 1959 Auto-Flachs Kurt Flachs u. Paul Flachs in Mann- heim. Die Firma ist erloschen. A 3627— 17. 10. 1959 Arthur Schubert in Mannheim. Die Firma ist erloschen. A 3649— 14. 10. 1959 Helu-Elektro- Vertrieb Heino Lukas in Mannheim, Die Firma ist erloschen. B 556—. 13. 10. 1959 Otto Klingebeil Gesellschaft mit beschränkter Hal. tung, Fabrikation chem- techn. Produkte in Ladenburg a. N. Die Prokura an Cyrilla Klingebeil geb. Glaub ist erloschen. Die Firma ist erloschen. Inserieren bringt Erfolg! ü Neuerscheinung Weinheim richtig erlebt Ein föhret durch die lebendige Stadt mit Hinweisen aut 1200 jqhrige Geschichte aufblühende Wirtschaft und lebendige Kultur, mit ilſostriertem Stadt- und Umgebongsplon zo, Wandervorschſägen und 26 Archiv- vnd Originolfotos auf Kunstdruckpopier- 104 Seiten hond iches Formot DM 2.50 Zu erhalten: in sämtlichen Buchhondlungen Weinheims Verkehrsverein Weinheim in unseren Geschäftsstellen, Bahnhofstr. 18 v. Friedrichstr. 24 Vr. 2 VEI Ein Auge 15.30, Verlag Gebrüder Diesbuch Weinheim d. d. 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Oktober 1959/ Nr. 243 Triumph för Pierre Boulez Donqueschinger Musiktage mit zehn Etst- und Urqufführungen Zwar wurde auch in diesem Jahre wie- der in den Konzerten der„Donauescl ger Musiktage für zeitgenössische Tonkunst ge- Dfiffen und gebuht, aber man war sich des- Wesen untereinander nicht böse, denn offen- sichtlich kamen die Demonstrationen nicht aus Kummer über den„Untergang der abendländischen Musik“; vielmehr gehört das Pfeifen und Lärmen zu Donaueschingen Wie Kranzbart und Napoleonsfrisur, Wie Röhrenhosen und ästhetisferendes Geschwätz der„Mitläufer“ zu einer ernsthaft kompo- nierenden und wahrhaftig ernst zu nehmen- den jungen Avantgarde. Darüber hinaus wurden die Musiktage zu einem wahren Triumph für den französischen Komponisten Pierre Boulez, der hier als faszinierender, mitreißender Dirigent gefeiert wurde. Er War an Stelle des erkrankten Hans Rosbaud als Dirigent des großen Orchesterkonzertes eingesprungen, zugleich stellte er seine eigene Pariser„Domaine musicale“ vor. Die Demonstrationen am Schluß für ihn nahmen ein selbst für Donaueschingen ungewohntes Ausmaß an. Es war von vornherein klar, daß es in diesem Jahre nicht um„Sensationen“ ging, sondern daß hier endlich einmal wieder so etwas wie eine Standortbestimmung der zeitgenössischen Musik angestrebt wurde. Es gab zehn Ur- und deutsche Erstaufführun- gen, aber nicht alle durch einen Riesen- apparat aufwendigen Stücke waren auch musikalisch die besten und ertragreichsten. Es zeigte sich erneut, daß wir uns in einer Zeit notwendiger Experimente befinden, die nicht nur das Material und die Form, son- dern vor allem den Raum noch tastend er- forschen. Wie in jedem Jahr tauchten im Programm einige„Klassiker“ auf als Orientierungs- punkte dafür, wie weit inzwischen der Ab- stand geworden ist, wo noch Verbindungs- linien bestehen und— nicht zuletzt— er- fährt der Musiker, wie„aktuell“ trotz neuer Systeme und Formen heute noch ein früher Bartok, ein Schönberg und Webern sind, zu- mal dann, wenn sie nicht retrospektiv an die Tradition anknüpfend, sondern stilistisch „nach vorn“ interpretiert werden, wie es hier geschieht. Webern wurde ein ganzer Abend eingeräumt mit Kammermusiken und verschiedenen Liedgruppen. Hilmar Schatz, ein sehr begabter junger Dirigent aus dem Hause des Südwestfunks, innig vertraut mit der Moderne, speziell auch mit Webern, und Eva Maria Rogner als Sopranistin waren ideale Interpreten mit Solisten des Süd- westfunkorchesters. Erstmals gastierte Pierre Boulez mit sei- nem Pariser Orchester„Domaine musicale“. Sein Programm enthielt ein vielsätziges, in aphoristischer Kürze gehaltenes Streicher- sextett des Argentiniers Mauricio Kagel und ein zwar liebevoll vorbereitetes, aber nicht sehr substanzvolles Stück„Mouvements“ des nun schon zum zweiten Male in Donau- eschingen gehörten jungen Franzosen Gilbert Amy, Wiodzimierz Kotonskis Polen) stür- misch umjubelte, weitgehend auf Wohlklang gestellte Kammermusik für 21 Instrumente und Schlagzeug und Henri Pousseurs in Tei- len schon in Darmstadt aufgeführte Kom- position für Orchestergruppen und elektro- nische Musik(Tonbänder), genannt:„Rimes pour différentes sources sonores“. Hier gab es die erste Pfeiferei; warum, ist eigentlich kaum einzusehen, denn Pousseur tut nichts anderes, als einen aus der Geschichte und der Gegenwart bekannten Vorgang zu wie- derholen: Orchester im Raum zu verteilen Podium und Empore). Auch die zusätzliche Nutzung von Tonbändern über Lautsprecher als„klingende Quellen“ ist keineswegs neu und kaum noch schockierend. Pousseur ge- Iingt es, Tonbandgeräusche und instrumen- telle Musik trotz der Verschiedenartigkeit ihres Charakters und ihrer Herkunft zu einer klanglich überzeugenden Synthese zu führen. Als„Wegbereiter“ der Moderne erwiesen sich Schönbergs Suite(Opus 29) und Edgar Vareèses kristallinisch klare Komposi- tion für Bläser„Intégrales“ in einer bei- spielhaften Aufführung. Das Südwestfunkorchester eröffnete am Sonntag(nach einem polemisch gewürzten Vortrag„Diabolus in Musica“ des Basler Musikgelehrten Leo Schrade) sein Programm mit Goffredo Petrassis sechstem Orchester- konzert, dem der Schwede Sven Erik Bäck mit einem musikalischen„Spiel um des Spieles willen“(„A game around à game“) kolgte, einem dreisätzigen, ansprechenden, Formen und Klangfarben gleichermaßen be- herrschenden Stück. Luciano Berio(Italien) setzt die Versuche mit der„Musik im Raum“ fort, wenn er eine relativ große In- strumentengruppe(25 Streicher und Bläser) auf die Empore postiert und sie dort selbst in Kommunikation mit Boulez(Haupt- orchester) leitet. Hier nun zeigt sich deutlich, daß bei em so intelligenten Musiker wie Berio, der ja auch elektronische Musik pro- duziert, der Weg nicht von der Instrumen- talmusik zur Elektronik zu gehen scheint, sondern um- gekehrt, denn er überträgt typische Lautsprechereffekte auf das Orche- ster, so zum Beispiel ein„wanderndes“ Po- Saunencrescendo, Fortsetzungen einer musi- kalischen Linie über den Saal hinweg vom Podium zur Empore und vieles andèere mehr. Bei Stücken, wie wir sie von Pousseur und Berio hörten, kommt es im Augenblick wohl weniger auf den kompositorischen Ge- halt als auf die Eroberung des Raumes an. Anders ist die Situation bei der„Kleinen Nachtmusik“(„Petite musique de Nuit“) von Roman Haubenstock-Ramati Csraeh, die nun erstmals das Südwestfunkorchester vor die Aufgabe stellte, mit einer neuen Notation fertig zu werden. In seiner Musik will der Komponist verschiedenartige metrische Ab- läufe(fixierte pulsierende Metrik, accele- rando, ritardando und sonstige Agogik) gleichzeitig nebeneinander ablaufen lassen. Das aber ist in der traditionellen Notation nicht mehr notierbar. Es führt hier zu weit, das System dieser neuen Notation, die, wie eine Ausstellung„Musikalische Graphik“ zeigte, nur eine von vielen ist, zu erläutern; der Dirigent gibt lediglich Einsätze an jede Stimme, die dann in dem eingangs vom Dirigenten fixierten Zeitmaß gespielt wird und die jeder Instrumentist anhand seiner Partitur— es gibt Also keine Einzelstimmen — in das Gesamtgefüge des Klangbildes und in den musikalischen Ablauf einordnet. Hau- benstock-Ramati befindet sich mit einem Solchen Verfahren formal bereits im Vorfeld Millionenwerte qus alter Zeit Kunstgegenstände und Antiquitäten im Wert von rund zehn Millionen Mark sind auf der IV. Deutschen Kunst- und Antiquitätenmesse zusammengetragen, die im Münchner Haus der Kunst begann. 81 Kunst- und Antiquitätenhändler aus der Bundesrepublił und West- berlin stellen über 16 000 Objekte aus.— Unser Bild zeigt einen Ausstellungsstand mit wertvollen mittelalterlichen und barocken holzgeschnitzten Figuren, antiken Möbeln und Gemälden, die von sachverständigen Besuchern begutachtet werden. der Avantgarde, künstlerisch gelingt ihm eine Musik, die durch Ablauf und ein zaube- risches Klangbild fesselt. Bartoks„Wunder- barer Mandarin“ löste dann jubelnden Bei- fall aus. Zum Gedenken an den in diesem Jahre verstorbenen großherzigen Förderer und Mäzen der Musiktage, an Seine Durchlaucht Max Egon Prinz zu Fürstenberg hatten Igor Strawinsky, Pierre Boulez und Wolfgang Foto: dpa Fortner Kompositionen geschrieben, die den offiziellen Programmen vorangestellt wur- den. Während Strawinskys Epitaph sich in lapidarer Kürze offenbarte, schufen Boulez und Fortner, der eine Mallarmé, der andere Hölderlin beschwörend, umfangreiche Kom- positionen, die ihrer Form und Anlage nach als Kunstwerke über den Anlaß und Auf- trag hinaus Bestand haben werden. Bernd Müllmann „Der Zaubermächtigste“ des deutschen Theaters Zum Jod des großen deutschen Schauspielers Werner Krauss Am Dienstagmorgen ist in Wien der Schauspieler Werner Krauss im Alter von 75 Jahren gestorben. Seit dem Vorjahr litt er an Zuckerkrankheit und an Kreislaufstörungen; nun trat der Tod durch Herzschwäche ein. Krauss, der am 23. Juni 1884 in Gestungs- hausen bei Coburg geboren wurde, ent- stammt einem alten Pastorengeschlecht. Er sollte ursprünglich Lehrer werden, verließ jedoch das Breslauer Seminar und schloß sich einer Wanderbühne an, auf deren Leiterwa- gen er das sächsische Erzgebirge durchzog. Das Gubener Stadttheater gab ihm das erste feste Engagement, und über eine Reihe anderer Bühnen kam er zu Max Reinhardt nach Ber- lin. Aber auch dort blieb es vorerst nur Bei kleineren Aufgaben. Der Durchbruch kam, als Wedekind ihm 1915 eine tragende Rolle in seinem Drama „Musik“ anvertraute. Fortan stand nun— bei Jessner, Gründgens, an der„Burg“ und in vielen anderen Häusern— ein Magier oben auf der Bühne: das Scheusal Richard III., der Pfiffige Schuster Voigt oder der schnellzün- gige Cyrano de Bergerac, Mephisto oder Faust, König Lear und Kaiser Rudolf, Fal- staff, Jago, Geheimrat Clausen und John Gabriel Borkmann, heute Wallenstein, mor- gen Charleys Tante— Gestalten in Hermelin und Lumpen— ein endloser Zug von wohl 300 Masken, von denen viele durch ihn erst- mals beseelt wurden. Auch der Film ist mit dem Namen Krauss seit seinen Kindertagen verbunden: „Der Student von Prag“,„Das Kabinett des Dr. Caligari“, der Bismarck-Film„Die Ent- lassung“,„Robert Koch“,„Paracelsus“ und „Der fallende Stern“ sind nur einige der über 100 Filme, in denen er mitspielte. Daß er seine Mitwirkung im„Jud Süß“ nicht ablehnte, hat man ihm nach hitzigem Mei- nungsstreit verziehen. Die„Besessenheit des Mimus“, wie Wolfgang Goetz es in seiner EKrauss- Biographie nennt, war ihm hier zum Verhängnis geworden. Bundespräsident Theodor Heuss besiegelte den Frieden durch einen vielbeachteten Applaus aus der Loge des Deutschen Schauspielhauses in Ham- burg nach einer Aufführung des„Haupt- manns von Köpenick“ und später, 1954, mit der Verleihung des Groben Bundesverdienst- kreuzes. Seit fünf Jahren war Werner Krauss auch Träger des Iffland-Ringes, der jeweils den bedeutendsten und würdigsten Bühnen- künstler des deutschsprachigen Theaters auf Lebenszeit auszeichnet. Am Vorabend seines Todes konnten der Wiener Stadtrat Hans Mandl und Burgtheaterdirektor Häusser- mann dem Sterbenden noch in seiner Wie- ner Wohnung den Ehrenring der Stadt Wien überreichen. dpa * Der große Verwandler— kein anderes Wort wohl wird dem Schauspieler Werner Krauss so gerecht wie dieses. Auch andere Darsteller, seine Mitstreiter auf den Spiel- flächen des deutschen Theaters und des Films, Jannings, George, Klöpfer, Wegener, auch diese haben die Gestalten der Dichter annektiert, bei Krauss aber schien dieser Prozeß des Sich-Veränderns stets am voll- kommensten zu sein. Das bewirkte nicht allein die Maske(Schminke, Perücke, Bart), er identifizierte sich bis ins Privatleben hinein mit den Figuren des Spiels, er gab sich fürstlich, stand ihm am Abend der Wallenstein bevor, er wirkte auch tagsüber klein und zerknittert und pfiffig- beharrlich dabei, sollte er den Schuster Voigt, den Hauptmann von Köpenick, porträtieren. Daß das Theater des Mimus bedarf, wenn es mehr als nur intellektuell interessieren, wenn es packen und schütteln und unter die Haut dringen will, das wurde durch Werner Krauss in jenen großen Tagen des Berliner Theaters an zahllosen Abenden in einzig- artiger Weise demonstriert. Er hat diesen Mimus gleichsam sichtbar gemacht, die Spannweite der Verwandlungsmöglich- keiten, die Zauberkraft der Phantasie.„Den Zaubermächtigsten, das Genie“, so nannte Carl Zuckmayer ihn, den untersetzten, ge- drungenen Mann mit den hellen, blauen RICHARD PO WELL: DER MANN AUS PHIUEADEEPHIA Copyright by Kiepenheuer& Wilsch und Scientia Press, Homburg 44. Fortsetzung „He“, rief er,„was soll denn das heißen, einen so anzuspringen?“ Auf ihrem Gesicht lag ein schiefes Lächeln.„Ich wußte ja, daß du mich suchst“, flötete sie.„Na, und da wollte ich nicht so gemein sein und dich allzulange zappeln lassen.“ „Hab' dir doch gesagt, daß ich verschwin- den muß.“ „Die Klos sind aber da hinten, mein Guter“, zwitscherte sie.„Hat sich der arme kleine Tony verirrt? Soll Klein-Peggy ihn mal an die Hand nehmen und ihm zeigen, Wo sie sind?“ „Quatsch! Find' schon allein hin. Bin nur ganz in Gedanken um die falsche Ecke ge- bogen. Also bis gleich!“ Wieder machte er kehrt und rannte den Korridor zurück, ohne sich darum zu küm- mern, dag Peggy erbôst hinter ihm her kreischte, er solle warten, sie habe ihm etwas zu sagen. Wieder raste er an den Toiletten vorbei und drehte sich währenddessen sogar einmal um, um sich davon zu überzeugen, daß sie ihn nicht mehr sehen konnte. Dies- mal hatte es keinen Zweck, neben dem Auf- zug zu warten und denselben Weg noch ein- mal zu probieren, denn diese Peggy kriegte es womöglich fertig und lauerte dort noch immer auf ihn. Er lief bis kurz vor den Ball- saal zurück, wandte sich dann nach links, schlüpfte in ein leeres Zimmer, durchquerte es, kreuzte einen weiteren Korridor und flitzte durch ein anderes leeres Zimmer. Dort befanden sich hinter einer Reihe ver- goldeter Stühle mehrere Türen. Er öffnete eine aufs Geratewohl, kam in ein drittes leeres Zimmer und blieb vor der Tür einer Garderobe stehen. Diese Tür war in der Mitte geteilt, so daß man entweder die obere oder die untere Hälfte öffnen konnte. Durch die Türritze drang ein schwacher Licht- schein; von drinnen ließ sich leises Stimmen- gemurmel vernehmen. Er klopfte dreimal, machte eine Pause, klopfte zweimal und nach einer zweiten Pause wiederum zweimal. Dies war sein Geheimsignal; jedes Mitglied hatte ein anderes. Innen wurde ein Schlüssel im Schloß gedreht, die untere Türhälfte öfknete sich, und er schlüpfte hindurch. Es war eine geräumige Garderobe, wo fünf Klubmitglieder bereits versammelt saßen: Eddie Eakins, Bill Holley und Joey Mellister von der Franklin-Akademie so- Wie Bill Gillespie von der Haverford- Schule und Artie Engleman von der St.-Lukas- Schule. Sie hatten aus dem Nebenzimmer Stühle hereingeschleppt und hockten um einen kleinen Tisch, wie er meistens in einer Garderobe zur Ablage bereitsteht. Eddie, Bill Holley, Bill Gillespie und Artie spielten Schwarzer Peter um Streichhölzer; Joey sag lässig auf einen Stuhl geflegelt, trank Coca- Cola aus der Flasche und paffte eine schwarze Benson& FHedges-Zigarette mit Goldmundstück.„Wo, zum Teufel, bleibst du denn?“ fragte Eddie. „Dieses Biest, diese Peggy, hat mir auf dem Korridor aufgelauert.“ „Sie mal einer an“, ließ sich Artie verneh- men.„Scharf auf dich, was? Kann ich mir vorstellen!“ „Hat sie Lunte gerochen?“ fragte Eddie, wobei er den Rauch einer Camel-Zigarette in die Luft blies, die Sorte, von der er be- hauptete, daß sie die wahre für einen rich- tigen Kerl sei. „Glaub' ich nicht“, sagte Anthony.„Sie ist bloß wütend, weil wir nicht oft genug mit ihr tanzen. Meine Mutter fürchtet, daß sie zur zweiten Kursushälfte nicht wieder- kommt, und läßt dich darum fragen, Eddie, ob du nicht ein bißchen netter zu ihr sein kannst.“ „Das Netteste, was mir einfällt, wäre, sie aus dem Fenster zu schmeißen“, verkündete Eddie und fuhr sich mit einem Taschenkamm durch sein pomadeglänzendes Haar. „Bei all dem Kies, den ihre Alten haben“, sagte Anthony,„könnten sie ihr weiß Gott ein neues Gesicht kaufen.“ Eddie warf ihm einen prüfenden Blick zu und nickte dann nachdenklich.„Nicht übel, Tony! Ein neues Gesicht kaufen.. wirklich nicht übel!“ Eine warme Glückswoge durchrieselte Anthony. Daß Eddie ein anerkennendes Wort äuhberte, geschah höchst selten. Ja, es war doch ein herrliches Gefühl, zu irgend je- manden zu gehören, wie zum Beispiel zu diesem Klub.„Fiel mir nur gerade so ein“, sagte er bescheiden. „Spielst du mit?“ fragte Eddie.„Fünfund- zwanzig Streichhölzer gleich ein viertel Dol- lar. Du schuldest Artie noch zehn Cent für eine Cola.“ „Werd' mich erst mal verpusten“, meinte Anthony. Auch er zog jetzt eine Schachtel Camel aus der Hosentasche und steckte sich eine an; Wie üblich, machte ihn der erste Zug etwas taumelig. „Sind Marsh und der Dicke noch im Saal?“ fragte er. Augen im geradezu idealistisch geschnittenen Römerkopf. Ein Komödiant aus dem Herzen heraus und auch mit aller Anfälligkeit solcher Herzensbindung begabt. Eine Per- sönlichkeit, die in unsere suchende, experi- mentierende, sich selbst migtrauende Zeit hineinragte als ein Phänomen, das man manchmal überwunden glaubt, in Wahrheit aber, und sei es auch nur unterbewußt, be- neidet als einen Fels der Unbeirrbarkeit. Als er vor kurzem seine Memoiren diktierte, da sagte er:„So viele sind gestorben,“ und man hat das Gefühl, man ist übriggeblie- ben.. Jannings, Klöpfer, George, Wegener, Florath— und es wird so einsam um einen. Aber es gibt keinen schöneren Beruf.“ Keinen schöneren Beruf— er durfte das sagen, der diesen„Beruf“ mit jeder Fiber seines Seins gekostet hat, der nicht lange fragte und fackelte, dem ein dämonischer Spieltrieb eingegeben war. Es schreibt so leicht sich hin: daß mit seinem Tod das deutsche Theater einen tragischen Verlust erleidet, und es ist bei Gott wahr— von der bangen Beklommen- heit aber, ob da nicht wieder ein Stück von der Substanz gebrochen wurde, davon gibt die glatte Sentenz kaum etwas wieder. Aber die Frage, einmal gestellt, bleibt, sie ist ge- richtet an alle, die das Erbe verwalten. Kurt Heinz Nach dem italienischen Märchen„Die Aben- teuer des Pinocchio“ von Collodi komponierte der 38 jährige Regensburger Studienrat Heinz Benker eine Jugendoper„Das hölzerne Ben- gele“ in fünf Bildern. Sie wurde in Paderborn anläßlich des hundertjährigen Bestehens der Staatlichen Pelizäus-Schule uraufgeführt. Die Vertonung beruht im wesentlichen auf dem so- genannten Orffschen Instrumentarium, mit des- sen Hilfe das rhythmische Element besonders betont wird. Dazu kommen nach Belieben einige melodieführende Instrumente. Die Ju- gendoper hat weitgehend improvisatorischen Charakter. Dadurch sollen die gestalterischen Kräfte der jugendlichen Laienmitwirkenden geweckt werden. enen ee „Ja, die halten die Stellung“, erwiderte Eddie.„Artie und Bill Gillespie lösen sie in zehn Minuten ab.“ Anthony nickte. Es war wirklich ein famoses System. Ab und zu, wenn über eine Wichtige Frage abzustimmen war, trafen sich alle acht Mitglieder gleichzeitig, im allge- meinen aber verdrückten sich nicht mehr als sechs auf einmal. Jeden Freitag zu Beginn der Tanzstunde bestimmte Eddie, welche Mitglieder sich nach dem ersten Tanz im Klubzimmer treffen sollten. Und diese ver- ließen dann den Ballsaal auf verschiedenen Wegen und so unauffällig wie möglich. Den beiden restlichen Mitgliedern, die im Ball- sadal zu bleiben hatten, flel es zu, die Auf- merksamkeit von Mrs. Phelps und Anthonys Mutter auf sich zu lenken. Nach einigen Tänzen pflegten dann zwei andere Mitglie- der zur Ablösung zu erscheinen; in dieser Art ging es den ganzen Nachmittag weiter. So tauchte also der Junge, über dessen Fort- sein sich die beiden Damen gerade wundern Wollten, plötzlich wieder auf der Tanzfläche auf, lächelte ihnen gewinnend zu und tanzte mit wahrer Hingabe. Daß die Klubmitglieder gleich zu Beginn des Kurses den Schlüssel zur Garderobentür entdeckt hatten, der dort im Schloß steckte, War wirklich Dusel gewesen. Sie eigneten sich ihn an und hatten nun jederzeit Zugang zur Garderobe, die sich auch von innen ver- schließen ließ. Das beste aber von allem war, daß die Garderobe noch eine Hintertür hatte, zu der der gleiche Schlüssel paßte. Falls sich also jemand an einer der Türen zu schaffen machen sollte, ohne daß das vereinbarte Si- gnal erklang, konnte die ganze Bande durch die andere Tür entwischen. Da überdies jedes Mitglied sein individuelles Klopfzeichen hafte, war es jedem Außenstehenden unmög- lich, einem der Jungen nachzuschleichen, das Klopfzeichen abzuhorchen und es dann spä- ter selber zu verwenden. Ein einziger Blick —— Moritaten I Die Heidelberger Bänkelsänger Nun singen sie wieder, stehen vor ihren Tafeln, deuten mit dem Stock darauf und bänkeln die Greuel dieser Welt herunter, das kein Auge trocken bleibt. Neu sind dig Tafeln, neu die Worte und Lieder. Die Sie darbieten aber, die sind die alten: die„Hei“ delberger Bänkelsänger“, Elsbeth Janda und Fritz Nötzoldt. Zur Welturaufführung dieses ihres zweiten Programmes hatte der Inter. natiohale Presseclub Heidelberg ins Zimmer. theater eingeladen, und da saß man dent einträchtig und familiär beieinander und lief sich die Gänsehaut schmecken, die Elsbett und Fritz maßgerecht verpaßten. Brrrr wie grauslich schön ist das, wenn del Schuster der Liebsten„den Schlund“ durch“ schneidet und dafür unterm Fallbeil sterben muß, wenn„Henriette, die große Dulderin“ vom Schuft über die Meere des Erdballs ge. jagt, den totgewähnten Liebsten im Urwald Wiederfindet, wenn der Henker das treulosg Weib und den untreuen Freund erwischt und niedersticht und aufrechten Sinns nun füt sich selbst den Strang fordert! Wie rührend reimt sich da Herz auf Schmerz und Not auf Tod, und wenn's sich gar nicht von selbst reimen will, dann wird's halt mit Gewalt zu! recht gebogen wie hier:„Sehr erstaunlich ein Bankier/ sehnte sich nach Mörikeeee“ Das ist fast immer von einer umwerfenden Plastik, einer doppelbödigen Humorigkeit und oft genug Zeugnis einer erstaunlichen Intel. ligenz.„Reichtum kann doch nicht nur Wahn sein, jeder baut sich sein Neuschwanstein“, Na bittel Eine„Wunderwelt der Sensationen“ ver. sprechen die Bänkelsänger in ihrem neuen Programm und erfüllen dies Versprechen mit Original-Moritaten aus Schweden, Fol- land und Rußland, mit den historischen Ge- schichten vom„Maximilian, Kaiser von Mexiko“, von dem„Tragischen Unglück in Schloß Mayerling“, sie stellen die Frage Wel War Kaspar Hauser?“ und beantworten sie mit einem politisch zu jener Zeit mutigen Bänkelsang, sie präsentieren das Lied von Räuber Schinderhannes aus der Feder de Carl Zuckmayer, sie berichten vom Attentaf auf König Friedrich Wilhelm IV. von Preußen auf den der Bürgermeister Schech mit den Pistol“ schoß—„das war morjens um die achte/ als noch keener Beeses dachte“ Sie bringen daneben auch die„Lieblings. lieder bedeutender historischer Persönlich keiten“ von Willem Zwo bis Konrad Aden“ auer, sie zitieren Friederike Kempner, die rührend-liederdichtende Tante des Alfred Kerr, sie unternehmen einen Streifzug in die Welt der Volks- und Straßensänger Wien und Berlins. Köstliche Stückchen sind dar- unter, wahrhaft herzer wärmend! Wie schon bei ihrem ersten Programm das sie vor vier Jahren starteten und mitt lerweile mit grogartigem Erfolg vielfach! In- und Ausland zeigten, teilen sich aud jetzt wieder die beiden in die„Arbeit“. Fritt Nötzoldt konferiert, erläutert, verbinde stellt die zeit- und kulturhistorischen Um Tafeln, während Elsbeth Janda singt. Ja un die— Elsbeth Janda, die sitzt am Klavier und „bänkelt“, und wie sie das macht, ball weanerisch, bald balinerisch, mal hart uni trocken, mal ganz Gefühl(daß man mit in auf ihrem„Tränenstrom“ dahinfließet möchte), wie sie das fertigbringt, das ist ei Kabinettstück eigener Art und einfach bin reizend. Eine und eine dreiviertel Stunde sie vergehen wie im Flug. Dabei sind's doch„blog“ Bänkellieder echte, aus alten Büchern ausgegrabene ode von Mund zu Mund überlieferte Bänkellie der. Aber: die beiden wissen solches zu prä. sentieren, daß es nicht nur höchst unterhalt sam und erheiternd ist, sondern sich runde auch noch zu einem kleinen Kolleg über die Sittengeschichte unserer Väter.„Ja, ja, ia S'ist traurig, aber wahr, nein, nein, nein, da kann doch nicht von einmal sein.“ Sie machen's ja nun auch schon zum zweiten Male, die Elsbeth und der Fritz, und weil Sie die Friederike Kempner zitiert haben, sel ihnen von ihr der Spruch gewidmet: „Eins ist mir klar zu jeder Frist: Das Leben ist so, wie es ist! Denn selbst, wenn's würde anders sein, Stimmt's mit sich selber überein, So daß man dann auch sagen müßt: Das Leben ist so, wie es ist.“ K. H. in die Runde genügte, um festzustellen, ob derjenige anwesend war, dessen Klopfzeichen da ertönte: saß er unter ihnen, dann stand fest, daß ein Spitzel Einlaß suchte. Das wer z war bislang noch nicht passiert, doch Eddie überprüfte von Zeit zu Zeit ohne vorherige Warnung die allgemeine Wachsamkeit da- durch, daß er einem Klubmitglied ein fal- sches Signal befahl. In Windeseile entwisch- ten dann alle durch die andere Tür. Es wel eine Art Probealarm, nur viel, viel auf- regender. Darum würde es Peggy auch nichts nützen, dachte Anthony, wenn sie mir nachgeschll. chen wäre und mein Klopfzeichen 3-2-2 wie! derholte, denn ich bin ja bereits hier drin. Dieser Balg war doch wirklich eine Klette Er überlegte, ob sie wohl Verdacht geschöpff haben könne. Daß sie sich dort im Kor 7 hinter den Toiletten versteckt hatte, war eil übles Zeichen. Sie mußte schon früher ande- ren Mitgliedern auf die Schliche gekommel und zumindest bis zu dieser Stelle gefolgt sein. Hatte aber ein Mädchen wie diese Peg erst mal etwas gewittert, dann rannte s. auch todsicher zu Mrs. Phelps und zu seinef Mutter, um sie zu verpetzen. qe länger er dis alles überdachte, um so blümeranter wurde ihm.„He, Eddie“, rief er leise. Eddie starrt in seine Karten.„Ja?“ J „Du, ich glaube, ich kümmere mich mil lieber darum, was Peggy treibt. Daß sie da in Korridor herumlungerte und mir auflauert will mir gar nicht gefallen. Die kriegt es fel tig und schnüffelt in allen Zimmern nach.“ »In Ordnung, Tony. Keine dumme Ide Gib Marsh das Signal, bei der nächsten Ge. legenheit abzubauen, Noch zwei Tänze, dan schick' ich Artie runter, damit er sich nad dir umsieht. Vier Finger hoch zum Zeichen daß alles in Ordnung ist, klar?“ „Klar, Eddie.“ Fortsetzung folg Her. ver dru. Che Dr. Elch Feu les: Kon Sz! Stel! Ban Bad Man Nr. 15. sich Gipfe gieru sten rung einge nächs Dem; Weite risse auf, streut die Anekdötchen und Win chen dazwischen und zeigt auf die bunte“ in di Wart, Sprec minv arbei Gpife über: geleg Vorsi ölen sische Ost- sich Entsp West Desh der Satz: ZWis entsc glau] Chru Schre hinte repu geste mini. Eing: Wock schie einer habe D hat e Chru deute habe Anw. fried solle berei für Pekii kolge Bezie einig diplo zu be dazu rung die Amt! zu de Ztah ObWI burg seit 80 1 Beke Gese App